Füreilige leser Auf Grund der bei der Berliner Erstaufführung des Filmes„Katharina die Große“ vorgekommenen Demonstrationen hat der Präsident der Reichsfilmkammer Vorsorge getroffen, daß weitere Vorführungen des Films nicht mehr stattfinden. Ein Beamter der russischen Handelsvertretung in Riga, Tenikin, der zur Berichterstattung nach Moskau befohlen war, ist spurlos verschwunden. Man nimmt an, daß er nach Westeuropa geflüchtet ist. Vor dem thüringischen Sondergericht hatte sich ein Schriftleiter zu verantworten, weil er in einem Schreiben an den Reichsminister Heß unbegründet führende Nationalsozialisten Thüringens angeschuldigt hatte. Er wurde zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Der seit dem Vorjahr in Untersuchungshaft weilende Rennstallbesitzer und Konsul M. J. Oppenheimer in Frankfurt wurde, da er infolge Erkrankung nicht haftfähig ist, in ein Lazarett übergeführt. Der gegen ihn bestehende Haftbefehl wurde nicht aufgehoben. Das Sondergericht in Dresden verurteilte von 41 An geklagten neun wegen Fortführung der SPD. und Verbreitung verbotener Druckschriften zu Zuchthausstrafen von ein bis vier Jahren. Die übrigen, bis auf zwei, die freigesprochen wurden, erhielten Gefängnisstrafen. Priester in russischen Kerkern umgekommen Nach barbarischen Torturen den Verstand verloren Rom, 9. März. Der Osservatore Romano bringt aus Moskau die Nachricht, daß nunmehr der volnische Priester Johannes Troigo nach jahrelanger, unmenschlicher Behandlung in den Kerkern Sowjetrußlands seinen Leiden erlegen ist. Erstmalig im März 1923 gefangengenommen und in ein Konzentrationslager geschickt, wurde er nach zwei Jahren wieder freigelassen. 1927 wurde Trojgo abermals der Freiheit beraubt und zu fünf Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Nach Ablauf dieser Frist sandte man ihn ohne irgendeine Begründung mit anderen Priestern auf die berüchtigten Solowski=Inseln. Dort verlor der unglückliche Priester infolge barbarischer Behandlung und unerhörter Torturen den Verstand. Mit dem Bischof Matulonis zusammen nach Leningrad geschickt, brachte er ein volles Jahr unter schlimmster Behandlung in einer Einzelzelle zu; zuletzt kam der mißhandelte Priester in ein Konzentrationslager für Zwangsarbeit, wo er in der Nacht nach seiner Ankunft starb; wie die offizielle Nachricht aus Rußland bekanntgibt an„vollständiger Nervenerschöpfung“. Ein Prinz wird seines Erbrechtes für verlustig erklärt Weil er gegen den Willen des Vaters heiratete DNB Siockholm, 9. März. Im Ministerrat am Freitag teilte der Kronprinz, der in Abwesenheit des Königs die Regentschaft ausübt, mit, daß Prinz Sigvard durch seine Ehe sein Erbrecht verwirkt und seiner Titel und Vorrechte, die er als Erbfürst genossen habe, verlustig gegangen sei. Der Ministerrat stimmte dieser Maßnahme zu. Der Kronprinz erklärte, daß Prinz Sigvard künftig den Familiennamen Bernadotte führen dürfe. (Prinz Sigvard hat bekanntlich eine Berliner Kaufmannstochter geheiratet.) Explosion auf einem amerikanischen==Boot Vier Verletzte Neuyork, 9. März. Wie aus Diego(Kalifornien) gemeldet wird, ereignete sich an Bord des amerikanischen Unterseebootes„Rautilius“ eine Explosion, durch die vier Mitglieder der Besatzung verletzt wurden. Die Explosion erfolgte im Kurbelwellengehäuse, als sich das Unterseeboot auf hoher See, hundert Meilen von der Küste entfernt, befand und eine Fahrt mit voller Kraft unternahm. Die Verletzten wurden von dem zu Hilfe eilenden Zerstörer„Barry“ ausgenommen und eilign nach San Diego geschafft. Man erwartet, daß das =Boot in der Lage sein wird, mit eigener Kraft den Hafen von San Diego zu erreichen. 35 Fischer aus Eisnot erreitei *0B. Reval, 9. März. Nachdem von den mehreren hundert russischen Fischern, die beim Eisfischen im Kaspischen Meer auf die freie See hinausgetrieben waren, nach und nach der größte Teil gerettet werden konnte, gelang es dem russischen Dampfer„Molodez“, einem Funkspruch aus Astrachan zufolge, weitere 35 Fischer zu retten, die auf einer Eisscholle im offenen Meer trieben. Es werden jetzt noc 9 Fischer ver mißt, die bisher nicht aufgefunden werden konnten. Die Weltkrise an einem Wendepunkt Norman Davis glaubt, daß die Besserung anhalten werde— Präsident Roosevelt wird zu einer Weltkonferenz einladen DRB Stockholm, 9. März. Norman Davis ist am Freitag früh hier eingetroffen. Pressevertretern gegenüber gab er der Ansicht Ausdruck, daß die Weltkrise jetzt an einem Wendepunkt angelangt sei und daß man die berechtigte Hoffnung hegen könne, daß die Besserung, die man bereits verschiedentlich habe feststellen können, anhaltenwerde. Auch in den Vereinigten Staaten sei eine merkbare Besserung der Lage eingetreten. In diesem Zusammenhang bestätigte Norman Davis, daß Präsident Roosevelt sich mit der Absicht trage, zu einer Weltkonferenz einzuladen. Zum Schluß erklärte Norman Davis, sein Aufenthalt in Stockholm wegen der Kreuger=Verhandlungen würde etwa zwei Wochen dauern. Im Anschluß werde er nach Genf zur Abrüstungskonferenz fahren. Wieder 400000 Arbeitslose weniger Ende Februar 3374.000 Berlin, 9. März. Die Auflockerung der winterlichen Arbeitslosigkeit hat im Februar bedeutsame Fortschritte gemacht. Die Zahl der bei den Arbeitsämtern gemeldeten Arbeitslosen Kleine Entente mit allen Mitteln gegen Wiedereinsetzung der Habsburger Scharfe Erklärung des tschechischen Außenministers Paris, 9. März. Der Sonderberichterstatter des Petit Parisien“ in Prag hatte eine Unterredung mit dem tschechoslowakischen Außenminister Dr. Benesch über die Frage der Wiedereinsetzung der Habsburger in Wien und Budapest. Benesch sagte eingangs, er ei mit Dollfuß und Fey der Ansicht, daß die Frage der Herstellung der Monarchie in Oesterreich eine internationale Frage sei, die im übrigen nicht aktuell sei. Sie gehöre deshalb auch nicht zu seinen gegenwärtigen oder fernen Sorgen. Aber gesetzt der Fall, daß morgen durch einen Putsch oder auf andere Weise die Habsburger wieder eingesetzt würden, so würde der tschechoslowakische Gesandte in Wien sofort zuruckaerufen werden. Das gleiche gelte, das glaube er sagen zu können, auch vom rumänischen und südslawischen Gesandten. Die Kleine Entente würde mit allen Mitteln sich der Wiedereinsetzung der Habsburger widersetzen. Sie würde lieber jede andere Lösung annehmen, als gerade diese, da die Herrschaft der Habsburger das Wiederaufleben von Revisionsgelüsten zur Folge haben werde. Seeckt reist nach Ostasien Der frühere Chef der Heeresleitung, Generaloberst Haus von Seeckt, verließ am 7. März 1934 Berlin, um sich auf eine Studienreise nach Ostasien zu begeben. Der chinesische Gesandte in Berlin, Lin Chung Chieh geleitete von Seeckt zur Bahn. Bild zeigt Generaloberst Haus von Sceckt im Zuge, kurz vor der Abreise,— am hinteren Fenster seine Gattin. Unten der chinesisische Gesandte, Lin Chung Chieh. belief sich Ende Februar auf rund 3374000, sie ist um rund 400000 niedriger als Ende Jannar und liegt bereits um 341000 unter dem Ende November 1933 erreichten günstigen Stand des ersten Jahres der Arbeitsschlacht. Die Ende des Vorjahres eingetretene winterliche Belastung ist somit nicht nur ausgeglichen, sondern bereits erheblich überholt. Gegenüber dem Vorjahrsstand an Arbeitslosen konnte ein Rückgang um rund 2630 000 Arbeitslose erreicht werden. Die Belebung innerhalb der Unterstützungseinrichtungen der Arbeitslosenhilfe war gleichlausend, jedoch im Ausmaß verschieden. In der Arbeitslosenversicherung ging die Zahl der Hauptunterstützungsempfänger um 131 000, in der Krisenfürsorge um 79000 zurück. An anerkannten Wohlfahrtserwerbslosen wurden von den Arbeitsämtern 129000 weniger als zu Beginn des Monats gezählt, ein Zeichen, daß die Bemühungen zur Unterbringung auch der langfristig Arbeitslosen erfolgreich waren. Der bedeutsame Februarerfolg ist zu einem erheblichen Teil der bereits lebhaft einsetzenden Hochbau= und Tiefbautätigkeit zu verdanken, der das milde Wetter sehr zugute kam. Wahlsiege der englischen Arbeiterpartei Das endgültige Ergebnis der Londoner Grafschaftsratswahlen DNB. London, 9. März. Das endgültige Ergebnis der Londoner Grafschaftsratswahlen liegt nunmehr vor. Es erhielten: Konservative 55(83), Arbeiterpartei 69(35), Liberale 0(6) Sitze. Die konservative„Morningpost“ sagt, die Sozialisten hätten jeden Mann und jede Frau an die Wahlurne gebracht, während die Gegner der Sozialisten völlig teilnahmslos gewesen wären. Der arbeiterparteiliche„Daily Herald“, kündigt eine gründliche Aenderung in der Verwaltung der größten Gemeinde der Welt an.„Die Arbeiterpartei hat London im Sturm genommen“, überschreibt das sozialistische Hauptorgan seinen Aussatz über das Ergebnis der meindewahlen. Die konservative Partei muß nach 27jähriger Herrschaft der Arbeiterpartei weichen. Moskauer Sorgen um baltische Fragen Frau Kolontai nach Moskau berusen DNB. Reval, 9. März. Wie aus Moskau gemeldet wird, hat Außenminister Litwinow die russische Gesandtin in Schweden, Frau Kolontai. nach Moskau berufen, um mit ihr baltische Fragen zu besprechen. Wie es heißt, hängt diese Berufung der Gesandtin nach Moskau mit der Reise des schwedischen Außenministers nach Helsingfors zusammen. Aus Angst vor Moskau verschwunden Ein Beamter der Rigaer Sowjethandelsvertretung DNB. Riga, 9. März. Wie die Rigaer Blätter übereinstimmend melden, ist wiederum ein Beamter der sowjetrussischen Handelsvertretung in Riga namens Tenikin verschwunden. Er soll bereits vor einigen Wochen aus Moskau die Aufforderung erhalten haben, unverzüglich zum Bericht nach Sowjetrußland zurückzukehren. Als Tenikin dem Befehle nicht Folge leistete, erhielt er eine zweite, noch strengere Anweisung, nach Moskau zu kommen, andernfalls gegen ihn ein Disziplinarverfahren eingeleitet werden würde. Tenikin ist darauf aus Riga spurlos verschwunden. Wohl aus Furcht vor einer Verhaftung in Moskau dürfte Tenikin nach Westeuropa gefahren sein. Er wird von den Russen beschuldigt, Unterschlagungen begangen zu haben. Kommandant eines holländischen Panzerkreuzers verurteilt Vier Monate Gefängnis DNB haag, 9. März. Der oberste Militärgerichtshof verurteilte am Freitag den früheren Kommandanten des holländischen Panzerkreuzers„Sieben Provinzen“, Kapitän Eikenboom, zu vier Monaten Gefängnis und Entlassung aus dem Militärdienst. In der Begründung des Urteils heißt es, daß sich der Angeklagte bei der bekannten Meuterei an Bord seines Schiffes im Februar 1933 große Fahrlässigkeit und Unvorsichtigkeit habe zuschulden kommen lassen. Der Generalstaatsanwalt hatte ein Jahr Gefängnis beantragt. Gegen das Urteil ist keine Berufung möglich. Nur die Genehmigung eines Gnadengesuches durch die Königin könnte den Verurteilten von der Verbüßung der Strafe befreien. Tageszeitung für Köln-Stadt und Land ezugspreis: RM.—(einschließlich 38 Pfennig Beitrag zu den Zustellungskosten).— Erscheint wöchentlich siebenmal morgens.— Postbezug RM..—(einschließlich 45 Pfg. Postzeitungsgebühr und zuzüglich 42 Pfg. Zustellgeld der Post).— Durch höhere Gewalt hervorgerufene Betriebsstörungen begründen keinen Anspruch auf Rückerstattung des Bezugspreises. Nr. 90 Verlag und Redaktion: Stolkgasse 25—31 Fernsprecher: Sammel=Nummer 220301 und 223247. Sonntags die illustrierie Wochenendausgabe„Die Bastion“ kostenlos. Samstag, den 10. März 1934 Anseigenvreis: für die Millimeterzeile(22 mm breit): Grundpreis 12 Pfennig. Familienanzeigen 7 Pfennig.— Kleine Anzeigen je Wort 8 Pfennig, das fette Ueberschriftswort 15 Pfennig.— Reklamen(77 mm breit): 80 Pfennig.— Vereinsanzeigen im Textteil 10 Pfennig.— Vereinsanzeigen im Sportteil 40 Pfg.— Sprechstunden der Redaktion: 17—18 Uhr. Einzel=Preis 15 Pfg Ziel der kommenden Verhandlungen in Rom: Entspannung in Mitteleuropa und Wiederaufbau des Donauraumes Eine österreichische Erklärung 2NB Wien, 9. März. Von maßgebender österreichischer Seite wird dem DNB die folgende Darstellung der bevorstehenden Verhandlung in Rom zwischen der italienischen, ungarischen und österreichischen Regierung gegeben: Die Verhandlungsgrundlage im Rom bilden die Beschlüsse der Konferenz von erresa, die bekanntlich so elastisch gefaßt sind, daß ein Beitritt anderer Staaten zu diesen Verhandlungen sachlich jederzeit möglich wäre. Maßgebend für die Verhandlungen wird nach wie vor der Grundsatz nur zweiseitiger Vereinbarungen zwischen den drei Staaten sein. Der Zweck der Besprechungen in Rom ist keineswegs, einen geschlossenen, die drei Mächte bindenden Vertragstert zu schaffen, vielmehr sollen die bevorstehenden Verhandlungen nur den Ausgangspunkt für wirtschaftliche Vereinbarungen bilden, die nach allen Seiten erweitert werden können und die den ersten Schritt für den Wiederausbau des Donauraumes darstellen sollen. Selbstverständlich steht es jeder der drei an den Verhandlungen teilnehmenden Regierungen vollständig frei, jederzeit mit einer dritten Macht besondere vertragliche Wirtschaftsvereinbarungen zu treffen, soweit derartige Bindungen mit den beabsichtigten Präserenzen, Vorzugstarisen und Kontingenten übereinstimmen. Die italienische Regierung hat stets den Standpunkt vertreten, daß im Gegensatz zu dem französischen System eines geschlossenen Netzes von Verträgen, wie dies der Pakt der Kleinen Entente darstellt, der Wiederaufbau Mitteleuropas und vor allem des Donan=Raums nur aufgrund zweiseitiger Vereinbarungen zwischen den einzelnen Staaten erreicht werden kann. Wieweit bereits in Rom an dere Mächte zu den geplanten wirtschaftspolitischen Vereinbarungen zugezogen werden sollen, hängt von dem Verlauf der Verhandlungen ab. Es wird insbesondere Aufgabe der italienischen Regierung sein, bei den Verhandlungen eine Formulierung zu finden, die den Beitritt anderer Staaten und die Einleitung direkter Verhaudlungen jeder der drei beteiligten Regierungen mit einer dritten Macht ohne weiteres in Zukunft ermöglicht. Es besteht jedenfalls die Absicht, bei den Verhandlungen die wirtschaftlichen Vereinbarungen so klar wie möglich zu formulieren. Keineswegs ist beabsichtigt, Vereinbarungen zu schließen, die auf politischem oder militärischem Gebiet sich gegen eine andere Macht richten würden. Das von allen drei Regierungen übereinstimmend betonte Ziel der römischen Verhandlungen bleibt die Entspannung in Mitteleuropa und Inangriffnahme des Wiederaufbaues des Donauraumes. Jedoch ergibt es sich von selbst, daß bei etwaigen künftigen Vereinbarungen einer der drei Staaten mit einer anderen Regierung vorher eine gewisse konsultative Fühlungnahme mit den übrigen beiden Mächten erfolgt, um eine sachliche Uebereinstimmung zwischen den Vereinbarungen der drei Mächte in den weiteren Verhandlungen mit anderen Staaten herbeizuführen. Der Bundeskanzler Dollfuß beabsichtigt, am Dienstag in Begleitung des Leiters der Politischen Abteilung des Außenministeriums, Gesandten Hornbostel, und des Chefs des Protokolls, Blaas, nach Rom abzureisen. Der Leiter der Wirtschaftspolitischen Abteilung des Außenministeriums, Gesandter Schuler. weilt bereits seit einigen Tagen in Rom, um mit den italienischen und ungarischen Regierungssachverständigen die Verhandlungen vor zubereiten. Japanischer Zeitungsverleger ermordet Er und sein Sekretär erschossen Tokio, 9. März. Einem aufsehenerregenden Attentat ist der Verleger der unabhängigen konservativen Zeitung„Nidschi Nidschi Schimbun“ namens Yomadschi Muto zum Opfer gefallen. Er verließ gerade im Automobil sein Villengrundstück in Kakamura(etwa 40 Kilometer südwestlich Tokios), als ein Unbekannter auf den Wagen zutrat und auf die Insassen mehrere Schüsse avgab. durch die der Tekretär des Verlegers sofort getötet und Muto selbst so schwer verwundet wurde, daß er bald darauf im Hospital verstarb. Der Attentäter hat bald nach der Tat Selbstmord begangen. Man vermutet, daß er sie aus politischen Motiven begangen hat, da das Blatt des Getöteten in der letzten Zeit durch heftige Kritik an der Regierungspolitik hervorgetreten ist. Amerikanisches Postflugzeug abgestürzt Ein Toter, zwei Verletzte DNB Neuyork, 9. März. Nach einer Meldung aus Daytona Beach(Florida) stürzte dort ein von einem Heeresflieger geführtes Postflugzeug infolge des Motors über einem Walde ab. Der Flug zeugführer wurde getötet, zwei weitere Personen litten erhebliche Verletzungen. Seit der Uebernahme des Luftverkehrs durch Flie ger des amerikanischen Bundesheeres sind bisyer insgesamt acht Heeresflieger tödlich abgestürzt. Ein weiterer Flugzeugabsturz DNB Neuyork, 9. März. Wenige Stunden vor dem Flugzeugabsturz bei Daytona Beach(Florida) stürzte bei Cardon(Ohio) ein von einem Heeresflieser gesteuertes Postflugzeug im Schneesturm ab. Auch ier fand der Flugzeugführer den Tod. Frankreich will nicht abrüsten Ablehnende Antwort an England sicher Staat ohne Gott! Dic lussischen Gottlosenverbande planen wie eine Meldung aus Moskau soeben kundgibt— auch in diesem Jahre wieder einen großen Propagandafeldzug gegen die Feier des Osterfestes, das im vorbolschewistischen Rußland mit der ganzen Pracht des orientalischen Ritus als das höchste Fest der orthodoxen Kirche begangen wurde. Die Gottlosen=Akademie in Leningrad stellt 10000 ausgebildete Propagandisten zur Verfügung, die über das ganze Land verteilt werden und in den Städten und Dörfern ihren Haß gegen Gott und die Religion, die Kirchen und ihre Diener predigen sollen. Man weiß aus zuverlässigen Berichten, wie diese Propagandafeldzüge aufgezogen und mit Hilfe der von der „ bolschewistischen Partei aus den Steuergroschen des Volkes für die Bekämpfung der Religion bereitgestellten Mittel ausgestaltet werden. Mit einer ans Teuflische grenzenden Bosheit werden für die Propaganda insbesondere die Kirchen, soweit sie überhaupt noch nicht geschlossen und in Gottlosenmuseen oder in bolschewistische Parteiheime umgewandelt worden sind, und die Kirchplätze ausgesucht, wo mit Hilfe scheußlicher, marktschreierischer Reklame die Sendlinge der Gottlosenbewegung und ihrer Institute ihre sittenzerstörende„Weisheit" anzubringen versuchen.„Religion ist Opium für das Volk“, so schrillt es Tag und Nacht in Demonstrationszügen über Straßen und Plätze, und gemeine Karikaturen über Gott und seine Heiligen, über die Bischöfe und Priester, über Mönche und Nonnen sollen diesem dummen, abgeleierten Schlagwort Nachdruck verleihen. Störungen der Gottesdienste und persönliche Verfolgungen und Mißhandlungen der Kirchenbesucher sind dann an der Tagesordnung. Aber die russische Martyrerkirche lebt trotzdem weiter und niemals zeigt es sich, wie stark das Leben der Kirche trotz aller Verfolgungen und trotz jahrzehntelanger grausamer Quälereien noch ist, als in den Kar= und Östertagen, wo die zwar immer weniger werdenden Gotteshäuser wieder überfüllt und sich vor den Ikonen die Schar der frommen Beter drängt, unbekummert um das Schreien und den Haß der Gottesseinde draußen. * Wie tief der Haß der Gottlosenverbände gegen alles Religiöse geht, davon zeugt die Ausstattung der Gottlosenmuseen, die sich heute fast in jeder Stadt und auch beinahe schon in jedem russischen Dorfe befinden. Geschändete und entweihte Kirchen müssen dazu berhalten. Das berüchtigste dieser Museen befindet sich in Leningrad in der ehemaligen St. Jsaatskathedrale. Dieses berühmte Gotteshaus stand einstmals in dem Ruf, das schönste in ganz Rußland zu sein. Ein Bau von gewaltigen Ausmaßen, erhebt sie sich in Form eines griechischen Kreuzes auf dem ehemaligen St. Isaaksplatz, der heute nach Lunartscharskij, dem Gründer und langjahrigen Führer der Gottlosenverbände, umgetauft worden ist. Die vier wuchtigen Fronten des riesigen #anwerkes sind durch geräumige Vorballen und Garien mit prachtvollen Säulen aus rotem Granit, deren jede zwei Meter Durchmesser hat, geschmückt. Jede dieser Fronten krönt eine zwiebelförmige Kuppel, eine jede mit einem Glockenspiel ausgestattct, die heute selbstverständlich nur noch Lieder der Gattlosenverbände wiedergeben, während sie einstmals alle Stunden das Loblied Gottes sangen. Auf jeder Kuppel ragt ein überlebensgroßer Engel mit geweiteten Flügeln, der in seinen Armen eine Riesenfackel tragt, die früher die Osternacht erleuchtete. Auf der gewaltigen Vierung des Gebäudes erhebt sich die große Kuppel, die der von St. Peter in Rom nachgebildet ist. Sie ist 102 Meter boch und über und über vergoldet, wie auch die vier Zwiebelkuppeln über den Fassaden. Die großen Glocken, die ehemals diesen Kuppeln hingen und zu den feierlichen Gottesdiensten riefen, sind entfernt, zertrümmert und eingeschmolzen worden, denn Läuten ist in dem bolschewistischen Rußland verpönt. Das Innere ist mit phantastischer Pracht, mit kostbarstem Marmor und herrlichsten Mosaiken geschmückt, die durch ihre Farbenpracht blenden. * Iumitten dieser Kostbarkeiten, die einst dem Schöpfer Gott jubelte, sind jetzt alle nur erdenklichen gotteslästerlichen Dinge zur Schau gestellt. Den Anfang macht eine Karikaturenschau über Gott und seine Heiligen, die Priester, Mönche, Nonnen, Bischöfe und selbst den Papst. Jede dieser Karikaturen trägt eine Aufstellung über die angeblichen Einnahmen, um die Dargestellten als Blutsanger irregeführter Massen, als Verschwen der und Wüstlinge zu„brandmarken“. In der Mitte des Museums, vor der ehemaligen, heute zum Teil herausgebrochenen Ikonostas ragt inmitten eines Waldes blutigroter Fahnen eine große Bronzestatue Lenins, umgeben von riesigen Tabellen, auf welchen den Besuchern plausibel zu machen versucht wird, das neue bolschewistische, von den kirchlichen„Blutsangern“ befreite Rußland angeblich alles geschaffen hat, wie gewaltig der Aufschwung auf allen Gebieten der Wirtschaft ist. Einen besonderen Ehrenplatz nimmt ein ausgestopfter Affe ein, der die Abstammung der Menschen von dieser Sorte Vierfüßler nachweisen und die biblische Schöpfungsgeschichte ins Lächerliche ziehen soll. An den Wänden stehen Reliquienschreine, die aus den Gotteshäusern geraubt sind, nachdem zuvor ihre Inhalte auf öffentliche Schuttabladestellen oder in die Flüsse gestreut worden waren. Gewaltig vollgepfropft ist das Museum mit Bauplänen, Modellen und Maschinen, die das materielle Wohlergehen im Sowjetparadies veranschaulichen sollen, in dem für das Ueberirdische kein Platz und Raum mehr ist. Die Gottlosenmuseen in den übrigen Städten sind natürlich nicht so reich ausgestattet, wie das von Liningrad oder das von Moskau, das dem in der St. Isaakskathedrale in nichts nachgeben soll. Aber auch hier ist alles zusammengetragen, was eine gottesfeindliche Phantasie nur ersinnen kann, um die Religion in den Augen und in der Vorstellung des Volkes lächerlich zu machen. 2N8 Paris, 9. März. Die mehrstündigen Beratungen des Obersten Landesverteidigungsrates, der sein Gutachten über die Auswirkungen der englischen Abrüstungsvorschläge auf die französische Landesverteidigung abzugeben hatte, dürften nach Ansicht des„Journal des Debats“ geeignet sein, die franzsische Regierung zur Aufsetzung einer ablehnenden Antwort an England zu veranlassen. Da, so behauptet das Blatt, eindeutig feststeht, daß Deutschland aufgerüstet habe und weiter rüste, bestehe kein Interesse daran,„eine öffentliche Verletzung des Versailler Vertrages zu legalisieren“(!). Man müsse im Gegenteil zur allgemeinen Kenntnis bringen, daß Deutschland seine Verpflichtungen nicht halte und deshalb keinen Anspruch habe, die Rüstungsherabsetzung der anderen zu fordern(!). Für Frankreich komme heute eine solche nicht mehr in Frage. Den Engländern müsse klar und energisch gesagt werden, daß Frankreich niemals der Auffassung MacDonalds beitreten könne. Auf Grund der Rüstungsdebatte im englischen Unterhaus hofft der Temps, daß die englische Oeffentlichkeit mehr Verständnis für die Auffassung aufbringen werde, nach der die Rüstungsfrage im Rahmen der organisierten Sicherheit zu lösen sei. Nur mit Mühe konnte der Innenminister seinen Antrag durchbringen, zwei Anfragen über die Finanzgebarung der Pariser Untergrundbahngesellschaft zu vertagen. Der Abgeordnete Laurent, der als Mitglied des Verwaltungsrates dieser Gesellschaft vom sozialistischen Populaire bezichtigt worden war, er habe sich seine Wahlpropaganda durch die Untergrundbahngesellschaft bezahlen lassen, polemisierte gegen Leon Blum und seine Freunde und ließ durchblicken, daß die gleichen Vorwürfe auch diesen gemacht werden könnten. Ein sozialistischer Redner griff daraufhin die Rechte und besonders Andre Tardien an. Einstweilig lösten die Behauptungen und Verdächtigungen großen Lärm aus. Innenminister Sarraut erklärte, der Justizminister habe bereits eine Untersuchung angeordnet. Sie werde loval und unparteiisch durchgeführt werden. Erst wenn alle Unterlagen zur Stelle seien, könne die Regierung die Aussprache über diesen, Fall annehmen. Die Kammer erklärte sich schließlich mit der Vertagung dieser Anfragen einverstanden. Während des angekündigten neuen Propaganda feldzuges gegen das christliche Osterfest werden diese Museen wieder herhalten müssen, um den Propagandisten Anschauungsmaterial mit auf den Weg zu geben. Vor einigen Jahren wurden bei Demonstrationsumzügen riesengroße Figuren, die den Herrgott vorstellen sollten und Strohpuppen in bischöflichen und priesterlichen Gewändern mit dem Kreuz in der einen und der Wodkaflasche in der anderen Hand mitgeführt und schließlich vor noch nicht geschlossenen Gotteshäusern verbrannt. Das ist zwar nicht mehr üblich, nachdem vom Auslande her, namentlich von den diplomatischen Vertretungen der in Moskau beglaubigten christlichen Staaten dagegen protestiert worden ist. Aber indessen hat die Gottlosenpropaganda an Schärfe und Zügellosigkeit auch weiterhin kaum etwas nachgelassen. Sie wird zweifellos auch während der diesjährigen Osterzeit wieder alle Zügel schießen lassen. Aber was werden die Gottlosenverbände damit erreichen? Wahre, tiefe Religion— und sie ist tatsächlich noch in den breiten Schichten des Volkes in viel stärkerem Maße vorhanden als die Gottlosenverbände wahrhaben wollen— wird durch solche Mätzchen, die sich Jahr für Jahr wiederholen, nicht aus den Herzen gerissen. Wer einmal eine der tief ergreisenden Schilderungen über das Leben in der heutigen russischen Martyrerkirche gelesen hat, der ist erschüttert! Hier weht wieder etwas von jenem Hauch, der durch die Kirche der Katakomben ging und die Kraft zum Martvrium selbst den Schwachen schenkte. Auch heute noch gilt das Wort:„Sanquis martyrum semen Christiano= rum“, das Blut und die Leiden der Martyrer ist der Samen, aus dem neue, starke Christen wachsen. Auch im bolschewistischen Rußland, der ein Staat ohne Gott sein will, wird Gott seine Wohnstätte behalten! Wenn nicht mehr in den Katbedralen und Kirchen, die freventlich entweiht und geschändet worden sind, dann doch noch in den Herzen seiner Gläubigen, deren Schar auch zusammengeschmolzen sein mag unter den Bedrückungen und fortgesetzten Verfolgungen durch die Gottlosenverbände und ihrer Kreaturen, die aber trotz alledem stark sein und ihren Glauben behaupten und für Rußland retten werden für eine Zeit, wo der Spuk der Gottlosen verflogen sein wird wie eine dunkle Wolke, die nur vorübergehend sich einmal vor die Sonne wälzen kann. J. H Verfassungsreform in Frankreich in Sicht! Einsetzung eines 44er Ausschusses DNB Paris, 9. März. Der Geschäftsordnungsausschuß der Kammer hat sich grundsätzlich damit einverstanden erklärt, daß ein 44köpfiger Ausschuß eingesetzt wird, der Maßnahmen zur Reform des Staates und auch der Verfassung prüsen soll. Nach der Luftrüstungsdebatte im Unterhaus Noch keine englische Fühlungnahme wegen eines Luftabkommens DNB. London, 9. März. Nach der Unterhausrede Baldwins über die Luftrüstung wurde in englischen politischen Kreisen die Frage aufgeworfen, ob die Regierung bereits auf diplomatischem Wege Anregungen für ein internationales Luftabkommen vorgebracht habe. Von unterrichteter Seite wurde am Freitag erklärt, daß bisher keinerlei Besprechungen mit ausländischen machten über ein Luftabkommen stattgefunden hätten. Die Regierung richtet weiterhin ihre gesamten Bemühungen darauf, ihre letzten allgemeinen Abrüstungsvorschläge durchzusetzen. Pariser Untergrundbahn Geldgeber für Wahlpropaganda? Erregte Kammeraussprache DNB. Paris, 9. März. Die Kammer hat in ihrer Sitzung vom Freitag über den Zeitpunkt beraten, zu dem verschiedene Anfragen behandelt werden sollen. Jahrestag der Revolution Zahlreiche Entlassungen aus der Schutzhaft in Baden DNB. München, 9. März. Der Jahrestag der Machtergreifung durch die NSDAP. im Münchener Rathaus wurde am Freitag im Prunkhof des Rathauses mit einer Feier begangen, an der außer= städtischen Beamten, Angestellten und Arbeitern u. a. Oberbürgermeister Fiehler und Staatsminister Adolf Wagner teilnahmen. Das Glockenspiel am Rathausturm spielte zum erstenmal das Deutschland= und das Horst=Wessel=Lied. Unter Trommelwirbel wurde dann an der Nordfront des Rathausturmes eine zwanzig Meter lange Hakenkreuzsahne gehißt. Der 9. März, der Tag, an dem vor Jahresfrist die Regierungsgewalt in Baden an die nationalsozialistische Führung überging, wurde in Karlsruhe durch einen Aufmarsch der nationalsozialistischen Formationen und eine Kundgebung auf dem Schloßplatz gefeiert. Nach der Flaggenparade ergriff Reichsstatthalter Robert Wagner das Wort und führte u. folgendes aus: „Vor uns steht ein geordneter und gesicherter disziplinierter Staat. Wir haben uns deshalb am heutigen Tage veranlaßt gesehen, einen großen Teil derer aus der Schutzhaft zu entlassen, die wir infolge ihrer Vergangenheit und ihrer Einstellung zum nenen Staat in Schutzhaft nehmen mußten. Ueberfall auf einen Transport der Bundes=ReserveBank in Virginia DNB Richmond(Virginia), 9. März. Verbrecher, die zwei Kraftwagen benutzten, hielten am Donnerstag einen Lastkraftwagen der Bundes=Reserve=Bank unweit der Stadt an. erschossen den Fahrer und flüchteten mit dem Inhalt des Wagens, der aber nur aus Briefen und ungültig gemachten Schechs bestand. Geheimnisvoller Selbstmordversuch in der Staviski=Affäre Bekannter Pariser Rechtsanwalt stürzt sich in die Seine, wird aber gerettet DRB Paris, 9. März. Der bekannte und erfolgreiche Pariser Strafverteidiger, Rechtsanwalt Raymond Hubert, der jetzt die Verteidigung des Privatsekretärs Staviskys, Romagnino, übernommen hat, hat am Donnerstagvormittag einen geheimnisvollen Selbstmordversuch unternommen. Er stürzte sich unweit seiner Wohnung. nachdem er kurz vorher im Gefängnis eine einstündige Unterredung mit Romag nino gehabt hatte, von einer Brücke in die Seine. Zwei Polizeibeamte warfen ihm einen Rettungsring zu, den Hubert, schon halb bewußtlos, ergriff. Es gelang ihn aus dem Wasser zu ziehen. Er wurde in ein bei Paris gelegenes Sanatorium gebracht. Hubert soll nach einer Lesart an Verfolgungswahn leiden und schon mehrmals polizeilichen Schutz angefordert haben. Am Mittwoch hatte er noch eine vierstündige Unterredung mit dem Untersuchungsrichter, der den Fall Stavisky bearbeitet. Der Pariser Kassationshof hat beschlossen, die Untersuchungen über sämtliche Stavisky=Angelegenheiten dem Generalstaatsanwalt des Seine=Departements zu übertragen. Die Leiche des ermordeten Gerichtsrates Prince wird nach Paris übergeführt werden, um von Spezialisten nochmals genau untersucht zu werden. Der Senat hat am Freitag die parlamentarische Immunität des früheren Handelsministers Serre aufgehoben. Vier Vergleute nach dreitägigen Retlungsarbeiten lebend geborgen Die Verschütteten auf der Karsten=Zentrumsgrube DRB Beuthen, 9. März. Das Oberbergamt teilt am Freitagabend mit:„Auf der KarstenZentrums=Grube ist es der Rettungsmannschaft nach dreitägiger außerordentlich mühevoller und gefährlicher Arbeit gelungen, von den sieben noch verschütteten Bergleuten vier lebend zu bergen. Sie sind allem Anschein nach nur leicht verletzt und wurden sofort in das Beutheuer Krankenhaus geschafft. Ein fünfter Lebender ist noch eingeklemmt. Man hofft aber, ihn in kurzer Zeit ebenfalls zu retten. Zwei Bergleute fehlen noch. Es muß leider mit ihrem Tode gerechnet werden. Die=Bergungsarbeiten gehen weiter. Bei den lebend Geborgenen handelt es sich um folgende Bergleute: Fördermann Berthold Dziedzioch aus Beuthen, Fördermann Emil Latussek aus Beuthen, Hauer Joseph Ploch aus Alt=Tarnowitz (Ostoberschlesien) und Fördermann Joseph Bartella aus Karf. Der noch eingeklemmte Bergmann ist der Lehrhauer Eduard Kavol aus Miechowitz. Ernste Unruhen in Spanien befürchtet Flüchtlinge in Gibraltar angekommen— Monarchistische Umtriebe, Streiks und Aussperrungen DNB Madrid, 9. März. Der spanische Innenminister hat am Freitagmorgen sämtliche Verbandslokale der syndikalistischen Gewerkschaften(CNT), der Kommunistischen Organisationen, der Sozialdemokratischen Jugend und der faschistischen Organisationen polizeilich schließen lassen. Außerdem wurden zahlreiche Verhaftungen vorgenommen. In Madrid explodierten erneut mehrere Bom ben an verschiedenen Stellen der Stadt. Eine Bombe zerstörte einen Transformator. In Valenzia, Castellon und Alicante streiken die Transportarbeiter. Sabotageakte werden von dort gemeldet. In der erstgenannten Stadt wurde mehrmals die Beleuchtung der Stadt unterbrochen, so daß die Theater schließen mußten. Auch in Santander griff die Streikbewegung weiter um sich. In Saragossa mußte die Universität wegen des erneuten Aufflammens der Studentenunruhen geschlossen werden. Der Schnellzug Madrid—Barcelona entgleiste infolge eines Erdrutsches. Verluste sind nicht zu beklagen, doch war der Verkehr auf dieser Linie mehrere Stunden unterbrochen. Bei Barcelona raubte eine anarchistische Bande unter Vorspiegelung einer polizeilichen Durchsuchung das Herrenhaus eines Landgutes aus. Die Räuber konnten entkommen. In Gibraltar ist aus Spanien eine große Zahl von Flüchtlingen, meistens Frauen und Kinder aus Sevilla, Cadiz und Malaga eingetroffen. Man schließt daraus, daß in Spanien ernste Unruhen befürchtet werden. Der Grund zur vorsorglichen Verhängung des Alarmzustandes ist sowohl in weit um sich greifenden monarchistischen Umsturzplänen wie vor allem auch in dem bedrohlichen Charakter zu suchen, den die sozialen Kämpfe mit der Ausdehnung der Streikbewegung und der Aussperrungen angenommen haben. Seit Mittwoch befinden sich in Madrid über 30000 Bauarbeiter im Ausstand. Es wird befürchtet, daß bis Anfang nächster Woche von der Streik= und Aussperrungswelle auch sämtliche übrigen Betriebszweige der Hauptstadt ergriffen werden. In der Provinz treten die sozialen Kämpfe gleichfalls mit vermehrter Heftigkeit auf. Madrid sind auch 15000 Metallarbeiter in den Ausstand getreten. Auf Anordnung des Finanz= ministers ist gestern auch die Tabakfabrik in Madrid gesperrt worden, weil es innerhalb der Arbeiterschaft zu schweren Ausschreitungen gekommen war. Die Sabotageakte und Sprengstoffanschläge dauern trotz des Alarmzustandes an. Nach einer amtlichen Aufstellung ist in den letzten drei Jahren durch Ausstände ein Lohnausfall von 231 Millionen Peseten entstanden. Für Montag ist in verschiedenen Städten Spaniens der Generalausstand angekündigt, und in Santander und Elche wurde bereits in einigen Industriezweigen die Arbeit niedergelegt. Die Lage der Sozialisten ist durch die energische Haltung der Regierung sehr geschwächt worden, und es hat fast den Anschein, als ob es zu einer offenen Spaltung in der Partei kommen würde. Die Abrüstungsverhandlungen der Großmächte Veröffentlichung der Dokumente DNB Genf, 9. März. Um die Mittagsstunde wurde in Genf gleichzeitig mit der Veröffentlichung in den wichtigsten Hauptstädten eine Dokumentensammlung auf Veranlassung des Präsidiums der Abrüstungskonferenz veröffentlicht, die sich mit den Verhandlungen der Großmächte befaßt, die in den letzten Monaten an Stelle der Abrüstungskonferenz stattgefunden haben. Durch die Form der Veröffentlichung wird der Eindruck erweckt. als ob diese Verhandlungen gewissermaßen nur im Auftrage und in ständiger Verbindung mit dem Präsidium der Abrüstungskonferenz geführt worden seien, während in Wirklichkeit das meiste über den Kopf Hendersons hinweg und ohne jede Verbindung mit Genf geschehen ist. Die Dokumentensammlung enthält zunächst eine Vorbemerkung und zwei einleitende Briefe Hendersons. Als Antwort auf die Bitte des Präsidenten, ihm Auskünfte über die zwischenstaatlichen Verhandlungen für den Standpunkt der einzelnen Regierungen zu übermitteln, folgt dann das von Grandi am 7. Februar in London Henderson übergebene italienische Memorandum, ferner das am 9. Februar mit einem Brief des britischen Außenministers überreichte britische Abrüstungsmemorandum und der Wortlaut der Ausführungen Sir John Simons am 6 Februar 1934 vor dem Unterhaus. Im Anschluß hieran steht man, daß der französische Außenminister Barthou am 10. Februar Henderson neben dem französischen Abrüstungsmemorandum vom 1. Januar 1934 auch die beiden deutschen Stellungnahmen zum Abrüstungsproblem vom 18. Dez. 1933 und vom 19. Jan. 1934 übersandt hal. Barthon faßt in seinem Begleitschreiben den französischen Standpunkt nochmals kurz zusammen. Diese Zusammenfassung enthält nichts neues. Es wird nur nochmals betont, daß die französische Regierung keine sofortige Verminderung ihrer Rüstungen vornehmen könnte, die mit einer gleichzeitigen Wiederbewaffnung qualitativer Art der durch die Friedensverträge gebundenen Staaten verknüpft sein würde. Der französische Außenminister weist serner darauf hin, daß Frankreich besonderen Wert auf praktische Bürgschaften für den Fall der Verletzung des ab zuschließenden Abkommens legen würde. Die gegenwärtigen Umstände und vor allem die Beschleunigung des Tempos, mit dem gewisse Staaten ihre Aufrüstungen in Widerspruch mit den Verträgen betrieben, fordern nach Ansicht Barthous eine schnelle Entscheidung über die der Abrüstungskonferenz vorgelegten Fragen. Schließlich erwähnt Barthou noch, daß ein Vergleich der Heeresstärken nur möglich sei, wenn man von der Heeresstärke die Verbände abzöge, die nach seiner Meinung unzweifelhaft einen militärischen Charakter trügen. In der Veröffentlichung des Präsidenten der Abrüstungskonferenz wird dann festgestellt, daß das Präsidium der Abrüstungskonferenz am 18. Februar in London von diesen hier unterbreiteten Dokumenten Kenntnis genommen hat. Wie schon bekannt, kam man zu dem Schluß, daß die erzielten Erfolge die Wiedereinberufung des Präsidiums zu einem näheren Zeitpunkt nicht rechtfertigen würden, und daß man weitere Versuche, insbesondere die Verhandlungen Edens zur Beseitigung der bestehenden Gegensätze, noch abwarten müsse. Aus diesem Grunde sei der Wiederzusammentritt des Präsidiums der Abrüstungskonferenz auf den 10. April festgesetzt worden. Die deutschen Abrüslungsvorschläge Die Denkschrift vom 18. Dezember 1933 Die in der Hendersonschen Dokumentensamm lung erwähnte deutsche Denkschrift vom 18. Dezember 1933 stellt zunächst fest, daß an eine Durchführung einer wirklichen Abrüstung gegenwärtig nicht meyr zu denken sei und daß sie sich an diese Realität halten müsse. Deutschland macht dann folgende Vorschläge: 1. Deutschland erhält die volle Gleichheit der Rechte. .. Die stark bewaffneten Staaten verpflichten ich, ihren gegenwärtigen Rüstungsstand nicht zu überschreiten. Deutschland verpflichtet sich, von der Gleichheit der Rechte nur einen so gemäßigten Gebrauch zu machen, daß kein Staat sich dagegen bedroht ihlen könne. 4. Alle Staaten verpflichten sich gegenseitig zu einer humanen Kriegführung uno zum Nichtgebrauch bestimmter, gegen die Zivilbevölkerung gerichteter Waffen. 5. Alle Staaten nehmen eine gleichmäßige und allgemeine Kontrolle an. 6. Alle Staaten garantieren sich die Aufrechterhaltung des Friedens durch den Abschluß von nichtangriffspakten. Deutschland fordert dann eine Heeresstärke von 300000 Mann und beansprucht eine Reihe von Jahren für die Umwandlung der Reichswehr. die Defensivwaffen dieser Armee müßten denen anderer moderner Heere entsprechen. Die Umwandlung der Reichswebr würde in keiner Weise die Art und den Charakter der SA und SS berühren, da diese keine militärischen Verbände sind. Die deutsche Note erwähnt noch, daß der Gedanke an eine Rückkehr des Saargebietes ohne Abstimmung die Erregung der öffentlichen Meinung in Frankreich und Deutschland vermeiden sollte, wie sie sich im Gefolge einer Wahlkampagne zweifellos seigen würde. Falls aber die französische Regierung diesen Standpunkt nicht annehmen könnte, so würde die Reichsregierung die Frage als erledigt ansehen. Schließlich enthält die von Henderson veröffentlichte Dokumentensammlung noch die franzolische Antwort an Deutschland vom 14. Februar, die, wie die übrigen Dokumente— mit usnahme des Briefes Barthous— schon bekannt ist und ein Aide memoire der amerikanischen Regierung, das am 19. Februar 1934 durch den amerikanischen Gesandten in Bern, Wilson, dem Generalsekretär des Völkerbundes mit einem kurzen Anschreiben übermittelt worden ist. Das amerikanische Memorandum, das im Wortlaut noch nicht bekannt geworden ist, beschäftigt sich mit dem britischen Memorandum vom 29. Januar. Es betont, daß die Vereinigten Staaten in vielen Punkten mit den britischen Anregungen sich einverstanden erklären können. In anderen Punkten sind sie der Meinung, daß die englischen Vorschläge im Hinblick auf die tatsächliche Abrüstung nicht so weit gehen, wie es in Aussicht genommen war. Die amerikanische Regierung betont dann, daß sie es für das wichtigste halte, die Verteidigungskräfte jedes Staates zu stärken und gleichzeitig die Angriffskraft zu vermindern. Die Erreichung dieses Zieles könne man auf verschiedenen Wegen anstreben: Durch Abschaffung der hauptsächlichsten Angriffswaffen durch eine automatische und dauernde Kontrolle und schließlich in Verbindung mit einem allgemeinen Abrüstungsabkommen durch einen welrumfassenden Nichtangrissspakt, der die Verpflichtung enthält, das Gebiet keines anderen Staates in Verletzung der Verträge mit Armeen zu überschreiten. Die amerikanische Regierung erkennt in ihrer Note aber an, daß die britische Regierung, wenn sie in ihren Vorschlägen nicht so weit ging, der tatsächlichen Lage in Europa Rechnung tragen wollte, mit der die Vereinigten Staaten nichts zu tun hätten. Trotzdem sei Amerika natürlich an der Aufrechterhaltung des Friedens aufs schärfste interessiert, es begrüße daher die Anstrengungen der britischen Regierung zur Herbeiführung einer Rüstungsverminderung, die eine politische Entspannung im Gefolge haben würde. Zugleich hofft die amerikanische Regierung, daß die britischen Vorschläge eine glückliche Wiederaufnahme der Verhandlungen über die allgemeine Abrüstung berbeiführen können. Das Bensberger Schloß soll nationalpolitische Erziehungsanstalt werden Köln, 9. März. Das Bensberger Schloß, in dem in Vorkriegsjahren eine Kadettenanstalt untergebracht war, soll jetzt zu einer nationalpolitischen Erziehungsanstalt eingerichtet werden. Tollkühner Bankraub unter den Augen der Polizei Maschinenpistolen im Anschlag— Weibliche Angestellie als Kugelschutz Die Pistole aus Holz und Rasierklingen Neuyork, 9. März. Auch Polizeibehörden scheinen nicht ga, frei von Halluzinationen„u sein, denn sobald— und das hauptsächlich in Amerika— ein großer Bandit aus dem Gefängnis ausgebrochen ist, und es geschieht ein neues Verbrechen, das in sein Ressort fällt, glaubt man, nur er könnte es gewesen sein. So ist es auch mit dem„öffentlichen Feind Nr.". John Dillinger, dem es vor wenigen Tagen gelang, mit einer Pistole, die aus Holz und Rasierklingen verfertigt war, seine Gefängniswärter in Schrecken zu versetzen und zu entkommen. Aber Spaß beiseite! Der Banküberfall. der sich jetzt in Sioux Falls(Süd=Dakota) zutrug, ist John Dillingers würdig. Sieben Banditen fuhren in einem hochtourigen Wagen vor, und drei von ihnen stürzten, mit Maschinenpistolen bewaffnet, in das Innere der Bank, wo sie den Direktor zwangen, mit ihnen zu den Safes zu gehen und diese zu öffnen; die anderen vier Banditen bewachten inzwischen den Ausgang des Bankgebäudes. Spaziergänger, die den Ueberfall beobachteten, riefen schnell die Polizei an, die auch schon wenige Minuten später heransirente. Die beiden Ueberfallautos hatten aber noch nicht die Bank erreicht, als die wachestehenden Banditen schon ihre Maschinenpistolen in die Luft abfeuerten und beim Herannahen den Polizisten zuriefen, sie sollten sich nicht rühren, andernfalls sie rücksichtslos abgeschossen würden. Was blieb den Beamten anderes übrig, als dem Befehl zu folgen, da sie ja in den offenen Wagen die beste Zielscheibe abgaben. So standen sich die Hüter des Gesetzes und die Gesetzesübertreter genau sieben Mimiten gegenüber, bis die anderen Banditen aus dem Bankinnern hervorkamen. Sie schleppten zwei weibliche Angestellte der Bank mit sich und zwangen diese, ihnen als Schilo zu dienen, während sie den Wagen bestiegen. Als sie dann die Beute im Wagen untergebracht und die Gewehre auf die Polizisten in Anschlag gebracht hatten, zogen sie die beiden Mädchen zu sich herein, um damit zu verhindern, daß die Polizei ihnen eventuell mit Handgranaten zu Leibe gehen sollte. Dann rasten sie in wilder Fahrt davon und streuten dabei Nägel auf die Straße, die jeden Autoverkehr und jede Verfolgung durch die Ueberfallautos unmöglich machten. Ein Motorradpolizist wagte aber trotzdem die Verfolgung und mußte sie mit einem gebrochenen Arm und vollständig zerrissenem Gesicht bezahlen. Glücklicherweise trafen ihn nicht die Kugeln der Verbrecher. Etwa ein Kilometer von dem Tatort entfernt beobachtete man, wie die Bandite mit ihrer Beute in einen anderen Wagen überstiegen, und das Auto, das sie zur Tat benutzten, stehen ließen. Einige beherzte Männer öffneten, als der zweite Wagen in der Ferne verschwunden war, die Tür des ersten und fanden die beiden Madchen aus dem Bankhaus gefesselt und geknevelt auf. Wie schon angedeutet, vermutet die Polizeibehörde, daß John Dillinger der Anführer der Bande war, da die Art des Ueberfalls ähnlich der ist, die er früher anzuwenden pflegte. Bisher hat man aber weder von ihm noch von den anderen Bankräubern eine Spur entdecken können, und die Aussicht darauf, daß es noch ist sehr gering, da die Banditen saubere Arbeit geleistet Gegen Verfälschung des Hitlerbuches„Mein Kampf“. DNB Berlin, 9. März. In eigener Sache veröffentlicht der Verlag Franz Eher Nachfolger folgende Erklärung: Ein Pariser Verlag hat vor ein paar Tagen in französischer Sprache unter dem Titel„Adolf Hitler — Mein Kampf“(Mon combat) ein Buch herausgebracht, von dem der Verlag behauptet, es sei eine wortgetreue und ungekürzte(intrégale) Uebersetzung des Werkes des Führers. Im Vorwort und in Zei tungsnotizen brüsten sich Verlag und Uebersetzer in geradezu zynischer Art mit der Tatsache, daß die Veröffentlichung ohne Genehmigung des Autors und unseres Verlages unter Bruch jeglichen Rechtes erfolgt ist.— Als Grund und Zweck der Veröffentlichung wird angegeben, die ganze Welt, besonders aber Frankreich, müsse von dem unveränderten Urtext des Buches Kenntnis haben. Der Autor habe aber eine autorisierte französische Buchausgabe grundsätzlich abgelehnt. Sachverhalts ist: 1. Der Pariser Verlag, der Diebstahl geistigen Eigentums begeht und sich dessen noch brüstet, Das Ergebnis unserer sofortigen Nachprüfung des *- Mariser Verlag, gentums begeht und ist auch in Frankreich völlig unbekannt. Ernste und führende französische Kreise mißbilligen diese widerrechtlichen Methoden nachdrücklich. 2. Die Behauptung. die Uebersetzung sei wortgetreu, ist unwahr. Schon im ersten Absatz des ersten Kapitels(Im Elternhaus) zeigt sie so klare und entscheidende Abweichungen vom Urtext, daß die bewußte Versälschung auf der Hand liegt Der„Uebersetzungsfehler" betrifft eine heute besonders interessierende politische Frage. Die tendenziöse Absicht der Uebersetzung geht auch daraus hervor, daß der Verlag in der Einleitung einzelne aus dem Zusammenhang gerissene Worte und Satzteile des Buches zu einem angeblichen Satz in Zitatform vereinigt und dadurch den Eindruck erweckt, als ob eine Lösung durch gewaltsamen Konlikt als das Ziel der Außenpolitik des Führers gegenüber Frankreich dargestellt werde und im Gegensatz zu den Ausführungen des Führers als Kanzler als das einzige Mittel, das deutsch=französische Verhältnis zu klären. In Wahrheit handelt es sich bei den Stellen des Buches, denen die Worte und Satzteile entnommen sind, um eine Auseinandersetzung mit innerpolitischen Gegnern, die dem Führer mangelndes Interesse an der Wiedergewinnung verlorener Gebiete vorwerfen. Der Autor weist demgegenüber darauf hin, daß die Frage zu ernst sei, um durch leichtfertige Agitation gelöst zu werden und lehnt Gewaltanwendung für dieses Ziel ab. Die theoretische Möglichkeit eines gewaltsamen Konflikts wird im Buche nur im Zusammenhang mit der damals akuten Frage der Rheinlandbesetzung erörtert. Insbesondere der Tatsache, daß die widerrechtliche Veröffentlichung ungenau und tendenziös ist, haben wir sofort mit Erfolg alle Schritte eingeleitet, um auf zivilprozessualem Wege unsere Rechte zu wahren. Die französischen Behörden haben, indem sie unsere ziilrechtlichen Ansprüche als berechtigt anerkannten, uns die Unterstützung gewährt, die dem Rechtsempfinden und den Gesetzen entspricht. Mit einem Verlage, der so gegen jedes Recht und gegen jeden Anstand handelt, können Vereinbarungen nicht getroffen werden. Nachdem diesem Verlag alle Voraussetzungen für die Herausgabe des Buches des Führers ermangeln, bedeutet diese Maßnahme keine grundsätzliche Entscheidung über eine keine grüne autorisierte französische Ausgabe des Hitler=Buches. Verlag Franz Eher Nachfolger G. m. b. H. gez.: Amann. München, den 7. März 1934 Arbeitsgemeinschaft katholischer Deutscher Eine Ansprache Das Deutsche Nachrichtenbüro gibt aus München, 7. März, den folgenden Bericht: „Anläßlich eines Presseempfanges am Mittwochabend hielt Staatssekretär Dauser in seiner Eigenschaft als Mitglied der Reichsleitung der Arbeitsgemeinschaft katholischer Deutscher eine Ansprache, in der er ganz Süddeutschland als sein besonderes Arbeitsgebiet bezeichnete. Unabhängig von seiner Stellung als Leiter der Abteilung für Arbeit und Fürsorge arbeite er im Auftrage des Führers daran mit, den katholischen Volksteil für den neuen Staat endgültig zu erringen. Er sei fest gewillt, als Mitkämpfer der Bewegung und als Katholik dieser hohen Aufgabe nach besten Kräften zu dienen. Auf Vertrauen habe er ein Anrecht, um so mehr, als ihn nicht nur die äußere Pflicht gegenüber seiner Religion erfülle, sondern er sich bemühe, immer wahrhaft katholisch zu leben, auch in einer Zeit, wo man es ihm infolge seiner nationalsozialistischen Gesinnung schwerer machte als es notwendig war.„Es soll mir deshalb keiner kommen und meine katholische Haltung bezweifeln, etwa deswegen, weil ich alter Nationalsozialist bin. Ueber zwölf Jahre stand ich mitten im Kampf der nationalsozialistischen Partei um die Macht in Deutschland, und nie habe ich es erlebt, daß mir nur von einer einzigen Stelle oder von irgendeinem Parteigenossen ein Vorwurf um meiner katholischen Haltung willen gemacht worden ist. Ich kann auf Grund persönlichen Erlebens das Zeugnis antreten dafür, daß unsere Bewegung den Katholizismus nicht haßt und nicht verfolgt, daß die nationalsozialistische Bewegung ehrlich gewillt ist, den deutschen Katholiken in die Front einzugliedern, ohne seine religiöse Gesinnung anzutasten oder zu verwässern. Wir fordern nur das eine: Unbedingte Ehrlichkeit der Gesinnung, ein aufrichtiges Bekennen, ohne Wenn und Aber. Was der Nationalsozialismus verwirft, ist nicht die katholische Gesinnung, sondern dieses heimtückische Gespenst von Falschheit und Lüge, das heute höflich lächelnd sich verneigt und morgen in den Reihen der Gegner ihm entgegentritt und ihn mit Wassen bekämpft, um derentwillen es gestern noch Freundschaft heuchelte. Das ist es, das wir verabscheuen. Diesem schwarzen Gespenst sagten wir Nationalsozialisten vor Jahren schon den Krieg an, und dabei bleibt es auch. Doch diese abscheuliche Gesinnung hat mit katholischem Empfinden nichts zu tun. Im Gegenteil, die katholische Weltanschauung ist im wesentlichen in den grundsätzlichen Fragen mit dem Nationalsozialismus verwandt. Der katholische Mensch muß sich nur befreien von Ansichten, Hemmungen und Auffassungen. die die Zeiten, die der Parteien und des Parlamen= tarismus, ihm aufgezwungen haben. Der katholische Mensch muß das Gift erkennen, das ihm von politischen Geschäftemachern in unverantwortlicher Weise jahrelang eingeimpft wurde. Die katholische Kirche soll und muß in religiösen Fragen auf ihrem Standpunkt und Recht beharren. Sie soll und muß aber auch mithelfen, freudig mithelfen, diesen falschen Geist, der heute noch in böser Absicht aus manchen Quellen fließt, aus den Reihen der gläubigen Katholiken hinausjagen und die Maske denen, wo sie auch stehen wollen, herabzureißen, die die innere Ruhe und den Frieden in Deutschland verantwortungslos zu stören beabsichtigen. Wir Nationalsozialisten sind gekommen, um Deutschland zur Einigkeit zu bringen und in einem zähen Kampf, wo jeder anständige Mensch auf den anderen angewiesen ist, unseren Kindern die Freiheit wiederzugewinnen. Wir sind aber nicht gekommen, um Religionskriege loszulösen. Wer das glaubt, irrt sich.“ Staatssekretär Dauser betonte zum Schluß, daß er sich mit diesen Gedanken in voller Einigkeit wisse mit dem Führer und dessen Stellvertreter, wie auch. was ihn besonders persönlich freue, mit Kardinal Faulhaber. Denen, die glauben, ihn oder seinen Mitarbeitern bei der Ausübung seiner schweren Pflicht in hinterhältiger Form störend entgegenzuarbeiten. ruse er heute in aller Oeffentlichkeit eine allerletzte Warnung zu.“ Dr. Franz Röhr: Berlin, 9. März. Dr. Franz Röhr ist am Dienstagabend an einem Herzschlag plötzlich verschieden. Um Franz Röhr trauern alle, die in den Jahren 1919—1933 der Christlich=nationalen Arbeiterbewegung, insbesondere aber den Christlichen Gewerkschaften nahegestanden haben. Franz Röhr hat wesentlich und erfolgreich dazu beigetragen, in einer Zeit internationaler und marristischer Ideo logien in breiten Teilen der deutschen Arbeiterschaft einen aufrechten nationalen Sinn christliche Lebensgrundsätze und volksgemeinschaftliches Fühlen wachzuhalten. Er war der Leiter der Bildungsarbeit der Christlichen Gewerkschaften bis zu ihrer Auflösung, und im Bildungs= und Vortragswesen der katholischen Arbeitervereine hat er bis zuletzt gewirkt. Röhr lehrte mit einem stillen, aber inneren, starken und echten Humor. Sein Humor war berühmt. Ein echter Humor, voll Menschenliebe und Vergebung, immer innerer Glaube, Güte und Zuversicht. Als er, der 1888 in Enniger geborene Westfale, als junger Assessor nach dem Kriege in die Christliche Gewerkschaftsbewegung eintrat, konnte er seine ganze Kraft gegen die damals lebensbedrohen und verbrecherischen Bestrebungen einsetzen, die aus kommunistischen Gedanken vorbrechend, unser Vaterland aufs schwerste erschütterten. Wenn die Gefahr unmittelbaren Zusammenbruchs und chaotischer Wirren damals vermieden wurden, so war es zu einem guten Teil auch das Verdienst der christlichen Arbeiterbewegung, die namentlich in unausgesetzter Werbe= und Aufklärungsarbeit auf den Arbeitsstätten und trotz des Terrors roter Elemente die anarchistischen Elemente die anarchistischen Kräfte zurückdrängte. Ebenso wie sie 1923 entschieden dazu beitrug, den Separatismus zu schlagen. Röhrs unermüdliche Lehr= und Werbearbeit hat viel dazu beigetragen, die Scheidung der Geister vorzubereiten. HANDEL SAMSTAG, 10. März 1934 RHEINISCHE WIRTSCHAFTS-ZEITUNG WIRTSCHAFT·BÖRSE Der deutsche Kapitalmarkt muß leistungsfähig und zinssicher sein Reichsbankpräsident Dr. Schacht auf der HV. der Reichsbank Das Ausland sicht allmählich ein Wie die Deutsche Girozentrale mitteilt, ist der Zinssatz für diese Arbeitsbeschaffungskredite mit Wirkung vom 1. März 1934 um ½ Prozent gesenkt worden. Den Sparkassen ist die Verpflichtung auserlegt worden, diese Zinssenkung uneingeschränkt dem letzten Kreditnehmer zugute kommen zu lassen. Diese Maßnahme bringt einen erneuten Beweis dafür, daß die Sparkassen und Girozentralen sich mit ganzer Kraft in den Dienst des Arbeitsbeschaffungsprogramms der Reichsregierung stellen. Wirtschaftsnotizen Wagengestellung der Reichsbahn am 8. März: Ruhrkohlenbezirk 19 029, Aachener Kohlengebiet 2868, Braunkohlenrevier 1879; gefehlt keine. Die Nenyorker Bundesreservebank erhielt heute aus England 5336 000 Dollar Gold, aus der Schweiz 1085 000 Dollar und aus Frankreich 556 000 Dollar Gold. Für den 7. März ist noch eine Goldeinfuhr aus England von 636 000 Dollar nachzutragen. Offen-Markt-Politik aber mit zwei Türen In der GV. der Reichsbank hielt Dr. Schacht eine Rede, in der er darauf hinwies, daß der Geschäftsbericht hinreichenden Aufschluß über die Politik der Reichsbank gebe und daß es deshalb nicht nötig sei. irgendwelche programmatischen Ausführungen zu machen. Es scheine auch notwendig zu sein, daß man aus dem Stadium programmatischer Erörterungen herauskomme, und es sei zu hoffen, daß die eingetretene Belebung unserer Wirtschaft dazu helfe, unser Leben wieder mehr mit Arbeit und weniger mit Wunschbildern zu erfüllen. Der oberste Grundsatz ist, daß dem Zentralnoteninstitut innen= und außenpolitisch die im letzten Jahre wiedergewonnene Handlungsfreiheit erhalten bleibt und erweitert wird. Im Innern wurden sofort Fortschritte gemacht, als das Wechselmaterial qualitativ fester geworden ist. Aber auch bei der Anlage in Wertpapieren hat die Reichsbank auf Liquidität geachtet, die Verwaltung wird sich auch künftig nicht dazu verstehen. die Reichsbank anstelle der langsam sich vermindernden Prolongationswechsel nun mit einem Dauerbesitz unverkäuflicher Wertpapiere zu beglücken. Die sogenannte Offen=Markt= Politik setzt voraus, daß der Markt mindesteus zwei Türen hat, eine, wo man hineingeht, und eine, wo man wieder hinaus kann. Wer die Energie und Nachhaltigkeit wahrnimmt, mit der die Reichsregierung neue Arbeitsgebiete zu schaffen sucht, der kann sich leicht vorstellen, daß es für die Reichsbank keine größere Aufgabe gibt, als den Gold- und Kapitalmarkt zu der hierfür erforderlichen Finanzierung leistungsfähig zu machen und inzwischen selbst möglichst manöverierfähig zu bleiben. Den Kapitalmarkt aber macht man nur leistungssahig, wenn die Wirtschaft Ueberschüsse erzielt und die Masse der Sparer einen Teil des Ueberschusses in Ruhe und Sicherheit auf Zinsen zurücklegen kann. Um diese Politik, die für die Durchführung der Regierungsausgaben unerläßlich ist, zu gewährleisten. hat der Führer die im Reichsbankbericht erwahnte Kom mission zur Kontrolle des Kapitalmarktes unter Vorsitz des Reichsbankpräsidenten eingesetzt und mit entsprechenden Vollmachten ausgestattet. Nach außen hat sich trotz der entscheidenden Schritte, die mit der Transsergesetzgebung und dem Gesetz gegen wirtschaftlichen Volksverrat getau wurde, die Devisenlage nicht vervessert. Als einzigen Erfolg können wir buchen, daß das Ausland beginnt, unsere Verhältnisse besser zu verstehen. Es begreift, daß der Ausfall Deutschlands als Käufer den ungünstigsten Einsluß auf die Rohstoffmärkte der Welt haben muß. Diese Zusammenhänge finden namentlich in den führenden Kreisen Amerikas heute größere Beachtung als früher. Die Auslandsschuldenbelastung Deutschlands, der wir unsere schlechte Devisenlage verdanken, entspringt zu mehr als der Hälfte dem Versailler Diktat und wuß darum entsprechend vermindert werden, wenn die Weltwirtschaft wieder in Gang kommen soll. Die Wahrungsabwertungen einzelner Gläubigerländer haben Deutschland nichts genutzt, weil sie Deutschlands Verkaufsmöglichkeiten auf dem Weltmarkt stärker zerstört haben #is die nominelle Schuldenverminderung betrug. Der deutsche Export ist heute kaum zwei Fünftel dessen, was er noch vor drei Jahren war. Es spricht für die deutsche Solidarität und Moral, wenn trotz alledem das Ausland in Deutschland so gut wie gar nichts an Zusammenbrüchen verloren hat, während dies für seine Jnvestitionen im eigenen Land und in anderen Ländern nicht behauptet werden kann. Der Reichsbankpräsident schloß seine Ausführung mit dem Dank an alle Beamten, Angestellten und Arbeiter der Bank, die die Leistungen ermöglicht haben, welche die Reichsbank im abgelausenen Jahre für sich in Anspruch nehmen darf. Nach Beendigung seiner Ausführungen gab Dr. Schacht die Präsenzliste bekannt, die ein Kapital von 44 944 500 Mark mit 12 890 Stimmen, vertreten von 64 Anteilseignern, auswies. Der Abschluß für das Jahr 1993(wieder 12 Prozent Dividende an die Anteilseigner) wurde debattenlos genehmigt. Die Ergänzungswahlen zum Zentralausschuß, aus dem 14 Mitglieder ausgeschieden sind, ergaben die Wieder= bzw. Neuwahl, Leichte Reichsbankentlastungen Nahezu 21 Millionen Goldabzug. Nach dem Ausweis der Reichslbank vom 7 März 1934 at sich in der verflossenen Woche die gesamte Kapitalanlage er Bank in Wechseln und Schecks. Lombards und Wertapieren um 66,1 Mill auf 3618,5 Mill RM verringert im einzelnen haben die Bestände an Handelswechseln und checks um 26.5 Mill auf 22661,8 Mill RM, die Bestände an eckungsfähigen Wertpapienen um.2 Mill auf 344,5 Mill M und daejenigen an sonstigen Wertpapieren um 1,4 Mill u 32.0 Mill RM zugenommen, dagegen die Lombardestände um 169,9 Mill auf 78,3 Mill RM und die Beände an Reichsschaßwechseln um 2,3 Mill auf 1,9 Mill RA abgnommen An Reichsbanknoten und Rentenbankscheinen zusammen sind 1096 Mill RM in die Kassen der Reichsbank zurückgeflossen, und zwar hat sich der Umlauf an Rechsbanknoten um 108,1 Mll auf 3006.0 Mill KM, derjenege an Rentenbankscheinen um 11,5 Mill auf 346,6 Mill RM verringert Der Umlauf an Scheidemünzen nahen um 13.6 Mill auf 1431,7 Mill RM ab., Die Bestände der Reichsbank an Rentenbankscheinen haben sich auf 62.3 Mill RM, diejenigen an Scheidemünzen unter Berücksichtigung von 5 5 Mill RM neu ausgeprägter und.6 Mill RM weder eingezogenerauf 206.8 Mill RM erhöht Die fremden Gelder zeigen mit 519,4 Mill RA eine Abnahme um 10.8 Mill RM, die Bestände an Gold und deckungsfähigen Derosen haben sich um 20 9 auf 319.3 Mill RM vermindert Im einzelnen daben die Goldbestände um 20.6 Mill auf 312.9 Mill RN und die Bestände an deckungsfähigen Devisen um.3 Mill auf § 4 Mill RM abgenommen. Die Deckung der Koten betrug am 7 Mär: 1934, 9,4 Prozent gegen 9,7 Prozent am Ultimo Februar 1904, Instandsetzungskredite der rheinischen Sparkassen Wie bereits vor einiger Zeit berichtet wurde, hat die Deutsche Girozentrale=Deutsche Kommunalbank Zweiganstalt Köln, im Einvernehmen mit dem Rheinischen Sparkassen= und Giroverband denjenigen rheinischen Sparkassen, die nicht über genügend Eigenmittel verfügen, zur Unterstützung des Arbeitsbeschaffungsprogramms der Reichsregierung einen Betrag von 2000000 Mark zur Verfügung gestellt. Dieser Betrag darf von den Sparkassen nur zu produktiven Zwecken weiterbegeben werden; zur Erhöhung der arbeitsbeschaffenden Wirkung dieser Kreditaktion wurde den Sparkassen aufgegeben. dem einzelnen Kreditnehmer im allgemeinen nicht mehr als 1500 Mark zu gewähren. Einstweilige Einstellung der Liquidierung der Rentenbankscheine In der Verordnung des Reichspräsidenten zur Sicherung von Wirtschaft und Finanzen vom 1. 12. 1920 war u. a. bestimmt worden, daß der Gewinnanteil des Reiches bei der Reichsbank in einen Tilgungssonds fließen solle, aus dem die umlausenden Rentenbankscheine getilgt werden sollen. Nach einem im Reichsgesetzblatt vom 8. 3. 1934 veröffentlichten Gesetz über die Verwendung des Anteils des Reichs am Reingewinn der Reichsbank wird die Anwendung dieser Vorschrift bis auf weiteres außer Kraft gesetzt. Demnach wird der Gewinnanteil des Reiches aus dem Geschäftsjahr 1933 in der Höhe von rd. 18 Mill. Mark dem Reich ausgezahlt. Neue Aufträge beleben die Kursbildung Berlin fest Berlin. 9. März. Die Börse war heute wesentlich lebhafter, als gestern, da aus Publikumskreisen wieder Kauforders eingetrossen waren, die sich zwar hauptsächlich auf den Aktienmarkt erstreckten, ohne daß jedoch das seit einigen Tagen zunehmende Interesse für Renten nachließ. Die gestrigen Ausführungen des Führers bei der Eröffnung der Automobilausstellung lenkten naturgemäß das Interesse auf Auto= und Gummiwerte. Im Verlause waren auch Montanwerte als Lieseranten der Automobilindustrie kräftig gebessert. Die Kulisse betätigte sich angesichts des größeren Interesses des Publikums wieder stärker am Geschäft, so daß die Tendenz im Verlauf allgemein lebhaft und fest blieb. Montanwerte waren aufangs bis 1 Prozent gebessert, nur Laura erschienen nach den letzttägigen Steigerungen mit Minus=Minus=Zeichen und verloren 1¼. Braunkohlenwerte waren bis auf Rheinische Braunkohlen(plus 2) überwiegend gedrückt, wobei anscheinend Tauschoperationen gegen niedriger stehende Werte mitsprechen. Am Kaliaktienmarkt überschritten Kalichemi mit einer Steigerung von 4¼ Prozent wieder den Parikurs. Der Markt der chemischen Werte stand unter dem Eindruck der Aufwärtsbewegung der Farbenaktien um weitere 2½ Prozent. die mit Abschlußerwartungen und der Förderung einer nationalen Treibstofferzeugung im Zusammenhang gebracht wird. Von Elektrowerten gewannen Gesfürel 1¾. Rheinische Elektro waren ½ niedriger. AEG. konnten bei einem Umsatz von einer viertel Million wieder ¾ Prozent gewinnen. Von Autowerten stiegen Daimler wetter auf 57½. d. h. um 1% Prozent. Kabel und Draht= und Maschinenwerte waren bis 1 Prozent höher. Schubert&. Salger gewannen 3. Deutsche Eisenhandel verloren dagegen 2. da mit einer Dividende, nicht zu rechnen ist. Auf Kaufe der Arbitrage konnten Akn 3 Punkte höher eröffneu. Bremer Wollkämmerei gewannen auf den günstigen Abschluß 3½. Bemberg und Stöhr gewannen 1½. Erwähnenswert ist noch die Steigerung von Deutsche Atlanten um 3½. Verkehrs= und Bankaktien, sowie Schiffahrtswerte waren überwiegend gebessert. Am Rentenmarkt wurden Bereinigte Stahl=Obligationen ernent 1¼ Prozent höher bezahlt. Auch für Neubesitz plus 5 Rpfg., hielt das Interesse an. Auslandsrenten waren überwiegend gebessert. Blanko=Tagesgeld für erste Adressen erforderte unverändert 4½ bis 4¾. Am Valutenmarkt war das Pfund mit 74½ etwas schwächer, der Dollar hielt sich auf dem letzten Nivean Köln freundlich Die Börse eröffnete mit überwiegend festeren Kursen. Verschiodentlich zeigte sich Interesse für einige SpezialWarenberichte Berliver Grotzmarkt für Getreide und Fnttermittel Berlin, 9. März. Die Marktlage hat sich wenig verändert. Anregungen vom Mehlgeschäft und Exporthan del lagen kaum vor. Das ersthändige Angebot ist keineswegs dringend und die Forderungen lauten unnachgiebig, dagegen steht von zweithändigen Verkaufern genügend Material zur Verfügung. Die Mudlen und der Handel decken den notwendigen Bedarf bei wenig veranderten Preisen, Erportscheine waren auf gestrigem Niveau angeboten. Mehl unverändert ruhig. Das An gebot in Haser hat sich nicht verstärkt, die Konsumnach rage bleibt ever auch gering. Feine Braugersten finden zu gedrückten Preisen vereinzelt Beachtung. Markischer Weizen 78/77 frei Berlin 196 189 u. Br., Erzeugerpreis ab Station Preisgeviet W 2 184. W 3 187, W 4 189, Tendenz rudig; markischer Roggen frei Berlin 264 167 u.., Erzeugerpreis ab Station N 2 162. R 3 165, R 4 167, Tenden; ruhig; gute Braugerste rei Berlin 176—183. ob mörk. Station 167—174. Somwergerste mittl. Art und Güte frei Berlin 164—171, ab märk. Station 165 16. Tende., rubig; märk. Hafer Durchschnittsqual, frei Berlin 140—152, ab Stanon 136 bis 143, Tendenz stetig; Weizenmehl, Auszugsmebl .405 Asche—41 Proz. 11, 38½, Borzugsmebl.425 Asche—50 Proz. 31½—12¼, Bollmobl—.65 Proz, .502 Asche 30¼.—31¼. Weizenmehl 0,70, Asche 41—70 Proz. 36½—77½, mit Auslandsweizen—“, Mk. An geld, Stimmung rubig; Roggenmedl.82, Asche—70 Proz. 22,30—23,30, Tendenz ruhig: Kleie Weizenkleie 11.70—11,90, Roggenkleie 10.50—10.0, Tendenz ruhig.— Viktoriaerdsen 90—45. kleine Erbsen 30—85. Futtererdsen 19—22, Pelnschken 16—17, Ackerbohnen 16½ dis M. Wicken 16—16, Lupinen, bbame. 12½—18, gelbe werte. Größere Aufträge lagen aber nicht vor. Anregend wirkten die vorgestrige Rede des Reichskanzlers, die Ausführungen Dr. Schachts auf der gestrigen Reichsbank=Generalversammlung sowie das festere Neuyork. J. G. Farben wurden 1½ Prozent höher bezahlt. Reichsbankanteile blieben unverändert. Am Montanmarkt gewannen Buderus 7/8, Rheinstahl ¼, Phönix, Gelsenberg und Klöckner je ½, Harpener und Stahlverein ½ bis ¼ Prozent, Hoesch und Deutsche Erdöl lagen knapp behauptet. Einen größeren Gewinn hatten Rheinische Braunkohlen mit plus 2 Prozent, ferner waren Deutsche Atlanten mit 33/8 Prozent stärker erhöht. Von Elektroaktien Felten und Schuckert knapp behauptet. Siemens wurden gestern exklusive Dividende gehandelt und der Kurs stellte sich auf 145¾. Kunstseidenpapiere tendierten fest. Aku plus 3, Bemberg plus 1¾ Prozent. Festverzinsliche Werte hatten ruhiges Geschäft. Alt= und Neubesitz kaum verändert. Im Verlauf traten größere Abweichungen nicht ein. Montane lagen durchschnittlich etwas höher. Das Geschäft bewegte sich weiterhin in ruhigen Bahnen. Der Einheitsmarkt verlief ziemlich ruhig bei gut behaupteter Tendenz. Nur Bonner Berg gingen um 3 Prozeut zurück, Versicherungen wenig verändert. Kölner Hagel notierten erkl. Dividende. Von Pfandbriefen zogen Rheinboden ½ bis ¼ Prozent an. Westboden gut gehalten. Späte Reichsschuldbuchforderungen lagen bei 94 bis 95. Die Börse schloß ruhig. An Versicherungen wurden notiert: Agr. See Fl. L. 3006, All. u. Stuttg. V. 249G, Lebensv. 257G, Colonia Fen. 1206, Gladb. Feuer 6756, Köln. Hagelv. 996, Köln. Ltond 1800B, Köln. Rck. gr. 1226. Devisen-Kurse (in Reichsmark) 16¾—16¼. Seradella, neue, 18—19½, Leinkuchen 37 Prozent ab Hba. 12,20(exkl..=.), Erdnußkuchen 50 Prozent ab Hbg. 10,30(exkl..=.), Erdnußkuchenmehl 50 Proz. ab Hbg. 10,00(exkl..=.), Trockenschnitzel Parität Berlin 10,10, Extrah. Sojabohnenschrot 46 Prozent ab Hbg..70—8,80(erkl..=.), dito ab Stettin 9,10—.20(erkl..=.), Kartoffelflocken waggonfr. Stolp als Verladestation 14,10—14,20, dito Parität Berlin 14.70—14,20. Allg. Tendenz: ruhig. Großmarkt für den Nährstand zu Köln Köln. 9. März. Es notierten in Mark für 100 Kilo Frachtlage Koln: Weizen rbein. 77—78 kg Preis für den Landw. ab Erzeugerst, im Preisgebiet W 10 19.70, dito ausl. 23.25—24, Roggen rhein. 72 kg Preis für den Landwirt ab Erzeugerst. im Preisgebiet R 8 16,50, dito Handelspreis Frachtlage Köln 16.50—16,70, Haser hiesiger 15—15.26, Wintergerste inl. 16,80—17, Sommergerste inl. 17—17,75, Mais grober 19,10, kleiner 20,10, Weizenmehl inl..70 Asche 26.85, rbein. Weizenbäckermehl mit Aus landsweizen 0,70 Asche 27.85, rhein. Weizenaus zusmed mit Auslandsweizen.4b Asche 24,25, Roggenschrot inl. 20. Weizenkleie 10.25—11,50, Roggenkleie 10—10,25, Biertreber 15.50, Leinkuchenmehl 38proz. 17,75—17.90, Erdnußkuchenmeh! 50proz. 16,50—16,70, dito 54proz. 16.80 bis 17. Sovaschrot ertrab. Aproz, 16,75—16, Rapskuchen Aproz. 15,50, Palmkernkuchen lose 21proz. 15,90—16.27 Trockenschnitzel lose.30—.60, Zuckerschnitzel lose 10.75 bis 11,60, Rohmelasse—.40, Wiesenden lose.00—7, Rorkleeden lose.40—8,60, Luzerneklecben lose.00—10 Roggenstroh gepr.—1,10, Weizenstrob gcvr..90—1, Haierstrob gepr..90—1. Tendenz: In Weigen konnte sich ein Geschaft mangels Aufnahmesähigkeit der Müdlen nicht entwickeln. Dagegen war die Nachfrage nach rbe nischem Roggen aui sofortige Beserung letwaft, so daß sich die Preise bei einem normalen Angebot nicht unwesentlich steigern konnten, Mehl war unverändert ruhig, ebenso Gerste. Das Hafergeschäft ist stetig geblieben. Der Kraftfuttermittelmarkt lag bei unveränderten Preisen ruhig. Heu und Stroh ebenfalls ruhig. Berliner Butternotierungen Berlin, 9. März. Preise im Verkehr zwischen Erzeuger und Großhandel: 1. Qual. 1,26 Mk., 2. Qual. 1,20 Mk., abfallende Ware 1,13 Mk. Markenbutter auch höher. Preise unverändert. Kölner Butternotierungen Köln, 9. März. Deutsche Markenbutter 133—136 Mk., Deutsche Molkereibutter 1. Qualität 132 Mk., 2. Qualität 127 Mk. Kölner Eiernotierungen Köln, 9. März. Inl. Eier: Sonderklasse 9½, Kl. A 8¾, B 8, C 7¼, D 6¾ Pfg.; Ausl. Eier: Sonderklasse —9¼, Kl. A 8¼—8½, B 7¾—8 Pfg. Tendenz: freundlicher. Viehmärkte Berlin, 9. März. Auftrieb: 547 Ochsen, 741 Bullen, 1270 Färsen, 1970 Kälber, 4550 Schafe, 10 186 Schweine. Preise: Ochsen al) 32—33, b) 29—31, c) 26—29, d) 23—25; Bullen a) 28, b) 26—27, c) 24—25, d) 21—23; Kühe a) 24—27, b) 21—23, c) 17—20, d) 10—15; Färsen a) 30—31, b) 28—29, c) 24—27, d) 20—23; Fresser 18—23; Kälber a) 46—50, b) 40—45, c) 28—38, d) 16—23; Schafe a1) 40—42. b1) 38—39, c) 35—37, d) 30—34, e) 34, f) 32 bis 33, g) 22—31; Schweine a) 50, b) 44—46, c) 42—44, d) 39—41, e) 35—39, f)—, g) 42—43. Tendenz: Rinder mittelmäßig, Kälber ziemlich glatt, gure schwere Kälber knapp, Schweine glatt. Hamburg, 9. März.(Schweinemarkt.) Auftrieb: 3654 Stück. Marktverlauf ruhig. Preise: a) 42—44, b) 40 bis 42, c) 36—39,50, d) 36—37,50, e) 33—35, f) 26—31, Sauen 35—40. Husum, 8. März. Dem Ferkelmarkt waren 315 Tiere zugeführt. Der Handel war mittelmäßig. Es bedangen: Beste Ferkel 15—17, mittlere 12—14, geringere—10 Mk. das Stück; nach Gewicht: schwere Ferkel 40—63, mittlere 46—53 Pfg. das Pfund. Ausgesuchte Ware wurde über, abfallende Ware unter Notiz bezahlt.— Dem Viehmarkt waren 30 Rinder zugeführt. Der Handel war langsam. Es bedangen: Ochsen und Quienen 28—30, Kühe 22—26, Bullen 27—29 Pfg. das Pfund Lebendgewicht. Erhöhter Gewinn bei der Cornelins Stüßgen A6., Köln Die Gesellschaft, deren Aktien ausschließlich im Besitz der Familie Stüßgen sind, weist für das am 31. August 1933 abgelaufene Geschäftsjahr einen Reingewinn von 48 408(117 648) Mark aus. In der Bilanz wird das Anlagevermögen mit.13(1,00) Mill Wark angegeben. Warenbestände sind von-47 auf 1,70 Mill. Mark. Forderungen von.13 auf.35 Mill. Mark gestiegen. Die Bankguthaben werden mit.24(.25) Mill. Mark ausgewiesen. Bei einem Aktienkapital von unverändert 1 M i l l. M a r k e r s c h e i n e n d i e g e s e t z l i c h e R ü c k l a g e w i e d e r mit.12, eine besondere Rücklage wesentlich erhöht mit .51(.13) und darüber hinaus Rückstellungen mit.40 10,38) Mill. Mark. Die Kreditoren stiegen von 6,71 auf .95 Mill. Mark. 1000 Neneinstellungen bei den Vereinigten Stahlwerken Die Vereinigten Stablwerke haben auf ihren Bergbauund Hüttenbetrieben im Monat Februar fast 1000 Neueinstellungen vorgenommen. Damit hat sich die Gesamtzahl der allein seit Oktober vorigen Jahres trotz der jahreszeitlichen Einflüsse in die Produktion zurückgeführten Arbeitskräfte auf annähernd 5000 erhöht. Metallnotierungen Berlin, 3. März. Es notierten in Mark für 100 Kilo: Elektrolytkupfer wirebars(Feststellung der Vereinigung für die deutsche Elektrolytkupsernotiz) 46,50, Original= Hüttenaluminium 198—99 Prozent) in gekerbten Blöckchen 160, dito in Walz= oder Drabtwaren 164, Reinnickel 98 99 Prozent 306, Antimon(Regulus) 30—41, Silber in Barren(900 für 1 kg sein) 38,75—11,75. Freiverkehr: Elektrolytkupfer swirebars- prpt. eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 46,50, Raffinadekupfer loko 44,76—45,25, Standardkunfer, lokv 40—40.50, Standard Blei per März 14,75—15,25, Original=Hüttenrobzink ab nordd. Stationen 19,25—19.50, Standardzinn 10—19.25, Banka=, Straits=, Australzinn in Verkäusersmahl 301.50 Mk. für 100 Kilo. Londoner Metalle London, 9. März. Kupfer Kasse 32,81—K287, 3 Mon. 33,93—33.06, Elektrolutkupfer 35,75—36,25, Elektrowirebars 36.25. Zinn Kasse 233,25—233,50, 3 Monate 231,75—232, Blei ausl. prompt 11.25, Zink gew. prompt 14.75, enn. Sichten 16.12, Aluminium 100, Platin 7,76, Nickel 225 dis 230, Gold 196,10. Tendenz: Kupfer stetig. Zinn fest, Blei wiltig, Zink kaum stetig. Ruhrorter Frachten Frachtsätze von den Rhein=Ruhr=Häfen nach Rotterdam .95—1 Mk., Antwerpen=ent.50 Mk., Brussel 1,90 Mk., Lüttich.40 Mk., von den Häfen des Rhein=Herne=Kanals nach Mainz=Mannheim.50 Mk., Frankfurt 1,65 Mk., Hanau=Karlsrube.70 Mk., Aschaffenburg=Lauterburg .75 Mk., Straßburg? Mk., Rotterdam.20 Mk., Antwerven=Gent 1,70 Mk., Brüssel 2,10 Mk., Lüttich.60 Mk. Abladetiefe.65 m. geladene Mengen über 1,65 m —.20 Wk. Schlepplöhne von den Rhein=Ruhr=Häfen nach St. Goar 0,50 Mk., Mainz.20 Mk., Mannderm 1 Mark. Sie erhalten den jungen buß gesund, sind elegant,halten viel aus und kosten wenig Köln: Hohe Str. 80-82, Hohe Str. 136. Breite Str. 92-98, Schildergasse 90. Köln=Mülheim: Buchheimer Str. 45. Köln=Ehrenfeld: Venloer Str. 298 Köln, den 10. März 1934 Erwerbslose Jugend und Wohlfahrt 1400 noch ohne Arbeit— Aber sie haben doch Betätigung 1400 Jugendliche im Alter von 14 bis 21 Jahren, werden aufgefrischt und manches hinzugelernt. UeberVor einigen Tagen wurde ein achtjähriger Schüler sast durchweg gesunde, kräftige Menschen, stehen in all sieht man freudige und hoffnungsfrohe Gesichter Das gibts Ileuess aus der Friesenstraße von einer Kraftdroschke auf der Breitestraße angefahren und auf die Straße geschleudert. Der Junge hat mit anderen Schülern Nachlaufen gespielt und soll selbst die Schuld an dem Unfall tragen. Mit einer Gehirnverletzung wurde er s. Zt. ins Bürgerhospital gebracht, wo er jetzt verstorben ist. Der Kölner Verkehrsverein bewirtete im Gürzenich die 40 Saarkinder, die in Köln weilten. Sie werden zu Hause gern erzählen, daß auch der Kölner Verkehrsverein dazu beitrug, ihnen eine recht schöne Erinnerung an die groge schöne Stadt am deutschen Rhein mitzugeben. Köln in Betreuung der Arbeitsfürsorge des Wohl fahrtsamtes— arbeitslos zwar, doch voller Betäti gungsdrang—. In die Riehler Heimstätten, der Stätte des Alters, ist schaffensfrohe Jugend eingezogen. Mädchen und Jungen finden in dieser kleinen„Stadt“ reichliche Betätigung. Die Mädels Fassen wir vorerst einmal unsere Mädels ins Auge, und betrachten, wie sie sich zu künftigen tüchtigen Hausfrauen heranbilden. Hier gilt es. sich all die kleinen und feinen Geheimnisse einer verständigen Die Vereinigung saarländischer Zentralheizungsfir= Tageseinteilung und sorglichen Haushaltsführung an men hat dem Kölner Messeamt mitgeteilt, daß sie die Absicht habe, die Fachveranstaltung„Heizung und Lüftung" der Frühjahrsmesse zu besuchen. Dem Stadtwaldförster wurden nachts aus seinem verschlossenen Hühnerstall 18 Hühner(Rodeländer) gestohlen. Da es sich um wertvolle Tiere handelt, ist der Schaden erheblich. Aufruf Was schenken wir dem Führer zum Geburtstag? Nachdem der Führer im vergangenen Jahre an seinem Geburtstag zur„Hitler=Spende“ aufgerufen hatte, hat der Deutsche Gemeindetag im August vorigen Jahres im Einvernehmen mit der Obersten SA=Führung in München an die Gemeinden unter 20000 Einwohner den Appell gerichtet, möglichst viele Freiquartiere für die SA bei der Bevölkerung zu beschaffen, damit bewährte Kämpfer der nationalsozialistischen Bewegung einige Wochen kostenlos Unterkunft und Verpflegung erhalten. Der Aufruf des Deutschen Gemeindetages hat. obwohl er erst in vorgerückter Jahreszeit herausgegeben werden konnte, einen außerordentlichen Erfolg gehabt. Insgesamt konnten im verflossenen Jahre etwa 30000 Freistellen geworben werden. Der Vorsitzende des Deutschen Gemeindetages. Oberbürgermeister Fiehler, München, richtet jetzt wieder einen Appell an sämtliche Gemeinden für das Jahr 1934. Er bittet nicht nur um die Zuweisung von Freistellen auf dem Lande. in Kurorten und Sommerfrischen, sondern auch um Freiquartiere in größeren und großen Städten, damit die Kameraden vom Land und von den kleineren Städten einmal Gelegenheit haben. die Kultureinrichtungen großer Städte kennenzulernen. Mit der Verteilung der Freiplätze ist, wie im vergangenen Jahre, die Oberste SA=Führung betraut worden, die dafür sorgen wird, daß ein Austausch von Kameraden der Stadt und des Landes erfolgt. Der neue Getst im Dritten Reich läßt erwarten. daß zahlreiche Familien zur Förderung des Gedankens der Volksgemeinschaft einem SA=Mann für mindestens zwei Wochen Gastfreundschaft gewähren. Ein schlichtes Bett und einfache Familienkost wird von jedem SA=Mann dankbar begrüßt. Wer ein Freiquartier zur Verfügung stellen will. soll einen Freischein ausfüllen und dem Verkehrsamt würde der Stadt Köln, gegenüber dem Dom. bis zum 28. März spätestens, einreichen. Freischeinvordrucke sind bei der Auskunftsstelle des Kölner Verkehrsvereins. gegenüber dem Dom, erhältlich; sie werden auf Wunsch auch kostenlos zugesandt. Wer mehrere Freiplätze stiften will, fülle für jeden Mann einen Freichein aus. Es ist sehr erwünscht, daß bereite für den April Freiplätze gestiftet werden. Kölner Bürger, der Wunsch des Führers ist der neue Weg der deutschen Volksgemeinschaft, die Anhahnung gegenseitigen Kennenlernens und Verstehens. Ich bin überzeugt, daß der Opfersinn der Kölner Bevölkerung auch diesmal nicht ver#agen wird, Stellt daher mit freudigem Herzen die Freiquartiere für unsere alten Kämpfer aus der SA bereit. Euer Opfer ist eine Dankespflicht gegenüder denen, die sich# mit Leib und Leben für den heutigen Staat eingeletzt haben. Keiner stehe jetzt zurück, wo es gilt, durch Gewährung von Freistellen recht vielen Kameraden der SA frohe Stunden in unserer schönen Domstadt am Rhein zu vermitteln. Da der Vorsitzende des Deutschen Gemeindetages beabsichtigt, dem Führer an seinem Geburtstag zueignen. So nimmt ein kleines Gartenhaus, freundlicht zurechtgemacht. in hellen Räumen eine größere Anzahl junger Mädchen auf, die lustig ihre Nähmaschinen surren lassen und aus altem Material Wäsche und Kleidungsstücke für die Bewohner der Riehler Heimstätten herstellen sowie für ihre Arbeitsgenossen und=Genossinnen Schürzen, Schutzanzüge und ähnliche Dinge. In der großen Wäscherei sind unter einer Führerin sowie Anstellungspersonal 80 junge Mädchen in einem Wasch= und Bügellehrgang beschäftigt. Jeden Montagmorgen werden die Tore der Wäscheannahme weit geöffnet und immer neue Ballen schmutziger Wäsche kommen aus den einzelnen Häusern der Heimstätten herein. Viele junge Hände strecken sich ihnen entgegen, sortieren sie geschickt und weichen sie nach guter Hausfrauenart in den bereitstehenden Bottichen ein. Waschmaschinen übernehmen sie dann, und mit Hilfe der Heißmangel werden dann schrankfertig gemacht. sie Die Jungens Die, großen Gemüseanbauflächen. die Gärtnerei und Obstplantage sind die Arbeitsstätten der männlichen Jugend. Kräftig heißt es hier beim Herannahen des Frühlings den Boden mit Hacke und Spaten zu bearbeiten. eine Arbeit, die vorwiegend die älteren, kräftigen Jungens zu verrichten haben. Die kleineren und schwächlicheren legen Blumenbeete an und helfen dem Gärtner bei der Ausschmückung der Gartenanlagen des Heimes. Eine andere Gruppe wieder, in der Hauptsache Jugendliche. die die Lehre hinter sich haben, unterstehen dem Meister in der Schlosserwerkstätte. Erworbene Kenntnisse Auch an anderen Stellen ist die Arbeitsfürsorge tätig. In den bis vor kurzem leerstehenden Fabrikräumen der Firma Welter in der Vorgebirgstraße werden eiserne und hölzerne Betten, Kinderwagen und Möbelstücke aller Art in den hellen Werkstatträumen repariert und kommen alsdann„wie neu“ durch die NS=Volkswohlfahrt zur Ausgabe. Auch die anderen, aus der Brockensammlung herrührenden und noch verwendbaren Gegenstände, werden bearbeitet. Auf dem Gelände der Baumschule in der Boltensternstraße sieht man ebenfalls männliche Jugend bei der Arbeit. Ungelernte Arbeiter erhalten hier durch Fachleute praktische Unterweisung in der Bodenbearbeitung, Düngen, Säen, Pflanzen und Beschneiden von Obstbäumen. Der Kleingartenbau= und der Stadtrandsiedlungsgedanke soll hierdurch in den jugendlichen Gemütern geweckt werden. Daß diese Arbeit sich lohnt, zeigt die erfreuliche Tatsache, daß schon nach einigen Wochen 15 Jungen auf Grund ihrer dort erworbenen Kenntnisse als Landhelfer in der Landwirtschaft untergebracht werden konnten. Eine große Zahl der Jugendlichen, die nicht schulungsmäßig erfaßt werden können, verrichtet in dem Botanischen Garten und auf einzelnen Stellen im Grüngürtel leichte körperliche Arbeit. Es ist selbstverständlich, daß es sich in all diesen Fällen um eine Lehrbeschäftigung handelt, durch die keinem Volksgenossen und keinem Betrieb Arbeit weggenommen wird. Neben dieser körperlichen Betätigung vermittelt die Arbeitsfürsorge auch die geistige und sportliche Schulung der jungen Volksgenossen. Punkt .30 Uhr mit dem Hissen der Fahne beginnt der Dienst. 4 Stunden täglich dienen der praktischen Arbeit. 1½ Stunde sind der politischen Schulung, dem Sport und Spiel an jedem Arbeitstage gewidmet. Als Zusatz zu ihrer Unterstützung erhalten die Jugendlichen ein Frühstück und ein kräftiges Mittagessen sowie einen Nachmittagskaffee für die Nachmittagsschicht. Für ausreichende Arbeitskleidung sowie für freie Fahrt zur Arbeitsstelle, falls diese mehr als drei Kilometer von der Wohnung entfernt liegt. ist ebenfalls Sorge getragen. Erfreulicherweise macht sich die Ankurbelung der Wirtschaft auch bei der Jugend des Wohlfahrtsamtes bemerkdar. Fast täglich tritt der eine oder andere mit der Meldung„Arbeit gefunden", vor seinen Führer Mit einem kräftigen„Heil Hitler!“ und einer stram der Meldung eit gefunden", vor seinen Führer. men Kehrtwendung verläßt der an Disziplin gewöhnte Jugendliche dann die Arbeitsstelle Sein Vater fiel im Krieg Schluchzender Mann auf der Anklagebank— Die Räder vom Heumarki Ein 25jähriger in der Kleidung des Zuchthäuslers steht in der Anklagebank. Er soll sich vor dem einsachen Schöfsengericht wegen einsachen Diebstahle im Rücksall und wegen schweren Diebstahls im Rückfall verantworten. Im ersten Fall hat er eine kleine Flasche Schnaps gestohlen und im zweiten Fall hat er ein Auto in Gemeinschaft mit anderen Tätern erbrochen und daraus zwei Decken und eine Aktentasche fortgenommen. Der Gesamterlös aus diesem Diebstahl betrug 4,50 Mark, wovon der Angeklagte 1,50 Mark erhielt. Das Tragische ist, daß er schon zwölfmal wegen Eigentumsdelikte vorbestraft ist. Diese schweren Schatten wischen auch seine Beteuerungen von seiner großen Not nicht aus der Welt. Was man monatliche Zahlungen von ihm jetzt zum Vorwurf macht, ist gewissermaßen eine wieder gutmachen wolle Bagatelle, für die er sicherlich nicht schwer bestraft wenn seine Vorstrasen nicht waren. Von den sollte. Zum Ausgleich für sein Entgegenkommen verlangte er aber ein Darlehen, das er auch in der Höhe von 700 Mark— es handelte sich um die Ersparnisse der Dame— erhielt und lustig für sich verbrauchte. Die Geldgeberin sah und hörte nichts von der Stelle. Zwar hatte ihr der Angeklagte einen Hypothekenbrief vorgewiesen und dabei auch etwas von Sicherheit gemurmelt. Dieser Brief gehörte ihm auch nicht. Es war sein Glück, daß er den Brief der Darlehensgeberin nicht verschrieben hatte, sonst wäre er auch wegen Unterschlagung noch angeklagt worden. So blieb es bei dem Betrug In der Verhandlung gab der Gauner seinen Schwindel zu, er meinte aber, daß seine Mutter durch zehn Mark den Schaden .5 Millionen dieser schönen Glasplaketten werden am 11. März für das Winterhilfswerk verkauft werden. * Fast 3000 Heimarbeiter aus dem Thüringer Wald haben sie hergestellt. Den sanften Perlenglans lieferten die Schuppes des pommerschen Ukeletfisches. Für Glasarbeiter und Fischer. Nadel- und ackfabriken bedeuter diese Pleketten Arbeit und Brot In allen deutschen Landes heifen ste deutsche Volksgenossen vor Hunger und Kälte zu schiltzen .ift alle mit Sichert den Siex der N. S..! Vorliebe wäre ihm beinahe zum Verhängnis geworden.„ Von einem anderen Mann hatte er zwei Räder gekauft und dafür pro Stück etwa 20 bis 25 Mark bezahlt. Diese Räder waren gestohlen. Der Verkäufer dieser Räder hatte in etwa acht bis neun Fällen Vehikel an sich gebracht, und zwar durch Kauf in der— Heumarktgegend. Vor dem einfachen Schöffengericht wollte der Landwirtssohn durchaus gutgläubig gewesen sein. Er berief sich darauf, daß er es als Sohn seines gutsituierten Vaters nicht notwendig habe, gestohlene Räder anzukaufen. Der Beweis, ein Nichthehler zu sein, ist immer schwierig. Er wäre auch in diesem Fall sicherlich mißlungen, wenn nicht zwei Gendarmeriewachtmeister einstimmig bekundet hätten, daß die Familie des jungen Mannes über jeden Zweifel erhaben ist, und daß die Räder, die der Junge hatte, noch nicht einmal zwanzig Mark wert gewesen waren. Das exkulpierte den Leichtsinnigen. so daß er schließlich nach eindringlichen Vermahnungen des Vorsitzenden freigesprochen wurde. Der andere aber, der sich vergeblich auf seinen guten Glauben be rusen hatte, erhielt fünf Monate Gefängnis! Moral aus dieser Geschicht: Kause keine Räder am Heumarkt nicht! Rückgang des Schmuggels im Landesfinanzamtsbezirk Köln Wie aus der jehzl verössentlichten Zusammenstellung über die im Landesfinanzamlsbezirk Köln Im Monat Februar 1934 erziellen Erfolge in der Schmuggelbekämpfung ersichtlich ist, ist in dem Berichtomona“ gegenüber dem Januar ein wellerer erfreulicher Rückantragte eine Gefängnisstrafe von neun die die Schöffen auch aussprachen Der Staatsanwalt be= gang des Schmuggels festzustellen. Monaten. Sichert den Sieg über Hunger und Kälte! Schluchzen geschüttelt, beschwört der Angeklagte immer beschuldigt wieder seine Not als Fürsprecher, ja er sich sogar des Brikettdiebstahls, nur um darzutun, dak er mit seiner kranken Frau nicht mehr aus noch ein gewußt habe und deshalb gezwungen gewesen sei, entweder Briketts zu erbetteln oder von den Wagen zu stehlen. Eine böse Jugend hat der Mann hinter sich. Der er fiel im Kriege. Die Mutter ale Ariegerwitwe konnte seine Erziehung nicht so leiten, wie es eine väterliche Hand vermocht hätte. Darum lernte der Junge auch kein Handwerk. Der Staatsanwalt beantragte gegen den Angeklagten eine Gesamtzuchthausstrafe von wei Jahren und sechs Monaten sowie die Anordnung der Sicherungsverwahrung. Der Fünfund20. April zu melden, wieviele Freistellen der Deutche zwanzigjährige brach in Weinen aus, als er diesen Gemeindetag gesammelt hat, ist die umgedende Strafantrag vernahm. Der Verteidiger wies darauf Anmeldung von Freiquartieren bei dem Verkehrsamt hin, daß die Sehnsucht dieses vorbestraften Mannes der Stadt Köln erforderlich Dr. Riesen, Oberbürgermeister Ein Rechtsanwall ist teurer als ich! Ein geschwätziger Angeklagter betritt den Gerichtssaal. Er ist des Betruges angeklagt. Ale Syndikus eines inzwischen eingegangenen Verbandes hatte er für einen Straßenbahnschaffner die Vertretung am Zivilgericht in einer Rechtssache übernommen, bei der es um 110 Mark ging. Der Prozeß endigte auch damit, daß dem Kläger diese 110 Mark ausgezahlt wurden. Wie erstaunt und entsetzt aber war der Mann, ale ihm die Rechnung durch den Angeklagten präsentiert wurde. Dreihundertachtundachtzig Mark sollte er für die Bemühungen zahlen, und tatsächlich— er zahlte sie! Aber hintennach muß ihn die Geschichte doch gewurmt haben, denn er ging hin und erstattete Anzeige wegen Betrugs. Der Betrug wurde vor allen Dingen darin erblickt, daß der Angeklagte dem Straßenbahnschaffner wiederholt erklärt hatte Bürgerschaftsversammlung Das stadtische Presseamt teilt mit: Am 13. März. um 18 Uhr findet im Großen Saale dee Gürzenich eine Bürgerschaftsversammlung statt. Oberbürgermeister Dr. wird in dieser Versammlung einen ausführlichen Bericht über das Jahr 1933, das erste Jahr der natio nalsozialistischen Gemeindeverwaltung, geben über den Haushaltoplan der Stadt Köln Jahr 1934 sprechen. Karten sind in beschränkter Zahl beim Stad.## kehrsamt, gegenüber dem Dom, ab 11 Uhr, erhältlich und werden unentgeltlich ausgegeben. immer nach einem anständigen Leben gegangen sei, daß aber die wirtschaftliche Not ihn stets habe straffällig werden lassen. Das Gericht verschonte den Angeklagten in diesem Fall mit dem Zuchthaus und sprach das Urteil mit einem Jahr und seche Mona= fur einen unwalt erwa 116 Mark betragen ten Gefängnis aus. Allerdinge ordnete es die St würde. In der Verhandlung meinte der Angeklagte cherungsverwayrung an. Diese Maßnahme dessen Ehrenkonto auch nicht mehr sauber war, daß traf den Angeklagten wohl am stattten. Gebrochen##ch sehr aft zum Gericht haden lausen müslen und wankte er aus der Anklagebank hinab in die Ver ließe Insgesamt sind im Februar 1150 Fälle von Schmuggleraufgrifsen verzeichnet gegenüber 1241 Aufgriffen im Monat Januar. Es wurden dabel beschlagnahmt an Zigarren 600 Stück gegenüber 1350 Stück im Januar. an Zigaretten 120000 Stück(145 400), an Zigarettenpapier 1300 Heitchen(8200 Heftchen) und an Taval 400 Kilogromm(400 Kilogramm). Die beschlagnahmte Kafseemenge, die im Januar noch 700 Kilogramm betrug, beziffert sich im Februar auf 2900 Kilogramm. Während an Getreide im Monat Januar noch 650 Kilogramm den Schmugglern abgenommen werden konnten, sank die Beschlagnahmeziffer im Februar auf 100 Kilogramm. Weiterhin konnten den Schmugglern an Mehl 200 Kilogramm(250 Kilogramm im Vormonat) und an Zucker 100 Kilogrammn(100 Kilogramm) abgenommen werden. An Verkehrsmitteln, die zur Beförderung von Schmuggelwaren dienten, wurden eingezogen 25 Fahrräder, 3 Kraftwagen und ein Fahrrad Ebenfalls wurden noch zwei Pferde, die vor ein Schmuggelgefährt gespannt waren, beschlagnahmt. Möbelmesse voll belegt Zur Kölner Möbelmesse lausen jetzl noch immer Anmeldungen von Ausstellern ein. Sie können aber keine Berücksichtigung mehr finden, da der für die Möbelmesse vorgesehene Ausstellungs=Raum voll belegt ist und eine Erweilerung der Messe nicht in Frage kommt, um daß ein Rechtsanwalt für seine Bemühungen noch##s An ebol in einem wirtschaftlich richtigen Verhältnie viel mehr Geld genommen haben würde. In Wirk= 3U, en für die Messe gegebenen Absahmöglichkeilen zu lichkeit war es aber so, daß, nach einem Gutachten####len.„Die Besucherkontrolle wird diesmal wieder streng der Anwaltskammer, der höchste Satz in dieser Sache durchgeführt werden. Jeder Käufer muß sich als Möbelfür einen Anwalt etwa 119 Mark betragen haben händler ausweisen können. er doch sehr oft zum Gericht haben lausen müssen, und daß der Prozeß sich über zwei Jahre hinaus ausgedehnt habe... Ein unverschämter Junge! Pro Gang zum Gericht liquidierte er zwanzig Mark... „Sie wären ja ein teurer Rechtsanwalt!“, meinte ironisch der Vorsitzende, und diktierte ihm gemäß dem Gefängniestrafe Habenichts vergab eine Stelle... Dieser geschniegelte Angeklagte ist kein Undekann= rnn eer Weingrner, en und ter mehr am Appellhofplatz. Kürzlich noch erhielt er Antrag der Anklagebehörde eine fur das wegen eines großangelegten Heiratsschwindels eine drei Monaten zu Gefängnisstraje von zwei und einem halben Jahr. Jetzt soll er sich wieder wegen Betrugs verantworten. Im September des vergangenen Jahres trat er mit einer Dame in Verbindung und versprach ihr eine Anstellung. die wöchentlich mit 25 Mark dotiert werHauptschrittleuter schriftleiter non Diese Nummer umfaßt 16 Seiten Dr Oans Koch. Vertretet des Haupt„... X. Geinand. Verantwortlich fur W Schön für Kommunalpoltttk Kunst und Wissenschaft Dr 0 Koch für den Umgebungsteil k. Weinand. für den Provinzteil Ludwig Bieds. für Unterhaltung Karl Gies. für Sport J Zündort alle in Köln, für Wirtchaftspolitik und Handel. Bernd Mange: in Dusseldorf für Anzeigen Dr. Fritz Haneke in Köln. Druck und Verlag Kölner Verlags=Anstalt und Druckerei=G en Köln Druckauflage der unter dem Inel„Der Neue Tag“ Mit blauem Auge davongekommen Der Sohn eines wohlsituierten Landwirts aus der wsncantscge der unten dem Ine„Der Neue Nähe Kölns hatte eine Vorliebe für Fahrräder. Diese 2003. Ausgok, Düren 8142. Neueröffnung der Kölner Immobilien= und Hypothekenbörse Am Donnerstag wurde die Immobilien= und Hypothekenbörse zu Köln, die der Kölner Warenbörse angegegliedert ist, wieder eröffnet. Industrie= und Handelskammer und Börsenvorstand entsprachen mit diesem Beschluß einer Anregung: die der Gauverbandsführer des Reichsverbandes Deutscher Makler Gau 5(Rheinland und Westfalen), Herr Schaffrath, mit dem Hinweis gegeben hatte, daß in Kreisen der nach nationalsozialistischen Grundsätzen neuorganisierten Maklerschaft sich ein lebhaftes Bedürfnis nach börsenmäßigen Zusammenkünften in Köln ergeben habe. Der Erste Syndikus der Industrie= und Handelskammer Köln und Gauwirtschaftsberater, Dr. K. G. Schmidt, eröffnete in Vertretung des aus zwingenden Gründen verhinderten Vorsitzenden der Industrie= und Handelskammer und der Börse, Bankier K. Freiherr von Schröder, die erste Börsenversammlung, zu der etwa 80 Immobilienmakler(auch aus den Nachbarstädten) erschienen waren. Dr. Schmidt kennzeichnete in seinen Ausführungen die wichtigen Aufgaben, die der Maklerstand im wirtschaftlichen Leben unserer Nation zu erfüllen hat. Die Makler seien Treuhänder von deutschem Grund und Boden, und die von ihnen getätigten Geschäftsabschlüsse dürften niemals zum Schaden der Volksgenossen und der Wirtschaft als eine Quelle unreellen Gewinnes dienen. Der nationalsozialistische Staat wolle Grund und Boden und Privateigentum mit Menschen deutschen Blutes eng verknüpft wissen: Denen, die diese Güter vermittelten, falle daher eine besonders große Verwortung zu. Dr. Schmidt teilte dann noch mit, daß die Kammer mit der Leitung der Immobilien= und Hypothekenbörse Herrn Hugo Carp beauftragt und diesen in den Vorstand der Warenbörse berufen hat. Der Gauverbandsführer, Herr Schaffrath, kennzeichnete sodann die Bedeutung der Immobilien= und Hypothekenbörse für den Maklerstand und sprach der Industrie= und Handelskammer für ihr Entgegenkommen und für ihr großes Verständnis für die Wünsche der Makler seinen Dank aus. Der Leiter der wiedereröffneten Immobilien= und Hypothekenbörse, Herr Corp, forderte die erschienenen Standesvertreter auf, unter Hintansetzung von Sonderinteressen dem gemeinsamen Ziel zu dienen, das durch die Wiedererrichtung der Börse gekennzeichnet sei. Er gab ferner bekannt, daß für die Immobilien= und Hypothekenbörse zu Köln eine feste Geschäftsordnung aufgestellt und bereits von der Industrie= und Handelskammer genehmigt worden ist. Diese Börsenordnung sieht vor, daß jedes Börsenmitglied dem Schiedsgericht der Kölner Börse unterliegt, wodurch Gewähr für eine ordnungsmäßige Bearbeitung der auf der Börse verhandelten Geschäfte geleistet ist. Die Versammlungen der Immobilien= und Hypothekenbörse zu Köln finden vorab jeden Donnerstag ab 17 Uhr im Börsensaal der Industrie= und Handelskammer zu Köln, Unter Sachsenhausen 4, statt. Neue Heilig=Rock=Kapelle in St.-Maurikius. In aller Erinnerung ist noch die unter so großer Anteilnahme in der St. Mauritiuskirche in Köln gefeierte Oktav zur Verehrung der dort ausbewahrten Partikel vom Heiligen Rock. In einem künstlerisch wertvollen Reliquiar, das aus gestifteten Gold= und Silbersachen hergestellt wurde, fand damals die feierliche Ausstellung statt. Um nun aber auch das ganze Jahr hindurch diese wertvolle Reliquie der Verehrung der Gläubigen näherzubringen, hat man jetzt die Errichtung einer besonderen Heilig=Rock=Kapelle geplant, in der auf einem neuen Altar in einem feuerfesten Tabernakel die Reliquie aufbewahrt werden soll. Als Hauptzierde des Altares soll sich über ihm das holzgeschnitzte Bild des kreuztragenden Heilandes erheben, das bisher an dem Seiteneingang gegenüber dem Rinkenpfuhl aufgestellt war. Den Hintergrund bilden Teppiche, die mit Blumenranken, sowie Insignien und Sprüchen, die sich auf das Leiden Christi beziehen, geziert sind. Ein feuerfestes Tabernakel wird, wie schon erwähnt, den Glaszylinder mit der Reliquie aufnehmen. Der Altar findet in der Taufkapelle Aufstellung, die dadurch als neue Gebetsstätte besondere Anziehungskraft auf die Gläubigen ausüben wird. Der Entwurf für den neuen Altar ist in der Kirche gegenüber dem Antoniusaltar ausgehängt. Neuer Domvikar Kaplan Josef Teusch, bisher an St. Kolumba, wurde zum Domvikar an der Hohen Domkirche in Köln ernannt. Der neue Domvikar, 1902 geboren und 1927 zum Priester geweiht, versah mehrere Jahre hindurch die deutsche Seelsorge in Florenz. Besondere Verdienste erwarb er sich, nachdem er die Stelle an St. Kolumba angetreten, um die Betreuung der Kölner katholischen Jugend, als deren treuer Führer er besonders im letzten Jahre hervortrat. Von Sonntag, dem 11. bis Samstag, dem 18. März 1934 Christuswoche In St. Ursula für die Pfarreien: Ursula, Kunibert, Agnes, Andreas und Mariae Himmelfahrt(Montag bis Freitag, abends 20.30 Uhr. Gotteswoche In St. Gereon für die Pfarreien: Gereon, Maria in der Kupfergasse, Kolumba, Aposteln(Sonntag bis Freitag, abends 20.30 Uhr), Christuswoche in St. Georg für die Pfarreien: Georg, Maria im Kapitol, Maria in Lyskirchen, Martin, Alban(Montag bis Freitag, abends 20.30 Uhr). Christuswoche in St. Peter für die Pfarreien: Peter, Mauritius, Pantaleon, Johann(Montag bis Freitag, 20.30 Uhr). Gotteswoche In St. Maternus vom 19.—24. März für die Pfarreien: Maternus, Severin, Maria Hilf(Montag brs Samstag, abends 20.15 Uhr). Christuswoche in Herz-Jesu für die Pfarreien: Herz Jesu, Michael, Paul, Laurentius(Montag bis Donnerstag, abends 20.30 Uhr). Christuswoche in St. Marien, Nippes, für die Pfarreien: Ganz Nippes, Mauenheim, Riehl(Montag bis Donnerstag, abends 20.30 Uhr).„ Wem Mr.ate- Li. D Christuswoche in Ehrenfeld St. Joseph für die Pfarreien: Joseph, Mechtern, Anna, Peter, Melaten(Montag bis Donnerstag, abends 20.30 Uhr). Christuswoche in Bickendorf St. Rochus für die Pfarreien: Rochus, Dreikönigen, Barbara, Bocklemünd(Montag bis Donnerstag, abends 20.30 Uhr). Mission für Männer und Jungmänner in Lindenthal St. Stephan, vom 18. bis 25. März, abends 20 Uhr. außer Sonntag, dem 25., 14.30—20.30 Uhr. Christuswoche in Sülz, St. Nikolaus für die Pfarreien: Nikolaus, Bruno. Karl Borromäus(Montag bis Freitag, abends 20.30 Uhr. Christuswoche in Zollstock, St. Plus für die Pfarreien: Pius. Hl. Geist(Montag bis Freitag, abends 20.30 Uhr). Christuswoche in Bayenthal, St. Matthias für die Pfarreien: Bayenthal, Raderthal, Marienburg(Montag bis Freitag, abends 20.30 Uhr). Christuswoche in Deutz, St. Heribert für die Pfarreien: Heribert, Urban, Poll(Montag bis Donnerstag. abends 20.30 Uhr) Christuswoche in Kalk, St. Marien für die Pfarreien: Marien, Joseph, Engelbert und Umgebung(Montag bis Freitag, abends 20.30 Uhr)„„ Christuswoche in Mülheim, Liebfrauen für die Pfarreien: Ganz Mülheim und Umgebung(Montag bis Donnerstag, abends Christuswoche im Festsaal des Kolpinghauses. Breite Straße 108(zur Kapelle umgewandelt) vom 19. bis 23. März, für Katb Gasalianverein Köln-Zentral abends 21 Uhr Lebendiges katholisches Christentum— kristallklare religiöse Kenntnisse— mannhaft entschlossene Gefolgschaftstreue zu Christus will die Christuswoche Euch geben. Höhepunkt und Abschluß der Woche ist am Samstag, dem 17. März die nächtliche Bußfahrt. Darüber morgen mehr. Die Pfarrgeistlichkeit von Köln. Dreimal Malheur Fische erst köten! Die ersten Erdäpfel Auf dem Kölner Hauptmarkt Wer Gelegenheit hat, fortlaufend die reichen Gemüsezufuhren zu den Kölner Hauptmärkten zu beobachten, wird zu der Ueberzeugung kommen, daß das Jahr für den Gemüsebau überaus segensreich war. Die Ernteergebnisse waren geradezu unermeßlich. Heute, im März, wo der Bauer das Land für die ersten bearbeitet, war der Hauptmarkt immer noch verhältnismäßig stark beschickt mit Gemüse aus Feld und Garten sowohl als aus den Mieten. Es entwickelte sich in den ersten Marktstunden ein reges Geschäft. Man sah nicht nur große Sendungen aufgekauften Gemüses nach dem rheinisch=westfälischen Industriegebiet und nach der Aachener Gegend abfahren, sondern es wurden auch größere Aufkäufe für den Mainzer Markt getätigt. Trotzdem war das Angebot größer als der Bedarf, denn am Marktschluß mußte noch mancher Korb Spinat, Feldsalat, Schwarzwurzeln und Kohlgemüse als unverkauft wieder abgefahren werden. In der Markthalle ging es lebhafter zu, weil der ausländische Salat nur in geringen Mengen vorhanden war. Von der Insel Malta waren bereits die ersten neuen Kartoffeln eingetroffen. Italien hatte grünen Wirsing gesandt, der zu 16 Pfg. das Pfund (brutto für netto) angeboten wurde. Auf dem Geflügelmartt erfreuten die ersten diesjährigen Küken durch ihr munteres Treiben. Sie wurden durch elektrische Lampen erwärmt Es war ergötzlich anzusehen, wie die—14 Tage alten Tierchen um den„Platz an der Sonne“ kämpften, da sie sich rücksichtslos bemühten, an die wärmenden Lampen heranzukommen. Es kosteten gestern Hühner 75—85, Hahnen und Enten 110—120 Pfg. das Pfund; Fasanen 280 Pfg. das Stück. Lebhaft war es an den Fischständen, die gut bestellt waren Hier forderte man für Schellfische 18—50, Kabeljau 20—60. Heilbut 120, Schollen 50, Bratschollen 30, Stockfische 20, grüne Heringe 10 Pfg. das Pfund. Die Rheinfischer hatten nur Barben erbeutet, die für 60—70 Pfg. angeboten, aber nur langsam verkauft wurden Still war es auf dem Obstmarkt. Das Angebot bot ein farbenprächtiges Bild. Es kosteten im Großhandel: Kartoffeln, gelbe Nieren 4,00—4,60, blaue Nieren 6,50, Odenwälder 4,20, Industrie 3,50—3,60, hiesige Erstlinge.50, holl. 6,50 Mark der Zentner; neue Malta=Kartoffeln 20—25 Pfg. das Pfund; Grünkohl 10—15, Rosenkohl 16—20, Weißkohl 7,5—8, Rotkohl 6,5—8, Wirsing—8, grüner 28, Spinat—12, Steckrüben 2,5—4, Karotten—7, Möhren—6, Schwarzwurzeln —13, Zwiebeln—8, Rhabarber 20—25 Pfg. das Pfund; Radieschen—15, Rübstiel 15, Petersilie 10 Pfg. das Gebund; Rettich—5, Meerrettich bis 18. Sellerieknollen—17, Breitlauch.—5 Pfg. das Stück; Feldsalat 20—45 Pfg. das Pfd. Molkereibutter 1,36—1,40, Landbutter 1,28—1,30 Mark das Pfund: Eier.—10 Pfg. das Stück. Kochäpfel—15, Eßäpfel 15—25 Pfg. das Pfund. An Auslandswaren: Endivien 15—17, span. Kopfsalat 17—21, Blumenkohl 28—50, Salatgurken 80—100 Pfg. das Stück; Tomaten 45—50, Schwarzwurzeln 15, Weißkohl 8, Rotkohl 8, Wirsingkohl 7 Pfg. das Pfund; Radieschen 25 Pfg das Gebund; Zitronen Kiste zu 150 Stück—9, zu 300 Stück 12—18, Apfelsinen(Capfrüchte) Kiste 11—15, (Valencia) 12—17, Birnen(Capfrüchte) Kiste 10—13, kaliforn. Aepfel Kiste—13, amerik. Aepfel Faß 18—24, belg. Kochäpfel 11—16, holl. Kochäpfel 11—18, holl. Eßäpfel 22 bis 27, Brüsseler Trauben 210—225, Almeria=Trauben 45 bis 50, Messina=Apfelsinen 22—26, Bananen 20, Ananas 90 bis 100 Pfg. das Pfund. Angefahren und schwer verletzt Donnerstagabend wurde in Holweide auf der Bergisch Gladbacher Straße ein Radfahrer von einem Personenkraftwagen angefahren und auf die Straße geschleudert. Der Angefahrene wurde erst gegen 22 Uhr von einer SS=Streife, neben seinem Rad liegend, bewußtlos ausgefunden. Er wurde in das städtische Krankenhaus in Köln=Mülheim geschafft. Obwohl vom Arzte erhebliche Kopfverletzungen festgestellt wurden, besteht keine Lebensgefahr. Der Kraftwagenführer hat den Unfall erst gegen 23 Uhr beim 24. Polizeirevier angezeigt. Er gab an, von der Zusammenstoß nichts gemerkt zu haben und erst darauf aufmerksam geworden zu sein, als er Beschädigungen an seinem Wagen festgestellt habe. Auf der Mathildenstraße, Ecke Helenenwall, erfolgte ein Zusammenstoß zwischen einem Personenkraftwagen und einem Motorrad. Der Motorradfahrer erlitt erhebliche Kopfverletzungen. Er wurde in das städtische Krankenhaus in der Neuhöfferstraße gebracht. Lebensgefahr besteht nicht. Beide Fahrzeuge wurden stark beschädigt. Die Schuld an dem Unfall soll den Führer des Personenkraftwagens treffen. * In der Bismarckstraße, Ecke Kamekestraße, wurde eine Frau aus der Werderstraße von einem Lieferkraftwagen überfahren. Die Ueberfahrene befand sich auf der an der genannten Ecke befindlichen Rettungsinsel. Nach den Angaben des Kraftwagenführers soll die Steuerung versagt haben. Diese wurde jedoch bei der Prüfung in Ordnung befunden. Die Schuldfrage wird noch geklärt. Die Ueberfahrene wurde am Kopf verletzt. Sie wurde in ihre Wohnung gebracht. Der Polizeipräsident teilt mit: Es ist wiederholt beobachtet worden, daß Fische deren Fleisch zum Genuß für Menschen bestimmt ist, in leben dem Zustande verkauft werden. Ich mache daher nochmals darauf aufmerksam, daß Fische im Kleinverkauf vor der Abgabe an den Käufer nach vorheriger Betäubung mit sofort sich anschließender Blutentziehung zu kölen sind. Die Beläubung hal durch einen wuchtigen Schlag auf den kopf oberhalb der Augen(Kopfschlag) mittels eines genügend schweren und geeigneten Holzstückes zu erfolgen. Wegen Beirugs festgenommen Festgenommen wurde ein 42jähriger, stellen= und wohnungsloser Klempner wegen Betrugs. Dieser suchte Eisenwarenhandlungen auf, wo er Blech= und Eisenwaren bestellte, die er angeblich zur Verarbeitung benötigte. In Wirklichkeit veräußerte er die Ware sofort und bezahlte die Lieferanten nicht. Der Betrüger hatte hier keine feste Wohnung. Das gemietete Zimmer wechselte er immer nach kurzer Zeit und prellte obendrein noch die Vermieter um den Mietpreis Unglücksfall in Kalk Ein 51jähriger Maurerpolier aus Höhenberg glitt am 27. Februar d. J. von einem Gerüst an einer Baustelle in Kalk, Kalker Hauptstraße, aus und stürzte ungefähr fünf Meter in die Tiefe. Er erlitt schwere Verletzungen, an deren Folgen er am 8. März im St. Josef=Hospital verstorben ist. Es steht einwandfrei fest, daß ein Unglücksfall vorliegt. Die Schuld einer dritten Person liegt nicht vor Der„Sudetendeuische Ring“. Eine deutsche Frau aus dem Rheinlande, die nicht genannt sein möchte, hat durch die westfälische Dichterin Maria Kahle bei der volksdeutschen Weihestunde in Köln dem Reichsf ihrer des BDA., Dr. Steinacher, einen ehr wertvollen Diamantring für die Sudetendeutschen überreicht. Dr. Steinacher hat bestimmt, daß diese symbolhafte Spende einer deutschen Frau „Sudetendeutscher Ring“ heißen soll, und daß der Ring im deutschen Volke zugunsten der Hilfsarbeit für die um ihr Deutschtum kämpfenden Sudetendeutschen wandern soll. Der Ring soll von hilfsbereiter Hand erworben werden, wird aber nicht persönliches Eigentum, sondern muß weiterverkauft werden. Die Kaufsumme fließt jedesmal an den BDA., für den deutschen Kampf in Sudetendeutschland. Je rascher der Ring wandert, desto größer wird die Hilfeleistung. Die Spender des„Sudetendeutschen Ringes“ werden in einem Ehrenbuche geführt und erhalten als bleivendes Zeichen ihrer Hilfsbereitschaft eine schlichte goldene Nadel mit dem Symbol des sudetendeutschen Volkstums. Der Landesführer des Landesverbandes Mittelrhein, Freiherr von Lüninck, hat den Ring als erster erworben und der Leiterin des Frauendienstes im Landesverband Mittelrhein, Frau Esser in Bonn, als Ehrengabe übersandt. Ein weiteres Kaufangebot liegt bereits vor. Alle Bewerber und Bewerberinnen um den„Sudetendeutschen Ring“ mögen sich an den Landesverband Mittelrhein des Volksbundes für das Deutschtum im Ausland(BOA.), Köln, Sedanstraße 2, wenden. Als Spende für den vorübergehenden Besitz des„Sudetendeutschen Ringes“ und für den Erwerb der Erinnerungsnadel wird ein Betrag von 100 Mark erbeten. Versammlungskalender Katholische Beamtenvereine Köln Nord: 11... 20 Uhr Mitgliederversammlung im Lokale Munch, Machabäerstraße 20. Tagesordnung: Vortrag von Dr. Stelzmann„Volk und Reich der Deutschen". Einfubrung unseres neuen Prases Kaplan Heckmanns. Alle Mitglieder mit Angehörigen sind herzlich eingeladen. Köln Süd: 11.., 20 Uhr im kleinen Saale des St. Josephshauses Mitgliederversammlung. Vortrag des Prases mit Lichtbildern. Die Mitglieder mit Familien sind herzlich eingeladen. Lindenthal: 13.., 20,30 Uhr Monatsversammlung. Herderstraße 18—20. Raderthal: 11.., 20 Uhr Generalversammlung im Vereinshaus, Raderberg. Tagesordnung: Jahresbericht Kassenbericht, Vorstandswahl, Verschiedenes. Wegen der Wichtigkeit der Tagesordnung vollzählig erscheinen. Ehrenseld: 11. bis 15. 3 Christuswoche in Ehrenfeld St Josef. Es nehmen alle daran teil, die in den Pfarreien St. Josef, St. Mechtern, St Anna und St. Peter wohnen In der Nacht vom 17. zum 18. 3. Bußwallfahrt der Kolner Manner und Jungmänner zur Kalker Kapelle Wir treffen uns Punkt.30 Uhr im Gesellenhaus. Mulheim: 11.., 8,30 Uhr bl. Messe in der Hauskapelle 11 Uhr Geschaftsstunde und Bucherei. 10,30 Uhr Schutzenabteilung. 10 Uhr Maler. Kursus in Leimfarbetechnik. 7,30 Uhr Vortragsabend der AKM Vortrag des H. H. Domvikars Dr. Algermissen, Hildesbeim:„Cristentum und Germanentum“ 12. bis 15., täglich abends.30 Uhr Teilnahme an der Christuswoche für Männer und Jungmanner in der Liedfrauenkirche. 16. 3. 8 Uhr Schreiner, Intarsienkursus. 17. 3. Teilnahme an der nächtlichen Bußfahrt der katbolischen Männerwelt Kölns zur Gnadenkapelle nach Kalk. 21 Uhr Antreten an der Liebfrauenkirche. 21,10 Uhr Abmarich zum Heumarkt. Katholische Arbeitervereine Köln=Mitte: 11. 3. Einkehrtag im Kloster Maris Stella, Große Witschgasse 24. 8 Uhr Kommunionmesse. 12 bis 16. 3. Christuswoche für Manner, abends 8,30 Uhr. Jeder nehme in der Kirche teil, die zu seinem Bezirk gehort. 17. 3 Männerwallfahrt nach Kalk. 10.30 Uhr Segen in St. Peter. Katholische Gesellenvereine köln=Zentral: 11.., 8,30 Uhr Vereinsmesse in der Minoritenkirche. Die Kolpingssamilie von Bruhl walfahrtet zum Kolpingsgrab. 18,30 Uhr Andacht in der Kapelle des Kolvinghauses, 20.30 Uhr Vereinsversammlung im Meistersaal mit Lichtbildervortrag. Gerhard Beyer:„Ein Gang durch die Kunstgechichte.“ 12.., 20,30 Uhr Religionsvortrag in der Minoritenkirche. Redner: H. H. Reichspräses Dr. Nattermann. 17 3. Teilnahme an der Kölner Männer= Nachtwallfahrt. Treffpunkt 21,30 Uhr im Lichthof des Kolpinghauses oder 21,45 Uhr am Aufstellungsplatz am Heinzelmännchen=Brunnen. Nippes: 12. bis 15. 3. in St. Marien Christuswoche. Jeden Abend.30 Uhr Vortrag, wozu alle Gesellen und Altmitglieder dringend eingeladen sind. 17. 3. Teilnahme an der Bußwallfahrt; in der Schlutzmesse gem. hl. Kommunion. Katholische kaufmännische Vereine Angeschlossen dem Vervand K. K. V. Essen Kath. kaufm. Verein Koln e.., Vereinshaus Benesisstr. 6: 15.., 20.30 Uhr Mitgliederversammlung. Letzte Besprechung über den Verbandstag. 16.., 20 Uhr im Hochzeitssaale der Burgergesellschaft Bierabend zur Begrußung der auswärtigen Verbandsbruder. Damen sind herzlichst eingeladen Ring junger kath. Kaufleute im K. K..: 14.., 20,30 Uhr „Der Mensch in der Passion der Zeit" Michel Becker liest aus eigenen Werken. Eltern und Angeborige berzlichst eingeladen. 16.., 20 Uhr im Hochzeitssaale der Bürgergesellschaft Bierabend zur Begrüßung der auswärtigen Verbandsbrüder. „Jung=Hausa“, Jugendabt. des K. K..: 16.., 20,30 Uhr Tischtennis. K. K. V. Constantia Mülheim: 11. 3..KM. Im Gesellenhaus Vortrag von Dr. Algermissen-Hildesheim:„Christentum und Germanentum.“ Während der Fastenzeit Besuch der Fastenpredigten. Jeden Dienstag 18 Uhr„Marianische Stunde in der Marienkapelle der Liebfrauenkirche. In der Nacht vom 17. zum 18. 3. nächtliche Bußwallfahrt nach Kalk, an der wir uns geschlossen beteiligen. Katholische Jungmännervereine St. Stephan, Lindenthal: 11., 7,30 Uhr gem. hl. Kommunion. 13.., 20 Uhr Spielabend der Jungenschaft. 15.., 20 Uhr Training der D. J. K.„Eintracht— Adler Köln“,., 2. Mannschaft, 2. Jugendmannschaft. 20 Uhr Sturmscharabend. 17. 3. Bußwallfahrt der katholischen Männer und Jungmänner Kölns. Näheres in den Versammlungen. 18. 3. Beginn der hl. Mission für die Männer und Jungmänner der Pfarre. Jungschar: 13.., 17,15 Uhr Jungscharstunde der Jungadlergruppe, Horst 3 14.., 18,30 Uhr Sportversammlung der 2. Schülermannschaft. 18.30 Uhr Jungscharstunde der Jungadlergruppe, Horst 2. 15. 3, 18,30 Uhr Sportversammlung der 1 Schillermannschaft. 18 Uhr Jungscharstunde der Jungadlergruppe Horst 1. St Marien, Nippes: 11.., 8 Uhr gem. hl. Kommunion Abends Feier des 45. Stiftungsfestes. 13. 3. Jungenschaft: Spiel und Scherz. 14. 3. Heimabend der Pfadfinder. 17. 3. Jungmänner„Volk, Nation“. St. Ursula: 11. 3. gem. bl. Kommunion. Bom 12 bis 16. 3 Christuswoche. Wir beteiligen uns an den Vorträgen jeden Abend.30 Uhr in unserer Pfarrkirche. 17. 3. Bußwall fahrt nach Kalk Treffpunkt 22 Uhr am Vereinsbaus Marianische kaufmännische Congregationen R. C. für verheiratete Herren: 11.., 7 Uhr gem. bl. Kommunion in St. Cäcilien. 14, 3. Andacht mit Vortrag:n der Kupfergasse R. C. für junge Kaufleute: 11.., 7 Uhr gem. dl. Kommu nion in St Cacilien. 15 3. 4. Vortrag aus der Reide uder die Ebe 17.., 22,45 Uhr Treffen zur Bußwallfahrt auf dem Neumarkt vor dem Richmodisbaus. R. C. für Kaufmannslehrlinge: 11.., 7 Uhr gem. dl. Kommunion in St. Cacilien. 17.., 22,45 Uhr Treffen zur Bußwallfahrt auf dem Neumarkt vor dem Richmodisbaus Der weitere Wochenplan ist wie gewöhnlich M. C. für Höhere Schüler und Mittelschüler: Gruppenversammlungen in der gewohnten Ordnung. Die Aelteren treffen sich mit den jungen Kaufleuten und Kaufmannslehrlingen zur Bußwallfahrt. Verein kath. kaufm. Gehilfinnen und Beamtinnen Köln: 11.., 19,30 Uhr Aufführung des Weibespiels„Die hl. Cäcilie" mit Gesang= und Musikvorträgen. 12.., 20 Uhr Gomnastik für die Jugend. 13.., 20 Uhr geselliges Beisammensein der älteren Mitglieder. 14.., 20 Uhr Gymnastik der älteren Mitglieder. Lautenspiel fur Fortgeschrittene. 15.., 19,30—20,30 Uhr Bücherausgabe.— Heimabende der Jugend: 12., 13., 14. und 16.., 90 Uhr. — Kurse: 13.., 19,30—21,30 Uhr Buchführung.— 15.., 20,00—21,30 Uhr Stenographie für Anfänger. Lackschriftund Kochkursus bei genügender Teilnahme. Rülheim: 11.., 18,15 Uhr Jahreshauptversammlung, Volksliederabend.— Kurse und Gruppen nach Vereinbarung. Nippes: 12.., 20,30 Uhr Jugendgruppe 1. 13... 20,30 Uhr Jugendgruppe 2. 15.., 20,30 Uhr Vereinsversammlung für alle Mitglieder. Vortrag des Präses:„Aus der Werkstatt des Lebens, Vater und Mutter.“ 16.., 20 Uhr Turnen. Katholischer deutscher Frauenbunk Soziale Kommission: 12.., 20,15 Uhr Appellhofplatz 32. Frl. Jenny Bachem: Arbeitskreis zum Studium der Enzyklika: Quadragesimo anno. Arbeitskreis Fragen der weiblichen Berufsarbeit: 12.., 17.30 Uhr Appellhofplatz 32. Katechismusstunde für Erwachsene von Pfarrer Lenkewitz am 13.., 17 Uhr Appellhofplatz 32. „Die Madonna in der deutschen Kunst". 2 Führungen mit begleitendem Vortrag Frl. Dr. Hildegard Chorus am 15.., 15 Uhr im Wallraf=Richartz=Museum und 22.., 15 Uhr im Schnutgen=Museum in Deutz. Naheres Appellhofplatz 32. Aanes: 12.., 15,30 Uhr Besichtigung des St. Josefhauses in Baventhal, Bernhardstraße 97. Nach der Besichtigung Kaffeestunde mit Vortrag Marienburg: 12.., 18 Uhr in der Rektoratskapelle Maria Königin Vortrag von Rektor Marx„Christus und die Ehefrau und Mutter". Ehrenfeld St. Peter und Barbara: 13.., 16 Uhr Mitgliederversammlung bei Oelze, Simarplatz 10. Vorführung des Miva=Films. Rodenkirchen: 15.., 17 Uhr im Pfarrsaal Mitgliederversammlung zusammen muit dem Mütterverein. Vortrag über:„Entfärben und Färben". Deutz: Vertrauensmitgliederkonferenz am 15.., 17,30 Uhr Freibeit 114 Klettenberg: Vertrauensmitgliederkonferenz am 16.., 17 Uhr Petersbergstraße 60 Sonstige Vereine Verein kath. deutscher Lehrerinnen: 14.., 17 Uhr Bezirksversammlung in der Aula des Klosters„Unserer Lieben Frau“ am Georgsplatz. Pater Basilius Ebel aus Maria Laach hält einen Vortrag über die Liturgie der Kartage und des Osterfestes. Anschließend in der St.=Georgs=Kirche liturgischer Abendgottesdienst. Eine Stadt steht beinahe Kopf Kölner kamen, sangen, siegten Mit der Kölner Oper kreuz und quer durch Luxemburg— Heute Kunst, morgen Fußball „Hommes“—„Dames“. Um zwei Uhr geht der Zug von Trier ab. Die Wagen sind an unseren gemessen, geradezu altväterlich. Die beiden Kölner=Zug=Wagen wirken fast vompös. Nach einer Viertelstunde Fahrt der Mosel entlang kommt Wasserbillig, der Grenzort. Die Bahnhofsuhr zeigt 13.15 Uhr. Nanu, denkt man. Ach so, hier gilt Westeuropäische Zeit. Die Uhr muß eine Stunde zurückgestellt werden. Adolar, der pfiffige, meint, da könnte man ja herrlich lang schlafen. Aber das scheint bloß so, muß er sich belehren lassen. Kaum hat unser Zug angehalten, da springt ein junger uniformierter Mann zu uns hinein. Der Zoubeamte. Er sieht aus wie ein Prinz aus einem amerikanischen Tonfilm. Die Uniform sitzt einwandfrei. Die Damen stellen fest:„Ein prachtvoller Bursche.“ Er wird oft photographiert. Das tut ihm wohl. Er lächelt sein herrlichstes Lächeln. Der Inspizient und der Soufleur haben ein besonderes Kennzeichen entdeckt, das anzeigt, daß wir in einem fremden Lande sind. Denn hier steht auf den gewissen Wellblech=Häuschen, die es auf jedem Bahnhof geben muß, weiß auf Himmelblau geschrieben: „Hommes“ und„Dames“. Auch ohne tausend Worte Französisch haben sie sofort begriffen, was das heißt. Helle Köpfe. Auf dem Briefkasten steht zwar noch in deutschen Worten, wozu er dient. Daß man das Ausspucken tunlichst vermeiden möge, ist noch in zwei Sprachen angeschrieben. Aber wo der Zug nach Echternach abgeht, das ist schon wieder französisch gesagt. Die Reklamen auf den Häuserwänden, die noch größer, noch bunter sind als bei uns, schreien ihre Weisheiten ebenfalls in dieser aufgepfropften Landessprache in die Landschaft. Aber wenn man die Leute reden hört, vernimmt man andere Laute als Französisch: Sie sprechen einen schweren, gutturalen, alemannischen Dialekt, ein ehrbares Deutsch, das in einer unentwickelteren Form schon die Untertanen Lothars von Franken sprachen. Wir sind da Die Landschaft hat noch das Gesicht der Etfel: Wälder. Berge, Felder im Hang, eine kleine Strecke lang Weinberge zur Rechten, weiß getünschte Fachwerkhäuser hocken furchtsam geduckt an der Erde,— alles ist von jener bescheidenen Schönheit, die sich aus denselben Zeichen zusammensetzt, die auch den Ardennen und unierer Eifel verliehen sind. Wenn nicht die Beamten an den Bahnhöfen so welsch aussähen und wenn diese französische Reklameliteratur auf den Wänden nicht wäre,— man glaubte, noch in Deutschland zu sein. Wir fahren durch ein schmales Felsental. Hoch gewachsener grauer Schiefer türmt sich zur Seite. Als der Zug mit einer entschiedenen Kurve die Schlucht verläßt, schaut man in die Stadt hinein. Seltsames, monumentales Stadtbild! Getürmt, geschichtet, aus einem Tal die Berge hinauf gewachsen, von fern an italienische Bergstädte erinnernd, eine Großstadt im Kleinstadt=Format, eine Residenz obendrein und die Hauptstadt eines Landes: Luxemburg. Wir halten in einem nicht sehr pompösen Bahnhof. Durch die Sperre hindurch und wir stehen auf dem Bahnhofsplatz. Gepäckträger, Hoteldiener wie überall, eine niedliche Straßenbahn, und die obligate Front der Hotels. Die sechzig Kölner trennen sich. Die Truppe ist auf verschiedene Hotels verteilt. Die meisten von uns kennen sich aus. Sie sind nicht zum ersten Male hier. Die Straßenbahnschaffner, die Taxichauffeure und was sonst noch auf dem Vorplatz steht, alles staunt pflichtgemäß über soviel fremde Leute. Sonst kommen hier sicher nur ein paar Viehhändler und Geschäftsreisende an. Und diesmal sind's„Komödianten“. Ein ganzer Schock. Man sieht sich um In jeder Straße begegnet man irgendwem aus unserer Gesellschaft. Invasion der Kölner! Die ChorFräuleins stehen vor den Konditoreien, die es hier in Hülle und Fülle gibt. Bedächtig rechnen sie um, wieviel sich sparen ließe, wenn man ein halbes Pfund Schokolade ersteht. Die Männer halten es mehr mit den Zigarettenläden. Später trifft sich die halbe Truppe in einem artigen Café. Jeder hat irgendwas eingekauft, um es der lieben Gattin oder wen man sonst hat, mitzubringen. Wenn man die Leute auf der Straße nach dem Weg fragt und ihnen irgendwie klar macht, daß man mit der Kölner Oper hier ist, werden sie gleich um einige Prozente freundlicher. Sie wissen halt, wie man sich Fremden gegenüber zu benehmen hat,— erst recht dann, wenn es sich noch um Künstler handelt. Man drängt sich zur Kasse Die Feuerwehr ist begeistert Wenn wir erzählen, daß wir Journalisten sind, ser eine Aufnahme machte. Das Theater ist von der fragen sie gleich, ob man wegen des Länderspiels Art der kleinsten und bescheidensten„deutschen Hofgekommen wäre. Also auch hier scheint das Interesse theater. Ganz intim, ganz niedlich! Im Schmuckkastfür Fußball noch größer zu sein als für die hoheschen=Stil. Nur die Loge des Großherzogs hat repra Kunst.(Man muß wissen, daß am S. Ländermannschaft in Luxemburg n als für die hoheschen=Stil. Nur die Loge des Großyerzogs hat repran S o n n t a g d i e d e u t s c h e s e n t a t i v e s F o r m a t. E t w a s f ä l l t a u f: U e b e r d e r l e t z t e n g spielt. Stolz steht Reihe des Rangs schwebt über jedem Platz ein deutkampf um die Welt=licher runder Fleck. Ein Fettfleck: Da stoßen sich seit Lurembura. Daneben Jahren die Luxemburger Theaterbesucher die Köpfe Und daraus wurde mit der Zeit ein Fleck. an den Plakatwänden: Länderkampf meisserschaft Deutschland— Luxemburg. Daneben hängt dann der Hinweis auf das Opern=Gastspiel. Die Vorstellung beginnt erst spät. Man hat Zeit, in Ruhe zu Abend zu essen. Die meisten besorgen das in einem Lokal gleich gegenüber dem Theater. Hier sind die Kölner immer zu Gast. Die Bühnenarbeiter lassen sich von hier aus die obligaten Krüge Bier auf die Bühne bringen. Ein lohnender Pendelverkehr wird und elegante Autos fahren vor. Man sieht Militärs mit breiten Streifen und junge Rekruten. Man weiß: Die Elite einer Stadt versammelt sich. Das Haus ist ausverkauft. Es freut einen weidlich Ich fragte einen Verkehrsschutzmann nach dem Weg wie man da unter den Leuten sitzt und fühlt, wie sie Theater wie noch nie Luxemburg hat sein Ereignis! Das Gastspiel der Kölner ist der Höhepunkt der Saison. Viele Theaterdirektor. Unerhört liebenswürdig und aufmerksam. Seine Melone nimmt er nicht vom Haupt. Einmal, als er durch das Guckloch im Vorhang kontrolliert, wie der Besuch sei, will sie ihm herunter. Behutsam und eilig hebt er das gute Stück wieder auf. Im Gang sehe ich einen alten Herrn, mit wallendem Bart. Er ißt selbstvergessen ein Eispaketchen, so wie es bei uns im Sommer auf der Straße verkauft wird.— Wie stark die Wirkung der Kölner gewesen sein muß, ersieht man deutlich aus den Physiognomien der Feuerwehrleute. Traumverloren sitzen sie auf ihrem Platz. Der Welt abgestorben. Nur hingegeben diesem seltenen Eindruck. Lächelnd, wenn ein Scherz gemacht wird. Legen die Stirne in Falten, wenn Gefahr im Anzug ist. Wenn es wirklich gebrannt hätte, wer weiß, ob sie sich überhaupt daran erinnert hätten, wozu sie da sind... Dle öffentliche Meinung Daß die Kölner auf der ganzen Linie Erfolg hatten, geht wohl am klarsten aus der Zeitungskritik hervor. In einem der ersten Blätter des Landes lese ich dies: Dem wegen seiner früheren Gastspiele in Luxemburg in bestem Ansehen stehenden Kölner Opernensemble haben wir es zu verdanken, daß unser Publikum wieder einmal auf hohes Kunstniveau hingewiesen wurde, indem ein so leicht verständliches Meisterwerk, wie der„Waffenschmied“, in einer blitzblanken, liebevollen Einstudierung und Inszenierung wirklich dazu geeignet war, stärkste Resonanz zu finden. Wenn wir die Kölner Aufführung loben, die in allen ihren Teilen geradezu mustergiltig war, so danken wir nicht nur dem idealen Zusammenwirken der verantwortlichen künstlerischen Führer: Erich Riede (Musikleitung) und Walt. Felsenstein(Spielleitung), die keine Feinheit unaufgespürt ließen und alle Mitwirkenden im Einzal= und Gesamtwirken zu Höchstleistungen anspornten, sondern ebenso jedem einzelnen Solisten, dem ganzen Chor= und Instrumenten=Ensemble. Hubert Mertens Wafsenschmied war eine meisterliche Leistung. Stadingers Baßlied„Auch ich war ein Jüngling mit lockigem Haar“ mußte er selbstverständlich wiederholen. Ein geradezu idealer Georg war Werner Alsen. Er fiel durch seinen klangvollen, frischen, gut behandelten Tenor, der in der leicht ansprechenden Höhe auch Kraft und Glanz entwickelt, sowie durch sein angeregtes Spiel auf. Seiner Buffopflicht war er durch einen in Späßchen und Scherzen gemütvoll ausgelegten Humor stets eingedenk. Auch der Graf Liebenau von Felix Knäpper war eine gut ausgeglichene Leistung. Der rein und hell ausgesandte Sopran von Else Veith bekam der Waffenschmied=Marie ausgezeichnet. Auch sonst besaß sie die zum restlosen Ausschöpfen ihrer Rolle notwendigen Requisite. Lotte Loos=Werther mußte als Erzieherin der Waffenschmiedstochter eine alte Jungfer mimen. Die Künstlerin erfreute durch ihre sehr hübsche, sehr manierlich behandelte Stimme und wußte auch im Spiel anregend zu wirken. Der Chor sang in seinen verschiedenen Gestaltungen mit reinem schönen Klang und sorgfältig abgewogener Dynamisierung, mit einem tadellosen Verschmelzen von Technik und Ausdruckscharakteristik. Ein vollbesetztes Haus spendete zu wiederholten Malen der meisterlichen Aufführung stürmischen Beifall. Mag sein, daß unsere Künstler sich diese Zeitungen als schönste Erinnerung von der Auslandstournee mitgebracht haben. Man weiß ja, wie die Komödianten sind. Erste Frage am Morgen nach der Aufführung:„Was sagt die Presse?“ Doppelt wichtige Frage:„Was sagt die Auslandspresse?“„Nur das Beste, meine Damen und Herren. Und verdientermaßen das Beste“ sagte ich Werner Höfer. eingerichtet. Das Luxemburger Bier ist gut. Schmuckkäsichen mit Feitflecken Rauchen zum Theater. Er überlegte erst und beschrieb ihn dann recht umständlich. Als ich gleichzeitig fragte, wann hier Polizeistunde sei, lächelte er bitter und wie um Entschuldigung bittend und erklärte:„Um ein Uhr schon!“ Nach dem Theater mußte ich noch zweimal fragen. Ein Arbeiter wußte überhaupt nicht, wo es lag. Eine junge Dame, bei der mehr Kultur vorauszusetzen war, führte uns bis zur Theaterstraße. Jetzt könne man es schon sehen“, verabschiedete sie sich. Wir glaubten nun auch, uns allein zurechtzufinden. Aber auf einmal standen wir alle Cofes und Titel führten nicht entoeuen. uu..gn..# ja davor“ war die halb höhnische, halb verschämte Antwort. Da sind wir also am repräsentativsten Theater des Landes Luxemburg vorbeigelaufen und haben es nicht gemerkt. Die Fassade sieht aus wie bei uns zu Lande eine unbenutzte Garage. Grau. schmutzig und ein einsames Plakat klebt darauf, daß die Kölner Oper ankündigt. Mit List und Tücke entdecken wir den Bühneneingang. Auf einer Tür steht:„Direktion". Wir wollen mal kurz vorsprechen. Auf unser Klopfen mitgehen und aus ihren Bemerkungen hört, daß sie begeistert sind. Als die erste Szene abgerollt ist, geschieht etwas Seltenes: Von der Bühne her vernimmt man drei kurze aber polternde Klopfzeichen,— als wenn jemand mit einem Pfahl auf die Bretter trommelte. Und als ich mich später nach diesem Phänomen erkundigte, erfuhr ich, daß es sich tatsächlich ähnlich verhielt: Nach jedem Vorhang tritt ein Mann auf die wir an einer Straßenkrenzung, an der Ruhne und läßt einen schweren Stock einige Mal auf Ab das Theatr selbst konnten wir den Boden aufstoßen. Das bedeutet dasselbe wie bei en. Also wieder fragen“„Da stehen Sie uns das Zeicen mit Klingel oder der Gong. Nur, daß sie hier noch geheimnisvolle Unterschiede machen. Je nach der Zahl der Aufschläge bedeutet das„Große Pause";„Kleine Pause“;„Umbau";„Es geht sofort weiter“ und was es sonst noch alles heißen mag. In den Pausen geht man natürlich ins Foyer. Man hat sich diesen Raum, bei dem unsere Theater doch meist allerlei Pomp verschwenden, etwa wie den Wartesaal eines Eiselbahnhofes vorzustellen: Die meldet sich niemand. Die Direktion ist nicht anwesend. Wände sind gekälkt, die Tische wackeln und sind unUeber winklige Stiegen kommen wir auf die gedeckt und hinter der Theke steht ein gelber KüchenBühne Unsere Kölner Bühnenarbeiter sind noch eifrig chrank, der Gläser und Flaschen aufnimmt. Da sitzen Eine müde Choristin, auf einem Requisitenkorb sitzend, wird gelabt am Bauen. In den Gängen stehen die Schließkörbe mit den Requisiten. An den Wänden überall die französische Warnung, daß Rauchen verboten ist. Das Erlebnis ist der Blick in den Zuschauerraum! Adolar tut einen Brüll. Er hat sein Erstau nun die Leute im feierlichen Schwarz und merken nicht diese lustige Paradoxie.— Ich trinke mit dem Sekretär des Theaters ein Bier. Er ist begeistert von der Leistung der Deutschen. Sein nen gleich seinem Werkzeug gemäß abreagiert, indem Fräulein Tochter noch mehr. Herrlicher Typ, dieser Blick auf die Szeue Kolbenheyer in Mülheim Der sudetendeutsche Dichter Erwin Guido Kolbenheyer wohnte gestern abend persönlich der Aufführung seines Sprechchors„Deutsches Bekenntnis" durch Schüler der Oberklassen des Staatlichen Gymnaiums in Köln=Mülheim bei. Der Elternabend. berg unter Leitung des Vereinsführers Paul Zünkler in der Katharinenburg. Zunächst erstattete der Schriftwart Paul Büttgens den Jahresbericht, der verriet, daß der Verein in allen Beziehungen im letzten Jahre einen schönen Aufschwung genommen hat. Kassierer Willi Schmitz konnte ebenfalls einen guntiden Kassenbericht vorlegen. Der verdienstvolle Vereinsführer Paul Zünkler tors der Anst= Dr. Heinz Monzel, und einen Uurde einstimmig wiedergewählt. Er ernannte Leine Lied eines der Lehrer der Anstalt d. der selbst als Mitarbeiter wie, folgtz, 2. Vorsitzender; Veter Groß, Interpreten einiger Proben seines Werkes in lebendige Beziehung zu den Lehrern, Schülern und Eltern brachte, bildete den Abschluß des Reifeprüfungstages. Studiendirektor Dr. Monzel bezeichnete als Ziel der Dichterabende der Anstalt die Herstellung einer inneren Beziehung zu den lebenden Autoren. Er berief sich auf Adolf Hitlers Wort„Ohne den deutschen Geist gibt es kein deutsches Leben!“ Er charakterisierte dann in den Grundzügen Wesen und Art Kolbenheyers, der ein nachdenklicher Betrachter des Levens, ein Gestalter der ganzen Fülle und der Spannungen unseres Daseins, aber auch ein Meister des Humors sei. vare, Peter Busch, Franz Schmidt und Hugo Fendt als Beisitzer, D. Menke als Fahnenoffizier. Zwecks stärkerer Heranziehung der Jugend für die Förderung des deutschen Liedes wurde eine Jungsängergruppe gebildet. Eine stattliche Schar junger Sänger hat sio unter Führung von Hugo Fendt bereits zusammengefunden. Aus dem Jahresarbeitsplan ist zu entnehmen, daß der Verein in diesem Jahre eine Sängerreise nach *[ D o r t m u n d z u m M e V L i e d e r f r e u n d e u n t e r n i m m t u n d Der Dichter las, die Zuhörer allmählich immer dort u. a. ein Konzert in der Stadthalle gibt. Ein tiefer in den Bann seiner dichterischen Schau ziehend, vorbildlicher Kameradschaftsgeist verrät der Entschluß, daß jeder in Erwerb stehender Sänger die Kosten für Franken zur ausruntung und Bemannung der Luftflotte. die„qualitativ erstklassig“ werden soll. In der Begründung wird betont, daß die französische Luftflotte derart reorganisiert werden soll, daß sie überall sofort eingesetzt werden kann. Riesiges Flammenmeer in einer Erfurter Etikettenfabrik DRB Erfurt, 9. März. In einer der größten Erfurter Fabrikanlagen, der Etikettenfabrik Zander u. Co., brach am Freitagabend ein Feuer aus Der Dachstuh des Fabrikgebäudes wurde bald von den Flammen erfaßt zuerst aus dem„Lyrischen Brevier". Wie eine Durchleuchtung deutscher Wesensart und wie Visionen der Zukunft wirken diese gedankenschweren Dichtungen, die künden von Lust und Last der Sendung des Sehers und Dichters(Der Gott und sein Seher), vom Widerstreit zwischen Traum und Wirklichkeit(Die Mauer), von Verantwortung und Tradition(Das Erbe), von„Deutschem Leid", das er schon 1919 sieghaft überwunden sah. Aus dem in drei Teilen aufgebauten Paracelsusroman wählte Kolbenheyer das Einleitungskapitel und eine Spielszene aus Einsiedeln. Der Sprechchor„Deutsches Bekenntnis“ war von Studienrat Dr. Kimmerich einstudiert. Er entsaltete sich ubrigen Ortsvereinen gemiear werven. Die in einfacher Klarheit und gut durchdachter Lebendigkeit des Chores finden jeden Freitagabend in der Katha Lan Aie Aurch omnom=-E„„ 4„. Cal4edaß jeder in Erwerb stehender Sänger einen arbeitslosen Sangesbruder übernimmt. Am nächsten Sonntag beteiligt sich der Verein an der Fahnenweihe der Südwestafrikaner im Rudolfsaal in Koln. Im Mai wirkt er beim 40. Jubelfest des MGV Euterpe Kalk mit. Im gleichen Monat findet das eigene Frühlingsfest statt, im August das Sommerfest, und im Oktober das große Herbstkonzert. Der Vereinsführer spornte die Sänger an, auch weiterhin treu zur Sache zu stehen. Als vornehmste Aufgabe für das neue Jahr stellte er die Hebung der Gesangskultur heraus. Bei regster Werbetätigkeit für den deutschen Männerchor soll eine herzliche Freundschaft mit den übrigen Ortsvereinen genflegt werden. Die Proben Neue Heereskredite in Frankreich Ausbau der Grenzbefestigungen.— Verstärkung der Luftflotte DNB Paris. 9. März. Zum Ausbau der Landesverteidigung hat die Regierung einen Gesetzentwurf eingebracht, der die Bereitstellung besonderer Mittel beim Schatzamt vorsieht Der und bildete Kriegsminister wird durch dieses Gesetz ermächtigt, Dachgeschoß zur Vollendung der Grenzbefestigungen und zur Vervollständigung der Abwehrmaßnahmen gegen Luftangriffe für die Rechnungsjahre 1934/35 den Betrag von 1175 Millionen Franken zu erheben. Dem Marineminister werden für die Rechnungsjahre 1934/38 825 Millionen Franken zur Verfügung gestellt, die für die Anlage von Brennstofflagern, die Organisation der Küstenverteidigung und Dag internationale Musikfest in Venedig, das vom die Verstärkung der Marineluftflotte 8. bis 16. September stattfinden soll, ist jetzt von der sid. italienischen Regierung in seinem Programm genehPerttmmt vur..## migt worden. Von ausländischen Musikern nehmen Schließlich erhält der Luftfahrtminister für da= u. a. teil. Arthur Honegger, Alban Berg. Maurice Rechnungsjahr 1934 einen Kredit von 980 Millionen Ravel und Strapinsky. ein riesiges Flammenmeer. Das von etwa 500 Quadratmeter Ausdehnung gilt als verloren. Drei Feuerwehrleute zogen sich bei den Löscharbeiten, die sich außerordentlich schwierig gestalteten, erhebliche Rauchvergiftungen zu. so daß zwei von ihnen sofort in ein Krankenhaus gebracht werden mußten. Die Erfurter Etikettenfabrik ist das größte Unternehmen seiner Art in Deutschland. Der Brand wütete den ganzen Abend in unverminderter Heftigkeit weiter rinenburg, Olpener Straße, unter Leitung von Muikdirektor Heinrich Schweden statt. Pfundsammlung in Höhenberg Bingst Fünf Chöre deutscher Stammesgruppen, die durch einen sechsten verbunden werden, sprechen von ihrer Sonderart, von ihrer Arbeit, von ihrer Aufgabe für Volk und Vaterland. Und sie vereinigen sich zu starker schöner Gemeinchaft. Der edle Schnitt des Werkes, sein hoher Ge Die NS=Volkswohlfahrt Ortsgruppe Köln=Höhenberg= dankenflug und seine kraftvoll bildhafte Sprache gelang Vingst gibt bekannt, daß die Pfundsammlung für den ten zu eindringlicher Wirkung. Monat März von den bekannten Helfern und Helfe„ rinnen vom 12. bis 16. d. M. vorgenommen wird. Die Sangerkreis Hohenberg Spender werden gebeten, zwecks Erleichterung der Arbeit, Zu seiner diesjährigen Hauptversammlung versam= die Pfundgaben bereitzuhalten, den Inhalt auf den melte sch d Männergesangverein Sängerkreis Höhen= Tüten anzugeben und auf solide Verpackung zu achten. Literarische Gesellschaft Erwin Guido Kolbenheyer. Der vorletzte Abend der Literarischen Gesellschaft brachte den Kölner Literaturfreunden die persönliche Bekanntschaft von Erwin Guido Kolbenheyer. Das umfangreiche Werk dieses Dichters, dessen Gemeinde nur langsam gewachsen ist, tritt erst jetzt in einer vollen Bedeutung hervor. Er ist ein Lyriker von einer seltenen Gedankentiefe und visionärer Bildkraft. Er hat als Dramatiker mit seinen Werken„Die Brücke" und„Jagt ihn— ein Mensch!“ in den vergangenen Jahren starke Wirkungen erzielt. Er hat in mehreren großen Romanwerken, von denen besonders die Paracelsustrilogie bekanntgeworden ist, alle Höhen und Tiefen menschlichen Schicksals durchmessen; bei der Behandlung schwierigster geistiger Probleme hat er darin eine urwüchsige Volksverbundenheit, eine kraftvolle Lebensnähe und einen gesunden Humor bewahrt. Er hat schließlich in seinen zeitkritischen und denkerischen Büchern„Die Stimme“ und„Die Bauhütte" als Vorkämpfer der neuen Zeit gestritten. Seine Lesung begann er wieder mit einigen Gedichten aus dem„Lyrischen Brevier". Klar entfaltet sich in seiner Darbietung, der man die starke innere Beteiligung anmerkt, die Linie und der Gehalt seiner Gedanken. Ungeheuer reich blüht die Sprache auf. Eine Sage zeigte Kalbenheyers tiefe seelische Beziehung zum Volkstum und zum religiösen Empfinden des Volkes. Die Partien aus der Karlsbader Novelle, welche das Verhältnis Goethes zu Frau von Stein behandelt, waren prachtvolle Beweise einer tiefen geistigen Durchdringung und eines ganz seinen Verständnisses für psychologische Entwicklungen. Auch hier bewährte sich der Dichter als ein guter Interpret eines Werkes Er fand in dem gutbesetzten Saal des Casinos herzlichen Beifall. Dr. St. Abel wird gedreht Zur Aufführung des Usa=Tonfilms„Abel mit der Mundharmonika“ in Köln Max Pfeiffer, der Produktionsleiter des neuesten Ufa=Tonfilms„Abel mit der Mundharmonika“ gehört zu dem alten, bewährten Stab der Ufaleute, die sich durch ebenso reiche handwerkliche Erfahrung wie durch ihre künstlerischen Ziele auszeichnen. Er ist einer der besten Kameraden seiner Mitarbeiter vom Regisseur bis zum Techniker. Heut liegt der Frieden vollendeter Arbeit über seinem Zimme.. Und nur von fern unterbricht ein unermüdliches Klavier die Ruhe. Auch Max Pfeiffer spricht gerade von Musik. Von dem Abel=Lied und der Begleitmusik zu seinem Film. die von Clemens Schmalstich stammt.„Die bringe ich nicht etwa als Kunstgesang", erzählt Pseiffer,„wie ich ja überhaupt jeden erkünstelten Ton in diesem Film vermieden habe, so bestand ich darauf, daß meine Darsteller, lauter wirklich junge Burschen, mit ihren ganz gewöhnlichen Jungenstimmen singen, was Schmalstich für sie komponiert hat.“ „Ja, meine Jungens“— Pfeisser strahlte förmlich als er die Darsteller seiner Films erwähnt—.„die haben dem Regisseur Waschneck und mir viel Freude gemacht. Das Publikum muß es merken, wie sehr sie alle bei der Sache waren während der Aufnahmen. Da ist zum Beispiel unser Abel. Carl Ludwig Schreiber heißt er und ist in einer führenden Rolle noch nie im Film herausgekommen. Wir haben ihn aus Hunderten von Abel=Bewerbern heraus entdeckt als köstlichen Typ des tatkräftigen und doch verträumten Halberwachsenen. Ein absoluter Neuling vor der Filmkamera unseres Meisters Rittau und vor dem Mikrophon ist der junge Wittgenstein. Ein Abiturient. Des Bürgermeisters von Vegesack Sohn. der. wirklis ein Kind der Landschaft, in der wir zu drehen beabsichtigten. Regisseur Waschneck und mir, aber auch seinen Kollegen die erfreulichste Ueberraschung bedeutete.„Was soll ich Ihnen noch erzählen“, schloß Pfeiffer und setzte sich seine prominente Hornbrille wieder auf.„Vielleicht wie kameradschaftlich und gut wir alle zusammengearbeitet haben? Oder daß wir nur einen Feind hatten da oben am Meer... nämlich das Wetter?. Aber das ist doch wohl ein zu ab geklappertes Thema. Aber glauben Sie mir, noch nie hat es mir solche Schwierigkeiten bereitet mie anläßlich des Abelfilms. Allerdings hat das Wetter noch nie in einem Film von mir eine lo entschiedene Rasle gespielt.“ Ankündigungen Georg Alexander gastiert in Köln „Die Hochzeitsreise“ im Reichshallentheater „Die Hochzeitsreise“ betiteit sich der saftige Schwank von Adele Mathews und Anno Nichols. mit dem Georg Alexander auf Gastspielreisen gegangen ist. Es ist für ihn vielleicht an und für sich chon nicht sehr angenehm, dauernd auf Hochzeitsreise zu sein, zumal auf See. an Bord der„Lasayette". aber wenn die Situationen so kompliziert werden wie hier. dann gerät er natürlich arg in Bedrängnis. Aber das ist dann ja die Atmasphäre, aus der seine schauspiele rische Leistung hervorwächst. An Bord der„Lafanette" befindet sich ein richtiges junges Ehepaar. Ein zweitee hat im letzten Augenblick seine Kabine abbestellen müssen nun alle Verwicklungen. Denn die Kabine wird einesteils dem Herrn Robert Adams, andernteils der Nichte eines älteren Ehepaares zugeteilt. Aus solcher unmöglichen Kabinengemeinschaft geht dann alles Unglück oder viel mehr Glück hervor. Es ist wirklich sehr kompliziert und man muß sich die Sache mehrmals ansehen, um ganz dahinter zu kommen. Ehrenfeld, heute, 10. März. 30 Uhr. Restaurant Trotzdem bleibt das Wesentliche der Aufführung: Simarplat(Peterskirche Geora Alerander. Er ist eben jener Herr Adams. Verein enem. Verkehrs=Truppen 1911 Bisweilen erscheint die Komit der Situationen für(Ehem, Kameraden. Eisenbahner, Betriebe Abt. Kraftfahrer, seine Art ein wenig zu grob, aber er stellt insgesam: zunie:, Luftschiffer, Telegrapben, Flieger, Prüfanstalt und Daraus ergeben sich desmal Job meie- und Wilhelm Passionsfeier dem 11. Marz, kndet um 18.00 Uhr in der Kirche St. Mana#ir der Kupfergasse eine Wiederbolung der Passionsseier statt, die von der Kolner gemeinsam mit dem Kirchenchor von St Maria in der Kupfergasse am vergangenen Tonntag in der Apostelnkirche veranstaltet worden war Die Leitung 9 mer. Solisten sind avensels 0 Kesse 1. Feld-Ins.-Rgt. 363: Ortsgruppe Köln Die nächste Monatsversammlung ist am Samstag dem 10. März(heute). 30.30 Uhr im„Neumarktbräu". Neumarkt 43. 1. Etage Reichsvereinigung ehemaliger Kriegsgesangener Ortsgruppe Nippes heute, 10. März. 20 Uhr Restaurant Im golde Kappes", Neußer Straße 295— Ortsgruppe „nt„Oelze“, einen LebeMen seinen hältlich bleibt. Werst usw. konnen sich dis zum 10. März anmelden SARes.). Aufnahmescheine sind im Vereinslokal Restaurant „Kuffbäuser", Hotel Berliner Hof. Marzellenstraße 19, erRuf: 22 80.53 und* 7901 dem 10. Marz 1934 9 doch einen prachtvollen Lyp aus die Bühne: eleganten, damenbezaubernden, liebenswerten mann, einen unbeschwert lustigen Kerl, einen schen, der durch seine Natürlichkeit und durch Optimismus Sieger in allen Lebenslagen oleld.###Reserve 2 Seine Partnerin ist Lia Eibenschütz, ein nettes Legter Aufnahmetag am Samstag Mädel, klug und witzig. Sehr frisch Marion Egies und recht sympathisch Ursula Schummert in zwei Sauerländischer Gebirgsverein meiteren Mädchenrollen. Etwas stärker hervor trat! Wanderung noch Hans Leisner. Das ältere Ehepaar erhielt n Museum durch Dora Drach und Erwin Biegel eine Museumsführung komische Note. Der lebhafte Schlußbeifall] Tanntag, den 11. Mar, 1354, Hygiene-Museum, Im Tan dem Reichshallen für acht Taae ein vollee#5. Tonntagemorgenführung. 11.15 Uhr. durch die Museum Dr. IIz. St. abteilung 1 Ban und Funktion des menschlichen Korpers Kirchliche Nachrichten Christlich-wissenschaftliche Vereinigung Köln. Albertusstraße 29 Gottesdienst: Sonntag 10 Uhr und Mittwoch 20 Uhr. Lesezimmer: Gereonstraße 18-32, Zimmer 178a, Mittwochs von 16-19 Uhr und Freitags von 19-21 Uhr. Auszug aus der Bibellektion der Christlichen Wissenschaft(Christian Science) für Sonntag. den 11. März 1934. Thema: Der Mensch. Goldener Text: 1. Johannes :1 Sehet welch eine Liebe hat uns der Vater erzeigt, daß wir Gottes Kinder sollen heißen! unnwald-Thielendruch Abfahrt: 13.30 Uhr Evangelische Kirchengemeinde Köln-Nippes Nippes: 10 Uhr Müller(Konfirmation. Kirchenchor). 12 Uhr Kinder gottesdienst, 16 Uhr Zerr(Prüfung) Riehl(Wohnstift): 9 Uhr Zerr. 10.30 Uhr Zerr. 11.80 Uhr Kindergottes dienst. 16 und 17 Uhr Encke(Prü ung). Mauenheim: 9 Uhr Encke, 10 Uhr Kindergottesdienst. Longerich 9 Uhr Kindergottesdienst, 10.30 Uhr Encke. Donnerstag: Nippes: 20 Uhr Müller(Abendmahl). Riehl: 20.80 Uhr Encke(Pass.-And.). Evangellische Kirchengemeinde Köln-Lindenthal Lindenthal: 10 Uhr: Boysen Lindenthal: 17 Uhr: Prüfung der Konfirmanden. Thiemens. Sülz 9 Uhr: Schloßmacher, Konfirmation der Mädchen. Braunsfeld: 10 Uhr Oesinghaus. Efferen: 8 Uhr: Oesing haus. handeln In Ihrem Interesse. wenn Sie in bezug auf neue Reklamemittel recht vorsichtig sind. denn diese können niemals die Zeitungsanzeige ersetzen. Gar mancher Geschäfts mann zahlte schon viel Lehrgeld für Versuche genannter Art. die ergehnislos blie den. Arbeit. Zeit und Geld sparen darum cle Inserenten, die am Bewährten festhalten und durch den Neuen Tag neue Absatzgebiete suchen. Statt jeder besonderen Anzeige Am Mittwoch, dem 7. März, entschlief sanft, nach kurzer Krankheit, unsere liebe Tante Fau wve. Josef Lützenkirchen Sybilla geb. Haner im Alter von 78 Jahren. Im stille Teilnahme bitten Familien Küster und Blissenbach KöLN-MULHEIM, Clostermannstraße 6, den 9. März 1934 Die felerlichen Exequien werden gehalten am Sametag, dem 10. März, vormittag9 Uhr, in der Pfarrkirche Liebfrauen. Die Beerdigung findet am gleichen Tage nachmittags 4 Uhr, von der Leichenhalle des neuen Friedhofes Köln-Höhenberg aus statt. in großer Auswahl 590 790 050 Fedor Samuel Glockengasse 1 Ecke Herzogetr Spendet für die Winterhilfe! .7 der Kommunion oder Kontirmation wird esihnen ein Bedürfnis sein, die Bedeutung deslages durch eine angepahte telerliche Kleidung hervorzuheben. Es kann sich dabel nur um einen blauen Anzug handeln, der so gut und schön ist, datz er später auch als Sonntags-Anzug seinen Dienst versieht. In unseren Spezial-Fenstern sehen Sie jetzt solche Anzügel Anzüge, wie Sie sie In solch guten Qualltäten und zu solch niedrigen Preisen nicht erwartet hätten! Kontirmanden- Anzug aus reinwollenem tietblauen Kammgarn in teiner Serge bindung. 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Die Zeiten übertriebener Aengstlichkeit, der sogenannten gutgemeinten Nörgelei sind heute zum Glück auch im Sport einem gesunden Optimismus gewichen, einer wohltuenden Hoffnungsfreudigkeit, die zunächst einmal das eigene Können sieht und in stolzem Vertrauen ehrlich bejaht, ohne dabei etwa den Gegner zu unterschätzen. Mit dieser Einstellung an eine Aufgabe herangehen, kann nie als Leichtfertigkeit, sondern nur als Selbstvertrauen bezeichnet werden, und wer will leugnen, daß diese Gesinnung eine ganz andere Kampffreudigkeit und Einsatzbereitschaft auszulösen vermag, als wir es in der vergangenen Saison noch zu erleben gewohnt waren. Einheit bilden sollte, und das müßte zu einem vielleicht sogar recht eindeutigen Siege genügen. Auch Luxemburg ist gerüstet Wie zu erwarten, hat man auch in Luxemburg nichts unversucht gelassen, die Nationalels in beste Form zu bringen. Unserem Gegner kommt zugute, daß ihm die Uebersicht über seine Spitzenklasse bei der kleinen Anzahl der in Frage kommenden Vereine sehr leicht ist, daß er vor allem auch die Form der Internationalen jeweils bestens überwachen kann. Man hat denn auch nach eingehenden Vorbereitungen, die mit einem:=Sieg über Belgien B abgeschlossen wurden, eine sehr vorsichtige Wahl getroffen und— wie die Aufstellung zeigt— gleichfalls großen Wert auf eine möglichst einheitliche Zusammensetzung der Elf gelegt. * Alle Spieler haben bereits ihr Land international vertreten, wenn auch Loesch, Majerus, Kremer und Mengel II erst einmal in der Nationalmannschaft standen. Hierbei darf aber auch nicht übersehen werden, daß gerade die führenden luxemburgischen Vereine einen sehr ausgedehnten internationalen Spielverkehr pflegen, der es den Spielern leicht macht, internationale Reife und Routine zu erlangen. Im einzelnen wäre über das Können unserer Gegner zu sagen, daß die Leute allem Anschein nach das große Vertrauen, dem die Mannschaft in ihrer Heimat begegnet, zu rechtfertigen imstande sind. Dies gilt insbesondere für den Innensturm und hier wieder für den Halbrechten Becker, der schon 29mal für Luxemburg spielte und ebenso wie der Halblinke Geib als ausgezeichneter Techniker gelobt wird. Von den Flügelleuten ist der Linksaußen Speicher große Klasse, während der Rechtsaußen Walthener nicht immer gleich gut disponiert ist und neben sehr guten Spielen auch schwächere Leistungen zeigte. Der erst 20jährige Mengel II wird als sehr talentierter Sturmführer geschildert, der nicht nur als Angriffsleiter, sondern auch als schußgewaltiger Tank gelobt wird. Von den Läufern wäre vor allem der Mittelläufer Kiefer zu nennen, der bei vorbildlichen Kopfbällen gute Spielübersicht beweist und viel zu dem Sieg in Brüssel beigetragen hat. Neben ihm ist vor allem noch der rechte Läufer Fischer zu beachten, der ähnlich wie Janes durch sein kluges Spiel auffällt, während Kremer mehr in der Abwehr als im Spielaufbau seine Qualitäten hat. Bliebe noch die Hintermannschaft mit dem ungemein wendigen Loesch im Tor und den beiden äußerst wuchtigen Verteidigern Reiners und Majerus. Ist Reiners als Standardverteidiger bereits in 23 Kämpfen international erprobt, so hat der erst 20jährige Majerus bei seinem Debüt in der Länderelf so gut gefallen, daß man ihn fast auf eine Stufe mit seinem fün Jahre älteren Nebenmann stellen kann. Noch eiwas Statistik Von den bisher durchgeführten 99 Länderspielen hai Deutschland 36 gewonnen, 21 endeten unentschieden, während 42 verloren gingen. Das Gesamttorverhöltnis lautet 217:220 und könnte also bereits nach dem 100. Trefsen zu einer aktiven Bilanz gestaltet worden sein. Als recht guter Vergleich für das Können der Luxemburger seien zum Schluß noch die sechs Begegnungen zwischen Westdeutschland und Luxemburg angeführt, die mit drei Siegen, einem Unentschieden und zwei Niederlagen ein Torverhältnis von 25:12 zugunsten Westleutschlands erbrachten: 1928 in Aahen :0 für West; 1929 in Differdingen:4: 1930 in .Gladbach:2 für Luxemburg; 1931 in Luxemburg:3 für Luxemburg; 1932 in Bonn:0 für West, und 1933 in Luxemburg:1 für Westdeutschland. Die Mannschaften: Deutschland: Buchloh Hundt Haringer Janes Szepan Oehm Albrecht Wigold Hohmann Rasselnberg Kobierski Spiecher Geib Mengel II Becker Waltener Kremer II, Kieffer Fischer Majerus Reiners Luxemburg: Loesch Unser 100. Länderkampf Diesem Fußball=Weltmeisterschafts=Ausscheidungskampf, der Deutschland die Teilnahmeberechtigung an den Endrundenspielen in Italien bringen soll, kommt aber noch eine weitere besondere Bedeutung zu, denn in Luxemburg wird Deutschland sein 100. Länderspiel bestreiten. Ursprünglich wollte der Deutsche FußballBund dieses Jubiläum zu Hause feiern und hatte sich dazu auch keinen geringeren Gegner als Oesterreich ausersehen. Jetzt ist das„kleine" Luxemburg der Jubiläumspartner geworden, der die feste Absicht hat, sich so ehrenvoll wie möglich gegen den großen Nachbarn zu schlagen. Zugleich handelt es sich aber auch um eine Länderspiel=Premiere, denn Luxemburg ist jetzt die 17. Nation, mit welcher der DFB in sportlichen Wettbewerb tritt. Alle diese Dinge sind ganz dazu angetan, dem Treffen jenen pikanten Reiz zu verleihen, den man auch sonst bei Premieren zu finden hofft und uns auch mit der Tatsache auszusöhnen weiß, daß der große DFB als Millionenverband gegen das nur 300 000 Seelen zählende Luremburg antritt, das lediglich über 60 Vereine mit 3500 Mitgliedern verfügt. Gauliga: Spannung bis ins Ziel Entscheidungen über Entscheidungen im Gau Mittelrhein Neun Westdeutsche, zwei Bayern Im Jubiläumsspiel werden neun Westdeutsche und zwei Bayern das Nationaltrikot tragen, ei die durchweg international erprobt sind und sich bereits auszuzeichnen wußten. Da ist zunachst der Sturm, in dem noch am Dienstag die rechte Hamborner Flanke gegen den gleichen Flügel der deutschen Meisterelf ersetzt wurde, so daß„Die„Inarislinie jetzt in der gleichen Besetzung antritt wie in Duisburg gegen Belgien und in Magdeburg gegen Norwegen. Wir im Westen wissen, zu welchen Leistung die fünf Düsseldorfer befähigt sind, wenn wir auch nicht gleich das:1 gegen Belgien als Norm an nehmen wollen. Ueberragende Technik, verbunden m Schnelligkeit und Wucht, das sind die besonderen Vor züge dieses Quintetts, das zu dem das weitere Plus aufzuweisen hat, daß es bestens eingespielt und aufeinander abgestimmt ist. Von der Abwehr standen die rechte Seite mit Janes und Hundt sowie Torwart Buchloh in der Duisburger Els, wo sie sich ebenso wie in Maadeb. ausgezeichnet schlugen. Harinaer und Deym, 5 gerade jetzt in Hochform sind, gehören zu Deutschland oerlasigsten Spielern: auf die i, Peileist. se de: Verlaß. Bliebe noch Szevan als Mittellauser, der einzige Neuling in der Nationalelf, der sich aber in der westdeutschen Umgebung rasch heimisch fühlen sollte und vor allem auch die Qualitäten für diesen schwersten Posten mitbringt. Daß sich auch Haringer und Oehm als international erfahrene Spieler schnell anpassen werden, dürfte außer Zweifel stehen, so wir damit rechnen dürsen, nicht nur eine Pannschaft anzutreffen, die in rein spielerischer Hinsicht allen Anforderungen genügen wird, sondern auch eine samose Restlose Klärung bereits morgen? Eine mit Spannung und sensationellen Wendungen fast überreich ausgesüllte Fußballsaison nähert sich nunmehr ihrem Ende. Wir haben einmal gesagt, selbst die geschickteste Regie hätte den immer wieder von neuem entbrennenden Kampf um Führung und gegen den Abstieg nicht besser„fingern“ können, als tatsächlich der Zufall es tat. Der Anfang bescherte gleich eine große Zahl von Ueberraschungen. Fovoriten von einst wurden zurückgedrückt, neue spektiven taten sich auf. Na, sagten„Sensations= lüsterne", endlich mal ein anderes Gesicht da oben in der Tabelle. Aber das dauerte nicht lange. Kaleidoslopisch wechselten die Bilder. Nicht, wie sonst, ein Raten um den Favoriten begann, man sprach schließlich nur noch davon, wer eigentlich nicht zu den Javoriten gehören würde. Es gab eine Favoritenhausse wie nie zuvor. Sülz, BfR, BFV, Westmark Trier schoben sich in den Vordergrund des Interesses. Einer dieser Vereine wird es sein, hieß es allgemein. Nebenbei erwähnte man denn auch noch den MSV und Eintracht, so wie man von Außenseitern spricht. Aber alle mit dem Brustton der Ueberzeugung hervorgebrachten„Mutmaßungen“ mußten nach acht Tagen wieder über Bord geworsen werden. Alles war dann schon wieder anders. Die Geschichte schien sich endlich zu einem Duell PfR— Sülz zuzuspitzen. Aber plötzlich stieß der Außenseiter MSV mit kühnem Schwung nach vorn!„MSV fünf Minuten vor der Meisterschaft“ hieß eine Ueberschrift. Na. das wäre geschafft, sagte man sich in Mülheim und— verlor gegen den KCjR. Der Club bekam nur dem Namen nach. Fast 90 Minuten kämpfte der wirklich gelang ihm auch der zweite Streich. Sülz wurde eine Woche später von den Rasenspielern überwunden. MSV blieb dadurch in seiner Sonderstellung. Ein Spiel, das sonst kaum 1000 Zuschauer angelockt hätte, der Kampf KSC 99— MSV, wurde eine Begegnung ersten Ranges. Und nicht nur dem Naen nach. Fast 90 Minuten kämpfte der MSV um die Vorbedingung für seine Meisterschaft. Es glückte. Die„Meute“ hinter den Mülheimern kommt vermutlich eine Minute zu spät aus Ziel, wenn, ja wenn der MSV nicht noch im letzten Augenblick stolpern sollte. Gegen Rhenania und Westmark! Drei Punkte aus diesen Kämpfen, und die Meisterschaft ist klar entschieden. Bei zwei Punkten würde sehr wahrscheinlich das bessere Torverhältnis zugunsten der Mülheimer sprechen, selbst wenn eine andere Mannschaft sie noch einholen sollte. Es sei, daß Sülz gegen Kottenheim— nach glücklicher Ueberwindung des BfR— ein Riesenergebnis herausholen kann. Vorläufig wollen wir weiter mit dem MSV rechnen. Wir können uns nicht denken, daß er im Kampf gegen Rhenania versagen wird. Es steht zuviel für die Mülheimer auf dem Spiel. Mit diesen Bemerkungen haben wir uns bereits den Ereignissen des kommenden Sonntags zugewandt. Zwei Kämpfe beanspruchen Großinteresse: MSV— Rhenania und Sülz— BfR. Auf beiden Plätzen wird sozusagen um die Meisterschaft des MSP gekämpft. Ein Unentschieden im Kölner Stadion: dann ist MSV Meister, wenn er Rhenania geschlagen hat. Das Spiel gegen Westmark wäre später nur noch Sichvorstellen des neuen Meisters, der Ausgang hätte alle Bedeutung verloren. Ob es so kommt? Die Möglichkeit liegt nahe. MSV— Rhenania! Ein Spiel der Entscheidung! Sollte der MSV gegen alle Erwartungen diesen für ihn ausschlaggebenden Kampf verlieren, dann müßte man fast an dem guten Willen der Mannschaft zweiseln. Was wir selbstverständlich nicht tun. Es hat allerdings den Anschein, als ob die Mülheimer Elf am Schluß der Saison nicht die erforderliche stabile Form ausweist, die zumindest für die kommenden größeren Aufgaben des Meisters Vorbedingung für weiteren Erfolg ist. Immerhin nehmen wir an, daß die Mannschaft in ihrer Schlagkraft auch mit den höheren Aufgaben wachsen wird. Das Spiel gegen Rhenania ist bestimmt kein Tennisspiel. Die Rhenanen verschenken nichts; sie werden mit aller Energie den Kampf durchführen. Und der MSV könnte keinen größeren Fehler begehen, als die Braunsfelder zu unterschätzen. Er wird also, die Meisterschaft vor Augen, mit allem Ernst den wichtigen Kampf aufnehmen und ihn glatt gewinnen. Dabei wird er immer daran denken müssen, daß Tore zählen, so und so. Sülz— ViR! Im Stadion wird gekämpft werden, als ob der MSV bereits verloren hätte. Beide Mannschaften haben sich die noch möglichen Chancen genau ausgerechnet. Und solange noch Möglichkeiten, solange wird auch um ihre Erfüllung gekämpft werden, und zwar mit aller Kraft. Das Spiel wird zum Kampf! Die Aussichten. In Höhenberg hat Sülz in den letzten Jahren mit wenig Glück gekämpft. Im Stadion steigen die Chancen der Sülzer nicht unerheblich. Gegen Westmark zeigte Sülz eine hervorragende Form. Wir glauben, daß diese Form ausreichen wird, um die Rechtsrheinischen zu schlagen. Aber, ist diese Form auch stabil? Darau kommt es halt an. Der größte Fehler der Mannschaft war, daß sie, im Gegensatz wie früher, unter verhängnisvollen Formschwankungen nicht wenige Kenner der Materie, die Sülz 07 in Hochform immer noch als die beste Mannschaft des Gaues Mittelrhein bezeichnen. Wie dem aber auch sei, im normalen Verlauf der Dinge hat die Elf ausgespielt. Mit eigener Kraft kann sie nicht mehr die Meisterschaft erringen. Das gleiche gilt für den BfR. Dennoch ist, wie wir schon erwähnten, das Spiel am Sonntag von großer Bedeutung, denn...(siehe oben). Das Ende? Sieg der Sülzer, oder ein für den MSV glückliches Unentschieden. Ein wenig neben den Ereignissen läuft der„Sportfilm“ an der Amsterdamer Straße: KCsR— Eintracht! Schade, daß die Mannschaft der Rasenspieler sich so spät gefunden hat. Was in ihr steckt, das haben die Clubleute in letzter Zeit zur Genüge bewiesen. Aber der Ausschwung kam zu spät. Sie hätten mit der gleichen Kraft um die Meisterschaft kämpfen müssen, mit der sie gegen den Abstieg„angerannt“ sind. Die Mannschaft spielt einen schönen Fußball und gegen Eintracht werden sie, da sie sich den Luxus erlauben können, gut zu spielen, ohne Angst vor dem Ausgang des Treffens zu haben, alle Register ihres vortrefflichen Könnens ziehen. Eintracht, die Heimsiegermannschaft, wird kaum gegen einen KCsR in Fahrt ankommen können. Neuendorf— KSC 99! Wir wollen hier nicht noch einmal das Spiel mit Möglichkeiten beginnen. Die Kölner werden wissen, was auf dem Spiel steht. Die Kampfkraft ihrer Mannschaft ist anerkennenswert groß. Wenn der Angriff seine Pflicht tut, dann muß wenigstens ein Unentschieden selbst auf dem schwierigen Koblenzer Gelände erkämpft werden können. Bonner FV— Kottenheim! Die Bonner haben nichts mehr zu verlieren, die Kottenheimer nichts mehr zu gewinnen. Apropas Kottenheim. Wenn die Kottenheimer in der Oberliga auch„alles" verloren haben, etwas haben sie ohne jeden Zweisel gewonnen, und zwar die Sympathien der gesamten Sportgemeinde. Ist das nicht viel? Am Sonntag werden sie wie so oft ein wackeres Spiel vorführen, aber gegen den Bonner FV kaum ankommen.—3— Meine Herren! Gerüchtemacher spielen zurzeit eine Rolle. So hört man u. a. von einer Umgruppierung der Gaue, von der Zuteilung des Regierungsbezirks Aachen zum Gau 11. Andere wissen schon, daß die Gauliga in Zukunft aus 12 Vereinen bestehen soll, daß der Abstieg gemildert wurde usw. Nein, meine Herren! Nichts von dem trifft zu. Gewiß ist der Gedanke, Aachen zum Gau 11 zu schlagen, diskutiert worden, spruchreif ist er nicht. Auch die„Zwölferliga“ ist mehr der Wunsch in Abstieggefahr schwebender Vereine als die Neigung des DFBFührers. Es wird nicht nur nicht zu einer Zwölfergruppe kommen, sondern mit allen Mitteln erstrebt, die Gauliga auf 10 Vereine— wie vorgesehen— zurück zubringen. Die weiteren Gerüchte, so z. B. wenn noch Zeit wäre, würde bei Punktegleichheit doch noch zu einem Endscheidungsspiel angepfiffen, ist ebenfalls falsch. Es bleibt für alle in diesem Falle das bessere Torverhältnis entscheiden d. So— nun wollen wir mal die Spiele von morgen ausknobeln. Paah— da kommen ja bittere Poirts heraus. Schau: KEfR— Eintracht:0. MSV— Rhenania•2 Sülz 07— BfR:1 BFV— Kottenheim:2 Neuendorf— KSC 99:2 Baumbach Wieder Großkämpfe in der Bezirksklasse Die Spiele des Tages: Union—Blauweiß/ KBC—Preußen, Vingst—Siegburger SV Das Rätsel um den Abstieg Auch in der Bezirksklasse sollte nach menschlichem Ermessen die Meisterschaftsfrage entschieden sein. Zwar bestehen noch theoretische Möglichkeiten für diese oder jene Mannschaft, aber die beiden Tabellenreiter müßten schon von allen guten Geistern verlassen sein und ihre bis dato gezeigte Form vollkommen verleugnen, sollten diese ehrgeizigen Hoffnungen noch Wirklichkeit werden. Man wird also in Köln demnachst Blauweiß=Siegel und den KBC als Gruppenmeister beglückwünschen können. Dagegen ist in der Abstiegsfrage das letzte Wort noch nicht gefallen. Neuwied ist nicht mehr zu retten, auch Frechen wird den letzten Platz kaum mehr abgeben. Um die anderen Plätze tobt zurzeit noch der Kampf. Und nun zu den Spielen des Sonntags. * In der ersten Gruppe erweckt der Großkampf Union— Blauweiß Siegel das Hauptinteresse. Es wird für den Spitzenreiter ein Kampf auf Biegen und Brechen werden, denn die Unionleute wollen hier beweisen, daß sie nicht umsonst zu den schärfsten Verfolgern der Blauweißen zählen. Allerdings haben sich die Mannen des zukünftigen Meisters am Sonntag gegen Andernach so brillant geschlagen, daß sie die Sache eigentlich machen müßten. Aber das Resultat wird nur sehr knapp werden. * Von einer Mannschaft wie Tura Bonn hätte man eigentlich mehr erwarten dürfen. Die Bonner liegen acht Punkte hinter dem Tabellenführer, während man doch gerade zwischen diesen beiden Vereinen einen erbitterten Schlußkampf erwartet hätte. Morgen empfangen die Bonner den auch in ziemlich hoffnungsloser Position liegenden SC Neuenahr und sollten glatt gewinnen. In Frechen ist Rheinland Mayen zu Gast, eine Mannschaft, die auch keinen Punkt mehr abgeben darf. Die Frechener haben selbst nichts mehr zu gewinnen, sollten trotzdem aber gegen ihren Gast zumindest ein Unentschieden herausholen. * Der Kölner Ballspielklub tritt gegen den SC Preußen an und bestreitet damit den Hauptkampf der Gruppe 2. Die Klettenberger sind nur unter ungünstigen Umständen von den vier Punkte zurückliegenden Vingstern noch einzuholen— ein solcher Umstand wäre eine Niederlage gegen den trotz aller denkwürdigen Resultate nicht zu verachtenden SC Preußen. Man wird sich also morgen dran halten müssen, um den winkenden Titel nicht noch in letzter Minute zu gefährden. * In Vinast erwartet man den Siegburger Svortverein. Auch ein Gegner, der es in sich hat. Die Vingster hoffen insgeheim noch auf ein Straucheln des Spitzenreiters und werden schon aus diesem Grunde alles aufbieten, um die beiden Punkte hereinzuholen— was ihnen denn auch gelingen dürfte. * Jugend Kalk hat in Mudersbach einen Gegner, der aus dem Vorspiel(:9) noch in unangenehmer Erinnerung bei den Kalkern steht. Morgen sollten die Rechtsrheinischen allerdings Revanche nehmen— wenn auch bei weitem nicht in der Höhe des ersten Spiels. Und nun zu Bayenthal. Ihr Spiel in Troisdorf ist von größter Bedeutung für den Tabellenstand bzw. die Klassenzugehörigkeit der Gäste. Ob es aber möglich ist, auf dem Gelände der Troisdorfer einen Sieg herauszuspielen? Wir sind da noch sehr sleptisch— indes der Sonntag muß es zeigen. * Brachbach— Betzdorf, das ist ein Kampf im Mittelfeld, den Brachbach gewinnen sollte. Und schließlich Hennef— Neuwied. Hennef hat noch eine schwache Hoffnung und wird sich diesen Kampf daher kaum aus der Hand nehmen lassen. Gruppe 3: Koblenz=Lützel— Koblenz 1900, Ehrang— Horch= heim, Engers— Wittlich, Heimbach=Weiß— Phönix Trier. Gruppe 4: 1. FC Idar— SV Idar, Sobernheim— Staudernheim, Eintracht Kreuznach— Weiler, Kirn— Algenrodt. Alles in Ordnung Meine Herren!— Abermals kam es so, wie ich es verordnete. Und ich wüßte nicht, warum es morgen anders sein sollte. Theoretisch können Union, Beuel und Vingst zwar noch den Gleichstand erreichen, aber furchtbar grau ist diese Möglichkeit. Fürchtet euch also nicht. Ohne Furchtlosigkeit müßte in der ersten Staffel Blauweiß Siegel alle„bösen Absichten“ zuschanden machen können; denn nur noch ein einziger Punkt und— das Lied ist restlos aus! Ausgeträumt(alles im guten Sinne natürlich!) hat auch Vinast, wenn Kölns komischster Vertreter, Preußen Dellbrück, sich in Klettenberg totläuft. Heiter geht es unten zu.„Gute Nacht“, hat bis heute einzig und allein SC Neuwied gesagt. Warten wir ab, ob man in Frechen oder Mayen, in Neuenahr, in Kalk, Bayenthal oder Hennes von einer Götterdämmerung sprechen kann. Wohlweislich halte ich mich draus, denn, was ich zu sagen habe, ist bereits geschehen. Dreht sich doch darum das ganze Tohuwabohn! Und weil die Krankheiten der Bedrückten in das kritische Stadium treten, empfiehlt es sich. bevor man meine Medizin schluckt, Platz zu nehmen, domett wie gesaat, keiner ömfällt. Achtung, ich verschreibe: Union Köln—. Blauweiß=Siegel:1 Tura Bonn— Neuenahr•2 Frechen— Rheinland Mayen:1 Kölner BC— Preußen Dellbrück:1 Vingst 05— Siegburger SV•2 Jugend Kalk— Mudersbach•2 Brachbach— Jugend Betzdorf:2 Troisdorf—. Bayenthal•0 Viktoria Hennef— SC Neuwied 311. Spion. Kleines Programm der unteren Klassen Wird Kolpingia Kalk es in Mülheim schaffen? III. Kreisklasse Grün=Weiß Mülheim— Kolpingia Kalk. Die Grün=Weißen haben am Sonntag den Tabellenführer Kalk zu Gast. Das Vorspiel wurde in ziemlich eindeutiger Weise mit:1 von Kalk gewonnen. Im Rückspiel dürfte das Ergebnis knapper ausgehen. T9 Merheim— Straßenbahn. Die Merheimer gewannen das Vorspiel mit 10:0 überlegen. Sie werden auch im Rückspiel das bessere Ende für sich beanspruchen, jedoch dürfte das Ergebnis etwas knapper ausfallen. Zündorf— Wahn. Bereits im Vorspiel mußten die Zündorfer das bessere Ende den Wahnern überlassen. Diesmal dürfte es kaum anders auslaufen, da wir die Wahner Mannschaft in ihrer Gesamtheit für besser halten. Köln 1925— Rheinkassel. Die Platzleute haben in diesem Treffen die größeren Aussichten auf Sieg und Punkte. Das Vorspiel endete:2 für Köln 1925. Borussia Lövenich— Bottenbroich. Die Gäste aus Bottenbroich dürften nicht in der Lage sein, den Einheimischen den Sieg streitig machen zu können. Wir erwarten die Platzleute klar in Front. Vorspiel:2 für Lövenich. Gymnich— Korpen. In Gymnich steht ein harter Kampf bevor. Das Vorspiel gewann Kerpen knapp mit•2. Im Rückspiel muß man, da beide Mannschaften gleichwertig sind, die Frage nach dem Sieger offen lassen. Oberembt— Niederembt. Die Aussichten sind in diesem Kampfe verteilt, da zwischen beiden Mannschaften spielerisch kaum ein Unterschied besteht. Der eigene Platz spricht für einen Sieg des Gastgebers. Vorspiel :1 für Niederembt. muß schon eine sehr gute Mannschaft zur Stelle haben, wenn er dieses Treffen gewinnen will. Gießen— Tura Köln. Die Aussichten sind in diesem Treffen verteilt. TV Refrath— SB Herkenrath. Die größere Spielerfahrung spricht hier für einen knappen Sieg des Platzvereins. Agrippina Köln— Viktoria 2. Hier trauen wir den Gästen einen knappen Sieg zu. TusV Höhenhaus— Ostheim. Spielerisch stehen sich beide Mannschaften nicht viel nach. Die Frage nach dem Sieger ist aus diesem Grunde offen zu lassen. TuSV Köln=Buchforst— TB Mülheim. Der Papierform gemäß müßten die Gäste einen knappen Erfolg erringen. Karolingia Nippes— Adler=Dellbrück. Die Gäste halten wir in ihrer Gesamtheit für etwas besser. Pesch— TB Niehl. Mit Rücksicht auf den eigenen Platz dürften die Einheimischen einen knappen Sieg erringen. SC Wacker Köln— SV Brück. Hier erwarten wir den Gastgeber auf Grund besseren Könnens knapp aber sicher in Front. Ingend Kalk 2.— Sigambria Bingst 1. Die Gäste werden nicht in der Lage sein, den Platzleuten den Sieg streitig zu machen. Westhoven— PfR Die gesamte Wasserball=Liga spielt Fünf Punktespiele im Reptunbad Ehrenfeld Poseidon II.—Sparta I. Delphin trifft auf Poseidon 1. und wird wieder eine haushohe Niederlage erleiden müssen, geIgen den ohne Verlustpunkte dastehenden Spitzenreiter Am Sonntagmorgen marschiert zum erstenmale die der Tabelle ist für sie kein Kraut gewachsen.(Erstes Mülheim 1.— Wasserfreunde Bonn 1. gesamte Ligaklasse der Köln=Bonner Wasserball= Spiel 13.0 für Poseidon.) Winterrunde geschlossen auf. In Ehrenfeld begegale 10 Mamshaster iu S Poe— Man wicd ale Das vich dagegen ein Pirlisz, ieursez. Sene. ver. müssen, wenn sie diese Position gegen Mößner und seine Mannen behaupten wollen.(Erstes Spiel::3 Der Kölner SK 06 trifft auf die Deutzer Rhe=] für Mülheim.) Als letztes wichtigstes Spiel dann: Poseidon 2.— Sparta 1. Poseidon wird mit Rüre, die 50 besten Wasserballspieler von Köln und Bonn im Kampfe sehen. nania. den bisherigen Reichsmeister der DIK. Nach der großen Form der Rhenanen im siegreichen Spiel gegen Sparta 1. müßten sie hier zu einem sehr eindeutigen Erfolge kommen.(Erstes Spiel::6 für Rhenania). Poseidon 3. kämpft gegen Sparta 2. und wird voraussichtlich die Niederlage der ersten Begegnung wettmachen können, da Deiters kaum mitspieWinand, Fokken, Haas und Schwarz 2 antreten. Sparta muß auf Skamper verzichten und wird, da Deiters nicht einspringen wird, Hillebrand aufstellen. Mit Weigt, Budig, Holzmann, Domgörgen und Hillebrand ist die Fünf jedoch immer noch nicht chancenlos, denn im ersten Kampf, der•4 endete, fehlte Köln Res. Iullen wird und Hillebrand wohl an Stelle des beruflich Weigt, der immerhin noch eine Klasse besser Westhoven weilt diesmal ein starker Gegner. Findet verhinderten Skamper in der 1. von Sparta mittun sich der Gast in kompletter Elf ein, so haben die Ein= muß. Immerhin steht hier ein offener Kampf bevor. heimischen kaum eine Chance. (Erstes Spiel•2 für Sparta.) Hochbetrieb in der Schwerathletik Fortgang der Gaumeisterrunde 7. Städtekampf Köln=Düsseldorf ein dürfte, als Posari. Es geht hier wohl um den zweiten Platz in der Tabelle. den zurzeit Poseidon 2. mit einem Punkt vor Sparta 1. einnimmt. Die schwimmerischen Nachwuchskämpfe sind den weiblichen Geschlecht vorbehalten, es gibt ein Damenkraul 100 Meter für Klasse 25, Klasse 3 und Jugend, dasselbe über 200 Meter Brust und 100 Meter Rükken, dann noch eine Lagenstaffel 3mal 100 Meter für dieselben drei Klassen. Kirdorf— Königshoven. In Kirdorf weilt diesmal mehr folgendes Bild: Nach den bedingten Vorentscheidungen des dritten Kampftages hat die Tavelle der Gaumeisterrunde nundie Einheit von Königshoven. Trotz eigenen Platzes werden sich die Kirdorfer kaum durchsetzen können. Niederaußem— Grouven. Die Gäste aus Grouven haben wenig Aussicht auf die Punkte. Wir erwarten einen sicheren Sieg des Platzvereins, der bereits mit :1 im Vorspiel gewann. 7B Deutz— T3 Kalk. Auf eigenem Platze erwarten wir einen knappen Sieg des Gastgebers. Im Vorviel trennten sich beide Mannschaften bei einem unentschiedenen:=Stande. Aufnahmeklasse Die bei der DIK-Brühl zu Gast weilende Mannschaft von Adler Lindenthal wird hier einen schweren Stand haben. Die Platzleute dürften sich knapp aber sicher behaupten. Vorspiel:1 für Brühl. Fortuna Köln erwartet, den VfR Bachem. Die Platzleute werden hier das bessere Ende für sich beanpruchen. Vorspiel:1 für Fortuna. Offen ist die Frage nach dem Sieger im Spiel Rhenania Dansweiler gegen SV Etzweiler(Vorspiel•1 für Etzweiler). Der 7V Köln=Dellbrück wird über Sigambria Vingst einen sicheren Sieg feiern. Gesellschaftsspiele Worringen— Roggendors. Die Worringer Mannschaft hat den SV Roggendorf. der Tadellenführer seiner Gruppe ist, zu Gast. Beide Mannschaften werden sich einen interessanten Kampf liefern, in welchem die Einheimischen knapp die Oderhand behalten werden. Wacker Sürth— Kölner SC 99 Res. Beide Mannchaften werden über gleichwertiges Können verfügen. Die Aussichten sind daher in diesem Treffen verteilt. Weitere Spiele: SP Wahn— Oberlar. Den Platzleuten müßte in diesem Treifen ein knapper Sieg gelingen. BsR Handen — Habbelrath. Die Habbelrather begeben sich diesmal auf die andere Rheinseite. Sie werden in Hand einen starken Gegner vorfinden. Hand müßte ohne große Anstrengungen gewinnen. Pingedors=Badorf(komb.) — KSC 99 Res. Findet sich die Mannschaft der Kombinierten zu einer geschlossenen Leistung zusammen, so K G E—„„ O Af-„4h Mülheim Kölner KfK 93 Siegfried Koblenz ASV Rübenach Auch die Rückkampfe 3 3 3 3 an 5— 2— 1— diesem —•0 1•2 2•4 3:6 Wochenende sind wieder von größter Bedeutung, doch scheint uns nach der zweiten Niederlage der Kovlenzer das Ende zwischen Mülheim 92 und Köln 93 zu liegen. Wie jedoch die Tavelle zeigt, liegen die Mülheimer zurzeit am gunstigsten im Rennen und nach den letzten Leistungen ist auch in diesem Jahre wieder mit der Erringung des Titels durch die Mulheimer Meisterringer zu rechnen RRfR 93— Rübenach Mit einem unerwartet hohen 14:=Sieg kamen die 93er am vergangenen Sonntag aus Rübenach zurück, nachdem Miilheim eine Woche vorher nur knapp Die Fahrt zur Sonne Die Belgier in Front Mit der 220 Kilometer langen Etappe Lyon— nur knapp mit •7 Punkten den Sieg entführen konnte. trat allerdings mit einigen Ersatzleuten an, doch will man am Sonntagmorgen in Koln(Kino für Jedermann, Severinstraße) mit kompletter Mannschaft zum Rückkampf antreten sich demnach folgende Paarungen gegenDie Mannschaften: Mülheim: Merscheidt, W. Möchel, Marx(ohne Möchel), Molitor, Westphal, Roggenbuck. Kovlenz: Engler, Wagner, Schwartzkopf H.(ohne Hilgert), Warres, Schwartzkopf., Simon. Wegen der Teilnahme von Möchel und Hilgert bei Avignon wurde die„Fahrt zur Sonne“, die Fernden Ausscheidungen in Tuttlingen muß dieser Kampf fahrt Paris—Nizza, am Freitag fortgesetzt. Auf den schlechten Straßen waren die Belgier in ihrem Element. Alphonse Schepers siegte in:41:48 Stunden mit einem Mittel von 33.3 Kilometer vor seinem Landsmann Demuysere und dem einzigen Franzosen in der Spitzengruppe, Maulcaire. Die Belgier Tommies, Moerenhout und Hardiquest waren ebenfalls vorn zu finden. Bruneau hatte kurz vor dem Ziel Reifenschaden und kam allein mit:42:49 Stunden vor einer 24 Mann starken Gruppe, die der Vorjahrssieger van Rysselberghe anführte. In dieser Gruppe befanden sich auch Louviot und Lapsbie, der im Gesamtergebnis führende Franzose. Auf dem 12. Platz unter 30 weiteren Fahrern war auch Sieronski, der einzige Deutsche im Rennen, zu finden. Bulla, Ussat. Altenburger und Geyer mußten schon am Vortage wegen Zeitüberschreitung gestrichen werden. Es starteten heute nur noch 69 Fahrer; fast die Hälfte der in Paris gestarteten Wettbewerber blieb also auf der Strecke. nachgeholt werden, falls er für den Ausgang ausschlaggebend ist. Weitere Kolner Kampfe: Türnich— West 95/97 Hilgen— Brühl. Möchel(92) ringt in Tuttlingen Am Sonntag kommen in Tuttlingen die Ausscheidungskämpfe der Weltergewichtsklasse zum Austrag, an welchen sich folgende Ringer beteiligen: Krehl(Untertürkheim) als vorjähriger Meister, Haßler(Tuttlingen), Hilgert(Koblenz), Möchel (Mülhein 92), Földeack(Hamburg), Märker Es werden ierstehen: dürfte sie den Gästen aus Köln ernsthaften Wider stand entgegensetzen. Teutonia— Deuger SV. Beide Mannscha##ten gelten als sehr spielstark. Die Frage nach dem Sieger lassen wir offen. Pulheim— Schwarz= Weiß Res. Die größere Spielerfahrung spricht in diesem Kampfe für einen knappen Sieg der Gäste aus Bickendorf. DIK=Lövenich— FE Klettenberg. Die Gäste veriügen zwar über ansprechendes Können, dürften im übrigen aber nicht in der Lage sein, den Einheimischen den Sieg streitig zu machen Niehl(komb.) — Sportfreunde Nivpes 1. Auch dieser Kampf verspricht einen interessanten Verlauf. Der Gastgeber entschieden, während es in allen übrigen Klassen Kölner, Siege gad. Wir rechnen auch diesmal wieder mit einem sicheren Kölner Sieg, der jedoch bestimmt nicht mehr so boch ausfallen wird Mülheim 92 ringt in Koblen; Am Samstagabend steigt in Kotlenz der mit großter Spannung erwartete Rückkampf des Siegfried gegen die Mulheimer Meistermannschaft, die stete im ringkampfbegeisterten Koblenz gefiel und auch diesmal ihre Anziehungskraft nicht verfehlen wird. Der Vorkampf endete unerwartet doch mit 14•4 Punkten für Mülheim, doch will Koblenz auf eigener Matte seine Position wahDie##ren und auf Sieg ringen. Trotz des hohen Sieges im ersten Gang darf man den 92ern empfehlen, diese Partie nicht zu leicht zu nehmen, zumal Kovlenz„zu Hause" stets recht gefährlich war und auch den Mülheimern ein unangenehmes Schnippchen schlagen könnte, zumal der Ausgang in den meisten Klassen immerhin offen ist. Per Se#tgeder(Hammerstein) und Schäfer(Schifferstadt). Es handelt sich hier wirklich um die deutsche Weltergewichts=Elite, die sich drunten im Süden einen schweren und erbitterten Kampf liefern wird. Auf das Abschneiden des Mulheimers Mochel sind wir besonders gespannt. Wir erwarten Foldeack, Krehl, Möchel und Schafer in der Entscheidung. Städtekampf Dortmund—Köln Der Rückkampf der beiden Stadtemannschaften kommt am Samstagabend 8 Uhr im Bohmerschen Saal in Kalk zum Austrag. Man sieht diesem neuerlichen Zusammentreifen dieser beiden Auswahlmannschaften mit besonderem Interesse entgegen Köln will sich natürlich für die 13:=Niederlage des Vorkampfes revanchieren, kann jedoch leider auch diesmal wieder nicht in stärtster Aufstellung antreten, da man auf die Mülhemmer Ringer verzichten muß. Imnnerdin sollte es zu einem mappen Sieg reichen. Es werden uns folgende Mannschaften gemeldet: Eyston hat es geschafft 4366,537 Kilometer in 48 Stunden Die beiden englischen Rennfahrer Eyston und Denly haben auf dem Hotchkiß=Wagen ihre Dauerfahrt erfolgreich abgeschlossen. Auf der Automobilrennbahn von Linas=Monthlérn bei Paris erreichten sie am Freitag nach 48 Stunden 4366.537 Kilometer bei einem Stundenmittel von 153.470 Kilometer einen neuen Weltrekord. Darüber hinaus konnten die beiden Engländer noch zwei weitere neue Weltbestleistungen aufstellen. Ueber 4 und 5000 Meilen fuhren sie mit 41:46:15 Stunden(154.112 Kilometerstunden) bzw. 52:00:44.3 Stunden(152.460 Kilometerstunden) neue internationale Rekorde heraus. Schluß des redaktionellen Teiles Außerdem wird das Programm bereichert durch einen Gewichthever=Zweikampf: Schwickrath(Borussia Köln)— Wahl(2. Deutscher Meister) sowie einigen Vorführungen der Akrovatengruppe„3 Rondis“ vom PostSportverein, GeN * * W W e a e. eeae a8 38 Der beliebte Autschleghur B 0 E in allen modernen Farben J. 7 5 95 Neue Frühjahrsmoden zeigen wir jetzt in allen Mode-Abteilungen unseres Hauses.- Zur unverbindlichen Ansicht und Beratung erbitten wir Ihren freundlichen Besuch. A 99 „ 1 Oer imme: kleldsame Metelot, eus Lisolstoft .50 Beschrelbung UInksstehender Bilder Mantel aus englischertigem Noppen Materlel, genz eut gutem Futter mit neuertig., breit. 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März 1934 20 Uhr: Keine Aufführung Ludwig-ThomaEinakterabend Preise N(.50-.-) Köln-Mülhelm Oskar-Platz Heute und morgen Vorstellungen mit dem an gekürsten Pestprogramm des Eröffnungstages: Nachm. 3 und abende 8 Uhr. Karten vorverkauf ab 9 Uhr vorm. an den 10 Cirouskaseen Buchheimer Straße 54 Derschau von—18 Uhr Der Circus ist gut geheizt! CAPITOL HOHENZOLLERNRING 93 FRANZISKA GAAL FROCHTCHEN Herm. Thimig Theo Lingen Wo.006.00.15 So.80.00.00 S. 15 Seelee ee Kaufmännischer Lehrling für Schaufenster-Dekorateur Hndet sorgtältige Ausbildung in jahrigem Lehrgang mn einem alt eingesessenen Speslalgeschäft der Textilwaren-Branche. 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Vorspiel:2 für Buchforst. Im Spiel TV Refrath gegen Stammheim lassen wir die Frage nach dem Sieger offen. Vorspiel für Stammheim. Der Spitzenreiter Rasensportverein Rath=Heumar wird sich gegen den TV Forstbach den Sieg und die Punkte nicht entgehen lassen. In der Staffel 4 wird der SC Köln=Nord das bessere Können des SV Westhoven anerkennen müssen. Vorspiel:1 für Nord. Ausgang des Treffens Kölner BC gegen Kölner TV 43. Die Frage nach dem Sieger ist in diesem Spiele offen zu lassen. Der TV Kalk wird den Sportfreunden 1893 Köln nicht standhalten können. Vorspiel:0 für Köln 93. Spiele der Kreisklasse: Blauweiß gegen Vingst 05, SV Gremberg gegen Germania Mülheim, TusV Köln Mlesn Wülheim am Schaffan lingia und BfB 06 sind gleichwertige Partner. Das Mit Rücksicht auf den eigenen Platz trauen wir Wird Mutheim es schaffen: Ende ist offen zu lassen. Vorspiel 12:4 für Bfs 06. dem TV Wesseling über den TucC Frechen einen Zum fälligen Hinspiel um die Gaumeisterschaft TV Jaon Sülz wird gegen Nippes 12 nicht bestehen knappen Sieg zu. Vorspiel:3 für Frechen fährt der MSV am Sonntag nach Algenrodt zum können. Vorspiel:1 für Nippes. Im Treffen TVl Gesellschaftsspiele dortigen Turnverein. Die Einheimischen verfügen über Niehl gegen KCP=SV lassen wir die Frage nach dem„—.„„—„ eine sehr spielstarke Mannschaft, die als äußerst schnell Sieger offen. Vorspiel:4. gilt. Besonders gute Leistungen sah man von dem Der Tabellenführer HSV Bocklemünd trifft auf Algenrodter Sturm, in welchem wiederum der Innen= die Turnerschaft Nord. Die Platzleute werden sich sturm mit ausgesuchsten Freiwurfsspezialisten hervor= hier einen Sieg nicht entgehen lassen. Vorspiel:6. ragt. Gegen diese Mannschaft hat der MSV, der ohne Niktoria Käln ermarten mir über Arminig— Südseinen bewährten linken Läufer Schmidt antritt, einen ehr schweren Stand. Für die Mülheimer ist es fast unmöglich, hier zu gewinnen. Die größeren Chancen haben naturgemäß die Einheimischen, die eine gute Stütze an ihrem Publikum finden werden. Wir hoffen, daß die Mülheimer die Kölner Farben in Algenrodt ehrenvoll vertreten werden. Neben dem Treffen in Algenrodt finden in der Kölner Bezirksklasse eine Anzahl interessanter Begegnungen statt. Da wäre zunächst das Treffen Porz gegen TV Königswinter zu erwähnen. Weiterhin findet das Spiel des in letzter Zeit aufgekommenen BfB 05 Köln gegen den Tabellenzweiten Sülz 07 Beachtung. In der Staffel 2 beansprucht das Spiel Wacker — Köln 65 erhöhtes Interesse. Die Turngemeinde Mülheim trifft auf Köln 93. In den Kreisklassen sind alle Mannschaften in Tätigkeit. In der Staffel 1 der Kreisklasse steigt das entscheidende Treffen Phönix KSC 99 um die Führung in der Tabelle. In der Staffel 2 treffen Sürth und Weiß aufeinander. Vingst 05 gegen Urbach sowie Blauweiß gegen Rhenania köln sind die wichtigsten Spiele der Staffel 3. Weiterhin finden Meisterschaftsspiele in der 2. Kreisklasse sowie in der Aufnahmeklasse statt. Bei den Damen trifft der KBC auf seinen schärfsten Wideracher KTV 43. Kölner Bezirksklasse Staffel 1: TV Königswinter— E Porz. Die Gäste aus Porz haben stark nachgelassen. Es ist noch fraglich, ob sie sich in Königswinter durchsetzen werden. Vorspiel:9. TV Siegburg— T8 Dollendorf. Ein Sieg der Gäste aus Dollendorf gegen den Tabellenletzten steht für uns außer Zweifel. Vorspiel•0 für Dollendorf. Niederpleis— Preußen. Die Dellbrücker verloren das Vorspiel allerdings auf eigenem Platze nur knapp mit:5. Im Rückspiel dürften die Einheimischen einen überzeugenderen Sieg über die Besucher erringen. PfB 05 Köln— Sülz 07. Wenn auch die Platzleute in ihren letzten Kämpfen eine aufsteigende Form an den Tag legten, so werden sie doch kaum den spielstarken Sülzern, die bekanntlich an zweiter Stelle der Tabelle stehen, den Sieg streitig machen können. Vorviel 14:2. XV Ehrenfeld. Dieses Treffen Kleine Sportschau Wie jetzt bekannt wird, hat sich Reichssportführer von Tschammer und Osten bei den letzten Besprechungen mit den Referenten der Fachverbände mit Nachdruck dafür eingesetzt, daß kein Olympiakandidat erwerbslos sein darf. Arbeitslose Olympiaanwärter müssen, wenn keine andere Möglichkeit der Beschäftigung besteht, unter allen Umständen von den Staatsstellen betreut und ihnen eine Existenz verschafft werden. * Die Bildung des Deutschen Reichsbundes für Leibesübungen wird mit einer Zusammenfassung der gesamten sportlichen Verwaltungsarbeit aller Fachgruppen in Berlin verbunden. Infolgedessen wird auch die Geschäftsstelle der DSB(Deutschen Leichtathletik=Verband) von München aus nach Berlin verlegt werden. * Der Sieg von Beccali beim Berliner Hallensportfest hat in Italien lebhafte Freude erweckt und Gesellschaftsspiele DIK Alemannia Longerich— BfR Köln. Der VfR aus der Gauliga besucht am Sonntag die D3K Longerich. Die Platzleute werden sich in der Hauptsache darauf beschränken müssen, die Niederlage nicht allzu hoch werden zu lassen. Gremberg— Gerling. Die Leistungen der Platzleute waren bis jetzt ganz gut. Für einen Sieg kommen sie in erster Linie in Frage. Die Damenspiele In der Bezirksklasse trifft die Sportvereinigung Köln 1925 auf den Köln=Mülheimer SV. Die Gäste sportsen gut in ein######### Smmee werden sich das bessere Ende nicht entgehen lassen. großen Beifall gefunden. Als der Olympiasieger auf Vorspiel für Mülheim. Wichtig ist für beide Teile der der Heimfahrt in Mailand eintraf, wurde er von einer 338 Jedburg erwarten wir in der Staffel 5 über Süd gegen Pok S/. 30 p. aegen S Bv. 97, Tiere: die DIK Sindorf als knappen, aber sicheren Sieger. 12 gegen Turnerschaft Nord.— gege Vorspiel•3 für Bedburg. Köln. Städtekampf Dortmund—Köln Die Amateurfahrer morgen abend in der Rheinlandhalle Wer wird siegen? Also aufgepaßt Dieser Städtekampf hat schon eine gewisse Tradition. Seit Bestehen der Rheinlandhalle treffen die Söhne der Roten Erde und der Domstadt in jeder Saison jeweils in Könl und Dortmund aufeinander. um im friedlichen Wettkampf ihre Kräfte zu messen Und obwohl man eigentlich annehmen sollte, daß Köln, das unstreitig im deutschen Radsport auch heute noch die führende Stellung einnimmt und die größten Fahrer Deutschlands in seinen Mauern beheimatet, in diesen immer wiederkehrenden Zweikämpfen in Front liege, ist dem nicht so. Die harten zähen Westfalen haben es verstanden, das Kräfteverhältnis zu ihren Gunsten zu gestalten und noch beim letzten Treffen, am 12. Januar in der Westfalenhalle in Dortmund, haben sie der Kölner Vertretung eine recht fühlbare NiederP on amniat nin.,#lage bereitet. Diese Scharte auszuwetzen, ist natürlich üdler Delbrück— Tr Ehrenfeld. Dieses Treffen dag eifrigste Bestreben der Kölner Jungens. Dies ist verspricht einen interessanten Verlauf, da die(begve, natürlich nur mit der Gestellung des wirklich besten sich ziemlich gleichwertig sind. Lassen wir die Frase Kölner Materials möglich. Aus diesem Grunde hat nach dem Sieger offen. Vorspiel•4 für Ehrensel', auch der verantwortliche Leiter die Auswahl der FahStaffel 2: rer besonders sorgfältig behandelt und eine StadtXB Bonn=Endenich— Kölner CfR. Bereits im mannschaft herausgebracht, die berufen ist und das Vorspiel bewiesen die Bonner durch einen knappen Zeug besitzt, die Schlappe des 12. Januar erfolgreich Sieg trotz gegnerischen Platzes, daß sie besser als die auszugleichen Kölner sind. Auf eigenem Platze dürften sie sich klarer behaupten. Vorspiel:7 für Endenich. Turngemeinde Mülheim— Köln 1893. Die Mül Kölns Farben werden von folgenden Fahrern vertreten: Merkens, Klöckner, Bex, Kleinsorg, Kolvenbach, adbien.Be.e. rreten. Mertens, Kibaner, Beg, Kleinforg, Turngemeinde Mülheim— Köln 1893. Die Mül, Kleinegrese, Kerp, Küster, Leuer. Metzmacher, Padu heimer haben am Vorsonntag nicht restlos überzeugt, scheck und Stamm. Jeder Radsportfreund dürfte mit Trotzdem müßten sie über die Besucher einen knappen dieser Vertretung vollkommen zufrieden sein, denn sie Sieg erringen. Vorspiel:6 für Mülheim. hietet Gewähr für große und spannende Kämpfe. Aber Wacker Köln— Köln 65. Im Vorspiel ging ee nicht allein das Einzelkönnen ist ausschlaggebend, son bereits hart her. Hier behielten die 65er auf eigenem dern in erster Linie eine harmonische Zusamemnarbeit. Platze knapp mit 11:9 die Oberhand. Auf dem kleinen die hoffentlich endlhich auch einmal in den Reihen der Blatze von Wacker ist der Ausgang vollständig offen Kölner Fahrer sichtbar werden dürfte. Dies schon zu sassen.. allein deshalb, weil der Bezirk seine Fahrer verpflichBonisatins Ripves— Kölner XB 43. Der Tadel= tet hat, sich restlos für die Verteidigung jeder sich enführer Bonisatius dürfte ohne große Mühe gegen hietenden Chance einzusetzen, falls nicht eine strenge den Tabellenletzten KTV 43 einen sicheren Sieg er= gm.b..blslanstieen“ entrot lichen Punkteverlust wieder aufholen Ihr Kölner Jungen! Zur weiteren Auffüllung des an sich schon reich lichen Programms gibt es dann für die am Städte kampf nicht beteiligten Fahrer ein Punktefahren über 30 Runden und ein Vorgaberennen mit zwei Vorläufen. Damit erleben die Zuschauer einen Ausschnitt aus allen in der Halle üblichen Rennarten. Außerdem aber noch wollen die in letzter Zeit wiederholt und mit bestem Erfolg zu Worte gekommenen Saalsportler noch mit einigen Darbietungen aufwarten. Die erste Bonner Jugend=Reigenmannschaft zeigt ihre Uebungen in Form eines Nationalreigens. Dann fährt der RC Mülheim 1886 eine Quadrille und die Mannschaft Schürmann=Walterfang vom selben Verein spielen humoristischen Radball. Die Eintrittspreise zu diesem Rennen sind wieder volkstümlicher Art und ermöglichen jedem Radsportfreund den Besuch. Der Bezirk Köln hat als Veranstalter ausbedungen, daß die Halle gut geheizt ist und für sich das Recht in Anspruch genommen, bei ungenügender Erfüllung dieser Pflicht, eine Konventionalstrafe zugunsten der Winterhilfe einzubehalten Wir wünschen und hoffen daher, daß dieser Renn tag nach jeder Richtung hin ein voller Erfolg werden möge und erwarten natürlich den Sieg unserer Kölner Mannschaft.—3— * Die für Sonntagmorgen vorgesehene Beranstaltung der Radfahrer aus dem Neumarkt findet nicht statt Der Afeen„„ großen Menschenmenge in Empfang genommen und begeistert gefeiert. Beccali erhielt außerdem von dem Sekretär der faschistischen Partei Achille Starace ein Begrüßungstelegramm, in welchem ihm die Anerkennung für seinen neuen Sieg ausgesprochen wurde. * Die Olympischen Spiele 1932in Los Angeles haben einen Reingewinn von 3200 000 Mark ergeben. Zwischen der Stadt Los Angeles einerseits. dem Staat Kalifornien und dem amerikanischen Olympischen Komitee anderseits ist um diesen Betrag ein Streit entbrannt, mit dem sich die Gerichte befassen. Der Gerichtshof von Los Angeles hat das Geld nun der Stadt Los Angeles zugesprochen. In der Begründung heißt es, daß der Stadt, die sämtliche Kredite vorgeschossen und das Risiko getragen habe, auch der Ueberschuß gehöre. Die Kläger. der Staat Kalifornien und das amerikanische Olympische Komitee, wurden zur Tragung der Kosten des Verfahrens verurteilt und abgewiesen Die einst so populäre„Rütt=Arena". die im Mai des Jahres 1931 abbrannte, soll jetzt unter dem Namen„Süd=Arena“ in Berlin wieder aufgebaut werden. Von der alten Rütt=Arena sind damals allerdings nur noch wenige Teile überiggeblieben, aber von ersten Fachleuten wird noch im Laufe des Monats April die neue Holzbahn erstehen, die in erster Linie wieder eine Pflegestätte des Nachwuchses sein wird. * Dem holländischen„Sechstagekönig“, Piet van Kempen, scheint es in den Staaten recht gut zu gefallen. An den großen Sechstagefahrten in Newyork und Chikago hat er allerdings nicht teilnehmen könneu, aber dafür wird er in den 145=Stundenfahrten in Pittsburg(2d..—31..), Toronto(15.—21. 4) und Montreal(.—12..) wieder gut verdienen. Für diese drei Rennen sollen auch die Dänen Knudsen und Danholt Verträge erhalten haben. Wenn man aber die Leistungen der Nordländer beim 1. Kopenhagener Sechstagerrennen als Vergleich heranzieht, dann ist es kaum verständlich, wie Spencer gerade die Dänen verpflichten will. Schluß des redaktionellen Teiles. Boxkämpfe in Mülheim Städtekampf: Mülheim— Solingen Sonntag, den I1. März 1934, 15 Uhr Meisterschaftsspiel MSV gegen Rhenania den Tabellenletzten KTV 43 einen sicheren Sieg er ringen. Im Vorspiel gewann Bonisatius mit:6 1. Kreisklasse Staffel 1: Der FuxC 78 hat den Pon=Sportverein Bestrafung der„Widerspenstigen“ eintreten soll starke Staffel aus Solingen verpflichtet. Man erwartet einen Kampftag von besonderer Klasse und ldie Namen des Programms werden genügen, dem Wenn man demnach also die Hoffnung hat, daß Kampftag einen ansprechenden Besuch zu garantieren. der Sieg diesmal in Köln bleibt, so darf man doch Solingen tritt mit folgenden Leuten an: RemStassel k. Der Fure se hal den von=Sveilee:r. nicht außer acht lassen, daß auch der Geguer wohl= cheid, Kister, Schneider. Kettenbach II, Koln zu Gast. Zeigen die Postsportler die Leistung=, gewappnet aus den Plan tritt. Zwar muß er auf Vielsky, Dünnwald. Diessenthal und wie im Vorspiel(:13 für Post), so dürfte ihnen der seinen stärksten Fahrer, den zurzeit gesperrten Un=sKlein. Die Mülheimer Vertretung hat folgendes Turnerkreis Nippes geben wir den Gasten die großere gethüm, verzichten, doch hat man der Dortmunder Aussehen: Lorenz, Werner. Hamm, Mich Chance. Vorspiel 11•0 für Merheim. Auf eigenen Mannschaft insoweit Entgegenkommen gezeigt, als man Neu, Geslonek, Schrage, Leven, Felten Platze müßte die Turnerschaft Mauenheim gegen den ihnen gestattet hat, als vollwertigen Ersatz den Bo=(Norden). Zwei Einlagetressen bringen außerdem Horremer Sportverein das bessere Ende für sich de= chumer Hasselderg einzustellen. Dadurch ist die noch Benninghaus, Pieger, Busch und Frösch in den anspruchen. Vorspiel:0 für Horrem. Im Kampfe Gleichwertigkeit der Mannschaften gesichert, was sich Ring um die Führung trifft der Tabellenzweite FC Phöni“ in der Abwicklung der Wettbewerbe vorteilhaft ausauf den Tabellenführer Kölner SC 99. Das Treffen wirken sollte. Platz Berg. Giadbacher Str. Linien 22. 23 und T Heute abend geht in Mülheim eine große Sache vor sich. Der Mülheimer Borklub mit seiner...„., Sonntag, 15 Uhr ausgezeichneten Mannschaft hat sich als Gegner die Pintz: Amsterduner#1. MR „„ur(8alinnsn nernflicht.: Wlany.„— Club gegen Eintracht Trier Städtekampf DORTMUND- KöLN mma don 11 NArz 1961 amgar-. Ih RIEINLANDIALL Einlaß 6 Uhr Eintrittspreise.50 bie.— Im Start: Die wesldeutschr Amatrur-kInte e vo. Das Treifen wirken sollte wird einen zemzgegen Verlaut nebmen. Der Auv. Doch hören wir zunaam, was Dortmund für Krafte Staffel 2: Do= Treffen TusP Köln=Süd— Mäc stellt. Die Mannschaft setzt sich wie solgt zusammen: sillt da der Gegner MöC seine Mannschaft von Hasselberg, Kamp, Siebelhoff, Lindemann, Kretzschmer, Meisterschaftsspielen zurückzog. Alte Rivalen steben Schneider, Mühr, Rimpsch, Mertens, Gerdes, Lange sich im Spiel Turnerschaft Weiß gegen 7V Sürth Schmidt. gegenüber. Den Platzleuten trauen wir hier einen E. in mit geringen Ausnahmen die gleiche Mannklaren Erfolg zu, obwohl Sürth das Vorspiel mit. 4 die unsängst unsere Kölner Vertretung schla:5 gewann. Der Reichsbahn TusV Köln war in gen konnie einen Leitungen nicht benand1g. gepotaussagen zu Es ergeben sich demnach für diesen Städtekampf Sieg übe: den Tuxt Roden.../a, Spielver. Perspektiven, wie man sie sich nicht besser wünschen können. Vorspiel 717. Beim Baventhaler Spielverein weilt der SC Rodenkirchen. Die Frage nach dem Sieger lassen woir hier offen, wenn wir auch die Der Stadtekampf setzt sich aus vier getrennten Be(Häste in ihrer Gesamtheit für etwas desser halten, gegnungen zusammen, die— nach Punkten bewertet— Der BC Hürtb wird gegen Fortuna Liblar zurzeil den Sieger des Abends ermitteln werden. Der nicht gewinnen können. Vorspiel•2 für Liblar.[Fliegerkampf, von je sechs Fahrern bestritten, Staffel 3: Die Mannschaft von Vingst 05 erhält dürfte unerem Meister Merkens eigentlich nicht zu den Besuch des 7V Urbach. Auf Grund ihrer augen= nehmen sein, selbst wenn sein vermeintlicher Endgegblicklichen Form trauen wir den Platzleuten einen ner Hasselberg in Höchstform antreten würde. Weitere sicheren Sieg zu. Vorspiel:2 für Urbach. Der deim wichtige Punkte müßte auch das Rundenrekordfahren W Dellbrück zu Gast weilende TV Wahn wird dier mit einem neuerlichen Siege von Merkens und einem kaum zu Punkten kommen, da wir den Platzverein guten Platz von Klöckner bringen und schließlich ommt für besser halten.(Vorspiel für Wahn.) Den Turnver=— besonders nach Punkten-, das gewichtigste Renein Mülheim erwarten wir über den Tabellenletzten nen. ein Stunden=Mannschaftsfahren mit als sicheren Sieger. Vorspiel:3 für Mülheim. Blau= allen 24 Teilnehmern. Hier lohnt sich noch weiß trifft in dem SV Rhenania auf einen alten ein näheres Eingehen auf die einzelnen Paare: für Rivalen, gegen den die Lindenthaler jedoch klar ge Dortmund: Hasselberg=Nimpsch, Kamp=Schneider, Siewinnen werden. Vorspiel 63 für Blauweiß. DoK belhoff=Lindemann, Kretzschmer=Schmidt, Mühr=MerTusa Ehrenfeld hat in den letzten Kämpfen einige dee tens und Gerdes=Lange; für Köln: Merkens=Kleineachtenswerte Siege errungen. Wenn Deutz gewinnen grese, Küster=Leuer, Kleinsorg=Kolvenbach, Klöckner= will, muß es sich schon mächtig anstrengen. Vorspiel Metzmacher, Ber=Kerp und Paduscheck=Stamm. 1177 für Lusa.] Das sind derart ausgeglichene Felder, daß sich wohl 2. Kreisklasse jedes Rätselraten erübrigen kann. Einzig und allein In der Staffel 1 wird die DIK Eckart das bessere wird es hier auf die beste Zusammenarbeit ankommen Können des Kölner BV 07 knapp aber sicher aner= und da hierin die Dortmunder den Kölnern stets überkennen müssen(Vorspiel 12:2 für KBB 07). Karo= legen waren, konnten die Ersteren schließlich noch jegAufo Wer inseriert, der hat Absatz. Seltene Gelegenheit! B. S. A. MOTORRADER Preisliste für 1934 Wer Absatz het, hat Auswahl. Wer Auswahl hat, führt des Neueste. Wer des Neueste führt, ist leistungslähig. Wer leistungsfähig ist, kann billis verkaufen. Model hat die Wer billig verkauft, Kundschaft cm O..V „ S. V. O. H. V. Single Port " O. H. V. Blue Star 0. H. V. „ O. H. V. Blu Star O..V. „ S. V. „ O. H. V „ O. H. V. Blue Sta## 0. H. V. Spezis "..H..u#7 „ 8. V. Lurus O. H. V. Lzu„ 8. V. IXT HmE Gelegenheitskäufe neuwertigen teil steuerfreien gebrauchten Automobilen BIIN Opel Ford Mercedes und andere Fabrikate Anchener Straße 197 Beiwagen für alle Räder passend 168.-RM B. S. A. Nonn, Poselstr.1 Telet 2192 45 EintonnerStandart NerkurLastwagen. 90.— Jabressteuer, nur 2150 Fleitmann. Aachener Str. 71 21 46 65 Howers großer Punktsieg über Müller 6000 Zuschauer in Berlin beim Kampf um die deutsche Schwergewichtsmeisterschaft Seisler schlägt Dübbers Vinzenz Hower, der deutsche Meister im Schwergewicht, hat in Berlin den Titel durch einen klarea Punktsieg über seinen Landsmann Hein Müller verteidigt. Dieser Titelkampf, der zwei Kölner Boxer zusammenbrachte, war für Berlin ein Ereignis. Was die letzten Großveranstaltungen in der Reichshauptstadt nicht vermocht hatten, das brachte diese Begegnung zustande: ein ausverkauftes Haus. Die prächtige Halle in Wilmersdort war mit 6000 Zuschauern restlos besetzt. Sportlich hielt der Kampf alles, was man sich versprochen hatte. Ein verbissenes Gefecht von der ersten bis zur letzten Minute. Hein Müller hat seinen Versuch, dem jüngeren Hower die Meisterschaft zu entreißen, nicht in die Tat umsetzen können. Er, der einst der Lehrmeister Howers war, wurde ganz klar nach Punkten geschlagen und konnte nicht in einer Runde ein Punktplus herausholen. Hower hatte sich taktisch klug auf den in bester Verfassung antretenden Müller eingestellt. Mit seinen schweren Schlägen kam er immer wieder bei dem fabelhaft deckenden Müller durch, aber die große Verteidigungskunst verhalf dem einstigen Europameister doch über die Runden. Die einzelnen Runden: 1. Runde: Beide Boxer, die sich genau kennen (sie haben sogar in einer Schule vor dem Kampf trainiert), liegen sofort in lebhaftem Schlagwechsel. Müller sticht seine Linke glänzend, aber Hower ist härter im Schlag und der Herausforderer wird am rechten Auge verletzt. 2. Runde: Hower stürmt auf Müller ein. Präzise kommen die Treffer des Meisters. Müller muß sie besonders am Kopf nehmen. Im Nahkampf ist er etwas besser, aber auf der Distanz hat er Mühe, die Brocken Howers durch seine Wendigkeit zu vermeiden 3. Runde: Hower steht massiv gegen Müller. Schon hier sieht man, daß Müller gegen einen wirklichen Meister kämpft. Er trifft zwar einige Male, aber Hower zahlt mit unheimlich harten Schlägen zurück. Diese Runde geht bereits klar an Hower. 4. Runde: Die Zuschauer gehen bereits lebhaft mit. Hower will schon hier eine Entscheidung herbeiführen, aber der alte Ringfuchs Müller übersteht die Gefahr, obwohl er mehrmals hart erwischt wird. 5. Runde: Mit Eins=Zwei=Schlägen bringt Hower seinen Gegner ins Wanken. Hower beherrscht den Kampf und kurz vor Schluß hat er Müller am Rande des K. o. Er zögert aber mit dem Nachsetzen und der Gong rettet Müller. 6. Runde: Müller macht bereits einen ermüdeten Eindruck. Im Schlagwechsel zieht er den Kürzeren, aber auch Hower folgt dem Anfangstempo nicht mehr ganz. 7. Runde: Das Tempo hat nachgelassen. Müller ist unstreitig der bessere Techniker, aber Hower fängt kaum Schläge ein. 8. Runde: Der Meister ist jetzt wieder klar im Vorteil. Mit schweren Haken bearbeitet er Müller, der schwankt, aber fabelhaft deckend doch den Schluß der Runde erreicht. 9. Runde: Der Sieg Howers steht nicht mehr in Frage. Er ist der frischere Boxer. Müller, der sich heldenhaft verteidigt, ist groggy, aber zu Boden geht er nicht. 10. Runde: Wieder das gleiche Bild. Immer deutlicher wird die Ueberlegenheit Howers. Müller muß alles einstecken, aber durch Nichtnachsetzen vergibt der Titelhalter die Chance eines entscheidenden Sieges. 11. Runde: Es ist nur noch ein Mann im Ring. Howers größere Jugend setzt sich noch immer klarer durch. Aber Müller, der große Ringstratege, geht nicht auf die Bretter. 12. Runde: Nochmals gibt es einen verbissenen Schlagabtausch. Müller hat jedoch keine Reserven mehr. Er taumelt im Ring umher und bis zum Gongschlag muß er Schläge Howers einstecken. Unter dem großen Jubel der Zuschauer wird der Punktsieg Howers verkündet. Der glückstrahlende Sieger empfängt vom Reichssportführer den vom Volkskanzler Adolf Hitler gestifteten Ehrenpreis. Dübbers nach Punkten geschlagen Der zweite Hauptkampf in der Wilmersdorfer Tennishalle im Leichtgewicht zwischen dem Meister Willi Seisler und dem Herausforderer, dem Kölner Franz Dübbers, brachte ebenfalls dem Titelhalter den Punktsieg, so daß also auch hier der Titel nicht wechselte. Der Kampf war zunächst recht eintönig. Beide Boxer riskierten nicht viel und gedachten auf der Distanz die Entscheidung herbeizuführen. Erst zum Schluß, in den letzten vier Runden, wurde das Gefecht lebhafter und fesselnd. Die Entscheidung fiel, als dem Kölner in der achten Runde eine alte Augenverletzung aufgeschlagen wurde. Von diesem Augenblick ab fiel Dübbers zurück und ließ immer stärker nach. Seisler hatte nun ziemlich klar Oberwasser und kam durch schönen Schlußspurt zu einem klaren Punktsieg über den Kölner. Borchmeyer Sieger im Sprinterkampf Das Fest der Olympia=Vorbereitung in Düsseldorf Jonath geschlagen Zu einer machtvollen Kundgebung für den Olympiagedanken gestaltete sich das Olympia=Fest, das der Gauverband Westdeutscher Spielverband am Freitagabend in der Düsseldorfer Maschinenhalle vor etwa 2000 Zuschauern veranstaltete. Nach dem feierlichen Einmarsch der Teilnehmer mit ihren Fahnen begann der Reigen der sportlichen Darbietungen mit Amateurboxkämpfen, Wettbewerben der Kraftsportler, Vorführung im Iiu=Jitsu. Der erste leichtathletische Wettbewerb war der 3000=Meter=Lauf, den sich der deutsche Meister Max Syring in überlegenem Stil holte. Zwei Runden vor Schluß war Syring schon zehn Meter in Front zu ersehen und er dehnte in einem famosen Endspurt Merker gewann den Hochsprung überraschend mit.80 Meter vor dem Kölner Hans Busch. Dann kam der mit Spannung erwartete erste Lauf des Sprinterzweikampfes über 50 Meter. Die erwartete Sensation blieb aus, denn Jonath siegte ganz überlegen mit einem Meter Vorsprung in.3 Sekunden vor seinem Landsmann Borchmeyer. Den 1000Meter=Lauf holte sich der Düsseldorfer Lefeber. In einem Zwischenspurt schaffte er genügend Distanz um die nachsetzenden Vach und Göttmann zu halten. Zu den Schlußwettbewerben leiteten exakte turnerische Vorführungen über. Im zweiten Lauf des Sprinterkampfes hatte Jonath einen sehr schlechten Start. Er holte zwar noch etwas Boden auf. aber Borchmeyer gewann vor Buthe=Pieper, der Jonath um Brustbreite schlug. Der dritte Platz Jonaths brachte den Abstand auf fast 80 Meter. Kelm=Unna und Kra=] Borchmeyer den Gesamtsieg. Im. Kugelstoßen siegte mer=Remscheid belegten die nächsten Plätze. Die zweite Lampert=Elberfeld mit 14.30 Meter. Nach einem Abteilung brachte Fechtvorführungen, Hochspringen, Handballspiel zweier Auswahlmannschaften bildete Radballspiele und ein Kunstfahren. Der Düsseldorfer der feierliche Schlußakt einen würdigen Abschluß. Für den deutschen Schwimmsport Der Deutsche Schwimm=Verband hat in seinem Amtsorgan die Richtlinien für die Durchfünrung der Reichsschwimmwoche in der Zeit vom 17. bis 25. Juni als große Werbeaktion bekanntgegeben, die im Zeichen einer allgemeinen Zusammenarbeit aller Volks= und Verbandskreise stehen wird. Es handelt sich dabei um eine Veranstaltung, die in ganz Deutschland gleichzeitig nach einheitlichen Grundzügen aufgezogen und abgewickelt werden soll und deshalb das Einsetzen aller verfügbaren Kräfte verlangt. Neben dem Deutschen Schwimm=Verband wird auch die Deutsche Turnerschaft ihre gesamte Organisation in den Dienst der Sache stellen, wie auch das Reichs=Propagandaministerium seine Unterstützung zugesagt hat. Die Werbung für die Reichsschwimmwoche soll durch Film, Funk und Presse in die große Oeffentlichkeit getragen werden, wie weiterhin auch sämtliche übrigen für die Mitarbeit in Frage kommenden Behörden die Anweisung erhalten haben, die Durchführung im Reiche zu fördern und zu unterstützen. Es liegt ferner die Zusage des Reichssportführers zur Mitarbeit vor, so daß alle deutschen Sportler für den Gedanken der Schwimmsportwerbung tätig sein werden. Zur Bewältigung der umfangreichen Organisationsarbeit wurde in Berlin ein besonderes Büro errichtet. Die Werbung steht im Vordergrund der Veranstaltung. Zu diesem Zweck erscheint ein 64 Seiten starkes Propagandabuch„Schwimme richtig!“. das von allen Ortsausschüssen zu einem sehr billigen Preis vertrieben wird. Die praktische Durchführung der Schwimmwerbung wird zum Teil in den für diesen Zweck kostenlos zur Verfügung gestellten Bädern vorgenommen, wie auch das Stromschwimmen mit möglichst großer Beteiligung das Interesse der Allgemeinheit wachrufen wird. Rettungs=Uebungen und Vorführungen, volkstümliche Wettkämpfe mit Reigenschwimmen, Figurenlegen, Springen, Staffeln aller Altersklassen und Einzelschwimm=Wettbewerbe verschiedener Stadt= und Ortteile werden ihre Anziehungskraft auf das Publikum nicht verfehlen, so daß die Reichsschwimmwoche als Veranstaltung die Krone der Zusammenarbeit bilden wird. Der letzte Tag der Schwimmwoche steht im Zeichen der Suche nach dem„unbekannten Schwimmer“. Da hierbei keine großen Leistungen zu erwarten sind, wird empfohlen, ein 50= oder 100=Meter=Brustschwimmen und je ein solches im Beliebigschwimmen auszuschreiben, Wettbewerbe, die für alle offen sind. Für die Dauer der Woche ist, um alle Hemmungen zu einer großen Durchführung aus dem Wege zu räumen, außerdem eine Aufhebung der Bestimmungen der AWB in Aussicht genommen, so daß alle Vorbedingungen dafür geschaffen sind, dieser einzigartigen und großzügigen Werbeaktion den Erfolg zu sichern, den sie erstrebt und verdient. „Es ist eine große und gewaltige Aufgabe, aber sie ist zu lösen, wenn alle von dem einen Willen beseelt sind, in treuer Kameradschaft zusammenzustehen und zusammenzuarbeiten für die große Idee unseres herrlichen Volkssportes. Jeder Schwimmer hat seine Mission zu erfüllen, jeder trägt zum Gelingen bei, Die Amateurboxer in Stuttgark Der letzte Mittelrhein-Vertreter ausgeschieden Am Donnerstagabend waren 2000 Zuschauer in der Stuttgarter Stadthalle anwesend, die fast Zeuge einer großen Ueberraschung gewesen wären. Der deutsche Meister und Favorit im Federgewicht, O. Kästner (Erfurt), mußte in der zweiten Runde bis„sechs“ auf die Bretter, erholte sich aber dann und siegte dank der großen Erfahrung noch ganz knapp gegen Grieb(Stuttgart) nach Punkten. Die Ergebnisse: Fliegengewicht: Spannagel(Barmen) besiegt Grommes(Bonn) durch Disqualifikation, Rappsilber(Frankfurt) schlägt Strangfeld (Herten) nach Punkten. Bantamgewicht: Ziglarski (München) schlägt Ströter(Remscheid) nach Punkten, Wilke(Hannover) schlägt Pierenz(Berlin). Federgewicht: O. Kästner(Erfurt) schlägt Grieb (Stuttgart) nach Punkten. Leichtgewicht: Hänser (Böckingen) schlägt Lukat(Hildesheim) nach Punkten, Schmedes(Dortmund) schlägt Welke(Stettin) durch techn. k. o. Im weiteren Verlauf der Ausscheidungskämpfe in Stuttgart am Donnerstagabend trat im Mittelgewicht der Bonner Stein infolge einer Verletzung gegen Schmittinger(Würzburg) nicht mehr an, so daß der Süddeutsche kampflos in die Vorschlußrunde kam. Der Stuttgarter Bernlöhr war gegen Schuldt (Hamburg) in einer recht schwierigen Lage und konnte nur knapp nach Punkten gewinnen. Die letzten Ergebnisse des Donnerstags waren: Weltergewicht: Campe(Berlin) schlägt Köhler (Mannheim) nach Punkten, Kartz(Oberhausen) Bunktsieger über Nietzschke(Stettin). Mittelgewicht: Bernlöhr(Stuttgart) knapper Punktsieger über Schuldt(Hamburg); Schmittinger(Würzburg) siegt kampflos, da Stein(Bonn) wegen einer Verletzung nicht mehr antreten kann. Halbschwergewicht: Pietsch(Leipzig) schlägt Maier(Mannheim) durch techn. k. o. in der zweiten Runde; Pürsch(Berlin) Punktsieger über Dietrich(Stettin). Schwergewicht: Wegener(Berlin) unterliegt Kohlhaas(Münster) nach Punkten; Badstübner(Planitz) Punktsieger über Bubeck(Stuttgart). * Am Freitag waren 3000 Zuschauer anwesend, die auf der ganzen Linie ausgezeichneten Sport und Siege der Favoriten sahen. Der einzige noch im Wettbewerb befindliche Vertreter des Mittelrheins, Fluß(Köln), wurde von dem Münchener Frey knapp nach Punkten geschlagen. Die übrigen westdeutschen Vertreter setzten sich dagegen sehr erfolgreich durch.— Die Ergebnisse: Fliegengewicht: Spannagel(Barmen) schlägt Bruß(Berlin) n..; Brofazi(Hannover) schlägt Rappsilber(Frankfurt a..) n. P. Bantamgewicht: Mener(Breslau) verliert gegen Ziglarski(München) n..: Wilke(Hannover) schlägt Liwoski(Magdeburg) n. P. Federgewicht: Schwager(Dortmund) schlägt Bieselt(Berlin) n..; 9 Kästner(Erfurt) schlägt Ahring(Osnabrück) n. P. Leichtgewicht: Frey(München) Punktsieger über Fluß (Köln); Schmedes(Dortmund) Punktsieger über Häuser (Böckingen). Weltergewicht: Campe(Berlin) schlägt Mellin(Hamburg) n. P. Kartz(Oberhausen) Sieger über Murach(Schalke) durch Disqualifikation in der zweiten Runde. Mittelgewicht: Blum(Altena) schlägt Hornemann (Berlin) n..; Bernlöhr(Stuttgart) schlägt Schmittinger(Würzburg) n. P. und jeder darf das beglückende Gefühl haben, Mithelfer an einem Werk zu sein, das unserem ganzen deutschen Volke zugute kommen soll. Dieser tiefe Sinn der Reichsschwimmwoche muß allen nahe gebracht werden, er muß in alle Herzen ausgenommen werden, dann steht die Reichsschwimmwoche 1934 in der Geschichte der Schwimmerei bereits heute als ein großer, bedeutender und eindrucksvoller Erfolg fest.“ Diese abschließenden Worte des„Schwimmers“ lassen die Bedeutung der kommenden Werbeveranstaltung in nachhaltiger Weise erkennen. ROMAN VON KARL L. KOSSAK-RAYTENAU 41. Fortsetzung März wollte sich dazwischen werfen, aber Stock hatte sich schon selbst geholfen. Eir scharfer Hieb seiner Rechten traf von unten her das Kinn des Angreifers so hart, daß Kreuz jäh losließ und zurücktaumelte. Entsetzt trat März zwischen die beiden und sah nach Stock, der seine Krawatte in Ordnung brachte und nach seinem Hörrohr griff, das ihm entfallen war:„Das werden Sie mir büßen, Kreuz.... das werden Sie schwer büßen...“ Kreuz ballte die Fäuste:„Sie sind ein Verleumder, ein niederträchtiger Schurke... ich.. Marz hob die Hand:„Schweigen Sie, Kreuz!"— er war erregt—„Sie stehen tatsächlich im Verdaa....— er suchte nach einem Wort—„falsches Spiel zu treiden...“ Kreuz taumelte zurück:„Sie werden doch nicht im Ernst glauben... Sie werden doch nicht sagen wollen. Der Generaldirektor zuckte die Schulter:„Geben Sie zu, die Provellerpläne, die Ihnen ausdrücklich als geheim bezeichnet worden waren, ohne Erlaubnis aus dem Werk getragen zu haben, Herr Kreuz?“ „Ja, aber ich habe doch...“ „Geben Sie ferner zu, eigene Pläne gleichfalls ge gen die Vorschrift nach Hause getragen zu haben?“ „Ja, aber ich habe doch schon erklärt daß...“ „Geben Sie weiter zu, diese eigenen Pläne verkauft oder sonstwie verwertet zu haben?" Jetzt schrie Kreuz auf:„Das ist eine ganz verdammte...“ „Ich warne Ste.... drohte März,„geben Sie #1. Kreuz wand sich fast vor Wut und Erregung: „Nein! Nein! Nichts gebe ich zu....gar nichts... das ist eine gang niederträchtige Gemeinheit. „Sie bleiben also dabei, daß Ihnen die Pläne gestohlen wuroen....—„Ja, und wenn ich.. „Geben Sie zu, daß Sie in letzter Zeit zehntansend Mark Ihrem Bankkonto überwiesen haben. (Oopyricht 1908 by Literar. Büre Geppert-Plaa, Wien 10) Kreuz fuhr sich über die Stirne. Lieber Gott, war er denn unter Bewachung gestanden?„Ja, aber ich kann nachweisen...“ März winkte ab:„Später, Kreuz... geben Sie zu, daß Sie unter dem Vorwande, einem Fehler nachzugehen, die Pläne des Ingenieurs von Amberg an sich genommen haben...“ „Ja... das heißt... nein... ich habe nur einen Teil, eine Berechnung... das ist doch Wahnsinn, ich protestiere „Geben Sie zu, kurze Zeit vor dem Probeflug des dann nicht abgenommenen Flugzeuges diese Maschine in der Montagehalle besucht zu haben?“ „Ja, aber es war notwendig, ich war dienstlich dort und...“ Der Generaldirektor winkte wieder ab:„Geben Sie weiter zu, im Herbst während Ihres Urlaubs den englischen Flughafen Croydon bei London besucht zu haben Kreuz verzog das Gesicht:„Ist denn das em Verbrechen... ja, ich.. „Geben Sie auch zu, daß Sie bei dieser Gelegenheit den englischen Ingemieur Clifton kennenlernten...?“ Müde lehnte sich Kreuz an den Tisch:„Es ist ganz richtig, aber ich habe ihn seither nicht wieder ge sehen...“ Marz nickte.„Wollen Sie zugeben, daß Sie in Korrespondenz mit eben diesem Clifton gestanden ha ben und stehen... Kreuz...?“ „Nein! Nein! Das ist unwahr...“ „Wollen Sie also leugnen, daß Sie für eine fremde Firma arbeiten, Herr Kreuz?“ Der Oberingenteur sank fost in sich zusammen. Er war grau i Gesicht, und seine Hände zitterten wie im Fieder:„Herr März... Sie wissen doch... Sie kennen mich... wie können Sie... Sie werden mich doch nicht...“ Der Generaldirektor wehrte sich:„Tut mir wirkich sehr leid... wollen Sie freiwillig zulassen, daß wir uns hier ein bißchen umsehen— oder sollen wir die Polizei... verständigen.. Kreuz bedeckte sein Gesicht mit den Händen:„PoAzei... um Gottes willen... meine Frau... meine Kinder... die Nachbarschafi...“— er breitete seine Arme aus—„bitte, ich... untersuchen Sie... das ist ein ganz fürchterlicher Irrtum...“— er sank auf einen Sessel—„ich nann nicht mehr... tun Sie, was Sie wollen.. Stock warf ihm einen harten Blick zu:„Ausgeschlossen, alles sofort durchzusehen, März... dauert eine Nacht... schlage vor, alles zu versiegeln.. März wehrte ab:„Wir wollen doch sehen... vielleicht prüfen Sie die Zeichnungen, Stock...“ Während sich der Chefingenieur in die Masse der Pläne wühlte, ließ sich März die Schlüssel ausfolgen und untersuchte Kasse und Schreibtisch. Als er in einem Sparkassenbuch auf eine Einzahlung von zehntausend Mark stieß, nickte er finster und hielt Stock schweigend das Buch hin. Der verzag nur das Gesicht zu einem Grinsen:„Berg!“ Sonst fand März nichts Bemerkenswertes— keine Korrefnondenz, keine Aufzeichnungen— und er schob eben einen Stapel Briefe enttäuscht zur Seite, als ein Stückchen Papier zu Boden flatterte. Er bückte sich etwas schwer und wollte es schon zur Seite legen, als er stutzte und es genau betrachtete. Es war ein in Fetzen gerissenes blaues Kuvert, der halbe Teil davon, etwas mehr als eine Eche, auf dem rechts oben eine englische Marke klebte, während von der Adresse nur mehr die letzten Buchstaben zu sehen waren... März rückte sich die Lampe zurecht... ohne Zweifel... es hieß:„ enz“.... das konnte er mit Mühe, aber doch einwandfrei lesen... der Poststemel war verschmiert, aber noch ziemlich frisch, und er glaubte London entzuffern zu können. Erregt hielt er Stock den Fund hin, der das Pa vier einige Sekunden prufte und dann nickte:„O! Das ist aber wichtig...“ März wandte sich an Kreuz, der wie teilnahmslos den beiden zugesehen hatte:„Sie haben in der letzten Zeit also doch Post aus England erhalten, nicht wahr?“ „Ich habe keine Post aus England erhalden. ich erkläre das nochmals... ich habe keine von.. Jetzt hielt ihm März das zersetzte Kuvert hin: „Wie erklären Sie mir, daß ich eben dieses hier gefunden habe... bei Ihren Briefschaften.“ Kreuz griff hastig danach, ader März zog es schnell zurück:„Wollen Sie mir das aufklären?“ Der Oberingenieur schüttelte den Kopf. Er war noch bleicher geworden:„Ich kann... ich weiß nicht.“ Jetzt war der Generaldirektor überzeugt und soh Stock an:„Ich bin dafür, ein Ende zu machen.... haben Sie etwas gefunden?“ „Hier sind die Aufzeichnungen aus den Plänen von Amberg... eine Reihe von Berechnungen.... und hier ein Faszikel von Berechnungen von C 33 ... es ist genug...“ Der Angeklagte hob müde die Hand. Er wollte erklären, daß diese Aufzeichnungen sich selbstverständlich hier befinden mußten... er wollte sagen, daß es doch ganz natürlich sei, daß er als Oberingenieur Notizen darüber habe.. er als einer der Mitkonstrukteure.. aber März ließ ihn nicht mehr zu Worte kommen:„Sie sehen, Herr Kreuz, daß Sie nicht in der Lage sind, einige Punkte, ich muß leider sagen, außerordentlich verdächtige Umsuände aufzuklären... ich muß Sie vom Dienst entheben.... vorläufig entheben, Kreuz... Sie haben sich zu unserer Verfügung zu halten... versuchen Sie nicht zu fliehen... Sie sind... Sie werden überwacht!" „Aber Herr... ich... wie soll ich denn.... meine Familie...“ „Ich begreife... aber... Sie haben eben Urlaub auf einige Jei.... verstehen Sie... wenn Sie versuchen, sich unsern Anordnungen zu widersetzen, wäven wir leider gezwungen, mit der Verhaftung vorzugehen... vorläufig wollen wir einen offenen Skandal verhindern... in unserem Interesse.... Herr... ob es auf die Dauer möglich sein wird... weiß ich nich....“— er nahm seinen Hut—„kommen Sie, Stock!“ Kres, sah vor sich hin, aber er sah weder den Generaldirektor, noch Stock, und er hörte auch nicht mehr klar, was gesprochen wurde. Er fühlte nur, daß etwas Ungeheures geschehen war, daß er das Opfer einer ganz entsetzlichen Verwechslung war und daß er jetzt nicht mehr die Kraft hatte, sich zu wehren. Daß es auch gegenwärtig zwecklos war. Man hielt ihn für einen Spion! Wollte ihn der Polizei übergeben... guter Gott... er schreckte zusammen... „Vielleicht haben Sie die Liebenswürdigkeit, uns aus der Wohnung zu lassen, Herr Kreuz!" Steif wie eine Marionette ging er den beiden voran, sperrte auf und verschloß wieder und stand dann in seinem Arbeitszimmer, ohne recht zu wissen, wie er dahin gekommen war. Er war gefangen, bewacht... wie ein Dieb... ein Verbrecher... Hatte ihm dieser Stock nicht gesagt, daß er ein Verräter sei... Und auch März... der Generaldirektor... (Fortsetzung folgt.) RUNDFUNK-PROGRAMM Sonntag, 11. März .35 Bremer Freihafenkonzert. 1. Das Große Geläute vom Bremer Dom. Choral:„Harre, meine Seele" II. 1. Ouvertüre zur Oper„Maritana“ von Wallace; 2 Treue aufs neue, Marsch von Lincke; 3. Geschichten aus dem Wiener Wald, Walzer von Strauß; 4. Goldelse von Köppke, Fantasie für Trompetensolo, Solist: Paul Koehler; 5. Fantasie aus der Oper„La Traviata“ von Verdi; 6. Armeemarsch Nr. 7, 1. Batl. Garde von 1806; 7. Ueber den Wellen, Walzer von Rosas; 8. Immer heiter und so weiter, Marschpotpourri von Wiggert: 9. In der Bergmühle, Charakterstück von Richter; 10. Es war einmal von Lincke; 11, Der Küraskavalier, Marsch von Nien. .15—.25 Zeit, Wetter, Nachrichten. .00 Katholische Morgenfeier„Christus auch in seinem Leiden ein König“. Mit dem Herrn im Garten von Gethsemane. Ein Passionsbild nach dem Bericht der vier Evangelisten .45 Die Klavier=Sonaten Mozarts. Hans Haaß(Klavier). Einführende Worte: Else Pfaff. Sonate Nr. 2. 10.00—10.45 Aus der Evangelischen Kirche Berg.Gladbach: Evangelische Morgenfeier. Mitwirkende: Pg. Pfarrer Röttgen; Wartburgchor: Leitung: Erwin Förster; an der Orgel: Lehrer Karl Berghöfer. 11.00—11.55 Junge österreichische Dichtung. Leitung: 12.00 Mittagskonzert des Rundsunkorchesters, Leitung: Hans A Winter. Solistin: Maria Degischer(Sopran). 1. Adagio und Scherzo aus der 3. Sinfonie von Bruckner. 2. Vier Lieder für Sopran: a) Die Erlösung, Die Stadt von Kanetschneider; c) In der Frühe, d) Er ist's von Hugo Wolf, 3. Menuett und Rondo von Haydn. gls gie 12.50 Militärkonzert der Kapelle des Gaues Tirol= Vorarlberg. Leitung: Kapellmeister Bibus. 1. Oesterreichische Soldatenklänge, Marsch von Futschuk. 2. Erster Tiroler Kaiserjäger=Marsch von Mühlberger. 3 Grubenlichter, Walzer aus der Operette„Der Obersteiger“ von Zeller. 4 Zwei Landschützen, Marsch von Kummer, 5. Badenweiler=Marsch von Fürst 13.10 Sang und Klang aus Oesterreich. Das Rundfunkorchester Leitung: Karl List; Solistin: Beatrice Reichert. 1. Die unbewohnte Insel, Ouvertüre von Haydn. 2. Letzter Satz aus dem Cellokonzert von Haydn, 3. Deutsche Tänze von Schubert=Weber. 4 Volksliedchen und Märchen von Komzak. o. Wein, Weib und Gesang, Walzer von Joh. Strauß. 6. Stephanie=Gavotte von Czibulka. 7. Echtes Wiener Blut, Marsch von Schrammel. 14.00 Ein Wort an alle.— Glückwünsche. 14.10—14.35 Marie von Ebner=Eschenbach: Krambam= buli. Eine österreichische Volkserzählung. 15.00 Eltern und Kinder. Mozart, Vater und Sohn. 15.40 Bauernfunk. Wir sprechen über Siedlung und Erbhofgesetz.„„ 16.00 Jugendstunde: Volkslieder und Volkstänze aus Oesterreich. 16.30 Nachmittagskonzert. Ausgeführt vom StandartenMusikzug 184, Leitung: M3=Führer Hilgers und Leo Eysoldt. 17.20 Paula Grogger erzählt. 17.40 Vesperkonzert. Das Orchester des Westdeutschen Rundfunks 2. Sinfonie=Dur von Haydn. 18.30 Fußball=Länderspiel Deutschland— Luxemburg. Berichterstatter: Dr. Laven. 19.00 Oesterreichische Volksmusik. 19.15 Sportvorbericht. 19.30—22.00 Musik aus Oesterreich. 19.30: 1. Erich Kleiber dirigiert das Berliner Funkorchester: 1. Aus „Rosamunde" von Schubert; Ouvertüre, Zwischenaktmusik, Ballettmusik; 2. Unvollendete Sinfonie =Moll von Schuber:; Allegro moderato, Andante con moto. 3. Deutsche Tänze von Mozart. 4. An der schönen blauen Donau von Joh. Strauß. 21.00: 2. Anton Bruckner— Hugo Wolf 1. Amaranths Waldeslieder für Sopran und Klavier von Bruckner; Rosalind v. Schirach— Heinrich Steiner. 2 Intermezzo(nachgel. Streichquintettsatz) von Bruckner; Steiner=Quartett und Heinz Kirchner. 3. Lieder für Tenor von Wolf; Weylas Gesang, Verschwiegene Liebe, Heimweh: Hans Fidesser. 4. Serenade für Streichquartett von Wolf; Steiner=Quartett. 21.30: 3 Die Waldheimat klingt: Zwischen Berg und tiefen Tal; Wiener Wald, zaubrischer Klang: An der Donau, wenn der Wein blüht; Schrammeln, spielts mir noch an Tanz. Mitwirkende: Paul Hörbiger, Hans Fidesser, Anni Frind, Maria Roland, Strohmeyer=Duett, Paul Dietrich=Schrammeln=Quartett, Deutsch=Oesterreichische Liedertafel zu Berlin, Berliner Funkchor, Leitung: Heinzkarl Weigel. 22 00 Zeit, Wetter, Nachrichten, 22.20—.30 Nachtmusik und Tanz. Montag, 12. März .00 Morgenruf. 1 Chorgesang: O vos omnes, von Berchem Aachener Domchor, Lautarchiv Kln. 1087. 2. Spruch des Tages. .05 Frühkonzert. .40 Hans Jacob Reinarz: Leibesübungen. .00 Zeit, Wetter, Nachrichten. .10 Wiederholung des Morgenrufs. Anschließend Morgenkonzert. 1. Ouvertüre zur Oper „Der Barbiei von Sevilla“ von Rossini. Großes Sinfonie=Orchester Leitung: Eugen Kunz; 2. An der schönen blauen Donau, Walzer von Joh Strauß. 3. Tom der Reimer, Ballade von Loewe Paul Bender, Bariton 4. Melodien aus der Oper„Madame Butterfly“ von Puccini. Berliner Philharmoniker. Leitung: Wilh. Franz Reuß 5. a) Gedicht von Fiebig: b) Unter Zypressen, italien. Charakterstück von Breschi. Parlophon=Künstler=Orchester. 6. Aus der Ballettmusik„Ritter Pasman“ von Joh Strauß. a) Polka; b) Csardas. Großes Orchester. 7. Schau' mir ins Auge, Duett aus der Operette„Freut euch des Lebens" von Joh. und Jos Strauß Traute Rose, Sopran und Erich. Suckmann, Tenor, 8. Meine Schöne, span. Walzer von Sommerfeld. Walter Sommerfeld. Xylophon=Solo. 9. Melodien aus der Operette„Das lachende Florenz“ von Raffaelli. Robert Benard und sein Orchester, 10. Blau ist das Meer, Marschlied aus dem Tonfilm„Volldampf voraus“ von Böhmelt. Großes Blas=Orchester. Leitung: Wilh Welge. .15 Zeit, Wetter, Wasserstandsmeldungen. .20 Hilde Bremus: Gymnastik für Frauen. .35—.45 Für die Frau. Cläre Meichsner: Was kochen wir diese Woche? 10.00 Zeit, Wetter, Nachrichten, Wiederholung der Wasserstandsmeldungen. 10.10 Wir und die Welt. Richard Heinemeyer: Was brachte der Sportsonntag? Albrecht Fabri: Sintflutsagen. Hildegard Fischer:Kreßmann: Rund um den Tabak. Der Tabak erobert Europa. 11.00 Schulfunk für Schüler vom 10. Lebensjahre Der Starkasten. Eine naturkundliche Plauderei von Hans Lorenz Lenzen 11.30 Funkwerbung mit Schallplatten. 12.00 Mittagskonzert 1. Blasmusik. Ausgeführt vom Musikzug der SA-Standarte 236, Leitung: M= Führer Ramm. 12.45 Mittagsmeldungen 1. Glückwünsche 13.00 Mittagskonzert 2. Blasmusik. Ausgeführt vom Musikzug der SA=Standarte 236, Köln; Leitung: M3=Führer Ramm.= 13.45 Mittagsmeldungen 2. 14.00 Mittagskonzert 3. Gertrud Becker(Sopran), Walter Schneiderhan(Violine), Carl Ludolf Weishoff(Klavier), Egbert Grape(Klavier) 1. Sonatine =Dur von Reger. Carl Ludolf Weishoff, Klavier. 2. a) In den Schatten meiner Locken von Othegraven, b) Im Maien von Othegraven, c) Geh', Geliebter, geh' von Wolf. Gertrud Becker, Sopran. 3. Sonatine =Moll, für Violine und Klavier von Schubert Walter Schneiderhan— Egbert Grape. 14.45 Schlachtviehmarktberichte 15.15 Hoffmann: Zur Geschichte des Siegerländer EisenSteinbergbaus. 15.30 Wirtschaftsmeldungen. 15.50 Stimme der Zeit. 16.00 Nachmittagskonzert. Das Westdeutsche Kammerorchester. 1. Ouvertüre zur Oper„Das Glöckchen des Eremiten“ von Maillart. 2. Blaue Augen, Walzer von Mackeben, 3. Melodien aus der Operette„Das Dorf ohne Glocke“ von Künneke. 4. a) Volksliedchen von Komzak, b) Märchen von Komzak. 5. Melodien aus der Operette„Die drei Wünsche“ von Ziehrer. 6. Braune Kameraden, Marsch(Manuskript) von Adomeit. Sie haben Erfolg durch Kleine Anzeigen in unserer Zeitung 17.00 Blomberg, die erste Residenz in Lippe. Ein Hörbericht von der Lipperland=Fahrt. Sprecher: Regierungsbaurat Vollpracht und Dr. Bernhard Ernst. 17.15 Vesperkonzert: Aus einem alten Liederbuch. (Lieder, die Hörer uns einsandten). Leitung: Gustav Kneip. Mitwirkende: Kläre Hansen(Sopran), Liselotte Mann(Alt), Heinz Hoersch(Tenor), Willy Schneider(Baß), Rudi Rhein(Violine), Fritz Zimmermann(Klarinette), Marga Bäuml(Gitarre), Willi Jansen(Bandonion), Egbert Grape(Begleitung), der Kammerchor des Westdeutschen Rundfunks. Leitung: Jos. Breuer. 1. Marsch von Kneip Rhein — Zimmermann—. Bäuml. 2. Das Veilchen und das Mädchen. Hoersch— Grape 3. Es gingen drei Jäger wohl auf die Pirsch, Männerchor. 4. Das Röschen. Schneider— Bäuml. 5. Ländler von Kneip. Zimmermann— Bäuml. 6. Das arme Käuzlein. Hansen— Grape.. Untreue: Wie kann man Rosen pflücken. Mann— Chor— Rhein— Bäuml. 8. Trostgründe. Schneider— Bäuml. 9. Wer ist unser Mann. Männerchor. 10. Spazieren wollt ich reiten. Hoersch— Grape, 11. Polka von Kneip. Rhein— Zimmermann— Bäuml. 12 Der traurige Gärtner Hoersch— Zimmermann— Bäuml. 13. Brüder, immer lustig. Männerchor. 14. Der letzte Abend Hoersch— Grape., 15. Weinlied. Schneider— Chor Jansen., 16 Marsch von Kneip. Rhein— Zimmermann—. Bäuml 18.00—18.25 Jugendfunk. Jugend treibt Sport. 18.25—18.45 Französische Unterhaltung. Lektor Le Bourgeois— Lektor Jean Noqué. 18.45 Wirtschaftsmeldungen. Sportvorbericht. 19.00 Reichssendung: Stunde der Nation. Johannes Brahms: Fünfzehn Romanzen(Werk 33) mit verbindendem Text aus Ludwig Tiecks„Wundersamer Liebesgeschichte der schonen Magelone". Johannes Willy (Bariton), Josef Krahee(Erzähler), Theodor Blumer (am Klavier). 20.00 Erste Abendmeldungen. 20.10 Tanzmusik aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Die Kölner Violen=Vereinigung(Walter Kunkel— Herbert Anrath— Peter Busbach— Karl Schwam= berger— Otto Immisch): Hans Haaß(Cembalo). 1. Suite Nr. 7=Moll aus„Bauchetto musicale", für fünf Violen von Schein(Paduane mit guillards — courante— allemande mit tripla). 2. Tanz=Pantomine-Moll, für fünf Violen und Cembalo von Muffat(Ouvertüre— Intrada der Fechtmeister— Aria der Fechtmeister— Ein Gespenst—. Die Rauchfangkehrer— Gavott: für die Liebesgeisterlein— Menuetto 1 und 2 für den Ehestandsgott). 3. Suite Nr. 1=Moll für vier Violen mit Cembalobegleitung von Telemann(Ouvertüre— Rondo— Gavotte— courante rigaudon— forlane— menuetto). 20.45 Der zerbrochene Krug. Lustspiel von Heinrich von Kleist. Funkbearbeitung und Spielleitung: Dr. Kurt Fischer, Dorfrichter Adam: Josef Kandner; Schreiber Licht: Paul Apel: Gerichtsrat Walter: Rudolf Rieth: Frau Marthe: Martha Walter; Evchen, ihre Tochter: Emmy Harald; Veit Tümpel: Wilm Böckenholt: Rupp recht, sein Sohn: Curt Baumgarten. 22.00 Zeit, Wetter, Nachrichten. 22.20 Zwischenprogramm. 23.00—.30 Nachtmusik. Dienstag, 13. März Nur regelmäßig betriebene Werbung bringt Erfolg .00 Morgenruf. 1. Choral: So nimm denn meine Hände, Kammerchor Cäcilie Grammophon„D. St. s..“ 23 583. 2. Spruch des Tages. .05 Frühkonzert(Schallplatten). .40 Hans Jacob Reinarz: Leibesübungen. .00 Zeit, Wetter, Nachrichten. .10 Wiederholung des Morgenrufs. Anschließend: Morgenkonzert. Blasmusik. Ausgeführt von der Kapellc des Arbeitsdienstes der NSDAP unter: Leitung von Musikmeister Josef Warwas, Köln. .15 Zeit, Wetter, Wasserstandsmeldungen. .20 Hilde Bremus; Gymnastik für Frauen. .35—.45 Für die Frau. Maria Kahle: Die Arbeiterin. Neue Gedichte. 10.00 Zeit, Wetter, Nachrichten und Wiederholung der Wasserstandsmeldungen 10.10 Schulfunk für Schüler vom 7 bis 14. Lebensjahre. Käthe Martin: Kinderturnen mit Musik. 10.30 Wir und die Welt, Kleine bunte Tierwelt. Literarisch=musikalische Hörfolge von Hans Lorenz Lenzen. 11.30 Funkwerbung mit Schallplatten. 12.00 Unterhaltungskonzert(Schallplatten). 12.45 Mittagsmeldungen 1, Glückwünsche. 13.00 Mittagskonzert 1 Das Große Orchester des Westdeutschen Rundfunks, Leitung: Otto Julius Kühn. 1. Graf=Zeppelin=Marsch von Teike. 2. Ouvertüre zur Oper„Des Teufels Anteil“ von Auber. 3. Die Hydropathen, Walzer von Gungl. 4 Fantasie aus der Oper „Die Schwalbe“ von Puccini. 13.45 Mittagsmeldungen 2. 14.00—14.45 Mittagskonzert 2. Das Große Orchester des Westdeutschen Rundfunks, Leitung: Otto Julius Kühn. 1 Aus aller Herren Länder, Suite Moszkowsky. 2 Melodien aus der Operette„Der Bettelstudent von Millöcker. 3. Münchner Kindl, Walzer von Komzak. 4. Hurra! Die Musik kommt von Zimmer, 15.00 Obering. Joachim Lais: Bausparkassen schaffen Arbel. 15.15 Zigarren mit der Hand gemacht. Ein Hörbericht aus Oerlinghausen. Sprecher: Dr. Ernst(Aufnahme) 15.30 Wirtschaftsmeldungen. 15.40 Bauernfunk. Dr. Sandkühler: Nutzen wir unsere Weide wirklich aus? 16.00 Nachmittagskonzert. Das Kleine Orchester des Westdeutschen Rundfunks, Leitung: Leo Eysoldt. 1. Vorspiel zu„Die Lorelei“ von Bruch. 2. Spanische Suite von Albeniz 3. Herbstmorgen. Walzer von Löhr. 4 Meeresbrise von Leoncavallo, 5. Drei kleine Orchesterstücke von Weingartner 6. Rübezahl(Beherrscher der Geister), Ouvertüre von Weber. 17.00 Junge deutsche Dichtung. Karl Schorn: Lob des Meeres. 17.15 Vesperkonzert. Tanzmusik zum Fünf=Uhr=Tee. Leo Eysoldt mit seinem Orchester. 18.00 Jugendstunde. Jugend musiziert. 18.25 Von deutscher Art und Kunst. Karl Immermann: Das Goethe=Haus in Weimar. Sprecher: Paul Apel. 18.45 Wirtschaftsmeldungen und Sportvorbericht, 19.00 Aus München: Reichssendung: Stunde der Nation„Bayerisches Salz“. Ein Querschnitt von W. Kühne=Hellmessen, Leitung: Wilfrid Feldhütter. 20.00 Erste Abendmeldungen. 20.20 Feierabend. Der Westdeutsche Rundfunk sendet Unterhaltung in Wort und Ton, Verantwortlich: Wilfrid Schreiber Leitung: Hermann Probst. 21.30 Westdeutsche Wochenschau. 22.00 Zeit, Wetter, Nachrichten. 22.20 Zwischenprogramm. 23.00 Von Hamburg: 1. Jahrmarktszenen von Fl. Schmitt. Harlekinade, Clownscherze, Die schöne Fathma, Die lustigen Elefanten, Die Wahrsagerin, Karussell Das Kleine Nordfunk=Orchester, Leitung: Gerhard Maaß. 2 Tanzmusik. Das Kleine NordfunkOrchester, Leitung: Gerhard Maaß. Mittwoch, 14. März .00 Morgenruf. 1. Laudate Dominum von Mozart. Berliner Philharmonisches Orchester, 2. Spruch des Tages .05 Frühkonzert. .40 Hans Jacob Reinarz: Leibesübungen. .00 Zeit, Wetter. Nachrichten .10 Wiederholung des Morgenrufs. Anschließend: Morgenkonzert. 1. Triumphmarsch aus der Oper„Ajda“ von Verdi Kapelle der Staatsoper Berlin, Leitung. Alois Melichar. 2. Zwei Chöre von Wohlgemuth, a) Schön ist die Jugend, Volkslied, b) Scheiden, Volkslied, Leipziger Männerchor. Leitung. Gustav Wohlgemuth. 3. Aus der Ballettsuite „Der Schwanensee“ von Tschaikowsky, a) Walzer, b) Ungarischer Tanz=Csardas. Londoner Philharmon. Orchester Leitung: Barbirolli. 4. Ouvertüre zur Oper „Zar und Zimmermann“ von Lortzing Berliner Sinfonie=Orchester. 5. Nachtigallenschlag, Konzertstück für zwei Piccoloflöten von Gennin Städt. Orchester, Bournemouth. 6 Frühling am Rhein, Lied von Höser. Herbert Ernst Groh, Tenor. 7. Aus dem „Coppelia=Ballett" von Delibes, a) Slawische Volksmelodie mit Variationen, b) Musik der Automaten und Walzer, c) Stundenwalzer, d) Csardas. 8. Nach dem Willen der Regierung soll der Pundfunk bis in den letzten deutschen Haushalt getragen werden. HÖRENSIE RADIO HOREN SIE RADIO Die Zai der Radichörer wird sich in der nächsten Zeit um Millionen erhöhen.- Auch Sie werden sich einen Apparat zulegen.— Sehen Sie sich einmal die Angebote nachstehender Spezia:- Firmen an: CLLDIHTATTEE und der Netzempfänger ist fertig Ohne Umbau-ohne Köhrenwechse! für jeden Betterie-npfänger. TVDHAG S13O kom am 220 IV9 KA TT." 0m 1420 219481 TUD HAG 4130 Fordern Sie Druckschrift H 27/63 Erstklassilge RadloReparatur- und Umbau-Abtellung Radio- Dommermuth Köln. Trierer Straße 24 Ecke Pfälzer Str.(.Barbarossaplatz) Telefon 21 80 02 Alle Markengeräte Teilzahlung 10 Monate. alle Geräte lieterbar! Günstige Teilzehlungs-Bedingungen Radio-Klinik P. Breuer, Köln, Pontaleeaswell 71 Volks-Empfänger 301 RADIO Tellzahlung gestattet Verlangen Sie Kataloge visser& Co., G. m. b.., Köln R. ur hienbadt 51 Dheinfnk Inhaber Ar. Gehrmann Heltestes Fachgeschälf am Platze Jetzt Köln-Ehrenfeld, Venloer Str. 253„ Tel. 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Hedwig Meyer: Als Kolonial= schwester in Togo und Kamernn. 11.00 Schulfunk für Schüler vom 12. Lebensjahre. Auf den Spuren des Deutschlandliedes. 11.40 Funkwerbung mit Schallplatten. 12.00 Mittagskonzert 1. Das Kleine Orchester des Westdeutschen Rundfunks, Leitung: Leo Eysoldt. 1. Wir sind alle Kameraden, Marschlied von Steinbrecher. 2 Der Bauer ein Schelm, Ouvertüre von Dvorak. 3. Fantasie über das Lied„Wenn alles wieder sich belebet“ von Löhr. 4. Im Zeichen des Rokoko, Suite von Ailbout. 5. Mein Ideal, Walzer von Blon. 6. Durch's Ziel, Galopp von Translateur. 12.45 Mittagsmeldungen 1, Glückwünsche. 13.00 Mittagskonzert 2. Das Kleine Orchester des Westdeutschen Rundfunks, Leitung: Leo Eysoldt, 1. Ouvertüre zur Operette„Der Zigeunerbaron“ von Strauß. 2. Szenen aus der Oper.„Martha“ von Flotow. 8. a) Verbotener Gesang, Lied von Gastaldon, b) Für dich allein Lied von Geehl 4. Der blaue Vogel von Spies. 5. Aus dem weiten Westen, Intermezzo von Demaret. 13.45 Mittagsmeldungen 2. 14.00—14.45 Mittagskonzert. Was gibt es Neues in Operette, Tonfilm und Tanz? 15.10 Friedrich Dinstuhl: Deutsche Früh= und Vorgeschichte im Unterricht. 15.30 Wirtschaftsmeldungen. 15.50 Stimme der Zeit. 16.00 Nachmittagskonzert. Das Philharmonische Orchester, Leitung: Julius Schröder. 1. Krönungsmarsch aus„Die Folkunger“ von Kretschmer. 2. Ouvertüre zu„Alessandro Stradella“ von Flotow. 3. Fantasie aus der Oper„Tiefland“ von'Albert. 4. Fantasie aus dem„Freischütz“ von Weber=Rhode. 5. Fantasie aus„Martha“ von Flotow 17.00 Die Welt im Buch. Willi Schäferdiek: Zwei Zeitromane(Ernst von Salomon: Die Kadetten— Walter Bauer: Das Herz der Erde). .15 Besperkonzert. Karl Blume(Lieder zur Laute), Richard Hartung(Oboe), Albert Enders(Flöte), Egbert Grape(Klavier). 1. Lieder zur Laute. 2. Romanze für Oboe und Klavier von Schumann. 8. Lieder zur Laute 4. Sonate für Oboe, Flöte und Klavier von Béon. 18.00 Aus der Praxis der Angestelltenversicherung. Koefer— Bramlage— Wörner. 18.30 Deutsch für Deutsche. Univ.=Lektor Dr. M. Weller: Prakt. Vortragsübungen. 18.45 Wirtschaftsmeldungen, Sportvorbericht. 19.00 Reichssendung: Stunde der Nation„GoetheLieder". Von Franz Schubert. Hans Eggert(BariErich Seidler(am Flügel). Prometheus, Drei Gesange des Harfners(Aus„Wilhelm Meister"), An Schwager Kronos, Rastlose Liebe, Grenzen der Menschheit, An den Mond. Zwei Nachtlieder, Erlkönig, Ganymed, Meeresstille, Auf dem See, Heidenröslein, Der Musensohn. 20.00 Erste Abendmeldungen. 20.10 Aus aller Herren Länder. Das Kleine Orchester des Westdeutschen Rundfunks, Leitung: Eysoldt, 21.20 Erdachte Gespräche. Drei Szenen von Paul Ernst Leitung: Josef Kandner. 1. Der König. Ein gänzlich erdichtetes Gespräch. Personen: Der König. Der Präsident des Volksstaates. Ort der Handlung: Im Gefängnis des Königs. 2. Das Ende des Lebens. Personen: Schiller(auf dem Sterbebett), Heinrich Voß der junge Freund der ihn pflegt). 3. Das Gebet. Personen: Martin Luther, Melanchton(schwerkrank im Bett). 22.00 Zeit, Wetter, Nachrichten. 22.20 Zwischenprogramm. 23.00—.30 Sinfonie=Konzert. Zeitgenossische Tonsetzer Nr 111. Das Große Orchester des Westdeutschen Rundfunks. Leitung: Dr. Wilhelm Buschkötter. 1. Sinsonische Suite von Max Trapp. Zum ersten Mal. . Sinfonie Cis-Moll von H. Pfitzner. Zum ersten Mal. Donnerstag, 15. März .00 Morgenruf. 1 Choral: Harre meine Seele. Kam mercher Cäcilic. 2 Spruch des Tages. .05 Frühkonzert(Schallplatten). .40 Hans Jacob Reinarz: Leibesübungen. .00 Zeit, Wetter, Nachrichten .10 Wiederholung des Morgenrufs. Anschließend: Morgenkonzert. Blasmusik. Ausgeführt vom Musikzug der SA Standarte Jäger 7 Rinteln, Leitung: M3-Führer Schwone. .15 Zeit, Wetter, Wasserstandsmeldungen. .20 Hilde Bremus: Gymnastik für Frauen. .35—.45 Für die Frau. Marita Marx: Zur Siedlungsfrage. 10.00 Zeit, Wetter, Wiederholung der Wasserstandsmeldungen, Nachrichten. 10.10 Schulfunk für Schuler vom 7. bis 10. Lebensjahre. Käthe Martin: Kinderturgen mit Musik. 10.30 Wir und die Welt. Dreißig Jahre Varieté. Eine bunte Rückschau mit Pilz—Naumann u. g. .30 Funkwerbung mit Schallplatten. RUNDFUNK-GERATE Einzeltelle äußerst billig Große Auswahl in Lautsprechern Lieferung such nach suswürts zu bekannt günstigen Teilzahlungsbedingungen Fhestandsdarlehen werden in Zahlung genommen Breite Straße 9 Severinstrabe 232. am Waidmarkt Elgeistein 99. Telefon 22 38 68. Ihr altes Gerät verkaufen wir für Sie. 12.00 Unterhaltungskonzert des Dresdner SolistenEnsembles. 1. Zwischenakts= und Ballettmusik a. d. Oper„Ali Baba“, Cherubini. 2. Menuett=dur für Violine, Klavier und Cello, Beethoven. 3. Aus dem Klavier=Quartett, Werk 25,„Rondo all'ongarese". Brahms. 4. Gebet und Tempeltanz aus„Olav Trygvason“, Grieg. 5. Sechs Stücke für Streichquartett, Reinhold. 12.45 Mittagsmeldungen 1, Glückwünsche. 13.00 Mittagskonzert 1. Das Große Orchester des Westdeutschen Rundfunks, Leitung: Otto Julius Kühn. 1. Künstlerfestzug. Liszt. 2. Romantische Ouvertüre, Thuille. 3. Bilder aus dem Süden, Nicods. 4. Wintermärchen, Walzer, Riemenschneider. 13.45 Mittagsmeldungen 2. 14.00—14.45 Mittagskonzert 2. Das Große Orchester des Westdeutschen Rundfunks, Leitung: Otto Julius Kühn Johann Strauß: 1 Aschenbrödel=Walzer. 2 Traumbild. 3. Intermezzo aus dem Ballett „Aschenbrödel". Josef Strauß: 1. a) Lock=Polka, b) Dithyramba, Mazurka. 2. Ernst und Humor, Walzer. Eduard Strauß: 1. Fesche Geister, Walzer 2. Saat und Ernte, Schnellpolka, 15.00 Dichter des ganzen Volkes. Enriea von HandelMazetti: Liebe. Eine Episode aus dem Roman:„Der deutsche Held". Sprecherin: Evamaria Kurig. 15.30 Wirtschaftsmeldungen. 15.50 Die Stimme der Zeit. 16.00 Nachmittagskonzert Nordische Musik. Das Kleine Orchester des Westdeutschen Rundfunks, Leitung: Leo Eysoldt. 1. Im Herbst, Konzert=Ouvertüre, Grieg. 2. Nordische Suite, Torjussen. 3. Hochzeitsmusik, Jensen 4 a) Piazza del Popolo, Ballettszene, Frederiksen. b) Jalousie Tango, Gade, 5. Rondino, Sibelius. 6. a) Irmeline Rose. Peterson=Berger, b) Norwegischer Brautzug im Vorüberziehen, Grieg. 17.00 Arbeitsbeschaffungsfront. 17.15 Tanzmusik. Leo Eysoldt mit seinem Orchester. 18.00 Jugendstunde. Heimabend. 18.45 Wirtschaftsmeldungen und Sportvorbericht. 19.00 Reichssendung: Stunde der Nation.„Die Flöte des Dionyssos". 20.00 Erste Abendmeldungen. 20.10 Volkslieder. Der Kammerchor des Westdeutschen Rundsunks, Leitung: Josef Breuer; die fröhlichen Füns. 1. a) Es waren zwei Königskinder, b) Wenn ich den Wandrer frage, e) Elslein von Kaub. Der Kammerchor, 2. Wanderlieder=Suite, Knümann. Die fröhlichen Fünf. 3. a) Lang, lang ist's her, b) Du, du liegst mir im Herzen, c) Mädel, ruck, ruck, ruck. Der Kammerchor 4. a) Aus der Jugendzeit, Friedemann, b) Verklungene Zeiten, Walzer=Potpourri, Hannemann. Die fröhlichen Fünf. 20.50—22.00 Zug der Könige. Shakespeare läßt Könige sprechen. Hörfolge von Otto Brües. Musik von Gustav Kneip. Leitung: Rudolf Rieth. 1. Sprecher: Hans Tenhoff, 2 Sprecher: Rudolf Rauher; Lady Anna. Emmy Harald; Richard Gloster: Josef Kandner: Ein Bote: Carl Wilhelmy; aus„Richard.“ Prinz Arthur: René Deltgen; Hubert, Aufwärter: Alb. Oettershagen; Aufwärter: Carl Wilhelmy; aus „Richard.“ König Heinrich Adolf Manz: Prinz Heinz: René Deltgen: aus„Heinrich 4“ Fortinbras: Hermann Probst; Hauptmann: Paul Apel; Hamlet: Rudolf Rieth: Rosenkranz: Carl Wilhelmy; aus „Hamlet". 2. Prinz Heinrich: René Deltgen: König Heinrich: Adolf Manz; Clarence: Hermann Probst Warwick: Carl Wilhelmy; aus„Heinrich.“ König Nichard.: Rudolf Rieth; Gefangenenwärter: Carl Wilhelmy; Stallknecht; aus„Richard.“ 22.00 Zeit, Wetter, Nachrichten. 22.20 Zwischenprogramm. 23.00—.30 Winterreise Ein Liederzyklus von Wilhelm Müller In Musik gesetzt für eine Singstimme mit Klavierbegleitung von Franz Schubert. Gesungen von Gerhard Hüsch(Bariton) Begleitung: Hanns Udo Müller. Einführende Worte: Paul Heinrich Gehly Freitag, 16. März .00 Mocgenruf. 1. Chorgesang: Crucifixus von Lotti. Aachener Domchor. Lautarchiv Kln. 1088. 2. Spruch des Tages .05 Frühkonzert(Schallplatten) .40 Hans Jacob Reinarz: Leibesübungen. .00 Zeit, Wetter, Nachrichten. .10 Wiederholung des Morgenrufs. Anschließend: Morgenkonzert. 1. Ouv zur Oper„Euryanthe“, Weber, Philharm Orchester Berlin, Leitung: R. Strauß. 2. Matrosenchor aus der Oper„Der fliegende Holländer“, Rich Wagner, Chor der Staatsoper Berlin 3. Letzter Frühling, Grieg, Konzertgebouw-Orch. Amsterdam, Leitung: W. Mengelberg. 4. In dieser feierlichen Stunde, Duett aus der Oper „Die Macht des Schicksals". Verdi, Herbert Ernst Groh, Tenor und Gerhard Hüsch, Bariton. 5. Die Schönbrunner, Walzer, Lanner, Berliner Philharmoniker, Leitung: Erich Kleiber, 6. Kuß=Serenade, de Micheli, Hermann von Stachow und sein Orchester. 7. Alte Tänze, Großes Blas=Orchester, Leitung: Carl ist die Grundlage jeden Geschäfts! Das beste Mittel der Werbungist und bleibt die Zeitung! licht jede Zeitung bringt Erfolg Darum gehört hre Anzeige in unsere Zeitung Woitschach 8. An der Weser, Lied, Pressel, Gerhard Hüsch, Bariton. 9. Ouvertüre zur Operette„Die schöne Galathee", Suppé, Berliner Konzert=Verein, Leitung: Clem. Schmalstich. 10 a) Einzug der Frühlingsblumen, Kockert, b) Amors Wachtparade, Rivelli, Electrola=Meister=Orchester, 11. Deutsche Marsch= perlen, Blankenburg, Blas=Orchester, Leitung: Carl Woitschach. .15 Zeit, Wetter, Nachrichten, Wasserstandsmeldungen. .20 Hilde Bremus: Gymnastik für Frauen. .35—.45 Für die Frau. Dipl.=Ing. V. Pantenburg. Vom Wesen nordischer Frauen. 10.00 Zeit, Wetter, Nachrichten, Wiederholung der Wasserstandsmeldungen 10.10 Wir und die Welt. Richard Heinemeyer: Was ist los im Sport?— Dr. Heinz Roth: Rund um eine Frühkartoffel.— Wir machen eine Freiballonfahrt. Teilnehmer: Major Lenders, Dr. Rörig, Rudolf Rauher. 11.00 Englischer Schulfunk für die Oberstufe höherer Lehranstalten. St. Patrick. National=Feiertag in Irland. 11.30 Funkwerbung mit Schallplatten. 12.00 Blasmusik. Ausgeführt von der Gaukapelle Westfalen=Süd des Arbeitsdienstes der NSDAP, Leitung: Gau=MZ=Führer Artur Menn. 12.45 Mittagsmeldungen 1, Glückwünsche. 13.00 Mittagskonzert. Blasmusik. Ausgeführt von der Gaukapelle Westfalen=Süd des Arbeitsdienstes der NSDAP, Leitung: Gau=M8=Führer Artur Menn. 13.45 Mittagsmeldungen 2. 14.00—14.45 Achtung, Sie hören Hausmusik! Das Faßbender=Trio— Toni Faßbender(Violine), Franz Faßbender(Cello), Hermann Faßbender(Klavier). 1. Variationen über ein Thema von Schumann, op. 1, für Violine, Cello und Klavier, Knorr 2. Sonate für Cello und Klavier, Locatelli. 3. Trio=moll, op. 32, Arensky. 15.15 Land— Lehrer und Heimatdichter. Ein Zwiegespräch auf der Lipperlandfahrt zwischen Lehrer Wiemann und Dr. Ernst(Aufnahme). 15.30 Wirtschaftsmeldungen 15.50 Bauernsunk. R. Legrand=Heyroth: Neue Bauernschule. Ein Thema, das besonders auch den Landlehrer angeht. 16.00 Nachmittagskonzert. Das Kleine Orchester des Westdeutschen Rundfunks, Leitung: Leo Eysoldt. Solist. Jakob Braun(Violine). 1. Krönungsmarsch, Kretschmer 2. Ouvertüre zum Singspiel„Peter Schmoll", Weber 3. Kleine Suite, Debussy. 4. a) La capricciosa, Ries, b) Heyré Kati, Csardas=Szenen, Hubay, Jakob Braun, Violine. 5. Flämische Skizzen, Brusselmans. 17.00 Deutsche Erzähler. Josesa Berens=Totenohl: Der Heidenkolk. Eine Sage 17.15 Besperkonzert. Das Kleine Orchester des West deutschen Rundfunks, Leitung: Leo Eysoldt. National und Volkstänze. 1. Deutsche Tänze, Schubert, 2. Slawische Tänze Nr. 1 und 3, Dvorak. 3 Nock Morris, englischer Volkstanz. Grainger 4. Spanischer Tanz Nr. 8, Sarasate 5. Böhmischer Tanz, Emetana. 6. Elsässische Bauerntänze, Merkling. 7. Csardas, Monti. 18.00 Jugendstunde. Hui=wui. Ein Spiel vom Segelfliegen. 18.25 Englische Unterhaltung 18.45 Wirtschaftsmeldungen und Sportvorbericht. 19.00 Reichssendung: Stunde der Nation. Zum 1999 Male Ekkehard=Spiele. Roßbach spricht. 20.00 Erste Abendmeldungen. 20.10 Euryanthe. Große romantische Oper in drei Akten von Cor! Maria von Weber. Text von Helmine v. Chezy Musikalische Leitung: Generalmusikdirektor Hans Weisbach. Personen: Graf Adolar v. Nevers, „Euryanthe von Savoyen, seine Braut, Lysiart, Graf von Torest, Eglantine v. Puiset, die gefangene Tochter eines Empörers, Ein Landmädchen Ort: Kgl. Schloß zu Premery und auf der Burg Nevers.— Zeit: 1110. 22.00 Zeit, Wetter, Nachrichten. 22 20 Zwischenprogramm(Theater im Westen). 23.00—0 30 Nachtmusik. Das Große Orchester des Westdeutschen Rundfunks, Leitung: Otto Julius Kühn. Samstag, 17. März .00 Morgenruf. 1 Wir treten zum Beten(Altniederländisches Dankgebet) von Kremser.„Grammophon“ Blasorchester Grammophon„D. St. s..“ 1339. 2. Spruch des Tages .05 Frühkonzert(Schallplatten). .40 Hans Jacob Reinarz: Leibesübungen. .00 Zett, Wetter, Nachrichten. .10 Wiederholung des Morgenrufs. Anschließend: Morgenkonzert. 1. Drei deutsche Tänze, Haydn. Berliner Philharmoniker, Leitung: Erich Kleiber. 2. a) Mir träumte, ich hört' ein St Rauschen, Duett aus der Oper„Hänsel und Gretel", Humperdinck. Jwei Knaben des Regensburger Domors b) Wiegenlied, Mozart. Regensburger Domchor(Die Domspatzen). 3. Ouvertüre zu„Ruslau und Ludmilla“, Glinka. Odeon=Sinfonie=Orchester, Leitung: Hans Knappertsbusch. 4. O schöner Mai, Walzer, Joh. Strauß. Philbarm, Orchester Berlin, Leitung: Alvis Melichar 5. Melodien aus der Oper „Tiefland",'Albert Großes Sinfonie=Orchester. Leitung: Eugen Kunz. 6. a) In meiner Heimat, Lied von Hildach, b) Mattinata(Frühlingserwachen) von Leoncavallo Marcel Wittrich, Tenor. 7. Slawische Rhapsodie von Friedemann Londoner RundfunkBlas=Orchester. 8 Es rauscht die grüne Isar von Boldi. Herm. Schittenheim. Harmonika=Solo. 9. Das Lied der Sonne, aus dem gleichnamigen Tonfilm von Mascagni, Charles Kullmann, Tenor. 10. Zug der Gnomen, v Bion, Emil Rooß mit seinem Orchester. 11 Lore. Loie. Marsch mit Benutzung einen Volkswenise von Kutsch Die Bänzo=Sinfoniker. .15 Zeit, Wetter, Wasserstandsmeldungen. .20 Hilde Bremus: Gymnastik für Frauen. .35—.45 Für die Frau. Lotte Brix: Zwei Tage praktisch in der RSV. 10.00 Zeit. Wetter, Nachrichten und Wiederholung der Wasserstandsmeldungen. 10.10 Kindergarten. 10.30 Arbeitsschlacht im Westen. 11.00 S einer chulfunkfeierstunde„Der 9 Landschaff aus der Dichtu Niederrhein". Bilder und dem Liedgut des Niederrheins Zusammengestellt von Kurt Musikalische Bearbeitung nach Vorschlägen von H. J. Heuken von Wilhelm Adams. Spielleitung: Rudolf Rieth. Mitwirkende: Hans August Herten Emmy Harald(Sprecher). Josef Rodens(Bariton), Kläre Hansen(Sopran). Erdmuthe Fiebiger(Alt); am Klavier. Egbert Grape; das Orchester des Westdeutschen Rundfunks 11.40 Funkwerbung. 12.00 Unterhaltungskonzert. Das Ruhrlandorchester, Leitung: Franz Switing, Musikdirektor 1. Ouvertüre zur Operette„Die schöne Galathee“ von Suppé. 2. Ungarische Tänze Nr. 5, 6 und 7 von Brahms. 3. An der schönen blauen Donau, Walzer von Strauß 4. Fantasie aus der Oper„Tiefland“ von'Albert. 12.45 Mittagsmeldungen 1. Glückwünsche. 13.00 Uebertragung aus Essen: Unterhaltungskonzert Das Ruhrlandorchester. Leitung: Franz Switing, Musikdirektor. 1 Ouvertüre zur Oper„Die lustigen Weiber" von Nicola:, 2. Wiener Blut, Walzer von Strauß. 3. Fantasie aus der Oper„Rigoletto" von Verdi, 4. Militärmarsch=Moll von Schubert. 13.45 Mittagsmeldungen 2. 14.00—14.45 Wochenendkonzert auf Schallplatten. 15.00 Jugend singt. 15.30 Wirtschaftsmeldungen 15.45 Volk erzählt. Josef Kamp: De Wilddeiw. 16.00 Nachmittagskonzert. Das Rundfunkorchester Leitung: Karl List. Hedda Ditma(Sopran). 1. Ouvertüre zu„Dichter und Bauer“ von Suppé. 2. Fantasie aus„La Bohéme“ von Puccini, 3. Arie aus„Die Nürnberger Puppe“ von Adam 4. Vier kleine Stücke für Streichorchester von Volkmann. 5. Espana von Chabrier. 6. Fern vom Ball von Gillet. 7. In lauschiger Nacht von Ziehrer. 17.00 Otto Grasa: Auf den Spuren vorchristlicher Eisenhüttenleute. 17.15 Chorkonzert. Der Volkschor Köln=Mülheim, Leitung: Musikdirektor Wilhelm Brouwers; das GroßOrchester des Westdeutschen Rundfunks. 1. Aus der Ballettmusik„Les petils riens“ von Mozart. Orchester 2. Mein Herz hat sich gesellet, bearbeitet von Witzke. All mein' Gedanken, bearbeitet von Dietze: Es steht ein Liny in jenem Tal, bearbeitet von Thiessen; Volkslieder des 14 und 15. Jahrhunderts. 3. Aus der Ballettmusik„Les petits riens“ von Mozart. Orchester 4. Gestern bei Mondenschein, bearbeitet von Eurkhard; Das Gäßle das i gange bin, bearbeitet vor Thiessen: Volkslieder des 16. Jahrhunderts. 5. Ich bin Kuckuck von Otbegraven, 6. Aufforderung zum Tanz von Weber. Chor und Orchester. 7. An der schönen blauen Donau von Strauß. Chor und Orchester. 18.00 Preußische Anekdoten— und zwischendurch Musik Leitung: Probst. 18.30 Arbeitsbeschaffungsfront. 18.45 Wirtschaftsmeldungen, Sportvorbericht. 19.00 Reichssendung: Stunde der Nation„Daimler“. Hörfolge zum 100. Geburtstage Gottlieb Daimlers. Gottlieb Daimler W celm Maybach, Sailer, Salzer, Lautenschlaeger, Chiestian Werner: Rennfahrer, Ingenieure, Arbeiter und Angestellte des Werkes Daimler=Benz, Der Oberbürgermeister der Stadt Stuttgart, Bürger von Stuttgart und Cannstatt, Tribünenbesucher in Lvon. Ein Kriminalkommissar. Es wirken u. a. mit: Dipl.=Ing Fürst von Urach. Die ehemaltgen Rennfahrer Dir Sailer, Die Fahrmeister Salzer und Lautenschlaeger: ferner Arbeiter, Ingenieure und Angestellte des Werkes Untertürkheim. 20.00 Erste Abendmeldungen. 20.15 Lustiger Abend zugunsten der RS=Volkswohlfahrt. Leitung: Curt Baumgarten. 22.00 Zeit, Wetter, Nachrichten. 22.20 Zwischenprogramm. 23.00 Unterhaltungskonzert. Das Westdeutsche Kammerorchester, Leitung: Wilhelm Keiper. 24.00—.00 Nachtmusik(Schallplatten). 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