sei au der jeden in, der wie Abendtgeteilt sarden nd die Das bereit Rliothel den 27, Dr. e deuttät# Donnerstag, 31. Dez. 1925 es ce ecoe ie eaesgeteae cheice Fernruf 6076 und 6077. Nachener Anzeiger 55.„ Anparteische deitung...... J, Gesiemnscheriseh sittag=Ausgabe(1. Blath) Amtiches Blan für behördiche Bekanntmachungen.- Hervorragendes Anzeigenblatt für die Stadt und den Regietungsbezilu. 47. Jahrgang.— Nr. 1003. Pestscent 1 Einzelverkaufspreis 10 Pfg.. abends 5 Pfg., Samstags 15 Pfg. Abbestellungen können nur mündlich oder schriftlich spätestens einen Tag vor Monatsschluß bei der Ge schäftsstelle Büchel 61 geschehen. Durch die Trägerinnen werden Abbestellungen nicht angenommen. Zeilenpreis: Oertliche Anzeigen(36 mm) 20 Pfa; auswärtige und bebördliche Anzeigen.(36 ruig,.10 Fz Hinweise 30 Pfg.: Geschäftliches, Reklamen(75 Mark: Reklamen 1. Seite.— Mark. Bei Wiederholungen entsprechender Nachlaß. Sitvester amslau 9jähriein ins Art erRegierungobezirk Nachen“ unenigeltliche Aufnahme.— Verlagsort: Nachen i Sachzeuer Kretioern- Gusctoertiaet für der Asoeeunbruger Gurn### für Gugion uund den Billogenagene Boben eich Spallkluug.“ ul „###rung hänge, auch sein Möglichstes getan, die großen Schwie= der Lage bleiben könne. Seine Dde dgnüige Nummer undcht s Seldlen Kurz das lache zwischen Shanberlain und Muslin Die Besprechung von Rapallo. a. Die 1 ü b e r s len den ltungen In hern itgegen net den oßangen ünstlere me des lachener bte, 8152 en. Dal nit dem sich ein er heun Rech, kark zu. für Gedeutend verleben r. Nähe— sch um eine Mittelmeer=Entente unter AusGhluß Frankreichs gehandelt habe. Der Zentrumsführer Marx gibt zu der Fölkerbundssekretariatsfrage eine Erklärung ab, die die Diskretion des Auswärtigen Amts beIn Ehzina rückt der Sieoer Zigentischz, ghing Mandschurei gegen das ergentruge Chil Zum Neuen Jahr. Von Superintendent Max Diestel. s Sesten beim Völlerbund und von den an diese Die Jshanmenlunt wichen Cbonberian, Saaskt ue Bestezggiger de Frsg. 667 ss WTB. London, 30. Dez. Der römische Be- Zentrumspartei oder ich als ihr Vorsitzender in einem aus bals beher ag ge, Zu. urnsctrszeas Sehaschsche esier i Sscrhangze al shealse ehceh sce e ia. Ale sehse sh i. c ce stcht kein Zweifel darüber, doß die, Vos,ahalg rgungen für die spser vielicht in Frage konmende von großer Bedeutung ist und daß iu, ,erhans Besetzung gewiser Stellen beim Völterbund zu alben. die bevorstehenden Schuldenverhauo=[Diese, Bitte bin ich nachgekommen. Es ist mir unbeich die algemeine volitschelgaunt, ob meine Anwort zur Leuntnis des Böltir, Lsselretariats gekommen ist. Es war für nicht nur die bevorstehen Llacge eidstunt Bunde, Vo dn huez HZasen, eichesählich der Lsnztäihe dn iun Guesite tren vonn geschosen vede Zahsung seiger auf seiz, Dägrston, üder Dise Aueigenbet an iur brutal gesprochen, gerne die Bezanggg seiner sarmseine AIchefuende auch in Zulunft es für meinte Es ist ein wunderliches Ding um das„neue(Schuld in Form eines politischen Zusammenkahr“. In einem gewissen Lebensalter legen wirkens mit Großbritannien erledigen möchte Er beinen besonderen Vert darau, eg,Jogz und vielleicht seine Unterzeichzuug, des Lotormieren. Ic weige u... zhem g vtigen Pflicht erachten, in Verbindung mit dem Auswartigen Amt diese Angelegenheit weiter zu verfolgen. 3% zu einer verzweifelten Schlacht zwi zumal es mit den Bahnanlagen in der Türrei Streitkräften Tschangtsolins und Fengiusiangs noch sehr traurig aussieht und auch die Bagdad= in der Nähe von Schanhaikwan an der Stellr, bahn für militärische Zwecke nicht gut ausge= wo die Großs Mauer an der Meeresküste endet, — da se zu einen, großen Teil sgekomnen st. Marschall Tschangtoliz, set in anRußland— Tschitscherin und v. Seeckt. Eine Korrespondenz verbreitet die Nachricht von einem angeblichen Schritt der Botschaft beim deutschen nutzt werden Kann, Dg-Heizgezer, ggaß durch französisches Manoarsgebiet führt. Immerhin die militärischen Voraussetzungen für die türkische Kriegsführung sind nicht ungünstig. Mit ihren dicht am Mossulgebiet liegenden schlagkräftigen Truppen wird es der türkischen Heeresleitung nicht schwer fallen, schnell vorzudringen und das ganze Gebiet über heraus zu besetzen, der Mandschurei Sieger und sende jetzt Verstärkungen nach dem eigentlichen China. Das Ein Antrag im Reichstag. Berlin, 30. Dez. Wie das Nachrichtenbüro des englischen Auswärtigen Amt oäh* hu beschlossen ifan it dem Mien 8 Vollerdd wenn man unn vrun uner## wenig fertig ist, wie wir. Unsere schleppen bedrückt an dem Bleigewicht, Ve lckerrodulion an boeltlischen Iden batster der Räteregerung denselben Standuli dos zulhntige mitzrishe,. Shäisgzie, Lerishe Mase auch wict arrade williger de seinnimmt wie Großbritanien, und daß Jalien flands zu Rußlauds und ore nonsenurnzgen, vie epndupg bg, od„äuldepfrage in diesem tsich aus einem Eintrit Deusclands in den dird der Alaste ark die große Masse auch nicht gerade williger geracht, ihrer Fühung zu Foligergzezihnaghtszenge auf die Rege ungskrise ist ein schmerzliches Werzure, gnaß, Sinne hofft. uis gewesen, das die Reichshoten ihren Wähdern in den Heimatgau mitgebracht haben. Sie secht auch ins neue Jahr binhhoz, zähethizengrt kum die Jahreswende. auf die Regelung der Schulvenftuge in diesem sich Völkerbund ergeben, eingehend besprochen worwit eine Acher zich mit der durch die neuerlichen der lischen Schlagkraft in aus? Man darf ruhig behaupten, daß Londo“ der rheinischen Bevöllerung befaßt und auf die gr bis jetzt so gut wie gar vichts getau bot, einiger, vermhiehte, Arheitslosialelt binmest. Die Reichsreagse beim Ausbrechen des Krieges aug, Mozes.n,„ lrung wird ersucht, Mitel bereit zu maßen erfolgreich zu operieren. in Suleimanieh und überhaupt im Irak stehen nur über wenige tausend Mann englisch=indischer Truppen, einige Fliegerabteilungen und etwa 10.000 Mann Eingeborener, die unter dem Kommando englischer Offiziere stehen, aber begreiflicherweise wenig Gefechtswert besitzen. Wohl hat England von Malta einige neue Bataillone nach dem bedrohten IIn 22c0sit n die Ueberschwemmung angerichteten Schäden soweit als gesamten möglich zu mildern und mit den beteiligten Länder: regierungen gemeinsame Maßnahmen zu treisen, eine baldige Wiederherstellung des angerichteten Schaeit wir unterrichtet sind, beruhen Gebiet entsandt, aber diese Verstärkung der engden sein. Sowei WD. P Die Begegnung zwischen Chamverlain non Wder Widersinn, daß Aufträge in Higsgzigtei Mussolini in Rapallo bennruhigt die französi= nicht hinausgegangen. sche Prese. Aus verschebeziugg, daßz in Demarche in dieser An Die Wirtschaft seufzt. und Vennruhigung in Paris. diese Mitteilungen auf Komvinationen. Der lischen It Paris, 31. Dez.(Eig. Drahtbericht.) Besuch Lschitscherins bei Seeckt ist über den einem ge verloin und Rahmen gegenseitiger Höflichseitshezengungen kischen He Jedenfaus ist es unrich= swird auch hier Form eina englische Englands sein. einer Form eine engtische Demarche in dieser Angelegenheit stattgefunden Diplomaten ist worden, die erdeutsche AnIraktruppen dürfte wohl nicht ausreichen, im geschlossenen Vormarsch der starken türhen Heeresmacht Halt zu gebieten. Die Zeit wieder der beste Bundesgenosse Aber ob es doch schließlich dens sichern. Die Kölner Regierung und das Hochwasser. Köln. 30. Dez. Im Laufe des heutigen Tages fand leine Besichtigung des Hochwassers im rechts= und linksrheinischen Stadtgebiet durch Vertreter der hiesigen Regierung statt. Es wurden dabei die Maßnahmen des Hochwasser=Meldedienstes eingehend besprochen und geprüft, ob in dieser Beziehung noch etwas zu bessern sein würde. Auch wurde die Frage der Schadenhöhe erörtert.„„Rak.-dans zu.u. Der Wasserstand im Westen. Köln, 30. Dez. Um 7 Uhr abends betrug in Köln der Wasserstand 8,21 Meter und steigt stündlich noch um 4 Zentimeter. Eine Schiffsbauwerft und ein Sägewerk an dusven. 6i Ke 102, so viel gewacsen er Pisz, Khiehen wasche. pbraggautes aber nicht los. Kreditt, Woherk Vom Aur. g. giege— Buig kalisygdikland? Wenn aber das Ausland an unsere igen Au Rückzahlungsfähigkeit nicht glaubt? rozentschlven, Handelshäufer bewegen sich. inken,### um einn velt mit Matezi ohne daß en. Selbst noch zuich chen Werinung ders achten is. rlich. E# irze Frl. der üben striegesel ipidenden eh e istige Au intinstiinen entgegen Lause des 8 preist Konsun te erfahlt erwarten. enden Ge# egründung fest, doch In diesem Zusammenhange ist eine ErkläDie älte=rung bemerkenswert, die der Marineminister Die Funda= Georges Leyques gestern dem Vertreter des „Petit, Parisien“ gab. Leygues betonte, oaß Die Welt kümmert das Mittelmeer eines Tages das Schlachtfeld in unserem bilden werde, auf dem die Konflikte zwischen Zogonos Rouggshereitscogst. chen, ist recht zweifelhaft. Das sind Aussichten, die eigentlich berechtigt Stilstand erfolgt. pären, in London mit ernster Sorge verfolgt zu nachniztags ein Pisland “, v. Her glgauben auch zicht, dab im ganz Pachgstgg, die erdenklichste russisch=türkischen In London gibt man sich Mühe, den Abschluß des russi Freundschaftsvertrages so harmlos wie möglich hinzustellen. Man weist darauf hin, daß in den auf zelnen Klauseln des Paktes nichts enthalten schlagnahm 9ercumt.„.. J, 960 Moter ei- Stillitan In Kehl isr mir 2,00 Meter ein Stillstan Auch in Saarbrücken ist mit 5,/88 Meter um 2 Uhr K.54t..#, im ggus nachmittags ein Stinnano eingetreten, dagegen steigt werden. Wit hiauben anch nicht, vurn im Bu.10 das Wasser in Koblenz weiter. Der Pegeistano verrug engen Kreise der Verantwortlichen im eng hier um 6 Uhr nachmittags.94 Meter. Londoner Presse uns wissen machen will., Daß Auch der Main stieg nachmittags bei Schweinfurt Schließlich dürfte doch der Abschluß des türkisch Zn Barmen wurde das Gerüst siues Brickenbaues russischen Vertrags mit seinen Folgen, die wir und eine Rotbrücke fortgerissen. In Sonnborn und argelegt haben, auch sein Teil dazu beitragen, Barmen wurde eine Anzahl Keller unter Wasser gedaigerege haben, auch sein Teil dozu beitgesger gsetz. Am Neubau des Schpebedohnthofes Döppersberg England zu überzeugen, daß es vielleicht bener sepztz Am Zeghau des Schwebebahnhofes Deppersberg wäre, den Konflikt nicht auf die Spitze zu treiben und einen Ausweg zu suchen, der eine friedwie man sie im Foreign Die wichtigste Tatsache, die der türtisch=russich bisher if 10 Milit 25 Pro In de### den Absen hatten hterhaltun, Mit ten fuhrgert mn„Reich Die„Bos. itzte Baumon schließt ck auf die Berichte an einem ntlich rker Noti. lautete die igste Notic.95 am 000 Ballen york 20/60 23,35. Die bis zum va 12 Pround den otiert wurrozent bei gen gab es Schwankuge einer Börse salität der rochen sein, nz zwischen in Liver etwa 130 ugust. Der naten hängig, grund.## der Newew Orleans 000 bezu. Dagegen u aus den .02300 so daß 7 58 000 BasVorjahres der weitere Uührend 1e Ingenomg des Bon# seit längent ten zu finden ist. ebensowenig ein B der überfüllte Sportpalast, Schwergewichtsmeister von Parv Ffüir Lebensbesahung ist Eher möchte nan den Wert der franzschen Flote erlennen. etwas genauer die Lage nachrisen, die um ve. ei gferspritze für Lebensmüde Leygues sagte wörtlich: Es gißt nichts, das mehrsMossal herum gerade durch den Abschluß des “ Denn das ist die Grundstimmung: es interessiert, als das Meer. Mere gehören nie= türkisch=russischen Freundschaftsvertrages gehilft ja alles nichts wir kommen sobald nicht nandem, vielmehr allen Völkern. Alle Natie= schaffen ist, so würde sie jedenfalls zu einer Aufeder hoch!(nen, die eine Rolle in der Politik spieleg, wol- fassung gelangen, die nicht ganz. so optimistisch Wirk''ch? Vielleicht ist das ebenso eine Selbst=len, müssen imstande sein, das maritime Gebiet rosig gefärbt wäre, tänschung wie der festliche Eintritt ins„neue“ im begbsichtigten Maße auszubeuten und zu Office hinstellt. wiähzag Jahr. Wir sind doch nicht nur von gestern,[kantrolieren. Wenn Leygues dieses Recht,guch] Die wichtigste Tatsache, ssse vorgestern. Die Geschichte des peutschland einräumt, kang man, seine Ausfüh: sische Pakt mit sich bringt, ist die, daß sich die Ffes hat nicht 1918 und nicht 1870rungen unterschreiven. Der Marineminister Türkei in einem eventuellen Kampf gegen Engangefangen, auch nicht beim Vertrag von Mer= kommt nach solchen Erwägungen zu dem Schluß, land eine starke Rückendeckung geschaffen hat. in, nicht einmal bei dem Befreier Hermann, daß die Völker in der Zukunft in solche ersten Wir wissen, daß an der russischen Grenze im dem Cherusker. Sie reicht in unergründliche Ranges und solche zweiten Ranges eingetei“ Rücken der im Mossulgebiet stehenden türkischen Urzeiten zurück Sie ist auch nicht tot diese werden müssen, je nachdem sie eine Flotte be= Heeresteile starke türkische Armeeformationen Wrseiten durnur, Ste V. uug uig,,, siten oder nicht. Im übeigen ,spricht der Ma=)zusammengezogen sind, so u. a. im Raume Sie. nister von der Indienststellung neuer was=Ersindja, Erzerum, Kars, Trapezunt allein einheiten, wobei es sich um sehr moderne drei Armeekorps und eine Kavalleriedivision. sehr schnelle Schiffe handeln soll. Sollten Durch den Vertrag mit Rußland wird diese die Kredite, die ihm 1926 zur Verfügung stehen, Grenzdeckung überflüssig. Angora hat also die nicht ausreichen, so würde er bereits im Voraus Möglichkeit, diese freigewordenen Truppendie Sonne freut sich wie ein einen Teil derjenigen Kredite in Anspruch massen dahin zu senden, wo sie sie am nötigsten den Weg. Dem besinnlichen nehmen, die ihm für 1927 bewilligt werden hat. Im Gebiet um Mossul so ungefähr im altes Lied im Ohr:„Morgen= Imüssen, um einen großen Teil des Projektes Raume Diarbekr=Mardin=Edjesiret=Iben=Omar !“ Hier spricht ein Wirklich= schon 1926 durchzuführen. am Tigris hat die türkische Heeresleitung mehrere aktive Infanteriedivisionen, einige Reserveformationen sowie vor allen Dingen starke Kalichere Lösung ermöglichen könnte. Die Stellungnahme der Türkei. W. Paris, 30. Dez.„Chicago Tribune“ auch nich deutschen zeiten zurmi., Sie ist nauch nicht ihl, Vergangenheit; sie lebt. Sie murmelt in unserem Blut. Sie redet für den, der Ohren hat zu Sche an unser Volt, de nur und sehr schnelle, Schife handeln soll. Hier sind Vitamine in Fülle für ausgezehrte Menschen. Noch zieht der Mond still das Tal entlang und die Soun. F# nce Held, zu laufen Menschen tönt ein alles Tur glanz der Ewigkeit:„wier spricht ein Wirklichkeitssinn, der den Sinn der Wirklichkeit erfaßt hat. Ein feinsinniger Schwabe hat die Schlußzeile der„Göttlichen Komödie" in Moll weitergesponnen: In ihm sei's begonnen, Der Monde und Sonnen An blauen Gezelten Des Himmels bewegt. Du Vater, Du rate, Du lenke und wende! Herr Dir in die Hände Sei Anfang und Ende, Sei aues helegt! Die Genser Stellenbesetzung. Eine Erklärung Marx'. vallerieverbände zusammengezogen. In Anbetracht des drohenden Konfliktes sind diese TrupReichskanzler a. D. Marr, der sich zurzeit in pen auf Kriegsstärke gesetzt, sie sind inzwischen siomaringen aufhält, gibt folgende Erklä=)“it Munition und Waffen gut ausgerüstet worSigmaringen rung ab: mit Munition und Wassen gut ausgeruster worBerli-—fahre ich den und auch ihre Verproviantierung ist so weit erst heute von der Veröffentlichung der Nachtausgabel durchgeführt, daß in der ersten Zeit einer krieist das große Baugerüst evenfalls von den Fluten abgetrieben. In Barmen stehen mehrere tiefer gelegene Straßen bereits unter Wasser. In Mülheim a. d. Ruhr sind die Ruhranlagen überschwemmt. Fünf Häuser musen geräumt werden. Die Kahlenbergbrücke ist gesperrt..., Stiger bearis. Lahn und Main sind noch immer im Steigen begriffen, ebenso der Oberrhein von Basel ab. Im Gebiet „icht, der oberen Mosel sind starke Regenfälle niedergegangen. =richt“ Das Wasser ist seit gestern nachmittag um 1,25 Meter Das Wasser ist seit gestern nachmittag gestiegen....: Ttaht Ramiah stebt siunter Guofr. Die Hälfte der Stadt Neuwied steht unter Wasser. Zaylreiche Familien wurden ausquartiert und in Notwohnungen untergebracht. Die Bewohner der oberen Stockwerke sind von der Mitwelt völlig abgeschlossen. In Beudorf und Engers stehen zwei Fabriken unter öffentlicht ein Telegramm ihres Sonderberi# erstatters in Angora. Dieser will festgestellt haben, daß sich in der Mossulfrage die Militärs für einen Konflikt aussprechen, die Politiker jedoch unter Führung der Regierung den Versuch machen, die öffentliche Meinung für eine In Begxdorf und Engers stehen zwei Fahriken zute friedliche Lösung zu bestimmen. In einer Zu- Wasser. Die Straßenbahnverbindung Vallendar=Ehren sammenkunft, die Mustafa Kemal Pascha mit breitstein ist unterbrochen. Militärs und Politikern gehabt habe, sei erklärt Hochwasser in Bayern. worden, die türkische Armee brenne darauf, die WxB. München, 30. Dez. Das Hochwasser der Türkei wegen der Beleidigung, die ihr der Donau hat auf der Strecke von Regensburg bis Passau Rölterbund angetan habe, zu rächen. Das tür(latzstrophalse, Ausmaße gegenegegege.n ie elre gemöfurg Tolterounv angennn Duwr,“. vo, I. gug, Jwurden heute vormittag 8 Uhr 365 Zentimeter gemesen. kische Kabinett bereite insgeheim in Angora und Aus allen Teilen Bayerns laufen Nachrichten von groKonstantinopel eine Pressekampagne vor, um ßen Ueberschwemmungen ein. So hat die Donau bei die öffentliche Meinung wegen der Enttäuschung Regensburg weite Strecken unter Wasser gesetzt. Talher die Lösung der Mossulfrage zu beruhigen. labwärts gleichen die Wiesen und Felder riesigen Seen. über die 2ojung ver Mosu..— vig(Der reißende Strom führt, Holz und anderes mit sich. In den Zeitungen werde angeraten, die Regi.[Rott und Inn sind zu reißenden Strömen geworden. rung möge Großbritannien auffordern, eine In Neuhaus wurden bereits die Häuser geräumt. Der Afe acr Anggra zu sandan um das fortwährende Regen und die Schneeschmelze in den Avordnung nach Angora zu senden, Problem zu prüfen, und zwar in der Hoffnung, daß ein Kompromiß gefunden werden könne. Türkische Truppenbewegung an der Mossulgrenze. W. London, 31. Dez.(Drahtbericht.) Nach einer Agenturmeldung aus Bagdad, ist Bergen haben auch ein starkes Steigen des Bodensees verursacht. Ein Ueberdasufertreten des Sees ist zu befürchten. Heute liegt die Grenze der Schneeschmelze im Gebirge über 2500 Meter. Selbst die Zugspitze hatte am Mittwoch eine abnorm hohe Temperatur. Am Dienstag stand dort das Thermometer noch auf—8,4 Grad. Heute hat es fast Null Grad erreicht. In den meisten Orten in den Bayerischen Bergen wurden am in Mittwoch durchschnittlich 13 Grad Wärme verzeichnet. einer Agenturmeldung aus Baadad ist 1. In München zeigte das Thermometer heute früh 7 uhr Diarbekr, dreihunderr Meilen nordwestlich von 133 Grad Celsius und stieg bis mittags 2 Uhr auf Mossul, eine weitere türkische Devision einge= 17.1 Grad, troffen. Von der Mossulgrenze werden beträchtliche türkische Truppenbewegungen gemeldet. sein. Außerdem ist noch eine beträchtliche Anzahl neuer Sei alses gelegt!(Wohnungen aus privater Initiative ohne jedwede InAlsg die Zähne zusammengehissen und mutig Also die Zähne zusammengebissen und mutig Demgegenüßer steßt nun der tatsächliche voran! Wie sagte der alte Zieten zu seinem. bedarf zur Erzielung eines einigermaßen normalen Herrn in einer der dunkelsten Stunden des Wohnungsmarktes. In den nächsten sieben Jahren großen Königs?—„Der alte Gott lebt noch!“ müßten im Reiche insgesamt etwa 1,6 Millionen neue Wohnungen errichtet werden oder auf das Jahr umMinister Hirtsiefer über die Wohnungsbautätigkeit. gerechnet rund 225 000 Wohnungen im Reich, das heißt in Preußen etwa 130000—150000 Wohnungen. In den Beschlüssen des Ausschusses des Preußischen LandBerlin, 30. Dez. Aus einem Vortrag über tages für Wohnungs= und Heimstättenwesen wird die 503 Wohnungsbauprogkamg, das der preußzische Wiesaunegnung eines Wpozungkauithergter gers ene hngnaes. nister für Volkswohlfahrt in diesen Tagen hielt, veilt swendig bezeichnet, Gahren anstreßt, Es wird Haushaltfsohr 1525 wurden an Hausinstenern in dengemäß=für Preußen von 1035 ab die Errichtung Lreusen erhoben 28 v. H, der Friedensmiete. Nach von mindestens 100000, „Wohnungsbaues einstellen sollen, um unter Rückstellung von Forderungen) die nicht in diesem Maße lebenswichtig für unser Volk sind, in allererster Linie größere Mittel für den Wohnungsneubau freizumachen. Die Wirren in China. Ermordung eines chinesischen Generals. Peking, 30. Dez. General Hsu Shu Cheng ist hier ermordet worden: der Ermordete, der bnungs= und„Shäuprogramms, als not=(gewöhnlich der„Kleine, Shu“, genannt wurde, mandse eines Wohnungsog trottr#. Mahnungs. war fruyer Privatserretar des jetzigen chinestschen Ministerpräsidenten. Threchnung der. Veträigg, die, bei Mangel an anderen sehe gandtageg, pslde dag, Banjahr 192d bereits einen Statsmiteln für gewise indireite, Wohnunztevanz Fehlhbetrag aufweisen. Die Bauheriode des Jahrs 1926 werde sich noch schlechter gestalten. Es werden verwendet werden mußten, verblieben für die unmittelbare Förderung des Wohnungsbaues durch Versehung von Hauszinssteuerhypotheken noch etwa rund bestenfalls 40000—50000, neue Wohnungen gebaut 325 Millionen Mark. Unter Hinzurechnung der im werden können.— Der Minister faßte zum Schluß P riake, Gtm##n, aber erst im laufenden Baujahr seine Forderung dahin zusammen, daß Reich, Staat Vorjahr begon OueT en werden im Jahre 1925 gegen und Kommunen zusammen, ihrer Etatpolitik grundsätzlich vor 10 000 Wohnunzen mit öffentlichen Mitteln bergestelt allem auf die notwendigsten sozialen Bedürfnisse des des Generals Lutschingtschang, den Hsu i Jahre 1918 zu einem Bankett in Tientsin einlud und dann erschoß. Lutschengwu hat in rt, das Motiv Hochwasser der Saale. WTB. Halle(Saale), 30. Dez. Infolge der Regenfälle der letzten Tage und der Schneeschmelze in den Thüringer Bergen ist auch die Saale im Steigen begriffen. Am ganzen Oberlauf der Saale sind bereits die Fluren an beiden Ufern überschwemmt. Auch die Iin Elster bei Ammendorf ist aus den Ufern getreten. Das Hochwasser im Harz. WTB. Braunschweig, 30. Dez. Aus Blankenburg Reuter meldet zu der Ermordung von Hsu aus Peking: General Hsu, einer der eifrigsten Parteigänger Tuantschihuis, verließ am Abend Peking, um mit einigen militärischen Führern Beratungen abzuhalten. Nach Berichten der Eisenbahnpolizei wurde, als der Zug in Langfang eintraf, eine Bombe geworfen. Hsu und einige Angehörige seines Stabes wurden getötet. Der Attentäter, Lutschengwu ist ein Sohn einem„Zirkulartelegramm erksgrt, oas Motid pird berichtet, daß das Hochwasser der Bode fast sämtseiner Tat sei, den Tod seines Vaters zu rächen. liche Brücken überflutet. Die Straßen sind teilweise Lutschengwu ist ein Vetter Fengyuhsiangs.(gesperrt. Stark in Mitleidenschaft gezogen sind die Orte Sus etot ur en##.#. sAltenbrak und Treseburg, Die Holpgräte einer Hoz; stoff=Fabrik in Altenbrak sind zum Teil weggeschwemmt. Tschangtsolin rückt auf Schanhailwan vor. In Rübeland wurden zwei Bodebrücken weggerissen. London, 31. Dez.(Drahtbericht.)„Daily Das kleine Verkaufshaus vor der Hermannshöhle ist Mail“ meldet aus Peking: Marschezu Zichapg; das Bieh aus den Ställen auf tsolin rückt mit einem seiner Heere in judlicher[Nach einem Bericht der Neuesten Nachrichten ist der Richtung auf Schanhaikwan in der Provinz Hüttenort Oker am Nordweststrand des Harzes stark Tscheli, etwa 150 Meilen nordöstlich von Tienk= vom Hochwasser der Oker bedroht. Eine Brücke ist sin, vor. Eine andere von Tschangtsolins bereits überschwemmt, und in Unteroker wurde eine Armeen rückt in westlicher Richtung auf Jehol Brücke von Ueberschwemmungen im Ostegebiet und in der Witstermarsch. Truppen schnel auf Kalgan, 100 Meilen nordwestlich von Pektng und 170 Meilen nordöst=(Zwischen Heiligenstadt und Bekdorf sind alle lich von Tientsin, zurück. Die Eisenbahnver= unbenutzbar. Als alleinige Verlindung dient dort der bindung zwischen Peking und Tientsin ist wie Bahndamm. Die Ordonnanz der Rheinlandtenr sesgenze gesien Jagdwassen enthält im wesen.“ Herzäuser von Jagdmungen: Ave Oegbsger vder zine Nachweisung waseg, boben Hie in teintzesien die Arten von Bassen, beichnisse du Lobte, Tag n, Dorkisentngzeder, der nach bo a Lag rachansen. Boösrz,. 6 10e. der zuüben waffen besitzt, bürgermeister) eines Liez pozut, eines der Kreise, in ein haobene zerschlagen werden. Es muß daraus. Bingerse, Staatsann haben, zerschlagen werden. Es muß darauf hingewiten werden, daß diese Arbeit nicht zuretzt gerade im Interesse der Allgemeinheit geleistet worden 16. Auch Vie Mohgiyh gietge der ralionelen Veriebsährung=des auf Handwer eine Frage, die in der Allgemeinheit berührt,— würde durch artige Maßnahmen unterbunden werden. Der Protest des Handwerks gegen diesen Entwurf wird durch eine Nicht zuge300 von demselben Kawie Militärgewehre. Repertierbüchsen Zgrden bis zur Höchstzahl von 10 Prozent der Repertierbüchsen; Karabiner Art Blererzgiggz, lassene sind: Jagdgenehre, deren Traguntgleit Meter überschreitet; Jagogewehre liber nur zahl der erlaubten Jagdwaffen zugelassen. Die deutschen Behörden haben zur Verfügung der Militärbehörden Verzeichnisse zu halten, Zonut igregg, g große Kundgebung des Reichsverbandes Zen, Pertschen Handwerks Anfang Januar in Berlin besonvers nachdrüclich zum Ausdruck gebracht werden. Der Vorstand der Handwerkskammer befaßte sich ferner mit dem Entwurs einer Lehrlings=Ordnung für das Buchdrucker=Handwerk, die er als nicht spruchreif die Amtsgerichtsbezirke Eupen, Makmedy und St. Bith Maskierle Straßenräuver. durch die Grenzregutierung zu Beigten ge'om Hge, Kuzz Ueberfas auf einen Kleinbahnwagen.— Feuergesecht und der Kreis Erkelenz pum Beziek des Lanogern.-. wit der Bolizei. uus u. 4# Schark dhend gger 138 Uhe Buche ain Aetu“ Son Gericgz, In der Lenderdorse Echuge der bahnwagen auf der Strece RonheidenNachen an der srohien Rauer den Vater ersohersagen ezsiae, Halesele Kaiser Friedrich=Kar von zwei Persgur de. Sieguunpgenscgngen Unterluchuggmnenzog#ret viegen, die mit vorgehaltenem Revolver und dusg — Der folgenschwexe Kleinbahnzusammennug bei Neu, sicht mit schwarzen Masken bedeckt dem Kleinbahnschaftien pirs am 12. Jannar und das große Autounglics ner Die, Geldasche entreißen wollen. Als ein Goss ue Conelimhupge iu. Sepender. I Ehszengericht auspung sichete einer der Räüaber die Schaspast uf W Oberbürgermeisers werden noch Zeugen vernommen, der verschwanden num Wisitezieustezinge Die Verhandlung, für die noch kein Termin festgesetzt bahnwagen fuhr zum Pr ist, wird am erweiterten Schöffengericht hier statt= Schaffner den Vorfall meldete. wo der finden. Aus den Gerichtssälen. Drei Schutzpolizeibeamte und einer in Zivilkleidung fuhren mit dem Kleinbahnwagen zum Tatort zurück, wobei die drei uniformierten Beamten sich auf den Boden des Wagens legten. An der Haltestelle Ronheidc Die kleine Strafkammer verhandelte gestern angekommen, entstieg der ziviltragende Polizeibeamie ansehen mußte,„....: llange unter Ausschluß der Oeffentlichkeit gegen eine“g,...9. V zhr greizig Mat, Ferner berichtete der Geschäftsf er den gendisch nahm g.—) der, Stelung zu dem der Enzelrichter hat de 80. Ordnung. Endtiag nggu der Vorstand, Stetung du—.— jwegen unerlaubten, Schantbetriebes. in der 21490 d der Reichshandwexis, der Einzelrichter hat sie zu 3 Monaten Gesängnis. und hinter dem Tunnel auf einen ker Räuber namens Hei zu 200 selt und forderte, nament=wegen, unerlaubten Schankbetriebes zu 200 Mark rich Alleröder, den er stellte. Während der Gestellte sich Tachener Tongt Exwerbslosg.= IStrase verurteit. Die vernsung, der Erg.„etgechen in Ansreden erging, faßte der Veamte in die Tasche sir angeschts der bedrohtich wosnangrigfnnervsions=)iosern Erfolg, als die Gefäingnistrase auf 6 zwochen zim Ausreden ergzing, faße.. lic angesichts der bedrohlich wachsenden Exahmg.:-#. sofern Erfolg, als die Gefängnisstrafe auf keit, die möglichst sofortige Inangeifnayme der Gefängnis ermäßigt wurde. Arbeiten. er 5. Oktober Sehr übel ausgeführt hat sich in der Nacht zum ber ein junger Mann aus Stolberg auf dem fenden Nachweis darüber führen, an weichem Tage sie bndigr bobhezn den Personen zu entziehen, die ewna ies Ghalck al die KAaliche Gezeseschglich Venntzung und aus einen Veriche der Mitäzghthäheg zum Tragen von Jagdwaffen fü und die Einziehung der Waffen anordnen.# verboten, Jagdwafsen an andere##rsonen als solche, die nachweislich sich im Besitze eines im vorhergehenden Artikel vorgesehenen Erlaubnisscheines befinden, zu verkaufen oder abzugeben... Die Jagdwaffen, die eingezogen werden, werden von den Militärbehörden der Obhut der deutsches Be hörden übergeben, die sich mach den ihnen gegevenen Anweisungen zu richten haben. Die militärischen Behörden können den Eigentümern der Waffen, die in Anwendung des§ 1 dieses Artikels von den deutschen Behörden verwahrt werden, die Ermächtigung geben, sie für eine bestimmte Zeit zur Benutzung bei einer besonderen Jagd zurückzunehmen., 20 He. Vergrdnung Die Artikel 22 bis einschließlich 29 der Verordnung Nr. 3 abgeändert durch die Verordnung Nr. 67 werden Innerhalb des besetzen Gebietes ist jede Beförderung von Waffen und Munition, Explosivstoffen und Kriegsmatertal im Sinne der Bestimmungen der interalliier= ten militärischen Kontrollkommission verboten. Dieses Verbot findet keine Anwendung auf Jagdwaffen un Jagdmunition, ebensowenig wie auf Sprengstoffe für gewerbliche Reuordnung der Die Friedensmiete als Grundlage. Die auf Grund der Dritten Steuernotverordnung 125. Jamez. Hobrecht, der Erdauer der Verliner slaseteiser gaeigeshe, Kanalisationsanlage, in Memel geb. 1899. Der Komponist Milöcker f.(Bettelstudent.) des Mannes und holte eine von ihm festgehaltene u Pistole heraus und erklärte ihn für verhaftet. Auf Be— Ifragen gab Alleröder an, daß noch zwei weitere Täter dortigen Hauptbahnhof. Er kam in Begleitung seiner sich an der Bahnunterführung, an der Restauration Braut von der Eschweiler Kirmes, und beide wurden„Zur Linbe“ aufhielten. Zwei Beamte begaben sich an vom Schaffner des Köln—Aachener Zuges dem Fahrt= den genannten Ort und sahen dann auch die tatsächlich an der der Beamten Aenderungen des Steuerabzuges vom Arbeitslohn ab 1. Januar 1926. Die Industrie= und Handelskammer Aachen teilt " R um eae Mit Wirkung vom 1. Januar 1926 ab treten beim Steuerabzug vom Arbeitslohn zwei wichtige Aenderungen ein: Der steuerfreie Lohnbetrag von jährlich wird auf 1200 Rm. jährlich werden die festen steuerfreien Beträge nach dem Familienstand heraufgesetzt. Die Einzelheiten der eintretenden Aenderungen ergeben sich aus einem vom Reichsminister der Finanzen herausgegebenen Merkblatt. Zuges angetroffen worden waren. Nun sollte der führung stehen. Auf den Anruf Mann 2 mal 3 gleich 6 M. zahlen; während das Mäd= Halt! Hände hochl oder ich schießel eröffneten beide chen einsichtig war und ihren Bräutigam zuredete, den auf die Beamten ein lebhaftes Feuer. Sie Betrag zu zahlen, wurde dieser grob und geinieg Pa, gaben ungefähr 15 bis 20 Schüsse ab. Die Veamten nes aus Münsterbusch bei, aber ein Beamter, der dort hatten ebenfals von ihrer Schußwaffe Gebrauch gewohnte und gerade im Dienst war, wurde herbeigerufen macht und verletzten einen der Verbrecher, einen und erklärte, daß sei der Genannte nicht. Dann gab sich Wilhelm Schröder, durch einen Knieschuß. Der zweite der Stolberger ans Schimpfen, das sich lange fortsette, Perbrecher ergriff hierauf die Flucht. Die Beamten so daß man Polizel, hosen mußte. Er sprach, in Be Herbtrizet eentt##., ten den Verbrecher ziehung auf den Eisenbahner von„verrecken, wenn nohmen die Verfolgung auf, konnten den Verbrecher er ihn mal tresse, werde er ihm den Hals herumdrehen; aber infolge der Dunkelheit nicht mehr stellen. Bei 9 F, 7 der W ot, 9##. Herauskommen nan Go g2, genen Schrödar wunde die Pistole, aus des weiteren auch fiel der Ausdruck von„Herauskommen von Er- dem festgenommenen Schröder wurde bieher 660 Nm, därmen“, usw. Das Schöffengericht nannte sein Be= der gr geschossen hatte, vorgefunden, erhöht. Ferner nehmen rüpelhaft und erkannte auf 2 Wochen Haft. wurde bei beiden Verbrechern die M London. 129. 12. Berlin„3033 Frankr. 13062 Belgien 11.95 Holland 12.0575 Schweiz des Reichs seit dem 1. April 1924 eingeführte Geldentwertungs=Ausgleichssteuer vom bebauten Grundbesitz wird in Preußen bekanntlich unter dem Namen „Hauszinssteuer“, als ein Vielfaches, gegenwärtig als das Siebenfache der Grundvermögenssteuer erhoben. Die für Preuten maßgebenden gesetzlichen Vorschriften sind in der Preußischen Steuernotverordnung vom 1. April 1924 enthalten. Die Wahl der zum genannten Zeitpunkte bereits ein Jahr lang bestehenden Grundvermögenssteuer als Besteuerungsgrundlage für die Hauszinssteuer mußte erfolgen, um ein sofortiges Fließen der letzteren zu ermöglichen; eine besondere neue Verankagung war mit Rücksicht auf die vorgeschrittene Zeit nicht möglich.., get birct Gi. Somähls Wie die Zeit aber gelehrr hat, birat die gewählle Besteuerungsgrundlage Schwächen in sich, die zu folgender Entschließung des Reichstages geführt haben: „Die Reichsregierung möge auf die Länder einwirken, daß die Hauszinssteuer nur in einer Form erhoben wird, die von der Miete ausgeht.“ Entsprechend dieser allgemeinen Auffassung des Reichstuges und dem Beispiel anderer Länder. die bereits die Friedensmiete als Besteuerungsgrundlage eingeführt haben, beabsichtigt bekanntlich die Regierung, die Besteuerungsgrundlage für die Hauszinssteuer vom 1. April 1926 ab zu wechseln, an Stelle der Grundvermögenssteuer soll die Friedensmiete oder bei nichtvermieteten Grundstücken der Friedensmietwert(ortsüblicher Mietzins am 1. Juli 1914) treten. Die Steuer soll in bestimmten Vomhundertsätzen der Friedensmiete(des Friedensmietwerts) erhoben werden. Neben der Umstellung der Besteuerungsgrundlage soll vom 1. April 1926 ab das Eigenkapital, das der Grundeigentümer am 21. Dezember 1918 am Grundstück hatte, stärker als bisher steuermindernd berücksichtigt werden. Damit die erforderliche neue Veranlagung der Steuer rechtzeitig durchgeführt werden kann, sind die Vorarbeiten bereits in Angriff genommen.,.." Smmsnng Den Eigentümern der steuerpflichtigen Grundstücke wird in der nächsten Zeit eine Aufforderung zur Abgabe einer Erklärung über die Friedensmiete der vermieteten Räume ihres Grundstückes zugehen, oder schon zugegangen sein. Es liegt im eigensten Interesse der Grundeigentümer, diese Erklärung, für die der Aufforderung ein besonderer Vordruck beigefügt sein wird, so genau wie irgend möglich abzugeben, damit zugleich von Anfang an die Veranlagung richtig erfolgen kann und unrichtige Schätzungen des Friedensmietwertes vermieden werden. Für die Minderung der Steuer wegen geringer hypothekarischer Belastung der Grundstücke an einem noch näher zu bestimmenden Stichtag sind von den Eigentümern besondere Anträge bei der Veranlagungsbehörde zu stellen, für die ein von der Gemeindebehörde zu beziehender Vordruck zu benutzen ist. Das Nähere hierüber wird in der im Eingange gedachten Aufforderung den Grundeigentümern mitgeteilt werden. In den nächsten Tagen wird vom Oberbürgermeister eine diesbezügliche Bekanntmachung erlassen werden. Innungen sind keine Kartelle. Von der Handwerkskammer für den Regierungsbezirk Aachen wird uns geschrieben: Der Vorstand der Handwerkskammer für den Regierungsbezirk Aachen hatte sich in seiner letzten Sitzung mit einer Gesetzesvorlage zu befassen, die aufs tiefste in das Organisationsleben des Handwerks einzuschneiden droht. Der Entwurf eines Gesetzes zur Förderung des Preisabbaues steht neben der Einführung eines gerichtlichen Vergleichsverfahrens zur Abwendung des Konkurses, mit dessen Grundsätzen der Vorstand sich im allgemeinen einverstanden erklären konnte, Maßnahmen gegen die sogenannte Ringbildung bei Ausschreibungen sowie die Einbeziehung der Innungen in die Kartellverordnung vor. Der Vorstand vertrat die Auffassung, daß bedenkliche Folgen der sogenannten Ringbildung wirksamer durch die vom Handwerk seit Jahren vergeblich geforderte ReichsVerdingungsordnung als durch die jetzt angekündigten drakonischen Strafmaßnahmen zu verhindern seien. Gegen die Gleichstellung der Innungen mit den Kartellen wurde schärfster Widerspruch erhoben. Der Aufgabenkreis beider Arten von Organisationen ist grundverschieden. Von einem Mißbrauch wirtschaftlicher Machtstellung kann bei der Preispolitik der Innungen keine Rede sein, während die Kartelle in der Lage sind, durch hohe Konventionalstrafen und Boykottierungsmaßnahmen die Beobachtung ihrer Kartellpreise zu erzwingen. Besonders scharfer Protest wurde gegen den Teil des Gesetzentwurfs erhoben, der den Innungen und Innungsverbänden durch Abänderung der Gewerbeordnung das Recht nehmen will, sich in irgend einer Form mit Fragen der Preispolitik und der Preisermittlung zu befassen. Eine Zuwiderhandlung gegen dieses Verbot soll als eine Gefährdung des Gemeinwohls angesehen und durch Schließung der Innung oder des Verbandes geahndet werden können. Durch Neujahrspost und Wohlfahrtsbriefmarken. In den Jahren vor dem Kriege wurden in den Zei= Amerika 4,8525 tungen oft lange Listen„Ablösung der Neujahrsgratu Scherstz, 350s lationen“ veröffentlicht. In manchen Kreisen war e8 Homi r r/13025 üblich geworden, statt des Glückwunsches zu Neujahr—] in vielen Fällen auch neben dem Glückwunsch eine Zurich, 99# 13 Spende für die Bedürftigen zu geben. In der Kriegszeit verschwanden diese Listen, da unter dem wachsen= Englanz13300, den Mangel auch die früher reichlich versandten Neu=.gugr 1010 jahrsgratulationen immer mehr zurückgingen. Bereits Helgien 23.42 im Vorjahr herschte wieder ein starker Neujahrsbrief= Holland /207.85 verkehr, und auch in diesem Jahre ist ohne Zweifel da: Amerika mit zu rechnen, daß die eingewurzelte Sitte, wenigstens Spanien zum Jahreswechsel in der einen oder anderen Form Rom. ein Lebenszeichen zu senden, fast wieder auf die alte Höhe kommt. Der Gedanke, der der Ablösung der Neujahrsgratulation zu Grunde liegt, ist sicherlich vollauf berechtigt. Anstatt die oft rein formalen Glückwünsche an fremde Menschen zu senden, will man sein Scherflein spenden, um die Not zu lindern. Man darf 72,95 20.85 30. 12. 59.18 12,065 .41 11.28 Masken gefunden. Außerdem waren sie mit Fesselungswerkzeugen ausgcrüstet. Beide festgenommene Verbrecher wurden dem Polizeipräsidium zugeführt. „Die Leuchte Asiens“. Ueber diesen Film, welcher ab, oxgen, geftgigel Scherflein spenden, um die Not zu lindern. Man, da aber nicht verkennen, daß doch ein sehr großer Teil der Neujahrspost auch innerlich berechtigt ist. Wenn die Beziehungen auch lose sind, so ist es doch etwas Wertvolles, auch nur einmal im Jahre vergangener, gemeinsam verlebter Stunden zu gedenken. In diesem Jahre, in dem durch die Wohlfahrtsbriefmarken der Deutschen Nothilfe jedem die Möglichkeit geboten wird, zugleich mit seinem Neujahrsbrief auch eine Spende zu geben, werden auch alle Kreise der Wohlfahrtspflege über einen lebhaften Postverkehr erfreut sein. In Deutschland werden täglich etwa 10 Millionen Postsendungen verschickt.. Der Neujahrsverkehr bringt gewöhnlich ein von 100 Prozent. Die Deutsche Rothilfe aus dem Neujahrspostverkehr einen rei Spenden erwarten, wenn— das aber eigentlich schon als selbstverständlich jeder seinen Brief oder seine Postkarte mit Wohlfahrtsbriefmarken der Deutschen Nothilfe frankiert.— Die Marken sind bei den Wohlfahrtsämtern und Wehlfahrtsorganisationen zu haben und können auch auf den Postanstalten gekauft werden. Dem Landrat Dr. von Chamier=Glisczinski in Monschau ist, wie wir schon kurz mitteilten, die auftragsweise Verwaltung des Landratsamtes im Kreise Düsseldorf übertragen worden. Sonntagssahrkarten zum Jahreswechsel. Zum Jahreswechsel gelten die Sonntagsfahrkarten, die vom 31. Dezember bis zum 2. Januar ausgegeben werden, ausnahmsweise vom 31. Dezember, mittags 12 Uhr, bis 3. Januar einschließlich zur Hin= und Rückfahrt an jedem dieser Tage. 10 anzeiger“ lichten B# mit Genehmigung der Reichsregierung bankscheine zu 10 Rentenmark— ohne Kopfbildnis— mit dem Ausfertigungsdatum 1. November 1923 zur Einziehung auf. Die aufgerufenen Scheine können und Geschäftliches. Berichte unter dieser Rubrik werden nur gegen Bezahlung aufgenommen. .06“ in den Modernen Lichtspielen und im Monopolihegeet 35.15 zur Aufführung gelangt, schrieb die„Frankfurter Zei10.04 ltung“ am 17. November 1925:„Die Gestaltenfülle eines Sonnenlandes für unsere weit aufgerissenen 30. 12. Augen, Essenz der Wirklichkeit ohne den Schweiß, Schönheit des Ausdrucks als höchste Wirklichkeit, das alles ist in dem außersordentlichen Film, den die Gesellschaft Münchener [Lichtspielkunst herstellte, und der gegenwärtig in den Frankfurter Lichtspieltheatern... zu sehen ist. Es ist ein Ablauf von Bildern des glänzendsten, fürstlichen Lebens. Um das— selbst in Indien— sehen zu können, muß man weit zurückgreifen, etwa in die Zeit des Kaisers Aklbar... Ich werde niemals glauben, daß Menschen das nur wegen des Geldes getan hätten. Ich glaube vielmehr, sie haben es aus einem Gefühl des Stolzes ihrer Rasse getan, das bei einzelnen noch verstärkt sein mag durch das Bewußtsein vom Dienste seiner religiösen Idee... So darf man wohl in der .00 128.05 119.50 1063.00 26.41 unter Mitwirkung des Opernsängers Albert Hoff vordem am Stadttheater Aachen sowie des mehrfach preisgekrönten Tanzpaares Pierre Neurers u. Partnerin Zum Tanz Zkapene Tischbestellungen an das Büro der Bunten Bühne(Tel. 4196) erbeten. Der Ronk alg Liehrie Moss um Röljohr au enge bengs, Wie Honk, ei Tant, ef Brüdisam Da schenkt, dat wässs dech Jedderenge De Poschweck net on och net Flam. Hod— Prentehatzer— Prentesteäre Met Mandele drop Of Chokslad Dat paasst för Dame wle 15 Neäre hon es oen lou au decher Nat. Lot bech va mich mä steh beliehre Döt wat bech roent der aue Ronk Nen holt, dat wat behr brucht ze Nere Beei Dolhaln hondertäen# Ponk! Meiner werten Kundschaft, sowie allen Freunden und Gönnern meines Hauses zum Jahreswechsel die besten Glückwünsche! Schwank von Hans Sturm. Freitag, den 1. Januur vergessen.„ 9 1926, abends 7 Uhr, außer Platzmiete, neu eingeübt, Opel=Siege 1925. „Wiener Blut“, Operette von Johann Strauß. Den]. Die Marke Opel konnte im vergangenen Sportjahr Hastusr, Hnat Krenstshtesher. Sach a, eastb.ne). DEr Pade. 923.reuigtse ig, ie 2eisgee g. Stort 09 in Platzmiete E,„Rodelinde“, Oper von Händel. sdritte Siea An diesen Siegen ist allein die 4 PS.=Type mit 82 „Wiener Blut“, Operette von Johann Strauß. Den!. Die Marke Opel konnte im vergangenen Sportjahr Balduin ungt AugustRichter, Korn, als Gast. Sums=(wieder eine große unzahl Erfolge an ihre Fahnen heitag, den 2. Januar, abends 7,30 Uhr, 17. Vorstellung sten, nämlich: 100 erste Siege, I1 zweite Siege und 14 in Platzmiete G,„Rodelinde“, Oper von Händel. sbritte Stege.######in Li, 1uc chmte mit Ladard Bolllaht Printenfabrik Aachen, Pontstracse 101. 5 Januar, 7,30 Uhr, Platzmiete B.„Der Galgenstrick“ von Otto Erler. Mittwoch, 6 Januar, 3 Uhr,„Waldherchens Weihnacht. Preise der Platze 2, 1,—,50 Mark. 6,30 Uhr, Platzmiete C,„Die Walküre“. Donnerstag, 7 Januar, 7,30 Uhr, außer Platzmiete,„Wiener Blut“, Preise Grupe 2. Freitag, 8. Januar, 7,30 Uhr, Platzmiete D,„Die Afrikanerin". Samstag, 9 Januar, 7,30 Uhr, zum ersten Male,„Der Kreidekreis“ von Klabund. Stadttheater. Der Vorverkauf des Siadttheaters ist von jetzt ab so geregelt, daß Samstag für Samstag und Sonntag und von Montag ab für die übrigen Wochentage verkauft wird. rennen, 24=Stundenfahrt im Taunus, Eiselfahrt, Gabelbachrennen, Batscharifahrt, A. D. A..=Kilometer= Rekord, A. D. A..=Berg=Rekord, Oberjochrennen, A. D. A..=Reichsfahrt,„Hohe=Wurzel", Ruselbergrennen und Großer Bayernpokal usw. berücksichtigt. Außerdem befinden sich dabei auch ausländische Wettbewerbe wie: die Oesterreichische Tauernfahrt und das Große Portugiesische Bergrennen auf den Esturiel, wo die Marke Opel überlegen die ersten Preise errang. Der Hauptverdienst an diesen Erfolgen kommt den beiden Opel=Rennfahrern, Hans von Opel und Carl Jörns zu, welche bekanntlich zu unserer besten deutschen Klasse zählen....dgtuug wosk. In Anbetracht der hohen Bedeutung, welche der Das r.“5:sche Ponzert findet em Dians: Sport für die Entwicklung des Kraftwagens besitzt, Das 5. städtische Konzert findet am Dienstag, den(wird Opel auch im kommenden Jahre an mehreren 5. Januar. abends 7 Uhr statt. Die öffentliche Haupt= sportlichen Veranstaltungen wieder teilnehmen. probe dazu ist am Montag, den 2. Igzetgr, gggßes„] Die Opel=Vertretung liegt in Nachen in den Hänzert von Mozart kommt in Aachen zum ersten Male zur Aufführung. Der Einzelkartenverkauf beginnt am Samstag. Die Dauerkarten müssen bis Montag Dit Mdaf dos Ml. Aborilt lc werden die aunsgernser. nen Rentenbankscheine kraftlos und es erlischt damit auch die Umtausch= und Einlösungspflicht der Deutschen Rentenbank. An Stelle der durch diese Bekanntmachung aufgerufenen Rentenbankscheine gelangen neue Scheine zu 10 Rentenmark vom 3. Juli 1925 mit dem Kopf= 595 tat“ erste Heldentat“ Neues von der Mitropa. Um eine Störung der Reisenden durch Oeffnen und Schließen der Abteiltüren und jedesmaliges Ausrufen der Mahlzeiten zu vermeiden, erhält jeder Speisewagen jetzt einen Gong. Kurz ug über= zu entrichten. Bei der Einlösung der Dauerkarten müssen die abgelausenen Karten vorgelegt werden. Siehe Anzeige. Geschäftsjubiläum. Die Photographische Kunstanstalt Gerhard Mertens, wird daran er= Nachen, Hartmannstraße 10, beging am 29. Dezember für die das Fest des 50jährigen Bestehens und verbindet hiermit für die Zeit vom 29. Dezember 1925 bis 15. Januar 1926 eine der Feier entsprechende Schaufensterausstellung, die von den hochwertigen Leistungen dieses Unternehmens weiteren Beweis liefert und vollste Beachtung verdient. Die Firma, welche durch stetige Entwicklung eine der bedeutendsten ihrer Art in der 31 bildnis einer Landfrau, wie solche sich bereits seit September 1925 im Verkehr befinden, zur Ausgabe. Das altbekannte schlagkräft. Lustspiel ist für die Leinwand bearbeit. worden. Das Verfilmungsrecht wurde von der amer. „Al- Christie“-Gesellschaft für 100000 Dollar erworben. Die Titelrolle in diesem tollen Filmschwank spielt Sid Chaplin der Bruder des beliebten Charly Chaplin, der heufé zu den ersten Filmkomi erder Welt gehört und dem berühmten Namen alle Ehre macht. Der Efolg des Bü nenstücks wird auch dem Film treu bleiben. Die lnstige Handlung gibt heiteren Wirkungen hemmungslos Raum. Besonders wenn am Ende das Tempo sich steigert, wenn Maskerade und Komödie zur Schlußpornte getrieben werden, dann gibt es viel zu lachen. nicht mehr geöffnet. schon in den nächsten Tagen begonnen werden. 955 esden hault isher der der Gechischeladung Hosphotographen August Kampf, Aachen, tätig war, im Kurhaus. Am Neujahrstag, nachmittags ab 4 Uhr, Jahre 1875 in dem Hause Pontstraße 59/61 in bescheiKünstlerkonzert der Hauskapelle Wilelmy in den Kon= dener Aufmachung gegründet. Bis zum Jahre 1902 ditoreiräumen des Kurhauses Monheimsallee. stand der Gründer dem Betriebe vor, um dann das Geschäft bei dessen Verheiratung seinem einzigsten Samstag den 2. Januar, nachmittags Sohne Gerhard Mertens, auf dessen Ausbildung ducch üblichen Tanz=Tee. 80090 erste Meister der Vater besonderen Wert gelegt hatte, ##an C. Tharieng Saute nahl#. zu übertragen. Schon bald mußte der junge tüchtige Wenn du Charlegs Tauie neyn... Meister, dessen Können Anerkennung fand, feststellen, Das Filminstspiel„Charleys Tante“ war ein Welt= daß die Räume im Hause Pontstraße 50/61 für seinen D Teuermehr, Blarmo Seit gestern nachmitta, erfolg, schon ehe es nach Europa kam. Die brave Befrieb nicht mehr genügten. In dem alsdann im do: Feuerweytentarme. Seit gestern unnzuti.9 Tante wird den Lichtspielpalast ebenso erobern, wie Jahre 1906 erworbenen Hause Templergraben 78, 2 Uhr wurde die Feuerwehrachtmal gerusen zu Bränden, das Vorstadtkino. Das liegt daran, daß dieser Film welches Herr Mertens entsprechend umbauen und seiAbsturzgefahren und Ueberschwemmungen. Zunächit die denkbar günstigsten Voraussetzungen hat; seine nen gewerblichen Zwecken dienstbar machen ließ, wurde galt es, die Absturzgefahr einer Dachrinne in der Grundlage ist der weltbekannte Bühnenschwank. Wegen in 15. Juli 1907 der bedeutend vergrößerte Betrieb erUm ½5 Uhr löschte die der An zzeugenfgung Hozzigent Zeuzicgen den Bildstreisen öffnet, unter Angliederung eiger Handlung in photoNonheimtaler au beseitigen. Um 245 Uhr lischte die mit treffenden und pipigen,peutschen Titeln verseher. sgraphschen Bedarsartkein, Tuoß dieser ergeiterung einen Zimmervrand, Der Stoff gibt an sich Raum zu lustigen Wirkungen. der Erfolg nicht versagt bliebe, dafür bürgte die VerBesonders, wenn am Ende das Tempo sich beschleunigt, son des Herrn Mertens, den neben seinen Fähigkeiten wenn die Maskerade zur Pointe getrieben wird. Da ein freundliches und gewinnendes Wesen im Umgang wälzt sich das Publikum vor Lachen. Des großen mit seiner Kundschaft verband. Nach weiteren sieben Charlys Bruder, Sid Chaplin, ist ein vorzüglicher Jahren emsigen Schaffens— 15. 7. 1914— konnte der Humorist; er spielt seine Rolle mit etwas trockenem in den voraufgegangenen Jahren auf Ausstellungen mi“ englischen Humor, bleibt immer liebenswürdig, über= mehreren Auszeichnungen bedachte Inhober, der auch treibt dabei nie, und wahrt auch in den verfänglichen Pert auf tüchtige Mitarbeiter legte, seinen jetzigen Situationen Dezenz. Sid Chaplin steht mit diesem Hauptbetrieb Hartmannstraße 10 eröffnen. debut wit einom Schlag in der arsten Reihe der Film=(., pallstor Schaffenskraft wurde Herr Mertans an Wehr dann in der Franzstraße ei um 4,50 Uhr beseitigte sie an der Ecke Jülicherstraße und Hansemannplatz die Absturzgefahr eines Dachteiles. Um 6,10 Uhr leistete sie Hilfe bei einer Ueberschwemmung in der Stolbergerstraße und um ½7 Uhr bei Ueberschwemmungen in der Kamper= und Eynattener= straße. Um 7 Uhr löschte sie in der Kaiserallee einen ehrischonnbrond un. wp iv, e. Franzstrage Zour mir einen Sizag in urt erzren erige ur. vigr.] Im voner Schasfenstrast wurde her Mertens am Nacht wurde die Wehr böswilig nach der Sennor: ,I. tomiker der Velt.— Karl Grune inszenierte in„Eiser=19g. Aprik 1916(erst 40 Jahre alt) dabingerafft und die alarmiert, wo sie den Täter erwischte, und kurz vor sucht“ ein Kammerspiel nach dem Vorbild Lubitschs, Ansang 1916 von maßgebendster Stelle dem Herrn Merraße das mit Werner Krauß(der Mann), Lya de Putti(die enz in Aussicht gestellte baldige Berufung zum HofFrau) und Georg Alexander(der Freund) exklusiv be= photographen des letzten deutschen Kaisers jäh versetzt ist.„Felix, der Kater“ wünscht seinen vielen nichtet. Was Herr Mertens auf dem Gebiete der siad im Jahre 1929 Freunden Prosit Neujahr. Neuigkeiten aus aller Welt Photggraphie geseistet hat, haben Deutschlanks berdon lderichtet die sämaste Ausgabe des Bidiournals im rpienste Versinlichleiten der Kunst und Bissenschaft bei seinem Hinscheiden schriftlich ausgedrückt. Dank der von ihm oetroffenen Einrichtungen war es seiner Familie möglich, den Betrieb in seinem Sinne weiterzuführen... Mämst uch anch der eintigs Seit einigen Monaten widmet sich auch der einzigSohn dem Berufe seines Vaters. Wir wünschen, daß dieser in die Fußstapfen seines Vaters eintritt und nach dem Grundsatze:„Was Du ererbt von Deinen Vätern. erwirb es. um es zu besitzen“ dazu beiträgt, daß dem Betriehe Leiner Vorfahren weitere Erfolge beschieden #lein mögen 4 Uhr heute früh endlich löschte sie in der Iülicherstra einen Schuppenbrand. 273 Chescheidungsklagen beim hiesigen Landgericht anhängig gemacht wororn. forrichter vir gungne nuszuve, des Bildjournals eine außerordentlich hohe Zahl, wenn man bedenkt, daß Bavariatheater. A72• Karl Grune hat nach dem Vorbild Lubitsch hier ein Kammerspiel geschaffen, dessen dramalische Kraft in der Konzentration der Darstellung liegt; die Komödie spielt zwischen drei Personen: Der Mann.... Werner Krauß Die Frau... Lya de Patti Der Freund Georg Alexander Auch im neuen Jahte wird Felix der Kater den vielen Fieunden der Trck-Groteske manche frobe Stunde bereiten. Ab Freitag läuft außerdem das neue Bildjournal(Trianon-Woche, 1. Ausgabe) im Bavaria-Theater * Statt Karten. Käte Königs Mathias Schmitz Verlobte Aschen, Neujahr 1926. 1251 Hanny Kutsch Max Niessen Verlobte 21534 Aachen Nenjahr 102 Griesheim Augustastr. 46 Wcan 1920. g. Main Unseren verehrten Gästen u. Gönnern zur Jahreswende herzliche Glück- und Segenswünsche. Franz Monrcal u. Frau. Silvester: Unterhaltungsmuslk. 21506 1000 sewettet, daß Sie 21533 E C Gerta Nowaczyk Alfred Sprünken Verlobte Aachen(Hubertusstraße 43), Neujahr 1926. Kein Empfang. 1261 im Hotel Hostaul an.-Fursionberg Harekampstraße gemütlich und lustigfeiern können. KONZERT an beiden Tagen. a Uberraschungen! Tischbestellungen unbedingt erforderlich. Uberraschungen! E Statt Karten Fiffl Vallot Sepp Hofmann Verlobte Aachen Schloßstr. 12 1. Januer 1926 1281 Bayern Hof a/Saale EP Aachen. Silvester und Neujahrsabend Donnerstag, 31. Dez. 1925 u. Freitag, 1. Januar 1926 jedesmal um 3 Uhr Waldhexchens Weihnacht Ein Weihnachtsmärchen für die Kleinen in 5 Bildern von Hedwig Grimm. Bühnenbearbeitung von Dr. Oskar Jancke Preise der Plätze:.—,.— und.50 Mark. Donnerstag, 31. Dez. Anfang 6, Ende nach 8 Uhr 16. Vorstellung Platzmiete 0 irrgarten der Liebe Schwank in 3 Akten von Haus Sturm. Preise Gruppe II.— Vorzugskarten gültig. Freitag, 1. Januar 1926 Anfang 7, Ende 10 Uhr Außer Platzmiete. Neu eingeübt! Neu eingeübt! „ Wiener Blut Operette in 3 Akten von Johann Strauß. — Mit August Richter als Gast. Preise Gruppe I.— Vorzugskarten gültig. Samstag, 2. Januar 1926 Anf..30, Ende.30 Uhr 17. Vorstellung in Platzmiete E Rodelinde Oper in 3 Akten von Georg Friedrich Händel. Preise Gruppe II. Schülerkarten gültig.— Vorzugskarten gültig. Wochensglelglen für die Zeit vom 3. bis 9. Januar 1926. enstrick“ 737 ie Mttwoch 6. Jannar, Ugenstria,.30 Uhr.— Virzgng, 6, brzar außer Sreischegc,.30 Uhr.. der Galgenstria,.30 Uhl.— Mirrwoch, g,. Lungar, 3 Uhr.„Waldherchens Weihnacht“. Prez##.## .50 Mr.,.30 Uhr, Platzmiete C,„Die Waiture“.— Donnerstag den 7. Januar,.30 Uhr, außer Platzmiete, „Wiener Blut". Preise Gruppe II— Freitag, 8. Jan., .30 Uhr, Platzmiete D,„Die Afrikanerin“.— Samstag, 9. Januar, Platzmiete E, zum ersten Male,#### Kreidefreis“. Dienstau den 5. Januar 1926, 7 Uhr, im Städt. Konzerthause(Couvenstraße) Leiter: Prof. Dr. Peter Raabe. Solisten: Kapellmeister Fritz Dietrich(Violine) Konzertmeister Leo Fischer(Bratsche) Konzertmeister Hane Moth(Violoncello) Haydn: Symphonie, Es-Dur Bteb um3 Mozart: Tripelkonzert für Viohme, Bratsche und Violoncell mit Orchester(zum 1. Male) Beethoven: Achte Symphonie,-Dur Einzelkarten zu.- u..- M. von Sametag ab Saritol Kostaurant Souper ar Silvesterfeier Mk. Straßburger Günseleber in Madeira Aspie Echte Schildkrötensuppe in Tassen Geflügelpastete nach Toulouser Art Rehbraten Salat— Dunstobst Käsestangen Dessert 21540 Tischbestellungen u. Teilnehmerkartenabnahme frühzeitig erbeten.— Telephon 3640. erwartet alt und lung, alle, die Freude am Schönen, Großen, Symbolischen haben, das überwältigende Bild orientalischer Pracht und exotischer Schönheit das Meister wirk eomt abuischei Firmar seit Dontan den 4. Januar 1926,.30 Uhr: Oeffentliche Hauptprobe. Einzelkarten zu.- u..-M. von Sametag ab Die Dauerkarten für die 1. Rate sind abgelaufen. Die neuen Dauerkarten für das.—7. Konzert(.—7. Hauptprobe) müssen bis Montag den 4. Januar, mittags 1 Uhr, eingelöst werden. Preis der Dauerkarten für die 2. Rate: Konzert 18.— Mark, Hauptprobe 12.— Mark. Die abgelaufenen Dauerkarten sind bei der Einlösung der neuen Karten vorzulegen. 78617 Die Kasse iet geöffnet von 11—1 und—6 Uhr (außer Samstag nachmittag) sowie 1 Stunde vor den Auführungen.„ Ms t.#. Städtische Mueikdirektion. GOxAMR DETDDTIAS KAMPF UmN LIERE UND ENTSAGUNG REGIE, TRANZ OSTEN ** Der erste Großfilm, der unter Mitwirkung und Unterstützung der eingeborenen Fürstlichkeiten an den historischen Stätten Indiens in mehrmonatiger Arbeit unter last unüberwindlichen Schwierigkeiten gedreht wurde Aus dieser Filmdichtung „Die Leuchte Asiens“ erblüht ein Stück jener uralten indischen Kultur, deren Wesen mit dem Leben Buddhas eng verknüpft ist. Der Film schildert das Leben des großen indischen Religionsstifters in seiner Jugend und seiner Liebe, seinem Kämpfen und Entsagen. Zu den Aufführungen die morgen Wtezilehr! in Moderne Lichtspiele und Monopol-Theater K beginnen, sind für Schüler zu den ersten Vorstellungen an Nochentagen ermäßigte Eintrittspreise festgesetzt Wunder Ger Wildnis Gewaltiger Raubtier-Jagdtilm in 6Akten von dem bekannten Atrikareisenden Hans Schombürgk Deulig-Woche Moderne OSchtepiele Cerlos eer Abenteurer Abenteuerliche Erlebnisse unter den Ritkabylen. Fr as Ehekandidal Monopol Theater MRRMMM Mmgg 1875 1925 Anläßlich des 50jähr. Bestehens unserer Firma erachten wir es als angenehme Pflicht, unserer verehrten Kundschaft für das uns bisher bewiesene Wohlwollen unseren Dank abzustatten und verbinden hiermit die Bitte, uns dieses Wohlwollen auch in Zukunft zu erhalten Firind-Germortche Photographische Kunstanstalt. Handlung in photogr. Bedarfsartikeln Haupfgeschäft: Hartmannstr. 10— Zmeiggeschäff: Templergrab. 78 Telephon für fämtliche deschäftsräume 6095 Das führende Haus für architektonische, Innen- und technische Aufnahmen Das beliebte Haus für reizende Kinderaufnahmen, geschickt gruppierte Familien- und Vereinsaufnahmen Das leiftungsfähige Haus in Vergrößerungen jeder Art, hergestellt in eigenen Ateliers Das zuverlässige Haus bei Bedarf geschmadtvoll ausgeführter AnsichtsKarfen nach eigenen und gegebenen Photosraphien Das bekannfe Haus für Güfe und Haltbarkeit der Bilder Das begehrte Haus der ernsten Amateurphofographen für beste Plattenbehandlung und Anfertigung einwandfreier Abzüge Das Haus für erstklassige Klischee. Größtes Plattenarchin von Aufnahmen des Domes, des Rathauses und Aachener Ansichten Zahlreiche Anerkennungsschreiben, auch von hächsten Persönlich Keiten Mehrfach prämiiert Vor Erteilung von Aufträgen bitten wir zunäcdst unsere Preise anzufordern; wir werden alsdann den Nachweis liefern, daß wir die Kundschaft bei billigster Preisberechnung bestens bedienen. C: Meinen werten Kunden und Gönnern zur JänreSTTSTT 9i herzliche Glück- und Segenswüniche. Goebbels, Zimmermann& Co. Nach achtjähriger ärztlicher TäficReit (5 Jahre selbsfändiger prakt. Arzt) habe ich mich in Aachen, Wilhelmstr. 123 Edte Normaluhr als prakt. Arzt niedergelassen. Bin zur Krankenkassenpraxis zußelassen. Dr. med Hündgen Fernsprecher 8867 - Sprechstunden: 21358 Wochentags—9, 12—1,—5 Uhr Restaurant Seiler Wirichsbongardstraße 59— Telephon 4107. Hofel-Restaurant Conlinental. Verehrten Gästen und Gönnern zum Jahreswechsel herzlichste Glück- und Begenswünsche. J. Fouragen u. Frau. Silvester-Souper Mk..75 Bouillon m. Mark in Tassen Kalbskotelett m. Spargelspitzen Pommes frites Junger Hahn mit Kompott Spritzgebackenes Neujahrs-Diner Mh..75 Hühner-Suppe m. Reis Rheinsalm m. Butter frische Kartoffel Filetbraten garniert Schokoladenpudding mit Schlagsahne I. Lauffs& Töpfer Kleinmarschierstr. 25/27, Fernspr. 1482 Elektrliche Licht- und Kraftanlagen Speziallampen für Schaufenster-Beleuchtung. 826 Extra reichhaltige Abendkarte. 2156 IOLSSTODE Harfmannstraße 30 Fernruf 4653. „ Täklich ab 5 Uhr: ( SCHRAMMELMUSIK. " Sonntad ab 11 Uhr: Matinée. ( 1 9 5 2 6 H a n e T r ö m p e r, f r ü h e r B o l s s t u b e D u i s b u r g: 4 Prima Schlagsahne liefert jedes Quantum täglich frisch: Dampfmolkerei P. P. Gatzweiler Verkaufsstellen: 21414 Pontotraße 147 Franzstraße 16 Telephon 1380 Telephon 2563 ARe Kassenöffnung 2 Uhr Inserieren bringt Gewinn! Inh.: Adalbert Paltzer 21559 (gegenüber dem Hauptbahnhof). Meinen Gästen, Freunden und Gönnern die besten Wünsche zum Jahreswechsel. Am Neujahrstage: FEST-DINER von 12—2 Uhr.—.25 Mark. Bestgepflegte Biere und Weine — Pilsner Urquell— Helfet den Armen durch Kaus von Klein= und Blockholz z. Tagespreis aus der Arbeitsstätte des Caritas= Verbandes und durch Hergabe von getragenen Kleidungsstücken und Schuhen. 21557— Büro des Caritas=Verbandes Ritter=Chorusstraße 5— Fernsprecher 1546. schnell, er billg, y erfolgreich, e# praktisch inserieren will, wende sich an Th. Naus (Léon Naus) Anzeigen-Annahme für alle Biätter der Weit AACHEN 13379 Kindenburgstr. 27/29. Membran-Pumpen (Saug= und Druck=Pumpen) besonders f. unreine schlammige Flüssigkeiten geeignet, kompl. mit 4 m Gummispirlschlauch nur Mt. 55.— H. Schwartz, Laurenoberg Tet. 8515. 830 Prosit Wieder liegt ein Jahr hinter uns, und zwar ein für das deutsche Dolk recht schweres Jahr. Sehr viele Firmen sind der wirtschaftlichen Krise zum Opfer gefallen, und interessierte Kreise verbreiten schon seit Monaten auch über unser Werk allerlei Gerüchte, in der Absicht, unseren guten Ruf und unseren Kredit, vor allen Dingen aber unseren Absatz zu schädigen. Wir stehen nicht unter Geschästsaufsicht und haben diese auch nicht beantragt. Wir haben auch nicht Konkurs angemeldet, wie dies Gerüchtemacher erzählen, und werden auch nicht Konkurs anmelden. Wir schulden auch keinem großen Verlage ¼ oder ½ oder gar 2½ Millionen Mark, wie eo sehr oft erzählt wurde. Die Inflationszeit ist glücklicherweise vorüber und so phantastische Summen können deshalb gar nicht zusammenkommen. Crotzdem fanden sich einige Leute, die den leichtfertigen, stets sehr geheimnisvoll tuenden Schwätzern Glauben schenkten und die Gerüchte als allerneueste„Neuigkeit" weiter verbreiteten, ohne sich anscheinend bewußt zu sein, daß auch sie sich dadurch strafbar machten. Die Verbreitung verartiger Gerüchte wird mit Gefängnis bis zu 2 Jahren bestraft, und Ankenntnis der Gesetze schützt nicht vor Strafe. Obwohl diese Gerüchte fast überall verbreitet wurden, trat die von unseren Neidern beabsichtigte Schädigung nicht ein: die Verbreiter erreichten sogar das Gegenteil von dem, was sie zu erreichen hofften. Zahlreiche begeisterte KukirolVerehrer ließen sich anscheinend durch die verbreiteten falschen Gerüchte beunruhigen und kausten die Kukirol=Erzeugnisse auf Vorrat ein, weil sie wahrscheinlich befürchteten, daß diese bald nicht mehr zu haben sein würden. Dadurch stiegen unsere Amsätze trotz der schwierigen Wirtschastsverhältnisse- eine in der heutigen Zeit wohl seltene Erscheinung. Aus der beabsichtigten Schädigung wurde somit eine unfreiwillige und für uns kostenlose Reklame. Wir leben also noch und werden auch weiter leben und wünschen darum auch in diesem Zahre den vielen Millionen Freunden unserer bewährten Kukirol=Fabrikate ein gesundes neues Jahr und eine baldige Besserung der gegenwärtigen Wirtschaftsverhältnisse und der Arbeitslosigkeit. Die Kukirol=Fabrikate: Kukirol=Hühneraugenpflaster(Packung 75 Pfg.), Kukirol=Fußbad(Doppelpackung 50 Pfg.), Kukirol= Streupuder(Streudose 75 Pfg.) und Kukirol=Einlegesohlen (Daar von 90 Ofg. an aufwärto) sind nach wie vor in fast allen Apotheken und Orogerien erhältlich. Die drei KukirolPräparate zusammen sind, in einer Dackung vereinigt, als Kukirol=Kurpackung erhältlich. Diese ganze Kukirol=FußpflegeKur kostet nur 2 Mark. Wir bitten beim Einkauf auf unsere berannte Schutzmarke Hahnenkopf mit Fuß zu achten, denn es gibt zahlreiche Nachahmungen und manche Verkäufer versuchen, diese loszuwerden, weil sie daran mehr verdienen. Kukirol=Fabrik Kurt Krisp, Groß=Salze bei Magdeburg. Jabrik: Kukirolstraße. Verwaltungsgebäude: Reitbahnstraße. 81959 I Einfamilienhaus mit allen Bequemlichkeiten, ganz freiwerdend, in bester Wohnlage, mit geringer Anzahlung zu verkaufen. L. Klawonn, Harskamp üßse 10. 21516 straße Gut mobl. Iimmer mit voller Pension an rufstätige Dame abzugeben. Neumontstraße 41..1199 Schon mövl. Zimmer an ruh. Herrn zu vermieten. Annuntiatenbach 20, 1. St. Freundlich möbl. Zimmer nur an Herrn zu verm. raße Schützensttune 19. 1234 Movl. Zimmer mit oder M ohne Pension zu vernz. Schmitz, Augustastraßg4 Hut möbl. Zimmer eventl. O mit Salon zu vermieten. Friedrichstraße 61. 120 Schön möbl. Zimmer an 2 Herren zu vermieten. Adalbertstraße 18. Rehaglich möbliertes Zim D mer in gutem Hause an Dame zu vermieten. Aukunft Geschäftsst. 21551 Fein möbliertes Wohn= u. * Schlafzimmer zu vermieten. Casinostr. 69. 127 2 gut möbl. Zimmer zus. zu vermieten. Schmitz, Jakobstraße 43. 128 Veraglich möbliertes Zim D mer sofort zu vermieten. Kaiserallee 42" 1287 4 Zimmer hofwärts, Nähe Hauptbahnhof, teilweise möbliert, an nur kinderloses Ehepaar oder Alleinstehende zum 1. März zu vermieten. Oß unt. 1 1268 a. d. Gschst. In guiem drei schöne Hochparterreräume teilweise möbliert, bei vierteljährlicher Mietevorauszahlung sofort abzugeben an einzelnes Ehepaar. Für Brautpaar sehr geeignet. Off. unt. J 1267 an d. Gschst. MT K Gut erhaltener Salon (Sofa mit Umbau) bill. zu (Sofa mit Umbau) bill. zu verk. Ludwigsallee 90, 1. St. 1255 und enwecken damit zweifellos auch Inn Intenesse, dass unser Zuoei 8 Wochen alte Zwergrehpinscher hat billig abzugeben Pütz, Kaiserallee 46. 1244 Groper, antgebender im Zentrum zu verkaufen. Öff. u. K J 1274° a. Geschst. Paste Senicse in der kommenden Woche beginnt Kupferstiche. Handzeichnungen, große Sammlung, auch einzeln zu verkaufen. Off. D 19·8 d Geschst unter 1) 1248 an v. 6 alle Gbteilungen unseres Kauses verkaufen beste Qualitatswaren aus unseren reichen duswahl zu Brillankring in Platinfassung verloren. Gegen gute Belohn. abzug. Vaalserstraße 116, 1. Etage. Ne Guterhaltener billig zu verkaufen. Wilhelmstraße 8. 21561 die der Blaustift zusammenstrich. Unser Inventur- Gusverkauf ist die günstigste Einkaufsgeie gertiien. Beutscher Rüde, 4 Monate alt, stubenrein, billig abzugeben. Ausunft Geschäftsst. 12852 Oper=Kleinwagen Beachten Sie am Samstag unsere Preisangebote. Drei=resp. Viersitzer 4/14 PS. (offen), umständehalber unt. günstigen Bedingungen zu verkaufen. Offerten unter V 21537 an die Geschästsst. Diplomatenschreiotisch leichen, gute Verarbeitung, billig zu verkauf. Beguinenstraße 6,1. Stock. 21270 Für Wirte! telektrisches Klavier, fast neu, dunkel Eiche, mit Neben=Instrumenten, Marke„Hupfeld". mit zirka 30 der neuesten Notenrollen preiswert zu verkaufen. Ogerten unter 2 1269 an die Geschäftsst. AACHEN Theaterglas Fein möbliertes Partereziumer mit sep. Eingang gegen Voranszahlung gesucht., Off. unte 0 1235 an d. Geschst gute Lage, für Spezialgeschäft geeignet, zu kaufen gesucht. Off. unt. X 211 an die Geschäftsstelle. zu kaufen gesucht gegen größere Baranzahlung. Ausführl. Angeb. erbeten uundat 4) 1190 an d. Geschst. -ieuant mött Ral- u. Seinalzinit. voit einzeinem Herrn Sesicht. Mädchen(7üben, uu e eee#„.(Bir empsehlen für Dauerorano= und Zimatrosea mit guten Zeugnissen, vollkommen selbständig in Küche und Hausarbeit für Etagenhaushalt, aus nur erwachsenen Personen bestehend, gesucht. Keine Wäsche. Meldungen im Büro, Bleibergerstraße 8, erbeten. 21547 Preis pro Zentner ab Lager Preis bro zuhre(30 Zunenbezi, Haus im Innenbezer .20 Mark zentner) 69.60 Mark Innenbezirt der Stadt. Köchin oder erfahrenen Klüichenmädchen gesucht.. 21512 Frau Louis Herz, str. 32, Ter. 644.845. Fregen Erkrankung W jenigen suche ich Offerten unter R au's Geschäftsstelle. 1246 Sesegashen od. dessen Nähe sucht alleinstehender Herr Haus zu kaufen od. Wohn. geg. Tausch zu mieten. Beckers, Löhergr. 15. 1065 des 20 jenzigen suche ich für meinen Haushalt(2 Personen) ein durchaus zuverlässiges älteres Mädchen für Küche und Hausarbeit zum 15. Januar. Frau Johannes Claßen, Vereinsstraße 16. 21556 frei ans Haus Eschweiler Bergwerksverein Verkaufsstelle Nachen„—., Hindeuburgstr. 35, Fernspr. 7581 g Koblengrosbandlung. 21338 Siemens-Neutro Telefunken R fa 10 4 Böhren-Gerät. 3/26 3 Röhren Reflex-Schaltung. Spart Geld beim Einkauf! eentsche: Trockenes, zerkleiuertes Brenuho Mk. pro Zentner, frei Haus.40 Mi. Stets großer Vorrat in allen anderen Brennholzarten für Industrie und Private. =Zentrale Telephon 5875. 4 18583 Viomarcksraße 22, Ecke Moltkestraße. Abschriften Vervielfältigungen Werbebriefe in Original-Schreibmaschinenschrift fertigt sauber und schnell Vervielfältigungs-Büro WILLI FACKERT Annuntiatenbach 12. Pernruf 8212. 15681 bevorzugt Zeiß oder Goerz, gut erhalten, zu kaufen gesucht. Offert. mit äußerster Preisangab- unt. R 1205“ an die Geschäftsst, erbeten. Kaufe fortwührene getragene Anzüge, Schuhe und Möbel zu den höchsten Preisen. Kasp. Körner, Peterstraße 81, Teleph. 4007 13114 Guterh.Herrenbleider bezahlt am besten Kleiderhandlung Koch, Hindenburgstraße 32. Karte erbeten. 20623 Qualitäts-Empfänger. Tichüige Stenotypstin Gesicht sonnige 3 Simmerwohnung mit Küche, u. U. möoliert, auch außerhalb der Stadt. Acuß. Dringlichkeito besch. vorhanden. Offerten unter 163338 an die Geschäftsst. mit allen vork. Bürvarbeiten vertraut, gesucht. Englisch und Französisch korrespondierend bevorzugt. Genauen Tätigkeitsbericht u. altsansprüche u. F 1260* an die Geschäftsstelle. Besseres Mädchen am liebsten Waise, zuverlässig und ehrlich, welches ßnähen und Bügeln Sri. Perr sucht per soforl kann, findet angenehme ## Wahn Stellung für leichte Hausarbeit in gutem Hause für jetzt oder später. Off. unt. 21549 an die Geschäftest. Os möbliertes Woynund Schlafzimmer in nur herrschaftlichem Hause.— Offerten unter V 1280 an die Geschäftsstelle. Wohnung mögl. vart.—3 Zimmer, in ruh. Hause, beschlagnahme frei, von alleinsteh. Dame p. sofort zu mieten ges. Off. u. P 457 an die Ann.=Exped. d. Aachener Lese=Gesellschaft, Mlevianergraben 14. 2 Außerdem: Schneider-Opel 1, 2, 3 und 4 Röhren-Geräte. Ferner nur erstklassige Zubehörteile: Lautsprecher, Kopfhörer, Akkumulatoren, Anoden-Batterlen nur bei 21157 Herrschaftl. Wohnhaus an der Schillerstraße, in dem zu Anfang Februar 1926 eine Wohnung von 10 Zimmern frei wird, zu verkaufen. Größere Anzahlung ersorderlich. Aufragen unter E 79984 an die Geschäftsstelle dieser Zeitung erbeten. Telephon 3744, 3745 LAdalbertsteinweg 12. WacheBaree:∆ Bekanntes Haus für: Fahr Geeochtte. Strasse 67 Friedr.-Mllb.-Platz 11. Gute Hersen Bahnwach: Schwämme Pensterieder Erfahr. Pädagoge zeitlang Lehrere. höh. Schule, mit vielseit. Universitätsbildung, ert. Unterr. Obertert. wurde in 3 Mon. Erster. Off. u. X 1144 an d. Geschst. Klavierunterricht Türschließer schließt von seibst! wird gründlich erteilt. Off. 21538 an d. Geschst. unt. S 21ngs un v Geschst. Nr. 1 für kleine Tapetentüre „ 2„ leichte Zimmertüre " 3„ schwere Zimmer= und Hoftüren " 4" gewöhnliche Haustüre „ 5" schwere Haustüre „ 6„ schwere Tore. 20470 Gathol. Geistlicher erteilt # Nachhilfe u. Ueberwach. der häuslich. Schularbeiten. Off. unt. P 1277 a. d. Gschst. Hermann Breiten, Abnigstr. 21, Tel. 4363./ Lichtpausen fertigt in Aachen all. Art in bester AusKautschuk- Friedr. Kunze O ftrige siezereih 991h-1#. Schönes Ladenlokal Theaterplatz 15, Ia Lage, 1286* sofort zu vermieten durch W. Vondenbusch, Hindenburgstraße 24. Naturheilkunde. — VOIKOTPET betreffend Abänderung der Polizeiverordnung über die Beseitigung des Straßen= und Hauskehrichts. hrling Tauschwohnungen Kleines Haus oder 6 Zimmerwohnung mit Mansarde gegen abgeschloss. 5 Zimmer=Wohnung, Mans. (Stadtmitte) zu tauschen geder mindest. Handels= resp. Gewerbeschulvorbild, haben muß, für Exportfirma der Spez.=Werkzeugbrauche sofort gesucht. Seiustgeschr. Offerten unter R C 1236 an die Geschäftsstelle. Augendiagnose. Behandlung innerer und äußerer Leiden. Sprechstunden 10—12.—5 Uhr. Samstag nur 10—12 Uhr. bevorzugt Gegend Jülicherstraße oder Franzstraße, per sofort für Spezialgeschäft zu mieten gesucht. Offert. unt. Z 1270 an die Geschäftsst. Amandus Piovan, Aachen, Lochnerstrasse 9. sucht. Ofl. u. D 120 g. d.(Gst. Boshangslarch. Geboten Köln: 4 Zimmer, Küche, Mansarde u. Keller, Friedensmiete 780.— Mark. In Aachen ähnliche Wohnung gesucht. Näh. Auskunft: Stiel, Westien. straße 25..09 gebildetes P## sucht Stelle als Stütze. Beste langjährige Zeugnisse. Off. unt. W 1253 an d. Geschst. sucht Stelle, die essere Küche zu erlernen. Off. unt. B 1252 an die Geschaftsstelle. Stutze #ettu. Pelteres Fräulein sucht * 0 A Geschäftigung in besserem Hause. Perf. Köchin u. Haushälterin. Offert. unt. N 1211 an die Geschäftsst. Ordentliches Möchen für Küche und Hausarbeit in Arzthaushalt gesucht. Nur solche mit langjährigen Zeugnissen wollen sich melden vormittags u. bis 3 Uhr Wallstraße 25. 1241 Karlshaus sucht für sofort, Bessere, unabhängige junge Frau sucht Stellung in kleinem Haushalt, auch bei einzeln. Herrn p. 15. Jan. od. 1. Febr. Off. u. HV 1233 a. d. Gschst. „ 21453 sucht zur Leitung Appretur einen einer gut eingerichteten tüchtigen Fachmann. Sicherung des Besitzes, Bewerber muß zu hiesigen Fabriken gute Beziehungen haben, um auch Lohnarbeiten zuführen zu können. Neben festem Gehalt wird auch Provision zugesichert. Nur erste Kräfte wollen sich unter ausführlichen Angaben über bisherige Tätigkeit und Gehaltsansprüche unter C 1275 an die Geschäftsstelle melden. Diskretion wird zugesichert. Neubildung von Vermögen nof Gravier= und Prägeanstalt Stemper Aurelinsstr. 26. 60575 Ponzeiderbronuug bequem, haltbar, angenehm, nur.50 M. im Kneipphaus, Adalbertstraße 62. 20102 Auf Grund der§§ 5, 6 und 15 des Gesetzes über die Polizeiverwaltung vom 11. März 1850 und des § 143 des Gesetzes über die allgemeine Landesverwaltung vom 30. Juli 1883 wird hiermit für den Umfang des Stadtbezirks Aachen, unter Zustimmung des Gemeindevorstandes, folgende Polizeiverordnung erlassen: S 1. Der§ 5 der Polizeiverordnung betreffend die Beseitigung des Straßen= und Hauskehrichts vom 23. Oktober 1922 erhält folgende Fassung: „Der fortzuschaffende Kehricht ist in Gemäßheit des§ 7 in Behältern von bestimmter Beschaffenheit (§ 6) auf den Bürgersteigen etwa 30 Zentimeter von der Straßenrinne entfernt zur Abholung bereit zu stellen. Sollte der Bürgersteig derartag schmal Heirat] Reiche AuslänHirat: derinnen, vermög. deutsche Damen wünsch. Heirat. Herren, auch oh. Verm., Ausk. sof. Stabrey, Berlin, Bostamt 113. 528 Geirat, Geschättsmann, Witwer, sucht passende Person, nicht unter 35 Jahren. Vermögen erwünscht. Off. m. Bild unt. str. Diskr. u. Rückgabe unter D 1250 an die Geschäftsst. Ge agen „, und Echen „Berge-Koste 1. Satinelia-Roste per#5 Eisengarn usw. II. Schaaf. Grosskbins trassc 25. sucht frühere Rote Kreuzschwester bei einem Arzt. ucht für fofert,# LH.., meine Tochter, tlichtige Kaltmansea Suche 15 Jahre Hiesige Großbankfiliale stellt noch einige am besten durch Abschluss einer Lebensversicherung bei einer wirklich leistungsfäbigen, grossen Gesellschaft. Die„StuttgartLübeck“, Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft hat seit Einführung der wertbeständigen Währung schon neue Anträge„erhalten über mehr als und Kellnerlehrling. unt)2c4=.d. Hschst stellt noch einige „"# P 190 MihonenMartt! Nr. M ur. e den Fußgängerverkehr zwischen Kehrichtbehälter der Häuser= oder Grundstücksfront unmöglich machen würde, hat die Aufstellung unmittelbar an der Hausfront oder an der Grundstücksfront zu erfolgen. Verboten ist ferner die Aufstellung an Straßenrinnen in der Nähe der Kleinbahnhaltestellen, sofern das zugehörige Bahngleis weniger als 2 Meter von der Straßenrinne entfernt liegt. An diesen Stellen müssen die Behälter ebenfalls unmittelbar an der Haus= oder Grundstücksfront aufgestellt werden und zwar in solcher Ausdehnung, daß der Bordstein des Bürgersteigs an beiden Seiten der Haltestelle je 20 Meter freibleibt. Auf Straßen, welche für Fuhrwerke nicht fahrbar oder polizeilich gesperrt sind, müssen die Kehrichtbehälter bis an die nächste fahrbare Straße gebracht werden. S 2. Der§ 10 der Polizeiverordnung betreffend die Beseitigung des Straßen= und Hauskehrichts vom 23. Oktober 1922 erhält folgende Fassung: „Zuwiderhandlungen gegen diese Polizeiverordnung werden gemäß§ 366/10 des R. Str. G. in Verbindung mit Artikel III Abs. 1 Ziffer 1 der Verordnung über Vermögensstrafen und Bußen vom 6. Februar 1924(R. G. B. S. 44 ff.) mit Geldstrafe Reschchcn in sauberer Ausführung Fie 9. Telepb. 4363. Fischmarrr 9 umizuge geschäft. Off. unt. M 1276“ an die Geschäftsstelle. Lehrsraute. ein. Erwünscht Abiturientenzeugnis, erforderlich Obersekundareife. Ausführl. schrifriiche Offerten unter m 21524 an die Geschäftsstelle erbeten. Gebildetes junges Fraulein aus guter Familie zum sofortigen oder baldigen Eintritt in die Lehre gesucht. Vorstellung zwischen 12 bis 1 und 5 bis 7 Uhr erbeten. Kunstgewerbehaus pript.. 91588 1207 S Gegen Kusse käufe Nähere Auskunft kostenlos und ohne Verbindlichkeit durch arbeit, sucht bald. Stellung. Off. unt. R 1223 an die Gst. Sschihe e gel. Couvenstr. 13 Otto Müller AACHEN Telephon 5650. TextilSafnir ders..„ Arm im Kochen, Büheln, Nähen, mit nur gut. Jahreszeugn, in klein verrschaftl. Laush.(2 Pers.) sof. gesucht. Halskampstraße 7, 1. Stock. der Privat=Kundschaft besual, wünscht Fabrik=Vertretung für Freistaat Baden, in Herrenstoffen. Gefällige Offerten unter R 1259* an die Geschäftsstelle. fabriknen, sechsfach bereift, umständehalber zu verkaufen. Offerten unter K 21563 an die Geschäftsstelle Hermmns=Zri an=Grgcht! für in und außer d. Hause. Spb. Trierscheid, Kreu herrenstraße 7. 126 J. Joesse einer Gelostrufe von 1 bis 150 RM. bestraft, an deren Stelle im Falle des Unvermögens eine entsprechende Haftstrafe tritt.“ S 8. Diese Polizeiverordnung tritt an dem ihrer Veröffentlichung folgenden Tage in Kraft. Aachen, den 24. Dezember 1925. 80008 Die Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. Manufakturwaren Hof 14/16 solide Unterwäsche Trikotagen-Hauben Kopfund Umschlagtücher Strumpfwaren. 20185 Donnersta von haus zu Haus übernehmen unter Garantie Jos. Hammer Söhne Viktoriastraße 17/19. Telephon 3694. Aeltestes„Möbeltransport= geschäft am Platze. Lastwagentransporte. Un gutem Privat=MittagA tisch können noch einige bessere Herren teilnehmen. Ausk. Geschäftsst. 1218 Vorstehende Polizeiverordnung wird hierdurch mit dem Bemerken zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß der Anschlag derselben in der Eingangshalle des Polizeidienstgebäudes und in dem Eingangsflur des Rathauses an der Ritter=Chorusstraße am heutigen Tage erfolgt ist. Nachen, den 31. Dezember 1925. Verloren. Die Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. Am 3. Weihnachtstage zwischen—4 Uhr auf dem Wege zum Stadttheater von Mozartstr. 28 od. im Theater oder auf der Kleinbahn goldones Uhr=Armband verloren. Wiederbringer gute Belohnung. Mozartstr. 28 ##s Politische Tag in einer Mitta bruck u. Verlag La## #lantwortlich: Fül Sriftleiter Ferd. E lutschland und Vi port: H. B. Schiffe M. Sta beschäftsstelle Büch resdner Bank, Aa Schriftleitung Fer Nttage Rele Durch die heutsche Außent Mittelpunkte hrer Annahme enn auch der In einzelnen S hen muß. Heu hot vor unserer tsche Erörteru# Die Tatsack Beltruf finanzi Konkurse und C hiufen, das Ar heitslosen, die Pemeinden des enfang die Zah gewesen ist.— Sprache. Arbeitern und Staates überhe war immer der unismus— bürden alle L eneut gebrach Wenn wir in einer gewissen zwingt uns di Fachtung. Es liegt na sowohl von de wirtschaft der trhoben wird Schichten des Forderung erl #ber klar darü die Notlage ni die Wirtschaft wäre, so würd iten und mit Anterstützunger Dinge liegen ustriezweia u # größter Ge mitleidenschaf eer der Arbinunalverwalt hillt sind. Von allen amkeit erhobund Sozialla eigungsgesetz per Reichsver über nicht gle Beheimnis de Eine starke. U ##nd der öffen mit dem Arti Schwierigkeite üren wir i Für uns verlo Revolution u eibersehen wo keiner sinkend ebhaften Ge weutschland harten Konku Retzt erst füh Bebieten zu ustriestaaten markte) und Daraus die 1 die maßgeber schaft fest ent herung induf nuch der ver Aus entsprun Programms ben, im Int nungsfähigke #ege aber Daß danel bach Maßgal #r deutschen Srleichtern, port nicht n Steuerpolitik Handelsvertr hangenen den, nicht zu en der Kom tigkeit des chaft aber us dem We bedoch ersti preifen. Ni Wirtschaft d sschaft geführ ##uch unter Autfaltung eie Wenn vo Eeikt man an pergiß peitgeber ur samtheit die aben die beide Fakto ernt haben den Vorder Uzuleicht größere Sd irtersucht Notze dirtschaftlit ung nur #ben könner eitgeber h einig 1 ir 15 ser c 629 e sule, bilkert. 94 1 Off. schst. teilt pach. iten. schst. Auslätz1 958 115 lehm, haus, 9102 slänemög. Heierm., erlin, 598 itwer, nicht nögen d unt. unter östsst. Donnerstag, 31. Dez. 1925 ##s Politische Tageblatt erscheint täglich zweimal in einer Mittag= und einer Abend=Ausgabe. ruck u. Verlag La Nuelle'scher Zeitungsverlag...9. ##antwortlich: Für Politik, Kunst u. Feuilleton: Hauptriftleiter Ferd. Ebses: für Lokales, Wöizrschafz, e, ##utschland und Vermischtes: Walter vort: H. B. Schiffers; für Anzeigen und Geschäftliches: M. Stamms— alle in Aachen. beschäftsstelle Büchel 61, Fernruf 5293.— Bankkonto #resduer Bank, Aachen.— Postscheckkonto Köln 31480 Schriftleitung und Druckerei: Schildstraße 4. Fernruf 6076 und 6077. kittag=Ausgabe(2. Blat) brung 4363. überintie öhne 19. Aporde orte. Aachener Anzeiger Amtliches Blatt für behördliche Bekanntmachungen.- Hervorragendes Anzeigenblatt für die Stadt und den Regierungsbezirk. 47. Jahrgang.— Nr. 1004, Monatl. Bezugspreis einschl. Trügergebähr.— Mark Einzelverkaufspreis 10 Pfg., abends 5 Pfg., Samstags 15 Pfg. Abbestellungen können nur mündlich oder schriftlich spätestens einen Tag vor Monatsschluß bei der Geschäftsstelle Büchel 61 geschehen. Durch die Trägerinnen werden Abbestellungen nicht angenommen. Zeilenpreis: Oertliche Anzeigen(36 mm) 20 Pfa; auswärtige und behördliche Anzeigen(36 mm) 40 Hinweise 30 Pfg.: Geschäftliches, Reklamen(75 mm).50 Mark: Reklamen 1. Seite.— Mark. Bei Wiederbolungen entsprechender Nachlaß. Sitvester Alle Anzeigen aus der Mittagausgabe finden auch K Staut und Wirtschuft um die Bahreswende Von Staatssekretär z. D. Kempkes, M. d. R. Durch die Verträge 1: Locarno hat die leutsche Außenpolitik im letzten Jahre im Mittelpunkte der Diskussion gestanden. Mit hrer Annahme ist ein gewisser Abschluß erreicht, benn auch der Ausbau der meisten Positionen n einzelnen Schritt für Schritt fortgesetzt werben muß. Heute steht die drohende Wirtschaftsot vor unseren Augen und beherrscht die polisische Erörterung. Die Tatsache, daß Unternehmungen von Beltruf finanziell zusammengebrochen sind, daß Konkurse und Geschäftsaufsichten sich erschreckend häufen, das Anschwellen des Heeres der Arkeitslosen, die fernere Tatsache, daß großen bemeinden des Ruhrgebietes am Monglz#nfang die Zahlung der Gehälter kaum möglay bewesen ist— alles das redet eine deutliche Sprache. Das Schicksal von Millionen von Arbeitern und Angestellten, das Schicksal des Staates überhaupt— denn die Wirtschaftsuct ar immer der beste Wegbereiter für den Konunismus— steht auf dem Spiele. Damit bürden alle Opfer, die in den letzten Jahren rneut gebracht wurden, umsonst gewesen sein. Benn wir in das Jahr 1925 allgemein mit iner gewissen Zuversicht gegangen sind, so zingt uns die heutige Lage zu ernstester Be Fachtung. Es liegt nahe, daß unter solchen Umständen, sowohl von der Industrie wie von der Lank.hirtschaft der Ruf nach der Hilfe des Staates krhoben wird und daß von den notleidenden Schichten des Arbeitnehmertums die gleiche Forderung erhoben wird. Wir müssen uns ber klar darüber sein, daß mit kleinen Mitteln die Notlage nicht abgestellt werden kann. Wenn die Wirtschaft nur an einigen Stellen krank wäre, so würde durch die Gewährung von Kiepiten und mit der Erhöhung der Arbeitslosen#nterstützungen schon allerlei geholfen. Die Dinge liegen aber so, daß heute fast jeder In1918. ist leider dahingeschwunden, hoffentlich wächst bald die Erkenntnis, daß eine neue Vereinbarung erstehen muß, die in der Lage ist, ganz klare Vorschläge auszuarbeiten und den gesetzgebenden Instanzen zu unterbreiten. Wenn ihre Erfüllung nicht anders als auf Grund eines Ermächtigungsgesetzes oder unter Anwendung des Artikels 48 der Reichsverfassung zerstört worden. Arbeitnehmer, Landwirtschaft und Mittelstand aber bilden im wesentlichen gemeinsam die Abnehmerschaft der deutschen Industrie auf dem Der Verlauf des Weihnachtsgeschäfts hat erst wieder auf das Deutlichste gezeigt, wie sehr die Kaufkraft unseres gesamten Volkes geschwächt ist, wie nur noch zur Deckung des notwendigsten Bedarfs— und auch das nur mit möglichst billiger Ware— gekauft werden kann, und wie dadurch ein großer Teil unserer Industrie, unserer Gewerbe und unseres Handels den inländischen Absatzmarkt in erheblichem Umfange eingebüßt hat. So haben Kreditkrise, Ueberbesteuerung und andere Mißstände zusammengewirkt, um allmählich auf dem Wege über die Verteuemöglich sein sollte, dann wird man diesen Weg um aumahtzch auf vem Worgse uber vir Bith„ beschreiten können. Die Voraussetzung aber ist, rung der Warenpreise den inländischen Markt daß sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber(oder wenigstens eine Mehrheit beider) zu diesem Ziele bekennen. Im anderen Falle werden alle wirtschaftlichen Maßnahmen der Regierung— denn nur um solche kann es sich handeln„sofort dasjenige Mißtrauen finden, durch welches ein Erfolg noch jedesmal in Frage gestellt wurde. g. J., 65. Die Not ist groß: Wir haven in bitteren Jahren gelernt, an Deutschland und seiner kunft nicht zu verzweifeln. Deshalb habe ich die Hoffnung, daß eben der schwere Ernst der Zeit alle positiven Kräfte in dem entschlossenen Willen einig finden wird, um den Weg suchen, der uns in friedlicher Arbeit neuer gedeihlicher Entwicklung führt. ren sesuhrt fiesahe rotz aller Rot der Zeit mit der iß der Weg Deutschsondern, wenn auch ihrem enpfindichten Puuste Fäarset nicgt ut. ten=Zeiten führen wird. 3u bese Eisenbahn und Post sollen ihre Tarife nicht nur lolbauen, sondern auch den Beddrcküsten der! Produktionswirtschaft besser anpassen. Bemer= Nna in Ausland kensvert ist, daß der Reichsverband Fgg. Zudu, strie unter der Finanzpolitik wirksamen sozialen Fürsorge für möglich hält. Es steht nunmehr fest, daß Briand den UnterVon Dr. Hugo Nausen. In trüber Stimmung hat das deutsche Volk diesmal das Weihnachtsfest begangen, und ohne Hoffnungsfreudigkeit gehen viele dem neuen Jahre 1926 entgegen. Die Enttäuschungen, die das Jahr 1925 gebracht hat, lasten gerade gegenwärtig schwer auf dem Gemüt aller Deutschen, weil noch nirgends der Weg zu sehen ist, aus dem Wirtschaftselend der Gegenzu untergraben, ohne den die Wirtschaft für die Dauer weder leistungsfähig auf den Weltmärkten noch überhaupt im bisherigen Umfang existenzfähig bleiben konnte. Wenn wir uns über die Ursachen klar sind, durch die unsere innerwirtschaftlichen Verhältnisse auf die unerfreuliche Bahn geraten sind, die durch eine Verdoppelung der Konkurse, Geschäftsaufsichten und Wechselproteste sowie durch eine bedrohliche Zunahme der Arbeitslosigkeit gekennzeichnet ist, so muß es auch möglich sein, in leidenschaftslosen, von aller Parteipolitit freigehaltenen sachlichen Erwägungen der Wirtschaftsträger und Wirtschaftsführer den richtigen Weg zu finden, der uns wieder nach oben führen kann. An Ratschlägen und Programmen fehlt es natürlich nicht. Schon lange bevor die Weihnachtszeit und der Jahreswechsel zum Rückblick auf das vergangene Jahr und zum Ausblick auf die Zukunft die äußere Veranlassung gaben, haben die großen Organisationen der notleidenden Wirtschaft ihre Klagen vorgebracht, Forderungen und Programme für eine Besserung der Lage entworfen. Die Größe der Not hat zur Folge gehabt, daß diese Neujahrswünsche und Neujahrsforderungen der Wirtschaft diesmal schon sehr früh, nämlich durchweg schon vor Weihnachten formuliert und der Oeffentlichkeit unterbreitet worden sind. Sie stimmen durchweg überein in der Kritik der jetzigen Lage, und wenn sie in Bezug auf einzelne Wünsche und Die soziale Belastung der Wirtschaft, die heute händler Abd el Krims nicht empfangen wiro. zweifellos höher ist als vor dem Kriege, ist zu Dagegen verlautet, daß eine schriftliche Anteinem erheblichen Teile dadurch notwendig ge=wort auf das Angebot diesem erteilt werden worden, daß der Krieg die Zahl der Arbeits= soll. Die„Humanite" behauptet heute morgen, unfähigen und Hilfsbedürftigen stark vermeh:t daß Painleve und der Gouverneur von Mahat. Diese Last muß unter allen Umständen ge= rokko Steeg, der sich gegenwärtig in Paris au, sachlich wie bei der Stellungnahme zur Sozialbelastung geht die Denkschrift in der Lohnfrage vor. Wir sahen oben bereits, daß das Mißverhältnis zwischen der Lohnhöhe und den Lebenshaltungskosten zu den wichtigsten Ursachen der Absatzkrise gehört. Eine weitere Herabsetzung hillt sind. Von allen Seiten wird der Ruf nach Sparder uns aus dem Wirtsche wart wieder zu besseren, oder wenigstens zu er wenn sie in Bezug auf einze träglicheren Zeiten führen kann. Aber letzten Forderungen naturgemäß hier und da auseinWeg an, andergehen, so ist es doch nicht allzu schwierig, ihnen dasjenige zu entnehmen, was ihnen allen gemeinsam ist und was man daher, ohne in den wirtschafts=politischen Kämpfen Partei zu ergreifen, als die Neujahrswünsche der Gesamiwirtschaft bezeichnen kann. Diese allgemeinen Wünsche kann man besonders leicht herausfinden in dem großzügigen Programm, das der Reichsverband der Deutschen Industrie vor kurzem entworfen und als Denkschrift allen Kreisen der Bevölkerung, Erzeugern und Verbrauchern, Arbeitern und Unternehmern, Regierungen und Parlamenten, unterbreitet hat. Infolge der ungewöhnlichen Sachlichkeit und Sachkunde, insbesondere infolge des Bemühens, strittige Fragen zurückzustellen und zwischen den wirtschaftspolitischen Gegensätzen einen für alle gangbaren Mittelweg zu finden, eignet sich diese Denkschrift der Löhne wird daher vernünftigerweise nicht gefordert. Dagegen soll erhöhte Leistung und größere Produktivität der Arbeit zu einer Verbilligung der Arbeit führen. Zu der Verminderung der öffentlichen Lasten nd der Verstärkung der Produktivität der Arbeit muß noch die Verbilligung der Zinssätze hinzutreten. Gewünscht wird daher eine Ermäßigung des Reichsbankdiskonts, der Provisionen der kreditvermittelnden Bankinstitute sowie der Zinssätze der kreditgebenden öffentlichen und privaten Versicherungsunternehmungen. Die Wiederbelebung des Realkredits der Landwirtschaft zu normalen Zinssätzen gehört zu den dringendsten Erfordernissen einer Gesundung des Geldmarktes, einer Stärkung des Inlandsmarktes und auch einer Verminderung der Nahrungsmitteleinfuhr aus dem Auslande. In der Handelspolitik befürwortet die Denkschrift Abbau der internationalen Zollmanern, jedoch unter Aufstellung eines deutschen Zolltarifs, dessen Sätze den anderen Staaten einen Anreiz für den Abschluß von Handelsverträgen mit Deutschland bieten. Gegen Einfuhren, deren Preisstellung auf Dumping beruht, sollen erhoben habe, weil Spanien wünsche, die„Humanite“ sagt, die französischen Soldaten das Rif erobern und daß sie zunächst die Durch1führung des zwischen dem Abgeordneten Malvy und Primo de Rivera geschlossenen Abkommens verlangen. Pazisizierungsmaßnahmen des französischen Generalresidenten in Marokko. Paris, 30. Dez. Der„Petit Parisien“ berichtet, daß der französische Generalresident sofort nach seiner Rückkehr nach Marokko eine sie durch eine versöhnliche Hal würde. Dank dieser geduldigen Pazifizierungsarbeit kann in dem Falle, daß die Unterwerfungsangebote zunehmen, der Widerstand Abd el Krims eher gebrochen werden, als man es heute allgemein annimmt. Amerikas Kreditpolitik. Im amerikanischen Senat wird alsbald nach Neujahr die Frage der auswärtigen Kapital= anlagen der Vereinigten Staaten Gegenstand von Erörterungen sein, die wahrscheinlich besonders im Zusammenhang mit der großen italienischen Anleihe zu längerer Aussprache über die weiteren Ausdehnung der geistige und seelische Kraft sich regte, die dann Von allen Senen pud, geiten, das von aller Welt bestannte Wunder zustande samkeit erhoben, die Herabsetzung von Steuern brachte, daß ein politisch und wirtschaftlich am Ind Soziallasten wird gefordert, ein Ermäch= Boden liegendes Volk sich #igungsgesetz oder die Anwendung des Art. 48 per Reichsverfassung wird verlangt. Man darf ber nicht glauben, daß alle diese Rezepte das Beheimnis des Erfolges in sich tragen. Ohne ine starke Umstellung der privaten Wirtschaft ##nd der öffentlichen Verwaltung könnte es auch nit dem Artikel 48 nicht möglich sein, der Schwierigkeiten Herr zu werden. Erst jetzt üren wir in vollem Umfange, daß der Krieg satzkrise gebrac füir uns verloren wurde. Unter dem Zeichen der ren Schäden, Abwehrmaßnahmen ergriffen werden. Die Zweckmäßigkeit einer weiteren Ausdehnung Ausfuhr deutscher Waren muß mehr als bisher Kredite und Anleihen für Europa führen wersystematisch gefördert werden, insbesondereden. Wir haben hier schon berichtet, daß der durch Beschaffung von Exportkrediten und durch Verkauf der deutschen Eisenbahnobligationen im sich mit aller Kraft emporreckte und sein Währungselend mit einem Schlage beiseite warf. Warum soll nicht auch diesmal die gleiche Kraft gerade dann, wenn der Tiefpunkt des wirtschaftlichen Niedergangs erreicht ist, aufs neue Wunder wirken? Das Jahr 1925 hat in seinem letzten Viertel die Entwicklung von der Kreditkrise, die eine Deflation war, zur AbVerminderung des Exportrisikos für den Exporteur. Die Maßnahmen des Staates sollen durch selbsthilfemaßnahmen der Wirtschaft wirksam ergänzt werden. Mit Rationalisierungsbestrebungen aller Art ist bereits begonnen worden. Sie müssen fortgeführt und erweitert werden. Normalisierung und Typisierung in der Produktion, bessere Ausbildung des Nachwuchses an Angestellten und Arbeitern, Konzentration der Begleiterscheinung der ebracht Wenn wir jene nach den schwe=(Mittelveg zu finden, eignet sch dbisese Dent...(Betriehe, Beseitigung der lebersetung der Haudie der Krieg, sein unglücklicher am besten als Grundtage einer Gemeinschafts(gelshetriehe die nach aus der Cuflatianszeil be kevolution und der Inflation ist das vielfach Ausgang und die Inflation angerichtet hatten, bersehen worden. Während Frankreich mit als unvermeidlich betrachten mußten, so berechbersbelkiebe, die noch nus der Instalionszeit sich erhalten hat, und Rückkehr zu dem Geschäftsprinziv„großer Umsatz— kleiner Nutzen“ werden als Mittel zur Erreichung der größtmögBebieten zu teuer sind, daß ustriestaaten uns finanziell markte) und technisch weit Daraus die notwendigen Lehren die maßgebenden Stellen der schaft fest entschlossen. Der Gedanke der Typisierung industrieller Erzeugnisse, gegebenenfalls nuch der verschärften Konzentration, die darauf allen Dawesplan zugestanden wurde, großen In= wieder emporringen würden. Wenn es anders Schuld zweifellos die verfehlte Finanz= u Steuerpolitik des Staates, die die Kraft unserer Wirtschaft überschätzte und dieser, die ihr zugedachte Schonzeit durch Uebersteuerung voreniarbeit, die der Wirtschaft einen Ausweg aus der heutigen schweren Krise weisen soll. Welches sind nun diese Wünsche, auf die die Wirtschaft trotz aller Interessengegen=r im wesentlichen zu einigen vermag? Sietlichen Leistungsfähigkeit der Wirtschaft erwähnt. ch teilweise an den Staat, teilweise auch Dagegen nimmt die Denkschrift in der KartellPrivatwirtschaft selbst. Von jenem wird Ifrage einen vermittelnden Standpunkt ein. Internationale Kartelle insbesondere werden als ein geeignetes Mittel zur Wiederherstellung der Ordnung auf dem Weltmarkt bezeichnet, der durch zügellosen Wettbewerb zu Kampf und Verlustpreisen schwer erschüttert worden ist. Vom Weltmarkt her ist, wie bereits gezeigt wurde, die deutsche Wirtschaftskrise zu einem nicht unwesentlichen Teile veranlaßt, in jedem Falle aber verschärft worden. Man wird ohne weiteres zugeben, daß über den weitaus größten Teil dieses Programms die Träger der deutschen Wirtschaft vollkommen übereinstimmen. Ueber die anderen wird man sich unter Führung des Staates zu verständigen haben. Wenn die Neujahrswünsche der Wirtschaft den Anstoß geben zur gemeinsamen Durchführung der Richtlinien für eine Beseitigung Vertrages selbst wird zwar nicht gezweifelt, aber der Widerstand, der jetzt geltend gemacht wird, hat, wie zuverlässig verlautet, den Zweck, bei bnser Gengenheit in öffentlicher Senatssitzung Die Deutschrift der Judustrie fordert gewiß mäßig und durchführbar ist— eine Verminderung der Ausgaben in allen öffentlichen Haushalten um 20 Prozent gegenüber 1924. se wird bei der Einzie83 her 85— Kittageinige ehmen. 1218 n. ststage uf dem ter von Lheater hn gold verr gute tr. 28 1965 Aus entsprungen. Sicher wird dieses technische hielt. Hier wird man in der Tat bei allen Be###.-##9 Programm seine Härten für Viele in sich tra= mühungen, der deutschen Wirtschaft in ihrer Ein Teil der Ersparnisse den, im Interesse der Gesundung und der Lei= gegenwärtigen Not zu helfen, den Hebel ansetzen1 hung und Verwaltung der Steuern selbst zu erbungsfähigkeit deutscher Arbeit werden solche müssen. Aber es wäre andererseits einseitig und zielen sein, indem das Steuersystem wesentlich Fege aber nicht zu vermeiden sein. kurzsichtig, wenn wir alle unsere Wirtschaftsübel vereinfacht wird. Die in den Ausgabenetats erDaß daneben der Staat alles tun muß, um nur auf die zu hohen Steuern und Tarise zu zielten Ersparnistz,sitgh an He#ger ach Maßgabe seiner Kräfte den Existenzkampf rückführen und nun versuchen würden, all unser Steuern derart abguont...—. EIig nich per deutschen Industrie und Landwirtschaft zu Weh und Ach von diesem einen Punkte her ku vom Ertrage gezahlt werden können, unse #rleichtern, versteht sich von selbst. Dazu ge=srieren zu wollen. Wir dürfen vielmehr nicht mehr die Substanz der Volkswirtschaft aufzeh pört nicht nur eine vernünftige Sozial= und daran vorübergehen, daß die Gesamtlage auf Steuerpolitik, sondern auch das System der den Weltmärkten gegen Ende des verflossenen Pandelsverträge und des Zolltarifs. Im ver= Jahres eine entscheidende Verschlechterung erhaugenen Jahre sind die Anfänge gemacht wor= fahren hat. Es würde zu weit führen, auch hier ren, nicht zu aller Befriedigung, wie es im We= die Ursachen der Wendung zum Schlechteren einsen der Kompromisse begründet liegt. Die Tä=(gehend darzulegen. Nur auf das starke Sinken tigkeit des Staates kann gegenüber der Wirt=des französischen Franken sei hingewiesen, das schaft aber immer nur darin bestehen, Steine einerseits Frankreich zum Valutadumping auf nus dem Weg zu räumen, neue Wege zu öffnen, den internationalen Märkten, andererseits die gedoch erst im Notfalle selbstregulierend einzu= hochvalutarischen Länder, insbesondere England kreifen. Nicht umsonst haben die Kreise der zur Errichtung neuer Zollmauern zur SubvenWirtschaft den Kampf gegen die Zwangswirt= tion der eigenen Industrie und zu Abschlieschaft geführt, sie werden sich bewußt sein, daß ßungsmaßnahmen aller Art veranlaßte. Wenn such unter schwierigen Verhältnissen die freie trotzdem die deutsche Ausfuhr nicht wesentlich Entfaltung. Kräfte das Entschez= zurückging, so blieb doch andererseits die starke Vermehrung des deutschen Exports aus, die unsere Handelsbilanz hätte aktiv gestalten und uns die Erzielung von Exportüberschüssen zur Leistung unserer Reparationsverpflichtungen Ge=hätte ermöglichen müssen. Deutschland mußte, amtheit die Wirtschaft erst darstellen. Leider um auf dem Weltmarkt wenigstens im bisheriaben die Verhältnisse dazu geführt, daß sich gen Maße konkurrenzfähig zu bleiben, die Löhne weide Faktoren immer weiter voneinander ent= und Gehälter aller seiner Arbeitnehmer so nie#ernt haben, dadurch, daß sie das Trennende in drig wie möglich halten, und die Unterbezahlung #den Vordergrund schoben, und das Gemeinsame der Arbeit unterhöhlte allmählich den inneren kellzuleicht übersehen haben. Wer daran die Markt. Wie die Arbeiter, Angestellten und Besrößere Schuld trägt, soll hier nicht weiter amten unter zu geringen Löhnen, so leidet die intersucht werden. Sicher aber ist, daß in die= Landwirtschaft unter dem Mißverhältnis zwilen Notzeiten einschneidende Maßnahmen schen den Preisen ihrer landwirtschafnichen Erdirtschaftlicher Art von Parlament und Regie= zeugnisse und den übernormal hohen Preisen, lung nur dann erfolgreich durchgeführt wer= zu denen sie ihren eigenen Bedarf an Industrielden können, wenn sich Arbeitnehmer und Ar= erzeugnissen bezahlen muß. Und endlich ist die eitgeber hierzu auf einer gemeinsamen Platt= Kaufkraft des Mittelstandes und der breiten erm einigen. Die Arbeitsgemeinschaft von Rentnerschichten durch die Inflation fast völlig Zusammenhang mit der französischen Schuldenfrage erwogen wird. Besprechungen hierüber könnten an der Stellungnahme des Senats zum schuldenproblem naturgemäß nicht vorübergehen, und da ist es bezeichnend, daß die Opposition gegen die Ratifizierung des italienischen Fundierungsvertrages mit unverminderter Schärfe andauert. An der Ratifikation des Verllages selost wird zwar nicht gezweiselt, über der ba dieser Gelegenhe der starken Verstimmung Ausdruck zu verleihen, die hier gegen das faszistische Regime vorhanden ist. Borah selbst wird vermutlich in einer Rede gegen Mussolini Stellung nehmen, wobei er besonders darauf hinweisen dürfte, daß die ablehnende Haltung der amerikanischen Regierung gegen Anerkennung die der Sowjets eine Parteilichkeit sei, die nicht gerechtfertigt werden könne, so lange der italienische Absolutismus nicht dieselbe Ablehnung erfahre. Alle diese Vorgänge werden zusammenspielen, um der Konferenz der Finanzleute einen gewissen dramatischen Beigeschmack zu geben. Der Leiter der amerikanischen Innen= und Außenbüros im Handelsdepartement, Dr. Julius Klein, erklärte kürzlich in einer Ansprache vor der Exportvereinigung in Boston, mit der rasch sich vollziehenden wirtschaftlichen Erholung Europas werde Amerika bald aller Vorteile verlustig gehen, die es seit Kriegsende hatte. Der Kampf um die südamerikanischen und ostasiatischen Märkte besonders werde sich zwischen Europa und Amerika sehr heftig gestalten. #allung gesunder Krafte das Entschetwende ist. Wenn von der Wirtschaft gesprochen wird, wenkt man allermeist nur an den Unternehmer. Nan vergißt, daß beide Kontrahenten— Arkeitgeber und Arbeitnehmer— in ihrer GeArveitar-Kusverkdaf! Alle Preise sind so herabgesetzt, daß jeder Kunde kaufen kann. Beginn: Montag den 4. Januar 1926, vormittags 9 Uhr. Volleir Wnat AACHEN Markt)Pontstraße Das Geschäft ist von 9 Uhr morgens bis 7 Uhr abends ununterbrochen geöffnet. Soa F Kn WeAES SS cegecee cetzage Somtce W K WLCLerzeSager Fitsc Schelee 1— Tggesbeilage des Nachener Anzeigers, K Die Söhne von Rotenfelde. Roman von A. L. Lindner. 19.(Nachdruck verboten.) 9. Kapitel,„„ „Mamsell, ist aber auch wirtlich alles in Ord„Alles. Bis zur Wärmeflasche im Kinder bett. Herr Wahrenstedt kann sich ja selbst über zeugen," versetzte Mamsell pikiert. Der Herr war seit einigen Tagen entschieden „uesig“, und heute hatte das seinen Höhnpunkt erreicht. M 1 9. „Und das Kindermehl, oder wie das Zeug heißt— haben Sie das auch mit aus der Stadt tommen lassen““„ I Caste, bas Gamch. „Ja doch.“ Mamsell harte das Gemahn= werden jetzt ernstlich satt. Jürgen sah auf die Uhr. In einer halben Stunde konnte der Wagen hier sein. Er fühlte sich unfähig, auch nur eine Zeitung vorzunehmen, ging in den Garten und schritt auf und ab an der Hecke, neben der sich der Weg entlang zog, der von der Landstraße zum Herrenhaus führte. Zum letztenmal ging er hier allein. Von morgen an würden Annes Kinder im Garten harumtollen, zu der Schaukel rennen, die der Radmacher gestern für sie angebracht hatte; nicht weit vom Hause, damit die Mutter ihre Krabben mühelos kontrollieren konnte. Für Anne selbst waren die Zimmer der Eltern hergerichtet, das wackelige Gartenhäuschen neu instand gesetzt, ein Windfang vor der Türe angebracht. Von der Dorfkirche schlug es vier, und gleichzeitig setzte eine kleine Glocke mit hellem Geläuse ein. Sonntagsgeläut! Etwas Fröhliches, Sieghaftes schien in dem Klang zu liegen.— Jürgen Wahrenstedt reckte sich hoch auf; er fühlte seine Kraft. Ueber die niedrige Hecke hinweg sah er das sprossende Grün seiner Felder. Sie standen üppig, den guter Same war gestreut worden. Mußte nicht aus der Saat des Rechten gleicherweise Gutes und Erfreuliches en:springen?— Kurze Zeit darauf stand er auf dem Podest und sah dem Wagen entgegen, der in flottem Trabe zur Auffahrt hereinschwenkte. Sein Gesicht trug den alten herrisch=verschlossenen Ausdruck, denn er sah wieder das Wagnis des Unternehmens. Es war ja nicht nur Anne, die mit ihren Kindern kam. Auch mit Arnold würde er sich fortan abzufinden haben; unter einem Dach, bei einer Arbeit—— Eisern hatte seine Hand im Winter in des Bruders Verhältnisse hineingegriffen, immer wieder mit brutaler Gewalt die Ausflüchte, Unwahrheiten und leeren Prahlereien niederreißend, mit denen Arnold den Stand der Dinge zu verschleiern suchte, bis er ihn völlig in die Enge getrieben hatte. Eine schlimme Stunde wars gewesen, die dem Gedemütigten eine umfassende Beiche abpreßte und in beider Seelen böse Keime von Geringschätzung und Haß zurücklieb. a... 866;, Dann hatte Jürgen seine Bevingungen gestellt, und noch einmal hatte der Aeltere sich ohnmächtig gewehrt. Berlin mit seinen aufregenden Reizen verlassen, sich in Rotenfelde vergraben unter dem Namen eines Gutssekretärs? Abhängig von Jürgen? Lieber tot! Mit gekreuzten Armen wartete der Jüngere auf das, was kommen mußte, die nervöse Erschlaffung, die Arnold die Kehrseite der Medaille Kein atemloses Warten mehr, ob der Spielgewinn des Abends die Ausgaben des Tages decken werde, nicht mehr neue Löcher aufreißen müssen, um die alten zu stopfen, nicht mehr das ganze Ach und Krach einer auf hundert Schrauben stehenden Existenz. Dazu der gute Tisch in Rotenfelde.——.. M0 Da hatte er seine Waffen weggeworfen. Was blieb auch anderes übrig, wo ihm ohnehin das Messer an der Kehle saß? Von da an gewann sein Optimismus die Oberhand. Er wurde beinahe wieder der lustige Wahrenstedt seiner glücklichsten Jahre. Mochte der Bruder es immerhin als Wohltat betrachten, wenn er ihn und seine Familie in Rotenfelde aufnahm, in Wahrheit war der Vorteil doch auf Jürgens Seite, wenn sein kaufmännisch geschulter Kopf sich der Bücher und Schreibereien annahm. Denn ein wenig beschränkt war er immer gewesen, der gute Jürgen.— Sein Selbstgefühl, das seit Jahr und Tag so sehr geduckt worden war, fing schon wieder an, sich zu regen.——„ Arnold sprang zuerst aus dem Wagen. Seine feinen Züge sahen scharf und bleich aus, aber der angeborenen Eleganz seiner Gestalt hatte auch ein schäbiger Ueberzieher nichts an. Auf dem welligen Haar saß der weiche Filzhut schräg und sehr kleidsam. „Guten Tag, mein lieber Jürgen. Da wären wir also in der Burg unserer Väter.“ Nun, dieser leichte Ton mochte für die Ohren der Dienstboten berechnet sein. Arnold hob die Kinder aus dem Wagen, Jürgen streckte Anne die Hand zum Aussteigen hin. „Dies ist heute ein großer Tag für uns, Jürgen“, sagte sie fast stimmlos vor Bewegung, als wenn er sich in hoffnungslosen Versicherungen erschöpft hätte, deren Berechtigung sich erst herausstellen mußte. Arnold war vor den Flurspiegel getreten und bearbeitete sein Haar mit den Bürsten." „Sieh mal, Annchen, an einem messingenen und einem eiserenen Nagel hängt dieser Spiege schon seit meinen Jugendjahren. Kein Meusch denkt daran, das mal egal zu machen. Das ist Rotenfelder Konservatismus. „Wir haben allen Grund, dem Rotenfelder Konservatismus dankbar zu sein“, sagte Anne „Natürlich; aber ein bißchen frischer Wind, ein paar neue Anregungen sind überall nötig. Was, Jürgen?“ Sein Wesen gab ihr einen förmlichen Stich. Was sie selbst bis zu Tränen bewegte, machte ihm das so wenig aus— dies schiffbrüchige Heimkehren? Drei Zimmer rechts vom Eingang waren für die Berliner bestimmt worden. Das große, nach dem Garten gelegene Eßzimmer stellte neutrales Gebiet dar, an das sich nach vorne zu Jürgens Räume anschlossen. (Fortsetzung folgt.) Das Herz in Von Margarete Hodt. Das Fräulein Waltenberg hatte schon lange keinen fröhlichen Abend mehr verlebt. Sie war eine pensionierte Lehrerin, lebte friedlich und allein in ihrer hübschen Wohnung und kümmerte sich nicht viel um die Welt. Des Morgens kam eine Aufwärterin und besorgte den kleinen Haushalt, so daß sie scholt am Vormittag an ihrem geliebten Klavier sitzen konnte. Bei gutem Wetter ging sie in der Mittagssonne ein wenig spazieren, bei schlechtem saß sie lieber zu Hause in ihrem Lehnstuhl und las. Des Nachmittags stellten sich gewöhnlich einige junge Mädchen bei ihr ein, die ihre Kenntnisse in Literatur, Kunstgeschichte oder Musik bereichern wollten, und am Abend war sie hin und wieder im Theater. Neben diesen abwechslungsvollen und genußreichen Stunden gab es aber auch viele leere und traurige. Dann sah sie sich manchmal in ihrem traulichen Zimmer um, als fürchtete sie sich vor einem Gespenst. Es hieß nicht Sorge oder Krankheit, auch nicht Langeweile oder gar Verbitterung, sondern man hätte es am ehesten stille Wehmut neunen können. Durch die kleine Wohnung wehte es trotz aller Gemütlichkeit wie Grabeshauch. Fräulein Waltenberg war so sehr allein und sehnte sich nach Liebe, nach einem Menschen, der zu ihr gehörte. Sie hatte sich schon damit abgefunden gehabt, daß der Silvesterabend einer der traurigen und einsamen sein würde, und nun sah sie sich wider Erwarten in einer fröhlichen Tafelrunde. Eine ihrer Schülerinnen hatte sie eingeladen. Vor ihr glühte Punsch im Glase und auf ihrem Teller lagen köstlich duftende, noch warme Berliner Pfannkuchen. Der Tannenhaum brannte und warf ein stimmungsvolles Licht auf alle die jungen und alten Gesichter. Es wurde gesungen, gescherzt und gelacht. In den bunten Kuallbon= bons, die verteilt worden waren, hatte man vapierene Mützen entdeckt. und die Jugend schmückte sich damit. Fräulein Waltenberg fühlte sich zu alt und zu würdig für eine Narrenkappe, aber sie lächelte freundlich zu dem Lebensübermut der anderen und war gern bereit, ihnen die Karten zu legen. Dabei entwickelte sie so viel feine Ironie, Humor und Geist, daß des Jubels kein Ende war. In der zwölften Stunde sollte Blei gegossen werden, und jeder bekam ein Klümpchen, das geschmolzen als silberhelle Flüssigkeit ins Wasser rann, um darin wieder Festigkeit und Gestalt anzunehmen. Fröhlich deutete man an den krausen Gebilden Perum.....90 nicht befra. „Ich möchte mein Schicksal nicht befragen“, sagte Fräulein Waltenberg mit leiser Wehmut. „Ich würde erschrecken, wenn ich mir einen Sarg oder einen Kranz gießen würde. Was ist sonst noch für mich zu hoffen?“ Sie schauerte leise zusammen.„Es muß schwer sein, einsam zu terben.“„ 1a5 fl. 94. Mit teilnehmenden augen say sie die Gastgeberin an. „Könnten Sie nicht ein junges Mädchen zu sich nehmen?“ „Um Gottes Willen! Dann wäre es sicher mit meiner schönen Ruhe vorbei.“ Unwillkürlich dachte sie dabei an einen Brief, den sie vor einigen Tagen erhalten hatte. Ihre Schwester, die auf dem Lande wohnte, bat sie darin, ihr Töchterchen zu sich in Pension zu nehmen, damit es in einer größeren Stadt eine höhere Schule besuchen konnte. Sie war fest entschlossen, der Kleinen den Eintritt in ihr friedliches Heim zu wehren. Moderne Jugend! Sie würde vielleicht einen Ton in ihr harmonisches Reich bringen, der nicht hinein gehörte. Mittlerweile hatte das neue Jahr seinen Einzug gehalten. Die Glocken sangen tief und schwer durch die Nacht. Im behaglich warmen Zimmer klangen die Gläser hell und verheißungsvoll. Auf der Straße wurde es lebendig. „Prosit Neujahr! Prosit Neujahr!“, Kinder ergötzten sich an buntem Feuerwerk. Rot, gelb. blau und grün flammte es hier und dort auf. Fräulein Waltenberg stand am offenen Fenster und hob die Augen auf zum Sternbild des Orion, das hoch und klar am dunklen Himmel stand. Es war ihr, als offenbarte sich Gott in der leuchtenden Pracht der Sterne. als verkündeten sie in ihrer schweigenden Majestät ein uraltes Gleichnis von Vergänglichkeit und Ewigkeit. Eine Stunde später war sie wieder allein in ihrer stillen Wohnung. Der Festiubel tönte ihr noch im Ohr. Die Menschen alle hatten eir Herz, an das sie sich schmiegen konnten, nur sie mar so allein, so grenzenlos allein! Das neue Jahr, was mochte es briugen? Sie seufzte schwer. Einsamkeit, endlose Einsamkeit! In ihrem Schlafgemach versagte das elektrische Licht, und sie zündete daher eine Kerze an. Aber vorläufig stellte sie sie auf ihren Schreibtisch. Sie wollte noch einmal nachsehen, ob denn auch alle Türen sicher verschlossen waren, denn sie fürchtete sich immer wenig vor Einbrechern. Als sie zurückkehrte, war die Kerze um fallen und erloschen. Das Stearin war auf glatten Platte zerflossen und wieder fest worden. Die alte Dame stand und schau Vor ihr lag weiß und fleckenlos ein Herz, ganz deutliches Herz. Sie löste es sanft## einem kleinen Messer los und nahm es beh sam in die Hand. Ein Herz! Sie hatte sich weigert, Blei zu gießen. Nun kam das Oras dennoch zu ihr. Ein Herz! Das war es, u# sie in all ihren leidvollen, einsamen Stund ersehnte. Leise streichelte die alte Hand über zarte Gebilde, und mit einem Mal empfand bang und schwer ihre Sehnsucht und wei# bitterlich. Ein Jahr war vergangen, und wieder sen sich der Silvesterabend zur Erde nieder. Die mal dachte Fräulein Waltenberg nicht darc ihn in fröhlicher Gesellschaft zu verleben, des das Jahr hatte ihr einen Trauerfall gebrag Ihre einzige Schwester lebte nicht mehr.## nend saß sie in ihrem Lehnstuhl und sah## den Schneeflocken, die draußen im Schein ei Laterne spielten. Da öffnete sich die Tür# ein etwa vierzehnjähriges Mädchen trat Zimmer. Unter seinem Pelzmützchen gu# blondes lockiges Haar hervor, und ein Hau von Frische und Gesundheit umwehte die Klei „Ich habe dir etwas mitgebracht, Tan Leni“, sagte eine helle, kindliche Stim „Vielleicht freust du dich darüber.“ Ein zarter Duft schwebte zu der alten Dau hin. Mit einem Mal hielt sie einen klein Strauß Veilchen und Mai'sckchen in der Has Ich habe dich so lieb, Tante Leni“, zu scherte die süße Stimme wieder,„und ich bin dankbar, daß ich dich habe. Wir würde sich Mutter freuen, wenn sie wüßte, daß wir bei uns so gut verstehen!" Fräulein Waltenberg sah ganz verklärt an Sie dachte an das Herz in der Silvestemnacht vorigen Jahr. Wenn sie es nicht gefunden hit dann würde sie vielleicht dem lieben Kind. ihr Heim verweigert haben, und dann fror wohl nun bei kalten, fremden Menschen.### Herz in der Silvesternacht! Es hatte ein Oray verkündet, das sich erfüllt hatte. In der Ho## nung. Liebe von der kleinen Nichte zu empfa gen, hatte die alte Dame sie aufgenommen, gleich sie schon fest entschlossen war, es nicht tun. Nach dem Tode der Mutter war es i selbstnerständlich, daß das Kind bei ihr bic Nun blickte sich Fräulein Waltenberg nicht me frrchtsam um in ihrer hübschen Wohnung. K Grabeshauch, sondern Jugend, frische Juges durchwehte, belehte sie. Nun besaß die gutea Seele, was sie sich in ihrem ganzen Lehen wünscht hatte— ein Herz, das für sie schlug. Der Weihnachtsverkehr auf der Eisenbahn. Folgende Zahlen geben den Weihnachtsverkehr 1925 auf dem Hauptbahnhof Köln wieder: In der Zeit vom 23. Dezember bis 28. Dezember einschließlich wurden verausgabt(die Zahlen in den Klammern stellen das Ergebnis des Jahres 1924 für den gleichen Zeitraum dar): Fahrkarten 1. und 2. Klasse 7294 Stück(15003 Stück). Hierfür wurden vereinnahmt 45912 Mark (69325 Mark) und verausgabt Fahrkarten 3. und 4. Klasse: 119 385 Stück(107 767 Stück), mit einer Einnahme von 307 214 Mark(289 250 Mark). Das samtergebnis beläuft sich auf 126 679 Siul.(122 770 Stück) mit einer Einnahme von 353126 Mark (358 575 Mark). Ein 15 Jahre dauernder Prozeß. Bochum. Als im Jahre 1909 in Bochum die Polizei verstaatlicht wurde, hat die damalige Stadtverwaltung auf die Polizeibeamten eingewirkt, in den Staatsdienst einzutreten. Etwa 45 Polizeibeamte, die mit der zwangsweisen Ueberführung in den Staatsdienst nicht einverstanden waren, strengten, da die Stadt sich welgerte, auf gütlichem Wege sich mit diesen Polizeibeamten zu einigen, Klage gegen die Stadt Bochum an. Mit dieser Klage hatte sich zuerst der Bezirksausschuß in Arnsberg und das Landgericht Bochum zu befassen, weiter viermal das Oberlandesger## mal das Reichsgericht in Leipzig. iten wurde wiel sgericht Hamm und dreizig. Die Klage der Polizeibeamten wurde wiederholt vom Oberlandesgericht zurückgewiesen. Erst nachdem das Reichsgericht die Urteile des Oberlandesgerichts aushob und dreimal anS. dt schodaversatzplichtig. gegenüber h nach fast 1bjährigeng am 14. Aprik 1923 Klagern allen Schaden an Geerkannte, daß die Stadt schadene den Klägern sei, hat dann endlich Prozeßstreit das Oberlandesgericht die Stadt verurteilt, den Klägern Prosessor Mackenrodt gestorben. Berlin. Der Berliner Frauenarzt Professor Mackenrodt ist im Alter von 66 Jahren an einer Lungenentzündung gestorben. 3 Ein Liebespaar vom Zuge überfahren. Chemnitz, 30. Dez. Gestern abend wurde zwischen der Haltestelle Borna und dem Chemnitzer Hauptbahnhof ein Liebespaar vom Zuge überfahren und getötet. Neues Lawinenunglück. 2 Tote. wtb. Garmisch, 29. Dez. Beim Nachsehen der Balken der Zugspitze=Bahn gerieten fünf Arbeiter in eine Lawine. Zwei von ihnen wurden getötet. Bergmanns Los. wtb. Amsterdam, 29. Dez. Wie aus einer Aufstellung in„Het Volk“ hervorgeht, sind in dem jetzt zu Ende gehenden Jahre 1925 in den holländischen Bergwerken insgesamt 42 Bergleute tödlich verunglückt. Brand in den Docks von Buenos Aires. Vier Millionen Pesos Schaden. WTB. Paris, 29. Dez. Nach einer Havasmeldung aus Buenos Aires ist gestern abend dort in den Docks ein Brand ausgebrochen, der schnell um sich gegriffen hat und noch immer anhält. Der Schaden beläuft sich auf über 4 Millionen Pesos. Man befürchtet eine Ausdehnung auf die Petroleumlager. Riesige Banknotenfälschung. elute Nachrichten Belgrad. In Kroatisch=Rovagradska wurde im Bahnhofsrestaurant ein Koffer mit 760000 Stück gefälschter Dinarbanknoten beschlagnahmt. Die Fälscher entkamen. Das Hochwasser in Siebenbürgen. wtb. Bukarest 30. Dez. Die Ueberschwemmungen in Siebenbürgen dauern an und verursachen außerhalt und Pensionen für die Vergangenheit und Zukunft zu ersetzen, wobei ausdrücklich betont ist, daß eine Ausschließung an den seit 1. Juli 1909 bis jetzt und in Zukunft für die städtischen Beamten in Kraft tretenden Gehaltsaufbesserungen bezw. höheren Besoldungseingruppierungen nicht stattfinden darf. Die Vertreter der Polizeibeamten traten mit der Stadt in Vergleichsverhandlungen, die schon jetzt über ¾ Jahr schweben. Sie haben bisher zu keinem Ergebnis geführt, weil die Stadt sich weigert, den Schaden der Kläger in der vom Urteil angegebenen Weise zu zahlen und weil sie sich auch weigert, über die für die städtischen Beamten seit dem 1. Juli 1909 bis jetzt in Kraft getretenen Gehaltsaufbesserungen bezw.=über die höhere Besoldungseingruppierung die nötigen Unterlagen als Beweis vorzulegen. Die Kläger haben sich nunmehr gezwungen gesehen, auch wegen der Festsetzung der Höhe der Schadenersatzbeträge beim Landgericht Bochum klagbar vorzugehen. Bestrafte Industriespäherei. Franksurt a. M. Das hiesige Große Schöffengericht verurteilte den 44jährigen Handlungsgehilfen Oskar Langenbach, der bei der Gold= und Silberscheideanstalt beschäftigt war und seine Tätigkeit dazu benutzt hatte, Rezepte zur Herstellung künstlichen Indigos nach dem Ausland zu verkaufen, wegen schwerer Urkundenfälschung, Betrugs, unlautern Wettbewerbs und verbotenen Waffenbesitzes zu einem Jahr und neun Monaten Gefängnis und zu 2000 Mark Geldstrafe. Zuchthaus für einen Briefkastenmarder. Berlin, 30. Dez. Das Schöffengericht Berlin=Schöne= berg verurteilte den Arbeiter Gontscharrek, der längere Zeit hindurch Berliner Briefkästen des Inhalts beraubt hatte, zu zwei Jahren Zuchthaus. ordentlichen Schaden. Zahlreiche Truppen sind an die Unglücksstellen gesandt worden. Man verwendet Artillerie, um die Brücken von den sie verstopfenden Eismassen zu befreien. In der Gegend von Galatz und des Donandeltas besteht gleichfalls große Ueberschwemmungsgefahr. Brandkatastrophe in einem Kino. 13 Tote. Manila. In einem großen Kino entzündete sich am ersten Feiertage während der Vorstellung ein Filmbrand. Durch die Stichflammen wurden weitere Filme in Brand gesetzt, und auch die Galerie brannte. 13 Personen verbrannten in dem riesigen Holzhaus. Der gregorianische Kalender in der Türkei. Angora. Die Große Nationalversammlung nahm ein Gesetz an, das die Einführung des grogorianischen Kalenders und des 24stündigen Tages vorsieht. Ein Flug England Käpstadt. wtb. Kairo, 29. Dez. Der Flieger Cobham, der von England aus in einem Flugzeug Südafrika erreichen will, ist in Malakal im Sudau angekommen. Ein kühner Storch. Auch die Störche sind von revolutionären Anwandlungen anscheinend nicht ganz frei. Aus Büdingen in Hessen wird gemeldet, daß ein offenkundig ganz gesunder Storch diesmal die Reise nach dem Süden nicht angetreten hat. Er ist in seinem Nest geblieben und, wie im Sommer, täglich auf Nahrungssuche ausgeflogen. Während der Zeit der strengen Kälte wurde er eine Zeitlang nicht gesehen, danach aber erschien er wieder und bezog sein Nest. Das Nest dient ihm jedoch nur als Tageswohnung. Während der Nacht scheint er irgendwo im nahen Walde unterzuschlüpfen, wo er gegen die kalten Winde geschützt ist. Da er bereits eine strenge Frostperiode mit Schneefall überstanden hat, hofft man, daß er bis zum Frühjahr durchhalten wird. 50 Jahre Standesamt. Am 1. Januar 1876 ist das„Deutsche Reichsge über die Beurkundung des Zivilstandes und die schließung" in Kraft getreten. Seitdem gibt es auch erst„Zivilstandsregister“, in welche alle Geburk Heiraten und Todesfälle eingetragen werden müss Die Beamten, welche diese Eintragungen zu besong haben, gibt es demnach in Deutschland auch erst 50 Jahren! Sie trugen den Titil„Standesbeamte ihre Büroräume nennt man das„Standesamt". Jeh Standesamt betraut einen„Standesamtsbezirk". Sia desbeamter ist in der Regel der Gemeindevorste (Bürgermeister) oder dessen bestellter Vertreter. Ges liche und Religionsdiener sind von diesem Beruf gest lich ausgeschlossen! Die Lohnkämpfe. Schiedsspruch im Lohnstreit der Reichsbahnarbeit## Berlin. Heute fanden Schlichtungsverhandlungg über den Lohnstreit der Reichsbahnarbeiter statt. gefällte Schiedsspruch hat etwa folgenden Inhalt: Wirkung vom 1. Januar 1926 ab erhalten die Reic bahnarbeiter vom 24. Lebensjahr ab eine Lohner### hung, und zwar die Lohngruppen 1 bis 5 1 Pfg., Lohngruppen 6 und 7 2 Pfg. je Stunde. Diese Löss gelten bis zum 30. April 1926. Die bisher in Kra### heitsfällen gezahlten sozialen Zulagen fallen vom.3 nuar 1926 ab weg. Der Deutschen Reichsbahnge### schaft wird aufgegeben, im Benehmen mit den Ve## tragsparteien die erste Lohnzulage nachzuprüfen un soweit erforderlich, mit Wirkung vom 1. Januar obn festzusetzen. Als Erklärungsfrist wurde der 12. Jan### angesetzt. Briefkasten. Hubertus. Am 9. April 1919 waren 10 Papi mark 3,/41 Goldmark. Aus der Welt der Technik. S. angenommenen Sohne vermachte. Da mit Bezug auf die beweglichen Güter keine Bestimmung getroffen worden war, und Henry fand, daß er diese gut gebrauchen esten ist die könne, saßte er einen kühnen Plan. Er begab sich in wie eine Mittelstadt. Am berühmtesten ist dir ein Dorf in Tirol, wo er unter falschem Namen einen Anlage des Motorschiffs„Monte Sarmiento“(ganzen Sommer verbrachte, vorgebend, an dem still geworden, das man geradezu als das„elektri- La ngt, Sommer vezprgchte, vorgebend, an dem stillen Landleben einen besonderen Gefallen zu finden. Er Von Ingenieur Karl Trott. (Nachdruck verboten.) Ein des Abends beleuchteter Personendampfer bietet einen herrlichen Anblick. Aus den zahlgeichen Kabinenfenstern fluten Ströme von nahme des Schifsantriebs und der„„7/72. besonderes Interesse zeigte, eine Rocgeit uu nehmen. Licht, und die verschiedenen bunten Meldelichter heizung elektrisch betrieben: nicht nur alle###- gein Wunder, weshalb er hiervon eine authentische eben der ganzen Beleuchtung maschinen werden mit Elektrizität gespeist, es Abschrift haben wolte, denn jene Blatseite hatte er Trauung österreichischen er Eheschließung worden, wobei nahme des Schiffsantriebs und der Dampf= seiner Seite in einem der Standgsgezirer,„itr, ciregi erheblich unterschritten werden. Angesichts dieser ge= Halle weilt in Dresden, während eine weitere Städtedrückten Lage am Inlandsmarkt fanden auch die An=elf Dresdens gegen Chemnitz spielt. In beiden Treffen ebote aus Oesterreich und der Tschechoslowakei so gut ist mit gutem Sport zu rechnen. Die Spiele werden nziehungskraft nicht verfehlen.— Von Berlin bislang nichts gehört, so daß mit völliger wicklung der Holzwirtschaft von großem Vorteil ist, als Ruhe gerechnet werden muß. die Sägewerksbesitzer mit den stark überschraubten Roh# holzpreisen zu brechen beginnen. So wurden zum Voni Nachener Beispiel vor einigen Tagen in Ostpreußen für wertvolles Brander Heide 1896.— Turnierbahn 1925.— Rohholz von Sägewerksbesitzern 25 bis 30 Mark für Union=Bahn 19...2 einen Festmeter gezahlt, was gegenüber der vorjähri=] Das Rennjahr 1925 ist zu Ende, und da legen wir gen Bewertung eine Spannung von etwa 25 Prozent uns die Frage vor, welchen Erfolg hat uns in diesem bedeutet.(Jahre der Rennsport in der alten Kur= und Badestadt sterium hier für Januar und Februar des lausendenl“ Iu den oder Jahren, als Nachen noch als Bo Später ist] Mit seiner beglaubigten Urkunde begab sich Henry Sakakini nach Aegypten, wo ihm das Gericht die beweglichen: Güter des verstorbenen, Gxafen Sakalini zuwurden, und daß Zusammenstöße nichts Selte= gen niedrige Spannungen benutz nes waren. Man war zwar von der Notwen=Bereich von etwa 55 bis 70 Volt. digkeit einer guten Schiffsbeleuchtung über= man dann allgemein, dem Beispiel der Kriegs= weglichen Güter des verstorbenen zeugt, aber es fehlten die Mittel, weit sichtbare marine folgend, auf 110 Volt gegangen und hat sprach, die einen Wert von fast 10 Millionen Franken und gegen Stürme unempfindliche Lampen her= an dieser Spannung mit Zähigkeit feserzshung sautz jegze gesen des versorbenen Grasen, die, wenn estellen. Juchtung weniger auf 220 Post nöp— hat w.:—: B aus leine Kinder vorhanden waren, nach dem geltenden Im Altertum war die Beleuch##tt wenite: suuf 2a0 Volr nötig war, hal man— z. O. un[Recht seine Erben gewesen sein würden. Sie sahen ihr wichtig, weil man gewöhnlich bei Tage und in dem„Monte Sarmiento“— wenigstens die Erbteil verloren durch den Betrug von Henry Sakakini, der Nähe der Küsten fuhr. Kam ein Schiff lLichtanlage mit 110 Volt betrieben. g stend, uee Zeimliche umersuchung dann einmal in ein Unwetter, und konnte es zur Während man bei der Kriegsmarine aus Si.[Fegtg, denn ihrer Börsen willen. Dunkelheit den schützenden Hafen nicht erreichen, scherheitsgründen überall zwei Zuleitungen zu ging daun haantragte Renision so war sein Schicksal freilich besiegelt. Mit der den wachsenden Ausdehnung der solche Fälle gar nicht so selten 618, denn iühner Bürten willen. Eine dann beantragte Revision des richtertiggen gesehen zu haben. Später hört man dann, wie besser gerdet ist, als ein Schiffskörper, degr, du; Hszepumt wurde erreicht, als das Gericht zuguusten man sich aus getränktem Kienspan oder mi: Seewasser ist die beste„Erde“, die man sich ven; der Reffen entschied. An dem Tage überschütteten maseiner Art Pech umgebenen Tauenden Fackeln ken kann. Was durch die eindrähtige Verlegunz kierte Männer den Präsidenten mit Vitriol, wobei dereigentliche Vorläufer unserer heutigen Seefahr= tungslängen hervor..„(des Gerichtsentscheids wurde Hamed Bassel Pascha beten anzusehen sind. In der Hansazeit, etwa im! Wir könen uns heute kaum noch ein Schiff Gatgeig, un, spezerr eezadent her frußeren Abge14. und 15. Jahrhundert, wurden die Fackeln ohne elektrisches Licht denken— und doch ist es(ordnetenlammer swar und heute noch zu den vornehmlangsam durch eine Art Windlichter verdrängt, kaum ein Menschenalter seit seiner allgemeinen sten politischen Persönlichkeiten Aegyptens gehört, hat bei denen man schon Talgkerzen vorfand. Einführung her. Welche ungeheuren Fortschritte die Angelegenheit großes Aufsehen in Aegypten erregt. Der Ausbau der Kriegs= und Handelsflotten es für die Beleuchtung, für die Sicherheit und machte es nötig, wenigstens dem Führerschiff ein durch Wegfall des Geruchs der Petroleum= oder Vom Bücherleitzen und 2 Meldelicht zu geben. Man brachte diese Lichter Oellampen an Annehmlichkeit gebracht hat, ist lesen, gewöhnlich am Heck an. Weil die Schiffe zu du=hoffenbar. Wenn es wahr ist, daß Bücher unsere Freunde sind, maliger Zeit ziemlich nahe beieinander fuhren, Der 600 Meter hohe Rotorturm bei Leipzig. wie kommt es, daß wir sie so schlecht behandeln? Wie Kindunte—. Poumsampe um 3. T. i He;] Man darf mit stolger Befriedigung seistellen, daßz leihensich, daß wir ste berschacherm, bertorgen, vergenhung der Perroreumlampe um die Mitte..,[Deutschland trotz der katastrophalen Schwächung seiner] In Amerika hat sch eine Vereinigung vorigen Jahrhunderts machte eine bessere wirtschaftlichen Hilfsquellen auch nach dem Kriege eifria freunden gebildet, die kein Buch leihen noch ausleihen Schiffsbeleuchtung und die Anwendung der be= bemüht ist, seine Mission in der Technik zu erfüllen. wollen. Mit einigem Nachdenken wird man erkennen, kaunten sogenannten Positionslampen möglich, Kisung der belschen Lastsahriechnit und die auf. Bach mehe erbicken els etnos, dos hächig wie eine 10, Hald Mark enthalen. An nächster Siele sich die Einfuhr von getrockneten griechischen Früchten. Schiffsbewegungen der Hamburg=Amerika=Linie. Verwendung des Petroleums zurückzuführen. Der Schöpfer dieser keit mit dem Buche als einem Vermittler schöner, lehren unersetzlicher Stunden verbes ense, bache eoche i. e il. e bedingt die erste Stelle in unserem westdeutschen Turfleben ein, und die dort veranstalteten Rennen bildeten immer ein Ereignis im deutschen Rennleben. Von hier aus nahm der einzigartige Siegeszug der Gebr. Suermondt seinen Ausgang. ] Die Stadt Aachen war damals eben ein Weltbad Hamburg—Newyork, Philadelphia, Baltimore, Nor= und wurde jährlich von Tausenden von Fremden befolk: D. Deutschland 20. 12. an Hamburg; D. Legie 24, sucht, wodurch es bedingt war, daß der Pferdesport in 12. in Hamburg zu erwarten, Heimr.; D. Albert Ballin jeder Hinsicht gepflegt wurde. So bildeten auf der an20. 12. Bishop Rock passiert, Ausr.; D. Cleveland 19.]dern Seite die damaligen erstklassigen Rennveranstal12. ab Newyork nach Hamburg.— Hamburg—Wess= tungen die beste Reklame für das Bad Nachen. küste Nordamerika: D. Hessen 17. 12. an San Pedro, Wir lassen unten das letzte Rengen auf der BranAusr.; D. Kermit 17. 12. an Seattle, Ausr.; D. Sach= der Heide folgen, das am 14. Juni 1896 gelaufen wurde. sen 22. 12. Corvo passiert, Heimr.— Hamburg—Cuba Die Felder waren in den letzten Jahren sehr zusam—Mexiko: D. Toledo 22. 12. an Hamburg: D. Holsatia mengeschmolzen, und aus diesem Grunde mußten die 22. 12. an Vera Cruz, Ausr.; D. Autiochia 24. 12. in Veranstaltungen zuguterletzt ausfallen, und die BranAntwerpen fällig, Heimr.; D. Adalia 21. 12. an Free= der Heide verödete mit der Zeit vollständig. Vielleicht port, Heimr.— Hamburg—Westindien, Westküste Zen= fanden sich auch zu wenig tatkräftige Männer, die vertral=Amerika: D. Teutonia 17. 12. ab Curacao na*h sucht hätten, die Rennen durch geschicktes Management Ponto Colombia, Ausr.: D. Galicia 22. 12. an Aut=(von Neuem aufleben zu lassen. Oder sollten die dawerpen, Ausr.— Hamburg—Brasilien, La Plata:.]maligen Stadtväter nicht auch etwas wenig Interesse Sachsenwald 20. 12. Fernando passiert, Heimr.;.sdem Sport entgegengebracht haben? Jedenfalls wurde Wasgenwald 21. 12. an Antwerpen, Ausr.: D. Liguria in einigen Jahren die Kölner Rennbahn unter großen 18. 12. an Rio de Janeiro, Ausr.; D. Baden 19. 12.]Opfern errichtet, und auch andere rheinische Rennab Montevideo, Heimr.; D. Steigerwald 21. 12. an bahnen suchten sich neu zur Geltung zu bringen. Hamburg.— Hamburg—Westküste Südamerika:.] Fast 30 Jahre hat es gedauert, bis in Nachen dem Altmark 19. 12. Ponta Delgada passiert, Ausr.; D. Pferdesport neues Interesse, auch von behördlicher Kellerwald 21. 12. an Arica, Ausr.; M. S. Odenwald Seite, entgegengebracht wurde. In der Zwischenzeit 22. 12. an Bremen, Ausr.; D. Poseidon 21. 12. ab Cn=lhat man verschiedentlich versucht, kleine, sogenannte lon nach Norfolk, Heimr.— Hamburg—Ostasien: M. T(wilde Rennbahnen zu errichten, die aber nur lokale BeErmland 29. 12. Messina passiert,=Ausr.: D. Fürst ldeutung beanspruchten und nach kurzer Zeit wieder Bülow 19. 12. ab Antwerpen, Vlissingen passiert nauch verschwanden. Als in diesem Jahre von einem groBremen, Heimr.: M. S. Havelland 20 nach Dalny, Heimr.; M. S Tsingtau, nach Schgnahai, Hezur;: M. S. Rheigland 22[Liebhaber nicht im gviserntesten an, eins, großzügi 12. an Tsingtau, Heimr.; D. Oldenburg 22. 12. ab Turnieranlage gedacht, und wir müssen gestehen, daß Genua nach Marseille, Heimr.; D. Preußen 20. 12. ab auch wir der Sache sehr mißtrauisch gegenüber gestanSingapore nach Hongkong, Ausr.— Hamburg—Afrila: den haben. Als aber die Turnierveranstaltung unter D. Niassa 22. 12. an Lissabon, Heimr.: D. Tanganjika(erstklassiger Konkurrenz— die besten deutschen Reiter21. 12. an Beira, Ausr.— Hamburg—Rhein=Linie: D. innen und Reiter waren aus ganz Dentschland herFrankfurt 22. 12. an Wesseling. Ausr.: D. Mannheim beigeeilt,— vonstatten ging, da wurden wir eines 2 Hamburg: D. Straßburg 22 12 ab Rotter=!Besseren belehrt. Vor uns tag eine Anlage, die mit in Deutschland zählt. Von großem Unterbeseelte Herren hatten wochen=, ja monatelange Arbeit nicht gescheut, um in dem idyllischen Tal der Soers eine ganz moderne Turnieranlage lentstehen zu lassen, die auch von kompetentester Seite den wohlverdienten Anklang fand. Nachdem wir es nun hierzu gebracht haben, sind wir dem Gedanken, der Schaffung einer Union=Bahn ein gut Stück näher gerückt. Es soll durchaus nicht verkannt werden, daß die augenblickliche Wirtschaftslage uns keine großen Sprünge gestattet und der Verwirklichung des Gedaun, Vlissingen passiert nach verschwanden. Als in diesem Jahre von einem groavelland 20. 12. ab Kobenßen Nachener Turnier auf einer neu angelegten Bahn S. Voatland 22. 12. ab gesprochen wurde, da haben wohl sehr viele Pferdeimr.: M. S. Rheinland 22(liebhaber, nicht im entferntesten an eine großzügige Frankfurt 22. 12. an Wesseling. Ausr.: D. Mannheim heigecilt,— vi 22. 12. an Hambucg; V. Straßbulg 22. 12. ab motter= Besseren belehrt dam, Ausr.; D. Karlsruhe 22. 12. an Köln. Ausreise. zu den besten in (Mitgeteilt durch Herm. Meyerbach u. Co., Nachen.) nehmungsgeist ist. Schon früher hatte trische Scheinwerfer benutzt, die man jedoch aus wir zu rasch und deshalb zu viel, uns zum Lesen Zeit nehmen. erschlingen der Lektüre liegt aber Mangels verborgen. Denn hoch über dem Bücherfraß, der in allem gierig herumwühlt, steht Die prattisch Aufgabe dieser Turmriesen besteht der stile, bedachtsame Freund wertvoller Lektüre, der rin, aus der Luft Elektrizität zu erzeugen. Zugrunde jährlich sein Dutzend Bücher wohlgebunden in den gt die Flettnersche Erfindung, die ja den Magnus Schaft stellt, der sie in freien Stunden in die Hand Zwiesprache pflegt. durch Werner Siemens erfundenen Dynamo= Höhe werden vier gewaltige Rotore mit je 250 Meter! Jede wahre Lektüre ist ein Gespräch zwischen dem maschine eine brauchhare Stramquelle für sie Durchmesser und außerdem 12 Propeller arbeiten. Man Geist des Buches und des Lesers. Und nicht die schlecheus dlüe eine prauchpare Stronnzurur In, 1: will auf diese Weise jährlich eine VBiertel Milliardes testen Werke sind es, mit denen man in enger Freunddrachte.. Kilowattstunden erzeugen. Man kann sich leicht aus schaft leben muß, bis sie einem das Beste und Schönste Bahnbrechend für die Einführung der elektri= rechnen, daß in mittelgroßen Städten ein einziger anvertrauen, schen Beleuchtung auf Schiffen wurde die deut= Turm genügt, um den ganzen Stromverbrauch zu Wie soll aber einer, der ein Werk abgegrissen und sche Kriegsmarine. Als erstes Schiff wurde das decken. nicht uninteressant zu erfahren, daß in beschmutzt aus den Schäften der Leihbibliothek reißt, a etichantttur., 718 etttex Surg### Es ist, Ferner nicht zulmeresszut, ge, erfanen, daß II I dies erwarten können! So manches gute, gedaukenPanzerschiff„Bayern“ mit 225 Lampen und(300 bis 400 Meter Höhe u. a. ein Restaurant und eine posle Buch wird als lere Unterhaltungsware behandelt. zwei Scheinwerfern ausgestattet.") Die auf Radiostation vorgesehen sind. Natärlich werden euch Eine Unehre für den Verfasser, eine größere für den dem Schist verleagt, Leitungslänge, betug eiva boy, Eosser dege Largsez, zuel wole Stoanden in An.“eg,ug geischen uer Ein großer Erbschaftoprozeß. Wirtschaftliches. Kreu: aer wöhrend die auf dem großen spruach nehmen dürste. Der Voxgnschlag sür, de, Veatz) Wweue e izet bicd nan 24eigen Hose anFreuzer„Lützow“ mit 26 700 Tonnen auf 105 fosten nennt etva 6 Millionen Mark, das ist erheblich trefent) spog zwar verhältnismätzig wenig Bächer geKilometer gestiegen ist. Freilich sind in dieser weniger, als seiner Zeit der nur halb so hahe Eissel=lesen, aber asse gelesenen verstanden und geliebt Leitungslänge auch die Leitungen für die Hilfs= turm gekostet hat. werden. maschinen und für Fernmeldezwecke, wie Fernsprech= und Signalleitungen, enthalten. Die Zahl der Lampen auf der„Lützow“ betrug 2200. Selhst das neueste,Schif, unserer Ma, Ain großer Erbschaftopro, Stigtand im Helzgenerbe und Preicastan in dun rine, der kleine Kreuzer„Emden“ hat bei sei= Die gefälschten Urkunden des angenommenen Sohnes. Staatssorsten. Am Schnittwarenmarkte ist die Lage nen nur 6000 Tonnen 1050 Lampen, 4 Schein=] Aufsehen erregende Enthükungen. überall sehr gedrückt und verworren. Die meisten großen Fahraktdamuser wie Pater, besen Herunst welter nichs belaunt war, von dem Asatz leiner laudt. gg: Bu B zzg fabelhaft reichen Grundbesitzer Graf Habib Sakalini größten Schwierigleiten. Das eingetretene Frost= und land und„Bismarck“, haben Elektrizuarswerke Pascha in Aegypten als Sohn angenommen; der Graf Schneewetter hat noch den gesamten Baumarkt lahm starb vor drei Jahren ohne sonstige Nachkommen und gelegt, so daß auch von dieser Seite die Aufträge noch *) Diese und die folgenden Zahlen sind einem Auf= binterließ alle seine Güter im Werte von 50 Millionen spärlicher geworden sind und gegemoärtig eine sast vollese des derrn. Leheinen, Oberhaurat Grauert im Hest Frankem., lgut tesamentarishefgrenszingung einem sändige enf gtrsetzieg Hozertingen, um Teit vicht unSbit92b der Elettrotechnischen Zeitschrist entnommen. 1Trup, mit Ausnahme einer Teworente, die er seinem sen mußten vir arpren muozierungen zum Teil nicht unDas Sportprogramm am Neujahrslage. Am Renjahrstage wird es auf den Fußballplätzen noch ruhiger zugehen, als an den Weihnachtstagen. Immer wieder macht sich die Not der Vereine bemerkbar. Zu den wenigen Fußballspielen paart sich wenigstens am 1. Januar die eine oder andere wintersportliche Veranstaltung. Die Ski= und Bobfahrer und Eislaufvereine kommen allmählig auf ihre Kosten. Wintersport. Das neue Eissiadion in Titisee(Schwarzwald) erlebt seine Einweihung und wird in dieser Wintersaison noch des österen von sich reden machen. Auch im Thüringer Land ist man nicht müßig. So kommen durch den Thüringischen Wintersport=Verband in Friedrichsroda die Zweier=Bobmeisterschaft zum Austrag, während bei Oberhof die Skilangläufe über den Renustieg ihren Anfang nehmen. Fußballsport. In Wesideutschland sind kaum überragende Spiele zu verzeichnen. Erwähnenswert ist, daß Arminia Bielefeld nicht, wie ursprünglich festgelegt, gegen Schwaben=Augsburg, sondern gegen die BorussenRheine ein Gesellschaftsspiel austragen. Trotzdem die Borussen am zweiten Weihnachtstage gegen UnionRecklinghausen ein:2 herausholen konnten, dürften sie bei diesem Treffen nur geringe Gewinnchancen haben. — In Süddeutschland ist die Begegnung ServetteGeuf gegen F. S. V. Frankfurt von Interesse. Falls die Süddeutschen mit gleichen Leistungen wie gegen Tennis Borussia=Berlin aufwarten, muß man auch an eine Niederlage gegen den Meister der West=Schweiz glauben.— Der genannte Berliner Verein liefert gegen den S. V. Wiesbaden ein Freundschaftstreffen, duß die gastgebenden Süddeutschen, die in dieser Saison wenig rühmliches geboten haben, fraglos verlieren werden.— In Norddeutschland ist die Fußballausbeute dußerst gering; eine nähere Beleuchtung erübrigt sich. In Kiel steigt ein Repräsentativspiel Förderstaffel gegen Eiderstaffel. Der Reinertrag fließt der Kieler Schwimmhalle zu.— In Mitteldeutschland wird der Neujahrstag zum Städtespieltag. Die Stadtmannschaft von des kens— Schaffung einer Union=Bahn— in nächster Zeit hindernd im Wege steht. Ein neuer Stern wird aber auch für die deutsche Wirtschaft einst am Horizont erscheinen. Alsdann darf uns aber nichts mehr abhalten, den diesjährigen Neujahrswunsch weitester Kreise, den wir auch voll und ganz teilen, mit tatkräftiger Unterstützung der maßgebenden Stellen, in die Tat um zusetzen, der da lautet: Schaffung einer Union=Bahn im Verbande des westdeutschen Kartekls in Nachen. Letzter Nachener Renntag am 14. Juni 1896. 1. Rennen. 1. Lt. Kalkrenz„Viktor“, Reiter Krüsel. 2. H. Suermondt„Charmion", Reiter Printen.— 2. Rennen. 1. H. Suermondt„Chloe“, Reiter Suermondt(ging allein über die Bahn.— 3. Rennen. 1. H. Suermondt„Herzig“, Reiter Printen. 2. H. Suermondt„Charmion“, Reiter Platzbecker.— 4. Rennen. 1. H. Suermondt„Rote Tante“, Reiter Broadley. 2. H. Suermondt„Donna Diana“. Reiter Lt. Suermondt.— 5. Renuen. 1. Lt. Graf Schmiesing„Forturio", Reiter Besitzer. 2. H. Suermondt„Sehnsucht", Reiter Besitzer.— 6. Rennen, 1. Lt. Suermondt„Rosl“, Reiter Platzbecker(ging allein über die Bahn. C. Driessen. Rennen zu Enghien. 1. Jrai(Beditoup), 2. Bucentaure, 3. Godwine. Tot.: 23/13, 21, 37.— 1. Feu Croise(Luc), 2. Fanatique, 3. Camouflage. Tot.: 137/37, 16, 55.— I. Hader Ali(Caron), 2. Voulez vous, 3. La Lesse. Tot: 36/13, 12, 15.— 1. Uhol(Frühinsholz), 2. Iberie, 3. Mont Renaud. Infolge Telephonstörung blieben die restlichen Resultate aus. Donnerstag keine Nenuen. Vincennes. Unsere Voraussagen für Freitag. Amande— Attiila 3. Akene— Auberive. Verdun —Bichnon. Tulipe— Ultimatum. Re Mac Gregor — Satin noir. Tyliane— Us Marines. Marseille. 'Argonne— Crafty Boy. Stall Veil Picart— Krasnoe. Adrasus— Elk. Baraville— Arbousier Tinisch=Anberiändische Gestuschaft iu Nachen. Einladung zur Hauptversammlung am Montag, den 4. Jannar 1926, abends 6 Uhr in der Aula der Technischen Hochschule. Tagesordnung: 1. Begrüßung durch den Vorsitzenden. 2. Ansprache des Herrn Oberbürgermeisters Farwick. 3. Geschäftsbericht, erstattet durch Herrn Generalkonsul von Pelser=Berensberg. 4. Satzungsgemäße Berichte(Wahl eines Kassenrevisors, Entlastung des Kassenführers). 5. Festsetzung des Jahresbeitrages für 1926. 6. Vortrag des Herrn Professor Scholte=Amsterdam über „Amsterdam und die deutsche Literatur des 17. Jahrhunderts“. 7. Verschiedenes, Hinweis auf künftige Veranstaltungen. Gäste willkommen. Nach der Versammlung findet ein zwangsloses Zusammensein im„Grotzen Monarchen“ statt. Vorstand. Was bietet Ihnen die Snvestorioler Silvester-Ball *" in Nuellens Hotel Telephon B121/22 Sekt- u. Likör Souper u. à la carfe Sekt- u. Likön Stuben. pach Munsch. Angio Ainerioun Bur muc kucheneFaseuge Amatern Caufar Pinededrinde Degens Hotel Tel. 5675 Marschiertor Tel. 3675 Silvester und Neujahrstag KONZERT. Bekannt gute Küche Qualitätsbiere. Welle 1925 Kauls Welle 1926 Hotes-Reslauaat„Zum Westpark“ Lochnerstraße 71. Unsern Gästen und Gönnern ein kräftiges „Prosit Neujahr“. Cbiestin Schlemmer und Frau. 1273 des G. v. Peseien KüchenTOz! im 21544 Euentheater und Areabia! I. Ein verzügliches Känstler-Programm 2. Ereiklaseige Tanzmueil 8. Spiegelglatte Tanzflächen 4. Hamer, Stimmung, Geselligkeit S. Einen velkstümlichen Eintrittspreie von.— mk. zuzügl. Steuer. Tischbestellungen erbeten unter Telephon 2954 und 6310 21560 Restauran Kachener=Gurger Vran. 21565 Deu verehrl. Gästen, Freunden und Gönnern zur Jahreswende die besten Glück= u. Segenswünsche. Samslle Dondenkoff. Silvester: Musikalische Unterhaltung. Deu modemme. Velopfone für Aateureschhen nach poliz. Tarif 133. in 15. Die Zentrate der Nachener Auto-Droschhen-Vereinigung, E. TEMO Moron-WASCFIMASCFIINEN in verzüglicheter Qualität sper aus unverwüetlichen Hupfer zu konkurrenzlos billigen Preisen liefert: Peter Fassin Sohn Priedrichstraße 117 Fernruf 2810.— Gegründet 1874 54357 Eebtrizitäts-, Gas- und Wasser-Anlagen. Paul Schmitz Spezial-Damen-Friseur Comphausbadstraße 8 wünscht zum Jahreswechsel herzlichsten Glüchwunsch. Das Volitische in einer W Druck u. Verlag Verantwortlich: schriftleiter Fer deutschland und Spoort: M. Geschäftsstelle Dresdner Bank Schriftleit Scheide: Boltoblat der Erhaltu nahme der E ßen Koalitir der Partei i nach seinem Rede sein, n Wichtig aber der Partei Wenn die ist, von dort nicht zu betr klärung in d gierung, der Aufklärungsal unter den vr ersten Punkt fallen:„Offel aller monard Kochschen Fo schärft worde wie folgt lat publik, Kam mente.“ Als die SVD. al liche Arbeit scheint, jetzt Kapp=Putsch. ehoe. wers in kommen soll von den and derungen no schieht das SPD. gegen nen müssen. um sein Ve rung und# Drittes: die reinen Regi handlungen, men, denn SPD. hat geweigert, zu der sie n kein Vertra dieser Regie sprechen. ur Ein Hohng aus den Re die jetzige daß die Fr viel eingeh denn von sammensetzu Sein oder stimmt am„Montag rasch LEONHARD gichunsh. nlonses 100 unübertroffen! Ueberall zu haben. 21457 Radio-Heiz- und Anoden-Batterien Auto-Licht- und Starter-Batterten in- und ausländische Typen u. für alle anderen Anwendungegebiete. Verkaufs- und Reparaturstelle der AkkumplatorenFabrik.-G. Abtellung„Varta“ Bernhard Frye, Aachen Borngasse 24. Telephon 3899. Statt besonderer Anzeige 150000 5 5000 150000 183000 Strefen Die 9 öffentlicht manns ar heißt: Die De das Bild teien erreic sammenarb Vorbild fü den das 8 rer erreiche Kultur. Wi gemeinschaf übel bekän des politist tungen des Gestern verschied nach langer, schwerer Krankheit unser guter Bruder, Schwager, Onkel und Neffe, Herr für jede Branche ist die Zeitungsanzeige in zug. Kräftiger Aufmachung. Benötigen Sie fadmmnännischen Rat und Entmurf so menden Sie sich an den beim Raufkräftigen Publikum sehr beliebten im 59. Lebensjahre. Die trauernden Hinterbliebenen. an Automobilen u. Maschinen unter voller Garantie für Haltbarkeit und Neuwert. Zylinder-Gehäuse, Aluminium (rein metallische Schweißung). Grauguß, Stahlgus, Chromnickelstahl, Wellen usw. Glüholen-Schweißungen. Ia. Referenzen erster Firmen und Behörden. mckan dimst Ferts und Liste Aachen, Frankfurt a. Oder, Köln, den 31. Dezember 1925. Die Beerdigung findet statt Samstag den 2. Januar, nachmittags 3 Uhr, von der Kapelle des evang. Friedhofes Burtscheid(Heißberg). Die in ber verö Warnung tritt in rungen sailler D Staatsse Reichspr beantwor tikel 167 nicht von Bewaffn auch nich waffnung Rat des 81019 Telephon 8039. und Baulieferanten, welche an der Bildung einer BauhandwerkerBaugenossenschaft, zwecks Herstellung umfangreicher Wohnungsbauten, Börseninteressenten verlangen kostenlos meine Abhandlung über — Prämiengeschäfte (Geschäfte mit beschränktem Risiko) 79701 sowie meine wöchentlichen Börsenberichte. Bankhaus Manfred Katz, Verlin=Charlottenburg, Kaiserdamm 11. in reicher Auswahl stets 39887 vorrätig. Theaterplatz 9, Pernspr. 6975 Maistuch. unmdenma ammm wirkt als befreiendes, schleimlösendes Hustenmittel ohne jede schädliche Nebenwirkung Akker's Abtel-Sirup. Das Präpara: empfelt sich dadurch, dass es in vielen, vielen Familien seit Jahrzehnten immer wieder bei Erkältungskrankheiten auch in schweren Fallen mit sicherem Erfolg gebraucht wird. Fort mit dem. an die Geschäftsstelle. Dom Standesamt Rachen beuskundete Steubefälle. Vom 30. Dezember 1925. Johann Peter Wilhelm Maputz, 65., Blücherplatz 14. Matthias Peter Erkens, 8., Rostrgkr, 83 6 6.— trud Müller, geb. Baar, 70 2, B. ormonderstr. 88. Danksagung (Zachdrunch AKKERT ADFEr SIKUT umummm bewährt bei Breachitis, Keuchhusten, Verschleimung, asthmatischen Erscheinungen Mas verlange neue, Schachtelpackung!* Preis: 1/2 Flasche Mik..Nur echt mit Namenerug:.. I. AKKER. 1/1 Flasche Mk..Nur durch die Apotheken. Für die uns beim Hinscheiden meiner lieben Frau, unserer guten Mutter bewiesene Teilnahme, sowie für die schönen Kranzspenden, sagen wir allen Verwandten und Bekannten, besonders dem Herrn Chef, dem Büropersonal, den Meistern und Arbeitern der Firma Leo Lammertz, unseren innigsten Dank. Maria Wiegmann, geb. Geiger, 57 Mitte d Ein steins h jährigen große italkenis Mittelb Von mannes angefüg tinischer talen u Ein dem sto war lat in Klet wie ein Bis vorigen Freiher aus sei erweckt Der verwild und fa bau de Er sen, de Einrichtung, Führung, Aufstellen von Bilauzen, Anfertigung von Verträgen. Beitreibung von Außenständen. Beratung bei Zahlungsschwierigkeiten. Vermögensverwaltung. Steuerberatung. Erledigung sämtlicher Steuerangelegenheiten Mäßige Berechnung. Strengste Verschwiegenheit. Mathias Stamms ist zum alleinigen Liquidator bestellt; bei der offenen Handelsgesellschaft:„L. Hellmanns & Co.“ in Würselen: Zur Vertretung der Gesellschaft sind jetzt nur die Gesellschafter Wilhelm Hellmanns und Luise Hellmanns und zwar nur gemeinschaftlich ermächtigt: In Berichtigung der Bekanntmachung vom 24. Dezemder 1925 wird bekannt gemacht, daß die Firma„Milter, Thiede& Co.“ in Aachen nicht gelöscht ist, sondern nur deren Zweigniederlassung in Schwarzenbek aufgehoben worden ist. Am 30. Dezember 1925: bei der offenen Handelsgesellschaft:„Hein. Otten“ in Nachen: Die Gesellschaft ist ausgelöst. Der bisherige Gesellschafter Jean Otten, Kausmann zu Nachen, ist alleiniger Inhaber der Firma; bei der offenen Handelsgesellschaft:„Delahaye& Thristoffels“ in Herzogenrath: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Der bisherige Gesellschafter Konrad Delahaye, Sattlermeister in Herzogenrath, ist alleiniger Inhaber der Firma; bei der Kommanditgesellschaft:„G. H.& J. Croon“ In Aachen: Die Prokura des Johann Adolf Charlier in Nachen ist erloschen; bei der:„Tuchfabrik G. H.& J. Croon Aktiengesellschaft“ in Aachen: Die Prokura des Johann Adolf Charlier ist erloschen; bei der:„Reemtsma Aktiengesellschaft Zweigniederlassung Aachen“ in Aachen, als Zweigniederlassung der Firma„Reemtsma Aktiengesellschaft" in Altona=Bahren= feld: Direktor David Schnur in Berlin ist zum Vorstandsmitglied bestellt mit der Berechtigung, die Firma allein zu zeichnen. Alwin Reemtsma, Kaufmann in Altona=Bahrenfeld, ist zum stellvertretenden Vorstandsmitglied bestellt, mit der Berechtigung, die Firma gemeinsch=ftartu##t gute mod. Romane, sowie d45. Vörterbüch. versch. Sprachen, Bicller Klassiker, Karl May,Klavier— us Franzen, Antiquariat, gegründet 1816. Plombiere Dr. Ecketein, Wilhelmstr. 95, Spr.: 2½—4 Uhr. 20 schulen. Unbraud Haushalt u. Gewerbe fünf Jahre Garantie. Auf Wunsch Teilzahlung. Augustastraße 25 Pernsprecher 5220 Erledigung aller Beerdigungs-Angelegenhelten. Reichhaltige Auswrahl In Särgen 4 Donnerstag den 31. Dezember 1925. Silvester. Sammlung für die Armen der Gemeinde. Christuskirche: Gottesdienst abends 7 Uhr: Pfr. Staudte. Freitag den 1. Januar 1926. Neujahr. feld und seine Zweiganstalten der weiblichen Fürforge. Christuskirche: Gottesdienst vormittags 10 Uhr: Pfr. Landgrebe. Steinhäger Donnertag den 31. Dezember 1925. Silvester. Dreifaltigkeitskirche: Gottesdienst abeads 7 Uhr: Pfr. Bruch. Freitag den 1. Januar 1926. Neujahr. Spnohal=Pstar Schrug.. 1: Einzigstes vollständig naues Leichenaute, Verteoter: F. X. Pauigoon,#. g. b.., An## Dottekstäg, 31. Dez. 1925 Deuck u. Verlag La Aluellescher Zeitungsverlag Gmb o. lantwortlich: Für Politik, Kunst u. Feuilleton: Haupt: schriftleiter Ferd. Ehses: für Lokales, Virtschaft, Westdeutschland und Vermischtes: Walter Hirsch; für Sport: H. B. Schiffers; für Anzeigen und Geschäftliches: M. Stamms— alle in Aachen. Geschäftsstelle Büchel 61, Fernruf 5293.— Dresdner Bank, Nachen.— Bostschesgizg sln 31480 Schriftleitung und Truckerei:#on##g# Fernruf 6076 und 6077. Abend=Ausgabe Nachener Anzeiger Für die Große Koalition. Scheidemann für die Große Koalition. Philipp Scheidemann tritt im Volksblatt“ in einem Leitaufsatz„aus Gründen der Erhaltung der Republik“, für die Teilnahme der SPD. an einer Regierung der Grßen Koalition ein. Von einer Einheitlichkei der Partei in dieser Frage, so schreibt er, könne nach seinem Dafürhalten schon deshalb keine Rede sein, weil sie gar nicht erörtert worden sei. Wichtig aber scheine zu sein, die Aufmerksamkeit der Partei auf folgendes zu lenken: Wenn die SPD. in einer Regierung nicht vertreten ist, von dort aus also die gebotene nicht zu betreiben vermag, dann muß sie diese Aufklärung in der Opposition besorgen. In einer Re gierung, der auch die SPD. angehört, würde diese Aufklärungsarbeit sofort beginnen müssen. Sie unter den von keiner andern Partei angefochtenen ersten Punkt der sozialdemokratischen Forderungen fallen:„Offenes Eintreten für die Republik, aller monarchistischen Restaurationsversuche. In der Kochschen Formulierung ist der Satz sogar noch verschärft worden. Nach seinen Richtlinien sollte der Satz wie folgt lauten:„Sicherung und Festigung der Republik, Kampf gegen alle verfassungsfeindlichen mente.“ Als Teilhaber einer Koalitionsregierung hätte die SVD. also eine wirksame Handhabe, sofort gründliche Arbeit zu verlangen und zu leisten. Diese Arbeit scheint jetzt genau so dringlich zu sein wie vor dem Kapp=Putsch. Nun müßte freilich ein Wunder geschehen, wenn die Deutsche Volkspartei nachträglich besonders in den soztalen Fragen so welt entgegenkommen sollte, daß die SPD. auf Grund ihrer dann von den andern Parteien angenommenen eignen Forderungen noch in die Regierung eintreten würde. Geschieht das nicht, dann wird der schärfste Kampf der SPD. gegen die Regierung schon an dem Tage beginnen müssen, an dem sie sich dem Reichstag vorstellt und um sein Vertrauen wirbt. Zwischen Koalitionsregie= rung und Opposition gibt es allerdings noch ein Drittes: die Duldung. Ein Dulden der sozialistenreinen Regierung jetzt, nach den gescheiterten Verhandlungen, kann für die SPD. nicht in Betracht kommen, denn praktisch liegen die Dinge doch so: Die SPD. hat sich nach den gescheiterten Besprechungen geweigert, an einer Koalitionsregierung teilzunehmen. zu der sie namentlich der Deutschen Volkspartet wegen kein Vertrauen hat. Könnte sie nun, unbeteiligt an dieser Regierung, dieser dennoch das Vertrauen aussprechen. um ihren sofortigen Sturz zu verhindern? Ein Hohngelächter, wenn nichts Schlimmeres, würde aus den Reihen der Partei erschallen. Gleichviel wie die jetzige Regierungskrise ausgehen mag, gewiß ist. daß die srrage der Reoierungsbildung in der Partei viel eingehender besprochen werden muß als bisher, denn von der mehr oder weniger unglücklichen Zusammensetzung der Reichsregierung kann eines Tages Sein oder Nichtsein der Republlk überhaupt abhängen. Stresemann an die Deutsche Volkspartei. Die Nationalliberale Korrespondenz veröffentlicht einen Neujahrsgruß Dr. Stresemanns an die Deutsche Volkspartei, in dem es heißt: Die Deutsche Volkspartei bot im verflossenen Jahr das Bild politischer Einheit, die nicht von allen Parteien erreicht wurde. Möge dieses Bild politischer Zusammenarbeit im Geiste gegenseitiger Duldung ein Vorbild für das ganze deutsche Volk sein. Wir werden das Ziel des innern Wiederaufbaues um so sicherer erreichen, je eher u. je mehr die positiven Kräfte in Kultur. Wirtschaft und Politik im Sinne wahrer Volksgemeinschaft zusammenwirken und jenes deutsche Erbübel bekämpfen, das immer wieder zur Verfehmung des politisch Andersdenkenden und zu neuen Zerklüftungen des Volkes führt. Unparteitsche Zeitung Amtliches Blatt für behördliche Bekanntmachungen.- Hervorragendes Anzeigenblatt für die Stadt und den Pusen aud im„Gachener Arzeiher, Enzeigenblat ür gen von der chinesischen Regierung aus ergehen. Sie dürfte aber nur erfolgen, wenn China sich von dem Beitritt Deutschlands zur Zollkonferenz etwas versprechen wird. 47. Jahrgang.— Nr. 1005, Monat. Louodurss enichl. Teügergetühr.=—Mask Einzelverkaufspreis 10 Pfg., abends 5 Samstags 15 Pfg. Abbestellungen können nur mündlich oder schriftlich spätestens einen Tag vor Monatsschluß bei der Geschäftsstelle Büchel 61 geschehen. Durch die Trägerinnen werden Abbestellungen nicht angenommen. Zeilenpreis: Oertliche Anzeigen(36 mm) 20 Pfa; auswärtige und behördliche Anzeigen(36 mm) 40 Pfg.; Hinweise 30 Pfg.: Geschäftliches, Reklamen(75 mm).50 Mark: Reklamen 1. Seite.— Mark. Bei Wiedertoungen eotberchender Rachlot. waffnung ändern zu dürfen. Die ganze Bestimmung tritt aber erst in Kraft, sobald Deutschland dem Völkerbund und damit dem Rat des Völkerbundes selbst angehört. Da die Beschlüsse des Rates einstimmig gefaßt werden müssen, ist eine Verminderung der Bewaffnung ohne Zustimmung der deutschen Regierung nicht möglich. Wenn die Bestimmung also überhaupt Anwendung findet, kann sie nach unserem Eintritt in den Völkerbund nur zu unseren Gunsten Anwendung finden. Aus den Der Besatzungswechsel in Wiesbaden. Wiesbaden, 30. Dez. Mit einem kurzen militärischen Schauspiel fand heute mittag hier die Uebernahme der Kommandogewalt durch die Engländer statt. Vor dem in weitem Umkreis abgesperrten Schloß waren die letzten hier noch verbliebenen französischen Truppen und eine Ehrenkompagnie der Hochländer aufmarschiect. Nachdem der französische Kommandant General Bartholeme die Front abgeschritten hatte, wurde die Trikolore auf dem Schloß herunt und die englische Fahne an ihrer Stelle durch einen englischen Offizier gehißt. Dann erfolgte der Vorbeimarsch der beiden Truppenabteilun gen vor der Generalität. Die deutschen Behörden nahmen an dem akt nicht teil. General Bartholeme hat sich im 12.20 Uhr bei dem Oberbürgermeister zu einem offiziellen Abschiedsbesuch angesagt. Hindenburg an Ludendorff. Die im„Völkischen Kurier" am 20. November veröffentlichte an Hindenburg gerichtete Warnung Ludendorffs vor Locarno, dem Eintritt in den Völkerbund und vor den Folgerungen aus dem Paragraphen 167, des Versailler Diktats, ist durch ein Schreiben des Staatssekretärs Meißner aus dem Büro des Reichspräsidenten an den„Völkischen Kurier". beantwortet worden. Die Antwort lautet: Artikel 167 des Vertrages von Versailles handelt nicht von der Stärke, sondern ausschließlich der Bewaffnung des deutschen Heeres und spricht auch nicht von einer Verminderung der Bewaffnung, sondern bestimmt nur, daß es dem Rat des Völkerbundes zustehen soll, die BeDeutschland und der Washingloner Bertegg. Bekanntlich hat sich jetzt die deutsche Regierung bereit gefunden, dem Washingtoner Vertrage über die Regelung der Chinapolitik beizutreten. Da die deutschen Interessen in China zur Zeit leider sehr gering sind, hat dieser Schritt der deutschen Regierung höchstens eine formale Bedeutung. Man kann ihn vielleicht als ein Entgegenkommen der englischen Weltpolitik gegenüber bezeichnen, aber leider nur als ein Entgegenkommen, das uns nicht viel einbringt, unter Umständen sogar uns Unannehmlichkeiten mit dem östlichen Nachbar eintragen kann. Das Washingtoner Abkommen wurde am 8. Februar 1922 von den fünf asliierten Mächten Amerika, England, Frankreich, Italien und Japan, zu denen die Vertreter der Regierungen von Beigien, Ehina, Holland und tugals hinzugezogen wurden, abgeschlossen. In dem Vertrage, der sich mit der Politik in China befaßte, verpflichteten sich die unterzeichneten Mächte, die Souveränität und Unabhängigkeit sowie die territoriale und administrative Unversehrtheit Chinas zu achten. Es wurde ferner China jede Möglichkeit gegeben, sich politisch und wirtschaftlich frei zu entwickeln. Den unterzeichneten Mächten wurde das Recht der offenen Tür zuerkannt, sowie grundsätzlich gleiches Recht in Bezug auf geschäftliche und industrielle Tätigkeit in China. Ganz besonders wurde hervorgehoben, daß es keinem Staate gestattet sein solle, aus der wirtschaftlichen und der politischen Lage Chinas für sich Sondervorteile zu erringen. An einem Artikel des Vertrages wurde ferner festgelegt, daß die nicht unterzeichneten Staaten eingeladen werden sollten, dem Pakt beizutreten; sobald sie in einem vertraglichen Verhältnis zu China stehen. Da Deutschland ja schon im Jahre 1921 mit China bekanntlich einen Vertrag abschloß, so war ja die letzte Voraussetzung schon erfüllt. Es bestand also für die deutsche Regierung kein Grund mehr, der Einladung, dem Washingtoner Vertrag beizutreten, keine Folge zu leisten. Eine größere Bedeutung müßte man dem deutschen Schritt beilegen, wenn durch ihn Deutschland die Möglichkeit geboten würde, an der jetzt in Peking tagenden Zollkonferenz, die aber andererseits wieder mit dem Washingtoner Vertrag nichts zu tun hat, sich zu beteiligen. Eine Einladung müßte Paragraph 18. WD. Paris, 31. Dez.(Eig. Drahtbericht.) Wie verlautet, ist seit einigen Tagen der Paragraph 18 des Anhanges 2 zum Teil 8 des Versailler Vertrages Gegenstand eines Gedankenaustausches zwischen der deutschen und der französischen Regierung. Dieses bedeutsame Problem wird in den ersten Januartagen zu sehr wichtigen Verhandlungen führen. Die Sache ist in diesem Augenblick dringlich geworden, wenn die am 12. Januar zwischen Deutschland und Frankreich neu beginnenden wirtschaftlichen Verhandlungen zu einem gedeihlichen Abschluß führen sollen. Denn der allgemeine Teil des Handelsvertrages muß Deutschland das Niederlassungsrecht in Frankreich geben. Deutsche müssen wenigstens theorethisch befugt sein, Banken und Fabrikbetriebe in Frankreich zu errichten und selbstverständlich vor etwaigen Eingriffen in das Privateigentum geschützt sein. Infolgedessen bemüht man sich jetzt, die französische Regierung zu einer Auslegung des Paragraphen 18 zu bewegen, die sich jenen Anschauungen anschließt, die die übrigen Alliierten diesbezüglich schon im Jahre 1921 bekundet haben. Es verlautet, daß auf dem Quai’Orsay in dieser Beziehung entgegenkommende Stimmung herrsche. Abd el Krims Unterhändler. WD. Paris, 31. Dez.(Eig. Drahthericht.) Das Schreiben, das der Unterhändler nod el Krims, Cannings, an den Ministerpräsidenten gerichtet hatte und dessen Inhalt Renaudei gestern in der Kammer mitteilte, wird heute in der„Humanite“ veröffentlicht. Cannings sagt darin, daß er von Abd el Krim bevollmächtigt sei, Friedensbedingungen Frankreichs und Spaniens entgegenzunehmen. Bei dieser Gelegenheit teilte er mit, daß er am 29. und 31. Oktober von Painleve, Malvy und dem Kolonialminister Perriet empfangen wurde. Cannings versichert, daß er keine persönlichen, sondern nur humanitäre Zwecke verfolge, wenn er den Friedensschluß erstrebt. Mit Painleve habe er über die Autonomie des Rifs verhandelt und dessen Erklärungen entnommen, daß die Autonomie für das Rif noch vorteilhafter sei, als die Unabhängigkeit. Cannings erklärte dann, daß er am 3. November vom Generalgouverneur für die Marine, Steeg, empfangen wurde. Auch dieser habe ihm nachgewiesen, daß das Rif bei der Autonomie viel besser fahre, als mit der Unabhängigkeit. Endlich sagte er, daß er Abd el Krim die Ueberzeugung beibringen wolle, er könne sich mit der Autonomie begnügen und solle nicht auf die Unabhängigkeit bestehen. Er hofft auch von Briand empfangen zu werden. Bekanntlich erfüllte sich die Hoffnung nicht, da ihm Briand irgendwelche Verhandlungen nicht gewährte. Deutschland überzeugt, das Opfer großer Ungerechtigkeit zu sein. Italienischer Ministerrat über die Weltkonserenz. W. Rom, 31. Dez.(Drahtbericht.) Agenzia Stefani. Im gestrigen Ministerrat wurden im Anschluß an die außenpolitischen Darlegungen Mussolinis die Richtlinien der italienischen Politik in der Frage der vom Völkerbund angeregten Weltwirtschafts= und Abrüstungskonferenz festgesetzt. Ueber die Zusammenkunft mit Chamberlain erklärte Mussolini noch, er begrüße es, daß er Gelegenheit zu einer Aussprache gehabt habe, besonders im Hinblick auf die bevorstehenden englisch=italienischen Verhandlungen. Eine Aufbauanleihe in Nordfrankreich. W. Paris, 31. Dez.(Drahtbericht.) Der Generalrat des Norddepartements in Lille„hal gestern in außerordentlicher Tagung vie Ausgabe einer Anleihe im Betrage von 150 Mill. Franken grundsätzlich angenommen, die der Staat und das Departement garantieren sollen. Es ist dies das erste Mal, daß ein Teil des Ertrags einer derartigen Anleihe für den Wiederaufbau im ehemaligen Kampfgebiet verwendet werden soll. Frankreich und Marokto. Maroktodebatte in der Kammer. W. Paris, 31. Dez. Die Kammer hat gestern bis in den späten Nachmittag gelagt und schließlich die Kredite für Marokko bewilligt.: Die Sitzung hat insofern eine interessante Wendung genommen, als der sozialistische Abgeordnete Renaudel die Mitteilung machte, daß er bei seiner Rückkehr vom Rednervult auf seinem Platz den Wortlaut des Schreibens Cunnings an den Ministerpräsidenten vorgefunden habe. Auf Veranlassung Briands verliest Renaudel einige Stellen, in denen Cunning erklärt, er sei beauftragt. die Friedensbedingungen Frankreichs und Spaniens vom Juli in Empfang zu nehmen. Abd el Krim werde sich anstatt mit der vollkommenen Unabhängigkeit mit einer weitgehenden Autonomie begnügen. Unter diesen Umständen sei er im Namen Abd el Krims gekommen, um die Friedensbedingungen im Hinblick auf einen Waffenstillstand und eine Konferenz in Tanger anzufordern. Ministervrandent Brland stellle die Ehrlichteit der Absichten Cunnings in Frage: denn bei einer verdächtigen weiblichen Persönlichkeit die im Dienste Abd el, Krims stehe, habe man einen Brief gefunden. der Cunninas Hintergedanken enthülle. Cunning sei lediglich gekommen, um eine Pressekampagne zugunsten Abd el Krims zu entfachen. Es sei unverantwortlich, sich darauf einzulassen. Er, Briand, gehe auf eine derartige Erörterung nicht ein. Die Forderung Abd el Krims, die Emirwürde zu erhalten, stehe übrigens im Zusammenhang mit den Bestrebungen gewisser Leute, die Konzessionen für die Bergwerke im Rifgebiet erhalten möchten. Er müsse der vielen Gerüchte wegen Hierauf kurz eingehen. Abd el Krim sei nicht qualifiziert, diese Konzessionen, die den Rifleuten gehörten, zu erteilen. Die Interessenten, die Briand„Raubvöoel“ nennt, hätten sich nur zusammengetan und kalkuliert, wenn Abd el Krim den Emirtitel von den beiden Großmächten erhalte, würde er in der Lage sein, diese Konzessionen zu erteilen. Wenn die Rifleute. von denen übrigens nur die Beni Urtaabel Abd el Krims eigentlichen Stamm bildeten, während die übrigen Stämme von ihm zum Kampfe gezwungen worden seien, Friedensverhandlungen einleiten wollten, dann brauchten sie nur Bevollmächtigte zu ernennen, die Abd el Krim nach Frankreich und Spinien entsenden könne. Cunning könne er als einen solchen nicht anerkennen. Er habe dies bereits bei seiner Ankunft in Marseille mitteilen lassen und ihn gestern durch einen Beamten des Außenministeriumsschriftlich davon verständigt, daß seine Bemühungen, Zutritt zum Quai'Orsay zu erhalten, vergeblich sein würden. Paris, 30. Dez. Die Marokkokredite in Höhe von 450 Millionen wurden heute abend um 7 Uhr durch einfache Abstimmung angenommen. Der Abstimmung ging eine Debatte voraus, in der die Marokkopolitik dder Regierung scharf kritisiert wurde. Frankreich— Belgien— Rußland. ten Kreisen hält man es für wahrscheinlich, daß er bei dieser Gelegenheit mit Sowjetbotschafter Rakowski über die belgisch=russischen Beziehungen verhandeln werde. Keine Reise Drummonds nach Berlin. W. Paris, 31. Dez. Havas meldet aus Genf: Der Generalsekretär des Völkerbundes, Drummond, wird sich nicht, wie Gerüchte besagen, nach Berlin begeben. Hainisch über den Weltfrieden. Der österreichische Bundespräsident Hainisch hat auf Ersuchen der„Newyork Times“ seine Ansicht über die Möglichkeit eines dauernden Friedens niedergelegt. Er erklärt, das Bedertendste zu der Frage habe Fichte geschrieben, der vor allem die Notwendigkeit betonte, daß die Ursachen der Kriege beseitigt würde. Dazu gehöre, so meint Hainisch, vor allem die Verwirklichung des Selbstbestimmungsrechts der Völker und des Schutzes der nationalen Minderheiten. Selbst dann aber bliebe noch der wirtschaftliche Interessengegensatz; doch könne auch der Konkurrenzkampf, der zu kriegerischen Verwicklungen führen möchte, abgeschafft werden, wenn es gelänge, Wirtschaftseinheiten mit einem großen inneren Wert zu bilden. Diese Bildung würde in Europa wesentlich erleichtert, wenn durch die Anerkennung des Selbstbestimmungsrechts und durch den Schutz der Minderheiten die Gefahren nationaler Unterdrückung beseitigt würden. Schließlich müßte Ländern, die von einer dichten arbeitsfähigen Bevölkerung bewohnt werden, wie Deutschland und Italien, die Einfuhr von Rohstoffen aus tropischen Ländern durch Zuweisung von Kolonien erleichtert werden. „Impero“ zur Abrüstungsfrage. Unter dem Titel„Utopie der Abrüstung" bringt der„Impero“ einen längeren Artikel, in dem ausgeführt wird, daß der Vertrag von Versailles durchaus nicht Europa den Frieden wiedergibt. Europa sei heute ein Pulverfaß, an dem brennende Lunte liege. Rußland beachtet man überhaupt nicht. Ferner dachte man nicht an Italien und an seine Expansionsnotwendigkeiten und regelte auch durchaus nicht das deutsche Problem. Lloyd George und Clemenceau hätten zwar behauptet, Deutschland sei zu Boden geschlagen, aber Deutschland sei eine frische, junge Nation, die sich mehr und mehr entwickele und die auch überzeugt sei, daß sie im Westen nicht geschlagen wurde, worin sie in gewisser Hinsicht Recht habe. Ferner sei Verschiebung der Konferenz der Kleinen Entente. WTB. Paris, 30. Dez. Havas meldet aus Belgrad, einer Nachricht der Zeitung„Prawda“ zufolge soll wegen des demnächstigen Besuches des polnischen Ministerräsidenten in Prag und wegen der Reise des Außenministers Benesch nach Genf, die im Februar stattfinden soll, die Konferenz der Kleinen Entente bis zum Frühjahr verschoben werden. Sie soll in Eled stattfinden. Die Folgen des Vorrückens Tschangtsolins. W. London, 31. Dez.(Drahtbericht.)„Daily Telegraph“ meldet aus Peking, es heißt dort, daß Kuosungling vor seiner Hinrichtung einen dreifachen Kotan vor der Gesetzestafel von Tschangtentschuang, der ein persönlicher Freund und Verbündeter Tschangtsolins gewesen war und auf Veranlassung Kuosunglings einige Wochen zuvor getötet war, machen mußte. Hierauf sei Kuosungling von Tschanghsühsiang selbst geköpft worden. Tschanghsühsiang ist der Sohn Tschangtsolins, der die Streitkräfte befehligte, von denen Kuosungling am 23. Dezember geschlagen wurde. Weiter besagt die Meldung, der neue Premierminister Hsössihjing sei weiterhin nicht in der Lage, das Kabinett neu zu bilden. Auf jeden Fall brauche man der Ernennung eines solchen keine große Bedeutung zuzuschreiben, da es auf der Hand liege, daß niemand, der überhaupt Interesse an seiner politischen Zukunft habe, die Aufgabe übernehmne werde, das mit Anbruch der neuen Periode von der provisorischen Regierung benötigte Geld zu beschaffen. Wahrscheinlich werde der Finanzminister wieder einen Aufruf an chinesische Bankiers erlassen müssen, um die nötigen 3 Millionen Dollar aufzubringen. Die Zinsquote, die der neue Finauzminister werde bewilligen müssen, werde mit 14 Prozent angenommen, wonach man das Vertrauen abschätzen könne, das die Chinesen selbst zur Stabilität der Regierung besitzen. Spiel mit dem Tode. Roman von Hans Schulze. (Nachdrucksrecht bei August Scherl, G. m. b.., Berlin.) 3.(Nachdruck verboten.) Schloß Neudietersdorf stammt aus der Mitte des siebzehnten Jahrhunderts. Ein Feldhauptmann Albrecht von Wallensteins hatte nach den Stürmen des Dreißigjährigen Krieges die fast zwei Quadratmeilen große Herrschaft an sich gebracht und durch einen italkenischen Baumeister den turmgekrönten Mittelbau des Schlosses errichten lassen. Von einem Nachfahren des alten Kriegsmannes waren dann die beiden Seitenflügel angefügt worden im prunkvollen Stil florenstinischer Spät=Renaissance mit prächtigen Portalen und steinernen Treppen. Ein paar adlige Geschlechter hatten sich auf dem stolzen Herrensitz abgelöst, das alte Schloß war langsam verwittert und verfallen und ganz in Kletterwein und Efeu eingesponnen worden wie ein wunderschönes romantisches Gedicht. Bis es endlich in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts durch Erbschaft an die Freiherren von Rhaden gekommen und damit aus seinem Dornröschenschlaf zu neuem Leben erweckt worden war. Der Vater des letzten Besitzers hatte den ganz verwilderten Park gründlich durchforsten lassen und fast ein Jahrzehnt seines Lebens dem Ausbau der Innnenräume gewidmet. Er war ein hervorragender Landwirt gewesen, der zugleich als einer der ersten unter den schlesischen Großgrundbesitzern den Wert einer Verbindung von Landwirtschaft und Industrie begriffen und durch Anlage von Ziegeieien und Fabrikenz das Rhadensche Familienvermögen um ein Vielfaches vermehrt halte. Die jüngste Blütezeit Neudietersderfs war dann unter seinem Sohne Leo angebrochen, die die von seinem Vater begonnene Rest###eierung mit feinstem Kunstverständnis durchgeführt und sich in dem alten Magnatenschloß eine Sommerresidenz geschaffen hatte, die Neudietersdorf den Ruf eines der schönsten Landsitze des deutschen Ostens eingetragen hatte. Auf seine Anregung war in dem benachbarten Städtchen gleichen Namens ein Eisenmoorbad gegründet worden, das eine von Jahr zu Jahr steigende Besucherzahl um seine heilkräftigen Quellen versammelte. Das Sonntagsgeläut der kleinen Güldenseer Dorfkirche schwang dunkeltönig in der klaren Sommerluft, als Klaus am anderen Morgen zu seinem ersten Besuch in Neudietersdorf aufbrech. Durch Wald und Wiesen ging sein Weg, die wie ein immergrüner Teppich zu dem Gestade eines Sees herabflossen. Hier und da grüßte aus dunklen Laubverstecken ein Leuchten von Säulen und Brücken und weißem, weinumsponnenem Mauerwerk. Ueber eine verwilderte Weißdornhecke sah man auf einen Meierhof; ein Kind in einem feuerroten Röckchen fütterte einen Taubenschwarm. Dann lenkte der Parkweg auf eine breite Fahrstraße über. Eine uralte Lindenallee öffnete sich, in deren flimmernder Dämmerung die zarten Lichtbänder der Sonne schräg hereinflossen. Und plötzlich wuchs der ragende Bau des Schlosses mit seinen Erkern und Zinnen in die kristallene Reinheit des Himmels empor, und die üppige Pracht seiner hundertjährigen Efeugehänge wallte wie ein königlicher Mantel um den trotzigen Leib des mächtigen Burgfrieds. Zwei riesige Sandsteinlöwen bewachten die Auffahrt des terrassierten Vorplatzes. Von hier aus sah man weit hinaus in die Sonneuhelle von Park und See, der sich in lachender Frühsommerschönheit bis in die blaue Unendlichkeit des Horizontes hineinzudehnen schien. Klaus kam über den sonnenheißen Vorplatz und wandte sich dann zum Schloßhof hinüber. Eine breite Terrasse erhob sich unter dem Wappenrelief des Mittelportals. Weiße Korbmöbel sahen über den rotflammenden Geraniensaum des steinernen Geländers, und das Zeltdach eines bunten Gartenschirms stand wie ein lustiger Farbenfleck gegen das ehrwürdige Grau des alten Gemäuers. Durch die weit offenen Portaltüren ging der Blick in eine mächtige Halle mit Pfeilern und Nischen. Ein würdevoller Diener in einfacher, dunkle: Livree hütete den Eingang und erkundigte sich mit feierlicher Gemessenheit nach dem Begehr des Fremden. Klaus wurde in den Empfangssaal des ersten Stockes hinaufgeführt. Der Diener verschwand in einem anstoßenden Zimmer und kam im nächsten Augenblick mit dem Bescheid zurück, daß die Frau Baronin den Herrn Doktor bitten lasse.——— „Seien Sie mir herzlich willkommen in Neudietersdorf!“ Ein schmaler, sonnendurchfluteter Raum hat:e sich vor Klaus aufgetan. Hellgrüne Seidentapeten mit schlankstämmigen Bäumchen bekleideten die Wände. Zierliche Rokokomöbel in Weiß und Gold kauerten wie allerlei seltsames Getier auf dem Brüsseler Teppich, der das Geräusch der Schritte unhörbar dämpfte Ein hohes Nischenfenster sah in die Weite des: Parkes hinaus, all die sommerliche Schönheit seiner Nähe und Ferne in den Auschnitt seines wundervollen Bildes spannend.— „Ich habe die Ehre, mich bei der Frau Baronin zum Antritt meines Dienstes zu melden!" Klaus hatte sich tief über die ihm dargebotene schmucklose Frauenhand geneigt. Dann richtete er sich langsam wieder auf, und zwei Augenpaare ruhten sekundenlang prüfend ineinander. Mit einer einladenden Bewegung wies die Baronin auf einen Sessel. „Wollen Sie die Güte haben, Platz zu nehmen, Herr Doktor.“ Sie stand jetzt ganz in der hellen Beleuchtung des Fensters. Das volle Licht der Sonne streifte über den stolzen Carmenkopf mit den wundervollen, dunklen Augen, aus denen zuweilen ein heißer Goldglanz aufschimmerte. Ein ganz feiner Puderhauch lag über den zartgerundeten Wangen, deren weiche Linien in noch ungebrochener, mädchenhafter Frische zu dem runden Kinn hinabtauchten.—— „Ich freue mich sehr, Sie schon heute begrüßen zu können“, nahm sie jetzt wieder das Wort. „Denn ich bin Ihres Beistandes gerade in der nächsten Zeit sehr bedürftig. Meine Nichte Lore hatte mich übrigens gestern abend bereits auf Ihren Besuch vorbereitet.“ „Ich bin im Gasthof von Güldensee abgestiegen und traf das gnädige Fräulein dort im Walde. Die Ungezwungenheit des ländlichen Verkehrs vermittelte dann unsere Bekannischaft.“ „Ig, wir leben jetzt hanz ländlich einfach und einsam“, war die Rntwort.„Aber ich höffe, daß Sie sich trotzdem bei uns wohlfühlen werden. Neudietersdorf hat ja große landschaftliche Reize, und an Regentagen steht Ihnen die sehr umfangreiche Bücherei meines verstorbenen Gatten zur Verfügung. Ich selbst werde Sie immer nur für einige Morgenstunden in Anspruch nehmen.“ Sie war bei den letzten Worten zu ihrem Schreibtisch getreten und öffnete eine Aktenmappe. „Hier ist übrigens Ihr Bewerbungsschreiben und ihr Lebenslauf“, sagte sie.„Wenn es Ihnen recht ist, lege ich diese beiden Dokumente wieder in Ihre Hände zurück. Mit einem erleichterten Aufatmen nahm Klaus die Papiere in Empfang. Gott sei Dank, damit gewann er wieder festerenBoden unter sich; trotz all seiner weltmännischen Sicherheit hatte er sich diesem ruhigen Vertrauen gegenüber fast beschämt gefühlt. „Ihre Haupttätigkeit,“ fuhr die Baronin fort, wird darin bestehen, mir bei der Ordnung des Nachlasses meines Gatten zur Hand zu gehen. Sein plötzlicher Tod hat auf einmal die ganze Last der Verwaltung seines sehr umfangreichen Besitzes auf meine Schultern gelegt. Bisher hat mich ja der Generaldirektor meiner Fabriken nach Kräften beraten. Doch die Zeit dieses Herrn ist an sich schon sehr in Anspruch genommen, und dann möchte ich die oberste Leitung der Geschäfte gern selbst in der Hand behalten.“ „Ich werde mich bemühen, Ihnen in jeder Weise zu Diensten zu sein.“ Die Baronin erhob sich. „Der alte Marten, der Sie heraufgeführt haf, wird Ihnen auch Ihre künftige Wohnung anweisen. Um zwei Uhr darf ich Sie dann wohl zu Tisch bitten. Wir speisen im kleinsten Kreise.“(Forts. folgk.) Uhr Eine größere Ueberschwemmung ereignete sich gestern abend zwischen 6 und der Hüttenstraße in der Nähe von Eilendorf. Dort drang das Wasser mit einer solchen Schnelligkeit in die Häuser ein, daß mehrere Familien von der Feuerwaus den Häusern herausgeholt werden mußten. Eine dieser Familien wurde infolg. dessen gänzlich obdachlo: und wurde im Polizeidienstgebäude untergebracht. Feuerwehr leistete tatkräftige Hilfe bei schwemmung. der Die Rebeschenkt. Um 6 Uhr gestern nachmittag saßen an den schön gedeckten Tischen in der Westparkhalle rund 350 bedürftige Familien mit rund 800 Köpfen vor einem guten Kassee mit Gebäck und erfreuten sich zunächst an vortrefflichen Darbietungen des Ersten Aacheuer Mandolinen=Klubs unter Leitung des städtischen Kammermusikers Fritz Eggert, weiter an einem von Kindern aufgeführten Weihnachtsspiel und an reizenden gesanglichen und humoristischen Vorträgen von Frl. Riedinger, Herrn Heyer und Herrn Quaiser, begleitet von Kapellmeister Hammers, alle vom Stadttheater. Der Vorsitzende, Herr Tinner, begrüßte die Erschienenen, unter ihnen als Vertreter des Oberbürgermeisters Herrn Beigeordneten Servais, herzlich und führte aus, daß der EinzelhandelsVerband trotz der schweren wirtschaftlichen Lage seine Aufgabe darin sehe, nicht nur seine wirtschaftlichen Ziele zu verfolgen, sondern auch, soweit es in seinen Kräften stehe, Wohltätigkeit zu üben. Kaufmann sein heiße, sich dem Wohle der Allgemeinheit gegenüber verpflichtet fühlen. Er wünschte der Versammlung einige frohe Stunden und übertrug dann den Vorsitz an Herrn Zimmermann, den Vorsitzenden des Wohlfahrtsausschusses, der sich in Aachener Mundart an die Erschienenen wandte und erzählte, wie er vom Kaiser Karl durch den Weltenraum geführt wurde und von ihm die Inspiration des Wohltuns erhalten habe. Es wurden gemeinsam Weihnachtslieder gesungen und dann erstrahlte plötzlich ein Weihnachtsbaum im Kerzenlichte und die Vorhänge wurden von den Gabentischen fortgezogen, worauf die Verteilung der Gaben erfolgte. Reichlich beschenkt kehrten die Armen, denen der Abend wirklich ein Lichtblick in dem düstern Alltag war, zu ihren Plätzen zurück. Außer Brot, Printen und sonstigem Eßbaren gab es Schuhe, Kleider, Hüte, Wäsche, Bettdecken, Küchengeschirre usw. usw. Hunderterlei nützliche Sachen wurden verteilt, wobei die Wünsche der zu Beschenkenden berücksichtigt worden waren. Auch Bons wurden ausgegeben, zum Aussuchen der Waren in den betreffenden Geschäften. Die Gaben stammen ausschließlich aus Mitgliederkreisen. Ein hesonderer Dank gebührt den Damen und Herren des Wohlfahrtsausschusses, die ein großes Stück Liebesarbeit geleistet haben. J. H. Unzulässige Radioanlagen. In der Nachricht unter dieser Ueberschrift in unserer gestrigen Abendausgabe ist ein Druckfehler unterlaufen. Es muß im drittletzten Absatz richtig heißen: Wellen unter 200 Meter Länge(nicht 20). Rundsunkempfangsanlagen. Zur Lustleiter für Aufklärung und zur Vermeidung von Rückfragen wird darauf hingewiesen, daß nach der von der Deutschen Reichspost erlassenen Bekanntmachung über den Unterhaltungsrundsunk vom 24. August 1925— zu vergl. Punkt II§ 7 der Bedingungen auf der Rückseite der Genehmigungsurkunden— der Bau von Luftleitern für Rundsunkempfangsaulagen ausschließlich Sache des Inhabers der Anlage ist. Die Luftleiter mussen nach den vom Verband Deutscher Elektrotechniker herausgegebenen Richtlinien hergestellt sein. Sind Kreuzungen von Reichsleitungen unvermeidlich, so sollen diese in einem Winkel von 90 bis 60 Grad erfolgen und zwar so, daß die Luftleiter bei allen Witterungsverhältnissen in wagerechter und in senkrechter Richtung mindestens 1 Meter vou den sämtlichen Teilen der issentlichen Zwecken dienenden Telegraphen=, Fernsprech= und Funkanlagen entfernt bleiben. Bei Gleichsauf mit Reichsanlagen ist ein Abstand von mindestens 5 Meter zu wahren. Die Luftleiteranlage ist mit einer wetterfesten Umhüllung zu versehen, wenn bei einem etwaigen Drahtbruch die Möglichkeit einer Berührun: mit Fernsprechleitungen usw. gegeben ist. Zur meidung von Weiterungen und unnötigen Kosten wird den Rundfunkteilnehmern allgemein empfohlen, sich mit dem Telegraphenamt in Aachen in Verbindung zu setzen, sobald Kreuzungen von Telegraphen=, Fernsprech= oder Funkanlagen oder Näherungen an solche für Luftseiter, in Frage kommen. Dies kann auch durch Vermittelung der am Orte befindlichen Postanstalten geschehen. Ski=Lehrgänge des österreichischen Unterrichtsministeriums. Wie der Amtliche Preußische Pressedienst einer Bekanntmachung des preußischen Ministeriums für Volkswohlfahrt entnimmt, hat der Minister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung sämtliche preußische Provinzialschulkollegien und Regierungen ermächtigt, den Lehrpersonen deutscher Unterrichts= und Erziehungsanstalten, die sich zu den vom österreichischen Unterrichtsministerium in Verbindung mit dem Jugendausschuß des Norddeutschen Skiverbandes organisierten Skilehrgängen melden, Urlaub zu gewähren. Der erste Lehrgang fand bereits im Dezember statt. Weitere Lehrgänge werden abgehalten: Für Turn= und Sportlehrer(Deutscher Turnlehrerverein) vom 10. bis 18. Januar 1926, für Philologen(Deutscher und Preußischer Philologenverband) vom 19. bis 28. Januar 1926, für Volks= und Mittelschullehrer vom 29. Januar bis 6. Februar 1926. Die Teilnahme solcher Lehrpersonen, die als besonders bestellte Bezirks= und Kreisjugendpfleger tätig sind, wird im Interesse der Jugend pflege vom Ministerium als erwünscht bezeichnet. Aber auch andere Bezirks= und Kreisjugendpfleger würden zur Teilnahme zugelassen werden können. Anmeldungen und Anfragen sind zu richten an den Leiter Dr. Kühn in Berlin=Wilmersdork, Wittelsbacher Straße 11. Besondere Mittel für Beihilfen an die Teilnehmer können aus dem Jugendpflegefonds nicht gegeben werden. Die Weihnachtsfeier des Reichsbundes der Kriegsbeschädigten, Kriegsteilnehmer und Kriegshinterbliebenen, die gestern nachmittag um 5 Uhr im Gesellschaftshause in der Pontstraße stattfand, gestaltete sich zu einem wahren, fröhlichen Kinderfest. An die 800 Kinder füllten den großen Saal des Gesellschaftshauses bis auf den letzten Platz. Von der Galerie schauten die Eltern dem lustigen Gewimmel dort unten zu. In seiner Begrüßungsansprache betonte Herr Gilles, der in Vertretung des erkrankten Vorsitzenden Brecht sprach, daß es dem Reichsbund darauf ankomme, den Kindern eine rechte Weihnachts feier zu bereiten, eine Bescherung sei ja Sache anderer Stellen, aber eine Kinderweihnachtsfeier gebe es doch wohl nicht ohne hübsches Kinderspielzeug und die üblichen Printenmänner, iepfel und sonstigen Näschereien. Mit besonderer Freude begrüßte Herr Gilles den Regierungspräsidenten Dr. Rombach, den Vertreter des Oberbürgermeisters, Beigeordneter Müller, den Vertreter des Landrats, Direktor Ros, und den Vertreter des Postpräsidenten, Postrat Neumann, sowie den Bezirksvorsitzenden Schmitz. Unter dem Jubel der Kleinen verlas dann Herr Gilles das Festprogramm, das u. a. allein drei Theaterstückchen auswies. In dankenswerter Weise hatten sich zur Verschönerung der Feier die Jünglingskapelle Richardstraße, das Doppelquartett des Kirchenchors St. Foillan, die Gesellschaft„Volksbühn:", die„Dramatische Vereinigung", die„Caritasbühne" und verschiedene Damen und Herren in den Dienst der guten Sache gestellt. Es war fast zu viel des Guten, was da alles geboten wurde. Zwischendurch verteilten die Aufsicht führenden Damen Näschereien an die Kinder. Und als es endlich an die Bescherung ging, da war die Freude groß, denn für jedes der vielen Kinder gab es außer mancherlei Süßigkeiten irgendeine hübsche Ueberraschung in Form eines niedlichen Spielzeugs. Die leuchtenden Augen der beglückten Kleinen werden dem Reichsbund und den Damen und Herren, die sich um das Gelingen der Feier verdient gemacht haben, Dank genug sein für alle Mühen.—6. Besteuerung des Glückspiels. Nach§ 17 ff. des Rennwett= und Lotterie=Gesetzes vom 8. April 1922 sind öffentliche Lotterien und Ausspielungen der Steuer unterworfen. In einem Runderlaß des preußischen Ministers des Innern wird dem Amtlichen Preußischen Pressedienst zufolge als Lotterie und Ausspielung im Sinne dieser Vorschrift jedes Glücksspiel bezeichnet, wenn es öffentlich und unter Zugrundelegung einer bestimmten Spielregel veranstaltet wird, die bei einer Lotterie vom Unternehmer des Spiels einseitig aufgestellt ist und bei der Ausspielung auf gleiche Weise oder auch durch Gewohnheit und Sitte oder Vereiner. In feuchtfröhlicher Stimmung kamen in der Nacht zum 23. August durch die Rosenallee und durch die Straße„An der Glocke“ in Eschweiler drei Kaufleute, ein Maler und ein Kouditor. Sie müssen einen wordsmäßigen Skandal gemacht haben, denn es sind genug im Schlaf gestörte Leute an die Fenster gekommen. Die Stimmung erreichte ihren Höhepunkt, als einige der Leute aus einem offenstehenden Schulgebäude eine Kiste mit Papierabfällen holten und den Inhalt auf die Straße schütteten. Jetzt kamen zwei Polizeibeamte; einem vom ihnen soll der Konditor Widerstand geleistet und ihn beleidigt haben. Wachtmeister und Konditor machen widersprechende Angaben. Alles in allem: eine, wenn auch nicht schöne, so doch sehr triviale Angelegenheit, die hier nur deshalb so ausführlich Erwähnung findet, weil sie lange das erweiterte Schöffengericht beschäftigte, ein Gericht, dem, abgesehen von Mord, Totschlag und Meineid, die Aburteilung von Kapitalverbrechen obliegt. Es stellte sich nun noc in der Verhandlung heraus, daß der grobe Unfug der Fäuf bereits durch ein Protokoll gesühnt ist; daher mußte in dieser Hinsicht das Verfahren eingestellt werden. Der Konditor indes wurde wegen Widerstandsleistung und Beleidigung zu einer geringen Geldstrafe verurteilt. er. Wegen gemeinschaftlicher Mißhandlung eines Fabrikanten M. in Würselen waren am erweiterten Schöfsengericht ein junger Bergmann und ein älterer Schmied angeklagt. M. bekundet, er sei am 24. Oktober vor Mitternacht„am Kreutz“" überfallen worden; der Bergmann habe ihn mit einem harten Gegenstand ins Gesicht geschlagen, und es sei nun zu einer Rauferei gekommen. Da sei der Schmied hinzugetreten, und habe mit einem Holz oder einem Spaten ihn getroffen, so daß er blutende Verletzungen am Kopf hatte. Der Bergmann erklärt, M. sei der Angreifer und er (Angekl.) in Notwehr gewesen; der Schmied habe mit der Sache nichts zu tun gehabt. Letzterer weiß auch nichts davon. Die Angeklagten waren vorher in einer Wirtschaft gewesen, deren Kegelbahn M. besucht hat. Die Vorgeschichte stellt der Bergmann anders dar als ., die beiden sollen früher mal geringfügige Differenzen gehäbt haben. Das Gericht erkannte auf 2, bezw. 1 Monat Gefängnis. er. Was heißt über eine Wohnung„verfügen“? Mit diesem eigentlich doch sehr klaren Begriff hatte sie gestern die kleine Strafkammer als Berufungsgericht zu befassen; ein hiesiger Regierungsbaumeister war wegen Verstoßes gegen eine Verordnung in der Wohnungsfrage mit 50 Mark bestraft worden und hat Einspruch erhoben. Er sagt:„Anfang Februar zog der alte Mieter aus, am 18. 2. zogen in die leere Wohnung zwei Familien ein, ohne daß ich dazu die Genehmigung gegeben hatte. Ich konnte sie nicht heraussetzen, das war Sache des Wohnungsamtes, das benachrichtigt worden ist; nachher habe ich mit den beiden Mietern einen Vertrag abgeschlossen. Ich konnte nicht anders.“ Das Gericht erklärte: darin, daß er sich mit dem geschaffenen Zustand einverstanden erklärte und sogar einen Vertrag schloß, sei eine Verfügung über die Wohnung zu erblicken. Wie könnte man wohl richtiger über eine Wohnung verfügen als durch einen Vertrag! Ueber die Zweckmäßigkeit des Wohnungsgesetzes und seinen erheblichen Eingriff in die Eigentumsverhältnisse könne der Angeklagte denken wie er wolle, aber das einmal bestehende Gesetz müsse beachtet werden. Da aber sein Verhalten nicht unsozial gewesen sei, könne es bei der Strafe bleiben. Der Staatsanwalt hatte Erhöhung der Strafe auf 150 Mark beantragt. Wetteraussichten bis Samstag morgen: Vorerst noch wiederholt Regenschauer bei lebhaften westlichen Winden; Temperaturen nur wenig geändert. Höchsttemperatur gestern 13,0; Tiefsttemperatur gestern 8,3. Beobachtungen von heute morgen 7 Uhr Ortszeit: Temperatur 8,4, Wind WSW. 6, bedeckt, Regen 21,7 Millimeter. Sonnenaufgang am 1. Januar 8,41 Uhr, Untergang 4,38 Uhr; Mondaufgang 7,03 Uhr nachmittags, Untergang 10,09 Uhr vormittags. Sonnenaufgang am 2. Januar 8,41 Uhr, Untergang 4,40 Uhr; Mondaufgang 9,05 Uhr nachmittags, Untergang 10,41 Uhr vormittags. vollständig unter Wasser. Auch hier sowie in Irlich Häuser geräumt werden. Die St mußten mehrere Hauser geigumt Gerben.“ Die Strahenbahnverbindung Ballendar—Ehrenbreitstein ist unterbrochen. Im Park des Fürst Wiedschen Schlosses bei Irlich sind mehrere Baumriesen durch die Gewalt des Wassers gestürzt worden. Die Bäume fielen auf den Bahndamm, so daß der Verkehr längere Zeit gestört war. In Irlich und Fahr stehen die Häuser bis zur Höhe der Parterrewohnungen im Wasser. Es wird damit gerechnet, daß im Laufe der Nacht das Wasser den ersten Stock erreicht. Aehnliche Nachrichten liegen aus Leutesdorf und Hammerstein vor. Auf dem andern Rheinufer in Andernach stehen die Hotels an der Rheinfront und die dahinter gelegenen Häuser bis zum ersten Stock im Wasser. Hochwasser im Harzgebirge. w. Halberstadt, 31. Dez. In Thale steht die ganze Unterstadt unter Wasser, so daß viele Häuser vollkommen geräumt werden mußten. Mehrere Brücken wurden weggespült. Das Hotel=Königsruhe im Bodetal steht evenfalls vollkommen unter Wasser. Einige Nebengebäude sind eingestürzt. In Quedlinburg ist die Bahnhofsbrücke, die den Verkehr zwischen Stadt und Bahnhof vermittelt, vollkommen zusammengestürzt. Auch die Schafbrücke, die den Verkehr nach Suderode vermittelt, ist der Flut zum Opfer gefallen. Gas= und Elektrizitätswerk mußten den Betrieb einstellen. DiZeitungen können nicht erscheinen. Militär ist an Ort und Stelle eingetroffen. Sperrung der Brücke bei Naxan. Berlin, 30. Dez. Wie die B. Z. a. M. aus Karlsruhe meldet, ist die Schiffbrücke bei Naxau für die Schiffahrt gesperrt. Auch dürfen seit heute früh Lastkraftwagen die Brücke nicht mehr passieren. Es besteht die Gefahr, daß bei weiterem Steigen des Wassers die Brücke auch für den Eisenbahnverkehr im Laufe des heutigen oder morgigen Tages gesperrt werden muß. Zu der Hochwasserkatastrophe schreibt das Meleorologische Observatdrium Aachen: Seit Mitte vergangener Woche zogen sortgesetzt atlantische Depressionen über das Nordseegebiet bis zur skandinavischen Halbinsel, die an ihrer Südseite milde und feuchte Luftmassen nach dem mitteleuropäischen Festlande führten. Der eigentliche Umschlag vollzog sich in den Weihnachtstagen; während am ersten Weinnachtstag noch niedrige Temperaturen vorherrschten, strichweise auch Schnee siel, die Höhen allgemein Frost hatten, trat am 26. Dezember mit dem Vordringen eines neuen Wirbels eine wesentliche Temperatursteigerung ein, die sich in den nächsten Tagen noch verschärfte und auch auf die Höhen der deutschen Mittelgebirge überging, so daß im Schwarzwald und in den Vogesen Schneeschmelze einsetzte. Es kam dann zunächst nur strichweise am 26. und 27. zu stärkeren Regenfällen, wovon auch die Vogesen und der Schwarzwald betroffen wurden, die in diesen Tagen Niederschlagsmengen bis zu 30 Millimeter meldeten.— Seitens des Meteorologischen Observatoriums zu Aachen wird ein verbreiteter Dienst unterhalten. welcher sich über das gesamte Rheinstromgebiet, auch seiner Zuflüsse erstreckt, von diesen Stellen sowohl aus dem Rheingebiet selbst als auch seinen Zuflüssen, wie der oberen Mosel, dem oberen Main, Neckar, Nahe usw. werden bei starken Niederschlägen und Schneeschmelze telegraphische Meldungen erstattet. Schon frühzeitig, bereits in den Weihnachtstagen, konnte der RheinstromStuttgart ohne Licht= und Kraft=Stromzufuhr. WTB. Stuttgart, 30. Dez. Heute abend 5½ Uhr setzte in der ganzen Stadt die elektrische Licht= und Kraft=Stromzufuhr aus. Die ganze Stadt war in Dunkel gehüllt. Der Straßenbahnverkehr hörte auf und der Geschäfts= und Fabrikbetrieb wurde lahmgelegt. Die Störung dauerte um 6½ Uhr noch an. Ueber die Ursachen konnte noch nichts in Erfahrung gebracht werden. Das Hochwasser in Holland. WTV. Amsterdam, 30. Dez. Aus zahlreichen Orten treffen weitere Meldungen über beunruhigendes Anwachsen der Wassermengen der Flüsse ein, so aus Nymwegen(Waal), Tiel(Waal), Gennep(Maas und Niers), Grave(Maas), Losser(Dinkel) usw. Die beunruhigendsten Meldungen kommen aus Maastricht, wo das Wasser der Maas in den letzten 24 Stunden um weitere 16 Zentimeter gestiegen ist und heute mittag 12 Uhr einen Stand von 4,4 Meter aufwies. Sollte das Wasser noch um weitere 21 Zentimeter steigen, so ist damit der Höchststand des Katastrophenjahres 1920 erreicht. Wenn die Regenfälle nicht aufhören, ist das Ortsteile geflüchteten Bewohner haben eine beängstigende Nacht hinter sich. Auch aus Ruermond wird ein weiteres Anwachsen der Rur gemeldet. Verschiedene Straßen der Stadt sind völlig vom Wasser überströmt. bauverwaltung mitgeteilt werden, daß die Gefahr bestände, daß Tauwetter auch auf die Bogesen und Schwarzwald mit weiteren Niederschlägen sich ausbreiten würde. Der Rheinstrombauverwaltung sind seitdem täglich eingehende Berichte über die Situation und die Niederschlagsverhältnisse in den einzelnen Gebieten gegeben worden. Inzwischen sind weitere Depressionen herangekommen, die eine Verstärkung der Niederschläge in den letzten Tagen herbeiführten. So wurde am 27. und 28. das Main= und Reckargebiet, die Vogesen und die Schwarzwaldzuflüsse von ungewöhnlich ergiebigen Regenfällen heimgesucht, wobei zu Freudenstadt und Rippoldsau 60 bzw. 66 Millimeter Tageswert gemessen wurde. Mit einer leichten Aufwölbung des südlichen Hochdruckgebietes erfuhr das Hauptregengebiet eine mehr nördliche Verschiebung und so fielen in den letzten 24 Stunden(gemessen am 30. Dezember) die stärksten Regenfälle im rheinisch=westfälischen Bergland (Ruhr= und Wuppergebiet), serner im Hunsrück(Nahe), woselbst am 30. als Tageswert Lüdenscheid und Halper 66 Millimeter, Wipperfürth 62, Meinerzhagen 59 und Birkenfeld(Hunsrück) 44 Millimeter melden. Zwar ist die Schneeschmelze im Schwarzwald bis in die Höhen von über 1300 Meter vorgedrungen, nur die allerhöchsten Erhebungen(der badische Feldberg) hatte noch Neuschnee, aber die Niederschläge traten im oberen Mittelrheingebiet südlich des Mains am 29. Dezember weniger stark auf. Tageswert am 30. 4 Millimeter, im oberen Maingebiet bis zu 17 Millimeter. Da neue atlantische Depressionen herangekommen, so ist auch in den nüchsten Tagen mit einem wesentlichen Rückgang der Temperatur nicht zu rechnen, die Regenfälle selbst werden noch weiter anhalten. HINMRMRAMHMMMDAIDDL AMAMAMTRERARIRRRENTERAMMANRRERERRISEREEERR Lus nente Schwarz sind die Tage, die vom alten Jahr ins neue hinüberleiten. In= und Ausland liegen in Krisenkrämpfen. Die Politik will nicht mehr in die ruhigen Bahnen der Friedenszeit zurückkehren und reißt als beherrschende Kraft das Wirtschaftsleben mit in ihren chaotischen Wirbel. Teuerung, Stillegungen, Konkurse und die Lawine des Abbaus greifen mit Gespensterhänden in das Familienleben ein. Not und Sorge verdunkeln den Horizont. In solchen Zeiten schaut Jedermann mit Eifer aus nach jedem Lichtblick und sucht aus Strömungen und Einzelbildern die Weiterentwicklung zu erraten. Das kann er nicht ohne eine gute Zeitung die ihm tagaus tagein das wechselnde Bild der Weltpolitik vor Augen führt. Es kommt dabei gar nicht so sehr darauf an, daß der Leser mit allen Winkelzügen des Parteilebens vertrant wird. Wir unterrichten ihn schnell und sachlich über jeden innenpolitischen Vorgang, unabhängig von allen Parteien. Wir legen besonderen Wert auch auf die Ereignisse im Ausland; denn bei der immer stärker in die Erscheinung tretenden politisch=wirtschaftlichen Verflechtung aller Völker darf man wohl sagen, daß der größte Teil des deutschen politischen Schicksa!: jenseits der Grenzpfähle entschieden wird. „Der politische und der wirtschaftlicht Schienenstrang laufen nebeneinauder“, sag Stresemann. Wer Wirtschaft erfolgreich treiben will, muß die politischen Grundlagen kennen. Darüber hinaus heißt es natürlich, den heimischen und den Weltmarkt studieren. Da ist jedem Kaufmann, Gewerbetreibenden und Industriellen unser wirtschaftlicher Tei! Berihere eine wirksame Unterst Das Hochwasser in Ungarn. WTB. Budapest, 30. Dez. Im Ueberschwemmungsgebiet der Körös ist das Wasser weiter gestiegen. Die Schutz= und Rettungsarbeiten werden unermüdlich sortgesetzt. Der Volkswohlfahrtsminister hat 100 Millionen Kronen als ersten Unterstützungsvetrag zur Verfügung gestellt. Die Eintreibung der Steuern wurde im Ueberschwemmungsgebiet eingestellt. Vierunddreißig Tote. Berlin, 31. Dez. Die Ueberschwemmungskatastrophe der Theiß und Körös hat zahlreiche Menschenopfer zur Folge gehabt. Ein Boot, in dem sich ein Offizier und Pioniere befanden, schlug um, und die Insassen vier ertranken. Das Wasser ist auch in die Salzbergwerke von Maros=Ujvar eingediungen. 29 Bergleute sind dabei ums Leben gekomme:. barung bestimmt sein kann. Unerheblich für die Steuerpflicht ist es, ob die Lotterie in der Ausspielung genehmigt ist oder nicht. Auch die Veranstaltung nicht genehmigter oder gar ausdrücklich verbotener? und Ausspielungen begründet die Steuerpflicht. Lotterien Rechte der Finanzämter bei Steuernachprüsungen. Ueber die Befugnisse der Finanzämter hinsichtlich der Prüfung der Bücher von Viehhändlern und anderen Gewerbetreibenden hat sich der 5. Senat des Reichsfinanzhofs grundsätzlich dahln ausgesprochen, daß die Finanzämter befugt seien, die Aufsicht in Steuersachen bei der Prüfung der Aufzeichnungen, Bücher und Verzeichnisse in weitestem Umfange auszuüben. Die Finanzämter dürfen die Prüfung nicht nur in der Wohnung oder in den Geschäftsräumen des Kaufmanns oder Händlers vornehmen, sondern auch an anderen Orten, wo der steuerpflichtige Gewerbetreibende geschäftlich tätig sei und seine Bücher ausbewahrt habe. Die Prüfung der Geschäfts= und Kontrollbücher, die Liehhändler gemäß§§ 20—23 der Ausführungsvorschriften zum Reichsviehsenchengesetz vom 7. Dezember 1911 führen müssen, könne sogar nicht nur auf Märkten und Messen, sondern sogar überall auf den Landstraßen erfolgen. Vor einiger Zeit wurde an dieser Stelle über den höchst mangelhaften Zustand der Verlängerung der Beverstraße von der Kaserne bis Bahnhof NachenRothe Erde Klage geführt. Damals wurden die im Wege liegenden Eisenteile beseitigt und einige Karren Schutt abgefahren. Jetzt liegen wieder an der gleichen Stelle seit mehreren Wochen schwere Eisenträger, und neue Misthaufen wachsen zu Hügeln. Wer darüber in der Dunkelheit strauchelt, befudelt sich oder kann Arme und Beine brechen. Der an der Bah# ofsseite vorbeiführende Fußweg kann wegen der Arbeiten an dem Neubau und durch die zwischen diesem und dem dort lagernden Baumaterial entstandenen dunklen und schmutzigen Ecken nicht immer benutzt werden, weshalb viele Passanten an der anderen Seite ihren Weg nehmen. Beleuchtung ist in diesem Straßenteil immer noch nicht vorhauden. Es wäre doch für die Reichsbahn sa einfach, am Schluß der Bahnhofsmauer, wo diese schräg verläuft, einen Wandarm mit Glühdirne ähnlich derjenigen vor dem Bahnhofseingang anzubringen. Hiermit wäre schon viel geholfen. Die Passanten der Beverstraße bitten die zuständigen Stellen, nunmehr ihren berechtigten Neujahrswunsch nach Abhilfe zu erfüllen. S. Die Aussichten auf Verbilligung de: Lebensverüche: rung. In der„Voss..“ lesen wir: Nachdem das Reichsaussichtsamt für Privatversicherung die Erhöhung des rechnungsmäßigen Zinssatzes bis auf.5 prinzivien gestattet hat, wird vielfach angenommen, dan diese Maßnahme sich nun sofort in einer fühlbaren Ermäzigung der Prämien auswirken müsse. Abgesehen davon, daß die mathematische Arbeit bei Firierung der neuen Rechnungsgrundlage geraume Zei. in Anspruch nimmt. eine Prämienermäßigung also nicht von heute cuf morgen ohne diese feste Geundluge vorgenommen werden kann, ist zu bemerken, diß die Lebensverscherungsgesellschaften ohnehin den gegenwärtig zu erzielenden Mehrertrag zur Verbilligung der Lebensversicherung verwandt haben. Allerdings kommen diese Mehrerträge den Versicherten nicht in der Form einer Lilligeren Prämie, sondern in einer vermehrten Tinidende zugute, was letzten Endes dasselbe ist Das Reichsaufsichtsamt hat sich zu dem erwähnten Einverständnis erst jetzt herbeigesassen. nachdem üch zezeigt hat, deeß die gegenwärtige Zinsgebarung noch längere Zeit sich in dem bisherigen Rahmen bewegen dürfte, wenn zuh hier und da Ansätze zu einer Zinsverbilligung nicht zu verkennen sind. Es wäre zweifellos richtiger gewesen, die einkommenden Mehrgewinne an Zinsen in der bisherigen Weise den Versicherten als Divid.nde zuzumenden, unstatt die umständlichere Maßnahm: einer Veränderung der Zinsrechnung anzuordnen, die bei einer nicht dem Bereich der Möglichkeiten gerückten sinkenden Ziustendenz später wieder revidiert werden muß. Es ist aber anzunehmen, daß man die Bestrebungen der Reaierung in der Preissenkungsaktion durch für die Versicherten fühlbare Erleichterungen unterstützen möchte. Motorsport. Internationale Termine im Targa Florio am 25. April 1926. Das große Rennen um die Taraa Florio ist für das nächste Jahr auf den 25. April festgelegt. Veranstalter ist der Automobilklub von Sizilien, der die Rennen auf der bekannten großen Madoni=Rundstrecke zum Austrag bringen wird. Die Strecke muß fünfmal durchfahren werden. Großer Preis von Europa. In Sau Sebastian wird im kommenden Jahr der Große Preis von Europa im Rahmen der Automobilwoche zur Entscheidung kommen. Gleichzeitig werden die Rennen um den Großen Preis von Spanien entschieden. Schauplatz ist die Rundstrecke bei Sau Sebastian. Die Rennen werden sich folgendermaßen abwickeln: 18. Juli: Großer Preis von Spanien(700 Kilometer), 22. Juli: Großer Preis der Tourenwagen (1000 Kilometer), 25. Juli: Großer Preis von Europ. (300 Kilometer), zugelassen nur für Rennwagen mit 1½ Liter Zylinderinhalt. Alpenfahrt 1926. Bei der letzten Tagung der Delegierten aus den Ländern, die an der großen Alpenfahrt 1926 beteiligt sind(Deutschland, Schweiz, Frankreich, Italien), wurde die Streckeneinteilung vorgenommen. Die Fahrt soll in sechs Etappen eingeteilt werden, von denen jede rund 500 Kilometer betragen soll. Die Etatven setzen sich zusammen: 19. August: Start Mailand bis Nizza, 21. August: von Nizza bis Chamonix, 23. August: von Chamonix bis Zürich, 25. August: von Zürich bis München, 27. August: von München bis Meran, 29. August: von Meran zum Ausgangspunkt Mailand zurück. Das Hochwasser der Ruhr. w. Eisen, 31. Dez. Ueber den Stand des Hochwassers der Ruhr liegen folgende Nachrichten vor: Werden: Das Wasser ist in den heutigen Morgenstunden noch weiter gestiegen. Dagegen wird von Herrecke Fallen des Wassers gemeldet. Die Fluten reichen bis unter die Bögen der großen Ruhrbrücke. Von der Brücke aus führt ein Notsteg in das Innere der Stadt, da das Wasser die Straßen bis zum Rathaus überschwemmt hat. Ein Haus an der Ruhr mußte geräumt werden. In Heisingen schwebt die neue Ruhrbrücke, die noch nicht fertiggestellt ist, in Gefahr, da sich das Hochwasser nur noch 10 Zentimeter unter der Brücke befindet und große Meugen von Holz mit sich führt, so daß die Gefahr einer Verstopfung besteht. In Kupferdreh sind die Telephonverbindungen nach auswärts so gut wie abgeschnitten, da die Kabel verrostet sind. Nur wenige Leitungen sind noch intakt. Wetter: Das Hochwasser steht etwa 50 Zentimeter unter dem Stand von 1909. Eine Fabrik mußte stillgelegt werden. Ebenso ist das Wasserwerk außer Betrieb. Die Stadt Barmen erhält ihr Wasser jetzt von Barmen selbst. Die Ruhr führt zahlreiches Strandgut, Holz, Zäune und totes Vieh, mit sich. Auch der Sportplatz hat stark gelitten. Hagen: Der gestrige Tag war sehr schlimm. Die Volme führt höheres Wasser als 1909. Die Volmebrücke steht vollkommen unterWasser u. ist nicht benutbar. Am Hauptbahnhof herrschen schreckliche Zustände. Die Tunnel unter den einzelnen Bahnsteigen stehen infolge des Hochwassers einen halben Meter unter Wasser. Die Reisenden mußten auf Notstegen nach den Bahnsteigen gehen, wobei wiederholt Frauen ins Wasser sielen. Da von der oberen Ruhr ein Fallen des Wassers gemeldet ist, dürfte die größte Gefahr vorüber sein. Mülhei m: Das Hochwasser der Ruhr hat im Laufe der Nacht bereits die hochgelegenen Ruhranlagen überschwemmt. Es stand in der Delle und über dem Stinneshaus. Die Ruhrstraße steht bei der Hindenburgstraße unter Wasser, die Bahnstraße in halber Höhe bis zum Rathausmarkt. Die Kelleranlagen des Stadtparks, in denen sich die Hilfsmaschinen befinden, waren bereits gänzlich vollgelaufen. Mit mehreren Pumpen wurde verlucht, das Wasser so niedrig zu halten, um die große Maschinenhalle wasserfrei machen zu können. In den überschwemmten Straßen hat die Stadtverwaltung bereits einen Fährdienst eingerichtet. In Köln zeigte der Pegel heute mittag 1 Uhr .93 Meter. Auf der Bahnstrecke Düren=Heimbach hat das Hochwasser der Roer den Bahndamm in einer Breite von 15 Metern durchbrochen. Der Zugverkehr wird nach beiden Seiten durch Pendelverkehr mit Umsteigen an der Durchbruchstelle aufrechterhalten. Das Hochwasser der Tschecho=Slowakei. WTB. Prag, 30. Dez. Infolge des anhaltenden Unser„Börsen=CLurier"(==C) bring neben den umfassenden Nachrichten aus Handel und Wirtschaft noch am frühen Abend die Notierungen der Berliner und der Kölner Börse. Wer schnell und sicher disponieren will, wird diesen Dienst zu schätzen wissen. Das dritte Hauptfeld, das unsere Zeitung besonders kultiviert, ist das Leben und Wesen der Heimat. Was immer von Belang in Nachen und Umgebung geschieht, an Tagesereignissen oder kommunalpolitischen Vorgängen, wird schnell und zuverlässig berichtet und na#h Bedars kommentiert. Das rege künstlerische und wissenschaftliche Leben Aachens spiegelt sich in unseren Spalten getreulich wider. Die Beilagen Alt=Aachen und Oecher Leäve dienen ganz besonders der Pflege des Heimatgedankens. Dem Sport widmen wir alle Aufmerksamkeit, die ihm als Dienst am Volksganzen gebührt. Wir wollen aber unseren Lesern nicht nur das Neueste berichten, sondern auch wie len, steigen Elbe und ihre Zuflüsse weiter. aiche Die Ursttalsperre läuft über. Gemünd(Eifel). Das Seebecken der Urfttalsperre ist gefüllt und läuft seit heute über. Der Ueberlauf der Kaskaden ist ein unvergleichlich schöner Anblick, doppelt schön durch die reizvolle Umgebung der Eifelverge. Selten ist das Ueberlaufen so früh eingetreten, das nur hervorgerufen ist durch den frühen starken Schneefall. Die Motorboote fahren ab Waldhotel Gemünd. Für Neujahr und den folgenden Sonntag sind Sonntagskarten nach Gemünd erhältlich. Ein schweres Kraftwagenunglück ereignete sich in Köln=Merheim. Ein Kraftwagen geriet zwischen zwei Straßenbahnzüge und wurde schwer beschädigt. Von den Insassen wurden zwei Damen leicht, ein Herr und zwei Kinder erheblich verletzt. De Triebwagen eines Straßenbahnzuges wurde Schienen gehoben. angenehme und anregende Unterhaltung bieten. Zwei Romane und kleinere Erzählungen gehören zu unserem Tagesprogramm. Ueber Alles, was irgendwie interessiert, bringen wir im Feuilleton und in besonderen Artikeln flott geschriebene Aufsätze und Plandereien. Der Welt der Technik und der Gesundheitspflege räumen wir besondere Abteilungen ein. Dem Literaturfreund geben wir eine„Auslese", ser Frauen allwöchentlich die„Welt der Frau“. 35: Schach, Rätfel und Humor sorgt unsere„Bunte Fracht"; dem Bedürfnis, die Welt im Bilde kennen zu lernen, kommt unsere achtseitige „Nachener Illustrierte" entgegen. aus Der den 16 Fohlen verbrannt. Köln, 31. Dez. Gestern abend gegen 9 Köln, 31. Dez. Gestern abend gegen 9 Uhr brach auf dem Schönrather Hof bei Mülheim Großfeuer aus, das mit Windesschnelle eine große Scheune und die anschließenden Stallungen und Geräteschuppen ergriff. Da der Wind umschlug, konnten das bedrohte Herrenhaus und die Arbeiterwohnungen vor dem Feuer bewahrt werden. Es dauerte beträchtliche Zeit, bis die Feuerwehren zur Stelle waren. Die Berufsfeuerwehr rückte in mehreren Löschzügen heran, außerdem kamen die freiwilligen Feuerwehren aus Mülheim und Dünnwald. Die Löscharbeiten wurden dadurch erschwert, daß der Wasserdruck zu gering war, da die zuführenden Wasserrohre zu kleine Durchmesser hatten. Von den fünf Hydranten konnteseigentlich nur einer benutzt werden. Glücklicherweise konnten die Spritzen an den im Hofe befindlichen Brandweiher angelegt werden. Ein an der Scheune angeschlossener Stall mit 16 Fohlen konnte nicht gerettet werden. Dem Wächter, der sofort nach Ausbruch des Brandes dahin stürzte, schlugen bereits die Flammen entgegen. Die Tiere kamen in dem Feuer um. Ob noch weitere Tiere, wie Schweine und Rindvieh, verbrannt sind, steht noch nicht fest, da die Aufnahme noch nicht gemacht werden konnte. Gegen 11 Uhr war das Feuer auf seinen Herd beschränkt. Eine Feuerwehrwache blieb bis heute morgen zur Stelle. Neuwied zur Hälfte unter Wasser. WTB. Neuwied, 30. Dez. Wie Wolffs Westdeutscher Provinzialdienst meldet, steht infolge fortgesetzten Steigens des Hochwassers die Hälfte von Neuwied unter Wasser. In den am Rhein gelegenen Straßen steht das Wasser teilweise bis zur Mitte der Parterrewohnungen und droht weiter zu steigen. Zahlreiche Familien wurden ausquartiert und in Notwohnungen untergebracht. Die Bewohner der oberen Stockwerke sind von der Mitwelt völlig abgeschlossen. Es mußten ihnen Mahlzeiten aus der Notstandsküche mit Kähnen zugeführt werden. Jedoch sind diese Hilfsmaßnahmen stark behindert durch den ungeselmen Weststurm, der die Wassermassen aufwühlt. An anderen Stellen Neuwieds hat das Hochwasser eine seeartige Ausdehnung erreicht. In Vendorf und Engers stehen zwei Fabriken Vernatschse Eingabe des deutschen Landkreistages zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Berlin, 30. Dez. Der deutsche Landkreistag richtete an den Reichsarbeitsminister eine Eingabe, in der er Maßnahmen zur Bekämpfung der gegenwärtigen Arbeitslosigkeit empfiehlt. In der Eingabe heißt es u..: Die Fürsorgemaßnahmen der Gemeinden, insbesondere die kommunalen Notstandsarbeiten, können nur örtlich beschränkt wirkende und den Gesamtmarkt der Arbeitslosen nur wenig berührende Hilfe bringen. Wenn man an die Wurzel der Krisis heran will, muß man die darniederliegende Wirtschaft wieder in Gang bringen. Dies zu tun, ist Sache des Reiches, das in Verbindung mit der Reichsbank durch schnelle und reichliche Kreditgewährung und durch Erteilung von Aufträgen die Ankurbelung des Wirtschaftslebens möglich machen soll. Hierzu gehört, daß diejenigen Arbeiten, die von der Reichseisenbahn, Post usw. für das Rechnungsjahr 1926 vorgesehen sind, schon jetzt ausgeführt werden. Die Eingabe erging auch an den Reichskanzler und an den Reichsfinanzminister. Von der Gräfin Bothmer. Berlin, 30. Dez. Die Gräfin Bothmer hat sich, der B. Z. a. M. zufolge, entschlossen, ihren Einspruch gegen die einstweilige Verfügung, die ihr das Betreten ihrer ein Freund und Berater Mit diesem bewährten Programm gehen wir auch in das kommende Jahr neuer Wirksamkeit mit dem festen Willen, unsere Arbeit weiter in den Dienst unserer Leser, unserer Heimat und damit unseres über alles geliebten Vaterlandes zu stellen. Verlag und Redaktion. Das zweimal täglich erscheinende„Potitische Tageblatt“ kostet monatlich einschließlich der Zustellung 3 Mark. Wer ein nur einmal täglich erscheinendes Blatt sucht, der wähle den aus dem Inhalt des Politischen Tageblatts zusammengestellten Nachener Anzeiger, der nur 2 Mark kostet. ANMA D A HN MM Wohnung in Potsdam verbietet, zurückzuziehen. Die Gräfin beabsichtigt, gegen ihren Mann auf Herausgabe zustehender der ihr zustehenden Möbel zu klagen. Schifs in Not! Berlin, 30. Dez., Der englische Berlin, 30. Dez. Der englische 10000=TonnenDampfer Coronado, der mit i5 Passagieren an Bord auf der Reise von Bristol nach Jamaika unterwegs ist, hat drahtlose Notsignale ausgesandt. Die zur Rettung ausgesandten Dampfer haben das in Seenot befindliche Schiff noch nicht erreichen können.— Die Blätter berichten über furchtbare Stürme im Atlantischen Ozean. Außer dem Dampfer Coronado, der, wie bereits gemeldet, gestern drahtlose Notsingnale gab, wird auch das Schwesterschiff des Coronado, Casanaro, vermißt. In der Nähe von Beachyhead strandete ein Schiff, dessen Mannschaft von der Küstenwache gerettet wurde. Ueber London gingen mittags innerhalb einer Stunde 11 Millionen Tonnen Regen nieder. Den Blättern zufolge ist im Laufe des gestrigen Tages bei der Marconi=Gesellschaft eine drahtlose Depesche eingetroffen, wonach ein holländisches Schiff den angeblich in Seenot geratenen Dampfer Coronado am Vormittag passiert hat. An Bord des Coronado sei anscheinend alles in Ordnung. Robert Grunewald gestorben. Berlin, 30. Dez. Der Senior der deutschen Parlamentsjournalisten, Robert Grunewald, ist gestern abend nach kurzer Krankheit gestorben. Hieonelie und erits 198 9. #e Otsch. Reichs„„ S Lelentaehenn Gelidenlasße Die mit einem hebener und 87. Nachener Rück=B * Schantungs. hamd=.=.f Sübem. Sankel. Werte Barmer Bankd. Verl. Handels 1! Com.=u. Pr. B. parmst. Bank 11 Deutsche Bank1 Disk.=Kom. 11 Spulth=Vatz: Dortm. Akt. Neu=Guinea 1 1 lachen Soin; Aeenm.Hagen Adterwerke .=G. f. Auilin Alexanderwrk Allg. Elekt.=G. AngloC. Guan Augsb. Nrud. Bad. Anil uS. Zamag u. Co. #asalt.=G. #edd. Wolle Beram. Aiektr. „ Karlsr. J. Beclin Masch Verzelins B. Zing Metall Asmarckbültt Boch. Gußsta. Böhler, Gebr. /2 Frannk. u. Br. Bremer Vulk. udernsEisen Zusch Büdsch. Busch Waggon kalmonelsbst Them. Griesh. 1 Juem. Hetzden Them. Weiler 1 Ind. Gel " 18. Albert datinter Mot. Lefsauer disch Atl. Tei. *-buxemo. „Erdöl Kaltwerk t deutsch. Wsch. Spiegelglas Dürener Met. bü#rkopps Lanamit Robel lders. Farben tlektr. Lief. „ Dicht u. Kr. schweil. Braf „ Metall Issener Steint #afnirwerke selten friedrichhalt bedbard u. a. ebörd Rörtig selsenk. Beraw. herresh. Glas ses. f. elektr. U. Hirmes u. Co. Radb. Textil. Woll=Ind. bordhartcheb. lebschuldt 1 1 sacketdal De. dammersen han. M. Egest. ann. Waggon arpener Berg. dartmann M. llgers Berz. dirsch Kupfer öchster Jarb. oesch Eisen hobenlohe=Wi Holzmann#h. Judertus Bei humboldt M Aie vergbes Dzb. B Zahlungsm Die Not London, Ne heit: Amster Stockholm, Lissabon, P# heiten: Vu Devi Kur Buenos Ai Japan.. Konstantin London New=York Rio de Jai Amsterdam Athen Brüssel=An Danzig. Helsingfo Italien Ingostawie Kovenhage Lissabon=L Oslo Paris. Prag Schweiz Sosia Spanien Stockholm Budapest Wien Kanada Uruguay Friedensk Norwegen 31, Italie 81, Schw. — 80. Wien Berichte unter dieser Rubrik werde: nur gegen Bezahlung ausgenommen. Die Deutsch=Niederländische Gesellschaft hült am Montag, den 4. Januar in der Aula der Technischen Hochschule ihre Hauptversammlung ab. w. 8 Verkehrs heute an Bielmehr und auf waren in 1 Prozei konnten Mannes: sprach vi aber bei ien Ums seits nal unbeden! etwas fr Maschin doch bli gestern ben aber Basalt erwähne der gest verloren Begehr land## gegen aktien wertes 24 Pro bei um keupfan zogen u ten ihr bessertei nichts ng 75 nicht kralt hen kurse GeNot Eiser Strötwickd der bache r mit trant nnabsonland; hang htung s der sahg!! wriche 91905 treikenden Da ist InLei! ung bring sande! e RoBärte wird 1g beWe. belang agen. ingen Na erische #t sich Beiganz Dem it, die ür das * tung Ueber wir flott Der Sar Dem . 36: San. Bilde tseitige en wir santelt iter in at und sander tion. ließlich nendes alt des stellten t. PA-•U PAcenes-WWrg.?. 6 Wöetschalc Berliner Börse vom 31. Dez. Poslin 1926 30. 31. 12. 39. 34. 12. etet, 9. Schatz,. IV../916 D1675 D„„ VI-7 015 0165 #e Disch, Reichsanl, 019 0195 #""[215 0225, .:„ 1521 52225 em. Die tautggle Tohnen= in Bord geos ist, Rettung findliche Blätter antischen wie beab, wird nro, verlete ein aeg einer en Blätbei der eize angeblich ormittag scheinend Parlarn abend Werte. ½% 9. Reichsam. 0305 03325 ve Preus. Ceni g3i G3iß. ure"" 921.—92436 „:": 631786328 2% Nach. Stadta. 00 00 besasaeseunehangs.....3998 9035 Goldanleide 000— 00 Die mit einem f versehenen Gesellschaften sind noch nicht auf Goldmark umgestellt. gachener und Mänchener Neuer=Bersicherung 189 5 Nachener Rück=Versicherung 450 Sisenbahn= und Schiffahrts=Aktien. 933 Sdantuneh.# 2R-# Esdam.=A. Rankel. Werte Barmer Bankd. Verl.cdandeis Com.= u. Pr. B. Parmst. Bank deutsche Bank Gisk.-Rom. Stulth=Batz Hort m. Akt. 45 2 Koansa-Yupl. 98 05 100 05 85 MKordd Liosd 95 75 95 875 94 25 94 525/ Ver. Elbeschift. 35 36 50 82 75 Bank=Aktien. selebte sich auch in der zweiten Börsenstunde nicht.— gläubigern auf Grund des Gesetzes zustehen, der ReichsKlebg. 542,—2 i der für täglisg Geld—11, für shuldenverwaltung und den Anleihealtbesitzstellen im W0, Binshsoye ,Zrusitr Prozent.“ Am Devisenmarkt Ausland irgendwelche Aufgaben mit Zusimmung des ono ooeg 26 Stocholm und Spanien je 10 Pfg. Reichsfinanzministers übertragen; ebenso den Bezieks„ährend um 12 und Kopenhagen um fürsorgestellen und den Ausschüssen für Vorzugsrenten, g ½, pohrend Oölo um 17 und Kopenzog. die für die Reichsanseiheahsösung eingerichtet sind. Dem 32 Big. anzogen. Reich dadurch entstehende Kosten sind zu erstatten. Die Börse schloß bei stillem Geschäft auf den Haupt= Ansprüche aus den verschiedenen Anleihen der Länder industriemärkten zu abgeschwächten Kursen. Auch die und Gemeinden sind innerhalb der Ausschlußfristen Freigabewerte, die während der ganzen Börse recht erheben, die die obersten Landesbehörden festsetzen. Die lebhaft zu anziebenden Kursen in Erwartung der baldi Banken sind verpflichtet, den Anleihegläubigern auf gen Regelung der zgabe gehandelt wurden, konnten Verlangen die erforderlichen Auskänfte und, Bescheini: Festlung der Vrigovs Ze hehanpten, schlosen aber gungen zu erteilen und zwar grundsätlich 45 99 133 96 104 25 104 5 103 45 55 135 25 96 K 104 25 105 103 Brauereien. 193 35 105 5 1Dortw. gig 9925 107 Dresdn. Bank 101 Es. Kredit 000 Kax. Intern. B. 49 Reichsbank 133 Ah.=.Bodent 6 Bestd Bodenkf. 33 10: 5 550 79 140 25 33 96 93 Deu=Guinea 175 16 25 0 99 24 125 106 54 85 75 58 00 108 28 5S 625 95 232 82 25 39 5 25 25 20 625 .2 105 25 53 llachen. Leder laochen. Spin.; Leonm. Hagen Adlerwerke .=6. Aulin Aleranderwrk Allg. Clekt.=G. AngloC, Guan Aug sb. Nrad. sad. Anli nS. Bamag u. Co. Sasalt. 29d. Bole,.99 semberg. J. B. 102 Jeram.=Liektr. 64 Karisr., I. 45 Sacin Maich 43 serzeliuns B. 182 Zing Metall 31 Zismarckblitt 00 Soch. Gussta. 59 Vöhler. Gebr. Fraunk.nu. Br. Zromer Vulk. odernsEisen Zusch Bädsch. ZuschWaggon kalmonalsost Idemm Griesd. kaem. Heyden Iheim. Weller 105 2 Ind. Gelf 38 75 : IA Albert 50 Lahinter Mot. 29 6 Lessauer Gas 52 125 disch Atl. Tel. 26 2=curemb. 56 75 Erdöi„ 50 Kaliwerktl 18 5 deutsch ich, Spiegelglas Bärener Met. bürkophs Eanamit Robel lders. Farben1 liektr. Lies. 38 32 25 83 25 235 Licht u Kr. schweil. Brat „ Metall ssenerSteint safnirwerke selten friedrichhall Fedtard u. C. ebörd pbrug selsenk. Veraw. Verresh. Glas Vei. Seiektr. U. birmes u. Co. Radb. Tertl. Woll=Ind, Vordhartcheb. soldschmnidt Getsrabr. 8. sackethal De. dammersen an. M. Sgest. sann. Waggon arpener Berg. arkmann M. sülgers Berz. zirsch Kupfer öchster Farb. vesch Eisen hobenlohe=Wf Golsmannuh. Jubertus Bes dumboldt M bise Bergbau 79 125 80 116 750/113 1: 14 97 275 92 75 55 92 36 57 125 86 75 28 135 100(Wickller Küp. Kolonialwerte. 170 251Ot. Min. u. Eb. 25 Industrieaktien. Kali Aschersk. 90 75 Karisr. Mich., 24 Kattowitzers=t Klöcknerwerke 49 375 Köhlmann St. 42 Köln=Neueff. 61 125 Rottweller abrig Wübel Körting Gebr. Kraus u. Co. KronprinzMi, Lahmeper Co. aurohütte eindes Elsm. Linken.Hoffm. Loewe u. Co. Vorenz E.„ Magdeb. B.f Rannom.=M. " Röbren Manast. Brab Meyer Dr. K. Motor. Deus Mütheim Bra, [Nieder' Kohlen Nordd. Wollk. Oberichl. Cilb. Eil.=Ind. „Aokowerke Orensteinn. K. Bööni Bergw Nöge Elektr. Rasanin Frd. R. Brannk.=B. Rb. Met..=E. Rb.-Rassan B. Rd. Spiegelgl, As. Stalltwete Rd.Kaltwerke .=.Spreng Rheuanta Niedel. J. D. Roddera- Be Romb. Hütte RositzerZucker Kütgerswerke Sachsenwert, TarottiSchok. Schött derm. Schuberi u. S. Schuckert Co. SiemensGlas Siemens.9, Etadtb.Oüte Stett. Ebam Vulkau Stinnes Rieb. 2: Stöhr Kammg. 443 75 Stold. Zinkh, Tecklendg.Scht ThalerEisenh.f Thöris V. Oelf. TietzLeonhord Tuchf. Nachen Boraiu. Vadter Ver. Ch. Chrl. disch Rickel. Planz. 615. Sppr u. Bostl. Masch. Warst, Gruben Wegelin Rußf.= Westeregeln Al .=Akt. WeifdrHamm . Eisen u. Dr. Wick, Portl. 8. Wickrat Led.f Mitten=Hußst. Heilst. Walob. 99 98 5 16 25 0 75 25 105 25 53 85 58 57 105 ∆ 00 59 5. 59 25 101 65 5 45 42 5 10 5 32 00 58 25 233 92 5 4428. AR 53 93 5 105 52 75 105 28 40 726 21 63 22 56 75 51 5 18 5 325 13325 93 445 20 30 25. 30 25 375.76 105 8 9/08 25 55 8. 57 23 90 375 25 71 431 6176 132 55 31 625 81 9425 235. 233. 9725 9675 40— 4025 102— selder Farben 105,5, A. E. G. 84, Rolandlinie 119. Kölner (Die Kurse versteben sich in=Billignengerezen. sprüche. Auf Frage aus Aktionärkreisen erklärte die Verwaltung, daß 1 400000 Mark Stammaktien, die keine Dividende erhalten, unter den Debitoren verbucht sind. Die Beantwortung weiterer Fragen nach der Höhe der Direktorengehälter, dem prozentualen Anteil der Gehälter und Löhne an den Handlungzuukosten, Qualifikation der Arbeiter und nach Gratifikationen wurde mit Rücksicht auf die Konkurrenz abgelehnt, jedoch wurde mitgeteilt, daß die Gesellschaft nach umfangreichen Betriebserweiterungen 1100 Arbeiter neu eingestellt hat und nur einen Teil der Saisonarbeiter zu entlassen brauchte. Das Beteiligungskonto ist bei gleichem Bestand wie im Vorjahre vorsichtiger bewertet worden. Der Absatz hat im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres den des letzten Friedensjahres weiter überholt. Die Verkaufspreise konnten indes wegen der Ueberproduktion nicht mit dem Steigen der Lasten Schritt halten. Die Amerikaforderung ist vom Treuhänder für das beschlagnahmte deutsche Vermögen mit 1 331 328 Dollar angegeben, die Zinsen belaufen sich Die mit einems versebenen Gesellschaften sind auf Baldmark umgerrerit. abln, 1925 30. 31.12. 30. 31. 12. bos Peichsaul. 9 40 ., Aüln Stade G/60 Barmer Bankv. 65 Perg MrIgre. 90 FerlHandelsg“ 000 Commerzbuk: 94 75 Darmst. Baf“ 193 Deutsche Baut: 195 25 Disk=Kom Ke 403 5 Festverzinsliche Werte. 040 Sparprämien0 200 Anleihe Bank=Aktien 900 00 [Reichsbank“ 134 Dresdner B. 1104 Essen. Cred.=T: Mitteld. Cred.“ 99 Rh. Bauernh.= 79 Rh.=W..=Kr. 575 53 325 23 75 0 925 8 62 5 90 5 975 115 00 88 59 76 5375 348 38 39. 359 326 336 32 7537 S 125 J 97.—855 335133. 49 75 435 65 197 625/105 52.— 7 75 7125 99 525 39 625 38 /24 72 25 15 69 75 37 28 75 48 5 58 25 39 25 25 ** 89 5 33 78. 37 126 40 50 58 58 20 32 25 111 75 125 8 9 5 109 48 125 00 51 133. 95 5 315 9 45 38 80 25 00 55 52 5 82 8 65 125 20 48 19 875 21 7 0 8 34 25 00 48 75 69 10 125 5 7 5 81 5 81 9025 95 25 45 50 57 625 50 21 32 113 125 65 ∆ 3 51 25 5 318 49 375 70 45 80 125 50 21 75 84 55 55 35 95 13 98:5128 90 99 39 57 125 S7 125 35 5 35 K 199 3 Hachen Spin;, 08 Adler=Braus.=#0 Adler=Kodle: 21 25 Aleranderwrt“ 56 5 Bad. AnilSoo= 408 Basalt. 58 5 Berl.Sped.=B. 90 Berzellus a 39 Bielefeld. Wö.“ 905 Bochum. Guß 00 Vonn. Bergw.= 81 5 Buderns“ 50 Edem. Weller“ 105 Contin. Rola 19 Dahlbusch“ 33 David Erove, 00 Donnerimare 99 Disch=Au..; 25 6 Deutsch Erdöte 00 Dässeld, Wig: 90 DynamitRkodi“ 71 8 Ekrhardt 14 Eisenw. Herde 10 Eschweil. Bow. 116 75 Pesens Prlts 908 elleur. Pergw 90 Hammersen 00 Harkort Eil. 90 Harkort Erior a5 Harpen.Bergw 85 75 bügers e 00 Hou benwerke 20 375 Hnderius Bk.: 60 Humbolht# 00 Kalker Brauer. 53 Verkehrsaktien. 6 50 91 235 23 18 223 55 133 76 97 05 2325 50 59 78 90 7 925 98 25 00 59 876 00 346 Geld= und Dzb. Berlin, 31. Dez. Kurse, der ausländischen Zahlungsmittel für drahtliche Auszahlungen. Notierungen verstehen sich: für Buenos Aires, 65 52 135 9 6 101 104 5 1045 Industrie-Aktien [Kalker Masch. 30 Klückner“ 38 Köln Gummie 48 Kbin=Lind.Met Köln=Venesl. Kölr-Rottin.“ Laurahütte Mand Pians; Rotor. Deuz: 25 HelwerlStern“ 58 BbönizBergb.: 58 Rasquin, Nro:“ 34 MRavensb.Spin. 90 Rbein. Braunk“ 1126 Khein. Zucker“ 40 5 I33h. Masch.=Bed. 20 39, Wasserw., 87 Rb. V. Spreng“ 59 5 Rhenania. Ch. 2) Ro. Bau=Ind. 2) Roddergrabe 90 Schalter Glas 000 Schöller=Eit. 00 Schuckerteiek. Seive Motor, Sichel u. Co.“ Stadtb. HütteStollwerck Ties Leonbed: .van d. Zppen Biers. Epinn., Borwärts Spi. lbelter bedez, Westd. Handels. Mests. Cis. Dr. Wittener Guge 00 120 □ 93 2: 26 59 5 000 60 25 20 25 24 72 9 52 25 5 19 19 6 21 875 00 9 6 175 #2 755 14 12 145 75 31 90 90 90 00 20 375 28 55 00 0 99 SR 70 65 007 90 50 Preuß. Rheinische Dampt Versicherungs=Aktien 130 101 0 905 30 27 48 5 48 6 45 92 6 75 23 18 25 5 53 575 34 00 1136 ∆ 8 20 90 53 27 23 340 109 4 5: 5 55 2 90 72 63 38 70 055 #. 52 90 55 220 erfosgen. Anleihen, aus denen Ansdrüiche bis zu Zeitpunkt angemeldet sind, dürfen an den Anmeldenden nicht herausgegeben werden, ebenso nicht, sofern der Herausgabe=Anspruch von der Bank oder den Anleih., abzäglich der Luratz emrkengenen 20.00 Dollar auf schuldnern nicht anerkannt worden und nicht bis 31. abzüglig der bereits empfangenen 20.000 Dollar auf Mai 1926 Klage von den Gläubigern erhoben worden 191 199 Dollar. Die Amerikaforderung steht aber ist. In diesen Fällen sind die Anleihen unverzüglich nicht zu Buch, weil ihr Eingang noch nicht zu übernach dem 31. Mai 1926 an den Schuldner zur Vernich; sehen ist. Die Bilanz= und die Gewinn= und Verlusttung abzuliefern. Verlust des Anspruchs tritt ein auch rechnung wurden gegen 21 Stimmen genehmigt. Auf bei rechizeitiger Anmelbung, frühenkens einen Monut l die Stamxrateier Zgziden, S perezgert, zuf die Serzgz, nach der Herausgabe der Markanleihen an den Ar=saktien 6 Prozent Dividende verrru# und 98 190,0 neldenden und im Falle der Klagerhebung frühestens auf neue Rechnung infgntzgagg zie Vezwpaßf des Herrn as eshehe se sestie sc e den Klageansbpruch. Liegen die Schuldverschreibungen im Deyot des Schuldners, so ist Herausgabe nur mit seiner Zustimmung zulässig. Versagt er sie, so bleibt dem Gläubiger der Klageweg. War die Stelle, bei der die Ueberreichung seinerzeit stattfand, nicht die Einlösungsstelle und hatte zwischen ihr und der Einlösungsstelle oder zwischen ihr und dem Schuldner eine Verrechnung nicht stattgefunden, so hat der Einreicher gegen Herausgabe der Schuldverschreibungen den Goldwert zu vergüten, den er seinerzeit erhalten hat. Ist jedoch eine Verrechnung erkalot, so ist der Goldwert des vergüteten Betrages auf den Anleiben vor der Herausgabe zu vermerken. Bereits entmertete Markanleihen sind durch einen entsprechenden Vermerk wieder gültig zu machen, oder der Schuldner hat Ersatzstücke zu liekern. Von der Bank seit dem 1. Juli 1925 an den Schuldner abgelieferte Markanleihen sind von diesein unverzöglich an die Bank zurickmaeben bzw, bei bereits erfolgter Vernichtung Ersatzstücke. Nach Artikel 3 beginnt für die Geltendmachung von Ansprüchen aus Markanleihen anderer öffentlich=recht licher Körverschaften, wie der Religionsgesollschaften, der Gemeinden von solchen, sowie der Eirchenstiftungen. der Lauf der durch das Anleiheablösungsgesetz nebst Durchführungsvorschriften bestimmten Fristen frübestens mit der Bekanntmachung der Erklärung gemäß S 46 des Gesetzes(Anwendbarkeit der Vorschriften des Gesetzes über die Markanleiben der Gemeinden auf die ebengenannten anderen Arleihen). Artikel 4=handelt die Strafvorschriften. Sobald dieser Verordnungsentwurf die Zustimmung des Reichsrats gefunden hat, wird endlich der Rag frei für die seit langem erwarteten Durchführungsbestiznmungen der Länder über ihre und die Gemeindeanleihen. Nach Münch.R“ /190 Nach. Rücko.“ Agrippina Eckoniasseuer: Peobsr-9h K9c Coneordia Leb Germania Leb. Siadb. Feuer KönerHagelb: Aöiner Llopd“ Inbin, Rückv. 4/352 Lelvuig Jeuer: IR Mazdeb. Feuer#2 Minervas 138 Rh.=W uiond 22 Ra.- B. Rückv. Schlescheuer gr 33 Stett. Nation. 400 Usion Hogelp: 00 Baterl.u. Rhein 240 Siktoria Aüg. 740 370 98 95 133 22 400 00 745 Börsenbericht. w. Köln, 31. Dez.(Drahtbericht.) Die heutige Börse verkehrte in uneinheitlicher Haltung. Von Montanwerten notierten Dahlbusch schwächer, dagegen Rhein. Braunkohlen eine Kleinigkeit höher. Von Sonderwerten waren Tietz behauptet, während Basalt höher lagen. Am Markte dor chemischen Werte waren. Badische Auilin niedriger. Versicherungsaktien lagen uneinheitlich. Von Bankaktien, die behauptet waren, gingen Reichsbankanteile bei guter Kurserholung um. Reichsanleihe und Rentenwerte lagen still.— Heute Ausweis der Reichsbank. Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 23. dieses Monats ist der Umlauf an Reichsbanknoten um 57.1 Mill. auf 2623,4 Mill. Rm., der Umlauf an Reutenbankscheinen um 36.5 Mill. auf 1393,3 Mill. Rm. gestiegen. Die Bestände der Bank an Rentenbankscheinen verminderten sich somit von 254,3 Mill. auf 2178 Mill. Rm. Die Abflüsse an Zahlungsmitteln führten zu einer Abnahme der fremden Gelder um 52,5 Mill. auf 7125 Mill. Rm. Die Wechselanlage zeigt eine Zunahme um 55,4 Mill. auf 1620.4 Mill. Rm. Dabei ist zu berücksichtigen, daß für 16.4 Mill. Rm. Rediskonten neu an öffentliche Stellen abgegeben wurden, womit die Rediskontierungen die Höhe von 601,7 Mill. Rm. erreichten. Die Lombordbestände orhöhten sich um 4,6 Mill., die Effektenbestäude um.3 Mill., so daß die gesamte Kapitalaulage eine Erhöhung um 58.2 Mill. auf 1858.2 Mill. Rm. erfuhr. Die Bestände an Gold und deckungsfähigen Devisen Mill. Rm. an, und miellen Statutenänderung erfolgten einstimmig. Generalversammlung des Berliner Spediteurvereins. In der außerordentlichen Generalversammlung des Spediteurvereins wurden die Reqularien mit Ausnahme zweier, von der Tagesordnung abgesetzter Punkte genehmigt und hierbei die Heraufsetzung des verminderten Aktienkapitals auf 1 541.300 Reichsmark beschlossen. Ebenso fanden die bekannten Fusionsverträge mit der Hansa.=., Breslau, und der Alltrans =G. für alle Transporte in Köln Annahme. Die Aktionäre der Hansa erhalten für 300 Reichsmark alte Hansa=Aktien drei junge Spediteurverein=Aktien und die Aktionäre der Altrans für zwei alte Alltrans eine junge Spediteurvereins=Aktie. Die Uebernahme der Firma C. J. Jonen in Düsseldorf wurde mit Rücksicht auf die erheblichen Kosten des Eigentumsübergangs von der Tagesordnung abgesetzt, dagegen wurde mitgeteilt, daß mit A. Klinkel.=G. in Hagen i. W. Abmachungen zur Wahrnehmung gemeinsamer Interessen getroffen worden sind, die das Ziel der Fusion sicherstellen. In den Aufsichtsrat ist u. a. Direktor Dr. A. Mosler(Danat=Bank) eingetreten. Gewerkenversammlung des Salzbergwerks NeuStaßfurt. Auf der außerordentlichen vereinigten Gewerkenversammlung der Gewerken des Salzbergwerks Neu=Staßfurt und der Gewerken des Salzbergwerls Neu=Staßfurt 2 unter dem Vorsitz des Direktors Wassermann(Deutsche Bank) wurde die Tagesordnung einstimmig genehmigt. Damit wurde die Stillegung der Schächte Neu=Staßfurt 6 und 7 und die Verwertung der stillgelegten Anlagen beschlossen. Die Sonderverkaufstage des Gladbacher Webstoffgroßhandels. Die„K..“ meldet: Die in diesem Jahr nach früherm Muster in der Zeit vom 28. bis 30. Dezember abgehaltenen Sonderverkäufe der Glidbacher Textilgroßhändler hatten von Anbeginn an sehr regen Zuspruch. Es ist dies besonders bemerkenswert, weil man bei der gegenwärtigen ungünstigen wirtschaftlichen Lage nicht auf den großen Besuch gefaßt war: demgegenüber fällt der rege Kauf besonders ins Gewicht. Namentlich die ersten Tage zeigten einen sehr regen Zustrom von Käufern aus allen Teilen Deutschlands, ja sogar aus Holland und Böhmen. Unter den deutschen Käufern waren vor allem Rheinland und Westfalen vertreten, ebenso auch Norddeutschland, Mitteldeutschland, Thüringen und Süddeutschland. Ein großer Teil der Käufer hatte, wie auch sonst üblich, zuvor schon 1 die Sonderverkaufstage in Elberseld besucht und setzte in.=Gladbach die Eingeringste Einwirkung festgestellt werden kann. Wenn in Tageszeitungen lebhaft über das angebliche Versagen der Behörden und namentlich der Preisprüfungsstellen geklagt wird, so geschehe dies lediglich, weil durch das Weiterfortbestehen der Preistreiberei=Verordnung und der Preisprüfungsstellen in weitesten Kreisen des Volkes und auch der öffentlichen Meinung der Irrglaube noch wachgehalten wird, daß durch die Preistreiberei=Gesetzgebung etwas an der gegenwärtigen Preisgestaltung geändert werden könne. Die Ursachen der Preiserhöhungen lägen heute auf ganz anderem Gebiete als etwa in der Warenzurückhaltung oder im Warenmangel. Es könne nicht festgestellt werden, daß die Gerichte heute in größerem Maße mit Preistreibereisachen beschäftigt wären als zu Beginn des Jahres. Auch was die Frage des Zins= und Kreditwuchers aubetreffe, so könne nicht behauptet werden, daß die Rechtsprechung in Zinswuchersachen einen'nfluß auf eine Herabsetzung des Zinsfußes bei den für die Wirtschaft erheblichen Kreditgeschäften ausgeübt habe. Das Reichsiustizministerium wird ersucht, nunmehr dem einmütigen Verlangen der gesamten deut schen Wirtschaft schnellmöglichst stattzugeben und die Reste der zwangswirtschaftlichen Notverordnungen auf zuheben. Verlängerte Geschäftsaussichten. Die mitte Dezemher abgelaufene Geschäftsaussicht über die Hamburger Privatbank von 1860 wurde bis zum 24. Febrnar 1926 verläugert. Dabei wurde dem Institut aufgegehen, einen Vergleichsvorschlag bis zum 11. Januar 1923 einzureichen. Die Bank hat sämtliche Grundstücke zum öffentlichen Verkauf gestellt, so daß offenbar mit der Liquidation gerechnet wird.— Auch dem Hamburger Bankverein wurde die Verlängerung der Geschäftsaufsicht bewilligt. Geschäftsanssicht über Lewin=kn. Retzlajf u. Co. De Antrag der Firma Lewinkv. Retzlaff u. Co., Bankwurden die Liquidationskurse für Ultimowerte amtlich wuchsen um 7,2 Mill. auf, 1609,/8 Mill. festgesetzt.. zwar entfallen von dieser Zunahme.3 Mill. auf Gold Die Kölner Produktenbörse ist heute ausgefallen und 6,9 Mill. auf deckungsfähige Devisen; demnach Am Samstag ist die Börsenversammlung der Wert= stellen sich die Bestände an Gold auf 12080 Mill. und popterbörse wie üblich..0. Schen die an deckungsfähigen Devisen auf 401.8 Mill, Nm., Stichtage für die Ultimoliquidation fur Feoruar] Die umlaufenden Noten werden durch Gold allein 1926. Der Kölner Börsenvorstand teilt die Stichtage zu 46 Prozent(in der Vorwoche 47,) Prozent), durch Gold und deckungsfähige Devisen zu 61,4 Prozent(in der Vorwoche 62,4 Prozent) gedeckt. W2B. Ordentliche Generalversammlung der Usa. Ein bedeutsames Abkammen mit amerikanischen Film=Gesellschaften. In der Generalversammlung der Universum=FilmAktiengesellschaft wurden die Regularien genehmigt. Stackholm. Hellizgtoratzene n, giie gech Lissabon, Prag, Ingouigwien; Sofia, Wien für 100 heiten: Budapest für 100000 Einbeiten. EinDevisenKur'e. Buenos Aires... Japan....... Konstantinopel... London..... New=Ooxk... Rio de Janciro.. Amsterdam=Rotterd. Aben Brüssel=Antwerpen Danzig..... Helsingfors Italien....... Jugoslawien.... Kobenhagen.... Lissabon=Oporto.. Oslo... Paris....... Prag Schweiz...... Sosia. Spagien A Skockholm=Gotheb. Rudapest.... Wien...... Kanada..... Ulruguay 30. Dez. Gield Besei .733 0/04 1/823.004 228 00 20.355+.050 .195 .807 168.79 .33 19.03 80.70 10.545 16.92 7425 103.47 21.275 85.12 15.91. 12.413 81.04 .005 59.33 11261 5,/872 59.15 .195 .285 +.01 +001 +.42 +002 +004 +020 +.04 +004 +.03 +026 +005 022 +004 +.04 +020 +001 40114 +0·28 +902 +.14 31. Dez. Seid Hriet 1/333 .825 .235 20.355 ∆ 5 .628 168. .33 19.02 80.70 10545 894 .42 103.79 21.275 85.29 15/65 .413 81.12 .995 59.23 112.6 wie folgt mit: Prämienerklärung und Festsetzung der Liquidationskurse 27. Februar, Einreichung des Stückeskontros 1. März, Einreichung des Rechnungskontros 2. Mrz, Lieferung und Zahlung 8. März. Papiere im Freiverkehr. (Unnotierte Werte in Billionen Prozent.) db. Köln, 31. Dez.(Drahthericht.) Tendenz zienz: Aktiengesel lich gehalten. Arienheller 100., Braunkohle Zukunft Dircktor Georg 104—107, Braunkohle Anleihe 5,50—5,6. Carl Fried= Verhandlungen, rich.50., Ehem. Wagner 14., Deulig, 20., gesellschaft in Deutsche Lastauto 14—16, Dolerit 37—30, Elsas 7., schen Gruppen Ermag 13—14.50, Grauwacke 18.50—20.25, Hansa gekommen. Das Lloyd 20—22, Janke u. Kunkel—. Kabel Rheydt 90 bis tures Corporation 93, Koll u. Spiß 29—31, Lamberts—11, Leder Rbein= dabei eine wesentliche Aeuderung erfahren. Mit dieser dalen—8, Park=Hotel 104—106, Pohlig 87., Prä Gesellschaft ist jetzt ein Filulieferungsvertrag auf eine käufe fort. Gekauft wurden in erster Linie leichte Gewebe wie Nessel, bedruckte Blusen= und Schürzenstoffe uswv. Indes fanden auch die gerauhten Waren guten Zuspruch, namentlich in Anbetracht der billigen Augebote, die gerade in.=Gladbach in den hier hergestellten Besonderheiten gemacht werden konnten. Der Gladbacher Großhandel kann mit dem Verkauf recht zufrieden sein, und es steht zu hofsen, daß sich von diesem auch eine recht günstige Rückwirkung auf das ganze sonstige Textilgeschäft anbahnt. Das Ergebnis der Elberselder Sonderverkaufstage. Die„K..“ meldet: Der Besuch der Veranstaltung war ganz zufriedenstellend, wenn auch im Vergleich zu den letztjährigen Verkaufstagen die Zahl der Besucher gering war. Man hatte die Hoffnungen schon stark herabgesetzt. Der Einzelhandel betätigte sich natürlich nicht auf lange Sicht, sondern verfolgte das Bestreben, sich mit ungewöhnlich preiswürdigen Waren für die Kommanditgesellschaft auf Aftien in Berlin auf Gewährung der Geschäftsaufsicht wurde vom Amtsgericht Berlin=Mitte genehmigt. Die Dallaranleibe Kissingens genehmigt. Die Beratungsstelle beim Reichsfinanzministerium für Auslandsanleihen hat die von der Stadt Kissingen haantragte 1 Mill. Dollar=Anleibe genehmigt. Der Ziusfuß beträgt 7 Prozent, die Realverzinsung lautet auf 85 Prozent. Fortsall von Einsuhrbewilligungen. Mit dem 1. Januar nächsten Jahres wird die Bflicht der Einholung von Einfuhrbewilligungen für folgende Waren durch den Reichsernährungsminister aufgehoben: für Margarine und Kunstbutter, Pflanzenteig. Margarinekäse. Kunstspeisefett, Vortland=Zement, Banilin und Zellborn. Dagegen tritt zu den Waren, deren Einfuhr aus Polen nur mit besonderer Bewilligung gestattet ist, Nadelholz. Der französische Außenhandel in den ersten elf Monaten 1925.— Starke Zunahme der Aussuhr. Wenn auch die absoluten Lahlen der französischen Handelsbilanz keine Vergleichsgrundlage bilden, so ergibt sich doch aus der Gegenüberstellung der Zahlen für 1924 und 1925, daß die Ausfuhr in erheblich stärkeren: Maße angestiegen ist als die Einfuhr. In den ersten ei Monaten d. J. betrug die Einfuhr 38 534 781 000) Fres. gegenüber 35 990 699 000 Frcs. in der gleichen Veriode 1924, das bedeutet eine Zunahme von 254=1182000 Fres. Der Export hat dagegen bei einem Gesamtwert in dem erwähnten Zeitraum dieses Jahres von 40 784 942000 Fres. um 3420354 000 Fres, zugenommen. Der Außenhandel mit Deutschland zeigt eine Zunahme der Einfuhr von 252 010.000 Fres. bei einem Wert von 2092799000 Frcs. in den ersten els Monaten dieses Jahres. Die Ausfuhr nach Deutschland ist von 3318092000 Fres. auf 3 486 845 000 Fres. angestiegen. Es hält sich also die Zunahme der Einfuhr und der Ausuhr ungefähr': Wage. Besonders stark hat die Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten zugenommen, u. zwar von 7 098 373 00) Fres. auf S 008 861 000 Fres. Demoegenüber ist die Einfuhr aus England un etwa 700 Millionen Frcs. angestiegen. Kölner Warenbörse.(Abteilung für Häute, Felle und Leder.) Häute und Felle.(Die Preise sind ausschließlich Großhandelspreise für erste Sortimente. Spe+.02 +.04 1020 +004 +004 Lo2s zialsortimente sind nicht einbegriffen. +oo5 Schlen, Kühe, Rinder, Bullen bis +022.65—.80, desgl. von30—49 Psd. +004 +004 +% +01 1014 Hodvon Dikrbutng, Corperaton ein Vertag für längere Zeit unterzeichnet worden, der die Produktion dieser bedeutendsten amerikanischen Filmhersteller für den Wiekungskreis der Ufa an diese aschaleiche Ales eie eice elhe werte Umsätze, während die sonstigen Barmer Artikel sehr still lagen. Einfache Wäsche und Unterzeuge wurden recht lebhaft umgesetzt. Auch Strickwaren, vor allem Strickwesten u. Pullover, fanden Interesse, ebenso billige Herrenkonfektion und billige Tuche. Seide und Kunstseide und die andern Artikel lagen sehr still. Inventur per 31. Dezember. Auf den 31. Dezember macht der überwiegende Teil der Handel= und Gewerbetreibenden die sogenannte Inventur, die Be 15. 1e Peaschasie an Pesc helit a elese 81. lang aufwärts 17—21 für 1 Stück. Infolge der Jahselspreise aus pezialsabrikate Leder folgende Richtpreise genannt: Eichenlohg. rhein. Versendericht. Salug das Sohlleder in Hälften.40—.50, desgl. in Kernstücken w. Verlin, 31. Dez. Die gestern zum Schluß, 9. /6,40—7,.80, Sohlleder in Hälften—450,=10l. i. besgt. in Verkehrs eingetreteve kräftige Aufwärtsbewegung sane Kernstücken 5,.50—.30, Zahm=Bacheleder in Hälften heute am letzten Tage des Jahres keine Fortsetzunz. 3,.50—4, desgl. in Kernstücken 4,50—5,.40, Zahm=VocheBielmehr trat wiederum große Lustlosigleit, Lulget, hälse.90—.20, Zahm=Bacheseiten—.70, Wüdund auf den Hauptumsatzgebieten der Industriewerte Bacheleder in Hälften—.00, desgl. in Kernstücken waren in der Mehrzahl Abschwächungen, die allerdings.30—.40, Wild=Bachehälse 1,90—.50, Wild=Bache1 Prozent kaum überstiegen, festzustellen. Daneden seiten 1,65—.20, Spalte lohgar, lissiert in Kernstücken konnten einige Werte, wie Buderns, Köln=Neu=sten. 2,60.—3, Blankleder in Hälften braun.40—5,40, dsgl. Mannesmann und Oberbedarf, etwas anziehen. Ban seine und seinste Sorten 5,60—6,60. Riemenlederkerne stese heicscere euld e. esc de eche. heshe.s ersce unbedentende Abbröckelungen, ihren Fortgang. Ein desgl. seine und feinste Sorten 11,75—1650 für 1 ewas freundlicheres Bild gewährte der Markt für Quadratmeter essektives Maschinenmaß. Trotz kleinem freundligheres Bue„Fwiite ag. Maschinenfabritaktien und Metallwerte. Auch hier jedoch blieb die Geschäftstätigkeit äußerst gering. Die gestern erzielten, zum Teil beträchtlichen Gewinne blieben aber meist voll behauptet. Von Spezialwerten sind Basalt mit einer Besserung von etwa 1½ Prozent erwähnen, währeud Eisenbahnverkehrsmittel 2 Proz. der gestrigen Steigerung und Julius Berger 1½ Proz. verloren. Am Bankenmarkt herrschte wiederum starker Begehr für Reichsbankanteile; angeblich bleibt Eugland Käufer für dieses Papier. Der Kurs gewmu gegen gestern etwa 4 Prozeut. Von anderen Baulaktien hatten Berliner Handelsgesellschaft nennensgegen Alt am weiche Luabratmeler ereinere. Angebot war das Geschäst durch die Geldnot ruhig. uen Anchenrenbung den Bosiusmet. Alw. Anleihen. Zunächst Vollmachten an die Landesbehörden. Die„Franks. Zig.“ meldet: Dem Reichsrat licgt zurzeit der Entwurs einer zweiten Verordnung zur Durchführung des Anleiheablösungsgesetzes vor, der in Weiterauslegung des§ 48 Ziff. 1 des Gesetzes die obersten Landesbehörden ermächtigl, das Verfahren für ven in Deuichlaud nuter der Leitung für einige Filme vereinbart worden. Diese Gemeinschaftsproduktion soll in den nächsten Jahren eine Erweiterung erfahren. Soweit die Ufn ihre Filme nicht in den gemeinschaftlichen Vertrieb zu geben hat. ist sie hinsichtlich der Vergevung dieses Filmmaterials vollkommen frei. Es ist weiterhin in Aussicht genommen, neue Theaterprojekte gemeinschaftlich unter voller Wahrung der Interessen der Usa durchzuführen.— Schließ= lich gewähren die beiden Gesellschaften, die Famous Players und die Metro Goldwon, der Usa eine sofort ohne Disagio auszahlbares 10jähriges AmortisationsDarlehen im Betrage von 4 000 000 Doklar zu einem Zinssatz von 7½4 Prozent. Eine Versammlung der opponierenden ReiherstiegAktionäre. WTB. Hamburg, 30. Dez. Auf Veranlassung einiger Attionärk der Reiherstiegwerst hatte Rechtsamwalt Reyer=Stromfeldt(Hamburg eine Aktionärversammlung einberufen, die sich mit der morgen stattfindenden Generalversammlung der Reiherstiegwerft befaßte. Die Geschäftsführung der Verwaltung wurde scharf getadelt und besonders der Umstand, daß die Aktionäre durch die Verwaltung vor eine vollendete Tatsache gestelt werden sollten, da morgen bis zum Konkurs auch die Geschäftsaufsicht abliefe, sodaß im Falle der Ablehnung der Verwaltungsvorschläge es zum Konkurs kommen würde. Der Reduer sching vor, Protest zu Protoken zu geben und dadurch das zuständige Gericht zu veranlassen, die Geschäftsaufsicht zu verläugern. Weiter wirde getadett, daß zum Termin für die Generalversammlung der 31. Dezember, ein Tag, an dem niemals Geueralversammlungen stattsänden, ausgewählt worden sei. Dse Seichnlicher berike als auch der gesamten Wirtförderliche Grundlage für eine im nächsten Jahre gewonnen werden kann. Man kann heute immer wieder die Fesistellung machen, daß hinsichtlich der Größe der Warenläger die Inslationspfychose noch nachwirkt. Der Glaube an die Sachwerte hat, trotzdem die Währung unn schon seit langer Zeit stabil ist und keine Gefahr für eine neue Inflation besteht, auch noch viele Handel= und Gewerberreibende veranlaßt, ein über Gebühr großes Warenlager zu halten. Dabei liegt es sowohl im Interesse der gesamten Wirtschaft als auch im besonderen eines jeden Einzelnen, das Warenlager der wertes Geschäft bei einer Kursbesserung von ungefähr sten. Laudesbehörden ermächtigt, das Versahr 4 Prozent. Der Markt der Deutschen Anleihen war Ablösung der Markanleihen der Länder, umnerändorten Kurien leblos. Vorkriegshypoth== und Gemeindeverbände und anderer öffen ie Gemeind u bei underänderten Kursen leblos. Vorkriegshypoth== und Gemeindeverbände und anderer, öffentlichrechtkeupfandbriefe wurden etwas böher gehandelt und tlicher Körperschaften zu bestimmen. Die Verordnurg zegen um 10—15 Pfennig an. Goldpfandbriefe änder= umfaßt 15 Paragraphen in vier Artikeln. ten ihren Kursstand kaum. Nur Schleswig=Holsteinsch= Nach Artikel 1 können die obersten besserten sich etwas. Von auskändischen Anleihen ist bei den von ihnen zu bestimmenden Versahren über nichts Bekonderes zu bemerken. Der Geschäftsverkehr die Geltendmachung der Anspriche, die den AnleiheGebrüder Stoltwerck.=G. Köln. In der Hauptversammlung der Gebrüder Stoktwerck,.=G. Köln waren 10 130 115 Mark Stommattien mit 212.056 Stimmen und 64/0) Mark Vorzugsaktien mit 21 000 Stimmen#rtreten. Vor Eintritt in die Tagesordnung #rhoben die Aktionäve Weicker und Leyendecker EinBrotgetreide zuf. Gerste zusammen Haser Kartoffel Zuckerrüben Runkelrüben Klee Luzerne Wiesen zusammen verringerten Nachfrage anzupassen. Deshalb müssen Piorzgossammen wir von den noch zu großen Lägern herunter. Wir### müssen uns endlich einmal mit der Tatsache vertrunk machen, daß die Nachfrage bzw. der Verbrauch in Deutschland auf Jahrzehnte hinaus erheblich geringer sein wird als vor dem Kriege und infolgedessen das Warenlager hierauf umzustellen ist. Daß dies bisher noch nicht in der erforderlichen Weise geschah, hatte sicherlich auch darin seinen Grund, daß der einzelne Faufmann mitten im Geschäftsjahr nur sehr schwer in der Lage war, die genaue Größe seiner Vorräte festzustellen. Bei der diesjährigen Inventur ist die beste Gelegenheit gegeben, das Ueberflüssige zu ermitteln und vom unbedingt Rotwendigen zu trennen. Deshalb muß jeder sorgfältiger als sonst sein Warenlager aufnehmen. Er hülft dann gleichzeitig auch mit, den Preisabbau in die richtigen Bahnen zu lenken. Für Aufhebung der Preistreiberei=Verordnung. Die Spitzenverbände der Wirtschaft haben sich in einer nochmaligen Eingabe an das Reichsjustizministerium gewandt, damit endlich die noch bestehenden Reste der zwangswirtschaftlichen Rotverordnungen, vor allem die Preistreiberei=Verordnung, ausgehoben werden. Sie weisen darauf hin, daß die völlige Unzulänglichkeit eines wirksamen Verbraucherschutes durch die Preistreiberei=Gesetzgebung zur Genüge dargeten worden ist und lehnen eine Verantwortung dafür ab, daß eine wirtschaftsseindliche und wirtschaftsschädliche Fiktion noch weiter aufrecht erhalten wird, die dem Konsumeinen nur Euttähuschungen bereiten muß und auch bereitet hat. Die gegenwärtige Wirtschaftslage zeige ganz besonders eindrucksvok im Verlauf der einzelnen Kurven der Preisgestaltung innerhalb der einzelnen Warengruppen, wie in der Preisgestaltung durch das Bestehen der Puetsereiberei=Verordnung auch nicht die Abelehnung der Eisen= und Stahlzölle in England. Die englische Regierung hat offiziell erklärt, doß unter den gegenwärtigen Umständen das Schutzzollgesuch der (Eisen= und Stahlindustrie nicht genehmigt werden könne. Die Regierung werde aber größere Aufträge für Eisenbahnbauten in den Kolonien ausgeben, um die Industrie zu unterstützen. Zu den Meldungen über amerikanische Baukensusion. Zu der geplanten Riesenfusion im amerikanischen Bankgewerbe wird mitgeteilt, daß vier der genannten Banken, nämlich die National Park Bank, die Checical National Bank, die Chathan=Phoenix Bank und die Central Union Trust Co. die Fusionsnachrichten dementierten. Errichtung des großen amerikanischen Seidentrusts. Die schon seit längerer Zeit angestrebte Verschmelder großen amerikanischen Seidenfabriken VelHeminway Silk Company, die beide Zweigfabriken in den Neueugland ist nunmehr, laut„Konfektionär“, Der neue Seidentrust wird=lompany heißen und über eine Aktiv= Dollar, bei einer Arbeiterzahl von 4000 Köpfen, verfügen. Der amerikanische Feldzug gegen die Gummipreise. Hoover und die Vertreier der wichtigsten Gummi verbrauchenden Handels= und Industriezweige haben eine Bewegung ins Leben gerufen, um den amerikanischen Gummiverbrauch zu verringern. Hoover richtete an alle Automohilbesitzer die Bitte, durch größere Ausnutzung der Pneumatiks und durch häusigere Benutzung auch reparierter Schläuche dabei mitzuwirken. Deutschland als Papierlieseraut von Siam. Im abgelaufenen Fiskaljahr konnte Deutschland auf dem siamesischen Markte Japan hinsichtlich unbedruckten Kapiers verdrängen, da Deutschlands Anteil an dieser Einfuhr nach amerikanischen Berichten von 10 auf 21 v. O. kieg, derjenige Japans hingegen von 26 auf 12 v. H. fiel. Die Ernte den Jahres 1925. Amtliche Erntestatistik für das Deutsche Reich. vic. Lalte. m. Nat. Nach der anüiche Feile. lung betrugen die diesjährigen Erntemengen im Dezember, wobei zum Vergleich die entsprechenden Zahlen für 1924 und die Durchschnittszahlen für 1911 und 1913 beigefügt sind: Voanrus eligu. uan 34043 gegen 3217 gegen 155 gegen 11 435 gegen 2599 gegen 5585 gegen Soggen zusammen 5 730 bezw..555 2 428 bezw. 3 765 166 bezw. 413 8274 bezw. 13 765 2 400 bezw. fehlt 5654 beziv. 764) 41 718 gegen 36 402 bezw. 37 902 10 226 gegen 10.267 bezw. 13.986 24 752 gegen 23 248 bezw. fehlt. (51 gegen 8 812 bezw. 7535 1 515 gegen 1 480 bezw. 1 133 22 603 gegen 23241 bezw. 22 689 Die Vergleichszahlen 1911/13 entsprechen dem jetzi gen Reichsgebiet(ohne Saargebiet). Hotel-Restaurant Khomniocher-Hol Inh.: Adalbert Paltser 21559 Inh.: Adalbert Paltzer (gegenüber dem Hauptbahnhof Meinen Gästen, Freunden und Gönnern die besten Wünsche zum Jahreswechsel. Lpssessansensensenen ansenenuennen s uneen ee un Am Neujahrstage: FEST-DINER von 12—2 Uhr.—.25 Mark. Diere und Weine Ailterheiter.D 9 0 Neujahrsnächte, in dieser Nacht noch nicht zum Ziele gelangen. Pitortsche, geeh######.[Der eigentliche Ausbruch der Verschwörung Von Albert Frick. verzögerte sich durch unvorhergesehene Vorfälle (Nachdruck verboten.) bis zur nächsten Nacht. Aber durch das UmBlüchers Rhein=Uebergang.— Die Erhebung schlagen eines vom Ufer zu den Galeeren fühder Schweizer.— Der Verschwörung zu Genua Die Revolution in Spanien.— Eine schwedische Neujahrserinnerung. Man ist gewohnt, die Grenze vom alten zum ienen Jahr in fröhlicher Stimmung zu überschreiten; wenn wir uns aber einige historisch denkwürdige Neujahrsnächte erinnern, so gab es gar oftmals Menschen, die in dieser voll Angst und Bangen, in befanden, wohl auch fürchterliche Gedanken in. ihrem Innern wälzten bei dem Nahen des ngh Jahres. Eine solche historisch bemerkenswerte Neujahrsnacht, die von allen diesen Nächten uns Deutsche besonders interessiert, war die Nacht, die das Jahr 1813 beschloß. Da ließ„Marschall Vorwärts“, der alte Feldmarschall Blücher, die Brücken über den Rhein schlagen, um mit seinem Heere den Franzosen nachzusetzen. Das linke Rheinufer war wenig vorberenden Brettes kam der junge Graf ums Leben, und die geplante Revolution unterblieb. anderen Beispielen dafür, daß die Neujahrsnacht politischen Verschwörern als besonders geeigneter Zeitpunkt gilt, fehlt es uns keineswegs. In Spanien, dem Lande der militärischen Verschwörungen, wurden manche im Dunkel der Neujahrsnacht vorbereitet, um am 1. Januar dann ausgeführt zu werden. „Puost und Bangez, ir Gesggr Gehgnser 9 Eine dieser militärischen Revolutionen unter Geueral Leati, die gegen den nach der em General Leati, die gegen, den gzug napoleonischen Zeit zuuckreyrenven Konig Ferdinand VII. gerichtet war, wurde noch kurz vor ihrer Ausführung am Silvesterabend in Madri# entdeckt. Glücklicher dagegen war eine Verschwörung sechs Jahre später gegen denselben unfähigen Herrscher, der sich wenig Liebe bedem von ihm völlig vernachlässigten Heere erwerben wußte. So kam denn unter den zur Ueberfahrt nach Amerika bestimmten Truppen in der Nacht zum 1. Januar 1820 wird übrigens noch in verschiedenen anderen Variationen erzählt. Sie ist auch von Dichtern behandelt worden, und jedenfalls lebt ia der Marsch heute noch nach nahezu zweihundert Jahren das Andenken an Martje Flor so frisch, daß sich nirgends dort in der Neujahrsnach beim Becher Leute zusammenfinden werden, ohne, wenn die Glocken das neue Jahr einläuten, sich in ernster Stimmung zu erheben und mit einfacher Neunung des Namens Martje Flor dem Audenken des tapferen Mädchens ein Glas der Erinnerung weihen! zwischen Sonne und Mond. Eine Neujahrsplauderei über den Kalender. Paul Kirchberger. (Nachdruck verboten.) der Nacht zum 1. Januar 1820 eine Verreitet auf den Besuch der Preußen. Hatte schwörung zum Ausbruch: 4 Bataillone unter Blücher doch in geschickter Weise den Schein zu dem Oberstleutnant Riego proklamierten am eiwecken gewußt, als denke er nicht daran, vor darauffolgenden Neujahrstage zu San Juan dem Frühjahr den Feldzug zu beginggg, Er die Verfassung, vom Jahre 1822 und setzten auf Leon eine Regierungsjouta ein, die einen Aufruf an das spanische Volk erließ. dem Frühsahr den Feiezeg zu begingggiicghe, die Verfassung, von #üfte inmitten seiner Ofriziere den köstlichen der Isla de Leon Rheinwein und schien am Spieltische von den hie einen Aufruf kann indessen nicht die ganze Geschiche werden, und Strapazen ausruhen zu wollen. An drei verschiedenen Punkten: zu Mannheim, Caub und dieser Verschwörung erzählt Koblenz, überschritt das schlesische Heer den Rhein, und den lieber Blücher persönlich, gleich politisch hoch bedeutsame Tat. Es war plant, entdeckt und ausgeführt wurden. eiur eislalte, sternenhelle Nacht; auf dem boch: Eine für Preußen wichtige Neujahrsnacht scolen. Mi die Von Professor Dr. zwölfeindrittel Mondperioden lang ist. Der Athener Methon gab um etwa 400 b. Ehr. eine(Nachdruck verboten.) Regel an, nach der in bestimmtem Wechloa Neusahe bezp. Silbester ohne Punsch mu einige Jahre zu zwölf und einige zu dreizehn halten Tausende und aber Tausende für ganz unmögMonaten gerechnet werden sollten, was sich lich. Ohne Punsch hätte das„Prosit Neusahrl“ für ske immer nach 19 Jahren wiederholte. Seine Regei gar keinen rechten Klang. Der Punsch ist übrigens ein gibt in der Tat die Länge des Jahres recht ge=altes Getränk, dessen Herstellung die Neuzeit verseinert wieder und dient noch heute zur Bestim= und erweitert hat, so daß es heute dafür eine Menge nau wieder und dient noch heute zur Bolbihnr=ugzepe, gbt. Das Bori Bunsch, sammt aus bein mung der Lage des Osterfestes. Hätten sich auch Sanstrit von„Pantscha“, das„fünf“ bedeutet. Die die Römer an diese Regel gehalten, so hätte ihr ürbrüder der Germanen, die alten Hindostanen, HielKalender nicht in solche Unordnung geraten kön= ten, wie auch die heutigen Deutschen, auf einen guten nen, wie es tatsächlich der Fall war. Es war Trunk. Aus fünf Bestandteilen: Arak, Wasser, Zucker, im alten Rom bekanntlich keine Seltenheit, daß Panischa, den Punsch. Der Punsch hat aso ein sehe das Jahr um einen Monat länger gezählt hohes Alter und sein Ruhm hat sich unbestritten fortwurde, wenn die gerade herrschende Partei geerbt bis auf unsere Tage. Nur unser großer Dichteretwas länger im Besitz ihrer Aemter bleiben fürst hat es in seinem berühmten Punschliede gewagt, wollte. Man muß sich solche Zustände vor Augen tuzdhee Fiurfmisctzung mit einer Vermischungger gez halten, wenn man die Bedeutung der auf Julius mehr im Einklang stehl. Troßdem blieb der Name und Cäsar zurückgehenden Kalenderreform verstehen man kann es begreifen, wenn man auch schon zu will; sie war wirklich ein Sieg der Sonne über Schillers Zeiten mehr an das Panischen von Milch, p g.#e9 gZraß wurde Bier und Vein dachte, als an die„Panischa“ der alten Ostindier. Das Punschlied Schillers lautet: Vier Elemente ritt das schlesische, Heer den mag nur flüchtig erwähnt werden, daß in der Uebergang, bei Caub leitete Soxglosigkeit der Silvesternacht gerade in spasch, eine gefährliche und zu nischen Landen viele Verschwörungen noch geStrome trieben mächtige Eisdie des Jahres 1759. Zur Nachtstunde verTodesverachtung vertrauten sich suchten die Preußen unter dem Grasen Dohna, rigkeit. ihundert Mann von Norks Korbs Fammaarten in Vorvommern, das von de slichter, die ersten zweihunder, Nan, von Ports Korzs Haungarten in Vorvomnern, das unter Führung des Majors von Brandenburg Schweden besetzt war, zu. stürmen. den leichten Kähnen an. Blücher stand am lich im Laufe des Vormittags gelaug Ukar ud karrfe mit Shaunung, ab das große u. zu. duuz“, eritag glon nier und harrte mir Spülnnung, bo bus groze Wert gelingen werde. Und als ein donnerndes Hurra weithin durch die Neujahrsnacht schallte, das drüben auf der linken Rheinseite die frauzösische Zollwache verscheuchte und den zurückgebliebenen Kameraden die freudige Meldung von der glücklich vollbrachten Landung der Zweihundert übermittelte, da faltete unwillkürlich der Feldmarschall die Hände zu einem Gebei. Nun war das große Werk schon halb vollbracht. Denn jener Vortrab der zweihundert Yerter, dem bald noch andere nachgeschickt wurden, hatten den Befehl. die nächste Umgebung vom Feinde zu säubern, so daß gleich oberhalb Caubs eine Schiffbrücke geschlagen werden konnte und das Eindringen der Preußen ging. Einnahme, so daß die Schweden gabe ihrer Geschütze und Magazine ziehen mußten. Und ebenfalls waren die Schweden in eine: anderen historischen Neujahrsnacht die Hauv:beteiligten. Es war im Jahre 1712, da hatte der Schwedengeneral Magnus von Steenbock uf. Otto Sommerstorf bemerkt einmal in den Mond. Der Monat als Zeitmaß einem launigen Dialektgedicht, daß der Herrgott verlassen und das Jahr als einzige größere, Zeitnach dem austrengenden, Schöpfungswerk, schon einheit eingeführt, Seine Länge war 8ue 365., Dantbarkeit in Tag bestimnmt, inden je brei Jahre zu 365 und Fiden daus dcken, Bauen die Welt. Preßt der Zitrone, Saftigen Stern! Herb ist des Lebens Innigster Kern. Jetzt mit des Zuckers Linderndem Saft Zähmet die herbe, Brennende Kraftl Gießet des Wassers Sprudelnden Schwall. Wasser empfänget Ruhig das All. Trovfen des Geistes Gießet hinein. Leben dem Leben Gübt er allein. Eb' es verduftet, Schöpfet es schnellt Nur wenn er glühet, Labet der Quell. Aus all den vielen Rezepten könnten wir zu einem riche, das folgende erprobte Versahsäutert man Liter schwarzen einen halben Liter wie wir sehen werden, auch heute1 zu finden als die gregorianische, weil deren reste" Ansere Leser wird es interesieren, ewos von dem ose Uebernahme der Würde der russischen Kirche Neusahrsbunsch zu hören, den der amerikanische Admiguiad= genesen se, als er gu., Dauthgarfeit ia Tag bestfmmt, iodeg se drei Jahre zu 365 und Juliz die Seele des Menschen pflanzte, so daß diese ein das vierte zu 366 Tagen werden sollten. Vom recht verkrüppeltes Gewächs geworden sei. Monat wurde wenig mehr als der Name beibeWäre der Meusch von Natur nicht so undankbar, halten. Mehr als anderthalb Jahrtausende so würde er sich wohl öfter der großen Gaben er=lhaben die Festsetzungen des nach Julius Cäsar innern, die er von vergangenen Geschlechtern genannten Julianischen Kalenders den Kultureinfach übernehmen kann, ohne daß er selbst die bedürfnissen der abendländischen Menschheit Hand darum zu rühren oder einen Gedanken zu vollauf genügt.„ fassen braucht. Nicht die geringste dieser uns! Der nächste große Fortschritt im Kalendervon unsern Vorfahren überlieferten Gaben ist wesen betraf freilich nicht den Kampf die Sicherheit, mit der wir uns in beliebig gro= Sonne und Mond, sondern verbesserte nur das ßen Zeiträumen zurechtfinden können, mit an=Verhältnis der beiden auf die Sonne dern Worten; der Kalender. lgehenden Zeiteinheiten Jahr und Tag. Die 1 iu Shgerein, die sich Ausgabe, dieses Versältuis in einregaizegenzich Ale Völter ktimnen darin überein, die sichgenauen, andererseitz leicht zu handpabenoen regelmäßig wiederhesix Zig Zeffrächtung anzu= und sich dem Zehnersystem unserer Zahlen anmel als maßgebend für die Zeitrechunug Luszie; schließenden Regel festzulegen, ist dem jetzt allsehen. Aber schon erhebt sich eine große Stozy gemein angenommenen Gregorianischen KalenWir ben zwei auffallende Himmels= gemein gngengmrzetagt#regartanign haben zwei auffgssende Himmels, der in einer so restlos vollkommenen Weise geMond, und dez lungen, daß es für mich immer ein ungemein sozusagen auf den letzten=punkt entschieden. Daß der durch den Auf= und Sonne verursachte Tag als wichtig anzusehen ist, darüber sind sich alle: den Aientigg Frichrll, von Gadetnuich ehe= über schon üiber de ihm zpuztelbar übergerd uumäglich sein... a ee, auem esie Herse 25. Hont Als zurzeir noch offene Kalenderfragen kann Rum, 670 Flaschen, Ko entbrannt. Uns ist freilich das man wohl nur die Möglichkeiten bezeichnen, Lie wgzgt, sggreg Jahr als Zezimaß, in Fleisch und Blut über= alerletzten, ohnehin schon spärtlichep, nschergr sder Saift von 230o Zuran gegangen,„ Der Wechsel der Jahreszeiten, die aus der ehemaligen perrschaft des.=-Lone,e,.—hersgenug gewelen sein zu einen ungleiche Dauer der Tagesheligkeit und die den Kalender zu. beleitigen. Daß die oft oe u z,g vorjauden u senasten, pos sielselbz in das Leben des von der Natur nicht unl- Kampf zwischen Sonne und Mond gehört, ist zvar, Hamals echt aneriganisch, der Genere Slot vohrz mittelbar abräingigen Grostädters Ie, gscht, sohne weiteres versänzsch, Aber aug dieziezuesmiglsch.. Schlacht geschlagen, ihm eine tüchtige Niederlage bereitet, sich aber dann, als ihn die Dänen mitsamt den Russen und Sachsen hart bedrängten, über die Eider aus Land Eiderstedt in die Marschen zurückgezogen. Die ganzen Maras ose. besen diente als Rause, Hinein kamen: 600 Flaschen Koanaf. 1200 Flaschen Malagakochendes Wasser, 800 Stück geriebene Pfund Banille,(00 Pfund Zucker tronen. Na. die mag kräftig einem russischen Schlaf und Ers Kater, die mit 7500 Mark sicher nicht Stanbacks ungleiche Dager der Luzengezugent uud.; soen Kazenver,.Zu Lestsegzung des Giterfestes er patez,'sgagt 750 Mork bicher Prost Nensahr“, und lschen wimmelten von den Maunen Sutenuurz sverschiedene Stärke der Erwärmung greifen örterte Frage der Ferlegung des Lusterfestes,-te pagerz„ogs war auc), Eist.=Heule iz se etwos(n Sanuts voi Moad gebdsc, Keluse oagrae ede, esihes Gaunst uiche aeie abhängigen Großstädters, s, entschie= sohne weiteres verständlich, Aber auch die setzige den frokengelegt. N. 9. befremolich vor= ungleiche Länge der Monate und insbesondere ud demnach von die Kürze des Februar, der im alten römischen uren des Kalender der lotzte war und sich infolgedessen konuten, mit dem schäbigen Rest des, Jahres begwigen onite ud das Eindringen der Prziz nur irgencd vorzauden, Der General setsk nahn mittelbar abhängigen Großtädters. e, beu in Frankreich nun unaufhaltsaom vor boz in einem Gehöft bei Tetenbüll sein Quartier, den ein, daß es uns etwas verremdlit Sov ,.„igaxä####g# lund zpar nur für zwei Tage und eine Ragt,(kommt, wenin sich einfachere und demna Au zwei andere historisch bemerkenswerte dann sollte es weitergehen gegen Norden. II Ider Natur stärker abhängige Kulture Neuiahrsnächte werden wir durch Schillers die eine Nacht aber fiel der Jahreswechsel 1712(Mondwechsels als Zeitnaß bedienen Yramen erinnert; freisich hält die Geschichte zu 1213. Eine solche Nacht aber wollte der auzg csels. 48 Lettzegb gaß ger ge Otttertiest. Silvestersitten. trinkend beisammen, das neue Jahr zu, begrit, der Jahreszeiten hingegen, so wichtig er ist, bie= auf das Jahr 13 Monate entfielen und ßen. Da sagte der General im Laufe des Ge. tet keine so scharfen und sprächs zu seinen Hauptleuten:„Morgen wird schnitte. Wie wir alle wisser weiter gezogen, vorher aber wird der rote Jahr„ Hahn auf das Dach aufgesteckt und dann dies Haus geplündert.“ Das hörten aber nicht nur die Kriegsleute, sondern das vernahm auch Dramen erinnert; freilsch hält des Fo0 der der Sesies Pei.- Scishen Die Kaish enrsiet die Freundin der Verschwörer, und besonders war es die Neujahrsnacht. Warum sollte also nicht auch jene Sage Recht haben können, die berichtet, wie sich in der Neujahrsnacht zum Jahre 1308 die Landschaften am Vierwaldstätter See. Schwuz, Uri und Unterwalden einmütig erhoben und sich der Bergfesten Sarne und Rotzberg in Unterwalden mit List bemächtigten: wie das lange geknechtete und gequäste Volk die Vögte versagte, die man ein= nicht gesetzt hatte, lediglich um sie die Macht fühlen nicht hatte allein den Feinden überlassen Hlat, zu lassen, und die nun vor der Wut des auf= wollen. Das tapfere Mädchen hatte die kranke hat gebrachten Volkes fliehen mußten, Geßler von Mutter auf den Boden getragen und dort mit“ e due Gueuitenr Duleuter Stin ir Eid wricht, ue, Pne Ae.#. eleuace eund ener uiezieie Gerischeigleuse aen äis säeieet a eit, 9e7 Boug u Sg undszpeideutig werden— auch wenn es sich, nigzes Jahr im ellerlchen Haue delben oder ans hm FinausAts Sitvesterspeisen dienen besonders Heriugssalgt in Mitteldeutschland und Karpfen in Norddeutschland. Von den Speisen, die auf der Silvestertafel aufgetragen werden, muß aber ein Rest bis ins neue Jahr aufbewahrt werden, wenn man nicht im neuen Jahr Mangel leiden will. Die Schuppen vom Karpfen heben 52x viele im Portemonnaie auf; sie sollen Glück bedeuten ", so wichtig er ist, bic, auf das Jahr 13 Monate ezitfieler Lek u und daß Portemonnase nicht leer werden lassen. unzweifelhaften Ein=(große Vorteil herausspränge, daß für die gleiche Ein uralter Glaube ist es, daß der Mensch in der vissen, ist es in einem Tageszahl immer der gleiche Wochentag heraus= letzten Stunde des Jahres eine Frage an das Schicksal und vielleicht„später käme. Es könnte dann Sommer“ als in einem andern. Wir haben ja jahrein der., 8, 15. und 22 jedes Monats ein Mähchen asses misgliche hervor um über shren Zutinsunsern gedruckten Kalender, an dem wir eine Sonntag, der.,., 16., 23. ein Montag sein tüigen einen Auschluß zu erhalten. In verschiedenen ungewöhnliche Verschiebung der Jahreszeiten usw. Der 365. Tag des Jahres würde als„Neu= Gegenden werfen die Mädchen auf dem Lande am Bruneck und Veringer von Landenberg. Das einigen Landvolk von Uri zexstörte die neue Feste mußte das Mädchen nun bei den Worten des den Monat Zwing=Uri, das von Schwyz die Burg Lowers. Generals erschrecken! Dann aber hat sich das Aegypter ga alse Ails oie Sintoe Katcek. Bant auanl Aersike=alschshesc Knszge. Mondwechsels einen schweren Staud bedenkt, daß zum Beispiel der Gehaltsberech=ster sol unfehlige, PPgpeturteigrsehz g nung das Rebeneinander von Wochen= und Vo= Hetfsurg.g Mäschen, Mittelmeervölkee natsgehältern Schwierigkeiten und unnütze Ar= Schuß oder Panioffel über den Kopf zu werfen und enutzt. Die alten beit macht, und ferner wie viele Verabrehungen aus seiner Lage zur Tür sich, iu. beiter, oh se im neuen dem Jahr den Vorrang alle Jannar die erste tapfere Mädchen schnell gefaßt und sind darauf wurde am Einigung der Schweizer Erdgenossenschaft ge= Saal getreten vor die nicht wenig 9tündet. 84— Krieger und Zecher und hat dem General, Auch die Verschwörung zu Genua, die Schiller seben den Becher zum Neujahrswunsch in seinem Jugenddrama„Fiesco“ behandelt wollte, das Versprechen abgenommen, Haus goig#gig hatte, begann in einer Neujahrsnacht. Im und Hof und die Kranke zu schonen. Teils syrißen die Tage, an Dunkel der ersten Nacht des Jahres 1547(weil er bestürzt war durch das plötzliche Er= am Morgenhimmel sammelten sich die Verschwörer unter Leitung scheinen des Mädchens, dann auch, weil er des Grafen Giovanni di Fieschi de Lavagna. durch Martie Flor an seine eigene, daheim geFreilich konnte die Verschwörung, die von den lassene Tochter erinnert worden sein soll, gab genannteg, aus altem genuisischem Adel stam= sihr, der Generat gas Versprechen dex, Sehe gagg, Hie menden Jüngling und von dessen Brüdern Hieronymus und Ottoboni angezettelt worde war, das regierende Geschlecht Doria zu stürzen, Neujahrswünsche des„alten Fritz“. II. von Preußen gratulierte auch an jedem ge den Offizieren seiner Arme. Dabei Neujahrsgratulationen aber stets so abgerin nur die tüchtigen Offiziere einkegrifsen denllasene Tochter, erinert vorden seiz, ot, vub) Hoch nichzs auschallest ließ, so enstand für sielnenen Jahr zu 13 Monaten die alten Monats. n übe be Aeuenu vo Lendperodhen de Sud zals ig, agz eius Klgleichs der beiden Hauptzeie sgschäilter mübig geiergzalt wirden, Ie wichte eril gagdeng Parise Flor mit ihm angeftoßen bote, nge.... zud Jatzics der beiden ouptgz, gluch die Mechrzagl der Menschen ganz ucher gern den Die auf einer immerhi, geschichtlighz bearünde, maße Monat und Vonige Srschwvefoudern etwa an die Neuerung gewöhnen. 11 zen, ten Tatsache beruhende Sage von Martje Flor(durch, daß das Jahr nicht zwölf, sondern etwa an die Neuerung gewöhne alshs else ie elische i c e übrigen so betragen, daß Sie ihnen künftig auch gratulieren könne.“ Von Charlotte Riese. „Ob es um Neujahr mehr spukt, als sonst?“ Der alte Kaptein setzte sich fester in seinen Stuhl und kniff die Augen zusammen.„Kocht das Wasser, und ist genug Zucker in den Gläsern? Sonst geb ich meinen Jamaica nicht her. Er komit nämlich wirklich aus Jamaica und nicht aus irgend einer Brennerei in Deutschland. Hab ihn selbst mitgebracht und durchgeschmugDenn dazumal schmuggelte man noch. gelt. Denn dazungl schnugge Heute nicht mehr? Ich weiß nicht, und was ich nicht weiß, darüber red ich nicht. Neujahrsspuk? Wer sagte das Wort?“ Der Kaptein sah sich mit seinen scharfen Augen im Kreise um, und wir saßen alle ganz still. Hatte er das Wort gesagt, reiner von uns? Gemütlich war es in der kleinen Kombüse bei dem alten Seebären, den wir Kaptein nannten. Ob er ein Patent auf diesen Titel hatte, weiß ich nicht. Das war uns einerlei. Blitzblank war der Mahagonitisch, auf dem die Gläser und die kuchen standen. Die Gläser mit dem duftenen Trank mehr für die Männer, die Kuchen fü. die, die der Kaptein die Weibsen nannte. Er hatte schon Besuch von einem alten Freund gehabt, und war schon etwas in Stimmung, während wir aus dem Schnee kamen, aus der klinjenden Kälte. Aber die wohlige Wärme, der Duft des Punsches stieg uns wohl gleich etwas zu Kopf. Einer von uns behauptete, am Neujahrsabend müsse es immer ein wenig„spökeln“, nie er sagte, und ganz gewiß, heute abend hätte er schon-etwas Weißes, ganz Souderbares aus zi Wasser steigen sehen. Dork, wo die Boote lagen, und leise mit den Eisschollen spielten, die sich am Ufer ansammelten. Natürlich, die See stand noch nicht— fiel ihr nicht ein. Sie hatte nur am Rande kleine scharfe Eisstücke, die wie eine Klöterbüchse rasselten. Aber es war gemütlich, darauf zu hören, wenn man im warmen Zimmer saß, ivo der Duft von Jamaica die Luft durchzog. „Neujahrsspuk!“ Der Alte wiederholte das Wort noch einmal.„Natürlich spukt es um Neujahr, wie sollte es nicht. Peter sagt, er hat was Weißes aus dem Wasser steigen sehen. Wird wohl der Köter von Hinsch sein, der hinter lebendigen Fischen her ist, und hofft, daß sie ihm am Strand begegnen. So ein Neujahrsspul ist man schwach, mein Peter, da kannst dir nichts auf einbilden. Komm du lieber Klock zwölf hier in meine alte Kombüse, da sollen dir die Haare zu Berge stehen, nur, daß du beinahe keine mehr auf deinem Schädel hast. Siehst du das große leere Vogelbauer, das auf dem Fensterbrett steht? Da hat Frida darin gewohnt, meine grüne Frida, die ich mit aus Brasilien brachte, und die ich zuerst Fritz nannte, weil sie doch ein Herr sein sollte. Sie benahm sich auch in jeder Beziehung wie ein vernünftiger Mann, lernte eine Menge Worte, pfiff und schwatzte das Blaue vom Himmel, bis sie eines Tages still und plustrig wurde, nicht mehr recht wußte, ob sie mir guten Morgen oder gute Nacht sagen wollte. Ich fürchtete, sie ginge mir ein, aber eines Morgens fand ich ein Ei in ihrem Käfig. Sie war kein Fritz, sondern eine Frida, und nachdem sie mir dies bewiesen hatte, wurde sie wieder gesund, und ließ es auch bei dem einen Ei bewenden. Seht ihr das Schiff unter der Decke? Das ist meine Luise, mit der ich zwangefahren bin Sie ist dann bein zig Jahre gefagren bin. Sie ist dann Hörnumriff gestrandet und von den Wellen auseinander geschlagen, aber wir haben uns alle gerettet, und jung war sie nicht mehr. Auf dieser meiner Luise hat meine Frida am Tage viel gesessen und sich geschaukelt— dabei sang sie etwas vor sich hin, und ich hörte es gern. Abends spazierte sie dann in ihren Käfig und ich weiß noch heute nicht, wie es kam, daß sie in einer Nacht oben unter der Decke saß und schlief, als bei mir eingebrochen wurde. Die Halunken wußten, daß ich hinten nach dem Hof zu schlief, und sie wußten auch, daß ich Geburtstag gefeiert und vielleicht etwas reichlich geladen hatte. Sie drückten eine Fensterscheibe ein und fingen an, bei mir auszuräumen, als von oben eine Stimme kam:„Bedienen Sie sich, meine Herren! Nur nicht genieren, es ist Ihnen alles gegönnt!“ Und dazu schreit Frida„Hurra!“ mit einer solchen Stimme, daß ich aufwache und denke, es muß irgendwo brennen. Nun, es brannte nirgends, und die Einbrecher waren schon wieder aus dem Fenster. Aber der eine fiel in der Eile hin und verknackte sich den Fuß, und der andere weinte und schrie, weil er davon überzeugt war, eine Geisterstimme gehört zu haben und er vor Geistern mehr Angst hatte als vor leibhaftigen Menschen. Ich habe die zwei Burschen laufen lassen und eingebrochen ist nicht wieder bei mir—' die Leute sagen, daß es bei mir spökelt. Das tut es auch. Meine Frida ist leider gestorben, aber in der Neujahrsnacht, wenn ich ihren leeren Käfig betre hte, dann sehe ich sie ganz deutlich darin sitzen und sehe, wie ihre schwarzen Augen mich ansehen. Und die „Luise, das gute Schiff, das mich so oft über das Wasser getragen hat, das schaukelt leise, seine Segel spannen sich, und ich höre den Kapitän durchs Sprachrohr rufen. Alles in der Neujahrsnacht. Hinter dem Ofen steht der alte Ohrenstuhl. Auf dem hat mein alter Vater gesessen, hat seine Pfeife geraucht und seine Geschichten erzählt. Der wußte Geschichten! Auch von Geistern, nur daß er nicht an sie glaubte. Aber in der Neujahrsnacht sehe ich meinen Vater im Lehnstuhl sitzen. Seine weißen Haare leuchten und seine Augen blitzen. Der hatte mehr erlebt als unsereiner. Als junger Matrose war er dem Haifisch zu Leibe gegangen, der seinen besten Freund am Fuß gepackt hatte und mit ihm abschwimmen wollte. Vater stieß dem Räuber das Messer tief in den Leib, und dem mußte seine Beute lassen. Natürlich den Fuß nahm er mit und Onkel Siems humpelte sein Leben lang nur mit anderthalb Beinen herum. Aber er fand sich darein, heiratete in eine kleine Bauernstelle und jedes Jahr kriegte mein Vater seine zwei Schinken und vier Würste. Onkel Siems hat noch bei mir Gevatter gestanden und mir einen silbernen Löffel geschenkt. Ich hab ihn noch, wenn er auch für meinen Mund ein biß chen klein geworden ist. Ich brauche ihn zum Umrühren für den Grog, und dann denke ich an Vater, an Onkel Siems und an den Haifisch. Und in der Neujahrsnacht kommen sie alle zu mir, die alten und die jungen Freunde, die, die schon lange schlasen und die, die noch bei mir sitzen, Punsch trinken und Kuchen essen!" Der Kavtein schwieg und nahm einen langen Schluck Draußen klirrte das Eis, und seine Stimme sang etwas Unverständliches.— „Er sollte man das Singen lassen!“ sagte der Kaptein.„Nachher, um zwölf, spielt die Stadtmusik vom Turm„Des Jahres letzte Stunde“ und es läuten die Glocken das neue Jahr ein. Und dann stehen sie alle auf, die einmal in diesem Zimmer gesessen haben und vergnügt gewesen sind. Und wenn sie auch in Wirklichkeit fest schlafen, so leben sie in unseren Gedanken, und vielleicht denken sie an uns, wie wir an sie, und vielleicht möchten sie uns dies zeigen. Ich aber möchte sie nicht stören. Sie haben ihr Teil Unruhe in ihrem Leben gehabt, man soll ihnen die Ruhe gönnen.“.„u. 1. grshulis mimek. „Das ist alles kein Neujahrsspuk!“ murmel:e der unverbesserliche Peter, und der Kaptein schüttelte den Kopf.„Nein, mein Junge, mit den Kerlen, die Neujahr durchaus Geister sehen wollen, hab ich nichts zu tun. Ich mach mir weine Gedanken von alleine, und wenn dir das nicht genug ist, dann geh zu den Booten, wo Geister herumlaufen, selbst wenn es man bloß Hunde sind. Vielleicht siehst du auch den Klabautermann— er war lange vereist, jetzt soll er wieder da sein. Gesehen hab ich ihn noch nicht, aber wer sich große Mühe gibt, wird ihm vielleicht begegnen. Es kommt alles auf den guten Willen an.“ g. 81.5 Ach nein, wir wollten den Klahautermann nicht aufsuchen, wir hatten genug am Kaptein mit seinem stillen Neujahrsspuk. Selbst Peter sah dies ein, atmete den Duft von Jamaica und horchte auf das leise Klirren der Eisschollen. Sie sangen das alte Lied vom ewigen Werden und Vergehen, und daß aller Neujahrsspuk ein Erinnern, ein Nichtvergessen ist.