egr. Im dug achmittag en: Am zur Eiserten sich Jungen Fritz 2 wurde n: 53. üsseldorf), 3. Bönsch eter=Lauf: (Ostland), 02,5 M chgebirge, nuten: 2. itz Breitund Ru Agebir :34 Mi Vertungs. Hochland 1, Hod ), 3: Zuggemot ). Wer erdonau 51),•40 gsklasse en),:21 3. Klar * SS —4 Hauptgeschäftsstelle und Schriftleitung für sechtsrheinisch: Mülheim, Adamsstraße 1, Fernruf: Kummer 61862. Die Schalter sind durchgehend von 8 bis 19 Uhr geöffnet. Postscheckkonto: Amt Köln Nummer 59000 Die große Kölner morgenzeitung Verlag, Geschäftsstelle und Schriftleitung: Köln am Rhein, Stolkgasse 25-31 Freitag, den 24. Februar 1939 Fernsprech=Anschlüsse: Von—20 Uhr: Sammelrn 220301; nach 20 Uhr: Hauptschriftleitung: Ruf 220301; Sportschriftleitung: 220302; Schriftleitung: 220303; Anzeigen=Abteilung: Ruf 220304; Betrieb: Ruf 220305 Einzelpreis 15 Verzweiflungsstimmung der Rotspanier Diplomatengepäck nach Mexiko ie Roten plündern das spanische Botschaftsgebäude in Paris aus 24. Febr. Je näher der Zeitpunkt der An ennung Francos durch Frankreich und England hernrückt— das scheint nach dem neuen Stand der Dinge mi tatsächlich in wenigen Tagen der Fall zu sein— sio unruhiger wird man in hiesigen rotspanischen Krei! In deren Hauptquartier, in der spanischen Botaft in der Avenue Georg., herrscht lebhaftes Treiund man trifft dort schon die letzten Vorbereitungen u den Rückzug. Schon während des letzten Aufenthaltes Bergland=K. ig wark, in der spanischen Botschaft, ist die massenBergland Verbrennung von Akten beobachtet worden. Aber (Berlins## lind nicht die einzigen Vorkehrungen. Der„Gringoire“ Von unserem NA-Beriehterstatter (Berlin), 3. Walde. kurhessen) 1(Hoch Jungvolk 2. Brand(Steieridl(Sachrol), 72.5 Flachland), 17:25; ), 18:19. asse B, 3 2. Kinik 4. Richter idgruppe, ), 23.6 klenbun. : Berlin ein•0: :1. daß die Roten die Botschaft schon regelausplündern. In den letzten Tagen wurden pe Nacht Lastwagenzüge beobachtet, die nacheinander lle wichtigen Dokumente und sonstiges Material, das u zwei Jahren von den Sowjets in der Botschaft geapelt wurde, nach dem Hasen von Bordeaur bringen. iunter befinden sich Wandteppiche, alte. wertvolle köbel, Kunstgegenstände, aus spanischen Kirchenschätzen eraubte Juwelen, Goldbarren und vieles andere wertolle mehr. Allein in der Nacht vom 21. Februar wurden chs vollbepackte Möbelwagen in Marsch gesetzt, wähnd zugleich ein mit ähnlichem Inhalt gefüllter Eisennwaggon an den Schnellzug nach Bordeaux angeingt wurde. Alles deklariert als„Diplomatengepäck“— des„Diplomatengepäck“ soll dann von Bordeaux aus er den Atlantik nach Mexiko gebracht werden. Die anischen Bolschewisten nutzen also noch die letzten Stunden, in denen sie noch in Paris als„Regierung" auerkannt sind, zu einem neuen unverschämten Raubzug aus. Räumung Madrids? Rotspanische„Regierung" will nach Murcia übersiedeln Paris, 23. Febr. Havas meldet aus Madrid, die beiden roten„Minister". Los Ries und Velao seien in Murcia eingetroffen, um die Möglichkeiten für eine Gesamtübersi.dlung der rot panischen Regierung von Madrid nach Murcia zu überprüfen. 59 marxistische Bonzen flohen aus Madrid Von unserem VR-Berichterstatter * Bilbao, 24. Febr. Wie aus Madrid aus zuverlässiger Quelle gemeldet wird, trat dort das Exekutivkomitee der Sozialdemokratischen Partei zu einer„Untersuchung der Lage“ zusammen, wobei öffentlich erklärt wurde, daß verschiedene sozialistische Machthaber ins Ausland geflüchtet seien, die sich auch beharrlich weigerten, nach Madrid zurück zukehren. Diese Mitglieder, denen Feigheit und Verrat an der marxistischen Sache vorgeworfen wurde, wurden einstimmig aus der Partei ausgeschlossen. Andere Mitglieder, die sich zurzeit auf„Reisen" befinden, darunter auch.r in Südamerika Hetzreden haltende Prieto, wurden aufgefordert, sofort nach Madrid zurück zukehren. Das Exekutivkomitee faßte ferner noch einen Beschluß, aus dem die ganze verzweifelt gewordene Lage der sowjetspanischen Bonzen hervorgeht. Die Partei will nämlich „engere Beziehungen“ zu den revolutionär.n marxistischen Parteien Europas anbahnen, da die demokratischen Parteien die marxistische Sache verraten hätten. Das Komitee b. schloß ferner. ein Telegramm an die Sowjetregierung zwecks Verstärkung der Kriegsmaterialsendungen zu richten. Wie aus anderer Quelle bekannt wird, beträgt die Zahl der ins Ausland geflüchteten marxistischen Bonzen ins####amt 59.— Daß es auch in.n anderen Städten des noch verbliebenen Restes Sowjetspaniens bedenklich kriselt, geht aus heftigen Angriffen hervor, die das in Valencia erscheinende Anarchistenblatt„fraqua social“ gegen die „republikanischen Parteien“ richtet. Das Blatt schreibt, daß diese Parteien die Massen bewußt zu hartnäckigem Widerstand aufforderten, damit die Bonzen Zeit gewinnen könnten, rechtzeitig die Flucht zu ergreifen, während das „Proletariat“ im Elend zurückgelassen werde Andere Blätter in Valencia fordern die französische Regierung auf, die französische Armee für die„gemeinsame Sache ###s Marxismus" zur Verfügung zu stellen.— C suche Dunkle Worte Minister Pirows Ingriffe im Kapstadter Parlament wegen der Europareise Von unserem TA-Berichterstatter Pretoria, 24. Febr. Im Kapstadter Parlament antrriete heute Verteidigungsminister Oswald Pirow auf vielfachen Angriffe, die von seiten der Opposition Zusammenhang mit seiner kürzlichen Europareise gegen erhoben worden waren. Pirow ging sofort zum genangriff über mit der Feststellung, daß die Südce#### anische Arbeiterpartei, die ihn kritisiere, eine billige Eine### ahmung der Londoner Unabhängigen Arbeiterpartei nite#e, und übordies ein Juftenma Der E seine H Als d kamen t Mac uren de: weiter dulaß en Paffer Is do#n aach Kul ersch icht m ###ele# ber heifen 70 und überdies ein Instrument der kommunistischen ation. Der Hauptvorwurf, der aus diesen Kreisen iyn erhoben werde, sei der, daß er Nationalnen besucht habe. Jedoch allein seine dortigen Studien r moderne Kriegführung rechtfertigten diesen Besuch. Weiter habe man ihm vorgeworfen, er habe Deutschand auf Kosten Belgiens und Portugals an der afri#mischen Westküste entschädigen wollen. diesen Vorwürfen, die zu dem Arsenal der Vermdungen und Hetze gegen die deutschen Kolonial= iche gehören, stellte Pirow fest, daß er niemals mit einer Regierung oder deren Vertreter über irgend Uebertragungen afrikanischen Gebietes an Deutschauf Kosten Portugals oder eines anderen Landes ochen habe. row unterstrich imn weiteren Verlauf seiner Ausingen, daß er sich als erster Minister des englischen seiches über seine Ansichten betreffs Südwestras und Ostafrikas ausgesprochen habe. Mit Telegrammwechsel schen dem Führer und Generalissimus Franco clin. 23 Febr. Der Staatschef des Nationalspamens, kassimus Franco, hat anläßlich der von ihm in ona abgehaltenen Truppenschau an den Führer hstehende Telraramm gerichtet: nach dem Abschluß des Feldzuges in Katalonien greichen Truppen in Barcelona einzogen, befand unter ihnen die heldenmütigen deutschen Freiund das spanische Volk jubelte in ihnen Deutschurd seinem Führer zu. Ich grüße Sie auf das rsie, zugleich versichere ich Sie der größten Hocha unseres Heeres für das Ihre. Generlassimus France. Jührer hat hierauf wie folgt geantwortet: das mir aus Anlaß der Truppenschau in Barübersandte Telegramm danke ich Ihnen herzlichst und und seine Wehrmacht sind glücklich darüder, che Freiwillige in Ihrer jungen ruhmreichen in der Seite der italienischen Kameraden kämp##ien und so einen bescheidenen Beitrug für die ##a Ihres Landes und zur Wiederaufrichtung nationalen, stolzen Spaniens leisten konnten. Adolf Hitler reist nach Warschau 23 Febr. Außenminister Graf Ciano reist end um 2340 Uhr nach Warschau ab, um den „es polnischen Außenministers vom Frühjahr vorhres in Rom zu erwidern. Ihn werden der polnische Gesandte, mehrere höhere Beamte des „es und Vertreter der italienischen Presse auf e begleiten. dieser Anspielung verwies Pirow auf seine negative Haltung hinsichtlich der Rückgabe Südwests und Deutschostafrikas, er machte weiter die von der Arbeiterpartei betriebene Bewegung lächerlich, die unter dem Motto läuft„Hände weg von Afrika!". Zu der Kolonialfrage erklärte Pirow:„Ich habe niemals zu verstehen gegeben — und niemand, der seiner fünf Sinne mächtig ist, wird dies tun—, daß Südafrika gewisse Territorien dafür zahlen müsse. Falls diese Territorien behalten werden und eine Vergütung dafür beschafft werden muß, so werden diejenigen diese Vergütung beschaffen müssen, die den Vorteil davon haben." Ste In der Johannisburger„Daily Mail“ wird diese lle der Rede Pirows als geheimnisvoll und undurchsichtig bezeichnet, während der„Daily Expreß“ meint, Piro habe nicht genau erklären wollen, was er damit meine. Trotzdem habe seine Stellungnahme für das Parlament eine Ueberraschung bedeutet. 15 Mill. Duan für Morde Organisation der chinesischen Terroristen Tokio, 23. Febr.(Ostasiendienst des DRB) Japanischen Pressemeldungen aus Hongkong zufolge gehören die Urheber der jüngsten Terrorakte in der internationalen Niederlassung und in der französischen Konzession in Schanghai einer Organisation an, die sich„Chinesische junge Eisen= und Blutschar“ nennt und die nach japanischer Aufsassung direkt dem Kommando Tschiangkaischeks untersteht Nach Berichten aus chinesischer Quelle sind diese Terroristen Guerillakrieger von der Blauhemden= Vereinigung der Kuomintang Partei und gehören der kommunistischen Partei an. Sie sind sämtlich dem sogenannten Sonderausschuß der weiteren Kriegszonen unterstellt, der im Januar unter dem Vorsitz Tschiang= kaischeks bei der 50. Vollversammlung des Zentralerekutivausschusses der Kuomintang Partei ins Leben gerusen wurde. Dieser„Sonderausschuß" wurde von der Kuomintang=Regierung mit 15 Millionen Yuan ausgestattet zur Besoldung der zahlreichen Agenten, die in die verschiedenen Kriegsgebiete und auch nach Schanghai entsandt wurden, um dort Morde zu begehen. Sixtina für die Wahl hergerichtet # 1 4 En ### et Die Sixtinische Kapelle im Vatikan, die besonders durch ihre Wand- und Deckenfresken Michelangelos berühmt geworden ist, wurde jetzt für die Wahl des neuen Papstes hergerichtet. Auf den Stühlen zu beiden Seiten wird das Kardinalkollegium Platz nehmen. Ueber den Stühlen befinden sich Throne aus Stoff. Sobald die Wahl erfolgt ist, fallen diese herab und nur bei dem neuen Papst bleibt der Thron bestehen— Photo: Schirner Balkan unter sich Der Balkan war lange das Sorgenkind Europas. Als Spielball der Mächte war er eine dauernde Gefahr für den Frieden Europas. Auch der große Weltbrand unserer Epoche hat sich ja hier entzündet. Die Neugestaltung der Verhältnisse im Südosten in den Pariser Vorortsverträgen war ganz darauf gerichtet, das Uebergewicht, das Mitteleuropa vor dem Krieg auf dem Balkan hatte, auf die Westmächte zu verlagern. Tatsächlich war es ihnen gelungen, eine Abhängigkeit herzustellen, die die Balkanstaaten lange Johre an die Parolen von Paris und London banden. Die Macher des Vertrages von Neuilly, der die Dinge auf dem Balkan zum Gegenstand hatte, haben dabei das bewährte Mittel angewandt, zu teilen und dadurch zu herrschen. Dadurch daß man Bulgarien, das auf der Seite der Mittelmächte im Weltkrieg gestanden hatte, einiger Gebiete beraubte, die auch nach der Meinung unvoreingenommener Balkanpolitiker dem bulgarischen Volke zugehören, schuf man eine Streitrage, die auch heute noch nicht bereinigt ist. Die Staaten, die gegen die Revisionsansprüche Bulgariens waren, wurden aus diese Weise in die Arme der Mächte getrieben, die die bestehende Versailler Ordnung als unabänderliches Gesetz für Europa erklärten. Mit der Zeit ist aber der Balkan in seinem Selbständigkeitswillen gewachsen. Dazu mag vor allem das Wissen beigetragen haben, daß doch die Trennung von Mitteleuropa etwas unnatürliches ist, die auf die Dauer nicht aufrechtzuerhalten ist. Vor allem aber ist die Bedeutung des Umschwunges in Deutschland von den Staatsmännern des Balkan frühzeitig erkannt worden. Heute hat sich im Balkanbund diese staatsmännische Weisheit ein Organ geschaffen. Zunächst allerdings ist dieser Bund, der im Februar 1934 aus der Taufe geholt wurde, von scheinbar entgegengesetzten Iden bestimmt. Der Zusammenschluß sollte nämlich der Abwehr der Revisionsforderungen Bulgariens dienen. Aber die sich immer deutlicher abzeichnende Neuordnung Europas in der Achse Berlin—Rom hal die Balkanpolitiker veranlaßt, an der Stelle des starren Prinzips die Klugheit walten zu lassen. Die Initiative dazu ist von Jugoslawten ausgegangen, wobei dessen Annäherung an Italien von großem Einsluß gewesen ist. Im Januar 1937 kam es sogar zwischen Belgrad und Sofia, obwohl sich dieses vom Balkanbund fernhält, zu einem Freundschaftspertrag. Der Balkanbund als ganzes hat sich im Vertrag von Saloniki im Juni des vorigen Jahres sogar zu einer großen Geste der Verständigung gegenüber Bulgarien aufgeschwungen, indem er dessen milltarische Gleichberechtigung anerkannte. Auf der jetzt zu Ende gegangenen Tagung des Balkanbundes in Bukarest, die an sich nur eine alljährliche Erscheinung ist, wurde jener Vertrag besonders geseiert und man beglückwünschte sich zu dem Bestreben, mit allen Balkanstaaten zu einem Ausgleich zu kommen. Man hat dabei allerdings betont, daß sich das nur auf dei Grundlage der Achtung der bestehenden Grenzen vollziehen könne. Das ist also nach wie vor der wunde Punkt. Denn Bulgarien ist nicht gewillt, seine Forderungen aufzugeben. Es stellt sich aber immer mehr heraus, daß die Mitglieder des Balkanbundes, trotz der neuerlichen Festlegung des Ständigen Rates auf den Status quo, nicht mehr, ganz einig sind in der Abweisung Bolgariens. Rumanien und Griechenlano, gegen die sich die Gebietsrückforderungen richten, stehen hier Jugoslawien und der Türkei gegenüber, die nicht unmittelbar durch diese Fragen berührt werden. Besonders in Jugoslawien werden offenbar mit amtlicher Duldung Stimmen laut, die die völkische Berechtigung der bulgarischen Wünsche in der nun zu Rumänien gehörenden Dobrudscha und an der griechischen Grenze zugeben. Hier zeichnen sich Möglichkeiten für die künftigen Unterhaltungen des Ständigen Rates ab. Wichtig ist vor allem auch der Geist des Friedens. in dem die Dinge behandelt werden. Auch Bulgarten vermeidet es, einen scharsen Akzent in die Debatte zu bringen und laßt wissen, daß es nicht mit kriegerischen Mitteln die Verwirklichung erstrebt. Trotz des ungelösten Problems das die Geister aus dem Balkan in Spannung hält, ist der Wille zur selbständigen Ordnung der Verhältnisse alse stark ausgeprägt. Die jetzige Tagung hat auch wieder die Loslösung der Balkanpolitik von dem Diktat der Westmächte offenbar gemacht. Denn obwohl man sich in Paris und London noch nicht zu einer Anerkennung Francos ausgeschwungen hat, ist es den Mitgliedern des Balkanbundes freigestellt worden, mit Nationalspanien diplomatische Beziehungen anzuknüpfen, wobei es ihnen überlassen ist den Zeitpunkt selbst zu bestimmen. Praktisch bedeutet das eine Empfehlung, der nachzukommen die einzelnen Länder wohl nicht lange zögern werden. In diesem Zusammenhang darf wieder daran erinnert weiden, daß den Westmächten nicht nur politisch. sondern auch wirtschaftlich die Vorderhand aus dem Balkan genommen ist. Die natürlichen Gesetze der Wirtchaft setzen sich auch hier durch. Frankreich und England kännen im wesentlichen nur Geld bieten. Aber mit Anleihen allein ist ja eine gesunde Wirtschaft auch nicht aufzubauen Die sicherste Grundlage bildet nach wie vor die gegenseitige Ergänzung im Warenaustausch. Und die ist zwischen dem Balkan und Deutschland besonders ausgepragt. Gegen deutsche Fertigwaren sind hier Getreide, Oel, Tabak und Früchte einzuhandeln. Die Reise, die Reichswittschaftsminister Funk vor kurzem nach dem Südosten untemnommen hat, eröffnete günstige Aussichten. Die Ordnungskraft der Achse wirkt sich auch auf den Balkon hin immer stärker aus, ohne daß der Wunsch * — Freitag, den 24. Februar 1939 Neue sag Nr. 55 Freitag, der Balkanländer, im eigenen Haus Herr zu sein, irgendwie von dem Uebergewicht Mitteleuropas beeinträchtigt werden soll. Die gegenseitige Achlung ist noch immer der beste Boden für die Zusammenarbeit gewesen. Wz. Der Heldengedenktag 1939 Am Sonntag, 12. März— Zusammen mit dem Tag der Wehrfreiheit Berlin, 23. Febr. Der Heldengedenktag wurde bisher jeweils am 5. Sonntag vor Ostern begangen, so daß in diesem Jahre Sonntag, der 5. März, in Frage gekommen wäre. Mit Wirkung von diesem Jahre ist aber eine Neuregelung erfolgt, wonach grundsätzlich der Heldengedenktag zusammen mit dem Tag der Wehrfreiheit begangen wird. Zugleich soll an diesem Tage der Schaffung des Großdeutschen Reiches gedacht werden. Da der 16. März der Tag der Wehrfreiheit ist, würde an und für sich auch der Heldengedenktag am 16. März zu begehen sein. Handelt es sich jedoch, wie z. B. in diesem Jahre, um einen Werktag, so wird der dem 16. März vorangehende Sonntag gewählt, mithin in diesem Jahre Sonntag, der 12. März. Tröger des Heldengedenktages ist in allen Orten mit Truppe die Wehrmacht, in Orten ohne Truppe die Partei. In Berlin wird er, wie in vergangenen Jahren, in Form eines Staatsaktes(Feierstunde in der Staatsoper und Kranzniederlegung am Ehrenmal) begangen werden. Außerdem werden u. a. im Tannenbergdenkma“ an der Grabstätte des Generalfeldmarschalls v. Hindenburg, auf dem Friedhof in Trutzing am Grabe des Ersten Generalquartiermeisters General Ludendorff, und auf dem Hitzinger Friedhof in Wien am Ehrengrabe des Feldmarschalls Konrad von Hoetzendorf besondere Kranzniederlegungen durch die Wehrmacht erfolgen. Der Heldengedenktag ist jetzt kein Tag des Trauerns und Klagens mehr, sondern eine Erinnerung an die Opferbereitschaft der Gefallenen des Weltkrieges und an die Wiedererringung der Wehrfreiheit. Es wird daher an diesem Tage im Gegensatz zum bisher geübten Verfahren nicht mehr halbmast, sondern vollstock geflaggt werden. Ueber die Gestaltung des Tages hinsichtlich musikalischer, Film= und Theaterdarbietungen ergehen noch nähere Weisungen. Die neue Moskauer Kriegshetze Unser Schlußstrich unter 109 Jahre Fremdenlegion „Die Hölle auf Erden“ „Käferdelirium“ machte selbst gehorsame Legionäre zu Rebellen My ei Schärfer als mit dem Ausbürgerungsgesetz für alle die, welche in der Fremdenlegion für andere Völker kämpfen-und verbluren und ihre geistigen und korperlichen Kräste dem Dienst an der eigenen Nation entziehen, konnte Deutschland keinen Schlußstrich unter seinen Anteil an der nunmehr 109jährigen Geschichte der Fremdenlegion ziehen. Wer nach Erlaß des Gesetzes sich für die Algerien setzten, waren meistens alte Soldaten, die sich auf den Schlachtfeldern Eucopas ihre Erfahrungen und ihre Narben geholt hatten. Die Käuflichkeit der Truppe wurde schon damals, im Karlistenkriege von 1836 durch die Abtretung unterstrichen, durch die Frankreichs König Lomis Philipp sie dem spanischen König zum Kamof gegen den Kronpcätendenten Carlos zur Verfügung Newyork, 23 Rlassachusetts) ampfers Tulf ein Schiff rchen Pecc in gen=Boot zu sein un befindlichen von Madei brarischer. In Auf Grund lich torpedie dem gemelt Fremdenlegion anwerben läßt oder nach Ablauf seiner stellte Dieser Krieg hätte beinahe die Legion ausgerieben. gültigen Verpflichtungszeit seinen Vertrag verlängen, der Von den 7000 Soldaten, die in Tarragona landeten, 9 9 Im Zeichen des bereits ausgebrochenen Weltkrieges Vonunserem FT-Berichterstatter 6·2 * Warschau, 24. Febr. Die Verkündung des dritten Fünfjahresplanes, der eindeutig im Zeichen der neuen Riesenrüstungen der Sowjetunion steht, hat in Moskau eine neue Welle der Kriegspsychose und Hetze ausgelöst, die noch durch die heute stattfindende Vereidigung der Roten Armee verstärkt wird. Das Blatt des Kriegskommissariats, die„Krasmaja Swesda" befaßt sich in einem„Der dritte Fünfjahresplan und die Landesverteidigung" überschriebenen Artikel mit diesem Fragenkomplex und kommt zu dem Schluß, daß die Kriegsmacht der Sowjetunion durch den dritten Fünfjahresplar eine neue ungeahnte Stärkung erfahren werde. Im Ergebnis der Fünfjahrespläne sei die Sowjetunion eines der„stärksten Länder der Welt" geworden. Der dritte Plan— so gibt das Amtsblatt des Kriegskommissariats die in Moskau herrschende Auffassung wieder— beginne im Zeichen des bereits ausgebrochenen neuen Weltkrieges! Dieser Krieg stelle eine ernste Gefahr für alle Völker dar. Daher müsse auch die Notwendigkeit neuer Rüstungen ihren Niederschlag in diesem dritten Fünfjahresplan finden. Von der Sorge um die Rüstungen sei denn auch der ganze neue Blan durchdrungen. Das komme sowohl in der Richtung, wie im Tempo der Entwicklung der Industrie zum Ausdruck. Von nun ab würden noch mehr als bisher die kriegswichtigsten Industrien nach dem Ural und weiter nach Zentralasten und dem Fernen Osten verlegt werden. Dort werde eine selbständige Kriegsindustriebasis geschaffen Alle Zweige der Kriegsindustrie sollen nach dem letzten Stand de Technik ausgebaut werden. Der dritte Fünfjahresplar, sei ein Plan insbesondere der Chemie, und ihre Proouriion solle um das Doppelte und Dreifache gesteigert werden. Einen großen Sprung vorwärts solle auch die Naphtaindustrie und der Kohlenbergbau machen. Denn es würden nunmehr große Staatsreserven Clektroenergie=, der Brennstoff= und der Verkehrswirtschaft. Auf diese Weise soll die Möglichkeit geschaffen en, daß die Sowjetunion dem Zusammenstoß jedem beliebigen Feind standhalten kann. Schließlich hebt der Aussatz hervor, daß die Sowjetunion durch die Hebung der Kulturschätze und die Entwicklung der Kriegsindustrie, wie sie der Plan vorsieht, eine unermeßliche Steicerung ihres Kriegspotentials erreichen werde.— Das sind also die üblichen großsprecherischen Worte, die bei solchen und ähnlichen Gelegenheiten von den Sowzetmachthabern gesprochen werden. Daß die Wirklichkeit anders aussieht, davon kann man sich leicht durch einen Blick in die„Mängel=Spalte" der„Prawda" überzeugen, die fast täglich Berichte über Korruption und Schlamperei in der sowjetrussischen Industrie bringt. Kriegshafen Nikolajewst Neue Sowjetrüstungen im Fernen Osten verliem nunnehr jedes Recht an seiner deutschen Heimat und jeden Schutz durch den deutschen Staat. Er wird staatenlos. d. h. recht= und heimatlos und ist damnit eingereiht in jene traurige Legion von Emigranten, die vielfach zu schlimmen Landes= und Volksverrätern werden und als Kanonenfutter umter fremdem Befehl ihr Leben beschließen. Es verlohnt sich, in diesem Augenblick einen Blick auf die vielfach trostlosen Zustände und erschütternden Vorkommnisse zu werfen die seit der Entstehung der Fremdenlegion mit diesen einzig auf der Welt dastehenden Regimentern zusammenhängen. Nichts kann diese Geschichte und diese Zustände besser charakterisieren als die ironische Anfrage eines frei und menschlich denkenden Franzosen beim französischen Kriegsministerium, weshalb über den Werbebüros für die Fremdenlegion nicht die Hölleninschrikt Dantes angebracht sei:„Die ihr hier eintretet, laßt alle Hoffnung fahren.“ Der französische Fragesteller hat nie eine Antwort bekommen. Anläßlich des 100jährigen Bestehens der Fremdensegion im Jahre 1930 hat man für dieses Soldatenkorps den Begriff„Die Hölle auf Erden“ geprägt und damit die Berechtigung jener ironischen Anfrage an das französische Kriegsministerium unterstrichen. Die Bezeichnung„Hölls auf Erden“ konnte nicht ausbleiben, nachdem unter der Legionsfahne „Tapferkeit und Düsziplin"(statt für Ehre und Vaterland, wie sonst auf dem französischen Banner steht). Tausende von Deutschen sielen, deren Gebeine im Wüstensande bleichen. Die Fremdenlegion entstand als Folge einer militärischen Anregung während des 100tägigen Krieges gegen Napoleon im Jahre 1815. Zweieinhalb Monate nach der Schlacht bei Woterloo regte Blücher an. aus den während der 100 Ta Resten der acht non Navoleon während der 100 Tage Warschau, 23. Febr. Nach einer Meldung aus Mos= zusammengestellten freenden Regimenter eine Fremdenkau fand in Chabarowsk eine Parteikonferenz statt, auf legion zu bilden Die damals auf französischem Boden der mitgeteilt wurde, daß im Rahmen des dritten Füns= weilenden Heerführer grüffen die Anregung auf kehrten nur 400 zurück Die spätere Organisation der Legion geht auf das Jahr 1884 zurück. Seit diesem Jahr führte die Teuppe ununterbrochen für Frankreich Kolonialkriege, in Agerien und Marokko sowohl wie in Tonking und Maoagaskar. Gegen geringen Lohn kämpften die Legionäre, die Leichtsinn und Abenteuerlust aus der Heimar hinausgetrieben hatten, gegen die Eingeborenen opferten sich auf. wurden im Fieber zermürbt und kamen, meist iruh gealtert, an Körper und Seele krank, wieder in ihre Heimat zurück, wenn die besten Mannesjahre verstrichen waren. Nur in den seltensten Fällen kamen sie ooran, meistens lagen sie auf eintönigen trostlosen Vorposten, wurven zum Wegebau in der Sohana verwandt und mußten feststellen, daß sie einer grausamen Enttäuch zum Opfer gefallen waren. Diese Enttäuschungen in vielen Fällen zur Gehorsamsverweigerung, die von Militärgerichten mit furchtbaren Strafen geahndet n den. Nach zahlreichen Berichten von Deutschen und deren Ausländern, die in der Legion dienten und a# ihr zu entflichen versuchten, stellte sich in manchen Jahr bei den Legionären eine Art Delirium ein, in dem E täuschung und körperliche Strapazen selbst die be## Legionäre, aufsässig werden ließ. Fast alle, auch „guten" Legionäre, wurden und werden zuweilen m. oder weniger heftig von derartigen körperlichen u# seelischen Krankheitserscheinungen befallen. Im Verlauf töten sich viel entweder selbst oder i, Kameraden oder aber sie gehen tätlich gegen ihre Vor gesetzten vor. In der Legion ist dieses Delicium unte der Bezeichnung„Le cafard"(Käfer) bekannt.„Es ist“ so berichtete einstmals ein amerikanischer Flüchtling au der Fremdenlegion,„als ob ein Käfer im Gehir herum kriecht Je größer die Hitze, je monotoner der Dienst, fürchterlicher die Ueberanstrengung, je forcierter di Märsche, desto toller kreist der Käfer im Gehirn umber“ Selbstverständlich weichen die anderen Legionäre den Besessenen aus. Es heißt dann„Il a le cafard“(Er h London, se Chambe ackburn geha mene Frage hamberlain si unablässig und ausgelöst m 2 Mill. A de sein. Tat beitslos. Die beit. Die R nie, um der amberlain=Re artet hatten der Reot für die je den Arbeits! jahresplanes ein neuer weitgehender Ausbau der Rüstungen im Fernen Osten vorgesehen sei. An der Konferenz nahm auch einer der beiden Nachfolger des Marschalls Blücher, der Sowjetgenera Konew, teil, der, wie es in dem Bericht lakonisch heißt,„auf die näheren Einzelheiten der Rüstungsverstärkung einging". So ist auch der Ausbau des Hafens Nikolalewir am Amur zu einem Kriegshasen vorgesehen. Zu diesem Zweck sind nicht nur der Bau einer Eisenbahn nach Chabarowsk, sondern auch Einrichtungen geplant,„die eine Flottenbasis erfordert ufammengewürfelt aus preußischen, sächsischen, bayerischen, würtiemvergischen und badischen Mannschaften stand plötzlich eine fremde Heerschar mitten in Frankreich. Sowjetgeneral die sich von Königen und Fürsten gegen das entsprechende Honorar verpflichten ließ. Dieses Fremdenregiment hat nachweislich im Dienste des Boucbonenkönigs Ludwigs XVIII. den spanischen Feldzug mitgenacht. 1830 entstand aus ihm eine offizielle französische Legion. Frankreich gibt heute unumwunden zu, daß es dieser Legion den größten Teil seiner Kolonien verdankt. Die 5000 Mann. die zu Beginn des Jahres 1831 nach Algier den Käfer) und man nimmt sich vor ihm in acht. Gemitberigen Beh haben Verwendung und Zustände in der Fremdenseg nielfach gewechselt. In jedem Falle aber empfand es### recht bew geschaffer werden, insbesondere auf dem Gebiete der Frist begonnen werden. eec Mulm, Dir fa Oerker—— 0 die Schaffung eines Flugplatzes, der Ausbau der geworfen wurden und Frankreich m den Besitz von Rüstungswerke usw. Mit den Arbeiten soll in kexzester Horst Wessel geehrt Enthüllung einer Gedenktafel in Wien Berlin, 23. Febr. Auch am heutigen Jahrestage des Todestages des SA Sturmführers Horst Wessel wurde wieder der Nikolai=Friedhof in Berlin zu einem Walljahrtsort vieler Tausender. Als einer der Ersten erschien in früher Morgenstunde der Stabschef der SA, Viktor Lutze, der einen großen Kranz am Grabe niederlegte. Danach erfolgte eine Ehrung des nationalsozialistischen Freiheitskampfers durch die Mitglieder des Kulturkreises der SA. Kurz darauf erschien der Führer der SAGruppe Berlin=Brandenburg, Obergruppenführer von Jagow, der einen heerlichen Rosenkranz niederlegte. Anschließend brachte der Obergruppenführer einen roten Rosenstrauß zum Mordzimmer in der Großen Frankfurter Straße 62. Im Laufe des Vormittags wurden dann noch am Grabe Kränze von einer Abordnung des Schulschiffes der Kriegsmarine„Horst Wessel“, ferner vom SS=Oberabschnitt Ost, der Hitler=Jugend und dem RS=Reichskriegerbund niedergelegt. Am Todestage Horst Wessels wurde in Wien, wie die NSK mitteilt, eine besondere Ehrung des Vorkämpfers des Nationalsozialismus vorgenommen. In einer Kundgebung der Partei, an der neben der politischen Leitung sämtliche Gliederungen durch Ehreneinheiten vertreten waren, wurde an dem Haus, in dem Horst Wessel im Jahre 1928 als Führer der Wiener H. gewirkt hat, eine Gedenktasei enthüllt. In dem gleichen Hause befindet sich heute dar Büro einer Ortsgruppe eines ehemals vom Marxismus beherrschten Bezirks. Nation als eine Schmach, wenn ihre Angehörigen Dienste fremder Völler sich verbluteten, auch wenn dabei mitunter tapfere Leistungen vollbrachten und fül hren Einsatz Anerkennung verdienten. Diese Leiztungg wiegen die Verluste an Volkskraft nicht auf. Heutzutag da die deutiche Nation jeden Mann braucht, ist die Aus bürgerung solcher„Fahnenflüchtiger“ das beste und eignete Mittel zur Unterbindung von Werbungen ju die Fremdenlegion. Es ist für begreifen, w blem gegenü falle, die z1 llen und drüc dduktiv zu L die bisher m Hunderttal unendlichen swerter Glei orat zu we Gegenstand Die Oeffentl ferung zufr allerdings artn behandel rteipolitischen rte die Labo# ung der Ar ndigkeit und Die Die Hochschullehrer Einheitliche Besoldung— Förderung des Nachwuchses Berlin, 23. Febr. Die Reichsregierung hat ein Gesetz über die Besoldung der Hochschullehrer beschlossen, das im Reichsgesetzblatt vom 20. Februar 1939 verkündet worden ist. Das Gesetz stellt eine wichtige Regelung auf dem Gebiet des deutschen Hochschulwesens dar, da hiermit eine für das gesamte deutsche Reichsgebiet einheitliche Besoldung der Hochschullehrer auf der für Preußen geltenden Grundlage geschaffen worden ist. Das Gesetz gilt auch für die Ostmark und die sudetendeutschen Gebiete und bringt vor allem erstmalig die seit langem erstrebte reichseinheitliche Besoldung des Hochschullehrer nachwuchses(Dozenten und Assistenten), für die damit eine sichere wirtschaftliche Grunblage geschaffen worden ist. Der Reichserziehungsminister hat in Fortsetzung de Aufbaues der deutschen wissenschaftlichen Hochschulen ein wichtige Neuregelung für den Hochschullehrer nachwuchs getroffen. Die neue Ordnung bringt im wesentlichen eine Ab kürzung des Verfahrens über den Erwerb des Dr. habi und der Lehrbefugnis an den deutschen wissenschaftliche Hochschulen, insbesondere aber eine wirtschaftliche Siche stellung des Hochschullehrernachwuchses dadurch, daß# Dozenten künftig mit der Verleihung der Lehrbefugn durch den Reichserziehungsminister in das Beamtenve hältnis berufen und damit außerplanmäßige Beamte al Widerruf werden. Die Neuregelung stellt somit einen erheblichen For schritt in der Aufbauarbeit der deutschen wissenschaftliche Hochschulen dar. Die Bestimmungen werden im Reichministerialamtsblatt„Deutsche Wissenschaft, Erziehun und Volksbildung“ veröffentlicht und können auch Taschenausgabe durch die Weidmannsche Verlagsbuc handlung, Berlin SW 68, Zimmerstraße 94, bezoge werden. Brüssel, 23. Donnerstag Regierungs asident die P# rauf hinzuwei otlösung mlich ein Ges naig wäre. o Der Minister ngsapparat 2 forderungen orm erso affung eines den. Ferner gierung und Nach kurzen ozialpolitik ka sprechen. Die iskraft gezeig gebracht h wängt hätte. biet seien je öffentlichen sleit der Flai eration ohne Messer Beim Fasten verlassen alle Schlacken den Körper Noch vor einigen Jahren, als das Mädchen von Konnersreuth alle Gemüter bewegte, schrieb sogar ein gutachtender Mediziner, daß diese freiwillig Hungernde irgendeinen Schwindel vornehmen müßte, da„bekanntlich ein Mensch nicht länger als drei Tage ohne Nahrungsaufnahme bestehen könne". Als ich nun selbst in diesem Sommer in einer bekannten deutschen Kuranstalt Gelegenheit hatte, verschiedene Patienten während einer Dauer, die sich zwischen zehn und 21 Tagen bewegte, fastend zu erleben und dabei beobachtete, daß sie m ihren Leistungen nicht nur beim Sport, sondern auch im Wandern uns Nichtfastenden weit überlegen waren, daß sie, über diese erstaunliche Leistung hinaus, auch noch aufblühten und sich sehr oft ein ganz neuer Mensch aus ihrer Fastenhaut schälte, sing das„Wunder“ an, mich stark zu interessieren. Ich habe nach dieser Zeu viele namhafte Aerzte über ihr Urteil und ihre Erfahrungen mit dem Heilfasten gefragt. Ich habe hauptsächlich bei allen Biologen, die jene wunderbaren, gottgegebenen Heilkräfte der Natur mit in ihre Methoden einbeziehen, immer wieder gehört, daß sie in schwierigen Fällen ihren Sorgenkindern gern Fasten verschreiben und sie deshald in die großen deutschen Kuranstalten schicken, die heute sachgemäß solche Fastenkuren durchführen. „normalen“. Patienten eine achtstündige Brockenwanderung. Er war der erste, der oben anlangte, der erste, der frisch und munter wieder zurückkehrte, um sich arbeitenderweise an seinen Schreibtisch zu setzen, während sich die Esser schachmatt hinlegen mußten. Dieser Fall gab zu denken. Das Buch des Amerikaners Dewey:„Die Fastenkuren und das Morgenfasten", das 1907 erschien, gaben Rudolf Just weitere wissenschaftliche Aufschlüsse. Tatsächlich wird beim Fasten nichts gegissen, sondern nur in zugemessenen Mengen getrunken. Man gibt des Morgens Tees, mittags während des Vollfastens meistens eine Tasse Gemüsebrühe, abends wiederum nur deutsche Tees oder Wasser. Alkohol oder Nikotin verbieten sich von selbst. Luft= und Sonnenbäder unterstützen die krassen Ausscheidungen der Gift= und Krankheitsstoffe, die beim Fasten eintreten. Darin nämlich legte Zunge und einen stark auftretenden Körpergeruch. Zu jedem richtigen Fasten, dessen Dauer zwischen fünf und zwanzig Tagen schwankt, gehören ungejähr zwei Vorfasten= uno zwei Nachfastentage, in denen der Magen zuerst auf die entzogene und später auf die wiederaufbauende Kost vorbereitet wird. Sehr häufig aber muß der Arzt die Fastenkur wieder abbrechen. Deshalb wäre es falsch und gefährlich, eine derartig schwere Genesungskur allein und ohne ärztliche genaue Kontrolle und Beobachtung vorzunehmen. Fasten während gewohnter Tätigkeit kann zu schweren Störungen führen. Es eignen sich auch nicht alle Menschen, nicht alle Die 1 Nie sich Nahrung hereinquälen Ein Tier, das krank ist, frißt nicht, weil der trügliche Instinkt es richtig leitet; genau so verwe gen die Angehörigen der Naturvölker jegliche Nahrung nahme bei Krankheiten, und ebenso schieben in begabte kranke Kinder die„heilende“ Suppe bei Erst dann, wenn unser„Verstand“ spricht, der uns Irrtum beigebracht hat, daß die„stärkende“ Kos Krankheitsfällen Wunder täte, glauben wir, daß uns in kranken Tagen durchaus„etwas hereingue müssen, um nicht von Kräften zu kommen. Huna# aber nicht nur der beste Koch, sondern auch der auf dem Asierung des Absicht, diese In der Au vorhergehen der wichti ung, und b iffe und der Die Regierur geringem B Gua Arzt. Die Stimme der Natur ist weiser als uns Organismen und alle Krankheiten für ein Heilfasten. Entscheidung bleibt immer dem Arzt vorbehalten. Schädigungen haben sich bei genauer ärztlicher Beobachtung des Patienten niemals gezeigt. Große Abmagerungen können seltsamerwetse durch die Gesundung der Magenund Darmtätigkeit ebenfalls beseitigt werden. Die Fettsüchtigen verlieren zwar bei dem Heilfasten das sie beschwerende Fett(man nimmt ein bis zwei Pfund pro Tag ab) und werden jung und schlank, aber erfahrungs; diesem„neu entdeckten“ Heilmittel der Notur, das a gemäß sieht Rudolf Just bei ihnen die geringsten Dauer:#uag vel Entsagung und Willen, gesund zu wer erfolge, weil die Fettsüchtigen meistens auch Eßsüchtige dings vier Entagung und zviurn,## sind, die sich nach der Auskurierung ihres Magens und vom Patienten und ein großes „„ stand. Essen ist für Gesunde und Genesende, für Kr is: es ganz heilsam zu fasten, wenn der instinktbes Körper es ohnehin verlangt. Lange Fastenkuren jedoch darf allem in Dauer Ansetzung der Arzt für den jeweiligen Fall bestimn Die modernen Aerzte arbeiten immer intensiver Verantwortungsges behandelnden Arzt vor: liegt der große medizinische Wert des Heilfastens, dieser Darms nachher erst recht ein„stattlich Wänstlein" zu; und lange Erfahrung vom Overation ohne Messer“. Im Körper des Menschen legen. Nicht fasten dürfen beispielsweise Tuberkulose und gesetzt, wenn es wirklich Segen und Gedeihen brin „„ne und ebenso Menschentypen, die seelisch eine 95##0“ sammeln sich im Laufe seines Daseins, teilweise durch Krebskranke die Krankheiten, teilweise durch salsche Ernährung, eine so strenge Kur nicht aushalten soll. Charlotte Köhn-Behrens Der„Fastenvater“ Eine lange Erfahrung und das Vorrecht, diese Kuren zuerst in Deutschland eingeführt zu haben, besitzt ohne Zweisel Rudolf Just=Jungborn un Harz, der bei vielen der„Fastenvater“ genannt wird. Er hat in seiner Tänigkeit weit über 6000 Fastenkuren geleitet, und ich dat Unmenge Giftstoffe. nicht ausgeschiedene Schlacken und verschiedene Fäulniserreger. Bei völliger Entziehung der Nahrung greift aber der Körper vor seiner Eigensubstanz seine Schlacken an, und so vollzieht sich in diesen Fastentagen die zwangsläufige Reinigung. Der zweite, dritte und manchmal auch vierte Tag wird als kritisch vom Patienten, jedoch als Heilkrise vom Arzt empfunden. In dieser Zeitspanne tritt nämlich die besprochene Mobilisierung der Giftstoffe in unangenehme Erscheinung. Diese Störenfriede, die solange latent ruhten, werden nun u Körper lebendig und treiben ihr deutlich spürbares Unwesen. Der Arzt nennt das die„Rückverantung", das heißt— die eigentlichen Ruhestörer ihn deshalb, mir aus der Fülle seiner Ersahrungen erzeuge dann Unpäßlichkeit, Schwindel und manchmal einiges über die Fastenkuren zu erzahlen. auch fieberhafte Erscheinungen. Nach diesen Tagen aber Rudolf Just ist, durch einen Zusall auf das Hen sind merkwürdigerweise mit den Unannehnlichkeiten auch fasten gekommen. Im Ansang dieses Jahrhundert= die quälenden Hungergefühle überwunden: der Patient weigerte sich ein an einer schweren Hautkrantheit leiden: fühlt sich nach dieser Krisis und seinem„Fastenkranksein“ der Patient, ganz entschieden, während seines dortigen gußergewöhnlich leicht und befreit, körperlich und geistig Kuraufenthaltes irgendwelch. irgendwelche Nahrung zu sich zu nehmen. Kein Drängen und Zureden half. Dabei geschah das Ueberraschende, daß dieser Mann noch. nicht erlebte Fortschritte in seiner Heilung machte. Am zehnten leistungsfähig. Ein Arzt maß beobachten Die starken Giftausscheidungen werden dem Patiener nebenbei mit vierzehn anderen den an zwei Dingen deutlich. Er bekommt enne jedr deFastenkuren sollen niemals aus Eitelkeit durchgeführt werden, obwohl sie dazu gerade Gelegenheu böten, denn durch sie wird oft eine überraschende Jugendlichkeit gewonnen. Der von allen belastenden Krinkheitsstoffen befreite Körper gibt keine Faltige, sondern eine zart durchblutete Haut, bei der dabei notwendigen Gymnastik gute Formen und schließlich ein auffallend frisches Auge, so daß tatsächlich diese Kur nach dem Wiederaufbau des Körpers in vielen Fällen„wie ein Wunder der Verschwörung“ anmutet. Nicht zu vergessen ist dabei das nach dem Fasten ungemein präzis arbeitende, nicht mehr „benommene“, Gehirn, das nach der Befreiung von den im Blut kreisenden Giften erneut schaffen kann. Das ist nicht so erstaunlich, wie es im ersten Augenblick erscheint. Wir brauchen nur an die alten Religionen zu erinnern, die erprobte Gesundheitslehren und uralte natürliche Erfahrungen in religiöse Gebrauche kleideten. Sie alle machen, vom Buddhismus ois zum Christentum, Fastentage zur Pflicht. Die Ueberlieferung berichlei von Christus, daß er vor der Verkündigung seiner Lehre vierzig Tage in der Wüste fastete. Es sind alte Naturerkenntnisse, die in diesem geschichtlichen Beispiel Leben und Gestalt bekommen. Bashingion, Imdenten Roc der Ver in neuen en mischen Aus n 164 Stir ###rhin, den 2 spunkt aus d In der sehr Annahme d Gegnern d geltend g mrotige Herat nd bestehe, inen im Pa Diese Aummer umfaßt 14 Seiten# Flotte Druck und Verlag: Kölner Verlagsanstalt und Druckere in Köln. Vorstand und Verlagsleitung: Di. Erich### nahm. Köln. Hauptschriftleiter: Dr. Hans Kow. vertreter des Hauptschriftleiters und verantwortlich für und Wirtschaftsteil: Dr. Augun Wegener: politik und stadtkolnischen Heimatteil: Dr. Hans Koden Umgebungs= und Provinzteil: Paul Saupe: gesamten Unterdaltungsteil: Werner Höfer; fur en„ teil: Theodor Kirschbaum; für das rechterbeinisch: Otto Lowig, alle in Köln; für den Bonner Heim: Roben Colman: in Bonn; für den Dutener Huber: Mever in Düren Bildverantwortliche: Abte leiter: Verantwortlicher Anzeigenleiter: Tbeo Mulle. Köln.=A. 1. 1939: Der Neue Tag über 2. 100.1 Beilage Rechtsrheinisches Koln über 5500. Freitags über Bezirksausgabe Bonn über 1200: Bezirksausgabe über 1100 Erschein wochentlich siebenmal morgens. jugspreis: Monatlich RM.30: Postbezug RM.30(einschließlich 43 Pig Postzeitungsgebühr), 42 Pfg. Zustellgeld. Preisliste 10. mon 1n Bilbgo, 23. twoch eine meerflotte Feral Fran fuhr Gen die über all Een in gerin be dankte hren Einsa Landes.— der nati nanos ührungen d euge betei bei der gr *"—"*** Freitag, den 24. Februar 1939 Neue Tag Nr. 55 ellen die gen und Truppe 36 Durch s Konig Kamof erFügung zerieben. andeten. au das Teuppe m Aige.ova egionare. hinausrten sich eist fruh 1n ihre erstrichen e D0 an. orpon idt 0 äu ch .31 von det n und und au n Jahre dem En ie be#sse auch len ma zen un Mystischer SOS-Ruf eines unbekannten Schiffes Newyork, 23. Febr. Die Marine=Funkstation Chatham ostachusetts) hat einen Funkspruch des amerikanischen sumpfers Tulsa aufgefangen, in dem mitgeteilt wird, „ ein Schiff unbekannter Nationalität mit dem Ruflhen Pecc in einem SOS=Ruf angegeben habe, von en=Boot unbekannter Nationalität torpediert worL zu sein und zu sinken. Der Standort des in Seebefindlichen Schiffes befindet sich 1100 Meilen westvon Madeira und 550 Meilen südwestlich von den brarischet. Inseln. Au Grund des geheimnisvollen SOS=Rufes des anlich torpedierten Schiffes eilten sofort zwei Dampfer dem gemeldeten Standort. Der kanadische Dampfer „Empreß of Australia“, der den Standort zuerst erreichte, funkte jedoch, daß er weder ein Schiff noch irgend welche Schiffstrümmer vorgefunden habe. In Reedereikreisen erklärt man, daß das Rufzeichen Pecc von dem holländischen Schleppnetzfischer„Mandria“ geführt wurde. Der britische Motortanker„Pecten“ habe sich ferner in der Nähe der angegebenen Stelle befunden. Vielfach wird jedoch der Vermutung Ausdruck gegeben das es sich bei dem SOS=Ruf um einen üblen Schrz. oder auch, wie bei dem kürzlichen Ueberfall der Marsbewohner, um eine neue Ausgeburt amerikanische Kriegshysterie handele. Zunächs glaubte man auch, daß der SOS=Ruf möglicherweist aus den Meeresgebieten kam, wo die USAFlottenmanöver im Gange sind, was jedoch von den Marinebehörden dementiert wurde. Kleine Reportagen Die teuerste Stadt der Welt Die Kosten der Lebenshaltung in der Welt sind sehr verschieden, aber der Unterschied wird meist dadurch ausgeglichen, daß in den Ländern, wo die Lebensmittel teuer sind, höhere Löhne gezahlt werden, während in den Ländern mit billigen Libensmitteln auch die Löhne niedrig sein können. Es wird behauptet, daß Newyork die teuerste Stadt der Welt sei. An zweiter und dritter Stelle stehen Washington und San Francisco, Danach kommt merkwürdigerweise die Stadt Ottawa. In London dagegen ist das Leben verhältnismäßig billig. Noch billiger als in London ist es in Los Angeles und in Kalifornien überhaupt. Als eine der billigsten Großstädte gilt Genua. Die Lebenshaltungskosten betragen dort weniger als ein Drittel der Newyorker und wenig mehk als die Hälfte der Londoner. Diesmal Papageien Von unseremVH-Berichterstatter Abstimmungsfarce im Unterhaus sie Anzufriedenheit mit dem Problem der Arbeitslo#en In West.= und Südaustralien stellen die grünen Papageien eine wirkliche Landplage dar. da sie eine Gefahr für die wertvollen Obstländereien bedeuten. Damit ist die Aufmerksamk it der australischen Pflanzer wieder auf einen Feind gerichtet. Vor noch nicht langer Zeit hatten sie unter einer Heuschreckenplage schwer zu leiden, und man hält es nicht für unwahrscheinlich, daß die Papageien sich eingestellt haben, weil die Massen von Heuschrecken sie angelockt haben. Als die Australier seinerzeit die Kaninchenplage bekämpfen wollten, waren sie so unvorsichtig. Füchse einzuführen. Als aber die Füchse in der neuen Heimat seßhaft geworden waren, fanden sie bald keinen Geschmack mehr an Kaninchen, sondern legten es auf die Lämmer an, unter dinen sie große Verheerungen anrichteten. Der Australier hatte sich also auf einmal statt gegen einen Feind gegen deren zwei zu wehren. Er wird sich also bedenken, ehr er zur Bekämpfung der Papageien wieder einen neuen Schädling ins Land holt. * L o n d o n, 2 4. F e b r. I n d e r z w e i t e n g r o ß e n R e d e, e Chamberlain innerhalb kurzer Zeit diesmal in lackburn gehalten hat, ging er auch auf die heiß umriene Frage der britischen Arbeitslosigkeit ein. hamberlain suchte der wachsenden Beunruhigung, die unablässig steigende Arbeitslosenziffer im ganzen #und ausgelöst hat, entgegenzutreten. Von einer Armee in 2 Mill. Arbeitslosen, so erklärte er, könne keine de sein. Tatsächlich seien nur 300000 Mann ständig kbeitslos. Die übrigen wären nur vorübergehend ohne beit. Die Regierung hätte getan, was sie nur tun rnte, um der Arbeitslosigkeit Herr zu werden. In der amberlain=Rede fehlte allerdings das, was viele hier vartet hatten, nämlich die Ankündigung konstruktiver der Regierung, um nun dauerhaft Arbeit und ot für die jedenfalls noch viele Hunderttausende zähden Arbeitslosen Englands zu sinden. Es ist für einen außenstehenden Beobachter schwer begreifen, wie passiv die Regierung dem Arbeitslosenbblem gegenübersteht. Es fehlen offensichtlich alle guten rfälle, die zweifellos nötig sind, um diesem sorgenllen und drückenden Problem mnmehr schöpferisch und bduktiv zu Leibe zu gehen. Die englische Oeffentlichdie bisher die Tatsache der Not und des Elends m Hunderttausenden von Enaländern im Bewußtsein unendlichen Reichtums dieses Landes mit bemerserier ze werter Gleichgültigkeit hinnahm, fängt nun doch an. umer#erai zu werden. Der Arbeitsminister Brown ist äre Gegenstand vieler Kritiken und heftiger Vorwürfe. (Er hau Die Oeffentlichkeit gibt sich immer weniger mit der t. Gemiberigen Behandlung der Arbeitslosenfrage durch die denseg##erung zufrieden. Im Unterhaus fand gestern d es ih#e recht bewegte Debatte über dieses Problem statt, Voroder i. hre un unde ling au n herumDienst. igen wengi und fü allerdings völlig ergebnislos verlief. Die Labourarty behandelte das Arbeitslosenproblem allein vom rrteipolitischen Standpunkt aus. In einem Antrag forerstum#n die Labour=Party im Unterhaus, daß bei der eurzutaun ung der Arbeitslosen=Frage der Grundsotz der Notdie##ndigkeit und die allgemeinen Bestimmungen der Geund de ngen werkschaften berücksichtigt werden sollen, sie suchte damit einer jeden künftigen Lösung des Arbeitslosenproblems von vornherein ihren parteipolitischen Stempel auszudrücken. Bei der Abstimmung über den Labour=Antrag kam es zu einem eigenartigen Zwischenfall. Als die Stimmen gezählt wurden, ergaben sich 90 Ja= und 89 Nein=Stimmen. Damit war scheinbar der Antrag der Labour=Party angenommen und die Regierung mit einer Stimme in die Minderheit versetzt. Auf den LabourBänken herrschte trotz der späten Nachtstunde stürmische Freude und Begeisterung. Man glaubte unverhofft und unerwartet einen Sieg über die Regierung errungen zu haben. Die Labour=Abgeordneten forderten den Rücktritt der Regierung Chamberlain und schienen bereits über die Zusammensetzung des künftigen Labour=Kabinetts zu beraten. Eine etwas sorgfältigere Prüfung des Wahlergebnisses ergab nun, daß tatsächlich das Stimmenverhaltnis 98:89 war. Die Bestürzung auf den Labourbänken war groß. Zu früh hatte man das Fell des Bären verteilt. Nach längeren Beratungen wurde beschlossen, dem Speaker des Hauses die Entscheidung zu überlassen, wer nun in dieser Abstimmung eigentlich als Sieger hervorgehen sollte. Der Haupteinpeitscher der Regierung gab aber sofort die Erklärung ab, daß die Ehre und das Ansehen der Regierung durch diese Abstimmung selbstverständlich in keiner Weise berührt sei. Das Abstimmungsergebnis zeigte zunächst nur das eine, daß fast die meisten Abgeordneten bereits das Haus verlassen hatten und somit dieser Abstimmung einiger restlichen Gruppen keinerlei politische Bedeutung beigemessen werden konnte. Der Speaker wird daher mit der ihm zukommenden pflichtgemäßen Weisheit den Fall dahin entscheiden, daß alles beim alten bleiben soll. Und das wird es wahrscheinlich auch, nicht nur im Parlament, sondern auch bei den Arbeitslosen, deren schwarzer Sarg geravezu ein Symbol für die Gleichgültigkeit ist, mit der man hier das Schicksal dieser Menschen behandelt, die den zweifelhaften Vorzug haben., in England arbeitslos zu sein. zung### ulen ein ehrer eine Ab Dr. hab chaftlich se Sicher daß## rbefugn amtenves zamte au hen For chaftliche n ReichErziehu auch rlagsbuc bezoge Vierlot fordert eine Staatsreform Brüssel, 23. Febr. Das neue Kabinett Pierlot stellte m Donnerstag nachmittag der Kammer vor. Zu Beginn er Regierungserklärung würdigte der neue Minister fäsident die Politik seines Vorgängers Spaak, um dann srauf hinzuweisen, daß die gegenwärtige Regierung eine otlosung sei. Es gebe nur zwei wirkliche Lösungen, mlich ein Geschäftskabinett, das von der Kammer unabingig wäre, oder die Auflösung des Parlaments. Der Ministerpräsident stellte dann fest, daß der Regiengsapparat Belgiens nicht mehr den gegenwärtigen forderungen entspreche und daß eine Staatsform erforderlich sei. In erster Linie werde die haffung eines Staatsrates in Angriff genommen erden. Ferner sei eine Begrenzung der Vollmachten der gierung und des Parlaments geplant. Nach kurzen Angaben über die Wirtschafts= und ozialpolitik kam Pierlot auf die flämische Frage sprechen. Die flämische Bewegung habe eine Expanbiskraft gezeigt, die den Bestand des Staates in Gefir gebracht haben würde, wenn man sie weiter einwängt hätte. Die bisherigen Reformen auf diesem #biet seien jedoch noch ungenügend. Ein großer Teil r öffentlichen Meinung wünsche die kulturelle Selbstänsleit der Flamen einerseits und der Wallonen anderis auf dem Wege einer verwaltungsmäßigen Dezenusierung des Kultusministeriums. Die Regierung habe Absicht, diesen Wünschen Folge zu leisten. In der Außenpolitik werde an den Richtlinien vorhergehenden Regierungen nichts geändert werden. der wichtigsten Aufgaben bleibe die Landesverteiung, und besonders die Verteidigung gegen Luftriffe und der Schutz der Zivilbevölkerung. die Regierungserklärung wurde von der Kammer nur geringem Beifall ausgenommen. Guam wird vorläufig nicht befestigt Vashington, 23. Febr. Die von dem amerikanischen ndenten Roosevelt befürwortete maßlose Aufrüstungsluik der Vereinigten Staaten hat am Donnerstag in neuen empfindlichen Schlag erlitten. Nach einer mischen Aussprache nahm das Unterhaus mit 193 ien 164 Stimmen den Antrag des Abgeordneten ###hin, den Ausbau der Insel Guam als Marinepunkt aus der Wehrvorlage vorläufig zu streichen on. In der sehr stürmischen Debatte, in deren Anschluß Annahme des Antrages Sutphins erfolgte, ist von Gegnern dieses Aufrüstungsproiektes wiederum vor geltend gemacht worden, daß die Maßnahme eine srotige Herausforderung Japans“ darstelle und„kein und bestehe, die Verteidigungslinie der Vereinigten #nen im Pazifik 6000 Meilen hinauszuschieben". Flottenschau vor Franco im Hafen von Tarragona Lilbao, 23. Febr. Im Hasen von Tarragona fand am woch eine Parade der gesamten nationalspanischen eimeerflotte unter Teilnahme des Generalissimus, al Franco, statt. An Bord des Kreuzers„Canafuhr General Franco die Front der Kriegsschiffe die über alle Toppen geflaggt hatten. Marineflieger ken in geringer Höhe Kunstflüge aus. In einer Anghe dankte der Führer Nationalspaniens der Flotte hren Einsatz und ihre Mitarbeit bei der Befreiung Landes.— An der Flottenschau nahmen 15 Ein* der nationalen Marine, darunter die Kreuzer merias“,„Cervera" und„Navarra" teil. An den Führungen der Marineluftwasse waren über 200 See#ige beteiligt. Das Diplomatische Korps war als bei der großen Schau zugegen. Die Jugend tritt an! Der Reichsjugendführer an die Eltern des Jahrganges 1928/29 Berlin, 23 Febr. Reichsjugendführer von Schirach wendet sich mit folgendem Aufruf an die Eltern der Jungen und Mädels des Jahrganges 1928 29: „Zum ersten Male darf ich meinen Appell an die Eltern Großdeutschlands richten und Euch bitten, Eure zehnjährigen Jungen und Mädel des Jahrganges 1928/29 in die Organisation der Jugend Adolf Hitlers anzumelden. Hinter seiner Fahne, zu der sie sich mit ganzem Herzen und auch frei und offen im Sudetenland bekennen dürfen, sollen Eure Söhne und Töchter Dienst tun und damit dem Führer und Euch Eltern zugleich Ehre machen. In unseren Zehnjährigen beweist sich bereits die Stärke und die Kraft des Großdeutschen Reiches. So bin ich der Ueberzeugung, daß der von mir in diesem Jahre aufgerufene Jahrgang der Zehnjährigen freiwillig und ebenso selbstverständlich meinem Appell folgen wird, wie es die Millionenzahl der Jungmädel und Pimpfe in den vergangenen Jahren getan hat. Ich glaube, daß es für den Führer das große Geschenk sein wird, wenn ich ihm an seinem 50. Geburtstag melden darf: die Jugend Großdeutschlands ist angetreten!" Drei Tote Flugzeugzusammenstoß über dem indischen Urwald London, 23. Febr. Nach einer Meldung aus Karachi stieß rund 50 Kilometer nördlich von Karachi über dem Urwald ein Flugzeug der Indischen Luftfahrtgesellschaft mit einem anderen Flugzeug zusammen. Die Insossen beider Maschinen, zwei Inder und ein Amerikaner, fanden dubei den Tod. Der eine Inder ist einer der bekanntesten indischen Flieger, der im vorigen Jahre die Goldene Fliegermedaille des Vizekönigs von Indien erhalten hat. Beide Flugzeuge wurden völlig zertrümmert. Vom Sturm verschlagen Tragischer Abschluß einer Weltreise Jerusalem, 23. Febr. An der Küste von Palästina strandet. während eines heftigen Sturmes ein Motorboot mit drei jungen Amerikanern, die sich auf einer Weltreise befanden: Ein Insasse ertrank, die beiden anderen konnten jedoch von Arabern gerettet werden. Die Amerikaner hatten im Juni des vergangenen Jahres von Baltimore aus die Fahrt angetreten. Vor sieben Tagen waren sie von Athen nach Zypern abgefahren, sie konnten die Insel jedoch infolge des Unwetters nicht erreichen und wurden dann vom Sturm an die Küste von Palästina verschlagen. Die Wunderbohne Chinas Seit länger als 2000 Jahren ist die Soyabohne in der Mandschurei angebaut worden und war eines der Hauptnahrungsmittel der Chinesen. Bis zum Jahre 1906 aber war sie in Europa fast unbekannt. Der Name bedeutet eigentlich Lebensbohne. Die Soygbohnen enthalten mehr Eiweiß als mageres Fleisch. und man kann alle möglichen Speisen aus ihnen ber iten. Milch, Köse, Mehl und Oel können aus Soyabohnen gewonnen werden, daneben aber all rlei industriell verwertbare Stoffe. Der Autokönia Ford hat in seinen Laboratorien die Soyabohne prüfen lassen und ist der Ansicht, daß es binnen kurzem nicht mehr nötig sein wird. die Wälder abzuholzen oder die Schätze der Erde in Anspruch zu nehmen, da die Sonabohne alles liefern kann. was gebraucht wird. Man stellt schon heute die verschiedenartigsten Gegenstände aus Sonabohnen her: Füllfederhalter. Aschenbecher, künstlichen Gummi, Seide, Linolenm. Kerzen, Tinte, Farbe, Celluloid und alle möglichen Nebennrodukte. Die Milch. die aus der Sonabohne gewonnen wird, soll nur von Fachleuten von Kuhmisch zu unterscheiden sein. Selbst in Europa soll die Soyabohne gut gedeihen können. Nordpolfunker„krotzkistisch" verseucht? Ende Februar wird in Moskau ein neuer Sensationsprozeß von Stapel gelassen, für den die sowjetrussischen Zeitungen schon jetzt Stimmung zu machen verluchen, indem sie den Angeklagten als einen„konterrevolutionären Schurken“ bezeichnen. Der konterrevolutionäre Schurke war bisher Meteorologe. Er saß auf einer einsamen Station auf der Rudolf=Insel in der Nähe des Nordvols maß Feuchtigkeitsgehalt der Luft. Temperatur, Luftdruck und Windstärke. Er übte also einen Beruf aus— und zwar an einem so gottveraessenen Winkel der Erde— den man mit einer revolutionären Tätigkeit schwer in Verbindung bringen kann. Und doch wird ihm zur Last gelegt, er hätte absichtlich und wissentlich falsche Wettermeldungen weitergegeben, um aus„trotzkistischer Gesinnung“ heraus einige Menschen ums Leben zu bringen Seine angebliche Straftat geht auf den August 1937 zurück. Damals wollte der sowietrussische Pilot Sigmund Levanew'ky zusammen mit fünf anderen Fliegern zum dritten Mal den Nordpol überqueren, um auf diesem abgekürzten Wge nach Amerika zu gelangen. Kurz nach der Ueberfliegung des Nordvols verschwand das Fluozeng mit seinen sechs Insassen spurlas und die sowietrussische Regierung ovferte rund zwölf Millionen Mark für eine Rettungserp dition nach den abgestürzten Fliegern, die allerdings ergehnislos verlief. Diesen tragischen Unglücksfall der Nordpolflieger soll — so will es die Anklageschrift— der Meteorologe Nosnessenski verschuldet haben. Er hatte die strenge Instruktion bekommen, sämtliche vom Fluazeug an ihn gerichteten Meldungen sofort nach Moskau weiterzugeben und außerdem die Nordpolflieger ständig mit den genau sten Wettermeldungen zu versehen. Diese Aufgabe soll er nur ungenügend erfüllt haben und zwar aus„konter. revolutionären Absichten“ heraus. Noch mehr: Vosnessenski trieb— immer nach der Anklageschrift— die sechs Flieger bewußt in den Tod, indem er ihnen anriet trotz eines starken Sturmes den Flug fortzuletzen. Dieser Ratschlag hätte dann den Nordpolfliegern das Leben gekostet. Obwohl nun keiner der abgestürzten Flieger diese unglaubwürdige Behauptung bestätigen kann, erkannten die Moskauer Sowjetbürokraten vom grünen Tisch her, daß sich der Meteorologe aufs schwerste schuldig gemacht hatte. Eines Tages traf auf der einsamen Wetterstation der Rudolf=Insel eine GPU=Abordnung ein die den„Trotzkisten“ verhaftete und nach Moskau schaffte. In der sowjetrussischen Hauptstadt vermutet man, daß der so schwer beschuldigte Meteorologe zum Tode verurteilt werden soll. Intelligente Tiere Immer wieder werden Versuche gemacht, um die Intelligenz der Tiere auf die Probe zu stellen. Man setzte einen Hund in eine Kiste und fuhr mit ihm im Auto nach einem Ort, der sechs Kilometer von seinem Hause entfernt war. Hier ließ man den Hund aus der Kiste heraus. Er schaute sich erst eine Weile um. machte sich dann aber auf den Weg und kam sehr bald wieder zu Hause an. Jedenfalls hatte er für die Strecke nicht längere Zeit gebraucht, wie etwa ein Spaziergänger. Man wi derholte den Versuch mehrmals. und bald fand der Hund ohne jede Schwierigkeit und sehr schnell heim.— Schönfarbige Schmetterlinge sollen fast farbenblind sein, sie können nur zwischen Blau und Gelb unterscheiden und lassen sich im übrigen nur durch ihren Geruchssinn leiten. Irgend einen Duft vermögen sie fast in einer Entfernung von sechs Kilometer wahrzunehmen. Bienen können so abgerichtet. werd in. daß sie sich zu bestimmten Zeiten an einem bestimmten Ort einstellen, um sich dort Nahrung zu holen. Amerikanisches Kartensviel führt zum Protest im Unterhaus Aus Amerika wurden soeben die ersten Erzeugnisse eines neuen Spiels nach England eingeführt, das geradezu die Empörung der englischen Gesellschaft geweckt hat. Das „Liebesspiel“, wie es genannt wird, enthält nämlich als Trumpfkarten die Ansichten von dem ehrmaligen König Eduard VII. und seiner Frau und noch vieler anderer bekannter Persönlichkeiten. Der Gewinner des Spiels maiß mit seinen Karten nach vielen Zwischenfällen vor dem Altar landen, vor dem der Erebischof von Canterbury steht. Colonel Day, ein Abgeordneter des Unterhauses, wird in den nächsten Tagen einen Antrag an den Innenminister stellen, das Spiel in England zu verbieten. Wertvolles Tintorettobild in England entdeckt In dem Ort Compton bei Landon wurde im Hause der Witwe des einst berühmten präraffaelitischen Malers Watts ein Gemälde entdeckt, das die Sachkundigen als ein Werk des großen venezignischen Malers Tintoretto (1519—94) aus seiner letzten Periode erkannten. Das Gemälde wurde der englischen Nationalgalerie zum Kauf angeboten. Der Maler Watts gehört neben den feinsinnigen Malern Burne=Jones und Dante Gabriel Rossetti zu den bekanntesten Vertretern der sogmnannten englischen Präraffaeliten, welche in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wirkten Sie suchten durch strenge und reine Linienführung in dr herben Art der frühmittelalterlichen Bilder und durch im wesentlichen klassizistische oder religiöse Vorwürfe einen neuen Stil in der modernen Malweise einzuführen. Stalins zaristische Gesinnung Auf besonderen Wunsch. d. h. B fehl Stalins, ist in den Spielplan der Moskauer Oper zum erstenmal seit der bolschewistischen Revolution wieder die Oper„Das Leben für den Zaren" von Michel Ivanovich Glinka aufgenommen worden Darüber herricht in Moskau große Verwunderung. Man weiß nicht: ist Stalin plötzlich zaristisch geworden(dann müßte er wegen konterrevolutionärer Umtriebe vor ein Trihunal gestellt werden) oder fühlt er sich selbst schon so sehr als roter Zar, daß er in dim Titel und in der Handlung der Oper eine Huldigung für sich selbst sieht. Die Uhr auf dem Hut Bisher gab es so ulkige Hüte in Paris nur während der Faschingszeit, solche, auf denen ein richtiges Ziffernblatt mit zwei Zeigern wie auf einer tellergroßen Uhr abgebildet ist. Jetzt ist ein übermütiger Faschinaseinfall zu einer„seriösen Idee“ der Frühjahrshutmode geworden. Die ersten Uhrenhüte lausen bereits auf schönen Frauenköpfen in Paris herum. andere versuchen unter den Frühjahrsmodellen in den Schaufenstern die Kauflust anzureizen. Ilugzeuglandung auf einem Rade Ein großes englisches Passagierflugzeug, das in diesen Tagen von Paris in London eintraf, mußte ein' gefährliches Landungsmanöver auf dm Fluovlatz von Crondon machen. Es verlief zum Glück glimpflich und die sleben Passagiere und drei Mann Bedienung konnten ohne Unfoll landen. Einer der Träger des Flugzeuas. an dem die Landungsräder bef stigt sind, war plötzlich zu Schaden gekommen und nicht mehr zu benutzen, so daß unter diesen Umständen beim Aufsetzen auf den Boden das Flugzeng umzukippen drohte. Das fällige Flugzeug kreuzte über and rthalb Stunden über den Platz. ohne landen zu können. Endlich saßte der Pilot den Entschluß soagen auf einem Bein hinkend zu landen, nämlich auf dem eineigen brauchbaren Rade. Das Manöver glückte aufs beste. Die Maschine drehte sich nur vier bis fünf Minuten lang um die Achse, welche nun dieses einzige Rad bildete, und blieb dann ohne weiteren Zwischenfall stehen. Blutrache unter Scheichs Bagdad, 24. Febr. Eine Blutrache=Afsäre, die wegen des Einflusses der von ihr betroffenen Persönlichkeiten vielleicht noch weiter reichende Folgen haben dürfte, hat sich in dem größten Beduinenstamm des Jraks, dem Stamm Shammar, zugetragen. Zunächst wurde der Porlamentsobgcordnete Scheich Asseel Ali aus Gründen der Blutrache gestern in Basi erschossen. Als Mörder kommt vermitlich Sadun. Ibn Scheich Hamidi in Frage, der ein Bruder des 1921 wegen einer Stammesfehde ermordeten Scheichs Dhalir ist. Heute zog die Affäre bereits weiter: Kreise: Scheich Feisal. der Onkel des Scheichs Ajil aus: Bagdad, der das Oberhaupt des Stammes Shammar ist, wurde ebensalls ermordet. Ein Geschenk des Führers an den Kaiser von Japan Tokio, 23. Febr. Der Kaiser von Japan empfing heute in außerordentlicher Audienz den deutschen Botschafter Ott. der als Geschenk des Führers zwei Vasen der Staatlichen Porzellanntanufaktur Berlin als Zeichen der freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Reichen und mit dem Ausdruck der herzlichen Grüße und besten persönlichen Wünschen des Führers für den Kaiser das Wohlergehen der Kaiserin und das japanische Volk überreichte. Die Vasen, nach einem Entwurf Schinkels, wurden jetzt für den Kaiser von Japan neu hergestellt. Sie sind mit handgemalten Bildern des Brandenburger Tors und der Reichskanzlei in Berlin und den goldenen Hoheitsabzeichen geschmückt. Der Kaiser nahm die Geschenke, deren Geschichte und Darstellungen er sich eingehend erläutern ließ, mit Worten herzlichen Dankes und mit dem Ausdruck seiner besten Wünsche für das Wohlergehen des Führers und des deutschen Volkes entgegen. Neuer Triumph der Sieger von Zakopane Kitzbühel, 23. Febr. Der zweite und letzte Teil der deutschen und Wehrmacht=Skimeisterschaften in Kitzbühel begann mit dem Skispähtrupplauf der Wehrmacht über 25 Kilometer. Der III..R. 100 Reichenhall, die Sieger von Zakopane, errang die Meisterschaft. Der Oberbefehlshabei des Heeres, Generaloberst von Brauchitsch, war nebst vielen anderen Generälen den Kämpfen ein interessierter Zuschauer. Berard stellt ein Abkommen in Aussicht Von unserem LG-Berichterstatter * Paris. 23. Febr. Senator Bérard wird heute morgen von St. Jean d: Luz nach Burgos abreisen, um nachmittags eine neue Zusammenkunft mit dem nationalspanischen Außenminister Jordana zu haben, der gerade aus Barcelona zurückgekehrt ist. Bérard rechnet damit, wie er erklärt, daß er morgen abend diese sweite Serie von Unterredungen mit Jordana beendet haben wird. Er hat auch gleichzeitig erklärt, es könne sehr wohl möglich ein, daß diese Unterredungen mit irgend einem Abkommen gekrönt werden. Bei einem solchen Abkommen kann es sich nur um die „technischen Dinge“ handeln, die bisher in Buraos erörtert wurden. Was die gestrige Unterredung des französischen Außenministers Bonnet mit dem britischen Botschafter Phipps anbetrifft, so erfährt man noch, daß der britische Botschafter den französischen Außenminister über die gestrigen Beschlüsse des britischen Kabinetts unterrichtet und erklärt hat, daß das britische Kabinett für eine Beschleunigung der Anerkennung gestimmt habe. Man erklärt heute hier in Paris, daß die Anerk.nnung von England und Frankreich zweifellos gleichzeitig ausgesprochen werde. — ——— Freitag, den 24. Februar 1939 Uleue Tag Nr. 55 HANDEL UND WIRTSCHAFT zugeteilt. Kalbfleisch sehr lebhaft, Hammelfleisch beiebt. Schweinefleisch und Fettwaren zugeteilt. Eingebrachtes Fleisch aus Holland: 3467 kg Innereien. Eingeführtes Fleisch uus Dänemark: 7060 kg Innereien. Geschäftsgang: flott. Berliter Börsenbericht Freundlicher Berlin, 23. Febr. Die Aatienmärkte zeigten zum Beginn der heutigen Börse ein etwas freundlicheres Aussehen als in, den letzten Tagen. Offenbar ist das darauf zurückzuführen. daß der Berufshandel seine Positionen weitestgehend bereinigt hat, von dieser Seite also nicht mehr nennenswertes Material anfällt. Anderseits bietet das ermäßigte Kursniveau doch einen gewissen Ameiz zu Rückkäufen zumal bei verschiedenen Werten betrachtet, vom Gesichte punkt der Rendite aus von sehr niedrigen Kursen gesprochen werden kann. Den kleinen Besserungen— nur um solcht handelte er sich im altgemeinen— ständen vereinzelt auch Rückgänge gegenüber, die aber meist durch Zufallsorders bedingt waren. Von variablen Renten zog die Reichsaltbesitzanleihe um ¼ Prozent auf 129¼ an. während die Gemeindeumschuldungsanleihe um 5 Pfennige auf 93.10 ermäßigt war. Am Geldmarkt waren zuverlässige Blanktoragesgeldätze noch nicht zu hören. Man rechnet mit einer Erhöbung auf 2¼ bis 2½ Prozent. Von Valuten stellten sich das Pfund auf 11,68½, der Dollar auf.493 und der Franken auf.60¼. Nachfrage unverändert bezahlt. Schieß Defries lagen ½ Prozent und Kabel Rheydt 2 Prozent höher im Markt. Rheinische Braunkohle wurden% Prozent billiger abgezeben Banken veränderten sich kaum. Versicherungen still und kursmäßig kaum verändert. Im Freiverkehr war die Haltung nicht einheitlich. Von den Kohlenaktien fanden Bergbau Lothringen nur auf 1 Prozent niedrigerer Basis Aufnahme. Industrieaktien lagen ruhig. Alexanderwerk wurden 1 Prozent und Elsa Zement ½ Prozent höher bezahlt Dyckerhoff erzielten gut behauptete Kurse. während Rüttner 1 Prozent zurückfielen. Der Schluß der Börse war freundlich Viehmarkt in Köln vom 23. Februar Auftrieb: 1007 Rinder; davon 121 Ochsen. 74 Bullen. 690 Kühe und 122 Färsen: 1372 Kälber. 169 Schafe und 3983 Schweine. Verlauf: Rinder zugeteilt. Ausstich über Notiz: Kälber zugeteilt: Schafe belebt und Schweine zugeteilt. Preise: Ochsen 46½. 42½, 37½: Bullen 44½, 40½. 35½: Kühe 44½. 39—40½. 33—34½, 22—25; Färsen 45½. 41½; 36½: Kälber 63. 57. 48. 38; Lämmer und Hammel 52; Schweine 56½. 57½, 56½, 52½, 49½; Sauen 57½. 51½; Altschneider 56½. Basalt.-G. 66¼. Bonner Berg 139½. Braunkohle Zukunft 122, Deutsche Erdöi 126, I. G. Farbenindustrie 150½. Felten& Guilleaume 134½. Hösch-Köln Neuessen 108¾. Kabel Rheydt 200. Kalker Brauerei 49½. Klöckner Werke 116¾. Mannesmann 111¾. Rheinische Braunkohk.214. Rheinische Stahlwerke 136 ¾. Schuckert 179 ¼. Siemens& Halske 197¼. Stollwerck 121, Vereinigte Stahlwerke 110¼. Westd Kaufhof 104, Commerzbank 113, Reichs bank 179%, Allianz 250. Obsl und Gemüse Rheinisch-Westfälische Börse Kölner Grofshandelspreise vom 23. Februar Je 50 Kilo: Winterspinat 14.—, Feldsalat 28.— bis 32.—. Wirsing grün B.40. Dauerrotkohl.50. Dauerweißkohl.50. Rosenkohl A 25.—. B 20.—. Grünkohl.—. Zwiebel.40 bis .90. rote Möhren.— bis.0, rote Bete.—, Rhabarber Treibhaus) 40.—. Schwarzwurzel 25.—. Sellerie IA 20.—. A 18.—; je 100 Stück: Porree.— bis.—. Kohlrabi Erd.—. Anfuhr: gut: Nachfrage: gut. Nächste Versteigerung: Montag, 14.30 Uhr. Marktbericht der Versteigerung Fischenich bei Köln vom 23. Februar für Fleisch und Fettwaren vom 23. Februar Freundlich Düsseldorf, 23. Febr. Die Stimmung war an der heutigen Rheinisch Westfälischen Börse auf allen Märkten freundlicher. Auch die Umsatztätigkeit erfahr eine geringe Zunahme. Das Publikum nahm verschiedentlich Anlagekänfe vor. während Abgaben kaum noch in Erscheinung traten. Nach den ersten Kursen bröckelten die Notierungen leicht ab. Auf dem Montanaktienmarkt erzielten Rheinstahl einen Gewinn von 1 Prozent, blieben jedoch weiter im Angebot. Mannesmann stiegen um ½ Prozent. Vereinigte Stahlwerke gingen ¼ Prozent höher um Von den Maschinenwerten wurden Demag 2 Prozent höber genannt. Auf dem Elektro aktienmarkt stiegen Siemens um% Prozent. RWE zogen ¾ Prozent an. Kaljaktien lagen schwächer. Am Anlechemarkt traten gegenüber gestern keine Veränderungen ein. An der Kuxenbörse war die Unternehmungslust wiederum minimal. Am Kassamarkt wurden Banning bei weiterer Preise für 50 Kilo in RM. Ochsenfleisch; von vollfleisch. ausgemäst. Ochsen 82. 82. 82: Bullenfleisch: von vollfleisch. Bullen 79. 79. 79; Kuhfleisch: von vollfleisch. Kühen 79. 79, 79. von fleischigen Kühen 67. 67, 67. von gering genährten Kühen 56, 56, 56; Färsenfleisch von voilfleisch, ausgemäst. Färsen 82. 82. 82. von fleischigen Farsen 71, 71, 71: Kalbfleisch: von besten Mast- und Saugkälbern 95. 95, 95. von mittleren Mast- und Saugkälbern 78. 78. 78: Hammelfleisch: von besten Mastlämmern 94. 94. 94. von mittleren Mastlämmern und älteren Masthammeln 80. 85, 82½; Schweinefleisch: von fetten, vollfleisch. Schweinen(über rund 150 kg Lebendgewicht) und von vollfleisch Schweinen (von etwa 80—150 kg Lebendgewicht) 75, 75. 75 Fettwaren: Speck hiesiger Schlachtung: roher Speck über 7 cm 84, 84, 84; Flomen 84. 84. 84; Rinder-Mickern(Darmfett) 40. 40. 40 Auf dem Fleischgroßmarkt waren in der vorigen Woche 2218 Viertel Rindfleisch, 68 Kälber. 520½ Schafe. 916 Schweine und 9633 kg Innereien. Tendenz: Rindfleisch Je 50 Kilo: Winterspinat 14.—. Feldsalat 28.—, Palmsalat 32.—, Rosenkohl A 25.—. B 20.—. Karotten lange 6,—. Zuckermöhren(Nantaiser)—. rote Bete(Karothen).—. Sellerie Größe 1 20.—, Größe 2 15.—, Schwarzwurzel 25.—. gelbe Einmachzwiebel 12.—. Speisezwiebel.40: je 100 Bund: Petersilie 12.50 bis 20.—, Suppengrün.50. Schnittlauch.— bis.50: je 100 Stück: Porree Größe 1.80 bis .—. Die Preise verstehen sich ausschließlich Verpackung, Verwaltungs- und Abnutzungsgebühr. Anfuhr und Nachfrage in Gemüse: gut. Nächste Versteigerung: 27. Februar. HI-Autozug im Gebiet Köln-Aachen Propagandazug für die H3-Heimbeschaffung NSG Köln, 22. Febr. Der HI=Autozug Hein“ befindet sich seit Beginn des Jahres in Wes# deutschland. Nack, Besuch der HJ=Gebiete Saarpfalz un Westmark trifft der Autozug Anfang März im Gebie Köln=Aachen ein wo er bis Anfang April eingesetzt wird Die Fahrt durch unseren Heimatgau geht nach folgenden Plan vor sich: 4. bis 7. März Bonn, 10 bis 12. März Düren, 14 bis 19. März Aachen, 21 März bis 2. April Köln, 4 bis 5. April Gummersbach. Nun wird also die Bevölkerung unseres Gaues Gelegenheu haben, diesen Propagandazug der HI kennenzulernen der durch seine neuartige Konstruktion überall Aufseher erregte. Die Arbeit der HJ und ior Heimbeschafsungsuerk wird durch diesen Autozug im Mittelpunkt öffentlichen Interesses stehen. Nummer 55 jähriger to In den Nad em Schrebe aui Franc gugen tot auf baiklärung de: bchäftigt. Si en Einzelheit berden. Personen, d eerden gebetei #isariat der 10, Zimm Das Vermögen der Juden Ablieferung der in jüdischem Besitz befindlichen Gegenstände aus Edelmetalj und Juwelen Tage der Veröffentlichung in Kraft tretende dritte u nung zur Verordnung über die Anmeldung des Vern von Juden wird bestimmt, daß alle Juden deutscher Stau angehörigkeit und alle staatenlosen Juden die ihnen hörenden Gegenstände aus Gold, Silber und Platin 5 Edelsteine und Perlen binnen 2 Wochen nach Inkrafttre der Verordnung an die eingerichteten öffentlichen An# stellen abzuliefern haben. Die Ablieferung erfolgt gegen E schädigung. Die Richtlinien über die Bei riung und Festsetzung der Entschädigung hat der Reichswirtschan minister erleesen nmer wiede Beim Befal laßen=Kappelr #rfahrtrechte sagens außer chter Sachsch der Neußer li einen park DIID Berlin, 23. Febr. Durch die im Reichsgesetzblatt 1— Nr. 32 vom 21. Februar 1939 veröffentlichte und mit dem Oeffentliche Ankaufsstellen, die für die Entgegennahn in Frage kommen, sind alle öffentlichen von Gemeinde# oder Gemeindeverbänden betriebenen Pfandleihanstalten. Eslich werd In der Se THEATER KONZERTE VERGNUGEN Heute Freitag beginnen Im Scala-Iheater die Auftührungen eines der schönsten #lmwerke unserer Seit Wolfgang Liebeneiners einzigartiger Schicksalsroman von Mann und Weib Uhr. Preise C(.75—.10), 5. führung der Mietreihe 6 b. Schauspielhaus(Tel. 22 60 48) „Aimée“ von Heinz Coubier Inszenierung: Ernst Geis Aimée: Waibler; Gaston: Geldern; Georges; Rouvel; Jean, Fitze. Anf. 20. Ende 22 Uhr. Pr. B 10.50 bis.10). 6. Aufführ. d. Mietr. 6 d. Joachim Gottschalk- Brigitte Horney Gu und ich Glück und Freude fluten aus dieser wahrhaft wundervollen Geschichte zweier Menschen — Mann und Frau—, die In grenzenloser Liebe zueinander aufgeben. Ihr Leiden, Kampfen und Glücklichsein wird hier zu einem solch sterken Erlebnis, wie es uns nur In soltenen hochgestimmten Stunden zuteil wird. Gin Kunstwerk von berwingender Schönheit das wir mit Stolz und Freude roigen. Im Interoste eines wirklichen Genusser dieses hervortagenden Plimwertes empfehlen wir unsern verehrten Besuchern die Innehallung der Anlangszeilen. 300 530 813 Scala Theater in der Herzogett mil der Meister-Tonenlage Bühnen der EELIL-ZE Heute: 20 Uhr:„Abend Opernhaus 20 Uhr:„Abend der Tanzbühne“ VTanzabend), Preise B (.60—7,10), 5. Aufführung d. Mietreihe 5 b. Ende 22,15 Uhr. Schauspielhaus, 20 Uhr:„De Prinzessin us Engeland“ von O. Thissen (2. Gastemel der Cäcilia Wolkenburg). Preise C(.60—7,10). Alle Mieten und Vergünstigungen aufgeboben. Ende gegen 23.30 Uhr. L. b. W. Hohenzollernring 60 KAMMER Spiele Hohe Straße 90 Samstag, den 25, Februar 1939. Opernhaus(Tel. 21 08 21) „Don Juan“(Don Glovanni) von V. A. Mozart. Musikal. Leitung: V. Kießling; Inszen.; H. Schmid. lon Giovanni: Knäpper: Donna Tschörner: Don Ottavio: Witte: Donna Inna: kasp; Der Komtur: Zlvira, Oehme-Foerster: Leporello: *:*WIIIGPGETSTeT, LOpOreNO! iriebel; Masetto: Schüttler; Zerlina; eith.— Anf. 20. Ende gegen 23 Sonntag, den 26. Februar 1930. Opernhaus, 15 Uhr:„Madame Butterfiy“ von Puccini.(4. Fremdenaufführung Ring auswärt, Theater freunde Gruppe B) Preise B(.60 bis.10).“ Beschränkter KartenverKauf ab 25. 2. Ende geg. 17.30 Uhr. Opernhaus, 20 Uhr:„Der Troubadour“ von Verdi. Preise C(.75 bis .10). 5. Aufführung der Mietr. 7 b. Ende gegen 23 Uhr. Schauspielhaus, 14 Uhr:„Für die Katz“ von A. Hinrichs. Geschlos sene Aufführung für den Veranstal tungsring der Hitler Jugend. Kein Kartenverkauf. Ende 16.15 Uhr. Schauspielhaus, 20 Uhr:„De Prinressin us Engeland“ von O. Thissen (4. Gastspiel der Cäcilia Wolken burg). Preise C(.60—.10. 6. Aufführung der Mietreihe 7d. Wahlfreie Mieten und sonetige Vergünstigungen aufgeh. E. geg. 23.30 Uhr. VON HEUTE UFACAPITOL .45.30 .15 UFAGLORIA .50.30 S. SS.20 Gustaf Gründgene Meisterwerk Schritt vom Wege n..Roman Effi Briest Das San Fronzisko der Luft Der Werkpilot Clark Gable Spencer Tracy Der UfaKriminalfilm War es der im dritten Stock? UE Unzählige Nachtragen veranlassen uns zu einer nochmaligen Wiederhelung in nur zwei Sonder-Vorstellungen Samstag. 25. Febr., ands. 10.45 Ubr Sonnlag, 26. Febr., vorm. 11.45 Uhr Ein Drama der Leidenschaften Nach dem Roman:„Die beiden Wildtauben“ von Richard Skowronnek In den Hauptrollen: G.:cor Baumann 7b. TTt#- Kreittentbaste 5 7 Ruf 223850 Karin Hardt Ivan Petrovich Paul Wegener- Leni Marenbach Eduard Wesener- Paul Richter Weltgeschichte im Tonfilm Im Vorprogramm: Ole neuesteTobls-Wochenschau Der Rosenmontagszugin Köln Glückllehe Menschen(KulturtIlm) Als Heillger vergöttert. als Dämon glühend gehaßt, von grenzealosem Ehrzeiz getrieben bis zum lurchtbaren Ende! Der Dämon Rußlands 1. O W. Wo.00.30.00 So. ab.30 Uhr Kammer ab 11 Uhr ununterbrochen. RASPUTIN egut bürgerliche Gaststätte. Köln. Schildergasse 37 Inh. Georg Schmitz Kölner besucht Eure Theater! SPENDET FÜR OIENSU. Glanz u. Untengang des Zarenhotes Dle Humor-Kanonen Unsere kleine Frau Die letzten Jahre der russischen Dynastie- Moskau 1913- Das erstmalige Auftauchen des schwarzen Mönches“" St. Petersburg im Juni 191- Zarskore Sela, der Sommer palast des Zaren- Die„Wunderkur' am Zarewitsch Alezei- Das miß gluckte Revolveratientat auf Rason tin- Truppenbarade v. dem Zaren Ausbruch des Weltkrieges Rasputin und die Frauen Ein Lustsplel ganz großen Formats im TIVOLI RESIDENZ PRIMUS Nippes Mülheim Ehrenfeld Freitag bis Montag Jugendliche über 14 Jahre zugelassen Sein Einfluß auf die Zarin Alexandra Feodorouna" Natascha, die Hofdame der Zarin- Die hyonotische Macht des schwarzen Mönches“ „Ein Film, den Sie sehen mussen schreibt das 12 Uhr Blau Wo..00.30.00 Uhr So. ab.30 Uhr GGLORIA WERBUNS SCHAFFT ARBEIT! Sichern Sie sien Karten im Ververkaul auf dem C abgestellte schen und be ein Herr dertasche mit ein hellgr nkauf der Ge Kriminalpo eller- und In der Fö and, in der iden Fällen chpolizei das -Fahrt na Die Meldun pan hat begi unden. Sok rung der R geben. Vorh # Dienststelle ragen dürft sten. iversität K Die Universt istav Bosse rdienste um nikwissenschaft tton=Bruckner ators verlieh rei Brücker Verbindu eine Brück nzen riesig hen und be —— vei Brücken, Dienerinnen des Verkehrs! Als Ausdruck lebhafter Wirtschaft, ausgedehnten Handels überspannen sie den Strom, stellen e Verbindung her mit West und Ost, und kreuzen eine Handelsstraße, heute wie vor tausend Jahren von gleicher Bedeutung.— Nun eine Brücke— wenn auch nur vorübergehend— stillgelegt. Für die nächsten zwölf Monate wird die Hohenzollernbrücke allein den nzen riesigen wechselseitigen Verkehr zu bewältigen haben. Wie groß die Bedeutung der Hindenburgbrücke im Verkehrs-, wirtschaften und beruflichen Leben ist, das macht sich jetzt in aller Stärke bemerkbar, da sie„ausruht, um Kraft zu sammeln zu neuen Taten.!“ Photos; Archiv film als n Blan Rau E KLIT 784 PrSSR 20 E N 8948 5 en iffung „Schaff in Wes. pfalz und m Gebie setzt wird folgenden Nummer 55 Freitag, 24. Februar 1939 KöLNam Rhein ues Gelekennenzuerall Aufimbeschafpunkt des tte Aton Vorn. 1er ihnen atin 8 krafttre An regen Ea und virtschn Gemeinde nstalten. 7 Wir Notieren: jähriger tot aufgefunden In den Nachmittagsstunden des 22. Februar wurde in bem Schrebergarten in Deutz der 14jährige Schüler ul Francois aus Kalk mit schweren Kopfverletzugen tot aufgefunden. Die Kriminalpolizei ist mit der luklärung des wahrscheinlich vorliegenden Verbrechens eschäftigt. Sie verfolgt bestimmte Spuren, jedoch könen Einzelheiten zurzeit noch nicht bekanntgegeben baden. Personen, dir irgendwelche Angaben machen können, rden gebeten, ihre Wahrnehmungen dem 11. Komissariat der Kriminalpolizeileitstelle Köln. Am Weiden10, Zimmer 87, mitzuteilen.(Ruf 210781.) umer wieder das Vorfahrtrecht Beim Befahren der Kreuzung Bachemer und Ecke laßen=Kappelmannstraße ließ ein Motorradfahrer das ##rfahrtrecht eines von rechts kommenden Personenhigens außer acht. Bei dem Zusammenprall entstand schter Sachschaden. Dieselben Folgen ergab ein Unfall der Neußer Straße, wo ein Lastwagen von hinten einen parkenden Personenkraftwagen fuhr. iglich werden Kraftfahrzeuge aufgebrochen In der Sedanstraße, auf dem Kaiser=Friedrich=Ufer auf dem Georgsplatz wurden wiederum unbeaufsichabgestellte Personenkraftwagen von Dieben aufgechen und bestohlen. Den Tätern fielen zwei Damene, ein Herrenhut, ein Sakko, zwei Reisedecken, eine dertasche mit Wäsche, ein blauer Damengummimantel d ein hellgrauer Herrenmantel in die Hände. Vor nkauf der Gegenstände wird gewarnt. Angaben erbittet e Kriminalpolizeileitstelle(Ruf 210781). eller- und Kaminbrand In der Försterstraße entstand gestern ein Kellerand, in der Vogelsangerstraße ein Kaminbrand. In iden Fällen konnte die rasch herbeigerufene Feuerchpolizei das Feuer löschen. Es entstand Sachschaden. -Fahrt nach Japan die Meldung über die geplante KdF=Fahrt nach pan hat begreiflicherweise überall ein gewaltiges Echo unden. Sobald nähere Einzelheiten über die Durchrung der Reise festliegen, werden diese bekanntjeben. Vorher hat es keinen Zweck, Anträge an die =Dienststellen zu richten. Die bisher eingegangenen agen dürften mit dieser Klarstellung als erledigt en. lversität Köln Die Universität Köln hat dem Verlagsbuchhändler istav Bosse(Regensburg) in Anerkennung seiner rdienste um das deutsche Musikleben, als Betreuer sikwissenschaftlicher Forschungen und als Erwecker der ton=Bruckner=Bewegung die Würde eines Ehrenators verliehen. Nach Sperrung der Hindenburgbrücke: Drei Verkehrsströme an der Trankgasse Einige Beobachtungen mit überraschenden„verkehrstechnischen“ Schlußfolgerungen Richtung Deutz von der(hier stark abschüssigen) HohenNun ist's mit der Erweiterung der Hindenburg=Brücke ernst geworden, nachdem schon seit Wochen Bauzaune, Buden und Verbotsschilder, Materialanfuhren usw. auf das Kommende hinwiesen, alic gewissermaßen lebhafte Schatten vorauswarfen. Wer in diesen Tagen„keine Zeit hatte", die Zeitung zu lesen der stand gestern morgen vor einer bedeutungsvollen„vollendeten Tatsache": Die Hindenburgbrücke ist für ein Jahr für den Fahrverkehr— ausgenommen die Straßenbahnen— gesperrt. Die Umleitung des gesamten Fahrverkehrs erfolgt, wie aus der übersichtlich angebrachten Beschilderung hervorgeht, über die Hohenzollernbrücke, der Fernverkehr nach Aachen gehl von der Hohenzollernbrücke über Trankgasse, Bahnhofstraße und Christophstraße. An allen stark befahrenen Straßenkreuzungen(Fernverkehr) weisen Schilder auf die für die Dauer des Umbaues der Hindenburgbrücke eingeführte Umleitung hin. We wir schon sagten, wird die Hohenzollernbrücke und damit das gesamte Bahnhefsviertel eine erhebliche Mehrbelastung erfahren Wenn auch die Mülheimer Brücke von der Umleitung noch etwas„abkriegt“, so hat die Hohenzollernbrücke den Hauptverkehr vom rechtsrheinischen ins linksrheinische Gebiet— und umgekehrt— zu bewältigen Was lag näher, als diesen gleich am ersten Tag der Umleitung einmal näher unter die Lupe zu nehmen. Wir wissen, daß auch die für Verkehrsfragen zuständigen Behörden gleich vom ersten Tag an ihre Erfahrungen sammeln, um etwaige Mängel,—„Kinderkrankheiten", wie man sie nennen möchte— nach Möglichkeit abzustellen Zweifellos haben auch sie gestern gesehen, wie sich der Verkehrsstrom der Hohenzollernbrücke auf der Dertzer Seite anpaßt und auf der Kölner Seite in den übrigen Verkehr eingliedert. Wir haben uns die Mühe Der geliehene Zahn Es gibt Fälle, wo eine ganze Familie gleichzeitig zahnt. Baby kriegt die ersten Zähne, das Schulkind die zweiten, Vater oder Mutter aber zufällig gerade die dritten— so etwas kommt vor. Wobei möglicherweise alle diese Prozedur als gleich unerfreulich empfinden. Wenn Menschen nur noch wenige eigene Zähne haben, so pflegen sie ganz besonders vorsichtig damit umzugehen. Sie stehen zum Beispiel frischen, knusperigen Brötchen argwöhnisch gegenüber und einfach in einen frischen Apfel hineinzubeißen, wie man das als Kind tat— auch das ist nicht mehr zu empfehlen. Am schwierigsten aber ist es, wenn man einen nur geliehenen Zahn im Munde hat. Ich wußte nicht, daß es so etwas gibt, bis ich es bei meiner Freundin Ella erlebte. Ella, die sonst auf ihre Zähne noch keine Rücksicht zu nehmen pflegt, fuhr neulich, als wir zusammen aßen, erschreckt zusammen. Sie faßte vorsichtig nach einem Vorderzahn und sagte dann mit einem Seufzer der Erleichterung:„Ein Glück— er sitzt noch!“ „Wieso?“, sagte ich,„ist der Zahn wacklig?“ Aber Ella schüttelte den Kopf.„Es ist doch gar nicht mein eigener Zahn", erwiderte sie,„sondern nur ein geliehener!“ Auf diese Weise erfuhr ich, daß man auch geliehene Zähne haben kann. Ella erklärte es mir. Der richtige gemacht, zunächst einmal den Verkehr auf der Brücke zu beobachten und die Fahrzeuge zu zählen, die von Köln nach Deutz fuyren. In dieser Zeitpanne, es handelte sich um die 15 Minuten zwischen 16.30 und 16.45 Uhr, benutzten insgesamt 266 Fahrzeuge die Fahrbahr Deutz—Köln, aus die Minme umgerechnet sind das 17 Die Radfahrer sind mit 139 am stärksten vertreten. Kraftfahrer zählten wir 104, Motofradfahrer 17, Straßenbahnzüge 6 und ein Pferdefuhrwerk. Von 16.45 Uhr bis 17 Uhr machten wir eine Zählprobe in umgekehrter Richtung, kontrollierten also die Fahrzeuge, die von Deutz nach Köln fuhren. Die Brücke befuhren in dieser Zeitspanne 376 Fahrzeuge, das bedeutet gegenüber dem Verkehr in Richtung Deutz ein Mehr von 41 Prozent! Allerdings muß der Betriebsschluß in den rechtsrheinischen Unternehmungen dabei in etwa berücksichtigt werden. Wurden in Richtung Deutz 9,2 Radfahrer die Minute gezählt, so waren es in umgekehrter kichtung 13,4. Kraftioagen 10(), Motorräder 1,2(1) un Straßenbahnen(0,3). Wenn auch der Spitzenverkehr morgens vor Geschäftsbeginn und abends nach Betriebsschluß— von der Mittagszeit abgesehen— noch ganz andere Zahlen aufzuweisen hat, so zeigt sich in den oben genannten jedoch schon der Verkehr, der sonst über die Hindenburgbrücke geht. Warum wir diese Zahlen festgestellt haben? Um auf die Verkehrsdichte auf Kölner Seite in Höbe der Trankgasse hinzuweisen. Jeder Fahrzeuglenker wird diesen„Engpaß“ zwischen Brücke, Trankgasse und Bahnhofsturm schon, mehr oder weniger „spürbar“, befahren haben. Hier treffen sich drei starke Verkehrsströme: der eine kommt von der Brücke, der zweite vom Dom— Alter Markt(Richtungsverkehr) und der dritte von der Trankgasse(Richtung RheinUfer). Zählt man dazu noch die Straßenbahnen, aus Zahn, der eigene, der dreißig Jahre lang seinen Dienst getan hatte, war plötzlich schlecht geworden. Der Zahnarzt hatte ihn unter leichter Betäubung gezogen und, um die Lücke auszufüllen, sollte nun ein Stiftzahn eingesetzt werden. Aber ein Stiftzahn muß angefertigt werden, er muß in der Farbe ganz genau zu den übrigen Zähnen passen. Von heut auf morgen kann man ihn nicht einsetzen. Ella aber hatte gejammert, weil sie gerade eine Gesellschaft vorhatte— was blieb da anderes übrig?„Dann setze ich eben provisorisch einen Zahn ein!“, hatte der Zahnarzt gesagt. So ist das. Und deshalb saß mir nun Ella mit einem Zahn gegenüber, den sie nur leihweise benutzen durfte. Energischem Kauen war er keinesfalls gewachsen, sondern diente mehr zu Schönheitszwecken. Ella hatte sich Fisch bestellt— da waren keine großen Katastrophen zu befürchten. „Was kostet denn die Leihgebühr?, fragte ich boshaft. Ella sagte, ich wäre ein Ekel. Eins ist sicher. Wir brauchen keine Angst zu haben, wenn uns einmal ein Zahn ausfällt. Es gibt soviele andere Zähne— den allerschönsten dürfen wir uns beim Onkel Doktor aussuchen— und zum Ueberfluß können wir uns noch einen leihen. Wie einfach ist das Leben... s. zollernbrücke, und die Züge der Straßenbahnlinie 14 aus der Trankgasse kommend, die den übrigen Verkehr fühlbar schneiden, dann kann sich jeder den„Verkehrsknäuel“ vorstellen, das hier nur mit äußerster Versich und einigem Zeitverlust„entwirrt" werden kann. Von den Fußgängern, die hier einen Uebergang suchen und den Omnibussen, die kurz vor der Kreuzung Trankgasse ihre Fahrgäste absetzen, soll dabei an dieser Stelle ger nicht gesprochen werden! Um nun wieder auf die Umleitung des Verkehrs über die Hohenzollernbrücke zu kommen: Der verstärkte Verkehrsstrom, der sich von der Brücke an der Trankgasse in die Altstadt ergießt, ist ohne Störanger nicht zu bewältigen. Diese sind jedoch so stark, daß sofortige Abhilfe nottut. Der Verkehrsbeamte, dei hier gestern sehr oft helfend einspringen mußte, um der Deutzer Verkehr in den Strom einzuteiten, der aus Richtung Bischofsgartenstraße kommt, wird zweifellos auch seine vorgesetzte Dienststelle von den Stockungen in Kenntnis setzen, die wir in einer Zeit feststellen konnten, als an einen Spitzenverkehr noch nicht zu denken war Da wir hier einen Uebelstand aufgezeigt haben, wohen wir auch nicht mit einem Vorschlag hinterm Zoun halten. Ob er praktisch anwendbar ist, haben die zuständigen Stellen zu prüfen. Die Fahrzeuge, die bisher die Hindenburgbrücke benutzten, haben einen nicht unerheblichen Umweg zu machen. Wie wäre es, wenn der Verkehr aus Richtung Heumarkt und Alter Markt, sowie der Richtungsverkehr um den Dom(von Marzellenstraße, Burgmauer usw. her)— der nicht die Hohenzollernbrücke benutzt— vorzeitig zum Rhein avgelenkt würde? Etwa durch die Bischofsgartenstraße. Der Einwand, die Rhein=Ufer=Straßen seien Fernverkehrsstraßen und könnten nicht noch mit dem Stadtverkehr belastet werden, kann nicht gelten, da der — nach unserem Vorschlag— umgeleitete Verkehr vor Erreichung der Uferstraße bereits nach links abgeleitet und in die Trankgasse geführt werden kann. Die Trank gasse wird diesen zusätzlichen Verkehrsstrom u. E. ohne weiteres noch aufnehmen können. Auf jeden Fall würde dieser Verkehrsstrom leichter in den von Deutz kommen den Brückenverkehr sich einfügen, als von der Ostseite des Domes hei. Der kleine Umweg würde sich zweifellos lohnen. Aus einen anderen Umstand möchten wir noch hinweisen. Jeder kann unzählige, aus Richtung Deutz kommende Radfahrer— die zweifellos früher die Hindenburgbrücke benutzten— beobachten, wie sie in Höhe des Abganges zur Köln—Bonner Rhein=Ufer=Bahn plötzlich nach links abschwenken, bis vor den linken Bürgersteig fahren, absteigen und über den Abgang das Frankenwerst zu gewinnen suchen. Andere machen es auch nicht besser! Sie steigen zwar in gleicher Höhe ab, laufen dann aber mit ihrem Fahrzeug im Laufschritt auf die linke Fahrbahn und den Bürgersteig, den Verkehr Köln—Deutz nicht unerheblich störend. Zweisellos wollen auch sie die „Tom=Rundfahrt“ vermeiden. Der erste Tag der Verkehrs=Umleitung hat gezeigt, daß manches noch nicht so ist, wie es sein müßte, auch wenn es sich nur um eine einjährige Uebergangsmaßnahme handelt! Die verantwortlichen Stellen haben diese Fehler bemerkt und so sind wir sicher, daß trotz der neuerlichen Belastung alle Verkehrsteilnehmer, die das Bahnhofsviertel berühren, ohne Lebensgefahr die kritischen Kreuzungen passieren können.—3 — —*.** *— E 4 1 * ALoT Freitag, den 24. Februar 1939 Neue Lag Nr. 55 Fre Kölner Kleinkunst Im Kaiserhof: Charmantes„Luderchen“ Ausländer blieben 1,43 Tag in Köln Interessante Zahlen aus dem Fremdenverkehrsjahr 1938 Die hervorragende Bedeutung des Fremdenverkehrs für unser wirtschaftliches und vor allem für unser politisches Leben wurde in den letzten Tagen von höchster Stelle ganz besonders betont. Wir Kölner sind daher besonders stolz, daß wir auch hierin für das vergangene Jah. einen großen Erfolg buchen können. Nach den soeben vom Statistischen Amt abgeschlossenen Jahresauszählungen nahm die Zahl der reichsdeutschen Fremden. die Köln besuchten, wieder zu, trotzdem manche Hemmungen(schlechtes Sommerwetter, politische Spannungen u..) eine Abnahme befürchten ließen. Auslandsfremde kamen freilich unter dem Einfluß der politischen Hochspannung im Frühjahr und im Spätsommer etwas weniger nach Köln. Der Gesamtverkehr zeigt ungefähr dieselben Zahlen wie im Olympiajahr 1936. Die Zahl aller in Köln übernachtenden Fremden betrug 540 058(gegen 594 779 im Vorjahre und 540 861 im Olympiajahr), die der Uebernachtungen 871 204(gegen 945 087 und 866 530). Inlandsfremde kamen 421 763 nach Köln(gegen 420 712 und 387 664 in den beiden Vorjahren), wobei die Oesterreicher auch für die beiden Vergleichsjahre als Inlandsfremde gerechnet sind. Hinsichtlich der Aufenthaltsdauer ist leider immer noch zu beklagen, daß die Fremden, insbesondere die Ausländer, unsere schöne Domstadt meistens zu schnell Kölner Schuß im Mietshaus „Wur es der im dritten Stock?“ Photo: Alexander Schmoll Gegenwärtig schillert sie in allen Régenbogenfarben auf der Leinwand eines Kölner Lichtspieltheaters, allwo sie mn einem Werbefilm die Hohe Schule des make up— es ist gut, daß für diese kosmetischen Klimmzüge ein so unverbindliches englisches Wort zur Verfügung steht— vorzuführen hat. Sie macht auch das mit Charme. Im übrigen ist Hilde von Stolz aber eine Künstlerin, die auch ohne Himbeercouleur schon manchem Film durch die Faszinationsfähigkeit ihres Wesens einige Farbe mitgegeben hat. Wir sahen sie oft als laszives Frauchen, zur Liebe geboren, zum Verführen bestellt. Als ruhelose Störenfriedin strich sie um die Pforten manch' soliden Glücks. Dabei ist uns immer aufgefallen, daß sie mit bezaubernder Grazie die modischen Gewänder der Jahrhundertwende zu tragen wußte. Nun kam sie zu einem kurzen kabarettistischen Gastspiel zu uns, und wieder bewundern wir zuerst die kokette Ueberlegenheit, mit der sie sich zu geben weiß. Mit einem Dekolleté, das jedem gewagten Karnevalskostüm Ehre gemacht hätte, in einem Kleid von dem delikatesten Violet, mit langen schwarzen Handschuhen und, ebensolchen Strümpfen, kurz: in einer Aufmachung, die schon in ihren optischen Gegebenheiten durchaus sehenswert wieder verlassen. Die Uebernachtungsdauer(1,61 Tage) war auch im vergangenen Jahre ungefähr dieselbe wie früher. Die einzelnen Reichsfremden blieben durchschnittlich 1,66 Tage, die Ausländer nur 1,43 Tage in Köln. Länderweise gliedern sich die 118 295 Ausländer wie folgt: Die Engländer stellten mit 28 383(24,0 Proz.) den Hauptanteil; es folgten die Holländer mit 22 635(19,1 Prozen.), die reiselustigen Amerikaner mit 14 923(12,6 Proz.), Schweden, Norweger und Dänen zusammen mit 15 977(13,5 Proz.). die Schweizer mit 5197(4,4 Proz die Italiener mit 4677(4,0 Proz.), die Belgier und Luxemburger mit 9626(.1 Proz.), die Franzosen mit 442(.8 Proz.). Ausländische geschlossene Reisegesellschaften kamen in der Hauptreisezeit 1938(Mai bis September) 611 mit 17·008 Teilnehmern nach Köln. An Beherbergungsstätten hat Köln 111 Hotels und Gasthöfe mit 2866 Zimmern und 4127 Betten, 63 Fremdenheime mit 556 Zimmern und 872 Betten, 10 Hospize und Vereinshäuser mit 84 Zimmern und 290 Betten, 3 Herbergen mit 60 Zimmern und 185 Betten sowie eine Jugendherberge mit 700 Betten. Die vorhandenen Betten waren also im Jahresdurchschnitt nur zur Hälfte besetzt, nährend allerdings in der Hauptreisezeit etwa drei Viertel, in den Wintermonaten dagegen nur rund ein Viertel der Betten belegt waren. Ein junger Anverbesserlicher Bestrafter Güterbahnhofs-Dieb]„Das ist ein Geschäft! 6·4 Wer den kleinen, schmächtigen, blassen M. in der An= stahl wurde vom zuständigen Lademeister beobachtet klagebank vor dem Kölner Schöffengericht(Abteilung 91) und der Dieb verfolgt. Der Lademeister veranlaßte eine sah, hätte in ihm bestimmt nicht den vollendeten Ver= Durchsuchung des vom Angeklagten gefahrenen Lieferals der er im Laufe der Hauptverbrecher vermutet, handlung dastand Der ern 22jährige Angeklagte hat bereits sechs Vorstrafen übelster Art. U. a. war er vorbestraft wegen eines versuchten und eines vollendeten Raubes. Für das letztere Verbrechen erhielt er zwei Jahre Gefängnis, die er bis August verflossenen Jahres verbüßte. Dank des empfindlichen Arbeitermangels erhielt M. fast unmittelbar nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis eine sehr einträgliche Beschäftigung. Doch in dieser Stellung hielt es ihn nicht lange; er konnte sich nicht an ein geordnetes Leben gewöhnen. Herumlungern und Vagabundieren lagen ihm besser. Anfang Dezember erbrach er am Dom in zwei Nächten hintereinander vor einem Restaurant einen Automaten und stahl daraus je eine Flasche Kölnisch Wasser. Kurz darauf versuchte er in der Marzellenstraße einen Automateneinbruch. Hier stahl er auch vor einem Geschäft ein Fahrrad, das ein Milchhändler eben abgestellt hatte. Das„Hauptfaktum“ vollführte er jedoch in der Nacht st, berit sie ihr teppichbelegtes Reich, Und Hngt,ung haus in der Preite Straße ein Schausenster und ent wagens und man fand das Gerät. K. kam am 30. Januar. in Untersuchungshaft. Er konnte für seine Diebstähle keine rechte Erklärung geben, denn er handelte nicht aus Not, sondern stand in gutem Verdienst. Es ist ganz selbstverständlich, daß sowohl die Reichsbahn wie die Spediteure und insbesondere das mit einem Güterbahnhof arbeitende Publikum das denkbar größte Interesse daran haben, daß die Personen, die mit der Güterbeförderung irgendwie in Verbindung stehen, unter allen Umständen ehrDeshalb muß das Gericht auch gegen Leute, lich sind.„ die glauben, auf dem weitausgedehnten Gelände eines rung nachzusagen. Und da Güterbahnhofs ein„Schnäppchen" machen zu können. mit der ganzen Strenge des Gesetzes vorgehen. Das bekam auch der Angeklagte K. zu spüren. Der Staatsanwalt beantragte gegen ihn fünf Monate Gefängnis. Nur mit Rücksicht auf sein bisheriges strafloses Leben kam K. mit drei Monaten Gefängnis, unter Anrechnung der Untersuchungshaft, davon. Um es gleich vorwegzunehmen: er war es nicht. Die Frage stellt also sozusagen eine nette kleine Irreführung der öffentlichen Meinung dar. Aber man wird das nicht weiter übel nehmen. Denn einmal ist es das schöne Vorrecht des Kriminalfilms. verblüffende Fragen zu stellen, um allen Neugierigen nachher, dezeni zwar, aber doch mit einigem Nachdruck, zum Bewußtsein zu bringen, daß ihnen zum Kriminalkommissar so ziemlich alle Voraussetzungen fehlen. Zum zweiten... Aber lassen wir das. Dieser Film(das Buch schrieb Dr Christian Hallig) tut zwar so, als ob er den Ehrgeiz hätte, als Musteranleitung zur Aufdeckung von Kapitalverbrechen zu gelten, und es wird tatsächlich auch mehrsach kräftig gebumst und nachdrücklich verhört, aber im Grunde ist alles halb so schlimm. So daß im Mittelpunkt letzten Endes nicht so sehr der vermeintliche„Kriminalfall" steht als vielmehr die Eigenart des Berliner Mietshauses, in dem jener Fall sich abspielt. Tatsächlich, man könnte den Verdacht hegen, daß die kriminalistische Masch= nur deshalb aufgezogen wurde, um einmal mit guter Berechtigung eine Art„Vivisektion" des Miets hautes vorzunehmen. Durch sämtliche Stockwerke, den Portier eingeschlossen. Und unter sorgsamster Beachtung aller großen und kleinen Schicksale, die da zu Hause sind. Das ist vortrefflich gelungen. Es wurde selbstverstät. lich ein Mietshaus(in einer durchaus besseren Strat „gewählt“. in dem Menschen so ziemlich aller Arten: einander wohnen, gute und böse, arme und reiche. Win hundt und höchst seriöse, solche, denen das Herz rechten Fleck sitzt, und andere, denen es entweder übe haupt fehlt oder doch irgendwie bedenklich verrutscht Nicht immer auch mögen in einem Mietshaus die Fädso kunterbunt hin und her laufen, von der einen Etag zur anderen, nicht immer mag überhaupt eine Musterkellektion an Gegensätzlichkeit anzutreffen Aber niemand wird dem Film das Recht bestreiten un len die Menschen und Schicksale so kräftig auf kleinen Raum zusammenzuballen, wie er sie braucht Der Schuß, der da eines harmlosen Mittags in de Schlafzimmer der Klavierlehrerin Olga Filimon fällt, setzt nicht nur die Kriminalpolizei in Bewegung, sonder hetzt auch das ganze Haus durcheinander. Mit unbestre barem Behagen läßt der Zuschauer sich als unsichtbarer Begleiter der Polizeibeamten durch sämtliche Etagen führen und belauscht nicht minder angeregt die mann# fachen Gespräche der unterschiedlichen Menschen. Der Regisseur Carl Boese entfaltet eine unbestreitbare Virtuosität in der Entwicklung des zwar recht detaillierten, aber in keinem Augenblick ermüdenden Mosaiks. Seina pielleitung ist ein stark entwickelter Sinn=für Nüancie schließlich, wenn heraus sing mit dem verspielten, hoch angesetzten, ein wenig airrenden, ein wenig unruhigen Ton, den wir von ihren Filmen— wir denken vornehmlich an Traumulus und Meskerade— noch in Erinnerung haben. Sie singt durchweg das. was zu ihrer Gewandung paßt: übermütige parodistische und leicht sentimentale Liedchen von Gefühlen und Gepflogenheiten, die nicht mehr ganz die unseren sind. In einem ihrer Chansons fällt das aller Bosheit entkleidete Wort„Luderchen". Nun, diesen Too soweit unsere Vorstellungskraft ihn überhaupt noch begreisen kann, füllt Hilde von Stolz mit unmiderlegharer Deutlichkeit aus. zumal sie auch seine Zwiegesichtigkeit trifft Denn das„Luderchen" bewogte sich sowohl um ein geringes jenleits von Gut und Bös', konnte aber zualeich ein recht„armes Luder“ sein. Wir hören es denn auch von der Künstlerin gesungen. das Los der Dem= vom Marim, die pflichtgemäß die Männer zu verwirren hat. um später ganz brav in Pantoffeln und Schlafrock zu frieren. Sväter fügt Frau von Stolz noch einiges aus ihren Tonfilmen an. In der Reibe der Gastspiele erlauchter Filmkünstler zeigt das Auftreten direer Schauspielerin jedenfalls einen ei###rartigen Chara##er allein deshalb. weil sie es verschmäht, die Mode der abaründigen Stimmen mitzumachen, sondern vielmehr in einer Art Auflehmng gegen diese Damenbaßeptdemie sich zu einem schlanken zwar dunnen. aber immerbin schwindelerregenden Diskant bekennt. Der Kuiserhof hat mt der Vernflichtung dieser Künstlerin eine durchaus attraktive Erscheinung in die Mitte des nachkarnevalistischen Programms gestell". Toni Fluß geht eht zurückhaltend zur Hand. Zum Dank wird er von der Künstlerin umkost wie wohl nie zuvor, denn „Tenilein“ hat sie zu ihm gesagt. Neben dem prominenten Filmaast behauptet sich weiterhin das ausgezeichnete und nicht zum ersten Male gepriesene Paar Edith von Ebeling und Günther Schrerkolt. die lange unter uns weilten und die wir nur ungern scheiden sehen Denn sie hatten wirklich einer herzerfrischenden, kabarett stischen Wind durch die Saicmonsgasse streichen lassen. Weiterhin ist das ansehnliche und vielleitige Dita=Vérard=Ballett ziur Ergötzen des Publikums am Werk. Auch Gertn von Elmpt, die niedliche Soubrette, hat noch ihren Platz in diesem Programm. Den artist'schen Part bestreiten die eleoanten Drahtsetlakrobaten Marait und(oon Lorant, die zahnkräftigen Südländer Alma und Alberto und die um ein wackeres Hundetier vermehrte PusztayCenpagnie. Aber über allem leuchtet der Stern des Filmstars Hilde von Stolz... Werner Höfer. nahm daraus einen Anzug, ein Wollhemd, einen Pullover, einen Seidenschal und eine Lederweste. Die Sachen verkaufte er in einem Lokale am Heumarkt. Außferdem lief gegen ihn eine Strafsache wegen Hehlerei. Er hatte von einem Fr.und einen Anzug gekauft, den dieser gestohlen hatte. Diese Hehlerei bestritt der Angeklagte, die übrigen Straftaten gab er zu. Dies Geständnis geschah aber lommt, was es mit dem Knall auf sich hatte, etliche sungen fällig sind, denen niemand die Sympathie: sagt, so sieht sich der Beschauer veranlaßt, einem F Beifall zu spenden, der ihn, wenn zwar genasführt so doch auf das angenehmste unterhalten hat. Die Besetzung hat in der Auswahl der Typen gen den Nagel auf den Kopf getroffen. Aus der lannn Reihe seien genannt Henny Porten als trotz al Launen eines aufgebrachten Ehemannes(Walter Ste rbeck) gleichmäßig sanfte Frau Seiderh### Gerhard Dammann und Lucie Höflich Der Angeklagte., der sich wegen Ueberschreitung der Höchstpreisverordnung zu verantworten hatte, sah im verflossenen Herbst seinen„Weizen blühen“. Ent= waschichtes Portierehepaar(mit Herz, versteht sich!), gegen den strengen Bestimmungen der Marktordnung u Schletiow als verdächtig biederer Zigarrenh# biw. Regelung der Versorgung der Bevölkerung mit er Karl Stepaneck und Mady Rahl als Obst hatte L. ein„Loch im Westen", uno zwar in der Eisel, gesunden, durch das er Obst in rauhen Mengen beziehen konnte. Anfangs hielt er sich an die vorgeschriebenen Höchstpreise von 13 Mark pro Zentner für die betreffende Obstsorte. Da traten Wuppertaler Händ nicht etwa aus Reue, oder weil er, wie geschehen, über= ler an ihn heran und erklärten sich nach des Angeklagten führt war, sondern M. gab seine Diebereien und Ein= unwiderleglichen Aussage bereit, von ihm Obst in jeder brüche zu mit einer geraoezu empörenden„Wurschtig=, Menge uno zu jedem Preis anzunehmen Das ließ sich keit"; ihm war die ganze Sache offenbar ganz egal. Der Staatsanwalt betonte in seinem Vortrag, man habe in diesem noch so jungen Menschen einen ausgesprochenen Verbrecher vor sich, bei dem jedes BesL nicht zweimal sagen. Er bot und zahlte den Bauern rend verliebtes(sozusagen) Musikerehepaar K Erns Tumcke als weltmännischer Direktor und unglaubhafter Menschenfreund Wolters, Alexandet Enge! als verdächtig sanfter Diener Iwan, In Wanja als bezaubernd aussehende, wenn auch ns völlig eindeutige Olga Filimon, sowie Paul Dahll als wunderbar„echter“, das heißt nicht zuletzt: menschlick sympathischer Kriminalkommissar Heiden: Dies ist ein Film, in dem ein ganzes, gleichmäßig be Unter Zeit am erster Ste stellten sich sallige Hir Sabatas der Italier war übera hinreißend talität am Temperam fresco“ m ment die f den Hörer Der Er lin erlebt merkte ma schnelle un Wertes in Cabata Ausbildung land. Er die alle n Sein Ruhr und Operr logna und laufbahnr fort in B Januar 19 tätigke überal. mi und gefeie ∆ 0 der Eifel bald selbst zwanzig Reichsmark pro Zentner setztes Ensemble als„Star“ fungiert; Filme solcher Priesterweihe im Dom serungsexperiment aussichtslos und darum auch jede Milde fehl am Platze sei. M. sei ein Dieb aus der letzten Falte seiner Seele. Für die gesamten Straftaten beantragte der Vertreter der Anklage eine Zuchthausstrafe von dreieinhalb Jahren unter Anrechnung der Untersuchungshaft und drei Jahre Ehrverlust. Nach langer Beratung sprach das Schöfsengericht den Angeklagten von der Anklage der Hehlerei frei. Trotzdem blieb das Gericht bei der vollen Höhe der vom Staatsanwalt beantragten Strafe, von dreieinhalb Jahren Zuchthaus. Das bedeutete also faktisch eine Straferhöhung für die Diebstähle und die Einbrüche. In der Urteilsbegründung wurde klar betont, daß auch' das Gericht nicht mehr an eine Besserung dieses Angeklagten glaube. Darum verhängte es über den Staatsanwaltsantrag hinaus auch die Polizeiaufsicht, um der Polizei die Möglichkeit zu geben, sich des M. sofort nach seiner erneuten Strafverbüßung anzunehmen und die Oeffentlichkeit vor ihm zu schützen. Die drei Jahre Ehrverluft wurden ebenfalls ausgesprochen. Aus der Borniertheit, mit der M. erklärte, er wolle sich die Annahme oder Ablehnung des Urteils überlegen, konnte man entnehmen, daß die gute Mahnung des Richters, M. möge dann doch jetzt im Zuchthaus in sich gehen und ein anderer Mensch zu werden versuchen, in den Wind gesprochen war. Finsteren Blickes verließ der junge Angeklagte den Gerichtssaal. Mehr aus Leichtsinn als aus verbrecherischem Instinkt hat sich der in den dreißiger Jahren stehende, bisher unvorbestrafte Angeklagte K. mit wiederholten Diebstählen auf dem Bahnhof Gereon eine böse Sache für sein ganzes Leben eingebrockt. K. war für eine Kölner Firma als Kraftfahrer tätig und hatte als solcher oft auf dem Güterbahnhof Gereon zu tun. Ende des verflossenen Jahres ließ er sich in einer schwachen Stunde dazu verleiten, in einer Lagerhalle einen Karton Packmaterial mitzunehmen, der an sich keinen allzuhohen Wert hatte. Dann stahl er in dieser Halle eine Schachtel und verkaufte die gleiche Ware für 28 bzw. 29 Reichs mark nach Wuppertal weiter. Das war vollendeter Kettenhandel. Das„glänzende Geschäft“, des Angeklagten wurde bald den zuständigen Behörden bekannt, die ihm darauf kurzerhand das Handwerk legten. Das strafrechtliche Nachspiel war nun gestern vor dem Kölner Schöffengericht. L. sah ein, daß ein Leugnen nutzlos war und er stellte die Sache so dar, wie sie gewesen. Er wollte die Freundschaft er Wuppertaler Händler erhalten. Das kam ihm teuer zu stehen. Neben den sehr erheblichen außergerichtlichen Ordnungsstrafen mußte er auch eine Gefängnisstrafe von einem Monat auf sich nehmen, da der Staatsanwalt sich strikte gegen die Anerkennung einer Geldstrafe gewehrt hatte. sin) bei weitem nicht die schlechtesten.(Gloria.) Iwa Wanja entledigte sich mit allem Charme Aufoabe den Erfolg dieses Films durch persönliche Ve stellung zu besiegeln. Sie nahm dabei auch das Wo zu einem kleinen„Vortrag“, indem sie— siehe„Urlet auf Ehrenwort“— versicherte, daß die Liebe das Ell men; des Lebens sei. Der Beifall war riesengroß. Dr. H. Koch Dem großen Edelmut des durch ihn empfindlich geschädigten Schwerkriegsbeschädigten L. hatte es der 29jährige Angeklagte S. zu danken, daß er nicht mehrere Wochen ins Gefängnis braucht, sondern mit einer Geldstrafe von 20 Reichsmark davon kam. Der Schwerkriegsbeschädigte wollte nach Jahren noch mal gerne wieder radfahren und ersteigerte sich bei einer Auktion ein Fahrrad. Nach wenigen hundert Meter Fahrt merkte er jedoch, daß das Radeln für ihn nicht mehr in Frage kam. So stellte er das neuerworbene Rad bei einem Bekannten unter in der Absicht, es so bald wie möglich wieder zu verkaufen. Da meldete sich der Angeklagte, der bei dem Bekannten wohnte und erbot sich, das Fahrrad für den Im Blickfeld des Auslands Das Rheinische Jugendherbergswerk NSG„Die ganze Jugndherbengsbewegung ist eine konstruktivsten Kräfte, die wir in Deutschland fanke Jede andere Nation sollte ebenso bauer und es ist sich daß die Jugend einer solchen Nation Gebrauch# wird von den vielen Vorteilen, die die Bewegung## Diese Zeilen lesen wir als Schlußbetnachtung eines satzes„Das Ausland über die Einrichtung des I hervergswerkes“ in der neuen Folge der Zeitschrift# Westdeutsche Jugendherberge". Im seiben Heit äußert sich eine Norwegerin über# Jugendherbergen und teilt in diesem Bericht mit, der all ihren Kameradinnen die mit ihr nach Deutareisen, in Zuhunft zur Bedingung mache nur m I herbergen zu übemachten. Die Norwegerin hat u i# AOST Ii. Balnor Ueber auf Wider klarheit, u öfters zum Angestellte der Kün muß eine Ausspruch gemacht n tzten Tag Morgen bi werden, de gangen wi Bei die setzungen hingewieser mitglied einem Bet schaftsmitg digter eine ein solcher sich ergibt, Vertrauens dieser Best Gekündigte Zugang d iber keine kannten wohnte und ervot sich, bur 91.##1 der Reise von Hamburg nach Köln in der Kölner bald und er erzielte einen Verkaufspreis von, 23 Reichz: herberge übermuchter und schreibt dariber folgendes jedoch dem L. nicht ab, des Ersbischöflichen Priestersanmare zu mit Marzipan. Ende Januar sag er im gleichen die wertvolle Poo In Rartretung des Kölner Eribichofs, pen eine große plombierte Kiste stehen, Priesitern grweiz“, Iu Varr zat Son,dag zum Konflave Radiogeräte enthielt. K. erbrach diese Kiste und entnahm d Wptn v.... decke und versteckte ihn in seinem Wagen. Dieser DiebKardinal Dr in Rom weilt Weihe der Neupriester vor Die Frühjahrsweihen sind stets stäcker besetzt, als die Herbstweihen und so war auch gestern schon in aller Frühe das Mitzelschiff des Domes dicht beietzt von Angehör pen dei Weihzekandidaten und sonstigen'äurbigen die mit lebbe“ in Interesse den zeremonienreichen Wewhehandlungen folgten Unter den Neugeweihten befinden sich wiederum zahlreiche Kölner. Die meisten dieser Neupriester werden am kommenden Sonntag ihre Prim., feiern. Ein besanders großes Fest seiert am kommerden Sonntag die Pfarre St Johann In dieser alten Weverkirche die gegenwärtig im Innern renovlen wird halten am Sonntag gleich drei Neupriester ihre erste Messe Zu gleicher Zeit, ale gestern vormittog im Dom die Priesterweihe stittfand wurde in der Moria Himmelfahrtskirche eine größere Anzabl Alumnen des Beneterger Priesterseminars durch Weitbischof Di Stockums zu Dialonen und Subdiakonen geweiht. mark. Dieses Geld lieferte S. sondern verwandte es angeblich, um rückständige Miete zu bezahlen. S. war wiederholt vorbestraft und der Staatsanwalt gedachte schon eine mehrwöchige Gefängnisstrafe zu beantragen. Da meldete sich der Schwerkriegsbeschädigte; er trat für den Angeklagten ein und meinte, S. habe mehr aus Leichtsinn. vielleicht auch in momentaner Not, als aus schlechter Absicht gehandelt. Diese Fürsprache machte beim Vertreter der Anklage sowie beim Gericht Eindruck, zumal der Zeuge bestätigen konnte, daß S. ihm bereits acht Reichsmark zurückgezahlt hatte, allerdings erst, nachdem die Strafanzeige lief. S. erhielt, wie gesagt, darauf nur eine Geldstrafe von 20 Reichsmark. Eine Leichtsinnige Eine Hausangestellte trat am 2. Januar in Diensten eines Geschäftsmannes. An ihren freien Nachmittagen blieb sie trotz Verwarnung stets bis anderen Morgens aus. Anfang Fedruar erbot sie sich an einem Wochentag nachmittags Urlaub Dies wurde bewilligt mit dem ausdrücklichen Bemerken, daß sie spätestens um 11 Uhr abends i Hause sein müsse. Wenn sie wieder anderen Moraens heimkomme, sei Schluß. Trotzd m kam das Mädchen gegen 6 Uhr morgens an und legte sich zu Bett. Als die Hausfrau sie aus dem Bett holte, sagte die Angestellte:„Ich kann nicht arbeiten, denn ich bin krank.“ Von Hamburg ging die Reise nach Köln ne# auch eine sehr gute Jugendherberge gab und wo reundlich empfangen wurden. Ich ermnere mich ders an die schönen Waschräume, mit braunen### belegt und die vielen Servanten mit fließendem Wi Während die Norwegerin sich in ihrem Bericht me# äußere Dinge beschränkt, sieht ein amerikanischer fessor dessen Schlußbetrachtung wir eingangs verd“ lichten den Wen der Jugendherbergen für die Charo bildung der Nation und bezeichnet im Verlauf seines 2 satzes die Bura Stahleck als eine Ecke an der. straße der Nationen. Der Schre ber beweist daß Sinn des gememnschaftlichen Wanderns und des in den Jugendherbergen wohl verstanden hat Lassen wir ihn selbst sprechen:„Die romantische gangenheit der Bung Stahleck ist sehr interessant. das Wichtigste ist, daß heute und in aller Zukunft und Mädel aus Deutschland und anderen LänderDer Hausherr bemerkte:„Wir lassen uns nicht zum dieser Burg Schörheit und Frieden erleben werden Narren halten. Sie sind entlassen.“ sie werden da ein Erholungsparadies finden ein Jetzt klaate die Hausangestellte am Kölner Arbeits= on der Landstraße der Nationen, wo Wohlwollen gericht auf Zahlung von 74 Mark Kündigungsentschädi Kamerodschaft herrichen. gung mit der Begründung. man könne doch nicht eine Im übrigen ist auch die neue Folge der.—. kranke Person fristlos entlassen. Eine ärztlich: Bescheini= Jugendherbergen“, wie schon emige Vorgänget.1 gung über ihre angebliche Krankheit konnte die Klägerin sonders gut ausgestattet. Aus dem fruheren en nicht beibringen und so entschied das Gericht, daß hier Nachrichtenblatt ist eine Zeitschrift gewooden ore, unveomar ein Grund zur fristlosen Entlassung nur mu den internen und organisaoorischen.. NE..„„„„„„ londern sich darüber hiraus bemüd.. dem Juneberbergme“ 25% 200. etwas sich wenn ihm a Seine ausalt. er seh gonn mit Al mut is und d. nicht schen gen hi eigenti abseit: niemat vorliege Auf die Frege des Vorsitzenden, ob der Be= kanntmach klagte freiwillig der Klägerin noch etwas geben wolle, voliti'ch gehaltene Aufsätze. antwortete dieser:„Dann will ich ihr noch 3 Mark Freunde zuzuführen, indem es in zCort und schenken. Bedeutung des Herbergswerkes für das ganze Hiermit war die Klägerin zufrieden. weist. Vol! 261.) leicht Umstà ist, un nützlic sen. u manch samme —— 55 Freitag, den 24. Februar 1939 Neue Tag Nr. 55 Victor de Sabata in Köln nicht. Die reführung das nicht söne Vorzu stellen, aber doch agen, daß Vorausich schrieb den Ehrvon Kahlich auch hört, aber m Mittelliche„Kr Berliner Latsächlich, zinalistische inmal mit es Miets erke, den Beachtung zu Hause stverstäg n S t r e n Arten che, A Herz an eder übn rrutscht die Fäd nen Pi#n ne ffen sem reiten n# uf kleinen gs in den mon fällt, 1g, sondern unbestreitinsichtbarer btagen fühe mannigchen. Der bestreitbare etaillierten, iks. Seine r Nüancie n heraus etliche Löpathie ver inem Füm genasführt, Lypen gen der langen trotz (Walte Seiderhein. flich st sich!), garrenhät I als u ar* r und exane: an. In auch I Dah iletzt: a Heidenr hmäßig solcher Ar .) Tharme önliche das Wo: ehe„Url se das El ngroß. II. Koch lands verk ist eine and fan' es ist sich auch mach gung bi### eines des I irschrift Photo: Hoffmann Zum Konzert der Berliner Philharmoniker unter Leitung des berühmten italienischen Meisterdirigenten Victor de Sabata am Freitag, dem 3. März, in der Messehalle. Unter den spärlich gesäten„Ganz Großen" unserer Zeit am Dirigentenpult steht Victor de Sabata mit an erster Stelle. Dem Versuch, ihn nach Berlin zu holen, uft der Italiener auf Publikum, Kritik und Orchester machte, war überaus stark. Es stand für alle fest, daß hier ein hinreißendes Temperament voll ursprünglich echter Musikalität am Pult stand. Ebenso klar war, daß dieses Temperament nicht nur in großen Zügen, sozusagen„al fresco“ malte, sondern in Parallele zu diesem Temperament die feinste Ausarbeitung vom Orchester verlangte und den Hörern übermittelte. Der Erfolg war denn auch einer der größten, den Berlin erlebt hat. Wenn auch an große Erfolge gewöhnt, so merkte man Sabata doch die Beglückung an, die eine so schnelle und so enthusiastisch geäußerte Erkenntnis seines Wertes in ihm erweckte. Cabata ist 1892 in Turin geboren. Seine musikalische Ausbildung erhielt er am Konservatorium Verdi in Mailand. Er schrieb eine Anzahl Opern und sinsonische Werke, die alle mit vielem Erfolg in Italien aufgeführt sind. Sein Ruhm stieg zur Höhe des Triumphes in Konzerten und Opernaufführungen in Turin, Mailand, Triest, Bologna und Neapel, als er sich dauernd der Dirigentenlaufbahn widmete. Im Ausland setzten sich diese Erfolge fort in Brüssel, Wien, Prag, Warschau und zuletzt im Januar 1936 in Berlin. Sabata teilt seine Dirigententätigke, zurzeit zwischen Mailand(Scala) und Wien, überal. mit der gleichen Begeisterung empfangen, gehört und gefeiert. 9000 Zähler werden gebraucht Für die Volks-, Berufs= und Betriebszählung in Köln Durch Reichsgesetz vom 10. 4. 1937 sollte im Jahre 1938 eine Volks=, Berufs= und Betriebszählung stattfinden. Aus bekannten Gründen mußte sie verlegt wercen. Sie ist nunmehr auf den 17. Mai 1939 festgesetzt. Für die Hansestadt Köln ist der Direktor des Statistischen und Einwohneramtes und des Wirtschaftsamtes, Dr. Zwick, als Zählungskommissar mit der Durchführung der Zählung beauftragt. Die letzte Volks=, Berufs= und Betriebszählung fand im Jahre 1933 statt, kurz nach der Machtübernahme. Die damals gewonnenen Zahlen spiegelten noch ganz das traurige Bild des Verfalls von Volk und Wirtschaft wider. Sie gaben aber gleichzeitig der nationalsozialistischen Regierung die Ausgangsgrundlagen ab für den Wiederaufbau. Nach nunmehr sechs Jahren, insbesondere durch die großen weltgeschichtlichen Ereignisse im Jahre 1938. ist das Bild von Grund auf verändert. Die deutsche Wirtschaft hat einen so gewaltigen Ausschwung erlebt, daß die im Jahre 1933 im Altreich festgesetzten Zahlen überholt und nicht mehr geeignet sind, brauchbare Unterlagen abzugeben. Vor allem genügen sie nicht mehr im Dienste der Abwicklung des zweiten Vierjahresplans. Die neuen großen Zählungen sollen einerseits die seitherige Entwicklung darstellen, anderseits aber vor allem die Tatsachengrundlagen für die weitere Aufbauarbeit der kommenden Jahre schaffen. Wie bei früheren Erhebungen muß auch bei der Volks=, Berufs= und Betriebszählung 1939 das Zählgeschäft von eyrenamtlich tätigen Personen ausgeübt werden. Das Stadtgebiet Köln ist für die Durchführung der Zählung in Zählbezirke eingeteilt worden, für die etwa 9000 ehrenamtliche Zähler gebraucht werden. Jeder Zähler hat in etwa 30 Haushaltungen die Zählpapiere auszuteilen, wieder einzusammeln und sorgfältig auf Richtigkeit und Vollständigkeit der Eintragungen zu überprüfen. Zi: Erleichterung für die Zähler werden in den einzelnen Stadtteilen insgesamt 16 Zweigstellen des Statistischen und Einwohneramts eingerichtet, in denen die Zählpapiere von den Zählern abgeholt und wieder abgegeben werden. In. den Tagen der Zählung stehen bei den Zweigstellen besonders ausgebildete Hilfskräfte zur Versügung, die dem Zähler jederzeit die gewünschte Auskunft erteilen und ihm mit Ratschlägen zur Seite stehen. Eine besondere Anleitung und ein Vortrag wird die Zähl: in ihre Aufgabe einführen. Grundsätzlich wird jedem Zähler nach bester Möglichkeit sein eigener Wohnbezirk oder ein Bezirk in unmittelbarer Nähe zugeteilt, se de“, er bei der Durchführung des Zählgeschäfts nur kurze Wegstrecken zuruckzulegen hat. Alle für das Zähleramt geeigneten Personen werden gebeten, sich dem Zählungskommissar als Zähler zur Verfügung zu stellen. Bei rechtzeitig eingehenden Meldungen werden Sonderwünsche nach Möglichkeit berücksichtigt. Es liegt daher im eigenen Interesse der Zähler, wenn sie ihre Anmeldung baldmöglichst abgeben, und zwar schriftlich an das Statistische und Einwohneram., Gewerbehaus, Johannisstraße 72/80(Fernsprecher 731 51). Mit der Meldung sind anzugeben: Vor= und Zuname, Alter(Geburtstag), Beruf, Wohnung(genaue Adresse) und volle deutliche Namensunterschrift. Es ist für jeden Deutschen eine Ehre, bei diesem großen Werk mithelfen zu können. Zähleramt ist Ehrenamt! Wer kommt in den Gauentscheid? Der Reichsberufswettkampf in einem neuem Stadium Kündigungswiderruf Ueber die Voraussetzungen zur Erhebung einer Klage auf Widerruf der Kündigung herricht noch manche Unklarheit, was in den Verhandlungen am Arbeitsgericht öfters zum Ausdruck kommt. Ein in Kündegung stehender Angestellter klagte am Arbeitsgericht auf Widerruf der Kündigung. Nach den ges tzlichen Bestimmungen muß eine derartige Klage innerhalb zweier Wochen nach Ausspruch der Kündigung beim Arbeitsgericht anhängig gemacht werden. Der Kläger überaab seine Klage am tzten Tage der zweiten Woche der Post: sie traf anderen Morgen beim Gericht ein. Die Klage mußte abgewiesen werden, da sie einen Tag zu spät beim Gericht eingegangen war. Bei dieser Gelegenheit sei auch auf weitere Voraussetzungen zur Erhebung einer Kündigungswiderrufsklage hingewiesen. Eine solche Klage kann nur ein Gefolgschaftsmitglied erheben, das mindestens ein Jahr in einem Betrieb tätig war, wo mindestens zehn Gefolgschaftsmitglieder beschäftigt sind. Auch hat ein Gekündigter eine Bescheinigung von dem Vertrauensrat. wenn ein solcher im Betrieb vorhanden ist, beizubringen, woraus sich ergibt, daß die Frage der Weiterbeschäftigung vom Vertrauensrat beraten word n ist. Von der Beibringung veer Bescheinigung kann abgesehen werden, wenn der Gekündigte nachweist, daß er binnen fünf Tagen nach Zugang der Kündigung den Vertrauensrat angerufen, iber keine Antwort erhalten. Der Reichsberufswettkampf ist nunmehr, nach dem die Ortswettkämpfe zum Abschluß gebracht worden sind, in ein neues Stadium eingetreten. Rund 8000 ehrenamtliche Helfer und Helferinnen sind in allen Orten unseres Gaues dabei, die vielen praktischen, theoretischen und weltanschaulichen Prufungsaufgaben der etwa 150 000 Wettkampfteilnehmer zu beurteilen. Es ist eine außerordentlich umfangreiche Arbeit, die diese freiwilligen Prüfer bis zur Austragung des Gauentscheids Ende Marz d. J. zu bewältigen haben. Um einen Einblick in das schwierige Gebiet der Bewertung zu erhalten, besuchten wir die Prüfer bei ihrer Arbeit. und zwar die Abteilung Elektroinstallateure innerhalb der Wettkampfgruppe Eisen und Metall. Es ist dafür Sorge getragen, daß stets betriebssremde oder ausgesprochene Fachmänner die Arbeiten beurteilen wodurch eine vollkommen objektive und unparteiische Beurteilung der Prüfungsstücke gewährleistet ist. Wenn außerdem berücksichtigt wird, daß alle Arbeiten nur ene Nummer tragen, die den Namensträger nicht erkennen läßt, so kann man schon sagen, daß in jedem Falle ein gerechtes uno zutreffendes Werturteil gefällt wird. Um auch dem Außenstehenden einen Einblick zu geben, sei hier ein Beispiel angeführt: Eine der Leistungsklassen der Elektroinstallateure hatte auf einer rechteckigen Holztafel nach genau vorgeschriebenen Maßen einen Steckdosen= und Klingelknopfanschluß herzustellen sowie abzuisolieren und abzumanteln Nun einige Arbeitsvorgänge, die bewertet wurden: richtig isolierte Befestigung, Form der Oesen, Leitungsanschluß usw. In das Ermessen des Prüfers ist es gestellt, je nach Art der gemachten Fehler Abzüge an dei Höchstpunktzahl zu machen. Alles wird genau nachgemessen und auf richtige Ausführung der einzelnen Arbeitsvorgänge geprüft.— Die Auswertung des Ergebnisses im Berufsleben ist jedoch für den RBWK=Teilnehmer das Wichtigste. Zu diesem Zweck erhält der Prüfling das Resultat mitgeteilt und kann sich so selbst überzeugen, wo er noch etwas mehr für seine Ausbildung tun muß. der Meister sieht, wo noch nachgeholfen werden müßte, so daß die Teilnahme, auch wenn es nicht zu einem Siege reicht— es können schließlich nur wenige Endsieger werden—, doch immer einen Erfolg bedeutet. Welche Erfolge durch die Auswertung der Ergebnisse und die folgenden Berufserziehungsmaßnahmen in den letzten Jahren erzielt wurden, mögen einige Zahlen erläutern. Die letzten drei Jahre ergaben bei der Bewertung der berufspraktischen Arbeiten bei allen Lehrlingen(Vom Hundertsatz von der Tellnehmerziffer) das folgende Leistungsbild: 1936 erhielten im Gau Köln=Aachen, die Note„Sehr gut“ 6 v..,„Gut“ 32 v..,„Genügend“ 35 v..,„Nicht ausreichend“ 26 v.., 1938 konnten bereits 9 v. H. mit„Sehr gut" bewertet werden, 35 v. H. mit„Gut“, 44 v. H. mit„Genügend". und nur noch 12 v. F erhielten die Note„Nicht ausreichend". Für das Jahr 1939 ist, soweit jetzt schon zu überblicken, eine wetere Steigerung der Leistungsziffern zu erwarten. Es bedarf also keines weiteren Beweises, um die Bedeutung des Reichsberufswettkampfes für die deutsche Wirtschaft richtig einzuschätzen. Aber nicht allein die praktischen und berufskundlichen Aufgaben, sondern auch Weltanschauung und Sport sind, für die Beurteilung maßgebend. Für die wettere Teilnahme am Gauentscheid ist Voraussetzung, daß mindestens in jeder Sparte die Note „Gut“ erzielt wird. Wer also zwar in den praktischen Prüfungen mit„Sehr gut" abschnitt, aber in Theorie oder Weltanschauung nur„Genügend“ erreichte oder ganz versagte, kommt für die weitere Teilnahme nicht in Frage. Abschließend kann jedoch festgestellt werden, daß eine große Anzahl der RBWK=Teilnehmer ausgrund der in den Ortswettkämpfen bereits gelieferten guten Arbeiten sich die Teilnahme am Gauentscheid gesichert hat. Kölner Blindenfürsorge=Verein Im Hause des Kölner Blindenfürsorge=Vereins e. V. Landsbergstraße, fand die diesjährige Hauptversammlung statt. Dem Geschäftsberichte entnehmen wir: Dem Verein waren im vergangenen Jahre 456 Blinde, und zwar 281 Männer und 175 Frauen, darunter 10 blinde Ehepaare, angeschlossen, welche mit Rat und Tat unterstützt wurden. Die Geschäftsstelle hat es nicht immer leicht gehabt, die vielen Anträge und Wünsche zu erfüllen. Aber die Blinden kennen ihren Geschäftsführer, er hilft ihnen. Durch die Hausbesuche hat der Geschäftsführer inzwischen genai. festgestellt, was dem Wünschenden fehlt. Durch enge Zusammenarbeit der Geschäftsstelle mit der NSVolkswohlfahrt, den Wohlfahrtskreisstellen und der Krüppelfürsorge gelang es, dem Blinden schnelle Hilfe zukommen zu lassen. Den vorerwähnten Stellen sei für ihre Mithilfe auch an dieser Stelle gedankt. Im Winterhilfswerk werden die Blinden zusätzlich durch die Geschäftsstelle unterstützt. Was die Beschäftigung der Stihlflechter und Korbmacher anbelangt, so kann gesagt werden, daß durch geeignete Werbearbeit der Geschäftsstelle es gelungen ist, entsprechend mehr Aufträge herein zu bekommen. Leider ist für die Klavierstimmer fast keine Arbeit am Platze. Hier bittet der Verein ganz besonders diejenigen, welche heute wieder die Hausmusik pflegen, die blinden Klavierstimmer zu berücksichtigen. Mit Hilfe des Landeshauptmannes und der Schwerbeschädigtenfürsorgestelle Köln gelang es. 8 Blinde in der Industeie unterzubringen. Nach genauen Erkundigungen arbeiten die Blinden bereits an den ihnen zugewiesenen Arbeitsplätzen mit Fleiß und Ausdauer, um den sehenden ArNeuer Omnibus der Kölner Straßenbahn auf der Autoausstellung Die Kölner Straßenbahn ist auf der Internationalen Automobil= und Motorrad=Ausstellung in Berlin durch eine Neuschöpfung für ihren städtischen Omnibusbetrieb, und zwar mit einem Trambus in Leichtmetallbau, vertreten. In Erkenntnis der großen Bedeutung der Senkung des Leergewichtes des Fahrzeuges für die wirtschaftlichere Gestaltung des Omnibusbetriebes durch die dadurch erzielte Verringerung des Treibstoffverbrauches und Gummiverschleißes hat die Kölner Straßenbahn in Verbindung mit der Dürener Metallwerke=.G. und der Fahrzeugfabrik Peter Bauer(Köln) eine Duraluminkonstruktion für den Wagenkasten entwickelt. Konnte bei den heute in Köln verkehrenden Trambussen durch die Anordnung des Führersitzes neben dem Motor bei gleicher Baulänge des Fahrzeuges die Raumausnutzung wesentlich verbessert und damit auch schon das Leergewicht je Platzeinheit gesenkt werden, so tritt durch die Ausführung des Wagenkastens in Duralumin eine weitere wesentliche Sentung des Leergewichts ein. Der Aufbau wiegt 2500 Kilo gegenüber 3250 Kilo in Stahlbauweise. Es wurde also eine Gewichtsersparnis von 750 Kilo oder rund 23 oH erzielt. Bei einem Fahrgestellgewicht von 5600 Kilo, und einem Fassungsvermögen von 59 Personen ergibt sich ein Leergewicht je Plan von 138 Kilo gegenüber 151 Kilo beim Stahlaufbau. Dieser Wert ist geringer als bei allen auf der Wagenschau in Düsseldorf gezeigten Linienomnibussen, deren Werte zwischen 140 und 185 Kilo schwanken und die als Mittelwert von 12 Wagen ein Leergewicht je Platz von 160 Kilo ausweisen. Dies ist für den ersten Versuchsbau ein beachtliches Ergebnis. Diese Gewichtsersparnis gestattet nämlich bei Einhaltung der vorgeschriebenen Höchstbelastung die zusätzliche Beförderung von 11 Personen. Das bedeutet gegenüber der Nutzladung bei einem Trambus der gleichen Bauart mit Stahlaufbau eine Verbesserung der Nutzladung um rund 19 Prozent. Bei der durch die Straßen=Verkehrs=Zulassungs=Ordnung vorgeschriebenen Begrenzung des Gesamtgewichtes für zweiachsige Kraftfahrzeuge auf 13 Tonnen erhält die Gewichtsersparnis beim Wagenaufbau große Bedeutung für die wirtschaftliche Ausnutzung des Fahrzeuges. Damit haben die Bahnen der Hansestadt Köln einen weiteren Beitrag für die fortschrittliche Entwicklung des Verkehrsfahrzeugbaues geleistet. beitskollegen nicht nachzustehen. Für Blinde, welche nicht in einem Betrieb beschäftigt werden können, wird um geeignete Heimarbe't gebeten. Jede Heimarbeit, welche von Blinden ausgeführt werden kann, wird vom Geschäftsführer vorher überprüft. Erfreulicherweise konnte ferner festgestellt werden, daß durch die Führerhunde im letzten Jahre keine Schäden verursacht wurden, so daß keine Schadenersatzansprüche an den Verein gestellt wurden. Im Laufe des Jahres gelang es dem Geschäftsführer, die Zahl der Mitglieder beträchtlich zu erhöhen, so daß Köln wieder an erster Stelle im Rheinland steht. Direktor Horbach. Düren dinkte dem Geschäftsführer König im Neun des Gesamtvorstandes für seine rührige Tätigkeit für die Blinden. Persönliches Jubiläen in den Diözesen Köln und Aachen Ihr silbernes Priesterjubiläum können begehen im Kölner Erzbistum am 7. März Religionslehrer Alt, Köln; Pfarrer Berghoff, Essen=Bergeborbeck; Bollig, Essen-Borbeck, Fronleichnam; Studienassessor Brodnicke, Grevenbroich; Pfarrer Clemens, Köln=Riehl; Generalvikariatsrat Msar. Dr. Corsten, Köln; Mfarrer Denes, Mutscheid; Eickmanns, Kaarst; Engels, Ersdorf: Dr. theol. Flock, Leuscheid; Fuchs, Meschenich; Pfarrektor Fuhrmanns, St. Karl Vorromäus, Köln; Dr. phil. Gaul, Köln=Riehl, Universitatsdozent und Studienrat Dr. theol. Gottlob, Opladen; Rektoratspfarrer Granderath, Essen Steele Rott: Religionslehrer a. D. Hagen, Köln=Sülz; Anstaltspfarrer Kremers, Kloster Hoven; Studienrat Kreutzwald. Bonn; Pfarrer Lützenhirchen, Eckenhagen; Mäurer, Altenberg; Regh. Happerschoß; Anstaltspfarrer Rupperath, Rheinbach: Pfarrer Schäfer, Hoisten: Schaffen, Düsseldorf, Liebfrouen: Religionslehrer Dr. Schlösser, Köln; Johann Schmitz, Ensen: Johann Schwickert, Köln; Rektoratspfarrer Wagner, Köln Buchforst: Pfarrer Wirtz, Sieglar; Zilligen, Wesseling=Keldenich; am 10. August; Pfarrer Altweyer, Agathaberg: Becker, Stommelen; Professor Dr. Burgardsmeyer, Dozent a. D. Padag=Akodemie, Bonn: Rektoratspfarrer Ewers, Solingen=Lobdorf: Dechant Heimbach, Godesberg; Pfarrer Klein, Essen-Karnap; Dr. phil. Krögel, Düsseldorf=Unterrath; Küppers, Waldbröl; Schneiders, Quadrath; Definitor Veiders, Lintorf: am 18. August: Dr. Graf, Bechen. Die Aachener Silberjubilare sind; am 7. März: die Pfarrer: Definitor Engels, Aachen, Hl. Geist: Fabry, Girbelsrath: Görgen, Würselen: Hasels. Schophoven: Haverith, Krefeld St. Antomus: Definitor Heckmanns, Glimbech; Keller. Schmidtheim: Rektor Lauten. Krefeld. St. Bonifazius; Mauß. Hocthen: Rektor a. D. Mommertz. Aachen-Burtscheidt; Domvikar Direktor Müller. Aachen: Pfarrer Nösser. Höfen; Piepers, Udenbreth; Schmitz, Oberkrüchten; Studiennat Dr. theol. Schneider. Viersen: Thelen. Gereonsweiler; Defimtor Verführt, Schleiden; am 6. Juni: Pfarrer a. D. Harck, kanten: Pforrer Hoppmann, Broich: Janssen, Verlautenheide; am 12. Juli: Pfarrer Freischheim, Steckenborn; am 10. August: Pfarrer Conrads. Beggendorf: Großgarten, Geilenkirchen: Irnich, Anstaltspfarrer.=Gladbach; Offergeld, Aachen, St. Gregonius; Peters, Venwegen. conklau vermittelt unser Verlag für seine Leser Einsendungen von ausreichenden Schriftproben. mindestens 15—20 Zeilen nebst Angabe von Alter und Geschlecht sind an die Abteilung Schriftdeutung zu richten Die Gebuhren für Bezieher betragen bei Einreichuns der Bezugsquittung und Veröttentlichung der Antwort im Neuen Tax 1 Mark bei brieflicher Beantuortung 3 Mark zuzüglich auswärtigem Brietporto. Nichtbezieher zahlen 1 Mark mehr (Neue Tag 259.) Brieflich erledigt. 260.) K.., 42 Jahre. Die Schriftzüge haben etwas Zitteriges: es scheint, daß der Schreiber sich nicht genügend zu beherrschen vermag. wenn ihn Wünsche bewegen, deren Erfüllung ihm als etwas besonders Schönes vorschwebt. Seine Feinfühligkeit wird oft mns Empfindsame ausarten, er reagiert heitig auf jeden Eindruck. er sehnt sich nach idealen Dingen, aber das Maepiet Mo nnn mit Angstzuständen hat er zu tun; sein Wagemut ist sehr beschränkt. Ein reiches Innenleben. und da bleibt dann für den Kampf ums Dasein nicht immer genug Energie übrig. Zu den Menschen hat er wenig Vertrauen, bittere Erfahrungen haben ihn vielleicht so geformt, daß er oft eigentümlich verschlossen einhergeht Er hält sich abseits von der Allgemeinheit; da ist so leicht niemand, der ihn recht kennen lernt. 261.) L. H.., 23 Jahre. Leicht zu erfreuen und leicht zu betrüben, ein bescheidenes, sich in die Umstände fügendes Geschöpf. das gern wohltätig st, und sein Glück darin findet, sich für andere nützlich zu machen. Sie hat vielfältide Interessen, und daher kommt es, daß sie ihre Kräfte manchmal nicht genug auf die Hauptsache zu Sammeln versteht; ein bißchen oberflächlich und flüchtig muß sie genannt werden. Gleichwohl schlt es nicht am braven Willen, und sie läßt sich gern zum Guten lenken. Ihre heitere Art gewinnt ihr viele Sympathien, sie wird niemals zur Spielverderberin. Mit kleinen Pflichten nimmt sie es sehr genau, sobald ihr indessen größere Aufgaben gestellt werden, verliert sie leicht die nötige Umsicht. Das Gemüt spielt bei ihr eine bedeutend größere Rolle als der kalte Verstand 262.) H. K. 3, 39 Jahre. Er rührt sich gehörig und bringt das Seine fertig, und so lebhaften Temperaments er ist, hütet er sich doch davor. einen unüberlegten Schritt zu tun. Die Welt kennt er, und weil, wie man sich benehmen muß, um vorwärts zu kommen, um geringfügige Abweichungen vom strengen Ethos macht er sich weiter keine Sorgen, darin ist sein Gewissen elastisch. Ers arbeitet unermüdlich, will dafür aber auch sein Teil an den Freuden des Lebens genießen. Der Eindruck, den er bei anderen hervorruft, ist angenehm, weil er es vermeidet, sich allemal in den Vordergrund des Interesses zu stellen. Er läßt anderen gescheiterweise gern den Vortritt. Muß er kämpfen, so benutzt er dazu keine schlechten Mittel. Er ist der Mann, der sich leicht zu Konzessionen verstcht. 263.) M.., 32 Jahre. In seinen Entschlüssen ist er sehr rasch, möglicherweise begeht er dann und wann Voreiligkeiten, aber man muß ihm doch die Klugheit zutrauen, daß er im ganzen richtig auf seine Ziele lossteuert. Viel Anpassungsfähigkeit besitzt er, und es interessiert ihn. tremde Verhältnisse kennen zu lernen. Seine Gewandtheit macht sich besonders im Umgang mit anderen geltend; er ist höflich und zuvorkommend. will man ihn jedoch irgendwie fesseln oder ausnutzen so weil er sich dem schlau zu entziehen. Fleißig, unternehmend, verträglich. so lange seine Ehre es gestattet. Er weiß guten Rat für solche, die in Verlegenheit sind, es vereinigen sich bei ihm Verstand und Instinkt, so daß er jeder Lage gewachsen ist. Ein Menschenkenner, der selber ziemlich undurchdringlich bleibt. 264.) Elisabeth., 28 Jahre. Sie tut gut, in sich daran zu arbeiten, daß sie zu einer größeren Festigkeit gelangt, denn jetzt ist sie häulig unentschlossen und wankend und läßt sich von ihrer Umgebung zu sehr bestimmen. Ihre Gutmütigkeit mag schuld daran sein, daß sie es nicht recht übers Herz bringt, auch einmal nein zu sagen, wenn man sie um etwas bittet, und sie empfindet wohl auch ihre Schwäche, und daher kommt es, daß sie sich bisweilen aufralft, um Widerstand zu leisten, wo es nun gar nicht nötig wäre. Also mehr Selbstbewußtsein! Den Pflichten, die ihr das Haus oder der Beruf auferlegen. kommt sie mit Sorgfalt und gutem Willen nach, sie weiß zur rechten Zeit zu schweigen, wenn es sich um Geheimnisse handelt, die ihr anvertraut wurden. Im Genußleben neigt sie zu keinerlei Uebertreibungen. 265.) H.., 55 Jahre. Sie hat das Leben nie zu schwer genommen und ist deshalb auch über das Leid, das ihr beschieden war, ziemlich leicht hinweggeglitten, wie sie überhaupt kein Mensch ist, der lange an etwas Unangenehmem haftet. Schwungvoll und begeisterungsfähig ist sie auch heute noch, sie spricht sich über emplangene Eindrücke offen und frei aus, und es wird namentlich die Natur sein, die ihr viel gibt und aus der sie immer neue Kraft schöpft. Den Menschen steht sie liebevoll und teilnehmend gegenüber, sie fühlt sich rasch in fremde Verhältnisse ein, ist gesellig und wirkt in jedem Kreise anregend. Freude zu bereiten, ist ihr größtes Vergnügen. Alles Maß- und Haltlose ist ihr zuwider, sie verlangt von jedem, dem sie ihre Freundschaft schenken soll, die reinliche Gesinnung, die sie selbst hegt. Die idealen Werte stehen ihr weit höher als die nur praktischen. LANAELEEE-AEE AGUTEUTT a,Pirza-Vern. — 19# 5 Freitag, 24. Februar 1939( Nr. 55 Shirley Temple, ganz„ländlich Reichssender Köln im Spiegel Armer Rundfunk Nur wer den Glanz, die Farben und die Bewegung einer echten Karnevalssitzung gesehen hat, weiß, wie schwach das Bild ist, das der Rundfunk bietet. Noch der geniale Sprecher, der dies alles so in Worte faßt, wie es sich dem Auge darbietet. Fastnacht ist nun mal zunächst ein Fest des Sehens— und dann kommt erst das Hören. Wenn trotzdem der Hörer in diesen tollen Tagen seinem Lautsprecher in besonderer Liebe zugetan war, so deshalb, weil es viel. viel zu hören gab. Und das hat der Rundfunk trefflich besorgt. Im Rahmen seiner Mittel, seines technischen Könnens hat er den Rahmen der Städte gesprengt und hat das Land und die Welt teilnehmen lassen an der Freude Westdeutschlands. Seriöses Denken ist keine Faschingsangelegenheit. Und doch wäre es richtig, wenn der Hörer einmal nachdenkt. welche Arbeit hinter den unsichtbaren Kulissen des Rundfunks geleistet worden ist, bis jedes Lied und jedes Lachen, jeder Scherz und jeder Trompetenstoß, jede Rede und jeder Witz glücklich über den Sender draußen in der weiten Welt war. Der große Erfolg dieser außerordentlichen Rundfunkarbeit entschädigt für die„Armut“ einer technischen Errungenschaft, die nur das Hörbare weiter gibt, die aber auf die wehenden Fahnen, die schillernde Uniformen, die tollen Masken, die grotesken Karnevalsmagen, und die heiteren lachenden Gesichtszüge freudtoller Karnevalsgecken verzichten muß. Der weiße Hirsch Beinahe hätte sich im lustigen Samstagnachmittag ein vollendetes Funkspiel entwickelt. Von Oberhausen und seinem Hauptbahnhof war die Rede, von einem Funksprecher und einem Empfanaskomitee und einem weißen Hirsch, der nicht ankommen wollte. Das alles war von Theo Rausch und den drei Gesellen mit viel Witz und Phantasie ausgemacht. Leider zerfloß der Scherz zum Schluß in einigen lokalen Ansvielungen, die von den Zuschauern mit lautem Be fall entaegengenommen wurden, die aberd em Hörer unverständlich waren, eine Gefahr, der so mancher lustae Samstagnachmittag verkällt und der ihn zu einer lokalen Angelegenheit macht. Jodenfalls erscheint dieser weiße Hirsch es wert zu sein, demnächst in neuer Aufmachung und mit zündendem Schluß durch den Senderaum zu galoppieren. Leben und Tod Wie in einer gespensterhaften Novelle von E. T. A. Hofmann stand inmitten der Fröhlichkeit des Fastnachtssonntages der Tod. Tausende von Menschen hatte die Erdbebenkatastrophe in Chile dahingerafft, tausende lagen verwundet da und jammerten im Fieber und Schmerz Da startet in Travemünde das Ozeanflugzeug 1) 26 und bringt im Auftrag des Roten Kreuzes Medikamente und Instrumente. Das alles war von Stuttgart aus zu einem Hörbild zusammengestellt, das funkisch gesehen, zu dem stärksten gehört, was je dem Aether anvertraut wurde. Eine hymnenhafte Einleitung, ernste Musik, Propollerbrausen, knappe Worte und dann ein Gang durch die Dorniermaschine, und das alles so lebhaft so überzeugend, sa spannend, daß man dieses Snstem auf alle Revortagen übertragen wissen möchte. Obschon es gar kein besonderes Enstem ist, sondern nur etwas Funkgefühl. klares, sachliches Erkennen des Wesentlichen und ein kunstgerechtes Arbeiten mit den unerschönflichen Mitteln die der Rundfunk nun einmal in die Hand des Künst'ers gelegt hat, der auf diesem Instrument zu spielen werß Is dat denn nix. Marie? Nein, Fräulein Maria, es ist nichts, gar nichts, gegen über dem, was der Funk am Montagnachmittag sandte. Harmlos wie ein schüchternes Reblein stand ee im Pro gramm:„Verkehrte Platten". Aber dann geng es los Bald schnell, bald langsam, bald Gebrüll, bald provate Telephonate, gespaltene Stimmen, rückwärts laufende Platten, Chöre, Karnevalslieder über Berg und Tal mit Drehorgel— und Hundegebellbegleitung- ein Einfall toller als der andere, genau so aeck wie ein 100prozentiger Fastnachtsmensch,— mehr als ein Scherz und eine Spielerei: ein Beitrag zu der Unerschöpflichkeit der Funk möglichkeiten, eine Sendung, die Ausgangspunkt zum akustischen Witz sein kann und die— in den Handel gebracht— für den Schallplattenfreund eine kostbare Delikatesse sein wird. m übrigen kehren auch im Funkhaus die Reinmachefrauen Konfetti und Luftschlangen zusammen. Der Aschermittwoch gilt auch für den Sender. Aber auf die tollen Tage der Fastnacht folgt der Frühling,— und der ist, richtig gesehen und heiter funkisch gedeutet, ein froher Geselle, auf den sich der Hörer genau so freut, wie er es auf die Karnevalstage getan hat, an denen der Rundfunk sich den besonderen Dank seiner Freunde und Freundinnen verdient hal. Dr. Haanen Dusseldorfer„Klettermaxe“ Zu Harry Piels 105. Film Vor einem Düsseldorfer Hotel stauen sich die Menschen. Immer mehr Leute eilen herbei und schauen ängstlich auf das Dach des großen Hauses. Da rennt jetzt schon zum dritten Male ein kleiner Junge am Dachrand entlang! Kaum sieben Jahre kann der Bengel alt sein! Und alles atmet erleichtert auf, als sich plötzlich die Dachluke öffnet und zwei starke Männerarme den kleinen Strolch in der Versenkung verschwinden lassen. Wer war denn das? Der zu den Armen gehörende Mann war der Hotelbesitzer Piel. Und der kleine Bengel? Das war Harry, sein viel versprechender Sprößling, der sich seine Liebe für Dachattraktionen auch in seinen späteren Filmen bewahrt hat. Wenn der Erfolg auch recht zweifelhaft war, so war es doch immerhin Harry Piels erster össentlicher Austrut. Als er kaum 20 Jahre alt war, finden wir ihn in seinem Filmatelier wieder. Das heißt, der Raum war nur gemietet, und der Besitzer staunte nicht schlecht, als eines Tages die eine seiner vier Wände durchbrochen war. Dieser Durchbruch führte direkt in die— Toilette. Da saß der Kameramann mit seinem Kurbelkasten, denn Harry Piels Dékoration war so„gewaltig“, daß in dem Raum kein Platz mehr für die Photokiste war. Die„Dekorationen“, das waren von ihm selbst angefertigte Gebilde aus Pappe und Leinen. und wenn da im Verlauf eines Films einmal eine Tür zu öffnen war, dann wackelte im wahrsten Sinne des Wortes die Wand! Aber das war nicht so wild. Hauptsache: die Sensationen waren wild! Und da gab es keinen, der an Harry Piel mit seinen tollsten Einfällen heranreichte. Und keinen gab es, der als sein eigener Schauspieler und Spielleiter sich bereit fand, diese Sensationen auch durchzuführen, außer einem: Harry Piel! Besinnen Sie sich noch? Der erste Fliegerfilm stammte von Harry Piel! Erinnern Sie sich an die Aufregung, die der erste Film mit einem Parseval=Luftschiff hervorrief? Den hatte Parry Piel gedreht! Und wissen Sie noch, welche Spannung das erste Wettrennen zwischen einer Eisenbahn und einem Flugzeug erregte? Auch das war Harry Piels Werk! „Sie können sich ja nicht vorstellen", erzählt Harry Piel,„mit welchen Schwierigkeiten wir damals zu kämpsen hatten. Wenn ich mir heute die Filmateliers mit ihren tausend Möglichkeiten betrachte, dann kommt es mir selbst fast unglaublich vor, daß wir damals mit unseren mehr als primitiven Mitteln überhaupt etwas zustande gebracht haben Ich habe mir im Verlauf meiner 25jährigen Filmtätigkeit einen Namen geschaffen. Das war bestimmt nicht leicht und kostete viel Mühe und Arbeit. Aber es ist heute bestimmt auch nicht leichter, sich diesen Namen als Sensationsdarsteller zu erhalten. Mein neuester Film, es ist der 105te, der jetzt fertiggestellt worden ist, heißt„Menschen, Tiere, Sensationen". Es ist ein Zirkusfilm, wie viele meiner letzten Arbeiten. Da kommt es nun wirklich darauf an, den verwöhnten Kinobesuchern Dinge zu zeigen, die sie eben in den Zirkuszelten und Vairietés noch nicht gesehen haben! Und das soll bei dem heutigen hohen Niveau der artisti schen Darbietungen nicht ganz einfach sein! Ich könnte mir die Arbeit ja leicht machen. Ich brauchte bei meinen Tierszenen ja nur einen fertigen Dressurakt zu übernehmen. Aber ich setze gerade meinen Ehrgeiz darein, Neues zu bringen. Darauf kann und will ich nicht per sichten. Es gehört viel Ausdauer dazu, viel Liebe zu den Tieren, und auch zuweilen etwas Mut, denn der vertrau liche Umigang mi Tigern, die zum erstenmal vor der Kamera stehen, soll nicht immer gefahrlos sein. Das haben wir erst neulich wieder im Dresdener Zirkus Sarrasani bei den Aufnahmen zu diesem Film zu spüren bekommen, als es einem prächtigen starken Königstiger plötzlich ganz unprogrammäßig einfiel, über die fünf Meter hohen Eisenaitter seines Käfigs zu springen. Und wenn sich dann der Dompteur im Käsig befindet und sol ches stattliches Raubtier davor. dann muß man eben Nerven haben, mit solchem unfreiwilligen Szenenwechsel sertig zu werden!“ In ihrem neuesten Film zeigt sich die kleine Shirley Temple in neckischer ländlicher Gewandung und entsprechender Umgebung. Ist es nicht reizend, wie sie sich am Doribrunnen labt? Ist es nicht süß, wie sie mit den Tauben spielt? Ja, auch die Amerikaner verstehen sich auf Gemüt. Photos: 20ih Ceatury-kox Ein Mann kommt ins Gedränge... Auf dem Der Bä St. Inbert zemeinsam gesellen in dach 18 Br. der Karnen Gendarmeri uniergenom * Das Wein Einen e Oberlahnstei Unterwegs die 600 Lit Straße. 65 Jahre In der schaft Genh Leonhard kehr ihres Internati# Am 3. meinen kyn denverkehrs hundeausste aber er wird sich schon zu helfen wissen— jeder auf seine Weise. Sowohl Willi Forst zwischen Hüde Hildebrand und Olga Tschechowa, wie auch Willi Fritsch im Foyer der Berliner Staatsoper. Beide„Willis“ werden sich mit ihrem sieghaften Charme— o ja!— schon durchsetzen. Was Willi Forst angeht, so ist er dem Titel seines neuesten Films schon einiges schuldig. Selbiger heißt nämlich B 4 3el ami, wurde nach Maupassants bekanntem Roman gedreht, und ist in diesen Tagen in Berlin ange ulen. Der Film mit Willi Fritsch ist noch nicht erschienen.„Die Geliebte“ wird er benannt. Fritsch spielt darin einen Oberleutnant der Garde. Viktoria von Ballasko ist die Geliebte, eine kleine Blumenverkäuferin, die den Ollizier liebt, und an dieser Liebe zerbricht. Der Film scheint also recht schön traurig zu werden Photos: Tobis-Wesel, Lia-Schulz Schluß mit„Kientopp-Zauber Reformvorschläge7 Das Beste auch für das kleinste Haus Wir Aelteren erinnern uns mit viel Vergnügen an jene Zeit, da die Lichtspielkunst noch in den Kinderschuhen steckte. Da tat sich auf irgend einer Nebenstraße ein Unternehmen auf mut dem hochtlingenden Namen wie „Royal Biograph"; ein kleines, schmales Lokal mu mehre ren Reihen quietschender und knarrender Klappsitze, einem mächtigen eisernen Ofen, der meist surchtbar rauchte, und einem verstimmten Klavier. Das war das Invenlar. An den Wänden einige Schilder:„Rauchen polizeilich verboten.“—„Das pt. Publikum wird ersucht, während der Vorstellung großte Ruhe zu bewahren.—„Das Mitbringen von Hunden ist verboten.“—„Wenn das Billet abgelausen, ist das Theater unaufgefordert zu verlassen, sonst muß nachgelöst werden."—„Vor Taschendieben wird gewarnt.“ Wenn sich der Raum nach Ansicht des Inhabers— dessen Frau meist selbst an der Kasse saß— genügend gefüllt hatte, begab sich auf seinen gebieterischen Wink hin ein männliches Wesen unbestimmten Aters zu dem ehrwürdigen Klavier und begann, ihm mächtig in die Seiten zu schlagen. Das gemarterte Instrumemt achzte und winimerte, immerhin konnte man doch aus dem Getöse her aushören, dag es sich um den Marsch„Alte Kameraden“ handelte. Der Inhaber des Kunsttempels geleitete ein Brautpaar zu den letzten Reihen— Brautpaare saßzen merkwurd gerweise immer ganz hinten— legte noch ein bis zwei Preßkohlen in den Ofen und kmipste das Licht aus. In das gewaltige Knistern zahlloser Bonbontüren, die nun gezückt wurden, drang von hinten ein Zischen und Krachzen—. Tsch Tsch machte es mehrmals— und nach einigen Fehlzündungen erschien auf der aufleuchtenden Leinwand(meist war es ein faltig ausgespanntes Beituch eine, zunächst aus dem Kopf stehende Inschrift. Isch Tich— es wurde weiß— Tsch— und dann las man etwa dies:„Vereingetorix— ein Heldenschicksal". Mächtig ging der Klavierspieler jetzt seinem Opfer zu Leibe, und in dem ebenso wuchtig wie falsch hingelegten „Einzug der Gladiatoren“ h nein klang die Stimme des „Reziators“, wie folgt:„Werrrr— ssinge— tohriks, der munige Konich eines ebenso großen wie freien— etwas mehr Ruhe bitte, besonders hinten— Volkes am Rhein agte sich eines Tages— das Rascheln mit den Bonbon inten muß aufhören— so gem es nicht weiter, und er schrieb deshalb, als die Römer frech geworden, eines Tages einen Brief folgenden Inhaltes— hört denn das Getuschel nicht bald auf;— wenn das nicht bald anders wird, werde ich mich dazu entschließen müssen—— nein, diese Jugend von heute—— die Alternative zu greifen, beziehungsweise anzuordnen:— das Rauchen 7 streng verboten.. Allzuost durfte man diese Veranstaltungen nicht: suchen, denn wer einigermaßen einn für Situationskenhatte, kam jedesmal mit einem Lachtrampf nach H Das Schönste war dabei das Publikum, das mit gre#### Ernst bei der Sache war und hundertprozentig mit Helden des Films durch dick und dunn ging. Ginge schlecht, so durchgellte ein lautes„Pfui— unerhört". Raum, klappte der Laden aber, dann rief man„Bi Der Film selbst— war technisch grausam. Er flackert war bald hell, bald dunkel— und bei den spannen##Szenen riß er stets. Sowas gibt es natürlich heute längst nicht Der stumme Film hatte sich zu einer beachtlichen entwickelt— da löste ihn der Tonfilm ab. Unsere schen Knos sind heute so ausgestattet, daß man sich ihnen wohlfühlen kann. Ist das nun überall so im der schen Vaterlande? Liider nei! Das bewiesen die Ausführungen de schäftsführenden Vorsitzenden der Deutschen Kinot Gesellschaft(DKG) auf einer jüngst in M gehaltenen Tagung. Dr. Grasmann erklärte dabel Zweck der Gesellschaft sei der Zusammenschluß von—. nern der Wissenschaft und Praris, um die Kinotechnit fördern, und das Ziel sei: Das beste Bild U der beste Ton auf der Bildwand auch 9 kleinsten deutschen.lmtheaters! D Ziel sei jedoch— noch keineswegs erreicht! Und in der Tat: Was erlebt man auch heute mitunter in kleinen Orten, wo man vielleicht wegen Amopanne zuzüglich Strichregen in das Kino fluch Ein ungemütlicher Raum, eine zu kleine Vorfuhrn fläche, die Wiedergabe des Bildes völlig unzulan (bald flackernd, bald unscharf)— und eine schrille, schende und viel zu laute Tonwiedergabe Man mus denken, daß sehr oft das Kino— das sowieso nur mal in der Woche spielt— für den kleinen Ort und nähere und weitere Umgebung die einzige Gelegen für die Bevölkerung ist, sich zu zerstreuen Das haben diese Menschen nicht verdient, daß n sie so stiefmütterlich behandelt. Und deshalb ist es überazu begrüßen, daß man in Zukunft auch die kleinsten#### theater so ausgestalten will, wie es eine wahre Vollgemeinschaft verlangt. H. W. GBonn, eranstaltet Leißen So Pflanzensch werden w schutzarbeite halten. Pr Spritzmittel Siudent, 2 technik“ spr einen Vort techniker M kes, Saarb baumspritzu wird„Farl um eine 1 jährigen E den, daß ihrer Gefol den dem R vereine dieser Tac öffentlich,e Ung In vo Emsde Emedetter kam es a schweren Ein mit voller Fa Metzgerm Eme Jahrer d Mietwage Emsdetter verschied. man sich überholt stehend zuweich Wagen 0 Baum. Baun Aschermi — Baum Baum. wers schleut die seine nssen rend der erett. 2 des War #schle der T Düren, rkehrsun norgen a iemlicher ollte, kam Wucht in 1.TM Auf wertdeutschen Gauen Nestdeutsche Kurzmeldungen Auf dem Maskenball verhaftet Der Bäckergeselle Theodor Würz aus Hassel Kreis st. Inbert wurde von der Polizei gesucht, weil er zemeinsam mit einem bereits in Haft befindlichen Spießzesellen in einem Café und in der Kirche von Saarhölzdach 18 Brandstellen gelegt hatte. Würz wurde während der Karnevalstage auf einem Maskenball von einem gendarmeriebeamten erkannt, als er seine Maske heruniergenommen hatte und ohne Widerstand festgenommen. Das Weinfaß wurde leck Einen empfindlichen Verlust erlitt eine Weinfirma in Oberlahnstein beim Transport eines Halbstückes Wein. Unterwegs wurde das Faß auf dem Lastwagen leck, und die 600 Liter edlen Rebensaftes ergossen sich über die Straße. 65 Jahre verheiratet In der zu.Gladbach=Rheindahlen gehörenden Honschaft Genhodder feiern morgen, Samstag, die Eheleute Leonhard Knübben und Ida geb. Vieten die 65. Wiederkehr ihres Hochzeitstages. Internationale Rassehundausstellung Am 3. und 4. Juni wird in Dortmund vom allgemeinen kynologischen Verein mit Unterstützung des Fremdenverkehrs= und Werbeamtes eine Internationale Rassehundeausstellung durchgeführt. Die Pflanzenschutztagung der rheinischen Obstanbauer in Köln Bonn, 23. Febr. Die Landesbauernschaft Rheinland beranstaltet am Sonntag, 26. Febr., um 10.30 Uhr, im Leißen Saal der Kölner Bürgergesellschaft in Köln eine Pflanzenschutztagung der rheinischen Obstanbauer. Es werden wichtige Vorträge über die Pflanzenschutzarbeiten auf dem Gebiete des Obstanbaues gehalten. Prof. Stellwaag, Geisenheim, wird über„Die Spritzmittel im Obstanbau" berichten; Obstbautechniker Student, Wesel, wird über„Spritzzeiten und Spritztechnik“ sprechen; Oberbautechniker Teßmar, Bonn, wird einen Vortrag über„Spritzgeräte“ halten; Kreisobstbautechniker Michel, Kreuznach, und Kreisobstbaulehrer Dierkes, Saarburg, werden„Wege zur allgemeinen Obstbaumspritzung" anführen; Dr. Korhammer, Münster, wird„Farbaufnahmen im Obstbau" zeigen. Da es sich um eine wichtige Veranstaltung im Rahmen der diesjährigen Erzeugungsschlacht handelt, muß erwartet werden, daß alle rheinischen Obstanvauer mit ihrer Gefolgschaft an der Tagung teilnehmen. Auch von den dem Reichsnährstand angegliederten Gartenbauvereinen wird erwartet, daß sie einen Vertreter zu dieser Tagung entsenden. Die Verhandlungen sind öffentlich, ein Eintrittsgeld wird nicht erhoben. Unglück beim Ausweichen In voller Fahrt gegen einen Baum geprallt Emsdetten, 23. Febr. Zwischen Neuenkirchen und Emedetten im nordmünsterländischen Kreise Steinfurt kam es auf der Landstraße unweit Emsdetten zu einem schweren Verkehrsunglück, das drei Todesopfer forderte. Ein mit drei Personen besetzter Kraftwagen prallte in voller Fahrt gegen einen Baum. Zwei der Insassen, der Metzgermeister Rengers und sein Geselle Terstiege, beide aus Emsdetten, wurden auf der Stelle getötet. Der Fahrer des Kraftwagens— es handelt sich um einen Nietwagen— wurde mit schweren Verletzungen in das emsdettener Krankenhaus gebracht, wo er bald darauf verschied. Den Hergang des schweren Unglücks erklärt man sich so, daß der Fahrer, nachdem er ein Fuhrwerk überholt hatte, piotzlich einen auf der Straße stehenden Wagen bemerkte, dem er auszuweichen versuchte. Dabei geriet er mit seinem Jagen auf den Sommerweg und prallte gegen einen Baum. Baumholder, 23. Febr. In der Nacht zum Aschermittwoch raste auf der Landstraße Idar=Oberstein Baumholder, ein Personenkraftwagen gegen einen Baum. Von den drei Insassen wurde der Bauführer Siewers aus Kleve durch die Schutzscheibe geschleudert. Es drangen ihm Glassplitter ins Gehirn, ne seinen sofortigen Tod herbeiführten. Der Bauführer nssen aus Kleve wurde am Kopf schwer verletzt, wähund der Fahrer Jodel einen komplizierten Kieferbruch erlitt. Bei seiner ersten Vernehmung gab der Fahrer des Wagens an, daß er vor Uebermüdung ein##schlafen sei. der Lastzug im Schaufenster Düren, 23. Febr. Erheblichen Sachschaden hatte ein Verkehrsunfall zur Folge, der sich am Donnerstagnorgen am Kaiserplatz zutrug. Ein Lastzug, der in hemlicher Geschwindigkeit zum Kaiserplatz einbiegen vollte, kam von der Fahrbahn ab und raste mit voller Lucht in das Schaufenster eines orthopädischen teschaftes. Das Schaufenster, die Einfassung, die Ladentre, das Mauerwerk sowie die gesamte Auslage und ein Teil der Inneneinrichtung wurden zerstört. Die Feuerlöschpolizei mußte alarmiert werden, die den lastwagen freimachte und das Haus stützte. Menschenleben kamen nicht zu Schaden. Jugendverderber vor Gericht Trier. 23. Febr. Die Trierer Große Strafkammer #urteilte einen 39jährigen Mann aus der Eifel zu zwei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverlust unter Annnung der erlittenen Untersuchungshaft. Der Angeklagte ate sich an einem fünfjährigen Mädchen und an einem Winjahrigen Jungen im Dezember des vergangenen ##ores vergangen.— Mit neun Monaten Gesängnis ein 60jähriger Mann aus der Umaebung von Trier ##von, der unter der gleichen Anklage stand. Sein hohes und seine bisherige Straffreiheit sowie unglückliche lienverhältnisse hielt das Gericht bei der Strafenessung dem Angeklagten zugute. Gefährliche Schädlinge Ein Feldzug gegen die Ratten Vom 1. bis 11. März 1939 im Regierungsbezirk Köln Köln, 23. Febr. Der Regierungspräsident in Köln veröffentlicht eine polizeiliche Anordnung über eine vom 1. bis 11. März stattfindende allgemeine Bekämpfung der Ratten. Zur Durchführung dieses Rattenkrieges haben die Eigentümer, Pächter oder Mieter aller im Regierungsbezirk Köln gelegenen bebauten und unbebauten Grundstücke, Läger und Schuttplätze, Hausgärten, Friedhöfe, Schiffsräume, Wasserläufe, sowie die Kleingartenbesitzer und die Vorstände der Kleingartengemeinschaften während der ganzen Dauer der obengenannten Rattenkampftage auf ihren Grundstücken, gleichviel, ob sich Ratten gezeigt haben oder nicht, an geeigneten Stellen(Kellern, Speichern, Dachgeschoßräumen, Asche= und Abfallgruben, Höfen, Altmauerwerken, Gärten, an Komposthaufen, in Stallungen, Schuppen und an den Ufern der Wasserläufe) wirksame Rattenbekämpfungsmittel auf ihre Kosten aus= und unverzüglich nachzulegen. #ine ottin u n n an i tuu das iu Sur Aumautenn Jolt zun Fahet uugu Sisse Neéta PBrassesce Zubrue#ttaut#amesorch hussen Roucta unuerrt a Konufunn din Jalt isthemst Kattunet Schibier uind ASE.„*— Die Mieter oder Pächter haben zum Zwecke der Auslegung des Giftes den hierzu Verpflichteten oder deren Beauftragten das Betreten der Räume usw. zur Giftauslegung zu gestatten. Die zur Auslegung der Rattenvertilgungsmittel Verpflichteten können auch einen Dritten, insbesondere ortsansässige Kammerjäger oder andere auf dem Gebiete der Rattenbekämpfung bewährte und anerkannte Fachleute mit der Giftauslegung an diesen Tagen beauftragen. Als Fachleute kommnen die Beauftragten der Hersteller der zugelassenen Bekämpfungsmittel in Frage. Es sind nur die von der Landesanstalt für WasserBoden= und Lufthygiene in Berlin=Dahlem anerkannten Meerzwiebelpräparate zur Rattenvertilgung zugelassen, die nur in den durch Aushang der Deutschen Arbeitsfront besonders gekennzeichneten Apotheken und Drogerien bezogen werden dürfen. Altes Gift darf nicht verwendet werden. Es empfiehlt sich, bei der Auslegung des Vertilgungsmittels Handschuhe zu tragen oder Zangen zu benutzen, da die Ratten für menschliche Witterung sehr empfindlich sind. Weiter ist es ratsam, Küchenabfälle zwei Tage vor den Rattentagen und während der Bekämpfungstage zu beseitigen, damit die Ratten nur Giftbrocken als Nahrung vorfinden, ebenso ist für eine rattengeschützte Aufbewahrung von Lebens= und Futtermitteln zu sorgen. Wenn auch die Meerzwiebelpräparate für Haustiere unwirksam sind, empfiehlt es sich doch, letztere während der Bekämpfungstage sicher zu bewahren und Hunde an der Leine zu führen, damit sie nicht fremde Gehöfte und Grundstücke betreten können. Gleich nach dem 11. März sind übrig gebliebene Giftbrocken einzusammeln uno zu verbrennen, die Schlupflöcher der Ratten sind mit einem Gemenge von Zement und Glasscherben zu verschließen. Tote Ratten sind unmittelbar nach dem Aufsinden zu vergraben oder zu verbrennen. Die Ratten gehören zu den gefährlichsten Feinden des Menschen und aller seiner Lebensbedürfnisse. Der materielle Schaden, den die Ratten alljährlich verursachen, geht in viele Millionen, ganz abgesehen davon, daß diese widerlichen Tiere auch sonst eine große Belästigung darstellen. Sie sind gefährliche Verbreiter von Krankheitskeimen, so daß auch aus hygienischen Gründen der Kampf gegen die Rattenplage mit besonderen Nachdruck an den angeordneten Rattenbekämpfungstagen genau uno zuverlässig durchgeführt werden muß. Personen, die die polizeilichen Anordnungen nicht befolgen oder ihr zuwiderhandeln, können mit Geldstrafe bis zu 150 Mark oder mit entsprechender Haft bestraft werden. Freitag, 24. Februar 1939! Nr. 55 Wichtig für Hitler-Jugend Von der Grenz- und Auslandsspielschar NSG Köln, 23. Febr. Das Gauvresseamt gibt folgende Mitteilung der Gebietsführung Köln=Aachen der HitlerJugend bekannt: Da für die Zukunft ein verstärkter Einsatz von Spielscharen in den Grenzstädten und=Dörfern des Gebietes geplant ist und mehrere reichsdeutsche Kolonien im Auslande sowie auch fremdvölkische Jugendverbände eine Spielschar des Gebietes zu einer Auslandsreise eingeladen haben, ist ein Neuaufbau der„Grenz= und Auslandsspielschar Köln=Aachen“ notwendig geworden. Die Spielschar, die sich selbstverständlich aus Jungen und Mädeln zusammensetzt, wird sich in eine Singund Orchestergruppe, eine Laienspiel= und Tanzgruppe gliedern. Angehörige der HJ, die Mitglied der Spielschar werden möchten, wenden sich umgehend an die Kulturabteilung des HJ-Gebietes, Köln, Claudiusstraße 1. INTER den Jähnen bekämpfe den Zahnstein! Besonders hinter den unteren Vorderzähnen sihzt der häßliche Jahnstein. Dutzen Sie daher Ihre Jähne regelmäßig mit Solidor— besonders kräftig von rüchwärts! Durch den Gehalt an Sulforizin-Oleat bekämpft Solidor den Zahnstein, verhindert seine Neubildung. ZAHNPASTA Gegen Zahnstein Gobe Angorawollkaninchenzucht Starke Verbreitung in Rheinland und Westfalen Innerhalb der deutschen Kleintierzucht findet die Haltung von Angorawollkaninchen eine immer stärkere Verbreitung. Die Zucht dieser Vollträger wird stark gefördert, um eine vermehrte Erzeugung von Inlandswolle zu erzielen. Die Zunahme des Gesamtbestandes an zahmen Kaninchen ist denn auch ausschließlich auf die stark vermehrte Haltung von Angorawollkaninchen im Verlauf der letzten beiden Jahre zurückzuführen. Bei der letzten allgemeinen Viehzählung Anfang Dezember vergangenen Jahres wurde auch wieder eine Zählung der im Reich gehaltenen zahmen Kaninchen durchgeführt. Danach waren insgesamt über acht Millionen zahme Kaninchen vorhanden gegenüber 9,986 Millionen Anfang Dezember 1936 und 7,572 Millionen Anfang Dezember 1934. Von dem für Anfang Dezember 1938 ermittelten Kaninchenbestand, entfielen 228000 auf Angorakaninchen, so daß von diesen Wollträgern unter den Kaninchen rund 63000 mehr als vor zwei Jahren vorhanden waren. Während Ende 1936 von dem deutschen Kaninchen= bestand etwas über 2 v. H. Angorawollkaninchen waren, hat sich der Anteil in der Zwischenzeit auf fast 3 v. H. erhöht, so daß also die Zunahmen des Gesamtbestandes an zahmen Kaninchen auf der vermehrten Zucht von Angorawollkaninchen beruht. In der Provinz Westfalen ist die Kaninchenhaltung sehr stark verbreitet. Es waren hier Anfang Dezember vergangenen Jahres über 422000 Kaninchen vorhanden, ein Bestand, an dem die Angorawollkaninchen mit sast 8000 Stück beteiligt waren, so daß auf die Provinz Westfalen rund 3,5 v. H. des Gesamtbestandes an Angorawollkaninchen entfallen, die im Reich gehalten werden. Noch stärker als in Westsalen ist in der Rheinprovinz die Kaninchenzucht zu Hause. Hier sind Anfang Dezember vergangenen Jahres 632000 zahme Kaninchen gezählt worden, von denen 9500 Angorawollkaninchen waren. Am gesamtdeutschen Angorawollkaninchenbestand ist demnach die Rheinprovinz mit annähernd 4 v. H. beteiligt. Nun Sicherungsverwahrung Ein- und Ausbrecher unschädlich gemacht Triet, 23. Febr. Die Große Strafkammer in Trier verurteilte den 31 Jahre alten Anton Mook aus Oberhausen wegen schweren Diebstahls im Rückfall zu fünf Jahren Zuchthaus und ordnete außerdem die Sicherungsverwahrung gegen den gefährlichen Gewohnheitsverbrecher an. Mook stand schon wiederholt vor den Strafgerichten. Seit 15 Jahren trieb es Mook nach Verbüßung teils längerer Freiheitsstrafen immer wieder nach Bad Homburg v. d.., wo er als Fassadenkletterer auftrat und in Villen einbrach, in denen er oft große Beute an wertvollen Schmucksachen machte. Durch die gute Zusammenarbeit der Kriminalpolizei Frankfurt mit der Polizeiverwaltung in Bad Homburg konnte Mook immer recht bald wieder festgenommen werden. Am 22. Februar 1937 wurde Mook vom Schöffengericht in Frankfurt wegen schweren Diebstahls in wiederholtem Rückfall zu 3½ Jahren Zuchthaus verurteilt, während die beantragte Sicherungsverwahrung noch einmal abgelehnt wurde. Nach Verbüßung dieser Strafe wäre der Verbrecher im April 1940 wieder entlassen worden. Mook wollte aber nicht so lange auf die Freiheit warten. Im September 1938 gelang es ihm, aus einem Arbeitsgefangenenlager zu entweichen. Mit einem Lastzug kam er bis nach Trier, wo er sofort in eine Villa einbrach und diese in Abwesenheit der Bewohner gründlich nach Bargeld und Personalpapieren durchsuchte. Mook wurde aber von einem Angestellten der Wach= und Schließgesellschaft bemerkt und konnte festgenommen werden. Straßenwetterdienst Reichsautobahnen und Reichsstraßen schnee= und eis Verkehr unbehindert.— Bergisches Land: stellen Schnee unter 15 Zentimeter. Verkehr kaum be—— Sauerland und Westerwald: bei Siegen und Irdiebrück Glatteis; es ist gestreut.— Hochsauerland: Sonee unter 15 Zentimeter, Verkehr durch Spurrinnen Amtliche Wasserslände vom 23. Februar, 6 Uhr Rheinfelden 1,73(+); Breisach.51(—);1 .82(+); Marau.30(+); Mannheim 2,44(— Mainz 2,76(—); Bingen.86(—); Kaub.04(— Trier 1,01(— 15); Koblenz 2,32(+); Köln (+ 11); Düsseldorf 1,64(+); Duisbura.61( Mülheim.54(—); Ruhrort 0,90(+); Wesel (+ 10); Emmerich.20(+ 12). Mordversuch und Selbstmord Merten a. d. Sieg, 23. Febr. In einer Scheune sand man in den frühen Morgenstunden des Aschermittwoch einen bei einem hiesigen Landwirt als Ackerknecht beschäftigten jungen Mann erhängt auf. Als man in seinem Zimmer Nachschau halten wollte, entdeckte man dort ein junges Mädchen; es war bewußtlos und wies schwere Stichverletzungen auf. Die Schwerverletzte wurde nach Anlegung eines Notverbandes in die Bonner Klinik übergeführt. Nach den bisherigen Feststellungen hat der Knecht dem Mädchen, mit dem er in der Nacht einen Fastnachtsball besucht hatte, die Verletzungen beigebracht und dann in der Scheune seinem Leben ein Ende bereitet. Die Motive zu dieser unseligen Tat stehen noch nicht fest. Was Jungen werden wollen .-Gladbach, 23. Febr. Angesichts des starken Nachwuchsbedarfs in allen technischen Fächern ist eine Aufstellung über die Berufsziele der Abiturienten, die in den letzten Tagen an den Höheren Knabenschulen in .=Gladbach ihre Reiseprüfung ablegten, von allgemeinem Interesse. Weitaus im Vordergrund steht der Beruf des Ingenieurs, für den sich 15 Prüflinge, das sind, genau ein Viertel der Gesamtzahl, entschieden haben. Den erzieherischen Berufen wollen sich 10 Jungen widmen und 9 wollen Medizin studieren. 4 haben vor, Chemiker zu werden, 4 Offizier, 3 Führer im Reichsarbeitsdienst, 3 Beamte, 3 Juristen und 2 widmen sich der Zeitungswissenschaft. Je einmal sind als Berufsziele gewählt worden: Kausmann, Bausach, Geologe, Theologe, Architekt und Verkehrsflieger. Wasservögel am Niederrhein Netteseeniederung unter Naturschutz Lobberich(Niederrhein), 23. Febr. Seit einigen Jahren kann man im Gebiet der Nettesseeniederung die Deobachtung machen, daß sich hier immer mehr seltene Wasservögel zum dauernden Aufenthalt niederlassen. Diese erfreuliche Entwicklung ist vor allem darauf zurückzuführen, daß das Gebiet um die Netteseen unter Naturschutz steht. Neben den Haubentauchern sieht man jetzt vor allem auch die überaus scheue Rohrdommel. die zur Famllie der Reiher gehört. Der durch sein winterlich rostbraunes Gesieder nur schwer kenntliche Vogel hält sich tagsüber meist mit eingezogenem Hals im Röhricht verborgen; nachts jagt er kleine Wirbeltiere. Zur Paarungszeit bringt das Männchen die eigentümlichen, im ganzen Netteseengebiet bekannten Töne hervor, die an das tiefe Brüllen einer Kuh erinner. Den ganzen Winter über verbleibt die Rohrdommel an den Seen. Das Wetter Unter dem Einfluß des Tiefdruckgebietes, das sich in den letzten Tagen über den britischen Inseln entwickelte, kam es in Westdeutschland zu starker Bewölkung und zu leichten Niederschlägen. Dieses Tief hat sich inzwischen zu einer ausgedehnten Tiefdruckrinne umgebildet, die sich über England hinweg bis nach Spanien erstreckt. Westdeutschland bleibt an ihrer Vorderseite im Bereiche einer Südströmung, in der weiterhin leichte Unbeständigkeit vorherrscht. Vorhersage für Freitag: Bei mäßigen bis frischen südlichen Winden wechselnd, doch meist stärker bewölkt, vereinzelt leichter Regen, Temperaturen etwas höher.— Weitere Aussichten: Leicht unbeständig. Preußs.-Südd. Klassenlotterie 16. Ziehungstag 22. Februar 1939 on der heutigen Vormittagszlehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 10 000 RM. 375078 177718 180388 2 Gewinne zu 5000 NM. 12 Gewinne zu 3000 9M. 341795 357600 399243 20 Geminne zu 2000 MM 166711 166696 7 3864.66 48 Gewinne zu 1000 NM 119923 126903 147217 230654 230580 1 332780 338318 342127 383010 389779 391816 108 Gewinne zu 600 NM 30259 51471 910825 93770 130036 1909454 2211007 250032 312666 344620 177718 31016 20596 229330 9211 154 731 260000 348946 50987 26796 31069 199604 277915 361928 266130 100910 378539 41701 205317 310702 381190 1512 1685 19373 24176 67215 62464 06930 78107 81290 100726 102960 108534 117965 165024 204768 231998 290937 32658 363185 150006 201714 230027 955058 52062 340795 168962 215207 232426 291332 326907 304623 170856 221519 236486 293733 336905 390004 131432 173078 226042 •4499 103367 37346 391600 216 Gewinne zu 300 NM. 3099 9848 13884 14415 15019 17446 26673 25993 27617 34729 48606 50924 53026 55545 57587 60830 66024 69074 71005 75065 80150 64715 85172 66097 88624 68640 93526 107082 109948 113207 113917 117071 119747 119995 122824 124387 130195 132356 137933 139499 143637 145410 140126 147639 143461 154293 156571 157712 169232 171599 172562 176277 177503 182937 200126 204147 206060 210277 215359 215567 218442 222602 227512 226253 228877 234136 234108 235777 241353 268729 269174 269900 289687 296814 302601 302904 307458 311800 317152 319580 326797 330967 331061 333378 335737 337750 343641 343761 344816 345667 349801 350960 351328 352479 352940 357569 359475 365464 370382 370701 370870 373781 376525 383693 388410 391010 393276 394465 Außerdem wurden 4592 Gewinne zu je 150 AM. gezogen. In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen 2 Gewenne zu 2 Gewinne zu 6 Gewinne zu 6 Gewinne zu 46 Gen inne zu 108141 101·305 177980 195921 277777 332236 363062 394512 88 Geminne zu 33794 35521 73998 14604 174925 265223 328789 394118 10 000 9 M. 44364 000 21M. 123158 3000 2000 NM. 1000 9 M 231278 332200 79219 21277 256713 33. 837 269813 359510 55682 16050 272965 346915 69218 10002 157009 237380 325300 392606 500 RM 12234 13123 39587 43141 45677 50067 76120 77518 81950 85951 115566 122650 140629 205212 214682 27.630 293050 354102 371091 177476 269380 313471 306219 316002 372730 99597 175314 276072 349568 30022 64312 96148 153011 220089 323496 379915 174 Gewinne zu 300 NM. 8478 11511 21648 24230 29068 30539 34872 37378 C3905 60668 57526 58304 64903 72459 81488 84573 84696 69663 38853 75063 93404 125732 156052 19493 21188 233777 250403 297011 319174 351560 337208 94803 127027 161203 195963 213728 238822 269150 300012 319985 356723 393565 90032 129184 17080 196899 218305 241142 27325 300255 326642 397559 100280 137362 177621 204192 218971 241630 262540 303882 333199 370342 104249 4729 190360 209572 219730 242570 294024 317206 334322 379165 17188 37671 66569 90936 113793 15• 191600 211150 227229 246696 294172 318333 341721 381047 Aukerdem wurden 3076 Gewinne zu je 150 RM. gezogen. Vollständige Gewinnliste liegt in unserer Hauptgeschäftsstelle, Stolkgasse, aus. „*„**** .— * * Freitag, den 24. Februar 1939 Nr. 55 Ceue Tag und doch einsam Liebe und Leid der Volkssängerin— Tatsachenbericht von Hans Heuer— Alle Rechte vorbehalten: Horn-Verlag, Berlin 1. Fortsetzung Nu der dem diese Feier eigentlich galt, Ferdinand Raimund saß mi“ beinahe teilnahmslosem Gesicht inmitte: des fröhlichen Kreises, lächelte abwesend, menn einei ihn anredete, und versank wieder in Gedanken, di: durchaus nicht freundlicher Natur sein konnten. Therese Krones ihm gegenübersitzend, beobachtete ihn. Ihr Herz war voll Mitleid. Wie gern hätte sie hm gehelfen Sie sprang auf und sang eins ihrer lustigen Lieder Ablenken wollte sie ihn, ihn aufheitern. Das sprühte und zuckte in ihr von tausend Teufelchen, ihr Lachen wischt; alle häßlichen Geister fort, steckte die andern ar— die Stimmung wuchs. Gläser wurden geschwungen— und Raimund saß da wie einer, der nicht hierher gehörte, dem eine grausame Hand das Lachen ubschnürte. Si gin= hinüber zu ihm. „Raimund, Sie dürfen net so viel an das Tonerl denken!“, lächelte sie sich zu ihm herabbeugend.„Aendern iun S' halt doch nix damit... und machen S' sich nur schwerer! Meinen S net, daß's Tonerl eines Tages doch Ihnen'hört?“ Er sah auf zu ihr. „Glauben Sie, Reserl?“ „Schwören könnt' ich drauf!" lachte sie— und fühlte, wie sick, in der gleichen Minute ihr eigenes Herz zusammenkrampfte. Al; sie sich umwandte, stand ein Mann vor ihr, dem se schor öfter begegnet war. Er trug einen eleganten J. ack von seinstem Tuch, sein Haar war sorgfältig gelockt, aus seiner Augen blickte unverhohlene Bewunderung ihr entgegen. Theiese wußte: Graf Siefan Walewski. Sie wußte weiter: Reich, Besitzer ungeheurer Giter In Galizien Er lebte in Wien, weil... nun, weil man eben halt nur in Wien leben konnte! Abend für Abend saß er im Lepoldstädter Theater in eine: Loge. Abend für Abend schickte er ihr einen Blumenstrauß in die Garderobe, aber noch nie hatte er den Versuch gemacht sich ihr persönlich zu nähern. Jetzt tat er es Lächelnd verbeugte er sich vor ihr. „Nehmen Sie es einem Verehrer Ihrer Kunst und Ihrer Schönheit nicht übel, wenn er es wagt, sie zu begrüßer. Mademoiselle?" fragte er. „Die Kunst laß ich gelten. Herr Graf, das mit der Sckönheit ist net so arg!“ lachte sie. „Ich habe es sehr bedauert, Sie nicht schon früher kennen gelernt zu haben.. „Und warum?“ „Dann hätte mein Leben in der Wiener Stadt doch wenigstens einer Inhalt und einen Sinn gehabt!" Sie sah ihn an Ei sah gut aus der Herr Graf! War ein Kavalier von der Fußspitze bis zum Lockenhaar. Und er verstind es, zu plaudern Therese wußte selbst nicht, wie es'am, daß sie plötzlich mit ihm abseits der übrigen saß und ihm zuhörte. Er sprach von Rußland, von Petersburg, wo es sich auc gut leber lasse „Schöne Frauen hat Petersburg“, sagte er,„Frauen, die bereit sind einem Manne alle Schönheiten des Lebens zu offenbaren! Aber Petersburg hat keine Therese Krone... und darum ist Petersburg arm!“ Theiese Krones spürte, daß die Geister des Heurigen schon en bisser. Verwirrung in ihrem Kopf an gerichtet hatte: Nur eir genz kleines bisserl. Nur gerade soviel, dan eine keine Schwäche ihres Weibtums in deesen Augenblicker stärler hervortrat als sonst: Das wenige an Eiteikeit daz in jeder Frau steckt. Da- hörte di. Schmeicheleien aus dem Munde eines Mannes dei sicher am kaiserlichen Hofe ein und aus ging. der seine Hand nach den hochgeborenen Töchtern des Londes ausstrecken konnte— und ausgerechnet ihr sagte. daß sie schöner#### als alle anderen. Dezu meldete sich aber auch gleichzeitig der Verst ind, der dei Eitélke;; einen kleinen Stupser versetzte. „Mann ich Ihnen das glauben würde, Herr Graf. brauchten S' sich net zu wundern, wann ich plötzlich eingebildet wäre!", lachte sie.„Wie vielen Frauen haben S' das eldentlich schon'sagt, was Sie mir heut' abend erzahler.““ E legte beteuernd die Hand auf die Brust: „Theiese, so etwas dürfen Sie auf keinen Fall glauben! Seit Wochen habe ich diese Stunde ersehnt, seit Wachen habe ich, auf die Stunde gewartet, in der ich Ihnen endlich sager durfte, daß ich Sie...“ Das dürfen S' net sagen. Herr Graf!" unterbrach sie ihn rasch und stand auf.„Ich geh'...“ Nach Hause?“ .e nickte. E. hatte sich ebenfalls erhoben. Aber Therese es lag nicht in meiner Absicht.. „Ich bin net gekränkt, Herr Graf... ich vertrage schon ; b i s t e r w a s a u c h e i n e L i e b e s e r k l ä r u n g a m e r s t e n Abend! Leben Sie wohl!“ Dai: ich Sii in meinem Wagen nach Hause begleiten?“ „Dus häl mit grad noch'fehlt!“ lachte sie.„Morgen wät s in gan Wien herum: Die Theres' Krones ist mit dem Grafen Welewski nach Haus''fahren! Sie kennen die Wiene net Herr Graf! Auf der Bühne möchten s' mich ir hen vor lauter Lieb'... aber sonst lassen s' en meinem Ru kein gutes Haar!“ Uno;. legen so großen Wert auf die Meinung der Mit ienichen?“ Sie schüttelte den Kopf. „Und wann ich morgen in ein Kloster gehen tät'... meine guten Wiener würden auch dann noch über mich klatschen. Sie meinen's net böse... und... mnanchmal haben s vielleicht sogar recht, gelt?“ „Unk wum darf ich Sie wiedersehen, Therese?" „Das kann 1a. Ihnen net sagen! Ueberlassen wir's dem Zafoll: Sie nickte ihm kurz zu und verließ mit raschen Schritten den Raum. Hotle ihren Namen hinter sich und wandte sich um. Ferdinand Raimund kam heran zu ihr. „Sie gehen schon, Reserl?“ „Ja, ich bin müd'!“ „Ich bring' Si. heim!“ „Sie können doch Ihre Gäst' net allein lassen, Raimund!“ „Die vermissen mich net! Und wann s’ mich vermissen, sind sie sicher froh, daß sie mein saures'sicht einmal nei anschauen müssen!" Er war auf die Straße hinausgetreten mit ihr. Geleitete sie zu einem Fialer, der eilig von seinem Bock heruntertletterte und unter tiefen Bücklingen den Schlag ösfnete. „Jessas!“ Dös nenn i aber aamal aan Feiertag!" schnalzte der Fiaker glückselig.„Den Herrn von Raimund und dös Fräutein Krones in mein' Fiaker! Na, alsdann!“ Während der Fiaker seinen Wagen durch die Stadt rollen ließ, stolz darüber, Ferdnand Raimund und Therese Krones fahren zu dürfen, saßen die beiden Menschen im Innern des Wagens nebeneinander— und schwiegen. Was hätten sie sich sagen sollen? Therese befand sich in einer Stimmung, in der sie sich zu jeder Dummheit fähig fühlte. Wenn der Raimund jetzt ihre Hand genommen hätte, sie wäre ihm glatt um den Der Regenschirm auf dem Zifferblatt 18 OUR P • 1R1 ? Hals gefallen und hätte ihm gesagt, wie sehr sie ihn liebe: „Was ist nur mit Ihnen los, Reserl?“ fragte er endlich, um frei zu werden von dem Druck, den dieses Schweigen in ihn erzeugte.„Sonst sind S' immer lustig und sidel... und seit kurzem kriegen S' Anfälle, als wären S' bei mir in die Schulen’gangen!“ „Gar nix ist!“ wehrte sie ab.„Ich überleg' nur manchmal, wir ich Ihnn helfen könnt“!“ „Mir kann niemand helfen. Reserl! Der Vater vom Tonerl sagt Nein— und da läßt sich halt nix machen!“ Sie drehte sich resolus um und sah ihn an. In der Dunkelheit konnte sie sein Gesicht nur undeutlich erkennen. „Warum gehen S' net hin zu dem Alten, schlagen ein' mordsmäßigen Krach und sagen ihm, daß es noch allweil eine Ehr' für ihn wär', den berühmten Ferdinand Raimund zum Schwiegersohn zu haben! Ich an Ihrer Stell' Sie brach jäh ab. Was tät sie an seiner Stelle? War 's nicht ganz ähnlich bei ihr? Sie liebte diesen guten Menschen nehen ihr und verbarg es ängstlich vor ihm, immer bedacht darauf, ihn nichts von ihren Gefühlen erraten zu lassen... Nein, das war doch etwas anderes! Freilich, lange hielt sie das nicht mehr aus! Sie hatte schon manchmal daran gedacht, fortzugehen aus Wien — wenn sie nur gewußt hätte. mohin Das ging doch gar nicht.„Ohne Wien leben? Ohne das Leopoldstädter Theater atmen? Nein, nein, es war wirklich anders... Er schien ihr plötzliches Schweigen gar nicht bemerkt haben. Still saß er neben ihr und sprach nichts mehr, bis der Fiaker in die Jägerzeile einbog und vor dem Hause hielt, in dem Therese Krones wohnte. Sie stieg aus und reichte Raimund die Hand. „Servus. Reserl... schlaf gut!“ sagte er. Nichts sonst. Sie verschwand im Gause. Der Fiaker, rollte weiter. Ferdinand Raimunds Wohnung zu. * Grar Walam wer Ios In einem eleganten, reichbestickten Schlafrock saß er vor dem Schreibtisch, auf dem einige reizend gemalte Bildchen der Therese Krones standen. Es war da so verschiedenes, das ihm Kopfzerbrechen verursachte. Therese Krones Er liebte diese entzückendste Künstlerin, die ihm je begegnete. Alles an ihm fieberte danach, dieses reizende süße Wiener Mädel in die Arme nehmen zu dürfen— und der vergangene Abend hatte ihm gezeigt, daß er von der Erfüllung dieses Wunsches noch sehr weit entfernt war. Und dabei gab es verschiedene Gründe, die Eile geboton erscheinen ließen. Wie lange würde er sich noch in Wien halten können? Eines Tages würde das ganze schöne Gebäude, das er um sich errichtet hatte, zusammenfallen— und stehen bleiben würde nur ein armseliger kleiner Mensch, ein Hochstapler und Betrüger, dem der schöne Titel Graf nichts mehr nützte. Und Therese Krones mußte ihm gehören— er hatte es sich in den Kopf gesetzt, dieses schöne Geschöpf zu erobern! Hatte sie nicht schon früher reiche Freunde gehabt, die ihr helfend unter die Arme griffen, wenn ihre Gage nicht ausreichte? Warum sollte ihm nicht gelingen, was andere vor ihm erreichten? Irgend etwas nur schien da anders geworden zu sein bei ihr. Während sie früher bei jeder Hetz' dabei war, während es sonst nicht toll genug zugehen konnte, hotte sie sich in der letzten Zeit völlig zurückgezogen, hatte allen Verehrern den Laufpaß gegeben und lebte buchstäblich wie eine Nonne. Walerzski hatte seine Erfahrungen mit den Frauen. Wenn eine junge, schöne, lebenslustige Frau sich plötzlich so wandelte, mußte unbedingt, ein Mann dahinterstecken. Er hatte heimlich Nachforschungen angestellt und nichts gefunden. Na... jedenfalls, saate er sich, während er sich erhob und durchs Zimmer wanderte, habe ich erst einmal ihre versönliche Bekanntschaft gemacht. Alles andere wird sich Vschon finden. Fortsetzung folgt. tteichpustzenl.-Kleinigkeit duich Aut der englischen Industrieschau in der Londoner Oiympia-Halle ist eine Uhr zu sehen, deren Zeiger und Minutenanzeiger aus Regenschirmen bestehen. Die Verbindung mit der Politik wird durch ein Bild Chamberlains dokumentiert Photo: Schirner Karin Larsen Der Roman einer großen Liebe- Von Cläre Frambach 46. Fortsetzung Vorher hatist dir dös mu der Karin überleg'n müssin Jetzt ist dos z' spät... Wir andern une nei mchr. Vitor. Wir weroen ewg Iegruner bleib'n, so Der lo. oo wir in Winsel sitzen oder auf'm Pod um steh'n. Und so an zortes Pflanzel aus a anderen.tt in unser Zigeunerteben hineinverpslanzen, ist a Experiment do: meistens mißtinet. Dös'wöhnt sich nei. Vittor dös gcht'grund Zuen Zigeuner muß man'vor'n ern dös muß man in sich trag'n,— somst ist'e holt aus Diß dos Expenimem mit der Kamn mißglucken wurd' hob i g wußt vom ersten Tag an. wo's zu uns kommen ist. Hall'st auf mich ghön Seit winn kennst du dich ergemnich so haargema misen Frauen aus?“ Und Metelmann zuckte die Ack# ln: „Vielleicht dob’ i bei der'leim,, wie mian's nei an pachen dar Vittor!“ Der Briei an Mariska Petrovka kam nicht in Fetzen zerressen zurück, sondern m erhättnismäßeg kurzer Zen erreichte'ktor ein Lu epostschreiben aus Wien. Es ent hiel: mio wenig Worte: „Vitior die Anchrist Deiner Frau lautet: Mailand. Horel„Deutsches Haus'. Gruß Manska" * In den letzten Januartagen schifften Viktor und M mann sich auf dem großen Luxusdampfer ein, der in Genua anlegte. * In Mailand blühten die Veilchen, denn es wa: An fal Februar. Ale Karin an diesem Mongen durch den weiten Garten des Hotis schlendene, dlieb sie entzückt vor einem resigen blowuberioten Beet stehen Sie schloß die Argen und sog den li hln Du# ties ein Sie bückt sich ein wenig m die Knie und strch zärttich mit der Hans über die sich der strahlenden Frühkmngssonne entOgzenrechenden Köpfchen hin. Mi euch fing es demals an, dachte sie wehmitig, vor langer. langer Zeit— als ich nach jung war... Se betrat den Speisesaal, um zu frühstücken. Es war ein bisschen spät geworden, heute morgen; denn sie hatte lange geschlafen. Der Saal war#an ker. Nur dort hinen in der Ecke saß, we jeden Morgen und Mittag, die alte, dicke Exzellenza Sie saß in#ccm eigenen Sesiel und frühstückte ausgiet#ig eus eigenem, goldüberladenem Geschirr. Hinier chrm Stuhl stand ihr eigener Diener in Livrec und weißen Handschuhen und serierte.— Kann ließ sich an ihrem Fensterplatz nieder. Die Fenster waren wert geöftcet und ließen den warmen Füh lingswind hereen. Der fing sich in den Vorhängn und blühte sich wie lustge Segel in den Raum hinein Taktnäßig schlugen die metallenen Knöpfe der Zuyvorrichtung gegen de Holzumrahinung der Fenster. Aber das Gerausch war gar nicht störend, es hate eher etwas Fröhliches an sich. Es tat so gut, in der marinen Sonne zu sißzen und hinaus ins Land zu trotunen. In der Feme. auf dem flachen Dach eines weißen Hausee hangte eine junge Frau weiße Wache am. Lust g flatterten die Stücke im Winde Irgendwo in der Nähe krähte ein Hahn, hell und kräftig. Bau und set'og pann* sich der italienche Frühlngshimmel. Kann nahm ihr einsames Frühstuck ein. An die em gleichen Tisch hatte sie schon eirmal geeisen— un vonin Somner. Sie hörte nach zen zu die Stimme ihres Mannes:„Verzeih', Karin, aber ich muß schen die Prode wartet.. Kanns Tage waren einsamer denn nwor Es war eine dange Erwartung in ihr, die vorher nicht war, ein Zitern vor der Entsche dung die nicht mehr fern sein konnte die bald bald kommen mißte. Es zog da iegendwo übers weite Meer ern stolzes Schils. Es deherbengte einen Mann, einen schönen, ernste trat rigen Mann. der ihr— von Rechts wegen— sehörte.— der ihr nie gehört hat Von dem sie get ennt ar— und doch me getrennt sein wird. Durch kein Ge jetz der Welt Mit dem sie verdurden war von Stern zu Stern. auch noch in aller Ewigkeit. Den sie vor der Welt erst freigeben wird in dem Augenbüick, wo er sie daruen bat, wo er ihr sagte, daß er ihr nicht mehr gehören konnte—inn auch dann noch nicht frei von ihm zu sein. „Mit ihm leben kann ich nicht— ohne ihn leben kann ich nicht Blribt nur der Tod als Erlösung.“ Sie beiete viel in diesen Nächten Sie betete und flehte Gott an um die Liede ihres Mares.—— Sie suchte die Kunststätten Mailands auf. Sie besischte den Dom und die übrigen Kirchen der Staet. Der Orgelion, die gedchmpfte Beleuchtung. der Duft des Weihrauchs, die ew gen Lämpchen, das Bild der in Andach: Geneigten das alles paßte so gut in ihre Stmmung.—— Als sie von einem dieser Gänge heien ehrte, überreichte ihr der Ernpargschef des Hauses eine Korte. Mariska Petrovka las sie. „Die Dame wartet m kleinen Salon und bi##et die mähige Frau um eine Unterredung", flüstene dor Mann. Ihr gerann das Blut in den Adern. Alles in ihr war gesamnt zum Kampf gerüstet. So trat man der Tedernen en gegen. Martska Petrovka erhob sich aus ihrem Sessel, als Karin einnat. Nie schien sie so bezaudernd wie heute. Korin war gerecht genug, sich dats zu gestehen. Sie trug ein matzgtän##ndes Komvlet aus stmnpfer schwarzer Seide, das sie noch höber und schlanker er scheinen heß ein nesiger schwarzer Hut beschattete das schöne Geicht, so daß man dessen Aundnick nicht zu ermünen#moche Ein wundervoller weißer Fuchs hing hr über die lirke Schilter In den schlanken, nervosen Hinden trug sie lange, schwanze Ledect####schme. Ka in sach benomenen an ihrem eigenen, schlichten Straßenkleid herob. Dee Petrovka machte lang am einige Schritte aus die junge Frau zu. „Sie sind sichetlich sihr übewescht, mich hier zu sohen gnädige Frau“, sagte sie mit ihrer umttonen, dunklen Atrimme. In Karin richtete sich etwas aun erwas Großes, Feind etig.s „Viell icht nicht o überraicht, wie Se annehmen. Fräuleia Petrooka“, sane sie, eisig's in die Fnaer spitzen„Bre nehenen Sie Platz!“ Sie sahen sich scharf in die Augen. Keine fand daeinie tene Won. „Dann werden Sie auch erraten in welcher Angelegenheit ich zu Ihnn komm: gnädige Frau“, sagte Mariska Petrovka end'ich „Ja. Fräul. in Petrooka, auch das kann ich er#en!“ Kanns Ararn chillerten grünlich vor Haß. „Ich habe diese Reise gemacht, um mit Ihnen zu reden. Frau Dekbasso, um Klathen zu schaffen— Ihres Mannes wegen.“ „Sie geben mir domit kein Rärsel auf, Fräulete Petrooka.“ Wie ein Stimne. Sie war Die Petrovka als sie sagte: „Ich muß eines nicht als Feindin „Als Freundin Fräulein Petrovka den!" schneidendes Schwert klang Karn zum letzten Kampf bereit. halte Todestraurigkeit m den Auge voraufschicken, gnädige Frau: Ich kom zu Ihnen, sondern als Freundin.. meines Mannes, wollen Sie sag .. Die meine können Sie nie we „Ich bitte Sie, Frau Delbasso, allen Haß, den e gegen mich im Herzen tragen, in dieser Stunde fal zu lassen. Es handelt sich nicht um mich, es handelt nicht um Sie, es handelt sich nicht um uns beide— handelt sich einzig und allein um Ihren Mann. N deswegen bin ich zu Ihnen gekommen, glauben Sien doch!“ „Das will ich Ihnen gern glauben, Fräulein Petrovke „Machen Sie es mir doch nicht so unendlich schwi Frau Delbasso, den Weg zu Ihnen zu finden!“ habe Sie nicht um diese Unterredung gebei Vergessen Sie das nicht, Fräulein Petrovka... „Nein— Sie haben mich nicht darum gebeten. Ur ich bin dennoch gekommen— weil ich kommen mur Vielleicht wäre es gut gewesen, wenn Sie mich— ich lange— darum gebeten hätten, Frau Delbasso „Ich sollte Sie bitten, Fräulein Petrovka, zu mir kommen?? Um mit Ihnen wegen meines Mannes verhandeln? Sie können die Zeit nicht abwarten,## er zurückkommt? Sie wollen verhüten, daß ich mit i5 rede, ehe Sie mit mir gesprochen haben, nicht wah Sie glauben, Ihre Pläne dann besser verwirklichen können, Fräulein Petrovka—?“ „Jo Mann ist sehr, sehr elend, Frau Delbasso— „Eir Grund mehr für Sie, Fräulein Petrovka, I zu trösten, wenn er heimkommt. Sie besitzen ja ein Uebung darin—“ „Gnädige Frau!— Frau Karin— ich flehe Sie an. hören Sie mir zu! Ich bin nicht gekommen, um n Ihnen um Ihren Mann zu seilschen— ich schwöre Ihnen das bei seinem Leben—, ich bin gekommen, um Ihnen zu helfen!!" „Bei jeder anderen würde ich an ein Helsenwollen glauben. Sie müssen verzeihen, Fräulein Petrovka,„ aber, daß ich es bei Ihnen bezweifle, liegt nicht an mir „Frau Karin—.— Ihr Mann ist todeselend!! Rühr Sie da. nicht? Ist das nicht so wichtig für Sie, daß a Kleinlichkeiten davon abgleiten und in Nichts verged:“ so daß nur diese eine große, traurige Tatsache bleibEr ist todeselend—— h komme in sagen W den Sie e fallen trovke gebeten. en. Und muß — schen Sie 07. um Ihnen oka. in mir Rüh# bak ergede“ ##ilgt. Freitag, den 24. Februar 1939 Neue Tag sie ihn er endSchweistig und s wären manchter vom schen!" In der rkennen. schlagen es noch erdinand m Ihrer le? War n guten vor ihm, ihlen ersie hatte is Wien doch gar ldstädter merkt zu 's mehr, vor dem eiter. saß er gemalte rbrechen n je bereizende irfen— z e r v o n entfernt Eile gekönnen? de, das d stehen isch, ein tel Graf er hatte zu ersabt, die ige nicht ; a n d e r e Statt jeder besonderen Anzeige. Nach dem Ratschluß Gottes entschlief heute nachmittag gegen 18 Uhr, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten, unser lieber Vater, Schwiegervater und Großvater Herr Josef Hünermann Postmeister a. D. Inhaber des Verdienstkreuzes für Kriegshilfe und des Kgl. Rumänischen Verdienstordens im Alter von 78½ Jahren, nach kurzem schweren Leiden. Um das Gebetsgedenken für den lieben Verstorbenen bitten die trauernden Angehörigen: Dr. Friedrich Hünermann, Weihbischof u. Pfarrer Dr. Josef Hünermann, Studienrat Elisabeth Hünermann Dr. med. Karl Hünermann Frau Ottilie Hünermann, geb. Philipps Werner und Karl Hünermann als Enkel Köln-Lindenthal, Aachen, Opladen, den 22. Februar 1939 Friedrich-Schmidt-Straße 10 Die Beerdigung findet statt in Erkrath bei Düsseldorf am Samstag, dem 25. Februar. vormittags 10.15 Uhr, vom Kloster aus; anschließend das feierliche Begräbnisamt in der Pfarrkirche. Stellenangebote Tüchtiger und 1 (3271) C persona Sauberes fleißiges Mät für alle H beiten in lichem Haus sucht. Zur ten. 242 Tag. Köln Frau oder Mädchen halbe Tage Haushalt gesu Mülheim. Wil mühlenstr. 152 (3278) Nachruf Zu plötzlich nahm der liebe Gott uns unseren treuesten Freund, den wohlachtbaren Herrn Sanitätsrat Dr. med. Heinrich Strohe I zu sich in den Himmel. Der Verstorbene wirkte als Chefarzt der chirurgischen Abteilung und leitender Arzt an unserem Alexianerkrankenhaus in Köln-Lindenthal von 1902—1937. Unermüdlich war seine Sorge zu jeder Tageszeit den Kranken gewidmet, denen er mit seinem ganzen ärztlichen Können Hilfe brachte, ohne an sich selbst zu denken. Seine aufrichtige und ehrliche Haltung wurde allseitig hochgeschätzt. Besonders unsere Genossenschaft verliert In seiner Person einen aufrichtigen Ratgeber und gütigen Freund. Sein Ableben versetzt uns in tiefe Trauer und werden wir ihm in herzlicher. dankbarer Gesinnung ein stetes ehrendes Andenken bewahren. In unseren Herzen lebt er weiter. Genossenschaft der Alexianerbrüder Köln-Lindenthal, Bachemerstraße z. Zt. Haus zur Mühlen bei Siegburg früher 938 In kathol. Haushalt junges Mäd und ei Kleidungs Maria Schüller. staatl. gepr. H wirtschaftsHandarbeitsle rin. Köln-D Freiheit 116 Jung. Mädchen kath. aus Frauen. lötzlich so erstecken. d nichts ch erhob nal ihre vird sich Heute morgen gegen.45 Uhr - entschlief sanft und gottergeben meine liebe Schwester Fräulein Maria Zöller gestärkt durch die Tröstungen unserer hl. Kirche, im Alter von 68 Jahren. In tiefer Trauer: Franz Zöller und Anverwandte KÖLN-MULHEIM. 23. Februar 1939 Danzierstraße 83 Die Erequien werden gehalten am Samstag. dem 25. Februar 1939, vormitlags.30 Uhr. in der Pfarrkirche Herz-lesu. Köln-Mülheim. Die Beerdigung ist nachmittags 12.30 Uhr von der Leichenhalle des Mülheimer Friedhofes. Köln-Höhenberg. aus. Stelle ee ee Lehrfräulein für Büro und Verkauf gesucht Nur schriftl. Bewerbungen an Württembergische Metallwarenfabrik Köln. Hohe Str. 134 In allen sche haus. sene. Milfe von vorhanden. schriften: 219 Kloldermarkt Mietgeauche MusikInstrumente Mülheim Aeltere Person sucht leeres Zimmer. Zuschriften: M. 4133 Hauptvertr. Mülheim, Adamsstraße 1 (3277) gebraucht. preisPianohaus Eine sonnige Wohnung suchen Sie? Dann bedienen Sie sich der Klein Anzeige und Sie bekom men genügend Angebote. um ene Auswahl tref ten au können Ee eE Samstag, 25. Febr., 11 Uhr, im Pfandlokal.-Mülheim. Montanusstr. 44: Eßzimmer, Klaviere, Schreibtische. 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Um 10 Uhr vorm. In Köln-Ehrenfeld: 3 Drehbänke. 1 Schaepingmaschine. 1 Bügelsäge. Treffpunkt für Käufer um 10 Uhr vorm. Venloer Straße— Ecke Leyendeckerstraße. 2. Um 12.30 Uhr Im Plandlokal Dürener Str. 223: 2 Schreibtische. 1 Herrenzimmertisch. 1 Rollschränkchen. 1 Putzschränkchen. 1 Küchenanrichte. 1 Wanduhr, 2 Bücherschränke. 1 Nähmaschine(Singer). 1 Klavier. 1 Speisezimmer. 1 Eichentruhe, 1 Staubsauger u. a. m. 3. Um 15 Uhr In Köln-Bickendori. Abenraderstraße 42: Verschiedene Fensterdekorationen. 18 Tischdecken. 8s Deckenbeleuchtungen. 1 Reduziermanometer m. Verteilungsleitung u..m. Roth. Obergerichtsvollzieher in Köln billig.— Auswahl. lehen, Teilg. Möbel " A n S t. 1.(3268) Kleider k. Waschde. Bett. billig.— Mülheim 2 Zimmer an Ein zelperson ni vermieten. Bescheid: Bachem, Düssel. dorferstr. 152. (3279) Unterricht Nachweis ur os Baugewerbe Neubauten, Um- und Erweiterungsbauten e Ma--e S Englishclub Regular Meetings: Monday Marzellenhof. 22 9971 Klavier Einatudierungen Stössellaufe. Blocktläte.— Franzjos. Frey Köln Ehrenfeld. Vogelsanger Str. 55 Tanzstunden jederzeit. Sch ins Probsteigasse 21 217271(10 Musiklehrer finden Schüle: durch die wirk eame Kleinanzeige m Neuen Tag ne Form. jünstig. nur Nardin, Schreinermeister. Friesenstr. 26/28 (2964) Verschiedenes haft dee Neuen x— das ist ete der Erfolg nes Inserates der Kielshof Sonntag 17 Uhr Tanz Kielshof Säle für Festver anstaltungen Kielshof erreichber Linie l’ bis Stadtgrenze (Pionierkaserne). Amt Porz 2616 (74 Nachweisung der erteilten Bauerlaubnisse in der Woche vom 10.—16. Februar 1939. Katasteramt I Eythstraße. Schuppen. Bauherr: J. P. Seidenfaden, Kalker Hauptstr. 269. Bauleiter: Hans Pilgram, Kalker Hauptstraße 269. Auenweg. Fahrradständer, Bauherr: Klöckner-Humboldt-Deutz.-., daselbst, Bauleiter; Max Sünderhauf. Forsbach. Siegburger Str., zw. Teutonen- und Cimbernstraße, Zapfstelle. Bau herr: Krücken& Hartmann, vonLauff-Straße 14. für Wilh. Ges sert. Decksteiner Str. 20. Otto-Fischer-Str. 11, Baul, Aendg. Bauherr. Wwe. Adam Engels. Luxemburger Str. 48. Bauleiter: Hz. Blumenthal, Gutenbergstr. 52. Schnurgasse 56. Umbau der Fassade. Bauherr. Willi Schopp, Macha bäerstraße 31 Bauleiter: Pfaff& Co., G. m. b.., Beethovenstr. 8. Siegburger Str. zw. Teutonen- und Cimbernstraße. Zapfstelle-Verleg. Bauherr: Rhenania Ossag. Luxem burger Str. 150. Bauleiter: Krük ken& Hartmann,.-Lauff Str. 14. Kalker Hauptstraße 137. Abortan lage. Pauherr: Phil, Schuster& Co., daselbst. Bauleiter; August Liesenfeld. Markt 6 Siegburger Str., zw. Teutonen. und Cimbernstraße, Zapfst.-Verlegung. Bauherr: Wilhelm Gessert. Deck steiner Str. 20, Bauleiter: Krükken& Hartmann..-Lauff-Str. 14. Hohenzollernring 50. Galerieeinbau. Bauherr: Franz Hoffmanns, Hohen zollernring 50. Bauleiter: Helm Thönissen. Eifelwall 30. Für die berzliche und aufrichtige Anteilnahme sowie die schönen Kranz- und Blumenspenden und das ehrende Geleite beim Heimgange unserer lieben Mutter. Großmutter und Urgroßmutter Frau Wwe. Theresia Außem sprechen wir hiermit allen unseren innigsten Dank aus. Familie Becker Familie Derkum HERMULHEIM. Im Februar 1939 2 kaufmännische Lehrlinge mit guter Auffassungsgabe von großem Kölner Unternehmen a) für das Drucksachenwesen b) für die Abteilung Zeitungsverlag gesucht. Handgeschriebene Angebote unter 228 Neuer Tag. Köln — Hier Reichssender Köln: Samstag, 25. Februar .00 Morgenlied .05 Wiederholung der Abendnachrichten Durchsprüche für den Bauer .10 Knie-e- beugt!(Gustav Weinkötz) .30 Freut euch des Lebens!(Industrie Schallplatten und Aufnahmen des Deutschen Rundfunks) .55 Morgenlied— Morgenruf .00 Wetter. Nachrichten .10 von Berlin: Frühkonzert. Kapelle Walter Raatzke .00 Wetter. Wasserstand— Kalenderblatt .10 Frauenturnen(Ellen Derenbach) .30 von Danzig; Wohl bekomm's. Es spielt### Danziger Landesorchester unter Leitung von Curt Koschnick .15 Fröhliches Spiel für unsere Kleinsten .45 Nachrichten 10.00 von Leipzig: Der Auszug nach Leipzig. Hörszenen aus dem Kampf um die deuteche Universität in Prag, von Herbert Maruschak 10.30 Sendepause 11.45 Die Bedeutung der diesjährigen Reichsnährstandsausstellung 11.55 Marktberichte des Reichsnährstandes Wetterbericht 12.00 von Wien: Musik am Mittag. Das Unterhal tungeorchester des Reichssenders Wien, Lei tung: Max Schönherr. Mitwirkend; August Göllner(Klavier) 13.00 Nachrichten— Glückwünsche 13.15 von Wien: Fortsetzung der Mueik am Mittag 14.00 Nachrichten— Sportvorschau 14.10 Wochenendkonzert(Industrie Schallplatten) 15.30 Fröhliches Nüsseknacken bei unseren Jungmädeln 16.00 18.00 18.45 19.00 19.10 21.00 22.00 22.15 24.00 .00 angeschlossen Berlin: Bunte Melodien Wilhelm Leiseifer(Tenor), Willi Schneider(Baß Bariton). Josef Sternberg(Violine), Emil Franz (Xylophon), Willi Althoff(Banjo u. Mandoline), Albert Premcke(Akkordeon), Es spielt Hermann Hagestelt mit seinem Orchester; am Flügel: Leo Kowalski Die bunten Blätter Major a. D. Curt von Klüfer spricht über die Erstürmung von Fort Douaumont am 25. Februar 1916 Spiegel des Lebeng .wei Stunden für's WHW darin: 19.55 Uhr: Und heute? 20.00 Uhr: Nachrichten von Berlin(Uebertragung aus dem Zoo. Berlin): Fest des Rundfunks 1939, Festliches Konzert. Es wirken mit: Das Große Orchester des Reichssenders Berlin, Dirigent Heinrich Steiner, Lotte Burck(Sopran)(Mailänder Scala). Nitchiko Tanaka(Mezzo Sopran), Kammersänger August Seidler(Tenor), Kammersänger Ludwig Hof mann(Baß), Hans Priegnitz(Klavier) Nachrichten angeschlossen Berlin von 22.30—24.00 Uhr Nacht- und Tanzmusik, Es spielt Leo Eysoht mit seinem Orchester; Friedrich Eugen Engels (Tenor), an zwei Flügeln. Hermann Herloff. Karl Vollstedt: Das Heitere Instrumentalquin tett: Willi Jansen, Hermann Arzig(Akkordeon) Wilh Beuster(Baß). Hermann Kreisel(Saxo phon). Edmund Engele(Gitarre) Zur Unterhaltung und zum Tanz(Industrie Schallplatten und Aufnahmen des Deutschen Rundfunks) bis.00 von Stuttgart: Nachtmusik. Ausfuh rende: Das Große Orchester des Reichssendere Stuttgart. Leitung: Guetav Görlich haben Sie schon einmal versucht! Zum schonenden Dutzen und Polieren aller feinen haus-und Küchengeräte aus Glas-Emaille-Hol) Marmor-Dorzellan— Metall usw. In großer Ooppelflosche für 30 pfg. überall zu haben. Verlangen Sie alle Auskünfte immer unter Bezugnahme auf den Neuen Tag St. Apern-Str. 67. Tankanlage, Bauherr: Heinr, Rechtmann, daselbst. Bauleiter: Karl H. Schmitz, Alteburger Straße 15. Breite Straße 1c. Fassadenänderung. Bauherr: Julius Loerick, daselbst. Bauleiter: Peter Baumann, Moltkestraße 30 a. Constantinstraße 78. Heizung. Bauherr: Fa. Kugelfischer,.-SandtPlatz 1. Bauleiter: Faust, Dingeldein& Co., Aachener Straße Josefkirchstraße 2, Ladeneinbau. Bauherr: Johann Engeländer, daselbst. Bauleiter: Karl Meyer, Arnimstraße 92. Siegburger Str., zw. Teutonen- und Cimbernstraße. Zapfstell-Verleg. Bauherr: Benzolverband Gmbll., Hansaring 97. Bauleiter: Krücken & Hartmann, von-Lauff Str. 14. Katasteramt II Boltensternstraße 91. Waschküche. Bauherr: Frau H. Gickler, Rupertusstraße 12, Bauleiter: Wilh. Bohn, Königshütter Straße 5. Höninger Weg 59. Lagerschuppen. Bauherr: Eichhorn& Co..m. b.., Blücherstraße 13. Zw. Mittel- und Deichweg, Geräteschuppen. Bauherr: Michael Witte, Pankratiusstraße 24. Pulheimer Straße 13. Garage. Bauherr: Rudolf Engels, Lindweiler Weg 146, Bauleiter: Peter Dellhoven. Longerich. Hackhauser Weg 17. Werkstattgebäude. Bauherr: Mich. Schwarz, Mauenheimer Straße 12. Simrockstraße 89, Schuppen. Bauherr: Franz Schmidt, Pellenzatr. Nr. 36. Bauleiter: Jos. Eich, Neue Mastrichter Straße 17. Praktische Winke für die Schönheitspflege Etwas über die Verwendung von puder Soll sich die Frau pudern oder nicht, ist eine Frage, die sehr oft gestellt wurde und von berufenen oder unberusenen versucht wurde zu beantworten. Man soll sich bei der Beantwortung einmal fragen:„Warum verwendet man Puder?" Es ist bestimmt nicht nur der Hang, schön auszusehen, der die Verwendung von Puder zur Folge hat. Puder gehört zur Körperpflege, wie das Bad. Puder ist aber nicht gleich Puder, d. h. jede Haut bedingt einen anderen Puder. Zunächst ist einmal zu unterscheiden zwischen einer fettreichen und einer fettarmen Haut. Bei fettreicher Haut verwende man nur einen Puder aus mineralischen Grundstoffen, wie Talkum, Magnesia, Zinkoxyo usw.; fettarme Haut verlangt einen Fettpuder, bei dessen Herstellung ein guter fettreicher Hautcreme verwandt wurde. Gesichtspuder wird in vielen Farbtönungen hergestellt. Jede Frau, die Wert auf sich legt, soll einen Puder in der Farbtönung verwenden, der dem Hautton am nächsten liegt. Nichts sieht häßlicher aus— und macht selbst eine junge Frau alt— als die Verwendung eines Puders, der in seinem Farbton absticht von der Hautfarbe. Den eingeschworenen Feinden des Puders möchte man entgegen halten, daß die Verwendung von Puoer besonders im Winter ein Mittel zur Hautpflege ist. Selbst Männer verwenden ihn mit Vorteil nach dem Rasieren, wenn die Haut stark angegriffen ist. Ein wichtiger Bestandteil des Puders ist die Stärke. Für die Herstellung der teuren Pudersorten wird nur Reisstärke verwandt. Diese hat aber einen Nachteil, nämlich, daß sie leicht in Gärung übergeht und in diesem Zustand die Poren verstopft und so schädlich für die Hautatmung ist. Deshalb muß vor dem Gebrauch unbedingt etwas Hautcreme ausgetragen werden, der diese Schädigung vermeidet. Ser* * **** * 7 1 Freitag, den 24. Februar 1939 Gleue Tag Ileato orchstligen die bekannte Filmschaupielerin persönlich auf „MASKERADE“ „ZU NEUEN UFERN“ „TRAUMULUS“ 400, und das Bomben- 10 Varieté-Programm Säle mit clektrischer Ent- u. Belüftung f. festliche u. sonstige Gelegenheiten für 50 bis 250 Hersonen Bitburger Hof Apostelnstraße 19 Ruj 21 50 89 mut der bekannt vorzügl. Aü be und dem ailleitig beliebten Bitburger Simonbräu Pilsener Bundes-Negelbahnen an einigen Nachm teagen frei St nn nier gat. Neue. Tag, ver kundee a#### ge Kr. ##. der Wet uud in den lackt. Erstauffübrung für Köln Shirley femple spielt in Deutschland als„IFesd!“ kommt sie aus den Schweizer Bergen nach Frankfurt a.., eine neue Heimat zu finden. 4 . e * 77. sind Kulturrlätten des deutschen Volke:! Sie vermitteln, Unterhaltung Aufklärung und Wissen in anscheulicher Sprache. Reidi nach d. berühmten Buch von Johanna Spyri mit mady Christians- Jean Hersholt „CFWEI— ein Weltbegriff „Heidi“ ein— Weltbuch „Shirley als Heidi“ ein Welterfolg! Kultorfilm:„vvir bauen Obs!“ Wo 300 S 30.10 So. ab.45 Jugend zugel. u dnung ingg Ihre Aufmerksamkeit beensprucht in gleicher Weie eAlnnenteigenteil. De: sandige billige Aagebe! verdient auch. Ihnen ge eien Thverden. denn Sie suchen je gerade des. we: engebolenwud Die U# Kleine ist nicht nur fl. hren Bed# nühlich, vondern euch der beste Vermittler Dres Angeboie Was bietet Köln heute? Oer Newe Laa verbilft Ionen der Der Optimist Viktor de Kowa Gusti Huber Henny Porten Theo Lingen Oskar Sima Ein Lustspiel voller Schwung und Schmiß Im Beiprogramm: Eine Tat mit Vorbehalt Kriminalfilm mit 4. Lommel Die Frau im Sattel Kulturfilm Kansa So..00 Uhr Wo..00 ½o.00 Uhr Jugendliche über 14 Jahre zugelassen Der Sport Wallraf Richartz Museum. 10—17 Uhr Sonntage Feiertags 10—12 Dienstags auch abends von bie ½11 Uhr geöffnet. Eintritts preis abende 10 Rpf Im Kupfer stichkabinett. Kupferstiche von Albrecht Dürer. Erzbischöfliches Diözesan Museum. Domhof 8, enthält Meisterwerke der chrtstlichen Kunst vom Mittel alter bis zum 19. Jahrb., u. s Stephan Lochners„Madonna mit lem Veilchen“. Sonntags 10-13 Eintritt 10 Pfg., Werktags 10—16 Eintritt 25 Ptg. Rautenstrauch Joest Museum für Völkerkunde. Ubierring 45. Ein zige Sammlung Westdeutschlande zur Veranschaulichung der Kul turen außereuropäischer Völker. Kölnischer Kunstverein, Friesen platz, Künstler aus dem deutschen Westen. I. Hans Beckers-Düren: Gemälde. Aquarelle Graphik. Historisches Museum. Eigelsteintorburg(Garnison-Museum). Sonntage 10—13 Uhr; an Werktagen 10—16 Uhr. Schnütgen-Museum Köln Deutz, Urbanstraße. Bedeutendste Sam lungen des Westene aus dem G biete vornehmlich mittelalterlich Bildhauer- Glasmaler und G0. schmiedekunst Große Ausstelln: frühe: Gewebe. Stickereien u Wirkarbeiten. Museum für ostasiatische KunHansaring 32a. Die Kunst Chl Koreas und Japans aus drei Jal tausenden Malerei. 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Daß B aber ungewiß #ufinden. In weiteres noc ie beiden letz der. wobei b erholte Vil ppsten aller C auch am Son en wenig zug lerz gegen Ei ntracht lbstieggesper vom Blücher ntadabend den wieder. seinahe besi eg gewen n inzwischer rundlegeron ich stacken 3 er ehemalig Reierve des 7 ist. Mit ar draucht sich wundern. E a Hermü dne zu allem über Grün erkampft we rel ASV in * S p i t z e ner en P 7V chlossen mehr Ln aus der Aege #en kan rahren Nader en Klaf Mannic nerkre agen T die Le ###en be ## beson enugehö re — Triumph der Zakopane-Sieger Reichenhaller Jäger gewinnen den Spähtrupplauf r zmaite und letzte Teil der Deutschen und rmachts=Skimeisterschaften in Kitzbühel n am Donnerstaa mit dem Ski=Spähtruppder Wehrmacht über 25 Kilometer. Unsere r von Zakopane, die Gebirgsjäger vom Regiment keichenhall, mit Oberleutnant Gaum, Oberjäger Obergefreiter Schaumann und Gefreiter Speckwaren dem aus 29 Mannschaften bestehenden klar überlegen und führten schon bei der ersten olle nach vier bis fünf Kilometern. An ihrem genen Sieg nach:14:56,1 Stunden war keinen blick zu zweifeln. Mit einem Abstand von über nuten folgte das 1. Gebirgsjägerregiment 98 Garmit Oberleutnant Bader, Oberjäger Burk, GeBretschneider und Gefreiter Majer, sowie das =.=Regt. 98 Mittenwald mit Leutnant Geyer, ger Wegschneider, Gefreiter Lenger und Gefreiter die etwa weitere zehn Minuten zurücklagen. nn man das läuferische Können unserer Soldaten bewundern mußte, so erst recht ihre Schießkunst, Sonderlob verdient. Auf den 29 Ständen wurBallone weggeputzt, daß es nur so eine Freude war. Dann ging es weiter im ausgesprochenen Langlaufgelände über Hinterbräuleiten ins Ski=Stadion. Nicht alle Mannschaften kamen dabei so glatt über die Strecke wie die Sieger von Zakopane oder zahlreiche andere Mannschaften. Der Spähtrupp der Berchtesgadener Jäger beispielsweise wurde bereits nach 1 Kilometer durch Skibruch gesprengt. Auch die Mittenwalder Pioniere verloren einen Kameraden durch Verletzung. Die Oberammergauer hatten das Pech, daß nach 18 Kilometern ein Mann durch Bindungsbruch eine Zeitlang außer Gefecht gesetzt wurde. Der Schaden wurde schließlich behoben und mit einer prächtigen Leistung eroberten sich die Nachrichtenmänner noch den fünften Platz. Ergebnisse des 25=Kilometer=Skispähtrupp=Laufes: 1. 3..=.=R. 100 Reichenhall, mit Oberleutnant Gaum, Oberjäger Zängl, Obergefreiter Schaumann, Gefreiter Speckbacher,:14:56,1 Stunden; 2..=.=R. 98 Garmisch,:25:46,5 Stunden; 3..=.=R. 98 Mittenwald,:30:25,2 Stunden; 4. Geb.= San.=Abt. 41 München,:34:17,4 Stunden; 5..=.=A. 54 Oberammergau,:36:39,0 Stunden; 6. 1..=Jr.=R. 138 Leoben,:37:44,2 Stunden; 8. 2..=R. 38 Glatz. Jugoslawien kann viel gewinnen Hoffnungen auf ein gutes Abschneiden in Berlin Ruhiger Tag der Kreisklasse Die Spitzenklubs in Balkhausen und Dellbrück efrath und Höhenhaus, so heißen bekannt=s kämpfen mit dem Mute der Verzweiflung um ihre Rethartnäckigsten Versolger der Bickendorfer und tung. Deutz 05 wird in Porz nichts unversucht lassen. r. Die Pokalspiele und der Zufall wollen es nun um die Papierform auf den Kopf zu stellen, womit also Die Nationalmannschaft von Jugoslawien, die am 26. Februar im Olympia-Stadion das enste offizielle Länderspiel gegen Deutschland bestreitet, wird bereits am Freitag unter der Führung des Verbandspräsidenten Dr Mhajlo Andrejevic in Berlin eintreffen. Am Sainstag werden die Gäste dem Reichssportfeld einen Besuch abstatten und ein leichtes Training durchführen, um vor dem Länderkampf am Sonntag mit den Platzverhältnissen vertraut zu sein und in bester körperlicher Verfassung antreten zu tönnen. Nach den letzten Informationen soll die Entscheidung über die endgültige Aufstellung der Mannschaft von Jugoslawien am Samstag in Berlin vorgenommen werden. Es hat ansangs in Deutschland manches Rätselraten um die Spielstärke von Jugoslawien gegeben, bis sich dann doch die Erkenntnis durchsetzte, daß die Stärke des Gegners nicht unterschätzt werden darf. In diesem Fallist es ja so, daß Jugoslawien nichts zu verlieren hat, wohl aber viel gewinnen kann. Man weiß in Jugoslawien, daß der Zuwachs aus der Ostmark die Basis des deutschen Fußballsports in den internationalen Kämpfen erheblich verstärkt hat, und daß ein günstiges Ergebnis in Berlin auch dann ein Erfolg ist, wenn das Spiel mit einer knappen Niederlage abschließt. Nach der Bekanntgabe der deutschen Ausstellung sieht man in Jugoslawien dem Berliner Treffen noch mit etwas mehr Hoffniung emtgegen, weil man, ob zu Recht oder Unrecht kann dahin. gestellt bleiben, gegen dieses deutsche Aufgebot mehr als gegen eine„Kanonenmannschaft“ zu erreichen hofft Nach den Urteilen erster Fachkenner des internationalen Fußballsports ist von Jugoslawien eine erstklassige Leistung zu erwarten. Die Gefahr einer Ueberrumpelung der deutschen Hintermannschaft ist dabei nicht ganz von der Hano zu weisen, wen man von Jugoslawien ein offensives Spiel erwarten darf. Die Außenläufer spielen dabei aber auf Abwehr, so daß die deutschen Flügel nicht leicht ins Spiel kommen werden. Ein großer Vorzug der Spielweise Jugaslawiens liegt zudem darin, daß die Spieler der Mannschaft sehr schnell und beweglich und mit einem großen Tempo und Einsatz kämpfen, dabei aber auch über eine bemerkenswerte technische Reife verfügen. Ein Nachteil ist das zeitweitig zu lange Balihalten, wie auch sonst in der taktischen Spielführung durch temperamentvolles Eingreifen leicht einmal taktische Feyler unterlaufen können. So ist denn auch der Ausgang des Berliner Spiels schwer zu beurteilen. Ein Fachmnann wie der bekannte intemotionale Schiedsrichter Dr. Bauwens(Köln) der die Nationalnannschaft von Jugoslawien aus verschiedenen, von ihm geleiteten Länderspielen her kennt, hat sich dahin ausgesprochen, daß die Träger des „Weißen Adlers“ in Berlin mehr als ein Achtung gebietender Gegner sein dürften. Von der Geschlossenheit der Leistung der deutschen Mannschaft wird es abhängen, wieweit die Gäste dazu kommen, ihr Spiel wirkungsvoll zum Eimsatz zu briaigen. Ein Ausfall auf diesem oder jenem Posten ist darum nicht ohne Gefahren, wenn auch normalerweise die deutsche Mannschaft— unter der Voraussetzung, daß der Angriff sich bewährt— eine Ucberlegenheit auch ziffernmäßig zum Ansdruck bringen müßte. daß sowohl die Eritstädter als auch die Rechtsn tatenlos zuschen müssen, ob es den beiden setzen. Ob es ihnen aber gelingen wird, die letzte Niederlage nunmehr in einen Enfolg unnzuwandeln, steht auf geragt ist, daß der Platzverein als voraussichtlicher Sieger #erven gilt. Einen Existenzkampf(und im Falle eines Spiel= uyrern gelingt, der Meute am und davon zu verlustes wohl den letzten) bestreitet Gremberg gegen einem anderen Papier, zumal die Kolner erhedlichen Währeno nämlich Höhenberg selbst in Pokalkamnpf] Germania Zündorf, weshaalb wir den Ausgang Wer nd das Treffen Quadrath gegen Gesrath vom an abgesetzt werden mußte, kämpfen die Spitzen im je zwei der heißbegehrten Pumtte. Mag nun ache für die beiden Tabellenzweiten ein Trost ß Balkhausen und Preußen Dellbrück die Gast er Gruppenersten sind. Und wie hoch die Trauben gebirge und an der Bergisch Gladbacher Straße davon wissen, alle Teilnehmer ein Liedchen zu Selbst dann, wenn beide das Kunststück zertig sollten, siegreich heimzulehren, dann ist für die er noch nichts verloren. Und was bedeuter da orprunges“ Und außerdan: Wer Bathausen mehr zu mm hoben. De Rhedter treiten gus“ mehr zu tun naden. Die Rheldter treten auf eigenem offen lassen. Abschließend wollen wir aus gegebener Veranlassung den ernemten Hinweis nicht vergessen daß über allen Wünschen und Nöten die sportliche Wohler zogenheit der Aktiven und Zuschauer zu stehen hat, und daß wir einwandfreie und hochweniige Leistungen enwarten. R W. Die dritte Kreisklasse ri darauf legen, gegen den Spitzenverein nicht zurück zusihllen und vielleicht mit diesem noch gleichzuziehen oder ihn sogar zu übenflügeln. Ein knapper Erfolg der rotweißen Farben wild daher nochmnals zu erwarten sein. Bezirksklasse Turngemeinde Mülheim mit 22:2 und SE Euskirchen mit 21:3 Punkten sind die Spitzenvereine der Staffel 1 und antlichen sich gegenseitig die Spitze streitig. Die Mil Neues aus Garmisch Hochbetrieb bei den Hitlerjungen Das schöne Wetter ist den Hitlerjungen, die im Werdenfelser Land bei ihren 4. Wintertampfspielen sind, auch am Donnerstag treu geblieben. Heller Sonnenichein überflutete das Land und ov Ski oder Schlittschuh alles war schon in der Frühe auf den Beinen. Im Eisstadion weilte der Reichssportführer beim Kunstlaufen der Jungen und Mädel während am In Staffel 12 der untersten Klasse machen sich## n......... =V 26 Rheidt mit 21:3 und VfL Su##dorf m 20•4 Punk=## mit•11 geschlagen wurde umd nochmals ten gegenseitig die Führung streitig, währeerd alle an=legenheit des Geguers anerkennen muß. Se heuner Turner treten gegen BfL Köln 99 an, der zuletzt Baug des Gudiberges die riesige Zozl der Torläufer reußen Dellbrück auf deren Plätzen schlägt, auch zu anderen Taten fähig. Gelände mit guten Gewinnaussichten gegen Kir s's Ueber Euskirchen ährt zu SC Anminia, der in der Vorwunde Pimpflos die Punkte alsgab und auch aus dem Fede dem Gaste nicht gewachsen sein dürfte. TV Kalk kämpft mit Kölner Turnerschaft 43, die mit:24 Punkten an letzter Tabel 5C Wacker hat in Staffel 13 viel von seinem früheren Vorsprung eingebüßt, liegt aber noch immer mit 18•4 Punkten an enter Stelle. doch steht der auf dem zweiten Platz folgende ViB 06 Köln mit 17:3 Punkten relattv günstiger. An dritter Stelle befindet sich Post SP mit 14 8 Zählern wind aber den Vorinung der Gegner nicht mehr aufholen. SC Wacker trieft auf Germanea Vorwärts mit ganz guten Aussichten(:), wa Ausgang des Treffens'B 06 Köln gegen Minuspunkten„belastet“ sind, so daß unter diesen die ob steigende Einheit zu ermitteln ist. Zwei wichtige Kämpfe stehen auf der Tagesondnung. 7V Dellbrück ernartet Sülz 07(Vorspiel 10:11), und TB Wahn dse Blau weißen von Vingst 05(:). Ferner spielt HBB Nippes aegen Tus Ehrenfeld(:13), und Post SV, gegen „##in Berguch Gladbach(11 rand der„— Für Staffel 3 ist mur das Treffen Poppelsdorf gegen ** Spich angesetzt. Die Gegner stritten zuletzt unenechie100/—H den•6.„„ Bei den Frauen erwartet Vinest 05 den Tabellen= zweiten Kölner Turnerschaft 13, und wird sich diesem nochmals beugen müssen(:). Bei den Kreisklassen Vereinen führt in Staffel 1 79 Sürth mit 11:2 Punkten vor SV Rhenania mit 13:7 die Türnicher schon einen Gewaltakt vollbringen einen knappen Erfolg der'ckendoofer verhin ten. Daß Balkhausen dies kann, steht außer aber ungewiß ist. ob die Türnicher sich morgen #urinden. In einer Verfolgerposition befinden sich weiteres noch Rodenkirchen, Weiden und Vit ie beiden letzteren treffen#esmal in Weiven der. wobei bemerkenswert ist, daß die#mas erholte Vikioria trotz eigenen Geländes mir ppsten aller Ergebnisse verlor. Ein solches Reiul= raglich ist, obschon die Bewegungsspieler den Vorkampf auch am Sonntag nahe, und die Waage neigt sichnum: für sich entschieden, doch haben die Stephansn wenig zugunsten der Kölner. Oder hat Weiden jünger inzwischen an Kampfkraft gewonnen. SV Berzrz gegen Eintracht völlig verwunden?— Eben dart sollte gegen Sportfreunde Pingsdon nochmals unterntracht empfängt Jugend Bergye mliegen(:), dagegen kann Kölner FV 1902 die letzte•4 Abstieggespenst tiefer im Nacken sitzt als den Niede lage gegen Fortuna Liblar vor eigenen Zu Zähl### samie in Shaftal### vom Blicherrark Wahrschein'ich miro neie Nor schauern in ein bessires Ergebnis umwandein. Stichtsoff sunct,„owie in Stpfel“ ao Tnomf und. 8 ucgzabend noch schlimmer sein, denn die Knaviack trägt ein Pflichtspiel gegen Agrippina 1916 mi. de sichen Vertrspmuntten. Wertungspiele sind den wieder.— Zollstoas Schicksal wird am ms 11.# seinahe besiegelt sein, wenn Rodenkirchen] Die Staffel 15 ist von ursprünglich zehn Mannwea gewinnt. Aber man weiß nicht wa. die jschaften auf sechs Einheiten zulammengeschrumpft, da die n inzwischen für ihre Rettung unternommer anderen inzwischen von den Kämpfen zurück getreten undlegero muß der Wandel schon sein, um den sind Werkgem Apparatebau führt mit 12:4 Punkten ch stacken Rodenkirchenern beizukommen. Vor1 vor Werkgem. Plaat und SV Roggendorf mit je:5 Punkten Nur zwei Tressen stehen aus dem Plan SB Königsdorf streitet mit ViR Stomneln(:), und Plagt i Godorf(:). Mr je 10:4 Punkten machen sich in Staffel 16 Tus Gremberghoven und Tus Untereschbach die Spitze unter den sechs Mannschaften strittig. Untereschbach erwartet TV Miilheim und hafft die letzte 03=Riederlage in einen Erfola umzuwandeln Ferner trifft VfR Sinam Werk war. Die Ergebnisse: Eiskunstlaufen(Jungvolk): 1 Aschenbrenner(Berlin) Platzz. 63.84.; 2. Schilling (Berlin) 10.5 und 62.18.; 3. Hellinger(Wien) 13 und 1. Unger(Franken). Bei den Jungmädchen war natürlich die keine Eva Pawlik, die kürzich auch in - uure große Kunst zeigte, nicht zu überlreffen. Das Mädle wurde mit Platzz. 6 und 381.7 Platz gesetzt vor Irene Bouun(Hochnd 359.3 P. Dritte wurde Gaby vor Ulla Peine(Hamnburg) Im Eishockey der Hitlerjugend besiegte Wien#e kirntner Vertretung•0 und Sachsen schlug die Berliner Jungen Abfahrt auf verk. Neuner Strecke bzw. Mädel=Abfahrt Kl. 3(Bergland) DI: 1. Zimmermann(Mittelland):41,5 Min.; 2. Pickhann(Westfalen):45.4; Stark(Westfalen). Kl. 3(BdM Gr.): 1 Anni Erlemann(Mittelelbe):58.8 Min.; 2 Annelis#e Geresser 1. er ehemalige Spitzenreiter genau so Janorit Reserve des ViL 99 im Rückspiel gegen den ist. Mit anderen Worten: alles ist drin und draucht sich deshalb über einen Sieg der„Vellwundern. Ein unsicherer Kanconist bler#t auch a Hermülheim die allendings vielfach im e zu allem sähta mt. Setzen wir mal aufihren über Grüngold Bensbera Schve wird erkampft werden müssen, denn die Bergischen nersdorf auf TV Höhenberg(:). rei Grof3kämpfe im Handball ASU in Burtscheid 7 TK Nippes erwartet MSy Koblenz Spitzenvereigen der Hanshall Gautiaa greift mer ST in das Spielgeschehen ein und kann en ViB 0. Aachen überflüceln, wenn das TV Burtscheid wiodenun mit einem Gechlossen wird Die Kölner tragen aver einen mehr als der Tstelverreidiger und werden kan die erste Stelle streitig machen können. aus den beiden ausstehenden Spieren(in gegen Obermendig) mohl bestimmt mit Er en kann Eine Klärung dürfte aber die Ab rahren da Obermendig bei der woyi zu er #verlage gegen Almannia Aacher kaum Klassenverbleib zu rechnen hat. Die ardere Mannschaft ist Militär SV Koblenz. der sich verkreis Nivpes und in Mit heim vorstellen gen VfB 08 in Aachen streiten maß. Auch die Lage ziemlich heikel so daß alio eine #en bestimmt mit dem zurückaetretenen Polibesondere Entscheidungskämpfe um die weiugehörigken austragen muß *freis Nioves— Militar S V Vorrunde:14): Die Kölner erlitten im Hinspiel eine überraschend hohe Niederlage, haben aber nzwischen ihre Kampfkraft wesentlich gehoben, haben zudem bei der neuen Bege###nung ihre Anhänger als starke Rückenstärkung und werden daher in dem neuen Treifen bestimmt besser abschneiden. Dazu kommt daß in der Soldaten=Eli wohl gute Einzelspieler mitwirken das Zusammenspiel klappt aber nicht richtig ind die Mannschaft hat daher m letzter Zeit manche Fehlschläge durchgemacht Wir erwarten zwar keinen sicheren Seg der Turner glauben aber doch, daß sie ein gutes Ergebnis gegen ihre Gäste erzielen werden. Alemannia Aachen— TB Obermendig: Die Genner wechselten in diesem Jahre noch nicht die Klingen. vielmehr mußten die Turner in der Vorcunddie Punkte komnilos an die Alemannen abtreten Aber auch auf dem Felde werden sie diesen nicht gewachsen sein und wir erhoffen daher einen schönen Ersog des Tabellenvierten TV Burtscheid— Mülheimer SB(Vorrunde:): Die Tuener hielten sich sieben Vernmunten. Wertungepiele sind in mit je acht Minuspunkten. In der zmeiten Kreisklaise liegt Knapsack an der Spitze mit 12:2 Punkten vor Agrippina 16 mit:4 Zählern. Bei den Frauen führt Post SV mit 17:5 Punsten vor Kölner Turnerschaft II mit 15:3 Köner BC II und Tsch. Bergisch Gladbach mit je sieben Verlustpunkten. BWertungsspiele sind in diesen Abteilungen nicht angesetzt. Jen Bocklemfnder Postvark werden außerdem die Spiele durchgeführt: Post II—. Beogisch Gladbach II. Post Jugend— Turnerkreis Nippes, und Post Frauen gegen BSV 98 Solingen Frauen. Die Geqnerinnen kämpften zuletzt Ostern 1938 in So'ingen. Die Kölnerinnen verloren das Hinsviel bei mehrsechem Ersatz mit:4 haben aber inzwischen an Kampfstärke bedeutend ge wonnen. Bunte Reihe im Sport Eine große Ueberraschung gab es bei einem Lauf über 1000 Yards, der bei einem Hallensportfest in Ne (Ndr. Sachsen):01.0: Kl. 2 Mittelgebirge) DJ: Wißler(Baden):23,0 Min.; 2. Tietz(Schlesien), 3. Biemann(Sudeten). Die Jugend im Boxring Gebietsmeisterschaften der H3 in Köln Am kommenden Samstag und Sonntag werden die Hitlerjungen des Gebietes Mittelrhein, im HDARing in Köln zum erstenmal ihre Boxmeister ermitteln. Ueber 100 Teilnehmer haben ihre Meldung abgegeben. Den Austakt bilden die Vorrundenkämpfe am Samtagnachmittag 5 Uhr. Am Sonntagfrüh um 10 Uhr werden dann an der Vorschlußrunde die Endkampfteilnehmer ermittelt, die sich nachmittags um 3 Uhr in der Entscheidung gegenübertreten. Die Sieger werden im April oder Mai an den deutschen Jugendmeisterschaften in Stuttgart teilnehmen. Das Gaufachamt Boxen, das die technische Durchführung der Veranstaltung übernommen hat, hat die Teilnehmer in zwei Leistungsklassen eingeteilt. In der Gruppe A starten die Jungen, die noch nicht im Kampfring gestanden haben, während die Gruppe B den Mitgliedern der Boxvereine vorbehalten bleibt. Es ist nicht daran zu zweifeln, daß man am HDARing eine Reihe ausgezeichneter Kämpfe bewundern wark durchgeführt wurde. Der große Spezialist und kann und daß bei dieser Gelegenheit dem deutschen Weltrekordmann Glenn Cunninaham wurde geschlagen. Vergebens griff er während des Rennens den vor ihm liegenden jungen Borican an, der sich in :14,8 Minuten den Sieg vor Cunningham, Venzke und Barck sicherte. * Eine schnelle Revanche verlangt der italien sche Fliegengewichtseuropameister Urbinati, der seine Niederlage gegen Degryse(Belgien) nicht verschmerzen kann. Am 6 März treifen sich die Beiden erneut und zwar im Adriano=Theater in Rom. Man bemühr sich für den gleichen Abend um einen zweiten vielversprechenden Kampf zwischen den beiden Italienern Locatelli und Vittorio Venturi * Der ehemalige Fliegengewichtsweltmeister Benny Lynch wurde von der englischen Polizei in Haft genommen, da er seine Frau und deren Freundin brutal geschlagen hat. Selbst gegen sein 18 Monate altes Kind soll Lynch tätlich geworden sein. Amateurboxsport neue Freunde und neue Talente zugeführt werden. in der ersten Begegnung ganz aut gegen die kampferprobten Mülheimer] Der ehemalige Wimbledon=Sieger und amerikanische und werden diesen auch jetzt großen Widerstand entgegen. Davispokalspieler Ellsworth Vines hat die ewigen reizlosen Schaukämpfe als Berufsspieler satt. Er wird im Tenniszirkus nicht mehr mitmachen und für die Zukunft nur noch zu seinem privaten Vergnügen spielen, da er die Vertretung einer großen amerikanischen Sportartikelfirma für Kalifornien übernommen hat. * Italiens Bantamgewichtsmeister Lurai Cattaneio, der jetzt im Federg wicht boxt, tellt sich am 18. März in Kön'gsberg vor Er tritt gegen den Deutschen Meister Karl Beck(Düsseldorf) an Damit laute: die Karte für Königsberg: Eder— Allessandrini, Kreitz— Oldoini, Offermanns— Matta und Knorr— Annibali. * Der Fihn vom Deutschen Turn= und Sportfest 1938 in Breslau„Front der Kameradschaft“ hat von der Staatlichen Filmüberprüfungsstelle wertvolle Prädikate bekommen. Er wurde als staatspolitisch und künstlerisch wertvoll bezeichnet, er sei volksbildend und jugendfrei, als Lehrfilm und zu Vorführungen on Fest. und Feiertagen zugelassen. 78 immer bereit ITECEE Handwerksarbeit— Wertarbeit Fragen wir uns einmal alle: Haben wir diesem Wort die Tei folgen lassen? Haben wir die Hardwerksarveit jeder anderen vorgezogen? Wie oft haben wohl unbefugte Hände dem Schremer, Schlosser, Glaser, Elektriter usw.„ins Handweit gepruscht“, z. B. uniere Sicherungen oder den entzweigegangenen Schalter geflickt? Was ist meist der Erfolg dich einer verantwortungsiosen Handlungsweise? Entweder die vollstandige Zerstorunn der Lichtleirung mitolge Durchbrennens der Hauptsicherung. oder es entsteht gar ein Brand. der dann an Wert ein Viel raches von dem zerstört was eine Ausbesserung des Schadens durch den einzig dazu befugten Handwverker gekostet hätte. Ein Handwerker hat in einer— meist dreijähngen— Lehrzeit die Grundiagen seines Handwerkes, jeden notwendigen Handgrif und auch darüber hinaus das notwendige theoretische Rüstzeug mitbekommen Ist er durch die Lehrjahre gegangen und hat er eine mehrjährige Gesellenzeit hinter sich, in der ihm der Blick für sein Hindwerk geweitet wurde, dann ist er Meister und verfügt über die Kenntnisse, die für die Ausübung seines Handwerkes unentbehrlich sind. Dann möchte der unge Meister mithelfen, ausbauen, seine tätige Kraft einspannen in den Dienst an der Volksgemeinschaft. Jahrelang lag die Hondwerksarbeit am Boden, nichtbeachtet, sast verachtet. Daran war der Vernichtungswille volksiremder Elemente schuld die kerndeutsche Arbeit zu vernichten suchten wo sie diese treffen konnten. Weltbekanm ist die deutsche Handwerksarbeit als Wertalbeit gewesen und ist es im Reiche Adolf Hitlers wieder geworden Bekannt ist die Geschichte des„Made in Germany" Englane suchte senen Markt den deutschen Qualitätserzeugnissen, die eine erhebliche Konburren, der hei mischen wuroen zu verschließen Es wurde die Forderung nach genauer Kennzeichnung des Ursprungslandes gefordert Die Reglerung in England rechnete damit, daß durch das Nationalbewußtsein des Eng'änders eine fremde Ware abgeichnt würde, wenn sie auch besser als die einheimische war. Leider sah man sich in dieser Annahme getäuscht, denn nun wurden gerade die Waren gekauft, die den Herkunftsstempe!„Made in Germany" trugen.„Made in Germany“ wurde zum Qualitätsbegriff, also genau das Gegenteil, was die vorerwähnte Verfügung erwirken sollte Deutsche Arbeit. insbesondere deutsche Handverksarbeit, ist seit Jahrhunderten Wertarbeit. Rühmliche Zeugen sind uns erhalten aus den Tagen des Mittelalters bis auf unsere heutig. Zeit. Ob es sich nu hierbei um die chmiedeeisernen Gitter und Grabdenkmäler zorischer oder barocker Kirchen und Bauten oder ob es sich um handwertliche Arbei: an Schnitzwerken und Häusermonten handelt; der ewig schöpferische Geist de#itscher Wesensart straht aus diesen Meisterwerken der Hudwerk=kunst. Deutsche Handwerksarbeil ist als deutsche Werlarbeit ein feststehender, wellbekannter Begriff. Auch Sie werden von der Handwerksarbeit überzeugt sein; auch Sie müssen durch Ihre Aufträge das deutche Handweck unterstützen und ihm den Boden zu seiner Entwicklung und seinem Fortbestand geven, den es kraft seiner Tradition und seines Wertes beanspruchen kann Die Zeit des Frühjahrs=Hausputzes steht vor der Tür. Verschönerungswünsche für die Wohnung wie für das ganze Haus werden wach Schceiner, Glaser, Tapezierer, Schlosser, Anstreicher und wer es sonst noch ist, alle warten auf Ihren Auftrag. WeSie sich an den Handwerker! Sie werden arbei erhalten. Richard Wagner wird der besonderen Bedeuri deutschen Handwerkes in seinen„Meistersingern Nürnberg" gerecht, indem er seinen Hans Sachs Schlusse singen läßt: „Verachtet mir die Meister nicht, und ehrt mir ihre Kunst!" So soll es sein: Der deutsche Meister soll m Handwerks=Arbeit wieder die Stellung im L halten, die ihm seit Jahrhunderten gebührt. Heinrich Plüllenbach-Füller Packpapier- Grohhandlung Seiden-Pepiere Cäcilienstraße 30 Ruf: 21 1838 Winand Commer „Der Schneider“ Mauritiussteinweg 93 Ruf: 215876 Packpapiere, Pappen. Tektoplan und Rieberollen 1 1 e f e S JIIIIL HIAN-HHATTEE REANEE EAEDEEE Hleinrich Pilartz -ldschmiedemeister Seit 33 Jahren Bernhard Kleimann (3929) Ankauf von Gold, Silber, Platin, Münzen u. Brillanten- Antiqustäten Klingelpütz 16 Ruf: 222101 Bäckerei und Kondttorel Köln-Lindenthal, Bachemer Straße 66 a Ruf: 466 62 Versuchen Sie bitte meine Spezialltät: Verdauungförderndes Spezialschwarzbrot Seit 38 Jahren Reinhold Kauffmann Elektro-Großhandlung Vertreter der Marelli-Motoren.-G. Lütticher Straße 42 Ruf: 551 30 Sti nene Schneidermeister Tuch- u. Maßgeschäft für Herren u. Damen 1. und 2. Preis Modell-Leistungsschau Ruf: 22 38 71 Kupfergasse 5 Seit 39 Jahren im Familienbesitz Jean Steinhausen Abbruchunternehmen Altbaumaterialien-Handlung Neußer Straße 476 Ruf: 74533 Und dann läßt er ihn fortfahren: *„ W a s d e u t s c h u n d e c h t, w ü ß t k e i n e r lebt's nicht in deutscher Meister Ehr Drum sag' ich euch: Ehrt eure deutichen Meister, dann bannt ihr gute Geister!" biI Alex Breuer Packpapiergroßvertrieb jetzt: Köln. Ohmstraße 12 Sa.-Nr. 93744 Bierbrauerei Gebrüder Päligen Legr. 1863 Friesenstralße 64 Max Hettmer Verglasungen Kreuzgasse 10 Ruf: 22 7208 Würzbu on Epph hartei und d ranken eine Der Reich: utschland d Jahrhund chdem ihm chichtlich in ahrhunderte vor allem mit Deutsch gener Souv Räumen sicht mehr er „Was Deu üdsee an ko iner Geschick spielhaft. uch aus ein agt aus, wa nd. Kolonie eimischen Er as der heimi er gesteigerte elbst produziReichsleiter saub der der Unterstützen Sie das deutsche Handwerk und damit die deutsche Volkswirtschaft Der er W Kr 00 Münche utschen Rei lte Garde d ahrestag der hen Arbeiter egehen. Es riebens für es Führers schöpfer Gro heilte und zi Wenn aud er Geburtsta sarde des F cutsche Volk, degten Anteil age verkünd rieiprogran ie Vollstreck rrlichste Wil Nachdenklic rauhauses. ELEKTRIZITAT ist Kratt und Wärme, eblieben. Ni me lange H isten füllen d kürgerbräukel rauhaussaale saal 20.10 Uhr: in muß der coleingang sen die erst pannung: 1 kten. 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