44 sien t f ü r d e n . Februar n) r irt 05) hnemann nira Wien) Urban (Schalte) gel Sonntag zischen der Zuschauern (:). Di 5 weitaus daß die der sonst anzösischen Beginn an aufgelegte ach Anpfiff gelang es ten Gegenhatte sich er Deckung iber kamen ß den Anchöne VorTor. Sein er Endsieg tuellen d eine ammend n Aussi 32(S hauptgeschäftsstelle und Schriftleitung für sechtsrheinisch: Mülheim, Adamsstraße 1, Fernruf: Kummer 61862. Die Schalter sind durchgehend von 8 bis 9 Uhr geöffnet. Postscheckkonto: Amt Köln Nummer 59000 Die große Kölner morgenzeitung Verlag, Geschöftsstelle und Schriftleitung: Köln am Rhein, Stolkgasse 25-31 Fernsprech=Anschlüsse: Von—20 Uhr: Sammelruf 220301; nach 20 Uhr: Hauptschriftleitung: Ruf 220301; Sportschriftleitung: 220302: Schriftleitung: 220303; Anzeigen=Abteilung: Ruf 220304; Betrieb: Ruf 220305 Nr. 45 Dienstag, den 14. Februar 1939 leute Stapellauf des Schlachtschiffes„F“ in deutscher 35000-Tonner er Führer in Hamburg stürmisch begrüßt] Ein Ehrentag der deutschen Kriegsmarine hamburg, 13. Febr. Am Dienstag um 13.00 Uhr no auf der Werft von Blohm& Voß in Hamburg das 000-to-Schlachtschiff„F“ vom Stapel lausen. Ganz ##schland wird an diesem Tage nach Hamburg blicken. Gigant aus Stahl und Eisen ist in angestrengter seit deutscher Stirne und Hände emporgewachsen, be#mt, Arbeit und Leben unseres Volkes zu sichern, Küsten zu schützen und von deutscher Macht und ge auf allen Meeren der Welt zu künden. lei einer Länge von 241 Meter und einer Breite von Nicht endende Begeisterungsstürme schlugen dem Führer entgegen, als er das Bahnhofsgebäude durch die von mächtigen Plastiken des Hoheitszeichens gekrönte Ehrenpforte verließ. Unter den Klängen des Präsentiermarsches schritt der Führer die Front der Ehrenformationen ab. Vor dem Hotel Atlantik drängen sich die Massen besonders dicht am Ufer der Alster. In Hamburg treffen im Laufe des Montag und des Dienstagvormittag zahlreiche weitere hervorragende Persönlichkeiten der Reichsführung ein. Unter ihnen vor allem deter weist der gepanzerte Riese eine Bestückung von Generalfeldmarschall Göring, der im Laufe des Diens=cm=Geschützen als schwerer und 12 15=cm=Ge= tagvormittag erwartet wird, weiter der Stellvertreter des Führers, Reichsminister Rudolf Heß, Reichsminister Dr. Frick und Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels, Reichserziehungsminister Rust und die Reichsminister Dr. Frank und Dr. Dorpmüller. Ferner werden erwartet der Reichsführer SS und Chef der deutschen Polizei, Himmler, Reichsjugendführer Baldur von Schirach und Reichsarbeitsführer Hierl. Auch Gauleiter Staatsrat Grohé wird an der Feier teilnehmen. Von führenden Persönlichkeiten der Wehrmacht werden weiter vertreten sein: Der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, Generaloberst Keitel, Staatszen als mittlerer Artillerie auf, wozu noch die Flak###ckung tritt. das ganze deutsche Volk weilt mit dem Herzen in mburg, wo der Führer, der Neuschöpfer der deutWehrhoheit, dem Stapellauf beiwohnen, und Worte Weihe sprechen wird. Um 16,11 Uhr traf der Sonderzug des Führers dem festlich geschmückten Dammtorbahnhof ein. Mit n Führer kamen u. a. an: der Oberbefehlshaber der lusmarine, Generaladmiral Dr. h. c. Raeder, chsminister von Ribbentrop und Staatsminister Meißner. sekretär Generaloberst Milch, Generaloberst von Bock als Vertreter des Oberbefehlshabers des Heeres, der Oberbefehlshaber der Heeresgruppe IV. General der Artillerie von Reichenau, der Chef der Luftabwehr, General der Flieger Stumpff, sowie die gesamten Kommandierenden Admirale und Generale und viele Admirale der alten Marine. Der Führer am Grabe Bismarcks Friedrichsruh. 13. Febr. Auf der Fahrt nach Hamburg nahm der Führer am Montag in Friedrichsruh Aufenthalt, um am Grabe des Altreichskanzlers Otto v. Bismarck am Bismarck-Mausoleum einen Lorbeerkranz niederzulegen. Anschließend weilte der Führer als Gast des Fürsten und der Fürstin Bismarck einige Zeit in Schloß Friedrichsruh. Die Bevölkerung von Friedrichsruh und Umgegend, die dem feierlichen Akt der Kranzniederlegung in ergriffenem Schweigen beiwohnte, bereitete dem Führer bei seiner Ankunft und Abfahrt begeisterte Kundgebungen. Gegen Sirenenklänge Von unserem HO-Berichterstatter Rom, 13. Febr. Der englische Botschafter Lord Perth uch am Montag im italienischen Außenamt vor, um, man annimmt, die italienische Regierung von den sichten der englischen Regierung bezüglich der Anergiung Francos zu unterrichten. Daß Lord Perth bei ser Gelegenheit die Gründe, die auch die französche Regierung zu einem gleichen Schritt veranlassen #en, angegeben hat, wäre, wenn solche Annahme zum. selbstverständlich. Ob aber die Schlußfolgerung, die hand und Frankreich aus einem solchen Schritt bisher sogen haben und wohl auch weiterhin ziehen dürften, Ih. Zurücknahme der italienischen Freiwilligen aus #en, bereits bei dieser Gelegenheit vorgebracht worden Der Wahnsinn regiert in Madrid Roter Befehl zum Widerstand] Kriegsverletzte mobilisiert dos durch England und Frankreich nicht erblicken ergibt sich ohne weiteres auch aus der unzweiigen Sprache, die beispielsweise das, halbamtliche ernale'Italia“ unter der Ueberschrift„Englisch= sosische Wettrennen um Franco" führt: Frankreich Bilbao, 13. Februar. Madrid steht im Zeichen deneuen wahnsinnigen Befehls der bolschewistischen Verbrecher, Widerstand bis zum letzten zu leisten. Tausende von Plakaten und Flugzetteln fordern die Bevölkerung einschl. der Frauen und Kinder auf, aktiv an der Verteidigung Zentralspaniens mitzuwirken. Kriegswichtige Fabriken arbeiten zwölfstündig ohne Pause und Schichtwechsel. Bisher wurden 15 000 Frauen zu Zwangsarbeiten gepreßt. „„„ olben] Um Protestkundgebungen zu verhindern, wird von der wird man abwarten müssen. Italiens Einstellung zu Tscheta die brutalste Gewaltherrschaft ausgeübt. Diese er Frage ist in den letzten Tagen wiederholt durch bolschewistische Verbrechergruppe steht unter der Aussicht halbamtliche Presse präzisiert worden: Zurück= eines Spezialisten für Torturen, der aus Barcelona mit hmeerst nach dem Endsiege Francos. Daß dem Flugzeug eingetrofsen ist. Ferner wurden sechs nen einen solchen Endsieg in der Anerkennung Kriegsgerichte und acht„Volks“gerichte eingesetzt. Der„Militärgouverneur“ von Madrid,„General“ Martinez Cabrera, ordnete die rücksichtslose Säuberung aller führenden Posten in der Polizei und im Heer an. Nach einer soeben erlassenen Verfügung werden jetzt auch die Kriegsverletzten mobilisiert, um England würfen jetzt, wo die Niederlage der Roten wieder für den Frontdienst oder für die Kriegsindustrie estreitbar sei, sogar die Grenze des politischen An- eingesetzt zu werden. Die bolschewistische Presse Madrids des nicht mehr achtend, innerhalb von vier Tagen hebt den Ernst der Lage hervor und betont die NotRuder herum und unterstützten die Roten auf spa= wendigkeit, die größten Opfer zu bringen. Gleichzeitig bem Boden nur noch, um in diesem ein Faustpfand fordern die Madrider Blätter diktatorische Vollmachten ein Feilschobjekt gegenüber Franco zu haben. lfür die bolschewistische Regierung. In Rom rechnet man damit, daß Franco den englisch= Militärische Sachverständige, die über Frankreich aus wietschen Sirenenklängen mit der durch die Erfahrung Barcelona eingetroffen sind, besichtigen die Verteidigungsnienen Vorsicht begegnen wird. anlagen und überprüfen die Möglichkeiten zur Anlage neuer Befestigungen. Die Lebensmittelrationen für die Zivilbevölkerung wurden weiterhin gekürzt, Zeisetzung Papst Pius Kl. Um, 13. Febr. Die Bestattung von Papst Pius XI. 1* Peterstirche wird, einem Beschluß des Karoinal= Gons zufolge, am Dienstag, 16 Uhr, unter Ausschluß ##entlichkeit vor sich gehen. den Beginn des Konklave zur Wahl des Nach#s für Pius XI. ist noch kein endgültiges Datum k worden, doch wird es nicht vor dem 26. Februar rücht später als am 1. März zusammentreten. um Nahrungsreserven zu schaffen, die in besonderen festungsartigen Lagern unter stärkster Bewachung für den Fall der Eintreisung Madrids konzentriert werden. Infolge der Unterernährung nimmt die Sterblichkelt, besonders unter den Kindern, erschreckend zu. Kennzeichnend für den wachsenden Widerstand der Madrider Bevölkerung gegen die bolschewistische Gewaltherrschaft ist ein Urteil des roten Sondergerichtes. Nicht weniger als 172 Personen wurden in Madrid wegen „Hochverrates", zum Tode bzw. zu lebenslänglichem Zuchthaus oder zur Eingliederung in sogenannte Disziplinarstoßtrupps verurteilt. Die nationalen Flieger bombardierten am Sonntag die Häsen von Alicante und Cartagena. In Cartagena wurden, wie der nationale Heeresbericht meldet, ein roter Zerstörer sowie Hafeneinrichtungen beschädigt Im Luftkampf schossen die Nationalen einen roten Jäger ab. In Barcelona trafen drei französische Generäle ein, die den Militärgouverneur aufsuchten. Nach einer Besichtigung der bolschewistischen Folterkammern erklärten sie, sie würden die französische Oeffentlichkeit über die roten Peiniger Kataloniens aufklären. USA-Bomber werden nach England verladen nmetz Manniem ter gewan echtsordnung weig geggesprochen nia Hann auf eiterhin Eniche 5un3 aft verhansichdrückliche Verwahrung Serlin. 13. Febr. Der deutsche Botschafter in hat gegen die Verhastung deutscher Schriftleiter segen die bei dieser Gelegenheit vorgenommenen machungen dem französischen Außenminister gegen#achdrücklich Verwahrung eingelegt. Inzwischen ist Schriftleiter wieder auf freien Fuß gesetzt worden, Frend ein anderer, ohne daß die Gründe, die zu dieser ihme geführt haben, mitgeteilt worden wären, sich Haft befindet. Die französische Regierung hat e Aufklärung zugesagt, die umso notwendiger ist, de Art und Weise, wie die inneren französischen a vorgegangen sind, teilweise zu ernsten BeanstanAnlaß geben mußte. Jaspar hat verzichtet 13. Febr. Henri Jaspar hat auf den ihm eenen Auftrag auf Bildung eines Kabinetts ver„fl. nachdem seine Bemühungen hierzu ergebnislos sind. Es ist noch nicht bekannt, wer nunmehr er Aufgabe betraut werden wird. Uiierstreik in englischem Rüstungswerk .%cn, 13. Febr. In den neuen Rüstungswerken von „Lancashire) sind etwa 500 Elektriker in den „eteten. Die Streikenden sind hauptsächlich wegen mer Mißstände, die lokal bedingt sind, unzuS# Im Hafen von Newyork wurde die erste Maschine von den 250 Lockhead-Bombern verladen, die Amerika nach England liefert. Präsident Roosevelt bestätigte ausdrücklich, daß diese Bombenflugzeuge zur„Beschützung der Demokratien“ notwendig seien Photo; Schirner Einzelpreis 15 Pfg. Könige der Meere Der Stapellauf des 35 000--Schlachtschiffes der deutschen Kriegsmarine lenkt die Aufmerksamkeit auf neue eigentümliche Fragen in der Technik des Großkampfschiffbaues. Mehr als ein Jahrzehnt hat es gedauert, bis die Seemächte der Welt aus den Lehren des Seekrieges zwischen 1914 und 1918 Folgerungen für den Kriegsschiffbau zogen. Kurz nach Friedensschluß planten England, Japan und die Vereinigten Staaten zwar den Bau von schwimmenden Kolossen, von insgesamt 26 Schlachtschiffen, die sämtlich über der 40 000==Grenze lagen. Die Ergebnisse der Skagerrak=Schlacht, vor allem die konstruktiver Einzelheiten deutscher Kriegsschiffbauten aus der Kaiserzeit, bestimmten damals die Entschlüsse der ausländischen Admiralitäten. Die Eigenschaften des deutschen Linienschiffs „Baden“ und des Schlachtkreuzers„Hindenburg“ wurden durch den Weltkriegsausgang im Auslande bekannt, und veranlaßten eine weitgehende Anpassung an die Erfahrungen, die während der Skagerrakschlacht mit diesen Schiffen gemacht wurden. Das größte Linienschiff der deutschen Flotte im Weltkrieg besaß eine Verdrängung von 28 500 t; es war mit acht 38=cm=Geschützen, sechszehn 15cm=Geschützen, acht 8,8=cm=Flak und mit einer Panzerung bis zu 350 mm versehen, und erreichte eine Geschwindigkeit von 21 Seemeilen. England konstruierte während des Weltkrieges die Schlachtkreuzer der sogenannten Hood=Klasse. Als sich nach der Skagerrak=Schlacht herausstellte, daß sich Deutschlands starke Rücksichtnahme auf den Panzerschutz als durchaus gerechtfertigt erwies, nahmen die Engländer beim Schlachtkreuzer„Hood“ Umbauten vor, und verstärkten den Panzerschutz derart, daß die Tonnage gleich um 5000 t stieg. Die Gesamttonnage dieses bedeutendsten englischen Schlachtschifses in den Weltkriegsjahren stieg schließlich bis zu 42 100 t. Die Schiffsbauer waren also schon vor zwanzig Jahren bei Riesenkampfschiffen angekommen, deren Verbrängung die Tonnagezahl der heutigen Schlachtschiffe teilweise übertraf. Wenn es trotzdem zwanzig Jahre gedauert hat, bis die Seemächte ihre Planung und schiffsbautechnischen Gedanken in die Tat umsetzten, so lag das an dem Wunsch der Nachkriegszeit, die gewaltigen Kosten für derartige schwimmende Festungen einzusparen und durch Uebereinkommen eine bedeutend niedriger liegende Höchstgrenze der Schlachtschifftonnage festzusetzen. Die Rivalität der drei größten Seemächte der Welt, Englands, der Vereinigten Staaten und Japans, aber hat schließlich dazu geführt, daß die Fesseln für Höchstgrenzen gesprengt, 35 000==Schlachtschiffe eine Selbstverständlichkeit wurden, und 45 000==Schlachtschiffe sogar im Bereich des Möglichen liegen. Aber ob die Schiffsbauer nun 28.000, 35000 oder 45 000 t zur Verfügung haben, um alles Wesentliche in den Schiffskörper einzubauen und auf das Schiffsdeck auszubauen, die Grundprobleme stellen sich immer gleich. Auch im 35 000= und 45 000==Schlachtschiff ringen gewichtsmäßig der Panzerschutz, die Schiffsartillerie und die Franco von Irland anerkannt Maschinenanlage für eine größtmögliche Geschwindigkeit London, 13. Febr. Wie in Dublin am Sonntag offiziell um die Bevorzugung. Auch bei den schwimmenden Kolosbekanntgegeben wurde, hat die irische Regierung die sen bleibt wenig Gewicht übrig, um eine dieser drei EigenRegierung General Francos als legitime Regierung schaften besonders großzügig zu bedenken. Im allgepaniens anerkannt. meinen gilt heute der Grundsatz, daß 40 Prozent des Gesamtgewichts eines Großkampfschiffes für den Panzerschutz verbraucht werden. Die Maschinenanlage für die Geschwindigkeit, die übrigens bei heutigen Schlachtschiffen sich nur unwesentlich von der Schnelligkeit der Weltkriegsschlachtschiffe unterscheidet, beansprucht im allgemeinen 11,7 Prozent des Gesamtgewichtes. Welch einen Eisenpanzer die Könige der Kriegsflotten schon heute mit sich herumschleppen, dafür gibt das französische Riesenschlachtschiff„Dünkirchen“ ein treffendes Beispiel. Dieses Schiff fährt mit einer 11000 t schweren Panzerung über die Ozeane. Je größer die Gesamttonnagen, desto größer au“ die Maschinenanlage, und desto schwerer das Panzergewicht. So bleibt wenig Spielraum für die Bestückung der Schlachtschiffe mit Artillerie. Baut man beispielsweise 45em=Geschütze in den Schiffskörper, so wird die Gewichtslast für die entsprechend riesenhaften Geschütztürme und den umfangreichen Munitionsvorrat so gewaltig, daß von einem„Austoben“ des Schiffstechnikers gar keine Rede sein kann. Schließlich ist es auch mit der schweren Artillerie allein nicht getan. Die Entwicklung der Seekriegstechnik, die Vergrößerung der Torpedoboote, und der Einsatz einer Marineluftwasse zwingen die Konstrukteure von Schlachtschifsen zur Bestückung mit den besten Flugabwehrgeschützen und mit mittlerer Artillerie. Nur durch eine glänzend eingerichtete Flak kann sich das Schlachtschiff gegen Angriffe von Bombengeschwadern mit Aussicht auf Erfolg zur Wehr setzen. Und gegen schnellfahrende, fast 3000 t große Torpedofahrzeuge läßt sich weder mit ganz leichter, noch mit ganz schwerer Artillerie etwas ausrichten. So bestückte England seine 35 000==Neubauten außer mit schweren Geschützen auch mit zwölf 15,2= cm=Geschützen und mit acht 12=cm Flaks. Der moderne Schiffsbau ist also in jedem Falle gezwungen, auch bei hoher Tonnage sparsam zu wirtschaften, damit seine Neukonstruktionen sowohl in der Desensive wie beim Angriff im Ernstfalle halten, was die Nation sich von ihnen ver—ert. Dienstag, 14. Februar 1939 NNeue Tag Nr. 45 Eine Wahlbelehrung für Prag Stolzes Bekenntnis zum karpathen-ukrainischen Volkstum Von unserem GO Berichterstatter * Prag, 14. Febr. Vor den Wahlen in den KarpathenUkrainischen Landtag glaubten gewisse Kreise in Prag das völkische Erwachen der Karpathen=Ukraine in Zweifel ziehen zu können. Die Wahlen, die am 12. Februar stattfanden, haben diese Kreise restlos enttäuscht. 92,54 Prozent der abgegebenen Stimmen habe der Liste der Ukrainischen Nationalen Einheitspartei, also der Regierungsliste, gegolten. Dadurch ist eindeutig der Beweis erbracht worden, daß die Bevölkerung in der KarpathenUkraine in einer geradezu erdrückenden Mehrheit nicht nur ukrainisch ist, sondern auch ukrainisch sein will. Waren die Wahlen in den Slowakischen Landtag am 18. Dezember vergangenen Jahres das spontane Bekenntnis des slowakischen Volkes zur Autonomie, so können die abgehaltenen Wahlen in der KarparthenUkraine als der eindeutige Beweis des völkischen Erwachens eines Volkes, das jahrhundertlang unter Fremdherrschaft stand, gewertet werden. Das Bekenntnis zum Gedanken des ukrainischen Volkstums und zur Regierung Woloschin, die ihn verkörpert, müßte nun endlich eine weitgehende Klärung im Verhältnis Prag— Chust ergeben. Unterstützt dürfte diese Klärung noch durch die Tatsache werden, daß die 18000 Tschechen in der Karpathen=Ukraine ihre Stimme geschlossen für die Regierungsliste abgegeben haben, und daß General Prchala, der gegen den Willen der Karpathen=Ukraine zum Minister ernannte tschechische Armeegeneral, den Wahlaufruf der tschechischen Volksgruppe mit unterzeichnet hat. General Prchala hat durch diese Handlung mehr Einsicht und realpolitisches Denken bewiesen, als jene Prager Kreise, die seine Ernennung zum karpathen=ukrainischen Minister wünschten und durchgesetzt haben. Diejenigen Kreise, die sich von der Ernennung des Generals Prchala eine Unterstützung der großrussischen Bestrebungen in der Karpathen=Ukraine und damit die Wiederaufrichtung des alten zentralistischen Systems erhofsten, bedienten sich bei der Rechtfertigung ihrer Unterstützung größtenteils des Argumentes, daß in der Karpathen=Ukraine keine Ukrainer, sondern Russen wohnen, daß der größte Teil der Bevölkerung nichts von der ukrainischen Orientierung der Regierung Woloschin wissen wolle und General Prchala daher die Aufgabe habe, diesen mehr als 50 v. H. der Bevölkerung ausmachenden Teil vor den Angriffen der Anhänger Woloschins zu schützen. Hätte dieses Argument der Wahrheit entsprochen, dann wäre die Regierung einer Niederlage bei der Wahl nicht entgangen. Aber gerade das Gegenteil ist eingetreten. Das Bekenntnis des kapathen=ukrainischen Volkes zur ukrainischen nationalen Einheitspartei war überwältigend, und nur dort, wo es in größerer Anzahl Juden und Ungarn gab, waren Nein=Stimmen zu verzeichnen. In der Goethezeit zahlte Europa noch Tribut an Afrika Batterien schwimmen gegen Tunistee Erinnerungen an den Seekrieg zwischen Venedig und dem Bey Die Bedeutung des 12. Februar liegt also darin, daß die karpathen=ukrainische Bevölkerung zum ersten Male frei vor aller Welt erklärt hat, zu welchem Volkstum sie sich bekennt. Wie man feststellen kann, ist dies auch in Prag nicht ohne Eindruck geblieben. Einer Zusammenarbeit Prag— Chust, an deren Herstellung die tschechische Volksgruppe in der Karpathen=Ukraine zweifellos ihr Verdienst hat, dürfte nun eigentlich nichts mehr im Wege stehen. Unruhen in Indien 61 Inder von der Polizei erschossen London, 13. Febr. Nachdem es in den letzten drei Wochen in verschiedenen Teilen Indiens zwischen Polizei und Bevölkerung zu zahlreichen blutigen Zusammenstößen gekommen ist, treffen jetzt aus den Vereinigten Provinzen und aus Burma Nachrichten ein, die auf Unruhen großen Ausmaßes schließen lassen. In Cawnpur(Vereinigte Provinzen) schwelen die Unruhen schon seit Tagen, wie jetzt zugegeben wird. Der zundende Funke zur Plünderung von Läden und Aufruhr unter der Bevölkerung soll das Musizieren von Hindus vor einer Moschee gewesen sein, dem sich die Moslems widersetzten. Eine nach Tausenden zählende Menschenmenge strömte daraufhin zusammen. Nachdem Brasilien. Die Bewegungen der 150 beteiligten Kriegsschiffe sowie der 600 Flugzeuge werden streng geheimgehalten. Präsident Roosevelt beabsichtigt, sich in den nächsten Tagen an Bord des Kreuzers„Houston zu begeben. Ausbeuter des Elends Kommunisten und Juden unter den Spanienflüchtlingen Paris, 13. Febr. Mehrere Blätter berichten, die französischen Behörden hätten Maßnahmen zur Unterdrückung der in den einzelnen Konzentrationslagern für die rotspanischen Milizen versuchten kommunistiichen Agitation getroffen. Namentlich in den Lagern von Barcares, SaintCyprien und Argelé seien mehrere kommunistische Abgeordnete, so der bekannte Kommunistenhäuptling Duclos die Polizei das Feuer sechsmal auf die Menge eröffnet und der mit dem Beinamen der„Franzosenschlächter von und 20 Personen erschossen sowie 200 verwundet hatte, Albacete“ ausreichend gekennzeichnete kommunistische Abwurde die Lage etwas ruhiger. geordnete Marty aufgetaucht, um regelrechte KundEine interessante, fast unbekannte Epoche der Beziehungen zwischen Italien und Tunis im 18. Jahrhundert wird soeben durch italienische Veröffentlichungen historisch beleuchtet. Es ist noch gar nicht so lange her, daß europäische Staaten an die allgewaltigen Herrscher der nordafrikanischen Küstenstaaten Marokko, Algier und Tunis, Tribute zahlen mußten, so unglaublich das uns heute klingt. Noch Ende des 18. Jahrhunderts, also als bei uns schon ein Goethe dichtete, waren die Seeräuberstreiche der„Barbaresken“, wie man die Piraten der nordafrikanischen Küste nannte, so häufig und so katastrophal für Handel und Verkehr, daß mit einem Tribut in mehr oder weniger offenen Formen, vor allem an den Bey von Tunis, wenigstens erreicht wurde, daß jene Regierungen ihre Untertanen in Zaum hielten oder sie doch bestraften, wenn sie allzu frech gegen Leben und Eigentum europäischer Schiffe und Reisender vorgegangen waren. Selbst die großen italienischen Seerepubliken Venedig und Genua konnten diesen afrikanischen Seemächten nicht mehr das Gegengewicht halten. Nur einmal noch raffte sich, bei einem besonders krassen Fall, Venedig im Jahre 1784 zu einem Meisterstreich gegen den Bey von Tunis auf, unter dem kühnen und klugen Admiral Angelo Emo. Ueber Veranlassung und Verlauf dieser ruhmreichen Kriegsaktion erzählte dieser Tage der italienische Schriftsteller Emilio Bodrero folgende fesselnde Einzelheiten. 1782 war auf einem von den Venezianern von tunesischen Kaufleuten abgemieteten Schiff die Pest ausgebrochen. Die Besatzung versuchte in Malta zu landen, wurde aber daran verhindert. Die Schiffe wurden dabei kurzerhand in Brand gesteckt. Mit Mühe konnte sich die Besatzung retten. Die Tunesier ließen durch ihren Bey protestieren, der nun von Venedig Schadenersatz für das Schiff verlangte, dazu aber noch einen jährlichen Tribut, wie ihn in früherer Zeit schon die Republik Venedig gezahlt hatte und wie verschiedene europäische Staaten ihn noch zu jener Zeit an Algier, Marokko und Tunis zahlten. Diese unverschämten Forderungen wurmten den Venezianer=Admiral Emo, einen Mann von schmächtiger Statur, aber unbeugsamem Willen und hoher Intelligenz, der sein Vaterland wieder zu alter Seegröße bringen wollte und unermüdlich seine Vaterstadt zur Hebung der Flotte ermahnte. Er hatte auch bereits eine Expedition nach Cadiz und eine Strafexpedition gegen Algier, um es für die verursachten Schädigungen des venezianischen Handels und Eigentums zu strafen, glücklich und sehr energisch zu Ende gebracht.— Venedig schickte nun zunächst eine kleine Flotte unter einem gewissen Querin zu einer Flottendemonstration vor Tunis aus, die den Bey in Gift und Galle versetzte. Infolge dieses Vorfalls wurden in Tunis venezianische Wappen abgerissen, Bürger von Venedig mißhandelt und getötet. Nun mußte der Senat von Venedig den Krieg erklären. —*** er Mahammedanern und lieken Duclos, Marig und Genos= in einigen Mobil= Ruhm“) mit einem Geschwader, von B Ber Geschwader legte sich vor den landeinwärts gelegenen#sie am M Hafen La Goletta vor Tunis, was der junge hitzige und#in aufs La ehrgeizige Bey sich nicht gefallen lassen wollte. Aber Tunis Teilnahme wurde regelrecht blockiert. Obendrein konnte Emo sogar## die Kunde einen Teil seiner Flotte nach der wichtigen Handelsstad##i an die Susa an der Syrte(heute Sousse) schicken und dies#ung einer Stadt bombardieren und zerstören. Dann ließ er, da der#e. Winter herbeigekommen war, einige Schiffe zur Be=iichsjugen wachung vor Tunis zurück und überwinterte in Trapan## stellvertre an der Westküste von Sizilien. dem bra Bis zum Frühjahr hatte Emo noch Verstärkungen von##renklänge der Republik Venedig erhalten. Er kehrte nach Tuniz## draußen zurück. Um die Hartnäckigkeit des Bey zu brechen, benutz###rmarsch d der Admiral eine eigene Erfindung, die für den Verlau## hatten 9 der Ereignisse sehr wichtig wurde. In seinem Bericht an###vergebietsfi den Rat von Venedig beschreibt er sie folgendermaßen###einem ehr „Die geringe Wirkung der Schiffe auf die Geschütze auf Klausne der Mole ließen meine Phantasie auf folgendes Hilfs. mittel verfallen, das im ersten Augenblick lächerlich erscheint, aber tatsächlich ausgezeichnet war. Durch kunstvolle Verbindung, Verdichtung und Verkleidung der vereinigten Oberflächen von zwanzig Tonnen schwerer Flößen, wurden schwimmende Plattformen hergestellt un mit je einer großen Kanone bestückt. Sie wurden von der Seeleuten bedient und mit einer Umwallung geschützt, d# aus zwei Reihen großer Sandhausen besteht. Nur weunserer Materialarmut habe ich mich auf zwei solschwimmenden Flöße beschränkt. Ohne diese unüberm liche Armseligkeit hätte ich noch zehn oder zwölf so Plattformen hergestellt. Denn die Erfahrung hat geze daß diese imstande sind, jede feindliche Befestigung zerstören.“ Mit diesen„schwimmenden Vatterien“ hat der Ad im Jahre 1786 zuerst die Stadt Sfax(ebenfalls tunesischen Ufer der Syrte) und dann Bizerta— großen heutigen Hafen von Tunis am Mittelmeer bombardiert. Emo forderte sogar vom Senat von Ven weitere 10000 Mann. Er wollte Tunis regelrecht erob Aber Venedig war in andere Interessen verwickelt. Türtund Russen schlugen sich, das Mittelmeer mußte bewa werden und andere Mächte durften durch dieses Vorgeh in Tunis nicht verstimmt werden. So unterblieb Unterstützung des kühnen Admirals. Es wurde aber Frieden geschlossen, dessen Bedingungen sich der Ben vo Tunis unterwerfen mußte. Der Friedensschluß, der die Meere vor der tunesische Piraterie sicherte, brachte Venedig und Admiral Emo de Dank vieler Staaten ein, darunter auch ein Dankschreibe Ludwigs XVI. von Frankreich, der noch im April de verhängnisvollen Jahres 1789 dem Dogen und„seine großen Admiral“ seinen Dank aussprach. Der Bey vo Tunis brach allerdings sehr bald diesen Vertrag. Admirt Emo rüstete eine Strafexpedition aus und fuhr auch m der Flotte aus. Er starb aber ganz plötzlich auf Malt im März 1792. Sein Nachfolger Condulmer schloß eine tei in Oest slichste willk en dem Re himmler, des Land letern des macht. A er die bes ng überm ann nahn Wort. Er des Führ ndere Bed Führers di Landdienst r Reichs mler, s sei unt en zu ei enden un u mache Stol, selbste chen Ba herzen d Reichs sugendfü ch im Lai u Rahme ner die bauern a öglich wal ualisten 1 lassen. Die Gegensätze zwischen Mohammedanern und Hindus haben sich so zugespitzt, daß Hind###amilien unter Polizeischutz aus dem Mohammedanerviertel in das Hinduviertel und Mohammedanerfamilien aus dem Hindustadtteil in den Mohammedanerstadtteil übersiedelten. Von diesen Maßnahmen wurden über 1000 Familien betroffen. Die Unruhen wurden ausgelöst, als eine Hinduhochzeitprozession an der Moschee vorüberzog und dabei die Mohammedaner bei ihrem Gottesdienst durch Musik störte. In Mandalay(Burma) ging die Polizei gegen eine Prozession, an der 20000 Menschen teilnahmen, au Grund des Ansammlungsverbotes mit blanker Wasse vor. Einer amtlichen Mitteilung aus Rangoon zufolge wurden dabei elf Menschen erschossen und 19 verletzt, daruntet eine Anzahl Mönche. ließen Duclos, Marty und Genossen von einigen gardisten mit Gewalt entfernen. In Perpignan trieb eine ganze Bande jüdischer internationaler Profitgeier ihr Unwesen. Mehrere Taae lang herrschte ein schwunghafter Handel mit gestohlenem und geraubtem Schmuck und Kleinfeuerwaften. Die Ausbeutung des Elends kannte keine Grenzen, und selbst Fälle von Mädchenhandel wurden aufgedeckt. Die Aussichtsbehörden ließen mehrere Razzien durchführen, durch die Perpignan schließlich von dem unerwünschten Gesindel wieder befreit wurde AS-Flottenmanöver 150 Kriegsschiffe und 600 Flugzeuge beteiligt San Juan de Porto Rico, 13. Fedr. Die HauptHerschel Grünspan beging bewußt den Mord Paris, 13. Febr. Die drei Sachverständigen Dr. Ceillier, Di. Genil=Perrin und Dr. Heuyer, die mit der Untersuchung der geistigen Zurechnungsfähigkeit Herschel Grünspans, des Mörders des deutschen Gesandtschaftsrates vom Rath, beauftragt waren, haben dem Untersuchungsrichter jetzt ihren Bericht übermittelt. Sie sind zu der Schlußfolgerung gelangt, daß Grünspan nicht manover der amerikanischen Kriegsslotte werden im Lause von Sinnen war, als er das Verbrechen beging, und daß der Nacht zum Dienstag beginnen, an dem sich die an#ser es bewußt begangen hat. Sie haben außerdem festgreisende weiße Flotte unter Admiral Kallsuß während gestellt, daß die Erbmasse des Juden zu Bedenken Anlaß des Tages von der schwarzen Flotte, die von Admiral gibt. Block geführt wird, zu trennen begann. Das Manöver=] Der Untersuchungsrichter wird die Schlußfolgerungen gebiet erstreckt sich über einen Raum von 400 Quadrat= dieses Berichtes den Verteidigern Grünspans sowie den meilen von Norsolk(Virginien) bis zur Nordspitze von Anwälten der Zivilkläger übermitteln. („Der, faulen Frieden. Dadurch wurde die Eroberung ##rer von 24 Schiften, darunter Tunesien durch die italienische Republik Venedig echs Linienschiffe, vor Tunis anlangte. Das venezianische 18. Jahrhundert verhindert. Funk anstelle Schachts Verwaltungsratssitzung der B33 Basel, 13. Febr. Auf der Monatssitzung des Verwaltungsrates der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich am Montag gab Präsident Sir Otto Niemeyer offiziell davon Kenntnis, daß nach dem Rücktritt von Reichsbankpräsident Dr. Schacht den Statuten gemäß Reichswirtschaftsminister und Reichsbankpräsident Dr. Funk „ex officio" Mitglied des Board geworden ist. Da der neue Reichsbankpräsident infolge seines großen Aufgabenkreises in Berlin festgehalten wird, war die Teilnahme des Vizepräsidenten der Reichsbank, Staatssekretär Brinkmann, an der Sitzung angekündigt. In Minute mußte aber dringender Geschäfte wegen eine Absage erfolgen. Den ausgeschiedenen deutschen Verwaltungsratsmitgliedern Dr. Schacht und Generaldirektor Reusch dankte Präsident Niemeyer für die während einer Reihe von Jahren geleistete wertvolle Mitarbeit. Die deutsche Vertretung in der Sitzung übte Bankier von Schröder aus. Dem Bericht des Präsidenten der B33 über die Ge Für den Kriegsfall! Englische„Ferienlager“ außerhalb der Gefahrenzone Von unserem VII-Berichterstatter * London. 13. Febr. Luftschutzminister Anderse gab heute im Unterhaus auf Anfrage die Pläne bekan die die britische Regierung in der Frage der„Ferin lager“ ausgearbeitet hat, die im Kriegsfall einen beträg lichen Teil der Bewohner der sogenannten Gefahrenze beherbergen sollen. Anderson erklärte, daß die Regiern beschlossen habe, in Kürze eine Gesetzesvorlage im Parl ment einzubringen, die die Schaffung solcher„Ferie lager“ vorsehe. Es sei beabsichtigt, drei öffentliche Gesel schaften zu bilden, je eine in England, Wales and Schot land, denen die Aufgabe zufallen würde, diese Ferie lager zu bauen. Die Regierung werde zunächst en Million Pfund zum Bau dieser Lager bewilligen. A sei aber nur ein Anfang. Jedes„Ferienlager“ sei für en 350 Personen gedacht. Zur Unterkunft würden schäftsentwicklung im verflossenen Monat ist zu entnehmen, baracken gebaut, die Zentralheizung, elektrisches Licht daß die Geschäftslage stabil geblieben ist. Wasserleitung enthalten würden. Onkel Doktor— einmal anders schreiben die meisten Künstler=Aerzte, daß die Kunst ihre liebste Freizeitbeschäftigung und ihnen ganz unentbehrlich sei unte Zum ersten Male treten nun Deutschlands Künstler er den Aerzten gemeinsam an die Oeffentlichkeit. Eine Es ist noch nicht lange her, da erschien in medizinischen Zeitschriften eine kleine Mitteilung. eine Notiz nur, in der alle Aerzte, die in ihrer Freizeit malen oder bildhauern, aufgefordert wurden, sich zu melden. Die Aufforderung kam vom„Kaiserin=Friedrich=Haus für das ärztliche Fortbildungswesen!“ Man wollte dort erst einmal sehen, ob untr den Aerzten überhaupt Künstler soien, und ob ihre Arbeiten eine öffentliche Ausstellung verlohnten. Der Erfolg war über Erwarten groß. Gleich bündel Dautschlands Aerzte stellen sich als Künstler vor strenge Jury schied in den vergangenen Monaten die Deutschlands Herzte Steiten sieh als Kulstter Vo: gpxe vom Weizen, Bielisg, sehr pieles mußte wegen Raummangel zurückgereicht werden. War doch der AnWie kommt der Arzt zur Kunst? Wir haben hier und Die Antworten lauten recht verschieden da angefragt. Da entdeckte der eine bereits als Student beim Modellieren von anatomischen Präparaten oder beim mikroskopischen Zeichnen seine Begabung. Ein anderer berichtet, daß ihn eine Südseereise„zum Malen zwang“. Einen Landarzt verlockte es eines schönen Sommertages, die Zyklame auf seinem Fensterbrett zu zeichnen; das Werk gelang über Erwarten und machte zu weiteren Versuchen Mut. Die sturm gewaltig! Ein Arzt kam gleich mit einem ganzen Lastwagen voller Gemälde angefahren. Andere schickten überlebensgroße Skulpturen. Ein junger Arzt aus Schwaben sandte gar eine große Kiste voll Kinderspielzeug. Er schrieb dazu.„... die Buben bettelten vor Weihnachten immerzu: Vater, wir wollen was haben, was es noch gar nicht gibt und was men nirgends kaufen kann..“ Da machte der Vater sich ans Werk, er schnitzte aus weichem Holz wahre Punderdinge, Köpfchen, Holz meisten berichten, daß sie„rein zufällig“ zu Pinsel oder reliefs... und staunend sah er die„Spielsachen“ unter * M a e s t a n s a l l e n h e u t i c h e n( R a u e n' D a s T e l. p n o n S p a c h t e l g r i f f e n u n d, v o n d. n e i g e n e n E r f o l g e n ü b e r= s e i n e n H ä n d e n z u k l e i n e n K u n s t w e r k e n w e r d e n. Eia: Patta, Achinssa en. sc hahe da ein naar rascht, wenter arbeiteten, übten und lernten. Wirklich nur Es ist, wie gesagt, die erste Ausstellung dieser Art. klingelte:„Hier Doktor Soundso— ich habe da ein paar Tierplastiken, falls Sie so etwas brauchen können Zufall? Wir glauben nicht daran. Uns scheint vielmehr, Sie wird bestimmt bei allen Besuchern großen Anklang wollen", versprach der eine; der andere meinte:„Habe nur ein paar bescheidene Blumenpastelle, aber virlleicht brauchen Sie sogenannte kleine Lückenbüß..“ Viele Aerzte bezeichnen sich als künstlerische Autodiktaten. Andere erwähnen Lehrer und Anerkennungen. Ausgestellt hat bieher kaum einer; und jeder freut sich jetzt der Gelegenheit und ist gespannt auf das Ergebnie Unter den Arztkünstlern sind alle Lebensalter per geduldige Mühe. Etwas anderes kommt beim Arztkünstler dazu. Gerade der Arzt hat oft den Wunsch, freizuwerden von den Sorgen und Leiden seines Berufsalltags. Aus Krankheit und Sterben möchte er aufsteigen in lichtere Levensbezirke. Deshalb finden wir unter den Arzt=Kunstwerken vor allem Landschaften und Stilleben. Die Aerzte vor Atom-Kanone der Zertrümmerungsapparate darstellt und von der sich, wenn auch nicht eine endgültige Lösung des P blems, so doch einen erheblichen Fortschritt in die Frage verspricht. Die Kanone besteht aus einer Glasröhre, die Länge von zweieinhalb Metern hat und im Durchm# etwa 20 Zentimeter mißt. Im Innern dieser Röhre die Atome durch Radiokurzwellen mit einer Geschw“ keit von mehr ren tausend Meilen in der Sekunde? wärts getrieben werden. Das Neuartige der Zerkmerungskanone besteht darin, daß man mit ihr so lich jedes Atom beschießen kann, während die bishe Apparate mit ihren„Geschossen“ nur sehr leichte— angreifen konnten. tu den leichten gehört beisp## das Deuterium, das zweimal so viel wiegt wie die teste Substanz, das Hydrogen. Mit der neukonstrute Kanone will man sogar das Blei=Atom zu zertrun versuchen. An Experimenten, dem Geheimnis der Matene# den Grund zu kommen, Substanzen in Funktionen# lösen und diese wieder in Substanzen zurück zuverwa fehlt es also nicht. Schritt für Schritt muß das... erobert werden. Man darf aber damit rechnen, einem Jahrzehnt etwa die Physik schon klarer se heute möglich ist. Vielleicht kann auch die neue Kanone aus den Vereinigten Staaten einen Beitras Lösung des Problems leisten. seinem Inkehrung allem der Zeifall fü nd. Heinr der Stel in einer 9.„wi n größer tten des rung des die Kräfte rößte Zie Das F vir brauch er Sicher el: Flugz hinengew Führer es Sätze de verständlidanspa für die in nasbau: Arbeitsk entzoger konnen d ugenden cher ist: Sicherung ber dies daß nun, t ist, auch rt werder nd herau die die Ind es gei Worten ndführer: Lei anger Angehöri „Heim a renden u Er wende d Junger Llut übe einzeln schteft, Eisamthei tellv Strot sadt gel es, ge Anfo #änger deshal Jugel freim Bewu gelei eine gib sonst treten. Neben Snndenten. die noch zwischen Kunst und trätieren und modellieren auch gerne Kinder, Frauen und * Tiere, gesunde, daseinsfrohe Geschöpfe. Dagegen anden Medizin schwanken, steht der gr ise Landarzt. der, 77 Jahre alt. erst kürzlich mit dem Malen begann. Die Arbeiten sind natürlich in Thema und Können sehr unterschiedlich. Dennoch haben sie viel Gemeinsames. Allen eignet die zarte und genaue Widergabe des Gegenstandes. d Sorgkalt der Ausführung, die Achtung vor jedem Zweig und jedem noch lo kleinen Astknorren, den die Natur wachsen ließ Wir spüren scharfes Auge und sichere Hand. Dazu verrät sich, besonders im Figürlichen, der Arzt, der nicht nur malt, was er sieht sondern auch, was er weiß. Er weiß. wie das Blut unter der Haut pulsiert er kennt den Verlauf der Venen und Arterien und deutet etwa ihre verschiedenartige Färbung an. Er sieht gleichsam mit Röntgenaugen. Sachlichkeit ist für ihn selbstverständlich. Flemente mit Lichtgeschwindigkeit durch Glasröhre gejagt Die Atomzertrümmerung ist eines der hauptsächlichsten Anliegen der modernen Physik Es handelt sich bei diesen finden Versuchen nicht nur um die Befriedigung eines thoretischen wir unter den Hunderten von Kunstwerken nicht ein Wissendranges sondern um Vorstöße der Forschung in einziges, daß der Praris entwachsen wäre. Ein Rembrandt ein physikalisches Neuland, deren praktische Bedeutung ging hin und schuf jenes atemraubende Gemälde von der „Anatomie des Dr. Tulp“. Eigenartig, der Arzt selber weicht solchen Themen aus. Seine Werke sind zumeist beschwingt und heiter Sie sind fürs eigene Heim bestimmt, für Freunde, für das Warte zimmer. Mancher Arzt malt nur auf Reisen und reist nur schönen Motiven nach. Aerzte haben es nicht leicht mit der Kunst. Es fehlt ihnen an Zeit. Die Praris verbraucht die besten Kräfte heute noch kaum abzuschätzen sind. Man rechnet damit durch die Zersprengung von Atomkernen ungeheure physikalische Kräfte freizulegen die möglicherweise später praktisch verwendet werden können. In Ländern, in denen wissenschaftlich geforscht wird werden gleiche Versuche untemnommen. Erst vor wenigen Monaten konnte im Kaiser=Wilhelm=Institut in Berlin=Dahlem ein Apparat in Betried genommen werden, der der größte der Welt ist. Jetzt machen die Physiker Amerikas einen neuen Selten auch, daß genügend Raum und Licht für künst:„Vorstoß An der Corney-Universität im Staate Newyork lerische Arbeit vorhanden ist! Ueberdies verschlingt die werden in diesen Wochen die letzten Maschinenteilchen an Lubhaberei Geld und Muß.stunden. Trotzdem sagen und eine„utom=Kanone“ montiert, die einen neuen Typ Diese Nummer umfaßt 12 Seilen Druck und Verlag: Kolner Verlagsanstalt und Drucker in Koln Vorstand und Verlagsleitung: Dr Erich S# nahm. Koln Hauptschriftleuer Dr. Hans ur vertreter des Hauptschriftleuere und verantwortlich und Wertschaftsteil: Dr August Wegener: „ ner: fur politik und stadtkölnischen Heimatteil: Dr Hans den Umgedungs= und Prorinzteil: Paul Saupe: gesamten Unterhaltungsteil Werner Höfer: fur de teil: Tbeodor Kirschbaum tur das rechtsrbein Otto Lowig alle in Köln: für den Bonner P# Rober: Colmant in Bonn fur den Durener.., Huder: Mever in Düren Bildverantwortliche leiter Verantwortlicher Anzeigenleiter: Tbeo Mülle.„ .=A. I. 1939: Der Neue Tag über 27000; dierren:„ Rechtsrbeinisches Köln über 5500. Freitage uber— 19 urksausgabe Bonn über 1200. Bezirksausgabe„„ 1100 Erschein: wöchentlich siebenmal morgen?—# preis Monatlich RM.30. Postbezug monch* einschließlich 43 Pfg. Postzeitungsgebühr), zuzugiich Zustellgeld. 12 — Dienstag, 14. Februar 1939 Neue sag Nr. 45 Rudolf Heß ruft Freiwillige vor im Lande mehr Arbeitskräfte, vor allem aus der Jugend #9 B Berlin, 13. Febr. Der Berliner Sportpalast die am Montagabend den machtvollen Auftakt zur im aufs Land"=Aktion der Jugend des Führers. Durch Leilnahme des Stellvertreters des Führers gestaltete die Kundgebung zu einem machtvollen Appell der sei an die deutsche Jugend, die von Rudolf Heß zur ung einer neuen deutschen Bauernarmee aufgerufen de. Reichsjugendführer Baldur v. Schirach geleitete Stellvertreter des Führers mit dem Reichsführer SS dem brausenden Jubel der Jugeno und schallenden jsarenklängen in den Saal. Die Begeisterung der Tause draußen auf der Potsdamer Straße, und der Präiermarsch des Musikkorps der SS=Leibstandarte Adolf er hatten Rudolf Heß angekündigt. bergebietsführer Armann eröffnet die Kundgebung einem ehrenden Gedenken für den verstorbenen GauKlausner, den ersten illegalen Landesleiter der stei in Oesterreich. Dann hieß er Rudolf Heß aufs slichste willkommen. Seine weiteren Begrüßungsworte en dem Reichsführer SS und Chef der deutschen Pohimmler, als dem aktiven Förderer der Hitlerjugend des Landdienstes, ferner den zahlreichen führenden netern des Staates, des Reichsarbeitsdienstes und der srmacht. Axmann ließ dem erkrankten Reichsbauerner die besten Wünsche für seine baldige Wiederherna übermitteln. rann nahm Reichsjugendführer Baldur v. Schirach Wort. Er betonte, die Anwesenheit des Stellvertredes Führers verleihe der Veranstaltung ihre ganz were Bedeutung, bekenne sich doch der Stellvertreter führers durch seine Teilnahme ausdrücklich zur Sache Landdienstes. Reichsführer SS und Chef der deutschen Polizei, mier, erklärte, man habe früher auch einmal gees sei unmöglich, einen marxistischen deutschen Volksssen zu einem sein Vaterland liebenden, die Nation enden und für das deutsche Volk kämpfenden Menzu machen. Was unmöglich schien, ist möglich geStolz bekannte der Reichsführer SS:„1920/21 selbst ein Jahr lang Bauernknecht bei einem oberkichen Bauern gewesen, dem ich heute noch aus tiefherzen dankbar bin für diese Zeit auf dem Lande. Reichsführer SS wies auf das von ihm und dem zugendführer unlängst geschlossene Abkommen hin, ach im Landdienst sich bewährenden Hitlerjungen späi Rahmen des Siedlungswerkes der SS als SSmer die Möglichkeit gegeben werden kann, einmal srbauern an den deutschen Grenzen zu werden. Wie öglich war, aus den Marxisten einen deutschen Natioozialisten zu machen, so wird es dem deutschen Volk r seinem Führer Adolf Hitler auch möglich sein, durch Unkehrung der Herzen, durch die seelische Umstellung allem der Jugend auch die anderen Fragen zu lösen. Beifall für die zündenden Worte des Freundes der end, Heinrich Himmler, ist verhallt, dann nimmt das s der Stellvertreter des Führers Rudolf Heß. einer Anstrengung“, so rief der Stellvertreter des alts.„wie sie kaum je zuvor in der Geschichte eine on größer auf sich genommen hat, stehen wir heute en des Wiederaufbaues und zugleich inmitten der erung des Erreichten für alle Zukunft. Der Führer e Kräfte der Wirtschaft in den vergangenen Jahren größte Ziele gerichtet, und er hat die großen Ziele erDas Festungswerk im Westen steht! Die Strußen, pir brauchen, sind da! Die Schlachtschiffe, die wir zu fer Sicherung nötig haben, laufen pünktlich vom el! Flugzeuge, Kanonen, Tanks, Panzerwagen und shinengewehre entstehen in einer Zahl und Güte, wie Führer es befahl.(Stürmischer Beifall unterstreicht Sätze des Stellvertreters des Führers.) Es st ganz verständlich, daß bei dieser Rekordleistung auch Re[danspannungen nötig sind. Rekordanspannunfür die in der Rüstungsindustrie, im Straßenbau, im ungsbau und den vielen anderen Zweigen der WirtArbeitskräfte zum Einsatz kamen, die der Landwirti entzogen wurden, und ihr damit fehlen. konnen das ruhig eingestehen, weil der Anlaß der augenden Konzentration von Arbeitskräften ein so erlicher ist: eben die Gesundung unserer Wirtschaft und Sicherung! über dies entbindet uns nicht von der Pflicht, zu sordaß nun, nachdem ein Teil der gestellten Aufgaben lt ist, auch dem Lande wieder mehr Arbeitskräfte zu#rt werden, vor allem aus dem Nachwuchs, ius der nd heraus. Es ist nicht zuletzt die deutsche Jugend die diese Notwendigkeit erkannt hat! lnd es gereicht der HJ zur besonderen Ehre“,— mit in Worten wendet sich Rudolf Heß an den Reichsndführer von Schirach—,„daß Sie das Problem mit Lei angepackt haben. Es gereicht auch all den einzelAngehörigen der Hitler=Jugend zur Ehre, die den „Heim aufs Land“ bereits Folge geleistet haben. renden uns heute an die Jugend in ihrer Gesamtheit. ### wenden uns an die Jungen mit starkem Herzen, Jungen, denen der Nationalsozialismus in Fleisch Zlut übergegangen ist! Ihnen, den Jungen, und einzelnen unter ihnen rufe ich zu: Nichts, was du rcchtest, mußt du tun. sondern, was du tun nunt für ssamtheit, für dein Volk, das sollst du tun!" Stellvertreter des Führers erinnert hier daran, Strom der Blutkräfte seit langem vom Lande in sadt gehe. Um so mehr Kraft und Charakter eres, gegen diesen Strom anzugehen. Kleine Reportagen heit— alles das, was den Großstadtmenschen verlorengegangen ist.“ Rudolf Heß spricht von der inneren Verbundenheit aller deutschen Menschen und der Natur seiner Heimat. „Warun geht Ihr denn, die Jugend“, so rief Rudolf Heß unter begeisterter Zustimmung aus,„auf Fahrt? Warum nehmt Ihr die Unbequemlichkeiten dabei auf Euch? Weil eben dieses unbestimmte Etwas Euch hinauszieht, weil Euer Instinkt Euch treibt, Eure Kraft zu erganzen. Klarer, voller, gesunder ist die Luft draußen. Tiefer und uhiger gehen die Atemzüge, nicht nur des einzelnen, sondern des ganzen Volkes, wenn die Verbundenheit aufrechterhalten bleibt mit der Urkraft unseres Seins. Und deshalb— nicht nur wegen der materiellen Notwendigkeit, die Nahrung zu sichern— deshalb ganz besonders sollt Ihr, der junge Nachwuchs, wieder hinaus auss Land und näher hin zur Natmi: es geht um die innere Erneuerung unseres Volkes. Es ist zweifellos ein großer Entschluß des einzelnen, sein Leben zu gestalten nach dieser Zielsetzung! Und Achtung. Anerkennung und Ehre verdient, wer für dieses Ziel sich zu entscheiden die Kraft hat: Verdient der Bauernsohn sowie die Bauerntochter, die auf ihrer Scholle bleiben, auch wenn im Augenblick-ohnendere Arbeit winkt. Achtung und Ehre verdienen Landarbeiter und Landarbeiterinnen, die ihrem Bauern treu bleiben— auch wenn ei höherer Verdienst am anderen Ort in Aussicht steht. verdient der Junge und das Mädel, die aus der Stadt hinausgehen in ein ihm neues und ungewöhntes Dasein. Die Pflicht derer draußen aber. zu denen eine junge Generation im Landdienstjahr kommt, ist es: diesen Jungen ihren Entschluß leichter zu machen, sie in der Umstellung zu unterstützen, nicht Unmögliches zu verlangen; kurz, ihnen kameradschaftlich zur Seite zu stehen. Von allen Volksgenossen, von den Gemeinden, vor allem aber von der Parteigenossenschaft und den Dienststellen der Bewegung erwarte ich, daß sie Sorge tragen für ein gesundes und wohnliches Unterkommen der Landdienstjugend, daß sie stets mit Rat und Tat zur Stelle sind und Hilfe und Abhilfe schaffen, wo diese vonnöten. „Treue um Treue“ muß auch hier die Losung sein! Meine deutschen Jungen! Noch nie, solange es deutsche Menschen gibt, ist der Appell„Freiwillige vor!“ vergeblich gewesen. Und ich weiß, auch bei Euch Jugend des Führers ist er nicht vergeblich.(Begeisterte Zustimmung.) Ihr seid von gleichem Blute wie Tausende. Zehntausende. Hunderttausende, die vor Euch diesem Ruf gefolgt. Ihr seid von gleichem Blute wie die, die ihm einst folgten: in schwersten Stunden der Natron! Sie folgten ihm ohne Hoffnung auf ein Lehen voller Schaffonslust für ihr Volk, sie folgten ihm angesichts von Not Gefahr und Tod! Ihr hingegen sollt einsetzen: Eure Arbeitskraft und Euren Willen. Eurem Volk treu zu dienen, wo es Euch am nötigsten braucht! Ihr sollt eingedenk sein derer, die sich meldeten, auch als das Leben ihres Volkes den Einsatz bis zum Tode verlangte. Ihr sollt eingedenk sein zugleich all derer, die in den Kampffahren der Bewegung auch freiwillig sich einsetzten mit all ihrem Hab und Gut und mehr als dem, sich wiederum einsetzten mit dem Leben, auf daß das Leben der Nation gerettet werde. Denkt an die, die als SAoder SS=Männer, als politischer Leiter, aber auch als Hitlerjungen von einst immer wieder ohne den geringsten Zwang, nur dem Befehl ihres Gewissens folgend, ihr Leben in die Waaaschale warfen, in 4000 Bewerbungen und— zehn Stellungen! Welche katastrophalen Formen im Laufe der Zeit amerikanische Arbeitslosigkeit angenommen hat, läßt sich an einem Fall erkennen, der sich dieser Tage in Newyork ereignete. In einer größeren Zeitung waren weibliche Arbeitskräfte als Reinemachefrauen für ein großes Laboratorium gesucht worden, zwölf wurden im ganzen gebraucht. Die Entlohnung war, wie die Zeitungsanzeige besagte, auch nur gering. Umso erschrockener war die Laboratoriumsleitung, als sich am nächsten Morgen eine riesige Menschenmenge, durchweg Frauen, vor dem Hause angesammelt hatte. Es erwies sich, daß im ganzen rund 4000 Frauen erschienen waren, die sich alle um die kleinen, schlecht bezahlten Posten rissen. 3988 mußten, um eine Hoffnung ärmer, wieder den Heimweg antreten — zwölf hatten das unfaßbare Glück, eingestellt zu werden. Ein Glück, um das sie Millionen arbeitsloser Amerikaner beneiden... Auch Frankreich will Tänze erfinden Bisher kamen neue Tanzschöpfungen, ob schön, ob nicht schön, meistens aus Amerika, wo sie auf den großen Tanzturnieren erstmalig vorgeführt wurden. Dann erst nahmen sie ihren Weg durch die Tanzsäle der übrigen Welt. Frankreich hat jetzt beschlossen, daß dies anders werden müsse und will sich nunmehr selbst daran beteiligen, neue Tänze zu schaffen. Dieser Tage wurde in Paris bei einer offiziellen Tanzvorführung ein neuer Tanz gezeigt, der zwar von einem prominenten amerikanischen Tanzpaar getanzt, aber garantiert französische Erfindung sein soll. Leider trägt er trotz allem noch den gänzlich unfranzösischen Namen„Swingalero". Das amerikanische Tanzpaar will diese neue Schöpfung nun zuerst in Cannes und Monte Carlo vorführen und dann iit siber den großen Teich nehmen, um Amerika damit zu überraschen. Seitsame Mär aus Afrika Eine der interessantesten Gestalten Südafrikas ist, wie man sich an afrikanischen Lagerfeuern erzählt, jener merkwürdige Neger mit dem Namen Lucas, der sich wohl als einziger Neger rühmen kann, von Pavianen aufjezogen worden zu sein. Als ganz kleiner Kerl wurde Lucas geraubt. Eine Pavian=Mutter hatte ihr Junges verloren und wollte nun ihre Muttergefühle einem anderen kleinen Wesen widmen. Wirklich gelang es der Aeffin den immer größer heranwachsenden Sprößling wie ein Mitglied der Pavian=Gemeinschaft zu erziehen. Erst zehn Jahre später wurde Lucas zufällig von einem eingeborenen Polizisten, der einen Streifzug durch das Innere des Landes unternahm, beobachtet und nach einer wilden Treibjagd gefangen genommen. Er war nicht in der Lage, ein Wort zu sprechen, sondern er gurgelte# Sprache nur die gleichen Laute, die er auch bei seinen Pflegeeltern gehört hatte. Totzdem aber hatte Lucas eine hohe Intelligenz zur Verfügung, die sich schnell entwickelte, als man das„Affenkind“ in eine normale Umgebung brachte. Heute ist Luras ein außerordentlich geschickter Diener, der geläufig drei Sprachen spricht. Während er einst mit den Pavianen die Felder heimsuchte und plünderte, sitzt er nun mit dem Gewehr und mit Klapperinstrumenten am Rand seines Gartens und schützt die Pflanzungen gegen seine einstigen Spielgefährten und Lebensgenossen. Nur wenn der Vollmond naht, muß man Lucas ganz in Ruhe lassen. Dann wird er nämlich schweigsam und merkwürdig zurückgezogen. Dann spricht er mit sich selbst in jenen seltsamen Kehllauten, die er einst bei seinen Pavian=Eltern gelernt hat. Doppelt gesehen! Ein junger Lehrer wurde für eine Spezialschule in Los Angeles verpflichtet. Als er sich in der Lehranstalt zum ersten Male einfand, teilte man ihm mit, daß er in einer gewissen Klasse im 1. Stock Unterricht zu geben habe. Weiter aber informierte man ihn nicht. Als nun der Lehrer das Klassenzimmer betrat, schreckte er zurück und rieb sich die Augen. Denn er hatte auf einmal den Eindruck, alles doppelt zu sehen. Alle Kinder in der Klasse saßen zweimal vor ihm. Erst nach und nach erkannte er, daß er in die berühmteste Schulklasse von Los Angeles geraten war, nämlich in das Klassenzi imer der Zwillinge. Hier ähneln sich die Schwestern und## Brüder so sehr, daß man wirklich der Meinung sein könnte, man sähe doppelt. legenen brutalen Gegners oder auch einsam in dunklen Straßen, umlauert von der Kommune. Ihr wißt, wieviele von ihnen verbluteten! Denkt vor allem aber auch an den, der selbst als Meldegänger des Weltkrieges sich wieder und wieder freiwillig meldete, der später freiwillig den schweren Weg des unbekannten Führers der Nation begann— der freiwillig sich an die Spitze des Marsches zur Feldherrnhalle setzte— und der wieder und wieder in den vergangenen Jahren aus eigenstem Entschluß Entscheidungen auf sich nahm, fast zu schwer zu tragen für einen einzelnen Menschen! Gedenkt des Führers und daß er Euch braucht an der Stelle, an der Not am Manne ist! Ihr werdet dort am unmittelbarsten mitwirken an der Zukunft unseres Volkes. Frohen Mutes möget Ihr den Pflug ergreisen, möget Ihr säen und ernten, stolz carauf, aus freien Stücken schaffen zu können als ein Teil von Adolf Hitlers Bauernheer! Freiwillige vor! die Frischer, reiner Atem gründliche, schonende Reinigung. verhinden den Ansatz von Zahnstein. Seolle Tube 40 PI., kleine Tube 25 Pf. uo fomneno, Nach minutenlangen Begeisterungsstürmen geben Eiben m Fir Waaniacte Warfen,„ die Waagschale Jungen und Mädel ihrer Entschlossenheit Ausdruck, dem warfen in Versammlungen, inmitten eines an Zahl über= Appell des Stellvertreters des Führers Folge zu leisten. Deutsche, sprecht deutsch! Von Gauschulungsleiter Julius Kölker, Köln NSG. Gleichgültig, wo wir stehen, bis an unseren Arbeitsplatz, ja bis in unsere persönlichen Verhältnisse hinein verspüren wir die große Wandlung, die sich seit der nationalsozialistischen Revolution im deutschen Volk volizieht. Doch merkwürdig: Während auf allen Lebensgebieten ein neues Denken anhebt, wimmelt unsere Spaache nach wie vor von Freindwörtern. Gedankenlos werden alte, nie deutsch gewesene Formen beibehalten; eine Fremdworsüchtelei besteht, sicher nicht böswällig, doch weiterhin so, als ob wir in den letzten sechs Jahren nicht ein starkes, selbstbewußtes Volk geworden wären. Wie in verklungenen Zeiten preisen Damen= und Herven=„Salons" der„Friseure"„Ondulation" und„Manicure" an; an derswo zeigen„Mannequins“, die letzten Erzeugnisse eines Mode=„ateliers".„Dinecs" und„Soupers“ sind inuner noch an der Tagesordnung.„Pullover" und „Knickerbocker“ behaupten das Feld. Dieser taausendfach zu belegende Mißbrauch wied, wie gesagt, nach dem Vorb'td der Vorkriegszeit weinerbetriebeni. Warum lernt man nicht von dem Beispiel, das unsere“ Opern= und Schauspielhäuser beeten? Dort gibt es keine Galerie=, keine Partett= und Logenplätze mehr, sie nennen sich Rang, Saal und Lauve. Obwohl auch hier alte, schier in Fleisch und Blut eingegangene Bezeich* Anforderungen. die auf dem Lande draußen an i„ Ersänger heute gestellt werden, sind höhere. Und—##en fielen, gehen die Menchen nach wie vor ine deshalb— im Vertrauen auf die sittlichen Werte Theater. Sie fahren weiter in der a senpayn und, * Jugend— glaube ich, daß eine Auslese der nutzen die Einrichtungen der Post, die beide vor Jahren " f r e i w i l l i g h i n a u s g e h t. F r e i w i l l i g h i n a u s g e h t i m s c h o n e i n e s c h a r f e A u s m e r z e d e r F r e m= b e r e i c h g u n g e n Bewußtsein der Notwendigkeit, daß die Arbeit durchgeführt haben. Wer von uns sagt heute noch Radio? „„„ Wir alle hören Rundfunk. In sprachlicher Hinsicht ist es schembar noch nicht überall verstanden worden, daß der Nationalsozialismus das von fremdem Wesen durchtränkte Zeitacker ablöst Die schwächliche Geisteshaltung von emst ist tot Soll das lebende Geschlecht, das die Kraft zur größten Revolution aller Zeiten fand, weiter achtlos an der Vergewaltigunng seiner Sprache vorübergehen? Nein, auch hier muß mit alten, teils liebgewordenen Ueberlieferungen gebrochen werden, weil sie weder für unsere Zen noch für uner Volk taugen. Rücksichtslos sei der Kampf angesagt jeder Fremdtümelei in Wort und Schrift, jedim irgendwie vermerdbaren Fremdwort schon deshalb. weil der Reichtum unseres eigenen Sprachschatzes auch dem überragenden deutschen Geist lebendigste und schönste Ausdrucksgeleistet werden muß. ##reei eines sei sich ein jeder bewußt: Wer dem Lande gibt, für den hat das Land seine Gegengabe Berührung mit der ewigen Natur trömen sräfte über in den Menschen. Woher nähme der sonst seine Ruhe, seine Nerven, seine Ausgeglichenchweres Eisenbahnunglück in Katalonien Züge in voller Fahrt zusammengestoßen der dritten Art von Fremdlingen, die sich in unseren Wortschatz mengenweise, vor allein als reine französische und englische Bezeichnungen eingenstet haben. Ihre Weiterverwendung verrät Geltungsbedücfnis.d Fremdsucht; aus ihnen erwächst die Gefahr einer unerträglichen Ueberfremdung unserer Sprache. Sie müssen deshalb mit Suumpf und Stiel ausgerottet werden. Doch zuvor ein burzer Rückblick: Wollte man früher nicht als ungebildet gelten, so mußte man wohl oder übel sich Ausdnucksformen aneignen, die zwar als gesellschaftsfährg galten, oft aber den Nachteil nichtdeutscher Art in sich bargen. Von einem Jayrzchnt zum anderen bemühlen sich die Besten unseres Volkes mit leider nur geringen Erfolg um die Beseitgung die##r üblen, nur zu selbstverständlich gewordenen Frcmdtümelei, Hand aufs Hecz! Wie wenige Angehörige unserer geistigen Berufe halten sich heute ernstlich die Fülle ocs Freen guts vor Augen, mit dem ihre Sprech= und Sch. eibweise belastet ist. Welcher Deutsche. der über eine„öhere Schule ging, vermag auf Anhieb drei gut Aingende Sätze in reinem Deutsch zu Papier zu bringen? Der Stundenplan der Volksschule sieht Naturkunde und Sprachlehre vor, die gleichen Fächer heißen aus vielen höheren Schulen Biologie und Grammatik, Warum. Auf Schritt und Tritt springen uns Fremdwörter an, obwohl wir für sie untadetige, leider wenig gebriuchte, deutsche Bezeichnungen haben. Damit kein Irrtum entsteht: Der Nationalsozialismus betreibt weder Gleichmacherei, noch redet er der„Primitivität" das Wort. Für den wahryaft Gebildeten mu einem gepflegten Sprachgut ist im Dritten Reich zenau so gut Platz wie für den rechtschafienen, sich seine Art bewahrenden Arbeiter der Faust Es stehen im Raymen dieses Aussatzes keine sprachwissenschaftliche Fragen zur Erörterung, aber für das 80=Millionen Volk der Deutschen ist es einfach unerträglich tatemlos jeder weiteren Vergewaltigung eines seiner höchsten Güter, seiner Sprache zuzusehen. Wenn vergangene Jahrhunderte die Kraft nicht besaßen, Irrungen der geschilderten Art ab zuwehren, dann muß das heute lebende Geschlecht auf sprachlicheen Gebiet die gleiche Verpilichtung spüren die es sich auf politischem und weltanschaulichem zu eigen gemacht hat. Sicher wird die Sprachbereinigung nicht leicht sein. aber schwerer war es wohl, das in Klassen und Stände zerrissene deutsche Volk zu einer unzerstör13. Febr. Aus Barcelona wird gemeldet: fähigkeit sichert. Wir machen keine geldliche Anleihe tei baren Gemeinschaft zusammenzuschweißen. Gegenüber katalanischen Eisenbahnstation von Las Planas fremden Völkern und können auf eine sprachtihe ebenso dieser gewaltigen Leistung des Führers am Samstagvormittag zwei Züge in voller Fahrt gi verzichten. Sämtliche Wagen entgleisten. 1 Bei allem guten Wilen, uniere Muttersprache zu ' Wagen wurden durch die Gewalt des Anpralls säubern, müssen wir uns aber vor Augen halten, daß gden Eingang des Tunnels von Sarria geschleudert. es Grenzen der Sprachreinheit gibt Die vor langen Zei„ und der ersten Nachrichten soll man bereits 31#ten aus fremden Kulturen eingeströmten sogenanten ###er und über hundert Verlegte zählen. Der Unfall Lehnwörter haben inzwischen ein so oollkommnen deutsches einen Bremsdefekt zurück=uführen sein. Sämtliche Gewand angenommen, daß wir sie aus unterem Sprach en und toten Reisenden sind Zivilpersonen. Lote beien Eisenbahnunglück von Las 13. Fehr. Die Zahl der Todecopfer bei dem Eisenbahnunglück von Las Pienas, bei dem ###### in voller Fahrt auseinanderstießen hat sich wie ######3 Barcelona meldet, auf 53 erhöht, nachdem Schwerverletzte am Sonntag gestorben sind. schatz nicht mehr wegdenken können. Aus dem lateinschen palatium z. B wurde das gut deutsch klingende Mort Pfalz, aus dem lateinischen fenestra das Fenster Ebenso stellen die aus fremdem Sprachschatz gekommenen, nu: eicht abgewandelten Bezeichnungen wie Militär. Pol tik. Partei. Rultur, Theater. Staat und viele, viele andere für den Deutschen heute derart feste Begriffe dar, daß wir sie kaum embehren können. Anders jedoch ist es mut Ee Fuhrers nimmt sich die Bereinigung unserer Sprache von entbehrlichem Fremdgut wie ein Kinderspiel aus. Wer kann anderseits Anstoß daran nehmen, wenn wie Fremdbezeichnungen wie etwa London so aussprechen wie sie geschrieben werden anstatt sie englisch zu radebrechen? Wenn uns der Name der englischen Siadt Southampton oder der französischen Stadt Bordeaux Schwierig'eiten macht warum deut'chen wir ihn nich ein? Bemütt sich etwa ein Deutscher das englische Reich „Great Britain“ zu nennen? Nein hier sagen wir GroßBritannien: die belgische Stadt Bruxelles neunen wir Brüssel. beide Nemen sind also eingedeutsch Aber warum geschleht das nur hier und nicht in allen Fällen? Etwa deshalb, wei es„ungebildet“ klingen würde? Die deutschen Frontsoldaten sprachen den Namen der Stadt Kriegsschiffbau in Gdingen FT Gdingen, 14. Febr. In Gdingen findet ein erheblicher Umbau des dortigen Geländes in der polnischen Kriegsmarinewerft und die Errichtung größerer Hellinge statt, die den Bau größerer Kriegsschiffe ermöglichen sollen. Bisher wurden auf der Kriegsmarinewerft in Gdingen nur kleine Ueberholungsarbeiten ausgeführt. Als einzige Neubauten wurden bisher zwei Motorbegleitboote in Angriff genommen. Jetzt aber sollen bereits im Juni zwei größere Torpedobootszerstörer auf Kiel gelegt werden. Es soll sogar der Gedanke erwogen sein, mit dem Bau von Unterseebooten und womöglich eines kleinen Kreuzers in Gdingen zu beginnen. Reims so aus, wie er sich für einen Deutschen best, ebenso St. Quentin. Warum auch nicht? Für de italienischen Städte Milano. Napoli, Venezia haben wir die deutschen Bezeichnungen Mailand. Neapel, Venedeg. Ueber den Namen der aus dem Scha##ddiktat des Jahres 1919 bekannten französischen Stadt Versailles zerbrechen sich Millionen Deutsche die Zunge. Sprecht's doch aus, wie es sich liest! Und macht es in anderen Fällen genau so! Das ist gar nicht so ungebildet, wie viele neinen. Dazu ein offenes Wort: Wenn in der Vergangenheft ein Deutscher das vor allern von den Engländern und Franzosen geübte Verfahren sich fremde Bezeichnungen mundgerecht zu machen auch für seinen Spracharb auch anwenden wollte, galt er gesellschaftlich als unmoglech. Aus der Angst, als ungebildet zu gelten, war er bereit. alles zu übermehmen, was sich ihen an Fremdem bot, mochte sich sein Sprachgefühl auch noch so seyr dagegen stemmen, Sollten wir nun nicht endlich den Mir aufbringen. unsere Muttersprache wieder in jener Reinheit enstehen zu lassen, auf die sie wie keine andere einen Anspruch hat? Dabei braucht das Kind durchaus icht mit dem Bade ausgeschüttet zu werden, und ebenfalls sel einer Bilderstürmerei das Wort geredet; aber sinnfällig und beispielhaft für die Gegenwart dürfte uns Deutschen das Brauchtum der Engländer erscheinen, die aus einem Ueberlegenheitsgefühl heraus alles verenglischen, was ihnen an Fremdwörtern vor die Augen kommt. Nachdem wir als Voll das einstige Schwächegefühl iverwunden haben, sollte eine Unnachgiebigkeit gegenüber der Hereinnahme und Weiterverwendung von Freindwörtern zumindest dort an der Zeit sein wo sie offensichtsich auf unser Sprachgefühl wie auf unser Deutschbewußtsein beleidigend wirken. Schwierigkeinn der einen oder der anderen Art dürfen uns nicht verl##ten, den hier aufgestellten Grundsatz preiszugeben. Alle, die an der Erziehung deutscher Menschen Anteil haben. mögen dazu ihren Beitrag keisten Jeder deutsche Mann und jede deursche Frau sei auzerufen dem Fremewort von jetzt ab zu entsogen. Wir woilen uns an dem heiligen Gut unserer Muttersprache nicht mehr versündigen. Auch ihr aus den verschiedenen Wirtschaftszweigen macht Schluß mit jeder Fremndtümelei! Wihlt deutsche Bezeichnungen, die den Vorzug haben. von jedem von uns verstanden zu werden! Ebenso Ihr vom Gastwirtsgewervc. pferfert die letzten Speisekarten mit den Suppen„„ la reine“, den„pommes krites". den„ragouts sins“ und den„brisolettes“ endlich in den Pap'erkord! Das allee paßt nicht in die Zeit Wiederauferstehung unseres Volkes. Ihr vem Rundfunk. die ihr täglich zu Millionen und aber Miliionen sprecht. heift mit den Geist der Fremde aus unserem Sprachschaßz zu bannen! Ihr deutschen Jungen und Mädchen, Ihr Hitler=Jugendführer und BDM-Führerinnen im###oderen üternehmt nicht das Fremdgui eines sterbenden Zeitolters, sprecht deutsch! Die erhabensten Dichrungen aller Zeiten, vom Heliand über das Nibelungenlied vis zum Faust entstammen deurichem Sprachgut! Heute arbeitet Deutschland wie nie zuvor an der Sicherstellung seines Lebenerechtes und seiner Freiteert. Eins seiner höchsten Güter, aber ist auch die Sprache, Verlassen wir in hellstem Bewußtsein die Irrwege de Verga ichet. Dienstaa. 14. Februar 1939 Neue sag Dorfschöne wird Briefträger In Hosen und Schaftstiefeln bringt sie die Post Diejenigen Bewohner des kleinen englischen Dorfes Brabourne Lees in Kent, die sehr zeitig morgens austehen, und an die Arbeit gehen, treifen jetzt des österen in den frühen Morgenstunden den neuen Landoriefträger, der im Dorfe und in den umliegenden Gehöften die Post austrägt. Von weitem gesehen, glaubt man wirklich, daß es ein richtiger Briefträger sei. denn„er“ trägt wie alle seine Kollegen auch graue Wollhosen, eine wetterfeste Regenjacke und hohe, schwere Schalftstiefel, die für einen Landbriefträger im Winter ganz unen behrlich sind. Und über der Schulter hängt die große BriefträgerTasche mit den Postsachen. Aber wer dann näherkommt. siehr seinen Irrtum. Der neue Briefträger von Brabourne Lees ist nämlich ein junges Mädchen, ist Florence Waghorn, die jedermann im Dovfe seit vielen Jahnen kennt. Fiorence Waghom ist nicht nur der jüngste Briefträger Englands, sondern vor allem der erste weibliche Briefträger wahrscheinlich der ganzen Welt. Denn außer im Kriege wo ja auch Frauen das Amt des Briefttägers übemahmen, gibi es in allen Ländern sonst nur männliche Briefträger. Die junge Fiorence kam auch eigentlich nur durch Zufall zu diesem ungewöhnlichn Beruf. Sie lebt von klein auf mit ihrer Mutter zusammen in diem kleinen Dorf, und da der Vater von Florence an den Folgen einer Kriegsverletzung starb, mußte sich ihre Mutter immer so schlecht und recht mit hrer kleinen Pension durchschlagen. Als Florence groß geworden war, wußte man nicht so recht, was sie eigentlich werden sollte— und alle Berufe waren mehr oder minder überfüllt. Da grifi das Schickal ein. Kurz vor Weihnachten setzte sich der bisherige alle Briefträger des Dorfes zur Ruhe Man suchte nach einem geeigneten Nachfolger, und der alte Aihman selbst, der vierzig Jahre lang die Vost ausgetragen hatte. kamn auf den Gedanken, daß dies eigentlich ein Beruf für Florence Waghorn sei..ns nämlich ist merkwürdig: es gibt in Brabourne Lees nur HANDEL UND WIRTSCHAFT Berliner Börsenbericht Uneinheitlich Berlin. 13. Febr. Die vorbörslich gehegten Erwartungen auf eine leichte Befestigung des Kursniveaus erwiesen sich als nicht zutreffend. Wohl hatte die Bankenkundschaft, namentlich der Depositenbnken, zum Wochenbeginn einige kleine Kaufaufträge erteilt, diese wurden jedoch überdeckt durch Positionslösungen des berufsmäßigen Handels, der offenbar vom Samstag noch Material übrig behalten hatte. Infolgedessen ergaben sich mit wenigen Ausnahmen kleine Kurseinbußen die aber nur in seltenen Fällen über Prozentbruchteile hinausgehen. Im variablen Rentenverkehr zogen Reichsaltbesitz um 17½ Pfennig auf 179% an. während die Gemeindeumschuldungsanleihe mit 93,15 wieder unverändert blieb. Reichsbahnvorzüge gewannen ½ Proz. Am Geldmarkt waren für Blankotagesgeld unveränderte Sätze von 2½ bis 2¾ Proz. zu zahlen. Von Valuten errechneten sich das Pfund mit 11,68, der Dollar mit 2,4926 und der Franken mit 6,60. ihren Kurestand gut behaupten. Hösch und Rheinstahl wurden rund ¾ Proz. billiger abgegeben. Maschinenwerte nicht ganz gehalten. Farbenaktien handelte man vereinzelt % Proz. erhöht. Von den Sonderwerten gingen Westdeutsche Kaufhof unverändert und Feldmühle ½ Proz. niedriger um. Die Lage am Rentenmarkt war unverändert freundlich. An der Kuxenbörse hielten sich die Umsätze ebenfalls in engsten Grenzen. Von den Kohlenwerten wurden lediglich Constantin zu letzten Preisen aus dem Markt genommen. Auf dem Kassamarkt erzielten Gerresheimer Glas und Westfalia Dinnendahl behauptete Kurse. Vereinigte Deutsche Nickel konnten% Proz. gewinnen. Basalt und Balcke büßten ¼ Proz. ein. Banken ziemlich unverändert. Versicherungen still. Im Freiverkehr waren die Kursabschläge ziemlich erheblich. So verloren Niederrheinische Berg und Dolerit je 1½ Proz. und Westwaggon 2 Proz. Alexanderwerk und Walther konnten sich dagegen ½ Proz. bessern. Die Börse schloß still und ziemlich unverändert. Anekdoten Das Tönnchen Professor., ein bekannter Rechtsgelehrter, der ei an der Universität Heidelberg wirkte, mußte wegen sen Wohlbeleibtheit manchen Ulk der Studenten über ergehen lassen. Eines Tages, als er mit seinem Vortrag begin wollte, ertonte aus der Menge seiner Hörer der R „Tönnchen!"— Mi großer Liebenswürdigkeit sagte der Profe#####änriges „Ich weiß, meine Herren, daß ich bei Ihnen den###ln Suderm namen„Tönnchen“ führe. Aber zwischen mir und„#####nall a Tonne besteht doch ein erheblicher Unterschied.“ Alles lachte ungläubig und manche riefen:„Warun## in die M „Wenn Sie es nicht wissen, will ich es Ihnen ge sagen,“ fuhr der Professor fort.„Eine Tonne ist Reifen umgeben ich aber von— Unreifen!" Obst und Gemüse Die ewige Treue Der englische General Horsford war Rheinisch-Westfälische Börse Still Düsseldorf, 13. Febr. Das Geschäft blieb auch zum Wochenbeginn unverändert still. Die Kursveränderungen waren überwiegend nach unten gerichtet, und nur wenige Werte wurden höher gemannt. Das Publikum und auch die Börsenkreise verhalten sich allgemein abwartend. Nach den ersten Kursen blicb die Lage ziemlich unverändert. Auf dem Montanaktienmarkt konnten Vereinigte Stahlwerke Fischenicher Versteigerung vom 13. Februar Je 50 Kilo: Winterspinat 11.20 bis 14.—; Feldsalat 28.—; Palisalat 32.—; Dauerweißkohl.—; Rosenkohl A 25.—, B 20.—; Grünkohl 6,—; Karotten. lange.—; Zuckermöhren (Nantaiser).—; Rote Bete(Karothen) 6,—; Sellerie. Größe 1 20.— Größe 2 15.—; Schwarzwurzeln 25.—; Weiße Rüben .—; Speisezwiebeln.40 Mark.— Je 100 Gebund: Petersilie 12.— bis 20.—; Suppengrün.— Mark.— Je 100 Stück: Porrce, Größe 1.80 bis.—, Größe 2 1,30 bis.40; Rettich, weiß.— Mark. Die Preise verstehen sich ausschließlich Verpackung, Verwaltungs- und Abnutzungsgebühr. Anfuhr: in Gemüse gut; Nachfrage: in Gemüse gut.— Nächste Versteigerung am 16. Februar. gunz wenige junge Menschen, es ist ein„überaltertes“ Dorf in dem(eine Folge der Landflucht!) fast ausschleßlich alte Leute wohnen. Warum also solte nicht Florence mit ihren 22 Jahren Briefträger werden? Die Sache klappte. Schon im Januar trat der erste weibliche Briefträger Englands seinen Dienst an. Pünktlich um.30 Uhr jeden Morgen eilt die junge Postbeamtin zu der kleinen Postanstalt des Dorfes, um hier die Briefe zu sortieren, und eine Stunde später beginnt jie ihre Runde durch das langgestreckte Dorf mut seinen etwa 48 Häusern, wobei auch ziemlich entlegene Gehöfte mit besucht werden müssen. Bei Wind und Wetter marschiert Englands junger weiblicher Landbriefträger in„seinen" schweren Schaftstiefeln über aufgeweichte Wege oder tie verschneite Felder um auch in die weit abgelegenen Gehöfte Briefe und Zeitungen zu bringen. Die Doribewohner haben vor dem neuen Briefträger sehr viel Hochachtung— ein tapferes Mädel, das aber ganz gewiß auf manchem anderen Posten noch besser am Platze wäre... ein gro Gegner der Soldatenehen. Als er noch Kommandeure Schützenregiments war, bat ihn eines Tages ein So um die Heiratserlaubmis. Er begründete sein Gesuch mit, daß er bereits zwei Auszeichnungen für gute 7 rung erhalten und außerdem fünf Pfund auf der e# kasse habe. „Komm in einem Jahre wieder,“ sagte Hors „Wenn du dann noch derselben Meinung bist, sollst heinaten dürfen.“ Pünktlich nach einem Jahre wiederholte der seine Bitte. „Willst du denn wirklich immer noch heiraten?“ „Jawohl, Herr Oberst.“ „Also dann heirate meinetwegen! Hier hast du ein Pfund von mir als Hochzeitsgeschenk, denn ich nie gedacht, daß ein Soldat so treu sein kann.“ Der Soldat steckte vergnügt das Geld ein, we sich aber, bevor er das Zimmer verließ, nochmals um sagte:„Meinen besten Dank, Herr Oberst; aber e jetzt eine andero!" Unfall, dem ist. Ein versuchte queren. Er wagens, kam an. Das Kin orrad geg sestern aber Ehrenfeld n ma— Ulrich des Taxi. D hisverletzun tlich auch dentlichem 1— ein S rn stür; nzollembrüc Stapelhaus erlitt einer kam ohne ins Kran eim Uebert nwagen ich sinks ab ns hatte di ngt. Es e ichtung d braße zwe tuge wurdTHEATER KONZERTE VERGNUGEN Taniich:X 400 Oer 815 Wle Musik: Olten Grete Fluß von Ebeler wieder gesund! tritt in allen Vorstellungen auf Kommen Sie bitte nachmitlags. 4Uhr immer noch Korle, zu haben WAPPENTHOF Köln, Schildergasse 99 101, 1. Efh. Mittwoch, 15. Februar, nachm. 4 Uhr 4. närr. Kauskrauen-Lachmittag Abends 8 Uhr Letate Kaus-Redoute(Kostünfest) Donnerstag, den 16. Februar nachmitlags 4 Uhr und abend: 8 Uhr Weibersastnacht-Redoute mit großem, buntem Programm mit vielerlei Ueberraschungen. Kölner, besucht Eure Theater! Waldhotel Kaus Frankenlorst P Kein Karnevalstrubel Gutgeheizte Zimmer, gepflegte Speisen und Getränke Wochenende Fernsprecher Bensberg 120 I1 Alles was man wissen mag Findet man im Neuen Tag! für regelmäßige REN der .-Z1 Heute: Opernhaus: 19 Uhr Rienzi, der 1— Bescee ∆ zum Karneval Sstthche Letzte der Tribunen v. R. Wagner. Preise C(.75—.10), 5. Aufführung der Mietreihe 5a. Ende 23 Uhr Schauspielhaus: 20 Uhr Aimée von II. Coubier. Preise B(.50—.10). 6. Auff. d. Mietr. 6c. Ende 22 Uhr Mittwoch, den 15. Februar 1939 Opernhaus(Tel. 2108 21), Martha von Fr. v. Flotow Musikalische Leitung: Max Schulte Inszenierung: Hans Schmidt Anfang 20. Ende 22.30 Uhr Preise B 10.60—.10 5. Aufführung der Mietreihe 3a Werbung sichert Erfolg Schauspielhaus(Tel. 22 60 48) Das kleine Hofkonzert von P. Verhoeven u. T. Imjekoven Inszenierung: Paul Riedy Musikal. Leitung: Gerhard Büttner Anfang 20. Ende gegen 23 Uhr ’reise B 10.50—.10) 6. Aufführung der Mietreihe 3c Donnerstag, den 16. Februar 1939 Opernhaus: 19.30 Uhr Die Entfüh rung aus dem Serall von Mozart. PPreise B(.60—7,10). 5. Aufführun der Mietr. 4 a. Ende geg. 22.15 Uhr. Schauspielhaus: 19.30 Uhr Die Herrin von La Plaz v. E. Ellis Preise B (.50—.10). 6, Aufführung der Miet reihe c. Ende gegen 22 Uhr Se E LLII IILE INEEUU TLELET CINTLIEE Alhambra E renstraße 1 Scotland Fard auf falscher Spur Daru das ungewöhnl. Beinrogramm Die Spleihölle von Wvomine .00.30.15 Lillan Harven— Viktor Staal Capriccio 2.3S.20.10 Jug. nicht zuselassen Ein Riesenerfolg Konzert in Tirol Des großen Erlolkes weren nunmehr Konzert in Tirol 4. Woche Hans Albers Sergeant Berry lur zugel Ab 11 Uhr unterbrochen Robert Tavlor- Barbara Stana vck Zwischen Haß und Liebe .00 S 30.00 Jux. nicht zurelassen Zarah Leander Der Blaufuchs .00 5 30.15 agend rei, Ida wanl. a. Noter. I.#######ch Kleine: bezirksgericht Die streitbaren Witwen Ze iedem Filmprogramm: Verlei# Heinz Rühmann— Hans Moser 13 Stühle Jugend zugelassen Einmaliges grobes Programm Bühne und Film Willy Reichert O. ebet euch von hhnen die 1937 Prinz Karneval Willg I. von Stuttgart und ein König des Humors mit einem BombenVarlere- Programm = Dazu ein Film voll von saftigem Humor und herrl. komischer Zwischenfälle Spassvögel Ein lustiges Volksstück mit Oina Grace-Fritsch- Fita Benkhoff Fritz Kampers- Heinz Schorlemer Danegger. Odemar, Sabo, Peukert###. Ein Bombenprogramm Triumph des Lachens Wegen der außergewöhnlichen Länge des Programms besondere Anfangszeiten Première Donnerstag (Welberfastnacht) 4 UFA Ruf 2120 57 PALAST Ruf 21 20 57/58 e Vorverkauf 11-19 Uhr K — udernder der Aach geriet ein raftwagen senkommend schwer, d r m u ß t e, e i werden. die Gew. gegen ein ab der W der Fahrer VON HEUTE auf den Fußgäng überqueren von eine icht verle mkener a rheblich an oIn Kalk se reinen R enanstalt 9 Hier gibt es nur eins: Kommen ansehen mitlachen! und sich von Herzen freuen über den lustigen Moselfilm der UFA Das n werden Polizeipr Uhr fuhre aße konnne eren des den vonde des zwei gbrücke ge gebeten, rasidium, 4. 1. 1939 ung Rieh hansäring zu Uanfa gen mit ei Der Fah bemerkt he nen Stelle Verlegenheitskind Di Ludwic Schmitz- Ida Wüs Paul Klinger Hertha-chneider osel Sieber- Maria Papdlor Künstlerisch wertvoll! Von der Bühne erringi sich der liebe Jung ie Februa schon und der I #biinden, bruar. w sgehen, Werbung schafft Ktrbeit! vor uns eurch unser brgen? W den Bog ATTTNENEEESG CGSTSSMNAOTCC •d Am Mittwoch, 15. Febr. 1939, 11 Uhr. Köln, Rolandstraße 105: Buro- und Wohnzimmereinrich tungen. 1 Ladentheke, Küchen schränke, Lampen. Installateurmaterial. Kleiderschränke, Bilder u. 3. m. Müller, Obergerichtsvollz, in Köln 2792 Am 15. Febr., 11.30 Uhr, versteigere ich Rolandstraße 105: 1 Wohnzimmer-, 1 Kücheneinrichtung. 1 Gasofen, 1 Kappel-Schreib maschine u. a. Gebrauchsmobiliar. Endlich, Obergerichtsvollz. in Köln Am Dienstag, 14. Febr. 1939, mittags 12 Uhr. Rothgerberbach 68: 1 komplette Ladeneinrichtung. Verkauf besrimmt. Schulze, Obergerichtsvollz. in Köln„.— Leleion 22 34 18(2793) Wild, Obergerichtsvollzieh. in Köln Am Donnerstag, 16. Februar 1939, mittags 12 Uhr, Dürener Str. 223: Ladeneinrichtung. Registrierkasse. versch. gebrauchte Büromöbel. Radio. Stüriger Bücherschrank. Schreibtisch, Küchenschrank. Tep piche, Nähmaschine. Fahrrad. Oel gemälde. Standuhr u. a. m. Lodwia Schmitz m Fuge cie Herten alle- Kölner wenn er dann noch.o einige Kratzjer aus dem Nahkorb chen bietet dann geh brüllendes Gelächter durch die Reihen Auftris in ieder Vor vellung im das ein emmt doch GGLORIA Begin- lägl. 2 30 51;.00 Gur Zeitung man haupt die Tisch. ub. man zu offen, s. wenn# burden. ahr hin? sich nich nat eine ##ug der Eisenbah 7 uns. Wie * inden fauber! entschieden en kleine — irgend * Dienstag, 14. Februar 1939 KOLNam Rhein N UTE r Tag Undgene Vulkan hmann egle: Lögen ler. Pita Matterstoch eins: erzen ostigen U FA ir notieren: sjähriges Kind totgefahren m Sudermanplatz ereignete sich gestern nachmittag Unfall, dem ein sechsjähriges Kind zum Opfer geist. Ein Lastkraftwagen wollle aus der Schilling= in die Melchiorstraße fahren. Im gleichen Avgenversuchte ein sechsjähriger Junge die Straße zu queren. Er lief dabei gegen das rechte Hinterrad des egens, kam zu Fall und wurde von dem Rad überv. Das Kind war sofort tot. orrad gegen Taxi bestern abend fuhr ein 19jähriger Motorradfahrer Ehrenfeld mit seinem Motorrad an der Ecke Sach ing— Ulrichgasse gegen#ein aus der Uirichgasse kom#es Taxi. Der Fahrer des Motorrades erli#t schwere hisverletzungen, eine schwere Gehirnerschutterung und mtlich auch einen Schädelbruch. Der Verletzte wurde gentlichem Zustand ins Krankenhaus eingeliefert. — ein Schwerverletzter estern stürzte am Frankenwerft ein in Richtung niollerbrücke fahrender Motorradfahrer gegenüber Stapelhaus. Dev 24jährige Motorreidjahrere aus erlitt einen Schädelbruch. Der Beifahrer, sein Brukam ohne Verletzung davon. Der Motorradfahrer e ins Krankenyatus eingeliefert. Es besteht Lebensplötzlich abbiegen! emm Ueberholen eines anderen Wagens fuhr ein enwagen auf dem Holzmarkt gegen einen plötz ich links abbiegenden Kraftwagen. Der Fahrer dieses uis hatte die Aenderung seiner Fahrtrichtung zu spät jigt. Es entstand leichter Sachschaden.— Wigen achtung des Vorfahrtsrechtes stießen in der Batraße zwei Personenkraftwagen zusammen. Beide uge wurden leicht beschädigt. udernder Wagen gegen Straßenbahn der Aachener Straße in Höhe der Schmalbeingeriet ein in Richtung Braunsfeld fahrender Perrastwagen ins Schleudern und prailre mit einer enkommenden Staßenbahn zusammen. Der Wagen schwer, die Swaßenbahn leicht beschädigt. Der mußte, erheblich verletzt, in ein Krankenhaus gewerden.— Auch am Oberländer User verlor ein die Gewalt über seinen schleudernden Wagen, so gegen eine Straßenlaterne prallte. Die Laterne ab, der Wagen erlitt schwere Beschädigungen, wähder Fahrer nur leicht verletzt wurde. auf den Verkehr geachtet Fußgänger, der in der Olpener Straße die Fahrberqueren wollte, ließ jede Vorsicht außer Acht, so von einem Personenkraftwagen angefahren und scht verletzt wurde. mkener am Steuer cheblich angetrunkenem Zustande lenkte ein Mann oin Kalk sein Kraitrad. Auf einer Straßentreuzung r einen Radfahrer an, der schwer verletzt in eine enanstalt gebracht werden mußte. n werden gesucht : P o l i z e i p r ä s i d e n t t e i l t m i t: A m 2 4. 1 1, 1 9 3 8, g e g e n Uhr fuhren zwei Personenwagen von der Gürzekonnnend in Richtung Hindenburgbrücke. Vor teren des Heumarktes fuhr der hintere Wagen den vorderen. Hierbei entstand Sachschaden. Der des zweiten Wagens wurde später au der Hingbrücke gestellt. Personen, die den Unfall gesehen, gebeten, sich bei der Verkehrsunfallbereitschaft, rasidium, Zimuner 18, Krebsgasse 1/3, zu melden. 4. 1. 1939 befuhr eine Radfahrerin den Hansaring nung Riehl. Als sie im Begriff war, einen an der ansaring— Adolf=Hitler=Platz liegenden Kohlenzu umfahren, wurde sie von einem folgenden gen mit einem Anhänger erfaßt und zu Boden geDer Fahrer des Wagens sowie Zeugen, die den bemerkt haben, werden gebeten, sich bei der oben den Stelle zu melden. da Wüs chneider Papdlar rtvoll! erring Jung ellun .00 Die Arlaubsliste ie Februartage haben es in sich, man weiß nicht, m schon der Hoffnung Raum geben: nicht mehr und der Frühling ist da, oder aber soll man sich ebfinden, noch ist ja Winter und erst muß einmal bruar, wenn er auch nur achtundzwanzig Tage gehen, bis wir überhaupt im Frühlingsmonat ufig ist eben noch Winter. Und wenn kein #st, dann werden der Regen und die trübe StimIn der Natur uns schon deutlich sagen, es ist und iech Winter, wenn auch im Büro die Zimmeräuht und Fräulein Krause von dem neuen Frühehhut schwärmt, der am nächsten Ultimo in ihren wergehen soll. in auf einmal geschah das Wunder— jemand nen blauen Deckel mit den Worten„Bitte weitervor uns hin. Ein blauer Deckel, wie er Tag für uch unsere Hände geht. Was wird der Inhalt bergen? Man schlägt auf und siehe da, auf dem eenden Bogen steht in großen Buchstaben„Ur, das ein Ulk sein? Urlaub? Na ja— in dieser eumt doch immer die Liste. Richtig. Herrjeh, auf sleht man mit einem Schlag, da draußen scheint ###pt die Sonne und wirft ihre Reflexe bis herein Tisch. # man nun und hat die Wahl. Im Juni ist offen, der ganze August ist noch frei oder wie wenn wir in diesem Jahre schon im Mai verLurden. Ja, überhaupt, wo wollen wir denn „###r hin? An die See oder wieder in die Berge? ich nicht so einfach sagen. einat einem wie abfahrende Züge in den Ohren. siag der Schreibmaschinen ist wie der Takt rolEssenbahnräder. Urlaub. Tausend Gedanken 7 uns. Vergessen ist die Stimmung der FeWie verzaubert ist alles, ja, wir selbst sind indem wir die Liste weitergeben, nachdem auberlich wie ins Hauptbuch uns für den esschieden. # kleiner Bogen Papier an einem Februartag, ecgendein Bogen. Nein. Die Urlaubsliste! Antwort auf eine häufig gestellte Frage: „Wie macht Köln das bloß.?“ Der Oberbürgermeister erörterte vor über 200 deutschen Schriftleitern die Pläne der Stadtverwaltung Es lag nahe, daß Oberbürgermeister Dr. Schmidt die nicht alltägliche Tatsache der Anwesenheit von weit über 200 deutschen Schriftleitern, die zur Grundsteinlegung des Hauses der Reichsbahn und zur umfassenden Unterrichtung über den Stand der Arbeiten zur Internationalen Verkehrsausstellung 1940 nach Köln gekommen waren, zu einer Einführung auch in den Stand und die Absichten der stadtkölnischen Kommunalpolitik nutzte. Dr. Schmidt gab deshalb auf einem Empfang, der Freitag abend im Rathaus stattfand, einen ebenso gründlichen wie aufschlußreichen und temperamentvollen Ueberblick über die bislang geleistete Aufbauarbeit und den„Bestand“ an Plänen, unmittelbar zu lösenden sowohl, wie der weiteren Zukunft anheimgestellten. Daß dabei die Probleme des Verkehrs im Mittelpunkt stehen mußten, ist eine Tatsache, die nicht in Anbetracht der für 1940 bevorstehenden großen Ausstellung„zurechtfrisiert“ wurde, sondern die— wie jeder Kölner weiß— aus der Entwicklung der Verhältnisse erwuchs und deren Lösung auch ohne die Ausstellung hätte in Angriff genommen werden müssen. Wie sich die Dinge aber nun gefügt haben, ordnet sich die Internationale Verkehrsausstellung organisch in das Gesamtprogramm der Kölner Kommunalpolitik ein, mehr noch: beflügelt sie die Lösung um ein Beträchtliches. Den anwesenden Kölnern waren die Grundzüge der Pläne naturgemäß bekannt, indessen gab eine Zusammenfassung unter einem so aktuellen Motiv auch ihnen wieder zahlreiche neue Ausblicke und Anregungen. In der Reihe der zur Stärkung der kulturellen Position Kölns bereits getroffenen oder unmittelbar bevorstehenden Maßnahmen nannte der Oberbürgermeister übrigens erstmalig vor einer größeren Oeffentlichkeit auch den Bau einer Kunsthalle, deren Pläne soweit fertig vorliegen, daß schon in nächster Zeit die Grundsteinlegung erfolgen kann. Wenn er unmittelbar anfügte, daß der Bau dieser Kunsthalle Aufwendungen aus städtischen Mitteln nicht erforderlich mache, weil die Kosten, die sich schätzungsweise auf 1,2 Millionen Reichsmark belaufen, aus beträchtlichen Stiftungen eines kleinen Kreises Kölner Bürger bestritten werden, so schnitt er damit wohl mit voller Absicht ein Thema an, dessen Erörterung gerade vor diesem Kreise plausibel schien: um„Legendenbildungen“ zu unterbinden und den nicht immer ehrlich gemeinten Befürchtungen gewisser„guter Freunde“ den Garaus zu machen. Der Oberbürgermeister stellte eindeutig fest, daß infolge der Zwangsläufigkeit all der großen und vielseitigen Aufgaben Mittel und Wege hätten gefunden werden müssen, um die weitere Entwicklung der Stadt sicherzustellen. Und sie seien gefunden worden... Ein altes Sprichwort sagt, daß Not erfinderisch macht. Auch Köln vermag zu dieser Feststellung einige, nicht unwesentliche Beiträge zu liefern. Der Oberbürgermeister hat betont, daß es in solchen Dingen gerade auch auf die Bereitschaft der Bürgerschaft ankommt. Und es darf einen jeden Kölner schon ein wenig mit Stolz erfüllen, daß er vor den Repräsentanten der deutschen Presse feststellte, diese Bereitschaft sei vorhanden. k Verkehr Lebenselement Oberbürgermeister Dr. Schmidt führte in der Hauptsache aus: Ich freue mich, daß ein so großer und maßgebender Teil der deutschen Presse der Einladung, nach Köln zu kommen, Folge geleistet hat und damit ihr großes Interesse für die Verkehrsausstellung Köln 1940 beweist. Ich möchte an dieser Stelle einmal die grundsätzliche Frage aufwersen: Sind Ausstellungen so großen Ausmaßes überhaupt gerechtfertigt uno wann sind sie gerechtfertigt? In der Vergangenheit waren Ausstellungen stark umstritten. Im Konkurrenzkampf der Städte waren sie sehr oft Selbstzweck geworden, ohne eine sachliche Berechtigung aufweisen zu können und sind deshalb in den gleichen schlechten Geruch gekommen, wie der Konkurrenzkampf der Städte untereinander überhaupt. Grundsätzlich möchte ich zwei Voraussetzungen für die Berechtigung einer Ausstellung voranstellen. Eine Ausstellung ist dann wertvoll und nützlich, wenn ihr 1. ein wirklich zweckvoller Gedanke zugrunde liegt und 2. sich dieser Gedanke sachlich zur ausstellungsmäßigen Behandlung und Darstellung eignet. Sind diese Voraussetzungen gegeben, dann wird die Ausstellung nicht nur ihren Zweck erfüllen und sachlich Erfolg haben, sondern sie wird sich dann auch nützlich für die Veranstalter und für die Stadt, in der sie stattfindet, auswirken. Ausstellung und Ausstellungsstadt müssen in einem gewissen inneren Zusammenhang stehen. Die Erfahrung zeigt immer wieder, daß der Erfolg einer Ausstellung wesentlich dadurch bedingt ist, doß sie nicht als Fremdkörper empfunden wird, sondern der Eigenart der Ausstellungsstadt sich einfügt, Der fahrbare Fischladen ist da! Planmäßige Versorgung 7 Frische Fische in jedem Dorf So sicht das Fischverkaufs-Auto aus Photo: Maie Im Einvernehmen mit dem Reichsnährstand hat die Wirrschaftsgruppe Ambulantes Gewerbe einen fahrbaren Muster= Fischverkaufsladen(Fischverkaufsautobus) für ambulante Fischkleinverteiler bauen lassen. Dieses Fischverkaufsauto entspricht den Plänen der ambulanten Fischverteilung wie sie vor allem auf dem Lande zur Erreichung einer planmäßigen und regelmäßigen Fischveriorgung das ganze Jahr hindurch notwendig sind. Für den ambulanten Kleinverkauf über Land sowie auf Wochenmärkten ist die Einrichtung des Wagens sehr zweckmäßig gehalten. Es ist damit etwas gänzlich Neuartiges für den ambulanten Füchkleinhandel geschaffen. Mit Hilfe dieser fahrbaren Verkaufseinrichtung sind alle Anforderungen. die an einen einwandfreien'schverkauf gestellt werden erfüllt. Anläßlich einer Vorführungsfahrt durch Deutichland war gestern morgen Gelegenheit gegeben den fahrbaren„Fischladen“ kennenzulernen. Der Besichtigung. an der Vertreter des Ambulanten Gewerbes des Reichsnährstandes, der Partei und ihrer Gliederungen teilnahmen ging eine Besprechung voraus die sich mit der Organisation der planmäßigen Fischversorgung befaßte. Der Fischverkauf geschieht— wie die Besichtigung zeigte— aus dem Innern des großen vierrädrigen Wagen heraus. Für den Verkäufer ist völlig ausreichende Bewegungsmöglichkeit zur Ausführung seiner beruflichen Tätigkeit vorhanden. Eine Unterteilung der Verkaufsöffnung in eine Friichsisch= und Räucherwarenauslage ermöglicht eine für alle Zwecke ausreichende Ausstellung der mitgeführten Erzeugnisse. Verschiedene Börde wie auch an der Rückseite vorhandene Schaukasten lassen darüber hinaus mitgeführte Fischkonserven dem Käufer sichtbar werden. Im Innern des Wagens ist ein ausreichend isolierter Kühlschrank mit einem Fassungsvermögen von rund neun Zentner Frischfisch eingebaut. Dieser Kühlschrank steht unmittelbar an der Rückseite des Führerhauses und wird an seiner Oberfläche gleichzeitig als Arbeitstisch verwendet An der Rückseite des Fayrzeuges ist ein zweckentsprechender Standplatz für drei Salzheringsfässer vorgesehen. Weiterhin und ausreichende Schrank= und Schubsächer für die Unterbringung von Konserven und Mar naden jeder Art vorhanden. die gleichzeitig auch für die Aufnahme von Gewechten. Büchern und sonstigen Materialien zur Verfügung stehen. Die zur Bearbeitung der Waren benötigten Werkzeuge. Messer. Flossenschere usw sind unmittelbar über dem Arbeitstisch zweckentsprechend angebracht.— In hygienischer Hinsicht ist versuch worden alle nur erdenklichen Anforderungen zu erküllen. Dem Verkäufer steht eine Waschanlage mit kließenden. Wasser zur Verfügung. Ferner ist ein kleiner Garderobeichrant zur Aufnahme seiner Bekleidungsstücke eingebaut worden. Ein völlig abgedichteter Abfallbehälter steht unmittelbar mit dem Arbeitstisch in Verbindung Durch eine automatische Vorrichtung nimmt er alle Fischobfälle auf. Ebenio wird das Schmelzwasser aus dem Kühlschrank und auch von der Frischfischauslage durch ein Röhrensystem einem Sammelbecken zugeführt, das nach Bedarf entleert werden kann. diese ergänzt oder unterstreicht. Nur so wird sie zweckvoller und lebendiger Teil des Ganzen, das als Gemeinwesen seine eigenen Lebensbedingungen hat und die auch für die Ausstellung maßgebend und geltend sind. Wie liegen die Dinge bei der Kölner Ausstellung? Das Thema„Verkehr“ ist wie kein anderes aktuell. Die ungeahnt schnelle Entwicklung des Verkehrs hat Wirtschaft und Technik vor Aufgaben gestellt, deren Lösung richtungweisend für die Zukunft ist. Damit ist auch das Thema der Ausstellung selbst aktuell. Es ist aus der Entwicklung unserer Zeit selbst geboren und findet den großen Interessentenkreis, der eine möglichst nützliche Auswirkung der Ausstellung verspricht. Köln benutzt deshalb jede Möglichkeit und insbesondere alle seine Einrichtungen, die auf den verschiedensten wirtschaftlichet und kulturellen Gebieten vorhanden sind, um dieser Festigung seiner Stellung als Verkehrsmittelpunkt im Westen zu dienen. Wir sind dabei, unsere Verkehrsbetriebe auszubanten und auszugestalten. Wir sind dabei, auf kulturellem Gebiete alle Einrichtungen und Schätze nutzbar zu machen, die irgendwie geeignet sind, für Köln werberisch zu wirken, die geeignet sind, dem Fremden Köln noch anziehender zu machen. Wir sind dabei, unsere Museen häufige Grippefälle die Erkältung sehr allgeme! we nie chutz möglich Seuche en Mund er Bakterien n einatmen bei andern. das Fieber. die Behandlung zu moderniseren. Wir haben die Universität ausgebaut und bauen sie weiter aus. Ich darf dabei bemerken. daß Köln als einzige Stadt in der einen Hinsicht den Vorzug und in anderer Hinsicht die Last hat, eine städtische Universität zu unterhalten und zu finanzieren. Wir haben eine vorzügliche Meisterschule des deutschen Handwerks. Wir knüpfen auch hier bei der Pflege handwerklicher Tradition und Erziehung an Altes an. Wir heißen zwar nicht„Stadt des Handwerks", aber wir haben in der Vergangenheit ein Handwerk gehabt, das sich lehen lassen konnte. Ich darf hinzufügen: Im nächsten Jayr bei der Eröffnung der Internationasen Verkehrsausstellung wird auch eine Ausstellung von Erzeugnissen der ryeinischen Goldschmiedekunst hier in Köln stattfinden. Wir sind bestrebt, die kulturellen Bildungsstätten, die Theater, auszubauen. Die Stadtverwaltung begrüßt dabei weitgehend jede private Initiative. Sie sieht nicht im Neuerstehen irgend welcher Kulturstätten eine Konkurrenz, sondern sie sieht im Neuerstehen irgend welcher Kulturstätten. auf welchem Gebiet es immer auch sei, einen neuen Anreiz für die von der Stadt selbst unterhaltenen Kulturstätten. Wir sind bestrebt, das Hotelgewerbe und die Gaststättenkultur zu fördern. Wir sind bestrebt— auf diesem Gebiet ist unser Verhalten in der Vergangenheit vielleicht etwas umstritten gewesen—, den Ausbau der Beziehungen zu unseren Nachbarn im Westen zu fördern und zu pflegen. Wir machen das— ich kann das offen sagen— nicht etwa, um politische Lorbeeren zu ernten, sondern um wirtschaftlich unserer Stadt zu nützen. Wir haben auch die Absicht, der zeitgenössischen Kunst eine Pflegestätte zu schafsen. Bis zum Mai n. J. wird in Köln eine Kunsthalle entstanden sein, in der die zeitgenössische Kunst in Ausstellungen vertreten sein wird. Ich bin überzeugt, daß damit Köln einem Mangel im Westen des Reiches abhilft. Denn eine moderne Kunsthalle dieser Art gibt es im Westen leider noch nicht. Die Stadt braucht eigene Mittel nicht aufzuwenden. Es hat sich eine kleine Anzahl von Kölner Bürgern bereitgefunden, durch sehr erhebliche Sonderbeiträge die Schaffung dieser Kunsthalle, die.2 Mll. RM kostet, zu sinanzieren. Wir haben eine Kunsthausgemeinde gebildet, in der eine verhältnismäßig kleine Anzahl Kölner Bürger sich vereinigt hat, um diese Summe aufzubringen. Wir haben dem Kölner Architekten Opaen Oorin— das ist der Architekt, der dieses viel umstrittene Kölner Haus auf der Pariser Weltausstellung gebaut hat— bereits den Auftrag gegeben, und noch den Erfahrungen, die wir mit ihm gemacht haben, glaube ich sagen zu können, daß im Mai nächsten Jahres die Kunsthalle steht. Wir sind überzeugt, daß auch der Inhali dieses Kunstmuseums würdig das Wollen und die Zielsetzung Kölns repräsentieren wird. Es gibt auch noch etwas Negatives, was geeignet ist. Köln für diese Verkehrsausstellung besonders geeignet zu machen. Allerdings ist es nur vorläufig negativ und wir werden es schon bis zur Eröffnung der Ausstellung ins Positive umgestalten: Das sind die städtebaulichen Verhältnisse in Köln. Wir sind dabei, die negativen Verhältnisse in positive umzukehren. Die Schwierigkeit der Lösung des Verkeirsproblems ist eine der Ursachen, die letzten Endes die Idee der Verkehrsausstellung hier in Köln auch mit haben aufkommen lassen. Köln in einer Zwangslage Köln befand sich hinsichtlich der Notwendigkeit, die Lösung des Verkehrsproblems in Angriff zu nehmen und zur Lösung zu bringen, in einer Zwangslage. Es ist kein Zweisel, daß das Problem, das wir jetzt in Angriff genommen haben, allergrößte Schwierigkeiten technischer und finanzieller Art für die Stadt mit sich bringt. Deshalt ist auch wiederholt die Frage aufgeworfen worden: Wie macht Köln das, wie kann Köln ein verartiges Problem überhaupt lösen? Ich kann dazu nur sagen: Die Notwendigkeit hat uns ber alle Bedenken und Erwägungen hinweg gezwungen, uns unser Köpfchen zu zerbrechen und Mittel und Wege zu finden. die notwendig sind, um diese Schwierigkeiten innerhalb Kölns zu lösen. Und wir haben die Lösung gefunden. Ich möchte auch das noch sagen: Jede Maßnahme läßt sich natürlich auch kritisch sehen, und es gibt im ein Dienstag, 14. Februar 1939 Neue Lag Nr. 45 zelnen Dinge, die für andere Stellen rätselhaft sind. Es ist natürlich notwendig, daß bei der Inangriffnahme eines solchen Problems, das die allerhöchste Beanspruchung auch an die Bereitschaft der einzelnen, die von dieser Lösung betroffen sind, stellt, diese Bereitschaft der Bürgerschaft weitestgehend voryanden ist, mitzumachen und die Ziele und die Pläne der Stadtverwaltung zu unterstützen. Ich kann Ihnen mit Genugtuung sagen, daß es bei dem derzeitigen Straßendurchbruch, er doch immerhin vom Opernhaus bis zum Neumarkt reicht, also doch ein beachtliches Stück. gelungen ist, mit den vorhandenen Gesetzen unter Bedingungen zurecht zu kommen, die sowohl für die Anlieger wie auch für die Stadt finanziell traabar sind. Das kann nur zelingen, wenn die Bereitschaft der Bürgerschaft, an der Neugestaltung der Stadt mitzuwirken, in größtem Maße vorhanden ist. Das Haus der Reichsbahn P i Ich kann zu meiner Genugtuung sagen, daß für den Straßendurchbruch bereits Bauinteressenten vorhanden sind, die uns die Gewähr geben, daß in höchstens fünf Jahren eine Straße in Köln entstanden ist, die cei Zeit und ihrem großzügigen Denken voll entspricht. Wir sind dabei, die Brücken zu verbreitern, insbesondere die Hindenburgbrücke, die den Stadtkern mit Deutz verbindet. Wir sind im Begriff, eine Stadtbildbereinigung durchzuführen und wir werden in dieser Zeit Die Altstadisanierung fertigstellen. Ich glaube, daß auf diesem Gebiei etwas geleistet ist, was— das möge auch wieder ein besonderer Glücksumstand sein— bisher in kerne: anderen Stadt in dieser Art und in diesem Umfange möglich gewesen ist. Ich bin auch überzeugt, daß sich die Fertigstellung dieser Altstadtsanierung im nächster Jahr auf die Verkehrsausstellung ganz besonders günstig auswirken wird, denn es ist mein Ziel, diesem Altstadtviertel den Charakter eines guten seriösen Vergnügungsviertels zu geben, das Köln braucht und das nun im Entstehen begriffen ist. Etuas Glück muß dazu kommen Wir haben das Glück, außerordentlich günstig in dem Aucbahnnetz um Köln herum zu liegen. Unmittelbar en Kö'n vorbei führt die Autobahn vom IndustriegebletRuhrgebiet nach Frankfurt=Main. Sie wird auf der Strecke bis Frankfurt 1940 fertiggestellt sein. Im Süden ist die Verbindung nach München und nach der andecen Seite bis weit hinein ins Industriegebiet und nach Verlin Wit haben ferner die Strecke Köln— Wuppertal— Kassel, die in beschleunigtem Tempo weitergebaut wird. Wir haben auf der anderen Seite die Strecke Köln— Aachen die bis Mai 1940 ebenfalls fertiggestellt sein wird. Es ist keine böse Konkurrenz, sondern ein günstiges Geschia, das Köln in dieses Autobahndreieck eingebettet haf. Wir haben ferner den größten Flughafen im Westen, das Verkehrsflugkreuz des Westens. Daß die Wirtschaftshelebung an der Rheinschiffahrt„nicht ganz vorbeigeht, sondern daß sich der Rheinschiffahrtsverkehr trotz aller Schwierigkeiten und einer ungünstigen Tendenz aufwärts entwickelt, ist auch ein Umstand, ron dem wir profitieren. Im Mai 1940 wird im Rahmen der Verkehrsausstellung der erste Teil der Verkehrsplanung vollendet sein, und damit wird die Stadt Köln zu ihrem Teil ein Stück der Verkehrsausstellung in der Praxis demonstrieren. Bei dei großen Anteilnahme und dem Interesse, das die verschiedenen Reichsministerien dieser Ausstellung zuteil werden lassen, ist es für mich kein Zweifel, daß trotz##er technischen Schwierigkeiten diese Ausstellung das zusammenfassendste auf dem Gebiet des Verkehrs werden wird. was jemals in einer Schau dargestellt worden ist. Raubmörder Dörr Das Haus der Deutschen Reichsbahn auf der IVA Köln 1940 Photo: Reichsbahndirektion Köln Die bedeutsame Beteiligung der Deutschen Reichsbahn an der Internationalen Verkehrsausstellung Köln 1910 wird sich im einzelnen folgendermaßen darstellen (wir folgen hier den Angaben des Präsidenten der Reichsbehndirektion Köln anläßlich des Presseempfangs am letzten Freitag): Das große Ausstellungsgebäude der Reichsbahn wird an der platzartigen Erweiterung, die im Zuge der Haupteingangsachse vom Autobahnzubringer her kurz vor der Brücke über die Bahngleise vorgesehen ist, errichtet. Den Grundstein haben wir soeben in Ihrer Gegenwart gelegt. Dieser Platz wird architektonisch dadurch besonders gestaltet, daß er gebildet wird von diesem Ausstellungsgebäude der Deutschen Reichsbahn. das vom Eingang rechts liegt, und von dem Ausstellungsgebäude der Reichspost, das gegenüber entstehen wird. Beide Gebäude werden architektonisch auf einander abgestimmt. Es ist selbstverständlich, daß bei den Schwierigkeiten, die sich zwangsläufig heute aus gewissen Materialversorgungsgründen usw. ergeben, eine ganz straffe Führung der Ausstellung notwendig ist. Deshalb wird auch verständlich sein, daß ich mich bei der Durch führung der Ausstellung, soweit sie hier in Köln legt, insbesondere auf Männer stütze, die aus meiner Verwaltung kommen, und bei denen ich auf Grund ihrer Erfabrungen das Gefühl besitzen kann, daß diese Ausstellung mit Erfolg zum Ziele geführt wird. Das Gebäude der Reichsbahn wird wie das gegenüberliegende der Reichspost eine Gesamtlänge von 106 Meter Vorderfront erhalten. Es empfängt den Besucher zunächst mit einer monumentalen Ehrenhalle, deren Grundfläche von 16mal 27 Meter nur rund 100 Quadratmeter kleiner als der Mittelteil des großen Saales des Gürzenichs ist. Daran schließen sich die Ausstellungssäle mit einer nutzbaren Fläche von zusammen 3200 Quadratmetern. In diesen Ausstellungssälen werden die modernsten Anlagen für den Schalterdienst, also für die Abfertigung der Reisenden und ihres Gepäcks und der Verkehrstreibenden auf den Güterbahnhösen, im Betriebe vorgeführt Die Organisation der Reichsbahn, ihr Finanz= dienst, der Aufbau ihrer Beamten= und Arbeitergefolgschaft, die Fürsorge für die Gefolaschaft. Schul= und Forbildungswesen, der Pressedienst werden, um nur das Wichtigste zu nennen, den Besuchern der Ausstellung plastisch nahegebnacht werden. Auch die Nebenbetriebe der Reichsbahn werden vertreten sein Ein modernes Wartesaal=Restaurant mit vollem Wirtschaftsbetrieb mit 360 Plätzen wird eingerichtet. Zum Vergleich sei'er bemerkt, daß der Speisesaal der Bahnhofsgaststätte im Kölner Hauptbahnhof rund 230 Personen Platz bietet. Ferner werden Bahnhofsbuchhandlung und Verkaufsstände im Betriebe sein. Ein Vorführungskino mit rund 500 Plätzen wird Gelegenheit bieten, die Leistungen der Reichsbahn auf dem Gebiet des Lehr= und Werbefilms herauszustellen. Ein Sitzungssaal von 150 Quadratmetern Grundfläche, Büros, Besprechungszimmer, Nebenräume aller Art dürsen nicht fehlen. Durch Anordnung von Obergeschossen über einem Teil der Ausstellungsräume kann im Bedarfsfalle die Ausstellungsfläche um rund 800 Quadratmeter erweitert werden. Die hallenartigen Räume innerhalb des Gebäudes haben eine mittlere Breite von 18 Meter und werden als Holzbinderkonstrukt on errichtet, mit Bauplatten rerkleidet und verputzt. Die Höhe des Ausstellungsgebäudes bis zum Hauptgesims beträgt, wie beim Gebäude der Reichspost einheitlich 12 Meter. Die gesamte bebaute Fläche des Ausstellungsgebäudes ohne die Fahrzeughalle wird 5830 Quadratmeter betragen, also beinahe de Grundfläche des Berliner oder Kölner Doms. Der umbaute Raum wird 71000 Kubikmeter umfassen. An dieses Ausstellungsgebäude schließt sich an die riesige Fahrzeughalle. Wenn der Besucher das Ausstellungsgebäude durchschritten hal, durchmißt er zunächst eine Querhalle von 20 Meter Spannmeite und wird dann einen imponierenden Eindruck von der tieferliegenden großräumgen Halle erhalten. Auch sie wird in moderner Holzkonstruktion mit geleineten Bindern mit einem Binderabstand von 10 Meter ausgeführt. Für den Bau werden erforderlich sein etwa 6000 Kubikmeter Holz und 17000 Quadratmeter Verglasung. Die Gesamtfläche der Halle wird 220mal 100— 22000 Quadratmeter betragen. Sie wird der Fläche nach größer als die Bahnhofshalle des Kölner, Hauptbahnhofes. Für die Fahrzeuge werden insgesamt 11 Hallengleise mit zusammen 2200 Meter Gleislänge zur Verfügung stehen.(Die Kölner Bahnhofshalle umfaßt 9 Gleise). Die Länge der Bahnsteigkanten wird 2000 Meter betragen. Auf den Gleisen werden die modernsten Fahrzeuge der Deutschen Reichsbahn zu sehen sein. An bevorzugter Stelle werden die Fahrzeuge der ausländischen Staaten ihren Platz erhalten. Auch die Verkehrsgruppe Schienenbahnen wird in der Halle untergebracht werden und der deutschen Industre wird Gelegenheit gegeben werden können, ihre Erzeugnisse auszustellen. Der umbaute Raum der Fahrzeughalle wird 230000 Kubikmeter betragen. Am östlichen Rande der großen Halle ist eine große Ausstellungsfläche von 220mal 8= 1760 Quadratmeter vorgesehen, die Spezialausstellungen dienen soll Hierfür können nach Belieben Kojen eingebaut werde:. Auch eine Lehrlingswerkstätte wird im Betriebe vorgeführt werden. Ferner ist hier Platz für Ausstellung von Werkzeuamaschinen und dergl. Am westlichen Rande der Fahrzeughalle im Anschluß an die Räume des Ausvom Sondergericht zum Tode verurteilt Das Frankfurter Sondergericht verurteilte am Ma tag den 26jährigen Albert Dörr wegen Mordes m einheit mit Raub zum Tode und dauernden Ehrverl# Dörr hatte am 30. Januar d. J. die Schwiegermu## seines Meisters, die Witwe Minna Kirchner, in Eschbo durch Hammerschläge auf den Kopf ermordet und aus Ladenkasse etwa 200 Mark, ferner eine Uhr nebst geraubt. Nach der Tat flüchtete er nach Koblenz, in## sich in Begleitung zweifelhafter Frauenspersonen umbe verpraßte das Geld und wandte sich dann nach Köl wo er bei dem Versuch, bei einer Familie Geld leihen, verhaftet wurde. Auf Grund der Verord### über die beschleunigte Aburteilung von besond schweren verwerflichen Verbrechen wurde Anklage dem Sondergericht erhoben. stellungsgebäudes liegt ein Bahnsteig von rund Meter Länge. Von hier aus sollen die Fahrten auf Führerstand einer modernen Schnellzugslokomotive nerhalb des Bahnhofes für Ausstellungsbesucher sta finden. Am nördlichen Ende der Fahrzeughalle wird neueste 26 Meter=Schiebebühne im Betrieb werden. Mit dieser Schiebebühne werden auch die stellungsgegenstände für die Fahrzeughalle eingesc werden. Oestlich der großen Fahrzeughalle wird der Deuth Reichsbahn noch ein Freigelande von 200mal 8000 Quadratmeter für Ausstellungszwecke zur fügung stehen. Es ist geplant, die nicht schienengebn nen Fahrzeuge der Reichsbahn in Verbindung mit Culemeyerrampe auszustellen. Außerdem werden hie neuesten Oberbauformen und besonders neuz# Weichenentwicklungen sowie Geräte für bauarbeiten gezeigt. Güterwagen besonderer sollen hier Aufstellung finden. Alles in allem sind, zwei Drittel der Gesamts# überbaut. Der umbaute Raum des Ausstellungsgebäu (mit 71,000 Kubikmeter) und der Fahrzeughalle 230 000 Mark) ergibt insgesamt rund 300 000 Knt meter. Ohne Genehmigung eingestellt Die Polizeibehörde versagte die Zustimmung über Au Der Ger Zustimmung usstellung rief. Die neresse du leichskomm kirung und ble Ausstel Bestimn pes genehr Deutsche bsstellung Eertrauensn auer erno Veranst #lung Köl Hanseste pa und D Messelungsleit## eheure int es 9 wie un s“ noch lional nde es 31 er Ausschi Kraftlungen n A hat er tigkeit des sehen. Sie and und nwart gel In einem Wachinstitut war ein Revierwa####nrsgest er Lösung internat eingestellt, aber nach einigen Monaten wieder fristlo lassen worden. Am Arbeitsgericht verlangte er Kün gungsentschäd gung. Der Inhaber des Instituts war###ung ist. ein, daß die Polizeibehörde erst die Genehmigung zur#stellungs schäftigung eines Wächters erteilen müsse. Diese Ger megung aber habe das Polizeipräsidium abgeleh da der Kläger vorbestraft war. eresse, da tag beru Dabei barenzun Der Kläger vertrat den Standpunkt, daß der### klagte, nachdem er ihn fest angestellt habe. nicht los entlassen könne, da ein Grund hierfür nicht vorli ion Welta Im allg Er sei nicht, wie der Beklagte behaupte. vor der E# worden, ob er vorbestraft sei. Daher####me a lung befrag er auch nicht die Frage verneint haben, Das Gericht entschied daß der Beklagte den Kl ohne Genehzmigung des Polizepräsidiums nicht einste durfte. Als die Einstellung doch erfolgte und die Polbehörde die Beschäftigung nachträglich verbot, konn## Beklagte nicht anders, als den Kläger fristlos zu lassen. In den Vorschriften über die Einstellung Wächtern heiße es u.., daß Wächter, die ohne Ge migung der Polizeibehörde beschäftigt seien, mir tägiger Kündigung entlassen werden können. Som:t der Kläger noch für einen Tag den Lohn zu#on H erfür erhielt er fünf Mark. kehrs= mi hat nicht een diete einze aberbahn ##e der eschnitten en und G umenh gaben in tional die Ar daben ur tatkräftig ##nd 97 Kölner Konzerte 9. Samstagskonzert— Geistliche Abendmusik— Die Donkosaken Jahresversammlung der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde Durch die Erkrankung einer zur Mitwirkung vorgesehenen Sopranistin erlitt die Vortragsfolge des letzten Samstagskonzerts der Staatlichen Musikhochschule einige Veränderungen. Bedauerlicherweise mußte aus diesem Grunde die Wiedergabe einer Kantate für Sopran, Violine und Klavier von Hans Haaß, dem früheren Pianisten des Kölner Senders und heutigen Lehrer an der Musikhochschule, ausfallen. Wir bedauern diesen Ausfall, denn wir sind überzeugt, daß Haaß in dieser, der Gattung nach weltlichen Solokantate ebenio Verbindliches und, von einer höheren künstlerischen Warte aus betrachtet, Ueberzeugendes zu sagen weiß, wie in seinen Liedern und seiner Sonate für Klavier und Bioline, die gücklicherweise nicht auszufallen brauchten. In der Violinsonate wie in den bereits mehrfach erklungenen Liedern zeigt sich Haaß immerzu als ungemein geschmackvoller. stelist'sch und technisch gewandter Musiker. Seine musikalische Schreibweise dem Stil eines besonderen Meisters zu subsumieren, dürfte schwer fallen. Auf dem Boden einer bis in die Gegenwart reichenden Ausdruckskunst entmickelt Haaß einen künstlerisch durchaus eigenwertigen Ausdruck, der sich bei den Liedern zu einer sehr edel und singbar geführten Gesanglinie verdichtet, bei der Violonionate in ein kapriziöses, zuweilen geradezu bizarres, immer aber, besonders für den Musiker von Fach sehr interessantes Spiel der Instrumente verflüchtigt. Wir bedauern den Ausfall der Kantate, da wir in ihr ein wichtiges weiteres Stück zur Komplettierung des Schafsensbildes vermuten. In der Wiedergabe der Lieder wie solcher von Schubert machte die Kölner Altistin Johanne Mar'a Unkei mieder einmal mit den seinen Reizen und dem klanglichen Volumen ihrer aus dem Konzertnodium immerzu nrächtig zur Entfaltung gebrachten Stimme bekannt. Nicht sonderlich groß ist in Köln die Jahl enter Altistinnen. Zu den besten gebört nach den Eindrücken dieses Samstagskonzerts die Internretin dieser Lieder von Haaß und Schubert. Was pianistisch und violinistisch zu tun und zu leisten war konnte kaum besser besoret und betrent werden, als durch den Komponisten selbst als dervorragenden Musiker und Techniker, sowie durch Walter Kunke:, dessen überlegenes Violinspiel sich auch tonlich durch besondere Wärme und Ausdruckskraft auszeichnete Zum Ansklang des Abends spielten die beiden Meister eine Sonate von Schumann Mann zur Fortführung jener Tradition vorhanden. Die Vortragsfolge der liturgisch gebundenen Abendmusik zeigte den jungen Organisten der Krche nicht nur als einen in der alten und modernen Literatur sehr bewanderten und auf einen gesunden Fortschritt in der protestantischen Kirchenmusik bedachten Kirchenmusiker, sondern auch als sicher gestaltenden Orgelmeister, dem die Nippeser Kirchengemeinde für das klanglich etwas eintönige Instrument noch einige interessante Barockregister zubilligen sollte An vokaler Kirchenmusik hörte die leider nicht sonderlich große Besucherschaft neben modernen Chorsitzen von Alfred Stier, dem sächsischen Landeskirchenwart, Helmuth Wascha, dem Frankfurter. und H. F. Micheelsen, dem Hamburger Meister ältere Kirchenmusik von Burtehude: eine Solo= und eine Chorkantate. Zur Freude der Hörer konzertierte in der Solokantate neben dem seinen schw erigen Part glatt bewältigenden Gambisten Herbert Dahm die Kölner Altistin Lore Parmann, die ihr klangvolles Organ mit besonderer Sicherheit in den fast unaufhörlichen Koloraturen führte. Neben dem seine Aufgaben sicher durchführenden. im Klana sauberen und in der Gestaltung ausdrucksvollen Kirchenchor wirkten in der instmmentalen Begleitung der Chorkantate die Oraanistin Irmgard Hulverscheidt und einige Kräfte Theo Becker. Hermann u. Theo Plümacher Herbert Dohm) der Kölner Musikhochschule, deren schönes Zusammenspiel man besonders in der Wiedergabe eines Haydnquartetts bemerken konnte. Daß anderseits dieses Quartett in einer lturaischen Abendmusik nicht am Blatze war. bedürkte eegentlich keiner besonderen Erwähnung. Am 2. März wird der Chor des Kölner Bachvereins unter Leitung von Michael Schneider in der Nippeser Kirche singen. In der Nippeser Lutherkirche hörten wir eine künstlerich ungewöhnlich belangvolle Geistliche Abendmusik. Es war allerdings an der Zeit, daß die grobe Tradit on der Kirche hinsichtlich der Pflege kirchlicher Musik wieder ausgenommen und fortgeführt wurde. In Helmuth Kahlböser. einem Schüler Heinrich Boells und Michael Schneiders, scheint der rechte Auf ihrer Tournee berührten die Donkosaken auch wieder Köln und aaben in der Messe ein Konzert. Erneut wiederholte sich das nun bereits unzahlige Male erlebte und beschriebene'ld: kunstvoller Männergesana ein restlos besetzter Konzertsaal und eine nicht weniger restlos begeisterte Hörerschaft Wir müßten oft Gesagtes In diesen Tagen hielt die Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde unter der Leitung ihres Vorsitzenden, Professor Dr. G. Kallen ihre 56. Jahresversammlung ab. An ihr nahm zum ersten Male teil der Vorsitzende der Historischen Kommission der Provinz Westsalen, Prof. Eitel=Münster. Die Verbundenheit der Ausgaben beider gelehrter Gesellschaften kam darin zum Ausdruck. Den Kassenbericht gab in gewohnter sorgfältiger Aufstellung der langjährige Schatzmeister der Gesellschaft, Dr. G. v. Mallinckrodt. Zu Mitgliedern der Gesellschaft wurden folgende ausländische Gelehrte ernannt: Staatsarchivdirektor Dr. Bourgnignon in Arel, Prof. Dr. van Houtte in Löwen, Staatsarchivrat Dr. Laloire in Brüssel der dänische Historiker und Philosoph Dr. Meerßemann zurzeit Rom, Pros. Dr Perrin in Paris. Die Gesellschaft trägt auf diese Weise ihren Teil dazu bei, die gelehrten Beziehungen zum Ausland zu pflegen und aufrechtzuerhalten. Außerdem wurden zu Mitgliedern ernannt der Ordinarius für Kunstgeschichte an der Universität Köln, Herr Pros. Dr. Hans Kauffmann, Staatsarchivrat Dr. Oediger, Düsseldorf, Staatsarchivassessor Dr. Dösseler, ebenda, Dr. Wülfrath, Köln. Der Vorsitzende konnte folgende Veröffentlichungen des verflossenen Jahres anzeigen: J. Hansen,„Quellen zur Geschichte des Rheinlandes im Zeitalter der Französischen Revolution 1780—1801", Bd. IV. Das monumentale Werk ist damit abgeschlossen. Westdeutsche Ahnentafel, Bd. I. Die Familie Scheibler, herausgegeben von C. Scheibler und K. Wülfrath. 5 Lieferungen des„Rheinischen Wörterbuches", das damit bis zum Buchstaben K gelangt ist. 5 Blätter der Wald= Kultur= und Siebiungsrarte von Dr. E. Kuphal(Schleiden, Wittlich, Andernach, Birresborn, Geldern). Die Gesellschaft will im kommenden Jahre eine Reihe von Veröffentlichungen zum Abschluß bringen: das Orts= und Personenregister zu den Urbaren von Werden (Körholz); Rheinische Siegel(Ewald): Urkunden von St. Marimin in Trier[Oppermann);' Rheinische Bücherkunde Br.!(Corsten): Heimericus ven kanten[Oediger): Quellen zur Geschichte der Aufklärung im Rheinland(Beyerhaus). wendig. Sie waren nur durchzuführen durch die sammenarbeit aller berufenen Stellen. Dazu gebei Die Gemeinden und ihre Bürgermeister, die Bau selbst durch Gewährung von Quartieren, die Lan#### die Kreisleiter, das Rassenpolitische Amt der Gautem (Gauinspekteur Merzenich), die Reichsstudentenft### die Universität Köln, der NS=Lehrerbund, der Reichsn stand und die Provinzialverwaltung. Geheimrat Clemen=Bonn gab anschließend Bericht über die Tätigkeit der Denkmäler=Statistik erschienen 1938 von den Kunstdenkmälern der Rhei# vinz: Die Kreise Zell, Ahrweiler, Die Kirchen der Trier, Der Kölner Dom 2. Aufl.— Druckfertig ½ vor: die Kreise Mayen, Neuwied. Koblenz=Land, e burg. Es stehen noch aus, die Kreise Merzig, Simn St. Wendel, St. Goar, Kochem, Profandenkmäler Koblenz und Trier, Das römische Trier, Die prr. Kunstsammlungen der Stadt Köln. Der Vorsitzende schloß die Versammlung mit nachdrücklichen Dankeswort für die Förderung da nannten Arbeiten durch den Landeshauptmann Rheinprovinz, Heinz Haake. und seine Mitarké Dirigentengastspiele in der Ob Wann wird„Tieflan““ neu einstudiert! Scitdem Eugen Bodart Intendant in Altenburc, und in der Kölner Oper nur noch gelegentlich den stock führt, wie z. B. in der vergangenen Woche niceks„Till Eulenspiegel“, schaut man mit b Interesse auf die Dirigenten, de nunmehr Aber: Abend am Pult der Oper tätig sind. Ohne Zwe die Kölner Oper hinsichtlich der Dirigentenfrage einigen sehr einschneidenden Veränderungen. Diez mehr, als mit dem Ende der Spielzeit auch musikdirektor Fritz Zaun aus dem Verband der.# schen Bühnen ausscheidet. Wie sich die Entwicklo##### dieser Richtung vollziehen wird, bleibt vorern orter ten. Einstweilen diriaieren neben den jungen### f meistern der Oper(Walter Hindelang, Will bal“ ling) weitere Kräfte. So am vergangenen Sonnt### wiederholen, wenn wir die Donkosaken und ihr Singen] Mit Besonderem sollen die Quellen zur Geschichte des Rheinischen Bauerntums gefördert werden: Die Lehen nach unserer Meinung immer register der Grundherrschaft Kornelimünster, als Beitrag alten russischen Kirvenmusik zum rheinischen Stockgüterrecht(Koch); Lehenregister der Maan Kammer des Propstes von St. Marien in Aachen, als Beitrag zur Geschichte der Entstehung der bäuerlichen Lehen(v. Coels); bäuerliche Sippentafeln als Band II der Westdeutschen Ahnentafeln(Die Bauern der Erftlandschaft). bearbeitet von Dr. Wülfrat). Hier wird der großzügige und neuartige Versuch unternommen, die Geschichte einer Landschaft auf biologischer Grundlage aufzubauen. Umfangreiche Vorarbeiten(Ver kartungen der standesamtlichen Register) einer gesanderten Betrachtung unterziehen wolleen. Die stärkster Wirkengen gehen wieder vom Vortrag der aus; jenen ekstattsch=inbrünstigen Chorsätzen, die. fast mehr noch als die Volks= und Soldatenlieder. die Seele des Volkes spiegeln und zum Ausdruck bringen. Man mag den Russenchor hören, so oft man will: diese russischen Kirchenstücke bleiben neu. großartig. erhaben und von tiefster Wiehina Als Dirigent war wieder Serae Ja rott. der schneidige Donkosaken=Musikmeister tätig. Robert Greven waren notmittag Kapellmeister Gerhard Büttner vom Schauspielhaus, dem die Leitung der„Butterfly. traut war. und Sonntagabend Kapellmeister Alstemann vom Stadttheater in Duisburg, der zur lischen Leitung der Oper„Tiefland" berufen mi — überraschenderweise— als„Ersatz" vir Hochzeit“ auf dem Spielplan und damit auf der.# erschien. Die bei den Kölnern besonders belieble: sehn da wird die „Tiefland", auf deren Neueinstudierung man„ wartet, erschien mit Olga Tschörner. o und Felix Knäpper in den Hauptrollen. Dem gaben vorerst noch die 1931 entstandenen von Hans Strohbach, dem heutigen der Dresdener Staatsoper, den wirkungsvollen Rahmen. Wie gesagt: diese unerwarteten Dir:.. piele wie diese ebenso unerwartet aufgesnn### „Tiefland“ lassen wiederum eine ganze Reibe? akut werden, auf deren Lösung man mu.“ spannt sem darf. Dienstag, 14. Februar 1939 Nr. 45 rr. rurteilt lte am Mon kordes m T en Ehrverl# chwiegermut r, in Eschbor #t und aus r nebst Ke koblenz, tnrsonen umhe 1 nach Köl lie Geld Verordnu# on besonde Anklage Neue Tag Was zeigt die IVA Köln 1940? ufgaben und Probleme des Verkehrs Eine internationale Fachausstellung— keine„verschwommene Weltausstellung“ Im Kongreß-Saal der Messe machten vor den anläßlich der Grundsteinlegung zum Haus der Deutschen Reichsbahn aus dem ganzen Reichsgebiet anwesenden Schriftleitern der Geschäftsführende Leiter der Internationalen Verkehrsausstellung Köln, 1940, Direktor Dr. Compes, Reichskommissar Dr. E. W. Maiwald(Berlin) und Reichsbahndirektionspräsident Dr. Ing. Remy(Köln) zur kommenden Ausstellung Ausführungen, die wir im folgenden in Auszügen wiedergeben. Nach kurzen Begrüßungsworten des Beigeordneten Bönner. des Stellv. Vorsitzenden des Vereins zur Veranstaltung der Internationalen Verkehrsausstellung 1940, sprach Direktor Dr. Compes über Aufgabe und Bedeutung der„JBA“. Der Gedanke der Ausstellung fand die unmittelbare ustimmung des Führers, der zum Präsidenten der sstellung Reichsverkehrsminister Dr. Dorpmüller ries. Die Reichsregierung bekundete ihr besonderes neresse durch die Ernennung von Dr. Maiwald zum uchskommissar durch den Reichsminister für Volksaufirung und Propaganda Dr. Goebbels. Als internatioie Ausstellung wurde sie in Paris im April 1938 nach n Bestimmungen des Internationalen Abkommens von 2s genehmigt. Der Ausstellungs= und Messe=Ausschuß Deutschen Wirtschaft sagte im gleichen Monat der isstellung einstimmig weitgehende Förderung zu. Zum rtrauensmann der Deutschen Industrie wurde Dr. aner ernannt. Träger der Ausstellung ist der Verein Veranstaltung der Internationalen Verkehrs=Auslung Köln 1940, dessen Vorsitz der Oberbürgermeister Hansestadt Köln, Dr. Schmidt, führt. Die Vorbereiund Durchführung der Ausstellung wurde duirch ihn Messe= und Ausstellungs=Ges. m. b. H. als Ausungsleitung übertragen. Wenn man rückblickend die eheure Entwicklung des Verkehrs überschaut, dann mt es Wunder, daß dieses ungemein interessante, inwie umfangreiche Sachgebiet im„Zeitalter des Vers“ noch niemals zum Thema einer intertionalen Ausstellung gewählt wurde. Wohl de es zum Teilgebiet anderer Ausstellungen gemacht, er Ausschnitte des Verkehrswesens— man denke an Kraft= oder den Luftverkehr— ergaben Sonderaslungen nationalen und internationalen Umfangs. Die (A hat es sich erstmalig zum Ziel gesetzt, der Vielngkeit des Verkehrswesens in seiner Entwicklung nachgehen. Sie will: einen großzügigen Ueberblick über den and und die Aufgaben des Verkehrswesens der Genwart geben, darüber hinaus Probleme zukünftiger Revierwa####ehrsgestaltung aufzeigen und in ihrer Fragestellung er Lösung entgegenführen. Ein Gebiet, das nationel international von gleich großer weittragender Benstituts warntung ist. Ein Ausstellungsthema voller Leben, in den nigung zu:#estellungsmöglichkeiten sowohl wie in dem allgemeinen eresse, das der Mensch des 20. Jahrhunderts aus dem tag beraus hm entgegenbringt. Dabei beabsichtigt die Ausstellungsleituna, in klarer #n###renzung eine Fach ausstellung durchzuführen und Gefahren einer in Thema und Ziel verschwommeien Westausstellung bewußt zu vermeiden. Im allgemeinen wird der Begriff„Verkehr“ chgesetzt mit dem Bear'ff„Verkehrsmittel". Damit ert man aber nur einen Teil des Ganzen— sowohl hrs= wie ausstellungsmäßig gesehen. Es ist beabrat nicht nur Verkehrsmittel. Werkstoffe, Einzelteile zeigen, es ist ferner beabsichtigt, nicht nur Sonderiete einzelner Verkehrsträger— der Eisenbahn, der von rund rten auf lokomotive sbesucher sta halle wir Betrieb geze auch die Au e eingesche der Deurch 200mal ecke zur hienengeba dung mit: verden hie ers Neuze äte für derer Ba Gesamtsc Uungsgebän rzeughalle 300 000 Kul ung ustimmung der fristlos gte er Ki Diese abge e. nicht fri r nicht vorli vor der E i. Daher gte den K# nicht einit# und die Pol# bot, konne fristos zu nstellung le ohne Ger eien, mir en. Som: zu f durch die Dazu gehör , die Ba , d i e L a n d### der Gaulein udentenführ der Reichen ischließend er=Statistik der Rhein rchen der E ruckfertig nz=Lnd 8 erzig, Simm ndenkmäle: r. Die prr ung mit! derung de hauptmann ine Mitarde der Op studiert 1 Altenbur ntlich den Woche in mit derr. rehr Abenk ne Zweifel entenfrage sen. 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Mit dieser Themenstellung st die Ausstellung mitten hinein in die drängenden sdaben und Probleme des modernen Verkehrs, und tatkräftige Mitarbeit berufener Fachkräfte aus Wirtit und Verkehr bietet die sichere Gewähr dafür, daß Is dem Leben für das Leben ausgestellt und hrbeitet wird Wie in der Verkehrsgeschichte im Bliavon 100 Jahren die gleichen Spannungen, immer erkehren und heute auf Grund ungeahnter technischer erentwicklung genau so aktt sind wie damals, so ist die Problemstellung an sich heute erst recht keine mal bed nate sondern eine allgemeine und interionale. Es sind dieselben Fragen— Straße. ene. Wasserweg und Luftverkehr— die in den einven Volkswirtschaften im Interesse der Gesamtwirt= eine Synthese zwischen den verschiedenen Versträgern verlangen. Und es sind Probleme, die der nen zweschen den Völkern nicht Acht haben und hingreifen vor dem einen Land ins andere. Aut estraben quer durch ganze Kontinente: der Rhein, der som mitten im Ausstellungsgelände ist zualeich eine erverbindende Verkehrsstraße: der Plan des Rhem— vonau=Kanols verspricht seinen Schiffen den Weg um Schwarzen Meer: die groben internationalen kehrslinien haben praktisch die Begriffe von Raum eit zunichte gemacht— ein paar Beispiele nur, um ernationale Verflechtuna der Verkehrswirtschaft und twendigkeit gemein'amer harmonischer Zusammenn der Zukunft vor Augen zu führen. So wird Ausstellung zwar in der Beschränkung auf die ihr nde liegende Idee, auf das Wesentliche und fachLeste eine Fachveranstaltung werden: mit ihrer und weltwirtschaftlichen, ihrer hulturellen und poliZielletzung wird sie jedoch weit über den Rahmen hnischen Ausstellta hinaus den größten Wider„“ der ganzen Welt finden. ** Gliederung der Ausstellung in großen Zügen deie Zielsetzung nochmals im einzelnen erhärten. In erten Abteilungen, die jede Verkehrsaruppe für * B e r ü c k s i c h t i g n n a d e r B e g r i f f e„ S i c h e r h e i t, S c h n e l uind Beqnemlichkeit“ zur Darstellung bringen, baut na auf. die in ihrer Art wirklich ergu ihrer Vollendung in den Reichsautobahnen, den Straen des Führers, zeigen. Ein großes Freigelände wird es ermöglichen, auf verschiedenen Versuchsstraßen die Anforderungen, die an die Straßenbeschaffung gestellt werden, einer praktischen Prüfung zu unterwerfen. Daß unter den vielerlei Straßenverkehrsmitteln dem Kraftfahrzeug in all seinen Formen für den Personen= und Güterverkehr, selbst für das Fuhrpirks= und Straßenreinigungswesen, bei der stetig sich steigernden Motorisierung größter Raum gewährt wird, versteht sich ohne weiteres. Güterfernverkehr, Spedition und Lagerei, Garagen, Tankstellen und Betriebsstoffe werden ihrer Bedeutung entsprechend vertreten sein. Den vielseitigen Fragen des Nahverreor— die gerade im dichtbesiedelten rheinisch=westfälischen Industriegeviet von aktueller Bedeutung sind und zu einer organisatorischen Lösung drängen— ist eine weitere Abteilung gewödmet. Alle Verkehrsmittel des Nahverkehrs— Straßenbahnen, Stadtschnellbahnen, Omnibusse usw.— werden in großem Rahmen zur Ausstellung kommen.— Der Eisenbahnfernverkehr wird sich, seinen unentbehrlichen Leistungen entsprechend, in einem eigenen repräsentativen Gebäude in einer umfang= und aufschlußreichen Sonderschau zeigen. Es schließt sich an die großzügige Schau der Binnenschiffahrt, die sich am und auf dem Strome zur Geltung bringen wird. Am linken Rheinufer— von der Hohenzollernbrücke bis über die Bastei hinaus— werden Plinung, Bau und Regulierung von Wasserstraßen, große hafentechn'sche Einrichtungen und Bauten der bedeutenden Hafenstädte des In= und Auslandes erstehen. Das klar umrissene Ziel der Ausstellung, nur Qualitätsleistungen zur Ausstellung zuzulassen und zur Schau zu bringen, setzt weiterhin voraus, daß auch die deutschen Werrnoffe der breiten Weltöffentlichkeit in eindrucksvoller Weise nahe gebracht werden und überzeugende Kunde geben von deutschem Erfindergeist und deutscher Werkarbeit. Die Halle Werkstoffe wird nicht nur rein äußerlich zu einer der größten überhaupt werden, sie wird— 1940 zum Abschluß des zweiten Vierjahrespiane=— auch ein überzeugendes und fesselndes Bild vom Wollen und Können des neuen Deutschland vermitteln. Ganz besondere Beachtung werden sodann die Abteilungen finden, die den jüngsten und zukunftsreichen Verkehrsträger, den Luftverkehr, und die außerordentlich wichtigen Beziehungen der einzelnen Verkehrsträger untereinander behandeln. Die Deutsche Lufthansa, in der ganzen Welt zu Hause, wird mt ihren weltumspannenden Verbindungen, mit ihrem bis Sitdamerika und Asien reichenden Flugnetz selbst die fernsten Kontinente in das Blickse'd der Ausstellung einfangen.— Daß die Deutsche Reichspost mit ihrer Nachrichtenvermitt'ung in einer Darstellung des modernen Verkehrs nicht fehlen kann. bedarf keiner Ausführung. Sie wird dem Gebäude der Reichsbahn gegenüber ebenfalls mit einem eigenen Ausstellungsbau eindrucksvoll in die Erscheinung treten, hre technischen Einrichtungen in Betrieb allen Besuchern zugänglich machen und mit ihren Fernseheinrich= tungen und dem Rundfunk zweifellos eine starke Anziehungskraft ausüben. Standen bei den bisher aufgeführten fachlichen Abteilungen mehr die Verkehrsträger und Verkehrsmittel im Vorderarund der Betrachtung, so wird die Ausstellung im Herzen des Geländes den sozialen Fragen nachgehen, die den schaffenden Menschen und seine Stellung im Verkehrswesen uum Ausgangspunkt ihrer Betrachtung haben. Die soziale Betreuung des schaffenden Menschen vorbildlich ausgebaute Berufsausbildung, nat'onallozialistische Freizeit= und Feierabendaestaltung, die Bestrebungen, den Menschen in einer richtig verstandenen und beruflich qualifizierten Arbeit Befriedigung. Stolz und Freude empfinden und ihn teilhaben zu lassen an den ideellen und mater#ellen Gütern der Gesamtheit— dies einige Ausschnitte aus einer aufgeschlossenen und ungemein gegenwartsnahen Ausstellung die DAF, KdF und NSV übemnommen haben. 4 Begnügen wir uns für die vielen Sondergeviete, die noch folgen, mit einer gemeinsamen Aufzählung. Brückenbau und Ingenieurhochbau, industrielle Fördermittel, Verkehrswissenschaft und Verkehrsrecht, Verkehr und Presse, Verkehrsregelung und Verkehrssicherung, lichttechnische Fragen im Verkehr, Versicherungswesen, die verlockende großangelegte Abteilung des Fremdenverkehrs, Sport, Kunst, das Verkehrswesen in den Formen des Spielzeugs... die Ausstellung 1940 in Köln weitet sich zu einer alle Menschen unterschiedslos packenden und fesselnden Schau. Auch ein Ausblick in das Jahr 2000 wird nicht fehlen. Das Gelände, das uns— gegenüber der ersten Planung erweiterr— zur Verfügung steht, bietet eine denkbar glückliche Voraussetzung für die Ausstellung. Mit einem Gesamtumfang von mehr als einer Million Quadratnieter ist es ungefähr so groß wie das Gelände der Pariser Weltausstellung 1937 Unmittelbar am Strom gelegen gestattet es, die uralte völkerbindende Handels= und Verkehrsstraße in den Rahmen dieser großartigen Veranstaltung einzuspannen. Erstmalig in der Ausstellungsgeschichte der Hansestadt Köln wird auch das linksrheinische Ufer einbezogen. Ein seines Symbol dafür, daß der Strom innerhalb der Stadt nicht trennt, sondern bindet! Die Ausstellungsleitung hegt die Hoffnung, daß auch einer der vorliegenden Pläne zum Bau einer Drahtseilbahn über den Rhein der Verwirklichung entgegenreift. Bei der Rlanung wurde bewußt darauf ausgegangen, die Natur, den einzigartigen Rheinpirk mit seinem wundervollen Baumbestand, einzuordnen in die Aufteilung des Geländes und nicht nur Halle neben Halle erstehen zu lassen. Wie der Verkehr die Menschen hinausführt aus der Enge der Großstadt in die Weite der Natur, so auch bei der Wanderung durch die Ausstellung das Spiegelbild im kleinen. Nicht vergessen sei in diesem Gesamtaufriß ferner die Ausstellungsbayn mit einer 8 Kilometer langen Schienenlänge, das neuartige Laufband über die Ausstellungsbrücke, das prachtvolle Rund des Festplatzes mit Wasserspielen und Leuchtfontaine, die gepflegten modernen Gaststätten, die den Spezialitäten aller deutschen Gaue und Länder Rechnung tragen, und die Festwiese mit der großen KdF=Halle, die die Besucher zu Festveranstaltungen verschiedenster Art erwartet. Daß einer so lebensnahen und fesselnden Ausstellung das Interesse breitester Kreise gewiß war, war vorauszusehen. Daß die gehegten Erwartungen im größten Maße übertroffen wurden, mag hinzefügt werden. Selbstverstandlich war die bereitwillige und großzügige Beteiligung der einzelnen Verkehrsträger. Aber auch das Interesse aller fachlschen und Industrieunternehmen zeigte sich nach den ersten Werbemaßnahmen in einem solch außerordentlichen Umfang— und zwar in allen Gruppen—, daß das von dem Präsidenten der Ausstellung immer wieder herausgestellte Ziel der Qualitäts=, der Leistungsschau in einer Auslese des Besten in hervorragender Wesse erreicht werden dürfte. Eine große Anzahl bedeutsamer internationaler und nationaler Kongresse und Tagungen konnte dank der engen Zusammenarbeit mit der Deutschen KangreßZentrale in Berlin bereits gewonnenworden. Daß rade die beteiligten Verkehrsgruppen zugleich auch stärkste Propagandaträger der Ausstellung sein werden, daß heute schon über ein Jahr vor Eröffnung Zustimmungsschreiben und Anfragen aus der ganzen Wett bei der Ausstellungsleitung eintresfen, daß die Hansestadt Köln als internationaler Verkehrsmittelnunkt der gegebene natürliche Standort einer Verkehrsausstellung st. dies alles berechtigt die Auestellemasleitung zu der Hoffnung auf einen großen Erfolg. Reichskommissar Dr. E. W. Maiwald sprach über die Internationale VerkehrsAusstellung als Verpflichtung. Sie ist die Nr. 45 erste Veranstaltung, die in Deutschland nach den Bestimmungen der internationalen Konvention vom Jahre 1928 stattfindet. Die Reichsregierung hat die Einladungen dazu an die ausländischen Regierungen ergehen lassen, und die Verhandlungen über den Umfang und die Art der Beteiligung der fremden Staaten sind Gegenstand eingehender Beratungen. Darüber hinaus haben bereits einige ausländische Regierungen ihr besonderes Interesse bekundet und von 3 Regierungen liegt bereits eine offizielle Zusage vor. Die Bedeutung. die diese Ausstellung für uns Deutsche hat, geht weit über den Rahmen einer nationalen Ausstellung hinaus und es ist deshalb durchaus verständlich, daß der Bedeutung entsprechend auch die Verpflichtung. die uns hinichtlich der Durchführung des deutschen Teiles der Aust tellung obliegt, weit über das hinausgeht, was wir bisser bei unseren nationalen Ausstellungen gewahnt sind. Wenn wir uns bisher amtlich an ausländischen Ausstellungen mit einer deutschen Abteilung beteiligt haben, so waren wir dabei in der glücklichen Lage, uns aus dem reichhaltigen Ausstellungsprogramm diejenigen Dinge herauszusuchen, für die wir besonderes Interesse hatten, und die natürlich mehr oder weniger die Rosinen im Kuchen waren. Als einladendes Land hingegen haben wir die Verpflichtung, nicht nur ein ausführliches, das Gesamtthema der Ausstellung umfassendes Programm zusammenzustellen, sondern auch dieses Programm lückenlos darzustellen. Es ist dabei notwendig, bei der außerordentlichen Vielgestalt des Ausstellungsthemas die Darstellung selbst organisatorisch so straff zusammenzufassen, daß auch für den Besucher das einheitliche Bild innerhalb der deutschen Abteilung erkennbar ist. Der einheitlichen Form nach außen muß die straffe organisatorische Durchgliederung parallel gehen, und es müssen alle ausstellungstechnischen Mittel angewandt werden, um den Besucher mühelos durch die außerordentliche Reichhaltigkeit des Ausstellungsthemas hindurchzuführen. Dabei ist es notwendig, daß eine ordnende Hand sowohl hinsichtlich des Umfanges der Beteiligung als auch hinsichtlich der qualitativen Auswahl der Ausstellungs= güter eingeschaltet ist. Diese bis ins letzte gehende Kleinarbeit verlangt die verantwortungsbewußte Mitarbeit jedes einzelnen und nicht zuletzt der dafür eingeschalteten Wirtschaftsorganisationen. Die ganze Ausstellung wird in ihren Fachabteilungen nach folgenden thematischen Grundgedanken ausgerichtet:„Der Mensch und der Verkehr",„Die Werkstoffe als Voraussetzung technischen Fortschritts".„Die Verkehrsmittel",„Die Organisation des Verkehrs",„Die Betreuung des Verkehrs von Partei und Staat“ und„Die Eingliederung des nationalen Verkehrs in die internationalen Beziehungen der Völker untereinander.“ Gerade, unsere nationalsozialistische Staatsführung hat von Anfang an die Wichtigkeit und Bedeutung des Verkehrs für unsere Volksbelange anerkannt und energisch alle Wege beschritten, um den Verkehr in die Bahnen zu lenken, die im Staats= und Volksinteresse liegen und ihn einzugliedern in die gesamte Staatsidee. Wir werden also in Köln nicht nur einen Ueberblick bekommen über die Verwirklichung von sozialen und beruflichen Fragen im Verkehrsgediet, sondern darüber hinaus einen Querschnitt geben deutscher Spitzenleistungen, aufgebaut auf den Ergebnissen wissenschaftlicher Forschung und handwerklichen Könnens. Wir werden Einblick bekommen in die großen Verkehrsunternehmungen des Reiches, wir werden neben den modernsten Verkehrsmitteln aber auch die Ordnung erkennen können,’e in die Vielgestalt unseres Verkehrs wiederum eingezogen ist. Darüber hinaus werden alle die Gruppen berücksichtigt werden. die als Voraussetzung oder am Rande des Verkehrs in Erscheinung treten. Eine kulturelle, historische Schau wird einen interessanten Querschnitt durch die Entwicklung des Verkehrs, durch die Jahrtausende geben, und es wird dabei nicht uninteressant sein, festzustellen, daß sich die Reisetechnik von den alten Aegyptern bis zu Goethe kaum in ihren Prinzipien unterschieden, und daß erst das letzte Jahrhundert sich dieses Lebensgebietes in seinen letzten Elementen bemächtigt hat. •6 Die„goldene Sieben Zwischen Mamukuba und Hängematte Ausstellung in der Welt ist. ehandlung der allgemeinen Bedeutung rkehrs im Völker= und Wirtschaftsleben, in desplannna und im Städtebau gibt Auftakt und der 1. Abteilung. Ein reizvoller Rückblick auf korische Entwicklung wird die Verkehre###ningenunierer Tage erst ins rechte Licht rücken und der Kurve des zukünftigen Verkehrsmesms assen.— Unter Leitung des Generalinsnekteurs leutsche Straßenmesen Dr. Todt, wird die nächste une und Straßenverkehr mitten 7 das pulsierende Leben der Gegertwart führen. *0 die hohe Entwicklung des Straßenbaues bis ———45———! Kein Abzählreim aus her übergeretteter Kindheit, velmehr ein Personenkomplott mit der Zahl„Sieben“, das sich die Lösung der Aufgabe„We verläuft eine Rurdreise aurch Kölner Maz= kenbälle?“ am Somstag freiwillig gestell; hatte. Der Verbrauch menschlicher Kräfte beim Ein= bzw. Aussteigen an Haltestellen im Kölner Karneval— versteht sich. Verständlich daher auch, daß das„Löten“ der sieben Magenlöcher“ mit belegten Brötchen und das„Verlöten“ alkohol scher Getränke keiner besonderen Genehmigung bedurfte. Das Einsteigen des Abssiniers mir Japnerin, kölschem Boor Königin der Nacht und anderem Gefolge in die Linie 26 am Barbarossaplatz siel nicht sonderlich auf, da noch zachlreiche andere fremdländische Vertreter und Vertreterinnen die Straßenbsha bevölkerten Zahlreiche bemützte, von Farbtönen stark angehauchte Männer und einige gelockte, in Russenstiefelchen steckende weibliche Wesen suchten die ersten Verbindungen anzuknüpfen. Die gleiche Fahrtrichtung und somit das gemeinsame Aussteigen an der letzten Haltestelle— sprich Mamutung— am Zoo bestätigten die bereits am Rng gemachte Weissagung eines weißbemantelten pheten. Wer hätte das geahnt?„Fülle“, ein nicht dehndarer Begriff, wird zum Tätigkeitswort, um die Massen, Männlein und Weiblein, in den„heiligen Hallen“ der Zooterrasse— hier tagten Maler, Musiker und Künstler unter ihrem Psengonrm Mamukuba— von der Garderobe aus in die Ränmlichkeiten zu drängen. Das Maskenfest tobte bereits. Im festlichen Glanz des großen Zoosaales bearbeiteten Füßchen und Füße in kleinen und großen Schuhen steckend das Parketz gemäß den beschwingten Weisungen einer unermüdlich ipielenden Musikkapelle. An den vier Ecken des großen Saales beobachteten narrenhafte Kobol figuren das bunte Leben und Treiben die vollbesetzten Tische und die in Prozenten gesehen hohe Zahl der reizenden allen bunten Farben des Karnevals ergebenen weiblichen Geschöpie in noch zum Teil sehr jugendlichem Alter. Tanz war die Parole fürs Parkett und Trinken die ergänzende Ausführung an Bier= und Sekthars, Matro'en liebäugelten mit rotwangigen Russinnen Zigennerinnen fühlten wiegend sich in Armen großer Schuljuigen, und die von der Decke herniederhängenden vielen papierenen Fische wurde von rauchdurchschwängerter, vrbrierende: Luft in Drehungen versetzt. Die goldene„Sieben“ löste sich im Maskenknäuel auf, beobachtete mit sieben mal zwei Augen das wogende Getriebe und verlor sich gemäß ungeschriebener Paragraphen des Kölshen Fasteleers in stillen Winkeln, auf von der Hitzewelle der Heizkörper berührter Fensterbänke und war glücklich im Alleinsern mit ihr oder ihm. Das Fest. die gute Stimmung der schiebenden und drängenden Massen tobte weiter Frohsina und Freude sprudelten und warfen Blasen über ei. sich im Mamukuba austobendes heiteres Narrenvolk Schüsse aus Schreckschußpistolen abgegeben und Melodien„Von dir mich zu trennen, ja das fällt mir so schwer“ drängten zum raschen Handeln ohne großen Abschied— Ad'o geliebtes Mamukuba=Volk Die brutale Wirklichkeit einer Bahnfahrt nahm eine halbe Stunde in Anspruch und verlegte prlichtgemäß die Fomsetzung der„Rundreise durch Kölner Maskenbälle“ in Kölns südlich gelegenen Vorort Raderthal Die Hängematte schien fast zu klein um ein zahlenmäßig so großes Künstlervolk mit Anhang für eine Nacht zu beherbergen.„Wenn die Sonsa russisch tanzt“, nicht nur russisch, spanischer Tango, langsamer Walzer, alles mußte sich in das Parkett der Hängematte ergießen, um den Ankommenden melodtich und tanzend mittels der„papierenen Flaschen=Eintrittskarten“ in die Künstlerklause der Hängematte zu schauteln. Dem höllischen Spiel sitzender tanzender treibender oder stehender Masken durfte nur ein beobachtendes Auge gewidmet sein, das Buch der Liebesbekenntnisse wurde Seite um Seite verschlungen die Wände redeten eine stumme Sprache Ihre zeichnerischen Kostbarkeiten rerrieten die flinken Kinstlerhände und wuchsen bei Mehr an Alkohol zu großen, höllisch sich bewegenden Figuren Von der Kußfreiheit, vom Tanzen und von dem Besuch der Bars wurde reger Gebrauch gemacht Fußböden, Treppen und andere festen Gegenstände bewährten sich als ausreichende Sitzgelegenheit„zu zweit“. Soweit man Auge und Ohr jür den Trubel noch offen hielt ging dieses herrliche Narrenspiel in kaum beachteten Schreckensrufen in sogerannten Schießübungen und in einem begeisterten Hallo unter. Bs hierhin und nicht weiter ggee ich das Personenkomplott der glücklichen„Sieben“. IV#### Lösung der sich freiwillig gestellten Ausgabe Wie verläuft eine Rundreise durch Kölner Maskenbälle?" verschwand es und ward nicht mehr gesehen...“ Mira. Präsident Dr.=Ing. Remy führte u. a folgendes aus: Seit der letzten großen Verkehrsausstellung in München 1925 sind 14 Jahre verflossen. Es war nur eine deutsche Verkehrsausstellung. So befriedigend sie damals den Stand der deut'schen Verkehrstechnik darstellte, dieser Zeitraum von 14 Jahren ist nicht nur für den Fortschritt der Verkehrstechnik ein bedeutungsvoller Abschnitt, auch die reine Ausstellungstechnik hat einen gewaltigen Sprung vorwärts getan. Ausstellungstechnisch sind wir aus dem Zeitalter der vergleichenden Statistik und des Bildes hinüber gewechselt in das Zeitalter des Modells und der lebensgetreuen Darstellung. Ausstellungen sind selbst in ihren Teilen Millionenobjekte geworden. Die Deutsche Reschsbahn hat auf dem Wege der Ausstellungstechnik auf der Jahrhundertfeier der deutschen Eisenbahnen 1935 in Nürnberg bei unseren Volksgenossen und den zahlreichen Eisenbahnern des weiten Auslandes einen großen Erfolg erzielt. Indes auch hier handelte es sich um eine deutsche Ausstellung. Die Möglichkeit eines Vergleichs war auf der Weltausstellung in Paris 1937 gegeben. Aber eine Weltausstellung muß auf beschränktem Raume viel, vielleicht zuviel bieten. Die Reichsbahndirektion Köln hatte vom Reichsverkehrsminister den Auiftrag, die Ausstellung der Deutschen Reichsbahn durcheuführen. Die Raumbeschränkung verurtellte uns zu einer Alternative. Entweder man wollte vornehmlich dem Laienpublikum auf einer Gleislänge von nur 80 Meter äußerlich eindrucksvoll mit einem modernen Zug den Stand der deutschen Eisenbahntechnik zeigen und man mußte dann darauf verzichten, wertvollste Ergebnisse unseres Erfinderfleißes den Kennern vorzuführen, oder man legte im Interesse unserer Ausfuhr Gewicht darauf, Höchstleistungen konstruktiver Natur zu bringen, die dem Techniker insbesondere einen Einblick gestatten sollten, mit welchem Erfolg in den letzten Jahren an der Vollendung der Technik des deutschen Schienenverkehrs gearbeitet wurde. Wir wählten den letzteren Weg mit der Ausstellung von Höchstleistungen unserer Motoren=, Sicherungs=, Stellwerks= und Wagenbautechnik. De Anerkennung ausländischer Besucher in unserem Gästebuch zeigte uns, daß wir den richtigen Weg gegangen waren. Indes diese Beschränkung traf nicht nur den deutschen Eisenbahn=Aussteller. er traf auch die Aussteller der anderen Länder und so blieb der Vergleich unvollkommen. Diese Tatsache reizte geradezu zu dem Versuch, in einer Internationalen Verkehrsausstellung einmal das Ergebnis des technischen Wettbewerbs aller aroßen Eisenbahnländer zur Darstellung zu bringen. Die „Jva“ Köln muß den Maßstab abgeben für den Vergleich der Eisenbahntechnik der ausstellenden Länder, aus ihr müssen die Ansätze für eine weitere fortschrittliche Entwickleing zu erkennen sein. hier muß auch insbesondere der Schienenverkehr den Nachweis seiner unvermüstsichen Frische und Unentbehrlichkeit bringen. Die Iva Köln 1940 darf nicht den Schlußpunkt unter eine Entwicklung setzen, sie muß zum Ausgangspunkt eines neuen Aufstieges werden. ufgeführte eibe von mit Recht Beichmachen des Wassers Waschmittel und Seife. mit Genko-Bleichsoda sichert bessere Ausnutzung von — In weichem Wasser schäumt die Lauge viel besser! Dienstag, 12. Februar 1939 Neue Tag Heinrich Sauerborn erzählt: Die letzte Patrone König Bengulas sagenhafter Schatz Hunderte Tonnen Gold und Diamanten im Scholße der Erde verborgen? Mr. Pilbeam, Kaffeeplantagenbesitzer in Ovamboland, stand vor dem Distriktsrichter; die Anklage lautete auf Körperverletzung im Affekt mittels eines stumpfen Instrumentes. „Sie bestreiten also nicht, Mr. Pilbeam“, fragte der Richter, den Angeklagten mit Interesse musternd,„daß Sie Mr. Trimble in voller Absicht mit dem Gewehrkolben über den Kopf geschlagen haben?“ „Nein, Euer Ehren!“ „Sie geben es zu?“ „Jawohl.“ Richter Smith räusperte sich.„Es muß Ihnen aber doch klar gewesen sein. Mr. Pilbeam, daß der Kläger von dem Schlag mit dem Gewehr eine nicht unerhebliche Verletzung davontragen würde?“ „Sicher“, sagte Mr. Pilbeam ruhig,„das war mir alles klar. Schade war nur, Euer Ehren, daß sich der Distriktspolizist dreingemischt hat, sonst wäre es wohl kaum bei dem einen Schlag geblieben.“ Dem Richter sträubte sich das Haar.„Das ist ein Fall von ungewöhnlicher Brutalität", stellte er fest „Um so unverständlicher, wenn man berücksichtigt, daß Sie und Mr. Trimble alte Freunde woren und Mr Trimble als Gast auf Ihrer Plantage weilte. Merkwürdige Gastfreundschaft, das. Uebrigens— sehen Sie sich einmal den Mißhandelten an: hatten Sie keinen Gedanken für das Brutale Ihrer Handlungsweise an diesem wehrlosen, Ihnen körperlich weit unterlegenen Menschen?“ M. Pilbeam schüttelte den Kopf.„Nein", erklärte er trotzig,„gedacht hatte ich mir dabei überhaupt nichts, ich war nur halb von Sinnen vor Wut und da drehte ich eben die Büchse um und zog ihm einen über den Schädel, das war alles.“ „So, das war alles!“ bemerkte Richter Smith nicht ohne eine gewisse Empörung.„Wollen Sie damit sagen, daß Mr. Trimble etwas getan hat, oas die brutale Mißhandlung erklärt? Sie selbst haben doch Iyren Gast als einen harmlosen, honetten Menichen geschildert, der keiner Fliege ein Haar krümmen kann!“ „Das ist richtig“, stimmte Mr. Pilbeam zu,„er ist ein guter und froher Mensch nur ein bißchen beschränkt hier oben, kurzum: ein Gentleman! Aber schuld war er allein. Er hat nur das bekommen, was er für seine Dummheit verdiente und das war nicht zuviel.“ Der Richter runzelte die Stirn.„Vielleicht erklären Sie das einmal genauer, Mr. Pilbeam?“ „Gern", erklärte Pilbeam.„Ich hatte Trimble auf die Straußenjago mitgenommen. Unterwegs siel mir ein, daß ich wohl meine Büchse, aber keine Jagdlizenz bei mir hatte, eine Sache, die übel auslaufen konnte, wenn mich Jenkins, der Distriktspolizist, erwischte. Nun, er erwischte mich nicht. Leider erwischte ich auch keinen einzigen Straußvogel, und daran war allein Trimble schuld. Er hatte nämlich höllisch Angst bekommen daß Jenkins jeden Augenblick auftauchen und mich nach der vorbeigekommen ware. Wayrscheinlich wären weder Mr. Trimble noch ich jetzt mehr am Leben. Jenkins kam vorbei übersah mit einem Blick die Lage und machte dem Raubtier den Garaus!“ „Donnerwetter“, meinte Richter Smich aufatmend, „da hatten Sie mal Dusel gehabt. Aber jetzt zur Sache: ich verstehe noch immer nicht, was das alles mit Ihrer brutalen Handlungsweise an Mr. Trimble zu tun hat.“ „Nicht?— Nun gerade, als sich der Polizist die tote Raubkatze besah und er meinte, was für ein Glu wir gehabt hätten daß nichts passiert wäre, aate Trimble gelassen:„Wieso Glück? Ach. Sie meinen gewiß, weil Mr. Pilbeam zufällig die Lizenz vergessen hat. Nun, da können Sie beruhigt sein. Es bestand nicht die geringste Gefahr, daß er das Raubtier hätte abschießen können. Ich habe doch, ehe wir hierherkamten, die einzige Patrone aus dem Gewehrlauf herausgenommen!— Und sehen Sie. Euer Ehren, da habe ich ihm das Gewehr verkehrt über den Schädel gezogen!“ In gang Südafrika ist wieder das Interesse an dem sagenhaften Schatz erwacht, der irgenowo i Schoße der Erde verborgen liegt. Seit den Tagen von Cecil Rhodes wird nach diesem Schatz geforscht, und viele Expcditionen, die nur zu diesem Zwecke ausgerüstet wurden, kehrten ohne Engebnis zurück. Ein halbes Jahrhundert kennt in Afrika jeder diese mystemöse Geschichte. die bis heute noch nicht geklärt ist und doch iminer wieder amtliche und private Stellen reizt, neue Nachforschungen zu unternehmen. Mit dem Schatz hat es folgende Bewandtnis: Im Jahre 1893, als Cccil Rhodes die ungeheuren Gebiete, die der Sambesi=Strom durchquert, eroberte, gehörte das Land dem Negerkönig Lo Bengula von Matabélés, der die berühmten Goldminen von Tati bereits erschlossen hatte. Sein Reichtum war deshalb weit und breit bekannt, ebenso wie seine Grausamkeit. In ganz Südafrika besaß er die größte Armce von 15 000 Schwarzen, die er ebenso wie seine Untertanen mißhandelte, während er den weißen Eindringtingen in jeder Be, ziehung höflich entgegenkam. Diese aber stellten mne neue und größere Bedingungen zur Ausbeutung sein; Landes und besonders seiner Minen, so daß König Lo Bengula ihnen brüsk die Erlaubnis entzog und sich an die Königin von England wandte. Madame Victoria, heifen Sie mir! Fischweib als Schönheitskünstlerin Schönheitssalon als Betrügernest 7 Garantiert echtes Jordanwasser Eine der unverschämtesten Betrugsaffaren, die London je gesehen hat, ereignete sich vor burzem in der vornehmsten Straße der englischen Hauptstadt. Rachel Leverson, ein häßliches altes Fischweib aus den Markthallen von Covent Garden, kam eines Tages auf die geniale Idee, die Dummheit ihrer weiblichen Schwestern auszunützen und in Bondstreet einen Schönheitssalon und ein Verjüngungsparadies aufzumachen. Die Räume, die sie zu diesem Zweck mietete, waren alles ardere als geeignet, im Gegenteil, sie waren twübselig und schmutzig, aber sie war überzeugt, daß ihr kühner Plan auch ohne elegante Umgebung Erfolg haben würde. Trotzdem Ma dame Rachel durch ihr vulgäres Aussehen absolut keine Reklame für ihr neues Geschäft bildete, kamen bald viele reiche und adlige Damen zu ihr, um in dem neuen Salon ihre Jugend und Schönheit wiederzuerlangen. Verjüngt durch ein Jordan-Bad Lizenz fragen könnte, was mich nervös machte, so daß ich aus lauter Vorsicht alles mögliche, nur keinen Straußvogel schoß. Als ich fast meine ganze Muninon verschossen hatte, ohne eine Schwanzseder erbeutet zu haben, hatte ichs satt bekommen.“ „Und was taten Sie?“ fragte Richter Smith. „Wir ritten zurück. Ich vorauf. Trimble, der mein Gewehr trug. hielt sich ein paar Schritte hinter mir Für alle Fälle hatte ich noch eine Patrone im Lauf gelassen. Wir sprachen kein Wort miteinander Ich hatte eine Wut auf Trimble! Mitten im Busch fingen die Pferde plötzlich an zu bocken. Sie bäumten sich auf, schlugen aus, zitierten und waren durch nichts mehr von der Stelle zu bewegen. Nun, die Sache war einfach zu erklären: sie hatten etwas Gefährliches gewittert!“ „Was war es?“ erkundigte sich der Richter. „Ein Leopard, Euer Ehren“, sagte Mr. Pilbeam, „eine ausgewachsene geschmeidige Bestie von einer Raubkatze, die sich kaum 20 Meter entfernt mitten auf der Lichtung im Grase rätelte. Sie war durch das Krachen und Brechen der Aeste aufmerkiam geworden und hatte uns sogleich gewittert. Es war eine böse Situation. Ich war mit einem Satz aus dem Sattel und riß dann Trimble die Büchse aus der Hand. Ich rief im zu, er solle sich rasch auf einem Baum in Sicherheit Gbringen, ehe das Biest auf ihn losstürzte. Aber Trimble sah mich nur verächtlich an und sagte mir, er habe im Londoner Zoo dutzende Male Leoparden gegenübergestanden, ohne je auf Bäume geklettert zu sein. In diesem Augenblick hätte ich ihm rasend gern eine geklebt Euer Ehren!“ „Na, na sachte“, versuchte Richter Smith einzulenken.„Sie scheinen mir ja ein sehr jähzornig veranlagter Mensch zu sein. Mr. Pilbeam. Ich finde daß sich Mr Trimble angesichts der Gefahr sogar äußerst kaltblütig benommen hat.“ „So finden Sie?“ sagte Mr. Pilbeam erregt.„Nun. Madame Rachel war trotz ihres bald gutgehenden Geschäfts nicht faul geworden. Man konnte sie oft sehen, wie sie die Wassereimer im Hof an der Leitung nachfüllte, die dann paar Minuten später den Hauptbestandteil der Schönheitspflege belldeten. In einem primitiven Badezimmer mußten die Schönheit suchenden Klienten in diesem Wasser baden, was auf der Rechnung als„Jordan=Wasser"(speziell durch Dromedare vom Fluß Jonan für Salon Rachel geholt) bezeichnet wurde und 250 Mark kostete. War diesem Leitungswasser wenig Creme zugesetzt, so nannte es sich Schönheitswasser“ und kostete 50 Mark das Besonders gefragt war der„Saham=Honig“. Madame Rachel den alten Frauen zufbüsterte, ein geheimes Mittel sei, welches mur sie und ein Scheich m Afrika kannten. Das Meisterstück ihrer Schönheitspflege aber bildete die„königl'che arabische Schönheitstoilette", die aus einem ganzzen Kursats von Bädern und verschiedenen Kosmetikartikel bestand und die in einigen besonders hantnäckigen Fällen von Altertumserscheinungen weit über 10000 Mark kosteten, die Ausaaben der Madame Rachel für diese königliche Toilchte betrug höchstens 20 Mark. da wie bei all den andern Mittelchen mer Leitungswasser und einfachs Puder und Cremes verwendet wurden. noch ein „Sultangs Fläschchen. der, we Der Erfolg der Verjüngung bleibt aus Die Frau eines Parlamentsmitglieds, die auch auf diesen Schwindel hereingefallen war, verlangte, nachdem durch die Bäder nicht die geringste Verjüngung zu spüren war, ihr Geld zurück. Aber Madame Rachel lachte ihr nur ins Gesicht.„Wenn Sie wollen, dann schicken Sie doch nach der Polizei!“ meinte sie höhnisch.„Diese wird genau so wie Ihr Gatte interessiert sein, den richtigen Grund Ihres Hierseins zu erfahren.“—„Ich wünsche ober nicht, daß mein Mann von meiner grenzenlosen Dummheit erfährt, und daß ich dadurch noch so viel Geld verlor. Ihre sogenannte Schönheitspflege ist der größte Betrug!“„Sie nennen das Schönheitspflege, Madamne, aber keiner wird Ihnen glauben. Denn jeder weiß, daß dies kein Schönheitssalon ist, sondern ein Treffpunkt für geheime Rendezvous. Ich werde vor Gericht schwören, daß Sie meinen Salon nur zu diesem Zweck besucht haben!“— Der Salon Rachel hörte nichts wieder von dieser Besucherin. Die erste Klägerin war in die Flucht geschlagen. Madame Rachel übernimmt sich Es dauerte nicht lange, daß eine zweite Klientin Kritik zu üben begann, aber die Inhaberin des Schönheitsfalons wußte auch sie bald mit Drohungen zum Schweiaen zu bringen. Ihre Enfindungsgabe kannte keine Grenzen, und immer mehr Frauen fanden an der Behandlung etwas auszusetzen. Ihr letztes Opfer war eine reiche Witwe eines Offiziers, die für ein Vermögen sich durch die kleinen und großen Behandlumngsarten hindurchbadete und für ihre Mühe und Ausdauier— und natürlich für die runde Summe Geldes— zur Belohnung jeden Tag einen Liebesbrief ausgehändigt bekam. Madame Rachl hatte ihr nämlich verraten, daß sich ein bekannter Lord in sie verliebt hätte und ihren Salon als Toeffpunkt benutzon möche um die Witwe kennenzulernen. Als der Lord aber niemals auuftauchte, die Briefe aber weiter mit großer Regelmäßigkeit eintrafen und die Kosten für die Schönheitskur ellmäglich ins Uferlose angewachsen waren, ging die Witwe direkt zur Polizei. Vor Gericht kam alles ans Licht. Madame Ra chels Schönheitssalon wurde geschlossen und sie selber zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Jedes Gebiet von Südafrika durchforsch Bis zum Weltkrieg wurden alle Nachforschungen## dem Schatz, besonders in den östlichen Gebieten Sit. afrikas bevrieben. Auch die deutschen Behörden war intevessiert und ließen im Geheimen Expeditionen rüsten die die Suche in Deutsch=Südost=Afrika aufnahmen. die Südafrikanische Union unter Geneval Botha Hauptstadt Windhoek einnarn, fand man in den de# schen Archiven Geheimpläne, die man bald dar auf neuen Untensuchungen benützte.. Mr. Leipold, der selt Besitzer großer Goldminen ist, organisierte an dieser Pläne während der letzten 20 Jahre fünf gro; Expeditionen, die ihn bereits über 150000 RM. gek haben. Aber alle seine Bemühungen waren vengebe Heute ist man fast sicher, daß der Schatz nicht im östlichen sondern mehr im nördlichen Afrika vergraben ruht. zwar in der portugiesischen Kolonie Angola. Unter er neuten Versuchen dringt jetzt die größte und moder### Expedition in diese unbekannten Gegenden vor, um der ganz systematisch und mit allen Mitteln der Technik die Reichtümer zu suchen, die König Lo Bengula so gn vor allen neugierigen und habgienigen Augen versteckt hat sicherlich das größte Problem, das Airika dann zu! hätte. Das Sechswochenamt für unseren lieben Bruder. Schwager und Onkel Herrn Ludwig Geus wird gehalten am Donnerstag, dem 16. Februar 1939. vorm. 9 Uhr, in der Pfarrkirche Liebfrauen zu Köln-Mulheim, wozu wir freundlichst einladen Magdalena Geus Wwe. Leander Müller Maris geb. Geus Möbel-Bernards Schreinermeister zeigen gute und preiswerte Schlafzimmer. Küchen. Wohnzimmer.— nur Ursulakloster, Nähe Hauptpost 6 Schaufenster, Eheiarlehen Stellen-Angebote 2 broßstückschneider 1 Kleinstückschneider kaltblütig oder nicht. Euer Ehren, ich gab ihm jedenfalls deutlich zu verstehen, daß es mir einerlei sei, ob er in dreißig Jahren oder jetzt zur Hölle fahre, hielt die sofort In Dauerstellung gesucht. Josef Arnoldy, Gerolstein Rhld., Fernrut 336 Gärtnergehilfe Büchse im Anichlag und wartete auf den Angriff der Bestie, die 15 Schritte vor mir stand und noch unschlüssig schien, was sie unternehmen sollte. Sie starrte mich an fauchte, schien plötzlich kneisen uu wvollen machte aber sogleich kehrt, blinzelte bösartig und schnitt ein Gesicht, als hätte sie Prohibitonswhisky getcunken. Na ja— und dann geschah es.“ „Na. und? Was geschah? Was agt der Leopard?“ fragte Richter Smitch und hielt den Atem an. „Nun. was ein Raubtier so tut, wenn es Appetit hat“, sagte Mr. Pilbeam trocken.„Er brüllte kurz. schnellte hoch und sprang mit gestreckten Pranken auf mich los. Ich hatte wie gesagt, nur noch die eine Patrone im Lauf verlor jedoch nicht einen Augenblick die Nerven. Du oder ich, dachte ich kaltblütig zielte dem Tier auf das Weiße im Auge und drückte ab. Meine Büchse machte: knack!, weiter nichts und eine Zehntelsekunde spürte ich Eiseskälte im Nacken. Ladehemmung — alles aus“ denk ich werfe die Waffe ins Gras, mich hinterher und mache im Geiste rasch mein Lestament Mit Gebrüll brauste das Tier wie eine Lawine heran.“ „Und stürzte sich auf Sie?“ fragte Richter Smith and seine Augen leuchteten „Keineswegs“, sagte Mr. Pilbeam ruhig,„so weit kam es nicht! denn seitlich aus dem Dickicht knallten zwei Schüsse, das Raubtier schlug minten im Sprung einen Haken in der Luf; und stürzte krachend neben mich ins Gestrüpp. Dort blieb es liegen. Er war mausetot. Von zwei Kugeln ins Herz getroffen." „Nanu“, entfuhr es Richter Smith.„Wie kam denn das? Wer zum Kuckuck, hatte die Bestie denn erschossen?“ „Mr. Jenkins, der Distriktspolizist Euer Ehren“, erklärte Mr. Pilbeam.„Und der Himmel weiß, was geschehen wäre, wenn er nicht zufällig auf seiner Streife Arbeitsjungen ge nicht.— Dauer stellung. Lingen. Köln Melaten, Nachener Str. 196 Arbeitsjunge guter Ralffahrer. zum 1. 4. gesucht Zuschriften: 213 Neuer Tag. Köln Suche für Baustelle Dell brück noch zwei tücht. Ausschach tungsarbeiter.— Karll’ützfekl. Tief hauunternehmung Koln Braunsfeid. Stolberger Str. Aaus persona personal Selbständiges Malch. für Haus halt zum 1. März gesucht.— Fritz Schlemmer. Köln. Mastrichter Str. 55 Stellengesuche Bürovorsteher älterer.— lange Jahre in Rechts anwaltbüro tätig gewesen, sucht Beschäftigung gleich welcher Art. Perfekt# in Stenographie u. Schreibmaschine, sowie in allen vorkommenden Büroarbeiten.— Zuschriften: 188 Neuer Tag. Köln Antikschmuck Silbersachen, höchstzahlend. St. Agatha 39. Böckem Schlafzimmer echt Eiche m. Pol sterstühlen 375.-. 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Man muß seinen Körper verstehen lernen und diesem Verständnis zu seiner Pflege kommen, dann un die Gesundheit des Körpers in hohem Grade geme## leistet sein. Wie oft sind Darmstörungen, Unterle#### senkungen, Kreuzschmerzen usw. die Folge von schlettt Haltung und schlechter Körverpflege! Abhilfe schafft man durch regelmäßige Gymnatt Diese kann ein jeder betreiben ohne einen Pfennig## Ringe.Schmuck aller Art. Gold und Brillanten.— Bequeme Zah ungsweise Grone feld. Breitestr. 153 gegenüber Kol pinghaus Schön heitspflegeI Nicht irgendwo sollen Sie Ihr Haar färben hasen.— Der Spezialist gibt Ihnen Genähr für naturgleiche und schadtlose Fär bung von.- an im Spezial-Haar farbe Salon Neu markt“.Köln. Ecke Lasch. Eingang Im Laach.— 15 Kabinen(2079, Beteiligen Sie sich an der morgendlichen Gymna Stunde des Reichssenders Köln, oder machen Sie bei öffnetem Fenster einige Freiübungen mit tiefem Ein 2 Ausatmen. Eine sehr gute Uebung ist die Rolle vor rückwärts auf einer weichen Unterlage. Für die lichen Besitzer eines Gartens ist ein kleiner Dauerlauf zu empfehlen. Der geringe Zeitaufwand bringt die# sundung des Frauenkörpers mit sich; Hand in Hank mit wächst aber auch die seelische Spannkraft zum der ganzen Frauen=Arbeit. Es sei deshalb ein Gebot für jede Frau, ob verbes# tet oder nicht, ob die Frau im Erwerbsleben steht als Frau und Mutter ihre Pflicht erfüllt, täglich gen haft einige Minuten der Gymnastik zu widmen. Weitere Ratschläge zur Schönheitspflege folgen Karneval. Inzwischen lesen Sie an dieser Stelle: Ratschläge für die Karnevalstage. unter den Gesichtspunkten: 1. Was backen wir zu Karneval? 2. Wat mache mer met de Kinder? 3. Wat koche mer schnell am Rusemondag“ 4. Ratschläge für Aschermittwoch. Wenn Sie einen Rat notwendig haben, wenn Sie.. eine Anregung geben wollen, dann wenden Sie s01,,) an den Neuen Tag. Köln, Anzeigen=Abteilung, gasse 25·31. Nr. 45 In einem Bitt= und Beschwerdebrief schrieb er:„Madame Victoria, man sagt mir, daß Sie eine gütige Königin sind. Ich bitte Sie um Ihre Hilfe, mein Land vor der Ausbeutung der Weißen zu schützen. Sie kommen und suchen nach Gold und Diamanten, die es aber nicht in meinem Land givt. Ich versichere es Ihnen, denn ich bin ein ehrlicher Mann!“ Die englische Königin antwortete darauf sehr gnädig und stellte Hilfe in Aussicht. wenn der„ehrliche“ König gleichzeitig einige damit verbundene Bedingungen annehme. Doch König Lo Bengulg weigerte sich energisch, und der Erfolg war, daß englische Truppen nach vierjährigen Kämpfen am 4. November 1893 in seinem Königs=Kral in Bulawayo emnzogen und sein Land in Besitz nahmen. Der König aber war bereits geflohen, evemo war der immense Schatz, den### Bengula während seiner langen Regierung auf seinen „Elefanten=Thron“ gesammelt hatte, verschwunden. Unter d ölner emeinscha bend eine unkt das jeser erster eten Erfol saren zwo amer Stre er Begeist errschte ei fröhliche h um 20.: sparkett „Eislauf sie man e stänzerisch pueartiger en gekette schwingth kwendeten # darstell ter Linie nst des giebiger in wirb Er Revu Krererif Ee Die größten und schönsten Diamanten der Welt Es ist erstaunlich, daß so vage Vermutungen Jahrzehnte lang ganz Afrika in ein Goldfieber versetzen können, und daß die Suche, trotz keinerlei Erfolge. unterbrochen fortgesetzt wird. Allerdings, sollte der Sthaz jemals gefunden werden, wind der geduldige Foriche# dann für seine Mühen und Ausdauer reich bel Südafrikanische Sachverständige schätzen nach gen lichen Untersuchungen der ausgebeuteten Minen früheren Gebiet von Matabélés das gesundene Gold au hundert Tonnen und die dort gefundenen Diamanten## die schönsten und größten der Welt. Die Goldminen von Tati gasten schon zu Lebzeiten des Königs Lo Bengut als die kostbarsten und übertvafen sogar die reichen Gol# minen von Transvaal. Sollte der Schatz, um den sich: viele Sagen und phantustische Vermutungen gebi haben, nun endlich— vielleicht wirklich in portugies#c Angola— wieder aus der langen Versenkung auftauchn so bliebe die Frage nach seinem rechtemäßigen B * 1— Nr. 45 orgen? n jeder Beellten immer nutung seine: iß König Lo und sich an r! jeb er:„Moe gürige K5. mem Land Sie kommen es aber nicht ien, denn ich nigin antworin Aussicht. pe damit verLo Bengula daß englische 4. November emnzogen und iber war bechatz, den### au seinen unden. orsch! hungen## ebieten Sit. irden ware tionen rüster nahmen. U Botha in den d d darn ld. der sel te an e fünf are RM. gekof n vengeben t im oft den nuht, un la. Untere mnd modernt vor, um der r Technik de naula so gn n versteckt hat Nr. 45 Dienstag, 14. Februar 1939 Wiener Scharm— eisgekühlt! „Einst und jetzt“— eine bunte Revue im Eisstadion Unter dem Motto„Eissport einst und jetzt“ hatte der ölner Eisklub in Verbindung mit der NSsemeinschaft„Kraft durch Freude“ am gestrigen bend eine Veranstaltung aufgezogen, in deren Mittelmkt das bekannte Wiener Eisballett stand, das bei jeser ersten Vorstellung im Rheinland einen ausgezeicheten Erfolg buchen konnte. Mit rund 5000 Zuschauer saren zwar die Ränge des Stadions an der Amstermer Straße nicht restlos gefüllt, aber das vermochte r Begeisterung keinerlei Abbruch zu tun, und es errschte eine— dem Charakter des Abends angepaßte fröhliche und erwartungsfrohe Stimmung, als pünktum 20.30 Uhr die ersten Läufer auf dem glitzernden sparkett auftauchten. „Eislauf einst und jetzt" oder„Wiener Eiskarneval“, je man es bezeichnen will— ist eine vornehmlich auf stänzerischem Bebiet liegende Programmfolge, deren weartiger Zuschnitt an keine ernsthaft sportliche Dogin gekettet ist, sondern vielmehr in seiner eleganten sschwingtheit und farbenprächtigen Aufmachung der wendeten Kostüme eine graziös=scharmante Angelegenst darstellt, in deren Rahmen, wie schon angedeutet, in er Linie die vornehmlich an der Donau gepflegte nst des Cistanzes und schließlich auch der Humor in giebiger Form zu ihrem Recht kommen. in wirbelnder Folge rollen so die einzelnen Bilder r Revue auf dem Eise, von den Strahlenbündel hrerer Scheinwerfer stimmungsvoll eingefangen, am Auge des Beschauers vorüber, der sich nicht sattsehen kann an diesem fast überwältigenden Aufgebot graziöser Tänzer und Tänzerinnen, die— um einmal das sportliche Moment zu streifen— allesamt über ein ziemlich ausgereiftes Können verfügen. Kunstschleifen von anno dunnemals, Ball am Hofe des Königs, Empfang der Städte und Sport von heute, so lauten die einzelnen Etappen dieser Schau, in deren Rahmen auch der unverwüstliche Benno Faltermeir mehrmals auf dem blitzenden Podium erschien und sich bei seinen alten Kölner Bekannten ein paar„Vorhänge“ holte. Herauszuheben aus der bunten Fülle der Darbietungen sind darüber hinaus noch: das von den Wienerinnen prächtig getanzte Scalaballett, ferner die niedliche Ria Stanzl als Salzburgerin und in der Rolle der Tänzerin Fanny Elßler, dann noch der flott getanzte„Lambeth=Walk“ von Bauer=Kröpfl und die ausgezeichnete Eva Pawlik und nicht zuletzt ein— von ausnahmslos jugendlichen Mitgliedern des Kölner Eisklubs getanztes und in knapp vier Tagen einstudiertes— Menuett aus der Zeit Friedrichs des Großen. Der abschließende sportliche Teil war alsdann den Kürläufen der Einzelläuferinnen und Paare vorenthalten, die ebenfalls stürmischen Beifall einheimsten, obwohl das Programm sich mittlerweile etwas über Gebühr ausgedehnt hatte. Alles in allem: eine gut gelungene und sehenswerte Veranstaltung, die bekanntlich am heutigen Abend ihre Wiederholung erfährt.—K— cht der Welt tungen Jahr ber versctzer Erfolge lte der ldige Forsche eich beln# nach ger Minen ene Gold diamanten oldminen vor Lo Bengu reichen Gold in den sich raen gebi## Bonner THV:0 geschlagen Die Marienburger vor der Gaumeisterschaft portugie ng auftauch igen### dann zu Die Spiele der Gauklasse standen am letzten Sonntag nur im Zeichen der unmittelbaren Meisterschaft. dern auch im Zeichen einer möglichen Verfolgung der arienburger. Diese Fragen aber dürften jetzt ziemlich ndeutig geklärt sein. Denn nachdem die Marienburihren bis jetzt ziemlich punktegleichen Mitbewerber. Bonner THU mit:0 ausschalten und die Rotweigegen Schwarzweiß nur ein:1 Unentschieden rausholten, führt nun Marienburg mit zwei Punkten rsprung allein die Spitze an und es ist kaum anzuhmen, daß sie den letzten Punkt am kommenden Sonnaus der Begegnung mit dem Kreuznacher HC in In nicht erringen werden. Wiederum hoch geschlagen ide der Bonner FV der damit„bewies“, daß er st im kommenden Jahr sich wesentlich bessern muß, nn er nicht auch in der Kreisklasse eine wur untergenete Rolle spielen will. Die Tabelle sieht nach dem letzten Spielsonntag nunmehr aus: Narienburger THC Rotweiß Köln Bonner THV Kreuznacher HC Schwarzweiß Köln Bonner FV Bonner THV n:„Dazu n Frauen, ng ist jal lege des Kö der Nachkon mnen und en, dann u rade gewe 1, Unterle von schlet ge Gymn Pfennig## en Gymna en Sie bei efem Ein kolle vor für die Dauerlauf ringt die in Hand st zum Vor , o b v e r b e ben steht. glich gen nen. e folg Stelle: nondag? 13:5 11•7 11:7 •9 •9 :17 Marienburger THC 0):1: Die Gäste begannen äußerst zerfahren und wös und wußten sich zunächst nicht den schneidigen igriffen der Bonner richtig zu erwehren Dies war ar mit Rücksicht auf die entscheidende Bedeutung des nels verständlich, aver der zukünftige Meister muß ee„Schwäche" doch künftig abstellen. Nach erwa 20 nuten aver hatten die Marienburger ihre Sicherheit der gefunden und zeigten nun auch gut angelegte vielzüge die das Bonner Tor in dem Dr. Cramer vorzüglich bewährte, verschiedentlich in Bedrängnis achten. Vorher konnte Salomon im Kölner Tor ehrfach seine große Klasse unter Beweis stellen. Nach Pause verschärften die Kölner das Tempo, so daß leicht die Oberhand bekamen. Nach iner viertel ande erzielte Chamier mit unhaltbarem Schuß den #treffer. den die Platzelf trotz aller Anstreugungen mehr wettmachen konnte. Verschieden= weitere eöglichkeiten wurden teils von Dr. Cramer unteroder aber in der Eile verschossen Bei den Gäüberragte wiederum die Hintermannschaft, etwas Ficher als die des Gegners war die Läuferreihe. Im dagegen haiten die Kölner wiederum ein kleines gewicht, wobei sich der Stratege Kirbera ausnete. Ein großes Pensum erledigte wiederum Dr. ithardt der Bonner Mittelläufer chwarzweiß— Rotweiß:(:0):1: Dieses zahlreichen Zuschauern ausgetragene Spiel führte tterlich kämpfende Mannschaften zusammen die - spielerisch gesehen— nicht an ihre sonstigen tungen anknünfen konnten. Den kämpferisch stärker kvortretenden Schwarzweißen fehlte im Sturm der Pltrecker, während die Rotweißen zwar rechnisch im Vorteil waren sich aver dennoch nicht entsprechend durchsetzen konnten. Es fehlte ihnen teils die Schnelligkeit. Die mit Ersatz für Prediger antretenden Schwarzweißen drängten etwa 15 Minuten die Gäste in die Verteidigung zurück wobei es einige tolle Situationen vor dem Gästetor gab, die mit Glück abgewendet werden konnten. Bei den nachfolgenden Angriffen der mit Ersatz für Berke antretenden Rotweißen setzte sich die gegnerische Verteidigung erfolgreich ein, wobei aber auch A. Paffenho lz im Tor einige Slanzleistungen aufwies. Nach der Pause wird Rotweiß überlegen und erzielt durch Bader den Führungstreffer In der nachfolgenden Drangzeit zeichnet sich wiederum die gesamte Hintermannschaft der Platzelf aus. Ein schneller Angriff der Schwarzweißen führt dann durch F. Paffenholz zum Ausgleich. Unmittelbar danach wird die nicht ganz sattelfeste rotweiße Verteidigung nochmals durchbrochen, doch der Bombenschuß gehr an die Latte. Kurz danach ist das von Lauer(Duisburg) und Maier(Essen) gut geleitete Treffen zu Ende. Kreuznacher HC— Bonner 7V(:0):1: Dieses Spiel zeigte glatt einen Klassenunterschied. Selbst die Bonner Verteidigung konnte sich gegen den gut aufgelegten Sturm der Kreuznacher nicht durchsetzen, so daß in regelmäßigen Abständen die Treffer erzielt wurden. Der einzige Schuß auf das Kreuznacher Tor führte zum Ehrentreffer. Schwarzweiß 1b— Kölner HE(:0):1: Das recht ansprechend verlaufene Spiel stand im Zeichen des guten Gästesturmes und einer schlagsicheren Verteidigung auf beiden Seiten. Schöne Spielzüge wurden auf beiden Seiten vorgenommen, so daß ein Vergleich mit dem nachmittags durchgeführten Treffen möglich war. Den Siegtreffer erzielte Pohl, nachdem schon vorher vom Schwarzweiß=Torwart schöne Schüsse gehalten worden waren. Marienburger THC 15— Germania:3: Die Marienburger stellten eine junge Manmchaft, die dem energischeren Spiel der Gäste nichts Gleichwertiges entgegensetzen konnten. Nach durchweg überlegen gestaltetem Feldspiel errangen die Gäste den verdienten Sieg. Dr. Ro. Blick über den Zaun Gau Westfalen denn o BICURS Hohenzelg#ring Schwerathletik Reichstrainer Földeack in Köln Der bekannte Europameister im Freistilringen und Reichstrainer der Nationalmannschaft Jan Földeack weilt zu einem dreitägigen Lehrgang in Köln. Dienstag=, Mittwoch= und Donnerstagahend dieser Woche, abends 19.30 Uhr, wird er in der Schwerathletik=Sporthalle des Reichsbahn Turn= und Sportvereins in Nivdes(Werkstattstraße) unsere Kölner Meister und Spitzenkönner in beiden Stilarten des Ringens unterrichten. Wie wir erfahren, sind auch alle anderen aktiven Ringer der Kölner Vereine zu diesem kurzen Lehrgang eingeladen und man kann nur wünschen und hoffen, daß unsere Ringergarde von dem großen Können Meister Földeacks möglichst viel prafitieren wird. Ehrenpreis für Ferdi Schmitz Wie jetzt erst bekannt wird erhielt der Kölner Fedengewichtler Ferdi Schmitz(Reichsbahn) gesegentlich des Ringerländerkamnfes gegen Schweden in Stockhalm den Ehrenpreis für den besten deutichen Ringer Wie wir weiter erfahren, ist Schmitz auch(an Stelle von Vondung Ludwigshafen) als Federgewichtler in die deutsche Mannschaft aufgestellt worden oje am kommenden Sonntag in Nyköpping gegen Dänemark antritt Wir hoffen daß er auch hier mit leinem Vereinskameraden Pullheim(Bantam) die deutschen Farben würdig und siegreich vertreten wird Gewichtheber=Lehrgang in Köln Vom 20 Februar bis 12. März weili Reichsbundsportlehrer Zimmermann zu einem Lehrgang im Gewichtheben in Köln, um die Aktiven weiter zu schulen und neue Talente zu entdecken Zum Abschluß dieses Lehrganges findet dann am 11 März in Nivpes (Sporthalle der Reichsbahn) ein Gau=Vergleich####ampf Rheinland— Westfalen statt.—Se Bei einem Hallensportfest in Boston stellte der Amerikaner Warmerdam mit einer Höhe von.43 Meter einen neuen USA=Hallenrekord im Stabhochsprung auf. Den Meilenlauf gewann wiederum der unverwüstliche Glen Cunningham, Sport-Tagebuch Im englischen Fußball hat es um den früheren Mittelstürmer der Nationalmannschaft Steele von dem in der ersten Liga spielenden Kluv Stoke City grobes Aufsehen gegeben Als Steele nach großen Leistungen in seiner Klubmannschaft im Jahre 1937 zuerst in der englischen Nationalmannschaft spielte, errang er durch seine große Spielerbegabung überall Aufsehen und Beifall. Besonders aber zeichnete sich Steele als Torschütze aus. Plötzlich aber war Steele wie umgewandelt. Er verlor seine Fonn gänzlich und erinnerte in nichts mehr an den großen Spieler, der er einmal war. So wurde er im Laufe dieser Spielzeit auch aus der Mannschaft von Stole City hegausgenommen, um eine Ruhepause einzulegen, nachdem er insgesamt in der ersten Hälfte der Spielzeit nur neun Tore geschossen hatte. Dabei bestand Steeles Fußballruhm in erster Linie dar.n, ein„goalgetter" zu sein! Jetzt aber hat Steele seine alte Form wiedergefunden, er ist wieder der Torschütze wie fnüher und hat in fünf Spielen seines Vereins zehn Treffer erzielt. So gewann Stoke City beispielsweise gegen Birmingham mit:3, wobei Steele vier Tore schoß, und gegen Chelsea, wo Stoke City mit:1 triumphierte, erzielre Steele drei Treffer! Wieder bestätigte es sich, daß ein guter Mitvelstürmer auch Erfolge bringt! Das Geheimnis dieser Wandlung ist nu ganz überraschend. Steeles„come=back“, erklärt sich durch die Hypnose eines Nervenspezialisten, dem der junge Mittelstürmer zur Behandlung anvertraut war. Steele hatte alles Selbstvertvauen verloren und litt wegen seines schlechten Spiels stark an seelischen Depressionen. Durch die Nawenbehandlung mit Suggestion ist dieser Mittelstürmer nun im wahren Sinne des Wortes wieder„in Schuß“ gekommen und leistet seinem Verein wieder wertvolle Dienste! Ob die Behandlung wirklich von so großem Einfluß gewesen ist? * Nach dem schnellen..=Erfolg, den der amerikanische Boxweltmeister Joe Louis vor kurzem in Amerika gegen seinen Rassegenossen Lewis errungen hat, hat nunmehr in der Presse der Vereinigten Staaten ein neuer Reklamerummel um den schwarzen Weltmeister eingesetzt. Es gibt dabei wieder die größten Uebertreibungen, wie beispielsweise der von seinem vertragswidvigen Verhalten gegenüber Max Schmesing zur Gemüge bekannte Exweltmeister Braddock erklärte: „Louis war schon großartig, als er mir die Welbmeisterschaft nahm. Heute, anderthalb Jahre später, ist er ein zehnmal besserer Boxer.“ In Amerika werden Aussprüche dieser und anderer Art ohne viel Nachdenken hingenommen. Im Grunde genommen ist die Auslassung für das Können des Exwelt. meisters Bradddock ja bestimmt nicht ehrenwoll. Die große Masse liebt aber Schlagworte und großspurige Worte. und so soll Joe Louis nun neuerdings auch erklärt haben, daß er künftighin jeden neuen Titelkampf durch.o. in der ersten Runde beenden wünde. Vielleicht wird es schon in Künze eine neue„Weltmeisterschaft“ geben, denn Joe Lowis hat sich bereiterklärt, am 24. April in Los Angeles in einem„Titelkamp““ anzutreten. Der Gogner soll Jack Nover, ein Boxer der Westküste sein, der nach amerikanischen Meldungen aber bereits 35 Jahre alt ist und der in jüngeren Jahren u. a 1931 von Braddock eine..=Niederlage m der ersten Runde erlitt. In diesem Falle würde also ein„Titelkompf=Sieg“ von Joe Louis in der ersten Runde wirklich keine Ueberraschung bedeuten! Ueber die amerikanischen Vorbereitungen für die Olympischen Spiele 1940 in Helsinki hat Dan Ferris, der geschäftsführende Sekretär der Amateur Athletic Union, einige bemerkenswerte Erklärungen abgegeben. Die Olympiamannschaft der Vereinigten Staaten, die sämtliche Wettbewerbe in Helsinki bestreitet, wird in der Leichtathletik ganz besonders stark sein. Nach den Erwartungen der führenden Stellen der AAl kann damit gerechnet werden, daß es in diesem Sommer verschiedene neue Rekorde geben wird, weil das vorolympische Jahr in USA immer einen Ansturm der jungen Talemie bringt, um eine Einreihung in die Olympiaauswahl zu erreichen. Dan Ferris hat in diesem Zusammenhang auch betont, daß Amerika in Hebsinki mit Erfolg auch in die Entscheidungen auf den Langstrecken und im Speenwerfen, also in den Wettbewerben, die Finnlands besondere Stärke sind, einzugreifen hoffe. So hat man in Nick Vulinanic von der Universität Pennsylvanien bereits einen Speenwerfer, zur Verfügung, von dem noch eine erhebliche Steigerung der bisherigen BestEINNINAEZ EEEZE KODGI°LICLÄE leistung von 67,46 Meter erwartet wird. Aber auch in den anderen Disziplinen drängen überall neue Kräfte nach vorn, so daß man in diesem Sommer den in Amerika stattfindenden Vorentscheidungen um eine Anwartschaft auf die„Helsinki=Fahrkarten“ mit Interesse entgegensehen kann. * Die deutsche Fußball=Nationalmannschaft hat unter den diesjährigen Auslands=Länderspielen auch einen Kampf gegen Norwegen in Oslo zu bestreiten, das schon immer ein gefährlicher Boden für Deutschland gewesen ist. In diesem Jahre werden nun in Norwegen im Hinblick auf die Olympischen Spiele 1940 in Helsinki große Anstrengungen untemommen, um die Spielstärke der führenden Mannschaften des Landes zu heben. Der norwegische Landesverband verwendet die Mittel, die ihm aus dem Einnahmaanteil bei dern Fußball=Ländenspiel gegen England in Newcastle zugefallen sind, um durch den Einsatz von 12 Trainern die Grundlage für einen spielerischen Ausschwung zu legen. Als Landestrainer wirken die beiden Norweger Ragnar Pedersen und Sverre Fredriksen, denen zehn andere Tramer, die den Vereinen zur Verfügung gestellt werden, zur Seite stehen. Norwegens Verband bemüht sich, vier Trainer aus England und sechs Lehrkräfte aus der deutschen Ostmark als Vertreter der Wiener Schule zu erhalten. Wieder Megan Taylor Kunstlauf-Weltmeisterin der Frauen Das Ergebnis der Eiskunstlauf=Weltmeisterschaft für Frauen siel so aus, wie es erwartet wurde. Einstimmig setzten die fünf Schiedsrichter die englische Titelverteidigerin Megan Taylor auf den ersten Platz. Einen schönen aber harten Kampf gab es zwischen der Deutschen Meisterin Lydia Veicht. der Engländerin Daphne Walker und der früheren Wienerin und heute für USA startenden Hedy Stenuf. Lydia Veicht, die Deutsche Meisterin, belegte den vierten Platz. In Anwesenheit des Ministerpräsidenten Beran führten die 15 Teilnehmerinnen am Sonntagabend vor den 10000 Zuschauern im ausverkauften Prager Winlerstadion ihre Kürübungen vor. Im Bewußtsein, keinen ernsthaften Gegner zu haben, lief Taylor frei und unbeschwert. Hedy Stenuf arbeitele sich durch ihre anmutig gelaufene und sicher vorgetragene Kür auf den zweiten Platz vor, da Walker etwas zurückfiel. Lydia Veicht unterzog sich dieser schweren Aufgabe nicht in der sonst an ihr gewohnten Form, immerhin konnte sie sich in der Spitzengruppe als beste Deutsche behaupten. Finnland Staffel=Weltmeister Die Deutschen auf dem vierten Platz Mit seiner starken Streitmacht verteidigte Finnlano am Montag in Zakopane bei den Ski=Weltmeisterschaften seinen Titel im 4mal 10 Kilometer=Staffellauf mit Erfolg gegen Schweden, Italien, Norwegen und die Schweiz. Die deutsche Staffel belegte mit Lochbiehler, Wöß, Bach und Burk den sechsten Platz. Bedeutungsvoll ist der dritte Platz der stark verbesserten italienischen Ski=Läufer die damit eine Breiche in die skandinavische Vormachtstellung geschlagen haben. Die Ergebnisse: Sti=Weltmeisterschaften Zakopane, 4mal 10 Kilometer=Staffellauf: 1. und Weltmeister: Finnland(Pittaenen. Alakulpi, Olkinuora. Karppinen):08:35 Std.: 2. Schweden(Haegglung Stenvall, Westberg, Pahlinn):09:43 Std.; 3. Italien (A Comagnoni. S. Compagnoni. Baur Jaamaron) :13:38; 4 Norwegen(Odden. Fosseide Evenson Hoffsbakken:13:55 Std: 5. Schweiz(Freiburghaus. Sogue! Borghi. Gamma):15:43 Std: 6. Deutschland(Lochbiehler, Wös. Bach, Burk):16:33 Std.; 7. Frankreich; 8. Polen; 9. Jugoslawien; 10. Ungarn. Bunte Reihe im Sport Der Berufsverband Deutscher Faustkämpfer hat setzt den für den 17. März nach Berlin abgeschlossenen Kompf der Europameister der schwersten Gewichtsklassen, Adolf Heuser und Heinz Lazek, genehmigt. Dr. Metzner weist jedoch darauf hin, daß Kämpfe zwischen Meistern zweier Gewichtsklassen höchst unerwünscht sind und hier eine Ausmahme gemacht wurde, weil Heuser schon immer Gewichtsschwierigkeiten hatte und eigentlich als leichtes Schwergewicht anzusehen ist, so daß der Gewichtsunterschied nicht allzu kraß ist. Es steht nunmehr nur noch die Anenlennung als Titelkampf im Schwergewicht durch die IBI aus. * Bei einer internationalen Boxkampfveranstaltung in Prag kletterte auch der deutsche Weltergewichtler Alfred Katter in den Ring. Vor rund 4000 Zuschauern erzielte der Berliner im Luterna=Saal gegen den tschecholowakischen Wettergewichtsmeister Eduard Hrabak ein Unentschieden. In den ersten Runden hatte der ständig angreifende, aber nicht immer sauber boxende Katter weit mehr vom Kampf. Erst in den Schlußrunden ging Hrabak, der sich bis dahin auf eine gute Verteidigung beschränkt hatte, mehr aus sich heraus. * Die beiden belgischen Berufsboxer Nestor Charlier und Doyen hatten bei ihrem Start im Mailänder Nationaltheater kein Glück. Charlier, dek gegen den italienischen Mittelgewichtler Alessandrini in den Ring kam, wurde von diesem in der dritten Runde non einem schweren rechten Uppercut auf die Kinnspitze getroffen und ausgezählt. Nicht viel besser ging es seinem Landsmann Doyen, der in der fünften Runde durch Niederschlag gegen den Italiener Motta unterlag. * Im Brüsseler Sportpalast gab es zum Abschluß des großen Sonntag=Radsportprogramms ein#0Kilometer=Mannschaftsfahren das Slaats=Pellenaers mit Rundenvorsprung gewannen. Das Kölner Paar Richter=Küster konnte sich nicht zur Geltung bringen und gab auf. * Zum erstenmal konnte in diesem Jahr die Nationalmannschaft von Peru die südamerikanische Fußballmeisterschaft gewinnen. Vor 40000 Zuschauer besiegren die Peruaner den zweifachen Olympiasieger Uruguay:1. * Beim internationalen Ringerturnier in Joenkoeving(Schweden) kam unser Wolfgane Ehrl zu einem wertvollen Endsieg. Dienstag, 14. Februar 1939 Nr. 45 Neue sag Romane, die das Leben schrieb 12. Fortsetzung Andere indische Fürsten stellten eine neue Armee zusammen. Vierzigtausend Mann zogen gegen Rebert live. Der sammelte drestausend Leute und gewann auch diesmal den Kampf. Neuer Reichtum winkte, neuer Ruhm blühte auf. Die Götter meinten es gut mit dem armen Jungen aus Shropfhire. Da glaubten die Holländer, daß es an der Zeit wäre, dem neuen Herrn in Indien auf die Finger zu klopfen. Sie zogen eine dritte Armee zusammen. Mit nur wenigen tapferen Solduten schlug Clive auch diesmal den Feind. Nun gaben es seine Gegner auf. Sie fügten sich in ihr Los. Mit Siegeskorbeeren kehrte Robert Clive ein zweites Mal nach England zurück. Er kaufte sich einen Palast in der Stadt und zwei Schlösser auf dem Land. Und wieder floß das Geld Eltern und Verwandte überschüttete er mt Geschenken. Alle Clives in Englind ersielten einen Anteil seines Reichtums. Robert Clive war damals vierunddreißig Jahre alt. Man suchte seine Freundschaft und lebte von seiner lockeren Hand. Da kam die Nachricht von neuen Unruhen m Indien. Clive wurde gebeten, Ordnung zu schaffen. Er fuhr sofort hin. Auch diesmal kam er zur rechten Zeit. In den Aemtern saßen Gauner und Verbrecher. Sie unterdrückten das indische Volk und beuteten es für die eigene Tasche aus. Die Korruption war grenzenlos. Clive kehrte mit eisernem Besen aus. Die indischen Fürsten dankten es ihm. England nicht. Als er in die Heimat zurückkehrte, wurde er von vielen Seiten angegriffen. Die vertriebenen Beamten hatten sich gerächt. Sie hatten bewußt falsche Gerüchte über ihn verbreitet und einen Verleumdungsfeldzug gegen ihn eingeleitet. Man fiel über ihn her und zerrte ihn sogar vors Parlament. Nach einem langen und zermürbenden Prozeß sprach man ihn zwar frei— aber die Demütigung blieb. Er, der Indien für England erobert hatte, wurde verwarnt:„Wir wünschen, daß Sie das nicht wieder tun!" Das war für den unermüdlichen Kämpfer Clive zu viel. Sein Herz zerbrach. Eine schmerzhafte Krankheit überffel seinen geschwächten Körper. Um etwas Trost zu finden, nahm er Opium. In dieser Zeit kam es in Amerika zu Revolten. England fühlte seinen Besitz bedroht und erinnerte sich seines verdienten Sohnes. Die Regierung rief ihn, aber er lehnte lächelnd ab:„Zu spät! Ich bin gerade im Begriff. in ein anderes Land zu gehen!“ Zwei Tage später erschoß er sich. Das ist die Geschichte des Dorfjungen Robert Clive, der britischer General und Gouverneur von Indien wurde. In einem kleinen Segelboot fuhren sie nach Amerika. Die Reise dauerte 49 Tage. Newyork wurde ihre neue Heimat. Sie wohnten in einer engen Gasse, aber sie hatten Arbeit und verdienten Geld. Carnegies Vater arbeitete in einer Spinnerei, die Mutter wusch, und der kleine Andrew fand eine Stellung als Boy. Sein Anfangslohn betrug fünf Schilling in der Woche. Zwei Monate später war er Heizer für sieben Schilling. Da seine Bildung aus der schottischen Dorfschule mehr als mäßig war, mußte er sich selbst bilden. Andrew las jedes Buch, das ihm in die Finger kam. Sein Glück stieg ins unermeßliche, als ihm ein freundlicher Herr, der Colonel Anderson, erlaubte, in seiner Bibsiothek zu lesen. Diese Bibliothek machte Andrew Carnegie zu dem, was er wurde, zu einem Führer der Menschheit, zu einer jener berühmten Persönlchkeiten, die eigene Wege gehen, abseits von der großen Heerstraße der Menschheit. Andrew wurde Telegraphenbote und erlernte sich selbst das Telegraphieren. Er sprang für einen kranken Beamten ein, bediente fehlerlos den Apparat— und wurde sofort angestellt. Jetzt verdiente er bereits 24 Schilling in der Woche. Dann ging er zu einer Eisenbahngesellschaft. Das war en weiterer Schritt. Der Direktor erkannte seine Fähigkeiten und machte ihn zu seinem Sekretär. Andrew sparte jeden Penny und kaufte dafür Aktien. Sein Leitspruch:„Mohr!“ nurde wahr. Stets spannte er alle Kräfte an, immer war er bereit. Wo andere abwarteten und zögerten, handelte er. Nur ein Beispiel: Der Prnz von Warles besuchte Pittsburg. Mit den Worten:„Möchten Sie einmal auf einer Lokomotive fahren?" trat der junge Carnegie on den Prinzen heran. Und tatsächlich: der künftige englische König und der unbekannte Schotte fuhren gemeinsam auf dem Führerstand der Lokomotive! Carnegie gelang der große Wurf nicht über Nacht. Seine zähe Energie allein brachte ihn vorwärts. Mit 27 Jahren glückte ihm eine Oelspekulation. Die ersten zweihundert Pfund waren verdient. Mit diesem Kapital Polit beteiligte er sich an der Pullman=Company, die gerade ihre Schlafwagen einführte. Das Kapital wucs. Andrew war noch immer Angestellter der Eisenbahngesellschaft, aber er fand Zeit, sich an einem kleinen Eisenwerk zu bete ligen. Es war eine sämmerliche Firma. Tag für Tag drohte der Zusammenbruch. Und Carnegie hatte seinen gesamten Besitz, 2000 Pfund, darin festgelegt. Als die andern Gesellschafter den Mut verloren, gab er kurz entschlossen seinen Posten auf und übernahm das kleine Werk allein. Er arbeitete wie ein Besessener. Die Aufträge kamen. Bessere Maschinen wurden gekauft, bessere Preise erzelt. Andrew Carnegie war über den Berg. Aber er wollte mehr. Reisen war für ihn eine geschäftliche Notwendigkeit. In England sollte es Stahlschienen geben. So fuhr er über den Atlantischen Ozean nach Derby. Dort sah er einen Bessemer=Konverter und war begeistert. Er war damals 31 Jahre alt. Da wagte er den großen Schlag und setzte alles auf eine Karte: Stahl! Aber sein Kapital reichte bei weitem nicht. Er nahm Anleihe auf Anlehe und gründete in den Staaten ein Bessemer=Stahlwerk. Im Jahr 1881 war er bereits der größte Stahlerzeuger der Welt. Fast 45000 Arbeiter standen in seinen Diensten. Hier wurde Andrew einmal seiner Devise untreu, er wollte verkaufen. Er war bereit, seinen Teilhabern die Gesellschaft für 31 Millionen Pfund zu verkaufen. Die zögerten zunächst. Carnegie ncht. Er wandte sich an Rockefeller und verleingte 50 Millionen. Die Hälfte in bar, das andere in Aktien. Rockefeller antwortete mit seiner Lebensweisheit:„Zuviel!“ „Gut“, sagte Andrew Carnegie,„dann mehr!“ Er gründete eine eigene Verkaufsgesellschaft und bekämpfte die Konkurrenz, die ihm bald Verhandlungen anbot. Jetzt war Carnegie so weit, daß er jeden Preis fordern konnte. Er tat es auch. 90 Millionen Pfund war seine Forderung. Sie wurde angenommen. Damit war der arme schottische Junge aus d Weberdorf Dunfermline der reichste Mann der Welt worden. Er bezog eine jährliche Rente von 3 Milli Pfund. Andrew Carnegie hatte in allem seine eigene Zunächst seine geschäftliche: 1. Schaffe Massenerze 2. Kaufe die besten Maschinen. 3. Immer Ko tration. Lege alle Eier in einen Korb, und dann wache diesen. 4. Vermeide alle Details. 5. Reise un nimm stets persönliche Fühlung mit der Außenwe 6. Fordere täglich Bericht von den Direktoren. 7. Stea den Verdienst wieder ins Geschäft. 8. Zahle hohe Löh und sorge für hohen Verdienst und niedrige stehungskosten. Auch in seiner philanthropischen Betätigung# Carnegie seine eigene Politik. Er gab niemals etwas Untergegangene. Den Aufstrebenden galt seine Hilf Zunächst baute er 3000 Bibliotheken für zwölf Millione# Pfund. Die Tore des Wissens sollten für die Menschh geöffnet werden. Er stiftete viele Millionen s Forschungen, wissenschaftliche Institute. Universitäte technische Schulen. Er ließ den Friedenspalast Haag errichten. Für sich selbst brauchte er fast nichts. Er war klei dünn, aß bescheiden und verzichtete auf alle Aeußerli keiten. Erst im Alter von 52 Jahren heiratete Seine Frau mußte sich selbst um den Haushalt kümme Die Tochter aus dieser Ehe, ein zartes Mädchen, heirat einen jungen, unbekannten Ingenieur. Hätte sie ein Prinzen geheiratet, Andrew wäre daran zugrunde gangen. Carnegie hatte drei Lieblinge: Stahl, Bücher Frieden. Dafür lebte und schaffte er. Als er 1919 star hinterließ er diesen den Lohn seiner Energie und Zäh keit. Bis an sein Ende hatte er das Herz eines Jung war stets eifrig und handelte schnell. Immer war dabei, neue Ideen zur Verbesserung des Mens# geschlechts zu ersinnen. lestdt kdische D Der Joll Unterstü zu fasse Hollank und siche die 6 ier Irei Der Best gangenen us beweise ienden K Erhein all #ucher wu Gäste a1 ntlicher Reichsaut frei, Verk sben festge Streut. uernhof Aus bis Bauern hachbarten b und S XXI. Dr. James Barrn— Das Geheimnis eines Arzi Stickerinnen im Reichsberufswettkampf ∆ * XX. Andreu Carnegie Man sagt, die Schotten sind geizig. Das ist ein Irrtum. Der karge Ertrag dieses unwirtlichen, gebirgigen Landes zwingt nur die Menschen zu größter Sparsamkeit. Andrew Carnegie, der Stahlkönig, ist ein Beweis dafür, daß Schotten ebenso großzügig sein können wie andere Sterbliche. Er überschüttete die Welt mit Geschenken und großmütigen Stiftungen und wäre der rechste Mann der Erde geworden, hätte er nicht 60 Millionen Pfund den Menschen vermacht, die sich selbst zu helfen versuchten. Andrew Carnegie verdiente viel und machte doch keinen arm. Er erleichterte die Arbeit, steigerte die Beschäftigungsmöglichkeit, verringerte die Preise und erhöhte die Löhne. Als Carnegie zur Welt kam, kostete Stahl einen Schilling das halbe Kilo, als er starb, kennte man ihn für weniger als einen Penny haben. Die verbesserten Maschinen dikt erten diesen Satz. Carnegie schuf zum allgemeinen Wohl einen alles überspannenden Handel, arbeitete unermüdlich und sammelte Kapital auf Kapital. Aber alles war reines Geld. Er war der tüchtigste, großmütigste, originellste und unabhängigste Schotte. Eine kleine Hütte in Dunfermline war sein Gebuctsort. Dort erblickte er im Jahr 1835 als Sohn eines armen Webers das Licht der Welt. Die Not in seinem Elternhaus war groß. Schon als kleiner Junge mußte er arbeiten. Mit zehn Jahren kaufte er eine Kiste Apfelsinen für vier Schillnge und verkaufte sie für sechs. Drei Jahre spater kam vernichtende Arbeitslosigkeit über das Land. Die Familie Carnegie wanderte aus. 8820 PA * Pboto; Schirner In der Berufsschule für Schneiderinnen in Berlin begannen die Stickerinnen mit ihren Uebungen zum Reichsberufswettkampf. Unser Bild zeigt die Mädels eifrig bei der Arbeit Um die Mitte des neunzehnten Jahrhunderts lan in Kapstadt Dr. James Barry. Er war für den Pos eines Assistenzarztes der dort stationierten Truppen stimmt. Dr. Barry war ein seltsamer Mensch. Schon Aeußeres war für einen Soldaten etwas ungewöhn Er war klein, schmächtig, ging mit wiegenden Schrit und hatte eine helle, zarte Gesichtsfarbe. James Barry brachte einen Empfehlungsbrief bekannten schottischen Adligen mit. Damit hatte er von vornherein eine freundliche Aufnahme Gouverneur. Lord Charles Somerset, gesichert. Diplom bewies, daß er in Ednburgh promoviert hat Als Alter waren zwanzig Jahre angegeben. Bald war Barry in Kaptown beliebt. Man hielt für einen tüchtigen Arzt, der mit Liebe an seinem ruf hing. Er genoß das Vertrauen seiner Vatienten hohem Maß. Da er selbstbewußt auftrat, war er ül jedes Bedenken erhaben. Starb einer seiner Patienn so sagte man:„Dr. Barry ist zu spät gerufen worden Kam der Patient mit dem Leben davon. hieß es:„9 junge Mann ist doch ein sehr tüchtiger Arzt!“ Dr. Barry sprach nie von seinen Verwandten. 2 er aber einflußreiche Freunde in England besah, n ohne Zweifel. Es waren da einige rätselhafte Umstän die den Bekannten des Arztes einiges Kopfzerbrech machten. Sein Gehalt war klein— und doch lebte auf großem Fuß. Er hielt sich Pferde, Bediente und oft Gesellschaften. Dr. Barry aß niemals Fleisch. toffeln und Aepfel durften nie auf seinen Tisch komm Dagiegen mußte man ihm stets die feinsten Gem sorten und seltensten Früchte besorgen. Er trank 1 Kaffee und ganz ausnahmsweise einige Schlucke Che pagner. Schulden machte er nie. Wie das möglich war allen ein Rätsel. Viele Umstände vereinigten sich, um die gesellsch liche Stellung dieses jungen Arztes zu einer sehr genehmen zu gestalten. Die Empfehlungsbriefe führ ihn in die höchsten Kreise der reichen Stadt ein. Er### kehrte ständig in den Villen der hohen Offiziere, Be## ten und Handelsherren. Bald wurde er Hausarzt### Gouverneurs, der ihn in jeder Weise begünstigte## verwöhnte. Es stand ohne Zweifel, daß Lord Som### geheime Instruktionen bekommen hatte. Dr. James Barry wurde von allem anstrengen Dienst entbunden, jede mögliche Freiheit wurde ihm währt. Seine schwächliche Konstitution hätte sicher keine Strapazen ertragen. Fortsetzung folgt uznache Nachdem erne We park nach Hauses inde des immen. erwork en soll. sbahn Nit einer sappells Beteilic waltungs mung üt inz konnt staltung aßenbilde tet werder Rettu Oberwesel stag im 's Kamin dem ein starke R aus sei mertür 5 die Elte m. um d sren. Da lus d In Niel de aus so schwei bare W Karin Larsen Der Roman einer großen Liebe= Von Cläre Frambach 36. Fortsetzung Karin sah Thesi verständnislos an: „Ja— aber Thesi“, sagte sie eifrig,„wenn alles anders wär’, wären wir doch längst verheiratet. Wenn mein Großvater seine Einwilligung gegeben hätte zu unserer Heirat— und wenn nicht...“ Thesi schnitt ihr mit müder Handbewegung die Rede ab 6 wags Halerl ikenn däs! An diesen Wenns' ist“e „, waas, Haserl, i kenn dös! An diesen„Wenns' ists bei mir auch allweil'scheitert. Darüber bin i mittlerwett achtund zwanzig Johr alt geword'n und häng' dran mit meinem Kapellmeister, diesem jaden Nocken!" Sie seufzte tief auf, zuckte resigniert mit den Schultern und ging aus dem Zimmer. Karin sah ihr sprachlos nach. Ja— wieso denn—? Thesi glaubte nicht, daß Viktor... Ja, aber— das war doch unmöglich. Oder dachte man in diesen Kreisen anders in solchen Fragen wie bei ihr zu Hause? Hatte man hier denn nicht die gleichen Ehrbegrisfe wie anderswo? Sie wehrte die zweiselnden Gedanken ab. Aber eine ganz kleine Sorge blieb trotzdem in ihrem Innersten zurück. Viktor war wieder mit Arbeit überhäuft. Er bereitete sich auf eine Italien=Tournee vor. Es handelte sich um eine Gastreise eines großen Orchesters unter Leitung eines berühmten Dirigenten, dem er verpflichtet worden war. Metelmann ging wieder ein und aus. Die Musik riß nicht ab im Hause. Irgendwer probte ständig irgendwo. Auch die Petrovka war wieder da. „Bist net eisersüchtig weg'n der schönen Mariska?“ fragte Thesi. Karin schüttelte den Kopf. „Warum sollte ich wohl“, meinte sie gelassen. „Na—“, gab Thesi kund und zu wissen,„I mein holt nur— es hat doch amol a Zeit ggeb’n, wo man allgemein'glaubt hat——“ Karins Kopf fuhr in die Höhe. „Was hat man geglaubt, Thesi?“ fragte sie mit gepreßter Stimme. „Nu mein—“, antwortete Thesi,„ Wiul mir um Gott's will'n s' Maul net verbrennen. Aber man hot doch amol'glaubt— ehe du'kommen bist selbstverständlich—, daß der Viltor und die Petrovka— i waas net, was wahr daran ist— i will a nix'sagt hob’n, verstehst, i hob holt nur so etwas'hört.'s war ja wohl nur zu naheliegend— sie als seine Schülerin— und blind san s’ ja alle beid net, gell?“ Thesi spürte nicht, welchen Stachel sie in Karins Herz senkte. Sie wußte nicht, daß sie aussprach, was Karin nicht einmal in Gedanken hatte aussprechen mögen. Sie bemerkte nicht, daß Karins schneeweißes Gesicht mit einem Mal sonderbar zusammengefallen aussah, mit blauen Schatten an den Schläfen und unter den Augen. Sie redete schon von etwas ganz anderem, die kleine Thesi. Sie saß schon hinterm Flügel und sang mit melodischem Stimmchen: „Später lachst du mal drüber, wenn du dran denkst, Daß du mir jetzt soviel Liebe schenkst.. Aber das Mißtrauen fraß in Karins Herzen. Sie mochte nicht fragen, aus Angst, noch mehr zu erfahren — und hätte doch für ihr Leben gern gefragt. Sie umschlich die Petrovka voller Argwohn. Sie hätte ihr am liebsten die Tür gewiesen So also redeten die Leute. Das war ihre Ansicht. Vielleicht hatte sie ja gestört, als sie damals im Januar so plötzlich in Wien aufgetaucht war... Aber alle ihre Beobachtungen, all ihr Mißtrauen führten zu keinem Ergebnis. Es ereignete sich niemals auch nur das geringste, was ihre Vermutungen hätte bestätigen können. Kein Wort fiel, kein Blick wurde gewechselt, nichts gab Anlaß, ihren Verdacht zu bestärken. Sie konnte zwischen Viktor und der Petrovka weiter nichts feststellen als eine herzliche Arbeitskameradschaft. An einem Nachmittage, gegen Mitte April, als Thesi mit Karin und dem Mädchen allein in der Wohnung war, klingelte es schrill an der Eingangstür. Karin fuhr nervös zusammen. Sie fuhr in letzter Zeit bei jedem Geräusch zusammen. Thesi ging öffnen. Draußen stand ein Herr, ein älterer, vornehm dreinschauender Herl, mit weißem Haar und ernsten Zügen, der trotz der vorgerückten Jahreszeit einen dunklen, eleganten Pelz trug. „Verzeihung“, sagte der Herr, Thesi über den dunkelgefaßten Zwicker hinweg von unten herauf ansehend, und lüftete den schwarzen, steifen Hut.„Ich möchte Fräulein Karin Larsen sprechen.“ Er reichte Thesi eine Besuchskarte hin. Thesi nahm die Karte entgegen. „Justizrat Dr. Weiler, Rechtsanwalt und Notar, Hamburg', las sie. Sie sah den Herrn liebenswürdig an, gab den Eingana frei, hieß ihn eintreten und öffnete ihm die Tür zu Karins Salon. „Bitte, Platz zu nehmen!“ sagte sie artig. Dann rannte sie zu Karin hinüber. „Besuch für dich!“ rief sie leise und hielt ior die Karte unter die Nase.„Besuch für dich, aus Hamburg! Er wartet im Salon.“ Karin blickte auf die Karte und wurde noch einen Schein blasser. „Von zu Hause“, sagte sie leise, wie sehnsüchtig,„von zu Hause— von meinem Großvater. Was mag geschehen sein?“ Schrecklich, diese Schwäche in den Knien bei jeder Aufregung. Nichts konnte sie mehr vertragen. „Herr Justizrat.“ Der alte Herr erhob sich von seinem Sitz, als Karin eintrat. Er sah sie lange, forschend, mit seinen Altmänneraugen über den Kneifer her an. Er prüfte sie, um sich an Hand dieses ersten Eindrucks ein Bild von ihr und ihrer Gemütsverfassung zu machen. Die Prüfung schien ein klägliches Ergebnis. zu zeitigen. Der alte Herr runzelte die Stirne. „Aber bitte, Herr Justizrat, wollen Sie nicht ablegen?“ „Danke, mein Kind". Sie half ihm aus dem Pelz. Sie lief zur Tür und klingelte dem Mädchen, um diesem die Sachen zu übergeben. Sie tat das absichtlich, einmal, um zu zeigen, daß sie so gestellt war, sich Personal zu halten, anderseits, um Zeu zu gewinnen, Herr ihrer Erregung zu werden. Dann saßen sie sich gegenüber. „Wie geht es Ihner., Herr Justizrat?— und wie geht es zu Hause? Was macht mein Großvater?— Ist er gesund?" Sie sprudelte diese Reihe von Fragen erregt heraus. „Danke, mein gnädiges Fräulein, mir persönlich geht es gut, was ich wohl auch von Ihnen annehmen darf?“ Karin nickte ungeduldig. Nur weiter— weiter: „Und meinem Großvater?“ „Danke, Fräulin Larsen, es geht ihm leidlich gut geht im so, wie es einem alten, einsamen Mann, der wenig Ruhe gönnt, eben gehen kann. Aber Sie mis wie das ist: das Geschäft erfordert seine ganze##### nicht wahr? Es ist nicht so einfach" „Aber er ist gesund?" Sorge sprach aus Stimme. „Gewiß ist er gesund. Kerngesund sogar, wenig — körperlich, Fräulein Larsen... Doch, ich möchten Zweck meines Hierseins kommen. Wie Sie sic denken können, komme ich in einer besonderen zu Ihnen, als Beauftragter Ihres Großvaters und# mundes. Sie werden sich denken können, daß ich lange Fahrt nicht ohne triftigen Grund unter## habe...“ „Verzeihung, Herr Justizrat, darf ich Ihnen eine frischung reichen, ein Glas Wein, einen Kaffee,## Kognak vielleicht?“ „Danke, gnädiges Fräulein— wirklich nicht. komme gerabe vom Essen. Also— um auf die eigentliche Angelegenheit kommen: Wie Ihnen ja bekannt ist, erfolgt Ende Juni. Vollendung Ihres einundzwanzigsten Lebensjahres, Mündigkeitserklärung. Zu diesem Termin haben über Ihr bis jetzt in der Reederei arbeitendes Ka in Höhe von zweiundsiebzigtausend Reichsmark Testament Ihres Herrn Vaters freies Verfügungst Es besteht in dem Testament nicht die geringste### schränkungsklausel. Sie können also an Ihrem ei# zwanzigsten Geburtstag das Kapital in seiner## Höhe bar auf den Tisch verlangen. Der Zweck meines Hierseins, Fräulein Larsen, der. Sie zu fragen: Haben Sie schon irgendwelche schlüsse in bezug auf dieses Geld getroffen?" Karin sah den Justizrat voll an: „Nein, Herr Justizrat— noch gar nicht. Wie bekannt sein wird, ist meinem— künftigen Maig, Besitz des Geldes unerwünscht. Er hat gung gemacht, nur aus eigener Kraft für mich zusol? „Was beabsichtigen Sie also mit Ihrem Verme zu machen? Welche Dispositionen treffen Sie?“ „Ich habe— offengestanden— noch gar nicht“ lich darüber nachgedacht, Herr Justizrat. Was feSie mir vor zu tun?" „Darf ich offen reden, Fräulein Larsen?“ „Ich bitte darum, Herr Justizrat...“ Fortsetzung swagen Tode. M sel mit h lich einig Die Aerzte de am n len erlöst. sennep spertal=Bi chwer ver mahende gie das 9 blick vir sbersehen se So Das E 86) Köl em Rhei des Köll bannführ Som Sebietsfüh nasleiter der E# ##ang 19: u. a. we 13 geben Juni August. merarbeit einziehe mnanlage wer? erwe seht zur Janne ur Jatzausg verbess tr. 45 aus der der Welt 3 Million urwertdeutschen Gauen Konzeneigene Polit ssenerze ner nd dann be 5. Reise un : A u ß e n w e s ren. 7. Stea e hohe Löhn niedrige Ge itigung 5 als etwas seine Hilf völf Milli die Menschh killionen Universitäte enspalast Er war kleit le Aeußerlie heiratete halt kümmer dchen, heirate ätte sie en zugründe Bücher er 1919 stat zie und Zähe eines Jung imer war es Mensa estdeutsche Kurzmeldungen dische Devisenschieber Der Zollfahndungsstelle in Kaldenkirchen gelang es Unterstützung der Grenzpolizei, drei inländische Juzu fassen, die mit beträchtlichen Devisen die Grenze 6 Holland überschreiten wollten. In ihrer Begleitung und sich ein Holländer, der die Juden für 1000 Mark die Grenze befördern wollte. hter Fremdenbesuch Der Besuch von Gästen im Westerwald hat im gangenen Jahr einen starken Aufschwung genommen. beweisen auch die jetzt vorliegenden Zahlen des beenden Kurortes Rengsdorf, der besonders vom NieErhein alljährlich starken Besuch erhält. Ueber 10.000 #ucher wurden 1938 gezählt, unter ihnen allein über Gäste aus Holland. nlicher Straßenwetterdienst Reichsautobahnen und Reichsstraßen: Alle schnee= und frei, Verkehr unbehindert. Im Hunsrück auf den shen festgefahrene Schneedecke, Schneeglätte, es wird treut. uernhof niedergebrannt Aus bisher ungeklärter Ursache brach auf dem Hof Bauern Schulte=Vahrendorff in dem Ibbenbüren achbarten Laggenbeck ein Großfeuer aus, das Wohnu und Stallungen vollkommen vernichtete. uznacher Kuranlagen erweitert Nachdem im vorigen Jahre in Bad Kreuznach eine nerne Wandelhalle errichtet wurde, wird jetzt der wark nach Niederlegung des alten Kurtheaters und r Hauses beachtlich erweitert. Ebenso wird das inde des früheren Fürstenhofes mit zu den Anlagen immen. In der Kurhausstraße wurde ein großes erworben, das als städtische Kuranstalt geführt en soll. hsbahn-Neubau in Mainz Nit einer stimmungsvollen Feier in Form eines Be#appells wurde unter stärkster Beteiligung aller am ham Beteiligten und Interessierten in Mainz das neue nahme##altungsgebäude der Reichsbahndirektion seiner Bemung übergeben. Durch Entgegenkommen der Stadt inz konnte der Bau, der in seiner ruhigen äußeren staltung eine wesentliche Verschönerung des ganzen aßenbildes darstellt, auf dem Horst=Wessel=Platz erset werden. Zehn Jahre sind es her: ... Vater Rhein in Eisfesseln Sogar Ausländer kamen, um das Naturschauspiel zu sehen es Arzt inderts land ür den Po Truppen Schon ungewöhn den Schrit igsbrief hatte er Köln, 13. Febr. In diesem Monat werden es zehn Jahre daß der Rhein zum letzten Male in Eisfesseln geschlagen wurde und an zahlreichen Stellen auf einer starken Eisdecke überquert werden konnte. Tausende aus auen Gegenden Deutschlands und des benachbarten Auslandes waren seinerzeit herbeigeeilt, um Zeuge dieses seltenen Schauspiels zu sein und einmal trockenen Fußes über den Rhein zu gehen. Besonders der Uebergang an der Lorelei bei Kaub und der bei Unkel waren das Ziel dieser Gäste. Am 21. Februar 1929 waren von 489 Kilometer Stromlänge des Rheins 250 Kilometer vollkommen vereist, und zwar die Strecken von der holländischen Grenze bis Duisburg=Neuenkamp(87 Km.), von Unkel aufwärts (2,5 Km.), von der Lorelei bis unterhalb Nierstein (69 Km), von Oppenheim auswärts(3 Km), und schließlich von Gernsheinm bis oberhalb Sondernsheim(89 Km). Dazu kamen in Holland, 117 Kilometer Deckeisfläche bis Dortrecht. Mehr als die Hälfte des Stromes war also unter einer festen Eisdecke erstarrt. Von der Lorelei ab aufwärts war der Rhein tot. Eine Wüste von Platten und Blöcken, in grotesken Formen aufeinandergetürmt, bildete ein zackiges hügetiges Chaos. Hier und da ein kleiner Tümpel, in dem sich Wildenten und Wasserhühner tummelten. An der ehemoligen Ueberfahrt der Staatsfähre dagegen war der Eisüberweg schön geebnet und mit Sand bestreut. Kleine Tannenbäumchen zeigten den Verlauf des Ueberganges an. Tausende hatten es sich nicht nehmen lassen, die Pfarz bei Kaub über das Eis hinweg zu besuchen. Das Bild war unvergeßlich schön; doch dahinter stand wie ein Gespenst die Furcht vor dem, was werden sollte, wenn sich diese ungeheure Eismasse wieder einmal in Bewegung setzen würde. Schädigung von Bevölkerung und Schiffahrt Unterhalb der Lorelei war der Strom wieder etwas frei. Der Schiffsverkehr wie auch der Nahverkehr waren jedoch wegen des ungewöhnlich niedrigen Wasserstandes unmöglich. In Koblenz war nur die alte Eisenbahnbrücke die Verbindung beider Ufer. Bei Vallendar war der rechte Rheinarm zugefroren, ebenso bei Neuwied. Hier war der sonst so rege Verkehr zwischen beiden Ufern vollkommen abgeschnitten. Man hatte versäumt, die Boote rechtzeitig in Sicherheit zu bringen, so daß sie schweren Schaden nahmen. Die Insel Hammerstein unterhalb Andernach war mit dem rechten Ufer durch das Eis verwachsen. Der Brohler Schutzhafen war restlos bis auf den letzten Raum von schutzsuchenden Schiffen besetzt. Da der Wasserstand immer mehr sank, gerieten einige Schiffe auf Grund und zerbrachen. Während man weiter stromab eine Eisversetzung bei der Erpeler Rheinbrücke durch Sprengungen verhindern konnte, kamen unterhalb Unkel jedoch die Schollen zum Stillstand. Zweimal konnte hier der Rhein überschritten werden, und zwar zum erstenmal am 16. Feoruar für wenige Stunden und dann vom 21. bis 23. Februar für drei Tage. Weiter rheinab erwehrte sich der Rhein des Eispanzers bis Duisburg. Von da ab jedoch bis Nimwegen war der Strom auf 90 Kilometer Länge zugefroren. Diese Vereisung im Winter 1928/29 war die zweitstärkste, die seit einem ganzen Jahrhundert verzeichnet wurde. Die größte war die des Winters 1829/30, wo rund 350 Kilometer des Stromes zugefroren waren. In den Wintern 1822/23, 1829/30, 1837/38 war der Rhein auch auf anderen Strecken erstarrt, so zwischen Düsseldorf und Worringen, und zwischen Unkel und Koblenz, 1829•30 auch von unterhalb Köln bis Wesseling auf 33 Kilometer Länge. Weitere Eisversetzungen waren seither noch in folgenden Wintern gegeben: 1847/48, 1849/50, 1854/55, 1879/80, 1890/91, 1893/94, 1894/95, 1899/1900, 1902/1903, 1907/08 und 1908/09. Die Vereisungen brachten den Orten am Rhein und ihrer Bevölkerung schweren Schaden. Besonders die abgehenden Eismassen richteten viel Unheil an. gesichert. omoviert ha en. Man hielt an seinem! r Patienten , w a r e r ü l ner Patierufen worden hieß es:„0 rzt!“ rwandten. 2 nd besaß, hafte Umster Kopfzerbrech doch lebte diente und 5 Fleisch. Tisch konnt isten Ge Er trank schlucke Che s möglich die gesellsch einer sehr briefe führ dt ein. Er ffiziere, Bea Hausarzt begünstigte Lord Som anstrengeng wurde ihm ätte sicher setzung folgt Schaffung einer Aue-Landschaft Verschönerung der Aferlandschaft am Niederrhein — weiter. leidlich gut. Mann, der ber Sie wis e ganze#### ich als gar, wenet ich möchtt Sie sich nderen Ai aters und 5 , daß ich unternom Ihnen eine Kaffee, ein ich nicht. ngelegenheit inde Juni.. ensjahres, iin haben itendes eichsmark Verfügungs## geringste Ihrem ein seiner Larsen, ist endwelche Rettung in letzter Minute Oberwesel, 13. Febr. In Breitscheid brach kurz nach tag im Hause eines Winzers infolge Uebergreifens Kaminbrandes in einem Zimmer ein Brand aus, dem ein zweijähriges Kind der Familie schlief. Durch starke Rauchentwicklung wurde das Kind wach, kletaus seinem Bettchen, konnte dann aber nicht die mertür öffnen. Auf sein Schreien hin wurden schließdie Eltern aufmerksam, die gerade noch rechtzeitig en, um das Kind vor dem Verbrennungstod zu beren. Das Bettchen hatte bereits Feuer gefangen. lus dem Leben gerissen... In Niederseßzmar wurde ein 65jähriger Inde aus Gummersbach von einem Auto angefahren so schwer verletzt, daß er bald darauf starb.— Auf übare Weise kam in dem Ortsteil Bochhacken in leswagen das vierjährige Söhnchen eines Bauern Tode. Man hatte auf dem Hof geschlachtet und einen mit heißer Wurstbrühe gefüllt. Das Kind ging dlich einige Schritte rückwärts und stürzte in den I. Die Verbrühungen waren so schwer, daß auch Aerzte das Kind nicht mehr retten konnten. Es de am nächsten Tage durch den Tod von seinen en erlöst.— Auf der Reichsbahnstrecke Remscheid ennev wurde der Schachtmeister Geddert aus ppertal=Barmen von einem Triebwagen erfaßt und twer verletzt, daß er bald darauf starb. Um einem mahenden Zuge auszuweichen, hatte der Verunsie das Nebengleis betreten, wo er aber im gleichen enblick von dem Triebwagen, dessen Herankommen Vbersehen hatte, erfaßt wurde. Der Oberpräsident der Rheinprovinz hatte am Donnerstag, dem 9. Februar, zum ersten Male die in einer Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossenen Vertreter der Regierung. der Stadt= und Landgemeindeverwaltungen des Niederrheingebietes von Köln bis Emmerich, der Reichsautobahn, der Industrie der Forst= und Landwirtschaft u. a. m. zur Städtischen Tonhalle in Duisburg geladen, um über Maßnahmen des Landschaftsund Naturschutzes am Niederrhein zu beraten. An dem Duisburger Besspiel mit seiner 35 km langen Rheinfront wurden die Bestrebungen erläutert, die sich Naturschutz und Landschaftspflege gesetzt haben, die für alle die Städte und Gemeinden zutreffen, die eine Rheinfront— ganz gleich welchen Charakters— ihr eigen nennen. Darüber hinaus wurde auch das allgemeine Landsthaftsbild in Städten und Dörfern erläutert und Winke zu seiner Pflege und Ausgestaltung wurden gegeben. Der Bezirksbeauftragte für Naturschutz beim Verbandspräsidenten des Ruhrsiedlungsverbandes. Oberkirch=Essen gab Aufklärung über den Naturschutz im Raume Duisburg. Er behandelte die Bepflanzung des Vorflutgeländes am Niederrhein, um dem Gelände den Charakter einer Aue=Landschaft zu geben Ergänzt wurden seine Ausführungen durch den Naturschutzbeauftragten bei der Regierung in Düsseldorf. Regierungsrat Dr. Raitz von Frentz der über die Schaffung von Baumbeständen in der Uferlandschaft des Niederrheias sprach. Er betonte, daß das neue Naturschungesetz die Rechtsgrundlage dafür schaffe, daß die Anlieger die Bepflanzung des Wiesenvorgeländes dulden mußten. Von der Industrie erwartete der Redner, daß sie bei der zukünftigen Gestaltung ihrer Fabriken baulich derart verfahren würden daß das gewaltige Bild der Industriefront in seiner Art immer eindrucksvoller und sehenswerter würde. Wo unschöne Giebel und Häuser ständen, könne zu einer gewissen Tarnung durch schnellwüch ige Kletterpflanzen geschritten werden. doch müsse dabe. vorsicht angeraten werden weil Kletterpflanzen am Niederrhein nicht heim'sch seien. der Aussprache erklärte der Vertreter der Rheinstrombauvenwaltung, daß man der Begrünung der Rheinfront durchaus sympathisch gegenüberstehe, daß aber dadurch nicht so stark die Hochwasserströmung behindert werden dürfe, denn der Schaden eines einzigen Dammbruches werde durch keine so umfassende Verschönerung ausgewogen. Er gab dann Richtlinien für eine abflußtechnisch einwandfreie Bepflanzung. Auf eine Anfrage teilte Regierungsrat Becker vom Oberpräsidium mit, daß man für die Anpflanzungen voraussichtlich 150000 Mark zur Verfügung stellen werde zu denen der Direktor des Ruhrsiedlungsverbandes etwa 30 000 Mark hinzutun werde. Außerdem werde man an das Verkehrsministerium und an den Reichsforstmeister zur Aufbringung weiterer Gelder herantreten.— Der Beratung folgte eine Besichtigungsfahrt durch die zu betreuenden Gebiete. Aufschwung in Solingen Den tollen Tagen entgegen se Sommerarbeit in der HJ Das HJ-Führerkorps tagte in Mehlem 86) Köln, 13. Febr. In der Gebietsführerschule in em Rhein hatte sich das Führerkorps des HJnies Köln=Aachen— Abteilungsleiter, Bann= und annführer— zu einer Tagung versammelt, die sich Sommeraktion des Gebietes beschäftigte. #ebietsführer Hohoff, Stabsleiter Klein und die Ab#sleiter legten in großen Zügen die wesentlichsten e der Sommerarbeit fest. Im März meldet sich der sang 1929 zur Aufnahme in das Deutsche Junga. werden Elternabende ein Bild von der Arbeit geben. Das Führerlager Aachen findet vom 23. 5. Juni statt, das Gebietslager vom 25. Juli bis August. Das Gebietslager ist der Auftakt zur nerarbeit. 1000 junge Führer werden hier in die einziehen. Der Ausbau des Gebietslagers hat in Jahr weitere Fortschritte gemacht: eine feste ##anlage mit 12 Kesseln und ein großes festes Sani: werden errichtet. Auch der Teilnehmerkreis erweitert, besondere Teillager nehmen die e, Flieger= und Motor=.] auf, die Nachrichtenzur Verfügung der Lagerführung. Die Zeltlager anne und Jungbanne werden in ihrem Aufbau, in Jatzausgestaltung und in der ärztlichen Betreuung verbessert werden. Theater- und Konzertfreudigkeit gestiegen Solingen, 13. Febr.„Die Kunst dem Volk!“ Diese Forderung ist in Solingen in den letzten Jahren in glänzender Weise erfüllt worden. Ganz Solingen nimmt an den kulturellen Ereignissen in der Klingenstadt lebhaften Anteil. Hierfür geben auch die Zaylen im Januar 1939 einen trefflichen Beweis. Sieben Theatervorstellungen fanden 6460 Besucher, während fünf Konzerte sogar 4980 Hörer aufwiesen. Die Durchschnittsbesucherzahl stellt sich also beim Theater auf 922 und bei den Konzerten auf 996 Personen. Angesichts dieser Zahlen ist es verständlich, daß die Bestrebungen nach einem neuen eigenen Stadttheater in allen Kreisen der Bevölkerung Unterstützung finden. Die Hälfte der Bausumme, rund 1,5 Millionen RM, ist in einer Rücklage bereits vorhanden. Künstler im Arbeitslager Gestaltung des Lebens im Reichsarbeitsdienst .-Gladbach, 13. Febr. Um eine künstlerische Gestaltung des Lebens und des Schaffens der jungen Nation im Reichsarbeitsdienst zu fördern, hat man am Niederrhein einen bemerkenswerten Versuch unternommen. Der Führer der Reichsarbeitsdienstgruppe 214, Oberarbeitsführer Siegmund, hat mit Museumsdirektor Koenzgen(.=Gladbach) eine sinnvolle Zusammenarbeit des Arbeitsdienstes mit bildenden Künstlern vereinbart. In den Lagern der Gruppe können Maler, Bildhauer und Graphiker sich zu einem Gastaufenthalt melden. Sie werden in die Kameradschaft des Lagers ausgenommen und erhalten kostenlos Unterkunft und Verpflegung sowie einen Raum, in dem sie ihrem künstlerischen Schaffen unter dem Eindruck des Erlebens im Lager ungestört nachgehen können. Die Ergebnisse ihres Schaffens sollen im Herbst bei einer Ausstellung im.=Gladbacher Haus der Kunst zusammengefaßt werden. Landauf, landab ist Karnevalsstimmung Rosenmontagszüge am Mittelrhein. Auch der Mittelrhein wird zahlreiche bemerkenswerte Rosenmontagszüge erleben. Im Kreise Neuwied finden allein in zwölf Orten Umzüge statt, die zum größten Teil auf eine langjährige Tradition zurückblicken können und durch ihre originelle Ausgestaltung bemerkenswert sind. Die bedeutendsten Umzüge werden in Linz und Neuwied am Rosenmontag veranstaltet. Bonns Bonna. Am Samstagabend rief Oberbürgermeister Rickert in Bonn im Rahmen eines glanzvollen Bunten Abends des Vaterstädtischen Vereins und des Städtischen Orchesters Fräulein Thilde Labs als Bonna Thilde aus. Damit hat Prinz Karl II. eine würdige, recht anmutige Prinzessin erhalten, die ihm nun während seiner Regentschaft treue Gefährtin sein wird. Die neue Prinzessin ist eine im Sportleben mehrfach ausgezeichnete Bonnerin; sie ist Trägerin des Silbernen Sportabzeichens und anderer Auszeichnungen. Auch Bielefeld... Auch Bielefeld will nicht zurückstehen hinter den Städten, die einen fröhlichen Karneval feiern. Aber, so sagte man sich hier, dazu gehört auch ein eigener Karnevalsschlager. Der Bielefelder Stimmungssänger Rudi Brinkmann hat ihn gedichtet und auch vertont, er nennt sich„Blaue Augen in Bielefeld".— Im Rahmen eines großen KdF=Karnevalsfestes wird der neue Schlager aus der Taufe gehoben. Gwald I. Prinz von Aachen. Nun steht gang Aachen im Zenith des Karnevals. Am 11. Februar, nacht= um 11.11 Uhr wurde der neue Prinz gekürt, aab Alfred I. seinem Nachfolger Ewald I.— im büngerlichen Liben heßt er Ewald Thelea und ist einer der zehn Sprößlinge des Bauunternehmers Hermann Thelen— die prinzlichen Insignien. Es wur ein feierlicher Naorenakt. der sich da im Neuen Kurhaus abspielte, au dem großen Kostümball des Aachener Karnevals Vereins, der— nebenbei gesagt— bereits über ein halbes Jahrhundert lang Träger der wertvollen Erbmasse der Tollitäten ist. Nuraus dieser sOriginae sasch Dienstag, 14. Februar 1939( Nr. 45 Aufgaben der Menschenführung NSG Köln, 13. Febr. Gauschulungsleiter Kölker hatte die Kreisschulungsleiter zu einer Arbeitstagung in die Gauschulungsburg berufen, um vor ihnen über die vordringlichen Erziehungsaufgaben der nächsten Monate zu sprechen. Im Anschluß daran versammelte sich in Gegenwart der Kreisschulungsleiter die Gauarbeitsgemeinschaft für die Schulung der gesamten Bewegung, zu der die Gliederungen wie auch das Rassenpolitische Amt ihre ständigen Mitarbeiter entsandt hatten. Als Gauvertreter des Reichsleiters Rosenberg, dem Beauftragten des Führers für die gesamte geistige und weltanschauliche Erziehung der NSDAP, stellte Gauschulungsleiter Kölker die Aufgaben nationalsozialistischer Menschenführung heraus, denen die Partei mit ihren Gliederungen unverwandt dient. Die politische Willensbildung im deutschen Volk zu fördern, es hinzuführen zu den Grundsätzen nationalsozialistischer Erkenntnis sei besondere Aufgabe aller mit der weltanschaulichen Schulung und Erziehung Beauftragten, wie immer der Sonderauftrag einer Gliederung auch laute. Jeder Unterführer der Gesamtbewegung müsse von ihnen zum politischen Willensträger, d. h. zum Künder eines neuen Zeitalters erzogen werden.— Es gelte, dieser Aufgabe mutig, kompromißlos, aber auch mit dem notwendigen Takt zu dienen. Das Weiter Die anhaltende kräftige Nordwestströmung führt weiter uneinheitliche, im ganzen aber kältere Luftmassen nach Westdeutschland. Damit bleibt das lebhafte und unbeständige Witterungsgepräge der letzten Tage weiter bestehen. Bei lebhaften nordwestlichen Winden werden sich vorübergehende Aufheiterungsperioden mit meist schauerartigen Niederschlägen ablösen. Vorhersage für Dienstag: Frische Winde aus nordwestlicher Richtung, meist stärker bewölkt, Temperaturen etwas absinkend, doch auch nachts im Flachland zunächst noch über dem Gefrierpunkt, schauerartige Niederschläge.— Weitere Aussichten: Fortdauer der Unbeständigkeit. Amtliche Wasserslände Rheinfelden 1,80(—); Breisach 1,55(—); Kehl 1,87(—); Maxau 3,40(+); Mannheim 2,56(+); Mainz 2,62(+); Bingen 1,75(+); Kaub 1,90 (+ 16); Trier 0,88(+); Koblenz 2,08(+ 13); Köln 1,87(+); Düsseldorf 1,22(+); Duisburg 0,14(+); Mülheim 1,37(unverändert); Ruhrort 0,40(+); Wesel 0,26(+); Emmerich 1,65(+). Preuß.-Südd. Klassenlotterie 7. Jiehungstag 11. Februar 1939 In der heutigen Vormittagszlehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 20000 RM. 141810 2 Gewinne zu 10000 RM. 293139 10 Gewinne zu 5000 RM. 36552 81810 106860 144876 184873 4 Gewinne zu 3000 RM. 158146 253632 16 Gewinne zu 2000 RM. 70432 197062 218871 229151 265890 341203 342362 387645 64 Gewinne zu 1000 RM. 3384 6988 41760 54411 56486 72865 72948 100831 119482 141797 157319 171272 186250 196195 199450 202229 213323 234347 251220 253504 270557 276188 288782 269650 300230 314599 342726 346353 349067 365222 383643 396831 120 Gewinne zu 500 RM. 34277 35822 36186 37461 45500 50007 63670 73060 75454 76551 77854 93919 113602 128522 129409 141873 144340 148672 152919 153556 169296 171321 193556 210332 220697 223233 236994 23763 239420 242599 244765 264076 257095 266263 271206 273633 281835 262681 296659 314947 315069 316932 324987 827402 332048 336640 356066 360600 360919 360935 361799 362143 965411 366926 870143 371831 375394 886409 391835 395936 176 Gewinne zu 300 RM. 6842 7433 26856 38922 39963 49988 62728 55615 67243 61866 71503 71725 73654 80433 86362 91077 94496 96574 110649 111168 113391 116384 116926 120009 139613 153607 156890 161427 161997 167881 171567 172244 172448 178421 182393 182938 191939 193068 196573 199162 204844 218591 220225 222415 223474 223603 225683 235422 239819 242275 250601 251127 253643 253644 263827 255134 256755 258172 261374 272900 273072 276673 281335 282970 267047 288704 291118 294299 806833 313977 316129 317434 320987 326948 335029 340048 343853 348174 348417 354948 359631 365274 365359 867000 371817 380795 381967 394767 Außerdem wurden 4606 Gewinne zu je 160 RM. gezegen. In der heutigen Nachmittagszlehung wurden gezogen 2 Gewinne zu 10000 RM. 379726 16 Gewinne zu 3000 AM. 125869 164565 210351 267365 273361 283765 292942 382481 24 Gewinne zu 2000 RM. 127006 137783 216755 220667 251798 264165 292229 300642 304811 306671 314322 343475 66 Gewinne zu 1000 RM. 307 6806 19995 46883 60605 61334 82763 88217 88437 102200 126837 136233 150444 153632 166684 192914 206963 219783 234878 262325 266941 267268 281285 298888 310119 324670 326494 335009 370463 376914 387152 392372 396156 70 Gewinne zu 500 RM. 7196 26231 50000 54986 61815 62055 63466 99485 107359 112850 136296 136391 157186 174830 175934 176159 186517 197321 211410 216417 232347 243394 258094 281064 303157 305640 319738 333119 338226 341894 854470 378262 383217 384333 389906 182 Gewinne zu 300 RM. 891 4563 10173 13601 16529 16762 19095 19682 19901 20355 22410 23808 25975 35061 87337 38446 38973 47626 51928„53248 54611 61437 67704 73670 75999 82679 86613 93664 106424 110652 112271 13891 118455 120990 135902 137207 140734 147488 154962 165966 156468 174060 161026 183039 186196 192762 203006 215060 231992 236436 266490 271981 277999 278145 280924 290008 292216 299461 302513 306075 399729 399765 314585 316829 323852 328380 332958 334573 335079 335865 339788 342923 366858 368596 369116 374116 376460 377564 378704 379054 379065 381653 383168 389702 393530 397019 399476 Außerdem wurden 4640 Gewinne zu je 150 RM. gezogen. ?“ * setzung folg 44. Gl-Fläscht in wieder ne hfülen lossen! Aber darauf echten, daß die Flasche die bekannten gelb-roten Etiketten mit dem Namen MAGGl trägt. Für Suppen, Soßen, Gemöse, Salote, Fischgerichte usw. immer MAGGI’WURZE —"—— — Dienstag, 14. Februar 1939 Tag Nr. 45 Im Dunkel britischer Staatskunst Spaniendebatte im Unterhaus und einige Hintergründe digen Vorwänden steht zweifellos die Tatsache, daß die Regierung scheinbar selbst sich über die jetzt einzunehmende Haltung noch nicht endgültig im klaren ist. Man hofft, daß die in Burgos gegenwärtig geführten Verhandlungen zwischen der Franco=Regierung und dem Von unserem VH-Berichterstatter * London, 14. Febr. Im Unterhaus fand heute eine erste Spaniendebatte statt. In Beantwortung einer Interpellation der Labourparty gab Ministerpräsident Chamberlain eine kurze Erklärung ab, die deutlich erkennen ließ, daß die Regierung gegenwärtig nicht die Absicht hat, ihre weiteren Pläne bekanntzugeben oder sich festzulegen. Chamberlain beschränkte sich auf die Feststellung, daß die Regierung über die formelle Anerkennung des General Francos noch keine Entscheidung getroffen habe, jedoch in dieser Frage in engster Fühlungnahme mit der französischen Regierung stehe. In kategorischer Form lehnte Chamberlain es ab, das Unterhaus wegen eines Wechsels in der bisherigen Spanienpolitik der Regierung zu befragen. Die Regierung trage allein die volle Verantwortung für die zu fassenden Beschlüsse. Eingehender äußerte sich Chamberlain dagegen über die soviel erorterte Fahrt des Kreuzers„Deoonshire; nach Minorca. Nach der heute vom Ministerpräsidenten gegebenen Darstellung haben die lokalen nationalspanischen Behörden von Palma auf der Insel Mallorca die britische Regierung ersucht, einen höheren nationalspanischen Offizier nach Minorca zu bringen. um die Verhandlungen zwecks Uebernahme der Insel aufzunehmen. Die englische Regierung sei vorher davon unterrichtet worden, daß ablehnendenfalls ein Angriff auf Minorca stattfinden würde. Da ein Kontakt zwischen den nationalspanischen und den rotspanischen Behörden nur durch britische Vermittlung möglich war, habe die britische Regierung— um unnotiges Blutvergießen zu vervindern— den Kreuzer „Devonshire" zur Verfügung gestellt. Weder die rotspanische noch die Burgos=Regierung seien vorher befragt worden, die französische Regierung sei selbstverständlich auf dem lausenden gehalten worden. An den in Minorca geführten Verhandlungen habe die Regierung weder Anteil genommen, noch hatte sie hierbei irgendeine Verantwortung. Da die Gefahr von Vergeltungsmaßnahmen bestand, habe der Kreuzer„Devonshire" 450 Flüchtlinge von Minorca nach Marseille gebracht. Der Luftangriff auf Minorca, der während der Verhandlungen stattfand, sei nach der telegraphischen Mitteilung eines höheren nationalspanischen Marineoffiziers ausdrücklich erteilten Befehl britischen Agenten, Sir Robert Hodgson, der Londoner Regierung die Umstellung auf das Nationalspanien erleichtern werde. Sowjet-„Städtebau“ Von unserem FT-Berichterstatter) * Warschau. 13. Febr. In der Moskauer„Prawda wird zum Sowjet=Städtebau Stellung genommen zu dabei den verantwortlichen Stellen der Vorwurf gemag sie hätten bisher bereits mehrere hundert Millionen entgegen erfolgt Das war das Wesentliche, was Ministerpräsident Chamberlain zu der neuen Lage in Spanien zu sagen hatte. Ein Versuch der Opposition, eine allgemeine Debatte über die spanische Frage zu erzwingen, wurde vom Sprecher des Hauses ohne weitere Begründung abgelehnt. Die„konfuse Verworrenheit", die von maßgebender Seite als das Charakteristikum der gegenwärtigen Lage bezeichnet wird, dauert somit weiter an. Zu den voreiligen und für die Regierung höchst unbequemen Ankündigungen der Londoner Presse, nach denen die formelle Anerkennung der Franco-Regierung unmittelbar bevorstehe, zeigt man an amtlichen Stellen weiter eine auffallend betonte Zurückhaltung. Offenbar ist der Umschwung, der sich in der militär'schen Lage Spaniens seit dem Fall von Barcelona vollzogen hat, so schnell gekommen, daß die Regierung jetzt Zeit braucht, um mit dem Tempo der Entwicklung Schritt zu halten und die öffentliche Meinung auf die neue Spanienpolitik umzustellen. In den maßgebenden Kreisen warnt man heute vor übertriebener Erwartung, und betont die Notwendigkeit grundlegender juristischer Klarstellung. Man wirft eine Reihe von formaljuristischen Fragen auf, die jetzt geklärt werden müßten, zu denen u. a. das zweifellos schwierige Problem gehört, ob zwei spanische Regierungen gleichzeitig anerkannt werden könnten, was aus dem Nichteinmischungsausschuß und der Nichteinmischungspolitik werden solle, und in welcher Form der diplomatische Uebergang von der einen auf die andere spanische Regierung vollzogen werde könne. Hinter all diesen merkwürDie Londoner Regierung befindet sich momentan zweifellos in einer peinlichen und wenig beneidenswerten in den Wind gestreut, ohne daß dabei der geringste NutzLage. Die britische Spanienpolitik, die Chamberlain von herausgesprungen wäre. Es handelt sich hier um die za war in erster Linie von innervolitischen Ressenti= reichen Um= und Neubaupläne, die in ments und parlamentarischen Rücksichten bestimmt. Wenn beinahe in allen größeren Sowjetstädten wie die Pilze a auch die Regierung Chamberlain an der offiziell gewahrten der Erde gewachsen sind. Nicht nur in Moskau, Len neutralen Haltung festhielt, so war doch die öffentliche grad und Kiew, sondern auch in Stalingrad, Rosto Meinung bisher bis hoch in maßgeveyoe####e12·322 Saratow und vielen anderen Städten hat die Gigan ausg. sprochenermaßen für das ror'e und gegen das nationale Spanien eingestellt. Man glaubte bisher in manie der Sowjets„Grandioses, Unerreichtes und n nie Dagewesenes“ schaffen wollen. Wie aber sieht es dan aus, fragt die„Prawda“? Man habe Projekte gemag sie umgearbeitet und ergänzt, selbst dann wiederum an einer merkwürdigen Verkennung der politischen und militärischen Sachlage in Spanien, daß der spanische Bürgerkrieg noch lange Jahre andauern und schließlich zu einem Kompromiß führen würde. Man gab sich der Hoffnung.# umm in Miann hin, in Zukunft mit einem schwachen rotgefärbten demo= geändert und schließlich von neuem zu planen begonne kratischen Spanien rechnen zu können, das ein leicht zu Das Entscheidende aber sei, daß das Bauen eigentlich na# handhabendes Objekt der britischen Mittelmeerpolitik wie vor völlig systemlos und ungeregelt vor sich Stimmungsmache, die von einem erheblichen Teil der gangen sei. Tatsache sei jedenfalls, daß alle Neubauöffentlichen Meinung und der Presse gegen die angeblich ohne diese Projekte verwirklicht wurden, die indessen des imperialistischen Ziele des Faschismus und des National= Staatssäckel Hunderte von Millionen gekostet hätten# sozialismus in Spanien geführt wurden und die ent= sei deshalb an der Leit, daß man mit diesem Undscheidend dazu beitrugen, daß der spanische Bürgerkrieg erstlinig unter dem Gesichtspunkt der Auseinander=endlich aufhore. setzung zwischen Demokratie und den totalitären Staatsder heutigen Erklärung des Ministerpräsidenten Chamber lain in den Motiven und hierbei angestrebten Zielen n sammenzufallen pflegt und sich nur dann und nur regt, wo diese in merkwürdiger Uebereinstimm das Dunkel britischer Staatskunst gehüllt. mit den Zielen der britischen Politik liegt. „ Desisenen sseirA nunthoh Der Hinweis auf die traditionellen humanitären Bestrebungen Großbritanniens wird auch von der hiesigen Oeffentlichkeit nur zögernd akzeptiert. Allzu nahe liegt die Frage, aus welchem Grunde die britische Humanität nicht bereits vor dem Fall Barcelonas sich zu einem aktiven Handeln entschlossen und nicht zu einem früheren Zeitpunkt bereits durch ein aktives Eingreifen menschliche Die Londoner Regierung wird nunmehr in der Mittwoch einberufenen Kabinettssitzung weitere Bescha fassen. Man hofft, daß bis dahin bereits eine endgüß Stellungnahme der Pariser Regierung vorliegt und aus Burgos erwartete Bericht des britischen Ager Hodgson der Regierung die erwartete Umstellung Nationalspanien ermöglichen wird. Alkei, Ra#chen dich wünzekc „Menschen aus aller Herren Länder verlangen sie!“ „Herren aus Griechenland und aus der Türkei, Bulgaren und Aegypter, verlangen die„Astra“, erzählte uns Herr Hugo Steinert, Barmeister im Hotel 4 Jahreszeiten, Wiesbaden, am 22. 1. 1939. „Denn sie erfüllt die beiden großen Wünsche des Kenners: Leichtigkeit und vollen Wohlgeschmack. Da kommt die„Astra“ mit jeder anderen noch so teuren Cigarette mit.“ „Frische Fische— gute Fischel...“ ... meinte schmunzelnd Herr Max Wanschura, Glatz, Schl. Brücktorberg, als wir uns am 23. 1. 39. unterhielten.„Als der Mann, der berufsmäßig schon an die 40 Jahre mit Cigaretten zu tun hat, verlange ich zunächst einmal Frische. Man stimmt nicht immer mit seinen Kunden überein. Aber die Vorliebe für die„Astra“ teile auch ich: Frisch, leicht, aromatisch— deshalb rauche ich sie selber.“ Halten Sie Hochseetaucher für Schwächlinge? Der schwere Beruf eines Tauchers stellt ganz besondere Anforderungen— das muß schon ein ganzer Kerl sein, der Taucher werden will.„Schwerer Toback ist kein Beweis für Männlichkeit", sagte zu uns Herr Vergien, von Beruf Hochseetaucher, der in Berlin=Nieder= schönhausen, Schloßallee 28, wohnt, am 23. 1. 1939.= Eine Cigarette muß schmecken und weil sie obendrein noch so leicht in, deshalb rauche ich schon lange die„Astra ier findet der Wunsch des modernen Rauchers Erfüllung: Reiches Aroma und natürlich gewachsene Leichtigkeit in einer Cigarette vereint. Darum greifen täglich mehr und mehr genießerische und überlegende Raucher zur„Astra". Besondere Kenntnis der Mischkunst und der Provenienzen ist das ganze Geheimnis. Aber nur im Hause Kyriazi lebt sie nun vom Großvater auf den Enkel vererbt, in dritter Geschlechterfolge als die erste und vornehmste Pflicht des Inhabers. Rauchen Sie„Astra“ eine Woche lang. Dann werden Sie wissen, was es beinr. arbmatisch und doch leicht zu rauchen. 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