Nuckzei 0 5 Bellebtes und wirlsames Anzeigenblatt der Stadt und des Regierungsbezirks Wanatlicher Bezugspreis.07 RM. einschlleßlich 30 Rpfg., Botenlohn.— Einzelverkaufspreis: 10 Nx Hslungen bei allen Postanstalten.— Abbestellungen können nur mündlich preis: 10 Rpfg.— Postbeoder schriftlich spätestens einen Tag vor Monats(nicht durch unsere Boten) erfolgen.— Die Behinderung der Lieferung reatfertigt ng des Bezugspreises.— Fernruf=Sammel=Nr.: 33041. Bankkonto: Dresdner Bank in Nachen Nachen. Postscheckkonto Köln 31.480. Verlagsanstalt Cerfontaine& Co. Gerichtsstand und Erfüllungsort Nachen.: 10—12 Uhr u. von 17—17.30 Uhr. Zuschriften nicht mit einer Namensanschrift versehen. Druck: Verlagsanstalt Cerfontaine& Co.(vorm. La Ruelle'scher Zeitungsverlag). Dienstags, Mittwochs u. Donnerstags von 10— Tenstag, 18. Muguslt 1948 Vertagsort Rachen 71. Jahrgang— Nr. 192 Kolzenaierte japalt,iins ber deh inieuten Neuer großer Erfolg der-Boote Neue unerträgliche Schiffsverluste Drahtbericht unseres militärischen Mitarbeiters esb. Berlin, 18. August. Die Amerikaner hatten gehofft, #urch die Erhöhung der Wachsamkeit und durch Einsatz besonderer Sicherungs= und Abwehrkräfte den auf die Dauer unerträglichen Tonnageschwund drosseln zu können. Eie verdunkelten, löschten die Küstenfeuer und gaben ihren Tankern und Frachtern die Anweisung, so dicht wie möglich unter der Küste zu fahren, damit den=Booten Angriff und Tauchen erschwert werde. Sie verstärkten den Latrouillendienst und vergrößerten ihren Ueberblick über Aktionsgebiet der Boote, indem sie kleine Luftschiffe, noch mehr Flugzeuge und Fesselballone aufsteigen ließen, ja sie mobilisierten selbst Jachten und kleine Segler, um eine möglichst große Meute auf den Störenfried einsetzen z Bunen. Diese mit Hochdruck betriebenen Abwehrvorberettungen erwiesen sich jedoch als nicht ausreichend. Der Verlust an wertvollen Tankern und Frachtern verminderte weiter den noch vorhandenen Bestand, denn immer wieder rissen Torpedos Opfer in die Tiese. Der Schiffsverkehr selbst auf den interamerikanischen Schiffahrtswegen, war empfindlich gestört, was jedoch am schlimmsten war: Die -Boote versenkten trotz allen Gegenmaßnahmen viel, viel mehr Tonnage, als von den anglo=amerikanischen Werften in der gleichen Zeit gebaut werden konnte. Der Erfolg dieser mühseligen und kostspieligen Gegenaktion ist also ausgebsieben. Die=Boot=Gefahr besteht in den amerikanischen Gewässern nach wie vor. Und sie ist ebenso im hohen Norden wie im Mittelmeer, an der wesiafrikanischen Küste und in den unendlichen Weiten des Atlantik sowie des Pazisik vorhanden. Die Sondermeldung des Großdeutschen Rundfunks, die in den letzten Wochen häufiger denn je verkündet werden, illustrieren die Bedrohung der feindlichen Schiffahrt durch die=Boot=Waffe mit größter Eindringschkeit und dies um so mehr, als die Abschlußergebnisse sündig wachsen. Ihnen stellt sich die gestrige Meldung von der Versenkung von 19 Schiffen mit 105 772 BRT wirkungs##l an die Seite. Das gesamte Donbecken fest in unserer Hand Aus dem Führerhauptquartier, 17. Aug. Das Oberkomnando der Wehrmacht gibt bekannt: Sädlich des unteren Kuban und im Nordwestteil des ankasusgebirges dringen unsere Truppen in erfolg. reichem Angriff weiter vor. An der Schwarzmeerküste wurden bei Luftangriffen drei Küstenfahrzeuge versenkt und ein gößeres Transportschiff schwer beschädigt. In der Nordostschleife des großen Doubogens wurde der Feind vernichtend geschlagen und der Fluß überall erreicht. Die Säuberung des Geländes von Versprengten ist noch im Gange. Damit ist das Donbecken fest in der Hand der deutschen und verbündeten Truppen. Eisenbahnanlagen ##ud Nachschubverkehr im rückwärtigen Gebiet des Feindes waren ernent das Ziel deutscher Kampf= und SturzkampfHleger. Ostwärts Wjasmas und bei Rschew stehen Trup. ##n aller Wasfen in anhaltenden schweren Abwehrkämpfen. Auch gestern scheiterten zahlreiche Angriffe des Feindes, der in Gegewengriff an verschiedenen Stellen zurückgeworfen wurde. Im Vordabschnitt der Front wurden an mehreren Stellen feindliche Angriffe abgewiesen und Bereitstellungen im zusammengefaßten Feuer zerschlagen. In Nordafrika schossen deutsche Jäger in LuftUmpfen 14 britische Flugzeuge ohne eigene Vrluste ab. An der Kanalküste bekämpfte schwerste Artillerie des heeres militärische Ziele im Raum von Dover. Bei vereinzelten Tages= und Nachteinflügen über Westund Norddeutschland und über den besetzten Westgebieten wurskn vier britische Flugzeuge abgeschossen. beutsche Kampfflugzeuge belegten in der vergangenen Rocht kriegswichtige Anlagen Mittel= und Ostenglands mit Egreng= und Brandbomben. Wie durch Sondermeldung bekannt gegeben, versenkten beutsche Unterseeboote im Nordmeer, in den Küstengewässern Kurd= und Mittelamerikas, westlich Afrika und im freien Alantik aus gesicherten Geleitzügen und in Einzeljagd 19 Schiffe mit zusammen 105 772 BRT und zwei Transportstgler. Drei weitere Schiffe wurden durch Torpedotreffer schwer beschädigt. Ihr Sinken konnte wegen der sofort einleyenden starken Abwehr nicht beobachtet werden. Oberkommando der Wehrmacht teilt zu den Kämp## an der Ostfront ergänzend mit: Die deutschen und verbündeten Truppen vernichteten in chrischmiteoer vi“ südlich des unteren Don am Sonntag eine Hosscuten feindliche Kampfgruppe und brachten 500 bolschewisten als Gefangene ein. Auch im Kaukasus ge5ur der deutsche Angriff weiter nach Süden an Raum. do# Luftwasse unterstützte das Vordringen des Heeres und erkampfte erfolgreich die Verschiffungen der geschlagenen Ksscheristen an der Küste des westlichen Kaukasus. Drei kustenfahrzeuge wurden versenkt, ein größeres Handels, lhiff und zahlreiche Transportzüge schwer beschädigt. Auf Flugplatz wurden vier feindliche Flugzeuge am Boden zerstört. In der Kalmückensteppe nahmen vie deutschen Truppen beitere Gebiete in Besitz. Im Nordostteil des großen Dontogens vernichteten die deutschen Truppen die letzten Resie voischewistischer Kampfgruppen westlich des Don, während die Luftwaffe die zurückweichenden feindlichen Kolonnen Istwärts des Don wirksam mit Bomben belegte. Durch sche Jäger und Flakartillerie wurden über den südichen Kampfabschnitten der Ostfront 26 seindliche Fiugrig ahgeschossen. Im Raum von Woronesch wurden schwächere Aufklädenso rröße des Feindes abgewehrt. Hierbei schossen beunsche Truppen nordostwärts Woronesch 14 bolschewistiPanzerkampfwagen ab. In Luftkämpfen wurden über Wem Kampfgebiet sieben feindliche Flugzeuge zum Abkurz gebracht. seindgraar Wiasma wurde starke Angriffe zahlreicher näch Panzer mit aufgesessenr Infanterie in hartKämpfen abgeschlagen. Im Raum von Rschew Famit eine Panzerdivision am Samstag 31 feindliche nierkampfwagen, 14 Panzerabwehrkanonen sowie 57 schinengewehre und Granatwerfer. Am Sonntag wurDie Fpeut 14 Panzerkampfwagen des Feindes vernichter arsamune belegte Panzerbereitstellungen, Trawpenwirgramn un und den Eisenbahnverkehr des Feindes a. kam mit Bomben. Deutsche Jäger brachten in diesem kmpfraum neun feindliche Flugzeuge zum Absturz. ds Wostwärts des Ilmensees brachen mehrere Angrifse Ranzerzu.g die von Panzern, Flugzeugen und einem unterstützt wurden, unter hohen Verlusten der schewisten zusammen. Schwere Abwehrkämpfe entwickelten sich auch am Wolchow=Brückenkopf, wo der Feind im Schutze des Morgennebels die Oftfront des Brückenkopfes mehrmals, jedoch völlig ergebnislos, angriff. Erneute Bereitstellungen des Feindes zum Angriff wurden durch Artilleriefeuer zerschlagen. Flugrüstungswerke und Flugplätze bombardiert In der Nacht zum Montag richteten sich Angriffe deutscher Kampfflugzeuge gegen eine Stadt in Mittelengland, in der sich bedeutende Flugrüstungswerke befinden. Zahlreiche Bombeneinschläge und Brände wurden im südwestlichen Teil des Stadtgebietes beobachtet. Außerdem belegten Kampfflugzeuge mehrere Flugplätze in Ostengland mit Bomben aller Kaliber, die die Hallen und Unterkünfte sowie Startplätze trafen. Fünfzehn Britenflugzeuge in Nordafrika abgeschossen Rom, 17. Aug. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Montag hat folgenden Wortlaut: An der ägyptischen Front war die Aufklärungstätigkeit lebhafter als in den letzten Tagen. Bei Zusammenstößen von Spähtrupps machten wir einige Gefangene. Im Verlaufe zahlreicher lebhafter Luftkämpfe mit feindlichen Jagdverbänden schossen deutsche Jäger vierzehn britische Flugzeuge ab. Angriffe der feindlichen Luftwasfe auf Marsa Matruk und Tobruk verursachten nur geringen Schaden. Ein Beaufighter wurde von der Bodenabwehr zum Absturz gebracht. Ein seindliches Flugzeug wurde von unseren einen Geleitzug sichernden Jagdflugzeugen angegriffen und stürzte brennend in der Nähe der Cyrenaika=Küste ab. Feind war viel wachsamer“ Rom, 18. August. Ein im Verlaufe der See= und Luftschlacht im westlichen Mittelmeer verwundeter englischer Flugzeugführer gab in Gibraltar nach seiner Einlieferung ins Lazarett einige interessante Erklärungen ab, meldet Stefani aus Tanger. Er wies darauf hin, daß, da die Durchfahrt den Engländern diesmal nicht gelungen sei, sie ihnen noch viel schwerer in Zukunft gelingen werde. In der Tat sei die Fahrt des Geleitzuges ausgezeichnet vorbereitet worden. und der Geleitzug sei so stark gesichert gewesen, wie wohl noch kein anderer Geleitzug je zuvor. Der Zeitpunkt schien dem englischen Kommando besonders günstig gewählt, weil die Auffassung bestand, daß die Luftstreitkräfte der Achsenmächte vor allem auf dem östlichen und dem ägyptischen Kriegsschauplatz beschäftigt seien. Leider habe man die Erfahrung gemacht, daß der Feind viel wachsamer war, als man angenommen hatte. Der Verlust eines Flugzeugträgers binnen weniger Stunden, und noch bevor der Geleitzug die eigentliche Gefahrenzone erreicht hatte, wirkte sich ungünstig auf die Moral der Besatzung aus und machte die Durchführung der ursprünglich vorgesehenen Pläne unmöglich. Der Flugzeugführer hob abschließend den Todesmut der italienischen Flieger hervor, die, nachdem sie ihre Bomben und Torpedos abgeworfen hatten, ungeachtet der englischen Flak und der englischen Jäger die Schiffe im Tiefflug mit den Bordwaffen angriffen. Die englische Luftwaffe hat nach den Aussagen des englischen Offiziers bei der Seeund Luftschlacht über 50 Flugzeuge verloren. Endlenm-kernenenMNöskau Drahtbericht unseres diplomatischen Vertreters Keine erfreuliche Verhandlungsbasis om Berlin, 18. Aug. Die Nachricht von der Reise Churchills nach Moskau ist ein sicheres Zeichen für die kritische Lage, in der sich die alliierte Kriegführung durch die schweren Niederlagen der letzten Wochen befindet. Es gehört zu der fast schon zur Gewohnheit gewordenen Taktik des englischen Premierministers, in solchen Momenten die Koffer zu packen, um in einer Zwiesprache mit einem seiner Mitverschwörer seelische Entlastung zu suchen und daneben der englischen Oeffentlichkeit zu suggerieren, daß er, der unermüdliche und erfindungsreiche Lenker des Krieges, dabei sei, die richtigen Mittel für einen Ausweg zu finden. Auch seine beiden früheren amerikanischen Reisen wurden in ähnlichen kritischen Augenblicken unternommen. Die erste fand im August vorigen Jahres statt, als die unaufhörlichen Niederlagen der Sowjets die Fehlrechnung des bolschewistisch=demokratischen Bündnisses zum erstenmal erkennen ließen. Die zweite Reise unternahm er um die Wende des Jahres, als die starken Schläge der Japaner die Riesendummheit der Ausweitung des Krieges auf Ostasien offenbar machten. Auch auf die dritte Reise hat Churchill eine Kriegsbilanz mitgenommen, wie sie nicht schlechter sein konnte. Denn zu der Bedrohung Aegyptens und des Suezkanals kommen die Zerschlagung der bolschewistischen Front in zwei große Abschnitte, die in keiner Verbindung mehr miteinander stehen, der siegreiche Vormarsch der Verbündeten im Kaukasus, die verlorenen Schlachten im Mittelmeer und im Pazifik, der drohende Aufstand in Indien und die rapide Verminderung der englisch=amerikanischen Handelsflotte durch den=BootKrieg, von dessen unverminderter Stärke gestern der OKW=Bericht erneute Kunde brachte. Dies und nicht die Bilanz, wie man sie in England und in den Vereinigten Staaten aufstellt, mußte jedenfalls den Moskauer Verhandlungen zu Grunde gelegt werden, da die bolschewistischen Konferenz=Teilnehmer sicher genügend unterrichtet sein werden. Churchill wird ihnen nicht erzählen können, der Geleitzug im Mittelmeer hätte Malta erreicht und „eine der größten Seeoperationen der Geschichte“ sei damit gelungen, oder die Seeschlacht bei den Salomon=Inseln sei ein Sieg der Vereinigten Staaten, weil diese dort den größten Teil der im Pazifik noch zur Verfügung stehenden Schiffe verloren haben. Von der anderen Seite werden Stalin und der jetzt zu seinem offiziellen Stellvertreter ernannte Molotow mit den üblen Beschönigungen ihrer bolschewistischen Aaitation nicht weit kommen, sondern schlicht und schmucklos einsehen müssen, daß die bolschewistische Sache verzweifelt steht. Daß die roten Machthaber dieser Mitteilung noch einige unangenehme Erörterungen hinzufügen werden, welche die sogenannte„Zweite Front“ betreffen, kann man, ohne an der Tür gelauscht zu haben, getrost glauben. An der Konferenz haben auch amerikanische Delegierte teilgenommen und— in Form eines Briefes an Stalin— Präsident Roosevelt selbst, womit das Kleeblatt vollständig wäre, wenn Stalin bis jetzt Zeit gefunden hätte, das Schreiben in Empfang zu nehmen. Der Zweck jedoch war— ein bekannter diplomatischer Trick Stalins, wenn er böse ist— den amerikanischen Briefträger überhaupt nicht zu empfangen. Wie man Churchill kennt, wird er nach seiner Rückkehr aus der geheimnisvoll betriebenen Reise einen großen Reklamerummel machen, um Volk und Parlament vollzupumpen. Er wird von neuen Plänen sprechen, die man zur Vernichtung des Gegners gefaßt hätte. Aber diese werden das Schicksal aller früheren Pläne erleiden. Ehe sie die vielen Kommissionen durchlaufen haben, die zum demokratischen Kriegsbetrieb gehören, werden sie von den Ereignissen überholt sein. Denn noch sind von den achtzig Tagen, die der englische Minister Lyttelton als die schwersten für England bezeichnet hat, erst 21 verstrichen und noch steht die Sonne hoch und lange am Himmel. Am Montag früh wieder abgereist Stockholm, 18. Aug. Reuter mußte am Montag nachmittag durch Veröffentlichung einer kurzen amtlichen Mitteilung den bereits am Sonntag vom Deutschen Nachrichtenbüro gemeldeten mehrtägigen Aufenthalt Churchills in Noskau bestätigen.. g ttnn me“ Eine andere englische Nachrichtenagentur meldet" darüber hinausgehend, daß Churchill zusammen mit Harriman, dem gleichfalls nach Moskau geeilten Vertreter Roosevelts, am Montag früh wieder abgereist sei. Er habe es abgelehnt, die Pressevertreter zu empfangen und ihnen eine Erklärung abzugeben. Der große Schlag im Pazifik Noch nicht begonnen di Lissabon, 18. Aug.(Eigene Meldung.) Noch vor wenigen Tagen hat der amerikanische Nachrichtendienst verbreitet, die Operationen der Allierten gegen die Salomon=Inseln stellen den Auftakt zur Wiedereroberung der Philivpinen dar. Diese überraschende Meldung erfolgte in einem Augenblick, als amtliche Kommuniqués aus Washington von kühnen Offensiv=Aktionen der amerikanischen Flotte und des Heeres vor und auf den SalomonInseln sprachen. Seither ist es um diese Operationen in den USN ziemlich still geworden. Die Nachricht aus Tokio von dem großen Seesieg der Japaner wurde verschwiegen, und nur hier und da taucht in einem Zeitungskommentar irgendeines militärischen Mitarbeiters die Meinung auf, daß ein Unternehmen gegen die japanischen Stützpunkte natürlich nicht ohne Opfer durchgeführt werden könne. Von der angeblich erfolgreichen Landung amerikanischer Truppen=Kontingente auf den Salomon=Inseln hört man immer weniger und schließlich erklärte soeben der amerikanische Senator Tydings, daß der große Schlag der USA im Pazifik überhaupt noch nicht begonnen habe. Absolute japanische Luftüberlegenheit Tokio, 18. Aug. Im Seegebiet der Salomoninseln kam es am Sonntag zu einem schweren Luftkampf zwischen japanischen und nordamerikanischen Kampffliegern, in dessen Verlauf siebzehn USA=Flugzeuge abgeschossen wurden. Nur zwei japanische Flugzeuge kehrten nicht zu ihren Stützpunkten zurück. Die japanische Marine=Luftwaffe belegte auch am Sonntag die nordaustralischen Stützpunkte wirksam mit Bomben. Wiederum wurden Townsville, Cairns, Wyndham, Port Darwin und Port Hedland in Westaustralien angegriffen und schwere Schäden in den Hafenanlagen und militärisch wichtigen Einrichtungen angerichtet. In Townsville stehen die Lagerhäuser immer noch in Brand, dort sind insgesamt mehr als 18.000 Tonnen Obstkonserven ein Opfer der Flammen geworden. Die im Hafengelände gelegenen Oelbunker sind jetzt sämtlich zerstört, ebenso die Bahnanlagen der nach Süden laufenden Linien.=4hnanlagen dei Nachfrage nach Schroft PT Aachen, 18. August Seit der Einführung des Siemens=Martin=Verfahrens, durch das es möglich wurde, Schrott zusammen mit Roheisen zu Stahl umzuschmelzen, ist Schrott zu einem vielbegehrten Rohstoff geworden. Bereits vor dem Kriege belief sich der iniernationale Schrottumsatz jährlich auf sechs bis sieben Mitlionen Tonnen, an dem allein die USA mit etwa 50 Prozent als Abgeber beteiligt waren. Die Nachfrage nach Schrott hat auch dadurch einen besonderen Antrieb erhalten, daß sich eine große Zahl von Ländern aus wehrwirtschaftlichen Gründen eine Stahlindustrie aufgebaut hat, die auf der Schrotteinfuhr beruhte, weil eigene Erzlager nicht vorhanden sind. Die starke Schrotteinfuhr Japans aus den Vereinigten Staaten war für diese Entwicklung ein typisches Beispiel. Wenn man berücksichtigt, daß im Durchschnitt der Schrott wahrscheinlich mehr als ein Drittel der Stahlproduktion trägt, so kennzeichnet das deutlich die überragende Bedeutung, die der Schrott in der Welt=Stahlerzeugung spielt. Der Krieg hat naturgemäß eine ungeheure Steigerung des Bedarfs an Eisen und Stahl zur Folge. Wenn nun in der ersten Produktionsstufe, nämlich in der Verhüttung, durch einen verstärkten Schrotteinsatz eine Vereinfachung und Beschleunigung gegeben ist, so bedeutet das eine erhebliche Verstärkung der Rüstungsproduktion. In dieser Beziehung hat Deutschland gegenüber den Feindmächten einen bedeutenden Vorsprung. Wenn die letzten Wehrmachtsberichte das außerordentlich große Beutematerial hervorhoben, das unseren Truppen bei Kertsch, bei der Eroberung von Sewastopol, bei dem Vormarsch zum Don und bei der Einnahme von Rostow in die Hände gefallen ist, so bedeutet das einen gewaltigen Anfall von Schrott. Bereits nach den siegreich beendeten Feldzügen in Polen und vor allem im Westen hat die wehrwirtschaftliche Organisation durch eine systematische Erfassung des Beutematerials für eine laufende Ergänzung der Schrottzufuhr für unsere Rüstungsindustrie gesorgt. Die Mengen, die auf diese Weise in die Hochöfen gewandert sind, sind sehr beachtlich gewesen. In der gleichen Weise wird jetzt im Osten verfahren, so daß unsere Rüstungsindustrie auch weiterhin mit einer laufenden Ergänzung des Schrottanfalls rechnen kann. Dazu kommt die neue Sammelaktion, die weniger für die Deckung des augenblicklichen Bedarfs der deutschen Kriegsproduktion, sondern vielmehr als zusätzliche Reserve gedacht ist. Die Mobilisierung des entbehrlichen Eisenmaterials erstreckt sich nicht nur auf die Industrie und das Handwerk, sondern auch auf die Landwirtschaft. Gerade in landwirtschaftlichen Betrieben wird vielfach Alteisen in der Form von alten, unbrauchbar gewordenen Maschinen und Geräten zu finden sein. Auch stillgelegte Anlagen, die keinen wirtschaftlichen Wert mehr darstellen, werden sich hier und da noch vorfinden. Jetzt besteht die Möglichkeit, mit den vielfach bekannten Maschinenfriedhöfen, die es in so manchem landwirtschaftlichen Betrieb noch gibt, endgültig aufzuräumen. un Nichts kennzeichnet die überragende Bedeutung des Schrotts als Rohstoff besser als die Schwierigkeiten, mit denen die amerikanische Stahlindustrie zur Zeit stark zu kämpfen hat. Schon seit Jahrzehnten ist die Entwicklung in den Vereinigten Staaten so verlaufen, daß das Land in Zeiten der wirtschaftlichen Depression große Mengen Schrott ansammelte und zum großen Teil auch ausführte, daß aber bei hohem Beschäftigungsstand der Stahlindustrie die Schrottvorräte und die Exporte rasch abnahmen. Dieser Zustand ist jetzt erreicht. Wohl ist der amerikanische Schrottanfall sehr bedeutend, doch nicht ausreichend, um die zusätzlichen Ansprüche des Kriegsbedarfs völlig zu befriedigen. Der Mangel ist im Gegenteil so erheblich, daß das führende: Fachblatt„Iron Age“ die Notwendigkeit betont, Millionen Tonnen Schrott zusätzlich durch eine Sammelaktion aufzubringen. Im Seegebiet vor Wyndham versenkten japanische Sturzkampfbomber einen 6000 BRT großen Transporter, der brennend unterging. Besonders schwer war der neue Luftangriff auf Port Moresby, auf Neu=Guinea, am Papua=Golf. Die Lagerhallen der australischen„NeuguineaHandelsgesellschaft“ wurden völlig eingeäschert und ein im Hafen vor Anker liegender Transporter von 4000 BRT in Brand geworfen. Ein Munitionslager außerhalb der Stadt wurde getroffen und explodierte. Bemerkenswert für die absolute Luftüberlegenheit der Japaner im nordaustralischen Raum ist die Tatsache, daß es trotz der außerordentlich starken japanischen Lufttätigkeit am Sonntag nur über Wyndham zur Kampfberührung mit zwei australischen Jägern kam, die beide abgeschossen wurden. Sämtliche japanischen Flugzeuge kehrten zu ihren Stützpunkten zurück. * -Bootangriffe auf USA-Streitkräfte Funkbericht Stockholm, 18. Aug. Japanische=Boot=Verbände haben, wie aus amerikanischer Quelle verlautet, konzentrierte Angriffe auf die amerikanischen Streitkräfte bei den Aleuten unternommen. In Washingioner Kreisen sei man der Ansicht, daß diese Angriffe an Stärke noch bedeutend zunehmen werden. Falls es den Japanern gelingen sollte, so wird hinzugefügt, Kiska als=Boot=Stützpunkt zu benutzen, so würde die Entfernung für die japanischen .Bocte um 2000 Meilen verringert werden. =Boote versenkten 90000 BRT Tokio, 18. Aug. Das Kaiserliche Hauptquartier gab am Montag bekannt, daß in australischen Gewässern operierende japanische=Boote zehn feindliche Handelsschiffe mit insgesamt annähernd 90 000 BRT in der zweiten Juli= und der ersten August=Hälfte versenkten. In japanischen Marinekreisen erklärt man hierzu, daß Australien nicht nur„das Waisenkind des Pazifik“ geworden sei, auch die Möglichkeit zu einem Gegenangriff auf Japan von Australien aus sei absolut geschwunden. Roosevelf windet sich Funkbericht Stockholm, 18. August. In einem amtlichen Bericht des USA.=Marineministeriums über die Schlacht bei den Salomon=Inseln heißt es:„Ueber den Umfang der amerikanischen Verluste kann gegenwärtig noch keine Erklärung abgegeben werden, weil solche Informationen für unsere Feinde von unschätzbarem Wert wären.“ Roosevelt hat sich also das sattsam bekannte Notrezept Churchills zu eigen gemacht, mit dem auch dieser„große Stratege“ seine Niederlagen seit langem bemäntelt. Der Sprecher des nordamerikanischen Marineministeriums bequemte sich allerdings vor Washingtoner Pressevertretern, die sich wahrscheinlich nicht nur mit Phrasen abspeisen lassen wollten, bereits zu dem Eingeständnis, daß die USA.Flotte in der Nacht zum 9. und 10. August„Verluste und möglicherweise schwere Verluste“ erlitten habe. Wie„möglich“ diese Verluste sind, weiß die Welt außerhalb der im Zeichen der„Pressefreiheit" betrogenen englischen und amerikanischen Bevölkerung längst durch die stolzen Siegesmeldungen unseres japanischen Verbündeten. Eichenlaub mit Schwertern für Kapitänleutnant Topp Aus dem Führerhauptquartier, 18. August. Der Führer verlieh am Montag dem Kapitänleutnant Erich Topp, Kommandanten eines=Bootes, das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes und sandte an ihn nachstehendes Telegramm: Im Ansehen Ihres immer bewährten Heldentums verleihe ich Ihnen als 17. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Das Eichenlaub Aus dem Führerhauptquartier, 18. August. Der Führer verlieh am Montag dem Oberstleutnant Walter Gorn, Kommandeur eines Kradschützenbataillons, das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes und sandte an ihn nachstehendes Telegramm: In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einsatzes im Kampfe für die Zukunft unseres Volkes verleihe ich Ihnen als 113. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Ritterkreuzträger gefallen Berlin, 18. Aug. Der Kommandeur eines InfanterzeBataillons, Ritterkreuzträger Major Walter Köster, v# in den Angriffskämpfen am unteren Don am 31. Juli den Heldentod gefunden. Berlin. In den entlegenen Gebirgsgegenden Bosniens wurden auch in der letzten Woche mehrere Bandengruppen gestellt und vernichtet. „Malens Bellleksarisr Besleger Britischer Arbeiterführer droht di. Stockholm 18. August.(Eigene Meldung.) Der Führer der britischen Labour=Party, Greenwood, sagte in einer Erklärung, Indiens Schicksal sei besiegelt, wenn es sich nicht zu Kompromißverhandlungen mit England bereit erkläre. Erstaunlicherweise richtete Greenwood diese Drohung nicht direkt an das indische Volk. Er sprach sich vielmehr in einem Rundsunkvortrag aus, den er für die 1SA. hielt, so daß angenommen werden kann, die britische Arbeiterpartei suche schon jetzt das Einverständnis des amerikanischen Volkes für noch härtere Maßnahmen gegen die indische Freiheitsbewegung. Der Labour Chef teilte seinen amerikanischen Hörern mit, daß die indische Arbeiterschaft den Appell der britischen Gewerkschaft zur Einstellung der Feindseligkeiten und damit verbundenen Aufforderung zur Verhandlungsbereitschaft nicht beantwortet hat. Greenwood nannte diese Haltung verantwortungslos, versprach aber noch einmal eine loyale Unterstützung„gerechter“ indischer Forderungen, wenn die indischen Arbeiter sich mit der britischen Regierung an den Verhandlungstisch setzen. Tue das jedoch Indien nicht, dann— so drohte Greenwood— sei das Schicksal des Landes besiegelt. Barri kaden in Arkonam Funkbericht Stockholm, 18. Aug. In Arkonam kam es am Montag, es am Montag, wie aus einer Reutermeldung aus Madras hervorgeht, zu ieuerlichen schweren Unruhen. Etwa 10 000 Inder, die für ihre Freiheit demonstrierten, errichteten, als britische Trup#en und Polizei die Menge auseinanderzutreiben versuchten, in den Straßen der Stadt Barrikaden, von denen aus sie den angreisenden Truppen Widerstand entgegensetzten.„Da sich der Polizeistock als wirkungslos erwies“, so heißt es bei Reuter wörtlich,„wurden scharfe Salven abgegeben. Es gab Tote und Verletzte.“ Aus Kalkutta, Lucknoto und Nagpur meldet Reuter ebenfalls blutige„Unruhen. In Nagpur scheint die Lage besonders kritisch zu sein,.. hier die aufgebrachte Bevölkerung regelrechte Angriffe auf mehrere Polizeistationen unternahm und sich dabei mitgebrachter Feuerwassen bediente. Reuter meldet über dreißig Tote und zahlreiche Verletzte. Verschiedene Bahnhöse der Eisenbahn gingen in Flammen auf. Wie selbst Neuter zugibt, stehen vom Postamt und der Bank von Nagpur nur noch die nackten Mauern. Verschiedene Telephon= und Telegraphenleitungen seien zerstört und der Onnibus= und Straßenbahnverkehr völlig zum Erliegen gekommen. Auch in Bangalore, so berichtet Reuter weiter, kam es wiederum zu ernsten„Zwischenfällen".„Die Truppen eröffneten auf die„aufständische“ Menge das Feuer. Unter dem Militär(!) gab es 27 Mann Verluste, auch wurde eine Anzahl von Polizeibeamten verletzt.“ Wie Reuter aus Neu Delhi meldet, haben die britischen Militärbehörden eine Verordnung erlassen, die den Offizieren, vom Hauptmann auswärts, die Anwendung von Gewalt gestattet,„selbst wenn dies den Tod von irgendwelchen Personen verursachen sollte.“ Zwar ist die Ermächtigung nur im Falle„des Schutzes des Eigentums“ erteilt, aber man weiß in Indien genau, was von dieser Kautschukbestimmung zu halten ist. Selbst Tschungking entsetzt bi. Schanghai, 18. August.(Eigene Meldung.) Wenn die britische Zensur um Indien eine hohe Mauer zog, um jedem Außenstebenden den Einblick in ein Chaos zu verwehren, so kann sie doch nicht vermeiden, daß die ganze Welt und im besonderen Maße die Welt Asiens mit tiefer Erschütterung die indischen Ereignisse verfolgt. Selbst der Verbündete Großbritanniens, Tschungking China, muß seine große Enttäuschung über das britische Vorgehen zugeben und kann seine Entrüstung nicht verhehlen. Wenn irgend etwas das englische Prestige je in Asten noch mehr untergraben könnte, als die zahlreichen Niederlagen auf dem ostasiatischen Kriegsschauplatz, dann ist es die britische Haltung in Indien. Früher als die jetzt heraufbeschworenen Ereignisse in Indien noch in der Entwicklung standen, hielt man in Tschungling und in allen englandfreundlichen Kreisen Chinas die Möglichkeit britischer Gewalttätigkeiten gegen Indien für eine agitatorische Behauptung Japans. Man hielt sich bei der Informierung über die innerindischen Vorgänge an die englische Propaganda von Cripps bis zur Charta Entschließung und durfte nach dieser damit rechnen, daß Englands Haltung gegenüber Indien loyal blieb, und daß eine befriedigende = Lösung des Konslikts zwischen der indischen Unabhängigkeitsbewegung und der britischen Regierung erwartet werden könne. Wie sehr mußte diese dem brittschen Nachrich= tensystem verfallene Welt besonders in Tschungt'ng überrascht sein, als die ersten Nachrichten von den nigen Zusammenstößen bekannt wurden, an die ja niemand si. kiseln durfte, da sie von eben dem britischen Nachrichtendienst verbreitet wurden, der vorher das Kompromiß bereits gesunden sah und nun mit einer rigorosen Zenfur jegliche Berichterstattung außer der amtlichen zugelassenen britischen unterbindet. Damit weiß man auch in China, daß, so schrecklich auch die knapp amtlich gefaßten Berichte sein mögen, dahinter eine noch weit schrecklichere Wirklichkeit stehen muß. Die britischen Stellen bemühen sich deshalb gerade auch in Tschungking zu betonen, daß hinter der indischen Aufstandsbewegung nur ein kleiner Teil des indischen Volkes und von den indischen Parteien nur der inzwischen ausgelöste Kongreß stehen. Den Eindruck, den die indischen Ereignisse in weiten Kreisen Tschungkings hervorgerusen haben, beleuchtet die eilige Reise des Son=. derbeauftragten Roosevelts in Tschungking, Loughlin Currie, nach Neu Delhi. Aus ihr erkennt man den Ernst, mit dem nicht nur die 11SA., sondern auch das amtliche Tschungking die Ereignisse in Indien verfolgen. England aber weiß, daß es jetzt um seine östliche Eristenz geht, doch die Mittel, die es anwendet, können nicht verbergen, daß es den Osten politisch bereits verlor. Geheimcode Chiffretelegramme im Interesse der Bolschewisten. Der Vater leistete seinem Sohne bei diesem Verbrechen Beihilfe. Beide sind schwedische Staatsangehörige, der Vater, der sich„Künstler“ nennt, ist jedoch in der Sowjetunion geboren. Die schwedische Regierung wird die beiden Spione mit größter Beschleunigung aburteilen. Die erste Verhandlung findet bereits am 26. August vor der Spionageabteilung des Stockholmer Rathausgerichtes statt. Sowjetischer Geheimsender in Schweden Stockholm, 18. Aug. In großer Aufmachung bringen „Nya Dagligt Allehanda" und„Aftonbladet“ in Extraausgaben ihrer Nachmittagsblätter die aussehenerregende Meldung von der Aufdeckung einer Spionageaffäre in Schweden zugunsten Sowjetrußlands. Danach haben die schwedischen Behörden am Montag den jüdischen Studenten Lennart Katz und seinen Vater Michel Katz verhaftet. Der Student hatte, wie er eingestand, im Auftrage der Sowjetregierung einen Geheimsender eingerichtet, den er aus gelieserten Einzelteilen in seiner Wohnung zusammensetzte und dann in einem Walde in der Nähe von Stockholm versteckte. Von dort aus setzte er sich mit einer sowjetischen Station in Verbindung und wechselte mit ihr nach einem Mit der„Cagle" untergegangen Madrid, 18. Aug. Um die britische Oeffentlichkeit, die noch immer nichts von dem gewaltigen Umfang der englischen Geleitzug=Niederlage im Mittelmeer erfahren hat, etwas abzulenten, bringt die Londoner Presse immer neue Berichte über den Flugzeugträger„Eagle“, dessen Versentung die Admiralität bekanntlich infolge einer Indiskre= tion zugeben mußte. So veröffentlicht Reuter jetzt einen Bericht seines Sonderkorrespondenten, der sich an Bord des Schisses befand. Hierin wird zugegeben, daß der Flugzeugträger bei seinem Untergang die Flugzeuge in die Fluten mitnahm, deren Hilse im Verlauf der späteren Kämpfe„so wertvoll“ gewesen wäre, als die schweren deutsch=-italienischen Luftangriffe einsetzten. Der englische Korrespondent unterstreicht also den großen Erfolg des deutschen=Bootes, das gleich zu Beginn des Kampfes die Engländer einer wertvollen Waffe beraubte. und amerikanische Spionage hat ihre besten Kräfte in Land geschickt, aber jeder Japaner, der mit ihnen in### bindung trat, war ein Teil des Netzes, in dem sie entrinnbar verfingen. Man fragt sich oft, warum die## lischen und amerikanischen Diplomaten bis zum Abend# 7. Dezember 1941 absolut sicher waren, daß Japan### oder jedenfalls nicht sofort in den Krieg eintreten we#### Nicht nur die Botschafter Englands und der Vereinig Staaten, sondern alle anglo=amerikanischen Diplomaten. sich ihrer freundschaftlichen Beziehungen zu den sogeng ten„gut orientierten“ Kreisen rühmten, sielen herein. sie im Tokio=Klub nur mit Persönlichkeiten verkehrten. über die wirkliche politische Lage selber ganz im Unklang waren.“ Krimkämpfer bei Dr. Goebbels Der türkische Innenminister gestorhen Ankara, 18. Aug. Wie der türkische Nachrichtendienst meldet, ist der türkische Innenminister Fikri Tuezer, der diesen Posten seit Anfang Mai dieses Jahres innehatte, gestorbg. MAs: Staatstef hat ansten. En u. Istanbul. Der turtische Staarsches ya anfteue des verstorbenen Ministers Tuezer den Abgeordneten Recep Peker zum Innenminister ernannt. Berlin, 18. Aug. Der Berliner Gauleiter, Reichsmu ster Ti. Goebbels, empfing am Montag in den Räung seines Minisieriums die von ihm zu einem Besuch### Reichshauptstadt eingeladene Abordnung der Krimai#### unter der Führung des Eichenlaubträgers Generalmas#### Wolf. Der Minister begrüßte die tapferen Sewahe#kämpfer, die eine der ruhmvollsten Heldentaten nicht dieses Krieges, sondern der ganzen Kriegsgeschichte#### bracht haben Die Heimat kenne, so sagte der Minister#### ter, die Heldentaten ihrer Söhne und wisse sie zu digen, das habe die Abordnung sicher aus den Sympa#### kundgebungen und Tankerweisungen der Berliner Bev##### rung bereits erfahren. So werde der Abordnung ihr Za## liner Autenthalt sicher zu einem unvergeßlichen Erleh### werden. Generalmajor Wolf dankte für den gastliche Empfang, der die Verbundenheit von Heimat und zu## beweise, und überreichte dem Minister eine Spende### •000 Reichsmark, die die Abordnung zur Unterstützung bei den britischen Terrorangriffen geschädigten genossen gesammelt hat, sowie einen größeren Geldbe### einiger Kompanien der Krimarmee für das Deutsche Fa## Kreu; Dse Krimkämyfer waren darauf Mittagsgasse u Vichy Eines der verwundeten Opfer des Angriffes englische: Jagdflugzeuge auf ein französisches Verkehrsflugzeug ist seinen Verletzungen erlegen. Es handelt sich um einen freigelassenen Kriegsgefangenen. Rom. Generalfeldmarschall Rommel überreichte dem Generalstabschef der italienischen Streitkräfte in Nordafrika, General Brabassetti di Prun, das Eiserne Kreuz 1. Klasse. Indische Köpfe Wialtamtia-Gandm Das Ritterkreuz Berlin, 18. Aug. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Generalmajor Mar Fremerey, Kommandeur einer Insanterie=Division, Hauptmann d. L. Hans Gidion, Bataillonsführer in einem Insanteriereciment, Leutnant d. R. Konrad Rehnitz, Kompanieführer in einer Panzersäger Abteilung. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, haben sich bei dem schwierigen Uebergang über den auf einen Kilometer Breite aufstauenden Manytschfluß und den 700 Meier langen Manytschdamm durch besondere Kühnheit und Tapserkelt ausgezeichnet: Oberleutnant Tank, Bataillonsführer in einem Panzergrenadierregiment, Leutnant Reuß in einem Panzergrenadierregiment, Leutnant Heine in einem. Lehrregiment, Feldwebel Stöber= in einem Panzergrenadterregiment und Obergefreiter Roßmeisel in einem Pionierbataillon. Die Losung des Allindischen Kongresses„Gebt Indien frei“ und seine mit gewaltiger Mehrheit angenommene Entschließung, nach der die Engländer das Land sofort verlassen sollten, steht bei Gandhi als das politische Ergebnis eines Lebenskampfes, der seit der Jahrhundertwende alle Stationen des gewaltlosen Widerderstandes, zuerst in Südafrika und dann in Indien selbst, durchschritten hat. Und es ist diese letzte Phase seines Kampses, die vom Mahatma selbst als die größte seines Lebens empfunden wird. Seine letzten Worte vor dem Allindischen Kongreß, zwei Tage vor seiner Verhaftung durch die Briten, waren getragen von der Ueberzeugung, daß dem Freiheitskampf seines Volkes die Erfüllung nicht versagt bleiben könne.„Die Briten“. so sprach Mahatma Gandhi,„werden uns unsere Freiheit geben müssen, deichnung:#### chu wenn wir genügend Opfer geZeichnung: Behnen=Dienst. bracht und unsere Stärke bewiesen haben.“ Der Opfer sind in wenigen Tagen angesichts der unmenschlichen Grausamkeit und Brutalität der brivischen Indienregierung und ihrer vollziehenden Polizei= und Militärkräfte gegen ein wehr= und rechtloses, bis in die Wurzeln“ seines nationalen Empfindens heimgesuchtes Volk schon viele geworden— aus ihrem Blut aber brennt ein heitiges Feuer nationalen Lebenswillens, den keine britischen Peitschen und Kanonen zu töten vermögen. Wie so oft in Indiens Geschichte unter britischem Joch, so hat man auch diesmal alle indischen Freiheitsführer eingekerkert, um dem Volke Führung, Halt und Beispiel zu nehmen. Die geistige Kraft dieser Führung aber, die in das Volk seit langem eingeströmt ist und die, wie von Chandra Bose, ihm in den entscheidenden Stunden seiner Eristenz gespendet wird, ist unter den 400 Millionen geknechteten Indern unzerstörbar lebendig. Von den Führern der indischen Nationalbewegung lebt die Persönlichkeit des beinahe 73jährigen Mohandas Karamchand Gandhi, des Mahatma(d. i. Große Seele), als die volkstümlichste im indischen Volke. Sein Leben gehört, seit er als Rechtsanwalt in Südafrika die Leiden seiner geknechteten indischen Brüder erlebte, dem gewaltlosen Kampf für Indiens Väter, Mütter und Söhne. In Südafrika verhilft ihm seine in zwei Jahrzehnten hier zuerst angewandte Methode des passiven Widerstandes zum Siege. In Indien, wo er nach dem Weltkriege die Bewegung des aus tiefer religiöser Ueberzeugung geübten gewaltlosen Widerstandes gegen die englischen Unterdrücker entfesselt, trifft ihn und die Anhänger des indischen Nationalkongresses die ganze Härte gewaltsamer britischer Ablehnung. Mit der Einkerkerung Mahatma Gandhis setzt die britische Indienregierung jenes Brutal=Regime fort, das sie mit der Inhaftierung national=indischer Vorkämpfer, wie Tilak und Mohammed Ali, vor dem Weltkrieg begonnen und 1919 mit dem Blutbad von Amritsar vor aller Welt dokumentiert hat. Keine Verhaftungen Gandhis aber, keine Einbuße seiner Gesundheit lassen ihn von dem einmal eingeschlagenen Weg des „Ahisma“, d. h. Nichtanwendung von Gewalt, abgehen. Er verstärkt ihn später im zivilen Ungehorsam, der 1930 den Bruch des Salzmonopolgesetzes erreicht. 1931 geht Gandhi als Delegierter zur Round Table Conference in London, die Freiheit bringt sie, wie zu erwarten, Indien nicht. Dafür holt man Gandhi 1932 erneut in die indischen Kerker. In jenen Jahren bereits beginnt Gandhi zu erkennen, daß das Ziel des Kongreßkampfes die vollkommene Unabhängigkeit des Landes von britischer Herrschaft sein müsse, wenngleich er zu Kompromissen mit England für sein Volk bereit ist. Es ist der unerschrockene Kampf des jungen Bengalen Subhas Chandra Bose, der 1927 zum Sekretär des Indischen Nationalkongresses und 1928 zum Mitglied des Nehru Komitees gewählt(das sich mit der Frage der indischen Selbstwerwaltung beschäftigt), mit seiner„Unabhängigkeitsliga“, die große politische Auseinandersetzung der beiden verschiedenen Kongreßanschauungen austrägt. Tokio hat das erste Spionagemuseum sa. Rom, 18. August. Von unserem Mitarbeiter Jedes Jahr im Juni findet in Japan ein„SpionageWoche" statt. Sie hat den Zweck, dem japanischen Volk wieder einzuhämmern, daß der Kampf gegen die Spionage zu den wichtigsten Aufgaben des Staatsbürgers gehört und jedem Fremden gegenüber zuerst einmal Mißtrauen am Platze ist. Meine japanischen Freunde erzählten mir dazu folgendes:„In keinem Land der Welt ist soviel zu spionieren versucht worden wie in dem unsrigen. Tokio war die erste Stadt, die ein Spionagemuseum eröffnete, und unsere Presse hat schon vor 50 Jahren für neue Spionagesysteme Entdeckungsprämien ausgesetzt. Die Vorsicht, mit der ein Japaner manchen Freinden gegenübertritt, erscheint übertrieben, aber kann nicht ein einziges unvorsichtiges Wort für den Gegner wertvoll sein? Wenn ein Japaner zum Militärdienst eingezogen wird, erfährt davon nicht einmal sein bester ausländischer Freund etwas, es sei denn, wenn er gefallen ist. In der Zwischenzeit ist er„verreist“. In die von den Japanern besetzten Gebiete oder gar an die Front wird kaum ein Fremder zugelassen, es sei denn, es handelt sich um Vertreter der Achsenmächte. Allerdings werden über unsere Abwehrmaßnahmen auch Märchen verbreitet. Daß jeder Ausländer während seines Aufenthaltes in Japan scharf überwacht wird, ebenso die Japaner, die mit ihm verlehren, ist kein Geheimnis. Die sehr rege englische Kleuz. Die Krimtampfer waten darauf Millagsguste Ministers. Lazarett=Zeltstadt für die Wüstenfront Wie sorgsam auch unter den erschwerenden Bedingungg der Wüste für die Gesundheit des deutschen Soldaten ven für die Heilung erlittener Verwundungen gesorgt### zeigt ein Bericht, den Stabsarzt Dr. E. Lauscher in##### Zeitschrift„Das Deutsche Rote Kreuz“ vom afrikansc### Kriegsschauplatz veröfsentlicht. Ueber die schmale Piste.# einzigen Zufahrtsweg, rumpeln, in riesige rötliche Sta# wolken gehüllt, von Zeit zu Zeit Krankenkraftwagen dei## die Verwundete von vorn in eine moderne Lazaret=## stadt bringen, die hier entstanden ist. Es handelt sich# eine motorisierte Sanitätsbereitschaft, die in unmin barer Frontnähe stationiert wurde. Sie versorgt die m vorn kommenden Verwundeten, pflegt sie und übernimm sobald sie transportfähig sind, ihre Weiterleitung un Flugplatz. Von dort werden sie mit Sanitätsflugzeugen## die Lazarette oder rückwärtigen Gebiete Afritas oder u das Mittelmeer zum Festland geflogen. Was arbeits.## versorgungsmäßig hier zur Verfügung steht, ist mehr ein Hauptverbandsplatz. Es ist eine sorgfältig erda# mit allen Geräten der modernen Medizin ausgerün Lazarett=Zeltstadt mit eigener Stromerzeugung, Fen sprechanschlüssen, Kühlmaschinen und einem Krastwag## part. der es jederzeit gestattet, das gesamte Gerät zu m laden und mit der kämpfenden Truppe mitzuverlegen. Iu# schen den Zelten sind saubere, steinumrahmte Treipiet angelegt. Kleine Schilder weisen den Weg.„Chirurgit Schwerkranke“ liest man auf dem einen und tritt iu## unter dem Mückennetz durch, das den Eingang fest### schließt, einen sicheren Schutz vor den lästigen Fliegen, Plagegeistern Afrikas, bietet und doch jeden hier so gehrten kühlen Luftzug durchläßt. Der Boden ist mit## ten belegt. In Feldbetten mit weißer Wäsche liegen# Verwundeten, Flaksoldaten neben Insanteristen und### zermännern des Afrikakorps. Ueber dem nächsten Eingen## steht„Operationszelt“. Es ist ein großes, geräumiges### und hat Holzfußboden, der mit Linoleum belegt ist. fahrbaren Gestellen stehen starkkerzige Scheinwerferlampag an den Wänden weiße Instrumentenwagen mit blitzenda Gerät, ein elektrischer Hochdrucksterilisator und in Mitte ein stabiler verstellbarer Operationstisch. Der in wendige Strom wird außerhalb des Zeltes erzeugt.## macht einen bodenständigen, gar nicht zelthaften Eind### „Sie glauben nicht“, so sagt die diensttuende Operation schwester, wie rasch wir das alles hier auf unsere Lastr### wagen verladen, wenn der Verlegungsbefehl einmt „Schwesternunterkunft“ lautet die nächste Ueberschrift. zwei Schwestern bewohnen ein kleines Soldatenzelt.# Chirurg aber äußert sich dankbar über die Arbeit##### Schwestern in diesem Frontlazarett und über ihre Pfr Auch die Verwundeten möchten sie nicht missen. Ihnn### die Schwester neben ihrer treuen Arbeit auch der erste####der Heimat, in deren sorgender Obhut sie die Gewi## ihrer Genesung sehen. Todessturz beim Kirschenpflücken Remscheid, 17. August. Beim Kirschenpflücken stü ein Schlossermeister von der Leiter. Er zog sich dabei ein Schädelbruch zu, an dessen Folgen er verschied. Kind lief vor die Straßenbahn Stadt Differdingen(Lux.), 18. August. Als um die## tagsstunde die Escher Straßenbahn die stark abschüs Strecke von Oberkorn nach Differdingen hinunterfuhr. das dreijährige Kind des Schmelzarbeiters Macci## Spiel vom Bürgersteig auf die Fahrbahn, wurde vom##### gen erfaßt und überfahren. Der Tod trat auf der Stele### Das schwere Fahrzeug mußte mit Hebewerkzeugen### gebockt werden, um die verstümmelte Leiche zu bergen. Hauptschriftleiter: Fr Achilles; Verlag und Druck: Verlagsau## Cersonlaine& Co.; Verlagsleiter: J. Cerfontaine; Preist. Rr.# SI TSUSLIS — Roman von— Hans Flemming (Nachdruck verboten.) 20. Kapitel Hanna und Rudnitzky probten in einem besonderen immer, das ihnen Direktor Mocelli zur Verfügung gestellt hatte. Ungeheuerliche Strafen drohte er jedem an, der sich diesem geheiligten Raum auch nur zu nähern wagte. Der letzte Tag ihres Gastspiels stand bevor, aber sein Traum war, daß er den Vertrag noch einmal um vier Wochen verlängern konnte. Er war bereit, eine Phantasiegage zu zahlen. Und die Vanloos sollten auch bleiben. Es handelte sich nicht um die Pyramide—. Nummern dieser Art gab es dutzendweise. Aber der kleine Mocelli betrachtete den riesigen Alfredo, dessen Herz in trostloser Anbetung dahinschmolz, als eine Art Talisman für die Holberg. Vielleicht wurde sie traurig, wenn sie den verliebten Herkules nicht mehr vor ihrer Garderobe Posten stehen sah. Jeden Tag schickte er ihr Blumen— santa Madonna, man erlebte die komischsten Dinge beim Varieté. Hanna hatte zum erstenmal das neue Chanson gesungen und lächelte Rudnitzky dankbar an. „Schön, Alexis— Wann hast du das gemacht?“ Er schüttelt den Kopf und spielle, wie er es oft tat, weiter. „Oh— so damals.“ Er konnte ihr ja nicht sagen, wie alles entstand, was ihm jetzt einsiel. Vielleicht wußte sie es auch. Damals— das war in jener Nacht, die auf ihre letzte schlimme Enttänschung folgte. Er hatte lange in der Hotelbar gesessen, fast nur noch als einziger Gast. Der Mirer ließ ihn nicht aus den Augen. Trübselige ältere Herren waren um diese Stunde nichts Seltenes. Er betrachtete es sogar als seine Lebensaufgabe, hier tröstend durch auserlesene Kunst einzugreifen. Sein Cockiail melancolico legte sich wie Balsam auf jede zerlnirschte und müde Seele. Man ertränkte eine Kirsche in altem Kognak, nahm ein Eigelb, zwei Tropfen Gin, na und so weiter. Aber dieser deutsche Maestro ohne die Signorina war nur noch ein Schatten, ein unheimliches Bargespenst, senseits aller allobolischen Beeinflussung. Der Mirer hätte sich nicht gewundert, wenn dieser sputhafte, schweigsame Gast von den Beinen auswärts langsam entschwunden wäre... Ach, nun ging er auch noch zum Flügel und begann zu spielen! Ein Jüngling, der bisher in einem Zustand schwermütiger Geistesabwesenheit auf einem der hohen Stühle vor dem Bartisch hockte, sreuste, magisch Oben lag Hanna— verzweiselt, schlaflos, ohne Hoffnung. Rudnitzky spielte Hannas armes Herz, das nie zur Ruhe kam. Er spielte sein eigenes Herz, das nie zu ihr konnte— so entstand in jener Nacht, der bittersten von allen Nächten, das neue Chanson. Das konnie man ihr freilich nicht sagen, es war ja auch nicht nötig. „Aleris!“ Sie sah ihn schüchtern an, während er vor sich hin träumte.„Wollen wir nicht gleich noch einmal provieren?" „Gewiß, Hanna— verzeih.“ Er lachte auf.„Man gerät manchmal durcheinander. Weißt du, was ich heute früh bekam? Eine Mitteilung meines Anwalts— die Scheidung Donnerstag beginnt der neue Roman Franziska und die 7 Raben von Rudolf Anderl angezogen, zu ihm hinüber, legte ihm brüderlich die Hand auf die Schuller und summte leise die Meledie mit. wähau rend er auf das(rere Puli starrte. Unbegreiflich, Signore — es waren gar keine Noten da... ist ausgesprochen. Wenn es dir recht ist, feiern wir dies amüsante Ereignis heute ahend.“ Alch Sie sah ihn noch erschrocken an, als Käthe freudestrahlend hereinstürzte.„Ein Brief— er hat geschrieben, guä' Fräulein.“ Hanna griff nach dem Umschlag, riß ihn mit zitternden Händen auf, las nur ein paar Worte und taumelte. Käthe schrie auf. führte sie zu einem Sessel. „Mein Gott— Hanna!“ Sie reichte ihm den kleinen Zettel, er war anscheinend aus einem Notizbuch herausgerissen, hastig mit Bleistift beschrieben. „Etzdorf ist tot. Ich habe seine letzten Worte nicht vergessen— es steigt sich leichter in die Kiste ohne Liebe. Ich komme nicht mehr zu dir zurück... Unsere Hochzeit wird nie sein! Aber ich weiß jetzt, daß du nicht allein bleiben wirst. Vergiß mich. Morgen beginnt mein Einsatz... Es war schon sehr heiß geworden. Rom begann zu glühen, nur unter den Kuppeln und zwischen den Marmorsäulen der alten Dome, die Hanna jetzt oft allein besuchte, herrschte eine kühle feierliche Dämmerung. Aber das Theater blieb ausverkauft, und Hanna sagte keine Vorstellung ab. Ja, es schien Rudnitzky, als ob sie noch niemals so schön gesungen hätte. Und auch hierin verstand er sie. Es gab eine Liebe, die sich durch keinen äußeren Verlust beirren läßt. Sie wurde nur tieser, zog sich ganz in eine Welt zurück, die jenseits aller Treunungen war. Der andere lebte in ihrer Stimme weiter, selbst gegen seinen eigenen Willen— und ihre Stimme war ihr Herz, das ihn niemals freigab. Hanna öffnete keine Post mehr. Hier allein schten sie eine endgültige Entscheidung getrossen zu haben. Als Rudnitzlv am Nachmittag vor ihrem letzten Auftreten am Tisch des Portiers unter dem Stoß von Briesen, den sie stets empfing, ein Telegramm entdeckte, wußte er sofort, worum es sich handelte. Das zusammen### altete Blatt wog leicht in seiner Hand. Die Agenten und Direlioren, die sie mehr als je mit Vertragsangeboten bestürmten, drückten sich auch telegraphisch nicht so sparsam aus. Er warf einen hastigen Blick zus Hanna hinüber, die ihn in der Halle erwartete. Der Empfangschef stand vor ihr, hielt mit höflicher Verzweiflung eine Photographie in der Hand— wahrscheinlich hatte irgendein Verrückter wieder einmal seine Gutmütigkeit ausgenutzt, um ein Autogramm zu erpressen. Es war Zeit, daß man flüchtete. In dem Telegramm meldete ein Reservelazarett an der Ostgrenze, daß Wendlandt abgestürzt sei und nach seiner Einlieferung Hanna Holbergs Namen genannt habe. Rudnitzky steckte das Formular in die Brusttasche, sprach, während eine tiese Röte in sein Gesicht stieg, einige Worte mit dem Portier. Dann sah er zu Hanna hinübes. Sie legte jetzt das Bild auf den Tisch, schüttelte den Kopf und schrieb ihren Namen mit der Füllfeder, die ihr der Empfangschef mit feierlicher Grandezza überreicht hatte. Verdammtes Schicksal, nun mußie er es auch noch selbst sein, der sie von neuem durch das Tor der Verzweiftung sagte. Aber er hatte noch nicht den Mut dazu— nicht jetzt, nicht heute! Vielleicht war auch Wendlandt schon 10t— er schien ja fast damit gerechnei zu haben. Rudnitzkv dachte längst nicht mehr an sich selbst. Der andere hatte ihm alles geraubt, aber in seinem Abschicdsbrief an Hanna war eine geheime Kameradschaft, ein Vertrauen zu ihm, das er, selbst über den Tod hinaus nicht enttäuschen wollte Wendlandt hatte recht, Hanna war nicht allein— doch jeder andere Wunsch mußte verstummen, lange— wahrscheinlich für immer. Am Ende aller Kämpfe steht der Verzicht. „Was Neues?“ fragte sie, als er endlich zu ihr kam. „Nichts— das heißt ein Angebot der Scala für Januar — aber darüber können wir noch immer sprechen. Ich schlage vor, wir fahren ein paar Stunden hinaus— es ist drückend heiß...“ Sie ließen den Wagen an der Callistus=Katakombe halten und gingen dann langsam die Via Appia hinauf. Kein Touristenschwarm störte sie, die alte Gräberstraße lag in feierlicher Einsamkeit. Von den Albaner Bergen, die in violetten Schatten emporstiegen, kam bereits ein erfrischender Luftstrom, der Vorbote des Abends. Am Grabmal der Cecilia Metella setzten sie sich auf einen Marmorstumpf, der halb in den Boden eingesunken war und noch Spuren eines Rankenwerks zeigte. Dane erheb sich eine Zypresse, die leise zu tönen begann, all Wind stärker wurde. Hanna atmete tief, während sie über den glatten#### hinwegstrich. Ihr blasses Gesicht war ohne Schmer## einer rührenden Ergebung enfüllt, die ihn tief erschüten Er war im Grunde nur hinausgefahren, um ihr hier, jeder Stein, den ihr Fuß betrat, die Vergänglichteit# irdischen Wünsche aussprach, das Telegramm zu geben. Aber nun zögerte er wieder. Vielleicht braucht gerade diese letzte Stunde der Sammlung. „Lanna“, sagte er leise und berührte sanft ihre die auf dem Stein lag. „Ja, Alexis— schön ist es hier— so unendlich### voll, fast heiter, ganz anders wie auf einem Friedhof. 2 alles liegt ja so unendlich weit zurück. Die Menschen, hier ruhen, sind längst wieder mit der Natur verschmols# Wenn ich selbst tot wäre, und das habe ich mir wirklich oft gewünscht..“ Sie sprach nicht weiter, ihre Lippen zuckten. Er## den Arm um ihre Schultern. Und wenn er später dar zurückdachte, schien es ihm, als sei diese Stunde eins? meinsamen Gefühls, aus Entsagung und Vertraus mischt, die glücklichste seiner großen Liebe zu Hannberg gewesen. Sie schwiegen lange, im Westen begann das bare Farbenspiel des römischen Abendhimmels. Ein leuchtete in der Dämmerung über den Hügeln auf. „Nein. Hanna“, sagte er tapfer,„man sollte## allem, was man erleiden muß, niemals wünschen,# sein— niemals, in keinem Schmerz, in keinem Unzluch Schluß folgt Ne Sertrud in der Zetschsand Anläßlich werichsenmale Vertreter der und kamerad den Verhältn dere Beachtun verhälmissen wobei die Le grund stande * Die deutse als Soldaten Leimat weite wichtigen Ve mit aller Kr handwerk sei heute im Ha und Privile Im Sinne 1 im Handwer Größe geord wichtigen Te verkörpern! So beant Frontsoldate lehr nach de der in volle Antwort nur nur möglich, Aufgaben, di #inaus in und leistung Voraussetzun #es notwendi Die Bede und im Kö Ob es ein le Wert zum G und im Kön Rationalisier nung und gröber der hre befruch Der Kleinder zum gri nicht etwa u - ganz best Jeder Ha seht, kann d immer ein st eemeinschaft Obst= und Das R Verpackung weichen Fr der Post el Beförderu: sen Sendu tigkeit abse einer genü durchlässige Blaubeere usw. erfor( Die Anekdotenecke# Eine lange Lehrzeit Menzel hatte einmal für einen Buchverleger eine neue zu malen. Der Auftraggeber wollte die Zeich gleich mitnehmen, und Menzel machte sich auch sofon“ die Ausführung. 6, 0 Nac zwanzig Minuten war er fertig und legte“## „Sehr schön, ausgezeichnet“, lobte der Verleger. was habe ich dafür zu zahlen?"..... „Na, sagen wir: zweihundertfunfzig Taler, einm Menge M 990 „Was? Ist das nicht ein bißchen vier für eine### von zwanzig Minuten?", fragte der Verleger erstaunt Da klopfte Menzel ihm auf die Schulter und sogtt### „Lieber Freund, Sie dürfen nicht vergessen, daß.„#### zig Jahre meines Lebens gelernt habe, um jetzt m„ zu sein, eine solche Zeichnung in zwanzig Minuten tellen zu können.“ Er erhielt den ausbedungenen Betrag. e in unie ∆ ie bch die Albent ung apan# Gereinte. zmaten. sogena ehrien Kode bels en Räug, Besuch Primuung zeralmeis## Sewaser: nich bichte### Linister## sie zu 5 Snmpatas ter Venäh# ng ihr## in Erlebn## n gastlichg und Frr Spende stützung# gten##### (Jeibbe 5 eutsche# agsgäste nfront Bedingunn ldaten bein sorgt win cher in### afrikanische le Piste, liche Stad vagen bein azarett-30 delt sich ; unmin rat die Abernnng leitung unn 1 arbeits u ist mehr Itig erda# ausgerüstn sung. Kraftwagn berät zu rlegen. 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Seine besondere Beachtung schenkte er dem Kriegseinsatz und den Kriegsverhälmissen des Handwerks in den verschiedenen Ländern, wobei die Leistungen des deutschen Handwerks im Vordergrund standen. Die deutschen Handwerker, von denen heute ein Großteil als Soldaten an der Front sind, stehen, soweit sie in der Leimat weiter arbeiten, ausnahmslos im Dienste der kriegswichtigen Versorgung und der Rüstung. Sie bemühen sich gtt aller Kraft, das Vertrauen, das der Führer in das pandwerk setzt, zu rechtfertigen. Leistung und Können sind heute im Handwerk allein entscheldend. Nicht Konzessionen und Privilegien, nicht Klassen= oder Standesinteressen. Im Sinne der nationalsozialistischen Weltanschauung sind im Handwerk Betriebe vereinigt, die, nach Gewerbeart und Größe geordnet, durch die Eigenheit ihrer Leistungen einen wichtigen Teil des deutschen Kultur= und Wirtschaftslebens verkörpern! So beantwortet sich auch die in zahlreichen Briesen von Frontsoldaten aufgeworfene Frage, ob ihnen bei der Rucklehr nach dem Siege die Ausülbung ihres Handwerks wieder in vollem Umfange möglich sein wird. Hier kann die Antwort nur lauten, daß die handwerkliche Ausübung nicht zr möglich, sondern geradezu erforderlich ist. Die großen Aufgaben, die nach dem Kriege in Deutschland und darüber hinaus in ganz Europa zu lösen sind, haben ein starkes und leistungsfähiges deutsches Handwerk unbedingt zur Voraussetzung. Wenn ein solches nicht da wäre, müßte man es notwendigerweise schaffen. Die Bedeutung eines lebendigen Handwerks ist allerund im Können des einzelnen Handwerkers begründet. Ob es ein leistungsfähiges Handwerk gibt, das zugleich den Gert zum Großeinsatz besitzt, liegt ausschließlich im Betrieb und im Könne des eiezelnen Handwerkers begründet. RaRationalisierung und Technisierung, zum Teil auch Normung und Typisierung, sind durchaus keine Totengröber der handwerklichen Produktion, sondern sie haben chre befruchtende Wirkung auch im Handwerk ausgelöst. der Klein= und Mittelbetrieb der gewerblichen Wirtschaft, der zum größten Teil vom Handwerk verkörpert wird, ist nicht etwa überlebt, sondern er hat sich— zumal im Kriege — ganz besonders bewährt. Jeder Handwerker, der heute als Soldat an der Front steht, kann die feste Ueberzeugung haben, daß in Deutschland immer ein starkes Handwerk bestehen und sich für die Volksgemeinschaft entsprechend auswirken wird. Obst= und Pilzpakete müssen„flüssigkeitsfest“. sein Das Reichspostministerium weist darauf hin, daß die Verpackung von weichem Obst jeder Art und von anderen weichen Früchten und Pilzen unbedingt den Anforderungen der Post entsprechen muß. Sonst können die Sendungen zur Beförderung nicht angenommen werden. Insbesondere müssen Sendungen mit einem Inhalt, der unter Druck Feuchtigkeit absetzt, in Kisten oder Körben verpackt sein, die mit einer genügenden Menge aufsaugender Stoffe oder mit undurchlässigem Papier abgedichtet sind. Für Heidelbeeren (Blaubeeren) ist Verpackung in Blechgefäßen wie Eimern usw. erforderlich. Gewinnabführung auch bei„amtlich vorgeprüften" Preisen Oberregierungsrat Mußfeld vom Reichsfinanzministekum hat in einem fachwissenschaftlichen Vortrag, über den die„Deutsche Steuerzeitung" berichtet, Zweiselsfragen zur Gewinnabführung geklärt. Gewinnabführpflichtig sind nur die gewerblichen Unternehmer. Gewerbliche Unternehmer in diesem Sinne sind natürlich Personen, Personengesellschafen und Körperschaften, die eine gewerbliche Tätigkeit selbfändig ausüben. Maßgebend ist die Beurteilung für die Zwecke der Einkommen= oder der Körperschaftssteuer. Tätigeen, die zur Erzielung von Einkünften aus Land= und korstwirtschaft, aus selbständiger Arbeit, auch nichtselbstandiger Arbeit, aus Kapitalvermögen und aus anderen Ein# unstsarten rühren, sind keine gewerblichen Tätigkeiten. Einige Unternehmer haben sich nun der Gewinnabführung mit dem Hinweis entziehen wollen, daß ihre Gewinne 0jusagen„amtlich vorgeprüft“ seien. Ihre Preise seien entweder von den Preisbehörden genehmigt oder von ihnen otar festgesetzt worden. Diese Unternehmer verkennen das Wesen der neuen Gewinnabführungsvorschriften. Es kommt nicht auf den Grund der Gewinnsteigerung an. Insbesondere ist es ohne Bedeutung, ob die Gewinnsteigerung durch preisrechtlich angemessene oder unangemessene Preise erzielt worden ist. Es macht auch keinen Unterschied, ob es sich um einen Kriegsgewinn im eigentlichen Sinne, zum Beispiel Rüstungsgewinn= oder um einen Gewinn, der zwangsläusig durch die Kriegswirtschaftslage entstanden ist(erwa ein Ausverkaufsgewinn), oder um einen Gewinn handelt, der unabhängig vom Kriege erzielt worden ist. Die Gewinnabführungsverordnung will die außergewöhnlichen Gewinnsteigeningen während des Krieges erfassen. Außergewöhnliche Gewinnsteigerung in diesem Sinne ist das Mehr der gewerblichen Einkünfte im Wirtschaftsjahr 1941 über das eineinhalbsache der gewerblichen Einkünfte im Wirtschaftsjahr 1938. Dabei ist das eineinhalbfache der gewerblichen Einkünfte von 1938 mit mindestens 30000 9M anzusetzen. Der Mindestbetrag von 30000 RM kommt in Betracht, wenn die gewerblichen Einkünfte im Vergleichsjahr weniger als 20000 RM(das eineinhalbsache also 30000 RM) betragen haben oder der Unternehmer im Vergleichsjahr einen Verlustbetrag ansetzen müßte. Bestimmte gewerbliche Einkünfte sind von der Einkommen= oder von der Körperschaftssteuer befreit. Die Befreiungen gelten auch ffür die Gewinnabführung, die steuerbefreiten Einkünfte scheiden bei der Ermittlung der außergewöhnlichen Gewinnsteigerung aus. Kinder= und Ausbildungsbeihilsen für Familien Gefallener und Vermißter Zur Klarstellung wird vom Reichsfinanzministerium darauf hingewiesen, daß die Ehefrau eines Haushaltungsvorstandes, der gefallen oder bei besonderem Einsatz oder durch Feindeinwirkung verstorben ist, Kinderbeihilfen bereits für das erste und jedes weitere Kind vom Sterbemonat ab erhalten kann. Das gleiche gilt für die vom Reich gewährte Ausbildungsbeihilfe. Bei Kriegsvermtßten wird wie folgt verfahren: Ein Kriegsvermißter gilt als verschollen, wenn binnen drei Monaten seit dem Zeitpunkt des Vermißtseins keine Nachricht darüber eingegangen ist, daß er noch lebt. Die Ehefrau eines Haushaltungsvorstandes aber, der vermißt wird und als verschollen gili oder dessen Tod festgestellt wird, kann Kinderbeihilfe und Ausbildungsbeihilfe des Reiches bereits für das erste und jedes weitere Kind vom Monat ab erhalten, in dem das Vermißtsein eingetreten ist. Die näheren Einzelheiten sind bei dem jeweils zuständigen Finanzamt zu erfragen. Hypothekenbriefe— durch Luftangriffe zerstört Der Reichsminister der Justiz nimmt zu der im Schrifttum und in der Praxis erörterten Frage über die Wiederherstellung von Hypothekenbriefen, die durch Luftangriffe zerstört worden sind, Stellung. Der Minister bestimmt, daß die Verordnung über die Ersetzung zerstörter oder abhanden gekommener gerichtlicher oder notarischer Urkunden vom 18. Juni 1942 aus die Wiederberstellung der durch Luftangrifse zerstörten Hypothekenbriese nicht anzuwenden ist. Es ist vielmehr noch eine besondere, nähere Regelung für die Wiederherstellung zerstörter Hypothekenbriefe geplant. Beginn des diesjährigen Winterhilfswerkes Das Kriegswinterhilfswerk 1942/43 beginnt am 1. September 1942. Von diesem Tage ab werden auch die freiwilligen Opfer von Lohn, Gehalt usw. einbehalten. Dienstjubiläum Inspektor Franz Beckers seierte am 15. August sein 25jähriges Dienstsubiläum beim Bürgermeisteramt Brand. Beste Glückwünsche. Hohes Alter Herr Hermann Heukemes, Ellerstraße 50, begeht am Mittwoch in voller Rüstigkeit umgeben von vielen Kindern und Enkeln seinen 80. Geburtstag. Unseren herzlichsten Glückwunsch. ### Achtung! Verdunkelungszesten! Theater— so oder so? Mit dem nachfolgenden Brief wollen wir die Aussprache beenden und danken auf diesem Wege allen Beteiligten für ihr reges Interesse bestens. Abschließend wird sich in der morgigen Ausgabe unserer Zeitung der derzeitige Dramaturg Herr Wolf Götte zu den aufgeworsenen Fragen äußern. Herr H. M. aus Aachen schreibt:„Jede Stadt hat das Theater, das sie verdient!" Sehr recht! Eigentlich sollte es so sein. Ein Glück, daß es in Aachen nicht so ganz nach dieser Spielregel geht! Ich glaube unser Theater gut zu kennen und möchte behaupten, daß die Verdienste des Aachener Publikums und die oft wirklich hervorragende Qualität der Theateraufführungen sich nicht ganz die Waage halten. Ich denke hier nur daran, daß es zahlreiche Städte in Deutschland gibt, wo man wochenlang im Theater keinen Platz zu kaufen bekommt und vergleiche damit die hier nicht seltene Erscheinung, daß diese oder jene erstklassige Inszenierung viel zu früh abgesetzt werden mußte, weil das Haus immer nur sehr mäßig besucht war. Das brauchte nicht zu sein, wenn man sich etwas williger der Führung durch das Theater überließe und gerade dem Ungewohnten, Neueren gegenüber nicht mit Mißtrauen oder Phlegma begegnete. An unserem Theater— das lehrt die Beobachtung— wird nicht willkürlich experimentiert, aber fortschreitend und fortschrittlich gearbeitet. Nebenbei gesagt erleichtert ja die Intendanz jedem einzelnen Besucher durch die Platzmieten das Risiko eines möglicherweise enttäuschenden Theaterabends. Also auch vom kaufmännischen Standpunkte aus gibt es keine Entschuldigung, daß noch zahlreiche Einwohner der Stadt Aachen nie oder nur höchst selten das Theater betreten. Das künstlerische und technische Personal des Theaters bedürfen zur Aufrechterhaltung ihrer wirtschaftlichen Existenz nicht der„Unterstützung" durch das Publikum. Diese Existenz ist durch städtische Zuschüsse längst garantiert, ehe noch ein Zuschauer das Theater betritt. Vielleicht bedürften die Schauspieler nicht einmal des Beifalls. Wir wissen vom Theater in Bayreuth, daß dort die Künstler nicht vor dem Vorhang erscheinen, daß nach den Aufführungen des Parsisal überhaupt“ nicht aplaudiert werden darf. Wer sich hier in Nachen durch laues Interesse schädigt ist einzig und allein das Publikum selbst. Jeder Künstler, den man darum befragt, wird es bestätigen, daß seine Leistungen sich unbewußt mit der wachsenden inneren Anteilnahme des Publikums steigern. Es bedarf keiner Erklärung, wem letzten Endes diese gesteigerten Leistungen wieder zugute kommen. Dem Theater und uns als Publikum ist nicht mit „Unterstützung und Zustimmung“ gedient, solange daneben der Geist nörgelnder Gönnerhaftigkeit grassiert. Soviel ich sehe und als Laie beurteilen kann, wird an unserem Theater mit letzter Zielbewußtheit und stärkster Intensität gearbeitet. Davon zeugt auch die Aufstellung des neuen Spielplans. Würde das Publikum aller Bevölkerungsschichten und Stände dieser höchst gesteigerten Arbeit mit der gleichen innerlich gespannten, begeisterten Anteilnahme begegnen, so würde uns die Lust zum Kritteln 1 gewiß nicht so schnell wieder anwandeln! Der Teufel im Mauerturm Auf den Stadtplänen des 16. und 17. Jahrhunderts finden sich zwischen dem Marschiertor und dem Rostor Mauertürme abgebildet; auch in den amtlichen Karten des 18. Jahrhunderts sind sie eingezeichnet. Der dem Marschiettor zunächst gelegene Turm befand sich etwa in der Mitte zwischen diesem und der heutigen Karmeliterstraße und hieß„Die kleine Paunell“ im Gegensatz zu dem nächstfelgenden, hochaufragenden Mauerturm, der„Paunellenturm“ oder„Die große Paunell“ genannt wurde. Wie schon Noppius sagt, erhielt dieser letztere Turm seinen Namen von dem Paunellenbach, der unter ihm in die Stadt eintrat, nachdem er unmittelbar vorher das im Stadtgraben liegende Pulvermühlchen getrieben hatte. Zuerst erwähnt wird der Paunellenturm in der ersten Hälfie des 15. Jahrhunderts. Laut Urkunde vom 10. Dezember 1444 verkaufte Jakob Geldoff vor dem Schöffensuuhl zu Nachen dem Thomas Rodermont für elf gute Gulden zwei Erbzinse im Betrag von ½ Gulden und ½ Mark, wovon der letztere auf ½ Morgen Land„an die hoilegraicht intgein Paunellenturm“ lastete. Dann findet man fast ein Jahrhundert nichts mehr in der Urkunde von diesem Turm, erst 1534 tritt er wieder hervor. Am 12. Mai desselben Jahres erlaubte der Magistrat dem Jakob Bree an der jetzigen Karmeliterstraße(frühere Ponellgasse) eine Kupfermühle anzulegen und zu deren Betriebe das unter dein Paunellenturm in die Stadt fließende Wasser zu benutzen. Im folgenden Jahre 1535 ist in den Urkunden von einem Grundstück„an Paunellenturm“, 1551 von einem Wege die Rede, der von der Mörgensgasse nach dem Paunellenturm führte. Im Anfang des 17. Jahrhunderts taucht neben der bisherigen Bezeichnung in den Urkunden auch der Name„die große Ponell“ für den Turm auf. Später tritt an Stelle dieses Namens die Benennung „Pulverturm“. Ob er diese Benennung von dem dabei gelegenen Pulvermühlchen erhielt, oder vielleicht daher, daß er vorübergehend zur Aufbewahrung des Pulvers von der Stadt benutzt wurde, ist nicht ersichtlich, auch auf der 1777 im Auftrage des Magistrats von H. Coppo angefertigten Karte des Aachener Reichs ist der Turm noch mit dem Namen Pulverturm bezeichnet. Jedenfalls hatte der Name mit dem„Langen Turm“ nichts gemein, da dieser erst in der französischen Zeit die Bezeichnung Pulverturm erhielt. Der Bürgermeisterdiener Jaussen erzählt in seinen Aufzeichnungen zum 20. Februar 1729, daß ein Bäcker namens Asten auf dem Eis am Pulverturm im Graben verunglückt sel. auch waren einige Jahre früher dort drei Leute durch Feuer zu Tode gekommen, da das Pulver im Turm sich emzündet hatte... i, 6ahin In den Jahren 1611 bis 1614 wurde, wie Noppius aus eigener Anschauung berichtet,„die große Pannell gleich der Statt Mauern", also bis auf die Höhe der Stadtmauer abgebrochen; einen Teil der Steine schenkte 1614 der Nachener Magistrat dem hiesigen Jesuitenkloster zum Bau seiner Kirche und Schule. Da die geschenkten Steine nicht genügten, gestattete der Rat am 16. September 1618 den Jesuiten, den Paunellenturm nach Anweisung der städtischen Baumeister noch etwas abtragen zu lassen und auch Steine von der inneren Stadtmauer zum Kirchenbau zu verwenden. Richtig ist, daß zu den Fundamenten des letztern und zu dem untersten Teile seiner Umfassungsmauern dieselbe Art Bruchsteine benutzt wurde, die sich am Unterbau dei Jesuitenkirche und an deren Mauern wiederfindet. Moclich ist auch, daß ein Teil der Steine von vornherein von dem Rat zu andern Zwecken bestimmt worden war und seit der Abtragung des Paunellenturmes zu Anfang des 17 Jahrhunderts im Hof des Grashauses lagerte. Dieser Teil wurde dann später bei dem Bau des Kornhauses verwandt. Meyer glaubt, daß der Turm in späterer Zeit wieder aufgebaut worden sein müsse, da der Magistrat ihn nochmals habe abbrechen lassen und die dabei abfallenden Steine zu Fundamenten des Fruchtspeichers im Grashaus verwandt hat. An den Paunellenturm knüpfte sich die bereits von Johann Agricola 1537 berichtete Sage, daß der Teufel hier bis zum jüngsten Tag gebannt sei. Aus dieser Sage entstand später zur Bezeichnung des Unmöglichen die Redensart: „Dat geschücht, wenn det Düvel van Oche könt", d. h. es wird niemals geschehen. Agricola erklärt den Ursprung dieser Redensart in folgender, für unsere Ortsgeschichte, besonders für die Geschichte des Turms interessanten Weise:„Zu Ach ist ein großer Turm in der Statt Mauren, genan Pannellenturm, darinne sich der Teuffel mit vil wunders, geschrey, glockenklingen und anderen unsug offtmals sehen und hören lest, und ist die Sage, er sey hinein verhannet, und muß es bleiben bis an den jüngsten tag. Darumb, wenn man daselbs von unmöglichen Dingen redet, so sagt man, ja das wirt geschehen, wenn der Teuffel von Ach kumpft, das ist nymmermehr.“ Wie diese Sage entstand, ist nicht aufgeklärt, es liegt jedoch nahe, hierbei an die außergewöhnliche Höhe des Turms und an das geheimnisvolle Rauschen des Bachs unter demselben zu denken, da bekanntlich das Volk es seit jeher liebte, an auffallende Bauten und geheimnisvolle Orte Sagen zu knüpfen. Jugenddienstpflicht und Kriegshilfsdienst Nach der Jugenddienstverordnung sind die Mädel bis zum vollendeten 18. Lebensjahr der Jugenddienstpflicht unterworsen. Der Jugendführer des deutschen Reiches teilt hierzu mit, daß dies auch für Mädel gilt, die dem Kriegshilfsdienst des Reichsarbeitsdienstes angehören. Soweit diese Mädel geschlossen in Lagern untergebracht sind, werden sie durch den Jugendführer des Deutschen Reiches hiermit vom Dienst in der Hitlerjugend befreit. Kriegshilfsdienstverpflichtete im Einzeleinsatz unterliegen jedoch in vollem Umfange der Jugenddienstpflicht. Mittwoch, den 19. August, Sonnenaufgang 6,21 Uhr. Sonnenuntergang 20,46 Uhr. Kund um Aachen Von der NSROB Höngen, 18. Aug. Unsere Gemeinde hat unnmehr eine selbständige Ortsgruppe der Nationalsozialistischen Kriegsopserversorgung. Als Führer wurde Kamerad Anion Hogen, Höngen. Schillerstraße 45 bestellt. Die Sprechstunden werden während der üblichen Zeit auf der Geschäftsstelle der Ortsgruppe der NSDAP. Mariadorf, Aachenerstraße 4, gehalten. Alle Volksgenossen werden gebeten, sich mit diesbezüglichen Fragen an diese Stelle zu wenden.— Im Rahmen des Reichserholungswerkes der DAF. trat am Sonntag eine größere Anzahl Gefolgschaftsmitglieder der Maria=Betriebe eine Erholungsfahrt an. Aufnahmestätte ist das schöne bergische Land.— Am Samstag abend gastierte im großen Saale Palmen, Mariadorf, im Rahmen einer Veranstaltung der NS.=Gemeinschaft Kraft durch Freude eine bestbekannte rheinische Künstlerschar. Eine große Anzahl Gäste wohnten der Veranstaltung bei und dankte durch reichen Beifall für die wohlgetungenen Darbietungen. Förderung des Führernachwuchses Herzogenrath, 18. Aug. Der Stamm III/386 hatte am vergangenen Wochenende zu einer Wochenendschulung in Stolberg=Rhld. erwa 40 Junggenossen einberufen und freudig waren unsere Jungens dieser Aufforderung gefolgt. Am Samstag ging es feldmarschmäßig ausgerüstet nach Stolberg, wo in dem dortigen Wochenendschulungsheim Quartier genommen wurde. Im Laufe der Schulung sprach Kreisredner Pg. Marpe über die politischen Erfolge unserer Weltanschauung. Besonders eingehend behandelte er Fragen des Jugendschutzgesetzes und betonte, daß dieses Gesetz nicht dafür eingesetzt sei, um mit der Knute in der Hand die Jugend zu erziehen. Im Laufe seiner Ausführungen über die Neuordnung Europas sprach der Redner über die rücksichtslose Ausschaltung des Jubentums. Schon ein zweites Mal sei es den Juden gelungen, innerbalb weniger Jahre eine ganze Welt in einen Kriegsbrand zu stürzen. Deshalb sei es Pflicht eines jeden, alles das zu verhüten, was jemals den Juden zu einer nochmaligen Machtstellung verhelsen könnte. Im Anschluß behandelte der Lehrgangsleiter.=Gefolgschaftsführer Josef Schmitz das Thema: Jugend im Kriegseinsatz!“ und zeigte den Junggenossen Lichtbilder die die hohe Aufgabe des im besonderen Kriegseinsatz stehenden Junggenossen hervorragend kennzeichneten.— Der Sonntag brachte um 7 Uhr Wecken. Nach erfolgter Flaggenhissung ging es im Sporttrilot zum Frühsport. Anschließend folgte eine Morgenfeier unter dem Thema:„Unsere siegreiche deutsche Wehrmacht". Der Film „Die Flandernschlacht 1940“ führte den Lehrgangsteilnehmern die Strapazen und Kämpse vor Augen, die unsere Soldaten beim Westfeldzug 1940 haben ertragen müssen. In einem gut angelegten Geländespiel zeigten unsere Jungens ihre Kenntnisse in Geländekunde, Kartenlesen und Tarnung. Aufgabe des Verfolgungstrupps war es, einen aus sechs Mann bestehenden seindlichen Verband einzukesseln und gefangen zu nehmen. Nach einer kurzen Singstunde, in der.=Stammführer Richard Löhe mit seinem Adjutanten sich von der geleisteten Arbeit des Lehrgangs überzeugte, hieß es:„Bündel schnüren" und ab zur Heimat. Im Großkreise I Geilenkirchen, 18. Aug. In den letzten Wochen mehren sich die Fälle, daß in den Gärten an der Boschelner Siedlung Gartenerzeugnisse gestohlen werden. Es ist um so bedauerlicher, weil gerade hier der Bergmann bestohlen wird. Die Kleingärtner werden jedem, der einen Dieb namhaft macht, eine hohe Belohnung auszahlen.— In der Großgemeinde Uebach=Palenberg häufen sich in letzter Zeit die Fälle, daß Volksgenossen Müll= und Gartenabfälle an öffentlichen Wegen und an Hecken abladen, obgleich zweimar wöchentlich in der Gemeinde Müll abgefahren wird. Die Polizei wird in Zukunft scharf gegen die Uebeltäter vorgehen.— In Palenberg lief ein kleines Mädchen, das an der Hand seiner Mutter auf dem Bürgersteig der Kirchstraße ging, plötzlich von seiner Mutter weg auf die Straße. Dabei hatte es einen herankommenden Radfahrer nicht vemerkt, da ihm die Sicht durch einen an der Straße parkenden Personenwagen gesperrt war. Das Kind geriet unter das Fahrrad und wurde überfahren. Es trug schwere Verletzungen am ganzen Körper davon.— Infolge Nichtbeachtung der Vorfahrt stießen in Geilenkirchen auf der Hindenburgstraße an der Ausmündung der Bahnhofstraße zwei Radfahrer zusammen. Durch den Anprall wurden die beiden Fahrzeuge beschädigt, und die Beteiligten zogen sich erhebliche Verletzungen zu. Goldenes Arbeitsjubiläum Am 15. August feierte der Nadelfabrikant Herr Stefan Beißel(Teilhaber bezw. Senior=Chef der hiesigen Firma Steph. Beißel sel. Wwe.& Sohn) sein 50jähriges Berufsjubiläum. Die Firma hat sich seit mehr als 200 Jahre vom Vater auf den Sohn vererbt. Im Jahre 1892 trat Herr Stefan Beißel als Lehrling in die Firma ein, um von der Picke auf ausgebildet zu werden. Herr Beißel gehört einer alten Aachener Patrizierfamilie an, die sich stets auf allen Gebieten hervorragend beteiligte. Der Jubilar ist der weiteren Oessentlichkeit auch als früherer preußischer Staatsrat, Handelsrichter, Vorsitzender des Vereins deutscher Nadelfabrikanten sowie als Aufsichtsratsvorsitzender des hiesigen Arbeiterinnen=Hospizes in der Weyhestraße bekannt geworden. Aus seiner Ahnenreihe nennen wir nur den Aachener maire Stefan Wilhelm Beißel aus der Zeit der französischen Fremdherrschaft 1813 sowie den als Kunsthistoriker bekannten P. Stephan Beißel. Infolge der Zeitverhältnisse fand eine Ehrung im engeren Kreise statt. Hieran nahmen Vertreter der Regierung, Handelskammer, des Vereins deutscher Natdelfabrikanten, des Maschinennadel=Fabrikanten=Verbandes, und der Gefolgschaft des Werkes teil. Neben vielen Blumenspenden, die dem Gefeierten zugingen, überreichte der Verein deutscher Nadelfabrikanten seinem Vorsitzenden eine Radierung seiner Vaterstadt. Auch die Gefolgschaft gedachte seines langjährigen Chefs durch Uebermittlung eines sinnvollen Angebindes. Für die gesamte Gefolgschaft fand nachmittags eine Aufführung im Capitol statt. Am Abend war die Gefolgschaft zu einer würdigen Jubiläumsfeier im neuen Kurhaus vereint. Möge es Herrn Stefan Beißel vergönnt sein noch recht viele Jahre in der gleichen Rüstigkeit und Frische seinem Unternehmen vorzustehen. Ein blinder Passagier im Fidschizug leste 5 erleger. uten Mitten auf der Straße stand der Zuckerzug. Kein Bahnssespersonal war zu bemerken. Auch schien sich niemand im das braune Publikum zu kümmern, das außen an den Vagen hing und nach Belieben auf= und absprang. So nußt du es auch machen, dachte ich, nahm meinen Rucksack und lief auf die hintere Plattform eines Wagens zu. . Es hatte allerhand Geld gekostet, ein Fidschi=Inselchen wie dieses Viti Levu zu durchqueren. Zwar wird man in sedem Dorfe gastfreundlich von dem Häuptling=Bürgermeiber ausgenommen, schläft mit seinen Flöhen in seinem den und ißt, von sämtlichem Hausgetier umringt, an seiner Tafel. Will man sich aber halbwegs als Kavalier zeigen, man als Gegengabe für teures Geld im Kramladen minderwertige europäische Konserven und lava=lavas kauen, das sind Handtücher, die als Lendentücher verwendet deiden und auf samtenen Augen einen Schimmer hervoreadern, wie ihn bei uns etwa ein Ballkleid erreichte. So kam es, daß ich außer meiner Schiffspassage nicht viel eicht als ein Pfund übrig hatte, und es war besser, dieses ur eisgekühlte Whiskis an Bord zu verwenden, anstatt für eine Bimmelbahnfahrt.„„ Ich fand ein Plätzchen neben einem eingeborenen Polionen, der einen gefesselten Hindu begleitete. Beide wiesen die hinter mir befindliche Kupeetür und schienen nicht eesreisen zu können, warum ich nicht eintrete. Hoch oben u dem Zuckerrohr des Vorderwagens saß eine Gruppe Roschianerinnen in frischen Kattunkleidern und lachte und watzte, als der Zug sich in Bewegung setzte, in den bebeitenden Menschenstrom auf der Straße hinein. Das Von Heinrich Hemmer Raffinerien arbeiteten Auch sie wiesen nach der Kupeetür und konnten nicht verstehen, warum ich nicht eintrete. Allmählich verschwand die Landstraße und ihr Getriebe. Die Fidschimädchen, als es nichts mehr zu lachen und zu necken gab, zogen Zuckerrohre unter ihren Sitzen hervor, bogen das Rohr um und aßen das süße Mark, die leeren Hülsen in die Ebene hinausschleudernd. Sie deuteten immer dringlicher auf die Tür hinter mir, die schließlich der Polizist öffnete, so daß ich nicht umhin konnte, in das herrlich gepolsterte Abteil einzutreten, wo ich mich wie ein etwas verlegener Pascha niederließ. zweistündiger Fahrt hielt der Zug, ganz in der Nähe des Dampfers, der schon wartete. Wieder ist kein Bahnhofsgebäude noch irgendwelches Personal zu entdecken. Ich springe also rasch aus dem Abteil hinaus und gehe so unbekümmert wie möglich auf die Landungsstelle zu. Auf halbem Wege werde ich angehalten. Ein Fidschimann mit einer Eisenbahnmütze war mir nachgekommen. Ich spiele den Vergeßlichen, greise in die Tasche und drücke dem Beamten mit einer gewissen Granseigneur=Geste ein Pfundstück in die Hand. Er bedankt sich mit überschwenglicher Freundlichkeit und händigt mir ein Buch ein, das ich im Kupee liegen gelassen hatte. „Jedenfalls bin ich doch nicht ertappt worden", erklärte ich den Mitreisenden am Schluß meiner Erzählungen.„Und. glauben Sie mir, nichts macht einem Globetrotter mehr Spaß, als zur Abwechslung mal blind zu fahren.“ „In diesem Falle waren Sie allerdings ein völlig blinder Passagier“, klärte mich ein Landsmann auf.„die Fahrt kostet nämlich nichts. Das ist ein altes Uebereinkommen zwischen den Terrainbesitzern und den Raffinerien, und es wird auch immer ein Kupee für Europäer angehängt, falls sich einer die Ehre gibt, mitzufahren.“ Der nützliche Nowack Von Friedrich Wilh. Pirwitz Als ich in die Tertia ging, hatten wir einen Lehrer, den wir den„nützlichen Nowack“ nannten. Er hielt Deutschunterricht. Es gab kein Ding in unserer näheren oder ferneren Umgebung, dessen„Nutzen“ wir nicht in einem Aufsatz beweisen mußten. Nowack, ein Herr mit Bauch, goldener Uhrkette, goldenem Zwicker, steifer Kragenröhre und Regenschirm hob dann mit lebenskluger Miene den Finger und der Kneifer auf seiner Porweinnase zitterte, während er dozierte:„Der Hund ist ein nützliches Tier.“ Und schon ein Aufsatz unvermeidlich. Der Nutzen des Automobils, chenhafte glich einem Karnevalszug und das mär= der Nutzen des Dachziegels, der„Nutzen. wiegenss Element waren Hindufrauen mit feingliedrigen Käses, des Regenwurms, des schönen und des schlechten bietzenden Gestalten und edlen Köpsen: Prinzessinnen schie= Wetters. Es fehlte nur noch der Nutzen des Nutzens. Nonn sie neben dem prallen Natuxvolk, und waren der Aus= wack teilte die Welt mit moralischem Finger in zwei Hälfdac ihrer Kultur, ausgewanderte Parias, die in den ten, in nützlich und unnütz. Mond und Sterne waren nur da, die Nacht zu erleuchten, das. Schwein bewies seinen Nutzen hinlänglich durch seine Eßbarkeit, und das Pferd hatte Gott nur erschaffen, damit die Menschen etwas zum Reiten haben. Der Nutzen des Afsen dagegen war in keiner Weise einzusehen. Man hatte Nowack in Verdacht, daß er dem menschlichen Kopf nur deshalb Wert beimaß, weil er den Hutmachern Gelegenheit zur Ausübung ihres Gewerbes gab. Abgesehen natürlich von seiner Unentbehrlichkeit beim Nachdenken über den moralischen Wert und Unwert aller Dinge. Eines Tages ging Nowack mit hohem Kragen, Strohhut, Regenschirm und uns dreißig Rüpeln in den Zoo. einigem Aufenthalt bei Schlangen und Pfauen, die Nowack in der Nützlichkeitsrubrik seines Hirns nicht unterbringen konnte— es war offensichtlich, wie sehr ihn das Schlangengewürm wurmte und die Hoffart des Pfauen empörte— langten wir beim Elefanten an. Der Elesant kam freundlich wie auf Filzpantoffeln auf uns zugeschlurft und blinzelte vergnügt. Wir bemerkten, daß sein Hinterteil herabhing wie eines alten Mannes Unterhosen. Er erhielt Möhren und Zucker von uns. An Nowack fingerte sein begehrlicher Rüssel herum, aber von Nowack bekam er mitnichten etwas. Nowack betrachtete ihn kritisch. Plötzlich erhob er den Finger, sein Kneifer sunkelte.„Der Elefant ist ein nützliches Tier“, sagte Nowack. Wir wußten, was jetzt kam.„Ihr werdet mir bis übermorgen einen Aufsatz schreiben: Der Nutzen des Elesanten!" Nowack hatte bei dieser wichtigen Verkündung unbeachtet gelassen, daß ihn der Elefant wegen der Nichtabgabe von Leckerbissen nun seinerseits einer kritischen Prüfung unterzogen hatte. Nowack hatte gerade seinen moralischen Zeigefinger wieder zur vorläufigen Aufbewahrung in die Tasche gesteckt, da ergriff der Elefant in Ermangelung von schmackhafteren Dingen den Strohhut Nowacks und zog ihn durchs Gitter. Nowack geriet außer sich. Sein Zwicker fiel von der Nase und der nützlicherweise elefantenbeinbekrückte Regenschirm fuhr suchtelnd durch die Luft. Jedoch der Elefant war außerhalb des Nowackschen Erziehungsbereiches und dreißig Lausetungen johlten und lachten. während der Elefant lässig auf Nowacks Strobhut trat, daß es krachte und gemütlich die Trümmer verspeiste. Nowack stand starr vor Entsetzen, als er das sah. Mit dem Zerbrechen seines Strobhuts durch bübischen Elefantenvorwitz brach krachend auch sein Nützlichkeitsweltbild in Trümmer. Der Aufsatz„Der Nutzen des Elefanten“ wurde nie geschrieben. Der allzu Kluge „Zu sagtest also zu Frau Schulze, sie sähe genau so jung aus wie ihre Tochter. Damit gewannst du wohl das Herz der Alten?“ „Ja, aber ich verlor das der Jungen.“ Sportnachrichten Radsport =Fahker Scholthaus, Münster, gewann die Fernfahrt Köln—Eupen—Malmedy—Köln Die dritte. Austragung des„Preises der Wiedervereinigung“, auf der 242 Kilometer langen Strecke Köln—Aachen— Eupen—Malmedy—Köln nahm einen jederzeit Verlauf. Drei=Fahrer, der junge Scholthaus aus Münster, dann der 36jährige Fritzsche aus Chemnitz und der gar 38jährige Kölner Leonhard Schmidt wußten ihre zwanzig Minuten Vorgabe geschickt auszunutzen und mit einem sicheren Vorsprung von fünf Minuten als Spitzengruppe ins Kölner Stadion einzufahren. Scholthaus gewann dann im Endspurt den heißumstrittenen„Preis der Wiedervereinigung". Auf der Fahrt durch die Straßen Aachens lagen die=Fahrer noch mit sieben Minuten Vorsprung an der Spitze. Kurz vor Eupen machten die Moselländer sich kraftvoll auf die Verfolgungsjagd. Kaß, Rüdiger Meyers und der Italiener Ferrari sorgten für eine Verschärsung des Tempos. Kittsteiner war wiederum der große Ralmedo sein Pedalriemen, der Altmeister gab aber, obRalmroh sein Pedaltienug k, Richristr,#o aber, obschon er dadurch weit zurücktag, den Kampf noch nicht verloren und fuhr auf dem Heimweg, besonders kurz vor Aachen, ein fabelhaftes Rennen. Sein sechster Platz in der Wertung ist bei seinem Mißgeschick eine große Leistung. Die Ergebnisse: Hauptklasse: 1. Scholthaus, Münster,:28:23 Std., 2. Fritzsche, Chemnitz, eine Handbreite zurück, 3. L. Rechtsrhein. RBg Köln, eine Radlänge,jurzck, 4. Vexrart, Moselland,:33 Std., 5. Meyers, Mosenuns, v. Kittsteiner, Mainz, 7,8 Std., 7. Kaß, Moselland, 8. Schmitt, KometDelia Köln, 9. Schulte, Rechtsrhein. RVg Köln, 10. Rüth, Staubwolke Köln,:41:40, 11. 12. Drouven, Aachen,:42,25, 13. Kruse, Mülheim=Ruhr, :45:10, 14. Bokarren, Remscheid, 15. Pfannenmüller, Nürnberg, 16. Jacobs, Moselland.— Klasse D: 1. Alt, Wuppertal, 2. E. Koch, Iserlohn.— HJ.=Rennen: Klasse 14 bis 16 Jahre, 44 Kilometer: 1. H. Embs, Staubwolke Köln,:31:27, 2. H. Gottschalk, Staubwolke, 3. G. Bintner, Dortmund, 4. K. Dopple, Staubwolke, 5. H. Jaixen, Staubwolke, 6. H. Göbel, Staubwolke.— 16 bis 18 Jahre, 70 Kilometer: 1. Cloterius, Staubwolke Köln,:03:46 Std., 2. B. Roerig, VCS Köln, 3. von Hoegen, Würselen, 4. P. Römer, Würselen, 5. Kürten, Rechtsrhein. RVg Köln, 6. Siefert, Hortmand. Gerrit Schulte Sieger in Breda(Holland) 12000 Zuschauer erlebten gestern in Breda ein herrliches Rundstreckenrennen, wobei die besten niederländischen Straßenfahrer am Start waren. Ueber die 100 Runden= 125 Kilometer von Breda kam es zu harten Positionskämpfen. Den Endspurt aber trugen die beiden tatsächlich besten Fahrer des Tages, die Meisterfahrer Gerrit Schulte und Klas Pelenaars unter sich aus, wobei Schulte nur um Reisenstärke in:01,00 Stunden gewann, also ein Stundendurchschnitt von mehr als 40 Kilometer konnte erzielt werden, ein Zeichen für die harten Kämpfe in diesem Rennen. Volksdeutscher gewann Slowakei=Rundfahrt Die Slowakei=Rundfahrt nahm mit der fünften Etappe von Altsohl nach Preßburg ihren Abschluß. In dem insgesamt 900 Kilometer langen Straßenrennen siegte der Volksdeutsche Karl Müller in 34:40,09,5 Stunden vor Krampl, Blischnak und Burza. Polizei Magdeburg in zwei Spielen Der deutsche Handballmeister Ordnungspolizei Magdeburg gewann gegen den Niedersachsenmeister Tura Gröpelingen nach hartem Kampf mit 10:8(:), mußte sich dann jedoch am darauffolgenden Tage gegen den deutschen Meister von 1941, Polizei Hamburg, mit 10:16(:10) geschlagen bekennen. Leichtathletik Vergleichskampf Köln=Aachen— Niederrhein 109:106 Einen Vergleichskampf zwischen dem Bereich Niederrhein und dem Gau Köln=Nachen im Düsseldorfer Rheinstadion gewannen die Köln=Aachener mit drei Punkten Vorsprung. Bei den Männern waren die Köln=Aachener mit 75:48 entschieden überlegener, während die Frauen vom Niederrhein mit 58:43 Punkten besser waren. Ergebnisse: Männer. 100 Meter=Lauf: 1. Schneiders(=A) 10,9; 2. Naumann(N) 11,2; 3. Schmidt(=A) 11,2; 4. Gabrielski (N) 11,3. 200=Meter=Lauf: 1. Schneiders(=A) 23,1; 2. Schmidt (=A) 23.3; 3. Vorwitt(N) 23,8; 4. Gabrielski(N) 24,1. 400 Meter=Lauf: 1. Tingelhoff(=A) 51,3; 2. Vorwitt (N) 51,7; 3. Scholz(=A) 32,9; 4. Brinkmann(N) 56.7. 800=Meter=Lauf: 1. Hochgeschurz(N):00.5; 2. Tingelhoff(=A):04,8; 3. Pollack(=A):09,7; 4. Nadolny(N) :10,4. 5000=Meter=Lauf: 1. Ziegelscheck(N) 16:17,2; 2. Kleem (N) 16:28,8; 3. Nolte(=A) 17:10,8(die übrigen aufgegeben). 110 Meter Hürden: 1. Esser(=A) 16,4; 2. Pollack(=A) 16,5; 3. Mühlenbeck 17,5; 4. Stegmann(N) 19,3. Weitsprung: 1. Dr. Bolsinger(=A) 6,82; 2. Pollack (=A) 6,66; 3. Stegemann(N) 6,56; 4. Hebebrandt(N) 6,30. Hochsprung: 1. Willner(N) 1,75 Meter; 2. Kratz(N) 1,75; 3. Ostmann(=A) 1,70; 4. Welkens(N) 1,70. Diskus: 1. Richarz(=A) 41,48; 2. Schneiders(=A) 36.45; 3. Kuhlmann(N) 35,58; 4. Wiegandt(N) 34,68. Kugelstoßen: 1. Richarz(=A) 13.58; 2. Röttgers(=A) 13.27; 3. Kuhlmann(N) 13,03; 4. Wiegandt(N) 11,98. Speerwurf: 1. Schneiders(.=A) 55,99; 2. Richarz(=A) 55,87; 3. Kratz(N) 44,81; 4. Juczik(N) 44,00. Viermal 100=Meter=Staffel: 1. Köln=Aachen 44,6; 2. Niederrhein 44,8. Frauen. 100=Meter=Lauf: 1. Mühlen(N) 12,8; 2. Owsiany(N) 12,9; 3. Lersch(=A) 13,1; 4. Kater(=A) 13.3. 200 Meter=Lauf: 1. Grenz(N) 26,6; 2. Pollack(=A) 26,7; 3. Lersch(=A) 27,4; 4. Semmrau(N) 27,5. 80 Meter Hürden: 1. Pollack(=A) 12,1; 2. Wahnemühl (N) 12,3; 3. Kaufmann(N) 12,8; 4. Wolter(=A) 13. Hochsprung: 1. Lohrmann(N) 1,50; 2. Pagalies(R) 1,40; 3. Wolter(=A) 1,40; 4. Saure(N) 1,40. Weitsprung: 1. Lohrmann(N) 5,31; 2. Vorthmann(N) 5,12; 3. Mühlen(N) 5,10; 4. Pollack(=A) 5,04. Speerwurf: 1. Steinheuer(=A) 41,65; 2. Schlüter(N) 38.50; 3. Böllinghaus(N) 35.55; 4. Yard(=A) 34,68. Diskus: 1. Böllinghaus(N) 35,94; 2. Yard(=A) 34,59; 3. Gebhardt(N) 32,66; 4. Haupt(=A) 28,68. Kugelstoßen: 1. Schlüter(N) 11,23; 2. Heier(N) 11,20; 3. Yard(=A) 10,88; 4. Haupt(=A) 10,46. Viermal 100=Meter=Staffel: 1. Niederrhein 50,6; 2. KölnAachen 51,8; 3. Niederrhein 2. Mannschaft 52,2. Jugendmannschaftskämpfe in Eupen In der Städtischen Kampfbahn in Eupen wurden die diesjährigen Mannschaftskämpfe der Sportjugend durchgeführt. Den 100=Meter=Lauf gewann Schröder(Turnverein) in 12,5 Sekunden, während Toussaint(Jugend) überlegen den 1500=Meter=Lauf an sich brachte. Zu einem. weiteren Sieg kam dann Schröder im Weitsprung mit 5,98 Meter. Ertz(Herbesthal) gewann den Hochsprung und Reul(FC Eupen) das Kugelstoßen und den Keulenwurf. Die Gefolgschaft 13(Herbesthal) gewann die Viermal 100 MeterStaffel in 52,9 Sekunden. Im Gesamtergebnis siegte Jugend Eupen vor dem Turnverein 1848 und FC Eupen. Die deutsche Sendung im Often Kundgebung der RSDAP. im Alten Kurhans Die Kreisleitung der NSDAP. Aachen=Stadt veranstalte am....*Dienstag, dem 18. August, 20 Uhr, im Konzersaal des Alten Kurhauses, Comphausbadstraße, eine öfsen, liche Versammlung, in der Pg. Salzmann über das eye malige Rußland und die Sowjetunion spricht. Die Vor, fahren des Redners lebten seit sechs Generationen auz Steppenbauern an der Wolga. Er selbst ist ein hervorragen. der Kenner des ehemaligen Rußlands und des heutige Regimes. In der Sowjetunion wurde er seinerzeit zun Tode verurteilt, nur durch die Flucht konnte er sich retzen Seit dreieinhalb Jahren lebt er im Reich und hat auf sei. nen Vortragsreisen, die ihn im Auftrage der# und der VDA. durch ganz Deutschland führten, in vielen Städter gesprochen. Ueberall hinterließ die fesselnde und packendKraft seiner Sprache und die wuchtige, lebensnahe Kraf, seiner Darstellung großen Eindruck. Die Ausführungen sin hochpolitisch. Kein Partei= und Volksgenosse, insbesonder, kein Mitglied des BDA., versäume den Besuch dieser Kun, gebung. Boxsport Box=Länderkampf Deutschland— Kroatien 12:4 In der Hauptstadt des Warthegaues, Posen, erlebten viele tausende Sportfreunde auf dem Wilhelmplatz den ausgezeichnet verlaufenen ersten Box=Länderkampf zwischen Deutschland und Kroatien. Deutschland gewann nach schönen Kämpfen hoch mit 12:4. Der Kölner Fliegengewichtler Niko Obermauer gewann seinen Kampf nach Punkten, während Götzke ein k..=Sieg gelang. Auch Herbert Nürnberg erzielte im Leichtgewicht einen k..=Sieg. Der beste Mann des Tages aber war der Wuppertaler Olympiasieger und Deutsche Meister Herbert Runge, der im Schwergewicht sicher nach Punkten gewann. Zu bemerken ist noch, daß sämtliche deutschen Teilnehmer Soldaten sind und zumeist nach längerem Fronteinsatz diesen Länderkampf bestritten. Die Berufsboxer starteten in Breslau Die Berufsboxer=Veranstaltung in der Jahrhunderthalle zu Breslau wies ebenfalls einen großen Besuch auf. Der Hannoveraner Peter hatte das Pech, nach einer Führung in der zweiten Runde infolge einer Augenverletzung gegen den Niederländer Raadscheelders aufgeben zu müssen. Einen schönen Kampf gab es dann im Schwergewicht zwischen dem wieder zum aktiven Sport zurückgekehrten Münchener Kurt Haymann, der dem niederländischen Meister de Groot einen sehr schönen Kampf lieferte, aber seinem Gegner doch den Pünktsieg überlassen mußte. Kurt Haymann merkte man allerdings das noch mangelnde Training an. Kraft aus dem Winde Von der Windmühle zum Windkraftwerk Meerschaut gewann in Autwerpen Die besten belgischen Berufsfahrer gaben sich in Antwerpen bei dem Rennen„Die drei Geschwisterstädte“ ein Stelldichein. Auf der 220 Kilometer langen Fahrt gewann Meerschaut in 6,10 Stunden vor Overloop und Defoordt. Radsport=Neuigkeiten Auf Grund ihrer guten Leistungen wurden die HJ-Fahrer Adrian von Hoegen und Peter Römer, beide Würselen zur Bestreitung der Deutschen Jugendmeisterschaft einberufen. Zum Start bei einem Gauvergleichskampf wurden die Amateure Leo Keutgens, Aachen, Peter Schulte, Willi Ruth und Hans Schmitt, alle Köln, bestimmt. Das Rennen zunder am kommenden Samstag in Luxemburg statt. Handball Um die Frauenmeisterschaft Stahlunion Düsseldorf—. BfR Mannheim:2(:). Der Düsseldorfer Niederrheinmeister Stahlunion brachte es fertig, den deutschen Meister durch einen verdienten:2= Sieg aus dem Rennen zu werfen. In der Kampfbahn „Rote Erde“ in Dortmund bezwang nach einem verteilten Spielverlauf der Dortmunder Sportklub den Kölner Ballspiel=Club mit:2(:). Die Spielerinnen Okolowitz und Sademann schufen eine:=Führung für Dortmund, worauf die Kölnerinnen durch Antonio und Herz noch ausglichen, aber kurz vor dem Abpfiff erzielte Wünnemann für die Westfalen den Siegestreffer. Unsere Landser haben bei ihren Siegesmärschen zur Niederringung unserer Feinde ihren Fuß in viele Länder gesetzt. Ueberall trafen sie andere Verhältnisse an, andere Landschaftsbilder, abweichend von denen der deutschen Heimat. Mit ganz besonderem Interesse aber wurde von ihnen stets der Stand der Technik in diesen Gebieten beachtet, insbesondere dann, wenn die Technik dem Landschaftsbild ein bestimmtes Gepräge verlieh. Vor allem die Technik der Energieerzeugung greift meist besonders auffallend in das Landschaftsbild ein. Die einzelnen Länder erzeugen die bei ihnen benötigte Energie entsprechend den vorhandenen Auswertungsmöglichkeiten. Im Osten zum Beispiel wurde Energie durch Wasserkraft über Stauwerke erzeugt, Belgien und Nordfrankreich erzeugten sie auf chemischem Wege, das heißt durch Verbrennung von Kohle usw. in großen Kraftwerten. Norwegen nutzte seine Wasserkräfte, vorzugsweise die vielen Wasserfälle, zum Beispiel den Leerfoßfall bei Drontheim, zur Energieerzeugung aus. In Dänemark und in den Niederlanden aber wird neben diesen bekannten Formen der Energieerzeugung die Windkraft in besonderem Maße herangezogen. Der Mensch hat aber die Energiequelle Wind schon seit undenklichen Zeiten ausgenutzt. Die älteste Windkraftmaschine ist nämlich das Segel. Schon lange vor der Entdeckung Amerikas durch die Spanier waren Germanen mit Drachenbooten, bei denen auch Segel Verwendung fanden, an der Küste Nordamerikas gelandet.— Windmühlen zur Mehlherstellung sollen schon seit 3000 Jahren bekannt sein. Eigenartig ist es, daß Windmühlen und Schöpfwerke in ihrer Bauform sich seit Jahrtausenden fast unverändert erhalten haben. Technik ist also durchaus keine Erfindung der Neuzeit, sondern uraltes geistiges Besitztum des Menschen. Es hat jedoch Zeiten gegeben, in denen die technische Entwicklung anscheinend stillstand, und wiederum solche, in denen sie besonders stürmisch vor sich ging. Der starke Bedarf an Energie läßt unsere moderne Technik auf allen Gebieten Rundblick halten, wie dieser Bedarf gedeckt werden kann, denn die Kohle als Hauptenergiequelle wird immer mehr Rohstoff und erscheint zu wertvoll, um nur zur Energieerzeugung unter Kesseln verbrannt zu werden. Die Wasserkraftnutzung wird steigend als Energiequelle ausgebaut. Die Ausnutzung der Windkraft als Energiequelle ist ein uralter technischer Wunsch, der heute seiner Verwirklichung näher zu kommen scheint. Hierzu haben deutsche Ingenieure bahnbrechende Arbeiten beigesteuert.— Um 1850 wurden die heute jedem bekannten Windflügel oder Windräder erfunden, die zum Betrieb von landwirtschaftlichen Maschinen, zum Beispiel Sägen, zur Be= und Entwässerung, zum Antrieb von Mahlmühlen, zur Wasserversorgung und schließlich zur Erzeugung von Elektrizität verwendet werden. Man bezeichnet derartige, durch Windkraft angetriebene Stromerzeuger als Windkraftwerke. Das Windrad treibt dabei eine Dynomomaschine an. Wegen der Abhängigkeit vom Wind ist allerdings ein Windkraftwerk zur dauernden Stromlieserung nur in Verbindung mit Akkumulatorenbatterien geeignet. Während früher Windräder mit offenen oder geschlossenen Windfängen oder Flügeln gebaut wurden, weisen die Forschungen heute auf eine propellerförmige Ausbildung hin. Windräder mit sogenannten offenen Flügeln sind die bekannten Windmühlen, welches es in verschiedensten Konstruktionen und Ausführungen gibt. Die deutsche Bockwindmühle, die holländische Windmühle und andere sind bekannt. Bei der deutschen Windmühle ist die ganze Mühle in den Wind drehbar, während bei der holländischen Windmühle nur das Dach, die sogenannte Haube, drehbar ist. Bei den Windrädern mit geschlossenen Flügeln fällt der Zwischenraum zwischen den Flügeln fort. Die wirksame Fläche dieser Räder besteht aus einer großen Anzahl Flügel, die sich überdecken oder nur ganz geringen freien Raum zwischeneinander lassen, aber nicht wie bei der Windmühle bis zur Achse reichen. Aus aerodynamischen Gründen leisten die Windräder mit geschlossenen Flügeln eine geringere Arbeit als die Windmühlen. Dafür fangen sie aber erst bei einer vielmals geringeren Windgeschwindigkeit an, unsicher zu gehen und vertragen auch eine Ueberlastung besser als die Windmühlen. An den Windrädern sind technische Vorrichtungen (Fahnen) angebracht, welche die selbsttätige Einstellung dn Flügelebene rechtwinklig zur herrschenden Windrichtung un# nach der Windstärke vornehmen. Jeder hat schon dies Steuer= und Seitenfahnen an den bisherigen Windräden gesehen. Diese Vorrichtungen stellen das Windrad so in ooe aus dem Winde, daß nur soviel Fläche zum Angriff dargeboten wird, wie für die Kraftleistung erforderlich ist.## zu starkem Wind schwenkt sich das Windrad vollständig an der Windrichtung. Bei den Windkraftanlagen, welche D# nomomaschinen antreiben, sind selbsttätige Einschalter un Ausschalter vorhanden, welche die Leitung bei Stillstam der Dynomomaschine unterbrechen, damit kein Zurückfließe des Stromes von der Akkumulatorenbatterie zur Dynamemaschine eintreten kann. Dieser Schalter schaltet aber wi der ein, wenn die Spannung der Dynamomaschine höher ist als die der Akkumulatorenbatterie. Er ermöglicht so de Stromeintritt in die Akkumulatorenbatterie und die Au. ladung dieser Batterie. Bekannt ist, daß besonders Kleinz, anlagen Siedlern ohne Stromanschluß die Batterien für## Rundsunkgeräte aufladen. Wegen der Windverhältnisse müssen die Windkraft anlagen hoch liegen. Sie werden daher auf eisernen oon hölzernen Gittertürmen angeordnet, welche zur Zeit bis u 30 Meter hoch sird. Projekte über wesentlich höhere Tümm zur Ausnutzung der in höheren Luftschichten besseren Winverhältnisse liegen bereits vor und erscheinen technisch nich unmöglich. Dir Durchmesser der Windräder sind verschieden. Au hat zum Beispiel bei einer Versuchsanlage schon mit einen Propellerdurchmesser von 18 Meter gearbeitet. Wie de öfteren schon betont worden ist, ergab sich die Windkr### neben dem unmittelbaren mechanischen Antrieb, zum Bespiel für Be= und Entwässerung usw. Auch zur Stromerze# gung mit elektrischer Speicherung durch Akkumulatonz ferner zur Stromerzeugung ohne Speicherung. Man kam in diesem Fall Heißwasser erzeugen und damit heizen, übe Eisspeicher Lebensmittel konservieren, Futter trocknen un vieles andere mehr. Man kann auch Strom in sogenannte Verbundwirtschaft in bestehende Netze speisen. Wohin di Entwicklung gehen wird, zeichnet sich noch nicht ab. Klein, Mittel= und Großwindkraftwerke sind projektiert. Obwoll technisch noch alles in Fluß ist und absolut sichere Untrlagen insbesondere für Großwindkraftanlagen noch nich vorliegen, kann doch die deutsche Technik auf die beginnene Eroberung dieses Neulandes stolz sein. Sicher wird nach dem Endsieg an vielen Orten in da neugewonnenen Gebieten mit Energiemangel Gelegenbet gegeben sein, die technische Entwicklung der Windkraft nutzung, insbesondere in der Laydwirtschaft, weiter zu te ben und allen deutschen Siedlern damit einen erhöhn Lebensstandach ermögsichen. Von Gesteinsmassen verschüttet Gebhardshain(Kreis Betzdorf), 18. August. Auf da Grube Friedrich Wilhelm trug sich ein Unglücksfall zu, den leider ein Gefolgschaftsmitglied zum Opfer fiel. Der Beie mann Clemens Mertens aus Molzhain war mit den Sicherstellen des Firststoßes beschäftigt, als sich plötzlich steinsmassen lösten und den Bergmann, der Vater von setzt Kindern ist, unter sich begruben. Nur mit Mühe konnten tot unter den Schuttmassen gehorgen werden. Truppenführer berichten im Großdeutscha Rundfunk Berlin, 18. Aug. Heute von 19—19,15 Uhr spricht in Großdeutschen Rundfunk Major Goebel, Kommanden eines württembergischen Infanterie=Regiments, das dui schweren Kämpfe von Rostow bis zum Kuban in vor derster Front mitmachte. Von 19,30—19,45 Uhr bericht dann der Kommandeur eines Panzer=Artillerie=Regimentt Oberst Dr. Kühn, über den Panzersturm von Rostow:# Maikop. 22 K WE Die große Liebe . 0 Zareh Leander- Grethe Weiser *V Viktor Staal- Paul Hörbiger — Jugendliche zugelassen— Täglich:.30.00.30 Uhr Kleine Residenz LI Dagover„ Fritz Odemar Wianie Markus" Joh. Riemann Jugendl. über 14 Jahre zugelassen Täglich:.30.00.30 Uhr I Die Nacht in Venedig H. Hatheyer" Lizzi Waldmüller Hans Nielsen" Harald Paulsen Vorst. läglich ab 11 Uhr morgen: .00.40.43 Uhr W W GE Die einachlohlich Donnertanl HöllentempO Salto King- Theodor Loos Georgie Lind- Theo Lingen Jugendliche nicht zugelassen Anfang:.45.00.30 Uhr Haar nach der Kopfwäsche nicht auswringen wie ein Handtuch, sonst verfilzt es leicht! Lieber nur vorsichtig ausdrücken. Zur Kopfwäsche das nicht-alkalische SCHWARZKOPF SCHAUMPON 62433 Lukschutz Strahsäche mit Flocken u. KopfSirohfaule polster. gefüllt und ungefüllt, Verdunkelungsrollos in allen Größen vorrätig, zu haben bei Philipp Leisten, Aachen. Adalbertstraße 72, Fernruf 25628. 31011 Unterricht W M Der Unwiderstehliche Inv Ondra Mody Rahl- Erike von Thellmenn Jugendliche nicht zugelasten läglich.30.00.30 Uhr 13 Stühle Heinz Rühmann: Hans Moser Inge List. Hedwig Beibtreu Jugendliche zugelegen Täglich.30.00.30 Uhr Die Tanzschule Fee Barth Aachen, Hindenburgstraße 54, Telephon 31170, bittet um baldige Anmeldung zu ihren neuen Kursen für Anlänger und Fortgeschrittene bis zum vollendeten 18. Lebensjahre(einschließf. Jahrgang 1924). 3165 füür Jomater " □ ∆ Zulaten:-6 kg lomaten, 1 Päckchen Alba-Gurkendektor, Albe-Elnmachhauf. .6kgTomaten werden gewaschen, in 4 Teile geschnitten, ohne Wasserzugabe weichgekocht und dann durch ein Sieb gegeben. 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