*•*.** uptgeschäftsstelle und Schriftleitung für chtsrheinisch: Mülheim, Adamsstraße 1, Fernruf: mmer 61862. Die Schalter sind durchgehend von 8 bis Uhr geöffnet. Postscheckkonto: Amt Köln Nummer 59000 kr. 338 Die große Kölner morgenzeitung Verlag, beschäftsstelle und Schriftleitung: Köln am sthein, Stolkgasse 25-31 Freitag, den 9. Dezember 1938 las deutsch-belgische Treffen Fernsprech=Anschlüsse: Von—20 Uhr: ammeseuf 220301; nach 20 Uhr: Hauptschriftleitung: Ruf 220301; Sportschriftleitung: 220302; Schriftleitung: 220303; Anzeigen=Abteilung: Ruf 220304; Betrieb: Ruf 220305 Einzelpreis 15 Pfg. Wirtschaftsgespräch 99 segrüßung des Verkehrsministers Dr. Dorpmüller und der St.atssekreiare Brinkmann und Koenigs im Rathaus 7 Ein Vortrag über aktuelle Wirtschaftsfragen #4 3 P 1 28 ** — 2 18 * 17 ** Auswirkungen des Ribbentrop-Besuches Inmitten einer deutlich spürbaren Erwärmung der persönlichen Atmosphare haben in Paris im Anschluß an den Staatsakt der Unterzeichnung der Erklärung jene sehr ausführlichen und langen Gespräche zwischen den beiden Außenministern und den Sachreferenten der Auswärtigen Aemter stattgefunden, die sich, wie wir nachträglich erfahren, in erster Linie auf den Ausbau des deutsch=französischen Wirtschaftsverkehrbezogen haben. Auf diesem Gebiete können also mit Recht die Früchte der mit so viel Hoffnungen I gleiteten Begegnung erwartet werden. Ein umfangreiches Gebiet beiderseitiger Wüns bietet sich bei der Behandlung des deutsch=franzosischen Handels. Bereits beim Abschluß des letzte Handelsabkommens war in einem Abstand von einem Vierteljahr zum anderen der Zusammentritt eines ge mischten Ausschusses vorgesehen, um Schwierigkeiten z beseitigen. Es war auch bereits die Erhöhung der beider seitigen Kontingente in Aussicht genommen worden. 1930 hatte die französische Einfuhr aus Deutschland schon einmal 661 Millionen Franken im Monatsdurchschn Wenn auch seit dem Abschluß des neuen Abkommens ein unverkennbarer kräftiger Anstieg zu verzeichnen ist, so bewegte sich mengenmäßig die Einfuhr doch imme noch erst um rund 274 Millionen Franken im Mona#. Es ist dabei zu bedenken, daß die französische Produktion in dieser Zeit um 70 bis 80 Prozent zurückgegangen ist und infolgedessen auch der Investitionsbedarf französischen Industrie, das Hauptabsatzgebiet schen Exporteure. Ferner muß noch mit ossenen Boykott deutscher Waren, der der deutdem stillen und vor allem durch Oberbürgermeister Dr. Schmidt begrüßt lansasaal de Kolner Rathaus Brinkmann Reichsverkehrsminister Dr. Dorpmüller und die Stanies Photo M Köln. 8. Dez. 1938 Köln steht heute und in den nächsten Tagen im Zeichen des Besuchs hoher Gäste: deutsche und belgische kinister werden an einem Vortrag des Oberbürgerseisters der Stadt Antwerpen teilnehmen und an bließend zu Gesprächen wirtschafts- und verkehrsholitischer Art zusammentreffen. Die Reichsregierung, Reichsverkehrsminster Dr. or v uler. Staatssekretär Brinkmann und Staatsstretär Koenigs sind bereits im Lauie des Donnerssaabends eingetroffen. Sie wurden mut den Herren der Begleitung nach der Ankunft im Hansasaal des von Rathauses grüßt. Ein Ehrensturm des Ehren der hohen Gäste Zur Begrüßung hauten Staates, der Behörden Der Oberbürgermeister Oberbürgermeister Dr. Schmidt beund der SS waren zu vor dem Rathause angetreten sich Vertreter der Partei, des und der Wirtschaft eingefunden dankte in seiner Begrüßung er, dem Köln Festung ansprache dem Reichsverkehrsminier Dr. Dorpmütll Präsident der Internationalen Verkehrsausstellung 1940, für seine rege Anteilnahme an der Vorbder Aurstellung. Anschließend an diesen Empfang sprach auf Ein adung.- Oberbürgermeisters in seiner Eigenschaft ale [Gauwirtschaftsberater Staatssekretär Brinkmann in Vertretung von Reichswirtschaftsminister nnk im Spanischen Bau des Rathauses über aktuelle Wirtschaftsfragen. Zu diesem Vortrage hatte sich ein beoeutender Zuhorerfrei= aus Partei, Staat und Wirtschaft eingesunden, an seiner Spitze Reichsverkehremmister Dr. Dorpmuller, Gaulester rat Grohe, der deutsche Botschafter in Paris, Graf k. Staalesckretär Könige vom Reichsverkehrsmmisierium, der Kolner Regierungspräsident Reeder, der ne=nnnandelskammer Koln. herr von Schroder und Reichsbahndirektionspräsident Dr. Remy u. a. m. Italien und Deutschland Zwei Staaten, zwei Völker, zwei Revolutionen "„„ att*keit der Achse Rom Sprache“ seiner Presse ein Berlin ftür jüdische Händlerkreise, gerechnet werden Das sind Hindernisse, die aber durch die entschlossene neue Wirtschaftspolitik Daladiers sicherlich beseitigt werden können und die Möglichkeit großerer Kon tingente als bisher geben. Am 10. Dezember tritt ohnehin die nächste Versammlung des gemischten Ausschusses zusammen, für die nun in Paris so werivolle Vorarbeit geleistet worden ist Bei den Pariser Besprechungen haven außer den Erörterungen der Steigerung des reinen Warenverkehrs auch noch andere Probleme eine gewichtige Rolle gespielt. Da ist vor allem der Einbau des neuen Sudetengaues in die Kontingente zu nennen. Damit steht die Frage der deutsch französischen Bereinigung des Handelsverkehre im Südosten zur Dislussion. In französischen Wirtschaftskreisen scheint man jetzt einzusehen, daß von einer Konkurrenz zwischen den beiden Großmächten im Donauraum gar keine Reor sein kann. Im Grunde genommen muß Frankreich ein außerst starkes Interesse an einer Hebung des Warenaustausches zwischen Deutschland und den Donaustaater besitzen. Nur durch eine finanzielle und wirtschaftliche Kräftigung infolge eines vermehrten Exportes nach Deutschland können zum Beispiel Jugoslawien, und Rumänien überhaupt in die Lage versetzt werden, den Iinsen= und Amortisationsdienst für die französischen Anleihen an sie in Ordnung zu bringen. Es ergibt sich also hier statt einer Konkurrenz sogar die Moglichkei einer engen„usammenarbeit Es ist ferner bereits bei den letzten Verhandlungen der Abschluß eines Touristenav rommens für den beiderseitigen Reiseverkehr in Erwagung gezogen worden. Der Abschluß eines Reiseverkehrsabkommens mußte leider damals unterbleiben, weil ein zu hoyer Prozentlatz deutschen Exporterlöses zur Tilgung für die FI IIO- Berichte Rom, 9. Dez. Das amtliche Italien ist heute mit einer kurzen, aber kristallklaren Feststellung zum deutsch-französischen Treffen in Paris aus seiner Zurückhaltung herausgetreten. In einer von der „Informazione Diplomatica“ veröffentlichen Nete wird detont, daß die deutsch-französische Erklärung Italien, das über sämtliche Phasen der Entwicklung unterrichtet gewesen sei. nicht überraschen könne und daß überdies Italien eine Besserung der deutsch-franzosischen Besiehungen ebenso begrüße, wie Deutschland die Harmonisierung der italienisch-englischen Beziehungen begrüßt habe. Italien werde jeder Annäherung der Völker zustimmen. Gleichzeitig wird das Bedauern darüber ausgesprodaß die verantwortlichen römischen Kreise zu der Feistellung gezwungen seien, daß Bonnets Politik in zu #elen französischen Kreisen, die sich noch nicht vom Ver sailler Geist freigemacht hatten und das Rad der Welt beschichte zurückzudrehen versuchten, auf Widerstande stoße. Diese eite mit (Donald Fatten gilsrehen Verflichten, Uuf——— Kreise würden sich gründlich den Boden entzogen und gleichzeitig zu verstehen gegeben hat, daß es die italienische Aufsassung von der notwendigen Befriedung berechtigter Ansprüche teile, mithin den Aufruhr der italienischen Volksseele über die amiitalienischen Kundgebungen in Tunis, Korsike und setzt auc in Frankreich begreise und vorbehaltlos billige * Ton der italienischen Presse gegenüber solchen Kundgebungen wird immer schärfer. In größter Aufmachung verössentlichen die Miatter neue Demonstrationen vor dem italienischen Generalkonsulatin unis an dem keine Fensterscheibe mehr heil sei und unterstreichen die Erklarung des dortigen Generaliß die in Tunis lebenden Italiener sich als in wehr besindlich betrachten mußten, wenn die franzo nischen Behörden nicht Abhilfe schaffen. Die Protestkundaebungen in Italien mehren sich— bisher Kundgebungen in 14 großeren Städten— und mnen jetzt auch auf das afrikanische Italien über, wo in Trivolis am gestrigen Donnerstag unter starker Beteiligung der muselmanischen Bevölkerung Straßenum züge stattgefunden haben. Wie wir schon einmal von hier aus feststellen konnns reisen Probleme heran, die durchaus Stoff jureineiererheinrechung abgeben könnten. b aber die psychologische Vorbereitung bereits soweit gediehen sein dürste, daß das römische Januar=Treffen sich zu einem Vierer Tressen erweitern könnte, wonon hier und da bereits gesprochen wird, muß vorläufig be zweiselt werden. PA MOZERag Omsee„„„„„„„„„ allemal franzosischen Anleihen gebraucht wurde. Nunmehr scheint Siniasrunn hea MarenausDie Vorfälle in Tunis Zwei leitende Italiener verhaftet Paris, 8. Dez. Am Donnerstagvormittag kam es in den Hauptstraßen von Tunis zu neuen Kundgebungen on Tum. zu neuen italienfeindlichen Als darauf zahlreiche Italiener ihren Unwillen zu den Vorfällen bekundeten, schritt die Polizei zu Lerhaftungen und nahm auch den Leiter des italienischen Feierabendwerkes Dopolavoro in Tunis und den VorWenden des italienischen Frontkämpferverbandes täuschen, wenn sie glauben sollten, die Achse Rom Berlin iroendwie anbohren zu können. Ein solcher( danke könne auch nur dem kommen, der nichts vom Wesen der Achse begriffen habe, die zwei Staaten, zwei Volker und zwei Revolutionen vereinige. Diese Achse nun muß nach italienischer Auffassung immer stärker ausgebaut und vertieft werden, weil die Reaktion in Frankreich auf die deutsch französische Erklarung, weil die aniiitalienische Kampagne des„gallo jüdischen Mobs“, weil auch die von deutscher recht zurückgewiesenen Erklarungen eines Ma haben vermeinten. Die stalienische Oeffentlichkeit interelliest, für einen Mussolini personlich zugeschrie benen, von„Popolo'Italia“ veroffentlichten und vor der gesamten italienischen Presse als„sehr wichtig zeichneten imaginären „Dialog an der Themse“ zwischen dem früheren Negus und Herrn Benesch, denen auf ihre Lamentationen über den treulo rar iorer demokratischen Ratgeber ihr englischer Gast gever liberalen Gepräges folgender Trost verabreicht seid doch nur die ersten Opfer eines Welt=] Perlin, 8. Dezember. Reichsminister Dr. Goebbels zwischen zwei Lebensaufsassungen, der deme= empfing am Donnerstagnachmittag den italienischen Nor empies swichen doei Levensonenge, en guga, und Wirschastsmmster Lanim. Reschsder Kampf noch nicht zu Ende.“ Worauf organisationsleiter Dr. Robert Ley war zusammen mit carr Ranesch beftürzt mein:„Noch nicht zu Ende? seinem Gast gekommen. In längerer herzlicher Unter also werden wir hald Tschiankaischek und Regrin haltung wurden zahlreiche Fragen der engen deutsch .„ lahen— aus“ stalient aber mit der vorgesehenen Steigerung des Warenaustausches auch ein neues Reiseverkehrsabkommen in den Bereich der Möglichkeiten gerückt zu sein. Mit ihm würde besonders ein lebhafter Wunsch der rheinländischen und badischen Bevölkerung in Ersüllung gehen. diesem Zusammenhang hat man auch in Paris über eine Erleichterung der Zulassung deutscher Handelsvertreter in Frankreich gesprochen, nicht zuletzt auch über ein größeres Entgegenkommen der französischen Polizeibehörden gegenüber deutschen Geschäftsleuten und Pressevertretern. Es bleibt serner noch jener Fragenkomplex, der für uns Deutsche als Erinnerung an Versailles besonders unwürdig und untragbar erscheint. Der Ausschluß beziehungsweise die Sonderbestimmungen für die Niederlassung beziehungsweise den Aufenthalt von Deutschen in den französischen Kolonten, vor allem in Marokko. Die offensichtliche Benachteiligung Deutschlands gegenüber anderen Nationen im Handelsverkehr mit den französischen Kolonien wird hofsentlich nach dieser Pariser Besprechung bald der Vergangenheit angehören. Der Reichsaußenminister auf der Durchfahrt in Köln Minister Lantini bei Dr. Goebbels - uns sohen— aus.“ Iitalienischen Beziehungen Der Kampf geht weiter, und deshalb begrüßt man timni u. a. das Winterhilf hier besonders, daß Deutschland Tunis jest. #### t s c h l a n d a l l e m s p i n= b e s o n d e r s a u c h d i e s o z i a l e n P r o b l e m e, Der Sonderzug, mit dem der Reichsminister des Auswartigen, von Ribbentrop, aus Paris nach Berlin zurückkehrte, traf Donnerstagnachmittag nach 17.30 Uhr aus dem Kölner Hauptbahnhof ein. Die Gattin des Reichsministers verließ hier den Zug. Ferner trasen der deutsche Botschafter in Paris, Graf Weiczeck und Gesandtschaftsrat von Campe zur Teilnahme an dem Vortrag des Staatssekretärs Brinkmann und des Antbesprochen. Da Minister Lan werpener Oberbürgermeisters ein: sie stlegen im Hotel werk in Italien leitet, wurden„,aistar ab. Der Reichsminister des Auswärtigen setzte e besoe oue, die Fahrr nach Verim nach kurzem Ausenthalt fort, — . Freitag, 9. Dezember 1938 Gleue Tag Nr. 338 Freitag Die Krise in Brüssel Rücktritt des Unterrichtsministers Brüssel, 8. Dez. Der belgische Unterrichtsminister Dierr. der der liberalen Partei angehört, hat dem Ministerpräsidenten Spaak sein Rücktrittsgesuch eingereicht. Dierx erklärte seine Rücktrittsabsichten damit, daß infolge der Ersetzung des liberalen Finanzministers Gerard durch einen katholischen Minister die Stellung der liberalen Partei in der Regierung geschwächt worden sei. Rücktrittsgesuch nicht angenommen 8. Dez. Ministerpräsident Spaak teilte Brüssel, 8. Dez. Ministerpräsident Spaak teilte heute abend nach einer Unterredung mit dem liberalen Fraktionsführer mit, daß er das Rücktrittsgesuch des liberalen Unterrichtsministers Dierck vorläufig nicht annehmen könne. Dierck werde daher bis auf weiteres in der Regierung bleiben. Um den Forderungen der liberalen Partei entgegenzukommen, wird Spaak bei der Regierungsumbildung voraussichtlich ein oder zwei Liberale in das Kabinett aufnehmen. Drei Wochen„Burgfrieden" Brüssel, 8. Dez. Ministerpräsident Spaak setzte heute seine Besprechungen zur Vermeidung einer Regierungskrise fort. Er beabsichtigt, bis zum Jahresende einen „Burgfrieden“ mit den Regierungsparteien abzuschließen, um inzwischen eine einigende Formel für das Fortbestehen der Dreiparteienregierung zu finden. Die sozialdemokratische Parteileitung teilte am Donnerstagabend nach einer gemeinsamen Sitzung mit den Gewerkschaftssekretären und den Fraktionsvorsitzenden mit, daß in der gegenwärtigen Lage eine Demission der sozialdemokratischen Minister nicht erwünscht sei. Die Ablehnung des Regierungsbeschlusses, diplomatische Beziehungen mit Burgos aufzunehmen, werde jedoch aufrechterhalten. Der rechte Flügel der Katholischen Partei teilte mit, daß er die Regierung weiterhin unterstützen werde, daß ein Nachgeben in der Burgosfrage aver nicht möglich sei. Es gehe nicht an, daß die Regierung sich dem Diktat der Marxisten unterstelle. Deutschland—Belgien Empfang zu Ehren des belgischen Botschafters in Berlin Berlin, 8. Dez. Die Deutsch=Belgische Gesellschaft gab am Mittwoch einen Empfang zu Ehren des belgischen Botschafter in Berlin, Vicomte Davignon. Die Begrüßungsansprache hielt der Vizepräsident der Gesellschaft, General Voat, der dem Botschafter zu seiner Ernennung Glückwünsche aussprach. In seiner Erwiderung betonte der belgische Botschafter den Wert der deutsch=belgischen Beziehungen, die auch weiterhin zu fördern er für seine vornehmste Ausgabe halte. Er dankte der Deutsch=Belgischen Gesellschaft, deren Gründung er besonders begrüßt habe, für ihre Mitarbeit an der ständigen Verbesserung der freundnachbarlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern. Er betonte, daß diese Beziehungen nicht nur auf wirtschaftlichem, sondern vor allem auf kulturellem Gebiete die Möglichkeit eines ersprießlichen Austausches bieten. 99 Kalkstaub“ im Unterhaus Regierungserklärung zur Kolonialfrage (Von unserm HL-Berichterstatter) London, 9. Dez. Es ist tatsächlich bemerkenswert, mit fentlichkeit welchem Beharrungsvermögen die hiesige Oeff und öffentliche Meinung an einem einmal eingeschlagenen Behandlungsweg Problemen gegenüber festhält. Daß die Kolonialfrage auch für die große Masse der englischen Bevölkerung und darüber hinaus Großbritanniens und des Empires ein Problem darstellt, das zeigt die Beschäftigung mit dieser Frage in Form der vorgestrigen Regierungserklärung im Unterhause. Von hier aus gesehen hat diese Erklärung„Staub aufgewirbelt", wie wir auf gut Deutsch zu sagen pflegen. Aber dieser Staub ist besonderer Art. Es will uns dünken, daß er von der Verkalkung herrührt, die nun einmal in so vielen Aeußerungen des politischen Lebens des Inselreiches in Erscheinung tritt und gegen die, wie sich an der Kolonial= erklarung MacDonalds und aus der durch sie ausgelösten öffentlichen Debatte zeigt, selbst ein so kundiger politischer Arzt, als der sich der Ministerpräsident Chamberlain in der Zeit des Münchener Tages erwiesen hatte, absolute Heilmittel und Methoden nicht zur Verfügung zu haben scheint. Das läßt sich im vorliegenden Falle schon an der Beobachtung erkennen, daß über die Bedeutung und Tragweite der Erklärung MacDonalds die Meinungen hier auseinandergehen. Da beginnt z. B. eine Auseinandersetzung, die sich neben anderem an das Wörtchen„setzt“ klammert, das aus MacDonalds Behauptung„Dies ist jetzt keine Frage der praktischen Politik“ ausgegriffen wird. Hier tritt für den Außenstehenden der immer noch rein insulare Charakter englisch=politischer Denkungsart wieder einmal zutage, die an der internationalen Bedeutung einer Befriedung des geschichtlich und rechtlich fundierten deutschen Anspruchs auf Rückgabe der durch das Versailler Diktat geraubten Kolonen vorbeigeht. In diese englischen Köpfe will es, das zeigt die ganze emäßige Diskussion, nicht hinein, daß dieser Anspruch da ist und daß ihm stattgegeben werden muß, und zwar von jedem einzelnen der Staaten, die sich vor 20 Jahren in Versailles und dann in Genf eine billige Sanktionierung zu diesem Raube haben erteilen lassen. Sensationen im Skoblin-Prozeß Die Begünstigung durch Dormoy] Wie Skoblin entkam Paris, 8. Dez Am dritten Tage des Schwurgerichtsprozesses gegen Frau Skoblin übte der Vertreter der Nebenklä ebenkläger äußerst heftige Kritik an gewissen Methoden, die von hochstehenden politischen Persönlichkeiten anuewandt worden seien, um eine rasche Durchführung bei der Untersuchung der Entführung des Generals von Miller zu verhindern. Diese Kritik richte sich in erster Linie gegen den damaligen sozialdemokratischen Innennunister Dormoy, der zwar als Zeuge geladen ist, sich aber entschuldigt hat. Der Vertreter der Nebenkläger betonte, daß er. ohne einen Widerruf zu befürchten, versichern könne, daß der damalige Ministervräsident den sowjetrussischen Botschafter am Tage nach der Entführung von Millers zu sich gerufen habe. Er habe ihm den dringenden Rat gegeben, sich sofort mit Moskau in Verbindung zu setzen, damit der sowjetrussische Dampfer. der nach Uebernahme der verdächtigen Ladung den Hafen Le Havre verlassen hatte, durch Funkspruch angewiesen werde, sofort nach Le Havre zurückzukehren, um sich einer Durchsuchung durch die französische Polizei zu unterziehen. Der Ministerpräsident habe damit den Verdacht bestätigt, oder beseitigen wollen, der auf dem Schiff lastete. Eine Stunde später, so fuhr der Vertreter der Nebenkläger fort, sei Innenminister Dormoy beim Ministerpräsidenten erschienen, um ihm zu erklären, daß der Lastkraftwagen der sowjetrussischen Botschaft, den man in Le Havre gesehen hatte, bereits um 2 Uhr nachmittags dort eingetroffen sei und daß die Nachforschungen auf dieser Spur deshalb aufgegeben werden müßten, weil die Zeitspanne zwischen der Entführung General von Millers in Paris und dem Eintreffen des Aulos in Le Havre viel zu kurz sei. Erst am Abend des gleichen Tages, so erklärte der Vertreter der Nebenkläger weiter, habe man sich davon überzeugt, daß diese Ausfüh rungen Dormoys falsch gewesen seien. “ s i c h d e r S o w j e t b u t s c h a f Er wisse ferner, daß ter sofort, nachdem er den Ministerpräsidenten verlassen hatte, telefonisch mit seinem Freunde Vincent Auriol in Verbindung gesetzt habe, um ihn zu bitten, bei Dormoy darauf zu dringen, daß die Nacksorschungen auf der Spur des Sowjetdampsers aufgegeben wurden. Diese Erklärungen des eine große Sensar. Der Rechtsanwaltes riefen natürlich tion im Saale und bei den Geschworenen hervor. Schwurgerichtspräsident sah sich zu der Erklärung gezwungen, daß die Aussage Dormoys für unumgänglich erachtet werde. Er werde ihn deshalb erneut zitieren lassen, und wenn er nicht erscheine, werde er die sich aus dem Gesetz ergebenden Maßnahmen anwenden. Großes Gelächter entstand im Zuhörerraum, als der Gerichtsschreiber erklärte, es falle ihm schwer, dem ehemialigen Innenminister eine Vorladung zu schicken, weil er sich in Paris unter unbekannter Adresse aufhalte. Es wurde nichtsdestoweniger beschlossen, Dormoy für konimenden Samstag vorzuladen. Als nächster Zeuge wurde sodann der ehemalige russische General Kussorgsky vernommen, der aus Frankreich ausgewiesen ist und mit einem Geleitbrief zur Verhandlung kam. Kussorgsky hat mit zwei anderen Generälen Skoblin am Abend der Entführung General von Millers aus dem Bett geholt und in dem Büro der Vereinigung ehemaliger Frontkämpfer eingehend vernommen. Obgleich Stoblin alles leugnete, hatten die drei Generäle einen so großen Verdacht, daß sie ihn aufforderten, mit zum Polizeipräsidenten zu kominen, um dort seine Aussagen zu wiederholen. Skoblin tat so, als ob er dieser Aufforderung Folge leisten wolle und verließ als erster das Zimmer. Als die anderen auch einem kurzer. Meinungsaustausch ebenfalls heraustraten, war von Skoblin keine Spur mehr zu sehen. Der Gerichtspräsident machte dem Zeugen bittere Vorwürfe. Als General habe er wenig strategisches Verständnis gezeigt, aber auch der Umstand, daß er den von General von Miller zurückgelassenen Brief erst um 11 Uhr abends öffnete, mache ihn zum mindestens moralisch mitverantwortlich an der Flucht Skoblins. General Kussorgsky gab seinen passiven Fehler zu und drückte sein Bedauern aus. Er erklärte im übrigen, daß Frau Skoblin über das Tun und Treiben ihres Mennes ehr wohl unterrichtet sei. Skoblin sei ihm von eher als ein großer Agent erschienen, und er sei überzeugt, daß General von Miller durch die Machenschaften Skoblins ein Opfer der Bolschewiken geworden sei. Zwei andere ehemalige russische Generäle gaben der gleichen Ueberzeugung Ausdruck. Von Ribbentrops Heimreise Herzliche Verabschiedung in Paris Paris, 8. Dez. Reichsaußenminister von Ribbentrop traf kurz nach 10 Uhr MEZ in Begleitung des franzö sischen Außenministers Bonnet, des deutschen Botschafters Graf Welczeck, des französischen Protokollchefs Lozé, der Herren vom Auswärtigen Amt und seines persönlichen tabes auf dem Invalidenbahnhof ein. Dort hatten das gesamte Personal der deutschen Botschaft, der Landesgruppenleiter, Gesandter Graf Dr. Ehrich, der französische Botschafter in Berlin Coulondre, der italienische Botschafter Guariglia, der Generalsekretär des Quai'Orsay Leger, der Präsident des Comité France=Allemagne, Scapini, der Polizeipräfekt von Paris, Langeron, und zahlreiche andere Persönlichkeiten sich versammelt. Der Reichsminister des Auswärtigen bestieg den Wagen, nachdem er sich in herzlicher Weise vom französischen Außenminister Bonnet und den anwesenden französischen und deutschen Persönlichkeiten verabschiedet hatte. Der deutsche Botschafter Graf Welczeck und Gesandtschaftsrat von Campe begleiteten den Reichsminister auf der Reise Der französische Botschafter in Berlin, Coulondre, reiste erst Donnerstag abend nach Berlin zurück. Der Sonderwagen des Reichsministers des Auswärtigen setzte sich um 10 Uhr langsam in Bewegung, während das Spalier der Garde Républicaine das Gewehr präsentierte. Daladier und Bonnet Auswärtigen deutschen und AußenEin ner Der Fi Danktelegramme an Köln, 8. Dez. Der Reichsminister des von Ribbentrop hat beim Betreten odens an Ministerpräsident Daladier Volkskommissar Jeschow gestürzt Landsmann Stalins als Nachfolger 7 Die„Säuberung beiden Völkern arbeiten konnten. 64 Moskau, 8. Dez. Nach einer kurzen Notiz, die in sämtlichen Blättern an versteckter Stelle erscheint, ist der bisherige Volkskommissar für Inneres(GPU) Jeschow „auf eigenen Wunsch“ aus seinem Amte ausgeschieden und soll in Zukunft nur noch das ihm gleichfalls unterstehende, politisch jedoch unbedeutende Volkskommissariat für Wassertransport beibehalten. Als neuer Innenkommissar ist der frühere georgische Parteigewaltige Law renti] Berla ernannt worden. Der Abtritt Jeschows kommt nicht unerwartet. Er schien schon seit geraumer Zeit bevorzustehen, seit Ende August der jetzige Innenkommissar Beria zunächst in unbekannter Funktion seinen Einzug in der Lubljanka gehalten hatte. Zugleich begann es um Jeschow mehr und nehr still zu werden, während gerüchtweise verlautete, daß sich sein Gesundheitszustand verschlimmert habe. Nunmehr dürfte der schwindelnden Karriere Jeschows ein jähes Ende gesetzt sein: der heute 43jährige hatte erst vor wenig mehr als zwei Jahren nach raschem Aufstieg im zentralen Parteiapparat die Nachfolge des später erschossenen Jagoda übernommen. Diese zwei Jahre seiner Herrschaft in der GPU sind durch die umfissendste Säuberuno" aller Organe des Staats= und Parteilebens gekennzeichnet, die die Geschichte der Sowjetunion bisher gekannt hat. Die Amtszeit Jeschows im Innenkommissariat stellt eine Periode dar, die durch ihre unzähligen Verhaftungen und Erschießungen, durch ihre monströsen, hinlänglich bekannten Theater= und Schauprozesse, durch ihre Terror= und Zwangsmaßnahmen selbst in der Geschichte des Bolschewismus einzig dasteht. Die eigentliche Ursache für Jeschows Rücktritt dürfte wohl darin zu sehen sein, daß die von der GPll und unter seiner Leitung angewandten Methoden keineswegs zu den Ergebnissen geführt haben, die sich Jeschows Auftraggeber davon erhofften. Durch die Terrormaßnahmen, die im Laufe dieser zwei Jahre geradezu astronomische Ziffern angenommen haben, hat sich das bolschewistische Regime— gerade in den Reihen seiner früheren Anhänger— zweisellos neue Feinde geschafsen, während die vielleicht erstrebte Stabilisierung der inneren Lage nicht eintrat. Deshalb ist auch nicht zu erwarten, daß der neue GPl=Kommissar Beria andere Wege beschreiten kann, die sich von denjenigen Jeschows wesentlich unterscheiden würden. Beria, ein georgischer Landsmann und besonderer Günstling Stalins, hat sich als Diktator Moskaus in Tiflis durch die gründliche Durchführung der„Säuberung“ in den kaukasischen Gebieten schon einen besonderen Ruf geschaffen. Beria, der noch ein jüngerer Mann ist— kaum über 40 Jahre alt— gilt in Parteikreisen als besonders gewandt, skrupellos und fanatisch. Durch eine Schrift zur Geschichte der revolutionären Bewegung im Kaukasus, die zur Glorifizierung der dortigen Tätigkeit Stalins in den Jahren vor der bolschewistischen Revolution dienen sollte, habe sich Beria, wie es heißt, noch mehr die Gunst Stalins erworben. In der Tat kann der Kreml bei der augenblicklichen Lage der Machtverhältnisse im Sowjetstaat nur einem Man seines besonderen Vertrauens das wichtigste Exekutivinstrument seiner Herrschaft, die GPl, anvertrauen. Es heißt, daß Beria, der eine große Anzahl von Georgiern aus seiner Tifliser Umgebung nach Moskau mitgebracht habe, bereits in der GPU selbst eine Reihe von den Provinzverwaltungen der GPU sind sofortige Personalveränderungen vorgenommen worden. Daß der neue Mann schon jetzt vor ähnlichen Aufgaben steht wie Jeschow, und daß keine Aenderung der GPU=Methoden zu erwarten ist, gehr schon daraus hervor, daß in der gesamten Presse in der letzten Zeit immer wieder bestätigt wird, die„Säube rung“ und die„Vernichtung der Volksfeinde", sei von kurzer Dauer, sondern eine ständige Aufgabe, die Wichtigkeit alle anderen überrage.“ nicht a verhaftet drei Generäle Aemtern besetzt hat und deren bisherige Inhaber ver schwinden ließ. Sowohl im zentralen Apparat wie in Berlin. 8. Dez. Der Reichssportführer hat bis auf weiteres den Abbruch der sportlichen Beziehungen zu Holland verfügt. Diese Verfügung ist zurückzuführen auf das Verbot, das der Bürgermeister von Rotterdam. Oud, gegen die Durchführung des FußballLänderspieles Deutschland— Hollane, das am 11. Dezember 1938 stattfinden sollte, ausgesprochen hat. Sie bezieht sich auf samtliche Sportarten und auch auf die schon verabredeten Begegnungen. Wenn auf eine scheinbare Einzelmaßnahme einer kommunalen Stelle in Holland eine so umfassende Gegenmaßnahme erfolgt, so liegt der Grund nicht in einer Ueberschätzung des Verbotes des Bürgermeisters von in der Tatsache, daß hinter dem die Tendenz maßgebender Kreise des Sportes, das sonst von Rotterdam, sondern Burgermeister Oud steht, das Gebiet Die Luftwaffe Einstellung von Freiwilligen im Herbst 1939 Auftakt zur Parlamentssession Frankreichs innenpolitisches Entweder— Oder Von unserem NA-Berichterstatter Paris, 8. Dez. Kammer und Senat sind heute nach Abschluß der Sommerferien, die im Zeichen des Ermächtigungsgesetzes für die Politik der Notverordnungen standen, wieder zusammengetreten. Nach den bedeutungsvollen Tagen des Pariser Besuches des Reichsaußenministers hat somit wieder die leidige Innenpolitir das Wort. Die außerordentliche Parlamentstagung, die dies mal etwas spater als sonst beginnt, hat eigentlich den Zweck, den Haushaltsplan für das kommende Jahr zu verabschieden. Es liegt aber in der Tradition des französischen Parlamentarismus, die Herbsttagung der Kammer durch eine Abrech= nung mit der Regierung einzuleiten, die schon wiederholt Ministerkrisen zur Foige gehabt hat Auch heute ist die im Lause des Sommers nach links verlagerte Oppgsition am Werk, um Daladier und Bonnet Schwierigkeiten zu machen, in der Hoffnung, das Kabinett, sei es über seine Außenpolitik, oder aber über die umstrittenen Notverordnungen, zu Fau zu bringen. Zunächst bietet die außerordentliche Parlamentstagung keine Anzeichen für eine Ministerkrise. Um so deutlicher wird aber die Krise der Mehrheit sichtbar. Der Marxistenführer Leon Blum, von den Kommunisten gar nicht zu reden, versucht nun, die Radikalsozialen an der Ausrichtung nach Rechts zu hindern, indem er als Schreckgespenst den„nationalen Block“ der sogenannten Volksfront gegenüberstellt. Er vergißt dabei, daß seine Partei zum großen Teil die Schuld trägt, wenn die Regierung heute zu der neuen Ausrichtung der Mehrheit sich in und die Möglichkeit besteht, daß die einen Block der Linken und der Rechten Kammer spaltet. Den Auftakt der Partamentsberatungen bilden wie üblich die Interpellationen. Es hat einige Mühe gekostet, aus der vorliegenden Anzahl von etwa 60 Anfragen diejenigen herauszuschälen, die sich auf die allgemeine Politik der Regierung beziehen, und deren Behandlung von der Regierung akzeptiert wurde. Die ersten Tage der außerordentlichen Sitzung der Kammer, die sicherlich getreu der Ueberlieferung zum Teil in Nachtsitzungen vonstatten gehen wird, werden zeigen, ob die im Jahre 1936 im Zeichen der Volksfront gewahlte Kammer überhaupt noch fähig ist, eine dauerhafte Mehrheit zu stellen. Man mochte fast annehmen, daß dies nicht der Fall sein wird. Die Folge wird aber kaum ein Regierungssturz, sondern die Annahme der seit Jahren angebrüteten Wahlreiorm. das heißt die Einführung des Verhältniswahlrechts, sein. Die nächsten Wochen der sicherlich stürmischen Aussprache im Abgeordnetenhaus werden also im Zeichen von vier Fragen stehen: 1. Außenpolitik im Geiste von München oder von Moskau? 2. Staatlich ausgerichtete Gesundungsarbeit oder parlamentarische Demagogie? 3. Parlamentarische Zersplitterung oder Wahlreform? 4. Neuer Geist der Zusammenarbeit zwischen allen Franzosen oder Fortsetzung des Parteiegoismus? Berlin, 8. Dez. Das Reichsluftfahrtministerium gibt bekannt: 1. Die Frist für die Annahme von Freiwilligen für die Einstellung im Herbst 1939 läuft bald ab. Es wird deshalb allen denen, die bei der Luftwaffe dienen und im kommenden Jahr eingestellt werden wollen, dringend geraten, sich sofort bei einer Fliegerersatzabteilung, einer Flakabteilung, einer Abteilung oder einer Kompanie der Luftnachrichtentruppe zu melden. Bei später eingehenden Gesuchen besteht die Gefahr, daß das Annahmeverfahren bis zum Meldeschluß(5. Januar 1939) nicht mehr durchgeführt werden kann und die angestrebte Einstellung im Herbst 1939 nicht mehr möglich ist. Auskunft über die Bedingungen und über den vorher abzuleistenden Arbeitsdienst erteilen die genannten Truppenteile, die Wehrbezirkskommandos und die Wehrmeldeämter. Das„Merkblatt für den Eintritt als Freiwilliger in die Luftwasse" wird durch die angegebenen Dienststellen an die Bewerber auf Anforderung ausgegeben. 2. Einstellungsgesuche bei anderen militärischen Dienststellen sind zwecklos. Sie verzögern nur die Bearbeitung zum Nachteil des Bewerbers. Keine jüdischen Wirtschaftsprüser mehr Eisenbahnunglück bei Lüttich Ein schweres Eisenbahnunglück ereignete sich am Donnerstag bei Lüttich. Ein Personenzug fuhr mit großer Geschwindigkeit auf einen fahrbaren Kran. Dabei wurde ein vollbesetzter Eisenbahnwagen fast vollständig zertrümmert. Durch die Glas= und Holzsplitter und durch die aus der beschädigten Lokomotive strömenden Dämpfe erlitten 27 Fahrgäste Brand= und Schnittwunden. Mehrere Personen mußten in schwer verletztem Zustande in ärztliche Obhut gebracht werden. Kiel, 8. m Beisein zeneraladmir Persönli kriegsmarine sartei, lief a eutsche I os vom Sic es General Brandenst in, auf den minister Bonnet folgende Telegramme gesandt: Sr. Exz. Herrn Ministerpräsidenten Daladier, Hotel Matianon, Paris. Beim Betreten deutschen Bodens bitte ich Sie, Herr Ministerpräsident, meinen aufrichtigen Dank für die uns in Paris erwiesene herzliche Gastfreundschaft entgegennehmen zu wollen. Es ist mir eine Genugtuung, daß die von Herrn Bonnet und mir unterzeichnete Erklärung im Geiste der unter Ihrer Mitwirkung in München erzielten Verständigung zu standegekommen ist. Sr. Exz., den Minister für Auswärtige Angelegen heiten, Herrn Georges Bonnet, Quai’Orsay, Paris Bei meiner Rückkehr nach Deutschland bitte ich Sie Herr Minister, den nochmaligen Ausdruck meines aufrichtigen Dankes für den liebenswürdigen Empfang und die herzliche Gastfreundschaft, die uns in Frankreich zuteil wurde, entgegenzunehmen. Ich gedenke mit großer Befriedigung der Tage, an denen wir gemeinsam in Paris an der Verständigung zwischen unseren Brausend reffen des der Anlegebi en des Wer vom Betrieb Middend Kommandan Konteradmir Und nun sd Präsentierme der Offizier riegsmarin mpanien Volisgenosse Pinkel fülle ##omarschall der Ab und Marine Warschau, 8. Dez.„Illustrowany Kurser Codziennik“ (Illustrierter Krakauer Kurier) meldet aus Moskau, daß auf Veranlassung des Chefs der ukrainischen GPU drei Generäle der Roten Armee in der Ukraine, und zwar##e Generäle Tarasinski,„Michaslow und Tasanko verhauter worden sind. Außerdem seien 40 Offiziere in Kiew genommen worden, die einer Organisation zur Befrein; der Ukraine angehört haben sollen. Den Chef der Kiewer Garnison, General Timoszenke, habe man im Zusammenhang mit diesen Verhaftungen nach Moskau gerufen und die Zentralstellen hätten die Abschiebung von drei Regimentern aus der Ukraine nach dem Kaukasus verfügt. Die Antwort an Bürgermeister Dud der Sportbeziehungen zu Holland bis auf weiteres den Völkern als Brücke der Nationen respektiert wird, in einseltige politische Auselnandersetzungen hineinzuziehen. Wenn deshalb der Bürgermeister von Rotterdam sich zum Werkzeug der Interessenpolitik macht, so muß der Reichssportführer als Vertreter der Interessen auch der internationalen Sportbeziehungen eindentig den Trennungsstrich zu einem Lande ziehen, in dem eine derartige einseitige Maßnahme möglich ist— auch wenn die sich oben gekennzeichneten Kreise hinter die Person des Bürgermeisters von Rotterdam zurückziehen sollten.— Es blein dann den Vertretern einer fairen Sportauffassung in Holland überlassen, dafür zu sorgen, daß derartige Mafnahmen auch in Holland in Zukunft unmöglich gemacht werden. Provinzen südöstlich von Manila heim. Da sämtliche Verbindungen mit dem Unwettergebiet unterbrochen wurden, sind die Meldungen über den Schaden, den der Sturm angerichtet hat, noch unvollkommen. Die Zahl der Toren, die bisher ermittelt wurden, beträgt 19; Tausende sind obdachlos, weite Gebiete wurden überschwemmt. Berlin, 8. Dez. Bereits seit einigen Jahren werder Juden auf Anordnung des Reichswirtschaftsministers nicht mehr neu als Wirtschaftsprüfer oder vereidigte Bücher revisoren öffentlich bestellt. Am 5. November 1938 hat der Reichswirtschaftsminister darüber hinaus angeordnet, daß bei den wenigen jüdischen Wirtschaftsprüfern und vereidigten Bücherrevisoren, die zurzeit noch öffentlich bestellt sind, die Bestellung mit Wirkung zum 31. Dezember 1938 durch die zuständigen Stellen zu widerrufen wer Jude ist, richtet sich dabei nach dem Reichsbürgergesetz und den dazu erlassenen Durchführungsbestimmungen. Lange u 011 zür Mein I Der St. riegsmari führer, bes macht zu L em Ihre Das sto agt, ist S rückenn das alle monatelang Grenzen bi ahrliche ristatt 1 dem untrü VVerteidigur in den He richtet is deutschen daß Han wenn si undget Starten o Das S Stahl, ent und Arbei tiger Fäh geschaffen Sein teidigung wirken vie Ein J kiegsmai Fieger, sie sin Nur geme Schisses des Einse Darun Gründtug oll alle wissenhaft opferbere Ihr hinft hutschen die als dem Sch horsam rische Sei Lolkes. verpflicht ein deut heldenmt Gegner an die h besonder: Helden. Quelle Daru den sein gessen L war ein is Ver er durchsetz tauschun dieses le Lustraur zum letz Der Führers ein heil Fahr Fliegerg und An In Herzen der die geliebte Sieg hat Diese Nummer umsaßl 16 Seiten 31 Ein den Taisun über den Philippinen Bisher 19 Tote gemeldet verheerender Taifun suchte Donnerstag Philippinen gehörenden Insel Luzon Druck und Verlag: Kolner Verlagsanstalt und Druckerei=O. in Koln. Vorstand und Verlagsleitung: Dr. Erich Vaiel“ nadm, Köln. Hauptschriftleiter: Dr. Hans Koch: Sten; vertreter des Hauptschriftleiters und verantwortlich für Pol und Wirtschaftsteil: Dr. August Wegener; für Gemeindepolitik und stadtkölnischen Heimatteil: Dr. Hans Koch: suden Umgebungs= und Provinzteil: Paul Saupe; für der gesamten Unterhaltungsteil: Werner Höfer; für den Sportaus= teil: Tbeodor Kirichbaum; für das rechtsrheinische Geb Otto Lowig, alle in Köln: für den Bonner Heimatte.: Robert Colmant in Bonn: für den Dürener Heimatte Hubert Mever in Düren. Bildrerantwortliche: Abteilungsleiter. Verantwortlicher Anzeigenleiter: Theo Müller in Koln. .=A. XI. 1938: Der Neue Tag über 27.000; hiervon Beilage Rechtsrheinisches Köln über 5500, Freitags über 6000: Bezirksausgabe Bonn über 1200: Bezirksausgabe Düren über 1100.— Erscheint wöchentlich siebenmal morgens. Bezugspreis: Mönatlich RM 2,30; Postbezug monatlich RM zuzuglich 48 Pig. Zustellgem.„ auf der wedrer: 8 Tag Nr. 338 neuer Schritt zum Ausbau der Wehrmacht bbentror franzötschafters Lozé, der sönlichen itten das Landesr franalienische i'Orsay ne, Scaind zahlr Reichsnachdem Außenhen und deutsche rat von r Reise. re, reiste Sonderetzte sich Spalier rte. nnet wärtigen utschen Außendier, Sie, Herr r die uns entgegen ung, daß nete Ertung in ng zu ngelegen 9, Paris ich Sie nes auf Empfang n Frank dente mit gemeini unseren ze Persohen Aufderung ist, geht sse in der „Säube sei nich e, die a ddziennik“ skau, daß 3PU drei zwar die verhaftet kiew fes. Befrei; moszenke, haftungen sätten die aine nach Jud teres tionen litische ziehen. i sich zum er Reichsder interrennungsirtige einsich oben Bürger= Es blein isung in ige Maigemacht liche Verwurden, er Sturm er Toten. ende sind mehr 1 werden sters nicht e Bücher1938 hat igeordnet, ifern und entlich beDezember rufen ist: chsbürgerigsbestimeiten kerei=G. Vaierc:„Sitl; für Polm GemeindeRoch: ; f ü r d e n den Sportsche Gebie: Heimatten: Heimattell: Abteilungs= # in Koln 911 6000: Beuren über BezugsRM.30 K Reuer Sentirt Zant Erster Flugzeugträger„Graf Zeppelin er Führer und Göring beim Stapellauf! Taufakt durch Tochter des Grafen Zeppelin Oerg.. harrton viele Tausende al Kiel, 8. Dez. In Anwesenheit des Führers sowie in Beisein des Generalfeldmarschalls Göring. des beneraladmirals Raeder und weiterer hervorragenPersönlichkeiten der Wehrmacht, insbesondere der Kriegsmarine und der Luftwaffe, des Staates und der Partei, lief am Donnerstagmittag, 13 Uhr 15, der erste eutsche Flugzeugträger glücklich und reibungslos vom Siapel. Das Schiff wurde nach der Weiherede des Generalfeldmarschalls Göring von Gräfin Hella Prandenstein=Zeppelin, der Tochter des Grafen Zeppein, auf den Namen„Graf Zeppelin“ getauft. Brausende Heilrufe künden kurz vor 13 Uhr das Ein1 t t. r Anlegebrucke der Deutschen Werke fest. Beim Betren des Werftgeländes wird der Führer und Reichskanzler vom Betriebsführer der Deutschen Werke, Generzldirektor Middendorf, herzlich willkommen geheißen. Der kommandant der Befestigung der westlichen Ostsee, konteradmiral Mewis, erstattet dem Führer Meldung. Und nun schreitet der Führer unter den Klängen des Präsentiermarsches und der Nationalhymnen die Front der Offiziersabordnungen, der Ehrenabordnungen der #riegsmarine und der Luftwaffe sowie der beiden Enpanien ab. Tosender Jubel von mehr als 60 000 Voisgenossen, die das Werftgelände bis in den letzten #inkel füllen, umrauscht den Führer und den General###omarschall Göring auf ihrem Wege zur Taufkanzel der Abordnungen der ehemaligen Marineluftschiffer Ind Marineflieger Aufstellung genommen haben. Von dem Dank und der Verehrung aller getragen, verläßt der Führer und Generalfeldmarschall Göring die Taufkanzel. Auf dem Wege zur Abfahrtsstelle grüßt der Führer die Abordnungen der Parteigliederungen und der Werkscharen und begibt sich unter den Klängen des Badenweiler Marsches und nicht abreißenden Jubelstürmen an Bord der Stationsjacht Nixe zum Aviso Grille. Während der Fahrt des Führers durch den Hafen blitzt es aus den grauen Stahlrohren aller auf der Förde zu geleiten. Immer noch harrten viele Tausende am Hafen, von stolzer Hochstimmung erfüllt beim Anblick des grauen stählernen Kolosses. Als gegen 16 Uhr die Stationsjacht„Nice" sich vom Aviso„Grille“ öste und mit dem Führer, Generalfeldmarschall, Göring und der Begleitung des Führers zur Anlegebrücke am K Hauptbahnhof fuhr, brauste der Jubel der Bepölkierung und zum vom Panamerikanisches Was Südamerika zur Konferenz in Lima sagt Ven unserem HU-berichterstatter Peosoane Kenlscen. Seleles doer Vesaneste 9e. 25. Vrafitien“ üb di. Richtlinier nach denen ihre Abordnungen in Lima zu verfahren ge argentinische Botschaster blitzt es aus den grauen Siahlröhren auer auf eer.#und zum vom Führer geeinten, Großerniche liegenden deutschen Kriegsschiffe auf. Donnernd segen die aai#der war das Bahnhofsgebäude von Zehntausenden Sciutsalven über das Wasser, im Widerhall sich ver-„unlagart erzitterten die Bahnhofshallen unter dem It. Salutsalven über das Wasser, im Widerhall, sich ver stärkend und weithin nachklingend. Deutschlands Kriegsflotte grüßt ihren Schöpfer und Obersten Befehlshaber. Abschluß des großen Tages Der Führer und Hermann Göring abgereist Kiel. 8. Dez. Ein großer und ereignisreicher Tag für Deutschlands Kriegsmarine ist beendet. In den der Kieler träger„Gra stolze Schiff Förde schwimmt der neue riesige FlugzeugJeppelin“ und Schlegrer zanischen“ Pherie Zeppelin"—. zum Ausrüstungskai Wieder war das Bahnhofsgebaube von Hehme umlagert, erzitterten die Bahnhofshallen unter dem Jubel der Begeisterten. Erst als die Schlußlichter des Sonderzuges des Führers gegen 16.10 Uhr in der Ferne ve schmanden, ebbte die Welle der Begeisterung und des Jubels langsam ab. Noch einmal reckten sich dann die Arme in freudiger Begeisterung zum Gruß empor, als Hermam Görung, der an diesen gerensgzieg, Berzsies kundgebungen ebenfalls die Kriegsmarinestadt zu lassen. ver74 mein ze deutsche WehrLust ist Ihr Werk, Taufrede Görings Lunge währt es, bis Generalfeldmarschall Göring das son zur Taufrede nehmen kann. Mein Führer! Der Stapellauf des ersten Flugzeugträgers unserer kriegsmarine gewinnt durch Ihre Anwesenheit, Führer, besondere Bedeutung. Die stolze deutsche nacht zu Lande, zu Wasser und in der L De stolze Schiff de hier festgefügt und stark emporragt, ist Sinnbild deutscher Kraft und Aus druck eines Strebens zu höchster Leistung, das alle beseelt, die es ersannen und erbauten. Als monatelang eine Flut von Verleumdung an die deutschen Grenzen brandete, als verantwortungslose Hetze eine ge hahtliche Kriegspsychose erzeugte, wurde hier in hieser Lerkstatt mit Fleiß und doppeltem Eifer gearbeitet, in dem untrüglichen Bewußtsein, daß unser Volk Verteidigungswaffen bedars, um sich zu behaupten. Hi in den Hafenstädten, wo der Blick auf die weite See herichtet ist, weiß jeder, wie notwendig der Schutz der deutschen Küste ist, und nirgends erkennt man klarer, daß Handel und Schiffahrt nur gedeihen, wenn sie von der Kraft der Nation gestutzt und getragen werden. Die Meere stehen nur dem Das Schiff, dieser gigantische Rumpf aus Eisen und Stahl, entstand dank der Zusammenarbeit von Technitern und Arbeitern verschiedener Vorbildung und mannigfal tiger Fähigkeiten. Der Gemeinschaftsgeist, in dem es geschaffen wurde, hebt auch die Werke selbst. Sein späterer Einsatz in die Front der Reichsverteidigung erfordert ebenfalls gewissenhaftes Zusammenwirken vieler deutscher Männer. Ein Flugzeugträger vereinigt die Kampfkraft der Kriegsmarine mit der der Lustwaffe. See=Offizier und Fueger, Schiffsbesatzung und Mannschaft der Fiugzeug sie sind im täglichen Dienst aufeinander angewiesen. Nur „Dies ist deutsches Kulturland Parole für Memelwahl! Kundgebung für Dr. Neumann Memel, 8. Dez. Der Führer der Memeldeutschen, Dr. Neumanu, hat am Mittwochabend auf reißenden Kundgebung der memeldeutschen„Zahlhelser die Memelwaht am kommenden Sonnag die Paroie den Vetenn=“ der im größten Saal, Nemels versammelten Tausende von Wahlhelfern für Dr. Neumann und einen kompromißlosen Kampf um Freiheit und Recht fürmisch Beise, begrüßte den Mann, den vier Jahre in ltauschen Zuchthäusern miot zu geitr 3i, urg, nochten. Dr. Neurzenr., 71033 ai, Führer der damaligen sramm, das er im Jayre...2 Memalandes verund einen Skandalprozeß„zegen von guge seintr.g ver Parte die Träiums chauomnstscher großlauscher Kreise zu zerstören drohte. Mir haben, so fuhr Dr. Neumann fort, Achtung vor einer jeden Volkskultur. Aber der Clique, die au das Unheil über unser Heimatland gebracht hat, der gil wer denf das st user Reczt, urier.)eregies,. 946, wen es verbrieft ist in der Konvention und in den Statuten.„.7 Das Jahr 1950, so fuhr Dr. Neumann fort, gehr zur Deiae. Es hat Grenzen verschwinden lassen, die der Versal, eiae esleht l. siche Aäicieh Bekenntnis davon abzulegen, zu welchem Kunnirr.=, welchem Volk ihr gehören wollt. Memeldeutschen rief Dr. Neumann zu: MemelDer wesentlichen d unterstrichene argentinische Einstellung gege ob die„Panamerikanische Union“ ausgedehnte„olitische alen feuheren pongmertenisgen Zeaigr der becher auch in Gre, ge chcheg. as Pahsiese die üir Ve Zeldgelengz, Hesrt.iz. Argeninsen Ihune Wberdies sede andere Aigeig, Sarige moralischer oder„Lursoge, Ag,shulftaslung in der ie7 sesen zterbuneg und gegen die ce e e scelseies ete sheiscen elten Gesaih von außsen mieigender Frpzre gezisegn. Kinder! wir sind seine Der Widerstand ist ungebrochen Scharfe Unterdrückungsanweisungen in Palästina während Frankreich seinerseits sich berest gute Beziehungen zu Italien zu un erhglten Mariser ubie Kehliche en, Peleue, Sese sche. sels ehrlich gemeimt st, kann das Elsah, endsch lichen und kulturellen Beziehungen an der Grenze sich normalisieken, und daß endlich wieder ein nor maler Personen= und Warenausrau zwischen den beiden Reichen am Rhein unserm Elsaß zu immer größerer Blüte verhelfen wird. Vom Säugling bis zu 14 Jahren Beute bolschewistischer Kinderräuber Kairo. 8. Dez. Trotz des von der englischen Militärbehörde verhangten Verbores, über Häusersprengungen zu berichten und trotz der rigoros gehandhabten allge Sds G#.. meinen Zensur dringen aus Palastina Meldungen durch, e End in täglichen Dienst auseinander angenzrr.v, die bestälgen, daß die Sprengungen zahlreicher seineinsam konnen sie die dauernde Vereitschaft des..7. iminer größeren Umsang annehmen. Die argSchisses sichern, und wenn der Führer ruft, den Erfolg Hauser immer 91ey.##.#mamaan######ch nicht des Einsatzes gewährleisten. Darum müssen auf diesem Schiff stets vorbildlich die Grundtugenden des Soldaten herrschen: Kameridschaft soll alle und miteinander verbinden, in treuer und gewissenhafter Pflichterfüllung darf keiner opferbereit ein jeder bis zum letzten Atemzug! Alle, die Ihr hinfort das Glück haben werdet, auf diesem ersten utschen Flugzeugträger Dienst zu tun, ehret die Flagge, die als herrliches Symbol des deutschen Aufstieges über dem Schiffe weht. Folgt dem Führer in blindem Gehorsam und unerschütterlichem Glauben an seine histo tische Sendung und an die ewige Zukunft unseres großen Volkes. Zeigt Euch ruhmreicher Tradition würdig; sie verpflichtet. Ich erinnere daran, daß heüte vor 24 Jahren ein deutsches Geschwader vor den Falkland=Inseln nach Iidenmütigem Kampfe gegen einen wen überlegenen Geaner mit wehender Flagge unterging. Und ich erinnere immer größeren Umfang.—. bische Bevölkerung läßt diese Zerstörungen jedoch nicht ohne Gegenwehr, soweit sie dazu in der Lage ist, durch aehen. Als im Bezirk von Ramallah von den Engländern wieder zahlreiche Häuser in die Lust gesprengt wurden. kam es in den Straßen von Ramallah zwischen der aufs äußerste gereizten und empörten Bevölkerung und arabischen Freiheitskämpfern auf der einen und englischen Truppen auf der anderen Seite zu überaus schweren blütigen Kämpfen. Ueber die Zahl der Opfer die. ser Straßenkämpfe ist noch nichts bekannt geworden. Ein bezeichnendes Licht auf die Unterdrückungsmethoden wirft die unglaubliche Rolle, welche die sogenannte„Zisterne“ in Ramallah zu spielen hat. In diesem verhältnismäßig kleinen und dumpsen Kellergewölbe werden seit Wochen 300 bis 400 verhostete, Araber über Nacht eingepfercht, um tagsüber zu Fronoiensten herangezogen zu werden. Durch die jeder Spur von ..: pöllig Hohn sprechenden Verdieses Loches— Schlafgelegenheit sowie Latrinen sind überhaupt nicht vorhanden— m es zu schweren gesundheitlichen Schäden bei den Verhafteten gekommen. Neben anderen schweren Erkrankungen mußte an die heldenhafte, Kregsfahrten unserer, Lustschiffe und Hygiene besonders an die bei den letzten Angriffen gebliebenen, hältnisse Helden. Traditionsbewußtsein ist eine e. ece. be eie bes, Lase s. 43st, Mlane liagen, Gerelis cn1 ifr din guter Deuscher und ein unerscrotener Soldat.] De eiglsche Mitcärtbechärde, so Ais Versechter einer Idee, als Erfinder und Konstrukteur Anweisung gegeben, von nun an in jedem„durqsucht. f er sch sehelang gegen Mihrauen und lnaertiand.41 bi: durchsetzen müssen. Kein Rückschlag und hat er sich jahrelang gegen Mißtrauen und Unverstand durchsetzen müssen. Kein Rückschlag und keine Cntauschung konnie seinen Mut brechen. Das Lebenswerk dieses leidenschaftlichen Kämpfers galt der Eroberung des Lustraumes, galt deutscher Größe. Seine Sorge galt zum letzten Atemzuge dem Vaterlande. Der erste deutsche Flugzeugträger soll auf Befehl des Fuhlers„Graf Zeppelin" heißen. Der Name ein heiliges Vermächtnis.„„ Fahre stets glücklich, stolzes Schiff, sei ein Hort kühnen Fliegergeistes und zäher Seemannsart und mehre Macht und Anjehen des Reiches! In dieser Stunde dankt das deutsche Volk mit heißem herzen dem Manne, dem wir das verdanken, dem Manne, der die Wehrkraft Deutschlands schuf, unserem heißgeliebten Führer und Obersten Befehlshaber Adolf Hitler! Sieg Heil! Sieg Heil! Sieg Heil! Dorf bis zur Hälfte der männlichen Bevöl kerung zu verhaften, gefangen zu setzen und zu Frondienstend heranzuziehen. Trotzdem wird der stand der Araber täglich stärker. Nachdem die seit Mona Strecke wieder ausgenommen werden sollte, zerstörten arabische Freiheitskämpfer den Schienenweg wiederum völ ig., Eine in Palistng, erscheinende Zetung, die berichtet hatte, wurde für längere Zeit verboten. Nachdem von den sechs arabischen Stadträten Jerusalems nur noch zwei übrig sind— die anderen wurden verhaftet und verbannt— besitzt der Stadtrat von Jerusalem nunmehr eine jüdische Mehrheit. Die Mehrheit de arabischen Bevölkerung steht damit unter dem Joch der jüdischen Eindringlinge. Panarabischer Kongreß Ibn Saud auf Seiten der unterdrückten Araber? Beirut, 8. Dez. Aus Damaskus verlautet, daß zwischen dortigen politischen Kreisen, die für die arabischen Interessen Palästinas arbeiten, und Ihn Saud, dem König des Hedschas, Verhandlungen im Gange sind, die die Abhaltung eines panarabischen Kongresses während der Pilgerzeit, das ist ungefähr zu Beginn des Monats Februar, in der heiligen Stadt des Islam, Mekka, be trefsen. Die Aufgabe des Kongresses soll die Behindlung aller Fragen sein, die mit Palästina in Zusammenhang stehen. Ferner sollen Beschlüsse über die Hilfe gefaßt werden, die die gesamte mohammedanische Welt für die Araber Palästinas zu bringen hätte. Eine Verwirtlichung der Verhandlungsziele würde bedeuten, daß auch Ihn Saud von nun an aktives Interesse an den Arabern Palästinas nähme. Die Folgen eines derartigen Kongresses für die panarabische Bewegung wären gar nicht abzusehen. Ausbreitung der Aufstandsbewegung in Palästina in Damaskus einVon unserem PR Warschau, ist der erste 9. Dez. Nach Schub der spanischen Berichterstatter Meldungen aus Leningrad aus Kinder in einer Ner Anzahl von 117 nunmehr in Leningrad eingetroffen. Die Leningrader Presse hebt hervor, daß unter ihnen sich beinahe noch Säuglinge von etwas über einem Jahr befinden. Das älteste Kind ist 14 Jahre alt. Alle Kinder stammen aus dem Gebiet von Barcelona, und viele von ihnen haben ihre Eltern im Bürgerkrieg verloren, so daß sie also eine leichte Beute der bolschewistischen Kinderräuber geworden sind. Wenn die Sowjetpresse weiter schreibt, daß sie unter dem Eindruck des Krieges„moralisch schwer bedrückt sind, so braucht man sich nur die Zustände in den sowjetrussischen Kinderheimen und die bolschewistischen Erziehungsmethoden zu vergegenwärtigen, um voraussagen zu können, daß die unglücklichen spanischen Kinder, in Sowjetrußland völlig verkommen und verloddern werden. 74 Der Stapellauf den sind verklungen. da donnert der freie Bahn für Flüchtlinge, die aus Palästina tressen, berichten von der zunehmenden Ausbreitun öhen erregt. r Herausgeber eines antijüdischen ler dem Titel„Samoobrona“(„Die 74 „Verhandlungen nicht beendet Vorwort zu einem noch zu schreibenden Buch Die letzten Worte Hermann Görings Noch dröhnt der Beifall der Massen, Startschuß über den Hafen und fordert Ablauf des Schiffskolosses. Die Taufpatin Gräfin Hella von BrandensteinZeppelin tritt nunmehr vor das Mikrophon und spricht die Tausworte:„Auf Besehl des Führers und Reichskanzlers tause ich dich aus den Namen Graf Zeppelin!“ Kirrend zerschellt die Flasche am stählernen Bug des Schiffes. Die Haltevorrichtungen lösen sich und unter beilpiellosen Jubelstürmen der Zehntausende setzt sich der ugzeugtrager„Graf Zeppelin", erst langsam, dann immer schneller in Bewegung, um unter den lasenden Sieg=Heil=Rufen der begeisterten Massen in die Wasser der Kieler Förde zu gleiten. Die Lieder der Nation hallen machtvoll empor. Während die Truppenabordnungen präsentieren und die 1n00 auf der Werft in das Sieg Heil des Schiffbaudirektors Löslund begeistert einstimmen, grüßen der Führer und neben ihm Hermann Göring das neue Schiff. Paris. 8. Dez. Die Pariser Abendpresse am Donnersos wömnet den Belich bezuguiche aschlisckende Ve. Ribbentrop noch einmal ausführliche abschließende trachtungen. Der Temps bezeichnet den allgemeinen Eindruck der dan deutsch französischen Tage als in sicht günstig. Unter Bezugnahme auf, grgiage,„ichhem. und deutsche Pressestimmen erllärt das Blatt, nachven bestätigt hat, daß die Achse Rom—Berlin nicht beeinträchtigt sei, man erkenne an, daß die unternommene Anstrengung einen nützlichen Beitrag zur Befriedung der Geister darstelle. Sie habe tatsächlich eine neue Atmosphäre geschaffen, und damit der Friedenspolitik im Sinne von München gedient. Die Beziehungen zwischen Frankreich und Deutschland seien nunmehr auf die gleiche diplomatische Stufe gebracht wie diejenigen zwischen England und dem Reich. Das seien ausgezeichnete Ausgangsbedingungen für eine der Konsultation und der wirklich fruchtbaren Zusammenarbeit. Im Intransigeant faßt der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses der Kammer, Mistler, die Bedeutung der Pariser Unterredungen zusammen. Er bezeichnet die Erklärung vom 6. Dezember als das Vorwort zu einem noch nicht geschriebenen Buch. Es sei nicht anzunehmen, daß die deutschen Ziele nun erreicht seien, und daß Deutschland niemals Forderungen stellen werde. Diese Forderungen würden, so stellt Mistler fest, die französische Grenze aber nicht mehr betreffen. Das solle Frankreich zur Kenntnis nehmen und sich, statt sich als ein Land zu betrachten, dessen Aufgaben durch die endgültige Gestaltung seiner europäischen Grenzen erfüllt seien, daran erinnern, daß seine Expansion noch lange nicht abgeschlossen und sein Kolonialreich noch lange nicht organisiert sei. Die französisch deutschen Verhandlungen seien noch nicht beendet, sie begännen wohl auf politischem wie auf wirtschaftlichem Gebiet und müßten zu einer Entspannung führen. Der Außenpolitiker der Liberte meint, die Pariser Verhandlungen hätten gezeigt, daß Deutschland die tiefgehende Entente zwischen Frankreich und England als eine feste Wirklichkeit ansehe, ebenso wie Frankreich die engen Beziehungen zwischen Deutschland und Italien als Tatsache hinnehme. Es habe sich ebenfalls gezeigt, daß Deutschland eine Entspannung mit England wünsche, „Gemeinverbrecherisch Katholischer Geistlicher über den Talmud Graudenz, 8. Dez. Vor dem Graudenzer Bezirksgericht ging am Mittwoch nach zweitägiger Verhandlung ein sensationeller Prozeß zu Ende, der seines grundsätzlichen Charakters wegen in der gesamten polnischen Oestentlichkeit größtes Aussehen Angeklagt war der Kampfblattes, das unter dein.. Selbstverteidigung“) in Pommerellen verbreitet wird. Er hatte in einem zu Beginn d. J. erschienenen Taschenkalender eine dem„Stürmer" entnommene Karikatur veroffentlicht und sie mit dem Begleittext versehen:„Die Bibel Judas— der Teufel selbst hat sie mit Blut und mit den Tränen der Nichtjuden geschrieben!" Den Kern der Gerichtsverhandlung bildete das Gutachten des Warschauer katholischen Geistlichen Dr. Trzeciak. der als vorzüglicher Kenner orientalischer Kulturen und Sprachen vom Gericht als Sachverständiger geladen war. In seinen Ausführungen wies Pfarrer Trzeciak dorauf hin, daß der Talmud, der in der oben erwähnten Korikatur angegriffen worden war, Lehren enthalte, die nicht nur zur christlichen, sondern zu jeder allgemein menschlichen Ethik in unüberbrückbarem Gegensatz stünden. Indem er einzelne Stellen aus dem Talmud wörtlich zuierte, stellte er fest, daß dieser seines gemeinverbrecherischen Inhalts wegen in keiner Weise verdiene, als religioses Buch gewertet zu werden. Er sei bestenfalls ein bezeichnendes Spiegelbild der gegen alle anderen Völker haßerfüllten Seele der Juoen. Sehr peinlich war für die Juden ferner eine schriftliche Stellungnahme der Fakultät für katholische Theologie an HEIEENE I. Aa. nud(eunh iühilcher der Warschauer Universität, in der auf Grund jüdischer Schriften dem. Talmud die Eigenschaft als Religionsbuch abgesprochen und darauf hingewiesen wird, daß er in keiner Weise als Quelle irgendeiner göttlichen Offenbarung anzusehen sei.„ Das Gericht teilte diesen Standpunkt nicht vollständig und erkannte auf eine Woche Arrest, während die Privatklage der jüdischen Bekenntnisgemeinde auf Zahlung einer synibolischen Geldbuße abgelehnt wurde Die Verteidiger des polnischen Redakteurs haben sofort gegen dieses Urteil Berufung eingelegt. Verbrecherischer jüdischer Arzt von der italienischen Polizei verhaftet. Die Polizei hat in Monfalcone den jüdischen Arzt Dr. Heinrich Mannheimer verhaftet, der bei der Bezirkskrankenkasse und als Vertrauensarzt in einer Werft beschäftigt war. Mannheimer wird beschuldigt, Abtreibungen vorgenommen zu haben. Nach dem Verhör wurde er in das Bezirksgekängnis eingeliefert. Freitag, 9. Dezember 1938 Nr. 338 Geue Tag STUHLE 1½ Stunden lachen, lachen, lachen über terner Optiker Ruhnke SrLT-ITE CII-HANZEELEE Hier Reichssender Köln: Samstag, 10. Dezember .50 Mg. alieet— Werrermerricht fur die Landur schaft .05 Durch=pruche kur den Bauer .10 Knie-e- heuxt! in-tar Weinkorz .30 Freut euch des Lehens! Industrie Schallgllatten und utnahmen des Deutschen Rundfunks, .55 .00 nehrachten .10 Vin Berlin: Frühkonzert. Kaulle Hans Kallie.00 W Wandl Kalenderblatt .10 Frauenturnen Eitn##nbarh .30 Son. Dnzig: Wohl bekomm's. E. spie das Danziger Landesorchester unter Leotung von Curt Koschniek .15 Frohliches Spiel für unsere Kleinsten .45###hrien 10.00 Frankfort. Kungeberg. Leisezig. Auneben Bnnrtermenrn.Wnn. Dannig: Werk und Mensch Hermann Göring. e etolervon gleichnamigen„Operette von L. Schmidseder. 10. Trepak aus dem Ballett„Der Nußknacker“ von P. Tschafkousky 13.00 Nuchrichten CIluckwünsche 13.15 Fortsetrung des Mittagskonzerts, 11.00 Anchrientte 11.10 Wochenendkonzert# UIndustrie Schallmatun 15.30 Bücherstunde für Jungmädel 16.00 Som. Deutschlandsender. Musik am Nachmittag. Es spielen die Orchester Otto Dobrindt und Hlohenberg. Es singt: Henk Speyer Oenor Darn: 17.100—17.10 Uhr. Musik von Schallplatten 18.00 Die drei Zuccalmaglios, Spielbuch: Dr. Hdolf Braun und Fran, Peter Kürten 18.45 Eine Vierteistunde Sport 19.00 Spiegel des Lebens 10.10 Mit heiter-trohem Sinn Unustrie genpatt und Aufnahmen des Deutschen Rundfunks 19.55 Und heute? 20.00 Nachrichte 20.10 chertragung an-.scheele: Der frohe Samlag Abend.. Rescchssenders Koin in Verbit ung mit der NS Gemeinschaft„Kraft durch unirkeme ke(Tenor). imrr Bulalaika Virtuose), Wiln.en. Hermann Arzig kkoniconl, Leo Konalski: Die Drei frohen Gesellen: Rudi Rauher, Hans Salcher. Karl Wilhelmi mit ihrer.La#rna Mariea“: Dasmelbuch; Theo Rausch. E.... ua. KleinKoiner Rundfunkorchester unter Leitung von O110 Julius Kuhn 22.00 Nachrichten 22.15 Murik von Schallplatten 22.30 ungeschloesen; Breslau, Frankfum, Saarbrücken Danzig von 22.30 24.00 Uhr; Königsberg von 4024.1 Uhr: Spätmusik, Es spielt das Giroß Orchester des Reichssenders Köln Leitung: Josef Breuer 24.00 Zur Unterhaltung und zum Tanz(Indurtrie Schallplatten und Aufnahmen des Deutschen. Rundfunk.00 bis.00 von Wien. Nachtmusik Ein Feldstecher das Weihnachtsgeschenk für den Sportsmann Ruhnke„Televist“ 6 x 49.Ruhnke„Noctovist“ 8x30 108.Zeiss„Oeltrintem“ 8 x 135.Köln, Breite Straße 92—98 Düsseldorf, Schadowstr. 34 Hohenzollernring 22—24 Essen-Ruhr, Limbeckerstr. 54 .=Elberfeld, Wall 24 Weil wir alle ihr Schicksal So unnig miitempfinden weil diese Magda so recht aus unserem Herzen spricht und unsere tietste Anteilnahme auslöst, darom kann niemand sich dem Zauber dieser herrlichen Frau Tarak Leander und der Eindruckskratt dieses wahrhaft wundervollen Filmz heimat entziehen. Ein Erlebnis, das alle Welt in seinem Bann hält von dem wir immer wieder zutietst gepackt und gerührt werden. Zweite Woche Wo..00,.30, 815, So..30,.20,.40,.15 Ein besonderer Genuß durch die einzigartige Me ster-Tonanlage vermittelt im Scala — Theater in der Herzogstraße— — Gleichzeilio HellOS Ehrenteld KAMMER SPIEL E. HOHESTRASSE 90 FRANKISCHER HOF. KOMÖDIENSTRASSE 36 7 außergewöhnlich lustige Tage! 7 Tanzen Scheins TUnze-Probsleigasse 2 Ku. 21 7271, Einzelunterr. Neu. Anfangerk beg Alles was man wlssen man Findet man im Neuen Tax! Alles was man wissen mag Findet man im Neuen Tag! Und nun die langgewünschte Lustspielwoche Genau wie Rudi Godden so herzlich lachen auch Sie über Musketier Meier III Ein lustiger, ausgezeichneter Soldatenfilm Rudi Godden. Herm. Speelmans. Karl de Vogt usendliche über 14 Jahre zuselassen So 2— Wo J ½6 8 Buhnen der Hans Moser- Inge List- Redwie Bleibtreu- Anni Rosar unter Mitwirkung der Wiener Sängerknaben Die Welt lacht über Rühmann Die Well lacht über Moser Belde Komiker in einem Film— das ist eine Sensation, die nur einmal im Jahr vorkommt Kultur: Verwandelte Früchte— Tobis-Woche Für Jugendliche zugelassen. Täglich.00.30.00 Uhr Sonntags ab.30 Uhr Kammerspiele ab 11 Uhr vorm, ununterbrochen Heute: Opernhaus: 20 Uhr Toska v. Puccini. Preise B 10.60—7,10), 2. Aufführung der Mietreihe 5 c. Ende 22.30 Uhr. Schauspielhaus: 19.30 Uhr Wilhelm Tell von Fr. v. Schiller, Preise B 10 4. Aufführung der reihe 5 a. Ende 22.30 Uhr Samstag, den 10. Dezember 1938 Obernhaus(Tel. 21 08 21) Abend der Tanzbühne(Tanzabend Gesamtleitung und Choreographie: Ballettmeister Arthur Sprankel. Mueamsche Leitung, 1. Teil AlfonWeinert, 2. Teil Walter Hindelang. 1. Die Sylpbiden“ nach Musik von Chopin; 2.„Der verlichte Faun von C. M. v. Weber: 3.„Slawische Rhapsodie:. Murik von C. Friedlemann; 4.„Schcherazada“(Märchen spien,, Musik von N. A. RimskyKorsakoff Mitwirkende: Die gesanne Tanz gruppe und deer Bewegungschor Anfang 20. Enste 22.15 Uhr PPreise B 10.60—.10 2. Aufführung der Metreihe 6 Schauspielhaus(Tel. 22 60 48 Der Widerspenstigen Zähmung von Shakespeare Inszenierung: Alfons Godani Musik: C. G. Fürstner Baptista: Aßmann; Vincentio: Manz; Lucentio: Geldern; Petruchio: Recknitz; Gremio: Simehäuser; Honensio: Bechmann; Tranio; Krahmer; Biondello; Rouvel; Grumio: Schmitt; Curtis: Drobilitsch: Magister: Verden; Katharina: Klas; Bianca: Genest; Witwe: Sigrist; Schneider; Wehle; Putzhändler: Wallbrück; Diener: Baulig Anfang 20. Ende nach 22.15 Uhr Preise B(.50—.10) 4. Aufführung der Mictreihe 6a 20 Uhr. Rigoletto v. Verdi. Preise .75 8. 100, 2, Aufführung der Mietreihe 7 c. Ende 22.30 Uhr Schauspielhaus: 15 Uhr Dornröschens Zauberschlaf, Märchenspiel(Grimm) von K. Irmler. Preise ½ B(.25 bis .05). Ende gegen 17.15 Uhr. 20 Uhr. Lauter Lügen v. H. Schukart. Preise B 10.50—.10, 4. Auff. d. Mietr. 7a. Ende nach 22.45 Uhr Sonntag, den 11. Dezember 1938 Opernhaus: 11.30 Uhr Königskinder von E. Humperdinck, 2. Fremdenaufführung Ring ausw. Theaterfr., Gruppe B. Preise B 10.60—.10, Be hränkter Kartenverkauf ab 10. 12. Ende 17.45 Uhr zu Betriebs= und 10 Weihnachts-Zeiern I. ktr. Ent= und Belüftung Rechtzeitige Dorbestellung erbeten Bitburger Hof Apostelnstraße 19 Ruj 21 50 89 mit der bekannt vorzügl. Näbe und dem allleitia deliebten Bitburger Simonbräu Pilsener Bundes-Regelbadnen an ein gen Nachmittagen frei links: Reichsverkehrsminister Dr. Dorpmüller und die Staatssekretäre Brinkmann und Koenigs schreiten die Front der vor dem Rathaus angetretenen Ehrenformationen al rechts: Reichsverkehrsminister Dr. Dorpmüller und Staatssekretär Brinkmann tragen sich in das Goldene Buch der Hansestact Köln ein— Unten: Staatssckretär Brinkmann spricht im schen Bau; in der vordersten Reihe von links: Kreisleiter Alfons Schaller. Polizeipräsident SA Brigadeführer Hörel. Prä-ident Freiherr von Schröder. Regierungspräsident Reeder, Botsc Welczeck-Paris. stellv. Gauleiter Richard Schaller, Reichs:erkehrsminister Dr. Dorpmüller, Gauleiter Grohé und Staatssckretär Koenigs Phot Nummer 338 Freitag, 9. Dezember 1938 KOLNam Rhein Liste der Gäste anläßlich des Vortrags des Oberbürgermeisters von Antwerpen Anläßlich des heute stattfindenden Vortrags des Oberürgermeisters der Stadt Antwerpen und Präsidenten der belgischen Kammer, Camille Hunsmans, werden folgende Gäste im Kölner Rathaus versammelt sein. Belgische Gäste: Wirtschaftsminister Professor Dr Heymans, Ministerialdirektor Freiherr Snoy'Oppuers, I. Mattheeussen, Kabinettschef des Wirtschaftsministers: Verkehrsminister Dr. Marck; Claeys, Kabinettschef des Verkehrsministers; Beigeordneter Baelde; Beigeordneter Molter: Hafendirektor Leemans; Rodhain. Vorsitzender der Fédcration Maritime; Frieling, Handelskammer Antwerpen; Randarhse. Antwerpen. Deutsche Ministerien und Auswärtiges Amt: Reichsverkehrsminister Dr. Dorpeüller; Staatsbekretar Koenigs; Reichsbahndirektor Dr. Hardt im Reichserkehrsministerium; Staatssekretär Brinkmann; Ministe alrat Dr. Bertsch: Gilly, Adjutant von Staatssekretär rinkmann; Oberregierungsrat Knoche, Propagandaminiterium; von Rintelen, Vortragender Legasionsrat. Auspärtiges Amt; Geheimrat Sabath. Auswärtiges Amt; r. Liebe, vom Stabe Rebbentrop. diplomatische Vertretungen: Belgischer chafter in Berlin, Vicrmte'Avignon; Deutscher Bot ter in Brüssel, von Bülow=Schwante; Botschaftsrat er Deutschen Botschaft in Brüssel, von Bargen; Handelsnachs der Deutschen Borchaft Brüssel. Dr. Keim; Deuesche; zneralkonsul Schmidt=Rölke, Antwerpen; Gesandtschafts der Deutschen Botschaft Paris, von Campe; Belgischer veneralkonsul van Schendel, Köln; Belgischer Kons### an den Berghe. Köln. Vertreter von Städten: Regierender Bürger enter von Hamburg, Krogmann; Regierender Bürger eister von Lübeck, Drechiler; Konful Bernhand, Senator ur mschaft, Bremen; die Oberbürgermeister Frentag, nisburg; Dr. Otto. Düsseldorf; Dr. Dillgardt, Essen; hanen, Aachen; Rickert, Bonn. Bürgermeister Ellgering sburg: Hasendirektor Hoffbauer, Duieburg. Vertreter der Kölner Wirtschaft: Kurt Frhr. von Schröder, Generalkonsul, Präsident der IndustrieUnd Handelskammer, Otto Wolff, Geheimer Regierungsat Brecht. Direktor Dr. Cappenberg, Rheinisches Braunohlensyndikat, Direktor Dr. Giesbert, Klöckner, und humboldt=Deutz AG, Rudolf Siedersleben(Otto Wolff), Generaldirektor Dr. Grosse, Vereinigte Stahlwerke, Beneraldirektor Dr. Lehmann, Felten und Guilleaume Parlswerk AG, Generaldirektor Dr. Paul Müller, RheiZur Rückkehr der Landjahrpflichtigen Besuch im Landjahrlager Wulfshof Die Auswahlkommission des Reg.-Bez. Köln unterwegs Wieder geht in diesen Tagen ein Landjahr zu Ende. 760 Jungen und 600 Mädchen— aus Köln allein 470 Jungen und 330 Mädchen— aus dem Regierungsvezirk Köln, die in den Monaten April—Dezember in den Bezirken Schneidemühl, Liegnitz, Erfurt, Schleswig, Hannover, Hildesheim, Kassel, Wiesbaden, Sigmaringen und Braunschweig untergebracht waren, kehren in ihr Elternhaus zurück. Doch die Vorbereitungen für das neue Jahr sind bereits jetzt in Angriff genommen worden. In der Regierung zu Köln fand sich in diesen Tagen eine nommission zusammen, die die Auswahl der Landjahrpflichtigen des Jahres 1939 zu treffen hat. Sie setzt sich aus Erziehern, Aerzten und Führern der Hitler=Jugend zusammen. Regierungspräsident Reeder sprach über die Aufgaben des Landjahres, stellte die bisher erzielten Erfolge fest und betonte den Wert in politischer, körperlicher und beruflicher Hinsicht. Bekanntlich wurde im Jahre 1934 mit dem Gesetz über das Landjahr die Landjahrpflicht für Jungen und Mädchen eingeführt. Es handelt sich also um eine staatliche Einrichtung. Die Auswahl wird be reits im letzten Schuljahr von den Lehrern getroffen. Aerzte untersuchen den Jungen bzw. das Mädchen auf Tauglichkeit und schließlich entscheidet über Annahme oder Nichtannahme auch noch Hitler=Jugend bzw. BDM. Die Jungen und Mädchen, die für landjahrpflichtig erklärt werden, treten nach einer nochmaligen ärztlichen Untersuchung im April in das Landjahr ein. Bis zum Dezember haben sie beste Gelegenheit, Land und Leute kennenzulernen. Sie kommen aus der Großstadt in ländliche Bezirke, unternehmen im Verlauf des Landjahres eine vierwöchige Wanderung, erleben den Betrieb in einem Bauernhof und werden mit dem ländlichen Handwerk vertraut gemacht. Sie betätigen sich im Bauernhof und in der ländlichen Handwerkerwerkstatt, nicht um zu arbeiten, sondern um das, was man unter„Blut und Boden“ versteht, innerlich zu erleben. Für den Wert des Landjahres spricht die Tatsache, daß zahlreiche große Betriebe dazu übergegangen sind, das Landjahr auf die Lehrzeit anzurechnen. Als es im letzten Herbst an Arbeitskräften mangelte, wurden 1800 Jungen und Mädchen bei der Weinlese an der Mosel eingesetzt. Die Winzer waren mit den Landjahrpflichtigen so zufrieden, daß einige die bei ihnen tätig gewesenen Jungen für immer behalten wollten. Im Regierungsbezirk Köln wurden bisher und werden auch weiterhin Braunschweiger und Berliner Kinder untergebracht. Für die Jungen stehen die Läger in Bensnisch=Westfälische Sprengstoff AG vorm. Nobel und Co., Generalkonsul Heinrich Neuerburg, Bankier Dr. Pferdmenges, Generalkonsul Scheibler, Chemische Fabrik Kalk Gmbh., Direktor Kurt Wegge, Roddergrube Brühl, Direktor Rath, Deutsche Braunkohle, Ludwig Reichardt (Gesellschaft für Auslandstransporte, Dr. Dyckerhoff (Damco AG), Direktor Gasper(Otto Wolff), Hans von Langen, Konsul Heinrich von Stein, Fritz Vorster. Außerdem sind nach dem augenblicklichen Stand der Zusagen vertreten: Talbot, Waggonfabrik Talbot, Aachen; Geheimrat Klöckner, Duisburg: Hugo Stinnes, Mülheim=Ruhr: Generaldirektor Borbet, Bochumer Verein für Gußstahlfabrikation, Bochum; Generaldirektor Ha##mann, Haanburg=Amerika=Linie; Direk or Werlin, Daimler=Benz AG., München; Geheimpat Albert, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Ford Motor=Company, Berlin; Generaldirektor Zangen, Generaldirektor der Mannesmannröhren=Werke, Leiter der Reichsgruppe Indu strie. Düsseldorf; Generaldirektor Becker, Eschweiler Bergwerksverein; Genemdirektor Dr. Meyer. Albed(Vereinigte Hünenwerke Burbach=Eich Düdelingen, Luxemburg); Generaldirektor Koepchen, Rheinisch Westfälisches Elektrizsätswerk, Essen; Generalkonsul Dr. Christian Fischer, Mitglicd des Vorstandes der Reichskreditgesellschaft AG., Berlia; Dr. Kühne, IG=Farbenindustrie; Direktor Brüggemann, IG Farbenindustrie; Dr. Rasche, Dresdner Bank, Berlin; Professor Dr. Lüer, Deutsche Bank, Berlin; Direktor Hans Reuter, Dewrg, Duisburg; Generaldirektor Dr. Oertet, Berlin: Dr. Maiwa'd, Reichskommissar für die Internationale Verrenrsausstellung. Sonstige Stellen: Präsident der Deutsch=Belgischen Handelskammer Brüssel, Gundlach; Generalsekretär der Deutsch Belgischen Gesellschaft Berlin, Naversberg. berg(Wulfshof), Rheinbach und Westhoven, für die chen die Läger in Ivershein., Oedekoven, Wipperfürth, Herchen und Bourauel(bei Eitorf, Sieg) zur Im letzten Jahr wurden aus dem Regierungsbezurr Köln entsandt 760 Jungen und 600 Mädchen, davon Stadt Köln allein 470 Jungen und 330 Mädchen. Aufnahmegebiete sind die Regierungsbezirke Schneidemühl, Liegnitz, Erfurt, Schleswig, Hannover, Hildesheim, Kassel, Wiesbaden, Sigmaringen und Braunschweig. Fur das kommende Jahr ist die Entsendung von 600 Jungen(aus Köln 400) und 500 Mädchen(aus Köln 300) in die oben bezeichneten Bezirke vorgesehen.— Die Auswahlkome mission unternahm im Anschluß an die Tagung in der Regierung zu Köln eine Fahrt zum Landjahrlager Wulfshof bei Bensberg, wo Jungen untergebracht sind, uno zum Landjahrlager Herchen an der Sieg(Mädchen). um das Landjahr auch in seiner Praxis kennen zu lernen. Die Fahrt vermittelte den Erziehern und Aerzten einen umfassenden Einblick in das Lagerleben. Die gewonnenen Eindrücke werden sie bei der Auswahl der Landjahrpflichtigen des Jahres 1939 verwerten. Im Landjahrlager Wulfshof, in einem Tal bei Bensberg gelegen, hatten wir Gelegenheit, die Jungen, 100 an der Zahl, bei ihrer Arbeit und in ihrer Freizeu zu beobachten. Die einzelnen Häuser, die verschiedenen Stuben tragen Namen führender Männer des Staates und der Partei, der Blutopfer der Bewegung, bekannter verstorbener Staatsmänner und Feldherren. Genau wie bei dem Arbeitsdienst und bei der Wehrmacht aehts morgens zum Frühsport, zur Flaggenparade. Der Morgen ist mit Sport und weltanschaulicher Schulung. mit Vorträgen über rassische und geschichtliche Themen ausgefüllt. Die Themen werden aus den Zeitungen genommen, die den Jungen im Lesezimmer zur Verfügung stehen. Nach dem Mittagessen— die Verpflegung ist, wie wir feststellen konnten, sehr reichlich— die Jungen freie Zeit, können lesen, schreiben oder sich sonstwie betätigen. Die 100 Jungen im Lager Wulfshof bauten Steingärten zur Verschönerung des Lagers, einen Teich und ein ausgezeichnetes Schwimmbad. Der Nachmittag ist weiter ausgefüllt mit der Beschäftigung bei Bauern und Handwerkern. Die unterhaltsame Abendrunde beschließt den Tag. Das Lager Wulshof stellt ein ehemaliges Bergwerk dar, doch haben die Jungen in den letzten drei Jahren soviel gebaut, gepflanzt, gegraben und gezimmert, daß Lager und Umgebung einen freundlichen, sauberen und wohnlichen Eindruck machen. Die Jungen, die wir befragten, sind traurig, in diesen Tagen das Lager verlassen zu müssen. Gern wären sie noch länger im Lager geblieben....—s Gestern abend im Rathaus * Freitag, 9. Dezember 1938 Neue Tag Nr. 338 Mal oben— mal unten Von 0 bis 24 Uhr Auf dem Bürgersteig der Siegburger Straße in Poul# fanden Vorübergehende in den Abendstunden eine etwa 30jährige Frau in leblosem Zustande auf. Der hinzu. gezogene Arzt stellte eine Embolie fest, die den Tod der Frau, die sich mit ihrem 1½jährigen Kinde auf dem Wege zum Arzt befand, herbeigeführt hatte. In seiner in der Altstadt gelegenen Wohnung wurde ein 31jähriger Mann tot aufgefunden. Der hinzugezogene Arzt stellte den Tod infolge Herzlähmung fest. In seinem erst am Tage vorher angemieteten Zimmer hat sich ein 50jähriger Mann aus Berlin erhängt, nach. dem er sich zuvor die Pulsader des linken Armes geöffnet hat. Verschulden einer anderen Person ist nicht festgestellt. Ee KE Kl AET Zwei von den Drei Benkos— hoch in den Kettv Maraläßt ihren Affen Kopf stehen Lüften(Kaiserhof)(Burghof) Auch Voggingers Hunde wollen mitturnen (Wappenhof) Photos: Maier Storch und Staubsauger Freund Adebar ließ sich eines Tages auf dem Dache eines Hauses nieder, in dem ein gewerblicher Arbeiter mit Frau und Kind wohnte. In der Küche traf der Storch die Hausfrau und fragte sie, ob und wie sie zurechtkämen.„Mein Mann erhält wöchentlich 28 Mark auf die Hand. Da muß man gut haushalten, um auszukommen. Aber für drei, zur Not auch für vier Mäuler reichts gerade noch.“„Brav“, klapperte Adebar,„ich bin beauftragt, in den nächsten 14 Tagen Euch einen neuen kleinen Erdenbürger zu bringen". Sprachs und flog davon Mit dem Hausvater kam abends noch ein Mann, der ihm einen Stauhsauger verkaufen wollte. Die Frau wies Sie müsse eine Schicht sein, die in der Gastlichkeit und in den kulturellen Ausprägungen jenes sichere Maß in sich trage, das sich früher so oft bewährt habe. Die größte Aufgabe der deutschen Beamtenschaft liege aber darin, dafür zu sorgen, daß sie in der Zukunft nicht mehr die kinderarmste Schicht des deutschen ### kinderärmste Schicht Volkes sei, wie es seit rund 80 Jahren der Fall war. Die biologische Lage Deutschlands sei sehr angespannt, und jeder einzelne habe die Pflicht, durch die Fortpflanzung des Lebens dem Führer einen Teil des Dankes dafür abzustatten, was er dem deutschen Volkin den letzten fünf Jahren an innerer und äußerer Freiheit geschenkt habe. Hartnäckiger Selbstmordkandidat Ein seit längerer Zeit schwer nervenleidender junger Mann von etwa 20 Jahren versuchte in der Nacht seinem Leben ein Ende zu machen. Er brachte sich mit Rasierklingen mehrere Verletzungen bei. Dann trank er Essigessenz und stürzte sich aus dem Fenster seiner im ersten Stockwerk gelegenen Wohnung in den Hof. Jetzt lief ern an einen Waschkübel und wollte sich ertränken. Man war aber inzwischen auf ihn aufmerksam geworden und konnte ihn einem Arzt übergeben. Der Kranke wurde der Städtischen Krankenanstalt Lindenburg zugeführt. Die Aufgaben der Beamtenschaft Abschiedsvortrag des Plülibenten auf den Besuch des Storches hin und riet im Hinblick u di Der bisherige Präsident der Verwaltungsakademie Köln und frühere Oberfinanzpräsident und jetz ge Präsident des Rechnungshofes des Deutschen Reiches, nor auf die kommende Mehrbelastung des Haushalts vom Einkauf ab. Es gelang dem Vertreter aber doch, den Ehemann zum Kauf und zur Leistung der Unterschrift unter einen Bestellzettel zu bewegen.'esen Kaufvertrag hat das Amtsgericht in Köln bei“ einer späteren Klage des Vertreters nicht anerkannt, sondern als sitten Dr. Müller, verabschiedete sich im Rahmen eine Feierstunde der Verwaltungsakademie mit einem Vortrag, dem er das Thema„Der deutsche Beamte im deutschen Volsleben; zugrunde legte. Wenn wir auf die Ereignisse der letzten Manate zurückblickten, so führte der Rednor aus ia mürdont mir wioria und deshalb nichtig bezeichnet. Die Firma müsse Verhalton— für das Verhalten ihres Vertreters einstehen. Dieser habe genau gewußt, daß es sich bei dem Beklagten um einen kleinen Schreiner handele, der bei einem Wochennettoeinkommen von 28 Mark mit seiner Familie in drei Zimmern wohne, lange arbeitslos gewesen sei und nunmehr Vater eines zweiten Kindes werden sollte. Bei einem solchen Einkommen könnten Mittel für einen Staubsauger nicht aufgebracht werden. In solchen Haushaltungen bestehe deshalb für die Vertreter solcher Firmen keine Verkaufsmöglichkeit. Aus dem Fenster gestürzt Ein aufregender Vorfall spielte sich Donnerstag vornittag im rechtsrheinischen Köln ab. Eine 59jährige frau, die bereits seit längerer Zeit geisteskrank ist, stürzte sch plötzlich aus dem Fenster ihrer im zweiten Stockoerk gelegenen Wohnung auf die Straße. Sie wurde schwer verletzt, daß der Tod kurz darauf eintrat. der Redner aus, so würden wir uns ohne weiteres bewußt, daß es ungeahnte Kräfte gewesen sein müßten, die den Führer befähigt hätten, das Lebensrecht des deutschen Volkes gegen die stärksten Mächte der Welt durchzusetzen. Der Grund hierfür liege in der Tatsache begründet, daß sich Adolf Hiller bei seinen Entscheidungen nicht so sehr von politischen Ueberlegungen habe leiten lassen, sondern auf den volkssittlichen Kräften, den Begriffen des Volkes und der Arbeit, aufgebaut habe in dem Bewußtsen, daß ein Volk unbesiegbar sei, wenn es sich zu diesen ältesten Grundpfeilern deutschen Wesens bekenne. Präsident Dr. Müller erläuterte dann im einzelnen diese beiden Begriffe und wies darauf hin, daß sich das deutsche Volk aus seelischem Empfinden heraus verpflichtet gefühlt habe, für die österreschischen und sudetendeutschen Brüder und Schwestern zu kämpfen. Für uns sei das Volk das Bekenntnis zum Blut, und darin finde auch die Tatsache ihre tiefere Begründung, daß wir Antisemiten seien. Was den Begriff der Arbeit angehe, so befänden wir uns in einer entscheidenden Frontstellung gegenüber der marristischen Einstellung, die als größten Triumph betrachtet habe, nach dem Siege des Proletariats die Bouraoisie zur Arbeit zu zwingen: was für den Nationalsozialisten höchste Pflicht sei, habe für die andere Welt Strafe bedeutet. Aus dem Begriff des Volkes und der mat nennten. Daraus erkläre sich auch die seelische Not der österreichischen und sudetendeutschen Bevölkerung, die ihrem Voike nicht habe leben und ihrer sittlichen Pflcht auf Arbeit nicht habe nachkommen können. Zu Volk und Arbeit gehöre als drittes der Schutz des Staates. und alles zusammen ergebe das heilige Deutsche Reich. Die Aufgabe des deutschen Beamten bestehe nun darin, diese tragenden Pfeiler der deutschen Nation pfleglich zu behandeln. Und gerade aus der Tatache heraus, daß der Nationalsozialismus ein starkes Bekenntnis zum Berufsbeamtentum abgelegt habe, könne und müsse er verlangen, daß sich de Beamtenschaft rückhaltlos hinter den Staat stelle und alles das, was ihr auferlegt sei; mit größtem Eifer zu erledigen. Was den Umfang der deutschen Beamtenschaft angehe, so sei ihre Zahl an sich zu hoch; gemessen an der zu leistenden Arbeit sei jedoch kein Beamter zu viel. Es müsse immer wieder darauf hingewirkt werden, daß die Bevölkerung sich bei der Benutzung öffentlicher Verkehrsnettel und anderer staatlicher Einrichtungen so diszipliniert, wie nur eben möglich, verhalte, um dadurch eine Verminderung der Zahl der Beamten möglich zu machen. Das sei insbesondere bei der Post, bei der Eisenbahn und bei den Steuerbehörden möglich. Auf der anderen Seite gebe es zum Teil zu wenig Kräfte, so z. B. in der Lehrerschaft, die überhaupt nicht groß genug sein könne. Die Kölner Kriminalpolizei hatte in Erfahrung gebracht, daß zwei junge Burschen fast 1000 Gramm Plat im Besitz hatten und beabsichtigten, dieses wertvoll Metall in einer Wohnung einzuschmelzen. Ueberraschen konnte von den Beamten einer der beiden Bursch gefaßt werden, der tatsächlich etwa 1000 Gramm Platim Besitz hatte. Der Festgenommene gab bei der Ver nehmung an, dieses Metall am Sonntag in Düsseldo## im Rhein gefunden zu haben. Diese Angaben dürften aber keineswegs stimmen. Man nimmt mit Recht an, daß das Platin durch einen Einbruch in den Besitz des Burschen gekommen ist. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Der zweite beteiligte Täter wird noch gesucht. Längst bekannt m für„Küche esse solche denn in oder auch von einem Lebensalter mit einem kameraden, besitze, sich Eduard an, sonden mit seiner gefahren. traut und lung einm der abwes das Vieh wendig sei tigte" so es abgeseh abschiedete ohne sich errungene Am Ab schildigte müsse am Stalle sein man ihm banduhr hatte sie beobachtet lichkeit bo Stalle lie hatte nach Luke. Mit lorene Uhr zweites M maligen E Ein 6 1 dete er sic und leise Die Kücke er mit ein ecke einer Auch diest sehr weit. ihn dort Einstieg achtet hat Nach sei nunmehr Rückfalle teln gaus Diebstahls oder geri# plädierte eineinhalb „Federlese Die Weihnachts= und Neujahrsreise Arbeit ergebe sich für uns Deutsche das, was wir HeiZum Schluß seiner Ausführungen wandte sich der Redner den Aufgaben des deutschen Beamten im besonderen zu, die er in die drei Gruppen Kameradschaft und Gemeinschaft, innere Haltung und die biologische Verpflichtung des deutschen Beamten gliederte. Die Beamtenschaft habe jetzt eine besonders große Aufgabe. Vem 21. Dezember 1938(Mittwoch vor Weihnachtr bis zum 3. Januar 1939(Dienstag nach Neujahr) von der Reichebahn Festtagsrückfahrkarten mit einer Ermäßigung von 33½ Prozent ausgegeben Die Reichebain rechnet während dieser Festtage mit einem sehr starken Reiseverkihr. Alle Vorbereitungen zur reibungslosen wicklung des Festtagsverkehrs sind getroffen. Aber auch die Reisenden seibbst können zur rebuungslosen Abwicklung des Reiseverkehrs beitragen, wenn sie Disziplin üben und vor allem die Fahrkarten rechtzeitig lösen. Besonderen Wert legt die Reichtbahn darauf, daß auch die Zuscharskarten für die Benutzung der Ell= und Schnellzüge vor Antritt der Reise am Fahrkartenschalter und nicht erst im Zuge gelöst werden Die Schaffner geben zwar auch in den Zügen Zuschlagskarten aus. aber diese Einrichtung ist nur für Ausnahmerälle vorgesschen. Zudem ist er um erwünscht, wenn die Zugschaffner hierdurch zu sehr in Anpruch genommen werden, weil sie dann nicht in der Lage sind, sich in wünichenswertem Maße der Betreizung### bedünftiger Reisender zu wimen. Gold konnte es er sich 1 lollent ge stätten en Diebstahls 13. Mal. htte ma besseren chen mn d fand mar und Tisch rants un des Ange ihr„nett kleinen Tage vor denen Ar anvertrat lassen" u „Geschichtsstunde“ bei Excellenz Wallraf Der frühere Oberbürgermeister plauderte„Aus verklungenen Tagen Im Geschichts=Verein„Alt=Köln", machte Staatsekretär a. D. Mar Wallraf früher Oberburgermeister von Köln, in anziehendem Plauderton interessante Ausführungen über das Thema:„Aus verklungenen Tagen“ Einleitend bat er die zahlreiche Zuhörerschaft, einem Wunsche zu entsprechen, den er einstmals bei seinem Assessor=Examen in Berlin, das in die„Pfefferkuchenzeit“ — zwischen Nikolaus und Weihnachten— gefallen, gehabt habe. nämlich mit seinen Ausführungen nicht so sehr ins Gericht zu gehen sondern sie als liebevolle Nikolausgabe annehmen zu wollen. Als er 1886 das Staatseramen gemacht, sei Deutschland ein aufstrebendes Land gewesen, dessen äußeres Zeichen u. a. die Vollendung des Kölner Domes war. Fünf Jahre zuvor, am 11 Juli 1881, am Tage seines (des Redners) Referendar=Examens, sei die erste Bresche in die alte Stadtbefestigung Kölns gelegt worden, ohne jedoch der Stadt den Festungscharakter zu nehmen. Was Köln als Festungsstadt dem deut'chen Vaterlande gewesen und welche finanziellen Opfer die Stadt dem Staate gebracht habe, lei ihm erst so recht zu Bewußtsein gekommen, als er deren Oberhaupt geworden sei. Auf Schritt und Tritt sei die Stadt durch die Gouvernementsund Festungsbestimmungen beengt gewelen. Jede Gouvernementserlaubnis, sei es die Hebung des Straßennweaus. Anlage neuer Straßen oder gar Schaffung der Straßenbahn, habe dem Stadtsäckel große Opfer auferlegt. Erst als er diese Dinge bei Gelegenheit dem letzten Kaiser vorgetragen habe, sei ein Umschwung eingetreten, und die Stadt habe Millianen gespart. Heute sei Köln keine Festung mehr, aber die Nachwehen dieser Tatsache seien noch bei den notwendigen Straßendurchbrüchen und Sanierungen zu spüren. Dies berechtige die Stadtverwaltung. bei der Regierung wegen der hohen Kosten der Durchführung vorstellig zu werden und um eine Reichsbeihilfe zu bitten. In Punkto Sanierung bedauere er daß dem Plätzchen an der Wirkungsstätte der Puppenbühne der Nome„Eisenmarkt“ beigelegt worden sei. Hier sei der günstige Standort des Kölner KriegerwaisenWahrzeichens, des„Köllchen Boor in Eisen“, in einem schmucken Pavillon, und dazu passe die Platzbezeichnung „Am kölschen Boor“. Wallrafs Elternhaus lag in der Wolfsstraße, gegenüber der Musik=Hochschule. Als Kind habe er hier im Garten nach römischen Altertümern gegraben, leider nicht tief genug: denn als sein Elternhaus abgebrochen worden, sei hier ein großer römischer Mosaikboden mit einer Darstellung des Mithraskults gefunden worden. Seine erste Schulbildung erhielt der kleine Mar in der Pfarrschule St. Aposteln, damals eine Hochschule Kölner Mundart Später habe er das Gymnasium an Aposteln besucht; ein Unglücksstern habe über dem Abiturienten=Eramen gestanden; denn von 21 Prüflingen hätten nur 10 bestanden. Von Sportbetätigung im heutigen Sinne sei keine Rede gewesen, doch habe man eifrig„Räuber un Schanditz gespielt. Schwimmen sei zwar auch erlaubt gewesen, aber nicht der nachherige stärkende Genuß von einem Glas „Kölsch“ und einem„Röggelchen met Kies“. Kahnfahren auf dem Rhein, die Sehnsucht der damaligen männlichen Jugend, habe als schlimmes Allotria gegolten und sei in Schule und Elternhaus streng bestraft worden. Dem Elternhause allein verdanke er die Einführung in die Kunst. Schon bald sei Beethoven bei ihm der Meister der Meister gewesen, vor dem alle anderen, selbst Mozart, zurückstehen mußten. Erzellenz Wallraf begann den Staatsdienst bei der preußischen Verwaltung: zuerst als Landrat in Malmedy, dann in St. Goar, schließlich als stellvertretender Oberpräsident der Rheinprovinz. Am 1. Oktober 1907 wurde er als Oberbürgermeister der Stadt Köln eingeführt, und damit begann, nach seinem eigenen Geständnis. die schönste Zeit seines Lebens. Hier war die Stadt seiner Heimat, die gedieh und eine kerngesunde Wirtschaft hatte. Es klinge fast wie ein Märchen aus vergangenen Tagen, daß alle größeren Neubauten, Schulen, Gymnasien, Badeanstalten und Museen, auslaufenden Einnahmen hätten bestritten werden können. Wegen der Opferfreudigkeit der Kölner sei er öft beneidet worden. Wie oft sei er von seinen sogenannten„Bettelgängen“ mit bestem Erfola heimgekehrt Einmal wäre ihm sogar beinahe schwindelig geworden als ihm ein Barscheck von 250000 Mark in die Hand gedrückt worden sei. Amüsant waren die Anekdoten, die Erzellenz Wallraf von dem Stadtverordneten Dr. Theodor Kyll zum Besten gab. Bei einer Kaiser=Vorstellung stand Koll am rechten Flügel. Der Kaiser redete ihn an:„Sie sind wohl der Aelteste?" Darauf kam prompt die Antwort:„Jawohl. Majestät, ich wünsch, ich wör'r Jüngste!"— Auf einer Reise nach London sollte man dem König vorgestellt werden. Kylls Zylinder aber war keinesfolls hoffähig. Darauf aufmerksam gemacht, sagte Kyll:„Et gitt vill schön Höt, dat wesse mer; ävver'r minge wor och ne schinen Hot!“—„Ja, aber Ihr Band starrt doch vor Schmutz"—„Och, wann et wigger nix eß, maachen ich dat Band einfach av!“ Die häufige„Kurzsichtigkeit“, seiner Stadträte beleuchtete Exzellenz Wallraf an folgenden drei Beispielen: 1. Lehnte man seinen Antrag auf ein Dienstauto anfangs ab, um es nach acht Tagen dennoch zu bewilligen; 2. bekrittelte man die Schaffung eines Wildparks im Stadtwald als eine Eigenmächtigkeit, die vor allem den Kindern großen Schaden bringen werde. Heute freue er sich mit vielen seiner Mitbürger über die Zutraulichkeit der Tiere. Sein(des Oberbürgermeisters) Plan, ein großes städtisches Restaurant mitten im Rheinstrom anzulegen, habe zuerst die Zustimmung des ganzen StadtverordnetenKollegiums gefunden. Als alles vorbereitet und von der Strombauverwaltung genehmigt gewesen sei, wären die Stadträte auf einmal beschlußunfähig gewesen Die erste Klasse der Wählerschaft war fest in der Hand der— Wirte. Diese hätten sich mit Händen und Füßen gewehrt und den Stadträten die Hölle heiß gemacht, falls sie ihre Zustimmung zu geben wagten. 1914, bei Gelegenheit einer„Meistersinger=Aufführung" im Opernhaus, sei die Nachricht von der Ermordung des österreichischen Thronfolgers eingetroffen. Sofort hieß es allgemein: Das ist der Krieg! Heute könne man Großdeutschland beglückwünschen, daß ihm der Himmel einen Führer gesandt, der mit kräftiger Hand das Steuer ergriffen und ohne Blutvergießen eine Leistung vollbracht habe, deren Größe erst die Zukunft recht ermessen könne. Den Zusammenbruch Deutschlands habe u. a. die Parteimißwirtschaft verschuldet. Auf ihr Konto sei die Uneinigkeit der Deutschen zu schreiben. Noch als Oberbürgermeister der Stadt habe er erleben müssen, wie aufgewiegelte Frauen in Hut und Mantel— also keine wirklich Armen— zum Rathaus gezogen seien, um zu demonstrieren". Er sei zu ihnen hinausgetreten und habe gefragt, was sie wünschten. Die Antwort lautete: „Kartoffeln!". Da habe er diesen absichtlich belogenen Frauen sagen können:„In Köln sind übergenug Kartoffeln vorhanden, geht hin und kauft sie Euch.“— Und die Frauen seien ganz still und ruhig abgezogen. Na#### so gnädig sei er als Staatsminister mit streikenden Arbeitern unter Führung von Scheidemann verfahren Viele große und politisch hervorragende Männe hätten seinen Lebensweg gekreuzt: Bismarck, Hindenburg von Gallwitz, von Lettow=Vorbeck u. a. Von diesen aller wußte der Redner charakteristische Einzelzüge anzuführen Nunmehr aber habe er wieder„heimgefunge" in seine Vaterstadt Köln, wo er seinen Lebensabend zu beschliet ßen hoffe. Tagtäglich freue er sich über das weitere Wachsen und Gedeihen der Heimatstadt, die sich einet späteren Generation in voller Größe und Schönheit repräsentieren werde. Spontaner Beifall folgte den interessanten Ausführungen, die von gut gewählten Musikstücken des Di. Paul=Mies=Quartettes umrahmt war. P. P. T. geschwin Düsseldor bige die Bruder und verb 60 Man Namen d er voll gangen. Zimero los aus kurz nachk er ein I der Staa sowie dr anssicht Jahre 3 ten Neb wurden Vom Kölner Kunstmarkt Die letzte diesjährige Lempertz=Auktion vor Weihnacht ten wird am 13. und 14. Dezember vor sich gehen u etwa 700 verschiedene Kunstwerke zum Angebot bringen. Der reich illustrierte Auktionskatalog verzeichnet run250 Gemälde aus mehreren Jahrhunderten der Kunst geschichte, rund 50 Werke gotischer und barocker Hols plastik, die vorzugsweise in den Rheingegenden und an grenzenden Gebieten entstanden sind, über 100 alte Möbel, zumeist aus Aachen, aus den bergischen Landen und vom Niederrhein, ferner eine kleine Kollektion deutscher Fayencegefäße des 18. Jahrhunderts aus Maingegend, aus Franken und Thüringen, eine Anzahschöner Steinzeugkrüge aus dem Westerwälder Kannbäckerland, von Köln, Raeren, Siegburg. Dazu kommer Geräte und Gesch rre althandwerklicher Metallkunst alles Art sowie Orientteppiche guter Provenienzen. 7 von Als Spitzenwerke unter den zur Auktion stehenden Gemälden dürfen gelten: Ein signiertes Stilleben von J. D. de Heem, ein Niederländischer Flügelaltar ven 1520, eine koloristisch reizvolle Anbetung der Hirten ren der Hand des liebenswürdigen Antwerpener Barechmalers Balth. Beschey, ein großes Tierbild von Rost Bonheur, ein Herdenbild von J. P. Junghanns, ein Se## sturm und eine westfälische Mühle von Achenbach, schonle Jagdbilder von C. F. Deiker und Chr. Kröner. Freitag, 9. Dezember 1938 Nr. 338 Neue Tag. Dreimal kam der Eduard „Gold und Silber liebte er sehr“.] Ein Berufsverbot eise hnachter we iner Ereicheba r starken ofrn lber auich owicklung n üben csonderen üge vo: st erst im auch in chtung ist t es umhr in Ander Lage ung hilfe *— Und zen. Nicht treikenden verfahren Männen ndenburg esen alle nzuführen in seine u beschlie is weitere sich eine: Schönhei Ausfübdes Di. P. P. T. kt ektion der nzahl nnennmen aller Längst bevor der Kannevalsschlager der neuen Session bekannt war, hatte der 41jährige Eduard Verständnis für„Küchelche met decke Büchelche", und großes Interesse solche zu besitzen. Da hätte er es leicht gehad., denn in der Kölner Markthalle, bei Hühnerhändlern oder auch draußen bei Bauern, gabs Kücken zu kaufen von einem Tage bis zu mehreren Wochen und Monaten Lebensalter. Aber Eduard erinnerte sich an ein Gespräch mit einem in Ehrenfeld wohnenden ehemaligen Schulkameraden, der ihm erzählte, daß er jetzt ein Eigentum besitze, sich Kleinvieh und auch Hühner angeschafft habe. Eduard besuchte diesen Freund, traf ihn aber nicht an, sondern erhielt von der Nachbarschaft Bescheid, er sei mit seiner Familie zu einer Beerdigung nach Bedburg gefahren. Eduard tat den Nachbarn gegenüber sehr vertraut und erhielt so die Möglichkeit, des Freundes Stallung einmal zu„besichtigen". Das war möglich, wer. der abwesende Eigentümer die Nachbarn gebeten hatte, das Vieh und auch die Hühner zu füttern, wenn es notwendig sei. So stand der Stall offen. Eduard„besichtigte“, so auch fünf oder sechs achtwöchige Kücken, auf die er es abgesehen hatte. Bald verließ er den Stall und ver abschiedete sich von den Leuten, die ihn eingelassen, nicht ohne sich recht lovend über den Fleiß und das dadurch errungene kleine Besitztum des Freundes auszusprechen. Am Abend dieses Tages kam Eduard wieder. Er entschuldigte sich vielmals bei den Nachbarsleuten, aber er müsse am Nachmittage bei seinem ersten Besuch im Stalle seine Armbanduhr verloren haben. Gerne übergab man ihm nochmals den Schlüssel, damit er seine Anmbanduhr suche. Diese suchte Eduard zwar nicht, denn er hatte sie in der Tasche, sondern eine Möglichkeit, unbeobachtet die Kücken holen zu können. Eine solche Möglichkeit bot sich ihm über den wenig hohen, über dem Stalle liegenden Heuboden hinweg. Dieser Heuboden hatte nach der Hofseite eine von innen verschließbare Luke. Mit der„freudigen Mitteilung", er habe die verlorene Uhr wiedergefunden, verabschiedete er sich ein zweites Mal von den freundlichen Nachbarn seines ehemaligen Schulkameraden. Ein drittes Mal kam Eduard wieder; diesmal meldete er sich aber nicht an, sondern erklomm heimlich, still und leise den Heuboden und stieg von dort in den Stal.. Die Kücken steckte er in einen mitgebrachten Korb, den er mit einem Tuch umwickelte. Da soh er in einer Stallecke einen zusammenklappparen Hühnerpferch stehen. Auch diesen schaffte er nach draußen. Doch er kam nicht sehr weit. Als er um die Hausecke herumvog, erwarteten ihn dort zwei Polizeibeamte, eine Streife, die seinen Einstieg in das Stallgebäude und den Diebstahl beobachtet hatten. Nach sechswöchiger Untersuchungshaft mußte sich Eduard nunmehr vor dem Schöffengericht wegen Diebstahls im Rückfalle verantworten. Zu entschuldigen und zu bemänteln gabs nicht viel. Neunmal war der Angeklagte wegen Diebstahls vorbestraft. Bisher war er immer mit Geldoder geringeren Gefängnisstrafen davongekommen. Nun plädierte der Staatsanwalt für eine Gefängnisstrafe von eineinhalb Jahren. Die Schöffen machten nicht viel „Federlesens", und erkannten auf die beantragte Strafe. * Gold und Silber liebte der 38jährige Augist sehr, konnte es auch gut gebrauchen. Goldachen nämlich, die er sich von leichtgläubigen Leuten zum„Abschätzenlasson“ geben ließ, und Silberbestecke, die er aus Gaststätten entwendete Wegen Betrugs, Unterschlagung und Diebstahls stand er vor dem Schöffengericht; es war das 13. Mal. daß er vor Gericht antreten mußte. Auch ihn hitte man auf frischer Tat ertappt, als er in einem besseren Café der Neustadt ein versilbertes Milchkännchen in die Tasche steckte. Bei einer Haussuchung bei ihm fand man ein kleines Warenlager an silbernen Bestecken und Tischgeräten. Vier Diebstähle in rheinischen Restaaurants und Cafés konnten ihm nachgewiesen wenden. Als des Angeklagten„möblierte Wirtin" erfuhr. welcher Art ihr„netter liebenswürdiger Herr" war, bekam sie einen kleinen Ohnmachtsanfall, denn sie hatte ihm wengge Tage vor seiner Verhaftung noch einen hochtaratigen goldenen Anhänger ein eben'olches Anmband und Obrringe anvertraut, die August auf den jetzigen Wert„abschätzen lassen" wollte. Der Angeklagte hatte seiner Wirtin vorgeschwindelt, sein Bruder sei vereidigter Taxator am Düsseldorfer Pfandhaus: darauf hatte ihm die Gutaläubige die Schmuckstücke überaeben. Augist hat mmareinen Bruder aber der ist nicht Taxator, sondern Einbrecher. und verbüßt gegenwärtig mehrere Jahre Zuchtharts. Die Schmicksachen seiner Wirtin will der Angeklagte für 60 Mark an einen Unbekannten verkauft haben. Den Namen dieses Hehlers wollte er nicht nennen: sonst war er voll geständig Er habe aus Not die Diebstähle bi gangen, auch die Unterschsagung der Goldsachen seiner Zmmervermieterin. Im Juli dieses Jahres sei er mittel los aus einem Krankenhause entlassen worden, das er kurz nach seiner Stafentlassung aus dem Zuchthause, wo er ein Jahr zugebracht aufgesucht habe. Nun beantragte der Staatsanwalt ein Jahr und neun Monate Zuchthaus sowie drei Jahre Ehrversust und Stellung unter Polizeiaufsicht. Das Schöffengericht erhöhte die Strafe aufs zwei Jahre Zuchthaus. und erkannte ferner auf die beantrasten Nebenstrafen. Sieven Wochen Untersuchung haft wurden angerechnet. wurde wegen Betrugs zur Rechenschaft gezogen. Er wai trotz seiner Jugend schon viermal wegen Betrugs vorbestraft, einmal sogar in derselben Sache. Auch mußte er zugeben, daß er diese gesamten Betrügereien begangen hatte, um Groichen für Branntwein zu bekommen Der Staatsanwalt foiderte eine ganz exemplarische Bestraung dieses unverbesserlichen Angeklagten. Nun habe nan ihn durch die unerwartete und um so begrüßenswertere Aufmerksemkeit einiger Volksgenossen ertappt Man wisse nicht wie oft er schon hinter dem Rücken eines Arbeitg.bers ähnliche Straftaten begangen have. Durch diese schädige er fast ausschließlich die änmeren Bevölkerungsschichten, die sich oft mühsam die Gelder für den Hausbrand zusammensparen müßten. Solche Leute rechneten und kalbulierten mit jedem Stück Brikett, das sie in den Ofen steckten und würden dann von einem solchen Manne betrogen, der dazu das Geld noch unwidersprochenerweise für Branntwein ausgebe. Eine Zuchthausstrafe von einem Jahr und drei Mona##en sei m Hinblick auf die einschlägigen Vorstraßen nicht zu hoch; wegen der Niedrigkeit der Gesinnung müßten dem An geklagten auch die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jahren aberkannt werden. Nach langer Beratung entschlossen sich die Schorrn zu einem wesentlich milderen Umeil. Nichg meil sie die Strastat und die dabei gezeigte niedrige wemger schurf verurteilten, als der Vertreter, der Anklage, sondern einzig und mit Rücksicht auf das noch recht jugendliche Alter des Angeklagten und die besonderen Umstände seiner Erziehung und hauslichen Umgebung. Aus früheren Verhandlungen sei aktenbundig geworden, so hieß es in der Urteilsbegründung, daß D. wegen erheblicher erblicher Belastung einmal die Vergünstigung des Paragnaphen 51, Absatz 1. war. Zwar könnten sich heute die Gerichtsärzte nicht mehr zu dem Standpunkte bekennen, und lehnten auch das Vorliegen einer erheblich verminderten Zurechnungs ähigseit ab. Immerhin habe das Gericht die gesamte Geistesverfassung des Ang.klagten berücksichtigt, sowie seine anerkannt trostlosen Familienvenhältnisse, die vieleicht zunn Teil schuld trügen, daß er so früh an den Branntwein gekon##en sei. Aus diesen Gründen habe sich das Gericht nicht zu einer Zuchthausstrafe verstehen önnen. und eine Gefängnisstrafe von einem Jahr. bei Anrechnung der sechswöchigen Untersuchungs haft. als gerechte und ausreichende Sühne enachtet. Dasegen habe das Gericht aber von einer neuen Enmäch tignma Gebrauch gemacht, und dem Angeklagten Abständige oder unselbständige Tätigkeit als händler auf die Dauer von drei Jahren untersagt. Kleine Kölner Chronik Kalenderblätter zur Geschichte der Hansestadt 9. Dezember 1885: Oberbürgermeister Dr. Hermann Becker, der seit 1875 amtierte, stard in den Sielen und wurde auf dem alten Friedhof Melaten bestattet. 9. Dezember 1912: Strafkammerverhandlung gegen die Diebe und Hehler der in der Nacht vom 20. zum 21. Juni 1912 aus der Eigelsteintorburg gestohlenen Kaiserkette. Die Verhandlung dauerte bis zum 11. Dezember. 9 Dezember 1923: Ein Liter Milch kostete 560 Milliarden Mark. die Brikent„Wolkenstürmer“— erdgebunden Leni Marenbach, Albert Matterstock bei Zwischenlandung MA M Ein Briketthändler aus dem Vorgebirge fuyr in den letzten Oktobertagen mit einem Trecker und einem noch ziemlich vollbeladenen Brikettwagen durch Straßen der westlichen Neustadt. Während dieser Fahrt entstand ein Defekt am Motor des Treckers, um dessen Behebung sich der Besitzer bemühte In dieser Zeit machte sich sein Reifahrer auf dem Wagen an den Brikettsäcken chaffen. Anwohner einer Straße in der Nähe der Mi chaeliskirche bemerkten, wie der etwa 23jährige junge Mann auf dem Wagen aus bereits gefüllten Säcken Bri ketts entnahm und in einen weniger gefüllten Sack warf. Man sah diesem Sviel solange zu, bis der Bei hhrer den weniger gestllten Sack bis zur ungefähren Höhe der anderen Säcke gefillt hette. Man bemirkte auch, wie dieser Mann den beigefüllten Sock unmittelbar nach einer erfolgten Bestellung durch Zunrf einer Frau ceif die Schultern nahm und der Frau auf die Etage brachte. Die Beobachter verständigten die Polizei,#i# den nachgefüllten Sack Brikett beichlagnahmte und nach wiegen ließ. Es fehlten über acht Kilo an einer Zentner! Auch alle übrigen. noch auf dem Magen stehenden Säcke zeigten bei Nachprüfung mehr oder weniger erhebliches Untergewicht. Dem Briketthändler selbst konnte keine Uffehrlichkeit nachgewicsen werden Der 23jährige Beifahrer D. aber F In Ernennung NSG. Parteigenosse Hanns Werel, Köln, wurde mit der kommissarischen Leitzung der Hauptstelle unk in der Gaupropagandaleitung„heau tragt,### Wexel trat in Jahre 1931 in die NSDAP ein arbeitete sofort aktiv in der Bewegung mit. Seit 1932 ist er in der Gauleitung in der Hauptstelle Rundfunk tätig. Dort war er Geschästsführer und später Leiter der Kreisgruppe Groß=Köln des Reichsverbandes deutscher Rume gunckeinei aner. Zuletzt war er Leiter emner Hauptstelle un Gaupersonalamt. Pg. Werel wurde am 21. 3. 1897 in Köln gedoren. Auf dem Realgymnasium in Köln=Nippes enward er das Reisezeugnis. Während des Krieges diente er in verschiedenen.=.=Formationen, wurde dreimal verwundet und wegen Tapferkeit vor dem Feinde zum Unteroffizier befördert. Nach dem Kriege studierte er an den Univerfitäten Bonn und Köln Natur= und Rechtswissenschaften. Schuljugend im Dienst der Gemeinschaft Die Kölner Schuljugend zeigt am kommenden Samstag und Sonntag in zahlreichen Ausstellungen ihre für das WHW geschaffene Werkarbeiten: NSG In arbeitsreichen aber auch schaffensfrohen Stunden haben Jungen und Mädel bewiesen, wie sehr der Gedanke kameradschaftlichen Einsatzes und opfer“ ihnen zur Selbstverständlichkeit ge935 freudiger Bereits worden ist.— Gebefreudig, haben sie nicht seilen Spielzeuge zur Verfügung gestellt, haben Material für neuzuschaffende zusammengetragen und ihre oft noch unbeholfenen Kräfte in den Dienst der Gemeinschaft gestellt. Nun reihen sich aneinander: Burgen, Maschinen, Karren, Wiegen, Bettchen, Handarbeiten, und manch nützliche Sachen möchten besichtigt werden. Volksgenossen, besucht die Ausstellungen und erhaltet und fördert dadurch den Eiser unserer Jugenr. Persönliches Das Möbelhaus Theodor Kremer, Neumarkt 35, kann heute ihr 50jähriges Geschäftsjubiläum seiern Das Stammgeschäft wurde 1888 vom Seniorchef im Hause Wollküche 26 gegründet. 1906 erfolgte ein großer Geschäftsneubau auf dem gleichen Grundstück. Nach dem Tode des Seniors wurde das Geschäft von der Familie weitergeführt. Vor zwei Jahren erfolgte die Uebersiedlung von der Wollküche zum Neumarkt. Dienstjubiläuen In diesem Monat kann das St.=Vinzenz=Haus in der Eintrachtstraße die Dienstjubiläen von zwei Angestellten begehen. Im Dezember 1898, also vor 40 Jahren, trat Elisabeth Schommers ein, im Dezember 1888, also vor 50 Jahren, Barbara Bach. Beide Angestellte haben in diesen Jahrzehnten in vorbildlicher, anerkennenswerter Weise ihren Dienst verrichtet und sind bei der ganzen Gefolgschaft beliebt. Filmsterne in Kerzenschein und Kaffeeduft: links Leni Marenbach und rechts Albert Matterstock Photos: Maler Sie kam, wie es die Rolle vorschreibt, mit dem Flugzeug von Leipzig, obwohl unter und oberhalb der Wolken allerhand gefällig war. Er dagegen, obwohl er ängst vor diesem File sich bereits praktisch mit der Fliegerei beschäftigt hatte, benutzte den Schlafwagen, weil er sich nach der sächsischen Premiere seines Fims als nicht mehr ganz lufttüchtig vorkam.„Ich habe inner halb kürzester Frist acht Filme gemacht. Jetzt bin ich am Ende. Das merke ich daran, daß ich keinen Alkohol mehr vertragen kann. Da habe ich doch gestern in Leip zig... Hier nannte Albert Matterstock ein altoholisches Quanvum, das als durchaus tragbax erscheinen muß. Ihm sei es jedoch nicht bekommen. Unverwechsel bares Symptom für künstlerische Ueberarbeitung. Die „schöpferische Pause“ muß der Künstler nun damit ausfüllen, daß er seinen neuesten Film„Ziel in den Wolken" durch die Lande begleitet. Gegenwärtige Zw schenlandung: Köln. Aber bleiben wir höflich. Da wäre zunächst Leni Marenbach vorzustellen, die zum zweiten Mal Köl ner Boden betritt. Unlängst— dabei ist es schon ein gutes halbes Jahr her— war sie Seit“ an Seite mit Heinz Rühmarn hier zu Gast. Leni Marenvach ist dan deutschen, vorzüglich dran rheinischen Filmgemüt vertraut geworden durch ihr liebenswürdiges Devüt in„Wenn wir alle Engel wären". Als wir sie nach ihrem künstlerischen Weihnachtswunsch fragen; meint sie, es wäre ein Glück für sie noch einmal an einem so schönen Film mitarbeiten zu dürfen— und wenn man ihm den Titel gebe„Wenn wir alle Bengel wären". Von der Mosel zu Shakespeare ist ein weiter Weg uind keiner kann sagen, wie es geschah, aber mit einem Mal sprach man hüben und drüben von Romeo und Julia. Debei stellte sich heraus, daß Leni Marenbach n Darmstadt unter Hartung die Julia war. während geben die bessere literarische Pointe her.) Man entnehme jedenfalls aus dieser Anmerkung, daß beide Künstler sich auf jene Herkunft berufen können, die den meisten und besten deutichen Filmschauspielern die handwerkliche Sicherheit mitgab: sie kommen beide vom Theater her. Bei Matterstock ging der Sprung zum Film buchstäblich sprunghaft vor sich. Er spielte nichtsahnend am Hamburger Thalia=Theater, jugendliche Liebhaber, als er plötzlich ins„Land der Liebe“ gerusen wurde, wie sein erster Filen hieß, an den man sich gewiß noch mit Schmunzeln erinnert. Der Start war geglückt. Er siedelte sich in diesem Lande an und gehört heute zu den Schau. spielern, auf die der deutsche Filim nicht mihr verzichten kann. Er saß neven uns und trank Bier. Er trank weder Cocktails noch Sekt. Nicht, weil die Gage es nicht gestattet, sondern weil ihm Bier einfach besser schmeckt. Das werden ihm viele Männer im Lande nachfühlen. Und die Frauen müssen es ihm verzeihen. Denn ei ist wirklich ein netter junger Mann und kann, wenn es sein muß, sehr ermst sein. Ernst wird er jedesmal, wenn voan Film die Rede ist, von dem Zic der deutschen Fillmkunst(das keineswegs in den Wolken liegt), von den Möglichkeiten der Amerikaner und von der noch zu leistenden Erziehungsarbeit am Kinopublikum. Mit einem Mal ist ein Gespräch im Gange, das zwar in kein Filmjournal naßt, das aber trotzdem Hand und Fuß hat. Währenddessen betreut Leni Marenbach den anderen Flügel der Tafel. Sie deck; sich daben mit den neuesten Tünnes=Witzen ein, bietet ihr Profil den Photog#raphen und Zeichnern dar, und stellt mit einern durchaus glaubwürdigen Ausdruck fest, daß es in Köln so schön sei! Diese Feststellung aus prominentem Munde rechtfertigt chon die Zwischenlag#ung der beiden„Wolkenstürmer", Schluß des redaktionellen Teils. Ankündigungen Albent Matterstock in Leipzig den Romeo spielte(Esi die wir hier in durchaus erdgebundenem Zustande vor kann sein, daß es auch andere Rollen waren, aber diese zustellen das Vergnügen hatten... —er Berufe für das Mädel NSG. In der Berufskundlichen Woche der Hitler Jugend vom 12. bis 16. Dezemder in Köln werden dreSonderveranstaltungen den Eltern und Mädel Aur'la rung über die Mädelberufe geben. So soll die Arbeit der Heimabende in der die Mädel immer wieder auf die Berufsmöglichkeiten und vor allem auf die Pflicht jedes deutschen Menschen, einen Beruf zu erlernen und auszuüben, hingewiesen worden sind, bei der Elternschaf vertieft und ergänzt werden. Außer der Großveranstal tung im Gürzenich am 12. Dezemver. 20 Uhr, finden am 14. Dezember, Ausa des Dreikönigengymnasiums 20 Uhr, am 15. Dezember Stollwerck=Saal, 20 Uhr, und am 16 Dezember Saal der Kreisleitung, Köln=Ost, statt. Es sprechen Vertreterinnen des Arbeitsamtes. die Gaujuger dwartin der Larde=hauerschaft urd die Pouerntums=Referentin des Obergaues über Mädelberufe. Kriegerkameradschaft ehem Plonlere 24(-B. Eisen), Köln, Traditionstruppe: Pionier-Batl. 46. Porz. Nächster Kameradschaftsabend am Dienstag, dem 13. Dezember, 20.30 Uhr, im Rest. Siechen am Dom Die Frauen und Kinder der Kameraden finden sich bereite um 17 Uhr ein. NS-Reichskriegerbund, Kriegerkameradschaft Inf.-Regt. 136 (Tradit..-R. 48), Samstag, den 10 Dezember. 20 Uhr, Im„Ratskeller“, Altermarkt, Monatsappell. Wichtige Besprechungen Besucht unsere Museen! Wallraf-Richartz Museum, An Minoriten. Galerie: Dienstag. 13. Dez., 20.30 Uhr: Das„Mieder“ von Wilhelm Leibl. Mittwoch. 14. Dez., 15.30 Uhr: Die Meisterradierungen von Rembrandt.— Römische und Germanische Abtellung: Sonntag, 11. Dez., 11.30 Uhr: Die Kemmik der römischen Kaiserzeit: I. Terra-Sigillata. Mittwoch, 14. Dez., 15.30 Uhr: Die Keramik der römischen Kaiserzeit: II. Terra-Sigillata. Kunstgewerbe-Museum, Hansaring 32a. Sonntag. 11 Dez., 11.30 Uhr: Rheinisches Steinzeug.— Mittwoch. 14. Dez., 15.30 Uhr: Rundgang durch die oberen Räume dee Muccums. Schnülgen-Museum, Deutz, Tirpitz-Ufer. Sonntag. 11. Dez., 11.30 Uhr: Der Barock in Westfalen, Brandenburg und Sachsen(Lichtbildervortrag).— Mittwoch. 14. Dez., 15.30 Uhr: Das unbekannte Italien(Fortsetzung). Mußeum für oStaslatische Kunst. Hansaring 32a. Sonntag, 11. Dez., 11.30 Uhr: Das chinesische Altertum.— Mittwoch, 14. Dez., 15.30 Uhr: Japanische Schwerter. Rautenstreuch-Joest-Museum für Völkerkunde, Ublerring 45. Sonntag, 11. Dez., 11.30 Uhr: Die Völker der deutechen Kolonien in der Südsee II(Mikronesien).— Mittwoch, 14. Dez., 15.30 Uhr: Religiöse Plastik aus Alt-Indien. Museum für Vor- und Frühgeschichte, Bayenturm. Sonntag, 11. Dez., 11.80 Uhr: Waffen und Geräte der Alteren Steinzeit.— Mittwoch, 14. Dez., 15.30 Uhr: Die Kunst der Alteren Steinzeit. Haus der Rheinischen Heimat, Deutz, Tirpitz-Ufer. Sonntag, 11. Dez., 11.30 Uhr: Die Entwicklung der Rheinschiffahrt (mit Lichtbildern).— Mittwoch 14. Dez., 15.30 Uhr: Verfassungesgeschichte der Stadt Köln. Museum für Volkebygiene, Im Dau(an der Severinstraße). Sonntag. 11 Dez., 11.15 Uhr: Rassenhygiene(Abt. II). Eintritt und Führung frei. Eintrittspreise in die Museen Sonntags und Mittwochs 10 Plg. je Person, die übrigen Tage 30 Pfg. Der Eintrittspreis in das Museum für Naturkunde, das Museum für Vor- und Frühgeschichte und das Rautenetrauch-Joest-Museum beträgt täglich 10 Pig. Der Eintritt in das Wallraf-Richartz-Museum Weihnachtsbaumhandel 1938 Der Beginn des Weihnachtsbaumgroßhandels auf den Großmärkten des Ma#ammmmmeb gike 6 m weederiaumn e Tuu. de. ummmt m au: i emes Iemtes es Regierungspräsident mitteilt aus grundsätzlichen Erwä= defrägt Dienstagsabends(Abendbeleuchtung) von 20.30 bis gungen vom 8. auf den 13. d. M. verschoben. 22.30 Uhr 10 Pig. * PALMOLIVE- RASTERSEIFE VERWENDEN ERLEICHTERT DIE RASUR UND SCHONT DIE HAUT STANGE REICHT FUER 4 MONATE UND MEHR RASUR KOSTET ALSO NUR HALBEN PFENNIG STANGE 55 PF* Reichssender Köln im Spiegel Es weihnachtet Im Sender Große Ereignisse werfen ihren Schatten hörbar durch den Aether. In der leider allzu kurzen Sendung„Wir sammeln und suchen" hörten wir Erbauliches über die Zweige, die am Barbaratage ins warme Zimmer werden und die zu Weihnachten blühen sollen. Der Nikolaus bescherte die Jungmädels in heiterer Weise. Selbst die Wochenschau hatte ein festliches Kleid angezogen und zeigte sich funkfähig wie noch nie. Wohlgemeinte Verse unterbrachen den Ablauf der Sachlichkeiten, Schallplatten führten die Gedanken zu Ende. So nimmt der Sender an der Vorfreude teil und steigert die erwartungsvolle Stimmung dieser schönsten Zeit des Jahres. Werkpause wie selten Die größte Freude an der Werkpause haben die unmittelbaren Zuhörer. Ihre Freude ist auch die Freude des Hörers. Die Freude einer Gefolgschaft kann nur der Ermessen, der weiß, was es heißt, den Tag über an einer Maschine zu stehen und eine gleichbleibende Arbeit zu verrichten. Manchmal klingt die Freude der Hörer und die Freude der Anwesenden in gleicher Weise zusammen. Das war der Fall, als das Mikrophon die Gemeinschaft der Karnevalisten in Köln besuchte. Willy Stassar leitete die Sendung, und seine herzliche, echt kölsche Art übertrug sich auf alle. Echter Humor, Karnevalsmusik und eine frohe Stimmung erfüllten den Aether. Mark Lothar Der Sonntagabend harrt noch seiner endgültigen funkischen Bewältigung. Vielleicht entwickelt sich hier jene heitere Kunstgattung, die den Hörer lächeln, immer nur lächeln läßt. Dafür ist es notwendig, außer froher Musik dem gleichen Wort einen bedeutenden Raum zu geben. Gerade die Folge„Allerlei Tänze und Serenaden“ eignet sich trefflich zu diesem Zweck. Besonders dann, wenn sie bekannt macht mit dem Musikus des Berliner staatlichen Schauspielhauses, Mark Lothar. Seine„Kleine Theatermusik" steckt voller Melodie, voller hübscher Einfälle und ist im besten Sinne volkstümlich. Diese Musik in die erwähnte Kunstgattung einzuspannen, des Komponisten und auch seines Schneider Wibbels zu gedenken, ist lohnende Aufgabe für den, der sich den Sonntagabend im Funk besonders vornehmen will. 5 Jahre NS-Gemeinschaft KOF In manchen Sendungen gedachte der Sender des Jahrestages der Gründung der NS=Gemeinschaft Kraft durch Freude. Meist waren es Uebertragungen, wobei eine Feierstunde aus dem Stadttheater Bochum deshalb besondere Erwähnung verdient, weil hier die HaydnVariationen über das Deutschlandlied von gleichgestimmten Worten durchbrochen wurde. Das bedeutet eine wesentliche Bereicherung unserer festlichen Funkliteratur. Für die nächsten fünf KdF=Jahre bleibt der Wunsch, daß der Sender sich häufiger in dieses einzigartige Erlebnis einschalten möge. Wenige Tage an Bord eines KdFSchiffes bieten Stoff für eine Fülle von Sendungen. Gerade die Freude feiert hier ihren großen Triumph, und gerade an Freude kann der Funk nie genug bekommen. Im übrigen sei die Hörgemeinde auf ein gutes Buch aufmerksam gemacht. Bei der Union, Deutsche Verlagsgesellschaft, Stuttgart, erschien von Erwin Schwarz=Reiflingen ein MusikABC und Universallexikon für Musikfreunde und Rundfunkhörer. Hier findet der Hörer eine Unsumme von Wissenswertem klar und verständlich ausgedrückt. Das Buch ist ein unentbehrlicher Begleiter für den, der es ernst mit seiner Funkaufgabe nimmt. Und für ein Buch ist unter jedem Weihnachtsbaum noch Platz. Dr. Haanen. „Es ist ein langweiliges Leben“ Der bekannte englische Schauspieler Leslie Howard stöhnt Howara der bekannteste englische Bühmen- und Filmechauspieler In Deutschlandlernte man Snen an Gründgene erinnernden Darstellung. ## in dem ameeichneten Film„Die scharlschrofBlume“ kennen. Beragter Künstler nimmt jetzt im „Womann's Joural“ mit escht englischer Bosheit das Wort, um über die Unerameklichkeiten des Künstler berufes zu plandern. Wir entehmen diesen Bericht der„DAZ“ „Zunächst muß ich gestehen, daß ich zu den unglücklichen Leuten gehöre, die jede Art von öffentlichem Auftreten in Verlegenheu setzt und für die eine Vorführung vor anderen Menschen Qual befeutet. Ich bedauere alle Kinder, die gezwungen werden, ihre Talente vor Gästen zu produzieren. Ich habe selber als Kind nie darunter leiden brauchen, aus dem einfachen Grunde, weil ich ohne jegliche Gaben irgendwelcher Art war. Und als ich, mir durch Zufall angeboten und von mir aus wirt schaftlichen Gründen angenommen, meinen ersten Job auf der Bühne begann, hatte ich die innere Ueberzeugung, daß dies die am meisten in Verlegenheit jetzende Beschäftigung der Welt sei. Als Junge kam mir nie der Gedanke, Schauspieler zu werden. Und ebensowenig allen, die den scheuen und schweigsamen Knaben kannten, der ich war. Ich wollte schreiben. Ich hatte das Gefühl, ich könnte mich auf dem Papier ausdrücken..—. Dann wurde mir, sonderbarerweise eine Rolle in einem Stück angeboten zu einem Zeitpunkt, wo Geldverdienen für mich Lebensnotwendig keit war. Ich bekam wieder eine Rolle. Und allmählich vollzog sich das Wunder— die Metarmophose eines nervösen, gehemmten Individuums, der ganz andere Ambitionen hatte, in einen ganz erfolgreichen Schauspieler. Ich kann das nur dem wachsenden, modernen Geschmack, besonders in Amerika, für das, was man geistiges Schauspielern neum, zuschreiben. Und das, natürlich, ist gar kein Schauspielern, das fifty—fiftn körperlich und gefühlsmäßig bedingt ist und sehr wenig mii dem Gehirn zu tun hat Soweit über die charakterliche Eignung. Um umfassender zu werden, muß ich etwas über die tägliche Routine des Lebens eines Schauspielers sagen. Zunächst über das Theater. Erstens weil es das einzig wahre Medium des Schauspielers ist, der einzige Ort, in dem die wahre Kunst des Schauspielerns geübt und gezeigt werden kann, der einzige Ort, wo der moderne Schauspieler die Kunst der Beherrschung seines Handwerks erwerben kann, eine Notwendigkeit, die der bescheidenste der Künstler besitzen muß, ehe er im entferntesten dieses Namens würdig ist. Nie wird es anders sein. Jede Art der Unterhaltung, die den Schaufler aug dem unmittelbaren Kontakt mit dem Publikum herausnimmt, ist wie eine Produktion von Lebewesen im Reagenzalas. Ich lehne es ab, zu glauben, daß irgendein Schauspieler, der weder eine junge, romantische Dame noch ein eitler Halbgeist ist, irgend welche Befriedigung, seines Seins darin findet, vor dem Mikrophon oder einer Kamera zu spielen. So. nachdem ich das alte Theater auf ein solides Piedestahl gehoben habe, will ich ihm jetzt Grimassen schneiden, indem ich von den tötenden Umständen der Arbeit des Schauspielers in dem modernen kaufmännischen Theater erzähle. Nach vier Wochen harter Arbeit und dein qualvollen Höhepninkt der Kostümprobe begibt sich das Ensemble auf Tournee. wobei die Schauspieler in kleinen, übersüllten Hotels wohnen, in denen die Verpflegung schlecht ist. Aber sie sind noch immer begeistert und entsalten ihre Rollen vor einem bestimmten Publikum, ebwohl es hinter den Kulissen schmutzig und wenig anziehend aussieht. Nach einigen Wochen kommt das Stück an eine große Bühne. Es erweist sich als Treffer. Der Anager ist entzückt und verre st. um sich von seiner schweren Arbeit zu erholen. Der Autor strahlt. Er verkauft die Verfilmungsrechte und begibt sich von dannen, um ein neues Stück zu schreiden. Die Schauspieler blickten mit gemischten Gefühlen darauf, daß sie nun achtmal in der Woche für das nächste Jahr. vielleicht auch für zwei und drei Jahre. immer und immer die gleiche Rolle zu spielen haben. Einige sind entrückt in dem Gedonken, und die anderen werden deprimiert. „Diejenigen aber, die deprimiert werden bei der Aussicht eines endlosen Laufes des Stückes, und bei denen ich der Anführer bin", fährt Leslie Howard fort, „sind deprimiert, weil sie wissen, wie fürchterlich lächerlich diese endlosen Monate der Wiederho'ung sein werden. wie abtötend für alle Spontanität, Frische und allen schöpferischem Willen, was erst zusammengenommen der Schauspielkunst für Spieler und Zuschauer Wert verleiht...“ Abgesehen von diesem geistigen Gefangensein kommt das körperliche hinzu. Hat ein Schauspieler, besonders ein bedeutender, erst einmal eine Rolle eines Schlagerstückes begonnen, erlöst ihn beinahe nichts als der Tod vor dem bitteren Ende dieser Rolle. Da die Alternative zu einem Treffer ein Versager ist, wird man fragen: Was kann man tun? Die Antwort lautet: Nichts, es sei denn, daß das ganze System umgewandelt wird in das Repertoiretheater des Festlandes. Aber da die Fachleute sagen, das sei unmöglich beim kaufmännischen Theater— ist der Fall erledigt. Und so beten alle Schauspieler, Direktoren, Regisseure und Autoren weiter für Stücke, die ewig laufen... Ich fürchte, das eben Gesagte wird der Theorie Boden verleihen, daß das Schauspielern im Film nicht annähernd so eintönig ist wie auf dem Theater. Lassen sie mich sofort erklären, daß für mich das Leben des Filmschauspielers ein Alpdruck von Langeweile ist. Bei dieser lohnenden Beschäftigung hat ein Umstand meinen gesunden Verstand dabei erhalten, nämlich der, daß die meisten Filme innerhalb von ein paar Monaten beendet sind und man erlöst ist, ehe die Belastung zu groß wird. Howard berichtet nun, wie der Tag eines Filmschauspielers verläuft von morgens bis Mitternacht. Mit Schminken, Kostümieren, Hetze, Warten, dem Durcheinander und der Unruhe des Aufnahmeraumes und wieder Warten und nochmals Warten, Proben und noch mals Proben. So geht das weiter, bis Worte 50 bis 60mal am Tage gesprochen, Kanderwelsch und die Gesichter der Schauspieler müde und seelenlose Masken geworden sind. Todmüde geht der Schauspieler dann nach Hause, fällt in sein Bett, um um.30 Uhr früh wieder aufzustehen, müder von seinen drei Zeilen Rolle, als wenn er„Ham“ a m N a c h m i t t a g u n d„ M a c b e t h“ a m A b e n d g e s p i e l t hätte. Ich sage, es ist ein langweiliges Leben, ermüdend weil es ohne Aufregung ist und fade, weil es nicht inspiriert. Wenn ich allein mit dieser Meinung dastehe, dann muß ich auch allein sein mit meiner Ansicht ebendiger Beschäftigung. Die Leinwand ist ein bezauverndes Mittel Geschichten zu erzählen, aber die Regisseure erzählen sie und nicht die Schauspieler. Well, wenn ich das Schauspielern nicht mag, warum gebe ich es nicht auf und mache Leuten Platz, die ihre Kunst lieben? Ja— aber kann ich das? Niemand kann es sich heutzutage leisten, sich zur Ruhe zu setzen. Sogar jetzt, wo meine Kinder ein Alter erreicht haben, von dem aus sie mich unbefangen mit ihren erwachten kritischen Fähigkeiten betrachten können, bin ich mehr denn je von meinem alten Mißtrauen überzeugt, hinsichtlich meiner Eignung für meinen gewählten Beruf. Vielleicht versteht man, warum ich das Verlangen habe einmal der Fettschminke zu entgehen und eine Arbeit zu finden, die mich fesselt und die gleichzeitig einbringlich genug ist, daß ich den gleichen Lebensstil, an den ich mich, dem Himmel sei Dank, gewöhnt habe, fortführen kann! Röhren werden ausgewechselt Ist die Emission einer Rundfunkröhre um mehr als 40 Prozent zurückgegangen oder hat sie irgendwie Scha den genommen, dann muß sie gegen eine andere Röhre ausgewechselt werden. In diesem Falle wird im allgemeinen stets nur die gleiche Type in Betracht kommen können. Weist die neue Röhre trotz der gleichen Typen bezeichnung einen anderen Glaskolben auf, so will das nichts besagen. Die gleiche Typenbezeichnung ist Gewähr genug, daß der Innenaufbau der Röhre genau mit demjenigen der alten Röhre übereinstimmt. Handelt es sich bei den auszuwechselnden Röhren um recht alte Typen. dann wird durch die neuen Röhren nicht selten eine ganz erhebliche Verbesserung der Leistung erreicht. Freilich darf man bei einer solchen Neubestückung gewisse Richtlinien nicht außer acht lassen. Jedenfalls ist dem Laien in diesem Falle ganz besondere Vorsicht anzuraten, da er sonst leicht einen Fehlgriff tut, zumal sich hausig sogar der Fachmann in einem derartigen Falle erst Gewißheit darüber verschaffen muß, welche neue Nöhre die sehr alte Röhre am besten zu ersetzen vermag Die einwandfreie Beantwortung der Frage in unter Um: ständen gar nicht immer so einfach, zumal auch noch über die Charakteristik der Röhre volle Klarheit gewonnen werden muß. Nur so besteht dann die Sicherheit, daß die neue Röhre die Stelle des alten Röhrentyps einnehmen kann und daß die Neubestückung zu einer wesentlichen Leistungssteigerung führt. Erst recht ist der Rat des Fachmannes in Anspruch zu nehmen, wenn es gilt, eine alte Röhre gegen eine neue Röhre von abweichender Typenbezeichnung auszuwechseln. „Clück im(Film)-Winkel“ Es muß nicht immer die pompöse Happy-end-Pose sein, die das glückliche Paar vorführt. Die Kamera sollte auch einmal das„Glück im WinkeI“ aufsuchen, wie es auf unseren Bildern geschehen ist. Da haben sich Leni Marenbach und Albert Matterstock(in „Ziel in den Wolken“) in einer Garage niedergelassen, da holt der Bräutigam(Rudi Godden) seine Braut(Ilse Werner) ab, die im stillen Stübchen noch eifrig am Brautkleid schneidert(aus„Das Leben kann so schön sein“). Die Dorfjugend schließlich, auf der Flucht vor indiskreten Blicken, verbirgt sich im Schatten des Stalles(Hans Richter und Helga Marold in„Altes Herz geht auf die Reise“). Schließlich sehen wir noch zwei bekümmerte junge Menschen(die Nachwuchskünstlerin Marianne Simson und Carl Kaddatz) aus dem eisblumenverzierten Fenster schauen— auf die„Silversternacht am Alexanderplatz) Photos: Terra. Tobis-Wunsch. Ufa-Froelich-Fihn. Ufa-Weisse BERCHOFF Breile Str. 23 neben Gloria Sparsame Küppersbusch oten bequeme Raten Im Ofenhaus losef Wagen KöIn nur noch Morsplatz-4 an Obenmarsp’orteInserieren bring Geune SEE Am 10. Dezember 1938, 11.30 Uhr, Dürener Straße 223, bestimmt: 1 elektr. Addiermaschine, 3 Strickmaschinen, 1 Ueberwendel-Nähmaschine, 1 Schreibmaschine, 1 Postwaage, 1 Geldschrank. 1 TischStanduhr und verschiedene Büround andere Möbel. E. Meier, Obergerichtsvollzieher 19 034 Am Samstag, 10. Dezember 1938. vor mittags 11 Uhr. versteigere ich öllentlich meistbietend gegen Barzahlung im Plandlokal Köln-Mülheim, Montanusstr., bei Spediteur Huopertz: 1 Klavier. Ferner versteigere ich öllentlich meistbietend gegen Barzahlung am 12. Dez. 1938, vorm. 8 Uhr. in.-Höhenberz: 1 Bucherschrank. 1 Eichenschrank: um.15 Uhr. In.-Osthelm: 1 Nahmaschine: um 9 Uhr in Porz: 1 Nahmaschine. 1 Ladeneinrichtung. 1 Bild: um.45 Uhr in Zündort: 2 Kolonialworenschränke. 1 Theke. 1 BerkelMotorrad: um 10.30 Uhr in Wahn: 1 Klavier. 1 Plusch-Sota: um 11 Uhr in Wahnerheide: 1 elektr. ne. Richardt, Obergerichtsvollz. in.-Mulheim Auf wertdeutschen Gauen — Westdeutsche Kurzmeldungen Erster Schnee Von den Höhen des Westerwaldes bis zu den Hängen des Unterwesterwaldes hinab ist in den beiden letzten Nächten der erste Schneefall zu verzeichnen gewesen. Das Thermometer fiel in den Nachtstunden bis 6 Grad unter Null. Während der hohe Westerwald durchweg eine Schneedecke meldet, hat sich der Schnee in dem unteren Teile des Westerwaldes in den Mittwoch=Nachmittagsstunden in Glatteis verwandelt, durch das der Verkehr sehr erschwert wurde. Gattenmörder hingerichtet Die Justizpressestelle Düsseldorf teilt mit: Am 8. Dezember d. J. ist der am 1. August 1908 geborene Wilhelm Bruckermann aus Solingen=Wald hingerichtet worden, der vom Schwurgericht Wuppertal wegen Mordes und Mordversuchs zum Tode, zu 15 Jahren Zuchthaus und zum dauernden Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt worden ist.— Bruckermann hatte am 5. März 1938 seine Ehefrau ermordet, weil er seine Geliebte heiraten wollte. Wenige Tage vorher hatte er versucht, seinen drei Jahre alten Sohn zu ermorden, indem er das Bett, in dem das Kind schlief, in Brand steckte. Stromarbeiten im„Binger Loch“ 1 Der niedrige Wasserstand läßt jetzt umfangreiche ###romarbeiten auf der Gebirgsrheinstrecke von Bingen ##heinabwärts, vor allem im„Binger Loch" zu. Aus ##esem Grund wurde vom Oberpräsidenten der Rhein###rovinz das zweite Fahrwasser längs des linken Rhein##ers bis auf weiteres täglich von 19 bis 6 Uhr gesperrt. weinhandelsumsätze Wie die Industrie= und Handelskammer Koblenz ##neilt, lagen im Weinhandel die Umsätze und der Auf##gseingang im November 1938 bei erhöhten Preisen uber dem Stand des Vormonats; gegenüber dem gün#gen Absatz im November 1937 konnten die Umsätze im ###eentlichen gehalten werden. Die Beschaffung von Kon##umweinen ist nach wie vor schwierig, zumal die niedrigste #Preisklasse immer mehr verschwindet. Das Auslandsgeschäft lag nach wie vor darnieder. Das Ende vom Liede Dem Amtsgericht in Trier wurde am Mittwoch ein junger Mann zwecks Erlaß eines Haftbefehls vorgeführt. Er hatte seinem in Berlin wohnenden Arbeitgeber 1100 # Nark unterschlagen und damit eine Fahrt quer durch Deutschland unternommen. In Trier stellte er sich der Polizei. Spargelstengel zweieinhalb Meter hoch Die Stengel des Zierspargels, das schmückende Rahmengrün, das die Blumenbinder bei Sträußen verwenden, schießen oft bis in Mannshöhe empor. Ein Gärtner n Remscheid aber hatte jetzt in seinem Garten einen einjährigen Stengel des Zierspargels(Asparagus Sprendgeri) # der.52 Meter hoch gewachsen war, eine Seltenheit. Der Westen wird nicht vernachlässigt Der Grenzwirtschaftsausschuß hielt Amschau Köln, 8. Dez. Auf Einsadung des Oberpräsidenten der Rheinprovinz besuchte, wie bereits kurz gemeldet, der Arbeitsausschuß des Grenzwirtschaftsausschusses der Reichswirtschaftskammer unter Führung seines Vorsitzenden, Präsident Fitzner, in einer mehrtägigen Bereisung das linksrheinische Grenzgebiet. An der Studienreise, der sich die Präsidenten und Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammern der Rheinprovinz anschlossen, nahmen Vertreter der zuständigen Behörden. Parteistellen und Organisationen teil, darunter für das Reichswirtschaftsininisterium Ministerialrat Dr. Holtz, für den Wehrwirtschaftsstab Major Gutscher, für den Stab des Stellverircters des Führers Hauptamtsleiter Brockhausen, für das Zentralbüro der Deutschen Arbeiksfront Dr. Uebler und für die Reichswirtschaftskammer deren Hauptgeschäftsführer Dr. Erdmann. Die Veranstaltung wurde eröffnet durch eine Arbeitssitzung in der Wirtschaftskammer Düsseldorf, in der der Vertreter des Oberpräsidenten Dellenbusch, die Teilnehmer begrüßte. Präsident Fitzner betonle sodann, daß das Schwergewicht der Grenzwirtschaftspolitik zwar zurzeit im Südosten und Osten des Großdeutschen Reiches liege, daß aber der Besuch des Ausschusses im Rheinland erweisen solle, wie darüber hinaus das Interesse an den IFragen der Westgrenze keinesfalls vernachlässigt werden dürfe. Im Anschluß hieran gaben die Leiter der Wirtschaftskammern Köln und Düsseldorf, Präsident Freiherx von Schröder und Präsident Zucker, einen Ueberblick über die wirtschaftliche Lage ihrer Bezirke.— Die Bereisung führte von Düsseldorf über Krefeld—Gladbach—Aachen Monschau durch die Eisel nach Trier. Sie umfaßte eine Reihe von Betriebsbesichtigungen, und ergab wertvollste Aufschlüsse über die Wirtschaftsfragen, die sich aus der neuen Gren befestigung ergeben. Ein mißlungener Mordanschlag Aufklärung und gerechte Sühne nach sechs Jahren Duisburg, 8. Dez. In der Nacht zum 23. August 1932 wurde auf den SA=Mann Julius Steininger ein feiger Mordanschlag verübt, der nahezu sechs Jahre ungeklärt blieb. In der fraglichen Nacht schlichen rote Mordgesellen vor die Wohnung des Nationalsozialisten, zertrümmerten das Schlafzimmerfenster und feuerten fünf Schüsse auf das Bett ab, in dem Steininger zu schlafen pflegte. Zufällig hatte dieser jedoch in der Nacht ein anderes Bett benutzt, so daß er vor den Kugeln der Mordbuben bewahrt wurde. Bereits am anderen Tage konnte einer der Täter verhaftet werden, doch gelang es damals nicht, ihn zu überführen. Die berüchtigte„Rote Rechtshilfe“ hatte ein„Alibi“ zusammengebaut und auch die nötigen Zeugen gestellt, die sich bereiterklärten, ihre erlogenen Angaben sogar eidlich zu erhärten. Unter diesen Umständen mußte das Verfahren seinerzeit eingestellt und der Verhaftete wieder freigelassen werden. Im Sommer dieses Jahres wurden auf Grund neuer Verdachtsmomente die Ermittlungen Auf krummen Wegen erwischt Kaldenkirchen, 8. Dez. Ein Berliner Jude wollte nach Holland und hatte bis Kaldenkirchen den plannäßigen Zug benutzt, um dann die Grenze auf„krummen“ Wegen zu überschreiten. Wenn aber ein Jude auf krummen Wegen ist, dann stimmt in der Regel #twas bei ihm nicht. Und so war es dann auch hier! Zollbeamte nahmen eine Durchsuchung des an den Büschen aufgegriffenen Juden vor und fanden 300 Mk. bei ihm, die beschlagnahmt wurden. Der Jude wurde dann dem Untersuchungsrichter in Krefeld zugeführt. Zollbeamte fanden in einer Modezeitschrift, die von einem unbekannten Absender aus Brüssel nach Kaldenkirchen geschickt worden war, einen 20=Mark=Schein. Ohne Zweifel war auch hier der Versuch gemacht worden, die Devisenbestimmung zu umgehen. wieder ausgenommen und, da die„Rote Rechtshilfe" nicht mehr ihr Unwesen treiben konnte, war der Fall schnell geklärt. Es ergab sich, daß die damaligen „Alibi=Zeugen“, die Mardbuben selber waren, die damals den Mordplan ausheckten und auch durchführten, nachdem sie sich mit einigen Flaschen Schnaps den nötigen Mut angetrunken hatten. Sie gaben jetzt die Tat unumwunden zu, wollen jedoch stark unter dem Einfluß des genossenen Alkohols gestanden haben. Wegen versuchten Mordes erhielt der Hauptbeteiligte, August Simon, eine Zuchthausstrafe von sechs Jahren. Otto Lutz, der das Fenster zer trümmert und zwei Revolverschüsse abfeuerte, wurde zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt. Bei den Angeklagten Gerhard Heinrichs und dem damals erst 19 Jahre alten Georg Eckhardt wurde Beihilfe zum Mord angenommen. Sie erhielten jeder 16 Monate und 14 Tage Gefängnis. Den beiden Hauptbeteiligten wurden die bürgerlichen Ehrenrechte auf fünf Jahre aberkannt. Stand im Verdienst und stahl Ein Spitzbube mit Sparkassenguthaben Neuwied, 3. Dez. Vor dem Neuwieder Amtsgericht mußte sich der 23 Jahre alte Oswald Sebastian aus Seesen(Westerwald) verantworten, der im Sommer dieses Jahres im Kreis Neuwied und teilweise auch in den benachbarten Westerwaldkreisen in zahlreichen Gemeinden eingebrochen hat und sich dabei größere Diebstähle zuschulden kommen ließ. Er„besuchte" so u. a. die Ortschaften Lahrbach, Ascheid, Oberähren, Seifen und stahl hier, was ihm mitnehmenswert erschien, meist Geld und Schmuck. Trotzdem er nicht in Not war und bei einem Bauvorhaben im Kreis Neuwied gut verdiente, setzte er die Diebstähle fort, wegen der er in früheren Jahren bereits einschlägig vorbestraft war. Er„ver diente“ mit diesen Diebstählen sogar so gut, daß er sich bei einer Sparkasse ein beträchtliches Guthaben anlegen konnte. Hätten ihm die Bestohlenen die Diebereien nicht so leicht gemacht, wäre der junge Mann jetzt bestimmt im Zuchthaus gelandet. So kam er mit 2 Jahren und 6 Monaten Gefängnis davon. Das Gericht hielt ihn jedoch für einen unverbesserlichen Dieb und erkannte ihm über die Freiheitsstrafe hinaus auf die Dauer von fünf Jahren die bürgerlichen Ehrenrechte ab. Jubiläumsturniere Duisburg und Karlsruhe Essen, 8. Dez. Neben dem Jubiläumsturnier der Duisburger Schachgesellschaft von 1889, über das wir schon berichteten, trägt der Karlsruher Schachklub von 1868 in der Zeit vom 26. Dezember bis 3. Januar ein Jubiläumsturnier aus, das u. a. die Teilnahme von Deuschlandmeister Eliskases=Innsbruck, Großmeister Bogoljubow=Bad Triberg und den Kumpfmeistern Kieninger=Köln und Engels=Düsseldorf vorsicht; für K. Richter=Berlin, der absagt, spielt Prosessor Becker=Wien. Im Schachleben der Landesverbände haben die Mannschaftskämpfe immer einen wichtigen und breiten Raum eingenommen. Durch die Austragung der„Deutschen Mannschaftsmeisterschaft“ durch den Großdeutschen Schachbund, die auch um den Hans=Schemm=Wanderpokal geht, haben die Marn schaftsspiele ein erhöhtes Interesse erhalten, oo daß schon in den Vorkämpfen um jeden Puntt gestritten wird. Der Niederrheinische Schachverband hat.1, Mannschaften in den sechs Bezirken im Kampf. Im Bezirk Essen fiel bereits die Entscheidung; es siegte die Kruppsche Schachabteilung vor Schachverein Rüttenscheid und der Essener Schachgesellschaft. In Dur:burg liegt die Entscheidung zwischen Duisburg 1889 und Meiderich 23. Im Stadtkreis Köln des Kölner Schachverbandes belegte Höhenberg nor der Kölner Schachgesellschaft 1861 den ersten Platz. Dort mund hat ebenfalls mit den Ausscheidungsspielen um die Vereinsmeisterschaft begonnen. Bei den KöFFreitag, 9. Dezember 1938( Nr. 338 Von Apfeln und Apfelsinen Wie wird es damit zum Weihnachtsfest? Der Gartenbauwirtschaftsverband Rheinland hat sich auf Grund der durch die diesjährige anormale Witterung hervorgerufenen starken Knappheit an Aepfeln genötigt gesehen, eine besondere Zuteilung durchzuführen, die sowohl im Interesse der Verbraucherschaft des Rheinlandes als auch der gerechten Einschaltung der verschiedenen Handelsstufen liegt. Durch eine besondere Anordnung ist festgelegt, wie diese Zuteilung im einzelnen zu erfolgen hat. Grundlegend war dabei der Gedanke, daß die verknappten Aepfel möglichst durch dieselben Kanäle wie in normalen Jahren an die Verbraucherschaft kommen und daß die einzelnen Verbrauchergebiete anteilmäßig in gleicher Höhe berücksichtigt werden sollen. Eine derartige Möglichkeit ließ sich nur über die Berücksichtigung der Groß= und Kleinhändler sowie der ambulanten Verteiler nach Maßgabe führer Umsätze erzielen. Für die Kleinverteiler wurden dabei zur Sicherung einer anteilmäßigen Berücksichtigung Freigabescheine ausgegeben, deren einzelne Kennziffern vom Vorsitzenden des Wirtschaftsverbandes jeweils ausgerufen werden und alsdann beliefert werden können. Die Betriebe des Einzelhandels und ambulanten Gewerbes erhalten die genannten Freigabescheine durch ihre Wirtschaftsgruppen, von denen sie im einzelnen über den weiteren Gang des Verfahrens unterrichtet werden. Für den Verbraucher ist die Gewähr gegeben, daß er anteilmäßig in den Genuß der vorhandenen Apfelbestände kommt, um vor allem auf dem Weihnachtstisch die Aepfel nicht ganz entbehren zu müssen. Selbstverständlich kann auch durch das neue Zuteilungsverfahren ein erhöhter Anfall von Aepfeln nicht erreicht werden. Dies gilt umso mehr, als die Versorgungslücke auch nicht durch zusätzliche Einfuhren ausländischer Ware geschlossen werden kann, weil in den Lieferländern Deutschlands die gleichen schlechten Erntever hältnisse vorliegen. Der Verbraucher wird daher in diesem Winter Verständnis für die Lage aufbringen und keine übertriebenen Forderungen stellen dürfen. Auf die vorbezeichnete Weise hat er aber die Gewähr, daß nicht einzelne Gebiete bevorzugt werden und ihm selbst die naturgemäß stark gefragte Ware nicht gänzlich vorenthalten wird. Da bei Apfelsinen, wenn auch aus anderen Gründen, ähnliche Schwierigkeiten bestehen, wird in kurzer Zeit auch hierfur eine derartige Zuteilung im Interesse einer gleichmäßigen Belieferung der Verbraucherschaft durchgeführt werden. Schachgemeinschaften seheh die Mülheimer Vereinskämpfe ebenfalls eine große Beteiligung. Gespielt wird in zwei Gruppen; in der ersten führ. Styrum vor Dümpten. in der zweiten Gruppe die Heißener Schachgesellschaft vor Weißer Dame. Das Wetter Ein Warmkuuftvorstoß brachte Westdeutschland, das im Grenzbereiche zwischen dem ostcuropäischen Hoch und einer über Westeuropa zur Ausbildung gelangten nordsüdlichen Tiefdruckrinne liegt, am Donnerstagvormittag verbreitete Niederschläge. Die erwähnte Tieldruckrinne wird weiterhin bestimmend für das Wetter Westdeutschlands sein, so daß mit Beständigkeit zunächst noch nicht zu rechnen ist. Vorhersage für Freitag: Mäßige bis lebhafte Winde aus Süd bis Südwest, bei veränderlicher, meist stärkerer Bewölkung, zeitweise Niederschläge, vornoch wenig Temperaturänderung.— Weitere Aussichten: Veränderlich und nicht niederschlagsfrei. Amtliche Wasserslände Rheinfelden.84(—18), Kehl.07(+), Maxau.62 (+ 22), Mannheim.59(+ 29), Mainz.39(+ 20), Bingen.52(+10), Kaub.62(+ 10), Trier.32(—), Koblenz.08(+ 17), Köln.92(114), Düsseldorf.30(+11), Duisburg.25(+), Mülheim.42(—25), Ruhrort.55 (unv.), Wesel.37(unv.), Emmerich.72(unv.). 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Intveen, Obergerichtsvollzieher (19 028) Am Freitag. 9. Dez. 1938, mittags 12 Uhr, Rolandstraße 105: 1 gr. Posten Sicherungs Apfmrate für Autos, 1 Bülett, 1 Vitrine, 1 Schreibmasching(Triumph), 1 Schreibtisch, 1 Rollschrank. Schulze, Obergerichtsvollz. in Köln. Teleion 22 3118(19010 Am Samstag, 10. Derember 1938. mittags 12.30 Uhr, sollen Im Plandlokal. Dürener Straße 223, versteigert werden: 2 Speise- und 1 Wohinzimmer. 2 Klaviere. 4 Sessel. 2 Sotas, 2 Rauchtische. 1 Uhr. 3 Tische, 3 Teppiche, 1 R e x i s t r i e r k a s s e. 1 g e h r. D a m e n f a h r rad. 1 Heilwasserapparat. 1 Staubsauger. 2 Küchenanrichten. 1 Rollschrank. 1 Schreibmaschine(Olvmoia) u. a. m. Am gleichen Taze. 18 Uhr nachm.. In .-Ehrenteld: 1 Personenwazen(Adler). 1 Schrankroller. 2 Papierschneidemaschinen. 1 Hülsenautomat, 1 kleiner Umroller. 1 Dezimalwanze, 1 Klosettrollenschneider. 1 Umroller. Treftpunkt fur Käufer um 15 Uhr nachm.. Subbelrather Str., Ecke Aeußere Kanalstr. Roth. Oberzerichtsvollzicher in Koln. 119 048) früher S. Fischer Nachf. wird Freitag, den 9. Dezember eröffnet. Gut geschulte Mitarbeiter werden Sie fachmännisch beraten. Wir erwarten auch Siel Schmitz. Köln, Weyerstraße 29/31 Sonnt., den 11. 12. v. 14-19 Uhr geöffnet Am Samstag. 10. Dez. 1938, mittags 12 Uhr. Dürener Straße 223; 4 Limousinen. Eßzimmer, 1 Herren zimmer. 1 Klavier u. a. m. Arzig. Obergerichtsvollzieh, in Köln (19 049) Am 10. Dez. 1938, vormittags 11 Uhr. Köln-Mülheim. Montanusstraße 44: 1 Partie gebrauchter Möbel. Kla viere. 1 Billard. 1 Standuhr, 6 Bücher(Romane), 1 Eisschrank. 1 Schreibmaschine und Teppiche u a. m. Kolb. Obergerichtsvollzieh. in Köln Mulheim(19047) Uur Zeitung 14r 6044. auf Sum. OonsBezieher des Neuen Taa werden Su über alles unlarrAln Freitag, 9. Dezember 1938 Neue sag Nr. 338 Ungeschminktes Afrika Ernste und heitere Erlebnisse als Diamantensucher und Kaffeepflanzer## Von Eugen Hobein Abdrueksrechte nur durch Andreas Rohrbacher Verlag Berlin Lichterfelde 28. Fortsetzung. bearbeitet ein anderer die Trommel in noch wilderem Rhyrhmus. Der Tanz gleicht jetzt dem Rasen Jirsinniger. Hier und da sinkt ein Mensch erschöpft zu Boden, den Blick starr nach dem Monde gerichtet. Er erhebt sich bald wieder taumelnd und beginnt von neuem zu tanzen bis er wieder zusammensinkt. Langsam läßt gegen Mongen der Rhythmus nach. Nur noch einige Unentwegte torkeln auf dem Platze umher. Das Feuer ist verlöscht, und bald liegt Stille über dem Platze, der bedeckt ist mu Tüchern, Hüten und Kalabassen. Ich war so vollkommen gefesselt von dem Bilde der Urwüchsigkeit und des elemenveren Sichgehenlassens dieser ohne Hemmungen der Zivilisation beschwerden Natunnenschen, daß mir die Zeit im Fluge vengangen war. Der Mond verblaßt, und der dämmernde Tag wirft schon ein fahles Licht auf den Platz und die Giebel der Strohdächer, als Manuelo kommt und mich abholt. Erschüttert sehe ich meinen treuen Creado an, der ein ganz anderer Mensch zu sein sch int. Das Gesicht ist eingefallen, die Stimme nur noch ein Krächzen, finster starren mich die rotunterlaufenen Augen an. Schweißnaß lebt das Hemd an seinem Leibe. „Komm, Patrao, es ist Zeit! Die andern schloßen jetzt.“ Auf demselben Wege geht es wieder zunück durch das Dorf. Die Contratodos ruhen noch unter den Sisalbüschen und werden von Manuelo mit einem sanften Fußtritt geweckt. Da geht die Sonne über der Fazenda groß und strahlend auf. Inmitten dieses hellen Mongens, der ein klingender Aktord von Farben und Leben ist, kommt mir das Er lebte während der Nacht wie ein wüster Traum vor Tautropsen glitzern wie Diemanten auf Zweigen und Blättern. Grellbunt gesiederte Kolibris überschwirren den Pfad. farbenfrohe Falter hängen an schwingenden Blüten, sonnentrunken und lebensfreudig. Der schmale Trampelpfad ist umsäumt mit mannshohen Farnen und Gräsern in allen Schattierungen von Grün. Tausende von Ameisen ziehen geschäftig in langen Kanawanen über den Boden, und über mir, als schmales Band zwischen den Baumwipfeln sich bar, wandert der strahlende Himmel mit uns. Der kleine Gongo Bimba hat bereits den Kaffeetisch auf der Veranda gedeckt und uns mit großer Songe in seinem kleinen Herzen enwartet Als er uns komnmen sieht, klatscht er freudig in die Hände. Was stecken in diesen schwarzen Naturmenschen für verschiedene Naturen! Wer kennt sich in ihnen aus? Sie können in einem Atemzuge lachen und weinen, sind bereit. ihr Leben für den weißen Herrn zu opferi und ihn im nächsten Augenblick zu vernaten Nie konnte ich den direkt haßerfüllten Blick Manuelos vergessen, als er mich in seiner Hütte abholte. Der genossene Wein, die Raserei des Tanzes hatten in seinem Blut die schlummernde Wildheit und den instinktiven Europäerhaß— wenn auch nur für kurze Zeit— auf lodern lassen. * Gerne zog ich zum Weekend mit Signor Pinto an den Quanza. Leise plätschern die Ruder der Einbäume in dem trägen Strom. Wie eine hohe dunkle Wand stand der Urwald am User, und unendlich wölbte sich die strahlende Himmelsbuppel über dieser geheiennisvollen Welt In verschwiegenen Lagunen spielten Flußpferde, und am Ufer sonnten sich Krokodile. Hier lernte ich eine merkwürdige Fischart kennen: die Sirene. Der Kopf dieses Tieres gleicht dem des Seehundes, der Leib weist menschliche Formen au und verläuft in eine Art Fischschwanz. Richtet sich im Mondschein eine Sirene aus dem Wasser auf, so'aubt man eine Meerjungfrau vor sich zu haben Die Eingeborenen fangen diese Tiere, deren Fleisch sehr schmackhaft ist In seinem hochinteressanten Buch„Die Weißen und die Schwarzen““) erzählt Georg Gizycki von diesen Tieren, die er im Nigerstrom soh, wörtlich: Vor einigen Tagen habe ich Mopti und die mit Borghu bewachsenen Sümpfe an der Baimündung verlassen, in denen jene geheimnisvollen Seekühe wohnten, welche anscheinend den Anstoß zur Legende von den Sirenen gegeben haben. Tatsächlich kann das Weibchen dieses feehundähnlichen Tieres mit seinem runden Kopf und den frauenhaften Brüsten, wenn es aus dem Wasser auftaucht, bei einem * Erschienen in der Essener Verlagsanstalt. gewissen Maß von Autolggestion oder Phantone für irgendein Meerweib gehalten werden.“ * Von Krokodilen wimmeln die Angolaströme. Bis dahin war ich der Ansicht, daß sich diese Tiere ihre Opfer mu dem Maule vom Ufer holen würden Das ist nicht so. Folgendes Erlebnis soll das zeigen Gegen Abend lagerten wir uns aufen Jagdtour am Ufer des Quanzas und warteten auf die Nacht, um Flußpferde zu schießen. Etwas oberhaib des Flusses stand eine Werft. Die Weiber kamen mit Kalobassen auf den Köpfen an das Ufer, schöpften das Wasser mit einem an eine lange Stange befestigten Gejäß vorsichtig aus dem Strome. Sie selbst blieben steis in respektabler Entfernung vom Wasser stehen. Signor Pinto und ich rauchten unsere Pfeisen und beobachteten die schlanken Frauen, mit welchr Grazie und natürlichem Scharm sie ihre Arbeit verrichteten. Zum Schluß kommt noch ein kleines Mädchen angelaufen, das sich aber nicht die Zeit nimmt, seinen Kalabaß mit dem Gefäß an der Stange zu füllen, sondern ihn einach in das Wasser hält, um ihn vollaufen zu lassen. Plötzlich stößt mich Pinto, mit einem Ruf des Entsetzens, in die Rippen und zeigt auf die Mitte des Flusses. Wie zwei Periskope sehe ich die Augenwülste eines Krokodils in schnurgerader Linie au ais Mädchen zuschießen. Die Kleine sieht nicht die Gefahr, achtet nur auf den Kalabaß. Alles spielt sich in Sekunden ab. „Die Gewahre! Die Gewehre!" schreien wir unseren Diebesdaumen soll Glück bringen Geschichte und Aberglaube um die Gegenhand! Der„Star“ der Finger Der Daumen erfreute sich von jeher einer besonderen Auszeichnung, und zu allen Zeiten hat man seine hohe Bedeutung gebührend anerkannt. Durch eine Anhäufung von Muskeln, die den Ballen bilden erhält der Daumen nicht nur eine außerordentliche Kraft, die so ziemlich jener aller anderen Finger gleichkommt sondern auch eine große Beweglichkeit nach allen Seiten hin. Deshalb hieß auch bei den Römern der Daumen Pollex, das heißt der starke der kräftige, der viel geltende Finger, während ihn die Griechen die kleine Hand, die Gegenhand, die Orientalen hingegen den Fingervater nannten. In Rom war die Schwurformel„Me pollice“—„bei meinem Daumen“— sehr gebräuchlich; dort galt auch das Drücken des Daumens als ein Zeichen besonderer Gewogenheit, und wenn man jemanden lobte, pflegte man oft zur Bekräftigung beide Daumen in die Höhe zu heben. Hingegen bedeutere das Niederdrücken desselben Mißfallen und Ungnade. Bekannt ist auch, daß das Heben oder Senken des Daumens der Zuschauer im Zirkus über das Leben der Gladiatoren entschied. Verlust des Daumens raubt der Hand den größten Teil ihrer Kraft und Verwendbarkeit. Weder Nadel noch Schwert noch Feder kann sie künftig mehr führen. Den Daumen verlieren, heißt, nahezu die Hand verlieren und in der Chirurgie gilt der Satz: den Daumen erhalten heißt die Hand erhalten. Am Daumen verstümmelte römische Soldaten wurden vom Kriegsdienst befreit, und nicht selten kam es vor, daß sie um diesem zu entgehen sich selbst den Daumen abhackten; so entstand aus dem Wort pollice truncus— ein am Daumen Verstümmelter— das Wort poltron. Feigling. Die Athener schnitten den gefangenen Aegineten die Daumen ab, damit sie die Ruder nicht mehr führen könnten. Nach alten Rechtsgewohnheiten in Oesterreich, den elf Schilling. Verschiedene mittelalterliche Denkmäler beweisen, daß man den großen Siegelring sehr häufig auf dem Daumen trug, und es wurden mitunter sogar den Urkunden statt des Siegels nur der Daumen aufgedrückt. Im Mittelalter nannte man daher die Handveste oder den Richtebrief— das heißt jenen Freibrief, auf dem der bekräftigende Finger in das rote Siegelwachs eingedrückt zu werden pflegte— die Daumenveste. Die Kraft des Daumens bezeichnet Macht, Gewalt Herrschaft. Ein altes Sprichwort sagt Eltern sollen den Kindern gegenüber den Daumen an der Hand behalten solange sie können. Den Daumen auf etwas halten, heißt, es in der Gewalt behalten. Jemand den Daumen aufs Auge setzen. ihn„Läumeln“ bedeutet soviel: ihn in der Gewalt haben. Allerlei Aberglauben hat sich on den Daumen geheftet. denn nach dem Glauben des Volkes war er vor den übrigen Fingern mit übernatürlichen Kräften beaabt. Der Raum zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger wurde die Wodenspanne, Wodansspanne. genannt eine Ansvielung auf Wotan den altgermanischen Gott des Glücks und des Glücke#so##els. Damt mag vielleicht die Sitte des sogenannten Daumenhaltens zusammenhängen. Dieser Brauch beruht auf der Anschauung. daß dem Daumen eine gewisse alpartige Natur zukomme. Wer für jemanden den Daumen hält, indem er den Daumen unter die anderen Finger preßt, der hält damit gleichsam den Alp fest hindert ihn, auf den Verlauf eines Unternehmens störend einzuwirken. Nach schlesischem und Tiroler Volksaberglauben soll der während der Nacht nicht vom Alp gedrückt werden, der vor dem Einschlafen den Daumen unter die andern Finger preßt. Wenn man Leuten die von epilentischen Krämpfen befallen werden, den Daumen aus der geschlossenen Hand bricht so geschieht das in der Meinung, damit die Macht der bösen die Krankheit verursachensogenannten Pantaidingen zog jeder der einen salschen den Geister zu brechen. Wie man sich auf Grund eines Eid schwor. Flüche auf sich. deren Wesen bezeichnet sehr verbreiteten Aberglaubens in Frankreich des Stricks werden durch die drei Finger, die er aufreckte, und die eines gehenkten Diebes zu bemächtigen suchte, um Glück andern zwei Finger, die er niederneigte. Durch den im Spiel zu erlangen, so tritt in Deutschland dafür der Daumen besonders, der da kurz ist, wurde verstanden„Diebecsaumen“ auf. In manchen Raritätenkabinetten das gegenwärtige Leben das gar kurz ist und vergäng= trifft man noch jetzt alte. in Gold oder Silber gesaßte lich. Wenn er den aufreckte, so war's als spräche er: Daumen an die von Spielern getragen, diesen Glück „Ob ich nicht wahr habe, so kürze Gott meine Tage!“ bringen sollten. Auch für Diebe selbst hatten sie diese In den alten Gesetzen der Angelsachsen wurde der Dau= Bedeutung sie sollten sogar unsichtbar machen können men zu zwanzia Schilling dei Nagel desselben zu drei Wenn ein Wirt sich eines großen Zulaufs und ZuSchilling angeschlagen dagegen der Zeigefinger nur zu spruchs erfreute, so war er gewiß im Besitz eines solacht. der Mittelfinger zu vier und der kleine Finger zu chen Diebesdaumen. Alfred Semerau. hinter uns ruhenden Trägern zu, aber es ist schon zu spät. Blitzschnell winft sich die Bestie i Wasser herum, schlägt mit einem gewaltigen Schwanzschlag das Mädchen zu sich in den Strom und schnappt es mit dem riesigen Mau. Noch zittert der Todesschrei in der Luft. als der träge Quanzo genau so ruhig weiterquirlt, als sei nichts geschehen. Wir lassen den Soppa kommen und erzählen ihm den Vorfall. Als er gehört hat, was passiert ist, zieht er gleichmütig die Schultern hoch und spuckt gelassen auf die Erde; er erklärt uns interessiert, wo er Flußpferde gesehen habe. Was bedeutet in diesem Erdteile schon ein Menschenleben! Bei dieser Gelegenheit will ich noch erzählen daß die Allmutter Natur den Krokodilen eine lebende Zahnbürste beschert hat in Form eines winzigen Vogels. Oft sah ich mit dem Glase am jenseitigen Ufer eines Wassers die riesigen Eidechsen sich in der Sonne aalen. Mu weitgeöffnetem Rachen lagen sie platt am Boden und schliefen. Die„Zahnbürsten" hüpfen in dem Rachen umher und pickten die Zähne von den Resten des Fraßes frei. Auch auf dem Schuppenpanzer saßen sie zu Dutzenden und reinigten ihn von Milben und anderen Schmarotzern. So gewandt ein„Kroko“ im Wasser ist, so schwerfällig kann es sich auf dem Lande fortbewegen. Naht Gefahr, schwirren die Vögel mit schrillem Schrei auf und wecken so ihre dickmächtigen Herren und Futtergeber, die eilig in das nahe Wasser watscheln; also sind die„Zahnbürsten' auch gleichzeitig„Gefahrenmelder'. Im allgemeinen ist der schwarze Arbeiter in Angola sehr diszipliniert und folgsem. Weiß er doch ganz genau, daß der Herr des Landes, der Portugiese, nicht lange fockelt und exemplarisch bestraft, wenn es not tut. Der Portugiese ist ein alter Kolonisator und hat im Laufe der Jahrhunderte gelernt mit Eingevorenen umzugehen. Es gab auch andere Zeiten in Angola, noch gar necht so lange ist es her, da wurden nicht wenige Europäer von aufständischen Schwarzen barbarisch abgeschlachtet. Eine Strafexpedition übte dann blutige Vengeltung. Heute noch erzählen sich die Alten an den Feuern von dieser schrecklichen Zeit, da anstatt Früchte schwarze Revellen an den Bäumen baumelten. Der Leiter dieser Strafexpedition bekam von den Schwarzen den Namen Chakaré', Krokodil. Heute noch warnen die schwarzen Mütter in Norden Angolas ihne unartigen Kinder mit den Drohworten:„Paßt auf, ich sage es dem„Chakaré“!“ * Die Pflanning hatte als Stammarbeiter die in der nahen Sanzalla eingesessenen Kimbundus als„Voluntarios’, Freiwillige. Diese hatten auch ihre Lavras mit Mandiok und Mais, Süßkartoffeln und Kaffee. Die Kopfsteuer zwingt die Jungen, sich mindestens die Hälfte des Jahres auf eine Pslanzung zu verdingen; ohne diese Einrichtung säßen die Burschen faulenzend in ihren Werften. Nun war das schwarze Menschenmaterial in der Gegend so zusammengeschmolzen, daß man als Pflanzungsleiter kaum die nötigen Leute zusammenbrachte. Durch die Administration wurde den Pflanzern die fehlende Anzahl Arbeiter dann aus anderen, dichter bevölkerten Ge genden ergänzt; diese Leute mußten sich aber auf längere Zeit verpflichten. Das waren die„Contratados' Drückte sich ein einheimischer Schwarzer um seine Kopfsteuer so wurde er von der Behönde auch kontvaktiert. Der Pfanzer mußte dann den Lohn der Regierung ablrefern. bis der Junge seine Schuld abgearbeitet haute oder er fronte direkt für die Regierung am Wegebau. Bis nach Sao Thomé und Principé— zwei vom giesische Kolonien: winzige Ins#schen mit Kakao= und Kafffeekulturen, aber auch mördenischem Klitna— werder dicse Contratados' verschickt. Nordangola ist noch mit riesigen Flächen Urwald bedeckt, den kaum eines Europäers Fuß betreten hat. Dort leben noch viele Werstgemeinschaften, die weder impostos, Kopfsteuern bezahlen, noch registriert sind. (Fortsetzung folgt) Schluß des redaktionellen Teiles Der heutigen Ausgabe ist eine Beilage der Firma Defaka. Deutsches Familien=Kaufhaus G. m. b.., Köln, Schildergasse 98, beigefügt. Ludwig von Beethoren dem Bonnseiner Jugendzeit Historische Novelle, frei bearbeitet von Peter Paul T Die nachfolgende Erzählung bezweckt, die Jugendzeit des großen, deutschen Tondichters Ludwig van Beethoven in der Erinnerung, vor allem der deutschen Jugend wachzurufen, indem sie versucht, diesen Heros der Musik als Jüngling in dem Rahmen seiner heimatlichen Verhältnisse dem Leser verzuführen. Es waren jene Kreise und jene Zeit, da dieser junge Adler zuerst die Schwingen entfaltete, die ihn später zur Sonne emportragen sollten. Die Erzählung unterscheidet sich wesentlich von den sogenannten„historischen“ Romanen einer vergangenen Zeitepoche. Denn diese umkleideten in den meisten Fällen entweder historische Gestalten mit willkürlichen Phantasiegebilden, oder sie schoben in geschichtliche Ereignisse beliebige, modern gedachte Figuren hinein. In beiden Fällen hat man es mit einer Vermischung von Wahrheit und Dichtung zu tun. In vorliegender Erzählung dagegen sind nicht nur alle Personen bis zur letzten Nebenperson, historisch, sondern die einzelnen Ereignisse, Vorkommnisse und Schilderungen selbst die eingeflochtenen Gespräche haben einen geschichtlichen Hintergrund. Desgleichen beruht die Fobula, d. h. die Erzählung als solche, auf Tatsachen Somit ist die Niederschrift eine historisch gewollte Erzählung. Nur in der Zeitfolge weniger nebensächlicher Ereignisse ist, wo es die Technik der Novelle nicht anders zuließ, nach dem Rechte der„poetischen Lizenz“ eine etwas freiere Anordnung eingetreten: die Ereignisse selbst aber sind geschichtlich begründet. Der Verfasser. Die Turmuhr der Münsterkirche zu Bonn verkündet mit lauten Schlägen die elfte Morgenstunde. Vom blauen Himmel, an dem einzelne weiße Lämmerwöllchen sich schaukelten, leuchtete die Junisonne, und ihr goldenes Lichtmeer umwob die vielverschnörkette, mit Säulen, Sandsteinfiguren und Laubwerk verzierte Vorderseite des kurfürstlichen Palastes, der, über breiten Quadern aufragend, sich in dem dunkelgrünen Wasser des Weihers spiegelte. Eine Eisenkette, von vermitterten Steinpflöcken getragen und von einem zum andern sich schwingend, säumte den Fuß des Palastes. Ueber dem breitgewölbten Torbogen prankten Wappenschilder in Stein gemeißelt. von grünlichem Schimmer umsponnen. Das schwere Eichenrippen tor flog rasselnd ins Schloß, und die Pferde einer herrschaftlichen Equipage bearbeiteten mit ihren Hufen das Steinpflaster, daß die Funken sprühten. Die duftschweren Schleier des Junimorgens hingen brütend über der Stadt. Im Sonnenschein leuchteten die grauen Schieferdächer, die Türme und Kuppeln der Kirchen, und mit heißem Hauche sagte der Wind übers Pflaster, in dessen Ritzen welkes Gras wuchs. Er wirbelte eine Staubflut auf, trieb sie gegen den Sonnen strahl, daß die Stäubchen wie tausendfach sprühende Goldfunken die schwüle Luft durchglitzerten, und verwehte sie dann wieder im Schatten der Häuser zu einer dunkelgrauen Wolke. Gleichzeitig drangen auch die Sonnenstrahlen durch die gelbseidenen Vorhänge, die weitfaltig die goldbeleisteten Fensternischen deckten, und spannten ihr Lichtnetz ins Halbdunkel eines kurfürstlichen Prunkgemaches. An den mit damastenen, von Silberblumen durchwobenen Tapeten bedeckten Wänden hingen in breitgoldenen Rahmen herrliche Oelbilder der Kölner Erzbischöse in purpurnen Gewändern. Und von prachtvollen Konsolen blickten die weißen Marmorbüsten des Kaisers Joseph und der Kaiserin Maria Theresia herab auf dunkle Sammetsessel, zierlich geformte Tische und kunstvoll geschnitzte antike Möbel, in deren glänzende Flächen Gebilde aus Schildpatt und Perlmutter eingefügt waren. Breite Wandspiegel, die bis an die Decke des Saales reichten, trugen in goldsatten Blumenranken die Kaiserkrone, und weiche, langflockige und buntfarbige Teppiche, die jeden Schritt dämpften, überbreiteten den Boden. An den mit kestbarem Ebenholz belegten Türpfosten funkelten hellbronzene Armleuchter, die antikgeformte Silberlampen trugen. Und über dieser gold= und farbenreichen Pracht wölbte sich in bizarrer Absonderung eine grellweiße Zimmerdecke, deten Mitte und Eckflächen mit schwerfälligen Gewinden aus Stuck geziert waren. In der Mitte des Gemaches stand eine ziemlich korpulente Dame. deren Züge einstige Schönheit verrieten, wenn auch das Haar bereits ergraut war. Der Kammerdiener hatte sie in den Saal geführt und war dann nach einer tiefen Verbeugung mit unhörbaren Schritten hinter dem dunkelsammetnen Vorhang verschwunden, der in der Tiefe des Zimmers eine kleine Tür verdeckte. Die Augen der Frau waren nicht gefesselt von der Pracht des Gemaches, auch nicht von dem Ausblick auf die im Frühlingsschmucke prangende Poppelsdorfer Allee. Sie prüfte nur den Faltenwurf des großblumigen Seidenkleides und der spitzengarnierten Mantille und ruhten dann erwartungsvoll auf der Türe, die sich hinter der Besucherin geschlossen hatte. Dabei stampfte bisweilen der in rote Atlasschuhe gekleidete Fuß ungeduldig die moosweichen Flocken des Blumenteppichs. Die Dame war die Witwe des im Jahre 1784 verstorbenen Ministers Graf Belderbusch, der nach kurzem Krankenlager infolge einer übel angewandten Arznei das Zeitliche gesegnet hatte. Dieser Mann war so wenig beliebt gewesen, daß das Volk, als sich die Nachricht von seinem Tode in der Stadt verbreitete, sich zusammenrottete und aus Dankbarkeit vor dem Hause des gräflichen Leibarztes einen Triumphbogen errichten wellte, was die Polizei nur mit Mühe hatte verhindern können. Auf dem Korridor wurden Tritte hörbar, leichte elastische Schritte. Die Türe öffnete sich, die Schleppe eines Purpurmantels rauschte durch die Flocken des Teppichs, und vor der Frau des ehemaligen Ministers stand der junge Herr des Schlosses, Max Franz, der regierende Kurfürst von Köln. „Guten Morgen, Frau Gräfin“, sagte der jüngste Sohn Maria Theresias,„es freut mich, Sie bei mir zu sehen.“ Er legte seine Hand in die der Dame und bot ihr galant einen Sessel an. Die Gräfin knixte, so tief die straffe Schneppentaille dies gestattete. Max Franz, der im 28. Jahre stand, als er nach Bonn kam, war von mittlerer Größe, stark gebaut und neigte schon in seiner Jugend zu jener Korpulenz, die ihn in seinen letzten Lebensjahren förmlich entstellte. Seine Augen waren groß und blau, seine Miene war offen und einnehmend, doch seine Freundlichkeit erlosch schnell in einem düsteren Ernst. Der Mund war wohlgebildet mit aufgeworfenen Lippen; die sehr hohe Stirn mit Haaren nur leicht bedeckt, die Nase gebogen. Das Gesicht trug unverkennbar den habsburgischen Typ. Die allzu sehr abhängenden Backen störten das Ebenmaß der schöngeformten Züge. Sein Gang war fest und rasch, trotz einer Verletzung am Knie, welche er sich im Jahre 1778 in dem bayerischen Feldzug durch einen Sturz vom Pferde zugezogen hatte. Dieser Fall war auch die Ursache, die ihn veranlaßte, die militärische Laufbahn zu verlassen und in den Kirchendienst einzutreten. Die Lobredner haben den letzten Kurfürsten von Köln zu einem mit allen Vorzügen des Gemüts und Charakters ausgestatteten Manne gestempelt. In Wirklichkeit aber war er ein Mann von angenehmem Aeußern, freundlich, doch indolent, bald leicht aufbrausend. Er war zugänglich und gesprächig, ein Liebhaber von Scherzen und ein Feind steifer Zeremonien: ein liebenswürdiger Regent, welcher die Klugheit und den Willen besaß, seine eigenen Mängel durch tüchtige Minister zu ersetzen, der aber ganz unter dem Einflusse seines aufgeklärten Bruders Joseph stand. Mar Franz liebte außerordentlich die Erzeugnisse einer guten Küche, sein einziges Getränk aber war Was ser. Er schwärmte für Theater, Musik und Tanz; denn trotz seiner Korpulenz war er ein leidenschaftlicher Tänzer. Doch tanzte er auf den Hofbällen selten. Vielmehr liebte er es, hier die Räume zu durchschreiten und ab uno zu an einem Tische Platz zu nehmen, um sich mit einer ihm zusagenden Gesellschaft zu unterhälten. Gern brachte er eine witzige Bemerkung an, aber in einer Weise, die eine ähnliche Gegenäußerung von vornherein ausschloß. Er ermunterte die jungen Herren zum Tanze und sorgte dafür, daß es unbekannten hübschen Damen nicht an Tänzern fehlte. Selbst für die Bürgersköchter, welche sich oft schüchtern zurückzogen, hatte er freundliche Worte, und dies alles geschah in einer solch unbefangenen und landesväterlichen Weise, daß die junge Welt sich stets auf die Hofbälle freute. Der Kurfürst war in allen Kreisen beliebt, und trotz seiner Leutseligkeit hat niemand es gewagt, seiner Stellung zu vergessen und in ihm nicht den Landesvater zu ehren. Er selbst führte ein durchaus sittenreines Leben, und der gesellige Ton wurde durch seinen Einfluß in erheblicher Weise verfeinert. Mar Franz war vor allem bestrebt, von den Mißständen, welche auf dem Ganzen, oder hier und da auf dem einzelnen lasteten, persönlich Kenntnis zu erhalten. Zu diesem Zwecke hatte er eine Audienzstunde festgesetzt, in welcher jeder zu ihm Zutritt hatte, um Bitten und Beschwerden vorzutragen. Viele Uebelstände, welche bei dieser Gelegenheit zur Sprache kamen, fanden Beseitigung und manches Unrecht wurde ausgeglichen.— Die Gräfin von Belderbusch holte tief Atem. Das, was sie dem Kurfürsten vorzutragen hatte, schien ihr Herz schwer zu bedrücken.„Screnissimus“, begann sie,„ich komme in einer eigentümlichen Angelegenheit, um mir Rat und womöglich Hilfe zu erbitten.“ „Womit kann ich dienen, Frau Gräfin?" „Der Neffe meines verstorbenen Mannes, Graf Anton von Belderbusch, ist ein sehr geweckter junger Mann, dessen Lebenswandel zu keinerlei Klagen Anlaß gibt. Dagegen huldigt er in der letzten Zeit merkwürdigen Ideen, die nicht bloß mit den Traditionen unseres Hauses brechen, sondern deren Verwirklichung die ganze bisherige gesellschaftliche Ordnung auf den Kopf stellen würde. Serenissimus werden ebenso erstaunt, wie entrüstet sein, wenn ich hinzufüge, daß mein Nefse für demokratische Ansichten empfänglich ist, und daß der Geburtsadel in seinen Augen wenig oder gar keinen Wert hat. Er spricht von Geistesadel, von der persönlichen Tüchtigkeit des Menschen, von der Kraft, die im Volke liege, und er macht keinen Unterschied, ob die Wiege des Menschen in einem adeligen Palaste oder in einer elenden Bauernhütte gestanden hat. Ist das nicht unerhört?“ Fortsetzung folgt Freitag, 9. Dezember 1938 HANDEL UND WIRTSCHAFT Neue sag Nr. 338 Berliner Börsenbericht Uneinheitlich Berlia. 8. Dez. Die Aktienumsätze waren heute vielleicht was größer als am Vortag, sind trotzdem aber immer loch als recht bescheiden zu bezeichnen. Angebot stand aus mnigen Geldbeschaffungsverkäufen zum Zweck der Finanzierung des Steuertermins zur Verfügung, zumal auch üdische Wertpapierbesitzer für die erforderlichen Steuerablungen Verkaufgennehmigung erhalten haben. Anderseits war, wie bereits gestern, auf ermäßigter Basis auch Rückkaufsneigung festzustellen, wobei jedoch in der Kursgestaltung eine einheitliche Tendenz nicht vorhanden war. Am Montanmarkt waren Rheinstahl um 1, Mannesmann um% und Harpener um ¼ Proz. gedrückt, Klöckner dagegen um ½, Vereinigte Stahlwerke und Hösch um je ½ Proz, befestigt. Bei den Braunkohlenwerten gab es wieder viele Strichnotizen Deutsche Erdöl gewannen 1 Proz. Bei ien chemischen Papieren ermäßigten sich Schering um ¼ Goldschmidt um 1½ und Rütgers um 2 Proz., während Farben einen Anfangsgewinn von ¼ Proz. sogleich verdoppeln konnten und sich dann auf 148½ stellten. Ueberwiegend gebessert waren ferner Elektro- und Versorgungswerte. so Lieferungen um ¾, Gesfürel und RWE um je ½ Proz. Ausnahmen bildeten Licht und Kraft mit minus 1½ und Wasserwerk Gelsenkirchen mit minus 1 Proz. Am Maschinenbaumarkt wurden Berhner Maschinen unter Berücksichtigung des Dividendenabschlags fast ½ Proz. höher bezahlt. Demag ermäßigten sich dagegen um 1½ Proz. Mit über Prozentbruchteile hihausgehenden Abweichungen gegen den Vortagsschluß sind im übrigen nur noch Metallgesellschaft und Süddeutsche Zucker(je plue 1½) und BMN (plus 1), anderseits AG für Verkehr und Bemberg(je minus 1½ und Holzmann(minus 1% Proz.) zu erwähnen. Im variablen Rentenverkehr waren Reichsaltbesitz bei nicht übermäßigem Angebot um ½ Pros. auf 128½ gedrückt, während die Gemeindeumschuldungsanleihe mit unverändert 92.15 notiert wurde. Am Geldmarkt waren für Blankotagesgeld Vortagssätze on 2½ bis 2¾ Proz. zu hören. Rheinisch-Westfälische Börse Still Düsseldorf. 8. Dez. An den Aktienmärkten herrschte nur geringe Unternehmungslust. Vereinzelt wurden Abgaben vorgenommen, dagegen zeigte sich anderseits auch etwas Kaufneigung, so daß sich eine ziemlich freundliche Tendenz zeigte. Die Umsätze hielten sich allerdings in engen Grenzen. Nach den ersten Notierungen blieb das Geschäft still. Auf dem Montanaktienmarkt, konnten sich nur in wenigen Werten Umsätze entwickeln. Vereinigte Stahlwerke wurden% Proz. höher bezahlt. Mannesmann setzten dagegen ¼ Proz, niedriger ein, holten diesen verlust jedoch wieder leicht auf. Demag lagen gut gehalten. Farbenaktien stiegen um% Proz. RWE blieben zu erhöhten Kursen gesucht. Kaliaktien vernachlässigt. Anleihen still. Am Kuxenmarkt stagnierte das Geschäft fast vollkommen. Kassawerte wiesen zumeist nur geringfügige Veränderungen auf, Rheinische Braunkohle stellten sich ¾ Proz. höher. Banken ruhig. Bei den Versicherungen traten keine nennenswerte Veränderungen ein. Der Freiverkehr war eher leicht befestigt. Umsätze kamen nur m Alexanderwerk und Humboldt, die 1 Proz. bzw. 1¼ Proz. höher bezahlt wurden, zustande. Der Schluß der Börse war geschäftslos. Basalt.-G. 67¼, Bonner Berg 139, Braunkohle Zet kunft 118, Dahlbusch 120. Deutsche Erdöl 122¼. f. E. Farbenindustrie 148½, Felten u. Guilleaume 130¾, Köln-Neuessen 109. Kabei Rheydt 197, Kalker Brauerei 50, Klöckner Werke 115¼, Mannesmann 107½, Rheinische Braunikohle 204¾, Rheinische Stahlwerke 131¼, Schuckert 176, Siemens u. Halske 191¼, Stollwerck 120½., Vereinigte Stahlwerke 105¼. Westd. Kaufhof 13¼ bank 110¾, Reichsbank 188¾, Allianz 250, Colonia Rückversicherung 260. Obst und Gemüse Kölner Obst- und Gemüse-Versteigerung vom 8. Der. Je 50 Kilo: Winterspinat.—; Feldsalat 22.— bis 27.20; Wirsing. grün,.— bis.20; Dauerrotkohl.20 bis 4,—; Weißkohl 1,20 bis.—; Dauerweißkohl.— bis.30; Rosenkohl A 20.—. B 16.—: Grünkohl.30 bis.—; Rote Möhren .80 bis.50; Rote Bete.70 bis.40; Schwarzwurzeln 15.20 bis 17.—; Tmauben(Treibhaus) 120.— Mark.— Je 100 Gebund: Suppengrün.50 bis.20 Mark.— Je 100 Sellerie.— bis 12.50; Porree.20: Blumenkohl 1 12er.88; Blumenkohl II 12er.16; Kopfsalat B.—: Endivien.—; Kohlrabi, blau.— bis.50; Rettich.60 bis.20 Mark.— Anfuhr: mäßig; Nachfrage: gut. Nächste Versteigerung Freitag. 14.30 Uhr. ∆ 70 FREKLETDUNGTHAUT Ohlae uPalt seif 1874. 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Zuschriften 922 Neuer Tag Köln JNA GUSTAVPUNCKE KUUN B1P1OM OPTIKER Verkäufe „Das versteht ihr Männer eben nicht!“ „Ich denke da zum Beispiel an meine Schulfreundinnen. An Käthe und Ursula und wie sie alle heißen. Wenn die am Weihnachtsmorgen ihren Neuen Tag in die Hand nehmen und unsere Verlobungsanzeige lesen— so ganz unvorbereitet weißt Du, da mal' ich mir richtig aus, was die da für ein Gesicht machen!“ Nein, vielleicht verstehen das die Männer wirklich nicht. Aber deswegen sollte man der jungen Braut doch diese harmlose Freude gönnen Möbel vonHölner Christophstr. 14 (Gereonskircher sind preiswert— Schlafzimmer, Eiche. 325.—. Ehedarlehen, Teil zahlung(16 743 Möbel Odenthal Schreinermeister. Sternengasse 79/81 Nußbaumküche, Schlafzimmer Eiche. Wohnzim mer, Tische und Stühle, Radio tische.— Einzel schränke. Ehe darlehen(18•391 Nähmaschinen preiswerte. ver senkbare. Schränkchen, auch in gebraucht. 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Sie wird daher ihr Punktekonto weiter aufzubessern versuchen. Am Sonntag muß die Elf nach Sürth. wo sie einen schweren Stand haben wird. Immerhin sollte sie einen Punkt gewinnen. Worringen hat die hochgeschraubten Erwartungen seiner Anhänger nicht erfüllen können, ist aber spielerisch dem sie besuchenden Tabellenletzten Sparta Pullheim in allen Belangen klar überlegen und wird auch sicher gewinnen. Auch SV Colonia sollte gegen Schwarz= rot Merkenich zu einem klaren Erfolg kommen, zumal die Gäste in den letzten Wochen etwas nachgelossen haben. Offen ist der Ausgang des Spiels Köln 93.— övenich, doch kann man auf Grund der Platzvorteile den Kölnern die besseren Aussichten einräumen. Germania oder Wahn? Für die Mülheimer sah es einige Zeit nicht gerade rosig aus, denn nach einer stattlichen Erfolgsserie folgte ßerdem verlangt der nächste Kampftag gebieterisch h allem anderen als nach„beschaulichem Verweilen". und vernehmlich melden sich da die Begegnungen enhaus kontra Pieußen Dellbrück, Bedburg Schwarzweiß und Viktoria gegen Gres# zu Wort. Und weil Gleuel Gewehr bei Fuß steht, # namentlich im rechtsrheinischen Köln, unter stimm### nger Assistenz eben dieser Gleueler, ein Kampf ent innen, dessen Schailwellen bis zum Vorgebirge reiUnd am Rande der Kölner Bucht wird man wündaß die Preußen das fertig bringen, was bis zi noch niemandem an der Berliner Straße gelang. ämlich: Höhenhaus auf eigenem Platz zu schlagen! isen wir ruhig mal der chronologischen Reihenfolge zumal Gleuel acht Tage später die siegreichen Dell##ker empfangen müßte. Aber so kurz und schmerzlos ##en wir uns zunächst mal den Gang der Dinge nicht Zudem haben die Höhenhauser acht Tage ausgeruht, ##rend die Preußen nicht gerade leicht über die letzten ##oernisse hinweggekommen sind. Allerdings halten wir ohenhaus für stark genug die Platzchance auch gegen e routinierten Gäste zu wahren. Komme es, wie es ##le: Wir erwarten ein hervorragendes Gefecht, dessen konnte und feiert bereits am heutigen Abend in der VerAgang„um ein Unentschieden herum“ liegt. Hier oder........ mseemer## Jen Sammt ein Tor mehr, bedeutet Preisgabe des zweiten Ta=liner Deutschlandhalle seine Wiederkehr in den KampfAenplatzes. ring. Es handelt sich um den letzten diesjährigen KampfAuch Viktoria am Scheidewege plötzlich ein Rückschlag. Ihr Bezwinger Dünnwald hat jedoch auch dem Siegeslauf der Wahner Einhalt geboten und nun kann sich Germania doch noch die Herbstmeisterschaft holen, wenn es am Sonntag gegen Wahn gewinnt. Es wird in Mülheim zweifellos einen harten Kampf geben, doch haben wir zu den Platzherren soviel Vertrauen, daß sie auf eigenem Boden einen knappen Sieg herausspielen werden. In den übrigen Staffeln herrscht augenblicklich Ruhe, doch wird die„Erholungszeit“ mit Gesellschaftsspielen ausgefüllt. Für kommenden Sonntag sind uns folgende Treffen bekannt geworden: Longerich— Roggendorf, Knapsack— Pingsdorf, Badorf— Hermülheim. Westhoven— Gremberghoven, Brück— Sülz Reserve, Tura 25 — Eintracht, Flittard— Wacker, Deutz 05 Res.— Militär SV, VfB 06— KBC Res. Freitag, 9. Dezember 1938 Detroit oder London? Die Bewerber für das Olympia 1944 Auf der Tagung des Amerikanischen Olympischen Komitees in Boston wurde beschlossen, beim JOK die Bewerbung von Detroit zur Durchführung der 13. Olymp schen Spiele 1944 anzumelden. Die in Detroit ansässigen Automobilfabriken wollen die finanzielle Sicherung garantieren und haben bereits Pläne für ein 110000 Zuschauer fassendes Stadion und für ein Olympisches Dors bestellt. Stärkster Wdersacher bei der Vergebung der Spiele für 1944 wird nach Rom und Lausanne für Detroit wohl in erster Linie London sein. Die Amateur Athletik Association macht ihrerseits die größten unstrengungen, das Weltsportfest für die britische Hauptstadt zu sichern und hat auf ihrer kürzlichen Tagung dem nationalen Olympischen Komitee weitestgehende Unterstützung zugesagt. Adolf Heuser kommt wieder! Sein heutiger Gegner ist Irlands Meister Joe Quigley Weils gegen Sangchili Unser Europameister Adolf Heuser hat sich von seiner— im Kampf gegen Tony Shucco erlittenen— Verletzung schneller erholt, als man zuerst annehmen Gun Enteninam„ l abend in der Riesenhalle am Kaiserdamm, und die VerGrefrath kommt diesmal zum Bonner Wall, und anstalter haben hierfür ein recht zugkräftiges Programm aum maraan nie Kalner vorhindern kännen daß die zusammengestellt, in dessen Mittelpunkt natürlich das ##ohl kaum werden die Kölner verhindern können, daß die ###amosen„Erftstädter“ als Vize=Herbstmeister wieder ab###hen, es sei denn: man kanterete den jetzigen Tabellenselben•#t Radburg Auftreten unseres„Halbschwergewichtlers Nr. 1" steht, für # m e i t e n n i e d e r, w ä h r e n d z u r s e l b e n e Z i t B e d b u r g u n d d e n i n d e m i r i s c h e n M e i s t e r J o e Q u i g l e y e i n ä u ß e r s t #odenkirchen mit ihren Gegnern ein gleiches täten. Aber kampfstarker Gegner verpflichtet wurde. Der Ire bringt als Empfehlung Siege über Frank Hough, Bob Scally obemirchen Mir ihsten Gegnern ein hleicher Kolche Gedanken sind abwegig, denn das Dreigestirn, das hiermit gemeint wäre, hieße Schwarzweiß, Grefrath und ais—.... K BV. Daß dieses Kleeblatt tatsächlich Trümpfe in der und Georges James mit, also lauter Boxer, die nicht nur stelnen an einen knappen und heiß erkämpften Sieg in ihrem Lande einen guten Namen haben, sondern auch Kölner Viktoria, an einen nicht minder hart um= bei uns auf Grund ihrer Erfolge nicht ganz unbekannt #enen Erfolg des KBV 07 am Vorgebirgstor gegen sind, Man rühmt Quigley neben seinem guten technischen ##enkirchen und zumindest an ein Unentschieden der. M### 28 Sui. ##varzweißen am Buchholzer Weg in Bedburg! Können eine gehörige Portion Härte und Schlagkraft ###ndardleistungen müßte es in jedem der drei Falle nach, so daß hier zu erwarten ist, daß Heuser auf einen zumindest gleichwertigen Mann trifft, der ihm nach seiner etwa Jahresfrist an den berühmten Panamaneger 2l Brown ab; er ist aber heute noch ein reell guter Mann und in jedem Falle gut genug, um dem zurzeit etwas abgekämpften Weiß, der soeben in Hamburg von Angelmann ausgepunktet wurde, eine zweite unangenehme Ueberraschung zu bereiten. Ex-Schwergewichtsmeister Arno Kölblin tritt gegen den Franzosen De Meglio an, den er eigentich das Eishockey eindrucksvoll besiegen müßte. Die übrige Kampffolge be- Niederrhein streiten Nachwuchsboxer, so im Schwergewicht Sende (Berlin) und Erwin Klein(Solingen), Halbschwer: Sabottke(Berlin) gegen Seidel(Berlin). Birnbaum gegen Zoschke, Leicht: Hans Heuser (Bonn) gegen Leopold(Berlin). Formanstieg in Bergheim V Er kommt bei der Jugend zur rechten Zeit, denn dr BfL wird trotz allem noch so viel drin haben, um ir eine Ueberraschung gut zu sein. Ja, wir müßten nen Sieg der 99er an der Erft als eine solche werten, alten allerdings auch eine neuerliche„Demonstration" er Kölner für durchaus möglich. Aber wir wollen uns ht„festlegen“ und überlassen lieber die Ausknobelung Ergebnisses den Kontrahenten selbst.— Bessere Anmspunkte bieten die beiden restlichen Kämpfe in der Auppe 3. wo Bensberg die immer noch hoffenden rener empfängt und der Deutzer SpB auf die #manen aus Zündorf trifft. Erstens haben die Vor###raler das Zeug dazu, auch in Bensberg„Grüngold“ * a u z u b i e t e n, u n o z w e i t e n s h a b e n d i e D e u t z e r g e g e n schenich bewiesen, daß sie auch besser gestellten Bewern beikommen können. Zweimal scheint zumindest die ##liebte Punkteteilung nahezuliegen. Vielleicht:2? R. W. längeren Pause einiges abverlangen dürfte. Der Westdeutsche hat sich erst allmählich auf diese Begegnung vor Meldung aus London: Kein Kampf von Neusel gegen Harvey Nach den vorliegenden englischen Pressestimmen erfahren die Nachrichten von einem Kampf von Waiter Neusel gegen den neuen britischen Schwergewichtsmeister Leo Harvey vorerst keine Bestätigung. Allem Anschein nach ist diese Paarung.n englische Veranstaltern nicht angenehm, was im Hinblick aus die früheren erfolgreichen Kämpfe von Walter Neusel in London zu verstehen ist. Man dürfte befürchten, daß Mittelrhein-Niederrhein Eissportfest der Kölner Hitler-Jugend Nachdem jetzt Köln im Eis= und Schwimmstadion an der Amsterdamer Straße auch eine moderne Pflegestätte des wundervollen Eislaufsports besitzt, ist erfreulicherweise auch im Lager der Kölner HI das Interesse für diesen Sportzweig in stetigem Wachsen begriffen. Die trotz widriger Umstände zu einem Erfolg gewordene eissportliche Veranstaltung der Hitler=Jugend vor einigen Tagen war Veranlassung, schon jetzt wieder mit einer Darbietung hervorzutreten. Für den heutigen Nachmittag ist ein ziemlich umfassendes Programm zusammengestellt worden; denn neben vielen Kunstlauf=Darbictungen tritt eine Eishockey=Mannschaft der Kölner 53, das heißt, eine solche des Obergebietes Mittelrhein, wieder an die Oeffentlichkeit und bestreitet einen Kampf gegen die Auswahl des Gebietes Niederrhein. Den Zuschauern dürfte hier ein spannender Eishockeykampf geboten werden, ist doch gerade das Eishockey eine Kampfspielart, in der sich die lebendige Kampf= und Einsatzfreudigkeit eines HitlerJungen regelrecht entsalten kann. In beiden Mannschaften spielen zum Teil schon bekanntere Jungen, die auch im Rahmen eines Klubs betreiben. Niederrhein erscheint mit einer ziemlich starken Streitmacht, aber auch im Kölner Team trifft man bewährte Kräfte, die schon in den Reihen des Kölner Eisklubs hervorgetreten sind. Es spielen für Niederrhein: Tor: Uhlig: Verteidigung: Krämersdorf, Müller; 1. Sturm: W. Krämersdorf, Segermann, Tommessen; 2. Sturm: Schwanenberg, Bilo, Schmitz. Mittelrhein: Tor: Esser; Verteidigung: Leser, Giorlani; 1. Sturm: Schweigert, Jansen, Bergmann; 2. Sturm: Gassen, Brandenburg, Raspe. Ersatz: Kirschbaum. Vervollständigt wird das Programm durch eine humoristische Darbietung: Komik auf dem Eis und einen allgemeinen Eiswalzer. Der Fanfarenzug der MittelrheinH3 bestreitet die Eröffnung und den Beschluß der Veranstaltung.—1. „„„„„##nvon zu verstehen ist bereiten können, soll aber nach den Aeußerungen seiner Neusel möglicherweise auch in diesem Falle wieder den nächsten Umgebung wieder gut„in Schuß" und von sei- Inhaber der britischen Meisterschaft besiegen und damit nem Siege im heutigen Kampf überzeugt sein. alle weiteren Veranstaltungspläne umwersen wird. Wie gemeldet wird, sind Verhandlungen in der Das Programm enthält aber noch einen weiteren inter- Schwebe, um den amerikanischen Exweltmeister Max essanten Namen, denn für unseren Bantamgewichtsmeister Baer für einen Kampf in London gegen Len Harvey Ernst Weiß aus Wien wurde diesmal kein Geringerer zu verpflichten. Weiter wird an einen Weltmeister„ s c h a f t s k a m p f v o n J o h n H e n r y L e w i s g e d a c h t d e r als der Erweltmeister Balthazar Sangchill ar= allerdings am 27. Januar noch in der Schwergew chisGegner verpflichtet. Der Spanier war einmal Welt= Weltmeisterschaft gegen seinen Rassegenossen Joc Louis in Newyork anzutreten hat. meister im Bantamgewicht und gab diese Würde vor Neue Umwälzungen im Handball Bocklemünd in Obermendig 7 Ortstreffen in Aachen „„„„ Die Lage hat in der obersten Handball Klasse wieder Kreisklasse steht das entscheidende Spiel um die„ing Veränderung erfahren, da BfL Gummersbach jührung in der rechtsrheinischen Staffel. Nachdem.— den Meisterschaftskämpfen zurückgetreten ist und die erd weier zurückgefallen ist, können nur noch nan ihm ausgetragenen Spiele keine Wertung finden ania Mulheim oder Wahn die sogen annte„Zunnahr stehen fünf Spitzenvereine, die mehr oder weDie zweite Kreisklasse Germania Mülheim kontra Wahn im Mittelpunkt der sonntäglichen Punktekämpfe der ten Kreisklasse steht das entscheidende Spiel um die leisterschaft" der S V ch und der SC Kerven nicht nehmen ließen. iksrheinische Staffel, in der Colonia an der Spitze hat zwar noch einige Spiele der ersten Serie ausgen, doch kommt der führende Verein wohl kium befahr, er dürfte vielmehr seinen Punktvorsprung noch ter vergrößern. Kommt die Reichsbahn endlich weiter? Die bis vor kurzer Zeu noch stark gefährdete Manni der Reichsbahn hat sich durch eine wesentliche ensteigerung wohl von dem Tabellenletzten etwas ernen können, ist jedoch noch nicht restlos aller Geentronnen, weil man ja nicht weiß, was die RückDie Lage hat in der obersten Handball Klasse wieder freifere taktische Verständnis, die größere Erfahrung und a Noränderung erfahren da ViL Gummersbach die spielerische Gewandtheit geben den Bewegungsspielern in Uebergewicht über ihren Ortsrivalen und wir glauben nicht, daß sie sich von diesem überraschen lassen werden, wenn sie mit der nötigen Vorsicht an ihre Ausgabe herantreten. Der Unterschied an Treffern kann vielleicht etwas knapper ausfallen, doch besteht an einem neuen Erfolge des Altmeisters kaum ein Zweifel. Bezirksklasse Nur in ..4.,##m#nderen Nunmehr stehen fünf Spitzenvereine, die mehr oder weerringen, die sich in den andere, niger große Aussichten haben, drei Einheiten gegenüber Lolonia Köln, Vittor### die weit abgeschlagen im Felde liegen und daher die größten Anstrengungen machen müssen, um nicht die Entscheidungsrunde um den Klassenverbleib mit dem freiwillig zurückgetretenen Polizei SV Köln austragen zu müssen. Die Reihenfolge ist nunmehr: Um die Gödde-Plakette Ein Gemeinschaftsturnen im Kölner Kreis In der Turnhalle Berliner Straße in Mülheim wird im kommenden Sonntag ein Vereinsgemernhaftsturnen des Kölner Kreises um die„GöddeLiakette“ ausgetragen. Acht Vereine nehmen hieran sie sind in drei Teilnehmergruppen unterteilt. In eir ersten Gruppe treifen die Tgde. Mülheim(als #elverteidiger), die Kölner Tschft., der TV Kalk und Ichft. Bergisch Gladbach zusammen. In der kuppe II nehmen zwei Vereine den Kampf auf, und swar der Gruppensieger des Vorjahres, Turnerkreis opes. und der TV Bensberg. Um die dritte Gruppe men der TV Herkenrath, Postsport Köln und der 4# Rath Heumar. Bocklemünd BfB Aachen Alem. Aachen Mülheimer SV Turnerkreis Militär Koblenz Burtscheidt Obermendig Für den 11. Dezember stehen wieder zwei Meisterschaftskämpfe auf der Tagesordnung, die für die weitere Tabellengestaltung von großem Einfluß sind. T B Obermendig— HSV Köln=Bocklemünd(Vorspiel :12): Die Kölner kamen in der Vorrunde zu einem verdienten Siege, haben aber auf dem Gelände des Gegners vielleicht mit einem anderen Ausgang zu rechnen, denn dort ist es bisher allen Gastmannschaften stets schwer geworden, sich durchzusetzen, und viele Spiele wurden nur mit knappem Unterschied, dabei auch unglücklich, verloren. Die Gäste müssen sich daher besonders Mühe geben, um auch in der neuen Begegnung die Punkte zu übernehmen, sie werden aber bei den Turnern auf großen Widerstand stoßen und müssen daher namentlich in ihrem Angriff besonders große Leistungen vollbringen. VfB 08 Aachen— TV Burtscheidt(Vor staffel 3 stehen Meisterschaftskämpfe an, nämlich die Begegnungen: Endenich— Harscheid=Benroth tagefahrer Kilian und Vopel, die in Buffalo getrennt mit einem anderen Partner an den Start gingen, um eine Ausnahme. Kilian, der das Rennen zusammen mit dem Amerikaner Bobby Thomas gewonnen hat und Vopel haben in diesem Falle einer Trennung selbst zugestimmt. weil das Sechstagerennen von Buffalo nicht für die internationale Wertung mitgerechnet wird. In Buffalo wird nämlich nicht 24 Stunden durchgefahren, sondern es gibt jeweils von 4 bis 10 Uhr früh eine Pause von sechs Stunden. * Der vor einiger Zeit durch eine ernste Knieverletzung außer Gesecht gesetzte bekannte Berliner Auswahlspieler Sobek wird wahrscheinlich kaum noch wieder für Hertha BSC Berlin antreten können. Zwar ist in dem Befinden von Sobek, der in Klinikbehandlung ist eine Besserung zu verzeichnen, doch ist an eine Wiederaufnahme der Spielertätigkeit für längere Zeit kaum zu denken. Die in Erfolgen reiche Spielerlaufbahn dürfte damit ihr Ende gesunden haben. Nach Stroh ist nun auch der Rapid=Mittelläufer Hofstädter auf die Dauer von vier Wochen gesperrt worden. Hofstädter wurde bekanntlich beim Treffen gegen den Wiener Sportklub wegen Unfalrnis des Spielfeldes verwiesen. Um solchen Vorkommnissen keinen freien Lauf zu lassen, sah sich Hptm. Janisch als Gaufachwart veranlaßt, auch in diesem Falle energisch einzugreisen. Poppelsdorf—. Godesberg, Mülldorf—. Bonner Fo Ferner das Kreisklassen=Spiel: Urbach— Rhenania und die Frauen=Begegnungen: TV Ehrenfeld— Kölner Turnerschaft 43, Reichsbahn—. Vingst 05. Freundschaftstreffen vereinbarten: TV Höhenberg— Nippes 78. Tsch. Berg. Gladbach— Polizei SV, Preußen— TV Ehrenfeld. Wahn— Militär SB Köln, Bocklemünd Res.— 5BB Nippes, TV Dellbrück— BfR Köln, Tus Süd Frauen— Bocklemünd Frauen. Bunte Reihe im Sport Der zum Berufssport übergetretene amerikanische Tennisspieler Donald Budge bestritt auf den Grasplätzen des Long Beach TC sein letztes Spiel als Amateur, wurde aber überraschend von seinem jungen Landsmann Jack Tioball:6,:2:6 besiegt. Tidball ist als Doppelpartner Bobby Rigg's bekannt Das Paar wurde allgemein als würdiger Nahsolger von Budge=Mako angesehen; neuerdings heißt es jedoch, Tioball werde in der kommenden Tennisspielzeit Partner Gene Makos sein. Wie durch amerikanische Meldungen bestätigt wird, Eis- u. Schwimm-Stadion Köln Amsterdamer Str.(Nähe Zoo) Ruf 741 86 u. 7 41 87 Samstag, 10. Dezember 1938, 20.30 Uhr: EISIIOCKEY-GROSSKAMPF: Sport-Club Riessersee Deutscher Eishockey-Meister 1938 gegen Düsseldorter Eislaufgemeinschaft EISKUNSTLAUF: Paarlauf lnge Koch— Günther Noack 3. Paar Weltmeisterschaft 1938 Veranstalter: Fachamt Elssport. Gau XI(Mitteirhein) RiB 08 Aachen— TB Burtscheidt(Vor=] Wie durch amerikanische Meldungen bestatigt wrrd, runde 14:): Nicht nur der eigene Platz, sondern auch das handelt es sich bei der Trennung der deutschen SechsKarten sind zum Preise von RM.— bis RM.— in den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Tageskasse zu haben. Gedanken um den„Silbernen“ Die verkaufsoffenen Sonntage vor dem Weihnachtsfest, der„Silberne" und der „Goldene“— früher gab es auch einen „Kupfernen“ und einen„Diamantenen“— sind, um mit einem Bild zu reden, gleichsam die geöffneten Schleusentore für den vor dem Feste hochwasserartig angeschwollenen Käuferstrom. Dieser Strom wäre anders, das heißt in der üblichen alltäglichen Geschäftszeit, nicht zu bändigen und würde seine„Ufer“ sprengen. Die Zahl der Käufer massiert sich in den letzten drei Wochen vor dem Fest derart, daß ihre Wünsche nicht anders befriedigt werden können als durch die Einlegung von zwei verkaufsoffenen Sonntagen, an denen das Publikum einen arbeitsfreien Tag für seine Einkäufe benutzen kann. Daß die Einkäufe in den letzten Wochen vor dem Feste getätigt werden, hat seine natürliche Ursache darin, daß die weihnachtlichen Wünsche und Gedanken eben erst jetzt erwachen, der größere Teil des Geldes für den Einkauf vom Dezembergehalt genommen und die Gratifikationen erst im letzten Monat zur Auszahlung gelangen. Früher gab es, wie oben bereits angedeutet, vier verkaufsoffene Sonntage vor dem Weihnachtsfeste. Zwei davon wurden auf Anordnung des Reichswirtschaftsministeriums abgeschafft. Die Geschäftswelt hat diese Maßnahme zunächst als eine Gefahr für den Weihnachtseinkauf und ihre Umsätze betrachtet. Es hat sich aber gezeigt, daß die Maßnahme weise war. Früher gab es nämlich an den beiden ersten verkaufsoffenen Sonntagen mehr„Sehleute" als kaufendes Publikum, und der Umsatz hat sich dementsprechend durch die Abschaffung dieser beiden verkaufsoffenen Sonntage nicht verringert; heute muß sich das kaufende Publikum schneller entschließen und die Zeit der noch gebliebenen zwei Sonntage für den Einkauf nützen. Für den Geschäftsinhaber und seine Angestellten bedeuten die beiden fortgefallenen Sonntage zwei Ruhetage mehr in der an Arbeit und Aufregung wahrhaftig nicht armen Weihnachtszeit. Es fallen aber auch die Löhne und Gehälter und die sonstigen Unkosten für die abgeschafften zwei Sonntage fort, deren Einsatz sich— wegen der Ueberzahl der „Sehleute“, gegenüber dem kaufenden Publikum— nicht lohnte. Das Geschäftspersonal wird auf der anderen Seite den Lohn= beziehungsweise Sonntagsstundenausfall im Hinblick auf die beiden Ruhetage gern verschmerzen. Die Abschaffung der zwei verkaufsoffenen Sonntage von den früher üblichen vier schadet also keinem der am Weihnachtsgeschäft beteiligten Kreise. Die Vorweihnachtszeit steht in Deutschland seit einigen Jahren im Zeichen weihnachtlich geschmückter Straßen und Plätze. Diese schöne Sitte hat sich bereits so eingebürgert, daß sie niemand mehr missen SEE Eine guse G PersonenWaage wird bestimmt Freude bereiten! III KASSETTEN II KAFFEEMUHLEN II HAUSHALTMASCHINEN Th. Prümm GURZENICHSTRASSE 17 K Lindlauam Rings Köln, Hohenslaufenring 63 Für den Gabentisch! Theatergläser, Barometer S. 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Zeichenartikel KOLN• EHRENSTRASSE 6 CAEEE KCI e en. e XN GEGAADLTHE Freitag, 9. Dezember 1938 Sleue Nr. 338 möchte. Die Stimmung der weihnachtlich frohen Menschen wird nicht durch nüchterne Straßen, die sich in nichts von dem üblichen Bild unterscheiden, beeinträchtigt. Die Weihnachtsstimmung, die' sie im Herzen tragen, findet ihren Reflex in den weihnachtlich geschmückten Straßen. Der Weihnachtsschmuck der Hansestadt Köln kann sich auch in diesem Jahre wieder mit dem benachbarter Städte messen Die verhältnismäßig engen Hauptgeschäftsstraßen sind für den Weihnachtsschmuck eine gute Voraussetzung. Die Weihnachtsdekoration ist in diesem Jahre auch besonders reich ausgefallen. Das Elektrizitätswerk ist dem Einzelhandel mit einer Verbilligung des Stromes für die Weihnachtsdekoration entgegengekommen. Schon heute kann man sagen, daß das diesjährige Weihnachtsgeschäft sich sehr gut entwickeln wird. Es ist heute schon besser als im vergangenen Jahre, in dem man das Weihnachtsgeschäft schon als ausgesprochen gut nennen durfte. Seit durch die großen Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen der Reichsregierung die Zahl der Arbeitslosen von Jahr zu Jahr rapide sank, haben sich in Deutschland wieder normale Verhältnisse entwickelt. Die Kaufkraft ist von Jahr zu Jahr gestiegen, und der gewaltige angestaute Bedarf findet seine Befriedigung. Damit geht eine ganze Reihe von Erscheinungen einher, die wir als sichtbarsten Ausdruck des wirtschaftlichen Wiederaufstieges des deutschen Volkes und jedes Volksgenossen betrachten können. Der in den ersten Jahren des Aufschwungs sich zeigende Zug zum Kauf von praktischen Gegenständen des' täglichen Bedarfs hält auch heute noch an. Das deutsche Volk war in den Jahren der Krise und der Arbeitslosigkeit verarmt; es fehlte den Arbeitslosen überall an den notwendigsten Gebrauchsgütern, wie Kleidung usw Schon heute können wir aber feststellen, daß, nachdem dieser„natürliche" Bedarf in den vergangenen Jahren in der Hauptsache gedeckt wurde, die Wünsche sich wieder mehr und mehr auch dem reinen Luxusgegenstand zuwenden: ein deutlicher Beweis für den steigenden Lebensstandard des deutschen Volkes. Und noch eine andere Erscheinung können wir als einen Beweis dafür betrachten: Die Abwanderung von der minderen zur besseren Qualität. In den notwendigsten Verbrauchsgütern machte sich in den Jahren des wirtschaftlichen Niedergangs eine Hinwendung zur geringeren Qualität geltend. Die Erzeugung mußte sich auf die geschwächte Kaufkraft des Volkes einstellen und diesem die allerwichtigsten und allernotwendigsten Verbrauchsgüter in einer seiner Kaufkraft angepaßten Preislage anbieten, was natürlich auf Kosten der Qualität ging. Diesen Zustand haben wir heute überwunden. Die Fabrikation stellt sich auf die Wünsche des kaufenden Publikums nach der besseren Qualität ein. Mit der wachsenden Kaufkraft des einzelnen stellen sich bei ihm auch neue Bedürfnisse ein. Dinge, die für ihn früher außerhalb seiner Wünsche lagen, die für ihn Luxusgegenstände bildeten, rücken jetzt in seinen Wunschkreis und werden in steigendem Maße eine Lebensnotwendigkeit. Der Lebensstandard des deutschen Volkes steigt mit seinem Einkommen, und die Wünsche wachsen im gleichen Verhältnis. Hier erkennen wir auch den Fundamentalsatz nationalsozialistischer Wirtschaftspolitik, daß die Produktion immer mehr gesteigert werden muß, damit alle Kreise des Volkes an ihr teilhaben können. Wir erkennen gleichzeitig auch den wirtschaftlichen Irrtum, die Produktion durch Arbeitszeitverkürzung zu senken, die in anderen Ländern als soziale Errungenschaften gefeiert wird. Der Weihnachtseinkauf hat in diesem Jahre schon sehr frühzeitig eingesetzt. Diese auf den wirtschaftlichen Aufschwung zurück zuführende Erscheinung ist vom Einzelhandel dankbar begrüßt worden. Die Kaufkraft hat sich nicht nur gestärkt, sie ist auch zeitlich ausgedehnter geworden, was nicht zuletzt eine Folge der heute von fast allen Betrieben gegebenen Weihnachtsgratifikation ist. So ist das Weihnachtsgeschäft schon frühzeitig und gleich mit hohen Tourenzahlen angelaufen. Die Menschen drängen sich in den Straßen, und der Einzelhandel schlägt Großkampfschlachten, alle an ihn herangetragenen Wünsche zu befriedigen. Es wäre zu beWeihnachtsfreuden—Kinderfreuden Foto: Schirner grüßen, wenn angesichts des„Massenruns“ auf die Ware nun die Käufer als Paral= lele zu dem frühen Einsetzen des diesjährigen Weihnachtseinkaufs noch einen Schritt weitergingen, indem sie nach Möglichkeit für ihre Einkäufe den Vormittag benutzten. Dadurch wird der Strom des kaufenden Publikums ein wenig gleichmäßiger verteilt, was im Interesse aller am Weihnachtseinkauf Beteiligten liegt. S. 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Wenn im Laufe des Dezember Sonntags Läden offen sind, ja dann freut sich jedes Kind. Es beginnt die Weihnachtszeit und zum Christfest ist's nicht weit. Eltern, Kinder und Verwandte, Gute Freunde und Bekannte überlegen und bedenken, was soll ich wohl diesmal schenken? # S S 5 Zu der Einkaufsvorbereitung lies mit Eifer deine Zeitung. Schau das Blatt dir an genau, mach es wie Familie Schlau. L S .0 N Se se Se e Kappel SCHREIBMASCHINE, *„ S 4T 5 9 I. V. J. J. We 1 Se## N. Se S S. S# ###. N. N. S. R R.# S N. . N.. . N. N.. I. . ae N. S. N.. S D 702F C. H. Hoeing& Trebes Köln, Gereonstr. 31 Rechenmasc inen Büromöbel Zahlungserleichterung —5 C Annahme von Ehestandsdarlehen Kinderbeihilfen am Münzer L Sonntag, den 11. u. 18. Dez. von 4bls 19 Uhr geölfnet Tafel-Bestecke J. J S# # Se K S N. W. W S #.#. #. S. N# N. N. 1 T Schenkt Gesundbeit! Höhensonnen (Orluimal Hanau) Osram-Ultalux-Lamven mit sonnenähnl cen Stvrahlen Elektr. Heizkissen Wärmeflaschen, Lichtbäder, Solluxlampen Unverbend. 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