ptgeschäftsstelle und Schriftleitung für hisrheinisch: Mülheim, Adamsstraße 1, Fernruf: umer 61862. Die Schalter sind durchgehend von 8 bis Uhr geöffnet. Postscheckkonto: Amt Köln Nummer 59000. Die große Kölner morgenzeitung Verlag, Geschäftsstelle und Schriftleitung: Köln am sthein, Stolkgasse 25-31 Fernsprech=Anschlüsse: Von—20 Uhr: Sammelruf 220301; nach 20 Uhr: Hauptschriftleitung: Ruf 220301; Sportschriftleitung: 220302; Schriftleitung: 220303; Anzeigen=Abteilung: Ruf 220304; Betrieb: Ruf 220305 r. 26 Donnerstag, den 26. Januar 1939 Einzelpreis 15 lichsminister von Ribbentrop in Polen 74 ie Friedenstat hat die Probe bestanden sinksprüche beim Staatsbesuch in Warschau 7 Herzlicher Empfang des Ministers arschau, 25. Jan. Mit dem fahrplanmäßigen herpreß trofen heute nachmittag um 16.38 Uhr der außenminister von Ribbentrop und Frau von entrox scwie die Herren der Begleitung des Reichsers zu dem angekündigten Staatsbesuch in der polEn Hauptstadt ein. ne Kompanie der Polizeiverfügungstruppe erwies Reichsaußenminister die militärischen Ehren. Vom no begab sich der Reichsaußenminister mit seiner im Begleitung des polnischen Außenministers und rea zum Palais Blanc, einem neben dem Ratun in der Nähe des polnischen Außenministeriums nn Renaissance=Schlößchen, wo er während seines neuer Aufenthaltes wohnt. A peinische Außenminister und Frau Beck gaben am von zu Ehren des Reichsaußenministers und Frau ventrop ein Essen, bei dem der polnische Außenminister folgendes ausführte: r Besuch in Warschau fällt auf den Vorabend des Jahrestages der freundschaftlichen zwischen uns 1 Januar 1934 unterzeichneten Friedenserklärung. das einer der kürzesten und einfachsten internatio#rträge, der damals abgeschlossen wurde. Nichtser waren diese wenigen Zeilen der Ausdruck s. der Voraussicht und des Willens des ReichsAdels Hitler und des Marschalls Joseph Pilies Willens von historischer Bedeutung und u Maß. genügt, alle Wandlungen und Erschütterungen, Heffnungen und Enttäuschungen, alle komplizierten uinig erfolgreichen Anstrengungen der europäischen In in der vergangenen fünf Jahren zu überblicken, den Wert des damals abgeschlossenen Abkommens beurteilen. die Alltagssorgen noch die größten Spannuntropäischen Politik konnten die Grundsätze erdie auf Wunsch der hohen Führer unserer Nau so einfache Formeln gefaßt wurden und um die daß wir, Herr Reichsminister, heute nach fünf 1 Ihnen auf denselben Grundlagen verhandeln, sicher viele Regierungen der Welt beneiden. Fese Erfahrungen der Vergangenheit möchte ich iten über die Zukunft unserer Nationen stützen. daß die aus der großen Entscheidung vom sich ergebende Richtung unseren beiden Nastatten wird, unsere Lebenskräfte auf schöpfeu zu konzentrieren, deren sowohl sie selber die ganze europäische Gemeinschaft bedürfen, u festen Anhaltspunkt für künftige Geschlechter schon heute den jungen Generationen die bieten, daß sie im Geiste eines freundschaftständnisses für das Nachbarvolk aufwachsen. gesunden Grundsätze, von denen sich die PoliAerer beiden Regierungen in den polnisch-deutschen Aehungen gegenseitig leiten ließ, werden, wie ich das siaen möchte, es gestatten, immer alle auftauchenden im Geiste der gegenseitigen Achtung und des andnisses für die berechtigten Interessen beider zu prüfen. m Sinne erhebe ich mein Glas auf das Wohl in Nation und im Sinne Ihres Führers Adolf er Erwiderungsansprache führte Reichsaußenminister von Ribbentrop ich erfüllt es mit besonderer Genugtuung, daß uch auf den fünften Jahre##tag des am 26. Jaunterzeichneten deutsch=polnischen Verständifällt. Unser Zusammentreffen an diesem Tage dafür ab, daß die historische Friedenstat der ven Führer unserer Völker, des Marschalls sudiki und des Führers Adolf Hitler, ihre den hat. Das damals abgeschlossene Abkomall den Wirren und Spannungen der RegieJahre seinen Dienst erwiesen. Es ist auch nach dem Ableber des Schöpfers des neuen polnischen Staates, vor allem in den bewegten Ereignissen des letzten Jah res, da, zuverlässige Fundament der deutsch=polnischen Beziehungen gewesen und hat so nicht nur dem Wohle unserer beiden Völker, sondern auch dem allgemeinen Interesse an der Aufrechterhaltung des europäischen Friedens gedient. Diese glücklichen Erfahrungen weisen der Politik unserer beider Länder auch für die Zukunft den Weg. Nach dem festen Willen des Führers des deutschen Volkes ist es ein wesentliches Moment der deutschen Außenpolitik, daß sich die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Polen auf der Grundlage unseres Ablommens fortschreitend festigen und vertiefen. Der weite politische Blick und die staatsmännischen Grundsätze, die auf beiden Seiten die bedeutsame Entscheidung des Jahres 1934 bestimmt haben, schließen die Gewähr in sich, daß im gleichen Geiste auch alle in der künftigen Entwicklung auftauchenden Fragen zwischen unseren Ländern eine Lösung finden werden, die de Achtung und dem Verständnis für die beiderseitigen berechtigten Interessen Rechnung trägt. So können Polen und Deutschland in vollem Vertrauen auf die sichere Grundlage ihrer gegenseitigen Beziehungen ihrer Zukunft entgegensehen. In diezem Sinne erhebe ich mein Glas auf das Wohl der polnischen Nation und zu Ehren ihres Staatspräsidenten, Se. Exzellenz Ignacy Moscicky. Erfolge auch an der Pyrendenfront Die Nationalen vollenden die Einkreisung von Barcelona Burgos, 25. Jan. Den neuesten Frontberichten zufolge haben die nationalen Truppen am Mittwoch auch im Nordabschnitt an der katalanischen Front einen bedeutenden Erfolg errungen. Die wichtige Stadt Solsona, der letzte stärkere Stützpunkt der Bolschewisten an der Pyrenäenfront, wurde von den Nationalen besetzt. Vor Barcelona sind die nationalen Streitkräfte damit beschäftigt, die völlige Einkreisung der Stadt im Westen und Nordwesten zu vollenden. Flüchtlinge, die Barcelona verlassen haben, berichten, daß sich in bestimmten Stadtteilen Barcelonas das Fehlen von Gas, Wasser und elektrischem Strom unangenehm bemerkbar macht. Die Ausfallstraßen der Stadt sind völlig verstopft durch den äußerst starken Verkehr. Mon sieht neben Kraftwagen die Gefährte, die sich auf eiligster Flucht befinden. Die Eisenbahn verkehrt nicht mehr Die französische Grenze wurde von verschiedenen Lastkraftwagen überquert, auf denen sich Kunstwerke und Wertsachen befinden, die von den roten Machthabern angeblich nach Frankreich verkauft werden sollen. In allen nationalspanischen Orten wächst die Zahl der Freiwilligenmeldungen für den Ordnungsdienst in Barcelona schnell an. Allein in Saragossa wurden 2000 Mel dungen gezählt. Nach einer Meldung aus Séret an der französischspanischen Grenze ist von rotspanischer Seite in Perthus mitgeteilt worden, daß Post=, Telegraph= und Teleson Verbindungen mit Barcelona und den übrigen katala nischen Städten nicht angenommen werden Wie bekannt wird, haben sich in den nördlichen Vororten Barcelonas zahlreiche Gruppen wehrfähiger Männer gebildet, die aus der inneren Stadt geflüchtet sind. Sie sollen entschlossen sein, sich den Roten mit Waffengewalt zu widersetzen. Von den Sowjetbonzen wurden Schergen mit Maschinengewehren ausgesandt, um die„Aufstän dischen“ zu bekämpfen. Weiter erfährt man aus Barcelona, daß die Anarcho syndikalisten den gegenwärtigen Augenblick für günstig halten, um die ihnen lästige Herrschaft der Negrinschen „Zentralregierung“ abzuschütteln. Es sollen heftige Nacht kämpfe entbrannt sein. Die Roten werden allerdings versuchen, das Eindringen der nationalen Truppen solange zu verzögern, bis die noch vorhandenen Kapitalien und sonstige Wertgegenstände fortgeschafft und vor allem die Oberbonzen in Sicherheit sind. Da der Zugverkehr in Barcelona eingestellt ist, verlassen zahlreiche rote Bonzen mit ihren Familien die Stadt im Auto, Gespannen und sonstigen Vehikeln in Richtung Gerona und Figueras. Das gesamte restliche Vermögen der Barcelonaer Banken, Sparkassen und Kreditinstitute sowie Berge von Aktenmaterial werden mitgeschleppt. In Barcelona stehen rote Posten mit Gummiknüppeln und Maschinenpistolen vor den öffentlichen Gebäuden, weil man mit einem Aufstand der gequälten Bevölkerung zu rechnen scheint. Die Straßen liegen völlig verlassen, da sich die Bevölkerung in Befürchtung eines Artilleriebombardements in die Schutzkeller zurückgezogen hat. Inzwischen haben auch sämtliche ausländischen Vertretungen die katalanische Hauptstadt verlassen und sich nach Caldetas begeben. Nur der fran zösische Botschafter ist mit seinem Personal noch dort geblieben. Zunehmender Flüchtlingsstrom Paris, 25. Jan. Die Agentur Havas berichtet aus Cerbere, daß am Mittwochvormittag eine Schaluppe mit rotspanischen Flüchtlingen in dem kleinen französischen Petroleumhafen La Nouvelle eingetrossen ist. Ferner landeten in dem Hafen Collioure in der Nähe von Port Vendres 17 junge rotspanische Milizangehörige. Am späten Nachmittag ist in Cerbere selbst ein aus sechs Wagen bestehender Zug mit zahlreichen Angehörigen der Internationalen Brigaden eingetroffen. Es handelt sich um 486 Kanadier, 105 Nordamerikaner, und etwa 30 Engländer. Die Angelsachsen werden nach Dieppe und Le Havre befördert, um von dort in ihre Heimat abgeschoben zu werden.— Bei dem kleinen Ort Valras landete ferner ein mit MGs und Luftabwehrgeschützen bestücktes kleines rotspanisches Kriegsfahrzeug mit 15 köpfiger Besatzung. Der Besuch in Warschau Die Reise des Reichsaußenministers von Ribbentrop nach der polnischen Hauptstadt findet in einem bemerkenswerten Augenblick statt. Am heutigen Donnerstag hat das deursch=polnische Abkommen die Hälfte seiner zunächst auf zehn Jahr. bemessenen Laufzeit hinter sich gebracht. Dieses Vertragswerk, das am 26. Januar 1934 abgeschlossen worden ist, hat in der europäischen Politik wahrhaft epochale Bedeutung. Denn zum ersten Male gelang es hier der deutschen Verständigungspolitik, den Ring von Versailles, den die Ententemächte um Deutschland gelegt hatten, zu durchbrechen und damit einer neuen Diplomatie in Europa den Weg zu bahnen. Man darf sagen, daß dieser Schritt gegen alle Tradition nicht getan worden wäre, wenn der Führer auf polnischer Seite nicht einem Mann von solch überragender und einmaliger Größe begegnet wäre, wie dem Marschall Pilsudski. Denn Polen war wohl die Macht, von der man am wenigsten eine Verständigung mit Deutschland erwartet hätte. Ein Staat, durch dessen Wiedergründung das deutsche Reich soviele gebietliche Beeinträchtigungen hatte erfahren müssen, dessen Minderheitspolitik zu soviel Klagen Anlaß gegeben hatte, schien am besten durch ein Bündnis mit Frankreich bedient, das Deutschland in der Zange halten sollte, zumal dazu die Rückendeckung durch den polnisch=sowjetrussischen Nichtangriffspakt kommt. Aber die höhere politische Weisheit der beiden Staatsmänner, die ihren Völkern Führer geworden waren, ging über diese enge Rechnung hinaus. Es konnte für Polen auf die Dauer nicht von Nutzen sein, mit seinem großen deutschen Nachbarn auf gespanntem Fuß zu leben. Die Vorteile einer Versöhnung mußte es um so lieber ergreifen, als von deutscher Seite nicht verlangt wurde, daß es mit Frankreich brechen sollte. Der polnische Fall war für Deutschland die Gelegenheit, der Welt zu zeigen, daß seine Außenpolitik nicht auf ein Entweder=Oder hinaus war, daß sie nicht an die Stelle der alten Bündnisse neue setzen wollte, fondern daß es ihm gerade darauf ankam, die Blockbildung zu durchbrechen, um einer freien und ehrlichen Aussprache der Völker eine Chance zu geben. Diese Aussprache sollte zweiseitig sein, sie sollte ohne fremde Einmischung die beiden Völker zusammenführen, die ihre Angelegenheiten bereinigen wollten. Durch diese Methode, die die Störungen und Kompliziertheiten des bisherigen kollektiven Verfahrens ausschaltete, ist es denn tatsächlich gelungen, auch in den schwierigen Fragen zwischen Deutschland und Polen zu einer Einigung zu kommen. Daß damit auch alle praktischen Unzuträglichkeiten ausgeschaltet wurden, konnte man nicht erwarten, zumal chauvinistische Kreise in Polen in den unteren Regionen oftmals die Warschauer Direktiven zu durchbrechen verstehen. Die persönlichen Zusammenkünfte, die die Staatsmänner regelmäßig zusammenführen sollen, haben ja gerade die Aufgabe immer wieder den Stand der Dinge zu überprüfen. Dieser Absicht dient denn auch diese erste Reise eines deutschen Außenministers nach Warschau, die jetzt kurz auf den Besuch des polnischen Außenministers Beck beim Führer auf dem Obersalzberg erfolgt. Das Treffen in Warschau liegt damit ganz im Sinne des deutsch=polnischen Vertrages. Er hat mit den Gerüchten nichts gemein, die Baldur von Schirach weihte 140 Bannfahnen der HI Am Dienstag wurden in Potsdam durch den Reichsjugendführer Baldur von Schirach 140 Bannfahnen der Hitler-Jugend geweiht. Am Abend waren die Fahnen auf der Terrasse des festlich illuminierten Schlosses Sanssouci aufmarschiert Photos: Schirner „Tag der Polizei“. Die Polizeiuniform auf der Postkarte . Jan. Für den„Tag der deutschen Polin unsere Polizei eine besondere Ueberraschung Da viele Volksgenossen die neue Polizeiuni1 kennen, sind von den einzelnen Dienstzweigen spolizei und der Sicherheitspolizei farbige der geschaffen und als Versandkarten hergestellt det hier in bunten Bildern den Mann der Paradeuniform und die motorisierte Genkihren neuen weißen Sturzhelmen, daneben Wasserschutzpolizei in der blauen, marine„orm; den Verkehrsposten mit weißem Fraunhemd und schwarzem Binder, dazu die der jüngsten Polizeisparte, der Feuerschutzk überhaupt zum erstenmal, was alles zur Polizei gehört. 7 2 4 4 7 1 4 1 #ichsfüh rer SS Himmler spricht im Rundfunk 4 ##slag, 28. Januar, dem Vorabend des Tages Lolizei, spricht von 19.40 bis 20 Uhr der I Se und Chef der deutschen Polizei, Himm# deutschen Sender mit Ausnahme des . ers. In allen Standorten der Polizei ##esen Zeitpunkt die Führer und Männer der # von ihrem höchsten Chef die Parole für * Arbeit entgegennehmen. ∆ ∆5 Donnerskag, 26. Januär 1939 Neue Lag Nr. 26 Donne Marschall Wupeifu Der kommende Mann des neuen China? Von unserem PP-Berichterstatter Peking, 25. Jan. Wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen verlautet, haben die in den letzten Wochen zwischen chinesischen und japanischen Politikern hinter den Kulissen geführten Besprechungen zu einer vollständigen Uebereinstimmung über die weitere politische Entwicklung in den von den Japanern besetzten chinesischen Gebieten geführt. Der bekannte chinesische Marschall Wupeifu und der Präsident der provisorischen Regierung von Pekina. Wanakomin. werden in Zukunft eng zusammenarbeiten. Warnung Mussolinis an Frankreich Bemerkenswerte Verlautbarung zur Interventionsfrage Marschall Wupeisu hat sich bereitgefunden, den Vorsitz des neuen Befriedungsausschusses anzunehmen und gleichzeitig als Vorsitzender der nationalen Rettungskommission zu fungieren. In eingeweihten Kreisen glaubt man, daß dies der erste Schritt ist zur Ernennung Wupeifus zum Präsidenten einer neuen chinesischen Zentralregierung. Wupeifu ist im übrigen in den früheren Wohnsitz des Marschalls Yenhsishan übergesiedelt. natürlich darüber gleich wieder in die Welt gesetzt worden sind. Daß Deutschland das Ziel verfolge, Polen zu neutralisieren, um gegen Frankreich den Rücken frei zu bekommen, und dann nach Vernichtung Frankreichs sich gegen Polen wenden werde, ist ein Phantasieprodukt der Kriegshetzer. Nicht dem Krieg, sondern nur dem Frieden gilt die Reise des Reichsaußenministers. wg. Die Rebellenprovinz Katalonien Katalonien, um das jetzt der Endkampf geht, ist die eigentliche Keimzelle des furchtbaren Bürgerkrieges, der Spanien nun seit zweieinhalb Jahren verwüstet, seitdem sich Moskau auf diese willkommene Beute für seine Pläne stürzte. Im geheimen, aber auch selbst mit offenen Aufständen ist jedoch schon vor diesem Zeirpunkt Katalonien die eigentlich aktiv treibende Kraft der inneren Zersetzung Spaniens gewesen. Unter der letzten Monarchie, unter der Diktatur Primo de Riveras, unter der spanischen Republik wie unter der sowjetspanischen roten Republik verlangte immer wieder Katalonien seine Unabhängigkeit oder doch seine regionale Selbständigkeit als Föderativstaat, und immer schielte es dabei nach Frankreich als Bundesgenossen, zu dem es schon einmal offen überging, im 17. Jahrhundert. Allerdings dauerte diese freiwillige Zugehörigkeit bloß 12 Jahre. Jedenfaus war Katalonien stets da zu finden, wo dem eigentlichen Spanien Feinde erwuchsen. Katalonien kann seine einstige Unabhängigkeit nicht vergessen. Und doch ist es schon 800 Jahre her, daß es sie verlor— im Jahre 1137. Aber der Katalane ist zäh ebenso sehr wie er unternehmend, tätig, gewandt und intelligent ist. So spukt die Unabhängigkeit Kataloniens, eine regionale oder eine absolute, noch nach, bis ins 20. Jahrhundert. Wie steht es nun mit dieser heißgeliebten Unabhängigkeit, die auch den besten Teil der Katalanen in den Kampf trieb und einen der beiden Hauptgründe dieses Bürgerkrieges ausmacht, der dann, verstärkt durch die sozialistischen und anarchistischen Wünsche eines großen Teiles der stark industriellen katalanischen Bevölkerung, zum Schicksal des heutigen Spaniens wurde? Unter den Römern war Katalonien nur eine Provinz, Hispania, Tarraconensis. Unter den wechselnden Erobern der Völkerwanderung bis zu den Arabern, die 711 kamen und erst 801 von Ludwig dem Frommen aus Katalonien vertrieben wurden, konnte von einem Eigenstaat nicht gut die Rede sein, obwohl Barcelona im großen Westgotenreiche zeitweise sogar Hauptstadt gewesen war. Auch der Name Katalonien wird von„Gotalonien“ abgeleitet. Aber dann, 801, wurde Katalonien, das über 32000 Quadratkilometer groß ist, die„Spanische Mark des Fränkischen Reiches.“ Es wurde in 15 Grafschaften aufgeteilt. Schon 888 unter Karl dem Dicken aber rissen sich die Katalanen los und machten sich selbständig. Die „Grafen von Barcelona“ regierten es, ja, es wurde zum„Fürstentum Katalonien“, das auch noch über die Pyrendengrenze reichte,— da, wo die katalanische Sprache, ein Nebenzweig der provenzalischen, und katalanische Menschen, von den durchflutenden Völkern belebt Rom, 25. Jan. Zur außenpolitischen Aussprache in der französischen Kammer veröffentlicht die hochoffiziöse Informazion: Diplomatica folgende Verlautbarung: „In den verantwortlichen römischen Kreisen ist die außenpolitische Aussprache in der französischen Kammer aufmerksam verfolgt worden. Unter den vielen Reden hat eine besonderes Interesse hervorgerufen, nämlich die des Abgeordneten und früheren Frontkämpfers Xavier Vallat, der unlängst von dem Platz eines stellvertretenden Kammerpräsidenten beseitigt und durch einen richtigen Neger ersetzt worden ist. Vallat hatte den Mut, die Wahrhei“ über die absolute und unbestreitbare und vollkommen erwiesene französische Einmischung in die spanischen Angelegenheiten zu sagen, eine von der Volksfront unter dem Vorsitz Blums noch vor dem tatsächlichen Ausbruch des Bürgerkrieges gewollte Intervention. Es entspricht der ganzen Wahrhest, daß die ersten italienischen Flugzeuge General Franco— und zwar auf seine Anforderung— viele Tage nach dem Eintreffen der französischen Flugzeuge geschickt worden sind Es ist die volle Wahrheit und ist bereits geschichtlich dokumentiert, daß die ersten italienischen Freiwilligen im Winter 1936/37 in Cadiz gelandet sind, als bereits seit mehreren Monaten zahlreiche Brigaden in Fra.kkreich rekrutierter und aufgestellter sogenannter nternationaler auf den Fronten von Katalonien und von Madrid eingesetzt worden waren. Wenr also die französische Intervention nach Zeit und Umsang von Menschen und Material an erster Stelle steht, so ha' die Sowjetintervention geradezu aufsehenerregend Ausmaße angenommen. Der Abgeordnete Vallat hat mit seiner mutigen Rede den Interessen der Wahrheit und des Friedens gedient. Von seinem Kollegen Jonatyan Zard läßt sich nicht das gleiche sagen, der„unter Betonung des wesentlichen und entscheidenden Anteils, den die italienischen Freiwilligen an der letzten nationalspanischen Offensive auf Barcelona gehabt haben", die Gefahr unterstrichen hat,„die Frankreich aus der Anwesenheit italienischer Freiwilliger an der Pyrenäenfront gebildet war. In den verantwortlichen römischen Kreisen wird darauf hingewiesen, daß diese Befürchtungen wahrhaft über trieben sind und daß,— wenn all das eine weitere fran zösija, sowjetrussische Intervention in die spanischen Angellgenheiten vorbereiten sollte, die Schlußfolgerungen, sa d' Entscheidungen Italiens bereits in einer vorhergehenden vorweggenommen worden sind. (Die Informazione Diplomatica hat bereits am 15. Januar in einer Betrachtung über den ChamberlainBesuck, zun Ausdruck gebracht, daß,„wenn in der nächsten Zeit eine weitergehende Intervention seitens der egrin befreundeten Regierungen stattfinden sollte, Italien seine volle Handlungsfreiheit zurücknehmen würde, da dann die Politik der Nichteinmischung als abgeschlossen und bantrotl zu betrachten wäre".) Einberufung in Italien Der Führer empfängt die höheren Befehlshaber der Wehrmach DNB Berlin. 25. Jan. Der Führer und## Befehlshaber der Wehrmacht sprach heute in der Reichskanzlei zu den höheren Befehlshabern des der Kriegsmarine und der Luftwaffe, die im Andaran Gäste des Führers waren. Fünf Tote Auto prallte gegen einen Trecker Rom, 25. Jan. Nach einer amtlichen Meldung sind zunächst 60000 Mann von der Jahresklasse 1901 auf den 1. Februar für einen Ausbildungskursus einberufen worden. und befruchtet, mit mehr Regsamkeit und fortschrittlichem Geist als im verschlossenen Innern Spaniens sich ausbreiteten. Dann aber hat sich Katalonien selber durch dynastische Heiraten immer mehr in die innerspanischen Interessenkreise verstrickt. Es heiratete sich sozusagen in die„Unfreiheit“ hinein— vom katalanischen Standpunkt aus betrachtet. So schon 1137, als die Erbin Aragoniens den Grafen von Barcelona, Raimund Berengar, heiratete; 1164 war es mit Aragonien verschmolzen. Und auf dem Wege über diese Personalunion und Vereinigung mit Aragonien kam es auch zur Personalunion und Vereinigung mit Kastilien, das von Katalonien stets gehaßt und nie verstanden wurde. 1479 war, mit der Heirat der großen Isabella von Aragonien und Ferdinand von Kastilien, auch Katalonien in die Geschichte des eigentlichen Spaniens fest eingefügt. Katalonien hat sich nie dabei beruhigt— zu sehr waren Sinnesart, Sitte und Temperament verschieden. Schon 1640 warf es sich Frankreich in die Arme. Es mußte aber bereits 1652, nur zwölf Jahre später, wieder in den spanischen Staatsverband zurück und kam wiederum 1714, nach dem spanischen Erbfolgekrieg unter die französischen Bourbonen. Daß dieses französische Königsgeschlecht für Spanien noch bis Anfang des 19. Jahrhunderts ein Segen war, wird kaum jemand behaupten, der auch nur Goyas bissige düstere Karikaturen von Krieg und Aberglauben jener Zeit und seine zwar malerisch herrlichen, aber menschlich unbarmherzig enthüllenden Porträts dieser französischen Königsfamilie kennt. Zu der alteingewurzelten Unbändigkeit Kataloniens, das heute die vier großen Provinzen Lerida, Barcelona, Gerona und Tarragona umfaßt, traten nun in moderner Zeit noch als zweite Wurzel des Unfriedens die sozialen und wirtschaftlichen Kämpfe, für welche das alte Spanien wenig Verständnis hatte. So mußten mit dem Sturz der Monarchie und in der neuen Republik Spanien alle Hoffnungen der Katalanen wieder aufleben. Schon 1907 war mit der Begründung des„instituts de studis catalans“ in Barcelona eine bewußte Belebung der katalanischen Sprache und Kultur angebahnt. Waren diese Hoffnungen ursprünglich, unter Companys, dem Zivilpräsidenten von Katalonien, noch mit mehr bürgerlich=gemäßigten regional=patriotischen Wünschen vermischt, so glitt Companys mit der Zeit immer mehr in das radikale Lager ab. 1934 im Oktober hat er noch die Autonomie in Katalonien als Hauptziel erklärt. Er war aber verhaftet worden. Ebenso war der Sozialist Azana, einst Ministerpräsident Spaniens, und heute sogenannter „Präsident“, der roten Republik,— von der damaligen ersten Republik stark beargwöhnt. Wenn jetzt Azana, wie es hieß, nach Valencia floh, so ist in ihm Kataloniens unseliges Schicksal hoffentlich für immer geflohen. Dem Moskauer System, das sich in Gestalt von Negrin auch in Katalonien installierte, war zunächst die von Azana vertretene Idee einen Föderalismus— so wie in der Sowjetunion— durchaus sympathisch. Doch merkte Katalonien bald, daß der Bolschewismus andere Menschen und Methoden ans Ruder kommen ließ, als sich auch die gemäßigteren sozialistischen und erst recht die patriotisch=bürgerlichen katalanischen Elemente das gedacht hatten. Noch 1937— also schon in der sowjetisierten Zeit des offenen Bürgerkriegs— war durch die Abgeordneten der„Generalidad“, des katalanischen Parlaments, ein solches bundesstaatliches System ausdrücklich in Valencia gefordert worden. Katalonien sollte danach volle bundesstaatliche Autonomie haben, mit Kontrolle über Wirtschaft, Außenhandel und— sehr weise — auch Kontrolle des Staatsschatzes. auf der Bank von Spanien. Aber die Kriegssorgen der Roten drängten solche staatsrechtlichen Fragen zunächst zurück und der immer mehr dominierende Moskauer Kurs ging seinen — überall gleichen— Lauf zum Ruin des Landes. Darum aber ist gerade der Kampf um Katalonien und seine führende Hauptstadt Barcelona, für das Gesamtgeschehen bedeutungsvoller, als der um Madrid. Denn auf diesem Boden nährte sich die Schlange der Zwietracht, die ganz Spanien in unsagbares Unglück verstrickt hat. Ist erst dieser der Kopf zertreten, so ist mit Moskaus Söldlingen in Valencia und der Bevölkerung des südlicheren Ostspaniens dann leichteres Aufräumen. Kastilien mit Madrid als Herzgebiet des echten Spaniens fügt sich ohnehin leichter in den Gesamtstaat wieder ein. Und auch die räumlich abgetrennten„Häupter“ der katalanischen Bewegung sind auf anderem Boden ihres Einflusses mehr oder weniger beraubt. Vielleicht veranlassen Erwägungen dieser Art die Machthaber von Barcelona, den Plan, nach Valencia oder Alicante zu gehen, aufzugeben und nach Gerona in Nordkatalonien zu gehen. ert. Jüterbog, 25. Jan. Kurz hinter Jüterbog au Straße Luckenwalde ereignete sich Mittwoch früh schweres Autounglück. Ein großer Personenwagen Dresden geriet auf einer abschüssigen Strecke der### ins Schleudern und prallte mit großer Wucht gegen entgegenkommenden Trecker einer Eisenhandlung Luckenwalde. Bei dem Zusammenprall wurden 73jährige Besitzer des Wagens, sein Chauffeur zwei Insassen auf der Stelle getötet. Zwei weiteren gäste wurden mit schweren Verletzungen ins Kra## haus nach Jüterbog geschafft, wo der eine von ihne fort nach seiner Einlieferung seinen schweren Verletzz erlag. Zu dem schweren Autounglück, das sich am Mit früh auf der Straße von Jüterbog nach Luckenwal eignete, werden noch nähere Einzelheiten bekannt stark der Zusammenprall zwischen dem Dresdener und dem Trecker aus Luckenwalde war, geht daraus vor, daß sich der Wagen einmal um seine Achse wobei ein zweirädriger Anhänger sich losriß 30 Meter weit von der Unfallstelle liegen blieb. Die Seite des Personenwagens wurde völlig aufgerissen Motor, die Tür und andere Teile des Wagens wi meterweit herumgeschleudert. Wie wir erfahren, befinden sich die beiden## verletzten, die ins Krankenhaus von Jüterbog ges wurden, am Leben. Die Zahl der Todesopfer be demnach vier. #erlin, 25 inacc Anhalter hden M hacci nah Uhn auch ben führ Den herzli den deut Etbieten. er italier leicher ## von 9 tuck in r. Goebl enz. Fa Komißlose auf das Pir wiss Dr. Go utionäre clung Esmannes “ i n s t e t heiten inde Kon der i sromissen wir Si F. r Führe Gauleiter mpfer d Gre Landung verweigert Auch Niederländisch-Indien dankt für jüdische Emigranten Amsterdam, 25. Jan. Im Rahmen der Beantwot einer Anfrage im holländischen Parlament teilte der ländische Kolonialminister mit, daß nur solche Per sich in Niederländisch=Indien an Land begeben du deren Personalien den Einwanderungsbestimmungen sprechen. Personen, von denen angenommen we kann, daß sie in den Staat, aus dem sie gekommen nicht wieder zurückkehren dürfen und die auch sonst man Wieder farncreheen Tarr..—.———— Einwanderungsvorschriften nicht genügen, werden gehindert, in den Häfen Niederländisch=Indiens an zu gehen. Aus diesem Grund sei im November einer Gruppe Juden, gegen die zudem der Verdag stand, daß sie unter dem Vorwand einer Touristen sich dauernd in Niederländisch=Indien festsetzen wo die Erlaubnis zum Landen verweigert worden. 2000 Tote bei dem Erdbeben in Südamerika. aus Santiago de Chile berichtet wird, kamen bei Erdbeben schätzungsweise 2000 Menschen ums A Offizielle Zahlen sind bisher noch nicht erhältlich. In Mittw Fvortpala iche St Frankenfi Vorkä m. das Armacci wir bi der Re der kath Traditit Verfol hat.“ sei es de #n undi In zu sch athie die wir diese se iichen Br sind acci fort #l auf ##icht mel soll d soll eiten. Diese Nummer umfaßt 12 Seile Oef erika Druck und Verlag: Kölner. Verlagsanstalt und Druckere in Köln. Vorstand und Verlagsleitung: Dr. Erich Va nahm, Köln. Hauptschriftleiter: Dr Hans Koch; vertreter des Hauptschriftleiters und verantwortlich für und Wirtschaftsteil: Dr. August Wegener: für Gem politik und stadtkölnischen Heimatteil: Dr. Hans Kochden Umgebungs= und Prorinztell: Paul Saupe: gesamten Unterhaltungsteil: Werner Höfer; für den# teil: Theodor Kirschbaum: für das rechtsrheinische Otto Lowig, alle in Köln; für den Bonner Hein Rober: Colmant in Bonn; für den Dürener Hemm## Hubert Meyer in Düren. Bildverantwortliche: Abteil leiter Verantwortlicher Anzeigenleiter: Theo Müller in .=A. XII. 1938: Der Neue Tag über 27.000: hiervon## Rechtsrheinisches Köln über 5500, Freitags über 6000 zirksausgabe Bonn über 1200; Bezirksausgabe Düren 1100. Erscheint wöchentlich siebenmal morgens. Bein pre:s: Monatlich RM 2,30: Postbezug monatlich# (einschließlich 43 Pfg. Postzeitungsgebühr), zuzüglich 4# Zustellgeld. Bilder aus Barcelona Nachgezeichnet von Franz Breitenfellner Am Iafen Es war Ostern 1936 in Barcelona. Ein herrlicher Sonnentag mit strahlendem, wolkenlosen Blau wölbte sich, aus dem bleigrauen Meer aufsteigend, über den Hafen und seinen Anlagen, Tinglados(offene Lagerschuppen), Kranen und Schissen. Morgens um 7 Uhr hatte die„Cindad de Palma“ im Hasen angelegt. Sie versah mit ihrem ebenso schmucken Schwesterschiff„Ciudad de Barcelona“ den Verkehr zwischen der Stadt und der Mittelmeerinsel Mallorca. Es gab immer einen großen Trubel bei der Ankunft dieser Schiffe: Zimmervermieter drängten sich mit gestenreichen Ueberredungskünsten an die Reisenden. Kofserträger rissen sich um das Gepäck. Fliegende Händler mit Rasierklingen, Hosenträgern, Krawatten und Manschettenknöpfen hielten ihre Ware seil. Junge Bürschlein boten in flachen, weiten Körben, die sie geschickt auf ihren Köpfen trugen, Orangen an, die sie wahrscheinlich in der Nacht aus den Südfrüchtehallen auf dem Hasengüterbahnhof billig erstanden hatten. Vier Stück kosteten nur 10 Centimos, also nicht ganz vier Pfennig. Beachcomber und Matrosen ohne Heuer, die in den Hinterzimmern der Spelunken nächtigten oder aus den Höhlen in der Steilwand des Montjuich hervorgekrochen waren, versuchten holländischen Tabak und amerikanische Zigaretten mit einigem Gewinn hier loszuschlagen. Sie hatten sie von irgend einem Frachter, der im Hafen lag, herabgeschmuggelt, und Detektive waren hinter ihnen her. Auch sonst war manches los, wenn hier ein Schiff anlegte: Aus der Ladeluke des Dampfes schwenkte ein Hebebaum die prallen Säcke köstlicher Mallorca=Kartoffeln und quietschende Schweine. Dafür wurde der Laderaum mit großen Steigen kochtopfreifer Hühner und zentnerschweren Trauben, grüner Bananen angefüllt, die aus den Schiffen der Compania Transatlantico von den Kanarischen Inseln herübergekommen waren. Am Strand von Barcelonette Ich schlenderte nach Barcelonette hinüber, das sich am Meer hinzieht, mit netten kleinen Häuschen, in bunten Farben gemalt, und stand schon wenig später in dem seinen Sand des Strandes, den vor mir langsam anrollende Wellenreihen dunkel näßten. Auf dem Wasser kamen zwei Fischerboote näher, die dunklen Segel in der Windstill= gerefft. Der Hilfsmotor trieb ihre Schrauben leise knatternd an. Auf beiden Seglern stand ein Mann am Ruder. Die anderen Männer mühten sich am ums lange Netz, das zwischen den zwei Schiffen in weitem Bogen nachgezogen wurde. Als sie noch 50 Meter von der Küste waren, die sich sehr flach ins Meer verlief, sprangen die Fischer über Bord, so daß nur noch die Köpfe und von manchen auch die Schultern aus dem Wasser ragten. Die Boote schwenkten seitlich ab und 17 Männer zogen nun mit allen Kräften das Netz an Land. Ein Bursche, den ich vorher nicht bemerkte, stürzte mit einem weiten Schalenkorb herzu, ein älterer Mann mit einem zweiten. Die Körbe waren mit grünen Blättern ausgelegt. Die Fischer zerrten ein Häuflein silberheller Fischlein aus dem Netz. Der Bursche und der Alte überschlugen schnell in Gedanken, was die wohl wert sein mochten, und boten dann, sich gegenseitig in die Höhe treibend, bis der eine nicht mehr mitsteigerte. Zwei Duros und drei Reales legte der Bursche dem ältesten der Fischer in die Hand, nachdem er aus dem langen breiten Schal, der ihm als Gürtel diente, die Münzen ausgegraben hatte. Zwei Duros und drei Reales: das sind nicht ganz vier Mark. Dafür mühten sich neunzehn Mann von morgens drei Uhr auf den Booten! Eilig lief der Bursche weg, den Korb auf seinem Kopfe balanzierend. „Pescas— sardinas!“ rief er,„un kilö sesenta centimos!“ Plaza Catalunva Als ich später die Rambla zur Plaza Catalunya hinausging, hörte ich die gellenden Pfiffe einer Klarinette. Eine Posaune fiel ein. In die Menschen kam Bewegung. Die ersten Takte wurden unterscheidbar. „Sardanas!“ rief man freudig durcheinander. Auf der Plaza Catalunya tanzte man: die Kinder unter sich. Jedoch, was über vierzehn Jahren sein mochte, bewegte sich in großen Doppelkreisen und mit Menschen jeden Alters bunt gewürfelt, durcheinander. Zahnlose Alte schwangen sich im Ring, und die jungen, hübschen Mädchen tanzten gern mit ihnen: sie waren beinahe immer bessere Tänzer als die Burschen. Vor allem ein gichtiger Fabrikarbeiter aus Reus bei Tarragona, der auf die Feiertage seinen Schwiegersohn besuchte, hatte es wich tig mit Schwatzen und mit Tanzen, und die Zuschauer sagten, er sei der beste Tänzer, besser als die Jungen und die sonst noch Rüstigeren, denn er tanze nicht nur mit den Füßen und den Händen: er tanze mit der Seele. Und wirklich sah man, daß er sich dem Tanze hingegeben hatte und bei der Musik alles, was ihn ab lenken konnte, vergaß. Die Musikanten saßen auf einem Eselkarren, der sie erinnerte die Melodie kurze Takte an die„Zwiefachen“, die man in Oberbayern auf dem Dorfe tanzt. Dann wieder schwang ein Fremdes mit. Doch nie stieß diese Fremdheit so weit vor, wie jene der Flamencos, die aus dem Süden Spaniens stammen und wahrscheinlich zigeunerischer Herkunft sind. Die Tanzmusik brach ab. Der Wagen mit den Spielern zog zur Plaza de Espanna am Fuße des Montjuich, an dessen Hängen die Gebäude der Weltausstellung von 1929 liegen und langsam verkommen. Castel Montjuich Nach Westen zu begrenzt diesen Platz das große Rund der Kampfarena, in dem die Stierkämpfe das Publikum oft bis zur Raserei begeistern. Ihm gegenüber flankieren zwei schlanke Vierecktürme die Auffahrt nach dem Ausstellungsgelände, die an den Feiertagen in der warmen Jahreszeit des Nachts vom bunten Farbenspiel scheinwerferunterglühter Wasserkünste schillert. Darüber steht als eindrucksvoller Kuppelbau das Katalanische Museum, das unschätzbare Werte mittelalterlicher Kirchenkunst enthält. Auf dem Scheitel des Berges, ehe er in einer Steilwand jäh zum Meer abbricht, liegt das Castel Montjuich, das früher mit seinen Kanonen die Einfahrt in den Hasen beherrschte. Sein und des Berges Name rührt aus machte, stand ich auf einer seiner Mammutsäulen und der tiefen Sonne in das rote Angesicht. In iorer lagen Igualada, Cervera und Tärrega. Und weiter im Westen Lérida. erlin, 25 he Regie uge der sungen schen Ar Verpflich anerkeni Poshaltu hen unt treten. u diese nigtene ortet, in den Rec ndlungs und Au er m es an wurden. Verhandl ngern u Wetterzeichen Rei jener Zeit des Mittelalters, in der sich Spaniens Volk die gegen die Judenschaft erhob, die Land und Volk für ihren Geldsack und für ihre Interessen aussaugte. Wer von den Juden nicht rechtzeitig flüchtete, wurde vor ein Gericht gestellt und als Verbrecher über die Steilwand in das Meer hinabgestoßen. Montserrat Im hellen Grün des Frühlings, der mählich schon zum Sommer reifte, dehnten sich Hügelwellen hinter Hügelwellen nach dem Westen zu, von dunklen Piniengehölzen locker übertupft. Und aus dem Horizont stieg wuchtig und zerschunden gleich einem Vorweltrecken der graus klüstereiche Block des Montserrat, des„Sägebergs“, in dem das Volk den Montsalvatsch der Gralserzählung sieht. Weltberühmt wie die Sage, die ihn umspinnt, ist auch das alte Kloster, das er trägt und das Gnadenbild, das dessen Kirche birgt. Man konnte bis hierher den hellen Klotz des Klosters sehen. In mir stieg die Sehnsucht hoch nach diesem Berg, der deutlich sich an dieses Wellenmeer der Hügel anschloß. Nach einer halben Stunde war ich in Vallcarca, das auf der Höhe liegt und wenig tiefer als der Tibidabo. Ich fuhr mit der Funicular zu Tal, erreichte in Sarrid den Zug nach Sabadell, ließ von ihm mich durch den schweren Leib der Berge tragen und kam dem Montserrat so immer näher. Täler tauchten vor mir auf und verschwanden. Der Berg wuchs wie ein Riese vor mir auf. Ich ging ihn an. Im Abendschein, der ihn erglühen Im Dämmer stieg ich die letzte Stufe nach Mat zu hinunter. Gesang schwoll mir entgegen. Eine tauchte auf. Sie nahm die Straßenbreite ein. Is beiseite. Die Männer trugen an den Armen rote den und über ihre Schultern hingen Karabiner. Sturm der Kommunisten kam von einer Uebuna# Da drängte sich mir alles wieder auf, was in den Wochen war und die Gemüter unruhig in die IV denken ließ: Im Februar die Wahlen mit anschließs umfangreichen Streiks, die immer ausgedehnter# walttätiger wurden; anfangs April die Feier des Jahrestuges der Republica Espauola mit den auspen## den Ansprachen Azanas, Compänys und Largo leros; die peitschenden Schüsse, die ab und zu an einer Straßenecke sielen und sie in jähem Jager und der Bombenanschlag auf ein Hotel an der Ren der großen Schaden anrichtete.— Später, als Ostern vorüber war und ich am aus Montblanch zurückkehrte und vom Bahnhof ahnend auf die Straße trat, war alles leer. Heiß die Sonne in den Häuserschluchten. Die Stadt mut gestorben. Kein Taxi fuhr, die Straßenbahnen ruhter die Omnibusse, und nirgends war ein Kellner oder## putzer zu sehen, noch ein Kofferträger, der nach Re##n ausschaute. Die Stadt schien leer. Doch als#### aus Madrid sich in das Barrio Chino, das„'#c viertel“, in der Hasengegend verirrte und langse### die calle Conde de Asalto fuhr, die von der## abzweigt, stürzte sich eine Meute auf den Wace 7 ihm die Fenster ein, zerstach die Reifen und sa.1 Fahrer auf den Kopf, daß er am Platze blieb.1 tag des Proletariats fährt man nicht Auto, du•7 — comprende?!" Nicht lange später gingen Pistoleros um. helden, die unbeliebte Bürger auf der Straße####1 beiflitzenden Auto aus beschossen. Was tat es, n auch andere zu Schaden kamen? Der bekann Ueberfälle wurde der auf die Brüder Badia Muntaner. Dann wieder stritten sich die Stre““ handgreiflicher Weise. Das Castel Modelo, das*# nis wurde mit Menschen vollgepfropft. Uni. Mord an Sotelo den Terror auf die Spitze triek Bürgerkrieg ausbrach, wurde aus dem Fort das bisher nur mehr Schaulustigen einen unde schönen Blick auf Meer und Küste schenkte, der dem die roten Machthaber die angesehensten. einwohner, die sie nicht auf ihrer Seite wußten, Salve einer Soldateska mordeten. heirats erlin, 2 ugend nigung k. die en bea Antrac ungsuischbli ppenf schung konate aut si aan n solle nicht bluts amili en. 25 Baue Donnerstag, 20. Januar 1939 Geue sag Nr. 26 Farinacci in Berlin Empfang bei Dr. Goebbels erlin, 25. Jan. Der italienische Staatsminister ingeci traf am Mittwochvormittag.49 Uhr auf Anhalter Bahnhof in Berlin ein, wo er von einer den Menschenmenge begeistert begrüßt wurde. acci nahm bei Beginn seines Deutschlandbesuches, hn auch zur Stadt der Reichsparteitage und nach n führen wird, Gelegenheit, mit einigen Worten n herzlichen und freundlichen Empfang zu danken den deutschen Kameraden seinen brüderlichen Gruß stbieten. er italienische Staatsminister und Gauleiter Julius escher folgten am Mittwochmittag einer Einvon Reichsminister Dr. Goebbels zu einem stück in seinem Ministerium. k. Goebbels hieß in einer kurzen Ansprache lenz Farinacci als einen der energischsten und romißlosesten geistigen Bannerträger des Faschisauf das herzlichste willkommen. Zir wissen als Revolutionäre sehr wohl“, so beDr. Goebbels,„welchen großen Wandlungen eine utionäre Idee in den verschiedenen Stadien ihrer cklung unterworfen ist. Aufgabe des wahren smannes ist es dabei, die Physiologie einer Revoin stete Uebereinstimmung mit den realen Gesheiten des Tages zu bringen. Das erfordert nde Kompromisse. Um so erfreulicher ist dann ein der in seinem Leben mit möglichst wenig sromissen auszukommen weiß. Als einen solchen wir Sie schon seit langem kennen und schätzen geFarinacci vom Führer empfangen er Führer empfing heute nachmittag in Gegenwart Gauleiter Streicher den zurzeit in Berlin weilenden mpfer des Faschismus, Staatsminister Farinacci. Großkundgebung des Gaues Berlin m Mittwochabend hielt der Gau Berlin der NSDAP sportpalast eine Großkundgebung ab, auf der der nische Staatsminister Roberto Farinacci und Frankenführer Gauleiter Julius Streicher, die Vorkämpfer gegen die Völkerpest: Das Weltum, das Wort ergriffen. inacci wandte sich der Judenfrage in Italien zu. wir bis heute noch nicht verstehen können", so der Redner u. a. dann aus,„ist hierbei die Halder katholischen Kirche, jener Kirche, die gerade eine Tradition in der unerbittlichen, ja manchmal grauVerfolgung der Juden und des Judentums auszuhat.“ Warum dieser plötzliche Kurswechsel? Warei es den Juden gelungen, hohe Prälaten zu umm und in Frankerich und anderswo die katholischen n zu schänden? Heute habe die Kirche eine größere pathie für die judenfreundlichen Staaten als für die wir im Staat wieder Ordnung eingeführt haben. diese seltsame und arglistige Haltung würden die nichen Katholiken schmerzlich berührt sein. hr sind uns aber darüber klar“, so fuhr Minister nacci fort,„daß sich diese politische Einstellung unil auf die Kirche auswirken muß. Die Religion nicht mehr mit Politik verwechselt werden. Von der soll das Evangelium gepredigt werden und der er soll durch das Beispiel auf das himmliche Reich eiten. Alles andere ist Mißbrauch, Verrat und Die deutsche Volkskartei kommt Ausbau des Meldewesens 7 Kinder schon jetzt erfaßt Berlin, 25. Jan. Für das polizeiliche Meldewesen ist im Reichsministerium des Innern ein großzügiger Ausbau in Form einer nach Geburtsjahrgängen geordneten Kartei sämtlicher Einwohner des Deutschen Reiches geplant. Die Vorarbeiten aller beteiligten Dienststellen sind jetzt soweit gediehen, daß der große Plan einer Volkskartei— diese Bezeichnung hat sich bereits im Sprachgebrauch der Behörden eingebürgert— unmittelbar vor der Verwirklichung steht. Von dieser Volkskartei werden alle Personen vom vollendeten 5. bis zum vollendeten 70. Lebensjahr erfaßt. Im Einvernehmen mit dem Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung sind soeben die ersten Maßnahmen getroffen worden, um zunächst die Schulkinder vom vollendeten 5. bis zum vollendeten 14. Lebensjahr zu erfassen. Die Regierungspräsidenten in Preußen und im übrigen Reich die Landesregierungen verteilen an die öffentlichen und privaten Schulen aller Art eine entsprechende Anzahl von Volkskarteikarten, wobei die braunen Karten für die Knaben. die grünen für die Mädchen bestimmt sind. Auch die Juden werden von dieser Volkskartei erfaßt. Die Karten der jüdischen Schüler erhalten in der linken oberen Ecke ein„“. Nach der Erfassung der Einwohner im Kindesalter durch die Schulen erfolgen nähere Anweisungen des Reichsministers des Innern über die Erfassung der Personen vom vollendeten 14. Lebensjahr ab. Hierfür ist eine gesetzliche Regelung vorgesehen, die zu gegebener veröffentlicht wird. Aegyptisches Kalifat von der Türkei abgelehnt— Von unserem DD-Berichterstatter * Ankara, 25. Jan. Die Türkei hat sich nunmehr in offizieller Form zu dem von König Faruk unternommenen Versuch, das Kalifat wieder aufzurichten. geäußert. Diese türkische Stellungnahme ist zwar höflich und vorsichtig, läuft aber in der Sache auf eine glatte Ablehnung hinaus. Der türkische Außenminister hat gestern vor einer Abordnung des Parlaments Ausführungen zu diesem Thema gemacht. Er erklärte, die religiös unabhängige türkische Republik würde natürlich am liebsten sehen, daß aue Länder religiös unabhängige Republiken werden, sie betrachte aber diese Fragen als innere Angelegenheiten dieser Länder. Der Außenminister legte zwar Nachdruck auf die Feststellung, daß die Türken mit dem ägyptischen Volk und seinem jungen Monarchen gute Freundschaft unterhalten. Das Kalifat sei jedoch eine überalterte Institution, dessen unzweifelhafte Nachteile seine Vorteile bei weitem überwögen. Entsprechend den Angaben des türkischen Außenamtes hob der Außenminister hervor, daß das Aufgreifen der Kalisatsfrage geeignet sei, auch zwischen den mohammedanischen Staaten Meinungsverschiedenheiten hervorzurufen. Verlauf der Schlacht in Katalonien Eine Uebersicht des nationalspanischen Hauptquartiers Oesterreichs Schulden erika nimmt den deutschen Verhandlungsvorschlag an erlin, 25. Jan. Wie seinerzeit gemeldet, hat die he Regierung der Botschaft der Vereinigten Staaten uge der seit längerer Zeit in Gang befindlichen Besungen über die Frage der Bedienung der österschen Auslandsschulden mitgeteilt, daß Deutschland pflichtung zur Uebernahme dieser Schulden zwar anerkenne, daß es indessen bereit sei, über die Rloshaltung amerikanischer Gläubiger österreichischer hen unter gewissen Modalitätenoin Verhandlungen streten. ui diese Mitteilung hat die Berliner Botschaft der nigten Staaten mit einer Note vom 20. Januar geertet, in der die grundsätzliche Rechtsauffassung der en Regierung zwar nicht anerkannt, der deutsche indlungsvorschlag aber angenommen und auch der ung Ausdruck gegeben wird, daß die amerikanischen raer mit einer Anpassung der Sätze des Anleihees an die veranderten Verhältnisse einverstanden urden. Der deutschen Regierung wird vorgeschlagen, erhandlungen hierüber mit den amerikanischen bigern unmittelbar aufzunehmen. Saragossa, 25. Jan. Nachdem die Besitzergreifung von Barcelona im Laufe des heutigen Nachmittags so gut wie gesichert ist, hat das Hauptquartier der nationalspanischen Armee eine Verlautbarung über den bisherigen Verlauf der Operationen in Katalonien ausgegeben, der u. a. folgendes zu entnehmen ist: Der glänzende Verlauf der Schlacht in Katalonien ist die Folge und das Ergebnis der vorhergegangenen Schlacht am Ebro. Die besonderen Umstände des Segre=Gebietes erforderten ein langsameres Vorgehen als im Laufe der letzten Tage. Das Ziel der nationalen Heeresleitung war, Rotspanien in zwei Teile zu spalten, was mit einer großen Offensive in Richtung auf die Mittelmeerküste gelang. Die Teruel=Schlacht hat die Zerstörung des roten Heeres ermöglicht. In dieser Lage versuchte der Gegner einen verzweifelten Rettungsversuch am Ebro besonders aus Gründen der Propaganoa, im Ausland. Die nationalen Truppen haben jedoch systematisch 14 rote Divisionen am Ebrobogen aufzureiben vermocht. Hierbei hat der Feind 25000 Mann eingebüßt, die gefangen wurden, ferner 80 000 Tote und Verwundete. Diese Vernichtungsschlacht hat dann die Endsiege in Katalonien vorbereitet und ermöglicht. Der Rückblick des Hauptquartiers stellt dann fest, daß die feindlichen Verteidigungslinien am stärksten in den Tälern bei Lerida ausgebaut waren, mo die Befestigungen bis zu einer Tiefe von 12 Kilometer angelegt waren. Durch Täuschungsmanöver konnte der Feind jedoch umgangen und geschlagen werden. Eine Zwischenbilanz über die gegenwärtige Lage in Spanien ergibt folgendes Bild: Franco beherrscht jetzt 15,5 Mill. Spanier, während sich die Herrschaft der Roten nur noch auf 6,5 Mill. erstreckt. Während Nationalspanien über 39 Provinzen sowie die Kolonien und Marokko verfügt, kontrolliert Sowjetspanien nur noch 11 Provinzen. Die Fläche des nationalen Gebietes beträgt auf dem Festland 377363 Quadratkilo= meter gegen 128 844 Quadratkilometer bei den Roten. Die Roten besitzen lediglich noch die Häfen Valencia, Cartagena sowie Alicante. Franco hat jetzt die reichsten Gebiete Spaniens in der Hand. Mit der Eroberung Kataloniens ist eine ausgedehnte Textilindustrie zu Franco gekommen, die im letzten Jahre fast ausschließlich für Sowjetrußland gearbeitet hat. In militärischen Kreisen wird der Ansicht Ausdruck gegeben, daß mit dem Fall von Barcelona der Spanienkrieg in die letzte Phase eintritt. Es ist zu erwarten, daß der restliche Teil Kataloniens kuum noch Widerstand leisten wird, so daß die ganze Provinz in kurzer Frist befreit sein wird. Die militärische Schlagkraft General Francos hat erneut ungeheuer zugenommen, da in den neuen Gebieten zwei neue Divisionen aufgestellt werden können. Nach den großen Erfolgen Francos wird die Lage bei den Roten immer verworrener. Das geht besonders deutlich aus einem Erlaß des roten„Generals“ Miaja hervor. der im Madrider Sender verlesen wurde. Miaja hot darin die standrechtliche Erschießung aller„Mitoleder von Banden Unzufriedener“ angekündigt, die in der letzten Zen eine große Anzahl von Attentaten ausgeübt sowie Lebensmitteltransporte überfallen hätten. Außerdem sei von diesen„Elementen“, wie aus dem Erlaß weiter hervorgeht, in der Umgegend von Madrid iystematisch der Verkehr behindert worden, so daß er lebensgefährlich bezeichnet werden müsse. Zu der Einnahme der wichtigen Kreisstadt Manresa wird noch bekannt, daß der nationale Angriff derart überraschend erfolgte, daß den Roten keine Zeit zur Zerstörung der Stadt blieb. So fielen den nationalen Truppen acht große Kriegsmaterialfabriken mit vollständigem Inventar in die Hände. Als die Fabriken besetzt wurden, liefen die Maschinen teilweise noch. Während der roten Herrschaft sind in Manresa mehrere hundert Personen bestialisch hingeschlachtet worden. Darunter befanden sich die meisten Ortsgeistlichen, mehrere Nonnen und eine Reihe anderer Frauen. Die Kirchen sind sämtlich demoliert worden. Auch am Tage die Haut gut pflegen. Das Gesicht mit Nivea-Creme leicht massieren, das krättigt die Haut, regt sie an und ertrischt sie. Reichsarbeitstagung der DAF erlin, 25. Jan. Die große Reichsarbeitstagung der ter und Gauobmänner der Deutschen Arbeitsfront Mittwochvormittag im Sitzungssaal der Bank der hen Arbeit ihren Fortgang. Reichsleiter Dr. Ley an den Beginn seiner alle aktuellen Fragen des kes der Deutschen Arbeitsfront berührenden Rede eingehende Darlegung des Etats. Er erklärte, daß von Stabsleiter Simon neugeschaffene Zentralfur die Finanzwirtschaft außerordentlich segensreich ort habe. Die Finanzen und wirtschaftlichen Untergen der Deutschen Arbeitsfront seien nicht SelbstIm Zusammenhang damit gab der Reichsorganiter einen übersichtlichen Aufriß der Bauten der cen Arbeitsfront. Der zweite Teil der Darlegungen os galt einer tiefgreifenden weltanschaulichen Aufstellung. eiratsgenehmigung von H3=Führern ertin, 25. Jan. Die Ausführungsbestimmungen des ugendführers über Verlobungs= und Heiratsung für alle HJ=Führer liegen jetzt vor. HJdie sich verloben wollen oder ohne Verlobung zu 7 beabsichtigen, müssen entsprechende Zeit vorher nitrag stellen. Sie müssen Fragebogen für die lugs= und Heiratsgenehmigung, für den Nachweis hblütigen Abstammung bis zum Jahre 1800 soopenfragebogen und Untersuchungsbogen für die bung auf Erbgesundheit ausfüllen und mindestens Senate vorher beim Personalamt einreichen. Für aut sind zwei Bürgen zu benennen, die deren “ ganz genau und möglichst lange kennen. Die sollen nach Möglichkeit Parteigenossen sein und mit dem Antragsteller oder der zukünftigen blutsverwandt sein. amilie beim Antennenlegen getötet e-9. Jan. Montag abend ereignete sich mn Lauerngehöft in Bisamberg in der Nähe von larkstromunfall, der drei Todesopfer forderte. „leseheamte fanden im Hofe des Hauses den #ann Schmidt, dessen Gattin und ihren leblos auf. Die Erhebungen ergaben, sige Mann beim Legen einer Freiantenne mit tigs raht in den Stromkreis der Freilertung jusammengebrochen war. Als die Eltern ihn befreien wollten, gerieten sie gleichStromkreis und fanden den Tod. Was wird aus den Flüchtlingen? Frankreichs Sorge 7 Ansiedlung in Korsika oder Afrika? Von unserem NA-Berichterstatter men, so würde dieses Ereignis nicht nur in Deutschland oder Italier mit Freuden begrüßt werden, sondern auch die französische Regierung und ihr nahestehende Kreise wären dami von einem gewissen Alpdruck befreit, der während der letzten Tage und insbesondere während der außenpolitischen Aussprache in der Kammer über allen lastete. Ein. andere Frage bildet natürlich das Problem der spanischen Flüchtlinge, die sich wahrscheinlich zu Zehntausenden unmittelbar nach dem Fall der katalanischen Hauptstadt an der französisch=spanischen Grenze einstellen werden Die plötzliche gestrige Abreise des rotspanischen Außennunisters del Vayo von Paris nach Barcelona läßt darauf schließen, daß zumindest in gewissen Punkten dieser Frage eine Einigkeit erzielt worden ist. Es wa- selbstverständlich, daß Frankreich das Ansinnen del Vayos, 150 000 Flächtlinge im Verlauf von wenigen Tagen aufzunehmen, ablehnen mußte. Hintei der Kulissen aber scheint man jedoch an andere nußzleringendere Lösungen zu denken, und vielleicht sind in diesem Zusammenhang die etwas sensationellen Behauptungen des„korsischen Geheimsenders" doch nicht ganz aus de: Luft gegriffen, die von einer Ueberführung oder gar Ansiedlung von einigen zehntausend Katalanen in Kersila und Nordafrika sprachen. Italienische Erklärung gegen den Pariser Kardinal Verdier Rom, 25. Jan. Die Zeitung„Regime facista" befaßt sich mit einer Rede des Pariser Kardinals Verdier, die der vatikanamtliche Osservatore Romano wiederzugeben sich gehütet habe, denn Verdier habe den Gedanken propagiert, mit der Kirche, mit Frankreich und mit allen Demokratien ohne Unterschied ihrer politischen, religiösen usw. Einstellung eine neue„Achse zur Bekämpfung der jenseits der Grenzen geborenen politischen Ideologien“ zu schaffen. Der Kardinal habe weiter von Doktrinen der brutalen Gewalt, des Hasses, der abscheulichen Tyrannei usw. gesprochen und von einem Versuch, der christlichen Kultur den Garaus zu machen. Kardinal Verdier predige also, erklärt„Regime facista", während der Papst seine Gebete zum Himmel sendet, damit der Menschheit der Friede erhalten bleibe, im Namen des Christentums einen Kreuzzug gegen den Faschismus für den Triumph der Freimaurerlogen, der Synagogen und der„geballten Faust". Seine Rede müsse aber auf alle wahren Katholiken eine verheerende Wirkung haben, da diese gewohnt seien, in jener Synthese, für die Verdier eintrete, jene sakobinische Doktrin zu sehen, die die Kirche bisher stets verurteilt habe. Kardinal Verdier solle übrigens jener Kardinal sein. der, wie der Duce am Sonntag mit ätzender Schärfe festgestellt habe, auf die angebliche Weisung des Papstes den Franzosen den guten Rat gegeben habe, gegenüber den Forderungen des faschistischen Italiens hart zu bleiben. Es sei bezeichnend, daß von vatikanischer Seite bisher keine Stellungnahme zu dieser mehr als deutlichen Geißelung dunkler politischer Machenschaften. * Paris, 26. Jan. Während die Kolonnen General Francos bereits in die Vororte Barcelonas eingerückt sind und die roten Machthaber mit ihren Helfershelfern zu Tausenden die katalanische Hauptstadt in Richtung Gerone und Figueras verlassen, debattiert man in den Wandelgängen des Palais Bourbon immer noch über den Entschließungstexi am Schluß der außenpolitischen Aussprache und kann eine Einigung darüber nicht erzielen, welchen Wortlaut dieses kurze Schriftstück zumindest in der spanischen Frage erhalten soll. Es ist anzunehmen, daß die Ereignisse schneller sein werden als die#r so routinierten Parlamentarier, und daß Barcelona eher in den Händen der nationalen Truppen ist, als man in der Pariser Kammer einen Entschließungstext zur Frage der Einmischung oder Nichteinmischung verfaßt hat. Immerhin hat dieses Zögern wahrscheinlich auch noch einen anderen Grund. Man ist in den Kreisen der Regierungsmehrheit bemüht, die Frage der Einmischung oder Nichteinmischung in Spanien überhaupt aus dem Text faller zu lassen, die doch nur ein Aufeinanderprallen der Meinungen hätte sichtbar werden lassen, und versucht, auf diese Weise wenigstens in den anderen Punkten der außenpolitischen Entschließung der Kammer eine weitgehende Einigkeit zu erreichen Falls es General Franco also gelingen sollte, bis Donnerstagmittag die katalanische Hauptstadt zu nehSteuer und Familienstand 40% der Veranlagten kinderlos verheiratet Berlin, 25. Jan. Interessante Aufschlüsse über den deutschen Steuerzahler ergibt eine Aufgliederung der Einkommensteuerstatistik für 1936, die Regierungsrat Dr. Meuschel vom Reichsfinanzministerium in der Deutschen Steuerzeitung vornimmt. Rund 13.3 Mill. Lohnsteuerpflichtige erbrachten danach knapp 1,2 Milliarden Steueraufkommen, rund 2,8 Mill. zur Einkommensteuer Veranlagte über 1,9 Milliarden Steueraufkommen Um wieviel stärker die höheren Einkommen belastet werden, zeigt die Tatsache, daß die über 13 Mill. Lohnsteuerpflichtigen ein Gesamteinkommen von über 26 Milliarden RM hatten, während die Veranlagten, die weniger als ¼ der Lohnsteuerpflichtigen ausmachen, ein Einkommen von 14 Milliarden RM versteuerten. 37 Proz. der Lohnsteuerpflichtigen entfielen aus Einkommen bis 1500 RM, sie brachten 10 Proz. der Lohnsteuer auf. Auf die Klasse bis 3000 RM Einkommen kamen 48 Proz. der Steuerpflichtigen, die 46 Proz der Lohnsteuer zahlten. Zwischen 3000 und 8000 RM verdienten nur noch 15 Proz. der Lohnsteuerpflichtigen, die aber 44 Proz. der Lohnsteuer aufbringen mußten. Bei den veranlagten Steuerpflichtigen kamen auf die höchste Gruppe mit einem Einkommen von 100000 und mehr RM rund 6000, die fast 1½ Milliarden RM Einkommen hatten und allein 450 Millionen Einkommensteuer zahlen mußten. Nur 4 Proz. der veranlagten Steuerpflichtigen, nämlich 119 000 umfaßt die Gruppe mit Einkommen von über 16000 RM jährlich, aber 62 Prozent der Einkommensteuer hat diese Gruppe aufbringen müssen. Besonders interessant sind die Ermittlungen über den Familienstand. Auch hier zeigt sich wieder, daß bei den höchsten Einkommensträgern die Kinderzahl am kleinsten ist. Die bei weitem wichtigste Gruppe für die Einkommensteuer der Veranlagten ist die der Verheirateten ohne Kinder. Sie erbringen allein 39 Prozent der veranlagten Einkommensteuer. 40 Proz. der Veranlagten sind kinderlos verheiratet. Die nächstwichtigen Gruppen hinsichtlich des Steueraufkommens sind die Steuerpflichtigen mit Kinderermäßigung für ein und zwei Kinder, die 34 Prozent des Aufkommens erbringen, mit 12 Prozent des Aufkommens folgen dann erst in weitem Abstand die Ledigen. Ein Vergleich mit den lohnsteuerpflichtigen niedrigeren Einkommensträgern ergibt, daß auf 100 Ehefrauen bei den steuerbefreiten Lohnsteuerpflichtigen 281 Kinder entfielen, bei den steuerbelasteten Lohnsteuerpflichtigen 101 Kinder und bei den veranlagten Steuerpflichtigen 81 Kinder, für die Kinderermäßigung gewährt wurde. Auch über die wirtschaftliche Lage und die Steuerkraft der freien Berufe gibt die Steuerstatistik Auskunft. Das Durchschnittseinkommen wurde bei den Rechtsanwälten mit 10800 Mark, bei den Aerzten mit 12 500, bei den Zahnärzten mit 7300 und bei den Dentisten mit 4100 Mark ermittelt. Unter 3000 Mark verdienten knapp 3000 Rechtsanwälte, 2570 Aerzte, 2134 Zahnärzte und 6794 Dentisten. Ueber 100000 Mark verdienten 46 Rechtsanwälte, 41 Aerzte und ein Zahnarzt. Von der Bewertungsfreiheit für kurzlebige Wirtschaftsgüter wurde in über 47000 Fällen und in Höhe von 3088 Millionen Mark Gebrauch gemacht. Für den zivilen Luftschutz= und Sanitätsdienst wurden in fast 1800 Fällen rund vier Millionen Mark aufgewendet. Für Sonderausgaben wurde der Gesamtbetrag der Einkünfte um 1350 Mill. Mark gekürzt. Davon entfielen auf die Hausgehilfinnen 356 Mill. Mark. 17 Millionen Amerikaner an Trichinose erkrankt Newyork, 25. Jan. Nach Erhebungen medizinischer Hochschulen leiden 17 Millionen Amerikaner an Trichinose. Die Sterblichkeit infolge dieser Krankheit betrug im letzten Jahre mehrere tausend. Dr. Nelson, Professor an der Rutger=Universität, erklärte vor dem Newyorker Gesundheitsamt, daß die geringste Zahl der amerikanischen Aerzte fähig sei, eine 'agnose auf Trichinose zu stellen. Dabei sei diese Krankheit ein furchtbares Uebel in den Vereinigten Staaten von Amerika, und sie gehöre mit zu den weitverbreitetsten Leiden. Besonders stark sei sie in Newyork, Boston und San Francisco' festgestellt worden, da besonders in diesen Städten Schweine schon mit Trichinen infizierten Abfällen gefüttert würden. An der Ausbreitung der Krankheit trage auch die Schuld, daß über 30 v. H. des Schweinefleisches in Amerika zum Verkauf gelange, ohne daß es vorher einer Fleischbeschau unterworfen werde. In Camden in der Nähe von Newyork befänden sich große Schweinezüchtereien, die wahre Pestlöcher seien. Trotzdem geschehe nichts, die Bevölkerung aufzuklären und zu schützen. Dr. Neison schloß:„Aber wir bauen Wolkenkratzer!“ Delirium des Kapitäns Britische Kommission untersucht das „Cavalier"=Unglück Newyork, 25. Jan. Aus Anlaß des vor einigen Tagen auf dem Atlantik verungluckten britischen Passagierflugbootes Cavalier ist in Newyork eine Untersuchungskommission des britischen Luftfahrtministeriums zusammengetreten. Die Kommission, die unter der Leitung des britischen Luftfahrtattachés an der Washingtoner Botschaft, Kapitän Pirle, tagt, hat den Auftrag, die Ursache des Unglücks zu klären, die noch völlig ungeklärt ist, nachdem die anfängliche Behauptung, daß die Vergaser der Motoren infolge von Eisbildung ausgesetzt hätten, sich nicht als stichhaltig erwiesen hat. Wie der Flugkapitän des Cavalier, Alderson, aussagte, sei Eisbildung während des Fluges nicht ungewöhnlich. Alderson war wenige Stunden nach dem Unglück, als die Insassen auf den Wogen des Atlantik trieben, kurze Zeit dem Delirium verfallen gewesen, kannte aber von den übrigen neun geretteten Schiffbrüchigen beruhigt und mit einem zweiten Schwimmaürtel versehen werden. Ungeklärt ist die Frage, weshalb Alderson, als die zwei Motoren aussetzten, nicht sofort niederging oder umgehend zurückkehrte. Die britische Kommission hat das Ersuchen der Newyorker Behörden, die Teilnahme eines amerikanischen Beauftragten an der Untersuchung zu gestatten, aus bisher nicht bekannten Gründen abgelehnt. hoheitsabzeichen für Luftschutzhelme Berlin, 25. Jan. Nach der Einführung eines besonderen Luftschutzheimes für den Sicherheits= und Hilfsdienst im Luftschutz wird jetzt auf Anordnung des Reichsführers SS und Chefs der Deutschen Polizei im Einvernehmen mit dem Reichsluftfahrtminister ein besonderes Hoheitsabzeichen eingeführt, das auf der Stirnseite der Luftschutzhelme anzubringen ist. Das Hoheitsabzeichen ist, schwarz mit Aluminiumbronze. Die Luftchutzhelme sind in dunkelblauem Farbton gehalten. Das Hoheitsabzeichen und der Luftschutzhelm sind auch für die Kräfte des Selbstschutzes, des Werkluftschutzes und des erweiterten Selbstschutzes angeordnet. Donnerstag, 26. Januar 1939 Gleue sag Nr. 26 Ieate Konzerte Verchntüigen MASKENBALL DER. NIUSIKHOCHSCHULE Unter der herrlichen Paradiesvogel-Dekoration 100 MUSIKSTUDENTEN SPIEL, WIENER WALZER Prämiierund des originellsten Damen- und Herren- Kostüm: 5 O R CHESTER Somstag, 28. Januar Eintritt.— RMe Bekannte Vorverkautsstellen Spendet für die NSU Prinzen-Garde 6. Präsident: Thomas Liessem Sonntag, den 29. Jan. (Einlaß 15 Uhr) nachm. 17 Uhr Großes Damenkomitee Gürzenichs im großen Saale des Karten Im Vorverkauf à Rm..50 einschl. Liederheit+ 10 Pig. für WHW u. 10 Pig. Zuggroschen beim Verkehrsamt am Dom. Theaterkasse und Westdeutscher Beobachter am Neumarkt und Gürzenich-Bier-Restaurant in der Zeit von 12—14 und 19—21 Uhr Abendkasse erhöht Röln EEKE-ZEL. Heute: Opernhaus: Keine Aufführung Schauspielhaus, 20 Uhr: Uraufführung:„Die Herrin von la Paz“ von Edith Ellis. Preise C(.60—.10). 5. Aufführung der Mietreihe 4d. Ende gegen 22.30 Uhr. W 1 Preitag, den 27. Januar 1939. Opernhaus(Tel. 21 08 21) „Figaros Hochzeit“ von.A. Mozart Musikalische Leitung: Eugen Bodart, Inszenierung; Walter Felsenstein. Graf Almaviva: Knäpper; Die Grä fin:’schörner; Susanna, NeumannKnapp; Figaro: Mertens; Cherubin: Russart; Marcellina. Wollgarten; Basilio: Alsen; Don Curzio: Wolfram:.Doktor Bartolo: Witte; An tonio: Schüttler; Barbarina: Veith. Anf. 19.30. Endo geg. 23 Uhr. Pr. B (.60-7,10), 4. Aufführ. d. Mietr. 5 b. P. Schauspielhaus(Tel. 22 60 48 „Das kleine Hofkonzert“ von Verhoeven und T. Impckoven. Inszenierung. Paul Riedy, Musikali sche Leitung: Gerhard Büttner, Christine Holm: Clairmont; Serenisimus: Aßmann; Hofmarschall: Krahmer; Leutnant: Bechmann; Oberst Flumms: Schroeder; Frau Flumms: Hausa; Hofmedikus: Krismanek; Bibliothekar: Rouvel; Kapellmeister: Fitze: Minister: de Vries: Kammerherr: Drobilitsch; Poet; Wehle; Wirtin; Sigrist:(Apotheker: Rauf; Mona; Bischoff; Hanne: Campi; Provisor: Schmitt; Herr Zunder: Verden; Bürgermeister; Simshäuser; Wache: Lommer; Wirt: Froitzheim. Kölner, besucht Eure Theater! Wo ist Carl Umbreit am 4. und 5. Februar mit der Großen Allgemeinen? Aufklärung in der Sonntags-Ausgabe! MIiig Toat des, Neu#e. Tag W* Ttc. d# HH SHEE Anf. 20. Ende gegen 23 Uhr. Pr. B .50-.10), 5. Aufführ. d. Mietr 5d. Samstag, den 28. Januar 1939. Opernhaus, 19 Uhr: In neuer Inszenierung:„Rienzi der Letzte der Tribunen“ von R. Wagner. Pr. C .75—.10), 4. Aufführung der Mietreihe 6b. Ende 23.30 Uhr. Schauspielhaus, 20 Uhr:„Die Herrin von la Paz“ von Edith Ellis. Pr. C (.60—.10), 5. Aufführung der Mietreihe 6d. Ende gegen 22.30 Uhr. S LAI HE Neubauten, Um= u n d Erweiterungsbauten Nachweisung der erteilten Bau erlaubnisse in der Woche vom 13.—19. Januar 1930 Katasteramt Siegburger- Teutonenstr. Tankstelle. Bauherr: Wilh. Gessert. Deck steiner Str. 20. Baulester: Krücken & Martmann, v. Lauft Str. 14. Deutzer Freiheit 41 45. 2 Tanks. Bauherr: Deutscho Gasolin A. G. Gereonstraße 18:2. Poller Kirchweg 103 107. Werkstatt. Bauherr: Gebr. Hackenbroich, da selbst. Ferdinandstraße 8. Baul. Aenderung. Bauh.; Rhein. Wohnstätten.-G. Vertr. II. Grau, Deutz Mülheimer Straße 166. Hohenstaufenring 31. Verandavor bau. Bauherr: Erben Oesterrieth. z. II. Frau J. Friederich, Lortzing straße 7. Bauleiter: Camillo Frie derich, Lortzingstraße 7. Hohenzollernring 77. Baul. Aenderung und Hofüberdachung, bau herr: Wilhelm Kürten..-Camp hausen Str. 34. Bauleiter: Will. Döring. Vorgebirgstraße 206. Poller Kirchweg 22 26. Erweitgs. Bau. Bauherr; Rob. Rademacher, dlaselbst. Bauleiter: Adam Lang, lindenthalgürtel 83. Sudermannplatz 13. Baul. Aenderg. Bauherr- Fr. Winter. Classen Kappelmann Str. 26. Bauleiter: Walter Lange. Buchheimer Str. 1a Auf den Steinen 1. Baul. Jenderg. Bauherr: Dr. Hans Steffens, Deutzer Freiheit 35 b. Bauleiter: Heinr. Kaufmann, Gotenring 20. Göbenstraße 10. Derkenverstarkung. Bauherr: Vermogensverwaltung der Deutschen Arbeitsfront, Gau waltung Koln. Bauletter: A. Thies Dillenburger Straße, Ialle 10. Ban liche Aenderung, Bauherr: Klóck ner Uumboldt Deutz.-., Deutz Mülheimer Straße 119. Mastrichter Straße 20, Baul. Aendu Bauherr: Heinrich Krppel.’amt geienstraße 36. Bauleiter: Nocker & Grefekl. Rhodiusstraße 5. Katasteramt II Berrenrather 12. Bauber kindstraße Str. 419. W r. Jakob Trant 12. MAuhaus Witte Verl. Sportstr. 26. Wohnhaus(12). Bauherr, Jakob Hehn, St. Apern straße 42, Bauleiter: Architekt Wienand, in Fa. Jak. Hohn. Neuenhöfer Allee 42. Wohnhaus(71. Bauherr: Walter u. Kurt Philipp son, Sülzgürtel 60. Hermülheimer Str. 28. Wohnhaus (), mit Garage. Bauherr. Lulwig Zöller. Marienhof 6. Bauleiter: Erich Strese, Hansaring 96. Grafenwerthstraße 61. Wohnhaus(). Bauherr: Frau Thea Wiebusch. Grafenwerthetraße 59. Bauleiter: Peter Eichhorn, Blücherstraße 18. Erpeler Straße 27. Wohnhaus(10. Bauherr: Willi Mütschenich. Em mastraße 21. Lortzingstraße 13. Wohnhaus(). Bauherr: Karl Reichmann, Klaren bachetraße 192. Bauleiter: Franz Seuffert. Worderstraße 1. Neußer Straße 478, Blumenhalle Gewächshaus. Bauherr. Frau Pe ter Kuhl, Theklastraße 3. Baulei ter: Herm. Schorn, Bergstr. 101. Neußer Landstraße 2. Schalthaus. Bauherr: Glanzgtoff Courtauhls Gmbll., dasellst. Bauleit.: Dycker & Widmann. Eschweiler Straße, Schrottpresse. Bauherr: Jean Kimmel, daselbst. Escher Straße, Werkstatt. Bauberr: Peter Braun, Geldernstraße 37•39. Bauleiter: Paul Rust, Suderman stmße S. Amsterdamer Straße 36. Schuppen. Bauherr: Hansestadt Köln. Bola nischer Garten Hochbanaabteilg. tienry-Ford-Straße. Freizeithalle. Bauherr: Ford Motor Comp., da selbst. Bauleiter; P. F. Schneider. llansaring 97. Kempener Straße 93. Garage. Bau Ehrenfeldgürtel 138. Aubau. Bau herr: Dr. med. Heinrich Fuchs, da selhst, Bauleiter, W. Becck, Bra banter Straße 11. Leyendeckerstr. 27. Hofüberdachs. bauherr: Leistra K. G. Wilh. Kir berg. daselbet. Bauleiter: Franz Ruchti. Leyendeckerstr. 41. Slabystraße 41 40. Massire DeckBauherr: Hansestadt Koln, Rieh ler Heimstätten, Hochbauabteilg. Liebigstraße 120. Mickerhalle. Bar herr: Schlacht. imd Viehhof, da selbst, Bauleiter; Wilh. Koch. Stadtarchitekt, daselbst. Aendg. HenryP. F. Geestemünder Str. 20. Baul. Bauh.; Ford Motor-Comp., Ford-Straße. Bauleiter: Schneider, Hansaring 97. Herzog-Johann-Str. 2, Umbau. Bau herr: Anton Schrott, daselbst. Mönchsgasse 9. Umbau. Bauherr: Johann Fünger, daselbst. Zülpicher Straße 247. Umlau. Bau herr: Josef Demmer, z. Hd. Karl Unbreit, Volksgartenstr. 44. Bau leiter. Friedr. Zervos. Bernhard straße 243. Am Bilderstöckehn 57. Umhau. Bau herr: Erben Wwe. P. Schäfer. Wörthstraße 32. Bauleter: Albert Jürgens. Königin Luise-Platz 2. Niehler Straße 324. Hofüberdachgg. Bauherr: Fedlor Schön, dasellst. Bauleiter, Math. Höfel, Merkeni cher Straße 79. Kitschburger Str. 7. Baul. Aendg. Bauherr: Frau Richard Edel, da selbst. Bauleiter: E. Kutzer, Vor gebirgstraße 348. Kempener Straße 93. Erweitgs.-Bau. Bauherr: Wilhelm Pick, daselbst. Bauleiter: Engelbert Otter. Kempener Straße 79. St.-Tönnis-Straße 37. Abortantage. Bauherr. Hansestadt Köln 811— Bauleiter: Wilh. Holt sträter, Stadt architekt. Mönchsweg 1. Heizung, Rauherr: Tierschutzverein für Köln, daselbst. Bauleit.: Bechem& Cramer. K.., Köln. HELT IIILEE IEI sind Kalturstätten des deutschen Volkes! Sie vermitteln, Unterhaltung Aufklärung und Wissen in anschaulicher Sprache. Gustav Fröhlich- Camilla Paul Wegener In geheimer Mission .30.30.15 Horn Der Ufa-Spitzenfilm Pour le Mérite 2. Woche—.00.00.20.40 Curt Götz— V. von Martens Napoleon ist an allem schuld 2. Woche Letzt. Tag.00.45.00 8. 15 Der spannende Kriminalfilm Schalten über St. Pauli Letzter Tag-.00.05.10.15 Shirley Temple Sbirley auf Welle 303 .00.30.10 Jugendl. zugelassen Heinz Rühmann Nanu, Sie kennen Korft noch nicht! Wo. ab.00 Heinz Rühmann Nanu, Sie kennen Korff noch nicht! Wo. ab.00 Hans Albers Sergeant Berry Ab 11 Uhr vormittags geöffnet Wählen Sie hrenlieblingstilm L: LUD-Zollstock Höninger Wet 175 PHIOEBUS Sülz. Sülzburgstr. 146 1 Twvol Kioo“: Neußer Str. 216 Residenz Köln-Mülheim Primus Ehrenfeld Sonia Henie Die Eiskönigin 120.00." In den Nachmittags-Vorstellungen Jug. zugel. 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Höweler. z. H. M. H Becker, Thielenbrucher Allee 13. Bauleiter: Ludw. Albert, Berg. Gladbacher Straße 1165. Ihre Aufmerksamkeit beensprucht in geche. Weile er AInentelgenleil..: ständgebillige ebet verdient auch von lhnen ge eien TUwerden. denn Sie suchen je gerade des. we: angebolerue Die U Kleine Freitag, 27. Januar .00 .10 .30 .30 .45 10.00 10.30 10.45 11.45 11.55 12.00 Morgenlied Durchsprüche für den Bauer Knie-e- beugt!(Gustav Weinkötz) Freut euch des Lebens!(Industrie-Schallplatten und Aufnahmen des Deutschen Rundfunks) Morgenlied— Morgenruf Nachrichten, Wetter angeschlossen Berlin: Frühkonzert. Es spielt das Unterhaltungsorchester unter Leitung von Hermann Hagestedt Wetter, Wasserstand— Kalenderblatt Frauenturnen(Ellen Derenbach) angeschlossen Berlin, Breslau, Königsberg. Leipzig, Wien und Danzig bis.30 Uhr: Stutt gart bis.20 Uhr: Morgenmusik. Es spielt das Unterhaltungsorchester unter Leitung von Hermann Hagestedt Eine Hausfrau räumt auf! Nachrichten von München: Der KdF-Wagen. Eine Folge von Zeitfunkberichten. Sprecher: Otto Willi Gail vom Deutschlandsender: Gesunder Körper— gesunder Geist! Wir spielen Rugby. Von einem harten, aber schönen Sport. Manuskript: Karl Heinz Reintgen Sendenause Hühnerhaltung im Winter etterbericht 1V ist nicht nor 10. hren Bed:: nütlich, sondern auch der beste Vermittie: hres Angebote 13.00 13.15 spielt eitung: 14.00 14.10 15.00 16.00 Werbung schafft Arbeit Die Werkpause des Reichssenders Köln(in Verbindung mit der.AF' bei den Röhrennerken Kursze. Herne. Es spielt die Kapelle der Schutz polizei Bochum. Leitg.: Polizeimeister W. Franz Nachrichten— Glückwünsche von Saarbrucken: Musik am Mittag. das Landessinfonieorchester Saarpfalz ilbert Jung Nachrichten angeschlossen Danzig; Melodein aus Köln am Rhein Sendepause Nusik am Nachmittag. Es spielt das Kleine Kölner Rundfunkorchester unter Leitung von Josef Breuer: Trude Wüsten(Sopran, Fried rich Eugen Engels(Tenor): Das Heitere In strumentalquintett; Willi Jansen, Hermann Arzig Akkordeon Willi Beuster(Baß: Edmund Engels(Gitarre). Hermann Kreisel(Saxophon. 1. Lumpazi vagabundus. Ouverture von Kick Schmidt, 2. a) Wiegenlied von Järnefelt; b) 18.00 von C. 5. a) 1 F. v. blühen. an Capri. Sercnade von Becce; b) Wall flüstern von Czibulka. 7. Mlodien aus Operette„Die Geisha“ von S. Jones darin: 17.00—17.10 Uhr: Der Erzähler Margarethe Windthorst: Was ein Ravensberge Bauernsohn beachten muß, wenn er freit 8. Vorspiel zur Operette„Eva“ von Frz. Loha# 9. a Liebe, du Uimmel auf Erden. Lied Frz. Lehar; b) Heimatlied, aus der Operei# „Monika“, von N. Dostal. 10. a) Puppenkarnval von W. Pörschmann; b. Schelmenstre von C. Mahr. 11. a. Holländischer Holzs tanz von G. Winkler: bi Die kleine Ge von Scassola. 12. a) Das ganze Leben ist Roman. Liel von H. Bund; b) Ich rufe de Namen in die Nacht, Lied von Czernik, Donaulegenden. Walzer von Frz. Lehar. Flottenparade, Marsch von Krueger Aus Fichtes Reden an die deutsche Nation Zum 125. Todestag Fichtes Das Recht des Alltags Heinrich Schlusnus singt!(Industrie-Sten) Rund um den Familientisch Fröhlicher Feierabend mit Marita GründGeorg Muller. Oskar Albrecht, Georg K Sprecher: Hermann Probst 19.55 Und heute? 26.00 Nachrichten 20.10 Wenn die Soldaten 21.00 Musik aus Italien. Es spielt das Groß ster des Reichssenders Köln. Leitung: H Riethmüller. Solistin: Livia Gesine Riszosopran). 1. Concerto grosso.n Nr. 11 von A. Virau. der Oper„II Filosofo di Campagne“ Galuppi, 3. Konzert für Streichorche::: Cembalo op. 6 Nr. 10 von G. Torelli. Pastori“, für Singstimme und OrchestePizetti. 5. Alte Tänze und Arien für O von O. Respighi 22.00 Nachrichten 22.15 Musik von Schallplatten 22.30 bis 24.00 von Leipzig, Tanz und Unterha mit Konrad Dachn und Blacky R. Hu zwei Klavieren, und der Kapelle Otto! 18.15 18.30 18.45 19.00 Kleiner Tanz von E. Börschel, 3. Parla-Walz von Arditti. 4. a) Auf der Harmonika, Poll. Mahr; b) Sprühregen von H. Jungherf. h hab ins Paradies geschaut, Lied## Suppé; b) Wenn die kleinen Veilch Lied von R. Stolz. 6, a) Erinner Wi Heim! NSG Köln, 2 m mehr als elmehr die Gr gend, wie die nich in seiner Im ersten B itzung aller ma tkräftig in Ang sHeimbeschaffu m nächsten Jal eime erstellt zeigt, daß der chen Heimen v tonischen Gesta rdienen. er Erfolg de d überzeugend Heimbeschaffu letzt im Hilfe der Ger d Staat oder volkerung schö baut. 000 Heime inde ein cktes Ziel. doch ich in unseren ime, in dener mbolhaft zum Vor wenigen m. einem unt Drame Getötetes Frankfur U ereignete sich auheim un Jahrgast mit r der Abfahrt rasch in das ck in das Ger le, fiel das ücklich auf das auf der Stelle aler des Kinde ren Fahraast er unglückliche -Zug Zugzusal Neuwied, 25 u Bahnhof Der Schi lerzug überhe gefahren w Als im kommenden glaubte für ihn ur der Güterzu bemerkte de mnellzug. Trot Versuches de nvermeidlich, Nach Eintre Reservemast zug konn mdiger Ver sig durcha und in Ordn Schaden. lmtlicher Str us westdeutschen Gauen Donnerstag, 26. Januar 1939/ Nr. 26 Würdige Heime für die Jugend Heimbau der HI im Gebiet Köln-Aachen erfolgreich Heim der Hitler=Jugend in Arsbeck. Gebiet Mittelrhein(11). Foto: HBA=Bildarchiv(). NSG Köln, 25. Jan. Der Hitler=Jugend bedeutet das eim meyr als ein Dach über dem Kopf. Das Heim ist elmehr die Grundlage jeder Erziehungsarbeit an der igend, wie die HJ sie auffaßt. Im Heim soll der junge ensch in seiner ganzen Lebensführung geformt werden. Im ersten Baujahr der HIJ, 1937, wurde mit Unteritzung aller maßgeblichen Stellen der Heimbau der HI skraftig in Angriff genommen. Der Arbeitsausschuß für scHeimbeschaffung trat erstmalig an die Oeffentlichkeit. n nächsten Jahr, 1938, wurde eine Großzahl wahrer =Heime erstellt und der Oeffentlichkeit so an Beispielen zeigt, daß der Name„Heim der Hitler=Jugend“ nur schen Heimen vorbehalten ist, die auf Grund ihrer archikonischen Gestaltung und Ausstattung diese Bezeichnung rdienen. Der Erfolg des Jahres der Heimbeschaffung war groß d überzeugend, aber auch im vergangenen Jahr ging Heimbeschaffung weiter. Ueberall im Reich und nicht iletzt im HI=Gebiet Köln=Aachen wurden u Hilfe der Gemeinden und anderer Stellen von Partei d Staat oder in vorbildlicher Gemeinschaftsarbeit der wölkerung schöne und würdige Heime der Jugend haut. 000 Heime sind notwendig, um jeder deutschen Geeinde ein HJ=Heim zu erstellen. Das ist ein weit gecktes Ziel, doch die Zahl der Heime erhöht sich dauernd. uch in unserem Gau erhält die Jugend immer mehr eime, in denen die Größe der Hil=Erziehungsarbeit mbolhaft zum Ausdruck kommt. Vor wenigen Tagen noch wurde einem Kölner Hueim, einem unter 24 im Reich, der Name:„HermannGöring=Heim“ verliehen als Dank der Jugend an den Beauftragten für den Vierjahresplan. 1000 Bauscheine hat der Arbeitsausschuß bis Oktober 1938 bereits ausgegeben und für das Baujahr 1939/40 sind bisher 6000 Bauvorhaben geplant. 50000 Heime sind erforderlich! Zäh und verbissen arbeitet die Hitler=Jugend gemeinsam mit der Partei und den Gemeinden an der Verwirklichung dieses Zieles, das zwar noch in weiter Ferne liegt, aber doch langsam von Jahr zu Jahr näher rückt. Und eines Tages wird jedes auch noch so kleine Dorf sein Hui=Heim besitzen zum Besten der Jugend, die den Namen des Führers trägt und die stolze Zukunft unseres Volkes ist. Jugendherberge Altenberg NSC. Köln, 25. Jan. Die Jugendherberge Altenberg die unter der Leitung der Reichsführung des Katholischen Jungmännerverbandes stand, ist in den Besitz des Rheinischen Jugendherbergswerkes übergegangen. Der zur Jugendherberge gehörende 30 Morgen große Hof ist im Einvernehmen mit der Reichsgräflich Metternichen Verwaltung ebenfalls vom Jugendherbergsverband übernommen worden. Die Jugendherberge wird vollkommen überholt und umgebaut und im März neu eröffnet. Altenberg ist einer der wichtigsten Wanderorte in der iheinprovinz und für die in der Nähe gelegene Großstadt Köln einer der bekanntesten Ausflugsorte. WILHELM CONRAD RUNTGEN Ls war gegen Ende Oktober des Jahres is9s, als sich der Direktor Drama im Eisenbahnzug Getötetes Kind, erstochener Schuldiger Jude Levy auf Gaunerfahrt Zuchthaus und Sicherungsverwahrung Frankfurt a.., 25. Jan. Ein furchtbarer VorU ereignete sich in einem Bahnhof zwischen Bad auheim und Butzbach. In einem Zugabteil saß Jahrgast mit seinem fünfjährigen Kind. Unmittelbar der Abfahrt des Zuges kam noch ein zweiter Jahrst rasch in das Abteil und warf ein größeres Gepäckick in das Gepäcknetz. Als sich der Zug in Bewegung zle. fiel das schwere Gepäck herab, und zwar so unucklich auf das Kind, daß diesem das Genick brach und auf der Stelle tot war. In seiner Erregung sprang der aler des Kindes auf, zog ein Messer und stach den anren Fahrgast nieder. Er starb wenige Minuten später. er unglückliche Vater stellte sich darauf der Polizei. -Zug rammte Güterzug Zugzusammenstoß im Bahnhof Unkel Neuwied, 25. Jan. Am Dienstagnachmittag ereignete i Bahnhof Unkel gegen 15.50 Uhr ein EisenbahnDer Schnellzug D 162 sollte im Bahnhof einen terzug überholen, der bereits in das Ueberholungsgefahren war, jedoch das Ausfahrtsignal überfahren Als im Hauptgleis das Durchfahrtsignal für den nmenden Schnellzug auf„Freie Fahrt“ gestellt glaubte der Lokomotivführer des Güterzuges, es für ihn und setzte den Zug wieder in Bewegung. der Güterzug schon an das Hauptgleis herangefahren bemerkte der Lokomotivführer den herankommenden ellzug. Trotz sofortigen Bremsens beider Züge und rsuches des Güterzuges, wieder zurückzufahren, war lvermeidlich, daß sich die beiden Lokomotiven rammNach Eintreffen von Hilfskolonnen mußten sie später Reservemaschinen auseinandergezogen werden. Der zug konnte mit einer Ersatzlokomotive nach etwa ndiger Verspätung weiterfahren. Der Verkehr mußte tig durchgeführt werden, bis das beschädigte Gleis in Ordnung gebracht war. Personen kamen nicht Schaden. Imtlicher Straßenwetterdienst 't Hochiauerland: Bei Winterberg Schnee unter nmeter, Verkehr stellenweise durch Spurrinnen er.— Gebiet Mosel: Die Reichsstraße 53 Machern ist wegen Hochwassers gesperrt. Düsseldorf, 25. Jan. Der 20 jährige Volljude Erich Levy lebte, wie eine Verhandlung vor dem Düsseldorfer Schöffengericht zeigte. von Diebstahl und Betrug. Nachdem er in Berlin seiner Hauswirtin 158 Mk. unterschlagen und bei einer anderen Familie durch Aufbrechen eines Pultes Schmuckgegenstände im Werte von über 5000 Mk. gestohlen hatte, begab er sich auf Reisen. Er kam nach Baden=Baden, wo er das gestohlene Geld bis zum letzten Pfennig verspielte. Dort erschwindelte er bei verschiedenen Personen 70 Mk. Die Hotelrechnung in Höhe von 150 Mk.— er hatte natürlich im teuersten Hotel gewohnt— ließ er unbezahlt zurück und reiste weiter. Aehnliche Schwindeleien beging er in Karlsruhe. Mannheim, Heidelberg, Stuttgart und Düsseldorf. Hier wurde er festgenommen. Ueberall trat er großspurig auf und mietete die teuersten Zimmer. In den späten Abendstunden war ihm dann nach ein oder zwei Tagen angeblich plötzlich das Geld alle geworden und „da seine Bank bereits geschlossen war“ lieh er sich„bis zum anderen Morgen“ vom Hotelpersonal Geldbeträge von 20 bis 40 Mk. In Frankfurt am Main betrog er auch einen Rassegenossen um 40 Mk. Vor dem Schöffengericht war er geständig. Da Levy bereits wegen Betrugs zweimal einschlägig vorbestraft ist, verurteilte ihn das Gericht als gemeingefährlichen: Gewohnheitsverbrecher zu drei Jahren Zuchthaus, fünf Jahren Ehrverlust, Stellung unter Polizeiaussicht und ordnete die Sicherungsverwahrung an. Verworfene Revision Münster, 25. Jan. Im Oktober vorigen Jahres hatte das Landgericht Münster den praktischen Arzt Dr. Jochum aus Münster wegen vollendeter Abtreibung in drei Fällen nach§ 218. Absatz 2 StGB zu einer Gesamtstrafe von drei Jahren Gesänanis verurteilt. Außerdem wurde ihm die Ausübung des ärztlichen Berufes für die gesetzliche Höchstdauer von fünf Jahren untersagt. Gegen dieses Urteil hatten die Staatsanwaltschaft und der Angeklagte Revision eingelegt. Die Staatsanwaltschaft hatte ihren Revisionsantrag. der die Frage der Gewerbsmäßigkeit bejaht wissen wollte. allerdings später wieder zurückgezogen. Die Revisionsinstanz beim Reichsgericht in Leipzig bestätigte jetzt das Urteil in vollem Umfange und verwarf die Revision. Das Weiter Störungstätigkeit über dem Atlantik ist wieder ehaft, jedoch haben die neu herankommenden ##viete eine mehr von Nordwest nach Südost Bewegungsrichtung, so daß das Wetter im kalter werden wird. Die Unbeständigkeit erhalten. khersage für Donnerstag: Starke um schwankende Winde, meist bedeckt, Regen, Tempeetwas über Null.— Weitere Aussichten: r der Unbeständigkeit. Säugling mißhandelt Essen, 25. Jan. Die Essener Große Strafkammer verurteilte am Dienstag den 27 Jahre alten Heinrich Thelen aus Bottrop wegen Kindesmißhandlung zu einer Gefängnisstrafe von einem Jahr. Der Angeklaate hatte vor etwä einem Jahr geheiratet, jedoch ergaben sich schon wenige Wochen nach der Ebeschließung Unstimmigkeiten zwischen den Ehegatten. Seinen Aerger ließ Thelen an dem etwa drei Monate alten Kind aus, das er auf die unglaublichste Weise mißhandelte. Die Ehefrau, die die brutalen Mißhandlungen des Kindes nicht mehr ertragen konnte, suchte schließlich mit dem Kinde einen Arzt auf. dessen Befund zu einer Strafanzeige gegen den Angeklagten Anlaß gab. Vor Gericht sagte der Arzt aus, daß er in seiner langjährigen Praxis eine solche unmenschliche Mißhandlung noch nicht gesehen habe. Eine ganze Gesichtshälfte des Kindes sei blutunterlaufen gewesen, die Beinchen waren zerschunden, und blaue Flecken seien überall zu sehen gewesen. des Physikalischen Instituts an der Universität Würzburg, Prof. W. C. Röntgen, entschloß, geheimnisvollen elektrischen Entladungs= erscheinungen im lustverdünnten Raum nachzugehen. Er fand eine neue Art von Strahlen, die an Durchdringungsfähigkeit allen bisher bekannten überlegen war. Sie ermöglichten, ohne operativen Eingriff das Innere des menschlichen Körpers sichtbar zu machen. Die Köntgenstrahlen waren eine Entdeckung, die In der Hand des Arztes zu einem unschätzbaren Segen für die Menschheit wurde. Ihr Wert für die Feltstellung und Heilung von Krankheiten beweist erneut, daß der Fortschritt naturwissenschaftlicher Erkenntnisse sich nicht auf Fachkreise beschränkt, sondern auf das große ideale Aufgabengebiet der Gesunderhaltung des Menschen übergreift. Der Arze ist der Hüter aller dieser willenschaftlichen Erkenntnisse Im Dienste des gesunden und kranken Menschen. Die verkeinerten Hilfsmittel zur Feststellung von Krankheiten und die Kenntnis der krankmachenden Urlachen ermöglichen es ihm heute, Leiden besonders frühzeitig zu erkennen. Sokern man ihn nur rechtzeitig genug zu Rate zieht, kann er ernstliche Schäden verhüten. Der hohe Stand der Heilkunde und bewährte vertrauenswürdige Arzneimietel letzen den Arzt in den Stand, heute selbst da Hilfe zu bringen, wo früher ärztliches Können verlagte. S K Donnerstag, 26. Januar 1939 Neue Tag Nr. 26 Westdeutsche Kurzmeldungen Vom fahrenden Werkskran erdrückt Im Weißblechwerk der Vereinigten Stahlwerke in Wissen kam der 50 Jahre alte Monteur Tebeusk aus Essen auf schreckliche Weise zu Tode. Der Mann. der auf einer Kranbahn arbeitete, wurde von einem fahrenden Kran gepackt und gegen einen Eisenträger gedrückt. Die Verletzungen waren so schwer, daß der Verunglückte bald nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus verstarb. Wiederaufnahme der Mainschiffahrt Die wegen Hochwassers eingestellte Mainschiffahrt wurde auf der Mündungsstrecke bis einschließlich Offenbach am Montag. von Hanau aufwärts zu Berg und zu Tal ab Dienstagfrüh wieder ausgenommen. Die Freigabe der Strecke zwischen Offenbach und Hanau konnte wegen vorheriger Beseitigung einiger Hochwasserschäden erst am Mittwoch erfolgen. Mit brennenden Kleidern unter dem Auto Bei Reparaturarbeiten an einem auf einer Montagegrube bei Limburg stehenden Kraftwagen fingen die Kleider des unter dem Fahrzeug tätigen Autoschlossers Feuer, ebenso der Kraftwagen. Es gelang zwar schnell, den Mann herauszuziehen, doch er erlitt schwere Brandwunden. Der Kraftwagen war bald in Flammen gehüllt und wurde erheblich beschädigt. Schwindel Im Herbst des vergangenen Jahres reiste der Jude Artur Weil aus Wiesbaden im Westerwald umher und bot den Bauern ein„todsicher" wirkendes Rattenvertilgungsmittel an. Er tarnte, sich als Nichtjude und stellte auch Garantiescheine für ein Jahr aus. Bald erkannten aber seine Käufer, daß sie angeschmiert waren: inzwischen war der betrügerische Sohn des„auserwählten Volkes“ längst über alle Berge. Jetzt wird mitgeteilt, daß der Jude Weil in Aachen festgenommen worden ist. Erfolg eines bergischen Sängers Carl Hartmann, der bereits vor längeren Jahren unter Professor Max von Schillings zum ersten Male eine Konzertreise nach Amerika untemnommen hatte, weilt zurzeit abermals jenseits des großen Teiches. Mit den Titelpartien der großen Wagner=Opern„Tristan und Jsolde", „Tannhäuser“ und„Siegfried“ feierte der deutsche Heldentenor abermals große Erfolge. Im Anschluß an seine Operngastspiele wird Carl Hartmann, der geborener Solinger ist und vom Wuppertaler Stadttheater aus seine erfolgreiche Laufbahn antrat, noch einige Konzerte geben. Die kitschigen Ansichtspostkarten In Mayen fand eine Besprechung zwischen den Bürgermeistern, den Vertretern des Buchhandels und der Wirte statt, die zum Ziel hatte, Wege zu finden, um die kitschigen Ansichtspostkarten auszumerzen. In einer demnächst stattfindenden größeren Versammlung soll ein Lichtbildervortrag gehalten werden, der zeigen wird, wie eine gute Ansichtspostkarte aussehen muß und wie nicht. Ferner soll erreicht werden, daß nur Ansichtskarten in Auftrag gegeben werden, die von den Verkehrsämtern vorher begutachtet worden sind. Silberne Staatsmedaille Auszeichnung für Professor Bodo Ebhardt Koblenz, 21. Jan. Der Regierende Bürgermeister der Hansestadt Bremen, SA=Gruppenführer Böhmcker, verlieh am 5. Januar d. J. dem Sohne der Hansestadt Bremen, Professor Bodo Ebhardt„in Anerkennung seiner Verdienste um die Erhaltung deutscher Burgen und um die von ihm vor 40 Jahren gegründete Burgenvereinigung die Silberne Staatsmedaille. Professor Bodo Ebhardt, der seit sieben Jahren seinen Wohnsitz auf der Marksburg bei Bacharach am Rhein hat und am 5. Januar d. J. in Frische 74 Jahre alt wurde, ist bekannt als Burgenforscher und Architekt und führt; noch heute die von ihm vor 40 Jahren gegründete„Vereinigung zur Erhaltung deutscher Burgen. Gehelmrat Ebhardt widmet seinen Lebensabend der Zusammenfassung und Ordnung seines reichen burgenkundlichen Materials in dem demnächst erscheinenden Werke„Der Wehrbau Europas im Mittelalter". vor Namensmißbrauch Die Namengebung einer Schieberfigur im Roman Essen, 25. Jan. Das Reichsgericht hatte sich mit einer Frage des Namensschutzes auseinanderzusetzen, die von grundsätzlicher Bedeutung ist. Im Verlag des Beklagten war ein von dem gleichfalls beklagten Schriftsteller verRoman unter dem Titel„Der Großschieber“ erschienen. Die Hauptfigur des Romans ist ein gewisser Schieoer, der den Namen und Titel„Generaldirektor Dr. h. c. Max Kl.“ führt. Der Umschlag des Buches zeigt eine dicke Schieberfigur, unter der in kleiner Schrift die Worte„Generaldirektor Dr. h. c. Mar Kl.“ stehen. Ein peinlicher Zufall wollte es, daß es in der Tat einen Generaldirekte: Dr. h. c. Max Kl. gibt, der Gesellschafter und Betriebsführer einer offenen Handelsgesellschaft von Weltruf is“ und den man beim schlechtesten Willen auch nicht in entfernteste Beziehung zu einem Schieber bringen könnte. Außerdem kommt noch hinzu, Juß auch die Romanfigur ihr Tätigkeitsfeld im rheinisch=westfälischen Industriebezirk hat und aus Westfalen stammt, ebenfalls übereinstimmend mit dem genannten Betriebsführer. Der Fall dieses Betriebsführers zeigt mit Deutlichkeit, ein wie schwieriges Kapitel die Namensgebung in Romanen, Filmen und Bühnenwerken ist. Im vorliegenden Falle nun verlangte der Betriebsführer, daß das in seiner jetzigen Form aus dem Handel zurückgezogen und für die Zukunft der Hauptfigur des Romans nicht meh. der Name Generaldirektor Dr. h. c. Max Kl. beigelegt werde. Bereits die Vorinstanzen hatten in der Hauptsache nach dem Antrag des Klägers erkannt, und auch die Revision des Verlegers und Schriftstellers war erfolglos. Das Reichsaericht stellte fest, daß der Namensschutz des§ 12 BGB sich zwar in erster Linie auf den Fall erstrecke, daß eine Person unbefugt sich selbst den Namen eines anderen zulegt. Aber auf diesen Tatbestand habe nach dem Willen des Gesetzgebers der Schutz nicht beschränkt sein sollen. Auch für den Fall, daß der fremde Nam einer Romanfigur beigelegt wird, handele es sich um einen Gebrauch für eigene Zwecke. Volkswagen stark begehrt 4500 Bestellungen im Gau Köln-Aachen N8G Köln, 25. Jan. In welchem Maße sich der Volkswagen in den Kreisen der Schaffenden ourchsetzt zeigen die Bestellungen, die in unserem Gau vom Septenber des vorigen Jahres bis heute eingetragen sind. Es handelt sich um etwa 4500 Neubestellungen in der angegebenen Zeit.— Die Spartätigkeit für den Volkswagen ist in den Betrieben außerordentlich stark. Es kommt nicht selten vor, daß Volksgenossen bereits drei Sparkarten geklebt haben und damit mehr als die Hälfte des Anschaffungsbetrages sicher stellten Der große Erfolg des Volkswagens trat in unserem Gau vor allem nach der letzten Werbefahrt der Wagen die im November vergangenen Jahres durch den Gau KölnAachen stattfand, ein. Die Schaffenden aller großeren Orte unseres Gaugebietes wurden mit den vorbildlichen Einrichtungen des Volkswagens bekanntgemacht und von seiner Leistungsfähigkeit überzeugt. Die außerordentlich hohe Bestellerzahl von etwa 4500 Wagen läßt für das Jahr 1939 eine weitere bedeutende Steigerung der Aufträge für das Volkswagenwerk erwarten, womit die Werbung für den„KdF"=Wagen wiederum einen Schritt ihrem Ziel näher kommt, gämlich, den „KdF“=Wagen zu einem wahren Wagen des Volkes zu machen. Die erste Stätte im Reich Wuppertals städtische Lehrwerkstätte Wuppertal, 25. Jan. Am 17. Dezember 1938 nahm die städtische Lehrwerkstätte in Wuppertal, die erste im Reich, den Betrieb mit 30 Lehrlingen auf. Einen Monat lang weilten vier Planungsingenieure der DAF in Wuppertal, um die organisatorischen und fachtechnischen Grundlagen einer städtischen Lehrwerkstätte zu entwickeln, die auch den letzten Anforderungen entsprach. So wurde hier z. B. auch der erste Schritt dahin getan, die kaufmännischen und Verwaltungslehrlinge in den handarbeitlichen Unterricht einzubeziehen. In Wuppertal werden also in Jukunft nicht allein Schlosser, Mechaniker, Elektrotechniker, Schmiede, Fernsprechmonteure und Autogenschweißer handwerklich ausgebildet, sondern gleichzeitig, allerdings für eine kürzere Zeit und unter allgemeineren Gesichtspunkten, auch die kaufmännischen und Verwaltungslehrlinge der Stadt. Der Gesamtunterricht beginnt mit dem Grundlehrgang der DAF„Eisen erzieht", der 8 bis 12 Wochen dauert. In dieser Zeit schälen sich die Begabungen der Lehrlinge so klar heraus, daß im Arschluß an diese Vorschulung eine entsprechende, wohlbegründete Zuteilung zu den speziellen Lehrgruppen erfolgen kann. Diese nachträgliche Berufsauslese ist insosern von besonderer Bedeutung, als nicht mehr die unklare Neigung des jungen Menschen seinen Berufsgang entscheidet, sondern seine wirkliche Befähigung dazu. Neben dem praktischen handwerklichen Unterricht tritt selbstverständlich eine theoretische Schulung in Fachzeichnen, Wirtschaftskunde usw. Dem Ausgleich der einseitigen Betätigung dient ein wohlabgewogenes Sportprogramm. Kein Moselhochwasser Steigendes Wasser im Rheinmittellauf Koblenz, 25 Jan. Während die Mosel am Montag und in der Nacht zum Dienstag steigende Tendenz zeigte, ist sie am Dienstagnachmittag bei einem Wasserstand von 4,20 Meter zum Stehen gekommen. Ganz langsam geht das Wasser zurück, so daß die Gefahr eines zweiten Hochwassers gebannt scheint. Der Pegel zeigte in Trier am Mittwochfrüh 3,98 Meter an. so daß der Wasserspiegel gegenüber dem Höchststand bereits um 22 Zentimeter gefallen ist. Der Rhein, der am Dienstag in seinem Oberlauf nicht unwesentlich gestiegen war, ist in der Nacht zum Mittwoch wieder gefallen. So ist der Binger Pegel gegenüber gestern um 16 Zentimeter und der Kauber Pegel im gleichen Zeitraum um 25 Zentimeter gesunken. Die Flutwelle, die jetzt im Gebiete des Mittelrheins abläuft, hat hier eine geringe Erhöhung des Wasserstandes zur Folge gehabt. So ist in Koblenz das Wasser im Laufe der letzten 24 Stunden um 4, in Köln um 10 und in Düsseldorf um 3 Zentimeter gestiegen. Wesentlich größeren Wasseranfall zeigt die Ruhr, die in Mülheim um 45 Zentimeter gestiegen ist. Großer Schulungskursus Volkstumsarbeit auf dem Lande wird gelehrt Asti Köln, 25. Jan. In unserem Gau findet zurzeit der erste große Schulungskursus der Landesbauernschaft Rheinland und der HJ=Gebiete und BDM=Obergaue Köln=Aachen, Westmark und Düsseldorf statt der das in der bäuerlichen Arbeit besonders wesentliche Thema „Volkstumsarbeit auf dem Lande“ behandelt. In Jülich haben sich 60 Jungen und Mädel aus dem ganzen Rheinland getroffen, um in gemeinsamer Arbeit die Grundlagen dieser großen Aufgabe der bäuerlichen Jugend zu vertiefen. Aus der Dorfgemeinschaft sollen ja die schöpferischen Kräfte wachsen, die das Mtalte Kulturgut wieder zu neuem Leben wecken und eine dem Dorf gemäße Form der Freizeitgestaltung und der Schönheit der Ardeit finden. Die Aufgabe hat die Jugend im Westen schon lange erkannt und an chrer Ersüllung gearbeitet. Die Schulung, in der namyafre Referenten des Reichsnährstandes, des Amtes Rosenbeig und der Reichsjugendführung sprechen werden, wird so der gesamten Volkstumsarbeit einen neuen Austrieb geben So behandelt Dr. Ha ding von der Reichsjugendführung die Themen„Sagengut“ und„Tanz und Spie!“ Dr. Herta Ohling vom Reichssender Köln spricht über Bauernkunst, während Dr. Kulke nom Reichsnährstand über die Fragen von Bauernhaus und=hof und Dorfverschönerung sprechen wird. Einen besonders großen Raum in diesem Kursus nimmt selbstverständlich die praktische Arbeit— es läuft für das Mädel zur gleichen Zeit ein Werkkursus— und der Erfahrungsaustausch ein. Da zum erstenmal Jungen und Mädel aus allen Teilen des Rheinlandes, aus dem Hunsrück, der Eifel, dem Bergischen und Oberbergischen Land, der Selfkant und vom Niederrhein vertreten sind. werden die Aussprachen besonders fruchtbar sein. Ein Dorfabend in Inden bei Jülich, den die Kursusteilnehmer gestalten, wird sie in ein paar frohen Stunden mit der Dorfgemeinschaft zusammenbringen. Handel Berliner Börsenbericht Uneinheitlich Berlin, 25. Jan. Während zu Beginn der gestrigen Bo das Kurebild weitestgehend durch Abgaben bzw. Gattz lungen bestimmt wurde, herrschten heute wieder Käufe v Das heißt also, daß das Publikum seine auch gestern mic unterbrochenen Anschaffungen zu Anlagezwecken fortse## der Berufshandel aber nicht mehr Material an den gab. vielmehr selbst ebenfalls Deckungen vornahm. 1 Kursbesserungen ergaben sich infolgedessen im wesentlich. aus einem Fehlen von Angebot. Nur ganz vereinzelt van auch Rückgänge zu beobachten, die mehr oder weniger Zufälle zurückgingen. Die Grundtendenz der Börse b weiter freundlich. Am Montanmarkt zogen Rheinstahl um* und um ¼ Prozent an, während Harpener ½ und Ver. Stad werke ¼ Prozent einbüßten. Am Braunkohlenmarkt wun Eintracht 1, Deutsche Erdöl ¾ Prozent höher, Neglausitzer und Rheinbraun dagegen je ¼ Prozent niedris bewertet. Von chemischen Papieren zogen Farben größerem Anfangsumeatz um ¼ Prozent auf 151% Mehr beachtet als gestern waren heute auch Elektro- u Versorgungswerte, wobei hineichtlich der Kursgew# Licht-Kraft mit plus 1, Elektrische Werke Schlesien plus% und Siemene mit plus ¼ Prozent die Führ hatten. Schließlich sind bei den Papier- und Zellstoffaht sowie den Textilpapieren Zellstoff Wahlhof. Aschaffenbur und Dierig mit Steigerungen von je 1¼, bei den Maschnbauaktien Orenstein und Rheinmetall Borsig mit solch von je ¾ Prozent hervorzuheben. Reichsbankanteile## nach der gestrigen Erholung heute wieder um ½ Proauf 184 gedrückt. Am variablen Rentenmarkt zog die Reichealtbesitzanl um 20 Pfennige auf 129 an Die Gemeindeumschuldung andeihe stellte sich unverändert auf 93.15. Größere Bein wechselten in Reichsbahnvorzügen ihren Besitzer, wobei Kursgewinn von ½ Prozent erzielt wurde. Am Geldmarkt zogen Blankotagesgeldsätze um ¼ 2¼ bis 2¾ Prozent an. Von Valuten errechneten sich das Pfund mit 11.65. Dollar mit 2,492 und der Franken mit.58¼. Rheinisch-Westfälische Börse Preundlich Düsseldorf, 25. Jan. Die Tendenz an der heutigen Rwar überwiegend freundlich. Die Umeatztätigkeit ließ a dings gegenüber gestern nach. Abgaben wurden kaum n vorgenommen, anderseits nahm das Publikum auf versch denen Märkten Anschaffungen vor. Nach den ersten No## rungen blieb die Lage wenig verändert. Auf dem Monn aktienmarkt traten wesentliche Kursveränderungen ni ein. So verkehrten Vereinigte Stahlwerke sowie Harpe und loesch wenig verändert. Mannesmann und Deutrel Erdöl gaben etwas nach. Rheinstahl notierten im Verglen zu gestern 2 Prozent höher Von den Maschinenwerten wannen Demag erneut% Prozent. Farbenaktien wurd vereinzelt ½ Prozent höher bezahlt. Siemens lagen ziem fest und zogen 1½ Prozent an. RWE bröckelten dages % Prozent ab. Felten erzielten gut behauptete Kurse. den Kaliaktien stellten sich Wintershall ½ Prozent fest Anleihen etwas befestigt. Der Kuxenmarkt nahm im Gege satz zu gestern einen sehr stillen Verlauf. Mit Ausnah von Heinrich, die ihren Kursstand erhöhen konnten, blie# die Notierungen unverändert. Der Kassamarkt lag üb wiegend leichter. So gingen Basalt 1 Prozent, Ben% Prozent und Westfa'ia Dinnendahl sowie Klauser Spi nerei je ½ Prozent zurück. Von den Banken büßten Rhboden 1½ Prozent ein, blieben aber gefragt. Vereicherung still Im Freiverkehr hielten sich die Umeätze in eng Grenzen. Kohlenaktien schwächten teilweise etwas ab. den Industriewerten lagen Kölsch Fölzer unverändert Mark: Dolerit. Westwaggon und Walther konnten sich ½ Prozent bessern. Die Börse schloß bei lebhafterem schäft zu den höchsten Tageskursen. Basalt.-G. 67¼. Bonner Berg 139. Braunkohle Zi# 119¾, Dahllvisch 125. Deutsche Erdöl 12¼, I. G. Fartindustrie 151¾. Felten u. Guilleaume 1355%, Hösch K Neuessen 110¾. Kabel Rheydt 199¾, Kalker Brauerei 49# Klöckner Werke 115¼, Mannesmann 111%, Rhernss# Brannkohle 213, Rheinische Stahlwerke 137%, Siemene Ialske 195 5/. Stollwerck 123. Vereinigte Stahlwerke Westd. Kaufhof 105 ¼, Commerzbank 113. Reichsbank 18 Allianz 248, Colonia Rückvereicherung 270. Vorbildlicher Eifer Vorbildlich in der Erkenntnis der ihr auferlegten antwortung gegenüber dem Volksganzen handelte die legschaft eines größeren Hildener Betriebes, die Rahmen der Entschrottungsaktion der Deutschen Arbei front rund 500 Zentner Schrott sammelte. Frau höflich besucht das haus =Wenn es Persil nicht gäbe, würde ich nicht mehr Waschtrau seine lagt Mutter Rabe im vierten Stock.-Stundenlang mußte man früher am Waschbrett rubbein, und abendo war dae ftreu: steit wie ein Stoch. heute dagegen Ist dao Waschen ein Kinderlplel... sa: Perfil blelbe Derfil, dae willen wir Waschtrauen am besten!= Gei frau Klinger im zweiten Stock gab es vor hurzem ein freudiges Greignie. sfür die Gabrwäsche hat mir der Arzt Perfil ganz belonders empfohlene- lagt die junge Mutter.=Denn seitdem es Dersil glbt, ging die Säuglingosterblichkeit erheblich zurück, behauptet der Arzt. Und man lleht is auch, wie wohl sich dac kleine in persilgepflegter Wäsche fühlt!. Hauberkeit gehört zur Gäckerei wie das Mehl zum Leigelagt frau Gächermeister Ritter.-Und ale Geschäftofrau schäge ich dle Arbeits- und Zeiterlparnie, die Dersil bietet, ebenlolehr wie die Sauberkeit und frische persilgepflegter Wäsche. Sehen Sie sich meine Schürzen und Jachen ruhig an- Dle find persilgepflegtl. (cc „Ruch als Arzt interelliere ich mich fürs Waschen=lagt Dr. Gaum.=denn wenn man täglich mit vielen Menschen zulammenkommt, dann weiß man hygienische Wäschepflege Ooppelt 30 schätzen. Ich kenne übrigens die deointizierenden Eigenschaften von Persil genau und empfehle es In geeigneten fällen immer wiederlflicht nur gewaschen- nicht nur rein, perlilgepflegt soll Wäsche sein! 26 Cecilia Colledge behält den Europatitel vlor, Walker und die Deutschen auf den Plätzen ausverkauftem Hause...! Dienstagabend fiel in der ausverkauften er Empreßhalle mit der Kür die Entscheidung sjährigen Europameisterschaft im Eiskunstlaufen auen. Cecilia Colledge, die ihren Titel gegen glische Weltmeisterin Megan Taylor zu verhatte, eroberte sich dank einer wundervollen g i m K ü r l a u f e n d i e M e i s t e r s c h a f t 1 9 3 9, n a c h d e m nsthafteste Gegnerin nach der Pflichtübung noch ngen Punkten in Front gelegen hatte. Hinter behauptete als dritte Engländerin Daphne er ihren schon am Vortag erkämpften Rang seren deutschen Läuferinnen Hanne Niernund Emmy Putzinger, die den vierten und Platz besetzten. Martha Musilek mußte sich 9. Rang begnügen. erstaunliche Sicherheit, mit der Cecilia Colledge ei den britischen Meisterschaften Megan Taylor gen hatte, war auch diesmal wieder Drehpunkt irklich großartigen Kür. Ihre Haltung und die rung der einzelnen Figuren, die harmonische dung ihrer phantastischen Sprünge mit prächtigen sen, machten auf das Publikum einen großen 4 und ein unbeschreiblicher Jubel brach aus, als ropameisterin abging. an Taylor hatte es natürlich nach diesem Höheehr schwer. Auch ihre Kür war ausgezeichnet und verriet in jeder Einzelheit eine wirkliche Meisterin. Aber es fehlte der Schwung, der Rhythmus und wie gesagt diese einmalige Sicherheit, mit der Cecilia Colledge ihre Meisterschaft gewann. Den dritten Platz der Engländerin Daphne Walker hatte man trotz der guten Pflicht nicht ganz erwartet. Von den deutschen Mädeln hielt sich wiederum Hanne Niernberger am besten. Die schönste Kür zeigte jedoch Emmy Putzinger, die für ihre schnellen und langsamen Pirouetten, für die Sprünge und das Tempo, mit der sie ihr Programm vortrug, den stärksten Beifall erhielt. Auch Martha Musilek, die ihren Kameradinnen nicht nachstand, wurde stürmisch gefeiert. Leider waren alle drei deutschen Läuferinnen erkältet und es ist anzunehmen, daß dieser Umstand auf die Leistungen nicht ohne Einfluß geblieben ist. * Das Ergebnis der Europameisterschaft 1939: 1. und Meisterin: Cecilia Colledge(England) 1848,5., 2. Megan Taylor(England) 1837,4., 3. Daphne Walker(England) 1757,6., 4. Hanne Niernberger (Deutschland) 1717,2., 5. Emmy Putzinger(Deutschland) 1701,6., 6. Angela Anderes(Schweiz) 1701,9., 7. Eva Nyklova(Tschecho-Slowakei) 1691,3., 8. Gladys Jagger(England) 1695,9., 9. Martha, Musilek (Deutschland) 1655,4., 10. Annemarie Saethe(Norwegen), 11. Britta Ranlen(Schweden), 12. Eva Katzova (Tschecho=Slowakei). Schönwetter in Garmisch azulek und Stiepl waren die Schnellsten über 5000 Meter im in der Nacht zum Mittwoch das Thermos Grad unter Null gefallen ist, herrschte schon frühen Morgenstunden auf dem Rießersee Hoch Schnell war mit einem riesigen Aufgebot an ästen die Bahn hergerichtet und als die Eisschnell#ir 5000=Meter=Meisterschaft an dem Start kamen, herrliche Wintersonne über das Werdenfelser beiden Wiener Stiepl und Wazuler erch allen ihren Mitbewerbern haushoch überlegen. iegte in der guten Zeit von:36,9 Min., während k etwa 3 Sek. mehr benötigte. Der Münchener als Dritter kam nicht unter 9 Min. Bei den 1500 die nach dem Reichssiegerwettbewerb der Frauen n wurden, war es umgekehrt. Auf der kürzeren war Wazulek mit:23,4 Min. der Schnellere vor .24,6 Min.), Barwa und Bieser. Ob der 10= ter=Lauf, der für Donnerstag vorgessehen war. n Durchführung komt, ist noch fraglich. Bisher Lazulek vor Stiepl. Auch im Lager der Eisschützen lebhafter Betrieb. Im Zielschießen der Frauen Seyfarth(Rießersee) zum Sieg, bei dein wurde der Grazer Priebil Reichssieger in dieser Am Nachmittag kam das Eisschießen der ManEntscheidung. Hier siegte Grainer(Mareinark, mit 134 Meter vor Brandmeier(Attnang) Meter. Reichssiegerwettbewerb der Frauen waren am ch die 500 Meter an der Reihe, die in 56,1 Sek auch als Kunstläuferin bekannte Berlinerin Annehorr fielen. dem Torlaufhang am Gudiberg hatte es die Sonne gemeint. Der Schnee war pappig geworden#nd so die Wenrkampfleitunng schließlich veranlaßt, den ##tag vorgesehenen Torlauf der Frauen auf die uu verlegen. Den der Männer hofft man protig am Samstag durchführen zu können. bnisse: Eisschnellaufmeistenschaft der Männer ter: 1. Stiept(Wien):36 Min; 2. Wazulet mmt Schmeling—Lazek? 6, Berlin und Hamburg als Bewerber der erfolgreichen Verteidigung der Europasatt im Schwergewicht durch Heinz Lazek steht, Wien gemeldet wird, der Abschluß eines von Lazek gegen Max Schmeling im und aller Erörterungen. Es heißt, daß dieser schaktuell geworden ist und sicherlich ist ja auch kechnen, daß neben Wien noch Berlin und als Bewerber um die Durchführung dieser ung antreten werden. * Nar Schmeling sich dahin entscheidet, in schte noch wieder in den Ring zu gehen, dann HLsammentreffen mit Heinz Lazek eine bestimmte schkeit für sich, zumal Walter Neusel Februar und März durch die Kampftage in “ und Frankfurt am Main gebunden ist. Mit kampf von Neusel gegen den Sieger der Schmeling—Lazek würde dann gegebenenen Zweites Großereignis in Aussicht stehen. (Wien):39,6 Min,; 3. Bieser(München):02,7 Min.: 4. Sandner(München); 5. Banwa(Beri#); 1500 Meter: 1. Wazulek(Wien):23,4 Min.; 2. Stiepl(Wiem):24,6 Min.; 3. Barwa(Berlin):27,0 Min.; 4. Bieser(Mün chen): 5. Sandner(München). Reichssiegerwettbeweib der Frauen, 500 Meter: 1. Schorr(Benlin) 56,1 Sek.; 2. Kiene (Altona) 57,5 Sek.; 3. Grube und Casimir(beide Berlin). Reichssiegerwettbewerb im Einzellschießen für Männer: Reichssieger Priebil(Graz) 17 Ringe; 2. Kroiß(Zwiesel) 16.; 3. Weling(Regen); für Frauen: 1. Senfarth (Rießersee) 17.; 2. Kellenmann(Straubing) 16 R Da das Ergebnis des noch ausstehenden 10 000=Meter=Laufs doch keinen Einfluß auf den Endstand des Meisterschaftswettbewerbs der Eisschnelläufer hatte, verzichtete man auf die Austragung dieser Prüfung. Wazulek war der Titel nicht mehr zu nehmen. Endergebnis des Meisterschaftskampfes: Deutscher Eisschnellaufmeister Wazulek(Wien) 145.66., 2. Stiepl(Wien) 148,09., 3. Bieser(München) 151,10 ., 4. Barwa(Berlin) 151,45., 5. Slanec(Wien) 152,18., 6. Sandner(München) 153.10 P. Nachtspringen auf der Olympiaschanze Von ungezählten Bogenlampen angestrahlt, lag die Garmisch=Partenkirchener Olympia=Schanze zum Freundschaftsspringen am Dienstagabend wie ein unwahrscheinlich weißer Fleck im nachtdunklen Werdenfelser Land, dem Schauplatz der Winterspiele. Vom Riesserturm wies ein mächtiger roter Signalmast den 60 Teilnehmern des Kameradschaftsspringens den Weg und lange schon bevor die Läufer zum Aufsprung ansetzten, begleiteten sie nebenher die roten Lichter der Weitenmarkierung. Der Schnee war inzwischen wieder etwas fester geworden, so daß der im übrigen ausgezeichneten Organisation die Arbeit auch in dieser Hinsicht etwas erleichtert wurde. Im ersten Durchgang schon waren Weiten von um die 50 Meter keine allzugroße Seltenheit und erst im zweiten Lauf war der Schanzenrekord des Polen Marusarz von 54 verschiedentlich in Gefahr. Toni Eisgruber erhielt einmal stürmischen Beifall der zahlreichen Zuschauer, als er bei 53 Meter landete. Das gleiche Kunstück gelang auch dem erst 17jährigen Partenkirchener Jungmann Vitzthum, der allerdings seinem zweiten noch einen dritten Versuch folgen ließ. Aber auch unsere übrigen Klassespringer, Gustl Verauer, Simmer, die Jenneweins, Franz Haselberger und wie sie alle heißen mögen, waren prächtig im Schwung und kamen fast allemal über die 50-Meter=Grenze. Donnerstag, 26. Januar 1939 Der Boxer auf der Leinwand Auf unserem Bilde sehen wir den alten Haudegen Paul Samson-Körner in einer Szene des Willy-Forst-Films„Bel ami“, der demnächst in den deutschen Lichtspielhäusern zu sehen ist. „Baule“, der in seiner amerikanischen Praxis manche große Schlacht geliefert hat und später in den deutschen Ringen Breitensträters größter Gegenspieler war, scheint also recht gut in seinen neuen Beruf hineingefunden zu haben Photo: Schimer Achtung— hier kommt Belgien! Deutsche Fulsball-Nationalelf noch im Aufbaustadium Die„Vier“ für Hamburg Henkel, Menzel, Redl und Göpfert Die beiden an dem Entscheidungsspiel um den Hallentennispokal des Königs von Schweden beteiligten Nationen Deutschland und Däuemark haben jetzt die endgültige Mannschaftsausstellung für die vom 3. bis 5. Februar in Hamburg stattfindenden Schlußkämpfe wie folg bekanntgegeben: Deutschland: Roderich Menzel, Heinrich Henkel, Haus Redl und Dr. Söpfert. Dänemark: Heige Plougman, Ib Gerdes, Velschow Rasmussen und Einar Ulrich Wenn das am kommenden Sonntag in Brüssel stattfindende Fußball=Länderspiel gegen Belgien allgemein mit einer großen Spannung erwartet wird, so liegt das nicht allein daran, daß die deutsche Nationalmannschaft erstmals nach einer längeren Unterbrechung wieder ein internationates Spiel austrägt. Es ist nämlich zu einem nicht geringen Teil auch die für den Länderkampf in Brüssel getroffene Mannschaftsaufstellung, die zu dieser lebhaft gesteigerten Anteilnahme beiträgt. Nach den verschiedenen Enttäuschungen, die das vergangene Spieljahr mit sich gebracht hat, erhofft man einen neuen Aufschwung. Es ist eine begründete Aussicht vorhanden, daß die Umschichtung in der Besetzung der Nationalmannschaft, die sich im letzten Jahre als erforderlich zeigte, einen Abschluß findet. Die ersten Anzeichen einer Ueberalterung der früheren„Breslauer Mannschaft“ zeigten sich bereits am Ende des Jahres 1937, als im letzten Länderspiel in Hamburg gegen Schweden ein:=Sieg errungen wurde. Man konnte erkennen, daß Szepan, dessen Name und Leistungen untrennbar mit den großartigen Erfolgen in den internationalen Spielen verbunden sind, nicht mehr die alte Frische und Spannkraft einsetzen konnte, und daß der Mannheimer Siffling als Mittelstürmer über seine beste Zeit hinaus war. Hinzu kam noch das Ausscheiden von Schön für die weiteren Länderspiele durch das Wiedereintreten des Knieleidens. So waren Lücken gegeben, die auch durch das Hinzukommen der Verstärkungen aus der Ostmark nicht ohne weiteres zu beheben waren, weil die Zeit zu kurz war, um vor der Fußball=Weltmeisterschaft in Paris noch eine Mannschaftseinheit bilden zu können. Man darf diese Zusammenhänge nicht außer acht lassen, um den Gang der Entwicklung richtig zu beurteilen. Nach dem Wendepunkt ist jetzt gewissermaßen Brüssel die erste Etappe=auf dem neuen Vormarsch. Vor der deutschen Mannschaft liegen in diesem Jahre große und schwere Auslandsspiele, von denen nach dem Kampf gegen Jugoslawien am 26. Februar in Berlin die Treffen gegen Italien am 26. März in Florenz und gegen Frankreich am 23. April in Paris die wichtigsten sind. Somit kommt dem Spiel gegen Belgien eine besondere Bedeutung zu, weil von der Bewährung der Mannschaft die Dispositionen für die folgenden Spiele abhängen. Es darf nun nicht übersehen werden, daß verschiedene Posten der deutschen Elf mit Spielern besetzt sind, die bisher noch nicht zusammen in einer Mannschaft standen. Das ist ein Nachteil, gerade gegenüber Belgien, das über eine eingespielte Mannschaft verfügt, deren Stärke weniger auf der spieltechnischen Seite, sondern in dem Aus den Vereinen Arbeitstagung des Fachamtes Kanusport Das Gauamt Kanusvort und Lagerwesen des Gaues 11(Mittelrhein) im RSRL hielt am Wochenende in Köln eine Arbeitstagung ab, auf der die für das Jahr 1939 vongesehenenen Regatten und Wanderjahrten besprochen und zeitlich festgelegt wurden. Das Sportor#gramm hat folgendes Aussehen: 7. Mai: Kreislang= streckenregatten: Wesseling—Köln(Kreis Köln); Bonn— Lülsdorf(Kreis Sieg); Bonn—Lülsdorf oder Linz—Godesberg(Kreis Bonn), Wellen—Tner(Krcis Trier); Kreise Düren=Aachen wiro noch bekannigegeben.— 21. Mai: Langstrecken-Gausaltbootregatta über 15 Kilometer: Bonn—Lütsdorf.— 4. Juni. KreiskurzstreckenRegarten in Köln, Bonn. Sieg und Triec— 18. Juni: Gauturzstrecken=Meistenchafts=Regatta in Köln.— 2. Juli: Langstreckenregatta auf der Mosel in Triex; Gaulangstrecken=Meisterschaftsregatta Wesseling—Köln.— Belgiens Aufgebot Zum Fußball-Länderkampf gegen Deutschland Wie ernst man in Belgien den Fußballänderkampf gegen Deutschland nimmt, beweist am besten die Tatsache, daß erst am Dienslagabend die Nationalmannschaft aufgestellt wurde, die am Sonnlag im Brüsseler HeysselStadion den schweren Kampf gegen Deutschland bestehen soll. Diese Aufstellung hal in Brüssel einige Ueberraschung hervorgerufen, denn man mußte feststellen, daß einige altbewährte Nationalspieler nicht mit dabei waren, dafür aber verschiedentlich jüngere, härtere und vielseitige Nachwuchskräfte berücksichtigt worden waren. Von dem Angriff. den der Beerschoter Isemboraho. der Rekordschütze beim Probespiel gegen die englische Mannschaft, führt, verspricht man sich sehr viel, sellist unter dem Gesichtspunkt, das Braine auf halblinks nicht mehr die Beweglichkeit früherer Tage besitzt. Die belgische Mannschaft wird sich am Sonntag in solgender Aufstellung zum Kampf stellen: de Naedt(Gent): Paverick(Antwerpen), van Caelenberg(Anderlecht): Dalem(Standard Lüttich), Stynen(Olympique), Paul Henry(Daring Brüssel): Winnepennmchr(Union Sl. Gill.), Voorhoff(Lütlich), Isemborghs, Braine(beide Beerschot), Buyle(Daring Brüssel. Ersatz: Andeweyer (Union St. Gilloise), Heremans(Daring Brüssel), Meuldermanns(Beerschot) und Lamoot(Olympic), Gegen Luxembura wird am gleichen Tage in Dudelange folgende belgische Elf spielen: Cannaerts, Jonkers-Homble; van Alphen-Chaes=Henriet: Bande Wouwer, Caulers, Decleyn, Berthuelens, Meersman. Kampfelan und Einsatz aller liegt. So ist denn Belgien auch keineswegs als ein leichter Gegner anzusehen und das knappe:=Ergebnis, das eine starke deutsche Mannschaft im letzten Länderkampf 1935 gegen Belgien erzielte, ist immerhin auch ein Warnungszeichen. In Belgien rechnet man mit einer Niederlage, aber man hofft auch, daß es anders kommen und vielleicht doch gegen Deutschland einmal einen Sieg geben wird. Eine Mannschaft, die in dieser Stimmung spielt, ist meistens sehr gefährlich, besonders dann, wenn eine Ueberrumpelung gelingt. Die deutsche Hintermannschaft sollte allerdings stark genug sein, um jeder Ueberraschung vorzubeugen, und wenn der Angriff in der erwarteten Weise in das Spiel kommt, dann sollte das Länderspiel in Brüssel einen guten Auftakt der internationalen Spiele dieses Jahres bringen. ./9.Juli: Westdeutsche Langstrecken= und Kurzstreckeiregatta auf dem Bertasee in Duisburg(Gaue 9, 10 und 11).— 22. und 23. Juli: Deutsche Meisterschaften über die lange und kurze Strecke in Mannheim.— 20. Augeist: Gauvergleichskämpfe der Gaue 9, 10 und 11 in Essen oder Duisburg.—— 3. September: Deutsche Vereinemeisterschaftsstaffel in Gmunden auf dem Traunsce. Die Wanderfahrer haben folgendes Programm zu erledigen: 23. April: Anpaddeln in allen Kreisen verdunden mit WHW=Sammlung des Kanusports.— 14. Mai: Gauwanderfahrt Kripp—Köln, Zeltiager, in Kripp.— 28./29. Mai: Pfingstwanderfahrt der Gaue 11 und 13: Moselkern—Koblenz—Köln,— 11. Juni: Gauwanderjahrt auf der Sieg von Merten bis Köln.— 23..6 31 Juli: Reichsjugendwanderfahrt auf Unstrut und Saale.— 24. Juli bis 7. August: Große Nibelungenfahrt Passan—Wien—Budapest.— 3. Septemver: Gauwanverfahrt auf der Erft von Bergheim bis Grevenbroich, Opfertag des deutschen Sports.— 8 Oktober: Annaddeln in allen Kreisen.— Die Gauwanderfahrten gesten als Pflichtfahrten für das Leistungsabzeichen des RSRL. Donnerstag, 26. Januar 1939 Nr. 26 Sport-Mosaik Ragnhild Hveger wird noch besser — Neue Tag Bunte Reihe im Sport Um Punkte und Pokal Wochentags-Fußball in England Die in einer holländischen Zeitung wiedergegebenen Auslassungen von Willy den Ouden, die vor der dänischen Rekordschwimmerin Ragnhild Hveger die Mehrzahl der Weltbestleistungen im Kraulschwimmen hielt, über die nächste Entwicklung im Hinblick auf die Olympischen Spiele 1940 in Helsinki, finden erklärlicherweise in den nordischen Ländern ein starkes Echo. Willy den Ouden hatte zum Ausdruck gebracht, daß Ragnhild Hveger 1940 den Höhepunkt ihrer Leistungen überschritten haben dürfte. Es ist nun bemerkenswert, daß diese Ansicht von dänischen und anderen nordischen Fachkennern nicht geteilt wird. Man ist im Gegenteil der Ansicht, daß Ragnhild Hoeger in diesem Jahre noch besser werden wird und daß keine Veranlassung besteht, an einem Nachlassen in den Leistungen vor dem Sommer 1940 zu denken. Ragnhild Hveger übersteigert nämlich keineswegs, wie vielfach geglaubt wird, das Training in irgendeiner Form, sondern sie läßt auf Rekordangriffe und Zeiten großer Anspannung immer Ruhepausen folgen. Man glaubt daher, daß Ragnhild Hveger in Helsinki auf ihrer Spezialstrecke im 400=Meter=Kraul= schwimmen nicht zu schlagen sein wird, während im 100 Meter=Kraulschwimmen vielleicht die junge Dänin Birthe Ove=Petersen mit ihren großen Fähigkeiten in Helsinki die beste Schwimmerin der Welt auf dieser Strecke sein kann. 100000 Zuschauer für Wembley Seit Jahren wird in England ein Kampf um die Vergrößerung des Wembley=Stadions geführt, das seit 1923 der Schauplatz des Pokal=Endspiels ist. Mit einem Fassungsvermögen von 93.000 Zuschauern reicht das Wembley=Stadion für die heutigen Bedürfnisse bei weitem nicht mehr aus, belaufen sich die Kartenanforderungen für das„Cup=Final“ doch jeweils auf eine halbe Million. Im vorigen Jahr wurde der Plan behandelt, für das Pokal=Endspiel 1939 das Fassungsvermögen des Stadions auf 130000 Zuschauer zu bringen. Eine weitere Vergrößerung auf 150000 Zuschauer war vorgesehen. Für die ersten Erweiterungsbauten war ein Kostenaufwand von 70000 Pfund vorgesehen, doch sind alle diese Pläne nicht in die Tat umgesetzt worden, da über die Verteilung der Kosten zwischen der Stadiongesellschaft und dem Fußballverband keine Einigung erzielt wurde. Neuerdings ist nun die Vereinbarung für die Austragung des Pokalspiels und des Spiels England —Schottland in Wembley um zehn Jahre verlängert, und jetzt hat die Verwaltung des WembleyStadions von sich aus für dieses Jahr eine Erweiterung der Platzmöglichkeiten für 7000 Zuschauer angekündigt. Außer 5000 neuen Sitzplätzen sollen auch 2000 Zuschauer mehr auf den Stehtribünen untergebracht werden. Somit werden in diesem Jahre 100000 Zuschauer das Pokal=Endspiel in Wembley sehen können. Roderich Menzels großer Rekord Mit seinem Titelsieg bei den Internationalen Hallenmeisterschaften von Deutschland in Bremen im Endspiel über Henner Henkel hat Roderich Menzel, wie auch mit dem Erfolg im Doppel zusammen mit Georg von Metaxa zum erstenmal in seiner Tennis=Laufbahn Hallenmeisterschaften gewonnen, was sich vor ollem daraus erklärt, daß Menzel bisher nur wenig in der Halle gespielt hat. Zum andern ist er der erste Sudetendeutsche, der eine großdeutsche Meisterschaft errang. Für sich selbst rundete Roderich Menzel einen großen Tennisrekord ab. Schon vorher hat Menzel einmal, und zwar im Jahre 1931, die Internationale Meisterschaft von Deutschland; in Hamburg gewonnen, während die übrigen bisher von Menzel errungenen Meisterschaften folgende sind: Aegypten 1933, 1934, 1935, 1936, 1938, Griechenland 1928, Indien 1936, Jugoslavien 1933, TschechoSlowakei 1933, 1934, 1935, 1937, Ungarn 1930, 1931 und 1933. Außer diesen Tennismeisterschaften im Einzel hat Menzel im Doppel noch die Meisterschaften folgender Länder gewonnen: einmal je Aegypten, Griechenland, Jugoslavien und Italien, je viermal Ungarn und Als eine der ersten Rennwagenmannschaften wird in diesem Jahre die Auto Union mit den Versuchsfahrten beginnen. Allerdings kann ihr noch Maserati zuvorkommen, das in Kürze Rekordfahrten mit dem 1,5=Liter=Wagen unternehmen will. Ursprünglich war in Chemnitz beabsichtigt worden, die Versuchsfahrten im englischen Donington=Park zu machen. Dieser Plan wurde aber fallen gelassen und man kehrt wieder zur Monza=Bahn zurück. Wenn sich das Wetter bessert. dann wird man schon in den nächsten Tagen nach dem Süden fahren. Die Auto Union wird mit dem gesamten Rennstall anrücken. * Im weiteren Verlauf der Spiele zu den französischen Hallentennismeisterschaften in Paris lam Henner Henkel diesmal nur mit Mühe, ank seiner größeren Härte, in die nächste Runde. Er beriegte den Engländer Deloford:5,:4,:11:4. Tachdem er die beiden ersten Sätze verhaltnismäßig seicht gewonnen hatte, kam Henkel durch einen Zwischenspurt des Briten aus dem Spielkonzept und gab zwei Sätze ib Der Deutsche, der sich dank seiner besseren Konditon den entscheidenden fünften Satz holte, war von seiner Bestform weit entfernt. * Wie aus Oslo berichtet wird, tritt die bekannte norwegische Eisschnelläuferin und Abfahrtsläuferin Laila Schou Nilsen, die sich auch als Tennismeisterin einen Namen gemacht hat, eine Reise nach Amerika an, um in USA zuerst in San Franzisko, an den Start zu gehen. Die Erteilung der Startgenehmigung für Amerika soll indessen noch nicht sicher sein da man in Norwegen ungerne auf den Start von Laila Schon Nilsen für Norwegen in den internationalen Wettbewerben Verzicht leisten will. * Der„Ostpreußenring“ in Königsberg trifft schon jetzt seine Vorbereitungen für die nächste Berufsboxveranstaltung am 18. März in der KdF=Halle. Weltergewichtsmeister Gustav Eder(Köln) soll im Hauptkampf gegen den starken Italiener Carlo Orlandi, die Tschecho=Slowakei. Schließlich gewann Menzel auch noch einmal die holländische Meisterschaft im Gemischten Doppel. Es dürfte wirklich wenige Spieler der Tennis=Weltrangliste geben, die einen gleichen Rekord wie Roderich Menzel auzuweisen haben! Jack Dempsey vor Armstrong und Louis Einer der volkstümlichsten Sportsleute in Amerika ist der frühere Schwergewichts=Weltmeister Jack Dempsey. Obwohl Dempsey nun schon seit Jahren nicht mehr im Ring kämpft, hat er es doch verstanden, sich seine Volkstümlichkeit zu erhalten, im Gegensatz zu manchem anderen Boxer. Der Exweltmeister, der auch das Amt eines Ringrichters mit Erfolg ausübt, gilt als einer der ersten Boxfachleute in USA. Besonders aber ist es sein allgemeines Eintreten für den Boxsport, das Dempsey überall die Sympathien gesichert hat. Das trat jetzt bei einer besonderen Entscheidung in Erscheinung. In Amerika wird alljährlich eine Erinnerungsmedaille verliehen, die demjenigen zugesprochen wird, der nach der allgemeinen Auffassung am meisten für das Interesse des Boxsports im abgelaufenen Jahr getan hat. Diese Erinnerungsmedaille ist jetzt Jack Demysey zugesprochen worden, während die beiden im letzten Jahr erfolgreichsten Boxer Henry Armstrong, und Joe Louis erst an zweiter und dritter Stelle genannt wurden! 15 Jahre alt und...„Berufsspieler“ Der englische Benufsfußball, dessen sportliche Entscheidungen in jeder Hinsicht einwandfrei sind, hat auch seine Schattenseiten, die nicht ganz erfreulich sind. Ein sonderbares Beispiel haben dufür jetzt die Wolverhampton Wanderers gegeben. Dieser Klub, der Karin Larsen Der Roman einer großen Liebe= Von Cläre Frambach 17. Fortsetzung „So——. Das ist ja lieblich! Das wird ja immer hübscher! Das gefällt mir ausgezeichnet! Dieser unbekannte Herr dirigiert meine geschäftlichen Manipulationen. Er bestimmt, ob sich die Larsen=Reederei mit der Thomsord=Shipping=Company liiert oder nicht! Großartig ist das! Ganz großartig, was sich da so hinter meinem Rücken abspielt. Aber er soll sich nicht zu früh ins Fäustchen lachen, der Herr Künstler! Er soll sich seine Fiedel unter den Arm klemmen, hörst du, und sich eine Vagabundin suchen, die er mit sich schleift in sein Zigeunerleben! Meine Enkelin ist dazu zu schade! Bestelle ihm das! Nie und nimmer wird etwas daraus, hörst du, nie und nimmer!! Du hast genau gewußt, daß du diese Antwort von mir bekommen würdest, ehe du zu mir kamst, mein Kind, genau hast du das gewußt!" Längst war der alte Larsen aus seinem Sessel aufgesprungen. Er lief im Zimmer umher. Hin und wieder packte er einen Gegenstand und setzte ihn mit einem kleinen Knall wieder hin. Mit einem Ruck hatte auch Karin sich erhoben. Hochaufgerichtet stand sie vor ihm. „Großvater——“, ihre Stimme war laut und erregt,„ich dulde das nicht! Ich dulde um keinen Preis, daß du so von em Manne sprichst, den ich liebe! Wie kannst du über jemanden urteilen, den du gar nicht kennst?“ „Ich lege auch keinen Wert darauf, ihn kennenzulernen!“ „Es handelt sich hier um einen ernsten, reifen und gebildeten Menschen, Großvater— der ein Studium hinter sich hat, der eisern arbeitet und der sich durch diese ernste Arbeit einen guten Namen erworben hat in der Musikwelt. Der gearbeitet hat— gearbeitet für mich, um etwas zu werden, damit wir heiraten können. Der mich liebt und den ich liebe. Du fragst nicht einmal nach seinem Namen? Ich sage ihn dir auch so. Er heißt Viktor Delbasso und ist ein bekannter Wiener Geigenvirtuose, der auch demnächst in vielen Städten gastieren wird. Und hier ist sein Bild! Er wird dieser Tage an dich schreiben und dir seine Verhältnisse klarlegen. Und damit du nicht denkst, er heirate mich um meines Geldes willen, kann ich dir sagen, daß er mir zur Bedingung gentacht hat, mit leeren Händen zu ihm zu kommen. Er setzt seinen Stolz darein, aus eigener Kraft für mich zu sorgen. Und er ist der liebste und beste Mensch auf der Welt! Um mich hat sich nie jemand gekümmert. Man hat mir zu essen und zu trinken gegeben, man hat mich gekleidet und mir Geld in die Hand gesteckt— und dann hat man mich stehen lassen! Ich kann dir das ruhig sagen, heute, Großvater. Du trägst ein Teil Schuld daran, daß es so kam. Einsam war ich, immer schrecklich einsam. Die Menschen um mich herum galten mir nichts, weil sie kalt und geschäftsmäßig waren— alle, alle, bis auf Tante Bianca, die tat, was sie für mich tun konnte. Andere junge Menschen haben Eltern. Ich hatte keine. Das war der Unterschied. In Pensionen hast du mich gesteckt, weil du nicht wußtest, was du mit mir anfangen solltest. Oh, ich weiß das alles! Und dann wunderst du dich, wenn da eines Tages ein Mensch kommt, ein Mann, von dem soviel Wärme und Liebe ausgeht, der einem gibt, was man nie gekannt, daß man aus dem Staunen nicht herauskommt. Und an den man sich dann aus seiner Einsamkeit heraus klammert, der eine Seele hat und ein tiefes Gemüt, der einen wunderbar einhüllt in seine warme Liebe und einen aussöhnt mit allem, was häßlich und verächtlich ist auf der Welt!" Sie hatte die Worte hervorgestoßen in wilder Erregung. Sie hatte, im Zimmer, auf= und abgehend, diesen Worten Nachdruck verliehen durch Bewegungen der Hände. Ihre Wangen waren gerötet, ihr Atem ging hastig. Jetzt ging sie auf den Tisch zu und kramte das Bild hervor. „Hier— sieh dir das an, Großvater! Sieht so ein Vagabund aus? Sieh dir diese Augen an und sag', ob darin Lug und Trug liegt. Oder ob das das Gesicht eines leichtsinnigen Menschen ist, der kein Verantwortungsgefühl hat. Achtzehn lange Monate kennen wir uns, in achtzehn langen Monaten hat er sich bewährt in unerschütterlicher Treue. Und darum könnt ihr machen, alle, was ihr wollt— von dem bekommt ihr mich nicht fort!“ der jüngst Al Baker besiegte, herausgestellt werden. Für den Aachener Halbschwergewichtler Kreitz hat man Oldoini(Italien) in Aussicht genommen, ebenso will man den jungen Schwergewichtler Annibali(Italien) verpflichten. Also ein deutsch=italienisches Programm. Für die Vorschlußrundenspiele zum Reichsbund=Fußball=Pokalwettbewerb am 5. Februar wurden nunmehr auch die Schiedsrichter bestimmt. Das Treffen zwischen Bayern und Sachsen in München leitet Führer (Wien) und die Begegnung zwischen Württemberg und Schlesien in der Stuttgarter Adolf=Hitler=Kampfbahn der Frankfurter Fink. Die Besetzung des Fußballturniers, das Viktoria 89 Berlin über die Ostertage aus Anlaß ihres 50jährigen Vereinsjubiläums veranstaltet, läßt wirklich nichts zu wünschen übrig. Neven Mmira Wien hat nun auch die belgische Mannschaft von Union St. Gilloise ihre Teilnahme an diesem Turnier zugesagt. Die Paarungen für die fünfte Hauptrunde um den englischen Fußballpokal am 11. Februar lauten: Portsmouth— Westham United(oder Tottenham Hotspur, Sheffield United— Millwall(oder Grimsby Town), Cardiff City(oder Newcastle United)— Preston Northend, Wolverhampton Wanderers— Livervool. Sunderland— Blackburn Novers, Huddersfield Town=Noots County oder Walsall. Die englische Football=Association hat als Nachfolger des verstorbenen Präsidenten Pickforo den 64jährigen Graf von Athlone gewählt. Graf von Athlone ist ein Bruder der Königin=Mutter Mary und Altgouverneur von Südafrika. In der Dortmunder Westfalenhalle wird am 4. Februar ein KdF=Eissportabend mit Kunstläufern, Schnelläufern und Eishockeyspielern aus den Städten Köln und Dortmund abgewickei: Die vielseitige Sportfolge dürfte ihren Zuoruch ncht verfehlen. sekanntlich in der ersten Liga spielt und der Pokalavorit dieses Jahres ist, hat jetzt zwei 14jährige Jungen unter Vertrag genommen, was natürlich mit Zustimmung der Eltern geschah. Eine solche Vereinfarung ist allerdings nur als„Vorvertrag“, gültig, ürfen doch Berufsspieler=Verträge erst mit 17 Jahren bgeschlossen werden. So wurde Englands junger intersationaler Mittelstürmer Tom Lawton bereits mit 6 Jahnen als Büro=Hilfskraft unter Vertrag genomnen, bekam aber erst ein Jahr später seinen SpielerZertrag. Nicht immer führen solche Vorverträge aber u endgültigen Spieler=Verpflichtungen. Wenn die junen Spieler sich nicht bewähren, so werden sie wieder ntlassen. So haben die Wolverchampton Wanderers den nalischen Verband jetzt davon in Kenntnis gesetzt, daß ie 34 junge Spieler wieder entlassen hätten. Dies ind alle Amateure, die nicht die Erwartungen erfüllt aben, das von einem Berufsspieler verlangte Leistungsönnen zu erreichen. Freiwillige Schiedsrichter werden gesucht Der in der Tschecho=Slowakei zwischen dem Fußballveilband und der Schiedsrichtervereinigung vor einiger Zeit ausgebrochene Streit ist noch immer nicht beigelegt. Die Schiedsrichter weigern sich auch weiterhin, ihre Organisation dem Verband zu unterstellen, sondern wollen als gleichberechtigter Faktor innerhalb des Verbandes angesehen werden. Auf diese Fonderung ist der Verband aber nicht eingegangen. Seirher sind die tschechischen Schiedsrichter in den Streik getreten. Sie wollen die Spiele des Verbandes vorläufig nicht leiten, so lange nicht, bis ihre Würische erfüllt sind. So werden die tschechischen Spiele vorläufig Von den für Mittwoch angesetzten Wiederdoß spielen zum englischen Fußball=Pokalwettbewerb und fälligen Meisterschaftskämpfen mußten einige Schnee und Unbespielbarkeit der Plätze abgesagt wa Das Pokalspiel zwischen Chester und Sheff Wednesday endete trotz Verlängerung:1 und zum zweitenmal wiederholt. Ergebnisse der Poral=Wiederholungsspiele: New United—Cardiff City:1, Chester—Sheffield Wedn :1 n. Verl., Tottenham Hotspurs—Westham United legt auf den 30. Januar.— 1. Liga: Blackpool— land:1, Birmingham—Chelsea, Brentford—Aston und Portsmouth—Everton alle verlegt. Leeds gegen Huddersfield Town:1 abgebr., Liverpool—3 Wanderers:2, Middlesbrough—Preston Northend? Schottischer Pokal(Wiederholungsspiel zur ersten Ru Stranraer—Edinburgh:2, Babcock und Wilcor— Park:2, Partick Thistle—Cowdenbeath:2.— Schol Liga: Ayr United—Queenspark:0, Celtic Glasgow, Albion Rovers:1, St. Johnstone—Queens of Sou Kegelsport Dritter Ausscheidungsgang in Köln In sehr guter Venfassung befindet sich Antonz der sich nach langen Jahren der Vorbereitung endli Ziele seiner Wünsche siehht, in die Zehnermannscha Stadt Köln hineinzukommen. Nach einem guten konnte er sich langsam vorarbeiten und nun mit Vorsprung die Spitze mit 1590 Holz erkämpfen, Kugeln in die volle Neun und 150 Kugeln auf Abr sind bereits von den Keglern geworfen worden, bisherige Spitzenführer Paul Buschmann beim Abräumen Schwierigkeiten und fiel wieder#n vierten Platz zurück. Den Zwischenkampf zwischen Meling und Walram Nomius, die nach dem ten Gange punktgleich standen, vermochte der erste reich zu beenden, da es ihm gelang, insgesamt### umzulegen, während der Gogner mit 1549 Punn## frieden war. Hubert Servos vermochte seinen mit 1541 Holz vor Karl Moll und Fritz Hanses. beide mit 1537 Punkte dastehen, zu halten. Gu geholt hat Karl Stiewe der sich mit 1536 Hol; 11. Stelle zur 8. vorarbeiten konnte. Die zweite Zehnermannschaft wird mi Holz von Josef van Bernum angeführt, dern di# Erich Schneider und Paul Ferber mit 1507 Y folgen. die ihre bisherigen Stellen auch beibehalten Den Anschluß an diese Gruppe stellte mit 1505 Josef Herkenrath her, der damit von der 19. zur 14 vordrang. a) Herren— 150 Kugeln volle Neun und 150 Abräumen: 1. Anton Flöck(Khub für Kegeisport Holz: 2. Franz Meling(Klub für Kegelsport) 1503 3. Walram Nomius(Kölsche Junge 1929) 1549 4. Paul Buschmann(Harmlos, Frechen) 156 5. Hubert Servos(Einigkeit Kalk) 1541 Holz:6 Moll(Kölsche Junge 1929) 1537 Holz; 7 Fritz (Kegelsportklub 1937) 1537 Holz; 8. Karl Stiewe sportklub 1937) 1533 Holz; 9. Heinz Harsum(Pu 1535 Holz; 10. Karl Heilmann(Pustikana) 1532 H1 b) Frauen— 300 Kugeln in die volle Neun: Durup(Edelweiß) 1768 Holz: 2. Grete Karbaum lendes Glück) 1733 Holz; 3. Aeme Pöhler(Freie 1729 Holz; 4. Anmi Krückel(Rollendes Glück) 11171 5 Charlotte Herkenrath(Mir lieren et doch) 100 Deter H nur von„Freiwilligen“ geleitet. In tschechischen# kreisen ist man über diesen Streit jedoch gar ni# freut, sondern enklärt, daß man sich den Nei tschechischen Sports„nicht so vorgestellt“ habe! Für die Fußballer-Fal nach Brüssel(29. sind noch ein paar Plätze frei. Reichspaß erforde Fußball-Woche, Köln, Eintrachtst indsp ern rückt burdigste ist „Ostern“ bereits ein sierfest auf! buurienten. Abiturient ihren Anfa eine Zeit gewisserme vor der Rei Ingewißheit, rage„Wird nur die Ab Eltern. Mai bel kommt, sind, ob da wie sich de n gestaltet Sache beig vergeht, in werden, beit ankon kann für Und wenn ns zur Schu Englisch ges Vormittag Nagen, un der Arbe der Examen er das ist s dem Schr dliche" man wissen, welch ra plötzlich chwere Zeit. sen„Blut 1 inen Exam von ihrem Steine zur llappt! Bi r aufatmer den! Igo Larsen war still geworden. Wohl möglich, daß er mit sich ins Gericht ging, darüber nachdachte, ob das, was er für seine Enkelin getan, stets das Richtige war. Recht hatte sie, das dumme Ding. Viel gekümmert hatte er sich um ihr seelisches Wohl und Wehe nie— und mit dem„Lästigsein" und„Inpensionstecken“ hatte sie schließlich und eigentlich ja auch recht. „Ich weiß nicht, ob du berechtigt bist, zu behaupten, daß an dir etwas versäumt worden ist. Ich habe mich da immer auf Bianca verlassen, und wenn du Wünsche hattest, habe ich sie dir erfüllt. Daß da noch etwas anderes war, was fehlte— darüber habe ich wohl nie oder nur selten nachdenken können, über allen Geschäften. Aber vielleicht hast du Recht. Doch das berechtigt dich nicht, dich ausgerechnet an einen Geiger zu hängen! Ich habe meine guten Gründe, dich vor so etwas zurückzuhalten, glaube mir, mein Kind. Was willst du denn mit so einem Menschen? Bist du dir überhaupt bewußt, was das heißt, so einen Mann zu heiraten? Künstler sollten überhaupt nicht heiraten, dann würde viel Unglück in der Welt vermieden. Wie denkst du dir wohl ein Leben neben diesem Manne? So einer gehört dem Publikum, der Oeffentlichkeit, seiner Kunst, und nicht dir! Du kommst erst in dritter und vierter Linie. Du ziehst mit ihm von Ort zu Ort, von Stadt zu Stadt, von Land zu Land. Dein Leben spielt sich ab in Pensionaten und Hotels, wie jedes Artistenleben. Nie schläfst du in einem eigenen Bett, nie sitzt du auf einem eigenen Stuhl, nie hast du eigene vier Wände um dich. Du führst ein richtiggehendes Zigeunerleben. Oder du bist auf Jahr und Tag getrennt von deinem Mann, wenn du ihn allein auf seine Konzertreisen gehen läßt. Und das ausgerechnet dir, die du aus großen Verhältnissen kommst. Wie sehr du verwöhnk bist, würdest du wahrscheinlich erst empfinden, wenn sich herausstellt, was du alles entbehren mußt. Das ist dein Los an der Seite so eines Mannes, der noch dazu töricht genug ist, auf dein Geld verzichten zu wollen. Also, mein Kind, geh jetzt und schlafe dich aus. Und morgen wirst du darüber nachgedacht haben, was ich dir jetzt gesagt habe und wirst einsehen, warum und wieso ich„Nein' sage. Du wirst einen anderen Mann finden, der dir gefällt. Laß ihn ruhig musikalisch sein, laß ihn getrost Geige spielen— aber nur für den Hausgebrauch. Da macht sowas Vergnügen. Als Beruf ist das nichts" „Ich gehe nicht eher, bis du mir versprochen hast, mit ihm zu reden, Großvater!“ Sie wankte und wich nicht einen Finger breit.„Ich weiß das alles, was du mir da gesagt hast. Ich bin mir voll bewußt, was ich tue, und kenne die Verhältnisse, denen ich mich aussetze, wenn ich ion heirate, genau. Aber das alles schreckt mich nicht, denn ich glau ihn. Ich weiß, daß er zu mir halten und mich so wird, wie ich ihn liebe. Und diese Liebe ist stark um auch alles Unangenehme, das so ein Leben n bringt, in Kauf zu nehmen und mich darüber### zusetzen.“ „Opa“, sie ging auf ihn zu und legte ihre Härz seine Schultern,„laß mich zu ihm! Mein Leben 11 gelöscht, wenn du mich trennst von diesem Mann. Die Tränen versagten ihr die Stimme. „Sieh, es ist am Ende kein leerer Wahn, wen sagt, daß Zwei füreinander bestimmt sind. Wir gewiß.“ Der Alte machte sich los. Er nahm seine Wan durch das Zimmer wieder auf. „Ich kann mich an den Gedanken so schnel gewöhnen", stieß er hervor.„Ich arbeite, arbei ganzes Leben lang; ich habe mir da ein Werk ausg das ich eines Tages beruhigt in die Hände Mannes zu legen gedachte. Da plötzlich kommt Herr mit der Geige daher und lacht mich aus danke, ich möchte keine Reederei und kein Geld ein Zigeuner; meine Ansprüche sind nicht groß." brauche für mich und meine Frau, das fiedec zusammen.“ Das ist, weiß Gott, nicht einfach, mein und tut einem altmodischen, alten Manne weh. „Großvater—“, in ihren Augen lag mehr in ihrer Stimme,„sprich mit Tante Bianca. ihn genau, sie korrespondiert schon lange mit 4 „Viktor?— Wer ist Viktor?“ „Mein— Verlobter doch. Opa.“ Er wandte sich verdrossen ab. „Gut“, sagte er nach einer langen Pause. Tante Bianca zu mir, vielleicht morgen abend Zeit. Ich werde mit ihr reden.“ Und Bianca van Straaten kam. Schön, eles" weglich wie immer. Sie war froh, daß die heit schon so weit gediehen war. Wie Karin de gebracht hatte, war ihr allerdings rätselhaft Sie sprach allein mit Igo Larsen. Karin: geschickt worden. „Eine sehr tragische und romantische Onkel“, sagte sie.„Karin hat erwartet, daß en: weisend verhältst, weil sie deine Einstellung was sich Künstler nennt, ja hinreichend.. schließlich muß man doch einen Unterschied schen Künstler und Künstler, nicht wahr? wiß, daß es sich hier um einen anständigen:" handelt, der Karin wirklich liebt. Und dem bitter ernst. Sie ist keine von denen, die sich#### anderen trösten. Sie würde daran zuak glaube mir, ich kenne sie. Sie wäre dem sergewachsen.“ Fortsetzung hre es nur ##ien schwere allen, die tuch wünsch Wege twoch 0 he 38 ein per war #riakeit er, Mi nacklagte zu 3 nen, sich ####en. nad #eligion schän darat iien ha Leben kleinen “ s e i n e de es 1 mit n einer Donnerstag, 26. Januar 1939 KOLNam Rhein ou 0 bis 24 Uhr ueberschreiten der Fahrbahn der Aachener Straße ede ein Fußgänger von einem Personenkraftwagen ßi und so schwer verletzt, daß seine Aufnahme in Krankenhaus erforderlich war. er Nacht wurden in Höhenhaus aus einer Stallung Gänse und sieben Hühner im Werte von etwa RM. gestohlen. Die Diebe haben die Hühner am gri abgeschlachtet, die Gänse lebend mitgenommen. sem Bürgersteig des Leystapels wurde am 23. Jar. um.10 Uhr, ein 65jähriger Mann mit schweren sverletzungen bewußtlos aufgefunden. Er ist seinen letzungen erlegen, ohne das Bewußtsein wiedernai zu haben. Die bisherigen Ermittlungen haben ben, daß ein Unglücksfall vorliegt. Wer kann den Hergang des Unfalles nähere Angaben hen? Schlafzimmer ihrer in der südlichen Vorstadt genen Wohnung wurde eine 51jährige Frau tot aufnden. Es wurde Schlafmittelvergiftung festgestellt. chulden einer anderen Person liegt nicht vor. ter Gasthoftoilette hat sich ein 26jähriger aus me=Eickel stammender Mann Schußverletzungen ebracht, durch die der Tod auf der Stelle eingeaist. Es liegt Selbstmord vor. Erziehung zum Idealismus durch die SA Gauleiter Grohé und Obergruppenführer Knickmann bei der Kölner Großkundgebung indspurt hat begonnen sern rückt im Geschwindschritt näher. Und das urdigste ist: es gibt Menschen, junge Menschen, „Ostern" nämlich im Sinne des Abschlußzeugbereits ein paar Wochen früher fällig wird, als serfest auf dem Kalender steht. Das sind vor allem buurienten. Abiturientenprüfungen nehmen bereits in diesen ihren Anfang— man„steigt“ ins Examen. Damit n eine Zeit ständiger Anspannung, eine Zeit, in gewissermaßen„um die Wurst geht". Der Endvor der Reifeprüfung hat begonnen. Die Unruhe ngewißheit, die sich mancher Prüflinge bemächtigt, age„Wird es auch nicht schief gehen?" beschäftigt nur die Abiturienten selber, sondern nicht minder ltern. Man weiß, daß jetzt die Probe aufs el kommt, daß diese letzten Wochen entscheidend sind, ob das„Abi“, bestanden wird und entscheidend wie sich der zukünftige Lebensweg des jungen sen gestaltet. Sache beginnt mit dem„Schriftlichen". Kaum ig vergeht, an dem nicht Examensarbeiten gein werden, und jeder weiß genau, daß es jetzt auf beit ankommt, daß ein Versager entscheidend kann für Bestehen oder Nichtbestehen der PrüUnd wenn der Sohn oder das Mädel, ehe sie ns zur Schule gehen, beim Frühstück sagen:„Heute Englisch geschrieben!“— dann spürt Mutter den Vormittag über ein unangenehmes Gefühl auf Nagen, und Vater muß im Büro manchmal n der Arbeit an seinen Jungen denken, der jetzt er Examensarbeit brütet. er das ist bei allem erst der Auftakt. Selbst wenn dem Schriftlichen glatt ging, kann noch das dliche“ manche fatale Klippe bringen. Denn kann wissen, welche Fragen einem die Lehrer bei der na plötzlich entgegenschleudern? Es ist, wie gesagt, chwere Zeit. Eine Zeit, in der Tausende junger pen„Blut und Wasser schwitzen". Mit jeder gut enen Examensarbeit fällt hörbar ein beträchtlicher von ihrem Herzen, und später fallen dann immer Steine zur Erleichterung, wenn es auch im Mündklappt! Bis man schließlich so Mitte bis Ende ar aufatmend die Gewißheit hat: das Abitur ist en! are es nur schon soweit. Aber es gilt eben gerade, kien schweren Hürden zu nehmen. Wir wollen allen, die jetzt im Endspurt kämpfen, Hals= und ruch wünschen. 3= Wegen Rassenschande e zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt der 4. Großen Strafkammer in Köln hatte sich itwoch der Volljude W. Mansbacher aus Dortwegen Rassenschande zu verantworten. Seit dem hatte dieser Jude mit einer Arierin bis * ein Verhältnis unterhalten. Durch allerhand er war es dem Juden gelungen, seine Rassengkeit zu tarnen. Seiner Geliebten gegenüber er, Mischling zu sein. Auch vor Gericht versuchte teklagte in echt jüdischer Manier, sich aus der te zu ziehen. Er besaß sogar die Dreistigkeit, zu ken, sich überhaupt nicht mehr als Jude gefühlt ven, nachdem er sich schon 1925 von der israelitiigionsgemeinschaft losgelöst habe. Wie weit verschämten Anmaßungen dieses Juden gingen, daraus ersehen, daß er sogar in seiner WohFührerbild aufgehängt und sich auch herausen hatte, den Deutschen Gruß anzuwenden. Lebenslauf des Angeklagten zeigte schon in einen Ausschnitt, um was für einen typischen einer Rasse es sich handelt. Nirgends hatte es lange ausgehalten, er war in den verschierufen tätig gewesen. Im Jahre 1923 schloß er mit einer Arierin, doch verließ er die Frau im ohne daß er bis zum Jahre 1937 für sie und en Kinder sorgte. 1935 war diese Ehe geworden. Es konnte wirklich nicht mehr verwuner schließlich auch noch mit der Ausrede kam, e swar die Nürnberger Gesetze bekannt gewesen, * er geglaubt,„nichts Unrechtes zu tun, da er als Jude betrachtet habe“. bericht verurteilte ihn auf Grund der Beweiszu zwei Jahren Zuchthaus und drei Jahren einer Ermittlungsangelegenheit am 19. April 1905 in Köln geborene Maria iägend als Zeugin benötigt. Der jetzige Aufin Köln und Düsseldorf wohnhaft gewesenen ist unbekannt. Sie wird gebeten, sich un13. Kommissariat der KriminalpolizeiAm Weidenbach 10, Zimmer 26, zu melenen, die über den derzeitigen Aufenthalt der tbendwelche Angaben machen können, werden e Anschrift vorgenannter Dienststelle(Ruf Links: Gauleiter Grohé bei seiner oft von Beifall unterbrochenen Ansprache.— Rechts: Blick in die bis auf den letzten Platz besetzte Aula Photos: Maier Silbern glänzte am Mittwochabend das Zeichen der SA von der Bühne der Aula der Kölner Universität, wo sich der Standort Köln(Brigade 71) der Sturmabteilungen zu einer großen Kundgebung im Rahmen der Woche der SA versammelt hatte. Das auf dunklem Hintergrund angebrachte Zeichen deutete symbolisch die Kraft an, die von ihm ausgeht und deren idealistischer Schwung nun auf alle deutschen Männer vor und nach ihrer soldatischen Ehrenzeit übertragen werden soll. Die weit aufsteigenden Sitzreihen des UniversitätsFeiersaales waren bis auf den letzten Platz besetzt, als, wenige Minuten nach acht Uhr, der Gauleiter, Staatsrat Grohé, Obergruppenführer Knickmann, der Rektor der Universität, Pros. Dr. Kuhn, die höheren SA=Führer und die Vertreter der Wehrmacht in den vorderen Reihen Platz nahmen. Dann marschierten die Standarten und Fahnen auf und nahmen ihre Plätze ein, die Standarten zu beiden Seiten des Rednerpultes, die Fahnen an den beiden Längsseiten des Saales. Der Musikzug der SA=Standarte 136 unter Leitung von Obertruppf. Bützler führte den weihevollen Hymnus „Das Deutsche Gebet“ von Herbert Böhme gemeinsam mit einem Chor der Standarte 136 auf, der in vier Gliedern auf der Bühne Platz gefunden hatte. Ein Hymnus. der von Kampf und Sieg im Zeichen der Fahne kündete, würdig des Geistes der SA, eine kämpferische Apotheose von tiefster Wirkung. Als Standortführer der Kölner SA begrüßte Brigadeführer Hoevel die Erschienenen, vor allen Dingen den Gauleiter, den Obergruppenführer der SA=Gruppe Niederrhein, den Rektor der Universität und diejenigen jungen SA=Männer, die jetzt ihrer Wehrpflicht genügt haben.— Danach ergriff Gauleiter Staatsrat Grohé das Wort zu einer bedeutsamen Rede, in der er etwa ausführte: Die nationalsozialistische Bewegung hatte zunächst das deutsche Volk zu erobern; als der Kampf siegreich bestanden ist, konnte das Volk in seiner Gesamtheit seinen Lebenskampf nach außen richten. Die innere Einigung ist die Voraussetzung für die Weiterführung des Kampfes nach außen, die innere Geschlossenheit ist Vorauesetzung der militärischen Stärke nach außen. In der ersten Kampfzeit fühlten sich alle, die zum Führer gehörten, ein kleines Häuflein Menschen, der SA zugehörig, die, als die Absicht der Bewegung, mit dem Wort das Volk zu gewinnen, mit Terror beantwortet wurde, nach einem Entschluß des Führers als Kampftruppe die Veranstaltungen zu sichern hatte. Seit dieser Zeit gibt es in der nationalsozialistischen Bewegung die Vereinigung von Geist und Faust; denn aller Geist hätte nicht siegen können, als nach dem Kriege eine terroristisch eingestellte, marxistische Masse Gewalt ausübte. Aus einem Volk von Helden, das fast viereinhalb Jahre einer Welt standgehalten hatte, war eines geworden, das diesen Namen nicht mehr verdiente. Es wurde in einen inneren Kampf, den Klassenkampf, gezogen, dem die bürgerliche Welt weder eine besondere Idee noch eine starke Faust entgegenzuhalten vermochte Der Marrismus hätte über das ganze Volk gesiegt und der Bürger wäre im bolschewistischen Sumpf untergegangen. Der Führer richtete deshalb seinen Appell nicht an eine Schicht, sondern an alle, die noch Mannesmut in sich trugen. So war der Grundstein zu einer deutschen Volksgemeinschaft gelegt, so war der Nationalsozialismus ein Spiegel des Volkes, indem er alle Stände umfaßte, im Kampf Schulter=anSchulter die Standesunterschiede überbrückte, und geradezu ein Sammelbecken der Charaktere und des Mannesmuts wurde. Alles was in der neuesten Zeit erreicht worden sei, sei nur möglich gewesen, weil das deutsche Volk wieder ein Heldenvolk geworden sei. Wenn es noch Schwächlinge gebe— jedes Volk besitze schwächliche und erbärmliche Menschen— so seien sie doch so gering an Zahl, daß sich Führer und Volk voll auseinander veriassen könnten Wenn man schon einen Krieg vermeiden will, muß man sich darauf vorbereiten, denn im Laufe der Weltgeschichte hal es sich bewiesen, daß immer der Schwächste zum Besitz der anderen wurde. Wer seine Entschlossenheit zum Kriege aufgibt, wird unbedingt unterliegen. Wer nicht durch seinen Einsatz das Letzte erzwingen will, wird auch nie die Größe erreichen.(Starker BeiGegen die Blendgefahr auf der Autobahn Bedeutsame Arbeiten werden im Augenblick auf der Reichsautobahn Düsseldorf—Köln durchgeführt, die zu der Beseitigung einer der größten Gefahren auf den Reichsautobahnen, der Blendgefahr, beitragen sollen. In den Abend= und Nachtstunden begegnet man leider immer noch zahlreichen unverantwortlichen Fahrern, die es nicht für nötig halten, ihre Fahrzeuge abzublenden, so daß entgegenkommende Fahrer größten Gefahren ausgesetzt sind. Diesem Uebel soll jetzt dadurch gesteuert werden, daß der bisherigen mittlere Grünstreifen zu einer Art Abwehrmauer gegen die Blendgefahr umgestaltet wird. Die Trennungslinie zwischen den beiden doppelseitigen Fahrbahnen wird mit Bäumen und Sträuchern so dicht besetzt, daß die Scheinwerfer nicht mehr in voller Schärfe den Gegenfahrer treffen. Auf weiten Strecken zwischen Düsseldorf und Köln hebt man zurzeit den gepflegten Rasen ab. Bereits gut entwickelte Bäume werden eingepflanzt, deren volles Wachstum nicht mehr lange auf sich warten lassen wird. Photo: Maier fall.) Im Septemder gab es keinen Krieg nicht wegen der Friedensliebe der Nationen, sondern weil niemand einen Krieg mit uns wagen konnte! Und trotz unserer großen Erfolge glauben wir, daß wir noch ein junges Volk sind und erst an unserem Anfange stehen. Der Engländer vermag ein Beispiel dafür zu sein, wie man sich überall in der Welt als Herr ausspielen kann, obwohl die Bedeutung Englands mehr auf wirtschaftlichem als auf sonstigem Gebiet liegt. Auch wir Deutsche sollen uns stolz als Deutsche fühlen und, wenn wir sagen, daß wir Deutsche sind, schon alles gesagt haben. Denn schließlich hat kein Volk eine Vergangenheit wie das deutsche; wir dürfen stolz sein auf seine Leistungen in Wissenschaft und Technik. Wir haben keine Rohstofssorgen! Gegenüber den Wirtschaftssorgen, die von manchen noch geäußert würden, sagte der Gauleiter, daß Deutschland keine solchen Sorgen habe. Eine Knappheit an Rohstoffen komme von den heute zu verzeichnenden Arbeiten größten Ausmaßes und davon, daß heute eben 7½ Millionen Menschen mehr arbeiteten als früher. Außerdem habe die Eigenversorgung im RahHausfrauen, denkt an die Pfundspende! men des Vierjahresplanes so große Fortschritte gemacht, daß selbst ein Krieg— auch von längerer Dauer— uns nicht gefährlich werden könne, zumal wir die wichtigsten Stoffe, Eisen und Kohle, selbst genügend besitzen. Das sei dem Präsidenten der USA gegenüberzuhalten, der über 12 Millionen Menschen nicht zu beschäftigen vermöchte und sich dafür die Zeit mit unangebrachten Hetzen vertrieb. Zurückkommend auf die Kampfzeit stellte der Gauleiter als die Hauptausgabe der SA den Schutz der Versammlungen heraus. Aus dem sich entwickelnden Kameradschaftsgeist sei die Truppe in soldatischem Geist gewachsen, den es nun in alle deutschen Männer vor und nach ihrer militärischen Zeit einzupflanzen gelte, damit sie nicht— wie dies vor dem Kriege nach einer ebenfalls wertvollen Militärzeit der Fall war— Hetzern, Meckerern und Schwätzern in die Hände sielen, sondern Menschen voll idealistischem und militärischem Geiste blieben. Ein Volk, seelisch und militärisch gesund— so soll die deutsche Nation in die Zukunft hineinmarschieren. Erst der Nationalsozialismus habe den Willen zur Wehr wieder erweckt und die Voraussetzungen für diese Wehr geschaffen. Die deutsche Wehrmacht sei die stärkste der Welt; nun habe der Führer der SA die große Aufgabe übertragen, die deutschen Männer vor ihrer Dienstpflicht darauf vorzubereiten, daß sie mit freudigem Willen dieser Ehrenpflicht nachkämen, zum anderen nach der militärischen Ausbildung für die weitere weltanschauliche Erziehung Sorge zu tragen. Es gelte, auch in Zukunft die Tugenden der SA, Mut und Tapferkeit, zu erhalten. Obergruppenführer Knickmann betonte, daß er den Ausführungen des Gauleiters nicht mehr viel hinzufügen könne, zumal die vom Führer inzwischen wohl genehmigten, aber noch nicht bei der Gruppe eingetroffenen Ausführungsbestimmungen noch ausstünden. In Düsseldorf habe die Woche der SA mit einer Kundgebung von etwa 3500 SA=Führern vor Stabschef Lutze begonnen; er freue sich, daß die in Köln bereits geplante Kundgebung in diesem Rahmen habe stattfinden können. Der Redner schilderte noch einmal kurz die Aufgaben der SA und die nun vom Führer neu übertragenen, die sie mit Stolz für diese Anerkennung erfülle; er erinnerte an das Wort des Stabschefs vor dem Führer in Nürnberg 1938:„Sie brauchten Idealisten, hier standen sie, Sie brauchen Idealisten, hier stehen sie". Diesen Idealismus gelte es neben der technischen Ausbildung in die neuen SA=Männer und die Wehrmannschaften zu tragen, die mit Kameradschaft in die Reihen der SA ausgenommen würden. Der Obergruppenführer dankte dann den SA-Männern für ihren langjährigen und unermüdlichen Einsatz, ihre Opfer an Zeit, Geld und Familienglück. Obergruppenführer Knickmann schloß mit einem Spruch des SA=Dichters Schumann seine Ansprache. Die Lieder der Nation beendeten die eindrucksvolle Feier; man hörte es am Klang der Stimmen, daß die Kölner SA die neue und große, vom Führer gestellte Aufgabe erfaßt hat und alle Verantwortung aus vollem Herzen zu tragen gewillt ist. 7 * Donnerstag, 26. Januar 1939 Nr. 26 Gieue Tag Morphiumkranker vor Gericht Wegen Betrugs im Rückfalle zwei Jahre Zuchthaus halb Jahre Gefängnis eingebracht, hätte es sich um einen Betrug im Rückfalle gehandelt, dazu fast ähnlicher Art wie die jetzt zur Anklage stehenden Straffälle. Damals habe das Gericht dem S. jedoch noch mildernde Umstände zugebilligt. Wie schlecht er diese Milde gedankt, das beweise die neue Anklage. Nun müsse es mit der Milde vorbei sein. Das Gesetz sehe nach den neueren StrafbeWegen Vergehens gegen das Rauschmittelgesetz in Dezember bei einer Bensberger Familie, die früher mit.:t der9=Si4#tungaverwahrun vor un Tateinheit mit Betrug mußte sich vor der Dritten Großen den Eltern der„Braut“ in einem Hause gewohnt hatte, formellen Voraussetzungen noch nicht gegeben seien. Des Strafkammer des Landgerichts Köln ein Arzt aus einem angeblich im Auftrage der„Schwiegereltern“ einen Silber=““; d“ Iffentliche Ankläger durchaus in der Lage Ort des Reaierungsbezirks Köln verantworten. Der 47= fuchs im Werte von 350 Reichsmark abholen. S. hatte###—. der offentliche Anklager burchaus in der Lage, davon erfahren, daß die in Bensberg wohnende Hausfrau der Mutter seiner„Braut“ einen solchen Pelz leihweise überlassen wollte. Und der„Herr Dr.=Ing.“ genierte sich nicht, höchsteigenhändig das Paket zu tragen, von Bensberg nach— nein eben nicht nach Rath=Heumar, sondern wer weiß wohin, wo er ihn versetzte. Das kostbare Stück Ort des Regierungsbezirks Köln verantworten. Der 47 jährige Angeklagte ist bei der Bevölkerung seines Wir kungskreises sehr beliebt und hat eine ausgedehnte Praxis. Ein sehr quälendes Kriegsleiden war für den Angeklagten die direkte Veranlassung, Morphium zu nehmen. Durch Familienzerwürfnisse kam er, wie er vor Gericht schilderte, dazu, das Rauschgift in größeren, schädlichen und durchaus unzulässigen Dosen zu nehmen. Er wurde ausgesprochener Morphinist, ohne sich allerdings die besonders üblen Eigenschaften schwerer Kran ker dieser Art anzugewöhnen. Immerhin war die Sucht so stark, daß der zuständige Kreisarzt in Verbindung mit die Sicherungsverwahrung gegen S. zu beantragen. Wenn jedoch davon Abstand genommen werden solle, dann nur deshalb. weil der Angeklagte noch nicht den schärfsten Strafvollzug an sich erfahren habe, der ihn endlich wohl zu einer Besserung bringen werde. Statt Freispruchs In der Revision 4 Jahre Zuchthaus Die geringste Strafe bei Betrug im Rückfalle ohne der Aerztekammer eine Entziehunaskur anordnen mußte, die im Jahre 1936/37 stattfand. Nach Beendigung dieser Kur wurde dem Angeklagten aufgetragen, sich weiter zu ambulanter Beobachtung zu konnte später wieder herbeigeschafft werden. Obschon die Zubilligung mildernder Umstände könne hier aber nicht Bensberger Zeugen unter ihrem Eide versicherten, daß in Frage kommen. vielmehr sei das Maß bedeutend zu der Angeklagte es war, der bei ihnen den Pelz für die eryohen. Zwei Jahre Zuchthaus und drei Frau aus Rath=Heumar abgeholt hatte, bestritt dieser sehr Jahre Ehrverlust sollten die gerechte und notwenenergisch und wollte glauben machen, die Zeugen müßten dige Sühne sein für den Betrug im Rückfalle und die sich täuschen. es müsse sich um einen Doppelgänger Unterschlagung. Die Strafkammer erkannte bei aller Im Mai vorigen Jahres waren von der 6. GroStrafkammer in Köln drei Burschen, die in einer in Köln=Lindenthal Silberplatten, deren Wert auf## 12000 RM. geschätzt wurde, gestohlen hatten, zu se m Jahren neun Monaten Zuchthaus verurteilt word Gegen den als Hehler verdächtigten., der einen metallhandel betrieb, wurde damals das Verfahren getrennt. Am 6. August v. J. war er dann von gleichen Strafkammer freigesprochen worden, seine Einlassung, er habe von der Herkunft der von für 3300 RM. gekauften Silberplatten nichts gem nicht widerlegt werden konnte. Da jedoch gegen weiterhin starke Verdachtsmomente bestanden, hatte Staatsanwalt gegen das Urteil Revision eingelegt; freigesprochene Angeklagte wurde in Vorbe gungshaft genommen. handeln. Nun war totsächlich einige Wochen vorher einmal ein junger Mann bei der Bensberger Familie erschienen, der dem Angeklagten aufs Haar glich. Der Staatsanwalt hielt S. auch in dem zweiten Falle für überführt. der stellen, dies unterließ er aber. So kam es sehr, bald zu jedoch eigentlich am Strafmaße nichts ändere. Schon bei oinomr Müryal! IDa murrhs Rar Miillictanonorne nichr„„„„ einem Rückfall. Es wurde der Aussichtsbehörde nicht bekannt, daß durch die krankhafte Sucht des Angeklagten dessen Praxis gelitten oder Dritte körperlich zu Schaden gekommen wären. Im Sommer des verflossenen Jahres mußten die Aufsichtsinstanzen erneut auf eine Kur drängen, die gegenwärtig durchgeführt wird. Bei Prüfung der Rezeptbücher des Angeklagten stellte sich heraus, daß er in mehr als zweihundert Fällen Betrügereien zum Schaden von 14 Krankenkassen verübt hatte. Er hatte teils Rezepte wirklich behandelter Patienten gefälscht, teils Rezepte fingiert. Der finanzielle Schaden, der den Kassen verursacht wurde, betrug mehrere hundert Reichsmark, ist aber voll ersetzt. In Wirtlichkeit ging es dem Angeklagten ja auch gar nicht um einen Betrug aus Gründen des Gelderwerbs, sondern nur darum, durch gefälschte Rezepte an das Rauschgift zu kommen. Der Angeklagte war geständig. Ein psychiatrischer Sachverständiger sprach ihm die Voraussetzungen des Paragraphen 51 Absatz 2 zu, soweit es sich um des Angeklagten Verfehlungen gegen das Rauschmittelgesetz handele. Als Arzt habe er sich untadelig verhalten und es bestände keine Veranlassung, ihm nach der Beendigung der gegenwärtigen Entziehungskur Beschränkungen in der Ausübung der Praxis aufzuerlegen. Der Staatsanwalt war für weitestgehende Strafmilderung. Er beantragte an Stelle einer an sich verwirkten Gefängnisstrafe von zwanzig Tagen eine Geldstrafe ron 200 Reichsmark. Die Strafkammer erkannte in diesem Sinne. Der Angeklagte nahm das Urteil an. der letzten Verurteilung, die dem Angeklagten die eineinWürdigung der Argumente des Anklagevertreters auf die beantragte Strafe und rechnete die Untersuchungshaft von zwei Monaten nur zur Hälfte an, weil der Angeklagte durch sein Leugnen auch im ersten Falle selbst zur Verzogerung des Verfahrens beigetragen habe. Der Angeklagte kündigte Revision an. Der deutsche Gasthausangestellte: Im Ausland wieder geachtet Kölner Gehilfenprüfung für Kellner- und Kochlehrlinge ch) In der Revisionsverhandlung, die jetzt vor der Großen Strafkammer durchgeführt wurde, versuchte Angeklagte vor allem die Glaubwürdigkeit der Krimin beamten, die seinerzeit die Untersuchung geführt hat e r f r ü t zu erschüttern. Diesen gegenüber hatte er früher ein ständnis abgelegt, was er aber nur im Interesse sei Frau getan haben will, um sie vor der Untersuchungs zu schützen. Was es aber mit dieser Einlassung au hatte, ging aus den Bekundungen der Kriminalbea hervor, die der Angeklagte zu bestechen vers hatte. Er ist inzwischen auch dieserhalb gerichtlich besworden. Auf Grund der eingehenden Beweisaufnahme das Gericht den bereits 16mal, darunter wegen gewei mäßiger Hehlerei mit Zuchthaus vorbestraften An klagten der gewerbs= und gewohnheitsmäßigen Hehle im Rückfalle für überführt und verurteilte ihn zu Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverlust. Auf dem erging Anordnung auf Sicherungsverwahrung Verbrechers. Wegen Betrugs im Rückfalle stand der 34= jährige Angeklagte S. aus Mülheim vor dieser Kammer. Im August verflossenen Jahres nach eineinhalbjähriger Gefängnisstrafe wieder auf freien Fuß gesetzt, wurde er bald wieder straffällig, und zwar, wie später sowohl der Staatsanwalt wie der Gerichtsvorsitzende feststellten, nicht aus Not. Denn der Angeklagte wohnte bei einem Bruder, der ihm sogar ein wöchentliches Taschengeld zukommen ließ, in einer Höhe, wie es ein Wohlfahrtsempfänger nicht zum vollen Lebensunterhalt hat. S. war aber ein flottes Leben gewohnt. Er kam deshalb mit dem vom Bruder gewährten Taschengeld nicht aus. Eines Tages, es war wohl Ende August, lernte er in einem Lokal in Deutz ein 17jähriges Mädchen kennen, dem er sich als Dr.=Ing. ausgab. Das Mädchen verliebte sich Knall und Fall in den sehr gewandt auftretenden S. und gestattete ihm sehr bald, im Elternhaus aus= und einzugehen, wovon der Angeklagte auch ausgiebig Gebrauch machte, denn die in Rath=Heumar wohnende Familie war nicht unvermögend. Gelegentlich eines größeren Fußballspieles im Rechtsrheinischen wurde S. mit dem Bruder seiner(inoffiziell) Verlobten bekannt. Nach Beendigung des Fußballspiels war der junge Mann um den Betrag von 200 Reichsmark erleichtert den der Angeklagte ihm abgeschwindelt hatte mit der Begründung, er müsse am gleichen Tage noch eine Kaution stellen, um in einem größeren rheinischen Werk eine Stelle antreten zu können. Weil S. sehr viel und geschickt mit Namen führender Persönlichkeiten dieses Werkes umging und der„zukünftige Schwager" zufällig deren einige kannte, vertraute er dem Angeklagten. An der Sache war kein Wort wahr. 55. hatte die Namen und einiges über die Verhältnisse in jenem Werk in der Strafanstalt von einem Zellengenossen erfahren. Diesen Fall des Betruges gab S. zu. Die Ankage warf ihm aber noch einen weiteren abgegeben, da nunmehr das Fundament gelegt ist eine gesetzliche Anerkennung nicht nur für die hilfen= sondern auch für die Meisterprüfung ben## wird. Wer also in Zukunft ein Ancecht auf Führ eines Betriebes haben will, muß die Meisteror fung ablegen. Das gilt auch für diejenigen, die en Lehrling ausbilden wollen. Die Gauarbeitsgeme schaft verlange, so sagte der Redner weiter, daß die ihr veranstalteten Kurse für Landgastwirte für 6 wirtfsrauen und Töchter und für Sprachen nicht von der Gefolgschaft, sondern auch von den Betrie führern besucht werden. Das Gaststättengewerbz Anweisung erhalten, Deutschland zu oem gast! Land der Welt zu machen. Viele Aufgaben harrtenn der Lösung. So müsse ein besseres Verstehen zwii den Betriebsführern und Gefolgschaftsmitgliedern gestrebt werden. Die heutige Jugend treffe ein ande## Gewerbe an, als in den Jahren nach dem Kriege. erhalte zudem heute nicht nur eine fachliche sondem eine weltanschauliche Ausrichtung. Der Gaststättenaz stellte stehe mitten im politischen Leben, er habe große Verantwortung, wenn be'spielsweise seitens Ausländer Fragen an ihn herantreten. Im Gaststät gewerbe seien nur ganze Kerle zu brauchen. Es wei zwar viel verlangt, doch finde jede Arbeit ihre An kennung. Den jungen Angehörigen des Berufs seihe auch wieder Gelegenheit gegeben, ins Ausland zu sen, so nach Frankreich. Italien und England ein chen, daß der deutsche Gaststättenangestellte in der wirder gesucht werde. Das Abschlußessen zeigte Eltern und Berriebsführ was der zukünfitge Gehilfe bei seinem Lehrherrn lernt hat. Bei der Vorbereitung zum Prüfungsessen Photo: Maier Gestern fand im Roten Saal der Messe die Gehilfen=swuchsmangel im Gaststätt rüfung für 10 Kellner=, 26 Koch= und 4 kaufmännische gewerbe zwingt für die Zuku ehrlinge im Gaststätten= und Beherbergungsgewerbe nahmen. In verstärktem Maße prutung Lehrlinge statt, nachdem die Teilnehmer bereits ine Tage vorher zur Erledigung der Vorarbeiten und zur theoret'schen Prüfung angetreten waren. Unter Aussicht der Prüsungskommission— für die Kellner Prujungsobermeister Bezirksgruppenleiter Wurm, für die Köche Prüfungsobermeister Direktor Gögelein,— yanen die Prüflinge 6 verschiedene Aufgaben zu lösen so u. a. nach vorgeschr ebenen Speisefolgen die Festtafel zu decken. die passenden Gläser zu den zum Festessen vorgesehenen Gaststätten= und BeherbergungsZukunft zu besonderen Maßwerden verbliche Kräfte Verjügung stehen— herangezogen Am 30. Januar geschlossen — soweit sie zur werden müssen. Am gestrigen Abend fand dann anläßlich der Gehilfenprüfung im Messehof ein Prüfungsessen statt, auf dem u. a. der Gausachgruppenwalter des Gaststätten= und Beherbergungsgewerbes in der Deutschen Arbeitsfront, Jansen, auf die Prüfung näher einging. In diesem Jahr ist die Industrie= und Handelskammer Trägerin der Gehilfenprüfung im EinvernehNSG Das Gaupresseamt teilt mit, daß im Gau Ki## Aachen am Montag, 30. Januar, alle Dienststellen NSDAP, ihrer Gliederungen und der ihr angeschlosse Verbände geschlossen sind. N CHTMKUOE FEN.SO Weinen zu wählen, die Köche u. a. ein einfaches und ein men mit der Gauarbeitsgeminschaft für Berufserenglisches Frühstück, ein Festessen usw. hervistellen Schon ziehung. Die Mitglieder der Prüfungskommission wuram Morgen stand fest, daß die Ergebnisse durchwggut den von der Industrie= und Hondelskammer bestellt. Die sein wünden, beson ers die Teilnehmer am Reichsberufs=] Reichsarbeitsgemeinschaft hat die Führung der Lehr Betrug vor, den S. bestritt. Er sollte im November oder wettkampf zeigten beachtliches Können.— Der Nach=] lingestammrolle an die Industrie= und Handelskammer Alt Heidelberg (Eler-Spaghefti-Eier-Maccaroni) beliebt und fein im Gesche sck. WAU Barock, neu gesehen Die Vortragsreihe von Generaldirektor Dr. Feulner Wir haben vor drei Wochen über den Beginn der Vortragsreihe„Deutscher Barock“ berichtet, die der Generaldircttor der kunstgewerblichen Sammlungen der Hansestadt Köln, Dr. Feulner, in der Universttät ab wickelte. Wir möchten heute nicht versäumen, noch einmal zusammenfassend die Gedankengänge Prosessor Feulners anzudeuten. Vor allem waren diese Vorträge anregend und wertvoll, weil in ihnen ein neuer Geist der Kunstbetrachtung spürbar war, der vielfach im Gegensatz zu älteren Meinungen steht, der sich aber niemals in gewollt„zeitgemäßen“ oder theoretischen Spekulationen gefällt. Klarheit der Formanschauung und Betonung der historischen Tatsachen sind die Grundlagen der Vortragsweise Professor Feulners Nachdem er am ersten Abend die Aufgaben der gegenwärtigen Kunstwissenschaft dargelegt hatte, wollte er in den folgenden Vorträgen aus dem ihm besonders vertrauten Gebiet der barocken Kunst in Deutschland und Oesterreich seine Methode der Kunstbetrachtung verdeutlichen, im besonderen aus dem Gebiet der Architektur des 17. und 18. Jahrhunderts. Er stellte deshalb die geistesgeschichtlichen Voraussetzungen und weltanschaulichen Spannungen dieser Jahrhunderte der Gegenreformation und des absolutistischen Fürstentums heraus. Er entwickelte aus vielen Einzelzügen kulturgeschichtlicher Art das Kräftefeld, in das die bedeutendsten Leistungen der prosanen und kirchlichen Architektur des Barock und Rokoko eingespannt sind. An Hano der Pläne und Bilder der großen barocken Residenzschlösser in Berlin, Dresden, Wien und Würeburg zeigte er zu welch verschiedenen und immer wieder erstaunlichen Lösungen der gleichen Aufgabe die genialsten Architckten des 18. Jahrhunderts kamen. Man erlebte dabei, wie die deutsche Barockarchitektur und ihre fast grenzenlose raumschöpferische Kraft die französischen oder italienischen Anregungen zu neuen und höchsten Möglichkeiten steigert. Interessant waren dann auch die Vergleiche, die ofessor Feulner mit der Baukunst der Gegen Pro wari zog. Der monumentale Bauwille der Barockzeit gleicht in mancher Hinsicht dem Bauwillen des Dritten Reiches. Umfassende städtebauliche Aufgaben, Bauten, die der Gemeinschaft und sozialen Zwecken dienen, wurden damals wie heute in Angriff genommen. Der Wille zur Monumentalität als Zeitdokument und den Willen zu einer— wie Professor Feulner formulierte—„imperialen Baukunst" haben wir mit der Barockzeit gemeinsam. Verschieden sind nur die treibenden und auftraggebenden Kräfte und Absichten der Architektur. Heute: Die Volksgemeinschaft und Staat und Partei als ihre Verkörperungen. Damals: Der fürstliche Bauherr, der nicht allein für die Gemeinschaft, sondern auch zur Verherrlichung seiner eigenen Persönlichkeit und für seine egoistischen Machtziele baute. Um die geistesgeschichtlichen Voraussetzungen für die kirchliche Architektur des deutschen Barock und Rokoko verständlich zu machen, schilderte Professor Feulner zunächst weitausholend die geistige Spaltung, die der Kirche und ihrer Baukunst durch die Reformation widerfuhr, und die Anschauungen des frühen Protestantismus, der die kultische Kunst als überflüssig bezeichnete. Auch die katholische Kirchenbaukunst wurde durch die heidnisch=humanistisch orientierte Weltanschauung der Renaissance zunächst„entzaubert" und in ihrer Ueberzeugungskraft erschüttert. Aber die Gegenreformation setzt jetzt ein und holt zu einem gewaltigen weltanschaulichen Feldzug aus. Mit allen Mitteln und mit vollem Bewußtsein wird nun wieder die Baukunst und ihre Dienerinnen. Malerei und Plastik, in den Dienst des Glaubens gestellt. Die unvergleichlich phantasievolle Kraft der süddeutschen und österreichischen Barock= und Rokoko=Kirchen ist die triumphierende Antwort und Reaktion auf die kunstfeindlichen Tendenzen des Protestantismus, der schließlich selbst diesem neuen Geist der Baukunst, wenn auch zurückhaltender und kühler, huldigt.(Hauptbeispiel die protestantische barocke Frauenkirche in Dresden.) Das Unfaßbare, die Stimmungswerte der kirchlichen Innenraumkunst, werden im 18. Jahrhundert in keinem anderen Lande so wie in Deutschland wieder zu einem Bau=Element. Das„Übersinnliche" wird vor allem im süddeutschen Rokoko=Kirchenraum mit allen Mitteln und Raffinessen greifbar versinnbildlicht. Wenn es sein muß mit den Ausdrucksmitteln eines virtuosen Theaterregisseurs wie etwa in Kloster Weltenburg von Asam. Wenn im barocken Kirchenraum der Theatinerkirche in München oder der Stiftskirche in Melk an der Donau noch die schweren Akkorde einer tragisch=heroischen Melodie schwingen, dann löst sich im Rokoko diese Stimmung in einer jubelnden, farbigen und volkstümlichen Heiterkeit, die im Grenzen= und Schwerelosen, in den visionären Deckenmalereien wie im Unendlichen verklingt. Schönste Beispiele dafür sind die bayerische Wies=Kirche und viele Bauten von Johann Michael Fischer. Im Banne dieser märchenhaften Architekturen vergißt man den komplizierten technischen Apparat und die ebensolche Berechnung, die so unvergleichliche Raumerlebnisse ermöglichte, wie sie Balthasar Neumann, in Vierzehnheiligen oder Neresheim erdachte. Diese Kirchenräume des Rokoko sind die letzten großartig=selbständigen Leistungen des katholischen Kirchenbaues, der durch die Aufklärung vom Ende des 18. Jahrhunderts und durch die Säkularisation einen Rückschlag erhielt, von dem er sich bis heute noch nicht erholt hat. Wenn auch das letzte Verständnis für die Absichten der Kirchenbaukunst des Barock und Rokoko uns Heutigen schwer fällt, wenn wir ihre größten Werke nicht mehr allein aus religiösem Bedürfnis besuchen, sondern mehr noch als Sehenswürdigkeiten. so gehören sie doch zu den bewunderungswürdigsten Schöpfungen deutschen Geistes. Dr. L. Titel„Kölner Geschichte im Spiegel Kölner KunstweIhr Sinn soll sein, die Kunstwerke der Vergangen aus ihrer Zeit heraus zu erklären und damit zus auch die glanzvolle Vergangenheit der alten Hans dem Blsucher wieder lebendig werden zu lassen. Junge Künstler Abend der Rheinischen Musikschule Eine fesselnde Vortragsfolge ragende Leistungen waren wieder die besonderen und teilweise zeichen eines in der Musikhochschule veranstalteten abends der Rheinischen Musikschule. Sozusagen „Ouvertüre" des Abends bildete ein Streichquarten Mozart, in dessen klanglich sehr sein ausgewogener, lantisch durchpulster Wiedergabe sich Theo Gormann„ CTb.. 00 f: Hermann und Theo Plumacher, sowie Dahm(Zusammenspielklasse Kunkel) in jeder### hervortaten. Um zunächst noch bei den Streiche## bleiben: zwei bereits mehrfach gewürdigte junge Aut der Geiger Günther Krone und der Bratschist Meinece(Klasse Zitzmann) spielten unter virtuosen Könnens die Passacaglia von Händel=Haloc Es dürfte für die Wirkung der Variationenreihe noc träglicher sein, wenn die Pausen zwischen den einse Sätzen kürzer sind. Teilweise können die Sätze soteinander übergehen. Kölner Geschichte im Spiegel Kölner Kunstwerke Köln kann auf eine fest 2000fährige Geschichte zurück blicken. Es hat wie laum eine andere#adt Deutschlands ihrer glanzvollen Gegenwart eine ebemo’ansvolle Ver gangenheit zur Seite zu stellen. Diese Vergargenheit ist nicht sot sie lebt vielmehr noch heute und spricht vol stolzen Sellstbewußtseins im Leben der Gegenwar mit Nirgends kommt das deutlicher zum Ausdruck als in der Fulle alter Kunstwerke, an denen die rheinische Hansestadt so reich ist. Ihre alten Kiechen und Pra#######anten die Kölner Museen und Privatsannlungen sino beredte Zeugen dafür. Im Schnützen=Museum in Köln=Deutz findet allsonn täglich eine Reihe von Lichtbildervorträgen statt unter dem An klavierspielenden Talenten hörte man den sen gabten Kurt Schmidt(Klasse Streiffeler) mit d nisch sehr fließend gespielten„Rondo brillant“.## ber und die in der Oeffentlichkeit bereits oft bi actretene Resi Wermelskirchen(Klasse Mendie mit dem glänzenden Vortrag der-Moll Son#### Chopin wiederum auf ihre ganz ungewöhnliche tuosin großen Stils hinstrebende Begabung aufm machte. Weniger eindrucksvoll war diesmal die Seite des Musikabends. Den Liederzyklus„An? Geliebte“ von Beethoven, den man lieber in der Grundtonart Es-Dur von einem lyrischen Tend, sang der technisch gewandte, im Ausdruck aber.— gleichförmig gestaltende Bariton Willy Habbi“ Aleff=Baumöller). Im Spiel des interessanten parts zeichnete sich Maria Ritzefeld(Klasse Ledo““ aus. Robert Grese Kö Köl Auch Donnerstag, 26. Januar 1939 0 9 5 Neue Tag Nr. 26 Besichtigung durch Ausländer Wie schon in früheren Jahren, fanden auch im Jahre die städtischen Betriebe und Anstalten wieder das Interesse der Ausländer. Ein zu Studienzwecken Deutschland gereister brasilianischer Arzt wünschte Führung durch die Krankenanstalt Lindenburg. Ene drei Personen bestehende chinesische Studienkommiu ferner der Direktor eines japanichen Waisenhauses wie ein Jugendfürsorger aus Texas besuchten das zuische Waisenhaus. Die Einrichtungen des Leihhauses dierte ein französischer Redakteur aus Paris Gartenuehrerinnen aus Finnland und eine größere Anzayl ndenten und Studentinnen der Höheren Gartenbaule in Warschau(Polen) ließen sich in einer gonzigen Besichtigungsfahrt die städtischen Grünanlagen schließlich Stadion zeigen. Die serbischen Kriegsgräber dem Ehrenfriedhof Köln=Süd wurden von einer jegsgräber=Kommission aus Belgrad besucht. Ueber die blacht= und Viehhofanlagen unterrichteten sich an Ort d S t e l l e e i n e G r u p p e v o n H a n d w e r k e r n u n d G e w e r b e henden aus Frankreich, ein Stadtrat aus Budapest ngarn), ein Ingenieur aus Holland, Tierärzte aus rtugal und Metzgeimeister aus Elsaß=Lothringen. Die erkörperverwertungsanstalt sahen sich Abdeckereisitzer aus Belgien und Holland an. Erholungsheim in Ruppichteroth Is6 Am Montag sah man 52 fröhliche Arbeiter auf Heumarkt. Sie fuhren mit Omnibussen in das neuichtete Erholungsheim in Ruppichteroth. In önster Lage des Bergischen Landes schuf das Amt für furgesundheit der NSDAP in Verbindung mit der ndesversicherungsanstalt ein Erholungsheim für Volkssossen des Gaues Köln=Aachen, die durch leichte Erniungen gezwungen sind, für ein paar Tage ihre were Arbeit niederzulegen. Hier in dieser vorbildzen Erholungsstätte können sie sich unter ärztlicher Leibei bester Verpflegung so wiederherstellen, daß sie gestärkt wieder voll ihre Arbeit aufnehmen können. sportlehrer, der ständig dort bleibt, sorgt dafür ihre durch schwere und eintönige Arbeit verkrampfGlieder in der frischen Luft gelockert werden. Diese 14tägigen Kurzkuren sind nicht nur unentgeltsondern es ist dafür Sorge getragen worden, daß Arbeitern der Lohn weitergezahlt wird. der Kreis unseres Gaues wird abwechselnd alle vierin Tage ungefähr 55 Arbeiter dorthin schicken, die von tem Arzt des Amtes für Volksgesundheit teils durch striebsuntersuchungen, teils durch Betriebsbegehungen er durch den Betriebsarzt aus den Fabriken ausgesucht #rden sind. Die ärztliche Leitung untersteht ebenfalls em Arzt des Amtes für Volksgesundheit. Leistungssteigerung der Baundustrie Die Möglichkeiten rationeller Menschenführung Im großen Saale der Kasinogesellschaft zu Köln, hielt die Wrtschaftsgruppe Bauindustrie, Bezirksgruppe Rheinland, ihre diesjährige Jahreshauptversammlung ab. In einer großen Kundgebung, in der man neben den Mitgliedern der Gruppe auch Vertreter der Partei, der Bauauftraggeber und der am Bauwesen interessierten Behörden und Organisationen erblickte, sprach der Sozialbeauftragte des Generalinspektors für das deutsche StraRegierungsrat Dr. Birkenholz=Berlin Bauindustrie durch einleitenden Worten, mit denen er den ungeAufstieg der deutschen Bauwirtschaft umriß, ber, daß die gesetzmäßigen Arbeitseinsatzverordnunßenwesen, über die„Leistungssteigerung der rationelle Menschenführung". Nach emnleitenden Worten, mit denen er den ungeheuren tonte er, gen nur Mittler sein könnten, um methodisch die Arbeits einsatzverordnungen vorzumerken. Er wies dabei darauf hin, daß es die Bauindustrie schon sehr früh als ihre selbstverständliche Aufgabe angesehen habe, einen fachlich ausgebildeten Nachwuchs heranzuziehen. Er erwähnte hierbei die vorbildlichen Lehrwerkstätten und die Fortbildungsmaßnahmen und verschiedenen Einrichtungen zur Berufsumschulung. Es bleibe aber immer für den Betriebsführer die große Aufgabe bestehen, den Einsatz seiner Belegschaft richtig durchzuführen. Seine Pflichten dürften sich nicht mehr allein auf die Durchführung der technischen Aufgaben beschränken; denn er trage auch gleichzeitig eine starke politische Verantwortung. In den Vordergrund seiner Arbeit müßten die Bestrebungen zur Gemeinschaftsbindung in seinem Betrieb treten. Die Wege, die hierzu zur Verfügung stehen, seien mannigfaltg: Die Schaffung einer wahrhaften Betciebsgemeinschaft, die Mitarbeit des Vertrauensrates als vertraulicher Vermittler zwischen Betriebsführer und Gefolgschaft, die Ausgestaltung der Betriebsordnung, das Bekenntnis zur Leistungsentlohnung und vor allem die Pflege der seelischen Momente. Als Beispiel nannte der Redner die Reichsautobahn=Baustellen. In eingehenden Darlegungen legte Dr. Birkenholz dar, daß der Betriebsführer dafür sorgen müsse, daß der Weg zur Arbeitsstätte kurz und bequem gestaltet werde, daß ein warmes Essen auf der Baustelle zur Verfügung stünde, daß für eine umfangreiche Gesundheitsvorsorge gesorgt würde, Trockenräume zur Verfügung stehen, Wetterschutzkleidung vorhanden ist und die Wohnlager der Bauarbeiter entsprechend ausgestaltet werden. Auch eine entsprechende Gestaltung des Feierabends in den Gemeinschaftslagern und eine Unfallvorsorge und Unfollfürsorge gehörten zu den Aufgaben des Betriebsführers. Die Idee der Gemeinsamkeit zwischen Betriebsführer und Gefolgschaft hätten die großen Werke der Bauindustrie in den letzten Jahren geprägt. Mit einem geistig= und sachlich durchgebildeten, seelisch mit seinem Betrieb verbundenen Menschentum könnten erhebliche Steigerungen in der Leistungsfähigkeit vom Betriebsführer, Techniker und Bauarbeiter erzielt werden. In einem längeren Referat zeigte Dipl.=Ing. Kischlat, wie durch eine rationelle Betriebsgestaltung eine Leistungssteigerung in der Bauindustrie durchgeführt werden könne. Er schilderte auch im einzelnen, wie diese Leistungssteigerung durch einen stärkeren und planvolleren Einsatz von Maschinen durchgeführt werden könne. Außerden zeigte er, wie durch eine stärkere Durchorganisierung der Arbeitsvorgänge eine wahrhaft rationelle Betriebsgestaltung erreicht werden könne, mit deren Hilfe sich bei vollem Kräfteeinsatz jedes einzelnen eine weitere Leistungssteigerung der Bauindustrie verwirklichen lasse. Schließlich gab der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der Wirtschaftsgruppe Baumdustrie, Dr. Reuß. Verlin, einen umfassenden Ueberblick über die bisher von der Wirtschaftsgruppe durchgeführten Maßnahmen zur Steigerung der Leistung und schilderte eingehend die damit gemachten Erfahrungen. Der Leiter der Wirtschaftsgruppe Bauindustrie, Bezirksgruppe Rheinland, Dr. Ing. e. h. Polensky, der die Kundgebung mit kurzen Worten eingeleitet hatte, dankte in seinem Schlußwort den Vortragenden für ihre Ausführungen und den erschienenen Gästen für ihre Aufmerksamkeit. Der Kundgebung waren verschiedene Arbeitstagungen voraufgegangen. Nach der Beiratssitzung hatten sich die Ausbildungsleiter der Mitgliedsfirmen auf der Lehrbaustelle Köln=Riehl getroffen, um hier ihre Erfahrungen über die Förderungen des Facharbeiternachwuchses auszutauschen. In einer Mitgliederversammlung, die unter dem Vorsitz von Dr. Polensky durchgeführt wurde, sprachen Oberingenieur Papst von der Hauptgeschäftsstelle Berlin über Baustoff= und Gerätefragen sowie Direktor Dr. Volmer, Vorsitzender des Arbeitsamtes Köln, über Arbeitseinsatzfragen in der Praxis. Ein kleines Opfer wird nur von jedem einzelnen gefordert. Ich (G) erwarte aber, daß jeder einzelne sein Opfer nach seinem Können bestimmt, und daß der Reichtum hier mit glänzendem Beispiel vorangeht. .7 Adolf Hitler. Bei der Eröffnungsfeier des WHW. 1938/39. Leben und Tod Das Statistische undd Einwohneramt meldet über die Bevölkerungsvorgange in Köln in der Woche vom 8. bis 14. 1. 1939: Geboren wurden 269 Kinder, d. s. über 18 auf; Jahr und 1000 der Bevölkerung von 768 491 am 1. Dezember 1938. Levendgeboren wurden 261 Kinder(Darunter 21 ortsfremde und 30 uneheliche), und zwar, 115 män zliche und 146 weibliche. Von den 8 Totgeborenen war 1 unehelich. In der gleichen Woche erfolgten 93 Eheschließun gen, d. s. über 6 aufs Jahr und 1000 der Bevölkerung. Die Zahl der Sterbefälle betrug 203, d. s. fast 18 aufs Jahr und 1000 der Bevölkerung. Darunter befanden sich 33 Kinder im 1 Lebensjahr, und 139 über 60 Jahre alte Personen. Nach der Todesursache enwielen von den Sterbefällen u a. auf Heazkrankheiten 48. Gehirnschlag und Lähmungen ohne jähere Angabe 34, Krebs Lungenentzünangeborene eborenen 12, Grippe 7. Zuckerkrankheit 5; auf alle übrigen Todes= ursachen entfielen 73 Fälle. Von den Gestorbenen waren 20 ortsfremd. Kameradschaftsabend der Industrie- und Handelskammer Die Betriebsgemeinschaft der Industrie= und Handelskammer und der Wirtschaftskammer zu Köln veranstaltete im festlich geschmückten großen Saale der Kammer einen Kameradschaftsabend. Der Betriebsführer, Erster Syndikus Eggermann, konnte außer dem Prandenten der Kammer eine Anzahl Beiratsmitglieder sowie einige frühere Mitarbeiter begrüßen. Er betonte insbesondere die enge Zusammenarbeit der ehren= und hauptamtlichen Organe der Kammer und leitete den Abend mit einem Sieg Heil auf den Führer und Reichskanzler ein. Der Präsident, Baron von Schröder, betonte in Anlehnung an seine eingehenden Ausführungen beim Neujahrs=Betriebsappell der Kammer den Wert treuer Kameschaft und die Notwendigkeit gewissenhafter Pflichterfüllung und dankte allen Betriebsangehörigen für die bisherige bewährte Mitarbeit. Unter Leitung des Gefolgschaftsmitgliedes Regierungsrat Bertsch gelangte dann das Menuett aus dem Streichquartett in-Moll von Franz Schubert zur Aufführung. Die Vortragenden ernteten reichen Beifall. Der zweite Teil des Abends stand im Zeichen des Karnevals. Büttenrednern und Krätzchenssängern wurde lebhafter Beifall zuteil. Besonders erwähnt zu werden verdienen die von dem Gefolgschaftsmitglied Verbrüggen verfaßten gemeinschaftlichen Lieder. Den Höhepunkt des Abends bildete das Auftreten einer starken Wache der„Kölsche Funke rut=wieß vun 1823“, deren Exerzier= und Tanzübungen bei den Anwesenden hellen Jubel auslöste. im Gau dienststellen angeschlosset Statt jeder besonderen Anzeige Ein treues Mutterherz hat aufgehört zu schlagen Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, heute morgen gegen 4 Uhr unsere gute Mutter. Schwiegermutter, Großmutter, Schwägerin und Tante, die wohlachtbare Frau Gerhard Dick Ludowika geb. Maus nach kurzem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, wohlvorbereitet durch den öfteren andächtigen Empfang der hl. Sterbesakramente, im Alter von 72 Jahren zu sich in die Ewigkeit abzuberufen. Um stille Teilnahme und ein Gebet für die liebe Verstorbene bitten: Hermann Dick Georg Dick Anna Maria Schmitz geb. Dick Johann Dick Ludowika Krieger geb. Dick Gudula Wolff geb. Dick Maria Dick geb. Esser Agnes Dick geb. von der Beeck Heinrich Krieger Peter Wolff 11 Enkelkinder 2 Schwäger und 3 Schwägerinnen sowie die übrigen Anverwandten KöLN-NIEHL(Feldgärtenstr. 154), den 24. Jan. 1939 Köln, Ensen, Hönningen a. Rh., Glessen, Köln-Melaten Die feierlichen Exequien werder gehalten am Freitag, dem 27. Jan. 1939, morgens.30 Uhr, in der Pfarrkirche zu Köln-Nichl. Die Beerdigung findet statt am gleichen Tage. nachm. 3 Uhr. von der Leichenhalle des Nordfriedhotes aus. Kath.Mädchen für einen-Personen-Haushalt für sofort oder später in angenehme Stellung gesucht. Zuschrif ten. 160 Neuer Tag. Köln Einfaches sauberes Alleinmädchen, kath. für—-Personenhaushalt, Hilfe vorhanden. gesucht. Emmerich. Weidenbach 35 (1656 Flinkes sauberes Alleinmädchen, welches die bürgerliche Küche versteht. für Etagenhaushalt. Vorzustellen: 18—21. Beethovenstr. 24, I. (1660) Arbeitsgesuche Gold Silber Münzen. Zahngold. leinrich Pilartz. Goldschmiede. meister. Klingelpütz 16(II170 228) Polsterarbeiten Abels, Venloerstraße 199. (1658 MusikInstrumente Akkordeon. Türner Sternengasse29/31 Statt jeder besonderen Anzeige! Nach einem Leben voll gebender Liebe und Güte, nahm mir Gott meine nur für mich sorgende, über alles geliebte Ma, Frau Wwe. Gottried Waldmann Helene geb. Schmitz Sie starb nach kurzer, schwerer Krankheit, plötzlich und unerwartet, jedoch wohlvorbereitet durch einen christlichen Lebenswandel und Empfang der heiligen Sterbesakramente, im 82. Lebensjahre. Um ein stilles Gebet für die liebe Verstorbene bittet: Frau Wwe. Josef Schönefeld Eveline geb. Pollmanns Köln-Buchforat, den 23. Januar 1939 Dortmunder Straße 45 Die feierlichen Exequien werden gehalten am Samstag, dem 28 Januar 1939, morgens.30 Uhr, in der Pfarrkirche St. Maurilus, Köln-Buchheim. Die Beerdigung ist am gleichen Tage. nachm. 3 Uhr, von der Leichenhalle des Städt, Friedhofes Köln-Höhenberg, Frankfurter Straße, aus. eiee CEEEEEEE Am Freitag, 27. Januar 1939, vorm. 10 Uhr, sollen In Köln, Hildeboldtplatz 16, versteigert werden: 1 Dicktenhobel und 1 Bandsäge. Herzogenrath, Obengerichtsvollzieher in Köln. Auch Ih re Familienanzeige gehört in den Neuen Tag Am Freitag. 27. Januar 1939, vormittags 10.30 Uhr, werden im Plandlokal Rolandstraße 105 versteigert: Eine Partie Pelzjacken, Pelzmäntel, Pelzkragen und Pelze. Reinecke, Obergerichtsvollz. in Köln Am Freitag. 27. Jan. 1939. sollen versteigert werden: a) in Köln-Merkenich. 10 Uhr: 1 Küchenanrichte. 1 Nähmaschine. 1 Tollettentisch: b) in Köln-Worringen um 11 Uhr: 1 Klavier. 1 Nähmaschine: ei in KölnTheuhoven um 12 Uhr:.20 m Anzugstoff: d) in Geyen um 13 Uhr: 1 Sota. 1 Auszichtisch. 1 Schreibtisch. 1 Rexulierfullofen. 6 Rohrstühle. 30 Hühner: e) in Pulheim um 14 Uhr: 1 Schreibtisch. 3 Lehnstühle. 1 Rauchtisch. 1 elektr. Kochherd. 1 Rundfunkgerät (Siemens). 1 Klavier. 1 kl. Ziertisch. 1 Korbbank. 1 kl. rd Tisch: 1) in Köln-Longerich um 16 Uhr: 1 Damentrisier- und Waschtoilette. 1 Schamponier-Apparat. 1 Ladentheke. 1 Absberrwand.— Treffpunkt der Käufer zu a) um 9 45 Uhr an der Post, zu b) um 10.45 Uhr an der Kreiskasse. zu c) um 11.45 Uhr an der Kirche. zu d) um 12.45 Uhr an der Schule. zu e) um 13.45 Uhr an der Kreiskasse, zu 0 um 15 45 Uhr an der Post. Rick. Obergerichtsvollzieher in KölnMerheim Samstag. 28. Jan. 1939, mittags 12.30 Uhr, sollen im Plandlokal Dürener Straße 223 versteigert werden: 1 Schreibtisch. 5 Sessel. 3 Tische. 1 Wohnzim.-Schrank. 1 Teppich. 1 Rauchtisch. 1 Rechenmaschine. 1 Registrierkasse, 8 Küchenanrich ten. 1 Nähmaschine. 2 Kredenzen. 1 Rollschrank. 2 Schreibmaschinen. 1 Staubsauger(Rapid), u. a. m. Am gleichen Tage, um 15 Uhr. in Köln-Ehrenfeld: 1 Schrankroller. 1 Hülsenautomat. 2 Papierschneidemaschinen, 2 Um roller. 1 Dezimalwaage 1 Klosett rollenschneider. 1 Personenwagen (Adler). 1 Schreibmaschine und 1 Rollschrank.— Treffpunkt für Käufer um 15 Uhr Subbelrather Str. Ecke Aeußere Kanalstraße, Roth, Obergerichtsvollzieher in Köln. AufschnittMaschine gebraucht, gut erhalten, zu kaufen gesucht. Zuschriften: M. 4007 Hauptvertr. Mül heim. Adamsstraße 1(1663 Verkäu. Wegen Hausabbruchs. Hahnenstr. 33/35. und Verlegung dieses Geschäfts zum Eigelstein 98 verkaufen wir bis zum 1. Februar eine Auswahl Küchen. Schhaf und Wohnzimmer gegen Eheslands. darlehen. Bar. u. 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Der Aufguß von abgekochten Wallnußblättern, ein unschädliches Mittel für Topfpflanzen, entfernen Regenwürmer aus den Blumentöpfen. (Diese Serie wird in der Freitag=Ausgabe fortgesetzt!) Nun noch einige praktische Winke: Warum muß denn eine Schüssel, in der Teich oder sonst was angerührt wird, immer rutschen? Legen wir doch nächstens immer ein feuchtes Tuch unter die Schüssel, dann hört's auf. Bei Vergebung von Anzeigen berücksichtigen Sie bitte den Neuen Tag. Sie werden Erfolg haben. Trikotsachen sollen nie aufgehangen werden, da sie dadurch ihre Form verlieren. Man bewahre sie stets liegend auf. Donnerstag, 26. Januar 1939 Nr. 26 Neue Tag. Im Hintergrund: Der Jude Deutschland in Flammen Das blutige Jahr 1919 6. Fortsetzung Ein Tatsachenbericht von Erhard Tewes Copyright by P. A. Schmidt...., Verlag Presse-Tagesdienst. Berlin W 15 IV. Blutiger Terror in Mitleldeutschland Jakob Schleifstein und die Laticher in Halle Unter dem Troß der meist jüdischen Unteragenten des Kreml=Sendboten Radek=Sobelsohn befindet sich auch der Genosse Jakob Schleifstein, der den Auftrag hat, das mitteldeutsche Industriegebiet bis hinunter nach Leipzig in Brand zu stecken. Der kleine, pockennarbige Vertreter des Volkes Israel wendet sich zunächst nach Halle, das, wie er weiß, seit langen Jahren in seinen Mauern außer einer fleißigen Arbeiterschaft einen zügellosen, von den niedrigsten Trieben beherrschten Mob beherbergt, die sogenannten, gefürchteten Lattcher. Die Lattcher sind die Elitetruppe, der aktivste Stoßtrupp des offenen und verkappten Bolschewismus, der sich in der Unabhängigen Sozialdemokratie verkörpert. Mit den Führern dieser Partei, die Halle geistig beherrscht, mit Wilhelm Koenen, Kilian, Kasparek, dem Matrosen Felsen, dem jüdischen Leutnant d. R. Ferchtland, der sich als Vorsitzender des Soldatenrats„Militärbevollmächtigter“ nennt und im Felde wegen versuchter Fahnenflucht bestraft wurde, tritt Schleifstein in Verbindung. Gemeinsam arbeiten sie einen Plan aus, der Halle mit dem Augenblick in die Gewalt der Sowjetjuden bringen soll, in dem ihre Genossen in Berlin und im Reiche losschlagen. Während Koenen und Kilian unter dem Schutz ihrer Abgeordnetenimmunität die Arbeiterschaft„geistig“, auf die Revolution vorbereiten, während der Hauptschriftleiter des„Halleschen Volksblattes“, Kasparek, in der Brutalität der Sprache noch die Berliner„Rote Fahne" übertrifft, organisiert Ferchtlandt zusammen mit dem Matrosen Felsen und dem Reisenden Pludra die militärische Aktion. Er stellt eine Rote Garde auf, die er In der USPD den Marsch der Maerker=Truppen nicht aufhalten, sondern höchstens noch beschleunigen werden. Sie alarmieren ihr Sicherheitsregiment, sie alarmeren die maßlos verhetzte Arbeiterschaft, sie alarmieren die Unterwelt, die auf diese Gelegenheit nur gewartet hat. Als die Landesjäger einmarschieren, geben die beiden Juden, geben Felsen und Pludra den Feuerbefehl. Und es wiederholt sich, was in allen von Spartakus terrocisierten und von den Freikorps besetzten Städten geschieht: die Männer müssen ihre Haut zum Markte tragen und die Dunkelmänner und Drahtzieher halten sich vorsichtig im Hintergrund. Bei den harten Kämpfen in den Straßen um die Charlottenschule, um die Oberpostdirektion, um das Theater, um den Markt, die Uir'chund die Steinstraße werden 29 Kommunisten getötet und 67 verwundet, und auch die Landesjäger verlieren 7 Tote— aber die Namen Schleifstein, Ferchtland, Koenen, Kilian, Kasparek stehen nicht in der Verlustliste. Keinen von diesen Herren sieht man bei den roten Truppen, sie„leiten“ den Kampf — des„Volke“" von der Redaktion des„Volksblatt“ oder vom Volkshaus aus und sind nirgends mehr zu finden, als die Trupne ge Lruppen des Aufruhrs Herr werden Schleifstein verschwindet bei Nacht und Nebel nach Leipzig, wo er mit seinem Rassegenossen Dr. Kurt Geyer den Generalstreik inszeniert, Koenen reist nach München aus und nicht einmal seine Fraktion in der Nationalversammlung weiß, wo er geblieben ist; er hat Anast, ein Lebenszeichen von sich zu geben; Kilian wird verhaftet, als er gerade mit dem Auto Halle verlassen will; Kasparek macht sich schon am 1. März unsichtbar und taucht erst nach drei Wochen wieder auf: die preußische Regierung ernennt ihn im Frühjahr 1921 zum — Landrat von Sangerhausen!! Felsen und Pludra, die einzigen, die„ihren Kopf hinhalten", werden erschossen und Ferchtland bezahlt einen Fluchtversuch mit seinem Leben. Die Bilanz der kommunistischen Schreckensherrschaft Schleifstein=Ferchtlands sind: 292 geplünderte Geschäfte, 8200 Raubfälle, vier Millionen Mark Raubschaden und fünfhundert Menschen, die in die Gefängnisse wandern. Bestien in Menschengestalt Doch die an das Pathalogische grenzende Verhetzung der Massen durch die roten Juden und das„Volksblatt“ wirkt noch lange fort. Sie entlädt sich nach dem Einzug des Militärs gegen die Landesjäger, die der entfesselte Pöbel zur Zietscheibe seines Hasses und seiner Rachsucht erwählt. Einen Tag nach dem Einmarsch, gerade zu der Zeit, als der Mob in der Ulrich= und Leipziger Straße seinen Tatendrang an den Geschäften abreagiert, geht der Oberstleutnant v. Klübel in Zivil durch die Stadt, um die Stimmung der Bevölkerung zu erkunden. Dobei wird er von einem Kommunisten erkannt, der ihn am Tage vorher an der Seite General Maerkers beim Einzug gesehen hat. Die Menge stürzt sich auf Klüber, schlägt ihn blutig und schleppt ihn unter furchtbaren Mißhandlungen zum Roten Turm, dem Sitz des Arbeiter= und Soldatenrates, wo er von dem Vorsitzenden Haneld verlangt, zu General Maerker gebracht zu werden. Haneld will etwas erwidern, da zerrt die brüllende Soldateska des„Sicherheitsregimentes“, den Unglücklichen aus dem Zimmer, um ihn zu Ferchtland zu bringen. Klüber sieht sein Schicksal vor Augen; trotz seiner vielen Wunden, die ihm die Lattchenbrüder zugefügt haben, gelingt es ihm, sich auf seinem Golgathagang zweimal loszureißen und in Häuser zu fliehen. Beide Male wird er von dem johlenden Gesindel herausgeholt, dann zur Saale geschleift, ins Wasser geworfen und mit Pistolen beschossen. Blutüberströmt kommt der Gehetzte weder an die Oberfläche, erreicht mühsam schwimmend das andere Ufer; aber dort warten schon seine Mörder, Bestien in Menschengestalt, die ihn in das Wasser zurückstoßen und ein wildes Feuer auf kurioserweise„Sicherheitsregiment“ nennt und in die er ohne Nrüfung alles Gesindel aufnimmt, das nicht geneigt ist, einen Unterschied zwischen Mein und Dein zu machen und das mit dem Strafrichter schon häufig, in einzelnen Fällen bis„„ zehnmal, wegen Diebstahl= bstahls, Einbruchs und Körperverletzung in Berührung gekommen ist. Gestützt auf diese bewaifnete Bande und auf ihre 120 Maschinengewehre, trifft der Jude Ferchtland mit dem Juden Schleifstein folgendes GeHochzeit der italienischen Königstochter —* heimabkommen:„Ich verpflichte mich, daß die deutschen Arbeitertruppen sich mit den russischen Sowiettruppen vereinigen,— und daß sie zu einem von vornherein erfolgversprechenden Termin losschlagen.“ Ferchtland schlägt los Von Tag zu Tag wird der Terror der Latichenbrüder und des mit ihnen heimlich verbündeten Sicherheitsregiments, unerträglicher. Schießereien, Plünderungen, Streiks, Demonstrationen, politische und kriminelle Ueberfälle sind an der Tagesordnung, und Ende Februar nimmt die kaum noch verhüllte Schreckensherrschaft der Juden Schleifstein und Ferchtland und der Demagogen KoenenKilian=Felsen solche Ausmaße an, daß die saumselige Regierung in Weimar sich enolich zum Einschreiten gezwungen sieht. Am gleichen Tage, an dem Ferchtland in einer Geheimsitzung des revolutionären Aktionskomitees triumphierend verkündet, daß er soeben das fünfte Waffenlager der Roten Garde, errichtet habe, gibt Noske dem Landesjägerkorps des Generals Maerker den Befehl, in Halle wieder normale Zustände herzustellen. Und dazu ist es auch die höchste Zen! Es ist ja schon soweit gekommen, daß die städtische Polizei, die auf Besehl Fer erchtlands völlig entwaffnet wurde, den Dienst gemeinsam mit den schweren Jungen vom Sicherheitsregiment versehen muß; ja, sie muß sich sogar von diesen Verbrechern vor Antritt des Dienstes körperlich nach Waffen untersuchen lassen.— Als die Freiwilligentruppen anrollen, rafft sich endlich auch das am schwersten unter dem Terror leidende Bürgertum zur Abwehr auf; es proklamiert den Bürgerstreik, es schließt die Geschäfte, es verweigert in den Schulen den Unterricht, auf den Behörden die Arbeit, * er auf den Postämtern die Abfertigung. Den Hetzjuden und dem Triumvirat Koenen=Kilian=Kasparek wird unheimlich zumute. Hier eine entschlossene Abwehr und draußen, vor den Toren der Stadt, die marschierende Ordnungsarmee: sie lassen uns keine Zeit mehr, auf den Tag zu warten, an dem unsere Genossen in Berlin eingreifen. Was tun? Erst einmal die Regierung irreführen, sie hinhalten und inzwischen noch mehr Kommunisten als bisher bewaffnen! Koenen und Kilian schicken ein Telegramm nach Weimar, in dem sie„feststellen", daß in Halle vollkommene Ruhe und Ordnung herrscht, daß nirgends ein Geschäft beraubt, noch ein Bürger überfallen, noch ein Spartakist bewaffnet worden ist.„In Halle gibt es keine bewaffneten spartat stischen Elemente, denn die Arbeiterschaft steht nicht der KPD, sondern der USPD nahe. Was die bürgerlichen Zeitungen über den Terror der Arbeiter schreiben, ist erlogen.“ Schleifstein und Ferchtland ahnen, daß die Täuschungsmanöver ihrer Freunde im„Volksblatt" und Prinzessin Maria von Savoyen, die jüngste Tochter des italienischen Königspaares, wurde ir Rom mit dem Prinzen Louis von Bourbon-Parma getraut. Der Führer hatte telegraphisch in egraphisch seine Glückwünsche übermittelt und der Prinzessin durch den deutschen Botschafter von Mackensen eine Blumengabe überreichen lassen. Unser Bild zeigt das junge Paar beim Verlassen der Peterskirche nach dem Besuch beim Papst Photo: Schirner den Todgeweihten eröffnen: Ein Schuß, der die schlagader zerreißt, vollendet das Werk. So fällt durch gemeinen. Meuchelmer deren intellektuelle Urheber Schleifstein und Ferchta Cohn und Haase, Jogiches und Levi heißen, einer bedeutendsten Offiziere des alten Heeres, ein Mann. E AF 00 9a8 MDPIITaI als Militärattaché in Paris und Brüssel und wä eralsto des Weltkrieges als Chef des Generalstabs einer Arnseinem Vaterlande die größten Dienste geleistet Und mit ihm fällt auch als wehrloses Opfer des menschten Pöbels der Oberleutnant Hirsch, der auf gleiche Weise, wie sein unglücklicher Kamerad Klüber, umgebracht wird. Am 4. März unterrichtet die von dem Juden Schölank begründete, und von dem Juden Dr. Geyer leitete„Leipziger Volkszeitung“ ihre Leser über viehischen Mord in folgenden Sätzen: „Bei dem Einzug wurde ein Auto mit zwei Oß zieren umgestürzt. Die Insassen, die berüchtigten### ziere Hirsch und Schmidt vom Artillerieregiment, zu den von der erbitterten Menge gelyncht. Hirsch wr in die Saale geworfen und ertrank. Schmidt ist später leider gelungen, zu entwischen.“ Und in der Berliner„Freiheit" schreibt der Jud Eugen Prager über die Abschlachtung Kluber: „Der Offizier hat sich sein Geschick selbst zuzuschreibe Er galt bei der hallischen Arbeiterschaft als einer## brutalsten Arbeiterfeinde, der den General Maerker ra seinem ursprünglichen Entschluß abgebracht hatte, Rat des Arbeiter= und Soldatenrats folgend die nicht zu besetzen.“ Es ist immer dieselbe jüdische Taktik die man im Fall Adler, der Stürgkh erschoß, an wandt die man viele Jahre später in den Fällen Da Frankfurter und Herschel Grünspan anwenden wird. russisch sprechenden Mannes und des Redakteurs „Volks. ∆ Kürbis 1I. Dose Ptitterlinge 1 Dose Malzkaffee Kornkaffee Pflaumen-Marme’ade 500 Gramm 28 Pf. 900 Gramm 24 Pf. Pee, Pecco-SouchongEler-Schuittnudeln 2a 600 Gramm 40 Pf. Getrocknete Aprikosen 73 luma Jüdische Bolschewistenführer als Bankräuber Die Offiziere Klüber und Hirsch sind nicht die ein zigen Opfer, die auf eine besonders scheußliche Artg# mordet werden. In Dresden bemächtigen sich mehrer hundert Demonstranten des scheidemann=sozialistische Kriegsministers Neuring, würden sich aber„nur“ dam begnügen, den Mann halbtot zu schlagen, wenn es nie wieder ein Jude wäre, der den Mordbefehl gäbe. Der Kommunist Abrahamsohn, ein derse# tierter Soldat, dirigiert die aufgepeitschte Masse ne## der Elbebrücke und läßt Neuring in den Fluß werfen Verzweifelt kämpft der durch Messerstiche und Kolbe stöße Schwerverletzte um sein Leben, das Wasser un ihn färbt sich rot mit seinem verströmenden Blut, scho ist das rettende Ufer nahe— da legen mehrere Ste#auf ihn an und schießen. Lautlos versinkt der Gequät in den Fluten...„Sehr bedauerlich“, läßt sich darau Herr Dr. Geyer in seiner„Leipziger Volkszeitung“ nehmen,„aber Neuring hätte dieses Ende vora###ehe müssen Dieser Geyer ist monatelang ein mächtige Mann in der Handelsstadt; er und sein Vater reißen#n Führer des getarnt=kommunistischen ArbeiterSoldatenrats die Stadtverwaltung an sich und errichtet eine Mißwirtschaft, die der ihres Genossen Schmittche in Düsseldorf keineswegs nachsteht. Als die beiden Jude die städtischen Kassen leer regiert haben, verschaffen# sich eine Summe von 400000 Mark durch räuberich Erpressungen—„für die streikenden Eisenbahner", sie erklären. Vier Tage nach dem Banküberfall schein: auf der Schriftleitung einer Leipziger Zeitu der Kellner eines bordellähnlichen Nachtlokals und an die eidesstattliche Versicherung ab, daß gestern aber der„Arbeiterführer“ Kurt Geyer in Begleitung eine# Ibao, 26 Barce ranco. der Sta nund schlo folgten d eneräle F u an die gesamter sreibliche Ueberall ung Umzü Ueber den en im Lar ldungen ei segin Burgos kal Franco en haben. en bis jet zu der der nati#t wird, Hauptsta k. Anschlie hadt beher dabo u hieren. Zolkszeitung“. Seeger in dem Lokal erschienen sei m in einer wüsten Sektorgie mit käuflichen Frauen nit weniger als 11 254 Mark verpraßt habe! „Herr Geyer und Herr Schleifstein“, fügt das Bla hinzu,„haben demnach das erpreßte Geld der Leipziga Steuerzahler nutzbringend für das Proletariat angeleat Was sagt die sächsische Regierung zu diesem tolle Skandal?“ Was sie sagt? Der jüdische Minister präsident Dr. Gradnauer, der später sogar Reichs innenminister werden kann, und sein Rassegenos# Schwarz„antworten“ mit einem papiernen Protest „Warum laßt ihr die Geyers nicht verhaften?“ e kundigt sich der Sozialdemokrat Buck bei Gradnauet „Sie sind als Abgeordnete immun!“ Damit ist der Fal erledigt. Ein Beamter, der 3 Mark veruntreut, der schwindet hinter Gefängnismauern— zwei jüdisch Bankräuber, die 400000 Mark„requirieren“, gehen un behelligt und vergnügt in den Leipziger Straße spazieren,„kämpfen für die Revolution mit knallend Sektpfropfen und phantastischen Zecher" Monatelang können die Geyers und Jakob Schlei stein, ihr Begleiter in jenem Bordell, die Leipziger völkerung durch eine Kette von Streiks, Plünderunge Demonstrationen, Gewaltakten und Verschleuder städtischer Gelder in Schrecken und Unruhe verie### ehe sich die„Reichsregierung“ aufrafft, die Truppen de Generals Maerker wie nach Gotha, nach Erfurt, nau Weimar, nach Eisenach, nach Dresden auch in die Mes stadt zu entsenden, wo sie bei ihrem Einmarsch zu eine bis zur Siedehitze aufgepeitschte, tobende Mas nicht aber die Herren Friedrich und Kurt Geyer Jakob Schleifstein vorfinden. Die beiden Zierden* Nationalversammlung haben sich heimlich, still und lett nach Weimar begeben— es ruft sie doch die„P an einer Parlamentssitzung teilzunehmen— und Sch.## stein entflieht nach Danzig. Fortsetzung folgt. aus dei ingen herr nischen Hal ng. Als sich un nd Legion ten an Nation( straßen und os zu. B en Bel s zu be eichzeitig t len Tru, lls den vr geführt ha afen 500 Gramm 21, ag Eimer brutto Rhein. Zuckerrübenkraut -kg-Eimer brusto 30— Mischung Paket 5p; Gr. Inh 09 Pf. OstiriesischeFee-Mischung 4 9g 100(iramm 1543 Burma-Reis 500 Gramm 17 ef Weiße Bohnen Junge Erbsen 1 Dose 74## Aprikosen-Konfitüre1 10 Konsum-Plockwurst 50 Gramm 500 Gramm 20 Pf. Bücklinge .0 Gramm lutzlo Frische Roheß-Bücklinge 30 1 kg Eimer brutto Junge Erbsen 00 mittellein„ Dose SO Pf. Erdbeer-Konfltüre getärbt---kg-Eimer brutto .10 Does 60 Pf. Jg. 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