land Dienstag, 9. März 1926 uglitische Tageblatt erscheint täglich zweimal i einer Mittag= und einer Abeno=Ausgabe. .4: Verlag La Ruelle scher Zeitungsverlag( I wortlich: Für Politik, Kunst u. Feuilleton: Haupt#rsseiter Ferd. Ehses: für Lokales, Wirtschaft, West# scland und Vermischtes: Walter Hirsch: für den ##int.: g. H. Havertz; für Anzeigen und Geschäftliches: Weed uul. Stamnt— dlle in Nachen. Büchel 61, Fernruf 5293.— Bankkonto #rchner Bank, Nachen.— Postscheckonto Köln 31480 Matag.(1. Blatz) Roggrn am er von verure# er Vechan 1 be un nich 125 e den Urtei chen vr### Aachener Anzeiger Berlin der 5 hen Suah en bel ber n. Nir Student der ui wie die und die ist in 24 ekonnen Wirschas misen brch ost hat c lb der# eren Bost Lehne## rrechmung st der und alr erigclihrh lehmann 3 Bei Sugsteter Setond... Asheusthusch. ant für behördliche Bekanntmachungen.- Hervorragendes Anzeigenblat für die Stadt und den Rehurcaugsorchzun. 48. Jahrgang— Nr. 107(132) Monatl. Bezugsbreis einschl. Trägergebühr.— Mark Einzelverkaufspreis 10 Pfg., abends 5 Samstags 15 Pfa. Abbestellungen können nur mündlich oder spätestens einen Tag vor Monatsschluß bei der Geschäftsstelle Büchel 61 gescheben. Durch die Trägerinnen werden Abbestellungen nicht angenommen. Zeilenpreis: Oertliche Anzeigen(36 mm) 20 Pfa: auswärtige und behördliche Anzeigen(36 mm) 40 PfaHinweise 30 Pfg.: Geschäftliches, Reklamen(75 mm).50 Mark: Reklamen 1. Seite.— Mark. Bei Wiederholungen entsprechender Nachlaß. Franzisna ig geübt was ftarto das Licsian## Aktieneinprovt GVers. GVers.: Kärtisch els. 15. .=G. in 4 Bers. 2 Konser rhof. Fahril 3. 81 rinanig tslokal bes der be22 Hütte, GBers. erbrücken „Secten N. 12. bo 9Ber Wlens. Marktverinh Großvich mittelmäht ülber ichn Schafe rihch „Schwrin mitiete 44-9 33-58 -L esd Nesde ud P üht Bnugg Kurz das Wichtigste die außerordentliche Tagung des Völker###ndes ist eröffnet worden. Vorsitzender wurde #r Portugiese Costa. Die Lage in Genf ist ziemlich ernst. Spanien Polen drohen mit dem Austritt, Deutschuand bleibt fest. Nur das amtliche England steint noch optimistisch. Die Regierungskrise in Frankreich steht wie geitern. Briand und Herriot stehen im Vordersve„ Die Franzosen rechnen mit baldigem Frieden in Syrien. Auf dem toten Die dautige Nommer unicht 4 Soten Wer des 9120 Marktpreis bei Kälbern Prozent die sere erzielti Auf den nders nach Ke alität vei. if dem Schc ennig pre Genfer Rätselraten Als der Reichskanzler und der Reichsaußen#nnister in Genf aus dem Zug stiegen, da fan###en sie dort am blauen See eine ganz andere ##uft vor, wie die, welche sie in Berlin vor ##er Abreise in Genf einzuatmen hofften. Die Lemperatur ist entschieden etwas heißer geworden. Die Luft ist gefüllt mit Spannung, lngewißheit und Nervosität. Man weiß nicht, vas kommen wird, hofft zwar, daß alles einem guten Ende entgegengeführt werden kann. Das #ünterbewußtsein kann sich aber nicht davon frei nachen, daß irgendwo sich drohend Wolken zusammenballen, aus denen ein Blitzstrahl das ganze in Locarno geschaffene Werk vernichten bse... e ge. 9. Chamberlain kommt nach Geuf mit„ungebundenen“ Händen. Und Briand als ein poli# sch doter Mann. Man hat den Sturz des ##abinetts Briand auf innerpolitische Gründe zurückgeführt. Daß die Schwierigkeiten, denen sch die französische Regierung in der Frage der finanzreform gegenüber sah, sehr groß waren, it bekannt, daß sie aber ausgerechnet wenige Stunden vor der geplanten Abreise Briands ##uach Genf zu einer Explosion kommen mußten, us ist ein Ereignis, das uns außerordentlich #i Erstaunen setzen muß. Welche Auswirkungen können das Verschwinin Briands von der politischen Bildfläche auf ###arno und die kommenden Geufer Tage haben? Oder besser gesagt, welche neue Mo# nente brachte dieses Ereignis für die Isolie#rungspolitik, die Paris, Rom, Warschau, Leutschland gegenüber in den letzten Monaten anzuwenden beliebten? Zunächst könnte man vielleicht den Surz des französischen Kabinetts i einen verschleierten Rückzug Briands in der ##frage der Ratserweiterung bezeichnen. Die Vorgänge im Londoner Unterhaus und die eintellige Meinung des englischen Volkes könnte de französische Regierung überzeugt haben, daß s unmöglich sein wird, wenigstens in diesem Augenblick die von ihr aufgestellten Forderungen durchzudrücken. Da Frankreich die Ratsfrage uuch als eine Prestigefrage ansieht, so könnte nan die Tatsache des Sturzes Briand als einen ktanzösischen Schachzug aufnehmen, der wenigkens nach außerhin einer französischen Nachziebigkeit ein schützendes Mäntelchen umhängt. Ran könnte dies annehmen, aber mit der###hen Berechtigung, wie man auch das Gegentei annehmen könnte. Man kennt die ständi#en Machenschaften, mit denen Frankreich verichte, Verhandlungen, die seiner Politik ent#oenstanden, zu sabotieren. Das zeigte uns die tanzösische Stellungnahme zur Abrüstungskon= ## krenz, die schließlich durch die Quertreibereien ##dr Pariser Politiker verschoben werden mußte. kann nicht jetzt auch der Rücktritt des Kabibetts Briand als ein Sabotageversuch der kom###nden Genfer Tagung gegenüber aufgefaßt #berden? Auch diese Annahme kann nicht ###rzerhand von der Hand gewiesen werden. krand kam nach Genf ohne die Rückendeckung, Ebe jeder Politiker haben muß, der für sein #und eine politische Lanze brechen will. Seine uterschrift und seine Stimmabgabe waren also Aktionen eines Einzelnen, die nach Be##cben später von einer neuen Kammermehri desavouiert werden könnte. Würde Bri#nd mit solchen Gedankengängen operieren, hnnte er unter Umständen die Herren im Völ# irbundsrat davon überzeugen, daß es in dieen Augenblick unzwecknäßig wäre, über große helitische Taten Beschluß zu fassen. Ein Verungsantrag hängt recht sichtbar in der Luft. Nan könnte auch zu anderen Schlüssen kom##. Die Reichskanzlerrede in Hamburg war eat und ließ in ihrem logischen Aufbau den Sandpunkt der Reichsregierung erkennen, der durchaus mit dem Willen des deutschen VolEs deckt. Aber die Herren in Paris könnten ##eicht aus dem Wortlaut der Rede Luthers 29 herausgelesen haben, daß die deutschen éertreter in Genf nicht ganz abgeneigt wären, gewisse Dinge mit sich sprechen zu lassen. velleicht ersah Paris aus diesen Erwägungen ##endeus einer leisen Nachgiebigkeit Deutschsins: In eine solche mögliche Bresche weiter ##eon schauen, wäre ein Vorhaben, dem der #hur Briands unter Umständen dienlich sein “. So könnte man mit der Drohung hih### aß, wenn das böle Deutschland nicht # friedlichere Seiten aufziehen würde, der ## mide, versöhnliche Briand von einen aschiesan Politiker abgelöst würde, der dann ##lager; andere, chauvenistischere Töne an### würde. Der Wauwau Poincacrs bellt ## Leutlich. Doch wir hoffen, daß Dr. Luther #4 err Stresemann solchen Pressionsmethe ####' gebührende Gleichgültigkeit entgege werden. tgegenErnste Lage Deutschland bleibt fest.— Spanien und Polen drohen mit Austritt.— Man wartet auf Briand WD. Paris, 9. März.(Eig. Drahtbericht.; Der Berichterstatter des„Matin“ stellt heute morgen fest, daß sich an der Lage in Geuf gestern nichts geändert habe. Zwischenlösungen seien auch ganz unmöglich, weil weder Spanien noch Polen bis zum September warten wollen Für den Völkerbund befürchtet der„Matin" bei Fortdauer der gegenwärtigen Lage das schlimmste. Der Geist von Locarno werde sich verflüchtigen; es werde Sieger und Besiegte geben, und der Sieger werde Deutschland sein. Der Berichterstatter des Echo de Paris" behauptet denn auch, daß die Deutschen gestern den ganzen Tag über unnachgiebig geblieben seien. Sie beriefen sich darauf, daß sie mit gebundener Marschroute nach Genf gekommen seien. Eher werde Hindenburg demissionieren, als daß er den polnischen Forderungen nachgebe. Der Berichterstatter wiederholt, daß Spanien und Polen ihre Zurückziehung aus dem Bunde androhten und fügt als neue Mitteilung hinzu, daß Belgien sich ebenfalls gegen die spanische Kandidatur ausgesprochen habe und gegen sie ein Veto einlegen wolle, denn Belgien fürchte, daß es selbst die Kosten für die Aufnahme Spaniens werde tragen müssen in der Weise, daß es im September seinen zeitweiligen Ratssitz verlöre Großes Gewicht legen die Pariser Zeitungen auf eine Besprechung, die der Staatssekretär von Schubert mit dem schwedischen Außenminister Unden hatte. Bestimmtes wissen sie darüber nichts zu sagen, aber man vermutet übereinstimmend, daß der deutsche Staatssekretär auf Unden einwirken wolle, damit Schweden unnachgiebig bleibt. Trotzdem nun von deutscher Seite halbamtlich dementiert wurde, daß die deutschen Minister irgend welche Zugeständnisse gemacht hätten, be haupten verschiedene andere Pariser Morgenblätter das Gegenteil. Wie sich diese Nachgiebigkeit bekunden solle, darüber gehen die Mitteilungen auseinander. Nach der„Chicago Tribune“ wünsche Frankreich die sofortige Zulassung Deutschlands wenn ihm die Zusicherung gegeben würde, daß Spanien, Brasilien und Polen im September ihre ständigen Sitze erhalten sollen. Die deutschen Vertreter würden sich bereit erklären, für Brasilien und Spanien zu stimmen, doch wollten sie von Warschau auch fernerhin nichts wissen. Die Schwierigkeiten bestehen nach diesem Blatte immer noch darin, daß man wissen müsse, ob Spanien, Brasilien und Polen sich mit der Vertagung ihrer Wünsche bis zum September einverstanden erklären würden und ob Deutschland bereit wäre, schriftlich die Verpflichtung einzugehen, daß es tatsächlich im September gegen die Aufnahme der genannten drei Staaten in den Rat nichts einzuwenden habe. Von einer schriftlichen Verpflichtung wollen aber die Deulschen nichts wissen. Sie geben nur zu verstehen, daß bis zum September zwischen Berlin und Warschau über ein Abkommen verhandelt werden könne, ohne daß sie erklären wollen, auf welcher Grundlage dieses Abkommen abgeschlossen werden solle. Die bemerkenswerteste Information, die den Pariser Blättern aus Genf zukommt, ist aber die der Chicago Tribune". Indes sei gleich hinzugefügt, daß man sie lebhaft bezweifeln muß. Danach hätte der italienische Vertreter Scialoja erklärt, daß er zwar grundsätzlich die polnische Forderung nach einem Ratssitze verteidige, daß aber Italien dem Völkerbund keine allzugroße Ausdehnung des Rates wünsche. Andererseits jedoch rechnet der Korrespondent des Pariser Blattes gerade mit Italien, das im letzten Augenblicke die Situation ordnen werde, natürlich im französischen Sinne, und daß Italien sich „Deutschland schließlich ausgenommen werden, würde, daß jedoch Spanien, Brasilien und Polen den Bund verlassen werden. Dies wäre für den Völkerbund und auch für ganz Europa ein schrecklicher Schlag. Das Blatt glaubt übrigens nicht, daß Briand, wenn er zurückkehren würde. Wunder wirken könne. Er habe aber mehrere Trümpfe in der Hand und wäre deshalb in der Lage, die Situation zu bessern. Die englische Beurteilung der Lage W. London, 9. März.(Drahtbericht.) Der allgemeine Eindruck in maßgebenden Kreisen in London ist der, daß kein Grund besteht, irgendwie pessimistisch zu sein. Blättermeldungen zufolge hat die Regierung einen ersten Bericht Chamberlains erhalten. Darnach ist die Konferenz keineswegs an einem toten Punkt angelangt. Reuter meldet aus Geuf, Polen scheine vorläufig aus dem Rennen ausgeschieden zu sein. Bezüglich Spaniens und Brasiliens sei man der Ansicht, daß sie vielleicht nachden Eintritt Deutschlands geben werden, um zu erleichtern. W. Geuf, 9. März.(Drahtbericht.) Mit Ausnahme der„Daily News“, deren Geufer Berichterstatter sich nach wie vor optimistisch läußert, spiegeln die Meldungen der Blätter den Ernst der dortigen Lage wider. Der Berichterstatter der„Morning Post“, sagt, die Lage habe gestern abend der Ruhe von dem Sturm geglichen. Der Berichterstatter des „Daily Chroniele“ schreibt von einem Waffenstillstand. Uebereinstimmend melden die Blätdaß sich die Vertreter der Dominien bei ihrer Konferenz mit Chamberlain ausdrücklich gegen die jetzige Zulassung weiterer Staaten mit Ausnahme Deutschlands zum Völkerbundsrat ausgesprochen haben. Skrzynski bei Chamberlain W. Genf, 8. März. Die Besprechungen über die Hauptfrage der Erweiterung des Völkerbundsrates werden eifrig fortgesetzt. Im Laufe des Sonntag abend hat Skrzynski verschiedene Unterredungen mit Chamberlain gehabt. Der englische Außenminister erwähnte, die besondere Stellung Englands sei bedingt durch die öffentliche Meinung und die Beschlüsse des Kabinetts. Skrzynski hielt ihm die delikate Stellung der polnischen Regierung angesichts der völligen Geschlossenheit der polnischen Volksmeinung entgegen; auch Briand und Skrzyusti harten mehrere Unterhaltungen, welche nach einer Meldung der Schweizer Depeschenagentur erkennen ließen, daß die französische Deiegation, ohne die Politik des kommenden Kabinetts festzulegen, doch den polnischen Wünschen in weitgehendem Maße Rechnung zu tragen gewillt ist. Der deutsche Standpunkt WXB. Genf, 8. März. Einer Meldung des „Journal de Geneve“ zufolge soll der Korrespondeut der„Times" nach London berichtet haben, man halte es für möglich, daß die deutsche Delegation für den spanischen Sitz gewonnen werden könne. Demgegenüber sei, ohne die Bedeutung und Berechtigung der einzelnen Kandidaturen in diesem Zusammenhange zu würdigen, erneut darauf hingewiesen, daß die deutsche Delegation in Genf an bisher vertretenen und in der Hamburger Rede des Reichskanzlers dargestellten Standpunkt festhält. Eine amerikanische Stimme über die deutsche Politik David Hunter Miller führt in einem eine Seite der„Newyork Times“ einnehmenals die Politik des Deutschland von 1913. Selbst der Kritischgestimmteste muß zugeben, daß in der jüngsten Vergangenheit Deutschlands auswärtige Politik viel geleistet hat. Wenn durch Deutschland, das abgeüstet und das Schiedsgerichtsprinzip angenommen hat, das Sicherheitsprinzip nicht verwirklicht werden konnte, dann ist das zugrundegelegte Prinzip falsch. Ist die Verwirklichung gelungen, dann sollten andere Länder aus dem deutschen Beispiel die Nutzanwendung ziehen. Eröffnung der Tagung WTB. Genf, 8. März. In seiner Eigenschaft als Ratspräsident eröffnete heute nach mittag 3,20 Uhr das japanische Ratsmitglied Baron Ishii die außerordentliche Völkerbundsversammlung, die über den Antrag Deutschlands auf Aufnahme in den Völkerbund zu befinden hat. In seiner Eröffnungsansprache erinnerte er an den Aufnahmeantrag, den Deutschland am 9. Februar dieses Jahres an den Völkerbund gerichtet hat und betonte, daß die außerordentliche Versammlung in der sehr kurzen Frist von kaum einen Monat nach Eintreffen des Antrages Deutschlands abgehalten wird. Baron Ishii erklärte dann wörtlich: Das Ereignis, das uns hier versammelt hat, ist von der höchsten Bedeutung. Eine große Nation stellt sich ein, um in den Völkerbund aufgenommen zu werden. Ich erlaube mir, in diesem Umstande ein Anzeichen dafür zu sehen, daß die Verpflichtungen, die die Mitgliederstaaten des Völkerbundes unter sich verbinde, solange sie selbst unvollkommen im Geiste der internationalen Gerechtigkeit, von dem sie beseelt sind, angewendet werden, immer mehr Hoffnungen wecken und immer mehr auf das Gewissen der ganzen Welt wirken werden. Dann erklärte Baron Ishii unter dem Beifall der Delegierten die Versammlung für eröffuet. WB. Genf, 8. März. Die Völkerbundsversammlung wählte mit 36 von 48 Stimmen den ehemaligen portugiesischen Ministerpräsidenten Alfonso Costa zu ihrem Präsidenten. Der neugewählte Präsident dankte darauf in einer kurzen Ansprache im Namen seines Landes und in seinen eigenen Namen für seine Wahl. Er würdigte dann in großen Zügen das Vertragswerk von Locarno und den in ihm verkörperten neuen Geist, mit dessen Hilfe künftig an Stelle von Gewalt die Vergegen Deutschlands Aufnahme aussprechen würde, wenn dieses den Forderungen Spaniens, Polens und Brasiliens sich noch lünger widersetzen wolle. Auch der„Matin" setzt seine größte Hoffnung auf Mussolini und glaubt, daß dieser im letzten Augenblicke in entscheidende Haltung einnehmen werde. Doch glaubt das Blatt, daß haben den Ländern und Gemeinden schon die Möglichkeit zur Hergabe billiger zweiter Hypotheken gegeben, wir wollen jetzt auch bei der Bechaffung erster, Hypothesen helfen, zunächst durch einen Kredit aus Reichsmitteln. Die Steuersenkungen sind nur durchführbar, wenn wir gleichzeitig Sparsamkeitsmaßnahmen durchführen durch Arbeitsvereinfachung und Verwaltungsreform. Die Steuersenkungsvorschläge haben wir nicht aus Uebermut gemacht. Sie sind nicht wie der Abg. Hergt zuerst sagte, ein Sprung ins Dunkle. Es ist ja auch das politische Wunder eingetreten, daß die Deutschnationalen selbst die Sache jetzt nicht mehr als einen Sprung ins Dunkle betrachten(Widerspruch rechts), sonst wäre es nicht zu erklären, daß die Deutschnationalen nach der Rede Hergts Steuersentungsanträge eingebracht haben, die in ihrer Wirkung weit über die Regierungsvorlage hinausgehen.(Hört, hört! links.) Eine weitere Voraussetzung für die Steuersenkung ist es daß wir die Ausgaben des außerordentlichen Etats wie für für die Zukunft bestimmte Anlagen nicht mehr aus laufenden Einnaymen, sondern aus Anleihen bestreiten wollen. Die Möglichkeit dazu besteht denn die deutschen Spareinlagen vermehren sich dauernd beträchtlich. Die Anträge auf Senkung anderer Steuern werden sich nicht durchführen lassen. Wir machen unsere Vorschläge immer von dem Gesichtspunkt aus daß damit eine Entlastung und Belebung erreicht werden soll. Die Steuermilderungsvorlage ist die Konsequenz, die die Reichsregierung aus der augenblicklichen wirtschaftlichen Notlage zieht. Es ist eine notwendige Maßnahme, zu der uns die Entwicklung der letzten Zeit gezwungen hat. Ich wäre nicht in der Lage gewesen, solche Milderungsvorschläge zu machen, wenn uns nicht die vorsichtige Steuerpolitik des letzten Sommers dahin gebracht hätte, daß wir in diese Notzeit mit Ueberschüssen hineingekommen sind.(Beifall.) Obersohren(Du.) weist auf den riesigen Beamtenapparat der Reichsfinanzverwaltung hin. Diese Aufblähung des Verwaltungskörpers sei die unvermeidliche Wirtung des neuen Reichsfinanzsystems, und sie werde sich nicht in kurzer Zeit beseitigen lassen. Eine Veerinfachung in der Verwaltungsorganisation sei notwendig. Die Verwaltungsreform müsse das Ziel haben, daß die Finanzbeamten sich nicht als Geqner, sondern als Freunde und Berater des Publikums fühlen. Statt der Senkung der Umsatzsteuer hätte man lieber den Anteil der Hauszinssteuer abbauen sollen, der den Ländern und Gemeinden zufällt. Notwendig wäre auch eine Ermäßigung der direkten Steuern im Interesse der Wirtschaft. Die Weinsteuer und die Realsteuern der Länder und Gemeinden sollten aus Gründen der Gerechtigkeit schnell ermäßigt werden. Reichssinanzminister Dr. Reinhold: Wenn der Vorredner eine organische Steuerresorm mit dem Blick aufs Ganze verlangt, so muß ich ihm sagen, duß daz im vorigen Sommer Zeit war. Ich habe ein fertiges Werk übernommen und konnte nur diejenigen Rotmaßnahmen vorschlagen, die die Rotlage der Wirtschaft erforderten. Es kann doch nicht bestrilten werden, daß die Senkung der Umsatzsteuer ganz sicher der Wirtschaft und der Konsumenten zu 500 Millionen Mark verhilft, die sonst die össentliche Hand bekäme. Nach der Meinung der Deutschnationalen, daß die bisherige Seutung der Umsatzsteuer auf 1 Prozent richtig und gut war, ist nicht einzusehen, warum nun auf einmal die weilete el aus, daß der Eintritt Deutschlands Wohl verstanden, diese Schlüsse, die wir aus dem Sturz des Kabinetts Briands auf die weitere Gestaltung der weiteren außenpolitischen Dinge gezogen haben, sind nur Möglichkeiten. Es werden zwei, drei Tage vergehen— dann sehen wir klar. Dann muß sich entschieden haben, ob der Völkerbund dem deutschen Recht Rechnung getragen hat, dann wird Gewißheit darüber herrschen, ob es in Wirklichkeit einen Geist von Locarno gibt, eine Verständigungsmöglichkeit unter den Völkern, eine Versöhnungsbereitschaft, die den Begrisf Sieger und Besiegte energisch aus der Politik hinwegstreicht. Wir in Deutschland sehen der kommenden Entscheidung mit Ruhe entgegen. Wir wollen einen Geist von Locarno. Müssen wir aber feststellen, daß ein solcher Gedanke heute noch keine Lebensbedingungen vorfindet, so werden wir dies mit Bedauern registrieren. Aber auch, daß sein Scheitern nicht durch unsere Einstellung zu den Dingen gekommen ist. Ganzg den Artikel in den Völkerbund politische Veränderungen von besonderer Wichtigkeit mit sich bringt. Die Stimme Deutschlands wird im Völkerbund nicht nur als Stimme einer großen Macht ins Gewicht fallen, sondern seiner Stellungnahme wird es immer eine besondere Bedeutung verleihen, daß Deutschland als Großmacht vollständig abgeristet hat. Niemand kennt besser den großen Wert dieses moralischen Guthabens in jeder internationalen Auseinandersetzung als Deutschland. Die Politik des waffenlosen Deutschland von 1926 muß in der Schätzung berufener Urteiler ihm mehr Achtung eintragen, Deutscher Reichstag Auf der Tagesordnung steht die zweite Lesung des Etats des Reichssinanzministeriums. Keil(Soz.) weist hin auf die Unbeliebtheit der Steuerbehörden und auch darauf, wie leicht es sei, die Bevölkerung gerade gegen diese Behörden aufzuputwie sich in Bernkastel gezeigt habe. Die Soziaidemokraten begrüßen es, daß der Abbau der Finanzverwaltung nicht so radikal vorgenommen werden soll, denn der Abbau des Personals dürfe nicht die Durchführung der Steuergesetze gefährden. Es sei einwandsfrei festgestellt, daß 82 Prozent des Aufkommens aus der Lohn= und Einkommenstener von den Einkommen bis zu 5000 Mark hergebracht würden. Dagegen sei die Landwirtschaft verhältnismäßig steuerfrei. Wir können erheblich niedrigere Steuersätze erhebeu, wenn jeder Steuerzahler eiztlich angebe. Jeder ehrlicze Sieuerzahler sollte deshalb Offenlegung der Steuerlisten fordern. Die vom Finanzminister angekündigten Steuermilderungen hätten den Abgeoroneten Hergt im Haushaltsausschuß veranlaßt Bedenken wegen der Bilanzikrung=möglichkeit des Eials zu erheben. Im Steuerausschuß dagegen hätten andere Deutschnationale soviel Anträge auf weitere Steuerermäßigungen gestellt, daß es'scheine, als hätten sie den (Finanzminister so verstonden, daß es die Steuern überhaupt abschaffen wolle. Man könne die deutschnationalen demagogischen Anträge, durch die die Landwirtschaft so gut wie ganz von den Steuern befreit würde, nicht ernst nehmen. Durch die Steuermilderungen dürften die sozialen Aufgaben des Staate: und die Frage des Wohnungsbaus nicht leiden. Unter diesen Voranssetzungen stimme die Sozialdemokratie im Prinzip dem Vorschlag der Reichsregierung zu, die Umsatzsteuer herabzusetzen. Die Ermäßigung der Vermögenssteuer lehne sie aber ab. Dringlicher wäre die Ermäßigung der Lohnsteuer und Senkung z. der Zuckersteuer. Nicht geboten scheine eine Herabsetzung der Grundvermögensteuer wohl aber stimme die Sozialdemokratie der Abschaffung der Luxussteuer zu, die nutzlos viele Industrien hemme. Reichssinanzminister Dr. Reinhold: Das Gesetz über die Steuersenkungen hält sich sehr eng an den Inhalt meiner Etatrede. Eine Abweichung besteht nun darin, daß wir uns jetzt entschlossen haben, die Luxussteuer vollständig aufzuheben, weil auch ihre teilweise Aufrechterhaltung als eine Besteuerung deutscher Qualitätsarbeit wirken würde. Die Steuersenkungen sind ein Teil des Programms der Reichsregierung für die Wiederbelebung der Wirtschaft nach der schweren Krise. Dazu gehört in erster Linie die Hebung und Förderung des Exports, dazu gehören auch Maßnahmen zur Kredithilfe, dazu gehört vor allem die Wiederbelebung der Bautätigkeit. Wir nunft, und an Stelle der Kouflikte die Verstän= Sentung auf.6 Prozent schlecht sein soll. Wenn man digung herrschen soll. Er erinnerte ferner an die Finanzpolitik vom Parteistandpunkt aus betrachtet, ein Wort Chamberlains, wonach der Vertrag von Locarno der Erhaltung des Weltfriedens dienen werde, und entbot allen, die zum Gelingen des großen Vertragswerkes beigetragen haben, die wärmsten Grüße der Versammlung. Nach einer kurzen Unterbrechung der Eröffnungssitzung trat dann die Versammlung um 4,40 Uhr wieder zusammen und nahm den Bericht des Ausschusses zur Prüfung der Vollmachten entgegen. Nach diesem Bericht ist die außerordentliche Völkerbundsversammlung von 48 Mitgliedstaaten beschickt, während die übrigen sieben Mitgliedstaaten keine Delegierten entsandt haben. Wahlen WTB, Genf, 8. März. Die Völkerbunds versammlung wählte den englischen Außenminister Chamberlain zum Vorsitzenden des ersten Ausschusses, der über den Aufnahmeantrag Deutschlands zu entscheiden hat, und den früheren französischen Handelsminister Loucheur zum ersten Vorsitzenden des Budgetausschusses, dem die Festsetzung des Jahresbeitrages Deutschlands und die nächsten Entscheidungen über den Bau eines Versammlungsgebäudes obliegen. Chamberlain und Loucheur sind gleichfalls Vizepräsidenten der Völkerbundsversammlung. Außerdem wurden folgende sechs Delegierten zu weiteren Vizepräsidenten gewählt:„Scialoja=Italien, Ishii=Japan, Alleen=Neuseeland, Caballero=Paraguay, Titulesco=Rumänien und Norales=San Domingo Die beiden Ausschüsse nehmen am Dienstag um 4 30 Uhr ihre Beratungen auf. Die Versammlung vertagte sich darauf. Der Zeitpunkt der nächsten Sitzung ist noch nicht bestimmt. so hilft man damit dem Volke nicht.(Beifall links.) Dr. Brünning(Zentr.): Der Minister hat zwar verschiedene Bedenken zerstreut, die zuerst gegen seinPläne lei uns bestanden, aber restlos sind diese Bidenken nicht geschwunden. Er sagt selbst, daß es sich um Versuche handelt. Die Stellung des Zentrums zu den Finauzfragen hängt davon ab, daß, falls wir innere Anleihen erhalten, das Reichsbankgesetz so geändert wird, daß wir von der Reichsbank Summen erhalten, die uns nach der jetzigen Bankverfassung nicht zur Verfügung stehen. Dann kommt noch die Schwierigkeit hinzu, daß Ländern und Gemeinden 450 Millionen aus der Umsatzsteuer garantiert sind. Durch die Erklärnngen des Ministers über die Kredite für die Landwirtschaft und den Wohnbau sind zum Teil unsere Bedenken gegen die Senlung der Umsatzsteuer beseitigt. Die Augriffe der Deutschnationalen gegen den jetzigen Finanzminister erklären sich nur daraus, daß sie nicht mehr in der Regierung sitzen.(Beisall im Zeutrum und links) Keinath(D. Vp.) weist darauf hin, daß heute einige Betriebe deswegen nicht produzieren können, weil ihnen das nötige Betriebskapital sehlt. Mit Krediten sei da nicht zu helfen. Die Befreiung der Wirtschaft von übermäßigen Steuerlasten sei die Voraussetzung dazu. Der Milderung der Fusionssteuer stimmen wir zu. Bei der Vermögenssteuer wird die vorgesehene Erleichterung nicht ausreichen. Denen, die starke Vermögensverluste erlitten haben, sollten weitere Ermäßigungen gewährt werden. Bei Landwirtschaft, Industrie, Gewerbe und Handel müssen auch die Grundsteuer und die Gewerbesteuer sowie die diesen Wirtschaftszweigen auserlegten Aufbringungslasten ermäßigt werden. Auch die Aufwerlungslasten drücken erheblich. Bei der Einkommensteuer hätten wir auch Wänsche. Die mittlern Einkommensteuern müßten mehr auseinandergezogen werden. Unsere alte dringende Forderung nach Beseitigung der Weinsteuer muß nun endlich erfülli werden. Die Umsatzsteuer habe ich schon früher als eine für unsere Wirtschaft gefährliche Steuer bezeichnet. Einer Systemänderung ist man im letzten Jahre leider nicht näher getreten. Die Umsatzstkuersenlung kann sich erst sehr allmählich auswirken. Billige Preise können nicht auf jeden Fall eine blühende Wirtschaft herbeiführen. Dazu müssen auch entsprechende Löhne kommen. Naubauer(Komm.) bezeichnet es als töricht, von dem Anbruch einer neuen Aera der Finanzpolitik zu sprechen. Vizepräsident Dr. Bell teilt mit, daß die Kommunisten folgendes Mißtrauensvotum gegen den Finanzminister eingebracht haben: Dr. Reichsfinanzminister Dr. Reinhold besitzt nicht das Vertrauen des Reichstags. Dr. Fischer(Dem.) wünscht eine Neuaufteilung des Etats des Reichssinanzministeriums bei seiner dritten Lesung unter weitgehender Verminderung der Forderungen für Personal und Neubauten. Wir wenden jetzt —5 Prozent der Steuereingänge für deren Erhebung und Verwaltung auf, während Enzland mit 1¾—122 auskommt. Eine vorsorgliche Finanzpolitik muß durch pflegliche Behandlung der Steuerquellen für deren dauerndes gleichmäßiges Fließen sorgen. Darin begrüßen wir die in dem Regierungsentwurf zum Ausdruck kommende Abkehr von den Tendenz, die Wirtschaft unerträglich zu belasten, um nur den Steuersäckel stark zu füllen. Wenn im Reichsrat die Vertreter der Länder erklärten, die Länder würden den durch die Vorsage bedingten Ausfall an Steueranleilen nicht einsparen können, so muß demgegenüber beiont werden, daß wir mit dem neuen Finanzausgleich von den Ländern und Gemeinden weit größere Einsparungen erreichen waslen. Wir brauchen in Ländern und Gemeinden Senlung der Regssteuern, Einschränkung in den Aufgaben und dadurch Verminderung in den Ausgaben. Die demokratische Partei werde gern dem Appell der Regierung folgen und sich der Notgemeinschaf auschließen, mit der die Ueberwindung der gegenwärti gen schweren Wirtschaftskrise versucht werden soll. Die Weiterberalung wird auf Dienstag nochmiita 1 Uhr vertagt. Nachener Tagerzh... Sommersonderzüge 1926 Um unseren Lesern vor der engültigen Bekanntgabe des Fahrplans, die ja erst im Mai erfolgen wird, bereits heute schon einen Ueberblick der aus dem Rheinland verkehrenden Sommersonderzüge geben zu können, haben wir uns an maßgebender Stelle erkundigt, und erfahren folgendes: Vorbehaltlich etwa notwendig werdender Aenderungen werden folgende Sommersonderzüge gefahren(die in Klammern genannten Stationen sind Einsteigestationen für den Reichsbahn=Direktionsbezirk Köln): Nach München: Am 1. 6.(Düsseldorf Hbf.), am 2. 6.(Duisburg Hbf.), am 10. 6.(Köln, Bonn, Koblenz Hbf.), am 15. 6. (Düsseldorf Hbf.), am 16. 6.(Duisburg Hbs.), am 24. 6. (Köln, Bonn, Koblenz), am 30. 6.(Duisburg), am 1. 7. (Düsseldorf Hbf.), am 7. 7.(Duisburg Höf.), am 8. 7. (Köln, Bonn, Koblenz), am 8. 7.(Düsseldorf Hbf.), am 14. 7.(Duisburg), am 15. 7.(Köln, Bonn, Coblenz), am 15. 7.(Düsseldorf), am 21. 7.(Duisburg), am 22. 7. Köln, Bonn Koblenz), am 22. 7.(Düsseldorf), am 26. 7. (Düsseldorf), am 27. 7.(Köln, Bonn, Koblenz), am 27. 7.(Duisburg), am 28. 7.(Düsseldorf), am 29. 7.(Duisburg), am 29. 7.(Köln, Bonn, Koblenz), am 30. 7. (Düsseldorf), am 31. 7.(Köln, Bonn, Koblenz), am 31. 7.(Duisburg), am 1. 8. nach Bedarf(Düsseldorf), am 2. 8.(Köln, Bonn, Koblenz), am 2. 8. nach Bederf (Duisburg), am 3. 8. nach Bedarf(Düsseldorf), am 4. 8. nach Bedarf(Köln, Bonn, Koblenz), am 4. 8.(Dutsburg), am 5. 8.(Düsseldorf), am 6. 8. nach Bedarf (Duisburg), am 11. 8.(Duisburg), am 12. 8.(Düsseldorf), am 16. 8.(Köln, Bonn, Koblenz), am 18. 8. (Duisburg), am 19. 8.(Düsseldorf), am 25. 8.(Duisburg), am 26. 8.(Köln, Bonn, Koblenz), am 26. 8. (Düsseldorf). Nach Basel=Konstanz: Am 3. 6.(Duisburg, Düsseldorf, Köln, Bonn, Koblenz), am 5. 6. nach Bedarf(wie vor), am 1. 7.(Duisburg. Düsseldorf, Köln, Bonn, Koblenz), am 14. 7. (Düsseldorf), am 15. 7.(Köln, Bonn, Coblenz), am 15. 7.(Duisburg), am 26. 7.(Duisburg), am 26. 7.(Köln, Bonn, Koblenz), am 27. 7.(Düsseldorf), am 28. 7. Quisburg), am 28. 7.(Köln, Bonn, Koblenz), am 29. 7. Külselzes) am 30. 7.(Duisburg), am 30. 7.(Köln, m, noolenz), am 31. 7.(Düsseldorf), am 2. 8. nach Bedarf(Duisburg), am 2. 8. nach Bedarf(Köln, Bonn, Koblenz), am 2. 8. nach Bedarf(Düsseldorf), am 4. 8. nach Bedarf(Düsseldorf), am 16. 8.(Duisburg), am 16. 8.(Köln, Bonn, Koblenz), am 18. 8.(Düsseldorf). Nach Friedrichshafen: Am 27. 7.(Köln, Bonn, Koblenz), am 27. 7.(Duisburg), am 28. 7.(Düsseldorf), am 30. 7.(Köln, Bonn, Koblenz), am 30. 7.(Duisburg), am 30. 7.(Düsseldorf). Nach Hamburg und der Nordsec: Am 1. 7.(Köln, Duisburg), am 2. 7.(Düsseldorf), am 15. 7.(Köln, Duisburg), am 15. 7.(Düsseldorf), am 27. 7.(.=Gladbach und Krefeld), am 27. 7.(Düsseldorf), am 27. 7.(Köln), am 28. 7.(Duisburg), am 28. 7.(Euskirchen, Köln), am 29. 7.(Düsseldorf), am 30. 7. (Duisburg), am 1. 8. nach Bedarf(Duisburg), am 2. 8. nach Bedarf(Düsseldorf), am 4. 8. nach Bedarf(Düsseldorf), am 28. 7.(Köln, Düsseldorf, Duisburg) nach Wilhelmshaven. Nach Norddeich: Am 28. 7.(Duisburg), am 29. 7.(Düsseldorf), am 29. 7.(Duisburg), am 30. 7.(Köln), am 1. 8.(Duisburg), am 2. 8. nach Bedarf(Düsseldorf), am 3. 8. nach Bedarf(Duisburg)., Nach Berlin und der Ostsee: Am 5. 7.(Köln, Düsseldorf), nach Berlin Potsd. Bf., am 15. 7.(wie vor), nach Berlin Potsd. Bf. am 27. 7. (.=Gladbach, Krefeld), nach Berlin Schles. Bf. am 28. 7.(Düsseldorf), nach Berlin Schles. Bf. am 29. 7.(Köln), nach Berlin Schles. Bs. am 30. 7.(Duisburg), nach Berlin Schles. Bf. am 2. 8. nach Bedarf(Köln, Düsseldorf), nach Berlin Schles. Bf. am 3. 8. nach Bedarf (Duisburg), nach Berlin Schles. Bf. am 27. 7.(Duisburg), nach Warnemünde am 28. 7.(Köln, Düsseldorf), nach Warnemünde, am 29. 7.(Duisburg), Richtung Entin, am 30. 7.(Köln, Düsseldorf), Richtung Entin, am 1. 8. nach Bedarf(Köln, Düsseldorf), nach Warnemünde, am 2. 8. nach Bedarf(Duisburg), nach Warnemünde, am 3. 8. nach Bedarf(Köln, Düsseldorf, nach Warnemünde, am 27. 7.(Duisburg), nach Königsberg, am 28. 7.(Köln), nach Königsberg, am 31. 7.(Düsselporf), nach Königsberg. Elternbeiräte an den Mittelschulen Man schreibt uns: Die Vereinigten Elternbeiräte der städtischen Mittelschulen hatten am Donnerstag eine Aachener Kunstleben Drittes Schülerkonzert Das deutsche Lied ist an diesem Schülerabend Geist und Gestalt geworden. Die drei Jahrhunderte, die zwischen der unerschöpflichreichen berufen. Der Vorsitzende, Herr Hüttermann, konnte eine mittelalterlicher Vokalepoche und uns liegen, stattliche Anzahl Erziehungsberechtigter und Lehrpersonen begrüßen. Das Reserat des Abends lag in Händen des bewährten 1. Vorsitzenden des Bundes rheinischwestfälischer Elternbeiräte, des Herrn Kaufmann Tresch= Duisburg. Das Thema lautete:„Notwendigkeit des Zusammenschlusses sämtlicher Mittelschulbeiräte im Reiche.“ Nachdem der Vortragende Ziel, Bedeutung und Organisation der Mittelschule an Hand der neuen ministeriellen Bestimmungen vom 1. Juli 1925 erläutert hatte, verbreitete er sich in beachtenswerten Ausführungen über die Schülerauslese, die zu erwartenden Leistungen des Schultyps, die wirtschaftlichen Berechtigungen und die Berufsmöglichkeiten der Mittelschulreiflinge. Für die Mittelschulen forderte er besondere Kuratorien im Schulverwaltungskörper, besondere Fachklassen in der Berufsschule. Sympathisch wirkten seine Darlegungen über die Mädchen=Mittelschule. Unter den Berufen, für die die abgehenden Mädchen vorgebildet werden sollen, hob er besonders den ureigensten Beruf der Frau als Mutter und den der technischen Lehrerin und Kindergärtnerin hervor. Aus den mannigfachen Schwierigkeiten und Hemmnissen in der Entwicklung des Mittelschulgedankens begründete er dann den Zusammenschluß aller Elternbeiräte an den Mittelschulen im Reich. In der sich anschließenden freien Aussprache bedauerte Herr Mittelschullehrer Groutaars, daß Vertreter der Schulverwaltung, des Kuratoriums und der Presse nicht eingeladen worden seien. Er begrüßte warm den Vorschlag, den Mädchenmittelschulen einen einjährigen Hausfrauenkurs anzugliedern, wie das in Großstädten mit blühendem Mittelschulwesen vielfach bereits geschehen ist. Herr Mittelschuldirektor Dr. Scheidt konnte die Auffassung des Referenten in einigen wichtigen Punkten über die Auswahl des Schulmaterials richtig stellen. Bei 10jährigen Kindern die praktische und theoretische Begabung festzustellen, muß nach dem Stande des heutigen Ausleseverfahrens als unmöglich bezeichnet werden. Trotz aller Methoden der Begabungserkenntnis werden Fehlurteile der Prüfenden nie ganz vermieden werden können. Es sei nur auf die„Blender" hingewiesen, die bei schwierigen Denkleistungen später versagen, auf die anfangs Stillen, Langsamen, deren telligenz erst in einer späteren Entwicklungsstufe überraschend hervorbricht. In der heutigen furchtbaren Wirtschaftslage dürfte es auch als unwahrscheinlich gelten, daß Eltern lediglich wegen„der bunten Mütze" ihre Kinder weiterführenden Schulen zuführen. Vielmehr ist es beim Vermögensausfall in weiten Mittelstandskreisen wohl so, daß die Ansammlung eines Geisteskapitals als sichere Anlage für späteres Fortkommen angesehen wird. Bedauerlich ist es, daß das Reich in den Schulauforderungen für die mittleren Berufe über Preußen hinausgegangen ist. Der Bildungsgrad für jene Berufe sollte die„Mittlere Reife" sein. Noch ehe sie amtlich ausgesprochen ist, sordert man jetzt Primareife oder gar Abitur. Es wirkt sich in dieser Ueberspannung ein Zweifaches aus: Beim Abbau etetmäßiger Stellen sucht der Arbeitgeber das geistige Anlagekapital der Berufsanfänger voll auszuschöpfen und zu verwerten; auf der anderen Seite ist die erweiterte, kostspieligere Schulausbildung den Berufsgruppen Beweismaterial für höhere Gehaltseinstufung. Die Forderungen des Referenten bezüglich der Berufsschule und des Kuratoriums sind in Aachen längst erfüllt. Für Knaben und Mädchen sind in den städtischen Berufsschulen Fachklassen mit einjährigem Kurs eingerichtet. Dem Aachener Kuratorium für Mittelschulen darf das Zeugnis ausgestellt werden, daß es sich in seiner Fürsorge für diesen Schultyp von keiner anderen Großstadt übertreffen läßt. Wenn hie und da Wünsche offen bleiben, so ist dies nur in der trostlosen Wirtschaftslage der Städte zu suchen. Nachdem aus Elternkreisen noch einige Anfragen beantwortet und der Beitritt zur Reichsorganisation einstimmig beschlossen worden war, hatte die anregend verlaufene Versammlung ihr Ende erreicht. Dem Vorsitzenden Herrn Hüttermann wurde der lebhafte Dank der Eltern für seine unermüdliche und geschickte Förderung der Mittelschulinteressen ausgesprochen. Das Volksbegehren Bis gestern abend 7 Uhr hatten sich im Stadtbezirk Aachen insgesamt 4074 Personen in die Listen eingezeichnet. Wohlsahrtsbriefmarken der Deutschen Nothilfe. In einem Runderlaß des Preußischen Innenministers wird darauf hingewiesen, daß der Reichspostminister die Gültigkeitsdauer der Wohlfahrtsbriefmarken bis Ende Mai 1926 verlängert hat. Außerdem hat er gestattet, daß der außerpostalische Verkauf bis zum 15. April sattfindet. Der Nachener Schachverein(Spiellokal Karlshaus) veranstaltete Sonntag den 7. März in Heerlen einen Vereinswettkampf an 21 Brettern gegen die spielstarken niederländis# Vereine von Heerlen, Maastricht und Treebek. Das Resultat nach dreistündigem Kampfe war 15:6 zu Gunsten von Nachen. Der hiesige Verein gewann 12 Partien, machte 6 Remis und verlor Gegenüber dem ersten Spiel in Aachen am 8. November vorigen Jahres, das 11:9 für Aachen lautete, eine glänzende Verbesserung. Der Empfang und die Aufnahme in Heerlen war recht herzlich und wird jedem Teilnehmer in bester Erinnerung bleiben. haben das Lied zwar nicht zu der reichen formalen Höhe der Vorzeit hinangetragen. Aber diese Musik ist uns heutigen nicht mehr Volksmusik im eigentlichen Sinne wie zur Zeit der Renaissance. Der Mensch hat eben verlernt, ausschließlich kontrapunktisch zu denken. Diese Kunst ist für viele eine gelehrte und Bildungskunst. Die neue Richtung in der Musikerziehung der höheren Schulen, die durch Jöde und Gefolgschaft eingeschlagen ist, will wieder einmünden in diese mittelalterliche kontrapunktik. Möge das Streben ein ungeheures Nachholen dessen werden, was an mittelalterlichem Erbe lebendig und zukunftsberechtigt ist. Prof. Dr. Raabe begann darum wohlüberlegt mit der Mitte des 18. Jahrhunderts, von wo ab das zertrümmerte heimische Lied wieder auflebte und Volksgesang wurde. Was an Sangesfreude in unserm Volke lebte der sogenannten romantischen Bewegung, das führte er mit dem kleinen Chor des Städtischen Gesangvereins den Schülern vor. Die ganz volkstümliche Art kam in den Liedern von I. A. P. Schulz(1747—1800) Trost für mancherlei Tränen und der Mond ist aufgegangen, sowie in Kinderwacht von Julius Maier(1821—1889) zum Ausdruck. Die beiden Lieder von Brahms O süßer Mai, und der burklichte Fiedler, sowie die Bearbeitung der heiteren Volkslieder des von Othegraven fanden Zusammenhang mit dem, was in früherer Zeit musikalischer Ausdruck gewesen ist. Die mehrstimmigen Lieder und Gesänge wurden gegeben, wie es für unsere Jugend so recht angemessen war: naiv=daseinsfroh, kindlichpielend und singend, menschlich warm liebend. Werner Kius Bariton(Berlin) hatte sich mit Liedern von Schubert, Schumann, Brahms, Wolff und mit zwei Balladen Löwes eine hohe aber dankbare Aufgabe gestellt. Der stille Innenraum, mit gleichgearteten natürlichen Menschenkindern, als die sich die Jugend Gott sei dank noch gibt, ist die rechte stätte für diese Musik. Hier gibt es eine ner Innigkeit. Leider gelang dem Sänger nicht alles so an dem Abend, wie wir es von seiner vorigjährigen Wirksamkeit an unserer Oper gewohnt waren. Er schien stimmlich undisponiert, dazu traf ihn das Mißgeschick, daß das Klavier versehentlich ein Lied aus der Ausgabe für hohe Stimme spielte. Und da der Sänger ein absolutes Tongehör hat, gelang es ihm nicht, sich auf die andere Tonart einzustellen. Herrn Erhard Mauersergers Begleitung am Flügel war nicht nur malerisch illustrative Unterstützung des Textwortes, sondern tondichterische Aussprache. A. Sch—r. Noch eine Hein Janssen=Feier. Nachdem der Verein „Oecher Platt“ und das„Schängchen ajen Hotmannspief“ den 70. Geburtstag unseres Heimatdichters Hein Janssen festlich begangen hatten, ehrte gestern abend auch die„Maske“, Gesellschaft für Aachener Heimatsoiele, den Dichter durch eine Festaufführung des„Barong Flöckmösch“, eines seiner besten lustigen Spiele. Und trotz der oftmaligen Aufführung dieses Schwankes war der große Saal des Gesellschaftshauses wieder bis auf den letzten Platz besetzt. Am Ehrentische saß in voller Jugendfrische der Gefeierte und konnte sich ehrlich an der prächtigen Aufführung seines Stückes erfreuen. Sämtliche Mitwirkenden waren mit Lust und Liebe bei der Sache und brachten besonders den ersten Akt, der der bodenständigste und wirkungsvellste ist, mit einem. Fluß heraus, der die große Verwachsenheit der Spieler mit ihren Rollen offenbarte. Wenn auch alle Rollen gut besetzt waren,— sie lagen zumeist in den altbewährten Händen—, so verdienen doch die prächtigen Typen des Mietkutschers Küeb(Franz Heller) und der Putzfrau Jonpfer Cajo(Frau Kropitilowsky) besondere Erwähnung; sie waren so echt, wie sie nur sein können. Der Dichter mußte zum Schluß auf der Bühne erscheinen und die jubelnde Huldigung der dankbaren Besucher entgegennehmen. J. H. er. Bodenkultur. Samstag abend hatte im Lokal Krützen auf dem Alexianergraben die Kolonie„Lohmühle“ des Aachener Kleingärtnerbundes eine überfüllte Versammlung, zu der sich auch viele Gäste eingefunden hatten, da Stadtgartenarchitekt Winkler einen Vortrag über Bodenkultur halten wollte. Der einstündige Vortrag fand sehr aufmerksame Zuhörer; er behandelte das Thema: Wie entstand unser Kulturboden? Mit einigen Stichworten seien die Ausführungen unseres Aachener Botanikers wiedergegeben: Für den Gartenbesitzer wie für den Landwirt ist die Frage von großer Bedeutung, da das Ergebnis der Ernte in erster Linie von der Bodenart abhängt. An der Bildung der obersten Erdschicht sind die verschiedensten Faktoren beteiligt; zunächst die Verwitterung der Gesteine(Wärme des Erdinnern, Spannung zwischen den einzelnen Schichten, nachträgliche Abkühlung; Wasser bzw. Eis sprengte die Massen, die schwimmende Kraft des Wassers, Durcheinandermengung.) Es kam die austrocknende Wirkung der Stürme hinzu, das Aufwirbeln und Absetzen der Massen. Zweiter Faktor war die Oxidation durch den Luftsauerstoff; die Gesteinsteilchen zerfielen leichter. Wirkung auf den Kalk, der überall im Boden ist. So entstand zunächst Sand und feinerdiger Ton. Der Redner führte eingehend aus, wie die Gesteinsarten Nährstoffe für die Pflanzen enthalten(z. B. Kiesel für Getreidehalme, Gräserarten usw.). Lebende Kräfte kamen hinzu, Bodenbakterien, Spaltpilze. Erwähnt wurden eingehend die Fäulnisprodukte bei Zersetzung tierischer und pflanzlicher Stoffe, das Wirken der Wärme. Herr W. verbreitete sich dann über die Ansiedlung der Pflanzen, die Arten der Böden, ihre Eigenschaften, kurz, Verbot von Zugaben? Der Einzelhandelsverband für Rheinland und Westfalen schreibt uns: Im Reichswirtschaftsministerium finden Erörterungen statt, inwieweit den Forderungen einer Anzahl von Handelskam= mern und Verbänden zwecks Beseitigung des Zugabewesens stattgegeben werden kann. Zunächst sollen Verhandlungen mit dem Reichsjustizministerium darüber stattfinden, wie die Materie gesetzgeberisch anzufassen ist. Voraussichtlich dürfte der§ 1 des unlauteren Wettbewerbsgesetzes mit einem Zusatz versehen werden, womir Zugaben, die einen Wert besitzen und demzufolge in den Preis eingerechnet sind, verboten werden, weil dieses Verfahren zur Preisverteuerung beiträgt. Stimmen aus dem Leserkreise „Die tote Tante“. Nachdem Intendant, Stadtväter und Künstler sich über„Die tote Tante“ geäußert haben, erlaube ich mir, als langjähriger Theaterbesucher meine Meinung über die Streitsache zu sagen. Ich kann über Wert oder Unwert des Stückes nicht urteilen, weil ich nur eine ganz oberflächliche Kenntnis des Inhalts habe. Aber ein Stück, das an etwa 50 deutschen Bühnen ohne die geringste Beanstadung von irgned einer Seite mit großem Erfolg aufgeführt ist, durfte wohl auch das Nachener Publikum nicht verdorben haben. Und damit komme ich zu dem Punkt, der mir— als Publikum— der wichtigste zu sein scheint. Mit großem Erstaunen las ich in dem Bericht, daß der Theaterausschuß(dessen Mitglieder mir sogar dem Namen nach unbekannt sind, sodaß ich ganz vorurteilslos spreche) sich das Recht vorbehalten habe, Einspruch gegen die Wahl irgendeines Stückes zu erheben. Kann der für Krankenhäuser in man hörte eine Summe hochinteressanter Dinge aus Frage kommende Ausschuß dem Chefarzt eines der dem Gebiete der Botanik, Geologie, Chemie und Geo=sstädtischen Krankenhäuser vorschreiben, nach welcher Megraphie. In klaren Worten gab der Vortragende dann4 oode er seine Patienten zu behandeln habe? Oder kann noch Erläuterungen biologischer Art. Der volle Saal dankte ihm durch lebhaften Beifall. Der Vorsitzende, Vorarbeiter Peter Haak, sprach dem Redner den Dank der Versammlung aus. Eine Diskussion setzte ein, die Herr Generalmusikdirektor Dr. Raabe bestimmt werden, die Programme der Konzerte nach Anordnungen des Musikausschusses aufzustellen? Oder wird den technishen Leitern der G. E..=Werke vorgeschrieben, auch dem Nichtgartenbesitzer wertvolle Kenntnisse mit welcher Weise technisch die Werke zu leiten sind? Immer auf den Weg gab. Man fragte Herrn W. nach dem vorausgesetzt, daß durch Handlungen der betr. Herren Boden in der Nachener Gegend. Die Antwort lautete: tein wirtschaftlicher Schaden entsteht. Das wirtschaft„Toten nach Gerade in und bei Aachen wechselt in geradezu auf=sliche Moment dürfte aber bei dem Verbot der„T fälliger Weise die Bodenart. Bei„Königshügel“ haben Tante“ gar nicht in Frage gestanden haben, denn wir Margelboden, bei Colynshof reinen Lehmboden. Im den Erfolgen dieses Stückes in anderen Städten Süden der Stadt(„Nachener Heide") war früher viele shließen, würde wohl auch hier in Nachen ein KassenJahre hindurch das Dorado der„Kappusbauern“. Durch serfolg zu verzeichnen gewesen sein, der vielleicht größer den Kappusanbau, d. h. durch die übermäßige Düngung geworden wäre, als bei manch anderen, in diesem Winmit Hausmüll, hat der lehmige Boden sehr gelitten, ter„mit Genehmigung“ aufgeführten Stück. Besteht auf der Oberfläche ist er wie Pulver. Eine weitere denn das Aachener Theaterpublikum aus kleinen Kinchen wurde über die Sauberkeit der Gärten und ihren Meinung Ausdruck zu geben versteht, und zwar sehr äußeren Schmuck. Man bat auch um Schonung der deutlich, haben wir ja doch schon manchesmal erlebt Wiesel, die die rücksichtslosesten und erfolgreichsten(venn auch nach meiner objektiven Ansicht mitunter an Mäusetdter sind. Der Abend war gerade für die Gäste 1ulscher Stelle). 6. unterhaltend und belehrend. Diese Art naturwissen schaftlicher Belehrung wird hoffentlich Schule machen! Für den Fall, daß die Kraftfahrzeugsteuer den in dem Etat eingesetzten Betrag von 14 Millionen Mark nicht erreicht, wird der Provinzialausschuß ermächtigt, wegen der dann notwendig werdenden Herabsetzung der Ausgaben für die Unterhaltung der Provinzialstraßen und für die Unterstützung des Gemeinde= und Kreiswegebaues die erforderlichen Beschlüsse zu fassen. Es wurden ferner zahlreiche Vorlagen für den Provinziallandtag festgelegt: u. a. betressend Aufnahme einer Inlandsanleihe in Höhe von 20 Millionen Mark, im welentlichen zur Deckung von Straßenbaukosten und von Aufwendungen des außerordentlichen Haushaltsplanes bestimmt, ferner betr. Errichtung einer Provinzialkinderanstalt für seelisch Abnorme bei der Provinzial=Heil= und Pflegeanstalt zu Bonn, betr. die Uebernahme weiterer Straßen in die Unterhaltung und Verwaltung, sowie in das Eigentum des Provinzialverbandes, betr. den Ankauf der im Provinzialmuseum untergebrachten Wesendonk'schen Gemäldesammlung durch die Provinzialverwaltung und die Stadt Bonn, ferner betr. Erweiterung der Weinbaulehranstalt zu Trier, betr. Aenderung des Provinzialwappens usw. Durch die Räumung der ersten Zone ist die Provinzial=Fürsorge=Erziehungsanstalt in Solingen und die Provinzial-Irrenanstalt in Galkhausen von der englischen Besatzung frei geworden. Nach Solingen wird die Fürsorge=Erziehungsanstalt, die inzwischen in der früheren evangelischen Heil= und Pflegeanstalt Waldbröhl Unterkunft gefunden hat, wieder zurückverlegt werden und in Galkhausen wird die eine Hälfte der Anstalt wieder als Irrenanstalt verwendet, während die andere Hälfte wie bisher dem Katholischen Erziehungsverein zum Betrieb einer Fürsorge=Erziehungs=Anstalt verpachtet bleibt. wtb. Düsseldorf, 8. März. Der Rheinische Provinzialausschuß hat in seiner Sitzung vom 6. März zur Winzernot folgenden Beschluß gefaßt: Der Provinzialausschuß der Rheinprovinz richtet an die Staatsregierung das dringende Ersuchen, mit allen Mitteln der außerordentlich großen Not der Winzerbevölkerung zu steuern. Vor allen Dingen zeigt sich die geradezu katastrophale Notlage in denjenigen Gegenden der Mosel, wo infolge der steilen unmittelbar zum Schluß abfallenden Hänge den Winzern nicht so viel Ackerland bleibt, daß sie in der Lage wären, die zu ihrem Lebensunterhalt notwendigsten Lebensmittel zu gewinnen. Auf den Hängen des Mosellandes befinden sich noch manche urbar zu machende Flächen, zum Beispiel Ginsten und Lohbecken, die infolge der Unverwertbarkeit der Lohe zu Gerbzwecken den Bewohnern keinen Ertrag mehr bringen. Hier muß die staatliche Hilfe zur Schaffung des notwendigen Ackerbodens eingreifen, da die Gemeinden und Kreise an der Mosel bei ihrer bekannten Finanznot nicht in der Lage sind, die nötigen Mittel aufzubringen. Der Provinzialausschuß richtet daher an die Staatsregierung die dringende Bitte, die Kultivierung von Oedland an der Mosel ungesäumt in die Wege zu leiten und die hierzu erforderlichen Mittel bereitzustellen. ##eelenberührung und Seeleneinheit von selteVorgeschlagene Nord=Süd=Verbindungen im Ruhrgebiet Dortmund. In Verbindung mit der Erteilung des 100=Millionen=Kredits des Reichs an die Deutsche Reichsbahn verlangt ein Ausschuß, der sich unter dem Vorsitz der Industrie= und Handelskammer Bochum aus den Städten Bochum, Herne, Recklinghausen und den Landkreisen Bochum und Recklinghausen zusammengesetzt, den unverzüglichen Ausbau der als dringend notwendig erachteten Nord=Süd=Verbindung Bochum— Herne—Recklinghausen. Die Linie könnte nach den Plänen des Ausschusses unter Ausnutzung der bestehenden Bahnanlagen, die gegebenenfalls um zwei weitere Geleise zu vermehren wären, über Bahnhof Präsidenr bis Bahnhof Riemcke und vor dort nach Erweiterung der hier bestehenden Bahnanlagen bis Herne gelangen. Die Köln=Mindener Linie würde unmittelbar westlich Bahnhof Herne unterfahren. Der Rhein=Herne=Kanal könnte östlich der Schachtanlage 5 der Zeche Friedr. der Große überschritten und die bisher eingehaltene Linienführung nach Kreuzung der Emscher erreicht werden. Sportschau " Die Westdeutsche Handballmeisterschaft V. f. B. Aachen 08 gegen Sportklub Münster 08 :2(:). T. S. V. Eller verliert unverdient gegen Westmalia Bochum:1(:). F. C. Wetzlar gegen Hagen 05:2(:). Das Dortmunder Sechstagerennen Dortmund, 9. März. Stand des Rennens nachts Uhr: Erste Cugnot=Louet 310 Punkte, zweite Thollembeek=van Nek 304 Punkte, dritte Buysse=de Graeve 231 Punkte, vierte Rieger=Knappe 219 Punkte, fünfte Möller=Lewanow 178 Punkte, sechste Verschelden=Persyn 97 Punkte, siebente Bauer=Krupkat 89 Punkte, achte Saldow=Lorenz 56 Punkte, neunte Steingaß=Jenssen 33 Punkte. Eine Runde zurück: zehnte Oliveri=Tonani 11 Punkte, elfte Dederichts=Hürtgen 28 Punkte, zwölfte Thiel=Remold 16 Punkte. Nach 100 Stunden, 2 Uhr nachts, waren 2512,640 Kilometer zurückgelegt. Nach dem zehnten Spurt der Nachtwertung sturzte Cugnot schwer, und das Rennen wurde neutralisiert. Sechstagerennen in Newyork Newyork, 8. März. Am Sonntagabend um 9 Uhr hat im Madison Square Garden das Sechstagerennen begonnen. Es fahren 16 Paare, darunter die deutschen Fahrer Golle und Miethe. TemAachener Wetterwarte Wetteraussichten bis Donnerstag morgen. Veränderlich, zeitweise trüb mit Regenfällen. peratur wenig geändert. Höchsttemperatur gestern: 11,3; Tiefsttemperatur gestern: 7,9. Beobachtungen von heute morgen 7 Uhr Ortszeit. Temperatur:.2; Wind: SW. 4, bedeckt; Regen: 0,6 Millimeter. Sonnenaufgang am 10. März 7,04 Uhr vormittags, Untergang 6,29 Uhr. Mondaufgang 5,03 Uhr vormittags, Untergang 1,37 Uhr nachmittags. Auis der Umgegend Lucherberg. Nachdem an der hiesigen Brikettfabrik der neue 100 Meter hohe Kamin fertig gebaut ist und sich gut bewährt hat, wurde einer der alten Kamine niedergelegt. Man hatte unten schwere Holzkeile in das angebrochene Mauerwerk eingetrieben und so den Koloß zu Fall gebracht.— Der 22 Jahre alte Sohn des beim Neubau der Brikettfabrik beschäftigten Architekten Elber aus Aachen geriet beim Oelen einer Betonmaschine mit der linken Hand in die Räder und wurde schwer verletzt zum Krankenhaus gebracht. Pier. Der Gutsbesitzer Peter Böhmer vom Gut Winterbach bei Jülich wollte in der Nähe des Ortes die hochgehende Rur durchfahren. Der Wagen wurde aber von der starken Strömung umgeworfen und Herr Böhmer konnte sich nur mühevoll durch Schwimmen ans Ufer retten, wo ihm bald Hilfe zuteil wurde. Vom Provinzialausschuß der Rheinprovinz wtb. Düsseldorf, 8. März. Der Provinzialausschuß der Rheinprovinz beschäftigte sich in seinen Sitzungen am 5. und 6. dieses Monats in der Hauptsache mit der Aufstellung des Haushaltsplanes der Provinzialverwaltung für das Jahr 1926, wie er dem Provinziallandtag, der am 23. März dieses Jahres zusammentritt, vorgelegt werden soll. Die Provinzialumlage soll in derselben Höhe wie im abgelaufenen Jahr, also insgesamt 10,5 Millioner Mark, bestehen bleiben. Infolge des Sinkens de Reichssteuerüberweisungen und der erhöhten Ansprüche auf den Gebieten der Wohlfahrtspflege und der Straßenverwaltung ist dies aber nur durch weitgehende Einschränkungen auf allen Ausgabegebieten möglich. Ferner ist dabei Voraussetzung, daß bei der jetzt bevorstehenden Gesetzgebung über die Kraftfah. zeugsteuer diese Steuer wie bisher vollständig den Provinzen überwiesen wird. Sollte dies nicht der Fall sein, sondern vielmehr auch die Stadt= und Landkreise einen Anteil daran erhalten, so ist eine Durchführung des Haushaltsplanes der Provinzialverwaltung in der vorgesehenen Weise nicht möglich. Infolgedessen schlägt der Provinzialausschuß dem Provinziallandtag vor, folgenden Beschluß zu sassen: Die französische Regierungskrise Vermittlungsversuche WTB. Paris, 8. März.(Drahtbericht.) Boden beiden Mittelparteien, den Linksrepublika, nern und der Fraktion der unabhängigen ken(Le Trocqueur) werden seit heute nachmittag Versuche gemacht, eine Verbindung zwischen den Fraktionen herzustellen, die Samstag vormittag für das Kabinett Briand gestimmt haben. Diese Verbindung soll dauernd sein, und es ist deshalb ein Ausschuß eingesetzt worden, der die not wendigen Verhandlungen führen soll. Der rheinische Provinzialausschuß zur Winzernot. Wechselkurse London. Berlin Frankr. Belgien volland Amerika Schweiz Spanien Rom Zürich. Berlin England Frankr. Belgien Holland Amerika Spanien Rom 8. 3. 59.365 12,1162 .95 11,33 .4925 48.02 35,175 10.02 23,62 Vom Kölner Viehmarkt. Bei einer Sendung Großvieh, die aus Breslau gesund hier eintraf, brach während der Nacht die Maul= und Klauenseuche aus. Da die Tiere in besonderen Ställen in der Liebigstraße untergebracht waren, wurde der Viehmarkt von der Seuche nicht beeinflußt. Die Veterinärpolizei ordnete an, daß vor den Ställen zwei Polizeibeamte die Straßengänger von den Eingängen fernhielten, da auch in den Kleidern der Menschen die Seuche verschleppt werden kann. Kurz vor 11 Uhr wurde auf dem Schweinemarkt die Klauenseuche festgestellt, und nun mußte der ganze Viehmarkt gesperrt werden. Dem Großviehmarkt waren 1152 Tiere zugetrieben. Die Nachfrage, besonders nach besseren Tieren, war groß, und es wurde lebhaft zu letztwöchigen Preisen gekauft. Nach Schluß Presse für die 58 Schafe, die bis.30 Mi. das Pfund Lebendgewicht kosteten. Auch auf dem Schweinemarkt, dem 4360 Tiere zugetrieben waren, setzte das Geschäft sehr flott ein, flaute aber später ab, so daß keine höhezen Preise als in letzter Woche zu verzeichnen waren. 1974 Schweine waren schon verkauft, bevor der Markt legann. In der Fleischverkaufshalle hingen aus Holland 367 geschl. Kälber und 31 Schweine, aus Dänemark 160 Rinderviertel, aus Rumänien 69 und aus Jugoslawien 50 geschl. Schweine sowie aus Argentinien 130 Gefrierviertel. In Rindfleisch und Kälbern war der Absatz sehr langsam, in Schweinen etwas lebhafter. Kleinhandel mit Branntwein liegt nach Auffassung des Preußischen Handelsministers nicht vor, wenn die auf einmal abgesetzte Menge mindestens 5 Liter beträgt, aber in mehreren Gefäßen enthalten ist. Der Minister befindet sich mit dieser Auffassung in Uebereinstimmung mit der in einer früheren Kammergerichtsentscheidung vertretenen Meinung. 26. Hinweise und Geschäftliches Berichte unter dieser Rubrik werden nur gegen Bezahlung aufgenommen. Stadttheater. Heute abend, Anfang 7,30 Uhr, Vorstellung Platzmiete B:„König Lear" von Shakespeare. Preise 2. Schülerkarten gültig. Mittwoch abend 7,30 Uhr, 26. Vorstellung Platzmiete C:„Ein Sommer= nachtstraum“ von Shakespeare. Preise 2. Schülerkarten gültig. Stadttheater. Freitag abend 7,30 Uhr findet als 26. Vorstellung in Platzmiete D die erste Aufführung von Richard Strauß in dieser Spielzeit statt. Die Oper ist neu einstudiert. MusikaLeitung: Karl Dammer. Spielleitung: Alexander Spring. Bühnenbild: Reinhold Ockel. In den Hauptpartien sind beschäftigt die Damen Gerstung, Paulig, Rieeingeg. 1 die Herren Gerstung und Griebel. Preise am Die Spielfahrer des Bühnenvolksbundes spielen am Mittwoch den 10. März, abends 8 Uhr, im Westparktheater Calderons geistliches Festspiel:„Das Nachtmahl des Baltasar“ in der deutschen Bearbeitung von W. Ditzen. Eintrittskarten(num. zu 1 Mark sind im Vorverkauf zu haben im„Volksfreund", Adalbertstr., „Echo der Gegenwart", Seilgraben, Xaverius=Buchhandlung, Pontstr. 78, F. Schnabel, Schreibwaren, Aachen=., Dammstraße, und im Spielfahrerheim Mauerstraße 44(Telephon 4868). Im Spielfahrerheim auch verbilligte Karten für Jugendliche Stellenlose(nur im Vorverkauf). und Letzte Nachrichten Besprechungen der radikalen Kammerfraktion WTB. Paris, 8. März.(Drahtbericht.) Bei den Besprechungen der radikalen Kammerfiaktion über die Regierungskrise machten sich zwei Strömungen bemerkbar, eine für die Bildung eines Ministeriums mit kartellistischer Tendenz eine andere für die Bildung eines Konzentrationskabinetts. Eine Entscheidung soll in der morgen stattfindenden Vollversammlung der Partei getroffen werden. Morgen halten außerdem noch andere Fraktionen Sitzungen ab, so die Sozialisten und die kleine Fraktion## Trocquer. In den Wandelgängen der Kammer mache sich, wie Havas bemerkt, eine Strömung zugunsten einer Regierungsbildung durch Briand geltend. Sollte Briand ablehnen, so würde man in erster Linie Herriot an der Spitze des neuen Kabinetts sehen. Abgeordneter Blum beim Präsidenten der Republik WTB. Paris, 8. März.(Drahtbericht.) Der Präsident der Republik hat am späten nachmittag auch den Führer der sozialistischen Kammerfraktion, Leon Blum, empfangen. „Soldrausch Eine der interessantesten aber zugleich schwersten Szenen in Chaplins neuem Film„Goldrausch“, der ab kommenden Donnerstag in den Modernen Lichtspielen und im Monopol=Theater seine Uraufführung erlebt, war die Ueberschreitung des Chilkoot=Passes, bei dem 2500 Mann mitwirkten. Diese 2500 Mann mußten durch tiefen Schnee waten und über Gletscherspalten klettern mit schweren Rucksäcken beladen, Schlitten hinter sich herziehend und mit anderen Ausrüstungsgegenständen für Hochtouristik. Da natürlich den meisten dieser„Extras“ derartige Strapazen vollkommen ungewohnt waren, hatte Chaplin dafür gesorgt, für evtl. Unfälle einige Aerzte zur Verfügung zu halten. Diesea wurde jedoch eine große Enttäuschung bereitet: Bei diesen gesamten Szenen ereignete sich kein Unfall, so daß die Aerzte diejenigen waren, die bei der Arbeit an meisten enttäuscht waren. Neues Kurhaus. Zu dem am Sonntag, den 14. d.., abends 8 Uhr, stattfindenden Mitfastenball unter Mitwirkung der Eysoldt'schen Jazz=Kapelle sind Karten zum Preise von 1 Mark exklusive Steuer für Nichtabonnenten ab heute im Vorverkauf im Verkehrsbüre am Elisenbrunnen erhältlich. Kurhausabonnenten haben freien Eintritt bei Vorzeigung ihrer Abonnementskarte. 80090 Sammelverein Habana E. V. Am kommenden Sonntag(Mittfasten), abends 8 Uhr, findet in den„Künstlerspielen Wintergarten“ eine Wohltätigkeits=Veranstaltung zugunsten armer Schulkinder ohne Unterschied der Konfession statt. Die Habana, die auch durch die Not der Zeit ihre schönen Stiftungen eingebüßt hat, ist heute mehr denn je darauf angewiesen, zur Linderung der Not ihrer Schützlinge die Mithilfe der Aachener Bürgerschaft anzurufen. Ermutigt durch den vollen Erfolg, den die letzte Veranstaltung im Wintergarten erzielte, hofft die Habana auch diesmal, keine Fehlbitte an die Mitbürger zu richten, wenn sie auf Lätare=Sonntag zum Wintergarten einladet.(Siehe Anzeige.) Der Deutschnationale Handlungsgehilsen=Verband Hamburg, Ortsgruppe Aachen, ladet alle Mitglieder zu der am 10. dieses Monats im Restaurant Schmitz, Aachen, Jakobstraße, stattfindenden Ortsgruppensitzung ein. Aus der wichtigen Tagesordnung ist besondert hervorzuheben der Vortrag des Herrn Dr. Rothe über „Görres und die deutsche Presse.“ In Anbetracht der überaus reichen Tagesordnung erwartet der Vorstand regste Teilnahme aller Mitglieder. Ma. Preußische Klassenlotterie. Diejenigen Spieler, welche ihre bisherige Losnummer zur 1. Klasse 27./253. Lotterie weiterzuspielen wünschen, werden gebeten, die selbe innerhalb der fünfzehntägigen Einlösungsfrist bis zum 15. März zu entnehmen. Kribben, Staall. Lotterie=Einnehmer, Aachen, Harskampstraße 53, Fernsprecher 6806, Postscheckkonto Köln 30963. 2937 Atelier Richter=Rosenfeld, Theaterplatz 1, erteilt## 1. und 15. April je einen photographischen Amateurkursus. Atelier= und Freilicht=Aufnahmen. Einfache und Kunstdruckverfahren. Interessenten wollen sich bis spätestens 25. März und 10. April melden. Auskunft telephonisch 4627 oder im Atelier Theaterplatz 1. Gleichzeitig bitten wir Osteraufträg rechtzeitig aufgeben zu wollen. Nachruf. Am 6. März 1926 starb nach kurzem, schwerem Leiden, der langjährige Schreinermeister der Aachener Kleinbahn-Gesellschaft, Herr Friedrich Byron Station Aachen. Der Verstorbene, der seit 29. Mai 1881, also 45 Jahre in unseren Diensten stand, war uns stets sowohl in der Pferdebahnzeit als auch im elektrischen Betriebe als Schreinermeister ein pflichtgetreuer eifriger Mitarbeiter. Direktion, Angestellten und Arbeiterschaft werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Aachen, den 8. März 1926. Nachener Kleinbahn-Gesellschalt 22969 Siméon, Cremer-Chapé. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Franz Besser in Aachen, Lothringerstraße 37, Inhaber der Firma Franz Besser, Automobile und Bedars?“ artikel zu Nachen, wird heute am 4. März 1926, nach mittags 4 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet.„## Der Rechtsanwalt Dr. Fischer zu Aachen, Richare straße, wird zum Konkursverwalter ernannt. 1006 Konkursforderungen sind bis zum 3. April 1920 bei dem Gericht anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung uber die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwaltere sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretendenfalls über die im§ 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände und zur Prüfung der ande meldeten Forderungen auf den 13. April 1926, vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Augustastraße Zimmer Nr. 12, Termin anberaumt. Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse r hörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasst etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache unvon den Forderungen, für welche sie aus der Sache d“ gesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 3. April 1926 Anzeige zu machen 45: Amtegericht Abt. 4 in Nachen. der Deut dr gdentisch #inen, aher?“ #ien, sich über vi anisationen ein oner sprach Herr ##meinen Deutsah sichte und Ziele ## gob Herr Rede rung der Geschich Pschsfsebunde? Perrserherigng ###ien Gewertschu, #on und des Sta### Richtungen he meinschaft, der st #ich Kapital und #erg. Als Ver Vers. ar ###ach perr 2r.* anisationen und uung in der 9 Genig un der 3 widet innerhalb d # die wirtschaftl #politischen hluß dieser Ei Oemug F ####nde im Reichst # L ö s u n g d e r ##n ücung der * ane: zudamm in der # einer ###ozen, #un Abschluß ehe die #. den ###nar, vie wesent Teilnehmer be * Die Deutsche St # notwendig, ihre ##stände und der ##rmitteln. Deshe ###dentischen Schul: #r. Lie. Steinweg #iten und private #endenten erhielten #rien der Wohlfa #gende erläuterte d privaten Kör und ging we Buehungsmaßnahme Voralpolitik des In der folgend #ud, daß weite## Alteit das größte ch die sich rege #nd unorganisiert ##es, hier große bie praktische Arbe #lgen kann. Die die sozialen# Apfelmus Pflaumen, Pflaumen, Birnen, ½ Erdbeeren Kirschen, Pfirsiche, Erbsen Erbsen, mn Erbsen, fe Schnittboh Schnittboh Brechbohn Brechbohn Erbsen un Gemischte Holl. tadtt Sldung.30 Ptrse #ne 730 ein Son eise II Nür! a HotelRestaural Telephon Empfehle uchkeite Korimume Gste Kücl 1 M5 uchig r Sinr nasse ver 1 brei räte Kut Bei Kaf Vo Gi Bü Verstei 22963 Die soztate Schnlungswoche der Deutschen Studentenschaft 2. Tag. 2. Tag war Vorträgen vorbehalten, die den studentischen Vertretern Gelegenheit geben ###rsich über die Arbeitnehmer= und Arbeitgebrtionen ein eigenes Urteil zu bilden. Als erster Eer sprach, Herr Knoll, Hauptvorstandsmitglied des ###neinen Deutschen Gewerkschaftsbundes, über„Ge#icte und Ziele der freien derr Redakteur Nobel eine eingehende Schil# der Geschichte und Gliederung des deutschen Eorzschaftsbundes und der anderen deutschen ArbeitEaerorganisationen. Innerhalb der christlich=natioEieg Gewerkschaften, die auf der Grundlage der Reund des Staates aufgebaut sind, treten besonders #ichtungen hervor, die sozial=politische Arbeits#inschaft, der ständische Gedanke und das Streben #s tapial und Gewinnbeteiligung des Arbeit= ##aers. Als Vertreter der Arbeitgeberorganisationen ich her Dr. Lemmer über„Die UnernehmerErnisationen und ihre soziale und wirtschaftliche in der deutschen Wirtschaft“. Man unterinnerhalb der Organisationen drei große GrupE# die wirtschaftlichen, die sozial=politischen und die #olitischen Verbände. Ein einheitlicher Zusamschluß dieser Einzelorganisationen kam erst 1919 zu ###nse im Reichsverband der deutschen Industrie. # Issung der sozialen Frage erblickte der Redner einer Zusammensasfung der großen Kollektiv#oven, in der Idee der Zentralarbeitsgemeinschoft. den Abschluß dieses Tages bildete eine rege Aus##ie, die wesentlich zur Klärung der Anschauungen Teiluchmer beitrug. 3. und 4. Tag. Die Deutsche Studentenschaft hält es für unumgäng## netwendig, ihren Mitgliedern Kenntnis der sozialen #jände und der gegen sie ergriffenen Maßnahmen zu ##miteln. Deshalb brachte der 3. Tag der soziel#entschen Schulungswoche einen Vortrag des Herrn ## Lic. Steimveg über die„Organisation der öffentWen und privaten Fürsorge“. Die teilnehmendn Pendenten erhielten einen Einblick in Werdegang und #in der Wohlfahrtspflege jeglicher Art. Der Vor##ende erläuterte die Arbeitsgebiete der öffentlichen privaten Körperschaften zur Linderung der Notund ging weiterhin auf Vorbeugungs= und Er#hngmahtnchmen ein. Außerdem behandelte er die) Perahpaluik, des Staates und der Kommunen. In der folgenden Debatte kam dentlich zum Aus#d daß weite Kreise der Studierenden der sozialen Mitzit das größte Interesse entgegenbringen, daß jeh die sich regenden Kräfte noch zu wenig geschult i morganisiert sind. Aufgabe der Schulungswoche #e, hier große Richtlinien aufzustellen, nach denen # valtsche Arbeit an den einzelnen Hochschulen erWen konn. Die Pflicht des deutschen Akademikars ist #de sozialen Probleme nicht nur wissenschaftlih ourchzuarbeiten, sondern darüber hinaus sich durch vorübergehende Mitarbeit in Wohlfahrtsorganisationen ein eigenes Urteil über die wirklichen Verhältnisse zu bilden. Eine Besichtigung des städtischen Asyls für Obdachlose in Berlin zeigte den Tagungsteilnehmern, wie für die ärmsten Schichten der Bevölkerung eine Fürsorge getrossen werden lann. Ein Vortrag des Herrn Dr. Herbert über„Die Wohnungsnot und ihre Bedeutung für die geistige und leibliche Gesundheit unseres Volkes“ leitete den 4. Tag der Schulungswoche ein. An Hand reichhaltigen statistischen Materials gab er eine kurze, klare Schilderung der Notstände der Groß= und Industriestädte mit dem Wohnungselend der Mietskasernen. Kindersterblichkeit, schnelle Verbreitung von Infektionskrankheiten und zugleich sittliche Verwahrlosung sind seine Folgen. In überfüllten Massenwohnungen kann niemals ein Volk gedeihen, das die Kulturwerte der Heimat zu würdig n versteht. Der Typus des Massenmenschen ist die Folge. Auf die Abwehrmaßnahmen ging der Redner ann Schluß seiner Ausführungen ein und glaubte durh Auswahl und Förderung der entwicklungsfähigsten und wertvolsten Teile der von der Wohnungsnot getroffenen Schichten eine Eindämmung ihrer für das Volksginze schädlichen Folgen zu sehen. Nach seinem Vortrag fand eine Besichtigung von Meyershof, der größten Mietskaserne Berlins statt. Der Abend war einem Vortrag des Herrn Dr. Claußen, des Referenten für soziale Bildung der Deutschen Studentenschaft, gewidmet. Er sprach über„Die bisherige Arbeit der sozialen Aemter der einzelnen Hochschulen“ und steillte den großen Mangel fest, der in dem steten Wechsel der Amtsleiter liegt. Er schlug vor, die Leitung der sozialen Aemter älteren Akademikern für längere Zeit zu übertragen, um eine stete Arbeit in derselben Richtung zu gewährleisten. Vermischte Nachrichten Eine Folge des Bothmer=Prozesses Berlin,“ März. Einer der beiden Verteidiger der Gräfin Bothmer, Dr. Arthur Brandt, hat im Anschluß an die seinerzeit vom Ersten Staatsanwalt Gerlach erneut verfügte Festnahme der Verurteilten, den Staatsanwalt öffentlich angegriffen und behauptet, Staatsanwalt Gerlach habe nicht offen gehandelt. Daraushin hat Gerlach beim Generalstaatsanwalt dienstliche Merdung erstattet und die Angaben des Rechtsanwalt Brandt als unrichtig bezeichnet. Der Generalstaatsanwalt hat nun bei der Anwaltskammer ein Verfahren gegen Rechtsanwalt Dr. Brandt beantragt. Diesem Ersuchen ist stattgegeben worden. Folgen des Explosionsunglücks in Prag Berlin, 7. März. Wie der„Berliner Lokalanzeiger“ aus Prag berichtet, wurden drei Offiziere, die für den Munitionstnansyort, hoi dem sich die Erplasian ereigau aus Prag berichtet, wurden drei Offiziere, die für den Munitionstransport, bei dem sich die Explosion ereignete, verantwortlich gemacht werden, verhaftet. Selbstmord eines Deutschen in Italien Berlin, 7. März. Wie das„Berliner Tageblatt“ berichtet, stürzte sich vor einigen Tagen ein angeblicher Berliner Industrieller, der in Monte Carlo große Spielverluste erlitten hatte, auf der Strecke Turin—Genua aus dem Riviera=Expreß. In der Nähe von Tagzis wurde am Tage darauf eine Leiche aufgefischt und von der Polizei beschlagnahmt. Man vermutet, daß es sich bei dem Leichenfund um den angeblichen Industrilellen handelt. Die Vermißtenzentrale der Berliner Polizei ist, wie das Blatt erfährt, noch nicht über den Vorfall unterrichtet. Eine Nachwirkung des Falles Jürgens Berlin, 8. März. Der kommunistische Parteisekretär Wollweber, der auf Veranlassung des Landgerichtsdirektors Jürgens 1923 wegen Vergehens gegen das damalige Verbot der Kommunistischen Partei festgenommen und nach zwanzigmonatiger, von Jürgens geführter Untersuchung vom Staatsgerichtshof zum Schutze der Republik in Leipzig zu drei Jahren Gefängnis verurlteilt worden war, ist auf einen sofort nach Bekanntwerden der Dienstvergehen Jürgens von der kommunistischen Reichstagsfraktion beim Justizminister unternommenen Schritt am Samstag durch einen Gnadenerlaß des Reichspräsidenten amnestiert worden. Die Persönlichkeit des Landgerichtsdirektors Jürgens Zu den Veröffentlichungen der Presse über die Persönlichkeit des Landgerichtsdirektors Jürgens erfährt der Amtliche Preußische Pressedienst aus dem preußischen Justizministerium folgendes: Landgerichtsdirektor Jürgens bestand am 10. Mai 1907 das Gerichtsassessoreramen, und wurde, mit Dienstalter vom 3. Mai 1906 zum Gerichtsassessor ernannt. Am 20. Dezember 1911 wurde er Landrichter in Insterburg und mit dem 16. Juni 1914 in gleicher Eigenschaft an das Landgericht in Essen a. d. Ruhr versetzt. Während des Kriages war Jürgens als Hauptmann der Reserve zunächst im Felde, sodann beim stellvertretenden Generalkommando des 10. Armerkorps in Hannover tätig und leitete dort die Spionagenbwehrstelle. Nach Bcendigung des Krieges war Jürgens im Jahre 1919 turze Zeit im preußischen Ministerium des Innern beschäftigt. Am 6. September 1919 wurde er als Amtsrichter an das Amtsgericht in Kassel versetzt. Nachdem er dort etwa 1 Jahr tätig gewesen war, wurde er mit der Leitung der beim Oberpräsidium Hessen=Rassau eingerichteten Meldestelle des Staatskommissars für die Ueberwachung der öffentlichen Ordnung betraut und übernahm kurze Zeit darauf die für das rheinisch=wostfälische Industriegebiet eingerichtete Meldestelle des genannten Staatskommissars bei der Regierung in Düsseldorf. In dieser Stellung verblieb er bis zum 31. August 1922. Auf Grund der ihm von allen Seiten bezeugten guten Leistungen wurde er zum 1. November 1922 zum Landgerichtsdirektor in Starzard(Pommern) befördert und in gleicher Eigenschaft am 1. Januar 1926 an das Landgericht 3 in Berlin versetzt. In Stars2en),„var er zugleich gls Untersuchungsgehen Staa er zugkeich als Unterluchungsrichter des Staatsgerichtehofes zur Schutze, der Republik tätig. Ueber die ihm zur Last gelegten strafrchtlichen Versehlungen kann zurzeit nichis gesagt werden. Die Untersuchung schwebt noch. Weitere Einstellung des Seeverkehrs Ostpreußen—Piklau Berlin. Der Seedienst zwischen Ostpreußen und Pillau über Swinemünde bleibt noch bis auf weiteres eingestellt. Die Sturmkatastrophe im Golf von Neapel Berlin, 8. März. Die schweren Stürme, die die Küsten von Sizilien und den Golf von Neapel heimgesucht haben, haben nach einer Meldung der„B..“ elf Todesopfer gefordert. Schiffsunfall auf der Reede von Genua wtb. Stettin, 7. März. Der deutsche Tampfer„Arthur Kunstmann“ wurde heute auf der Rede von Genua von einem italienischen Dampfer angefahren und schwer beschädigt. Menschenleben sind nicht zu beklagen. Internationales Friedensrecht im Haag Wie der Amtliche Preußische Pressedienst, einer Bekanntmachung des Preußischen Zustizministers ,ent: nimmt, hält die Akadenie für internationales Recht einen Lehrgang in zwei Abschnitten vom 5. bis zum 31. Juli und vom 2. bis zum 28. August im Haag ab Die in französischer Sprache gehaltenen Vorlesungen behandeln hauptsächlich Fragen des internationalen Friedensrechts. Zur Zulassung genügt ein an das Srkretariat des Verwaltungsrates der Akademie für internationales Recht im Friedenspalast im Haag gerichteter Antrag nebst Angabe des Namens und Berufs, der Staatsangehörigkeit und der genauen Adresse. Der Besuch der Vorlesungen ist unendgeltlich. Ueber Aufenthaltserleichterungen für die Teilnehmer des Lehrgangs gibt das Sekretariat der Vereinigung der Hörer der Akademie im Haag, Friedenspalast, Zimmer 13, Auskunft. Das Shakespeare=Theater in Stratford abgebrannt. W28. London, 7. März. Das ShakespgargeGe; dächtnistheater in Stratsord ist gestern abend durch Feuer zerstört worden. Die Bildergalerie mit unschäßbaren Reliquien konnte gerettet werden Messewesen Von der Leipziger Messe. W2B. Leipzig, 6 März. Im Rahmen der diesjährigen Leipziger Frühjahrsmesse fanden die allgemeine Mustermesse, die Gebrauchsluxuswaren= und die Baumesse am 6. März ihren Abschluß, während die Technische Messe noch einige Tage fortdauert. Die Frequenz der Messe überstieg die ursprünglichen Erwartunge wesentlich. Die endgültige Gesamtbelucherzahl zwar noch nicht festgestellt, doch kann sie schon heute auf rund 140000 geschätzt werden. Darunter befinden sich reichlich 20.000 Ausländer. Die Zahl der Aussteller betrug 10.300. Das Geschäft gestaltete sich im Gesagts verlauf der Messe in vielen Branchen erheblich, vezer als angesichts der Wirtschaftslage zu erhoffen warge mentlich war das Exportgeschäft der Technischen Messe sowie in Porzellan, Glas=, Stein= und Holzwaren zud friedenstellend, teilweise sogar ziemlich gut. Das Deutschlandsgeschäft lag allerdings hauptsächlich in den Branchen für den Messebedarf noch still, auch in Stahl, da sich hier durch die große Arbeitslosigkeit die Schwächs der Kauftraft bemerkbar macht. Eröffnung der Breslauer Frühjahrsmesse WTB. Breslau, 7. März. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats der Breslauer Messeaktiengesellschaft, Stadtrat Leß, eröffnete heute, die Breslauer Frühjahrsmesse mit einer Ansprache. Die Beschickung der Messe ist trotz der Wirtschaftskrife in allen Abteilungen gut. Belebwird das Bild der Messe durch drei besondere Ausstellungen, nämlich durch die Ausstellung schlesischer Trachten, Spitzen und Leinen, durch die Internationale katausstellung mit einer Sondergruppe: Neue russische Plakatkunst und schließlich durch die Ausstellung für, vorbildliche Schausensterdeioration. Der Besuch der Messe setzte schon recht lebhaft ein. Eine Verkehrsregelungsschau während der Frankfurter Frühjahrsmesse. Während der Frankfurter Frühjahrsmesse vom 11. bis 14. April findet eine Ausstellung „Geregelter Verkehr“ statt. Sie soll einen umsassenden Ueberblick über alle Einrichtungen zur Regelung des modernen Straßenverkehrs geben. Um die verschiedenen Einrichtungen, die der neuzeitlichen Verkehrsregelung dienen, möglichst anschaulich zu machen, wird eine von oben her sichtbare große Anlage geschaffen, die interessante Straßenkreuzungen mit. Verkehrsregelungsgppgraten zeigt. Die Vorführungen in diesem„Verkehrsregelungsiheater, ersagen durch Fußgängerverkehr und Gefährte aller Art. Es handelt sich also, wie ausdrücklich hervorgehoben sei, nicht um modellmäßige Darstellung, sondern um Demonstrationen an den tatsächlichen Obselten, d. h. an Verhältnissen der Wirklichkeit. Es dürste zum erstenmal Gelegenheit gehoten sein, in dieser überzeugenden und an Anschaulichkeit nicht zu übertreffenden Form Bedingnisse und Wirkungen einer modernen Verkehrsregelung kennen zu lernen und zu siudieren. Das preußische Ministerium des Innern, die Polizeipräsidien von Berlin und Frankfurt, das städtiiche Verkehrsamt Frankfurt haben ihre Mitwirkung an der Ausstellung zugesagt. Die Unterstützung, anderer zuständiger Behörden ist in Aussicht gestellt. Innerhalb des Rahmens der beweglichen Verkehrsregelungsschau ist der Industrie einschlägiger Apparate Gelegenheit zur Ausstellung ihrer Erzeugnisse gegeben. U. a. kommen auch Fahrtrichtungsanzeiger usw. in Frage. Anfragen sind an das Meßamt Frankfurt a. M.(Haus Offenbach) u richien. Lebensmittel-Extra-Verkauf Mittwoch-Samstag Apfelmus Pflaumen, ½/1 Frucht Pflaumen, ½ Frucht Birnen, ½ Frucht Erdbeeren Kirschen, ohne Stein Pfirsiche, ½ Frucht Erbsen..... 2 1 Erbsen, mittelfein Erbsen, fein B Schnittbohnen... Schnittbohnen I Brechbohnen Brechbohnen I. Erbsen und Karotten Gemischtes-Gemüse: .. 2 Pfd.-I .. 2 Pid.-I .. 2 Pfd.-I ". 2 Pfd.-I .. 2 Pfd.-I ". 2 Pfd.-I .. 2 Pfd.-I 2 Pfd.-Dose .. 2 Pfd.-1 .. 2 Pfd.-I .. 2 Pfd.-I .. 2 Pfd.". 2 Pfd... 2 Pfd.-1 ". 2 Pfd.::2 Pfd.-Dose -Dose -Dose -Dose -Dose -Dose -Dose .78, .-Dose .-Dose .-Dose .-Dose .-Dose .-Dose .-Dose .-Dose .68 .68 .95 .10 .75 .45 .45 .63 .98 .35 .68 .88 .70 .90 .75 .88 Aprikosenkonfiture 2 Pfd.-Eimer.35 Erdbeerkonfiture 2 Pfd.-Eimer.35 Johannisbeer, Himbeer, 2 Pfd.-Eimer.25 Johannisbeerkonfiture 2 Pfd.-Eimer.25 Stachelbeerkonfiture. 2 Pfd.-Eimer.15 Pflaumenkonfiture. 2 Pfd.-Eimer.98 Pflaumenmarmelade.. 2 Pfd.-Eimer.78 Preisselbeeren..... 5 Pfd.-Eimer.60 Bruchspargel mit Köpfen 2 Pfd.-Dose.95 Bruchspargel, mittel.. 2 Pfd.-Dose.75 Mirabellen...... 2 Pfd.-Dose.15 Dicke Bohnen..... 2 Pfd.-Dose.88 Rosenkohl...... 2 Pfd.-Dose.45 Sellerie in Scheiben.. 2 Pfd.-Dose.15 Erbsen u. Karotten, mittel 2 Pfd.-Dose.98 Ananas in Scheiben.. 2 Pfd.-Dose.95 Kristallzucker 2 Pfund Bruchmaccaroni 3 Pfund .95 Biemarckberiage.... Ltäter-1 Bratheringe 1 Liter-I Heringe in Gelee 1 LiterRollmops 1 Liter-I Senfheringe...... 1 LiterRollmops 4 Liter-D..95, 2 LiterBismarckheringe 4 Ltr.-D..95, 2Lt Bratheringe 8 Liter-D..75, 4 Lite Kronsardinen...... 4 KileRollmops Stück Salzgurken..... 4 Liter-I Bismarckberinge in Mayonnaise Rollmops in Mayonnaise.... Filetberinge in Rem.. Dose Rollmops in Rem... Dose Heringe in versch. Saucen.... -Dose -Dose -Dose -Dose -Dose -Dose Ltr-D. iter-D. lo-Fass r0.13, -Dose Dose Dose .95, .45, Dose 0eb .95 .95 .95 .10 .70 .70 .50 .95 .08 .95 .15 .15 .15 .10 .95 Schnittnudeln Eierschnittnudeln Maccaroni Pflaumen Apfelringe.. Bohräpfel Weisse Bohnen Linsen Weizenmehl Auszugmehl Dicke Graupen Hartgries Bruchreis Backöl Salatöl.... Malzkaffee Pfund Pfund Pfund Pfund ad.45, Pfund Pfund 1 Pfand Pfund " Pfund .-Beutel Pfund Pfund 5 Pfund Liter " Liter Pfund .25 .58 .48 .38 .88 .20 .20 .33 .21 .45 .22 .30 .95 .10 .20 .25 Stangenküse Pfund Holländerkäse..... Pfund.95, Tilsiterkäse........ Plund Emmenthaler..... Schmalz, garantiert rein Rinderfett Margarine Westf. Plockwurst... Cervelatwurst Corned Beef Weinbrand-Verschnitt! Deutscher WeinbrandjSteuer ¼ Crumbach Uralt Mesenicher) Burrweiler Steuer.... 1/1 Flasche Samos 11 Flasche mit ¼1 Pfund Pfund Plund Pfund Pfund Pfund : Dose Flasche Flasche ½1 Liter 1/, Flasche 072 .70 .00 .70 .95 .65 .60 .85 .10 .75 .75 .25 .10 .65 .65 .35 Holl. Vollheringe pur Milchner........ 10 Stück .30 Gratis-Kostproben von Reese Pudding etc. Wendihanter dachen! ### Dienstag den 9. März #ne 730 26. Vorstellung B Ende 10 König Lear #s II v. Shakespeare Schülerkarten. " Mittwoch den 10. März #### 730 26. Vorstellung C Ende 10 Ein Sommernachtstraum Lase 1I v. Shakespeare. Schülerkarten. Restaurant Rlichele Wirichebongardstraße 3. Konzert Dienstag Miltwvoch Donnerstag Preitag. Metallbetten 8056 Schlmatratzen, Kinderbetten günstig an Priv. Eblge sfrei. Eisermsbelfabrik Sphi(Thür. HIANSACEIST LEBT NoCH! Sehen Sie den Gerhard Lamprecht-Film: HANSLATEN nach dem Roman von RUDOLF HERZOG der nur noch bis Mittwoch in 22961 MODERNE LICHTSPIELE und im MONOPOL-THEATER zusammen mit dem amerikanischen Großfilm: DER ELERTRISCHE STUH zur Aufführung kommt. Retaurant Lintzen(Fell) Telephon 1255 4 Seilgraben 4 Anpiehse meine Süls mit Klavier für Pestlchkeiten und Versammlungen(renoviert). Bertmunder Thier, Mönchener Paulaner Bittburger Pülsener. Gste Küche. 22950 Mäßige Preise. Zwangsversteigerung. umVittwoch den 10. März 1925, vormittags haner, werde ich im Lager, Stolhergerstraße. 40 (Volgende Gegenstände öffentlich meistbietend gegen Are Kasse versteigern: 1 größere Partie Gießkannen. Waschbretter, Zinkwannen, Eimer, Gartengeräte Wirtschaftswaggr,„Eisegerlel, Fapfersprungfedern, Messer,„Hozgen, Bestecke, Kuchenpfannen, Brotschzezoge; Jasieemühlen, Schaufeln. Vorhängeschlösser, Feuertöpte. Gußkohlenkasten, Rägel, Fleischhacken, Büromöbel u. a. mehr. Versteigerung findet bestimmt statt. „ttennamm, sbergerchteolsseher. Nachen, Augustastraße 69. Dlh Donnersten sGOEPP Der Film ist ein Meisterwerk, das beispiellos in der jungen Geschichte des Füms dastcht. CHARLIE CHAPLIN ist das Genie des Films und die Volksmassen aller Länder werden seinen „GOLDRAUSCH“ Jahre hindurch bejubeln. Leihamt der Stadt Aachen. Morgen(Mittwoch), 8 Uhr vormittags: Versteigerung. 81475 823 Verdingung. " Für den Umbau der Scheune Forsthaus Bildchen im erästich Die Auageote had bezsiesen, Wriz Pik 55 Iiunner Teigenreichen, Erzfung der Angeboite Pgfloz Lachen, I Nin iod Dur Piatiungeruater 995 KE 66 Gesellschaft für Aachener Heimatspiele. Wrreeerrrerrrmmrren Aus Anlaß des 70jährigen Geburtstages unseres Heimatdichters Hein Janssen findet am Donnerstag den 11. ds. Mts. eine Festvorstellung „Der Barong Flöckmösch“ im„Aachener Gesellschaftshause“ statt. — Anfang 8 Uhr.— Eintrittskarten numeriert à.— Mk., unnumeriert à.— Mk. an der Hauptkasse Tietz.-., im WWchrhaften Schmied, Jakobstraße, und bei Stiewi, Aachener Gesellschaltshaus, sowie an der Abendkass, un daden aane stgengaen engl. Herrn oder Dame sucht Student zur Erweiterung seiner Sprachtenntnisse. Gef. Angebote umgebend unter M 2964“ an die(heschäftest. Sammelverein„Habana“ (Unterstützung armer Schulkinder ohne Unterschied der Konfession.) Lätare-Sonntag den 14. März 1926, abends punkt 8 Uhr: ürehe Womtangnensverunstaltung in den„Künstlerspielen Wintergarten“. Auserlesenes dezenten Welteteg;, Programm unter Mitwirkung namhafter Solieten. „Der ganze Reinertrag iet zu gunsten armer Schulkinder ohne Unterschied der Konfession.) Karten im Vorverkauf à.20 Mk. einschl. 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Er hat veorzite gusu. erachen alles zu tun.: des Iunern und des Minsterugs, für Biseizshelt; sch dasur auspestetuu, ahirtschaft wie Kunst und Voltsbilbung erteilte Austrng ging. hrachliegende heutsche Wirtschaft wieder g, der Schlespig=Holteinischen Presse die in der Mindermzukurbeln, Kredite zu gewähren und allerlei heitenschulfrage beschlossene Regelung bekanntzumachen, Frleichterungen zu schaffen. Sein Programnt die Motive der Staatsregierung zu erläutern und die e get sich auf dem ismus, daß die wirt=[Aögschiest müindsicher Auskurscz e, hanonasente 8e Pinge. gpiz vemn Ppumzg...., Janmehmen, ugx voich Persnlige Bäösygnagne ders: shaftliche Misere, unter der Deutschland in—.]Presse nur williommen sein konnte. Dabei sind in den letzten Jahren zu leiden hatte, im Schwinden Ausführungen des Ministerialrats Dr. Gall Gedankenki. Wie er allerdings die möglicherweise ent= gänge berührt worden und Ausdrücke gefallen, die MißE Haushalten decken sversänduise übegr de Einsezseh pig, Hesteihes Cgeize sependen Defite„in den Bauoguten„Eeten gegenüber der Zusgsung SugeswigHoltzeins, ausge pird, das hat der Herr Minister noch nicht du söt haben und durch die ein Teil der Versammlung gegeben. Unseres Erachtens müßte es sich in seinem heimatlichen Empfinden verletzt gefühlt iche wichtiagste Aufgabe einer Reichsbehörde, tat. 3ch bedauere Oistes um io mehr als bos Siats= zernzeh eszisterien umunde. . d. 1/8 Abstriche am Ausgaben= ministerium aus den in der Provinz mit tiesem Ernst, Verncrage, Gzumnte ein Oris durch energsoe opry,.— frei zu vertetenen Getganlen, die dem Aunichgzgschle grischer scharfen Ausdrücken geäußert. Besteht die Möglichkeit, mir eine beruhigende Erklärung zu geben, die imstande wäre, die in Schleswia=Holstein herrschende gereizte Stimmung gegenüber Berlin in andere Bahnen zu lenken? Antwort: Der den Kommissaren des Ministeriums preußische„Regelung Egengegeterzn auch angesichts des wachsenden Umsanges der Probleme sondern deshalb, Sonderwünschen keinen Raum lassen und die Regelung Problaune sondern deshalb, weil sogar die maderniserten Lie stischen Feuermeldungen den Poroi adnich den elelo./2 atmas MinderSonderwunschen tegrn im einzelnen den Ländern überlassen müssen. Frage: Werden zu dem Erlaß Ausführungsbestimmungen herausgegeben werden? Antwort: Mit der Ausführung des Erlasses ist die Regierung in Schleswig bereits beauftragt. Besondere gierungsstellen die Frauen noch als etwas wertiges ansehen, bei denen es gleichgültig ist, ob sie Schleier tragen oder Micht... Jestrischen Bis vor kurzem waren auf den elektrischen ßenbahnen Stambuls zwei Bänke für die Frauen reserviert. Die Verfügung soll jetzt aufgehoben werAuch die gesonderten Kajüten auf den Dampfern Strader alice, Seschte lbece Kecictiche lich gemacht. Die Anlage wird die erste dieser Art in Preußen sein. Die Frage der Verschmelzung von.=Gladbach Ve—. und Ahendt Düsseldors. In der Frage des Zusammenschlusses Städte.=Gladbach und Rheydt war beim rungspräsidenten eine Besprechung der Oberbürgermeister der beiden Städte und des Landrats des Landkreises.=Gladbach. Die Besprechung führte zu dem Ergebnis, daß die drei beteiligten Kreise den Regierungspräsidenten ersuchten, die Frage einer Vereinigung der beiden Städte zu prüfen. Der Regierungs. präsident sagte dies zu, um ein objektives Tatsachenmaterial zu erlangen. Ein deutscher Kurzschristweltmeiser Gummersbach. Nach den Ergebnissen der Schnellschreibungen in der Stenographie in allen Ländern der den dänieiugrben. Sie laugen einen, Fortot, der bisr gag, schreibzungen, in der SxeiezarTS. H5 3e, dast der routinerten amerilanischer, Girls in nichts mehr bur, Ihat sich ergeben, so meivet vir getrwr:. Vr Seinschre siecht und den mämlichen Türken seht man es an, wie Tiel des Kurzschristweltmeistsers den„Hal ie bemih, hud, De un ischen Aodeudhe gehzichz, Fraungen(Sser Ghoiesd ck, Fronen in des nisterien sich des Reiches und der Länder renhieder Reichs Reichswirtschaftsrat 326 Abgeordnete, Preußen insgesamt vorliegenden Materials aus zwingenden kultur voll würhigt, ist, sie. überzeugt, daß dieser Mille 9rumene Bi#e#. zuahmen und jede Erinnerung an frühere Georäuche zu verwischen. Nur eines fäll auf: Man, zehg Hüte. Zum Hut hat sich auch die modernste„Türkit noch nicht ausschwingen können. Die Ueberwindung, vom die das kosten würde, wäre viel zu groß, Fallenlassen des Schleiers hat genügend Seelenkräfte in Auspruch genommen. Fast durchweg sieht mai graue oder farbige Schleier, die eng um die Frisur gewunden werden. Das steht den rassigen Türkinnen es gut und dürfte den Ehegatten billig kommen. Wenn..— Hande nicht; die Jazzband irgend einen der modernsten Schlager mit dem Ver Aus oresem grlaß Votzanherzgg in den nächsten Tagen in Berlin eine besondere Ehrung zuteil werden. Förderung der landwirtschaftlichen Beziehungen zu Industrie und Handel Essen. Durch Vermittlung der Verliuegoseschafte, stelle des Zweckverbandes gorwestdeutscher Wirtschaftsvertretungen e.., Essen=Berlin, hat die Industrieund Handelskammer zu Essen in Uebereinstimmung Verein für die bergbaulichen Interessen des Vereins m besten lung Koc, straße 32. u. 20523 Bschel züge, Schube den höchsten v. Körner, Teleph. 4007 314 behier, ß gacsucht. r, Couvenstr. 850 mann it 12—15000 weislich reräft tätig zu Ausführl. An2938 Gescht, Pgsch u M. 3000 iche Sicherheit in oder erse Höhe von gesucht. n unter J2801 istsstelle.— 00 Mid. e als Darlehr nsen u. Möbelicht. Angebote an die Geicht, Mark die Dauer von von hiesigen äft gesucht heitenvorhand unter R 2942 istsstelle.— Mark ucht. Vielsache 35 Mk. monatl. Briefe erbeten an die(6s0t polhen Objekt, gegen heit in Höber 000 M. en unter.29 äftsstelle. che und Ge richt, Die Schse. e Is Quartauer allen Bog misch. ilt spanishet Pusebeigeugt Geschäftsnelle. smittel; chölg b b I Ausk. Gseaogz, sihle und bitshen Wilh. Steuiegk Post, genigt ese Gon, Oega Wegegerzucgz, 98. Dietreter ie Geschäftstelle, ch abend WTAN virtschaftsrat, 326 Abgeordnete. Preußen insgesamt vorliegenden, Materials aus zwingenden im Landtag 437 Abgeordnete und 7 Mini= Gründen zu der bekannten Lösung entscheiden müssen. im Staatsrat 77 Abgeordnete. Bayern gafrggez, Eenzist in der Presse der Provinz, Schlgawig. auch für die Verwirklichung fruchtbar sein wird. nert, dann trälert die Türkhin mit, und man kans(Esen und der Vordwestlichen, Griexe, besgeeginz ai dur. Aadher u. Gunt Bund ui Siuren die Aurdhe une Aun. Aechelegeie asien Ccik-chaun un. besondere mit der pommerschen, mecklenburgischen und märkischen Landwirtschaft, sowie mit der Haustder neuen Ordnung 557., Stac 8 Minister. Sachsen Postein die Vermutung ausgesprochen, daß Parteljählt 129 Abgeordnete und 9 mmmisert, Su#e spolitische Einstellungen bei dem Beschluß des Staats96 Abgeordnete und 7 Minister, Württemberg ministeriums eine Rolle gespielt haben. Ist dies der 80 Abgeordnete und 4 Minister, Baden 86 Ab=[Fall, oder ist der Beschluß des Staatsministeriums geordnete und 4 Minister, Hessen 70 Abgeord=“in Zntwor: Der Beschluß des Staatsministeriums int gete und 4 Minister, Oldenburg 42 Abgeord= seinstimmig gefaßt. Ich brauche nicht zu betonen, daß gete und 4 Minister, Thüringen 72 Abgeordnetc dabei nicht parteipolitische, sondern lediglich rein sachS 4 Minister Braunschweig 48 Abgeordnete liche Erwägungen maßgebend gewesen sind. Melodie vernehmen. Kemal Pascha und seine Regierung hat Konstantinovel nach Angora zurückgezogen, den Neuaufbau des Landes nicht in der sich von weil man internatioDer Ruck nach dem Westen groge vorichnen wolle. Deshalb st aber landwirtschaftskammer Die uodz 3 Mlaster Melandungestatshe Voshäise anian die Sie bischeshele Pgeorduete und 3 Minisher, Polbeog, I,gbge Auwort. Für die viederbeslte Bianzshsehenses ordnete und 1 Minister, Lippe=Betmold 16 Ab=(Entscheidung war vor allem der Wunsch maßgebend, 9 Migikter Hamhurg Lübeck und en einer Einigung mit den Vertretern Sch Die modernisierte Türkei Stambul, Ende Februar. Dem Westeuropäer fällt in der modernisierten Türkei am ehesten die revolutionäre Frau in die Augen, sklavenhaften Wesen zur gleichberechtigten Lebensgefährtin des Mannes geworden ist. Man darf sich die Emanzipation der türk. Frau allerdings nicht so vorstellen, daß diese mit einem Schlage erfolgt ist. Bereits im von Tag als man die Frau aus dem Harem heraus= hörigez. holte, und ins Hinterland nalen Kraft vorneymen tinopel, das man jetzt offiziell nur noch nennen darf, nicht aufgegeben worden. Man will nuc aus der internationalen eine nationale Stadt machen Die zahlreichen Griechen sind schon vor zwei Jahren abtransportiert und durch Türken aus Mazedonien und Thrazien ersetzt worden. Und auch dem europätschen Fremden wird das Leben immer und die Kontrolle und Paßschikanen zu Tag. Trotzdem wird es noch Stück Arbeit kosten, bis man Stam Eine Unmenge Russen, Armenier, Jude Berlin angeknüpft, um die Landwirtschaft mit den Bedürfnissen, den Absatzverhältnissen und der ganzen Marktlage des Ruhrbezirks als eines der Hauptverbrauchsgebiete des Reiches kekanntzumachen. Dem Besuch einer kleinen Kommission von Landwirten im Dezember 1925, bei dem die Richtlinien für die aufzunehmende Arbeit festgestellt wurden, solgte jetzt Ansang März die„rterfe e chwerer gemacht gröberen Zahl von Vertreierg der genaupztrge Geue er schpergr. gentgot und der Organisation ins Ruhrgebietz. Anter dem en vermehren bc0h Bixsig des Präsidenten der Essner Industrie= und Stambul rein) Pezuzen mit dei Wartreter Vorsitz des Präsidenten der Essener Industrie; Handelskammer fanden an drei Tagen eingehende BePosze, v, e Felds und Gulgaren siten in der Stadt, die man nicht ohne Wunsch makosbend, wurden se sch ihres inzvidgelen Vertes, eut, auch swesiterrs, Io, Tehzsgem. verzacen. und irgegzspehzin abratungen mit den Vertretern des Großhandels der in Frage kommenden landwirtschaftlichen Erzeugnisse, —— wurden sie sich ihres individuellen noch nicht ihrer Gleichberechtigung, bewußt. Schou Trienzsohren krannen, Mädhen, der sie außerdem wieder zurü gordnete und 3 Meimmer, zumvurg, Lübeck und zu einer Einigung mit den Vertretern Schleswig=Hol= in den letzten uregzahren begannen Mädchen, dersie außend brenege arsammen, 360 Bürgerschaftsmitgig,“ Frage; Zach wie vor beichäitigen sich Prse und gernigenden Preise, zu., Kapig“, auer Expoaz, unter Sehartgewe., 1och der. Dieses alles bedeutet, das in unserem lie-Politiker mit der ten deutschen Vaterlande heute 69 Staatsmini= lasses des Staatsministeriums. rollen lassen kann, weil sie niemand aufnimmt, rückwandern würden. Denn und immer der Schlüssel des gue der Bechisguligtelt des Ere den Nauern des Erternhuges, ud geul, bensager He heiten Beschäite machen lastes. Eine Horeole eriums., Auoch der SSchusen zur auf der kürlischen Universtät. Als es dann zur fat= sagt die andere. Es Arbeit aus Staatsmitteln zu zahlen ist. wied sich fragen, ob eine so große Menge von Abgeordneten und Parlamenten wirklich notwendig ist. Wir sind überzeugt, hier könnte eine Einschränkung erzielt werden, ohne daß irgendwelche staatlichen oder wirtschaftlichen Interessen geschädigt würden. Daß Mecklenburg=Schwerin und Mecklenburg=Strelitz zwei eigene Parlamente mit zusammen 99 Abgeordneten und 2 Rinisterien mit je 3 Ministern besitzen, bedeutei eine Inflation an Parlamentariern und Ministern, wie man sie sich nicht schlimmer denken kann. Wir stehen im Zeichen des Abbaus. wäre zu begrüßen, wenn die Sparmaßnahmen der Reichs= und Länderbehörden an solch erschreckend hohen Zahlen nicht teilnahmslos vorübergehen würden. Die Regelung der Minderheitenschulfrage in Nordschleswig Eine Unterredung mit Staatsminister Prof. D. Dr. Becker. Der Preußische Minister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung, Prof. D. Dr. Becker, bei dem Chefredakteur der Korrespondenz„Nordschleswig“, Ernst Schröder, Flensburg, eine Unterredung gewährt, deren Worklaut der solgende ist: Frage: Die Schleswig=Holsteinische Presse hat sich über die Ausführungen des Ministerialrats Gall auf der Pressekonferenz in Kiel am 13. Februar in sehr - bemdprgihreg Boistele eine andere.; gudoere einem Nale den Spietz unlehen wolten, wog, atur=(pitur zurizen raschobei srrache einzusühren. Ist es richtig, daß..—.(gemäß in der Minderheit. Denn in jedem Volke und Vorstadtstraßen, noch Unterichtsprache nur auf bem Pro„eun Zieg richtig ganz besonders im türtischen, stect ein gutes Stück kon=strozdem ihre lebenden st. wäre ich für eine Aeußerung dankbar, nach welchen servativen Denkens, das in gewisen Grenzen unbedingt sworzen Bod. von besen Vorausetzungen Adweichen den Frauentechzilersnen abgehallen wurden, erbiel Serschk buich Sien Aricd eun ve, Ashelsde isan Kien gaidsene Keuciet sien galde schtal üisen bon unr 3i6 die 2liche Ver she 8 der Versasung ist alerdings die Möglichgn gerschez, sir fremdsprachliche Valtsteile eine andere Unterriger:(weiten „„ tem die das englische, Suffragettendasein noch übertrafen. Dieser Hypermodernen, die mit eseh cec oene zu ened aee# e eee e e ee an Strafe entrichtet werden. Und dabei liegen in den jedes eine immer die Kollegen ferner Besprechungen mit Kreisen des Bergbaues und der Großeisenindustrie statt; gleichsalls wurden mehrere aufschlußreiche Besichtigungen vorgenommen. Krupps Belegschaft wieder aus dem Stande von 1902 Essen, 7. März. Heute fand zum Gedächtnis für Alfred Krupp die im Jahre 1909 ins Leben gerufene alljährliche Jubilarfeier statt, bei der 769 Jubilare von der Firma geehrt wurden. In seiner Anspruche kam Herr Krupp von Bohlen=Halbach auf die Schwierigkeiten der letzten Jahre und auf das abgelaufene Kalenderjahr zu sprechen und erwähnte dabei, daß die gesamte Belegschaft heute wieder der des Jahres 1902 nicht durchgeführt, entspreche. Eine neue Moselbrücke Senheim. Die Gemeinde strebt den Bau einer Pedoskerus anus gaudchio Narkt beranshagt und oelen durch de her sind 5000 Mark gezeichnet. toten Hunde herum, zum Teil ausgerotte: nun Gang und halb auch zu anderen Mitteln greifen, um derartigen heikel und schwer. ist freigeworden Auflehnungen zu begegnen. Und vor der„Hand lön: teils. Mir uis nen diese Sauttel nie europaisch, sonvern immer nur orientalisch sein. basche at chcenehen, ech sechesche eschehie i. ee. terichsbernalung nicht eim= Scter der wridiche Balter. Die Frau. I Freiengrige au Llse Mieisl vir stiragzisch, hehert Peund Uie geschränkt worden, es st nur dem Propinzialandtagibe Bas Aekzeiter richt geternt.)“ Ee kriste man sie 3n die Vesron', izsfprache u, bstigenische eimaufze ine Hunderten in den engen Gassen Stambuls, bettelnd, andere Unterrzgissprage, als die deutge einzuführen.) Bu, mit der Zigareite im Mund. Solange der Provinziallantag davon keinen Gebrauch)“) Zu den kleinen Landsädten jüdlich Stutari und wohr! gemacht hat, ist die Schutetmonizng nicht gebindert, auch weiter drinnen in der asiatischen Türkei, trifft man von den ihr zustehenden Befuonisen nach ihrem vr= noch die verschleierte Frau als eine Selbstverständlichkeit weisten Lebrauch du wochezu, möglich daß dr.ch ein Das Gefühl der Freiheit ist ihnen zu unbelamt, die Frage: Halten Ste es für ,öglig, Loßz, burg„(zzsselbverständliche Unterwerfung unter die Macht des Reichsrahmengeset die gesamte Minderhetenfrage gelbft Mannes noch zu goß als daß sie, die bis vor kurgem Perten vuny! hmep,age,.22 amöß.=lbloß die Augen zeigen dursten, nun ihr ganzes Gesiche Antwort: Ein Reichsrahmengeset darf 9ov.0 ann neugierigen Blicken darbieten würden. Der Fez der stet 1o der.= 9, mur, Ormn, Winzgrheitent, und lenn(Mämner ist einsach verboten worden. Den Schleier; benzrfolge nicht die gesamte Minderseitgerhzr gg, Vsen somte man der Frau uicht mit roßer Gevalt sortreißen Ein Veicheroahngachlichen Schpierialeiten begegnen, de und es geht in dieser Beziehung etwas zarter her. 63 bereits bei den Verhandlungen über die bisherige sieht allerdings so aus, als ob man das nicht aus einem Sind die Werichen Uüger gewarden? Die Beantwortung dieser Frage ist, ohne dabei in das bekannte Fettnäpschen zu treten, außerordentlich ig. unt er Sagen wir also vorsichtig: teils. teils. Wir wissen jetzt( und sind, stolz darauf!), diß die Erde rund ist, daß die Sonne 149 Millionen Kilometer von uns entfernt ist, wir können drahtlos sprechen und hören, o ja, wir sind schon kolossal klug und weise. Nur manchmal haperts. Bei scheinbar unwichtigen Dingen. So gibt es zum Beispiel immer noch Hausfrauen, die sich— weiß Gott wie sehr!— mit ihrer Wäsche abplagen, obwohl wir das neue selbsttätige Waschmittel„Dallix" besitzen. Das„selbsttätig“ Der Kreisausschuß in Itlich hat bantragt, ihm um greist ,Dalitre dier Tpische abiglut nicht an, bleiche dieErwerh der für den Austau der oben eumyugz, Eenz, selde, zeschzellg,(seibst der üöstliche Rasenbleichdust; ten erorderlchen Grandbklächen das bereinlochte, Gvn, soird ihr zu eigen), so doß, man ohne weiteres„Dalis eine Epoche machende, Segen spendende Erfindung nennen kann. Wer also zu der klugen Hälfte der verwende nur noch„Dallix“, 811030 Aus Westdeutschland Ausbau der Straßen Titz—Steinstraß und Ihlich„Inden seignungsversahren zu verleihen. Alarmeinrichtung der Polizei Köln. Bei der Kölner Polizei wird als technische Menschheit gehören will, verwende. Neuerung eine großzügige elektrische Alarmeinrichtung überall erhältlich, das Paket 45 Pfg. PksslarsSRSBamme Beide Schönheitsiehler Ptefferminzaroma, das frei von jedem tranigen oders entstellen das schönste Antitz. Obler Mundgeruch wirkt abstoßend. werden in vollkommen unschädlicher Weise beseitigt durch die Zahnpaste Chlorodont, wi CrTTe sam unterstützt durch Chlorodont-Mundwasser. Achten Sie auf das herrlich erfrischende seifigen Beigeschmack ist. Chlorodont steht darin unerreicht da und ist daher mit Recht von Millionen als tägliches Zahnpflegemittel Der Dichter der Apfelschnut F Am 5. März ist in Groß=Flottbeck bei Hamburg der Dichter Otto Ernst im 64. Lebensjahr gestorben. ist wieder einmal einer dahingegangen, der in einer ruhm= und erfolgreichen Dichterlaufbahn keine neue Richtung und keinerlei —ismus" begründet hat und der trotzdem einer der meist gelesensten Dichter des neueren literakischen Deutschlands gewesen ist. Wir brauchen seine Werke nicht eingehend zu analysieren, wenn wir hinter das Geheimnis seines großen Erfolges kommen wollen. Zwei Pole sind es, die man herausgreifen muß, wenn man seine Dichterpersönlichkeit erfassen will: er schrieb in leiner Jugend ein Schauspiel„Die größte Sunde“, daß nicht durchzudringen vermochte, veil es der damaligen Zeit zu„tendenziös“ schien. Und die Komödie„Flachsmann als Erdieher“, die einer der größten Bühnenerfolge gürde, die Deutschland überhaupt kennt, die in Buchform 50 Auflagen erlebte, wurde gleichfalls eine literarische Kühnheit angesehen. Man lnn demnach dem Dichter Otto Ernst nicht vorPersen, daß er„nicht mit der Zeit“ gegangen Eel und sich seine Beliebtheit durch die Betonung iines bewußt„braven“ und bürgerlichen MiJeus erworben habe. Und dieser Dichter, der eeiner Generation als eine Art wilder Revoluvonär erschien, hat die gleiche Feder eingetunkt, ei der er den Flachsmann schrieb, ein Buch, die die Appelschnut“, zu verfassen. Der DraNatiker begeisterte die sachverständige literarische „Welt; der Schilderer Otto Ernst sprach zum Herzen des Volkes, in den Worten dieses Vo“kes und— ohne„Mittel“. Er schlug keine sentimentalen Töne an, er reizte niemanden zum Weinen und verlangte nicht, daß man ihn als den Künder irgend etwas Volkstümlichen betrachte. Er wollte nur ein einfacher deutscher Mensch sein, der in gleicher Weise geharnischt auftreten und die vollen Akkorde seiner Harfe erklingen lassen konnte. Er blieb immer sein eigenes Ich und wendete sich nicht dahin und nicht dorthin. Nur der Leser konnte ihn wenden und konnte aus den Schöpfungen des Dichters alles herauslesen, was menschlich war. Die Romanreihe„Asmus Semper“, hot jedem, der sie suchte, eine reiche, zarte, bugtz####ge Poesie gerr und wem es darauf ankam, ein Werk zu finden, das wie selten ein anderes, soziale Fragen bitonte, und in reiner Menschlichkeit zu lösen verstand, der konnte zu dem gleichen Asmus Semper greifen, um in ihm die ersehnte Verkündigung zu finden. Asmus Semper ist ein Lebensporträt des Dichters. Der Roman übermittelt uns die schönste Biographie und biographische Tatsachen und Notizen sollen nur der Ergänzung dieses Werkes dienen. Otto Ernst(Schmidt) wurde am 7. Oktober 1862 als Sohn des Zigarxenarbeiters Asmus Ludwig Schmidt geboren. Er half früh dem Vater bei der Arbeit des Zigarrendrehens, aber schließlich nahm sich einer seiner Lehrer des talentierten Jungen an, und aus ihm, der ein Handwerker hätte werden sollen, wurde ein Lehrer, der mit 21 Jahren in Hamburg seine Unterrichtstätigkeit begann. Der weitere Lebenslauf war so klar und unkompliziert, wie es seine Werke sind. Aus dem Lehrer wurde in kürzester Zeit ein Dichter mit ruhiger Selbstverständlichkeit, ohne eine gewaltsame Evolution.....n hat unsaen.7 mohl Mit dem Verstorbenen hat unser Volk wohl eine der ausgeglichensten, abgeklärtesten Persöneine der ausgeglichensten, abge lichkeiten verloren, die in der letzten sturmbewegten Zeit in unserer Mitte standen. Gesiederte Frühlinsboten Von Haus Runge. (Nachdruck verboten.) Der erste geflügelte Frühlingsbote unserer Gaue ist nicht, wie viele annehmen, der geschwätzige Star, sondern, angestellten Beobachtungen zufolge, der wandernde Mäusebufsard. Jedoch sei bemerkt, daß uns im Herbst nicht alle Bufsarde verlassen, denn ein Teil dieser kleinen Raubvögel zieht es vor, bei, ung, Ha iäberzrigtegg. Aber über den europäschen Süden hinaus wird der Bussard, wenn ihn der Wandertrieb ergriffen hat, wohl Prosessor Dr. J. Thiemann, der verdienstvolle Leiter der ostdeutschen Vogelwarte Rossitten an der Kurischen Nehrung, teilte Schreiber dieser Zeilen unlängst mit, daß ein in Deutschland„markierter“, d. h. ein an Ständer beringter Bussard das ferne Spanien! zum Ziel seines herbstlichen Wanderfluges erwählt hatte Mit unserem vollskäimlichsten, gefederten Frühlings. lünder, dem Star, reist aus dem sonnigen Süden auch die stattliche, in Deutschland leider immer seltener werdende Gabelweihe wieder bei uns zu. Der Schonung dieses— dem Hühnerhose allerdings häufig unwillkommenen Raubvogels, der auch der rotbraune [Milon genannt wird, sei in anbetracht der in den letzten Jahrzehnten in Deutschland festgestellten starken Abnahme dieses rassigedien Luftseglers das Wort geredet. Jeder Naturfreund, der durch unsere lieben deutschen zu schildern liebt, ze Wälder schreitet und das seltene Glück hat, eine Gabel= neuen Seite, so da weihe zu sichten, wird durch ihren herrlichen Schwebe= E. A. Pog nux hie flug gefesselt und entzückt; und wird das reizvolle Bild, das sich im blauen Aether seinen Augen darbietet, uiche so lesche vergeden..zen lamst auch die Tiebliche In den ersten Märztagen langt auch die liebliche Feldlerche wieder in der Heimat an. Unsere Hausschwalbe trifft zwischen dem 20. und 28. März wieder bei uns ein. Ein alter Bauernspruch besigt über das von jung und alt freudig und oft frohlockend begrüßte Ereignis der Schwalbenrückkehr: „Seht, zu Mariä Verkündigung(25. März), Da kehren die Schwalben heim mit Schwung!“ Wir sehen, daß diese altüberlieferte gereimte Bauernweisheit, wie so manche andere ländliche Regel ihr Zustandekommen trefflichen Naturbeobachtungen Meister Adebar, der uns häufig schon Ende Juli verläßt, hat mit seiner Geliebten auch schon wieder die altgewohnte Brutstätte bezogen und klappert zur Freude der Dorfjugend von der Scheune oder gar vom Kirchder Vorsjügens von der Scheune turmdach herab. 2,7.L2 zstraulichen Schmarte= Später als unsere nußlichen, zutrgut#chen Schwalben kehren die Goldammern, Grasmücken, Kuckucke und Mitte April rüstet sch die Nachtigal zum Restbau und wenig später erfreut sie wieder die naturliebende, frühlingsbeglückte„Menschheit mit ihrem berückenden, melodischen, nächtlichen Gesang. Als letzte geflügelte Frühlingsboten sind Nachtschwalben, Pirole und Mandelkrähen anzusprechen. Kleine Nachrichten aus Kunst und Wissenschaft Hanns Heinz Ewers als Dramatiker Eine romantische Oper„Ivas Turm“, welche Hanns Heinz Ewers unter Benutzung einer alten ungarischen Sage dichtete, fand im„Großen Hause“ seiner Vaterstadt Düsseldorf ihre Uraufführung. Ewers, der sonst lauf der Bank der Spötter zu sitzen und das Perverse zeigt sich uns hier von eingn, Jgarz daß wir des Geistes seines Meisters oe nur hie und da einen leichten Hauch verspüren. Das Stück spielt im 10. Jahrhundert in den Siebenbürger Karpathen unter dem Volke der Szeker. Um dieses Volk vor dem Untergange zu retten, muß ein Opfer, eine Frau, lebendig in einen Grenzturm eingemauert werden. Dieses Opfer ist Iva, die Frau des zweiten Sohnes des Szeklerfürsten. Sie wird es zunächst nur durch Eidbruch des ältesten Fürstensohnes Knud und durch verbrecherische List von dessen Gattin Evelka. Ivas Größe besteht aber darin, daß sie den Tod im Turm freiwillig auf sich nimmt, als sie erkennt, daß nur dadurch ihr Volk gerettet werden kann. Ihr Opfer ist auch nicht umsonst gebracht, wie im weiteren Verlauf der Handlung offenbar wird. Der eidbrüchige Knud findet auf dem Schlachtfelde den Tod, die vershlagene Evelka wird schließlich nach Aufdeckung ihrer Schuld von Ivas Gatten, den zu besitzen das Ziel ihrer Ränke war, niedergestochen. Die Musik, stets spannend, in einzelnen Szenen ergreifend und erschütternd, verdankt Ewers dem Ungarn Ernst von Dohnanyi. Kraft seiner Abstammung erscheint dieser, wie kein anderer dazu berufen, sich dem Text, der in seiner Heimat spielt, anzupassen. Namentlich in den Helden=, Soldain= und Volksliedern kommt dies in schönster Weise zim Ausdruck.. Irtendant sin, Die szenische Leitung hatte der neue Intendant Hille persönlich übernommen, die einzelnen Rollen waren bwährten Kräften der Vereinigten städtischen Theater anvertraut. Der Beifall des Publkums kam von Herzin. Die Hauptdarsteller, der Dichter, der Komponist nußten immer wieder vor dem Vorhang erscheinen, um im entgegenzunehmen. Der Gesamteindruck wird bei alen Zuhörern gewiß noch lange lebendig bleiben. Dr. H. Sch. Klabund=Uraufführung in Frankfurt a. Main Das Frankfurter Schauspielhaus, hat das neue Drama von Klabund„#führung erworben. „Brennende Erde“ zur Urauf Bodenreform Das Belenntnisbuch, groß nicht an Umsang aber desto mehr an Budeutsamkeit des Inhalts, be Reden, Zuschristen, und Berichte von der Feier 60. Geburtstages Adolf Tamaschtes, des Führers, de: Deutschen Bodegresormer. In der Ehrung Drz, 6z#h: rers, dem von brei deutschen Universitäteg die eines Ehrendottore verischen worden in gDr. jur. h. c. nes Ehrendoktors verliehen worden ist Dr. ju — Münster, Dr. theol. h. c.— Gießen, Dr. med. h. — Berlin), ist die weltbewegende Bedeutung der von ihm seit Jahrzehnten vertretenen Gedanken zum Ausdruck gebracht. Die Universitäten ehren den Mann, der in unablässigem, erfolgreichem, öffentlichem Wirken nach einem richtigen Recht am deutschen Boden streb:“, „dem ein tief in seiner Religion begründetes Verantwortungsgefühl die Augen für die Wohnungsnot und ihre die Seelen zerstörrende Gewalt geöffnet hat,“ „da er mit genialem Scharfblick erkannt hatte, daß die verderblichsten Volkskrankheiten durch das Wohnungselend vor allem genährt und verbreitet werden.“ Die im Reichsstädtebund vertretenen 1300 mittleren und kleinen Städte bekennen, daß sie auch in Zukunft, wie sie es bisher getan haben, Herrn Dr. Damaschke in seiner echt vaterländischen Arbeit unterstützen werden. Großstädte wie zum Beispiel Leipzig, Karlsruhe, Dortmund, haben die Bedeutung der Bodenreform anerkannt und deren Führer neuerdings durch Benennung von Damaschkestraßen geehrt. Berühmt gewordene Beispiele für praktisch und großzügig durchgeführte Bodenreform hieten aus älterer Zeit Ulm a. D. und aus neuester Zeit Frankfurt a. O. In großartiger Einmütigkeit bekennen in den im vorliegenden Buche enthaltenen Reden Vertreter der verschiedensten Parteien ihre Zustimmung zu den Grundsätzen der Bodenreform. Morath(D. Vp.):„Bis zum Tode bleiben wir treu der großen, der herrlichen, der echt vaterländischen Idee der Bodenreform.“ D. Mumm(Du.):„Das eben ist das Große, daß wir hier etwas finden, woran wir alle arbeiten können, an der Aufrichtung unseres gebeugten Vaterlandes.“ Koch(Dem.):„Die Deutsche Demokratische Partei wird die großen zündenden Gedanken, die Damaschke in die Welt geworfen hat, jederzeit sich zur Richtschnur nehmen und beherzigen." Joos(Zentr): „Sie(Damaschke) haben unserem Volke gezeigt, daß und wie es möglich ist, Gemeinschaft in der Gesinnung zu haben.“ Peus(Soz.):„Wenn wir in dieser Zeit der Arbeitsorganisationen auch damit rechnen müssen, daß dabei der Einzelne ein Glied einer großen Maschine wird, dann müssen wir es mit Freuden begrüßen, daß daneben auch die Persönlichkeit und die Familie in der freien Zeit ihr Glück erlebt, dann werden wir verbinden können Individualismus und Sozialismus und beide werden die Menschen beglücken.“ Nach dem Ausspruch des Reichsministers a. D. Koch wird„weder die Güte der Nahrung, noch die Güte der Kleidung, noch etwa Alkohol oder Tabak, oder Kino oder Theater, noch andere Bildungsanstalten die gleiche Bedeutung für die Frage haben, ob jemand ein unzufriedener Proletarier oder ein Staatsbürger mit Staatsgesinnung ist, wie der Boden, wie die Heimstatt, die Wohnung“ Prof. Rud. Vogdt. 17 Tagen den Hungerkünstler angesehen. 4117 also pro Tag. Ganz nette Einnahmen bringt das Hungern. Ienn man das ein ganzes Jahr machen könnte! Aber 44 Tage sind auch schon eine schöne Strecke, wenn man bedenkt, wic uns der Magen kuurrt, wenn man mal einen einzigen Tag lang nichts gegessen hat. Am ersten Tag sah Jolly, ein netter, junger, hübscher Mann von 25 Jahren, noch sehr ordentlich aus. Glat: rasiert, aufgeräumt, saß er in seinem gesprenkelten Pyjama auf dem schmalen Ruhebett, rauchte Zigaretten, trank Selterwasser und unterhielt sich durch die Gliswände mit jedem, der ihn sprechen wollte. Die meisten nahmen die Sache nicht ganz ernst, viele kleine Scherze(wie sie meinten), holten plötzlich ein Stück Kuchen, Schokolade oder eine Bockwurst aus der Tasche und begannen sie vor Jollys Augen zu verzehren. Der lächelte mühsam, während die„reizenden“ Gäste von anderen Besuchern an die Luft beförder: wurden. Mittlerweile hat sich allerhand geändert. 18 Tage sitzt er nun im Kasten, ein grimmiger Bart ist ihm gewachsen, 12 Pfund hat er abgenommen, er kann nicht mehr stehen, sondern liegt apatisch auf seinem Bett, bis die Knie zugedeckt, seine Augen blinzeln matt, diese #ten und entzündeten Augen, die Tag und Nacht ins ewig brennende Licht schauen müssen, wenn sie sich *) Das grocke Bekenntnisbuch der Deutschen Bodenresorm. Herausgegeben von Geh. Justizrat Professor Dr. Heinrich Ermann. Buchhandlung Bodenresorm, Berlin NW. 23. Lessngstraße 11. Der Mann im Kasten Wird Jolly den Rekord der Hungerkünstler brechen? Von unserem Berliner U..=Mitarbeiter. (Nachdruck verboten.) Seit Wochen zerbricht sich Berlin den Kopf, ob es em Hungerkünstler Jolly, dem Inhaber des Deutschen Rekordes von 26 Tagen, gelingen wird, den Weltrekord, den ein Amerikaner mit 43 Tagen hält, zu brechen. 44 Tage will er hungern und hat sich zu diesem Zweck in einen versiegelten(notariell versiegelten) Glaskasten einschließen lassen, der Tag und Nacht von Beamten der Wach= und Schließgesellschaft unter Kontrolle ge halten wird. Dort hockt er nun und hungert oder, wie von Kennern behauptet wird, er hungert nicht, er ißt bloß nichts. Was auf dasselbe herauskommt. Das kleine Lokal in der Jägerstraße, das kaum temand gekannt hat(Krokodil heißt es), ist über Nacht terühmt geworden. 70000 Menschen haben sich in nach 44 Tagen oder bei Abbruch der Nur,„Pix, die wir weder Pfychiater noch Psychologen sind, können den Mann im Kasten nur bedauern und uns trösten mit der Gewißheit, daß er nach Ablauf seines Gastspiels von den gerührten Berlinern mit Freßkörbe überschüttet werden wird. ll. Sportschau Berlin—Kottbus—Berlin Mit der klassischen Frühjahrsfahrt nach dem Spreewald eröffnet der Bund Deutscher Radfahrer am Sonntag, den 28. März, das Straßenrennjahr 1926. Wie alljährlich, hat auch in diesem Jahre der Gau Berlin des Bundes die Ausgestaltung des Rennens übernommen, und nach den bisherigen Erfolgen zu rechnen, dürfte die Fahr: auch diesmal zu einem zenden Auftakt des Straßenrennjahres werden. An der Fahrt hat die Industrie ein reges Interesse, und dieses wird sich nicht nur darin äußern, daß die Firmen ihre Berufsfahrer ins Rennen schicken, sondern daß sie auch für die Amateure wertvolle Preise stiften. War das Rennen bereits im vergangenen Jahre durch K fnahme schweizerischer Fahrer international, so die Teilnahme schweizerischer Führer Ineruationat, so wird es in diesem Jahre eine erweiterte Internatioewig brennende Licht schauen müssen, wenn. se. 14 öffnen. In den Händen hält er eine leere Streichholz= schachtel, die er nervös unaufhörlich hin= und herschiebt, auf= und zumacht. Die Besucher sind jetzt anders geworden. Mit stiller Bewunderung und ehrfürchtigem Staunen betrachten sie den Mann, der für eine Idee (und für ein nettes Honorar) seit mehr als zweieinhalb Wochen hungert, vielmehr nichts gegessen hat. Niemand versucht mehr, ihn durch Essen zu reizen, es wäre ja auch eine Roheitz, Josn Lin Vor einigen Tagen feierte Jolly seinen 25. Geburtstag im Glaskasten, mehrere tausend Menschen beglückwünschten ihn, eine Kapelle der ehemaligen Krefelder Husaren spielte lustige Weisen. Es war ein sonderbares Geburtstagsfest, man konnte dem Geburtstagskind nicht mal die Hand schütteln. Seit diesem Tage datiert der Riesenzulauf im Krokodil und Jollys Stadtberühmtheit. Er führt ein Tagebuch im Kasten, notiert alle Begebenheiten, denn zweifellos wird sich, falls er den Weltrekord bricht, ein Verlag finden, der seine „Memoiren“ herausgibt:„Wie ich 44 Tage hungerte.“ In diesem Notizbuch stehen viele, viele Adressen von jungen Mädchen, die mal mit ihm ausgehen möchten, sobald er wieder herauskommt. Täglich wird Jolly gefragt: „Werden Sie durchhalten?“ Und stets antwortet er: „Ich muß, sonst hätte die ganze Sache ja keinen Zweck.“ Da ist das Wort gefallen. Was hat diese Hungerei für einen Zweck? Viele fragen: Ist denn so etwas nicht verboten? Zweifellos kann niemand gezwungen werden zu essen, niemandem verboten werden, nichts zu sich zu nehmen, falls es ihm Spaß macht. Und Jolly macht eben aus der Eigentümlichkeit seines Magens, viele Tage nur Selterwasser und Zigaretten aufzunehmen, ein Geschäft, sagen wir ein einträgliches Geschäft. Viele empfinden die Angelegenheit als Tierquälerei und lehnen es ab, sich den Hungerkünstler anzusehen. Dabei hat er ein Interesse daran, daß möglichst viele kommen. Jeder Neugierige bringt ein Mark mehr. Neuerdings erscheinen immer mehr Aerzte, Psychiater, Psychologen, Kapazitäten auf allen Gebieten, um den Hungerkünstler, der ja zweifellos ein menschliches Phänomen ist, zu beobachten, sich mit ihm zu unterhalten und geistreiche Artikel über ihn und das Thema zu schreiben: Wird er durchhalten können? Man hört die verschiedensten Meinungen, beantworten wird die Frage nur einer: Jolly, und zwar entweder nalisierung erfahren. Italiener, Belgier, Franzosen und Schweizer werden unseren deutschen Berufsfahrern entgegentreten. In der Liste der Amateure wird kein Fahrer von Namen fehlen, da es von jeher der Ehrgeiz der Bundesfahrer gewesen ist, das erste Ren*** Jahres zu gewinnen. Nennungea nimmt die nen des Jahres zu gewinnen. Nennungen nimmt die Geschäftsstelle des Gaues Berlin B. D.., Berlin C, Dirksenstraße 26/27, entgegen. Meldungen ohne Startgeld werden nicht angenommen. 3. Senior=Staffel 50, 100, 200 Meter: 1. Poscidon, Leipzig:25 Min.; Wasserballspiel: Hellas Magdeburg gegen Saale 96 Halle 14:1. Kunstturnen=Städtekampf München—Essen in München München bleibt mit 1305 zu 1160 Punkten siegreich. München, 7. März. In der großen Halle des M. T. V. München 1879 kam am heutigen Sonntag vor zahlreichen Zuschauern der Städtekampf im Kunstturnen zwischen München und Essen zum Austrag. Der Veranstaltung wohnten der Oberbürgermeister von München, der Regierungspräsident von Oberbayern, der Landtagspräsident Königsbauer u. a. bei.— Die Essener unterlagen wie im Vorjahre, jedoch zeigten sie eine stark verbesserte Form. Von beiden Seiten wurde Hervorragendes geboten. Die besten Einzelturner waren Kurz=ugzucgen, der 184 Panzste,„und„Justav Witt Kurz=München, der 184 Punkte und„Gustav Witt (Essen=Ruttenscheid), der 182 Punkte erzielte.— Die beiden Einzelturner zeigten ein ausgeglichenes Können. Frühjahrswaldläuse Düsseldors, 7. März. Der Ballspiel=Klub 1905 Düsseldorf veranstaltete heute die Frühjahrswaldläufe durch die Grafenberger Waldungen. Bei reger Beteiligung wurde 1. Husen(Recklinghausen) in 19,08 Min., 2. Schlemmer(Siegburg) 19,19, 3. Linden (Düsseldorf) 19,50. Die Strecke war sechs Kilometer lang. Den Mannschaftslauf gewann Sportverein 04 Düsseldorf mit 19 Punkten. Die Strecke für die Junioren war drei Kilometer lang. 1. Germings(Dinslaken) 19,43, 2. Ueberdick(Waldmar) 19,45, 3. Wirtz(Köln=Lindenthaler S..) 20,20. Den Mannschaftslauf gewann Solingen 98 mit 233 Punkten. Die verbandsoffenen Schwimmwettkämpfe des S. C. Rixe(Dessau) Dessau, 7. März. Vor gutbesuchtem Hause veranstaltete heute der Schwimmklub Nixe in Dessau verbandsoffene Schwimmwettkämpfe, die eine gute Melldung erfahren hatten.— Wie zu erwarten stand, behaupteten sich vornehmlich die Magdeburger Schwimmer. Ergebnisse: Junioren=Lagen=Staffel 4mal 100 Meter: 1. Hellas Magdeburg:26 Min.; 2. Neptun Leipzig:32,1 Min. Senioren=Rücken 100 Meter: 1. Schäfer(Magdebg. S. C. 96):16,6 Min.; 2. Amann(Hellas Magdebg.) 1:16/8 Min. 1·16 8 Min. Junioren=Freistil 200 Meter: 1. Weigel(Poseidon Leipzig):46,2 Min.; 2. Saul(Wasserfreunde Jena) :46,9„Min. evtun 2. Senior=Springen: 1. Boelstorf(Stern Magdebg.) 33,2 Punkte; 2. Tahl(Tillinge Dessau) 31 Punkte. Junior=Seite 100 Meter: I. Uschmann(Hellas Magdeburg):15 Min.; 2. Schmidt(Nixe Dessau):22,6 Min.; 3. Böhme(Neptun Leipzig):23,4 Min. 2. Lagen=Staffel 4mal 50 Meter: 1. Stern Leipzig :15,9 Min.; 2. Hellas Magdeburg:16,1 Min. Große Dessauer Staffel 10mal 50 Meter: 1. Magdeburg 96:07,2 Min.; 2. Deisau 04:34 Min. Junioren Brust=Staffel 3mal 100 Meter: 1. Nepti Leipzig 41285 Min. 8 8„ 3. Senioren 100 Meter: 1. Saul(Wasserfr. Jena) :10,4 Min.; 2. Lips(Poseidon Leipzig):10,5 Min. 2. Senior Brust 100 Meter: 1. Joachim Rademacher (Hellas Magdeburg):24 Min.; 2. Krüger(Tillinge Dessan):24,2 Min. 2. Senior=Freistil 100 Meter: 1. Schweizer(Magdeburg 96):06 Min.; 2. Kunze(Stern Leipzig):06,4 Minuten. 2. Senior=Seite 100 Meter: 1. Mertz(Stern Leipzig) :14 Min.; 2. Ritzdorf(Tillinge Dessau):16 Min. Neee Aurch Kalt auflosen! Die Näsche unteröf terem Umruhren Rbis Stunde durchkochen kurze leit stehen lar sen, gut ausspulen u. die Näsche ist schon fertig Pe Se ber e Hantwortlich Frstleiter Fer Horte i...5 hchele gresdner Bank Schrstielt Verlegung der Deutschen Ski=Meisterschaften nach Oesterreich Auf Grund eines freundschaftlichen Anerbietens des Oesterreichischen Ski=Verbandes hat sich der Deutsche Sti=Verband entschlossen, seine Meisterschaften 1926 am 13. und 14. März an dem Tiroler Tinier= sportplatz St. Anton zur Durchführung zu bringen. Befreiungsflug der Luftfahrtvereinigung Kreseld Kreseld, 7. März. Die Luftfahrtvereinigung Krefeld veranstaltete heute einen Befreiungsflugtag. Rund 30000 Zuschauer hatten sich eingefunden. Die Veranstaltung war von herrlichem Frühlingswetter begunstigt. Der Tag verlief ohne Störung. Ausscheidungskampf um die deutsche Meisterschaft im Mannschaftsringen. wtb. Dortmund, 7. März. Im Ausscheidungskampf um die deutsche Meisterschaft im Mannschaftsringen standen sich heute Siegfried= Koblenz und HerosDortmund gegenüber. Die Kämpfe endeten mit dem Ergebnis•6 für Koblenz. Notkampf=Sport Von Ewald Klinger. Seit dem Auftauchen Paolinos hat sich das Interesse der Spertwelt wieder den Spaniern zugewandt, von denen man einige Zeitlang nichts oder nur wenig gehört hatte. Und besonders die Basken, von deren Eristenz man ja nur aus der Schule irgend eine blasse Ahnung hatte, waren für das Sportsleben ein unbeschriebenes Blatt. In letzter Zeit hat man nun einige Forscherarbeit geleistet, mit der sicheren Annahme, daß ein Volk, das einen Paolino herausbrachte, auch noch andere ähnliche Größen auf Lager haben müsse. Die Basken, die hauptsächlich Bauern und Seefahrer sind, Slcg sind von der Natur gezwunden, kräftig und### zu sein, wenn sie sich behaupten wollen. Sie Sportsleute aus äußerem Zwang, und es gibt saß neu Erwachsenen, der es nicht in einem der san#üblichen Spiele zur Vollkommenheit gebracht hätte### biskische Ballspiel, Wettlaufen, Gewichtheben, werfen, Weitspringen, Ruderregatten, Wettmähen Wettdreschen sind die wichtigsten Sportzweige, die### zulande ausgeführt werden. Am originellsten ist##### gewiß der„Artkampf“, der von den baskischen#### fällern betrieben wird. Auf dem Marktplatz irgend eines kleinen chens werden dann die mächtigen über einen### dicken Baumstämme aufgestellt. Rings umher di### sich die Menge. Die dicken Stämme werden au Boden gelegt und auf ein bestimmtes Zeichen## die Kämpfer daran, den Stamm der Länge nach zwei zu hacken. Es ist ein aufregender, wilder## bei dem die rohe Gewalt siegt. Der Sekundan## Kämpfers hockt zu Füßen des Wettbewerbers und# zeichnet mit einem Stab jeweils die Stelle, die von Axt am vorteilhaftesten getroffen werden soll. Ve#### Geschicklichkeit dieser Leute hängt viel ab. Mang### stecken sie sogar die Hand in den Spalt, um einen#### dernden Splitter wegzuräumen. Knapp bevor der### bare Schlag niedersaust, ziehen sie sie dann zurück. Der heutige Meister im Axtkampf heißt Aram### Er trägt seinen Titel seit einem Jahr, da er# Gegner mit einem Vorsprung von vier Axtic### schlug. Bei dem Kampf hatte jeder der Teilm# 20 Baumstämme von je 1,30 Metern Durchmesser zwei geschlagen. Paolino stammt gleichfalls aus der Gilde de. kämpfer. Er soll sogar den berühmten Arambu### schlagen haben. Man erzählt sich, daß er zu## seiner Boxerlaufbahn nach dem Sieg über Townl## Paris einen 1½ Meter dicken Baum in weniger zwei Minuten entzwei geschlagen haben soll.## Landsleute hoffen nun, daß er den Weltmeister### sey ebenso behandeln werde. Aber Dempsey hat#### erwiesen, daß er auch einem 2 Meter dicen### stamm gleichzustellen ist. os von bchts2 Teller Suppe für nur 13 Pfennig kommt man durch Auflage von Thermogene(Hitzewatte): Intensive trockene Hitze! Keine Hautschäden! 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Es konnte Neugierde sein. Man hätte es auch Gleichgültigkeit nennen können. Es war wie ein heißes Wogen in der Herzgegend. Und die Hände waren doch kalt... Beck ging unerhört langsam. Er kam, als sei er der Führer eines Leichenzuges. Er hatte auch ein reines Leichenbittergesicht aufgesteckt. Sah er denn vom Frühling nichts? Der Kantor spürte ein nervöses Zucken hinter seinen Schläfen. Es litt ihn nicht mehr am Fenster. Er verließ das Zimmer und trat auf den Flur. Nun mußte aber doch Beck gleich an der Tür sein. Jetzt— endlich... Beck kratzte langweilig seine Stiefelsohlen an dem Eisen rein. Es war ja beinahe, als wenn er Angst hätte. Franz Oehmichen schnellte zur Tür. Dies Warten mochte ein anderer aushalten. Die Glocke kam zu keinem seinen Silberläuten wie sonst. Sie schrillte auf. Wie ein wehes Klagen. So heftig hatte der Kantor die Tür geöffnet. „Mein Gott, Beck, wie lange dauert denn das!“ „Nein der Schreck, Herr Kantor! Bis in den großen Zehen ist er mich gefahren. Nein vertattert bin ich vor Schreck.“ Er stand wirklich ganz vertattert, hielt seinen Mund halb geöffnet und hatte die Hand, die den Brief trug, auf den Rücken gelegt, als müsse er ein Geheimnis verbergen. Franz Oehmichen fühlte etwas, das einem frohen, erleichterten Ausatmen glich. Beck hatte ja gar keinen Brief. Was hatte er vorhin nur gesehen? Trotzdem sagte er:„Nun geben Sie mir endlich den Brief. Oder ist er nicht für mich?" rockes hervor. So langsam, wie eine Kape schleicht. Grellte nun Oehmichen an.„Mit einer Empfehlung vom Herrn Oberpfarrer." Der Empfänger fühlte den Brief nun schon in seiner Hand. Wie hart und steif das Papier des Umschlages war!„Ist es etwas Besonderes? Sollen Sie eine Antwort bringen?" Oehmichen fragte es wie etwas Auswendiggelerntes. Dachte an etwas ganz anderes. Beck hob die Schultern.„Ich wüßte nichts von was Besonderem, Herr Kantor. Und ich weiß auch von einer Antwort nichts.“ „Dann ist es gut. Ich danke. Und wieder eine Empfehlung an den Herrn Oberpfarrer." „Jawohl, schön, Herr Kantor... Schönes Wetter, Herr Kantor!“ Die Leichenbittermiene war dahin. Becks Gesicht glänzte. Dann war schon die Hausglocke an der Reihe. Sie klang lange nach. Wie ein Zittern war es. Franz Oehmichen verharrte noch sekundenlang. Bewegungslos. Den Kopf hielt er ein wenig zur Seite geneigt. Die Augen waren starr, bohrend fast, auf die Tür gerichtet. Er sah aus, als lausche er, daß Beck zur.ckkommen möchte, um zu sagn, daß er sich geirrt habe mit dem Brief. Für diesen oder jenen sei er bestimmt gewesen, nur für ihn, den Kantor Oehmichen, nicht. Aber Beck kehrte nicht wieder. Ganz still war es draußen. Und auch im Hause hatte sich eine bleiern lastende Lautlosigkeit seßhaft gemacht. Und sein Herr lächelte nun. Dieser dumme Brief mit irgend einer gleichgültigen Mitteilung! Er schwenkte ihn in die Höhe, daß er seinem Gesicht nahe kam. Las die Aufschrift und ließ ihn wieder sinken. Wandte sich mit einem Kopfschütteln über sich selbst von der Tür ab und ging in das Zimmer zurück. Eine Weile stand er überlegend mitten in dem Raum. Las er den Brief sofort oder ging er, was er eigentlich vorher nicht beabsichtigt hatte, seinen Dreien ein Stück entgegen? Wer wollte ihn zwingen, diesen Brief sofort zu lesen? Nun würde er es gerade nicht tun! Er legte ihn mit einer sehr bestimmten Bewegung auf den Tisch, dorthin, wo ihn der weiße Läufer gleichsam mit seinem Weiß verschluckte. Und Franz Oehmichen wollte davon, um noch bis zum Kastanienberg den Seinen entgegen zu gehen. Aber schon im Umwenden zur Tür hielt er inne. Benahm er sich um dieses Briefes willen nicht wie ein törichtes Kind? Törichter als ein sol„Er ist für Sie, Herr Kantor, gewiß." Dassches? Er, der Kantor Franz Oehmichen? Weiß kroch hinter dem Schwarz des Kirchen Mit einer stillen, ruhigen Gelassenheit, ein kleines Lächelnd im Gesicht tragend, trat er an den Tisch, nahm den Brief und setzte sich, den Umschlag öffnend, auf einen neben dem Tische stehenden Stuhl. Schlug den Bogen auseinander— nun war es doch, als wenn ein Zittern durch seine Hände lief— und las... .. Las, während seine Augen einen starren Ausdruck annahmen, gläsern wurden, und eine fahle, totenähnliche Blässe seinem Gesicht alle Farbe raubte. Er spürte, wie sein Herz rasend zu hämmern begann, immer rasender, treibender, und daß es ihm dann plötzlich schien, als stände es still . Ein dunkelnder Flor spannte sich vor seine Augen, stillflammende Lichter glänzten dazwischen auf. Und vor seinen Ohren war ein Brausen wir Orgelgetön. Wie das Getön des vollen Werkes in St. Marien. Der Brief entglitt seiner Hand, flatterte zu Boden und sank vor seinen Füßen nieder. Es war ihm, als stürbe er... Eine dunkle Tiefe gähnte vor ihm, in die er hinabgleiten würde, rettungslos, wenn nicht jemand im Augenblick kam und ihn zurückriß. Er wollte seine sich krampfhaft widersetzenden Lippen zu einem Schrei formen. Aber er zwang sie nicht. Nur ein schweres Aufstöhnen entrang sich seinem Munde. Wie in einer Betäubung sank sein Oberkörper nach vorn, bis seine Stirn die Platte des Tisches fand. Minutenlang kauerte er so. Regungslos. Jeden Gedanken ausgeschaltet. Eine gräßliche Leere in Hirn und Herz. Zerrissen, zersetzt, wie in langsamem Tropfenfall, kehrte die Fähigkeit zu denken wieder. Trümmer. Nur Trümmer. Alles zerschlagen. Alles vernichtet. Und über allem keine Sonne mehr. Nur Dunkelheit. Und ein eisiger Wind, der bis auf das Blut kältete. Das alte Kantorhaus mit seinem Efeugerank und seinem farbenbrennenden Bande tot. Das Kleine Paradies tot. Die Orgel.. die Orgel in St. Marien tot... Und er lebte noch? Warum lebte er noch? Warum war er nicht mit all dem Lieben zusammen gestorben? Franz Oehmichen richtete sich still in die Höhe und lehnte seinen Kopf an die Rückenwand des Stuhls. Ließ seine müde blickenden Augen teilnahmlos durch das Gemach wandern... Lauschte dann auf... Schritte vor dem Hause. Stimmen. Frauenstimmen. Im Vielsprechen. Voll Heiterkeit und Glücklichsein. Schwerfällig dachte er:„Ja, sie kommen.“ Aber er erhob sich nicht. Er vermochte es nicht. Die Türglocke. Wie hell sie läutete! Wie Kinderlachen war es. Und dann eine Stimme im Flur mit glücklichem, langgezogenen Rufen. Die Stimme seiner Frau.„Großvater??!“ Ein heißes Zucken lief übr Franz Oehmichens Gesicht.„Du mußt ihnen entgegengehen", dachte er.„Du mußt dich zwingen. Sie dürfen es noch nicht wissen. Noch nicht sofort. Heute noch nicht. Später erst.“ Mühsam richtete er sich auf. Aber ehe er von der Stelle kam, ging die Tür. „Zu spät!“ fuhr es ihm durch den Sinn. Er stand starr und regungslos. Marie mit dem Jungen auf dem Arm. Dahinter Frau Dorothe. Zwei Augenpaare voll tiefen Verwunderns zuerst, dann, schon in der nächsten Sekunde, voll Angst. „Vater!“ Aus zwei Mündern zugleich. Frau Dorothe flog hinzu.„Was ist Dir, Vater! Um Gottes willen, was ist geschehen?" Ihre Augen fanden das Weiß des Briefbogens zu seinen Füßen. Irrten dann zu des Gatten Gesicht zurück. Ein Ahnen überkam sie... Sie hob den Brief auf und trat zur lehnte sich schwer gegen den Tisch... Eh sie zu lesen vermochte, hatte ihr der Kantor den Brief sanft aus der Hand genommen. Er riß ihn quer durch und schob ihn in der Tasche.„Nachher, Mutter.“ Marie war wie in einer Erstarrung in der geöffneten Tür stehen geblieben. Mit angsterfüllten Augen blickte sie den Vater an. Endlich vermochte sie es, langsam näher zu kommen. Verharrte nun wieder. Tränen traten in ihre hübschen braunen Augen. Ihr Kinn von verhaltenem Weh. Woher das alles? Dieses Fremde, Unfaßbare, Todtraurige? Warum dieser so ganz, ganz andere Empfang? Sie schmiegte ihr Gesicht an die Wange ihres Knaben. Der aber warf sich eigenwillig herum, kröhie hell auf im süßen Kinderjauchzen und streckte seine Aermchen dem Großvater entgegen. Und es war ganz wunderbar. Oder nein: es war gar nicht wunderbar: Franz Oehmichens Gesicht wurde plötzlich hell wie das Leuchten eines Frühlingsmorgens. Er stand nach zwei, drei hinzustürmenden Schritten vor seiner Tochter und nahm seinen Enkel mit beiden Händen aus ihren Armen. Schloß ihn in die seinen und grub seinen freudezitternden Blick in das goldig glänzende Augenpaar des Knaben. Neigte seine Lippen und preßte sie auf die reine Kindesstirn. „Joachim!“ sagte er glückslächelnd (Fortsedzung folgt.) Der Weisen Sprüche. Ab Die □ Berlit den Berliner Blättern zuf Ansicht, daß sondern um deutsche Del Frogramm dem Ziel, d Völkerbund die Frage d Leutschland lund angehi Druck auf 3. Jahrgang— Nr. Eng WD. Lo Das„Daili heute morg schrvoller, nit Drohu e den, fauls es berde auf Der„Da Lelegation Voche wart ger. Es Lord Robe habe deshal genommen. neuen Inst diese von s# vielleicht ei Nach der tändig au Die„W denkbar sch Nach de einer neue einem Aus Auch d daß sich ei dings au Deutschlan und zuäch umgehen, den fest. daß die 8 (Nachdruck verbotcn) Ein König berief die sechs weisesten M seines Landes zu sich und sagte, es sollte jeder von ihnen ein Frage stellen, die der dere zu beantworten habe, welche Antwort##### jener selbst durch eine noch weisere übertrei## sollte. Wer von ihnen hierin die Meistersch über alle übrigen beweisen würde, der fortan sein Rat bleiben für immerdar. Der erste fragte: „Was ist schwerer als die Erde?“ Dem antwortete der zweite. „Der Menschen Bosheit.“ „Nein,“ sagte jener,„der Zorn Gottes schwerer zu ertragen, als die Bosheit Menschen.“ Der zweite fragte entgegen: „Was ist das Beste in der Welt?“ Der erste antwortete: „Ein guter Freund!" „Nein,“ sagte er,„ein gutes Gewissen noch besser.“ Der dritte fragte den folgenden: „Wer ist der Klügste?" 664 Antwort:„Der viel Bücher gelesen hol. „Nein, der nur zwei Bücher studiert, Bibel und das Buch der Natur.“ Der vierte:„Wer ist der Reichste?" Antwort:„Derjenige, welcher am mei [Gbeid hat: 019 „Nein, der sich mit wenigem genugen! Der fünfte:„Welches ist die größte Ehre dieser Welt?“ 31 Antwort:„Ein tapferer Soldat und em lehrter Mann zu sein.“ gfertigfeit „Nein, die Demut und die Frieoserlget Der sechste:„Welche Kunst ist die grobte Antwort:„Die Welt regieren". „Nein, sich selbst regieren." Der König lobte sie alle wegen ihre:“ Antworten; dem sechsten aber gab beri den Vorzug; denn, sagte er, daß sich sen gieren, die schwerste Kunst sei, das ersont# selbst täglich an sich; und also habe jener nur eine Wahrheit gesagt, sondern zuglen eine königliche Wahrheit. Biezien Maria Ktessek würde mit und das ses Argun bezüglich vorläufig neint abe Deutschlat sanden einer Wei nis sei ge ster Unde lich die 9 Auch di schließlich Deutschla ernannt sprüche al ten. Es nehr ges nahme ir Kommissi auffällig immer zu die nicht die Art größter handle si Wesen de Rat gehi zu berate Die Allerlei Nur lüchelnd dant man harte üler Se“. Dieser Grundsatz ist von dem Mediziger b# miter Dr. Hilton Jones aufgestellt worden. schlechter Laune harte Eier zu essen, Harhinzung# elb mit der Magensäure in eine#eom Musioc die dem Giststoff der Gistpllze, wertig is. Schlecht gelaunte, Perigven gie ne eine größere Renge von Magenläure zu# gut ausgelegt Bnd, und inselggschef,#nmt harte Gie= nur mit fröhlichem racheln n schlucken. 13. Dieser dr ersch Ton ein führten 05 Flori einen 2 zogene „Ich „Bitt „Hier Der schüttelt tierte a ebenso, nen Fi „Bit „Das gestern 9 Flor Mann sie so tektiv komme pern die G ders und witt u. Sie s gibt saf m der lan### acht hätt 2 jeben, Ba. Leitmähen veige, die### gellsten ist elschen eiuen 8 einen umher#### berden auf Zeichen## dnge nach wilder Na## Sclauntan erbers und le, die van 8# soll. 8o## ab. Mann um einen sevor der un zurück. eißt Aramte da er 114 vier Artich der Teilu Durchmesser Gilde der. 94 Arambur er zu. 8 ber Topnln in wenigr den soll.# tmeister Te## npien har bi r dichen 844 genstag, 9. März 1926 ia einer Mittag= und einer Abenh=Anggahe. Verlag La Ruellescher Zeitungsverlag...9. Pisseter Ferd. Ehses: Ffür Lokales, Wirschaft, BestStischland und Vermischtes: Walter Hirsch; für den i. V. H. Havertz; für Anzeigen und Geschäftliches: #scheikleitung und Druckerei Abeno=Ausgabe Nachener Anzeiger 9 Augesetliche Zeitens Amtliches Blatt für behördliche Bekanntmachungen.- Hervorragendes Anzeigenblatt für die Stadt und den Regierungsbezich. 48. Jahrgang— Nr. 108(139) as ehtesi g un. Sr. 19 Einzerve. Zamstags 15 Bfa. Abbestellungen können nur mündlich oder schriftlich spätestens einen Tag vor Monatsschluß bei der Geschäftsstelle Büchel 61 geschehen. Durch die Trägerinnen werden Abbestellungen nicht angenommen. Zeilenpreis: Oertliche Anzeigen(36 mm) 20 Pfa; auswärtige und behördliche Anzeigen(36 mm) 40 Pfa: Hinweise 30 Pfg.: Geschäftliches, Reklamen(75 mm).50 Mark; Reklamen 1. Seite.— Mark. Bei WiederHolongen eotbrechender Rattlet. Franzisau aus der Mittagausgabe finden auch im„Nachener — Verlagsort: Nächte droßten gemein=[Holdmark.,„Der Gesamthabestand die Gerdnüche Vuen veoenuider uihe einen süngel Hpourhas in Fehrat in Site von hascge.leltelkelshelbhescheschnes a. sescen. Stade Velauste alenung, berich ic helit Kerlichen gaite er andernTon anschlügen...(lungen, wurden im öhrextur in Hohe von im=pr= triehzergehnisse stehen indessen noch nicht fest.„Etwalge Ideal bei Die Genfer Tagung Die Aufsassung in Berlin C Berlin, 9. März.(Drahtbericht.) In Berliner amtlichen Kreisen ist man den plättern zufolge über die Lage in Genf der handeln. Die kleinen Mächte drohten gemeinien gandernTor anschlüigen. Die„Morning Post“ erwartet Briand als [Retter in der Not. Auch der„Daily Graphie“ meint, ohne ihn s lsamt 97872 664,27 Goldmark und im gesamten Rückstellungen aus 1925 solen für die Entlastung lzweiten Annuitätsjahr bis zum 28. Februar Jahres 1926, das einen unbefriedigenden Anfang hn 1926 in Höhe von 551 750 237.78 Goldmark nommen hat, Verwendung„finden. Der Person Briand habe erklärt, er geleistet. Dazu tritt der Barbestand nscha P er mössa Fahrnar 1926 han 71 512525.63 G. 702378, Galdmartsigags ,aboeign, Prlsesd an osen um: Kerbundsteagen handelt. Diesverlase Gean im Regensganer und er müsesFebruar 1026 von 7151252563 des gelungez: Der Personal711381 gesenkt worden. poetns am Völkervundsfragen handelt. Die zeutsche Delegation ist ohne ein bestimmtes Programm nach Genf gegangen, lediglich mit dem Ziel, die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund vorzunehmen. Alles andere, auch die Frage der Umgestaltung des Rates, kann deutschland erst erörtern, wenn es dem Völker#und angehört. Druck auf Deutschland und Schweden.— Die „Kleinen“ werden rebellisch Englische Pressestimmen WD. London, 9. März.(Eig. Drahtbericht.) das„Daily Chroniele“ hält die Lage in Gens heute morgen für verzweifelt. Sie sei viel gesahrvoller, als man denke. Man habe bereits nit Drohungen gegenüber Deutschland angesangen. Dieses soll vollständig boykottiert werden, falls es nicht nachgebe. Ein ähnlicher Druck verde auf Schweden ausgeübt. Der„Daily Expreß" erklärt, daß die deutsche Lelegation ankündigte, sie würde bis Ende der Boche warten, doch unter keinen Umständen länEs bestünden auch Differenzen zwischen besseres Wetter abwarten. Sonne, aber Briand fehle. Englische Beunruhigung über die Lage in Gen W. London, 9. März.(Drahtbericht.) Der Genfer Korrespondent der„Daily News“ schreibt, die Aussicht, daß Deutschland jetzt zugelassen und einen ständigen Ratssitz erlangen werde und daß ferner alle anderen Fragen bis September vertagt werden, verstärke sich langsam aber stetig. Der Genfer Korrespondent meint, die Lage sei sehr ernst und zeigt nicht die leiseste Aussicht auf Lösung. Der Genfer KorreHeute scheine die Von den Gesamtzahlungen entfallen auf die Mächte im Februar 1926 88 391 839,61 Goldmark und im zweiten Annuitätsjahr bis zum 28. Februar 1926 insgesamt mark. An Zahlungen 1926 Frankreich 46640 als zweite Jahresannuität bis zum 28. Februar 1926 insgesamt 269 372 367,92 Goldmark, das Britische Reich 18628299,45 und 106 569 870,46 Goldmark, Italien 5 765 069,79 und 29 698 567,51 Gm., Belgien 13 161 427,58 und 55897975,62 Goldmark, Jugoslawien 2 509 150,31 Goldmark und 16574 453,10 gark. Die lohnpolitsche Legrzugg zurch mehrere allgemeine seiner, Lohnbewegungen gekennzeichner. seine recht geheimnisvoll kling Belgien nicht daran beteiligt. Auf indirekte Weise sei Deutschland anscheinend zu verstehen gegeben worden, daß ein bestimmter Staat seine Zustimmung zu Deutschlands Eintritt verweigern werde, wenn es nicht nachgäbe. Demgegenüber sei die Haltung Deutschlands fest. Der diplomatische Korrespondent des„Daily Telegraph“ schreibt: Unter den im Völkerbundsrat vertretenen Nationen wachse die Bewegung gekard Robert Cecil und Chamberlain. Ersterer gen das von den sechs Mächten gewählte Verhabe deshalb nicht an der gestrigen Sitzung teil=fahren, welches mit dem Geist und Buchstaben V Gz genommen. Chamberlain sagt, er habe keine der Völkerbundssatzung nicht in Uebereinstimneuen Instruktionen aus.London erbeten; wenn mung stehe. Die schwebenden Fragen gehen die diese von selbst kommen sollten, dann würde das Völkerbundsversammlung und den Rat in seizielleicht eina Rettung bederten. man Gosamthait an und dürfter nicht pau einzel— iche. ruck verbotth) eisesten Männ# es sollie en, die der# e Antwort ab sere übertreis ie Meistersche de. der### nerdar. rde?“ Zorn Gottes Boshei Pelt?“ es Gewissen den: gelesen hat.: er studiert, sichste?“ er am meis genügen läß größte Ghr dat und ein Friedfertigteith ist die größten den ihrer bech gab der Bu aß sich d bebse er. u# rn zugleich aria Eier ebiziner ur poden, schädlich F Ske Se ri.n uece e, dem Vrienen gu ung Geser un e Bäbrin Aum Nieueicht eine Rellung bedeuten. Nach dem„Newyork Herald“ ist man vollsändig auf dem toten Punkte angelangt. Die„Westminster Gazette“ hält die Lage für tenkbar schlecht. Nach der„Daily News“ arbeitet man an einer neuen Formel, die die Möglichkeit zu einem Ausweg bieten soll. luch die„Chieagg. Tribuner bleibt dabei, der Wiederaufnahme st. laß sich ein Ausweg finden lassen werde, aller=Kreisen verlaute sogar, daß Chamberlain an dungs auf Kosten jedoch mit Zustimmung rege nicht nur die Rheinpaktmächte an dieser Leutschlands. Natürlich müsse Polen jedenfalls und zuächst zurücktreten. Das sei nicht mehr zu ungehen, denn Deutschland und Schweden blieden fest. Die deutschen Delegierten meinten, daß die Zulassung Polens gleichbedeutend sein vürde mit seiner Anerkennung als Großmacht, und das sei natürlich ausgeschlossen. Doch dieses Argument gelte nicht für Spanien. Auch bezüglich dieser Macht wollten die Deutschen vorläufig nicht nachgeben. Der Korrespondent ner Gesamtheir an und burften nicht von einzelnen Mächten vorher behandelt werden. Wiederaufnahme der offiziösen Verhandlungen? W. Genf, 9. März.(Drahtbericht.) Die Schweiz. Dep.=Ag. glaubt sagen zu können, daß die offiziösen Verhandlungen über eine Erweiterung des Völkerbundsrats unmittelbar vor der Wiederaufnahme stehen. Aus englischen anrege, nicht nur die Rheinpattmachte an diesen Verhandlungen teilnehmen zu lassen, sondern sämtliche im Völkerbundsrat vertretene Länder. Ueberdies würde Mittwoch vormittag auch Reichsaußenminister Dr. Stresemann zu diesen inoffiziellen Verhandlungen hinzugezogen werden. Doch konnte bis jetzt eine Bestätigung dieser Nachricht nicht beschafft werden. Polens schlechte Aussichten W. Warschau, 9. März.(Drahtbericht.) In Goldmark. Japan erhielt während des zweiten Annuitätsjahres bis zum 28. Februar 1926 Zahlungen in Höhe von 179,26 Goldmark. Die Wirtschaftsverhandlungen Die deutsch=polnischen Handelsvertragsverhandlungen W. Warschau, 9. März.(Drahtbericht.) Blättermeldungen zufolge haben die polnischen Vertreter die Prüfung der von der deutschen Handelsvertragsdelegation überreichten Zollvorschläge beendet. Die Ausarbeitung einer entsprechenden Antwort ir ungefähr 2 bis 3 Wochen in Anspruch nehmen. Die Wiederaufnahme der sachlichen Handelsvertragsverhandlungen dürfte demnach gegen Ende März erfolgen. Die Fürstenabfindung Die Parteien Berlin, 8. März. Die Zentrumsfraktion des Reichstages hielt am Montag abend nach der Plenarsitzung eine kurze Fraktionssitzung ab, in lder sie den Bericht über das Kompromiß zur Fürstenabfindung entgegennahm. Die Fraktion stimmte darauf dem Kompromiß ohne weitere Aussprache zu. Die Fraktionen der Deutschen Volkspartei, der Bayerischen Volkspartei und der Wirtschaftlichen Vereinigung werden am Dienstag abend zu dem Kompromiß Stellung nehmen. Die Feme geß de März. In dem Fememordprezeß, der escse echehelie esche digten treffen wollte. Die Staatsanwaltschaft hat nunmehr, wie die Blätter melden, den Antrag gestellt, die Sache an den Staatsgerichtshof zu verweisen. Ehrung Prosessor Warburgs durch den Reichspräsidenten W. Berlin, 9. März.(Drahtbericht.) präsident hat dem ehemaligen Präsidenten der physikalisch=technischen Reichsanstalt, Wirklichen Geheimen Oberregierungsrat Professor Dr. Emil Warburg, zu seinem 80. Geburtstag unter gleichzeitiger Uebersendung eines Glückwunschschreibens den Adlerschild des Reichspräsidenten mit der Inschrift: Emil Warburg, dem Begründer der deutschen Experimentale physik, zum 9. März 1926, verliehen. Der Adlerschild neint aber, daß es schließlich gelingen werde, hiesigen politischen Kreisen scheint man die AusDeutschland zu überreden. Nachdem dies zuge= sichten auf Zuweisung eines Ratssitzes an Polen Katschland zu überreben. Racheim.er,-.“, sanden sei, könne man dann Polen in irgend einer Weise entschädigen. Das größte Hindernis sei gegenwärtig der schwedische Außenminiser Unden. Chamberlain spiele wie gewöhnlich die Rolle des Versöhners. sichten auf Zuweisung eines Ratssitzes an — sei es nun ein ständiger oder ein nichtständiger— durchaus pessimistisch zu beurteilen. Vertagung der Abrüstungskonferenz ab Kalendas Graecas? W. London, 9. März.(Drahtbericht.) Der luch der„Daily Telegraph“, glaubt, oßsich diplomatische Mitarbeiten des„Daiiy TeieGließlich eine Lösung finden lassen würde. Nac) graph“ schreibt, es werde jetzt allgemein angeLeutschlands Aufnahme würde die Kommission nommen, daß der Bölterbundsrat den Zusamernannt werden, sprüche aller ten. Es sei so nehr geschehen werde, nahme in den Rat und die Einsetzung dieser kommission. Dieser Mitarbeiter bezeichnet als auffällig an der gegenwärtigen Tagung den immer zunehmenden Einfluß der kleinen Mächte, die nicht im Rate vertreten sind. Sie seien über die Art empört, wie die Großmächte Dinge von größter Wichtigkeit unter sich regelten. Es Aus dem Reichsminister Dr. Haslinde wieder hergestellt W. Berlin, 8. März. Der vom Krankheitsurlaub zurückgekehrte Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft Dr. Haslinde hat heute die Dienstgeschäfte wieder übernommen. Ein Verfahren gegen Hitler und Genossen München„8. März. Wie die„Münchener Post“. hört, hat die Staatsaungltschagft,„in München gegen werde. Die Reparationen Der Bericht des Generalagenten für Reparationszahlungen WTB. Berlin, 8. März. Das Büro des Generalagenten für Reparationszahlungen Relelcheld Die densche, Reichehahgeselschalt, geröserish, eine Uehgscht über das erste Geschäfsehr vom., Oktober 1924 bis zum 31. Dezember faßt,„Im, Güterverkeh Gescgäftssatzr, anähernd erreicht; in den Monaten des stärfsten ver= etwa 97 Prozent der Vorkriegsleistung. Der Wagensedarf lounge sat iwmer rechtzelitg gebeckt, werden ist eine bronzene sockel steht und auf der Rückseite die Widmung Sie ist bisher an Gerhart Hauptmann, Professor Wagner=Darmstadt und dem Ehrenobermeister des deutschen Handwerks Plate verliehen worden. Rundschau im Ausland Zur Lösung der holländischen Kabinettskrise WTB. Haag. 8. März. Die Königin hat heute nachmittag die Minister des neuen Kabinetts de Geer vereidigt. Kurz nach der Vereidigung fand auf den einzelnen Ministerien die Uebertragung der Amtsgeschäfte an die neuen Minister statt. Die Königin hat die zurückgetretenen Minister des alten Kabinetts für morgen abend zu einem Abschiedsessen eingeladen. Der Frieden in Syrien in Aussicht W. Paris, 9. März.(Drahtbericht.) Wie eine im„Petit Journal“ veröffentlichte Meldung aus Damaskus besagt, ist die französische Abordnung für die Friedensverhandlungen nach dem Dschebel Drus unterwegs. Bei Ankunft der Abordnung hätten die Angreifer in der Gegend von Damaskus die Feindseligkeiten eingestellt. Man glaube, daß alsbald Frieden geschlossen werde. Der Alpengipfelsammler Man kann sich zu der Person Gabriele'Annuncios stellen wie man will, das eine wollen wir ihr zugestehen, sie sorgt recht fruchtbar für Humor und Unterhaltung, Stimmungen, die wir angesichts der schweren Zeit sehr gut gebrauchen können. Es kann sich in Italien ereignen, was will, eine Faszistentat, ein freudiges Ereignis am Königshofe, ein kräftiges Wort Mussolinis—Gabriele, der fanatisch angebetete Dichter Italiens, wird niemals verfehlen, seine kostbare Person mit all diesen Ereignissen in Verbindung zu bringen. Er feuert Salutschüsse ab aus einem Kanönchen, das sehr bedrohlich in seiner geraubten Villa steht; er hat sich eine sehr effektvolle Phantasieuniform schneidern lassen, die er bei allen möglichen und unmöglichen Gelegenheiten zur Schau stellt, und zu all diesen hübschen Aeußerlichkeiten hat er sich noch einen sehr hübschen Titel zugelegt oder zulegen lassen: Fürst des dieser Nevosoberg einem der aber durch den Krieg Dieser Fürst von Schönjetzt nach Rom begeben, um rung über seine genialen politischen Taten auszusprechen und ihn zu bitten, den er Gipsel, bereits, seh Frekhsi, verliechen, ahe. Er allerdings auch diese Pochsinnige, Iupestikur als Ideal betrachten, wenn sie auch militärisch dauernd sel. Dann fährt er in seinem Schreiben fort:„Heute umarmt der gewappnete Fürst des Nevoso den liebenswürdigen Fürsten von Schönburg=Waldenburg und mit dieser Umarmung macht er ihn zum Italiener.“ In seiner edlen Bescheidenheit richtet dann dAnnunzio eine recht geheimpispoll klingende Ansprache an Mussolini:„Ich wage Dich daran zu erinnern, daß ich noch gewisse andere Alpengipfel haben will.“ Dieser zartsinnige Rippenstoß wird, obgleich der edle Dichter taktvoll verschweigt, welche Alpengipfel er alle noch haben ung tun. Wir in Deutschland über diese Narrenposten und machen sollen, oder ob wir beschämend für uns die Feststellung machen müssen, daß ein Staat mit solch pathalogischen Geisteserscheinungen es wagt, über deutsche Kultur und deutsche Dichtkunst zu spötteln. Aus Westdeutschland Ueble Nachrede er. Weisweiler. Am 5. August erschien in der Nachener„Arbeiter=Zeitung“ ein Artikel„Eine Zierde für Weisweiler“, in dem von der Bummelei mit den Mülleimern die Rede war. Es wurde mitgeteilt, daß dem Fuhrunternehmer Sch. von einem Landwirt Schö. Adlerplakette, die auf einem Bronz== vorgeworfen worden sei, er habe die Gemeinde auz der Rückseite die Widmung grägt. und daß der Gemeindearbeiter B. erzählr habe, er habe von Sch. 30 Mark für das Schützenfest erhalten. Es hieß dann, B. scheine um die Geschäfte des Sch. sehr besorgt zu sein. Die Zeugen C. und Be. bestätigen, daß Schö. und auch B. jene Bemerkungen getan haben. Schö, gibt das übrigens zu, ohne Deteils angeben zu können; er habe sich„nichts dabei gedacht“. Der Angeklagte hat an die Wahrheit der Behauptung geglaubt. Der erste Staatsanwalt beantragte am erweiterten Gericht in Aachen 150 Mark Geldstrafe wegen„übler Nachrede“; der Verteidiger bat um mildere Strafe. Das Urteil lautete auf 100 Mark und die übliche Publikation. Unterschlagung er.Brachelen. Das Geilenkirchener Gericht hat einen jetzt in Düsseldorf wohnenden berufslosen Mann, weil er im Dienst des Freiherrn v. St. stehend, früher diesemn Nutz=, Weiden= und Pappelholz im Wert von etwa 100 Mark unterschlagen haben soll, zu 20 Mark Strafe verurteilt; dieses Urteil wurde von der Nachener Strafkammer bestätigt. Einbrüche in 18 Landratsämter und Finanzämter des Rheinlands. Wie aus Frankfurt a. M. gemeldet wird, ist nach Mitteilung der Kriminalpolizei anscheinend von derselben Bande in 18 Landratsämter, Finanzämter und Gemeindeämter des Rheinlandes in der letzten Zeit eingebrochen worden. Von den Tätern sehlt bis jetze jede Spur. Großer Silberdiebstahl Elberfeld. Aus der Villa eines Kaufmanns in der unteren Lichtenplatzerstraße wurden durch Einbruch eine große Menge Silbersachen und Wäsche gestohlen und zwar je ein Dutzend Messer, Gabeln, Löffel, Geschirrmesser, Dessertgabeln, Dessertlöffel, Suppenlöffel, kleine Dessertlöffel; ferner ein Nickelbesteck von 12 Dessertgabeln und=Messern mit Ebenholzgriff, sechs Obstmesser, sechs Gebäckgabeln, ein Küchenmesser und andere Kleinigkeiten. Sämtliche Bestecke haben am Rand ein Perlenmuster. Von den Tätern fehlt jede Spur. Von einem Leoparden verletzt Münster. Im Zoologischen Garten spielte ein 5jähriger Knabe vor dem Käfig der jungen Leoparden und suchte ein Tier zu streicheln. Eines der Tiere ergriff den Arm des Jungen. Ein Mann, der die Hilferufe des Knaben hörte, eilte herbei und es gelang ihm, obwohl er selbst Verletzungen davontrug, das Kind zu befreien. Der Knabe war erheblich verletzt worden. Reichsbahngesellschaft veröffentlicht Gipfel des ihm gehörigen Nevosoberges dem vom Ködas erste Geschäftsjahr, das die Zeit nig zum Fürsten von Revoso ernannten'Annunzio bis zum 31. Zedember 1925 um zu schenken.„Daß er diese Zotation mit allerlei,schögen habe, diese Woche nicht zusammengel erverkehr hat die Wagenggstellung, im Sympathierklärungen und Ausdrücken einer tiefen we durch eine Verzögerung eintrete.# mähernd 93 Prozent des Jahres 1913 wunderung für den großen Italiener und großen Dich= der erklärte sich bereit, die Wünsche Monaten des stärksten Wagenverkehrs ter bemäntelt ist selbstverständlich. Mussolini ist selbst der in dieser Woche einzuberufenden Erwerbslosendemonstration in Darmstadt WTB. Darmstadt, 8. März. Heute vormittag demonstrierten hier mehrere tausend Arbeitslose, um für die Erhöhung der Erwerbslosenunterstützung Propaganda zu machen. Eine Kommission von Arbeitslosen begab sich zum Oberbürgermeister und protestierte dagegen, daß die Stadtverordnetenversammlung, die über die Erhöhung der Arbeitslosenunterstützung zu befinden habe, diese Woche nicht zusammengetreten, set, und dadurch eine Verzogerung eintrete. Der Oberbürgermete der erklärte sich bereit, die Würsche der Arbeitslesen in Hite des Hese der in dieser Wochr,Zygubernsenbrzngeitzung bes Zhmmug, Peien des Bundes. Der Völkerbund und der and Zabsgtegeng rr, ggei iu gehörten Jusammen und hätten zusammen Gesamteinnahmen im: 1926 84 440271.66 zu beraten. Einer dürfe nicht ohne den andern! Gesamteinnahmen im Feb ter bemäntelt, ist selbstverständlich, Wuzsotzut##helbst der in diefer Woche, einzuberufenden. Sitzu Reparationszahlungen„# ernm; Lonute fast immar rechtzeitig gedeckt werden ein großer Freund der Gene., Die Bitte des Fganzz aussgagez####leoigugg zu bringen. Die Kommiföffentlicht eine Uebersicht über die Einnaymen Porfehrzerseichterungen sind durch zahlreiche einzelne behagte igm, gar gahl. In einem, persönlichen Hand= sion gao sich damit zufrieden. ue d,. in zpeien Aonuitältzsaher bis Karsasgahgnen ud duch Aisahimatanse, gewshetschreg, Lele er Bungzgse die Schentug des deut, Geschäftsjahres die Güter= schen vienegaten mit. befed en eun dene Aasegagz ibe bus un, Behaugen Gaher- Gerie erien He eege. der Volterbund und der zum 28. Februar 1926. Danach betragen die vorden.se Ras an worden, so daß am Ende des Geschastssagrez die Gütertarife nur etwa 35 Prozent über den Vorkriegstarisen! 'Annunzio, pflichtmäßig gerührt, gab eine Antwort, die natürlich in sämtlichen Die drei Schwestern Roman von Otfrid von Hanstein. (Nachdruck verboten.) 13. Dieser beobachtete zuerst einen Augenblick ihr erschrockenes Gesicht, dann sagte er in dem Ton eines Mannes, der zu einer bereits überführten Verbrecherin spricht: „Sie geben an, daß Sie Miß Smith aus Chikago sind?“ Florizel hatte in diesem Augenblick nur den einen Wunsch, diesem Manne sofort ihre vollzogene Ehe in das Gesicht zu sagen. „Isch bin Florizel Schmidt, geborene Smith.“ „Bitte Ihren „Hier.“ Der Mann prüfte außerordentlich genau, schüttelte den Kopf, prüfte wieder und hanserte an dem Bilde herum, dann holte er, evenso, wie er es in Malaga getan hatte, seiden Füllfederhalter heraus. „Bitte wiederholen Sie die Unterschrift.“ „Das wird schlecht gehen, ich habe mir bestern den Daumen verstaucht.“ „Aha!— Ich rate Ihnen es dennoch zu tun.“ Florizel begriff selbst nicht, wieso dieser Rann mit seinem direkt unverschämten Ton e so einschüchterte, aber sie schrieb. Der De(rktiv nickte. Seine Erwartungen waren vollemmen erfüllt. Durch den verstauchten Dauven, an den er natürlich nicht glaubte, waren de Schriftzüge tatsächlich verändert. Besonder Schnörkel und die drei Punkte darin, die Florizel damals ganz zufällig gemacht und längst vergessen hatte, sehlteng### „Zeigen Sie mir einmal Ihr linkes Knie.“ Florizel sprang auf. Dunkelrote Scham übergoß ihr Gesicht.., g.8 Si, u. „Was wünschen Sie? Wer sind Sie überhaupt? Machen Sie augenblicklich, daß Sie hinaus kommen, oder ich rufe um Hilfe.“ Der Mann blieb vollkommen ruhig und holte nur eine Legitimation aus seiner Tasche. „Wenn Sie sich überzeugen wollen? Ich rate Ihnen übrigens, jedes Aufsehen in Ihrem eigenen Interesse zu vermeiden. Ich habe zwei Beamte von der hiesigen Kriminalpolizci hier. Ich ersuche Sie noch einmal, zeigen Sie mir Ihr linkes Knie.".. Sie hatte einen Blick auf das Papier geworfen ohne recht zu verstehen. „Herrgott, was wollen Sie denn mit meinem Knie?“ „Das ist sehr einfach. Sie behaupten, Florizel Smith, die Tochter des Mister Frank Smith aus Chikago zu sein, ich aber habe die feste Ueberzeugung, daß Sie das nicht sind.“ „Daß ich nicht Florizel Smith bin?“ „Miß Florizel Smith ist mit dem Dampser Susguehannah nach Malaga weiter eepeißt, nachdem ihr allerdings in unbegreiflicher Weise in La Corunna ein Koffer gestohlen wurde. Sie ist auch glücklich in Malaga„bei ihren dortigen Verwandten angekommen.“ „In— Malaga—— angekommen?“ „Ganz recht. Ich habe sie dort gesprochen und sie hat sich durch einen sicher vollkommnen echten Paß legitimiert.“ Paß?“ Der Stemanscheinend der „Durch—— meinen— Der Detektiv lächelte. „Sie haben allerdings auch einen Paß, der bei flüchtigem Ansehen echt scheint, aber ich bin überzeugt, daß er falsch ist.“ „Mein—— Paß—— falsch?“ „Ich müßte kein Kriminalist sein, wenn ich nicht erkennen würde, daß beim Datum des Geburtstages und Jahres radiert ist und die Ziffern nachträglich geändert sind. pel auf dem Bilde ist allerdings echt, aber die Befestigung?“ Florizel war entrüstet. „Meinen Paß hat vor meinen Augen Beamte in London—“ Mister Weebs wehrte mit der Hand. „Wir wollen keine Zeit mit nebensächlichen Dingen verlieren. Ich weiß ein untrügliches Erkennungszeichen. Miß Florizel Smith hat auf dem linken Knie die Zeichen ihres Sportvereins, ein C. F. C. und die Jahreszahl 1923 eintätowiert. Ich rate Ihnen also in Ihrem eigensten Interesse mir diesen einzigen Beweis ihrer Indentität zu zeigen.“ „Nein.“ „Sie weigern sich?“ „Ja, weil es gar keinen Zweck hätte.“ „Keinen Zveckk“. Si. 112146 2. „Nein, weil auf meinem arnie nichts eintätowiert ist,“ „Es war allerdings der Brauch bei unseren Freundinnen, aber ich mochte das nicht. Eintätowiert ist so etwas leicht, aber man bekommt es nicht wieder fort, wenn man will.“ FloKnie auch, nicht, Herr Webbs lächelte ironisch. „Sogar die Eltern wissen, daß Miß rizel Smith dieses Zeichen auf ihrem hatte.“ „Natürlich. Haben mußte ich es aber tätowieren lassen wollte ich mich darum habe ich es mir mit einer Schablone und chinesischer Tusche auf das Knie gemalt Natürlich ließ ich auch meine Eltern in dem Glauben.“ Mister Webbs richtete sich hoch auf. „Sie müssen mich für sehr dumm halten, wenn Sie im Ernst verlangen, daß ich Ihre Märchen glaube. Miß Florizel Smith ist in Malaga eingetroffen, sie hat sich dort einwandfrei, auch durch das ebenerwähnte Zeichen auf dem Knie legitimiert. Sie ist außerdem dort von dem ihr früher bekannten Weingroßhändler Costa erkannt und legitimiert worden.“ „Ich habe auch gestern hier einen Herrn gesehen, der mich von früher kannte und der auf dem Dampfer„Kap Polonia" nach Europa weiter gereist ist. Ich habe ihm Grüße an meine Eltern aufgetragen.“ „Wie heißt der Herr?“ „Den Namen weiß ich nicht. Es ist ein Großhändler aus Buenos Aires.“ „Brechen wir ab. Wollen Sie mir ehrlich sagen, wie Sie in Wahrheit heißen?“ „Florizel Schmidt, geborene Smith." „Gut, leugnen Sie ruhig weiter, Sie werden die Folgen schon sehen. Sie sind eine Hochstaplerin, die sich diesen Namen angemaßt hat. Sie haben wahrscheinlich einen gefälschten zu geben. Sie geben selbst zu, daß Sie die Tätowierung, die Miß Florizel auf dem linken Knie trägt, nicht besitzen. Ich werde jetzt die hiesigen Kriminalbeamten herein rufen und diese werden Sie verhaften. Ich bitte Sie in Ihrem eigenen Interesse, sich möglichst unauffällig zu benehmen.“ Florizel war vollkommen fassungslos. „Das ist ja der helle Wahnsinn. Wenn nur mein Mann da wäre.“ Der Detektiv unterbrach. „Ihre auf Grund falscher Papiere geschlossene) Ehe ist selbstverständlich ungültig.“ „Mein Mann ist ja mein Vetter Gerhard Schmidt, der kann Ihnen doch beweisen, wer ich bin.“ Wieder lächelte der Detektiv ironisch. „Herr Gerhard Schmidt, der sich übrigens, wie es scheint inzwischen anderweitig verheiratet het, ist zur Zeit in Genf in der Schweiz. Der Mann, mit dem Sie gestern getraut wurden, ist gleichfalls ein Schwindler.“ „Hilfe! Hilfe! Hilfe!—“ Florizel, die jetzt vollkommen überzeugt war, daß sie es mit einem Wahnsinnigen zu tun hatte, war rückwärts zur Wand gesprungen, starrte mit weit aufgerissenen Augen ihren unheimlichen Gast an und schrie, was sie schreien konnte. (Forisetzung folgt.)###: Sie sind nicht imstande, die ricktige Unterschrift lprobieren Ratschläge geben heißt, eigene Ideen ohne Gefahr für sich selbst im Leben anderer auszu Nachener Tagesschau kann. Besreiung von der Beitragspilicht fürsorge Wie man im Haushalt sparen In der Zeitschrift„Gesetz und Recht“ lesen wir: Es it eine bemerkenswerte, offenbar auf Rechtsnukenntnis beruhende Tatsache, daß in einer Zeit, die für den Haushalt das Sparen als obersten Grundsatz ausstellt, von einer gesetzlichen Bestimmung sehr wenig Gebrauch gemacht wird, deren Befolgung der geplagten Hausfrau eine nicht unerhebliche Entlastung ihrer Wirtichaftskasse Vor kurzem ist nämlich die Entrichtung von Beiträgen zur Erwerbslosenunterstützung in der Weise neu geregelt, daß Haushaltung, die Hausgehilfinnen(also, wie man früher sagte, Hausmädchen, Dienstmädchen) in die häusliche Gemeinschaft ausgenommen haben, hiervon befreit sind, wenn sie— das ist unerläßliche Bedingung!— einen sorgfältig niedergeschriebenen Antrag an die zuständige Krankenkasse richten. Wir empfehlen dafür die nachstehende Fassung: am 1926. An die......=Krankenkasse in Auf Grund der Artikel 3 und 6 der AusführungsVerordnung vom 18 Januar 1926(Reichsgesetzblatt 1 S. 93) wird hierdurch für die mitunterzeichnete in die Hausgemeinschaft des mitunterzeichneten Arbeitgebers ausgenommene Hausgehilfin(Hausangestellte).... geboren am..... in......... die Befreiung von der Beitragspflicht zur Erwerbslosenfürsorge für die Dauer des seit....... bestehenden Dienszverhältnises beantragt, das auf unbestimmte Zeit geschlossen und in ortsüblicher Weise kündbar ist. Die Richtigkeit der vorstehenden Anzeige bescheinigen wir durch eigenhändige Unterschrift „Joseph und keine Bruder“, anläßlich des Bühnenzubiläums seines Vorsitzenden des Herrn Ludwig eingeladen. Schon der Umstand, daß der geräumige Saal des Gesellschaftshauses, bereits vor der Aufführung überfüllt war, beweist, wie beliebt die Darbietungen der Polyhymnia sind. Und der Festabend hat niemand enttäuscht. Wie eingangs der Leiter des niemand entläuscht. Wie eingangs der Leiter Abends erwähnte, sollte die Aufführung eine Gabe der Vereinsmitglieder an ihren bewährten Führer sein. Sie als Arbeitgeber als Arbeitnehmer Es sei noch bemerkt, daß der Bezug der Erwerbslosenunterstützung unabhängig von der Beitragsleistung zur Erwerbslosenfürsorge ist. Polyhymnia. Man schreibt uns: Am Sonntag, den 7. Februar hatte der Verein Polyhymnia seine Freunde und Gönner zu einer Aufführung des Weihespiels war aber auch eine Glanzleistung des Führers selbst, der die Titelrolle spielte; ihm reihten sich würdig die Herren V. Eimon als Jakob, Pegr, ien ggrg gls Ruben, W. Baumann als Simeon, J. Rissen als Juda, P. Jung als Issachar und Frau Kohl als Benjamin an. Unmöglich aller der Mitwirkenden im einzelnen zu gedenken; abgesehen von einigen Unebenheiten, die jeder Dilettantenaufführung anhaften, kann man die Aufführung als vorzüglich bezeichnen. Alle Mitwirkenden waren ganz bei der Sache und gaben ihr Bestes her, nicht zu vergessen die kleinen Peter Bong und Helene Herr Heinz Baumann hat es verstanden, her von der Geiste ihrer Role zu burcg, Meyers., Herr peing#m,##### die Darstener von dem Geiste ihrer Rolle zu dringen und die Aufführung lückenlos bis zum Ende durchzuführen; die Rolle des Vertrauten Utobal hatte in ihm außerdem einen gewandten Vertreter gefunden. Der Männer= und Knabenchor unter Leitung des Herrn J. Heuts und unter Begleitung des Herrn P. Cardue gib dem Ganzen einen schönen und gefälligen Rahmen; die Leitung und Begleitung der Spieler von denselben Herren war mustergültig. Welcher Beliebtheit der Verein und dessen Vorsitzender sich erfreuen, bewviesen die „latigman mach dau dritteu Go, Kicht nur der Gratulationen nach dem dritten Akt. eigene Verein gedachte in Worten und Geschenken des Jubilars und seines Könnens, sondern auch die befreundeten Theatervereine waren vertreten und ehrten durch Ueberreichung von Blumenspenden und Blaketten Herrn Bong; selbst ein Vertreter aus dem Publikum erhob sich, um die Verdienste des Vereins Polyhymnia und des Jubilars zu würdigen. Das Nachtmahl des Balthasar (Zur Aufführung am 10. März im Westparktheater.) Joseph W. Ditzen hat den Versuch unternommen, auf Grund der Uebersetzungen von Eichendorff und Lorinfer, Calderon in ein neues deutsches Gewand zu kleiden und die Handlung zu einem auch dem modernen Empfinden entsprechenden dramatischen Erlebnis zuammenzustrafsen. Die Spietfahrer wollen mit diesem Spiel dem so oft verkannten Titanengeist neues Leben einhauchen. Hier eine Probe aus Ditzens Uebertragung: Aus dem großen Monolog des Balthafar: Dicker Wolken Dunkel bedeckte des Himmels zürnendes Antlitz; Gleichsam Rechtsertigung suchend Verhüllte die Gottheit greuliche Rache. Sanfter Tau benetzte zuerst die Blumen, Wie ihn leicht die Sonne wegkost am Morgen, Trockenheit rang noch mit leise rieselnden. Um dann Ziel zu sein rasselnden Wasserlanzen. Berge und Wolken verschwammen in eins, Unaushaltsam schwellen die Bäche zu Fluten, Ströme werden wilde Meeresfurien— Höchste Weisheit, so kannst Du nur strafen Trinken, trinken muß die Erde in sich ohne Durst; Erde trinkt und speit zugleich Wassertürme, Ein entfeffelt Untier. Menschen, Tiere, Fisch und Vogel Fliehen vor seinen wild sich wälzenden SpäherFliehen vor seinen“= gugen, Vor dem Rachen, der endlos verschlingt. Paläste und Berge recken sich noch einmal hoch, Um dann zu stürzen in klagendes Ende, Die Erde krümmt noch einmal sich im Todeskampf. Schwarz sind Sonn und Stern verhangen Ueber diesem Grab des Grausens, Nur ein Schiff treibt langsam, sicher Einem großen Ziele zu: 96 Noah fährt durch Tod zu neuem Leben. Aller Kreaturen Ein selig Paar Retten die Götter Der neuerstebenden Erde. Ein großer Bogen des Friedens, Der sein Purpur und Gold In den blauen Himmel schlägt, Ist Brücke zu der Gottheit Versöhnung. Unter ihr lebt der zweite Adam, Gründer geläuterten Geschlechts.— In dem bleichen Traumesbette, Das mir eitle Ruh versprach, Sach ich seltsam meine Pracht. Ruhmvoll steigen auf zum Himmel, Eitel hob ich auf die Stirn, Götterkränze wand mir meine GöttiDiese baute mir ein ehern Bild, Jene wölbte über mir den Tempel. Doch Bild und Tempel waren kaum vollendet, Als posaunengleich ein Rufen,— Das mich jetzt noch grauenvoll durchbebt,— Niederwarf den Stolz der Einen, Und der And'ren bunte Federn flammversengte. Bild und Tempel, Spiel der Lüfte. schwanden. Wehe, Mandelbaumes flüchtige Blüte Ist die stolze Eitelkeit, Gleich der Sonnenrosl verwelkt das Göttertum. Kalter Wind verweht mit leisem Hauch den Blütenschnee. Bald, ach, kommt der Rose Tag, Und sie senkt die samtne Krone in den Tod.— Flücht'ge Rose, flücht'ge Sonne, Welt kennt keine ew'ge Wonne. nehrere Monate dauern dürite. Dier Aburtettung ach eine Reihe von Sanierungsgeschäften des AngeilggseDie Anklage selbst legt Sklarz Betrug in ständigen Handlungen und Benachleiligung.. Gläubiger zur Last. Einer der Betrugsfälle betriff di. Preußische Staatsbank(Seehandlung). Sklarz#### einen Wechsel über 221 000 Mark, den er von der handlung jedigsich zum Einzjehen erhalten hatte. 155 sich selbst verwandt haben, indem er an Stelle des in gezogenen Betrages Sicherheiten auf angeblich eignVermögenswerte gegeben hatte. Rittwock Rudolf von Kreueli gestorben W7B. Verlin. Am 7. März ist in Berüu der dag# sche Generalkonfol a. D. Rudolf von Krenekt im Pienn von 78 Jahren verstorben. Glückwunschtelegramm Hindenburgs an General Booth Berlin. Der Reichspräsident hat dem General der Heilsarmee, Booth, in London nachstehendes Glückwunschtelegramm gesandt: Zu Ihrem 70. Geburtstag spreche ich Ihnen die besten Glückwünsche aus im Gedenken an die zahlreichen Wohltaten, die Angehörige der Heilsarmee notleidenden Schichten des deutschen Volkes, insbesondere unserer Großstädte, haben zu teil werden lassen. Möge es Ihnen vergönnt sein, sich noch viele Jahre an der Spitze Ihrer Organisation zum Heile der Menschheit gestellt zu sehen. Ueberfall auf einen Landjäger Berlin, 9. März. Nach einer Blättermeldung Hannover wurde in Mecklenheide ein Landjäger von mehreren Erwerbslosen überfallen, die ihm den Säbel enkrissen und ihm mit seiner eigenen Wasfe lebensgefährliche Verletzungen am Kopfe beseraggerg,. Die Täter konnten festgenommen werden. Es. ges in der Umgebung von Hannover der vierte Ueberfall auf einen Landjäger. Heinrich Sklarz vor Gericht Berlin, 8. März. Vor dem Schössengericht BerlinMitte begann heute der große Beirugsprozeß gegen den Kaufmann Heinrich Sklarz, der voraussichtlich Unterschlagungen bei der Grundsteuerverwaltung in Hamburg B7B. Hamburg, 8. März. Die Grundsteuervenne.# tung stellte fest, daß einer ihrer Beamten und ein In# gestellter Unterschlagungen begangen haben. Die trefsenden boten sich Steuerpflichtigen gegenüber uud Erledigung von Grundsteuerangelegenheiten an un## unterschlugen eingezahlte Gelder. Es handelt den Betrag von einigen Tausend Mark. Für den Gag sind Verluste nicht entstanden. Die Beschuldigten##### ständig und befinden sich in Haft. Die Untersuchuen Seltisiche F is einer Mitt gnVerlag 1o oogrtisch 81 Pese, ch ##scland und 3 #eis. uu Reun Gaut K Oader Terfe! ehrhtetin Fer mittaggest ist noch im Gange. Reuige Diebe London, 9. März. Am Donnerstag wurden gub der Königsichen Akademie in London vier wrungte Gemälde von Constable gestohlen. Gestern abend erbt### die„Daily Mail“ ein anonymes Postpaket, das brei## —s der gestohlenen Gemälde enthielt. Die Adresse lautzu Daily Mail, Diebstahl aus der Akademie. Schweres Grubenunglück in Amerike 58 Vergleute verschüttet. Bluesselds(Gettvirginia), 9. März, 28 Verotnucl sind in einem Bergwerk infolge einer Explosion###ch schüttet. Große Gasmengen behindern die Rettuns arbeiten.— Nach einer späteren Meldung ist au b erste Explosion einige Minuten darauf in einem### grenzenden Bergwerk eine zweite erfolgt, durch weitere 30 Bergleute verschüttet wurden. Kurz Briand hat # unterwegs Die Lage in ##n besteht ha s sofort zu #iterlich Den Die endgülti Messemggg schisausschuß Briaz herriot schl S *..--„„„* Wöbetscheld Peschee Berliner Börse vom 9. März. Dontia 1926 8. J. 9. 2 9 Restversiasliche Werte. #en d. Schad, IT..036 9„ VI. 7 538 #e Disch, Rleichsanl. 0395 O.„ 0385 3½%„" 0385 1oproz. Goldpf. Pr. Z. Stadtsch. Dellarschaganweisungen 0372 5s2%.Reichsanl. 05075/05075 51725/4 Preuß. Conf 038 039 94025p... 938. 93975 04% 0387504 53925/1% Nach. Stadta. 00 50 Resecheeiche Gacdener und Münchener Nachener Rück=Versicherung ellenbahn- und Sciffehris-Attten. Schantungt. 1. 33 1 34 WHansa=Ompl. 146 Deutsch=Anstrf 115 113875Kordd. Llopd 138 Hamd.=.=B. 139 875/138(Ver. Elbeschifl. 35 Skoam=L. 105:05(Kanada 9. Bank-Attien 52 5 141 625 135 525 38 85 52 25 Banfel. Werte 615 605 Barmer Bankd. 89 25 88 25 Verl. Handels 148 25 148 25 Lom. u. Br. B. 1109 Darmst. Gank 126 375/1225 Deutsche Bank 127 875 12) Disk.-Kom. 120 75 Dresdn. Bank 115 75 Gur. Intern. 8. 8 5° Reichsbank 157 Rb.=V8. Bodenf 8 Westd. Bodenk 00 120 25 115 75 85 157 375 87 25 ∆ 5 Shultd=Datz Dostm. Alt. 140 5 113 Neu-Suies 530 Sruuereien. 146 625/Dortm. Unton 118 5(Wicküler Küp. Beienlalwerte. 520(Ot. Min. u. S0. Industrieaktien. 129 5 136 130 135 27 875 29 Nach. Kleinb. Nachen. veder Aconm. Hagen Ablerwerte Alexanderngf Alg. Glekt= Angloc. Auan Angsb. Nrad. Lamag u. Co. Basalt.=G. Bembera..B. Bergm. 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Laurahütte Ginbes Giem. Linkeu. Hoffm. Boewe u. Go. (Lorenz C. Magdeb. B.f Mannsm.=M. Röhren 85 5 81 875 132 79 25 42 5 88 35 125 25. 43 626 9525 28 25 86 25 Maunst Brgb 81 8% Nech..Linden 141 Never, Dr. B. 13 Motor Deut 34 83 5 79 125 1455 73 5 42 5 85 75 4 12755 43 25 143 25 89 25 55 5 30 75 97 75 81 141 13 325 37 875 Schutzgebietsanleihe, ohne daß sich deren Kursstand bei kleinen Schwankungen wesentlich veränderte. Wertbeständige Anleihen waren im allgemeinen gut gehalten. Vorkriegshypothekenpfandbriefe bröckelten bei kleinen Umsätzen weiter bis zu 20 Pfennigen ab. Im Verlaufe wurde die Geschäftsunlust und Zurückhaltung bei leicht abbröckelnden Kursen allgemeiner. Schwach lagen von den Papieren des sogenannten Spritkonzerns Kahlbaum und Ostwerkeaktien, wogegen Schultheiß: Patzenhofer 8 Prozent anziehen konnten. Auch Deutsche Petroleumaktien verloren 3 Prozent. Die Flüssigkeit am Geldmarkt hielt bei unveränderten Sätzen an. Goldanleihe 96; Dollarschatz 99,6., Auf Deckungen schloß die Börse, namentlich für Schiffahrtsaktien, befestigt, was auch den anderen Marktgebieten zu einer Erholung verhalf. Schlußkurse: Kriegsanleihe 0,412; Schutzgebietsanleihe.5; Hochbahn 91.25; Harpener 104; Paketfahrt 141,75; Hansa 145.5; Nordlloyd 138.5; Farbenindustrie 128,375; Adlerwerke 50: Daimler 48,125; Hansa Lloyd 43.25; Kahlbaum 97; Schultheiß=Patzenhofer 154; Ostwerke 131. Am Ostersamstag den 3. April bleibt die Börse jeden Verkehr geschlossen. und bei für Geldund Wechselmarkt. Dzb. Berlin. 9. März. Kurse der ausländischen Zahlungsmittel für drahtliche Auszahlungen. Die Notierungen verstehen sich: für Buenos Aires, London, New=York, Japan, Rio de Janeiro für 1 Einheit: Amsterdam, Brüssel, Danzig, Kovenhagen, Christiania, Stockholm, Helsingfors, Italien, Paris. Schweiz, Spanien, Lissabon, Prag, Jugoslawien, Sofia, Wien für 100 Einheiten: Budapest für 100000 Einheiten. Börsenbericht. wtb. Köln, 9. März. Die unklare politische Lage stimmte die Börse unregelmäßig. Nach behauptetem Beginn trat besonders bei Montanpapieren eine Abschwächung ein. So verloren Köln=Neuessen nach## ersten Notiz 1, Mannesmann 1¼8, Gelsenkirchen Harpener ½ Prozent. Dahlbusch dagegen waren befestigt. Von chemischen Werten waren Chem. Rhenania 2, Dynamit Nobel ¼/8 Prozent höher. Von Sonderwerten waren Bajalt und Stollwerck etwas schwächer. Banken anziehend. Reichsanleihen waren anfangs fester, bröckelten jedoch im weiteren Verlaufe ub. Die Kassanotierungen wiesen gegen gestern vorwiegend Kursrückgänge auf. die sich jedoch in engem Rahmen hielten. Der Versicherungsmarkt lag uneinheitlich; gut gesteigert waren hier Kölner Rück. Banken ruhig wenig veränderten Kursen. Papiere im Freiverkehr. (Unnotierte Werte in Billionen Prozent.) Köln, 9. März.(Drahtbericht.) Tendenz: Arienheller 106 Geld; Braunkohle Zukunft raunkohle Anleihe 7,2 Geld; Carl Friedrich 5 Geld; Chem. Wagner—; Deulig—; Deutsche Lastauto Dolerit 55,.50—56; Elsas—; Ermag—; Grauwacke 12 Geld: Hansa Lloyd 40—44; Janke u. Kunkel Kabel Rhendt 117—119; Koll u. Spitz—: Lamberts 10 Geld: Leder Rheindalen 5,75 Geld; Park=Hotel 103 Geld; Pohlig—; Präsident 51,50—53.50; Reisert 26,50—29.50; Rhein. Glashütte 75 Geld; Rhein. Volksbank 95—97; Selve 33,50—35; Siegwart—; Spudda Tiag—; Vema—: Webko 2,75 Brief; Wessels Wandplatten 31 Geld: Restdeutsche Bau=Union 15 G. Deblene Kurse. Buenos Aires Japan Mütheim Beg. 92 25 9225 Niederl. Kohlen 109 Rordd. Wolle. 97 5 Oberschl. Eisb. 46 Els.=Ind. 44 5 „aokswerte 86 835 685 Orensteinu. K. 735, 7325 Phöni Bergw 75.75 74125 Böge Elektr. 46 25 45125 Rasquin Fro. 46 445 .Braunk.=B. 1295(128 Rb. Mer..=A. 19 875 19 Rd.-Rassau v. 00 Ro. Spiegelgl, 133 Rh. Stahliorke 82 375 Rd. Kalkwerke 81 5 .=W. Spreng 59 75 Rhenania— 52 75 RiebckscheMon. 84 Riedel, J. D615 Roddergrube 332 Romb. Hütte 26375 328 25 114 ∆ 95 82 54 88 75 5 Ges. t. elektr. u. 131. 65 12725 11025 98 50 81 55 5 86 875 □# 6 25 12378 Rositzer Zucker Rütgerswerke 78 3 Eachsenwerk 55 5 Sari ktt Schok. 1028 Schering Chem. 110 Schles. Ziuk 114 St. n. Prior 122 Schött Herm. 00 Schuberi u. S. 128 75 Sirmes u. Co. 112 125 111 5 Sladh. Tertl. „ Woll=Ind, Soedhartghed. Soldschmidt Grevendr. M. Hacketdal Dr. Hammersen Han.M. Cgest. dann. Waggon Harpener Berg.1 Hartmann M. dügers Sirz. 3/ 5 ###a#aster#5 15 425 # 5 38 63 75 30 125 52 125 5 45 00 105 9 15 125 1 36 5 57 525 90 2 78 45 25 5 50 1935 29 5 39 5 87 84 875 81 875 125. 56 525 88 125 199 Hoesch Eisen Hohenlohe=Wf 13125 Holzmann###. Haberins Ber 108 dumboldt M 36 25 35 Zise Pergbau 103„ 104 75 KallAscherst. 113 25 11628 Karlsr. Miche. 33 525 34 5 Kattowitzest f 11 5, 11 125 Röcknerwerke 70 625 68 875 KöhlmannSt. 58 57 5 00 133 79 35 0 59 5 50 25 82 25 55 331 22 58 873 6 76 375 7476 Schuckert Co. Siemens Glas 84 03 84 75 Liemens u../103 Etadtb. Oütte Stett. Cham Bulkan 35 25 55 5 34 125 Stöhr Kammg. 105 5 oelb. Ziprs 91 125 135 58 82 5 4325 50 63 113 39 Stolb. Zinkh. Tecklendg.Scht Thörts B. Oelf. TietLeonhard Tuchs. Nachen Barztn. Papter Ver. Ch. Chrl. disch. Nickel. Glanz. Elb. 236 Zyven u. W. 112 Vogtl. Masch. 32 Wandererwerk 123 5 Warst. Gruben 133 Wegelin Rußf.= 94 Westeregein ul 122 Westf DrHamm 53. „ Eisen.Dr. 375 Wick. Portl. Z. 92 Witten.Gußst. 39 Zeitzer Masch. 196 5 Zellst. Walds. 109 5# 25 103 131 112 122 55 129 25 82 625 7# 5 102 34 25 57 .33 525 107 125 91 45 54 85 25 44 75 0 64:25 111 55 230 116 32 125 133 ∆ 5 120 5 53 625 5 92 75 38 75 111 5. 108 5 8. März. Konstantinopel... London..... New=York.... Rio de Janeiro Amsterdam=Rotterd. Athen...... Brüssel=Antwerpen Danzig. Helsingfors.... Italien..... Jugoslawien.... Kovenhagen.... Lissabon=Oporto Oslo Paris....... Prag. Schweiz Sofia Spanien: z Stockholm=Gotheb. Budapest Wien Kanada...... Uruguav Geld .694 Brief .880 .198 20.382 .195 .616 168.27 .89 19.055 80.84 10.555 16/83 .385 108.83 21.225 89.84 15,03 12.416 80.745 .035 59.08 112.48 5,875 59.11° .175 +0004 +.004 +.02 +.050 +00 +.002 +.42 +.02 +.04 +0·20 +004 +004 +.02 +.28 +.05 +022 +.04 +004 +020 001 014 .28 .02 .14 9. März. Geld Brief +.004 .691 .886 .197. 20.386 .195 0614 16820 589. 19.055 80.84 10.552 16,835 .387 108.83 21.225 89.82 15.27 12.416 80.72. .035 59.13 11244 5,87 59.14 .175 .295 +.004 +.02 +.050 +901 +00 +•42 +.02 +004 +.20 +.04 +004 +.03 +.28 +.05 +•22 11004 +004 +020 +001 +0/14 +0,28 +002 +014 .295 Friedenskurs: Holland 170, Buenos Aires 400, Belgien 81, Norwegen 112, Dänemark 112, Schweden 112, Finnland 31, Italien 81. England 20.43, New=York.25, Frankreich 81, Schweiz 81, Spanien, 81, Japan 200, Rio de Janeiro 80, Wien 85, Bulgarien 81. Kölner Börse Wertpapiere. (Die Kurse verstehen sich in=Billionen=Prozent.) Die mit einem" versehenen Gesellschaften sind auf Goldmark umgestellt. 9 3. 9. 3. Jestverzinsliche Werte. 090 9 50 SparprämienO390 0 400 Anleibe Bank=Aktien Bbln, 1926 8. 3. 9. 3. see Reichsanl. 8% Köln Stadt 0000 000 db. ruhig. Gelsenkirchener Bergwerks=.=G. wib. Berlin, 9. März.(Drahtbericht.) Der Jahresabschluß der Gelsenkirchener Bergwerks=.=G. weist einen Gewinn von 1772239 Rm. gegen einen Verlust von 11098262 Rm. im Vorjahre auf. Der Gewinn wird auf neue Rechnung vorgetragen. Eine Dividendenzahlung kommt also nicht in Frage. Deutsch=Luxemburgische Bergwerks=.=G. wib. Berlin, 9. März.(Drahtbericht.) Der Reindewinn für das letzte Geschäftsjahr beträgt 1914247 Mark, der auf neue Rechnung vorgetragen wird; eine Dividende kommt nicht zur Ausschüttung. Leonhard Tietz.=G. in Köln. Die außerordentliche Hauptversammlung genehmigte einstimmig und ohne Erörterung den mit der amerikanischen Anleihe in Verbindung stehenden Antrag der Verwaltung, das Grundkapital um bis zu 6 Mill. Mark Stammaktien zu erhöhen. Die Stammaktien sollen bekanntlich dazu dienen, der Aktionärgruppe, die ihr Aktienpaket für die amerikanische Bondsanleihe zur Verfügung gestellt hat, die Möglichkeit zu geben, für die von den Bondsinhabern verlangten Stücke neue zu erwerben. Die Akrien dürfen nicht unter pari ausgegeben werden und sind in Stücke zu 100 Mark eingeteilt. Die Kapitalerhöhung gilt nur für den Betrag, für den bis zum 1. Mai 1921 Aktien übernommen sind. Der Aufsichtsrat hat zu bestätigen, ob, wann und wie und in welchem Atschnitt Kavitalerhöhung angemeldet werden soll. Der Automobilhandel im Jahre 1925 Ueber die Geschäftslage im Automobilhandel heißt es im Geschäftsbericht Verbandes E..: Deutschen Automobilhändler= 885 50 Börsenbericht. wtb. Berlin, 9. März.(Drahtbericht.) Bei stillem Geschäft war der Zustand an der Börse zu Beginn nur wenig verändert und teilweise etwas schwächer. Zwar versuchte die Börse zunächst auch heute, sich den ungünstigen Rückwirkungen der in Genf geschaffenen Lage zu entziehen, und behielt im allgemeinen ihre widerstandsfähige Haltung bei. Immerhin war unverkennbar, daß die Spekulation die Ungewißheit über den schließlichen Ausgang zu Abgaben benutzte und im Verlause die ansangs nur teilweise vorhandenen Abschwächungen allgemeiner werden ließ. Unter diesen Umständen hielten sich die Umsätze wieder in engen Grenzen und waren nur in einigen Spezialwerten zeitweise von einiger Bedeutung. Auch für Automobilund Waggonaktien setzte sich die gestern begonnene Aufwärtsbewegung zunächst bei neuen Kursbesserungen von—2 Prozent fort; auch Hochbahnaktien waren auf die schwebenden Einigungsverhandlungen hin gebessert. Schwächer waren von Beginn an Schiffahrtsaktien, nämlich um—3 Prozent, sowie die Mehrzahl der Montan=, oberschlesischen Kols= chemischen und Maschinenfabrikaktten, deren anfängliche einprozentige Rückgänge sich später um teilweise 2 Prozent erhöhten; diese Bewegung dehnte sich auch auf die gestern gesteeschen Schgeter pet Baichten vuret i Abbröcklungen bis zu 1 Prozent sehr sill. am Emenmarkt erdielt sich das Interesse für Kriegs und BarmerBankv. Berg. MrkInde VerlHandelsg“ 00 Commerzonk.= 000 Darmst. Bau.k“ 126 25 89 50 000 139 127 DeutscheBank: 126 78 127 Disk.=Kom. A% 119 75 Reichsbank“ 900 120 000 Dresdner Br. 115 625 115 5 Mitteld. Ered.“ 0010 Rh. Bauernb.“ 74 493 90 Industrie=Aktien 906 5 5 ∆ 050 18 125 3 90 00 112 112 Adler=Brau Adler=Kohle AleranderwrkBasalt“ Berl. Sped.=B. Berzelius Bieleseld. Wb.Bochum. Guß Bonn. Bergw.“1 Braunk. Zuk. Buderuss 43 5 Lontin. Jsola 238 Dahlbusch 88 5 Vorz=Akt. 112 David Crove 00 Donnersmarck 00 Dtsch.=Atl..% 5 Deutsch Erdöl“#9# DeutscheMsch.“ 55 Dynamit Robi“ 80 Ehrhardt„ 14 Lisenw. Oerot. 17 Eschweil. Bgw..36 Farb nindustr. 127 25 Relten=Guil.“ 111 75 eise ,p ug 88 Klöckner Köln Gummi“ Köln=Lind.Met Köln=Neuess. Köln-Rottw. 4 Laurahätte Mand Piane; Mannesmann Notor. Deutz: Lelwerlstern“ PhönixBergb.: Nasquin, Frb.= MRavensb. Spin. Rhein.Braunk“ Rhein. Zucker“ Rh Masch=Jed. Rh. Wasserw. Rh..Spreng“ Rhenania, Ch. Ro. Bau=Ind. Rheinstahl Roddergrube 86 Gelseuk. Bergu Hammersen. harkort Eis. Harkort Prior Harpen.Bergw Zugers: Houdenwerke e Inbertus Be.: Humbolz:. Kalker Brauer. Kalker Masch. Verkehrsakten. Preuß, Rheinische Lampt Dampfschiffahrts=Gesellschaft Düsseldorf Versicherungs-Aktion 1155 ∆ 35 35 5 Schalter Glas 000 Schöller=Eit. Schuckert Clek.: Sichel u. Co.= Stadtb. HütteStollwerck Tiesz Leonhrde B. van d. Bopen Biers. Sdinn. VorwärtsSpi. Welter Hebeg. Westd.Handels. Westf. Cis. Dr. Wittener Gutz09 83 5 9 0 82 75 85 125 9 9 115 Nach Münch.9° 220 Nach. Rücko.“ 55 Agrippina 150 Allianz 128 Coloniasteuer“ " F. kleine= " Rückd=G. Germania Leh. Stadb. Heuso /330 SAnerHagelb““ Aöiner Megs93 5 Kön. Rückd. 914 Leipzig.Feuer“ Mazded. Feuer Minervas Kh.-=W9 Blepd Nb.=V8. Rückv. Schlesseuer ge Stett. Ration. Union Hagelb.“ S Mitterta ung Vaterl.u. Rhein auch für die Geschäftslage im Automobilhandel. Es war für ihn im Ergebnis das ungünstigste Jahr seit Kriegsende. So verheißungsvoll es begann und so lebhaft zeitweise, namentlich im zweiten Quartal, der Verkauf war, so radikal und absolut wirkte sich von AugustSeptember ab die allgemeine Absatzstockung aus. Es gibt eine ganze Reihe von Betrieben, die im Wagengeschäft in den letzten beiden Monaten des Jahres die dadurch hervorgernAusdruck der Illiquiditätskrisis, sen wurde. Die Ablieserungen der Automobilindustrie vermochen im ersten Halbjahr im allgemeinen der starken Nachfrage nicht zu genügen. Die von den Fabriken benötigten Lieferzeiten bezeugen, daß die Produktion damals erheblich hinter dem Bedarf herhinkte. Dem Automobil= handel war dadurch die volle Ausschöpfung der günstigen Konjunktur versagt. Zweifellos hat sich im Laufe des Jahres die Kapazität der Industrie erhöht, und es ist ihre Tragik, daß die auf der gesamten Wirtschaft lastende Depression es ihr verwehrte, ihre größere Leisturgssähigkeit dann, als sie da war, auszunutzen. In den ersten Monaten des Jahres 1925, waren von der Industrie zum Teil Preiserhöhungen vorgenommen worden. Die Aufhebung der Einfuhrverbote und mehr noch die Herabsetzung der autonomen Zollsätze durch den deutsch=italienischen Handelsvertrag nötigten zu ermäßigungen, die aber bei der trostlosen Lage des Geschäfts nun auch keine Belebung mehr hervorrufen konnIe ührigen verursachten die vieliach ten. Im übrigen verursachten die vielfach erfolgenden Notverkäufe gegen Ende des Jahres eine ziemlich unklare und irreguläre Preisbildung. Die vielberufene technische und fabrikatorische Umstellung der Automobilindustrie hat sicherlich in einzelnek ihrer Betriebe bereits höchst bemerkenswerte Ergebsechchasg ien, osceht.d de. chiche Gieäie nachweisen. Inzwischen sind in mehr oder minder breiter Oeffentlichteit weitausgreifende Pläne erörtert worden, wie durch Spezialisierung der Fabrikation einerseits und Zusammenfassung von Betrieben andererseits eine Verbilligung des Produkts und gleichzeitig eine Ertragssteigerung der Unternehmungen erzielt werden könnte. Diese Pläne werden die größte Aufmerksamkeit auch des Handels erfordern, dessen Arbeitsbedingungen ganz wesentlich dadurch beeinflußt werden müssen. Daß andererseits eine straffe Zusammenfassung der Fabrikationsbetriebe in Deutschland gar nicht zu umgehen ist, wenn wir überhaupt eine leistungsfähige Automobilindustrie haben wollen, das zeigen ein paar Zahlen: Wir hatten 1924 86 Automobil= fabriken, die 140 Modelle herstellten, 1925 waren essoweit die Dezemberausstellung einen Nachweis bot noch 52 mit 79 Modellen. Diese 52 Fabriken hatten eine Jahresproduktion von etwa 60.000 Wagen und— nach den Angaben des Herrn Geheimrat von Opel eine Jahreskapazität von mehr als 100000 Wagen. Die amerikanische Automobilindustrie zählt einige 70 Fabriken und hat in ihnen im letzten Jahre rund 4 Millionen Wagen hergestellt. Weiterer Aufbau bei der Reichspost WTB. meldet:„Wenn die Wirtschaftskrise selbstverständlich auch bei der Deutschen Reichspost sich in einer langsameren Verkehrsentwicklung und in einem mäßigeren Steigen der Einnahmen äußert, so sieht die Postverwaltung doch der weiteren Gestaltung des deutschen Wirtschaftslebens mit Zuversicht entgegen. Sie ist darüber hinaus auch gewillt, durch Verbesserungen der Verkehrseinrichtungen und entsprechende teilweise Umgestaltung ihrer Betriebsformen die zu erwartende Besserung der deutschen Wirtschaft mit vorzubereiten. In erster Linie soll das Fernsprechwesen— mit Hilfe von Anleihemitteln im Betrage von etwa 150 Millionen Reichsmark planmäßig ausgebaut werden. Die weitere Umwandlung der oberirdischen Fernleitungen im gandie Schaffung selbsttätiger Berlin 8 Prozent Goldpfandbriefe Em. 5; Preußisch# dypotheken=Aktien=Bank in Berlin 8 Prozent Gold Hein OPegim„ Geite. pothekenpfandbriefe von 1925 Reihe 4; Preußische Zeu## tralstadtschaft in Berlin 8 Prozent Goldpsandbri#### Reihe 6, 10 Prozent Goldpfandbriefe Reihe 7; Roggen rentenbank Aktiengesellschaft in Berlin 8 Prozent#### rentenbriefe Reihe 3: Süddeutsche Bodenkreditbaut# München 8 Prozent Goldhypothekenpfandbriefe Reihe# Thüringische Landeshypothekenbank Aktiengesellschafti# Weimar(früher Bank für Goldkredit Aktiengeselschaft B2B. Pari lpubhlik hat 8 lung des Kabi is angesichts ###ch seiner Ar ## die unter #neue Kabi. #r Republik se zu komn Behnettebbiildu Weimat(früher Gant für Holbrreon Aigengrstuch 8 Prozent Goldpfandbriefe Reihe 1; 10 Prozent### pfandbriefe Reihe 2; Westdeutsche Bodenkreditanstalti Köln 10 Prozent Goldpfandbriefe Em. 6; Württenbergischer Kreditverein Aktiengesellschaft in Stuttgan 8 Prozent Goldhypothekenpfandbriese Reihe 3. Einlösung der Dollarschatzauweisungen. Die Lac### pflichtung des Reiches zur Rückzahlung der am April d. J. fälligen Schatzanweisungen des Deutsche Reiches von 1923(Dollarschatzanweisungen) ist von de## Reichsbank übernommen worden. Die Einlösung## Dollarschatzanweisungen erfolgt deshalb vom tage ab durch die Reichshauptbank(Zeichnungsabrei### Berlin, Breitestraße 8 und 9) zu dem auf den Stice angegebenen Rückzahlungsbetrage ohne Abzug in Sce# auf Newyork, auf Wunsch auch in Reichsmark zum an lichen Berliner Mittelkurse für telegraphische lung Newyork. Alle mit Kasseneinrichtung verscheuc# Reichsbankanstalten vermitteln die gebührenfreie### ziehung. Die Stücke können schon vom 15. März mit den bei der Reichsbank erhältlichen Vordru#### eingereicht werden; die Auszahlung erfolgt auch solche Stücke erst vom 15. April ab. Zur Einziehung des Vorratskapitals bei Ruu# Im Bericht des Direktoriums der Friedr. Krupp I. sowie in der.=V. vom 6. März wurde mitgeteilt,### 60 Millionen Mark Vorratskapital aus dem Jahre 19 demnächst zur Einziehung kommen soll. Die Gru## für den Fortbestand dieser Vorratsaktien sei mit Befreiung des Ruhrgebiets fortgefallen. Die Minde#### des Grundkapitals sei für Krupp als Familien=.# ohne Belang. Die„K..“ bemerkt dazu: Mit diest Erklärungen dürfte die Bedeutung einer Einzschu des Vorratskapitals bei Krupp wohl nicht ganz erpu#g# sein; eher darf man annehmen; daß mit der Her### setzung der Kapitalziffer von 160 Mill. auf 100 Mih Mark eine recht beträchtliche Bilanzsanierun# bevorsteht, eine Sanierung, welche die Folgerungen# zieht aus der nunmehr hinreichend bekanntggworten dauernden Unproduktivität größerer Fabrikanlagen.## das Vorratskapital bei Krupp nur auf dem Kapitalten#### erscheint, dagegen auf der Aktivseite der Bilanz### Wertansatz geblieben ist, wird die gleiche Summe, welch man am Kapital kürzt, gleichzeitig in den Wertansäte# der Vermögensbestandteile gekürzt werden müssen, es denn, daß ein Teil der Kavitalkürzung auf das Rüd Die algemeine Charalteristik des Jahres 1925 gitssautgmatischer) großer Fernsprechämter sind die wichtigsten Merkmale auf diesem Wege. Diese Arbeiten geben übrigens auch der deutschen Industrie und den deutschen Arbeitern neue Erwerbsmöglichkeiten. Im Funkwesen soll der ungeheuren Entwicklung dieses neuen Zweiges Rechnung getragen werden. Auch im Postverkehr soll durch entsprechende Organisationsmaßnahmen der Betriel verbessert und neuzeitlich gestaltet werden. Trotz aller dieser umfassenden Pläue beabsichtigt die Postverwaltung, sich auch ihrerseits streng an die allgemeinen, überhaupt keinen Umsatz hatten. ewesen F reagiert sofort und automatisch auf in kommenden Haushalt für alle Reichsverwaltungen gewesen. Es die Schwankungen der Börse, und es ist in gewissen Gegenden ein getreues Spiegelbild der Konjunkturen der bezirksansässigen Industrien, in den vorwiegend agrarischen Provinzen der Wirtschaftslage in der Landwirtschaft. Es ist neuerdings sehr stark durch die die Käufer verstimmende Steuerpolitik der Regierung und der Gemeinden beeinflußt worden, und naturgemäß mußte die durch die Reichsbank hervorgerufene Geldverknappung auf einem Markte so hochwertiger Güter, wie es das Kraftfahrzeug ist, sich besonders deutlich spürbar machen. Auf sie ist auch eine vor allem im letzten Vierteljahr in die Erscheinung getretene Störung der Absatzverhältnisse zurückzuführen. Unter dem Druck der Kapital= und Kreditnot haben viele Wagenbesitzer ihre Fahrzeuge wieder abstoßen müssen. Infolgedessen finden wir in den letzten Monaten des Jahres ein Ueberangebot an gebrauchten Wagen, die vielsach neuesten Typs sind, also dem regulären Handel mit neuen Wagen unmittelbare Konkurrenz machen. Dazu kam ein weiteres irreguläres. Angebot dadurch, daß die in Zahlungsschwierigkeiten geratenen Automobilfabriken durch ihre Lieseranten vielfach gezwungen wurden, ihnen Wagen zu übereignen, die dann mit gewissen Preisabschlägen an den Markt gebracht wurden. Auf der andern Seite wurden die in der ersten Jahreshälfte verkauften Fahrzeuge unter dem Druck des wachsenden Geldmangels schließlich nicht abgenommen. Ihre anderweitige Verwertung aber war angesichts der Marktlage, die sich inzwischen herausgebildet hatte, auch nicht möglich. Der Konfunkturwechsel vollzog sich in so kurzer Zeit und so heftig, daß selbst vorsichtig disponierende Unternehmungen nicht verhindern konnten, daß sle mit verhältnismäßig großen, ihr Betriebskapital und die in Anspruch genommenen Bankkredite festlegenden Lagerbeständen das Jahr 1925 verließen. Viele der im Autemobilhandel derhöngten Geschüftsaufsichten waren festgestellten Grundsätze größter Sparsamkeit zu halten, die darin bestehen, daß keine neuen Haushaltsstellen zum Zwecke der Besserstellung des Personals geschaffen und nur, soweit es die fortschreitenden Bedürfnisse der Technik und des Betriebes(und der vorbezeichneten neuen besonderen Aufgaben) dringend erfordern, im geringen Ausmaße Einstellungen usw. vorgesehen werden dürfen.“ Abweisung einer Klage des Norddeutschen Lloyd in Amerika WTB. Washington, 8. März. Der Oberste Gerichtshof hat die Klage des Norddeutschen Lloyds gegen den amerikanischen Staat wegen der Uebernahme der Docks der North German Lloyd Dock Company in Hoboken durch den Sequester abgewiesen. Beleihung von Pfandbriefen durch die Reichsbank. Das Reichsbankdirektorium hat beschlossen, die nachtehend ausoeführten Wertpapiere zur Beleihung bei der Reichsbank in„Klasse A“ zuzulassen: Bayerische Handelsbank Bodenkreditanstalt München 7½ Prozent GoldHypothekenpfandbriefe Reihe 5; Bayerische Hypothekenund Wechselbank in München 8 Prozent Gold=Hypothekenpfandbriefe Reihe 4; Bayerische Bereinsbank in München=Nürnberg 8 Prozent Goldpfandbriefe Reihe 26, 27, 41—45; Braunschweig=Hannoversche Hypothekenbank in Braunschweig 10 Prozent Goldpfandbriefe von 1925; Gothaer Grundkreditbank in Gotha 10 Prozent Goldpfandbriefe Abt. 35; Hannovetsche Bodenkreditbank in Hildesheim 9 Prozent Goldhypothekenpfandbriefe Reihe 7; Leipziger Hypothekenbank in Leipzig 8 Prozent Goldpfandbriese Em. d: Meininger Hypothekenbank in Meiningen 8 Prozent Goldpfandbriese Em. 5; Norddeutsche Grundkredit=Bauk in Weimar 8 Prozent Goldplandbriese Em. b; Preußische Bodenkredit=Aktien=Bauk denu, daß ein Teil der Kapitaltürzugg, auf lagekonto übertragen werden sollte. Daß man letztere in nennenswertem Umfang tun wird, ist unwahrschen## lich, einmal wegen der geschilderten Lage und zu## tens wegen des Mißverhältnisses, worin eine Rückl##### von etwa 70 Millionen Mark immerhin zu einem pitalkonto von 100 Millionen Mark stehen würde. Die Kruppschen Schiffahrtsinteressen in Von niederländischer Seite wird zu der Grluhrig Krupp=Waal in Rotterdam mitgeteilt, daß diese dung der erste Schritt zu einer Transporwvereinigu größeren Umfanges darstellt. Die Firma#ltiei# ihre Tochterunternehmungen haben in den letzten#### ren ihren Rheinflottenbestand vergrößert. In Ku werden die eigenen Lösch= und Ladevorrichtungen Firma Haniel im Waal=Hafen in Rotterdam in brauch genommen. Die dort vorhandene Ladevint könnte jedoch höchstens den vierten Teil der von Kruth und Haniel in Rotterdam umgeschlagenen Ersgeit bewältigen. Falls nunmehr, wie beabsichtigt, Fri## und Haniel ihren gesamten Umschlagbetrieb kunnng selbständig gestalten wollen, so sei eine Erweiterung“ vorhandenen technischen Hafeneinrichtungen ersoitt lich. Es heißt, daß durch die Vereinbarung mit der Firma der gesamte Erztransport für Krupp! tragen werde. Aus dem Grunde würde Haniel Flotte um 10000 Tonnen vergrößern. Lehgertepigain kauf der Tonnage wird mit der Rijnvaart=Vercenia verhandelt werden. Oberbürgermeister Boeß gegen das Hochbahrarg; bot. Zu dem Gegenvorschlag des Aufsichghlesi, da Berliner Hochbahngesellschaft an die Stadt Bertgu# einen Umtausch der Hochbahnaktien in 1200 siebenprozentige Stadtanleihe vorschlägt, Itiser## stern Oberbürgermeister Boeß einem Vettggenog„Lokalanzeigers“, daß er die Annahme des Henzichen schlags nicht empfehlen könne, da es sich im orke,, nur um eine Wiederholung der früheren Forderh##“ der Gesellschaft in etwas abgeänderter Form handelt Zentralverband des Deutschen Bank= und gewerbes(e..). Am 10. dieses Monats sind lei richtung des Zentralverbandes 25 Jahre verflossen.“ Ernst der gegenwärtigen Zeit und die schwierige Lo6 ##r Wirschaft hat dem Parstand Veranlasung, Brian E. Uhr nach Atarbeitern #enten der 9 #mzustellen, d Kehsergräile biand, Justi nanzen Ras Nuue beorges ientliche Ar #ureux, AAoiVerter nour. Die guuse des Mi #riand wird en früh nach Wie die Sch un Gen riand konn um 1 Buchen,+1110 nachen, daß ucht beendet Kuerner Für sicher hal trnacht zurü #ur schließlig #tichen Min luterstaatsse rickziehen, a #he Abgeo #ecuille des #uch mit Le sein ke jahre 1917 Feinde besch #ung verurt urch die Plg War A Lass ##frage, war Fmanzmini nommen ha ## Paris“e tesen Dure und der nu gige Aute zmnern, de leiien hätte wiglich sei, Sanier ir habe sic kötigt ge serium ab engungen enterstützen ## r Die Vorber der Wirtschaft hat dem Vorstand Veranlassung, von jeder nach außen in die Erscheinung.g gan## Jubiläumsfeier Abstand zu nehmen und sich Herausgabe einer Sondernummer des„Bauk=Arch“ zu beschränken, die einen historischen Ueberblick über Entwicklung des Verbandes seit dessen Errichtung! Messewesen Nur eine Kölner Messe in diesem Jahl W2B. meldet aus Köln: Da die Leipziogl, Heu, jahrsmesse, die schwere Absatzkrise, in der sich*, hat sche Industrie immer noch befindet, bestätigt9## die Leitung der Kölner Messe im EinvegzrZustze### den berusenen Vertretern von Handel und Vsaien. E# schlossen, die Frühjahrsmesse ausfallen zu wird in diesem Jahr neben den verschiedener„#i###n veranstaltungen nur eine Große Messe in der Zes 12. bis 19. September abgehalten werden. Von un Weect, daß vorbereiten bir- Cre. casitzung itzt worde kann sahr der bung Son nentritt. Feitenden Garse ch w mit den 9 kereinbar ge Srschaf lationale nann für seiner Khasge hostche B 70uß Teltwirt bi zusal 1 Ce. vi