#Sp 4 1 Tageszeitung für Köln-Stadt und LLand Bezugspreis: Monatlich RM. 2,—(einschließl. 32 Pfg. Beitrag zu den Zustellungskosten).— Erscheint wöchentlich siebenmal morgens.— Postbezug monatlich RM..—(einschließl. 45 Pfg. Postzeitungsgebühr und zuzügl. 42 Pfg Zustellgeld der Post).— Durch höhere Gewalt hervorgerufene Betriebsstörungen begrunden keinen Anspruch auf Rückerstattung des Bezugspreises Sprechstunden der Schriftleitung 12—13 Uhr.— Postscheckkonto Köln Nr. 59000. Verlag und Schrifkleitung: Stolkgasse 25—31 Fernsprecher: a) von 8 bis 22 Uhr: Sammelruf 22 0301; b) nach 22 Uhr: Direktion 220304; Hauptschriftleitung 220301; Sportschriftleitung 22 0302. Sonntagsbeilage die illust. Wochenendausgabe„Die Neue Woche“. Anzeigenpreis: Einspaltige Millimeterzeile 12 Pfg.; Familienanzeigen je mm 7 Pfg.; Wortanzeigen privater Art jedes Wort, auch das fette Ueberschriftswort 6 Pfg.; geschäftliche Wortanzeigen jedes Wort, auch das fette Ueberschriftswort, 12 Pfg. 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London und Washington veröffentlichte Erklärung über die Abwertung des französischen Franken zugehen lassen und hat dabei besonders die Aufmerksamkeit gelegt auf den Absatz 5 in dem die Mitwirkung der übrigen Nationen bei der Durchführung der in der Erklärung formulierten Politik gewünscht und angesucht wird. Dieser Umstand und die Tatsache daß die Abwertung des französischen Franken erhebliche Rückwirkungen auf die Gestaltung der internationalen Wirtschafts= und Währungsbeziehungen haben muß, legt es nahe, die deutsche Auffassung in dieser Angelegenheit gleichfalls der Oeffentlichkeit zur Kenntnis zu bringen. Die in der Erklärung der drei Mächte bekundete Absicht.„den Frieden zu wahren die Schaffung von Bedingungen zu begünstigen, die am besten zur Wiederherstellung der Ordnung in den internationalen Wirtschaftsbeziehungen beitragen können, und eine Politik zu betreiben, die auf die Entwickelung des Wohlstandes in der Welt und auf die Besserung des Lebensstandards der Völker abzielt“, entspricht vollinhaltlich dem Wunsche und Willen. den der Führer und Reichskanzler in seinen wiederholten feierlichen Erklärungen namens der Reichsregierung vor der Weltöffentlichkeit zum Ausdruck gebracht hat. Ich verweise zum Belege dessen nur auf die Reichstagsrede vom 21. Mai 1935 mit ihrem Bekenntnis zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit und auf die diplomatische Note der Reichsregierung vom 31. März 1936, die einen umfassenden Friedensplan enthielt. Wenn die Dreimächte=Erklärung es als eines der ständigen Ziele ihrer Politik bezeichnet.„das größtmögliche Gleichgewicht auf dem internationalen Währungsmarkt zu erhalten“, so wird diese Erklärung von uns gern begrüßt, kann aber leider den Hinweis darauf nicht verhindern, daß durch die englische sowohl wie die amerikanische Abwertung das wirtschaftliche Gleichgewicht der Welt auf das empfindlichste gestört worden ist. Das wird indessen die deutsche Regierung nicht abhalten. ihrerseits alle Bestrebungen zu unterstützen, die nach der Dreimächte=Erklärung bezwecken.„nach und nach, mit dem Ziel der völligen Beseitigung das gegenwärtige Kontingentierungsund Währungskontrollsystem zu mildern". Wenn an solchen Absichten die Abwertung des französischen Franken und ihre Modalitäten bemessen werden, so muß leider festgestellt werden, daß an der Unsicherheit der internationalen Währungslage durch diesen Schritt wenig geändert worden ist. Ja, während der Block der Goldländer bisher wenigstens für seinen Bereich Stabilität gewährleistete, so ist nunmehr auch diese verschwunden. nach dem die Abwertung des französischen Franken die Abwertung der Schweiz und der Niederlande nach sich gezogen hat. Das Währungsabkommen zwischen den drei Mächten sieht nicht einmal innerhalb dieser drei Währungen ein gegenseitiges festes Verhältnis vor. Ebensowenig haben die Schweiz und Holland ein solches hergestellt, so daß die Unstabilität gegenüber dem bisherigen Zustande noch vermehrt worden ist Es gibt im Augenblick. nachdem die frühere allgemeine Verknüpfung mit dem Golde ausgehoben ist, außer in Deutschland und drei oder vier anderen Ländern keine Währung in der Welt mehr, die prinziviell eine feststehende Grundlage hätte, vielmehr sind sämtliche übrigen Währungen teils innerhalb gewisser Grenzen, teils unbeschränkt willkürlicher Manipulierung ihrer Regierungen unterworsen und haben ganz überwiegend auch untereinander kein festes Verhältnis. Wenn wir deshalb auch nicht an den Erfolg solcher nicht auseinander abgestimmter Maßnahmen glauben, so in Deutschland doch weit davon entfernt. die Maßnahmen, die die französische Regierung geglaubt hat rteifen zu müssen, zu kritisieren oder in irgendeiner Weise zu stören. Im Gegenteil kann es uns nur sehr willkommen sein wenn der von der französischen Regierung laut ihrer Erklärung gewünschte Erfolg eintreten und insbesondere die internationale Zahlungssicherheit und Zahlungsfreiheit wieder erreicht würde Auch fühlen wir durchaus die Pflicht zu prüfen, durch welche etwaigen Maßnahmen unsererseits wir zu der Erreichung dieses Zieles beitragen können. Reichsregierung und Reichsbank sind bei dieser Prüfung ohne Schwanken zu der Entschließung gekommen, daß wir die durch die Abwertungsmaßnahmen des Auslandes erhöhte Unsicherheit des internationalen Verkehrs nicht noch dadurch vermehren wollen daß auch wir ein unsicheres Element in die Währungslage hineintragen. Die Länder, die mit uns Handel treiben, sollen wissen, daß wir gerade in der Beständigkeit eine unerläßliche Grundlage des internationalen Verkehrs sehen. Wir wünschen aber, daß nicht nur das Ausland dies erkenne, sondern es soll auch der deutsche Sparer und Arbeiter sich darauf verlassen können, daß die nationalsozialistische Regierung seine Kaufkraft und seine Arbeitsleistung in ihrem vollen Werte zu erhalten wünscht. Wenn gelegentlich auch von deutschen Interessenten der Wunsch nach einer Abwertung der Reichsmark laut wird, so möchte ich das Gewicht der Gründe hierfür nicht dadurch übertreiben, daß ich gegen sie im einzelnen polemisiere. Ich möchte für Deutschland vielmehr nur eines sagen, daß das Devisenbewirtschaftungssystem. dessen Unbequemlichkeiten und Mängel wir jederzeit anerkannt haben, durch keine bloße Abwertung überflüssig gemacht werden könnte. Die schwere, aus dem Versailler Unrecht entstandene Schuldenlast und die Schwierigketten unserer Rohstoffbeschaffung zwingen zu ihm. Erst deren Aenderung wird die deutsche Devisenkontrolle entbehrlich machen. An der Lösung dieser Frage aber hängt nicht nur das wirtschaftliche Wohlergehen Deutschlands sondern auch aller der Länder, die an einem aufnahmefähigen Markt von 70 Millionen Menschen interessiert sind. Wir sind uns völlig bewußt, daß die gegenwärtige internationale Währungslage uns schwere Opfer auferlegt aber kein Druck wiro die Reichsregierung veranlassen, etwas zu tun, was gegen die Interessen ihres eigenen Volkes und Landes ist. Dagegen wird die Reichsregierung jederzeit bereit sein, an zweckdienlichen internationalen Verhandlungen teilzunehmen, die unter selbstverständlicher, auch in der Währungserklärung der drei Mächte betonter. Wahrung der nationalen Interessen einem freien internationalen Wirtschafts= und Zahlungsverkehr zustreben Sollte sich im Anschluß an das Vorgehen der drei Mächte eine solche Möglichkeit ergeben, so werden wir das begrüßen uno zu erneuter Prüfung bereit sein. Inzwischen können und werden wir die Entwickelung in aller Ruhe ansehen und unsere Entscheidungen jeweils nach freiem Willen treffen. Dank unserer Devisenbewirtschaftung haben wir unter der nationalsozialistischen Regierung die ganze Zeit hindurch eine stabile Wirtschaftsgrundlage in unserer Währung gehabt und werden sie behalten. Dieser ungeheure für Erzeuger und Verbraucher gleichwichtige Vorteil wiegt alle mit der Devisenbewirtschaftung verbundenen Unbequemlichkeiten auf. Programm des Erntedanktages Der diesjährige Erntedanktag wird eingeleitet durch einen Empfana von Abordnungen des Reichsnährstandes in der Stadthalle Hannover, gegeben von der Reichsregierung, die durch Reichsminister Dr. Goebbels vertreten wird. Die Abordnung setzt sich zusammen aus je zwei Bauern aus jeder Landesbauernschaft, die besondere Verdienste in der Erzeugungsschlacht aufzuweisen haben. Ferner gehören der Abordnung neben zehn landwirtschaftlichen Facharbeitern, wie Schäfer, Gärtner usw., 13 Landarbeiter an. deren Familien sich als besonders bodenständig erwiesen haben. Im Laufe des Samstagabend und in der Nacht zum Sonntag treffen auf den Bahnhöfen rund um den Bückeberg die zaylreichen Sonderzüge mit Festteilnehmern aus allen Teilen des Reiches ein. Die Sonderzugteilnehmer werden, so weit sie bis 5 Uhr früh ankommen, in Privat= und Massenquartieren untergebracht und verpflegt. Am Sonntaa, dem 4. Oktober, beginnt gegen .30 Uhr der Aufmarsch der Volksgenossen von den Bahnhöfen und von den Quartieren zum Festplatz auf dem Bückeberg. Um den auf dem Berg den Beginn des Staatsaktes erwartenden Festteilnehmern die Zeit zu verküczen, werden auf großen Podien am Fuße des Berges Darbietungen bäuerlicher Tanz= und Spielaruppen abrollen. Mehrere Musikkorps der Wehrmacht werden abwechselnd mit dem Sängerkreis Hameln=Pyrmont musikalische Darbietungen bringen. Der Aufmarsch wird etwa um 11 Uhr beendet sein. Längs des Mittelweges, der— erhöht angelegt— zur oberen Tribüne führt, werden bäuerliche Trachtengruppen aus allen Gauen Spalier bilden. Am Fuß des Berges finden ein Ehrenbataillon der Wehrmacht sowie Ehrenstürme der SA. des RSKK. des Reichsarbeitsdienstes und der SS Aufstellung. Gegen 12 Uhr wird der Führer auf dem Kundgebungsgelände eintreffen. Während er die Front der Ehrenformationen abschreitet, feuern die Batterien der Salutabteilung 21 Schuß Salut. Dann begibt sich der Führer, allen auf dem Bückeberg versammelten Volksgenossen sichtbar, mit seiner Begleitung auf dem Mittelweg zur oberen Tribüne Nach seiner Ankunft auf der Höhe des Berges wird Reichsminister Dr. Goebbels den Staatsakt mit einer kurzen Eröffnungsansprache einleiten. Anschließend übergibt eine saarländische Bauernabordnung dem Führer eine Erntekcone. Gleichzeitig singt der gemischte Chor des Sängerkreises Hameln=Pyrmont die „Hymne an die deutsche Erde". Die Wiederholung des Liedes soll von allen Volksgenossen mitgesungen werden. Dann folgen etwa eine halbe Stunde lang Schauübungen der Wehrmacht unter Einsatz fast aller Truppengattungen Danach begibt sich der Führer wieder über den Mittelweg an den Fuß des Bückeberges. Nach einer kurzen Rede des Reichsobmannes des Reichsnährstandes, Pg. Meinberg, wird sich der Führer von der unteren Rednertribüne in einer Ansprache an die versammelten Volksgenossen wenden. Die Kundgebung wird gegen 14 Uhr beendet sein. Sie wird von allen Reichssendern übertragen. Ausklang in Goslar— Japfenstreich der Wehrmacht Am Abend des 4. Oktober wird der diesjährige Erntedanktag mit einer Feier in Goslar abgeschlossen wer den. Gegen 17 Uhr werden die Ehrenavordnungen der deutschen Bauern, die von dem Staatsakt auf dem Bückeberg kommen, in Goslar eingetroffen sein. Sie begeben sich zu Fuß durch die Straßen der altehrwürdigen Stadt zur Kaiserpfalz, wo sie gegen 19 Uhr vom Führer emmangen werden Um 20 Uhr wird der Führer von der Terrasse der Kaiserpfalz den Zapienstreich der Wehrmacht, ausgeführt von fünf Trompeterkorps, entgegennehmen. Die Feier wird durch ein großes Feuerwerk beendet. Am Abend wird in der Stadthalle in Goslar ein frohliches Erntefest, veranstaltet von der RSGemeinschaft Kraft durch Freude in Zusammenarbeit mit der Reichspropagandaleitung der RSDAP, den Erntedanktag 1936 abschließen. Lester aus Danzig abberufen Ein Nachfolger wird gesucht Lester kommt nach Genf DNB Geuf. 30. Sept. Der Völkerbundsrat hat Mittwochmittag in geheimer Sitzung grundsätzlich beschlossen, den Völkerbundskommissar Lester aus Danzig abzuberusen und ihm einen der freigewordenen leitenden Posten im Sekretariat zu übertragen. Voraussetzung ist jedoch, daß ein Nachsolger für den Danziger Posten gesunden wird. Unter diesen Umständen wird Lester auf alle Fälle noch mehrere Wochen in Danzig bleiben. Eden hat eine Erklärung abgegeben, die demnächst veröffentlicht werden soll. Aus ihr wird sich ergeben, ob der Beschluß des Rates. gegen den Litwinow lange stark opponiert hat. wirklich ein Entgegenkommen an den Danziger Standpunkt darstellt, wie in englischen Kreisen gesagt wird. Der amtliche Bericht über die Geheimsitzung des Völkerbundsrates in der die Abberufung des Danziger Völkerbundskommissar Lester beschlossen wurde, besagt, daß der Generalsekretär des Völkerbundes von seiner Absicht Kenntnis gab Lester an Stelle des ausscheidenden Stellvertretenden General= sekretärs Ascarate auf diesen Posten zu berufen. Außenminister Eden forderte den Generalsekretär zugleich im Namen seiner Kollegen auf. die Ernennung Lesters erst dann effektiv werden zu lassen, wenn die Frage des Nachfolgers des bisherigen Völkerbundsommissars in Danzig geregelt sei. Der französische Außenminister Delbos und der polnische Außenminister Beck schlossen sich den Ausführungen des Vorredners an. Lester wurde in den Reden die übliche Anerkennung gezollt. Der Rat schloß sich den Vorschlägen des Generalsekretärs und des Berichterstatters unter den angegebenen Bedingungen an. Das Erbe von Versailles Nach der kurzen Erklärung des Staatssekretärs im Finanzministerium Reinhardt, daß eine Abwertung der Mark unter gar keinen Umständen in Frage komme, hat nun auch Reichsbankpräsident Dr. Schacht diesen deutschen Standpunkt der Welt und dem deutschen Volke bestätigt. In der Verlautbarung der Reichsbank wird zur Begründung für diese Haltung neben der Verpflichtung gegenüber dem deutschen Sparer besonders die Bedeutung einer festen deutschen Währung für die Sicherheit der internationalen Handelsbeziehungen hervorgehoben. Der Reichsbankpräsident legt damit den Finger auf die wunde Stelle der Frankenabwertung. Die französische Regierung hat sie zu verdecken gesucht mit dem Pflaster der Währungsentente zwischen Paris, London und Washington, die gleichzeitig mit der Erklärung der Abwertung herausgegeben worden ist. Durch die Verbindung der beiden Akte sollte der Anschein erweckt werden, als wäre jetzt ein besonders festes Fundament für den Welthandel gefunden worden. Dieer Trug ist nicht verborgen geblieben Selbst in Frankreich muß sich die Regierung sagen lassen, daß die Währungsentente vorläufig nur ein Schein ist, daß sie gar keine festen Punkte enthalte, an die sich die Stabilisierung der Weltwährungen anschließen könne, und daß sie keinen Damm bilde gegen die Flut der Inflation. Diesen Versuch, die rauhe Wirklichkeit mit rosigen Hoffnungen zu übertönen, hat auch Dr. Schacht in seiner Erklärung aufdecken müssen Er hat auf die Gefahren der französischen Abwertung gerade für die Verwirklichung der Ziele hinweisen müssen, die in der Währungsentente ausgestellt worden sind Er hat sagen müssen, daß der französische Schritt das Gegenteil bewirkt hat, daß die Unsicherheit, die man bekämpfen will, nur erhöht worden ist. Gerade im Namen der großen Aufgabe, die den Finanzmännern der Welt heute gestellt ist, den schwankenden Boden des Weithandels wieder zu festigen, hat Dr. Schacht es zurückgewiesen, daß Deutschland den gleichen Weg wie Frankreich geht. Er konnte hervorheben, welchen Dienst Deutschland der Welt damit erweist, nachdem es nach dem Fall auch der letzten Goldblockländer fast allein als unerschütterte Säule im brodelnden Währungsmeer dasteht. Wenn es den Staaten ernst ist mit den Stabilisierungsversprechen der Währungsentente, dann müssen sie den Wert dieser deutschen Position anerkennen, sie müssen aber auch sehen, daß Deutschland nur zum Schaden des Welthandels überhaupt sich nicht mit der entsprechenden Beweglichkeit einschalten kann, solange das unselige Schuldenerbe von Versailles wie ein Klotz an ihm hängt. Damit hat der Reichsbankpräsident wieder die Augen der Völker auf eine der dunkelsten Wolken am Horizont des Welthandels gerichtet, deren Verscheuchung allein die Gewitterstimmung im internationalen Handelsverkehr vertreiben kann. Wg. Briefe jagen um die Welt Ein Engländer, der seinen Wohnsitz in Bombay in Indien hat, sandte vor kurzem versuchsweise zwei Briefe mit Luftpost rund um die Welt, die an seine eigene Adresse in Bombay gerichtet waren. Er wollte auf diese Weise die Schnelligkeit eines Weltrundflugs ausproDas Experiment, das dieser Engländer unter stillschweigender Inanspruchnahme sämtlicher Luftpostverwaltungen der Welt durchgeführt hat, dürfte keineswegs nur Langerweile entsprungen sein. Es war ein recht unternehmungslustiger und zudem gefahrloser Versuch die Schnelligkeit der Welt=Luftpostverbindungen nachzuprüfen. Während andere Weltreisende unter großen körperlichen Anstrengungen von Land zu Land und von Kontinent zu Kontinent jagen, überließ der kluge Engländer aus Bombay dieses Vergnügen zwei eingeschriebenen Briefen. Und siehe da, die beiden Sendungen wurden tadellos befördert. Die erste kam nach 40 Tagen zurück an den Absender, die zweite nach 44 Tagen. An Porto aber wurden für jeden Brief nur 12 Schilling ausgegeben. Wie der Absender mitteilt, flogen seine beiden Briefe auf dem ganzen Wege durch die Luft mit alleiniger Ausnahme der Strecken zwischen Französisch=Ostindien und Manila und der Rückstrecke über den Atlantischen Ozean. Im einzelnen liefen sie folgenden Weg: Bombay —Kalkutta—Saigon in Cochin China, dann mit dem Schiff nach Manila. Dort wurden sie von dem„China Clipper“, dem den Stillen Ozean überquerenden amerikanischen Flugzeug. übernommen und nach San Francisco gebracht. Von dort ging es nach Los Angeles, Newyork und wieder mit der normalen Seepost nach England, wo sie in Croyden wieder die Luftpost erreichten und über Kalkutta nach Bombay gelangten. Die Zeit. die Fhineas Fogg der Held des berühmten Jules Verneschen Buches„Die Reise um die Welt in 80 Tagen“ benötigte, ist also von den Briefen nur zur Hälfte in Anspruch genommen worden. Die tatsächliche Reisedauer ist sogar noch kürzer, weil häufig längere Pausen durch das Warten auf dar Anschlußflugzeug ein Srs Donnerstag, den 1. Oktober 1936 Neue Tag „Nr. 272 Neuregelung der Dienstgradabzeichen beim Heer Durch Erlaß des Oberkommandos des Heeres sind die Dienstgradabzeichen für Mannschaftsdienstgrade vom 1. Oktober ab neu geregelt worden. Künftig tragen am linken Oberärmel des Waffenrocks, der Feldbluse und des Mantels auf bläulich=dunkelgrünem Abzeichentuch aufgenäht Oberschützen usw. einen vierzackigen Stern aus hellem Aluminumgespinst, Gefreite einen nach oben offenen Winkel auf gemusterter, aus hellem Aluminumgespinst gewebter Tresse, Obergefreite zwei Winkel, Obergefreite mit mindestens sechsjähriger Gesamtdienstzeit einen Winkel mit einem vierzackigen Stern im Raum des Winkels, und Stabsgefreite zwei Winkel mit einem vierzackigen Stern im Raum des oberen Winkels. Dr. Goebbels weiht die Balkanischen Sportspiele Sss Tc * traten. Die empfindlichste Verzögerung trat durch die Schiffsroute von Saigon nach Manila ein. Dafür wurden allein 12 Tage gebraucht. Die Lücke, die in der Luftbeförderung jetzt zwischen Saigon und Manila noch klafft, wird in Zukunft ausgefüllt sein, sobald die Imperial Airways die beabsichtigte Linie von Penang nach Hongkong eingerichtet haben und die Pan=American Airways die pazifische Luftverbindung über die Philippinen bis nach Hongkong erweitern werden. Sobald das geschehen ist, wird man, unter Inanspruchnahme auch des Zeppelindienstes über den Atlantischen Ozean, rund um die Erde fliegen können und dafür noch nicht einmal 40 Tage brauchen. Nr. Ein Witz der Weltgeschichte Der Abrüstungsausschuß des Völkerbundes wieder eingesetzt DNB Genf, 30. Sept. Das Präsidium der Völkerbundsversammlung hat am Mittwochabend entsprechend dem Antrag der nordischen Staaten und Hollands beschlossen, den Ausschuß für Abrüstungsfragen, der seit fünf Jahren nicht mehr getagt hat, wieder einzusetzen. Seine Aufgabe soll es sein, Vorschläge für die Wiederingangsetzung der Abrüstungskonferenz zu machen. Man erwartet, daß die Arbeit sich auf den Grundlagen bewegen werde, die in den Reden des englischen und des französischen Außenministers enthalten sind. Der Krach in Moskau Auch der stellvertretende Innenminister abgesetzt DRB Moskau, 29. Sept. Wie amtlich mitgeteilt wird, ist jetzt auch Jagodas Gehilfe im Volkskommissariat des Innern, der bisherige stellvertretende Volkskommissar Prokofjew, seines Postens enthoben und zum stellvertretenden Postkommissar ernannt worden. Der bisherige stellvertretende Postkommissar Schukow wird in ein anderes Amt versetzt. Zum neuen stellver tretenden Innenkommissar wurde Moses Davidson Baermann ernannt. Radek auch verhaftet? Wie der Matin berichtet, scheint sich das Gerücht zu bestätigen, daß der als Deutschenhasser bekannte sowjet russische Jude Radek, Chefredakteur der Iswestija, nun doch im Zusammenhang mit dem Trotzkisten=Prozeß verhaftet worden ist; er wird sich zu verantworten haben wegen Teilnehmerschaft an den Trotzki=Umtrieben, und vor allem deswegen, weil er nicht zur rechten Zeit die Pläne Sinowjews aufgedeckt habe, obwohl sie ihm bekannt waren. Reichsminister Dr. Goebbels wohnte am Sonntag, dem 27. September 1936, mit seiner Begleitung der feierlichen Einweihung der VII. Balkanischen Sportspiele im Athener Stadion bei. An den Spielen betciligten sich Griechenland, Bulgarien, Jugoslawien, Rumänien und die Türkei. Unser Bild zeigt Frau Magda Gocbbels, gefolgt von Reichsminister Dr. Gochbels, bei der Ankunft im Athener Stadion, vor der Ehrentribüne Pressephoto Ab 1. April nur noch die neuen Reichssiegel Der Reichsinnenminister hat die Frist für die Uen stellung auf die neuen Reichssiegel bis zum 31. März 1937 verlängert. Vom 1. April 1937 ab dürfen Siegel mit dem bisherigen Reichsadler oder einem Landeswappen, auch in Begleitung oder Verbindung mir anderen Zeichen und Sinnbildern, von keiner ein Siegel führen den öffentlichen Stelle mehr geführt werden. Volksspende zum Aufbau der österreichischen Armee DNB Wien, 30. Sept. Der Staatssekretär für Landesverteidigung, General der Infanterie Zehner, hielt am Mittwochabend einen Rundfunkvortrag, in dem er die Bevölkerung aufforderte, die Ausgestaltung der österreichischen Luftwaffe durch eine freiwillige Volksspende zu fördern. Er erklärte, daß die technische Ausrüstung der Armee in immer schnellerem Tempo vorwärts schreite. Besondere Sorgfalt müsse der Luftwaffe zugewandt werden. Gleichzeitia veroffentlicht die Politische Korrespondenz einen vom Bundeskommissar für Heimatdienst Adam und dem Staatssekretär für Landesverteidigung Zehner unterzeichneten Aufruf an die Bevölkerung, der mit den Worten schließt:„Oesterreicher! Die Armee wendet sich an euch. Sie verlangt von euch einen Vertrauensbeweis und ein Opser. Sie tut das, weir das Opfer nicht irgendweichen Sonderinteressen gitt, sondern der Wehrhaftigkeit unseres Vaterlandes.“ Degrelle über Deutschland „Das einzige wirksame Bollwerk gegen den Bolschewismus“ DNB Brüssel, 30. Sept. Der Führer der Rer=Bewegung Leon Degrelle hielt am Dienstagabend in Brüssel eine große Kundgebung seiner Anhänger ab. In Anbetracht der Schwierigkeiten, die den Rexisten von allen Seiten bei der Abhaltung ihrer Versammlungen bereitet werden, konnte die Leitung der Rex-Bewegung erst drei Stunden vor Beginn der Kundgebung in einem Vorort Brüssels ein verlassenes Fabrikgebäude für die Zwecke der Kundgebung mieten. Trotz dieser Schwierigkeiten war die Versammlung von mehr als 15000 Teilnehmern besucht. Leon Degrelle sprach, mehrfach von stürmischen Beisollskundgebungen unterbrochen, etwa anderthalb Stunden. Seine Ausführungen waren von der Ueberzeugung getragen, daß die Rer=Vewegung die politische Macht im Staate erobern werde. Er sprach über den Verfall des Parteisystems und entwickelte dann sein politisches und soziales Programm. Die Kundgebung erreichte ihren Höhepunkt, als der Führer der Rexisten mit dem Bolschewismus abrechnete, dessen Gefahren für die europäische Zivilisation er eindringlich schilderte. Er sprach von der Zange, in die Moskau mit Hilfe Frankreichs den Kern Europas gelegt habe, und bezeichiete in diesem Zusammenhang den französisch=sowjetrussischen Beistandspakt als eine Schande. Unter großem Beifall hob er sodann die Verdienste Deutsch= lands im Kampf gegen den Weltbolschewismus hervor und erklärte, daß Deutschland das einzige wirksame Bollwerk sei, das in Europa gegen den Bolschewismus errichtet worden sei. Nachdem Degrelle seine Rede beendet hatte, kam es zu stürmischen Beifallskundgebungen. Die Mengez beegte sich in einem geschlossenen Zuge nach dem Parteilokal der Reristen, wo sich die Kundgebungen wiederholten. Der Abend verlief ohne Zwischenfälle. Einsturzunglück Feuer während der Aufräumungsarbeiten DRB Insterburg, 30. Sept. Am Mittwochvormittag erschütterte ein schwerer Sprengschlag die Lindenstraße, so daß alle Fensterscheiben zertrümmert wurden. Als sich die Sprengwolke verzogen hatte, gewahrte man, daß ein großes Haus eingestürzt war. Die Trümmer versperrten die ganze Straße. Die umliegenden Häuser wurden zum Teil schwer beschädigt. Bisher wurden zwei Leichtverletzte geborgen. Während der Aufräumungsarbeiten brach Feuer aus, das die Bergungsarbeiten außerordentlich erschwerte. Ob sich noch Menschen unter den Trümmern befinden, kann derzeit nicht festgestellt werden. Als Unglücksursache vermutet man eine Explosion von Kohlensäureflaschen. an die deutsche Erde Beim diesjährigen Erntedanktag wird anläßlich des Staatsaktes auf dem Bückeberg von einem gemischten Chor in Stärke von etwa 400 Männern und Frauen die„Hymne an die deutsche Erde“— Worte von Heinrich Anacker, Musik Ernst Hanfstaengl— vorgetragen. Der Text lautet: „Sei gepriesen, deutsche Erde, die uns Frucht getragen! Immer neu dein Wunder werde bis zu fernsten Tagen; aus den schweren goldnen Aehren flechten wir die Krone— hohe Freude winkt uns heut' der Müh' zum Lohne". Alle Besucher des Staatsaktes auf dem Bückeberg werden gebeten, bei der Wiederholung des Liedes diesen Text mitzusingen.(Ausschneiden, zum Bückeberg mitnehmen!) Reichsmittel für Neuanpflanzung von Obstbäumen DNB Berlin, 30. Sept. Der Reichs= und preußische Minister für Ernährung und Landwirtschaft hat für die Herbstpflanzung 1936 einen Betrag von 400000 RM. zur Schaffung von Neupflanzungen von Obstbäumen zur Verfügung gestellt Die Richtlinien sehen die Verwendung der Beihilfen für solche Betriebe vor, die mindestens 20 Hoch= oder Halbstämme oder 50 Buschbäume von Kern= und Steinobst umfassen. Bei der Anpflanzung von Walnußbäumen kann die Mindestzahl der Bäume auf fünf Stück herabgesetzt werden. Bewilligungen für Kunstformen sind ausgeschlossen. Die Beihilfen sollen in der Regel 25 bis 30 v H. der Anschaffungskosten der Obstbäume betragen, jedoch eine Reichsmark je Baum nicht überschreiten. Die bereitgestellten Mittel können auch bis zu 25 v. H. zur Umpfropfung von Obstbäumen verwendet werden.— Die Richtlinien schreiben ferner vor, daß bei der Neupflanzung von Obstbäumen eine Verringerung der Sorten unter allen Umständen angestrebt werden muß. — Anträge auf Bewilligung der Beihilfen sind an die zuständigen Landesbauernschaften zu richten, die zu gegebener Zeit das Weitere in der Fach= und Tagespresse bekanntgeben werden. Regimenisappell der Kurmärkischen Dragoner Das frühere kurmärkische Dragonerregiment Nr. 14 veranstaltet vom 8. bis 10. Mai 1937 einen Regimentsappell in Breisach am Rhein, dem Standort seines Ehrenmals. Alle ehemaligen Angehörigen des Regiments werden zwecks Entgegennahme weiterer Mitteilungen gebeten, ihre genaue Anschrift nebst Angaben des Jahrganges und der Schwadron, in der sie gedient haben, baldigst an Rittmeister a. D. Düwelius, Erfurt, Hohenzollernstraße 16, mitzuteilen. Hm.LEE Diese Nummer umsaßl 16 Seiten Druck und Verlag: Kölner Verlagsanstalt und Druckerei A in Köln Hauptschriftleiter Dr. Hans Koch(in Urlaub); Vertreter und verantwortlich für Politik und Wirtschaftsteil: Dr. uugust Wegener: fur Gemeindepolitik und stadtkölnischen Heimatteil: k. V. Werner Höfer: für den gesamten Unterhaltungsteil: Werner Höfer; für den Umgebungs= und Provinzteil: Paul Saupe; für den Sportteil: Thec Kirichbaum: für das rechtsrheinische Gebiet: Otto sowig; alle in Köln; für den Bonner Heimatteil: Robert Colmant in Bonn; für den Dürener Heimatteil: Hanns Heinz Terpel in Düren: Bildverantwortliche: Abteilungsleiter; tur Anzeigen: Theo Muller in Köln.—.=A. Vlll. 36: Der Neue Tag 32 886; hiervon Beilage Rechtsrheinisches Köln 6183. Samstags 6803; Bezirksausgabe Bonn 2341: Bezirksausgabe Duren 2080.— Zurzeit ist Preislisse Nr. 9 gültig.) „Versöhnung del 1e 3. Tagung von Seele und Geist“ Deutschen Philosophischen Gesel St haft In Berlin tagte vom 21 bis 23 Sep tember die Deutche Philosophische Gesellschaft. Unser philosophischer Mitarbeiter gibt sol gende Würdigung: Vielen in der Gegenwart ist die Philosophie ein für das Ganze unwichtiger geistiger Lurns, den einige an seits stehende Grüdler und Gelehrte treiben, während das Leben an diesen Einsamen vorbei von ihnen ungestört, seinen Gana geht. Sie glauben, einsatz bereites Handeln, verantwortungsbewußtes Dienen, die mit Recht von einer kraftvollen Persönlichkeit gefordert werden, ständen in einem ausschließlichen Gegensaßz zum Nachdenken über die großen Zusammenhänge Die wirkende Verbindung mit der Gemeinschaft werde durch das Nachdenken gelähmt der einzelne in seiner Vereinzelung festgehalten Diere weit werbreitete Begründung einer Abjage an die Philorophie hat nicht nur Bedeutung als Richtschnur für eine praktische Levenshaltung, sie ist sogar selbst Grundlage philosophischer Besinnung geworden. Seit Nietzsche das Leben mit rauschhaft schönen Sätzen als das Gättliche gepriesen und„Heilig“, gesprochen hat leit Wilhelm Dilthey in ihm. gelassener und sachlicher freilich die Quelle alles Wertvollen sah. eit in Frankreich venri Bergion in scharssinnigen Kon struktionen seinen„élan eital“ als das eigentliche Weltprinzip herausstellte, hat die sogenannte Lebensphilorophie bei uns und anderswo im Abendland= bei ernsthaft Suchenden wie bei modefiichtigen Snobisten lebhaften Anklang gesunden Die Schulphilosophie hatte es der Lebensphilosophie lange Zeut hindurch leicht gemacht, sich öffentliche Gunst zu erwerden. Die Vertreter dieser neuen, die öffentliche Meinung fesselnden Rechtung wurden von ihr als Pphilosophierende Dilettanten“ abgetan; infolgedessen empfand dieselbe öffentliche Meinung, empfand insbesondere die Jugend die Schulphilosophie als lebensfern und gleichgültig. Davon aber daß eine Ablehnung der iystematischen Ph lanhie unverechtiat, das Urteil ihrer Lebensfeindlichkeit ungerecht ist, hat in diesen Tagen in der Ber liner Universität die 13. Tagung der Deutichen Philo opdichen Gesellschaft Zeuanis gegeben. Die Voraussetzung für das große öffentliche Interesse, das dieser deutsche Philosophenkongreß erfahren hat, war sein als spannungsreiches Provlem gestelltes Generalthema „Geist und Seele“. Gab es doch Zeugnis von der voransgegangenen inneren Auseinandersetzung ührender deutscher Hochschulphilosophen mit Fragen. die für den deutschen Menschen der Gegenwart von wirklich entscheidender Bedeutung sind Deshalb konnte der Vorsitzende der Deutichen Philosophischen Gesellschaft, Professor Bauch(Jena) in der Universität eine Teilnehmerschaft begrüßen, die das Anditerium marimum dieser größten deutschen Hochchule bis auf den letzten Platz füllte. Seine Ansprache gab schon vor Beginn der eigentichen Facharbeit Zeugnis von dem Sinn des Kongresses, der anders als ein Aufmarich führender Wissenschaftler zur Darlegung der bedeutsamsten Ergehnisse iorer Sonderforschungen ein vor aller Oeffentlichkeit erfolgendes Ringen zeitnaher Denker um Probleme einer echten dem Leben und der Wahrheit zugleich verbundenen Philosophie sein sollte. Bauchs gründsätzliche Ausführungen machten es von vornherein unmöglich, daß die Philo ophentagung nur— dizu benußt wurde, den Lebensphilosophen ihren „Dilettantismus“ vor zuwerfen. Sie verboten auch daß Lebensphilosophen und Systematiker unter dem Leitstern„gleichen Rechtes“ ihre Grundgedanken ohne den Versuch einer#neren Verbindung oder auch nur einer fruchtbaren Auseinanderietzung dargelegt hätten Bauch erläuterte vorbehaltlos die hauptsächlich von Katheder= philosopben seit Beginn der Aufklarungszeit geschaf enen Vorausletzungen für das Entstehen der Lebensphilosophie, die als eine starke und natürliche Reaktion gegen die von jenem begründete abstrakte Verstandeskultur anzusehen ist. An die wirklich Großen im Reiche des Geistes freilich trifft der von den Lebensphilosophen erhodene Vorwurf, daß der Geist„der Widersacher der Se#ele“#ei(Ludwig Klages) nicht zu. Kant und Gocthe. wie Bauch hervorhob. und ange vor ihnen Augustinus und Thomas wie wir ersänsend hinzufügen möchten haben der Sele und dem Leben im ganzen ihrer Welwetrachtung weientliche Bedeutung zuerkannt. Aber ihnen allen waren„Seele“ und„Geist“ nicht die Pole eines entscheedungsheischenden Entweder— Oder. die sie eigentlich erst durch die Lebensphilosophie geworden sind sehr zum Schaden für den philosophisch sachlichen Sinnesgehalt der Frage nach dem Verhiltnis von Geist und Seele der heute von manchen die Bedeutung einer letzten Wettanschauungsfrage von sittlichem(und völkisch=nationalem) Entscheidungswert beigemessen wird. Um so wichtiger ist die Feststellung, daß die Redner des Berliner Philosophenkongresses voll Verantwortung gegenüber unserer Volkskultur das Problem als sachliche Aufgabe in Angriff nahmen. Eir bedeutsames Stück auf dem Wege philosophischen Vorwärtsschreitens ist im Gesamtgefüge dieser Darlegungen zweifell kritische Würdigung der physiognomischen Weltauffassung von Ludwig Klages durch Eduard Spranger gewesen. Spranger hat Klages' Weltbild vom Begriff des Verstehens her angegriften. Danach gibt es, was Klages zum Schaden für die Gültigkeit seines Weltbildes unveachtet ließ, eine Stufenfolge des Verstehens: Ueber das vorvegriffliche unmittelbare Verstehen erhebt sich ein Verstehen, das ein für alle verständliches Wirklichkeiteschema als Hintergrund jeder Orientierung in der naturhaften wie in der kulturellen Welt formt.(Diese Art des Verstehens ist der erkenntnis=theoretische Angelpunkt der Klagesichen Wert auffassung.) Aber die zeitlichen Akte des Verstehens. die das eigentlich begriffliche Verstehen grundlegen, besitzen eine zeitüberlegene Struktur(Mathematik. Logik(Wertwesenheiten), die schon in die Bezirke des ideellen Geistes führt, der sich damit dem „seelischen Verstehen“ im Sinne von Klages als übergeordnet erweist. So gibt es in Ueberwindung des Gegen aßes von Geist und Leben(oder Geist und #eele) ein Geistesleben als die Vrwebung von Zeitüberlegenem mit Zeitgebundenem. Den eigentlichen Vorrang vor der Seele erhält der Geist nach Sprangers Auffassung durch das jensetts der sinnlichen Erfahrung Liegende, das Metaphysische. Aus ihm entspringen Enthusiasmus Ekstafe Genie. Intuition, sittliche Kraft. Erhebung zur Idee. Sein Träger ist die leivgebundene Seele, abernicht sein Erzeuger. Sprungers besonnene auch im Spekulativen ruhig ernste Ueberlegungen zum Problem„Seele und Geist" waren zugleich der Abschiedsgruß bei seinem vor läufigen Scheiden von persönlicher Lehrtätigkeit auf deutschen Hochschulen. Der große Geleyrte übernimmt als Botschafter des deutschen Geistes die Leitung des deutichen Kulturinstitutes in Tokio. Die energischste Auseinandersetzung mit der Lebensshilosophie wurde von Heimsötb angestrebt Er Erich Rothacker(Bonn) steht der Levensphilosophie vielleicht etwas näher, als Heimsöth und Spranger. Aber auch er war unbedingt bestrebt, das von ihm gestellte Sonderproblem„Das Wesen des Schöpferischen“ auf der Ebene des Geistes zu behandeln. ellos die Erlebnismäßig offenvart sich uns das Schöpferische ais uffassung das Wirken einer übermenschlichen Macht. Erkennend aber begreifen wir den Geist als das eigentlich Schafsende. Wenn wir Rothackers Gedankengängen folgen, sc gipfelt dieser schaffende Geist auf zum„creator ex nihilo"— zum Schöpfer aus demn Nichts—, der eine metaphysische Grundauffassung aller indogermanischen Völker sein soll—. Leider hat es sich der Redner versagt, von hier aus die Frage nach Möglichkeit und Inhalt der natürlichen Gotteserkenntnis, die Lehre vom Schöpfer=Gott grundsätzlich zu behandeln Er wandte sich statt dessen dem Problem des menschlich Schöpierischen zu. Menschliche Schöpfertat ist gekennzeichnet durch die Ueberwindung der Entgegenstehenden in der Mühe. Rothacker will die Mühe positiv gewertet wissen, weif menschliches Schaffen nur denkbar sei in der erfolgreichen Auseinandemetzung mit Widerständen, die das„Glück des tätigen Lebens begründe. beleuchtete die bedenkliche Tendenz der Levensphilosophie. den Menschen als den letzten Maßstab und Inhalt des Lebens und des Seins überhaupt zu setzen während das Leben als solches nur eine Seite der gesamten Seinswirklichkeit ist Dieser Enseitigkeit entsprechend. durchziehe die ganze Lebensphilosophie ein Kampf gegen das Sein in seiner Gesamtwirk lichkeit. insbesondere gegen die Ergebnisse des entdeckenden Geistes. Menschlich war eines der stärksten Erlebnisse des Kongresses, die„Anwesenheit eines Abwesenden": Ludwig Klages. Mit seinem Werk, das allen ihm anhaftenden wissenschaftlichen Mängeln zum Trotz so unnachgiebig um die geistige Formung und Deutung der ungeheuren Spannung„Geist=Seele“ ringt, überschattete er die Arbeit der anderen, die sich in der öffent lichen Aussprache um die Lösung der von den drei Hauptrednern herausgestellten Teilprobleme wühten Seine Hypothese: Geist das ist isolierter, verkrampfter, vom Leben getrennter Wille stand ausgesprochen oder unausgesprochen imme: wieder im Brennpunkt ihrer Ueberlegungen. Sachlich von vielleicht größerer Bedeutung war die Teilnahme von Gelehrten aus fast allen wichtigen europäiichen Kulturnationen an dem Kongreß und ihr aktives Eingreifen in die sorgsam durchgeführte Oebatte. Gerade ihnen verdanken wir wertvolle Beiträge zur Klärung des Gesamtproblems. Ihr Mtwirken zeigte zugleich die enge Verbundenheit ausländischer Wissenschaft mit den großen Schätzen der deutschen Philosophie. Und zum Schluß der Würdigung noch ein richtungweisendes Wort aus dem Munde Eduard Sprangers: Es ist nicht unsere Aufgabe. eine„philosophia novissima“ eine ganz neue Philosophie zu schaffen, die doch nur Tagesglanz tragen kann, sondern eine„philosophia perennis". Das ist Sinn und Größe der Philojophie: ihr Nichtendenkönnen. Dr. R. Donnerstag, den 1. Oktober 1936 Gleue Tag Nr. 272 usstellung SA---EETEHEEEETEEIEIIT vom.-.Oktober in unseren Ausstellungsraumen Zeppelin-Strasse 4..Stock(Fahrstuhl) SOENNECKENM 8 B E L. schaffen Arbeitsfreude. An Zweckmäßigkeit, an Werkstoff und Verarbeitung sind sie nicht zu übertreffen. Sonderlisten auf Anfrage -Heiaa e Vor Einkauf Ihrer Lampen besichtigen Sie meine reichhaltige Auswahl Hans Lindlau Köln, Hohenstaufenring 63 Die Klein-Anzeige Ihr bester Werbei Neues Sauerkraur soo. 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Kassenbestand 4. Bankguthaben III. Geldbeschaffungshosten„ Sie brauchen Geld? Dann versuchen sie es mit einer Klein Anzeige im Neuen Tag und werden be stimmt Erfolg haben S00 Preubisch-Südd. Staatslotterie 20. Oktober 0 HUTE Ziehungsbeginn: Fast jedes 2. Los gewinnt! S 1 0 Los 3 Rm. je Klasse Lose in Köln bei den siaatlichen Lotterie-Einnahmen: Dr. Brückner Hohenzollernring 65 Busch Greven Heller Hoerkens Gertrudenstr. 2(.Neumarkt) Augustinerplatz 8 Dürener Str. 1650. Lindth. Deutzer Freiheit 90 Hottmann Luxemb. Str. 294, Klettbg. Hüsten Friesenstraße 88 Pieper Hohenzollernring 2 Schlageterplatz) v. Rosenberg Chlodwigplatz 5 Schuchart Christophstraße 13 Versand nach allen Plätzen. Mk. 85 357.30 4 501500.— 64 300.00 .— 5 000.— 17 240.70 97..10 39 220.95 —98 073.25 904781.50 MIK 1. BILANZ-PASSIVA Geschäftsguthaben 1. der am Schlusse des Geschäftsjahres ausgeschied. Mitglieder Mk. 4 500.80 2. der verbleib. Mitglieder„ 140.58.25 Mk. II. Reserveionds I. Gesetzliche Rücklage Mk. 86 1415.24 2. Andere Vermögensrucklag.„ 51 144.75„ III. Rückstellungen NV. Wertberichtigungsposten V. Verbindlierkeiten 1. Hypothekenschulden 2. Spareinlagen 3. Von d. Kaufanwärt, geleist. Zahlung. 4. Mieterdarlehen 5. Handwerkerschulden 6. Bankschulden 7. Sonstige Schulden VI. Posten. d. d. Rechnungsabsrenzg, dienen VII. Gewinn 144 805.05 137 289.90 80 927.10 12 481.02 4 30.3 420.08 54 425.21 23 890.43 49 013.54 1 0 0 1. 0 5 56.50 015.57 6 118.30 —310.04 1004781.50 Wer kein Los hat gewinnt au ch nicht! Wir haben noch Preußisch-Südd. Klassenlose abzugeben Staatliche Lotterie-Einnahmen: Köln.". Köln, Weldendasse 29 Breite Str. 23 I LXTON(Ecke Eigelstein) Ruf: 227505 ZIET Ruf:73922 .5 K. Koln 51997 G..K. Köln 1432 (18129) I11 11 Gewinn- und Verlustrechnung Aufwendungen: Abschreibungen al Wohngebauge — Geschäftsunkosten a) Gchälter einschl. sozialer Abgaben Unkosten Betricbskosten a) Besitzsteuern b) sonstige Betriebskosten einschl. Löhne u. sozial. „„""— . Instandsetzungskosten„„„ Zinsen Geuinn Mk. 47 648.50 17 014.25 Mk. 6782.50 207.70 Mk. 46 825.24 29 040.11 Mk. 34 04 002.84 7 990.20 76 771.35 22 06..90 173 915.00 316.04 20.00 Ertrase: Zinsen Außerordentliche Zuwendungen Mitglie derbew egung Im Jahre Mitgliederbestand am Anlang des Geschaft Zugang an Mitgliedern Abgang an Mitgliedern Mitgliederbestand am Schlusse d. Geschaftsjahres 594 Mitgl. Laufe des Geschäftsjahres um Mk. 1573.07 vermindert. Der Gesamtbetrag der Haftsumme beläuft sich auf 178 200.— Mk., also 29 7in1— Mk weniger als am Ende des Vorjahres. „ligen Mindestzarlungen auf die Geschäftsanteile betragen am Schlusse des Geschäftsjahres Mk. 10 681.21, Koln-Sülz, den 8. Juli 1936. Der Vorstand, zez. I. Meier, Kuhn. sagt der Prüfungskommissar,„nun wollen wir einmal sehen, wie es um Ihr Allgemeinwissen sieht!“ Er stellt ein paar Fragen, aber jetzt versagt der Prüfling bei den einfachsten Dingen. Die neuen Gesetze und Verordnungen kennt er nur oberflächlich. Über politische Wandlungen der letzten Zeit, über die Ereignisse in Spanien, Abessinien oder Griechenland weiß er kaum etwas zu sagen. Wirtschaftliche Fragen sind ihm ein Buch mit sieben Siegeln.— Der Prüfling fällt durchs Examen! Auf seine Beschwerde, er hätte das Fachliche doch beherrscht, während die allgemeinen Fragen im Unterricht gar nicht behandelt worden seien, bekam er zur Antwort:„Darüber weiß doch heutzues Kind Bescheid, das steht ja jc. Lag ausführlich in der Zeitung!“ Wasserscheide (135 R) zwisch. Münsterellel u. Schuld a. d. Ahr herrlich und reizvoll mitten Im Walde gelegen. Ausflugsziel vieler Vereine und Gesellschaften. Pensto Schuld Hoiel aitenbere Uimen(Eilel) gemütl Gasträumen 20 Zimm. 30 Betten Bad. Zentralbz.. Ged. Tert Pensionsbreis.50 Rm Fordern Sie Prosbekte Telephon Amt Dümbelteld 8 1 Stexburz Gegründer um 1600 1/15. Teleion 2003 Wasser v. M. 2. „Hotel zum Stern Adoll-Hitler-Platz Zimmer mit Iließ. 50R Privat-Dension Schabbach. Gemünd Olerstr., dir. a d. 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Durch eine Verordnung der nationalen Junta in Burgos vom 29. September ist General Franco zum Chef der spanischen Armee und gleichzeitig zum Befehlshaber der verschiedenen in Spanien operierenden Truppen ernannt worden. Diese Ernennung soll den ausländischen Regierungen zur Kenntnis gebracht werden. General Franco hat am Dienstag Toledo besichtigt und dem Verteidiger des Alkazar, Oberst Mestardo, bei dieser Gelegenheit das Kreuz des San=Fernando=Ordens verliehen. 250 000 Peseten für den Wiederaufbau des Alkazar General Queipo de Llano teilte am Dienstagabend im Rundfunksender Sevilla mit, daß dank der Opferfreudigkeit der Bevölkerung bisher bereits 250 000 Peseten für den Wiederaufbau des von den Roten zerstörten Alkazar in Toledo eingegangen seien. Weiter erklärte der General, daß die Madrider Regierung die Absicht habe, den Vormarsch der Nationalisten auf die Landeshauptstadt durch die Anlage von drei Verteidigungslinien aufzuhalten. Diese Maßnahmen würden jedoch keinen Erfolg mehr haben, da die roten Truppen völlig demoralisiert seien. Der Ring um Bilbao schließe sich täglich enger, und die Lebensmittelknappheit nehme ständig zu. Die Marxisten hätten in dieser Stadt, deren Fall unmittelbar bevorstehe, bis jetzt 260 Geiseln erschossen. Der Sender Cadiz teilt mit, daß die nationalen Truppen des Obersten Varela ihren Vormarsch in Richtung auf Madrid fortgesetzt, und am Dienstag die Ortschaft Villaluenga, 18 km von Toledo, besetzt haben. Vorbereitung des Angriffs auf Malaga Die erste Seeschlacht im spanischen Bürgerkrieg in der Straße von Gibraltar, bei der, wie gemeldet, ein Madrider Zerstörer versenkt. ein zweiter schwer beschädigt wurde, ist nach einer Reutermeldung der Auftakt für einen neuen großen Truppentransport von Marokko nach dem spanischen Festland gewesen. Mehr als 2000 Mann sind mit Munition unter dem Schutz von Kriegsschiffen und Flug zeugen von Ceuta über die Straße von Gibraltar transportiert worden. Man nimmt an, daß nunmehr der Angriff der Nationalisten auf Malaga mit Unterstützung von Kriegsschiffen beginnen wird. Die Nationalisten sollen 8000 Mann einschließlich Artillerie und Kavallerie vor Malaga zusammengezogen haben. Man erwartet in Spanien noch weitere Truppentransporte aus Marokko. Alle spanischen Wassenfabriken in den Händen der Nationalisten Mit aller Kraft wird in Toledo von den nationalen Truppen, die von der wieder in die Stadt zurückgekehrten Bevölkerung eifrig unterstützt werden, die Aufräumungsarbeit fortgeführt. Mit der Einnahme der Stadt sind die marxistischen Horden übrigens ihrer letzten Waffenfabrik, über die sie bis dahin verfügen konnten, beraubt. Nunmehr besitzen die national stischen Truppen alle spanischen Wassenfabriken. Die Versorgung der roten Truppen mit Waffen kann jetzt auf dem Wege des Schmuggels erfolgen, über die katalanisch= französische Grenze, aber auch noch über die wenigen Häfen, die in den Händen der Madrider Regierung sind. Jedoch dürfte diese Zufuhr immer schwieriger werden. Moskaus Grauen in Spanien Ein erschütternder Augenzeugenbericht DNB Berlin,:30. Sept. Der gegenwärtig in Berlin weilende Sonderberichterstatter des V. B. in Spanien, Roland E. Strunk, sprach am Dienstagabend am Deutschland=Sender über den„Terror und die Greueltaktik der marxistischen Horden in Spanien“. Wir bringen im folgenden einen Auszug des erschütternden Berichtes dieses Augenzeugen: Es gibt keinen Bürgerkrieg in Spanien. Diese Bezeichnung ist irreführend und vermindert die hohe sittliche Aufgabe, welche sich die gegen das marxistische Greuelregime, gegen die Sowjetisierung Westeuropas kämpfenden nationalen Kräfte Spaniens gestellt haben. In unserer von Irrungen und Mißverkennung der wahren Lage zerrissenen Welt gibt es immer noch eine von Moskau beeinflußte Journaille, welche die Truppen und Nationalmilizen Francos als Revellen, die Mordbanden Madrids als legale Truppen zur Verteidigung der Volksrepublik Spaniens bezeichnet. Es ist einwandfrei erwiesen, daß gleich nach Beginn der Kämpfe in Spanien die bolschewistischen Sendboten des Kreml, die tüchtigsten Köpfe der Komintern über Frankreich nach Barcelona und Madrid kamen, um hier die Leitung dieses für Moskau so wichtigen Kampfes in ihre Hände zu nehmen. Die roten Milizen Madrids besitzen weder Disziplin noch besonderen Kampfwert. Ihre Widerstandskraft beruht ausschließlich auf einer schier unerschöpflichen Unterstützung ihrer Kampffront mit modernstem technischen Material, mit Flugzeugen, Bomben, Maschinen, Artillerie, unendlichen Mengen von Munition und sonstigem Kriegsgerät. Niemand zweifelt in den Reihen der Nationalisten am endgültigen Sieg. Dorf um Dorf, Stadt um Stadt wird erobert. Was ich aber auf meinem Weg mit den vorgehenden Truppen Francos, mit den Bataillonen der Falango, der nationalen Miliz in diesem Lande gefunden habe, ist als Anklagematerial gegen die roten Machthaber in Madrid, gegen Moskau, so erschütternd, daß man der Welt immer wieder täglich und stündlich aufzeigen müßte, welches Schicksal diejenigen Staaten und Völter erwartet, die in völliger Verkennung der wahren Lage die Augen vor der Tatsache verschließen, daß es sich in Spanien nicht um einen Bürgerkrieg, sondern um die blutige" und enogmtige Auseinandersetzung zwischen Bolschewismus und Nationalismus, zwischen der Weltrevolution auf der einen und all jenen Kräften, die auf Ehre, Tradition, Recht und Glauben fußen, auf der anderen Seite handelt. Das Land, durch das ich zog, ist ein unendliches Leichen= und Trümmerfeld. Es ist verpestet vom Verwesungsgeruch der zahllos gemordeten Geiseln, der unschuldigen Opfer dieses Hauskrieges. Jede Kirche, welche auf meinem Wege lag, ist nicht nur zerstört, sondern in der unbeschreiblichsten Weise entheiligt und beschmutzt Die Spur der zurückgehenden roten Milizen ist Brand Pünderung, Mord und Schändung. Unschätzbare Kunstwerte sind sinnlos vernichtet. Alles was mit Tradition und Glauben in Zusammenhang steht, ist hinnlos verwüstet. Ich fand in einer Ortschaft halbwegs zwischen Sevilla und Merida auf dem Stadtplatz 58 erschossene Bürger. darunter auch Frauen, in einer Nebenstraße die Leiche des Stadtpfarrers, der mit dem Kopf nach unten über ein Feuer gehängt langsam in Rauch und Flammen erstickt war Wir fanden im Keller des von den Roten zum Justizgebäude gemachten Blutgerichts 27 von Handgranaten zerfetzte Körper. Die Ehe Starhembergs Jouhaux drohte dem Senat in erster Instanz für ungültig erklärt DNB Wien, 30. Sept. Das geistliche Gericht bei der Erzdiözese Wien hat als erste Instanz die Ehe des Fürsten Starhemberg für ungültig erklärt. Dieses Urteil hat in Wien großes Aufsehen hervorgerufen, da ja die katholische Ehe in Oesterreich unauflösbar ist. Starhemberg ist seit dem 4. September 1928 mit Marie Elise Altgräfin von Salm=Reifferscheidt=Reitz verheiratet. Seit zwei Jahren führte Fürst Starhemberg den Kampf um die Auflösung seiner Ehe. Er brachte eine Klage beim kanonischen Gericht in Wien ein, mit der Begründung, daß die Ehe niemals durchgeführt worden sei. Die Klage wurde abgewiesen mit der Begründung, daß die Nichtdurchführung. selbst wenn sie erwiesen sei, keinen Eheauflösungsgrund darstelle. In einer nun eingebrachten Klage erklärten beide Teile, sie hatten bei Abschluß der Ehe nie und nimmer die Absicht gehabt, ein normales Eheleben zu führen. Dieser zweiten Klage hat nun das geistliche Gericht stattgegeben mit der Begründung, daß eine solche Vereinbarung dem Sinn der Ehe widerspreche. Der Ehebandverteidiger hat die Berufung an das geistliche Gericht der Diözese Salzburg eingebracht, das für Eyerechtsprozesse der Wiener Diözese als zweite Instanz fungiert. In Anteguerra sah ich 102 Leichen erschossener Männer und Frauen, in Oropesa am Ortseingang 24, darunter ein siebenjähriges Mädchen, welches noch eine Puppe in der erstarrten Hand hielt. In demselben Ort wurde ich in das dortige Nonnenkloster geführt. Durch das riesige granitene Portal eintretend, stießen wir zunächst auf die Leiche eines Priesters, dem man den Hals aufgeschnitten hatte. In der Klosterkirche lagen die geöffneten Särge der Nonnen, darunter neben Mumien die Leiche einer sichtlich erst vor wenigen Tagen gestorbenen Nonne. Diese Leichen und Mumien waran in einer unbeschreiblichen Weise geschändet, doch sollte uns bald das Bild weitaus größerer Greuel erst in den Schlafsälen der Nonnen eröffnet werden. Dort fanden wir teilweise noch in den primitiven Betten die Leichen der ermordeten Nonnen. Ihre Verstümmelungen sind undeschreiblich; sie fallen in das Gebiet des Sexual=Pathologischen. Ich erkläre an dieser Stelle, daß die Ansicht vieler, die Greuelberichte seien aus Sensationslust übertrieben, irrig ist. Im Gegenteil, es ist uns nicht möglich, in Wort oder Bild der Oeffentlichkeit die Beweise der marxistischen Greuel zu geben, da dies einfach in 50 Prozent der Fälle aus Gründen der Moral und des guten Geschmacks ausgeschlossen ist. Das Material hierüber ist jedoch zwar nicht der Oeffentlichkeit, aber den Regierungsstellen zugängig gemacht worden.— Es gibt nichts was der entmenschten Phantasie der marxistischen Horden an Bestialität und Scheußlichkeit als unmöglich erichiene. Die von den Kominternexperten in Madrid gegebenen Weisungen der Greueltaktik entspringen dem Wunsche Moskaus, durch diese Handlungsweise die bürgerliche Welt, die nach dem Plan der Komintern päterhin bolichewisiert werden soll, zu warnen und ihr durch das spanische Beispiel ihr eigenes Schicksal für den Fall eines Widerstandes zu zeigen. In Algeciras, das heute ein rauchender Trümmerhausen ist, wurden 600 Offiziere ertränkt. In dieser Stadt ist es weiterhin erwiesen, daß die Töchter nationalistischer Familien, den Milizhorden als Dirnen zur Verfügung gestellt wurden. In der Stadt Ronda an der Malaga=Front, in die ich mit den Sturmtruppen des Generals Varela einrückte, hatten die Roten von ungefähr 30000 Bewohnern 627 erschossen. d. h. als es ihnen zu langweilig wurde. führten sie die letzten 200 an die 150 Meter tiefe Schlucht des Guadarate und zwangen die Opfer. wieder in Gegenwart ihrer Frauen und Kinder, auf einem schmalen Brett mit verbundenen Augen zur Belustigung der marxistischen Zuschauer in den Abgrund zu stürzen. Jedes Dorf, jede Stadt, welche ich mit den vorgehenden weißen Truppen betrete, bietet stets dasselbe Bild. Man geht in diesem Land buchstäblich durch das Blut der schuldlos Gemordeten. Wir begegnen langen Kolonnen Flüchtender auf Wagen und zu Fuß. weinende Frauen, die nach ihren Kindern, Kindern, die nach ihren Eltern suchen, die spurlos in den Greueln dieser Tage verschwanden. In Spanien sind bis heute nach vorsichtigen Schätzungen 150000 Menschen gefallen, der Großteil hiervon als Geiseln ermordet oder von dem Hinrichtungstribunal in Madrid an die Wand gesteilt worden. Die Frankenabwertung im Senat nur mit 10 Stimmen Mehrheit angenommen DNB Paris, 30. Sept. Der Ami du Peuple teilt in Zusammenhang mit der Senatsaussprache über die Abwertungsvorlage mit. daß die von der Regierung in den Senat entrandten Minister in den Wandelgängen bei den einzelnen Fraktionen folgende Drohung des Gewerkschaftsführers Jouhaux herumgetragen haben: Wenn sich der Senat uns in den Weg stellen sollte, dann werden wir in den Straßen vor dem Senatsgebäude 500000 Arbeiter als Warnung aufmarschieren lassen! Ein Senator hat auf diese Drohung erklärt, daß diese Zahl viel zu groß sei; es genügten ehr viel weniger. denn die Senatoren könnten sich ja nicht verteidigen Wolle etwa der marxistische Gewerkschaftsverband die Senatoren sozuagen als die Kadetten des Alkazar betrachten? Das wäre sehr schmeichelhaft... Diese Drohung des Gewerschaftsverbandes, wie auch die Antwort des Senators seien überall im Senat herungesprochen worden. Der französische Senat ging bald nach 18 Uhr zur artikelweisen Lefung der Regierungsvorlage über. Schon Artikel 1, der lediglich die Frankenabwertung betrifft, machte eine namentliche Abstimmung notwendig. Bei der ersten allgemeinen Abstimmung trug die Regierung nur eine Mehrheit von 10 Stimmen davon. Aber auch die namentliche Abstimmnung ergab kein anderes Ergebnis. Mit 137 gegen 127 Stimmen bei 54 Enthaltungen, d. h. mit nur 10 Stimmen Mehrheit, stimmte der Senat grundsätzlich der Abwertung zu. In der Sitzung ließ die äußerste Rechte durch ihre Vertreter erklären, daß sie gegen die Vorlage stiminen werde, da sie nicht daran glaube, daß die Regierung ihre bisherigen Fehler abstellen werde. Der soziale Friede könne unmöglich verwirklicht werden, wenn die Regierung weitere Fabrikbesetzungen und die Aufhetzung der Massen durch den Gewerkschaftsverband und die Kommunisten zulasse. Ein Senator der Mitte warf der Regierung vor, daß sie das Sparkapital nicht schütze In Sowjetrußland habe man das Sparkapitaj vernichtet mit dem Erfolg, daß man nun nach 15 Jahren Not Kriegs- und Arbeitsopfer auf dem Bückeberg Die Organisationsleitung des Erntedanktages 1936 teilt mit, daß für die Kriegs= und Axheitsopfer der Gaue Südhannover=Braunschweig und Westfalen=Nord 700 Sitzplätze auf dem Bückeberg vorgesehen sind. An die Kriegs= und Arbeitsopfer dieser Gaue sind entsprechende Ausweise ausgegeben worden. Auf Grund der räumlichen Beschränkung ist es unmöglich, weitere Sitzplätze für diesen Zweck zur Verfügung zu stellen. Die Organisationsleitung bittet deshalb alle Kriegs= und Arbeitsopfer sowie alle sonst Körperbehinderten nur dann zum Bückeberg zu kommen, wenn sie unbedingt marschfähig sind. etwas Aehnliches wie Sparkapital wieder einführen müßte. Mit starkem Beifall von rechts bis weit in die Mitte hinein und sogar auf den Bänken der Linken wurde eine Bemerkung des Senators Jaumie ausgenommen, der zu der von dem Gewerkschaftsverband geäußerten Drohung für den Fall eines Regierungssturzes erklärte: „Drohungen nützen sich ab. Am ersten Tage hat man Angst vor ihnen, am zweiten gewöhnt man sich an sie, und am dritten hat man sie satt.“ Die Bedenken des Senats gegen zahlreiche Bestimmungen, die nach der Gesetzesvorlage die Frankenabwertung begleiten sollen, kommen in der Stellungnahme des Hauptberichterstatters des Finanzausschusses deutlich zum Ausdruck. Der Finanzausschuß, so erklärte er, sei der Ansicht, daß der vorliegende Gesetzesentwurf in Wirklichkeit keine Angleichung der Währung bringe. da die Voraussetzung dazu eine feste Bindung anderer Länder zur Aufrechterhaltung ihrer Währungen sei. Gewiß habe man in freundschaftlichem Geiste mit anderen Regierungen verhandelt. aber förmliche Verpflichtungen seien von diesen nicht eingegangen worden. Die Währungsvorlage bringe keine Einsparungen, sondern sehe nur Ausgaben vor; sie enthalte keine Maßnahmen zur Verhinderung eines schnellen Ansteigens der Einzelhandelspreise, wie sie Belgien seinerzeit betroffen habe. Die ungenügende Sparsamkeit in der öffentlichen Verwaltung,, die andauernden sozialen Unruhen und das Zurückgreifen auf Vorschüsse der Bank von Frankreich könne die Rückkehr zum Währungsfrieden nicht fördern. Hingegen drohe die Inflation Kapitalabflüsse blieben weiterhin möglich, wodurch der Ausgleichsfonds und damit die Bank von Frankreich geschwächt werden würden. Die Goldvorräte der Bank von Frankreich blieben daher ebenfalls weiterhin gefährdet. Im einzelnen schlug der Berichterstatter des Finanzausschusses eine neue Fassung des Artikels 6(internationale Zahlungsverpflichtungen auf Goldbasis) und des Artikels 8(Aufhebung der Einlösungspflicht von Banknoten in Gold), sowie der Bestimmungen über die Beschlagnahme von Gold vor. Bekanntlich hatte der Finanzausschuß des Senats die Artikel 14 bis 25(soziale und finanzielle Ausgleichsmaßnahmen) von der Vorlage ab getrennt. Der Berichterstatter wandte sich ferner gegen den von der Kammer angenommenen Artikel, der der Regierung besondere Vollmachten zur Erhaltung der Kaufkraft der arbeitenden Bevölkerung und zur Verhinderung der Preissteigerung erteilt und bekanntlich an die Stelle der ursprünglich vorgesehenen„gleitenden Lohnskala“ gesetzt worden ist. Der Senat werde eine neue Fassung dieses Artikels vorschlagen. Zum Schluß betonte der Berichterstatter, daß die Regierung Zusicherungen geben müßte über die Art, wie sie den sozialen Frieden wahren und dem Sparkapital wieder Vertrauen einflößen wolle. Der Präsident des Finanzausschusses des Senats, Caillaux, rief dazwischen:„Wir wollen nicht mehr Zusicherungen, sondern Verpflichtungen!" Nachdem der Senat die Artikel 2 bis 13 der Regierungsvorlage über die Abwertung des Franken angenommen hatte, von denen einige eine abgeänderte Fassung erhielten, stand er vor der entscheidenden Entschließung, die von der Kammer verabschiedeten Artikel 13 bis 25 abzutrennen und durch neue Artikel zu ersetzen. In diesem Augenblick ergriff Ministerpräsident Leo Blum das Wort, um den Senat auf die Tragweite dieser Entscheidung aufmerksam zu machen und zu betonen, daß weder die Regierung noch die Kammer diesem Vorgehen zustimmen werden. Keiner würde es mehr bedauern als ex, wenn zwischen Kammer und Senat unter den gegenwärtigen innenund außenpolitischen Umständen ein Streit entstehen würde. Im weiteren Verlauf der Senatssitzung bestand der Vorsitzende des Senatsausschusses Caillaux auf Abtrennung der Artikel 13 bis 25, obgleich nach dem Ministerpräsidenten auch noch der Finanzminister und der Landwirtschaftsminister sich für die Annahme dieser Artikel eingesetzt hatten. Der Senat schloß sich jedoch mit erdrückender Mehrheit der Auffassung Caillaux an und beschloß durch Handaufheben die Abtrennung dieser Artikel. Der Wortlaut der abgeänderten Gesamtvorlage wurde sodann mit 141 gegen 125 Stimmen bei zahlreichen Stimmenthaltungen angenommen. Frische Rohesser Deutsche Vollheringe 10 Stück Feine Gewürzgurken z, Normalder 1 10 weinsauer, nach Hausfrauenart 71 Normaldose AYO Erischsemöse: gn Gelbe ungeschälte nn Holländer Fettkäse an Frischer Kabeljau PAp, Mischung 1#-Normalcose GU Pf. Erbsen 500 Gramm aa. s2 X0 Pf. 40% ben u T. 125 Gramm& 0 Pf. ohne Kopt...500 Cramm#0 fl Leipziger Allerlei EA Gelbe geschälte" Vollft. Münsterküse aß. Frischer Rotbarsch -Normaldose1.-* OUPI. Erbsen s00 Gramm 4 g3 20pf. 43% Fett i. T.. 128 Gramm 4 9 Pf. ohne Kool....50 Cramm& Pl. Dike Bohne.. Linsen„. Dtsch. Edelplizkäse AE Frischer Scheilfisch Abp. -Rormalusse"—.. 300 Gramm# 2 2Upf. 88% Feit i. T. 128 Gramm### Pl. ohne Kool....500 Cnamm### FI. Jg. Schnittbohnen 40 Graupen 90 Ostpreuß. Tilsiter oE, Kabeljau-Fllef EEB -Normaldose 55 S. WO Pf. 500 GrammTl. 25 mC Pf. Volllert. 45% Peit k T. 125 Cr.&a O Pf. brattertig..500 Cramm####l. Junge Brechbohnen Ep„, Eler-Schnittnudein an Junge Hähne 4 2n Grüne Heringe #-Normaldose 60 S JO PI. 500 Gamm"*PU Pf. visch geschlachtet 300 Cramm.9U 1½ Ko JUFl. Erbsen mit Möhren E0— Eier-Bruchspechetti#x Masthöhner 1 0E Heringssalot. 5üet „Normaldose....90 10 DUPf. 300 dramm.. 40 pt risch gezchlachtet 300(ramm beche 300 Gamm S6f Rheinische Erdbeeren 4 Eler-Spätzie 1b, gelärbtNormaldose I. 300 Gframm„%O Pf. Stachelbeeren on Weizenmehl Iype 502 4„ gegrint...-Normaldose GUPf. 3½-K1o-Beutel..... V g. Sessellungen Heidelbeeren gE Sultaninen nE s H3UPT9%S ohne Zucker.. 1.-Normaldose J 9 Pf. 300 Gramm 50 S 4p O Pf. 21015 Vierfrucht-Magmel. O55, Fleischbrühwürfel 4f. -Klostamm-Lunst###stule wwrt#Stücknnn. 1UP— ***** , n** 2 Donnerstag, 1. Oktober 1936/ Nr. 272 Von 0 bis 24 Uhr Erheblich verletzt wurde ein Radfahrer in der Kreuzung Bergisch Gladbacher und Militärring= straße. Der Fahrer eines Personenkraftwagens wurde angeblich durch die Scheinwerfer eines entgegenkommenden Kraftfahrzeuges geblendet und fuhr den Radfahrer an, der außer einer Gehirnerschütterung Quetschungen des rechten Armes und Hautabschürfungen davontrug. Die Feuerlöschpolizei wurde in das Haus Thieboldsgasse Nr. 124 gerufen. Dort war in einem Kolonial= und Spirituosengeschäft ein Brand ausgebrochen, der durch die Feuerlöschpolizei in kurzer Zeit gelöscht wurde. Personen wurden nicht verletzt. Der entstandene Schaden wird auf rund 5000 Mark geschätzt, der aber durch Versicherung gedeckt sein soll. Als mutmaßliche Entstehungsursache wird folgendes angenommen: Gegen 19 Uhr kaufte eine Kundin in dem Geschäft Spiritus. Hierbei stieß sie eine Flasche um. Der Geschäftsmann hat sofort durch seinen Sohn Sägemehl auf die Flüssigkeit streuen lassen. Er nimmt aber an, daß trotzdem Spiritus unter der Rollade nach dem Flur durchgedrungen ist und diese Flüssigkeit durch ein von einer fremden Person unabsichtlich weggeworfenes brennendes Streichholz, oder einen Zigarettenstummel in Brand gesetzt worden ist. Kampf dem Verderb rettet kostbares Volksvermögen und dient unserer Nahrungsfreiheit Von Willi Ostermann— für Willi Ostermann „Platten“ für ein Denkmal „Wie gähn ich dich, mie Kölle, hatt!“ Im neuen Heim Im Morgengrauen rasselt der Wecker wie alle Tage. Schlafumfangen noch macht man eine Bewegung nach rechts und will wie gewöhnlich mit einem Satz aus dem Bett. Bums— schlägt man dumpf mit dem Kopf gegen die Wand! Wer hätte auch im Schlaf daran gedacht, daß das Bett nicht mehr an der alten gewohnten Stelle steht, daß man hier plötzlich in einer neuen fremden Wohnung aufwacht und nun plötzlich links aus dem Bett steigen muß? Der Umgezogene sitzt also mit leise dröhnendem Kopf ob der unliebsamen Bekanntschaft mit der Wand auf dem Bettrand und schaut in die neue Welt. Ein neues Heim! Fremd noch und seltsam ungewohnt. Zum Fenster herein, das fürs erste nur flüchtig mit einem Tuch verhangen ist, nickt ein Kastanienbaum, dessen Blätter sich jetzt golden färben. Früher, in der alten Wohnung, war da nur eine graue Häuserfront zu sehen. Man lächelt: dieser Kastanienbaum wird uns ein lieber Freund werden! Dann schweift das Auge weiter, und ein leiser Seufzer entringt sich den Lippen. Alles liegt und steht noch kreuz und quer durcheinander. Da wartet viel Arbeit für die nächsten Tage... Aber wenn die Familie zum ersten Male im neuen Heim um den Frühstückstisch sitzt, sieht schon alles ein wenig anders aus. Mutter hat auf dem neuen Herd zum ersten Male das heimische Feuer entzündet. Und selbst wenn dieses heimische Feuer in Gas oder Elektrizität besteht, ist es irgendwie symbolisch. Alle fühlen— jetzt ist man daheim! Dann geht Vater in den Beruf wie alle Tage, die Kinder zur Schule— und Mutter sieht sich um in ihrem Reich. Sie schafft und schafft: räumt Kisten und Körbe aus und zunächst einmal alles in die Schränke, damit man sich wenigstens umdrehen kann. Noch sehen die Fenster kahl aus, aber es dauert nicht lange, so rücken die Handwerker an: der Tapezierer kommt und steckt die Gardinen auf, der Installateur bringt die Beleuchtungskörper an. Allmählich bekommen die Räume ein wohnliches Aussehen. Manchmal entdeckt man erst bei dieser Gelegenheit, wie hübsch doch eigentlich die altgewohnten Möbel sind. Jetzt, in neuer Umgebung, anders gestellt, wirken sie neuartig und doch wiederum reizvoll. Wieder haben wir uns eine gemütliche Ecke geschaffen, und man beschließt, hier gleich heute abend den Einzug ins neue Heim zu feiern, ganz unter sich, nur im engsten Familienkreise. Nach und nach lichtet sich das Durcheinander des Einzugstages, und wenn man zum ersten Male das neue Heim in seiner fertigen Gestalt betrachtet, so empfindet wohl jeder das frohe Gefühl des Zuhauseseins. —t2. Heute bringt der Festausschuß des Kölner Karnevals zum 60. Geburtstage Willi Ostermanns eine eigene Schallplatte heraus, unter dem Titel:„WilliOstermann=Erinnerungsplatte“. Die Platte bringt auf der einen Seite, von Willi Ostermann selbst gezungen, sein bekanntes kölnisches Lied:„Och wat wor dat fröher schön doch en Colonia“, während die andere Seite, gesungen von Thomas Liessem, das letzte Lied von Willi Ostermann, welches er auf eine bereits bestehende, von ihm selbst komponierte Melodie, in den letzten Wochen vor seinem Ableben im Krankenhaus verfaßte und dessen Text wir nunmehr der Oeffentlichkeit übergeben, bringt: „Heimweh nach Köln“ Text und Melodie von Willi Ostermann En Köln am Rhing ben ich gebore. Ich han— un dat litt mir em Senn— Ming Muttersproch noch nit verlore, Dat es jet, wo ich stolz drop ben. * Wenn ich su an ming Heimat denke Un sinn dir Dom su vör mir stonn, :: Mööch ich direck op heim ahn schwenke, Ich mööch zo Foß noh Kölle gon.:: Un deiht’r Herrjott mich ens rofe, Dem Petrus sagen ich alsdann: „Ich kann et räuhig dir verzälle, Dat Sehnsucht ich noh Kölle han.“ Wenn ich su.... Un luuren ich vum Himmelspöözche Dereins he op ming Vaterstadt, Well stell ich noch do bovve sage, Wie gähn ich dich, mie Kölle, hatt. Wenn ich su.... Die Witwe Ostermanns stellte dieses Lied dem Festausschuß zur Verfügung. Der Festausschuß wird in seiner heutigen Hauptversammlung die Errichtung eines Ostermann=Denkmals beschließen und gleichzeitig einen Denkmalfonds gründen. Der Ertrag aus dem Vertrieb der Östermann=Erinnerungsschallplatten wird restlos dem Denkmalfonds zugeführt. Jeder Schallplatte wird eine Quittung des Östermann=Denkmalausschusses beigefügt. Die Platten sind vom 7. 10. bis 31. 12. 1936 bei allen Kölner Karnevalsgesellschaften erhältlich. Alle Anfragen beantwortet der Festausschuß des Kölner Karnevals, Köln, Brüderstraße 4, Fernruf 222482. Jedem Freund Ostermannscher Lieder ist somit Gelegenheit gegeben, zu dem Denkmalvorhaben des Festausschusses beizutragen. Aufforderung zum Tanz“ Photo: Maier Die Kamera war bei der Generalprobe für den heutigen Tanzabend im Opernhaus zu Gast Mißbrauch mit dem Parteiabzeichen Die Lebensführung des aus der Strafhaft dem Kölner Sondergericht zur Aburteilung vorgeführten Johann Hubert N. kennzeichnet sich in neun Vorstrafen wegen Betruges, Unterschlagung. Urkundensälschung und Hehlerei. Der erst 38jährige N. geriet schon mit 24 Jahren mit den Gesetzen in Konflikt. Die Anklage wirft ihm vor, daß er im Juni 1935, kurz vor Pfingsten, in einer Sommerfrische im Westerwald für sich, Frau und Kind, Quartier und Verpflegung für einige Wochen erschwindelte und die Wirtsleute dabei um zirka 160 Mk. schädigte. Außerdem nahm er Wohnung bei einem Bekannten, versprach ihm 15 Mk. dafür und blieb sie schuldig. In beiden Fällen trat er mit dem Parteiabzeichen versehen auf, trotzdem er 1932 aus der Partei ausgeschieden war. Im Laufe der Wochen fiel nun den Wirtsleuten manches an den neuen Sommerfrischlern auf. Die Aufforderung zur Zahlung der aufgelaufenen Posten blieb fruchtlos. Der Mann schützte schließlich eine notwendige Reise nach einer Schulungsstätte vor, blieb einige Tage aus, um dann auf wiederholte Mahnung überhaupt zu verschwinden. Eine Kölner Firma rief mehrere Male die Sommerfrische an und beruhigte die um ihr Geld besorgten Westerwälder Gastwirtsleute. In Wirklichkeit verbarg sich hinter dieser Firma der Angeklagte selbst. Endlich gelangte eine Teilzahlung von 50. Mk. an die Sommerirische, auf den Rest von rund 160 Mk. wartet sie heute noch. In ähnlich frivoler Weise vollzog sich der andere Einmietsschwindel. Der Staatsanwalt nannte den Angeklagten einen notorischen Logieschwindler. Dieser ziehe systematisch im Lande umher und habe bei seinen Betrügereien von vornherein die Absicht gehabt, nicht zu bezahlen. Er beantragte unter Einbeziehung der Gefängnisstrafe, die der Angeklagte zurzeit verbüßt, eine Gesomtzuchthausstrafe von drei Jahren und sechs Monaten. Das Gericht erkannte wegen Verbrechens gegen§ 3 des Heimtückengesetzes in Verbindung mit Betrug auf eine Gesamtstrafe von zwei Jahren Zuchthaus, drei Jahren Ehrverlust und Anrechnung der Untersuchungshaft. Tragödie im „Männchen, laß Wasser ein!“ säuselte Frau Hase sanft, „die Wäsche steht seit gestern eingeweicht im Bottich.“ — Gesagt, getan! Herr Hase dreht am Hahn und setzt sich pfeifchenschmauchend hin ans Fenster. Dann kommt Frau Hase selbst. Doch was sie sieht, läßt sie erstarren: ganz braune Brühe läuft in ihren Zuber, die gute Wäsche ist verdorben! Sie ruft noch„Schreck laß nach!“ und fällt in Ohnmacht... Herr Hase geht voll Wut zum Wasserwerk. Die sagten bloß:„Das ist doch Ihre Schuld! Das Rohrnetz wird gespült, es stand doch groß und breit zu lesen!“ Hases wußten mal wieder von nichts... Tja— hätten sie Zeitung gelesen! Die schützt vor Schaden und Verdruß, weshalb sie jeder lesen muß! Kölner Herbstfest in Sicht Wieder veranstaltet die NSG„Kraft durch Freude“ ein Volksfest im Grüngürtel am Westbahnhof, und zwar vom 3. bis 13. Oktober. Das Oktoberfest fällt dadurch fort. In diesem Jahre werden Erntedankfest und Oktoberfest in einem Herbstfest zusammengefaßt. Auf dem Festplatz, dessen Zugänge ähnlich wie beim Maifest durch buntgeschmückte Holztore kenntlich gemacht sind, wird ein.25 Meter hohes Podium in der Größe 8 mal 8 Meter errichtet. Hier finden täglich Sonderveranstaltungen statt. Am „Tag der Wehrmacht“ wird ein Musikkorps der Wehrmacht spielen, am„Tag des Arbeitsdienstes“ ein Musikzug des RAD. Am„Tag der Artistik“ zeigen arbeitslose Kölner Artisten ihre Kunst. An einem anderen Tage werden Hitler=Jugend und Bund Deutscher Mädel mit Liedern und Tänzen aufwarten. Ferner haben sich die Landsmannschaften in Köln zur Verfügung gestellt. Sie bringen Trachtentänze; am „Tag des Volkssportes“ werden Teilnehmer der KdFSportkurse antreten. Die Volksgenossen, die sich immer wieder an dem schaurig=schönen Anblick der platzenden Rateten und Leuchtkugeln erfreuen, kommen am„Tag es Feuerwerks“ auf ihre Kosten. Den Kinderbesuchern stehen besondere Ueberraschungen bevor. An Stelle des großen 4000 Menschen fassenden Maizeltes werden diesmal drei kleinere Zelte errichtet, in denen je 800 Menschen Platz finden. Zum Ausschank gelangt Bier aus drei Kölner Brauereien, ebenfalls sind Pächter, Bedienungspersonal, Musiker(drei Kapellen) und Schausteller aus Köln. Zelte, Dekoration, Licht, Wasser, Musik usw. werden risikolos von„Kraft durch Freude“ gestellt. Der Veranstalter hofft, den Schaustellern, die den ganzen Sommer über durch das regnerische Wetter kaum ein paar Mark verdient haben, hier gute Verdienstmöglichkeiten zu bieten. Ausgesprochene„Sensationen“ sind diesmal auf dem Platz am Westbahnhof nicht zu finden. Die „Lichtstraße“, die an dem wieder zu errichtenden Lichtturm vorbeiführt, wird durch Fahnenmaste und Erntekränze geschmückt. Von einer offiziellen Eröffnung wird diesmal Abstand genommen. Das Herbstfest erhält eine besondere Note durch die Wiedersehensfeiern aller KdF=Urlauver aus dem Gau, die in diesem Jahr in die Berge, an die See gefahren sind oder an Seefahrten teilgenommen haben. So treffen sich am 4. Oktober alle Bayernfahrer, am 6. Oktober die Hochseefahrer usw. Ein angrenzender Gau veranstaltet eine Sonderzugfahrt nach Köln zum Besuch des Herbstfestes, das nicht unwesentlich zur Arbeitsbeschaffung im Kölner Bezirk beiträgt. khestandsdarlehen werden in Zahlung genommen ALLE können jetzi wieder die Vorzüge großzügiger Auswani und Preiswürdigkeit im Schürmann'schen Zeppelinhaus in Köln wehrnehmen. Unser Herr May, der in der guten Tradition Stuttgarter Möbelfabrikation aufgewachsen ist, hat es sich zur vornehmsten Aufgabe gemacht, das„-eppeilnnaus“ als eine Stätte des„Wohn-Idealz“ zu gestalten. Stellen Sie bitte durch einen Besuch selbst fest, welche großen Einkaufsvortelle wir Ihnen bieten Einrichtungshaus Walter May s: Köln Zeppelinstr. Möbel-Teppiche(*))-Dekorationen Sbe — Donnerstag, den 1. Oktober 1936 Ueue sag Nr. 272 Den 1. Oktober 1418. Zwischen der Stadt und den Kurfürsten, an ihrer Spitze denen von Köln und Trier bereitete sich ein harter Kampf vor, da die Macht der Städte den Landesherren immer mehr bedrohlich erschien. Die Fürsten verboten zunächst ihren Kaufleuten, mit Kölner Bürgern Handel zu treiben und kölnische Waren zu Wasser oder zu Lande zu befördern. Doch die Stadt, die sich der Unterstützung der Hansestädte sicher wußte traf ihre Gegenmaßregeln. Am 1. Oktober 1418 erließ sie ein Rundschreiben an alle Reichsstädte des Oberlandes bis nach Straßburg und Basel, an die Städe im Gelderland, im Clevischen, in Brabant und Holland. Darin teilte sie wieder den Handelsleuten dieser Städte mit, daß sie kein Kaufmannsgut, das den Kurfürsten oder ihren Untertanen gehöre, an der Stadt vorbeiführen sollten, nicht zu Wasser und nicht zu Lande; jede olche Sendung und alle Warenladungen, auch wenn sie nur teilweise aus solchem geächteten Gute beständen, würden unnachsichtlich angehalten und beschlagnahmt werden. Ein Jahr lang ungefähr dauerte dieser Handelskrieg, dem sich selbstredend auch Gewalttaten von beiden Seiten anschlossen, bis ein Schiedsspruch des Erzbischofs Otto von Trier wieder einigermaßen ruhige Verhältnisse herbeiführte. 300 Schläuche Der Lagerarbeiter einer Autofabrik hatte die Verpflichtung, die von den Lieferanten übersandten Materialien nach Stückzahl zu prüfen und dem Büro eine Bescheinigung über den richtigen Eingang der Lieferung zu erteilen. So hatte er eines Tages den Eingang von 300 Fettschläuchen bescheinigt. Als die Firma die Rechnung bezahlte, schrieb der Lieferant zurück, in dem Patet hätten sich nur 150 Schläuche befunden. Hierauf erfolgte die fristlose Entlassung des Lagerarbeiters. Am Kölner Arbeitsgericht klagte er auf Feststellung, daß die fristlose Entlassung unbegründet und er weiter zu beschäftigen sei. Der Kläger machte geltend, er sei mit Arbeit überlastet gewesen, und da sei ihm auch noch das Paket mit den Schläuchen vom Arbeitsplatz fortgenommen worden, bevor er es geprüft habe. Er habe dann auf Grund der Unterlagen, wonach 300 Fettschläuche bestellt waren, die Bescheinigung ausgstellt. Der Vertreter der Beklagten wandte ein, der Kläger hätte unter keinen Umständen unrichtige Angaben machen dürfen. Wenn die Lieferfirma nicht so ehrlich gewesen sei. hätte die Beklagte großen Schaden erlitten. Das Gericht vertrat den Standpunkt, daß die einmalige Verfehlung des Klägers als Arbeiter nicht so schwer ins Gewicht falle, daß eine fristlose Entlassung gerechtfertigt erscheine. Die Kontrolle und Ausstellung derartiger Bescheinigungen sei eigentlich eher die Arbeit eines kaufmännischen Angestellten, wenn auch nicht verkannt werde, daß eine Fahrlässigkeit des Klägers vorliege. Hierauf zahlte der Beklagte die Entschädigung für eine ordnungsmäßige Kündigung und versprach, bei Neueinstellungen den Kläger wieder zu berücksichtigen. Ein bedauernswertes Geschöpf Geisteskranke wollte ihren Neffen töten Im Verzeichnis der täglichen Gerichtstermine stand für diese Verhandlung vor der 5. Großen Strafkammer ganz einfach und doch so vielbedeutend die Bezeichnung„Unterbringung". Der Kundige wußte, was das besagen sollte: dauernde Unterbringung eines gemeingefährlichen Geisteskranken in eine Heil= und Pflegeanstalt. Immer betritt man mit einem Vorgefühl aufrichtigen Mitleids den Gerichtssaal. steht ein solcher Fall zur Verhandlung. Mag man auch manchmal wissen, daß der Unterzubringende durch eigene Fehl, Sünde oder Laster zu seiner jetzigen Geisteskrankheit dieser oder jener Form, solcher oder solcher Auswirkung. kam. Ein Mädchen von 31 Jahren steht oder sitzt vor dem Richtertisch. Seit dem Jahre 1929 leidet sie an Schizophrenie, einer Geistesstörung mit Zerfall der geistigen Persönlichkeit und Gemüts= und Willensstörungen, verbunden mit Wahnbildungen, Sinnestäuschungen, Erregungszuständen. Bei diesem bedauernswerten 31jährigen Mädchen äußert sich die Schizophrenie in religiösem Wahnsinn Es war im Juni d. J. Da wurde kurz nach Mitternacht das Polizeirevier eines rechtsrheinischen Vorortes von einem Mordversuch in Kenntnis gesetzt. den ein Mädchen an einem vierjährigen Knaben verübt haben sollte. Die Polizei war in kürzester Zeit in dem ihr bezeichneten Haus. Da stürzte sich von der zweiten Etage dieses Hauses das beschuldigte Mäochen in selbstmörderischer Absicht auf die Straße. Mit schweren Schädelverletzungen kam die Unglückliche ins Krankenhaus. Die äußerlichen Koviverletzungen waren jedoch verhältnismäßig schnell geheilt. Bald aber merkte der sachkundige Blick des Arztes das Vorhandensein der oben erwähnten Geisteskrankheit. Man veranlaßte zu eigenem Besten der Kranken die Ueberführung in eine Heilanstalt In einem Anfall von religiösem Wahnsinn hatte das Mädchen in der fraglichen Nacht veriucht, mit einem Tischmesser ihren vierjährigen Neffen zu töten. Sie kam sich in ihrem Wihn vor wie Abraham. Sie wähnte. Gott verlange von ihr die Tötung des Kindes, um sich und ihre Familie vor der ewigen Verdammnis zu bewahren. Allerdings, so sagte sie vor Gericht, habe ihr auch vorgeschwebt. Gott werde es nicht zum Aeußersten kommen lassen, sondern das Kind und sie retten. Heute meinte die Kranke, der Teufel habe ihr die bösen Tötungsgedanken eingegeben.. Nach dem Vorfall war offenbar, daß es sich bei dem Mädchen um eine gemeingefährliche Geisteskranke handelte, der gegenüber der Staat die Pflicht hat. zum Schutze fremder Perionen, dann aber auch ihrer selbst willen, die dauernde Unterbringung zu verfügen. Das kann nur durch Gerichtsbeschluß geschehen. In der fraglichen Nacht ist das entsetzliche Unglück nur verhütet worden durch die Wachsamkeit und Geistesgegenwart der Mutter des Mädchens Sie hatte schon ein paar Tage vorher Anzeichen der wiederaufflackernden Geisteskrankheit an ihrer Tochter bemerkt und vorsorglich zwei bei ihr zu Besuch weilende Enkelchen möglichst von der Tante fortgehalten. Einen schon älteren Jungen ließ die Großmutter abends bei Bekannten im Hause schlafen. Unter ihrer Aufsicht konnte die Tochter einen vierjährigen Jungen. an dem die Tante sehr hing. zu Bett bringen und auch mit iom zu Nacht beten. Damit war noch alles gut. Plötzlich in der Nacht sah die alte Mutter ihre Tochter über dem Bettchen des Kindes gebeugt, im Begriff dieses aufzuheben. Ein Messer in der Hand der Tochter sehen, ihr dies, wenn auch nach hartem Kampf, entwinden und Hilfe herbeirufen, waren furchtbare Erlebnisse und Ereignisse weniger Sekunden. Die Aufmerksamkeit der Mutter war dadurch wieder besonders geschärft worden, weil ihre Tochter eine Jacke eines neuen Kleides mit der Bemerkung in tausend Fetzen zerrissen und zerschnitten hatte, es sei das ein sündiges Kleid, das ein anständiges Mädchen nicht tragen dürfe. Man hatte bereits vor neun Jahren bei der heute Unterzubringenden Geisteskrankheit festgestellt. Damals hatte sie in Darmstadt einen Selbstmordversuch gemacht, der bemerkt und worauf sie ins Krankenhaus gebracht worden war. Nicht viel später, als man schon Heilung angenommen hatte, zeigte sich hier in Köln ein zweiter Anfall. Die Kranke kam in die Lindenburg und von dort zur Heilanstalt nach Bonn. Lange Zeit blieb sie dann von Krankheitserscheinungen verschont, ja, sie konnte, ihrem Wunsche entsprechend, sogar Krankenschwester werden, bestand ihr Examen mit Gut und konnte fast zweieinhalb Jahre in dem Berufe wirken. Dann aber erlitt sie einen dritten Anfall und sie konnte natürlich nicht mehr als Krankenschwester tätig sein. Seit der Zeit lebte das Mädchen mit der Mutter zusammen und suchte seinen Lebensunterhalt durch Näharbeiten zu verdienen. Der Gerichtspsychiater hielt ganz im Einvernehmen mit den voruntersuchenden Aerzten Schizophrenie für vorhanden und plädierte auf dauernde Unterbringung in einer Heil= und Pflegeanstalt. Auf An trag des Staatsanwaltes sprach das Gericht dieselbe sofort aus In Begleitung einer Pflegerin konnte das Mädchen wieder in die Anstalt zurückkehren, in der sie ihrer körperlichen Konstruktion entsprechend noch viele. viele Jahre leben kann. Und doch ist das Mädchen kein vollwertiger Mensch mehr, ist geisteskrank. Ein bedauernswertes Geschöpf. Vereidigung von Ns-Schwestern im Gürzenich Am Freitagnachmittag werden NS=Schwestern des Gaues Köln=Aachen im Großen Saal des Gürzenichs vereidigt. Aus diesem Anlaß weilen die Reichsfrauenführerin Scoltz=Klink und der Hauptamtsleiter des Hauptamtes für Volkswohlfahrt, Hilgenfeldt. in Köln. Sie treffen Freitagvormittag in der Domstadt ein und werden anschließend bei einer Fahrt durch das Gaugebiet die Einrichtungen der NSV besichtigen. Ueber das gaueigene Mütter=Erholungsheim in Herchen an der Sieg sowie über die NSV=Siedlung im Oberbergischen Kreis, die neben anderen Einrichtungen besucht werden, berichteten wir seinerzeit ausführlich Am Spätnachmittag, und zwar um 18 Uhr, findet dann im Großen Saale des Gürzenichs die feierliche Vereidigung der RS=Schwestern aus dem Gau Köln=Aachen durch Gauleiter Staatsrat Groyé statt. Im Verlauf der Feier sprechen die Reichsfrauenführerin Scholtz=Klink, Hauptamtsleiter Hilaenfeldt und der stellvertretende Gauleiter Richard Schaller. Die Ausgestaltung des Abends hat der Bund Deutscher Mädel übernommen. Gegen Materialvergeudung Im Rahmen seines Aufgabengebietes hat das Amt für Technik der Gauleitung Köln=Aachen es sich mit besonderem Interesse angelegen sein lassen, mitzuarbeiten an der Frage der Versorgung Deutschlands mit einheimischen Rohstoffen und der Ersparnis an Betriebsmitteln. Durch Fühlungnahme mit industriellen, staatlichen und kommunalen Betrieben, durch Anregungen und Maßnahmen technischer Art, hat es die Versorgung der Industrie mit Metallen aus heimischen Erzen, die Gewinnung von Treibstoffen und die Einsparung von ausländischen Betriebsmitteln gefördert. Sinngemäß unterstützt es mit Nachdruck die von der Messe= und Ausstellung=EmbH. Köln in der Zeit vom 23. bis 31 Oktober 1936 veranstaltete Ausstellung „Kampf um 1½ Milliarden“, die in ausgezeichneter Darstellung die den technischen Anlagen durch Korrosien, durch holzzerstörende Pilze usw. drohenden Gefahren aufzeigt, gleichzeitig aber auch den Besucher darüber unterrichtet, wie er diesen Gefahren begegnen kann, die ferner das Gebiet der Matetiarersparnis durch richtige Konstruktion, Vermeidung von Abfall. Normung und Ersparnis an Betriebsstoffen anschaulicher Weise behandelt. Sich an diesem Kampfe zu beteiligen, ist vaterländische Pflicht aller Techniker und Ingenieure. Das Amt für Technik Gau KölnAachen fordert daher die Betriebsführer der technischen Betriebe auf, sich für den Besuch dieser Ausstellung durch die in ihnen tätigen Techniker und Ingenieure—. Angestellte und Freischaffende— auf, sich durch den Besuch der Ausstellung über die Maßnahmen, die im Kampf gegen Material zerstörende Einflüsse in technischen Anlagen und die zur Förderung der Materialersparnis getroffen werden müssen, zu unterrichten, um sie in der Praxis auswerten und dadurch mitarbeiten zu können an der Schaffung der Freiheit des deutschen Volkes auf dem Gebiete der Rohstoff= und Materialversorgung. Kontrollstellen der Landesversicherungsanstalt in Köln Bei den Kontrollstellen der Landesversicherungsanstalt Rheinprovinz in Köln treten mit Wirkung vom 1. Oktober 1936 folgende Veränderungen ein: An Stelle des in den Ruhestand tretenden Landesinspektors Benscheid übernimmt der Landesinspektor Müllenmeister, bisher Kontrollstelle 7 in Köln, die Kontrollstelle Köln=Mülheim, Gleichzeitig hiermit wird die Kontrollstelle Köln=Mülheim zur Elisabeth=Breuer= Straße 1 verlegt. Die neue Fernsprechnummer der Kontrollstelle Köln=Mülheim ist 63270. Sprechtag der Kontrollstelle ist nur jeden Donnerstag von 8 bis 15 Uhr. Die bisher von Landesinspektor Müllenmeister geführte Kontrollstelle 7 Köln, Hansaring 17, übernimmt der Landesinspektor Frede unverändert. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, daß im Bezirk der Kontrollstelle Köln=Mülheim ab 1. Oktober 1936 das Sammelkontrollverfahren durchgeführt wird. Hierbei werden die Arbeitgeber nicht mehr wie bisher einzeln von dem Kontrollbeamten aufgesucht, sondern zur Vorlage der Quittungskarten mit den zugehörigen Lohnunterlagen in ein bestimmtes Lokal vorgeladen. Die Arbeitgeber sind gesetzlich verpflichtet, der an sie ergehenden Vorladung Folge zu leisten, andernfalls sie sich einer Bestrafung aussetzen. Es liegt daher im Interesse eines jeden Arbeitgebers, den Termin der Vorladung unbedingt wahrzunehmen. „Des Paradieses Frucht Ein Kapitel vom Apfel, den„Zwetschgen“ und der Birne Die Geschichte des Apfels beginnt bekanntlich bei Adam und Eva. Gleichgültig. ob der Apfel=Mythos nun den Beifall auch der Haustrauen fmdet oder nicht: die Frucht, die unzweifelhaft zu den ältesten gehört, die dem Menichen am längsten bekannt ist, gewinnt alljährlich neu der Hausfrau ganze Liebe, wenn sie zu Hauf auf den Märkten erscheint und von den„Aeppelkähnen" leuchtei. Zuerst sammelten wohl wilde Völker die Wildäpfel Die höher entwickelten Völker Nordeuropas aber kannten schon das Dörren von Aepfeln als Wintervorrat Vem dritten vorchristlichen Jahrtausend ab(jüngere Steinzeit) kannte man im Norden schon größere Apfelsorten. Herkules zog nach der Sage aus, um die goldenen Aepfel der Hesperiden zu holen. Diese Zeusäpfel, die die Tochter des Atlas bewachten, hatte einst Titäa, die Göttin der Erde, zur Vermählungsfeier Jupiters mit Hera, der Zeusgattin, wachsen lassen. Im germanischen Norden kehren diese ewige Jugend und Glückseligkeit verleihenden Aepies als Iduna=Aepfel wieder: der Apfelbaum der Göttin der Lenzeswiederkehr wurzelte in einem unversiegbaren Jungbrunnen... Zudem hob Iduna die Aepfel in einem nie leer werdenden Gefäß auf. Diese Iduna=Aepfel erhielten auch die im Streit gefallenen und nach Walhall strömenden Nordlandshelden, un sie für die Götterdämmerung mit unvergänglicher Jugendkraft zur Schlacht der Götter mit Dämonen und Riesen auszurüsten Immer aber galt der Apfel als ein Sinnbild der Liede Das in Magdeburg von Karl dem Großen zerstorte Bildwerk der germanischen Göttin Freya soll in der linken Hand drei goldene Aepfel gehalten haben. In zah reichen deutichen Marchen ist der Apfei eine Liedesgabe und z. B. im Lechrain werden noch heute der Geliebten mit Aepfel(allerdinge auch mit anderen guten Dingen) behangene Tannenbäume auf den First des Hauses oder vor die Kammertür gestellt. Und wer an der Saar z. B. eine schlechte Heirat getan hat, der sagt von sich:„Lo(da) ham eich der ene furen Appel gebeß“ — und macht ein Gesicht, als wenn er in einen sauren Apfel gebissen hätte Der Apfel als Liebesorakel hat frühzeitig seine Laufbahn begonnen. Er wird bis zu Zeiten Plinius nachgewiesen, zu dessen Zeit in Rom bereits 36 verschiedene Apfelarten gezüchtet wurden: Die Geliebte wenn sie einmal den Apfel angenommen und von ihm gegessen hatte, mußte den Spender lieben. Wer in unsern Landen in der Andreasnacht(30. Nov.) einen Apiei so schält, daß die Schale nicht zerrissen wird, der erfährt den künftigen Bräutigam(oder die Braut), so er die Schale hinter sich wirft, Nämlich: von dem geschlängelten Band läßt sich dann des oder der Zukünftigen Namen erfahren. Die heiratsfähigen Jungmädel oder jungen Männer vom Joarwald müssen sich am Thomastag(21. Dez.) einen Apfel erbetteln, ihn braten. sich dann ins Bett legen, dreimal in den Apfel beißen. mit beiden Händen an das Kopfende des Bettes greifen und dabei sprechen:„Thomas, ich bitte dich, Bettler, ich preise dich! Thomas, sage mir wie und wann(ganz genau), Thomas, was bekomme ich für einen Mann (eine Frau)?“ Und weiter geht der Aberglaube um die Aepfel durch das ganze Jahr. Es würde hier zu weit führen, alle Einzelfälle zu belegen Aber dies noch: Wenn man im Bergischen Land im Winter von Aepfeln träumt, so bedeutet dies eine Leiche Aber nicht nur im Volkstum und Brauch spielt der Apfel eine große Rolle, sondern auch imn deutschen Sprichwort: schlechte Arbeit nennt man gern„fuul Aeppel“, es heißt„Et es ken Aeppelchen esu rut on esu rond, et es e Ketschchen(Kerngehäuse, das man nicht essen kann) drin", als Beweis dafür, daß beim Apfel oft der Schein trügt. Die Hauptsache aber ist den deutschen Frauen doch: der Apfel in der Küche und auf dem Tisch. Solch„Gravensteiner“ ist eine ganz annehmbare Sache, ein„Calville“ ist seiner großen Frucht wegen schon eine erstklassige Taselfrucht(aber er muß den Nachnamen„Großherzog von Baden“ haben), da er auch kleinfrüchtig vorkommt. Eine vorzügliche Schleswig=Holsteiner Tafelzucht ist der„gelbe Bellefleur", sonst noch berühmt: alle Renetten, alle Grahams alle Boskops und Goldpermänen. Und aus den Kochäpfeln aller Sorten machen dann die Hausfrauen lauter ApfelUeberraschungen. Im Volkstum und Brauch hat auch der Birnbaum und die Birne ein gewichtig Wörtlein mitzureden. Aber wenn auch der Birnbaum seinen Vorläufer in der „Holzbirne“ hat und seinen Stammbaum auch bis in die Steinzeit nachzuwei#en vermag,— er spielt zwar im Aberglauben des Volkes, in Redensarten eine Rolle, aber er kann dem Apfel„nicht das Wasser reichen". So heißt es z. B. an der Saar:„Jez es de Bier geschilt" als Ausdruck dafür, daß ein langatmiges Geschäft endlich und glückhaft beendet ist, oder an der Mosel sagt man von dem etwaigen Ueberfluß an Birnen:„Morgens Biere, meddags Biere, und da esse me Biere, un da drenke me Biere, un da hommer noch Biere fir or et Brut ze schmere"... Doch den Apfel übertrumpft selbst die edelste Tafelbirne nicht, denn sie ist keinem Gott geweiht und keinem Liebesorakel verpflichtet. Gleich der Pflaume, die sich außer in der Küche im Scherzwort des Volkes und im Kinderspiel behauptet. Ein niederrheinischer Vater warf seinem Jungen vom Pflaumenbaum Pflaumen herunter Auf einmal sagt der da unten:„Vatter— künne Prumme(Pflaumen) auch kruffe(kriechen)?"—„End dumme Jung!"— Vatter. dann ham ech en Schneck gefresse.“(Was den Vater so schüttelte, daß er vom Baum fiel.) Alfred Busch 60. Geburtstag des nichtbeamteten a. o. Professors Dr. meo. Alfred Busch begeht am 1. Oktober 1936 seinen 60 Geburtstag. Geboren am 1. Oktober 1876 in München=Gladbach, begann er Ostern 1896 das medizinische Studium an der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg, studierte später in Berlin und Bonn. 1900 kehrte er nach Heidelberg zurück und beschloß dort mit dem medizinischen Staatsexamen 1902 das Studium. Danach war er zuerst in der Psychiatrischen Klinik zu Heidelberg(Professor Kraepelin) und im Psiychologischen Laboratorium dieser Klinik tätig. 1910 habilitierte er sich an der Universität Tübingen für die Gebiete der Psychiatrie, der experimentellen Piychopathologie sowie der experimentellen und Arbeitspsychologie. 1918 wurde er an der Universität Tübingen außerordentlicher Professor der Medizinischen Fakultät. 1921 erfolgte seine Umhabilitation an die Universität Köln, wo er heute noch in dem Pinchologischen Laboratorium der Psychiatrischen und Nervenklinik tätig ist. Alfred Busch hat sich vor allem mit der Anwendung psychologischer Methoden in der Piychiatrie und der geistigen Ausfallerscheinungen und Beeinflussungen der Arbeitsleistung nach Hirnverletzungen beschäftigt. Erwähnenswert sind noch seine Untersuchungen über den Einfluß des Alkohols auf Klarheit und Umfang des optischen Bewußtseins sowie über die Alkoholempfindlichkeit Hirnverletzter, In neuerer Zeit hat sich Alfred Busch eingehender mit der Wirkung der Hypnose und Suggestion befaßt. Durch seinen wissenschaftlichen Ernst und seine Gewissenhaftigkeit ist er in Fachkreisen sehr geschätzt und sein liebenswürdiger und anteilnehmender Umgang mit Kranken hat ihn zu einem gesuchten und allgemein beliebten Nervenarzt gemacht. Seine Kollegen und Patienten freuen sich ihm an dem Jubeltage Glückwünsche übermitteln zu können und hoffen, daß seine Gesundheit und Arbeitskraft noch für viele Jahre erhalten bleiben. geginnt wieder die Dreußisch-Süddeutsche beue Klassen-Lotterie 800000 Lose 343000 Gewinne Hauptgewinn: Boppehlos, 2 Millionen Mark 8g1.21., 1 Million Mark Amtenbrink, Köln, Schildergasse 30 Ruf 223348 Postscheck Köln 604 70 w -e Donnerstag, den 1. Oktober 1936 NNeue Lag Nr. 272 Kölner Filmspiegel 90 Minuten Aufenthalt ... und zwar in Lissabon. Na schön! Was würde ein gewöhnlicher Sterblicher während dieser Zeit anfangen? Kaffee trinken, ein wenig bummeln und achtgeben, daß er den Anschluß nicht verpaßt Ein Mann wie Harry Piel schlägt sich natürlich auf eine abenteuerlichere Art die Jeit tot. Kaum angekommen, muß er schon in eine handfeste Keilerei einsteigen, die sein englischer Freund mit den Gepäckträgern von Lissabon=Hof. austrägt. Selbstverständlich knocken die beiden Polizeiboxer— Harry aus Berlin und Conny aus London, unterwegs nach Buenos Aires— nach und nach die sämtlichen Feinde kunstgerecht aus. Den letzten und stärksten bearbeitet Harry mit prächtigen Uppercuts, bis auch dieser die Waffen streckt. Dabei erkannte man in diesem letzten Gegner den guten alten Samson=Körner(ein Glück, daß Filmberichterstatter auch schon mal zum Boxen gehen!). Mit dieser Holzerei begann der Film. Mit einem weit gefährlicheren Zwischenfall endet er(nach genau 90 Minuten)— denn Harry muß, um die Gerechtigkeit wieder herzustellen, erst noch einen Zweikampf mit einem leibhaftigen Panther bestehen. Auch hier bleibt er Sieger, nachdem sich auf den Palmen von Lissabon und auf den Köpfen der Zuschauer etliches sträubt. Doch der Weg zum happy end ist noch mit einem letzten Duell bestückt. Hier nun begibt sich eine Abart von mittelalterlichem Ritterturnier, dessen Waffen kostbare Errungenschaften der Gegenwart sind, nämlich pfundige Achtzylinder, die sich erst in einer mörderischen Hetzjagd verfolgen, sich dann begegnen und sich — Kühler gegen Kühler— kaltblütig rammen. Dabei gelingt es dem verfolgten Verbrecher, den Wagen Harrys langsam, aber sicher einen Abgrund hinab schieben, bis der Wagen tatsächlich abstürzt. Aber das Schicksal will es, daß der Verbrecher=Wagen nachrutscht. So purzeln denn zwei schöne Autos und ein böser Mann in den Atlantik. Harry aber konnte sich am Felsvorsprung festhalten. Diesem Umstand hat er nicht nur sein Leben zu verdanken, sondern Tatsache, daß er sein Schiff noch bekommt. Mit Harry an Bord dampft es— nach neunzig Minuten— ab nach Buenos. Warum nicht nach Schanghai Das Buch, das Harry diese tollen Dinger servierte, ist diesmal besser als in manchem der letzten hundert Piel=Filme. Harald Bratt hat es geschrieben, ein Mann, der sich sogar auf witzige Dialoge versteht. Der Letzt=Verantwortliche ist aber doch wieder Harry selbst, Regisseur und Hauptdarsteller. Er ist nicht der beste Regisseur und nicht der bedeutendste Darsteller, aber einer der unentbehrlichsten, denn ohne ihn ware der deutsche Film um den Mann ärmer, in dem Zirkusblut und Komödiantentemperament, Spielfreudigkeit und Abenteurersinn auf eine einmalige und vielleicht letztmalige Weise vereinigt sind. Wenn Harry die„seriöse Tour“ auflegt. ist er meistens rührend, rührend wie ein Clown. der Gedichte spricht. Denn dann sieht man, daß er zu dick und zu bunt geschminkt ist, daß ihn das Ernste eigentlich gar nicht berührt daß er viel lieber zum nächsten Spaß, zum nächsten Streich ausholen möchte. Und der kommt dann auch: Da wird ein Verbrecher in den Sand gestreckt eine betörte Frau befreit— da wird eben das Böse bestraft und das Gute belohnt. Wer in diesem und in manchem der Harry=PielFilme nicht mitgeht, der ist ein Tropf. denn in ihm ist der Funken unbeschwerter Abenteurerlust erloschen der auch die würdigsten Männer gelegentlich einmal wieder zu Knaben werden läßt. Sehr zu ihrem Nutzen. In Harry Piel haben die Knaben die Männer sein möchten, und die Männer. die gerne noch einmal Knaben wären, ihren Bundesgenossen gefunden. Zwischen dem kultivierten Niveau des bedeutenden Films und dem banalen Gedudel der Allerweltsoperette steht er als der letzte Vagant mit dem Mut zum Klamauk, mit dem Herz für die Hintertreppenträume unserer Phantasie. Wer weiß, was er vom Film zu erwarten hat und was an ihm zu vermissen bleibt, der wird Harry Piel auch dann noch und gerade deshalb schätzen. Der Regisseur Harry Piel hat diesmal auch für eine ordentliche Besetzung gesorgt. Denn Alexander Golling ist ein Schauspieler, der den Ton des Scotland Vard-Man ausgezeichnet trifft. Zech=Ballot mimt den doppelgesichtigen Verbrecher mit frivoler Kaltschnauzigkeit. Und mit den Frauen Else von Möllendorf und Elisabeth Eyck erscheinen Darstellerinnen. die manchmal mehr zeigten, als nur ein gut photographierbares Gesicht(Schauburg.)—er. Neuer Film in Köln Meuterei auf der Bounty Metro-Goldwyn-Mayer Das Ausland urteilt über die Ausstellung„Theater hinter Stacheldraht" Es ist sehr erfteulich, daß die Schau über das Theater der deutschen Kriegsgefangenen im TheaterMuseum in Köln fortlaufend im Ausland ungewöhnliches Interesse erregt. So brachte die englische Presse mehrfach lange Ausführungen über den tiefen, menschlichen Gehalt dieser Ausstellung Wiederholt kamen Zuchriften von Persönlichkeiten des Auslandes. die von der Ausstellung gehört hatten. Besonders erfreulich war eine bedeutsame Stiftung von Dokumenten des deutschen Fronttheaters durch Herrn W. Fries aus Groningen. Es handelt sich um Ankündigungen und Programme der deutschen Theater in Seclin, Douai und Material zur Geschichte des Liller Fronttheaters. Diese Stiftung beweist wieder, wie stark der deutsche Rundfunk im Ausland gehört wird, denn es war eine durch die Ausstellung veranlaßte Suchmeldung eines früheren englischen Lagerleiters im Reichssender Köln, die Herrn Fries bewogen hat. diese schönen Dokumente deutschen Kulturwillens an das Kölner Zentralarchiv für Kriegstheater zu geben. Eine englische Dame. die den Aufbau der internationalen Theaterschau in London durchgeführt hat, meinte begeistert, daß man die Kölner Ausstellung auch in England zeigen müsse, da sie geeignet sei. die schöne Humanität, die man in England den stammverwandten deutschen Kriegsgefangenen trotz aller Verhetzung angedeihen ließ, im besten Lichte zu zeigen. Trotz aller Warnungen immer wieder Kraftwagendiebstähle Obschon in der Presse täglich vor Kraftwagendieben gewarnt wird, gibt es immer noch Kraftwagenbesitzer, die ihre Fahrzeuge ohne Aufsicht abstellen. So wurde in der Nacht zum 18. September ein Personenkraftwagen, der die ganze Nacht ohne Aufsicht in der Ursulastraße abgestellt war aufgebrochen und ein Schwarzlacklederkoffer mit gelben Ecken und Griffen und ein Koffer aus Schweinsleder gestohlen. Die Koffer enthielten: 1 Paar blaue SalamanderDamenschuhe, 1 Paar durchlochte gelbe Herrenschuhe 1 hellgrau karierte Kniehose, 3 Paar Herrenstrümpfe, 1 schwarz=weiß geblümtes Kleid, 1 blau=weiß geblümtes Kleid mit cremefarbigem Spitzeneinsatz, 1 blauwollenes Kleid mit ¾ langen Aermeln, 1 dunkelblaues Kasackkleid mit fliederfarbig eingefaßten Knopflöchern und breiter fliederfarbiger Taftschärpe, 1 biaue Kappe mit Feder, Feldmützenform eine Anzahl Taschentücher gezeichnet L. S. und H. E.., 1 breiter goldener Armreif, 32 Gramm schwer, 1 rotseidener ausgeschlagener Schmuckkasten mit Firmenaufdruck: Gustav Gottschalk, Hofjuwelier, Rostock; der Schmuckkasten enthielt: 1 goldene Brosche mit einem 1karätigen Brillanten, 1 echte indische Perlenhalsschnur mit kleinem Brillantenschloß, 1 Platinkettchen mit Platinanhänger, der aus einer Tropsenperle. umgeben mit kleinen Brillanten, besteht, 1 Kette aus Weißgeld, 1 schwarzlederne Damenhandtosche mit silbernem Monogramm: L.., 1 lange Zigarettenspitze(im Mittelstück Silber). 1 Damenmantel mit aufgesteppten Taschen, innen blaues Seidenfutter und 1 Photoapparat. Angaben über die Täter oder den Verbleib der Sachen erbittet die Kriminalpolizei. Am Weidenbach 10. Zimmer 51. Fernruf 210781. In derselben Nacht brachen Diebe einen Personen kraftwagen in der Portalsgasse auf und entwendeten daraus einen Damenmantel. Es ergeht an alle Kraftfahrzeugbesitzer das dringende Ersuchen ihre Wagen nicht einfach in Straßen unbeaufsichtigt abzustellen; sondern bewachte Parkplätze oder die in der ganzen Stadt verteilt liegenden Garagen zu benutzen, zumal die Parkgebühren äußerst niedrig sind. Ala! Mutti kommt Ankündigungen Opernhaus In der Erstaufführung von Webers komischer Oper„Abn Hassan" am heutigen Abend wirken mit: Werner Alsen (Titelpartie), Else Veith(Fatime), Trude Wüsten(Zobeide), Dorothea Grelle(Zofe), August Griebel(Omar), Alfred Kochendörfer(Kalif) und Josef Stecken. Die Inszenierung leitet Erich Bormann, Bühnenbild Erich Metzold. Die musikalische Leitung hat Max Schulte. Hierauf folgen Tänze in der Einstudierung und Choreographie von Inge Herting, ausgeführt von der Tanzgruppe des Opernhauses: Weber: Aufforderung zum Tanz. Schubert: Ländlicher Reigen. Schumann: Karneval. Die Bühnenbilder entwarf Erich Metzold Die Kostümentwürfe stammen von Trude Vogel. Berlin: die Kostüme im„Karneval“ entwarf Erich Metzold. Die musikalische Leitung hat Willibald Kießling. Die Aufführung beginnt um 20 Uhr Evangelische Gemeinde Köln Der an Stelle des mit dem heutigen Tage in den Ruhestand tretenden Pfarrers Goering gewählte Pfarrer F. W. Schmidt aus Emmerich wird am Sonntag, dem 4. Oktober, (Erntedankfest) im festlich ausgestalteten Hauptgottesdienst der Lutherkirche um 930 Uhr in sein Kölner Pfarrami eingeführt. Aus dem gleichen Anlaß findet um 20 Uhr des gleichen Tages ein Gemeindeabend im Evangl. Vereinshaus in der Rheingasse 13/15 statt, an dem der neue Pfarrer begrüßt und auch des scheidenden Gemeindepfarrers Goering gedacht wird Für musikalische Umrahmung durch künstlerische Kräfte ist Sorge getragen. mit der Kopfwäsche! Das gibt wieder viel Spaß! Denn Mutti! nimmt Schwarzkopf„Extra-Zart“, das nicht in den Augen brennt! „Extra-Zart“ mit dem SpezialKräuterbad ist aber nicht nur Kopfwäsche: es führt zartem Haar und jugendlicher Kopf□ haut die notlgen Rutbaustoffe uu. Bei Schuppen und Schinnen, sprödem oder schnellfettendem Haar auch für Sie vorzüglich geeignet! SCHWARZKOPF EXTRA-ZART mit Spezial-Kräuterbad Kostproben gereicht. Anschließend wird ein Film über Brot backen laufen, zu dem die Besucher herzlich eingeladen werden. Dounerstag: Allgemeine Körperschule: Nur für Männer: Volksschule, Kalt, Hachenburgerstraße, von 17.30 bis 19 Uhr. Realgymnasium, Nippes, Blücherstraße, von 20 bis 21.30 Uhr. Oberrealschule, Hansaring(Eingang Vogteistraße Ecke Gereonswall), von 20—21.30 Uhr. Für Männer und Frauen gemeinsam: Volksschule, Deutz, Gotenring von 20—21.30 Uhr. Lyzeum, Mülheim, Genovevastraße, von 20 bis 21.30 Uhr.— Fröhliche Gymnastik und Spiele(Nur für Frauen): Mittelschule, Rothgerberbach. von 20—21.30 Uhr. Volksschule, Richard Wagner=Straße, von 19.30—21 Uhr. Volksschule, Gerconswall, von 20—2130 Uhr. Volksschule, Lindenthal. Lindenburgerallee, von 20—21.30 Uhr. Realgymnasium, Deutz, Schaurtestraße 1, von 18—19.30 Uhr Germaniasaal, Dellbrück, Bergisch Gladbacher Straße 983. von 20—21.30 Uhr, Saal Weiden, Brück, Olpener Straße, von 20—2130 Uhr.— Deutsche Gymnastik für Frauen: Sportschule, Hochhaus, Zimmer 58, Hansaring von 19.30—20.30 Uhr. Gertrudenhof, Rodenöirchen, von 21—22 Uhr.— Kleinkindergymnastik(Für Kinder bis zu 10 Jahren): Volkeschule, Gerconswall. von 17—18 Uhr. Volksschule, Kalk, Kapellenstraße, von 15.30—16.30 Uhr. Volksschule, Nippes. Gellertstraße, von 16—17 und 17.30—18.30 Uhr. Volksschule Holweide, Buschfeldstraße, von 15—16 Uhr. Lindensaal, Brück, Olpener Straße, von 18—19 Uhr— Schwimmen(Nur für Frauen): Neptunbad, Ehrenfeld, Neptunplatz, von 21—22 30 Uhr.—ianmnastik(Für Männer und Frauen gemeinsam) Realgymnasium, Kreuzgasse, von 20—21.30 Uhr. Urlaubskinder zurück Der Landesverband Niederrhein des Reichskriegerbundes hatte vor wenigen Wochen eine Anzahl erholungsbedürftiger Kinder alter Soldaten in den Luftkurort Sobernheim an der Nahe geschickt. Vor einigen Tagen nun sind die Kinder wieder eingetroffen. Der Geschäftsführer des Kreisverbandes Köln. Dickopf. holte sie wieder in die Heimat zurück. Die Kinder haben sich in der schönen Landschaft bei ihren freundlichen Wirten aufs beste erholt und sich mit herzlichem Danke von ihnen verabschiedet. Eine prächtige Gewichtszunahme ist der Erfolg ihrer Erholung gewesen. Für diese Kur sagen die Eltern dem Landesverband Niederrhein des Reichskriegerbundes ihren Dank Persönliches Der Sängerkamerad Karl Schäfer aus Niehl, Hasengasse 24, Mitglied des Stollwerckschen Männeichors„Theobromina“, feiert am 30. September 1936 seinen 60. Geburtstag. Karl Schäfer gehört seit 33 Jahren dem Stollwerckschen Männerchor„Trobromina“ an Er besitzt die silberne SängerEhren=Nadel. ist Inhaber des Diploms des D. S. B. für 25jährige ununterbrochene Vorstandsmitgliedschaft und erfreut sich in Sängerkreisen großer Beliebtheit. Zeitweise hatte er die Führung der„Theobromina“ inne Karl Schäfer und einigen wenigen Getreuen ist es gelungen, die„Theobromina“ durch die Krisenjahre der Nachkriegszeit glücklich hindurch zu bringen. Auch heute ist Karl Schäfer noch immer im Vorstande tätig. Es ist zu hoffen und zu wünschen, daß es Karl Schäfer vergönnt sein möge, noch recht viele Jahre zum Besten des Deutschen Liedes in Gesundheit und geistiger Frische zu erleben. 25jähriges Gaststätten=Jubiläum Heute feiern die Eheleute Johann Köhl, Deutz, Luisenstraße, ihr 25jähriges Geschäfts=Jubiläum, gleichzeitig mit ihrer Silbernen Hochzeit. Herr Köhl ist ebenfalls 25 Jahre Abonnent unserer Zeitung Tu was für Dein Glück! 1 Man soll zum Glück Vertrauen haben. Besonders dann soll man nicht abseits stehen, wenn die Aussichten auf einen schönen Erfolg so gut sind, wie bei der Preußisch=Süddeutschen Klassenlotterie. Fast jedes zweite Los gewinnt dort: auf 800000 Lose werden 343000 Gewinne im •Soo 1 Gesamtwert von RM 67591680.— ausgespielt. Der Hauptgewinn in der 5. Klasse auf ein ganzes Los beträgt RM 1000000.— und schon ein Achtellos kann RM 100000.— bringen. Dabei kostet es nur RM.— je Klasse, und alle Gewinne sind einkommensteuerfrei. Das sind Zahlen, an die man sich halten kann— das ist ein guter Start zum Glück! Am 20. Oktober 1936 beginnt die zur 1. Klasse der 48. Preußisch=Süddeutschen (274. Preußischen) Klassenlotterie. Lose und der amtliche Gewinnplan sind bei allen staatlichen Lotterie=Einnehmern erhältlich. S# Oe#k uut! de — — *.. 1 1#* 1#-4 te**** *.****** 5 A K * TEUTTTTNTTHaUVVUTTTTTTTGNTTTUTUTUTTTUTT — danz Donnerstag, den 1. Oktober 1936 Neue Tag Nr. 272 Der Fall Roman von Hermann Lienhart Urheberschutz der Stuttgarter Romanzentrale C. Ackermann, Stuttgart 9. Fortsetzung. Wassiljew gähnte.„Wenn Sie das sagen, Herr Rodoi, so beweisen Sie damit, daß Sie mir zeigen wollten, wie vorzüglich Sie auf alle Eventualitäten vorbereitet sind Wo ist Herr Adatzki?“ „Zu Hause. Er ist augenblicklich damit beschäftigt, seiner Sekretärin einen Brief zu diktieren. Fräulein Natascha ist nämlich seit heute nachmittag in die Dienste meines Chefs getreten. Das war bereits seit längerer Zeit projektiert und der Umstand, daß Sie die Dame heute in meiner Wohnung antrafen... nun ja... das war eine kleine Entgleisung von mir. Im übrigen aber kann der Herr Präsident beruhigt sein... Fräulein Natascha hat sich bei mir nur umgekleidet.“ Wassiljew sagte nichts, blies gedankenvoll blaue Rauchringe vor sich her und wippte mit den Füßen. Seine Blicke irrten über die Decke, die glänzte und direkt drohend aussah. Auf einmal meinte der Beamte: „Ich könnte mir gut vorstellen, daß Sie auch diese Decke durch einen geheimen Mechanismus in Bewegung setzen können, Herr Rodoi.“ „Ihre Beobachtungsgabe ist fabelhaft, Herr Inspektor. Ja— wir haben uns auch in jeder Hinsicht gesichert, denn die ungeheueren Werte, die in den Juwelen investiert sind, erfordern Maßnahmen, die in Rücksicht auf die unsicheren Zeiten absolut gerechtfertigt erscheinen. Wir haben übrigens alle baulichen Veränderungen der Behörde zur Kenntnis gebracht. Aber ich muß zugeben: man kann Sie nicht bluffen, Herr Wassiljew. Mein Chef hatte mit mir um hundert Dollar gewettet, daß Sie diesen fingierten Einbruchsversuch nicht als solchen erkennen würden. Ich habe die Wette gewonnen. Das ist ein Beweis für die hohe Meinung, die ich von Ihrer Tüchtigkeit habe.“ Wassiljew verbeugte sich und stand auf.„Es war mir sehr interessant, diese fabelhaften Sicherheitsmaßnahmen kennenzulernen. Sie haben mir mit dieser kleinen Komödie einen großen Dienst erwiesen, Herr Rodoi.“ Der Geschäftsführer begleitete ihn bis an die Tür. „Wir haben natürlich das größte Interesse daran, daß endlich Ruhe in Kischinew eintritt. Und wenn wir Ihre Bestrebungen und Nachforschungen irgendwie fördern können, so verfügen Sie ganz über uns.“ „Ich danke Ihnen sehr, Herr Rodoi. Sie sind wirklich sehr entgegenkommend.“ Er lüftete höflich den Hut, trat auf die Straße, blieb noch einen Moment vor dem Hause stehen und schritt dann langsam und bedächtig davon. Um dieselbe Zeit diktierte Nuchen Adatzki seiner Sekretärin folgenden Brief:„An das Ministerium des Innern, Bukarest. Ew. Exzellenz erlaube ich mir, mit allem schuldigen Respekt von den Institutionen des Staates, aber auch als Bürger, der sich seiner Veraniwortung bewußt ist, auf die unhaltbaren Zustände hin zuweisen, die seit länger denn einem Jahr in Kischiew und ganz Bessarabien herrschen. Abgesehen von grauenvollen Mordtaten zittert allnächtlich die ganze Bevölkerung vor den wie ein Gewittersturm heranbrausenden Räuberbanden. Niedergebrannte Häuser, ausgeplün derte Gutshöfe, erschlagene Menschen sind der erschreckende Beweis für meine Behauptungen. Das Leden aller Bürger von Kischinew und ganz Bessarabien ist bedroht, und wenn nicht bald Abhilfe geschaffen wird, so ist zu befürchten, daß ein Zustand eintritt, der an Anarchie grenzt. Indem ich Ew. Exzellenz mit allem Nachdruck um sofortige Abhilfe bitte und gegebenenfalls die Unterschriften aller namhaften Bürger zu einer Petition an den Seim beibringen kann, hoffe ich dennoch, daß dieses Schreiben genügen dürfte, Ew. Exzellenz auf den Ernst der Lage hinzuweisen. In der Erwartung, daß diese Zeilen dazu führen, die höchsten Regierungsstellen auf die Vorfälle in und um Kischinew aufmerksam zu machen, verbleibe ich Ew. Exzellenz ergebenster und untertänigster Nuchen Adatzki.“ Natascha Petrowna hob den Kopf.„Wenn Iija Petrovitch diesen Brief lesen würde, bekäme er unbedingt einen Schlag.“ „Wäre das solch ein Unglück, Natascha?“ Sie lachte.„Ilja ist ein Schaf. Der Himmel mag wissen, wer ihn zum Polizeipräsidenten bestellt hat.“ „Ich... ich selbst. Ich habe ihn damals in Bukarest vorgeschlagen.“ „Du, Nuchen? Und heute bist du derjenige, der ihm den Gnadenstoß gibt?“ „Politik, meine Liebe. Das verstehst du nicht. Man soll einen Menschen nicht länger halten, als man ihn braucht. Du hast in dem halben Jahr, da du auf meine Veranlassung seine Geliebte warst, Gelegenheit gehabt, seine völlige Unfähigkeit festzustellen. Der Riß heute mit Rodoi war ein wenig schmerzhaft, aber notwendig. Ilja Petrovitch hat seine Rolle ausgespielt. Ich lasse ihn fallen. Und wen Adatzki fallen läßt, der braucht sich keine Mühe zu geben, wieder aufzustehen. Ich habe in den Zeiten, da ich mein Vermögen festigte, einen nachsichtigen Polizeipräsidenten nötig gehabt. Nun, da alles festsitzt, da meine Stellung niemand erschüttern kann, denke ich als humaner Mann an meine Mitbürger. Darum dieser Brief an den Minister. Er wird seine Wirkung nicht verfehlen.“ Der Juwelier unterschrieb den Brief an den Minister, kuvertierte ihn und schob ihn in die Tasche.„Ich will Von den Bermudas zu den Azoren ihn selbst zur Post bringen. Du wirst indessen die Briefe hier ablegen. Es ist lauter erledigte Post und Verträge, die keine Gültigkeit mehr haben.“ Natascha hörte, wie er die Treppe hinunterschritt, unten das Haus aufschloß und in Richtung nach dem Postamt davonging. Sie blieb einen Moment stehen, preßte die Hand auf das Herz und stöhnte auf. Sie war allein im Haus. Die Stille, die sie auf einmal umgad. schlug ihr bis zum Halse hinauf. Eine furchtbare Angst packte sie, aber sie wagte nicht, sich zu entfernen, so gerne sie das Haus nun auch verlassen hätte. Nuchen Adatzki war ihr heute so ganz anders vorgekommen, direkt unheimlich. Die Gedanken, die er entwickelt hatte, flößten ihr Entsetzen ein. Langsam begann sie die Post zu ordnen, wobei ihre Augen immer größer und weiter wurden. Auf einmal stieß sie einen Schrei aus, starrte wie geistesabwesend auf ein Schriftstück, ließ es fallen und schlug dumpf auf den Boden.——— 11. Kapitel + 4 * 9 a e eerce #sr den Bermudas 1 eee ca Das Montag um 23.45 Uhr im Hafen von Hamilton auf den Bermudas von „Schwabenland“ abgeschleuderte Dornier-Do-18-Flugboot„Zephir“ ist am Dienstag um .30 Uhr in Horta auf den Azoren gelandet. Zur Zurücklegung der rund 3400 km langen Strecke wurden 141. Stunden gebraucht. Unser Bild zeigt den Start des Flugbootes Do 18 „Zephir“ am 22. September 1936. Der Start wurde zur Probe der jetzt erfolgten Rückkehr ausgeführt Pressephoto Als Nuchen Adatzki einige Stunden später zurückkam, fand er Natascha immer noch auf dem Boden liegen. Er blieb stehen und sah sie lange an. Keine Spur von Mitleid war in seinem Gesicht zu lesen. Bevor er sich um sie bemühte, verbrannte er das Schriftstück, das sie so erschreckt hatte, über einer Kerze und warf die Asche in den Ofen. Erst dann schloß er ein Schränkchen auf, entnahm ihm eine Flasche Eau de russe und benetzte damit Gesicht und Stirne der Bewußtlosen. Natascha Petrowna schlug nach einiger Zeit die Augen auf und sah wirr um sich. Adatzki hielt ihr die brennende Kerze direkt vor die Augen, nickte zufrieden und hob den Hörer von der Gabel des Telephons. Eine halbe Stunde später hielt ein Wagen vor der Villa. Zwei stämmige Burschen und ein elegant gekleideter Herr entstiegen demselben und wurden von Adatzki der großen Empfangshalle begrüßt. „Ein bedauerlicher Vorfall“, sagte er mit klagender Stimme,„Fräulein Natascha Petrowna, die heute bei mir die Stelle einer Sekretärin antreten sollte, ist auf einmal wahnsinnig geworden. Ich hatte in den unteren Räumen zu tun, und als ich heraufkam, lag sie bewußtlos. am Boden. Ich brachte sie wohl durch Eau de russe wieder zu sich, aber ich bitte Sie, sich persönlich zu überzeugen, daß ich recht habe.“ Professor Strawinski verbeugte sich zuvorkommend. „Nun— wir wollen sehen.“ Er folgte dem voranschreitenden Hausherrn und stand wenige Minuten später vor Natascha Petrowna. Strawinsky war der Leiter einer privaten Nervenheilanstalt. Er beugte sich über Natascha. Ihre Augen blickten unweigerlich irr, Schaum stand vor ihrem Mund und ein Zucken wie von einem heftigen Weinkrampf erschütterte ihren Körper. „Zweifellos ein schwerer Nervenzusammenbruch", sagte der Professor.„Hatten Sie keinerlei Anzeichen an der Kranken hemerkt?“ „In keiner Weise, Herr Professor. Fräulein Natascha trat ihren Posten völlig normal an.“ „Merkwürdig“, murmelte Strawinsky,„sie muß natürlich sofort in die Anstalt.“ fortsetzung folgt. Alles um Habakuk sückt und mit Mutterstolz. Sie steckte den Schlüssel in ihm in der kindlichen Sprache aller Mütter redete— ihre Zimmertür, der Spektakel drinnen steigerte sich zum solch ein Bild hätte einen Liebenden bezaubern können, R O MANVONJULTU H U F S CH MIED 21. Fortsetzung. „Na also!“, bemerkte Dore zufrieden. Einen Augenblick lang hatte sie wirklich gefürchtet, Hans Artur werde ihr einen Heiratsantrag machen. „Aber deswegen können wir doch Beziehungen unterhalten!" Der schöne Hans keuchte ein bißchen, Dores Tempo war wirklich anstrengend. „Tun wir ja auch! Hab; ich dir nicht einen Kuß ge geben?", erinnerte Dore. „Aber das kann doch nicht alles bleiben!" „Ist schon ine ganze Menge, denk ich, so unter guten Freunden. Schließlich wirst du nicht erwarten, daß ich mich dauernd mit dir herumküsse, alles muß seine Grenzen haben, mein Sohn.“ Er erwartete das in der Tat, und dann ärgerte ihn ihr überlegener Ton, Wurde sie etwa ironisch? Nein, Dore dachte nicht daran, sie dachte überhaupt eigentlich nur an Kuckuck und daran wie der arme, kleine Bursche warten würde. Gottlob, da tauchte endlich ein Taxi auf. „Hallo, Taxi, hallo!“, riei sie aus Leibeskraften, ohne erst Murnaus Ritterdienste abzuwarten. Der Wagen stoppte. Dore sprang hinein. Hans Artur folgte. „Willst du mich noch heinbringen? Nett von dir", lobte Dore,„aber du kommst ganz um deine Nachtruhe.“ „Du glaubst wohl, ich gehe sonst mit den Hühnern schlafen? In den Kreisen, in denen ich verkehre, macht man die Nacht zum Tag, mein Kind!" „Furchtbar ungesund!", fand Dore,„würde ich nie tun! Der Mann fährt übrigens fabelhaft, wir sind gleich da!“ Sie waren allerdings sehr bald da, zu Murnaus Mißvergnügen. Dore sprang aus dem Wagen, sie zahlte, trotz seiner übrigens nicht besonders heftigen Proteste — und streckte ihm die Hand hin. „Allo auf Wiedersehen, Hans! Es war ein schöner Tag. ich dank dir auch Hafür.“ Ihre frische Einfachheit verwirrte ihn, er hatte sich das anders gedacht. Er hielt die Hand des jungen Mädchens fest. „So schnell— geh nicht so mit einem Male fort, Dore, ich kann dich nicht so rasch von mir lassen, nach diesem Tag.“ Toben. Und als die Tür aufsprang, sauste etwas aus dem Zimmer heraus, war mit ein paar Klettersätzen auf Dores Schulter, wo es sich zu Hans Arturs Entjetzen u Dores Hals ringelte, auf ihren Kopf zu steigen versuchte und dauernd gegen Dores Gesicht vorstieß, wobei es winselnde und schnurrende Laute hören ließ. „Mach Licht, gleich rechts neben der Tür“, sagte Dore atemlos, und der schöne Hans Artur knipste das Licht an. Dore war auf einen Stuhl gesunken, Kuckuck stand auf ihrem Schoß und hatte seinen Katerkopf in die Höhlung unter ihrem Kinn gedrängt, so blieb er regungslos, nur ein tiefes, lautes Schnarren erschütterte seinen Körper. „Das ist ja greulich!“, sagte Hans Artur unbedacht. „Das ist wundervoll“, sagte Dore leise, und wahrhaftig. sie hatte ordentlich einen feuchten Schimmer in den Augen.„So empfängt er mich immer, so sehr bangt Der Wagen war weg, ringsum schien alles leer, er sich inuner nach mir, und da soll ich das Herz haben, vie ausgestorben.„Warum“, dachte Hans Artur,„kann noch länger wegzubleiben?“ ich nicht zu ihr kommen, wenn sie dieses Katers wegen nicht zu mir kommt?" idiotischen „Na, nun bist du ja da.“ Murnau wollte Kuckuck streicheln, stieß aber auf völlige Unempfindlichkeit, der Dore versichte ihre Hand zu befreien, aber Hans Kater wandte sich um, legte den Kopf auf Dores Knie Artur hielt sie fest.„Bleib doch noch einen Augenblick“, und warf dann den übrigen Körper hinterher, wobei bat er, und Dore antwortete wirklich, wie er gehofft hatte: „Alio dann komm schon noch eine Sekunde lang herein, die Nachbarn werden nicht gleich davon steiven.“ Sie lief die Stuien zum Gärtchen hinauf, hinter den Fenstern ihres Zimnners erscholl laut Kuckucks ungeduldiger Klageruf. Er hatte die Stimme und den Schritt seiner Menschenmama erkannt und hielt es für das beste, jetzt aus Leibeskräften zu schreien, damit sie um Gottes willen nicht noch einmal fortgehe. Menschen sind, so unberechenbar. „Hörst du ihn?", flüsterte Dore reuevoll und zärtlich. Sie schloß die Haustür auf, drinnen in ihrem Zimmer begann ein wildes Rinnoren, es war. als sei ein halbes Dußend Einbrecher am Werk „Das ist Habakuk, er wirft sich vor Ungeduld immer seine Augen nicht von Dores Gesicht wichen. Murnau sah sich im Zimmer um. Was war nun eigentlich zu tun? Dore kümmerte sich gar nicht um ihn. „Wirklich hübsch hast du es hier", begann er,„furchtbar gemütlich. Kann man eine Tasse Kaffee bei dir haben?“ :„ E i g e n t l i c h b i n i c h j a e t w a s m ü d e, u n d a u ß e r d e m wird morgen die ganze Straße über mich klatschen— aber weil du es bist!" Sie wollte Kuckuck absetzen, aber das Tier krallte sich entschlossen an ihrem Kleid fest, alio nahm sie es auf den Arm, während sie zu dem elektrischen Kocher ging. Wasser einließ und den Kontakt herstellte. Zwischendurch beschäftigte sie sich ausschließlich mit Kuckuck. Das schöne Mädchen mit demn schönen Tier, das in „„## u n g e v u l o i m m e r l i h r e m A r m l a g u n d s i e m i t s o e i n d r i n g l i c h e n A u g e n gegen die Tür und versucht sie aufzukraßen, er hat ja ansah, ganz Liede und Vertrauen, während seine Herrin biche Riesenkrallen, der Mordskerl“, erklärte Dore ent= sich über ihn beugte, vo voll tiefer Zärtlichkeit, und mit wenn dieser Liebende nicht gerade Hans Artur gewesen wäre. War er hergekommen, um sich solche alberne Kindereien mitanzuhören? Dore stellte die Tasse Kaffee vor ihn hin, nur eine einzige Tasse.„Und du?“, fragte er enttäuscht. „Ich möchte noch etwas schlafen, weißt du“, sagte sie,„und da kann ich keinen Kaffee trinken, zehn Minuten vorm Schlafengehen.“ Hans Artur nahm einen Schluck, dann beugte er sich zu Dore hinüber. „Dore!“, sagte er mit innigem Stimmansatz und tastete nach ihrer Hand. „Ist er nicht bezaubernd?", fragte Dore glücklich. „Ach, du kannst dir gar nicht denken, wieviel Glück ich durch dieses Tier erlebt hobe!" „Dennoch", erwiderte der schöne Artur bedeutsam, während er seine leergebliebene Hand zurückzog; die rechte Hand des jungen Mädchens streichelte den Abgott, während der Kopf dieses Abgottes auf der linken Hand ruhte. „Dennoch ist es nur ein Tier— ein Mensch könnte dich noch viel, viel glücklicher machen, kleine Dore.“ „Ich weiß nicht recht", Dores Augen ließen nicht von ihrem Liebling, ich fürchte, das gäbe letzten Endes doch nichts als eine Enttäuschung, immer wieder eine Enttäuschung. Kuckuck wird mich nie enttäuschen.“ Hans Artur entschloß sich zu einer anderen Taktik. „Bist du feige, Dore?“, fragte er laut und mit Pathos.„Jfust du nicht den Mut zu deinem Schicksal?“ „Roll jetzt bloß keine Probleme auf.“ „Für dieses Problem ist jetzt gerade die richtige Zeit.“ Murnau rückte dem jungen Mädchen näher, was Kuckuck mit ärgerlichem Knurren kritisierte.„Gib mir einen Kuß, Dore." „Ist ja schon geschehen.“ „Wann? Vor Jahrhunderten— aber gib mir jetzt einen Kuß, und ich brauche keine Provieme mehr aufzurollen.“ „Gehst du dann heim?“, fragte Dore, deren Kopf vor Müdigkeit zur Seite sank, ohne alle Umstände. (Fortsetzung folgt.) herr Engel ist Photo-Amateur. er entwickelt und kopiert alles selbst. Manchmal aber kommt er ärgerlich aus seiner Dunkelkammer herausgeflitzt und schimpft, weil sich in seinen Schalen und Gefäßen ein festlitzender häßlicher Rand gebildet hat. Lächeind nimmt Mutter Engel die Gefäße und säubert sie im Handumdrehen mith9).„Bist nun ein halber Chemiker und weißt doch nichts von ga“, lagt Sie nur. Für Herro Eogel eigentüch erwas peinlich. Aber er kreut sich doch, daß ihm geholten##. *"*** 1) Flolter Diegonal Ve lour- Mantel, hü lscher Kragen, mit Seal-Besatz genz auf Marocein gefülter 19.75 2) Frauen-Mantel, Boucié mit groß SkunksOpossumkrag. genz ge ##t. halb gesiepot 44.75 5) Der mod. WinterManiel, Bo lce.m apart. Seal-Jaboi, ganz gefütt. halb ges.enb. 36.75 4) Fescher Frauen-Manel, der mod Seal-Kragen, auf Wieroc geütert 59.00 Mantel, mit hübscher Biesenger. i ur. genz gefültert, halb geseppt 49.J — Heree Vragen Besan Unsere Schaufenster sind jetzt besonders sehenswert. Köln, Breite Str. Ecke Richmodstr. Gelee Die gute deutsche Ware Textiltagung in Bad Godesberg Maßhandwerk und Bekleidungseinzelhandel: Getrennt marschieren, vereint schlagen Westdeutsche Kurzmeldungen Eifrige Sammler Die Schulkinder des Kreises Bitburg haben sich durch ihre Sammeltätigkeit restlos in den Dienst der NSV gestellt. Dadurch wurden große Mengen lebenswichtiger Erzeugnisse vor dem Verderb gerettet und konnten den verschiedenen Einweckstellen des Kreises zur Verarbeitung für das Winterhilfswerk zugestellt werden. So betrug das Gesamtergebnis der Heidelbeersammlung 1156,5 Kilo, und die Aehrennachlese 100 Zentner Körner. Blühender Apfelbaum Bei der Siedlung Dhünn=Habenichts, die sich noch im Bau befindet, steht ein Apfelbaum in voller Pracht der Knospen und Blüten. Im benachbarten Wermelskirchen kann man einen blühenden Mogno= lienbaum sehen. Angefahren * In Brand bei Aachen wurde Dienstagabend auf der Stolbergerstraße eine 60 Jahre alte Frau von einem Triebwagen der Aachener Kleinbahn angefahren und so schwer verletzt, daß sie starb. Die Frau war schwerhörig. Staatsbeihilfe Für die Wiederherstellung des Münsters in Aachen hat der Reichs= und Preußische Minister für die kirchlichen Angelegenheiten für das Rechnungsjahr 1936 eine weitere Staatsbeihilfe von 10000 Mark bewilligt. Die Wünschelrute schlug aus Vor einigen Tagen wurde durch einen Wünschelrutengänger, der auf der Dauner Gemarkung in der Eifel tätig war, eine stärkere Kohlensäurequelle im Distrikt„Tiergarten“ festgestellt, der in der jüngsten Zeit als neues Baugelände erschlossen worden ist. Die Quelle soll nunmehr angebohrt und als Sauerbrunnen gefaßt werden. Nervös gewordener Kraftfahrer Am Weinbrunnen in Traben=Trarbach, wo aus Anlaß eines Urlauberbesuches lebhaftes Treiben herrschte, wurde ein Kraftfahrer angesichts der Menge so nervös, daß er zur Verminderung der Fahrtgeschwindigkeit statt der Fußbremse den Gashebel in Bewegung setzte. Hierdurch sauste der Wagen in eine Gruppe Frauen und Kinder, so daß drei Personen unter den Wagen kamen. Glücklicherweise wurden die drei Verunglückten, zwei Frauen und ein Kind, nicht ernsthaft verletzt. Erlöst vom Nichtstun Infolge weiter anhaltender Besserung der Lage im Bergbau haben die Zechen III/IV und Ickern I/II der Klöckner=Werke in Castrop=Rauxel in der Zeit vom 18. bis 28. September rund 200 arbeitslose Bergknappen eingestellt. Darunter befinden sich teilweise langfristig erwerbslose Volksgenossen und auch Arbeitskameraden, die Ende der letzten Woche ihre Dienstzeit beim Reichsarbeitsdienst beendet haben. Arbeitsopfer Bei Bauarbeiten auf dem Dache eines Hauses an der Hospitalstraße ist ein 64jähriger Dachdeckermeister tödlich verunglückt Infolge eines Unwohlseins kam er zum Sturz. Er schlug zunächst auf eine Dachrinne und dann mit dem Kopf auf die Fahrbahn der Straße. Die Verletzungen waren so schwer, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Bad Godesberg, 30. Sept. Die Fachabteilung Herren= und Knabenbekleidung der Fachgruppe Textileinzelhandel veranstaltete am Dienstag in Bad Godesberg eine stark besuchte Mitgliederversammlung. In seiner Begrüßung streifte der Fachabteilungsleiter Dr. LeyKöln die schwebenden Probleme der Branche. In der Frage der Branchenbereinigung müsse allzu weitgehende Spezialisierung ver mieden werden. In der Frage der Freizeit für die Gefolgschaft hielt er den Montagvormittag für die beste Lösung. Hinsichtlich der Zusammenarbeit mit dem WHW müsse jeder Bezirk mit der Gauleitung sich wegen Lieferungsmöglichkeiten für das WHW in Verbindung setzen. Schließlich trat Dr. Ley für eine Aenderung des organisatorischen Aufbaues ein und befürwortete die Errichtung einer eigenen Wirtschaftsgruppe an Stelle der bisherigen Fachgruppe Textileinzelhandel. Der Leiter der Fachgruppe Tuch= und Kleiderstoffindustrie, Berlin, Hans Croon=Aachen, sprach über Rohstofflage und fachliche Probleme der Bekleidungswirtschaft. Er betonte, daß die politische und wirtschaftliche Entwicklung aller Industriestaaten auch für Deutschland besondere Verhältnisse geschaffen habe. Im einzelnen schilderte Croon die deutsche Rohstoffversorgung in den einzelnen Spinnstoffen. Besonders hob er die Tatsache hervor, daß der starke Verbrauch nicht bewirtschafteter Materialien, besonders der Reißwolle, so erwünscht er devisenpolitisch sei, doch zu gewissen Veränderungen vor allem auch im Preisgefüge geführt habe. Diese werden z. T. durch geeignete wirtschaftspolitische Maßnahmen zu beeinflussen sein. Es bleibe auch heute die Aufaabe der gesamlen Bekleidungswirtschaft, dem Verbrauch gute und preiswerte Waren zuzuführen. Es liege vor allem im wohlverstandenen Eigeninteresse jedes deutschen Textilkaufmannes. die neuen und sorgfältig erarbeiteten Stoffe einzuführen und den Verbraucher von ihrer Güte zu überzeugen. Die Fragestellung nach dem Material müsse mehr und mehr durch die nach dem Gebrauchswert verdrängt werden. Zum Schluß betonte der Vortragende, daß die Entwicklung eigener Rohstoffe nicht nur in devisenarmen Ländern gefördert werde, sondern daß auch rohstoffreiche Länder diesem Problem zunehmend ihre Aufmerksamkeit schenken. Anschließend sprach Dr. Tiburtius von der Forschungsstelle für den Handel, Berlin, über„Der Herrenbeklei dungseinzelhander im Lichte der Handelsforschung". Er legte in seinen Ausführungen Wichtigkeit und Notwendigkeit der Handelsforschung für den Einzelhandel dar und suchte an Hand eingehenden Zahlenmaterials über die Entwicklung des Textileinzelhandels und der Herren= und Knabenbekleidung insbesondere in den letzten Jahren die Bedeutung einer bis ins einzelne gehenden Handelsforschung nachzuweisen „Aus der Arbeit der Fachabteilung Herren= und Knabenbekleidung“, referierte Dr. Hellmann=Berlin. Eingangs verwies er auf die jetzt erfolgte Ausdehnung der Berufsförderungsarbeit auch auf die einzelnen Fachabteilungen. Er kündigte neue Richtlinien für die Warenbezeichnung an und verlangte schärfste Disziplin bei der Anwendung dieser Richttinien. Auch er betonte den Willen zur Zusammenarbeit mit den vorgelagerten Lieferanten, sowie den Willen des Textileinzelhandels zur offenen und vorbehaltlosen Preisauszeichnung. Hinsichtlich der Maßkonfektion wird der neue Tarifvertrag die Bestimmung enthalten, daß als Maßkonfeklion aus Bekleidungsindustriebetrieben nur solche Ware zu verstehen ist, bei der mehr als eine Anprobe vorgenommen wurde. Notwendig sei eine neue Bezeichnung für Maßkonfektion, nachdem das Wort konfektion ausgemerzt werden soll. Hierfür diene ein demnächst zu erlassendes Preisausschreiben. Im Verhältnis zum Handwerk stehe man auf dem Grundsatz, Maßhandwerk und Bekleidungseinzelhandel sollen getrennt marschieren, aber vereint schlagen, um Schundund Pfuscharbeit zu beseitigen. beit mit der Adefa, der Arbeitsgemeinschaft deutsch=arischer Fabrikanten der Bekleidungsindustrie aus. Schließlich widmete er der Kreditgewährung an die Verbraucherschaft im Textilhandel einige Worte, in denen er der Sorge um die hier zu verzeichnende Entwicklung Ausdruck gab. Bemühungen, eine gewisse Neuordnung in der Kreditgewährung an die Verbraucherschaft zu bringen, seien im Gange. Vor allem sei es notwendig, den bisher unorganisierten Kredit umzuwandeln in organisierten. Eine kurze Aussprache beendete die Tagung. Stempeldieb Als Fahrraddieb kommt er ins Duisburg, 30. Sept. Josef Schwellenbach war kein Freund von Arbeit, und er betätigte sich lieber als Fahrraddiev. Um den Absatz der gestohlenen Räder zu erleichtern, hatte er aus einem Fahrradgeschäft einen Stempel entwendet, mit dem er dann nach Belieben Kaufbescheinigungen ausstellte. Eines Tages aber wurde er von dem Eigentümer eines Rades beobachtet, wie er sich gerade des Rades bemächtigte Der Dieb wurde verfolgt und gestellt; schlagfertig erklärte er zwar, selbst ein Verfolger zu sein, da man ihm gerade sein Rad gestohlen habe, doch nahm man ihn fest. Vor der Polizei nannte er sich„Westermann“ und legte auch eine diesbezügliche Urkunde vor, die er wie die Ermittlungen ergaben, auf dem Arbeitsamt„gesunden“ hatte.„Jetzt winkt so allmählich das Zuchthaus“, bedeutete der Vorsitzende des Schöffengerichtes dem Dieb, der ein schon recht erhebliches Vorstrafenregister besitzt. Aber schon jetzt wurde ein Platz für den Unverbesserlichen bereitgestellt, denn das Urteil lautete auf ein Jahr sechs Monate Zuchthaus, fünf Jahre Ehrverlust und Stellung unter Polizeiaussicht. Giftmischer vor Gericht Feindschaft zwischen Vater und Sohn Dortmund, 30. Sept. Unter der Anklage, den Versuch unternommen zu haben, seiner Schwiegertochter und seinem Sohn Gift beizubringen, hatte sich der 54jährige Wilhelm Schaus aus Dortmund vor der Großen Strafkammer zu verantworten. Zwischen dem Angeklagten und dem jungen Ehepaare, das im gleichen Hause wohnte, herrschte ein gespanntes Verhältnis, wobei es wiederholt zu Tätlichkeiten zwischen Vater und Sohn gekommen war. Um sich an den beiden jungen Leuten zu rächen, gab der Angeklagte am 27. Juli d. I etwas Ungeziefergift in den vor der Tür stehenden Milchtopf seiner Schwiegertochter, die aber die Milch wegen ihres bitteren Geschmacks nicht verwandte. Da der erste Versuch des Angeklagten mißlungen war, wiederholte er ihn am nächsten Tage. Das junge Ehepaar ließ aber die Milch sofort vom Chemischen Untersuchungsamt untersuchen, das Kieselfluornatrium feststellte. Das Gericht verurteilte den Angeklagten, gegen den der Staatsanwalt ein Jahr drei Monate Zuchthaus beantragt hatte, wegen versuchten Verbrechens gegen§ 229 zu einem Jahr Gefängnis. Zu spät gegessene Pilze Siebenköpfige Familie erkrankt Duisburg, 30. Sept. Die siebenköpfige Familie des Bergmanns Friedrich Adler aus Hamborn erkrankte am Sonntagnachmittag nach dem Genuß von Pilzen, die Adler selbst gesammelt hatte. Starkes Erbrechen, das sich schon nach wenigen Stunden einstellte, ließ keinen Zweifel übrig, daß Pilzvergiftung vorlag. Am schwersten wurden Adler selbst sowie ein 10 Jahre alter Sohn und eine 8jährige Tochter betrossen. Die ganze Familie wurde auf Anordnung des Arztes ins Krankenhaus gebracht. Bei der Untersuchung im Krankenhaus stellte sich heraus, daß die Pilze zwar nicht giftig, jedoch schon sehr alt und infolge feuchter Lagerung verdorben waren. Adler hatte sie schon im Sommer gesammelt. Furchtbares Unglück Die 14jährige Hildegard Meloth in Alzey war am Verkaufsstand ihres Schwagers mit der Herstellung von Eis beschäftigt. Dabei geriet das Mädchen mit den Haaren in das Getriebe der Maschine. Der Unglücklichen wurde die Kopfhaut vollständig abgerissen. Zu kühl Vorhersage für Freitag: Bei mäßigen Winden aus West bis Nordwest wechselnd wolkig. Höchstens vereinzelt unbedeutende Niederschläge. Zu kühl. Weitere Aussichten: Oertliche Frühnebel. Sonst noch keine Aenderung. Amtliche Wasserslände vom 30. September, 6 Uhr früh Rheinfelden 3,65(— 25), Maxau 6,54(+ 32), Mannheim 5,58(+ 31), Lohr 1,40(fehlt), Mainz 2,35(—.25), Bingen 2,98(fehlt), Kaub 3,77(+ 33), Trier 1,75 (—), Koblenz 3,63(+ 28), Köln 3,52(+ 62), Düsseldorf 2,74(+ 76). Duisburg 1,55(+ 85), Mülheim 1,27 (unv.), Ruhrort 1,76(+ 83), Wesel 1,42(+ 79), Emmerich 2,37(+ 60). Auf wertdeutschen Gauen Drstag, 1. Okt. 1936 Nr. 272 * I 1 .— UUUUTUUTUTTTUGUTUTT Donnerstag, I. Oktober 1936/ Nr. 272 Wieder brave Favoriten Schöner Ausklang der Kölner Rennen Ein Pferd springt Rekord Tendenz bejahend Der gestrige Abschluß der pferdesportlichen Sevtemberveranstaltung in Merheim hat erfreulicherweise wiederum die Linie bejahender Tendenz eingehalten, die ja überhaupt bei den meisten Renntagen dieser Saison beobachtet werden konnte. Unsere zu Anfang des Jahres verlautbarte Vermutung, daß die Pferdesportsache auch in Köln sich wieder auf, breitere Interessentenkreise auszudehnen beginne, ist mit dem gestrigen Abschlußtag des Septembermeetings vollauf bestätigt worden. Der Besuch war für einen Wochenrenntag sogar sehr gut und die sportliche Ausbeute des Tages hat sich ganz und gar im Rahmen der hoffnungsfreudigen Erwartungen gehalten, die man angesichts der interessanten Besetzung der Felder hegen durfte. Die Form war wieder ausnahmslos„stehend", und wie am Sonntag, so ist auch diesmal die höchste Quote nur sechsfaches Geld gewesen. Die allgemeine Stimmung war also ausgezeichnet, zumal ja diesmal auch der Wettergott ein freundliches Einsehen hatte und die Schleusen bei etwas gestiegener Temperatur geschlossen hielt. Wie allgemein erwartet, holte sich das einleitende Dark=Ronald=Rennen der Schlenderhaner Winneton(dessen Stall also doch den vermuteten Doppelerfolg erzielen konnte), gegen die ausgezeichnet laufende Famula, die sich unter der gefühlvollen Hand von H. Wenzel nur um einen„Hals“ geschlagen gab. Im Verkaufsrennen versäumte sich der Favo rit Selim anfangs etwas. Nuri kam in die Gerade mit großem Vorsprung, wurde aber Mitte der Geraden von Augraf eingeholt und sicher geschlagen. Golf war also doch gut genug, den Preis von Merheim(einen Ausgleich III), allerdings unter 19 kg, mit einem„Hals“ zu gewinnen. Cardea(unser thon behielt doch die Oberhand. Im Masha=Rennen mußte sich auch Urbino, den wir auch beim Ende erwartet hatten, der überlegenen Galoppierklasse der Schlenderhanerin Wunderquelle, die ja auch schon am Sonntag souverän gewonnen hatte, beugen, ebenfalls war im Siegwart=Hürdenrennen die ebenfalls am Sonntag stärker hervorgetretene Ilmenau gut genug, den faulen Limperich klar zu schlagen. Sintflut erlag ihrem hohen Gewicht, dagegen lief hier Landesfreund wieder verbessert. Und im abschließenden Kairos=Rennen triumphierte wiederum einer unserer Zweitfavoriten(der Vierte), Lebenslust, über die lang führende Wernigerode. Trotz der nur halben Länge, mit der die Siegerin auf Vorsprung durchs Ziel kam, war der Sieg noch sicher. Philo. * l. Rennen: 1. Schlenderhans Winnetou(Printen), 2. Famula, 3. Gabler; ferner Barsdorf, Bastkorn, Aviatik, Fohre. Toto: Sieg 16, Platz 13, 13, 17. Lg.: ., ½, 1½..=.: 66. * R e n n e n: 1. S t r ä t e r s A u g r a f( Z e h m i s c h), 2. Nuri, 3. Genoveva; ferner Obersteiger. Selim, Szegeban. Thuribert, Renate. Toto: Sieg 19, Platz 13, 22, 18. Lg.: 1, 1¼. 2½..=.: 176. 3. Rennen: 1. Kunsts Golf(Buge), 2. Höllenfahrt, 3. Keres, 3. Sarafan(totes Rennen); ferner Cardea, Sarro. Toto: Sieg 56, Platz 14, 13, 7, 11. Lg.: 2, 1. R..=.: 150. I. Rennen: 1. Bührers Agathon(Weber), 2. Titine, 3. Kurzer Kopf; ferner Maikater, Fedeler, Adalbert, Schwede. Toto: Sieg 18, Platz 13, 12, 15. Lg.:., 3, 6..=.: 61. 5. Rennen: 1. Schlenderhans Wunderquelle (Printen), 2. Urbino, 3. Meister; ferner Barolea, Frauenode. Toto: Sieg 17, Platz 11, 14. Lg.: 4, 3, 1½. .=.: 32. 6. Rennen: 1. Silbernagels Ilmenau(Hochstein), * n Anläßlich des Internationalen Reit- und Springturniers in Wien stellte der rumänische Oberlenthant erster Favorit), hatte lange geführt, stand aber nicht!2. Limperich, 3. Landesfreund; ganz durch, dafür lieferte aber Höllenfahrt dem Sieger einen scharfen Endkampf. Daß die Hauptsache des Tages, das NordpolJagdrennen ein gelaufenes Rennen für den Stall Bührer sein würde, war ja allgemeine Annahme. Und wenn auch die brave Titine sich im Endkampf tapfer wehrte, der schwungvoll von Weber getriebene Aga ferner Sintflut, AmMonarchist, Ingemar La.: 2½, 1½, 2. brosins, Meerjunge, Janiculu Toto: Sieg 52, Platz 13, 12, .=.: 56. 7. ennen: 1. Gestüt Freismissens Lebenslust, 2. Wernigerode, 3. Preisträger; ferner Heidekönig, ##gestolz, Irma, Mississippi, Gamin. Nuri. Toto: Sieg 37. Platz 16, 25, 28. Lg.: 2, 1, 1..=.: 55. Doppelwette: Wunderquelle— Ilmenau 64:10, Bravo Schaumburg! Neuer 2000-Meter-Rekord in Köln Der Deutsche Meister über 1500 Meter. Schaumburg=Oberhausen, unternahm am Mittwochabend um 6 Uhr auf der Hauptkampfbahn des Kölner Stadions einen erfolgreichen Rekordversuch über 2000 Meter. Mit:27,4 Minuten verbesserte Schaumburg. der sich seit einiger Zeit in Föln beruflich belatigt, seine eigene deutsche Bestzeil um sechs Zehntel Sekunden. Die Zwischenzeit Schaumburgs über 1500 Meter war:06 Minuten. Die„Zieher“ des deutschen Rekordmannes waren einige Kölner Langstreckenläuser. an der Spihe der KBCer Berg, der 100 Meter Vorgabe erhielt. Da die neue deutsche Bestzeit Schaumburgs unter offizieller Kontrolle erzielt wurde, dürfte ihrer An erkennung nichts im Wege stehen. Von den sechs Uhren der Zeitnehmer zeigten vier:27.4 Min. und zwei :27.2 Min. an. Wenn man bedenkt, daß die Witterung bei dieser spälen Jahreszeil schon recht kühl war, so muß man die Leistung des Oberhauseners, der nach den Olympischen Spielen erst seine wahre Form erreichte, doppelt hach anertennen Grund seiner größeren Vielseitigkeit mit:1,:4 gewinnen konnte. Bedeutend härter war dann der zwette Kampf zwischen Nüßlein und Eppler. Eppler spielte überraschend stark und Nüßlein mußte ganz aus sich heraus gehen, um:4,:6 Sieger zu bleiben.— Der Schlußkampf im Doppel zwischen NußleinHemmes und RottEppler brachte einen unerwartet erbitterten Kampf um jedes Spiel und ein ausgezeichnetes Tennis. Nach einer 10:=Führung von Nüßlein Hemmes machten Rott Eppler drei Spiele hintereinander, die ihnen den ersten Satz mit 12:10 einbrachten. Im zweiten Satz hatten sie es verhältnismäßig leicht:1 Sieger zu werden. Apostel auf Idila einen neuen Rekord im Hochsprung mit.10 heutiges Bild zeigt Ohlt. Apostel bei seinem Rekordsprung auf. Unser Pressephote Bunte Reihe im Sport Achtung, Vereine! 1 1O sind, Boxen in Antwerpen Esser(Köln) wieder k..-Sieger Der Kölner, Leichtgewichtler Albert Esser borte am Dienstagabend in Antwerpen mit schönem Erfolg. Den Belgier Aerts, der in 14 Tagen mit dem Landesmeister Reuard um den Titel boren soll. zwang er in der fünften Runde zur Aufgabe: Esser wurde zum..=Sieger ausgerufen.— Im Welter gewicht war der belgische Ereuropameister Anncet (der für den verhinderten Wegner einsprang), für Sporer=Tortmund zu stark. Immerhin—. Sporer hielt sich tapier und blieb nur knapp nach Punkten geschlagen. Im Bantamgewicht verlor Schäfer=Dortmund gegen den belgischen Meister de Von nach Punkten. Eine Neugründung Kölner Eis-Klub e. V. Nachdem die baulichen Arbeiten des Eisschwimmstadion.Koln soweit gediehen daß mit dessen Fertigstellung Ende dieses Jahres gerechtet wrden kann, ist nun auch die Gründung eineVerein= erfolgt. Dieser hat sich die Förderung des Eis laufsportes zum Ziel gesetzt und ist weiterhin bestrebt, die weitesten Kreise der Bevölkerung oer Domstadt und der näheren Umgebung für den Eislaussport zu erwinnen Der Verein tragt den Namen Kölner Ei „lu d e. V. Die Klubfarben sind rot weiß. Unter der Der nach Donald Budge beste Tennisspieler der Vereinigten Staaten,„Bitsy“ Grant, soll erklärt haben, daß er im nächsten Jahre nicht mehr in der Davispokal=Mannschaft der UISA spielen werde, da die viel Zeit— in diesem Jahre für ihn fünf Monate— in Anspruch nehmenden Kämpfe, ihn seinen Beruf als Versicherungsagent vernachlässigen ließen. Ob Grant. der„Favoritenschreck“, wie man ihn nennt, seinen Entschluß wahrmachen wird? *: In Göteborg besiegte bei einem Leichtath'etikfest der Schwede Ny in einem 880-Yards=Lauf in:53.8 Minuten den Finnen Teileri. Gunnar Höckert gewann einen Zweimeilen=Lauf in:09,8 Minuten. Anders son holte sich das Diskuswersen mit 1831 Meter und Gunnar Bergh war im Kugelstoßen mit 15,72 Meter erfolgreich. Iso Hollo stellte mit seinem 15=Kilometer=Weltrekord am Sonntag in Wiborg gleichzeitig noch drei weitere Weltbestleistungen auf, wie die Messung und Nachprüfung der Zwischenzeiten ergab. Es gelang ihm, die Rekorde von Shrubb über sieben Meilen mit 34:46,8 Minuten, acht Meilen mit 10:00,2 Minuten und über neun(englische) Meilen mit 45:13 Minuten zu unterbieten. Einen unerwarteten Ausgang nahm der Kampf des Engländers Pat Palmer in London gegen Eugene Huat=Frankreich. Palmer, der schon von der vierten Runde an Vorteile hatte, unterlief in der zehnten Runde ein Folge hatte Tiefsch'ag. der seine squalifikation zur Huat wurde daraufhin zum Sieger erklärt Das Rättel um hrung von Dire Amt des Verei Kolner Ein=N tor Heimann=Krauser, dem führers übertragen wurde, dürfte o c. V. unter günstigen VorbedinBudapest gemeldet Mittelstürmer nicht dr. Sarosi scheint gelöst. Wie aus wird, geht der internationale nach Paris, vielmehr wird er sungen einen sportlichen Aufschwuig nehmen. Schießsport .KS Köln schlägt Brüssel Sonntag, dem 27. Septemer, trat der Kölner für Kleinkalider=Schießsport zum Nale gegen den Cercle Royal du Re#er. Brursel, zum Wettkampf um die Plakette deutschen Gesandten in Brussel an, die im vorigen Jahre gestiftet wurde, um die sportlichen Beziehungen beider Vereine enger zu gestalten. Im Vorjahre folgten die Kolner Schützen der Ein ladung der Belgier nach Brüssel. aber in diesem Jahre mußte das Schreten im Fernwettkampf ausaetragen werden, da es leider den Belgiern nicht mogch war der Einladung nach Koln zu folgen. Die Beeingungen wiren die glechen wie um vorigen Jahre, und zwar 20 Schuß liegend und 20 Schuß stehend frei händig mit Diopter Visierung auf die 10kreisige Scheibe bei 50 Meter Entfernung Jeder Verein stellte sieben Schüßzen von denen die Ergebnisse der fünf besten gewertet wurden Die erzelten Resultate zeigen deutlich, daß auf beiden Seiten um jeden Ring gekampft wurde Den Vor„„##teil der Brüsseler Schützen beim Stehend Schießen Hemmes und der Chemnitzer Rott, den Rott, aus konnten die Kölner Tennisturnier in Köln Schöne Kämpfe am ersten Tag Das internationale Tennielehrer-Turnier mit dem deutschen Meister Nußlein. dem holländischen Meister Hemmes. Rott=Chemnitz und dem Düsseldorfer Eppler hatte am Mittwoch. dem ersten Tage, in der Halle in der Schwalbengasse einen guten Besuch zu verzeichnen. Durch den gebotenen Sport, vor allem im Doppel, kamen die Besucher dann auch voll auf ihre Kosten. Den Einleitungskampf bestritten Hollands Meister weiterhin soll am führen. für Ferencvaros spielen. Dr. ros# Sonntag Ungarns Sturm gegen Rumänien Ein internationales Rugby=Turnier in Düsseldorf am 11. Oktober wird von den Mann schaften Fortuna Düsseldorf, Blau=Rot Bonn, 1. RC Koln und Gooische RG Bussum bestritten. Voraus geht ein Jugendspiel einer holländischen Fünfzehn gegen eine Düsseldorf=Kölner Kombination. * Auf den Tennisanlagen des Kölner TucC Rot Weiß un Stadion wurde am MittwochnachWir bitten die Vereine der Gauliga und Bezirksklasse, uns bis zum Freitagvormittag ihre Mannschaftsaufstellungen für die Meisterschaftsspiele am kommenden Sonntag schriftlich mitzuteilen. Die Sportschrift leitung mittag die rheinische Medenschlußrunde der Frauen zwischen Rot Weiß Köln und Etuf Essen ausgetragen. Mit:1 Punkten fiel der Sieg unerwartet an die Essenerinnen. Auf das letzte Spiel, ein Doppel, wurde wegen der hereinbrechenden Dunkelheit verzichtet. Den einzigen Kölner Siegpunkt erkämpfte Frau Jagenberg. * Frankreichs früherer„Weltmeister der Dauerfahrer George Paillard, hatte mit seiner angekündigten Weltrekordfahrt über 1 Kilometer mit fliegendem Start großen Erfolg. Paillard startete auf der Pariser Prinzenparkbahn hiter dem schweren Motor. Er legte die 1000 Meter in genau 36 Sekunden zurück und erreichte damit einen Stundendurchschnitt von 100 Kilometerstunden. Zims— Küster(Köln) und Funda—Pützfeld (Berlin—Dortmund) wurden neben Grundahl—Wals, Pimenburg—Slaats und Billiet—Dekuysscher bisher fur das am 27. November beginnende Kopenhagener Sechstagerennen verpflichtet. Der amerikanische Rennfahrer Jenkins stellte im Laufe seiner Rekordfahrten auf den Salzseen in Utah drei weitere Weltrekorde auf über 200 Meisen mit 275.3 Stundenkilometer, über 500 Meilen mit 271.1 Stundenkilometer, über 1000 Meilen mit 2682 Stundenkilometer. Einen Länderkampf der Schwimmer und Schwimmerinnen aus Italien und Oesterreich gab es in Neapel. Das Programm sah fast alle olympischen Wettbewerbe vor. Italien sicherte sich schon am ersten Tage eine klare 25:15=Führung. die die Oesterreicher nicht mehr aufholen konnten Das Gesamtergebnis lautete: Italien—Oesterreich 53:45 Punkte. mehr als ausgleichen Mit einem Vorsprung von allerdings nur 9 Ringen bliecb auch dieses Mal KKs Köln Sieger und hat damn zum zweiten Male die kunstvolle Piakette des deutschen Gesandten errungen. Retiner 1 war wieder überlegener bester Tagesschütze mit 373 Ringen von möglichen 400 vor van Asbroek, Brüssel, mit 367 und Kettner 2. Köln, mit 366 Ringen. Obschon KKS Koln diesen schweren Wettkampf i vergangenen Sonntag bestritten hat, startet am kommenden Sonntag eine Mannschaft von sechs durch das prazise Liegend=Schießen! Schützen bereits wiederum zu einem weiteren internationalen Fernwettkampf. Dieses Mal geht es gegen eine Amsterdamer Mannschaft in einem Matsch von 40 Schuß liegend freihändig mit Diopter=Visierung auf 10er Ringscheibe. Dieser Wettkampf geht uver drei Schießen in der genannten Bedingung, jedoch in zeitlichen Abständen von etwa zwei Monaten. Das erzielte Gesamt=Reiultat ist dann bestimmend für den Sieg. Hieran beteiligt sich außerdem noch eine Mannschaft von KKS Berlin=Stegliß. Es bleibt zu hoffen, daß KS Köln sich einen achtvaren Platz erringt und den Ruf der Kölner Schützen im internationalen Schießsport weiter verbreitet und festigt, ***„ Neue slag Dounerstag, den 1. Oktober 1936 HANDEL UND WIRTSCHAFT Rheinisch-Westfälische Börse Kräftig erholt Düsseldorf, 30. Sept. An der heutigen Rheinisch-Westfälischen Börse konnten sich die Kurse teilweise kräftig erholen, die gestrigen Kurseinbußen wurden meistens wieder aufgeholt. Eine gute Anregung boten die günstigen Wirtschaftsnachrichten, insbesondere die steigenden Steuereinnahmen. Sowohl das Publikum wie auch die Kulisse waren mit Kaufaufträgen vertreten, jedoch blieb das Geschäft gegenüber den Vortagen etwas ruhiger. Regere Umsätze hatten am Markt der fortlaufend notierten Werte Farben, die etwa 2¼ Prozent höher bezahlt wurden. Goldschmidlt stellten sich dagegen 1⅞ Prozent niedriger. Sehr fest tendierten von Montanaktien wieder Rheinstall, die gegenüber gestern 2¾ Prozent gewannen. Mannesmann setzten 1% Prozent höher ein. Vereinigte Stahl wurden 1% Prozent fester bezahlt und konnten später noch eine Kleinigkeit hinzugewinnen. Mit Steigerungen von gut 1 Prozent verkehrten außerdem noch Klöckner und Hösch. luch Maschinenaktien etwas fester. Elektroaktien ruhig und eher etwas leichter. Gute Meinung bestand für Kabelwerte, von denen Felten anfänglich ¾ Prozent und Fpäter 1½ Prozent höher bezahlt wurden. Versorgungswerte gut behauptet, aber zunächst ohne Umsätze. Am Kaliaktienmarkt konnten Wintershall bei kleinem Geschäft sich Prozent erholen. Rentenwerte freundlich. Altbesitz gingen 15 Pfennig gebessert um. Reichsbahnvorzüge gut behauptet. In den Kuxenmärkten war auch heute die Geschäftstätigkeit gegenüber den Berliner Umsätzen recht klein. Im Verlaufe machte die Befestigung weitere Fortschritte mit Ausnahme von Deutsche Erdöl, die von ihrem Anfangsgewinn von 1¾ Prozent% Prozent einbüßten. Rhein stahl besserten sich% Prozent und Wintershall 1 Prozent. Der Kassamarkt war gut gehalten. Unverändert bezahlt wurden Basalt, Braunkohle Zukunft, Gerresheimer Glas. Hallesche Salz und Kabel Rheydt. Balcke gingen 1 Prozent zurück. Von Banken waren Commerzbank gut behauptet und Deutsche Bank ½ Prozent gedrückt. Versicherungen still. Das Geschäft im Freiverkehr hielt sich in engen Grenzen. Alexanderwerk notierten im Verlaufe ½ Prozent fester. Dyckerhoff gut behauptet, Humboldt 1 Prozent rückläufig. Die Börse schloß fest. * Rheinisch-Westfälische Effektenkurse. Basalt AG 10½; Braunkohle Zukunft 135; Deutsche Erdöl 136¾; I. G. Farbenindustrie 169¾; Felten und Guilleaume 135⅛: HöschKöln-Neuessen 112: Kabel Rheydt 193; Kalker Brauerei 39; Klöcknerwerke 119¾; Mannesmann 110: Rheinische Braunkohle 226½: Rheinische Stahlwerke 144¾; Schuckert 154¾; Siemens und Halske 192%; Stollwerck 117: Ver. Stahlwerke 111: Westd. Kaufhof 53⅝; Commerzbank 99¾; Reichsbank 185½: Allianz-Versicherung 247; Colonia-Rück versicherung 265. Berliner Börsenbericht Fester DN B Berlin, 30. Sept. Nach den gestrigen Kursrückgängen am Aktienmarkte setzte auf der ganzen Linie eine kräftige Erholung ein, die nicht nur die vorangegangenen Verluste beseitigte, sondern darüber hinaus im Verlauf noch Gewinne auslöste. Die Geschäftsentwicklung stand damit in Gegensatz zu der vorbörslichen Annahme, die sich auf die zurückhaltende Ordererteilung der Bankenkundschaft stützte. Im wesentlichen blieb auch zu Beginn die Börse selbst Trägerin des Handels. Offenbar sieht man den heute nachmittag bestehenden Erklärungen Dr. Schachts über unsere Währungspolitik mit Zuversicht entgegen. Tendenzstützend wirkten auch verschiedene wirtschaftlich günstige Meldungen sowie dié Entwicklung der Reichssteuereinnahmen im August, die dem Vergleichsmonat des Vorjahres gegenüber eine Erhöhung um 150 Millionen RM brachten. In den sogenannten schweren Werten waren noch größere Käufe für Rechnung von Sperrmarkkonten zu beobachten. die kräftigere Steigerungen auslösten. Von Valuten errechnete sich das Pfund mit 12.36 etwas fester, während der Dollar bei einem Stande von.494 verharrte. Zuckerfabrik Bedburg A6, Bedburg(Erft) IVIID Köln, 30. Sept. Nach 48 771(47797) RM Abschreibungen weist die mit.3 Mill. RM AK ausgestattete Gesellschaft einen Reingewinn von 200 946 RM aus, aus dem gemäß GV-Beschluß 175000 RM als Dividende verteilt und 25 446(13 295) RM weiter vorgetragen werden. Im Vorjahr erhielten die Aktionäre vor Ermittlung des Reingewinns 104000 RM und aus 84795 RM Reingewinn 5½ Prozent gleich 71 500 RM Dividende. Der Ertrag stellte sich auf.54(.56) Mill. RM. Die auf die Rübenanbauer entfallenden Kontingentsrüben wurden ungefähr voll angeliefert, obgleich die Ernte verschiedentlich den Erwartungen nicht entsprach. Ueber die Kontingentsrüben hinaus wurden 101 600 Zentner Mehrrüben angeliefert, die auf Zuckerschnitzel getrocknet wurden. Verarbeitet wurden von den Kontingentsrüben.58 Mill. Zentner aus Inlands zucker. 110 000 Zentner auf Vorratszucker, 112 400 Zentner auf vollwerte Zuckerschnitzel getrocknet. Der Durch senmutszuckergehalt betrug 17.3 v. H. Der Kampagneverlauf war befriedigend. Für die Kontingentsrüben wur den.80 RM(wie i..) je Zentner gezahlt. Für die nächste Zeit ist eine Erweiterung der Anlagen geplant. Für neue Dampfkessel wurden 700000 RM bereitgestellt. Gebr. Stollwerck AG, Köln VHD Köln, 30. Sept. In der heutigen Aufsichtsratssitzung wurde der Abschluß für das am 30. 6. 1936 abgelaufene Geschäftsjahr vorgelegt. Der AR beschloß, der auf den 12. 11. 1936 einzuberufenden oGV fül. das Geschäftsjahr 1935/36 die Ausschüttung einer Dividende von 6(5) Proz. vorzuschlagen. Der Umsatz im Berichtsjahr hat sich mengen- und wertmäßig befriedigend entwickelt, so daß ein besseree Ergehnis als im Vorjahr erzielt werden konnte. Auch der Liquiditätsstand der Gesellschaft hat eine erhebliche Verbesserung erfahren. Im neuen Geschäftsjahr halten sich die Umsätze etwa auf der Höhe des Vorjahres. Mit Weihnachtsaufträgen ist die Gesellschaft stark beschäftigt. Zuckerfabrik Brühl AG, Brühl WHD Köln, 30. Sept. Die Gesellschaft schließt das Geschäftsjahr 1935/36 nach erhöhten Abschreibungen von 165 428(94 400, RM einschl. 78 610(32 240) RM Vortrag mit einem Gewinn von 220 579(287043) RM ab. woraus, wie bereits gemeldet, eine unveränderte Dividende von 5 Prozent auf das AK von.68 Mill. RM und eine ermäßigte Superdividende von 2(3) Prozent auf.16 Mill. RM Aktienund Rübengeld verteilt wird. Nach Ueberweisung von 5000 RM an die Jubiläumsstiftung verbleiben 59349 RM zum Vortrag. Zur Gewinnverteilung wird mitgeteilt, daß die Frage einer Ueberweisung von Rübendividende an den Anleihestock noch in der Schwebe sei. Im übrigen heißt es im Bericht, daß die Kampagne am 8. Oktober begonnen und am 10. Dezember 1935 beendet wurde. Von der Gesellschaft wurden 80 Prozent des Rüben-Grundlieferungsrechts abgenommen und hierfür.60 RM je Doppelzentner gezahlt. Am 30. Juni 1936 waren 16 720 Doppelzentner Vorratszucker vorhanden. Das Erträgnis der Rüben war nach Zuckergehalt gut. Der Umsatz betrug in Soll 23.12 (22.26) und in Iaben 23.15(22.44) Mill. RM. Kabeljau eise.30 Bratheringe o. kopt, Liter-Dese.20 Rollmöpse.... Liter-bese.80 Bismarckheringe Luter-Dese.80 Gelecheringe Liter-Dose Feinst geräucherte Bückinge 2 k9 Fertheringe in Tomaten 270-ose.35 Fettheringe In Sentremoulaue 270.D..35 Flletheringe in Tomaten 270-Dose.40 Flletheringe in Welnsohe 270-ose.40 Sur##nmomm! 37. Rabatt! Würmer (Spul- u. Madenw.) beseitigt die verbilligte Volkspackung s„ Wurm-Rose“, Entst. nach 30 jähr. Erf. 1000 Anerk. In allen Apotheken erhältlich.(18478) Kürschn. Oehme Köln. Dagobertstr. 17, am Eigelstein, bekannt für gediegene preisverte Pelzwaren. solide Pelzmäntel ab 150.—. mod. Pelzpaletots ab 100. Pelzjacken 85.—. Ein Besuch lohnt sich. Pelzreparaturen noch billig. Pelzhaus Max Voigt. Köln, nur Lun gengasse 31, am Neumarkt.(17 656 Pelzjacken 45.— Pelzmäntel. Füchse. Kragen. Krawatten, be--n ders preiswert. Um arbeitungen. Reparaturen pronit# u. billig. Kürsch nerei Hauswirth, Hämergasse 12•14 Ruf 2281•31 (18 431 Goldankaufstelle (772). Juwelen, Silbergeld, höchstzahlend, Fachge schäft Berghoff. 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Nach dem Trocknen wird dann das Möbelstück mit trockenem größeren Wattebausch poliert. Das Gemisch läßt sich aufbewahren! Unser Tip: Halt ampup. Wanr oat- Emny.ecer b.„ 0 Weiir am Neuen far- Benug! Ladenlokal mit kleinem Zim mer preiswert zu vermieten. Zu oer Tragen Stolkgasse 27/29. beim Haus meister.(18016 Mülkeim 3 Zimmer. Küche an ruhige Leut# zu vermieten.Andresestr. 5. p. (18 468) Zwei Zimmer und Kürh schlorfen, Stock. 49.. Guhr. Engelbertetraße 5 8 483 Souterrain 2 Räume, Lager und Werk-tätte. Ehrenfel-l. Marien raße 64(18 482 abge dritte 2 Zimmer Küche. Spind(ab geschloss.oberste Etage, in ruhig., auberem Hause v. kaufmännisch. berufstätigem bhe paar(mittleren Alters) südlicher Neustadt od. süd licher Vorort zum 1. Dezember 1936 gesucht.— Ange bote mit Preis: 7711 Neuer Tag. Köln(18341 Vier Zimmer Küche. abge schlossene erste Etage, wird ganz renoviert, zu ver mieten Nippes. Cellertstraße 40 (18437) Drei Zimmer Küiche. II. 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Chansons, A tred Hartwia, Komponist am Flügel öR GHO FRANK& EUGENIE unsneichte Balance am freischw. raper FIOCHI SISTERS mit ihrem Bruder Paolo, Ikarische Spiele POSE UND PARTNER komische Akrobatis CHARLES PRELLE mit Jupiter dem sprechenden und denkenden Hund BRUNNAU UND PARTNERIN Parodistische länze ALFRED KESSLER Momente der Täuschung 2 B ALD E R O S Equilibrisien Orchester TONI FLUSS 4 Uhr und 830 Uhr ... nachher„KUNIGIN“ DAS BIER-VARIETE FÜR ALLE HEUTE PREMIERE SCHMITZWEISSWEILER in ihrer urkomischen Posse: „Eine Fahrt ins Blaus“ PIPINO der klein: Mann auf großem Fuh O KLAS& GINO Muskalische Clowns 1 O A C H I M E R I C H der Schlagerkönig am Flügel, sagten „HUFLICHKEIT“ Eine solle Angelegenheit mit Schmitz- Weihweiler FRANCO Die große Oberraschung WFELTVEY und sein Orchester Erutedankles am Sonntag, dem 4. Oktober 1936, 19 Uhr, in allen festlich geschmückten Sälen der Lichtbildervorfrag im Wallraf-Richariz-Museum über Kölner Bürgergesellschaft a m Appe I 1ho fpIat z Darbietungen: Unterhaltungsmusik, Chorvorträge, Volkstänze, Kirmesbuden, Drehscheibe, Weinlauben, Pokalausschank, u. a. die beliebten Patenweine, Tanzmusik. Eintritt.— RM. Matthias Grünewald am Freitag, dem 2. Oktober, abends 8 Uhr Vorverkauf nur im Geschäftszimmer der Bürgergesellschaft, wochentags—18.30 Uhr, Bürodienst am Sonntag, 4. Okt., von 17—01 Uhr. 4 Uhr wieder täglich 8 Uhr w Kur zielbewußte Werbung bringt Erfolg! Restaurations Gefalo ab Samstag dn 3. Oktober in ROSS-KUI Uebernahme Wenns requet... Allen verehrten Gästen, Bekannten und Freunden zur gefälligen Kenntnis, daß wir ab I. Oktober die Chaststätte QUTRIN SCHUGTT Mörsergasse 30, Ecke Kunfergasse übernehmen. Zum Ausschank gelangen: Wicküler Pils u. Monheimer Pils Es laden zum Besuch freundlichst ein: Josef Großgarten u. 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Mitglieder(Jehresbeitrag RM.—) haben treien Eintritt in alle Kölner Museen und zu den Vorträgen und Konzerten, vgl. das Winterprogramm(im Museum erhältlich) in Wien in Wien in Wien in Wiel Der Film unwiderstehlicher Lustigkeil Magda Schneider Adele Sandrock Leo Siezak Georg Alexander Wolf Albach-Reity ibor von Halmay Ein netter Besuch in Wien in Wien in Wien Kölner, besucht Eure Theater! H EUTE: Se e Lustsplel Wundergärten der Neuzeit Kufturtim Die Deulig-Woche Haait Hansa-Theater LI ½6 8 Uhr Marru Piel 90 Minuten Aufenthalt .15.40.15 Guslav Fröhlich— Lida Baarova Die Stunde der Versuchung .30.45.15 Fritz Kamners— Maria Andergast Hans Söhnker Die 3 um Christine .40.45.15 So ab.30 Hansi Knoteck— Hans Stüwe Die Heilige und ihr Narr .0 .15 Ein Film der wie Champagner moussiert Boccaccio .00 .30 .30 EIN UNUERGESSLICHES EREIGNIS IN DER GESCHICHTE DES FILMS Haarfärben Neue Schüler-, Anfänger- und Fortschritt- Kurse beginnen Versäumen Sie bitte nicht, sich rechtzeitia anzumelden. 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Unnachahmlich die Sturmszenen auf dem Arlantic, der Untergang auf dem Korallenriff der Sudsee.— Ein Millionen-Film der 2 jahre Arbeit erforderte OIE TECHNIK FEIERT TRIUMPHE Ileute: Opernhaus; 20 Uhr zum ersten Male Abn Hassan von C..v. Weber. Ilierauf: Tänze v. Weber, Schubert. Schumann. Preise E(.75—6,00). 1. Aufführung der Mietreihe 4 c. Ende gegen 22.30 Uhr Schauspielhaus: 20 Uhr Agnes Bernauer v. Friedrich Hobbel. Preise N 1. uffuhrung der Miet reihe 4 a. Ende nach 23 Uhr OIE PRESSE IST EINER MEINUNG: UNVERGLEICHLICH CAPITOL Freitag. 2. Oktober 1936 Opernhaus(Tel. 2108 21) Die Gärtnerin aus Liebe von W. 1 Mozart Musikalische Leitung: Erich Riede. Inszenierung; Hans Schmiel Don Anchise: Aleen: Sandrina: Neu mann Knapp: Graf Belfiore; Rasp; Armida: Techorner: Ramiro: RusN Knäpper Anfang 20. Ende 22.30 Uhr Preise N(.60—.00). 1. Aufführung der Mietreihe 5c Schauspielhaus(Tel. 22 60 48) Elisabeth Charlotte, Herzogin von Orleans von Eberhard Foerster Ludwig XIV.: Beneckendorff: Her20g von Orleans: Krahmer; Elisabeth Charlotte: Franke-Booch: Herzog v. Chartres: Schneider, Fran coise de Blois: Klas; de Lorraine: Keim: de Louvois: Aßmann- de Bottemps: Senden; Leibarzt: Schöner; Lakai: Wehle; Johann Weingart: Schmitt Anlang 20. Ende nach 22.30 Uhr ’reise N 10.50—.00 1. Aufführung der Mietreihe 5 a Samstag. 3. Oktober 1936 Opernhaus; 20 Uhr Donna Diana von E. N. v. Reznicek. Preise N .60—.00), 1. Aufführung der Mietreihe 6 c. Ende 22 Uhr Schauspielhaus, 20 Uhr: Don Juan und Faust v. Christ. Dietr. Grabbe. Preise N 10.50—.00), 1. Aufführung der Mietr. 6a. Ende nach 22.45 Uhr Erzbischöfliches Diözesanmuseum, Domhof 8. Ausgesuchte Meister werke der bodenständigen christlichen Kunst von der Frühzeit bis zum 19. Jahrhundert. Wertvolle Schatzkammer. Sonntags 10—13 Uhr: Eintritt 10 Pfg.; Werktags 10—15 Uhr: 25 Pig. Wallraf-Richartz-Museum. Für die Dauer der Lochner-Ausstellung Dienstags und Freitags auch abends von ½9—½11 Uhr. Samstags durchgehend von—22½ Uh geöffnet. Eintrittspreis, während dieser Zeit 30 Rpf.— Römische und Germanische Abtei lung. Bedeutende Reihen pro vinzial-römischen Kunstgewerbes Bedeutendste und lückenloseste Sammlung antiken Glases Einzig artiger Bestand an Funden der germanischen Völkerwanderungszeit(ehem Sammlung Baron von Diergardt).— Sonderaus stellung: Ergebnisse der Aus grabungen des jungsteinzeitlichen Dorfes bei Köln-Lindenthal. Ars Catholica. Komödienstr. 71—73 Kirchliche und religiöse Kunst der Gegenwart. Geöffnet von 10—1 und—7 Uhr. Sonntags von 10—1 Uhr. Eintritt frei. Historisches Museum. Eigelsteintor burg(Garnisonmuseum) 1. April bis 30. September; an Werktagen 10—13 Uhr. Rautenstrauch-Joest-Museum für Völkerkunde. Ublerring 45. Son derausstellungen 1936: Wajang, Schattenspiel. Batik und Prunkwaffen aus Java; Rindenstoffe aus aller Welt; Ikat- und andere Gewebe aus Indonesien. Museum für Naturkunde, Stapelhaus: Tier- und Pflanzeswelt. Geologie, Versteinerungen aus aller Welt, besonders aus der rheinischen Heimat. Theatermuseum, Köln, Salierring 45. Die Ausstellung„Deutsches Theater hinter Stacheldraht“ ist geöffnet werktags von 10—13 Uhr und von 14—18 Uhr, Sonntags 10—13 Uhr. Kunstgewerbe-Museum und Bücherei der bildend. Kunst, Hansaring 32a. Kunstgewerbliche Arbeiten aller Zeiten aus Europa und dem vorderen Orient. Dazu Sammlung Clemens, Kunst und Kunstgewerbe des Abendlandes vom frühen Mittelalter bis zum Barock. Schnütgen-Museum(Religiöse Kunst des Rheinlandes), in de: Abtei Köln-Deutz. Urbanstraße 22. Haus der Rheinischen Heimat, KölnDeutz. Geschichte und Kultur des Rheinlandes. Abt. 1: Die bistorisch politische Entwicklung der Rheinlande unter Einschluß des rhein. Adels: Abt. 2. Die Kirche und die kirchlichen Stände: Abt. 3: Die rheinischen Stände und ihre Bürgerschaft: Abt. 4: Das rheinische Bauerntum: Abt. 5: Die rheinische Wirtschaft und ihre Arbeiter. Museum für ostasiatische Kunst, Hansaring. Die Kunst Chinas, Koreas und Japans aus drei Jahrtausenden Städtische Puppenspiele. Täglich 20.00 Uhr:„Gräfin Wooschtemann“ von Jean Jenniches AB MORGEN FREITAG itte kaufen Sie bei unsern Inserenten und vergessen Sie nicht, auf die Anzeigen im Neuen Tag Bezug zu gehmen. .7 ** AT PACHNNTTTAATT Wirtsehaftliche Mitteilungen) für Industrie und Kändel K ULN, 30. September 1936 Handwerker, seid wieder Handwerker Natürliche Möglichkeiten zur Arbeitsbeschaffung für das Handwerk V. A. Der Präsident der Handwerkskammer Aachen, Engelbert Reif, hat eine von ihm selbst verfaßte Schrift zur Verbreitung gebracht, die jeden Handwerker angeht, weil sie so fundamentale Grundsätze für die in diesem Wirtschaftszweig tätigen Volksgenossen enthält, daß heute kein Handwerker mehr das Recht hat, dieses kleine Büchlein, wenn es ihm kostenlos auf den Tisch flattert, ungelesen beiseite zu schieben. Die angeschnittenen Fragen sind für das Handwerk in dem ehemals natürlichen Wirtschaftskreise im Aachener Raume, der durch den Verlust Eupen=Malmedys brutal zerschnitten wurde, geschrieben, und doch geht das, was hier für einen Wirtschaftskreis vielleicht verschärft gilt, die Handwerker des ganzen Reiches an; denn Worte wie „Handwerker, du mußt endlich einmal Schluß machen mit der marxistisch=liberalistischen Meinung, daß dein Geselle und dein Lehrling nur Kalkulationsfaktoren sind“, müssen auch heute noch in die Herzen breiter Kreise des Handwerks getragen werden. Der Stellvertreter des Führers führte in Nürnberg aus, daß jetzt, nachdem die politische Aufklärung des deutschen Volkes erreicht sei, die wirtschaftliche in verstärktem Maße einsetzen müsse, da sie allein das Handeln des ganzen Volkes im Sinne einer nationalsozialistischen Wirtschaft garantieren könne. Diese Forderung wird mit dem Büchlein„Natürliche Arbeitsbeschaffung des Handwerks“ in Angriff genommen Die Verantwortung gegenüber der Gefolgschaft, Probleme der Preisbildung, der Werbung und Kultursendung des Handwerks werden in einer Art besprochen, daß sie jeder verstehen kann, und daß sich jeder von der Richtigkeit der aufgestellten Forderungen überzeugen lassen muß. Wenn sich beispielsweise ein Tischler Handwerksmeister nennt und mit einer nicht zu überbietenden Aufdringlichkeit das in seinem Laden zur Schau gestellte Schlafzimmer„Susanne“ durch ein marktschreierisches Plakat als„neuestes Messemodell" bezeichnet, dann kann sich dieser Handwerksmeister— mag er vielleicht in seiner Werkstatt ein viel gediegeneres und künstlerisch wertvolleres Schlafzimmer fertigen können— nicht darüber beklagen, wenn die Käuferschaft ihm für alle Zukunft das nötige Vertrauen und das nötige Arbeitsvermögen abspricht. Solche Dinge scheinen in unserer Zeit zwar nur äußeren Charakter zu tragen; aber schon rein psychologisch gesehen, fügen gerade solche Unarten, die heute unter allen Umständen überwunden werden müssen, dem Handwerk ungeheuren Schaden zu. Will sich ein Schlossermeister darüber wundern, daß der ortsansässige Photograph ihm noch niemals einen Auftrag erteilt hat, wenn dieser Schlossermeister selbst zu einem sogenannten Schnellphotogeschäft geht, um 30 Pfg. zu sparen? Diejenigen Handwerkskameraden, denen du, Handwerker, zur Deckung deines Bedarfs Arbeit, Brot und Ertüchtigungsmöglichkeiten gibst, werden und dürfen auch dich nicht übergehen, wenn sie Bedarf an rein handwerklichen Erzeugnissen haben. Wenn das Handwerk schlechte Massenware, Kitsch und Fälschung bekämpfen will, dann hat es dazu erst ein Recht, wenn es selbst durch Kauf handwerklicher Qualitätserzeugnisse unter Beweis stellt, daß seine Leistung die bessere und damit auch die billigere ist. Ein großer Teil der deutschen Handwerker muß begreifen, daß der ständige Hinweis auf den Vorzug handwerklicher Qualitätsleistung auch eine große allgemeine Verpflichtung 1-- K 1 1 E f* * S O NDERBEILAGE ZUM„NEUEN TAG Prinzip der Leistung Die Lohnpolilik im nationalsozialistischen Lichte : Z u d e n w i c h t i g s t e n G e s t a l t u n g s p r i n z i p i e n, v o n d e n e n der Nationalsozialismus ausgeht, gehört vor allem das Prinzip der Leistung. Es ist das eigentliche Entfaltungsprinzip des Nationalsozialismus, von dem man auch bei allen Wirtschaftsbetrachtungen auszugehen hat. Vom nationalsozialistischen Leistungsprinzip aus hat auch der Führer in seiner Proklamation auf dem Parteitag der Ehre zur Lohnpolitik der nationalsozialistischen Regierung mit folgenden Worten Stellung genommen: „Allein die Lohnerhöhung ohne eine Produktions= steigerung ist ein Selbstbetrug, den das deutsche Volk schon einmal durchgemacht hat. Es ist nach nationalsozialistischer Wirtschaftsauffassung ein Wahnsinn, die Löhne zu erhöhen und dabei, wenn möglich, die Arbeitszeit zu verkürzen, d. h. die Produktion zu beschränken. Denn das Gesamteinkommen des Volkes verteilt sich auf die Gesamtproduktion, die konsumiert werden kann. Wenn mithin das Gesamteinkommen um 15 Prozent steigt, die Gesamtproduktion aber um 15 Prozent sinkt, so wird diese Lohnerhöhung im Auskommen des einzelnen Menschen nicht nur ergebnislos sein, sondern im Gegenteil wegen der Senkung der Produktion zu einer vollkommenen Entwertung des Geldes führen.“ Nach diesen Worten des Führers liegt es auf der Hand, daß nur die aus einer höheren Leistung sich ergebende Produktionssteigerung das Sozialprodukt des gesamten Volkes so vermehren kann, daß auf den einzelnen Volksgenossen ein größerer Anteil des Sozialproduktes entfällt. Bei dem Nennwert nach gleichgebliebenen Löhnen führt die durch eine größere Leistung bewirkte Produktionssteigerung notwendigerweise stets zu Preissenkungen, so daß der Arbeiter sich für dieselbe Lohnsumme eine größere Menge Erzeugnisse kaufen kann. In der Wirtschaft gibt es hierfür eine ganze Fülle von Beispielen, die aber leider immer wieder vergessen und übersehen werden. Das Fahrrad, das noch im Jahre 1929 150 Mark kostete, wird heute infolge der Leistungssteigerung und der dadurch verbilligten Erzeugung in gleicher Qualität bereits für 75 Mark verkauft. Die Kaufkraft des Arbeiterlohnes hat sich hier also infolge der Leistungssteigerung verdoppelt. Etwas Aehnliches erlebten wir bei den Rundfunkgeräten, uno zwar besonders beim Volksempfänger. Und ebenso ist es mit einer ganzen Reihe anderer Erzeugnisse des Massenbedarfs. Dieses Billigerwerden vieler Erzeugnisse wird, wie gesagt, leider nur zu leicht übersehen und vergessen, wofür u. a. der nachstehende Grund der wichtigste ist. Die Gewerkschaftssekretäre der marxistischen Zeit lenkten die Aufmerksamkeit der breiten Massen der Arbeiterschaft zunächst auf die nominelle Höhe ihres Lohnes und verlangten bei den Lohnverhandlungen höhere Löhne. Diese Löhne wurden bewilligt. Da aber keine entsprechende Leistungssteigerung stattfand und die Erzeugung nicht entsprechend zunahm, wurde dieselbe Menge von Erzeugnissen von einer um 10 oder 20 Prozent größeren, nunmehr zur Auszahlung gelangenden Lohnsumme gekauft. Notwendigerweise mußten deshalb die Preise um 10 oder 20 Prozent steigen. Betrachtet man von diesem Gesichtspunkte aus das stetige Steigen der deutschen Indexziffer der Levenshaltungskosten von 1924 bis 192., so ergibt sich das folgende Bild: Die Reichsindexziffer für die Lebenshaltungskosten von 1924/1929. 1913/14 1924 1925 1926 1927 100,0 oH. 127,6 oH. 139,8 oH. 141,2 vH. 147,6 0H. 1928" 1929 151,7 vH. 153,8 vH. Zurbesten Leistung stets bereit Berufserziehung als politische Aufgabe für das Handwerk in sich schließt, daß nämlich der Handwerker auch wirklich wieder Handwerker wird, getragen von einem Handwerkergeist, der alles andere ist als ein unschöpferischer Händlergeist. Wenn sich das deutsche Volk jahrelang von einer Mode hat leiten lassen, die von kulturzerstörenden handwerksfeindlichen und damit volksvernichtenden Tendenzen ausging, dann sollte es heute dem Handwerker ein Leichtes sein, seiner Kultursendung gerecht zu werden, indem er sich auf seine wahren Aufgaben besinnt, die falschen Meinungen über Handwerksarbeit durch handwerkliche Leistungen zerstört und sich so die Berechtigung für seine Lebensexistenz sichert. Der Verfasser des genannten Büchleins sagt in diesem Zusammenhang sinngemäß folgendes: Handwerker! Macht endlich Schluß mit einer inneren Haltung, die an geistige Erschlaffung grenzt, und die Euch und Euren Betrieb auf die Dauer ruinieren muß; macht Euch die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Aufgaben Eures Berufes klar und beweist durch die Tat, wie die gegenseitige Unterstützung der gesamten leistungsfähigen Handwerker schon allein eine feste Existenzsicherung für jeden guten Betrieb verbürgt. Stellt das schöpferisch ersonnene und von Meisterhand geschaffene Erzeugnis, das wahre und echte Meisterstück aus, und Ihr werdet nicht mehr Handlanger einer Form gewordenen Haltung sein, die in den Jahren des Systems dazu dienen sollte, dem deutschen Volke die Grundwerte zu rauben, die Grundlage seines Eigenlebens und seines Aufstieges seit Jahrhunderten gewesen sind, ohne die es aber das Sklavenvolk der Erde geworden wäre.— Ihr müßt wieder den Mut haben, selbst zu ersinnen und selbst zu handwerken, selbst zu formen und selbst zu gestalten, dann werdet Ihr auch den Mut finden zur Selbstbewertung und die Kraft zur Selbsterhaltung! XSK Wenn der Führer auf der diesjährigen Jahrestagung der Deutschen Arbeitsfront, die im Rahmen des„Parteitages der Ehre“ abgehalten wurde, als einen der beiden wesentlichen Faktoren für die Besserung des wirtschaftlichen Lebens, die bessere Erziehung der Menschen herausstellte und betonte, daß„die Deutsche Arbeitsfront das vielleicht gewaltigste Monument dieser Erziehungsarbeit an unserem Volke“ sei, so ist damit im großen die fundamentale Bedeutung jeglicher Erziehungsarbeit für immer gekennzeichnet. Anderseits hat der Führer der DAF durch seine Verordnung vom Oktober 1934, in der er festlegte, daß sie„dafür zu sorgen habe, daß jeder einzelne seinen Platz im wirtschaftlichen Leben der Nation in der geistigen und körperlichen Verfassung einnehmen könne, die ihn zur höchsten Leistung befähigt und damit den größten Nutzen für die Volksgemeinschaft gewährleistet", auch die in dieser Erziehungsarbeit zu beschreitenden Wege gewiesen. Es wird im wirtschaftlichen Leben immer so sein, und war auch bislang so, daß oft im Verlauf weniger Jahrzehnte eine grundlegende Aenderung der gesamten Berufsstruktur eintritt, d. h. daß gewisse Berufe ent weder durch die fortschreitende Entwicklung der Technik überhaupt verschwinden bzw. an Bedeutung stark ver lieren, während anderseits wiederum gänzlich neue Berufe entstehen. Hier ist also schon ein sehr wesentlicher und entscheidender Ansatzpunkt für berufserzieherische Maßnahmen gegeben. Denn was nützen letzten Endes die besten und revolutionärsten Errungenschaften unserer Technik, wenn ihr nicht das erforderliche Menschenmaterial zur Verfügung steht, das auch in der Lage ist, diese theoretischen Errungenschaften dem Volk und seiner Entwicklung in der Praxis dienlich zu machen. Und damit im engsten Zusammenhang steht auch die Aufgabe der Berufslenkung des Nachwuchses. Es würde für die gesamte Volkswirtschaft eine ungeheure Belastung bedeuten, wenn man heute auch nur einen relativ geringen Teil von schulentlassenen Jugendlichen in solche Berufe vermittelte, die binnen wenigen Jahren durch das Fortschreiten der Technik überholt sein werden, statt sie von vornherein dahin zu vermitteln, wo— und das läßt sich auf Grund der ganzen Entwicklung des Berufslebens und auf Grund statistischer Errechnungen feststellen— in nicht allzu langer Zeit die Nachfrage nach Facharbeitern erhehlich steigern wird. Schon diese beiden Forderungen allein sind von ungeheurer Wichtigkeit und ihre zweckentsprechende Lösung kann der deutschen Wirtschaft und damit letztlich der deutschen Nation große Vorteile einbringen. ! In das Gebiet der Berufserziehung fallen jedoch nicht nur diese Aufgaben der Umschulung von Arbeitskräften und der Berufslenkung der nachwachsenden Generation, sondern es sind hier neben der weltanschaulichen Erziehung insbesondere auch sehr bedeutsame Aufgaben der fachlichen und sachlichen Ausrichtung zum Beruf sowie der zusätzlichen Berufsausbildung zu erfüllen. So ergab sich also die Notwendigkeit, auch auf diesem Gebiete Einrichtungen zu schaffen, die dem deutschen Arbeitsmenschen eine Möglichkeit zur Vertiefung seines Wissens und seiner Kenntnisse geben. Inerster Linie sind da die in den letzten Jahren mit größtem Erfolg durchgeführten wirtschaftskundlichen Studien##ten zu nennen, die zum Teil auch nicht auf das deutsche Reichsgebiet beschränkt blieben, sondern bis nach dem Südosten und selbst nach Amerika führten, Neben dieser Art von Berufserziehung hat man aber auch noch andere Wege beschritten, die sich, dasselbe Ziel der Leistungssteigerung gesteckt haben. Es sei hier u. a. auf die Einrichtungen der Aufbaukameradschaften und Uebungswerkstätten, der Lehrgemeinschaften und Betriebsbesichtigungen hingewiesen— sämtlich Maßnahmen, die durch den lebendigen Anschauungsunterricht ihr Ziel zu erreichen suchen und nicht durch ein stures und systematisches Einpauhen toten Wissens. Hatten wir schon die Aufgaben der beruflichen Umschulung sowie der Berufslenkung als sehr entscheidend für die Zukunft der deutschen Nation bezeichnet, so trifft dies in nicht geringerem Maße auch auf die zuletzt erwähnten Gebiete zu. Denn gerade bei dem zurzeit in Deutschland herrschenden Facharbeitermangel ist es von gar nicht zu überschätzender Bedeutung, daß jeder einzelne im Arbeitsleben Stehende auch tatsächlich zu vollem. Einsatz seiner Kräfte befähigt wird. So ist es also eine letzthin entscheidende politische Ausaabe, welche das Amt für Berufserziehung und Betriebsführung der DAF, das alle diese Maßnahmen betreut und zur Durchführung bringt, zu erfüllen hat. Und wenn hier auf die Nachwuchsfrage, die ja ebenfalls von nicht minder großer Wichtigkeit ist, nur sehr flüchtig eingegangen wurde so deshalb, weil sich dieses Amt darauf beschränkt, den großen Rahmen zu schaffen, in dem es für die Errichtung von Lehrlingswerkstätten und=ecken, die Vereinheitlichung von Lehrverträgen, die Führung der Lehrlingsrollen usw. sorgt, während die praktische Arbeit großenteils auf diesem Gebiet vom Jugendamt der DAF geleistet wird. Die Indexziffer der Lebenshaltungskosten stieg in Deutschland im Laufe von fünf Jahren um 26,2 oH. des Jahres 1913/14 oder um ein Fünftel des Jahres 1924. Es fand also in dieser Zeit eine Entwertung des deutschen Geldes um ein Fünftel statt. Und dieser Prozeß der Lohnerhöhungen und Preissteigerungen fand statt, nachdem die große deutsche Inflation von 1919—1923 es jedem handgreiflich vor Augen geführt hatte, daß mit jeder neuen Lohnerhöhung ein schnelles Abgleiten des Geldwertes verbunden war, besonders nachdem die sogenannten gleitenden, nach Indexziffern berechneten Löhne eingeführt worden waren. Die Preise stiegen schließlich noch schneller, als es überhaupt möglich war, aus den Indexziffern die Löhne zu errechnen, und zwar nur deshalb, weil auf eine recht begrenzte Gütermenge wöchentlich mehrmals eine verdoppelte oder verdreifachte Lohnsumme losgelassen wurde. Nicht nur die Ueberlegung, sondern auch die Erfahrung hat es uns gezeigt, daß eine Lohnerhöhung ohne entsprechende Leistungssteigerung ein glatter Volksbetrug ist, denn erstens kann sich der Arbeiter bei einer allgemeinen Lohnerhöhung durchaus nicht mehr kaufen als bisher, und zweitens werden die Spargroschen des Fleißigen und Sparsamen durch die Lohnerhöhungen entwertet. Das nationalsozialistische Entfaltungsprinzip der Leistung wird nach dem neuen Vierjahresprogramm aber noch auf einen neuen Sektor angesetzt, damit alle Rohstoffe, die Deutschland überhaupt aus seinem eigenen Boden gewinnen kann, auch wirklich im Inlande gewonnen werden. Zu diesem Schritt sind wir durch die geringe Verständigungsbereitschaft, die das Ausland unserem Außenhandel gegenüber gezeigt hat, gezwungen. Dort, wo die Leistungsfähigkeit der neuen Verfahren der Rohstoffgewinnung noch nicht genügend entwickelt ist, besteht die Möglichkeit der Verteuerung einiger Rohstoffe. Gerade hier aber muß das nationalsozialistische Entfaltungsprinzip der Leistung besonders intensiv einsetzen, damit wir zu einer Rohstoffverbilligung möglichst bald kommen. Daß das möglich ist, wurde bereits auf dem Gebiete der Textilrohstoffe ersichtlich, z. B. bei der Erzeugung der Vistra=Vaser, deren Qualitätssteigerung im letzten Jahre besonders hervorgehoben werden muß. Die neue Vistra XT=Faser stellt eine neue Zellwolle dar, die hinsichtlich der Kräuselung, des Griffes, der Wärme=Isolierung und der Elastizität sich kaum noch von Wolle unterscheidet. Was für uns indessen noch viel wichtiger ist, ist die Tatsache, daß für die Rohstoffgewinnung an Stelle der ausländischen Arbeitskräfte nunmehr deutsche Arbeitskräfte in Deutschland selbst angesetzt werden, so daß die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland weiter zurückgehen muß. Nach Maßgabe der Leistungssteigerung werden auch die Rohstoffe nach und nach billiger werden, so daß sich auch daraus nach und nach eine Preissenkung und damit eine Steigerung der Reallöhne ergeben muß. Je mehr sich also das nationalsozialistische Entfaltungsprinzip der Leistung durchsetzt, desto mehr werden wir bei stabilem Geldwert zu einer Steigerung der Reallöhne und zu einer Erhöhung des Lebensstandards des deutschen Arbeiters kommen. V. Das Baugewerbe beschäftigt mit seinen Nebengewerben mehr als zwei Millionen Arbeiter, Gesellen und Lehrlinge Im Sommer 1933 konnte das Baugewerbe erstmalig nach der Krise zu, umfangreichen Neueinstellungen schreiten. Damals wurden in der„Saison“ 666000 Arbeiter, Gesellen und Lehrlinge beschäftigt. Gegenwärtig arbeiten aber bereits 2087000 Arbeitskräfte(ohne Angestellte) beim Bau. Wenn man ferner die Baustoff=Industrien mit einrechnet, so ergivt sich ein Arbeiterbestand von 2 430000 Kräften, zu denen noch nahezu 80000 Angestellte gerechnet wenden müssen. Konkursverluste auf ein Fünftel vermindert In den letzten beiden Jahren vor dem nationalsozialistischen Wirtschaftsumschwung sind 1,7 Micharden RM durch finanzielle Zusammenbrüche verloren gegangen, d. h. durchschnittlich rund 425 Millionen Mark in jedem halben Jahr. In der ersten Hälfte des laufenden Jahres beziffern sich hingegen die Ausfälle nur noch auf 96 Mill, RM, sie haben sich also um nahezu vier Fünftel vermindert. ½ 1 EAI + 1— Was der Handelsteil bringt.. Was sagen mir die wesentlichsten Bilanzposten der Kreditbank? Allmonatlich werden im Handelsteil der größeren Zeitungen die Monatsausweise deutscher Kreditinstitute in ihren Hauptteilen veröffentlicht und besprochen. Es mag dem Leser, der sich nicht berufsmäßig mit diesen Monatsbilanzen zu beschäftigen hat, ziemlich gleichgültig erscheinen, daß da ein umfangreiches Zisfernwerk erläutert wird, ja es wird ihm vielleicht sogar widerstreben, sich näher mit diesen Bilanzen zu befassen, wenn er die amtliche Veröffentlichung im Deutschen Reichsanzeiger erblickt, wo über 200 Kreditinstitute in je 72 Bilanzpositionen ihre Aktiven und Passiven bekannt geben und ihm rund 15000 Zahlen entgegenstarren. Und doch können diese Zahlen jedem Volksgenossen, der sich in großen Umrissen über den Stand der Kreditversorgung der Wirtschaft, die sich ja in den Bilanzen widerspiegelt, über die Tätigkeit und den Status der Bankinstitute informieren will, sehr viei Aufschlüsse geben, wenn er laufend diese monatlichen Bilanzveröffentlichungen einer Betrachtung unterzieht. Die Fülle der Bilanzpositionen, die vielen kleinen, größeren und größten Millionenbeträge wirken gewiß auf den ersten Blick verwirrend; das Zahlenbild wird uns aber um so klarer, je mehr wir das Nebensächliche außer acht lassen und unser Augenmerk nur auf die wichtigsten Posten der Aktiv. und Passivseite der Bilanz richten. Welches sind nun diese Bilanzposten? Die Frage beantwortet sich leicht, wenn wir uns das Wesen einer Kreditbank vergegenwärtigen. Eine Kreditbank hat in erster Linie die Aufgabe, mit ihren eigenen und den ihr anvertrauten fremden Mitteln die Wirtschaft mit Krediten zu versorgen. Die eigenen Mittel weist die Bank nun auf der Passivseite in folgenden Posten aus: Grundbzw. Geschäftskapital, Reserven und außerordentliche Reserven. Die fremden Mittel setzen sich aus den Hauptposten „Gläubiger“ und den Spareinlagen zusammen, die ebenfalls auf der Passivseite erscheinen. Der Vosten„Stauviger“ umfaßt vier Sonderausgliederungen: 1.„seitens der Kundschaft bei Dritten benutzte Kredite“; auf diesem Bilanzposten weisen die Banken die Summen aus, die sie unter eigener Garantie ihren Kunden als Kredite bei ausländischen Banken zur Verfügung stellen. Wir können hieraus zum Teil entnehmen, wie weit die Bank im Außenhandelsgeschäft sich eingeschaltet hat. 2.„sonstige von der Bank im In= und Auslande ausgenommene Gelder und Kredite“, die sogenannten Nostroverpflichtungen 3.„Einlagen deutscher Kreditinstitute“ und 4.„sonstige Gläubiger“. Dieser Posten ist der umfangreichste, da er die Depositengelder der Bankenkundschaft enthält. Diese vorstehend genannten fünf Bilanzposten: Grundkapital, Reserven, außerordentliche Reserven, Gläubiger= und Spareinlagen enthalten im wesentlichen die Mittel, mit denen die Bank„arbeiten“ kann. Ueber die Spareinlagen hat das Reichsgesetz über das Kreditwesen vom Dezember 1934 zur Siche: rung des Sparers eingehende Bestimmungen erlassen. Spareinlagen sind Geldeinlagen auf Konten, die nicht den Zwecken des Zahlungsverkehrs, sondern der Anlage dienen und als solche, insbesondere durch Ausfertigung von Sparbüchern— und getrennte Buchführung— gekennzeichnet sind. Daher darf über sie nicht durch Ueberweisung verfügt werden; eine Einlösung von Schecks zu Lasten von Spareinlagen ist unzulässig, ebenso die Ausgabe von Sparbüchern ohne entsprechende Einlage. Rückzahlungen von Spareinlagen bedürfen gewisser Kündigungsfristen u. a. m. Die Anlage dieser Spareinlagen ist unter Vorsorge für Sicherheit und Liquidität besonders vorzugehmen, worüber das Aufsichtsamt noch Anordnungen zu erlassen hat. Die Anlage von Spargeldern dürfte hauptsächlich in erstklassigen festverzinslichen Werten, iasbesondere Reichsanleihen, unter kapitalmarkt= wie liquiditätspolitischen Gesichtspunkten erfolgen. Wie„arbeitet“ nun die Kreditbank mit diesen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln? Sie leiht das Geld zinsbringend in Form von Krediten entsprechend ihrer wesentlichsten Aufgabe aus ooer legt es in Wechseln, Schatzwechseln oder Wertpapieren an. Dies sind die wichtigsten Posten auf der Aktivseite, die den vorhin angegebenen Positionen der Passivseite entsprechen. In den Monatsausweisen sind diese Posten wie folgt bezeichnet: 1.„Wechse!", 2.„Schatzwechsel" und„unverzinsliche Schatzanweisungen des Reiches und der Länder". Die Anlage in diesen Werten hat im Hinblick auf das Arbeitsbeschaffungsprogramm der Regierung erhebliche Bedeutung gewonnen. 3.„Wertpapiere“, wobei die verschiedensten Gattungen in Frage kommen. 4.„Kurzfällige Forderungen unzweifelhafter Bonität und Liquidität gegen Kreditinstitute“. 5.„Vorschüsse auf verfrachtete oder eingelagerte Waren" und 6.„Schuldner“. Diese setzen sich aus Kreditinstituten und„sonstigen Schuldnern“ zusammen, also den Kundschaftsdebitoren, die die kreditnehmende Wirtschaft reprasentieren. Diese machen auch hier wieder den wesenilichen Teil der Schuldner aus. Mit diesen 11 von 72 Bilanzposten— also 5 auf der Passiv= und 6 auf der Aktivseite der Bilanz— kann es im allgemeinen sein Bewenden haben. In ihnen spiegeln sich zahlenmäßig 90 Prozent der Gesamtbilanzsumme der Kreditbank wieder. Aus ihnen können wir ablesen, wie hoch die eigenen Mittel dieser Bank sind, wie hoch hiergegen die frem. den Gelder sich belaufen, die man der Bank anvertraut hat. Wir können nachprüfen, ob den Spareinlagen auch die Anlage in festverzinslichen Werten entspricht, in welchem Umfange die Depositengelder in Krediten weiterveiliehen worden sind oder in Wechseln und Schatz. wechseln Anlage gefunden haben. Es lassen sich ferner Schlüsse ziehen auf die„Liquidität“ und „Rentabilität“, kurzum, eine Fülle von Erkennt nissen läßt sich aus diesen wenigen Bilanzposten gewinnen. In einer weiteren Betrachtung sollen an Hand der Monatsausweise eine Reihe von Kreditinstituten aus den verschiedensten Wirtschaftsbezirken nach diesen Richtungen hin untersucht werden. Klärung von Zweifelsfragen Formvorschritten bei der Führung des Wareneingangsbuches Das Wareneingangsbuch muß die fortlaufende Nummer jeder Eintragung enthalten. Daraus ist jedoch nicht zu schließen, daß auch die Seiten des Wareneingangsbuches fortlaufend numeriert werden müßten. Einzutragen ist ferner jeder Warenposten an dem Taa an dem der gewerbliche Unternehmer den Warenposten erwirbt Als solcher gilt der Tag, an dem der Unternehmer das Eigentum, den unmittelbaren Besitz oder die Verfügungsmacht erlangt. Es sind also drei Merkmale, auf die es beim Erwerb des Warenpostens ankommt. Für die Reihenfolge. in der diese Merkmale in Betracht kommen, gilt: 1. die Eintragungen in das Wareneingangsbuch sind grundsätzlich an dem Tag vorzunehmen, an dem der gewerbliche Unternehmer die Ware erhält. 2. Wenn der gewerbliche Unternehmer, schon bevor er die Ware erhält, das Eigentum an der Ware oder die Verfügungsmacht über die Ware erlangt, so ist die Eintragung an dem Tage zu machen, an dem das Eigentum an der Ware oder die Verfügungsmacht über die Ware übergeht. Eine Warenrücksendung braucht im Wareneingangsbuch nicht unter der laufenden Nummer, unter der der Warenerwerb eingetragen ist, verbucht zu werden. Vielmehr kann die Warenrücksendung unter einer neuen fortlaufenden Nummer eingetragen werden Sind Erwerb und Rücksendung, die eine und dieselbe Ware betreffen, im Wareneingangsbuch unter verschiedenen fortlausenden Nummern eingetragen, so ist bei jeder dieser beiden Eintragungen auf die andere Eintragung zu verweisen Außerdem noch Verweisung auf Belege. 3. Erwirbt der Gewerbetreibende die Ware, ohne unmittelbar Besitzer der Ware zu werden, so ist die Eintragung an dem Tag zu machen, an dem der Gewerbetreibende das Eigentum an der Ware oder die Verfügungsmacht über dieselbe erlangt. Weiterhin ist einzutragen der Name(Firma) und Anschrift des Lieferers. Erscheint der Name wiederholt, so genügt es, wenn beim ersten Kauf die volle Anschrift, die späteren Fällen eine abgekürzte Anschrift des Lieferers angegeben wird. Für den Fall, daß aus einem Namensverzeichnis(einem Lieferer= oder Kundenverzeichnis) der Name und die Anschrift des Lieferers oder Kunden einwandfrei und schnell festgestellt werden können, können Name und Anschrift des Lieferanten (Kunden) ersetzt werden durch die Lieserantennummer bzw. Kundennummer. Die Art des Warenpostens(handelsübliche Bezeichnung), die gleichfalls einzutragen ist, bezieht sich auf jede einzelne Ware. Daher empfiehlt sich Gliederung nach Warengruppen, wo das zulässig ist, wie z. B Gastwirten, Kolonialwarenhändlern usw. Sammelbezeichnung genügt(z. B. Kolonialwaren, Eisenwaren usw.). Handelt es sich um den Erwerb mehrerer Waren, so ist ein Warenposten dann anzunehmen, mithin einheitliche Eintragung dann zulässig, wenn der Gewerbetreibende die mehreren Posten von demselben Lieferer und auf Grund desselben Erwerbsgeschäftes erhält. Dies ist stets dann der Fall, wenn über die Waren eine einheitliche Rechnung erteilt wird und die Rechnung dem Erwerber gleichzeitig mit den Waren zugeht. Was den Preis des Warenpostens betrifft, der schließlich noch einzutragen ist, so kommt als Preis nur der reine Einkaufspreis in Frage Ist der Preis am Tage des Erwerbs noch nicht genau bekannt, wird aber die Rechnung alsbald erteilt, so kann die Preisspalte bis dahin offen bleiben. Werden Verpakkungsstoff, Fracht usw. gesondert in Rechnung gestellt, so gehören diese Beträge nicht zum reinen Einkaufspreis und sind daher nicht ins Wareneingangsbuch einzutragen. Werden Nebenkosten nicht gesondert in Rechnung gestellt, so deckt sich der reine Einkaufspreis mit dem Rechnungsbetrag. Als Nebenkosten kommen neben den genannten Kosten noch in Betracht: Portokosten, Kosten der Lagerung oder der sonstigen Unterbringung z. B. bei Vieh, die Kosten der Wartung, z. B. bei Vieh, das gefüttert werden muß, oder bei gewissen Lebensmitteln, die vor Verderb, insbesondere Witterungseinflüssen geschützt werden müssen, die Kosten der Versicherung, z. B. bei zerbrechlichen Gegenständen, Kunstgegenständen, Wertgegenständen, Steuern(z. B. Fettsteuer, Zoll). Ueber die buchmäßige Behandlung von Warenrücksendungen, Preisunterschieden und Rechenfehlern hat Staatssekretär Reinhardt in der D. St. Ztg. Jahrg. 24 Nr. 27 folgendes ausgeführt: „Im Wareneingangsbuch müssen die Warenrücksendungen, Preisunterschiede, Rechenfehler usw., um deren Beträge eingetragene Wareneingänge ganz oder teilweise rückgängig gemacht werden müssen, in rot verbucht werden. Es sind dann die schwarzen und die roten Beträge je für sich aufzurechnen und es ist die Summe der roten Beträge von derjenigen der schwarzen abzuziehen, um auf den Betrag des tatsächlichen Wareneingangs zu kommen.“ Statt diese Beträge in rot einzutragen, kann eine besondere Spalte verwandt werden. Der reine Einkaufspreis darf nicht um das Skonto verringert werden. Der Kassajkonto ist vielmehr gesondert einzutragen. Vielfach wird ein Umsatzbonus am Ende des Jahres gewährt. Es ist zulässig, diesen in einer Summe in das Wareneingangsbuch einzutragen und zwar unter einer besonderen laufenden Nummer, Beispiel: Jahresumsatz 20000 Mark; Text der Buchung:„Umsatznachlaß 3 v. H. von 20000 Mark Jahresumsatz 1935“. Der Einkaufspreis darf nicht um den auf den Eigenverbrauch entfallenden Teil gekürzt werden, und zwar auch dann nicht, wenn der Preis des Eigenverbrauchs in der Bemerkungsspalte besonders angegeben wird. Der Gewerbetreibende muß an dem Tag, an dem er die Ware erwirbt, diejenigen Eintragungen machen, die zu machen er in der Lage ist. Wenn er an diesem Tag den genauen Vreis der Ware noch nicht kennt, aber damit rechnet, daß er den genauen Preis demnächst(in einigen Tagen) erfährt, so kann er die Preisspalte zunächst offen lassen und den Preis an dem Tag eintragen, an dem er den genauen Betrag erjährt. Ist dagegen nicht damit zu rechnen, daß der genaue Preis demnächst(in einigen Tagen) feststehen wird, so ist am Tage des Warenerwerbs ein geschätzter Preis einzusetzen. Stellt sich die eingetragene Summe später als unrichtig heraus, so ist eine Berichtigung vorzunehmen(durch Eintragung in rot oder durch Eintragung in eine besondere Spalte). Die Eintragungen in das Wareneingangsbuch sind laufend und zwar an dem Tage zu machen, an dem der Unternehmer den Warenposten erwirbt, d. h an dem Tage, an dem die Lieferzettel dem kaufmännischen Büro zugehen. Treffen diese erst nach Schluß der Arbeitszeit dort ein, so genügt es, wenn die Eintragung am nächsten Tag gemacht wird. Diese Vorschrift gilt auch für fortlaufende Lieferungen. Die auf Grund eines Kontobuches bezogenen Waren brauchen erst am Tage der Zusammenrechnung des Kontobuches eingetragen zu werden(z. B. Milch, Butter, Brot, Brötchen, Gemüse), die Hotels und Pensionsbetriebe auf Grund von Kontobüchern beziehen. Eine solche Eintragung kann jedoch nur den folgenden Voraussetzungen als ordnungsmäßig anerkannt werden: 1. Das Kontobuch muß mindestens wöchentlich zusammengerechnet werden; 2. In das Wareneingangsbuch muß eingetragen werden: ein genauer Hinweis auf diejenige Stelle(Seite oder Seiten des Kontobuches), auf der sich die Wareneintragungen befinden, die(in einer Summe zusammengefaßt) in das Wareneingangsbuch übertragen worden sind; 3. Das Kontobuch ist als Anlage zum Wareneingangsbuch 10 Jahre lang aufzubewahren. Gleichzeitig ist auf dem Beleg, wenn ein solcher erteilt worden ist(was regelmäßig der Fall sein wird) die fortlaufende Nummer, unter der der Warenposten im Wareneingangsbuch eingetragen ist, zu vermerken. Die Beträge müssen monatlich und jährlich zusammengerechnet werden. Die Eintragung im Wareneingangsbuch muß einen Vermerk darüber enthalten, wo der Beleg aufbemahrt ist. Bei fortlaufender Numerierung muß im Wareneingangsbuch angegeben werden, unter welcher Nummer der Beleg aufbewahrt wird. Fortlaufende Nummer und Belegnummer werden, wenn für jeden Warenposten, der im Wareneingangsbuch eingetragen ist, ein Beleg vorhanden ist und die Belege unterschiedslos unter fortlaufender Nummer aufbewahrt werden, übereinstimmen. Die Aufbewahrungspflicht erstreckt sich beim Vorhandensein mehrerer Belege auf alle Belege. Ein Belegzwang besteht nicht. Ist aber ein Beleg erteilt worden, dann muß in der Eintragung auf diesen Beleg hingewieen, auf dem Beleg die fortlaufende Nummer der Eintragung vermerk“ und der Beleg geordnet aufbewahrt werden. Die Aufbewahrung kann entweder in der Reihenfolge des Einganges oder nach Lieferern erfolgen. Dem Steuerpflichtigen kann nur dringend empfohlen werden, erhaltene Belege weder zu verschweigen noch zu vernichten. Andernfalls besteht Gefahr, daß er wegen des Fehlens des Hinweises auf erhaltene Belege oder wegen Nichtvorhandenseins der betr. Belege der Begriff der Ordnungsmäßigkeit der Eintragung verneint wird. D. G. Rheinische Kartonnagenfabrik Jacob Leu Bismarckstraße 50- Fernsprecher 53508 Versand- u. Verpackungs-Kartonnagen f. alle Zwecke Schrottgroßhandlung. Cebernahme industrieller Metalle, von Anlagen. Maschinen. Abbrachen Thissenscher Eisenhandel Wilhelm Thissen Koln-Ehrenteld Phillppstraße 35— Fernrut 501 71 Alte Akten I. 6 Cauallior Graph sches Fachasschäft " J. 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