heiten und vermischten Reuigkeiten Die Beförderung. Se nicht nur an Geld und Gunst gelegen, Wenn man in dieser Welt ein Amt erhalten will: Geschickt seyn bringts auch nicht allein zuwegen; Der Wege sind bey diesem Zeitlauf viel. Was halfs dem guten Max daß er in... Mit vielem Ernst und Fleiß Theologie studieret? Und von den grösten Mannern profitieret, Zu Hause muste er sich doch verlassen sehn. Er hatte Geld, und war auch sehr beliebt, Und dannoch gieng es ihm von Anfang ganz betrübt. hatte Gunst bey vielen großen Männern; Nur einer fehlte noch zu seinen besten Gönnern. Er denkt, und fragt bey klugen Leuten nach: Wie er es doch bey so gestellten Sachen, Weil man ihm wenig hielt und viel versprach: Mit seinem Leben muste machen? Ein guter Freund weißt ihn zum Principal. Er thuts; und spricht mit ihm sehr lange auf den Sctol Allein wie giengs? erhielt er nichts von ihm? Warum dann nicht! mach lang gepflognen Reden Kann sich der Principal nicht länger mehr entblöden, und spricht zu ihm, mit etwas leiser Stimm. Ich will sie herzlich gern mit einem Amt beschenken, Doch mussen sie davey an meine Tochter denken. II. Friedens=Geschichte oder StaarsBegebenheiten. Oetersburg den 15. Jan: Man hatte versichert, daß der Fürst Poniatowsky, ältester Bruder des Konigs von Pohlen, in einer wichtigen Commißion anhero köminen wurde; nun aber sagt man, daß selbige dem Herrn Macronowsy, ältesten Sohne des Kron Groß=Canzlers, aufgetragen seye. Es wird bestätiger, daß die Pforte den neuen König von Pohlen als rechtmäßig erwählten König erkannt habe. Da unser Hof mit dem Ausspruch des Pohlnischen Krönungs=Reichstages, in Ansehung der sogenannten Dißidenten, nicht zufrieden, so ist, dem hier besindlichen Pohlnischen Minister desfalls bereits die nöthige Erklärung kund gemacht worden. Warschau den 26. Jan. Der bekannte Riese Giles, der sich hier noch aufhält, erschien neulich auf dem freyen Königl. Ball in dem gewöhnlichen Redouten=Pallast auf Königl. ## in vonkommener Rustung, mit Helm, Harnisch; Wams, Unterkleidung und Beinpanzern, und mit einer Hellebarde in der Hand, wie man den Goliath abzubilden pflegt. Die unglaubliche Menge der Anwesenden empfande bey diesem Anblicke ein ungemeines Vergnügen. Seine Königliche Majestät haben die Kosten zu dieser Kleidung hergeschossen. Thorn den 1 Febr. Die Durchmärsche der Rußischen Völker; welche mehrentheils aus dem Abscheronischen und Kurinschen Infanterie=Regimentern, wie auch aus einiger Reenleleh und Husaren bestehen, haben bis auf den zosten des vorigen Monats fortgedauert. Einige derselben marschiren über Bramberg, andere aber über Culm uud Graudenz nach denen ihnen angewiesenen Orten. Londen den s. Febr. Am abgewichenen Freytage untersuchte eine Comite des Unter=Parlaments die Bittschriffts, welche die Stadt Londen wegen dem unmäßigen Preyß des Getraydes eingegeben, und nach verschiedenen Berathschlagungen, und Abhörung einiger Zeugen ward beschlossen, die Ausfuhr des Wayzen und des Wayzenmehls aus dem Königreich auf einige Zeit zu untersagen. Den folgenden Tag billigte die Cammer diesen Entschluß und befahl desfalls eine Bill zu errichten. Gestern liessen die Herrn des Ober=Parlaments eine Vill verlesen, dahin gehend, denen Königl. Unterthanen mehrere Zeit zuzustehen, um ihre Kaufmanns=Güter und Effecten aus verschiedenen, denen Franzosen und Spaniern durch den letzten Friedens=Schluß abgetretenen Plätzen zuzustehen. Eine Eine Comitte des Unterhauses beschloß, 404496. Pf. Sterl. 7. Sols 6. Den. zu verwilligen, um damit die auserordentliche Ausgaben vor die National=Truppen, dafür noch nicht gesorget war, zu bestreiten. Man hat angemerket, daß der Aus=und EinfuhrZoll in diesem Königreich, welcher sich in denen vorigen Jahren nicht viel über#000co. Pf. Sterl. jährlich belaufen, im verflossenen Jahre mehr als zwey Millionen Pf. Sterl. eingetragen. Es zeiget dieses, wie sehr unsere Handlung seit dem Frieden zugenommen. Auf der andern Seite aber hat man angemerket, daß die große Anzahl Papiere, so anjetzo circuliren, sich weit höher belauffe, als das baare Geld in denen Cassen des Königreiches. Am abgewichenen Freytage wurde zu St. Jamer ein großer Staats=Rath in Gegenwart des Königs gehalten. Man untersuchte darinnen einige Depeschen, welche der Französische Ambassadeue, Graf von Guerchy Tages vorher denen Königl. Ministers mitgetheiler hatte: Nach dessen Endigung fertigte der Hof einen Courier mit Briefschaften and den Grafen von Bedford nach Paris ab. Man versichert, daß alle, zwischen dem Hofe zu Versailles und dem Unserigen, bisher noch ohnentschiedene Strittigkeiten, beynahe gänzlich beygeleget sind; die Angelegenheiten wegen Manille aber bleiben noch immer der Gegenstand zu Strittigkeiten zwischen Unserem und dem Hofe zu Madrid, die vielleicht schwer beyzulegen seyn werden. Stralsund den s. Febr. Wie genau man auch den Post=Director von Lindemann bewachetthat, so hat er in der vorigen Nacht doch Gelegenheit gefunden zu entkommen; er ist uber den Stadt=Graben, so mit Eis beleget gewesen, gegangen, und hat in der Vorstadt ein Pferd vor sich gefunden. Es ist ein Glück für ihn, denn er 5 er würde gewiß an dem Festungs=Bau haben arbeiten mussen, weil der Eriminal=Proceß schon gegen ihn verhänget worden ist. Es ist ein Entwurf auf dem Tapete, um alle andere Nationen von dem Härings=Fang auf denen Küsten von Schottlande auszuschtiessen, oder sie wenigstens etwas vor das Recht zu sischen zahlen zu kassen. 8 Llieder=sibe den,) Fror. Die Vermahlung eines Nordischen Prinzen mit einer Nordischen Prinzeßinn ist noch nicht berichtiget, und es siehet noch dahm, ob sie nachstens zu Stande kommen wird. Haris den 8. Febr. Der Königl. Bothschafter dey den SchweitzerCantons, Herr Ritter von Beauteville, ist, nach erhaltener Erlaubniß von dem König zu Versailles angetangt, und Sr. Majestät am zten dieses von dem Herzog von Prastin zur Audienz vorgestellet In der Pariser Zeitung lieset man, das es ein Wolf gewesen, welcher letzthin in der Provinz Limousin getodtet worden, und nicht wie man mit der vorigen Post, aus besondern Briefen von daher gemeldet hat, das wilde Thier,### man für eine Hyene hält, und welches noch immer die Gegend von Gevaudan bennruhiget.#g e Aus dem Brandenburgischen den. J. Fror. Da das Herzogthum Oels in Schlesien, faus der jetzt regierende Herzog, ein Herr von etwan 49. Jahren ohne männliche Erben mit Töde abgehen sollte, an die Krone zurück fälltz so haben St. der König von Preussen, dasselbe auf besagzten Zunl den Prinzen Friedrich August, als kunftigen Gemahl der Prinzeßinn von Oels, zu verleyhen geruhet. Regenspurg den 10. Febr. Ihro Ehurfurstliche Gnaden zu. Maynz#Sh, als auch Ihro Hochfürstl. Gnaden zu Wurzburg, haben durch Dero Comitial=Gesandten dem ChurSachsischen Directorio anzeigen lassen, wie sie gnädigst entschlossen wären, die wider Dieselben angebrachte Religions=Beschwerden zu Kronenberg und Neusses am Berg untersuchen, und nach Befinden absiellen zu lassen. Berlin den rr. Febr. Gestern, des Abends, ware bey Ihro Majestät, der Königinn große Cour und Soupee. An eben dem Tage des Abends, langten Se. Durchlaucht, der Erbprinz Peter von Curland, mit Dero Suite aus Warschau hier an. Dieser Tägen ist der Königl. Schwedische Obriste, Freyherr von Wrangen, nach Sachsen abgegangen, und ein Königl. Danischer Cabinetts=Courier, aus Coppenhagen kommend, hier durch nach Danzig paßiret: Des Höchwürdigen und Hochgebohrnen Herrn Friedrich Wilhelm, Grafen von Wartensleben, des Johannitter=Ordens Rittern, Erbherr auf Meseberg, Zscheppen, Zöschen und Selben 2c. Frau Gemahlinn, gebohrne Freyinn von Brändenstein, wurde althier den Eten Februarii, des Morgens um 2. Uhr mit einem jungen Grafen glücklich entbunden, welchein in der heiligen Taufe die Ramen August Friedrich Wilhelm Alexander, beygeleget worden. den 12. Febr: Die Nachrichten aus Londen bestättigen das gute Verständniß und die Einigkeit, welche in gegenwärtiger Parlaments=Versammlung herrschet, der Herr Pitt hat wegen dem anhaltenden Podagra sich in der Versammlung des Unterhauses noch nicht einfinden können. Der bekannte Ritter’Eon soll sich noch allezeit auf dem Lande bey einem Lord seiner Freunden verborgen halten. Von dessen Bedienten wird vorgegeben, daß er zu Calais angehalten, und bey Durchsuchung dessen Kleider viele darinn versteckte und eingenähete Briefe von seinem Herrn an verschiedene Personen in Frankreich gefunden worden seyen. Die Gene= General=Staaten haben den Antrag von Chur=Pfalz wegen Beendigung des Schuld=Geschäfts nicht angenommen. Die Herren Staaten dieser Provinz, haben ihre Berathschlagungen bis den#ten des kunftigen nats März eingestellet; auch sind die AdmiralitätsDeputzten, welche vorige Woche hindurch in ihren Amte=Angelegenheiten hier arbeiteten, wieder nach Haus zurückgekehret. Wienn den 13. Fehr. Sonntag den roten hat die hiesige Löbl. Universität bey beyden Röm. Königl. Majestäten ihre ehrerbietigste Glückwunsche zu der höchsterfreulichen der Phggnshenee zu weichem Ende der Nete Medieinte Doetor, Consistorio Universitatis, und allen Hern. Professorn, unter Voraustretung der Pedelwbilihe die Stäbe der vier Facultäten empor trugen, sia in einem ansehnlichen Zug von Wägen Bundesmäch igs anis delt Umbersitatsbechem ose9 Hot begad, oaleibst in einer Aludienz Lehben Kom. Königl. Majestäten die Freude der ganzen hohen Schule über eine so etwunschte gebenheit mittelst einer schönen und hundigen lateinischen Anrede, welche von Sr. Majestät dem König auf das gnädigste beantwortet wurde, und seitdeme in Druck herausgekommen ist, bezeigte, und Labeh, die allerunterthänigsten Wünsche darlegte; worauf er und alle anwesende Universitäts=Mitglieder zum Handkuß gelassen worden. Donaustrohm den r3. Febr. Besondere mit der heutigen Post aus Wienn eben eingegangene Briefe bringen die Nachricht mit, daß der berühmte Herr General Feld=Zeugmeister, Freyherr von Laudon, welcher sich in Mähren an einer befunden, dermalen ausser aller Gefahr ist welches Angekommene Zerrschaften und Fremde. Den 19. Jebr. Ihre'sHochgräst. Excell. Graf von Salm, einpassirt. Herr von Karpffen, Lieutenant von Chur=Pfalz, und Herr Felden, Auditeur von penen Sggge nischen Diensten, logiren, dey Herr Herr Hahn und Hartmann, Kaufleute Lohiren im Schwanen. Herr Müller, Kaufmann aus Cölln, logirt bey Herr Koch. Den 20# Febr. Herr Moratz, Rentmeister vom Grafen von der Ley, * l o g i r t i m S c h w a n e n., H e r r C a p t a i n v o n S t i e l ler und Herr von Bornheim, auspassirt. von Kempis, Churfürstl. Geheimrath, einpassirt. Herr Hofrath Weiler und Cammerrath Julich, von Sbur=Pfaltz, ein= und durchkafitetze,### Doctor Russ, logirk bey Herrn#flllg bu Herr Schneis, Lieutenant von denen Chur=Cöllninischen Husaren, auspassirt.„Herr Mertens, Kaufmann aus Julich, einpatzirt. Bönnischer Früchten=Dreis vom 19. Korn p. Mld, 13.: Göld. Cösln. Alb. Weitzen Gersten c## 0. Haabe 347 8 29. Das Brodi kostet 7. Stuber Das beste Ochsensteisch.fl.u. einen hal Kuhefleisch4 Schweiersesch ceondeineshals.