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Die in Bewegung geratenen Fronten der japantschen Pehrmacht in China haben auch den nördlichsten Raum hrer Stellungen im Bereich der Inneren Mongolei nicht ausgelassen, jenes Gebiet zwischen der Wüste Gobi, dem eigentlichen China und Mandschukto, das die Provinin Tschaghar und Suiylian sowie Teile Ninghsias umund über dessen benachbarte Karawanenstraßen nach der Sowjetunion Tschungking=China die letzten Verbindungen zur Außenwelt besitzt, Im breiten Norden von Pautn, dem Bahnendpunkt der über 800 Kilometer langen Strecke Peking—Suiyüan, nahe dem Hoangho und östlich rund um den im Bogen nach Süden abbiegenden Lauf des Gelben Flusses sowie südwärts seiner Fährte nach Honan hinein dehnt sich der von Japan besetzte Militärraum im Norden Chinas. Alle östlich davon liegenden Zonen, wie Schanst, Tschaghar, Hopeh und Teilgebiete von Suipüan jenseits der Großen Mauer, ##nd sapanisches Aufmarschgebiet. Aus ihrer Stützpunktsellung von Suiyüan heraus ist der Einbruch in die Ordosebene nach der Ueberschreitung des Hoangho vollzogen erten. e Der Hoangho, der große. Löß und Sand mit sich traeende, wenig schiffbare„Gelbe Fluß“, der„Kummer Chiuos“ wegen seiner zahlreichen Ueberschwemmungen und villkürlichen Veränderungen des Flußbettes, beherrscht in hutter West—Ost=Strömung das Land Suiylan, bevor er aun den Grenzen Schensis=Schansis nach einem Schnittpunkt at der Chinesischen Mauer über einen langen Tiefenweg k Ebenen Honans und Hopehs sucht, um im nordöslichen Luf durch Schantung das Meer am Golf von Tschilli zu enichen. Von seiner Quelle in Kuchmor hat er im 4320 Abometer langen Bogenlauf außer den genannten auch die wcdwestlichen Provinzen Kansu und Rinahsia berührt und an Fuße des Richthofengebinges die erste Begegnung mit kr Großen Mamner.4 Die östlich Sutschau beginnende Große Mauer turchzieht bezw. schneidet innerhalb ihrer mit allen AusUunfern 4000 Kilometer messenden Reichwette bis Schanst und Suiylian auf anderen Wegen über Ebenen und Pässe die gleichen Provinzen. Auf der Grenze dieser beiden Gebiete wird sie von der Bahn Peking—Kalgan—Spipian., Pum überschritten; nach Tschaghar und an der Grenze von Dschehol(Mandschukto) vorüber endet sie über die Berge Hopehs am Golf von Liautumg. Von den Kämpfen beißt es, daß sie senseits der Großen Mauer stattfänden. Ihr suategischer Wert, der einst gegen den Ansturm von Reiterböstern vor allem im Zeitalter der Ming=Dynasiie(1368 bis 1644) tragend war, ist heute ein historischer Begriff. Die gegenwärtige Kampfstellung der Japaner hat sich in i Raumm südlich von Paartu hineingezogen. Fünf Tage und Nächte beharkt Funkbericht Genf, 12. Juni. Der Korrespondent des„Evening Eandard“ berichtet über eine Unterredung, die er mit einem Marineoffizier hatte, der an Bord eines Kriegsschiffes jenen für die Sowjetunion bestimmten=Geleitzug begleitete, der mehrere Tage und Nächte hindurch von deutichen See= und Luftstreitkräften im Eismeer angegriffen burde. Der Offizier erzählte u.., fünf Tage und fünf Rächte sei der Geleitzug solchen Angriffen ausgesetzt gewesen. Im Geleitzug selbst hätten sich britische, amerikarische und sowjetische Schiffe, die mit Tanks, Flugzeugen und anderem Kriegsmaterial beladen waren, befunden. tische Fokte=Wulf= und DornierAufbekannt waren, und jeder an Bord sei sicher gevesen, daß diesem Erkundigungsvorstoß der Angriff folgen werde. Kaum gedacht, seien schon Junkersmaschinen zufgetaucht, die sich in großer Höhe ihr Ziel genau aussuchten, bevor sie zum Sturzflug ansetzten. Dieser erste Angifs sei noch nicht ganz vorüber gewesen, da habe auch schon der zweite eingesetzt. Diesesmal seien es Torpedoflugzeuge gewesen, die, haarscharf über dem Meeresspiegel fliegend, ihre Torpedos in Zielrichtung auf das von ihnen usgewählte Schiff fallen ließen. So sei ein Angriff dem anderen— auch=Boote hatten die Hand, im, Spiel gehabt — tage= und wochenlang in kürzestem Abstand gefolgt. Jedesmal habe sich ein Lärm entwickelt, wie der Offizier selbst ihn bei den heftigsten deutschen Luftangriffen auf London nicht erlebt habe. Fünf Bataillone Squadristen zur Front sa. Rom, 12. Juni. Drahtbericht unseres Mitarbeiters Fünf Bataillone, die aus Squadristen gebildet sind, derden demnächst an der Front eingesetzt. Einige Abteiungen sind schon in den ersten Linien eingetroffen. In der kurzen amtlichen Mitteilung wird nicht delchem Frontabschnitt sie Verwendung finden sollen. Man zimmt an, im Osten und in Nordafrika.„Squadristen“ sind saschistische Freiwillige aus der Zeit vor der Machtüberkahme. Mit den Squadristen hat Mussolini seine ersten Schlachten geschlagen und sie bilden deshalb noch heute die kerntruppen des Faschismus. Alle haben den denkwürdiden Marsch auf Rom vor 20 Jahren mitgemacht und sind Aso keine jungen Leute mehr. Jeder einzelne Soldat der fünf Bataillone, die jetzt an die Front unterwegs sind, kat sich freiwillig gemeldet. Auch bekannte Namen befinden sch darunter, denn viele von ihnen gehörten zu dem engeien Kreis, der sich vor über zwei Jahrzehnten in Mailand Im Benito Mussolini scharte. Zwei Spitfires an der westfranzösischen Küste Gerscheser Berlin, 12. Juni. Wie das Oberkommando der Wehrnacht mitteilt, wurden aus einer Staffel britischer Jäger, die in den Nachmittagsstunden des Donnerstags die westLawzöstische Küste anflogen, zwei Spitfires durch deutsche focke=Wuli=Jäger nach kurzem Feuerwechsel herausgeschosK di Lissabon, 12. Juni. Aienr Bachund In Lissabon weist man im Zusammenhang mit den Ereignissen vor Alaska darauf hin, daß mit den japanischen Operationen gegen die Aleuten die USA zum ersten Male in der Geschichte von außen her angegriffen worden seien. Schon die Tatsache, daß auf Anregung Roosevelis soeben mit dem Bau einer transkontinentalen Straße von Kalifornien über Kanada nach Alaska begonnen worden war, enthüllt die Pläne, die die amerikanische Seekriegführung mit jenen Besitzungen durchzuführen beabsichtigte. Alaska und die Aleuten sind, wie der Militärsachverständige, Major George Fielding=Elliot behauptet, der Ausgang für den entscheidenden Borhieb gegen Japan. Nach der Meinung dieses Experten können die USA den Krieg nur dann gewinnen, wenn sie Japan quer durch Alaska und über die Aleuten angriffen. Der Major war allerdings=klug genug, zuzugeben, daß der Vorteil, der für die USA in dem Besitz dieser Insel liegt, auch zu ihrem größten Nachteil ausschlagen könne, wenn nämlich Japan seinerseits den USA zuvorkomme und die Insel selbst als Sprungbrett benutze. Ein inoffizielles Geständnis Berlin, 12. Juni. In Washington wurde offiziell verlautbart, daß die japanische Behauptung, japanische Streitkräfte seien auf den Aleuten gelandet eine„glatte Erfindung“ darstelle. Einen mehr als aufschlußreichen Kommentar zu dieser offiziellen Verlautbarung gibt der New Yorker Nachrichtendienst, der folgende, geradezu klassische Formulierung findet:„Die Aleuten sind zum Teil unbewohnt und die amerikanische Marine kann es sich nicht zur Aufgabe machen, tagtäglich alle diese Wüsteninseln abzusuchen. Es ist also wohl möglich, daß sich einige Japaner auf diesen unbewohnten Inseln herumtreiben.“ Eine offizielle Bestätigung für die Landung der Japaner wäre wirklich zu viel verlangt. Dieses Geständnis des New Yorker Nachrichtendienstes ist deutlich genug. Luftalarm an der Westküste Kanados di Stockholm, 12. Juni. Eigene Meldung Die durch den japanischen Luftangriff auf den Aleuten und in Alaska ausgebrochene Unruhe hat sich auch auf die Westküste Kanadas ausgedehnt. Nach einer aus Montreal stammenden Meldung trifft das kanadische Verteidigungsamt sieberhafte Vorbereitungen„zum Schutze gegen eine japanische Invasion“. Zum ersten Male wurde jetzt an der Westküste Kanadas Luftalarm gegeben, nämlich in der Hasenstadt Price Rupert an der Grenze Alaskas. Kein Dementi aus Washington di Stockholm, 12. Juni. Eigene Meldung Das Marinedepartement und die sonstigen Amtsstellen der USA haben die sapanische Mitteilung von der Versenkung zweier amerikanischer Flugzeugträger vor der Midwav=Insel bisher nicht dementiert. Wie Nachrichten aus Washington besagen, konnten in der Pressekonferenz im Weißen Haus die Journalisten auf ihre entsprechenden Anfragen keine Antwort erhalten. In eine peinliche Verlegenheit kam der Marineminister Knor selbst, als er sich vor einem der Senatsausschüsse über die Seekriegslage äußern sollte. Knox konnte sich nicht anders aus dem Lilemma herausreden, als daß er den Senatoren mitteilte, in den letzten zwei Wochen sei innerhalb der FünfMeilen=Zone vor der Küste der USA kein amerikanisches Schiff versenkt worden“. Senisches Ferl in Nordufrira=erstarm Angriff auf Sewastopol weiter Worsecheunen Aus dem Führerhauptquartier, 11. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Festungsgelände von Sewastopol wurde der Angriff in harten Kämpfen weiter vorgetragen. Verzweifelte Gegenangriffe des Feindes blieben erfolglos. Im Verlauf heftiger Lustangriffe auf das Gebiet von Sewastopol wurde im Hafen der Festung ein Handelsschiff von 3000 BRT durch Bombentreffer versenkt. Im Nordabschnitt der Ostfront gab der Feind unter dem Druck unserer vorgehenden Truppen zahlreiche Ertschaften auf. An der Wolchow= Front wurden starke feindliche Angriffe unter blutigen Verlusten für den Gegner abgeschlagen. Küstenartillerie des Heeres bekämpfte mit guter Wirkung feindlichen Schiffsverkehr in der Kronstädter Bucht. Ein aus Leningrad auslaufendes Unterseeboot und ein Begleitboot wurden in Brand geschossen. In Nordafrika wurde das Fort Bir Nacheim, der südliche Pfeiler des britischen Verteidigungssystems, in den heutigen Vormittagsstunden nach tagelangem erbitterten Widerstand der dort eingeschlossenen starken feindlichen Kräfte erstürmt. Luftstreitkräfte griffen in die Erdkämpfe ein und bombardierten britische Truppenansammlungen und Kolonnen. In Luftkämpfen verloren die Briten 21 Flugzeuge. Im östlichen Mittelmeer griffen deutsche Unterseeboote einen stark gesicherten, nach Tobruk bestimmten Geleitzug an. Sie versenkten in zähem Angriff zwei schwer beladene Tanker mit zusammen 12.000 BRT. Außerdem wurden vier Transvorter durch Torpedotreffer beschädigt. Auf der Insel Malta wurden britische Flugplätze bei Tag und Nacht mit Bomben belegt. Deutsche und italienische Jäger vernichteten hierbei acht britische Flugzeuge. Vor der englischen Südküste erzielten Kampfflugzeuge in der letzten Nacht Bombenvolltreffer schweren Kalibers auf drei Handelsschiffe mittlerer Größe. Oberleutnant Gnädig, Kompagnieches in einem Infanterieregiment, hat sich bei den Kämpfen vor Sewastovol durch besondere Tapferkeit ausgezeichnet. * Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, hält im Festungsbereich von Sewastopol der Druck deutscher Heeres= und Lustwaffen=Verbände auf die feindlichen Stellungen weiterhin an. Im mittleren Abschnitt der Ostfront machten die Angriffe gegen abgeschnittene feindliche Kräftegruppen erneute Fortschritte. In harten Waldkämpfen wurden die Bolschewisten geworsen, weiter zusammengedrängt und dabei zahlreiche Ortschaften genommen. Die Kämpfe wurden durch wiederholte Angriffe der Luftwaffe wirksam unterstützt, feindliche Feldstellungen, befestigte Stützpunkte und Trüppenunterkünfte durch Spreng= und Brandbomben zerstört sowie Truppenansammlungen in unzugänglichen Waldgebieten durch Tiefangriffe zersprengt. Im nördlichen Abschnitt der Ostfront wurden außer den im Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht vom 10. Juni als genommen gemeldeten 483 Kampfstände im Laufe des 9. Juni dem Feinde weitere 107 Kampfstände entrissen und die Besatzungen vernichtet oder gesangen genommen. Eine große Beute an Waffen. Munition und Gerät fiel hierbei in die Hand der deutschen Truppen. Im Wolchow=Abschnitt wiederholten die Bolschewisten in den beiden letzten Tagen ihre durch starke Panzerkräfte und Artillerie unterstützten Angriffe gegen eine deutsche Brückenkopfstellung. Die Vorstöße des Feindes scheiterten unter großen Verlusten am zähen deutschen Widerstand. Im Verlauf dieser erfolgreichen Abwehrgefechte vernichteten deutsche Infanteristen im Kampf Mann gegen Panzer in zwei Tagen 24 bolschewistische Panzerkampfwagen. Drei weitere Panzer wurden von der deutschen Artillerie vernichtet und dadurch der Panzervorstoß zerschlagen, ehe er die deutschen Stellungen erreichte. Der Luftwaffe gelang es in diesem Kampfgebiet, im Zusammenwirken mit der Artillerie seindliche Betriebsstofflager in Brand zu setzen und Munitionsdepots zur Explosion zu bringen. Weitere Angriffe deutscher Kampf= und Sturzkampfflugzeuge richteten sich gegen eine Ansammlung feindlicher Panzer, die sich zum Angriff bereit stellten, wobei die aus geringer Höhe abgeworsenen Bomben so trafen, daß die Mehrzahl der Panzerkampfwagen vernichtet oder schwer beschädigt in ihren Ausgangsstellungen liegen blieb. Durch Tiefangriffe hatte die feindliche Insanterie, die im Schutz der Panzerkampfwagen vorging, hohe blutige Verluste. Die Angriffe der deutschen Kampffliegerverbände wurden am 9. Juni durch starken Einsatz deutscher Jäger geschützt, die über der Ilmensee=Front ohne eigene Verluste 21 feindliche Flugzeuge zum Absturz brachten. MALSINSEE ER Kampfzone Sewastopol Karte: Dehnen=Dienst. Der Kriegsschauplatz in Ehina Von unserem außenpolitischen Mitarbeiter sbz Berlin, 12. Juni. Nach der Besetzung Mandalys und der Isolierung Tschungking=Chinas durch die Japaner, hatte die sapanische Kriegführung eines ihrer großen Ziele auf dem burmesischen Kriegsschauplatz erreicht. Wenn auch die Burmastraße auf die Dauer nicht ausgereicht hätte, Tschungkings Kriegspotential auch nur auf gleichbleibender Höhe zu halten, so mußte doch die offen stehende Verbindung mit Indien den Krieg gegen Tschiangkaischek in die Länge ziehen. Nach dem Zerschneiden dieser Verbindung nahmen die sapantschen Truppen die Verfolgung des geschlagenen Tschungking=chinesischen Gegners auf und überschritten im Verfoig dieser Operationen die burmesisch=chinesische Grenze an zwei Stellen, bei Kunlong an der Burma=Straße und bei Myitthina weiter nördlich. Die südwesichinesische Provinz Jünnan. in die die Japaner dabei vorstießen, ist von Tschungking während der Kämpfe in Burma als letztes Bollwerk im Südwesten erheblich verstärtt worden. Der Einbnuch in dieses Bollwerk lenkte, wie man im britischen Oberkommando in Neu=Delhi feststellte, zunächst die größte Gefahr von Indien ab. Man hatte dort nach der Niederlage in Burma den sapanischen Einmarsch erwartet. Daß aber der für viele Beobachter des burmesischen Kriegsschauplatzes überraschende Einbruch der Japanar nach Südwestchina einem seit langem gehegten Plane entsprach, zeigte die im Anschluß daran abrollende Entwicklung in Ost=, Nord= und Südchina, und zwar im Osten in Tschenklang, im Norden in Klangsi und im Süden in Kuantung. In diesen drei Provinzen hatten die Japaner sich bislang damit begnügt, gewisse wichtige Straßenpunkte und vor allem die großen Häfen besetzt zu halten, so in Kiangsi Nantschang, in Tscheklang Hangtschou, in Fukien Futschou und in Kuantung Kanton und seit etwa einem halben Jahr Hongkong. Zwischen diesen Stützpunkten konnte eine Infiltrierung der genannten Provinzen zwar im stark verminderten Ausmaße, doch im gewissen Umsang durch Tschungking fortgesetzt werden, und immer noch konnte aus diesen Provinzen Nachschub und vor allem Geld in die Hauptstadt des Marschalls Tschiangkaischer rollen. Mit dem japanischen Einmarsch in Jünnan änderte sich aber auch hier das Bild. Mitte Mai begannen die Japaner in der Provinz Tscheklang den Vormarsch von Hangtschou aus nach Süden und Südosten in das Herz der Provinz. Schon nach wenigen Tagen wurden zwei zwischen Iwvu und Tungsang zum Schutz Kinwhas, des bedeutendsten Stützpunktes Tschiangkaischeks in Tscheklang, aufgestellte Armeekorps umklammert, und mit des Einnahme Lankis am Tschientang=hlang. Stalins Heckenschützen PT. Aachen, 12. Juni. Der erfolgreiche Kampf gegen bolschewistische Banden im Hinterland der Front ist jetzt im OKW.=Bericht wiederholt erwähnt worden. Es handelt sich bei diesen Heckenschützen um bewaffnete Zivilisten, die nicht den geringsten Anspruch darauf erheben können, als„Soldaten“ bezeichnet zu werden. Sie verüben Ueberfälle aus dem Hinterhalt und Sabotageakte. Ihr schmutziges Handwerk stellt sie außerhalb der Kriegsgesetze, und es ist nur selbstverständlich, daß diese bolschewistischen Banditen, wenn wir ihrer habhaft werden, nicht als Kriegsgefangene, sondern als Verbrecher behandelt werden. Die Heckenschützen rekrutieren sich einmal aus kleineren sowjetischen Truppenteilen, die beim Rückzug absichtlich zurückgelassen wurden, um Terrorgruppen zu bilden. Zu ihnen gesellen sich Versprengte, die den Einflüsterungen ihrer Kommissare, daß die Deutschen alle Gefangenen niedermachten, erlegen sind. Dann aber wurden auch Heckenschützen unschädlich gemacht, die in eigens eingerichteten Heckenschützenschulen TerroristenKurse durchlaufen und von Flugzeugen mit Fallschirmen hinter der deutschen Front abgesetzt worden waren. Gelegentlich bieten auch Flintenweiber ihre Späherdienste an. Gegen diese Elemente richtet sich der harte und erbarmungslose Kampf der zu Sicherungsaufgaben eingesetzten deutschen Verbände. Das Heckenschützentum hat eine gewisse bolschewistische Tradition. Während der Bürgerkriegsjahre 1917 bis 1922 stand es in besonderer Blüte. Es dürfte nicht allgemein bekannt sein, doch bezeichnend für den„Geist“ der Sowjetarmee, daß Trotzki auf der Grundlage der Bandenkämpfe die„Rote Arbeiter= und Bauern=Armee“ aufbaute. Wie Lenin in der Revolutionszeit den Bandenkrieg förderte, so bejaht ihn heute Stalin. Die Namen bekannter bolschewistischer Größen sind vielsach mit diesen irregulären Kampfmethoden verbunden. Die 5. rote ukrainische Armee, deren Führung einst Woroschilow übernahm, war aus Heckenschützen hervorgegangen. Kirow und Ordschonikidse hatten an Bandenkämpfen im Kaukasus teilgenommen. Die Sowjets verherrlichten diese heimtückische Kampfesweise, und es spricht für sich, daß ein Bürgerkriegs=Terrorist mit Namen Tschapajeff, nachdem er im Kampf gegen die Kosaken den Tod gefunden hatte, zum„Partisanenhelden“ erhoben wurde, daß eine Stadt nach ihm genannt und ein Film gedreht wurde, der seine Person zum Mittelpunkt hatte. Stalin brauchte also nicht lange nach Banditen=Vorbildern Ausschau zu halten, als er das Heckenschützenwesen in der Sowjetunion wieder einführte. Die Bolschewisten haben den Versuch gemacht, die Existenz dieser rechtlosen Horden patriotisch zu tarnen. Das Verhalten der von den Raub= und Mordzügen heimgesuchten friedlichen Bevölkerung hat diesen Versuch schnell gerichtet. Sie beteiligt sich durchweg nicht am Bandenkrieg, weder direkt noch indirekt, sie gibt sogar Mitteilungen und Hinweise an die deutschen Sicherungsorgane, um ihn zu unterbinden. Auch der Terror, mit dem die Banditen gegen die Bevölkerung vorgehen, indem sie Gerüchte über ein siegreiches bolschewistisches Vorgehen ausstreuen und denen, die ihnen nicht helfen wollen, die schlimmste Bestrafung für den Fall androhen, daß die Bolschewisten wieder die Herren des Landes sind, ändern an der ablehnenden Haltung der Bevölkerung nichts. Es hat sich in der kurzen Zeit der Besatzung herausgestellt, daß die sowjetische Propaganda bei den vom bolschewistischen Zwang befreiten Menschen nicht mehr verfängt. In dem Umgang mit den deutschen Instanzen hat z. B. der Bauer zwischen bolschewistischer Propaganda und deutscher Tat(Agrargesetze) unterscheiden gelernt. dem Hauptfluß der Provinz, konnte die Hauptmasse der eingeschlossenen Tschungkingtruppen der Rückzug verriegelt werden. Kingwha selbst fiel den Japanern in die Hände. Anfang Juni konnte bereits Tschutschou, der Mittelpunkt der Provinz und wichtige Nachschubplatz Tschungkings, eingeschlossen und erobert werden. Während die Operationen in Tschekiang schon im vollen Schwung waren, begann Ende Mai in Südchina ein japonischer Angriff auf die Provinz Kuantung. Von Kanton aus rückten die Japaner überraschend im Tal des Pei=kian nach Norden vor und standen schon wenige Tage später 200 Kilometer nördlich bei Schoutschau an der Kanton—KiangstEisenbahn. Etwa gleichzeitig setzten sie sich auch in der Provinz Kiangsi nach Süden und Südosten in Bewegung und haben heute Tungsiang, etwa 85 Kilometer südöstlich von Nangtschang erreicht. Vor einigen Tagen haben die Japaner schließlich überraschend in Nordwestschina eine neue Front eröffnet und den Gelben Fluß überschritten, wonach sie nach der Vernichtung zweier Tschungking=chinesischen Divisionen von den Ebenen von Ordos aus nach Süden vorrücken. Wenn man von dieser letzten Operation absieht, die ein Sonderunternehmen der Japaner zu sein scheint, ergibt sich folgendes Bild: der japanische Angriff auf TschungkingChina erfolgt in vier Stoßrichtungen: vom Nordosten aus Tscheklang, vom Norden aus Kiangsi, vom Süden aus Kuantung und vom Westen aus Jünnan her. Diese vier Operationen stehen in einem ursächlichen Zusammenbang, doch scheint sich nur in den Ationen in Kiangsi, Tscheklang und Kuantung ein einbeitlicher strategischer Plan abzuzeichnen, während die Kämpfe in Jünnan zwar indirekt mit jenen zusammenhängen, aber innerhalb des Gesamtplanes eine Solorolle spielen. Die japanischen Operationen in den drei erstgenannten Provinzen geben, wenn man sie in ihrem Verlauf nachzeichnet, den Eindruck eines Kreises, der sich von links nach rechts bewegt und sich dabei langsam, aber stetig verengt und damit eine intensive Säuberung der drei Provinzen von den Resten Tschungting=chinesischer Machtstellungen erreichen will. Es wäre verfrüht zu sagen, daß mit diesen Operationen die entscheidende sapanische Offensive gegen Tschungking eingesetzt hat. Die sapanischen militärischen Sprecher betonen wenigstens, die Absicht der sapanischen Armeeführung bei diesen Unternehmungen liege darin, einen möglichen Ausbau gegnerischer Stützpunkte vor allem für einen Luftkampf gegen Japan oder die von diesem besetzten Länder von vorneherein unmöglich zu machen und für die pazifische Front Rückendeckung zu gewinnen. Tschiangkaischek selbst aber sieht diese Operationen mit anderen Augen an, er erwartet von ihnen den Todesstoß gegen sein Regime. Das tritt ganz offen in den Hilferufen zu Tage, die er unter Hinweis auf eben diese sapanischen Unternehmungen an Washington richtete. Zwar sieht auch er in den bisherigen Ereignissen noch ein Vorspiel aus dem sich aber bald das Drama entwickeln werde, dessen Ende er fürchtet. Der Gesandte des Mar schalls in London, Wellington Koo, hat dem britischen Außenminister die Lage als äußerst ernst geschildert und gemeint, daß Japan seine neu gewonnenen Stellungen in Kürze zum entscheidenden Schlag benutzen werde. Die Einbeziehung Tschungkings in das Pacht=Leihabkommen der USA zeigt, daß auch Roosevelt das Vorgeben der Javaner in China mit Sorge betrachtet. ivisionen aufgerieb Tokio, 12. Juni. Das japanische Nachrichtenbüro Doriei meldet von der Tschekiang Front: Bei ihrer verstärkten Offensive in den mittleren Abschnitten der Tschekiang=Provinz rieben die japanischen Streitkräfte die feindlichen Streitkräfte in drei Schlachten bei Kinlan, Tschutschou und Tungjang aus. Besonders in der Schlacht von Tschutschou führten die Japaner einen todbringenden Schlag gegen den Feind und vernichteten dabei die 16. und 86. Division des Feindes......, 4. Mtermhum. Folgendes Ergeonis der Operanonen in Tschekiang wurden bis zum 9. Juni bekannt: Der Feind verlor 11 600 Tote und 6797 Gefangene. An Wassen und Munition wurden erbeutet: 32 Feldgeschütze mit Munition, 34 Grabenmörser mit Munition, 52 schwere Maschinengewehre, 222 leichte Maschinengewehre und beträchtliche Mengen an Munition und anderem Kriegsgerät. Die Unternehmungen um Ttschutschou führten zu folgenden Ergebnissen: Der Feind verlor 7101 Tote und 5720 Gesangene. An Waffen und Munition erbeutet: 25 Feld= und Gebirgsgeschütze mit beträchtlichen Munitionsmengen, 20 Grabenmörser mit Munition, 36 schwere und 156 leichte Maschinengewehre, große Mengen Handfeuerwassen, Munition und anderes Kriegsgerät. Die japanischen Verluste betrugen bei diesen Unternehmungen 383 Tote, von denen 218 auf die Operationen bei Tschutschon entfallen. Während japanische Armeeflugzeuge das gute Wetter am 10. Juni ausnützten, um ihre heftigen Luftangriffe gegen die noch vorhandenen feindlichen Stellungen in den Provinzen Tschetiang und Kiangsi auszuführen, sichtete eine Formation von Bombenflugzeugen der Armee ungefähr sechzig feindliche Fahrzeuge auf dem Oberlauf des Tschangschan=Flusses in der Provinz Tschekiang und versenkten durch schwere Bombenangriffe vierzig dieser Fahrzeuge. Verbände von Heeresflugzeugen führten den Anlagen des Feindes im Norden von Kiangschan an der Tschekiang—Kiangsi=Eisenbahn schweren Schaden zu und zerstörten auch einen Zug, in dem sich feindliche Truppen besanden an einer Stelle westlich von Inschau in der Provinz Tschekiang. Ferner wurden in der gleichen Gegend zwei Eisenbahnlinien und dreißig Flußdschunken in die Luft gesprengt. Weiterhin griffen japanische Flieger siebzig Militärkraftwagen, die südlich von Fenglingschang entdeckt wurden, und fügten ihnen große Verlufte zu. achtet. Als deutsche Kampfflugzeuge kurz vor Mittemnacht das Seegebiet südlich Portland anflogen, entdeckten sie mehrere Handelsschisse mitllerer Größe weit auseinandergezogen auf östlichem Kurs. Die Kampfflugzeuge setzten zum Angriff auf die Schisfe an, die sich durch Flakseuergürtel und durch Hochlassen zahlreicher Sperrballone zu schützen versuchten. Die deutschen Kampfflugzeuge durchbrachen jedoch die Flak= und Ballonsperre und lösten ihre Bomben über den Schissen aus. Ein Frachter erhielt mittschiffs einen Volltreffer. Mit starker Schlagseite blieb er gestoppt liegen. Mehrere Bomben detonierten dicht neben der Bordwand eines weiteren Handelsschifses und riefen schwere Beschädigungen hervor. Auf einem dritten Schiff mittlerer Größe brach nach Bombentreffern ein Brand aus, der sich schnell auf Baig und Heck ausbreitete. Vermutlich war es ein beladener Tanker, denn aus den Flammen stiegen dichte schwarze Qualmwolken auf, die schließlich das Schiff völlig einhüllten. Der Kampf um Sewastopol und Weitere Funkbericht Schanghal, 12. Juni. Die in den Provinzen Tscheklang ih Kiangsi operierenden japanischen Truppen machten Froniberichten zufolge weitere Fortschritte. Kiangshau an der Tschekiang—Kiangsi=Bahn, nahe der Grenze dieser beiden Provinzen, fiel am Donnerstag nachmittag in japanische Hände, gleichzeitig in Kiangsi die Eisenbahnstation Tungstang, wobei große Mengen Kriegsmaterial erbeutet wurden. Der Plan der Tschungking=Chinesen, den japanischen Vormarsch durch die Entsendung von etwa 30000 Mann vor Tschangtscha aufzuhalten, wurde mit der Niederlage dieser feindlichen Truppen südlich Nantschang vereitelt. Die japanische Luftwasse war über den Provinzen Tschekiang, Kiangsi und Fukien ungestört tätig. In Fucheng in Nord-Fukien, wo mehrere Tonnen Bomben abgeworfen wurden, waren große Brände zu beobachten. In Kwangsin in Nordost=Kiangsi sind zwanzig Güterzüge in die Luft geslogen. Die japanischen Front=Berichte sprechen serner von schweren Kämpfen in Nord=Monan, wo 10000 Mann Tschungking=Truppen in der Nähe von Linschien umggelt wurden. Besatzung wahrscheinlich gerettet Mit der Besetzung wichtiger Stützpunkte auf den Alenten sei die Gefahr eines seindlichen Luftangriffs aus dieser Richtung gegen Japan beseitigt, stellt Vizeadmiral Hamada in einem Interview mit der Zeitung„Hotschi Schimbun“ fest. Gleichzeitig seien Japans Verteidigungsstellungen weit nach Nordosten hinaus geschoben worden. Es ergebe sich jetzt die bemerkenswerte Tatsache, daß die gleichen Basen auf den Aleuten, die von den Amerikanern als Offensivbasis gegen Japan gedacht waren, nunmehr den japanischen Streitkräften zu Offensiv=Operationen gegen die uen dienten. Die USA müßten jetzt, so vemerkt Hamada sarkastisch, schon noch größere„Großbomber“ bauen, wenn sie Japans Lustwege angreisen wollten. Doch bis es soweit sei, würde eine Feindbasis nach der anderen vernichtet sein. Wie die„Tokio Nitschi Ritschi“ und„Tokio Asahi Schimbun“ berichten, konnten offenbar alle Besatzungsmitglieder des bei Midway gesunkenen japanischen Flugzeugträgers gerettet werden. Die Blätter stellen fest, daß die Kämpfe im Gebiet der Midway=Inseln praktisch nur die Fortsetzung der Seeschlacht im Korallenmeer darstellten. Nach der damals erfolgten Versenkung zweier feindlicher Flugzeugträger und eines Schlachtschifses habe die japanische Marine eifrig nach der noch verbliebenen Gruppe seindlicher Träger gesucht. Sobald man diese feindlichen Flotteneinheiten im Gebiet der Midway=Inseln entdeckt hatte, sei sofort der Angriff beschlossen und durchgeführt worden. Nach diesen Ereignissen seien die Möglichkeien des Gegners, künftig im Pazisik noch wirkungsvolle Operationen durchzuführen, äußerst gering. Flak und Sperrballone halsen nichts Berlin, 12. Juni. Zu dem im Wehrmachtsbericht vom Donnerstag gemeldeten Angriff deutscher Kampfflugzeuge an der Südküste Englands gibt das Oberkommando der Wehrmacht noch folgende Einzelheiten bekannt: Deutsche Aufklärer hatten schon in den Mittwoch=Nachmittagsstunden Schiffsbewegungen an der Südküste beobBerlin, 12. Juni. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, konnten die deutschen Truppen vor Sewastopol nach sehr harten Kämpfen in dem nach modernsten Grundsätzen ausgebauten feindlichen Befestigungssystem weiter Boden gewinnen. Der Feind, der wiederum schwerste blutige Verluste hatte, versuchte vergeblich, durch zahlreiche verzweifelte Gegenangriffe den deutschen Angriff zum Stehen zu bringen. Der Kampf vor Sewastopol ist ein Ringen um die feindlichen Befestigungswerke, Artillerie= und Granatwerferstellungen, die in tiesen Felsschluchten und Kasematten eingebaut und von Hindemnissen aller Art gesichert sind. Wenn es den deutschen Truppen trotzdem gelang, unter schwerstem seindlichen Feuer weiteren Boden zu gewinnen, so ist dies ein Beweis für die hervorragende Zusammenarbeit aller Wassen sowie für die immer von neuem bewährte Tapserkeit des deutschen Soldaten. Als ein Beispiel für viele ist die Nennung des Oberleutnants Gnädig im Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht vom Donnerstag aufzufassen, der nach dem Ausfall des Bataillons= kommandeurs die Führung des Bataillons übernahm, an der Spitze seiner Truppe in zerklüftetem und unübersichtlichem Gelände ein tief gestaffeltes, von zehn Betonbunkern gesichertes Stellungssystem durchstieß und eine für den weiteren Verlauf des Kampfes entscheidende Höhe nahm. Die Artillerie des Heeres und der Luftwasse unterstützten in pausenlosem Einsatz die Infanteristen und Pioniere durch wirksame Beschießung und Bombardierung der feindlichen Festungswerke und Artilleriestellungen. Zahlreiche Volltreffer zerstörten Panzerkuppeln in den tief gestafselten Befestigungsanlagen und vernichteten Munitionsbunker sowie gepanzerte Festungswerke. Kampf= und Sturzkampfflugzeuge griffen ferner Flakbatterien wirkungsvoll an und setzten sie durch Bombentresfer außer Gesecht. Im inneren Stadtgebiet von Sewastopol und im Hafen wurden die noch von den Vortagen herrührenden Brände in Kasernen und Lagerhallen erweitert. Die zum Begleitschutz eingesetzten deutschen Jäger schossen am Mittwoch über Sewastopol sieben seindliche Flugzeuge ab. In Nordafrika wurde die Erstürmung des Forts Bir Hacheim durch zahllose Angriffe der deutschen Luftwaffe eingeleitet und unterstützt. Tag und Nacht griffen Sturzkampfflugzeuge den nach einem kühnen Vorstoß der deutschen Truppen umfaßten und in zähen Kämpfen schließlich in dem Wüstensort zusammengepreßten Feind an, während Jäger= und Zerstörerflugzeuge gleichzeitig in angriffen die Entsetzungsversuche der eingeschlossenen Truppen zunichte machten. L4s 4 Sufummatt, Auch am Mittwoch richtete die beutsche Lustwafse schwere Angrifse gegen das Wüstenfort, bis im Zusammenwirken mit der Artillerie des Heeres eine Bresche in das stark befestigte Kampffeld geschlagen war. Dann stießen Truppen des Heeres in diese Lücke vor und entrissen dem Feind zahlreiche zäh verteidigte Stützpunkte sowie die beverrschengen Höhen nördlich Bir Hacheim. Die deutschen #. Juge schossen allein am 10. Juni über diesem zehn britische Jagdflugzeuge ab. Englischer Pessimismus um Sewastopol II Genf, 12. Juni. Drahtbericht unseres Mitarbeiters Wie kritisch und wie verfahren die Situation in Sewastopol ist, geht aus einer„Exchange“=Meldung aus Moskau hervor. In einem radio=telegraphischen in Moskau eingetroffenen Telegramm aus Sewastopol wird die Lage der Stadt und vor allem die der Zivilbevölkerung als verzweifelt geschildert. Der„Exchange"=Korrespondent spricht von einem„Regen von Feuer und Eisen", der auf Sewastopol niedergeht. Die ganze Bevölkerung verbringe ihr Leben kümmerlich in den natürlichen Felsenschluchten und Felsenhöhlen der Stadt. Krankheit, Hunger und Durst forderten unzählige Opfer unter der Bevölkerung. Das Ritterkreuz Berlin, 12. Juni. Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwasse, Reichsmarschalz Göring, das Ritterlreuz des Eisernen Kreuzes an Haupmann Seifert, Gruppenkommandeur in einem Jag. geschwader. Ritterkreuzträger Oberst Hans=Lewin von Barby seinen Verwundungen erlegen Bei den im OKW.=Bericht genannten schweren Angriffz. kämpfen in Afrika ist Ritterkreuzträger Oberst Hans=Lewi von Barby am 27. Mai 1942 seinen in heldenhaften Einsatz erlittenen Verwundungen erlegen. Die Soldaten seines Regiments verlieren in ihm einen vorbildlichen tapferen Kommandeur und sorgenden Vorgesetzten. Durst 21 Briten in der Marmarica abgeschossen Rom, 1. Juni. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut: Lebhafte Zusammenstöße von Panzereinheiten verliefen in der Marmarica zu unseren Gunsten. Es wurden zwanzig Panzerwagen vernichtet und etwa hundert Gefangene gemacht. Die Luftwaffe griff mit Erfolg feindliche, auf dem Marsch oder in Ruhestellung befindliche Truppen und Materialkolonnen an, wobei siebzehn Kampswagen und mehrere Dutzend Kraftwagen jeder Art getroffen und in Brand geschossen wurden. Die britische Luftwaffe verlor im Kampf 21 Flugzeuge, von denen zwölf durch deutsche Jagdflugzeuge und neun durch unsere Jagdflugzeuge abgeschossen wurden, die über El Adem ohne eigene Verluste einen siegreichen Kampf gegen einen zahlenmäßig überlegenen feindlichen Verband bestanden., 4schen Al stuisem Sstraffene Bristal. Eine von deutschen Flugzeugen getroffene BristolBlenheim stürzte bei der Insel Linosa ab. Weitere acht Flugzeuge wurden von italienischen und deutschen Jagdflugzeugen im Verlauf von Angriffen auf Malta abgeschossen. Die Ziele der Stützpunkte von Miccaba und La Venezia wurden wiederholt bombardiert zwei unserer Flugzeuge sind nicht zurückgekehrt. Aus Tarent, das in der vergangenen Nacht erneut von englischen Flugzeugen angegriffen wurde, werden geringe Schäden und fünf Leichtverletzte unter der Zivilbevölkerung gemelder...„.," gäffen hamtiche 1 MantIm östlichen Mittelmeer griffen beutsche-Boote einen stark gesicherten, in Richtung Tobruk fahrenden Geleitzug Zwei Dampfer mit insgesamt 12000 BRT wurden sitere wier orhialten Toryedotroffor an. versenkt, weitere vier erhielten Torpedotreffer. on Kallten=Gartoalete Drahtbericht unseres diplomatischen Mitarbeiters om Berlin, 12. Juni. Unserem Verbündeten in der Achse ist in der Person des amerikanischen Unterstaatssekretärs Dean Acheson ein Spaßzmacher entstanden, der dem italienischen Volk einige Stunden ungetrübter Heiterkeit beschert hat. Dieser Herr, der bisher noch nicht in der Oeffentlichkeit hervorgetreten ist, sich aber jetzt einen vordersten Platz in der Reihe der amerikanischen Hanswürste gesichert hat, veranstaltete in Washington eine Feier„zu Ehren Garibaldis“ und hielt dabei eine Rede, in der er die Italiener über die Bedeutung ihres Nationalhelden, über den Geist des Faschismus und über das politische Vermächtnis Macchiavellis„aufklärte." Der Faschismus selbst sei nicht das Produkt des Geistes des italienischen Volkes und seiner Geschichte. Die USA zogen deshalb eine„klare Linie“ zwischen beiden und betrachteten es als eines ihrer Kriegsziele, das italienische Volk von der„militärischen Clique“ zu befreien, die es in ihren Klauen hält. Nur die englisch=amerikanische Charta werde dem italienischen Handel den Zugang zu den Rohstofsen der Welt verschaffen und das italienische Volk wieder zum Herrn seines Schicksals machen. Im Namen Garibaldis richte er diese„Hoffnungsbotschaft“ über den Ozean. Wir wollen dem Sarkasmus des Duce in seinem„Popolo 'Italia“ oder der scharfen Feder Farinaccis im„Regime Fascista“, nicht vorgreifen, sondern dem dummdreisten Amerikaner nur Tatsachen entgegenhalten. Wenn die Figur Garibaldis je aus dem Herzen des italienischen Volkes verschwunden wäre, so ist es der Faschismus gewesen, der sie wieder in volle Ehren eingesetzt hat, indem er neben der Tradition des antiken Rom auch das Andenken an den Schöpfer der neuen italienischen Einheit pflegt, darunter auch das der romantischen Gestalt des alten Revolutionärs im roten Hemd. Der Faschismus hat alte vergessene Pläne, mit denen Garibaldi nach Abschluß seiner politischen Laufbahn dem Vaterland als Techniker dienen wollte, wieder aufgegriffen und durchgeführt, unter anderem die Nutzbarmachung des Po für die Schiffahrt, die Regulierung des Tiber, den Bau eines Seehafens für Rom und die Urbarmachung der Campagna und der Pontinischen Sümpfe. Der Nachkomme Garibaldis und Hüter der Familien= tradition, der General Ezio Garibaldi, ist begeisterter Anhänger des Faschismus und häufiger Gast des Duce. Dieser selbst hat auf seiner neuesten Reise durch Sardinien die Insel Caprera und das Grabmal Garibaldis besucht, das auch unter dem faschistischen Regime eine nationale Gedenkstatt geblieben ist. Was man in Italien von der Atlantik=Charta und der„Freiheit der Meere“ und dem „Zugang zu den Rohstoffen“, hält, brauchen wir nicht zu sagen; denn das sind ja Fragen, deretwegen das faschistische Italien in den Krieg gegangen ist. Unsere italienischen Freunde werden es vielleicht überflüssig finden, mit so schwerem Geschütz auf einen amerikanischen Spatzen zu schießen; sie werden nur lachen, und dann tun sie recht! Kriegsverbrecher werden in Italien ohne Milde behandelt sa. Rom, 12. Juni. Gestern sind die am 7. Juni vom Ministerrat beschlossenen Strasverschärsungen für die Verbrechen gegen die Rationierungs= und andere Kriegsmaßnahmen in Kraft getreten. Sie sollen mit unerbittlicher Strenge durchgeführt werden. In einigen Fällen wird von jetzt ab die Strafe verdreifacht. Wer zum Beispiel gesälschte Lebensmittelkarten in den Umlauf bringt, erhält bis zu 20 Jahren Zuchthaus. Bei Zurückhaltung lebenswichtiger Produkte kann die Todesstrafe verhängt werden. Das Sondergericht soll von jetzt an für alle diese Verbrechen, auch wenn es sich nur um verhältnismäßig kleine Uebertretungen handelt, zuständig sein. Wien. Reichsorganisationsleiter Dr. Ley hielt am Donnerstag in der Begleitung des Gauleiters Dr. Jury Appelle in den Rüstungsbetrieben des Gaues Niederdonau ab. Urteilsverkündung im Ankaraer Attentatsprozeß am 17. Juni Ankara, 12. Juni. Nachdem der sowjetische Angeklagte Korniloff seine Verteidigungsrede in dem Attentats. prozeß von Ankara gehalten hatte, kam der Angeklagte### Pawlow zu Worte. Ungeachtet der in der letzten Sitzung getroffenen Gerichtsentscheidung, wonach die sowjetischen Angeklagten ihre Verteidigungsrede in türkischer Sprachvorbringen müssen, bestand Pawlow darauf, seine umfang. reiche Verteidigungsrede in russischer Sprache zu verlesen# Das Gericht lehnte das ungehörige Ansinnen Pawlows ab# Pawlow mußte sich fügen und die Verlesung seiner vorbereiteten Verteidigungsrede in türkischer Sprache durch einen türkischen Gerichtsbeamten zulassen. Nach der Verlesung der Verteidigungsrede Pawlowz wurde die Sitzung geschlossen und auf den 17. Juni vertagt, an dem um 16 Uhr das Urteil verkündet werden sol. Motorfahrzeuge der USA.=Armee werden durch bespannte Wagen ersetzt Funkbericht Genf, 12. Juni. Nach Meldungen aus Washington ga das Kriegsdepartement bekannt, daß es 1500 Motorfahr zeuge der Heeresverwaltung bei Armeeposten, Lagern un Stationen der Armee in ganz Nordamerika durch bespannt Fahrzeuge ersetzen will. Die katastrophale Gummilage## den USA. hat die amerikanische Heeresverwaltung u dieser Maßnahme gezwungen, denn es sollen, wie verlau## bart wird, durch die Umstellung jährlich annähernd 315 00 Pfund Gummi gespart werden. Die Kurzmeldung Berlin. Ein amerikanisches Handelsschiff mittlerer Tor nage wurde an der pazifischen Küste versenkt. Es ist das erste Mal, daß das amerikanische Marinedepartement vor einer Unterseeboot=Tätigkeit an der Westküste der usn spricht, nachdem zuletzt am 18. März die Versenkung eine amerikanischen Frachtdampfers in diesen Gewässern zuge geben worden war. Berlin. Ein britisches Handelsschiff mittlerer Tonnag wurde am 10. Juni im Westatlantik von einem Unterseeboot versenkt. Den Verlust des Schiffes gibt das ameriknische Marineministerium jetzt zu. Berlin. Im Institut für deutsche Kultur= und Wir schaftspropaganda übergab der bisherige Stabsleiter der Reichspropagandaleitung der NSDAP. und Präsident der Instituts, Oberbefehlsleiter Hugo Fischer, seine Dienst geschäfte an seinen Amtsnachfolger, Stabsleiter Hadamorst Der Reichspropagandaleiter Reichsminister Dr. Goebbeli übermittelte dem scheidenden Oberbefehlsleiter Hugo Fischa aus diesem Anlaß und besondere Anerkennung für sein langjährige Arbeit im Dienste der Provaganda. Essen. Staatssekretär im Reichsverkehrsministerium Dr## Ing. Ganzenmüller sprach bei einem Betriebsappell der Reichsbahner des Direktionsbezirks Essen. Er betonte, das Wort„das ist unmöglich“ gelte für die Reichsbahn nicht Rom. Die italienische Luftwaffe führte in den abgelaufenen beiden Kriegsjahren 70.050 Kampfhandlungen durch. Sie vernichtete 1280 feindliche Flugzeuge und ver senkte 34 Kriegsschiffe und 65 Handelsschiffe. Rom. Dem im Dezember 1941 an der Ostfront als In fanterie=Kommandeur der Division Torino gefallener Generalmajor de Carolis wurde nachträglich die Goldem Tapferkeitsmedaille verliehen. Stockholm. Nach einer Meldung des Londoner Rach richtendienstes ist Generalleutnant MacErsady zum Chef des britischen Generalstabes in Washington ernannt wor den. Kampf den Prüden Johanna Schopenhauer, die kluge Mutter des Phüosophen, gehörte zu dem Weimarer Kreis der klassischen Zeit Als Goethe sich verheiratet hatte, verhielten sich die Schor geister in Weimar kühl ablehnend gegen Frau Christian„ Johanna Schopenhauer war die erste, welche die junge Fun Goethe in ihr Haus lud. „Wenn Goethe ihr seinen Namen gibt“, sagte sie,„werden wir ihr wohl eine Tasse Tee geben können.“ Jahre, Koblenz. Haarenerstraße 7. Preye MuchmEwfetrei Ein Roman aus Berlin von Hans Günther8 (Nachdruck verboten.) so aus dem letzten 9 Das Berlin, das Hans Thomas Jahrzehnt seines Lebens kannte, aber sah so aus: Im Winter, und wenn es regnete, blieb man Sonntags zu Hause, oder man ging ins Café und dann ins Kino. Ach, wenn es nur erst wieder Sommer wäre! Berlins Umgebung ist schön. Aber, aber: die anderen, die vielen Tausenden und Millionen, wußten das auch. Man stand in der Stadtbahn, man ging in der langen Prozession frohgestimmter Ausflügler durch die— trallala! Es lächelte der See. Der Wannsee,— mit Tausend und aber Taufenden zusammen badete man darin. Man wartete im Gartenrestaurant geduldig, bis etwas frei wurde. Ob man Kaffee bestellte, Limonade oder Vier,— lauwarm waren alle Getränke, und man war glücklich, wenn der stets verärgerte Kellner das Geld für die Erfrischung nur endlich nahm. Nachher fuhr man ein Stückchen im Schiff, und es war erstaunlich, wieviel Personen=so ein Schisschen aufnehmen konnte, wo doch unterwegs immer noch mehr zustiegen. So kam man heim, und der schmale Rest des Sonntag abends gehörte der Erholung auf dem kleinen Balkon in der Detmolder Straße in Wilmersdorf. Eine Zeitlang hatte Hans Thonias das mitgemacht. Aber später hatte er Klärchen Taler und Hede Feldmann— im Winter, und wenn es regnete — höchstens ins Kino begleitet. Sonst aber— und wenn die Sonne lockte, schon gar nicht— brachten ihn Sonntags weder gute, noch böse Worte auf die Straße hinunter. Ja, und der Alltag, der war der Arbeit und dem stillen, friedlichen Feierabend auf eben jenem Balkon in der Detmolder Straße gewidmet. Natürlich hätte es auch anders sein können. Aber Hede Feldmann war kein junges Mädchen mehr, man konnte mit ihr nicht unternehmen, was man vielleicht mit einer Zwanzigjährigen unternommen hätte. Ja, so war das, und ein Mann von dreißig Jahren war nun einmal jünger als ein gleichaltriges Mädchen. Daran war nichts zu ändern. Hans Thomas seufzte. Aber jetzt, vielleicht heute nur, wollte er allein sein. Allein mit sich und seiner Liebe. Und— es stand bereits fest für ihn— er wollte einmal zu Besuch sein in Berlin. Ein Fremder unter Fremden. An der Friedrichstraße stieg er hinunter zur Nord=SüdBahn. Zur„Kellerbahn", wie die Berliner sie mit Unterschied zur=Bahn nennen. Und auf dem Potsdamer SBahnhof, der alitzerte und glänzte in seiner weißen, hellen unterirdischen Schönheit— so neu war hier noch alles—. fand Hans Thomas einen Träger, der ihn zu einem erst##gigen Hotel bringen mußte. Zum„Regina", das in breiter Front an einer stillen Straße lag, die aus dem Herzen des Zeutrums zum Tiergarten führt. Wie still war es hier! Erholsam still, eine belagliche Ruhe strömte warm durch die weite Halle. Ein Page schloß mit leisem, dumpfem Knall die Doppeltür hinter ihm. Unschlüssig und ein wenig hilflos zuerst— noch nie war er in einem so großen Hause abgestiegen— stand der Fremde, ein gewisser Doktor Thomas aus Wilmersdorf, in dem langen und breiten Zimmer. Dann lachte er. In gutmütigem Spott über sich selbst. Er trat ans Fenster und sab auf die Straße hinunter. Es war das gewohnte Bild. Aber er sah es von oben. Aus einer neuen Perspektive. Der dicke Omnibus, der ihn Tag für Tag vom Kaiserplatz in die Potsdamer Straße brachte, und der nun auch hier unten vorbeirollte, ging ihn heute nichts an. In diesem Augenblick wußte niemand in der weiten Welt, wo Hans Thomas zu finden war. Er war ein Fremder. Er war zu Besuch in Berlin. Er ließ sich eine Flasche Sekt aufs Zimmer bringen und leerte sie— in Gedanken— zusammen mit jener schönen Fremden, die nun wohl schon in irgendeinem Zimmerchen der Aschaffenburger Straße 46 schlief und träumte. Aschaffenburger Straße 46, das war alles, was er bis jetzt von ihr wußte. Es war gewiß nicht viel, sehr wenig sogar, aber ein kleiner Anhaltspunkt war es doch! Man würde sehen... Aschaffenburger Straße 46— mit diesem Gedanken schlief Hans Thomas ein an diesem Abend. Aschaffenburger Straße 46— mit diesem Gedanken wachte er am anderen Morgen auf. Und was für ein Morgen das war! Ein strahlend blauer Himmel spannte sich über die Straße. Die vornehmen Geschäfte mit ihren erlesenen geschmackvollen Auslagen, die großen offiziellen Gebäude— alles das wirkte heute heiter und festlich. Gott, war das ein Wetter! Ja, das war so recht ein Tag, um etwas besonderes zu unternehmen—, an einem solchen Tag mußte einem einfach alles gelincen. Aschaffenburger Straße 46— gleich nach dem Frühstück war Hans Thomas dort. Auch am Tage war das eine freundliche, einladende Straße. Wenn schon keine besondere Straße. Eine Durchschnittsstraße eben, wie es viele gab in dieser großen Stadt. Mit ihren hohen schattigen Bäumen im Sommer idyllisch schön. Im Winter aber— ohne das Grün— kahl und häßlich. Wohl selten fehlte an dem Haus einer solchen Straße das rotumrandete Pappschild neben dem Eingang. Auch die Aschaffenburger Straße 46 machte keine Ausnahme. „Möbliertes Zimmer— kleines, freundliches, mit allem Komfort: Bad, Warmwasser, Zentralheizung, Telephon— zu erfragen beim Hauswart.“ Sich das„kleine Freundliche“ wenigstens einmal zu besehen,— weshalb sollte sich Hans Thomas dieses harmlose Vergnügen versagen? Wenn einem doch soviel daran lag, dieses Haus, in dem die schöne Fremde wohnte, mit gutem Grund zu betreten! Mein Schicksal— dachte er wieder, ein wenig krampfft lächelnd, als er sich endlich entschloß, an der Tür der haft Es ist 0 handelt zegeben we schrift ans in durchwi ##ovor gew m verbreit Die Wenn d In zwar di ies Jahre der Jahre Brüder mi des sichern stchen. A. Kriegseins In den lä den Erntee Re hulen,## den. Der Wenn in richt mög wnder geiere darüber kassenweis bedarf die Die W en ellen ble üüten. B blgerin. t bsten zur nagen un und Versi m helfen. Volkes sic dienst, der Nur d Familiennachrichten Vermählte: Willi Jacobs und Aenne Maaßer, Aachen. Wilh. Fischermanns und Elisabeth Schneiderwind, Aachen. Christian Haas und Gertrud Püttmann, MausbachAlsdorf.— Gestorben: Heinrich Ziemons, 34 Jahn, Eilendorf, Kapellenstraße 11. Bruno Küpper, 74 Jahre, Aachen, Jülicherstraße 152. Matthias Grümmer, 53 Jahre Aachen, Harscampstraße 61. Peter Hilgers, 18 Jahre, Alr dorf. Karl Niederstadt, Aachen, Oranienstraße 23. Huben Offermanns, 23 Jahre, Bardenberg. Ulrich Kutsch, A Ferdinand Schneider, 6 Jahre, Aachen Portierloge zu klingeln. Und zitterte nicht auch eine kleine Angst in ihm? So, als machte er sich auf eine besondere Weise des Hausfriedensbruchs schuldig? Ueberflüssiges Feingefühl! Die Hauswartsfrau, die ihm öffnete, war so ein dickes, so geschwätziges und so auf ihren Vorteil bedachtes Weib, daß es nicht lohnte, ja, daß es Verschwendung gewesen wäre, Hemmungen zu zeigen. Hans Thomas wurde eingenebelt von diesem Wortschwall, vor dem seine anfangs noch große Verlegenheit kleiner und kleiner wurde und schließlich endgültig schwand.. Tia, gestand Frau Najorke, ein eigentliches Zimmer sei das ja nun nicht. Ein Zimmerchen vielleicht. Sie wolle das gleich ganz ehrlich sagen. Ehrlich währe am längsten, nicht wahr? Jawohl, sie sei ein gerader, aufrechter Mensch, ein offener Charakter, der aus seinem Herzen keine Mördergrube zu machen verstehe. Ob die Kammer für den Herrn Doktor in Frage komme, sei unwahrscheinlich genug, und eigentlich könne sie sich das beim besten Willen nicht vorstellen. Immerhin, ansehen könne er sich das Kämmerchen ja einmal. Ansehen koste nichts und verpflichte zu gar nichts. Und wenn er dann tatsächlich ablehnen sollte, — nein, das nähme sie einem so seinen Herrn nicht übel. Denn das Kämmerchen sei schließlich nur— aber das möge sie auf das Pappschild nicht schreiben, es käme ja sonst kein Mensch— die kleine Bodenkammer sei im Grunde nur— der Herr Doktor möge nicht erschrecken— ein Hängeboden. Dort hätten sie früher— sie hätten natürlich auch einmal bessere Zeiten gesehen— die überflüssigen Sachen abgestellt.„Nur ein Hängeboden, Herr Doktor! Aber süß einjerichtet. Süß, sage ick Ihnen! Ein richtiges kleines Liebesnest,— Sie werden jleich sehn!" Frau Najorke schloß die Portierloge ab und holte den Fahrstuhl herunter. Thomas brauchte kein Wort zu sagen, sie redete immerzu weiter.„Vor Ihnen, Herr Dokter“. erzählte sie, als sie zum vierten Stock hinauffuhren,„hat ein hübsches, kleines Mädelchen in der Kammer jewohnt. Zuletzt is se als Hausmädchen jejangen. Und da hat se sich jetzt — wat soll ick Ihnen sagen?— bei ihrer Herrschaft in die Küche mit Jas veriiftet, Ich habe es selbst erst aus der Zeitung erfahren. Aus Liebeskummer! Weien sowat bringt sich nu sowat um! Wat soll man dazu sagen? So ein dummes Ding! Aber so ein liebes hübsches Ding,— Sie hätten se sehen müssen, Herr Dokter! Das Herz wär Ihnen jebrochen!— So, da sind wir, ick sehe vor...“ Die Hauswartsleute— oder besser: Frau Najorke; denn Herr Najorke hatte, das sah Thomas sofort, in dieser Wohnung rein gar nichts zu sagen— Frau Najorke also war vor ein paar Jahren so klug gewesen, den ganzen vierten Stock zu mieten. Während sie mit ihrem Mann in der Küche hauste und in der Portierloge schlief, bewohnten die eigentlichen Zimmer, Kammern und Hängeböden ihre insgesamt sechsundzwanzig Untermieter.„Ein kleines Taschenjeld, verstehn Se. Herr Dokter! Damit man uf seine alten Tage wat auf die Hand hat. Verdient wird ja nich viel mit det Vermieten. Et macht nur Arbeit. Viel, viel Arbeit!“ Hans Thomas kam erst wieder zu Wort, als Herr Nejorke von Frau Najorke den Auftrag erhielt, dem Herm Doktor das Zimmerchen einstweilen schon zu zeigen. käme gleich nach. Nein, dieser arme Pantoffelheld he rein gar nichts zu vermelden in diesem Haus, obwohl dog eigentlich er der Portier war. Abgesehen davon, daß er zu Hause mit hündischer Gehorsamkeit all ihre Befehle be folgte, arbeitete das kleine schmale Männchen, ein gelernter Dreher, Tag für Tag zehn Stunden bei Siemens. In dieser Woche hatte er Nachtschicht, da mußte er seiner gteßen dicken Frau am Tage zur Verfügung stehen. Aermste! Er war so verschüchtert, daß er auf alle Bemerkungen, die Hans Thomas machte, nur die eine Erwide rung— ob sie paßte oder nicht paßte— hatte:„Jawol, sehr richtig, vasteh' schon!“ Es war zum Lachen. Da kam endlich Frau Najorke wieder, und Herr Nasom fragte schüchtern, ob er gehen und weiterschlafen dürst. Ihr Doppelkinn nickte Gewährung, und müde schlurfte der Mann davon, nicht ohne dem„Herrn Doktor“, der ihn angenehme Ruhe gewünscht hatte, ein letztes Mal zu widern:„Jawoll, sehr richtig, vasteh' schon!“ Obwohl Hans Thomas längst nicht so groß war wi Sirringhaus zum Beispiel. berührte sein ordentlich#e kämmtes und immer ein weng gewelltes Haar die Zi decke dieses Hängebodenkämmerchens. Aber er versichett — Frau Najorke zu Gefallen—, daß der bescheidene Raum seinen Ansprüchen genüge.„Es ist nur für vorübergehend, und außerdem bin ich fast den ganzen Monat nicht Bestin: 94 Die Portierfrau machte zuerst ein bedentliches Geng „Eijentlich sind wir ja janz auf Dauermieter einjestelAber mein Mann wird damit einverstanden sein“, uu## lächelte huldvoll aus ihren mansgrauen, verwascing Aeugelchen,„wenn ick bei Ihnen, Herr Doktor, eine nahme mache.“ Hans Thomas konnte es nur recht sein, wenn ihn Frau bereits in ihr weites dickes Herz ges ossen hal Er setzte sich auf den einzigen Stuhl dieses„süß einserts, teten“ Hausmädchenkämmerchens, in dem es noch im, nach billigem Parfüm roch, und zündete sich eine Zigart#, an. Unterdes lobte sie die Vorzüge des Zimmerchens, „klein, aber oho“ sei.„Doch janz hübsch, nich wahr, Helt Dokter? Ein verschwiejenes kleines Liebesnest! Obwohl darauf muß ich Se jleich aufmerksam machen: Damenbest is nur bis zehn jestattet! Natürlich, Ausnahmen,# Doktor, das kommt eben janz auf Sie an, Herr Doktor Ich bin nich kleinlich, wenn auch Sie nich kleinlich sind. Und det sind Se jewiß nich, Herr Dokter, det sehe ick eit an. Wir sind ooch mal jung jewesen, und was braucht ma überhaupt Worte darüber zu verlieren,— hab' Herr Dolterk“ 8206 6 „Im übrigen wohnen wohl recht ordentliche diesem Haus?“ fragte Hans Thomas zögernd.„Ich i darauf besonders großen Wert...“ Sehr Agaumer caft und eellebt w So ste ###trag a sh der mngtiegen pitere 9 scherzuste eintrat, 1 ihre Ben auf die Beiträge auf ihrer nüssen, Rechtsbei daß sich einem O Anwartse Ine versicher scherung gegenwäl formelle gründete Rechte d fung auf solange Aufrecht 8 mögl (Fortsetzung folgt.) Erfin auch im: schon alt legen u arbeitet, uu schief nun kan General ansehen eignis h derlasser stand ei goser, Tragtier d versehen der Mit hängen führlicht nächst d man ur nicht er 3dee, b wieder genugz dierende 1 S Ko Schußm schossen, des Ti Zensi h wies d. bei den sagte: ziehen, auch da habe de 6s ist d bunden zemme eebend Lätigke Alle in und burde aufgebe Kutma Gergle Vorschlag Zmarschal; an Haupt, 1en Barby n Angriffz. hans=Lewin eldenhaftem Soldaten rbildlichen ien. tatsAngeklagte Attentatz ungellggr sten Sitzung sowjetischen her Sprache ne umfang. zu verlesen awlows ab. seiner vorrache durch Pawlows Juni verwerden sol n durch hington guf Motorfahr Lagern und ch bespannr mmilage# waltung u wie verlaut# ernd 315 000 ittlerer TorEs ist das riement von der USA enkung eines dässern zuge rer Tonnagem Untersee das amerit und Wirt absleiter der Fräsident des seine DiensHadamopst dr. Goebbell Hugo Fischa ng für sein iisterium De bsappell der betonte, das zsbahn nicht n den abgepfhandlungen ige und ver ront als.## gefallener die Golden idoner Rach y zum Chef ernannt wor des Phüoassischen Zei. ch die Schor u Christian e junge Fuu gte sie,„werMaaten, verwind, ausbachJahre, Jahre, Jahre re, AltHuben tsch, 7 Aache sit. Viel, viel Warnung vor Kettenbriefen Es ist festgestellt worden, daß in letzter Zeit wieder soznannte Kettenbriefe hergestellt und verbreitet werden. handelt sich um Briefe, die mit dem Bemerken weiterrechen werden, der Empfänger solle sie in mehrsacher Abhris an seine Bekannten schicken. Der Inhalt dieser Briefe In durchweg ausgesprochener Unfug. Es wird dringend ###vor gewarnt, Kettenbriefe anzunehmen oder sie weiter n verbreiten. Erntehilfe in den Ferien die Jugend unterstützt den Bauer bei seiner harten Arbeit Wenn die Schulen ihre Tore für geraume Zeit schließen, u zwar die Zeit der großen Ferien, aber die Kriegsferien des Jahres 1942 sehen anders aus als die Friedensferien der Jahre vor dem Kriege. In einer Zeit, da Väter und Brüder mit der Waffe in der Hand die Grenzen des Reides sichern, will der Junge und das Mädel nicht abseits stehen. Auch die Jüngsten unseres Volkes wollen den Kriegseinsatz leisten und ihr Teil zum Sieg mitbeitragen. In den ländlichen Bereichen des Gaues Köln=Aachen werden Ernteeinsatzlager der Hitler=Jugend errichtet. Die Jun.wperden in Lagern zusammengesaßt, die in den örtlichen huten, Heimen und leerstehenden Häusern errichtet werden. Der Einsatz der Hitler=Jugend beginnt am 1. Juli. Wenn in einzelnen Fällen die Errichtung eines Erntelagers richt möglich ist, so werden die Jungen beim Bauern selbst miergebracht. Das gilt nun für alle Vierzehnjährigen und darüber hinaus. Die Jungen werden nach Möglichkeit kassenweise mit ihren Lehrern eingesetzt und bleiben bei bedarf die ganzen Ferien im Einstz. Die Mädel werden für mindestens drei Wochen verEichtet. Aber sie werden möglichst länger in ihren Einsatzellen bleiben, um die Bäuerin in harter Arbeit zu unterfützen. Beim Weggang des Mädels kommt eine Nacholgerin, die der Bäuerin weiterhin zur Hand geht. Fahrtbsten zur Einsatzstelle werden vom Reichsschatzmeister genagen und der Bauer übernimmt Taschengeld, Krankenkasse und Versicherung.— Die Jugend steht bereit, dem Bauer m helfen. Er selbst hilft damit, die Ernährung unseres Volkes sicher zu stellen. Es ist der praktischste Kriegshilfsdienst, den die Jugend im Augenblick leisten kann. Pünktliche Beitragszahlung Nur dann können Versicherungsrechte und=ansprüche aufrechterhalten werden Sehr viele Rentenanträge scheitern daran, daß in den vergangenen Jahren nicht regelmäßig die für die Anwart= schaft und die Wartezeit notwendigen Versicherungsmarken ellebt worden sind. So stellte vor einiger Zeit die Frau eines Verstorbenen ##trag auf Rentenzahlung. Wie es der Zufall wollte, hatte sth der Ehemann rechtzeitig bemüht, seine Versicherungsmelegenheiten in Ordnung zu bringen, das heißt seine spitere Rente durch ordnungsmäßige Beitragsentrichtung scherzustellen. Als dann aber unvorhergesehen der Tod eintrat, und die Witwe die Witwenrente beantragte, waren hre Bemühungen zur Aufrechterhaltung der Anwartschaft auf die Versicherungsleistungen erfolglos, weil ganze vier beiträge fehlten. Der Versicherungsträger hätte der Witwe auf ihren Antrag hin einen ablehnenden Bescheid erteilen nüssen, wenn es der von der Antragstellerin beauftragten Rechtsberatungsstelle nicht gelungen wäre, nachzuweisen, daß sich der verstorbene Ehemann noch zu Lebzeiten bei einem Organ des Versicherungsträgers bemüht hatte, seine Anwartschaft in Ordnung zu bringen. In einem Rundschreiben des Präsidenten des Reichsversicherungsamtes vom 30. Juli 1941 wurde den Versicherungsträgern empfohlen, den Versicherten gerade in der gegenwärtigen Zeit weitgehendst entgegenzukommen und formelle Rechtsbedenken bei der Bearbeitung innerlich begründeter Ansprüche keinesfalls gelten zu lassen, weil die Rechte der Versicherten voranzustehen haben. Unter Berufung auf diesen Erlaß und den Umstand, daß der Versicherte, solange er noch lebte, mit dem Versicherungsträger wegen Aufrechterhaltung der Anwartschaft verhandelt hatte, war d möglich, die fehlenden vier Beiträge im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen nachzuzahlen und die Witwe in den Genuß der Rentenleistung zu bringen. Nicht oft genug kann an alle Versicherten zur Vermeidung späterer Enttäuschungen der Appell gerichtet werden, die Pflichten gegenüber den Versicherungsträgern pünktlich zu erfüllen und die Versicherungsunterlagen sorgfältig zusammenzuhalten. Wenn der Präsident des Reichsversicherungsamtes den Versicherten weitgehendes Entgegenkommen angedeihen lassen will, dann setzt dies natürlich voraus, daß der Versicherte seinerseits zur Aufrechterhaltung seiner Rechte alles getan hat, was von ihm erwartet werden kann. Der Grundsatz:„Voran steht das Recht der Versicherten!“ gilt selbstverständlich nicht für die Fälle, bei denen Nachlässigkeit oder eigenes Verschulden den Leistungsverlust herbeiführten. Bl. Opernabend im Kurhaus Der Opernabend im Kurhaus übte eine so starke Anziehung aus, daß der große Saal bis zum letzten Platz besetzt war. In glücklicher Auswahl führte das Kurorchester unter der Leitung von Willy Schüchter und mit Hannsjoachim Worringen als Solist durch mehr als ein Jahrhundert deutschen und italienischen Opernschaffens. Gleich die einleitende Ouvertüre zu Webers„Euryanthe“ war von gewinnendem romantischen Zauber. Mit nicht geringem Beifall wurden das Intermezzo aus Mascagnis „Cavalleria rusticana“ und die kontrastreichen Melodien aus der Oper„La Boheme“ von Puccini ausgenommen. Hannsjoachim Worringen sang mit gewohnter Fertigkeit mehrere Arien, deren künstlersches Verständnis er nicht nur durch einleitende Worte, sondern mehr noch durch eine köstliche Mimik erleichterte. Nach der Pause folgten melodische Teile aus Verdis„Rigoletto", deren gepflegte Wiedergabe dem Orchester verdienten Dank eintrug; der heitere Holzschuhtanz aus Lortzings„Zar und Zimmermann“ hatte sogar eine Blumenspende für Willy Schüchter im Gefolge. Die Arte„Fünftausend Taler“ des Baculus aus dem„Wildschütz“, die in Worringen wohlgerundetem Bariton trefflich herauskam, sand besonders wegen der zeitnahen Textvarianten stärksten Anklang und zwang den Solisten zu einer Zugabe. Schließlich gab das Porterlied aus Flotows „Martha“, Hannssoachim Worringen Gelegenheit, seinen klangvollen Bariton in allen Höhen und Tiefen prächtig, wirken zu lassen; diesmal ging's nicht ohne Wiederholung und— Zugabe ab. Mit der Ouvertüre zu Donizettis„Regimentstochter“ klang der mit größtem Beifall ausgenommene Opernabend wirkungsvoll aus. Schiffers. Neuordnung für Bauvorhaben Die Konzentration und Rationalisierung in der deutschen Rüstungswirtschaft, die durch den Reichsminister für Bewaffnung und Munition Speer durchgeführt wurde, hat eine erhebliche Steigerung der Produktion in den bereits vorhandenen Betrieben der Rüstungswirtschaft ermöglicht. Es ist daher möglich geworden, den Ausbau neuer Produktionsstätten auf ein Mindestmaß zu beschränken, das zur Deckung des Bedarfs ausreicht. Hierdurch ist es gelungen, eine Reihe von Neuplanungen sowie einen Teil bereits bvorsorglich in Angriff genommenen Bauvohaben stillzulegen und die an diesen Bauvorhaben eingesetzten nun frei werdenden Arbeitskräfte, Baustoffe und Transportmittel einem wichtigeren Einsatz zuzuführen. Dieser Erfolg in der Beschränkung unserer Bauwünsche bedeutet eine wesentliche Entspannung in der Bauwirtschaft, so daß die bisherige Feststellung von Baudringlichkeitsstufen aufgegeben und durch eine den gegenwärtigen Erfordernissen beweglichere Rangordnung der zur Durchführung noch verbliebenen Bauvorhaben ersetzt werden kann. Beamtennachwuchs für die technischen Laufbahnen der Deutschen Reichsbahn Zur Bewältigung ihrer kriegswichtigen Aufgaben stellt die Deutsche Reichsbahn unter Wahrung der Interessen der Kriegsteilnehmer für ihre technischen Beamtenlaufbahnen in allen Fachrichtungen technische Beamtenanwärter mit Fachschulausbildung oder handwerklicher Vorbildnug, sowie technische Angestellte ein. Sie nimmt ferner auf: Junge Leute mit Mittelschulreife oder entsprechender höherer Schulbildung als Fachschulpraktikanten zu einer zweijährigen praktischen Ausbildung im Baufach, Maschinen=Baufach oder Vermessungssach als Vorbereitung für ein Fachschulstudium, und begabte Volksschüler zur Ausbildung als bautechnischer Junghelfer für die technischen Beamtenlaufbahnen. Nähere Auskünfte geben die Reichsbahndirektionen, die auch Merkblätter verteilen. 2 Radtour nach Eupen=Malmedu=St. Vith Jetzt kommen bald die Herbstferien, die uns eine willkommene Gelegenheit bieten, das wiedergewonnene Grenzland zu besuchen. Bei Linzenshäuschen erreichen wir die Höhe des Aachener Waldes. Vor zwei Jahren mußten wir hier absteigen und uns durch eine Grenzkarte ausweisen; doch nun sind diese Schranken gefallen und die Bunker sind leer und verlassen. Vor uns öffnet sich unserem Blick das Eupener Land. Die Häuser der Dörfer reihen sich längs der Hauptstraße. Zahlreiche Bauernhöfe, sogar Burgen und Schlösser, bieten unserem Auge einen herrlichen Blick. So zieht sich Eynatten und Kettenis an der Hauptstraße entlang. Es ist ein Land der peinlichsten Sauberkeit und des Wohlstandes. Eupen selbst ist eine Stadt von etwa 14000 Einwohnern. Die Oberund Unterstadt hinab fahren wir nun durch den Herzogenwald und ersteigen die fast 400 Meter in 18 Kilometer steil hinaufführende Vennader bis Michelsbaracke.(692 Meter.) Scheinbar eine Wüste, aber doch verknüpft sich mit dieser Höhe das Schicksal des bekannten Sinziger Michel, der um 1800 auf der Höhe seine Hütte erbaute und zum Glöckner des Hohen Venns, zum Retter der Verirrten, wurde 1830 baute ein Malmedyer dort oben die Kapelle Fischbach und an der Straße steht noch heute das sog.„Butterfaß“, eine 4,50 Meter hohe Quarzitsäule aus dem 16. Jahrhundert. Ein Zeichen, daß hier reger Verkehr herrschte. Wenn wir dann weiterradeln und Mont erreichen, dann liegt vor uns im anmutenden Warchetal die 5500 Einwohner zählende Stadt Malmedy. Warche und Warchenne durchqueren diese herrliche Niederung. Die alte Reichsabtei wurde 650 gegründet und im Jahre 1689 von den Franzosen vollständig eingeäschert. Ein Zentrum hoher Kultur ist die arbeitsemsige, lieder= und karnevalsfrohe Abteistadt mit ihrer doppeltürmigen Kirche, ihrer weitgedehnten Abtei, ihren feinen Fabrikantenpalästen und niedlichen Bürgerhäuschen. Der Weg führt dann über Geromont nach Engelsdorf, wo die Häuschen terrassenmäßig erbaut sind. Jedem Forellenliebhaber ist dieses trauliche Ameltal keine unbekannte Stätte. Der Weg nach St. Vith, den Wolfsbusch hinan, ist einsam, aber im Sommer sehr erfrischend. St. Vith ist ein Verkehrsknotenpunkt, wo sich heute mehrere Eisenbahnen schneiden(Aachen, Ulflingen, Gerolstein, Salm, Gouvy). Im ganzen dominiert im Grenzland die Landwirtschaft. Der Vennbauer hat freilich kein leichtes Dasein, denn der Boden ist ziemlich karg.„. Hen(6, damm v, Sollte der Radler nun mude geworden sein, vann kann er mit der 55 Jahre alten Vennbahn wieder nach Aachen zurückrollen, da die fremdstaatlichen Einsprengsel nun endlich behoben sind und Aachen sein Hinterland zurückerhalten hat. Schtung! Verdunkelungszelten! Samstag, den 13. Juni, Sonnenaufgang 5,13 Uhr, Sonnenuntergang 21,47 Uhr. Kund un Aadien Von der RSKOV. Würselen Würselen, 12. Juni. Auf das am kommenden Sonntag vormittag 9,30 Uhr auf den Schießständen der Gaststätte Körner, Würselen, Joses=Goebbels=Straße, stattfindende Pflicht=Uebungsschießen mit nachfolgendem Geldvogelschuß der RSROV.=Schießgruppe Würselen, wird nochmals hingewiesen. Die übrigen Mitglieder der Kameradschaft sind ebenfalls freundlichst eingeladen. Die Teiche sind nicht zum Schwimmen da Würselen, 12. Juni. In den verschiedensten Stadtteilen sind in jüngster Zeit betonierte Teiche zu besonderen Zwekken angelegt worden. Seit Beginn der warmen Jahreszeit hat sich nun die Unsitte breit gemacht, daß Jugendliche in diese Teiche baden oder schwimmen. Da diese Teiche unbeaussichtigt sind, besteht für die jugendlichen Schwimmer Ertrinkungsgefahr. Die hiesige Polizeibehörde hat mit Rücksicht auf die bestehenden Gefahren jegliches Baden oder Schwimmen in diesen Teichen sowie auch jegliche Wasserentnahme polizeilich verboten. Darum ergeht an die Eltern unserer Stadt die dringende Bitte, ihre Kinder von diesen Teichen fernzuhalten mit dem Hinweis, daß im Falle der Nichtbeachtung dieser Maßnahmen, Strafmandate zu erwarten sind.„..— Pragfreif, Aus dem Großzkreise II Geilenkirchen, 12. Juni. In Bruchhausen beobachtete ein Landwirt in seiner Wiese einige junge Burschen, die sich an den Weidekühen zu schaffen machten. Es begann plötzlich ein großes Melken. Der Landwirt stellte einen der Burschen. Er gab zu, mit einigen seiner Kameraden die Sache schon einige Wochen getrieben zu haben. Die Eltern wollen dem Landwirt den Schaden ersetzen.— Als ein Knecht eines Landwirtes in Waubach aus dem Stall das Pferd holen wollte, trat das Tier aus und traf einen Jungen, der dabei stand, am linken Oberschenkel. Der Junge erlitt eine tiese schmerzhafte Wunde. Er wurde ins Haus gebracht und in ärztliche Behandlung gegeben. — Einige Hühnerhalter in Geilenkirchen, die stolz auf ihre Kükenzucht waren, mußten in letzter Zeit die betrübliche Feststellung machen, daß die Kükenzahl immer geringer wurde. So verschwanden bei einem Hühnerhalter in wenigen Tagen acht Stück. Die Nachforschung ergab, daß wildernde Katzen den Raub durchführten. Es heißt also aufzupassen und vor allen Dingen die junge Hühnerzucht so unterzubringen, daß sie von Katzen nicht erreicht werden kann.— Es kann nicht eindringlich genug auf die Unsitte der Jugend hingewiesen werden, die darin besteht, sich an fahrende Fahrzeuge oder Wagen zu hängen. So wurde jetzt wieder oberhalb Hünshoven auf der Aachenerstraße ein Junge dadurch verletzt, daß er sich an einen Wagen hing, absprang und mit voller Wucht auf das Straßenpflaster ausschlug. Leicht hätte dadurch ein größeres Unglück eintreten können.— Ein Kind einer Familie in Geilenkirchen, das für seine Mutter Einkäuse machen sollte, verlor eine Geldbörse mit fünfzehn Mark Inhalt. Die Geldbörse wurde von einem anderen Kinde gesunden und zurückerstattet.— In den Orten unseres Großkreises sind die Kinder freiwillig in den Dienst der Landwirtschaft getreten. Man sieht die Kinder beim Entfernen des Unkrauts von den Feldern, beim Vereinzeln der Rüben, bei der Heuernte usw. Die kleinen Helfer wetteifern bei ihrer Arbeit und sind froh, auf diese Weise ihre jugendliche Kraft dem Volksganzen zur Verfügung zu stellen und zur Erringung des Sieges mithelfen zu dürfen.— In Kempen kletterte ein Junge auf einen Mast der elektrischen Leitung. Mit schweren Verbrennungen am ganzen Körper wurde er ins Krankenhaus gebracht.— Ein Einwohner aus Uebach schlug sich beim Holzhacken so unglücklich mit dem Beil in eine Hand, daß er ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen mußte.— Am Samstag und Sonntag veranstaltet der Sportkreis 17 Geilenkirchen=Heinsberg in Gellenkirchen sein Kreissportfest. Die Veranstaltungen finden an der Turnhalle und im Stadion statt. Versammlung der RSKOV. Bardenberg Bardenberg, 12. Juni. Zu der am Samstag, dem 13. Juni 1942, im Parteilokale Steinbusch, Bardenberg, Heidestraße, stattfindenden Mitgliederversammlung der NSKOV.= Abteilung Bardenberg sind alle Kameraden und Kameradenfrauen herzlichst eingeladen. Wegen der Wichtigkeit der zur Tagesordnung stehenden Fragen, ist restloser und pünktlicher Besuch ersorderlich. Ortsgruppenleiter Pg. Spilker=Bardenberg wird zu den Mitgliedern sprechen. Beginn der Versammlung: 20 Uhr. Erste Züchtertagung des Kreises Malmedy in Montenau Montenau, 12. Juni. In der vergangenen Woche fand im Saale Spoden in Montenau die diesjährige Züchterversammlung statt. Zahlreich waren die Bauern zu dieser Tagung erschienen, die der Kreisbauernführer Hilgers eröffnete. Der Kreiszuchtwart Moelter brachte den Geschäftsund Kassenbericht des verslossenen Geschäftsjahres der beiden Kreisabschnitte des Rheinischen Verbandes Rheinischer Schweinezüchter. Ueber„Anpassung und Haltung des Zuchtwesens zur Kriegszeit“ sprach der Landwirtschaftsrat Kehren aus Aachen. In klaren Worten führte er aus, daß alles zuchttaugliche Stutenmaterial gedeckt werden müsse, um dem großen Bedarf seitens der Wehrmacht entsprechen zu können. Zum Schluß wurden Zeitfragen erörtert, die unter der Leitung des Leistungsinspektors Ernst standen. Erholungsbedürftige Kinder wurden ausgenommen Malmedy, 12. Juni. Die Grenzkreise ordnen sich mit Freude in die Volksgemeinschaft ein; diesen Beweis haben sie erbracht, als es nun hieß, Ferienkinder der rheinischen Städte in Pflege zu nehmen. Vor einigen Wochen erging durch die NSV. die Rundfrage nach Quartieren Zahlreiche Familien erklärten sich bereit, Kinder aufzunehmen. Vergangene Woche traf nun wieder ein Transport ein; diese Kinder werden nun sechs Wochen Sonne und Erbolung genießen. Auch das St.=Vither=Land hat sich vorbildlich an die Spitze gestellt. Die Kleinen werden somit das Land, welches 20 Jahre unter belgischer Fremdherrschaft stand, kennen lernen. Altersjubilarin Heppenbach, 12. Juni. In Heppenbach begeht in diesem Monat Frau Wwe. Maus geb. Schmitz ihren 97. Geburtstag. Mit unserem Geburtstagsgruß verbinden wir den Wunsch auf einen weiteren gesunden Lebensabend. An alle Hundehalter Stolberg, 11. Juni. Der Bürgermeister gibt allen Hundehaltern bekannt, daß die Bezugsausweise für Juli der alten Futtermittelscheine für Hunde nicht mehr ausgenutzt und von Händlern nicht mehr beliesert werden dürfen. Alle Hundehalter, welche Anspruch auf Hundesitttermittel haben, werden ersucht, bis 10. Juni. für jedes gehaltene Tier einen neuen Antrag bei der Wirtschaftsstelle, Zimmer 6, einzureichen. Einsetzung einer Zentralverkehrsleitstelle der deutschen Reichsbahn Um die zweckmäßige, den Bedürfnissen der Kriegswirtschaft entsprechende Verteilung der Transporte im gesamten Reichsgebiet nach einheitlichen Gesichtspunkten sicherzustellen, hat der Reichsverkehrsminister eine Zentralverkehrsleitstelle am Sitz der Generalbetriebsleitung Ost der deutschen Reichsbahn in Berlin errichtet. Zu den Ausgaben der Zentralverkehrsleitstelle gehört insbesondere die planmäßige Versorgung der Wirtschaft mit Eisenbahnladeraum und die Entscheidung darüber, welche Güter nach den vom Reichsverkehrsministerium aufgestellten Richtlinien über die Wagenstellung als vordringlich zu behandeln sind. Weiterhin wird die zentralverkehrsleitstelle auch ihr Augenmerk darauf zu richten haben, daß die für die einzelnen Transportmittel festgestellten Ladeund Löschfristen eingehalten werden und dafür Sorge tragen, und gegebenenfalls von der Zwangsbe= und=entladung unverzüglich Gebrauch gemacht wird. Die Organisation der Gebiets= und Bezirksverreyrsleitungen bleibt von der neuen Maßnahme unberührt. Die steuerliche Begünstigung der Frauenarbeit Die Mitarbeit der Ehefrau ist durch verschiedene Bestimmungen steuerlich begünstigt worden. Der Reichsfinanzminister erinnert in seinem Erlaß daran, daß die Einkünfte der Ehefrau aus nicht selbständiger Arbeit in einem dem Ehemann fremden Betrieb nach den Einkommensbestimmungen für 1911 bei der Zusammenveranlagung der Ehegatten ausscheiden. Diese Vergünstigung soll der Förderung des Arbeitseinsatzes der Ehefrau dienen. Der Erlaß stellt deshalb klar, daß sie das Bestehen eines gegenwärtigen Arbeitsverhältnisses voraussetzt. Die Einkünfte der Ehefrau aus einem früheren Arbeitsverhältnis, beispielsweise Pensionen, Renten usw., scheiden demgemäß bei der Zusammenveranlagung der Ehegatten nicht aus. Aus der Partei KdF.=Theaterring Die in dieser Spielzeit gelösten Ersatzkarten müssen bis zum 30. Juni in der RdF.=Vorverkaufsstelle, Hindenburgstraße 19, eingetauscht werden. Sie verlieren von diesem Zeitpunkt an ihre Gültigkeit. Hauptschriftleiter: Fr. Achilles; Verlag und Druck: Verlagsanstalt Cersontaine& Co.; Verlagsleiter: I. Cerfontaine; Preist. Nr. 10. Die Erfindung des Leutnants Obermoser Eine lustige Soldatengeschichte von Oberstabsveterinär Dr. Schmidt tkliches ieter einjestellt. n sein“,—# verwaschenen tor, eine Ausitliche Leute in rnd.„Ich## Erfinder hat es zu allen Zeiten gegeben und wird es auch immer geben. So hatte der Leutnant Obermoser, nun Vschon alter, erfahrener Gebirgler, endlich nach langem Ueberlegen und langen Vorbereitungen ein Verfahren ausgearbeitet, das erlaubte, mit einem MG. vom Tragtier aus iu schießen. Es war viel darüber gesprochen worden, und nun kam endlich der große Tag, wo der Kommandierende General und hohe Offiziere sich dieses Wunder der Technik * ansehen sollten. Schon an den Tagen vor dem großen Ereignis hatte die Ruhe den kleinen Gebirgsstandort endgültig verlassen. Nun aber war es soweit, auf dem Kasernenhof stand eine Gruppe von 50 Offizieren, ein Leutnant Ober= noser, das Tragtier Zensi von der 2. Kompanie mit dem Lragtierführer Xaver" Bergleitner. Zensi war mit einem NG., das mitten auf dem Tragesattel festmontiert war, versehen und schaute stolz drein, da sie wußte, daß heute sie der Mittelpunkt des Ganzen sei und daß von ihr alles abhangen würde. So hörte auch sie sich den langen und ausführlichen Vortrag des Leutnants Obermoser an, der zukachst die Vorteile hervorhob, die sich dadurch ergeben, daß nan unmittelbar vom Tragtier aus schießen konnte und nicht erst das MG. abzulasten brauchte.„Eine sehr gute ödee, besonders wichtig im Gebirgskampf, wo es immer vieder Ueberraschungen gibt und man gar nicht schnell senug zum Schuß kommen kann“, sagte der Kommandierende. Nun begann der Leutnant die technischen Einzelheiten ##der Konstruktion zu beschreiben, und dann erläuterte er die * Schußmöglichkeiten. Es würde quer zum Tragtier gecossen, das heißt, das MG. würde quer zur Längsachse ##des Tieres gedreht. Das war aller sehr einsichtig, und densi hörte sich Wort für Wort genau an. Der Leutnant dies dann aber auch auf die Schwierigkeiten hin, die sich Ei dem Schießen vom Rücken des Tragtieres ergeben und sigte:„Ja, eines ist allerdings schwierig! Das ist das Absiehen, da das Einrichten des Gewehres schwierig ist und auch das Halten des Gewehres in der Schußrichtung. Ich * habe deshalb eine besondere Abzugsvorrichtung konstruiert, W ist das ein dünnes Seil, das mit dem Abzugshebel ver#nden wird und etwa zwei Meter lang ist. Auf das kommando„Feuer“ des Einrichtenden zieht der am Kopf lehende Tragtierführer an der Leine, und das MG. ist in Tätigkeit.“ Alle Zuschauer sahen das Verfahren als sehr zweckmäßig und waren gespannt auf die praktische Vorführung. Nun burde in etwa 200 Meter Entfernung eine Ringscheibe eufgebaut. :„Wir kommen nun zum scharfen Schuß" erklärte der Leutnant Obermoser. Er übergab dem Tragtierführer vergleitner Xaver das Abzugsseil, stellte sich seitlich an das Tragtier und begann das MG. auf die Ringscheibe einzurichten. Alles schaute gespannt zu. Als der Leutnant nun seinen Kopf am Gewehr hatte, legte Zensi zum erstenmal die langen Ohrwatscheln nach hinten, weil sie eine gewisse Ahnung hatte, daß große Dinge passieren würden. „Ich habe das Gewehr nun eingerichtet, wir werden sogleich sehen, mit welcher Treffsicherheit man auch unmittelbar vom Tragtier aus schießen kann: Achtung— Dauerfeuer!“ Der Tragtierführer Bergleitner zog ganz langsam und mit allmählich zunehmender Kraft an der Abzugsleine. Alles war in höchster Spannung. Plötzlich krachte es„tak— tak— tak“, was dann kam, geschah blitzartig. Man sah Zensi, wie sie vorn hoch stieg und hinten hoch, wieder vorn hoch, dann sah man auf der einen Seite den Leutnant, auf der anderen Seite den Tragtierführer Bergleitner auf dem Kasernenhof sich mehrsach überrollen, die Zuschauer, die sich bisher um das Tier gedrängt hatten, waren achtungsvoll zurückgetreten. Das Tak, Tak hatte gleich wieder aufgehört. Zensi sprang vor lauter Freude einmal hinten, einmal vorn hoch, dann mit allen Vieren zugleich; der Abzugsstrick schlängerie frei auf dem Boden. Aber plötzlich verwickelte er sich um den linten Hinterfuß. Und jedesmal, wenn Zenst wieder einen Satz machte, dann spannte sich die Abzugsleine und„tak— tak— tak“ ging es, dann wieder Ruhe, dann wieder„tak— tak— tat“. Zensi tollte vor lauter Freude über das gelungene Erperiment auf dem ganzen Kasernenhof umher. weiße und rote Leuchtspur mischte sich mit den immer alle paar Sekunden einsevenden Feuerstößen. Fluchtartig stob die Kommission auseinander, einzelne Mitglieder robbten über den Hof. um feste Deckungen zu erreichen. Erst als Zensi den letzten Schuß verschossen hatte, nahm das Schauspiel ein Ende. Anschließend wurde auf weiteren Zusammentritt der Kommission verzichtet. Allein der Kommandierende General ließ sich den gebirgserfahrenen Leutnant Obermoser kommen, um ihm seine persönliche Ansicht über das Schießen mit MG. unmittelbar vom Tragtier aus eindeutig mitzuteilen. Das Ergebnis des Tages war dann, daß das Schießen unmittelbar vom Mausiier aus vorläufig nicht in die Gebirgstruppe einzuführen sei. ung Von Otto Hofmann=Wellenhof „Haben Sie vielleicht auch Gespenster in Ihrem Schloß, Marquis?“, fragte lachend der Gast und türmte sich gemischten Salat auf den Teller.„Klopfgeister, weiße Frauen oder so was? Oder fallen vielleicht Bilder von der Wand, weil irgendwo in der Bukowina ein alter Schulkollege von Ihnen in der gleichen Minute stirbt? Irgend ein kleines Gruseln, nichts dergleichen?“ Nach diesen recht übermütigen Worten entstand im Saale plötzlich ein so peinliches Schweigen, eine so beklemmende Stille trat ein, daß dem Gast zumute war, als hätte er der Hausfrau soeben die gesamte Bratensoße über das Kleid geschüttet. Der Marquis trommelte nervös mit den Fingern auf den Tisch. Die Marquise sah man verlegen in den Karotten stochern. Selbst die Hirschköpfe an der Wand schienen mißbilligend ihre kapitalen Geweihe zu schütteln. Im Kamin verglomm allmählich das Feuer, und die Kälte kroch langsam die Beine hoch wie ein garstiges Tier. Durch die hohen Scheiben blickte man in den verlassenen Park. Vor dem fahl werdenden Winterhimmel hob sich das schwarze Gerippe einer entblätterten Rüster ab, auf deren höchster Spitze eine dunkle Dohle wie tot hockte. Vom Gang hallten die schlürfenden Schritte des buckligen Lakaien Iwan herein, sein krächzender Husten erfüllte das weite Gewölbe mit unangenehmen Geräuschen. „Fühlen Sie her!“, unterbrach endlich der Marquis die gualvolle Stille im Saal und hielt dem Gast sein Haupt hin. „Eine Beule, Marquis“, stellte der junge Herr beflissen fest, froh, daß das Eis der Stimmung und auf den Gesichtern gebrochen schien. „Und was für eine!", erwiderte der Marquis mit Besitzerstolz,„eine Staatsbeule geradezu!— Sie glauben also nicht an die Möglichkeit der Existenz von Gespenstern oder geisterhaften Vorgängen? Ich will Ihnen ein kleines Erlebnis berichten, das Sie vielleicht ein wenig nachdenklich stimmen wird. Kommt da neulich im Park eine Zigeunerin mir entgegen und will mir aus der Hand wahrsagen. Ich will natürlich nicht. Sie gibt keine Ruhe. Nur einen Blick. Also von mir aus. Da kreischt die Person gleich auf:„Oh“, schreit sie,„Sie werden noch in dieser Woche ein Eisenbahnunglück erleben!" „Wann war das?“ fragte interessiert der Gast. „Vorigen Donnerstag. Heute vor einer Woche. Lächerlich, hab ich mir gedacht. Ein Eisenbahnunglück kann man am leichtesten dadurch vermeiden, daß man eben die paar Tage nicht mit der Eisenbahn fährt." Natürlich.“„..,, 14 uge bicht elten Sar „Ja— aber damit ist es noch lange nicht getan. Schließlich sind auch schon Leute von der Eisenbahn überfahren worden, die nicht darin saßen— na, und das ist doch auch ein Eisenbahnunglück. Man darf sich also für alle Fälle nicht einmal einem Bahnkörper nähern. Funkenflug aus der Lokomotive ist ein weiteres Gefahrenmoment, Ferner: Die Pferde können durch die Geräusche eines rollenden Eisenbahnzuges scheuen— Eisenbahnunglück!— Je weiter und je tiefer ich in den Begriff Eisenbahnunglück' eindrang, desto mehr wurde mir bewußt, wie sehr wir alle von Dingen umgeben sind, die zum Eisenbahnwesen gehören. Ich will von der Spielzeug=Eisenbahn unserer Kinder ganz absehen, die wir selbstredend sofort nach der Weissagung der Zigennerin bis zum Ablauf der Woche einschlossen, denn man kann über die Schienen stolpern und sich ein Bein brechen, nicht wahr? Um nur eine von den vielen Möglichkeiten zu skizzieren. Diese erste Vorsichtsmaßnahme rief übrigens bei den Kindern ein solches Geheul hervor, daß ich versucht war zu vermuten, dies sei vielleicht schon das angekündigte Eisenbahnunglück!“ „Nicht genug damit“, fuhr der Marquis fort,„wir gingen daran, das Haus systematisch auf seine Beziehungen zu Eisenbahnen zu untersuchen. Das Bild eines Viaduktes verschwand aus dem Stiegenhaus. Alte Fahrpläne wurden verbrannt und von den Grammophonplatten schenkten wir den„Flügelradwalzer“ nebst„Eisenbahnermarsch“ einem Bettelmusikanten. Unsere Köchin schickten wir übrigens für diese Tage auf Urlaub; ihre Eltern haben eine Bahnhofsgastwirtschaft.— Mit diesen Vorkehrungen, die, wie wir glaubten, alles Denkbare erfaßt hatten, war die Zeit vergangen und der Samstag abend herangekommen. In wenigen Stunden war die Frist der Prophezeiung abgelaufen, und ich lächelte schon im Stillen über Wahrsagerei und dergleichen, aber es sollte anders kommen!“ „Die Beule, Marquis?“, fragte der Gast verständnisvoll. „Warten Sie!“, wies der Herr den Neugierigen zurecht.„Ich besand mich in meinem Arbeitszimmer. Es dämmerte bereits. Da fielen plötzlich Schüsse.“ „Schüsse?!“ „Nun ja: Schüsse. Die hatten nichts auf sich. Mein treuer Iwan wachte für alle Fälle am Turm und hielt in der Dämmerung den herannahenden Briefträger für einen Eisenbahner. Daher die Schreckschüsse. Die Dunkelheit war vollends hereingebrochen. Da geschah es. Ich ging zu meinem Schrank und zog eine Lade heraus. Sie sperrte sich ein wenig. Ich ziehe fester— eine Erschütterung— plötzlich ein dumpfer Krach— mir schlägt etwas gegen den Kopf— ich wanke. Resultat—.“ „Die Staatsbeule", ergänzte lächelnd der Gast. „Sehr richtig. Und was war geschehen? Durch die Erschütterung fiel ein schlecht in die Reihe gestellter Band des Konversationslexikons herab und verletzte mich am Kopf.—— Es war der Band„Ebelsberg bis Filigranarbeit'!“ fügte der Marquis dumpf hinzu. „Und!“ fragte der Gast, begierig nach der Pointe. Da wurde aber der Hausherr bös.„Undk Erlauben Sie mir: Und? fragen Sie noch?„Ebelsberg bis Filigranarbeit'! In diesem Band ist doch„Eisenbahn' enthalten!“— Ereignisse aus aller Welt Was anziehen? Wuppertal, 12. Juni. Diebesgesindel sucht in diesen Tagen die Frei=, Strand= und Sonnenbäder auf und findet hier leider meist auch günstige Gelegenheiten, erfolgreich zu„arbeiten.“ Alle Besucher dieser Sport= und Erholungsstätten seien deshalb ermahnt, nicht nur ihre Wertsachen (Geld, Schmuck und sonstige Dinge) zur Aufbewahrung abzugeben, sondern vor allen Dingen auch ihre Kleidung gut unter Verschluß zu halten. Am Sonntag abend nämlich standen zwei Badenixen einer Wuppertaler Freiluftbadeanstalt vor der buchstäblich„nackten“ Tatsache, daß nicht nur Schuhe und Strümpse, sowie ihre Unterwäsche gestohlen worden waren, sondern auch die Oberkleidung. Guter Rat war hier natürlich teuer, denn Ersatzbeschaffung ist in solchen Fällen nicht gerade leicht. Um den letzten Bissen gebracht Solingen, 12. Juni. Ein besonders dreister und verwerflicher Einbruch wurde in dem Ort Weyer begangen. Dort stahlen Einbrecher aus dem Keller nicht nur sämtliche Gläser mit Eingemachtem, sondern auch die angesichts der Witterung dem Keller anvertrauten Lebensmittel einer sechsköpfigen Familie für die gesamte folgende Woche. Sogar den bereits angebratenen Sonntagsbraten hießen die Verbrecher mitgehen, so daß die zahlreiche Familie am Sonntag ohne trgendwelche Lebensmittel dastand. Offenbar die gleichen Einbrecher statteten auch dem Nachbarkeller einen Besuch ab stahlen Schnaps und verzehrten den bereits fertig gestellten Sonntagspudding an Ort und Stelle. alten Arthur Fischer, beide aus Speyer, auf die schiefe Bahn gebracht, die nun im Zuchthaus ihr schnelles Ende gesunden hat. Mit 80 Rm., erwas Wäsche und Lebensmitteln, begaben sich die beiden auf die„Weltreise.“ Spanien sollde ihr erstes Ziel sein. Mit dem Diebstahl einer Pistole in Metz eröffneten sie ihr Sündenregister. In der Gegend von Nancy mußten die Burschen feststellen, daß ihr Geld ausgegangen war. Mit vorgehaltener Pistole drohten sie einem Mädchen und stahlen ihm seine beiden Handtaschen. Dabei ereilte sie das Schicksal. Sie wurden verhaftet und nach Speyer ins Gefängnis eingeliefert. Doch gelang es ihnen bald auszubrechen und erneut gingen sie auf die Reise, diesmal aber in Richtung Donau. Und nun begingen sie eine Straftat nach der andern. Mit Fahrraddiebstählen und dem Abschlachten von Enten und Kaninchen fing es an, mit einem Einbruch in ein Schiff und der Bedrohung eines dort Wache haltenden 14jährigen Jungen sand auch diese Reise ihr Ende. Der Weg in die Freiheit wurde nun so verriegelt, daß sie erst nach der Verbüßung der gegen sie verhängten Strafe wieder in die Volksgemeinschaft— hoffentlich von ihrem Abenteuerdrang geheilt— eintreten können. Das Sondergericht verurteilte Fischer zu acht und Kerner zu sieben Jahren Zuchthaus. Erste Versuchsfahrt durch den Unterseetunnel Tokio, 12. Juni. Die erste Versuchsfahrt durch den Unterseetnnel, der Moji mit Schimonoseki verbindet, wurde gestern um 13.38 Uhr erfolgreich durchgeführt. Der Warenverkehr wird am 1. Juli eröffnet und der Personenverkehr im Oktober. Salzburger SechsmeisterSalzburg, 12. Juni. Der Sechsmeister=Schachwettkampf in Salzburg wurde am Mittwoch fortgesetzt. In der zweiten Runde konnte Keres den Hamburger Klaus Junge zur Aufgabe zwingen. Einen zähen Kampf gab es in der Partie Dr. Aljechin gegen Schmidt, doch erlangte der Weltmeister einen Mehrbauer und die bessere Stellung. Infolge eines Versehens ließ sich der Deutschlandmeister von Aljechin Im nächsten Kampf sprach alles für einen zweiten Sieg Stoltz se 1½8 Purkte; Alsechin=Bogolsubow je 1 Punkt; Junge=Schmidt je 1½ Punkte. 10 Millionen Hechte auf die Reise geschickt Ein Feldpostmarder beging Selbstmord Minden, 12. Juni. Schon seit längerer Zeit verschwanden auf dem Postamt Minden 2 Feldpostsendungen. Der Täter konnte eines Tages überrascht werden, als er Umhüllungen von Feldpostpäckchen vernichten wollte. In der Untersuchungshaft hat er jetzt Selbstmord verübt und sich damit der irdischen Gerechtigkeit entzogen. Explosion in einer Brennerei Bacharach, 12. Juni. In einer Branntweinbrenneret in Steeg explodierte ein gefüllter Brennkessel, wobei zwei Männer durch den kochenden Wasserdampf schwere Brühverletzungen an Gesicht, Körper und an beiden Händen erlitten. Durch die Wucht der Explosion stürzte ein Teil der Decke ein, während die Einrichtungsgegenstände mitsamt dem Fenster auf die Straße geschleudert wurden. Die Goethe=Medaille Berlin, 12. Juni. Der Führer hat dem ordentlichen Professor emeritiertem Geheimen Hofrat Dr. Lothar Heffter in Freiburg im Breisgau aus Anlaß der Vollendung seines 80. Lebensjahres in Würdigung seiner grundlegenden wissenschaftlichen Arbeiten auf dem Gebiete der Geometrie die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen. Carl Anders gestorben Berlin, 12. Juni. Der Geschäftsführer des Reichsverbandes der deutschen Zeitungsverleger, Rechtsanwalt Carl Anders, ist plötzlich durch Herzschlag im 32. Lebensjahr verschieden.„.„..2 Lu Le, Mussaumnshen eum Mit Carl Anders verlient das deursche Pressewesen einen seiner fähigsten und hoffnungsreichsten Männer. Seit acht Jahren, während der letzten fünf Jahre in seiner wichtigen zentralen Stellung, hatte er als Mitarbeiter des Reichsleiters Amann hervorragenden Anteil an der nationalsozialistischen Umformung des Zeitungsverlagswesens und an der Neugestaltung aller seiner Erscheinungen, Zweige und Betättgungen... Stäur eiume Gchnf us In einer Trauerfeier an der Stätte seiner Arbeit würdigte Stabsleiter Rienhardt die Persönlichkeit und das Werk Carl Anders', seines engsten Mitarbeiters, Freundes und Kameraden. dü Sternberg, im Juni. Mecklenburg ist das Land der 700 Seen. Kein Wunder, wenn hier die Fischwirtschaft im Großen betrieben wird. Heute, da der Fischzucht in Deutschland eine weit größere Bedeutung als früher zukommt, gilt es im besonderen Maße, die Fänge zu steigern, aber auch die Zuchtmethoden zu verbessern. Schon vor dem Kriege hat man in Sternberg, einem freundlichen Landstädtchen, das in 25 Minuten mit der Kleinbahn von Blankenberg aus zu erreichen ist, Fischzucht insbesondere die Hechtzucht betrieben. Die Bruttkannen wurden in das ganze Reich, sogar nach Belgien und Frankreich verschickt. Aber der Ernährungsmarkt unserer Zeit hat auch hier die Anforderungen nicht nur gesteigert, sondern auch die Anstrengungen verdoppelt. So wurden die Brutapparate wesentlich erhöht, so daß heute jährlich zehn Millionen Junghechte künstlich gezogen werden, eine Zahl, die um so gewaltiger erscheint, wenn man bedenkt, daß sich die eigentliche Brutzeit aus einen bis anderthalb Monate beschränkt..„.. g 844 me: zan. umihn Der Blick im Innern des Brurhauses fällt zunachst auf eine Reihe großer Gläser, in denen eine dunkle Masse brodelt. Es sind sogenannte Zuckergläser, in denen sich der Hechtrogen befindet, der durch fließendes Wasser ständig bespült und in Bewegung gehalten wird. In jedem Zuckerglas befinden sich drei Liter Rogen. Da die Brutapparate in der letzten Zeit von 26 auf 60 erhöht wurden, so kann man sich ein Bild davon machen, in welchem Umfang die Hechtzucht hier betrieben wird. Wenn der Hecht ausgeschlüpft ist, kommt er in die Brutkästen, von denen zur Zeit 70 vorhanden sind. Auch diese Tröge stehen unter ständig fließendem Wasser. Da die winzigen Hechte, die die Größe von Grammophonnadeln haben, sich gerne an den Wänden festsetzen, so hat man durch einen Gazerahmen eine Zwischenwand geschaffen. Hier in den Brutkästen verbrauchen sie ihren Dottersack. Nach sechs Tagen muß man die gefraßigen kleinen Burschen herausnehmen, da sie sich sonst gegenseitig überschlucken. Wenn der Tag des Versands gekommen ist, werden die Hechte aus den Brutkästen mit einem Schlauch in eine Schale übergeleitet. die Kannen gefüllt. Jede Kanne enthält 50000 Stück. Die Lieserung erfolgt an viele fischereitreibende Betriebe, an Bauern und Teichwirtschaften. Es ist natürlich nonwvenoig, daß die Brut in den Kannen schnell transportiert und ohne Verzögern in den Gewässern ausgesetzt wird. Die Lieferung des Rogens wiederum an die Hechtbrutanstalt erfolgt durch Fischereien, die reichliche Fänge haben. Täglich werden bis Ende Mai die Hechte abgestrichen und der gewonnene Laich wird durch Ueberspritzung mit der Milch des männlichen Hechtes künstlich das Schlüpfergebnis in der Natur nur 5 v. H. beträgt, wird hier ein Erfolg bis zu 95 v. H. erzielt. Schon diese Tatsache beweist die Bedeutung der Fischzuchtanstalt in Sternberg. Von unserem Sonderberichterstatter Ein Bespiel mag die Ergiebigkeit der Hechtzucht noch unterstrichen. In eingerniäzte man hereits nach einem halben Brauchbarkeitsprüfung und Beschaffung von Futtermittelscheinen für Jagdhunde belann:: Dve, Pr zgfrzuni d. J. ab Neue Anträge sind schriftlich bis spätestens zum 20. d. en bereis am vu. Vv. 6. Bas, an den KreisohGein=Dr. des Hestver Zuittermittelzuteilung ersorderlich ist, die ihre Brauchbarkeit bewiesen haben, nur. brauchhgge die ihre Brauchbartenl bewiesen haben, nur brauchbar der Hunde in übren eZatelung ausgeschlosen. Veränderung in der Hundehaltung, set es burch Tod oder Verkauf des Hundes, ist sofort dem Kreisobmann Kloth unter Rückgabe des Bezugsscheines anzuzeigen. Voraussichtlich wird im September eine weitere Brauchbarkeitsprüfung abgehalten. Meldungen hierzu unter Angabe von Name des Hundes, Rasse, Wursdatum, Geschlecht, Zuchtbuch=Nr., Farbe und Abzeichen nimmt ebenfalls der Kreisobmann für das Jagdhundwesen, W. Kloth, entgegen, woselbst auch weitere Auskunft erteilt wird. Eingereiht in die Schaffensfront Wenn der Kriegsversehrte wieder arbeiten kann— Berufliche Förderung ist nationalsozialistische Pflicht— Zusammenwirken aller beteiligten Aemter und Dienststellen Vor Kameraden, die ihm die Brücke in das Alltagsleben wieder bauen sollen, sitzt ein Feldgrauer. Seine Personalien sind festgestellt. Durch einen Lungenschuß, den er im Osten erhielt, ist die linke Lungenhälfte gelähmt. Er war vor dem Krieg als Arbeiter in einer großen Keramik= und Glaswarenfabrik tätig. Der Arbeitsplatz, auf dem er stand, war durch Staub und Zugluft nicht der gesundeste. De. junge, kräftige Mann aber war ihm gewachsen. Der junge Soldat vor uns hat seine Familie und ein kleines Häuschen. Er bebaut auch etwas Land, ist alse ortsgebunden, und eine auswärtige Beschäftigung würz, ihn aus dem vertrauten Lebensumkreis reißen. Mit seinen früheren Betriebsführer konnte er noch keine Rücksprachnehmen. Die Arbeitseinsatzbehörde übernimmt die Ver mittlung. Zwei Tage später hat dieser Kamerad seinen Bescheid: Seine alte Firma stellt ihn in einen staub= und zugluftfreien Arbeitsraum. Er wird als Glasprüfer zu. mindest das gleiche verdienen, wie früher bei seiner Arbeit 75 v. H. aller Fälle im Bereich des Landesarbeitsamtez von dem hier die Sprache ist, machen überhaupt eine Berufsberatung überflüssig. Hier schaltet sich automatisch die Betriebsgemeinschaft von sich aus ein, und die versehrten Kameraden können dem Fürsorgeoffizier bei der Aufklärung aller Fragen, die sich im Zusammenhang mit ihrer Entlassung ergeben, die Mitteilung machen, daß ihr Arbeitsplatz bereits gesichert sei. Dabei wird genau wie bei der Berufsberatung, die unter Umständen einen verwandten oder gleichgerichteten, in besonderen Fällen aber auch einen völlig neuen Beruf erbringen wird, der Weg in den Arbeitsprozeß jedem versehrten Kameraden durch einen sorgfältig und individuell überprüften Arbeitsplaz erleichtert, der seinen körperlichen Leistungsverhältnissen entspricht. In vielen Fällen haben Betriebe ihren versehrten Arbeitskameraden Maschinen oder Arbeitsgeräte konstruiert, insbesondere gingen nationalsozialistische Musterbetriebe hier beispielgebend voran. Nicht immer freilich läßt sich die angestrebte Unterbringung im bisherigen oder verwandten Beruf erreichen. Da ist z. B. der nächste versehrte Kamerad, der zur Eignungsuntersuchung kommt. Hier stellt sich nach kurzer sprache die Notwendigkeit heraus, den Begabungsschwer, punkt festzustellen.— Der Kamerad ist Bergmann. Er war unter Tage beschäftigt. Eine Granate zerriß ihm im Osten den rechten Oberschenkel. Er wird nicht mehr einfahren können. Außerdem hat die Detonation der Granate zu einer Verletzung des Trommelfells geführt, der Kamerad ist schwerhörig geworden. Manche Frage wird deshalt schriftlich gestellt und beantwortet. Der Versehrte zeigt eine gute Handschrift. Die Vermutung, daß er ein guter Schüler war, bestätigt sich; er ist sicher in Rechtschreibung und Regnen. Nach kurzer Umschulung wartet auf ihn durch Einschaltung des Arbeitsamtes eine Stelle als Lohnrechne bei seiner bisherigen Grube. Schon während der Lazarettbesuche des Fürsorgeofftziers und des Berufsberaters, nach Rücksprache mit dem Arzt und dem Versehrten wird zumeist auf die Umschulung hingearbeitet. Da sind Linksschreibekurse eingerichtet, da lernen Beinverletzte Schreibmaschine schreiben, da erschließt das Fachbuch die Welt des neuen Berufes und Denkenz. Nach den Richtlinien des OKW. für die Betreuung von Versehrten und Einsatzbeschädigten vom 27. November 1939. die im Einvernehmen mit dem Reichsarbeitsminister aufgestellt worden sind, obliegt die Betreuung der Versehrten bis zur Entlassung aus dem Wehrdienst den Wehrmachfürsorge= und Versorgungsdienststellen. Dem Wehrmacht fürsorgeoffizier werden von dem zuständigen Arzt die Soldaten, die voraussichtlich als dienstunfähig entlasen wer den, genannt, um die berufliche Beratung und Zurnaführung in das Arbeits= und Wirtschaftsleben in die Wege zu leiten. Bei dieser Berufsberatung werden von seiten der Wehrmachtfürsorgeoffiziere auf Grund der genannten Richtlinien die Landesarbeitsämter und Arbeitsämter eingeschaltet. Das Wichtigste hierbei ist, daß bei der Beratung der verwundeten Kameraden die reichen Erfahrungen und die Kenntnis der zahlreichen Hilfsmittel, wie sie den Arbeitsämtern für die Eignungsuntersuchung zur Verfügung stehen, in den Dienst unserer versehrten Kameraden gestellt werden. Handelt es sich um Schwerbeschädigte, dann werden zu ihrer Betreuung die Hauptfürsorgestellen für Kriegsbeschädigte und Kriegerhinterbliebene verantwortlich berangezogen.. a 3 Gesetz S g Ueber all dem aber steht eines: Das Gesetz der sozialistischen Kameradschaft, die niemals vergißt, was diese Kameraden für uns getan haben und die kein schöneres Ziel kennt, als das, den versehrten Kameraden als vollwertige Kraft und als Vorbild neben uns anderen deutscher Arbeitern stehen zu sehen für Deutschlands Endsieg. Freitag bis Montag Wiederaufführung Ein vlelselllger Flim mit gewalllgen Erlebnissen! Sonntag vorm. 11 Uhr Hans Albers PEER GYNT Des Sckicksal eines nordischen Abenteurers mil Olge Ischechowa, Marieluise Claudius Wiederholung Eine Filmreise durch die Geheimnisse d. Fernen Ostens Das Weib belternen Völkern Die Pran im Spiegel des Orients Die Wochenschau gelangt vor dem Ilauptfilm zur Vorführung. Jugendliche nicht zugelassen Beginn täglich:.45.20.15 Uhr Vorverkauf siehe Anschlagsäulen GUTATALAUT M Königin oder Sklavin- Exotische Schönheit- Frauen als Erbschaft- Brautkauf u. Hochzeit- Bajaderen-Brautschau- Brautschau in Afrika - Die Frau Atrikas in ihrer ganzen Naivität in Spiel und Tanz- Modenschau im Urwald- Die Frau Indiens= Tanzmädchen im Tempel Die Bajaderen in ihren eigenartigen Tänzen- Die Frau Chinas- Die Frau auf Bali, der Insel des Lachens, der — Sonne, der Schönheit— Wochenschau Nicht f. Jgdl. Freilag bis Montag Wiederaufführung Ein Volksstück aus der alten Donaustadt P ∆ L AS T Vorstau Variete Unterstellraum für 1 Zimmer gesucht. Zuschrft. u. 09771 Geschst. mit Luise Ulrich, Mathias Wiemann, Hans Moser, Olly Gebauer, Oscar Sima Hans Moser eine besondere Type: Der Mann mit dem goldenen Herzen Suche Haus oder 4 Zimmer=Wohnung, Kochküche, kleiner Garten, Laurensberg od. Stadtnähe. Auskunft Geschst. 9753 Putzhilfe für vormittags einige„Tage in d. Woche gesucht. Rolandstraße 2, 1. Stock, rechts. 9769 Hausgehilfin, selbständig.„mit Koch kennt nissen, Hergerstr. 903 91 B6E 223. 26932 We 97o8 Die Wochenschau gelangt nach dem Hauptfilm zur Vorführung. Jugendliche nicht zugelassen Beginn täglich:.45.20.15 Uhr Vorverkauf siche Anschlagsäulen Hausgehilfin f. % Tage gesucht, oder Putzhilfe, f. [3 Tage in der Woche. Vormittags Anfrage. Horst=Wesselstraße 17, Telef. 26995. 9766 Zwangsversteigerung. CAPITOLG Hausgehilfin, zuverlässig, erf. in Küche und Hausarbeit, ges. Lousbergstr. 7. 9762 Zum Zwecke der Aufhebung der Gemeinschaft soll am 23. Juni 1942, 11 Uhr, an der Gerichtsstelle Adalbertsteinweg, Zimmer 304, versteigert werden: Gemarkung Nachen=Burtscheid, Haus Bachstraße 25, Flur 2, Nr. 1879/7, .77 a. 35 Höchstzulässiges Gebot: Bekanntmachung Nur bis einschl. Montag FERIEN vonr on (Unter dem Sternenzelt) des Froheinne Reban ult Hermann Speelmans rola Höhn- Paul Henchels Fritz Genschom- E. wench Ein herrliches Volksstück mit viel gesundem Humor wunderbaren Stimmungsbildern und — beschwingter Musik— Jugendliche haben Zutritt Anfang tägl..45,.15,.45 Sonntags ab.00 Uhr. Achtung! Sonntag vorm. 11 Uhr große Jugendvorstellung „Iunke Lustballons“ 99 Stellengesuche G Freitag bis Montag! HANS ALBER'S In Peer Gynt Olge Tschechowe- M. Cleudius Jugendliche nicht zugelassen Täglich:.45.20.13 Uhr Vorverkauf siehe Anschlagsäulen Felleg bis Monteg Vorstadt-Varleté Luise Ulrich M. Wiemann- Moser Jugendliche nicht zugelassen läglich:.45.20.15 Uhr 1 Vorverkauf siehe Anschlagsäulen itag, den 12. Juni 19 18.30 bis 20.15 Uhr: Tanzabend. Post im Süden. Der Zauberladen. 20. Vorst. Platzmiete E. Freier Kartenverkauf. Preise 2. 60860 Samstag, den 13. Juni 1942. 18.00 bis 20.30 Uhr: Bezauberndes Fräulein KdF.-Miete F 1. Kein Freier Kartenverkauf. Heißes Blut Marike Rökk- Paul Kemp Orsela Grabley- Hans Stöwe Jugendliche zugelassen Täglich.30.00.30 Uhr Kleider machen Leute Heinz Rühmenn- Hertha Feller Fritz Odemar Hilde Sessek Jugendliche zugelasen Täglich.30.50.30 Uhr Jamilien=DeucksachenVerlobungsanzeigen Vermählungsanzeigen Geburtsenzeigen Jodesanzeigen sowie alle anderen Drucksechen Hefert in kürzeeter Prist Nachoner Anzeiger- Polltisches Tageblatt Abt. Buchdruckerei Wochenspielplan dee Stadttheatere für die Zeit vom 14. Juni 1942 bis 21. Juni 1942 Sonntag, 14 Juni, Anfang 14.30, E. 17.15 Uhr: Macke in Blau. Auß. Platzm. Fr. Kartenverk. Preise 1. Anfang 18.30. Ende 21.15 Uhr: Außer Platzmiete: Macke in Blau. Fr. Kartenverk. Pr. 1. Montag, 15. Juni, Anfang 18.30. Ende 21.15 Uhr: Zum letzten Male! Husarenetreiche (Der Feldpred ger). 19.Vorstellg. Platzmiete F. Freier Kartenverkauf. Preise 1. Dienstag, 16. Juni. Anfang 18.30. Ende 21.00 Uhr: 20. Vorst. Platzmiete G, Rigolette. Freier Kartenverkauf. Preise 1. Mittwoch, 17. Juni, Anfang 18.30, Ende 21.15 Uhr: Macke in Blau. Zusätzl.(22.) Vorstellg. für die Platzmieter der Serie H, Freier Kartenverkauf, Prese 1 Ausgabe der Karten für Platzmiete H ab Samstag, 13. Juni. Donnerstag, 18. Juni. Anfang 18.30, Ende 21.00 Uhr: Rigoletto. KdF.-Miete D 1. Kein freier Kartenverkauf Preitag, 19. Juni, Anlang 18.30, E. 21.00 Uhr: Zum letzten Male: Bexauberndee Fräulein. Zusätzliche(21.) Vorstellung für Platzmiete B und zusätzl.(22.) Vorstellung für Platzm. E u. P. Ausvabe der Karten für Platzmiete B. E und Fab Dienstag. den 16. Juni.- Freier Kartenverkauf. Preise 2. Samstag, 20. Juni, Anfang 18.00, Ende 19.45 Uhr: Tanzabend. Fest im Süden, Tanzdrama von Blacher.— Der Zauberladen, Ballet v. Rossini-Respighi. KdF.Miete F 2. Kein fr. Kartenverk. Sonntag, 21. Juni, Anfang 14.15, Ende 16.45 Uhr: Rigoletto. Geschl. Vorstellg. KdF. AachenLand. Kein freier Kartenverkf. Anfang 18.30, Ende 21.15 Uhr: Außer Platzmiete: Macke in Blau. Freier Kartenverkauf. Preise 1. 60860 2 Zimmer, abgeschlossen, zu vermieten. Briefe unter P 9756 Geschäftsstelle. Ait ver benien Zu vermieten Aelteres Fräulein, in Küche u. Haushalt erfahr., sucht Stelle als Haushälterin. „Offerten unter K 9742 Geschst. Die Bezugsausweise für Petroleum werden im dritten Vierteljahr 1942 mit folgenden Höchstmengen betiefer: B 1— 05 Ltr. monatlich B 2— 1" B 3- 2" K= 5„ H Ein lustiges Programm für Groß und Klein. Kleine Preise. 31399 Vorverkauf täglich ab 3 Uhr. Im dritten Vierteljahr sind Berechtigungsscheine lder Serie E gültig. Daneben bleiben die Berechtider Ser Serie D bis zum Ablauf desselben Ollene Stellen gungsscheine in Kraft. [Aachen, den 10. Juni 1942. 31400 Der Landrat des Landkreises Nachen. Bühl inmer Schönes möbl. Zimmer zu vermieten. 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Junkerstraße 43. 9773 Gott nahm heute früh, infolge eines Schlaganfalles, plötzlich meinen herzensguten, treusorgenden Gatten, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Karl Niederstadt Zu kaufen g leeucht nach einem christlichen Lebenswandel, zu sich in die Ewigkeit. Um st ille Teilnahme bittet in tiefer Trauer: Frau Karl Niederstadt Sibylla geb. Brons. Aachen(Oranienstr. 23), den 10. Juni 1942. Auch wir trauern um den Verlust unseres Mitarbeiters und Arbeitskameraden. Betriebsgemeinschaft Heinrich Averdieck. Die feierlichen Exequien werden gehalten am Samstag, dem 13. Juni 1942, morgens 9 Uhr (10 Uhr), in der Pfarrkirche St. Josef. Die Beerdigung findet am gleichen Tage, 14 Uhr, von der Kapelle I des Ostfriedhofes Adalbertsteinweg aus statt. 9779 Antiner Schrund oder Kommede und einige Veigemaide für Gutshof sofort zu kaufen gesucht.— Ausführliche Schreiben mit Beschaffenheit und Aussehen unter Ai an die Geschäftsstelle. Aruatlicher sellungen be schluß bei ur keinen Anspr gienkonto 2 Son Am än von Sewa uum Teil vorspringe zur Reede und bis 20 seilsen hin. sem Einflu Ufers erstr gen die T festigungst system um Lotleben verstärkt. sestigungen Sewast gegründet, später Fest von ihr n delshafen der Beder dens von aufgehober befestigt. sestung de bruch der für das u kastion a Buhuts Berlin, #os in anglischen die bekan Im e Regierung stützen, ke abzuschlie ten geger sammenzt Fernei solchen F genomme torialen inneren Der britannie eine sehr heißt diese Veinkomm weite sezogen sucht Anwärterinnen für die Beamtenlaufbahn. Bevorzugt werden Volkspflegerinnen und andere 80 zial vorgebildete Krälte, ferne Bewerberinnen mit guter Schu bildung, Berufsausbildung u. mehrjäbriger berutlicher Tätigkeit Alter von 22—30 Jahren. 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