Hauptgeschäftsstelle und Schriftleitung für Rechisryeinisch: Mülheim, Adamsstraße 1, Fernruf: Nummer 61862. Die Schalter sind durchgehend von 8 bis 19 Uhr geöffnet. Postscheckkonto: Amt Köln Nummer 59000 Die große Kölner morgenzeitung Verlag, beschäftsstelle und Schriftleitung: Köln am Rhein, Stolkgasse 25-31 Fernsprech=Anschlüsse: Von—20 Uhr: Sammelruf 220301; nach 20 Uhr: Hauptschriftleitung: Ruf 220301; Sportschriftleitung: 220302; Schriftleitung: 220303; Aigon: Abteilung: Ruf 220304; Betrieb: Ruf 220305 Nr. 66 Dienstag, den 7. März 1939 " Negrin und del Vayo entflohen Rotspanien vor der Uebergabe? Rätselraten über die Absichten des„Verteidigungsrates“] Paris zerbricht sich den Kopf 4 * Bilbao, 6. März. Zuverlässige Nachrichten aus Madrid bestätigen, daß unmittelbar nach der Bildung des neuen Verteidigungsrates sich sämtliche Führenden des roten Heeres offiziell von Negrin abgekehrt und dem Verteidigungsrat angeschlossen haben, dem bekanntlich der General Casado angehört. Zum Verteidigungsrat gehören demnach auch der General Menendez, der Oberbefehlshaber des Abschnittes Mittelmeer, und der General Excobar, der Oberbefehlshaber an der andalusischen Front. Auch General Miaja ist aus Valencia nach Madrid übergesiedelt, nachdem er noch eine Unterredung mit Negrin gehabt hatte. Miaja dürfte seinen Generalstitel behalten, jedoch eine untergeordnete Rolle spielen. Von besonderem Interesse ist, daß der Verteidigungsrat nunmehr bestätigte, daß sich nicht nur die Garnison von Cartagena, sondern auch die von Murcia gestern gegen die verbrecherische und egoistische Politik Negrins erhoben hat. Während der heutigen Morgenstunden hatte übrigens #egrin mit General Casado eine telephonische #interredung, während welcher sich der General weigerte, gendwelche Befehle oder Ratschläge des„Verbrechers learin“ anzunehmen. Die Verhaftung Negrins steht im Bereiche der Möglichkeit, ohne Zweisel aber wird ihm verweigert werden, außer Landes zu gehen. Uem Ermessen“nach geht die Entwicklung in Rotspanien tzt ihren Gang im Eiltempo. Den Generalen sind alle kitglieder der ehemaligen Regierung Negrins auf dem Fuße gefolgt und in das Lager des neuen Verteidigungsrates übergegangen, bei dessen Bildung es nebenbei gegesagt zu keinerlei Zwischenfällen gekommen ist. Auch der Ausschuß der Partei der republitanischen Linken, der bekanntlich der abgedankte Präsident Azana angehörte, hat dem Verteidigungsrate gegenüber seine Anerkennung ausgesprochen. Negrin hat noch ein übriges getan und dem Parlamentspräsidenten Barrio telegraphisch in großspurigen Worten seinen Entschluß, abzudanken, mitgeteilt. Von unserem VR-Berichterstatter der Rebellion zu sein. Die Flotte, die zum großen Teil ausgelaufen ist, und die roten Truppen sollen hinter den neuen Leuten stehen. Von militärischen Auseinandersetzungen zwischen der neuen Garn tur und den ausgeschalteten Kommunisten ist, ausgenommen von Straßenkämpfen in Cirtagena, noch nichts bekannt geworden. In Madrid herricht Fieber der Ungewißheit. Ueberall Bewaffnete in den Straßen und über den Rundfunk werden ohne Pause Erklärungen und Kommuniques des„Verteidigungsrates" und Ansprachen seiner Mitglieder gejagt. Soweit der kurz skizzierte Stand der Ereignisse selbst, der sich von Paris aus gesehen darstellt. Es scheint, daß der Aufstand gegen die Negrinklique von langer Hand vorbereitet war. Der„Cortes=Präsident“ Barrio, der sich zur Zeit in Paris aufhält, hat am Montagnachmittag eine Presseerklärung abgegeben, in der er sich zu Casado und Miaja bekennt. Er enthüllt dabei, daß sich am 3. März die ständige Cortes-Deputation versammelt und eine Note an Negrin gerichtet habe. Darin habe er, Barrio, erklärt, die Nachfolgeschaft Azanas nur im Einverständnis mit einer Vollversammlung der Cortes übernehmen zu wollen, deren Einberufung praktisch natürlich unmöglich ist. In einer weiteren Nete habe der gleiche Ausschuß Negrin gegenüber seine Mitarbeit von einer „Liquidierung der Lage unter möglichst geringen Opsern abhängig gemacht.“ Diese Note, schloß Barrio seine Presse-Erklärung, habe vielleicht in Madrid den Anstoß zum Aufstand gegeben. Tatsächlich ließe sich unter Umständen ein Zusammenspiel zwischen der Junta in Madrid und Barrio in Paris konstruieren, denn Besteire, eines der wichtigsten Mitglieder des„Verteidigungsrates“ hatte in einer Radiomitteilung in die gleiche Kerbe gehauen, als er erklärte, daß ein Cortespräsident nach der Verfassung nur dann an die Stelle eines zurückgetretenen Staatspräsidenten treten könne, wenn er die strikte Veroflichtung Fortsetzung siehe 2. Seite Rheinischer Freiballon in Seenot 16 km über die stürmische See] Vom Küstendienst gerettet Bremen, 6. März. Das Motorboot„Heinrich Tiarks“ der Station Horumerstel der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger rettete am Sonntag zwei Insassen des in schwere Seenot geratenen Freiballons „Niederberg Velbert". Der Freiballon war in Velbert (Rheinland) mit vier Personen am Sonntagvormittag gestartet. Zunächst machte er gute Fahrt, geriet dann aber in eine Dunstschicht, die jede Orientierung verhinderte. Als auskommender Sturm den Ballon niederdrückte, gewahrte die Besatzung, zu der auch eine Frau gehörte, zu ihrem Schrecken, daß man sich über See befand. Bei Rustersiel setzte der Korb des Freiballons dann auf das Wasser auf und schleifte etwa 16 Kilometer über die stürmische See. Das alarmierte Rettungsboot„Heinrich Tiarks“ lief sofort aus und verfolgte den Ballon. Die Frau und ein Mann der Besatzung, die sich nicht mehr im Tauwerk des durch den Sturm hin= und hergeworfenen Ballons halten konnten, waren inzwischen ins Meer gestürzt. Mehrere Rettungsmänner, die mit dem Boot herbeieilten, sprangen sofort in die Fluten und retteten die bereits Bewußtlosen. Der Ballon trieb mit dem Ballonführer Österholt und einem Mann wieder zur Küste, wo er zum landen gebracht wurde. Die erheblich verletzten Insassen wurden ins Krankenhaus gebracht. der Verteidigungsrat hat schließlich mit einer Rundfunkllarung eine völlige Umwälzung der innen= wie außen lischen Linie bekanntgegeben und die Einberufung ses Sondergerichts angekündigt zwecks Abteiung aller derer, die für den Zusammenbruch Katans in militärischer oder politischer Beziehung vertwortlich sind. Vermutungen Von unserem LG-Berichterstatter Paris. 6. März. Die Aufstandsbewegung in Rotanten hält Paris in Alem. Eine Nachricht jagt die dere. Allerdings entsteht noch kein klares Bild über Lage und über die Absichten des neuen„Vertei„gungsrates“ in Madrid. Folgende Tatsachen scheinen ch in dessen zu bestätigen: die Scheinregierung Negrin st durch einen auch von Linkspolitikern unterstützten ilitäraufstand hinweggesegt worden. Negrin selbst u nach dem Süden geflohen. Casado, der frühere Miliarkommandant von Madrid, scheint der Hauptmacher Funkkrieg Prag-Moskau Tschechische Absage an die Unruhestifter Von unserem GO-Berichterstatter * P r a g, 7. M ä r z. D i e t h e o r e t i s c h n o c h i m B e i s t a n d s verhälinis mit der Tschecho Slowakei stehende Sowjetunton überschüttet auch weiterhin ihren„Vertragspartner“ durch die Sender Kiew und Maskau mit einer Flur von Beschimpfungen und Verdächtigungen aus Wut über die Tatsache, daß nun auch diese bislang so starke kommunistische Position ausgebrannt wird. Die beiden Sowjetsender wenden sich fast täglich an die Bevölkerung der Tschecho=Slowakei mit Aufrusen zum Widerstand gegen die Regierung Beran, wobei nicht nur die Regierung und die tschechische Nation beschimpft, sondern auch der Versuch gemacht wird, die nationalen Leidenschaften der Tschechen gegen die Deutschen und insbesondere gegen den Nationalsozialismus zu schüren. Nach der ersten, noch recht zahmen Antwort reagierte nunmehr der Prager Sender mit einer scharfen Zurückweisung auf diese Versuche der direkten Einmischung Moslaus in die innerstaatlichen Angelegenheiten der Tschecho Slowakei. Der Prager Sender erklärte, daß Verasser und Ansager der kommunistischen Sendehetze zweiellos die aus Prag geflüchtetn Kommunistenhäuptlinge eien, die nunmehr von Moskau aus ihre im Stich gelassenen Anhänger zur Fortsetzung der Wühlarbeiten anfeuern wollten. Goebbels und Henderson Widerhall der Reden in der englischen Presse Von unserem VH-Berichterstatter London, 6. März. Die gestrige Rede des Reichssters Dr. Goebbels bei der Eröffnung der Leiper Frühjahrsmesse findet in der hiesigen Oeffentlich außergewöhnlich starke Beachtung. Das Reuterbüro liete sie gestern nachmittag bereits sast wörtlich, samtliche Londoner Morgenblätter bringen heute nachende Inhaltsangaben. Dabei wird die Rede in besminten Zusammenyang mit der Rede gebracht, die der kische Botschafter Henoerson am Samstag in oln hielt. Weil man wisse, daß Henderson das besonVertrauen des Ministerprasidenten ChamberIn genießt und bereits seit vielen Jahren enge indschaftliche Beziehungen zwischen diesen beiden ern bestehen, geben die beiden Erklärungen von jebender deutscher und britischer Seite der Presse ah, sich jetzt eingehender mit der Frage zu befassen, eeit ein fruchtbares Zusammenleben zwischen den Staaten und den Demokratien möglich und wendig sei. Die„Limes" befaßt sich eingehend mit dem Thema fl. entwickelt dabei die von offizieller Seite immer wiein der Oeffentlichkeit vertretene Auffassung über Sinn Ziel des gewaltigen britischen Aufrüstungsproamms unter dem Hinweis, daß Demokratien und totaare Staaten freundschaftlich zusammenleben könnten, enn erst einmal der Verdacht überwunden sei, daß die oder andere weltanschauliche Richtung einen Ueberauf die andere Seite plane. Die Eröffnung der Leipziger Messe jahrsmesse! Unser Bild zeigt von rechts: Reichsminister Dr. Goebbels und Vizepräsident Fichte vom Messeamt während der Eröffnungsfeier Photo: Schirner Einzelpreis 15 Dech der Filmhetzer Aus Paris kommt die Nachricht, daß die französische Regierung soeben alle vom amerikanischen Filmkonzern der Brüder Warner hergestellten Filme auf die Dauer von zwei Monaten vom französischen Markt ausgeschlossen hat. Das ist in mehrfacher Hinsicht eine sehr bemerkenswerte Nachricht. Daß angesichts der engen und stündlich betonten Freundschaft zwischen den westlichen Demokratien gerade die französische Regierung einem der größten Filmkonzerne der Vereinigten Staaten das Geschäft verdirbt, hätte man in der übrigen Welt kaum erwartet. Dieses Künstlerpech muß ausgerechnet den Warners passieren, jener Filmgruppe also, die in ihrer Haltung und in ihren Erzeugnissen sich stets besonders deutschfeindlich gezeigt hat und die daher doch immerhin einige„Verdienste", um den Bestand und das Gedeihen der westlichen Demokratien aufweisen kann. Der Anlaß zu dem scharfen Vorgehen der französischen Regierung war ein Film der Brüder Warner, in welchem das französische Beamtentum verunglimpft war. Es muß immerhin schon eine starke Leistung gewesen sein, wenn der Vorgang solche staatspolitischen Folgen gehabt hat. Warners haben übrigens auch wenig Glück mit ihren deutschfeindlichen „Nazi=Filmen“ gehabt. Soweit solche Filme(meist mit gestellten Aufnahmen) überhaupt gedreht werden konnten, stießen sie in der übrigen Welt, und oft sogar in den Vereinigten Staaten selbst, auf vielfache Ablehnung des Publikums. Die offensichtliche Tendenz war meist zu faustdick erkennbar und auch künstlerisch waren diese Mach werke in der Regel völlig wertlos. Die Herstellung besonders schlimmer Hetzfilme war Warner in einigen Fällen schließlich durch das Eingreisen der Bundesbehörden un möglich gemacht worden. Unter einem Ueberfluß an psychologischem Verständnis scheinen die jüdischen Filmgrößen in Amerika sowieso nicht zu leiden. Soeben kommt nämlich aus Hollywoob eine Nachricht, wonach„die amerikanischen Filmhersteller nicht länger gewillt sind, sich den Wünschen fremder Staaten zu beugen“. Sie haben also beschlossen, in den kommenden Monaten eine ganze Anzahl jener Filme zu drehen, die dieher auf den Einspruch anderer Mächte hin nicht ins Ateller gegangen waren. Die Hersteller stehen dabei auf dem eigenartigen Standpunkt, daß der offensichtliche ständige Rückgang der Auslandsumsätze eine Rücksichtnahme auf die Interessen anderer Länder nicht mehr zulasse. Das scheint uns nun allerdings der sicherste Weg zu sein, um der außeramerikanischen Welt den fast überall in Gang gekommenen Kampf gegen die starke Stellung des amerikanischen Films zu erleichtern. Selbst im angelsächsischen Bruderland England haben die Amerikaner eine starke Enttäuschung erlebt. Die amerikanischen Filmhersteller und Verleiher hatten nämlich eine große Hoffnung darauf gesetzt, daß der vor kurzem abgeschlossene Handelsvertrag zwischen beiden Ländern ihnen einen stärkeren Anteil am britischen Filmmarkt sichern werde. Das Gegenteil ist jedoch eingetreten. Die in England bestehende Verpflichtung des Theaterbesitzers, 15 bzw. 12½ v. H. ihres Programms Filme britischer Herstellung zu spielen, hat sich als noch nicht ausreichend erwiesen, um der heimischen Filmherstellung eine solide geschäftliche Grundlage zu geben. Der Satz dürfte also bald erhöht werden. Nach der jüngsten Entwicklung haben die amerikanischen Verleiher in Italien, nachdem dort das An fang 1939 in Kraft getretene Filmmonopol die Einfuhr der Filme lediglich nach künstlerischen Gesichtspunkten vornimmt, das Feld restlos geräumt. Jeglicher Filmexport aus Amerika nach Italien ist damit eingestellt worden. Anderseits hat die italienische Filmherstellung im Filmjahr 1938/39 schon 31 Spielfilme fertigstellen können und weitere 32 sind in Arbeit. Eine ganz ähnliche Entwicklung droht den Amerikanern in Japan. Das in Arbeit befindliche Filmwirtschaftsgesetz wird nach japanischen Meldungen eine gesetzliche Mehrheitsbeteiligung des Staates an allen japanischen Filmverleihunternehmen bringen. Nachdem sich der amerikanische Filmverleih schon seit längerer Zeit aus ganz Mandschukno zurückgezogen hat, weil dort ebenfalls eine staatliche Monopolgesellschaft die Filmeinfuhr übernommen hat, erwägen die Amerikaner nunmehr auch die Auflösung ihrer Verleihvertretungen in Japan Aber auch in vielen anderen Ländern, zumal in Europa, ist mit staatlicher Förderung eine Stärkung der heimischen Filmherstellung mit Sicherheit zu erwarten. So deutet vieles darauf hin, daß die überhebliche Annahme der Amerikaner, daß die übrige Welt auf ihre Filme, und zwar auch auf ihre exportierte Durchschnittsware angewiesen sei, sich bald als Selbsttäuschung erweisen dürfte. wpd. „Versengter Boden“. Die Eroberung der Stadt Haichow Von unserem TW-Berichterstatter * Tokio, 6. März. Dem Heeresbericht zufolge ist die Stadt Haichow, der östliche Endpunkt der LunghaiBahn, die am 4. März von den Japanern genommen wurde, ein Schulbeispiel der chinesischen Politik des „Versenaten Bodens". Die einst als Mittelpunkt der Salzindustrie, so blühende Stadt ist nur mehr ein Trummerhaufen. Außerdem sind auf einer Strecke von 30 Meilen zwischen Hoschow, und Lienyunschang sämtliche Schienen und Schwellen vom Bahnkörver entiernt worden. 38 Tote in Benares London, 6. März. Wie aus Benares gemeldet wird, sind bei den Unruhen in der heiligen Stadt der Hindus, in deren Verlauf britische Truppen in die Menge schossen, 38 Personen getötet worden. 91•( 1 Dienstag, 7. März 1939 Neue Tag Nr. 66 99 Positive Ergebnisse 68 Abschluß des rumänischen Ministerbesuches in Warschau (Von unserem F-Berichterstatter) * Warschau, 6. März. Die politischen Ergebnisse des am Montag abgeschlossenen Staatsbesuches des rumänischen Außenministers Gafencu in Warschau unterzieht ie halbamtliche„Iskra=Agentur“ einer ersten Würdigung. Mit dem Zusammenbruch der Kleinen Entente, auf die sich die rumänische Politik früher in gewissem Maße gestützt habe, sei für Rumänien die Notwendigkeit einer Belebung und weiteren Festigung des polnisch=rumänischen Bündnisses entstanden„Im Rahmen der neuen,poli; tischen und geographischen Verhältnisse in Europa könne werden, daß im Ergebnis der vorjährigen Veränderuggen in dem Kartenbild Europas zwei Nachbarn Rumaniens, Jugoslawien und Ungarn, zugleich Nachbarn Deutschlands geworden seien. Die entsprechende Bewertung der Schwerkraft, die das Reich an den Grenzen seiner Nachbarn hervorruft, weist allen diesen Nachbarn den Weg sich mit dem mächtigen Deutschland einerseits und zugleich untereinander zu verständigen. Rumänien beschreite diesen Weg, eine Tatsache, die man unbedingt positiv werten könne. Zu den weiteren Erfolgen der Warschauer polnisch#nO.ianhnegan rählt die Askra“ die in Ausreichen Scbraähung Sht de. Ate De u Aue, u##. ie einie Kraten mit hehelegenen Gandaletenr gum uung sicht zenommene, engere, Herbinchr g. Fehrgrngeigten und die neuesten Erfindungen, die Ergebnise des rastlos miltge D. gder ubendtleid liebäugeln, die aus Cello Deutschlands Wertarbeit erneut unter Beweis gestellt Leipzig beherbergt fünf Erdteile „PeGe-Faser“ macht Sensation# Siedlungshäuser aus Leichtbeton Was bringt die Leipziger Frühsahrsmesse 1939: Wie ein, Pragu, Hlg=Pirtum, erzäf Im Sommer werden ##. Kaahmistg das rastlas unsere Frauen mit hocheleganten Sandaletten zum NachRumä sicht enien in wirschaftlicher und veriehrsmäßiger Iiu. suchenden und vorwaristrebenden Menschengeistes auf minng=“, Obefzger rgoder gatshorden bergestellt werden. durch den geplanten Bau emes Wasserweges auen Gebieten des prattischen Lebens. Wer als Deutscher meial,., 1ge Sommerhüte aus leichtem Cellophanstroh und durch den geplanten Bau eines Wusserwat= allen Gebieten des prattischen Levens.—#, m. Elegante flotte Sommerhüte aus leic der Ottlee bis zum Schwarzen Reer burch die Mese wandert, st von depelem Stoz erhult;, merden vas Rennen machen und in beguenen Seseln, dlebich die Vereinborungen über em gemeinlames darüber, daß„Leipzg für die ganze Welt das Spmbol werden%. enten Murx, helggnnt und, ützt men im geten in der lüdischen Frage auf internatio, des großen, blühenden Mesegeschäftes st, und darüber, Die.—mot beson Fere au. Gar vicht zu reden vom Fleischer, m Boden. daß Deutschland mit dieser Frühjahrsmesse auss neue den Sommer besonge#######.2 don bomährten CellophanRumänien unter Zusammenarbeit mit Polen eine günstige! Vorgehen in Lösung des Problems finden. Es genüge, sich bemußt zu nalem Boden. Gute Messegeschäfte in Leipzig Mehr Abschlüsse als in den ersten Tagen des Vorjahres daß Deutschland mit dieser Frühjahrsmesse aufs Beweis bester deutscher Wertarbeit und kühnen deutschen der schon langst seine Wurst in den bewährten CellophanKarst bringen. Hierder gehör z. B. Italien, das darem Wert für die Wirtschaft ist desha Das größte Schmerzenskind der Technik ist von jeher .— Rost ist der Feind des Eisens und “ d e u t e n d. V o n u n a b s e h deshalb die Erfindung Leipzig, 6. März. Auch der zweite Messetag brachte einen lebhaften Verkehr. Die Stimmung der Aussteller= schaft is: auf Grund der bisherigen Entwicklung des Messegeschäftes recht zuversichtlich. Auf der Textilund Bekleidungsmesse melden sich verhältnismaßia viele Einkäufer aus europäischen Ländern, darunter auch Vertreter großer Konzerne. Gut abgeschnitten haben bis jetzt Strickwaren und Handarbeiten, Leinen, Teppiche Decken, Kissen und Besatzartikel. Auch die Aussteller von Damen= und Herren=Ueberwäsche sind zufrieden. Dasselbe gilt für Herren= und Damenwäsche und Strümpfe. Es ist erfreulich, daß das weite Haus der Textilmesse guten Zuspruch findet. Di. Spielwarenmesse setzte Montag gut ein. Begehrt sind Neuheiten in Blechspielwaren. Von Hausund Küchengeräten erklären sich die Aussteller von neuartigen Küchenmaschinen und Waagen recht befriedigt. Sehr gut gefragt werden Artikel aus nutzmetallischen Werkstätten. Einen unterschiedlichen geschäftlichen Verlauf hauen Eisen= und Stahlwaren. Die Erwartungen der Aussteller von Galanteriewaren sind an beiden Messetagen erfüllt worden. Guten Zuspruch fanden auch neue Muster an Beleuchtungskörpern, für die sich In= und Ausland interessieren. Auf der Sportartikelmesse erbrachten Trainingsapparate befriedigende Umsätze. Ferner Sportschuhe und Sportbekleidung, für die sich unter anderem Käufe aus Holland, Rumänien, Frankreich und Jugoslunien fanden. Auf der Automatenmesse wurden Spielautomaten und Warenautomaten hauptsächlich gekauft. Die Bedarfsdeckung in movernen Serienmöbeln in niedriger Preislage sowie in Küchen= und Kleinmödeln war sehr gut. Auf der Messe für Lederwaren und Reiseartikel gingen die Auftragseingänge wiederholt über die Vorjahrsziffer hinaus. Edelmetalle, Uhren und Schmuckwaren zeitigten ein befriedigendes InlandsErfindergeistes liefert. Alle fünf Erdteile sind in Leipzig vertreten. 28 Staaten aus Markt bringen, Hierher gehört 3. B. Italten, Oas voten, Austanien Rostschutzes. Nur der Techniter und der nicht nur auf der Mustermesse, sondern auch auf de.„ngenieur wird ganz die Bedeutung dieser Ersindung erTechnischen Mese mit allen Gattungen seiner Industrie, Ivg., ronnen, wenn er jetzt auf der Technischen Messe produtte, Lebensmiteln und Rohstossen vertreten., mesen.., Male vor einer großen Anzahl von GegenGroßbritannien zeigt Baumwolgarne, Steingut zum ersten., Der gleineisen Industrie steht, die nach dem und Vorzelon, Griechenland wertvole Agrarerzeugnisse., erprobten Rostschutzverfahren behandelt wurden. wie Tadar und Früchtez daneben locken die schönen 9rve, ve,Neue Wertstoge, wohin Has Zuge blickt, Werstosfe, bschen Weine, Leinen und Seide und neues Aunj. Li, ur“ berest, allenthalben im täglichen Leben begegnen seden Besucher, die gelamte ,Pextisgggreuinzengagg stellt oder. von.,.— Lachosaftisch und dauerhaft, dort ein sch in Nustern vor. Saatgut, Flachs und,„ Folz, Kon, Bizienblock einee Hartpapier=Werstofes, drüben Sprizerven, Haute, Süßwaren— mit diesen Produtten trit Bu... Lus einem neuen Werstoff, der für Verpackung, ein neuer Aussteller zum ersten Male in, Leipztg, guitzden gerkteite au, und Kurzwarenindustrie von Bedeutung aus dem Flakons, Schnallen, Schließen usw. herHartpapier=Werrstoffes, brugen“ aus einem neuen Werkstoff, der für Plan: Lettland! Iran mit seinen herrlichen Seiden= Elektrotechnik und Kurzwarenindustrie stickereien, die Südafrikanische Union mit einer in. aus der Ausstellung von Wolle und Baumwolle. Ungarn mit gestellt werden. seinen Kunstgewerbeartikeln, Ceylon mit Graphik, Und, dann die Werkstoffe, die in der Eisenindustrie geschäft. Das Ausland beschränkte sich noch auf Orlen.„4gag wirtschaftliche Leben der ganzen Welt tierungen Gute Messeumsätze kamen in kunstgewerblichen, sich das wirtschaftliche Leben der ganz Kabak, Gericken.42. Ehen'se, ganien Pesien piesel Textilien und Glaswaren zustande. Auf der Technischen Messe herrschte am Montag wieder lebhafter Betrieb. Stark gekauft wurden Werkzeugmaschinen, Büromaschinen, Holzbearbeitungsmaschinen und ähnliches. Die Aussteller für Werkstoffune Industriebedarf haben mehr Abschlüsse hereinnehmen können als an den beiden ersten Tagen der vorjährigen Frühjahrsmesse. und Deutschland! Deuschland, das heute küh, hrofs= Dreghran, 1360 Plgramm Esen eingesparti Auch rend st in der Ersindung neuer Verkstoffe, das au) Auen ere=Zaumesse, zst eghrgicht anders: neue deutische dieser Frühsahrsmesse wieder den Willen zur gediegenen auf bez, im Pordrgrund! Ob es sich dabei um neue Vertarbeit beweist! Wo könnte das stärker hervortreten, Werkstoffe im,„Vororgruur. ineg Siedlungshauses hanals auf der Tertilmesse, auf der die neuen deutschen Leichtbetonsteine zum Vrsratig neue Ziosfer= und Abauf Stoffe grüßen! die Senlation der diesjährigen Terti., venz,.Tites, um Fäulnisschutz und Klebemittel oder messe ist die„Pece=Faser, die erste großtechnisch Lietzreanende von Zubehörteilen des Baugewerbes— nicht auf Zelulosebasisz, sondern aus Kohle und Kalt her: v.„pürt, doß Deutschlands gewaltige Bautätigkeit gestelte konthetische Faser. Hier, im großen Saal des.: Zentpar wäre ohne den Schöpfergeist seiner ErErdgeschosses, stehen die Besucher voll Bewunderung vor nicht denrbot„v.„ Werzioßfe, sanden Eines aber steht im Daueben aber stellt sich eine neue, sehr widerstands Rotspanien vor Übergabe? Fortsetzung von Seite 1 einhält, innerhalb von acht Tagen die Wahl des Präsidenten vorzunehmen. Das sei aber unter den gegenwärtigen Umständen vollig undurchführbar und da her verfüge Negrin weder über eine Stützung durch einen Prasidenten noch eine durch das Parlament. Die Negrin=„Regierung“, sei folglich illegal und die eingige legitime Macht stelle die militärische Gewalt dar. Die oben zitierte Darstellung Barrios uoer seine Rolle bei diesen Ereignissen muß noch ergänzt werden durch den nicht uninteressanten Hinweis, daß bereits einige Tage vor dem 3. Marz nach den Erklärungen Bonnets vor dem Auswärtigen„Ausschuß sischen Kammer in der Pariser Presse Andeutun gen gemacht wurden, als ob die französische Regierung im Besitz von Insormationen#eiens des Obersten Casado sei, wonach er für eine baldige Be endigung des Bürgerkrieges un Wege der Vereinbarun gen mit Franco eintrete. Bonnet soll das vor dem Kammerausschuß als optimistisches Arqument gegen die Angriffe von Links benutzt haben. Wenn dem wirklich so wäre damit die Frage gegeben, wie weit Frankreich Widerstand ist Hochverrat Nationalspanischer Funk-Appell an Rotspanien VR-Berichterstatter daßz man heute aus Zell Anschivor üder Von unserem * Burgos, 6. März. Aus Anlaß der Erhebung in Carlagena wurde über die nationalen Sender ein Appell an Rotspanien verlesen. Darin wurde ausgeführt, daß die sowjetspanische Sache nach dem Zusammenbruch der Roten in Katalonien endgültig verloren sei. Alle Länder hätten Nationalspanien anerkannt. Nur del Vayo wolle auf Besehl Moskaus verbrecherischerweise den Krieg verlängern. Der nationalspanische Endsieg sei jedoch nahe. Cartagena habe sich gegen die roten Machthaber erhoben und die rote Flotte sei ins Ausland geSie hat den Beweis erbracht, oaß man heute aus Hen= unsichtdar dbr:hrrigahmI Scharen fluten die Bepeziell bei feuchtem Wetter getragen werden, wie z. B. sucher durch die, Hallen gmo, dranget„#; und Sttiot. Fegen i Beinig der Runkt, auf den sich die Die veleligen Verarbelungemöglctelten von in besen Logen V,. n Mrischastswest aler intereisserten ab= Augen der gesen= 14 58 Känder der Welt! Sie sen de wenigsten. Es spielt heute, Sanz vo, Au2c1. Uchten und das sind 28 Länder der Weltl. Sie een seiner Bedeutung als Verpacktungsmaterlal, Lander voy, gaß die Lespilger Frühsahrsmesse in ihrer in der Mode eine bedeutende Rolle. Frquen lassen voller wissen aue, Bewunderung den wirtschaftlichen Bedeutung einmalig ist. flächtet. Die roten Militärführer und die meisten EinwohFPI. Die Voren Billtarfal.....— ner und Soldaten der Garnison von Cartagena hätten erkannt, daß eine Fortsetzung des Widerstandes sei. Nationalspanien, so betonte der Rundsunk=Appell weiter, nehme großzügig alle diejenigen auf, die keine Verbrechen begangen hätten. Etung Englands in die das heißt eines englischen Vermittlungsvorschlages, werden hier ebenso kommentarlos verzeichnet, wie die Ver lautbarungen über eine bevorstehende Reise des fran lautbarungen überemerr zösischen Botschafters Francois=Ponce nach Paris. Ein englischer Vermittlungsvorschlag ist, auch England hier aus dem lausenden und schließlich Das führt wieder zur Erörterung der mutmißlichen Motive der Aktion Casados zurück. Casado und seine Genossen haben mre Gründe etwa in folgenden Parolen zusammengesaßt: Für einen Frieden mn Chr#.— soll nicht länger unnützem Blutvergießen ausgesetzt wer den: Der Kampf wird bis zum letzten Mann geführt für die Integrität und die Befreiung Spaniens von auslan dischen Einflüssen bzw. Entsernung der Aualänder. Die letztgenannte Parole wird in Paris geflissentlich so lue gelegt, als habe man jetzt zwei„Nationile“ Spanien vor sich, nur mit dem Unterschied, daß, Casado für eine Entsernung der ausländischen Hilfskräfte Franzas sei Das sind franzosische Kommentare, die hinsichtlich der Hintergründe und auch der eventuellen Hintermänner der Aufstandsbewegung einiges Mißtrauen erweck müssen. Steht etwa die Hand der Demorralle dahinter, die aus dem an sich sowieso erfolgenden teialen Zusammenbruch der roten Front auf dem Umweg über die neue Junta einen neuen Druck auf Franco dürfte jedenfalls ein, wenn die Verlautbarungen sich bestätigen igentlich nur minimale oder, wenn zu machen bereit ist. Es werde jedoch unerbittlich alle diesenigen verfolgen, welche zwecklos Menschenleben zwecklos sein, für einen sinnlosen Widerstand opferten und verantwort, sollten, daß Frankreich eigentlich nu ic für den Tod von Volksgenossen, gleichgültig welcher man will, formale Zugeständnisse Welianschauung sie seien. Tausende von Geiseln uno.„„„ Zukunst gemachte Gesangene Nationalspaniens, seien Bürgen für das Leben der Spanier unter rote Herrschaft Jede Verfolgung von Spaniern, die sich für die Aufaabe des Widerstandes der Roten einsetzten, sei Hochverrat und werde als solcher bestraft. Einen sinnentsprechenden Aufruf richtete der Sender Cartagena an die rote Soldateska. Hilfe für Katalonien Graf Grandi in München DNB München, 6. März. Am Sonntag und Montag hielt sich der italienische Botschafter in London, Graf Gran', der mit seiner Gemahlin auf der nach England war, in München au. Er besuchte das Braune Haus. wo er von Hauptamtsleiter Dr. D empfanger und geführt wurde. Später besichtigte er die * Architektur= und Kunsthandwerk=Ausstellung im Hause der deutschen Kunst. Montagabend trat er die Reise nach London an. Rom wartet ab Von unserem HO-Berichterstatter einen EinRom. 6. Marz. Wenn man den allgen druck aus den politischen Betrachtungen rein stmmungsnäßig von hier aus wiedergeben wollte. könnte man Berlin, 6. März. Auf Grund des Hilfswerkes, das die Deutsche Arbeitsfront und das NS Frauenwerk s1 die Bevölkerung Kataloniens organisiert haben, wird Kurze wieder eine abgehen.„„ der Dampfer„bogo, HisggrtrWeizenmehl und am na. London fliegen der Ladung Lebensmittel nach Barcelona in Hamburg 400 000 Kilogr. Mär: 2000 Sack Kartoffeln. Militärflieger aus Cartagena geflohen Paris. 6. März. Nach einer Havasmeldung aus Oran 7. Mürz weitere ihn von„..— Dnlvergeden wollte, konnte vielleicht folgendermaßen zusammenfassen: üder die neue Juni ausüben wollen? Natürlich braucht das nicht unbedingt der Fall zu sein, und es ist auch möglich, daß die Milltare„n Madrid nur eine Kapitulatlon mit dest möglichen Bedingungen für sich feldst herausholen wollen. Die komnnunistische Adendpresse in Paris schreit selbst verstandlich entrüstet„Verrat" und spicht Revolte der Kapitulationsanhänger übrigen an den neuen Machthabern in gutes Haal. von einer Sie läßt im Madrid kein Es liegt irgendwie etwas in der Luft auch nur halbwegs sagen könnte, oo das eiwa als Sie gerung der gegenwärtigen Spannung zu ohne daß man Steiden nerung der genenn„ Gewitterschwüle ooer als Anzeichen für eine Die in Londoner Kreisen auf bevorstehenden Einschalpannung zu deuten ware gestellten Hypothesen von der 6 landeten am Sonntagabend Senia im Departement Oran stugzeuge aus Cartagena, und auf dem Flugplatz von in Algerien vier Militärund zwar zwei Potez Bomber wei Curtiß Jagdmaschinen. An Scholtz=Klink fährt nach England Berlin, 6. März. Im Anschluß an ihre soeben beendete Italienreise wird, wie die NSK berichtet, di Reichsfrauenführerin Scholtz=Klink am Dienstag London fliegen. Sie folgt damit einer Einladung Anglo=German Fellowship, die zu ihren Ehre mehrere Empfänge veranstalten wird. Frau Scholtz=Klink wird mit ihrer Begleitung in der deutschen Botschaft in London wohnen und Gelegenhei haben, führende Persönlichkeiten der englischen Frauen verbände kennenzulernen. Bord der Maschi nen befanden sich 36 Flieger, die aus Cartagena geslüchtet sind. Eine der Potez Maschinen hat gleich nach der Landung den Weiterflug nach getreten. spanisch=Marokko anFachbuchausstellung in Berlin Berlin. 6. März Unter dem Leitgedanken„Leistur Dienste X Italienische * Rom, groß eingele triebene Int zu belegen, schwer beispi „Avvenire" blick auf die Aufwand a verden, jede patikanischer voller Schär bleibt. Den neue vollen, die die Kirche die egiert wird, Der Ein gi * Paris, in der Kami in dem die aller Arbeits panische des„Zwei Dieser Pl an sich uralt Mittelmeer h Plan einer weise ist dies schon seit lan sucht worden der Sachverst heiten geprüf Projekt für a Der allein Iführung seien bis 18 Millia Apringende Pl weiteren Aus finanziellen E schlossen hat. MKanalprojekts redungskünste nischen Flücht Nan gautelt Wunschbilder chaft des fü en, Frachtsc setzt so verlo zösischen und dampfen. Hören u Ganzen der und ganzen bestehenden näen von: Toulouse n meer führer anschließen? Klei dorspiel zu V Paris, de Negrin geflohen Neuwahl in Belgien Kein anderer Ausweg aus der Krise Diese Bemerkung gibt die Ansicht vieler Kreise in die die Ereignisse der letzten Wochen als letzten Endes sind: nämlich als Belgien wieder, das ansehen, was sie se heiner AnReaitrungsrot, Schlech:., uir uns Deulsche wie Zeichen der döchlten wirschaftlichen buches eine besondere Bedeutung zukomme. ehr ernste Krise des demokratischen des Brüssel, 6. März. Die Verordnung zur Auslösung belgischen Parlaments wurde von König Leovold III. am Montagabend nach einer Untcrredung mit dem geschäftoführenden Ministerpräsidenten Pierlot unterzeichnet. Die Auslösung des Parlaments 5„Leigzu; Paris. 6. Marz. Wie Havas aus Toulouse meldet. sind die beiden dolschemstischen Oderbonzen Nearin un? del Vano am Montag aus französisches Geb E sscheshsheee eechce angetfindigt, daß wahrscheinlich noch ein sole, am 26. Tage der polltischen Krise erfolgt, nachdem alle Bemühungen, eine Drei=Parteien= oder Zwei=Par wetteres Flugsch weitere tesen-Regierung zu bilden, ergebnislos verlaufen waren. Auch nach der Parlamentsauslosung werden die 3 kunstsaussichten nicht sehr günstig deurteilt. In politischen Kreisen wird daraus hingewiesen, daß die Neuwah bei der delgischen Verhältniswahlordnung wahrscheinlich Veränderungen der Parteiverhältnisse brin es aber wieder zwei Gruppen: eine, die vorläufig wohl die zahlenmäßig geringere ist, ist überzeugt, daß nur ei Aenderung des Regimes die Rettung bringen könnte. S sordert eine Regierungsform, die eine größere Autoritat besitzt und schlägt die Bildung eines riums vor, das vom Parlament nur in sehr beschränk tem Maße abhängig ware. Die andere Gruppe abe: steht aus einem Standpunkt, der für das Spießbürgernen kennzeichnend ist:„Wir haben uns mit unserm Regi. rungssastem dieber einigermaßen über Wisser gehalten wir werden auch in Zukunft mit Ach und Krach durch kommen.“ osteme in Velgten. Unter,„Lielgzu., Figlsgigg oßi der um Zeichen der höchsten Wrtsze#uch der diessähriger Propagandagkion, zugunsten des deuschen Fac der Autoschau. Der Führer noch einmal auf der.—. ihrem osiziellen Abschluß besichtgg, gng. Ssuntggat der Fuhrer in Besieltung Lo,- Gescgegeitrer## Oberingenieur Otto Schurz, dem Geschanesage Reichsverbandes der Automobilindustrie und der— Kuomoblau=ellung. Im Verlause, eines mehrstundiag Nen Lanz. sg Hans vomit rehnen, Aeß#a. Past, und pohnate, den nög=wogen dobel besondetes Jutr, ecden Sie wude aul den 2. Kprll seigesth.. stungt sehr besige Herng, amchnen, g23. Der vu. un.—. seug aus Rotspanien eintressen werde, in dem Mutglieder des Negrin=Ausschusses definden. Die Flucht der Oberdonzen Marz. Auf dem Flugplatz Senia in Alaier gefürrt der ausgelsen Kammex, waren de Sige der Var-= same Unsiand, boß, e 73. her greßen, Oesenticten uur ese. = t a l a t v e r t e i l t: S o z i a l d e m o k r a t e n 7 0. K a t d o l i k e n d e r v ö l l i g u n d e k a n n t e P e r s o n, n ä m l i c h D r. M a r t e n geie wie folgt verren: Sozialdemokraten 70. Rathom; per vouig underann Persen..— gris, steht Liderale 23. Reristen 21, Flämische Nationalisten 19, gls Streitodjekt im Mittelpunkt der ganzen Krise 5 Lircrale—. V#. n. Gammer aUx. 1ins L. Mohlen“. der wiederum ein Flugzeug Paris. 6. ondee om.H##e# den acht Passagieren sich mein um Sowjetrussen. Weiter war eine mit dem berüchtigten rotspanischen große Aehnlichkeit hat. wie folgt verteilt Lommunisten 9. Insgesamt werden für die Kammer 20., wird den Wahlen ein besonderes Gesicht geden. Bei Kommunisten 9. Insgesam: Prz„###### Bei den letz= iane bearstehenden Neuwahlen werden die Lidern aus Jen hankelte es Frau durunter, die mit an Bord ein, darunter der und seine Frau. Vor der Entwaffnung der rotspanischen Fion Nachdem Havas in den Nachmitmeldete, daß die rotspanische für den Senat 101 Abgeordnete gewählt. Bei den lep; jegt bevorstehenden Neuwahlen ien Parlamentswadlen am 24. Mai 1836 wurden die immerdin erhebliche Mißstimmung 2 362 454 gültige Stimmen abgegeden. heißer Wahlkampf zu erwarten WN-Berichterstatter Von Bei den len gegen Martens, dessen Betät gung im Weitknege zum mindesten als zweiselhaft bezeichnet werden mun. vor allem in der Wallonei und in Brussel, zu ihrem Vortell aus schlachten. In Flandern wird dagegen die Forderung nach Kulturautonomie und nach Durchführung der Sprachengesetze im Vordergrunde des Wahlkampfes stehen. Diese Nummer umsaßl 14 Seiten Truck um Verlag Koinet#rio,ung„## n Koln Vorkand und Vert####tung.#. era ed u. ein###tchutene. Vr Vonte u## eerieter de: Sourrch# iu. Gemen koeteoinichen Hersebrun in er in Pa Die au ###o bewegt, esischen Jou #entaren ein bird jetzt nac nnen eifrig nun in eteilt, daß oner Besuch erständlich u en Ruf aus brun wird ch die Kind Staatsbe Uebrigens Frage, w chen Staatt sakratische h eiwas al i englischen enen Kleidi en Jah #er aus Rü. ten im La en. Auc ten Un ndem die I. Es 1 wissen Frasident men m r brau st zu dieser Paris. 6. Mär; wahrschinlich nach Biteria sahren weroe. um sich dort en Koln: rur den Bonner in Bonn: fur den Durener Heimaite Bildverantwortliche: Abteulus idee Muller wahrschinlich nach Bizern ½, ua aushaben, um das Regime wenn nicht pvosinen zu lassen. Die roisganische Floue lept soe, au; Jog zu gutzachten und lächerlich zu machen. R* Al#slnheiten aiammen. n Vordergrunde des Wahlkampfes stehen. gesamten Un:gum für doas rechterbein Seotet 6. Mürn, Dir Kultdung des Bealen, Auus nag Eigrsent Grben, uach Die Sue C. a a. 4l. Porkomente durch König Leopold dat einem Justand..... De imeg und des beigischen Siaatsgefäges, die Redern Colman ein Ende gemacht, der von gielen Beigiern dereis als Krise de..v.„.ueug nut Verschärft worden ist, sich Juder Reder in Türen unertraglich dezeichnet murde. Die füdrende brüsse: durch den Ey,umagieg### Letetinen itt sgenden,„Aigonden und Wberdusg geovz, erig Pisten i Pr a. gische Volk einem Schauspiel bei, das man als komisch wadlen an den bereichnen mühr, Penm..; schainen sich verbündet zu erwiesen habe. nicht gur bu, en, mit hesgnderem Optimiomug antasag. a2 Die Irkellzeld. Ver=Aiste 11. Heimart K DeutschBerlin, 6. der 5. isschen an der Regierungsform. Die Männer aller Parteien serung eine abg 5 und 0, Im§ 2 becho-slowa ell Schiffseinheiten zusammen. Dienstag, 7. März 1939 Nr. 66 Die Vatikanpolitik Italienische Presse zu französischen Einmischungsversuchen Jeue Tag Von unserem HO-Berichterstatter Rom, 6. März. In vatikanischen Kreisen hat die groß eingeleitete und vor allem von Frankreich offen betriebene Intrige, den neuen Papst politisch mit Beschlag zu belegen, sichtliches Befremden erregt, wie man unschwer beispielsweise zwischen den Zeilen des katholischen „Avvenire" feststellen kann, wenn auch gerade im Hinplick auf die Krönungsfeierlichkeiten, die mit besonderem Aufwand am kommenden Sonntag vonstatten gehen #werden, jede unmittelbare Stellungnahme maßgebender patikanischer Kreise zu den von der italienischen Presse in voller Schärfe verurteilten Einmischungsversuchen unterbleibt. Den neuen Pontifex gegen die„Diktaturen“ ausspielen wollen, die Kirche gegen die totalitären Staaten, nur weil die Kirche die Grundsätze, nach denen der moderne Staat Welt sei sich der jüdischen begiert wird, sich nicht zu eigen machen kann, weil die Geschichte gehe ihren Weg. Ziele und zwangsläufig die Methoden verschieden sind, ist nach dem Urteil des„Messaggero" nicht nur töricht, sondern einfach lächerlich. Möchten diese plötzlichen „Theoretiker der Orthodoxie" etwa behaupten, daß der Kutholizismus sein ideales Klima in den Ideologien der Volksfront finde? Weite politische Kreise Italiens nehmen an, daß man mit solchen Manövern vor allem die Aussöhnung zwischen Kirche und Staat in Italien entwerten möchte. Das rassenkämpferische Organ„Regima Fascita“ weist daraufhin, daß Pius XII. von der demokratischen Weltpresse beweihräuchert werde, obwohl sie seinen Vorgänger Pius XI., dessen Politik vom neuen Pontifex doch genau fortgesetzt werden würde, bekämpft hätte, weil er für den Sieg der italienischen Waffen in Abessinien, gegen die Sanktionspolitik, gegen den Kommunismus und für den Erfolg Francos eingetreten war. Man merke eben überall, wie die jüdische Internationale am Werke sei. Sie versuche immer noch mit talmudischen Methoden die Kirche und das Christentum zu bekämpfen. Aber das Spiel werde nicht lange mehr dauern, denn die gesamte Gefahr bewußt, und die Kleine Reportagen Zuckerwaren, die auf den Markt hinausgeht, muß porher sorgfältig erprobt und abgeschmeckt werden. Der Vater Der„Zwei-Meer-Kanal“ diskutiert Ein großer französischer Plan7 Auch militärische Gründe Von unserem LG-Berichterstatter Gelehrige Einbrecher Vor einigen Wochen hatte sich die Londoner Polizei mit einem Einbruchsdiebstahl in dem Hause eines gewissen Ehepaares Jackson zu beschäftigen. Es fiel auf, daß die Diebe, offenbar infolge großer Nervosität während der Tat, gerade solche Dinge mitgenommen hatten, die keinen großen Wert besaßen. Londoner Zeitungen machten sich daher über die törichten Einbrecher lustig, die z. B. an einem teuren im Schrank hängenden Nerzmantel und an einer in der Puderdose versteckten kostbaren Armbanduhr vorübergingen und sich statt dessen mit weniger wertvollen Sachen begnügten. Jetzt haben (wahrscheinlich) dieselben Täter einen zweiten Einbruch in demselben Hause verübt und gleichsam eine Korrektur ihrer damaligen Fehler vorgenommen. Sie bemächtigten sich diesmal derjenigen Wertsachen, die sie beim erstenMal liegen ließen, auf die sie aber durch die Zeitungen nachträglich aufmerksam gemacht wurden. Der Polizei ist es bisher nicht gelungen, die Einbrecher zu fassen. Chinas bester Koch Ungeachtet aller kriegerischen Verwicklungen wird zurzeit in China der größte Koch betrauert, den das Reich der Mitte jemals hervorgebracht hat. Dieser Koch, mit Namen Huang Ching=Lin war gleichzeitig aber auch ein Mann von gewaltigem Reichtum, der seine Einladungen sehr spärlich ausgav. Jedenfalls war es für einen Chinesen die höchste Ehre, von Huang Ching=Liu eingeladen zu werden. Lange Jahre war er der Chefroch iserin=Witwe. Dabei zeigte sich seine„Herrschaft“ der Kaiserin=—.„„ in der Weise, daß er die Stunden der Mahlzeit von sich aus festsetzte und auch die Zusammensetzung der Gerichte so bestimmte, daß keine Einmischung möglich war. Sogar die Namen der Gäste mußten ihm erst auf einer Liste vorgelegt werden. Wenn er die Teilnahme des einen oder des anderen Gastes nicht wünschte— dann wurde Paris, 6. März. Kürzlich hatten zwei Abgeordnete Diese Kanäle sind nur 20 Meter breit und 2½ Meter in der Kammer einen Entschließungsantrag eingebracht, tief, bei insgesamt 320 Schleusen, sie sind also nur für nn dem die Regierung aufgefordert wird, durch Einsatz Flußschiffe von etwa 200 Tonnen befahrbar. Das gegenaller Arbeitslosen und Hinzuziehung der arbeitsfähigen wärtig gültige Projekt der Zweimeere=Kanals sieht eine panischen Flüchtlinge unverzüglich den Bau durchschnittliche Kanalbreite von 120 Meter und eine des„Zweimeere=Kanals“ in Angriff zu nehmen. Durchschnittstiefe von 13½ Meter bei nur 13 Schleusen der betreffende Gast eben gestrichen. Nachdem der be Dieser Plan hat eine allgemeine Diskussion um dieses vor. Der Kanal würde also vollauf für den Tiefgang rühmte Koch schon vor einigen Jahren an einem Herzan sich uralte Projekt einer Kanalverbindung Atlantik— der größten Ozeanschiffe ausreichen. Natürlich wirft so leiden erkrankte, wurde er durch die jungsten triegeMittelmeer hervorgerufen. Gegenüber dem utopischen ein Riesenprojekt eine Unzahl von Einzelfragen tech= rischen Ereignisse so stark seelisch betrossen, daß er nun Plan einer Untertunnelung des Aermelkanals beispiels= nischer und geologischer Natur auf. Eine der Haupt=in Chungking einem Herzschlag ertagweise ist diese Idee bei weitem fundierter und ist auch schwierigkeiten besteht darin, den Wasserspiegel auf den Das subeste Mädchen des Jahrhunderts schon seit langem eingehend staatlich gefördert und unter= verschieden hohen und sehr langen Schleusenabschnitten sucht worden. Man versichert hier, daß die große Zahl immer auf der nötigen Höhe zu halten. Aber man hat der Sachverständigen alles bis in die wesentlichen Einzelheiten geprüft hat und daß diese Sachverständigen das Projekt für absolut durchführbar halten. Der alleinige Grund für seine bisherige Nichtdurchführung seien jedoch die großen Kosten, die auf etwa 16 bis 18 Milliarden veranschlagt werden. Das ist auch der sich bereits ein kompliziertes Pumpsystem ausgedacht, mit dem dieses Hindernis beseitigt wäre. Alle diese technischen und landschaftlichen Provleme sind in zehnjähriger Arbeit auf dem Papier bereits überwunden und ihre Lösungen liegen, kontrolliert und gutgeheißen von namhaften Kanalbauern und KonstrukApringende Punkt für die Regierung, die sich schon einem teuren, in hohen Aktenstößen im Büro der„Technischen weiteren Ausbau der Transsaharabahn aus allgemeinen uno wirtschaftlichen Gesellschaft zur Errichtung des Zweistinanziellen Erwägungen allen Vorstößen zum Trotz ver; meere=Kanals“. Es bedarf also demnach nur des Komschlossen hat. Die Anhänger des in der Tat gigantischen mandos der Regierung und der nötigen Summen. Kanalprojekts suchen jetzt mit allen wirtschaftlichen Ueberredungskünsten(siehe Einsatz der Arbeitslosen und spanischen Flüchtlinge) die Regierung günstig zu stimmen. Man gaukelt ihr und auch sich selbst schon die schönsten Wunschbilder vor. Man sieht bereits durch die Landschaft des südwestlichen Frankreich Ozeanriesen schwimmen, Frachtschifflotten hindurchfahren und— was gerade ht so verlockend klingt— die Geschwader der frankösischen und britischen Kriegsmarine auf= und abdampfen. Hören wir, wie man sich die Durchführung des Ganzen denkt. Die Trassierung würde sich im großen und ganzen an die bisherige Linienführung der bereit## bestehenden Kandle hauen, die parallel zu den PyreDie Frage der Rentabilität ist wohl diejenige, die am leichtesten zu beantworten ist. Ein Blick auf die Karte zeigt, daß ein solcher Kanal der Handelsschiffahrt wirklich große Vortelle einbringen würde. Der ganze Seeverkehr zwischen Nordeuropa nach dem Mittelmeer und weiter nach dem Nahen und Fernen Osten braucht dann nicht mehr über Gibraltar zu erfolgen, und der rund 1500 Kilometer messende Umweg um die spanische Halbinsel könnte erspart bleiben. Somit würden also, genügend Kanalgebühren erzielt werden, um den Kanal amortisieren zu können, und in militärischer Hinsicht gibt man sich, ebenfalls In diesen Tagen traf der amerikanische„BonbonKönig" John D. Hans mit seiner Tochter Marie in England ein, um von dort aus eine Rundreise durch Europas Süßigkeits=Fabriken zu unternehmen. Diesem John D. Hans gehören zahlreiche Zuckergeschäfte und BonbonLäden in allen Großstädten Amerikas. Viel interessanter aber als der sehr amerikanische und smarte Vater ist die Tochter, der man in Amerika den Beinamen des„süßesten Mädchens des Jahrhunderts“ gegeben hat. Marie Hays verdankt diesen Namen dem Umstand, daß sie seit ihrem 12. Lebensjahr ununterbrochen Bonbons gegessen hat. Denn sie ist das Versuchskaninchen des Vaters. Sie ist direkt beruflich gezwungen, Tag für Tag gewaltige Mengen Vonbons zu versuchen. Zur Vertretung hat man jetzt lange in Amerika nach einem Bonbon=Schmecker suchen müssen. Denn jede neue große Lieferung an entschloß sich, seine Tochter zum„Versuchskaninchen“ und zur ersten Bonbon=Schmeckerin zu machen, nachdem er sestgestellt hatte, daß die Bonbons, die Zuckersachen, die seiner Tochter Marie schmeckten, genau dem durchschnittlichen amerikanischen Geschmack entsprachen. Dabei kann Marie Hays von sich versichern, daß sie niemals krank gewesen ist, obwohl man doch sonst leicht behauptet, zuviel Zuckerwaren seien schädlich für den Magen. Nicht einmal dick ist sie geworden von den vielen Bonbons. Das gleiche gilt von John D. Hays, der zu den dünnsten Amerikanern gehört, die das Alter von 50 Jahren bei bester Gesundheit erreichten. Mit ihrer seinen Zunge wird nun Marie Hans quer durch Europa ziehen und überall Bonbons versuchen und abschmecken, um daraus die nötigen Schlüsse für Produktionsänderungen in Amerika zu ziehen, oder aber um festzustellen, daß das alte Amerika in jeder Weise konkurrenzfähig ist mit dem noch älteren Europa. Jedenfalls soweit Bonbons in Frage kommen. Käse! Für den Monat März ist ein Besuch des französischen Präsidenten Lebrun und seiner Gattin in Enaland beim englischen König vorgesehen. Zu diesem Zweck werden schon jetzt umfassende Vorbereitungen getroffen. Aus dem Schloß Windsor bringt man antike französische Einrichtungsgegenstände zum Buckingham=Palast. Aber außer der eigentlichen Einrichtung sind andere„Arrangements“ zu treffen. So wird der Küchenchef des Buckinaham= Palastes, der Franzose Legros, in den nächsten Tagen einige Telephonate mit dem Küchenchef des Präsidenten im Elysée=Palast führen. Denn im Rahmen des Möglichen— und die Möglichkeiten sind fast unbeschränkt— will man alle Wünsche und Neigungen Lebruns berücksichtigen. Das zilt zum Beispiel für den Schafskäse, den Lebrun jedem anderen Käse vorzieht. So etwas gibt es normalerweise nicht in Enaland. Aber man wird es besorgen. Lebrun selbst bringt einen schönen Camembert mit See EIOD Das Einkommensteuerrecht Meitere Neuerungen Das jetzt verössentlichte Einkommensteuergesetz bringt andere Angehörige entrichtet sind, wenn diese Personen mit dem Steuerpflichtigen zusammen veranlagt werden. Eine Neuregelung haben weiterhin die Bestimmungen über die Lohnsteuerhaftung erfahren. Nach der bisherigen Fassung konnte der Arbeitnehmer für die Lohnsteuer nur in Anspruch genommen werden, wenn bereits schönsten strategischen Träumen hin. Der fran näen von Vordeaux an der Girondemündung über zösischen und englischen Flotte wäre neben der Straße Toulouse nach Narbonne bzw. nach Sete am Mittel- von Gibraltar ein weiterer und rascherer Weg zum meer führen, d. h. also der Garonneseitenkanal und der Mittelmeer bzw. zum Atlantik erschlossen, was eine niel anschließende Südkanal. 1größere Manöverierfreiheit bedeuten würde. verlangen konnte, daß deutsche Volkszugehörige und ihr Abkommlinge das jetzige Gebiet der Tschecho-Slowakischen Republ“ verlassen müssen, wenn sie erst seit dem 1. Ja Jorspiel zur französischen Staatsvisite in London nuar 1910 dort zugezogen waren; ein entsprechendes Recht bestand für die deutsche Regierung in bezug auf Kleidersorgen behoben noch in verschiedener Hinsicht Neuerungen gegenüber der der Arbeitslohn nicht vorschriftsmäßig gekürzt war oder bisherigen Regelung, die im einzelnen von Ober= wenn der Arbeitnehmer wußte, daß der Arbeitgeber die regierungsrat Rogge und Regierungsrat Dr. Oefte= einbehaltene Lohnsteuer nicht vorschriftsmäßig abgeführt rina vom Reichsfinanzministerium in der„Deutschen hatte und dies dem Finanzamt nicht unverzüglich mitSteuerzeitung" behandelt werden. teilte. In der Praxis haben sich aber auch Fälle ergeben, Dassam in denen Arbeitnehmer nach Wegfall der Hausgehilfin Eine wesentliche Neuerung wird für die Gewährung ihre Steuerkarte nicht berichten ließen oder in denen Ehevon Heiratsbeihilten eingeführt. Die Steuer tratz Erwerbslatigkeit des Ehemannes keinen entreiheit einer Heiratsbeihilse bis zum Höchstbetrag von sprechende Zusatz auf der Steuerkarte eintragen ließen. 600 Mark an eine Arbeitnehmerin war bisher von ihrem Bei#'n Fallen ist gemeinsam, daß ein Arbeitnehmer eine ihm ausdrücklich auferlegte Verpflichtung, seine SteuerVon unserem LG-Berichterstatter * Paris, 6. März. Die Staatsvisile, die Präsident ebrun in drei Wochen in London abstatten wird, ist her in Paris publizistisch nicht viel berücksichtigt woru. Die außenpolitische Lage ist nun einmal so bunt sio bewegt, daß selbst den anerkannt schreiblustigen fransischen Journalisten es schwer wird, mit ihren Komentaren einigermaßen das Tempo zu halten. Aber das ird jetzt nachgeholt werden. Den in Lonoon verbreileten prstimmungsbildern, wie etwa, daß dort die Prinzesn eifrig Französisch lernen, um dem Präsidenten in Der Landessprache Gedichte aufsagen zu können, will nun in Paris nicht nachstehen. So wird jetzt mitt, daß Madame Lebrun für den viertagigen Lonr Besuch zwölf Toiletten ausgewahlt hat. Und selbstandlich wetteisern die Pariser Modesalons darin, Ruf auch bei dieser Gelegenheit zu bestätigen. Frau uin wird von zwei Ehrendamen begleitet sein, und die Kinder des Prasidentenpaares werden wahrend Staatsbesuches in London weilen. ebrigens zerbricht man sich etwas den Kopf über frage, welche Bekleidung dem Prasicenten bei einem n Staatsakt im Ausland wohl anstehen wurde. Das kratische Zivil“, so meint man hier und da, falle eiwas ab gegen die farbenprächtigen Galaunisormen englischen Hof. Diese Frage nach einer reprösenKleidung französischer Staatsprasidenten ist in Jahrzehnten schon sehr häufig angeschnitten. Rücksicht auf gewisse demokratische Empfindlich1 Lande selbst immer wieder zurückgestellt Auch diesmal werden keinerlei Aenderungen Und das Protokollamt er Majcstät in London in die Ultrademokraten von einer weiteren Sorge Es hat nämlich in Paris aus diplomatischem wissen lassen, das dank besonderer Maßnahmen #andent und sein Gefolge von der Hofetikette ausin werden. Das heißt, die französischen Staatsbrauchen also nicht in seidenen Knebosen, Strümpfen und Silberschnallen im Buckingu zu erscheinen, sondern der„bürgerliche Frack“ diesem Falle als ausreichend angesehen. die nach dem 1. Januar 1910 in das mit dem Deutschen Reich vereinigte Gebiet zugezogenen nichtdeutschen Volks zugehörigen In der Risatzvereinbarung ist vorgesehen, daß beide Regierungen vorläufig von diesen Rechten keinen Gebrauch machen werden. bzw., daß sie eine anderwettige Verständigung treisen. Gleichzeitig sind die Fristen für die Abgabe der Optionserklärungen, die nach dem Vertrag am 29. März abliesen, bis zum 30. Juni 1939 verangert worden. Ausscheiden aus dem Dienstverhaltnis abhängig. An gesichts des Mangels an Arbeitskräften besteht heute kein Bedürfnis mehr, die heiratende Arbeitnehmerin zur Aufgabe ihres Arbeitsplatzes zu veranlassen. Die Steuerfreiheit einer Heiratsbeihilse hängt deshalb nicht mehr von dem Ausscheiden aus dem Dienstverhältnis ab. Darüber hinaus sind künftig auch Heiratsbeihllfen an männliche Arbeitnehmer steuerlich begünstigt. Die Voraussetzungen für die Steuerfreihett werden noch in den Durchfuhrungsbestimmungen geklärt werden. In Anpassung an die Erweiterung der Kinderermäßigungen sind künftig als Sonderausgaben bis zum vorgeschriebenen Höchstbetrag, nicht, nur Versicherungspramten und Bausparkassenbeiträge abzugsfählg, die für den Steuerpflichtigen, seine Ehefrau und seine Kinder entrichtet sind, sondern auch solche, die für nichtjüdische Chamberlain rügt die Mutige Erklärung im Unterhaus 7 Entrüstete Opposition Berichteretatter onunsere VII London, 6. März. Ministerpräsident Chamber= lain hat am Montag im Unterhaus in einer grundätzlich gehaltenen Erklärung zum ersten Male in auffallend kategorischer Form gegen die Verhetzung der össentlichen Meinung Stellung genommen, die von einem Teil der internationalen Presse seit Jahren in instematischer Weise betrieben wird. De Erkamma Chamberlains erfolgte in Beantworzung einer onenvar bestellten Aufrage des konservetiven Abgeordneten Moris. Die Frage lautete, ob der Ministerprähdent sich bewußt sei. daß gewisse Organe der sie wehrend der letzten Jahre fortgeietzt alarmierende Meidungen über die internatonale Lage verötfentlicht hütten, die in nielen Fällen entweder maßlos Abertriehen oder einfach unwahr waren. Derartige Veriessentlichungen hatten stets schweren Schaden in der Oessentchteit angerichtet. Sei daher der Ministerpröstdent beeit auf dem Wege der Geletzgehuna Strafen für die Verbeeitung fasscher Nachrichten zu schaffen, die in ihrer weiteren nung ene Bennruhigung der Oeffenksichkeit und Verluste an der Börie und im allgemeinen Ge Ministerprätident Chambersaln antwartete sofort auf diese Anfrage mit einer scheittlich sormaiierten ErsläDie Chamberlain=Erklärung löste eine stürmische Debatte aus Zunachst machte der konservat ve Abgeordgete karte berichtigen zu lassen, nicht erfüllt hat. Auch in diesem Falle kann er künftig für die zu wenig einbehaltene Lohnsteuer in Anspruch genommen werden. Insolge der Einführung der neuen Steuergruppe II und der Erhöhung der Steuersätze für die Ledigen ergab sich wetter die Notwendigkeit, die festen Steuersätze zu andern, die auf sonstige, insbesondere einmalige Bezüge anzuwenden waren, die Tantiemen und Gratisikationen. Bei solchen Steuerbezügen beträgt künftig die Lohnsteuer in der Steuergruppe I 18 Prozent, in der Steuergruppe 11 14 Prozent, in der Steuergruppe III 10 Prozent, in der Steuergruppe bei Kinderermäßigung für eine Person 8 Prozent, für zwei Personen 6 Prozent, für drei Peronen 8 Proz. und für mehr als drei Personen 1 Proz. Swinemünde, 6. März. Am Sonntagabend ereignete sich in Swinemunde an der Fahre ein schweres Unglück. Ein Kraftwagen mit drei Insassen, der die Fahre Swinemunde—Ostswine benutzen wollte, fuhr über die Fahre hinaus in die Swine und versank. Die Insassen ertranken. Obwohl man sich sofort bemühte, die Versunkenen zu bergen, konnte der Krastwagen erst nach vielstündigen Bemuhungen geborgen werden. „Der Adler“ Eine neue Flugillustrierte Auf dem Geburtstagstisch der sungen deutschen Luftausmerksam, daß wasse lag am 1. März, dem Tag der Lustwasse, eine neue am vorigen Frei= Jtschrift, die den Titel„Der Adler“ trägt, und die Auf Moris den Ministerpräsidenten darauf der Linksliberale„Evenng Standard“ am tag eine Meldung über die Moblisterung von einer gabe hat, durch Wort und Bild die Fäden zwischen der Million italientscher Soldalen gebracht habe. Diese Mel= deutschen Fliegerei und dem deutschen Volk noch enger dung habe sich als salsch erwesen, bis zur Berichtigung zu knüpsen. Das deutsche Volk wird gern nach dieser neuen in der Oessentlichkeit jedoch große Bennruhigung aus. Inlustrier Keine Ausweisung Deuisch-tschecho-slowakisches Zusahzabkommen Berlin, 6. März. Am 4. März wurde durch Bertreter ##ichen Regierung und der tschecho=slowakischen Rekung eine Zusatzvereinbarung zu dem am 20. Novem„ abgeschlossenen Vertrag über Staatsangehörig? und Optionsfragen unterzeichnet. " dieses Vertrages war vorgesehen, daß die #ch#slowakische Regierung bis zum 10. Juli 1939 gelöst und zu schweren geschäftlichen Verlusten geführt Auf den opposttionellen Bönken wurde die mutlge Chamberlaln-Erklärung mit Empörung ausgenommen Die Opposition witterte— ein bemerkenswertes Zeugnie von schlechtem Gewissen!— hinter den grundsätzlichen Hinweisen des Ministerprälldenten essenbar die Anküind'aung einer vielleicht geplanten Einschränkung ihrer Presse—. sprich: Hetzfreihest, deren Aufrechterhaltung die marristisch=Uberase Opposition als ihre alleinige Ausgabe in der Welt betrachtet. Von allen Seiten wurde Chambersain jedenfalls mit Fragen überichüttet, ob die Reglerung etma gesetzacberische Mahnahmen vorbereite. Mristerpräsldent Chomverlain schloß die Debatte mit der kurzen Bemerkung ab, daß er in seiner Erklärung gesetzgeberische Maßnahmen ncht angckündigt habe Diese hitzige vorlamentarische Dehatte verdient lerten greisen, um sich darüber zu unterrichten, was rung in der er zum ersten Male der Heyzpresse einen scharfen Tadel erteiste. 1 zwar Beachtung. dürfte aber kaum zu einer sachlichen Er ie sich bewußt, daß sensationelle und unrichtige! Aenderung der Lage führen. Meldungen häufig von einem gewissen Sektor der Presse!. Der Mir sterpräsident hat mit seiner Erklärung zweiüber die internationale Lade veröffentsicht würden. Der sellos den fortgesetzten Hetzen der Linkspresse enigegen Staatesekretär des Aerberen Lord Halifar und er selbst treten wollen, in der Hoffnung, daß seine Worte nicht ohne Erfolg bleiben werden. Noch kein Mal hat es bisber ein Premierminister gemagt Shal==slende Entgleitungen der britischen Prasse in einer Unterhauserkärung öffentlich zu rügen. Die zwar m Ton feste, in der Form aber vorsichtig formulierte Erklärung Chamberlains wirkte daher für englische Verhältnisse außerordentlich stark. hätten in zahlreichen Fällen darauf hingewiesen mienotwenoig es lei. daß die Presse sich bei der Behandluna ausländischer Angelegenheiten„ 4ng auferlege. Dese Aufsastinna werde von wahrhaft verantwortlich denkenden Journalisten und Zeitungen in Eng#and übrigens stets geteilt. Er vertraue auf deren Einiß, damit diese unerwünschten Praktiken aufhören. es Neues in den Fliegerhorsten und aus den Flughäsen gibt. Schon dieses erste Hest glbt uns einen sesselnden und fliegerisch hinreißend bebilderten Einblick in die Tätigkeit der„Stukas“, der Sturzkampfflieger. Wer einmal eine Lustparade erlebte, der wird nicht nur Stolz und Freude über die deutsche Lustwasse empfunden haben, er wird nach der Begeisterung sich sicher auch die Frage vorgelegt haben, wie die Flieger das bloß„machen", um auf die Sekunde genau und auf den Zentimeter ausgerichtet, heranzubrausen und stolz vorbeiziehen. Ein Aufsat über die Organisation der Luftparaden gibt in diesem Heft des„Adler“ darüber Ausschluß, wie unsere Lustnachrichten durch Funk und Funktelephonie für Ordnung und Exaktheit bei solchem Lustaufmarsch sorgen. Ein interessanter Bildbericht über die Beigung eines Seeslugzeuges zeigt einen Ausschnitt aus der Seefliegerei. Der „Adler“ schaut aber nicht nur aus die Fliegerei, er läßt seinen Blick auch über das gleiten, was sonst in der Welt geschah, bringt aktuelle Berichte und Bilder von Film und Büihne, von bemerkenswerten Tagesereignissen des In= und Auslandes, er bringt Erzählungen, Roman, Ratsel und Humor, kurz er ist auch noch eine kleine Allerweltsillustrierte nebenbei. Unsere Jugend wird besonders die Bastelanleitung für Modellslugzeuge und Gleitflieger begrüßen oder sich an Hand des ABC's durch die Fliegersprache führen lassen. So wird der neue„Adler“ seine Schwingen erfolgreich regen und zu einem stolzen Höhenflug starten. R. N. * . — Dienstag, 7. März 1939 Christoph Walter Drey erzählt: Neue Tag Wer bezahlt die Gasrechnung? Ehefrauen haben ein wunderbares Geschick, gerade dann, wenn kein Geld aufzutreiben ist, zu entdecken, daß der vorjährige Mantel an den Manschetten ausrauhe und wirklich nicht mehr getragen werden könne, daß für das Kindlein Schulkleid und ein Paar Ueberschuhe außerordentlich dringend beschof;; werden müssen und die Gasrechnung vom vorigen Monat auch noch urbezahlt st. Mißgestimmt saßen wir am Kaffcerisch. Der Brotmann hatte am Morgen wieder kein Geld bekommen und den weiteren Kredit geiperrt. Leider besitzt er eine markerschütternde Stimme— die Mieter un ganzen Haus mußten allmählich über unsere Finanzlage unterrichtet sein. Es läutete— schreckensbleich sahen wir uns in die Augen: wieder ein Gläubiger? Vielleicht der Gasmann? Die Wäscherechnung? Als es nochmals heftig Ima##ste wagte ich zu flüstern:„Es wird wohl die zweite Post sein—“ Gertrud erhob sich und ging entschlossen zur Tür. Sie kam mit einem eingeschriebenen Brief zurück ha, von meinem Verleger! Aufgeregt maste ich meinen Namen aus die Bestätigung und sagte:„Sicher der er betene Scheck—“ Als meine Frau von der Tür zurückkam, saß ich völlig zerschmettert am Tisch. Sie nahm den vor mir liegenden Brief——— „Der Absatz Ihres Romans hat nicht den erwar teten Erfolg gehabt Wir können Ihnen keinen weiteren Vorschuß bewilligen. Es sind gerade so viel Exemplare verkauft, daß von den bereits gezahlten fünfhundert Mark einhundertdreiun zwanzig Mark und 80 abgerechnet werden können———“ Soweit gut, aber es kam noch ein Nachsatz: „Wir ersuchen Sie, den zuviel###en Betrag in Höhe von dreihundertsechsundsiebzig Mark und 20 innerhalb von fünf Tagen auf unser Bankkonto zu rück zuzahlen. Unsere eigene bedrängte Lage würde ein gerichtliches Vorgehen närig machen, falls Sie in dieser Frist nicht zahlen.“ „So“, sagte meine Frau,„das kann nur einem Schriftsteller passieren! Wozu machst du einen Vertreg mit den Leuten, wozu gibst du ihnen dein Buch, wenn sie nachher noch Geld dazuverlangen!“ „Verzeihung— du weißt genau, daß kein anderer den Roman haben wollte!“ „Andere verdienen Hunderttausende mit ihren Büchern! Warum schreibst du keine Filme?“ Jetzt schrillte die Fernsprechgsocke. Ich sagte schüch tern:„Hallo—“ „Hören Sie mal“, erklärte eine Baßstimme,„mir wird Ihre Name von einem Freund Calpar Haumi genannt. Er. meint, Sie seien der richtige Mann, um mir ein Hochzeitsspiel zu schreiben—“ Der Silberstreif! Mit Würde betonte ich: „Das ist meine Spezialität! Ich bin zwar im Augenblick stark mit Arbeiten überhäuft, aber wenn Sie sich zu mir bemühen, können wir ja sehen, was sich machen läßt—“ „Gut— in einer Stunde bin ich bei Ihnen!—“ Ich umhalste meine Frau und riß sie zu einem indianischen Tanzduo durch die ganze Wohnung, bis die Wände unseres Neubaues beängstigend wackelten und die Leute umer uns gegen den Boden kopften. Dann stellten wir uns einträchtig wie ein verliebtes Brautpaar auf den Balkon, um unseren Auftraggeber zu erwarten Er entstieg pünktlich vor unierer Haustür einem Mietauto und kam schnaubend die mier Treppen hinauf Ich saß am Schreibrisch, sämtische abgelehnten Mana##kripte bergehoch un mich aufgeschichtet, und war gewaltig beschäftigt. Meine Frau bot dem Besucher im Nevenzimmer einen Spuhl an. Zehn Mimuten später öffnete sich die Tüc, wie es Aerzte tun, wenn ein Patient wartet und sagte:„'tte schön— ich habe mich für zehn Minuten freigemacht. Es ist furchtbar! Mein Verleger drängt auf ein neues Wenk. Sehen Sie, hier: siebenundzwaneig Briefe von Zeitungen, die eine Arbeit wünhen der Tonfilm hat Bodarf an Stoffen und für dre Femi#on soll ich auch noch Heimaufführungen femiastellen!" „Nun ja,“ meinte mein Kunde,„wenn ich nicht wüßte daß Sie der richtige Mann sind, ware ich ja auch nicht zu Ihnen gekommen. Meine Mittel sind allerdings nicht groß! Darum möchte ich gleich fragen, ob Ihnen tausend Mark genügen— mehr kann ich beim besten Willen nicht aufwenden!" „Tausend Mark?“ Ich nickte.„Nun ja, unser gemeinsamer Freund hat Sie empfohlen— da will ich eine Ausnahme machen. Aber ich kenne Sie nicht, eine kleine Anzahlung ist nötig.“ „Wenn Ihnen zwanzig Mark genügen? Ich pflege sonst nur per Bank zu zahlen—“ „Gut— für den Anfang. Danke! Was soll in dem Hochzeitsspiel vorkommen? Heiratet Ihr Sohn oder Ihre Tochter?“ „Wollen Sie morgen Nachmittag zu mir kommen? Dann lernen Sie unauffäilig die Eigenheiten meiner Angehörigen kennen und können daraus einen netten Jux machen, ja?“ Wir verabredeten uns und schieden als herzliche Freunde. Meine Frau stürzte zum Brotmann, bezahlte großactig die Rechnung, und wir speisten zu Abend, so einig wie noch nie.— „Verzeihung". sagte ich an der Tür des erstaunlich einfachen Hauses in dem der Auftraggeber wohne, zu der energischen Dame,„ich möchte Herrn Klupp sprechen Wegen der Familien=Aufführung.“ „Ach— Sie sind der Gauner!“ schrie sie los.„Geben Sie sofort die zwanzig Mark wieder raus! Ich habe die Quittung in seiner Briestasche gefunden, bevor er gestern in die Irrenanstalt transportiert wurde! Er hat zur bevorstehenden Hochzeit meiner Tochter für vierzigtausend Mark Sachen bestellt— jeder mußte doch merken, was mit meinem armen Mann los war!“ So schnell bin ich noch niemals Treppen heruntergestürzt! In einer Gastwirtschaft erholte ich mich für meine letzten drei Groschen bei einem Glas Bier und einem Telephongespräch mit meiner Frau, das folgendermaßen verlief: „War der Geldbriefträger da?“ „Nein— nur Gas und Licht wurden abgesteilt und das Telephonamt hat angemuen. Wir haben noch bis heute abend Frist. Was hast du erreicht?" Meine Schilderung virkte aufreizend auf mein Ehegespons. Ich zog es vor, den Hörer abzuhängen und Nr. 66 sämtliche in der Gastwirrschaft vorhandenen Zeitungen durchzuiesen. Es gelang mir so kleine Schlucke vom Bier zu machen, daß es Nachmittag dabei wurde. Dann wagte ich, mich meiner Wohnung zu nähern. Ich läutete— niemand öffnete. Ich läutete nochmals und immer wieder. Die Nachbarn hatten meine Frau nicht gesehen. Frau Schultze von nebenan schnupperre: „Riecht es hier nicht nach Gas?" Jetzt war es mit meiner Selbstbeherrschung zu Ende. Ich raste durch die Straßen, bis ich einen Schlosser gefunden hatte. Natürlich— meine Frau war jetzt gänzlich verzweifelt und hatte den Kopf verloren. Warum hatte ich gewissenloser Menich auch einfach angehängt? Warum war ich nicht nach Hause geeilt um sie zu trösten? Das Sicherheitsschloß machte dem Mann eine wüste Arbeit Nahezu eine Stunde murkste er daran herum endlich sprang die Tür auf und zugleich hörte ich im Treppenhaus eine bekannte Kinder= und Frauenstimme. Ich beugte mich übers Geländer, während der Schlosser eine stundenlange Ausbesserung der erbrochenen Tür begann. „Bist du schon da. Papa?“ rief meine Tochter fröhlich. „Mutti und ich haben nur Gas und Elektrisch bezahlt, damit wir wieder Licht haben und kochen können— und auch das Telephon!“ „Ja“, meine Frau lächelte in bester Laune.„Der Geldbriefträger brachte hundert Mark von einer Zetung. Und weil du nicht nach Hause kamst, sagte ich mir, du würdest wohl im Kaffeehaus sitzon und deine Familie und das abgedrehte Licht und Gas vergessen. Bis vier Uhr mußte ich bezahlen. In einer halben Stunde wird alles in Ordnung sein.“ „Und die Pakete?“ „Ach— darin ist nur ein neuer Besatz für meinen alten Mantel. Dann kann ich ihm noch tragen, und ein Kleid und Ueberschuhe für Karla. Hier— fünf Mark habe ich noch!“ Der Schlosser verlangte eigentlich vier Mark, aber er hatte ein Einsehen und nahm nur drei. Beim Bäcker haben wir nun ja wieder Kredit aber das Geld ist und bleibt knapp. Und wenn auch diese Geschichte von jenem mngeschriebenen Hochzeitsspiel versagt, dann muß ich mich doch wohl nach einem anderen Beruf umsehen. Schade— ich wäre so gern berühmt geworden! Es sprechen viele Gründe für die„Astra“; * h * 70 r Durch Erfahrung zur„Astra“. Herr Otto Praus, Breslau 16, Stieglitzweg 8, wissenschaftlicher Mitardeiter einer pharmazeutischen Fabrik in Leipzig, mit dem wir uns am 21..1939 unterhalten konnten, meinte:„Ich glaube, ich war 20 Jahre alt, als ich meine erste Cigarette rauchte. Wie oft ich seitdem die Marken gewechselt habe, kann ich aber nicht mehr zählen. Nie hätte ich gedacht, daß ich einmal bei einer Marke endgültig hängenbleiben würde. Jetzt aber ranche ich schon seit 3 Jahren die„Astra“. In ihr finde ich alle Wünsche einer 15jährigen Raucherfahrung vereint.“ ch e 889 S A A Der Mann muß„Mumm“ haben— und raucht„Astra“. Ein Jahr und einen Monat hindurch täglich mit dem Fallschirm abspringen (wenn man es einmal zusammenzählen wollte)— der Mann muß„Mummn“ haden! Er heißt Richard Kohnke, wohnt in Berlin W 35, Lützowstr. 7 und raucht „Astra“.„Man mag es noch so oft wiederholen“, sagte er uns am 23..1939, „zum Absprung gehört jedes Mal ein Entschluß. And wer dabei die Ruhe verliert, der kann dann höchstens noch... Glück haben. Deshalb rauche ich mit Überlegung— genau so wie ich mit Überlegung trinke: Ich greife zur„Astra“, weil sie mir schmeckt und so leicht und aromatisch ist.“ „Die„Astra“ geht weg wie frische Brezeln“ Herr Ludwig Werner, dessen Cigarettengeschäft im Hotel„Graf Zeppelin“, Stuttgart, gelegen ist, meinte am 31..1939:„Mit der „Astra" hade ich nur eine Sorge: Wird sie auch immer punktlich geliefert? Täglich muß ich meine Sendung frisch vom Lager haben. denn die„Astra“ gebt weg wie warme Lauge=Brezeln. Darum ist die „Astra" bei mir aber auch immer ganz frisch Bei einer so besonders aromatischen und leichten Cigarette macht das naturlich viel aus WE Zum Vorteil des Rauchers. Jedes Jahr bringt andere klimatische Verhältnisse, und damit wechseln auch die besonderen Eigenarten des Tabaks. Von 100 oder 150 erprodten Provenienzen sind oft nur 5 oder 10 für die„Astra“ geeignet. Auswahl und Mischkunst machen es möglich, der Grundforderung für die„Astra“ zu entsprechen: Reiches Aroma vereink mit natürlich gewachsener Leichtigkeit. Im Hause Koriazi tritt zu der Technik der Organisation das familiengebundene Wissen um Tabak durch Erziehung von Kindesbeinen an. Beides gibt die Sicherheit, unabhängig vom wechselnden Klima aus dem Besten immer das Richtige auszuwählen. lier findet der Wunsch des modernen Rauchers Erfüllung: Reiches Aroma und natürlich gewachsene Leichtigkeit in einer Cigarette vereint. Darum greifen täglich mehr und mehr genießerische und überlegende Raucher zur„Astra". Besondere Kenntnis der Mischkunst und der Provenenzen ist das ganze Geheimnis. Im -h. H „Was die Männer mögen?—„Astra“!“ „Ichreise kreuz und quer, jadraus, jahrein durch Deutsch= land“, erzählte Fräulein Tdea Kebl. ihres Zeichens Kassiererin aus Nürnberg., Landgrabenstr. 5, am 23. 1 1939.„Wenn es so von einer Veranstaltung zur anderen gebt, dann siedt man schnell, was die Manner mogen. In der lenten Zeit beobachte ich immer, daß besonders viele„Astra"=Schachteln auf den Cischen steden. Und ich denke mir halt, das ist wie deim Bier: wenn die Cigarette schmecken soll, muß sie frisch sein.“ Hause Koriazi lebt sie nun, vom Großvater auf den Enkel vererbt, in dritter Geschlechterfolge als die erste und vornehmste Pflicht des Inhabers. Rauchen Sie„Astra“ eine Woche lang. Dann werden Sie bestätigt finden, daß sie aromatisch und leicht ist. Kaufen Sie noch heute eine Schachtel„Astra“! Leicht und aromatischrauchen- mehr Freude für Sie ## „ —*— 1* Auf wertdeutschen Gauen Westdeutsche Kurzmeldungen Straßensperrung Die Reichsstraße 48 ist von Bingerbrück bis nach Bad Kreuznach bis zum 29. April wegen Instandsetzungsarbeiten innerhalb der Ortsdurchfahrt in Laubenheim gesperrt. Die Umleitung des Verkehrs erfolgt in beiden Richtung.n auf der rechten Naheseite über Gensingen=Bingen. Die Drususbrücke zwischen Bingerbrück und Bingen, die sonst Einbahnstraße ist, darf während der Sperrzeit in beiden Richtungen befahren werd. n. Im Dienst tödlich verunglückt Im Bahnhof Völklingen ereignete sich am Samstagabend ein bedauerlicher Unfall. Während des Rangie#rens wurde der aus Ueberherrn stammende Johann Denner beim Ueberschreiten der Gleise so unglücklich von den Puffern eines Wagens erfaßt, daß ihm der Brustskorb eingedrückt wurde. Denner war sofort tot. Drei Brüder, drei Trauungen Der seltene Fall, daß drei Brüder zur gleichen Stunde vor den Standesbeamten treten, um die Ehe einzugehen Freignete sich am Samstag in Tönisheide. Dort waren des die drei Söhne der Familie Honig, die mit ihren Idrei Auserkorenen den Bund für's Leben schlossen. Die Einwohner der Stadt Tönisheide nahmen an diesem einzigartigen Familienfest regen Anteil. Zusammenstoß " ein Aachener Schiedsrichter, der am Sonntagnachmittag zu einem Fußballspiel in die Eifel fahren wollte stieß auf der Himmelsleiter mit seinem Motorrad mit einem Lieferwagen zusammen. Der Zusammenprall war so stark, daß es einen Toten und zwei Schwerverletzte gab. Junges Mädchen nahm Gift Sonntagnachmittag starb im Troisdorfer Krankenhaus ein 15jähriges Mädchen aus dem Aggertal, das einige Tage vorher eine große Dosis Gift genommen hatte. Alle ärztlichen Bemühungen waren infolge der großen Menge des eingenommenen Giftes vergebens Die Beweggründe zu der Tat sind noch nicht geklärt; man nimmt an, daß das Mädchen in einem Zustand see lischer Depression die Tat begangen hat. Aufhebung eines Katasteramts Mit Wirkung vom 1. April dieses Jahres wird das Katasteramt Eschweiler aufgehoben. Es geht mit allen seinen Obliegenheiten in das Katasteramt i in Aachen üiber. Auch das gesamte Personal, 14 Beamte und Anbestellte, macht vom 1. April ab in Aachen Dienst. Erschwernisse der Milcherzeugung Die Auswirkungen des Leutemangels auf dem Lande wg. Düsseldorf, 6. März. Im Milchversorgungsbezirk Köln kommen nach einer kürzlichen Mitteilung im Augenblick täglich 10000=Liter Milch weniger auf als im Jahre 1937. Die Schuld dafür trägt vor allem der Leutemangel auf dem Lande. Daß dies keine Einzelerscheinung ist, sondern auch in anderen Bezirken des Rheinlandes, hauptsächlich in großstädtischer Nähe, zutrifft, wurde den Wirtschaftsschriftleitern der Rheinprovinz auf einer Pressefahrt der Landesbauernschaft Rheinland vor Augen geführt. Die Fahrt, die unter Leitung von Dr. Keim stattfand, und an der auch die Vertreter der Reichspropagandaämter Köln und Lüsseldorf teilnahmen nahm ihren Anfang mit einer Besichtigung des Milchhofes der Düsseldorfer Milchverwertung, dessen technische und kaufmännische Durcharbeitung den modernsten Stand einhait. Der Leiter des Unternehmens, LandwirtschaftsAssessor Schirmer, gab bei seiner Führung sehr aufschlußreiche Mitteilungen über die Lage der Milchversorgung in dem von ihm betreuten Gebiet. Der Milchhof, der einen täglichen Umsatz von 180000 Litern aufweist, muß zum Teil seine Ware schon aus einer Entsernung von über 200 Kilom. in besonderen Milchtankwagen heranschaffen, um die Nachfrage befriedigen zu können, da auch hier gegenüber 1937 ein Rückgang in der Anlieferung von 4,3 Prozent zu verzeichnen ist. Als Ursache mußte auch hier in erster Linie der Arbeitermangel genannt werden weiterhin aber auch das Mißverhältnis zwischen den industriellen und den landwirtschaftlichen Preisen und zum geringen Teil schließlich die jetzt allerdings im Abklingen begriffene Maul und Klauenseuche Ein Besuch auf einem mittleren Bauern hof im Neandertal machte die Probleme am Ort der Erzeugung noch einmal deutlich. Als Beispiel für den Leutemangel konnte der besuchte Hof selbst dienen, da er heute mit genau der Hälfte des Dienstpersonals auskommen muß wie früher. An ganz konkreten Fällen Das Weiter Mit dem anhaltenden Druckanstieg über den Atlantik stellt sich innerhalb der großzügigen Westströmung vorübergehend Wetterberuhigung ein. Es dürfte am Diensag allenfalls noch zu vereinzelten leichteren Regenmhauern kommen. Für den weiteren Witterungsablauf perden über dem Atlantik etwas kühlere Luftmassen in die Westströmung einbezogen, die die Niederschlagssereitschaft wieder erneut aufleben lassen. Vorhersage für Dienstag: Mäße Winde im West, wechselnd bewölkt mit zeitweiliger Ausheitegung, nur noch vereinzelte Regenschauer, Temperaturen penig verändert.— Weitere Aussichten: Uneständig. konnten die Bauern dartun merkbar macht. Es wurde Verhältnisse auf dem hinreichender Grund für die können. Ueberhaupt ließen wie sich die Preisschere be betont, daß die sozialen Lande heute nicht mehr als Landflucht angesehen werden die Bauern erkennen, daß nicht nur materielle Gesichtspunkte zur Lösung des Landfluchtproblems herangezogen werden dürfen, sondern daß die Pflege des bäuerlichen Gedankens und die Liebe zur Scholle die stärksten Triebkräfte sein und bleiben müssen. In einer anschließenden Besprechung in Düsseldorf wurden von Dr. Keim die Kerngedanken noch einmal unterstrichen und darauf hingewiesen, daß die Schließun der Preisschere die nächste Forderung der Landwirtschaft ist, die hauptsächlich in einer Senkung der landwirtschaftlichen Produktionskosten bestehen müsse. Abteilungsleiter Fricke vom Milchwirtschaftsverband Rheinland-Westfalen in Essen besprach die Lage der Frttwirtschaft in der Rheinprovinz. Der Redner wars einen Rückblick auf die frühere Marktlage, die ein Mißverhältnis zwischen Trinkmilchpreis und Werkmilchpreis in sich schloß. Die Schließung einer Reihe von kleineren Molkereien sei ausschließlich mit Rücksicht darauf erfolgt, daß eine Zersplitterung preisverteuernd wirke. Es sei nicht möglich, die Preisspanne für die Milchhändler noch mehr zu verkleinern. Dei Rückgang der Milcherzeugung, der von 1937 auf 1938 rund 30 Millionen Liter betrug, sei hauptsächlich in der Nähe der Großaufsallend groß. Mit Fernmilchversorgung könne die Belieferung der Städte zwar noch bewältigt werden, aber das gehe eben auf Kosten der Fetterzeugung in den Anliefergebieten. Unbedingt müsse versucht werden, die Erzeugung von Werkmilch so zu steigern, daß ein gewisser Anteil Frischbutter auf den Markt gelangt. Bei der Butterverknappung müsse man auch bedenken, daß das Verschwinden der Arbeitslosigkeit eine erhebliche Zunahme des Verbrauchs im Gefolge gehabt habe Tatsächlich sei die Buttererzeugung 1937 um 30000 Tonnen größer gewesen als der Verbrauch im Jahre 1932. die Unterschiede in der Qualität der Butter seien zum Teu auf den Zwang zur Einlagerung des Anfalls aus den Zeiten der Milchschwemme in Kühlhäusern, zum Ten auf die Lieferungen des Auslandes zurückzuführen. Der Redner trat dem Gerücht entgegen daß Margarine in die Butter verarbeitet worden sei, was im Hinblick auf die Dauerhaftigkeit gar nicht möglich sei und im übrigen uter schwerer Strafe stehe Es sei kein Grund zur Sorae für die Fettversorgung, wenn die Anstrengungen der Bouern nicht durch den Leutemangel gehemmt würden und vor allem auch die Haustrau vernünftig wirtschafte und nicht immer gerade dann eine Ware verlange, wenn sie knavp ist. In einem Schlußvortrag sprach der Leiter der Markt berichtstelle in Berlin, Reichert, über die Markt berichterstattung. Fremde Abbaurechte verkauft Uebler Schwindel mit Schwerspatgruben Dillenburg, 6. März. Das Schöffengericht Siegen verurteilte einen 61jährigen, disher unbestraften Enwohner aus Dillenburg wegen Betrugs zu einer Gefängnisstrafe von zwei Monaten. Der Angeklagte hatte zwei kapitalkräftigen Interessenten aus Frankfurt am Main die Abbaurechte zweier Schwerspatgruben in Offenbach und Oberscheld(Dlkreis) zu einem Preise von 25000 Mark! bei einer Anzahlung von 5000 Mark verkauft, ohne diese Rechte selbst zu besitzen. Wohl hatte er hinsichtlich der Grube in Offenbach einen Pachtvertrag mit der Gemeinde abgeschlossen, der jedoch keine Rechtskraft erlangt hatte. Bei der anderen Grube hatte ein Freund des Angeklagten das Abbaurecht. Den Frankfurter Interessenten schwindelte der Angeklagte vor, in beiden Gruben könnten je 28 000 bis 40000 Tonnen hochwertiger weißer Schwerspat gewonnen werden. Die beiden vertrauensseligen Frankfurter sielen auf den Schwindel herein. Bald nach Beginn der Arbeit in einer der beiden Gruven zeigte sich jedoch, daß sie kein abbauwürdiges Spatvorkommen enthielten. Daraushin wurde der Dillenburger Einwohner wegen Betrugs angezeigt. Dienstaa. 7. März 1939( Nr. 66 Von der Rattenbekämpfung Ernste Kontrolle hat am 5. März begonnen Nachdem im Rahmen der von den Regierungen Köln und Aachen angeordneten Rattenbekämpfungsaktion mit dem 4. März der letzte Auslegetag für Rattenbekämpfungsmittel vorbei war, hat am 5. März die Kontrolle durch die DAF und Polizeibeamte eingesetzt. Die Kontrollbeamten achten sowohl auf die amtlichen Abgabebescheinigungen sowie auch darauf, daß entsprechend den Vorschriften genügend Rattenbekämpfungsmittel ausgelegt sind. Den Kontrollbeamten ist laut Verordnung der Herren Regierungspräsidenten in die zu kontrollierenden Räume ohne weiteres Einlaß zu gewahren, damit festgestellt werden kann, ob die Rattengifte auch wirklich ausgelegt worden sind. Es hat gar keinen Zweck, die Rattengifte nur zu kaufen, um die Abgabebescheinigung zu erhalten, während das Gift aus Bequemlichkeit in irgend eine Ecke gelegt wird. In solchen Fällen melden die Kontrollbeamten der Polizeibehörde:„Nicht ausgelegt!“ Von den Kontrollbeamten werden nur die amtlichen grünen Abgabebescheinigungen anerkannt, alte Abgabebescheinigungen von vergangenen Jahren, die sämtlich in einer anderen Farbe gehalten sind, werden zurückgewiesen. Es wird auch davor gewarnt, Rattengifte, die der Grundstücksbesitzet von einer vorjährigen Rattenaktion übrig behalten hat, auszulegen, weil die Wirksamkeit dieser Meerzwiebelpräparate nur eine bestimmte Zeit vorhält. Wer in den Fachgeschäften die amtlich zugelassenen Präparate kauft, hat die Gewähr, nur frische Ware zu erhalten und damit auch die Gewißheit auf einen vollen Erfolg seiner Bemühungen. Im übrigen wird nochmals darauf hingewiesen, daß bei Nichtbefolgen der polizeilichen Verordnung eine Strafe bis zu 150 Mark verhängt wird. Die Waldbaugemeinschaften für planmäßige Forstbewirtschaftung NSG Köln, 6. März. In Anwesenheit der Kreisbauernführer und ihrer Vertreter— der Kreisforstabteilungsleiter und Kreishauptabteilungsleiter II— sowie der zuständigen Bezirksförster des RNSt. wurden in einem halbwöchigen Ausbildungsgang 155 in Vorschlag gebrecht. Waldbaugemeinschaftsleiter aus dem SiegOberbergischen, Rhein=Bergischen und Rhein=WupperKreis sowie den Stadtkreisen Solingen, Remscheid und Wuppertal bezirksförstereiweise in die zunächst von ihnen durchzuführenden Aufgaben eingeführt. Die Ausbildung lag in Händen des Forstmeisters Oblasser. Es sind in dem genannten Bereich des Forstamtes Bensberg vorerst 200 Waldbaugemeinschaften geplant. Damit ist das gesamte Gebiet, soweit es überhaupt den in Frage kommenden Mrinatwaldbesitz umfaßt, restlos aufgegliedert und in absehbarer Zeit werden 55 000 Hektar Kleinwald einer ordnungs= und planmäßigen Forstwirtschaft zugeführt werden können. 2 C WIICHE C ###(risch dusict in 930 #/# K) Darum schmeckt-AlNK s0 geotAroma hängt von der Frische 13 ab. Alles, was frisch ist, hat mehr Aroma. Auch beim Tabak ist es so: Frisch schmeckt die Zigarette am besten; dann entfaltet sie ihr volles Aroma. Der Stannioltresor* der Al.VA-Packung verhindert das Austrocknen der Zigaretten und bewahrt ihnen Frische und Aroma. Den Vor, t e i l d i e s e s n e u a r t i g e n S t a n n i o l t r e s o r s e m p l i n d e t jeder Raucher schon beim Oflnen: Aromai köstlicher Tabak entgegen. — 8 k A l. V A i n m i e e i n z i g e Z i g a r e t t e der Weu, deren Frischhaltung durch rinen Siunnioltresor Deutsches Reichspatent(Nr. 646 326) gesichert int. RITD Seschche „"—— — — Dienstag, 7. März 1939 Neue sag Nr. 66 800000 Blumen sollen blühen Ein origineller Plan: Blumenpaten Herford, 6. März. Vor Jahresfrist trat das Herforder Verkehrsamt mit einer nicht alltäglichen Anregung auf den Pan. In dem Bestreben, den Blumenreichtum zu steigern und auf diese Weise das Bild der alten Stadt noch schöner zu gestalten, hat das Verkehrsamt die Schaffung von sogenannten„Blumenpatenstellen“ vorgesehen und diese Anregung mit dem Hinweis begründet, daß bei einer Stadt von 40000 Einwohnern im Nu Blumen blühen würden, wenn jeder Einwohner 20 Blumen betreue. An den öffentlichen Plätzen sollen Kästen aufgestellt und Blumenbeete angelegt werden, die mit Blumen nach der Wahl des Paten und mi. der Zustimmung des zuständigen Stadtgärtners bepflonzt werden. Die Kosten der Anschaffung und Betreuung übernimmt der blumenliebende Pare. Die Wildhetzer in Feld und Wald Wildernde Hunde hetzen angstvoll flüchtendes Es bricht im Gehölz am Wiesenrand und ein flüchtiges Reh rast mit keuchenden Lungen und fliegenden Flanken an uns vorbei. Dichtauf folgen zwei wolfsartige Hunde und noch bevor das verängstigende Reh die schützende Deckung erreicht, reißen es die wildernden Hunde nieder. Bis wir zur Stelle sind, haben die beiden Bestien dem laut klagenden Tiere bereits bei lebendigem Leibe große Stücke aus der Keule herausgerissen rechtigte, Jagd=, Polizei= und Forstbeamte jederzeit befugt, wildernde Hunde zu erschießen. Ferner haftet eder Hundebesitzer für die Schaoen. die durch seine Hunde angerichtet werden. Bei der Schadenersatzklage wird nicht nur Ersatz für das von Hunre. getötete Stück Wild gefordert, sondern der Hundebesitzer hat z. B. den Wert eines lebenden, zum Aussetzen geeigneten Stück Wildes zuzüglich der Transportkosten usw. Spaziergang im Königsforst Halt, Truppenübungsplatz Wahn!— Strafe droht NSG Wahner Heide, 6. März. Da in letzter Zeit wiederholt festgestellt werden mußte, daß eine Unkenntnis über die für den Truppen=Uebungsplatz Wahn gegebenen Vorschriften besteht, gibt das Gaupresseamt auf Veranlassung der Kommandantur nachfolgend nochmals den wichtigsten Inhalt der Bestimmungen bekannt: 1. Erfolgreiche Aufbauarbeit Institut für Textiltechnologie in Aachen Aachen, 6. März. Der Leiter des Instituts für Textiltechnologie an der Technischen Hochschule Aochen, Dr. Ing. Max Matthes, ist zum Honorarprosessor ernannt worden. Damit hat de erfolgreiche Aufbauarbeit, die er seit 1934 mit der Errichtung des neuen Textilinstituts an der Technischen Hochschule Aachen geleistet und im vergangenen Jahre zu einem gew ssen Abschluß gebracht hat, auch die staatliche Anerkennung gefunden. Die Bedeutung der wissenschaftlichen Institute für die Textilindustrie und für den Text'lmaschinenbau wächst von Jahr zu Jahr. Von den drei deutschen Hochschulinstituten ist das Aachener das jüngste, obwohl in keiner anderen deutschen Hochschulstadt die Voraussetzungen für eine erfolgreche, auf wissenschaftlichen Grundlagen veruhende Ausbildung von Textilingenieuren und Tertilmoschinen= konstrukteuren so günstig waren wie gerade in der Tuchmacherstadt Aachen, dem Mittelpunkt der hochentwickelten rheinischen Textilindustrie und des westheutschen Textilmaschinenbaues. Gau-Geweihausstellung Rehbock von einem wildernden Wolfshund gerissen und bei lebendigem Leibe angefressen. Große Mengen Wildbret(Wildfleisch) gehen der Volksernährung auf diese Weise alljährlich verloren. Photo: Deutsche Jagd e S Unbefugtes Betreten des gesamten TruppenUebungsplatz=Geländes ist verboten und wird strafrechtlich verfolgt, das heißt, der Truppen=Uebungsplatz darf nur durch diejenigen Personen betreten werden, die im Besitze eines gültigen Ausweises der Kommandantur sind. 2. Sämtliche über den Truppen=Uebungsplatz führenden Straßen und Wege sind für den öffentlichen Verkehr, aus Gründen der Landesverteidigung und aus Sicherheitsgründen, gesperrt, ohne Rücksicht darauf, ob das vorgeschriebene Einziehungsverfahren bereits durchgeführt ist oder nicht. Sie dürfen ebenfalls nur betreten oder befahren werden von Personen, die im Besitze eines guttigen Ausweises der Kommandantur sind. Auch diese Personen müssen die auf dem Ausweis aufgedruckten Bestimmungen beachten(Sperrungen bei Schießen usw.), da sie sich sonst ebenfalls strafbar machen. 3. Düren, 6. März. Am Sonntag fand in Düren in der „Harmonie“ der Jahrespflichtappell der Rotwildjäger aus den ausgesprochenen Rotwildrevieren des Jagogaues Rheinland=Nord statt. Gausägermeister Lothar Graf von und zu Hoensbroich ging in grundsätzlichen Ausführungen auf die Rotwildjagd ein. Er betonte, daß die gleichzeitig eröffnete Gau=Geweihschau, die am Montag und Dienstag auch der Oeffentlichkeit zugängig ist, einmal Jägern und Jagdbehörden einen Ueberblick geben solle über das, was im vergangenen Jahr sagdlich geschehen sei, dann aber auch ene Lehrschau darstelle. An dem hier Gezeigten könnten vor allem die jungen Jäger manches lernen. Die Gaugeweihschau zeigt im Gegensatz zu früheren ähnlichen Ausstellungen nicht die besten Stücke, sondern in etwa 280 Geweihen Stücke, die zeigen, was abgeschossen werden darf und was nicht. und beginnen schon mit ihrer blutigen Mahlzeit, um dann von uns vertrieben zu werden. Vor uns liegt eine verendete Ricke, aus deren Gesäuge die warme Muttermilch rieselt. Irgenowo irren nun die verhungernden Rehkitze umher. Die verscheuchten Hunde wildern weiter, denn sie reißen vor dem Dorf noch ein Schaf aus der Weide. An anderer Stelle greisen wildernde Hunde eine Kuhherde an, wobei eine wertvolle Zuchtkuh zu Schaden kommt, die später notgeschlachtet werden muß. Aber auch die Hühnerausläuse und sogar die Hühnerställe revidieren die vierbeinigen Wilderer, um in aller Heimlichkeit zahlreiches, wertvolles Hausgeflügel unbemerkt verschwinden zu lassen. Fast niemals ahnt jemand etwas von dieser unheimlichen Tät'gkeit der wildernden Hunde und nur selten wird men Augenzeuge von dem meistens stummhetzenden Treiben dieser gefährlichen Würger in Feld und Wald. Es sei hier ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, daß laut Reichsjagdgesetz jeder Hundehalter mit bis zu 150 Mark Geldstrafe bestraft wird, der seinen Hund unbeaufsichtigt umherlaufen läßt. Außerdem sind Jagdbezu ersetzen. Dasselbe gilt für Schadenersatzklagen bei Haustieren und Weidevieh, denn es ist oftmals vorgekommen, daß wildernde Hunde u. a. in Schafherden usw. eindrangen und erhebliche Schäden anrichteten. Jedem Hundebesitzer sei darum in seinem Interesse angeraten, die Hunde nicht unbeaufsichtigt herlaufen zu lassen, sondern festzuhalten! Vor allen Dingen halte man sich nicht die hochläufigen, scharfbeißenden. vielfach woisartigen, verbastarden Hunde, die bekanntlich als Hetzer gern herumstromern. Keinesfalls nehme man unangeleinte Hunde mit in Feld und Wald, denn bei solchen Gelegenheiten verbummeln die besten Hunde! Ferner ist es unverantwortlich, die vierläufigen Wächter von Haus und Hof nachts einfach aus dem Hause auszusperren und die Nacht über sich selbst zu überlassen! Kein Wunder, wenn sich die Hunde dann auf Wanderschaft begeben und sich die Untugend des Wilderns angewöhnen! Auf die verschärften Strafbestimmungen, Schadensersatzleistungen usw. seien, die Besitzer streunender Hunde mit Nachdruck aufmerksam gemacht!(„Jäger vom Rhein 4688.“) Bis auf Widerruf kann a) das ehemalige Forsthaus Telegraph in der Gemarkung Troisdorf betreten werden, und zwar auf folgenden Zugangsstraßen: Aus Richtung Troisdorf über die befestigte Straße an Burg Wissen vorbei über die Umgehungsstraße an der Platzgrenze bis Forsthaus Telegraph, über Fußpfad am Sportplatz Troisdorf vorbei Umgehungsstraße bis Telegraph. Aus Richtung Spich Weg über Hohlstein nach Forsthaus Telegraph. Diese Wege dürfen nicht verlassen werden und sind genauestens bezeichnet. b) die Aggerstraße durch Fußgänger benutzt werden vom Friedhof Troisdorf bis Aggerbrücke bei Lohmar. Desgleichen der Fußgängerweg von Aggerbrücke Frankfurter Straße über den Aggerdamm bis Aggernraße. Die Wege zum Forsthaus Telegraph, die Aggerstraße und der Aggerdamm dürfen nicht betreten werden, sobald die an den Zugangswegen befindlichen Schranken geschlossen sind. HJ=Zug: Wanderausstellung Bonn, 6. März. Als erste Stadt des Mittelrheins lief der 5J=Zug, der in Modellausstellung und Film für die Beschaffung von Hitlerjugendeimen wirbt, Bonn an. Wie allerorten erregte die Größe dieses Autobus, der 24.4 Meter lang und sechs Meter hoch ist, überall großes Aufsehen. Die Modellschau wurde eifrig besichtigt, und in dem K novorführungsraum waren die 75 Sitzplatze dauernd belegt. Helle Freude loste immer wieder der Film aus, der die Entstehung eines zeitgemäßen Hitlerjugend=Heimes zegt. In der Kampfzeit mußten dumpfe Kellerräume oder Bodenkammern, die von Gönnern den Jungen und Mädels eingeräumt wurden, ein eigenes Heim erietzen Heute wirken staal liche und städtische Stellen im Verein mit der Partei an der Errichtung möglichst schmucker uund geräumiger Hitlerjugend=Heime mit, aus der Erwägung, daß die Er ziehung der Jugend im Gest des Nationalsozialiomus eine der wichtigsten Ausgaben der Gegenwart ist. Mitt woch verläßt der HJ=Zug Bonn, um die Werbung innet halb des Gaues in Düren und Aachen fortzusetzen In der letzten Woche des März trifft der Zug in Köln ein. Schlimmer Betrüger und Dieb Fünf Jahre Zuchthaus— Sicherungsverwahrung Die zweite Dankopfer-Siedlung Nachdem die erste Siedlung aus dem Dankopfer der Ration in Wittlich(Eisel) mit 40 Si dlerstellen im Herbst v. J. an die Siedler. durchweg verdiente Männer der Parteiformationen, über geben werden konnte. ist man jetzt auf der Karthause bei Koblenz dabei, die zweite SADankopfersiedlung zu errichten. Sie umfaßt wie die Wittlicher Siedlung 40 Häuser und wird wahrscheinlich im frühen Herbst 1939 fertig sein. Bielefeld, 5. März. Vor der Großen Strafkammer in Bielefeld hatte sich dr 27 Jahre alte. wiederholt vorbestrafte angebliche Maler Emil Buber zu verantworten, der sich bei seinen zahlreichen Schwindeleien dn Künstlernamen„Bresko“ beilegte. Buber floh im April vergangenen Jahres aus der Strafhaft, die er in einem Gefangenenlager bei Arnsberg verbüßte. Er wandte sich nach Minden, wo er früher einmal für einen Bildhauer eine Ausstellung arangiert hatte. Die alten Verbindungen kamen ihm jetzt gelegen. Vor allem fand er Anschluß an eine Gesellschaft, die an der Weser ein Bootshaus hatte Den Mitgliedern dieser Gesellschaft stift te er ein Bild. das er allerdings nicht selbst gemalt, sondern erschwindelt hatte. Den Lohn holte er sich dann in einer dunklen Nacht. Er drang in das Bootshaus ein und verschwand mit einem Filmapparat und einer Ladung Sportkleidung, die er in zwei Faltbooten fortschaffte. Besonders hatte Buber es auf„Kolleginnen“. d. h. auf wirkliche Malerinnen abgeseh n. In Minden und Meißen stahl er zwei Bilder und ein Skizzenbuch. Dann wandte er sich nach Detmold. wo er bei der betagten Mutter einer Kunstmalerin vorsprach und unter Vorspiegelung falscher Tatsachen insgesamt zehn Bildr erbeutete. Das Signum der Kunstler wurde entsernt und durch das Signum des„Künstlers“, Buber alias Bresko ersetzt. Daß Buber sich auch aus Einbrüchen nichts machte, zeigte neben dem Bootshauseindruch der Veriuch, in ein Handarbeitsgeschäft in Minden einzubrechen, was allerdings mißglückte. Das Gericht erkannte gegen den üblen Burschen, der später in Lüneburg festgenommen und im Januar d. J. vom dortig n Gericht schon zu drei Jahren Zuchthaus wegen inderer Straftaten verurteilt worden war, unter Einberiehung dieser Strafe auf fünf Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverlust. Da der Angeklagte als gefährlicher Gewohnheitso rbrecher anzusehen war, wurde auch die Sicherungsverwahrung angeordnet. Die Pächter des Acker= und Weidelandes zwischen Aggerstraße und Agger dürfen das Pichtgelände nur mit einem gültigen Ausweis der Kommandantur be treten. Das Betreten des Pachtgeländes ist verboten, bald der Sianalkorb auf dem Aggerdam hochgezogen ist, das Vieh ist von den Weiden zu entfernen bzw. außerhalb des Gefahrenbereichs zu bringen. Die Pächter dürsen diese Gelände auch betreten, wenn die Aggerstraße durch den Schlaobaum bzw. Sperrschild„Achtung Scharfschießen“ geschlossen ist. 5. Fahrkarten gefälscht Gefängnis- und Geldstrafen als Sühne .-Gladbach, 5. März. Im Oktober 1938 wurden bei der Reichsbahn in Rheydt größere Unterichlagungen entdeckt, in die Beamte des Personenbahnhofs verwickelt waren. Eine eing hende Untersuchung ergab, daß bereits benutzte Fahrkarten erneut ausgegeben worden waren. wobei es teilweise auch zu Fälichungen von Fahrtausweisen kam. Die Betrügereien blieben längere Zeit unentdeckt. weil die Beamten an der Fahrkartenausgabe und an der Sperre Hand in Hand arbeiteten. Wegen dieser Straftaten hatten sich nun am vergangenen Wochenende 14 Beamte vor der Großen Strafkamemr in=Gladbach zu verantworten. Zwei Angeklagte wurden freigesprochen, bei ein m dritten wurde das Verfahren auf Grund der Straffreiheitsbestimmungen eingestellt Das Urteil gegen die anderen Angeklagten lautete je nach ihrer Beteiligung an den Betrugereien auf eine Gesängnisstrafe von dr i Monaten bis zu einem Jahr oder auf eine Geldstrafe in Höhe von 20 bis 300 Mark, Als Milderungsgründe berücksichtigte das Gericht die schlechte finanzi le Lage der Angeklagten. die mangelhafte Aufsicht und die zeitweise Arbeitsüberlastung, bei der Fehlbeträge in der Kasse. zu deren Abd ckung die veruntreuten Gelder im wesentlichen benutzt wurden nicht zu vermeiden waren. Der Staatsanwalt (Ausschneiden, aufbewahren, zur Mitnahme auf Spaziergängen.) Win Wii z1 Vermelor ear... für alle Angeklagten Zuchthausstrasen von Das Orogramm der Selbsthilfe ist ein ebenso stolzes wie männliches (S) Orogramm. .5 Adolf Hitler. Bei der Eröffnungsfeier des WDHD. 1938/39. Vielleicht fehlt nur eine neue Gardine, ein moderner Teppich, ein hübsches farbiges Kissen. Sehen Sie sich doch bitte einmal unsere großße und sehenswerte GARDINENSCHAU .Stock gleich bei der Gardinen-Abtig. an. Da zeigen wir Ihnen an vielen interessanten Beispielen wiemans machen kann- auch ohne große Kosten. Unsere Fachleute stellen sich Ihnen gern mit Vorschlägen für die Neu- oder Umgestaltung Ihres Hauses zur Verfügung. # KOLN · HOHESTR. INr In baller währe: setzen! hohe wanne nach währen wartete schließl Nieden kämpfer den dr Niederr sten Ri Aufgab Die Kassel 1 ab und Niederle Die eyem. Bewohner des Dorfes Altenrath, soweit sie Angehörige aus dem Friedhof in Altenrath beerdigt haben(Bescheinigung des zuständigen amtes ist mitzuführen), dürfen den Friedhof au olgendem Wegean Sonn= und Feierlagen, an denen kein Scharfschießen stattfindet, betreten: Reichs autobahnbrücke bei Euelen(Kilometer 21), Alte Kölnerstraße bis Friedhof Altenrath.— Die Straßen Troisdorf —Altenrath und Lohmar—Altenrath dürfen aus Gründen der Landesverteidigung und aus Sicherheitsgründen nicht mehr betreten werden. 6 in ausg linie bei ders die beim 1: Schluß Wä antraten Stelle u Dr. Rek gerückt Niederrh lichen A und Bre Höhe un bessische Mittelstü Schwung durch B wurf ali Nach Generala Strafwur der gleich schließend und Eich ergebnis Die Kommandantur macht ausdrücklich darauf auf merksam, daß die Signalkörbe und Sperren an den Iu führungsstraßen für die Zivilbevölkerung keinerlei Be deutung haben. Diese haben lediglich Bedeutung für d auf dem Truppenübungsplatz übenden Truppenteile. Fu die Zivilbevölkerung sind lediglich or Platzgrenztafeln mit der Aufschrift „Grenze des Truppenübungsplatzes“. Unbe fugtes Betreten ist verboten und wird strafrechtlich ver folgt, und soweit sie im Besitz von Ausweisen für den Truppenübungsplatz sind, die auf diesen angegebenen Be stimmungen maßgebend. Ausnahmen siehe Sonderrege ung der Ziffern—5. Am 11 Mil e wird sichd reichen Amsterdan Olympiasi# Kunstlaufn Köln ihr Aus Für die beste werrden geladen blick stä Länderk len Zai macht Zahl vo Auf Vollend natonal klären wurde keine Uel an S Bo#enüb Die Stadel Munch Frkte: 4 Adlerpreis-Zwischenrunde Westfalen ausgeschaltet 7 Niederrhein schlug Hessen Dienstag, den 7. März 1939 In der Zwischenrunde um den Adlerpreis der Handballer gad es dre mal Siege der gastgebenden Gaue. während sich nur der Niederrhern bei den Hessen durchsetzen konnte Das einzig überraschende Ergebnis ist der hohe Sieg der Berliner über die Westfalen..3 gewannen die Brandenburger. Sachsen behauptete sich nach gleichwertigem Kampf mit.7 über die Badener während die Schlesier in Graz der Ostmark den erheftigen Widerstand enggegen stellten und schließlich nur knapp 9110 unterlagen. Der favorisierte mußte i Kassel gegen die Hessen mächtig kämpfen, um einen knappen:=Sieg zu landen. Von den drei westdeutschen Gauen ist alio— noch der Niederrhein im Wettbewerb, der aber schon in der nächGesgaben behe se9 schweren Hessen— Niederrhein:4(:1) Die Hessen gaben auch in der Zwischenrunde in Kassel vor 2500 Zuschauern einen bartnäckigen Geaner ab und brachten die Rheinländer an den Abgrund einer Niederlage. Besonders die hessische Abwehr befand sich in ausgezeichneter Verfassung Aber auch die Stürmerlinie bewies mehrfach ihre Gefährlichkeit wobei besonders die Tatsache bezeichnend ist daß die Mannschaft erst beim:=Rückstand auf Touren kam und bis zum Schluß fast noch den Ausgleich erzielt hätte. Während die Hessen in der vorgesehenen Aufstellung antraten hatten die Westdeutschen Braselmann nicht zur Stelle und dafür Dr. Reker in den Angriff genommen. Dr Reker führte den Sturm und Weber war auf halb gerückt. Auf dem schlechten Boden fanden sich die vom Niederrhein viel besser und sofort setzten sie zu gefährlichen Angriffen an. Die bessischen Verteidiger Siebie und Brohm erwiesen sich aber als durchaus auf der Höhe und Torwart Merget hielt ausgezeichnet. Der bessische Sturm ruhte auch nicht und in erster Linie Mittelstürmer Eichhorn sorgte für Zusammenhalt und Schwung. Durch einen Strafwurf übernahmen die Hessen durch Blatt die Führung, aber gleichsalls durch Strafwurf glich Daun bis zur Pause aus Nach dem Wechsel setzten die Westdeutschen einen Generalangriff an und Dr. Reler verwandelte einen Strafwurf zum Führungstreffer. Kurz darauf erhöhte der gleiche Spieler auf•1 und Dann stellte sofort anschließend auf:1. Dann erwachten die Hessen wieder und Eichhorn(Strafwurf) und Lange stellten das Endergebnis her. ein spielerisch war die Niederrheinelf überlegen sie war technisch und taktisch im Vorteil, aber die Hessen glichen viel durch ihren Kampfeifer und Einsatz aus Trotzdem ist der Sieg der Gäste verdient Sachsen— Boden:7(727,:4) nach Verl. Die Sachsen bewährten sich nach ihre: guten Leistung gegen Bayern nun auch gegen die Badener. In der Verangerung gewann die schnelle Elf freilich etwas glücklich da die Gäste ihre Stürmer Heiseck und Reinhardt „rn rechten Flügel bildeten in der Verlängerung durch Verletzung verloren. Die Badener waren im übrigen körperlich überlegen aber trotzdenn war der Kampf stets offen und durch besseres Stürmersviel hatten die Sacen Vorteile. Für Baden war Reinhardt mit vier Loren der erfolgreichste Stürmer, während Sutter(2) und Spengler die weiteren Tore schossen Für Sachsen erzielten Beier(), Münzner(), Rietzschel(2) und Sturm die Treffer. Entscheidung am Mittelrhein Bonner THV ist Gaumeister im Hockey geworden Westfalen in Berlin:3 geschlagen Die Westfalenmannschaft, die inder Vorrunde den vorjährigen Sieger Mitte, glücklich überwunden hatte, wurde am Sonntag von der Gaumannschaft BerlinMark=Brandenbung:3(:0) geschlagen und scheidet so aus dem Wettbewerb aus. Die Berliner hatten sich für das Zwischenrundenspiel sehr gut vorbereitet spiellen flüssig und weiträumig und wußten vor allem im Strafraum sehr geschickt die Westfalenverreidigung auseinander zu reißen. So konnten sie schon vor der Pause mit:0 in Führung gehen. Nach dem Seitenwechsel verschärften die Gäste das Tempo, scheiterten aber immer wieder an der aufmerksamen und geschlossenen Abwehrmauer der Berliner. Im Gegenzug gingen dann die Brandenburger sturmer denan den Vorsprung zu erweitern Sie gewannen schließlich verdienz mit:3 und haben so die Vorschlußrunde erreicht. Knapper Ostmarksieg über Schlesien In Graz erwartete am Sonntag die Ostmark=Gaumannschaft Schlesiens Handballer zur Zwischenrundz um den Adler Preis. Es wurde ein wildbewegter Kanpf den die Ostmark mit 10:9 glücklich gewann Der Sieg war in erster Linie dem schußfreudigen Angriff zu danken der sehr fangsicher war und au; allen Lagen zu wersen verstand. In letzter'nute fiel der Siegtreffer aus einer schönen Kombination heraus nachdem vorher der Wiener Hüter die letzte Chance der Schlesier durch eine meisterhafte Leistung vereitelt hatte. Der diesjährige Kampf um die Hockenmeisterschaft des Hauer Mittelnhein, der wohl wie nie auzerst umstritten war. und bei dem man sich des Eindricks nicht erwehren kann, daß der Zufall hier eine ganz„vorzügliche“ Rolle gesppielt hat, ist nun beendet. In einem von kamspferischen und spielerischen Feinheiten durchsetzten Kampf schlug am Sonntag der Bonner THV auf dem KHC=Platz die Marienburger glücklich mit:3 Torea, nachdern eine Verlängerung notwendig geworden war. Marienburger THC— Bonner THV:3 (:1.:1,:): Die ohne Rüther antretenden Marienbur ger. bei denen Kirberg den Mittelläuserposten ein nahm, begannen vielversprechond und konnten durch Ver mandlung einer Strafecke duch Kur 2 in Führung sehen. Mehrere Möglichkeiten, diesen Vorsprung zu erhöhen, blieben jedoch unausgenutzt, selbst eine Gelegenheit als bereits alle Gegner umspielt waren und ein Marienourger in den Schlenzball seines Mitspielers hineinlies. Der nasse Baden, der den beiden körperlich schweren Marienbungcer Verteidigern viel zu schaifen michte, mar die Ur ache des G gentressers durch Böker. Bei diesem Stande blieb es bis zum Ablauf der regulären Spielzeit. In der Verlängerung erzielten die Bonner im Anchluß an eine Strafecke den Führungstreiser. Unmitielbar##nach aber glich wieder Marienburg durch Balke aus, und erst in der zweiten Halb zeit der Verlängem# konnte Strunk infolge eines Schmitzers der Marien= burger Verteidigung den Siegtreffer anbringen. In diesem ritterlich ausgetragenen Kampfe überragte ein Mann. Kirberg, der mit großer Abstand der beite Mann auf dem Felde war, und an seine frühere Glanzzeu ankmipfte. Daneben gefiel die gesamte Hintennann= chaft und die rechte Sturmseite. Der Mitteistürmer Keuthmann war kurz nach Beginn verletzt und durch K. Butterweck ersetzt worden. Die Bonner stützten sich ebenfalls auf ihre####dellose Hintermannschaft, waren in der Läuferreihe auch gleichwertig. während In Sturm die Außenstürner etwas absielen. Die treibende Kraft im Sturm war Böker. Besonders gefielen auch Dr. Breithardt, Dr. Strumnk und Meinhold. Der glückstrahlende Sieger wurde— eine schönne Geste— zuerst von den Marienburgern und dann von dem Vorjahrsmeister, den Rot=Weißen boglückwünscht Wenn auch der Sieg glücklich errungen wurde, hat den Titel aber doch eine Mannschaft errungen, die sich würdig deeter Meisterschaft gezeigt hat. Und wir glauben auich. daß in den kommmenden Kämssen uns diese Elf nicht eittäuschen wird In der Hockeykreisklasse schlug der Kölner H C auf einemn fast unbespielbaren Plaßze den Aachener HC in Aachen verdient mit:0 Toren, obwohl der seldmäßsiigen Ueberlegenheit entsprechend die Trefserpanne weit höher ausfallen mußte. Der Kölner Tocwart hatte lediglich einen S16= tor schoß Weyers. Damit ist der KHC bis auf einen Punkt zu den Aachenern ausgerückt, Rot=Weiß Köln— Club zur Vahr Bremen:3(:): Die Gäste von Niedersachsen, die wie die Könner am Tage vorher berits gespielt und Etuf Essen mit:1 besiegt hatten, vollbrachten wiederum eine gute Leistung. Das ausgezeichnete Hockey, das auf reide: Seiten gezeigt wurde. wurde auch durch die Witntungsverhältnisse kaum gestört, so daß ein herrliches Kampfspiel gezeigt wurde, in dem die Gäste durch Verwandlung einer Strafecke und durch ein Tor von Gruner in Führung gingen. Nach der Pause verringerten die Kölner den Vorsprung der Gäste, doch zum Schluß konnten die Bremer wiederum durch Verwandlung einer Ecke erfolgreich sein. Der Sieg ist zwar verdient, aber in Anbetracht der gleichwertigm Leistungen doch zu hoch. Bei den Gästen überragten neben Gruner Irmer und Wilckens. Bei den Rot=Weißen spielte seit langer Zeit Berke wieder mit und volbrachte als käufer und auch ##ter als Stürmer eine Glanzleistung. Sch vah war Wüst der einige schön Gelegenheiten ausließ. Gladbacher THC— Rot=Weiß:1(:): Zu diesem Samstag=Spiel traten die Kölner mit zweifachem Ersatz an; außerdem versuchte man Köhne im Sturm, was sich aber als wenig vorteilhaft ermies. Die Gadbacher, in denen Menke wieder die ganze Last des Spielee trug, zeigten sich von der besten Seite, so daß es nicht zu verstehen ist, daß diese Elf noch vor burzem in Abstiegssorgen geschwobt hat. Bis zur Pause wanen die Leistungen gleichwertig. später aber setzten sich die Gladbacher, dank der vonzüglichen Arbeit der Läuferreihe, erfolgreich durch ud gewannen verdient. Schwarz Weiß Köln—Leverkusener HC6:0 :): Obwohl die Kölner A. Paffenholz zunt zur Steile hatten und auch noch Prediger und Schwier ensetzen muß. ten, kamen sie infolge einer sehr zwecmäßigen Mannschaftsaufstellung gu einem glatten Sieg über die etwas einseitig spielenden Leverkusener. F. Paisnholz und Schmitz schossen den Vorcl on umd genb Jack leteiligte sich noch an dem„Schützenfost". Die Gäste wiesen in der Deckung einige Schwüchen auf, während der Sturm immer wieder vensuchte. Kloubertz in Schußstellung zu bringen, was aber bei der aufmerksamen Kölner Verteidigung in der wiederum Mavx sich#####tn nicht möglich war. Dr. Ro Der nächste Kampftag Die Bezirksklasse am 12. März Am kommenden Sonntag finden folgende Meisterschaftsspiele der Kölner Bezirkoklasse statt Kölner BE— S3 Frechen(:), Rhenanie gegen Phönix(:), Jugend Kalk— Vingst o5(:). Estt Niehl— Nippes 12(:). SV Bayenthal— Köln=Nord (:). Union Köln— Blauweiß(:), B/B Poll gegen Horrem(:0) SS-Berlin ungeschlagen Um das„Schwert des Bergischen Landes" In Wuppertal kämpften am Sonntag zweiten Mal. 14.—.fl.- Ametaanas:. dumetresen, drr sei mit behordlicher Zustammung Se gen Male 14 der besten deutschen Säbelmannichaften langer heißt, den Spezialsprunglauf gewonnen hatte Schwert des Bergischen Landes eine kunstvolle#ierte in der schwierigsten aller wintersportlichen DiszivliSchmicharb;t, die die Versiner SS=Fechter ahne nen, im 50.Klonater=Langsouf wiedrm ein SchwedVrderlage in die Reichshaupsstadt brochten. Der den Sieg. Es mur Soen Edin., dr de Strecke in Ski-Marathon: Schweden Sven Edin gewann den 50-Kilometer-Dauerlau Fielen die starken schwodischen Sh=Läuse bei den Weltmeisterschaften m Zakopane sast alle aus so können sie mit ihren Erfolgen beien diesjährigen Holmenkol=Ren. a. um so zurf riedener sein. Nachdem am Sonntag Sven Eriklen, der jetzt mit behöndlicher Zustumnung Se Herber-Baier in Köln! Am 17./18. März letzte Eislaufveranstaltung Mit einer großartigen zweitägigen Veranstaltung wird sich das Kölner Eis=Stadion von seinen zahlreichen Freunden für diesen Winter verabschieden. Am Freitag, 17., und Samstag. 18. März. lausen an der Amsterdamer Straße das vielsache Wellmeisterpaar und Olympiasieger Herber=Baier und auch die deutsche Kunstlaufmeisterin Ludia Veicht(München) wird in Köln ihr vielseitiges Können zeigen. Bester war Willy Stadel Ausscheidungsturnen für den Ungarn-Kampf Für Sonntag=Vormittag hatte das Fachamt Turnen die besten deutschen Kunstturner zu enem Ausschedungswettbewerd im Festiaal des Mülchener Museums eingeladen Zweck der Veranstaltung war die im Augenblick stärksten Kräfte für die Deutchlardrieg= zum Länderkampf gegen Ungarn am 19 Mär; auszuwählen Zahlreiche Ehrengäste aus Parrei Staat und Wehrmacht Vemnrerer der Stadt der Bewegma und eine große Zahl von Zu chauern wohnten den Kämpsen bei Auf der ganzen Linie sah man Turner in höchster Vollendung Die Wertung erfolgte nach den nationalen Bestimmungen und so mir es auch zu erklären, daß nur vieral die Höchttvunktzahl gegeben wurde Zweimal erwarb sie Stangl(München)## seine Uebungen an Ringen und Ret, je anmal wurde sie Stadel(tur Scitpferd) und Krötzich für die Bo#nübung gegeben. Die Wertung sab folgendermaßen aue: 1 Willi stadel(Korstanz) 117.6.: 2. Innozen= Stanal München) 117•4 P: 3 Karl Stadel(Wün dorf) 116.4 de: 4. Alire: Müller(Leuna) 115 9: 5. Kun K 155.: 6 Hans Friedrich(München) 119.5 9. #id: Wurm(Kassel) 1151 P; 8 Maemas, Vol; Schwabach) 113 8 P. 9 Renhold Stur:(Eichen) 111.3 wurde: 10. Franz Beckert(Neustadt). 11 Hans Pladra Vilingen). Auf Grund des Ergebnisses deeses Ausscheidungskurnens hat der Reichsmännerturnwart sogleich de Mannschaft für den om Sonntag 19 März in der Acbelungenhalle in Pessau stat##indenden 3. Länder #ampi gener Ungarn folgende deutiche Mannschaf auf 'll: Stadel. Innozenz Stare! Ko Siae Allfred Müller. Kun Krötzsch Haas Friedrich. Fritz sens und Josef Göggel(Stuttgar:). Ersatzmann ist er Kasseler Wurm. härteste Gegner für die SS=Berlin wur die SS=Sportgemeinechaft Hannover. Der ebenfalls reilnehmende Kölner FC 21 belegte den achten Platz Schon in der Vorrunde gab es ausgezeichnete Gesechte bei denen u. a der Rheinische FC Teutonia Koln die Waisen strecken mußte. In dei Zwischenrundschied auch de- Kölner FC 21 aus der dann mit der Waffenbrüderschaft Essen der Knegsmarine Kiel und der SA=Darmstadt um den fünften bis achten Platz kämpfte jedoch ohne erfolgreich zu lein— In der Endrinde wurde mit aller Erbitterung gesochten Als einzige behaupteten sich hier Liebscher=Losert Di Faß=Friedenfeld und Haise von der Berliner SS in ihren drei Gesechten ohne Niederlage! Bester Einzelfechter war Losert mit 11 Siegen vor seinem Kamerade, Liedecher(10) und dem besten Düsseldorfer, Esser, der es auf neun Siege brachte. Da= Ergebnis: 1. SS=Berlin 3 Mannschafte= siege 34 Einzelsiege 2 SS=Hannover 2/23 3 DTC Düssekdorf 1/26. 4. SS Essen 0/13. 5 Wafsenbrüder= schaft Essen, 6 Kriegsmarine Niel, 7 SA-Dannstadt 8. Kölner FC 21. .09:48 Stmden zurücklegte und den wiederholten An pritten des norwegiichen Weltmeisters Lare Vergendahl widerstehen konnte. Huiter dem Norweger lagen w der zwei Schweden auf dem dritten und vieren Platz Mauritz Brändström und Lars Back. Finnlands bester Laufer Kur kkalla mußte sich mit dem zehnten Platz zufriedengeben, der Ituliener Demcz laa veit zirück m Feld der 74 Läufer. Gleichzeitig wurde die zum Länderk ongf Finnland segen Norwegen ghörend 4mal-Kilometer=Staffel getaufen die die Finnen Sipidae, Forfsel, Kinnanen unn Otkinuora u:08:35 vor Norworen mit O ven p# raren Dislech und Fosseide(:11:02) gemannen. Trotzdem aber jewam Norwegen den Länderkampf mn 53•46 Punkten Deutsche Abfahrtssiege Wieder Christl Cranz und Willi Walch Die Serie deutscher Ski=Ersolge wurde am Montagmittag mit zwei deutschen Titelgewinnen in der Abfahrtsmeisterschaft Frankreichs in Superdagneres fortgesetzt Vom Nieumaynade führte eine sehr schöne Strecke mit rund 800 M ter Höhenunterschied nach Superbagneres Bei ausgezeichnetem Wetter und hervorragendem Schnee Juniorensieger Than(Köln) gau n eute Leistungen zu Wieder Bann 386, Stolberg Die Gebietsmeisterschaften im Turnen der Turnhalle am Mauritiuswall in Köln entschieden die HJ=Turner des Gebietes Mittelrhein am Sonntagmorgen ihre Gebietsmeisterschaft, denen nachmittags die Einzelkämpfe folgten. Es war eine ersreuliche Beteiligung festzustellen, vor allem in der BKlasse, wo sich die Teilnehmerzahl verdoppelt hatte. Beste Gerätemannschaft des Gebietes war wieder der Bann 386(Stolberg), der Vorjahrssieger, der mit 676 Punkten vor dem Bann 16(TB Mülheim) mit 623 Punkten, dem Bann 272(TV Euskirchen) mit 587 Punkten endete. Als Sieger der Klasse B ging der Bann 161(Dürener TB) mit 566 Punkten von TG Mülhelm mit 538 und dem Bann 386(Stolberg) mit 519 Punkten hervor.— In beiden Klassen war ein Sechskampf gesordert, der lediglich aus Pflichtübungen bestand. Die Einzelkämpfe brachten erstaunlich reife Leistungen an den Geräten und bewiesen einen hohen Stand turnerischen Könnens bei der mittelrheinischen Jugend. Der verletzte Hardy Frenger vom Bann 16(Mülheim) mußte sich hinter dem Stolberger Delasauce zusammen mit Rech(Stolberg) mit dem zweiten Platz begnügen. Neben dem mittelrheinischen Gebiets=Meisterschaftskampf galt es noch, die Vertreter für die Reichsmeisterchast in Stuttgart zu finden. Hierfür qualisizierten sich: Mannschaften: Klasse A: Bann 386(Stolberg); klasse B: Bann 161(TB Düren); Einzelkampf: Delasauee(Bann 386); 2. Frenger(Bann 16); 3. Rech(Bann 386); 4. Bülles(Bann 386). Bunte Reihe im Sport De. bei den Frouen duch Christi Cranz, bel den Im Kreselder Hansahaus wurden am Sonntag eie Rännern durch Meister Willi Walch siegten. Im wenoeutschen Tischtennsemeisterschaften mp der Männer trat den Deutschen die gesamte enzschieden, die auf der ganzen Linte die erwarteten ranzosiche Sond rklasse gegenüber. Der Ersolg war der avortten in Front sahen 600 Zuschauer hatten sich zu daß sich unter den ersten sieben Läusern seche deutsche den Titelkämpfen eingefunden, die eine Reihe schöner besam: In der Viererkomdination, an der setzt nur heiechte erlebten. Die vorjährizen Einzelsieger, die noch der am vienetag auszutragende Torlauf fehlt ühren H lmut Lantscher und Peter Jennewein ganz Düsseldorfer Hilde Butmann und Urrin waren nicht anwesand So hatte es in Einzel der Männer der Düsseldorfer Maurin nicht schwer sich gegen Braun (Wunnertol)•0 zu behaupten Im Doppelspiel waren überlegen Die Ergebnisse: Abfahrtemeisterschaft der Frauen 1. Thristl.anz(Deutschland):29.8 Min.; 2. Nicole d, Nachener Hoffmann=Weiter mie:0 über Villan(Frankreich).45.9 Min: 3. Aanel(Frankreich) Braun=Klua[Wunnertal) 2·52.4 Min. Abfahrtemeistsslenten an„— Braun=Klug(Wuppertal) erfolgreich und bei den Junioren konnte der Kölner Than nach einem prächgen Kampf den Wuppertaler Lie#mann:1 besinen Im Frauenemiel#mwann Fahlbusch(Ludwigehasen) über Schwart(Hagen):1 und im Toovel konnten die beiden Frauen zusammen Capellmonn=Fring=(Aachen) •1 bezwingen 2·52.4 Min. Abfahrtemeisterschaft für Männer: 1. Will Walch(Deutschland):09.2; 2. Peter Jennew in(Deutsch= „ 12.6 Min.; 3. Helmut Lantscher(Deutschland) •13.4 Min: 4 Louis Agnel(Frankreich):13.8 Min; 5 Th. Schabl(Deutschland), 6. Albert Pseisfer(Deutschland). 7. Rudi Cranz(Deutschland) in Berlin wieder ein internotio. er Großlampftag, in dessen Mittepunk: die für unS3, Petgrwichtei gister Josef Besselmann (Koln) sehr wichtige Europameisterschaftzentscheidung gegen den Holtänder van Klaveten stehi. Kölblin littt gegen Belgiens Schwergewichtemneister Verbeeren an, der Kölner Esser und der Exomateur Richaid Vogt(Hamburg) haben mit Tamoonini bzw. Minardi italrenische Gegner erhalten, und die Etleitung endlich bestreiten Lipowski und Seisler, zwei Berliner Weltergewichtler. Der Wiener Federgewichtler Anton Richter konnte m Rahmen des großen Gersichtheberkampfes des deutchen Meisters Essen 88 gegen die Pollzel-SportvereiniKampf im gebrauchemößgen gung Wien am Sonnta Bistelenschießen gegen den&a C C 1Loß KöIn mus lamerstanlsaguee i essen den Belrelord des Jede Mannschoft stellie zwölf Schützen, von denen die Reizen von 97.5 ke auf 190; erbät= esecmden zehn besten gewertet wurden. Bester Schütze war der Da Dichter hei seinam Masi=: Vonner Martin mit 460 von 480 möglichen Ringen. Den Waage brachte und di. geiu d is aut die Heraussorderungskampf gewannen aber die Kölner im swaren, dürste der Auertsengen ersaht Gesamtergebnis mit 4334.425 Ringen. gicis im Wege sehen. Belizschtlestung Die Hockenmannscho't des Düsseldorser SC 99 wird neben anderen deutcchen Mannscha###en wie der OHC Hannover, der Berliner HC und der 1B fahren. Die Düsseldorfer betcaligen sich am Oster=Hocheytumier# Cambridge und treffen hier an einige dritische Mannscheisten. Zum dritten Male errang die Schweizer Eiseden d.######ft am Sonnag auf heimischem len bellegnen die un mesterichast. Die Eldgenosen besiegten die Mannschaft der Tschecho=Slowarei 200(.9,:0. 1·0) verdient. Ungefähr 16.000 Zuschauer umsäumten die Kunsteisbahn in Basel. Die Schweizer erschienen ohne Hans Cattini, während die Tschecho=Slowakei für Malecell und Pergl Ersatz ein#### Schme ver gestalteten den größten Teil des Spiels überlegen, sie deckten ausgezeichnet und griffen auch unentwegt an. Franz Geromini im ersten Drittel und Beat Rüedi un Schlußdrittel sorgten für die Treffer. Dienstag, 7. März 1939 Gleue Tag Der weinende Bajazzo Schicksale weltberühmter Clowns### Von Ernst Koschare (Alle Rechte vorbehalten bei: Horn-Verlag. Berlin SW 11) Aus dem Stallgang kommt er in die Manege gewatschelt, mit tief hängendem Hosenboden, eine riesige Knollennase im kalkweißen Gesicht, in ewig staunender, iebenswürdiger Blödheit. Ein Clown, die verkörperte Karikatur unseres Daeins, ein Wesen, das vor unseren Augen den Kampf git den Tücken des Lebens in verzweifeltem Eifer ufnimmt, das die tollsten akrobatischen Verrenkungen ufführt, um der Dinge Herr zu werden, die doch mmer wieder ihren selbständigen Willen behaupten ind den Unglücklichen bei allen seinen Bemühungen ur schallende Ohrseigen als Lohn eintragen. Wie sich der Clown bewegt, was er treibt, was er servorplärrt— alles ist dazu angetan, das Zwerchfell er Zuschauer zu reizen. Er scheint in einer anderen Zelt beheimatet, in der des Lachens und der Komik. d doch ist er ein Mensch aus Fleisch und Blut, mit lendem Herzen, mit Hoffnungen und Sorgen— ein ensch wie du und ich! Was muß er erlebt und eren haben, um unserem grotesk verzerrtem Spiegeld Leben geben zu können, um über den Schmerz zu chen und über das Lachen zu weinen! Dabei wird er nicht gefragt, ob er gerade bei tune ist, die Geister des Humors zu beschwören. ieser fahrende Künstler, dessen Leben so oft von chicksalsstürmen heimgesucht wird, muß seine Spaß ichen, auch wenn ihn schwere Sorgen quälen oder amenloses Leid ihm die Brust einschnürt. So war s immer, und so wird es auch immer das Los des Clowns bleiben. Das Publikum wartet und will unterhalten sein. Wenn die Klingel des Inspizienten ruft heißt es für ihn: Raff dich zusammen, watschele hinaus in die Manege und— lache, Bajazzo! hat mit dem Leben abgeschlossen. Was kümmert es die Welt, was aus ihm geworden ist! Wie ein Gespenst... Ein merkwürdiger alter Mann mit eingefallenem, bleichem Gesicht und fieberglänzenden Augen, bekleidet mit einem langen Schlafrock, wankt wie ein Gespenst an einem der Platzanweiser vorbei. „Ihre Karte, bitte?" ruft der Platzanweiser. Aber der alte Mann winkt an: „Nur noch einmal Zinkusluft!“ Der Tod des großen James Guyon Spät in der Nacht klopft ein Polizist den Pfortner des englischen Hospitals Levallois Perret in Paris heraus: „Wir bringen hier einen alten Mann, den ich besinnungslos auf der Straße gesunden habe. Er scheint mir am Verhungern zu sein. Da er nach seinen, Popieren ein Engländer ist, kommt er wohl am besten hierher Ihnen. Ein armer Teufel. Keinen Centime in der Tasche und verlumpt— zum Gotterbarmen Der Pförtner ist derartige nächtliche Szenen gewohnt Er nickt brummend:„Bringen Sie ihn zur AufnahmeMacht sie nach, die Kopfstandpirouette!“ Aber dann, in seinen Fieberphantasien, zeigt es sich doch, daß er noch immer mit aller Leidenschaft an dem Leben hängt, das er einst geführt hat, an dem rauschenden Beifall, der ihm gezollt wurde, an dem Ruhm der Manege. „Macht sie mir nach, die Kopfstandpirouette, wenn ihr es könnt", triumphiert er,„aber ihr könnt es nicht! Ihr habt ja nicht gelernt, was ich alles lernen mußte! Er wühlt in seinen Kissen, stöhnt, schneidet krampfhafte groteske Grimassen, will sich erheben. „Ruhig, ruhig— bleiben Sie ganz still versucht ihn die Krankenschwester zu besänftigen.„Wir zweifeln ja nicht daran, daß Sie der größte Clown sind, den Paris je gesehen hat!" „Das ist richtig, Schwester“, nickt der Kranke eifrig, als ich noch jung war, als ich noch arbeiten konnte... Noch einmal möchte ich Zirkusluft atmen, nur noch einmal... Beisall hören... Jubel... Begeisterung Das werden Sie alles noch einmal erleben, aber jetzt müssen Sie ganz still liegen, ganz still, und wieder gesund werden!" Gesund?" fragt Guyon ungläubig,„ich werde nicht wieder gesund— und ich will auch gar nicht gesund werden. Mein Leben geht dahin, ich habe es ausgekostet bis zur Neige. Ich bin froh, wenn ich sterben kann. Aber einmal, ein einziges Mal noch, möchte ich Zirkusluft atmen...!“—— „Footit et Chocolat“ steht in mannshohen„Buchstaßen über dem Portal des„Nouveau Cirque“ in Paris. Vor den Kassenschaltern drängt sich eine gewaltige Menschenmenge. Footit und Chocolat, das sind die beiden großen,englischen Clowns, die augenblicklich ganz Par. in halten. Man muß sie geschen haben in inren zwerchsell erschütternden Szenen, wie sie sich— unsagbar romisch aegenseitig Wein und Rum in den Hals gießen und sich dann in toller Trunkenheit durch die Manege wälzen! Hat Paris je so schallend über Clownsspäße gelacht Höchstens vielleicht damals, im Hippodrom, als James Guyon König der Manege war. Aber das ist lange her, nur die älteren Zirkusbesucher schmunzeln, wenn hier oder dort einmal sein Name genannt wird. „Lassen Sie doch das, ich gehöre hierher, ich brauche keine Karte!“ Und schon steigt er die Treppe zum ersten Rang hinauf. Achselzuckend wendet sich der Platzanweiser wieder den anderen Einlaßbegehrenden zu. Vielleicht gehört der Mann im Schlafrock zu den neu angekommenen Artisten. Man kann ja nicht jeden kennen! Der unheimliche Alte setzt sich auf einen der hinteren Plätze und ringt mühsam nach Luft. Immer wieder fallen ihm die Augen zu, doch jedesmal reißt er sich schnell wieder zusammen. Er legt die Arme auf die Rückenlehne der vor ihm stehenden Bank und blickt sich langsam in dem großen Kuppelraum um. Dort unten, in der Manege beginnt eben mit einem Tusch der Musikkapelle die Vorstellung. Reiter und Reiterinnen jagen um die Bahn, der Stallmeister knallt mit der Peitsche. Von Zeit zu Zeit wird Beifall laut. Der alte Mann oben im ersten Rang hält jetzt die Augen geschlossen, aber sein bleiches Gesicht ist wie verklärt. Schläft er, träumt er? Manchmal spricht er halblaut ein paar unverständliche Worte. Ein Betrunkener? Die Plätze neben ihm bleiben leer... Als der Reprisenclown über den Teppich purzelt, geht ein flüchtiges, nachsichtiges Lächeln über das Gesicht des Alten. Aber als dann der„dumme August" erscheint, da richtet er sich in seiner Bank hoch auf und verfolgt starr jede Miene des Komikers. „Mach doch die Kopfstandpirouette!“ kreischt er plötzlich mit schriller Stimme. He?“ ruft der dumme August zu ihm herauf und zieht nun wirklich ein wenig geistreiches Gesicht. Aber der Zwischenrufer antwortet nicht; er hat schon wieder die Augen geschlossen und scheint zu schlafen. Erfüllung des letzten Wunsches selbst erzwungen Der kleine Zwischenfall wird nicht weiter beachtet. Die Vorstellung nimmt ihren Gang. Am Schluß aber, als Footit und Chocolat in der Manege stehen und der kirkus in brausendem Gelächter erdröhnt, da erwacht der alte Mann wieder und nimmt so lebhaft Anteil an den Vergängen dort unten, wie jeder andere Zuschauer„auch. Ja, mit seinen zittrigen Händen klatscht er sogar Beifall. Taumelnd verläßt er endlich den Zirkus. Aber er ist nicht betrunken. Er ist schwerkrank! Nur mit äußerster Anstrengung hält er sich aufrecht. Die Passanien weichen scheu zur Seite. Bringen Sie ihn zur Aufnahme station, und geben Sie mir seine Papiere! Wetter heute, was? Da kann so ein alter Obdachloser schon verrecken!“ Gedankenlos blättert er in dem Paß # Eingelieferten. James Guyon lautet der Name James Guyon? Der Pförtner stutzt, hebt nachdenklich den Kopf. James Guyon? Der Name ist ihm doch be kannt, hat er ihn nicht schon vor vielen, vielen Jahren War das nicht— war das nicht ein Künstler im Hippodrom?— Richtig! Natürlich! James Guyon, das war der berühmte Clown vom Hippodxom, damals in den dsa der hun geacht. dial dn Diesate, uen, aeeren Witzworte sind damals von Mor Mund gegangen, und keinen gab ee, der ihn nicht im seiner, Gierzugner als„dummer August“ gesehen und bewundert hatte.. O ja. der Pförtner besinnt sich noch deutlich. C damals zwar noch ein Kind aber wie kann man einen James Guyon, diesen einzigartigen Clown vergessen, wenn man sich einmal wahrhaft fast krank über ih gelacht hat! Und er ist doch vergessen worden!##mne# „Schwere Lungenentzündung und vollkommener Kräfte verfall infolge Unterernährung!“ stellt der Arzt fest.„ Der lodkranfe Janes Gunon schitelt urzgn, den Kopf. als man ihn ins Bewußtsein zurückgerusen hat und ihn fragt, wie es mit ihm so weit kommen konnte. Er Bescheidenheit ist eine Zier, doch kommt man niemals weit mit ihr“— so sagt der Volksmund. Etliche Lebensweisheit liegt dem Spruch zugrunde. Gleichvohl. auf welche Wege Frechheit, also das Gegenteil der Bescheidenheit, anchen geführt hat, das zeigt der Tatsachenbericht „Mirner In dem von den Japanern besetzten Nanking ist das übliche friedliche Leben wieder eingekehrt. Unser Bild zeigt eine moderne Chinesin vor einem alten Löwenstandbild A Die frechsten der Welt Kerle Von U. von Uechtritz I T beginnen demnächst mit dem Abdruck des Berichtes. Er bricht zusammen, bleibt einige Augenblicke liegen richtet sich wieder hoch, wankt weiter, bricht abermals zusammen. Aber er kann sich doch immer wieder mit übermenschlicher Anstrengung hochreißen. Bringen Sie mich ins Englische Bo###gekant uch er kaum vernehmlich, als ein hilfsbereiter Passant sich einer annium:,. herischt große Aufregung: James Gunon, der alte Mann, dessen Ableben man stündlich erwartet hat, ist verschwunden. In einem unbeobachteten Augenblick hat er sich, nur mit einem Schlaf rock bekleidet, heimlich davongeschlichen. Niemand weiß, wohin er sich gewendet haben mag. Das Rätsel findet erst seine Losung, als man Guyon Moi letzte- Wunsch ist erfüllt, ich din noch einmal im Zirkus gewesen!" wehrt der Todkranke alle Vorwürse ab.„Nun will ich ruhig sterben. Ich habe Footit und Chocolat gesehen. Die Jungen können etwas, oar muß man ihnen schon lassen. Aber mit dem dummen August ist nicht viel Ehre einzulegen... Zu meiner p Fortsetzung folgt Giftmischerei im 17. Jahrhundert Frankreich von damals, einmal anders gesehen Von Aug. Wilh. Peck Copyrisht by P. A. Schmidt.mbll das Verlag Presse-Tagesdienst. Berlin W 15. 8. Fortsetzung Ein neuer Stern am Hose Aber trotz aller Huldigungen, die ihr ernemt zuteil werden, ist die Favoritin nicht frei von Sorge Um erschreckende Ruhelosiaken treidi ne umber und macht uustat. Ihre Spielwut steigert sich wvg. Prggengebu daß Verluste von um#N Talern an der Tagevordun sind. Bie zu 10 Millionen gewinnt und verliert sie einzelnen Spielen. Sie suhlt wohl richtig, wenn sie insgeheim um eine neue Abkehr Luduuige, bangt,„Aur zwe Lanr= kann sie sich des so schwer erkauften Sieges freu dann begaunnt ihr Stern wieder zu verblassen, und ein neuer Stern geht aus am Hof des Sonnenkonigs Dieser neue Stern m Fraulemn Angelique von Fonsanges. Site Johi, ern dent gug.. v Zeuigenassen ar dact, Hosenr asturg, ie ul. ereier, beigun, unergründlichen und fragenden Kinderaugen iore Umwelt ansah und bezauberte. Der Teint besaß die Weine der Wesen habe dem der als banit,.se Besg. e. Pige, eane erlegte, als dußendes Opserlamm dem Triumphwagen dei Frautein uu. 2. sürahrg P/. hrem Stolz todlich verlehte Boo,Iu; und brodelt amn grimmiger Hoß. Ee kommt zu hestigen Austriuen Die Erbuerung und der Hah hreigern lch, von Tag 10s Tode dem König an einem der Tage, da er 2r####n persönlich empfängt, in die Hände gespielt werden sol Das Gist hat die Wirkung, daß der Konig bei der ruhrung des Papiers tot umfallen mußte Der Plan wurde in die Tat umgesetzt, und das schreck, liche Weib übernahm es selbst, dem Konig in Samt Germain das Papier zu übergeben. Die Monespann hr tur diesen Dienst eineinhalb Millionen Franken als Lohn versprochen. So machte sich die surchtbare Zauberin und vielsache Gistmorderm anf den, Vegzugungerrischiege den Konig nicht herankommen und kehrte unverrichteter Sache wieder zurück. Das Papier#######e z1 mi. Es war aber nicht die Eigenschaft der Voissin. eine einmal beschlossene Sache einsach aufzugeben, wenn sich Schwierigkeiten ergaden So rustete ne sich zu einem sweiten Versuch mit einem anderen Papier. Nur Umstand, daß ihre plotzliche Verhaftung erfolgte. in u danken, daß die Tat nicht ausgefuhrt wurde und der Konia dem Tode entging. fraulein von Fomanges sollie auf eine#n# senseits befordert werden, und zwar wollte man sie einen vergisteten Handschuh umbringen. Aber auch dieser Plan gelangte nicht zur Ausfuhrung, doch hatte Frau von Montespan noch#e. Vtautame u sepzegg die Herzogin auf merkwurdige Art sterden zu sehen. Ein Brustsell- und Lungenentzundung auf tuberkuloser rasste die durch eine Fehlgeburt stark geschwachte Her: sogi. kaum einund zwanzigjahrig, dahin Sie mandie b zulegt, von ihrer Nebenbuhlerin vergistet zu sein, und auch ihre Verwandten glaudten es selbst dann noch. das Urteil der Aerzte auf naturlichen Tod lautete Der Konig fürchtet einen Skandal Als die Kunde von der Verhastung der Voissin und 10 mimmt immer greitbarere Formen an. und,., 9ehr Bsenr Pan, acht. Dies, erserich, Frgersazehzen und ihrer Spießgesellen der Montespan zu Ohren drang. slod sie vom koniglichen Hofe. Kaum zu beschreiden war der Eindruck, den all diese grausigen Enthullungen au Ludinig XI1 machten Er war entsent unmidetlegbare Beweise der Schul der Marquise zu erhalten, die ihm so lange nahegestanden und der er seine ganze Neigung zugewandt hatte und die jetzt als Genossin von Gis mischerinnen und Zauberinnen ihm selbst nach dem Leben trachtete. Er war sich darüber klar, daß, wenn die Oeffentlichken kamen, ein dunkler Schatten auf seiner Majestät hängen blieb und ein Skandal vor den Augen ganz Europas die Folge war. Das mußte unter allen Umständen verhindert werden, und die Zeitgenossen bestatigen einheitlich, daß Lu wia XIV. in dieser für ihn so schweren Zeit keinen Augenblick seine Hoheit und Ruhe verlor. o wies er der Marquise eine andere Wohnung an sie konnte wieder bei Hofe erscheinen. Ludwig empfing sie auch noch und machte ihr Besuche, doch stets in gleitung des Hoses Hier beginnt die Zeit der Sühne Frau von Montespan, einer Sühne, die erst mit ihrem 27 Jahre spater erfolgten Tode ihr Ende sand Scharfer arer ging der König mit dem in alles ein geweihten Kammerfraulein ins Gericht. Es wurde zwa nicht verhört, ober auf Lebenszeit als Gefangene nach Tours gebracht. Die Minister Colbert und Louvois sind es. die den Sturz der Marquise zu mildern suchten, une lenterer, der der Montespan viel zu verdanken hatte verschaffte ihr noch einmal eine Unterredung mit de König unter vier Augen. Im Verlauf derselben die dieser ihr nochmals ihre schweren Vergehen vor. 1 Marquise weim. zuerst, von der Wucht der Anklage erdruckt. Dann aber brach ihr unbändiger Stolz durch, und sie machte iorerseits dem König Vorwürse. Wenn auch die Anklagen wahr seien, meinte sie, so ent schuldige all ihr Tun doch hre große Liebe zum König. denn aus dieser Leidenschaft und Liede heraus sei alles geschehen. Er aber. dein sie alles geopfert habe, sei hart und treulos. Es lage in seiner Macht, sie zu strafen, doch. so senzte sie mit großer Geistesgewandtheit hin zu., jede öffentliche Strafe treffe auch die Mutter seiner Kinder, Diese Worte blieben nicht ohne Einfluß auf den Koma. Er wußte zu gut, wie wahr seine ehemalige Maitresse gesprochen hatte Seine Liede aber hatte Frau vor Montespan für immer verloren und ebenso ihre en lung, aber— ihr Leben war gerettet. Das dittere Ende Auf Gedeiß des Königs wurden die inhaltsschweren Protokolle der Kenntnis der Richter entzogen und— wie bereits erwahnt— unter Verschluß genommen. Die Kammer wurde geschlossen und alle wr##. Umr: suchungen eingestellt. Auf diese Art vermied Ludwig XIV. Die Marguse von Montespan zog sich allmählich ganz und ihr gegrundete Kloster vom„Heiligen Josef“ uder. Der Konia bedacht: sie mit einer reichen Pension, doch unterhielt er keinen Verkehr menr m tor. Als zwei ihrer Kinder im Jahre 1692 eine Deppelbochzen begingen. durse sie der Trauung nicht beimohnen und nicht den Ehekontrakt mit unterzeichnen Schwer an die stolze, herrschsuchtige Frau unter all den Demütigungen, die ihr auch in der Folgezen zuteil wurden, gelitten, und es dauerte Jahre, bis sie sich leidlich mit ihrem Schicksal ausgesöhnt hatte. Als sie aber einmal den Versicht auf au den Gieri,ergg ne der großen Welt geleistet hatte, warj sie sich mit der selben Leidenschaft, die sie in ihrem ehrgeizigen Streven und ihrer Liede gezeigt hatte, einem Leben der Buße in die Arme. Selbst fore Kinder bekamen sie nur noch selten zu sehen und nur nach vorheriger Anfrage. Der Pater de la Tour legte der Montespan die harte Buße auf, ihren Gatten um Verzeihung zu bitten 1 sich seiner Buade anheimzustellen. in demitzialterz ten schrieb sie eigenhändig den Brief, in dem ne sich erbot, zurückzukehren, wenn er willens sei, sie zu nehme oder sich an jeden oori zu verjugen, den er kür 9 Opser, oas die stolze, herrschsüchtige und unnachgiebige eace escescheshes hcriang n en lich gebüßt hat, vermag keiner zu sagen. Sie starb Ludwig XIV. war vollkommen gleichgültig gegen sie geworden und gestattete nicht einmal ihren Kindern, der die bis dahin verschlossen genaltenen Verhorprotokolle mit den Aussagen gegen die Montespan bringen und warf sie in Gegenwart des Kanzlers Ponchatrin ins Feuer Er hatte sich aber geirrt. wenn er alaunn, dam, jed Spur jener dutteren Zeiten vernichtet zu haben. Iwar hat die Nachwelt aus diesem Wege nichts mehr erfahre können von all den Greueln und Verbrechen, die selbi bis an den Thron heranreichten und ihn beschmutzten Aber die Aufzeichnungen, die sick La Rennie zu seiner zemacht hatte, sind erhalten ge blieden und geben Kunde von all dem Schreckliche# jener Zeit Die Schließung der glühenden Kammer Zwar war die„Chambre ardente“(gühende Kam mer) geschlossen, aber noch harrtc eine große Anza von Angeklagten ihres Urteils, das nicht gesprochen we den konnte. La Rennies Rechtsempfinden sträubte ngewaltig gegen die Sistierung der Kammer und damit verbundenen Schonung so vieler Schwerverbreche immer und immer wirder wurde er bei dem Ministeouvois vorstellig und suchte ihn für seine Ansicht. die„Chambre ardente“ ihre Aufgabe noch längst maerfüllt habe und daher ihre Tatigkeit wieder aufnehm müsie, zu gewinnen. Das gesteckte Ziel sei doch die Au ronung der Gistmischerei. Wie aber dürfte man es.erreicht betrachten, wenn eine goße Anzahl Sstuld vor allem aber die noch im Gefängnis sitzenden Haur: schuldigen nicht der gerechten Strafe zugeführt wurdeiFortsetzung folgt. — G *****„* —— Nummer 66 Dienstag, 7. März 1939 KöLNam Rhein Rotieren: Reichsschau„Ewiges Volk“ kommt nach Köln Die Reichsschau„Ewiges Volk“, die in enger Zusammenarbeit zwischen dem Deutschen Hygiene=Museum und der Gauamtsleitung des Amtes für Volksgesundheit in Köln vorbereitet wurde, wird in der Zeit vom 7. April bis 7. Mai in der Südhalle der Kölner Messe gezeigt. Motorradfahrer tödlich verunglückt An der Auffahrt zur Reichsautobahn an der Ecke Clevischer Ring und von-Sparr-Straße ereignete sich gestern ein Verkehrsunfall, bei dem ein 20jähriger Motorradfahrer aus Düsseldorf getötet wurde. Der Motorradfahrer, der mit ziemlich hoher Geschwindigkeit gefahren sein soll, rannte an der bezeichneten Ecke in die rechte Seite eines in die Seitenstraße einbiegenden Lastkraftwagens, kam zu Sturz und unter die Räder des Lastwagens. Ein hinzugekommener Arzt konnte noch vor Eintreffen des Krankenwagens den Tod des Motorradfahrers feststellen. Vorfahrt nicht beachtet! An der Ecke Amsterdamer Straße und Florastraße stießen infolge Nichtbeachtung des Vorfahrtsrechts ein Lastzug mit einem Personenkraftwagen zusammen. Eine Insassin des Personenkraftwagens wurde leicht verletzt. Der Sachschaden ist groß. — An der Ecke Dürener Straße und Lindenthalgürtel beachtete ein in Richtung Sülz fahrender Personenkraftwagenfahrer die Vorfahrt eines Radfahrers nicht und stieß mit diesem zusammen. Schwer verletzt wurde der Radfahrer von dem Fahrer ins Krankenhaus geschafft. Schwere Verletzungen Ein aus der Riehler Straße zur Mülheimer Brücke fahrendes Kraftrad stieß an der Straßenecke An der Schanz— Danziger Freiheit mit einem aus entgegengesetzter Richtung kommenden und nach links in die Rheinuferstraße einbiegenden Lastzug zusammen. Der Bruder des Kraftradfahrers wurde bei dem Anprall von dem Soziussitz auf die Fahrbahn geschleudert. Er erlitt schwere Verletzungen. Drei Unfälle beim Ueberschreiten der Straße Beim Ueberqueren der Fahrbahn wurde an der Ecke Brüsseler und Venloer Straße ein Fußgänger von einem nach Ehrenfeld fahrenden Kraftrad erfaßt und schwer erlen:— Auf dem Oberländer Ufer in unmittelarer Nähe der Südbrücke wurde ein Fußgänger, er die Fahrbahn zu überqueren versuchte, von einem nach Rodenkirchen fahrenden Personenkraftwagen ersaßt Schwer verletzt brachte man ihn ins Krankenhaus.— Schwere Verletzungen erlitt auch ein Fußgänger, als er beim Ueberschreiten der Fahrbahn der Mittelstraße von einem Personenkraftwagen ersaßt wurde. Die größte Rheinbrücke Ein Jahr Brückenbau in Rodenkirchen Die Gründungsarbeiten sind bereits vollendet] Vor dem Beginn des Stahlüberbaus Anfang März des Jahres 1938 wurde mit der Gründung der Reichsautobahnbrücke über den Rhein bei Rodenkirchen begonnen. Die erste Etappe dieses stolzen Brückenbaus, die„Gründung“ der Rheinbrücke, ist vollendet. Die Vorarbeiten für die zweite Etappe, den Stahlüberbau, haben bereits begonnen und schreiten fort. In einigen Wochen wird mit der Montage begonnen werden können, und es ist damit zu rechnen, daß in wiederum einem Jahre, dem Jahre der IB2, die Brücke vor ihrer Vollendung stehen und 1941 ihre Bogen über den Strom schwingen läßt. Wir haben unsere Leser regelmäßig von dem Fortgang der Arbeiten in Rodenkirchen unterrichtet. Wir gaben ihnen von Zeu zu Zeit einen Einblick in den Stand der Arbeiten, berichteten von dem Bau des Widerlagersenkkastens und seiner Absenkung in das Erdreich, von der Aufschüttung der Inseln für die Senkkasten der Strompfeiler, von den Arbeiten im Senkkasten selber, von dem Bau der Verankerungskammern für die Brückenkabel, von dem Wachsen der Widerlager rechts und links des Rheins und der Errichtung der Strompfeiler. Und nun kann man sagen, daß die Gründungsarbeiten bis auf einige kleinere Vollendungsarbeiten fertig sind. Die endgültige Gestalt der Widerlager und Strompfeiler ist jetzt, nachdem die Gerüste zum größten Teil gefallen sind, deutlich zu erkennen. Man sieht schon den Aufgang für die Fußgänger und Radfahrer an der Seite und eine kleine Bastion dert, wo sich Fußgänger und Radfahrer trennen; die ersten gehen geradeaus bis zur Höhe der Brücke und benutzen oann den Fußgangerweg zu beiden Seiten des Fahrdammes der Autobahn, während die Radfahrer durch ein Tunnel im Innern der Brücke nach oben gelangen, Wo sie den an Stelle des Grünstreifens auf der Brücke befindlichen Radfahrweg benutzen. Zurzeit werden auch die großen Verankerungsträger für die Tragkabel bereits in die Verankerungskammern eingebaut. Auch die Fundamente für die Pylonen sind bereits fertig. Sie haben an ihren vier Ecken Löcher, die die schweren Verankerungsschrauben aufnehmen, an denen die Pylonen befestigt werden. Die Montagefirma des Stahlüberbaus hat gleichf ills bereits mit den Arbeiten begonnen. Zurzeit werden die Krane errichtet, die die Bauteile nach vorn bringen sollen und die Gerüste, die die Seitenöffnung bis zum Strompfeiler zunächst tragen sollen, stehen ebenfalls schon. Die Spundbohlen, die in das Strombett rund um die ausgeschüttete Insel für den Strompfeiler eingerammt wurden, werden zur Zeit wieder aus dem Boden herausgezogen, in dem sie über ein Jahr gesteckt haben und den Wassern des Stroms den Eintritt wehrten. Die Bauarbeiten an der Rheinbrücke locken nach wie vor zahlreiche Neugierige nach Rodenkirchen, die sich non dem Fortgang der Arbeiten selber überzeugen wollen. Ihnen stehen noch allerlei interessante Stunden bevor, wenn einmal der Stahlüberbau begonnen hat, und die Brückenbauer hoch über dem Strom Stück um Stück der Brücke nach vorn zur Mitte des Stromes hin an den Kabeln aufhängen werden, bis die Arbeiten von rechts und links sich in der Mitte begegnen und die Brücke dann zu einem fertigen Ganzen verbunden wird. Die Montage des Stahlüberbaus wird nämlich so vorgenommen, daß man zunächst die Seitenöffnungen, dann die Pylonen errichten, das Kabel darüber spannen und an dem Kabel die einzelnen Brückenteile nacheinander aufhängen wird. Die Pylonen werden etwa 60 Meter hoch und die Brücke ist bekanntlich eine reine Hängebrücke, Mit ihrer Länge von nahezu 600 Metern wird sie die größte Brücke über den Rhein sein. Ihre Stützweite von 378 Metern ist die größte bisher in Europa durchgeführte. Trotz dieser riesigen Ausmaße, wird sie in ihrer äußeren Form elegant und leicht wirken. NaKind leicht verletzt An der Ecke Vorgebirg= und Lothringer Straße stieß ein Personenkraftwagen mit einem von rechts kommenden Kraftradfahrer zusammen. Der Kraftradfahrer wurde schwer verlenzt ins Krankenhaus geschafft.— Auf per Nußbaumerstraße stieß ein Personenkraft dagenfahrer, der in verkehrswidriger Weise die linke heite der Fahrbahn benutzte, mit einem aus der Atto taße in die Nußbaumerstraße nach rechts einbiegenden sersonenkraftwagen zusammen. Dabei wurde ein in Betrunkener verursacht Verkehrsunfall Auf dem Clevischen Ring versuchte ein Motorradfahrer kurz vor der Berliner Straße einen vor ihm fahrenden Radfahrer zu überholen. Als er sich in Höhe des Radfahrers befand, machte dieser infolge seiner Trunkenheit eine Schwenkbewegung nach links und stieß gegen das Kraftrad. Beide Fahrer stürzten und zogen sich leichte Verletzungen zu. Autodiebe gefaßt Wegen dringenden Verdachts, Personenkraftwagen gestohlen und sie in einer am Grüngürtel gelegenen Garage umgearbeitet zu haben, wurden zwei aus Köln stammende 19jährige Burschen festgenommen. Bei der Durchsuchung der Garage sanden sich Teile eines in Wuppertal gestohlenen Kraftwagens und verschiedene Gegenstände, die aus unbeaussichtigt abgestellten Kraftwagen entwendet worden sind. Die Festgenommenen wurden dem Richter vorgeführt. Vor den Zug geworfen In den Morgenstunden des 4. März wurde auf der Militärringstraße in unmittelbarer Nähe der Bahnüberführung der Reichsbahnstrecke Köln—Aachen, eine 44 Jahre alte Frau aus Müngersdorf tot aufgesunden. Die Ermittlungen ergaben, daß die Frau sich in selbstmörderischer Absicht vor einen Zug geworsen hat. 12jährige Schülerin vermilt In Köln wird seit dem 3. März Arbeiter brach ein Bein Bei den Abbrucharbeiten des Metropoltheaters kam gestern vormittag ein 35jähriger Arbeiter zu Fall und brach sich ein Bein. Der Verunglückte wurde ins Krankenhaus gebracht. Lastwagen auf dem Bürgersteig— zwei Frauen verletzt Am Weidenbach wollte gestern nachmittag ein Lastwagen einen anderen überholen. Dabei geriet der überholende Wagen auf den Bürgersteig und verletzte hier zwei Frauen. Brand in einer Lackiererei In einer Lackiererei auf der Vogelsanger Straße entstand gestern ein größeres Feuer. Ein Arbeiter wollte einen Kessel mit Lack vom Osen herunterheben. Dabei glitt ihm der Kessel aus den Händen. Der überlausende Lack sing Feuer und der Raum stand im Nu in Flammen. Die Werksfeuerwehr griff den Brand sofort mit Schaumgeräten an. Die alarmierten Wachen der Feuerlöschpolizei bekämpften den Vrand mit vier Leitungen etwa eine halbe Stunde lang, bis es ihnen gelang, des Feuers Herr zu werden. Es bestand die Gefahr, daß es auf die benachbarten Räume übergriff. Der Sachschaden ist nicht sehr groß. Kaninchen-Diebstahl NIVEA 87c em letztgenannten sind leicht verletzt. Personenkraftwagen mitfahrendes 3. März die zwölsjährige Schülerin Anncliese Boigk, Schnitzlerstraße 53 wohnhaft gewesen, vermißt. Sie ist 1,40 Meter groß, schlank, tragt blonden Bubenkopf und hat ovales Gesicht und blaue Augen. Die Vermißte ist u. a. bekleidet mit rotem lover, sandfarbenen Kniestrümpsen und braunen Halbschuhen. Nachrichten über den Verbleib der Vermißten erbittet das 11. Kommissariat der KriminalpolizeileitVom Auto angefahren In der Severinstraße wurde gestern abend ein Mann von einem Auto angefahren und verletzt. Lumpenlager brannte In der Eisenbahnstraße geriet gestern ein Lumpenlager in Brand. Die Feuerlöschpolizei griff das Feuer mit einer Leitung an und wurde seiner nach kurzer Tätigkeit Herr. Ein„sauberes“ Kleeblatt Wegen Ladendiebstahls wurden drei 18 bis 24 Jahre alte Frauen festgenommen, die sich unangemeldet in soln aushielten. Sie hatten sich verabredes, gemeinsame Ladendlebstähle zu begehen. Ein Teil der gestohlenen Sachen wurde sichergestellt. Dreirad kippte um In Braunsseld öffneten Diebe gewaltsam eine Gartenstallung und entwendeten zwei Kaninchen(Riesenschecke), im Werte von 15 RM.— Ende Februar wurde in einem Vorgarten der Lützowstraße ein „Conz“=Kleinmotor, Type Somm 19 6, für Gleichstrom mit Riemenscheibe, gesunden. Der wahrscheinlich aus einem Diebstahl herrührende Motor wurde beim kenhaus. Die beiden Fahrieuge wurden leicht um Maidendach 10, Zimmer 9, Ros„usp=zgach,.19, Zimmer fl, schergestelt, Der Geschadgte sahrtsrchles seleng den Ladi. eteachzung des Vor. kann dort seine Eigentumsansprliche geltend machen. zuführen. 2r?“= Suuo Auf der Straßenkreuzung Herkules= und Lukasstraße stieß ein von Nippes kommender Lastzug mit einem zur Ilughasenstraße fahrenden Dreiradlieserwagen zusammen. Der Dreiradlieserwagen wurde zur Seite geschleudert und kippte um. Hierbei zog sich der Fahrer schwere Verletzungen zu. Er sand Aufnahme im Kranuus. Die beiden Fahrzeuge wurden leich Zusammenstoß ist auf die Nichtbeachtung des Vorzurück 1n Links: Blick auf den Aufgang für die Fußgänger und Radfahrer an der Nord seite des Widerlagers mit der Bastion vor dem Tunnel für die Radfahrer.— Mitte: Blick auf den freigelegten Strompfeiler mit den Auflagegundern für dlie Pylonen.(Die Arbeiter stehen darauf.)— Rechts: Das Quertunnel für die Radfahrer: im Innern liegen die Kabelverankerungsträger zum Einbau bereit hhotos. Arer Der Brückenbau Rodenkirchen Dienstag, 7. März 1939 Neue Tag Der letzte Abend Josef Magnus Wehner vor der Lilerarischen Gesellschaft Zum letztenmal versammelte sich die Hörergemeinde der Literarischen Gesellschaft im Großen Kasino=Saal, nicht nur für den mit einem Josef=Magnus=WehnerAbend abgeschlossenen Vortrags=Zyklus dieses Winters. „Goldstätzchen“ im Pastoratsgarten Unvermuteter Obsidieb(Fußbalspielbrachte esan den Tag eagan u. eurzur gangz ir Bösh esichen ein eler baonrigr Brndag, De ders uu Dei, He eif.2 sesg. sisiesilse eslies shee n E i n m a l t r a a t e r e i n i g e J a h r e h i n t e r e i n a n d e r d a ß l a u t e r k l e i n e g o l d g e i c e. ewas dafür anderen Jahres um so reichlicher. Schubladen lagen.„Ein Telephongespräch, und, 6/,. u2. die Hersnerste.3en K oseter Firea, rich nich. A der keiten schienen an ihm spurlos vorübeigegangen als würdigstes Heim auf weiteste Sicht auch die fertiggestellte Kunsthalle der Hansestadt. Der Vor sitzende der Literarischen Gesellschaft, Sarnetzki, widune ud dr galse, Gar algerneg, Sarshen Wie P. rige, Suahurge uigen uir. u e ee. Ohsthamor die Sort= nennt ist dem Berichterstatter uns Zweimal war Verhandlung angesetzt vor dem Kölner re Frost und lon##ige Naturw#rig= Der Genditmenebrunn Ve o8 dem Dothon,. d, Peschdvo. i zu dtachungen sziormiert. Nan fand be V an die Preiis Pfund„Goldstätzchen“. Diese schnell verbreitete Neuigkeit erregte das größte Aufsehen im Orte Galt doch der ehenfalls einis= mian#e aug denon die Höffnung zu; Der Onnsaum i-nn.„.„„.„ B als erheblich reich und geizig Gegen ion wur schöpfen war, Peseran ehaten biegt...... Ohstauer die Sorte nenmt, st dem Verschtertater un Zweimal war Verhandlung ungerczt vor6 Es war eine in jeder Weise würdige Fortsetzung; bekannt Es ist verständlich daß diee„Goldstätzchen U5 Einzelrichter Zweimal schickte B. ärztliche# übende, als der in Nünchen lebende Bichte, Orzt dem Pastneschgade“, so namnte maa sie seit alters im nach denen er wegen eines beonderen Leidens Naanus Wehner den Kreis für 193839 schloß. Vl, Darz, manchem jungen und älteren Bewohner den handlungsunjähig sein sollte. Auf die dritte Ladung erworetem Beial wurde Behner bei seinem ersten Murh wässerg machen, Nicht zu vergundern auch daß er es aber vor, u erscheinen Lenn m anderen, Fal übend in Koln begrüißt, mit dantbarem und benun, 5cg in den verflossenen Sommer= nund Herbstnäckten waren ihm Haftbesehl und zerichtsärztliche Nachum. derndem Applaus verabschiedet. viele„stille Teilhaber“ einfanden, woon der durch= suchung angedroht. Josef Magnus Wehner hat das Schicksal seiner Gene; schnittene und ausgehobene Gartenzaun zertrampelle]# Deugen und zahlreichen Zuhörer aus 2 ration getragen. Er wuchs auf in einer naturnahen Um:#te leider auch abgerissene Aeste des Birnbaumes und.#######nig als sie bei der Verlesung des Eröffeinm kinderreichon Lehrerhause auf der ein merklich weniger werdender Betang zeugten. nungsbeschlusses gegen B vernahmen, daß er ein mehrRehen dem Pastorat stegt die Gendarmerse Der bier zag vorhestrarter Mann war, der auch bereits Diebwohnhafte Beamte wurde durch die kntwährenden Dvy., azHl, begangen hatte. Der Ingeklagte wand und diebstähle im Nachbarsgarten mit benachteiligt Denn die#tu..... wollie von dem Obitdiebstasl nichts Diebe zertrampelten auch ihm den Garten und beschädigton die Umzäununa Deshalb schon richtete der Wachtgebung— einem kinderreichen Lehrerhause auf — wo des Lebens Nahrung durch viele Tagewerke Arbeit gewonnen werden mußte. Später wander### er jeden Morgen den weiten Weg zur Lateinschule in Fulda, in Jena ist er noch hin= und hergerissener Student, und in seiner Münchener Studienzeit überkommt ihn der Krieg. „ ten die Umzäunung Deshalb schon Aus der Zeit des gewaltigen Ringens meister ein besonderes Augenmerk an diese Spitzbuben. ha.„" f„ u inzandl'hen Alter hatte er liest er dann jene Episode aus dem seinen Ruhm be Einige davon auch solche im jugendl'chen Alter, hatte er gründenden Werk„Sieben vor Verdun“, um den Hengst bereits gefaßt und gerichtlicher Bestrafung zugeführt Hr E Bentichen und französischen Front, der im Aber das konnten die Hauptübeltäter necht sein.. ischon der deutschen und französischen Front, der im Aber das konnten die Hauptübe Granatenregen zu Tode kommt, nachdem die Soldaten. Die Dorfbewohner ärgerten sich über de Plünderung beider Länder ihn vergeblich zu retten suchten. Es folgt des alten Birnbaumes. Es war nämlick Fra######## v# schiecden dem B Brnen abgelassen zu haben. In dem Stadt und Festung Belgerad“ die Geschichte des von seinem Ertrag in auen Jahren krank= und bedurr, I7.uuf gegen ihn war übrigens schon anerkannt worden bulgarlichen Verbindungsofiziers Saroff, der angelchts tige in reichem Moße mitbekamen. L1.Iu aus Zle piste Jaß er geringere Mengen gestoblen hatte,1 denfalls nich krümmte sich## wissen Die Birnen habe ihm ein Verwandter aus der Eisel geschick als Enfgelt für ein gewährtes Darlehen, das jener nicht zurückzahlen könne Sonderbarerweise kannte B weder Namen noch Wohnort dieses angeblichen Vermandten. Nun kam er mit der Einlassung er habe das Obst von einem bereits abgeurteilten 2 dem Orte* gekauft Dieser ab bestritt ganz entzu haben. In dem Kroff, Ger ene neure OR er GPTInutt. des Todes jenes Morgenrot seiner Heimat sieht, das er sobstarmen Herbste warteten erst reht viele auf die Wil, sanies wie man bei B. in den Kommoderschubladen zur Vollendung eines großen Bildes noch zu suchen aus kammene Sperde aus dem Pastaratsgarten. Zu denen, die.... Eine andore Seite gezogen war Eine andere Seite seines dichterischen am meisten über die Diebstähle weteerten und den fand. Ein weiteres Leuonen Autobiographie, seiner Mutter gewidmet, der zu einer Verklärung des Mutterbildes allgemein wird. dann aber auch ein Abschnitt seiner auch der 54jährige Junggeselle B die Diehbstähle wexersen., vrgegärte mutzlos das sah er langiam ein, zun a. gerechte Vergeltung wünichten, gehörte Iu.212g.4s, warsicherte don er der dich war vir den Angeklagten Schaffens offenbaren die mehr lustige Episode„Als wir, Tätern baldige gerechte Vergeltung wünichten, geyor ziumgrhahlen versicherte daß er, der dich schon 54jährige des Der Dichter, der sein„Sieben vor Verdun“ inmitten tiefster Daseinsnot und=sorge geschrieben hat, wi er den schmeren Weg des deutschen Volkes in der Nach kireaszeit verfolgte, arvenet nun, nach langer Krankheit, an einem umfassenden Werk für das deutsche Volk: über den schicksalbedeutenden Weltkrieg. Da war an einem Herbstsanntag Jahres in der unmittelbaren Nähe des Dorfes X ein großes Fußballiviel. Dafür interessierte sich auch der Zeuge A. Er brauchte nicht zum So##rtplatz selbst„nizugehen sondern konnte mit einem Feidstecher das Spiel verflassenen B. mit seinem fast jungenhufen Lügen seine hm der Richter Photo Lennartz auf; es ist die Kirche von Merheim(rrh.) Die Pfarre Merheim ist schon sehr alt und wird bereits um 1300 herum urkundlich erwähnt. Die heutige Kirche dagegen ist noch als verhältnismäßig„jung“ anzusprechen; wurde sie doch„erst" im Jahre 1827 an der Stelle ihrer wegen Baufälligkeit niedergelegten Vorgängerin errichtet. Auch läßt sie sich nicht als typische Dorfkirche bezeichnen. Wenn sie gleichwohl hier aufgeführt wird, o deshalb, weil sie mit ihrem mächtigen Turm die UmSituation nur verschlechtere. Nun mehrte sich B nur gegend weithin beherrscht, man sieht sie sowohl von der noch gegen das straferschwerende Momem„Einbruch Forzer Rheinebene aus wie von der Bensberger Höhe, diebstahl“. Er boabe den Obstoiebstahl or einem frunen von Rath=Heumar am Königsforst wie von Mülheim aus, a: dem Pastoratsaarten weder. 10 f„#. Gafft, uns hiefe Girche noch heutte vom Balkon seines Hanies verfalgen Vei.Dlebe.,.22612 trauchen., Auch habe bereits eine Leiter an heit„ängte“, er mit seinem Glas auch einmal hinüber A. R. Tätlich angegriffen Eine Hausangestellte legte ihre Arbeit in einer: Köl: Familie nieder mit der Begründung, sie sei von der istrau tätlich angearissen worden. Am Arbeits *— v o n K ü n d i g u n g s e n t s c h a in das Anweien seines Nachbarn B des oben erwähn ggmohner in dem Car ten Junggesellen mit dem er im Streit lebte. Da 0c=######ten nicht mid mahrte der A. wie B. sich in seinem, von einer recht Angertagten au Umzännung abe gestanden Offenbar sei kurz vorhe wahrte der., wie B. sich in hohen Mauer umschlossenen Hofraum vor einer alten Kammode zu schaffen machte Bald interessierte den stillen Beobachter die Tärigkeit des Nachbarn mehr als Fußballspiel. Und er sah. wie B Morgen begangen und in dem Vastoratsgarten weder kurzum, es ist so, als wollte uns diese Kirche noch heute nac mo:ranmen„ 97 211 eine 91.4 hahe hereits eine Leiter an dei ein anderer Dorfen gewesen. Das konnte man dem derlegen. In Anbetracht seiner Vorstrafen erhielt B. auf Antrag des Amtsanwaltes wegen nufachen Diebstahls das eine Gefängnisstrafe von drei Monaten Er nahm die in den Kommoden= Strafe an. von der ehemaligen Bedeutung Merheims künden, zu dem früher sowohl kirchlich wie auch politisch Brück. Holweide, Dellbrück, Höhenberg. Ostheim u. a. im„Abhängigkeitsverhältnis“ standen, Orte, welche heute das in seiner Entwicklung stehengebliebene kleine Merheim bedeutend überflügelt haben. ner Haus gericht verlangte sie Zahlung..... g,.# digung. Hier machte die Ausgetretene geltend, sie habe nachmitag Freiszenl hobe und donn die 11 U, abende ausgeben dirse. An den Minwochabenden hobe, dern die Aus Lehrlingen wurden Junggesellen in eiben Haute wodnende Frau des uur Tischlerlehrlinge losgesprochen 7 Für Leistungssteigerung die Familie das Abendessen fertig gemacht Eines Tages bab: dann die Haustrau verfügt, daß sie(Klagerin habe dann die bousrrn,.ut hag Eisen besorge und wieder an den Mittwochabenden da könne sie wieder bis 11 Uhr fortgehen dann In der Aula der Berufsschule an der Ulrichgasse wurden am Sonntagvormittag im Bessem von zahlreichen Vertretern des Handwerks. der Innungen und der DAF den Weg gab Verhandwerks losgesprochen, und schwersten sei, denn der Werkstoff Holz lebe und sei von dem Handwerker kaum zu bärdigen. In einen Ermay50 Lehrlinge des Tischlerhandwerks losgesprochen, und als Junggesellen in die Gemeinschaft des Handwerks I ausgenommen. Nach einem musikalischen Vorspiel beder Obermeister der Tischlerinnung, Breiken, gen Tagen ausgesprochen hat:„Wir brauchen Kerle, die etwas können!“, das er den jungen Menschen mit auf n W e g g a b. Dei stellvertretende Gauhandwerkswalter der rmier, sagte, daß das Tischlerhnowerk en handwerkliche Mänget hinweisen lassen, die auch durch den äußeren Schein und eine noch so gute Aufmachung durch Politur nicht zu verdecken sind. Es hat sich hier gezeigt, daß das Wollen mancher Lehrlinge noch hinter ihrem Können zurückblieb. Die Werter hatten kein leichtes Amt bei ihrer Tätigkeit, viele Gesichtspunkte mußten bei der Prüfung der Stücke herangezogen werden, und es ergab sich auch mancher Rückschluß auf den Meister und seinen Betrieb Die gewonnenen Erfahrungen werden bei den nächsten Gesellenprüfungen als Richtschnur dienen. Der Prüfungsaussuß wird in der Zukunft noch schärfere Kritik anlegen, weil er sich darüber klar ist, daß der Weg zu tüchtigen Meistern und wertvollen und handwerklich kien heim pitel in brände h Jahr. wei springt b einen grö ten sind tung gew Die E daß man also doch fahnen h Rauchzeich brüchen. Stratosphö um dann Zwar schen nier Austratien wurden ne ob sich nich da ein Gr. und baut schichte Au Mit Fl Monate d mit Brand Feuer aus erfolgreich zur rechten ein Ueberc Dörfer fast Als voGebiete de: Befürchtun torium den Feuer an der Wind gesetzten R zeit in ein torium alle Feuersbrur Feuer gut aber wurde übrig blieb Gerüste au amts. Die schrank in ehe sie mi Flucht ant Nacht stan lusses. Ni Imher alles Matr DAF. nes der die Erschienenen und wandte sich dann den Ju ccgesellen zu, die er auf die Bedeutung dieses Tages m ihrem Lebesonders die NotDas habe sie aber abgelehnt und auf der ursprünglichen Vereinder aligen Bodung des Hauemestere über Bese Zugelegeste:“ 9e, tesge etegestesgegnen aise i. Klägerin tatlich angegrissen have. Der Beklagte meinte, er habe doch wohl zu bestimmen, wer das Esten zurechtmachen sollte, und wenn zunicht verinvor worde dot de Nägenn Autwoge..26 Hondwerter zu sem. An den Konnern im vrem, oiaten urg. aie Seee in. ebende nicht zu tachen brauhe, ie, bupe v, Azrneg, Veruse salten sie sich Bespiese nehnen und hnen nach= aher, 2°.see be 33. der Schrlingswart und Vorstnende der, Veleal-Zrsh, sag, werkäimpset zud vergtheite, nütze ihm guch in der ungskommission, Flink, würdigte dve, M4 z3u; man rechten Weise, Pänktischken vunariantune. ben hinmes. Sie hätten eines der schönsten Leutschen Handwerke erlernt: nun aber sollten sie mit noch viel ei Eifer an die Erweiterung ihrer Kenntnisse und arößeren handwerklichen Fertigkeiten herangehen, An derei nungen an die Junggesellen hob er oezone## wendigkeit der Fertigkeit im Entwersen hervor. Sie möchten sich alle Berufserziehungsmöglichkeiten nutzvar Der Direktor der Berufsschule an der Ulrichgasse, inst Klein, dankte für die starke Unterstreichung der Notwenden Könnern m übrem Piotel. Ge2amen Zehlung sgtgte e zenlich be eee. Ben jederzeit wioerrusen und ander Der Beklagte wurde belehrt, daß dies nicht rictia#e da eine solche Vereinbarung erst ausgekundigt werden müsse. Dann habe die Klagerin, seine Ebefrau aber auch bedroht mit den Worten:„Wenn ich fliege kamnen Sie noh ins Gesängnis!“. Hierauf habe seine Frau der Klägerin beide Arme festaehalten und aus der Wohnung des Hausmeisters gedruckt Als Zeuge bestätigte der Hausmeister dies. Das Arbeitegericht war der Auffassung, daß drohung mit Körververletzung nicht erwiesen sei.„Jeden: falls sei die Ehefrau des Beklagten von der Klägerin beleidigt worden und es sei verständlich, daß die Fra dem gereizten Zustand die Klägerin habe aus dem Leben selber eine einBereich entsernen wollen Es könne höchstens sache Beleidigung der Klägerin festgestellt weroe: aber nicht hinreicht, die Stelle aufzugeben und Kunot gungsentschädigung zu verlangen. Die Klage war dahet kostenfällig abzuweisen. sei der strengste der Mensch sich hochstehenden Betriebsleistungen nur über gut bildete Junggesellen geht. ausge Na. Die Bauplanung Kölns Bürgermeister Brandes vor Vertretern der Wirtschaft wenn 0 haft heral ang mas könne, erlange dieser durch den Bei die ja die Ergänzung der Lehre darstelle. Der Obermeister der Tischlerinnung überaab danach den den Gesellenbrief und vernflichtete sie aurch Handsch##aa Kreishandwerksmeister Hauck überbrachte die der Handwerkskammer und der K In seinen Ausführungen an die Junggesellen gebrauchte er ein Wort von Hermann Göring, das dieser vor meniGrüßse sishandwerkerschaft Im Kölner Opernhaus „Lohengrin“ mit Gürten Einer gut besuchten Aufführung von Wagners roman; noch allerbeste Tone seit #icher Over„Lohenarin“ gab Hendrik Diels von gefuhrten Tenors zur cer bper opegn# Mumergen Zen man Sanger wird es nunme nun schon ost am Pult der Kölner Oper als Gastdirigent guch im muidrue geiehen hat, oas musikalische Geprage. Auch in der musl= einen größer kalischen Interpretation des„Lohengrin“ ist Diels, genau zu verschanen wie im„Fliegenden Hollander“, den er hier schon mehr= Dl6 Auttu mels birinsert haf Realist des Klangs wie der Farde, der Nolle det Wie Philion Rasv. der den Lohenarin neue in seinem Repertotre hat. erschopft auch Engels di Partie vor allem nach ihrer Inrischen Seite hin. Mühelos wied halt er die Partie stimmlich durch. In der unverkürzten mus Gralserzahlung wie im Abschied von Clsa stehen ihin mals dirigiert hat. Realist des Klangs wie der Farde, der Rolle der Ortrud war Gerda Heuer tatig, Das Bild der Lohenarin=Musik ersteht unter ihm weniger#gaster Zeit b sanders in den deutschen Reichssendern al# F Reristgung. Für den begabien Wunden- für nunmehr darauf ankommen, die Partie und Orael von Mar Reger, der alle neu größeren Reichtum or Hanglichen Modulationen „# m G a a n K r a f t e u m s o m e h r f ü r r e i c h e K o n u m e usuhrung verzeichnete einen weiteren Gast. 9“ Ai, ezmeinen polyphonen Umspielungen des Chorals, Vor den Mitgliedern der Industrie= und Handelskammer sprach gestern nach einleitenden Worten des Präsidenten Freiherrn von Schröder, der auf die bauliche Neugestaltung des deutschen Raumes nach dem Willen des Führers hinwies, der Baudezernent der Hansestadt Köln, Bürgermeister Brandes. über die Bauplanung der Hansestadt Köln. Wir nahmen in den letzten Wochen mehrfach die Gelegenheit wahr, die Baunläne im großen Rahmen der kommunalvolitischen Zielsetzung, die im Verlauf der nächsten Jahre realisiert werden, aufzuzeigen. Bürgermeister Brandes aing in seinem von Lichtbildern umrahmten Vortrag zunächst auf die städtebauliche Situation der Domstadt ein und stellte im Vergleich mit anderen deutschen Städten die besondere Eigenart Kölns heraus. Er kennzeichnete den Unterschied zwischen Köln und Berlin München und auch Nürnberg, und legte die Bede ttunKölns als Verkehrsknotenpunkt dar. Der große WestOst=Straßendurchbruch als besonders wichtiges u dringliches Objekt fand ebenso Berücksichtigung wie der endgültige Anschluß Kölns an das System der Reichs autobahnen, das im Prinzip durch eine Einbettung der Stadt erfolgt.(Vor einigen Tagen brachten wir einen ausführlichen Aufsatz über dieses für Köln so überaus mchtige Bauvorhaben.) Die großen Bauten, die im Hinblick auf die Verkehrsausstellung auf der rechtsrhei die Rirche 9elagen, nischen Seite zum Ausstellungsgelände durchgeführt wer ein erem un.—.#volle Vortragssolge sorgte, den, sind ebenfalls schon verschiedentlich behandelt wor erum für das künstlerische Ansehen dieser Sirchen: vo. Besonders erwähnenswert sind vor allem die Ver ken in St. Apostein. 4. L, Am legung des Hauptbahnhofs= auf das rechts Besonders zu begrüßen war diesmal wohl die Au),„heinische Gebiet, die großen Bauten der Parte soralkantate.0 Haupt voll Blut un. i, dem Parteiforum zwischen Hängebrücke und HohenStoume, Brorche zollernbrücke und die damit im Zusammenhang stehender neun Strophen des sonernbruue anschließend in * Alle Anwesenden begaben sich Ausstellung der hergestellten Gesellenstücke. Für den Laren war es zunächst verblüfsend festzustellen, daß Lehr inge solch hervorragende Stücke wie##chränke, Vitrinen Ziertische, Schreibtische usw. herstellen können. Er mußte sich dann aber bei manchen Stücken vom Fachmann auf rdings auch zu einer Geistlichen Abendmusik in und eine ebenso wurdige wie stilvolle har durch mochloinde umfassenden Straßenbouten. Bürgermeister Brande: die Kantate eindaut, aber durch wechleing, wies weiter auf den Neubau der Musikhochschule undd fir 1s“ unverandert gelo); Rheinischen Musikschule gegenüber der Universität ure verschiedenen mitwirkenden g. den Pau der neuen Flugzeughalle für das Ne che Kontrastierung sorgt..:.—, dem Bunweiler Hof hin.— Der Vortrag fand die in der schließlich eine hinreißend schöne chorische Schlußder Sohran„ ven vinmen M2ic* are z4, steigerung erfahrt, voller Reize der Stimmführung und einer weichen Tonung der musikalischen Flachen und hochdramatischer Sopran hervorgetreten, Ist.„2½, teic Stimmung sind. Die künstlerisch dochwertige Wiedergabe den Vertretern der Wirtschaft und des Handels überan starkes Interesse. ronuren, ale vuelmedr in einer sedr eneralchen un, meiglische Wanesarbe und Schärtug des Organs kan der Kamiate weckt durchaus den Wunsch, auch den übrigen leuchtkraftigen Pinselfuhrung, die in den übertrieben kur) der hochdramatischen Gestaltung der Ortrudvartie delen Kantatenwerken des Meisters zu den Hauptfesten des genommenen Triolen der rauschenden Festmusik zu Fe; ders entgegen. Als vorbildlich ermies sich zumal die##;(ragarne. .### dritten Akte dis hart an die Grenze einer im; Tertdehandlung. Die Besetzung der übrigen Hauptrouen gude bewährte sich weiterhin bei dieser Abendmusik in Klanglich sinnenfreudig mit Ena Oehme=Foerster als Elsa. Wilbelm pex Wiedergabe eines Kantatensatzes von Burtehude und ginn des pressionistischen Realistit führt. ertnad war unter Le ** Witte als König Heinrich. Sieefried Tappolet ale „ eimar war nr„„„„„„„ eines„Ianiumer Gastdirigenten auch das Vorspiel, das über die besondere Fetramund und Rudolf Frese als Heerrufer des Konig= 1526), von dem die Legende erzählt, daß er als einer ungte der Aufführung bereits im voraus unterrichtele, gart wetterhin als die denkbar deste Voraussetzung für pex(reuesten Kaplane mit König Ludwig nach der annn. ha.(astes befundete lich.#. nun mirhinganofle Pobenarin-Auffuhrung an—...I. un Mbehn. „Tantum ergo“ von Thomas Stoltzer(1480 bis Die hode dirigentische Kunst des Gastes bekundete sich eine gute und wirkungsvolle Lohengrin=Aufführung an: Schlacht dei Mohacs auf der I vor allem auch in der gewandten Annassung des Instru“ gesehen werden. der Kölner Musikdochschule mentalen an die Buhne, die auch auftretende kleine Lig" Kodert Greven[Piumacher und Heribert D ebenheiten sogleun zu glatten verstand. Insofern die Auf fuhrung das in Antwerpen wahrscheinlich sehr autbentische Bild einer slamischen Auffassung der Over vermittelte, muß sie insgesamt als sehr interessant bezeichnet werden. Unter diesem Eindruck stand wohl auch die große Be" G r. n n m n t a l l e n d e. Musik in Kölner Kirchen Die hausigen Kirchenmusiken in St. Aposteln erkalisch Flucht umkam. Studierende (Günther Krone. Theo ahm) präaten das musifesselnde Bild einer darocken Kirchensonate für Ein kleines Opfer wird nur von Ill jedem einzelnen gefordert. Ich (O, erwarte aber, daß jeder einzelne sein Opfer nach seinem Können bestimmt, und daß der Reichtum hier mit glänzendem Beispiel vorangeht. Adolf Hitler. Bei der Eröffnungsfeier des WHW. 1938/39. Nigen####o Wan und Orgel von Antonio Coldara 'r dankbare Osterhas" Antwerpen mit allen ge-, heben den wuchtigen romanischen Kirchenbau am Neu e e, Butwpeen e de marst nahezu zunt mosizellen dang ener Zouzertische. sucherschaft, die den Gast aus buhrender Wir Reinhard Partie zum erstenmal und hinterließ recht gute Mit seiner Zurückhaltung im Ausdruck sang der Tenor Joief Schmitt seinen Vort w der Vegerug Die Puppenspiele der Hanseftadt Zöln haben nunmes Johann Gortried Welither fanden in Joset Zimmermann erstmalig auch em„Maggrge ag iecgeee ee wieder ihren spiel= und vorragstundigen Vermitter. Stüge“„ Vory, Arnzagen geschriepen hat. Die Uraslführung ist Donnerstag, den 9. März, um 17 Uhr. Rauchfahnen über Australien Bekämpfung der Waldbrände durch Flugzeuge Die furchtbaren Brände, die im Januar 1939 Austra= kien heimgesucht haben, bilden ein neues, bitteres Kapitel in der Schreckensgeschichte dieses Erdreils. Waldbrände hat es immer in Australien gegeben. In jedem Jahr, wenn die Hitze zu schwer über den Wäldern liegt, springt bald hier, bald dort das ener auf um dann einen größeren Waldistrikt heimzusuchen. Aber nur selten sind die Flammen so furchtbar in ihrer Vernichrung gewesen wie diesmal. Die Größe des Feuers läßt sich daraus ermitteln, daß man selbst in Neuseeland und zwar in Auckland, also doch immerhin auf 2000 Meilen Entfernung Rauchfahnen hoch in der Luft beobachten konnte. Solche Rauchzeichen kannte man früher nur von Vulkan=Ausbrüchen. Die leichte Asche wurde bis an die Grenze der Stratosphäre und manchmal noch höher hinaufgetragen, um dann eine Reise um die Welt anzutreten Zwar sind durch die schweren Regenfälle die inzwischen niedergegangen sind, die einzelnen Brände in Australien längst erloschen. Aber de Brandwachen wurden noch auf ihrem Posten belassen. Man wartet ab, ob sich nicht zum Ende der„Brandsaison“ noch hier oder da ein Großfeuer entwickelt. Man ist vorsichtig geworden und baut jetzt einen Feuerschutz aus, der in der Geschichte Australiens beispiellos ist. Mit Flugzeugen wird man während der gefährlichen Monate die Walddistrikte überwachen, um in Zukunft mit Brandbomben mit riesigen Explosionsmassen das Feuer auszublasen, wie man es bei Oelbränden bereits erfolgreich durchführen konnte. Wenn ein solches Feuer zur rechten Zeit bekämpft und eingekreist wird, dann ist ein Uebergreifen auf die Städte, eine Vernichtung der Dörfer fast vollkommen ausgeschlossen. Als vor einigen Jahren ein solcher Waldbrand im Gebiete des Mount Stromlo ausbrach, hatte man größte Befürchtung, daß auch das berühmte Solar=Observatorium den Flammen zum Opfer fiel. Schon begann das Feuer an den Bergwänden emporzulecken. Da sprang der Wind um und riß die Flammen in der entgegengesetzten Richtung mit sich fort. Man hat in der Folgezeit in einem weiten Umkreis vings um das Observatorium alle Bäume alles Holz vernichtet, um so jeder Feuersbrunst vorzubeugen. In diesem Jahr ging das Feuer gut an diesem Observatorium vorüber. Dafür aber wurde Nooje zum dritten Mae zerstört Alles was übrig blieb, waren einige geschwärzte Kamine ein paar Gerüste aus Eisen und ein großer Geldschrank des Postamts. Die Postmeisterin hatte den Schlüssel zum Geldschrank in letzter Minute noch an sich bringen können, ehe sie mit den übrigen Einwohnern von Nooje die Flucht antretea mußte. Einen ganzen Tag und eine Nacht standen die Flüchtlinge in den Fluten eines Flusses. Nur hier war man sicher vor dem Feuer, das rings Amher alles zerstörte, alles vernichtete. N. R. Krokodil kontra Boot Matrose von einem Kaiman verschlungen Wer häufig die Zoologischen Gärten besucht, bei dem lag sich die natürliche Angstempfindung, die der Anblick wilder Bestien einflößt, langsam abstumpfen. Löwen und Tiger liegen hinter Gittern, der Büffel kann aus seinem abgeriegelten Garten nicht heraus. und das Krokodil wärmt sich hinter dicken Glaswänden in künstlicher Sonne. All.= sieht so wenig gefährlich aus... Trotzdem dürfte die Zahl der Menschen, die wilden Tieren zum Opfer fallen: auch heute noch in die Tausinde gehen. Aber nicht nur Kolonisatoren, Missionare Globetrotter, Farmer# Seeleute wissen, häufig genug als Augenzeugen, von schrecklichen Erlebnissen zu berichten. Vor einigen Wochen erst wieder wurde ein dänischer Seeann unweit von der Nigermündung in Afrika von sem Kaiman— eine Krokodilart, die besonders an der malen zugetnitzten Schnauze kenntlich ist— gefressen. Die Matrosen des jetzt nach Dänemark heimgekehrten hiffes gaben von dem grausigen Tod ihres Kam. raden ie mit großer Teilnahme ausgenommene Schilderung. r Dampfer war in der Nähe der Nigermündung vor Inter gegangen, um dort Nutzhölzer und Kokusnüsse zu .n. Zwei Matrosen, ein Däne und ein Finne, die ige Stunden Urlaub hatten, wollten die Freizeit an nd verbringen Sie bestiegen ein Segelboot, in dem sich von den milden Winden ans Ufer treibn lassen wollen. Als die Barke sich auf halbem Wege zwischen Schii: und Strand befand, erhob sich plötzlich ein starker Wind. von dem das Segel ins Wasser gedrückt wurde, so daß oas Boot sofort kenterte. Eine Gefahr des Ertrinkens bestand für die Matrosen nicht da sie beide gute Schwimmer waren und die Strecke zum Schi oder ans Ufer ihnen keinerlei Schmierigkeiten mreten konnte. Aber beide wußten, daß sie trotzdem in woner Lebensgefahr schwebten, weil an dieser Stelle #r viele Bra##onle vorkommen sollten. Beide schwammen n um vor Leben. Vom Schiff aus sahen die Männer „gung dem grausigen Schauspiel ohnmächtig zu, as sug eunn mt Sekundenschnelligkeit vollzog. Der Däne riichte mit riesigen Stößen das Land zu gewinnen, burde aber plötzlich von unten gepackt und in die Tiefe ##nan Unter der Oberfläche war das Schuppenfell eines saimans zu sehen Dem Kinnen warfen seine Kameraden, als er nahe rnng herangekommen war, ein Seil zu. mit dem sie ihn mvorziehen wollten Schon glaubte man, ihn ger ttet zu da wurde auch dieser Matrose im letzten Augenk von einem herbeischnellenden Krokodil gepackt. Sein 's Bein wurde ihm oberhalb des Knies wie mit einer i abgeschritten Trotz der furchtbaren Blutverluste a es dem Schifisarzt, dem verstummelten Seemann Is Leben zu retten. Drei Tage im Wasser Aus Genua wird ein merkwürdiges Abenteuer geei. das zwei Landstreicher, ein Mann und eine Frau glucklich überstanden. Der Gebirgsfluß Bisagno r sonst gesittet und harmlos bei Genua ins Meer war durch Regengüsse in ungeheuerlicher Weise chwollen. Die beiden Landstreicher hatten sich, wie wonl„voxrommtn einer Nische unter dem Bogen briicke dieses Flusses einen Schlafplatz gesucht. Sie i dort von der Flut überrascht und fanden sich Erwachen in das tosende Wasser einge# e n. E s s t a n d i h n e n s c h o n b i s z u r B r u s t. ## Tag. und zwei Nächte mußten die Unglücklichen z. S# im Wasser stehend, ausharren, denn horte ihr verzweifeltes Schreien unter der Kaitiden Brucke und beim Toben des Wassers. Erst dann r# n die Vorübergehenden, scheinbar wie aus der Erde nmend, das verzweifelte Geschrei der beiden Einge größeres Loch in der Prücke 5 habern ger on! — ein eleganter Wettermantel ist sicherster Schutz für das Jackenkleid! Briefmarken aus Privatbesitz EUROPA ca. vollständig Versteiderung V TEEEEE Samstag, 11. März 1939, vorm. 11 Uhr. sollen Im Plandlokal.-Linderthal, Dürener Str. 223, versteigert werden: ein Posten Anzüge. Mäntel. Hosen für Herren, 2 Staubsanger. Wilde, Obergerichtsvollz. in Köln. Am 16. März 190..15 Uhr, eoll im Justizgebäude, Reichenspergerplatz 1. Zim. 77. das nachbezeichnete Grundstück versteigert werden: Köln, Martinsteld 7, a) Wohnhaus mit Anbau und Hof raum: b) Schuppen; groß:.64 Ar. Gesamtmutzungswert: 3000.- M. Köln, den 2. März 19•9. (3942) Amtsgericht, Abt. 39. Am 16. März 1939. 9 30 Uhr, coll im Justizgebäule, Reichensperger platz 1. Zim. 77, das nachbezeich nete Grundstück versteigert werden Köln-Kalk, Kalker Hauptstraße 86. a Wohnhaus mit Anbau. Hefraum und abgesondertem Abort. b) I. gerhaus, Gesamtgröße;.34 Ar. esamtnutzungswert: 1992.— Mh. Am 15. März 1939..00 Uhr, soll im Justizgebände, Reichensperger platz 1. Zimmer 170 das nachbezeichnete Grundstück versteigert werden: Köln, Kalker Hauptstraße 205 a) Wohnhaus mit Hofraum Größe:.56 Ar Nutzungswert; 3560.— Mk. K öln, den 1. März 1939 (3985) Amtsgericht, Abt. 81 Am 15. März 1939..15 Uhr. sollen im Justizgebäude, Reichenspergerplatz 1. Zimmer 170. die nachbe zeichneten Grundstücke versteigert werden: Köln, Simrockstraße 69 a) Wohnhaus mit Hofraum. b. Werk stätte, c) Druckereigebäude Größe:.52 und.33 Ar Nutzungswert: 1650.— Mk. Köln, den 29. Februar 1939 3940) Amtsgericht. Abt. 81 .— II. März im Gürzenich in Köln Persönl. Besuch empfehlenswert! Reich illustriert. Katalog(3500 Lose) kostenlos. Aug. W. Drahn, Köln am Rhein, Am Hof 1 a# lun vermittelt unser Verlag für seine Leser Etnsendungen vos ausreichenden Schriftproben. mindestens 15—20 Zeiten nebst Angabe von Alter und Geschlecht, sind an die Abteilung Schrittdeutuns zu richten Die Gebühren für Bezieher betragen bei Einreichung der Bezussqutttung und Veröttentlichung der Antwort im Neuen Tag 1 Mark bei brieflicher Beantwortung 3 Mark, znzüglich auswartigem Brietporto. Nichtberieber zahlen 1 Mark mehr. Neue sag Graphologische Antworten 279.) N.., 27 Jahre, Gewiß hat er eine beträchtliche Willenskraft, aber sie wirkt bei ihm mehr nach innen als nach außen, das heißt, er ist ideenreich. wenn es aber dazu kommen soll, seine Gedanken m lie Wirklichkeit umzusetzen, dann hat er oft nicht den genügenden Mut, den nötigen Unternehmungsgeist. sondern er zieht sich ganz gern zurück und überläßt anderen neidlos die Arbeit mit dem, was er erfunden hat. Ein feinsinniger Mensch ist er. voller Dankbarkeit und Pietät, wchl kritisch, doch ungern absprechend, lieber anerkennend. Sein Idealiusmus ist deutlich zu sehen, und dürfte sich auch auf das Religiöse beziehen. Im ganzen lebt er still und seinen Gemüts kräften vertrauend dahin, er hat dabei die Freude am Spiel des Geistes. Im Verkehr ist er eher schüchtern als irgendwie aufdringlich, allein es fehlt ihm nicht an Stolz, der aber meist unmerkbar bleibt. Das Innerste. das ihn bewegt, behält er gern für sich, dieses Verbergen ist aber kein Verheimlichen in unmoralischer Bedeutung. Ein geschmackvoller und in materieller Hlinsicht nicht gerade anspruchsvoller Mann. □ 14# G K 51n 3941) den 2. Mürz 19899. Amtsgericht, Abt. 39. ##### auf### Mons 278.) L.., 39 Jahre. Die Schrift sprüht sozneagen von Lebenslust und-kraft. Die Schreiberin besitzt kommerzielles Talent, alles Geschäftsmäßige interes viert sie aufs höchste, und sie weiß sich überall durch hre unermüdliche Tätigkeit den nötigen Raum zu verschaffen, Rücksichtsvoll geht sie nicht vor, wenn es sich darum handelt. Widerstände zu brechen, sie sicht hauptsächlich nur ihren eigenen Vorteil; ihre Gutmütigkeit aber bezweifele ich nicht, und wenn sie sich entschlossen hat zu helfen. so greift sie tüchtig zu. um ihren Freunden auch wirklich beizustehen. t d i e g e b o r e n e O r g a n i s a t o r i n u n d k a n n a n M u t, Ueberzeugungstreue und Wirtschaftlichkeit so man chem Mann ein Beispiel sein. Den Freuden des Da ins steht ihr Herz offen, aber erst kommt für sie immer die Arbeit. Daß sie aus ihren Meinungen kein IIehl macht, verstcht sich bei diesem Charakter von selbst. Sie widerspricht gern, überhaupt iet ihr der Kampf lieb, weil er ihr Gelegenheit gibt, die Oberhand über andere zu gewinnen. Sehr gesund und leistungs fähig. Garten und Feld 7. Samentabelle für Blumen, die sofort ins Freiland gesät werden können. 277.) St.., 44 Jahre. Das körperliche Uebelbelin den wirkt sehr auf ihre Seele zurück. Sie fühlt sich unentschlessen und hat kein rechtes Ziel vor Augen. An der eigenen Unkraft leidet sie schr. Sie ist infolge lessen in manchen Dingen nachgiebiger, als ihr Ge wissen es ihr gestattet, manchmal wird sie auch lau nisch und ungebärdig so daß ihre Umgebung viel mit ihr zu tun hat, um sie nur eimigermaßen ins Gleich ewicht der Stimmungen zu bringen. Ihr Wesen iet im Grunde gemütvoll. sie gibt mehr auf ihr Gefühl. als auf den reinen Verstand. aber die Hauptsache wäre für sie, jetzt erst einmal aus der Schwäche herauszu kommen, damit sie wieder das Beaußtsein hat, etnas üchtigee zu leisten. Die Schrift ist sehr zerbrückelt. fehlt der Schreiberin an der Selbstbeherrschung. lie aber dann erst eintreten kann, wenn ihr Gesund heitszustand besser wird. Man sicht, wie hilfsbedurktig ie zur Zeit ist, sie braucht viel Liebe und Geiluld. Namen der Blunie 1. Adonisröschen 2. Asperula 3. Calendula 4. Campanul## 5. Clarkis 6. Pachsschwanz 7. Gilie 8. Godetien 9. Jungler im Grünen 10. Kapuziner Kresse 11. Kornblumen 12. Reorden 13. Rittersporn 14. Schleierkraut Haben Sie schon gehört.. daß em- Wert Anzeige im Ne#en Tag bei allen Kauf Verkauf Angeboten und Geruchen ein großer Erfolg zu #echnen hat? Daß Stellen Angebote großen Erfolg haben, was durch besondere Leserschichtung begründet werden kann? Haben Sie schon versucht. durch eine Wert-Anzeige sich die Werlrwirhsamteit Neuen Tag nutzbar zu machen? Wenn nicht, schicken uns bitte nebenstehenden Bestellschein bal-ligst zu di BESTELLSCHEIN An die Anzeigen- Ableilung Der Neue lag, Köln Stolkgasse 25—31 Veröllentlichen Sie nechlo gende Anreige—me a n 9 i n I h r e r Z e i t u n g. #. eine Ad.. Private Wortanzeiten: Jedes Wort 6 Pig. Geschäftl. Wortanzeigen: Jedes Wert 12 Pig. Seife achtlos wegwerfen? Wer sollte das wohl tun? Sie meinen sicherlich, das gäbe es nicht! Wörtlich genommen vielleicht nicht, aber dennoch... in Hause geht jahraus, jahrein eine große Menge Seife nutzlos verloren. Hier wird nämlich— wie vielleicht auch noch bei Ihnen!— mit nicht weichgemachtem, also hartem Wasser gewaschen Die sehen es zwar nicht mit ihren Augen, aber es ist Tatsache, daß schon 10 Gramm Kalk 160 Gramm Seife vernichten! Den Feind erkennen und ihn unschädlich machen— darauf kommt es an! Sie müssen wissen, daß der Kalkgehalt des Wassers auch der Wäsche selbst Nachteile bringt. Wäsche, die lange Zeit mit hartem, kalkhaltigem Wasser gewaschen wird, wird vor der Zeit mürbe und dünn. Verrühren Sie jedesmal vor Bereitung der Waschlauge einige Handvoll Henko=Bleichsoda im Wasser, dann nutzen Sie Waschmittel und Seife voll aus und haben immer eine kräftig schäumende und wirksame Waschlauge! Nimm henko, das beim Waschen sport und Seise vor Verlust bewöhrt! * * Dienstag, 7. März 1939 HANDEL UND WIRTSCHAFT Neue Tag. Nr. 66 Rheinisch-Westfälische Börse Still Düsseldorf. 6. März. Die Geschäftstätigkeit hielt sich zu Beginn der neuen Woche weiterhin in engen Grenzen. Teilweise erfolgten wieder Glattstellungen. Kaufaufträge lagen nur in gaza geringem Umfange vor, so daß die Kureentwicklung uneinheitlih verlief. Auf dem Montanaktienmarkt sind Klöckner mit einem Kuregeninn von ¾ Prozent zu erwähnen. Vereinigte Stahlwerke erzielten gut behauptete Kurse, während Rheinstahl ¼ Prozent leichter lagen. Deutsche Erdöl verkehrten ziemlich unverändert. Maschinenwerte lagen still. Felten stiegen erneut um% Prozent, während RWE um den gleichen Prozentsatz nachgaben. Kaliaktien wurden vernachlässigt. Westdeutsche Kaufhof wurden vereinzelt eine Kleinigkeit höher aus dem Markt genommen. Anleihen lagen sehr rihig. Interesse bestand für Reichsbahnvorzüge, die ¼ Prozent anzogen. An der Kuxenbörse herrschte nur geringe Unternehmungslust. Die Notierungen der Kohlenkuxen erfuhren keine Veränderungen. Auf dem Kassamarkt erzielten Kölner Gummi und HochTiefbau gut behauptete Kurse. Rheinische Braunkohle verloren 1¼ Prozent und Bemberg 1 Prozent. Banken bei Umsätzen in Commerz und Deutsche Bank unverändert. Vereicherungen still. Im Freiverkehr waren von Kohlenaktien Bergbau Lothringen leicht gebessert. Kölsch Fölzer wurden 1 Prozent höher und Westwaggon unverändert gehandelt. Dolerit sowie Walther lagen ¼ Prozent gedrückt. Die Börse schloss still und wenig verändert. * Basalt AG 65¾, Bonner Berg 139½, Braunkohle Zukunft 125, Dahlbusch 120, Deutsche Erdöl 123%, I G. Farbenindustrie 149. Felten und Guilleaume 133¼, Hösch-KolnNeuessen 106¼. Kabel Rheydt 200, Klöckner-Werke 117¼, Mannesmann 109¼, Rheinische Braunkohle 213. Schuckert 176½. Siemens und Halske 188¼. Stollwerck 122¼, Vereinigte Stahlwerke 110½, Westd. Kaufhof 103½. Commerzbank 179¾, Allianz 249. Berliner Börsenbericht Uneinheitlich Berlin, 6. März. Zu Beginn der neuen Woche boten die Wertpapiermärkte hineichtlich des Kursstandes keine einheitliche Entwicklung. Bei den Banken waren sowohl Kaufals auch Verkaufsaufträge erteilt worden, so daß der Aus gleich zumeist auf wenig veränderter Basis erfolgte und nur hier und da bei den Umsätzen von überwiegend nur wenigen tausend Mark Einbußen bzw. Gewinne festzustellen waren. Der Grundton war zweifellos freundlich, nicht zuletzt unter dem Eindruck des Erfolges der soeben beendeten internationalen Automobilausstellung sowie des vielversprechenden Auftaktes der gestern eröffneten Frühjahrsmesse in Leipzig. Starke Beachtung fand namentlich die Eröffnungsrede Dr. Goebbels. Im variablen Rentenverkehr wurden Reichsaltbeeitz mit 130 und Gemeindeumschuldung mit 93.15 auf Samstagsbasis gehandelt. Am Geldmarkt waren für Blankotagesgeld um ½ Prozent niedrigere Sätze von 2% bis 2% Prozent zu zahlen. Von Valuten errechneten sich das Pfund mit 11,685; der Dollar mit 2,493 und der Franken mit 6,605. Gute Dollars“— aus Holz gemacht Amerikanischer Falschgeldjäger berichtet 7 Dumme werden nicht alle Aktiengesellschaften Dürener Volksbank, Düren Köln. 6. März. In der Aufsichtsratssitzung wurde beschlossen, der am 24. März stattfindenden oHV für das Geschäftsjahr 1938 die Verteilung einer Dividende von 6(5½) Prozent vorzuschlagen. Dürener Bank, Düren Köln. 6. März. Die Bilanzsitzung der Bank findet Ende März statt. Wie wir hören, ist für das Geshäft-jahr 1938 mit einer auf 6(i. V. 5½) Prozent erhöhten Dividende zu rechnen. Kölnische Hagel-Versicherungs-Gesellschaft Köln. 6. März. Ueber das Ergebnis des Jahres 1938 wird mit geteilt, daß die Gesellschaft einechl. des Vortrags von 2070 RM einen Reingewinn von 136 007(47 133, RM erzielt hat. nachdem 21 454(11 783) RM der Rücklage zugeführt worden sind. Es wird vorgeschlagen, eine Dividende von wieder 6 Prozent auf das eingezahlte AK. also.56 RM je Aktie, zu verteilen und 72000(—) RM auf die Aktien einzuzahlen. Das AK ist dann mit 42 Prozent eingczahlt.— Die Versicherungssumme stieg von 153.64 auf 164.19 Mill. RM, die Zahl der Versicherungen von 19362 auf 20 813. Von den Neuabechlüssen entfielen 92.5 Prozent(i. V. 89.4 Prozent) auf bisher nicht versicherte Risiken. Die PrämienDer frühere Chef des Geheimdienstes der USA in Washington, William Moran, hat jetzt der Oeffentlichkeit seine in 50 Jahren gesammelten Erfahrungen als Fal'chgeldjäger übergeben. Er berichtet, daß er in diesen 50 Jahren viele Millionen Dollar in den verschiedenstenFälschungsarten zu Gesicht bekam. Wenn er zurückblicke, dann habe die Polizei letzten Endes immer die Täter erwischt, wenn auch manchmal erst nach 10 oder 15 Jahren. Bei dieser Gelegenheit erteilt Moran der Oeifentlichkeit einen guten Rat: jeder kann ein falsches Geldstück, eine falsche Note oder eine ungefälschte echte Note sofort erkennen, wenn er sich nur ein wenig eingehender mit dem echten Geld befassen würde und sich die verschiedenen Kennzeichen einprägte. Es ist vorgekommen, daß man einem Kaufmann Oklachoma einen Dollar andrehte, der aus Holz hergestellt und nur mit einer dünnen Schicht Zinn überdeckt war. Zwei Vagabunden hatten auf einem Stein mit einem Hammer und einem Nagel diesen Dollar fabriziert. Und der Kaufmann merkte nichts. Sehr häufig werden amer kanische Noten in der Weise gefälscht, daß man eine Note von einem Dollar auf 10 Dollar oder 100 Dollar umwertet. Dabei hat jede Note einen ganz anveren Kopf. Außerdem kann man beim bloßen Berühren der aufgemalten Deckfarben meist sofort mit dem Finger diese Farben verwischen. Aber der Mensch ist eben in der Regel nicht aufmerksam genug. In einem Falle dauerte es wirklich 15 Jahre, ehe man die Urheber einer bestimmten Fälschung ermittelte. Diese Banknoten-Fälscher hatten sehr vorsichtig gearbeitet, ließen immer größere Fristen verstreichen, ehe sie mit neuen Fälschungen herauskamen. Man mußte schon ein ganzes Heer von Beamten einsetzen, um endlich eine der falschen Noten im Augenblick der Ausgabe durch die Täter in die Hand zu bekommen. Dabei war bemerkenswert, daß diese Fälscher sogar ein Papier mit dem richtigen Wasserzeichen benutzen konnten. Sie hatten das Wasserzeichen bei einem kleinen Papier=Fabrikanten einsetzen lassen, dem sie erzählten, es handle sich um das Kennzeichen einer neuen Parentmedizin. In allerjüngster Zeit wurden 500 Dollar=Noten in mehreren Fällen und in weit auseinander liegenden Städten unter Anwendung folgender Tricks an den Mann gebracht: eine elegant gekleidete Frau erschien in einem Geschäft und verlangte ein bestimmtes Stück Stoff. Sie wollte dann mit einer 500=Dollar=Note bezahlen. Der Geschäftsinhaber war mißtrauisch und schickte einen seiner Angestellten zur Bank. Die Dame empörte sich, verlangte ihr Geld zurück als der Angestellte mit der Mitteilung zurückkam, die Note sei wirklich echt. Mit allen Zeichen der Erregung verließ die Dame den Laden. Abends spät kehrte sie in das Geschöft zurück, sagte, sie habe in einem anderen Geschäft doch den Stoff nicht gefunden, den sie suche. Sie wolle ihn jetzt mitnehmen. Sie bezahlte mit einem 500=Dollar=Schein von dem der Kaufmann annahm, es sei der gleiche vom Vormittag. Aber am nächsten Tage stellte sich heraus, daß dieser Schein falsch war. K. B. einnahme erhöhte sich von.64 auf 1,71 Mill. RM. Kapitalerträge(Zinsen und Mieten) erbrachten.14(.13) Mill. RM. Für Schäden, einschl. Abschätzungskosten waren nur.91 .37) Mill. RM aufzuwenden, obwohl die Schädlen der Zahl nach mit 1629 fast den Vorjahrsumfang von 1678 erreichten. Klöckner-Humboldt-Deutz AG., Köln Essen. 6. März. Wie mitgeteilt wird, sind die bisherigen Prokuristen Heinrich, genannt Heinz Jakopp, Köln und Otto Merker, Ulm a.., zu stellvertretenden Vorstandsmitgliedern bestellt worden. Albert Buchholz Rheinbetrieb AG., Köln Essen. 6. März. Der Kaufmann Hans Wermuthäuser, genannt Häueer, Köln, ist aus dem Vorstand ausgeschieden. Zum Vorstand ist der Fabrikdirektor Robert Böhm, Grünbeng(Schles.), bestellt worden. THEATER KONZERTE VERGNUGEN NUR NOCH 2 TAGE Reute, Dienstag. 7. März Mittwoch. 8. März Oonnerstag, 9. März 4 Uhr ½9 Uhr DIE ERSTE MODEN SCHAU Die schönsten Neuschöpfungen der Frühjahrsmode LEITUNG: H. E. OAUBACA ANSAGE: BONN · WALDEN CAFEWIEN Gustng □ HEUTE DIENSTAG- MORGEN MITTWOCA — DEN 7. MXRZ DEN 8. MXRZ EIN ABEND DER SENSATIONEN ABENDS 20.15 UHR GR. SAAL DER BORGERGESELLSCHAFT sehen Sie„TRUXA“ und die übrigen Welt-Darbietungen SICHERN SIE SICH RECHTZEITIG DIE LETZTEN KARTEN Stchlreihen- Numerlert Karten Rmk..75 bis.50 an den bekannten Stellen DIE DEUTSCHE ARBEITSFRONT ## 9SC. KRAFT DURCH FREUDE ölner, besucht eure Theater! Mg Verlangen Sie alle Auskünfte immer unter Bezugnahme auf den Neuen Tag WDas bietet Göln heute? Haus der Rheinischen Heimat, Köln Deutz, Tirpitzufer. Geschichte und Kultur des Rheinlanfes. Abt Die historisch politische Entwick lung der Rheinlande unter Ein schluß des rhein. Adels. Abt. 2 Die Kirche und die kirchlichen Stände: Abt. 8: Die rheinischen Städte und ihre Bürgerschaft: Abt. 4. Das rheinische Bauern tum: Abt. 5 Die rheinische Wirt schaft und ihre Arbeiter. Sonn tags 10 13 Uhr. an Werktagen 10—16 Uhr. Wallraf Richartz Museum. 10—17 Uhr (Sonnlage Feiertage 10—13 Dienstage auch abends von###9 bis ½11 Uhr geöffnet. Eintritte preis abende 10 Rpt Im Kupfer stichkabinett. Kupferstiche von Albrecht Dürer. Errbischöfliches Diözesan- Museum. Domhof 8, enthält Meisterwerke der christlichen Kunst vom Mittel alter bie sum 19. Jahrh.,* 2 Stephan Lochnere„Madonna mit dem Vellchen“. Sonntag, 10—13 Einerht 10 Pfg., Werktags 10—16 Eintritt 25 Pig. Rautenstrauch Joest Muscum für Völkerkunde. Ublerring 45. Ein zige Sammlung Westdeutschlande zur Veranschaulichung der Kul turen außereuropäischer Völker. VON:HEUTE Köln. Kunstverein, Jo./7.März. 20.15 Uhr. Dombaumeister Prof. J. Buch kremer-Aachen: Das Müneter zu Aachen“. Lichtbildervortrag. Cäste villkommen. Kölnischer Kunstverein.„Das deut sche Antlitz in der Rhein, Kunst des Mittelalters“, aus der Photoarbeit des Bildarchivs des Hauses der Rheinischen Heimat- Köln.— Lgin--e 1 SI EIE #bawran uun: Kam. KRERRITS RUIFTA.T SE Wt HLIILIEIUI •=S Buchtors Roland Vsheaser g 19: Serreurather Nür 181 Olympia Eigelstein Westdeutsche Uraufführung mit Dorothv Lameur Piraten in Alaska Eleanor Powell Hohen fanzt Inkognlio 00.30 K 00 Greia Garbo Die Kamellendame en.30.00 Marika Rökk- Victor Staal Eine Nacht Im Mal Unsere Kleine Frau Ueber 14 Jahre.30.00 Waldemar Leitzeb„ Hilde Kruser Otto Wernicke Eine Frau kommt in die fropen LLE: II HAR·IAILK Alhambra Erenstraße 11 PHOEBUS Salz. Sülzburgstr 110 LDS Lellsloch Houinder Set 173 E Nedes Theater Koln- Mülhelm Buchheimer Str 24 Willv Birgel—. Zarah Leander Der Blaufuchs .00 1/26 8 00 Benzt Berz soricht persönlich vor den Auffuhrungen seines Filmwerks Sehnsucht nach Afrika .30.15 Pola Negri- Hermann Braun Die Tromme Lüge 11 Pauisen" Marie Lutse Clauchus Schaften über St. Paull .40.00.20 I. Pauisen" Marie luise Schalen über St. Paull .40.00.20 Wallace Beerv Dasletzie Sklauenschift Verlängert bis einschl. Donnerstag Zarah Leander— Wills Birgel Der Blaufuchs Erpresser Ein Spitzenfilm der Pammount Jux. nicht zugel..10.30 S 10 zante Der moderne Menich liest den Neuen Tac Heute: Opernhaus, 19 Uhr:„Der fliegende Hlolländer“ von Rich. Wagner. Pr. C .75—.10). 6, Aufführung der Miet reihe 2 a. Ende 21.15 Uhr. Schauspielhaus, 20 Uhr:„Almée“, von H. Ccubier. Preise B(.50 bis .10. 7. Aufführ, der Mietreihe 2 b. Ende 22 Uhr Mittwoch, den 8. März 1939. Opernhaus(Tel. 21 08 21) „Mignoa“ von Ambroise Thomas. Musikal. Leitung: Walt, Hindelang. Inszenierung: Erich Bormann. Wilhelm Meister: Veenker; Lotha rio: Nohl: Laertes: Alsen; Friedd ren: Schanzara; Jarno: Schüttler Antonio: Germann; Mignon: Hofl mann: Philine: Veith. Anf. 19.30. Ende gegen 22 30 Uhr. Preiso C(.75—.10). 6. Aufführung der Mietreihe 3 f. Schauspielhaus(Tel. 22 60 48) „Das kleine Hofkonzert“ von P. Verhoeven und T. Impekcven. Inszenierung, Paul Riedy. Musikal, Leitung; Gerhard Büttner. Christine Holm: Clairmont; Serenie simus. Aßmann; Hofmarschall: Schroeder: Leutnant: Bechmann; Oberst Flumms: Manz: Frau Flumme Hauea: Hofmedikus, Krismanek: Bibhothekar: Rouvel: Kapellmeister Fitze: Minister; de Vries: Kammerherr:„Drobilitsch: Poet: Wehle; Wirtin: Sigrist: Apotheker: Raaf: Mona: Bischoff; Hanne: Genest; Provisor: Schmitt; Herr Zunder: Verden: Bürgermeister; Simshäuser; Wache: Lommer; Wirt: Froitzheim. Anf. 20. Ende gegen 23 Uhr. Pr. B .50—.10) 7. Aufführ. d. Mietr. 3 b Donnerstag, den 9. März 1930. Opernhaus, 20 Uhr: Der Wildschütz von A. Lortzing. Preise B 10.60 bis .10), 6. Aufführung der Mietr. 4d. Ende 23 Uhr Schauspielhaus, 20 Uhr:„Spiel mit Europa“ von E. Gerbert. Preise B .50—.10, 7, Aufführung der Miet reihe 4 b. Ende 22.30 Uhr. 2. Woche Die letzten Tage Schritt vom wege Auch Sie sind begeistert Beraubernd und beglückend zugleich Spiel im Sommerwind Jogendt rugel. Auch Sie lachen unbändig über Wie leben wir glücklich Jogendl. zogel Alles was man wisse. mag Findet man 1m Neuen Taa! L. b. W. Nohe nzollernring 60 KAMMER Spiele, Hohe Straße K Ein Lustspiel Wie es sein sO! e A 45 622 LAUTE "* Bis Donnerstag einschl. Fita Benkhoft Hilde Weissner Hertha Feilner Albert Matterstock Lachen über Lachen Sprühender Witz 3 00.30.00 Uhr VORANZEIGE g FEST-SPIELE im März 1939 m1 CAPITOL EENEEEEEEE besteht in diesem Monat 10 Jahre Unsere Festspiele aus diesem Anlaß leiten wir ein mit einer FEST-VORSTELLUNG Freitau. 20.20 Uhr In der der Kölner Männer-Gesang-Verein singt Gleichzeitig damit erlebt ein Wanderwerk deutscher Filmkunst seine Erstaufführung DAS UNSTERBLICHE HERZ Ein Veit-Harlan-Film der Tobis mit Heinr. George- Michael Bohnen Kristina Söderbaum Paul Wegener- Paul Henckels RECIE: VEIT HARLAN Musik von Joh. Seb. Bach Die Wunder Bach'scher Musikdie Schönheit der Stadt Nürnberg die Großartigkeit des Stolles und die Eindringlichheit der Darstellung verbinden sich zu einem Werke von elnmallger Größe Karten im Vorverkauf täglich 14—20 Uhr an den Kassen des Capitol Dienstag, 7. März 1939 Ein Besuch in der Heeresfachschule Erfolgreiche Sorge für de longdtenenden Sobaten ucg vorzägscher Peis. Die, Wehrnacht für langdenende nis w. go= deri lenen oldaten sorgt ihnen den Uebergang in einen bürger: und na. 206 Neue Tag laufbah fir: Deus geeze die mitnere Beamten(duon sind Deutsch Geschichte Erdkunde Rechnen Nr. 66 nde nis de Sesaches. Joiß er haum u us eihte Erachichen., Trlechte. und bgen, durch unentgeltsiche gibt als die Uneroiziutersgpzhku Li. Pr.chre Jungen Verminlung eines bestimmten Bildungsgrades in d letzten Diensjahren den Lohn und den Dank de# tlandes zur iher lange und neue Dienszel Der langdienende Soldat erhält in den letzten Jahren seiner zwölfjährigen Dienstzeit auf den heutigen Hecresfachschulen eine sastematische allgemeine und Fachausbildung, die ihn befähigl, die mittlere und höhere Beamtenlausbahn wit Erssolg zu beschreiten. Handwertsmeiste= nieur Bauer oder Förster Ein Blick in die Stalistik der letzten Jahre daß rund 98 v.., also sozusagen aue ihre Abschlußprujung bestehen und damit auch erfolgreich im bürgerlichen Leben unterkommen. Diese Zahl allein verder straffen gestigen Diz.pin 3 eine ugechnege n eichen ertc bildung vermittelt und wind sa zu e. zu ergrefenden Verut porker n. u einen nache ganzen Mann“ stehr Diez wps uu vemn e donn einten zu enem werwollen und uugud amn richen ganze Kerle, wie man nutzlichen, Volsgenösen seten sie nun als Vamte Ina“ u iu dauzes echen ver tätig—. Sramte, Ingenieur, Bauer oder FörOrganisation und Aufbau der gibr alig eing Png gile besizen solcge Schulen. Es wassen=Fachschule Die Heoran 86 derum über drei Arten:..cdu versug wiewaltung die Feeneine Heerezischichule für Ver. unieg enas der ishten Sander Aactldag un Haugzercien Hair e angeigneten Bildung des enzelnen zum anderen, terofiser mit sechnscher Gedu uien um. den u. eur aun us tss laleteia uns ficder Kaur Kend. 15d Pestklostlchäizb der La. le. Unteroffizier: für den jungen Deutschen die lausbahn ist. bbaten und rvorragender Weise ausüben nur die Rast scht haben und vor ihrer Dienstzeu einfag: braen sie biche Ause Sle. Le., Se wütreg wost ur #==Selizeg elonmnen die sie beange beleiden 6sw Um jungen Deutschen aber auchihren Elt elche tenagt Ne 15 lad siche rhenien Seilen der n ind was ihr Junge mun eimmal werden soll vonU: künftigen * und Forstwirtschaft Venerden, Sasdaten geben ge.. 8 u. 5 Parf Sie mbrr der Angaofir Assistenten und Sekretäre merdan am u üher, Basenlaholn aue aus ihren Unterrichtstunden laufbahn snd nach Deraange zur die höhere Beamten: berseaneg, bpren De che Vedae: Vesrunten. De Uln. ier Hertsch hasenesetzboehn auc fah haltoner erungen hoben.—— und somit ur. Hochschulreie Im Mittelpunkt die nationalsozialistische Idee asb in Grige Sescherelse Pchaishener.an Gbe. s ier Sscmten, Uneriche.is=Kuiken. In Arispuni der Un: richtsfach Bei den Soldaten auf der Schulbank einen Einblick in den Deutch Amegrich, künstigen Veamten in der Nechtschrs, dr enndt den und ihn zum anderen in das aoor buns licher micht einührt Er lernt hier die bildon d. geutcde Schrituin Sprache kennen und dringt ein in die Gedans. wie sie den Gehalt unieres Feste. uc waren Auschrite kuns, das bier füir die Erzschung muthar. 4 erkannt und in sich..... nutzbar gemacht wind sc scs ec eseee e ee ie eeee auseaisich unr dem Anteriche ashzr Zeenseu cder Kachaunterich gn dur Autter Saut un g usd unr Schiler gadglag au berne, au. Den Vshrizgebdoen wurdhe wrder beuuuun cut denr as heaic hcelse scheeesen nae Am 3. März 1939 starb im 80. Lebensjahre Herr Dr. jur. Gustau von Pallinckrodt Mitglied des Beirates für Angelegenheiten der Museen der Hansestadt Köln Als seiher Vaterstadt eng verbundener Bürger hat der Verstorbene stets in vorbildlicher Weise regen Anteil an den Geschicken Kölns genommen. Insbesondere verlieren die städtischen Sammlungen in ihm einen verständnisvollen und stets hilfsbereiten Förderer. Die Hansestadt Köln wird Dr. von Mallinckrodt ein dankbares und ehrendes Gedenken bewahren Der oberbürgermeister der Hansestadt Köln Dr. Schimidt Mon. .einer sont war auch die Mathematik=Stunde des hoheren Lehrgangs. die ebenfalls nationalpolitisch aufgezogen ist. Die Verhältnisse des heutigen Deurschlands nolnalizig##len durchleuchtet die nachher im natioTevoliischen Unterricht ausgewerket werden. Die Schü„ 5 nur A:#.#0 das ist erstaunlich da sie zu 99 Sachmerserdgr.. desucht und meist nur einen Inas....“ erlernt haben— in verblüffendem Naße aus Logarithmen. 3 B errechneten sie wie Gtesichen wendd mate..... Cenerationen halten bleißt Bein uu der beunge Geburtenstand beibe. halten bleibt Beim Vergleich beispielsweise mit einem a oeu##en Geburtenziffern wesentlich höher ersächregender Mzeise sese“, ergad sich m drastischer und einigen bunder a. nicht in Böllchen zuiam. au ein kleines inschembares Volkchen zusammenschrumpfen will alles tun muß. um Heburtenzüsern zu heben Wie und wodurch das zu ##chen, ½ wurde in der nachsten Unterrichtsstunde— ##glvoluik— behandelt in der die notwendigen ziFfern zur Verbütrug zu debing der GeburtenBurchgesprachen gitz.. 4chwuchles uiw gurchgesp##. also die Zahlen der Mathematikstunde nationalpolitisch ausgewertet wurden ## Zeichieht e nicht nur auf bevölferungspolitischem Sene reihsc. kerackel us burgebregen ui dhe Phose aes der sier untermanert m den Sterden dr einfachen alläglichen phnsikalischen und gangen und besonders mit der für unseren Daseinskampf „wicht„ Tecnik bekannt genacht werden Daß hier##r Vu rjagresplan und die Rohstoffwirtschaft eine Schlseblich uer... pten venn iut uch am Rande Schließlich zeigte der Englisch=Untereicht, daß die Schüler nicht nur über ein beachtliches Können, sondern vor allem der Fertigreu auf diesen GebieWenn zum Schluß noch auf das ideale Kameatsverhältnis zwüchen Lehrer und Schüler und noch einmal auf den Eifer und die Liebe dieser Manner zum rernen, auf den hohen Stand des errung nen Aulgemein= und Fachwissens und au die wirkch guten Aussichten im späteren bürger.ches Seruf bingewiesen werden darf. dann nur shalb um dem jungen deutschen Menichen einen wohlgemeinten Fingerzeig für sein spätres Leben zu E 6. 8* die bekanmte Berliger, Koren Verste -Spezialistin Breidenbach. lchter Michge! -.1.„n 10 bis 12 II-SCHAU g be.. Lesr Ahelung(1. Stock) des Spezial-Tertlnsbd u un aun., ae echeene. Nses NRue une Auu e er ue. hich enr bn Aene, nereungg, von Konens vericht. Stellenangebote Ein arbeitsames Leben land sein Ende Allen Verwandten und r. Freunden die traurige Nachricht, daß Frau Wilhelm Creischer #eb. Maria Wiehl am 4. März, abends 1! Sie starb im Alter von 12 u vom himmlischen Vater abderulen wurde Kurche, nach einem a# versehen mit den Heilsmitteln unserer ertalten Leden.. Breichen und von Lorze um die Ihrigen im das Geschenk des## Willi Creischer und.at.: die Vertiten buten Maria Gabsdort deb..“ Schanns geb. Prinz Fritz Creischer und rausuer Heinrich Gahsdorl St. Med.-Rat Dr. med. Bo crz: 6eb Pr.“ geb. Oberdärtfer I. Freischer und Frau Josephine Nelly Domgörgen geb. CLi Emmi Wilbelmi geb. Cra che:, Wilhelm Domdörten Frl. Maris Hamscher fr Joseph Wilbelmi und dreizehn Enkel Laufmädchen Jahre s0 Tort gesucht.— Biotenmat...H K. Mülherm. 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Nr. 66 Dienstag, 7. März 1939 Neue sag Wir meiner. Stadt der Türme Dann packe ich aber aus...: Blick auf den Stapelhaus-Turm #. aibi MDasidmn die habon in ihrem Schreibtisch! Es gibt Menschen, die haben in ihrem Schreibtisch oder in ihrem Umkleidespind eine geheime Ecke, die sie wie ihren Augapfel hüten. Niemand hat je einen Blick hineinwerfen können, dennoch weiß die ganze Umgebung, daß es etwas ganz Besonderes damit auf sich hat. Es sind keine Devisen, es ist kein Geld, kein Edelmetall, nein, was dort im Dunkeln ruht, dünkt dem „Sammler“, als mehr wert: Es ist das... Material! Monate, Jahre hat der Mann gesammelt. Blatt um Blatt schrieb er voll. Man findet darin verzeichnet, daß der Vorgesetzte 2(in Worten: zwei)=mal die linke statt die rechte Hand zum Deutschen Gruß erhob, daß die Kollegen— obwohl sie völlig unfähig sind— schneller befördert wurden, weil sie es„verstehen", daß der Untergebene X den Verfasser mit unfairen Mitteln aus seiner Stellung verdrängen will, daß der Hausmeister (früher SPD=Mann) zweifelos mit geheimen Mächten in Verbindung steht, daß die Scheuerfrau wiederholt mit einem Paket aus dem Haus ging(etwa Bohnerwachs oder Seife?) Steinchen fügte sich zusammen zum großen Mosaik. Nun ist das Material vollständig. Unser Mann kann „den Laden hochgehen lassen", wenn er will. Erhebt jemand die Hand gegen ihn, dann„greift er zum Ma terial“. Ein Stück seiner Seele ruht dort unten im Schubfach. Ohne das verstaubte Aktenbündel ist er nichts, mit ihm alles.— Manchmal geht es mit ihm durch. Bekommt er eine wohlverdiente Zigarre vom Betriebsführer, weil seine Leistungen zu wünschen übrig ließen, dann zieht er sich grollend zurück und man hört ihn dann drohen: Wenn der Alte nicht geradeaus will, dann, dann — packe ich aus!— Kein Auge bleibt tränenleer, niemand wird verschont.“ Eines Tages platzt die Bombe. Es gibt Krach, und der„Gefolgsmann“ verkündet mit Pathos:„Jetzt ist der Der Zum Arbell=gers4 u Masa Aufsehen erregen. Ich decke himmelschreiende Zustände auf, und der Alte ist ein erledigter Mann“— sagt er sich. Ast die Kündigung erfolgt, dann beschäftigen sich die Deutsche Arbeitsfront und nötigenfalls das Arbeitsgerich mit der Frage, ob ein ausreichender Grund vorlag. Nichts anderes steht zur Debatte. Ist die Kündaung bearunoe:— in oohe. i4 die Angelegenecscheise, Alsce ehe sen schechelehalber uich einnel los und niemand weint ihm eine Träne nach. Wir haben einen typischen Fall ausgesucht. Der Mann, der Material sammelt, der Mann, der nötigen falls„auspacken“ will, hat jedoch leider nicht einmal Steltenheitswert, denn es gibt ihn in vielen Exemplaren Er ist nicht besser als der Denunziant, von dem man sagt, er sei der größte Lump im ganzen Land. Es gilt darum, ihn auszurotten und zwar ohne Rücksicht. Er ist der Ausgangspunkt einer stickigen Atmosphäre der Drohung und der Erpressung. Er verpestet die fr Luft ehrlichen Willens zur Zusammenarbeit und stört schon durch seine Anwesenheit den Betriebsfrieden. Jeder Gesolgsmann hat das Recht, ja, die Pflicht, tatsächliche Mängel im Betrieb dem Vertrauensrat ode nicht gelöst werden, sieht die Deuet, urbestsesront mit Rai und Tat bereit. Ein Arbeitskamerad, der ehrlich um das Wohl der Betriebsgemeinschaft besorgt ist, wird immer Verständnis finden. Sammelt jedoch jemand Material, um damit zu drohen und seine aus andere Gründen unsichere Position zu festigen, um gerüstet z sein, wenn es ihm eines Tages an den Kragen gehen alte hann tut er das aus üblen, eigensüchtigen Mo tiven und nicht, um die Gemeinschaft vor Schaden zu bewahren Das Stapelhaus und sein Umbau haben in den letzten Monaten die besondere Neugierde der Kölner wachgehalten, die alle baulichen Veränderungen in ihrer Vaterstadt mit Anteilnahme verfolgen. Wir haben bereits früher oarauf hingewiesen, daß an dem außenbau des Stapelhauses mit Ausnahme der Eingänge keine wesentlichen Veränderungen vorgenommen werden. In der nachsten Umgebung des hat sich allerdings einiges gewandelt und wird sich noch ändern. Der Abbruch der verwahrlosten Häuschen hinter dem Gebäude in der Mautgasse ist nahezu vollendet. Später wird man dann noch die janggestreckte Holzhalle an der Rückseite der Terrasse entfernen, um hier einen neuen Blick auf die Front der alten Häuser zu gewinnen. Nach diesen Veränderungen wird das Stapelhaus freier und isolierter als heute noch er cheinen, so daß man von allen Seiten eine ungehinderte Sicht auf seine Fassaden vor sich hat. Man wird deshalb manche Einzelheiten der Architektur in einer anderen Perspektive sehen, nicht zuletzt auch den Turm an der Seite des Fischmarktes. Die jüngeren Kölner wissen kaum, daß dieser Turm, der sich mit der Geste eines vorwitzigen Zwerges gegenüber der monumentalen Architektur von Groß=St.=M tin behaupten möchte, erst achtunddreißig Jahre alt und keineswegs als historischer Bauteil zu betrachten ist. Die älteren Kölner können sich noch an das„kurmlose Stapelhaus erinnern. Einen Turm hat das Stapelhaus zwar schon in früheren Zeiten gehabt, aber an einer ganz anderen Stelle und vor mehr ais hundert Jahren. Wo befand sich dieser Turm? Das kann man feststellen, wenn man die alten Kölner Stadtansichten genauer betrachtet. Stadtansichten aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, also aus der Erbauungszeit des Stapelhauses, beweisen, daß damals das Gebäude noch keinen Turm besaß. Zum ersten Male erscheint, auf der Stadtansicht von Wenzel Hollar aus derg, Ioen, a auf der Rückseite des Stapelhauses in der Mautgasse ein Turm mit einer barocken Zwiebelhaube, einmal einen spitzen Aufsatz trägt. Auf einer„Stadt ansicht von 1620 fehlt der Turm noch. Er muß dem nach zwischen 1620 und 1635 angebaut worden sein. Dieser Anbau war nicht nur als dekorative Zierde des Stapelhauses gedacht, sondern erfüllte den praktischen Ameck eines Treppenturmes. Wenn der Turm auch im Kölner Stadtbilde keine auffollende spielte, so war er doch in dem engeren Blickfeld der Um gebung der Martinskirche nicht zu übersehen und hob sich charakter stisch vor dem vielfältigen Gewimmel der da hinterliegenden kleinen Wohnhausdächer ab. Au Fall aber versuchte der Stavelhausturm eine Art„Konkurrenz=Wirkung" zu dem Martinskirchturm. Als das Stapelhaus um 1830 durch Stadthaumeister Wener eine größere Umgestaltung erfuhr, tourde r Treppenturm an der Mautgasse aus heute nicht mehr ersichtlichen Gründen abgebrochen. Erst als man 1899 's 1901 das Stapelhaus wiederum erneuerte, wollte man einen Ersatz für den ehemaligen Turm schaffen. Man entschloß sich deshalb, den Turm in annlicher Form wieder anzubauen. Allerdings nicht am alten Vater kauft Kinderwagen Nach sechs Wochen“, so hatte der Arzt gesagt, nen Sie mit dem Kind zum ersten Male ins Freie. Aber nur bei gutem Wetter!“ Gut also! Setzen wir das Kinv an die Luft! Es soll seine Freude haben. Es soll erfahren, daß die Welt noch größer ist#. die in der es schläft, daß es draußen Sonnenschein gibt und den Gesang der Vögel. Aber zum Ausfahren braucht man einen Kinderwagen, und diesen zu kaufen, wurde der Vater beauftragt weil die Mutter nicht wegkonnte. Der Vater fühlte die Verantwortung, die auf seinen Schultern lastete. Einen Kinderwagen kaufen! Gehört das nicht in den Aufgabenkreis der Frau? Der Vater machte sich Sorgen und Gedanken. Er dachte sich, daß die Verkäuferin lächeln würde, wenn er seinen Wunsch außerte. Deshalb übte er sich in Gedanken, wie er den Kauf bewältigen wollte Er hatte vor, mit fester Stimme seinen Wunsch vorzubringen und dann mit Sachkennermiene die einzelnen Wagen zu prüfen, als handele es sich um Autos. So vorbereitet ging er in das Geschäft hinein. Nein, die Verkäuferin lächelte nicht. Sie blieb ganz sachlich und freundlich. Als ob es ganz in der Ordnung sei, daß der Vater anstatt der Mutter den Wagen für das Kind einkaufte. Sie rollte die verschiedensten Typen vor seinen kritischen Blicken vorüber und beschrieb die einzelnen Vorteile, damit ihm der Entschluß nicht so schwer fallen sollte. Am liebsten hätte er naturlich seine kleine Tochter selber gefragt. Denn man soll bei Geschenken die Wünsche der Kinder berücksichtigen. Aber wie gesagt: sie war erst sechs Wochen alt und konnte eben erst einige Laute lallen. So mußte der Vater selber Ee gab Wagen mit Stromlinienform und solche, die sich schlicht zu ihrem Zweck. ein Kind zu transportieren, bekannten. Es gab solche, die außen an den Seitenwänden mit barocken Ornamenten versehen waren, und solche, die die Stromlinienform durch dynamische Linien noch unterstützten. Der Vater war weder für Barock noch für Stromlinie. Er kaufte einen Wagen, der nichts anderes als ein Kinderwagen sein sollte. Er erstand ihn samt Zubehör: der Matratze, der Windschutzscheibe, der Anhängetasche und der rosa Rüsche. Stolz, eine weitere Vaterpflicht erfüllt zu haben, ging er von dannen. Morgen soll die„Jungfernfahrt" im funkelauptg kechtsr kummer 6 9 Uhr ger Nr. 6 er nagelneuen Kinderwagen stattfinden! Photo. Maier Platz in der Mautgasse, sondern an der Südseite, am Fischmarkt, um den Turm mehr in den Vordergrund des Stadtbildes zu setzen und um einen interessanten Gegensatz zu Groß=St.=Martin zu schaffen. In den Hauptformen hielt man sich an das alte Vorbild, wenn auch der Durchmesser des Turmes etwas brester gewählt wurde. So kommt es, daß das Stapelhaus heute einen Turm besitzt, der es wagt, mit dem riesenhaften Nachbarn St. Martin zu konkurrieren, und der mit seinen zierlichen Formen dazu beiträgt, die Monumentalität des Gotteshauses um so feierlicher und mächtiger aufsteigen zu lassen. Dr. L. Nach Grippe schöpfenden Krankheiten unterstützt und er Köln-Aachener Mädel im Schnee 14 Tage in den Bergen 7 Winterfreude in 24 Lagern die Rekonvaleszenz und gibt dem Orga nismus rasch seine alte Leistungs fähigkeit zurück. Sanatogen als zuverlässiges Kräftigungsmittel besonders nach überstandener Grippe immer wieder bewährt. AM.62 0n Wir stehen mitten Im Leistungskampf der Betriebe. Als höchste und sicherste Bedingung steht über allen materiellen Errungenschaften die Forderung einer wahrhaften Betriebsgemeinschaft. Sie kann aber nur wachsen, wo Ehrlichkeit und der Mut zur schnellen Bereinigung von Mißverständnissen zu Hause sind. Niemals aber dort, wo Leute Material im Schubfach haben, um eines Tages— nach ihrer Meinung „den Laden hochgehen“ zu lassen.(nag) Ade. Zigarettenboy! Für die Abgabe von Zigaretten, Zeitungen usw. in Gaststätten dürfen vom 1. April dieses Jahres an keine Sonderkräfte mehr brschäftigt werden. Es soll damit auch auf diesem Gebiete eine Freigabe von Beschäftigten für einen wichtigeren planmäßigen Einsatz erzielt werden. Die am diesem G biete bisher tätigen Arbeitskräfte sollen entweder durch weibliche, sonst nicht voll einsatzfähige Personen ersetzt werden oder aber das sonst zur Bedienung der Gäste zur Verfügung stehende Personal soll ein springen. Niemand wird behaupten wollen, daß durch diese Anordnung des Leiters der Wirtschaftsgruppe Gaststätten irgendeine, auch nur die kleinste Störung in einem Betriebe eintreten könnte. In unzähligen Gaststätten war es ja schon dieher lo. daß der Gast, der Zigaretten haben wollte. keine Best llung an den Kellner gab In anderen Gaststätten war schon bieher für diesen Zweck weibliches Personal tätig Auf der anderen Seite wird niemand bestreiten, daß ein arbeitsfähiger Minn heute im des Arbeitermangels desser und vernünftiger eingeletzt werden kann als durch Zigarettenverkauf in einer stätte! Wenn trotzd m dem Zigarettenboy da und dort eine — wenigstens bildliche— Träre nachgeweint wird, dann hat das andere Gründe. Denn der Zigar tienboy hat eine gewisse Tradition. Man hat sich im Laufe der Jahre, ja Jahrzehnte an ihn gewöhnt. Er kannte die Gaste die Gäste kannten ihn, und daraus ergab sich mi der Zeit ein gewisses per'önliches Vertrauensverhchtnis Der Mann mit dem„Zigarettenbauchladen“ wußte seine Kurden zu nehmen und richtig zu bedienen, und zweifellos waren sein Umsatz und sein Geschäftegang überhaupt zu einem Teil von seiner persönlichen Rührigk it und Tüchtigkeit abhängig. Bei dem Rufe„Zigarren!— Jigaretten!“ horchte man auf und sah nach, ob man mit diesem #4 47 Photo: Bildstelle Gebiet 11(Mittelrhein) Diesmal sollte unser Skilager in den Tiroler Bergen sein. 16 Madel trafen zusammen, einige, die die Reich kiwettkämpfe in Garmisch=Partenkirchen mitlausen sollten und dafür erst„in Fahrt" kommen mußten— denn wir gehörten ja zur Gruppe Mittelgebirge— und das ver Pschet De, Anöirger., De Bezgsl aus Verihisgen. steuten sich schon auf die prochwolen Lorhider. Wenn Iweisel absarden. Wir waren sedenfell e gespannt, die Anfänger auf die„Kanonen“ und die wiederum auf die Anfänger und ihre Fortschritte. Eine ganz Schlaue hatte sich#####n über alles unterrichtet und konnte uns im Zug genau erzählen, wie und was wir auf unserer Alm S. Ltäahrt schien uns sehr lang und blieb ohne Schlaf, denn viele Skiläufer fuhren noch mit uns in die Berge und füllten die Abteile. Lange scholl noch Lachen und Singen aus den Wagen. Als wir in Garmisch einliesen, war es ein karer, frischer Morgen, und über der schätzenswerten Artikel eingedeckt war. Im Zweifelsfall Nur ein Bruchteil der Zigarettenboys waren selbständige Unternehmer. Wie schon gelagt, trat man den, Ziegreten; ben— dieser„Boy“ war oft ein Familienvater mit mehreren Kirdern— nur in großen Gaststätt n. Zuerst trat er etwa um die Jahrhundertwende auf, als das Zgaretenrauchen ichglam in Schpung, sam Es int.#e bekannt, daß bis zum Kriege in Deutschland, peit me Zigarren als Zigaretten geraucht wurden, und darüber hinaus wurde überhaupt viel weniger geraucht als heute. Die ersten Zigarettenboys in ihrer kleidsamen Livree meistens rot— waren naturlich eine kleine Sen Die Neuerung fand rasch Anklang. Denn in der Regel bekam man damals in den Gaststatten überhaupt nichts Rauchbares. Wenn man es verabsäumt oder vergessen hatte, sich damit einzudecken, war man übel dran, wenn man keinen hilfsbereiten Freund hatte, der einem aus der Verlegenheit half. Schließlich wurde der Zigarettenvoy eine Einrichtung, die man in Großunternehmen für selbstverständlich hinnahm„Schicken Sie mir den Zigarettenboy!“, sagte mar zum Ober und wartete dann, bis der hilfsbereite Mang, auftauchte und die Schaßze seines Bauchladens qusbret tete. In Zukunft wird der Ober selber solche Bestellungen erledigen, wenn kein weiblicher Ersatz fur den Zigarettenboy zu finden ist. Mit dem Erfolg, daß wir untere Ziga#tten oder Zigarren vielleicht noch schneller bekommen als bieher. Und unter den Gästen die so verfahren, wird vielleicht auch der Boy von einst kein, der an einem vollwertigen Arbeitsplatz mehr verdient und mehr Leben hat als bisher. ari ugaber in R n übe nach ran ur im fre samt si a Ne selber täre hei aufsäll ährend — später zang nach und au S „Ineressant beiters des * gemeinse hat und stellte. eniger eachtens h. ob er h halte. arra ?“, ar as aber rzte Ab ugzeugt Loulouse ublikan bis zum ren Gegnerr as hätte, so ing und ein ##ilbt hat mir Aotser Ab berlassen "„wei Soldaten Zuaspitze lag die Sonne und versprach noch lange###nd Oberst Ca einen schönen blauen Himmel. Ehrwald lag ver schneit##zellung der 9 friedlich in einem weiten Talkessel und die ersten Toure urz:„So ba läufer kehrten aus.n Bergen heim.„Muli“ schaltt chese. Man er unser Gepäck hoch und wir stiegen auf unsere ulm,## Der#ran und glatt waren die schmalen Wege und hochgeschau#n lag der Schnee am Wegrand. Er war zwar hart und ver harscht, aber es war wenigstens Schnie. Und weil# ja in die 1600 Meter Höhe stiegen, schien es uns selb verständlich, daß da oben ein pfundiger Pulver wari# Nach drei Stunden erreichten wir unser Gasthaus,### als Neubau direkt unterhalb des Zugspitzmassivs lag. wurden als die ersten Gäste begrüßt und erhielten prächtig eingerichetes Matratzenlager als Quartier. Wir hatten es gut. Alle Tage brannte die So Drei Tage lang schneite es einen herrlichen Pulver,##ces#n als uns die Besucher aus dem Tal von grunen####bekarteten erzählten, freuten wir uns noch bis in den späten Tatsache, da nittag auf den Brettern. Es mußte schon etwas Wi###lissen den daran sein, daß der Einfluß der„Kanonen" wir: war, denn die Fortschritte der einzelnen waren direkt freulich. Bald schon war auch fur die Anfänge: Slalomhang beim Haus nicht mehr unüberwindlichdem Schnepflug wurde langsam, aber sicher er.. Dn und aus der„Kinderwagenspur“ eine beinah vor das Pariser ko mäßige Schmalspur. Und die Badewannen verm Lage, heute tru sich zusehends in ihrer Zahl, so daß es jedesmal gab, wenn eine sturzfreee Fahrt vollbracht war. Zw durch brausten dann die„Standfesten“ von der Hütte in einem sauberen Schuß hinunter bis zu und setzten einen tollen Schwung ans Ende. Am schönsten sird und bleiben beim Geländeläufe die irgendwohin in die Ume führen, die neue Täler und Gipfel er so recht die Schötheit des Skifahrens in der Berge auf.] Müh'am ist oft der Aufstieg un kehre wird e7 Spitzkehre gesetzt, bis endlich der den Blick üb ichtgedrängte Berge und weit. aibt. Die be##chsten Hänge stehen nun zur Ab und da###u es darauf an, die mühsam Kniffe von lebungshügel, in die schnelle Fahbauen uneine sichere Abfahrt durch den si Schnee mTachen. In de MMittagspausen„war niemand mehr erdenklich Plätze wurden der Sonne abgewon der We Jewerd im„Rösten" begann. mit O Fitten#gefangen. Tag für Tag blieb die Sonne und vt#chwand erst spät hinter der Sonnenir höchste“ Kuppen des Zugspttzmanws lagen noch dem aidenen Licht der versinkenden Sonne. Das n zu der wir uns im Tagesraum zusomm ma um den Osen drängten.„Du. Lilo, jetzt “ Und lustig klangen die Töne zu dern"... und ist dann das Land weiß un mich gibt's besondere Wonnen... zwoa gführiger Schnee. suchhe. Lange. lange vorher hatten wir 14 Tage in den Bergen gefreut und so schnell n vorbei. Aber wir haben alles gehabt, was zu rechten Skilager gehört. Außer uns waren n. andere Mädel aus dem Obergau Köln=Aachen lager, im Kleinen Walsertal, im Allgäu, bei B in Tirol und in den Wölzer Tauern in der### Vierundzwanzig Laaer sanden in diesem Jan In jedem Jahr wird die Zahl dr Mädel die BOM=Skilager nun auch im Winter in die Bei können, größer. Braungebrannt, glücklich und mi.; geßlichen Erlebnissen kommen sie dann nach Tagen wieder zu ihrer Arbeit zurück. zitierten Aei der sich bei des Komma selbst aufdrä im Gru n Neg k. die r# Welt lei Casado“ dann. in sches Mi Ergänzung n noch nicht so einer Reihe gewußt hat Da sind die doner„Daily T #nd die ner 1 inge franz5 oche beste chen Einast. daß Cai dnisses n die weit sie #en mit der den werder kommunistis# und in England stsche B“ ungen, won lonen ger kotipanische daß heute na der na hätten ur