.„ 0 O Beliebtes und wirksames Anzeigenblatt der Stadt und des Regierungsbezirke Neigexkan en###: 10 Ppo.— Posibe: Kellungen bei allen Kosianstalten. schluß bei unserer Geschäftstelle(nicht keinen unspruch auf Rückzahls Girokonto beschäftsstelle inicht durch unsere Boten) ersolgen. Monatskeinen Anspzug Aulerrex.Ke. des. Vezigspreises.— Fernruf=Sammel=Nr.: 33041. Kankonto: Tiesdner Lan in Rlacken Girokonto 2830 Kreissparkasse Aachen. Postscheckkonto Köln 31480. Verlagsanstalt Cersontaine& Co. Gerichtsstand und Erfüllungsort Aachen. Freitag, 24. Juli 1942 Verlagsort Nachen deu- Veriäzse ealt Lersontslit≈ So. Vborn. La hiaclscher Keilngstelg. 1— 71. Jahrgang— Nr. 171 von Rostow durchbrochen Sturirund ven Resteid=Erreicht Befestigte Brückenkopfstellung durchbrochen Aus dem Führerhauptquartier, 23. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Deutsche und slowakische Truppen haben die befestigte Brückenkopfstellung vor Rostow durchbrochen und im weiteren Angriff den Stadtrand erreicht. Eine vom Rückzug auf Rostow abgeschnittene feindliche Kräftegruppe wurde zerschlagen. Bahnanlagen südlich der Donmündung sowie Transportbewegungen des Feindes waren bei Tag und Nacht das Ziel vernichtender Luftangriffe. Nordwestlich Woronesch wurden stärkere Angriffe des Feindes in harten Kämpfen abgeschlagen. Hierbei vernichtete eine Infanteriedivision 39 Panzer. Im rückwärtigen Frontgebiet des mittleren Abschnitts scheiterte ein Ausbruchsversuch zersprengter feindlicher Gruppen. Unter den zahlreichen Gefallenen befindet sich der Kommandeur der 18. sowjetischen Kavalleriedivision, General Iwanswo. An der Wolchow=Front und an der Einschließungsfront von Leniugrad griff der Feind wieder vergeblich an. Im Finnischen Meerbusen versenkten Kampfflugzeuge einen sowjetischen Bewacher und beschädigten einen zweiten. In Aegypten wiesen die deutsch=italienischen Truppen in der El Alamein=Stellung, von der Luftwaffe wirkn unterstützt, vielfach wiederholte Tag= und Nachtangriffe starker britischer Kräfte in erbitterten Nahkämpfen ab. Dabei wurden über 1000 Gefangene eingebracht und 131 britische Panzer vernichtet. An der Süd= und Ostküste Englands erzielte die Luftwaffe am gestrigen Tage und in der vergangenen Nacht Bombentreffer in kriegswichtigen Anlagen und mehrere Orte. In der Zeit vom 10. bis 22. Juli verlor die britische Luftwaffe 189 Flugzeuge, davon 114 über dem Mittelmeer und in Nordafrika. Während der gleichen Zeit gingen im Kampf gegen Großbritannien 40 eigene Flugzeuge verloren. Stenka Rasin genommen Beim weiteren Vordringen auf Rostow haben deutsche und verbündete Truppen, wie das Oberkommando der Wehrmacht ferner mitteilt, Hervorragendes geleistet. Die Bolschewisten hatten rings um die Stadt einen breiten Befestigungsgürtel mit ausgedehnten Minenfeldern und Panzergräben gelegt. Trotz zähem, feindlichen Widerstand und großer Hitze durchbrachen deutsche und slowakische Truppen das tiefgestaffelte Verteidigungssystem an mehreren Stellen. Durch die Einbruchsstellen hindurch stießen schnelle Truppen an den Stadtrand von Rostow vor. Durch raschen Zugriff wurden außerdem wesentliche Kräfte des Feindes vom Rückzug nach Süden abgeschnitten. Die umjaßten Bolschewisten wurden zum Kampf gestellt und aufgerieben. An dem überraschenden Vorstoß auf Rostow hatte ein slowakischer schneller Verband besonderen Anteil. Trotz starker Verminung des Geländes und trotz hochsommerlicher Hitze hatte er an einem Tage gegen zeitweilig heftigen Widerstand des Feindes sechzig Kilometer zurückgelegt. Eine weitere besondere Kampfleistung vollbrachte eine deutsche Vorausabteilung. In einem kühnen Unternehmen nahm sie im Rücken der Bolschewisten den nach dem Freiheitshelden der Don=Kosaken benannten Ort Stenka Rasin und vernichtete eine seindliche Kampfgruppe. Mehrere tausend Gefangene, zwei Regimentsfahnen, mehrere Geschütze und zahlreiche Waffen fielen in die Hand der deutchen Truppen. Rollende Luftangriffe richteten sich im Raum von Kostow gegen zurückflutende Kolonnen und Widerstandsnester an den Flußläufen. Achtzehn seindliche Batterien mußten nach Volltreffern ihr Feuer einstellen. Zahlreiche Granatwerferbatterien, die zum Schutze der zurückflutenden Bolschewisten eingesetzt waren, wurden vernichtet. Wirksame Tiefangriffe deutscher Zerstörerflugzeuge zersprengten mehrere bolschewistische Regimenter. Der Feind verlor bei diesen Luftangriffen außer einer großen Zahl Gefallener über 300 Fahrzeuge. Zahlreiche, mit Truppen beladene Kähne wurden auf der Flucht zum Südufer des Don durch Volltreffer vernichtet. Am Unterlauf des Don unterstützten Sturzkampf= und Schlachtflugzeuge die deutschen Truppen bei der Erweiterung der Brückenkämpfe. Durch rollende Luftangriffe wurden feindliche Batterien erfolgreich niedergehalten. Treizehn Geschütze, zahlreiche Traktoren und über hundert Fahrzeuge wurden durch die deutschen Bomben vernichtet. Am Don südlich Woronesch wurde ein Versuch des Feindes, mit kleineren Gruppen den Don zu überqueren, durch ungarische Truppen vereitelt. Am Brückenkopf Woronesch wurden schwächere Vorstöße der Bolschewisten abgewiesen. Nordwestlich Woronesch griffen die Bolschewisten am 22. Juli mit massierter Infanterie, zusammengefaßter Artillerie und zahlreichen Panzern die deutschen Stellungen an. Die deutschen Truppen wiesen alle Angriffe unter schwersten Verlusten für den Feind zurück. An diesem Kampftage wurden von einer Infanteriedivision allein 39 seindliche Panzer abgeschossen. Außerdem wurden neunsehn botschewistische Panzerkampfwagen durch Kampf= und Sturzkampfflugzeuge vernichtet. Bei Luftangriffen auf keitstellungen wurden noch zahlreiche weitere Panzer er beschädigt. Trotz starkem Fliegereinsatz gelang es ven Volschewisten nicht, die Angriffe der deutschen Luftwaffe zu behindern. Deutsche Jäger erkämpften sich auch am Mittwoch über dem ganzen Südabschnitt der Östfront die Luftzerrschaft und schossen 42 feindliche Flugzeuge ab. Das Oberkommando der Wehrmacht teilt mit: In der Nacht zum Mittwoch griffen deutsche Kampfflugzeuge zahlteiche Flugplätze an der englischen Ostküste an. Trotz reger Scheinwerfertätigkeit und Flakabwehr warfen die deutschen sampfflugzeuge aus niedrigen Höhen ihre Bomben in die befohlenen Ziele. Der Flugplatz Orfordneß in der Nahe von Ipswich wurde durch Spreng= und Brandbomben besonders nachhaltig getroffen. Die in Hallen und unterkünften einschlagenden Brandbomben verursachten größere Brände. Auch auf dem Flugplatz Felixtown nordostwärts von London riefen die Brandbomben im nordlichen Teil der Werkhallen starke Brände hervor. Eine in der Nähe des Platzes liegende große Mühle wurde durch mehrere Sprengbomben beschädigt. Am Mittwoch belegte ein deutsches Kampfflugzeug gen 18.30 Uhr kriegswichtige Anlagen der Stadt Hull ver englischen Ostküste mit Bomben schweren Kalibers. Das deutsche Kampfflugzeug wurde beim Abflug von einem britischen Flugzeug des Musters Canfighter über dem Seegebiet vor Hull angegriffen. Hierbei erhielt das britische Flugzeug bei seinem zweiten Anflug durch die Naschinengewehrgarben des Bordschützen so schwere Trefser, daß es brennend in die See stürzte. Leichte deutsche Kampfflugzeuge hatten am Vormittag einem überraschenden Tiefangriff militärische Anlagen der englischen Südküste in der Nähe von Brighton bombardiert. In einem größeren Gebäudekomplex wurden Explosionen beobachtet. Am Mittwoch richteten sich vom frühen Morgen bis in den späten Abend hinein heftige deutsche Luftangriffe gegen die motorisierten Kräftegruppen der Briten südostwärts von El Alamein. Die in den Wüstenflecken El Mreirzeiher und El Ruweisat mit Panzern und zahlreichen Kraftfahrzeugen aufgefahrenen Briten wurden pausenlos mit Bomben aller Kaliber belegt. Die Stukabomben deronierten inmitten der britischen Ansammlungen und riefen zahlreiche Großbrände hervor. Von den Briten zur Versorgung ihrer Panzerstreitkräfte angelegte Teibstoff= und Munitionslager flogen nach heftigen Explosionen in die Luft und eine große Anzahl von Panzerkampfwagen und Kraftfahrzeugen wurde vernichtet. Durch die Wirkung dieser ununterbrochen geführten deutschen Luftangriffe wurde die Kampfkraft der Briten in der Mitte der El AlameinFront erheblich geschwächt. Deutsche Jäger sicherten während des ganzen Tages den Luftraum über dieser Kampffront und schossen in heftigen Luftkämpfen sechs britische Flugzeuge ab. Oberleutnant Clausens. " 101. Luftsieg Berlin, 24. Juli. Oberleutnant Clausen, Staffelkapitän in einem Jagdgeschwader, errang am Mittwoch an der Ostfront seinen 96. bis 101. Luftsieg. Im Subdoschnnt der eratschen Angeissesrent An der Mündung des Don Fehickh=Oirren STALINO agang *Mariupol*"•— Kamensk! un erschschtg bng WMSOGE sHogotscherks i 130 km Karte: Dehnen=Dienst. Die deutschen Operationen in den Räumen des Donez und Don sind in zwei Kriegszonen eingedrungen, deren Unversehrtheit für die Sowjets sowohl in rüstungspotentieller als auch in verkehrsstrategischer Hinsicht von besonderer Wichtigkeit gewesen ist. Im Westen der nach dem Durchbruch im Südabschnitt verbreiterten deutschen Angriffsfront vollzieht sich in dreifachem Stoß von Westen, Norden und Osten das militärische Schicksal der Sowjetrüstungszentrale am unteren Don, Rostow. Ein Blick auf die Karte läßt Rostows hervorragende verkehrswirtschaftliche Mittlerlage zwischen dem Industrieraum des Donezplateaus und der nordkaukasischen Getreide= und Oelzone erkennen. Nahe der Donmündung in die Taganroger Bucht des Asowschen Meeres gelegen, beherrschte die mit über 510000 Einwohnern zehntgrößte Stadt der Sowjetunion den Verkehrsraum rund um die Asow= und Schwarzmeerküste, nach dem Südosten und der Wolgaindustriestadt Stalingrad. Sie ist Leitpunkkt der kaukasischen Oellinien zum Donezgebiet. Als drittgrößtem Hafen des Schwarzmeergebietes, dem der mündende Don die natürliche Umschlaglage vor allem für Getreide, Kohle und Holz, aus den umliegenden Erzeugerlandschaften und für die Produkte der verarbeitenden Industrie Rostows gegeben hat, kam dieser autonomen Stadt des Nordkaukasusgebietes auch hinsichtlich ihrer Stromlage besondere Bedeutung zu. Rostows vielseitige industrielle Stärke lag in Friedenszeiten außer in zahlreichen Fabrikationsbetrieben u. a. für Schiffbau, Schuhe, Papier, Baumaterialien, Tabak, chemische Industrie, Textilien und Metalle in der Maschinen= und Mühlenindustrie. Im Krieg hat Rostow den Sowjets als Rüstungsbasis für die Herstellung von Munition, Sprengstoffen. Minen usw. gedient. Im näheren und unmittelbaren Bereich von Rostow sind die Städte Nowotscherkask, Nachitschewan und Asow. Zwischen Don und Wolga Im Osten der deutschen Südfront ist der Don=Abschnitt westlich von Stalingrad in den Blickpunkt des Weltinteresses gerückt, jene markante Zone, die sich im äußersten östlichen Bogen des Don zwischen Ilowlja und Tschir dem tiefen Wolgaknick auf etwa 55 Kilometer nähert. Von Kalatsch am Don nach Stalingrad führt eine von der Hauptlinie abzweigende Eisenbahnverbindung, während die Hauptlinie den Don südlich von Pjati=Isbjanskaja überquert, um nahe der Tschir=Einmündung in den Don über Werchne=Tschirskaja und später über den Tschir in Richtung auf das Donezgebiet zu verlaufen. Außer dieser Eisenbahnverbindung nach Westen, die bekanntlich von den deutschen Truppen im Zuge der Operationen gegen den unteren Don vor Tagen überschritten wurde, besitzt dieses Gebiet von Stalingrad, dem letzten sowjetischen Bahnknotenpunkt des Südostens, wie unsere Karte zeigt, nur noch zwei Verbindungen in Richtung auf Moskau und auf Krasnodar(mit Abzweigung nach Rostow). Die Wolga erreicht bei Stalingrad bereits eine Breite von etwa 8 Kilometer. Von Stalingrad, damals noch Zarizyn geheißen, nahm 1918 die rote Revolte ihren Anfang. Seitdem haben die Sowjets diesen größten Holzmarkt des Wolgagebietzs zu einer erstrangigen Rüstungszentrale gemacht. Stalingrad erreichte 1939 eine Bewohnerdichte von über 445000 Menschen, die größtenteils in Waffen= und Munitionsfabriken, dem bedeutenden Panzerwagenwerk und dem Traktorenwerk„Dserschinski“ sowie in der Eisenhütten= und chemischen Industrie, für den Schiffsbau und in Sägewerken eingesetzt sind. eunünge Schlagzeilen Berlin, 22. Juli. Von unserem eigenen Mitarbeiter In der englischen Presse hat die Schlagzeile eine viel größere Bedeutung als in der deutschen. Das erkennt man schon daraus, daß die englischen Zeitungen trotz ihrer unvorstellbaren Papierknappheit zwar ihre Texte, aber nicht ihre Schlagzeilen gekürzt haben. Die Mehrzahl der englischen Blätter, die ja immer nur in einer Ausgabe täglich entweder morgens oder abends erscheinen, umfaßt heute nur noch vier Seiten gegen 24 bis 30 Seiten vor dem Kriege. Aber die Schlagzeilen sind, wie gesagt, nicht verändert worden. Geben wir zunächst ein paar Beispiele! Sie sind einigen Londoner Blättern der letzten Tage entnommen. Da lautet die Ueberschrift der„Daily Mail“ wie folgt:„Timoschenko geht noch zurück“. Darunter steht: „von Bock stößt mit ungeheurer Kraft nach Süden" und wieder darunter:„Die Deutschen strömen über den Don“. Der„Daily Expreß“ knallt folgende Zeilen über seine erste Seite:„Deutsche beginnen neues Treiben, besetzen 50 Meilen lebenswichtiger Eisenbahn.“ Ganz fett gedruckt steht darunter:„Die Schlacht: Sowjets verteidigen 600=MeilenFront". Die Lage wird noch weiter erläutert:„Große Panzerkräfte strömen über den Don. Woronesch hält sich noch.“ Das„News Chronicle“ dramatisiert die sowjetische Not ebenfalls nach Kräften, begnügt sich aber mit einer Doppelschlagzeile:„von Bock bombardiert, schmettert neue Männer und Tanks über den Don". Der„Daily Telegraph“ erläutert die Lage nicht nur mit vier Schlagzeilen, sondern er ergänzt sie durch einen Vorspruch. Aehnlich verfährt die„Times“, sie widmet den Ereignissen des Tages außer einem Vorspruch gleich acht Schlagzeilen und Ueberschriften. Die wichtigsten davon lauten:„200 Meilen des Don in Gefahr“ und„Ueberlegenheit der Panzerkräfte“. Das Bemerkenswerte an diesem Schlagzeilenbild der Kriegslage liegt in der sich darin offenbarenden geradezu gewaltsamen Umstellung der öffentlichen Meinung. Dem englischen Publikum wird die ihren Sowjetfreunden drohende Gefahr mit Keulenschlägen eingehämmert. Damit wird nicht nur eine große Hoffnung für England erstklassig begraben, es wird gleichzeitig auf diese Weise ein Appell an die englische Oeffentlichkeit gerichtet. Darin steckt ein Notschrei aus höchster Gefahr. Das englische Volk soll an den Gedanken gewöhnt werden, es müsse selber schwere Blutopfer bringen, wenn es diesen Krieg gewinnen will. Ganz echl ist diese Aufmachung aber nicht. Neben den Hauptschlagzeilen gibt es kleinere. In diesen aber wiederholt die englische Presse immer wieder die stille Hoffnung, es könnten sich auf dem europäischen Festlande doch noch Menschen finden, die bereit sind, für England in den Tod zu gehen. Liest man gar zwischen den Schlagzeilen, dann erkennt man, daß die großspurige Aufmachung der englischen Nöte und Sorgen und die nicht minder dick aufgetragene Forderung, es müsse eine zweite Front errichtet werden, hauptsächlich für den Export bestimmt sind. Immer noch rechnet man in London mit Leuten, die Englands Kastanien aus dem Feuer holen könnten. Das System der englischen Schlagzeile beruht also auf der Ueberzeugung, daß die Dummen weder in England noch draußen jemals alle werden. Dr. Wilhelm von Kries Karte: Dehnen=Dienst. Hantfur mag erseh werden Telegramm unseres eigenen Korrespondenten Die unbeliebten Schulschlipse kb Lissabon, 24. Juli. Die Reise des Botschafters Lord Halifax nach England steht nach der Zeitung„News Reviews“ mit den vielen Klagen über die Unzulänglichkeit mit der britischen Botschaft in Washington in Verbindung. Kein einziger Engländer käme aus den USA. nach Hause zurück, ohne aufs tiefste über das Versagen seiner Botschaft beunruhigt zu sein. Nur der kleinste Teil der Beamten besäße die für ihre Aufgabe notwendigen Fähigkeiten, die meisten hätten als einzige Empfehlung den— Schulschlips von Eton oder Harrow. Viele verständen weder etwas von Amerika noch von den Amerikanern. Wer die Zustände hinter den Kulissen kenne, wundere sich nicht über die geringen Erfolge der britischen Botschaft in den USA. Man fühlt, daß Halifax als Lückenbüßer nach Washington geschickt worden sei, er müsse durch jemanden ersetzt werden, der demokratisch denken und einen elastischeren Geist habe. Sein Personal behandele ihn, als ob er noch der Vizekönig von Indien wäre. Die ganze Atmosphäre gleiche der des Kaiserpalastes in Delhi. In der USA.=Oeffentlichkeit sei Halifax ein „Mann von München“ und deshalb unerwünscht. Er wäre aber auch kein guter Verwaltungsbeamter und hätte kaum Berührung mit der täglichen Arbeit. Es sei zwar wahr, daß er mit einigen seiner Untergebenen Tennis spiele und zu Weihnachten einen guten', i mache, indem er durch die Büros gehe und ein froh st wünsche. Aver in der restlichen Zeit verstecke er sich in seiner Wohnung. Bei Gesellschaften könne er seine innere Reserve nicht überwinden, die bei den Amerikanern als der bekannte englische Hochmut gelte. Es sei vielleicht Halifax' Schuld, daß er so wenig über den gewöhnlichen Sterblichen wisse, aber es stehe fest, daß er ihn nicht kenne. Diese Beschreibung des englischen Botschafters in den USA. und des Zustandes in der britischen Botschaft in Washington macht die vielen Klagen über das völlige Versagen der englischen Agitation in den USA. verständlich und erklärt auch, warum Churchill selbst so oft nach Washington reisen muß. Skandälchen— am Rande vermerkt dy Stockholm, 24. Juli. Drahtbericht unseres eigenen Vertreters Ein Sohn Winston Churchills, der auch Unterhausmitglied ist, und sich in letzter Zeit im britischen Hauptquartier in Kairo als Herausgeber verfrühter optimistischer Kriegsberichte bekannt gemacht hat, wurde überraschend in der New Yorker Nachtbar„El Marocco“ angetroffen. Churchill jun. befand sich in der Gesellschaft einer bekannten Schauspielerin. Der Korrespondent des Londoner Skandalblattes „Daily Sketch“ hat die Meldung sofort nach London gekabelt, wo die Gattin des jungen Churchill, die von dem Blatt interviewt wurde, erklärte, sie habe nicht gewußt, daß ihr Mann in Amerika weile. „egendente undere Artien Drahtbericht unseres außenpolitischen Mitarbeiters Litwinows neue Vorstellungen bei Roosevelt E. W. Berlin, 24. Juli. Die Rede, die der USA=Staatssekretär Cordel Hull am gestrigen Donnerstag abend über den Rundfunk hielt, sollte, wie es in einer amerikanischen Formulierung hieß, sich mit der„ernsten Lage des Krieges" befassen. Damit ist auch amtlich zugegeben worden, daß man die Entwicklung der Dinge an der Ostfront(im Gegensatz zu den Zeitungen, die nach wie vor den Honig eines leichtfertigen Optimismus aus den be wistischen Kommuniques saugen möchten) mit unverlennvarer Sorge verfolgt. Der Ernst der Stunde, von dem jetzt in Washington gesprochen wird, ist auch durch den Besuch des Sowjet=Botschafters Litwinow bei Roosevelt und durch den anschließenden Empfang des Chefs der Luftwaffe der ersten USu=Armee, General Follet=Brady, beim Präsidenten unterEs gehört keine ungewöhnliche Phantasie dazu sich vorzustellen, daß Litwinow erneut die dringende Forderung nach Errichtung der„zweiten Front“ erhobeggggt,# überrascht auch nicht, das New Yorker Herald“ in einem Artikel, der sich auf Quellen beruft, die dem Sowjet=Botschafter nahestehen, versichern zu sehen, daß sich die alliierten Nationen„der größten Krise seit Dünkirchen“ gegenüberstehen und„daß, wenn die Sowjet=Armee ausgezählt wird, es unmögl sein wird, den Krieg noch zu gewinnen.“ Die„New Yor. Times“ benutzt ihrerseits die Gelegenheit, nochmals und nachdrücklichst festzustellen, daß es niemals für England und die USA so wichtig gewesen sei, wie jetzt,„ein Ablenkungsmanöver durch irgendeine andere Aktion zu unternehmen, um die Geschwindigkeit des deutschen Angriffs herabzusetzen". Diese Stimme ist um so interessanter, als hier von einer der maßgebendsten Zeitungen der USA in aller Form Zweifel an dem Versuch eines großen Landungsunternehmens auf dem europäischen Kontinent zum Ausdruck gebracht werden und insofern, als das Blatt deshalb„andere Aktionen“ für ratsam hält.“ In diesem Zusammenhang verdient auch eine andere Mitteilung von„Stockholms Tidningen“ Beachtung, wonach Litwinow seine Forderung nach einer Aktion der Alliierten dadurch verstärkt haben soll, daß er erklärt, der einzige Widerstand, den die Sowiets dem Feind im Süden der Ostfront jetzt noch leisten könnten, könne nur ein GuerillaKrieg sein, und dieser eben wäre nicht ausreichend, um zu verhindern, daß das deutsche Oberkommando auch Truppen im großen Umfang nach dem Westen zurückschicken könne. Es soll nicht übersehen werden, daß es sich bei allen diesen Erwägungen um Kombinationen handelt, aber sie zeigen doch sehr deutlich den Griff der Ratlosigkeit, die in diesem Augenblick auf der anderen Seite besteht. Um so bezeichnender ist die Assistenz, die gewisse norwegische Kreise in London den alliierten Oberkommandos dadurch glauben leisten zu dürfen, daß sie zu ihrer Ueberzeugung versichern, es sei„besser, Norwegen als Brückenkopf für eine Invasion in Europa zu wählen, als Holland und Belgien!" Der„Washingtoner Star“ bezweifelt nicht, daß man die Truppen für ein größeres Unternehmen schon bereit stellen könne, aber das„sprichwörtliche Haar in der Suppe“, scheine die Schiffsraumfrage zu sein und der Mangel an Tonnage für die Strategie der alliierten Nationen der„Kopfschmerz Nummer eins." Der Londoner Korrespondent von„Stockholms Tidningen“ meldet, man habe in London immer mehr die Ueberzeugung, daß es sich bei der zweiten Front jetzt nicht mehr um Monate, sondern um Wochen oder vielleicht nur um Tage handele. Den alten Standpunkt, daß eine zweite Front nur versucht werden dürfe, wenn alle praktischen Garantien für den Erfolg gegeben seien, scheine man jetzt auf beiden Seiten des Atlantik aufgegeben zu Tschung ng drei Stunden von der japanischen Luftwaffe angegriften Funkkericht Tokio, 24. Juli. Wie: Jomiuri Schimbun“ aus Schanghai erfährt, haben einer Tschungkinger Meldung zufolge Verbände japanischer Heeresbomber nach längerer Pause wieder einmal einen Luftangriff auf Tschungking unternommen. Bei diesem Augriff, der drei Stunden währte, warfen die japanischen Flieger Spreng= und Brandbomben auf drei Flugzeugwerke des Tschungkinger Kriegsministeriums und auf andere militärisch wichtige Gebäude ab, denen beträchtliche Schäden zugefügt wurden. Die rumänischen Verluste bei ol Bukarest, 24. Juli. Nach den im feindlichen Ausland verbreiteten Lügenmeldungen über die angeblich völlige Vernichtung mehrerer rumänischer Divisionen in dem Kampf um Sewastopol wird in einer amtlichen Erklärung der Regierung festgestellt, daß sich die Gesamtverluste der rumänischen Armee in diesen Kämpfen an Toten und Vermißten auf 1856 Mann, darunter 55 Offiziere, belaufen. Die Zahl der Verwundeten ließ sich nicht mehr ziffernmäßig genau feststellen, da viele bereits von ihnen wieder zu ihren Einheiten zurückgekehrt seien. seche Menale ning n AeU Srwussern Groszadmiral Raeder an Admiral Dönitz Berlin, 24. Juli. Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Raeder, hat am 24. Juli in Würdigung der seit einem halben Jahr in den amerikanischen Gewässern erzielten. Unterseebooterfolge folgendes Telegramm an den Besehlshaber der-Boote, Admiral Dönitz, gerichtet: „Seit einem halben Jahr stehen unsere Unterseeboote vor der amerikanischen Küste in zähem, erfolgreichem Kampf mit der feindlichen Versorgungsschiffahrt. In dieser Zeit wurden auf allen Kriegsschauplätzen insgesamt 616 Schisse mit 3843200 BRT versenkt, davon allein 467 Schisse mit 2917600 BRT in amerikanischen Gewässern. In stolzer Freude über die erzielten Erfolge spreche ich Ihnen, den Kommandanten und tapferen Besatzungen für ihren unermüdlichen Einsatz und die gezeigten Leistungen meinen Dank und meine besondere Anerkennung aus. Raeder, Großadmiral, Oberbefehlshaber der Kriegsmarine.“ * Vor sechs Monaten, am 24. Januar, berichtete eine Sondermeldung aus dem Führerhauptquartier zum erstenmal über Erfolge deutscher Unterseeboote in amerikanischen Gewässern. Unmittelbar vor der amerikanischen Ostküste waren 16 Handelsschiffe mit 125000 BRT versenkt worden. Bis vor New York, wo er acht Schisse versenkte, hatte Kapitänleutnant Hardegen den=Boot=Krieg getragen. Der Eintritt der USA in den Krieg hatte der deutschen Unterseebootwasse weltweite Einsatzmöglichkeiten gegeben, die ihr bis dahin infolge der Selbstbeschränkungen verschlossen waren. Mit der Ausdehnung des Tätigkeitsfeldes bis in die amerikanischen Küstengewässer hat der=BootKrieg einen wesentlichen Auftrieb erfahren. In den sechs Monaten seit der Sondermeldung vom 24. Januar 1942 wurden, wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, auf allen Kriegsschauplätzen 616 feindliche Handelsschiffe mit 3843200 BRT versenkt, davon 467 mit 2917600 BRT in amerikanischen Gewässern. Allein die amerikanisch=britische Tankerflotte verlor in dieser Zeit 163 Tankschiffe mit 1 325 500 BRT. Unsere Unterseeboote sind in kühnen Unternehmungen bis in die Flußzmündungen des Lorenzstromes und des Mississippi vorgestoßen. Sie versenkten seindliche Schisse vor dem Panama=Kanal und den Häfen der Karibischen See. Sie beschossen Landanlagen und torpedierten Schisse, die im Hafen an der Mole lagen. Sie steigerten ihre Erfolge trotz zunehmender Abwehr durch USA=See= und Luftstreitkräfte. Sie versenkten in den amerikanischen Gewässern Versorgungstransporte des inneramerikanischen Verkehrs wie für die britische Insel. Sie schickten Kriegsgerät aller Art auf den Grund des Meeres, das für die Ostfront, für die Front in Nordafrika und für die pazifische Front gegen Japan bestimmt war. Sie haben durch ihre Tätigkeit den feindlichen Schiffsraum bereits so weitgehend verknappt, daß die Seemächte nicht mehr Herr ihrer strategischen Entschlüsse sind, sich vielmehr bei jeder Entscheidung vor die Frage des verfügbaren Schiffsraumes gestellt sehen. Zugleich bindet die deutsche Unterseebootwasse einen wesentlichen und steigenden Teil des seindlichen Kriegsrüstungspotentials im Bau von Handelsschiffen. unsere Hand. 130 Panzer wurden auf dem Schlachtfeld vernichtet. In den harten Kämpfen zeichneten sich besonders das Deutsche Afrikakorps und die italienischen Divisionen Trieste und Brescia aus. Flugverbände der Achsenmächte griffen wiederholt in die Kämpfe ein. Drei Flugzeuge wurden im Luftkampf von italienischen Jägern, sechs von deutschen Jägern abgeschossen. Ein weiteres Flugzeug wurde von der Bodenabwehr einer unserer großen Einheiten zum Absturz gebracht. Bei Bombardierungsaktionen auf den Stützpunkt von Miccaba wurden die militärischen Anlagen schwer beschädigt. Deutsche begleitende Jagdflugzeuge schossen in wiederholten Luftkämpfen vier Spitfires ab. Nordöstlich von Port Said torpedierte und versenkten unsere Torpedoflugzeuge trotz der heftigen feindlichen Abwehr, durch die einige Mitglieder der Besatzungen verwundet wurden, einen im Geleitzug fahrenden 10 000 BRT=Dampfer. Am 15. Juli wurde die Oase Giarabub von unseren Verbänden wieder besetzt. ** Die Wiederbesetzung der Oase Giarabub hat in ganz Italien große Freude und Genugtuung ausgelöst. Der heldenhafte Widerstand der kleinen italienischen Garnison, die vom Dezember 1940 bis 21. März. 1941 die vorgeschobene Wüstenstellung gegen den Ansturm zahlen= und materialmäßig überlegener seindlicher Kräfte verteidigte, war eine der ruhmreichsten Episoden dieses Krieges. Auch die Abendpresse hebi die Wiederbesetzung Giarabubs hervor. Die„Tribuna“ schreibt, daß die Italiener mit Stolz an die Heldentaten der italienischen Besatzung von Giarabub zurückdenken, die vor sechzehn Monaten Uebermenschliches leistete und der Geschichte des italienischen Heeres ein neues Ruhmesblatt hinzufügte. Die englische Flagge ist heute aus der ganzen Marmarica verschwunden. Erfolglose britische Berlin, 24. Juli. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, versuchten britische Jäger im Laufe des Donnerstags mehrfach, die Küste der besetzten Westgebiete anzugreifen. Bei allen Anflügen wurden sie durch erfolgreiche Jagd= und Flakabwehr abgedrängt und konnten bei ihren im Tiefflug durchgeführten Bordwaffenangriffen nur geringfügige Sachschäden an militärischen Anlagen an der Küste anrichten. Zwei Spitfires, die im Tiefflug eine Flatstellung im Raume Boulogne angriffen, erhielten heftiges Abwehrfeuer leichter Flakgeschütze. Dabei wurde eine Spitfire durch mehrere Volltreffer in Brand geschossen und stürzte über See ab. Deutsche Jäger stellten nach Alarmstart gegen 16,15 Uhr einen britischen Jagdverband, der in den Raum von Lannion und Morlaix einflog, zersprengten ihn, verfolgten die einzelnen nach Nordwest abdrehenden Briten weiter über See und verwickelten sie in fünfzig Meter Höhe über dem Meer in heftige Luftkämpfe. Im Laufe einer Viertelstunde brachten sie dabei fünf britische Jagdflugzeuge der Muster Whirlwind und Spitsire zum Absturz. Eine weitere Spitfire kam nach Volltrefer ins Trudeln und schlug brennend auf See auf. Die Briten verloren also bei ihren erfolglosen Jagdvorstößen gegen die Kanalküste im Laufe des gestrigen Tages sieben mugzeuge. Samtliche eingesetzten deutschen Jagdflieger kehrten zu ihren Stützpunkten zurück. Weiteres Gelände am unteren Don preisgegeben Unter dem Druck der deutschen und verbündeten Truppen haben, wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, die Bolschewisten an der Einschließungsfront von Rostow und am unteren Don weiteres Gelände preisgegeben. Die Luftwasse unterstützte die Verbände des Heeres durch rollende Bombenangriffe gegen den Befestigungsgürtel rund um Rostow, sowie gegen Eisenbahnziele südlich und ostwärts der Stadt. Die Landung der Japaner auf Neuguinea di Stockholm, 24. Juli. Eigene Meldung Die japanische Landung an der Nordküste Neuguineas hat nach einer Meldung des britischen Nachrichtendienstes in militärischen und politischen Kreisen Australiens Alarmstimmung hervorgerufen. Der Ort der Landung, Gona, an der Küste des PapuaTerritoriums, ist zwar nur ein unbedeutender Ort, und die Entfernung beträgt bis zu dem australischen Marinestützpunkt an der Südküste Neuguineas Ports Moresby nur etwa 160 Kilometer. Zwischen Gona und Ports Moresby liegt allerdings das alpine Owen=Stanley=Gebirge, doch führt von Gona aus eine, wenn auch primitive Straße durch das Gebirge direkt auf Ports Moresby zu. Buna, der wichtige Küstenplatz neben Gona, in dem anscheinend einige alliierte Truppen lagen, scheint bereits geräumt worden zu sein. Eden macht Zukunftsmusir Stockholm, 24. Juli. Der britische Außenminister Eden sprach am Donnerstag in Nottingham, wobei er sich in erster Linie an die Amerikaner wandte. In Ermangelung irgendwelcher militärischer Erfolgsmeldungen stellte er seine Rede ganz darauf ab, seinen Zuhörern„ermutigende Zukunftsausblicke“ zu eröffnen. Den Amerikanern gab er das Versprechen, daß England mit ihnen zusammenarbeiten werde, um„eine friedliche, tatkräftige internationale Gesellschaft“ aufzubauen. Wie es um diese„friedliche Welt“ in Wirklichkeit aussieht, ergibt sich sehr deutlich aus seiner Erklärung:„Wir sind geeint in dem Entschluß, zu gegebener Zeit eine volle und strenge Bestrafung Deutschlands eintreten zu lassen.“ Dieser Herzenswunsch aller Plutokraten ist nicht neu. Daß er nicht in Erfüllung gehen wird, dafür sorgt die deutsche Wehrmacht. Im übrigen sparte Eden nicht mit großartigen Versprechungen an die Bevölkerung, die natürlich erst„nach dem Kriege“ eingelöst werden sollen. Er sagte:„Niemals wieder dürfen wir eine chronische Arbeitslosigkeit und außergewöhnlichen Reichtum, Slums der Armen und Mangel an Arbeitsgelegenheit dulden.“ Mit dieser Zukunftsmusik kommt Mister Eden mehr als zu spät. Während das nationalsozialistische Deutschland es als seine erste Aufgabe betrachtete, die Arbeitslosigkeit zu beseitigen, vertröstet der Plutokrat Eden die Engländer damit, daß nach dem Kriege alles besser würde. Kein Mensch wird seine Worte ernst nehmen. Auch die Amerikaner, an die sich der britische Außenminister besonders wandte, können ein Lied von den„großen sozialen Errungenschaften“ ihres tüchtigen Präsidenten singen. Teppriter=Krerk uber den Tnruten Telegramm unseres Während die amerikanischen Gewässer tonnagemäßig den deutschen Unterseebooten die höchsten Beutezahlen lieserten, standen andere Boote auf weit verzweigten Seegebieten im erfolgreichen Kampf. Im Angriff auf stark gesicherte Geleitzüge im nördlichen Eismeer, im Mittelatlantik oder vor der Küste Westafrikas bewährte sich immer wieder die hohe Schule des Unterseebootkrieges. Im Mittelmeer trugen deutsche Unterseeboote wesentlich bei zu der grundsätzlichen Aenderung der seestrategischen Lage und schusen damit entscheidende Voraussetzungen für den Erfolg der verbündeten Waffen in Nordafrika. während andererseits italienische Unterseeboote erfolgreich in amerikanischen Gewässern kämpften und die japanischen See= und Luftstreitkräfte im Pazifischen und Indischen Ozean der seindlichen Schiffahrt schwere Verluste zufügten. Neue Schiffsversenkungen Berlin, 24. Juli. Ein amerikanisches Handelsschiff mittlerer Tonnage wurde im Karibischen Meer versenkt. Ein großer Teil der Besatzung konnte einen in der Nähe liegenden Hafen erreichen. Der unter der Flagge von Panama fahrende Dampfer „Tachira“, der in Diensten einer nordamerikanischen Reederei stand, wurde ebenfalls im Karibischen Meer versenkt. Die Versenkung des Schisses wird jetzt aus Mexiko bestätigt. In einem Hasen der Insel Kuba landeten am Mittwoch Ueberlebende eines versenkten amerikanischen Handelsschisfes mittlerer Tonnage. Nach Aussagen der Geretteten wurde das Schiff, das mit einer Rohstofladung nach den UISA unterwegs war, unweit der amerikanischen Ostküste von einem deutschen Unterseeboot angehalten und versenkt. Die Ladung des Schiffes bestand aus Gummi für die amerikanische Rüstungsindustrie. Oase Giarabub besetzt Rom, 23. Juli. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut: Am gestrigen Tage fanden im Gebiet von El Alamein heftige Kämpfe statt. Die Kämpfe, die einen besonders erbitterten Charakter annahmen, verliefen zugunsten der Achse. Der Feind wurde überall zurückgewiesen. Im Verlaufe von Gegenangriffen wurden dem Feind schwere Verluste an Menschen und Material zugefügt. 800 Gefangene, größtenteils Neuseeländer und Inder, fielen in Die Zensur läßt nichts durch kb Lissabon, 24. Juli. Die Landung der Japaner auf den Aleuten ist eines der militärischen Ereignisse dieses Krieges, von denen in den amtlichen Verlautbarungen sehr wenig gesprochen wird. Aus den spärlichen Nachrichten der USA=Presse geht trotzdem die große Sorge hervor, die sie auslöste, wöhrend sich gleichzeitig die Washingtoner Zensur bemüht, nicht allzuviel darüber bekannt werden zu lassen. Ein Korrespondent der „New York Times“ in Alaska vergleicht die Nebelwand, die im allgemeinen über den Aleuten liegt, mit dem künstlichen Nebel, den die Zensur über die Nachrichten von den japanischen Operationen ausgebreitet hat. Die Einwohner von Alaska, so berichtet er, erführen nur sehr wenig, von dem, was in Dutch Harbour und auf den Alenten=Inseln vor sich ginge. Einige Zeitungen hätten die entsprechenden Nachrichten aus dem USA=Rundsunk entnehmen müssen, weil die Zensur des Pressebüros außerordentlich scharf sei. Anstelle der wahrheitsgetreuen Nachrichten zirkulieren nunmehr wilde Gerüchte im Lande. Alle Schisse, die noch nach Vancouver führen, seien mit Flüchtlingen überfüllt, viele Männer schickten ihre Frauen und Kinder nach den USA zurück. Die Marine, die für die Verteidigung der Aleuten verantwortlich ist, würde in Alaska scharf kritisiert. Die Anhänger der auswärtigen Politik Roosevelts befürchten, die augenblickliche Sorge der Einwohner in den nördlichen Küstengebieten am Pazisik könnte die Rückberufung von USA.=Truppen aus ausländischen Zonen veraulassen. Andere glauben, daß die Novemberwahlen dem Präsidenten Sorge bereiten würden, wenn es der Marine nicht gelingt, bis zum November die Japaner von den besetzten Aleuten=Inseln zu vertreiben. Stockholm, 24. Juli. In Nordirland sind nach einer Meldung aus Boston weitere amerikanische Neger Truppen gelandet. Es handelt sich hier angeblich um das größte amerikanische Neger=Truppenkontingent, das bisher in Nordirland an Land gegangen ist. eigenen Korrespondenten Wieder ein Amerikaner in London di Stockholm, 24. Juli. Eigene Meldung Nachdem zu den Beratungen über die Tonnagefrage der ehemalige, Botschafter in Paris, Bullitt, und anschließend der Fachmann für das Pacht= und Leihgesetz der USA, Stettinius, nach London geschickt worden waren, ist jetzt auch der ehemalige Botschafter in Rom, Philips, dort eingetroffen. Es scheint, daß Philips nicht— wie seine beiden Kollegen— nur für kurze Dauer in die britische Hauptstadt geschickt wurde, da er nach einer aus London vorliegenden Mitteilung der Botschaft in England beigegeben worden ist. Er dürfte wohl deshalb für den Londoner Posten ausgewählt worden sein, weil man annehmen neuß, daß Philips die Verhältnisse in Europa, vor allem im Mittelmeer=Gebiet besser kennt als Bullitt. Nicht nur im allgemeinen: immer di Berlin, 24. Juli. Eigener Drahtbericht Nachdem neulich Herrn Attlee im britischen Unterhaus das Geständnis entschlüpft war, daß die deutschen Angaben über die Versenkungen leider zuträfen, wird dies nun auch von dem der Labourparty angehörenden Lord Strabolgi bestätigt, der in der buenorenser Zeitung„Racon“ schreibt, daß die Achsenmächte die Schiffsverluste der Alliierten im allgemeinen richtig angeben.“— Wir nehmen dieses Eingeständnis mit der Entgegnung zur Kenntnis, daß diese Angaben nicht nur im allgemeinen, sondern immer stimmen, es sei denn, daß aus irgendwelchen Gründen selbst uns einmal die Tatsache oft noch höherer Verluste nicht im vollen Umsange bekannt sein dürfte. Lissabon. Ein weiteres portugiesisches Truppenkontingent verließ am Donnerstag Lissabon zur Verstärkung der Garnison auf den Azoren. SU LSLS LISS — Roman von— Hans Flemming (Nachdruck verboten.) In diesem Augenblick nahm Frau Holberg wirklich Abschied. Es schien ihr, als ob eine fremdartige Musik aufrauschte— ein schillernder Vorhang öffnete sich, Hanna stand mit ausgebreiteten Armen, und ihre Stimme übertönte alle Instrumente. Die Frühlingssymphonie! Jetzt begann sie, und kein Mensch hatte die Macht, ihre Aufführung zu verhindern. „Du hast recht, Hanna“, sagte sie leise.„Der Verlust für die Menschheit wäre untragbar. Also hilf deinem unbekannten Beethoven. Und vielleicht ist auch der Trompeter in Bedrängnis oder sein Instrument verbogen. Kauf ihm ein neues, wenn du möchtest. Dein Vater, der so reich, so sicher und behaglich zu Hause sitzt, hat gewiß nichts dagegen.“ „Mama!“ Sie fühlte noch einmal Hannas weiche, heiße Lippen. Dann kam für sie eine lange schlaslose Nacht. Es war nur eine Verlängerung der Qual, wenn sie länger blieb. Sie hatte nicht den Mut, am nächsten Tage wieder in die Pension zu gehen, und reiste mit dem Frühzug ab. 4. Kapitel Der Kapellmeister Alerander Rudnitzky hatte den größ ten Teil dieser Nacht ebensalls nicht geschlafen. Auch er war kummervoll, von einem abgrundtiesen Weltschmer; erfüllt, dann aber später in seinem Stammlokal in Gesell schaft des dicken Trompeters Rinnsal zu einer fast heiteren Aufsassung fast aller Schicksalsnöte gelangt. Nicht etwa, daß es möglich gewesen wäre, den Kollegen von der Blechmusik anzupumpen.„Ich lebe, wie du weißt, von der freien Gottesluft, die ich aus= und einblase“, pflegte Rinnsal in solchen Fällen zu antworten, und damit war die Sache abgetan. Rudnitzky hatte deshalb auch gar nicht erst dies völlig aussichtslose Experiment versucht und sofort, Abrigens schon aus Ingrimm auf den Schneider, seinen neuen Frack versetzt. Sehr getröstet, allerdings auch etwas geräuschvoll, waren die Herren dann heimgekehrt. Denn Rudnitzky fiel gerade beim vorletzten Pilsener ein strahlendes Motiv in =dur ein, das berufen schien, alle Wirrnisse des vierten Satzes seiner Symphonie siegreich zu überwinden.„Rinn. sal", hatte er fast schluchzend ausgerufen.„klingt das nicht wie die Stimme der Jugend. die über uns hereinbricht? Eben donnerten noch die Lawinen, der Föhn drückte uns winselnd und stöhnend die Brust zusammen— da wird es still, wir holen tief Atem. ein klarer, leuchtender Tag steigt über die Hügel herauf. die Göttin selbst erschdint. mit wehendem Lockenbaar, ihre blitzenden Sonnenpfeile in der kleinen Faust...“ „Na, na“, sagte Rinnsal beschwichtigend. Aber es war immerhin nötig, die Instrumentierung in großen Zügen durchzusprechen, bevor man zu Bett ging. In der Pension angelangt, holte der rabiate Bläser sein Instrument und eine Flasche Wacholder aus seinem Zimmer und bewies seine Meinung, daß jedes Streichergedudel am Schluß zu unterbleiben habe, mit großartiger Deutlichkeit. Trompeten, Posaunen, mit und ohne Ventil, schmetterndes Getön jeder Art, kurzum nur ein heroisch aufjauchzender, dröhnend und triumphierend einmarschierender Metallchor könne die endgültige Niederlage des Winters lustvoll manifestieren. Die musikalische Debatte steigerte sich zum Furioso. Seibst diese in alustischer Beziehung so kolerante Pension wurde endlich doch rebellisch, und Frau Ziwinger erschien im Nachtgewand wie ein verstörter kleiner Hausgeist an der Tür, lehnte die skandalöse Aufforderung, ebenfalls ein Gläschen„hinter die Binde zu gießen", entrüstet ab und bat flehentlich um Schonung. Als Rudnitzky am späten Morgen erwachte, fiel sein Blick auf Resi. „Großer Gott!" seufzte der Kapellmeister erschrocken und zog die Decke bis unter das Kinn hinauf. Resi, das Stubenmädel der Pension Ziwinger, in ihrem blauweiß gestreiften Waschkleid, appetitlich und frisch wie ein Apfel, war gerade im Begriff, das Kassecgeschirr auf dem kleinen Tisch am Fenster abzusetzen. Sie stand auf einem Notenblatt. Wo hätte sie auch anders stehen sollen? In dieser Nacht war anscheinend ein musikalischer Papierregen durch die Decke gekommen. Jeder Schritt trat auf einen Violin= oder Baßschlüssel. Am Fensterriegel hatte sich ein feuchter Mantel erhängt, auf dem verblaßten Teppich lag neben einer leeren Flasche Rinnsats Trompete und sah schamlos betrunken aus. „Jesses Maria“, sagte Resi und hielt sich die Schürze vor das lachende Gesicht.„Der Herr Doktor san schon wach! Soll i vielleicht hier erst a bissel a Ordnung schaffen?" Und sie bückte sich und griff mit beiden Händen nach dem Notensegen, der um ihre Füße raschelte wie Blätier im Herbstwald. „Untersteh dich!“, brüllte Rudnitzky und war in seinem braunen Schlafanzug, den er ebenfalls dem boshaften Schneider verdankte, mit einem Satz aus dem Bett.„Ich bin zwar unrasiert, aber zu einem Morgenkuß langt's noch immer.“ Mit zärtlich ausgebreiteten Armen kam er auf stle zu. Resi quietschte angstvoll auf und ergriff die Flucht. Aber dann öffnete sie noch einmal die Tür und schob einen Brief ins Zimmer. Der Kapellmeister fuhr sich verzweifelt durch das dichte Haar, das sich auf dem Hinterkopf zu einem kühnen Wirbel emporsträubte, und trat aus Fenster, gegen das der Regen trommelte. Er spurte einen verteufelt bitteren Geschmack auf der Zunge. Noch im Stehen nahm er sich Kafsee und trank ihn, schwarz und ohne Zucker, in kleinen Schlucken, bevor er sich entschloß, den Umschlag aufzureißen. Sollte jetzt sogar die Kaiserliche Rätin, dies Juwel aller Zimmerwirtinnen, ihren Glanz eingebüßt haben und die Miete sordern? Ihn wunderte schon nichts mehr in dieser schnöden Welt. Aber dann setzte er sich mit einem Ruck. Er hielt plötzlich eine Banknvte zwischen den Fingern und eine kleine Visitenkarte, die nach Lavendel duftete.„Hanna Holberg bestellt beim Meister selbst für sich und ihre Freundinnen hundert Konzertplätze zur Aufführung einer neuen Symphonie.“ Nur einen Augenblick dachte Rudnitzkv an einen gräßlichen Scherz des Trompeters. Aber nein, das war keine Blüte, die unverkennbare Aura der Echtheit umschwebte das weiche, feierlich bedruckte Papier wie ein Glorienschein. Saß die Heilige Cäcilie vielleicht jetzt persönlich auf dem alten Ripssosa der Ziwinger? Er füllte mit zitternder Hand noch einmal seine Tasse, warf sie dann plötzlich, ohne zu trinken, scherbenklirrend mitten ins Zimmer und stürzte auf den Korridor hinaus. * Nach einer Stunde ließ er sich durch Resi feierlich bei Hanna wie bei einer jungen Fee anmelden. Sie stand neben einem großen Schrankkoffer, der noch nicht ganz ausgepackt war, das blasse Gesicht erschien noch zarter über dem lichtgrünen Seidenkleid. Aber nun wurde sie doch sehr rot. Sie hatte sich wirklich unter diesem Kapellmeister in Bedrängnis so etwas wie einen jungen Schubert ausgemalt, und nun stand vor ihr, mit einem Blumenstrauß in der Hand. ein großgewachsener Herr. der beinahe ihr Vater sein konnte. Was für eine schreckliche Dummheit hatte sie da gemacht. Er mußte sie ja für eine ausdringliche Närrin halten! Dann sah sie in seine Augen, die allerdings so rund und jungenhaft wie möglich waren, und atmete erleichtert auf. Impulsiv streckte sie ihm die Hand entgegen. „Bitte, verzeihen Sie mir, Herr Kapellmeister. Ich konnte ja nicht ahnen Armer Rudnitzkv. Schon bei ihrem ersten Anblick, beim ersten Klang ihrer weichen, dunklen Stimme verlor er sein Herz, und es schien ihm. als ob er es ihr selbst statt der beiden Rosen überreichte. „Verzeihen? Ach, mein gnädiges kleines Fräulein aus dem Norden, falls Sie nicht etwa doch die schöne Melusine oder ein Donauweibchen sind, ich bin ein wenig durcheinander." Er räusperte sich, lachte auf und griff in seine Brusttasche.„Aber erlauben Sir mir, um Himmels willen, Ihnen zunächst diesen Schein wiederzugeben, bevor er sich entzündet und in Rauch aufgeht.“ „Bitte, nein!“ Sie trat dicht an ihn heran und faltete die Hände wie ein Kind.„Ich bin sehr jung. Aber heute morgen, als ich vom Bahnhof zurückkam und zum erstenmal in meinem Zimmer stand, kam ich mir schlecht und egoistisch vor. Ich Der King — nicht stören, er konstruiert wieder, die vielen Schiffsverluste haben sein Gehirn etwas umnachtet!". Zeichnung: Morche. Das Ritterkreuz Berlin, 24. Juli. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberstleutnant Rudolf Petershagen, Kommandeur in einem Infanterie=Regiment, und auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwafse, Reichsmarschalls Göring, an Hauptmann Mader, Gruppenkommandeur in einem Jagdgeschwader. Die Kurzmeldung Berlin. Der frühere peruanische Konsul in Hamburg, Cesar de Paz, der nach dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen nicht nach Peru zurückgekehrt ist, gab eine Erklärung ab, in der er als aufrichtiger peruanischer Patriot die Unterwerfungspolitik der peruanischen Regierung, die Peru an das internationale Judentum Nordamerikas ausliefert, mißbilligt und der Ueberzeugung Ausdruck gibt, daß der Sieg Deutschlands über den Bolschewismus im Interesse der südamerikanischen Staatenwelt liege. Vigo. Wie aus Buenos Aires gemeldet wird, hat die USA=Regierung beschlossen, den argentinischen Tanker „Victoria“, der sich gegenwärtig in den Vereinigten Staaten in Reparatur befindet, zu enteignen. Tokio. In seiner Sitzung am Donnerstag stellte der „Rat für den Aufbau Großostasiens" die Richtlinien eines totalen planmäßigen Aufbauprogramms fertig. Reisemöglichkeiten nach pflichtigen Gebieten In weiten Kreisen der Bevölkerung herrschen immer noch falsche Vorstellungen über die Reisemöglichkeiten nach durchlaßscheinpflichtigen Gebieten. Beinahe täglich kommt es vor, daß Reiselustige sich Fahrkarten nach Zielorten in durchlaßscheinpflichtigen Gebieten kaufen, ohne sich vorher darüber erkundigt zu haben, ob ihnen die Reise gestattet werden kann. Ebenso häufig sind die Fälle, in denen Reisende oft nach langen Bahnfahrten beim Ueberschreiten von Binnengrenzen zurückgewiesen werden müssen, weil sie nicht das vorgeschriebene Grenzübertrittspapier besitzen. Zur Vermeidung solcher Unzuträglichkeiten wird auf folgendes hingewiesen:„ „Das Betreten und Verlassen des Protektorats, des Generalgouvernements, Oberkrains, des Bezirks Bialystok sowie der Reichskommissariate Ostland und Ukraine ist nur mit einer besonderen behördlichen Erlaubnis in Form des Durchlaßscheins gestattet. Anträge auf Ausstellung eines Durchlaßscheins sind ausschließlich bei der für den Wohnsitz des Antragstellers zuständigen Kreispolizeibehörde(Landrat, Polizeidirektion usw.) zu stellen; unmittelbare Gesuche bei anderen Dienststellen, insbesondere bei obersten Reichsbehörden, sind swectos... 42 zumgrärlich uus Eim um Durchlaßscheine werden grunosatztich nur beim Nachweis eines kriegswichtigen Grundes erteilt. Die Kreispolizeibehörden sind angewiesen, bei der Entscheidung von Einzelfällen einen strengen Maßstab anzulegen. Wer unbefugt eine Binnengrenze überschreitet, wird nach§ 1 der Paßstrafverordnung vom 27. 5. 42 mit Geldstrafe, Haft oder Gefängnis, in besonders schweren Fällen mit Zuchthaus bestraft. Es liegt im Interesse aller Beteiligten, wenn sich jeder Reiselustige rechtzeitig vor Antritt seiner beabsichtigten Reise nach durchlaßscheinpflichtigen Gebieten bei der zuständigen Kreispolizeibehörde darüber erkundigt, ob seinem Antrag auf Erteilung eines Durchlaßscheins stattgegeben werden kann. Die Betriebsführer werden gebeten, ihre aus den vorerwähnten Gebieten stammenden Gefolgschaftsmitglieder vor Antritt von Urlaubsreisen auf den Durchlaßscheinzwang hinzuweisen. Familiennachrichten Gestorben: Ludwig Reinartz, Aachen, Templergraben 49. Wilhelm Kissel, 56 Jahre, Stuttgart. Edmund Borrmann, 60 Jahre, Alsdorf. Gerta Palm geb. Götzenich, 28 Jahre, Aachen, Rudolfstraße 46. Franz Lentzen, 74 Jahre, Aachen, konnte nicht weinen, als meine Mutter abfuhr, aber set..„ S7a-4sa6Sie setzte sich in den kleinen roten zuschseisel, der noch aus der Glanzzeit der Frau Hofrat stammte, senkte den Kopf und begann verzweifelt zu schluchzen. Der Kavellmeister zerschmolz vor Mitleid, beinahe hätte er mitgeheult. Er zog einen Stuhl heran und streichelte ihre kalten Hände. „Lieber Gott, arme kleine Melusine, und da wollten Sie in Ihrem Jammer rasch eine gute Tat verrichten, gelt? Und weil Sie gehört hatten, daß drüben einem armen Musikus das Klavier zum Fenster hinausfliegen will, o. mein Herr und Heiland— na, war's nicht so!“ Hanna nickte, strich sich die Locken aus der Stirn und sah Rudnitzky flehend an. „Ich hatte solchen Zorn auf den Schneider! Konnte er nicht warten, da so viel für Sie auf dem Spiel steht?“ Er lachte laut auf und sah jetzt so strahlend aus, daß sie mitlachen mußte. „Aha— Sie meinen die Symphonie! Aber darüber machen Sie sich nur keine Sorge, Sie liebes barmherziges Hascherl. Gerade heute Nacht ist mir ein wunderbares Thema in=dur eingefallen.“ Hanna blickte ihn bewundernd an.„Mitten in der Nacht? Wie herrlich!“ Der Kapellmeister hatte für einen Augenblick die Vision des dicken Trompeters, der betrunken auf seinem Teppich saß. Er bätte ihn ermorden können. Der Himmel sei mir gnädig, dachte er, diese reine unschuldige Seele, für die Kunst noch ein Heiligtum ist! Ich bin ja nicht wert, ihr die Füße zu küssen. Er stand auf: es wurde ihm schwer, weiterzusprechen. „Also. nun fassen Sie Mut, Fräulein Holberg. In ein paar Tagen steht das Finale, ich werde es Ihnen vorspielen.“ Er stieß einen komischen Seufzer aus.„Und weil Sie also durchaus meine gute Fee sein wollen, werde ich auch Ihr Geld— das heißt natürlich nur leihweise...“ „Bitte, es ist mir schrecklich, wenn Sie davon auch nur ein Wort sagen!“ Sie hatte. die Rosen aus dem Papier gewickelt, ging zum Fenster und stellte sie in eine Vase. Der Regen hatte aufgehört, plötzlich brach die Sonne durch. Rudnitzky parric auf ihren schmalen Nacken, der sich herabbeugte, auf ihr Haar, das zu leuchten begann, und verließ das Zimmer schweigend. (Fortsetzung folgt.) OAS KLEINE Lachen. Frühjahrsbestellung „Kann ich den Minister für Landwirtschaft sprechen?“ „Der Herr Minister ist sehr in Anspruch genommen, ist es etwas ganz Wichtiges?“ „Ja, ich habe im Frühjahr Radieschen gesät, und die sind noch nicht herausgekommen.“ vielen umkorche. Ritterkreuz Petersiment, und fse, ReichsGruppenHamburg, tischen Beeine ErkläPatriot die , die Peru ausliefert, t, daß der Interesse d, hat die en Tanker en Staaten stellte der inien eines cheige hen immer keiten nach lich kommt ielorten in sich vorher ise gestattet denen Reiberschreiten üssen, weil ier besitzen. ed auf folorats, des s Bialystok Ukraine ist s in Form heins sind ntragstellers zeidirektion ren Dienstrden, sind beim NachDie Kreisseitheugg von reitet, wird 2 mit Gelderen Fällen in sich jeder eabsichtigten bei der zu, ob seinem stattgegeben en, ihre aus gschaftsmitDurchlaßergraben 49. Borrmann, 28 Jahre, hre, Rachen, fuhr, aber schsessel, der nmte, senkte u. Der Kaätte er miteichelte ihre da wollten t verrichten, üben einem inausfliegen s nicht sol“ Stirn und ! Konnte er el steht?“ nd aus, daß ber darüber darmherziges wunderbares itten in der ck die Vision nem Teppich imel sei mir eele, für die cht wert, ihr terzusprechen. In ein paar vorspielen.“ nd weil Sie erde ich auch on auch nur wickelt, ging Regen hatte nitzky Garric igte, auf ihr das Zimmer strachen!“ enonmen. 10. sät, und die SPeger dertiennal Klassische Musik im Kurhaus] In diesem Falle kann zum Ausgleich der entgangenen ] Mieteinnahmen jedem Grundstück eine NutzungsentschädiJusschließlich klassischer Musik war das Kurkonzert am gung bis zum Höchstbetrag von 3000 RM gewährt werden. hannerstag abend gewidmet. Willy Schüchter wußte„mit! Ist infolge des Schadens eine Wohnung im eigenen em Kurorchester die Werke aus dem Geist der klassischen Hause unbenutzbar geworden, so ist auch der Mietwert der seit zu deuten und den Reichtum ihrer melodischen Wohnung eine entgangene Einnahme im Sinne des Echätze aufs trefflichste zu erschließen. Mit gez, gerg#per, Rutzungsschädenrechts. Die neue Anordnung stellt klar, daß emütgewinnenden„Klängen von Mozart“ zFrzeren Heßuc bei der Wohnung im eigenen Einsamilienhaus als MietEre wurde dieser Abend, der einen noch statteten## wert 250 Prozent des Grundbetrages des steuerlichen erdient hätte, würdig eingeleitet. Dann spielte Willd Nutzungswertes gelten, wenn es sich um Gebäude handelt, schüchter am Flügel Mosgfrt zegrggg###r„Flavier und die vor dem 1. Januar 1925 bezugssertig geworden sind, 5hs mnalerisch umrahmt vom Orchester, das dem nach und 200 Prozent bei später errichteten Gebäuden. Brauch vom Klavier aus dirigierenden Kapell=]. Die neue Anordnung bestimmt ferner, daß an Eigenmit liebevollem Einsatz folgte; immer wieder wurde tümer von Grundstücken, die zu Wohn= oder Kleinsiedlungsgerufen. In J. S. Bachs Konzert=moll für zwecken genutzt waren und infolge des Schadenfalls ganz schuch““ Higline mit Orchester das Willy Schüchter in der oder teilweise unbenutzbar geworden sind, nach ihrer Wahl boe 1n0 t das Ohoeuspiel von Fritz anstelle einer Entschädigung Beihilfen zur Deckung der leichen Weise genspiel von Leonhard Nießen vorzüglich während des Nutzungsausfalls fortlausenden Grundstückslasten und der zusätzlichen Ausgaben gewährt werden können. Die Gewährung einer Beihilfe setzt voraus, daß die Unbenutzbarkeit des Grundstücks erhebliche wirtschaftliche Pito Eur Geltung, namentlich auch in dem kammermusikartigen #sammenklang mit dem Klavier. Dieses Kabinettstück ###ssischer Musik nahmen die Zuhörer besonders dankbar ## und zollten namentlich den Solisten herzlichen Beifall. #eier fesselten Schuberts„Deutsche Tänze“ durch die VielSestaltigkeit der Form und durch den Wohlklang der MeloSie nicht weniger durch die vorzügliche rhythmische AusSeutung, die ihnen das Orchester unter Willy Schüchter gab. Den Schluß bildete Haydns„Sinfonie mit dem Paukenein klassisches Werk von festlich=frohem Gepräge. Damit klang dieser Abend intimster deutscher Kunst würDia aus, namentlich der zweite Teil dieser Sinfonie war von bezaubernder Wirkung. Schiffers. Kein Hantieren mit feindlichen Abwurfmitteln Eine Warnung des Regierungspräsidenten Der Regierungspräsident teilt mit: Trotz mehrfacher Hinwird das Verbot des Ausgrabens und Hantierens En seindlichen Abwurfmitteln, insbesondere von JugendEichen, noch nicht genügend beachtet, so daß Meldungen Eber vielfach schwere oder sogar tödliche Verletzungen einaufen. Auswirkungen zur Folge hat. Die Beihilfenregelung gilt auch für Eigentümer von zu Gewerbezwecken genutzten Grundstücken, die an einen anderen vermietet oder verpachtet sind, wenn der Eigentümer die Grundstückslasten trägt. Die höhere Verwaltungsbehörde kann auch in anderen Fällen die Beihilfe zulassen, bei Krankenhäusern, Heimen, Verkehrs= und Versorgungsbetrieben, landwirtschaftlichen Betrieben usw. Die neue Anordnung tritt am 1. August in Kraft. Sie kann auch für schon abgeschlossene Verfahren insofern noch wirksam werden, als der Geschädigte bis Ende 1942 die Gewährung einer weiteren Entschädigung oder Beihilfe beantragen kann, wenn die neuen Vorschriften für ihn günstiger sind. Steuerfreie Sachspenden an einberufene Gefolgschaftsmitglieder Viele Arbeitgeber senden ihren Gefolgschaftsmitgliedern, die zur Wehrmacht eingezogen sind, Zigaretten und ähnliches ins Feld, in die Kaserne oder ins Lazarett. Die Aufwendungen dafür stellen Betriebsausgaben dar. Sie müssen In einem Fall haben vor kurzem ein 38jähriger Arbei= jedoch in ihrer Höhe glaubhaft gemacht werden. Sachspener und ein 14jähriger Landwirtschaftsgehilfe einen Leucht=. fzmitglieder sind grundsätzlich lahnstauerkombenblindgänger ausgegraben und mit einem Streichholz angezündet. Während der 38jährige Arbeiter geringügige Verletzungen erlitt, wurde der Jugendliche durch die entstandene Stichflamme schwer verletzt. Gegen den Arbeiter wurde Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung erstattet. Feindliche Abwurfmittel sind auf jeden Fall der zuständigen Polizeidienststelle zu melden, die für nschädlichmachung Sorge tragen wird. Auf die Gefahr von Brandverletzungen durch Phosphorabwurfmittel weise sich ebenfalls hin. Eltern und Erziehungsberechtigte müssen Kindern einschärfen, Schadenstellen nicht zu betreten den an Gefolgschaftsmitglieber sind grundsätzlich lohnsteuerpflichtig. Es wird jedoch, wie die Deutsche Steuerzeitung mitteilt, Lohnsteuer nicht erhoben, wenn die Spende nur von geringem Wert ist. Sachspenden an Gefolgschaftsmitglieder, die zur Wehrmacht eingezogen sind, werden in der Regel so geringwertig sein, daß Lohnsteuer nicht erhoben zu werden braucht. Vereinfachungen für die Rentenzahlung Das Reichsversicherungsamt hat den nächsten Termin für die Beglaubigung der Rentenquittungen, also in den Alpen= und Donaugauen Oktober 1942, im übrigen Reich Januar 1943, aufgehoben. Künftig sind die Beglaubigungen bei lausenden Zahlungen einheitlich im Reich alljährlich im Oktober beizubringen, erstmalig im Oktober 1943. Die Beglaubigungen bei einmaligen Zahlungen fallen weg. Die Rentenempfangsscheine werden künftig durch die Aemter und Amtsstellen der Reichspost verteilt. Dadurch tritt besonders auch für die Rentenempfänger eine große Erleichterung ein, wahrscheinlich mit Beginn des Jahres 1943. Auch alte Landmaschinen für die Schrottsammlung Die NS=Landpost weist darauf hin, daß der Appell zur Schrottsammlung auch für die Landwirtschaft gilt. Ueber die Kreisbauernschaften sind den landwirtschaftlichen Betrieben von 100 ha auswärts entsprechende Meldezettel zugegangen. In der Landwirtschaft wird in erster Linie Alteisen in Form von alten unbrauchbar gewordenen Maschinen und Geräten anfallen. Auch stillgelegte Anlagen könneu hier und da in der Landwirtschaft vorhanden sein, die einen wirtschaftlichen Wert nicht mehr darstellen. Es besteht jetzt die Möglichkeit, mit den vielfach bekannten Maschinenfriedhöfen, die es in so manchem landwirtschaftlichem Betrieb gibt, gründlich aufzuräumen. Hohes Alter Am Mittwoch, dem 22. Juli, vollendete Frau Wwe. Aug. Engel, Bergdrisch 44, in voller körperlicher und geistiger Frische ihr 80. Lebensjahr. Wir gratulieren herzlich. Persönliches. Der in den letzten Jahren in Aachen tätige Städtische Musikdirektor Lübecks, Berthold Lehmann, ist vom Berliner Philharmonischen Orchester eingeladen worden, am 18. August in der Berliner Philharmonie ein Symphoniekonzert zu dirigieren. Das Programm umfaßt neben einem Klavierkonzert von Kurt Rasch Symphonien von Haydn und Dvorak. Abnahme des Reichsschwimmscheins. Am Samstag, dem 25. Juli, wird vom Bannfachwart für Schwimmen im Schwimmbad Hangeweiher der Reichsschwimmschein über 15 bzw. 45 Minuten abgenommen. Zur Abnahme können sich DJ.= und HI.=Angehörige melden, und zwar 2J. um 10 Uhr und HJ. um 18 Uhr. Der Bannfachwart für Schwimmen, Bienen, leitet die Abnahme. * Achtung! Verdunkelungszeiten! Samstag, den 25. Juli, Sonnenaufgang.43 Uhr, Sonnenuntergang 21,30 Uhr. Der Truppenladungsprag Eizendvenl den und vor allen Dingen Phosphorteile weder anzufassen noch nitzunehmen, da auch noch nach Stunden die Gefahr erElsenborn! Welch eine Fülle von Erinnerungen ruft dieses Wort in vielen alten Soldaten wach. Im allheblicher Brandverletzungen besteht. Außerdem besteht die gemeinen war der Truppenübungsplatz Elsenborn bei den peitere Gefahr, daß noch nicht entzündete Phosphorteile Soldaten nicht sehr beliebt, da seine gewaltigen Raumanb ss½er:t zn; eden und„eue ausmaße es gestatteten, die Kraft und Ausdauer des werdenden Soldaten bis zur Neige auszuschöpfen. Gar mancher verdrossene Soldatenmund hat den Spruch getan: Elsenborn, o Elsenborn, dich schuf der Herr in seinem Zorn!“ Ein anderer Spruch sagte noch drastischer: „O Elsenborn hoch in der Eifel, dich schuf nicht Gott, dich schuf der Teufel!“ Ueberhaupt hatte die Soldatenpoesie sich stark des Truppenübungsplatzes bemächtigt. Darüber gibt es eine ganze Auslese. Zahlreiche möchten sicherlich die Geschichte dieses Platzes kennen lernen, auf dem sie sich vielleicht viele Jahre herumgetummelt haben und der sich seit dem Weltkriege in belgischer Hand befand, nunmehr aber wieder Bestandteil des Deutschen Reiches geworden ist. Vor rund fünfzig Jahren war das auf einem 630 Meter hohen Gebirgsrücken liegende, damals etwa 150 Häuser und etwa 700 Einwohner zählende Dorf Elsenborn, im Kreise Malmedy, im deutschen Lande noch freilich unbekannt. Adurch das Schuywert weitergetragen werden und neue Brandstellen entstehen. Achtzehntägige Erfolgskuren für erwerbstätige Jugendliche Die kriegsnotwendige Forderung der höchsten Leistung und Anpassung aller Kräfte ergibt gerade für die Jugend#lichen in den Betrieben eine erhebliche Mehrbelastung in #körperlicher und geistiger Hinsicht, zumal die Wachstumsjahre für die Gesamtkonstitution von besonderer Bedeu##tung sind. Die HJ. hat daher in Verbindung mit dem Jugendamt der DAF.=Gauwaltung ein großzügiges Erholungsverschickungswerk für berufstätige Jugendliche ein#gerichtet. In Heimen und Gasthöfen in Tirol oder im W e s e r= B e r g l a n d k ö n n e n d i e b e r u f s t ä t i g e n J u g e n d l i c h e n Tihren Jahresurlaub verbringen. Die Erholungskuren dauern 18 Tage und sind kostenlos einschließlich der Fahrt. Sie gelten als Hitlerjugendlager im Sinne des§ 21 des Zwar wurde Elsenborn von der Landstraße Aachen—Trier Jugendschutzgesetzes wonah hai einer Toilnahme an einem durchquert, doch der frühere verhältnismäßig starke Fuhrwerksverkehr, der namentlich durch die Lederfuhrwerke aus den Malmedyer Gerbereien auf der genannten Straße geherrscht hatte, war seit der Inbetriebnahme der Vennbahn im Jahre 1885 auf ein weniges zusammen geschmolzen. Die Heu=, Streu=, Holz= und Torffuhrwerke der Einwohner aus Elsenborn belebten die Straßen innerhalb der Gemarkung vom Frühjahr bis Herbst, und die Landpostfahrt estricgzehzngee gey, wonach bei einer Tellnahme an einem Hitler=Jugend= oder BDM.=Lager sich der Urlaub auf ##achtzehn Tage erhöht. Selbstverständlich können die im B2M=Werk erfaßten berufstätigen Mädel im Alter von 17 bis 21 Jahren ebenfalls durch das Erholungswerk erfaßt werden. Der Reichstreuhänder der Arbeit erbebt keine Bedenken, wenn ein Betriebsführer den zu Verschickenden #einen achtzehntägigen Urlaub gewährt. Jugendliche, die der Kuren des Erholungswerkes teilnehmen. Auskünste dem kargen Boden der Hochftäche das Zegzemenpitge gan, Page der Termine und Unterkunst erteilt das Iugendamrt der 5as guter für ihre Biebbestände. Die großen Heide, und Vennflächen in der Nähe des Dorfes lieferten den Gemeindebenutzungsberechtigten Futter und Schafweide. Für einen großen Teil der Familien bot sich die Möglichkeit, auf dem Gemeindeland das sogenannte Schiffelkorn zu ziehen Gauwaltung der DAF., Köln, An den Dominikanern 2, und die Kreisjugendämter in den DAF.=Kreiswaltungen des Gaugebietes. Beihilfen für geschädigte Grundstückseigentümer Statt Entschädigung für Nutzungsschäden Der Reichsinnenminister hat ergänzende Richtlinien über den Ausgleich von Nutzungsschäden erlassen, die neben Klarstellungen auch weitere Verbesserungen bringen. Die Entschädigung wegen entgangener Einnahmen und lausender zusätzlicher Ausgaben, die nach der Nutzungsschädenverordnung höchstens 3000 RM monatlich betragen darf, darf diesen Höchstbetrag auch dann nicht übersteigen, wenn eine Sache oder eine Mehrheit von Sachen, die eine wirtschaftliche Einheit bilden, mehrmals von Kriegsschäden oder Besitzstörungen betroffen worden ist. Wenn beispielsweise ein einzelnes Mietwohnhaus bei einem Luftangriff nacheifnander an verschiedenen, Stellen beschädigt wird, und damit ihr tägliches Brot zu sichern. So floß das wirtschaftliche Leben in Elsenborn wie auch in den Nachbardörfern in altüberkommener Weise jahraus, jahrein dahin. Da trat zu Anfang der 90er Jahre des verflossenen Jahrhunderts ein Ereignis ein, das für das Dorf Elsenborn eine entscheidende Wendung brachte. Das Generalkommando des 8. Armeekorps war auf der Suche nach einem geeigneten zusammenhängenden Uebungsgelände. Der Erwerb eines solchen Geländes war dringlich geworden nach der im Jahre 1888 erfolgten Einführung eines neuen Exerzierreglements für die Infanterie. Der General des 8. Armeekorps, der spätere Generaloberst Frhr. von Loe, setzte sich veständnisvoll und tatkräftig zur Verwirklichung dieses neuen Reglements ein. Die unbedingte Voraussetzung für die Ausbildung der Infanterie sah er in der Schaffung großer Uebungsplätze. Frhr. von Loe hatte schon die verschiedensten Geländestriche im Korpsbezirk besichtigen lassen, ob sie sich für die Anlage eines Truppenübungsplatzes eigneten, überall aber ohne Erfolg. Nach verschiedenen durch den Korpsführer und von ihm beauftragten Offiziere im Sommer und Herbst 1891 vorgenommenen Besichtigungen des Landstriches am„Hohen Venn“ fiel die Auswahl als Uebungsgelände auf die großen Heide= und Oedlandflächen bei Elsenborn. Im November 1891 reichte das Generalkommando dem Kriegsministerium einen entsprechenden Vorschlag ein. Dieses veranlaßte zunächst die Besichtigung durch eine Kommission. Am 13. Mai 1892 fand die Besichtigung statt, an der vom Kriegsministerium u. a. Oberst von Reichenau, ferner Oberstleutnant von Holstein vom Generalstab des achten Armeekorps teilnahmen. Ende Juli 1892 teilte das Kriegsministerium dem Generalkommando mit, daß beabsichtigt sei, für die Errichtung des Truppenübungsplatzes Elsenborn eine entsprechende Summe in den Haushaltsplan 1893/94 einzustellen. Im März 1893 erhielt auch das Generalkommando vom Kriegsministerium die Mitteilung, daß für den Erwerb der Ländereien, erforderlichen Falles einschließlich des Dorses Elsenborn, für die Aufstellung des Bauprogramms des Barackenlagers und für nötige Entwässerung des Geländes die Summe von rund 2500000 Mk. beim Reichstag beantragt und von diesem bewilligt worden sei. Fortsetzung folgt. Die Sportnachrichten des J. J. Deutsche Keglermeisterschaften auf Scherenbahn in Kassel Aachen stark vertreten Nachdem am Vorsonntag die Meisterschaften auf Bohlenbahn in Wernigerode am Harz ausgetragen wurden, starten am kommenden Samstag und Sonntag die besten deutschen Sportkegler der Scherenbahn in Kassel um Meisterehren. Auch diese Meisterschaften versprechen bei dem ausgezeichnacheinander an verschiedenen Stellen beschädigt wird, neten Meldeergebnis zu einem Ereignis des Kegelsports liegt nur ein einziger Schadenfau vor, ebenso wenn meh- zu werden. Auch ein starkes Aachener Aufgebot wiro die kere Gebäude auf einem zusammenhängenden Fabrik= oder! Ausreise nach Kassel antreten. So starten Geschäftsgrundstück zerstört oder beschädigt werden, selbst kampf der Senioren als aussichtsreiche Bewerber Peter wenn sie im Rahmen des Unternehmens verschiedenen Philippen(Würselen), Emil Lampel Zwecken dienen. Eine Ueberschreitung der Höchstgrenzen ist(Dortmund), Alex Thiede(Berlin), Willi Sächtig(Braunschweig), Heinrich Rheinländer(Mühlhausen) und Ruoolf Carstens(Kassel), zwischen denen gewiß ein harter Kampf auch dann nicht gerechtfertigt, wenn zwar mehrere Schadenfälle eingetreten sind, aber nur ein einheitlicher Nutzungsschaden erscheint. In diesen Fällen kann jedoch der für einmalige zusätzliche Ausgaben vorgesehene EntschädigungsPetag bis höchstens 10000 RR unter mständen für jeden bewersgziesernäing, die„tal Solingen und Tacher der zeitlich auseinander folgenden. Sachschäden gewährt stadt, Gesermuttr##ppertur,### guden Tachen. verden, Werden zwei Mietwohnhäuser des gleichen Eigen German, Heinrich Besezcheant###ranen gabent kann Esarf eimers im Verlaufe einer Kampfhandlung zerstört, so han 1 Einheit, zu der man hv.; hesonherg gie iegen von Geserdelt es sich um mehrere Schadensfälle an mehreren Sachen.I zu beachten sind allerdings besonbers vie Riegen von Weserum die Senioren=Meisterschaft entbrennen wird. Der Dreier=Kampf der Senioren sieht sechs Gruppen im Wettbewerb und zwar die Vertretungen von Berlin, Halbermünde, Wuppertal und Halberstadt. In der Frauenklasse wird wohl der Sieg in der Einermeisterschaft zwischen der Berliner Meisterin Gertrud Marsischkym, Martha Schnöttge(Dessau), Lotte Blankenheim(Dortmund) und Else Balzer(Haunover) liegen. Dazu wird die Dessauer Dreier=Frauenriege auch in dieser Klasse wieder mit den besten Aussichten starten, obwohl Berlin, Dortmund und Hannover starke Gegnerinnen abgeben werden. Im Mittelpunkte der Kampffolge des Sonntags wird der Einzelkampf der Männer stehen. Zwei Vierergruppen haben zu dieser Ausscheidung die Qualifikation erbracht. Es sind dies: Franz Defeler(Aachen), Ernst Klein (Idar=Oberstein), Franz Meling(Köln), Karl Schulz(Neheim), Wilhelm Constantin(Peine), Franz Probst(Magdeburg). Kurt Fischer(Frankfurt=Oder), Paul Seidel(Essen). Daß Franz Defeler das notwendige Rüstzeug hat, sich auch in diesem Klassefeld der deutschen Sportkegler durchzusetzen, hatte er in seiner sportlichen Laufbahn in schweren nationalen und internationalen Kämpfen bewiesen. Die Aachener Dreier=Mannschaft mit F. Deseler, Weber und Lennerts steht in diesem Wettbewerb sechs kampfstarken Konkurrenten gegenüber, so u. a. Osram Berlin, KSK 1924 Hannover und Sportfreunde Magdeburg. KSK Hannover verteidigt seinen Titel, wird es aber auch in diesem K Jahre sehr schwex haben, den Sieg zu wiederholen. Auch im Sechserkampf der Männer nimmt Aachen mit einer ausgezeichneten Mannschaft mit Franz Defeler, Kuck, Heinr. Thoennessen, Schweitzer, Weber und Lennerts teil. Die Kasseler Einheit hat hierbei allerdings den großen Vorteil, auf der Heimatbahn starten zu können. Aachen, Kassel, Spandau, Hildesheim, Neheim, Magdeburg und Düsseldorf nehmen den Kampf auf. Unsere besten Wünsche begleiten die Aachener Sportkegler in diesem Kampf um höchste sportliche Ehren. Mögen sie bei den Deutschen Meisterschaften recht erfolgreich sein. Leichtathletik Leichtathletik=Meisterschaften im Olympia=Stadion unter stärkster Beteiligung An diesem Wochenende bilden die deutschen Leichtathletik=Meisterschaften 1942 das überragende Ereignis des deutschen Sports. Unter stärkster Beteiligung werden im Berliner Olympia=Stadion Samstag und Sonntag die Meister ermittelt. Es ist außerordentlich vielsagend, daß insgesamt 402 Einzelmeldungen eingingen und dazu 28 Meldungen zu den Stafseln. Wir geben anschließend die Einzelwettbewerbe und die Staffeln mit der Zahl der Meldungen bekannt. Männer: 100-Meter=Lauf(34 Meldungen!), 200=Meter=Lauf(35 Meldungen!), 400=Meter=Lauf (28 Meldungen), 800=Meter=Lauf(25 Meldungen), 1500Meter=Lauf(17 Meldungen), 5000=Meter=Lauf(17 Meldungen), 10000=Meter=Lauf(31 Meldungen), 110=MeterHürdenlauf(16 Meldungen), 400=Meter=Hürdenlaus(19 Meldungen), 3000 Meter=Hindernislauf(23 Meldungen), Weitsprung(31 Meldungen), Hochsprung(13 Meldungen), Stabhochsprung(10 Meldungen), Kugelstoßen(10 Meldungen), Diskuswurf(14 Meldungen), Speerwurf(10 Meldungen), Hammerwurf(10 Meldungen), Fünfkampf(28 Meldungen), Zehnkampf(23 Meldungen), Staffeln: Viermal 100 Meter(15), viermal 400 Meter(10), dreimal 1000 Meter(14 Meldungen).— Frauen: 100=Meter=Lauf (41 Meldungen!), 200=Meter=Lauf(16 Meldungen), 80Meter=Hürdenlauf(21 Meldungen), Weitsprung(18 Meldungen), Hochsprung(21 Meldungen), Kugelstoßen(21 Meldungen), Diskuswurf(15 Meldungen), Speerwurf(14 Meldungen), Fünfkampf(15 Meldungen), viermal 100=MeterStaffel(23 Mannschaften). Also insgesamt ein Meldeergebnis, das die kühnsten Erwartungen übertroffen hat. Die Mehrzahl der Titelverteidiger wird zudem erfreulicherweise zur Stelle sein, so daß es zwischen ihnen und den übrigen Bewerbern gewiß zu spannenden und hochwertigen Kämpfen kommen wird. Es ist unter den bestehenden zahlreichen Kampsteilnehmern in jedem Wettbewerb natürlich sehr schwierig, die aussichtsreichsten Kandidaten anzugeben. Im 400 Meter=Lauf wird Fritz Ahrens seinen Meistertitel nicht verteidigen, sodann ebenfalls Gerhard Luther nicht im Weitsprung, während bei den Frauen nur Dora Blask nicht gemeldet hat(200Meter=Lauf). Eine Ueberraschung ist auch, daß Rudolf Harbig diesmal nicht über 800 Meter starten wird, sondern in den Wettbewerben über 200 und 400 Meter, Max Syring, der verdienstvolle Altmeister der Langstreckler, startet im 5000=Meter=Lauf. Anni Lersch von der Aachener Postsportgemeinschaft wird, wie wir bereits meldeten, als einzige Aachener Teilnehmerin bei den Deutschen Leichtathletik=Meisterschaften in Berlin starten, und zwar im 100=Meter= und im 200=Meter=Lauf. Der 100 Meter=Lauf der Frauen ist mit 41 Meldungen am stärksten besetzt, so daß hier für die tüchtige Aachenern die Trauben wirklich recht hoch hängen. Im 200=Meter=Lauf aber sind die Aussichten weit besser. Wenn es auch für Anni Lersch vielleicht nicht zum Meistertitel langen sollte, enttäuschen wird sie die Aachener Leichtathletikgeneinde aber keinesfalls. Rund um Aachen Aus dem Großkreise Geilenkirchen, 24. Juli. Ein noch jugendlicher Holländer wurde auf der Grube Adolf des Diebstahls überführt. Er hatte im Umkleidungsraum der unterirdischen Gefolgschaft zwei Taschenuhren, eine Aktentasche mit Inhalt Rauchwaren gestohlen. Der Täter wurde mit Hilfe der Gefolgschaft und der Werkspolizei gestellt und dann der Ortspolizei vorgeführt, wo er die Diebstähle eingestand.— Am Samstag kann der Arbeitskamerad„Fritz Hermanns aus Heinsberg aus eine vierzigjährige ununterbrochene Tätigkeit bei der Firma Joppen in Heinsberg zurückblicken. Zu seinem Ehrentag findet im Betriebe eine kurze, eindrucksvolle Feierstunde statt, wobei ihm der Führer des Betriebes das goldene Ehrenzeichen überreichen wird.— Herr Wilhelm Jansen aus Schafhausen begeht am Sonntag, 26. Juli, seinen 83. Geburtstag.— Am kommenden. Sonntag ist in der Kreisschule der NSDAP., Erpen, für die Ortsgruppe Heinsberg eine geschlossene Schulung. Hieran nehmen alle Politischen Leiter, Walter und Warte, sowie die Führer und Führerinnen der Gliederungen teil, soweit sie Parteigenossen sind.— Im Karken=Werloer Wiesengelände fand die diesjährige Kreisausscheidungsprüfung für Deutsche Schäferhunde statt. Als Richter amtierte Leistungsrichter Josef Jansen, Köln. Hunde der Schutzhundklasse 3 mit hoher Punktzahl und dem Prädikat„Sehr gut" nehmen an der Reichssiegerprüfung am 23. August 1942 in SolingenWald teil.— Im Arbeitsdienstlager Wassenberg=Myhl fand eine„Kraft=durch=Freude"=Vorstellung statt. Die Künstler und Künstlerinnen verstanden es, echten Humor und frohe Stimmung den Arbeitsmännern zu vermitteln. Die Fackel brennt Brief an ein Ungeborenes von F. Strelof Die nachstehende Erzählung von F. Streloff(Luise Fleischmann; Znaim, Obere Böhmgasse 11) wurde im NSK.=Kurzgeschichten=Preisausschreiben mit einem ersten Preis ausgezeichnet. Mein Kind, ich will Abschied von Dir nehmen, ehe ich: Dich noch geboren. Der Beginn Deines Lebens wird das Ende des meinen sein. Ich fühle, ich weiß es, daß ich einen Sohn hinterlasse, er soll Werner heißen, wie sein Vater. Sttemliebe bleibt Dir versagt, dennoch wird Deine Kindheit voll Sonne sein in der treu sorgenden Liebe Deiner Großeltern. Dein Vater und ich waren sehr glücklich. Wer darf vom Gluck Dauer fordern? Ich haderte nicht mit dem Schickhal, als er Abschied nahm, um zu den Waffen zu eilen. Tapfer ntug ich die lastende Einsamkeit, suchte dem Tag Inhalt zu geven. Doch in nächtlicher Stille, zwischen Wachen und Tkaumen, kamen allerlei Gedanken, frohe Hoffnungen schwellten das Segel, dunkle Ahnungen ließen es schlaff wieder fallen. Eine leise Stimme raunte ein Wiegenlied, Seligkeit drohte die Brust zu zersprengen, Furcht vor erwas Großem, Unbekanntem kroch heran. Und dann ging ein Brief in die Weite, in dem ich mein Glück zu dem Einen hinausrief, der es mir geschenkt. Ich sühle mich Mutter! Die Worte flossen aus der Feder, einten sich in dem Jubelruf:„Wir werden ein Kind zu #en haben!“ Seltsam wandelte sich die Umwelt. Noch nie hatten die Hiumen so geduftet, wenn der Sommerwind sie gewiegt, noch nie waren mir die Menschen so gut erschienen. Heitere, mndeschwerte Weisen sangen und klangen in mir. Endlich, etei zu lange für meine Ungeduld, kam die Antwort. Immer wieder las ich die zärtlichen Worte, fühlte den darmen Strom der Liebe, der alle Trennungen überbrückt. dessen Ausklang so recht den Tiesen seines Wesens entsprach: Liebste, Du ahnst kaum, wie glücklich es mich macht, daß Du Dich Mutter fühlst. Gewiß wird es ein Sohn sein, wirst nun den Reichtum Deiner Liebe zwischen Leinem großen und Deinem kleinen Jungen teilen. Nun hat mein Leben neues Leben entzündet, und das heilige Feuer wird weiter brennen, auch wenn meine Fackel erlischt! Und sollte ich fallen, so falle ich für das Reich, für Dich und unser Kind. Ruhigen Mutes sehe ich so in das eroße Dumnkel!.„.44 Krämten.s.i: Kraft und stolze Zuversicht stromten aus seinen mannhaften Worten. Ach, ich schöpfte täglich aus diesem Born und konnte mir doch nicht verhehlen, daß mein körperliches Befinden sich täglich verschlimmerte. Endlich entschloß ich mich, einen Arzt aufzusuchen, dem ich vertraute. Das Ergebnis der Untersuchung war niederschmetternd: er riet mir in langer Aussprache dringend zu einer Schwangerschaftsunterbrechung.„Als Leiter des Gesundheitsamtes kann ich Ihnen voraussagen, daß Sie sofort die Erlaubnis dazu erhalten werden, denn es besteht für Sie höchste Lebensgefahr. Schreiben Sie Ihrem Gatten, er wird gewiß alles opfern, um Ihr Leben zu retten. Ader die Entscheidung muß bald getroffen werden!“ Der erfahrene Arzt hatte sich bemüht, mich mit schonungsvollem Takt zu beraten, dennoch verließ ich ihn völlig verstört. Und in der Einsamkeit meiner schlaflosen Nächte tönten aus weiter Ferne liebe Worte:„Nun hat mein Leben neues Leben entzündet, und das heilige Feuer wird weiter brennen, auch wenn meine Fackel erlischt!“ Mein Kind, mein ungeborenes Kind, ahnst Du, was ich gelitten habe? Ich bin noch so jung, habe nie gedacht, daß das Eingehen in das große Nichts so nahe sein könnte, habe gelebt und geliebt, als sollte es nie enden. Nun trennten mich tausend Weiten von dem geliebten Mann, er stand in der Eiswüste des Ostens und blickte hinüber zom Feind, zum Tode, nicht her zu mir und zum Leben. Ich war so grenzenlos allein, denn ich hatte mein Geheimnis niemandem anvertraut, bange Scheu verschloß meinen Mund. Und nun wußte ich keinen einzigen liebenden Menschen, dem ich mich hätte anvertrauen können und Doch dam kam plötzlich eine große Ruhe über mich: Ich werde Werner die volle Wahrheit schreiben— vielleicht können wir Kinder haben, wenn er beimkehrt.— Aber wenn er nicht mehr kommt, wie so mancher Ich zerriß den angefangenen Brief, wußte, daß ich ion nie schreiben würde.— 85a 42 Sun Und dann hielt ich eines Tages ein Blau in der Pano. Es wog nicht schwerer als tausend andere Blätter leichten Papieres— und war dennoch so schwer wie nichts auf der Welt. Dein Vater war eingegangen in das große Dunkel. Als ich erwachte, lag ich im Krankenhause. Langsam kehrte qualvolles Erinnern zurück. Zu namenlosem seelischem Schmerz gesellte sich der körperliche. Eine mitleidige Hand strich über meine Stirne, die Krankenschwester mahnte mich leise, eine Entscheidung zu tressen.„ 473421 Kein Zweifel, kein Zaudern, mein Weg tag plötzlich sonnenklar vor mir. Er führt zu meinem vorangegangenen Geliebten und öffnet Dir das Leben. Frau werden ist nichts, Mutter sein ist Erfüllung. Ich bin keine taube Aehre gewesen, ich habe die goldene Schale des ewigen Lebens weitergereicht, von dem ich nur ein Teil war.„ Das Andenken Deines Vaters soll in Dir leben als eines Helden, der sich für Deutschland opferte. Die Spur seines Wesens soll nicht verwehen, soll sortleben in Dir, Aber auch mein Bild, das Bild Deiner Mutter, halte fest. Auch ich tat meine Pflicht. Erfülle Du stets die Deine! Dann wird die Fackel weiter brennen, sieghaft, tros Glück und Leid— um des Lichtes willen. Und das große Duntel wicd dieses Licht we Aberpiefn. Mutier Moltke=Anekdoten Von Fritz Alfred Zimmer Helmuth von Moltke, der große Heerführer von 1866 und 1870/71, der Schlachtendenker der Siege von Königgrätz, Gravelotte und Sedan, wurde bekanntlich von seiner Umgebung„der große Schweiger“ genannt. Von dem wenig redseligen genialen Manne gibt es naturgemäß auch nicht viel Aneldoten. Desto kostbarer aber sind die wenigen von und um ihn. Militärische Kritik Zu Ehren der Silberhochzeit des Kronprinzenpaares im Jahre 1883 fand im Berliner Schloß ein drächtiges KostümDie Pilzzeit beginnt St. Vith, 24. Juli. Durch das nasse und kühle Wetter beginnt die Pilzernte in diesem Jahre etwas früher als sonst. Auf den Wiesen und Weiden sehen wir bereits zahlreich den Champignon, der als eine der feinsten Pilzarten geschätzt wird. Der Pilz eignet sich auch zum Einmachen und es wäre ratsam, ihn nun zu sammeln und die Gläser zu füllen. Für die kommenden Wintermonate wird der Pilz dann eine willkommene Bereicherung des Küchenzettels sein. Hauptschriftleiter: Fr Achilles: Verlag und Druck: Verlagsanstalt Cerfontaine& Co.: Verlagsleiter: J. Cerfontaine; Preisl. Nr. 10. fest statt, dem mit dem ganzen Hofstaate auch der greise Feldmarschall Moltke: beiwohnte. Beim Vorbeimarsch der Künstlerschaft, der sich besonders eindrucksvoll ausnahm, fragte jemand den alten Herrn, wie ihm das gefalle. Fein lächelnd sagte er:„Vortrefflich und über alle Erwartungen. Aber— marschieren können sie nicht.“ * Illusion Bei der Besetzung der dänischen Stadt Fredericia 1864 durch die preußische Armee ritten Moltke und Bismarck Seite an Seite. Moltke war sichtlich nicht guter Stimmung, und es freute ihn wenig, denn es war die Stadt, in der er als Kind wie zu Hause gewesen war, und in die er jetzt als Feind einzog. Bismarck aber war noch nie da gewesen, und als sie jetzt an einem hohen, stattlichen Gebäude vorüberritten, wies er darauf hin und sagte:„Hier werde ich mein Quartier nehmen, das wird wohl das Richtige für mich sein.“ Aber Moltke sagte nur:„Das ist das Staatsgesäna= nis.“ * Bismarck hat gesagt, daß er von Moltke in ihrer beider langem Leben eigentlich nur einen einzigen habe. Und das war in ernster Stunde im Juni 1866. Bismarck fragte ihn, ob sie nicht 24 Stunden ehet losschlagen könnten als ursprünglich vorgesehen. Moltke nahm einen Bleistift und sein Notizbuch und fing an zu rechnen, und nach einer Weile Nachsinnens antwortete er einfach:„Ja!“ —„Also los!“, spräch Bismarck, Moltke ging, drehte sich aber in der Tür noch einmal um und fragte den Kanzler: „Wissen Sie denn schon, daß die Elbbrücke bei Dresden gesprengt worden ist?“—„Das wäre sehr betrüblich“, entgegnete Bismarck.„Aber nur mit Wasser, sie war staubig"“, und mit diesem. Scherz war, wie Bismarck in Friedrichsruh erzählte, Moltke triumphierend zur Tür hinaus. * Quartiermacher im Himmel Vom sterbenden ehemaligen Kriegsminister von Roon nahm Moltke im Februar 1879 mit folgenden Worten Abschied:„Lieber Freund, Sie gehen voran. Ich folge bald nach. Machen Sie nur dort oben auch Quartier für mich.“ Eechs Stunden Wettrennen zwischen=Boot und Tinnter Von Kriegsberichter Richard Himmelsbach Navigieren im Golfstrom Wir stehen noch immer vor der USA.=Küste, als Glied einer ununterbrochenen Rette von-Booten, die wie Wölse in die aufgeschreckte Herde der feindlichen Tanker und Frachtschiffe einbrechen. Wir fahren auf parallelem Kurs zur Küste und kommen schnell über Grund, weil hier der Golfstrom sechs Meilen Trift hat. Das ruhige Wasser ist lauwarm und phosphoresziert stark. Wie von unterseeischen Scheinwersern angestrahlt, glühen die Bugwelle und das Kielwasser auf, und wenn die lange Dünung ihre Wogen gegen das Boot brandet, blitzen unzählige Leuchtquellen über das schäumende Oberdeck vom Bug um den Turm bis achtern zum Heck. Eswareine unvergeßliche Tropennacht Ich sitze auf der hinteren Reling der„Flakkanzel, die Arme weit ausgebreitet, und blicke mit zurückgelehntem Kopf in den klaren, funtelnden Sternenhimmel. Dort oben spannt sich die Milchstraße wie ein leuchtendes Band von Kimm zu Kimm. Vor mir steht mitten unter den Ausguckleuten der Obersteuermann und hält den Sextanten vors Gesicht. Nacheinander ruft er Gradzahlen hinunter in den Turm, wo der Koppelmaat mit dem Chronometer steht und die Konstellation der angepeilten Sterne notiert. Zuerst „schießt“ der Obersteuermann den Alioth— den vierten Stern des Großen Bären—, dann den Arcturus und die Spice— beide in der Verlängerung der Deichsel—, ferner den Shedir— aus dem Sternbild der Kassiopeia—, und zum Schluß den Regulus,— den fünften Stern im Bild des Löwen. Dann geht er wieder hinunter in den Druckkörper und vergleicht an der Karte das ausgemachte„Etmal“— Bestimmung des Schiffsortes mit Hilfe verfolgter Kurse und Distanzen— mit der neuen Besteckrechnung. Hier im Golfstrom zeigt sich die ganze Navigationskunst des Obersteuermannes, denn bei der großen Abtrift muß das Mittel zwischen dem wahren Kurs und der Fahrt über den Grund nicht nur gegißt— gissen gleich schatzen—, sondern genauestens gekoppelt werden. Der=Bootkommandant muß sich auf seinen Obersteuermann blindlings verlassen können, sonst ist die Jagd auf gemeldete Tanker und die Operation im gefährlichen Küstengebiet unmöglich. Im Westen geht gerade der Orion mit seinen Sternen unter. Links der Gürtelsterne steht der Sirius, und der Planet Jupiter strahlt noch über den Horizont. Wie ergreifend sind doch diese Nächte, wenn man sie auf der Brücke eines =Bootes erlebt! Wir fahren äußerste Kraft Plötzlich fühle ich unter mir das Boot erzittern, das untrügliche Zeichen erhöhter Fahrstufe! Das Zittern wird stärker, und nach kurzer Zeit summt das Gestänge der Reling in der Resonanz hoher Schwingungen. Das Gitter auf dem Dieselluftschacht vibriert immer toller, und das ganze Schanzkleid der Brücke tönt an= und abschwellend im Beben des Bootskörpers. Ich springe auf, gehe nach vorn zum I. W. O. und frage, was anliegt. Aus dem Turme ruft der Rudergänger laut und zackig:„Komman= dant kommt auf die Brücke!" Es ist die Stimme des Gefechtsrudergängers! Kein Zweisel, wir fahren dreimal A. K. und verfolgen ein Feindschiff, denn wenn der Gefechtsrudergänger an der Knopfsteuerung sitzt, dann wird bestimmt ein Torpedoanlauf gefahren. Unten in der Zentrale koppelt der Obersteuermann bereits den Kurs des gesichteten Tankers, als von oben der Befehl des Kommandanten in die Zentrale fällt:„Frage an L..: Noch einen Zahn mehr?" Der leitende Ingenieur, unser junger Oberleutnant, turnt mit einem Satz durch das Kugelschott nach achtern in den Dieselraum, um selbst mit dem Obermaschinisten zu sprechen, denn es müssen zehn Umdrehungen mehr herausgeholt werden. Die Unterhaltung zwischen den beiden ist ein lautes Brüllen in das Ohr des andern. Die Dieselmaschinen lausen auf höchsten Touren, und das ohrenbetäubende Getöse erstickt jeden Ton. Ein gewaltiger Luftzug strömt aus dem Turm durch das Boot, denn die Saugwirkung der luftfressenden Zylinderkolben ist so stark, daß sich Unterdruck bildet, der in den Ohren zieht. Plötzlich fällt in das Hämmern der Motoren hinein die starke Stimme des Kommandanten aus den Lautsprechern:„Alles auf Gesechtsstation— Bugraum besetzen— Meldung an Brücke!" Jetzt hängt alles von den Maschinen ab, denn der von uns verfolgte große Tanker fährt ebenfalls A. K. und versucht so, der Torpedierung zu entgehen. Es entwickelt sich nun zwischen uns und dem Tanker ein Wettrennen auf Leben und Tod. Er darf uns nicht entwischen, auf keinen Fall! Die wilde verwegene I Ich lasse mich auf eine Weltgluglis in Pg. fallen. Meine Ohren sind taub geschlagen vom Donnern der rasenden Motoren. Zu beiden Seiten des Obermaschinisten stehen die beiden Fahrmaate. Die Heizer schmieren lausend die Stahlnocken, die Federn, Kipphebel und alle thermometer der Abgasleitung stehen auf dem roten Strich. thermometr der Abgasleitung stehen auf dem roten Strich. Der Tanz der Treibstangen und Kolben schwillt an.„Noch einen Zahn mehr, hat der Alte gesagt“, schreit der Obermaschinist dem Fahrmaat zu, dann packt er die Regulierräder der Brennstoffüllung und versucht, das Temperaturplus zu bremsen. Die aufsteigenden Schwaden von Dampf. Schmieröl und vergastem Brennstoff werden vom Strom der Zugluft fortgerissen. An den glühenden Abgasklappen stehen zwei Heizer und bewegen sie, damit sie sich ja nicht festfressen, denn jeden Augenblick kann der Alarm zum Schnelltauchen kommen! Der Obermaschinist beugt sich über die Kühlwasserpumpe, die das Umspülen der überhitzten Zylinder mit Seewasser besorgt. Einfach wahnsinnig ist das Tempo der Abgasturbinen und Aufladegebläse. Wehe dem Boot, wenn jetzt der gefürchtete Schaufelsalat entstcht.,, 2hem). Mädsen& Leimen. Sechs Stunden lang werden die machngen Kurvelwellen von den Pleuelstangen mit allerhöchster Drehzahl durch die ausgegossene Lagerschale gerissen. Ihre Schwingungen zerren an den massiven Grundplatten, wuchten gegen das Motorengestell und toben gegen die Schwingungsdämpfer, wenn die kritischen Drehzahlen eintreten. Die gesamte Motorenanlage scheint sich mit allen ihren bewegten Massen und drehelastischen Wellen als vibrierendes System in höchster Erregung gegen den Stahlleib des Druckkörpers aufzubäumen!. So geht das sechs Stunden lang ununterbrochen. Tauchmanöver aus der Dreimal= As.=Fahrt heraus, 64mm Plötzlich schrillt die Alarmglocke durchs Boot, Lichisignale blitzen auf! Ich fahre aus meiner Betäubung hoch, sehe den Obermaschinisten kurz zusammenzucken, und mit einem einzigen Schlag, ohne jede Zwischenpause, reißt der Lärm der Motoren ab. Das Brausen der strömenden Luft ist gestoppt, und ich sehe durch den Dunst des sich schnell bildenden Nebels, wie die Fahrmaaten und Heizer rote und grüne Räder drehen und Hebel herumreißen. Kein Zweifel mehr, wir gehen wahrhaftig aus der Dreimal=AK.=Fahrt heraus in den Keller. Umschalten auf Elektroantrieb, Sperren des Zugluftschachtes, Schließen der Außenbordverschlüsse und Abgasklappen und gleichzeitiges Herauswerfen der schweren Kupplungen waren das Werk von fünf Sekunden. Der Uebergang vom Brüllen und Stampfen der Diesel zur Totenstille der Elektromaschinen ist einfach unheimlich. Unwillkürlich guckt jeder den anderen an, um sich zu vergewissern, daß im Sektor des Kameraden alles klar gegangen ist. Der Obermaschinist steht vor dem Kühlwasserdruckmesser und verfolgt den Zeiger: Er steht— das sicherste Zeichen für die wasserdichte Absperrung der Eintrittsventile. Dann geht er schnell unter den Austritt der Abgasfür Speisekartoffeln Bei den Gruben kommen in den nächsten Tagen Zusatz=Bezugsausweise für Speisekartoffeln, zur Ausgabe. Empfangsberechtigt sind nur die Bergleute unter Tage, die Schwer= oder Schwerstarbeiterkarten bekommen und im Besitz des bereits eingeführten Normal=Bezugsausweises für Speisekartoffeln sind. Dieser Bezugsausweis muß der Grubenverwaltung bei Ausgabe des Zusatz=Bezugsausweises vorgezeigt werden. Der Zusatz=Bezugsausweis ist gültig vom 27. Juli 1942 und berechtigt von diesem Tage ab zum Bezug von 2 Pfund Speisekartoffeln pro Woche. Der Zusatz=Bezugsausweis ist sosort nach Erhalt dem Einzelhändler vorzulegen. Der Händler (Letztverteiler) erkennt die Uebernahme der Belieserung durch Aufdruck seines Firmenstempels an und trennt den Zusatz=Bestellschein ab. Die Bestellscheine sind vom Einzelhandel getrennt von den Bestellscheinen des Kartofselbezugsausweises für Normalverbraucher aufzukleben und bis zum 29. Juli 1942 bei der zuständigen Ernährungsstelle gegen Aushändigung eines Bezugsscheines A getrennt abzurechnen. Auf jeden gültigen Wochenabschnitt des ZusatzBezugsausweises für Speisekartoffeln darf der Einzelhändler bis auf weiteres jede Woche ein Kilogramm Kartoffeln abgeben. Aachen, den 23. Juli 1942. Der Landrat des Landkreises Sachen Ernährungsamt Abt. A. klappen und starrt nach der Brücke: Nur einige Tropsen Wasser rieseln herab. Also ist auch hier alles dicht. Längst hat der L. I. das Boot im Fallen wieder aufgefangen, denn die Motoren, die sekundenlang scheinbar über mir standen, sind wieder am alten Platz. Das Fauchen, Zischen und Pfeisen der aus den Tauchzellen entweichenden Luft hat aufgehört. Aus der Zentrale hörte ich die Befehle des L. I. an die Tiefenrudergänger und gleich darauf die leise Stimme des Maschinengefreiten an den Lenzpumpen: „Zwozehn, Dreizehn, Vierzehn... hundert Liter sind gelenzt.“— Das Boot vendelt jetzt in Sehrohrtiefe, wie der Balken einer Waage atf und ab. Sprudelnd kullern die letzten Luftblasen am Bootsleib entlang aufwärts. Zum Schluß des Tauchmanövers werden hundert Liter Wasser nach achtern getrimmt und damit die Einsteuerung des Bootes auf befohlene Tiefe beendet. Oben im Turm sitzt der Kommandant und preßt das Auge auf das Okular des Sebrohrs. Nur wer einmal zehn Minuten lang durch dieses Okular gesehen hat, kann ermessen, wie anstrengend das ist. Wie oft aber müssen Kommandanten eine geschlagene Stunde und länger am Sehrohr sitzen! Jetzt schnalzt der Kommandant mit der Zunge und summt das Lied von der„Taverne:“ Er hat den Tanker nahezu in Schußposition. Dazwischen kommen ständig Besehle an Rudergänger, Zielgerät und Bugraum. Dort vorne im Boot machen sie jetzt den Torpedoanlauf klar, bewässern die Rohre, öffnen die Mündungsklappen, melden klar, und dann der laute Befehl:„Rohr2— Looss!!“ „Ersatz“ in Rabat— und warum? Von unserem nach Marokko entsandten Sonderberichterstatter Ein Erfolg gegen Washington fm Rabat, im Juli. Dank einem Zufall habe ich, kaum in der Landeshauptstadt angekommen, einem Schauspiel beiwohnen können, das für Marokko und seine Beziehungen zu Frankreich, der Protektoratsmacht, ausschlußreich war: der Eröffnung der Schaumesse von Rabat. Der Sultan selbst war dabei zugegen, begleitet von General Noqués, dem Generalresidenten Frankreichs. Warum die Schaumesse in Rabat ihre Wichtigkeit hat? Aus zwei Gründen. Das eine ist, daß sie zur französischen Werbung gehört, das andere ist, daß sie auf gewisse Probleme verweist, die der Krieg über Marokko und sein Verhältnis zu Frankreich gebracht hat. Die Marokkaner sind neugierige Leute, wie normalerweise alle Nichteuropäer, und sie sind es ganz besonders, wenn es sich um europäische Dinge handelt, die ihnen nützlich sein können. Mitten im Kriege von 1914—1918 hat Marschall Lyautey, der Mann, dem Frankreich seine Stellung in Marokko verdankt, in Casablanca und Rabat Mustermessen veranstalten lassen. Zu welchem Zweck? Er wollte den Marokkanern zeigen, daß Frankreich, obwohl im Krieg mit Deutschland liegend, ein Land voll von begehrenswerten Schätzen war. Die Eingeborenen staunten. Auch diesmal sollen die Besucher— und das sind in der großen Mehrheit die Eingeborenen— staunen, aber nicht über das gleiche wie im Kriege damals. Was ihnen heute geboten wird, ist der Versuch, ihnen vor Augen zu halten, daß Frankreich sich in der Not zu helfen vermag. Der Waffenstillstand hat den Strom von billigsten Gütern nach Marokko, zumal an Textilien aus Japan und an tausenderlei Waren aus den Vereinigten Staaten, zum Versiegen gebracht. Im vorigen Krieg kannte man in Marokko diese Dinge noch nicht, jetzt aber, da man sich daran gewöhnt hat, vermißt man sie, zumal die Textilien. Die neue Schaumesse soll beweisen, daß Frankreich erfinderisch genug ist, um für Ersatz zu sorgen.„Ersatz“ ist eines der beiden Leitmotive der Messe, das andere lautet „Fortschritt“, das heißt: Fortschritt in den drei Jahrzehnten des französischen Protektorats, und kein Zweifel, die Veranstalter hatten allerlei an Zahlen und Tatsachen, um OfEse zu beweisen, daß unter französischer Vormundschaft der Durchschnittsmarokkaner sich beachtlich besser steht als zu der Zeit, als er von den anarchischen Kriegen der Kaids und Sultane gebrandschatzt wurde und außer einem Gebet zu Allah kaum ein Mittel wußte, um sich vor den Tücken der Natur zu schützen. Die Ausstellung ist ein Publikumserfolg geworden. Am Eröffnungstage belagerte eine große Volksmenge die Straße, über die der Sultan in die Messe einfuhr. Infanterie und Musikkorps zogen voran. Malerisch glitzerte die rote Uniform mit den goldenen Schnüren in der Sonne, halb ermunternd, halb einschläfernd klangen die Weisen, von Trompeten übertönt und von einem unaufhörlichen Trommelschlag begleitet ins Ohr. Die Frauen waren mit ihren Kindern gekommen, und als die sultanische Kavallerie auf ihren prächtigen Rossen, die grünen Wimpel hoch zum Himmel gereckt, in untadeligem Paradeschritt heraufsprengte, der Sultan mit seinem Gefolge und dem General Noqués hinterdrein, abschließend noch einmal Kavallerie, da waren sich die Marokkaner einig, daß sie an einem Schauspiel teilnahmen, das sich gelohnt hatte. Auf der Schau steht ein Pavillon, wo ersichtlich ist, daß in Marokko in den letzten zwanzig Jahren ganze Städte neu gebaut worden sind: nach den modernen technischen Baumethoden, aber im überlieferten Stil der Eingeborenen. Der Mangel an Einfuhrwaren hat dem einheimischen Handwerker wieder zu Aufträgen verholfen. Spinnrad und Webstuhl sind wieder zu Ehren gekommen. Die Geschichte geht weiter, aber sie bewegt sich im Kreise. Der Marokkaner er weiß auch zu schätzen, was er hat. Dieses ist einer der Gründe, warum Washington mit seiner Propaganda es hier schwerer hat, als seinen Agenten das Geldausgeben fällt. Die ist ein Philosoph. Er nimmt, was er bekommen kann, aber Schaumesse von Rabat ist ein Unternehmen auch gegen Washington. Vor den im Schulungshaus der Dienststellen des Reichs. leiters Rosenbexg versammelten Reichsschulungsbeauftragten und den zu den Schulungskursen entsandten Vertretern der Gliederungen der RSDAP. eröffnete Reichsleiter Rosenberg den ersten Lehrgang über die von ihm gestellten Reichsthemen für das Schulungsjahr 1942=43 mit einer grundlegenden Rede über die von der Partei und dem ganzen deutschen Volke zu erfüllenden gewaltigen Aufgaben einer schöpferischen Neugestaltung. Glückwünsche des Führers an Bruno Brehm Berlin, 24. Juli. Der Führer sandte dem Dichter Bruno Brehm zu seinem 50. Geburtstage ein in herzlichen Worten gehaltenes Glückwunschtelegramm. Auch Reichsminister Dr. Goebbels übermittelte dem Dichter Bruno Brehm zur Vollendung seines 50. Lebensjahres in dankbarer Anerkennung seiner großen dichterischen Leistungen ein in herzlichen Worten gehaltenes Glück. wunschtelegramm. Erhebliche Taifunschäden in Schanghai Schanghai, 24. Juli. Die schwüle Hitze der letzten Tage ablösend, zog am Donnerstag ein schwerer Taifun über Schanghai dahin und richtete erhebliche Schäden in der Stadt und an der Wasserfront an. Baugerüste stürzten zusammen, Matten und Holzverschläge wurden abgerissen und starke Bäume entwurzelt. Der Verkehr war überall behindert, da die chinesischen Rikschas, die Hauptbeförderungsmittel in Schanghai, außerstande waren, gegen den durch die Straßen segenden Sturm anzukommen. Auf dem Huangpu treibt eine Anzahl gekenterter kleinerer Boote. Der Verkehr auf dem Fluß ist unterbunden. Ueber den in der Umgebung Schanghais angerichteten Schaden liegen noch keine Einzelheiten vor. Ereignisse aus aller Welt Stand der Erntearbeiten in der Eifel vene Jagd eine Werkzeugkiste im Dieselraum Mayen, 24. Juli. Die Heuernte ist nun auch in der Eisel zum größten Teil beendet. Nur einige Gegenden, die durch Lage und Wetter bedingt erst später mit dem Grasschnitt beginnen konnten, sind noch zurück. Inzwischen hat bereits die Oelfruchternte begonnen, die ebenfalls in diesem Jahre einen sehr guten Ertrag verspricht. Zum ersten Male macht sich der erhöhte Anbau von Buchweizen bemerkbar, der bekanntlich in früheren Jahrzehnten sehr stark in den Eifelgebieten vertreten war. Erfreulich ist die Feststellung, daß die Sommerfrüchte, insbesondere Hafer, Weizen und Gerste, einen besseren Stand als im Vorjahre ausweisen, ebenso die Futterwiesen und der zweite Klee. Noch günstiger ist der Stand der Hackfrüchte, was vor allem bei dem starken Anbau von Kartoffeln in der vorderen Eisel ins Gewicht fällt. Insgesamt ist der Eiselbauer mit dem Stand der Felder recht zufrieden. nun diese Illustrierte zur Front“ Remscheid, 24. Juli. Schon seit langer Zeit enthalten die deutschen illustrierten Zeitungen die Bitte, sie, wenn sie ihrer Pflicht in der Heimat genügt haben, an die Front zu schicken, wo sie immer wieder viel Freude bereiten. Aber nicht nur an der Front, sondern auch in den heimischen Lazaretten ist der Lesehunger und das Unterhaltungsbedürfnis groß. Zeitungen und Zeitschriften können hierbei manche leere Stunde ausfüllen. Da nun erfahrungsgemäß besonders in den Zügen viele Zeitungen und Zeitschriften liegen bleiben, die achtlos vertan werden, ist die NSV.= Kreisamtsleitung des Kreises Bergisch=Land auf den Gedanken gekommen, diese Lektüre den verwundeten und genesenden Soldaten zukommen zu lassen. Zu diesem Zwecke ist am Eingang zum Remscheider Hauptbahnhof ein großer Spendenkasten aufgestellt worden, der alle Vorübergehende einlädt, gelesene Zeitungen und Zeitschriften einzuwerfen, damit sie als Lektüre in den Lazaretten oder sonstigen Unterkünften Verwendung finden können. Der Kasten wird täglich abends geleert und der Inhalt sofort den infrage kommenden Stellen zugeführt. diebische Elstern Recklinghausen, 24. Juli. Das Sondergericht Dortmund verhandelte hier gegen fünf Frauen aus Recklinghausen und Herten, denen Diebstähle in einer Konservenfabrik bei Herten zur Last gelegt waren. Hauptschuldige war die schon mehrfach vorbestrafte 41 Jahre alte Viktoria Grochowy aus Recklinghausen. Sie hat seit dem Spätsommer 1941 bis April 1942 aus dem Lagerraum der Fabrik, teilweise unter raffinierter Täuschung der Kontrolle, in erheblichem Umfang Fleischkonserven gestohlen. Diese verbrauchte sie nur zu einem geringen Teil für sich selbst, während sie im übrigen damit verbotene Tauschgeschäfte machte. Das Sondergericht verurteilte sie wegen Rückfalldiebstahls als Volksschädling und wegen Kriegswirtschaftsverbrechens zu drei Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverlust. Die übrigen bisher unbestraften Angeklagten, die durch das schlechte Beispiel der Grochowy verführt worden waren und denen Diebstähle nur in geringem Umfang nachgewiesen werden konnten, kamen mit Gefängnisstrafen von vier bis sechs Monaten davon. Rosenberg vor den Reichsschulungsbeauftragten Berlin, 24. Juli. Im Rahmen einer Arbeitsbesprechung in Berlin berichteten die Reichsschulungsbeauftragten der Partei und aller Gliederungen der NSDAP. dem Beauftragten des Führers für die Ueberwachung der gesamten geistigen und weltanschaulichen Schulung und Erziehung der NSDAP., Reichsleiter Alfred Rosenberg, über die Leistungen des vergangenen Schulungsjahres und die Planungen der zukünftigen Arbeit. Reichsleiter Rosenberg umriß in einer Ansprache die Richtlinien, durch die die einheitliche Schulung der gesamten Partei gewährleistet bleibt. ohne Fett Bratwurst im eigenen Saft gebräunt— Auch der Sonntagsbraten ohne Fett zubereitet Einteilen und überlegen heißt es jeden Tag bei der Zusammenstellung der Mahlzeiten. Mit der Fleischration zum Beispiel sollen möglichst mehrere Gerichte in der Woche bestritten werden, also stehen die 50-Gramm=Gerichte im Brennpunkt des Interesses. Bratwurst, Gulasch und Gerichte mit Hackfleisch sind im Verhälmis zu anderen Fleischgerichten recht ergiebig. Beim Braten und Schmoren aber ist Fett nötig, und das soll doch besser für fleischlose Gerichte Verwendung finden, wird die Hausfrau einwenden. Folglich machen wir einmal den Versuch, diese Speisen ohne Fett zu bereiten, wobei zu beachten ist, daß wir sie in der Pfanne oder im Schmortopf anrichten. Und tatsächlich spricht der Erfolg dafür,— die Lösung ist gefunden. Bratwurst. Bevor sie gebraten wird, brühen wir sie kurz mit kochendem Wasser. Dann legen wir sie in eine Pfanne, die wir inzwischen haben gut heiß werden lassen, und stechen einige Male mit der Gabel in die Bratwurst hinein. In dem austretenden Fett wird die Wurst von allen Seiten gebraten. Dann nehmen wir sie heraus, bräunen etwas Mehl in der Pfanne, löschen es mit Wasser an und lassen die Tunke, in die man eventuell die Wurst noch einmal hineinlegen kann, gar kochen.... B Gulasch ohne Fett. Das Fleiscy wird in Würsel geschnitten und in einen heißen Brattopf gegeben. Man bräunt es gut an, stäubt etwas Mehl darüber und läßt es ebenfalls mitdünsten. Nun füllt man mit Wasser aus und läßt das Gulasch gar kochen. Mit Salz und Paprika wird abgeschmeckt.„ Wurstgulasch. 300 Gramm harte Wurst, 40 Gramm Mehl, ¼ bis ½ Liter heißes Wasser, Salz. Die Wurst wird in Würfel geschnitten und in einem heißen Topf angeröstet Man stäubt das Mehl über, dünstet es kurze Zeit mit und füllt mit der heißen Flüssigkeit auf. Das Gericht muß kurz aufkochen und wird mit Sagz abgeschmeckt. Pfanne und Topf müssen gut beiß sein.. W. iche mite Eims. a. Aus Hackfleisch können wir eine sehr gure Tunre ohne Fett herstellen, die man zu Pellkartoffeln ißt. Geben wir dann noch Salat dazu, so haben wir zum Beispiel ein ganz vollständiges Mittagessen ohne jede Fettzugabe. Hackfleischtunke ohne Fett. 100 Gramm Hackfleisch, 1/ Liter Wasser oder Brühe, 40 Gramm Mehl, Salz. Das Fleisch wird ohne Fett angedünstet. Dann füllt man unter Rühren mit Wasser auf, so daß sich das Flisch sei verteilt, und läßt die Tunke kochen. Zum Schluß gibt man das angerührte Mehl daran, läßt gar kochen und schmeckt mit Salz ob. B 1 f. uit#immmm Weitt Bis jetzt haben wir nur Beispiele mir kleineren Fleischstücken, wie sie ja am praktischsten sind, gebracht. Soll aber doch einmal in einer größeren Familie ein Braten auf den Tisch kommen, so können wir auch diesen ohne Fett zubereiten. Wenn man fettes Bratfleisch mit der Fettseite in etwas kochendes Wasser legt, kocht das Fett aus. Ist das Wasser nun verdunstet, bräunt das Fleisch im eigenen Feu und wird wie üblich zubereitet. Aber auch mageres Fleisch wird ohne Fettzugabe gebraten: den Brattopf oder die Pfanne läßt man im Ofen heiß werden, gibt dann das Fleisch hinein und läßt es anbräunen. Dann füllt man mit Wasser auf und brät es zugeDie Grundbedingung zum Fleischbraten ohne Fett ist, daß die Pfanne bezw. der Topf sehr heiß sein müssen, bevor man das Fleisch hineingibt. Jede Hausfrau sollte das Fleisch möglichst oft auf diese Weise zubereiten, denn dadurch spart sie das Fett für andere Gerichte auf. Reute .30 .00 .30 Ein Lustspiel mit PAUL KENP · MARGRIT DEBAR URSULA HERRInG · ELSA WAONER · LinA CARSTERS u. Thousömken- JOSEF DANMEN · ELLEN BARG Jugendliche über 14 Jahre zugelassen. Wochenechau. Kulturfilm. Ihre Vermählung geben bekannt: Hans Vandeneschen Christel Vandeneschen geb. Eyckelpasch 26. Juli 1942. z. Zt. im Felde. Düsseldorf 312 Inselstraße 19. Fne A Z K Ein deutscher Spitzenfilm Rembrandt E. Balser- H. Feiler- Gisela Uhlen Nicht für Jugendliche— Täglicht.30.00.30 Uhr 13.30— 14.30 Wochenschau-Sond: v. Pt KN FAUL KENP Ein Windstoß Margritt Debar- Ursula Herking Jugendl. über 14 Jahre zugelassen Täglicht.30.00.30 Uhr Heimaterde Viktoria v. Ballesko- Viktor Staal Käthe Haack- Theodor Loos Vorst. läglich ab 11 Uhr morgen: 11.00 .00.15.43 Uhr K Die ganz großen Torheiten Peula Wessely- Rudolt Forster Hilde Bleibtreu- Grefl Theimer Jugendliche nicht zugelessen Täglich.30.00.30 Uhr Heute abend bei mir Jenny Juge- Theo Lingen Paul Hörbiger- Fritz Odemar Jugendliche zugelassen Täglich.30.00.30 Uhr Nach Entlassung aus dem Wehrdienst habe ich meine Prazis wieder aufgenommen. Meine Kanzlei befindet sich, gemeinsam mit der des Rechtsanwalts Ernst Crott, Aachen, Viktoria-Allee 14. Kremer Tecttanrelt. Kalserplatztheater Nur bis einschl. Montag! Pat u. Patachon in dem Lachschlager Blinde Passagiere Die Presse Schreibt: Man lacht über die beiden. Tollpatsche, daß einem die Tränen kommen! Großes Reiprogramm. Jugendliche haben Zutritt. Anfang.45,.00,.30 Uhr. Sonntags ab.00 Uhr. Achtung! Sonntag vorm. 11 Uhr Große Jugend= und Jamitien= Vorsteltung mit dem gesamten Programm. Kleine Preise. Vorverkauf täglich ab 3 Uhr. K Schirmnäherin gesucht. Schroeder, Aachen Kapellenstraße 23. 355 Fußflechte in wenigen Tagen versehwanden. Jeder Mensch kann einmal von Fußflechte befallen werden. Fußjucken, feuchte Stellen zwischen den Zehen, rote Flecke oder kleine Hautrisse sind die Merkmale, an denen man Fußflechte erkennt. Wärme und Schweißbildung begünstigen Entwicklung und Ausbreitung des Pilzes, der die Fußflechte verursacht. 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