GachenPeyVS Ane Beliebles und wirksames Anzeigenblatt der Stadt und des Regierungsbezirke ##tlicher Bezugspreis.07 RM. einschließlich 30 Rpfg. Botenlohn.— Einzelverkaufspreis: 10 Rpfg.— PostbeRonatig bei allen Postanstalten.,— Abbestellungen können nur mündlich oder schriftlich spätestens einen Tag vor Monatsselunger unserer Geschäftsstelle(nicht durch unsere Boten) erfolgen.— Die Lebinderung der Lieferung reatseitigt schlub Anspruch auf Rückzahlung des Bezugspreises.— Fernruf=Sammel=Nr.: 33041. Bankkonto: Tiesdner Lank in Nachen Eirskanto 2830 Kreissparkasse Aachen. Postscheckkonto Köln 31.480. Verlagsanstalt Cersontaine& Co. Gerichtsstand 2830 Kreisspartasse und Erfüllungsort Nachen. Anzeigenreis für 1 Millimeter Höhe und 22 Millimeter Breite 7 Ryfg.— Textanzeigen und geschäftliche Hinweise je Millimeter köhe und 85 Millimeter Breite(eine Textspalte) 35 Rpfg.— Vereinsnachrichten, die nicht der Wirtschaftswerbung dienen, je Millimeter Höh, eine Textspalte breit, 10 Rpfa. 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Er scheute keine Spekulation, kein Geld, keinen Bluff, keine Rücksichtslosigkeit, vor allem leine Nerven um die Zahl seiner Aufträge, Kontrakte und Verträge zu phantastischen Summen zu mehren. Von Henry Kaisers Produktion im Schiffsbau, in die er im Jahre 1940 einstieg, versprach man sich darum Wunderdinge in Amerika— erst recht, als Roosevelt die Staaten in den Krieg getrieben hatte und die Frage des Kaiserschen Geschäfts die Frage des US=amerikamZeichnung: Dehnen=Dienst. schen Schiffspotentials schlechthin geworden war. Im Jahre 1942 besitzt Heury Kaiser bereits acht Großwerften. Was Raosevelt, Knox, Neshon oder Land an Tonnage auf dem Papier errechnen, däs soll Kaisers berühmtes Tempo zu eium guten Teil vom Stapel laufen lassen. Kaiser finder auch bierfür einen„Rekord“ von angeblich 42 Tagen. Der Jobber Kaiser sicht seine große Zeit gekommen. Er geht an den Ban eines modernen Stahlwerkes und einer Magnesumfabrik. Er propagiert schließlich die Schaffung einer riesigen Transportflotte aus Flugzeugen. Denn so schnell Hamy Katsers„Rekorde“, so schnell hat er dieses erkennen müissen: sein Tempo ist nichts gegen die wuchtige Versentungskraft der deutschen UBoot=Waffe. Sie schlägt seit Jahresbeginn 1942 alle Rekorde des ersten Bauherrn von Amerika... Aber Kaiser, der Rüstungsspekulant, will und muß produzieren. Kaiser will Schiffe bauen und Flugzeuge und mit Zahlen bluffen. Kaiser braucht darum Rohstoffe. Kaiser braucht Stahl um jeden Preis— und Kaiser scheut keinen Beris, keine Mittel, keinen Raubbau an den Resewen des Sates. Bis das Gericht ihm seine schwarzen Geschäfte verbietet, die er— und das ist ein treffliches Schlaglicht us die Geschäftemacherei der amerikanischen Rüungsindustrie in ihrer Gesamtbeit!— nicht als sein Privileg, sondern als das Uebliche im Lager aller semner Konkurrenten bezeichnet. Kaiser, der Routinier, wird wetterhin seine Geschäfte nachen, wo immer nötig, auf Kosten des amerikanischen Staates. Daß seine Schiffe, einmal aus seinen Werften, den Weg aller Schiffe, auf den Grund des Atlantik nehmen, uns vermag das einen Kaiser von Amerika zu stören, folunge Geld in seine Börse fließt. Gründung einer deutsch=indischen Biestelchrt Hamburg, 12. Sept. Gestern wurde im Hamburger Kathaus in Anwesenheit des indischen Freiheitsführers Sabhas Chandra Bose die„deutsch=indische Gesellschaft u Hamburg“ gegründet. Der Präsident der Vereinigung zwischenstaatlicher Verdände und Einrichtungen,=Obergruppenführer und General der Polizei Lorenz, betonte in seiner Ansprache, daß die deutsch=indische Gesellschaft gerade zu einem Zeitpunkt gegründet werde, wo Indien um seine Freiheit kämpfe. Deutschland bringe dem indischen Freiheitskampf besonderes Verständnis und wärmste Sympathien entergen. Bürgermeister Krogmann, der Präsident der deutschundischen Gesellschaft, wies auf die langjährigen geistigen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Indien und Leutschland, insbesondere der Hansestadt Hamburg, hin. Aufgabe der deutsch=indischen Gesellschaft werde es sein, die Freundschaft zwischen den beiden Völkern zu vertiefen, ## Leutschland Verständnis für den indischen Freiheitskampf zu wecken und um die Verbreitung deutscher Kuluur in Indien bemüht zu sein. Sodann sprach der indische Freiheitsführer Subhas Chandra Bose. Er führte unter anderem aus, die Briten Litten, als es ihnen gelungen war, ihre Herrschaft über Indien zu errichten, ihr Bestes getan, um alles Indische als möglichst minderwertig hinzustellen. Als Indien moralische Hilfe brauchte, hätten deutsche Denker und Gelehrte Indien und seine Kultur entdeckt. Dies sei eine Tatsache, die das indische Volk nie vergessen werde, und dieses kultrelle Band, frei von allen selbstsüchtigen und materiellen Interessen, habe bis heute die Grundlage aller deutschüdischen Bindungen abgegeben. Nach diesem zunächst rein buiturellen Interese für Deutschland sei man in Indien almählich von der politischen Entwicklung des deutschen kolles angezogen worden. Seit 1938 habe er, so erklärte Eubhas Chandra Bose, unentwegt die Idee verfochten, daßz dieser Krieg für Indien eine goldene Gelegenheit zur Erringung seiner Unabhängigkeit sei, und daß Indien sich Eit den Feinden des britischen Imperialismus zusammenGließen und mit ihnen kämpfen müsse. Das indische Volk ei überzeugt, daß Großbritannien in diesem Kriege besiegt beride, und daß ein Weltreich der Auflösung entgegengehe. Volles Einverständnis Reichswirtschaftsminister Funk in Ungarn 12. Sept. Der Besuch des Reichswirtschaftsgenusters Funk in Ungarn hat am Freitag seinen Abschluß seinnden. Reichswirtschaftsminister Funk wurde während Aufenthaltes in der ungarischen Hauptstadt vom Leichsverweser von Horthy empfangen und hatte außerdem Elegenheit zu einem eingehenden Gedankenaustausch mit Finisterpräsident von Kallay, dem Finanzminister RemenyiShneller, dem Industrie= und Handelsminister Barga, dem Lationalbankpräsidenten von Branyai, sowie anderen für Prönischzszanr ungarischen Wirschaft verantwortlichen Vereitmig. Iankenaustausch ergab auf beiden Seiten die tausch a; alles zu tun, um den gegenseitigen AusKish, an kriegswichtigen Gütern im Interesse der wirtterdin*“ Sicherung der gemeinsamen Kriegführung weiAnsspraus zubauen. Außerdem boten die verschiedenen öberz:cchen Gelegenheit zu grundsätzlichen Erörterungen dolize Zukunft zu befolgende Währungs= und Preisgs gi.Zuch in dieser Beziehung wurde volles gegenseitiEinverständnis festgestellt. Bespre Vertreter des Auswärtigen Amtes nahm an den chzig dungen der Vorsitzende des Deutschen Regietungsausches für Ungarn, Gesandter Clodius teil. Die Freineltsstatde Vilekt auf einfecres Hieel Von unserem Budape ster Korrespondenten Ein Rückkehrer berichtet: pb. Budapest, 12. September. Vor einigen Tagen saß ich in einem Café Unter den Linden in Berlin mit einem Deutschen zusammen, der eben aus Mittelamerika heimgekehrt war. Einiges von dem, was er mir berichtete, verdient festgehalten zu werden, weil es eine lebendige Illustration gegenwärtiger amerikanischer Verhältnisse darstellt. Mitte Januar dieses Jahres hatte man hier die Angehörigen der Achsenmächte vorgeladen und ihnen mitgeteilt, daß man gezwungen sei, sie zu internieren. Die Unterbringung erfolgte in völlig verschmutzten Barackenlagern, die vorher Negern als Unterkunft gedient hatten. Die Behandlung war ebenso schlecht wie die Unterkunft. Nach mehrmonatiger Haft wurde die Abreise mit dem Hinweis angekündigt, sich mit warmer Kleidung zu versorgen, da man in kalte Gegenden kommen würde. Gleichzeitig erschienen zahlreiche Händler im Lager, die die plötzlich begehrten Wollwaren im Handumdrehen an den Mann brachten. Man reiste jedoch keineswegs in polare Gegenden, die eine derartige Ausrüstung gerechtfertigt hätten. Die jüdischen Händler hatten eine seltene Gelegenheit beim Schopfe gefaßt, ihre alten Lagerbestände an Mittelsmänner loszuwerden, die niemand bei dem im Lande herrschenden tropischen Klima kaufte, und das gute Geschäft wurde mit einer fetten Provision für den Polizeichef getätigt. Die Ankunft in den USA. bot Anlaß zu allerhand Beobachtungen. Auf den verschiedensten Gebieten bekommt heute die amerikanische Oeffentlichkeit den ihr von Roosevelt bescherten Krieg am eigenen Leibe zu spüren, von dem man bisher geglaubt hatte, ihn bequem am Rande des Geschehens aus der Filmleinwandperspektive mit leichtem Nervenkitzel mit erleben zu können. Wie anders als sonst bot sich gleich bei der Einfahrt der New Yorker Hafen den Blicken dar. Die Freiheitsstatue, Symbol des„freien“ Amerika, das durch den eisernen Ring der deutschen =Boote sichtlich beengt zu werden beginnt, leuchtet mit der erhobenen Rechten vergeblich den kaum mehr ankommenden Schiffen entgegen. Wo sonst regster Verkehr von Fahrzeugen aus allen Ländern der Erde herrschte, ist jetzt Stille. Nach Augenzeugenberichten sind in einem Hafen der Atlantikküste Kaianlagen, Lagerplätze und Zufahrtswege seit langem blockiert durch Tausende angelieferter Kraftfahrzeuge aller Art für Kriegszwecke, die vergeblich auf Schiffsraum für ihren Abtransport warten. Sehr empfindlich wirkt sich seit der japanischen Besetzung Hinterindiens der Wegfall der Kautschukeinfuhr aus. Um den Gummireifenverschleiß herabzudrücken, wurden die Benzinrationen stark gekürzt und die Abgabe auf die größeren Zapfstellen beschränkt. Noch vor Morgengrauen bilden sich auf den Landstraßen riesige Autoschlangen, um den knapp ausgegebenen Treibstoff zu tanken. Die festländische Gesamtproduktion der USA. an Rüben= und Rohrzucker, die mit 20 Millionen Dz pro Jahr der Höhe der deutschen Rübenzuckererzeugung entspricht, reicht seit der durch Bedrohung der Küstenschiffahrtswege erfolgten Drosselung der Zufuhr von Kuba= und Portoricozucker nicht mehr aus. Eine Flut gedruckter Erzeugnisse meist kriegspropagandistischen Inhaltes überschwemmt den Markt. Die endlose Papierschlange, die auf die USA.=Bürger losgelassen wird, hat in ihren saurierhaften Dimensionen große Aehnlichkeit mit dem sagenbaft=berüchtigten schottischen Ungeheuer von Loch Neß. Wolga südlich Stalingrads erreicht 31 Britenbomber bei Nachteinflügen abgeschossen Aus dem Führerhauptquartier, 11. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Bei Noworossiisk und am Terek=Abschnitt gewinnt der Angriff deutscher und verbündeter Truppen in schweren Kämpfen weiter Raum. Im Festungskampffeld von Stalingrad nimmt die Schlacht ihren Fortgang. In harten Kämpfen wurden Befestigungsanlagen südlich der Stadt durchbrochen und nunmehr auch dort die Wolga erreicht. Entlastungsangriffe des Gegners scheiterten. Kampffliegerkräfte führten heftige Angriffe gegen Schwerpunkte des feindlichen Widerstandes und bekämpften Truppenbereitstellungen der Sowjets. Im Raum von Rschew führten eigene Angriffe zu örtlichen Erfolgen. Gegenangriffe des Feindes wurden blutig abgewiesen und dabei 22 Panzer abgeschossen. Südlich des Ladogasees und vor Leningrad scheiterten erneute Angriffe des Feindes. In diesen Kämpfen wurden bei Uebersetzversuchen über die Newa 25 Boote der Sowjets vernichtet. Nach vereinzelten wirkungslosen Tagesstörflügen griffen Verbände der britischen Luftwaffe in der vergangenen Nacht mehrere Orte Wesideutschlands an. Vor allem in Wohnvierteln der Stadt Düsseldorf entstanden zahlreiche Brände sowie Sach= und Gebäudeschäden. Die bevölkerung hatte Verluste. Nach bisherigen Meldungen schossen Nachtjäger und Flakartillerie 31 der angreifenden Flugzeuge ab. Außerdem wurden im Kanal, über der Nordsee und über der Deutschen Bucht durch leichte deutsche Seestreitkräfte und Marineartillerie drei feindliche Flugzeuge zum Absturz gebracht. An der englischen Südküste griffen leichte deutsche Kampfflugzeuge ein britisches Vorpostenboot an, das nach Bombentreffern schwer beschädigt liegen blieb. Bei einem Angriff englischer Schnellboote auf ein deutsches Geleit im Kanal erzielten die deutschen Sicherungsstreitkräfte auf einem der angreifenden Boote so schwere Treffer, daß mit seinem Verlust gerechnet werden kann. Weitere Boote wurden beschädigt. Ein Nacht=Jagdkorps der deutschen Luftwasse erzielte in der vergangenen Nacht seinen 1000. Abschuß. Abgeriegelt Funkbericht Berlin, 12. Sept. Zu den Kämpfen an der Ostfront teilt das Oberkommando der Wehrmacht ergänzend mit: Bei dem weiteren Vordringen der deutschen Verbände ostwärts Noworossisk versuchten die Bolschewisten am 10. September vergeblich, ihnen abgerungene Höhen zurückzugewinnen. Ueberall wurden sie unter schwersten blutigen Verlusten zurückgewiesen. Die ausweichenden bolschewistischen Truppen wurden von der deutschen Artillerie mit auter Trefferlage bekämpft. Der Kolonnenverkehr des Feindes auf der Küstenstraße von Noworossisk nach Tuapse lag unter den Bomben deutscher Kampf= und Zerstörerflugzeuge. Nördlich des Kaukasus drang der deutsche Angriff am Terek=Abschnitt weiter vor. Unsere Truppen hatten hierbei nicht nur zähen seindlichen Widerstand, sondern ebenso ein schwieriges Gebirgsgelände zu überwinden. Wo der Feind zu Gegenstößen ansetzte, wurde er blutig abgewiesen. Im Festungskampffeld von Stalingrad dauern die erbitterten Kämpfe an. Einen bemerkenswerten Erfolg errangen die deutschen Truppen dadurch, daß sie südlich der Stadt tiefgestaffelte Befestigungsanlagen des Feindes durchbrachen und nunmehr auch hier die Wolga erreichten. Damit ist Stalingrad sowohl im Norden wie im Süden auf dieser Flußverbindung abgeriegelt. Auch auf dem übrigen Kampffeld vor Stalingrad mußte der Feind stark befestigtes Verteidigungsgelände aufgeben. Verbände aller Art, vor allem wiederum die deutsche Infanterie, kämpften sich hier mit zäher Ausdauer und entschlossener Tatkraft weiter vor und schlugen dabei erbitterte feindliche Entlastungsangriffe zurück. Wesentliche Unterstützung erfuhren die Truppen des Heeres durch Flakartillerie, die mit guter Wirkung die Verteidigungsanlagen des Feindes bekämpfte, ebenso wie durch Kampf=, Sturzkampf=, Zerstörer= und Schlachtflugzeuge. Deutsche Jäger schossen 49 feindliche Flugzeuge ab, zehn weitere wurden durch Flakartillerie zum Absturz gebracht. Der Bahnverkehr nach Astrachan wurde wiederholt durch deutsche Bomben unterbrochen. Im Raum südwestlich Kaluga und nordwestlich Medyn beschränkte sich der Feind auf örtliche Spähtrupptätigkeit. Im Raum von Rschew versuchte der Feind gegenüber eigenen Angriffen durch Gegenstöße in die deutschen Stellungen einzudringen. Die Bolschewisten wurden jedoch nach wechselvollen Kämpfen überall zurückgeschlagen und 90 Panzerkampfwagen vernichtet. „Noworossijsk verlassen". Funkbericht Berlin, 12. Sept. Wie sehr der Fall der Land= und Seefestung Noworossijsk, des letzten sowjetischen Schwarzmeer=Kriegshafens von Bedeutung, die Machthaber im Kreml getroffen hat, geht aus der Tatsache hervor, daß sie den Verlust erst heute— also genau eine Woche nach der deutschen Sondermeldung— eingestehen. Wie Moskau am Samstag früh meldet, haben„die Sowjettruppen nach erbitterten Kämpfen Noworossisk verlassen“. Die britische Kriegsberichterstattung hat auch diese Gelegenheit nicht vorübergehen lassen, sich wieder einmal nach Kräften zu blamieren. Gerade eine Stunde nämlich, bevor die Sowjets den Fall der Festung eingestanden, schmetterte Reuter noch unverdrossen den Satz in die Welt, daß „Noworossist glänzend verteidigt“ werde, um dann wenig später kleinlaut und lakonisch melden zu müssen:„Amtlich wird in Moskau bekannt gegeben, daß Noworossist geräumt wurde“. Man sieht, selbst die Regie in diesem Lügenbüro ist schlecht. Das Schiksal lrans PT. Aachen, 12. September. Die berüchtigte Methode der Engländer, den Krieg gegen die Achsenmächte soweit wie irgend möglich nicht mit eigenen Kräften, sondern mit der Hilfe von Bundesgenossen zu führen, ist für die Strategie Churchills von Anfang an bezeichnend gewesen. Roosevelt hat das gleiche System befolgt und hat schon vor dem Kriege, aber auch noch während der Dauer der Kämpfe durch seine Sondergesandten in zahlreichen Hauptstädten teils Versprechungen, teils Drohungen vorbringen lassen, um andere Völker in die anglo=amerikanische Front einzureihen. Dabei wurde teils mit Garantieversprechungen, teils mit kompletten Bündnisverträgen gearbeitet, und manchmal wurde auch zunächst Gewalt angewendet, wenn der in Aussicht genommene Partner nicht ohne weiteres zur Gefolgschaft bereit war. Wenn dann durch den Einsatz schwerer britischer Wafsen der nationale Widerstand eines solchen Volkes gebrochen war, wurde die erzwungene Gefolgschaft aus propagandistischen Gründen in das Gewand einer freiwilligen Bundesgenossenschaft gekleidet, und mit dem unterworjenen Staate wurde ein feierliches Bündnis abgeschlossen. Auf diese Weise konnte man dann nach außen sogar behaupten, daß die Gruppe der vereinigten Mächte, die gegen Deutschland, Italien und Japan kämpfen, wieder um ein Mitglied vermehrt worden sei. Nach diesem Schema sind im Laufe der letzten drei Jahre schon mehrere Länder behandelt worden. Am deutlichsten ist dieses Verfahren gegenüber Iran zum Ausdruck gekommen. Die frühere Regierung in Teheran hatte streng ihre Neutralität gewahrt. Es bedurfte also für die Engländer und die Bolschewisten eines Vorwandes zum Eingreifen. Dieser Vorwand wurde in der Anwesenheit einer geringen Anzahl deutscher Staatsangehöriger in Teheran gefunden, die dort allein im Auftrag der iranischen Regierung zu bestimmten technischen Aufgaben herangezogen wurden. Die Engländer machten daraus eine sogenannte „fünfte Kolonne“, der man allerlei staatsseindliche Absichten unterschob. Churchill verlangte die Ausweisung dieser Deutschen, und als die Regierung in Teheran sich weigerte, diese Zumutung zu erfüllen, rückten die Engländer von Süden und die Bolschewisten von Norden her in das Land ein. Da die iranische Armee nicht über moderne Waffen verfügt, konnte sie nur kurzen Widerstand leisten, und entgegen allen gegebenen Zusicherungen wurde nicht nur ganz Iran von den fremden Truppen besetzt, sondern es wurde im Norden des Landes auch die Bolschewisierung in die Wege geleitet. Diesem Betrug wurde schließlich durch einen Bündnisvertrag die Krone aufgesetzt, zu dem die neue iranische Regierung, die von England abhängig war, im vorigen Jahre kurzerhand gezwungen wurde. Man hat es hier mit einem der üblichen Resultate der britisch=sowjetischen Gewaltpolitik zu tun. Der Bündnisvertrag ist, wie nicht anders zu erwarten war, die Ursache der schlimmen Notlage geworden, in der das Land Iran sich gegenwärtig befindet. Die Besatzungstruppen saugen das Land aus, und die Bolschewisierung führt das unvermeidliche Chaos herbei. Die hungerleidenden Volksstämme in Iran haben zur Selbsthilfe gegriffen, genau wie es auch in den benachbarten Ländern des Vorderen Orient der Fall ist, und die Unruhen, die von dort gemeldet werden, greifen immer weiter um sich. Die Bevölkerung dieses Landes, die auf die stolze Tradition des persischen Reiches zurückblickt, kann sich nicht ohne weiteres mit der Unterdrückung durch die fremden Eroberer abfinden. Die Achsenmächte vertreten den Standpunkt, baß im Nahmen der Neuordnung auch ein starkes und freies Land Iran wiederhergestellt werden muß, und daher wächst in Iran überall die Erkenntnis, daß das Schicksal dieser Nation mit dem Siege der Achsenmächte auf das engste verbunden ist. Der feige Angriff auf Madagaskar Empörung in Frankreich Berlin, 12. Sept. Zu dem neuen britischen Ueberfall auf Madagaskar werden noch folgende Einzelheiten bekannt: Nach einem vergeblichen Landungsversuch Gaullistischer Streitkräfte am 8. September unternahmen am Donnerstag morgen starke britische Streitkräfte einen neuerlichen Angriff auf die französische Insel. Der Angriff richtete sich gleichzeitig gegen drei verschiedene Hafenstädte der Westküste Madagaskars, nämlich gegen Majunta, Ambaja und Morundava. Eine große britische Flotte, die über erhebliche Mittel verfügte, landete starke Einheiten, denen sich die an Zahl und Ausrüstung unterlegenen französischen Verteidiger zum Kampf stellten. Es gehört schon das weite Gewissen eines Churchill dazu, sich abermals mit einem so ungeheuerlichen Verbrechen an den elementarsten Grundsätzen des Völkerrechts zu belasten. Für derartige völkerrechtliche„Gemeinheiten und Piratenakte, die zu klassifizieren die Umgangssprachen der Völker nicht ausreichen, ist aber Mr. Churchill prädestiniert. Für die katastrophalen Niederlagen, die er auf allen Kriegsschauplätzen hinnehmen mußte, versucht sich dieser Hasardeur auf die billige Art, eine kaum verteidigte Insel eines ehemaligen Bundesgenossen zu überfallen, schadlos zu halten. Die Begründung aber, mit der Churchill sein neues Verbrechen zu tarnen sucht, schlägt dem Faß den Boden aus und kennzeichnet mit aller Deutlichkeit den abgrundschlechten Charakter dieses politischen Glücksritters erster Ordnung.„Die Haltung der Vichy=Regierung hat es klar ersichtlich gemacht,“ so heißt es in dem amtlichen britischen Kommuniqus über den Ueberfall auf Madagaskar,„daß die unbedingten Erfordernisse der britischen Regierung auf friedlichem Wege nicht erreicht werden können. Sie hat sich daher wider eigenen Willen gezwungen gesehen, weitere militärische Operationen auf der Insel durchzuführen.“ Die verschiedenen Mittel, mit denen Churchill seine dunklen Ziele zu erreichen versucht, sind ebenso verworfen, wie der Geist, der sie ausklügelte. Darüber gibt ein von Reuter verbreiteter Kriegsbericht aus Madagaskar vielsagenden Aufschluß. In ihm heißt es u..:„Sobald freundliche Beziehungen bezüglich der Verwaltung auf der Insel hergestellt sind und die Verwaltung der Insel bereit ist, mit den Vereinigten Nationen zusammenzuarbeiten, wird die Regierung Seiner Majestät Madagaskar alle wirtschaftlichen und finanziellen Vergünstigungen gewähren, Dies schließt eine Garantie bezüglich der Zahlung der Gehälter und Pensionen und alle Zivil= und Militärbeamten in Madagaskar ein, die unter der neuen Verwaltung weiterdienen“. Wie blutiger Hohn klingt aber der Schlußsatz dieses„Kriegsberichts“:„Die Regierung Seiner Majestät hat keine territorialen Ansprüche auf Madagaskar; Madagaskar bleibt französisch.ung#i. geunzse enDie Fadenscheinigkeit der Begründung, die Churchill für diese neue Gewalttat der Welt vorzusetzen wagt, geht nicht minder deutlich auch aus einer Erklärung hervor, die der britische Premierminister am Freitag vor dem Unterhaus abgab. Churchill sagte:„Das Unterhaus wird bereits erfahren haben, daß die Regierung sich kürzlich zur Wiederaufnahme der Operationen in Madagaskar und zur Besetzung von Schlüsselstellungen an der Westküste der Insel, von denen aus feindliche UI. Boote gegen unsere Schiffahrt im Kanal van Mozambique operieren könnten, entschlossen bat.“ Also allein die Möglichkeit, daß deutsche=Boote von Madagaskar aus operieren„könnten“, ist dem Bankrotteur Churchill Grund genug, ein neues Völkerrechtsverbrechen zu begehen. Was kümmert sich Churchill aber um das Völkerrecht? Für diesen Mann eristieren keine moralischen Rechtssätze, er wendet zur Erreichung seiner Ziele brutale Gewalt und den Abscheu aller rechtlich empfindenden Völker erregende Methoden an, wie Indien als Schulbeispiel der Welt vor Augen führt. Daß Churchill für diese neue Gewalttat die volle Unterstützung und Billigung seines Gesinnungsgenossen im Weiben Hause, Roosevelts, zugesichert wurde, erhellt aus einer aus Washington datierten Reutermeldung vom Donnerstag. Darin heißt es wörtlich:„Die Regierung der Vereinigten Staaten ist von der Regierung des Vereinigten Königreichs in Kentnis gesetzt worden, daß die Entwicklung in Madagaskar, die auf die Besetzung von Diege Suarez folgte, nicht zu dem Ergebnis, einen ausreichenden Schutz gegen die Durchdringung der anderen Häfen der Insel durch die Achsenmächte zu gewährleisten, geführt habe. Unter diesen Umständen hat es die Regierung des Vereinigten Königreiches mit voller Zustimmung der Regierung der Vereinigten Staaten für notwendig erachtet, weitere militärische Operationen in diesem Gebiet zu unternehmen.“ Roosevelt also, der mit Vichy diplomatische Beziehungen unterhält, und dessen Geschäftsträger im französischen Außenministerium ein= und ausgeht, hat sich durch seine Zustimmung zu diesem Piratenakt als Mitverantwortlicher: selbst. gekennzeichnet. Bis Freitag mittag lagen in Vichy keine weiteren Meldungen über den Fortgang der militärischen Operationen auf Madagaskar vor. Im Namen des Stabschefs Marschalls Pétain sandte der Staatssekretär für die Kolonien, Brevie, dem Generalgouverneur von Madagaskar ein Sympathietelegramm, in dem von dem vollkommen undsrechtigten und unbegründeten Angriff auf die Insel gesprochen wird. In der ersten amtlichen Verlautbarung der Vichy=Reaierung über den britischen Ueberfall heißt es u..:„Alle Franzosen geißeln diesen unqualifizierbaren Angriff. Ihre Gedanken und Gefühle sind bei den heroischen Verteidigern, die unter ungleichen Bedingungen für die Interessen und für die Ehre Frankreichs kämpfen.“ Die Entrüstung der französischen Oeffentlichkeit über diesen neuesten britischen Piratenakt auf Madagaskar spiegelt die französische Presse wider, die in großer Aufmachung die Landungsmeldung veröffentlicht und bereits in den Ueberschriften ihrer großen Empörung Ausdruck gibt. Die Nachrichtenagentur OFI bescheinigt den Engländern, daß es für diesen unqualisizierbaren Angriff eine strategische Erklärung nicht gäbe, sondern daß andere Gründe dafür ausschlaggebend gewesen sein müßten. Der „Avenir“ spricht von einem seigen Angriff und meint, England suche für seine dauernden Niederlagen einen risiko losen Ausgleich in den französischen Besitzungen. Die Geschichte lehre, daß diese Art der Eroberung immer eine der von England am meisten gesuchten sei. Madagaskar soll, so schreibt der„Moniteur“, einen Ersatz für die Zweite Front bilden. Mit diesem gemeinen Attentat wolle sich England, das der Feind genannt werde, an Frankreich für seine Niederlagen an anderen Fronten rächen. Die Gründe Churchills für das neue Attentat müsse man, wie der„Matin“ hervorhebt, in der allgemeinen Situation des englischen Empire und in der parlamentarischen Stellung Churchills suchen. In dem Augenblick, wo der sowjetische Verbündete unter den Schlägen der deutschen Wehrmacht wanke, wo die englischen Geleitzüge auf allen Meeren von den Achsenmächten gehetzt würden, wo in Indien, Aegypten, Jrak und Iran Aufstände stattfänden, wo Churchill nach Dieppe sich vor dem Parlament und dem englischen Volk verantworten müsse, wolle er den Schein eines Erfolges vorzeigen können. Es sei wieder einmal das entwaffnete Frankreich, gegen das sich Churchill richte. Die Zeitung„Aujourd'hui“ nennt die Tat Churchills eine schändliche Aggression des ehemaligen Verbündeten. Der„Pettt Parisien“ drückt seine Meinung dahin aus, daß für den neuen Angriff ebenso wenig Berechtigung bestehe, wie für die Besetzung von Diego Suarez. Der„Cri du Peuple“ spricht von dem tragischen Schicksal Madagaskars, während das„Oeuvre“ seinen Leitartikel„Ihre Zweite Front“ überschreibt. Der„Paris Midi“ bezeichnet den britischen Ueberfall als eine Insamie, die die Spannung zwischen Churchill und Stalin sehr deutlich mache. Denn, koste es was es wolle, Churchill müsse Stalin etwas zum Pfande geben und die englischen Kommunisten beruhigen, deren Angriffe seit einiger Zeit der Regierung stark zu schaffen machten. Nach dem jämmerlich gescheiterten Angriff von Dieppe, so erklärt das Blatt weiter, habe man nun der Welt ein Schauspiel bieten müssen. Bei einem derartigen gefahrlosen Angriff, so schließt das Blatt bitter, hätten die Engländer ihrer Meinung nach alles zu gewinnen und wenig zu verlieren, besonders nicht die Ehre, die sie ja schon seit Jahrhunderten durch ihre Handlungen verloren hätten. Vichy. Von zuständiger Seite wird mitgeteilt, daß di Hafenstadt Mayunga, gegen die sich der Hauptstoß des neuen englischen Angriffes gegen Madagaskar richtete, gefallen ist. Wie am Freitag abend in zuständigen Kreisen mitgeteilt wurde, sind auch die beiden Hafenstädte Nossi=Be und Morondava von englischen Streitkräften besetzt worden. Am 10. September meldete Madagaskar, daß die Engländer den Hasen von Kamore erreicht hätten und daß sie mit dem Etnbuich der Nacht in der Mitte von Mosvatanana ständen. Auch durch den Unterseebootkrieg an Amerikas Ostküste haben die USA. eine erhebliche Einbuße an seefahrendem Personal erlitten, über deren Höhe das Marinedeparte= ment jedoch keine Auskunft gibt. Die amtliche Washingtoner Erklärung begnügt sich mit der resignierten Meldung, daß seit dem Eintritt der USA. in den Krieg vor der amerikanischen Küste 459 Handelsschisse durch 1 Boote Deutschlands und Italiens versenkt wurden, während sich die tatsächliche Zahl der im Westanlantik in diesem Zeitraum versenkten Schiffe auf 534 beläuft. Die amerikanische Kriegsmarine hat mit 12000 Toten und Verschollenen in diesem Krieg bereits in neun Monaten mehr verloren, als in allen anderen Kriegen zusam men genommen, die die USA. bisher führten. Britische Gewerkschaft lehnt Zweite Front ab Wieder ein feindliches Unterseeboot versenkt Kom, 11. Sept. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Aegypten beiderseitige Spähtrupptätigkeit. Unsere Flugzeuge belegten den Flughafen von Micabba mit Spreng= und Brandbomben. Leichte Seestreitkräfte grissen ein feindliches Unterseeboot an und versenkten es. Brand auf der„Wakefield Stockholm, 12. Sept. Die Ursache des auf hoher See entstandenen Großfeuers auf dem amerikanischen Truppentransportdampfer„Wakefield", des früheren Transatlantik=Passagierschiffes„Manhattan“, der nach Amerika unterwegs war, ist, nach einer Londoner Bulls=Meldung in„Stockholms Tidningen“, nicht bekannt gegeben. Die Geschwindigkeit, mit der sich das Feuer über das ganze Schiff innerhalb von wenigen Minuten ausbreitete, habe nach Berichten von Augenzeugen den Anschein erweckt, als ob das ganze Schiff mit Heu beladen sei. Seltsam seien auch die zahlreichen Explosionen gewesen, die zwischen den verschiedenen Decks gehört wurden. Die Rettung des Dampfers soll zum großen Teil dem. Umstand zu verdanken sein, daß es der fieberhaft arbeitenden Besatzung gelungen war, die an Bord befindlichen Munitionsvorräte in Sicherheit zu bringen und die Magazine unter Wasser zu setzen. versenkt Berlin, 12. Sept. Ein vormals norwegisches Handelsschiff fiel in Höhe der Nordküste Südamerikas einem Unterseebootangriff zum Opfer. Von der Besatzung konnten sich nur wenige Mann retten und jetzt das Land erreichen. Ferner wurde ein britischer Frachtdampfer mittlerer Größe im Antillen Meer versenkt. Der Dampfer hatte eine Ladung Kaffee, Kakao und Jute für amerikanische Rechnung an Bord. Schiffbrüchige des Dampfers trafen jetzt in einem Hasen der Kleinen Antillen ein. Verlustliste der USA=Flotte Berlin, 12. Sept. 12000 Tote und Verschollene gibt jetzt das amerikanische Marineministerium als die bisherigen Verluste der USA. Flotte seit dem Eintritt in den Krieg bekannt. Im wesentlichen sind diese hohen amerikanischen Verluste auf die Erfolge der Japaner im Pazisischen Ozean zurückzuführen, denn allein an dem schwarzen Tag von Pearl Harbour verlor die amerikanische Kriegsmarine fast 4000 Mann an Gefallenen. Weitere empfindliche Personalverluste erlitt die USA. Kriegsmarine in den schweren Niederlagen in der Java See, im Korallenmeer bei den Midway Inseln und kürzlich in den beiden See= und Luftschlachten bei den Salomon Inseln. Die große Anzahl von gefangenen amerikanischen Truppen, die den Japanern in die Hand fielen, und die sich allein auf den Philippinen auf über 40000 Mann beliefen, sind in der Verlustliste nicht enthalten. Stockholm, 12. Sept. Ein Aenderungsantrag, der von Jack Tanner, dem Vertreter der Amalgamates Ingineering Union auf dem Gewerkschaftskongreß eingebracht wurde, und der besagte„Der Ernst der militärischen Lage erfordert die sofortige Organisierung einer„Zweiten Front“, wurde, wie Reuter aus Blackpool meldet, im Verhältnis:1 abgelehnt. Hierzu schreibt der Londoner Korrespondent von„Stockholms Tidningen“, daß vorher der Vertreter des Generalrates der Gewertschaft Georg Gibson erklärt hatte, daß das Gewerkschaftssekretariat mit Freuden eine Zweite Front schon morgen eröffnen würde. Man könne diese Front aber nicht nur mit einem Stück Kreide an der Wand abzeichnen, sondern man brauche Schiffe für Truppen= und Munitionstransporte, völlige Luftherrschaft müsse bestehen und mindestens 80 bis 150 Kilometer vom Landungsplatz aus müsse man in das Land hineinstoßen, um wirkungsvollen Gebrauch von einem Hafen machen zu können. Im britischen Gewerkschaftskongreß beklagte sich der britische Gewerkschaftsführer Sir Walter Citrinee bitter über seine mißlungenen Bemühungen, in den Vereinigten Staaten ein anglo=amerikanisch=sowjetisches Gewerkschaftsbündnis zustande zu bringen. Schon bei seiner Ankunft habe sich die Presse ihm gegenüber ablehnend verhalten und seine Bemühungen im voraus torpediert. Der englische Gewerkschaftsführer bezeichnete als Grund für den Mißerfolg die„traditionelle Feindseligkeit Amerikas gegenüber dem Kommunismus“, die auch bei den verschiedenen Gewerkschaften zu finden sei und die daher eine direkte Fühlungnahme und Verhandlungen mit den Kollegen der britischen und sowjetischen Gewerkschaften ablehnten. Citrine bedauerte auch, daß eine reine Gewerkschaftsangelegenheit zum Gegenstand einer politischen Auseinandersetzung gemacht worden sei. Unglücklicher Schlag nach einer Wespe München, 12. Sept. Als er eine Birne verzehrte, wurde der 16 Jahre alte Sohn eines Bauern zu Linden bei Eggenselden durch eine Wespe belästigt. Er wehrte dem Insekt mit einem Dolch, den er zufällig in der Hand hatte. Unglücklicherweise traf er nicht das Tier, sondern die Schlagader seines linken Oberarms. Er mußte ins Krankenhaus geschafft werden. Die Kurzmeldung Eichenlaub mit Schwertem Samstag, Aus dem Führerhauptquartier, 11. Sept. Der Füh.= verlieh das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterddg, des Eisernen Kreuzes an Hauptmann Münched,,, Berlin. Auf dem Flughasen Tempelhof traf am Freitag lamittag zusammen mit Stabschef Lutze der Generalstabrchef der saschistischen Miliz, Generalleutnant Enzo Galbiati, der am Tage zuvor vom Führer zu einer längeren Unterredung empfangen worden war, zu einem Besuch der Reichshauptstadt ein. Berlin. Ein britisches Frachtschiff von 10000 BRT wurde in der Höhe der Küste von Mozambique durch ein japanisches Unterseeboot versenkt. Berlin. Die Japaner dringen auf Neu=Guinea weiter vor. In schweren Urwald= und Dschungelkämpfen verloren die Australier fast ein Drittel ihres Bestandes. Die japanische Luftoffensive gegen Australien wird nach wie vor weiter geführt. Weimar. Unter der Leitung des Generalbevollmächtigren für den Arbeitseinsatz, Gauleiters und Reichsstatthalters Sauckel, begann am Donnerstag in Weimar eine zweitägige Arbeitstagung der Präsidenten der Landesarbeitsämter, der Reichstreuhänder der Arbeit sowie aller Leiter der Arbeitsämter. Es sprachen Gauleiter e. h. Professor Jung, Staatssekretär Körner, Gauleiter Sauckel und zum Schluß Reichsminister Rosenberg, und am Freitag Reichsminister Speer, Reichsorganisationsleiter Dr. Ley und Gauleiter Sauckel. Kattowitz. Der Staatssekretär im Reichswirtschaftsministerium Dr. Landfried besuchte das oberschlesische Industriegebiet und sprach vor Vertretern von Partei, Staat und Bürsccht.. Aster ums terteithe Vichy. Landwirtschafts= und Versorgungsminister Le Roy=Ledurie hat seinen Rücktritt eingereicht, der von Regierungschef Laval angenommen wurde. Zum Nachfölger wird der bisherige Staatssekretär in den beiden Ministerien, Bonnafous ernannt werden. Madrid. Die nordamerikanischen Zeitungen versuchen, Stalin klarzumachen, daß England und die USA einfach nicht in der Lage seien, die versprochene Zweite Front in Eurova zu errichten.... B4amn 8s S. Helsingki. In Helsinki wurde die Ritterschaft des Finnischen Löwen gegründet. Nach den Satzungen wird der Orden der Ritterschaft als Anerkennung für besondere militärische und zivile Verdienste verliehen. Saloniki. Nach einer aus Bagdad eingegangenen Meldung wurde der ehemalige Gouverneur von Bagdad, Dialal Chalid, verhaftet. Er ist einer der führenden Nationalisten. Nanking. Die Verlegung der japanischen Frontlinie in den Provinzen Tschekiang und Kiangsi ist nunmehr erfolgreich abgeschlossen...g EExHgruns ushm 8. Tokio. In einer offiziellen Ertiarung nahm der Sprecher der japanischen Regierung, Hori, Stellung zu der skandalösen Behandlung der Japaner in Amerika. Das Vorgehen der amerikanischen Behörden sei oft so unmenschlich und grausam, daß es mehrere Japaner bereits vorgezogen hätten, ihr Leben freiwillig zu beenden. Stellvertretenden Kommodore eines Jagdgeschwaderz## übermittelte ihm folgendes Schreiben: Im Ansehen Ihres immer bewährten Heldentums leihe ich Ihnen als 19. Soldaten der deutschen Wehrmag, das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des a# nen Kreuzes. Adolf Hiner. Reichsmarschall Göring richtete an Hauptmann Mung, berg folgendes Glückwunschschreiben: Lieber Müncheberg! In heldenhaften Kämpfen hatSie sich stets, vor allem im Kampf mit dem britischen ner, in den Reihen meiner erfolgreichsten Jagdflieger## währt. Mit meinem herzlichen Glückwunsch zu der Ihnvom Führer verliehenen hohen Tapferkeitsauszeichum, verbinde ich meinen Dank und meine besondere Anerte. nung für Ihre hervorragenden Erfolge. Männer wie., sind die Garanten des Endsieges unserer Waffen. Göring. Reichsmarschall des Großdeutschen und Oberbesehlshaber der Luftwasse. Sezichunigen ZWischen der Saal und dem Hächener Land I. Zwischen unserer Heimat und der Saar bestanden schon während des Mittelalters enge politisch genealogische Beziehungen. Nur kurz soll hier auf Familienverbindungen des gräflichen Hauses Saarbrücken, dem ja der bei weitem größte Teil des Saargebietes unterstand, zum Geschlecht der Grafen von Blankenheim hingewiesen werden. So war Johanna, eine Schwester des Grafen Johann II. von Saarbrücken(1342—1381), mit dem Grafen Gerhard von Blankenheim vermählt. Ueber den Grafen Philipp I. von Nassau=Saarbrücken(1381—1429) führte sein Oheim, der Straßburger Bischof Friedrich von Blankenheim, die Vormundschaft. Besonders innig gestalteten sich um die Mitte des 15. Jahrbunderts die Beziehungen zwischen dem Saarbrücker Grafenhaus und den Herren von Heinsberg. Philipp II. von Nassau=Saarbrücken, der 1429 zur Regierung kam, hatte sich im Jahre 1438 mit Margarethe, der noch kindlichen Tochter Johanns II. von Heinsberg(F 1443) verlobt; dieses Heinsberger Herrscherkind ist am 13. Februar 1446 als die Ahnfrau des Nassauer Herzogshauses in Weilburg vorstorben. Im Jahre 1442 kam es zu einer Aufteilung der Lande Nassau=Saarbrücken: Philipp behielt seitdem nur noch Nassau=Weilburg, dagegen fiel die eigentliche Grasschaft Saarbrücken an seinen jüngeren Bruder Johann, der als Graf Johann III. von Saarbrücken drei Jahrzehnte lang von 1442 bis 1472 das Gebiet an der Saar beherrschte. Letzterer holte gleichfalls eine Heinsbergerin als seine Gattin heim: Johanna, das einzige Kind Johanns III. von Heinsberg(F 1448), also eine Nichte der Gattin seines Bruders Philipp von Nasscu=Weilburg. Johanna von Heinsberg wurde, noch nicht zehn Jahre alt, am 30. November 1450 die Braut des Grafen Johann III. von Saarbrücken. Die Eheberedung, die unter Vermittlung des Lütticher Bischofs Johann von Heinsberg zustande kam, bestimmte im einzelnen: als Erbin ihres Vaters Johann III. von Heinsberg, sollte Johanna u. a. die Herrschaften Heinsberg, Geilenkirchen, Dalembroich, die Psandschaften Wassenberg und Herzogenrath sowie die mütrerlicherseits anfallenden Herrschaften Diest und Sichem in den Niederlanden erhalten; doch behielt sich dieser Lütticher Bischof aus dem Heinsberger Herrengeschlecht als Administrator Geilenkirchen und Heinsberg bis an sein Lebensende vor, bei seinem Tode sollen auch die letzten Teile der Heinsberger Erbschaft an Johanna fallen. Der Ehevertrag bestimmte ausdrücklich, daß Johann III. von Saarbrücken selbst beim Tode Johannas das ganze Heinsberger Erbe in Besitz und Genuß behalte; Untertanen und Beamte erhielten die Anweisung, zum voraus dem Saarbrücker Grasen zu buldigen.„ I. 146t Mischem fekast#.# Die Vermählung sollte geseiert werven, sovald Johanna von Heinsberg mündig geworden sei oder sobald kirchliche Dispens erlangt sei. Nachdem letztere am 20. Januar 1451 gewährt worden, gab auch Johannas Mutter ihre Zustimmung zu jener Eheberedung; doch wurde bestimmt, daß Johanna, falls ihr Verlobter Johann III. von Heinsberg= Saarbrücken vor der Hochzeit sterben werde, wieder nach Heinsberg oder Millen zurückgeliefert werden müsse. Uebrigens hatte der Lütticher Bischof Johann von Heinsberg als Johannas Vormund dem Grafen von Saarbrücken versprochen, dafür sorgen zu wollen, daß ihm vorher nicht die Braut entführt werde. Johanna von Heinsberg ist alsbald schon an den Saarbrücker Hof in die Obhut der Mutrer ihres Verlobten gekommen. Die Hochzeit fand wohl im Jahre 1456 statt. Seit dem folgenden Jahre läßt sich nachweisen, daß sich Johann III. von Saarbrücken auch„Herr zu Heinsberg, Diest und Sichem" nannte; als Herr zu Heinsberg müßte er eigentlich den Namen Johann IV. führen. Am 25. April 1457 hat er seinen ererbten Heinsberger Landen die alten Privilegien bestätigt, wiederholt ist er in seine neuen Besitzungen gekommen Durch seine Heirat hatte also Johann III. von Saarbrücken mit seinen Stammlanden an der Saar ansehnliche Gebiete im Nordteil des Regierungsbezirkes Aachen verbunden. Seine Gemahlin Johanna von Heinsberg, ist bereits am 3. September 1469 in Mainz, wo sie sich zufällig aufhielt, im Alter von nur 28 Jahren gestorben; vier Tage später wurde sie in der Saarbrücker Stiftskirche St. Arnual zur Linken des Marienaltars beiSev.„„„-krsdm Gum in Seinet. Johann III. von Saarbrucken, Herr zu Heinsberg, schloß am 30. Oktober 1470 eine zweite Ehe mit Elisabeth von Württemberg. Aber bereits am 25. Juli 1472 ist er auf der Reise in die Heimat seiner zweiten Gemahlin zu Vaihingen bei Stuttgart verstorben. Als die Gräfin Elisabeth drei Monate nach dem Tode ihres Gatten einem Sohne das Leben schenkte— dem Grafen Johann Ludwig von Saarbrücken(1472—1545)—, da wirkte als Pate mit der Sproß aus einem der bekanntesten Geschlechter des Aachener Landes, Bernhard von Palant,„von des Herzogs von Jülich wegen“, wie es in einer zeitgenössischen Aufzeichnung heißt. Das Eichenlaub Berlin, 12. Sept. Der Führer verlieh das Eichenl#### zum Eisernen Kreuz an Haupmann Wilcke, Kommodan eines Jagdgeschwaders, und übermittelte ihm folgende# Schreiben: In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einsate# im Kampf um die Zukunft unseres Volkes verleibe ich Ihun als 122. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlau zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Adolf Hiner. Der Reichsmarschall sandte an Hauptmann Wilcke en Glückwunschschreiben. Das Ritterkreuz Berlin, 12. Sept. Der Führer verlieh das Ritterkten des Eisernen Kreuzes an Oberfeldwebel Weßling, Fiu. zeugführer in einem Jagdgeschwader,„Major d. R. Han Ritter von Schmidt, Führer eines Infanterie=Reg ments, Leutnant d. R. Rudolf Witsch, Zugführer einem Insanterie=Regiment. Größte Sorgfalt bei„uk.“ Gefängnis für leichtfertige Angaben Der Chef des OKW hat eine Ergänzung der Kriegz. sonderstrafrechts=Verordnung verfügt, die folgende un Bestimmung bringt: Wer leichtfertig unrichtige oder## vollständige Angaben macht, die dazu bestimmt sind, sie oder einen anderen von der Erfüllung des Wehrdienstes ganz, teilweise oder zeitweise freistellen zu lassen, win mit Gefängnis bestraft. Gewaltverbrecher richtet sich selbst Frankfurt a.., 12. Sept. Der mehrfach vorbestraft Gewaltverbrecher Rudolf Muth aus Frankfurt a.., der am 30. August den Polizeioberwachtmeister der Reserve Boß, ermordet und drei weitere Leute durch Pistolenschüsse verletzt hat, hat am 9. September im hiesigen Gerichtzgefängnis Selbstmord durch Erhängen begangen. „Fliegende Festung" bei Algeciras abgestürzt Algeciras, 12. Sept.(Funkbericht.) Während eines ür wetters stürzte am Freitag in der Nähe von Algeciras en nordamerikanisches Flugzeug vom Typ„Fliegende Fesuumg“ ab. Die vier Insassen sanden bei dem Unglück den### Ihre Leichen wurden vorläufig nach Algeciras übergefühn ## 18 Achtzehn Tote bei einem Autobus=Unglück Santiago de Chile, 12. Sept.(Funkbericht.) Wie aus Bogota gemeldet wird, stürzte bei dem columbianischen Ort Quctamo ein Autobus in einen Fluß. Achtzehn Menschen kamen dabei ums Leben. Gescheitert Auch mit diesem Notsegel können USA und England nicht weiter kommen— es ist zerfetzt! Zeichnung: Höpta. Hauptschriftleiter: Fr. Achilles; Verlag und Druck: Cersontaine& Co.: Verlagsleiter: I. Cersontaine: Preisl. Nr. 5 Praniziska und die PRasen Roman von Rudoll Anderl Copyright by Knorr& Hirth Kommanditgesellschaft München 21. (Nachdruck verboten.) Der Unbekannte— er hat sich nicht vorgestellt— wartet. Er sieht von Zeit zu Zeit auf die Uhr und trommelt mit den Fingern auf den Tisch und zündet sich eine Zigarette nach der anderen an. Sie kann ihn sehr genau beobachten, ohne daß er selbst sie sieht. Jetzt zieht er eine Visitenkarte hervor, wirft ein paar Zeilen darauf und steckt sie in einen Umschlag. Dem Mädchen, bei dem er seine kleine Rechnung bezahlt, gibt er die Botschaft mit der Bitte, sie der Dame zu bringen, die vorhin hier war— er meint Franziska— und sie zu ersuchen, das Billett Herrn Pankraz Lodroner bei seiner Rückkehr zu übergeben. Nun sieht er noch einmal nach der Zeit, seufzt und geht. Franziska, in dem Glauben, er wäre schon fort, tritt auf den Gang hinaus; da steht er unter dem Torbogen und blickt nachdenklich auf den abendlich stillen Markt. Er hört ihren Schritt und wendet sich um.„Ah, mein Fräulein. Sie hier sind!“ Er lächelt höflich.„Ich mir haben erlaubt, Ihnen ein Billett zu senden mit der Bitte, es zu geben an Herrn Pankraz—“ „Man hat es mir bereits gegeben. Ich werde es ihm gleich aushändigen lassen, wenn er zurückkommt.“ „Großen Dank.“ Er überlegt.„Können Sie mir keine Auskunft geben, wo man hier kann hingehen, wo es schön ist... einen kleinen Spaziergang oder so... ein Stunde aber und nicht weiter... wie?" Das kann sie natürlich. Sie empfiehlt ihm den Weg nach der einsamen Ponlachschlucht und weist ihm die Richtung. Er dankt, verbeugt sich tief und wendet sich nach der bezeichneten Gasse. Zuerst aber zündet er sich noch eine Zigarette an und wirft die leere Schachtel gedankenlos auf den Boden. So etwas kann sie nicht sehen: dazu ist viel zuviel Ordnungssinn in ihr. Sie bückt sich und hebi die Schachtel auf. — Es scheinen portugiesische Worte zu sein, die darauf stehen, ein Firmenname wohl und die Marke dazu, und dazwischen, von exotischen Pflanzen umrahmt, der Name der Stadt Rio de Janeiro. 12. Kapitel Pankraz steht in seinem Zimmer und überlegt. Er fühlt, wie das Blut in seinen Schläsen hämmert. Gabriel van Roohn ist hier. Dolores hat also ihre Drohung ausgeführt und ihren Angehörigen gebeichtet. Sie wissen also von dem verspielten Geld und von dem außerordentlichen Schaden, den er ihnen zugefügt hat. Die Roohns sind heißköpfige Männer, sie überlegen nicht lange, sie handeln lieber gleich. Sonst wäre es ja auch ganz unmöglich gewesen, daß der Sohn schon hier sein konnte, knapp vierzehn Tage nach dem Kabeltelegramm. Er mußte das Flugzeug benützt haben, anders war sein schnelles Erscheinen nicht möglich.— Und was jetzt? Pankraz' erster Gedanke ist der: Fliehen. Das wenige, was er hier hat, zusammenpacken, das Auto aus der Garage holen— und damit so schnell wie möglich fort. Bis München kam er schon damit, und von da an standen ihm die Fernzüge nach aller Welt offen.— Aber das Reisen war eine teuere Sache; mit elf Mark in der Börse kam er nicht weit. Verflucht! Und dann, wenn er nun verschwinden würde, ganz gleich, wohin, dann würde Gabriel erst recht in seiner Wut hingehen und den Brüdern alles erzählen— und dann war ihm ein für allemal der letzte Rückhalt, das Zuhause. versperrt. Das ging schon gar nicht. Er war in einer verdammten Situation, man mochte sich's überlegen, wie man wollte... das beste war immer noch, er lief dem Besucher nach und versuchte, wie schon so oft, sein Glück in den hundert Ausreden, die ihm ja so geläufig von der Zunge gingen— vielleicht fiel der junge Roohn auch darauf herein und reiste wieder ab. Dann hatte man Zeit und damit alles gewonnen. So und nicht anders mußte man es versuchen. Und zwar durfte man nicht säumen. War es nicht möglich, daß Gabtiel schon wieder auf dem Herweg war? Die Nacht brach herein, schon mischte sich der Schein des letzten Dämmerlichts mit dem des vollen Mondes. Hier im Hause aber durfte die unumgängliche Auseinandersetzung nicht erfolgen, der junge Roohn hatte eine recht hörbare Stimme, die Mädchen horchten natürlich—iiemals! Unten im Flur stieß er mit den Zwillingsbrüdern Franz und Käver zusammen, die eben zum Abendschoppen kamen. „Pantraz!“ Das war der Baumeister.„Auf ein Wort... warum eilt es dir denn so?“ „Das kann ich im Augenblick nicht sagen. Aber du stehst, daß ich es eilig habe.— Was ist los?“ „Meine zweihundert Mark—“ „Du bekommst sie schon noch. Nun brauchst du nur noch zu sagen, daß du ohne sie betteln gehen mußt!" „Ich habe auch meine Verpflichtungen...“ „Weiß ich. Weiß ich.— Aber jetzt laß mich los. Vielleicht komme ich später noch herunter—“ „Wie kannst du ihm auch Geld leihen!“ schilt der Architekt seinen Bruder.„Von mir bekäme er keinen Pfennig. Wo er nur wieder hinrennt!“ Sie sehen Pankraz nach, der mit eiligen Schritten den Marktplatz überquert und in die Kirchgasse einbiegt.„Jetzt um diese Zeit, wo anständige Menschen zum Bier gehen!“ „Vielleicht une aveniure amoureuse— „Das sieht ihm ähnlich!“ Kopfschüttelnd treten sie in den Saal. Pankraz aber läuft durch die schmale Gasse. Ein paar späte Spaziergänger sehen ihm verwundert nach. Das war doch dieser weitgereiste Lodroner, nicht wahr, von dem man sich so viele dunkle Geschichten erzählt?— Er beachtei die erstannten Gesichter nicht. Nun ist er schon bei den letzten. Häusern des eigentlichen Marktes. Die Allee nimmt ihn auf, die zur Schlucht führt. Hossentlich geht van Roohn keinen anderen Weg, es gibt auch versteckte, freilich nur den Einheimischen vertraute Pfade. Jetzt beginnt die Steigung; zur Seite rauscht die Ponlach, nun ein ungefährlicher Bach, der allerdings zur Zeit der Schneeschmelze zu einem rasenden Fluß werden kann, der schon viel Unheil brächte. Es ist gut, daß der Mond scheint, da kommt man doch nicht vom Weg ab... Pankraz ist ganz allein. Die Bänke, die hier noch vor dem eigentlichen Höhenweg aufgestellt sind, scheinen heute keine Liebhaber gesunden zu haben. Auch das kann ihm nur recht sein. Die Steigung wird stärker, der Weg windet sich in Serpentinen empor. Ueber ihm, im Mondlicht bläulich schimmernd, erkennt er die Mauern der Ponlachkapelle. Tief unter ihm brodelt das Wasser, das sich durch enge Felsen hindurchzwängen muß. Sorgende Magistratsräte ließen hier den Pfad mit Geländern gegen die Schlucht abgrenzen; wer gerade da abstürzt, kann schweren Schaden nehmen. Pankraz verhält den Schritt. Er horcht. Ist da nicht ein Geräusch... als wenn ein Mensch ginge? Sein Herz klopft. Er hat sich nicht getäuscht. Aus dem Schatten taucht eine Gestalt auf. Ein Mann, Gabriel van Roohn. Sie gehen auseinander zu. Jetzt scheint der Holländer den anderen zu erkennen, denn er bleibt stehen, macht dann noch ein paar Schritte und sagt unsicher:„Herr Lodroner... Herr Pankraz „Gabriel!" antwortet der andere. Er muß sich mühen, daß seine Stimme Klang hat. Eine Minute Schweigen. Dumpf klingt das Rauschen des Wassers aus der Schlucht. „Man hat gesagt Ihnen; daß ich hierherging?“ fragt der Fremde. „Ja, und ich dachte, ich gehe Ihnen gleich nach... ich habe... ich glaube, wir besprechen das ganz unter uns, was Sie mir zu sagen haben...“ „Da sind wir ganz und gar derselbigen Meinung. Also ist gut.— Warum haben Sie geantwortet nicht auf die Telegramme meiner Schwester?" „Ich wollte es noch tun... ich versichere Ihnen, daf ich bis jetzt nur noch nicht die Zeit sand....“ „Sie machen sich lächerlich. Ein Telegramm man schreibt auf in ein paar wenigen Minuten!" „Dennoch..“ Gabriel van Roohn winkt ab.„Und daran dachten Sie nicht, daß meine Schwester wartete auf eine Antwort? Das mußten Sie wissen doch, daß es eilig ist, wenn man depeschiert. Ja, Mann, haben Sie eine Abnung denn davon, um was es sich handelt?“ „Ich glaube schon—“ „Pankraz—!“ Die neut Wir dach vielen ##uch der Oper ###ür den komm ius In uns #oibung an der pidm im Aus Wlen Awid zächert Von Theater. Wir güßlich Aanhaus eine in e #, in der gelchris von An komme Auchaus eine ##ak. Es spriR d..). Al wichtigen und eladen. Eintri ###n der Kreisle Erweit Behrmacht milen für F #eer Zulassur 5d Zulassun poswäckchens i ##s Gramm dahin erweiter * Seoscht von 2 ##ender auf P wei Zulassun im Gewicht vir uf Reichs Die Hilfs all Jede Mut #iügstelle.90 ##walung der 9 wird in der immer Mensa Kameradschaft ##ind“ will Rat und Hilft delt, ob d Beisund benö Sosern die hilfsstelle dur #ammenarbeit sovergrung. ###e werdende #se soll ihr besonder #indes ihr neinschaft diesem Sinn #erschen Vol Härteaus „Es ist mir ja selbst peinlich genug. Aber ich schwö Ihnen, Gabriel, daß ich selbst keinen Pfennzg, gozci Schwester verlangt habe. Sie hat mir das Ge## förml aufgedrängt. Dazu kam, daß ich in jener Nacht unsinng verlor— ich gebe zu, daß ich rechtzeitig hätte aufhort Der andere begreift. Darum also ist dieser Herr ner Hals über Kopf davon. Ein Held ist er nicht wirkt nicht. Und mit so jemand hat seine Schwester sich lassen!—„Es geht nicht um Ihre Spielschulden. Send Tascot nahm Sie gar nicht ernst, weil Sie trunken. Er Ihren Schuldschein hat zerrissen.“ „Aber... aber warum sind Sie denn hier?“ Pariz fällt von einer Ueberraschung in die andere.„Ich Meinung, daß Ihr Vater von meinen Schulden ersahre hätte— es handelte sich immerhin um eine Summe, auch einem Haus wie dem Ihren gefährlich werden kon Zuerst das bare Geld, und dann leistete Dolores ja noch für den Wechsel Bürgschaft... aber Sie sagen? eben, er sei zerrissen! Und doch sind Sie da— „Wie Sie sehen. Aber der Grund dafür ist ein a Es ist ein sehr wichtiger Grund. Glauben mir Sie das, darum auch machte so eilig es meine Schwester wartet ein Kind.“ Pankraz tritt unwillkürlich einen Schritt zurua. Darehai er nicht gedacht, daran nicht. Ein Kind... ein ... dessen Vater natürlich nur er sein kann....un „Sie waren genug lang in Südamerika, um iu zuug die Gesetze des Landes“, fährt van Roohn fort. Er ruhig, aber mit kalter Schärfe.„Darum auch werden sich besinnen nicht einen Augenblick und kommen mu zurück. Wenn wir benützen das nächste Flugzeug, kunstz wir schon sein drüben in acht Tagen. Gleich daraus# geheiratet. Ich glaube, daß Sie verstehen das. Artan; gehen mit Dolores auf Reisen. Mein Vater alles, haben Sie nicht Angst. Es ist die einzige meiner Schwester zu ersparen eine Schande, die ist wie der Tod.“ 5, getäubt Oelom Pankraz steht immer noch oa wie beianot.—*„# erwartet ein Kind. Ja, er kennt die Auffassung derg##i, amerikaner, besonders in jenen Kreisen, denen die lie van Roöhn angehört. Es ist dort schlimm genug, es offenbar wird, daß ein Mädchen sich mit einem Na## eingelassen hat: gleichbedeutend mit dem gesellschafti Ruin einer jungen Dame aber ist es, wenn Gesch“ eintreten wie nun bei Dolores. Von ihrer Freun#gg# mit dem jungen Deutschen hatte die ganze Stadt gewub „Ich bin erstaunt, daß immer noch Sie über unterbricht der Holländer Pankraz' Gedanken.=####uue Sie, wir gehen heim zu Ihnen. Sie werden sottg### Familie alles und werden nehmen Abschied. Sie, sagen natürlich auch mich vorstellen. Morgen früh,#'tug pit weg. Die Verbindungen sind sehr günstig.— Und gehen.“.„„„ 49 4 g der#### „Ausgeschlossen! Pantraz halt den anberen, schon gegen das Tal wendet, zurück.„Ich bitte Sie. denken, daß ich doch nicht so von einer Stunde 1½,,„ weg kann... ich habe doch auch noch Verschicot## erledigen!“ Fortsetzung tolh Nr 61 Saategen! hate de R 4n.5 * beträch ern „Sühr es e72 Schere Frurmog *s Ein, Hiner. Raunche Samstag, 12. September 1942 Nachener Anzeiger: Politisches Tageblatt 2. Bisit— Nr. 214 Mu bein hen lieger b# e7 Ihuer schuns Anerterwie 6. en wasse Sichenias ommodon folgende bet Ihnen Fichenlaus Hitler. Wilcke en Ritterkten 9. Flug R. Haus terie=Rege. zführer er Kriezt ende niu oder unsind, sic ehrdienstes issen, win vorbestraft a.., der er Reserve, stolenschüsse n Gerichtsras eines ün geciras ein de Fesumg“ den## lbengesihn England 1 : Höptar. Verlagsanstel reisl. Nr. 2 pie neuen Mitglieder des Theaters Wir stellen vor: Leoni Renoldi nch vielen neuen Kräften sowohl des Schauspiels als ## der Oper machen wir nun heute mit der Solotänzerin #### den kommenden Theaterwinter Leoni Renoldi beIn unserer Vaterstadt geboren, fand sie ihre Aus#iduug an der Folkwangschule in Essen. Nach einigen Gastspielen im Ausland erhielt sie ihr erstes festes Engagement n Um. Anschließend war sie vier Jahre in Bonn ver#schtet. Von dort folgte sie nun einem Rufe an unser steater. Wir hatten kürzlich Gelegenheit, Fräulein Renoldi einer Sonntagabend=Veranstaltung im Neuen anbaus in einigen Solotänzen zu sehen und sind überzust, in der neuen Spielzeit manches beglückende Theater#elchnis von ihr erwarten zu dürfen. Oeffentliche Kundgebung An kommenden Montag findet um 19,30 Uhr im Alten ####has eine große öffentliche Kundgebung der Partei sat. Es spricht: Gaupropagandaleiter Richard Ohling ##. d..). Alle Volksgenossen sind zur Teilnahme an dieser #pichtigen und hochinteressanten Versammlung herzlich ein#aden. Eintrittskarten(Preis 0,50 RM) sind noch zu haben ### der Kreisleitung und den Ortsgruppen. Erweiterter Feldpostpäckchenversand Wehrmachtangehörige und so weiter, denen Zulassungs##miten für Feldpostpäckchen zustehen, erhalten jetzt anstatt enr Zulassungsmarke je Person zwei Stück im Monat. ##d Zulassungsmarke berechtigt zum Versand eines Feldposwäckchens im Gewicht von mehr als 100 Gramm bis zu ###00 Gramm aus der Heimat. Die Versandvorschriften sind ##dahin erweitert worden, daß auch Feldpostpäckchen bis zum evicht von 2000 Gramm zugelassen werden, wenn der Ab###ender auf Päckchen im Gewicht von über 1000 Gramm wei Zulassungsmarken klebt. Die Freigebühr für Päckchen m Gewicht von über 1000 Gramm bis 2000 Gramm wird uf 0 Reichspfennig Die Hilfsstellen„Mutter und Kind“ stehen allen Frauen zur Verfügung Icde Mutter kann sich im Falle einer Notlage an die hilisstelle„Mutter und Kind“ wenden, die bei jeder Orts##nalung der NSV im Gau Köln=Aachen eingerichtet ist. Sie Awird in der Hilfsstellenleiterin oder deren Mitarbeiterin immer Menschen finden, die sich ihrer mit Verständnis und Kameradschaft annehmen. Das Hilfswerk„Mutter und sind“ will jeder wervollen deutschen Familie helfen, die Rat und Hilfe braucht. Dabei ist es einerlei, ob es sich um esundheitliche, wirtschaftliche oder erzieherische Fragen ###ndelt, ob die Mutter in einer persönlichen Angelegenheit beistand benötigt, oder ob sie Hilse für ihre Kinder braucht. osem die Hilfsmaßnahmen nicht unmittelbar von der #hilfsstelle durchgeführt werden können, so wird durch Zu##sammenarbeit mit anderen Stellen für Abhilfe gesorgt.=Im ###ordergrund der Betreuungsarbeit steht selbstverständlich ##de werdende Mutter und Wöchnerin. Jede nur mögliche Abise soll ihnen zuteil werden. Die Mütter sollen wissen, #aß besonders in der Zeit, da sie durch die Geburt des ###indes ihr Leben für unser Volk einsetzen, die Volkseemeinschaft ihnen schützend zur Seite steht. Alles, was in #desem Sinne getan werden kann, tut im Auftrage des ###utschen Volkes das Hilfswerk„Mutter und Kind.“ härteausgleich für luftgefährdete Gebiete Der Reichsminister des Innern hat im Einvernehmen mit dem Reichsfinanzminister Anweisungen zur Gewäh#tung eines Härteausgleichs für luftgefährdete Gebiete er##lassen. Die vorsorgliche Umquartierung von Personen mit Soehordlicher Einwilligung oder Genehmigung wegen Flieschäden und aus Gründen der Luftgefährdung kann an Asch die Entstehung von Schäden an den zurückbleibenden gsachen zur Folge haben. Solche Schäden können wegen des Fehlens einer ausreichenden Aussicht oder Pflege er#bachsen, u. a. auch durch Diebstahl oder durch Verderb ##undwirtschaftlicher Vorräte oder durch einen nicht rechtbseing entdeckten Wasserrohrbruch usw. In diesen Fällen -jedoch nicht eine Entschädigung nach der Kriegshchaden=Verordnung möglich sein, weil nach deren ###lant, die unmittelbare Einwirkung von Kriegsereigennen gefordert wird. Um nun aber auch hier unbillige barten für die Betrossenen zu vermeiden, ist die neue #chelung ergangen. Danach sind die Feststellungsbehörden ermächtigt, deutschen Staatsangehörigen, die durch vorsorgliche Umquartierung mit behördlicher Einwilligung oder Genehmigung aus Gründen der Luftgefährdung einen Sachschaden erlitten haben, einen Härteausgleich nach § 38 der Kriegsschädenverordnung ohne Anerkennung eines Rechtsanspruchs zu gewähren. Folgende Voraussetzungen müssen gegeben sein: es muß ein Sachschaden als Folge der Umquartierung nachgewiesen werden. Es ist Vorsorge getroffen, daß zur Vermeidung einer unbilligen Härte dem Betroffenen nicht zugemutet werden kann, den Schaden selbst zu tragen. Auch muß der Betroffene nachweislich alles in seiner Macht stehende getan haben, um einen Sachschaden während seiner Abwesenheit zu verhindern oder zu mindern. Die Entscheidung über die Gewährung des Härteausgleichs wird den höheren Verwaltungsbehörden(Feststellungsbehörden) übertragen. Leistungen des Räumungsfamilienunterhalts sind gegebenenfalls angemessen zu berücksichtigen. Bei Umquartierung von Personen auf behördliche Anordnung wegen bereits eingetretener Kampfschäden ist die Umquartierung selbst und ein dadurch verursachter weiterer Sachschaden in der Regel die unvermeidliche Folge der Kampfeinwirkung. Dieser Schaden ist daher ebenfalls ein Kriegssachschaden und als solcher nach der Kriegsschädenverordnung zu ersetzen. In Betracht kommen hier u. a. Schäden durch Witterungseinflüsse an in der Wohnung gebliebenen Einrichtungsgegenständen oder Schäden beim Transport. Entsprechendes gilt bei Schäden wegen Umquartierung von Personen wegen einer bereits eingetretenen Besitzstörung durch Kampfeinwirkung z. B. durch Langzünder oder Flakgranaten=Blindgänger. Selbstverständlich wird es trotz des Härteausgleichs nicht immer möglich sein, daß bei der eingeschränkten zivilen Produktion die geschädigten Volksgenossen sofort auch tatsächlichen Sachersatz erwerben können. Der Staat hat aber auch hier durch diesen weiteren Ausbau seiner Entschädigungsmaßnahmen gezeigt, daß er Kriegsschäden, auch soweit sie der Zivilbevölkerung entstehen, möglichst mildern oder beseitigen will. Deutsche Wehrkampftage 1942 Die Stärke der Wehrgemeinschaft und Wehrbereitschaft des ganzen deutschen Volkes im vierten Kriegsjahr wird am besten dadurch bewiesen, daß dem Aufruf der SA. zu den Wehrkampftagen 1942 immer mehr Gliederungen und angeschlossene Verbände der NSDAP. Folge leisten. Außer der DAF. und dem RSRL. treten auch die Männer der Nationalsozialistischen Kriegsopferversorgung zu den Wehrkampftagen an. Die Teilnahme gerade dieser im letzten Krieg verwundeten Männer zeigt, wie stark der Wehrgedanke im deutschen Volke lebendig ist. Unser Volk hat in allen seinen Schichten und Ständen erkannt, daß es in diesem Krieg um Sein oder Nichtsein geht, bis der deutsche Sieg uns Lebensrecht und völkische Zukunft ermöglicht. Dieser Wehrwille, der selbst Kriegsverwundete auf die Wehrkampfbahnen führt, ist unüberwindlich. Die Wehrkampftage werden deshalb zu einem machtvollen Bekenntnis deutschen Wehrgeistes und Siegeswillens werden. Ausstellung der Hitler=Jugend Im Rahmen der Leistungswoche der HJ. findet im HI.= Heim Aachen Forst, Hermann=Göring=Straße; eine Ausstellung alter und neuer, sowie ausländischer Waffen statt. Mit viel Liebe und Fleiß haben unsere Jungen diese Ausstellung aufgebaut, die wir allen Volksgenossen zur Besichtigung empfehlen. Sie ist geöffnet am Samstag in der Zeit von 16—20 und Sonntag von 15—20 Uhr. Schmetterlingsschau im Naturkundlichen Museum. Allen Naturfreunden ist am Sonntag vormittag von 10—12,30 Uhr vormittags eine günstige Gelegenheit geboten, die Vielzahl der einheimischen, europäischen und exotischen Prachtfalter im Naturkundlichen Museum in der Tannenbergschule auf dem Adalbertswall gegenüber der Gottfriedstraße, kennen zu lernen. Ferner ist die ausgestellte Sammlung der über 100 Modellpilzarten der Heimat sehr lehrreich und sehenswert. Für alle Naturfreunde bietet das Museum etwas. Aachens Musikleben im kommenden Winter 8 Abonnementskonzerte und 13 Volkskonzerte der NSDAP. Das Kreispropagandaamt teilt mit: Wir stehen nun unmittelbar vor dem festlichen Auftakt zum großen Konzertprogramm, das uns in der vor uns liegenden Winterzeit recht viel genußreiche und festlich=frohe Stunden bringen wird. Alles ist auss beste vorbereitet, die Dirigenten und das Orchester sind schon seit langer Zeit mit Hingabe bei der Einstudierung der vorgeplanten Werke. So wird, wenn sich am 27. September der Dirigentenstab hebt, eine Konzertfolge eröffnet werden, die die hohe musikalische Tradition unserer Heimatstadt fortsetzt. Die neue Spielzeit wird jedoch große Veränderungen gegenüber der Vergangenheit zeigen. Zunächst einmal ist die Organisation und der Aufbau der Konzerte gänzlich umgestaltet worden. Schon im Frühjahr 1942 wurde an dieser Stelle diese Umgestaltung angekündigt. Die NSDAP. hat sich in weit stärkerem Maße, als dies früher der Fall gewesen, in das Musikleben eingeschaltet. Ihr, der nach dem Willen des Führers allein die Aufgabe der Menschenführung zukommt, ist die kulturelle Betreuung der Volksgenossen jetzt im Kriege wichtig genug, alles zu tun, was möglich ist, um die besten Schöpfungen und Leistungen jedem zugänglich zu machen. Gerade in diesen harten Tagen kann der Wert einer stillen Stunde der Einkehr bei unseren großen Meistern nicht hoch eingeschätzt werden, denn man darf nicht übersehen, welch eine Fülle neuer Kraft aus solchen Stunden innerer Erhebung in den Alltag überfließt. Eine besonders große Wirkung übt in dieser Beziehung die Musik auf den Menschen aus. Darum hat die Kreisleitung der NSDAP., Aachen=Stadt, sich im Frühjahr dieses Jahres entschlossen, eine neue Konzertreihe, die„Volkskonzerte der NSDAP.“ einzurichten. Noch ist das erste Konzert dieser Gruppe, das große Chorwerk„Ewiges Volk“ von Franz Philipp, das eine so glanzende Aufführung hier erlebte, in aller Erinnerung. Weit über die Grenzen unseres Gaues hinaus hat dieses Konzert gewirkt, und der spontane Beifall der Zuhörer bewies die Richtigkeit des beschrittenen Weges. Nun hat die Kreisleitung in Uebereinkunft mit der Städtischen Musikdirektion und den zuständigen Betreuern der NS.=Gemeinschaft„Kraft durch Freude“, die früheren Volkssymphoniekonzerte der Stadt und die selbständigen Konzerte von KdF. fallen gelassen und alle verfügbaren Kräfte und Mittel gemeinsam eingesetzt, um neben den acht Abonnementskonzerten der Stadt, eine Reihe von 13„Volkskonzerten der NSDAP.“ einzurichten. Für diese Konzerte gibt es kein Abonnement, sondern jedes Konzert ist jedem zugängig, soweit er früh genug sich um eine Karte bemüht. Die musikalische Oberleitung wird in den Händen von Generalmusitdirektor Paul van Kempen liegen. Neben ihm steht der erste Kapellmeister Gustav König, der auch am 27. September dieses Jahres mit dem ersten„Volkskonzert der NSDAP.“ die Folge der musikalischen Veranstaltungen eröffnen wird. Die Betreuung der Chöre liegt wieder in den Händen von Chordirektor W. Pitz, der in der Reihe der Volkskonzerte wieder zwei große Chorkonzerte dirigieren wird. Die Gestaltung der Konzerte wird zur Hauptsache vom Städt. Chor bestritten werden, doch werden auch die freien Aachener Sängervereinigungen und Chöre in den Volkskonzerten mitwirken. Eine große Zahl namhafter Solisten ist verpflichtet worden, unter ihnen Cernik, Steiner, Hansen, Marcel Wittrich u. a. Im Rahmen des künstlerisch hochstehenden Programms warten musikalische Kostbarkeiten auf die Hörer. Die Volkskonzerte werden in bunter Folge beschwingte Musik, Liederabende, Chorwerke und ausgewählte Symphoniekonzerte bringen. Sie werden immer an einem Sonntagvormittag stattfinden und hin und wieder als Zweitaufführung an dem darauf folgenden Montag abend wiederholt werden. Während für die Abonnementskonzerte ein kleiner Führer von der Konzertdirektion herausgegeben wird, werden die Volkskonzerte jeweils einzeln an dieser Stelle angekündigt und durch Plakatanschlag bekanntgegeben. So mag die neue Spielzeit dann beginnen, von dem Wunsche begleitet, daß sie in harter Zeit festliche Freude, seelische Entspannung und innere Erhebung der Aachener Bevölkerung bringen möge. Zugleich aber soll und wird sie ein Ausdruck dafür sein, daß der Lebenswille und die innere Spannkraft der deutschen Grenzbevölkerung auch im vierten Kriegsjahr ungebrochen ist. Dr. Karl Brüning Bilder aus den Aachener Gerichtssalen An die 60 Paar Schuhe verschoben Mit einem besonders schweren Verbrechen gegen die Kriegswirtschaftsverordnung hatte sich das Sondergericht in Aachen zu befassen. Der 34jährige Wilhelm Göbbels aus Pier war angeklagt, seit Ende 1939 bis zu seiner Verhaftung am 7. März 1942 fortgesetzt Schuhe in großen Mengen ohne Bedarfsdeckungsscheine an Bekannte geliefert zu haben, um andere bezugsscheinpflichtige Waren im Wege des Tauschhandels in Empfang zu nehmen und weiter zu veräußern. Lebens= und Genußmittel aller Art, wie Butter, Eier, Wurstwaren, Weinbrand und Bohnenkaffee, außerdem Seife, Stoffe, Gutscheine für Benzin usw., wußte der Angeklagte auf diese Weise an sich zu bringen. Das Gericht verurteilte den Angeklagten als Volksschädling zu einer Zuchthausstrafe von drei Jahren. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden ihm auf die Dauer von fünf Jahren aberkannt. Die„wunderbare“ Fleischvermehrung Auf eine immerhin recht eigenartige Weise wußte die 55jährige Angeklagte Ehefrau I. W. aus Aachen ihre wöchentliche Fleischration zu erhöhen. In dem Geschäft, in dem sie ihre Einkäufe zu tätigen pflegte, war es, um einen schnelleren Ablauf des Verkaufs zu gewährleisten, üblich, daß eine Verkäuferin die Marken für die gewünschten Mengen von den Fleischkarten abtrennte und auf einem Bon notierte. Mit diesem Gutschein versehen hatte sich sodann der Käufer an den Metzgermeister zu wenden, der die Waren ausgab. Die Angeklagte verstand es nun auf geschickte Art, die auf dem Bon vermerkte Menge erheblich zu erhöhen, so daß sie auf die Dauer etwa 45 Pfund Fleisch mehr als ihr zustand erhielt. Das Sondergericht sah in dem Verhalten der Täterin einen schweren Verstoß gegen die Verbrauchsregelung und verurteilte sie zu einer Gefängnisstrafe von acht Monaten mit der Begründung, daß derartige Vergehen nicht hart genug geahndet werden könnten. J. P. Wer kennt den Dieb? Am 5. September gegen 17 Uhr wurde aus einer Wohnung am Alexianergraben, die kurze Zeit unverschlossen und unbeaussichtigt war, ein Geldbetrag von 72 RM entwendet. Als vermutlicher Täter kommt ein junger Bursche in Frage, der um diese Zeit das Haus eiligst verließ und in die Prinzenhofstraße einbog. Beschreibung: 16 bis 17 Jahre, 1,70 Meter groß, schlank, dunkle Haare; helle Hose und graublauer Rock, ohne Kopfbedeckung. Personen, die sachdienliche Angaben machen können, werden gebeten, diese der Kriminalpolizei im Polizeipräsidium, Zimmer 422, schriftlich oder mündlich mizuteilen. Wohin ausländische Arbeiter ihre Ersuchen richten Bei den verschiedensten Dienststellen der DAF. laufen in letzter Zeit sowohl von Firmen, die ausländische Arbeitskräfte beschäftigen, wie auch von Ausländern selbst Schreiben mit Ersuchen aller Art ein. Das Amt für Arbeitseinsatz der DAF. hat jetzt in einer Anweisung an die Lagerführer klargestellt, daß derartige Ersuchen und Anträge ausländischer Arbeiter an die für den einzelnen Ausländer in Frage kommende Delegation zu richten sind. Die Niederländer zum Beispiel wenden sich an die niederländische, die Italiener an die italienische Delegation usw. Anschrift in allen Fällen: Berlin SW 68, Neue Grünstraße Nr. 10/11. Ihr erstes Rendezvous Ufa=Palast Ein französischer Film aus den letzten Juni=Tagen des Jahres 1941— wenn wir das Datum eilig davonwirbelnder Kalenderblätter richtig erhascht haben. Ein Lustspiel? Eine Tragödie? Etwa ein Operettenfilm, wie er in der Vorkriegszeit gelegentlich zu uns kam, beweglich, witzig und musikalisch bis in die Fingerspitzen?„Ihr erstes Rendezvous“ ist eine Komödie, eine reizende, erwärmende, lebendige, ironisch schillernde, wie wir unverzüglich dazu vermerken möchten. Es ist eine Komödie der Jugnd! Jugend! Im Gemäuer eines auch an kräftigsten Sonnentagen wohl nie ganz hellen Gebäudes im Zentrum der Stadt sind die einen untergebracht: die Zöglinge eines Waffenhauses,„Mädchen in Uniform“. In den sehr modernen Räumen eines wohl noch an finsteren Regentagen freundlichen Bauwerkes vor der Stadt sino die andern einquartiert: die Schüler eines neuzeitlichen Erziehungsinstituts. junge Männer, die Napoleons berühmtes Initial auf der linken Brustseite tragen. Dort geht das Tuscheln, Flüstern, Kirchern einer schwärmerisch sich regenden Lebensneugier um, hier herrscht das Lärmen, Toben, Schabernacktreiben einer burschikos sich lümmelnden Lebenssicherheit. Ein Zeitungsinserat ist schuld, daß sich diese beiden so unterschiedlich kasernierten und nach Herkunft, Vermögen und Ansehen so verschiedenartigen Kreise der Jugend berühren. Ein Zeitungsinserat! Der einsam alternde Literaturprofessor des Instituts hat es in seiner Verlassenheit ausgegeben, die halbflügge Micheline aus dem Waisenhaus hat unter abenteuerlichen Schwierigkeiten heimlich darauf geantwortet. In einem kleinen Kaffeehaus soll das erste Rendezvous stattfinden! Im Angesicht von soviel Scheu, Jugend, Schönheit und Lockenfülle spielt der Herr Professor ein wenig linkisch den Abgesandten seines jugendlichen Freundes Pierre. Sie steht ihm, dem der dunkle Scheitel schon sehr bedenklich gelichtet ist nicht schlecht, diese Rolle. Die kleine Micheline, die in ihrer Einfalt des Herzens nicht lange über ihre wahre Herkunft schwindeln kann, glaubt an diesen Pierre, der zwar existiert, aber keine Ahnung davon hat, was ihm zugedacht wurde. Aus dieser Situation entwickeln sich, überaus amüsant, natürlich, zwanglos und überraschend, die nicht geringen und nicht immer ganz schmerzlosen Verirrungen der Gemüter. Der einmalige Reiz der Komödie, die Henrie Decoin nicht nur verfaßt, auch inszeniert hat: die manchmal nur in einem Augenzwinkern, einer halben Handbewegung sich scheu ankündigenden tieferen Gefühle. Danielle Darrieux, die den Glanz einer jungen Mädchenseele unverhüllt, strahlend und offen in ihren großen Augen trägt, ist die heimliche Briefschreiberin und verwegene Ausreißerin. Wie eine eben erblühende Blume erfüllt sie mit ihrer Schönheit den Lebenskreis des innerlich so empfänglichen Literaturprofessors, wie ein Zauberwesen zieht sie den dunkeläugigen Pierre an und krempelt ihn von Grund auf um. Sehr reizend im Widerstreit seiner Gefühle als korrekter Beamter und einsamer Mann, dem plötzlich die Jugend begegnet, der noble Fernand Ledour, Pierre ist der noch so wunderbar zum Staunen bringende Junge Louis Jourdan. P. A. Otte. Die neue Wochenschau Deutsche Gebirgsjäger haben den Elbrus bezwungen. In schwerem Aufstieg erreichten sie den Gipfel und setzten neben ihrer eigenen wetterfesten Kommandoflagge die deutsche Reichskriegsflagge. Kriegsberichter haben das Kommando begleitet und die einzelnen Etappen des Aufstiegs mit einer Schmalfilmkamera unter schwierigsten Bedingungen in Bildern festgehalten. Diese Aufnahmen bilden jetzt das große Finale der neuen Deutschen Wochenschau.— Eine Kompanie ausgewählter Soldaten einer schwäbisch=bayerischen Gebirgsdivision unter Führung des Hauptmanns Groth steigt mit ihren Tragtieren durch zerklüftete Schluchten und über schmale Saumpfade auf. Wilde Gebirgsbäche kreuzen den Weg. Tag um Tag wird erößere Höhe gewonnen. Die Kompanie wird in mehrere Marschgruppen aufgeteilt. In 4200 Meter Höhe wird eine von den Sowjets besetzte meteorologische Station in kühnem Handstreich genommen.— Unter dem Gipfel rüstet sich dann die Gruppe Groth zur letzten, schwersten Etappe. Jeder dieser Gebirgsjäger ist ein hervorragender Alpinist. Schneidende Kälte und eisige Schneestürme verlangen den Einsatz der letzten Kraft. Ueber riesige Gletscher und Schneefelder geht es dem 5630 Meter hohen Gipfel entgegen; er ist rund 800 Meter höher als der Mont Blanc, der höchste Berg Europas. Das kühne Unternehmen gelingt. Unsere Gebirgsjäger haben damit eine kämpferische und zugleich alpinistische Großtat vollbracht. Deutsche Flieger beherrschen weithin den Luftraum über dieser gigantischen Bergwelt, die jetzt von den siegreichen deutschen Divisionen kämpfend durchschritten wird.— Ein gewaltiges Panorama schneebedeckter Gipfel und mächtiger Gletscher zieht vorüber. Aus der Welt ewigen Schnees grüßen deutsche Soldaten die ferne Heimat. Während es an der Kaukasusfront immer weiter nach Süden geht, tobt nördlich davon die Schlacht um Stalingrad. In endlosen Kolonnen werden neue Divisionen herangeführt. Panzer überschreiten den östlichen Don. Gefangene Bolschewisten kommen ihnen entgegen. Sie bringen ihre Wafsen selbst zur Sammelstelle diesseits des Flusses. Ueber sie hinweg brausen unsere Stukas nach Osten und zerschlagen eine Bunkerlinie der Sowjets, die den Zugang zur Wolga sperrt. Ein Panzerregiment tritt zum Kampf an und erreicht in unstümem Angriffsschwung diesen größten Strom Europas; sein Lauf ist 3690 Kilometer lang. Auf die feindlichen Stellungen jenseits der Wolga wird das Feuer eröffnet. Eine der wichtigsten Lebensadern der Sowjetunion ist zerschnitten! Südlich davon haben Infanteristen und Pioniere die Eisenbahnlinie Stalingrad—Moskau erreicht. Im Norden, Süden und Westen der Festung Stalingrad schieben sich unsere schweren Batterien immer dichter an die Stadt heran. In der Ferne steigen mächtige, schwarze Rauchwolken zum Himmel empor. Stalingrad ist eine brennende Hölle geworden. Der Kampf um diese starke Festung ist voll entbrannt! Am mittleren Frontabschnitt wehren unsere Truppen immer und immer wieder die Angriffe ganzer sowjetischer Armeen ab.— In dem zerstörten Theater einer Stadt ist eine Beobachtungsstelle der Artillerie eingerichtet. Man überblickt weithin das Land, über dem die Rauchpilze einschlagender Granaten stehen. Sowjetische Panzer greifen an. Man sieht sie dicht vor den deutschen Stellungen. Flak=Feuer schlägt ihnen entgegen. Die deutschen Granaten treffen haargenau ihr Ziel. Die Bolschewisten werden zurückgeworfen, ehe sie noch die vorgeschobenen Punkte unserer Linie erreicht haben. ein anderer. Sie das, Vo er— urück Doig ein 810 Wilhelm Filchner— Soldaf und Forscher Zum 65. Geburtstag des Nationalpreisträgers am 13. September 1. Nan hat oft genug gehört, daß das Zeitalter der EntSungen längst vorüber sei und daß ebenso das Werk der trag Reisenden" als ein abgeschlossenes Ganzes beder a: werden müsse. Jahrhunderte sind vergangen, seit sehr3 erger Martin Behaim von seinen Fahrten heimund selbst Männer wie Gerhard Rohlfs, Georg san urth und Nachtigal, wie der in Australiens Innowuste verschollene Dr. Ludwig Leichardt und andere muten uns, zuweilen wie ferne Heroen der Forschung an“ Wie schief aber, aufs Ganze gesehen, diese AnschauFicher beweist allein schon das Lebenswerk Wilhelm geben und essen 65. Geburtstag wir in diesen Tagen beTraditian.i seiner kraftvollen Persönlichkeit die beste des deutschen Generalstabsoffiziers mit dem berein; Sillenschaftlichen Erbe der Richthofen und Ratzel Rahmen? steht ein Mann vor uns, der weit über den tener Fign: Wissenschaft hinaus als ein ebenso unerschrokvollstümtichen der Forschung wie auch als ein wahrhaft Smlicher Darsteller der„unbekannten Welt" die Herenur zanzen Volkes und die Aufmerksamkeit der Welt mterwartan: Wer sich wie er bewußt der strengsten Zucht und anschi##hat, um auf immer neuen Expeditionsreisen Naterials. in emsiger Auswertung des gesammelten die noch so zahlreichen Lücken vom Wissen der dieser ½4 und der Völker zu schließen, der muß gerade in schicksalsträchtigen Zeit stärkste Aufmerksamkeit finstyar ot zitierte Wahlspruch der beiden großen deutschen it auch.!““ und Schlieffen„Mehr sein als scheinen!“ vorden amn jungen bayerischen Leutnant zum Leitwort ge# 6“ der nach dem Besuch des Münchener Gymnasiums eerrachtliche Leistungen als junger Truppenführer zeigte, daß er bereits um die Jahrhundertwende seinen Weg über die Kriegsakademie in den Großen Generalstab klar vorgezeichnet fand. Filchner hat sich selbst dann, als seine starken Forschungsinteressen immer deutlicher zutage traten, an das Vorbild Moltkes gehalten, der als Offizier ebenso meisterlich die Geographie wie die Völkerkunde, die Wissenschaft vom Klima und die vergleichende Naturbeschreibung zu behandeln wußte. Moltkes„Türkische und orientalische Skizzen“ müssen auf Filchner einen starken Eindruck hinterlassen haben, so wie sie auch heute noch Zeugnis ablegen von der gründlichen Einfühlung des deutschen Feldherrn in die Gegebenheiten eines Krieges in tropischen und gemäßigten Zonen. Schon 1900 hat Filchner mit zwei Pferden jenen Ritt über das„Dach der Welt", das himmelanstürmende Pamirgebirge Innerasiens, durchgeführt, der ihn mit einem Schlag an die Seite der Hedin und anderer großer Forscher stellte. 1903 steht der Forscher=Soldat bereits an der Spitze einer großangelegten deutschen InnerchinaTibet=Expedition, die ihn von Schanghai bis zur chinesischen Grenzstadt Siangfu und weiter in das äußerst gefährliche Nordost=Tibet zu den dortigen Räuberstämmen führte. Das von ihm veröffentlichte Werk„Tschung=Kue“ erwirbt sich als eine gründliche und zugleich im besten Sinne volkstümliche Darstellung der äußerst schwer zu definierenden chinesischen Kultur allgemeine Anerkennung. Auf Schneeschuhen durchquert Filchner, dem jedes tatenlose Zuwarten verhaßt ist, bald darauf Spitzbergen als Auftakt zu jenem großen deutschen Vorstoß ins Südpolgebiet, das mit der Förderung des bayerischen Prinzregenten durchgeführt werden kann und Filchner kann nun auch zum Entdecker eines bis dahin unbekannten„Prinzregent=Luitpold=Landes“ macht. In seinem Werk Zum sechsten Erdteil“ schildert er seinem Volk, wie auch die Forschung der Gegenwart noch große„weiße Flecken“ auf der Weltlandkarte tilgen kann. Daß es für den Hauptmann Filchner im Weltkrieg nur einen Platz gibt: den an den kämpfenden Fronten im Westen und Osten, ist bei diesem echten Soldaten selbstverständlich. Und als dann das Unheil auf das verratene, uneinige Vaterland herabkommt, als man der deutschen Wissenschaft am liebsten allen Lebensraum nehmen möchte, da beißt er die Zähne zusammen und kämpft unerschrokken vor dem Weltforum. Seine Werke„Sturm über Asien“ und„Wetterleuchten im Osten“ beweisen, wie begründet der deutsche Anspruch durch Leistung und vorbildlichen Einsatz ist. Während die satten„Siegernationen“ aus ihren Schätzen kostspielige Forschungsunternehmen sinanzieren können, muß Filchner erneut beweisen, mit wie wenig Mitteln ein Mann der spartanischen Zucht, der alles der großen Kulturaufgabe zu opfern gewohnt ist, ein großes Unternehmen durchführen kann. 1926 bricht er von Taschkent schon wieder nach Tibet auf, um vor allem auch die wichtigen neuen Aufgaben der erdmagnetischen Forschung zu vollbringen. Schwer krank, bricht er nach der beschwerlichsten Reise über viele tausend Kilometer zusammen und erreicht gerade noch ein Lama=Kloster in Kumbum. Briten, Bolschewisten und andere Mächte hetzten damals die innerasiatischen Völkerschaften zu blutigen Kämpfen auf. Zwei Monate lang wird Filchner 1927 bei der heiligen Stadt Lhasa gefangen gehalten, ehe ihn der lebende Buddha, der berühmte Dalai=Lama, ziehen läßt. Auch den verwegensten Räubern der Steppe und des unwirtlichen Hochgebirges imponiert dieser einsame, tapfere Deutsche, der meist nur von einem Gefährten begleitet ist und der niemals Furcht kennt. 1928 trifft Filchner wieder in Berlin ein. Es ist die Zeit des Weimarer Regimes, die über ihrem Hader und Gezänk gar keine Zeit hat, das Werk eines solchen wissenschaftlichen Pioniers voll würdigen. Doch Filchner geht an die schriftstellerische Auswertung und an die Herstellung von innerasiatischen Karten. 1934— mitten in der Zeit erbitterter und blutiger Kriege zwischen bolschewistischen Söldlingen und Chinesen— setzt Filchner sein Werk in Zentralasien fort. Es heißt, daß er als Gefangener des Padischah von Chotan ermordet worden sei, doch dann trifft der Unermüdliche, nun schon ein Sechziger, zerlumpt und abgerissen in der indischen Grenzprovinz Kaschmir ein und erfährt, daß ihn Adolf Hitler mit dem deutschen Nationalpreis für Wissenschaft ausgezeichnet hat, und daß fortan seine Forschungsarbeit vom Reich geschirmt und gefördert wird. Für die Reise in das verschlossene Himalajaland Nepal, der Heimat der Gurkhasoldaten, werden Filchner große Beträge zur Verfügung gestellt. Viel Wunderbares und Neues hat uns der stille Forscher Filchner, der Ehrendoktor von Königsberg und München, in seinen lebensvollen Schilderungen berichten können. Bunter noch ist sein eigenes Leben verlaufen. Als Soldat und als Forscher ist er angetreten, der ruhmvollen Geschichte deutscher Entdeckungen ein neues Kapitel zu schreiben. Wir haben allen Grund, auf diesen Träger des deutschen Nationalpreises stolz zu sein: Ein Mann von faustischem Wollen hat sich auf den gefährlichsten Kampfplätzen dieser Erde zu jeder Stunde„sehr königlich bewährt“. Eitel Kaper. Aus der Schule Lehrer:„Kannst du mir eine Eigenschaft des Wassers sagen?“ Schüler:„Wenn man sich mit. ihm wäscht, wird es schwarz.“ * Lehrer:„Setze mir in Bejehlsjorm den Satz:„Das Pferd zieht den Wagen.“ Schüler:„Hühl“ Ssfl-Veltaran Wirhlelsc Untergang der roten Rasse— Von Olf Weddy Prenicke Wie die Tankee-Grenzer die Indianer ausrotteten „Jeder lebende Indianer ist ein Schuft" Schon früher sprach Lügenpräsident Roosevelt unter anderem oft von den drei Idealen Amerikas, die seiner Ansicht nach vom Auslande bedroht werden: Religion, Demokratie und internationale Ehrlichkeit. Als besondere„Verbrechen“ des nationalsozialistischen und faschistischen Systems erklärte er auch den Verzicht auf des bemokratischen Amerika geistige Werte und den Verzicht, alles sagen zu können, was man wolle. Wie das gleiche Amerika mit den Begriffen Freiheit, Ehrlichkeit und Anständigkeit Jahrhunderte hindurch Schindluder getrieben hat, das zeigt sein furchtbarer Vernichtungskampf gegen die Ureinwohner, die Indianer, die von den amerikanischen Grenzern„im Namen Gottes“ durch das einfache Mittel des Massenmordes systematisch ausgerottet wurden. Es ist wahr: die Morawen-Indianer vom Stamme der kriegerischen Lenapen— sind bei ihren roten Brüdern nicht beliebt. Sie haben sich den Weißen völlig unterworfen, sind sogar zum Christentum übergetreten, bekehrt von den Herrnhutern, den mährischen Brüdern, und beten nun zu dem Gott der Bleichgesichter, deren Hauptziel es ist, alles, was eine rote Hautfarbe hat, mit Stumpf und Stiel auszurotten. Die Morawen haben den Großen Maniton aus ihren Herzen verbannt, sie sind abtrünnig geworden und behandeln rot und weiß mit gleicher Freundlichkeit. Sie bebauen Aecker, errichten Gotteshäuser und beten, beten, beten. Immer herrscht Friede in ihren netten, blitzsauberen Dörsern, und jeder Fremde wird gastlich ausgenommen. Nie mehr nehmen sie den Tomahawk zur Hand, man sieht sie nur noch mit Gebetbuch oder Spaten. Nein, kein echter Indianer liebt die Morawen, er verachtet sie sogar, diese weibischen Frommen, die alle Tugenden des roten Mannes freiwillig ablegten. Aber er läßt sie in Ruhe. Man sollte meinen, daß auch der Weiße sie in Ruhe läßt, denn sie beten zu seinem Gott, lernen seine Sprache und helfen mit, das Land zu kultivieren, zu erschließen. Aber der amerikanische Grenzer haßt alles, was rot ist, und macht keine Unterschiede. Auch er ist fromm, sehr fromm sogar, er gibt seinen Kindern Namen aus dem Alten Testament, und noch heute heißen viele Amerikaner Samuel, Abraham, David und so weiter, ohne daß sie Juden zu sein brauchen. Er ist so fromm, daß er Gott dankt, wenn es ihm wieder einmal geglückt ist, möglichst viele Indianer zu skalpleren, und daß er von„Gottesgericht“ spricht, wenn Indianerdörfer von Bränden oder Naturkatastrophen heimgesucht und vernichtet werden. lich dicht bevöltert. So lebten im heutigen Staat Ohio im Jahre 1790 dreitausend Weiße, zwanzig Jahre später waren es fast 250000. Nach Kentucky, diesem wahrhaft gesegneten Land, wanderten im Jahre 1777 die ersten zweihundert Weißen ein; fünf Jahre darauf waren es schon zwanzigtausend, im Jahre 1790 fast 75000, und zu Beginn des Jahres 1800 rund 400000. Kentucky, das war das Land, in dem sich— nach uralter Uebereinkunft— kein Indianerstamm niederlassen dunfte. Es war ausschließlich das Jagoparadies für alle Stämme. Und um dieses Land betrog man die Roten, ja, die frommen Siedler erklärten sie für Schurken, die man mit Feuer und Schwert vernichten müsse— und alles nur, weil die Ureinwohner auf ihr Recht pochten, nicht gutwillig wichen, weil sie ja nicht verhungern wollten. Diese„Eroberung“ durch die amerikanischen Grenzer ist das schändlichste und gemeinste Verbrechen, das die Weltgeschichte kennt. Millionen von Indianern lebten in dem riesigen Gebiet von Kanada bis Mexiko— der Amerikaner hat es verstanden, sie bis aus eine kappe halbe Million auszurotten. Durch Axt, Gewehr und Skalpiermesser. Durch Schüren von Bruderkriegen. Durch Krankheit und Schnaps. Durch Landraub. Mord und Brand Dieser amerikanische Grenzer mordet jeden Indianer, wo er ihn auch nur trifft. Er hat ein hübsches Wort, und danach handelt er— überall und immer:„Every Indian is a bad Indian, a dead Indian only is a good Indian.“ Auf Deutsch:„Jeder lebende Indianer ist ein Schurke, gut allein ist der tote!“ Man hat sich schon lange vorgenommen, den Morawen eins auszuwischen. Um 1780 ist es um ein Haar dazu gekommen, als der berüchtigte amerikanische„General“ Sullivan eine„Straferpedition“ in das Gebiet der Irokesen unternahn und mit Erfolg Dörfer in Brand setzte und den Stamm durch viehische Bluttaten dezimierte. Nach diesem in ihren Augen löblichen Tun wollten sie eigentlich auch die Morawen„mitnehmen“, dann war das ein Abmachen. Nur durch einen Zufall kam es nicht dazu. Fast gleichzeitig zog der Kommandant von Fort Pitt(früher Fort du Quesne, heute Pittsburg) gegen die Lenapen und zeigte ihnen die Kultur des weißen Mannes, indem er mordete, plünderte und brandschatzte. Sechzehn Häuptlinge wurden von der Miliz massakriert, und die übrigen Gefangenen beförderte man auf dem Rückzug so nach und nach in die ewigen Jagogründe. Und zwischen diesem großen Sterben saßen die Marowen in ihren Walddörsern, friedlich betend und pflanzeno, und ohne eine Ahnung zu haben, welcher Katastrophe sie entgangen waren. Diesmal noch...! Das Verbrechen am„roten Logan“ Da ist die Geschichte des„roten Logan“ eines wahrhaften Menschenfreundes, der um 1770 bei Rot und Weiß bekannt und beliebt war. Der„rote Logan“ heißt eigentlich Tahgahjutah, ein zum Christentum übergetretener Häuptling der Cayuga vom Stamm der Irokesen. Kein Schwächling, weiß Gott nicht. Er hat ein kühnes, kantiges Gesicht, ist ein ausgezeichneter Jäger und Scharfschütze, berühmt als Kundschafter und Pfadfinder, der Typ der unerschrockenen, kämpserischen Rothaut. Aber dieser Häuptling kämpft nicht mehr. Er nimmt sein Christentum so ernst— ernster jedenfalls als die puritanischen Grenzer, die„im Namen Gottes“ Morde begehen und abends in der Bibel blättern, während die Frauen die frisch erbeuteren Skalpe reinigen—, daß er keinem Menschen mehr auch nur ein Haar krümmt. Das große Wort„Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“— der„rote Logan“ hat danach gelebt wie kaum ein zweiter. Alle lieben ihn, achten ihn zumindest. Wohin er auch kommt, dieser ewig unruhige Geist, überall wird er freudig empfangen. Immer ist er der Gebende, in Wort und in Tat. Vor allem in der Tat. Er pflegt Kranke, führt Jäger und Karawanen, und manches Bleichgesicht hat er gerettet, als es schon am Marterpfahl stand. Die Kinder liebt er am meisten, und sie lieben ihn wieder. Kaum ein Kind lebt in Pennsylvanien und Virginien, das ihn nicht kennt, und dem er nicht schon etwas geschenkt hat. Er spielt mit ihnen, bringt ihnen hübsche Sachen mit, die er selbst angesertigt hat: geschnitzte Figuren, kleine Mokassins, Gürtelchen und vieles andere. Er, der Indianer, führt sie in die Geheimnisse der englischen Sprache ein, erzählt ihnen Märchen aus der großen Vergangenheit des roten Mannes. Von den Verbrechen der Weißen spricht er nicht. Er klagt nicht und klagt nicht an, er ist frei von Haß und kleinlicher Rachsucht, er ist der Weise, Grundgütige, der Ueber allem=Stehende. So könnte Winnetou ausgesehen haben, so könnte er gewesen sein. (120000 Mark) auf den Tisch legen, um sich„Herr“ von Kentucky nennen zu können. Helle Empörung bei den Shawnees und Lenapen. Wie kommen die Hundesöhne der Irekesen dazu, das allen Roten gehörende Land für einen lächerlichen Preis an die Bleichgesichter zu verkaufen? Bei Manitou, das ist Verrat! Und Betrug. Nicht ein Fleckchen Erde sollen die Weißen von seutucky haben! Und sie kämpfen, die Shawnees und Lenapen, sie müssen ja kämpfen, wenn sie leben wollen. Unter ihrem berühmt gewordenen Häuptling Gachga Watschina, bekannter unter seinem englischen Namen Cornstalt, greisen die Shawnees die virginischen Grenzer, ihre Tooseinde an. Den Virginiern kommt dieser Krieg im Augenblick ganz und gar nicht gelegen, da sie gerade dabei sind, mit den Pennsylvaniern eine alte Rechnung zu begleichen. Es ist mehr als ein Hühnchen, das sie mit diesen indianerfreundlichen Pennsylvaniern zu rupfen haben, es ist schon eine Geflügelfarm. Aber sie müssen von dieser Bande ablassen und sich der stürmischen, gefährlichen Angriffe der Shawnees erwehren. Zum Glück liegt die virginische Miliz an der Grenze, und so wird man noch einmal vor dem Aergsen boochrt. Diese Truppen, die von„Haupimann Cololly, einem ehemaligen Sergeanten, geführt werden, sind wahre Mordbanditen. Sie hausen so furchtbar, daß sich sogar die virginischen Siedler über die Bestien in Menschengestalt beklagen. Kein Wohlhabender, kein Mädchen, kein Indianer ist vor ihnen sicher. Einem Stamm erklären sie den Krieg, indem sie den Häuptling fangen, ermorden, skalpieren, ihm einen Zettel auf die Brust heften und die Leiche in ein Kanu setzen, das mit seiner grausigen Fracht in Richtung des Indianerdorfes abgestoßen wird. Jede Rothaut, die ihnen in die Hände fällt, wird unter unsäglichen Martern umgebracht. Die Mordbanditen von Greathouse Prämien auf Man täte manchem Grenzer unrecht, wenn man behaupten wollte, daß die Siedler ausnahmslos Schufte und die Indianer hundertprozentige Edelmenschen à la Winnevon waren. Es gab Männer, unter den Weißen, die diesen Massenmord immer wieder anprangerten, und die stets versuchten, Frieden zu stiften, zu vermitteln. Und es gab wiedenim Männer unter den Roten, ja. ganze Stämme, die völlig demoralisiert waren und von Mord. Raub und Plünderung lebten. Beide— der Rote und der Weiße begingen scheußliche Untaten, wie sie kaum eine Geschichte eines anderen Landes aufzuweisen hat— es war ein steter Kleinkrieg ohne Pardon. Aber— und das muß immer wieder betont werden—: die Weißen waren es, die mit den Massakern anfingen, die rote Gastfreundschaft mit Mord und Diebstahl belohnten, die das Skalvieren in Mode brachten, indem sie Prämien auf jeden Skalp aussetzten. Die Indianer kannten weder Wortbruch noch Verbrechen, weder bestimmte Insektionskrankheiten noch den Alkoholismus, als sie noch die unbeschränkten Herren des Urwaldes und der Prärie waren— nein, das kannten sie nicht, das bescherte ihnen alles das Bleichgesicht. Auch Pferde hatten sie nicht. Und keine Gewehre... Und die Weißen? Gewiß, es gab manchen Pionier. manchen Mann, der sich eine neue Heimat erobern wollte. ohne den Indianern alle Lebensrechte und Lebensbedinaungen zu nehmen. Und es gab die Quäker, für die alle Menschen gleich waren. Sie redeten jeden mit du an und waren Freunde der Rothäute. Aber es gab auch Gesindel, und das war in der Mehrzahl. Abenteurer aus aller Welt gingen in das neue Paradies, gescheiterte Eristenzen, entflohene Verbrecher, Spitzbuben, Tagediebe. Amerika stand jedem ofsen, und mit jedem Schiff kamen mehr Verbrecher in das Lond. Die reichen Gebiete wurden in unheimlich kurzer Zeit ziemKentucky für einen Um diese Zeit— man schreibt das Jahr 1774— kommt es zu einer neuen großen Schufterei amerikanischer Halsabschneider. Die Irokesen verkaufen, ohne ein Recht dazu zu haben, das Land Kentucky, die Jagdgründe aller roten Männer seit Urzeiten, an einen gewissen Doktor Walker und einen„General" Lewis. Für einen Pappenstiel. Der Schandvertrag wird in Fort Stanwix unterzeichnet. Bald darauf verkausen die gleichen Irokesen das gleiche Land an einen Kolonel Donaldson. Für sage und schreibe fünfhundert Sterling. Zehntausend Mark für ein Paradies! Ein Jahr später wird Kentucky zum drittenmal verkauft— diesmal von den Cherokesen, die etwas geschäftstüchtiger sind. Ein Mister Henderson muß sechstausend Pfund Eine Abteilung dieser ehrenwerten Burschen nistet sich in der verrufenen Schänke des Gastwirts Greathouse ein, dessen Tätigkeit darin besteht, Indianer beim Fellkauf übers Ohr zu hauen. Hier wird Tag und Nacht auf Deubelkommraus gesoffen. Kein Indianer wagt sich mehr hierher, bis auf die Verwandten des„roten Logan“, die hier von Zeit zu Zeit allerlei nötige Dinge zu kaufen pflegen. Logans Verwandte sind so beliebt wie er selbst; sie tun niemand etwas zuleide, und niemand würde ihnen etwas zuleide Als sie die Schänke betreten und die betrunkenen Soldaten erblicken, wrllen sie wieder kehrt machen. Aber Greathouse lädt sie ein, und da es als eine Beleidigung gilt, einen Trunk auszuschlagen, nehmen sie notgedrungen an. Und so trinken sie und trinken, gezwungen von der Soldateska, bis sie sternhagelvoll auf dem Boden liegen. Unter wüstem Gejohle bringt man die Indianer— Logans Frau, Töchter, Söhne, Schwiegersöhne und Enkel — in ihr Boot, setzt sie hübsch ordentlich hinein und stößt es vom Ufer ab. Als es erwa 50 Meter entfernt ist, veranstaltet man ein Wettschießen, keiner von Logans Familie kommt mit dem Leben davon... Der„rote Logan" verzieht keine Miene, als man iym die furchtbare Nachricht überbringt. Sein Pflegesohn ist Zeuge dieses Gemetzels gewesen, hat gesehen, wie der Wirt noch den letzten Ueberlebenden, sein Söhnchen Gelbhaar, das verwundert und nicht begreifend über den Bootsrand lugte,„erledigte.“ Nein, er beherrscht sich, aber in seinen Augen brennt der Wahnsinn. Eine Welt ist in ihm zerbrochen. Wie im Traum bewaffnet er sich, einem Schlafwandler gleich macht er sich auf den Weg zur Schänke Greathouses. Der Wirt sitzt am„Stammtisch“ und spielt Karten mit ein paar Zechkumpanen— Grenzern, die dabei gewesen sind. Der„rote Logan“ tritt lautlos ein, fast ebenso lautlos schwirrt der Tomahawk durch die Luft, Greathouse den kahlen Schädel spaltend. Der Wirt bleibt tot sitzen, das Blut strömt ihm in die Gurgel, und es hört sich an, als schnarche er. Die anderen springen auf, aber sie kommen nicht weit, Keule und Tomahawk verrichten schnelle, fürchterliche Arbeit. Dann steckt der Häuptling das Haus an, das über den Leichen der Mörder zusammenstürzt. Aus dem Menschenfreund Tahgahjutah ist ein Amokläufer geworden, der jeden Weißen skalpiert, dem er begegnet. Auch die Kinder, die er einst so sehr liebte... (Fortsetzung folgt.) Der gelötete Hecht Frontidylle von Unteroffizier H. Fr. Werkmeister Im Lause der Frühjahrsmonate waren sie im Gebiet Das Blutbad unter den Morawen 1782 ereignen sich in unmittelbarer Nähe von Fort Pitt wieder einmal einige Bluttaten. Indianer haben ein paar Mockhäuser in Flammen aufgehen lassen und die Siedler auf eine Weise umgebracht, wie sie es von den Grenzern erst gelernt haben— auf eine surchtbare Art also. Man hat nicht in Erfahrung bringen können, welcher Stamm sich da gerächt hat, die Morawen jedoch sind es auf keinen Fall gewesen. Aber da sie das Pech haben, Rothäute zu sein, trotz ihrer Christenscele, da sie keine Waffen haben, und da sie schließlich so schön in der Nähe der Weißen wohnen, richtete sich die Wut der Grenzer gegen diese armen Teufel. Eines Tages tresfen etwa hundert Westvirginier unter „Oberst" Williamson, den man mit gutem Gewissen als einen der größten Bluthunde der amerikanischen Geschichte bezeichnen kann, in den friedlichen Dörsern der roten Brüdergemeinde ein. Drei, vier Tage lang lassen sich die Grenzer von den arglosen Morawen bewirten, und dann, als sie festgestellt haben, daß der größte Teil der Indianer in den Häusern versammelt ist, packen sie zu. Alle Morawen werden plötzlich„festgenommen“ und in einen großen Raum gesperrt. Nach einer kurzen„Gerichtssitzung“, die nichts weiter ist als eine Farce, stürzen sich die Grenzer mit Aerten und Bowie Messern auf die Menge und schlachten 96 Männer, Frauen und Kinder regelrecht ab. Menschen, die ihnen nichts getan haben, die Christen geworden waren und von den mährischen Brüdern das Gebot lernten:„Du sollst nicht töten...“ Die schreckliche Untat wird schnell bekannt. Bei den Siedlern löst sie größten Jubel aus— man dankt sogar Gott— bei allen Indianern herrscht unbeschreibliche Erbitterung und Empörung. Wenn man die abtrünnigen Morawen auch nicht liebt— sie sind doch von ihrem Blut, von ihrer Rasse, Die Trommeln dröhnen in den Dörfern, das Kriegsbeil wird ausgegraben. Forts werden angegriffen, Siedler überfallen und ermordet, der rote Schrecken rast dunch das Land. Kein Weißer wird verschont, der in die Hände der Indianer fällt, und die Tötungsarten sind von geradezu raffinierter Grausamkeit. Abermals unternehmen fast fünfhundert Westvirginter unter den„Obersten“ Williamson und Crawford eine „Straferpedition“ in die Jagdgründe am oberen Ohto. Auch die Strolche, die das Bluthad unter den Morawen angerichtet hatten, sind wieder dabei. Aber diesmal wird das Mordgesindel von den verbündeten Lenapen, Shawnees, Syandots und Ottawas in die Flucht gejagt. Siebzig Mann fallen zusammen mit„Oberst" Crawford in die Hände der Indianer und sterben einen entsetzlichen Tod am Marterpfahl. der Redja=Porußja Sumpf= und Waldspezialisten geworden. Die Soldaten der Division kannten ihr Revier in jenem Abschnitt südlich des Ilmensees so gut, wie ein Waidmann sein Jagen kennt. Nur den großen See selbst hatten sie noch nie gesehen.„Immer haarscharf dran vorbei, aber niemals haben wir draufschauen können“, sagt Karl, der pommersche Obergefreite zu seinem Kameraden Heinz, der nachdenklich mit seinem grünen Mückenschleier vor dem kleinen aus Erlenstämmen gefügten, etwas windschiefen Blockbau hockt. „Man möchte mal wieder mehr als drei Meter weit schwimmen können. Die elenden Wasserlöcher hier habe ich satt.“— „Und dann“, sagt Heinz, den die Dinge des Magens nun mal besonders interessieren,„müßte man im See einen anständigen Karpfen oder Hecht fangen. So'n gebratener Hecht, ich weiß ja nicht...“ Das war zuviel für Karl. An diesem feuchtkalten, trostlosen Augustabend von gebratenem Hecht zu reden, das war eine Gemeinheit!„Aufhören, das Wasser läuft einem ja im Munde zusammen", rift Karl lachend. Aber wie das nun manchmal rein mit dem Teufel zugeht: in diesem Augenblick stapft über den Lattenrost der Dritte im Bunde, der lange Fritz, einher. Er war einige Tage für ein Kommando abgestellt und kehrt nun strahlend zurück. Schon von weitem hat er den Flachs über den gebratenen Hecht mit angehört, und da geschieht das Unfaßbare: ohne vorher die beiden zu begrüßen, greift er in seinen Wäschebeutel und wirft ein in leuchtendes Zeitungspapier eingewickeltes Etwas vor den Bunkeneingang. „Da“, sagt er gelassen,„seht zu, was drin ist!" Es war fast zuviel für die beiden, denn ein fetter Hecht wird sichtbar. Es stellte sich heraus, daß Fritz nahe am See vorbeigekommen war und dabei die Gelegenheit am Schopf faßte, einen prächtigen Fischleichnam zu kaufen. Nun, da Zufall und Glück solches beschert haben, gehen die drei ans Braten. Zwar wird es schon dämmrig, aber sie entschließen sich trotzdem, den Hecht auszunehmen und die Schuppen zu entfernen. Nachdem diese Arbeit getan ist, wird das kostbare Kleinod gesalzen, wieder säuberlich verpackt und in die äußerste Ecke des Unterstandes geschoben. Und während sich die drei in ihre Decken hüllen, wird kurz noch die Bratmethode für den morgigen Tag erörtert. Die Zeremonie soll auf der offenen Feuerstelle vor sich gehen. Sie haben ja eine Pfanne,— wenn man den original russischen Eisendeckel so bezeichnen darf—, sodann kann auch jeder ein wenig Fett beisteuern, kurz, es scheint alles klar zu gehen. Bei diesen Ueberlegungen schlafen sie ein. Inzwischen rauscht draußen ein kräftiger Regen hernieder, der sich noch zu einem Wolkenbruch steigert. Als die drei am nächsten Morgen aufwachen, gießt es noch immer tüchtig.„Ein anständiger Landregen", stellt Karl resigniert fest,„so'ne elende Schweinerei.“ Aber was sich Petrus nun mal vornimmt, führt er durch. Er denkt gar nicht daran, seine Düsen abzustellen, im Gegenteil, es gießt den ganzen Tag und es gießt fast ohne Unterbrechung die folgende Nacht. Auch der nächste Tag zeigt keine Anzeichen von Besserung. Ein Landregen großen Formats. Es tropft von den Wänden des Blockhäuschens, es dringt von unter her feucht an die Füße und benetzt den Hecht, der, in Zeitungspapier gepackt, bescheiden in der Ecke des Unterstandes auf seine Verwertung wartet.„Er will schwimmen“, meint Heinz ironisch. Selbstverständlich ist der Hecht seit zwei Tagen ihr Gesprächsthema. Sobald einer der Soldaten klitschnaß vom Wachdienst zurückkommt und pessimistisch den Kopf schüttelt, suchen sie nach einem Ausweg. Es muß etwas geschehen mit dem Hecht, das ist ihnen klar. Denn er riecht bereits ein wenig. Aber wie sollen sie ihn braten? Trockenes Holz ist nirgends zu finden, ein Spirituskocher ohne Sprit nützt ihnen nichts. Und die Küche der Kompanie? Ja, du liebe Zeit, die ist weit weg, und außerdem wissen sie als Diplomaten, daß es unzweckmäßig ist, großes Aufsehen mit ihrem Hecht zu machen. Es ist zum Verzweifeln, dabei wächst der Appetit auf frischen Bratfisch von Tag zu Tag. Da ist es in höchster Not wieder Fritz, der die Lage meistert. Am dritten Regentag kommt er. nach seiner Wachzeit freudestrahlend in die Bude und zieht unter seinem Mantel eine Lötlampe hervor.„Na, is das nix? Grad eben habe ich sie mir vom Waffenmeistergehilfen ausgeliehen. Was sagt ihr nun?“ Heinz sperrt zuerst Mund und Nase auf. wiegt dann ein wenig unentschlossen den Kopf. Auch Karl schaut etwas mißtrauisch drein. Als aber eine halbe Stunde später bereits angenehmer Bratduft die primitive Blockbude erfüllt, sind sie alle hell begeistert. Fritz liegt in elendiger, verkrampfter Stellung lang auf dem Boden und läßt den bläulichen Strahl der Lötlampe unter dem pfannenartigen Gebilde kreisen. Karl faßt mit der Zange die Apparatur am Rande an und stützt sie auf einem Stein.„Mensch, doch nicht meine Finger schmoren", schreit er einige Male, wenn der Arm des„Heizungstechnikers“ leicht ermüdet ist und die heiße Flamme dann vom Pfannendeckel abrutscht. Heinz hat die ehrenvolle Aufgabe, Fett in die Pfanne zu tun und den Fisch zu wenden. Nach einer halbstündigen„Lötung“ ist der Hecht endlich gar. Und es ist ein feierlicher Augenblick, als Karl das Messer ansetzt und den Fisch in drei Teile zerlegt. Er mundet allen ganz vorzüglich. Die drei unzertrennlichen Landfer aber, die nun schon als„alte Hasen“ Polen, Frankreich und ein Jahr des Ostseldzuges auf dem Buckel haben und manch frohe Stunde erlebten, sind sich einig darüber, daß sie niemals etwas so feierlich verzehrt haben wie diesen Bratfisch. Das ist klar: an ihren„gelöteten Hecht“ in den Sumpfwäldern des Ilmensees werden sie Zeit ihres Lebens denken! breit und geduckt und schier greifbar nahe vor der den Insanteristen. Immer und immer wieder die Rauchwände der feindlichen Sperrfeuerzonen, die unterlausen galt. Mit sinnloser Munitionsverg### streute der Franzose alles ab, jeden Pfad, jeden Wini### Annäherungsmöglichkeit. Da gab es nirgendwo#n oder Geländestreisen im Feuerschatten. Nein. reichten die Granaten hin, überall und stetig tanng Erdsontänen, und über die Höhen und durch die#### mit grausigen Namen zog der Geschoßqualm schwärzliche Schleier des Todes. Mit den unvermenn Verlusten erreichte der Kompanieführer endlich den mont, ging hinein mit seinen Männern, nur um## Atem zu schöpfen vor dem letzten Lauf zur vordersten##n Eigentlich war überall ganz vorn, auf diesem sun Schlachtfeld, eigentlich gab es keinen rückwartigen### weil überall hin die Granaten reichten, ein ununtr### ner Feuerorkan aus ungezählten Schlünden spie Tage und Nächte und Wochen und Monate. Nach halven Stunde verließ der Kompanieführer mu Männern wieder den schützenden Sargdeckel der Riesnum den letzten und schwierigsten Weg in Richtung### anzutreten. Und während die letzten Männer ans Festung ins Freie hasteten, hinter ihrem Kompanienher, drängten andere, von vorne kommend, in den### der Kasematten. Es waren Abgelöste auf dem Beg Azannes. Wären wir doch schon hinter der Cham### Fermel, dachte der Zugführer, der diese Männer beien## Trümmer einer vor Tagen noch stolzen und kriegss Kompanie. Auch diesmal war es uns nicht vergönn Blick nach Verdun zu wersen, sann er vor sich hin, water zwischen seinen Männern in der dumpfen Kellerlun Douaumont=Kasematte saß und auf die zwei wartete, die ausgeschickt waren, in den untersten#### gängen frisches Trinkwasser zu holen. Es gebe den# eine ergiebige Zisterne, hieß es. Zigaretten hatte schan# Tagen keiner mehr. In diesem Augenblick dachte auch der draußen wärtsstrebende Kompanieführer an das große Stadt Verdun. Nein, er würde niemals die Freu### leben, an der Spitze seiner Kameraden als Sieger don zuziehen, mit so viel Glück rechnete keiner mehr, aber mal sehen wollte er diese geheimnisvolle Stadt, um viel Blut fließen mußte, nur einmal einen kurzen hinabwersen auf ihre Dächer und Türme, nur einm## Bann brechen, der auf jeder deutschen Seele lastete. der Name Verdun ausgesprochen oder auch nur wurde! Nur einen einzigen Blick auf Verdun... es ihnen diesmal gelingen? Nein, auch diesmal gelang es ihnen nicht, die St### sehen. Keinem lebenden deutschen Insanteristen in## sen ist es damals gelungen, Verdun von seiner Stellungg zu sehen. Noch oft mögen sie aneinander vorbeige## sein, der Kompanieführer und der Zugführer, zwei# kannte Soldaten, zwei vom Schicksal hart gezeichnen dunkämpfer, mal ging der eine zurück ins Ruhegu### mal der andere. Genau wie alle anderen Verdunstz haben sie still den Schmerz in sich getragen, dies Ziel nie erreichen, ja, nicht einmal sehen zu dürsen. Schicksal sagte nein, und dabei blieb es. Und es vergingen Jahre, und wiederum wandelt# das Schlachtfeld um Perdun, und diesmal stand ein scher General mit seinem Stab auf dem langgesin Sargdeckel des Douaumont. Da droben, auf d koloß, der die Gegend weit überragte, hatte er seinen## sions=Gefechtsstand eingerichtet. Verdun war gefallen. lich gefallen, endlich in deutscher Hand, ein Vient# hundert schier nach dem großen Opfergang. So ham doch seinen Sinn und seinen Zweck und sein Ende### Manchem war alles unmöglich, sinnlos, grausam ersch Das Schicksal hatte dennoch alles gefügt, wie es seini## Und da meldete sich eine Stimme im Rundsunkgern## drunten im großen Kasemattenhof, in einem Gelh wagen, und es wurde vom Deutschlandsender eine meldung durchgegeben: „Ueber der Zitadelle von Verdun weht die den Reichskriegsflagge! Das ganze ehemalige Schlachtsed deutscher Hand!" Der General da droben auf dem Douaumont trat Schritte aus dem Kreis seiner Offiziere und blickte st die gequälte Landschaft des Todes. Dort die„Kegeld### der entsetzliche Anmarschweg. Wie oft hatte er, der dam Oberleutnant und Kompanieführer, seine Männer entlanggeführt. Und dort drüben hatten sie gelegen versucht, einen Blick auf Verdun zu wersen— nur# Blick! Und nun war er der Sieger von Verdun gewon# Der Kreis war gerundet! Er war herrlich gerundet! zu gleicher Stunde stand der ehemalige Zugführer der dunschlacht gute 40 Kilometer weiter westlich auf Höhe der beginnenden Champagne und suchte mit dem die Landschaft ab. Da drüben, um Verdun, standen schm Qualmpinien in der lauen Juniluft. Wahrhafta waren schon in Verdun, die Kameraden, wahrhafng hatten es geschafft, endlich geschafft! Und auch für ihn Stoßtruppführer vom Vauxkreuz und Chaumewald. in diesem Augenblick der Kreis gerundet. Was### Zwecklosigkeit schien, hatte jetzt schönste Erfüllung gesu Und eines war ihnen deutlich geworden, diesen beiden# maligen Verdunsoldaten, und mit ihnen allen ehemal Weltkriegssoldaten: jedes Opfer erhält früh oder spät Belohnung. Es ist ein ständiges Auf und Ab in der tur, und irgendwann und irgendwo kommt immer Ausgleich, jawohl, er kommt immer! Darum sol keine Arbeit zu schwer und keine Tat zu gewagt sein. es um das Vaterland geht! ZußballAllzu kommenden e der Reigen #r des Fußbal Freine nebnien den Meister zu lice Schwierigte K Laigene pschuigiorgen prs imict soi hobleme stellen m bi#lt, bereits denn ger setrrraschunge auch in gle mmchin in Köln(Ti Köln rrh., M lnia Nachen, 2 Verzichtes von gan den dem ##flasse belassen Von den fünf. Prisert Augiht ren 99— den Dürenen ###r doch schon S D ##n wollen.— " g r s c h a f t e W e r vion(Radxenn #träftige Man Pangt ber u sich ein Bilo zler machen kö Erfahrungen ingst(5 hat b ur Viktoria g Bo9t Bungag eigene ner FV hat # Köln rrb. z1 5#iL 99 vermi ### hand haltel Asdorfer SB er haben eine wwien versteht: eine gehörige pigeber Mühe h enberger davo ## gelingt, ist #entschieden ist 4 Unannia 1 edorfer Ales gegen Kelle #i gegen Rot n die Rhenane über den ent meligkeit. Da 1 erraschungsenf ul etwaiger 2 mr schwer Jugend Euper er Begegnung nner ihrene en die Kohl glücklichen S hrer Gesamtl im Spiel ge einen Sieg Eupenern in neichsbahn E inger werde en, um die 3 #traft und sellersberger en die Gäste * Einfluß au d muiß auch net werden. „Verdun wird uns nicht mehr loslassen, ein gu# langes Leben nicht“, brach der General das Schweigen. wird es uns loslassen, nicht einmal im Urwald Lapplan## Die beiden alten Soldaten, der Kompanieführer und Zugführer der ersten Verdunschlacht, der größten Matea schlacht aller Zeiten, schritten zurück zur Straße, die gerade durch die Hauptkampflinie führte und im Gla### Polarsonne, streng genommen, aussah wie die ber## „Kegelbahn". #S2 65 An##en am v #ferischen #t leinesfalle Perspielern den Spies sosern die nen, als al ##itoria Stolbera 73 05 #verzeitige #iert. Landser-Wäsche in Marmorbecken Gespenster am Tunturi Von Kriegsberichter Paul C. Ettighoffer, PK. Wir alle stehen im großen Kreis, den das Schicksal unsichtbar um unser Leben zieht. Vielleicht versucht der eine oder der andere, seitwärts auszubrechen. Wohl jenem, der in seinen vorgezeichneten Grenzen bleibt und darin seine Ausgabe erfüllt. Dreimal glücklich aber jener, der seinen Kreis so gerundet sieht, daß sein Leben vollen Sinn und Inhalt hatte. Er steht und strebt und kämpft gegen seindselige Mächte, und nichts will ihm vorerst gelingen. Doch er kämpft unentwegt, und eines Tages fällt ihm der Sieg zu, und es ist eine Erfüllung so unerhört, so einmalig, so hochgesteckt, daß der Beschenkte stolz und doch wieder ganz demütig steht, sich den Kampfesschweiß von der Stirn wischt und nochmals die Phasen des Streites überschaut. Er kann es ohne Leidenschaft. Er steht mitten in seinem herrlich gerundeten Lebenskreis. So der General, von dem hier berichtet werden soll. So der Hauptmann, der diesen General auf den Tunturi in Lappland begleitete, auf einen kahlen, einsamen Berg in der endlosen Waldfront. Der Krieg atmete still und regelmäßig mit seinen mannigfaltigen Geräuschen. Hin und wieder ein weithin rollender Donner, der sich von Höhe zu Höhe fortsetzte und im Urwald sein Echo fand. Dann wieder der hastige Abschluß und Einschlag eines Granatwersers, oder der Peitschenknall eines Spitzgeschosses, das auf Felsen prallte. Nur, daß der Krieg überhaupt da war. Da drüben, das ahnt man, lagen sie in ihrer Stellung und blinzelten träg in den sonnigen Mittag, und es war eine jener Stunden, da der Kampf aussetzt und nur noch geschossen wird, wenn sich einer drüben unvorsichtig zeigt oder schanzt oder sich außerhalb seiner Deckung bewegt. In solcher Zeit beginnt man nachzudenken, Umschau zu halten und Vergleiche zu ziehen. „Die Höhe da drüben könnte doch genau die Höhe 304 bei Verdun sein, wie?“, sagte der General, und der Hauptmann bestätigte es. Wirklich, eine geradezu auffallende Aehnlichkeit.„Aber schauen Sie jetzt mal nach links, ist jener Berg nicht genau der bekannte Sargdeckel von Donaumont?“, fuhr der General fort. Wahrhaftig! Jener langgestreckte Bergrücken da drüben lag mit seiner Massigkeit da, wie der Douaumont die Landschaft der größten und blutigsten aller Materialschlachten überwuchtete. Ja. und dann hielten sie weiter Umschau, und sie entdeckten überall Aehnlichkeiten, überall Höhen und Schluchten, Täler und Pfade, denen sie berühmt gewordene Namen aus der Kriegsgeschichte geben konnten. Und an diesem sonnigen Augusttag des Jahres 1942, während die ersten oder vielleicht auch die letzten Fäden des kurzen Lapplandssommers träge vor dem Wind segelten, irgendwo jenseits vom Polarkreis, wandelte sich die Landschaft. Vorbei die still gewordenen Stunden zwischen den Zeiten und den Kämpfen, weggeblasen die Landschaft mit steilkronigen Fichten und vielgewundenen weißgrauen Birkenstämmen, hier war Verdun, das Schlachtfeld jener blutigen und heldenhaften Kämpfe, die für immer als der größte Opfergang aller Zeiten in die Kriegsgeschichte zweier großer Völker eingegangen sind. Die Gespenster des Ersten Weltkrieges hatten sich droben am Tunturi, auf der kahlen Gebirgskuppe über dem Urwald gemeldet, und diese beiden Männer waren wieder so, wie sie vor mehr als einem Vierteljahrhundert standen, der Kompanieführer und der Zugführer. An der Spitze seiner Kompanie hastete der Oberleutnant über die blutgetränkte„Kegelbahn" zum Douaumont hin. Die Chambrette=Ferme lag gottlob schon weit im Rücken, und der wuchtige Koloß des Beton= und Panzerforts lag Berlin, 12. Sept.(PK) Deutsche Truppen im Kau#### Die Welt erlebt eine neue Sensation dieses Krieges. drei Jahren Krieg dringen die deutschen Truppen, sende von Kilometern von der Heimat entfernt, mi Ungestüm in die Bergmassive des Kaukasus ein, als es die weiten Ebenen der Ukraine oder Weißruß## Gleichsam am Rande dieses gewaltigen Geschehens die deutschen Truppen ohne bedeutenden Widerstan weltberühmte Bäderkleeblatt Pjatigorsk, Kislowodst, nowodsk, Jessentuki am Nordhang des Kankasusi genommen. Es ist eigentlich nur die Straße, die in der eintönigen Vorgebirgslandschaft darauf hinweit wir uns einem bedeutenden Ziel nähern. Dann plötzlich aus den niedrig hängenden Wolken und schleiern der gewaltige Kegel eines felsigen Es ist der 1400 Meter hohe Shelesnaja. Zu seinegg auf der Höhe etwa von Garmisch=Partenkirchen, Kurort Shelesnowodsk, zu deutsch: Eisenwasser. An zwanzig zum Teil heißen Eisen= und alkalischen haben Generationen Heilung von den verschiedensten brechen gesucht. Der Ort genoß schon zur Zarenzen ruf. Neben den Bauten im internationalen#u# stehen die Betonklötze sowjetischer Herkunft.„„Hche den Brunnenanlagen und Wandelgängen halben die Gipsstatuen Lenins und Stalins. heimische Bevölkerung hat diese Gipsidyllen längst indem sie den verhaßten Bildern die Köpfe abschlut selbst lebten in Elend und Lumpen und waren von## tritt zu den Kuranlagen ausgeschlossen, während! sehen mußten, wie die Sowjetbonzen aus allen Tei## Union, Juden, Funktionäre und Stachanowarbeitel Köstlichkeiten schwelgten. Jetzt plantschen deutsche in dem Freibad, dessen Wasser eine Temperatur v Grad hat. Sie bevölkern die Parks und Kuranlagen, im Freilichtkino deutsche Filme, trinken den bittersci den Brunnen und waschen in den Marmorbstenz### heißen Sprudeln aufsangen, staubverkrustete##### Kragenbinden. In Piatigorft fährt die Stzantaseria. Steuer eine barfüßige, braungebrannte Kau###### mit ihrem wilden Gebimmel vergebens versucht, schen Verkehrsposten, der Kolonnen rumänischer n jäger durch die Stadt schleust, aus der Ruhe zu brm“ Kriegsberichter Wilfred von 9 Gradivo— Ein„Granatapfel“. Frankfurt a.., 12. Sept. In Höchst pflückte em einen Apfel, in dem sich ein etwa drei Zentimesie## Splitter einer Flakgranate sand. Bis ins Kerngen Apfels war der Splitter gedrungen. Dennoch war bi nicht vom Zweig abgefallen. Unfall auf einem Kirmesplatz Essen, 12. Sept. Ein ähnlicher Unfall, wiekr Barmen zutrug, wo ein Lehrling vom Kettenkatu die Zuschauermenge geschleudert wurde, ereignete# dem Kirmesplatz zu Datteln. Dort fiel ein 13jährigh ler aus dem Keitenkarussell, wobei er schwere Vern an beiden Beinen und am Kopfe erlitt. Er muh' Krankenhaus geschafft werden. r den er die die Kontige Winte 0 tote 6a. 1 die 8ch.9 MI p ivermein### 9 den 2 um rdersten## em fun irtigen#### ununtert## ipie. Nach mit er Riesa chtung## ier ompantin in den em Wez## * Chantu## ner beien## kriegssn ergönnt bin, wahn Kellerlus# ei Mus tersten gebe don# hatte sch draußen roße Zil die Freuue ieger den nehr, aber adt, um de kurzen### ur einmal e lastere, nur gen# 117 Die Sportnachrichten des J. J. Meisterschaftsauftakt 1942/43 Alle zehn Vereine am Start tommenden Sonntag beginnt im Gau Köln=Aachen # Reigen der Meisterschaftsspiele, der alle AnStellung t, die En risten in r St vorbeigeg er, zwei jezeichnen Ruhegun Nerdunstn n, dies 1 dürsen. n wandelt stand ein langgesine if dem Pa## er seinen 2 r gefallen, n. Vienel So halt in Ende usam ersch e es sein4 ndjunkgerdt inem Gela# er eine So### die de# Schlachsch nont trat blickte still die„Kegelde er, der dan Männer sie gelegen 1— nur rdun gewon gerundet führer der lich auf te mit dem standen sohn wahrhaftig, such für ihn aumewald, Was ie üllung gesun esen beiden illen ehema oder spät Ab in der imt immer rum sol wagt sein, nes Fußballsportes auf den Plan rufen wird. Zehn nehmen nun den Kampf auf, um bis zum März ###n Meister zu ermitteln, und werden auf diesem Wege ## Sywierigkeit zu überwinden haben. Noch mehr als verzangenen Spielzeit wird es auf allen Seiten jorgen geben, die bald diesen bald jenen „ immer wieder vor neue jedoch nicht unlösbare #eme stellen werden. Aus diesem Grunde wäre es auch bereits jetzt von irgendwelchen Aussichten zu denn gerade in dieser Meisterschaftsserie dürften zschungen nicht abreißen. Das Wichtigste ist und auch im vierten Kriegsjahr der sportliche Ge„mmthin in der Tat gepflegt wird. aem Start um die Gaumeisterschaft sind angelleten: #o Köln(Titelverteidiger), Sülz 07, Viktoria Köln, gäln rrh., Mülheimer 3V, Vingst 65, Düren 99, Ale##n Nachen, Bonner FV und LSV Bonn. Infolge gerzichtes von Rhenania Würselen und Troisdorf 65 vnn den dem Abstieg versallenen Bonner FV in der Lsasse belassen und weiterhin den LSV Bonn, der es auistiegkampf nicht ganz geschafft hatte, zugezogen. den fünf auf dem Kampfplan stehenden Treffen Essiert zunächst das in Düren stattfindende Spiel von 99— VjL 99 Köln. Wenn man auch in letzter Zeit #en Dürenern nicht viel gehört hat, so müssen die e doch schon mit besseren Leistungen als am Vor#n aufwarten, wenn sie das Feld als Sieger veri# wollen.— Für die Alemannia Aachen gibt. es gleich ensthafte Vergleichsprobe, denn sie besucht im Kölner Radrennbahn) die Sülzer, die zur Zeit über eine Estätige Mannschaft verfügen.— Der Mülheimer SV den LSV Bonn. Erst nach diesem Tressen wird sich ein Bild von der Stärke der Bonner Luftwaffenler machen können, obwahl die Mülheimer auf Grund Erfahrungen das bessere Ende für sich haben sollten. #ngst 65 hat beim ersten Spiel in der Gauklasse in der ### Liktoria gleich einen kampfstarken Gegner, der auch #ngst zum Erfolge kommen sollte, obwohl die Vinaster eigenem Gelände nie zu unterschätzen waren.— Der FV hat den frischgebackenen Kölner Stadtmeister ZöIn rrb. zu Gast, dessen eindrucksvoller Sieg über pis 99 vermuten läßt, daß er auch in Bonn das Heft hand halten und mit den ersten Punkten heimkehren 1. Klasse usdorfer SVag.— BfR Uebach=Palenberg. Die Als# haben eine kampsgierige Mannschaft zu Gast, die zu vien versteht und die bei ihrer Einsatzbereitschaft noch eine gehörige Durchschlagskraft verfügt. Da werden die sgeber Mühe haben, wenn sie einen Sieg über die Uebachenberger davontragen wollen. Ob es den Alsdorfern gelingt, ist noch sehr fraglich. Die Möglichkeit eines enschieden ist auch gegeben. gemannia Mariadorf— Rhenania Rothe Erde. Die dorfer Alemannen verloren den vorsonntägliden gegen Kellersberg recht unglücklich. Auch der morgige p# gegen Rothe Erde muß noch erst gewonnen werden, n die Rhenanen verfügen neben ihrer annehmbaren Techüber den entsprechenden Kampfgeist und der nötigen eligkeit. Da werden sich die Mariadorfer vor allem vor naschungserfolgen des Gegners in acht nehmen müssen, ewwvaiger Vorsprung der Gäste bei deren guter Abmu schwer einzuholen ist. Jugend Eupen— Kohlscheider BC. Auf den Ausgang Begegnung darf man gespannt sein. Während die nr ihren ersten Kampf fast katastrophal verloren, un die Kohlscheider gegenüber Sparta einen knappen glücklichen Sieg landen. Wenn die Eupener zu Hause idrer Gesamtheit keine besseren Leistungen vollbringen, im Spiel gegen Rothe Erde, dann sind die Aussichten einen Sieg sehr gering, zumal die KBC=Mannschaft Eupenern in allen Belangen voraus ist. Reichsbahn Eschweiler— Viktoria Kessersberg. Die mer werden in Eschweiler einen schweren Stand u. um die Reichsbahnelf niederhalten zu können. An ##sttaft und Einsatzbereitschaft stehen die Reichsbahner kelersbergern nichts nach, nur in technischer Hinsicht in die Gäste ein deutliches Uebergewicht, was nicht Einfluß auf das Endergebnis bleiben dürfte. Demzumuiß auch schon mit einen Sieg der Kellersberger gewerden. #„ 2 Klasse 6 Nachen— Postsportverein Nachen. Die 05er zuten am vergangenen Sonntag in Bardenberg eine erzeugenden Sieg davon tragen, wogegen die Postsportin Würselen knapp und unglücklich verloren. Bei der spferischen Einsatzbereitschaft der Postsportelf werden die # leinesfalls im Spaziergang gewinnen können. Würselen— SC Aachen. Vor wenigen Wochen eten sich die Nachener im Freundschaftsspiel vor den senspielern beugen. Diesesmal aber werden die Aacheden Spieß umkehren und den Kampf für sich entschei in Hamburg und in Wien in eindrucksvoller Weise gewonnen, wobei er im Großen Deutschlandpreis in Hamburg Gradivo auf den zweiten Platz verwies. Die Frühjahrsgröße Efsendi hat bei seinem Wiederauftreten in Wien etwas enttäuscht, so daß man geneigt ist, ihm diesmal wiederum Ortwin vorzuziehen. Berber hat trotz seiner knappen Münchener Niederlage gegen Gradivo diesmal ebenso wenig Aussichten, wie die beiden älteren Hengste, Chef’Oeuvre und Nuvolari sowie der Dreijährige Giordano, der als Frühpferd für Gradivo ins Rennen geht. Eine Wahl zwischen Ticino und Gradivo ist überaus schwer. Nach der Papierform von Hamburg müßte Ticino gewinnen, aber die Siege von Gradivo waren so eindrucksvoll, daß wir dem Waldfrieder diesmal den Vorzug vor dem Erlenhoser geben. Hinter Gradivo und Ticino sollten Samurai, Ortwin und Effendi das dritte Geld unter sich auskämpfen. Wieder versammelt sich auf der olympischen Rennstrecke des Berliner Regattavereins in Grünau und auf dem Wannsee die junge deutsche Mannschaft, um bei den Wasserkampfspielen der Hitler=Jugend- vom 14. bis 20. September die deutschen Jugendmeister im Rudern, Kannfahren und Segeln zu küren. Die Teilnahme ist aus zeitbedingten Gründen in einem kleineren Rahmen gehalten worden, und nur die besten Jungen und Mädel der verangegangenen Gruppenkämpfe der Gebiete werden in Berlin zur Stelle sein. Dennoch gibt es in allen Wettbewerben große Felder, sodaß auch diese Kriegs Wasserkampfspiele zu einer wirklichen Leistungsprüfung des jungen Wasserspormachwuchses zu werden versprechen. Im Rudern der Jungen gehen 24 Achter, 18 leichte und 17 schwere Vierer mit Steuermann sowie 12 Doppelzweier über die 1500 Meter Bahn. Bei den Mädeln sind 22 Gig=Doppelvierer und 12 Gig=Doppelzweier startbereit. Das Rennen im Vierer ist ein kampf, bestehend aus einem 1000 Meter=Stilrudern und einem Schlagzahlrennen über 800 Meter. Die Kanurennen der HJ. bestreiten im Kajak je 24 Einer und Zweier und 23 Vierer, ferner im Kanadier, je 14 Einer und Zweier sowie weitere 21 Einheiten im Zehner=Mannschaftsboot. Genau so stark sind die Prüfungen der Mädel mit 21 Einer, 23 Zweier und 1 Vierer im Kajak besetzt. Die bereits am Montag auf dem Wannsee beginnenden Segel meisterschaften der Jungen sehen 11 Jungen der Olympiajolle im Kampfe. Obergebietsführer Dr. Schlünder wird am Dienstag, 15. September, auf dem Grünauer Regattagelände die Wasserkampfspiele mit der feierlichen Verpflichtung der Wettkämpfer und kämpfekinnen eröffnen. Am Mittwoch und Donnerstag finden in allen Bootsklassen Vorrennen statt. Der Freitag bringt Vergleichrennen der ausgeschiedenen Mannschaften im Rudern und Kann. Die ersten Entscheidungen fallen am Samstag, ab 15 Uhr. Mit den weiteren Endläusen am Sonntag, ab 14,30 Uhr, erreicht das größe Wassersportfest der deutschen Jugend seinen Höhepunkt. Nach dem Abschluß der Kämpfe am Sonntag wird der Angriff eines Pionier=Bataillons in Sturmbooten gezeigt. Diese Vorführung wird zweifellos bei unserer Jugend hellste Begeisterung auslösen. Sportler im Dienste des Brand, 13. Sept. Auf Einladung des Ortssportgemeinschaftsleiters Korr hatten sich die Vereinsführer der im RSRL vereinigten Sportvereine der Gemeinde Brand zu einer Arbeitstagung im Hotel Bongenberg zusammengefunden. Der Gemeinschaftsleiter machte die Vereinsleiter mit den neuesten Bestimmungen auf dem Gebiete des Kriegssports bekannt. Weiter gab der Leiter die Vorschriften der Reichsführung betressend der Durchführung der ersten Reichsstraßensammlung für das Kriegswinterhilfswerk 1942/43, das vom Deutschen Sport eröffnet wird, bekannt. Die für die Sammlung bestellten Sportler haben, soweit angängig, in Sportkleidung zu erscheinen. Der Büchsenempfang für die Durchführung der Reichsstraßensammlung findet am Freitag, dem 18. d. Mts., bei der Geschäftsstelle der NS. im Parteihause, Josefsallee, statt. Achtung! Verdunkelungszelten! Sonntag, den 13. September, Sonnenaufgang 7,01 Uhr, Sonnenruntergang 19,51 Uhr. Das Kuriertelegramm Front—Heimat Schnellste Nachrichtenvermitt lung in dringenden Fällen sen, ein ga Schweigen. pald Lapplan führer und rößten Natti Straße, die nd im e die berüc Glat## arbecken en im Kautisc Krieges. Truppen, fernt, mit s ein, als Weißrußzlas eschehens Widerstand lowodst. ent iukasus in iße, die inm uf hinweist, . Dann in ken und## en Berges.# Zu seinen## rchen ez isser. An, so kalischen Ou rschiedenstig Zarenzegg nalen Barr. t. und zusth leuchten 20 lins. Die. in längst“ ose abschlug waren vom während be allen 2eig warbeiter g deutsche La## peratur bei zuranlagen, bilterschgue orbecken, de 4 sie Hemden Straßenbahn. Kautosene rsucht, den nischer# he von Obee flückte eine 50 enimerr Hernatn? 4 W 5 wie er4 kettenfargg reignete ühner h sere Verleba“ Er mußtt sosern die Würselener keine besseren Leistungen vollien, als am vergangenen Sonntag. Littoria Stolberg Atsch— SV Eilendorf. Die Eilennier überraschten am vergangenen Sonntag wirklich angeVenn diese Einheit mit demselben Kampfgeist gegen Stelbera Atscher zu Felde zieht, dann dürfte es für Gastgeber schwer halten zu gewinnen. 78 05 Weisweiler— Vittoria Kellersberg Res. Ueber derzeitige Spielstärke der Weisweiler sind wir nicht keimert. Von den Kellersberger Reservisten wissen wir e daß sie sowohl technisch, wie auch kämpferisch gut verein sind, demzufolge die Möglichkeit eines Kellersberger ##es sehr nabe liegt. VR Eilendorf—. BfR Nachen Forst. Die Eilendorfer eimpieler hatten am vergangenen Tonntag einen guten Zicht diese Mannschaft mit derselben Einsatzfreum auch gegen die Forster zu Felde, dann werden die Mühe haben, die Platzelf niederhalten zu können. enen Dingen sollen sich die Forster vor einer etwaigen dctumpelung in Acht nehmen. Dennoch geben wir den in die größeren Gewinnaussichten. Moresnet Res. I— Sc Stolberg. Wenk die Stolin etwa komplett in Moresnet antreten, dann werir bestimmt die Oberhand gewinnen und die MoresNeservisten klar aus dem Felde schlagen. n Eupen— SVag. Straß. Die Eupener mußten am Angenen Sonntag in Kohlscheid eine empfindliche Nieean einstecken. Sofern die Mannschaft morgen keine eiien Leistungen zeigt, werden sie sich unter Umständen dor den jungen Straßern beugen müssen. Moinelimünster— SV Kohlscheid. Obwohl die Kohla ihren ersten Punktekampf boch gewinnen konnten, er morgige Ausreise nach Kornelimünster doch nicht Säytlich, zumal die Abteistädter auf eigenem Platze nur in schlagen sind. Vielleicht teilen sich die beiden der die Punktebente. honscheider BE Res.— Pannesheide. In diesem Lokalwerden die KBE=Reservisten, dank ihrer reiseren madrung die Oberhand gewinnen und am Ende den für sich entscheiden. achania Schaufenberg— SG Morcsnet. Die Schauider Rhenanen haben stets eine scharfe Klinge geführt, au eigenem Platze. Den Moresnetern geht aber en guter kämpferischer Ruf voraus, so daß mit Sicherm einer temperamentvollen und spannenden AuseinDer Um eine von den Sowjets stark befestigte Ortschaft ist ein erbitterter Häuserkampf entbrannt. Straßenstück um Straßenstück muß den verbissen sich wehrenden Sowjets abgerungen, Haus um Haus aus dem festungsgleichen Verteidigungssystem herausgebrochen werden. Sprungweise arbeitet sich eine Insanteriegruppe unter dem Feuerschutz ihres MG. an eine Straßensperre heran. Ein Minenwurfgeschoß schlägt unmittelbar neben den Infanteristen hart auf das Straßenpflaster. Instinktiv wersen sich die Männer hin. Aber den Gruppenführer erwischt es doch. Splitter zersetzen den Aermel seiner Uniform, sind in den Oberarm eingedrungen. Zwei Schützen springen hinzu und tragen den Kameraden hinter eine schützende Hauswand. Sanitätssoldaten bemühen sich hier um eine Handvoll verwundeter Kameraden. Mit flinkem Griff werden dem Gruppenführer die Aermel aus Feldbluse und Hemd herausgetrennt, um an die Verletzung heranzukommen. Mit dem Mull einiger Verbandpäckchen wird sachgemäß der erste Notverband angelegt. Ein Schluck aus der Feldflasche stärkt die Lebensgeister; eine Zigarette läßt ein dankbares Lächeln über das bartumrahmte Gesicht gleiten. Dann begibt sich der Gruppenführer mit zwei leichtverwundeten Kameraden zu Fuß zum Truppenverbandplatz, der in einem der Häuser am Stadtrand eingerichtet ist. Hier nimmt ihn ein Krankenkraftwagen auf und bringt ihn zum Hauptverbandplatz. Nach der Erneuerung des Verbandes wird der Gruppenführer mit anderen Verwundeten dem nächsten Feldlazarett zugeführt. In anderthalb Fahrstunden sind die Zelte lazaretts erreicht. Als der Krankenkraftwagen unter der weißen Fahne mit dem roten Kreuz hält, kommen die Krankenträger heran und tragen die Verwundeten in das Aufnahmezelt und von dort in das Operationszelt. Während sich die Sanitätssoldaten hier sogleich des Gruppenführers annehmen und ihn von der staubigen Uniform befreien, bereitet sich der Chirurg mit seinen Helfern zur Operation vor. Nach kurzer Zeit schon wird der Verwundete auf den Behandlungstisch getragen. Rasch wirkt die Narkose. Splitter um Splitter entfernt der Arzt mit sicherer Hand und reinigt gleichzeitig die Wunden. Die größte Gefahr ist vorüber. Auf der Trage wird der Soldat in ein benachbartes Zelt getragen. Im Unterbewußtsein tiefsten Schlafes löst er sich vom Kampf und Sturm, vom Waffenlärm der Schlacht. Als der Chesarzt bei der Visite an sein Feldbett tritt, schlägt der Verwun dete die Augen auf. Als er erfährt, daß die Splitter des feindlichen Geschosses bereits aus seinem Arm entfernt sind und die Wunden aller Voraussicht nach in wenigen Wochen verheilt sein werden, durchströmt ihn tieses Glücksgefühl. „Wann werde ich meiner Frau ein paar Zeilen schreiben können?“ ist die besorgte Frage des Unteroffiziers an den Arzt. „Da werden Sie den Brief wohl dem Unteroffizier diltieren müssen", gibt ihm dieser zu verstehen.„Ihr Arm braucht jetzt nichts dringender als Ruhe. Doch wenn Sie den Wunsch haben, können wir ein Kuriertelegramm an Ihre Frau abschicken, damit sie sich nicht zu sorgen braucht, wenn sie einen von fremder Hand geschriebenen Brief erhält.“ „Kommen Sie doch mal ran“, ruft der Chefarzt dem Sanitätsunteroffizier zu, der Notizblock und Bleistift bei sich hat, um die Verordnungen des Arztes zu notieren. „Lassen Sie sich doch mal von dem verwundeten Kameraden hier die Angaben zu einem Kuriertelegramm an seine Frau machen und legen Sie es mir dann sofort zur Unterschrift vor. Der Kradmelder kann es dann mit der Tagesmeldung zusammen zum Korps bringen.“ Nachdem der Verwundete dem Sanitätsdienstgrad die Anschrift genannt hat, sagt er ihm den kurzen Inhalt des Telegramms an:„Leicht verwundet im Lazarett, bereits gute Besserung, Gerhard.“ Darauf verfällt er erneut in tiefen Schlaf; aber manchmal spielt ein frohes=Lächeln über sein Gesicht, denn er weiß, daß seine Frau Gewißheit über sein augenblickliches Schicksal haben wird. Beim Fernschreiboffizier der Korpsvermittlung liefert der Melder einen Stoß neuer Fernschreiben ab, die auf dem von der Nachrichtentruppe gebauten und geschalteten Netz weiter zu befördern sind. Der Leutant sichtet die Schreiben und ordnet die Reihenfolge ihrer Beförderung nach der Dringlichkeit an. Nachdem die Schreiben dienstlichen Inhalts abgefertigt sind, übergibt er einem seiner Männer einige Kuriertelegramme mit dem Befehl, diese mit dem Handlocher vorbereite##d zu schreiben und sie nach Abwicklung des Dienstverkehrs mit dem Lochstreifengeber, der die Ausnutzung der höchstmöglichen Schreibgeschwindigkeit der Fernschreibmaschine zuläßt, durchzugeben. In diesen Kuriertelegrammen, unter denen sich auch das des verwundeten Unteroffiziers befindet, spiegelt sich Freud und Leid der Kameraden an der Front. Zu ihrer Aufgabe ist jeder Soldat der Ostfront in dringenden und begründeten Fällen berechtigt, um seine Angehörigen schneller zu unterichten, als dies durch Feld= oder Luftpost möglich wäre. In einem dieser Schreiben teilt der Absender seiner Braut mit, daß er ganz überraschend Urlaub bekommen hat und sie die Hochzeit vorbereiten soll, zu der sich beide für den nächsten Urlaub entschlossen haben. Ein anderer erklärt telegraphisch seine Zustimmung zu einem terminmäßig gebundenen Kauf, ein dritter gibt den Eltern freudig bekannt, daß er seinem Bruder nach dreijähriger Kriegsdauer in Charkow zum erstenmal wieder begegnet ist. Ueber die großen Durchgangsvermittlungen des Ostens laufen alle diese Kuriertelegramme auf dem Fernschreibwege bis zu einer großen Durchgangsvermittlung in der Nähe Berlins. Hier gehen am Tage viele Schreiben dieser Art ein. Wie durch unsichtbare Hand betätigt, lausen die schmalen Papierstreisen aus den Fernschreibmaschinen, die ihnen selbständig Buchstabe um Buchstabe ausprägen, die sich zu Worten und Sätzen im Telegrammstil formen. Der Fernschreiber schneidet sinngemäß Stück um Stück des Papierstreisens ab und Uebt sie übersichtlich auf ein Fern schreibformular. Dieses wandert dann in einen brannen Umschlag mit einem Cellophaufenster und wird der Feld post anvertraut. Drei Tage dauert es erfahrungsgemäß, bis eine solche Nachricht, von einem Soldaten an der Ost front in einer dringenden Angelegenheit aufgegeben, am Bestimmungsort eintrifft und Freude oder Veruhigung bei den Angehörigen auslöst. Leutnant Niederlein. so reges Interesse bestand für Mangold. Lebhafter begehrt waren Schlangengurken, die auch in großen Posten angeboten wurden. Rege Nachfrage bestand für Kopfsalat und Endiviensalat. Während beide Salatarten reichlich vorhanden waren, war Feldsalat knapp. Gesucht waren Stangenbohnen, viel gekauft wurden Gewürzkräuter, insbesondere Zwiebeln, die aber mach wie vor knapp blieben. Sehr reichlich gab es Melonen, und auch das Angebot in Kürbissen war groß und der Absatz flott. Auf dem Obstmarkt herrschten Birnen vor. Aus Brüssel kamen größere Posten Trauben, in kleineren Mengen auch aus Frankreich und Holland. Pflaumen und Zwetschen waren begehrt Rund um Aachen Gaufilmstunde Brand, 13. Sept. Die Gaufilmstelle Köln=Aachen zeigt am Sonntag, dem 13. v. Mts., in der Turnhalle in Brand um 17,20 Uhr den Großfilm„Der Strom“. Gleichfalls wird die neueste Wochenschau gezeigt. Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß während der Vorführung der Kriegswochenschau für die Zuspätkommenden kein Einlaß mehr ist. Impftermin für Nachzügler Würfelen, 12. Sept. An diejenigen Eltern unserer Stadt, deren Kinder aus irgend einem Grunde die bisherigen Impftermine nicht haben wahrnehmen können. ergeht die dringende Aufforderung, dies an den nachbenannten Tagen nachzuholen. Impftermine für diese Nachzügler sind Montag, den 14. September. 14 Uhr, in der Schule Balbinastraße Morsbach, und Dienstag, den 15. September, 14 Uhr, in der Schule Lehnstraße. Die Nachschau derselben erfolgt am Montag, den 21. September, 14 Uhr. und Dienstag, den 22. September, 14 Uhr, ebenfalls in den vorgenannten Schulen. Um Einhaltung dieser Termine wird dringend ersucht. Bunter Abend der RSG.„Kraft durch Freude" St. Vith, 12. Sept. Am kommenden Sonntag, dem 13. September, abends 19,30 Uhr, wird im Saale des Hotels Genten in St. Vith ein Bunter Abend stattfinden, der von der NS. Gemeinschaft„Kraft durch Freude“ veranstaltet wird. Musik= und Gesangskünstler werden zwei bunte Stunden bester Unterhaltung bringen. Börse und Kapitalmarkt Ab 1. Oktober Abgeltungspfand briefe— Festverzinsliche erholt bie7 gerechnet werden muß. Der Ausgang des ehl?“ natürlich sehr ungewiß und der Sieger kann Schausenberg wie auch Moresnet heißen. rk. Pferdesport — Tieino— Samurai: Zum Großen Preisder Reichshauptstadt diertes und letztes der 100 000-Mark Rennen wird Ionntag auf der Bahn des Union=Klubs in Hoppebeigns LSroße Preis der Reichshauptstadt entschieden. Reiz dieser klassischen, unter der Schirm des Reichsmarschalls Hermann Göring stehennen liegt in dem Zusammentreisen der Spitzener Lreijährigen mit denen der älteren Jahrgänge ###einem Altersgewicht. Im Großen Preis soll also Jenu wirklich beste deutsche Vollblüter ermittelt werBewerber werden für das über 2400 Meter Reunen ausgeboten, und von ihnen grenzen sich ##s ihrer bisherigen Leistuingen in erster Linie die Tteijährigen Gradivo und Ticino sowie der FünfEens maut.“ ab. Als den vorläusig Besten dieses nnuß man wehl Gradivo ansehen, denn der Wald#•5 letihin in Heppegarten im Großen Preis von ## 542 Jamurai in geradezu verblüfsendem Stil . Ticino hat die beiden 100000=Mark=Rennen Die Hypothekenbanken haben bereits damit begonnen, ihre kommenden Pfandbriesemisssionen aus der Hauszinssteuerabgeltung unterzubringen. Es sollen schon erhebliche Beträge dieser 4prozentigen Pfandbriefe per Erscheinen zum Kurse von 102,5 Prozent untergebracht worden sein. Mit der offtziellen Ausgabe der ersten Serie ist zum 1. Oktober dieses Jahres zu rechnen, wobei man annimmt, daß in den drei Monaten bis zum Jahresschluß ein Betrag von etwa 800 Mill. RM zur Ausgabe gelan gen wird. Eine reibungslose Unterbringung der neuen Pfandbriefe dürste angesichts der auch weiterhin flüssigen Kapitalmarktlage durchaus gesichert erscheinen. Obwohl die Deckungshypotheken für die neuen Pfandbriefe erst mit Beginn des neuen Jahres entsteyen, hat man sich zur Erleichterung der Gelddispositionen der Kreditinstitute um den Jahresultimo herum entfchlossen, mit der Ausgabe bereits am 1. Oktober zu beginnen. Für die Zwischen zeit können die Institute Ersatzdeckung hereinnehmen, doch dürfen sie nicht mehr Ersatzdeckung anwenden, als sie feste Anträge auf Gewährung einer Ablösungshypothek haben, so daß sich nach Abwicklung des Ablösungsgeschäftes die erforderliche normale Deckung für die begebenen Pfandbriese ergibt. Nachdem vorübergehend eine gewisse Auflockerung unverkennbar, die zu Abschlüssen ohne Repartierung zu Kursen von 102.5 Prozent führten, trat in den allerletzten Tagen wieder die gewohnte Materialverlnap pung in Erscheinung. In Kommunalobligationen war etwas mehr Material zu haben: hier gingen 4prozentige Titel der Rheintschen Hypothelenbank, der Westdeutschen Bodenkreditbank und der Rheinisch=Westsälischen Bodenkreditbank mit 102,5 Prozent um und die 4½prozentigen mit 103.5 Prozent. Am Markt der Reichswerte haben sich die 4prozentigen Schatzanweisungen weiter erholt, die Folgen VI und VII wurden mit 103,5 Prozent nach 103.25 Prozent umgesetzt und blieben so noch gefragt, die 3½ Prozenter von 1941 hatten Umsätze zu 99 Projent, die Altbesitzanleihe des Reiches setzte ihre Kurssteigerung sort und überschritt erstmals wieder den Stand von 167 Proz. Für die 4½ prozentigen Schatzanweisungen des Reiches für 1938, Folge 1(Kurs 100,5 Proz.), die zum 2. Jannar zur Einlösung zum Nennwert gekündigt sind, macht jetzt der Reichsminister der Finanzen ein Umtauschangebot in 3½ prorentige von 1912 Folge IV. deren Ausgabekurs 99.25 Prozent beträgt. Am Markt der industriellen Schuldverschreibungen sand die weitere Kurssenkung für einige 1prozentige Anleihen auf nunmehr 101 Prozent stärkere Beachtung, 5prozentige. Werte wie RWE, Wintershall, Klöckner Werke und Braunkohlen=Benzin lagen ebenfalls abgeschwächt bis 104—104,5 Proz., erholt waren dagegen die 4½prozentigen Werte. Die Aktienmärkte waren nach Erledigung des Steuerzermins, für den etwa—3 Milliarden RM aufzubringen. wieder etwas erholt Von Heimatwerten waren Aachener Kleinbahn mit 122 Prozent nochmals etwas leichter, Tuchfabrik Nachen gaben um 1 Proz. auf 138 Proz. nach, unverändert war der Kurs für Nache ner Leder, Stolberger Zink waren in Erwartung des noch rückständigen Abschlüsses für 1941 umsatzlos. Aachen=Münchener Feuerversicherung wurden etwas leichter mit 1395 RM umgesetzt und Nache ner Rückversicherung mit 270 Proz., der schwächeren Haltung der Stadtanleihen schloß sich auch die der Stadt Aachen an, die weitere 0,75 Prozent niedriger mit 101 Prozent umgesetzt; auf dieser Basis sind jetzt die Kurse der meisten Stadtanleihen angelangr. Die bereits angetündigte Verpreifachung des Grundlapitals der Garbe, Lahmeyer u. Co. AG. Nachen von 1 auf 3 Mill. RM im Wege der Kapitalberich tigung ist nunmehr durchgeführt, wobei die Bilanzzahlen erkennen lassen, daß die Aufstockung mit Zurückhaltung erfolgt ist. Der Berichtigungsbetrag von 2 Mill RM erhöht sich um die Auffüllung der ges. Rücklage von 200 000 RM und um die Pauschsteuer von 300000 RM auf 2,5 Mill. RM: hierfür werden der freien Rücklage.50 Mill. RM und der Werkerhaltungsrücklage 1. Mill. MM ent nommen, so daß beide Posten noch mit je 1 Mill. RM zu Buche stehen, daneben bestehen noch 5,66 Mill. RM Rückstellungen. Der Ueberschuß des Umlaufsvermögens über die Verbindlichkeiten beträgt bei jetzt 3 Mill. RM Grundkapital fast 10 Mill. RM, also mehr als das Drei fache. Die Dividende wurde auf 2,8(8) Prozent festgesetzt. Von westlichen Montanwerten wurden Vereinigte Stahlwerke mit etwa 153 Prozent umgesetzt, Mannesmann mit 155—155,75 Prozent, Klöckner mit 167—167,75 Prozent. Hoesch mit etwa 163 Prozent und Rheinische Stahlwerke mit 196—196,75 Prozent, etwas größere. Nachfrage bestand für Rheinmetall Vorsig, die sich wieder auf 175 75 Proz. erholen konnten. Für die vor kurzem verkauften Aktien der Berghütte Berg= und Hüttenwerks Gesellschaft, Teschen.=., die an der Berliner Börse eingeführt werden, machte sich größere Nachfrage bemerkbar: der Verkauf erfolgte zum Kurse von 136 Proz., inzwischen werden Kurse von 143—143 Proz. genannt. Die Aktien der Berg bau AG. Ewald in Herne gaben weiter auf 127.5 Proz. nach, in Nachwirtung der dividendenlosen Abschlüsse der Concordia Bergbau AG. Oberhausen und der Bergbau AG. Lothringen in Bochum. Die Altien der letzteren gingen bis auf etwa 112 Proz. zurück, die der Concordia Bergbau AG unterschritten den Parikurs um 2 Proz. In Niederrheinische Bergwerks AG und in den Aktien der Bergbau gesellschaft Dahlbusch kamen längere Zeit keine Abschlüsse mehr zustande. Die Kursnotiz für Harpener Bergbau AG6. hält sich nach der Notizumstellung auf 172 Proz. und die der Obligationen mit Zusatzverzinsung auf 158,5 Prozent. Kölner Hauptmarkt Wenn auch am Freitag der Kölner Hauptmarkt weniger stark beschickt war, als am Dienstag, so waren doch derart große Mengen der verschiedenen Gemüsearten angefahren worden, daß in Rot= und Weißkohl jeglicher Bevarj gedeckt werden konnte. Wirsing war reichlicher vorhanden und in Spinat verblieb Ueberstand. Tomaten konnten auch heute wieder freihändig verkauft werden. Blumenkohl war tnapp und bald ausversaufte Möhren gingen gut ab. ebenso Kohl rabi, der aus Holland angeliefert, worden war. Ein nicht Der Rundfunk am Sonntag Reichsprogramm: Mathias Wieman ist der Sprecher des„Schatzkästleins“ von 9 bis 10 Uhr, das Dichtungen des 19. Jahrhunderts mit kammermusikalischer Umrahmung bietet. Otto Ebel von Sosen und Jan Hoffmann dirigieren von 15 bis 16 Uhr zeitgenössische Unterhaltungsmusik. „Allen zur Freude“! in der vierten Folge von 16 bis 18 Uhr erklingen Grüße für Front und Heimat mit bunter, unterhaltender und konzertanter Musik unter Mitwirkung beliebter Orchester und Solisten aus dem Reiche der Volksund Unterhaltungs= und Kunstmusik. Georg Jochum und Horst=Tanu Margraf sind die Dietgenten des sommerlichen Konzertes der Berliner Philbarmoniker mit sinsonischen Werken von Robert Schumann und Caesar Franck von 18 bis 19 Uhr. Mit Ros'l Seegers, Ruth Zillger, Hilde Stolz, Inge Vesten, Carl Heintz Graumann u. a. wird Paul Linckes Operette„Ein Liebestraum“ in der Rundfunkbearbeitung und Spielleitung von Hanns Dekner unter musikalischer Leitung von Karlheinz Weigel von 20,20 bis 22,00 Uhr Die Kapellen Leo Evsoldt, Franz Mibalovie u. a. sorgen mit beliebten Solisten in unterhaltsamer und tänzerischer Musik unserer Zeit ab 22,30 Uhr für einen fröhlichen Tagesaustlang., E.n5 Wahner Chielt— Deutschlandsender: Josepo Meßner spien auf der Salzburger Domorgel von 8,00 bis 8,30 Orgelmusik der B618-85.„#er eider beingen dem Lore Fischer, Fred Trissen, Walter Muner oringen von 15.30 bis 15.55 Uhr zur Begleitung von Gerbard Puchelt, Ilse Rodzinski Reimesch und Michael Raucheisen Lieder von Schubert und eine Bratschensonate von Mozart zu Tresi Rudolph, Hans Heinz Rissen, Lea Pilti, Ekisabeih Schwartkopf, Michael Rancheisen erfreuen von 20,20 bis 21,00 Uhr mit Liedern und Duetten von Carl Maria von Martina Wulf, Gusta Hammer, Joop De Vries, Josef Olab bieten mit Chor und Orchester unter Leitung von Haus Schmidt=Isserstedt Ausschnitte aus Opern von Verdi, Smetana, Bizet von 21,00 bis 22,00 Uhr. Jugendbetreuung im Kriege Guter Rat von Arzt, Jugendrichter und Lehrer Die maßgebenden Stellen von Partei und Staat haben es diesmal von Kriegsbeginn an auch als eine wichtige Ausgabe betrachtet, einer etwaigen Kriegsgefährdung der Jugend, wie sie durch die Einberusung des Vaters und den Arbeitseinsatz der Mutter erleichtert werden könnte, vorzubengen und entgegenzutreten. Deutschlands soll auch im Kriege gut erzogen bleiben. In der Praris von drei Kriegsjahren hat sich nun bei den berufenen Stellen, insbesondere der Reichsjugendführung und dem Jugendamt der TAF, die Erkenntnis befestigt, daß auch im Kriege der größte Anteil an der Jugendbetreuung den Eltern zufällt. Auch wo zur Zeit nur ein Elternteil sich unmittelbar um die Erziehung kümmern kann. Andererseits hat sich ergeben, daß diesmal, im Gegensatz zum ersten Welttrieg, der weitaus größte Jugend von kriegsbedingten Teil der deutschen Erziehungsschäden freigeblieben ist. Hierin werden nicht nur die Erfolge der Eltern und der Bemühungen von Partei und Staat sichtbar, sondern auch die der zusätzlichen Jugenderziehung durch die Hitler=Jugend. Kriegsmäßige Gefährdungserscheinungen dürfen aber auch bei einer verschwindenden Minderheit der Jugendlichen, wo sie sich gezeigt haben, nicht geduldet werden. Es ist beobachtet worden, daß es immer dieselben Jugendlichen sind, die einmal die Arbeit, das nächste Mal die Berufsschule, dann wieder einmal den Hitler=JugendDienst„schwänzen“, und die man dafür in Tageskinos oder sonstwo herumbummeln sieht, die auch bei Uebertretungen der Gebote der Polizeiverordnung zum Schutze der Jugend, etwa hinsichtlich des Lokalbesuchs ertappt werden. Gerade in den kommenden Wochen, wo die Tage wieder kürzer werden, erhalten jene Schutzvorschriften der Jugend ernemt erhöhte Bedeutung, die das Herumtreiben im Dunkeln zu verhindern haben. Es mag vorkommen, daß in Einzelfällen sogar Interessclosigkeit oder unverantwortliche Nachlässigkeit des Erziehungsberechtigten solche Verstöße gegen Jugendschutz und Jugendeisziplin begünstigen. In derartigen Fällen liegt eine strafbare Verletzung der Obhutspflicht vor. Die Erziehungsberechtigten können außerdem auch für etwaige strafbare Handlungen der Jugendlichen verantwortlich gemacht werden. Allen Eltern und Elternteilen aber standen schon bisher und stehen auch weiterhin die Einrichtungen zur Verfügung, die Staat und Partei in dieser Hinsicht ihnen für Rat und Tat zur Verfügung stellen, die kommunalen Jugendämter sowohl wie die NsV Jugendbilfe und die HitlerJugend. An diese Stellen können sich die Erziehungsberechtigten jederzeit wenden. Dazu wird jetzt eine weitere zusätztiche Hilfsaktion treten. Nach einer vorangegangenen erfolgreichen ersten Veranstaltung in Berlin sollen überall im Reich im Rahmen der Partei Versammlungen stattfinden, in denen geeignete Redner, wie Jugendrichter, Jugendärzte, Leiter von Landesjugendämtern, Vertreier der Neu.=Jugendhilfe und Lehrer die Eltern über Probleme der Jugenderziebung im Kriege beraten werden. In der Reichsarbeitsgemeinschaft für Jugendbetreuung wurde zu diesem Zweck ein besonderer Arbeitskreis „Elternaufklärung“ geschaffen. Sein Leiter, Bannführer Albert Müller, erklärt hierzu, daß es sich nicht um eine Bevormundung der Eltern handeln solle, sondern um eine Beratung aus sachverständigem Munde. Aus der Partei Der Ortsbund der Gehörlosen Nachens und Umgebung. veranstaltet am Sonntag, dem 13. September, um 17.30 Uhr, im Lokale Müller, Hauptstraße 24, seine monatliche Versammlung, wozu alle Gehörlosen herzlichst eingeladen sind. Der nächste Schulungsappell findet erst am 2. Sonnag im November statt. Sonutag vorm. 10.30 Uhr das TUgerr P Stauttieutel Samstag, 1. Vorst. Miete C Fidelio. Sonntag, 2. Vorst. Miete C: Vogelhänder. Bei wenn es durch Schnupfen, Stockschnupfen und ähnliche Beschwerden verursacht ist, bringt das leit über hundert Jahren bewährte KlosterfrauSchnupfpulver oft wohltuende Erleichterung. Klosterfrau=Schnupfpulver wird aus wirksamen Heilkräutern hergestellt von der gleichen Firma, die den Klosterfrau-Melissengeist erzeugt. Sie erhalten Klosterfrau=Schnupfpulver in Originaldosen zu 30 Pfg. (Inhalt etwa s Gramm), monatelang ausreichend, bei Ihrem Apotheker oder Drogisten. K1 564 Pranktartel-Hypethekenbann Frankfurt am Main Adolf Huler-Anlage 8 Fernsprecher 30061 * Montag, 1. Vorst. 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Auch was vorübergehend mal nicht da ist, kommt wieder. Deshalb ötter bei uns nachfragen! Geka Penglücher! stellungen keinen Auigg Wadan!! Mont imfer didell Bekanntmachung Ne Abgabe von Frischfisch, Räucherfisch und Marinaden Dro Unterrioht Vom 14. bis Ende September werden im Güter- und Personenverkehr noch folgende fahrolanmäßige Fahrten ausgeführt: Täglich ab Köln: .15 Schnellfahrt bis Wiesbaden-Biebrich (Letzte Talfahrt ab Mainz bis Köln am 30. Sepiember). .30 bis St. Goar 12.00 bis Linz Außer d. Sonntag. 20. u. Sonntag. 27 9. ab Köln: 10.00 bis Linz Nach dem 30. Sepibr. nur Güter beförderung. Wirtschaftsbetriebe auf allen Schitten. 61963 Auskunft durch die Reisebüros (dort auch Fahrscheine) oder die Direktion Köln, Frankenwertt 15/17. 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Zur Vermeidung von Schwierigreiten immn werteiter ausdrücklich darauf hingewiesen,## Ware nur auf Abschnitte derjenigen Nährmin karten abgegeben werden darf, die im Bereich## für den Verteiler zuständigen Ernährugt### ausgegeben worden sind. Aachen, den 11. September 1942. Die Ernährungsämter Aachen=Stadt und Nachen=### Bekanntmachung Alleinst., berufst. Frau s.=Zim.= Wohng., wenn mögl. m. Bad u. abgeschl. Auch 3 Zim.=Wohn. m. allen Béquemlichk, zu tauschen gesucht. Auskunft Geschaftsselle. 939 89657 Lampenschirme Sofakissen, KaffeewärmerAnfertigung.„ 915 Janken, Rochuestraße 55. Otiene Stellen Zum baldmöglichen Eintritt tüchtige und zuverlässige Schmuck, Zahngold. Silber, ##Lauten kauft gegen bar Jos. Stockem Hartmannstr. 18. Tausche 4 Zim. gegen 5 Zimmer. Zuschrift. R 919 Geschäftsstelle. Alte Gemälde Arbeitskräfte 903 Beachten Sie die Kleinanzeiger Offene Stellen restauriert in bester Ausführung anerkannter Kunstmaler. 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Das feierliche Seelenamt wird am Preitag, den#“ 9 Uhr(10) in der Propsteikirche St. Adalbert gebite 9 Uhr(10) in der Propsteikirche St. Sollte jemand aus Versehen keine besonde.. n echalten haben, so diene diese als soiche.* Mädel oder Frau zur Hilfe der Hausfrau 2 X wöchentlich für einige Stunden gesucht. Bücken, Boxgraben 130, Fernruf 23695. 929 Kapltallen Stellengesuche —6000 RM. u. 10000 RM. als 1. Hypothek vom Selbstverleiher zum Austun bereit. Zuschriften unt. N 923 an die Geschäftsstelle. Suche für meine 18 jährige Tochter, im Geschäft und Haushalt eingearbeit., ehrlich und seldständig, für sof. Stelle in besserem Feinkostgeschäft oder Konditorei. Angebote unter R 917 Geschst. Verloren Am 26.8. abends verlor ich meinen Füllhalter im Schließfachraum der Hauptpost. Wiederdringer gute Belohnung. Weyers, Comphausbadstr. 21, 1. Stock. 31775 Statt jeder besonderen Anzeige. 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