— Tageszeitung für Köln-Stadt und Land Bezugspreis: Monatlich RM..—(einschließl. 32 Pfg. Beitrag zu den Zustellungskosten).— Erscheint wöchentlich siebenmal morgens.— Postbezug monatlich RM. 2,—(einschließl. 45 Pfg. Postzeitungsgebühr und zuzügl. 42 Pfg Zustellgeld der Post).— Durch höhere Gewalt hervorgerufene Betriebsstörungen begründen keinen Anspruch auf Rückerstattung des Bezugspreises Sprechstunden der Schriftleitung 12—13 Uhr.— Postscheckkonto Köln Nr. 59.000 Verlag und Schriftleitung: Stolkgasse 25—31 Fernsprecher: a) von 8 bis 22 Uhr: Sammelruf 22 0301; b) nach 22 Uhr: Direktion 220304; Hauptschriftleitung 220301; Sportschriftleitung 22 03.02 Sonntagsbeilage die illust. Wochenendausgabe„Die Neue Woche“. Anzeigenpreis: Einspaltige Millimeterzeite 12 Pfg.; Familienanzeigen 7 Pfg.; Wortanzeigen privater Art je Wort 5 Pfg., das fette Ueberschriftswort 10 Pfg.; geschäftliche Wortanzeigen je Wort 8 Pfg., das fette Wort 20 Pfg.; Vereinsanzeigen, die nicht der Wirtschaftswerbung dienen, 7 Pfg. je mm: Sportanzeigen im Textteil 40 Pfg. je mm; Textanzeigen 80 Pfg. Jetzt gültige Preisliste 8. Mengenstaffel B. Schalterstunden—13, 15—19; Samstags durchgeh.—19 Uhr. Nr. 90 Montag, den 30. März 1936 Einzelpreis 15 Psg. Ein einzigartiges Wahlergebnis Ganz Deutschland hinter dem Führer Das überwältigende Treuebekenntnis der Nation 7 Der Wahltag als Volksfest Dieser Wahltag war ein Feiertag. Was dies heißt, wird uns erst klar, wenn wir in der Erinnerung das Bild früherer Wahltage wachrufen. Wo früher der Kampf der Parteien tobte, da stand gestern ein Volk von Brüdern und Schwestern zusammen. Wo früher fast im Belagerungszustand unter strengster Polizeibewachung notdürftig die Ruhe aufrecht erhalten werden konnte, da ging gestern eine festlich gestimmte Wählerschar in gesichertem inneren Frieden zur Wahlurne. Wo früher die Verkündigung der Ergebnisse Haß und Neid hervorrief und die Kluft im deutschen Volk vertieft, da hört heute eine begeisterte Volksgemeinschaft unter Jubelrufen ein Ergebnis. das in seiner einzigartigen Größe in allen deutschen Herzen Stolz erweckt und das Glück der neuen Volksgemeinschaft wieder zum Bewußtsein bringt. In dieser Wahl und ihrem Ergebnis offenbart sich das neue Deutschland. An die Stelle des Unfriedens ist der Friede getreten, Einheit hat die Zwietracht ab gelöst, die Parteien sind von dem Volk überwunden worden, ein Reich, ein Wille, ein Führer bestimmen das deutsche Leben. Brachten die früheren Wahlen jedesmal wieder neue Zersplitterung uno waren damit Niederlagen für das deutsche Volk, so bringen die Wahlen im neuen Deutschland immer größere Einheit und führen Deutschland von Sieg zu Sieg. So können auch jetzt wieder die Fahnen hochgehen Denn Deutschland hat am 29. März alles übertroffen Das deutsche Volk hat eine Wahl getätigt, die einzig in der Geschichte dasteht. Denn wo ist es bisher mog lich gewesen, daß sich ein Volk in fast 100prozentiger Geschlossenheit hinter den Mann stellt, der in schwer ster Zeit das Steuer des Staates führt. Was heute noch an Opposition übrigbleibt, ist so unscheinbar, daß es gar nicht verlohnt, darüber zu sprechen. Dieser Wahltag war mehr als eine Wahlentscheidung, er war ein Tag des Dankes an den Führer und das Ge löbnis der Treue in seinem weiteren Ringen um den Wiederaufstieg der Nation. Die Stimme des deutschen 1 Volkes hat das Wort des Führers vor der Welt be stätigt. Es ist ein Wort des Friedens. vnn warten “ w i r a u f d i e A n t w o r t. W a Der Verlauf des Wahltages DN B Berlin, 29. Marz. Ein prachtvoller Fruhlings himmel lacht über der Reichshauptstadt. Wahltag— Festtag. Die Berliner wurden schon frühzenig aus den Betten getrieben. Seit 7 Uhr klingt Marschmusik durch die in vollem Fahnenschmuck stehenden Straßen Bald sen gen mehr als zweitausend Wahllokalen eine wahre Völkerwanderung ein. Bei Wahlbeginn stehen lange Menschenschlangen vor den Wahllokalen bis wert auf die Straßen hinaus. Der Wahlvorgang wickelt sich mut erstaunlicher Schnelligkeit ab. Der Führer wählle auf dem Potsdamer Bahnhof Unmittelbar nach seiner Rückkehr aus Köln, der Statte des letzten großen Appells an das deutsche Volk. gab der Führer im Abstimmungslokal des Potsdamer Bahnhofs, das im Wariesaal dritter Klasse eingerichtet worden war, seine Stimme ab. Mit ihm wahlten im aleichen Wahllafal Reichsmmmer Dr. Frank, Reichpresieches Dr. Dretrich und Brigadeführer Schaub Al- der„nd fern= Begleitung im Wahlloka erschienen, wurden sie vom Wahlvorsteher und den Bei sitzern mit erhobenen Rechten begrußt. Der Fuhrer und seine Begleitung unerreichten dann ihre Stimmscheine und vollzoger iare Wahlpesicht Nach der Wahlhandlung verabschiedete sich der Funrer von den Wahlbeamten mu einem Handedruck#nd vernen dann unter den svon tanen Heilrusen der Reisenden, die zufallig Zeugen deeses Angen waren, den Lotsdamer Bahnhof bels mit seiner Gattin, jubelnd begrüßt vor dem Wahl lokal eintrifft. Er war unmittelbar vom Potsdamer Bahnhof, aus Köln eintreffend, nach seinem zustän digen Wahllokal gefahren. Stumm drückt er der alten Frau, die troß ihres Gebrechens ihrer Pflicht Genüge leistet, dankend die Hand, wie er das Wahlzimmer be tritt. Der Vorsitzende verkündet mit lauter Stimme: „Es wählen jetzt Reichsminister Dr. Goebbels und Frau auf Nr. 646 und 647“ Wieder flammen Jupiterlampen auf. Auf die Bitte des Tonfilmoperateurs, einige Worte Fortsetzung siehe zweite Seite Vorläufiges Gesamtergebnis: DNB Berlin, 30. März. Das vom Reichswahlleiter errechnete vorläufige Gesamtergebnis lautet: Für die Liste und damit für den Führer 44409522 Der Dank des Führers Flaggen heraus! RB Berlin, 29. März. Aus Anlaß des überwältigenden geschichtlichen Sieges vom 29. März bittet der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda die gesamte deutsche Bevölkerung, am Montag, dem 30. dieses Monats, zu flaggen. Der Reichspropagandaleiter der RSDAP ordnet für die Gesamtpartei mit allen angeschlossenen Gliederungen für diesen Tag flaggen an. Der Reichsminister des Innern hat folgende Anordnung an alle Behörden des Deutschen Reiches gehen lassen: „Aus Anlaß des überwältigenden Treubekenntnisses des deutschen Volkes zu seinem Führer Adolf Hitler flaggen die Gebäude des Reiches, der Länder, der Gemeinden, der Körperschaften des öffentlichen Rechts und der öffentlichen Schulen auch amn Montag.“ Gegen die Liste und ungültig Abgegebene Stimmen Wahlberechtigte davon 1770129 Stimmscheine 542954 44952476 45428641 Das ergibt in Prozenten für die Liste und damit für den Führer 98,79 Prozent. Die Wahlbeteiligung beträgt 98,95 v. H. DNB Berlin, 30. März. Am Sonntag um Mitternacht, als anhand der letzten Zusammenzahlung endgnitig zu überblicken war, daß der Führer am 29. März einen Wahlsieg errungen hat, wie er in der Geschichte einzigartig dastcht, empfing der gührer im Kabinettssaal der Reichslanzkei die Mitglieder der Reichswahlkoomnpfleitung der NSDAP., die ihm vom Reichsminister Dr. Goebbels vorgestellt wurden, jene Männer, die drei Wochen lang Tag und Nacht unermüdlich mit nur wenigen Stunden Schlaf gearbeitet haben, unn dieses so gewaltige und einmütige Bekenntnis der deutschen Nation zu ihrem Fuhrer organisatorisch und propagandist iich vorzubereiten. Der Führer begrüßte jeden dieser Männer mit sestem Handedruck und dankte ihnen zur diesen so grandio#en, ebenfalls in der Geschichte wohl einmalig daDie deutschen Luftriesen über der Rheinmetropole Köln r Wo die Minister wahllen Zahlreiche Stimmscheine besor wählen zu konnen und dabehaben, die engsten Meiarbeiter Rahe zu begrun. aeschmückten A marc in der Ja##rr für die Minister, staute sich greße Menschenmenge. Al von Neurath, mit seiner Menge begrußt. Im Schein der Reichsaußenminister en film:„Ich bin überzeugt. prozentig mit einstimmige #ur den Führer eintreten wahlten Dr. Gurtner Um 10 Uhr gibt eine dem Reiche hatten sich n der Reichshauptstadt = settene Moglichkeit zu des Fuhrers aus nächster Seiten des liebevoll aus###aurants„Furst 2 ma Wahllokal schon gegen 8 Uhr eine einer der ersten erschien er des Aeußern. Freiherr Gattin, herzlich von der der Jupiterlampen sprach einige Worte zur der Tonß das deutsche Volk hundertm„Ja“ für Deutschland und werd" Einige Minuten spater und seine Gauin afahrige Frau ihre Stimme ab Sie wird von einem politischen Leiter hinausgefuhrt in dem Augenblick, als Reichsminister Dr. GoebIm Zuge ihrer imporanten Deutschlandfahrt erschienen die beiden deutschen Luftriesen„Hindenburg“ und„Graf Zeppelin“ am gestrigen Sonntagmorgen gegen.30 Uhr. von Gladbach-Rheydt kommend, über der Domstadt Köln, von der Bürgerschaft begeistert begrüßt. Ueber den Reichssender Koln, dessen Vertreter auf dem Messeturm standen, nahm LZ 129(Hindenburg) direkte Verbindung mit den Kölnern auf (vgl. ausführlichen Bericht im Innern des Blattes) Photo: Maier —— AA ** .10 Montag, den 30. März 1936 Heue sag Nr. 90 66 „Hitler hat ganz Deutschland erobert Die Pariser Abendpresse zum 29. März DNB Paris, 29. März.„Deutschland stimmt für seinen Führer“, überschreibt der Berliner Berichterstatter des„Paris Soir“ seinen Bericht über den Wahltag in Berlin. Die Abendpresse veröffentlicht auf der ersten Seite spaltenlange Berichte über den Wahltag in Deutschland und zahlreiche funktelegraphisch übermittelte Bilder von einzelnen Szenen. Die Berichterstatter können sich des ungeheuren Eindrucks der freudigen Geschlossenheit und der Disziplin des deutschen Volkes nicht erwehren.„Niemals ist eine Wahl von einer so ausgezeichneten Organisation unterstützt worden", meldet Havas in seinen bis ins einzelne gehenden Berichten. Die Sonderberichterstatter des„Intransigeant“ schreiben, der Wahltag habe die Formen eines Volksfestes angenommen. Eine Tatsache müsse man feststellen und immer wiederholen:„Hitler hat Deutschland erobert, ganz Deutschland.“ Es muß aber gesagt werden, daß die Pariser Heimatredakteure zahlreiche Versuche machen, in ihren Kommentaren die sachlichen und objektiven Berichte ihrer Berliner Vertreter zu verdrehen oder abzuschwächen. Berlin huldigt dem Führer Der Führer muß immer wieder auf den Balkon treten stehenden Aufklärungsfeldzug mit einer herzlichen Ansprache für ihre große Leistung. Er wies darauf hin, daß der schönste Dank aber das erhebende Bewußtsein jedes einzelnen sei, daß er mit dabei sein durfte. DNB Berlin, 29. März. Schon am Nachmittag des Wahltages sammelten sich auf dem Wilhelmsplatz viele Tausende, um nach ihrer einmütigen Stimmabgabe für den Führer ihm auch persönlich ihre Treue und Liebe kundzutun. Als die sechste Stunde vorüber und damit die Wahl geschlossen war, wurde das Gedränge geradezu beängstigend. Der ganze Wilhelmplatz bis tief in die anliegenden Straßen hinein war schwarz von Menschen. Wie am Nachmittag mußte sich der Führer immer wieder zeigen. Wenn er dann den Balkon betrat, begleitet von seinen Mitarbeitern, den Reichsministern, brach ein Orkan des Jubels los, platz selbst waren Lautsprecher aufgestellt, die Musik und die Wahlergebnisse übertrugen. Sobald ein Wahlergebnis angekündigt wurde, verstummte der fröhliche Lärm, um nach jeder größeren Zahl eine Stärke anzunehmen, die einem fast die Ohren sprengte. Nur mit Mühe konnten die Absperrmannschaften einen schmalen Weg vom Propagandaministerium zur Reichskanzlei freihalten. Jedesmal, wenn der Reichspropagandaleiter zum Führer oder zurück in das Ministerium fuhr, wurden dem Eroberer Berlins minutenlange Kundgebungen dargebracht. Die Stimmung der Massen steigerte sich zu einem unbeschreib1 442 104 1 438 438 3 666 Der Verlauf des Wahltages Fortsetzung von der ersten Seite für die Wochenschau zu sprechen, antwortet der Minister:„Der Führer hat gestern alles gesagt; ich habe dem nichts mehr hinzuzufügen. Aber ich bin der festen Ueberzeugung, daß das deutsche Volk einmütig hinter dem Führer steht.“ Heilrufe begleiten den Eroberer von Berlin auf die Straße hinaus, wo ihm wieder die Menschenmauern zujubeln. Die Geduld und Ausdauer der harrenden Menge vor dem Wahllokal in der Jägerstraße wurde mehrfach belohnt. Kurz nach ½11 Uhr erschien Reichsinnenminister Dr. Frick mit seiner Gattin zu Fuß im Fürst Bismarck, um die Wahlpflicht abzuleisten. Wieder rollte der Filmstreisen für die Wochenschau ab und hielt des Ministers Worte fest:„Jeder deutsche Mann und jede deutsche Frau setzen sich heute für Deutschlands Ehre und Deutschlands Frieden ein.“ Um die gleiche Zeit erfüllten auch die Staatssekretäre Lammers und Meißner ihre Wahlpflicht. Eine halbe Stunde später wählt der persönliche Adjutant des Führers, Obergruppenführer Brückner. Der außerordentliche Gesandte des Reiches für Oesterreich, von Papen und seine Gattin wählten in der Reichshauptstadt. Um ½12 Uhr gaben sie im„Ministerwahllokal“ ihre Stimme ab. Punkt 12 Uhr übergibt der Stellvertreter des Führers, Reichsminister Rudolf Heß, dem die Menschenmenge herzlich zujubelt, seinen Wahlschein dem Wahlvorsteher. Viele Hände strecken sich ihm voll Dankbarkeit entgegen, als er das Wahlzimmer verläßt. Für jeden hat er ein freundliches Wort, für jeden einen Händedruck. Reichsminister Kerrl wählte im zuständigen Wahllokal seines Wohnbezirkes in Spandau, während Reichsminister von Eln=Rübenach und seine Gattin in der Taubenstraße abstimmten. Ein Teil der engsten Mitarbeiter des Führers weilte noch von ihren großen Wahlreisen im Reich. Ministerpräsident Reichsminister General der Flieger Göring wählte auf Stimmschein in Weimar, Reichsarbeitsminister Seldte in Magdeburg, Reichsernährungsminister Darré in Schlesien. Da der Reichserziehungsminister Rust am Sonntag in Hannover weilt, erfüllte er dort auf Stimmschein leine Pflicht. Reichsminister von Schwerin=Krosigk gab seine Stimme in der Thiel=Allee in Zehlendorf ab, während Reichsminister, Reichsbankpräsident Dr. Schacht in Dahlem zur Wahlurne ging. Stabschef Lutze ging in Dahlem zur Wahlurne. Reichsführer SS Himmler und Korpsführer Hühnlein, die erste heute früh mit dem Führer von Köln aus in der Reichshauptstadt eingetroifen waren, wählten hier auf Stimmschein. Reichsorganisationsleiter Dr. Ley wählte im Reich, der Erbauer der Reichsautobahnen, Generalinspekteur Dr. Todt in München. Der Bischof von Berlin, Graf von Preysing, wählte gegen Mittag in der Französischen Straße im Lokal„Zum Rochus". Die Wahl im DNB Berlin, 29. März. Der Wahltag ist im ganzen Reich in der gleichen Weise verlaufen. Die Meldungen aus allen Teilen besagen übereinstimmend, daß bei schönstem Frühlingswetter der Wanltag unter regster Teilnahme der Bevölkerung vor sich geht. Der Andrang zur Wahlurne setzte bei Oeffnung der Wahllokale schlagartig ein. Ueberall bildeten sich Schlangen, aber das Wahlgeschäft vollzog sich reibungslos und ohne Stockungen. Die Stimmabgabe auf dem Lande war in vielen Fällen bereits um die Mittagszeit beendet. Aus den Städten wird berichtet, daß um 12 Uhr weit mehr als die Hälfte der Wähler ihre Wahlpflicht erfüllt hatten. Die Hauptstadt der Bewegung In der Hauptstadt der Bewegung wurde der Wahlrag. em schöner sonniger Frühlingag. mit einem drohnenden Salutschießen und einem großen Wecken eingeleitet. Der Wahlakt begann zum ersten Maie in München schon um 7 Uhr, um auch alle Ausflügler zu erfassen, und es zeigte sich in der Tat, daß zwischen 7 und 8 Uhr früh schon eine erstaunlich große Zahl von Wählern zur Urne ging. Um die Mittaasstunde trug die weitaus größte Zahl der Straßenpassanten bereits das Abstimmungszeichen. In der Grenzstadt Passau erhielt der Wahltag seine besondere Note durch die Ankunft von 3000 Reichsdeutschen in vier Sonderzügen aus Oesterreich. Sie wurden am Samstag mit klingendem Spiel empfangen und von der Einwohnerschaft herzlich begrüßt. In der Nidelungenhalle fand am Abend eine von freudiger Begeisterung erfüllte Wiedersehensfeier statt Die Nibelungenhalle war auch für die Abstimmung der Reichedeutschen aus Oesterreich bereitgestellt Schon gegen 10 Uhr vormittags trug jast jeder sein Abzeichen Um 11 Uhr kam noch ein Sonderzug mit reichsdeutschen Wählern in Passau an. Das deutsche Saarvolk wählt Das deutsche Saarvolk hat heute seinen ganz beonderen Ehrentag. Zum ersten Male seit mehr als 17 Jahren dürfen die Saardeutschen wieder ihre Stimme für eine deutiche Volksvertretung abgeben. Im vorigen Jahr erkämpfte sich das Saarvolk seine Befreiung von der internationalen Völlerbundsherr•339 1114 932 1 254 095 86150 901 237 890 670 10 567 886 477 30 008 916 485 1177•282 1 164 038 13244 16 867 1697126 69665 1 766791 853 461 847 569 5 892 854 600 1535 308 wie er in der Geschichte dieses Platzes nur an wenigen lichen Jubel, als die erste Teilzählung verkündet Tagen erlebt wurde. Bald waren alle Sperren durch= wurde. aus der man erkannte, daß in der Tat das brochen, und jeder Verkehr mußte schon kurze Zeit ganze deutsche Volk sich einmütig hinter den Führer nach Wahlschluß umgeleitet werden. Auf dem Wilhelm= gestellt hat. Ergebnis der Wahlkreise Wahlkreis 1 Ostpreußen Abgegebene Stimmen Für die Liste und damit für den Führer Gegen die Liste und ungültig Wahlkreis 2, Berlin (vorl. Endergebnis aus 1380 Bezirken) Abgegebene Stimmen.—.— 233,82 Für die Liste und damit für den Führer 1489639 Gegen die Liste und ungültig 23171 Wahlberechtigte.. 1 545 796 Wahlkreis 3, Potsdam 2 (vorl. nichtamtliches Gesamtergebnis aus 1528 Bezirken) Abgegebene Stimmen 1 Für die Liste und damit für den Führer 1626 868 Gegen die Liste und ungültig 29 706 Wahlberechtigte 1684978 Wahlkreis 4, Potsdam Abgegebene Stimmen. 1053 726 Für die Liste und damit für den Führer 1044817 Gegen die Liste und ungültig 8 909 Wahlberechtigte„„ 1059 678 Wahlkreis 5 Frankfurt a d. Oder Abgegebene Stimmen 1 108 641 Für die Liste und damit für den Führer 1102 302 Gegen die Liste und ungültig Wahlberechtigte Wahlkreis 8, Pommern Abgegebene Stimmen Für die Liste und damit für den Führer 1244 980 Gegen die Liste und ungültig 9 115 Wahlberechtigte„ 1266 125 Wahlkreis 7, Breslau Abgegebene Stimmen 1 249710 Für die Liste und damit für den Führer 1272 740 Gegen die Liste und ungültig 23.030 Wahlkreis 8, Liegnitz Abgegebene Stimmen 829 870 Für die Liste und damit für den Führer 819073 Gegen die Liste und ungültig 10797 Wahlberechtigte Wahlkreis 9 Oppeln Abgegebene Stimmen Für die Liste und damit für den Führer Gegen die Liste und ungültig Stimmberechtigte Stimmscheine zusammen Wahlkreis 10, Magdeburg Abgegebene Stimmen Für die Liste und damit für den Führer Gegen die Liste und ungültig Wahlkreis 11, Merseburg Abgegebene Stimmen Für die Liste und damit für den Führer Gegen die Liste und ungültig 9 560 1175 213 1173 779 1 434 1 148 446 27912 1176 358 Wahlberechtigte...—„ Wahlkreis 12, Thüringen 1001530 991.054 13 476 1013 251 1 595 094 Abgegebene Stimmen Für die Liste und damit für den Führer 1579.088 Gegen die Liste und ungültig 16006 Wahlberechtigte 1 602 728 Wahlkreis 13. Schleswig=Holstein Abgegebene Stimmen 1 135 569 Für die Liste und damit für den Führer 1 112 489 Gegen die Liste und ungültig Stimmberechtigte Stimmscheine 23 080 1 106 615 51390 1 158 005 zusammen Wahlkreis 14, Weser=Ems Abgegebene Stinmnen 1071 368 Für die Liste und damit für den Führer 1055 704 Wahlberechtigte 1087 511 Wahlkreis 15, Hannover-Ost Abgegebene Stimmen 739 104 Für die Liste und damit für den Führer 729 388 Gegen die Liste und ungültig 9716 Stimmberechtigte 703017 Stimmscheine 29919 zusammen 732 966 Wahlkreis 16 Südhannover-Brannschweig Abgegebene Stimmen 1 422 012 Für die Liste und damit für den Führer 1410 503 Gegen die Liste und ungültig 11 419 Stimmberechtigte 1 374 789 Stimmscheine 61 724 zusammen 1 436 513 Wahlkreis 17 Westsalen=Nord Abgegedene Stimmen 1 706 265 Für die Liste und damit für den Führer Gegen die Liste und ungültig 26 192 Wahlberechtiste 1724287 Wahlkreis 18 Westfalen=Süd Adgegedene Stimmen 1 749722 Für die Liste und damit für den Führer 1729328 Gegen die Liste und ungültig 20 344 Stimmberechtigte 1 716 202 Stmmscheine 60 288 Zusammen 1 776 580 Wahlkreis 19 Hessen=Nassan Abgegebene Stimmen 1 746 636 Für die Liste und damit für den Führer 1729769 Gegen die Liste und ungültig Stimmberechtigte Stimmscheine zusammen.... Wahlkreis 21, Koblenz=Trier Abgegebene Stimmen Für die Liste und damit für den Führer Gegen die Liste und ungültig Wahlberechtigte Wahlkreis 22, Düsseldorf Abgegebene Stimmen Für die Liste und damit für den Führer 1527 550 Gegen die Liste und ungültig 7758 Wahlberechtigte 1552 555 Wahlkreis 23 Düsseldorf Abgegebene Stimmen 1287777 Für die Liste und damit für den Führer 1281 245 Gegen die Liste und ungültig 6532 Stimmberechtigte 1 225 835 Simmicheive# zusammen... 1 296 1 Wahlkreis 26, Franken (Vorl. Ergebn. ohne Nürnberg Bahf. Zählung d. DRB) Abgegebene Stimmen—.— 1 Für die Liste und damit für den Führer 1740 054 Gegen die Liste und ungültig 9 560 Wahlkr. 27 Saarland Abgegebene Stimmen Für die Liste und damit für den Führer Gegen die Liste und ungültig Stimmberechtigte Stimmscheine Zusammen....—— Wahlkreis 28 Dresden=Bautzen Abgegebene Stimmen Für die Liste und damit für den Führer 1357·093 Gegen die Liste und ungültig 26 020 Wahlkr. 29 Leipzig Stimmen Für die Liste und damit für den Führer 934 608 Gegen die Liste und ungültig 24 703 Wahlkreis 30 Chemnitz=Zwickau Abgegebene Stimmen 1 336 440 Für die Liste und damit für den Führer 1307 761 Gegen die Liste und ungültig 28 679 Wahlberechtigt 1354610 Wahlkreis 31 Württemberg-hohenzollern. Abgegebene Stimmen 1897774 Für die Liste und damit für den Fichrer 1881 606 Gegen die Liste und ungültig 16 168 Wahlkreis 32 Baden Abgegebene Stimmen 1004 536 Für die Liste und damit für den Führer 1578 128 Gegen die Liste und ungültig 26 410 Wahlberechtigte 1 630 595 Wahlkreis 33, Hessen=Darmstadt Abgegebene Stimmen Für die Liste und damit für den Führer Gegen die Liste und ungültig Wahlberechtigte Wahlkreis 34 Hamburg Abgegebene Stimmen Für die Liste und damit für den Führer Gegen die Liste und ungültig Wahlberechtigte Wahlkreis 35, Mecklenburg=Lübeck Abgegebene Stimmen 660 726 Für die Liste und damit für den Führer 655 046 Gegen die Liste und ungültig 5 680 Wahlberechtigte Wahskreis Niederdanern Abgegebene Stimmen Für die Liste und damit für den Führer Gegen die Liste und ungültig Wahlkreis Oderbayern=Schwaden Vorläufiges Endergebnis, eigene Zählung Abgegebene Stimmen 1 760 364 Für die Liste und damit für den Führer 1743.630 Gegen die Liste und ungültig 971104 955217 15 887 982 373 878 487 841 310 37177 899 897 665 557 808 263 861.056 7 207 16 734 Städte Hamm(Wests.) Abgegedene Stimmen 37 230 Für die Liste und damit für den Führer 36 696 Gegen die Liste und ungültig 534 Ludwigshafen Abgegebene Stimmen 71828 Für die Liste und damit für den Führer 74385 Gegen die Liste und ungültig 443 Duisburg=Hamdorn Abgegedene Stimmen 282557 Für die Liste und damit für den Führer 281 325 Gegen die Liste und ungültig 1 232 Dortmund Abgegebene Stimmen 370 968 Für die Liste und Hamit für den Führer 361297 Gegen die Liste und ungültig 6671 Bonn Adgegedene Stimmen 69 639 Für die Liste und damit für den Führer 68 900 Gegen die Liste und ungültig 730 Bachen Ahhgegebene Stiamnen Für die Liste und damit für den Führer Gegen die Liste und ungültig Koblenz Abgegebene Stimmen Für die Liste und damit für den Jührer Gegen die Liste und ungültig Trier Abgegebene Stimmen Für die Liste und damit für den Führer Gegen die Liste und ungültig Hannover Abgegebene Stimmen Für die Liste und damit für den Führer Gegen die Liste und ungültig Würzburg Für die Liste und damit für den Führer Gecen die Liste und ungültig Bochum Abgegebene Stimmen Für die Liste und damit für den Führer Gegen die Liste und ungültig Stuttgart Abgegebene Stimmen Für die Liste und damit für den Führer Gegen die Liste und ungültig München Abgegebene Stimmen Für die Liste und damit für den Führer Gegen die Liste und ungültig Oberhausen Abgegebene Stimmen Für die Liste und damit für den Führer Gegen die Liste und ungültig Münster i. W. Abgegebene Stimmen Für die Liste und damit für den Führer Gegen die Liste und ungültig St. Ingbert(Saar) Abgegebene Stimen Für die Liste und damit für den Führer Gegen die Liste und ungültig Mainz Abgegebene Stimmen Für die Liste und damit für den Führer Gegen die Liste und ungültig Rürnberg Abgegebene Stimmen Für die Liste und damit für den Führer Gegen die Liste und ungültig Wahlberechtigte Städte Essen=Ruhr Abgegebene Stimmen Für die Liste und damit für den Führer Gegen die Liste und ungültig Kiel Wahlberechtigte Abgegebene Stimmen Für die Liste und damit für den Führer Gegen die Liste und ungültig Braunschweig Abgegebene Stimmen Für die Liste und damit für den Führer Gegen die Liste und ungültig Rheydt Abgegebene Stimmen Für die Liste und damit für den Führer Gegen die Liste und ungültig schaft. Mit der gleichen Begeisterung und Entschlossen=! Gegen 12.30 Uhr erschien das Luftschiff Hindenburg heit gibt das Saarvolk heute der Politik seines Füh= über der Stadt. In kurzem Abstand folgte Graf Zeprers die Zustimmung, der das große Befreiungswerk pelin. Von den Luftschiffen wurden Fallschirme mit erfolgreich fortgesetzt hat, indem er dafür sorgte, daß langen Hakenkreuzfahnen und Flugzetteln abgeworsen. all standen die Menschen auf den Straßen und sudelten den Luftschiffen zu. Von der Bodenstation Winterderg begrüßte im Auftrage des Gauleiters Bürckel der Saarbrücker Oberdürgermeister Dürrfeld die Luftschiffe mit herzlichen Worten Er wies darauf hin, daß Saarbrücken seine ganze Ehre darin setze, bei der heutigen Wahl an der Spitze zu marschieren. die Saar wirklich wieder frei ist, da deutsche Soldaten Deutschlands Grenzen schützen dürfen. Am frühen Morgen fand heute im festlich geschmückten Saarbrücken in allen Stadtteilen ein großes Wecken durch Signalbomben statt. Dann setzten sich die Musikzüge der einzelnen Gliederungen der Partei in Bewegung. Es schlossen sich Standkonzerte auf allen Plätzen der Stadt an 115 299 113 001 2 298 47.167 46 781 386 52727 52•316 411 331 006 323 776 .230 68 862 1262 211770 210 450 1 320 314 438 309 819 4619 542 724 536 738 5 986 122 574 122 127 447 87.465 86 176 1289 21 552 21 551 1 102 845 99974 2871 296 333 293 524 2 809 301011 447 624 444 044 3 580 106 782 163 618 160 683 2 935 127880 127 149 731 21 552 53 865 356 Landkreise Landkreis Köln Abgegebene Stimmen 71 402 Für die Liste und damit für den Fährer 70.825 Gegen die Liste und ungültig 577 Landkreis Gummersbach Abgegebene Stimmen 36 256 Für die Liste und damit für den Führer 55 833 Gegen die Liste und ungültig 423 Landkreis Geilenkirchen Abgegebene Stimmen 36 775 Für die Liste und damit für den Führer 58 353 Gegen die Liste und ungültig 422 Landkreis Jülich Abgegebene Stimmen 31 250 Für die Liste und damit für den Führer 31 032 Gegen die Liste und ungültig 218 Landkreis Bonn Abgegebene Stimmen 71 703 Für die Liste und damit für den Führer 71273 Gegen die Liste und ungültig 430 Siegkreis Abgegebene Stimmen 103601 Für die Liste und damit für den Führer 102 968 Gegen die Liste und ungültig 633 Landkreis Monschau Abgegebene Stimmen 13.878 Für die Liste und damit für den Führer 13753 Gegen die Liste und ungültig 125 Landkreis Schleiden Abgegebene Stimmen 32341 Für die Liste und damit für den Führer 32149 Gegen die Liste und ungültig 192 Landkreis Bergheim Abgegebene Stimmen 43 171 Für die Liste und damit für den Führer 42751 Gegen die Liste und ungültig 420 Landkreis Euskirchen Abgegebene Stimmen 47823 Für die Liste und damit für den Führer 47 472 Gegen die Liste und ungültig 351 Landkreis Aachen Abgegebene Stimmen 132 313 Für die Liste und damit für den Führer 130 555 Gegen die Liste und ungültig 1 758 Landkreis Düren Abgegebene Stimmen 77 540 Für die Liste und damit für den Führer 76 887 Gegen die Liste und ungültig 653 Landkreis Manen Abgegebene Stimmen 62 976 Für die Liste und damit für den Führer 62 401 Gegen die Liste und ungültig 572 Landkreis Rhein.=Bergischer Kreis Abgegebene Stimmen 21058 Für die Liste und damit für den Führer 70474 Gegen die Liste und ungültig 614 Druck und Verlag Kolner Verlagsanstalt und Drukerei.=G. in Koln. Hauptschriftleiter Dr. Hans Koch; verantwortlich für Bolmit und Wirtschaftsteil: Dr August Wegener; für Kommunalpolitit und stadtkölniichen Lokaltetl: Dr. Hans Koch; für Unterhaltung und Feuilleton: Werner Höfer; für den Umgedungs. sowie den Provinzzeil: Paul Saupe; für den Sportteil: Jacob Zündort; für das rechtsrheiniiche Gediet: Orto Low:g; alle in Köln: für den Bonner Lokal####l: Roven Colmant. in Bonn: für den Durener Lokalteil: Hanns Heinz Terpel, in Duren, Bildverantwortliche: Ressortleuter: fur Anzeigen: Ibeo Müller in Köln.—.=A U. 36: Der Neue Tag 37 401; biervon Bezirksausgabe Bonn 2622; Bezirksausgabe Düren 2360. (Zurzen ist Preisliste Nr. 8 gülnig.) Monkag, den 30. März 1936 NNeue Tag Nr. 90 Westdeutsche Kurzmeldungen Im Rahmen der Sonderaktion des Reiches zur Besserung der wirtschaftlichen Verhältnisse in Notstandsgebieten hat die Reichsregierung erneut 4 Millionen RM. für die Regierungsbezirke Münster und Arnsberg zur Verfügung gestellt. * Auf dem Gelände der ehemaligen Schwemmsteinfabrik Kirch am Rennweg in Andernach wird in den nächsten Tagen mit dem Bau von 50 Einfamilienhäusern begonnen werden. Das Baugelände umfaßt 40000 Quadratmeter. Durch dieses Bauprojekt wird in Verbindung mit der gegenüberliegenden Siedlung„Margarethenhöhe“ ein neuer Stadtteil entstehen. * Der Reichsorganisationsleiter der NSDAP und Reichsleiter der Deutschen Arbeitsfront Dr. Ley und sein gesamter Stab wählten in den ersten Vormittagsstunden des Sonntag auf der Ordensburg„Vogelsang“ in der Eifel in dem dort für die SSWache und die Bauarbeiter errichteten Stimmlokal. * Ueber Trier erschienen die beiden Luftschiffe um 11.40 Uhr. Das prachtvolle Schauspiel, das von allen Trierern teils von den Höhen, teils in der Stadt beobachtet wurde, dauerte etwa acht Minuten. Immer wieder wurden den Luftriesen begeisterte Grüße der Trierer emporgeschickt. Die Auslandsdeutschen kamen Aktiver Anteil an deutscher Schicksalsgestaltung Treu dem Führer bis zum letzten Atemzuge Gelsenkirchen. 29. März. Ein erschütterndes Beispiel unwandelbarer Treue gegenüber dem Führer gab am Wahltag der 71jährige Berginvalide August Strauch in Buer-Resse. Trotz eines schweren Asthmaleidens ließ er sich von Sanitätsmannschaften zum Wahllokal bringen und gab seine Stimme ab. Kaum nach Hause zurückgekehrt, wurde er von einem Unwohlsein befallen; zwei Stunden später war Strauch tot. Das erste Wahlergebnis Jede Stimme für den Führer DRB Erfurt, 29. März. Die erste Gemeinde in Deutschland, in der schon alle Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben haben, ist das Dorf Wiebelsdorf im Landkreis Gera, der Heimatort des thüringischen Landesbauernführers Peuckert. Um.40 Uhr bereits hatten alle 54 Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Sämtliche 54 Stimmen galten dem Führer Adolf Hitler. Stehlen leicht gemacht Der Pappkarton als„Sparkasse" .=Gladbach, 29. März. Einen empfindlichen Schaden erlitt ein Landwirt, der glaubte, daß sein Geld in einem Pappkarton sicherer als bei der Sparkasse aufgehoben sei. Ein früherer Knecht, der von dieser „Kassette“ wußte, schlich sich eines Morgens in das Gehöft ein und stahl aus dem Pappkarton, der im Kleiderschrank aufbewahrt wurde, 580 Mark Bargeld. Der Bauer bemerkte den Diebstahl erst nach längerer Zeit. Es gelang bald. den Dieb, bei dem es sich um den 31jährigen Walther Witzel aus Aachen handelt, zu ermitteln, da Nachbarn den früheren Knecht auf dem Wege zum Bahnhof gesehen hatten. Von dem Geld erhielt der Bauer aber nichts zurück, denn es war schon verjubelt. Das Schöffengericht verurteilte den frechen Dieb zu 1½ Jahren Zuchthaus. Österreichische„Phönix“. DNB Wien, 29, März. Amtlich wird jetzt mitgeteilt. daß der Sektionschef Heinrich Ochsner, Referent für Privatversicherungen im Bundeskanzleramt, nach Erhalt einer polizeilichen Vorladung Selbstmord begangen hat. Diese Mitteilung bestätigt in gewissem Sinne die Gerüchte, die von einer Bestechung Ochsners mit 100 000 Schilling durch den„Phönix“ und der Einleitung eines strafrechtlichen Verfahrens wissen wollten. In Wien wollen übrigens die Gerüchte nicht verstummen, daß bei der Versicherungsanstalt Phönix eine ganze Liste von bestochenen Personen gefunden worden sei. Aachen, 29. März. Mit Ungeduld warteten Tausende von reichsdeutschen Volksgenossen, die in unseren westlichen Nachbarländern ansässig sind, auf den Sonntag. Ihnen, die gewissermaßen in einer Diaspora lebend, Tag für Tag die Verbindung mit dem deutschen Volkstum des Reiches aufs neue herstellen müssen, bot der 29. März die Gelegenheit, aktiv Anteil an der Schicksalsgestaltung der Nation zu nehmen und vor allem dem Führer ihre Dankbarkeit zu bezeugen für die Betreuung, die ihnen seit der Machtübernahme in verstärktem Maße zuteil wird. So betrachtete es denn jeder im nahen Ausland lebende Reichsdeutsche als seine Ehrenpflicht, heute dem Führer seine Stimme zu geben. In Aachen hatte man auf dem Hauptbahnhof eigens ein Wahllokal eingerichtet. Schon am Samstagabend trafen die ersten Reichsdeutschen aus Belgien ein. In den frühen Morgenstunden trafen aus Brüssel, Antwerpen und Lüttich bereits 500 Reichsdeutsche ein. Den ganzen Tag über brachten die Auslandszüge sowie Autobusse und Lastwagen weitere Gruppen heran. Sogar aus England waren Wähler in Aachen eingetrossen. So entwickelte sich auf dem Rachener Hauptbahnhof ein belebter Verkehr, der den normalen weit überstieg. Auf dem Auslandsbahn= steig wurden die Ankommenden mit den Klängen einer Musikkapelle und den Nationallliedern empfangen, in die sie freudig einstimmten. Man sah manchen alten Mann und manches alte Mütterchen, die schon ein Menschenalter drüben leben und jetzt in die alte Heimat geeilt sind, um das Gewicht ihrer Stimme mit in die Waagschale zu wersen. Wo Gruppen von Auslandsdeutschen auf den Straßen und in den Lokalen sich unter die Einheimischen mischten, wurden sie von den Aachenern mit Jubel und Dank für ihr treues Einstehen für das Deutschtum empfangen, und bald herrschte eine echte, von eheinischem Frohsinn getragene Kameradschaft unter den Deutschen von hüben und drüben. Rundfahrten durch die Stadt und eine Kaffeefahrt zu dem im ersten zarten Frühlingsgrün prangenden Aachener Wald gaben reiche Anregung zum gegenseitigen Gedankenaustausch. Besonders zahlreich kamen die Wähler naturgemäß aus dem holländischen Grenzstrich. Mit zahlreichen eigens bereitgestellten Autobussen wurden sie vom frühen Morgen an nach Tüddern, Gangelt, Horbach, Scherpenseel und Vaalserquartier gebracht, viele kamen zu Fuß oder mit dem Fahrrad nach Her zogenrath, dem nächsten größeren Ort an der Grenze. Aber nicht nur aus der holländischen Provinz Limburg, auch aus Den Haag und anderen weiter liegenden Städten sah man zahlreiche Wagen. Noch nie war der Einsatz aller Kräfte bei einer Abstimmung so stark wie diesmal. In Trier wählten über 4000 Auslandsdeutsche. In zwei Sonderzügen, in Omnibussen, Miet= und Privatwagen kamen die reichsdeutschen Volksgenossen aus dem nahen Luxemburg, aus dem benachbarten französischen Grenzgebiet und dem südlichen Belgien. Die von den zuständigen Stellen geleistete organisatorische Vorarbeit wurde von allen Seiten dankbar anerkannt, und der herzliche Empfang, der den Auslandsdeutschen in Trier zuteil wurde, löste gleich herzliche Gefühle bei diesen aus. Mit einem Umzug durch die Stadt bekundeten sie ihre Anhänglichkeit zur angestammten Heimat und zum Vaterland, das auch heute auf ihre uneingeschränte treue Gesinnung rechnen kann. Die Stimmabgabe erfolgte in drei Stimmbezirken. Auf Einladung der Stadtverwaltung und der Partei blieb man noch mehrere Stunden in der Stadthalle versammelt, wo die Gäste aufs herzlichste begrüßt und bewirtet wurden. Kleve und Emmerich begrüßen die Hollanddeutschen Kleve, 29. März. Auch im niederrheinischen Grenzland, das dem bedeutsamen Ereignis des Wahltages mit der ganzen verinnerlichten Begeisterungsfähigkeit entgegenfieberte, die gerade der schlichten Tieflandbevölkerung eigentümlich ist, rief das Erscheinen der beiden deutschen Luftschisse„Hindenburg“ und„Graf Zeppelin“, die im ersten Morgengrauen mattschimmernd am blassen Himmel erschienen, das Entzücken aller Frühaussteher hervor. Für die Stadt Kleve brachte der 29. März eine besondere Freude: 4000 in Holland lebende Deutsche wurden in den Mauern der Stadt, von der aus zahlreiche Fäden freundnachbarlicher Beziehungen nach Holland lausen und von drüben zusammenmünden, erwartet, die hier der herzlichen Verbundenheit mit dem Mutterland dadurch Ausdruck geben wollten, daß sie dem Führer ihre Stimme gaben. Kurz vor Mitternacht trafen in zwei Sonder zugen aus Amsterdam und Den Haag 2000 Auslandsdeutsche ein. Weitere 2000, Ordensbrüder und schwestern, deren Klöster in Holland stehen, kamen in Kraftwagen und Omnibussen, um ihre Treue zum deutschen Vaterland und dem Führer zu bekunden. Die Klever Bevölkerung bereitete ihnen einen freunolichen Empfang. Bei einer Kundgebung ergab sich die Möglichkeit eines regen Gedankenaustausches. An den Führer sandten die 4000 ein Dank- und Huldigungstelegramm. Auch an den Oberpräsidenten der Rheinprovinz. Gauleiter Staatsrat Terboven, wurde eine Begrüßungsadresse gerichtet. In Emmerich kam kurz vor Mittag ein Sonder zug aus Rotterdam an, der rund 1150 auslandsdeutsche Volksgenossen in die schmucke Stadt im äußersten Nordzipfel der Rheinprovinz brachte. An die 2000 weilere Hollanddeutsche waren mit dem Rad, mit Kraftwagen und Omnivussen herbeigeeilt. In fest lichem Zuge wurden die Gäste mit Musik durch die Stadt zum Alten Markt geführt, wo sie herzlichst be grüßt wurden. Am Nachmittag trafen wieder etwa 300 Stimmberechtigte aus Arnheim und Umgebung ein. Harrar mit Bomben belegt DRB Addis Abeba, 29. März. Am Sonntag um 8 Uhr belegten nach abessinischen Meldungen italienische Bombengeschwader die seit dem 2. Dezember zur offenenStadt erklärte alte Residenz Harrar mit Bomben. Schon vor Tagen gingen nicht nachzuprüfende Gerüchte um die das Bombardement für den 29. März voraussagten. Einzelheiten fehlen noch. Wie ergänzend zu dem italienischen Bombenangriff auf die ehemalige Residenzstadt Harrar am Sonntagvormittag gemeldet wird, ist Harrar nach abessinischen Meldungen vollständig zerstört worden. Neben dem Sender ist auch die französische Rotkreuzstation und die französische Kirche sowie die koptische Kirche dem Bombenangriff zum Opfer gefallen. Gleichzeitig sollen auch 14 italienische Flugzeuge die Stadt Dschidschiga mit Bomben belegt haben. Hohenstein legten sie einen Kranz nieder. Die Wahlhandlung der in Danzig wohnenden Reichsdeutschen an Bord des Seedienstschiffes„Preußen" begann bereits um 8 Uhr morgens. Bei dem ungeheuren Andrang der Wähler mußte das Schiff sechs Fahrten in See unternehmen. Das deutsche Generalkonsulat in Danzig hatte insgesamt 8450 Stimmscheine ausgestellt. Das dürfte einer Beteiligung von 100 Prozent entsprechen. Ein stattlicher Teil der deutschen Kolonie in Paris fuhr am Sonntagfrüh mit der Eisenbahn nach Saarbrücken, um dort seine Stimme für Adolf Hitler abzugeben. Im Laufe des Vormittags startete außerdem ein Großflugzeug der Lufthansa, um weitere 20 deutsche Staatsangehörige zur Abstimmung nach Deutschland zu bringen. Eine größere Abordnung der deutschen Kolonie in Rom, mit Vertretern der beiden Botschaften, ist in der Nacht zum Sonntag nach Genua gereist, um dort auf dem einzigen, in den italienischen Gewässern zur Verfügung stehenden deutschen Dampfer der Wahlpflicht nachzukommen. Der übrige Teil der deutschen Kolonie versammelte sich in einer feierlichen Kundgebung in den WISN in Die Reichsdeutschen im Ausland wählen Sie scheuten keine Opfer! Reisen von vielen hundert km DRB Berlin, 29. März. Die Reichsdeutschen im Ausland haben sich mit der gleichen Begeisterung an der heutigen Wahl beteiligt wie die Heimat. Aus allen Teilen der Welt sind Nachrichten eingelaufen, die von der einmütigen Stimmung der Auslandsdeutschen Kunde geben. Vielfach sind unter großen Opfern an Geld und Zeit weite Reisen von vielen hundert Kilometern gemacht worden, um den Stimmzettel für Adolf Hitler abzugeben. Aus anderen Orten, wo eine Wahl nicht ermöglicht werden konnte, sind telegraphische Treuekundgebungen eingelaufen, so von den Deutschen aus Tientsin und aus Singapur. Auch die Deutschen in Moskau mußten ihre Ansicht der Teilnahme an der Reichstagswahl aufgeben, da die Schiffahrt in Leningrad, wohin sie sich begeben wollten, noch nicht eröffnet ist. Bei der Bekanntgabe des Resultats wurde spontan die Wacht am Rhein gesungen, was auf die zahlreich vertretenen japanischen Journalisten einen tiefen Eindruck machte. Die Deutschen in Griechenland und aus einigen benachbarten Ländern, etwa 800 an der Zahl, stimmten auf dem Levantedampfer„Arta“ ab. Die Deutschen aus Mexiko und einigen angrenzenden Staaten suchten die nächstgelegenen Häsen auf, um auf deutschen Dampfern ihre Stimme abzugeben. Aus Gua temala war allein ein Sonderzug mit 250 deutschen Wählern in Bewegung gesetzt worden. Die in der Gärten der Botschaft, wo Botschafter von Hassell eine Ansprache hielt. An den Führer wurde ein Telegramm gerichtet, in welchem die dort vereinigten 800 deutschen Volksgenossen dankbar ihr Treuegelöbnis zum Führer erneuerten. Eine große Anzahl der Deutschen aus Schweden, und Norwegen, unter ihnen der deutsche Gesandte in Stockholm, Prinz zu Wied, haben ihrer Wahlpflicht im Hasen von Saßnitz genügt, wo sie vom Bürgermeister und vom Standortältesten der Marinegarnison herzlich begrüßt wurden. Die Deutschen in Brasilien hatten keine Gelegenheit, ihre Stimme abzugeben. Sie versammelten sich am Vorabend zu Tausenden in den deutschen Vereinshäusern und veranstalteten eine Unterschriftensammlung, an der sich 4200 deutsche Volksgenossen beteiligten. Auch bei den Schriftleitungen der deutschen Zeitungen trafen aus dem Innern des Landes spontane Kundgebungen mit Unterschriftensammlungen ein. Auf dem Dampfer„Steuben“ stimmten 1190 Reichsdeutsche aus Aegypten ab. 38 Stimmen waren ungültig. 3000 Volksgenossen aus der Schweiz und aus Oesterreich gaben ihre Stimme in Lindau ab. Zwei große Kundgebungen am Spätnachmittag brachten im Lindauer Stadttheater die Vorführung des Wehrmachtfilms. Auch in Lörrach stimmten über 1000 Volksgenossen aus der Schweiz, darunter auch die Ange hörigen des Konsulats und der Gesandtschaft in Bern. In Konstanz wählten auch Leni Riesenstahl und der Olympiasieger Gusti Lantschner. In der der holländischen Grenze nahellegenden Stadt Leer kamen in vier großen, mit Hakenkreuzfahnen geschmückten Kraftwagen etwa 100 Hollanddeutsche aus Groningen, um ihre Treue zum Führer zu beTschechoslowakei ansässigen Reichsdeutschen, unter weisen ihnen die Mitglieder der deutschen Gesandtschaft, be= Die Reichsdeutschen in Pekina versammelten sich gaben sich geschlossen über die Grenze, um ihrer Wahl= im Gemeindehaus. Gesandtschaftsrat Lautenschlager pflicht zu genügen. Die reichsdeutschen Wähler aus legte die Bedeutung der Wahlen dar. Anschließend Warschau waren bereits am Samstag an der nahmen die Volksgenossen symbolisch die Wahlhandlung Die Deutschen aus der ganzen Mandschuren, Grenze des Kreises Neidenburg eingetrofsen. Sie fuhren vor, weil die ursprünglich geplante Wahl auf hoher versammelten sich auf einem Rikmers=Dampfer in von dort mit Kraftwagen weiter nach Allenstein, wo! See nicht durchgeführt werden konnte, da Dairen und stimmten mit 100 Prozent für Adolf Hitler. sie ihrer Wahlpflicht genügten. Am Reichsehrenmal in kein deutsches Schiff dort aushielt. sich zurzeit Das erste Jahrgedächtnis für unsere liebe Tante und Pilezemutter Frl. Marg. Lehmann Zeichnerin wird rehalten am Mittwoch, dem 1. April .30 Uhr. in der Basilika St. Gercoa, woru freundlichst einladen Geschwister Lehmann. Steuerbearbeitg. Inlasso. Hausver waltung, über nimmt Fachmann. Ia Referenzen. Zuschriften: 4846 Neuer Tag. Köln laarpraxis! Naturheilpraxis Breuer. Gercon straße 34(155 CET Fabrikreste Waschseide Meter Wollmuser line Meter.98 Kleiderseide, molerne Blumenm ster. Moter.75 Trachtenstoffe, 2 Wahl..78.Textil ges. Hochhaus. Bad Honnef höne-ZimmerWohnung. Küche. Veramda u. Spind Neubau), 3 Minuten vom Rhein. herrliche Lage. an ruhiges Ehepaar zu vermieten. Zu schriffen an Hon ben Honnet Men zenberger Str. 10a Zimmer 513 Gold Juwelen. Silbersachen. Silber geld, höchstzah lend. 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Jahrhunderts. Schnütgen-Museum(Religiöse Kunst des Rheinlandes), in der Abtei Köln-Deutz, Urbanstr. 22.— Im Gobelinsaal zeigt die Römische Abteilung des Wallraf-Richartz Museums eine Auswahl der besten Stücke der Sammlung völkerwan derungszeitlicher Kunst des verstorbenen Barons v. Diergardt. Galerie Abels. Wallrafplatz 6. Spitzweg. Knaus. Zügel. Hage meister. Liebermann Corinth. August Macke, Nolde, Schmidt, Rottluff. Are Catholica, Komödienstr, 71-73. Kirchliche und religiöse Kunst der Gegenwart. Geöffnet von 10-1 und-7 Uhr. Sonntags von 10-1 Uhr. Eintritt frei. Kölnischer Kunstverein, Friesenplatz 27.„Junge Deutsche Künstler“. Sonder-Ausstellung: Hans Jürgen Kallmann-Berlin. Kölnischer Kunstverein, Friesenplatz 27. gemeinsam mit dem Kölner Museumsverein, 20 Uhr Lichtbildervortrag von Museumsdirektor Dr. Otto H. Förster:„Die Sammlung Wilhelm Adolf von Carstanjen“. Auch für Nichtmitglieder. Erzbischöfliches Diözesan-Museum. Sonderausstellung der Papstmedaillen von Pius II. bis Pius XL Erzbischöfliches Diözesanmuseum. Meisterwerke der boden-tändigen christlichen Kunst. von ihren Anfängen bis zum 19. Jahrhundert. Domhof 8. gegenüber dem Südportal des Domes. Historisches Museum. Eigelsteintorburg(Garnisonmuseum). 1. April bis 30 September; an Werktagen 10—17: an Sonn- und Feiertagen 10—13 Uhr: Winterhalbjahr: 1. Oktober bis 31. März: an Werktagen 10—16, an Sonn- und Feiertagen 10—13 Uhr. * 3 g. gerdar c* — p *"— 72 AMRHEIN K BAOD Um c n e! Eindrucksvoller Verlauf des Wahltags: Kölns Bekenntnis zum Führer Glänzende Ergebnisse aus Stadt und Gau] Der Dank des Gauleiters Nachdem die Domstadt Köln am Samstag den Besuch des Führers und die Auszeichnung erfahren, seine letzte große Rede im Verlauf des Wahlkampfes zu hören, vollzog sich die Wahlhandlung ganz ausgesprochen als Schlußakt der großen Tage vaterländischer Begeisterung, die die letzte Woche brachte. Die Stadt prangte noch völlig im Festesschmuck des Führerbesuchs; sie war vom frühen Morgen an mit einem Schlage wieder im Zustand lebhaftester Bereitschaft, als der Rundfunk das Herannahen der beiden Luftriesen verkündete. Just um die Stunde des Beginns der Wahl näherten sich die Zeoveline Köln. Und all die vielen Kölnerinnen und Kölner, die vor noch verschlossenen Türen die neunte Stunde erwarteten, um die ersten zu sein, taten den Gang zur Urne unter der wundervollen Begleitmusik des Brummens der Propeller. Mit Eröffnung der Wahl setzte ein ganz ungewöhn lich storker Andrang ein. Der Zustrom hielt den ganzen Vormittag über an. Während der Mittagszeit war, wie üblich, ein leichtes Abflauen des Andrangs festzustellen, dann schwollen die Reihen der Wahlberechtigten wieder an, aber es war doch schon an dem äußeren Bilde festzustellen, daß die Mehrzahl aller Wähler bereits in den ersten Stunden ihre Pflicht getan hatte. Diesmal wollten sie nach Möglichkeit auch nur den kleinsten Anschein des Zögerns vermeiden. Die Wahlhilfe der Parteiformationen, SA, NSRK, 53, großzügig organisiert, funktionierte aufs beste; so konnten auch kranke und altersschwache Wählerinnen und Wähler ihrer Pflicht restlos genügen. Am Abend gab es kaum einen erwachsenen Kölner, kaum eine Kölnerin, die nicht als Beweis erfüllter Wahlpflicht die Plakette mit der Inschrift„Freiheit und Brot— 29. März 1936“ trugen. Bald nach 18 Uhr kamen die ersten Ergebnisse über den Funk und da die großen Lautsprecher auf den Straßen und Plätzen vom Vortag her noch standen, war die Stadt, zumindest die Innenstadt, völlig beherrscht von den Stimmen der Sprecher, von Musik und von dem Juvel der Berliner, die sich vor der Reichskanzlei versammelt hatten. Im Rathaus Da die Wahlzeit dem Ende zugeht und die letzten Wahlberechtigten an der Wahlurne erscheinen, ist im Rathaus das Statistische und Einwohneramt der Stadt Köln zur Zusammenstellung der Wahlergebnisse aus den einzelnen Bezirken zusammengekommen. Wohl über hundert Damen und Herren mögen es sein, die in wenigen Stunden große Arbeit leisten müssen. An 40 Fernsprecher sind aufgestellt. Kaum hat vom Rathausturm die Uhr die 6. Abendstunde geschlagen, als auch schon das erste Ergebnis zu uns ins Pressezimmer dringt: der Wahlbezirk Brück hat als erster seine Zahlen festgestellt: 527 stimmten für die Liste und damit für den Führer, 8 gegen die Liste und sind somit ungültig. In der„Aufnahme“ schwirren Zahlen in ununterbrochener Folge von Mann zu Mann. werden notiert und weitergereicht zur Rechenmaschine, wo sie addiert werden. Um 18.30 Uhr liegt das Ergebnis Kölns größtes Ereignis Der Dank des Gauleiters Der Volkstag für Ehre, Freiheit und Friede, den das deutsche Volk am Samstag beging, wurde für Köln das größte Ereignis aller Zeiten. Nie hat die Domstadt so viele Hunderttausende auf Straßen und Plätzen gesehen wie am Samstag, und die Geschichte kennt kein Beispiel für den Jubel und die Begeisterung, mit der der Führer empfangen wurde. Die Verbindung des Führerbesuches mit dem Empfang der Abordnungen aus allen Gebieten der ehemals entmilitarisierten Zone im Gürzenichsaal hat dem 28. März in Köln ein Ereignis geschenkt, welches von wahrhaft historischer Bedeutung in der Geschichte des Deutschen Reiches sein wird. Die Bevölkerung Kölns und Ungezählte, die aus dem übrigen Rheinland nach Köln geeilt waren, haben sich dessen würdig erwiesen. Ich danke allen diesen Volksgenossen und=genossinnen für die große Freude, die sie dem Führer bereitet haben und durch die sie dem Führer Kräfte zur Weiterarbeit gaben. Die organisatorischen Arbeiten, die die Vorbereitung und Durchführung des gewaltigen und einzigartigen Geschehens mit sich brachte, erforderten ein Höchstmaß von Fähigkeit, Einsatzbereitschaft und Gewissenhaftigkeit. Nicht alle können sich einen Begriff machen von der Vielseitigkeit und den Schwierigkeiten der Ausgaben, vor die sich die verantwortlichen Parteigenossen und ganzen Formationen gestellt sahen. Und da die Durchführung des großen Tages die uneingeschränkte Anerkennung und das ausdrückliche Lob des Führers fand, ist es mir als dem für alle Veranstaltungen verantwortlichen Gauleiter ein Herzensbedürfnis, meinen Mitarbeitern und den Männern aller Formationen und Verbände, die an der Bewältigung der Aufgaben mitwirkten, aufrichtig „zu danken. Köln, 29. März 1936. Grohé, Gauleiter. Zum Abstimnumasraum für Reisende mit Stimmschein Ein Telegramm des Gauleiters Staatsrat Grohé an den Führer Der Abstimmungsraum im Hauptbahnhof— Rechts in der Ecke: der Wegweiser em 8 den Gauleiter Staatsrat Grohé hat an Führer folgendes Telegramm gerichtet„An den Führer und Reichskanzler Berfin. Melde über 99 Prozent posikive Stimmen und damit über dem Reichsdurchschnitt liegendes Wahlergebnis. Mit dieser Meldung verbinde ich nochmaligen Dank für Kölner Besuch und überwältigende Schlußrede. gez. Grohé." Gauleiter Staatsrat Grohé richtet anläßlich der Reichstagswahl folgenden Aufruf an die Bevölkerung des Gaues Köln-Aachen: An die Bevölkerung des Gaues Köln-Aachen! Volksgenossen und Volksgenossinnen des Gaues Köln-Aachen! Ihr habt am gestrigen Sonntag ein überwältigendes Zeugnis Eurer anständigen Gesinnung und Eurer Treue zum Führer abgelegt. Ich danke Euch hierfür und bitte Euch alle, diesen Geist völkischer Zusammengehörigkeit und nationalen Ehrbewußtseins nie wieder preiszugeben. Es lebe der Führer und mit ihm unser deutsches Vaterland! Köln, den 30. März 1936. Groyé Gauleiter. * 2 1 ∆ 0 B * der ersten 10 Bezirke vor: 6162 stimmten für die Liste und damit für den Führer, 31 gegen die Liste und ungültig. Aus Westdeutschland trifft das erste Gesamtergebnis ein. Neuß steht wieder an erster Stelle. Gegen 19 Uhr liegt das Ergebnis von hundert Bezirken vor: 68770 stimmten für die Liste und damit für den Führer, 609 gegen die Liste und ungültig. Kaum haben wir uns mit der Redaktion verständigt, als zwei Gesamtergebnisse oom Niederrhein bekannt werden. Das Rheinland hat dem Führer seinen Dank abgestattet für die große Tat des 7. März und ihm gleichzeitig für Verhandlungen der nächsten Zeit das rechte Mittel an die Hand gegeben, sein Volk zu vertreten. Unaufhörlich schrillen die Glocken der Apparate, Boten laufen hin und her, Zahlen klingen auf. Freude und Begeisterung ergreift auch uns. Marschmusik dringt herein. Jetzt liegt das Elgebnis aus 250 Bezirken vor: Für die Liste und damit für den Führer stimmten 183 383, 1646 gegen de Liste und sind ungültig. Wir nehmen den Hörec at und rufen Zahlen durch. Oberbürgermeister Dr. Riesen. der Hausherr, erscheint mit dem Beigeordneten Ebei, um sich von der flinken Arbeit des Waolantes zu überzeugen. Seine Stadt, so darf er stolz feststellen, steht wie eine Mauer hinter dem Führer und seiner Tat. Es sind 20 Uhr, zwei Stunden nach Wihlschluß. Das Ergebnis aus 400 Bezirken nezi ver: für de Liste und damit für den Führer stimmeen 3061,90, gegen die Liste und ungültig 2902. Aus den Kölner 682 Stimmbez rken und den 28 Krankenanstalten liegen kurz vor 21 Uhr die Resultate von 600 Bezirken vor. 469 108 siimmten für die Liste und damit für den Führer, 4437 gegen die Liste und sind ungültig. Das Gesamtergebnis wird einige Minuten darauf bekannt. Die Hansestadt Köln, die dem Führer noch vor achtundoie#zig Stunden bei seiner Fahrt durch die Stadt und in der Großen Messehalle den Dank für die Tat des 7. Parz als prach. hat nun durch die Wahl bewiesen, oiß die Dreehe#t zur Tat geworden ist: ein Reich, ein Volk, ein Führer! ∆ Der Andrang zu den Wahllokalen Photos: Maier Von 0 bis 24 Uhr Der Oberbürgermeister der Hansestadt Köln. Dr. Wiesen, sandte den Luftschiffen„Hinoenburg“ und„Craf Zeppelin" bei ihrem Erscheinen über Könn einen unkgruß entgegen. Der Freiballon des Ballinsturmes Köln im Deutschen Luftsportverband DLV, der am Sonntagmorgen um 10 Uhr unter Führung von Freiballonführer Peter Klein am Lindentor aufstieg, landete glatt um 13.15 Uhr bei Coesfeld. Am gestrigen Wahlsonntag herrschte bei der Kölner Feuerlöschpolizei wie auch bei der Kriminalpolizei völlige Ruhe. Unglücksfälle wurden nicht bekannt. Montag, den 30. März 1936 UNleue Nag Nr. 90 „Wenn der Hahn kräht. Es gibt Hellseher und Schwarzseher, Optimisten und Pessimisten. Die Hellseher sehen in diesem Falle nicht in die Zukunft, sie sehen nur das ganze Leben (und die Zukunft natürlich auch) in rosigem Lichte. Und genau so sehrn sie auch den Frühling. Sie schwimmen voller Wonne im Strom der leuchtenden Frühlingstage. Sie möchten die Veilchen umarmen und den ersten ausschlagenden Fliederstrauch, sie haben längst den Wintermantel ausgeklopft und in den Schrank gehangen und„machen Frühling“. Die Schwarzseher nicht. Die Verderben uns jedes Vergnügen. Sie lähmen sowieso schon jeden Fortschritt und Aufstieg, sie verleiden uns auch die Frühlingsfreude. Man kann das überall beobachten, wo sich zwei so verschiedenartige Freunde auf der Straße treffen. „Mensch“, sagt der eine und haut den Freund voll Freude auf die Schulter, daß der schmerzhaft zusammenzuckt,„Mensch, ist das ein Frühlingswetter! Was sagst Du bloß dazu, alter Junge? In meinem Garten blühn die Schneeglöckchen zu Dutzenden, und die Sträucher schlagen aus!“ Der andere lächelt säuerlich.„Na ja“, sagt er,„ist ja ganz schön heute. Aber es ist doch sozusagen noch kein Verlaß auf den Frühling! Oder glaubst Du etwa, daß es so schön bleibt? Das kann ja schon morgen alles anders ausschen. Paß mal auf— es gibt bestimmt noch mal Frost, vielleicht sogar Schnee— ist ja ausgeschlossen, daß es so bleibt! Darum habe ich auch gar nicht erst mir einen neuen Mantel gekauft. Wozu? Damit er mir nachher bei den Regengüssen verdorben wird? In acht Tagen ist April, mein Lieber! Das bedeutet Aprilwetter! Hagelschauer! Wolkenbrüche! Eisige Winde! Was schon ausgeschlagen ist, erfriert ja doch alles. Blödsinn, daß sich die Leute jetzt alle wegen des bischen Sonnenscheins ein Bein ausreißen!“ Und dann schaut er verdrießlich die Straße entlang, wo frühlingshaft gekleidete Menschen auf der Sonnenseite entlangeilen. Der Freund aber will sich schon wieder totlachen.„Menschenskind, Ihr Pessimisten verdient doch gar nicht soviel Frühling und solche schöne Welt! Weiß ich, wie das Wetter wird? Und wenn's morgen gießt, was schadet das? Dann war eben heute Frühling, und den wollen wir genießen! Im übrigen kann ich Dir sagen, sehe ich mit der Frühlings= und Wetterentwicklung ziemlich klar— denn wozu hat mein Nachbar in seinem Garten einen Misthaufen und Hühner?“ „Wieso Misthaufen? Wieso Hühner?“ „Natürlich, mein Lieber, die alte Bauernregel: Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter— oder's bleibt wiess ist!“ Na und siehst Du: er hat gekräht...“— tz. Wahlkreis 20, Köln-Aachen Vorläufiges amtliches Endergebnis Abgegebene Stimmen: 1578498 Für die Liste und damit für den Führer: 1563551 Gegen die Liste und ungültig: 14947 VII Neues Selbstwählamt Am 31. März, 14.30 Uhr, wird in Brück ein neues Selbstwählamt eingerichtet. Die an dieses Amt angeschlossenen Teilnehmer sind im Berichtigungsblatt zum Amtlichen Fernsprechbuch für den Reichspostdirektionsbezirk Köln, Ausg. 1935, aufgeführt. Vom Eröffnungszeitpunkt an gelten die nicht eingeklammerten Anschlußnummern. Prämien für die MastviehAusstellung Für die 2000 Masttière sind die erforderlichen hohen Prämiierungssummen jetzt beschafft. Aus dem Reichsund dem preußischen Haushalt sind 12500 Mark für die Prämiierung bewilligt worden. Die Hauptvereinigung der Deutschen Viehwirtschaft, der die Mastviehausstellungen jetzt unterstehen, bewilligte 8000 Mark. Die Hansestadt Köln hat 5000 Mark beiAnkündigungen Volkssportkurse der N. S. G.„Kraft durch Freude" Moutag: Allgemeine Körpekschule, nur für Männer: Volksschule, Kalk, Kapellenstraße, von 17—18.30 Uhr; Volksschule, Zollstock, Vorgebirgstraße, von 17.30—19 Uhr. Für Männer und Frauen gemeinsam: Volksschule, Loreleystraße, von 20—21.30 Uhr.— Fröhliche Gymnastik und Spiele, nur für Frauen: Nachmittags: Volksschule, Ehrenfeld, Leyendeckerstraße, von 17—18.30 Uhr; Volksschule, Genter Straße (Eingang Antwerpener Straße), von 17—18 Uhr; Gymnastikschule, Gertrudenstraße 30, von 18—19.30 Uhr. Abends: Volksschule, Hunnenrücken, von 20—21.30 Uhr: Volksschule, Mülheim, Berliner Straße, von 20—21.30 Uhr; Volksschule, Ehrenfeld, Piusstraße, von 20—21.30 Uhr; Mittelschule, Ehrenfeld, Gravenreuthstraße, von 20—21.30 Uhr; Mittelschule, Rothgerberbach, von 20—21.30 Uhr.— Kleinkinder=Gymnastik, für Kinder bis zu 10 Jahren: Volksschule, Zollstock, Vorgebirgstraße, von 14.30—15.30 Uhr; Volksschule, Mülheim, Pestalozzistraße, von 15—16 und von 16.15—17.15 Uhr; Volksschule, Buchheim, Alte Wipperfürther Straße, von 15.45—16.45 Uhr; Volksschule, Niehl, Merkenicher Straße, von 17—18 Uhr.— Leibeübungen für ältere Frauen: Gymnastikschule, Hochhaus, Hansaring, Zimmer 58, von 20.15—21.30 Uhr.— Schwimmen, nur für Männer: Deutzer Bad, Deutz=Kalker Straße, von 21—22.30 Uhr; Hohenstaufenbad, Hohenstaufenring, von 21.30—22,30 Uhr. Nur für Frauen: Bad, Fleischmengergasse, von 18.30—19.30 Uhr. Den 30. März 1002: Am Montag nach Palmsonntag kommt Erzbischof Heribert mit der Leiche Ottos des III. in Köln an. Der Sarg wird in den Hauptkirchen herumgetragen und öffentlich ausgestellt. Am Ostertag wird er in Aachen mitten im Chor der Münsterkirche beigesetzt. 1463: Nach dem Tode Erzbischof Dietrichs setzt das Domkapitel die Wahl seines Nachfolgers auf den 30. März fest. Der Rat sichert allen, die zur Wahl berufen wurden, freies Geleite von Fastnacht bis Östern zu. Gewählt wird am festgesetzten Tag der Domherr Pfalzgraf Ruprecht, ein Enkel des Königs Ruprecht von der Pfalz. 45 Jahre im Dienst der Evang. Gemeinde gesteuert, der Reichsnährstand bzw. die Landes= Verein katholischer Akademiker Kölns bauernschaft Rheinland ebenfalls 5000 Mark in Aussicht gestellt. Mehrere Fachvertretungen zahlen je 1000 Mark in den Prämiierungsstock. Besondere Beachtung findet der wertvolle Ehrenpreis des Reichsnährstandes, eine Bernstein=Silberschale aus der Königsberger staatlichen Bernstein=Manufaktur mit dem Kölner Stadtbild im Werte von 500 Mark, ferner ein Geldpreis von 500 Mark des Norddeutschen Viehverwertungsverbandes in Stettin. Die böse Helene Achlung, Amaseurpholographen Am Samstag, 28. März, wurde die aus allen Ständen und Berufen zusammengesetzte Ehrenabordnung der rheinischen Bevölkerung vom Führer beim Staatsakt im Kölner Gürzenich empfangen. Die Gauwaltung der Deutschen Arbeitsfront, Gau KölnAachen, benötigt für ihr Archiv Aufnahmen vom Marsch der Delegation durch die Straßen Kölns. Sie bittet alle Amateurphotographen um Einsendung je eines Abzuges der Aufnahmen. Brauchbare Bilder werden angekauft. Die Bilder sind ohne Handschreiben einzusenden; auf der Rückseite ist die Anschrift des Absenders zu vermerken. Adresse: Gauwaltung der DAF. Köln, An den Dominikanern 2, Abteilung Propaganda. Am Mittwoch, dem 1. April, 20.15 Uhr, spricht in der Industrie= und Handelskammer, Unter Sachsenhausen 4, Dr. Josef Pieper aus Dortmund„Ueber das christliche Menschenbild“. Persönliches Silberjubiläum Der geistliche Rektor. Herr Wilhelm Füchtjohann, vollendet am 1. April d. J. eine 25jährige Tätigkeit rm Verwaltungsdienst des Erzbischöflichen Generalvikariats der Erzdiözese Köln. Herr Füchtjohann ist ein sehr geschätzter Kenner des kirchlichen Kassen= und Rechnungswesens, der auch große Erfahrungen auf dem Gebiete des kirchlichen Finanzwesens hat und öfter bei schwierigen finanziellen Dingen zu sachverständigem Gutachten herangezogen wird. Herr Füchtjohann hat das besondere Verdienst, daß es durch seine Tätigkeit in Köln gelungen ist, durch Zusammenarbeit auf dem Gebiete gemeinsamer Interessen ein freundnachbarliches Verhältnis zu der andern großen christlichen Konfession in der Anbahnung der erforderlichen Verbindung der zentralbehördlichen Stellen herbeizuführen. Seiner sachverständigen Arbeit verdankt auch der Gesamtverband der kath. Kirchengemeinden der Stadt Köln Gründung und Bestehen. Dem Silberjubilar, der auch in Charakter und Persönlichkeit besonders geschätzt wird, sind noch viele Jahre ersprießlicher Tätigkeit in seinem Amt zu wünschen. * Der Lagermeister Herr Josef Löffel ist seit dem 5. April 1896 bei der Firma Joseph Klutmann, Mauritiuswall, beschäftigt und kann somit sein 40jähriges Avbeitsjubiläum feiern. Es ist eine von 25 Jahren, die da vor der Barre steht. Sie soll sich wegen Betrugs, Diebstahl und Unterschlogung verantworten. Immerhin Sachen, die recht „dick“ sind. Man will zuerst nicht an die Anklage glauben, zumal diese 25jährige bislang unbestraft gewesen ist. Und nun eine derart massive Anklage...? Es er gab sich aus der Verhandlung, die ein peinlicher Richter akribisch und minutiös führte, daß die Kleine in Köln und auf den Landstraßen, die zu diesem geographischen Punkt führen, Autos angehalten hatte— mittels Liebenswürdigkeit, mittels Lächelns und so— und es auch tatsächlich erreicht hatte, daß die einsamen Herrenfahrer sie gerne mitnahmen. Behaglich am Volant gelehnt, erzählte die junge Dame dann, daß sie da und da Geld einziehen müsse oder auch Summen zu be zahlen habe. Der galante Kraftfahrer ließ dann— es geschah in zehn Fällen— den Wagen halten, die Dame stieg aus und begab sich in irgend eine Lokolität. Nach kurzer Zeit aber kehrte sie zurück und beteuerte dem neuen Freund mit etwas trübseliger Miene, daß sie kein Wechselgeld besitze.., ob er nicht etwas aushelfen könne...? Der Kavalier half natürlich aus. Die junge Dame erhielt das, was sie begehrt hatte und kam dann nicht mehr wieder! Der„Mann am Steuer“ wartete und wartete, aber „Helene Willführ“ kam nicht mehr. Nachdom sie noch zwei Frauen, bei denen sie gewohnt hatte, um ihre Armbanduhren gebracht hatte, war es aus. Schließlich hieß es auch noch, daß sie einen Einschreibebrief, den sie hatte bestellen sollen, veraubt habe— es ging um zehn Mark—! Aber dieser Nachweis gelang nicht, obschon der beraubte Brief mit Zucker wieder zugeklebt worden war. Hinsichtlich der Anklage der Unterschla gung mußte darum eine Freisprechung eriolgen. Aber die anderen Dinge, immerhin bösester Natur, wurden erwiesen und ihretwegen mußte„Helene“ gradestehen. Der Staatsanwalt meinte, daß die Angeklagte fur acht Monate die Freiheit entbehren sollte. Das erschien den Schöffen aber etwas reichlich und sie verfügten, daß drei Sternen zweiter „Helene“ für fünf Monate hinter Mauern bleiben undirau füntt den muß.. Einige Tränen kullerten und dann verschwand „Helene“.—en Sonne im Zeichen des Stiers Der Sternenhimmel im April Photo: Privat Am 30. März vollendet Verwaltungsdirektor Karl Eck eine 45jährige Amtszeit im Verwaltungsdienst der evangelischen Gemeinde Köln. Die Verdienste, die er sich in langen Jahren um die Gemeinde und ihre verschiedenen Anstalten erworben hat, sind gelegentlich seines 40jährigen Amtsjubiläums eingehend gewürdigt worden. Erwähnt werden soll hier jedoch sein besonderes Verdienst um den nach jahrelangen Bemühungen am 1. April 1934 erfolgten Zusammenschluß der evangelischen Gemeinden Kölns zum Gesamtverband, dessen Vorstand Direktor Eck als ständiger Beirat angehört. Auch in den letzten Jahren wurde Direktor Eck wegen seiner großen praktischen Erfahrungen und Kenntnisse auf dem Gebiete des Kirchensteuerwesens immer wieder als Sachverständiger zu den Verhandlungen über die Neugestaltung des Kirchensteuerrechts von den kirchlichen und staatlichen Zentralstellen in Berlin hinzugezogen. Der Aufbau und die Organisation des evangelischen Kirchensteueramtes für Groß=Köln war eine seiner bedeutendsten Aufgaben in den vergangenen Jahren. Möge sein Rat und seine Arbeitskraft der Gemeinde und dem Verband, die heute seiner mit guten Wünschen gedenken, auch weiterhin erhalten bleiben. Im Sommerhalbjahr wollen wir unsere Stern=lschwachleuchtende, aus vielen Sternen beobachtungen in den Anfängen der Monate auf Wasserschlange mit dem hellen Stern Alphard. abends 10 Uhr verlegen. Dasselbe Bild bietet der Mitte der Monate schon um 9 Uhr Himmel in der abends. Norden: Umsonst suchen wir hier den Großen Bären. Wir finden ihn in der Nähe des Zenits mit seinen sieben hellen Sternen, welche die Gestalt eines Wagens bilden. Zwischen ihnen und der Milchstraße, die am Nord= und Westhimmel entlangläuft, liegt der helle Polarstern im Kleinen Bären, den wir durch die Verlängerung der Verbindungslinie der beiden westlichen hellen Bärensterne leicht finden können Er gibt uns stets die Nordrichtung an. Rechts um den Kleinen Bären windet sich in großem Bogen das Sternbild des Drachen. In der Milchstraße, westlich Wenen: An der Milchstraße nehmen wir das chöne Sternbild der Zwillinge wahr; seine beiden Lo11 hellen Sterne Kaster und Pollux befinden sich im östlichen Teile. Unter den Zwillingen steht am Milchstraßenrande der Stern erser Größe Procyon im Kleinen Hunde. Der hellste Firstern des„Himmels, Sirius, geht im Westsüdwesten unter. Am Westpunkte erblicken wir den Orion, der schon zur Hälfte untergegangen ist; sein rötlicher Stern erster Größe Beteizeuze ist noch sichtbar. Nördlich vom Orion finden wir in der Milchstraße das Bild des Fuhrmanns mit dem Stern erster Größe Kapella; rechts unterhalb von ihm liegt der oben erwähnte Stier Sonne, Mond und Planeten. Am 20. tritt die Sonne in das Zeichen des Stiers oder durchvom Nordpunkte, steht ein breites, helles„W“ das die stäuft den 30. Grad ihrer scheinbaren Bahn. Am Kassiopeia darstellt. Im Untergange befindet sich im 6. April haben wir Vollmono, am 14. letztes Westnordwenten das Tierkreisbild Stier; sein rötlicher Viertel, am 21. Neumond. und am 28. erstes Stern erster Größe Aldebaren steht tief am Himmel. Viertel. Der am 6. April eintretende Vollmond ist der Rechts vom Stier liegt in und an der Milchstraße der Östervollmond. Von den Planeten bleiben Venus zweiter Größe. Im Nord= und Saturn im Avril unsichtbar. Werkur, der Gauführung Köln-Aachei Oeffentliche Spendenliste 17. März Firmen: Otto Greven und Co., GmbH Straße 106: 50.— Mark. Firmen=Gefolgschaften: Dresdener Köln, Unter Sachsenhausen: und Schokoladefabrik, AG., Köln, Breite Bank, AG., Deutsche Kwatta KakaoIn Ehrenfeld, Roßstraße 14/16: 61.69; Karosseriewerk und Kraftfahrzeugbau Richard Ziehn, Zmüp., Köln=Ehrenfeld, Widdersdorfer Straße 217: 86.13; Adler=Automobil=Verkaufs=Gesellschaft Willy Bleißem mo#., Köln, Hohenzollernring 90: 62,63 Mark. Gesamt Spenden=Eingang am 17. Marz 1936 im Gaugebiet 11 788,36 Mark. Persiens mit zwei Sternen osten erhebt sich der Schwan mit Deneb. Rechts oberhalb hiervon Wega, ein Stern erster Größe im dem hellen Stern leuchtet die helle Bilde der Leier. Osten: Das Hauptgestirn ist hier der Arkturus im Bootes Man findet ihn durch eine abwärtsgevende Verlängerung der Bogenlinie, die die Deichselsterne des Großen Wagen bilden. Das Stern bild Bootes liegt über ihm. Zwischen Bootes und der Wega rinden wir zwei auffallende Sternbilder, die halbkreisförmige Krone mit dem Stern meiter Größe Gemma und dann das große Bild des Herkules. Im Angange nerindet sich über dem Ostpunkte oas ausgedehnte Bild des Schlangenträgers mit der Schlange. die ihren Lauf an: die Krone richtet. Tief am Südosthimmel steht das Bild der Waage mit zwei Sternen zweiter Größe Süden: Hier herrschen die Sternbilder des Lowen und der Jungfrau vor, beide liegen im Tierkreis. Unter der Jungfrau erglänzt der Rabe mit Größe. Der hellste Stern der amen Spica(Kornähre). Nordwestlich hiervon finden wir den Großen Löwen mit dem Stern erster Größe Regulus in seinem westlichen Teile. Den unteren Südhimmel entlang läuft die sonnennächste, ist am Anfange des Monats nicht sichtbar. Am 21. taucht er in der Abenddämmerung auf und ist für den Rest des Monats am nordwestlichen Abendhimmel sichtbar. Ende April erfolgt der Untergang um 21.25 Uhr(Ortszeit), und die Dauer der Sichtbarkeit beträgt nahezu 30 Minuten. Man versäume nicht. diesen nicht allzuoft sichtbaren Planeten. den schon Kopernikus nie gesehen haben will, zu beobachten. Mars kann am Anfange des Monats eine halbe Stunde lang nach dem Erscheinen in der Abenddämmerung gesehen werden. Vom 20. ab wird er unsichtbar und taucht erst Anfang August wieder auf. Jupiter, der größte Planet, geht am Anfang des Monats gleich nach 1 Uhr auf und ist bis zum Verschwinden in der Morgendämmerung sichtbor. Im Laufe des Monats verfrüht sich der Aufgang immer mehr, und am Ende des Monats erfolgt er um 23.10 Uhr. Diesen Planeten umlaufen neun Monde. von denen wir die vier größten schon durch ein kleines Fernrohr wahrnehmen können. Der größte unter diesen führt den Namen Gannmed und hat einen Durchmesser von 5730 Kilometer, ist also bedeutend größer als der Erdmond. Die kleinsten Juvitermonde haben dagegen einen Durchmesser von nur 20 Kilometer. Dr. R. W. 50.05 Mark, Bankbaus Telbrück v Römerturm 7: 81,50 Mark: I Koln Zollstock, Weverstraßerweg 11 Motor Company AG, Köln n. 727.12) Mark: Kraemer u. van Elmarckstraße 33: 62,10 Mark: Ra Tellbrück: 156.55 Mark: Ferd AG. Koln Teutz: 1333.55 Mark; Gmbb, ; Dort72.11 Mark: P. J. Tonger, Musikalien, Koln. Am Hof 3036; d. Heydt u. Co. Köln, Poblia Aktiengesellschaft 405,70 Mark; Ford Merkenicher Straße: erg Gmbh, Köln, Bisark: Ferd. Lensteffer u. Lietzmann Mark; Allgeeine Elsasische Bankgesellschaft Fitiale Koln, Unter Sachsenbausen: 145.35 Mark. Veranstaltungen: Schützengilde Wieland Köln, Venloer Straße 1: 56 Mark: Christlich wissenschaftliche Vereinigung Koln, Horst Wessel Platz 16: 50 Mark: Schutzenbanner Justiz, Koln, Reichenspergerplatz 1: 62.4) Mark Gesamt Spenden=Eingang am 18. März.066 im Gaugebiet 1110/7.57 Mark. Einzahlungen sind nur am nachstehende Konten vorzuBan' Konten: Bank der Deutichen Arbeit Filiale Koln Konto Nr. 1130. Städtische###asse Koln, Konto Nr. 1130. Postscheckkonto: Posticheckamt Koln. Konto Nr. 1130. Bank= und Postscheck Winterbilfswerk des Deutschen Volkes, Gaufuhrung Koln Aachen. 2 Teane ** Montag, den 30. März 1936 Neue Tag Nr. 90 Auf der Drehbühne des Sports Kleine Randbemerkungen zu den Ereignissen im internationalen Sport Dies und das Der dieser Tage nach Amerika abgereiste deutsche Europameister im Weltergewicht, Gustav Eder, findet im amerikanischen Boxsport eine für ihn sehr günstige Lage vor. Wenn Eder sich in Amerika in der gleichen überzeugenden Weise wie in Europa durchzusetzen vermag, dann steht ihm nicht nur der Weg zu einem Titelkampf, um die Weltmeisterschaft gegen Barney Roß offen, sondern dann hat Eder auch die Aussicht auf Börsen, wie er diese in Europa niemals bekommen kann. Der Weltergewichtsmeister Barney Roß erfreut sich in Amerika großer Beliebtheit. Barney Roß gilt als einer der besten Boxer, die Amerika jemals gehabt hat, und seine Kämpfe bringen immer große Zuschauererfolge. Welche Verdienstmöglichkeiten auch i Weltergewicht gegeben sind, zeigen die Angebote, die Barney Roß aus Australien erhalten hat. Nach den letzten Meldungen wird Barney Roß für einen Kampf in Sidney eine Börsengarantie von 45000 Dollar bzw. 40 Prozent der Einnahme, also unter Umständen eine noch größere Summe, erhalten. Barney Roß will von Australien sofort wieder nach Neuyork zurückkehren, um für die großen Sommer=Veranstaltungen zur Verfügung zu stehen. Um an Barney Roß heranzukommen, muß Eder seinen Weg über den Exmeister MacLarnin und über den Italiener Locatelli, der den Holländer Bob van Klaveren geschlagen hat, suchen. Diese Ausscheidungskämpfe würden schon große Ereignisse sein. Eders Aussichten stehen allem Anschein nach nicht schlecht. Locatelli, der früher im Leichtgewicht kämpfte, sollte von Eder zu schlagen sein. Dieser Erfolg würde wahrscheinlich die Brücke zu dem erstrebten Weltmeisterschaftskampf bilden. Oktober werden Indiens Hockeyspieler dann wieder in der Heimat zurückerwartet. * Unter der Leitung des Verbandskapitäns Pozzo wird im italienischen Fußballsport eine systematische Aufbauarbeit durchgeführt, die zwei Zielen dient. Man will auf der einen Seite das gesamte Spielermaterial überprüfen, um eine starke Nationalmannschaft zu bilden, und weiter soll gleichzeitig auch eine Auslese der für Italiens Amateurmannschaft und eine Beteiligung an dem Olympia=Fußballturnier in Betracht kommenden Spieler durchgeführt werden. Es sind vorerst vier Mannschaften gebildet, und zwar eine =Mannschaft, in der solche Spieler der Ligavereine stehen, die noch nicht international tätig waren, und eine B= und=Mannschaft, deren Spieler für die Olympiamannschaft in Frage kommen. Die vierte Mannschaft ist eine Studenten=Auswahlelf. Besonderer Wert wird auf die Förderung von Nachwuchsspielern gelegt, die im Anschluß an die Auswahlkurse in verschiedenen Spielen erprobt werden sollen. Unsere Gaumeister sind startbereit! ——" Se 14 Kampfplan am 5. April Dritte Pokal-Zwischenrunde Rhenania— Viktoria(Bertscher); Poll— NiehlFord(Weinhag); Union— Kölner BE(Bloch): SS Höhe— Friedrich=Wilhelmshütte(Schnitzler); Beuel— Friesdorf(Weber); Betzdorf— Waldbröl(Ew. Müller): Gummersbach— Brachbach(Busse); Horchheim— Andemach(Stöckmann); Engers— Oberbieber(Sturm); Neuenahr— Rheinland Mayen(Graff); Jewen— Moselland(Schmitt): Post Trier— Karthaus(Herrig): SB Idar— Tiefenstein(Willenweber); Oberstein— Sobernheim(Steffen). Meisterschaftskämpfe Gruppe 1: SC Blau=Weiß-Siegel— Deut 05 (Vorrunde:1, Reimus); Troisdorf— Wolsdorf(:2, Opladen); Bayenthal— Vergisch Gladbach(:5, Kops): Siegburg— Kölner BV 07(:0, Herkenrath). I Gruppe 2: Godesberg 08— Jugend Kann(•2, Vor den Meisterschaften im Ringen und Gewichtheben Vingst 05— Phönix(:1, Trompetter). Grupve 3: Gummersbach— Eitorf(:10, Bonpartz). Gruppe 4: Engers— Kottenheim(:5, Hans Müller): Horchheim— Heimbach=Weiß 10:3, Schneider); TB Nayen— Urbach(:4, Kirch). Indiens Hockeymannschaft wird in Verbindung mit der Teilnahme an dem Hockeyturnier der Olympischen Spiele in Berlin in diesem Sommer eine große Rundreise durch Europa unternehmen. Nach den jetzt festliegenden Reisedispositionen erfolgt die Absahrt der indischen Mannschaft, für die 17 Spieler ausgewählt wurden, am 25. Juni von Bombay aus. Die Ankunft in Deutschland wird Mitte Juli erfolgen, so daß den indischen Gästen noch einige Wochen zur Verfügung stehen, um sich in Europa einzuleben. Es ist vorgesehen, daß Indiens Mannschaft in Deutschland und Holland einige„leichtere“ Spiele austragen soll, die nach der langen Reise das letzte Training für das Olympiaturnier bilden. Mit der indischen Mannschaft werden eine Reihe von neuen Spielern nach Europa kommen, die weder an dem Amsterdamer Olympiaturnier 1928, noch an den Olympischen Spielen 1932 teilgenommen haben. Von den Größen der„Wundermannschaft“ 1928 sind nur noch der Mittelstürmer Dhyan Chand und der Torwächter Allen wieder dabei. Am linken Flügel werden Roop Singh und Jaffer spielen, die 1932 auch in Los Angeles im Felde standen. Weiter sind von der Los=Angeles=Mannschaft der Verteidiger Tapsell und der rechte Flügelstürmer Carr vertreten. Die neuen Kräfte sind in Uebungsspielen erprobt, und vor der Abreise nach Europa wird Indiens Mannschaft noch einige Provespiele gegen stacke Klubmannschaften austragen. Man hofft in Indien zuversichtlich, daß es nach den Erfolgen in Amsterdam und Los Angeles in diesem Sommer in Berlin den dritten Olympiasieg für Indiens Hockeyspieler geben wird. Die Spieler sollen nach dem Olympiaturnier noch die Gelegenheit haben. Europa näher kennen zu lernen. Der Aufenthalt in Europa soll bis Mitte Septemder dauern. Im Monat Kraftsport-Hoffnungen..! Die„starken Männer" sind un deutschen Sport unbestritten eine unserer stärksten Waffen, ja beim letzten Olympia in Los Angeles war das kleine Häuflein deutscher Schwerathleten geradezu unsere stärkste Waffe im Sportkampf der Weltnationen. Unsere Ringer und Gewichtheber sind sich auch diesmal wieder ihrer großen Aufgabe bewußt, und so bringt man denn gerade den Deutschen Meisterschaften, die schon in 14 Tagen beginnen, als sogenannte letzte Generalprobe und Heerschau der deutschen Elite ganz besonderes Interesse entgegen. Die Gaumeister im Ringen stehen bis auf das Mittelgewicht fest, welches den Gaubesten am kommenden Samstag in Oberstein Nahe ermittelt. Im olymprchen Jahre kamen im Gau Mittelrhein folgende Ringer zu Meisterehren: Bantamgewicht: Schmitz(Ehrenfeld 1900), Federgewicht: Klein(Overstein), Leichtgewicht: Forsch(Siegfried Köln), Weltergewicht: Cremer (Ehrenfeld 1900), Halbschwergewicht: Fritz Bräun (Oberstein), Schwergewicht: Zils(Koblenz=Rübenach) Neben diesen Gaumeistern und den Zweiten der Meisterschaft nehmen noch folgende Mitglieder der Olympia=Kernmannschaft des Gaues Mittelrhein an den Deutschen Meisterschaften teil: Willi Möchel(Mülheim 92), Beu(Mülheim 92), Schwartzkopf(Koblenz), Nettesheim(Köln), Pullheim(Köln). Die Termine für die „Deutsche“, liegen wie folgt fest: Ostern in Mannheim: Bantam= und Schwergewicht. Ostern in Mainz: Feder=, Leicht= und Weitergewicht, und am 21./22. April in Berlin: Mittel= und Halbschwergewicht. Jedenfalls ziehen unsere Gauvertreter mit guten Aussichten in den Kampf um den höchsten deutschen Titel. Sechs Kölner Gaumeister im Gewichtheben Das war eigentlich die große Ueberraschung der diesjährigen Meisterschaften, welche die Kölner Vertreter in allen Gewichtsklassen vorne sahen: Bantamgewicht: Hammel(Borussia Köln), Federgewicht: Schmitz(Ehrenfeld), Leichtgewicht: Lessenich(Köln 82), Mittelgewicht: Bergler(Postsport), Halbschwergewicht: Schmidt(Köln 82), Schwergewicht: Schwickrath(Borussia). Zu diesen Meistern gesellt sich der Weltrekordmann Opschruff aus Trier, der zu unseren größten Hoffnungen zählt und heute als Hauptrivale Ismayrs gilt. Die Deutschen Meisterschaften im Gewichtheben finden statt: am 25./26. April in Möhringen: Bantam, Feder= und Schwergewicht, und am 10. Mai in Essen: Leicht=, Mittel= und Halbschwergewicht. WHW=Veranstaltung Karfreitag Die große WHW=Veranstaltung des Bezirks Köln ist nunmehr auf Karfreitag, 17 Uhr, im Haus der Deutschen Arbeit verlegt worden. Infolge Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften oder Verletzungen wurden für Schmitz, Schumacher, Forsch, O. Möchel und Ersen folgende Ringer bestimmt: Winkelhag, Maßner, Löhrer, Porschen und Greger. Se. Rennsport-Ergebnisse Berlin-Strausberg Lieberroser Jagdrennen: 1. Wilkons Lobenswert(Kreienbring), 2. Wolke, 3. Komm Voran; ferner Mary. Sieg 61, Platz 15, 13; Lg.: K. 6, 8 Karlshorster Jagdrennen: 1. Madows Maat (Derschug), 2. Wendelgard, 3. Passatwind; ferner Meine Freundin, Lordmajor. Sieg 35. Platz 14, 12; La.:., 5, 11. Biesower Hürdenrennen: 1. W. Kauperts Treuer Husar(Besitzer), 2. Levensweg, 3. Fräulein Sicambria; ferner Verräter, Famor, Marso. Sieg 48, Platz 18, 21; Lg.:.,., t. R. Rüdersdorfer Ausgleich: Mügges Lapsus (Ludwig), 2. Gilt, 3. Seydlitz Kürassier; serner Narrhalla. Sieg 28, Platz 19. 26; Lg.: 4.., 5 Rehfelder Jagdrennen: 1. Mitzlaffs Mahadöh(Flieth), 2. Gemma, 3. Erwin von Steinbach; serner Marius, Galanterie. Sieg 16, Platz 22, 15; Lg.: ¾., 5. Ahrensfelder Flachrennen: 1. Dedows Buxus(Starosta), 2. Liedervater, 3. Regierungsrat; ferner Metternich, Adebar, Wilderich, Mattiacum. Sieg 21, Platz 11, 17, 12; Lg: 3½, 2, 4. Seefelder Ausaleich: 1. v. Sternfeldts Ala (O. Müller), 2. Walküre, 3. Harmonie, 4. Ypsilanti; erner Marna, Mannteufel, Humor, Leony, Phaedra, Trompeter. Sieg 62, Platz 15, 24, 12, 14; Lg.: k.., K. ½ Siegdoppelwette: Lapsus— Buxus 60:10. Anteun Prix Charvet(Verkaufs=Hürdenrennen): 1. R. Quillets Haut Brion(I. Danesi), 2. Aissa; Toto: Sieg 17; Lg.: Weile. Prix Grandesse: 1. E. Marchendo Mon Amour III(Neel), 2. Rustic, 3. Loup de Mer; ferner Bétoum. Belfort, Merlin'Enchanteur, Zénodie, Louvigny, Bonnet de Nuit Genevoise; Sieg 35, Platz 18, 25, 29; Lg.: 3, 4, Weile. Prix Fortunio: 1. Comte Viglers Bronzino (Galaurchi), 2. Sot Gille, 3. Le Grand Saut; ferner Clodoald. Fire Off. Saphir, Florival, Tip, Calorine; Sieg 41, Platz 20, 45, 26; Lg.: 3, 1½, 1. Grand Prix du Printemps: 1. E. Jonas' Morvillars(Chaufsour), 2. Impérator II, 8. Cake Walk; ferner Roi du Trefle, Lilium, Didorio. Baron ’Urse. Serpolat, Rodolphe, Prince Oli, Cipo,.Aurelien, Ironside, Edward the Consessor, Charles the Second. San Marco, De Beers, Mashonaland,'Arbre Fulsball im Ausland Frankreich: Red Star Olympique Paris— Sochaux:2, Excelsior Roubaix— KC Paris:2, US Valenciennes— RC Straßburg 111, SC Metz— FC Séte:1, Olympique Lille— AS Cannes:3, FC Antibes— FE Fives Lille:1, Olympique Alesien e— FE Mülhausen:1, Stade Rennes— Olympique MarSchweiz: FC Aarau— Doung Boys Bern.1, FC. Biel— Servette Genf:1, FC Lugano—. FC Sankt Gallen:2, Young Fellows Zürich— FC. Base :2, Nordstern Basel—. Grashoppers:1 Sports— Fu Locarno:0, FC Bern— FC Chaux de Oesterreich: Sportklud— Floridodorf:2, Rapid— Hakoah:0, FC Wien— Wiener AC:4. Libertas— Admira:4, Wacker— Vienna:2, Austria — Favoritner AC•0. Italien: Allesandria— FC. Bologna:1, Fu Mailand— FE Triest:0, Sampierdarena— Ambrosiana Mailand:0, Juventus Turin— AS Rom:3, FC Bari— FC Florenz:0, Brescia— Palermo:1, Lazio— FC Turin:1, FC Neapel— Genua 93:1. Ungarn: Phoebus— Kistpest:0, 3. Bezirk— Uspest:2. Szeged— Ferencvaros:2, Salgotarjan Hungaria:3, Ofner Elf— Budafok:2, Attila— Töreives 312. Broyé, Take my Word; Sieg 60. Platz 27, 36, 101; Lg.: 2. 5, 10. Prix Commandant Louis Bossut: 1. de Pibracs Les Blanchons(Beauleau), 2. Elzeoir, Whisky King: serner Viminal, Bashful, Scandale, Baucouleurs, Aneth. Yule Long, Franc Courrier; Sieg 48. Platz 20, 16, 22; Lg.:., 6, 5 Prix Adolphe Abeille: 1. Etchepares Le Miramolin(Dallery), 2. Pommard II, 3. Hong Cop; serner'Indigene, Rallye Puisaye, Scienter, Brigth zagreus. Le Grand Saint Hubert, Von Jus, Tatisana, Haut les Couers, Belmon II. Black Bottom III, Benoit: Sieg 197. Platz 57, 29, 38; Lg.: K. 5, 3. Prix Champauvert: 1. Hennessys Leyland (Dunn), 2. Gold Ring, 3. Tcophile de Savois; ferner Irrésistible, Pen and Ink, Clain, Bois Chabot, Beau Lu zu, Jcaria, Chanceug, Merlot; Sieg 68, Platz 28. 24.71: La.: 2½. K 2½. Geliebte I. au tosela ROMAN VON HERTHA FRICKE 19. Fortsetzung. „Gewiß, ja! Für Hermann Otts Bücher begeistern sich viele!“, bestätigte die Rätin.„Aber Dory muß doch Pflichten haben!" „Die hat sie sich selbst reichlich auferlegt!", berichigte Ott.„Sie besorgt khr Hühnervolk die Blumen im Garten, sie hilft Mike...“ „Und wissenschaftlich gar nichts mehr? Gar keine geistige Tätigkeit?“, forichte die Rätin. „Ich weiß nicht, ob Ihr es für genügend halten werdet. verehrte Tante, Dory hat sich mir als Privatsekretärin angeboten und hat sich dazu eine neue gute Schre maschine gewünscht!" Die Raten nickte halb zustimmend, halb mißbilligend Die beiden umgaben sich ja wie mit einem Stacheldraht — Früher hatte man doch die Sekretärin mal nach diesem oder jenem ausfragen können! Nun war sie tat sächlich entlassen, und Vater und Tochter schlossen sich auf diese Art noch mehr aneinander! Wenn das nur gut gehen würde" Der geistvolle, noch immer schöne Mann und das ausblühende Mädchen! Immer allein, immer zusammen! Frau Rätin Voß hielt es für ihre Pflicht, so viel wie möglich zu wachen! Es wäre doch so einfach gewesen, wenn Annelotte oder Sophie=Luise Der Dichter Ott kam langsam zurück nachdem er die Damen bis zur Gartenpforte geleitet hatte Dory stand an der Treppe, die in ihr Schlafzimmer hinaufführte, das neben dem der alten Mite lag Sie wartete au; ihn und sagte ihm Gute Nacht. Einen Augenblick nahm er Dorys Gesicht in seine Hände und sah ihr sinnend in die hellen Augen. Dann küßte er die reine Stirn, wie er es seit Jahren getan hatte, und ließ Dory los.„Schlaf wohl, mein Kind!“ Zögernd ging das Mädchen die Treppe hinan: Oben angekommen, machte sie aber gleich wieder kehrt und schlang noch einmal heftig die Arme um Otts Hals „Vating, ich habe gehört, daß Tante Voß sagte... (Nachdruck verboten) tu mir das Eine nicht an, Vating,. heirate nicht wieder. Bleib bei mir Er nahm die Mädchenarme ruhig von seinem Hals und hielt nur Dorys Hände fest.„Du kannst ruhig schlasen, mein Kind. Ich denke gar nicht daran.“ „Gutes Vating!“, schmeichelte Dory.„Ich will auch mmer bei dir bleiben, das verspreche ich dir!" Dorothee stand noch lange am Fenster ihres Schlaf zimmerchens. Hell schien der Mond in den Garten, und seine Schleier woben unter den Sternen. Am Horizont ging wie ein Silberstreif der Fluß. Ein Vogel zwitscherte im Lindenvaum Das Mädchen dachte an des Vaters Worte, daß das Leben groß und schön vor ihr liege! Sie treute sich auf das Leben, und sie meinte, daß es keinen Menschen auf der Welt gäbe, so gut und klug, wie er 4. Kapitel Gefahren Der Sommer kam, und die weißen Rosen blühten auf Josefas Grav, von der Hand ihres Kindes gepflegt Hermann Ott arbeitete an seiner Schauspiel. Er saß oft bis spät in die Nacht und schrieb. Dann und wann huschte Dorothee zu ihm hinein und holte die eng bechriebenen Seiten, um sie auf der Maschine sorgfältig ab zuschreiben. Es war oft nicht leicht, sich in den Korrekturen und Aenderungen hineinzufinden Aber das Mädchen machte seine Arbeit mit Eiser und Interesse, darum wurde sie gut. Jedes Lob machte Dory glücklich Ihr Tag war angefüllt mit allerhand fröhlichem Tun Besuch kam selten, höchstens Dr. Fielitz, Professor Werner mit seiner Frau und dem 20jährigen Abiturienten, der nun bald eine entfernte Universität besuchen sollte, ein älterer Dramaturg, der Besprechungen mit dem Vater hatte und sich dann meist mit ihm in das dunkelgrüne Herrenzimmer zurückzog. Es war Frieden und Harmonie im ganzen Hause, bei den Mahlzeiten, bei der Arbeit, bei den Besuchen. Man nahm Rücksicht auseinander und störte einander nicht mit tastenden Fragen. Es lag alles klar und ehrlich zwischen ihnen allen, darum hatten alle Freude aneinander. Es konnte vorkommen, daß sich der Hausherr entchuldigen ließ, weil er gerade an einer Szene war, die gemacht sein wollte. Dann spielte Dory Hausfrau, bewirtete mit allem Guten, was Mite auftrug, zeigte ihre Blumen, ihre Handarbeiten, ihre Hühner und Hunde, und es war keiner außer der Rätin Voß, der in ihr zu tadeln gehabt hätte. Nur diese letztere fand, daß es doch zu schade sei, daß die Erziehung des Mädchens nur in den Händen des vielbeschäftigten Vaters und der ungebildeten Haushälterin läge. Nun ging auch der Sommer hin. Die Rosenstämmchen im Garten und auf Josefas Grab deckte dichtes Tannengrün ein. Der erste Frost kam und der erste Schnee. Hermann Ott hatte ein stubenblasses Gesicht bekommen. Mite hatte das zuerst bemerkt, und sie riet Dory, ihn doch wal von der Arbeit weg zu einem Spaziergang zu veranlassen. Er sah so überanstrengt aus und darum älter als sonst. Dory brachte ihn wirklich dazu, und lo machten sie eine kleine Wanderung. Es ging durch den feuchten Tannenwald über eine kleine Anböhe, von der aus man einen weiten Blick hatte Der Dichter empfand die Wohltat der Bewegung und der frischen Luft nach all den arbeitsreichen Wochen. „Du hast mir wohlgetan, Kind!“, sagte er freundlich „Du findest immer das, was mir gut tut, wie deine Mutter es tat“ „Diesmal war es Mike“, antwortete Dory ehrlich Auf dem Rückweg ging es wie gewöhnlich auf den Friedhof. Er war so feierlich im reinen Schnee. Hermann Ott liebte den Winter. Dory aber erzählte davon. was für Blumen im Frühjahr hier blühen sollten. Das blübende, bunte Leben, das aus dieser heiligen Ende kam. fesselte ihre Gedanken und ihren Kindersinn sehr, und sie lenkte ab von dem Gedanken an den Tod. Und dem Dichter war, als fähe er die tote Mutter darüber lächeln, als sagte sie:„Laß sie nur, Hermann! Laß sie sich freuen! Was könnte mir lieber sein, als euch froh zu wissen!“ Sie hatten sich immer verstanden, Hermann und Josefa, auch wenn es das Kind galt. Und Dr. Fielitz, der treue Freund verstand ihn so gut, wie die alte Mike! Ohne Auseinandersetzungen, ohne Befragen! Drum war es ihm um so bitterer, um so unverständlicher, was er heute erfahren mußte. Sie hatten einen weiten Weg gemacht, er und Dory. Es war frisch und klar, und ein kalter Nordost vlies ihnen entgegen. Darum war es doppelt behaglich daheim, daß Mike im Eßzimmer ein Holzseuer im Kamin entzündet hatte, und die lodernde Glut spielte in lustigen Lichtern auf der blanken Messingplatte des niedrigen Teetisches, der davor stand. Ein Imbiß stand darauf vereit. Der Dichter drehte das Licht nicht an, weil das Feuer so hell war, und der frostklare Abendhimmel noch Licht ins Fenster schickte. Der Tee duftete in den Tassen, und da des Dichters Arbeit ihn in diesen Tagen ganz in Anspruch genommen hatte, gab es viei zu plandern und zu erzählen. Mining, die Teckelhündin, hatte vier allerliebste Kinder bekommen. Fritz Werner, der junge Student, hatte einen Brief aus Basel geschrieben und erzählt, wie interessant es dort war, und Dr. Fielitz hätte nächste Woche Geburtstag. Man mußte doch eine Ueberraschung für den Onkel„Heinrich“ ausdenken. Auch von ein paar Schulkameradinnen wurde erzählt, die sich in der Stadt auf einen Beruf vorvereiten mußten. Bei dieser Gelegenheit betonte Dory wieder, daß es doch ein großes Glück für sie sei, daß sie zu Hause bleiben konnte. „Es ist zu schön bei uns!“, sagte sie von Herzen, chob den Teetisch zurück und lehnte ihr Köpichen an des Dichters Schulter. In dielem Moment kam lautlos die Rätin Voß herein. Sie trug Crepe=Sohlen, die nicht nur den Vorteil hatten, haltbar zu sein, sondern auch das Herannahen lange zu verheimlichen. Sie gaven ihr Gelegenheit, oft plötzlich da zu erscheinen, wo man sie keineswegs vermutete. Da stand sie nun wieder mit einer kleinen mißbilligenden Grimasse. und bedauerte, gestört zu hiben „Aber Tante Bößchen, warum solltest du stören?", fragte das junge Mädchen ganz fröhlich.„Es ist mal weder unbändig gemütlich bei uns! Ich will dir eine Tasse Tee geben, es ist kalt draußen.“ Die Rätin dankte etwas übermäßig steundlich.„Ein Schlückchen Rum, Tante?“ fragte Dory und goß aus der Kristallkaraffe in die Tasse.„Oder ein bißchen notdlicher?“ „Um Gottes willen, nicht so viel Alkohol!“, wehrte die Rätin ab.„Du wusßt doch, daß Annelotte dir neulich erst sagte, wie schädlich das ist.“ Fortsetzung folgt. ** Montag, den 30. März 1936 Neue Lag Nr. 90 Lorenz Strobl erzählt: Bärbel, die Magd Mit acht Jahren kam das Bärbele auf den großen Helmerhof. Der arme Flickschuster war froh, ein hungriges Mäulchen weniger füttern zu müssen, wenngleichts ihm bitter schwer wurde... der Abschied von seinem ältesten Dirndl. Arme Leute aber dürfen auf das Her, wenig horchen. Und in der schmucken Bauernstube hatte das Dirndl bald den Schmerz vergessen. Durfte sich zum erstenmal im Leben richtig satt essen. Brauchte im Winter nimmer zu frieren. Hatte warme Kleider, feste Strümpfe und Schuhe. Und konnte an den Sonntagen den Geschwistern einen Laib Brot oder gar ein Stück Fleisch nach Hause bringen. Selbstverdient und selbsterarbeitet... das machte das Bärbele unbändig froh. Als Kindswärterin kam das Mädchen auf den Hof. War aber keine Magd, sondern ein Helmerkind wie die andern auch. So ist es bei den Bauern. Müssen alle im Tagwerk schaffen: Mann und Weib, Kinder, Knecht" und Mägde. Wer arbeitet, ist dem Hof hörig, zählt zur Familie. Faules Gesind steht von selber aus. Nur das Gute bleibt. Verwächst, verwurzelt ineinander auf Gedeih und Verderben wie Frucht und Boden... Die Helmerkinder sind längst aus der Kinderstube gewachsen. Bärbel ist groß und stark. Wirtschaftet als Zwanzigjährige im Stall bei den Kühen. Wacht über das Vieh, als ob es ihr eigen war. Schafft auf dem. Acker bis in die sinkende Nacht. Schleppt die schweren Säcke von der Tenne in den Kornspeicher, als ob der goldene Segen in ihre Spartruhe rieseln würde. „Bärbele, darfst dich nit übertun“, mahnt der alte Helmerbauer und schüttelt seinen grauen Kopf. „An der Arbeit ist noch keiner gestorben. Am Faulenzen sind aber schon viel vor die Hund“ gegangen“, lacht Bärbel. Trägt weiter die Lasten und summt ein Liedl dabei. Eine schmucke Dirn ist unsere Bärbel, und darum ist es zu begreifen, daß mancher Bursch auch ihr zu Liebe ging. Bärbel hatte keine Zeit zum Scherzen und Tändeln. Der stille Bühler Peter, der mit seiner alten Mutter in dem einschichtigen Gütl am Waldsaum haust...? Vielleicht! Hat alles seine Zeit...? Ein Schlagfluß warf mitten in der Erntezeit den alten Helmerbauern tot ins Korn.„Bärbel“, bat Peter ein paar Tage später das Mädl beim Kirchengang.„Bärbel, die Ernt ist bald vorbei... Wir könnten... Die Mutter ist alt... Möcht ihr gerne noch etzliche ruhige Jahre schenken...“ „Peter? Jetzt...? Wo der Bauer tot... Ich darf die Bäuerin nit allein lassen in ihrer Sorg. Nein, Peter, du verstehst... Aber im nächsten Jahr, wenn der junge Helmer geheiratet hat... dann Peter, dann...“ Schweigend stapfte der Peter am Abend heim. Es wurde Winter und wieder Sommer... Der junge Helmerbauer hatte sich ein Weib auf den Hof geholt. Da war der Peter wieder froh. „Bärbel... jetzt ist die Zeit... Bärbldirn!..“ Das Mädl schüttelt den blonden Kopf:„Zu früh, Peter, zu früh... Kann die jungen Leut doch nit allein wirtschaften lassen... Was tät' der alte Helmer dazu sagen? Darf ihn nit verlassen, den Hof, wo mir eine Heimat worden ist.“ * Wieder zog ein neues Jahr ins Land. Ein schlimmes Jahr, denn mit dem Ernting kam der große Krieg. Holte Peter und den jungen Helmerbauern vom Kornschnitt weg zu den Soldaten. Eine Franzosenkugel zerschlug dem Peter das Bein. Als Krüppel kehrte er heim. „Bärblmädl... versteht du jetzt...?“ „Gut, Peter. Hab dich allweit verstanden... Will dich hegen und pflegen. Nach Feierabend jeden Tag zu euch herüberspringen und nach dem Rechten sehen. wie ich es vordem gemacht, als du noch im Feld warst. „Und sonst... nichts...?“ Des Peters Augen wurden groß und feucht. Auf der Sonnenbank vor dem kleinen Häusl saßen beide. Bärbele nahm des großen Buben Rechte in ihre Hände.„Schau Peter, die junge Helmerbäuerin... die alte Mutter ist sterben gegangen. Der Bauer im Krieg... Weiß Gott, was er noch bringen wird...“ Peter schwieg. Starrte geradeaus in das Rot der scheidenden Sonne. „Mußt verstehen, Peter“, streichelte die Dirn die müde Soldatenhand. „Muß dich verstehen, Bärbele... muß... weil ich selber ein Bauersmann bin... Muß verstehen, wenn auch... doch laß uns aufbrechen!“ Bärbel führte den Krüppel in die Kammer zurück. Ging mit hängendem Kopf den Weg zum Helmerhof. Durch Aecker und Wiesen, die verkommen müßten, wenn nicht eine starke Hand das junge Dienstvolk wies.. ihre Hand. Aber wenn der Bauer aus dem Krieg zurück ist, wird sie vor ihn hintreten und sagen: Bauer, Ihr habt mir eine Heimat gegeben. Ich hab sie mit deinem Weib über die schwere Zeit hinweg gehalten mit meiner Lieb und meiner Kraft. Gebt mich frei, daß auch ich... Und wenn der Helmerbauer nicht wiederkäme? Im Felde bliebe? Bärbel, was dann? Bist wiederum dem Hof verschworen als treue Magd auf lange, lange Zeit. Mußt nimmer dem Bauern, sondern dem Herrgott, deinem Gewissen Red und Antwort stehen. Ein schweres Opfer!— Bärbel will es tragen. * Am gleichen Tag, da man die alte Bühlermutter zu Grab geläutet hatte, traf im Dorf die Nachricht ein, daß der junge Helmerbauer im Felde gefallen wär“. Vor dem Friedhof gab das Bärbele dem Peter die Hand. Sie wußten, daß es der Abschied war... * Lange Jahre nach dem Krieg hat die Helmerbäuerin wieder einen Mann genommen. Der Hof sollte einen Erben bekommen. Heut wurlen in der Kinderstube schon ein halb Dutzend Helmerbuben durcheinander. Und mitten drinnen schaltet wieder die alte grauhaarige Kindsmagd, die Bärbel, der treue Schutzgeist vom Helmerhof. Ist froh und glücklich zugleich, denn... Zum Dienen und Opfern ist der Mensch nur auf Erden! Telegramm aus Indien Da lob ich mir den wackeren Tom Maddison Der einzige Postbeamte einer kleinen schottischen Station hat da unlängst einen schweren Tag kraft seiner wackeren Art gut überstanden. Es war Hochzeit im Dörfchen, eine frohe Hochzeit zwischen zwei ehrbaren Familien, deren Mitglieder alle dabei waren. Bis auf einen, den Bruder der Braut. Ihn, den Stolz der Familie, hielt sein Amt fern; trotz aller Freude und Geschwisterliebe hatte er es sich versagen müssen, von seiner Mistionsstation in Britisch=Indien zur Trauung seiner Schwester nach Schottland zu reisen. Aber er kündigte schon lange vorher an, daß er ihr, die vorher noch niemals ein Telegramm bekommen hatte, zu ihrem Ehrentag Telegrammgrüße senden werde. Das war wirklich ein ganz kleines schottisches Dorf. Das ganze Dorf wartete auf dieses Telegramm. Tom Maddison saß in seiner schmalen Office und wartete. Er war gewissermaßen der Oberwarter... Da kam das Telegramm. Die größte Poststation an der Eisenbahnstrecke ließ es dem wartenden Tom telephonisch zusprechen. Tom schrieb es sorgsam auf ein Schmuckblatt. Ein Das erste Interview M 8 1 73 Der neue japanische Premierminister Koki bildung des Kabinetts vornalm, gibt den Jour sident. Hirota war fr Hirota, der im Auftrage des Mikado die Neunalisten sein erstes Interview als Ministerpräüher Außenminister Der NeueTag gibf Auskunft: Anfrage: Nippes. Reichsversicherung. Antwort: Da„ur Mann als selbständiger Gewerbetreibender tätig ist, besteht keine Sozialversicherungspflicht. Anfrage: H.., Riehl. Antwort: 1. Das Zeppelinunglück bei Echterdingen war am 5. August 1908. 2. Ein Groß=Admiral entspricht im Range dem Generalfeldmarschall. 3. Der Generalfeldzeugmeister hatte denselben Rang wie der Generalfeldmarschall. 4. Auf diese Frage können wir leider keine sichere Auskunft geben. Soviel wir feststellen konnten, wird Rasse= und Erbkunde=Unterricht erteilt. Anfrage: H.., Köln. Löschung der Strafe. Antwort: Nach Ablauf einer gewissen Frist wird der Vorstrafvermerk im Strafregister gelöscht. Die Frist beträgt in leichteren Fällen fünf, in schwereren Fällen zehn Jahre. Außerdem ist die Tilgung des Strafvermerks auch im Wege der Gnade möglich. Anfrage: Mutz. Antwort: Die Eltern sind nicht verpflichtet, Ihnen een höheres Taschengeld auszuzahlen, müssen jedoch für Ihren Unterhalt in ausreichender Weise Sorge tragen. Anfrage: H.., Ehrenfeld. Kündigung. Antwort: Gemäß§ 565 BGB muß der Mieter zum Schluß eines Kalendermonats, spätestens am 15. des Monats kündigen. Anfrage: L.., Kalscheuren. Hauskauf. Antwort: Die Höhe der Wertzuwachssteuer läßt sich nach Ihren Angaben nicht beurteilen. Wertzuwachssteuerpflichtig ist der Unterschied zwischen dem Betrag, den Sie heute für das Haus bezahlen und dem, den der Verkäufer seinerzeit für das Haus aufgewendet hat. Am besten sprechen Sie vor endgültiger Regelung auf dem zuständigen Wertzuwachssteueramt vor und lassen die Frage prüfen, welche Wertzuwachssteuer in Frage kommt. Die Grunderwerbssteuer beträgt 5 Proz. des Einheitswertes. Ist der Veräußerungspreis höher als der Einheitswert, so ist der Veräußerungspreis Bemessungsgrundlage. Anfrage: M. H. Antwort: Eine Ausbildung kommt an der Kunstgewerbeschule Koln, Ubierring, in Frage. Wir raten Ihnen aber, sich zuvor an das Berufsamt, Köln, Sachsenring, zu wenden, um sich dort beraten zu lassen. Anfrage: G.., 1936. Pfändungs=Testament. Antwort: 1. Ein Volksempfänger ist nicht pfändbar. 2 Das gemeinschaftliche Testament wird in der Weise gültig errichtet, indem ein Ehegatte unter Angabe des Ortes und Tages seinen letzten Willen eigenhändig schreibt und unterschreibt und der andere Ehegatte die eigenhändig geschriebene und unterschriebene Erklärung hinzufügt, daß dieses Testament auch als sein Testament gilt. Es ist nicht nötig, daß Zeugen zugezogen werden. Anfrage: J.., Siegburg. Instandsetzung der Wohnung. Antwort: Der Mieter ist zur Ausführung der Schönheitsreparaturen verpflichtet, da dies im Mietvertrage vereinbart worden ist. Anfrage: P.., Commern. Wohnungswechsel. Antwort: Es besteht kein Hindernis, daß Sie Wohnsitz wechseln. Bild: Pressephoto Dutzend Nachbarn sahen ihm durch das Schalterfenster dabei zu. Gleich würde Tom aufstehen und dieses wundervolle Telegramm mit gewichtigen Schritten zum Hochzeitshause tragen... aber was war das? Tom Maddison erbleichte... schüttelte den Kopf ... und zerriß das Telegramm... Es gab fast einen Aufstand unter den guten Leuten. Der Schwiegervater wurde herbeigerufen. Was immer der aber auch sagte, fragte und staunte, Tom Maddison geb nicht einmal die Fetzen des zerrissenen Telegramms heraus. Steif saß er an seinem Tisch... ein geschlagener Mann. Und schüttelte nur seinen Kopf. Vielleicht wäre der gute Tom noch trübsinnig geworden, hätte der Himmel nicht ein Einsehen mit ihm gehabt. Wieder rasselte das Telephon. Maddison hob müde den Hörer ab... seine Miene erhellte sich... er sagte, die Eisenbahnstation habe das Telegramm von vorhin widerrufen und ein neues durchgegeben. Ein schönes Telegramm. Es enthielt nur den Hinweis auf eine Bibelstelle.„1. Ep. Joh. IV, 18.“ Im Hochzeitshaus schlug man die Bibel auf und las: „Furcht ist nicht in der Liebe!“ Aber der Schwiegervater klopfte derweil dem Tom Maddison oft und oft auf die Schulter und nannte ihn einen braven Mann. Denn dieser Schwiegervater war— während Tom das neue Telegramm niederschrieb— doch in den Besitz der Fetzen des ersten Drahtspruches gelangt. Dort stand statt 1. Ep. Joh. IV, 18 etwas ganz Aehnliches, nämlich 1. Ev. Joh. IV, 18 Für einen unfrommen Menschen ist das kein großer Unterschied. Wohl aber für Brautleute und einen pflichttreuen, bibelfesten schottischen Postbeamten, wie Tom Maddison. Denn 1. Ev. Joh. IV, 18 steht:„Fünf Männer hast du gehabt, und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann"... PRAZENTRA Zesssienksrbige Argerlich, daß man meist immer gerade dann auf's Bügeln warten muß, wenn man sehr elllg ist. Wie willkommen wäre da eine zweite Hose zum Anzug,. die stets zum Anziehen bereit hängt. Denken Sie en PRXZENTRA, den „Viertelligen“. Sie brauchen: Zwel Hosen, guter Sitz, tadellose Verarbeitung auf Wollwattlerung, für jede Figur passend, haltbare Stoffe in vielen modernen Mustern,- das alles macht ihn für Sie so wertvoll. Dabel ein ganz niedriger Preis: Der Anzug kostet In den Größen 44—54 59.— Die beiden Hosen des verfeiligen Prötenire-Anrudes trö0t men ebwechselnd!— Während die eine „Dienst tuf“, ruht sich die andere aus und hängt sich glatt! So heben Sie immer eine tadellose Hose bereit! den Anzug,den PRRZENTRA-Herrenkleidung gibts nur im HAUPTGESCHXFT HOHE STRASSE eue Tag Nr. 90 Montag, den 30. März 1936 Wir standen auf dem Messeturm: Zeppeline über Köln Rundfunk und Presse grüfßen die beiden Luftriesen nesesech LZ. 129 über dem Rhein Photoe, Maier Jetzt, da das Ereignis vorüder ist, darf es sagt sein: beim Reichssender Köln wußte man von esen Dingen mehr, als wir alle uns träumen ließen. schon am 26. März hatte die Pressestelle dieser sehr eschätzten Einrichtung die Schriftleitungen der Kölner slätter auf besonderen Wunsch der Reichssendeleitung zur Teilnahme an der Uebertragung der Fahrt des luftschiffes EK 129“ eingeladen. Und dabei einen recht enauen Termin angegeben: nämlich Sonntag, den—9 Närz, in der Zen von 6 bis 10 Uhr. Als den zuständigen Schriftleitern diese Einladung u Gesichte kam, erbebte ihr Herz vor Freude: denn ein olches Ereignis unter so interessanten Aspekten erleben u dürfen, das mußte immerhin und aus alle Fälle alin großer Glucksfall und als eine Quelle respektabler Möglichkeiten in journalistischer Hinsicht gewertet wer den. Aber als ihr Geist dann den Termin verdaut hatte, vard ihnen gleich ein wenig anders: 6 Uhr in der Frühe eines Sonntagsmorgens, des einzigen Tages der Woche Also, da sich ungesorgt ein wenig länger schlafen läßt, das war bitter, bitterer beinahe als klare Galle. Der Pressechef. der sonst so liebenswürdige Herr Tölle, hatte sich zudem noch vorgenommen, die ihm für diesen Fall verliehene Macht über Pflichtgefühl und Herzensneigung zugleich bis zur Neige auszukosten; sein Brief enthielt diesen weiteren Absatz:„Damit Ihre Herren den gesamten Aufbau verfolgen können, bitten wir sie, sich um 5 Uhr moraens am Pressaturm einzutinden...!“ Man wolle sich diesen Sonntag morgentermin mit aller nur möglichen Eindringlichkeit zu Gemüte führen und wird dann ein kleines Verständnis für den nach längerer Kasteiung gefaßten Entschluß der beiden Vertreter dieses Blattes verspuren, des Bild= und des Wortberichterstatters, auf alle Fälle einmal nicht schon um 5 Uhr anzutreten. Denn um fünfe in der Frühe pflege, so lautete die Begründung für diesen Anflug von Pflichtvergessenheit, Ende März auch an Sonntagen das Auge der Sonne noch nicht erwacht zu sein. Erst gegen.30 Uhr gebe es um diese Zeit ein einigermaßen brauchbares„Büchsenlicht". Ferner sei von der Höflichkeit auch so mächtiger Herren wie der Luftriesen(zwei. beide also, wurden zu erwarten sein, war inzwischen durchgesickert) ohne weiteres zu erwarten, daß sie eine so große Stadt wie Köln nicht bei Nacht und Nebel anfliegen würden. Also beschlossen die beiden, sich dem Schauplatz des großen Ereignisses erst gegen sieben Uhr zu nähern. Mehr noch: sie kamen auf die glorreiche Idee, den Reichssender Köln gewissermaßen mit seinen eigenen Waffen zu„besiegen"; denn als sie sich zu aller Not auch noch ein wenia verschliefen, riet der eine per Telephon dem anderen, das Radiogerät(kein Haushalt ohne Run.... genberg einzustellen, da müsse doch— gepriesen sei die Einladung, troß ihrer Terminanmaßung!— seit 6 Uhr zU vernehmen sein, wo die beiden.'s steckten Gesagt, getan! Ach, der Leser wird uns nachfühlen, welch festlicher Triumph die Brust uns schwellte, da wir aus den Unterhaltungen zwischen Bodenstation des Reichssenders und Führergondel des„LZ 129“ klar und deutlich vernahmen, daß der Besuch sich erst gegen.15 Uhr den Kölnern präsentieren und daß er zuvor noch der Gladbacher Kante eine ordentliche Sonntagsfreude bereiten werde. Dieser bewundernswerte hohe Stand der Nachrichten übermittlungstechnik gestattete uns die Einverleibung eines handfesten Morgenkaffees, wie er einem Sonntagmorgen nach alter Sitte zukommt. Dann machten wir uns schmunzelnd auf den Weg zum Pressaturm. Aber gerechte Strafe für so rücksichtslose Ausnutzung aller Chancen folgte auf dem Fuße. Vom hohen Turm, dicht am Strom, hingen zwar verheißungsvoll etlich: Kabel herunter, wir sichteten zwar oben auf der Platt form eine kleine Menschenansammlung und unten den großen Uebertragungswagen, aber die Tür zum Auf gang in die oberen Appartements war verschlossen. Die Herren Funktechniker zuckten bedauernd die Achseln der Uebelstand hätte ihnen schon länger Schmerz bereitet. Aber der Inhaber des kostbaren Schlüssels und Beherrscher des Fahrstuhls sei vor längerer Zeit zum Frühstückstisch geschritten. Zum schlagenden Beweise ihrer eigenen Ohnmacht wiesen sie uns den Chef des Zeitfunks und obersten aller Funkreporter, Dr. Bernhard Ernst, vor, der auch hinaufwolle und auch nicht könne. Wir schüttelten dem Leidensgenossen kräftig die Hände und ließen uns seine bisherigen fruchtlosen Versuche zur Bezwingung des Turmes schildern. Viel Publikum hatte sich inzwischen eingefunden. Viele Frühaufsteher(teils aus Passion, teils aus„zeppelinischen“. Gründen) betrachteten uns ein wenig schadenfroh und horchten im übrigen in den Bauch des gelden Wagens, ans dem die Stimmen der Herren auf dem Turm und in der Führergondel geheimnisvoll hervordrangen. .30 Uhr und noch immer keine Verbesserung un serer Lage! Wir machten uns entschlossen auf die Suche nach dem Inhaber des Schlüssels. Und siehe da, wir entdeckten nach einiger Anstrengung seinen Aufenthalts ort, siehe da, wir erhielten die Zusage, daß er sich um 9 Uhr einzufinden gedenke. Um 9 Uhr war die Zahl der Plattformaspiranten insgesamt auf ein rundes Dutzend angewachsen und so hob sich ein dichtbesetztes Fahrstuhlkabinett gen Himmel, als die Pforte des Turmes sich geöffnet hatte. Droben großes Hallo! Die Herren hatten gerade eine kleine Pause eingelegt und sich vor dem in solchen Höhen immerhin kühlen Wehen eines märzlichen Morgen windes in jenen Raum zurückgezogen, in dem zur Sommerszeit ein guter Kassee mit noch besserer Aus sicht eingenommen werden kann, jetzt aber nur umge stülptes Möblement zu genießen war. Unter Anführung des Intendanten Dr. Glasmeier waren prominente Sprecher versammelt;(wir nennen nur die Namen Rudi Rauher und Probst), war der Leiter der Pressestelle und Autor jenes energiegeladenen Einladungsbriefs, waren auch die eifrigen Berufskameraden zu entdecken, die seine Aufforderung wörtlich genommen hatten. Seit vier Stunden weilten sie hier oben, hatten sie das Stadt bild ergiebig studiert und nicht minder ergiedig in den Himmel geschaut. Und waren dabei doch in der Nacht nach einem so ereignisreichen Samstaa. auch nicht eher zu Bett gekommen als wir. Indem wir ihrem Verhalten die schutdige Neverenz erwiesen, kam das Kommando:„Hinauf, es wird Zeit!“ Wir schritten in langer Reihe die letzten Stusen zur Plattform hinan, ergötzten uns mit einem Auge an der Pracht des Landschaftsbildes und warfen das andere auf die mannigfaltigen technischen Geräte, die zur Durchführung der Uebertragung, insbesondere zur Und dieweil aus einem Lautsprecher gedämpfte Musik erklang, erklärte Herr Tölle uns die Methode der Verständigung: das Luftschiff betätigt einen Kurzwellensender, die„Bodenstation“ des Reichssenders Köln(das waren„wir"), nimmt dessen Ausstrahlungen mit entsprechendem Empfangsgerät auf(jawohl, die Antenne hing über uns) und gibt sie nach entsprechender Mischung und Verstärkung auf den Sender Langenberg. So nun die Bodenstation mit dem Zeppelin spricht, bedient sie sich ganz einfach gleichfalls des Langenberger Senders und der Zeppelin führt sich das mit normalem Empfangsgerät zu Gemüte. Natürlich können wir auf solche Art aus jenem Lautsprecher, aus dem vorhin noch Musik erklang, nun auch gleich wiederhören, was unsere Sprecher drei Schritte weiter soeben ins Mikrophon sprechen, Wunder der Technik! Rudi Rauher ruft L Z 129 an, aber der Riese meldet sich nicht. Jeden Augenblick müssen die beiden Brüder in Sicht kommen. Wir spähen angestrengt hinaus. Die Luft ist leicht diesig und edie Sicht nicht allzu gut.„Wenn doch nur die Sonne käme!“ flehen die Kameramänner und knipsen für alle Fälle mal die Apparatur und die Gruppe der Sprecher vorm Mikrophon Plötzlich schreit einer der Techniker:„Da ist er!“ Und weist zu den Domtürmen hinüber. Talsächlich. Aus schwimmendem Dunst löst sich, in einiger Entfernung noch und doch schon im Bereich der Stadt, der Riesenleib des einen der beiden Zeppeline. Und allsogleich erkennen wir, das es der größere, der neue. daß es L Z 129 ist. Gleich darauf— es ist.30 Uhr— erscheint aus ungefähr der gleichen Richtung auch der Bruder L J 127,„Graf Zeppelin“. Und das ist jetzt der herrlichste Augenblick, jener, den man ewig festhalten möchte: beide Zeppeling nähern sich den Domtürmen und umkreisen sie„hintereinander", zunächst 129, dann 127, jener stärker,„höher“, massiver, dieser in eleganter Schlankheit. Auf dem Turm fällt eine Zeitlang kein Wort. Lautlose Stille. Die Photographen haben„SchnellVerwirklichung der Unterhaltung mit gebaut waren. L3 129“ Kurzwellenempfänger des Reichssenders Köln arbeitet auf dem Messeturm Die Sprecher des Reichssenders Köln— Von links: Propst, Dr. Ernst. Indendant Dr. Glasmeier, Rauher seuer“, eröffnet; in ununterbrochener Reihenfolge zischen die Verschlüsse. Jeder müht sich um guten Standort, jeder folgt automatisch den Bewegungen der beiden Riesen. Das ist das„Bild der Bilder": beide über den Domtürmen. Ran also, jede Sekunde, jeder Sekundenbruchteil ist kostbar, denn die Situation kommt, das läßt sich mit ziemlicher Sicherheit behaupten, kommt nie wieder...! Die Sprecher des Funks, der Intendant und seine Helfer, reißen sich los aus aller Versunkenheit und geben Bericht.„Graf Zeppeliv“ biegt rheinaufwärts ab, Hindenburg steuert über das Messegelände weg auf die Mülheimer Brücke zu. Wir haben eine wunderbar funktionierende Verbindung, unterhalten uns so, als ständen uns die Passagiere von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Die Fluggäste vollziehen##eben, unmittelbar über Köln, den Wahlakt, sie geben dem Führer ihre Stimmen, dessen Politik, letzten Endes auch diese mitreißende Situation erwirkte, der gestern noch in dieser Stadt weilte, zu ihren Bürgern sprach. Der Zeppelin wird auf den Standort der Ver treter des Senders Köln aufmerk'am gemacht, und jetzt, da er zurücktommt, hält er Kurs zwischen Dem und Messeturm.„Wir sind in der Mittelgondel“ rift der Sprecher des Schiffes,„wir winken...“ Jawohl, da sind sie und winken! Und wir winten zurück uns reichen, schließen so gewissermaßen persönliche Bekanntschaft. 300 Meter beträgt die Flughöhe, wir auf dem Turm sind dem Schiff natürlich ein gut Stück näher. Jetzt ist es vorbei. Der Intendant spricht dSchlußworte und wünscht dem glückhaften Schiff weiter glückhafte Fahrt. nach Koblenz und Trier. ins Saargebiet, zurück zum Bodensee... Jetzt, da L Z 129 in der Ferne verschwindet, schlägt die Sonne durch. Die Photographen möchten vor Grimm über so viel Mißgeschick schier zerspringen. Witun einen letzten Blick hinunter und bemerken jetzt erst, daß halb Köln auf den Beinen war, um gleich uns zu schauen, zu hören, begeistert zu rufen. Rudi Rauher kivpt einen Kognak. Prost! er hat ihn verdient. Wir fahren hinab; es geht auf 10 Uhr. Ein Sonntag, der es in sich hat, nimmt seinen Fortgang.— 13 Montag, den 30. März 1936 Nr. 90 Neue Tag Nach viertägiger Deutschlandfahrt Die Zeppeline wieder glatt gelandet Graf Zeppelin hat 7000 km zurückgelegr und tritt am Dienstag die Südamerikafahrt an DNB Friedrichshafen, 29. März. Am Sonntag um 17.30 Uhr ist das Luftschiff„Hindenburg“ von seiner großen Deutschlandfahrt kommend in Löwenthal glatt gelandet. Das herrliche Frühlingswetter hatte eine unzählige Menschenmenge, darunter zahlreiche auswärtige Kraftfahrer, angelockt, die das Landungsmanöver verfolgten. Während der Landung des„Hindenburg" traf auch das Luftschiff„Graf Zeppelin“ ein und kreuzte wiederholt über seinem Schwesterschiff, wobei die Menge in brausende Heilrufe ausbrach. Dr. Eckener wohnte der Landung bei. Das Luftschiff„Graf Zeppelin“ ur um 18.40 Uhr auf dem Werftgelände in Friedrichshafen glatt gelandet. Das Luftschiff hat damit seine viertägige Deutschlandfahrt beendet, auf der es 7000 Kilometer zurückgelegt hat. Am Dienstag, 31. März, tritt das Luftschiff„Hindenburg“ seine erste Südamerikafahrt nach Rio de Janeiro an. Der Bordbericht An Bord„LZ 129“, 28. März— 23 Uhr Wir können die Größe des Erlebnisses kaum fassen, das uns allen der nächtliche Besuch in Berlin geworden ist. Worte können nicht das Bild schildern, das uns diese kurze Stunde vor Augen zauberte, das Bild der Reichshauptstadt im nächtlichen Lichterglanz, das Bild der illuminierten Geschäftshäuser und angestrahlten öffentlichen Gebäude, das Bild, das ein Dutzend Scheinwerserkegel an den Nachthimmel warfen, um bald den „„Graf Zeppelin", bald unseren„Hindenburg“ in ihren gleißenden Bann zu ziehen oder das Bild der großen bengalischen Feuer, die von den verschiedenen Plätzen gleich riesigen roten Fackeln aufleuchteten. Mit Bewunderung und Ergriffenheit schauten wir das nächtliche Berlin im farbigen Festkleid der Illumination. Unvergeßlich vor allem war der nochmalige Besuch im Lustgarten inmitten einer feierlich beleuchteten Umgebung, und der Ausklang mit dem Deutschland= und dem HorstWessel=Lied. 29. März 1936— 7 Uhr. Wir sind in der befreiten Westmark. Die nächtliche Fahrt führte über Erfurt, Kassel und Paderborn nach dem Westen bis nach Wesel hinauf und an die holländische Grenze. Gegen 7 Uhr treffen wir über dem Ruhrgebiet wieder auf den„Grafen Zeppelin". Essen, Dortmund, Bochum, Witten und all die vielen Städte des Industriegebietes werden besucht, ein endloser Wald von Hochöfen und Schloten, die Dank dem Werk des Führers wieder rauchen dürfen. Durch das Bergische Land geht es über Wuppertal=Barmen an den Rhein. Der Lautsprecher ruft die Langschläfer zur Pflicht:„Wahlrecht ist Ehrenrecht, Wahlrecht ist Wahlpflicht, Deine Stimme dem Führer! Düsseldorf, Krefeld, das breite Band des Rheins, unseres deutschen Rheins.„Das Reich ist frei und frei soll es bleiben!" Am Rhein wird man es dem Führer zu oanken wissen. Ueber Gladbach=Rheydt, der Heimat unseres Dr. Goebbels, fahren wir nach Aachen. Köln: hoch über dem Dom ziehen wir unsere Schleifen über der festlich geschmückten Rheinmetropole, durch deren Straßen sich ein blumen= und fahnengeichmückter Automobilkorso bewegt. Rings um den Dom herum flattern die von dem Luftschiff abgeworfenen Fallschirmflaggen zu Boden. Weiter geht die Fahrt über ann reinaufwärts; überall finden oie Luftschiffe einen begeisterten Empfang. Von den Rheinufern donnern Böllerschüsse herauf, von des Rheines Burgen blinkt das Hakenkreuz. Unbeschreiblich schön ist die Fahrt über das Siebengebirge, am Drachenfels und Rolandsbogen vorüber. Das Deutsche Eck in Koblenz ist bis in die Denkmalsspitze schwarz von Menschen. Auf einem großen Platz hat Koblenzer Jugend einen gewaltigen Kreis mit einem Kreu, in der Mitte, einem lebendigen Stimmzettel, gebildet, die Stimme für den Führer. Auf L3 Hindenburg ist der Wahlakt über dem Rhein soeben abgeschlossen worden. Als einer der letzten hat Kapitän Lehmann seine Stinne abgegeben. Die Aus zählung nimmt nur kurze Zeit in Anspruch. 104 Wahlberechtigte, 104 Stimmen, 104 für den Führer. Niemand hat etwas anderes erwartet. Von Koblenz folgen wir den Windungen der Mosel mit ihren vielen Burgen, ihren tiefen Tälern und sonnigen Weinhängen. Trier und das Saargebiet sind unser Ziel. Drüben immer in unserem Blickfeld, strebt der schlanke silberne Leib des Graf Zeppelin dem gleichen Ziele zu. Gegen 13 Uhr sind wir über Saarbrücken. Die ganze Fahrt durch das Saarland ist eine einzige Triumphfahrt.„Frei ist die Saar, frei ist das Reich, dem Führer unser Dank.“ Wer in die Städte des Saargebietes, in die fahnenbesäten Straßen, in denen sich Girlanden von Haus zu Haus ziehen, hineingeschaut hat, der kann über die Stimme der Saar nicht im Zweifel sein. Ueber Kaiserslautern fuyrt uns die Reise durch die Pfalz an den Rhein zurück, an Mainz vorbei nach Frankfurt a. Main. In Frankfurt a. M. besuchte L3 Hindenburg den neuen Flugplatz und Luftschiffhafen, der in der denburg sicher in die Löwenthaler Halle. Halb Friedrichshafen ist erschienen, um den Heimkehrern einen herzlichen Empfang zu bereiten. Rund 75 Stunden sind wir ununterbrochen in der Luft gewesen, und nicht weniger als 6576 Kilometer haben wir auf der Deutschlandreise zurückgelegt. Einzig schön war diese Fahrt, und auf keiner Eisenbahn, keinem Schiff haben wir uns wohl jemals sicherer gefühlt, als hier oben im Luftschiff. Wir haben Deutschland von Ost bis West, von Süd bis Nord, in allen seinen Landschaften und Temperamenten in kürzester Zeit kennen gelernt. Noch lange wird uns der Jubel der Millionen in den Ohren klingen, die unser stolzes Luftschiff begeisterte, als eine Angelegenheit des ganzen Volkes, als ein Werk deutschen Geistes und deutscher Arbeit, als Wegbereiter der Völkerverständigung, das nicht nur Ländergrenzen, sondern Ozeane überbrückt als ein Pionier des Friedenswillens des Dritten Reiches. Einzige Bilder der Deutschlandfahrt von LZ 129„Hindenburg“ und„Graf Zeppelin“ Funkberichte vom LZ 129„Hindenburg“ zur Uebertragung durch den Deutschlandsender Ibwurf von Wahlflugblättern über einer rheinischen Stadt Im Leib des neuen Luftschiffes DRB An Bord des„L3 Hindenburg“, 28. März. (Vom Sonderberichterstatter des DRB über Berlin abgeworfen und Unter den Linden, Ecke Charlottenstraße, gefunden.) Von der Größe des„L3 Hindenburg“ macht man sich erst die rechte Vorstellung, wenn man ein wenig in seinem Bauche herumklettert. Man glaubt sich in einer großen Halle zu befinden, obwohl sie nach oben zur Hälfte durch die riesigen Gaskammern verhängt ist. Gigantisch wirkt das Gestänge mit seinen unzähligen Verästelungen, aus dem das Gerippe des Luftschiffes zusammengesetzt ist. An Back= und Steuerbord donnern die Motoren, und unter dem starken Luftdruck ist die baumwollene Ballonhülle in dauernder flatternder Bewegung. Auf schmalem Steg kann man von der äußersten Spitze bis zum Heck und von dort hinunter in die Schwanzflosse klettern, und wenn man auf diesem Wege noch die Führergondel und einige der Motorengondeln mitnimmt, dann hat man rund einen halben Kilometer zurückgelegt. Das mag die Größenmasse unseres fliegenden Hotels einigermaßen illustrieren. Dort hinten in der Schwanzflosse ist auch das Loch für den Abwurf; von hier gehen nicht nur die großen Pakete, Propagandamaterial zu Boden, sondern auch die Nachrichtenbeutel des Fahrtberichterstatters. Zu beiden Seiten des Laufsteges durch den silbernen Leib hängen die mächtigen Behälter für Oel und Wasser, die einerseits die Motoren und zum anderen das musterhafte Bordhotel während der langen Reise mit Stoff versorgen. Weiter finden sich hier zahlreiche Mannschaftskabinen und Arbeitsräume der Luftschiffbesatzung. Nach diesem Abstecher zurück zu unserer Fahrtroute. Um ½7 Uhr abends, noch in der Dämmerung, haben wir Magdeburg erreicht. Von Zehntausenden hebt sich brausender Jubel zu uns empor, als die beiden Luftschiffe über der Stadt erscheinen. Auf einem Dach ist mit riesigen Buchstaben„Heil Hitler“ aufgemalt. Präsident Christiansen läßt„seinen Magdeburgern“ aus der Führergondel einen besonderen Gruß durch den Lautsprecher zurufen. Dessau, immer wieder neue begeisterte Kundgebungen einer festlich gestimmten Menge. Bitterfeld! Arbeit und Ehre! Frieden und Freiheit! Alle für den Führer! Die Bitterfelder Arbeiter, die in den vergangenen Jahren ganz besonders die Geißel der Arbeitslosigkeit kennengelernt haben, verstehen diesen Ruf, denn der Führer hat ihnen wieder Arbeit gegeben. Leipzig! Auf allen Plätzen sind die Einwohner zu Zehntausenden zum Gemeinschaftsempfang versammelt. Brausende Heilrufe dringen an unser Ohr.„Viele Häuser haben die Fenster mit Kerzen illuminiert. Der Führer hat soeben seinen letzten großen Friedensappell begonnen, als wir Leipzig wieder ver lassen und Kurs nach Berlin zurücknehmen. Auf der ganzen Fahrt hören wir immer wieder die Stimme des Führers aus den Versammlungen unten. Machtvoll braust das Niederländische Dankgebet zum Nachthimmel empor und der Schlußakkord: Herr, mach' uns frei! Im gleichen Augenblick haben wir Berlin wieder erreicht. Die Wahl an Bord des L3 Hindenburg Während wir über Gladbach=Rheydt nach Aachen fahren, werden die Vorbereitungen für den Wahlakt getroffen, denn zum ersten Male in der Geschichte der Luftfahrt wird zwischen Himmel und Erde gewählt. Eine Zellenwand wird aufgerichtet und mit einem großen Leinentuch verhängt. Neben der Wahlzelle hat der Wahlvorstand sein Büro aufgeschlagen.„Stimmbezirk Luftschiff L3 129 Hindenburg“ kündet eine Tafel. Es ist zwar nicht das höchste Wahllokal Deutschlands— diesen Ruhm lassen wir der Zugspitze—, aber bestimmt das originellste und erste keiner Art. ein fliegendes Wahllokal,„Zur schönen Aussicht". Selbstverständlich, daß sich jeder vor Fahrtantritt einen Stimmschein besorgen mußte. Etwa 100 Wahlberechtigte hat LZ 129, ausgenommen die Angehörigen der Wehrmacht. Um 9 Uhr kreuzen wir bei herrlichstem Frühlingswetter über der alten Krönungsstadt Nachen. Kurz darauf wird der Wahlakt auf 23 129 eröffnet. Gewissermaßen als Auftakt bekommen wir die neueste Nummer der Bordzeitung mit dem aufrüttelnden letzten Friedensappell des Führers aus den Kölner Messehallen. Die Beisitzer werden durch Handschlag verpflichtet, die Urne einer letzten Kontrolle unterzogen. Schnell bildet sich eine lange Kette von Wartenden vor dem Wahllokal. In einer halben Stunde hat 23 129 gewählt. Während wir uns Köln nähern. ist das Wahlbüro schon bei der Bilanz. Photos: Weltbild nächsten Woche in Betrieb genommen wird. Der Hafen Freude und Herzlichkeit. Einrichtungen sowohl für die Aufnahme zunächst„Graf Zeppelin“ und einige Minuten später g wie des Graf Zeppelin gerüstet ist,„Hindenburg". Ruhig und majestätisch dahingleitend, liegt genau im Kreuzunespunkt der Autobahnen NondSüd und Ost West, also in verkehrstechnisch ausgezeichneter Lage. Mit 281 Meter Länge ist die Halle, die mit ihren technischen des Hindenburg wie oin.. nicht nur die größte in Deutschland, sondern der größte Luftschiffhafen der Welt. Das Wasserstoffgas, das L3 Hindenburg im Gegensatz zum Graf Zeppelin, der mit Propangas gespeist wird, benötigt, wird mittels einer direkten Rohrleitung von I. G. Farben nach Frankfurt beliefert. Die Speicherung beträgt 60000 Kubikmeter. auch die Bevölkerung in Eupen=Malmedy, als das Luftschiff„Hindenburg“ einige Zeit über dem Aachener Grenzwald kreuzte. Kurz vor neun Uhr verließen die beiden Luftschiffe die alte Grenzstadt im deutschen Westen und steuerten Köln an.(Bericht siehe an anderer Stelle). Später hatten die Mittelrheinstädte die Freude, die beiden Luftschiffe begrüßen zu können, die in Bonn eine große Schleife zogen und dann Kurs auf Koblenz nahmen, wo um 10.40 Uhr„LZ 127“ und fünf Minuten später„LJ. 129“ eintrafen. Auch hier der gleiche Jubel und die gleiche Begeisterung wie in den anderen bereits überflogenen Orten. Einen besonderen Gruß entboten den beiden Luftschiffen die Mädel des BOM Koblenz, die sich vor dem Schloß in einem riesigen Kreis mit einem Kreuz aufgestellt hatten und damit sinnfällig auf die heutige Wahl hinwiesen, so, wie die Westmark für den Führer eintreten wird. Unbeschreiblich war das herrliche Bild, das sich in den Lüften bot, reichen Volksgenossen, die sich schnell auf den Straßen als plötzlich die Sonne den wolkenverhangenen und auf den Dächern der Häuser ansammelten, ein Himmel durchbrach und die silbergrauen Luftgiganten über dem Rheinland Die beiden stolzen deutschen Luftriesen„Hindenburg" und„Graf Zeppelin" statteten am Sonntagmorgen auf ihrer großen Deutschlandfahrt dem befreiten Rheinland ihren Besuch ab. Die Bevölkerung der rheinischen Lande, die noch ganz unter dem Eindruck des überwältigenden Erlebnisses des großen Friedensappells des Führers in der Hansestadt Köln am Samstag standen, begrüßte die beiden sprechenden Zeugen deutschen Wiederaufstiegs mit besonderer Kurz nach.30 Uhr trafen die beiden Luftschiffe von Wuppertal kommend, über Düsseldorf ein, zogen die beiden Zeppeline in etwa 200 Meter Höhe eine Schleife über die Stadt. Ihnen wurde von zahlherzliches Willkommen entgegengebracht. Von den Luftschiffen herunter hörte man klar und deutlich Der Schöpfer der musterhaften Anlage des Frankfurter Ffluchafens, Projessor Kwapp(Parm/g gindenburg, schneidige Marschmusik und markante Wahlparolen.„.Z. 129“ die Mosel auswärts mit nun der Reichsautobahnstrecke, die sich Eine ganze Anzahl Erinnerungszettel und Hakenkreuz= Ziel Trier. Gast der Deut Wir folgen wie ein weißes Band durch die Landschaft hinzieht. flaggen an kleinen Fallschirmen wurden von den Luftmit ihrem hellen Schein umfaßte. Von Koblenz aus zogen dann L7. 127“ und dem nächsten onnter Darmstadt grüßt uns die Bergstraße mit der Blütenpracht ihrer Obstbäume. Welch Gegensatz, nachdem... ihre# fortietzten wir vorgestern noch im deutschen Osten über Schnee####ld ihre Fahrt fortietzten. Auch und Eis fuhren. Wir besuchen Mannheim und Lud. Jubel der Benölkerung der Ehrung eines allen Zeppelin=Veieranen Auf ihrer Rheinlandfahrt statteten die beiden Luftschiffe„Hindenburg" und„Graf Zeppelin“ auch riesen abgeworfen, die daraufhin in Richtung Krehier begeisterter Jubel der Bevölkerung der Seidenstadt am Niederwigshafen, die sich in geradezu überwältigender rhein. Weiter ging dann die Fahrt über M. Glad= dem weltberühmten Kränchenbrunnenbad Bad Ems Flaggenpracht zeigen. Heidelbera und sein Schloß bach, Rheydt nach Aachen, wo kurz nach einen längeren Besuch ab, um einen alten Jeppelinrufen neue Begeisterung hervor. 23 Hindenburg nimmt 18.30 Uhr„Graf Zeppelir“ eintraf, der schon fast eine Veteranen zu ehren. Es handelt sich um den in Bad jetzt Kurs durch das Neckartal zurück in die Heimat.„„ Ems wohnenden alten Bordmonteur Albert Groß, Viertelstunde über der Stadt gekreuzt hat, als auch### nor 37 Jahren den ersten Zeppelin=Aufstieg auf ein großerer Gefährte,„LZ 129“ eintraf. Wie die dem Bodensee miterlebte. Damals hatte das LuftAachener Bevölkerung den Zeppelinen zujubelte, sol schiff eine Besatzung von nur fünf Mann. Sein letzter Besuch gilt Stuttgart. das bei Beginn der Deutschlandfahrt ausfallen mußte. Bald ist der Bodensee wieder in Sicht. Und um 18 Uhr gleitet L3 HinSeltsames Verhalten Oesterreichische Polizei verdietet Kraftwagenfahrt zur Reichstage wahl DNB Wien, 28. März. Etwa 800 Reichsdeutsche aus der Steiermark beabsichtigten, in 24 Autobussen und Privatkraftwagen zur Wahl ins Reich zu fahren. Sie hatten sich am Samstag gegen 11 Uhr vormittags in Graz eingefunden, von wo aus die Fahrt angetreten werden sollte. Plötzlich erschien Poli#ei, die den Führern der Kraftwagen verbot, die Reichsdeutschen zur Grenze zu befördern. Das Verbot rief nicht nur bei den Reichsdeutschen, sondern auch bei der Bevölkerung der steierischen Landeshauptstadt größte Erregung hervor. Trotz sofortiger energischer Schritte des deutschen Konsuls in Graz wurde das Verbot aufrechterhalten. Die Menschenansammlungen wurden immer größer, und die Erregung steigerte sich. Schließlich sah sich die Behörde bewogen, einen Eisenbahnsonderzug von Graz nach Salzburg zur Verfügung zu stellen. Samstagmittag gingen vom Wiener Westbahnhof vier Sonderzüge mit etwa 2500 Reichsdeutschen nach Passau ab, wo diese ihrer Wahlpflicht genügen werden. Ein weiterer Sonderzug ging von Linz nach Passau. Auch aus Innsbruck wird ein Sonderzug zur Wahl nach Scharnitz geführt. Diskonterhöhung in Frankreich DRB Paris,28. März. Die Bank von Frankreich hat aus dem in der letzten Zeit zu beobachtenden Druck auf den französischen Franken, der u. a. in großen Kapitalbewegungen von Paris nach London und besonders Newyork zum Ausdruck kam, die Folgerungen gezogen und die Diskontschraube stark angezogen. Es wurde beschlossen, den Diskontsatz, der am 6. Februar dieses Jahres durch Herabsetzung um ½ v. H. auf 3“ v. H. das letzte Mal verändert worden war, nachdem er bis Ende 1935 noch 6 v. H. betragen hatte, von 3½ um 1½ v. H. auf 5 v. H. zu erhöhen. Ferner wurde der Ziussatz für Vorschüsse auf Wertpapiere von 5 v. H. auf 6 v. H. und der Satz für Vorschüsse auf 39 Tage von 3½ auf 5 v. H. erhöht. Montag, den 30. März 1936 7 Nr. 90 Deutschland—England wieder Unentschieden! Abermals ein„:2“ im Kampf um die Vormacht im europäischen Hockeysport „4000“ in Birmingham Die beiden führenden Hockey=Nationen Europas, England und Deutschland, haben sich erneut in einem Länderspiel mit einem unentschiedenen Ergebnis getrennt. Nach dem allerdings nicht offiziellen Länder Stellungsspiel, von dem vorher kaum etwas zu bemerken war, häuften sich. Die Engländer nutzten diese Schwächeperiode geschickt aus. Mit ruhigen und energischen Schlägen wurde die Kugel vorgebracht und in der 21. Minute war denn auch dem Gastgeber der Ausgleich vergönnt. Whitlock, Englands westaus gefährfür England, das aber wegen Körperball von Penn hätten bei etwas Glück sogar noch zu einem Siege ge men inm nicht gegeben werden konnte. Warnholtz wurde nun eine führt. Nur die große Nervosität in der Angriffsreihe, rungstor durch den abo- der Hamburger#in der leide- Mohlik, sonst einer der besten Leute etwas nach, zumal die Verteidiger nero getrennt. Nach dem allerdings nicht offiziellen Länder“ lichster Stürmer, nahm ein kurzes Zuspiel im Schußkampf in Jolkestone, der:2 ausging, und dem Ham; kreis geschickt auf und durch Schlenzball hatte Warnburger:1 des Jahres 1931 folgte nun wieder ein:2- haltz das Nachsehen. Kurz darauf fiel ein zweites Tor Remis. Dieses Ergebnis entspricht der Stärke beider#n.„„„ Mannschaften, wobei für Deutschland das bemerkenswerte Plus hinzukommt, daß diese Begegnung auf englischem Boden stattfand. Es hat sich auch gezeigt, daß wo, in großer Form und ließ sich nicht so schnell eindieser englische Rasenboden erhebliche Anforderungen an schüchtern. Mehrmals rettete er durch schnell entschlossedie deutschen Spieler stellte. Um so höher ist dieses nes Herauslaufen. In der 24. Minute war er jedoch mit:2 nahm ein überaus saires und schönes Kampfspiel sein Ende. Die deutsche Mannschaft hat sich ganz hervorragend geschlagen. Sie war körperlich ihrem Gegner überlegen, der dafür die besseren Achtung— Holland!! Belgien wurde„nur“:0 geschlagen Ein wie starker Bewerber Hollands Nationalmannschaft beim Olympischen Fußballturnier ganze Zeit lang stark beschäftigt, aber der Hamburger war in großer Form und ließ sich nicht so schnell ein lich ihrem Gegner überlegen, der gafur die besseren snatmannschafee sc= Nerven hatte. Der restlose Einsatz der Deutschen in der sein wird, geht erneut aus diesem Rekordsieg von:0 sweiten Halbzeit und die großen Reserven, die dazu 11.0) hervor, den 40000 Juschauer im Amsterdamer soch vorhanden waren, führten zum Ausgleich und r. 2ian stürmisch feierten. Nach dem soforigen Föhelen bei elnos Gluck bogr,.6,-, ev gugtstgreiße, rungeigr e Zechlsgußen Weis ließ Heland etwas nach, zumal die Verteidiger nervös waren. Als aber in der 26. Minute der Halblinke Smit auf:0 und eine Minute darauf der Mittelstürmer Bakhuys 0 erhöhle, waren die„Oransehemden" nicht mehr en, hatte es fogut einen#####“ verhindern. Schmalix wurde von zunsoro uverspien und imann, der zum ersten zume in der Runonmmm zu halten. Bakhuys stellte im Alleingang auf 229. 24a0) Sieg geben können. Auf jeden Fall hat sich unsere El seinen Paßschlag verwandelte Whitlock zum:1. Obwohl schaft stand, konnten in jeder Beziehung gefallen, da- der Pause hielt die Einseitigkeit an. Linksaußen van ganz prächtig geschlagen, und man kann ihr auch zU die deutschen Läufer jetzt wieder slark auf das Tempo gegen halle man sich von Kubitzki und auch Ver„ellen erzielte mit kopffloß den fünften, Bakh diesem Teilerfolg nur voll und ganz die Anerkennuns drückten. konnrg sich der Sturm nicht mehr zur Geltung Meßner doch etwas mehr versprochen, wenn diese**).—„Jam der verschle belgische Torwart eestschern bringen. Aber auch unsere Hinkermannschaft war nun beiden Stürmer auch keineswegs aussielen. Huffmann sechsten Treffei. Die englische Sportpresse war in den letzten Tagen gu auf dem Posten und ließ keine weileren Erfolge wurde vor der Pause nicht genügend eingesetzt, sonst Christiaens durch Badjou ersetzt **„„„„ur 4g Drok und van Nellen zu zwei weiteren Toren. in der leider Mehlitz, sonst einer der besten Leute der deutschen Elf, fast restlos ausfiel, verhinderten einen noch größeren Ersolg als ihn dieses Unentschieden schon bringt. Die Arbeit des Angriffs war immer nur Stückier feun, amehoher- nes Herauslaufen. In der 24. Minute war er sedoch bringi. Die urben des Angeisss ion Ergebnis zu bewerten. Wären wir etwas mehr vom nicht in der Lage, einen zweilen englischen Treffer zu werk. Kurt Weiß und vor allem der Essener Huff= am 3: Glück verfolgt gewesen, hätte es sogar einen deutschen verhindern. Schmalix wurde von Milford überspielt und mann, der zum ersten Male in der Nationalmann= zu hal Sieg geben können. Auf jeden Fall hat sich unsere El] seinen Paßschlag verwandelte Whitlock zum:1. Obwohl schaft stand, konnten in jeder Beziehung gefallen, da=#### gut auf dem Posten und ließ keine weileren Erfolge, wurde vor der Pause nicht genügend eingesetzt, sonst stärt auf dieses Tanderspiel eingesteul. Schlagzenenn mehr zu, so daß es mit:1 für England in die Pause ware er vielleicht auch in der ersten Hälfte so gut zur „Unser wichtigstes Länderspiel in der Hockeygeschichte“ ging. Geltung gekommen wie später. In der Abwehr gab oder„Englands Prestige steht auf dem Spiel“ brachten.x.. Raginn der zweilen Hälfte zeigle es keine Schwächen. Die anfängliche Nervosität halle die führenden Zeitungen. Es war daher nicht weiter—.AXmn Stürmern ein besseres Zusam= sich bald geiegi. Warnholh im Tor hat ebenso verwunderlich, daß sich rund 4000 Zuschauer auf dem sich bei den grggrn,....-. gag großen Anteil an dem Erfolg wie die beiden sich ausWarwickshire=Ground bei Birmingham eingefunden ba.,„““Engländer zunächst wieder recht gefährlich wurden. gezeichnet versiehenden Verleidiger Zander und len, darunter viele bekannte Spieler, die heute zum De gas“zuter mtistag mit demt“ Warnholt mehrfack Kemmer. Den besten Teil stellte die Halbreihe. Hier alten Eisen“ jählen, aber doch an kolchen Ereionisen, zu, halte,.: Torgelegenheiten gingen aber zum war, es vor auem der Mittelliuser Helleg, der wie sie nun einmal Länderspiele müssen. Ein fachmännisches Pul auch die englischen wie die deutschen Leistungen geichr Lzuferreihe eine grone Leistung vollbrachte, konnte Nomhehr mir Ersoig maßen kritisierte bzw. durch Beifall Anerkennung zollte. angewiesen, da Keller und die deutschen Verteidiger sich sehr liebevoll mit Whitlock beschäftigten, der dadurch weit weniger zur Geltung kam als vor der Pause. Spieler, die heute zum„„„ ans.holg mehriach Kemmer. Den besten Den stenle dir Henbrrihe.*) h an solchen Ereignissen, So vor allem Whilock, mit dem Warnholt wezrog, wax ag vor alleim der Mitteläufer Keller, der mit n.. aud95sg Sdeneshomn alse, deg den Gic sur Butchgno) elur ie eiger gung K ansgz de lchersch, boaste wrzals 2l. un ut 29g la der esal Anerkennung zolle Cäuserreib eine große Leitung voltriazte, werzen; standen ihm nitt dies nach. Die Ausgabe wurde gerade Auch im zweiten inlergalonglen Hocepwetstrei der Die deutsche Mannschaft war am Alittwoch mit der####### gmmmah miichen#ntasseihe ihnen sehr erschwerk, da sie es mit den „Ju 52“ gut in Croydon angekommen. In Highburh und Sturm, die von Minute zu Minute besser sah man sich den Fußball=Meisterschaftskampf Arsena! brachte Deutschland stark in Froni. Unsere Ma gegen Everton an, der einen starken Eindruck hinler, heherrschte das Mittelfeld vollkommen und kon Unentschieden Westdeutschland:1 „„„ standen iym nicht viei nach. Die Anfgabe wurdr heider! Nach im hernen iner.. England bald mehr und mehr zurückgedrängt werden.. grschwer, da sie es mit den außerordentlich Samstags, an dem Deutschland beleiligt war, gao es die glänzende Zusammenarbeit„wischen, Täuserreihe„„föt, chen Außenstürmern zu tun hatten. ein Unentschieden. Die traditionelle Begegnung zwischen er Gure G aner holländischen.Mannschaft und der Venischland ftur.. Ferrr. Ansere Mannschaft Die Engländer swestdeutschen Elf. die von den Gauen 10(Niegegen berron un, der einen siulien: beherrschte das Mittelfeld vollkommen und konnte sich! derrhein) und 11(Milt ließ. Noch am gleichen Tage ging es nach Birminshau, sogar lange Zeit in der englischen Hälfte festsetzen. Tore spielten ein einfaches, aber überaus zweckmäßiges hockey.#enter mit einem•1, nachdem die Wes Hier war der deutsche Konsul Bacdecker zur Begrüßung blieben jedog aus, da einmal Mehlitz stare ausslei, zum Ganz hervorragend ist die Ballbehandlung namentlich.; der naufe noch.0 geführt hallen, erschienen, der sich auch weiterhin in välerlicherweis anderen der große Fehler gemacht wurde, den samos auf diesem glatten Boden, die jeden einzelnen Spieler„.##m Srähzlingsmetter hatten sich nur seiner deutschen Sportskameraden annahm. Aber auc) aufgelegten Huffmann viel zu wenig zu beschäftigen. auszeichnet. Auch bei den Briten überragte die Läufer=..“: Pirgctunden dig ein intereantes Sampi 500 schm. Aber aud) aufgelegten Huffmann viei zu wenig zu beschäftigen. auszeichnet. Auch bei den Briten überragte die Läufer=.g4#.## iugetunden, die ein interessantes Kampffpiel vertreler der deutschen Kolonie sowie der Englischen Auch auf englischer Seite ließ die Mannschaftsarbeit reihe mit Hoare als besten Spieler. Die Seitenläufer Juschaver eiamehtrhen,„verzugg geung großarigen ceiHocken=Association bemühten sich um die Spieler, so dey, viele Wünsche offen. Zweimal hatte Weiß großes Pech, warieten ebenfalls mit großartigem Können auf und zu senen oerunt, g#eiz vang durchmeg mehr der starke und ununterbrochen herniedergehende Aey=“, als er den Ball zu hart schlug und dadurch das Ziel übertrumpften die gewiß nicht schwachen deutschen Außen- stungen zeige. estern#nen####erdian### nicht viel„Schaden“ anrichten konnte. Troh der un knapp versehlle. Da die Deutschen immer wieder vor läuser. Die Verteidigung zeigle samoses Stellungsspiel geg) PP#et rz, scheifersen aber immer wieder an das englische Tor kamen und sich eine klare Ueber= und bewies vor allem große härte. Cvans im Tor hav:. Die Angr)))= Agänzichen Tormark, Feienur, legenheit der Gäste zeigle, konnte schließlich ein Tor= war gut, er konnte die beiden Treffer nicht verhindern, dem vorzüglichen holländischen Torwart Jeseon günstigen Witterung wurde am Nachmittag auf einem der Nebenplätze trainiert, während abends der deutsche Konsul Gastgeber war. Am Freitag gab es einen Empfang durch Birminghams Oberbürgermeister. Der Nachmittag wurde mit einem Autoausflug in die herrliche, mittelenglische Landschaft ausgefüllt, wobei u. a. Shakespeares Geburtsort Stralford besucht wurde. Am Freitag und auch am Samstag herrschte übrwens erfolg nicht ausbleiben. Die aufmerksame englische Abwehr zeigte sich aber vorerst allen Lagen gewachsen. Erst in der 30. Minute, kurz vor dem Schlußpfiff. schaffte Deutschland den Ausgleich. Der Essener Huffmann spielte sich von der Mitte aus allein durch und aus wenigen Metern Entfernung landete sein Schuß Reynoldstown gewinnt die„Grand National“ „„„„ Eur Wenien Aefern— schönes Frühlingswetter, so daß die Mannschaft in guler im Retz. Diese famose Leistung wurde auch vom engStimmung dem Länderspiel entgegensah. sischen Publikum lobend anerkannt. Die restlichen mienere amnen uunt an um emmen Der Warwickshire=Cricket-Ground, ein ideales Hockey= minuten brachten keiner Partei mehr Vorteile ein uno war aber nach dem Wechsel allzusehr auf gelände, liegt inmitten des Grüngeländes von Birmingham. Ein ebener Rasenboden, giait wie ein Billard, war durch seine Federung' für die Deutschen ein ungewöhnliches Hindernis. Die Ballkontrolle war überaus schwierig, da der Rasen den Ball auzu leicht aufhält. In der Mitte des Platzes, der von gedeckten und offenen Tribünen umgeben ist, flatterten das Hakenkreuzbanner und der Union Jack. Beide Mannschaften wurden bei ihrem Erscheinen stark gefeiert und durch den Oberbürgermeister begrüßt. Jedem einzelnen Spieler gab der Oberbürgermeister die Hand. Nachdem die Nationalhymnen verklungen waren, stellten sich die Mannschaften den Schiedsrichtern Pilchard(England) und Lincke(Deutschland) in vorgesehener Besetzung wie folgt: England: Evans; Wyakt, Bock; Harvey, Hoare, Stuart; Slade, Penn, Whitlock, Milford, Read. Deutschland: Warnholtz(Hamburg); Zander, Kemmer(beide Berlin): Gerdes(München), Keller, Schmalix(beide Berlin): Huffmann(Essen). Mehlitz, Kubitzki, Weiß, Meßner(alle Berlin). Die deutsche Elf fand sich überraschend gut und dikkierte in den ersten zehn Minuten fast vollständig das Kampfgeschehen. Erstklassige Kombinationszüge der Angriffsreihe hatten zunächst aber nur zwei Strafecken als Ergebnis, von denen die zweile Evans nur soeben durch Fußtrill aus der Ecke holen konnte. Das Publikum feuerte die Engländer mächtig an, die sich denn auch bald frei machen konnten und nun ihrerseits zum Angriff übergingen. Ein scharfer Schuß von Penn strich knapp am Pfosten vorbei. Der ungewohnte Boden machte vor allem der deutschen Verteidigung zu schaffen. die zahlreiche Fehler beging und dadurch äußerst gefährliche Situationen hervorrief. Mehrfach rettete Warnholt in letzter Sekunde(einmal im Fallen) noch soeben vor dem englischen Sturmführer. Auf deutscher Seite leitete Weiß verschiedene gute Angriffe ein. Er verstand sich namentlich sehr gut mil dem Essener Huffmann. In der zehnten Minute fiel denn auch durch diese beiden Stürmer der deutsche Führungstreffer. Huffmann legte dem Berliner eine genaue Flanke vor, die Weiß aus wenigen Metern Entfernung mit halbhohem Schlag verwandelte. Wenig später war Evans wieder in Gefahr, er konnte jedoch den harten Strafeckenschuß von Weiß am Tor vorbeidrücken. Infolge allzu hastigen Spiels ließ nun die Zusammenarbeit in der deutschen Fünferreihe viele Wünsche offen und leider übertrug sich die Nervosität auch auf die Läuferreihe. Schwaches Abspiel und falsches war gut, er konnte die beiden Treffer nicht verymoern.„„ Mehrsach kam ihm für die eine oder andere gule Einzel= dem weilaus besten Spielgggigs Seion„utet der Ver: leistung Sonderbeifall des überaus objektiven Publikums teidiger Besterramp hatte groß Der weilaus beste Stürmer war Whillock in der Unentschieden. Die Läuserreihe der Gastgeber war meist Mitte. Richt allein wegen der beiden Tore, sondern mit Abwehrarbeit beschästigt und konnte dem Sturm durch seine enorme Schnelligkeit und gute Auffassungs- nicht die, notwendige Unterslützung angesrühen, kassen. gabe, die ihn immer im richtigen Augenblick vor das deutsche Tor führte, um dort „Unheil“ anzurichten. angewiesen. Guning und Heybroeck vermochten, sich Milford arbeilele sehr aut mit Whitlock zusammen, myrsach durch gute Einzelleistungen auszuzeichnen, sich selbst onne indessen größeren Erfolg damit zu haben. Auch in der westdeutschen Elf war die Abwehr mit dem Kölner Paffenholz im Tor recht stark. Bester Spieler der Mannschaft war jedoch der Gladbacher Mittelläufer Menke. Der Sturm zeigte gule Zusammenarbeit, doch hätte man sich etwas mehr Entschlossenheit wünschen können. Im allgemeinen war die westdeutsche Elf technisch und taktisch reifer und konnte daher auch meist das Spielgeschehen diktieren. Bereits die zehnte Minute brachte den westdeutschen Führungskreffer durch Dr. korthäuer, der eine Strafecke unhaltbar verwandelte. Weitere Vorstöße unterbrach die holländische Verleidigung durch geschickte Abseitsstellung. Auf der Gegenseite hatten die deutschen Verleidiger verschiedentlich Mühe, mit den gefährlichen Durchbrüchen einzelner Spieler, die auf eigene Faust losgingen. In der zweiten Hälfte zeigte die holländische Elf etwas mehr Entschlossenheit. Immer wieder kam der Rechtsaußen Gunning durch, dem es auch in der fünften Minute gelang. Hendebroeck eine gute Vorlage zu geben, die dieser zum Ausgleich verwerten konnte. Trotz aller Bemühungen, namentlich der westdeutschen Spieler, blieb es bei diesem Unentschieden. * 8 2# che Die Grand National Steeple Chase in Liverpool ist eines der beliebtesten Rennen Englands. Liverpool bietet an diesem Tage das Bild eines Volksfestes. Sonderzüge aus allen Teilen des Landes rollen ein. Unser Bild zeigt. Major N Durlong auf„Reynoldstown“ geht als Sieger der Grand National durch das Ziel.„Reynoldstown“ gewann auch im vergangenen Jahre die Grand National Büld: Pressephoto Neues Stadion in Hürth Ostersonntag steigen die Eröffnungsrennen Die Hürther Sportgemeinde erfreut sich eines neuen Stadions, das am Österfeiertag, 12. April, seiner Bestimmung übergeben wird. In erster Linie werden die Radsportfreunde die neue Kampfstätte begrüßen, gibt sie ihnen doch eine 250 Meter lange Rennbahn, deren Kurvenüberhöhung 3,50 Meter beträgt. Im Innenraum der Kampfbahn sind zwei Tennisplätze angelegt worden. Für die Besucher ist bestens gesorgt. Eine überdachte Tribüne bietet Sitzplätze für 800 Personen. Auf den Rängen haben 2000 Stehplatzbesucher Sichtmöglichkeit. Licht= und Lautsprecheranlagen sind ebenfalls vorhanden. Es ist damit die Möglichkeit geschaffen worden, auch Abendradrennen durehzuführen. Am ersten Osterfeiertag, 12. April, halten die Radsportler Einzug in das neue Stadion. Eine umfangreiche Kampffolge wird angekündigt. Neben einem Fliegerrennen, Punktefahren und Ausscheidungsrennen gibt es ein Stunden=Mannschaftsfahren, an dem 16 Paare teilnehmen werden. Ueber die Besetzung wird noch nichts bekannt. Montag, den 30. März 1936 Nr. 90 Sunderland:0 geschlagen! And dennoch keine Gefahr für den Tabellenführer MNeue sag Schwedens Fechter in Front Eindrucksvolle Vorprüfung der Nordländer Favoriten haben's nichtleicht Im englischen Fußball der ersten Division(Liga) Punkten vor Aberdeen mit erregte die neue Niederlage des seit Wochen sich mit Rangers mit 52:10. mageren Punktgewinnen durchschlagenden Tabellen=] 1. Liga: Aston Villa— Birmingham:1; BolClyde:0, Third Lanark— Falkirk:1.—. In der Meisterschaft führt weiter Celtic Glasgow mit 58:10 53:15 und Glasgow führers Sunderland bei Middlesbrough Aufsehen und Mißfallen, weil sie mit:6 ausfiel, was eines klaren Favoriten wenig würdig ist. Immerhin darf Sunderland so sorglos sein mit sechs Punkten Vorsprung, da die Verfolger auch immer wieder Punkte verlieren, so Derby County gegen Liverpool:2 ton Wanderers— Leeds United:0; Brentfort gegen Chelsea:1; Derby County— Liverpool:2; Everton— Grimsby Town:0; Huddersfield— Westbromwich Albion:3; Middlesbrough— Sunderland :0; Portsmouth— Stoke City:0; Preston Northend gegen Blackburn Novers:0; Sheffield Wednesday Meister Hödicke versagt Eine große Fechtsportgemeinde, hauptsächlich aus Kreisen der Wehrmacht, der SS und SA, war am Samstag in das Berliner Studentenhaus gekommen, um teilzunehmen an dem Fechtländerkampf Deutschland— Schweden. Die skandinavischen Gäste, denen ein guter Ruf vorausging, haben mit ihrem Sieg diese eindrucksvolle Vorprobe für die Olympischen Spiele glänzend be5 Siege 8 erhaltene Treffer; 2. Almgren(Schweden) und Dyrßen(Schweden) 4 Siege 9 erhaltene Treffer; 3. Granfelt(Schweden) und Thofelt(Schweden):11; 4. Schröder(D):13; 5. Cerwell(Schweden):13; 6. Röthig(D):14; 7. Uggla(Schweden) und Geiwitz(D) :13; 8. Rosenbauer:17; 9. Hödicke(D):18. Ergebnisse(Sieger an erster Stelle genannt): Thofelt(Schweden)— Röthig:3, Granfeld— Hödicke :3, Dyrßen— Rosenbauer:3, Schröder— Cerwell und Huddersfield Town gegen West Bromwich gegen Manchester City:1; Wolverhampton WandeAlbion:3.— Die Abstiegsfrage ist sieben Spieltage rers— Arsenal:2. vor dem Ende weiter ungeklärt. Aston Villa kommt trotz des:1 über Birmingham nicht vom vorletzten Platz weg.— Tabellenspitze und Ende lauten: 2. Liga: Barnsley— Doncaster Novers:0; Bradford City— Westham United:1; Burnley gegen Norwich City:1; Charlton Athletic gegen Nottingham Forest:2; Fulham— Southhampton :2; Hull City— Blackpool:3; Manchester United gegen Bradford:1; Newcastle United— Swansea Town:0; Plymouth Argyle— Bury:1; Port Vale gegen Sheffield United:0; Tottenham Hotspurs gegen Leicester City:0. Schottland: Pokal=Vorschlußrunde: Clyde— Glasgow Rangers:3; Falkirk— Third In der 2. Liga gab es ebenfalls bei den führen= Lanark:3. Meisterschaft: Aberdeen— St. Johnstone :0; Arbroath— Motherwell:1; Aur United gegen 43:29 Airdrieonians:1; Celtic Glasgow—. Hibernians :1; Dunfermline Athletic— Dundee:2; Hamilton des Academicals— Qucens Park:1; Hearts gegen Kilmarnock ausgefallen. den Mannschaften einige Niederlagen. Charlton Athletic führt mit 45:25 Punkten knapp vor Westham United mit 44:26 und Sheffield United mit Punkten. In Schottland stand die Vorschlußrunde Pokals im Vordergrund. Glasgow Rangers gegen Zims-Küster rucken auf...! Amsterdamer Sechstagerennen ohne Zugkraft Die Massen fehlen Ein geldlicher Mißerfolg— wenigstens bis heute— ist das Amsterdamer Sechstagerennen, das seit Freitagabend im Gange ist. Während in früheren Jahren Tausende und aber Tausende von Zuschauern die Halle füllten, bringen heute nur wenige der holländischen Radsportfreunde Interesse für diesen Wettbewerb auf. Die Zahl 2000 wurde bisher noch nicht überboten. In der Nacht zum Sonntag, die doch immer„das große Geschäft" brachte, waren es gar nur 1000 Zuschauer, die die geräumige Halle in einen „Herenkessel" verwandeln konnten. Daß die Fahrer unter diesen Umständen keine welterschütternden Leistungen zeigen, ist schon verständlich. Der Ansporn aus dem Zuschauerkreis fehlt. Der Sland des Rennens wechselt natürlich mehrsach. Samslagnachmittag führten Pellengers— Jan van Kemven mit den Deutschen Schön— Hürtaen mit Rundenvorsprung. Gegen Abend bildeten fünf Mannschaften die Spitzengruppe. Neben Schön und Hürtgen hatten sich auch Zims—Küster nach vorn geschoben. Die Abendwectung war durch setzt mit Jagden, in deren Verlauf Pellengers—Jan van Kempen wieder allein die Führung übernahmen. Zims—Küster und Schön—Hürtgen sielen auf den 5. und 6. Platz mit zwei Bahnlängen Rückstand ab. Die große Jagd der Samstagnacht gab es gegen 2 Uhr. Die Vorstöße wollten nicht abreißen. Und als Belgier der Wertung: Spitze: Aerts—Bunsse 78 Punkte, eine Runde zurück: 2. Zims—Küster 44., 3. Charlier— Slaats 42., 4. Jan van Kempen—Pellenaers 39., 5. Schön—Hürtgen 21., zwei Runden zurück: 6. Pijnenburg—Piet van Kempen 127., 7. Ignat— Diot 55., 8. Wals—Rausch 31., drei Runden zurück: 9. Billiet—Deneef 62 P. Der Rest sechs bis 14 Runden zurück. Ausklang in Antwerpen Alhert Richter ist wieder„da“ Bild: Pressephoto Moment aus dem Kampf Hptm. Bengt(Schweden)—Gleiwitz(Deutschland) standen. Zögernd und überaus vorsichtig begannen die:3. Uggla und Geiwitz:2 unentschieden, Almaren— ersten Kämpfe, aber schon bald war die bei den schönen Lerdon:3, Thofelt— Hödicke:3, Granfelt— RosenGefechten unvermeidliche Stimmung vorhanden. Nach bauer:3, Dyrßen— Schröder:3. Geiwitz— Cerweß der Hälfte des vorgesehenen Programms lag Deutsch-:3, Lerdon— Uggla:3, Röthig—. Almaren:3, Tholand noch mit 9½:8 in Front, aber gegen Schluß felt— Rosenbauer:3, Schröder— Granfelt:3, Almkamen die Schweden immer mehr auf. Der Sieg stand gren— Hödicke:3, Schröder— Thofelt:3. Granfelt eine Zeitlang auf des Messers Schneide und erst nach— Geiwitz:3, Lerdon— Dyrßen:3. Cerwell die dem leider starken Versagen unseres Meisters Hödicke Röthig:3, Uggla— Hödicke:3, Rosenbauer— AlmMit einer zweitägigen Radsportveranstaltung schloß der Antwerpener Sportpalast am Wochenende die„„„ a—„.4 chatell— Geimitz:3. Lerdon Winterkampfzeit 1935 36. Am Samstagabend kamen die stand der Sieg der Gäste fest. Auch Rosenbauer, unser gren##, Thofelt— Geiwitz.#. besten europäischen Flieger zu Wort. Die zahlreichen Reister aus den Jahren 1931 und 1932 enttäuschte sehr.:3, Dyrßen— Röthig:3, Cerwell— Hödicke:3, Prusungen gipfellen in dem Dreikampf Weltmeister Dafür war Oberleutnank Cerdon in hervorragender Uggla— Rosenbauer:3, Almaren— Schröder:3, Form; er gewann alle Kämpfe mit Ausnahme seiner Begegnung mit Almgren. Scherens— Richter— Gérardin. den Scherens knapp vor Meister Richter gewann. Gérardin konnte Richter trotz erheblicher Anstrengung vom zweilen Platz nicht verdrängen. Wenn auch der belgische Weltmeister in Iront landete, so spricht die Leistung Richters für seine rapide Formverbesserung. Schon in Amsterdam, wo er am vergangenen Freitag den Belgier zweimal schlagen konnte, stieg seine Leistungskurve. Antwerpen brachte die Bestätigung, daß er wieder„da“ ist. Und das ist doppelt erfreulich, denn sein schlechtes Abschneiden in den voraufgegangenen Pariser Rennen bekräftigte die Vermutung, daß ihm der Baseler Sturz einen„Knax“ gegeben habe. Ergebnisse: Endkampf der Flieger(um den 1. Granfelt Lerdon— Thofelt:3. Granfelt— Röthig:3, Dyeßen — Hödicke:3, Cerwell— Rosenbauer:3. Schröder Das Klassement im Einzelfechten lautete: 1. Lerdon— Rggla:3, Almaren— Geiwitz:3. sich das Feld beruhigt hatte, wurden die Jean Aerte,„Sppse zzzag g bis 3. Plah): Sieger Scherens vor Richter und Gerar geben. Zims—Ruster natten sich einen#n##. din. Endkampf der Zweiten: Sieger Michord vor Falcksichert und auch Schön—Hürtgen behaupteten sich. Die Favoriten Piet van Kempen—Piinenburg und Hausen und van Egmond. Wals—Rausch schoben sich näher an die Führenden Weiter gab es drei Rennen hinter Zweisitzerführung. Sonntagnachmittag um 17 Uhr waren 999,333 Kilo=] Im Gesamtergebnis kam Ronsse auf den ersten Platz Der Stand des Rennens war nach vor Dekuysscher, Loncke und kaers. heran. Son meter gefahren Blick über den Zaun 1. Kreisklasse. Gruppe Opladen=Ohligs 3. Kreisklasse, Gruppe Opladen: Sport Im Berliner Neue=Welt=Ring wird am maßgebend für die Zusammenstellung der Nationalkommenden Freitag, 3. April, die nächste Berufsbox= mannschaft. veranstaltung abgewickelt. Halbschwergewichtsmeister Gruppe Solingen=Reinscheid Fl Solingen 95 15 10 5 0 ViB Remsche#o(6 15 10 3 2 BV Solingen 98 16 9 2 5 Wermelskirchen(D 15 7 3 5 Einigkeis. Remscheid 15 4 6 5 BV. 75 Remscheid 14 4 5 5 SB Solingen(O 16 5 3 8 SV Kohlfurth 16 4 5 7 SC Remscheid 09 14 5 2 7 Germ. Hasten 16 1 0 15 32:13 19•15 45•28 30.20 10:20 20•21 34•39 27•31 20.36 19•72 .5: 20:12 17•13 14:16 13.13 13•19 13:19 12:16 :30 2. Kreisklasse, Gruppe Opladen-Ohligs: BV Burscheid 14 SC Hitdorf 13 TV Landwehr 13 BV Leichlingen 28 14 TV Bürrig 87 15 SSB Lützenkirchen 14 Tus Berghausen 95 14 Quettingen 05 14 ViR Alsenrath 13 Handvall: BV Wald 03 18 12 TV Hasten 18 13 Tura Soling. 82 18 10 Union Wermelsk. 18 10 SSB Remscheid07 18 10 Tschd Hilden 64 18 9 Sol. Gräfrath 18 7 BfB Rescheid 06 17 5 SSD Lev. Rheind. 17 1 Fl Solingen 95 13 1 6 0 16•19 10•20 21:17 10•40 41:32 36.38 30•32 21:48 27•47 24: 4 20: 6 16:10 13:15 13:17 12:16 12:16 .20 :20 itt(Kiel) setzt im Kampf gegen den anerkannten Herausforderer Willi Pürsch(Berlin) seinen Titel aufs Spiel. Weiter boren noch im Leichtgewicht: Meister Seisler gegen Katter(beide Berlin), Bernhardt(Leipzig) gegen Stegemann(Berlin); Halbschwer: Bruch(Berlin) gegen Sabottke(Berlin) und Przybilski(Berlin) gegen Walter Müller(Gera). * Ein Rekord=Meldeergebnis liegt für die Radfernfahrt Berlin— Cottbus— Berlin vor. 500 Fahrer nehmen in den vier Gruppen den Kampf am Sonntag. 5. April, auf. 36 Berufsfahrer legen 260 Kilometer zurück, die Amateure müssen 106 Kilometer „treten". Schöpflin, Böhm(Berlin), Hauswald. Reichel(Chemnitz), Wölkert, Loeber, Wendel, Mathychweinfurt), Wengler, Oberquelle=Leppich. Scheller, Krückl“— um nur einige zu nennen— sind siak am Start. das Ergebnis des Amateurrennens ist Bezirksklasse: 6 6 5 10 0 15 17 112: 83 101: 81 103: 8 91: 69 102: 81 88: 73 94: 95 90:103 48: 93 58:101 28: 8 27: 9 24•12 22•14 22:14 22:14 15•21 13•21 •31 :34 — Colonia Vers.:4, Niehl=Ford— ViR:5, Bergisch Gladbach— Efferen:4, BfB 05— Bayenthal•2. Allianz— Flittard•2, Deutz 05— Nippes 12:4, Preußen— Sülz 07:7, Wahn—. KEiR für Rasen spiele, Deutzer Spo— Zollstock nicht ausgetragen, Weiden— Schwarz=Weiß:3, K SC 99— Agrippina 10 14:01, Wacker— Rhenania:14, Poll— Phönix 11:0, Zollstock 05— Jugend Kalk:1 nach Verlängerung. KFV 02— Vingst 05:3, Nord— Eintracht für Nord. RBo— MSV 06:2, Köln 93 spielfrei. Gruppe B: KsC 99— Rhenania•0, Agrippina 16— Germania Millheim für Mülheim, Bayenthal Vingst 05:2, KBC— BfR•5. Rheinland Zollstock — Köln 65 nicht ausgetragen, Nord— Union 05:10, Köln 93— Sürth:6, BfB 05— KEFR:8, Nippes 12 — Zündorf Porz:2, Niehl=Ford— Phönix:3, Efferen — Zollstock 65 nicht ausgetragen. Preußen Germana Vorwärts:1, Weiden— Deutz 05•0, Flittard— Jugend Kalk:2, Sülz 07— MsV 06:1, Blau=Weiß Siegel— Eintracht:0, Bergisch Gladbach— Viktoria für Viktoria. Gruppe C: PfR— Bayenthal:1, Viktoria— Die amerikanischen Schwimmerinnen stellen immer wieder ihre gute Form unter Beweis. Auch die bekannte Rückenschwimmerin Eleonore HolmJarret hat von ihrem großen Können noch nichts eingebüßt, denn sie legte jetzt die 220 Yards Rücken in der neuen Weltbestzeit von:48,7 Minuten zurück. Auf dieser Strecke werden offizielle Weltrekorde allerdings nicht registriert. Zum Vergleich sei der Weltrekord der 200=Meter=Strecke angeführt, den die Holländerin Ria Mastenbroeck mit:49,6 Minuten hält. Eleonore Holm=Jarret stellte außerdem über 200 Pards mit:32.2 Minuten einen neuen amerikanischen Rekord auf. Die Entsendung einer Expedition zu den Olymvischen Spielen in Berlin hat der Oesterreichische Fußballverband in seiner Wiener Sitzung beschlossen. Durch die Teilnahme der Oesterreicher, die mit 16 Spielern, zwei Begleitern und einem Trainer kommen, wird das Olympische Fußballturnier um eine interessante Mannschaft bereichert. Jugend-Pokalspiele Glatter Verlauf des ersten Spieltages 1 planmräßigen Reihenspielen beanspruchen Longerich:1, KSC 99— Blau Weiß:3, Poll— Zün kal'piele eine besondere Aufmerksamkeit der dorf:1, Höhenhaus— Weiden•0, Rhenania— Niehl Neben den die Jugendpo Sportjugend. Bekanntlich wird diese Spielrunde m der Jord•0, Köln 93 KCrR nicht ausgetragen. Vingst raschungen programmäßig. Drei Ergebnisse lauten:[KFV 02— Eintracht:2. Gruvve A: Viktoria— Höhenhaus:0. Agrip=] Der nächste Spieltag ist am 5. April. Die Vereine pina=Gruppe— Arminia für Agmppina, Rodenkirchen der Vorortgruppen greisen ernt später ein Die Uebungsspiele der deutschen Nachwuchsnieler. die zusammen mit den besten Nachwuchskräften des Gaues Brandenburg im Berliner Sportforum bei einem Lehrgang versammelt sind, werden erst am Dienstag, 2. April, ausgetragen. Auf dem Hertha BSC=Platz tritt zunächst die Reichs=Mannschaft gegen die zweite Vertretung Brandenburgs an, während anschließend der Olympia=Nachwuchs gegen die=Mannschaft von Brandenburg pielt. * Der Französische Fußball=Verband hat für die kommende Spielzeit bereits den Aoschluß einer Reihe von Länderspielen getätigt. In der Liste wird auch der vierte Länderkampf gegen Deutsch= land angeführt, der am 21. März 1937 voraussichtlich in Berlin durchgeführt wird. Die weiteren Termine lauten: 13. Dezember 1936 gegen Portugal in Paris, 21. Februar 1937 gegen Belgien in Brüssel und 11. April 1937 gegen Italien in Paris. * Beim internationalen Tennis=Turnier in Cannes wurde am Samstag das Endspiel im HerrenDoppel von Perry=Matejka gegen die Kombinarion Ellmer=Wallis Myer ziemlich leicht mit:2, 406, 633 gewonnen.