• K—**— Nr. 49 iläufer Zakopane dem Sieg Ski=Wel nit gewal eht er doch raining.# im Trai noch inten ), so hat verärtigen nnische R iches der schon it sich in nen Meth mn. Auch selten wohl in einem kala es g sicht allein es letzten läufer bei einen Pig thonläufer Kurikkala , daß der d. auptgeschäftsstelle und Schriftleitung für echtsrheinisch: Mülheim, Adamsstraße 1, Fernruf: ummer 61862. Die Schalter sind durchgehend von 8 bis 9 U h r g e ö f f n e t. P o s t s c h e c k k o n t o: A m t K ö l n N u m m e r 5 9 0 0 0. Nr. 50 Die große Kölner morgenzeitung Verlag, Geschäftsstelle und Schriftleitung: Köln am Rhein, Stolkgasse 25-31 Fernsprech=Anschlüsse: Von—20 Uhr: Sammelrut 220301; nach 20 Uhr: Hauptschriftleitung: Ruf 220301; Sportschriftleitung: 220302; Schriftleitung: 220303; Anzeigen=Abteilung: Ruf 220304; Betrieb: Ruf 220305 Sonntag, den 19. Februar 1939 Einzelpreis 15 Der Kölner und„sein“ Fest iemlich ernstgemeinte Erörterungen zu einem aktuellen und durchaus heiteren Thema Zwei Anekdoten Als in der vorletzten Woche auf dem Gelände Internationalen Verkehrsausstellung Köln 0 der Grundstein zum Hause der Reichsbahn egt wurde, ließ der bauleitende Oberreichsbahnseinen Richtspruch in die Worte ausklingen: Nicht woll'n wir Müh' und Kosten schonen Nun„seid verschlungen, Millionen“! bedarf keines Hinweises, daß dieses Motto ogleich gebührend belacht wurde. In auswärm Zeitungen war nachher zu lesen, man se zunächst geglaubt, dem Redner sei ein falZungenschlag unterlaufen, indessen könne Englands###ehr kein Zweifel darüber bestehen, daß jener die Amerrchlungene“ Satz mit Absicht ausgesprochen rden sei— als ein fulminantes Beispiel dafür, Kölner Karnevalshumor sich auch bei diesem rlichen Akt durchsetzte.— Als am letzten Donstag in Köln die wichtigen Zeremonien der iberfastnacht durchgeführt wurden, bekannte Oberbürgermeister vor allem Volke, daß er er nicht is mehr zu sagen habe; als letzte Amtshandn Zuscha### wolle er nur noch die Hissung der Karnevalsge auf dem Rathausturm verfügen. Als sich ob ein gewaltiges Gelächter erhob, schränkte Chef der städtischen Verwaltung sein Geständnicht etwa erschrocken ein, sondern nahm Geiheit, unter noch gewaltigerem Lachen zu ern, daß er im Grunde überhaupt nicht viel zu habe. a haben wir's! Nein, diese Kölner! Nicht ial bei hochoffiziellen Anlässen schalten sie den ischen Sinn aus. Sowas! Ein höherer Reichsibeamter erklärt vor der gesamten deutschen sse, daß Millionen verschlungen werden sollen. der Oberbürgermeister gesteht vor allem Volke daß er nichts zu sagen habe. Kann man solche schäft don ist seithin lands kla ion ist sandes, so die Wen t. Im St ganzen rt statt, ist „Sportp rennen Schwimmo miteinande ofi=Tennis eilnehmen. bringen erennen, d hauerzahle r hat We einen 70 000 ese Olymz se Gesch er Ol dieser zu den kinge“ not eichnen h tten“ vetten elsinki dienst de Jestehen auch m zlich der der aka. ingen auf jebiete uf der## des N stenverkau urchgefühn sich diese die auch „ i9,#ten noch ernst nehmen? Wäre es nicht besman ersetzte sie im Interesse des Ernstes, alle Obrigkeit umwittern soll, durch feierNaturen? Um alles in der Welt, Ihr rgten Kritiker und Hüter des geheiligten stes in allen Lebenslagen, man kann nicht nur, muß sie— trotz allem— ernst nehmen. es würde Euch verteufelt schlecht bekommen, in Ihr Euch einfallen ließet, sie, wie alle inländer, vor allem aber alle Kölner, gewisservung g auf die leichte Schulter zu nehmen. Was r nicht#### der Oberreichsbahnrat„verbrochen"? Er hat “ son dn im Grunde doch ausgesprochen fröhlichen men di# eine Grundsteinlegung ist niemals Anlaß 1sgezei Tränenvergießen— mit einem fröhlichen ###vort beendet, ein Stichwort, das zudem noch Vorzug hat, den Nagel auf den Kopf zu trefDenn die Erbauerin ist aus guten, wohlenen Gründen tatsächlich gewillt, an das das auf der Ausstellung erstehen soll, runde bis sieben Millionen zu wenden. Und es in der gesamten internationalen Bauwirtüblich bzw. unvermeidbar zu sein, daß mit Grundsteinlegung das Geldausgeben beginnt. ss zudem nicht viel hübscher, auch bei offiziellen essen(wenigstens soweit sie fröhlicher Natur ab und zu ein wenig Humor zu entfalten? was die Rede des Oberbürgermeisters der vom Balkon des Rathauses den mmelten Närrinnen und Narren Kölns erer habe nichts zu sagen, so muß man sie mit Worten hohen Lobes begleiten. schlichter Mann aus dem Volke, den die mit einigem Witz ausstattete, ist bereits erfreuliche Erscheinung. Ein Oberbürgerjedoch, der in allen Situationen das rechte ##findet und dort Humor entfaltet, wo er anicht ist und vielleicht sogar erwartet wird, ein Oberbürgermeister muß direkt als Juwel scnet werden. Schließlich, um ganz im Ernst Nichts=zu=sagen=haben zurückzukommen: darf sicher sein, daß ein Mann, der wirklich zu sagen hat, niemals den Mut findet, das auszusprechen. Einem aber, der in fröhlicher mit leichtem Augenzwinkern seine„Ohngesteht, darf man getrost einen recht langen ind allerhand Potenzen zutrauen. Die Kölider sind besonders helle; sie wissen ganz " wie„stark“ ihr OB ist. #en aber, die ganz„schwer von Begriff“ noch gesagt sein, daß sie den Rücktritt Overbürgermeisters aus Anlaß der Vroelon des närrischen Prinzen beziehungsweise t an ein se groß einer der ist, se end w. d neber Gäste , wie: eschenke etten. en muß „Es war einmal ein treuer Husar. Photo: Maier des Beginns der„Tollen Tage“ nicht allzu tragisch zu nehmen brauchen. Oberbürgermeister und Stadtverwaltung halten sich nämlich im Hintergrund trotz allem zur Verfügung, um am Aschermittwoch stillschweigend wieder auf ihre Posten zurückzukehren. Dem Prinzen aber wäre es wahrscheinlich nicht einmal sehr angenehm, allzu ernsthaft die„Herrschaft“ über diese Stadt antreten zu müssen; denn es gibt da doch etliche Sachen, die auf die Dauer nicht mit Jujarufen und freigebigen Gesten erledigt werden können. Und die Nutzanwendung Warum diese beiden kleinen Anekdoten hier erzählt und kommentiert werden? Ganz einfach: um auf schlichte und doch nachdrückliche Art den Nachweis zu führen, daß die Herzen der Kölner der Fröhlichkeit und dem Humor in ewig gleicher Intensität zugetan bleiben, mehr noch, daß Witz und heitere Laune Lebenselement der Menschen unter den Türmen des alten Domes sind und daß zur rechten Zeit auch in den Amtsstellen mit der gebotenen Heiterkeit verfahren wird. So bedarf es alljährlich in dem Augenblick, da der Karneval seinen Höhepunkten zueilt, nur noch eines geringfügigen Anstoßes, um den Kölner dem„vaterstädtischen Fest", das als Inbegriff kölnischer Lebensfreude zu definieren wäre, mit Leib und Seele, mit Herz und Hand, mit Haut und Haar auszuliefern. Und dennoch: man könnte die Frage stellen, wie es kommt, daß die närrische Begeisterung sich von Jahr zu Jahr noch steigert, daß jedesmal dann, wenn Höhepunkte erreicht sind, von denen man sagen möchte, daß sie nicht mehr übertroffen werden können, immer noch Steigerungen möglich sind. Wenn es auch im allgemeinen nicht ratsam ist, Naturereignissen mit der Wißbegier des Forschers zu Leibe zu rücken, so verlocken gerade hier doch die Umstände dazu, eine Ausnahme zu machen. Woher also mag es kommen, daß in den letzten Jahren, und zumal auch in diesem wieder, die Narretei so gewaltige Wellen schlägt, gewaltig eigentlich wie nie zuvor? Es mag daher rühren, daß die wirtschaftliche Gesundung einen Stand erreicht hat, die nicht nur einem bestimmten Kreis von Volksgenossen, sondern der großen Masse überhaupt ein starkes Gefühl der Sicherheit und Zufriedenheit verleiht, daß sie daneben aber auch die notwendigen materiellen Grundlagen bereitstellte, ohne die eine Session nun einmal nicht auf höchste Touren kommt. Ob es dem Kölner gutgeht, läßt sich nun einmal mit ziemlicher Sicherheit daran ablesen, wie er sein„Nationalfest", den Fastelovend, feiert. Die gesunde Lebensfreude aber, die ihn von Hause aus seit der Zeit schon auszeichnet, da die ersten Schmitze den meisten Platz im Adreßbuch der Übier beanspruchten, mag aus dem Bewußtsein, daß die außenpolitischen Krisen des letzten Jahres so glücklich gelöst wurden, einen weiteren Auftrieb erfahren haben. Alles in allem: wer das Jahr über in allen Bezirken des Daseins seinen Mann gestanden hat, wer jenes Quantum an Beanspruchung, das Beruf und Volksgemeinschaft einem jeden Deutschen auferlegen, bereitwillig getragen und verwirklicht hat, der soll auch, wenn Festtage kommen, nach Herzenslust feiern. So wird's in Köln gehalten, und so kommt es, daß das vaterstädtische Fest, zu dessen Pflege kundige und geschickte Männer sich zusammengetan haben, neue Höhepunkte erlebt. „Leben und leben lassen“ Wir Kölner denken dabei jedoch nicht nur an uns; wir huldigen vielmehr auch hier dem Grundsatz„Leben und leben lassen“. Wer deshalb„von draußen", das heißt in diesem Falle aus nichtkölnischen oder nichtrheinischen Bezirken, zu uns kommt, um den Fastelovend mitzufeiern, der ist uns herzlich willkommen. Wir lassen ihn teilnehmen an unserer Freude und freuen uns, wenn er gleich den richtigen„Dreh" erwischt und, einem echten Kölner gleich, die mannigfachen närrischen Uebungen vollführt. Auch die Zeitungen im Reich, insbesondere der Reichshauptstadt, haben in diesen Tagen einen Stoff von hoher Aktualität und menschlichem Belang: sie lassen sich aus Köln in farbigen Reportagen den„Ausbruch" des närrischen Bazillus und den Gang der karnevalistischen Ereignissen bis zum höchsten Höhepunkt am Rosenmontag schildern. Wenn diese Berichte sich auch nicht immer durch allerletzte Sachkenntnis auszeichnen und mitunter das Objekt der Beobachtung in einer Beleuchtung erscheinen lassen, die ihm selbst nicht behagt, weil sie dort vielleicht Sensation und ein Stück Mache suchen, wo im tiefsten Grunde doch Kräfte des Gemüts und einer besinnlichen Schalkhaftigkeit am Werke sind, der Kölner nimmt nicht übel und hat Humor genug, auch das entsprechend zu„würdigen". In einem nur ist er empfindlich. Er schätzt es nicht, wenn aus seinem Fastelovend, der ja doch lediglich Inhalt und Motto einer alljährlich wiederkehrenden kurzen Frist ist, ein Jahresgeschäft gemacht wird und wenn ihm beispielsweise im Hochsommer, ein Zerrbild des vaterstädtischen Festes in gewissen Orten an Rhein und Mosel entgegentritt. Der kölsche Fastelovend ist keine Exportware; das ist soeben noch anläßlich der Proklamation des närrischen Prinzen 1939 im Gürzenich in Versen zwar, aber trotzdem ganz unmißverständlich ernsthaft betont worden. Und der Kölner schätzt es noch weniger, wenn man ihn, der gewohnt ist, zu allen Zeiten und— Jahreszeiten seinen Mann zu stehen, als permanenten Grielächer und Büttenredner wertet, mit dem sich ein ernstes Wort nur ausnahmsweise wechseln läßt. Der Kölner ward von der Vorsehung mit einem fröhlichen Herzen ausgestattet, aber er hat auch einen kritischen Verstand und wünscht, ernst genommen zu sein. Er ist kein permanenter Festefeierer; sobald der Alltag mit seinen Pflichten kommandiert, weiß er ein sehr heftiges Arbeitstempo anzuschlagen. Alles in allem, wer das Herz auf dem rechten Fleck hat, der stimmt, selbst wenn er von auswärts kommt, gerne zu, wenn hier gesagt wird: der Kölner, der sowohl mit Schwung Fastelovend zu feiern, wie mit Schwung zu schaffen weiß, ist in der glücklichen Ausgeglichenheit seines Wesens unzweifelhaft ein höchst sympathischer Landsmann. Es soll auch im deutschen Vaterland langweiligere und steifere Erscheinungen geben. Wer diese mehr liebt, dem bleibt es unbenommen, sein Domizil zu wechseln. Wir aber schicken uns nunmehr an, dem Rufe des närrischen Prinzen zu folgen und wieder einmal die Freuden des Fastelovends zu kosten, wobei wir uns erneut auf den Größten der deutschen Dichter berufen, der ein tolles Streben immer dann als löblich preist, wenn es kurz ist und mit Sinn. Auf den Rosenmontag folgt unweigerlich der Aschermittwoch. Wenn er heraufzieht, nehmen wir bereitwillig Abschied von dem bunten Treiben: in den Arbeitstag und den Frühling aber sollen uns die fröhliche Erinnerung an diese Tage ebenso begleiten wie das Vermögen, ernste Arbeit mit einem munteren Wort zu würzen. In diesem Sinne wollen wir„nicht Müh' und Kosten schonen“ und in diesem Sinne haben wir alle sehr viel„zu sagen“. H. K, er —— Sonntag, 19. Februar 1939 Neue sag Nr. 50 Pariser Luftschutz Von unseren Vertreter NA Paris. 18. Febr. Die passive Luftverteidigung macht den französischen amtlichen Stellen offen eingestandenes Kopfzerbrechen. Oefter als früher kann man in der Presse Stimmen lesen, die den verantwortlichen Kreisen wegen ihrer Saumseligkeit bittere Vorwürfe machen. Seit einigen Monaten ist die Aufgabe des Luftschutzes dem Innenministerium entzogen und dem nationalen Verteidigungsministerium unterstellt worden. In gewissen Kreisen wollen böse Zungen behaupten, daß der französische Innenminister Dormois ebensowenig für den Luftschutz der Zivilbevölkerung gesorgt habe, wie Pierre Cot als Luftfahrtminister für die französische Militärluftfahrt. Von Dormois und seinen Freunden wird zwar hiergegen eingewandt, daß er für die Erfüllung seiner Aufgabe keine Kredite zur Verfügung gehabt habe. Die Statistiken belehren jedoch eines anderen. So ist speziell für den Luftschutz im Jahre 1935/36 ein Kredit von 268 Millionen, im Jahre 1937 ein zweiter Kredit in Höhe von 1,5 Milliarden, und nach den Notverordnungen vom 12. November 1938 ein dritter Kredit von 764 Millionen, alles in allem also 3032 Milliarden Franken für den Luftschutz bereitgestellt und ebenfalls verwandt worden. Nach offiziellen Angaben bestehen in Paris insgesamt 27000 Luftschutzräume, die als„sicher" bezeichnet werden. In technischen Kreisen erklärt man zwar, daß diese Räume gegen Gas vollkommen unzureichend geschützt seien und daß lediglich einige Unterstände, die für die öffentlichen Verwaltungsstellen vorgesehen seien, in dieser Hinsicht Schutz böten. Die Sicherheit dieser 27000 unterirdischen Räume soll sich des weiteren auch nur gegen Fliegerbomben bis zu 100 Kilo belaufen. Gerade in Kreisen technischer Sachverständiger wird die angewandte Sicherheitsformel(bis zu 100 Kilo) zum Schutz der Oeffeatlichkei: als vollkommen unzureichend betrachtet, und in diesem Zusammenhang ist der Ausspruch eines solchen Sachverständigen bezeichnend, der kürzlich erklärte: Der Plan der passiven Luftverteidigung sei mit einem Theatersaal vergleichbar, dessen Wände mit Türattrappen bemalt die Aufschrift„Notausgang“ trugen.... Besonders werden die Massenunterstände angegriffen, die man amtlicherseits in einem Teil des Pariser Untergrundbahnnetzes vorgesehen hat. Drei der wichtigsten Untergrundbahnlinien sollten im Falle der Gefahr im Verkehr bleiben, acht Linien sollen ihren Verkehr nur zum Teil aufrechterhalten, und die drei am tiefsten gelegenen Linien sollen im wesentlichen an den Kreuzungspunkten mit den übrigen Linien zu Massenunterständen ausgebaut werden. 135 Millionen Franken sind vorgesehen, um das Pariser=Bahn=Netz vor Gas zu sichern. In technischen Kreisen wird dieser Plan zum Teil jedoch als Wahnsinn bezeichnet mit der Begründung, daß die Pariser Untergrundbahn lange nicht so tief liege wie diejenige von London, und an den meisten ihrer Adern lediglich einen Schutz gegen Bomben von 50 Kilo bieten könnten. Zwei Pariser Untergrundbahnhöfe sind bereits als Missenzusiuchtsräume ausgebaut und sollen auch gassicher sein. Die Presse erinnert im Zusammenhang mit den Umbauplänen an die Panik anläßlich der beiden Untergrundbahnunglücke während des Weltkrieges, die mehrere Dutzend Menschen zum Opfer forderten, und im Zusammenhang damit an die außerordentliche Gefahr, die eine Anhäufung von Hunderten, ja Tausenden von Men Kleiner Spaziergang im„Kühlraum“ der Geschichte Fleischerregiment verteidigt Berli Das deutsche Fleischerhandwerk erzählt von seinen Arbeitsaufgaber lausn Führer schen im engen=Bahn=Netz im Falle einer Katastrophe lebens hat schon dem Großen Kurfürsten zu schaffen ge Im Hause des Handwerks in Berlin wurde unter dem Titel„Das Fleischerhandwerk im Dienste der Volksernährung“ eine für das Handwerk und den Laien gleichermaßen interessante Schau eröffnet. Wußten Sie, daß es im Dreißigjährigen Krieg ein besonderes Reiterregiment der Berliner Fleischer gegeben hat? Uno das schon der Große Kurfürst sich um Höchstpreise im Fleischergewerbe kümmern mußte? Bestimmt nicht. Die kleine aufschlußreiche Schau, die jetzt im Haus des Handwerks in Berlin gezeigt wird, erzählt davon. Wer vor den alten vergilbten Dokumenten steht, begreift, daß das Fleischerhandwerk mit Stolz auf seine uralte Tracition zurückblickt. Damals, in der Notzeit nach dem 30jährigen Kriege wurden diese verschiedenen Regelungen über Fleischpreise und Fleischeinkauf getroffen, hier hängen alte österreichische Erlasse an das Fleischerhandwerk, unter die Maria Theresia ihren Namen kritzelte. Verbrauchslenkung dieser wichtige Begriff unseres modernen Wirtschaftsbedeuten könnte. Immer wieder wird darauf hingewiesen, daß man sich an das Vorbild Deutschlands halten solle. Schließlich ist in Paris auch die Frage der Hauskeller als Luftschutzräume heftig umstritten. In der französischen Hauptstadt sind insgesamt 43 736 Hauskeller als für den Luftschutz geeignet amtlicherseits bezeichnet. Der Umbau dieser Hauskeller aber dürfte rund vier Milliarden Franken kosten. In technischen Kreisen erklärt man dazu, daß diese Keller lediglich einen Schutz gegen Bomben von 50 Kilo böten. Auch die Frage der Ausfallstraßen aus Paris ist noch nicht endgültig geklärt. Die großen Ausfallstraßen im Süden, Osten und Westen der Stadt sind zwar im Bau, dürften aber ebenfalls nicht vor 1940 fertiggestellt sein. 10000 Journalisten gegen Roosevelt Auch in Washingtoner Offizierskreisen herrscht Empörung Von unserem * Washington, 18. Febr. Präsident Roosevelt befindet sich zurzeit wieder auf einer seiner zahlreichen Urlaubsreisen, die dieser„demokratische" Präsident besonders gern dann unternimmt, wenn das ihm an und für sich schon unbequeme, aber seit den letzten Wahlen noch viel lästiger gewordene Parlament tagt. Roosevelt wird bis zum letztmöglichen Termin fernbleiben, das heißt also bis zum Morgen des 4. März, an dem er mittags eine Ansprache an das Parlament halten muß. Seine Abreise erfolgte unter Verhältnissen, die man für den Präsidenten eines so großen Landes nicht anders als mit unwürdig bezeichnen kann, denn zwei seiner Minister mußten vor dem Parlamentsausschuß zugeben, daß Roosevelt sie ge Gen EL-Berichterstatter macht gab Kriegsminister Woodrina in einer Rede macht— zu einer Zeit, als das beste Rindfleisch noch einen Groschen das Pfund kostete und gutes Kalbfleisch einen Groschen und drei Pfenniae... Dokumente, Bücher, Satzungen, Urkunden, die vor dreihundert Jahren verfaßt wurden, in jener Zeit des wehrhaften Handwerks, als noch die Fleischer das Reiterregiment der Stadt Berlin zu stellen pflegten. Dieses Privileg verdankten die Berliner Fleischer ihrer besonderen Tapferkeit im Schwedenkriege— es war der Dank des Großen Kurfürsten für ihre Taten im Felde! Von jener Zeit an durften die Fleischer ihre eroberte Trommel führen und in Krieg und Frieden wehte ihnen ihr eigenes Banner voran. Noch heute erzählt ein alter Stich, wie dieses Fleischer=Reiterregiment die Gemahlin des Großen Kurfürsten unter seinem Schutz nach dem Schlosse Oranienburg begleitete. Und dann darf man einen Sprung über die Jahrhunderte machen und in einen ganz modernen, weiß gelachelten Fleischerladen hineinblicken. Das ist nicht etwa nur etwas für Schlächtermeister, die sich hier die modernsten technischen Einrichtungen ihres Gewerbes ansehen dürfen— nein, welche Hausfrau möchte nicht einmal hinter die Kulissen“ eines Schlächtereibetriebes dlicken? Freilich— wer einen Schlächterladen betritt, der sieht die marmornen Verkaufstische, die hinter der Glaswand verlockend hervorblickenden Braten, Schinken und Würste. und vielleicht sieht er auch, wie der Meister an den großen gen den Rat seines eigenen Generalstabschefs zwang, den Franzosen bei der Luftrüstung zu helfen. Es ist kein Geheimnis, daß im Washingtoner Offizierkorps hierüber starke Empörung herrscht, die sich nicht so sehr gegen die Käufer der Flugzeuge— also gegen die Franzosen— richtet, sondern vielmehr gegen den Obersten Besehlshaber der amerikanischen Armee. Dieser hat nach Ansicht der Washingtoner Offiziere seine außenpolitische Wünsche den Interessen des eigenen Landes vorangestellt. Ganz allgemein wird dabei die von Roosevelt geübte Geheimnistuerei als äußerst bedentlich für Amerikas Stellung in der Weltpolitik bezeichnet. Obgleich viele der großen Indenblätter Roosevelt unterstühzen und vor allem seine Abneigung gegen die autoritären Staaten bis zum hysterischen Haßgeschrei steigern, läßt es doch sehr tief blicken, wenn von 10 000 Schriftleitern sich nicht weniger als 66 Prozent für die Bejahung der Frage aussprechen, ob Roosevelts Außenpolitik Amerika in den nächsten Weltkrieg„hineingleiten“ lasse. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der hiesigen Zeitung „Capitol Daily“, die an die Schriftleiter auch die Frage richtete ob sie Roosevelts Verhandlungen mit der französischen Luftwassenkommission ohne Einwilligung seines Kri gsministeriums verurteilten. Diese Frage wurde sast hundertprozentig mit Ja beantwortet. Getrennt von diesen Bedenken gegen eine Wiederholung des großen Fehlers von 1917 wird die Frage der eigenen Landesverkeidigung behandelt. Die Luftwasse des Heeres sol. auf insgesamt 5500 Flugzeuge und die der Marine auf 3000 Flugzeuge gesteigert werden. Hierüber scheint in weiten Kreisen Einverständnis zu bestehen, während man für, die außenpolitischen Seitenspisinge Roosevelts kein Verständnis hat. Die Ansicht der Wehrvor dem Reserveoffizier=Korps wieder. Woodring sagte, daß die Erfahrungen in Abessinien, China und Spanien gezeigt hätten, daß die Insanterie auch heute noch das entscheidende Element für Sieg oder Niederlage darstell ten. Weiter führte er aus, daß die ersten Vorposten der USA ständig verteidigungsbereit und daher stets im Mobilmochungszustand sein müßten. Woodring meinte damit den Flottenstützpunkt auf Hawai, den Panamakanal und die Luftwasse des Heeres und der Marine. Aus den gestern veröffentlichten Protokollen über die Geheimverhöre des Militär=Ausschusses des Senats vom 26. bis 28. Januar geht hervor, daß Finanzminister Morgenthau aussagte, die französische Militärkommission hätte m Osmsiiin aan monn sie nicht überhaupt keine Kampfflugzeuge gekauft, wenn sie nicht die allerbesten bekommen hätte. Dazu bemerkt heute das Kriegsministerium, daß die amerikanische Luftwasse andere, noch bessere Typen besitze, die Morgenthau nicht kenne. Diese seien den Franzosen unzugänglich geblieben. Wie verlautet, bezahlen die Franzosen für jeden Douglas=Bomber 100000 Dollar, während der Inlandspreis 60 000 bis 70000 Dollar beträgt. Entehrende Strafen Jugendliche Araber werden ausgepeitscht Jerusalem, 18. Febr. Das Amtsblatt veröffentlicht eine Bestimmung, nach der die Militärgerichte berechtigt sind, über Jugendliche unter 18 Jahren die Prügelstrafe oder Auspeitschung zu verhängen. Die#ah Die Zahl der Schläge dar 24 nicht überschreiten. Da die Prügelstrafe in England aus mittelalterlicher Zeit noch zulässig ist, mag diese Anordnung für britische Gemüter nichts besonderes auf sich haben. Anders bei den Arabern, deren Jugend jetzt von britischen oder jüdischen Schergen ausgepeitscht werden soll, wenn sie bei 4 beachte Kühlschrank geht und irgend welche Fleischwaren dara entnimmt. Aber was ist hinter dem Verkaufsraum? We möchte nicht einmal in den großen Kühlraum hineinblick in dem noch die halben Kälber, Hammel oder Rinder g der Wand hängen? Wer möchte nicht einmal sehen, u eine Wurstmaschine eigentlich aussieht? Das Fleischerhandwerk ladet uns mit dieser Ausst lung einmal ein, dem Meister sozusagen„auf die Finz zu sehen". Und wir bekommen einen Begriff davon, wel hohen Anforderungen heute an einen Fleischerladeng stellt werden. Es ist eine kleine Schau, an der auch de Laie viel lernen kann. So hörte ich zum Beispiel, m eine junge Frau in dieser Ausstellung vor sich hinmu melte:„Schuft...“ Aber es war durchaus keine B schimpfung— sie stand nämlich vor dem Modell ein halbierten Rindes und studierte eifrig, an welcher Stel die verschiedenen Fleischsorten sitzen: eben dieser Schuf die Hachse, Keule, Dünnung... Kannten Sie zum Be spiel„Innereien"? Es ist der Fachausdruck für die inn ren Teile des Tieres: Herz, Lunge, Leber, Milz. NirHirn usw., die im allgemeinen noch viel zu wenig be werden und so wertvoll für die Ernährung sind, sie von allen Fleischarten am vitaminreichsten sind. Gefrierfleisch ist was durchaus nicht alle wissen, du aus hochwertiges Fleisch, das meistens viel zarter ist frisches, da es gut abgelagert ist, es eignet sich au zeichnet als Gulasch, für Rostbraten und Rouladen. es muß auch richtig behandelt werden, man soll es nach dem Kauf abbrühen, damit sich die Poren ich und die Kraft darin erhalten bleibt. Fleisch, das nicht gleich verwenden will, wird ähnlich wie Wild eine Marinade von Essigwasser, Zwiebelscheiben, Pfe und Wacholderbeeren gelegt. Das Märchen vom„reichen Schlächtermeister“ ist — hier wird es einmal auf anschaulichen Tafeln wid legt. Für das Handwerk selbst ist diese Schau im deso dere Lehrschau. Sie erzählt von sachgemäßer Häutu und Häuteverwertung und von dem Weg des Fleisch vom Bauernhof zum Verbraucher. Welche bedeutende Rolle das Fleischerhandwerk deutschen Wirtschaftsleben spielt, läßt sich aus der T sach erkennen, daß der Fleischumsatz in Deutschland#### run 4½ Milliarden betrug, von denen 4,2 Milliarde im Handwerk, der Rest von der Fleischwarenindustr verarbeitet wurden. Und in den 87 226 handwerkliche Fleischerbetrieben arbeiten insgesamt 354 771 deutsc Volksgenossen. Syrien erklärt sich unabhängig Panarabische Bewegung will Vereinigung mit Jrak Von unserem HO-Berichterstatter lagenzu verfeierlichte ten. Huber tag um 1. der südö ein. De dem Staats s. dem erste ie Ehrung. m Wappen in Jahr Hu vertreters des letzt n Gauleiter hrt. Gau=Si eralmusikdir dem zweiter n der E Heß, en Abschiel eichsminist Kärntner E besten Sö sich auf sei fur einen utschen K Schicksal,e m Zeitpi bens auf? Klausner chen Reich, en. e Fahnen ismus geldeutscher C dein Fül e Trauerr nen. Dann = Jugend: 'n, ehe al ach Beet rer den Verstorbene g und und ri Klausne Wappensaa ger Trauer an. Hier w en, um n geraden Kl. Nach Beendi Führer wie ährend di nhof zurüch * Rom, 18. Febr. Im Lause der Nacht ist in Rom aus Istanbul die von der gesamten Presse übernommene und groß aufgemachte Nachricht eingetroffen, daß Syrien sich für unabhängig erklärt, und diesen Beschluß bereits dem französischen Oberkommissar zur Kenntnis gebracht hat. Diese Tatsache wird von der italienischen Presse als ein weiterer Beweis für den Bankrott der französischen Politik angesehen. Daß die panarabische Bewegung ein Stück Anteil an der Unabhängigkeitsbewegung hat, ist eine allgemein bekannte Tatsache. Der bekannteste Führer der panarabischen Bewegung in Damaskus, Dr. Schahbander, hat nun dem dortigen Berichterstatter des„Popolo di Roma“ folgende sehr interessante Erklärungen zur Lage abgegeben: Für uns reicht Syrien vom Taurus bis zur Wüste Sinai, d. h. bezieht auch Palastina und Transjordanien ein. Heute wird Syrien im Norden von den Türken, im Süden von den Engländern und der Mitte von den Franzosen besetzt. Unser Ziel a geht noch viel weiter: Wir wollen zum wenigsten Syr mit dem Jrak verbinden. Das ist nach unserer Anf durchaus möglich, weil wir einer Rasse sind, eine Relig haben, und unser Glaube an das Selbstbestimmungsr der Völker, von dem die Franzosen nichts wissen woll durchaus lebendig bleibt. Die Frage hat auch eine m schaftliche Seite: Palästina braucht die Erzeugn Syriens, und von Syrien lebt mehr oder weniger Tra jordanien. Das Mindestprogramm der Freunde Dr. Sch. bandars sieht die Vereinigung Syriens mit dem Djes Drouse und mit dem Alauiten=Land vor. Unmittelbar nachdem in Damaskus die Nachricht Rücktritt des Kabinetts Mardam, Bey bekanntgewo war, schlossen sämtliche Geschäfte ihre Läden, weil Kundgebungen und Unruhen befürchtete. Berlin, 18. finung der hsarbeitsmi , die am Ein Berg wandert den heutigen, meist grundlosen und provozierenden Durch suchungsaktionen oder den zahllosen Ausgehverboten nicht pariert". Die Araber, die um die Freiheit ihrer Heimat kämpfen, werden eine solche Art Strafe ohne Zweifel als mpfer.— entehrend empfinden, und auch den gewählten Zeitpunkt der Anordnung als höchst seltsam vermerken, denn mit der angeblichen Befriedungstendenz der Londoner Konferenz läßt sie sich keineswegs in Einklang bringen. Zahlreiche Bauernwirtschaften im Salzkammergut bedroht Linz, 18. Febr. Am Mondsee im Salzkammergut befindet sich der Schoberberg, der die Ruine Wartensels trägt, seit einigen Tagen in Bewegung. Die Erdmassen, die ein Flächenausmaß von 3 bis 4 Hektar besitzen, dringen je Stunde einen Meter vor und haben bereits sehr großen Waldschaden angerichtet. Zahlreiche Bauernwirtschaften, die am Berg liegen, sind von der Vernichtung bedroht. Die gesamte Bewohnerschaft der Umgebung leistet freiwillige Hilfsarbeit, doch konnte der Gewalt der Naturkräfte bisher nicht Einhalt geboten werden. Sinnlos Betrunkene ins Konzentrationslager Berlin, 18. Febr. Zwei Männer, die Freitag in späten Abendstunden in der Nähe des Schlesischen Ba die Zunah## rdert, daß inden Ver nde Kraftft in der R der Erricht satten od Wert sole llplatz#si fahrzeuge gschaft au ten wird. Es wird , w o s i e hofes sinnlos betrunken und in menschenunwürdigem# Wohnun stande auf dem Fahrdamm lagen, wurden auf Ver### essentiig lassung des Reichsführers SS und Chef der deut## Polizei festgenommen und auf vier Wochen einem K zentrationslager zur Erziehung überwiesen. e Laterne em Grundst s wird jed er seinen der ob er Die Eröffnung der großen Autoschau in Berlin besteht gen nicht in sie in anlage K # 5 1 * ##r.# 6 — Der Führer begrüßt die Fahrer von BMIW. in der Wilhelmstraße vor der Reichskanzlei Der Führer auf dem Stand der Mercedes-Benz-Werke Photos: ** 2** Sonntag, 19. Februar 1939 Neue Lag Nr. 50 fgaben aren darau raum? We hinein blicken r Rinder I sehen, wi eser Aus die Finze avon, wele herladen ge der auch de Zeispiel, wi sich hinmt s keine B Nodell eine elcher Stell ieser Schu ie zum Be ür die inne Milz. Nier enig beacht z sind, we sind. vissen, duarter ist sich aun tladen. soll es ren ich h, das vie Wild iben, Pfe ister“ ist afeln wide u im deso zer Häutu des Fleisch indwerk us der Ta tschland 1# 2 Milliard### arenindustr indwerkliche 71 n, um nach Villach gebracht zu werden, wohin die veraden Klausners dem toten Gauleiter das Geleit g Frak dern und r Ziel a gsten Syr iserer Ani eine Relia mmungsr# sissen woll# ch eine w Erzeugn niger Trede Dr. Sch. dem Dies dachricht v inntgeword n, weil lausner zu Grabe getragen Führer bei der Trauerfeier in Klagenfurt #lagenfurt, 18. Febr. Zur Teilnahme an den erfeierlichkeiten für den verewigten Gauleiter von gien. Hubert Klausner, traf der Führer am stag um 13.30 Uhr mit dem Sonderzug in Klagender südöstlichen Gauhauptstadt des Großdeutschen bes, ein. Der Führer erwies durch seine Anwesenheit dem Staatsakt seinem alten Vorkämpfer in der Ostk. dem ersten Gauleiter von Kärnten, die letzte und ie Ehrung. En Wappensaal des Landhauses, in dem vor einem in Jahr Hubert Klausner den Eid in die Hände des lvertreters des Führers abgelegt hatte, ist der Leichdes letzten illegalen Landesleiters und später des Gauleiters Kärntens im Großdeutschen Reich aufbort. Gau=Sinfonieorchester unter der Stabführung des #ralmusikdirektors Reichwein leitet die Trauerfeier em zweiten Satz aus Beethovens Eroica ein. Darauf der Stellvertreter des Führers, Reichsminister lli Heß, von dem alten Kämpfer in bewegten nen Abschied. Reichsminister Rudolf Heß führte u. a. aus: Kärntner Erde nimmt heute den sterblichen Teil eines besten Söhne wilder in sich auf. Ein Mannesleben sich auf seinem Höhepunkt vollendet, das beispielhaft zur einen deutschen Soldaten der Ostmark und einen deutschen Kämpfer. Nur denen, die es liebt, g. stattet Schicksal, ein Leben wirklich zu vollenden und es zu im Zeitpunkt des schönsten Erlebens— am Ziel des bens auf dieser Erde. Dieses Ziel ist für unseren klausner gewesen: eine freie Heimat im Großchen Reich, und dieses Ziel hat er mit erreichen Fahnen und Standarten des si. greichen Nationalmus geleiten dich auf deinem Gang in die Ewigdeutscher Geschichte. Deine Kampfgenossen, an der dein Führer, grüßen dich, Hubert Klausner!“ ie Trauerversammlung erhebt sich bei den letzten ten. Dann klingt aus dem Hintergrund der Chor der =Jugend:„Fallen müssen viele und in der Nacht 'n, ehe am letzten Ziele groß die Banner weh'.“ ach Beethovens Coriolan=Ouvertüre sprach der rer den Angehörigen, der Frau und dem Bruder Verstorbenen, sein Beileid aus. Er tritt dann vor den g und und nimmt mit feierlichem Gruß Abschied von zri Klausner. Er verläßt nun mit seiner Begleitung Wappensaal. irch die Straßen der Stadt bewegt sich dann ein ger Trauerzug. An der Stadtgrenze hält der Traueran. Hier wird der Sarg auf eine motorisierte Lafette lach Beendigung der Trauerfeier in Klagenfurt verließ Führer wieder die Stadt, In Villach Pährend der Führer sich in Klagenfurt wieder zum nhof zurückbegab, bewegte sich der Trauerzug über den Hauptplatz der Stadt, der Stadtgrenze zu. Tausende und aber Tausende hatten sich auch hier wieder zu einem stummen Spalier zusammengefunden, die mit erhobener Hand und ehrfürchtigem Schweigen ihren toten Gauleiter begrüßten. Von weit her aus dem Kärntner Land waren die Bauern gekommen, um Abschied zu nehmen, und viele von ihnen trugen das Ehrenkreuz der Abwehrkämpfe. Bei der Steinernen Brücke wurde der Sarg auf eine Geschützlafette gehoben, und nun trat der tote Gauleiter seine letzte Fahrt durch seine geliebte Heimat zu. Es war ein erhabener Trauerzug, dem zur Linken die schneebedeckten Gipfel der Karawanken, zur Rechten die Waldberge majestätische Wache standen. Die Berge aber wiederum spiegelten sich in dem Wörther See, der zwischen ihnen eingebettet liegt, und dem entlang die Fahrt ging. Ein endloser Trauerzug folgte dem Sarge, zuerst der Wagen des Stellvertreters des Führers, dann folgten die Reichsminister, die Reichsleiter, Gauleiter, die Führer der Gliederungen, Vertreter der Wehrmacht und des Staates. In den zahlreichen Orten am Ufer des Wörther Sees waren Pylonen errichtet. Auch hier wiederum säumten endlose Menschenketten die Straßen. Keine schönere letzte Ruhestätte kann ein Sohn der Kärntner Bergheimat finden als im Friedhof von Villach. Inmitten des Kranzes der mächtigen Berge wird Gauleiter Klausner seinen letzten Schlaf tun. Vor dem Friedhof hatte eine Ehrenkompanie der Wehrmacht, eine Ehrenformation der Partei, und eine Abordnung des Villacher Fascio, und um das offene Grab auf dem Friedhof Sturmfahnen der SA und SS Aufstellung genommen. Es dämmerte schon, als der Leichenkondukt vor dem Friedhof anlangte. Unter dumpfem Trommelwirbel eines Spielmannszuges der SA=Standarte Feldherrnhalle wurde der Sarg, dem der Kranz des Führers vorangetragen wurde, zum Grabe gebracht. Ihm folgte, geleitet von dem steierischen Gauleiter Uiberreither und Gauleiter a. D. Globocnik, die Witwe des Verstorbenen. Der Sarg wurde vor dem offenen Grabe aufgesetzt, flankiert von einer SAund SS=Standarte. Dann trat der stellvertretende Gauleiter von Kärnten, Kutschera, heran, um seinem toten Kameraden die letzten Abschiedsgrüße mitzugeben. Er erinnerte an die Tage der Kampfzeit, ehe die Tat des Führers Großdeutschland schuf. Er erinnerte daran, daß in allen guten und bösen Tagen Klausner der geliebte Führer und der beste Kamerad der österreichischen Nationalsozialisten gewesen war.„Gauleiter Klausner“, schloß der Redner,„ist nicht tot. Durch seine Arbeit und seine Leistung ist er mitten unter uns, und bleibt unserer Gemeinschaft unlösbar und immerdar verbunden.“ Drei Salven einer Ehrenkompanie der SS=Standarte „Der Führer“ gaben dem Toten letzten Salut, und unter dem Dröhnen der Schüsse sank der Sarg in das Grab. Der Stellvertreter des Führers, Reichsminister Rudolf Heß, erhob die Hand zum letzten Gruß, und drückte dann noch einmal der Witwe sein Beileid aus. Nach ihm nahmen Gauleiter Bürckel und Reichsstatthalter SeyßInquart Abschied von ihrem toten Mitkämpfer. Das Deutschland= und das Horst=Wessel=Lied beendeten den weihevollen Staatsakt. Kleine Reportagen Kaffee aus Abessinien Aus Rom wird gemeldet, daß in den ersten neun Monaten des Jahres 1938 für über 18 Millionen Lire Kafsee aus Abessinien exportiert worden ist. Das Hauptkaffeegebiet Abessiniens— bekanntlich die Urheimat des Kaffees— ist die Provinz Harrar. Diese Kaffeeausfuhr von über zwei Millionen Lire Wert im Monat ist bemerkenswert angesichts der von französischen Blättern verbreiteten Nachricht, wonach in Harrar brasilianischer Kaffee eingeführt werden mußte. Die gewaltigen Ausfuhrziffern für abessinischen Kaffee widerlegen die französischen Zweckmeldungen. Photo-Apparate stören Hamlet-Aufführung Der letzte Modeschrei in Amerika ist, seine winzig kleine Kamera mit ins Theater zu nehmen und dort die Dinge auf der Bühne und— im Zuschauerraum festzuhalten. Bei einer Hamlet=Aufführung in einem Newnorker Theater kam es deshalb zu einem Zwischenfall. Der bekannte Schauspieler John Gielgud wurde durch das click=click der Kameras so nervös, daß er mitten im Spiel von der Bühne rannte und der Vorhang fallen mußte. Von Reportern in seiner Garderobe bestürmt, erklärte er:„Ich versuchte die ganze Zeit, die richtige Atmosphäre für die Geisterszene zu schaffen, doch dauernd hörte ich das click=click der Kameras, das mich vollkommen verrückt machte! Theaterdirektoren haben bereits Anstalten getroffen, jeden Theaterbesucher nach Photoapparaten zu durchsuchen... Gepäckträger erbt 4 Millionen Dollar Ein Gepäckträger vom Drama=Bahnhof in Athen ist das Tagesgespräch der Stadt. Während er auf einen einlaufenden Zug wartete, wurde er vom Bahnsteig durch einen Eisenbahnbeamten heruntergerufen, der ihm erklärte, er solle sofort zur amerikanischen Gesandtschaft fahren. Dort wurde dem Träger namens Bulgaridis erklärt, daß sein Onkel in Amerika gestorben sei und dieser ihm vier Millionen Dollar vererbi hätte. Vulgaridis verlor aber durchaus vor Glück nicht den Verstand, sondern benutzte die Gelegenheit, die amerikanischen Beamten um ein Visum zu bitten, mit dem er dan sofort zum nächsten Reisebüro ging. Hellsehen und Politik Die Gattin des englischen Ministerpräsidenten wohnte kürzlich einer in London abgehaltenen Versammlung von Wissenschaftlern bei, die unter dem Motto„Die unsichtbare Welt“ stand. Mehrere Medien ließen sich im Laufe der Tagung herbei, einige hellsichtige Ausblicke in die Zukunft zu tun. Schließlich wurde auch Mrs. Chamberlain gebeten, einen Versuch in der Kunst des Hellsehens zu machen. Die Gattin des Ministerpräsidenten erklärte, daß ihr der kürzlich verstorbene Dichter Yeats schon vor vielen Jahren eine starke mediale Veranlagung zugeschrieben hätte. Leider habe sie diese Veranlagung aber nicht ausgebildet. Hätte sie geuhnt, daß ihr Gatte einmal Ministerpräsident sein würde, so hätte sie sich ganz bestimmt in der Hellseh=Kunst ausgebildet. Unter den gegebenen Umständen konnte Mrs. Chamberlain dem Wunsch, für einen Augenblick den Schleier der Zukunft zu lüften, nicht nachkommen. Pantherjagd in Tunis An der Grenze von Algier wurden Soldaten eingesetzt, um Panther, die seit Wochen geradezu die Tierställe der Bauern ausrotten, zur Strecke zu bringen. Zahlreiche Schweine und Schafe, aber auch ganze Kühe fielen den Raubtieren zum Opfer. Die Bauern wagten nicht mehr, die Tiere aus den Ställen zu treiben. Das schläfrige Finanzamt Im Jahre 1909 verurteilte das Gericht in Bordeaux eine ambulante Händlerin zu einer Geldstrafe von 18 Franken. Bis heute hatten sich aber weder die privaten noch der staatliche Gläubiger um die Eintreibung dieses geringfügigen Betrages bemüht. Erst jetzt, 30 Jahre später, als die Frist der Verjährung drohte, erwachte die städtische Steuerverwaltung aus ihrem bürokratischen Schlummer und beantragte einen Zahlungsbefehl. Wie groß war das Erstaunen, als sich herausstellte, daß die Schuldnerin bereits 15 Jahre tot sei! Das Finanzamt wollte sich indes nicht geschlagen geben und suchte die Erben und Verwandten der Schuldnerin zu belangen. Allein vergeblich. Kein Mensch in Bordeaux kannte 15 Jahre nach dem Tode noch Erben oder Verwandte der armen Händlerin. So sah sich der Bürgermeister genötigt, seinem schläfrigen Finanzamt wegen fahrlässiger Pflichterfüllung einen Rüffel zu erteilen. Neffe dekoriert seinen Onkel Ein Familienfest im französischen Städtchen Angers an der Loire erhielt durch die Teilnahme eines höheren Generalstabsoffiziers eine besondere Auszeichnung. Mit Windeseile sprach sich in der Bürgerschaft die Ankunft eines Generalstäblers herum. Noch neugieriger wurde die Einwohnerschaft, als sich herausstellte, daß der Offizier ein Neffe des Kriegsinvaliden Ordonneau sei, der 1914 ein Bein verloren hatte. Der Neffe brachte aus Paris zu dem Familienfest zur allgemeinen Ueberraschung eine hohe Auszeichnung mit. Er überbrachte dem Kriegsinvaliden das Kreuz der Ehrenlegion. So ereignete sich der seltene Fall, daß einmal der Neffe den Onkel dekorierte im Gegensatz zu den allgemein üblichen umgekehrten Verfahren, daß ein Onkel seinen Neffen auszeichnet. Eine Reichsgaragenordnung mpflicht und zugleich Erleichterungen für Kleingaragen ag in den Bah# digem uf Ver deut nem K #erlin, 18. Febr. Am 17. Februar 1939, am Tage der ffnung der Deutschen Automobilausstellung, hat der arbeitsminister die neue Reichsgaragenordnung ern, die am 1. April 1939 in Kraft treten wird. die Zunahme der Kraftfahrzeuge im Straßenverkehr idert, daß die öffentlichen Verkehrsflächen für den nden Verkehr freigemacht und möglichst wenig durch nde Kraftfahrzeuge belastet werden. Zu diesem Zweck in der Reichsgaragenordnung bestimmt, daß künftig der Errichtung von Wohnstätten, Betriebs= und Aratten oder bei Um= und Erweiterungsbauten, die Wert solcher baulicher Anlagen erheblich steigern, tellplatz für die vorhandenen und zu erwartenden fahrzeuge der Bewohner, des Betriebes und der gschaft auf dem Grundstück oder in dessen Nähe freiten wird. Es wird hiermit verlangt, daß die Kraftfahrzeuge 1, wo sie regelmäßig längere Zeit stehen, also bei en Wohnungen und bei den Arbeitsstätten, außerhalb er öffentlichen Verkehrsflächen untergebracht werden. ie Laternengarage soll durch einen Einstellplatz auf em Grundstück des Kraftfahrzeugbesitzers ersetzt werden. ks wird jedem Kraftfahrzeugbesitzer überlassen bleiben, er seinen Einstellplatz mit einem Schutzdach sichert, per ob er auch eine Garage bauen will. besteht auch die Möglichkeit, die Einstellplätze und en nicht auf dem Baugrundstück selbst zu schaffen, in sie in der Nähe gesondert oder auch als Gemeinanlage mit anderen Einstellplätzen und Garagen zusammen zu errichten. Diese städtebaulichen Fragen sollen künftig schon in den Bebauungsplänen schon in den neu zu erschließenden Baugebieten geklärt und einheitlich geregelt werden. Die Bau= und die Betriebsvorschriften gründen sich auf die alte Reichsgaragenordnung. Sie werden aber nach dem heutigen Stande der Technik erweitert und vertieft und bringen erhebliche Erleichterungen, namentlich für die sogenannten Kleingaragen, deren Grundfläche 100 Quadratmeter nicht überschreitet. Es ist zu erwarten, daß dadurch eine wesentliche Verbilligung der Garagenbeschaffung eintreten wird. Auch die Bestimmungen über den Einbau der Benzinabschneider wurde gelockert. Künftig sind Benzinabschneider nur noch da notwendig, wo bei Einstellplätzen oder Garagen Kraftfahrzeuge aus Tankanlagen mit Kraftstoff versehen oder mit brennbaren Flüssigkeiten gereinigt werden. So bringt die Reichsgaragenordnung eine umfassende Regelung für jegliche Unterbringung von Kraftfahrzeugen außerhalb der öffentlichen Verkehrsflächen, sei es regelmäßig oder dauernd in Garagen oder auf offenen oder mit Schutzdächern versehenen Einstellplätzen, sei es behelfsmäßig oder vorübergehend auf anderen unbebauten Grundstücksflachen oder in anderen Räumen. Unberührt bleibt die Regelung für das Abstellen von Kraftfahrzeugen auf den öffentlichen Verkehrs= und Partflächen. Die neue vom Reichsarbeitsminister erlassene Reichsgaragenordnung ist in ihrer Geltung zunächst auf das Altreich beschränkt. Ausdehnung auf die Ostmark und das Sudetenland ist aber vorbehalten. Ambildung in Polen? Gerüchte über einen neuen Innenminister Von unserem FT-Berichterstatter * Warschau, 18. Febr. Die seit einiger Zeit in Warschau verbreiteten Gerüchte über bevorstehende Aenderungen in der Regierung verdichten sich angesichts verschiedener Angrisse, die u. a. im Parlament von Vertretern des Lagers der nationalen Einigung gegen Mitglieder der Regierung erfolgt sind, immer mehr. Der konservative „Czas“, gibt diesen Gerüchten konkreten Ausdruck. Er glaubt am ehesten an die Möglichkeit eines Rücktritts des Generals Skladkowski in seine Eigenschaft als Leiter des Innenministeriums, ohne daß seine Stellung als Ministerpräsident erschüttert werden würde. Die größten Aussichten, sein Nachfolger als Innenminister zu werden, habe der jetzige Bizetriegsminister Gluchowskl. Gleichzeitig gebe es aber gewisse Bestrebungen, den Stabschef des Lagers der nationalen Einigung, Oberst Wenda, der bekanntlich gestern eine viel beachtete Rede über die innerpolitischen Fragen hielt, an der Spitze des Innenministeriums zu sehen.„Czas“ hält auch den Wechsel aus dem Posten des Kultusministers für nicht ausgeschlossen, da die Tätigkeit des Kultusministers Professor Swientoslawskis in den Kreisen des Lagers der notionalen Einigung kritisch beurteilt wird, eine Haitung, die u. a. auch in der Haushaltsdebatte des Seim zum Ausdruck gekommen ist. Die Ausrottung der Eisernen Garde DNV Bukarest, 18. Febr. Seit Freitag läust vor dem Bukarester Militärgericht ein Prozeß gegen 13 Angeklagte, die beschuldigt werden, bei der Herstellung von Flammenwerfern durch einen rumänischen Oberleutnant, der nach seiner Verhaftung Selbstmord beging, mitgewirkt zu haben. Die Angeklagten sind Anhänger der Eisernen Garde. Erstmalige Verleihung des„Deutschen Motorsportabzeichens“ Berlin, 18. Febr. Die alljährliche feierliche Zusammenkunft der Männer des deutschen Kraftfahrsportes vereinigte wieder die Elite des Kraftfahrsportes im Ufapalast am Zoo. Im Mittelpunkt der festlichen Veranstaltung stand nach einer Ehrung der deutschen Automobil= und Motorrad meister des Jahres 1938 die erstmalige Verleihung des zur vorjahrigen Automobilausstellung vom Führer gestifteten„Deutschen Motorsportabzeichens“. 66 hervorragende Pioniere des deutschen Kraftfahrsportes aus den Reihen des Nationalsozialistischen Kraftfahrerkorps, der Wehrmacht und der SS sowie DDAC=Angehörige, unler ihnen weltberühmte Namen wie Manfred von Brauchitisch Rudolf Caracciola und Hans Stuck, konnten diese hohe Auszeichnung, die der Führer als Anerkennung für„hervorragende Leistungen und opferwilligen Einsatz“ auf den Rennbahnen der Welt, beim Angriff auf Rekorde, auf Langstrecken= und Zuverlässigkeitsfahrten oder im Kraftfahrgeländesport gestiftet hat, in der I. Stufe in Gold aus der Hand des Korpsführers entgegennehmen. Weiteren 57 bzw. 167 Kraftfahrsportlern st das Abzeichen in der II. und III. Stufe d. h. in silberner und bronzener Ausführung, zuerkannt worden; noch nicht einbegriffen in diese Ehrung waren die erfolgreichen Männer des Kraftfahrsportes der Ostmark und des Sudetengaues. Der Führer des deutschen Kraftfahrsportes, Reichsleiter Hühnlein, verknüpfte die Verleihung der Abzeichen mit einer Ansprache, in der er unter Würdigung der hervorragenden, in der ganzen Welt höchste Bewunderung erzielenden Leistungen des deutschen Kraftfahrsportes das Ethos dieses wichtigen Zweiges des modernen Sportes charakterisierte. himmler in Warschau Warschau, 18. Febr. Einer Einladung der polnischen Regierung Folge leistend, traf heute morgen der Chef der deutschen Polizei, Reichsführer SS Himmler zu einem Jagdvesuch in Polen in Warschau ein. unst als Abgott und Herrscher □ Venn das Gesicht einer Stadt zugleich das Gesicht en ist, der es prägte, dann mag'e#wge Stadt der das bedeutendste Beispiel hierfür sein. Dies ha viele Gesichter, allein erst die alles beherr: Kuppel des Riesendomes von St. Peter hat den #gen Stempel in dies Antlitz gesetzt: und so ge, s o n a c h a l l e n R i c h t u n g e n h i n w i r k e n d w a r j e n e der künstlerischen Wiedergeburt und aus dem chaffenden Renaissance, daß ourch sie das„ewige „ einen Ausdruck erhielt. des Rom aber ist zugleich das Rom Michelangeches größten Vertreters des Renaissance=Men#ams mit seiner ins Uebergroße strebenden Maßund Vielgtstaltigkeit. Bei ihm wirkte sich das valtige Schaffen. Urkrast der schöpferischen Idee, valtig aus daß ihm nie die Zeit zur Ausführung chie, und dieer Widerspruch zwiichen Wollen und #ingen, der seine Tragik ist, der sein Werk letzten zum Torso macht, ergab doch in diesem Toroo# 0 Riesenhaftes, daß man darin das vielleicht *. Genie aller Zeiten erkennt. mer freilich ist es die Zeit. der Zeitgeist der sich enies schafft, und so wäre auch zu einer anderen lies Genie vielleicht niemals möglich gewesen. Die ; d e r m ä c h t i g e n, k u n s t l i e b e n d e n P ä p s t e d i e u n g e "! Summen mobil zu machen wußten, war zugleich onste Blütezeit der Kunst Es stehen Werte von Unvergänglichen Größe dahinter die den Menschen nmal wieder auf den Höhen des Griechentums Der Renaissance=Künstler, mit den Plänen und eines Michelangelo brauchte die Päpste, die das Zu Michelangelos 375. Todestag Gold horteten, um es zur Verherrlichung ihrer Macht aufzuwenden und darin jedem Fürsten die Verteidigen und Kriegführen zu nie endenden unpreduktiven Ausgaben zwang, überlegen waren oder höchstens in den großen Florentinern ihren Gegenpart fanden. Damals baute man San Pietro, den ersten Tempel cer Christenheit, neu, weil der Dom in seiner bisherigen Gestalt nicht genügend Raum für das Grabmal Julius II. geboten hätte,— ein Unternehmen, das nur jene Zeit päpstlicher Herrlichkeit sich leisten konnte. Daß Michelangelo die Gunst der Päpste widerfuhr, war schicksolhaft für ihn; sie geboten über sein Können, sie kauften seine Kunst und entzogen ihn anderen Verpflichtungen die jehrelang schwer auf ihm lasteten. Sein Dasein, ruhelos wie die Zeit, war ebenio erfüllt von beständ'ger innerer Hast und Ruhelosigkeit. Er wurde gehetzt und hetzte sich selbst: in ihm glühte die Liebe zu seiner Vaterstadt Florenz, und doch trieben ihn Belang losigkeiten zur Flucht. Er fühlte sich betrogen ausgenutzt von seiner Familie, und doch opferte er ihnen alles Er selbst lebte schlecht und alterte früh: aber er schaifte mit urwüchsiger Kraft, mit cyklovischer Unbändigkeit; er hatte die TDee. einen ganzen Marmorberg auszumeißeln so grenzenlos war der Schoffensdrang in ihm Er zerstörte ein Werk. weil die bei der Arbeii zutagetretenden dunklen Adern im Marmor ihn störten, und schuf es neu; aber er ließ Riesenwerle unvollendet liegen, wenn die Flucht ihn davontrieb Das Julius= Grab die Tragödie des Künstlers, ist nicht vollendet worden. Doch sein ganzes Werk ist zum großen Teil die Tragödie des Nicht=Vollendetseins, Das Julius=Grab, soweit er es endlich beendete, ist nur ein schwaches Abbild von dem was es werden sollte. Die Medicäer=Gräber blieben halbfertig. Das Riesenwerk des Jüngsten Gerichts, mit dem sein Piniel die Wand in der Capella Sixtina bedeckte, packend in der Gestaltenfülle und Ausdruckskraft der sich emporringenden Leiber, trägt freilich den Stempel der Vollendung; und doch war gerade dies das Werk. dem der Meister sich nur mir Zwang und Widerstreben unterzog. Er war überzeugt, kein Maler zu sein. Die toten Steinmassen zu bezwingen war seiner gigantischen Willenskraft das Gemäße. Oft weilte er lange Zeit in den Steinbrüchen von Carrara, um sich sein Material auszuwählen. Er ließ eigens Straßen bauen. um die gewaltigen Blöcke deren er für seine Rieienschöptungen bedurfte, nach Rom zu schaifen, und er reizte mit diesen Vorbereitungen die Ungeduld seiner, Auftraggeber so. daß ihm mehr als einmal ein Auftrag wieder entzogen wurde. Ein ruhiges Schaffen war ihm versagt: die Malerei in der Sixtina, bei der er sich einschloß, dauerte dem Papst zu lange, und der Meister der noch immer nicht zum letzten Pinselstrich gelangen konnte, mußte sich endlich entschließen, sie zu beenden Die Tragik. Skleve seiner Kunst zu sein hat wohl niemand tiefer empfunden, als Michelangelo. Als er gealtert und nur noch an den Christusglauben sich anklammernd auf sie zurückblickte dichtete er jenes Sone#tt das eine„erschütternde Rechenschaft am Ende seiner Bahn vom guten und vom schlechten Tun" bedeutet Zum Abaott urd zum Herrscher mir gegeben Hat schmeichelnd Phantasie die Kunst, dem Wahn. Nun seh ich's, ward durch sie ich untertan. Leid schafft der Mensch sich durch sein eignes Streben Es ist die vernichtende Schlußfolgerung seines Lebens, daß sein Können die Quelle seines Leides war. Der Meister beklagte nicht die Vergängsichkeit nicht die Verluste die bei allem Geschaffenen mit in Rechnung gestellt werden müssen er beklagte auch nicht das Unvollendete seiner Schöpfungen, mit dem er sich obfinden mußte; doch das beklagte er, daß sein Lebenswerk, das uns schon in dem, was wir noch havon besitzen, ungeheuer dünkt, doch nur Stückwerk, ein Teil nu: Wollens und Könnens war... und so ersehnt er sich oft den Tod. um erlöst zu werden von einem Dasein, das ihm selbst im Schaffen kein Glück gewährte. Aber der Tod ließ ihn warten, bis er fast 98 Jahre alt geworden war. Meißzel und Piniel hatte er längst aus der Hand gelegt; die letzten 15 Jahre gehörten dem Bau von St. Peter der ihm nach mancherlei Widerwärtegkeiten doch schließlich ohne Einschränkung übertragen worden war. Hauptsächlich ist die riesige Kuppel das Werk Michelangelos, die nun zum Wahrzeichen wurke, zum krönenden Mittelpunkt im Bilde der ewgen Stadt. Berta Witt. Diese Aummer umfaßt 24 Seiten Druck und Verlag: Kölner Verlagsanstalt und Druckerei AG. in Koln. Vorstand und Verlagsleitung: Dr. Erich Vaternahm. Koln. Hauptschriftleier: Dr. Hans Koch: Steuvertreter des Hauptschriftleiters und verantwortlich für Polmik und Wirtschaftsteil: Dr. Augun Wegener: für Gemeindepolitik und stadttolnischen Heimetteil: Dr. Hans Koch: fur den Umgebungs= und Provinzteil: Paul Saupe: fur den gesamten Untethaltungsteil: Werner Höfer; tur den Sportteil: Theodor Kirschbaum, für das rechterbeinische GebierOtto Lowig, alle in Koln: für den Bonner Heimatteil: Rober Colmant in Bonn; für den Durener Heimatteil: Huber: Mever in Düren Bildverantwortliche: Abreilungsleiter; Verantwortlicher Anzeigenleiter: Tbeo Müller in Köln.=A. 1. 1939: Der Neue Tag über 27000: biervon Beilage Rechtsrheinisches Köln über 5500. Freitags über 6000: Bezirksausgabe Bonn über 1200: Bezirksausgabe Düren über 1100 Erscheint wochentlich siebenmal morgens. Beugspreis: Monatlich RM 230; Postbezug monatlich RM.30(einichließlich 43 Pig Postzeitungsgebühr), zuzüglich 42 Pfg. Zustellgeld. Preisliste 10. Sonntag, 19. Februar 1939 Jleue Tag Nr. 50 Romane, die das Leben schrieb 17. Fortsetzung William Westport nahm dankbar das Darlehn und ging nach England, um sich dort eine neue Existenz zu gründen. Zunächst schien es auch, als könne er festen Fuß in dem fremden Land fassen— aber er hatte nicht die Kraft sich zu behaupten. Die jahrelange Haft hatte seinen Lebensmut so geschwächt, daß er seine Stellung bald wieder verlor. Vielleicht war Lilian, seine Frau, daran schuld. Er konnte sie einfach nicht vergessen. Bald nach seiner Verurteilung hatte sie sich von ihm scheiden lassen. Als Westport aus dem Kerker kam, hatte sie sich wieder verheiratet. Er hatte damals noch eine Aussprache erzwungen und ihr immer und immer wieder seine linschuld versichert— vergeblich. Sie glaubte ihm nicht. Im übrigen war sie mit ihrem zweiten Mann glücklich und verbat sich weitere Besuche des Zuchthäuslers. William Westport mußte in London immer an Lilian denken. Das brachte ihn an den Rand der Verzweiflung. Er begann zu trinken. Seine Lage war bald hoffnungslos. Schließlich mußte er auf Ersuchen der englischen Behörden von dem amer kanischen Konzulat wieder nach den Vereinigten Staaten abgeschoben werden. Als Zwischendeckpassagier trat er auf der„Titanic“ die Rückreise an. Er ahnte nicht im entferntesten, daß sich unter den Kajütpassagieren des Riesendampfers auch MacAllan befand, der ihm in seiner schwersten Zeit so treu zur Seite gestanden und von dem er seither nichts mehr gehört hatte. Die Vorsehung sollte die beiden Männer doch noch ein letztes Mal zusammenführen. Als nach dem Zusammenstoß der„Titanic“ mit dem Eisberg sich jene furchtbaren Szenen am Deck des sinkenden Kolosses abspielten, gelang es Westport, sich an einem Tau in einen der schon übersüllten Kutter hinabzulassen, obwohl man ihn durch Stöße und Schläge mit den Rudern daran zu hindern suchte. Schließlich konnte er sich doch noch ein Plätzchen erkämpfen, und gleich darauf machte das Boot vom Schiff los. Da, im letzten Augenblick, schwang sich noch ein Mann über die Reling des bereits ganz schief liegenden Dampfers. Als er merkte, daß der Kutter abstoßen wollte, stürzte er sich aus acht Meter Höhe mitten zwischen die dichtgedrängten Bootsinsassen und brach sich mehrere Rippen. Nur auf Bitten der Frauen behielt man den halb ohnmächtigen und vor Schmerzen laut stöhnenden Menschen im Rettungsboot. Eine qualvolle Nacht verging. Bei Tagesanbruch erkannte William Westport in dem Verletzten seinen früheren Kollegen MacAllan. Sofort nahm er sich seiner an, soweit es unter den schwierigen Verhältnissen möglich war. teils. Der Staat sah sich weiterhin veranlaßt, dem unschuldig Verurteilten eine Entschädigung von 40000 Dollar zuzubilligen. Das Bankhaus Lennepp schloß sich der Wiedergutmachung an und stellte den ehemaligen Kassierer wieder ein. So machte das Schicksal gut, was es früher so grausam zerstört hatte. Und William Westport dürfte sicher der einzige der überlebenden Passagiere der„Titanic“ gewesen sein der sich dankbar daran erinnert, daß ene gütige Vorsehung gerade ihn auf dieses Schiff geführt hatte. K. S. XXVIII. Elias Home— Der Erfinder der Nähmaschine Wie Edisons Phonograph in Paris für ein Bauchrednerstückchen gehalten wurde, wie man sich in London. weigerte, Franklins Forschungen über den Blitzableiter zu drucken, so wurde Howes große Entdeckung verlacht. Das naive Bewußtsein des Durchschnittsmenschen sieht im Erfolg meist nur den Abschluß und die äußere positive Seite. Die ungeheuren Kämpfe und Entbehrungen, die auf dem Weg des erfolgreichen Mannes liegen, sind der Allgemeinheit meist unbekannt. Das Leben Elias Howes zeigt uns, was wirkliche Schwierigkeiten sind. Alle Menschen, die Kleider tragen, müßten in ihm ihren Wohltäter sehen. Und doch war sein ganzes Dasein ein Kampf gegen Dummheit, Armut, Krankheit und Vernichtung. Nicht einmal der Hunger konnte ihn bezwingen. Als Sohn englischer Eltern wurde er im Jahr 1819 in den Vereinigten Staaten geboren. Sein Vater war ein armer Müller, der zehn Kinder zu versorgen hatte. So waren die Jugendjahre des kleinen Elias bitter schwere. Hinzu kam, daß er schwächlich war und etwas lahmte. Schon im Alter von sechs Jahren hinkte er zur Mühle seines Vaters. um mit seinen Geschwistern Metallzähne durch Lederstreifen zu bohren. Vielleicht kamen ihm damals die ersten Ideen für seine Nähmaschine. Mit sechzehn Jahren ging Howe in die Stadt Lowell. Zwei Jahre arbeitete er in einer Baumwollspinnerei. Später ging er in eine Maschinenfabrik. Da er der geBeim Hochzeitsmahl von Ihn Saud Ein Brite über Ehe- und Scheidungssitten am arabischen Königshof Allan, dessen Lunge schwer beschädigt war, lag von Fieberschauern geschüttelt auf dem Boden des Bootes. Ein heft ger'utsturz folgte dem andern. Kam er zu vollem Bewußtsein, dann blickte er unverwandt in das von all den Schicksalsschlägen früh gealterte und abgehärmte Gesicht Westports. Der kniete neben dem Verletzten und suchte ihm immer wieder etwas mit Branntwein vermischtes Wasser einzuflößen. Da, als eben die Sonne über dem Horizont auftauchte, richtete der Sterbende sich mit einem Ruck hoch. Große Schweißperlen standen auf seiner Stirn. Der beginnende Todeskampf verzerrte seine Züge entsetzlich. Und doch besaß er noch die Energie. den Führer des Bootes. den Ingenteur Webster herbeizuwinken. Mit brechender Stimme legte er vor diesem und den in der Nähe befindlichen Perlonen ein erschütterndes Geständnis ab. Er bekannte sich als wahren Täter des Diebstahles Beim Bankhaus Lennepp& Co. Eingehend schilderte er die Tat und bat mit letzter Kraft den so schmählich verratenen Freund und Kollegen um Verzeihung. Wenige Mimtten später starb er. Zur rechten Zeite hatte er sein Gewissen entlastet, das ihn, nach seinen Angaben, in den letzten Jahren fast zum Selbstmord getrieben hatte. Die Schiffbrüchigen wunden noch ern gleichen„an dem Damnser„Canadian“ ausgenommen und nach Newyork gebrocht. Her begann für William Westport die so heiß ersehnte Rehabrlitierung. Ingenieur Webster und vier weitere Männer des Rettungsbootes beschworen den Inhalt des Geständnisses. Nun wurde das Wiederaufnahmeverfahren eingeleitet. Der Ausgang war, wie nicht anders zu erwarten, die Kassierung des ersten UrBei der Bedeutung, die gegenwärtig die arab'sche Frage in der Weltpolitik besitzt, sind die Ausführungen des englischen Diplomaten Sir Harry Philhy über die kulturelle Eigenart der Araber von besonderem Intercsee. Wir entnehmen seinem zweibändigen Werk„Das geheimnisvolle Arabien“ mit freundlicher Genehmigung des Verlages F. A. Brockhaus, Leipzig, einen charakteristischen Abschnitt. Eine gesellschaftliche Veranstaltung, an der ich teilnahm, war ein Hochzeitsmahl, das Ihn Saud zu Ehren der Ver.helichung eines Mitgliedes der königlichen Familie veranstaltet hatte. Die Unterhaltung kam dabei auf Ehe und Scheidung.„Wie kommt es“, so frug Ihn Sand.„daß Ihr Engländer bei der Scheidung so große Schwierigkeiten macht? Wenn uns eine Frau nicht mehr behagt, so erledigen wir uns ihrer durch die dreimalige Wiederholung des einfachen Wortes: Tallig, tallig, tallig; das genügt. Wallah, in meinem Leben habe ich über hundert Frauen geheiratet, und. Insch, allah, ich bin mit dem Heiraten noch nicht zu Ende, noch bin ich jung und kräftig. Bei den großen Verlusten, die der Krieg verursacht hat, wird jetzt sicherlich die Zeit kommen, wo die Menschen Europas mehr als eine Frau nehmen werden.“ Diejenigen seiner Frauen, die ihm Kinder gebären und sich dadurch bei der Entscheidung der Frage über eine spätere Ehescheidung Anspruch auf besondere Berücksichtigung erwerben, werden von Ihn Sand mit eigenen Häusern und Einrichtungen ausgestattet, in denen sie ihre königlichen Kinder aufziehen. Sie werden auch in der Regel nicht an andere Gatten weitergegeben, wie es mit den geschiedenen Frauen der Fall ist. die keine Kinder geboren haben. Die Mutter Turkis, des Thronerben, war damals nicht wieder verheiratet und lebte bei ihrem Sohn. Sie war schon lange von Ihn Sand geschi den, der im allgemeinen drei Frauen zu gleicher Zeit hat und die vierte Stelle offen hält, um sie vorübergehend mit irgendeinem Mädchen zu besetzen. an dem er während seiner Reisen im Lande Gefallen finden mag. Die H iratszeremonie ist ganz einfach und erfordert nur die Anwesenheit eines Priesters mit vier Zeugen. Wenn er der Frau nicht mehr bedarf, gibt er sie ihren Eltern zurück Ihn Sands Hauptfrau oder Königin, die im Palaste die königlichen Gemächer bewahnte, die Mutter seiner Lieblingssöhne Muhammad und Khalid, war seine Base, Jauhara bint Musaid Nach allen Berichten war sie eine ungemein reizvolle, schöne Frau. Ihr Tod während der Grippe=Epidemie im Winter 1918 war ein schwerer geblieben, wie sie zu ihren Lebzeiten waren— ihrem G dächtnis zu Ehren; ein ergreifender Beweis für die Stellung, die sie im Gefühlsleben des Wahhabimonarchen eingenommen hatte. Schlag für Ihn Sand und verursachte im größeren Schmerz als der Tod sei Schmerz ais der Too keines ältesten Sohnes und der beiden anderen Söhne. die er beim gleichen Anlaß verlor. Als seine Vertreter im folgenden Jahre England besuchten, erzählten sie mir, ihr Platz als Königin sei nicht wieder ausgefüllt worden und ihre Gemächer seien Eine andere seiner damaligen Gemahlinnen war die Witwe seines Bruders Sad, und noch eine andere Gemahlin, Bint Dukhaiyil, war damals im Oasim, wo sie sich anscheinend dauernd aufhielt und ihren königlichen Gemahl kaum anders sah als wenn ihn Staatsgeschäfte in ihre Nähe führten. Sie war nicht von ihm geschieden, denn im Herbst 1918 kam Ibn Saud mit ihr bei Gelegenheit seines Besuches im Oasim zusammen, der mit seinen Vorbereitungen zum Feldzug gegen Hail zusammenhing. Seine vierte Gemahlin war Bint al Sudairi, eine Tochter der führenden Familie der Provinz Sudair, aber sie muß im Verlauf meiner Abwesenheit von Riyadh während des Winters geschieden worden sein, da ich bei meiner Rückkehr Ibn Saud in der Lage fand. eine weitere Ehe einzugeh n. Die Scheidung fand ohne Zweifel statt, als er zu Anfang des Frühjahrs jenes Jahres sein jährliches Uebungslager in der Wüste bezog. Wenn, was gelegentlich vorkommt. die Zahl der vier Frauen voll ist und Ibn Saud bei seinem Umherziehen das Gerücht von der Schönheit irgendeiner Dame von lokaler Bedeutung anlockt, so stellt ihm das Gesetz des Islam, wie es durch das Wahhabibekenntnis ausgelegt wird, nichts in den Weg. Er braucht lediglich an eine der vier Gemahlinnen, die in Riyath seiner Wiederkehr harren, einen Brief zu senden, des Inhalts, daß er nicht mehr zu ihr zurückkommen werde: dann steht es ihm vom selben Augnblick an frei, die Zeremonie, seiner Tranung mit der neuen Braut seiner Wahl vornehmen zu lassen. Man darf im übrigen nicht vergessen, daß Ibn Saud seine Freiheit weitgehend benutzt hat, um solche Verbindung n zu politischen Zwecken zu knüpfen, mit dem Ziel, die verstreuten, von Natur auseinanderstrebenden Elemente, aus denen sich die Bevölkerung seines Gebietes zusammensetzt, in der Tr ue zu seiner Person zusammenzuschweißen. Es kann jetzt nur noch wenige unter den mächtigen Familien Zentralarabiens geben, die er nicht durch eine Eheverbindung mit sich oder mit anderen Mitgliedern der königlichen Familie für sich gewonnen hätte. Die Verbindungen dieser Art werden durch vorwurfsfreie Ehescheidungen nicht berührt, während die Ehen, aus denen dem königlichen Hause Kinder, insbesondre Söhne geboren werden. einen dauernd wohltätigen Einfluß auf alle Beteiligten haben. Auf der anderen Seite bezengen seine lange und aufrichtige Anhänglichkeit an seine Base die Königin Jauhara, und seine tadellose Führung als Sohn, Bruder und Vater an sich schon, daß ihm ausgezeichnete häusliche Eigenschaften eignen. borene Mechaniker war, fühlte er sich dort ungem wohl. Er lernte ein liebes, gutes Mädchen kennen, sp Cent auf Cent und konnte mit einundzwanzig Ja heiraten. Ein Kind nach dem andern kam, bald mehr Familie da als Lohn. Die Wohnung war dürft uied klein. Und die Arbeit in dem Werk war hart 1 schwer. Howe war am Abend oft so erschöpft, daß ohne Essen ins Bett ging. Sein innigster Wunsch# manchmal:„Ach könnte ich doch immer und ewig meinem Bett liegen!“ Es bedurfte nur eines kleinen Anstoßes, um El Howe für seine große Idee reif zu machen. Eines Tag sagte ihm ein Arbeitsfreund:„Was quälen sich Frauen mit dem Nähen ab! Es müßte einer komm der eine Maschine dazu erfindet!“ In diesem Augenblick erwachte das Gehirn dese lischen Müllerjungen. Er grübelte und sann und dach sich Modelle aus. Er setzte sich zu seiner Frau und beo achtete sie beim Nähen. Dann baute er eine Maschin die eine Nadel bewegte. Die Nadel war an beiden g den zugespitzt und hatte das Oehr in der Mitte. Die Versuch mißlang! Da faßte ein neuer Plan in ih Wurzel. Man mußte eine neue Art des Nähense finden! Die praktische Nähmaschine mußte ganz ander sein! Wie wäre es, wenn man statt eines Fadens nehmen würde? Das Schifschen wurde erfunden. suche mit einer Nadel wurden unternommen. Ei krumme Nadel, die das Oehr in der Spitze hatte,## die richtige. Damit war das Problem der Nähmasch gelöst. Es war höchst einfach— und doch das Ei Kolumbus. Kurz entschlossen kündigte Howe seine Stellung in Fabrik. Er löste seinen Haushalt auf, nahm Kind Kegel und zog in die Mühle seines Vaters. Ein Dachstübchen wurde als Werkstatt einger Tagsüber arbeitete Elias in der Mühle, nachts bei er an seinem Modell. Er leate Dollar auf Dollar. sparte sich den Bissen vom Mund, um eine gebrau Drehbank kaufen zu können. Zwischenfälle, Widerstände kamen. Ein Feuer b aus und vernichtete alles. In letzter Nat konnte der finder sein Modell retten. Howe war nahe am V zweifeln. Er ging und suchte nach einem Helfer. Die Menst achten über ihn. Er biß die Zähne zusammen— suchte weiter. In dieser Not fand er einen Kohlenhänl ler, der viel Geld und etwas Verstand hatte. Der hö sich Howes Pläne an, wiegte den Kopf, bedingte Zeit zur Ueberlegung aus und sagte schließlich:„ gebe Ihnen freie Wohnung in meinem Haus und m Sie mit Ihrer Familie beköstigen. Dazu bekommen S noch 100 Pfund Sterling Betriebskapital!“ Elias How erzitterte.„Und was fordern Sie dafür?" flüsterte mit letzter Kraft.„Die Hälfte aller Gewinne!“ rief d Kohlenhändler. Howe war sofort bereit. Eine neue Werkstatt wur eingerichtet. Die Arbeit ging rasch vorwärts. Nach ein halben Jahr lief die erste Maschine. Sie funktionie tadellos. Zwei wollene Anzüge wurden mit ihr genä Der Kohlenhändler bekam den einen, den andern in der Erfinder. Der Weg zum Reichtum war frei! So dachte El Howe. Er ahnte aber nicht, daß jede neue Idee ger von jenen Leuten bekämpft wird, die den meisten Nun von ihr haben könnten. Mit der Erfindung allein ist nicht getan, die Kunst des Verkaufens muß folgen! Voll Jubel besuchte Howe die Bostoner Schnei Diese betrachteten die Maschine, versuchten sie, ben derten sie sogar— aber kaufen wollte sie keiner. wollen sie nicht!“ erklärten sie einstimmig.„Sie w unser Geschäft ruinieren!" Howe lief von Stadt zu Stadt, er redete voll dringlichkeit und Ueberzeugung, führte seine Masch unermüdlich vor— stets vergeblich! Entmutigt kap lierte der Kohlenhändler und Kompagnon.„Suchen## sich einen andern Geldaeber und Hausherrn, ich ha genug von diesem Unsinn!“ ven. der Jahrend Die Unsi naen, hat den die L der ngen woll nkenhaus langreich In der( dem sie ben hatte sogerät, e Das 9 Tatortes Ekbrieflic Aber Howe fand keinen andern Helfer. Um sei Familie zu ernähren, wurde er Lokomotivführer. D erkrankte er schwer. Auch seine Frau wurde von Sorgen zerbrochen. Hätten sich nicht ein paar mensch Nachbarn gefunden, dann wäre damals alles zugrun gegangen— die Familie Howe und auch die Nähmasch Sohald der Erfinder nur wieder kriechen konnte, bette sich Geld für die Passage nach Enaland zusamm England, die Heimat, würde ihn sicher nicht enttäusche In Hachen senommen onenkraft chiedene Er fül eaussichtigt n Gegens ir und A den sicher andere ), wurde Fortsetzung folgt. Karin Larsen Der Roman einer großen Liebe# Von Cläre Frambach 41 Fortsetzung Sie senkte den Kopf. Sie suchte nach einer Rettung einer Lüge. Es fiel ihr nichts ein. „Ich muß es sagen“, dachte sie verzweifelt. „Das Geld?— Das Geld?— Es ist ehrlich verdientes Geld, Viktor.“ Sie stieß die Worte angsterfüllt heraus. „Du kannst es ruhig nehmen, ich will es dir ja nur leihen, verstehst du! Ich wollte dir helfen wegen der Amerika Tournee. Ich wollte dir nur Er stand vor ihr. Groß, zornglühend. Leidenschaftlich. Er pockte sie am Handgelenk. „Habe ich dir nicht verboten, dein Geld anzurühren?“ rief er erregt.„Gilt das nichts, was ich sage? Du versuchst tapfer, mir euren Philistermammon unterzuschieben? Ihr habt wohl Mitleid mit mir, wie? Weil es mir so schlecht geht? Was meint denn dein Herr Großvater dazu? Ist er sehr froh, daß er mich endlich so weit hat?“ „Viktor!" Mit einem Ruck hatte sie sich aus seinen Händen befreit. Sie zitterte am ganzen Körper. Heißer Zorn stieg in ihr hoch „Ich wollte dir helfen Weiter nichts. Andere Motive liegen ni#t vor! Mein Großvater weiß nichts von der Sache! Niemand weiß davon! Es ist auch gar nicht nötig, daß lie da oben noch mehr wissen von meinem Elend. Sie haben schon übergenug davon gespürt!" „uch, hattest du dem Justizrat so viei zu wehklagen. als er hier war? Du hast mohl nict versaumt, ihm dein Leben hier in den krassesten Ferben zu schildern?" „Ich hattem““ nötig, zu schildern. Er hat auch so gesehen, was los ist. Man braucht mich nur anzusehen, um das zu wissen"" „Um was zu wissen?“ „Um zu wissen, wie surchtbar dieses ganze Leben für mich ist! Und wie ich darunter leide.“ Sie wurde immer erregter.„Sieh dir andere Frauen meines Standes an und dann sief' mich an! Schaudern will's mich vor mir selber! Schämen tuc ich mich vor den anderen! Andere haben ihr Heim, haben ihren Mann, ich habe immer nur leere Hände! Wenn deine Kunst oder das Publikum din endlich freigeben, dann kommst du nach Hause. müde und abgespannt. Du verlangnt von mir, daß ich auf dich warte. Du trägst keinen Ring— um Gottes willen! Das könnte dich ein paar Anbeterinnen kosten, wenn sie merken, daß du verheiratest bist! An meinem Hochzeitstag habe ich allein gesessen, weil du zur Probe mußtest. Von meinem letzten Geburtstag habe ich nichts gespürt! In Pensionen und Hotels treibe ich mich umher! Auf geliehenen Stühlen sitze ich, in geborgten Betten schlafe ich! Ich möchte auch eine Wohnung und eigene vier Wände haben.*“ möchte mal wieder in einem eigenen Bett schlasen! 9“ möchte mir mal wieder ein Kleid arbeiten lassen, anstatt mir irgendwo in Eile irgend etwas zu kaufen.i nicht paßt! Wie eine Vagabundin ziehe ich von Ort zu Ort, von Stadt zu Stadt, mit einem Mann, der keine Zeit für mich hat! Und was ist der Lohn für alles das? Undank! Nichts als Undank ernte ich! Aber satt habe ich es! Tausendmal satt! Bis obenhin sitzt es mir, dieses Leben! Ich weiß, es ist nicht„patrizierhaft vornehm' es zu sagen, aber ich sage es trotzdem: Zum Erbrechen ist dieses Leben! Ja, es ekelt mich an, damit du es weißt!" Zorngeschüttelt hatte sie die Worte hervorgestoßen. Viktor sah sie an, ungläubig, in starrem Entsetzen. Er hatte versucht, sie zu unterbrechen, aber es war unmögch. Schmerz und Enttäuschung sprengten ihm fast die Brust. „Das hast du alles gewußt“, rief er jetzt,„lange. ehe du mich geheiratet hast! Du hast gewußt, daß du keinen Beamten, sondern einen Künstler heiratest! Lange vorher hast du das gewußt. Du hast es so gewollt! Ich muß daher alle Vorwürfe und Ungerechtigkeiten deinerseits zurückweisen Aber an meinem Stolz rüttelst du mir nicht! Ich lasse mich von euch da oben nicht über die Achsel ansehen, verstehst du? Du hast gewußt, daß ich Künstler bin— also mußtest du auch dieses Leben mit mir teilen, wenn du dich schon zu mir bekanntest!" „Ein schönes Leben, das!— Erst kommt deine Kunst, und dann kommt nochmals deine Kunst! Dann kommt deine Freundin— Fräulein Petrovka—, dann kommen die Autogrammdamen!“ „Laß die Petrovka aus dem Spiel, sage ich dir!" „Erst viel später komme ich— deine Frau?“ Sie lachte bitter auf.„Deine Privatsekretärin! Oh, wie ich es hasse, dieses Leben— und alles, was damit zusammenhängt! Wie es mich schüttelt vor Ekel! Aber Schluß ist damit, sage ich dir— endgültig Schluß! Wie ich sie hasse, deine dreimal verwünschte Kunst!" Mit einem Saß war er bei ihr. Sein Gesicht war verzerrt. Es war gar nicht mehr sein Gesicht. Die Farbe der Haut erinnerte irgendwie an die Farb= von Erde oder Ton. Er hatte sie gepackt. Er schüttelte sie. „Wirst du zurücknehmen, was du da eben auf meine Kunst gesagt hast?" Sie ließ sich schütteln wie ein Bündel Lumpen. Ihre Augen standen grünlich schillernd, ganz schräg im Kopf. Haßerfüllt sah sie ihn an. „Ich denke nicht daran!" Sie hatte sich losgerissen, mit einer Ruckbewegung der Schultern. Das Morgenkleid war ihr heruntergeglitten. Die Haare hingen ihr wüst ins Gesicht. „Nimm zurück, was du gesagt hast!“ Er war außer sich. Keuchend vertrat er ihr den Weg durch die Tür, den sie nehmen wollte. „Gib den Weg frei!“ „Erst nimmst du zurück— was du da auf meine Kunst gesagt hast— oder— ich vergesse mich— Karin!“ Seine Züge waren nicht mehr die seinen. Ein qualvoll schmerzverwildertes, zu Tode enttäuschtes Gesicht war es, das sie da anstarrte. Sie trat zwei Schritte rückwärts. Sie sah ihn an— von oben bis unten— mit einem langen Blick. Um ihren Mund lag Verachtung, ein Zug von Hohn. Sie riß den Kopf in den Nacken: „Das sähe dir ähnlich— du— Vagabund!" Da war es— das Wort. Sie hatte es hervorgeschleudert— mit wilder Gewalt. Es schmebte einen Augenblick zwischen ihnen in der Luft— höhnend— drohend—, ehe es zu Viktor hinüberzischte. ie erschrak selber bis ins Mark, daß es da war— das Wort. Daß es aus ihrem Munde gekommen war. „Karin!" Im nächsten Moment war er auf sie zugesprungen Seine Hände krallten sich um ihren nackten Hals. Wollte er zudrücken? Er sah ihre angstvoll ausgerissenen Augen. Nein— seine Finger öffneten sich wieder. Urplötzlich ließ er sie los. Er stöhnte laut auf. ein zu Tode getroffenes Tier, ehe er zur Tür hinau stürzte Auf das plötzliche Loslassen seiner Hände war Kan nicht vorbereitet gewesen. Sie stand auf dem klein Teppich vor dem Bett. Sie wankte. Sie suchte na einem Halt... Der Teppich glitt ihr unter der Füß fort—— ihre ausgestreckten Hände fuhren haltsuch in die Luft. Mit einem Schreckensschrei schlug sie m hinten über, mit dem Rücken auf die harte BettkannWimmernd lag sie auf dem Läufer vorm Bett. So fand Metelmann sie, der, im Begriff Viktor zusuchen, auf die Eingangstür zugegangen war, in Augenblick, als diese von ihm mit einem Ruck aufge: wurde und Viktor wortlos an ihm vorbeigestürmt Der kleine Mann richtete die junge Frau auf half ihr, sich auf den Bettrand zu setzen. Wenn sie nicht so wimmern wollte! Sie hatte ihren Kopf an die Schulter des klein# dicken Mannes gelegt. Er wiegte sie ordentlich ein chen hin und her, wie man bei kleinen Kindern tat. sie weinten. Er sagte ihr tröstende Worte dazu, wie „Na— na— jo— nang—— net weinen holl jo, was is denn?" Aus ihrem Schluchzen formten sich Worte: „Ich bin— auf dem Teppich—— ausgerutscht Und Metelmann nickte betrübt vor sich hin— viet fünfmal, ehe er sinnend sagte: „I hob's holt immer'wußt, daß du anes würd'st auf dem Teppich hier— ausrutsch'n...“ Kapitel 14 Von dem Tage an war es aus zwischen ihnen bei mit jeder Gemeinsamkeit. Abgrundtief, schwarz und bitter kroch das Lert dahin. In hoffnungsloser Leere dehnten sich die## Kein Wort fiel. Wenn sie einander begegneten, sahen sie sich nich! Nach jedem unvermeidlichen Zurammentrefsen gind jedes in sein Zimmer, mit geschlossenen Augen und au andergepreßten Zähnen, um Herr zu werden über wild im Innern tobenden Schmerz, der drohte, ihnen Herz zu brechen. Es muß leichter sein zu sterben, als so zu dachte Karin unter Qualen. Sie wußten beide, daß es keine Worte gab, das 1 schehene auszulöschen. Man mußte diese Tage en# hinter sich zwingen, bis man Entschlüsse zu einer Losch gefaßt.— Fortsetzung folgt. fängt: Auf frische aus Han n aufhielt Führersit ntransport jestellt, da et war. esel. Die m andere genommer malls wol n. die K in gestot #e im hie Lat zu ur unbeauf ene Sad estohlen beschafft. Fundener führt, eir men Ein untern npi den ach Mitt adgelaufe ####renpflich 55 Fo huere Ve luf der 2 mete sich Fwagen u orradfahrt Sachsd die Ven er auf di p der Kr ken wollte. mehr bi in die hrer wur Us gebre ebsunfa Betrie ##onhof er mit 3 at. De de Beine en schwe kennen, sp sanzig Jahre m. bald m g war dürft #ar hart 1 höpft, daß Wunsch### und ewig Wir notieren es, um Elig Eines Ta älen sich einer komma hirn des en in und dach rau und beo eine Maschin in beiden En Mitte. Die Plan in Nähens ganz and Fadens funden. er mmen. E te hatte, wo Nähmaschin das Ei) tellung in hm Kind, S. eingerig nachts bast if Dollar. ine gebraus Feuer bn onnte der ahe am 1 Sonntag, 19. Februar 1939 KOLNam Rhein Die Mensche nmen— u Kohlenhän tie. Der hö bedingte s hließlich:„J saus und sekommen “ E l i a s H o n flüsterte ne!“ rief erkstatt wur s. Nach eine funktionier it ihr gena andern dachte E Idee gera neisten Nut allein ist ß folgen! ter Schnei# n s i e. b e m keiner. :„Sie wu dete voll eine Masc mutigt kapt „Suchen errn, ich hal er. Um oführer. T irde von ar menschlit lles zugrun Nähmasch onnte. bette id zusamme ht enttäusch etzung folgt. laut auf. Tür hinaude war Kan dem kleing e suchte er der Fürn haltsuche chlug sie 1 Bettkann Bett ff Viktor war, in uck aufge: gestürmt au auf Wenn sie des kleing itlich ein 1 ern tat. wen dazu, wie einen holl te: sgerutscht hin— vier anes Taa R n ihnen. das Le### ich die sich nicht sen gina n und all den über sie, ihnen d4 berfahrenen schwerverletzt liegen gelassen In der Nacht zum Samstag— gegen.40 Uhr mor"— wurde auf der Deutzer Freiheit, in Höhe der zs=Geßler=Straße, ein 36 Jahre alter Mann aus Köln n Ueberschreiten der Fahrbahn von einem aus Kalk menden Personenwagen angefahren, zu Boden gen und schwer verletzt. Der Fahrer des Kraftwagens, offenbar Grund hatte, nicht gestellt zu werden, schaldie Beleuchtung ab und fuhr in unverminderter Gevindigkeit weiter. ei Dreiradwagen kippten Beim Einbiegen in die Hermann=Pflaume=Straße sie ein aus der Aachener Straße kommender Dreilieferwagen um, wobei sich der Fahrer leicht verletzte. Auch in der Sechzig=Straße kippte ein Dreiradwagen fiel auf den Bürgersteig, wo er einen Fußgänger den Füßen verletzte. Diesen parkenden Dreiradwagen se ein Lastwagen von hinten angefahren. fahrer gestreift und verletzt In der Zülpicher Straße wurde ein Radfahrer, der lu engem Bogen in den Zülpicher Wall einbog, von Im Kraftfahrzeug erfaßt und leicht verletzt. Die #ld trifft den Radfahrer, der die Vorfahrt des iwagens nicht beachtete.— Ebenfalls von einem ionenwagen wurde eine Radfahrerin auf der Hohenkrnbrücke bei zu knappem Ueberholen gestreift. Die Fahrerin mußte verletzt in ein Krankenhaus gebracht wen. verer Zusammenstoß Heimat, uns Kölle Sonnenkälte n der Straßenecke Helmholtz= und Hospeltstraße sen zwei Personenwagen mit voller Wucht zusammen, der von links kommende das Vorfahrtrecht außer acht Beide Wagen wiesen schwere Beschädigungen auf, wurde von den Insassen glücklicherweise niemand etzt. lahrende Straßenbahn gesprungen Die Unsitte, auf fahrende Straßenbahnwagen zu naen, hat schon viele Unglücke herbeigeführt, doch den die Leichtgläubigen nicht alle. So kam jetzt ein der an der Aachener und Moltkestraße aufngen wollte, zu Fall. Er mußte verletzt in das nkenhaus eingeliefert werden. langreicher Diebstahl In der Geißelstraße in Ehrenfeld drangen Diebe, dem sie den Rolladen der Tür gewaltsam hochben hatten, in ein Geschäft ein und entwendeten ein iogerät, ein Geschäftsrad, einen Mantel und SchokoDas Rad wurde am nächsten Tage in der Nähe Tatortes wieder aufgesunden. bkbrieflich Gesuchter als Autodieb In Hachenburg wurde ein Auto= und Gepäckdieb senommen, der mit einem in Koblenz gestohlenen sonenkraftwagen nach Köln gefahren war und hier schiedene Kraftwagen aufgebrochen und bestohlen se. Er führte die vor zwei Tagen in Köln aus einem #aufsichtigt abgestellten Personenkraftwagen gestohIn Gegenstände(Koffer mit Druckmaschinen und Zuhr und Anzug) mit sich. Kraftwagen und Diebesgut den sichergestellt; der Täter, der außerdem noch von er anderen Staatsanwaltschaft steckbrieflich gesucht p. wurde dem Richter vorgeführt. längt sie alle luf frischer Tat gestellt wurde ein 19jähriger Lehraus Hamburg, der sich angeblich arbeitsuchend in In aufhielt. Er wurde dabei überrascht, als er aus Führersitz eines auf einem Autobahnhof abgestellten“ ntransportzuges herausgeklettert kam. Es wurde bestellt, daß die Kabine mit einem Nachschlüssel geget war. Vermißt wurden ein Koffer und ein Paar ###el. Die gestohlenen Gegenstände wurden unter anderen Lastkraftwagen versteckt vorgefunden. Der scenommene erklärte, daß sein Begleiter, ein sich Falls wohnungslos in Köln aufhaltender 45jähriger nn. die Kabine mit einem Nachschlüssel geöffnet, die pen gestohlen und versteckt habe. Der Mittäter im hiesigen Obdachlosenasyl angetroffen. Er gab lat zu und erklärte weiter, aus einem Omnibus und unbeaufsichtigt abgestellten Personenkraftwagen verne Sachen und in einem anderen Fall ein Fahr#estohlen zu haben. Das Stehlgut wurde wieder #eschafft. Auf Grund verschiedener in seinem Besitz undener Beweisstücke wurden die Festgenommenen uhrt, einen Einbruchsversuch in ein Kaffeegeschäft men Einbruchsversuch in das Pfarrhaus in Rodeneen unternommen zu haben. boi den Verkehrssündern! kach Mitteilung des Polizeipräsidenten wurden in ebgelaufenen Woche 362 Anzeigen vorgelegt, 975 enpflichtige Verwarnungen erteilt. 10 KraftfahrFahrräder und 13 sonstige Fahrzeuge sicherere Verletzungen— schwerer Sachschaden 4 der Venloer Straße, an der Ecke Kamekestraße, ete sich gestern ein Verkehrsunfall zwischen einem wagen und einem Motorrad, bei dem sowohl der kradfahrer schwer verletzt wurde, wie auch bedeuSachschaden entstanden ist. Der Motorradfahrer die Venloer Straße entlang. In dem Augenblick, “ auf die Kreuzung zufuhr, kam aus der Kamekeder Kraftwagen, der die Venloer Straße übergen wollte. Der Motorradfahrer konnte sein Fahrzeug f. mehr bremsen, und so fuhr er denn mit voller in die Flanke des Personenwagens. Der Motoriker wurde in schwerverletztem Zustand ins Kranrus gebracht. Er ist 22 Jahre alt. ebsunfall auf dem Umnladebahnhof Kalk I Betriebsunfall ereignete sich gestern auf dem Umnhof Kalk. Hier war ein 25jähriger Güterbodenmit dem Abladen von Kisten aus dem Waggon „P. Dabei siel ihm eine der Kisten so unglücklich * Zeine, daß er ein Bein brach und auch an dem “ schwere Verletzungen davontrug. Der Winter hat einen letzten Anlauf genommen, noch einmal die Macht an sich zu reißen. Aber es glückt nicht so recht. Denn er hat jetzt im Februar bereits eine Gegenspielerin, gegen die schwer aufzukommen ist: Frau Sonne! Nun erleben wir ein seltsames Gemisch aus Kälte und Sonnenwärme und stellen fest, daß beides zusammen dennoch eine gute„februarliche“ Mischung ergibt. Es kommt vor, daß man bereits auf einer Seite sich mollig angeheizt fühlt und auf der anderen friert. Manchmal bleibt man mitten auf der Straße stehen, wendet das Gesicht beinahe genießerisch der Sonne entgegen und fühlt wohlig, wie die warmen Strahlen in die Haut eindringen. Und einen Augenblick überlegen wir, wie schön das wäre, jetzt in den Bergen zu sein, ein paar hundert Meter hoch und der Sonne noch ein Stückchen näher als unten im Tal und mitten in der Stadt. Im Grunde ist dies das schönste Februarwetter, das man sich wünschen könnte. Nein— wir wollen noch keine Frühlingswärme, wir freuen uns, wenn noch einmal ein häufige Grippefälle die Erkältungsky sehr leicht allgeme wenn Ueb Mens Gri ei eine ver! diese Man ter un möglich Seinche * Opfer n den Mund er Bakterien n einatmen bei andern. ie das Fieber. die Behandlung Im Gürzenich: die Funke rut-wieß sind aufgezogen und ihr Mariechen tanzt Photo: Maier Hamburg eß schön un Berlin, Stuttgart un München un Wien; ävver en Päl unger alle — lot se nor schwade un kalle— dren si'mer einig, jo, ich un mie Sting: eß och ming Heimat: uns Kölle am Rhing. Schön eß däm Bayer sing Sproch, dus klingk däm Schwob de sing och. Mainz un eesch Wien, och wie dröcklich. Muttersproch! mallich mäht glöcklich. Dren si'mer einig, jo, ich un mie Sting: Musik uns Kölsch eß, e Kölle am Rhing. Peter Kintgen Närrische Truppen„stürmten“ das Rathaus Es„geisterte“ durch Köln Gestern abend: Schlüsselübergabe an den Prinzen Karneval Nachdem der närrische Prinz die Herzen seiner Mitbürger eingefangen, ging er am Samstagabend zum „Sturm auf das Rathaus“ über, um die Stadt restlos in seinen Besitz zu bringen. Aufgeboten war die Elite seiner stolzen Truppen, denn er setzte die Roten und Blauen Funken, die Prinzengarde und die Kölschen Grenadiere zu diesem„Gewaltstreich“ ein. Als jedoch der Sturmtrupp mit schmetternder Musik zum Angriff ansetzte, suchte der Rat das Heil in der Flucht. Zurückgeblieben war der Direktor des Nachrichtenamts, der den goldenen Schlüssel in die Hände des Prinzen legte und in launigen Worten zum Ausdruck brachte, daß der gewaltige Erfolg des Prinzen Jupp jeglichen Widerstand der Verwaltung gebrochen und diese kampflos das Feld geräumt habe. Er hoffe jedoch, daß das ehrwürdige Haus in seinem prachtvollen Zustand erhalten bleibe und nach den drei tollen Tagen, für die er dem edlen Dreigestirn die Lesten Wünsche mit auf den Weg gebe, in unversehrtem Zustand wieder in die Hände des Stadtoberhauptes zurückgegeben werde. Sein Gruß war ein jubelnden Widerhall findendes „Alaaf“ auf die alte Fastelovendsstadt Köln. Der Prinz dankte in herzlicher Art und gab seiner Freude Ausdruck, daß dieser Schlüssel nicht nur alle Zimmer des Rathauses öffne, sondern, wie er feststellt, auch auf den Haupttresor der Sparkasse passe. Es könne also dem Fest nichts mehr„passieren". Er versprach, ein treuer Hüter uralter Tradition zu sein; sein„Alaaf“ galt seiner Vaterstadt und seinem Fasteleer. Zum Schluß sprach dann noch der Vorsitzende des Festausschusses, Thomas Liessem. Köln und sein Karneval, so führte er aus, sind nicht nur weltbekannt, sondern lebten aus dem gesunden Volksempfinden heraus, das alljährlich wieder in schöner Art zum Durchbruch komme. Und so, wie dieser Abend wieder ein herrlicher Auftakt für die fröhlichen Tage gewesen sei, so hoffe er auch auf ein gutes Gelingen. Möge der Himmel om Montag seine schönste Sonne strahlen lassen, damit sich der Zug zu einem Triumph gestalten möge. Noch einmal klang ein zündendes„Alaaf“ in die dunkle Nacht. Dann spielten die Kapellen noch das uralte Fiakerlied, das die Menge begeistert mitsang. Die drei doll Dag hann angefange! wenig Kälte da ist und die Luft so kristallen klar, der Himmel so von Wintersonne durchflutet ist. Man atmet tief die kalte reine Luft und läuft im Sonnenschein noch einmal so freudig durch den späten Wintertag. Frau Sonne tut ihre Arbeit. Unabänderlich, von Tag zu Tag werden ihre Strahlen ein klein wenig warmer, daran kann auch die letzte Winterkälte nichts ändern. Wie sehr die Sonne schon wärmt, das merkt man am besten, wenn man einmal hinter dem geschlossenen Fenster in der Sonne sitzt. Dann hat zwar die winterliche Kälte keinen Zutritt— aber für Sonnenstrahlen sind Glasfenster gar nichts— sie fluten hindurch und wärmen, wärmen, wärmen... Eins ist sicher: es ist für den Winter keine rechte Stimmung mehr da. Vielleicht oben in den Bergen, weniger aber unten in der Stadt. Zwar ist ein wenig Kälte, ein wenig Frost ganz schön, aber unsere Sehnsucht steht nicht mehr nach hohem Schneefall— jetzt, wo schon die Vögel ihr erstes schüchternes Lied flöten und die Bäume bereits überlegen, ob sie nicht ausschlagen sollen—. Es ist der Monat der Sonnenkälte. Man trägt wieder den Wintermantel— und findet es in der Sonne zu warm. Man möchte schon in Frühlingskleidern gehen. aber ein Versuch belehrt, daß noch Winter ist. So schwanken wir zwischen Winter und Frühling und fühlen doch, daß es nichts Schöneres gibt, als diesen ersten leuchtenden Sonnenschein des Jahres und die milden Sonnenstrahlen, die schon den ersten Hauch des Frühlings in sich tragen... S. Seltsame Kette von Unfällen Beamte des Polizei-Unfallkommandos verletzt In der Nacht zum Freitag, gegen 4 Uhr, wurde durch eine Kette seltsamer Umstände der Unsallkommandowagen der Polizei angefahren und beschädigt. Während der Rückfahrt von einem anderen Unfall mußte der Fahrer des Unfallkommandowagens in der Bayenstraße plötzsich bremsen, weil er vor sich auf der Fahrbahn eine Perion liegen sah. Durch das plötzliche starke Bremsen fuhr ein hinter dem Unfallkommandowagen fahrender Lastkraftwagen auf den Unfallwagen auf, wodurch die hintere linke Seitenwand eingedrückt und das Trittbrett abgerissen wurde. Sämtliche Polizeibeamte zogen sich mehr oder weniger schwere Verletzungen zu. Ein Beamier erlitt eine Gehirnerschütterung. Der Lastkraftwagen mußte abgeschleppt werden. Es wurde festgestellt, daß der auf der Fahrbahn liegende Mann, ein Wächter der Wach. und Schließgesellschaft, während einer Kontrollfahrt von einem Perionenkraftwagen angefahren worden ist, zu Boden stürzte und besinnungslos liegen blieb. Der Fahcer des Perionenkraftwagens entfernte sich onne von dem Unfall Notiz zu nehmen. Ein zweiter Perionenkraftwagen der kurze Zeit später die Unjallstelle passierte überfuhr den am Boden Liegenden und einige Meter weiter auch das Fahrrad des Verletzten. Der Fahrer dieses Wagens stellte in einiger Entferung seinen Wagen ab kam zur Unfallstelle zurück und beobachtere#as Tun der inswischen angekommenen Beamten des Unfallkommandos, ohne allendings, wie es seine Pflicht gewesen wäre anzugeben, daß er indirekt am Unfall beteiligt war Der Fahrer dieses Wagens meldete sich später aus Grund der Rundfunksuchmeldung und gab an nicht bemerkt zu haben, daß er mit seinem Wagen über den Verletzten hinweggejahren sei. Inwieweit die einzelnen Angaben nimmen müssen die Ermittlungen ergeben.— Der Fahrer des Wagens, der für den Unfall in Frage kommt wird ersucht sich umgehend beim 10. Kommissariat der Kriminalpolizeileitstelle Kön Am Weidenbach 10 Zimmer 65, zu melden Personen die über den Hergang des Unfalles oder über die Persönlichkeit des Fahrers irgendwelche Angaben machen können werden geberen vorgenannter Dienststelle(Ruf 210781) ihre Anschrift bekanntzugeben. 4 „„ —„„„„ Sonntaa. 19. Februar 1939 Neue Tag Kölner Filmspiegel Verreißprobe 66 14 „Otto VII. ermordet“ „Skandal um den So haben sich wohl die maßgeblichen Stellen sagt: In diesen närrischen Tagen muß jegl'cher Ernst, jede Problematik und jede Träne aus dem Lichtspielhaus verbannt sein. Was auch durchaus verständlich ist! Da es nun an ausgesprochenen Karnevalsfilmen mangelt — und immer mangeln wird— setzte man Lustspiele aufs Programm, die ja auch alle mehr oder weniger auf die Lachmuskeln wirken und fröhlich stimmen. Der Film „Skandal um den Hahn“ bringt eine lustige Geschichte von einem preisgekrönten Hahn, der für einen ganzen Wohnblock zum„Stein des Anstoßes" wird. Um diese Quelle allen Uebels spielt nun eine an sich durchaus unkomplizierte Handlung. Der Hahn, der die Nachbarschaft in allzu früher Stunde weckt, wird von einem Unbekannten ermordet und soll nun— wenn auch schweren Herzens seitens der einstigen Besitzerfamslie— den Weg in den Magen m Gestalt eines Geburtstagsbratens gehen. Auf der Suche nach dem Mörder tritt ganz plötzlich ein zweiter knusprig gebratener Hahn auf. Die Frage ist nun: Wer hat Otto VII. den Preisgekrönten, wer hat den Hahn aus dem Delikatessengeschäft verzehrt? Die Welle der Entrüstung, des Verdachts, der Klatschsucht, des Streits und des Sichwiederversöhnens ebbt ab, schwillt wieder an, bis sich schließlich die Auflösung des Knotens nicht mehr länger hinausschieben läßt. Das Manuskript(Friedrich Freksa und Heinz Pauck) sieht eine Fülle von lustigen Einfällen, von'tuationskomik und Charakterzeichnung vor. Unter der Spielleitung von Franz Seitz ist ein Filmwerk entstanden, das hier und da eine strengere Regieführung vermissen läßt und allzusehr von Einzelszenen, die nur in loser Verlindung zum Gesamtwerk stehen, belastet ist. Indem Rücksicht auf das Drehbuch genommen wurde, konnten die wirklich prächtigen Einfälle nur skizziert werden. Sie erscheinen für wenige Augenblicke am Rande des Geschehens, um dann gleich wieder von einem neuen„Schlager“ verdrängt zu werden. Doch da der Skandal um den Hahn sich gerade zur Fastelovendszeit ereignet, wird er (stehe oben) als das genommen, was er ist: Als eine lustige Unterhaltung, bei der es manches zu lachen und zu schmunzeln gibt... Es tut dem Filmbesucher wohl, mal keine Fracks. Smokings und Abendkleider, keine Marmortreppen und livrierte Diener zu sehen. Die Kamera ging„unters Volk", zum Kleinbürger mit all seinen Stärken und Schwächen. Insgesamt gesehen, kann das„Milieu" als getroffen bezeichnet werden. Den schrulligen Rechnungsrat a. D. Kiekendal spielt Paul Henckels mit gewohnter Routine: Jupp Hussels. der gut aussehende junge Mann, stellt sich als junger Liebhaber, als Held, allen Situationen gewachsen, vor. Paul Westermeier tritt mehr mit seiner Körperfülle, denn mit künstlerischem Einsatz hervor. was zweifellos an der ihm zugedachten Rolle liegt. Franz Weber, Wilfried Seyferth, Eugen Rer und Ludwig Schmitz, der liebe Jung aus Köln, erscheinen am Rande des Geschehens. An der Spitze der weiblichen Darsteller brilliert durch ihr Aussehen und ihre Bescheidenheit Else Elster. Es folgen Gisela von Collande, Renée Stobrawa, Ilse Fürstenberg und Leonie Duval neben den zahlreichen Chargen.— Die Musik bringt im Lied von der Laubenkalonie„Grüne Hoffnung“, einige bekannte Takte.(Capito!). Heinz Baums Als dramatisch nicht unwesentlicher Faktor wird der Chor der Regensburger„Somspagen“, eingesetzt. In einer Kirche singt er das Volkslied„In stiller Nacht“, und in wundersamer Art löst das Lied in Verbindung mit dem herrlichen Gesang die Starre der Herzen. Um es nicht zu vergessen: die Ausflugsfahrt geht nach Berchtesgaden, und an herrlichen Bildern der Alpenwelt fehlt es daher ebenfalls nicht. Von den Darstellern wären vor allem Gustav Waldau in der seelisch sein getönten Rolle eines älteren Geschäftsherrn, Josef Eichheim, der bekannte bayrische Charakterkomiker, in der Rolle des die billigen Weisheiten verzapfenden Botenmeisters, Walter Janssen in der ungemein sympathisch behandelten Rolle des idealen Prokuristen und Hans Richter in der drolligen Rolle des„Stifts“ der Firma zu nennen. Drei Paare treten hervor: Hans Zesch=Ballot und Gina Falckenberg, die das wieder zueinander findende Ehepaar spielen. Werner Scharf und Anni Markart als rührendes, Willem Holzboer und Gundel Thormann als„kesses" Liebespaar. Mit einer einzigen Ausnahme dient der Ausklang des Films auch beim Publikum zur Befriedigung der Herzen. Nur dem braven Prokuristen hätte man noch eine Braut gegönnt. Aber auch in dieser Hinsicht läßt der Film der drei wunderschönen Tage einige Hoffnungen aufkommen.(Schauburg). Robert Greven Das artistische Beiprogramm der Karnevalswoche im Kino Kristallpalast am Waidmarkt erfährt einen stimmungsvollen Auftakt durch ein Willi Östermann=Potpourri, das man gerne mitsummt und das dem Organisten Hans Mahlmann lebhaften Applaus einbringt.— Piccarro, ein fabethaft wendiger junger Mann, geht im Elastikakt rückwärts vom hohen Tisch, dann sogar von einem Stuhl auf diesem Tisch. Ein Glanzstück bedeutet es wenn er Mundharmonika spielt, die er mit den Füßen festhält und dabei im Handstand steht,— eine tolle Sache, die man sich einmal in Ruhe illustviert vorstellen muß. Die große Nummer im Programm ist jedoch der Salonachlet Guß mit seiner ulkigen Partnerin Lill. Dieser Artist im weißen Frack ist die Ruhe selbst, und mit einer wahrhaft eisernen Ruhe, aber noch größeren Handkraft zerreißt er drei Kartenspiele zugleich, also 96 Batt! Fünf Billardstöcke hält er korrekt waagerecht zwischen Zeige= und Mittelfinger in der Schwebe— das dicke und schwere Ende natürlich nach außen. Mit wenigen Handkantenschlägen nach Jiu=Jitsu=Art schlägt er einem Sektkorken den Kovf ab und zwar mit der rechten Hand, während die linke Pranke das verhältnismäßig kleine Objekt wie ein Schraubstock umspannt. Höhepunkt ist jedoch das Zerreißen eines durchaus„gesunden“ Tennisballes der vorher rundgezeigt wird, in einer verblüffend kurzen Zeit. Mit diesen und weiteren Leistungen rangiert Guß unbedingt unter den ersten Handkraftathleten der Welt. —f. In Köln eingetroffen Deutschlandbesuch brasilianischer Aerzte Eine Gruppe bekannter brasilianischer Aerzte# auf ihrer Europareise bisher etwa 14 Tage in Portug und dann fünf Tage in Paris weilten, traf in Köl ein. Die Aerzte, die in Deutschland Gäste der Deuse Ibero=Amerikanischen Aerzteakademie sind. werden si. etwa 3 Wochen in Deutschland aufhalten und u a BNauheim. Heidelberg, Nürnberg, München. Wien u. Berlin aufsuchen. In Köln wurden am Samstag die Universitäts=Ki derklinik, die chiururgische Klinik und die Poliklinik 5 sichtigt. Am Sonntag macht eine Stadtrundfahrt Aerztegruppe mit den Sehenswürdigkeiten der Han stadt Köln bekannt. Daß am Montag der weltbekan We Am2 Am 28. gabe der 1 war für seuererklät Umsatzsteue Vermogens Eine so Flichtige, aufenen# 1. wen berstiegen Kölner Rosenmontagszug nicht im Besichtigungsp## Ef Sonndagsverzällche KG Schwäfefhölzge(II) Dat hätten se jo wal am beste nit gedon, dat met däm Hein. Dann dä Lummerz Hein wor dat, wat mer ene Schlummerkovp nennt: Küs de hück nit, dann tüs de och morge nit! Zwor de Beidräg kasseeten hä düchtig en, un wat ze bezahle wor, dät hä bezahle. Met där decke Trumm, dät hä berichte, dat jitz endlich alles en'r Reih wör, un hä hoht met alle andere dä Verzäll wal de al Keste un Kaste hergegovve hatte för de Kostümcher. Dat heisch, et Genaueste wohd natörlich nit gesaht! De Uevverraschung es doch immer:t Feinste op Faste lovend, un keiner soll vum andere wesse, wat loß wor! 'r Fastelovendssamstag wor eintlich et Schönste. De Vörfreud schmeck jo immer am beste! Un gramm fehlt, bedarf wohl keiner besonderen Erwähnu Montagabend werden die brasilianischen Aerzte, unter der Führung von Prof. Dr. José de Freitas Direktor der chirurgischen Klinik der Santa Casa stehe einer Aufführung im Kölner Opernhaus beiwohn## Am Dienstag, dem 21. Februar, werden die Gäste#### legenheit nehmen, den Produktionsstätten der I. Farben in Leverkufen einen Besuch abzustatten. arin Einki weder der egen habe ommen, w Sinn der Gewin es wurde auch gebützt. Mangels vorhandener wurde die letztere lobenswerte Betätigung der Frie aber nur vom Kommandanten und Baas praktisch: geführt, denn nur die liebreizende Jungfrau und leckere Mariechen(Gretel Geisler) standen zur prakts# Erprobung zur Verfügung. Die Funke han ävver opgepaß und wir sind überzeugt, dat se et künne! daach hä, dat hät noch Zick! Wat soll meer’rheim dat su trook unsen Hein met singe Fründe löstig en de Aus dem Leben gegriffen „Drei wunderschöne Tage" Trotz seines„wunderschönen“. Titels keineswegs, wie man velleicht annehmen könnte, ein durchaus heiterer, sondern viel eher ein ernster Film, für den die drei tollen Kölner Tage nicht unbedingt der rechte Termin des Anlaufens sind; es sei denn, daß es in Köln während der nächsten Tage noch Leute gibt, die den„Gegensatz“ lieben und durch den Film von den drei wunderschönen Tagen einige zwar ernste, aber gleichwohl anregende Stunden verleben wollen! Inhaltlich wie in der technischen und bildlichen Aufmachung gehört der neue Film zu jener Art guter und daher brauchbarer filmischer Unterhaltungskunst, auf die mian um so weniger verzichten kann, als auch in den Ateliers nicht jeden Tag große Kunstwerke des Films„geboren“ werden. Was am Film besonders sompathisch berührt. ist das Natürliche der in allen Phasen sozusagen aus dem direkten Leben gegriffenen Handlung.. Es gibt keine„saulen“ Voraussetzungen, die man mit in Kauf nehmen muß, keine auf schwachen Füßen stehenden Verwechslungen, bei denen die natürliche Logik dauernd zu einigen Luftsprüngen gezwungen ist, sondern ein Spiel von Menschen natürlicher Art und Haltung, deren Schicksale durchaus die unfrigen sein oder werden können. Nun aber genug der„Theorie", und etwas von der eigentlichen Handlung angedeutet! Aus Anlaß des 50jährigen Bestehens beschließt eine große Firma einen treitägigen Betriebsausflug. Für die einzelnen Angehörigen der Firma, bei den Chefs angroße Dingen em Wäg ston! „Hein“, fäht’r Pr'sident,„denk an de Trumm! Prost! En decke Trumm muß’rbei sin, die git’r Ton an un rett de ganze Innung! Do deis je am beste beim Simonis däm Altrüüscher holle dä hät alles, ejugar gebruchte Zigare! Unsen Hein versprooch et, un hä äugeen och ald ens en dä Wäul vun Trööte, Figeline, Tamburins un Trummelen eren beim Simonis an dir Finster. En decke Trumm sooch hä nit. No jo die wor wal hingerdurch, su jet stellt mer doch mit en’r Kaste! Wie ens'r decke Simonis an'r Dör stund, die hä ganz usföllen dat, säht'r Hein för in:„Denkt an de decke Trumm!“ Dorop reß dä Altrüüscher wödig sing kein Fettängelcher op un tievte:„Do Zibbe!! Denk an ding Röb en dingem Fastelovendsgeseech! Sag mer nix mieh üvver mingen Buch!“ Do laachten'r Hein un daach: Dä Uehm hät Wetz! Un et wor esu en wundenbar Zick Oveno för Ovend, dat mer eintlich gar nit richtig zor Rarih kumme kunnt! E Glöck, dat endlich de letzte Woch oör'm Feß do wor Hurra, et geiht loß! Wieverfastelovend kom An däm Dag wor uns Schmölzge natörlich nit 'rbeim blevve. Et wor ävver ävvenesu natörlich nit em„Nasse Lappe“. et wor om Aldermayt un do eröm, un kom om Heumaht unger ei Foßvolk. Et Vringspooz an, för'r Geisterzog ze sinn Dä kom wie gewöhnlich met Hallo un Musik an der Pooz eren. De rut un blo Funke em Krätzae un me'm linge wieße Kiddel, un alle Jecke hatte Fackele! Dat mer sinn kann dat se ald einen düchtig op de Lamp geschott han, fähten de Schwäfelhölzger un do wollton sei och nit hingeran blieve. Su zweichen Dag un Düster komen se en de Fall, nohdäm se su un su off dä„ähnze Geisterzog“ met ehre Schwäfelhölzger em„Nasse Lappe“ nohgemaht hatte, Wat en Anstrengunge! Wer kunnt dat ohne vill Schlof ushalde? O jömmich! Wie unsen Hein wackerig wohd. do schung hell de Sonn ei wor ald elf Uhr! Wat wor eintlich loß? Singen Dääz wor hatt wie en Brett wie zogenählt, un hä kunnt sich op nix besenne. Dann ävver bumschte iet doren, bum. bum, bum!— aha, de decke Trumm! Wiee Wissel wor hä am Bett enus un en de Kleider! Nix wie bei’r Simonis! Do moht hä an Dann erfolgte noch die„Vereidigung“ der auch in sem Jahre wieder stattlichen Zahl von Rekruten und Mariechens; der Einfachheit halber wurden auch PrBauer und Jungfrau mitvereidigt Jeder Funk bek## wie üblich, seinen Spitznamen und schwor, dem Funig korps ewige Treue zu halten. Das ist eigentlich übe flüssig, denn wer einmal dieser lustigen Klicke verfallen kommt sowieso nicht wieder von ihr los. Während all dieser Zeremonien, hatte jedoch einer### Hände voll zu tun. Das war der Generalpostmeiste Obrist Fluh“(Eberhard Hamacher), dem die Munition versorgung obliegt; so dürfen wir auch verraten, daß# Funken stark gerüstet in die„aroße Schlacht“ ziehen.# stehen zur Verfügung: 57 Zentner Karamellen, 6000 zag duftende Veilchensträuße, 3600 Schachteln Pralinen un vieles sonstiges Wurfmaterial. Wer also am Rusem nit wenigstens ein Kamell dovun schnappen deit, es selos schold! Mangel an juristischem Nachwuchs NSG. Seit ein bis zwei Jahren haben ichie dr Nevvendör eren, weil Sonndags geschlosse wor. Dä do ha'mer’r Rähn! Et git kein Trumm se es nit widderkumme! „Die Bore wähden se wal noch bränge“, meint’r Simonis ävvevill dann hä hatt se sich su bezahle losse. dat hä nit en de Verlägenkeit kumme kunnt.„Weßt ehr wat Mann Geddes? Drinkt üch he nevve ene kleine rufsaussichten für den juristischen Nachwuchs arn wold met dä löstige Mahtw'over gedollt un gedanz, dat Fröhschobbe un kut noh e paar Stund noch ei Engk'rvun fott wor! Wann dat eintlich opgehoht ens froge! *„. Wy GTD legend geändert. Zunächst einmal ist die Zahl Rechtsstudenten stark zurückgegangen. Es besteht: keinerlei Aussicht, daß sich diese Zahl in der näch Zeit erhöhen wird, denn auch die Zahl der Abituri ist ständig zurückgegangen. Sie betrug noch 1930 als 40 00., gegenwärtig etwa 24 000, und sie wird 1943 nach der Zahl der jetzt vorhandenen Schüler etwa 19000 absinken. Es kommt hinzu daß der L zierelberuf und die jetzt im Vordergrund stehenden: nischen und chemischen Berufe einen großen Anreiz die Abiturienten ausüben. hatt, kunnt mer nohherr nit mieh richtig spetz krige, ävver et wor zoooschon gewäs! Besondesch für unsen Hein. Glich Friedaas gingk hä bei’r Altrüsischer: O sömmich, et wor kein decke Trumm mieh do!! All moren se ald op Rett. Ander Lück wore vörsichtiger.wäs. Unsem Hein schlogen de Plaggen en. Wit wor'r beste Zog ohne dat Bumm=Bumm=Bumm? Gahnix „Wer zocesch op’r Müll es krit zoeesch gemahle!" säht dä ale Händeler.„Wer küt dann och om letzte Knippche? Ich wor ald vör aach Dag mei Trumme blank. Dat es jitz de gangbarste War. 'r Hein stund do un maht e bedröv Geseech. Do schlog sich op eimol'r Simonis vör de Steen un fäht: „Do fällt mer jet en! Die Pullemer Bore han er ein gelient, do hät dr Bürgermeister ov Fastelovendssamstag singe Namensdag! Do welle sie im en Musik bränge. Un meer bränge se die decke Trumm op Sonndagmorge widder. Wann eyr die...?“ Wie fruh ichlog umen Hein en, un wie flöck dät hä dä Daler Aangeld latze! Dat im nor jo keiner 1 Geschäff! Wat blevo däm Hein ardesch ünveria? Ohne Trumm vör sing Genosse ze kumme, hatt hä kein Kurasch trotzdäm hä sich genügend Kurasch erenschödden dät... Na wat es noch zo ber'chte. Nit vill. ävver er kann kei Minsch däm Hein sing Uevverraschung rohföhle wie hä dreimol gefrog un dreimol ömesöns, wie e Tränendeer geduck ov heim an dötzte und op eimol vör„singem Zog“ stund. Zappermoht, dat wor en Saach Bunt un schön kom die Pädskar, et Päd et Lottche, gezeet wiee junak Mädche met Fähncher un Strüüßger de Schelder su staats, dat alle Lück laachte Un dat Schmölige, wat do bonve sorung un sung, zeigten de Völker us aller Welt, un knubbelendeck stunte de Lück un schreiten un klatschten Beifall. Un de Kinder balgte sich öm de Kamelle, die vum Wage kome wie Gewehrsafve. Meddsen em Knubbel op 'r Kar bumschten et hatt un düchtig: De decke Trumm! Deshalb ist es durchaus zu verstehen, daß sich 1938 nur etwa 1000 Abiturienten für das jurist Studium entschieden haben. Während in den Jahn 1934 bis 1937 noch auf 3000 bis 3700 neue Assesson im Jahre 2000 aufgehende Stellen in Reichs=, Staa oder Gemeindedienst und in der Wirrschaft kamen sich dieses Bild heute schon erheblich geändert. En seits ist heute schon die Anzahl der Anwärter erheb gernger, anderseits ist der Bedarf an Juristen größer geworden da die Wehrmacht vor allem in Intendanturlaufbahn eine erhebliche Zahl neuer St len geschaffen hat. Dasselbe gilt für die Finanzver### tung. Dazu kommt eine recht beträchtliche Zah Parteidienststellen die Assessoren suchen und schließ greift auch die Wirtschaft angesichts der ständig steia den Anforderungen, insbesondere auf dem Gebie: Devisen= und Steuerrechts, der Kontmgentierunge stimmungen usw. viel stärker als früher auf Volljurch zurück. gesangen, beim füngsten„Stift“ aufgehört, sind, diese dren kom en Tage eher schicksalsvoll als wunderschön. Die Firma steht! Dä Schlummerkopp wor esu fruh wie ene Schneivor dem Bankrott, wenn nicht bald neue Handelsbeziehungen künning. Et hatt noch ens got gegange! Un Ovends geknüpft werden. Der bevorstehende Zusammenbruch der Frma, den man dem Personal vorerst noch verschwiegen hat, läßt auch die sunge lebenslustige Gattin eines Chefs zu ernster Einsicht kommen, ein Hilfskassierer der Firma ist auf dem besten Wege„durchzubrennen“ und ein braves Mädel im Stich zu lassen, ein Prokurist der Firma erweist sich als Idealist und Edelmensch, ein anderes Mädel bemutzt den dreitägigen Ausflug zum Besuch seines als Soldat in einer Garnison dienenden Bräutigams und erlebt eine große Bitterkeit, ein Botenmeister plappert billige Sentenzen und auch der„Stift“ erlebt die Ferientage nach seiner Art. Es sind sast zu viel der Schicksale, die im Film miteinander verwoben werden, und die Szenenführung erhält zuweilen dadurch einen leicht stizzenhaften Charakter. Der freundlichen Gesamtwirkung des Films geschieht indessen dadurch kaum ein Abbruch 'r Hein woß nit, wie hä flöck ov singe Zog gehovve wohd, un sing Auge wohte rund, wie hä hoht dat'r Simonis dä Hanak die Trumm ald em zehn Uhr... bei’r Prisident gescheck hatt. L. K. Quer durch den Fasteleer Wenn auch noch zurzeit eine gewisse Reserve Referendaren aus den früheren Ueberfüllungsjah vorhanden ist, und die etwa 2000 Assessoren die zur noch bei den Entschuldungsämtern beschäftigt sind und nach für andere Tätigkeiten frei werden und: in den Justiz= oder Staatsdienst übemnommen wer so muß doch gesagt werden, daß wenn nicht er# neuer Zugang kommt, in wenigen Jahren ein fül Mangel an Juristen vorhanden sein wird. liegt im Blut“ Wieverfasteloend bei der Narrenzunft Das 6. Zunftgelag der Kölner Narrenzunft stand ganz im Zeichen dieses Tages und wies auch äußerlich alle CEG E T A Merkmale dafür aus, daß dieser Tag einzig dem„lieb lichen Geschlecht" gehörte. Zu diesem zählte sich merkwürdigerweise auch diesmal der Elferrat, denn alle Mitglieder hatten irgend„e Wööbche vun ihrer Frau“ an. Während sich jedoch die Gecke dort oben ziemlich„kusch“ verhielten, machten die anderen weidlichen„Genossen" im Saal einen Krach, daß man annehmen konnte, die ganze „Maathall“ wäre mobil gemacht, um diesem fröhlichen Tag nachdrücklichst Geltung zu verschaffen, zumal ein Ausschnitt aus dieser Sitzung vom Rundsunk auf Schallplatten eingefangen wurde, um der Mitwelt ein getreues Bild vom Leben und Treiben des Wieverfastelovends zu vermitteln. Und das dürfte auch in jeder Weise gelungen sein. Dafür sorgte zunächst einmal Philipp Herold selbst, der in ausgelassenster Laune die Pritsche schwang und dadurch seine Narrenschar zu so fröhlichem Mitgehen reizte, daß bald der übervoll besetzte Saal aus Rand und Band war. Austakt zum närrischen Treiben gaben die Hilligen Mägde und Knechte, die geführt vom Geckebänche", das die tollsten Kapriolen trieb, und die reizenden Tänze des Schildbürgerkorps der Zunft. Dann aber prasselte ein Feuerwerk des Humors auf die Narrenschar nieder, denn all die Gecken, die in die Bütt gingen oder aus dem Podium standen, gaben ihr Bestes. Literat Nordert Mohr hatte das Programm„der Bedeutung des Tages angepaßt" und ließ vorwiegend„weibliche" Kräfte aufmarschieren. Kurzum, es herrschte eine Stimmung, die so leicht nicht überboten werden kann. Daran hatten auch Marlene Bertram mit ihren Liederspenden, die Lieder'chter Sülzen, Müllenmeister, Ebeler und Nettekoven, nicht zuletzt die Kapelle„Ossian“, großen Anteil. Generalappell der Roten Funken Wenige Tage, ehe der Höhepunkt der närrischen Zeit erreicht ist, ruft der„Funkebaas" Johannes Wiesbaum sein stolzes Korps zum„Regimentsexerzieren“ zusammen, um die letzten Befehle für den großen Feldzug zu geben und u's anderseits davon zu überzeugen, daß die nun mobil gemachte Funkeklick allen Anforderungen gerecht wird So glich denn die Wolkenburgkaserne auch diesmal einem großen närrischen Heerlager. Damit nun der „Feind“„vun dem ganze Zortier nir merke däht“, hatte man die Lampen gelöscht und saß beim flackernden Kerzenschein an langen Tischen genöglich zusammen und rauchte„us der ähde Nötz“. Groß war die Freude, als der„oberste Kriegsherr, Prinz Jupp., selbst zum Generalappell kam und auch die Jungfrau und den Bauern mitbrachte. Zum Dank dafür wurden sie in das Offizierkorps der Rot Weißen eingereiht, wobei der Prinz direkt zum Hauptmann befördert wurde. Nachdem dann dem leiblichen Wohl Genüge getan war(et gov en#nackwoosch met suure Kappes) fina et Ererzieren an. und weil mer erus gekräg hat. dat sich doch noch ne Soion en.=che hat, aab man der Sache einen recht hermlosen Anstrich und bewaffnete sich mit Besenstielen. Das Kommando führte wie immer Funkehaupmann „Schnüffge“. Es wurde gewibbelt, es wurde getanzt und „Das liegt mir im Blut!“ Mit diesen Worten der eine die Wahl seines Berufes als Soldat, der die als Jurist; denn bei ihnen waren schon die und Großväter Soldaten oder Juristen. Und da sollt Landarbeit nicht erst recht dem Deutschen im Blut Gibt es jemand, in dessen Ahnentafel nicht irgend einmal Landbewohner auftauchen? Einmal erwacht jedem Deutschen, der in der Stadt wohnt die Lie##e Scholle. Dann schließt er oft Kompromisse; er 2u den Rand der Stadt, bebaut ein Gärtchen, macht Balkon zur Zierde der ganzen Straße oder verbringt dienstfreie Minute im Freien. Seltener jedoch semand zu der Selbsterkenntnis, die nötig ist, i„ letzte Konsequenz zu ziehen: Den Schritt zurück zu Für die Bekämpfung der Landflucht, die ja nicht fur Erzeugungsschlackt. sondern auch die biologische des Landvolkes hindert, ist es aber von großer tung wenn der bäuerlich empfindende Mensch der-. dem das Bauer=sein im Blut liegt“, hieraus die. sequenzen zieht, zum Land zurückkehrt und dem Pr men nachjagenden Landflüchtigen hiermit beweist, 9: sinnlos ist, die Stimme des Blutes zu überhören. Noch längst nicht überall in Deu, land wird als Brot das reine Roggenbrot oder das Kommis= und Schrotbrot gegessen, wie es Brotgetreideerzeugung entsprechen würde. In*0 Süddeutschland herrscht noch das Roggenmischyf, neben das Weizenmischbrot vor Durchschnittlich.#„ der Weizenmehlanteil bei der Brotherstellung und Mitteldeutschland—4 oH., m Nordwestdeutsag 20 oH. in Westdeutschland rund 27 05 und deutschland 37 vH. nanzamt ordert wer bei als lärung. Beschrät ng über nländischen en Einkün euer oder M überst höhe ihrer eilweise a inkStG. ges Buch om Finan eiordert 1# Der Eh Einkün nIStG. nen Ein ltungsvo e Einkün inkStG. mammen Nicht Gemeinsche en nach§ ben eine war ohne ellschaft S 1— .4— Sonntag, 19. Februar 1939 Neue Tag Nr. 50 Wer muß Steuererklärung abgeben? lm 28. Februar läuft die Frist ab 7 Die einzelnen Arten Am 28. Februar 1939 läuft die Frist ab für die Abgabe der verschiedenen Steuererklärungen für 1938 und swar für die Einkommensteuererklärung. die Wehrsteuererklärung, die Körperschaftssteuererklärung, die Umsatzsteuererklärung, Gewerbesteuererklärung und Vermögenserklärung. Einkommensteuererklärung Eine solche haben abzugeben undeschränkt SteuerFlichtige, und zwar über das Einkommen im abgeaufenen Kalenderjahr: 1. wenn ihr Einkommen den Betrag von 8000 RM überstiegen hat oder 2. wenn ihr Einkommen weniger als 8000 RM aber mehr als 4000 RM betragen hat und darin Einkünfte von mehr als 300 RM enthalten sind, die weder der Lohnsteuer noch der Kapitalertagssteuer unterlegen haben, oder 3. ohne Rücksicht auf die Höhe des Einkommen, wenn es ganz oder teilweise aus Gewinn im sinn der§§ 4 und 5 des EinkStG bestanden hat und der Gewinn auf Gruno eines Buchabschlusses zu ermitteln ist oder ermittelt wird oder 4 wenn sie vom Finanzamt zur Abgabe einer Steuererklärung ausgeordert werden. Die Uebersendung eines Vordrucks gilt dabei als Aufforderung zur Abgabe einer Steuererllärung. Beschränkt Steuerpflichtige haben eine Steuererkläung über die im abgelaufenen Kalenderjahr bezogenen nländischen Einkünfte abzugeben: 1. wenn ihre gesamen Einkünfte nach Abzug der Einkünfte, die der Lohnneuer oder der Kapitalertragssteuer unterliegen 4000 kM überstiegen haben. oder 2. ohne Rücksicht auf die höhe ihrer inländischen Einkünfte wenn diese ganz oder keilweise aus Gewinn im Sinne der§§ 4 und 5 des EinkStG. bestanden haben und der Gewinn auf Grund mes Buchabschlusses ermittelt wird, oder 3. wenn sie vom Finanzamt zur Abgabe einer Steuererklärung auf#iordert werden. Der Ehemann hat in seiner Steuererklärung auch Einkünfte seiner Ehefrau anzugeben, die nach§ 26 nkStG. bei der Zusammenlegung der Ehegatten mit nen Einkünften zusammenzurechnen sind Der Hausltungsvorstand hat in seiner Steuererklärung auch se Einkünfte der Kinder anzugeben, die nach§ 27 kinkStG. bei der Veranlagung mit seinen Einkünften sammen zu veranlagen sind. Nicht gewerbesteuerpflichtige Personengesellschaften Gemeinschaften), bei denen die Einkünfte der Bereiligen nach§ 215 Abs. 2 AO. einheitlich festzustellen sind, haben eine Einkommensteuererklärung abzugeben und zwar ohne Rücksicht auf die Höhe des Einkommens der Gesellschaft(Gemeinschaft) der Beteiligten. oder berufliche Tätigkeit selbständig ausgeübt hat. Befreit von der Aogabe einer Umsatzsteuererklärung sind lediglich nichtvuch uhrende Landwirte für die duich die landwirtschaftlichen Richtsätze abgegoltenen Unnsätze sowie alle Unternehmer deren Umsatzsteuer für das Kalenderjahr 1938 nicht mehr als 20 RM. berrägt oder der steuerfreien Umsätzen betragen würde, wenn diese steuerpflichtig wären. Gewerbesteuererklärung Eine Erklärung über den Gewinn(Erklärung zur einheitlichen Feststellung des Gewinns) aus Geweibebetrieb und Gewerbesteuerer lärung sind abzugeben: 1. für alle gewerbesteuerpflichtigen Unternehmen, deren Gewecbeertrag im Wirtschaftsjahr 1938(1937/38) den Betrag von 4000 RM oder deren Gewerbekapital an dem maßgebenden Feststellungszeitpunckt den Bevuag von 20000 RM. überstregen hat, 2. für Kapitalgesellschaften (Aktien esellschaften, Kommanditgeselltschaften aus Aktien, Gesellschaften mit beschränkter Hastung, Kolonialgesellschaften, bergrechtliche Gesellschaften), 3. für Erwerbsund Wirtschaftsgenossenschaften und für Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit. Für sonstige juristische Personen des pruvaten Rechts und für nicht rechtstraßtige Verein eist eine Gewerbesteuerenklärung nur abzugeben, soweit diese Unternehmen einen wirschaftlichen Geschäftsbetrieb(ausgenomnen Land= und Forstwirtschaft) unterhalten, der über den Rahmen einer Vennögensverwaltung hinausgeht, 4. ohne Rücksicht auf die Höhe des Gewerbeertrugs oder die Höhe des Gewerbek#pstals für alle gewerbesteuerpflichtigen Unternehmen bei deren der Gewinn auf Grund eines Buchabschlusses zu ermitteln ist oder ermittelt wird, 5. für alle gewerbesteuerprlichtigen Unternehmen, für die vom Finanzamt eine Steuererklärung verlangt wird. Nacherklärungspflicht Für alle Steuerarten gilt folgende Nacherb#ärungspflicht(§ 165 AO): Wenn ein Steuerpflichtiger nachträglich, aber vor dem Ablauf der Steuererklärungsirist erkennt, daß eine Sieuererklärung oder eine andere Erklärung, die er einer Finanzbehölde abzugeben hat, unrichtig oder unvollständig ist, und daß die Unrichtigkeit oder Unvollständigkeit zu einer Verkürzung von Steuereinnahmen führen kann, so ist er(ohne daß es einer besonderen Auffordenung bedarf) verpflichtet, dies unverzüglich der zuständigen Finanzbehörde anzuzeigen. Der Zug zur Ueberalterung Altersgliederung der Kölner Arbeiter und Angestellten Wehrsteuererklärung Diese haben Steuerpflichtige abzugeben, und zwar iber das im abgelaufenen Kalenderjahr bezogene Einommen, wenn sie im Kalenderjahr 1938: 1 keinen Arheitslohn bezogen haben, ihre Einkommen aber den trag von 224 RM überstiegen hat 2. neben Arbeitsohn sonstige Einkünfte von mehr als 100 KM bezogen iben, 3. eine Einkommensteuererklärung abzugeben haen, 4. vom Finanzamt zur Abgabe einer Wehrsteuerklärung aufgefordert worden sind. Für die Abgabe iner Wehrsteuererklärung kommen in Frage alle männchen deutschen=Staatsangehörigen der Geburtsjahr änge 1914, 1915. 1916 und 1917 die nach§ 1 des Lehrsteuergesetzes vom 20. 7. 1937 wehrsteuervflichtig id sofern die unter—4 genannten Voraussetzungen treffen. Körperschaftssteuererklärung Diese ist abzugeben von sämtlichen unbeschränkt Körerschaftssteuerpfischtigen, und zwar über sämdliche Einünste. Beschränkt Körperschaftssteuenpflichtige haben eine steuererklärung nur über die inländischen Einrünfte abugeben. Eine'cuererklärung ist auch abzugeben beim Pegfall der Steuerpflicht insbesondere auch bei der Umandlung, secner beim Uebegang von der beschräntten ur unbeschränkten Steuerpflicht und umgekehnt. Eine teuererklärung ist weiterhin abzugeben, wenn das Fi vinzamt hierzu durch Uebersenden eines Vordrucks aufondert. Umsahsteuererklärung Zur Abgabe einer Umsatzsteuererklänung ist grundsätzch jeder Unternehmer verpflichtet, d. h. jeder, der im Ralenderjahr 1938 eine geweibliche(landwirtschaftliche) Für die gesamte Wirtschaft sind der Altersaufbau der Erwerbstätigen, ihre Altersklassenbesetzung und innere Gliederung von entscheidender Bedeutung. Ein zuverlässiges Bild über die altersmäßige Gliederung der Arbeiter und Angestellten vermittelt das Ergebnis der Arbeitsbucherhebung. Die Arbeitsbuchpflichtigen wurden u. a. auch nach Geburtsjahrgängen erfaßt und nicht nach dem genauen Alter am Stichtag der Erhebung (25. Juni 1938). Die letzte Altersgruppe von 15 Jahren und jünger umfaßt daher nur 1½ Jahrgänge. In der Zusammenfassung zu drei großen Altersgruppen weisen die männlichen Arbeitsbuchpflichtigen in der Gruppe der Jahrgänge unter 25 Jahren 38 335 oder 18,6 Prozent(Reich 21,5, Rheinland 20,9), im Alter von 25—44 Jahren 111 837 oder 54,3 Prozent(Reich 54,6, Rheinland 55,5) und 55 784 oder 27,1 Prozent(Reich 23,9, Rheinland 23,6) über 45 Jahren auf. Im Altersaufbau der Erwerbstätigen in einem gesunden und wachsenden Volke müßten die jüngeren Jahrgänge den breitesten und stärksten Unterbau bilden. In der ungesunden Besetzung der Jahrgänge bis zu 25 Jahren wirken sich die scharfen Geburtenrückgänge, sowie auch die Ableistung des Wehr= und Arbeitsdienstes aus. Eine Gegenüberstellung der Verhältniszahlen zwischen Köln, Reich und Rheinland ergibt, daß die Besetzung der jüngeren Altersklassen in Köln die niedrigste ist. Die „großstädtische“. Geburtenziffer, die unter dem Reichsdurchschnitt liegt, aber auch der starke Einsatz jugendlicher Kräfte im zwischenbezirklichen Ausgleich mögen hier eine Rolle spielen. Die Besetzung der mittleren Altersgruppe ist nach den Verhältniszahlen ungefähr gleich stark. Erheblich über den Verhältniszahlen des Reiches und Landesarbeitsamtsbezirks liegt die Gruppe der über Fünfundvierzigjährigen. Bei den Kölner Arbeitsbuchpflichtigen tritt alio der Zug zur Ueberalterung deutlich hervor. Die Altersgliederung der weiblichen Arbeitsbuchpflichtigen bietet gegenüber dem Altersaufbau der männlichen Arbeitsbuchinhaber ein wesentlich anderes Bild. Der Schwerpunkt der weiblichen Erwerbstätigkeit liegt in den jüngeren Altersklassen. Es wurden in der Gruppe bis unter 25 Jahren 45 998 oder 42,6 Prozent(Reich 43,3, Rheinland 50,6) erfaßt. Auf die mittlere Altersgruppe entfielen 52.808 oder 47,7 Prozent(Reich 43,9, Rheinland 41,1). Nur noch mit 11 838 oder 10,7 Prozent (Reich 12,8, Rheinland 8,3) sind die über 45jährigen vertreten. Bei einem Vergleich der mittleren Altersgruppen mit den Verhältniszahlen für Reich und Rheinland ist die überdurchschnittliche Besetzung für Köln bemerkenswert. Allgemein mag sie auf den überhöhten Frauenüberschuß zurückzuführen sein Es gelangen in dieser Gruppe aber auch die weiblichen Erwerbstätigen, die durch Kriegsverluste der Männer nicht heiraten konnten und erwerbstätig blieben, zahlenmäßig zur Geltung. Ein Blick in den Altersaufbau der einzelnen Berufsgruppen findet hier grundlegende Unterschiede. Die männlichen Arbeitsbuchpflichtigen weisen in der Gruppe bis unter 25 Jahren eine starke Besetzung in den Berufen auf, in die der Nachwuchs bevorzugt hineinströmte. So betrugen diese Jahrgänge im Metallgewerbe 33.4 Proz., in den Berufen des Gesundheitswesens und der Körperpflege 24.3 Proz. Gering ist der Anteil dieser Altersgruppen in den Berufen, die nicht in Mode standen oder vom Nachwuchs gemieden wurden. So ergaben sich für das Baugewerbe 122 Proz., für das Verkehrsgewerbe.3 Proz., für Maschinisten und.izer 0,5 Proz. Die mittleren Altersgruppen sind in fast allen Berufen gleichmäßig stark vertreten. Bei den über 45jährigen Arbeitsbuchinhabern zeigen bestimmte Berufe einen unter dem Durchschnitt liegenden Anteil. Vor allem sind es die Berufe, in denen ein vorzeitiges Ausscheiden aus dem Personenkreis der Arbeitsbuchpflichtigen entweder durch Selbständigmachen oder frühzeitige Invalidität stattfindet. Aber auch die Abwanderungen aus einzelnen überstzten Berufen spielen hier eine Rolle. So sind im Nahrungs= und Genußmittelgewerbe 15,6 Proz., im Bekleidungsgewerbe 23,2 Proz., im Gesundheitswesen 14,4 Proz., in der Landwirtschaft 20,8 Proz., in der chemischen Industrie 24.5 Proz. Berufsangrhörige über 45 Jahre alt. Unterschiedlich ist auch bei den weiblichen Arbeitsbuchinhabern der Altersaufbau in den einzelnen Berufen. Bei der Alt.rsgruppe bis unter 25 Jahren weisen wiederum die bevorzugten Berufe die stärkste Besetzung auf. Aber auch die Berufe, auf die sich die behördliche Lenkung besonders erstreckt, zeig n einen überdurchschnittlichen Anteil. So sind von allen Berufsangehörigen des Bekleidungsgewerbes 480 Proz., des Nahrungs= und Genußmittelgewerbes 33,7 Proz., der kaufmännischen Angest.llten 47,6 Proz., der Angehörigen der Gruppe„Häusliche Dienste“ 37.2 Proz unter 25 Jahren. Die Jahrgänge der 25= bis 45jährigen sind fast in allen Berufen anteilmäßig gleich stark vertreten. Zusammenfassend kann gesagt werden, daß die Tendenz. die sich im Altersaufbau der Kölner Bevölkerung nach der Berufszählung 1933 zeigte, im verschärften Umfang in der Erhebung über den arbeitsbuchpflichtigen Personenkreis zum Ausdruck kommt. Ueberall deutsche Filme Der auffallendste Eindruck eines schnellen Rundblicks über Europa mit dem Ziel, dort das Wirken des deutschen Films zu beobachten, bietet sich wohl in bezug auf Fülle und Mannigfaltigkeit augenblicklich in Prag. Dort läuft zleich in zwei Lichtspieltheatern der deutsche Kultur=Großilm„Kampf um den Himalaja“ in tschechischer Fassung, erner gleichfalls in zwei Kinos zur selben Zeit„Heimat“ mit Zarah Leander. Das„Orlik“ bringt immer noch die verlängerte Uraufführung von„Kautschuk" mit René Deltgen. Auch der„Tiger von Eschnapur“ und„Prinzessin Sissy“ mit Traudl Stark und Gustav Dießl laufen nach in Prag. Preßburg sieht gleichfalls noch„Kautschuk“, ferner den deutsch=jugoslawischen Film„Die Korallenprinzessin“ mit Ita Rinu. Zürich bietet den Freunden des Films gleich vier deutsche Filme: Das Werk„Tabu“ des unvergeßlichen F. W. Murnau,„Frauen für Golden Hill",„Das Schweigen im Walde“ mit Hansi Knoteck und Paul Richter, und den Paula=Wessely=Film„Spiegel des Lebens", der bereits in der dritten Woche läuft. Auch in Bern stehen„Frauen für Golden Hill“ auf dem Programm, ferner„Der Blausuchs“ mit Zarah Leander,„Frau Sylvelin“ mit Maria Tasnady, Paul Richter und Heinrich George, und„Mein Heimatland Tirol“, in dem die Wiener Sängerknaben mitwirken. Zu Paris läuft in sieben Lichtspieltheatern gleichzeitig der in Berlin mit Ivonne Printemps und Pierre Fresnay französisch gedrehte Film„Adrienne Lecouvreur", außerdem im„Delambre“„Olympia— Fest der Völker“, was besonders beachtenswert ist. „Fanny Elßner“ mit Lilian Harvey in der Titelrolle begeistert bereits in der zweiten Woche in Antwerpen. Dort sieht man gleichzeitig„Musik für Dich“ mit Magda Schneider,„Maria, die Magd" und„La Habanera“ mit Zarah Leander. In Amsterdam treffen wir wieder„Spiegel des Lebens“, ehe wir einen weiteren Sprung nach Helsinki machen, wo wir diesem Paula=Wessely=Film abermals begegnen. In Riga finden wir ihn ebenfalls. Hier sieht man außerdem„Napoleon ist an allem schuld“ mit Kurt Götz. Kopenhagen zeigt den„Tiaer von Eschnapur“, „Das indische Grabmal“ und den Benjamin=Gigli=Film „Fur dich allein“. Die Stockholmer endlich besuchen schon in der 4. Woche immer noch„Urlaub auf Ehrenwort“. Außerdem werden ihnen noch die deutschen Filme„Serenade“ mit Hilde Krahl,„##ebesbriefe aus dem Engadin“ und das „Geheimnis der Betty Bonn“ geboten. Der Kampf um die Luftlinien Das brennendste Problem nicht nur für die Deutsche Lufthansa, sondern auch für die anderen großen europäischen und amerikanishen Luftverkehrsgesellschaften ist die Frage des Passagierfluges über den Atlantischen Ozean. Es ist bekannt, daß die Amerikaner der Deutschen Lufthansa nicht die Konzession für den Postflug erteilt haben, trotzdem ihnen in unzähligen pünktlich durchgeführten Versuchsflügen jede Einwendungsmöglichkeit genommen wurde. Man lehnte den deutschen Antrag nicht ab sondern hüllte sich einfach in Schweigen Der Grund für dieses Verhalten dürfte wohl in dem Konkurrenzkampf liegen, der um die großen Linien geführt wird. Dies geht aus einer Meldung hervor, der zufolge die „Panamerican Ainways“, einen regelmäßigen Luftdienst zwischen Newyork und Bordeaux einrichten will. Es verlautet außerdem daß auch die„American Exphrt Air Lines“ eine Linie über den Akantik und zmar über die Azoren nach Marseilles demnächst einrichten will. Die drei großen europä'schen Gesellschaften die„Imperial Airways“, die„Air France“ und vor allem die „Deutsche Lufthanfa“ werden sich dadurch keineswegs zurückschrecken lassen. So wird die Dautsche Lufthansa ebenfalls in diesem Frühjahr oder Sommer mit der Beförderung von Passagieren über den Süd=Atlanzik beginnen, und zwar mit unserm ruhmreichen„Condor“ (Focke=Wulf 200). Mit dieser wundervollen Reisemaschine werden dann die Passagiere direkt von Berlin nach Natal, bzw Rio über Lissabon—Bathurst, starten können. Wer morgens von Tempelhof abfliegt, ist abends in Lissabon: am nächsten Morgen geht es weiter nach Bathurst, dann folgen die 300 km über den Südatlantik nach Natal und wenn er dann noch frisch genug ist kann er auch die 2345 km nach Rio anschließend überqueren. Die ganze Strecke bewältigt er in 2½ Tagen. DER ZEIT VORAUS SEIN 2,5 LITER 58 UND 80 PS SECHSZYLINDER PIONIER sein heißt durch die Zeit gerechtfertigt werden. Vor menr als zwei Jahren schuf ADLER die Stromform für den Gebrauchswagen. Heute wird diese Pioniertat durch den starken Willen zur Wirtschaftlichkeit immer mehr anerkannt. K S N TE R N ATIO NALE AUTOMOBIL.AUS S TELLUNG HALLEI" S T A N D 3 2 Adler-Automobil-Verkaufs-Ges. Willl Bleissem m. b.., Köln-Rhein, Hohenzollernring 90 c Tel. 210321 — — Sonntag, 19. Februar 1939 Geue Tag eueTerg Nr. 50— Photographische Fastelovends,„Rakete 14 Typen und Typisches vom Karneval— kurz anvisiert und leicht unterbelichtelfthent Tusch: auch der Elferrat fand den Witz ausgezeichnet „Säulen“ des Karnevals: Die vier Botze, in jedem Jahr stark gefragt Auch im Freien wird— von Weiberfastnacht an— eifrig Karneval gefeiert Erste„Rosinen“— aus dem Zug gepickt Mehrere Rähe der G #weren Sch rrisen, mel der größte us und flüc hich langen #ngen. Und dennoc einer ersbach. In hrer zwei par, ohne sic en. Ein zwe füchtigen au einden, bis branke in berden konnt asaltmater In dem B an einen Hi no zwei Que den Bergr #rstaut und lonnen B siebzehn al Seltenes# erath beschi igen siebzeh igen Ferkel Von solchem Schlage sind sie, die unentwegten Sittungsgäste Photos: Maic ei Füchs Es klingt Als d arburg) vo enzenden 2 ertreter der abdrücker d listigen oifen und Preuß. 12. Ziehun In der he 2 Gewi 2 Gewi 2 Gewi 2 Gewi 2 Gewi 10 Gewi 242851 35 14 Gewi 243569 24 14 Gewi 122002 14 42 Gewi 75832 1339 220278 2: 306024 30 60 Gewil 105321 17 170402 236326 310029 363914 18 26 31 37 194 Gewin 24493 308 42073 587 77074 799 104994 1 129430 12 144343 14 176838 19 209969 21 226608 22 243559 24 253599 25 291358 30 311580 32 344467 34 362315 36 393932 Außerdem wu In der heut 14 Gewin 312146 310 18 Gewin 113353 13 32 Gewin 59415 925 266580 264 372684 110 Gewin 50500 505 71040 7862 40230 141 192956 20 238083 244 263749 27 312795 32 353245 35: 394693 39. 168 Gewin 21729 270 59032 699! 78778 918 17795 118 51438 15 73794 17• 92555 19. 106792 208 18320 256 173388 28. 25919 34 60653 36 70914 379 ##ßerdem wu Auf wertdeutschen Gauen Sonntag, 19. Februar 1939( Nr. 50 estdeutsche Kurzmeldungen pildernde Hunde in der Schafherde Mehrere Hunde brachen in eine Schafherde in der sahe der Gemeinde Roßbach ein. Die Hunde richteten dweren Schaden an. Drei Tiere wurden vollkommen zrrissen, mehrere Schafe mußten abgeschlachtet werden. per größte Teil der Tiere brach aus dem Schafpferch us und flüchtete in die uml egenden Waldungen. Erst uch langen Bemühungen konnte man sie wieder einangen. nd dennoch erwischt Zu einer aufregenden Verfolgung kam es in Gumsersbach. In Derschlag hatte ein Gummersbacher Kraftihrer zwei junge Mädchen angefahren und verletzt und zar, ohne sich um die Opfer zu kümmern, weiter gefahm. Ein zweiter Kraftfahrer nahm die Verfolgung des süchtigen auf. Die wilde Jagd ging durch mehrere Geseinden, bis der Flüchtling an einer geschlossenen Behn hranke in Friedrichstal gestellt und in Haft erden konnte. genommen Auf 28.5 m verbreitert Die Autobahn Frankfurt—Köln Im Herbst 1939 soll sie in Betrieb genommen werden Frankfurt a.., 18. Febi. Der Fertigstellungstermin sder beiden mächtigen Brücken, der Theistalfur oie Reichsautobahn von Frankfurt nach Köln ist nun brücke und der Lahnbrücke, die beide eine Länge auf Ende.s Spätjahres 1939 festgesetzt. Bereits Mitte Sommer des Jahres wird die Strecke Fransfurt—Lim burg dem Betrieb übergeben werden können. saltmaterial gesprengt In dem Basaltbruch der Eiserfelder Steinwerke hatte Am Wandersmann, wenige Kilometer von Wiesbaden entfernt, b. ginnt zunächst die neue Strecke, die das RheinMain=Gebiet mit dem Rheinland verbinden wird. Die Verbindung der neuen Strecke mit der großen NordSüdstrecke geschieht zunächst über die Autoumgehungsstraße Frankfurt—Wiesbaden; aber bereits bis Herbst 1939 wird die Verbindung zwischen dem Kilometer Null der Reichsautobahn, an dem sich die Nord=Süd= und die Ost=Westlinie kreuzen. bis zum Wandersmann hergestellt ein. Der erste Teilabschnitt der neuen Linie vom Wandersmann bis zum Grauen Stein, dem an einen Hauptstollen in einer Länge von zehn Metern höchsten Punkt der Autobahn im Hochtaunus, ist beo zwei Querstollen in einer Länge von je acht Metern Leits betriebsfertig. Die Decken sind für beide den Berg vorgetrieben, in dem 20 Zentner Sprengstoff Fehrbahnen, hergestellt und für den Dienstbetrieb der rstaut und zur Explosion gebracht wurden. 15000 Reichsautobahnen bereits fahrbar Nur an einzelnen onnen Basaltmaterial wurde bei dieser Sprengung Siellen muß noch der Mittelstreifen mit Mutterboden öst aufgefüllt und begrünt werden; auch Rastplätze werden zurzeit noch angel gt. Am Grauen Stein nimmt die Reichsautobahn einen neuen Zubringer auf, der, ebenso wie der Zubringer am Wandersmann in der Hauptsache für Wiesbaden und Mainz bestimmt ist. daneben abr auch den Anschluß für die Gebiete des Taunus hergestellt. Bis Limbura sind überall Teilstücke der neuen Strecke „„ Ifertig. Besondere Aufgaben stellt natürlich der Bau ei Füchse mit einem Schuß klingt zwar nach Jägerlatein, aber es ist bestimmt erburg) vor einigen Tagen seine Feldmark und die an= Der Anfall eines Autodiebes enzenden Wiesen beging, stieß er in einer Weide auf jebzehn auf einen Streich Seltenes Züchterglück war einem Bauern in Burscheidgrath beschieden. Eine seiner Sauen warf in den letzten igen siebzehn Ferkel. Bemerkenswert ist, daß sämtliche igen Ferkelchen sich bester Gesundheit erfreuen. Es mehr als 500 Meter haben, und die in einer Hohe von über 40 bzw. von rund 60 Metern die Täler überspannen An der Theistalbrücke sind die Arbeiten am weitesten gefördert. Bis zum Sommer muß sie dem Betrieb übergeben wirden können, damit die Strecke bis Limburg frei wird. Auch die Limburger Brücke hat während der Wintermonate weitere Fortschritte gemacht. Die Bogen überspannen das Tal, wenigstens in der Breite einer Fahrbahn. Die Gerüste konnten größtenteils entfernt werden. Allerdings ist es fraglich, ob der ganze mächtige Brückenbau bis zum Spätherbst noch fertiggestellt werden kann. Jedenfalls wird die Strecke Frankfurt—Köln auch dann im Spätherbst in Betrieb genommen, wenn die Brücke noch nicht ganz fertiggestellt ist. In diesem Falle erfolgt eine Umleitung des Verkehrs. Am südlichen Brückenkopf wird eine provisorische Auffahrt, bzw. Abfahrt eingerichtet, während am nördlichen Brückenkopf ohnedies der Zubringer für Limburg vorgesehen ist. Bei den Neubauten der Reichsautobahn wird der Bahnkörper übrig ns um zwei Meter auf 28.50 Meter vervreitert. Die Mittelstreifen behält seine Breite von fünf Metern. Die beiden Fahrbahnen haben eine Breite von.5 Met rn. Die beiden Standspuren rechts und links werden.25 Meter breit, dazu kommen als Abschluß zwei Grünstreifen von je zwei Metern rechts und links des Bahnkörpers. Nach Möglichkeit sollen bereits alle im Bau befindlichn Strecken diese neue Breite von 28.5 Metern erhalten. An den Fastnachtstagen erscheint unsere Zeitung wie üblich. Unsere Geschäftsstelle ist am Rosenmontag geschlossen, am Fastnachtsdienstag ab 10 Uhr geöffnet. Eilige Anzeigen können am Rosenmontag von 10—12 Uhr am Kassenschalter(Toreingana. linke Tür), abgegeben werden. Ausserdem telefonisch Montag und Dienstagabend ab 19 Uhr unter Nr. 220304. Der Neue lag ertreter der Sippe Reinecke. Den Püster hochreißen nd abdrücken war eins. Und siehe da, die beiden schlauen id listigen Räuber waren mit diesem einen Schuß geoifen und lagen rotgefärbt in der Wiese. reuß.-Südd. Klassenlotterie 12. Ziehungstag 17. Februar 1939 In der heutigen Vormittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 300 000 RM. 135673 2 Gewinne zu 75 000 RM. 248068 2 Gewinne zu 30 000 RM. 384 2 Gewinne zu 20 000 AM. 45289 2 Gewinne zu 10 000 RM. 394886 4# msog zn 5000 RM. 20411 41629 94102 14 Gewinne zu 3000 RM. 136507 183968 227508 243569 248069 279044 358265 14 Gewinne zu 2000 RM. 19998 32044 119295 122002 140096 196218 334178 42 Gewinne zu 1000 AM. 30381 38197 42936 75832 133941 142732 158790 169649 174946 179027 220278 230660 256487 278363 283631 287644 306024 307711 315757 336925 381004 60 Gewinne zu 500 RM. 20617 66997 105321 126288 139125 142452 144635 170402 187274 188372 196740 219566 236326 261720 280538 281031 297590 310029 318251 337907 339807 352964 363914 377156 386229 76896 150191 233805 298150 357522 194 Gewinne zu 300 RM. 10257 12330 21883 24493 30879 32490 35069 38724 39770 39952 58774 61205 64907 67347 68761 74590 77074 79961 82631 90291 90656 95914 99434 128308 135705 170296 209618 220352 238113 253008 276282 30966 344141 358439 381373 116014 129845 147128 190976 211149 227532 244195 257535 305389 322654 345537 365362 122342 130646 150179 203808 214587 231608 245522 260045 306858 326700 35335 373163 122978 131437 167169 204962 215946 232936 248578 272013 307229 334514 357738 37838 25564 133543 167423 207148 215951 237886 251645 273114 308154 336070 358288 380008 104994 129430 144343 176838 209969 226608 243559 253599 291358 311580 344467 362315 393932 Außerdem wurden 4656 Gewinne zu je 150 RM. gezogen. In der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen 14 Gewinne zu 3000 RM. 83787 231063 273043 312146 316904 322175 367167 108342 368231 49310 212354 336927 16254 69545 137922 175833 232168 256044 304968 344920 394070 117270 148804 166673 192078 206655 273300 323045 354353 367939 395525 gezogen Wichtig für Aerzte und Krankenanstalten Ein bisher unbekannter Dieb, der am 16. 2. 1939, gegen 22 Uhr, in Jünkerath einen Personenkraftwagen gestohlen hatte. ist etwa 1 Kilometer vom Tatort entfernt mit dem Wagen eine etwa 10 Meter hohe Böschung hinabgesturzt. Es wird angenommen, daß der Täter schwere Verletzungen davon getragen hat und ärzt liche Hilfe in Anspruch nimmt. Angaben, die der Feststellung der Personalien des Diebes dienlich sein können, erbittet das 10. Kommissariat der Kriminalpolizeileitstelle Köln, Am Weidenbach 10, Ruf 21 07 81, der Gendarmerieposten in Jünkerath=Eifel oder die nächsterreichbare Polizeidienststelle. Wilddiebe sind überführt Eine Brandstiftung vor fünfzehn Jahren Laasphe, 18. Febr. Die Wilddiebereien in Breidenbach und Umgebung haben zur Verhaftung weiterer Ein wohner aus Breidenbach, Buchenau und anderen Orten geführt. Es stellte sich dabei heraus, daß die Verhafteten sogar noch bis in die jüngste Zeit hinein ihr schmutziges Handwerk betrieben haben, obwohl sie wußten, daß die Polizei die Untersuchungen ausgenommen hatte. Ein Wilddieb aus Breidenbach hat zudem gestanden, im Jahre 1924 sein Wohnhaus in Brand gesteckt zu haben, um in den Besitz der Versicherungssumme zu kommen. Die Untersuchungen gehen weiter und man glaubt, daß noch weitere Kreise in die Wilddiebsgeschichten verwickelt sind. Schwere Zuchthausstrafen Beeinträchtigung des Rechtsfriedens Mainz, 18. Febr. Das Darmstädter Sondergericht hat in einer Verhandlung im Justizgebäude in Mainz am Freitag den Raubüberfall abgeurteilt, bei dem die Täter in einer Autozentrale 600 Mark erbeuteten. Der Anstifter zu dem nächtlichen Ueberfall, bei dem die nunmehr Abgeurteilten eine Angestellte der Autozentrale mit einem Spielzeugrevolver in Schach hielten, der 29jährige Wilhelm Daum, wurde zu einer Zuchthausstrafe von acht Jahren und fünf Jahren Ehrverlust verurteilt. Sein Komplice, der um vier Jahre jüngere Hermann Diegelmann, erhielt sechs Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverlust. Bei beiden Angeklagten ist auf die Zulössigkeit der Stellung unter Polizeiaussicht erkannt worden. In der Urteilsbegründung hieß es, daß die Tat trotz der objektiv nicht allzu bedeutend gewesenen Gefahrenlage als schwere Beeinträchtigung des Rechtsfriedens anzusehen sei, die ihre Ahndung in einer raschen und eindrucksvollen Strafe finden mußte. Schmuckstücke aus Bronze Weitere Ausgrabungen bei Sponsheim Bingen, 18. Febr. Die Ausgrabungen auf dem Gräberfeld„Steinäcker“ in der Gemarkung Sponsheim, über die wir bereits berichteten, sind eifrig fortgeführt worden. Es wurden wieder neue Gräber freigelegt, bei denen eine Anzahl Urnen und sonstige Gefäße zu Tage gefördert wurden. Der größte Teil der Gefäße, Urnen, Krüge und Schalen ist beschädigt und nur noch die Scherben sind vorhanden. Daß die Zertrümmerung der Gräber auf eine vor etwa 50 Jahren auf dem Ackergelände vorgenommene Rodung zurückgeführt wird, bestätigt sich immer mehr.— Bei den in diesen Tagen freigelegten Gräbern wurde u. a. zwei Ringe und ein Armband aus Bronze, sowie ein Beil gefunden. Und in Krefelds Umgebung Krefeld, 18. Febr. Das Heimathaus des Niederrheins in Krefeld hat die Untersuchung der großen Grabfelder der Völkerwanderungszeit in Krefelds Umgebung vor einigen Tagen wieder ausgenommen. Gleich die orsten Plötzliches lautes Hupen Von der Sorgfaltspflicht der Kraftfahrer Die Erfahrung hat gezeigt, daß Tiere, die nicht im Geschirr gehen, also beispielsweise Rinder in Herden auf der Straße, oder Pferde in der Koppel, in starkem Maße — weit stärker als eingeschirrte— gegen laute und nahe Geräusche empfindlich sind und sehr leicht in Unruhe geraten. Wozu aber scheugewordene Tiere imstande sind, welche Kraft sie dann entwickeln und wie leicht sie dann schweres Unheil anrichten, wird joder ermessen können, der schon einmal ein durchgehendes Pferd oder eine in blinder Angst dahinjagende Kuh gesehen hat. Von jedem Kraftfahrer wird verlangt, daß er diese Erfahrungstatsache berücksichtigt und sein Verhalten entsprechend einrichtet. Wenn irgendwo ein Tier durch plötzliches lautes Grabungstage erbrachten bereits sehr schöne Erfolge. Vor sHupen oder auch durch mit einemmal einsetzendes don allem wurden Schmuckstücke gefunden, die wieder auf Beziehungen nach Niederdeutschland und England hin weisen. Ferner wurde ein prächtiges Kriegergrab mit Waffen, Gefäßzen und einem schönen Glasbecher freigelegt. Man rechnet mit noch weiteren für die Fruhgeschichte des Niederrheins wie für Westdeutschland überhaupt sehr wichtigen Funden. und formschön Schöpferisches Handwerk in der Töpferei Koblenz, 18. Febr. Die NS=Gemeinschaft„Kraft durch Fr. ude“ zeigt in ihren Ausstellungsräumen in Koblenz, Schloßstraße 9, bis zum 5. März eine Ausstellung „Schöpferisches Handwerk in der Töpferei“, durch die sie für werkgerechtes und formschönes Handwerksgut werben will. Die Ausstellung wurde am Freitag offiziell eröffnet. Die auf der Schau gezeigten Arbeiten entstammen ausschließlich Handw rksbetrieben des Westerwaldes, der Eifel, Hessen Nassau, Badens, vom Niederrhein und aus der Bayerischen Ostmark und gehören den verschiedensten keramischen Verfahren an nerndes Motorengeräusch scheu wird, und Schaden anrichtet, kann der Kraftfahrer, auf dessen falsches Verhalten die: Panik des Tieres zurückzuführen ist, für das angerichtete Unheil haftbar gemacht werden. Er hat nämlich, wenn er keine Rücksicht auf das mögliche Scheuwerden nimmt, die gebotene Sorgfalt außer acht gelassen. Vom Rhein-Herne-Kanal Die Bauarbeiten zur Verbreiterung des Rhein Herne Kanus auf der Strecke von kmn 27.2 bis 285 sind beendet. Die Bekanntmachung des Wasserbauamtes vom 22. Juli 1938 mit der auf der genannten Strecke für die Dauer der Verbreiterungsarbeiten einschiffiger Verkehr angeordnet war, wird aufgehoben. chäftsStraßenwetterdienst Reichsautobahnen: Im Westen schnee= und eisfrei, Verkehr unbehindert.— Reichsstraßen: Gebiet Hannover, Westfalen, Niederrhein, Mittel= und Oberrhein: schnee= und eisfrei, Verkehr unbehindert.— Gebiet Bergisches Land: stellenweise Schnee unter 15 Zentimeter, Verkehr kaum behindert.— Gebiet Sauerland und Westerwald: wie vor.— Gebiet Hochsauerland: Schnee unter 15 Zentimeter, Verkehr unbehindert.— Gebiet Mosel und Hunsrück: Schnee= und eisfrei, Verkehr unbehindert. — Gebiet Eifel: bei Münstereifel=Prüm Schnee unter 15 Zentimeter, Verkehr kaum behindert. Eine mißglückte Flucht Zuchthaus und Sicherungsverwahrung Trier, 18. Fehr. Wegen schweren Diebstahls in zwei Fällen hatte sich der 30jährige N. Brück aus Frankfurt vor der Ersten Großen Strafkammer in Trier zu verantworten. Das Vorstrafenregister des Angeklagten wies neben Gefängnis auch eine Zuchthausstrafe auf, von der er einen Teil noch zu verbüßen hat. Als er zu Außenarbeiten herangezogen werden sollte, gelang es ihm, auszubrechen. Er wollte ins Ausland. In Trier verübte er noch zwei Einbrüche, um sich das nötige Geld zu verschaffen. Bei dem letzten Einbruch, der ihm etwas über eine Mark einbrachte, wurde er ertappt. Bei seiner Vernehmung gab er seine Straftaten zu. Das Gericht verur teilte den schweren Gewohnheitsverbrecher für jeden der beiden Einbrüche zu drei, zusammen fünf Jahrensblenz.17—08. Köln.13—9, Düsseldorf.53—9, Duis Zuchthaus, Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf burg.51—5, Mülheim.47 410, Ruhrort.81—5 fünf Jahre und Unterbringung in Sicherungsverwahrung. Wesel.72—5, Emmerich.14 C3. Das Karneva’sweiter Nach Durchzug einer weiteren Stönungslinie, die heute verbreitet Regen und auch Schneeschauer Frachre, hat sich wieder Bemuhiging eingestellt, die jedoch bei der Westwindwetterlage nicht von langer Dauer sein Firtte. Ueber dem Athantis sind weitere Störungen ertenabar, die unser Wetter in Abständen umnmer noch beeinflassen dürften. Vorhersage für Sonntag: Mäßige Winde westlicher Richtung, wechselnd wollig, zeitweise noch leichter Regen, Tagestemperaturen nur weniig verandert.— Weitere Aussichten: Ankauer veränderlichen Wetters. Amtliche Wasserslände Rheinselden fehlt, Breisach.61—8, Kehl.85—5, Marau 3,36+1, Mannheim.41—1, Mainz.60—12, Bugen.72—10, Kaub.94—4, Trier.88—3, Ko7 Warum fürchten Sie sich davor? Warum denken Sie so ungern an das Reinemachen auf dem Boden? Glauben Sie wirklich, daß dae so viel Zeit und Arbeit kostet? Wenn Sie 1M1 zu Hilfe nehmen, dann werden Sie erstaunt sein, wie schnell Sie mit der Arbeit fertig sind! Mit IM1 hann man faft alles säubern. 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Unter diesen Umständen blieben die letzthin aus der Wirtschaft bekanntgewordenen Notierungen, insbesondere die Dividendenerhöhung und die sehr günstigen Abschlußzitfern der Vereinigten Stahlwerke ohne anregenden Einfluß auf die Gestaltung der Gesamttendenz. Die Notierungen waren, wie bereite an den Vortagen, vielfach von Zufällen abhängig und daher uneinheitlich. Im variablen Rentenverkehr wurde die Reichsaltbesitzanleihe auf unveränderter Basis von 129¾ gehandelt. Die Gemeindeumschuldungsanleihe stellte sich auf unverändert 93.15. Am Geldmarkt waren Blankotagesgeldsätze von 2¼ bis 2½ Proz. zu hören. Von Valuten errechneten sich das Pfund mit 11.6375, der Dollar mit 4,493 und der französische Franken mit 6,60. Rheinisch-Westfälische Börse Freundlich Düsseldorf, 18. Febr. Angeregt durch die günstigen Meldungen aus der Wirtschaft, war die Stimmung an der Wochenschlußbörse wieder freundlich. Beachtung fanden besonders Montanpapiere, doch blieb das Geschäft. zumal eich das Publikum nur wenig beteiligte, im allgemeinen eng begrenzt. Die Kurse erfuhren durchweg nur geringe Besserungen. Nach den ersten Notierungen blieb das Geschäft stall. Auf dem Montanaktienmarkt gingen Mannesmann, Rheinstabl und Vereinigte Stahl zu gut behaupteten Kursen um. Hösch gewannen eine Kleinigkeit. Maschinenwerte lagen gehalten, Farbenaktien wurden in kkrineren Posten etwas höher umgesetzt. Von den Elektropapieren waren Siemens rund 1 Proz. befestigt. RWE konnten sich ebenfalls ¼ Proz. bessern. Kalinktien vernachlässigt, Am Anleihemarkt traten keine nennenswerten Veränderungen ein. An der Kuxenbörse beschränkte sich das Geschäft auf einige Kaliwerte. Am Kassamarkt war das Geschäft klein. Die Kurse waren als durchweg gut behauptet anzusprechen. Versicherungen hatten ruhiges Geschäft, ohne nennenswerte Kursveränderungen. Banken gut behauptet. Die Börse schloß unverändert freindlich Bacalt AG 66½. Bonner Berg 189½. Braunkohle Zukunft 121½, Deutsche Erdöl 127¼, 1 G. Farbenindustrie 153%, Felten& Guilleaume 135%. Hösch-Köln-Neuessen 109½, Kabel Rheydt 200. Kalker Brauerei 50 Klöckner Werke 117. Mannesmann 112¼. Rheinische Braunkohle 214½ Rheinische Stahlwerke 167. Schuckert 179. Siemene& Halzke 197. Stollwerck 120¼. Vereinigte Stahlwerke 111¼. Westdeutsche Kaufhof 106½, Commerzbank 113½, Reichsbank 181½. Allianz 250. Schweinemarkt Essen- Allenessen Amtlicher Marktbericht. Auftrieb: 1800 Ferkel und 323 Läuferschweine, zusammen 2323 Stück. Es kosteten im Großhandel: Ferkel(Durchschnittsqualität): Unter 6 Wochen alte bis 20. 6 bis 8 Wochen alte 21 bis 27. 8 bis 12 Wochen alte 27 bie 36: Läuferschweine: 3 bis 4 Monate alte 36 bi50. 4 bis 6 Monate alte 51 bis 65, größere enteprechend höher. Marktverlauf: langsam. Aktiengesellschaften Sparkassen im Januar Anhaltender Einlagezustrom Berlin, 17. Febr. Der Monat Januar nimmt für die Entwicklung der Spareinlagen erfahrungsgemaß eine Sonderstellung ein, in ihm findet innerhalb des Jahres regel mäßig die stärkste Spareinlagenerhöhung statt. Wie aus den soeben zur Veröffentlichung gelangten Monatsausweisen acen der deutschen Sparkassen. Girokassen und Kommunalbanken des Altreichs für Ende Januar 1939 zu ersehen ist, übertrifft das Sparergebnis des Berichtsmonats die der vorangegangenen Monate wiederum beträchtlich. Die Einzahlungen erreichten mit 835.5 Mill. RM einen seit der Stabilisierung unserer Währung in einem einzelnen Monat bis her noch nicht erreichten Betrag. Aus der Entwicklung der Köln, 18. Febr. Die Februar=Versteigerung des Rheinischen Verbandes für Tieflandrinderzucht und des Landesverbandes Rheinischer Schweinezüchter in KölnDeutz am Freitag war wiederum ein voller Erfolg. Insaesamt wurden 208 schwarzbunte Bullen und 46 schwarzbunte Rinder aufgetrieben. Bei dem sehr guten Besuch von rund 2500 Bauern aus allen Teilen des Zuchtgebietes konnten sämtliche aufgetriebenen Bullen zu recht zufriedenstellenden Preisen ihren Besitzer wechseln. Die Körung und Prämiierung fand am Vortage der Versteigerung statt. Von den vorgestellten Bullen wurden 25 abgekört bzw. zurückgestellt. Von 183 gekörten Bullen konnten 35 prämiiert werden. Als Siegerbulle wurde von den Preisrichtern„Ingo“ 157 aus dem bekannten Zuchtstall der Lüpischen Gutsverwaltung. Haus Brienen bei Kleve, herausgestellt Dieser sehr schwere, rumpfige, breitausgelegte Bulle ging in den Besitz der.==G. Kleve über. Ein weiterer sehr wertvoller Bulle war in der Klasse la„General“ gezogen von Ernst Kolkmann, Hörstgen. Kreis Moers. In den übrigen Klassen hielten die Spitze„Geribald“. Niemand mn der Welt wird uns helfen, außer wir helfen uns selbst. Adolf Hitler. .* Nr. 4 Bei der Eröffnungsfeier des WHID. 1938/39. Züchter Fritz Komp, Bessenich über Euskirchen, sowie der Bulle„Koper". Züchter Hub. Boßmann Balberg, Kreis Moers. Insgesamt wurden in sämtlichen Klassen neun., zwölf II. und 14 IlI. Preise vergeben.— Die Nachfrage bei der Versteigerung war außerordentlich rege. Der Preis für die nichtpräniierten Bullen lag zwischen 700 und 1300 Mark, der Preis für die prämiierten entsprechend ihrer guten Qualität höher. Von den 46 aufgetriebenen Rindern konnten zwölf prämiiert werden. Der Siegespreis sie auf„Antje“ von Josef Jansen, Beverath. Kreis Erkelenz, eine schwere, breit ausgelegte Kuh mit guter Milchleistung. Der Durchschnittspreis für Rinder lag mit 611 Mark unter dem Steu Wirt Januareinzahlungen, die 1937 587.2 Mill. RM und 1938 721.7 Mill. RM betragen hatten, geht die gesteigerte Sparkraft des deutschen Volkes besonders deutlich hervor. Der Eindes OMIsenen VOies Deronders Genthei Her zahlungsüberschuß im Januar 1939 stellte sich auf 213,6 Mill. RM. Bürgerliches Brauhaus Bonn Köln, 17. Febr. Bei dieser Gesellschaft hat sich im Geschäftsjahr 1937/38 die Abeatzentwicklung innerhalb des Reichsdurchschnitts gehalten. In der Gewinn- und Verlustrechnung wird ein Rohertrag von 670 281(689 286) RM ausgewiesen. Nach Anlageabschreibungen In Höhe von 126 777(117992) RM verbleibt einschließlich Gewinnvortrag in Höhe von 9090 RM ein Reingewinn von 46 111(46 007) RM. In der HV. am 15 Februar wurde beschlossen, hieraus 2 Proz.(unv.) Dividende auf das 1,6 Mill. RM betragende AK. auszuschütten. der Januar=Versteigerung. Die Nachfrage nach guten Qualitätstieren war recht lebhaft.— Zur Zuchtschweineversteigerung waren 175 Eber und 39 tragende Erstlingssauen aufgetrieben. Nichtgekört wurden 21 Eber. Der beste Eber des Tages. ein gut linierter, harmonischer und tief gerippter„Gerold"=Sohn wurde von H. von Hoegen, Freund, Kreis Aachen als Auf. züchter vorgestellt. Gute und beste Eber stellten ferner die Zuchten Joh. Kamp. Vernum Geldern, Gutsverwaltung Haus Aap Wesel, Peter Jennissen, Ratheim Erke. lenz. G. Kahlen, Weiden Aachen und Geschw. Hoenmanns, Tönisberg Kempen=Krefeld. Im Gesamtdurch, schnitt waren die Auktionseber und Jauen von gur Zuchtqualität mit zum Teil vorzüglicher Leistun. abstammung. Mehrere erstbassige Sauen wurden den Klever Züchtern Joh. Ettwig und Gerh. Vüll vorgestellt. Sämtliche gekörten Eber sowie tragen Jungsauen fanden bei flottem Verlauf der Versteigeru ihre Käufer— Die nächste Versteigerung findet 16. und 17. März dieses Jahres in Köln=Deutz statt Hier Reichssender Köln Montag, 20. Februar 10.30 12.00 16.00 18.00 18.10 18.30 20.00 20.10 20.50 Morgenlied Wiederholung der Abendnachrichten; Durchsprüche für den Bauer Knie-e- beugt!(Gustav Weinkötz) Freut euch des Lebens!(Industrie-SchaMlplatten und Aufnahmen des Deutschen Rundfunke) Morgenlied— Norgenruf Wetter. Nachrichten von Frankfurt: Frühkonzert. Regimentsmurik Inf.-Regt. Nr. 15. Kassel, Leitung: Stabsmusik meister Steinkopff Wetter, Wasserstand— Kalenderblatt Frauenturnen(Ellen Derenbach) von Breslau: Unterhaltungsmusik. Es spielt der Gaumusikzug Schlesien, Leitung Fred Humpert Ratschläge für den Küchenzettel der Woche Nachrichten von Stuttgart: Das Loch im Eise. Ein naturkundliches Spiel um ein Fischotternpaar von Ludwig Hofmeier Semlepause angeschlossen Danzig: Jetzt geht’s los! Ein buntes Karnevalskonzert. Es spielen Leo Eysoldt mit seinem Orchester, das Heitere Instrumental quintett und die Kapelle der Kölner Ehrengarde unter Leitung von Mar Meier Darin: 13.00 Uhr: Nachrichten— Glückwünsche und Berichte von den westdeutschen Rosenmontagszügen von: 13.30——14.00 Uhr: Münster aus Rand und Band, Sprecher: Dr. Ernst; 14.00 bis 14.30 Uhr: Das singende, klingende Köln, Sprecher: Hermann Probt; 14.30—15,00 Uhr: In Düseekdorf: Drunter und Drüber— Verboten— Erlaubt! Sprecher: Dr. Mans angeschlossen Leipzig bis 18.00 Uhr; Stuttgart bis 17.00 Uhr: Musik am Nachmittag. Das Große Orchester des Reichssenders Köln unter Leitung von Josef Breuer, 1, Ouvertüre zu einer Revue von P. Lincke, 2. Das Blumenwunder, Suite von E. Künneke: a. Knospen und Blüten, b. Victoria regia, c) Finale. 3. Heimlichkeiten, Konzertstück von F. Rurt, 4, Aragon, spanischer Tanz von.Giebhardt. 5. Ballett-Suite von F. Popy. 6. Ein Walzer aus Wien von F. German Darin: 17.00—17.10 Uhr:„Platten verkehrt“. Eine Rosenmontagsspielerei des Zeitfunks. 7. Karnevalsstreiche, Ouvertüre von M. Richter. 8. Ballgetlüster von L. Gregh, 9. Melodien aus der Operette„Die lustige Wilwe“ von Fr. Lehar. 10. Heinzelmännchen, Charakters“uck von J. Hellmesberger, 11. Pierrot und Pierette, Faschingswalzer von Fr. Lchar. 12. Im Karneval von R. Heuberger: a) Mazurka. b) JuxPolka. 13. Bis früh um fünfe, Marsch von’. Lincke Wir suchen und sammeln, Brauchtum zur Fanacht Peter Igelhoff singt!(Industrie Schallplatten) Frohsinn am laufenden Band. Ausfuhrende: Will Glahe und sein Orchester. Karl Berbuer und Christian Dingarten(Gesang). Verbindende Musik am Flügel: Loo Konal-#i Nachrichten De Zög kumme! Berichte von den Rorenmonlagsrügen in Köln, Dussckforf und Münster. Sprecher: Dr. Bernhard Erst, Hermann Probst, Dr. Tom Maus und Gottfriel Gülcher angeschlossen Danzig; Funkkarneralsklänge 1939. Mitwirkende; Franz Legrand, Cchristian ingartenenorl. Willi Schneider#Bas Lartton; Pinku. Muller, Münster, Karl Berbner, Köln; Das Orchester des Reschesender: Köln, Leitung Josef Breuer unn uer Rundfunkcher. Annage: Peter Klöckner. Hermann Probst angeschlossen Danzig: Nachrichten Neues vom Film .00 .95 Proher Klang zur nächtlichen Stunde. spielt das Unterhaltungs-Sextett, dazu singt Willi Schneider. Leo Kowalski am Flügel, weiter singt und spielt Fritz Weber und sein Orchester Dienstag, 21. Februar .00 .05 .10 .30 .30 .30 .45 10.00 10.30 11.00 12.00 13.00 13.15 14.00 14.10 15.00 16.00 18.00 19.00 19.10 10.55 20.00 20.10 22.00 22.15 Norgenlied Wiederholung der Abendnachrichten; Durchsprüche für den Bauer Knie-e- heugt!(Gustav Weinkötz) Freut euch des Lebens!(Industrie-Schallplatten und Aufnahmen des Deutschen Rundfunks, Morgenlied— Morgenruf Wetter. Nachrichten Frühkonzert(Industrie-SchaHlplatten) Wetter. Wasserstand— Kalenderblatt Frauenturnen(Ellen Derenbach) von München: Proher Klang zur Arbeitspause. Es spielen die Münchener Rundfunkschrammeln. Mitwirkend: Otto Auers(Posaune), Alfons Tiefenboeck(Klavierbegleitung) Gesunde Frau— gesundes Volk Nachrichten von Leipzig: Die Banater Schwaben. Ein Bild ues Weges einer auslandsdeutschen Volksgruppe von Gerhard Schilde Kindergarten(Gretel Weise) Sendegause angeschlossen Deutschlandsender von 12.00 bis 12.55 und von 13.15 bis 13.45 Uhr: Mittagskonzert. Das Große Orchester des Reichssenders Köln unter Leitung von Otto Julius Kühn. 1. Ouvertüre zur Oper„Die seidene Leiter“ von R. de Guanari, 2. Ballettszenen von Glazounoff. 3. Türkischer Kameral von Lnigini. 4. Karnevalsstudien, Walzer von Ed. Strauß. 5. Kinderspiele, Snite von G. de Micheli Nachrichten—. Glückwünsche Fortsetzung des Mittagskonzerts. 6. Berliner Leben, Ouvertüre von Spero Kochmann. 7. Sevilla, andalusische Serenade von E. G Buder. 8. Sylphiden Walzer von H. Blume, 9. Melelien aus„Boccaccio“ von v. Suppé. 10. ChampagnerGalopp von Lumbye Nachrichten angeschlossen München ab 14.15 Uhr: Danzig ab 11.10 Uhr: Melodeln aus Köln am Rhein Sendepause von Breslau: Musik am Nachmittag. Es spielt das Rundfunkorchester unter Gerhard Ewald Riechka und das Kleine Orchester des Reichs senders Breslau unter Ernst Josef Topitz Darin: 17.00 17.10 Uhr: En Mul voll Platt, II. Heinenberg: Da läckere Suurbroode(Eifeler Mundart) Die Narrenschaukel, Lustige Anekdoten und lustige Murik Spiegel des Lebena Heitere Musik zum Feierabend(Industrie-Schall. platten) Und heute? Nachrichten angeschlossen Hamburg und Danzig: KarnevalsKehraus, Ein Abschnittsquerschnitt von Münster bis Mainz, Es wirken mit: Jacques Königstein (Jachen.. Karl Berbuer. August Batzem. Gerhard Ebeler. Jupp Schlösser(Köln, Pincue Müller(Münster), Willi Busch und Jupp Schafers. Rudi Große(Düsseldorf), die vier Botze Köln), Brüll und Peters(Dülken), Martin Mundo(Mainz) und Karl Klinzing(Duisburg Das Orchester des Reichesenders Köln, Leitung: Jomf Breuer angeschlossen Danzig: Nachrichten angeeschlossen Danzig von 22.15—21.00 Uhr: Hamburg von 22.20—24.00 Uhr; Berlin. Saar brücken von 22.31—24.00 Uhr: Breslau und Wien von 22.36—24.00 Uhr: Tanz. und Unterhaltungsmusik. Es spielt Leo Eysoldt mit seinem Heitere Instrumental Quintett: Gustav Görlich, II. Tanzmusik. Ausführende: Das Kleine Orchester des Reichssenders Stuttgart, Leitung: Willi Butz; das InstrumentalQuintett Hans Brändle Mittwoch, 22. Februar .00 .05 .10 .30 13.00 13.15 14.00 14.10 Morgenlied— Morgenruf Wiederholung der Abendnachrichten; Durchsprüche für den Bauer Knie-e- beugt! Gustav Weinkötz) angeschlossen alle Reichssender(ohne Berlin und Breslau), der Deutschlandsender, der Deutsche Kurzwellensender und der Land#sender Danzig: Frühkonzert. Es spielt das Rheinische Landesorchester, Leitung: Heribert Weyers .00 Uhr: Wetter, Nachrichten Wetter. Wasserstand— Kalenderblatt Frauenturnen(Ellen Derenbach) Morgenmusik(Industrie-Schallplatten) Vom gesunden Leben Nachrichten von Wien: Adalbert Stifter: Aus Heimat, Leben und Werk des Dichters. Eine Hörfolge von Wilhelm Stiehler Sendepause Die Webeschule der Landesbauernschaft Westfalen in Münster Marktberichte des Reichsnährstandes Wetterbericht von Stuttgart: Musik am Mittag. Das Große Orchester des Reichssenders Stuttgart, Solic: Bruno Müller(Bariton). Leitung, Willy Steffen Nachrichten— Glückwünsche vom Intern. Programmaustausch. Berlin: Leichte Musik aus Italien, Mitwirkende: Das Kammerorchester der EIAR Turin, Leitung; Macstro Gesare Gallino: Der Kleine Chor der EIAR und Solisten. 1. Marsch aus der Operette„Aqua cheta“ von G. Pietri. 2. In campagna aus der Operette„I granatieri“, von R. Valente, 3. Nel ’inciuli aus Cincilia von Ranzato. 4, Duett „Oh. Cincilia“ von Ranzato. 5.„Uhistoire d’ un Pierrot“ von M. P. Costa. 6. Duett.Napolitana“ von M. P. Costa. 7. Schluß des 2. Aktes von„Addio giovinezza“ von Pietri, 8. Firenze dorme von Cuscina. 9. Walzer aus„La reginetta delle rose“ von Leoncavallo. 10. Aus.La regina del fonografo“ von Lombardo; a) Duett„Ah Ciffon“, b) Schluß des 1. Aktes„Disco tre“ Nachrichten angeschlossen Danzig: Melodein aus Köln am Rhein 15.00 15.20 15.30 16.00 19.00 19.10 19.45 19.50 20.00 22.00 22.15 23.00 Wir treiben Familienforschung. Ratechläge, Anleitungen und Antworten von Hugo Schünemann Musik von Schallplatten Für große und kleine Kinder: Die Bremer Stadtmusikanten gründen einen Gesangverein. Eine Geschichte in Volksliedern von Kurt Arnold Findeisen von Saarbrücken: Musik am Nachmittag. Es spielt das Kleine Orchester des Reichssenders Saarbrücken. Leitung: Edmund Kasper, Hanne Graebner(Sopran). Michael Niederau(Zither) Darin: 17.00—17.10 Uhr: Der Erzähler Hans Carossa: Auf dem Vesuv Kreis des Lebens! Was uneere Hörer uns erzählten Streichquartett-dur op. 3, Nr. 5 von Josef Haydn, Ausführende: Das Westdeutsche Streichquartett: August Kreuter. Will Smitt, Peter Busbach. Friedrich Paulschmidt Neues aus Technik und Forschung Die WHW-Stunde Und heute? Nachrichten Eines Menschen Lied. Das Große Orchester und der Chor des Reichssenders Köln unter Leitung von Musikdirektor Wilhelm Adams, Hilde Wesselmann(Sopran), Ewald Kaldeweier(Bariton), Willy Neufert(Sprecher), an der Orgel: Hans Hilgers. I. Teil: Eines Menechen Lied von O. Siegl: Oratorium für Sopran und Baritonsolo, gemischten Chor und Orchester: 1. Königszug. 2. Opfer, 3. Mädchengebet. 4. Jubel, 5. Wundersame Lieder. 6. Weingartenlied, 7. Schlummerlied. 8. Trauriges Lied, 9. Grabschrift 21.00—21.10 Uhr: Und was meinen Sie? II. Teil: 1. Lustspiel-Ouvertüre von M. Fiedler. 2, Serenade für Streichorchester von P. Tschalkousky: a) Einleitung. b) Walzer, e) Elegie, d) Finale, 3. Friedjof am Grabe seines Vaters von M. Bruch: Gesangtexte für Bariton. Frauenchor und Orchester(Baritonsolo: Ewald Kaldeweier) Nachrichten Das Schatzkästlein. Ausführende: Das RichartzQuartett: Paul Richartz. Bertram Lohr(Violine), Hans Steinbrenner(Viola), Fritz Fürst(Cello). Erich Rummel(Klavier). 1. Variationen über ein Kinderlied von A. Knab. 2. Klavier-Quintett-dur, op. 81 von A. Dvorak bis 24.00 von Wien: Musik aus Wien. Das Unterhaltungsorchester des Reichssenders Wien. Leitung: Max Schönherr. Mitwirkende; Dora Komarek(Sopran). Sergei Bortkicwicz(Klavier), Herbert Klomser(Bariton) Kohlenhandelsgesellschaft des Eschweiler Bergwerks-Vereins Wilh. Dünner m. b.., K öIn. Mohrenstraße 28 eleion 88315 Kohlen, Koks, Briketts Schmuck Edeisteine, Münzen, Gold, Silber Platin, Gebrauchs-Gegenstände, ganze Nachässe. Auch Antik kauft Heinrich Pilartz 170223 Goldechmiedemeister Kunge’pU'z 16 Rut 222101 Engels ). An (Gitarre, Herzwei Hlügeln: 1 Nachtmusik. I. Operettenspielen und singen: Da. Große er, der Rundfunkchor EinstuGierung Heinz Lucas). Carla Spletter Sopran), Karl Jautz(Tenor). Musikalische Leitung: Gold, Silber Ankautsstelle 161 15. Schaitzler. Könidstr 3 An der Maizmühle Werbung schafft Albeit MinK et-süche Dem Wirt Reichsgri ausgegeben rürung. Ber Wirtschaft Erhaltung Wirtschaft astsprüfer. ichführer so versachen her bloßes chtswahrer Die die Wirtch sellschaften richaftstreu gen wirt flichtprü iten und nd vorbehal händerische inen Revisi den dazug itsuntersuchu mögens=, K nschaftsbera nen, ist die rtretend aftstreu Wirtsch werden. Einzelzul 3 Ziff. 2k jikation o f ü r d i e g ng in Steue insbesonder itliche Vorg uhandwesen atung eng: ifer in Ste nderen Zule 07a AO. er darauf hin ing befreiten revisoren so uersachen" ve § 107a Abf. L. nicht gil gsrechträte. 1 lassene Steu fer und ver ppen unterli lser in Steu inkungen hi nges ihrer Grunde kan nis zur Ar ne des§ 10 Soweit nicht chende Befre greift, sind verrevisoren Rat und Hi soweit sie ng als„Ste zwar durchw als Bevo ch der Zust ser dem zu liche Behant fikation ent! prüfers bzr rtretung S sie die sotigte be echend al gewiesen sich aus der 1938(RS ichtigten“ i stan mäch en gte v Ent# rache wenn on He Frachs 01 ischts ——""* P 0——. 50 Nr. 4 en, sowie Balberg, 1 Klassen 1.— Die zerordentullen lag ie prämiVon den präniiert von Josef ere. breit er Durch inter dem ach guten Zuchrr und 39 rt wurden linierter hn wurde en ferner tsverwal seim Erkew. Hoensamtdurch. on gu Leistums rden Vüll tragend steigeru## findet 6 statt HANDEL UND WIRTSCHAFT Beilage zum Neuen Tag " A n mann reiner erein. Kurt . Es nder lanne ither) s erJosef reichPeter r und eitung Hilde (BariOrgel: 1 von ritonönigsel, 5. 1, 7. chrift edler. schallegie, aters auenlaldehartzbline) ello über QuinInter Wien. Dora vier), Steuerberatung durch Wirtschaftstreubänder Dem Wirtschaftstreuhandwesen obliegt nach den von Reichsgruppe Wirtschaftsrechtswahrer des NSRB ausgegebenen Leitsätzen die öffentliche Aufgabe der wiung. Beratung und Betreuung der Einzelbetriebe Wirtschaft und der öffentlichen Hand mit dem Ziel Erhaltung einer geordneten völkischen Wirtschaft. Wirtschaftstreuhänder— worunter man den Wirtastsprüfer, den vereidigten Bücherrevisor, sonstige mrührer sowie den Steuerberater und Helfer in seuersachen versteht— sind damit nicht mehr wie üher bloßes Hilfsorgan des Unternehmens, sondern echtswahrer im Dienste der Volksgemeinschaft. Die Angehörigen des Wirtschaftsprüferberufes d. die Wirtschaftsprüfer und die Wirtschaftsprüfungssellschaften nehmen die Spitzenstellung innerhalb des chaftstreuhandwesens ein, indem ihnen neben sonien wirtschaftstreuhänderischen Arbeiten das flichtprüfungswesen u. a. der Aktiengesellisten und der Wirtschaftsbetriebe der öffentlichen d vorbehalten ist. Neben dem sonstigen wirtschaftsuhänderischen Arbeitsbereich, so z. B. dem allgen Revisionswesen, der Aufstellung von Bilanzen den dazugehörigen Nebentätigkeiten, wie Rentabiisuntersuchungen, Preisprüfungen, der Tätigkeit als mögens=, Konkurs= und Vergleichsverwalter und als nschaftsberater, der Beratung in Devisenangelegenien, ist die Steuerberatung eincs der herrtretendsten Arbeitsgebiete des Wirt. aftstreuhänders. ie Wirtschaftsprüfer und vereidigten Bücherreviwerden, sofern aus früherer Zeit keine besoni Einzelzulassungen vorliegen im Sinne des§ 107a 3 Ziff. 2 der Reichsabgabenordnung kraft Quakation tätig. Diese Berufsgruppen brauchen für die geschäftsmäßige Vertretung und Hilfeleia in Steuersachen keine besondere Erlaubnis, was insbesondere dadurch rechtfertigt daß betriebswirtstliche Vorgänge und damit das Prüfungs= und uhandwesen insgesamt mit dem Gebiet der Steuerrung eng verknüpft sind. Die„Steuerberater“ und elfer in Steuersachen“ sind dagegen im Besitz einer deren Zulassung nach Maßgabe der zu§ 107 und 7a AO. ergangenen Vorschriften, jedoch ist besondarauf hinzuweisen, daß die von dem Erlaubnisng befreiten Wirtschaftsprüfer und vereidigten Büevisoren so ohne weiteres nicht mit dem„Helfer in uersachen“ verwechselt werden dürfen. Es sagt näm§ 107a Abs. 3 Ziff. 2 AO. selbst, daß§ 107a Abs. O. nicht gilt für Rechtsanwälte, Notare, Verwalsrechträte, Patentanwälte, Prozeßagenen allgemein ssene Steuerberater, öffentlich bestellte Wirtschafsund vereidigte Bücherrevisoren. Diese BerufsDie deufschen Verlandgeschäfte Ein noch wenig bekanntes Glied des Einzelhandels ppen unterlieoen demnach auch nicht den für die er in Steuersachen“ sich gesetzlich ergebenden Bekungen hinsichtlich des fachlichen und räumlichen nges ihrer steuerrechtlichen Betätigung. Aus dieGrunde kann ihnen gegenüber auch nicht die Eronis zur Ausübung steuerberatender Tätigkeit im ne des§ 107a Ziff. 6 zurückgenommen werden. Soweit nicht die für die Rechtsanwälte und Notare sende Befreiungsvorschrift(§ 107 Abs. 3 AO.) greift, sind also Wirtschaftsprüfer und vereidigte errevisoren kraft Qualifikation für die Erteilung Rat und Hilfe in Steuerfachen befugt. Sie treten, oweit sie nicht im Besitze einer besonderen Zuig als„Steuerberater“ sind, von Fall zu Fall— zwar durchweg stillschweigend— nach; 107 Abs 4 als Bevollmächtigte auf, so daß auch hinch der Zustellung der Rechtsmittelentscheidung geser dem zugelassenen Steuerberater keine unteriche Behandlung eintritt. Eine solche Allgemeintikation enthält alio die Anerkennung des Wri##rufers bzw. des vereidigten Bücherrevisors für ##ertretung Steuerpflichtiger mit der Wirkung sie die Finanzbehörde als Bevollbehandelt und daß sie dementchend auch nicht ohne weiteres zujewiesen werden können. Im übrigen sich aus der neueren Entscheidung des Nep vom .1938(RStTI. S. 1084), daß mag untee„Bechtigten“ in diesem Sinne u. a nicht nur den Einzelantrages zugelassenen Steuerberater, der für tanz oder cas gesamte Rechtsmittelverfahren als #mächtigter bestellt ist, versteht, sondern auch die gien, die von der Finanzbehörde als Steuerbevollgte von Fall zu Fall anerkannt werden Wie aus Entscheidung hervorgeht, können auch„Helfe: in achen“ als Steuerbevollmächtigte angesehen wervenn das Finanzamt gegen ein selches Auftreten #ndungen nicht erhebt, so insbesondere dann wenn zn Helfer in Steuersachen die weitere Bearbeitung Angelegenheit zuschreibt und ihn aum z. B. in der rruchsentscheidung als„Vertreter“ des Beschweide#'s aufführt. e Zurückweisung von Vertretern in Steuersachen übrigen lediglich zu dem Zwecke geschaffen worIin unlautere und ungeeignete Personen als Veivon Steuerpflichtigen fernzuhalten Für die Zuung ungeeigneter Vertreter genügt es zwar, In auftretenden Personen die Fähigkeit zum gemündlichen oder schriftlichen Vortrag mangelt. wird aber bei qualifizierten Berufsgruppen wohl .. Außerdem ist zu beachten daß Beschränkung in der Auswahl der Bevollmächin allen Fällen der oben bezeichnete Zweck des berücksichtigt wird, insbesondere, daß bei Maßdie e.„Art die Ermessungsfrage durch den t der Billigkeit und Zweckmäßigkeit im Sinne Steueranpassungsgesetz aufgestellten Richtlinien ist und daß gegen eine etwaige Zurückweisung hismittel der Beschwende gegeben ist(§ 107 Abs Praktisch wird jedoch im Hinblick auf die aufvum= und Aectslage eine Zurückweisung auasr Berufsangehöriger in der Regel nich mög" Dies beweist auch die bisherige Erfahrung gerweise dem Grundsatz gerecht wird, daß bechaftliche und steuerrechtliche Vorgänge und sse heute mehr denn je untrennbar verbunden 170 daß insbesondere die Wirtschaftsprüfer auf „r. Soezialausbildung und Sonderbefähigung Gebiete des Prüfungs= und Treuhandwesens etendem Maße zu den Beruisgruppen ge#i Suun ehter beruflichen Stellung zur Ertei##iaue## hilse und zur Verrrering in Steuer1 gnet sind. Dr. rer. pol. Thaod## Becher. Die Versandgeschäfte waren bis vor wenigen Jahren noch ein kaum bekanntes Glied des Einzelhandels. Ihre spezifischen Leistungen für den Warenabsatz und die Versorgung der Verbraucher sind inzwichen anerkannt worden: Das Versandgeschäst versongt nicht nur entlegen wohnende Konsumenten und verbindet sie mit den Marktzentren, sondern es leistet bei vielen„neuen“ Erzeugnissen(z. B. den modernen Haushaltsgeräten und emaschinen) Pionierdienste für den ochamten Einzelhandel; durch das Herantragen(schriftlicher oder mündlicher) Angebote an den Verbraucher hat der Versandhandel an der Erschließung des Marktes vielfach wesendlichen Anteil. Zahl der Betriebe und Umsätze Obwohl die annlichen Stattstiken(z. B. die gewerbliche Betriebszählung) den Versandhandel noch nicht gesondert ausweisen, kann man sich nun ein einigermaßen zuverlässiges Urteil über die Zahl der Versandgeschäfte und ihren Umsatz bilden. Gegenwäntig gibt es etwa 2700 Versandgeschäfte in Deutschland, die 1937 einen Umsatz von etwa 700 Millionen RM. erzielt haben. Das sind etwa.26 v. H. des Einzelhandelsumsatzes. Bei diesen Zahlen sind die Versandabteilungen der Ladengeschäfte— teilweise sehr bedeutende Be triebe— nicht einbezogen. Die 2700 Betriebe verteilen sich allerdings auf eine überraschende Fülle verschiedener Branchen. Die neue Untersuchung von Roverr Nieschlag unter dem Titel„Die Versandgeschäfte in Deutschland“ bei der Hanseatischen Verlagsanstait, Hambung im Sondenheft 47 der Schriften des Institts für Konzunktunsorschung 111 Seiten, gibt zum ersten Male eine vollständige Aufzählung der Handelszweige, in denen sich der Versandkaufmann betätigt, und der wichtigeren Standorte an denen man die Betriebe zu suchen hat. Sind Butter, Kassee,'garren, Textilwaren aller Art als wichtigere Antikel des Versandhandels allgemeiner bekannt, so darf man doch nicht vergessen, daß Weine, Mineralwässer, Photoartikel, Fahrräder, moderne Haushaltsgeräte(wie Stanbfanger und Kühlschränke). Werkzeuge. Sichlwaren, Bestecke und Ponzellan, Autozubehör, Bücher, Seifen und Waschmittel, Parsüms, Rasierapparate und viele andere wichtige Erzeugnisse durch den Versandhandel albgesetzt werden— kaum eine Branche, in der der Versand nicht zu finden wäre. Für die wichtigeren Gmppen des Versandhandels werden für die Zeit seit 1931 eingehende Angaben über die Bewegung des Umsatzes, der Zahl der Sendungen und die Höhe des Umsatzes je Sendung gemacht und zum Teil auch Vergleiche mit dem Ladenhandel gezosen. Es zeigt sich dabei, daß die Entwicklung nicht gleichmäßig verlaufen ist. So lagen die Umsätze der Buttervensandgeschäfte 1937 noch unter dem Stand von 1933; die Kaffeeversandgeschäfte haben dagegen in dieser Zeit einen achtunggebietenden Ausstieg erlebt.— Im Bamnwollwarenversand waren die Betriebe mit nur schriftlichen Angeboten noch vor wenigen Jahren wegen ihrer Wettbeweroskraßt eine besonders gesücchtete Gruppe. Im Laufe der Zeit haben sich aber die Gegensätze gemildert. Zudem zeigt sich, daß die Umsätze dieser Betriebe nicht io stark gestiegen sind wie die des Ladenhandels. Setzt man 1933= 100. so lag der Vensand auf Grund von Katalogen in Baumwollwaren 1937 bei 118.4. der Ladenhandel mit Textilien und Bekleidung bei 147.3. Stärker dagegen war der Unnsatzanstieg bei denjenigen Versandgeschäften der Baumwoll= und Leinenbranche, die mit Vertretern arbeiten und vor allem das Geschäft in Wäscheaussteuern pflegen. Die Werbung und die Werbekosten Wie kemmen die Versandgeschäfte an die Kunden heran? Wie muß die Werbung beschaffen sein? Wie stellen sich die Werbekosten? Diese Fragen sind nicht nur für die Versandgeschäfte selbst von größter Bedluu ug, sie gehen auch jeden ausgeschlossenen Einzelhändler und Werbefachmann an und bewegen schließlich jeden, der an absatzwirtschaftlichen Fragen interessiert ist. Die Untersuchung zeigt die einzelnen Wege zun Kunden: Anzeige, Wurfsendung, Katalog. Werbebrief auf der einen Seite und Angebote durch Vertreter auf der anderen werden eingesetzt, jedoch ncht planlos. Die einzelnen Werbemittel haben verschiedene Aufgaben, und jede Ware verlangt eigene Methoden und Formen der Weibung. Der Vertreter hat— zumal in einer Zeit, die mit der menschlichen Arbeitstraft sparsam umgehen muß— ganz bestimmte Funktionen zu ersüllen: Er wind vor allem dort eingesetzt, wo das schristliche Angebot— also Anzeige, Prospekt und Katalog— nicht ausreicht, um die Verbindung mit dem Kunden herzustellen. Waren während der Krise 1931 und 1932 viele Arbeitskräfte in die Verteilung und damit auch in den Beruf des Warenvertreters eingedrungen, so hat sich inzwischen wieder eine deutliche Arbeitsteilung zwischen schriftlichem und mündlichem Ang.cot vollzogen. Der Ventreter ist auf brtonderen Gebieten tätig, z. B. beim Absatz von„großen Objelten"(wie den erwähnten Haushaltmaschinen), bei neu ein zuführenden Waren und dgl. Doch kann eine geschickte schriftliche Werbung durch Anzeige, Werbebrief und Prospekt die Arbeit der Vertreter wesentlich erleichtern und ihren Erfolg steigern. Die Werbekosten bieten im Versandhandel zweisellos schwierigere Provim; als im Ladengeschäft, Hierdurch erklärt es sich zum großen Teil auch, daß vor der Sperrandrohung vor Mai 1937, die Ansang dieses Jahres eine neue Form erhalten hat, so viele erfolglose Gründungen von Geschäften um Versandhandel zu verzeuchnen waren. Gleichgülng, ob durch Anzeigen und Katalog. oder durch Vertreter geworben wird, die Werbekosten— besonders die Kosten für die Werbung neuer Kunden— stellen ein entscheidendes Problem für den Aufbau der Betricbe dar. Die Werbung neuer Kunden enfordert die Investition größerer Mittel. und erst nach Ueberwindung der in der Regel großen Anlausschwienigkeiten zeigt es sich, ob dieser Einsatz gerechtfertigt war Auch in der Praxis setzt sich daher mehr unr mehr die Unterscheidung 19. Februar 1939 Allersversorgung im Handwerk Die mit dem Gesetz vom 21. Dezember 1938 eingeführte Altersversorgung für das deutsche Handwerk ist in erster Linie als sozialpolitische Großtat zu werten. Die praktische Durchführung des Gesetzes wird aber auch volkswirtschaftliche Auswirkungen zeigen, die gerade in der Gegenwart, in der die Kapitalbildung in der Wirtschaft als finanzielles Fundament für die Durchführung unserer großen Investitionsaufgaben in jeder Weise gefördert werden soll. willkommen sind. Es gibt in Deutschland mehr als 1½ Millionen Handwerksbetriebe. Fast jeder selbständige Handwerker wird nun monatlich, seinem Einkommen entsprechend, Beträge entweder an die Sozialversicherung oder für eine oon ihm abgeschlossene Lebensversicherung abzweigen müssen. Es leuchtet ein daß dadurch monatlich Millionenbeträge der Kapitalbildung zugeführt werden, da im allgemeinen die Versicherungsleistungen erst in späteren Jahren vorgenommen werden Die deutsche Sozialversicherung und die Lebensversicherungsgesellschaften können schon bisher jährlich Hunderte von Millionen RM an eingegangenen Prämien= zahlungen dem Kapitalmarkt zur Verfügung stellen und dadurch die Finanzierungsaufgaben des Deutschen Reiches wesentlich erleichtern. Durch die Versicherungspflicht im deutichen Handwerk wird zukünftig ein weitaus größerer Betrag als bisher für die Kapitalausbildung nutzbar gemacht, ein Betrag. der auf der anderen Seite dem Konsum entzogen wird. Wie auf der kürzlich abgehaldenen Tagung des Deutschen Vereine für Versicherungswissenschaft Oberregierungsnat Dr. Dobbernack vom Reichsarbeitsministerium andeutete, ist auch noch für andere Berufsgruppen mit einer ähnlichen Regelung wie sie jetzt für die Altersversorgung des Handwerls getroffen wurde, zu rechnen. Die volkswirtschaftliche Kapitalbildung dürfte dadurch noch eine weitere Verstärkung erfahren. Schließlich wird die Volkswirtchaft einen weiteren Nutzen daraus ziehen, daß ein noch größerer Personenkreis durch diese Maßnahmen mit dem Versicherungsgedanken vertraut wird. Es ist denkbar daß dadurch manche Kreise über die Pflichtversicherung hinaus noch weitere Vorsorge für ihr Alter treffen werden. Vorräte in der Fleischwirfschaft Die Methoden ausgeglichener Fleischversorgung Die Viehwirtschaft hat dem Aufbau der Marktordnung erheblich größere Schwierigkeiten bereitet, als es etwa in der Getreidewirtschaft der Fall war. Das liegt daran, daß es sich in der Viehwirtschaft nicht um Erzeugnisse handelt, die ohne besondere Vorkehrungen längere Zeit gelagert werden können. Auf der anderen Seite ist auch eine gleichmäßigere Verteilung der Erzeugung nur bis zu einem gewissen Grade möglich, da auch hier auf die natürlichen Verhältnisse Rücksicht genommen werden muß. Das letzte Jahr hat nun den weiteren Ausbau der Viehmärkte gebracht, so daß die laufende Versorgung sich immer reibungsloser gestaltet hat. Dies ist mit der Tatsache zuzuschreiben, daß neben dem räumlichen auch der zeitliche Marktausgleich immer besser entwickelt werden konnte. Die Entwicklung unserer Kühltechnik ist wesentlich an der Verbesserung des zeitlichen Manktausgleichs beteiligt. Vom Leiter des Forschungsinstituts für Fleisch= verarbeitung wurden kürzlich eingehende Ausführungen über die Entwicklung der Methoden in der Fleischvorratswirtschaft gemacht. Nach wie vor kommen nur zwei Verfahren bei der Vorratshaltung von Fleisch in Betracht nämlich das Eindosen und das Einfrieren. Beide ermöglichen es, beträchtliche Mengen von Frischfleisch in eine haltbare und stapelfähige Form zu bringen. Beim Eindosen wird das Fleisch durch die lang dauernde hohe Erhitzung so stark verändert, daß die Frischfleischeigenschaft völlig verlorengeht und die weitere Verwendung solchen Fleisches verhältnismäßig begrenzt ist. Es kann kalt oder warm verzehrt und mit verschiede nen Zutaten zubereitet werden, an dem Grundcharakter des bereits verarbeiteten Fleisches wird aber dadurch nichts geändert. Aus diesem Grunde würde es auch Schwierigkeiten machen, den Fleischbedarf für längere Zeit ausschließlich aus Dosenfleisch zu decken. Dafür hat die Eindosung den Vorteil, daß hier das Fleisch gebrauchsfertig aufbewahrt wird und sehr leicht transportiert und zubereitet werden kann. Beim Einkühlen oder Einfrieren von Fleisch wird ein anderes Ergebnis erzielt. Durch die Kälte wird das Fleisch als Frischfleisch erhalten, ganz gleich, ob es gefroren oder gekühlt ist. Auch beim gefrorenen Fleisch kann durch langsames Auftauen in ganzen Stücken die durch das Einfrieren vorgenommene Veränderung fast völlig wieder ausgeglichen werden, so daß hier eine Verwendung wie beim Frischfleisch möglich ist. Diesem Vorteil der vielseitigen Verwendungsmöglichkeit steht der Nachteil gegenüber, daß der Transport von Kühl= oder Gefrierfleisch nur unter besonderen Vorkehrungen möglich ist. Stets wird bei der Herstellung von Fleischvorräten, ob es sich nun um Eindosungs= oder um Kälteverfahren handelt, darauf gesehen, daß nur bestes Fleisch gesunder ausgemästeter Tiere genommen wird, die ausgeruht waren und sehr sauber geschlachtet wurden. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Deckung unseres Fleischverbrauchs in den Monaten, in denen Frischfleisch nicht in genügenden Mengen zur Verfügung steht, stets mit qualitativ völlig einwandfreier Ware erfolgen kann. Die Verbesserung der Vorratshaltung in der Fleischwirtschaft erlangt auch besondere Bedeutung für die Einfuhr von Vieh aus dem Ausland. Hier muß mit Rücksicht auf die handelspolitischen Beziehungen oft zu einem Zeitpunkt Vieh abgenommen werden, wo eine ausreichende einheimische Marktbelieferung vorhanden ist. Auf der anderen Seite treten häufig gerade dann Einfuhrstockungen ein, wenn auch im Inlande die Auftriebe an den Märkten schwächer sind. Hier kann nun durch das Einfrieren oder Eindosen der notwendige Ausgleich geschaffen werden, der für die reibungslose Abwicklung der Werbekosten nach„Neu= und Altwerbung" durch, je nachdem die Werbung neue Kunden gewinnen will oder sich an bereits gewonnene richtet. Nicht nur die Prodlematik der Kosten ist verschieden, sondern auch die Aufgaben, die dem Werbefachmnann in diesen beiden Fällen gestellt sind. Für 22 verschiedene Gruppen des Versandhandels werden in der Schrift die wichtigsten Werb#mittel, Entwicklung, Höhe und Zusammensetzung der Werbekosten angegeben. So sind beispielsweise die Werbekosten der Kafsceversandgeschäfte von.7 v. H. des Umsatzes im Jahre 1936 auf 3,3 v. H. umn Ihre 1937 zurückgegangen; sie setzen sich wie foigt zusammen: in oo des Umsatzes: Anzeigen(einschließlich Entwürse) 0,1 Herstellung von Werbedrucksachen, Werbebriefen, Wurssendungen u. dergl.(Entwürfe, Druck usw.) 2,1 Porto für Werbezwecke(einschl. der Postgebühren für Wurssendungen) 04 Sonstiges.7 Zusammen: 3,3 Aehnliche Angaben werden für die anderen Gruppen gemacht. Die gesamten Kosten: So wichtig auch die Werbekosten für den Versandhandel sind, so ist doch für viele Zwecke die Kenntnis der gesamten Kosten(also Werbung, Innenbetrieb, Verpakkung, Steuern usw.) von ebenso großer Bedeutung. Wir erfahren, daß die Kosten der Butterversandgeschäfte 1937 15,6 vH. des Umsatzes betrugen, bei den Kaffeeversandgeschäften machten sie 17,7 oH. aus, im BaumwollwarenKatalogversand 20.1 oo. und im Tuchversandgeschäft Es ist hier nicht möglich, alle Gruppen anzuführen.— Auch die Zusammenhänge zwischen Umsatzbewegung und Kostengestaltung werden aufgedeckt und der Einfluß der verschiedenen Betriebsformen(schriftliches oder mündliches Angebot) aus Kostenhöhe und Kostenentwicklung gezeigt. Es ist leicht verständlich, daß sich der Versandhandel in diesen Fragen vom Ladengeschäft teilweise unterscheidet. Die Arbeit leistet einen wesentlichen Beitrag zu der dem Handel gestellten Rationalisierungsaufgabe. Für den unserer Außenhandelsbezsehungen ebenso wichig ist, wie Facxlaudkutmann, der, Einzelhändler und den Werbe: für eine augeglichene Fleschpersoraung.—9g2yy,), atgelen Fragen sein.e bei 0 Armbanduhren Brillanten- Gold- Silber- Bestecke Schmitzler Acsaet Ruf 225468 Papierabfälle Zeitungen, Akten, Geschäftsbücher usw. kauft unter Finstampfgerantie Wilb. Schiling, Köln-Kalk Johann-Classen-Straße 36. Rul 1 35 16 SCHROTTGROSSHANDLUNG Uebernshue von Abbracen Thissen'scher Eisenhandel ##d Prielter Anlagen /I WIIHELM THISSEN K OI.=FHRTNFII.D. Phelippstraße 36. Fernspremer Rheinische Kartonnagenfabrik Jacob Leu Bismarckstraße 50- Fernsprecher 53508 Versand- u. Verpeckungs. Kartonnagen f. alle Zweche Zeitunglesen ist für den Hand werker ebenso wichtig wie Werkstalterbeit! Gur Zeitung Nut nur### Mons-! ### Bezieder des Neuen Tog werden Su über elles unietTIcle Seister- Heinz Schwieren Christophstraße 26 Alle Krankenkassen Maßgeschäft- Tuchlager Karl Hüser Schneidermeister Norbertstraße 20. 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