Ueber andere Beschlüsse hat ein hoher Bundesrat die Erörteruugen noch nicht zum Abschluß gebracht, obgleich eine etwas Nr. 288— 1. Blatt. Montag, den 5. Dezember 1892. XI. Jahrgang. 90000 5 Bezugs=Preis pro 6 Monat 50 Pfg.(mit „Kikerili: 60 Pfg.) frei in das Haus gebracht, durch die Postbez. vur 2 teljährl. Mi.50 bzw. 2 M.80. Eing. u. Nr. 3 1863 der Postztgpreisl. 8 Roooooee Fernsprech=Anschluß Nr. 309. Anzeigen kosten die Ggespalt. Zeile#. deren Raum 15 Pfg. Anzeigen von außerhald unseres Verdreitungskreises sammend 20 Pfg. 4oo00 gace Riseriech Srschemn, Bunz und Spedor,.Broch, Hrctiasen, Grodeandaum. Rathmn, Ehugen Angemund, Mindelhzem, Kaserswerth, Wanseim.— Nuchront. Storum. Saarn. Mintard, Liniorf Letwiag, Iherpangen. 2 deurade, Pinslaker, Holten, Sterkrade.— Mülheim a..., Heiden. Schönebeck, Vinkhausen, Julerum, Dümpten. es, Deitaro, Lintorf, Kerwig, Overgausen, Alstaden, Lirich, Osterfeld.— Homberg, Hochheide, Moers, Hochemmerich, Baerl, Orsoy, Uerdingen, Rheinhausen, Budberg. Vereantworlicher Redokteu: R. Corbelin, Dusturg.— Druc mnd Verlag von Ferd. Etrauck, Luisburg.— Fette Ham p asse 1 Duishy-re Beekstrasse 1 Ecke der Knüppelgasse Palsswarg! Ecke der Knüppelgasse. Grösstes und billigstes Geschäft für Kurz-, weiss-, Wollkareh, wasché und Tutz. Der vorgerückten Saison wegen verkaufen wir von heute ab sämtliche Hüte für Damen und Kinder elegant garniert, für die Hälfte des bisherigen Preis = Es wird hierdurch Gelegenheit zu wirklich billigen Huteinkäufen geboten. Grne###.amphe den Verkauferäumen der I. Etage unseres Geschäftehauses in nooh enorm Garnierte Damen-Sammet-Hute Garnierte Damen-Reise-Hüte ren 1e rs Filz-Facons, Fantasie-Federn, Amazonen-Federn, Brautkränze, Brautschleier enorm billig. Trauerhüte zu bekannt billigen Preisen. Eine grosse Partie Seiden-Chenille-Damen-Kopfhüllen zur Hälfte des Wertes. Deutsches Reich. Regierung und Volksvertretung. Was ist dem hohen Bundesrat gegenüber ein Reichstagsbeschluß? Auf die Esgar Erhächen, wir in der Uebersicht der vom Burdesrat geSeiion du. Veschlüsse des Reichtags aus der achten Legislaturperiode die beste Antwort, poslaitligen Herpei, Pante in deser Uebersicht den daß Reichstagsbeschlüsse vom Bundesrat Erstens beißt as mömich in du dereaten liehe Erstens heißl es nämlich in der beregten Uebersicht, der Bundesrot habe von den Windthorst'schen Resolutionen, die der Reichstgg, bekanntlich am 28. Juni 1890 bei Beratung der damaligen miilitärvorlage gefaßt hat und die gerade in jüngster Zeit des öfteren angezogen wurden, Kenntnis genommen. Wen diese Antwort befriedigt, der darf sich wahrlich einer ganz außerordentlichen Genügsamkeit rühmen! Der zweite Punkt betrifft den vom Reichstag ausgesprochenen Wunsch, daß bei der Reform der Militargerichtsverfassung die bayerischen Grundsätze der Oeffentlichkeit und Mündlichkeit des Verfahrens zur Geltung gebracht würden, sowie die Resolution beireffs Abänderung des Beschwerderechts der Militärpersonen. Diesem letzteren Verlangen beschloß der Bundesrat einfach keine Folge bezuglich der Oeffentlichkeit und Mündicteat des Verlaprens ist dem Reichelanser überwiesen worden 8 sigtere Erledigung unzweifelhaft außerordentlich erwünscht und dem Ermessen eines beschränkten Unterthanenverstandes nach unschwer zu erreichen gewesen wäre, wie das bei der neuen Militärvorlage und der preußischen Steuerreform eingeschlagene schnelle Tempo zur Genüge zeigt. Man ersieht aus allem, daß der sogenannte„neue Kurs“ mehr und mehr in die alten Gepflogenheiten der Bismarckschen Aera mit dem Motto:„Sie imponieren mir nicht", zurückfällt. An dem lediglich Erkältung und Verstimmung zeitigenden Faktum, daß ein sozusagen einstimmig gefaßter Reichstagsbeschluß. wie die Windthorst'schen Resolutionen, mit einer einfachen „Kenntnisnahme“ abgefertigt wird, und die Regierung es für angemessen hält, gleichsam als Autwort darauf, eine Vorlage, wie das neue Militärgesetz, einzubringen, ändern auch die von Niemandem ernst genommenen Versicherungen des Grafen Gesetz mit besagten Resolutionen in keinem Widerspruch stande, nichts. Solcher demonstrativen Nichtachtung und Wünsche der Volksvertretung gegenüber därfte es angebracht sein, die Worte der Germania zu zitieren, die da meint, gerade im jetzigen Augenblicke liege in der Hand des Reichstags, den Bundesrat für seine Unzugänglichkeit gegenüber so manchem berechtigten Verlangen des Volks zu„strafen“, sogar empfindlich zu strafen. Diese„Strafe“ unserer Ansicht nach auch nicht ausbleiben, denn ohne ein großer Prophet zu sein, kann man der Militärvorlage nur ein ungünstiges Horoskop stellen. Sicher vermochte die zwar lange, aber dadurch nicht bedeutendere Begründung des Reichskanzlers, nicht die Chancen des Militärgesetzes zu vermehren, und sollten selbst nach den von Abgeordneten Richter erbrachten schlagenden Gegenbeweisen, noch hier und da Zweifel herrschen, werden auch diese sicherlich in kürzester Zeit infolge der die Einzelheiten immer mehr beleuchtenden Krinik schwinden. So war beispielsweise die gerühmte Verjüngung der Armee ein von der Regierung gebrauchtes Argument, welches manchen noch zu bestechen vermochte. Wie es aber mit dieser gerühmten„Verjüngung“ in Wirklichkeit aussieht, darüber gibt uns eine statistische Arbeit der„Kreuzzeitung" einen belehrenden Auschluß. Heutzutage bilden die Kompagnien der Korps, welche niederen Etat haden, jährlich 52 Mann aus, während sie bei zweijähriger Dienstzeit 62 ausbilden würden. Es verhält sich daher die jetzige jährliche Rekenteneinziebun(de.,.sttr von gleicher Friedenspräsenzstärte fast genau wie 5: 6 a= 250: Nimmt man unn, um ganz penidel zu verfahren, ein Kadre von 600 Mann an, um runde Zahlen zu erhalten, io würde P4 herausstellen folgende Unsere heutige Nummer umfaßt 8 Seiten. * — 2 Duisdurger Tageblatt und General=Anzeiger. 3. Dezember. Verjüngungs=Skala. (Zusammengesiellt für Kadres von 600 Mann. Ohne Abgänge.) Es wurde solch ein Kadre jährlich entlassen an ausgebildeten Mannschaften: Schlagender kann gar nicht nachgewiesen werden, wie die ganze Verjungung des Heires sich darauf beschränkt, daß die jetzt 27=jährigen Reservisten dann 26, die 33=jahrigen 31 und die 39=jährigen Landwehrmänner dann 36 Jahre alt sein wür den. Diese Thaisache ist um so mehr festzuhalten. als das Auf reten der Rezierung immer deutlicher ihre Absicht hervortreten läßt, der Reichslag bei einer eventuellen Ablehnung der Vorlage enizulosen und so direkt an die Wähler zu appellieren. Diesen egenüber dürfte aber das Schlagwort:„Veijüngung der cmee“ in umfassendster Weise gebraucht werden, was sich mit um so größerer Bestimmtheit erwarten läßt, als der Reichs kunzler in seinen beiden letzten Reden gerade auf diesen nz besonderen Nachdruck geleg“ hat. Es wird diese vorgeb liche Verzüngung der Armee in dem bevorstehenden Wablkampf ie offizielle Sauce abgeben, welche den Wäblern zwischen 25 iud 45 Jahren das etwas unverdauliche Gericht der Militärvorlage schmackhoft zu machen bestimmt ist. Lessentliche Sitzung der Strafkaumer des Lgl. Landgerichts zu Duisburg am 29. November. Das Schöffengericht zu Wesel hatte den Maurer Rudolf E. von dort wegen Hehlerei mit 12 Tagen Gefängnis bestraft Die von ihm gegen dieses Urteil eingelegte Berufung hatte den Erfolg, daß er allerdings nicht mehr wegen Hehler i, sondern wegen Unterschlagung zur gleichen Strafe verurteilt wurde. Verworsen wurden die Berufungen des Robert I. von hier, gegen ein, wegen Betrugs auf 4 Wochen Gefängnis lauten es Urteil, die des Anstreichergesellen Friedrich K. von hier, welcher in erster Instanz ebenfalls wegen Betrugs mit 6 Wochen Gefängniß bestraft worden war, sowie die Berufung des Ackerknechts Johann N. zu Büderich, dem das hiesige Schöffengericht wegen Mißdhandlung eine Strafe von 10 Mk. event. 2 Tage Gefängnis zuerkannt hatte. Bergmann Heinrich F. zu Hamborn war vom Schöffen gerichte zu Ruhrort wegen Mißhandlung des Bergmanns Peter Funke zu Hamborn mit 3 Wochen Gesängnis bestraft und hatte hiergegen Berujung eingelegt, durch welche er die mildere Strafe von 30 Mk. Geld event. 6 Tage Gefängnis erzielte. Aus dem Reichstage. Sitzung vom 2. Dezember. Der Reichetag setzt die Beratung über den Etat fort. Abg. v. Korcieleki erklärt, die Polen wollten erst das Ergebnis der Kommissionsberatung abwarten, bevor sie Stellung zu der Militärvorlage nähmen. Die Polen seien nach wie vor bereit, aller zur zrehrkraft des Reiches Notwendige zu bewilligen. Bezüglich des Etals bedauert der Redner, daß er wiederum goße Forderungen für die Marine enthalte.(Große Heiterkeit links.) v. Koscielski verwahrt schließlich die Polen gegen den Vorwurf Bismucks, daß sie zum Kriege gegen Rußland trieben. Abg. Haußmann(Volksp.) meint, wenn zu glänzenden Kaiserfahrten Schiife enug vorhanden seien, hätte es auch an =ciffen für die Kolumbucfeier in Genug nicht fihen durfen. Er bekämpft das neue Auswanderungsgesetz und erblickt in dem u mutigen Widerstund des freisianigen Bücgertums in Norddeutschland und Subdeutschland einen mächtigen Einheitsfaktor im Reiche. Er verttivigt Richter gegen die Ausführungen des Reichefanzlers und äußert schließlich über die Militärvorlage, dieselde-fördere nur die Sozialdemokratie.(Lebhafter Beifall hinke Caprivi hält sein Urteil über die militärischen Kenntnisse Richters aufrecht. Die Militärvorlage arbeite der Sozialdemokratie entgegen, indem sie die Kriegslasten gleichmäßig verteile. Abg. v. Schalscha(Zeutrum) bedauerte lebhaft die Handelsverträge, welche den Niedergang der Landwirtschaft mitverschuldeten. Auch die Militärvorlage schädige wieder die Landwirtschaft, indem sie die jungen Leute vom Lande nach den Slädten ziehe, welche sie noch vollendeter Dienstzeit aicht wieder verließen. Abg. Rickert warf dem Bundesrat vor, finanzielle Rücküchten vernachlässigt zu haben, überhaupt die verfassungsmäßige Stellung nicht wahrzunehmen, gleichwohl würden auch die sirnigsen die Mititärvorlage sachlich prüfen. Redner erkennt die gegenwärtige Leitung der auswärtigen Politik an, welche das Vecheuc Europas in hohem Maße genieße. Das Sündenreginer des Reichskanzlers gelte fast ausschließlich der früheren Jonschrittspartei, die freifinnige Partei existiere erst seit 1884. Reduer kam schließlich auf die Wahlen in Kehlheim und in Arnswalde. Der Reichskanzler verteidigte den Bundesrat gegen die Vorwürfe Rickerts, dankte Rickert für die Zusage sachlicher Prüfung und sprach die Hoffnung aus, ihn so weit zu überzeugen, daß er nachgeden werde. Bei der Abstimmungsliste der Freisinnigen müsse er allerdings den Abg. Rickert teilweise aus. uehmen. Der Reichskanzler beausprucht für sich das Verdienst, die Militär=Vorlage soweit reduziert zu haben, um die Erhöhung der Tobaksteuer entbehren zu können. Die Abneigung der Wähler in Kelheim gegen die Militär=Vorlage wäre nicht so groß gewesen, wenn man den Wählern gesagt hätte, daß die zweijährige Dienstzeit eingeführt und die Landwehr entlastet werden würde. Abg. v. Münch(wild) bekämpft die Militär=Vorlage, ebenso Abg. Bebel uner heftigen Angriffen auf die Konservativen und das Zentrum, welche die Religion nur zur Ausbeutung des Volkes benutzten.„Ihre himmlische Dreieinigkeit löst sich auf in die irdische: Thron, Altar und Geldsack. (Wiederholte lebhafte Pfuirufe rechts und im Centrum. Der Präsident ruft den Redner zur Ordnung. Lebhafter Beifall.) Bebel führte dann des Weiteren aus, die ganze Entwickelung dränge zum ollgemeinen Kladderadatsch hin. Hierauf wurde die Debatte geschlossen und der Etat teilweise an die Kommission verwiesen. In einer personlichen Bemerkung bekennt sich Abg. Richter zu den Ablehnungen der früheren Fortschrittspartei. Morgen lex Heinze 2260 Aus Stadt und Land. Duisburg, 3. Dez. Die alte katholische Kirchengemeinde Duisburg ist in jüngster Zeit durch die kirchliche Behörde unter Zustimmung und Genehmigung des Staates in vier Pfarreien geleilt worden, und sind die in den betreffenden Pfarrbezirken wohnenden Katholiken aus dem bisberigen Pfarrverhältnisse zur Gesamt=Pfarre Duisburg ausgeschieden und den einzelnen neuen Pfarren als Angebörige zugewiesen. Diese Neugestaltung ist mit dem ersten Advenissonntage durch die Publikation in den Kirchen in Krast getreten. Die Begrenzung der Josephspfarre geht von der Unterführung am Bahnhofe durch die Königsstraße, Kuhstraße, Poststraße, Universitätsstraße, Beekstraße, am Hauptsteueramte vorbei in den Zollhafen, durch diesen bis zum Rheinhafen, durch letzterem bis zur Mohrenstraße, Sedanstraße, Hochfeldstraße bis zur Friedenestraße, hier bis zum Dickelsbar, durch dessen Mitte zum Grunewald und dann zum Eisenbahndamm der Hochfeldbahn, diesem entlang bis zur obengenannten Unterfuhrung am Bahnhofe. Die Begrenzung der Bonisatius= pfarre in Hochfeld geht vom Rheinhafen durch die Mohrenstraße, Sedanstraße, Hochfeldstraße, Friedensstraße bis zum Dickelsbach, durch des letzteren Mitte dis zum Grunewald, dann bis zum Eisenbahndamm der Hochfeldbahn, diesem entlang bis zur Bahn nach Lintorf, längs derselben bis zur Grenze von Angermund, Wanheim bis an den Rhein, dann stromabwärts zum Rheinkanal und in der Mitte desselben bis zur Mohrenstraße. Die Begrenzung der Ludgeripfarre in Neudorf geht von der Unterführung am Bahnbofe jenseits des Eisenbahndammes bis zum Schwarzenweg, durch diesen und di Fahrstraße um Ackerfihre herum bis in die Mitte des Ruhrstromes, dann stromaufwärts bis zur Speldorfer Grenze, zum Kolkerhof, hinter dem Düssern'schen Berge her zum Steinbruch bis zur Bahn nach Liniorf, längs dieser bis zum Bahnhofe Duisburg an der obengenannten Eisenbahn=Unterführung. Der übrige Teil der alten Gesamt=Pfarre gehört zur Liebfrauenpfarre. Die Wahl der kirchlichen Gemeindeorgane für jede der vier Pfarren kann erst eingeleitet werden, wenn die bischöfliche Behörde im Einvernehmen mit dem Regierungs=Präsidenten den Wahlvorstand ernannt hat. 2ueburg, 3. Dezember. In jüngster Zeit sind an der hiesigen Schwanenthorbrücke verschiedentlich erfolgreiche Dynamitsprengungen vorgenommen worden, um die Pfeiler der Brücke zu zerstören. Augenblicksich befindet sich auch der fiskalische Taucherschacht Nr. 4 an besagtem Platze, um den nach der Stadtseite zu befindlichen Pfeiler zu entfernen. Duieburg, 3. Dez. Wie aus dem Inseratenteil unserer heutigen Zeitung ersichtlich, werden die am 2. Jinuar 1893 fälligen Pfandbrief=Clupons der Pommerschen Hypotheken Aktien= Bank bereits vom 15. Dezember cr. ab eingelöst. Hierbei sei bemerkt, daß, wie wir hören, die Direktion der Bank glaubt. nach den bisherigen Resultaten des laufenden Jahres pro 1892 eine Dividende von 6 Proz.(wie 1891) auf das erhöhte AktienKapital von 4 ½ Millionen Mark(1891: 2,999.800 Mk.) bei einem entsprechend böheren Gewinn=Vortrage(1891: 61,855.) in Aussicht stellen zu können. Duisburg, 3. Dez. Die allseitige Aufmerksamkeit, welche heutzutage der in den Vordergrund treienden Unfall=Versicherun geschenkt wird, hat zur Folge, daß vielfach der Umstand unbeachtet bleibt, daß unsere Gesundheit und unser Leben nicht allein von außeren mechanischen Gewalteinwirkungen, sondern u. zwar in weit erhöhtem Maße von Krankheiten gefährdet ist; am deut lichsten zeigt dies ein Blick in die Statistik der letzten Feldzüge. In allen Kriegen, den großen Krieg 1870 ausgenommen, starben weit mehr Menschen an Krankheiten als an Verletzungen und deren Folgen. Nicht nur Todesfälle, auch dauernde Arbeitsun fahigkeit d. h. Invalidizat treien weit mehr in Folge von Krankhei als von Unfällen ein. Es macht deshalb die Vorsicht eine Unfallversicherung einzugehen zur unabweislichen Pflicht, sich auch begen die materiellen Folgen schwerer und laugwieriger Krankheiten als: Augen=, Hals=, Brust, Lungen=, Herz=, Rucken mark= und Nierenleiden, Gichtleiden, Geisteskrankheit, Erblindung, Lähmung zu schützen. Während dem Arbeiter durch die staatliche Fürsorge als Mitglied der Ortskrankenkasse und Invalidi. tätsversicherung und dem selbstständigen Handwerker durch frei willige Beteiligung an der ersteren oder an einer beruflichen Unterstützungskasse hinlänglich Schutz geboten wird, war sende: zu Gunsten der höheren Stände(Beamte, Gelehrte, Geistliche, selbstständige Kaufleute, Aerzte, Rechtsauwälte, Architekten, Künstler 2c.) noch keine allgemein zugängliche gesetzlich geregelte Versicherungsanstalt vorhanden. Um hiergegen nun Abhilfe zu schaffen, hat der Allgemeine Deutsche Versicherungs=Verin in Stuttgart im Jahre 1890 die Krankeu= und Invaliden=Versicherung eingeführt. Der erfreuliche Zugang, den diese Neuerung zu verzeichnen hat— die Jahresprämien erreichen die Höhe von M. 45000.—. während für Krankenentschädigungen bereits M. 21000.— zur Auszahlung gelangt sind— berechtigt zu der Annahme, daß der Wert einer solchen Versicherung immer mehr anerkannt und sich die Ueberzeugung bald Bahn brechen wird, daß diese Versicherungsart zu einem unentbehrlichen Bedürsuis für die oben erwähnten Stände geworden ist. Die einschlägigen Drucksachen, die jedermann zur Versügung stehen, seien deshalb besonderer Beachtung empfohlen. Dümpten, 3. Dez. Das hiesige landwirtschaftliche Kasino hielt vorgestern Abend im Lokale des Wirtes Herrn kenborn seine ordentliche Monatesitzung ab Nach gewohnte Eröffnung derselben gab der Vorsitzende zunächst einen Bericht über die am 5. November cr. in Köln stattgegabten 4. Verbandstag der rheinich preußischen landwirtschaftlichen Genossenschaften. Im weiteiin wurden die Kosten für 2 Waggon Koinit und Weizenkleie eingezahlt. Die chemische Untersuchun der bezogenen Futter und Düngstoffe ergad durchweg ein günstiges Resultat Der durch Schiedsanalyse festgestellte Mindergehalt bei einer sendung Baumwollsaazmehl wurde mit M. 83 i2 vergütet. In einem Anschreiben empfahl der Apotheker Seybold=Wulfrat ein von ihm zusammengestelltes Mittel, das rechtzeitig angewendet bei Erkrankungen der Kühe an Milchfieber eine sichere Hilfe bringe. Es wurde bestimmt, 6 Portionen für 10 M. zu beziehen und diese beim Vorsitzenden niederzulegen. Nachdem noch zur Mitteilung gebracht, daß auch in Mülheim Ruhr eine agrikuliurchemnische Versuchsstation unter Leitung des Herrn Dr. A. Goske errichtet, wurde die Sitzung geschlossen. Müldeim=Nuhr, 3. Dez. Im hiesigen Schlochthause wurde gestern eine geschlachtete Kuh für tuberkulös befunden Das Fleisch wurde als minderwertig verkauft. Homberg a. Rh., 3. Dez. Die Homberg Ruhrorter Dampfjähre macht vom 1. Dezember bis auf Weiteres die letzie Fihri von Homberg abends halb 9 Uhr, von Ruhrort eine Viertelstunde spater. Aus Nah und Fern. Berlin, 2. Dez. Bei der Verhaftung erschossen wurde Mittwoch früh 10 Ulur in Weißensee der Zuhälter Oskar Liedig. Er war ein gewaltthätiger Mensch, der sich bisher auch seiner Mi itärpflicht entzogen hatte und auf den daher gefahndet wurde. Als der Orisvorsteher von Weißensee am Dienstag Abend erfuhr, daß Liebg sich in der Wohnung der von ihm beschutzten Dirne aufhalte, beauftragte er den Amtsdiener Lippert mit der Verhiftung. Der Letztere kannte den gewaltthätigen Charakter Liedigs und nahm vorsorglich einen Revolver mit. Zunächsst fand er die Wohnung verschlossen. Die Aufforderung, zu öffneu, vlieb ohne Erfolg. Es mußte schließlich dazu ein Schlosser geholt werden Als Lippert in die Wohnung nun eintrat. spranz Liebig ihm mit gezücktem Messer entgegen. Der Amtsdiener versuchte den Stoß mit dem Revolver zu parieren, dabei soll sich die Waffe zufallig enttaden haben. Die Kugel drang Liedig in den Hals. Er wurde in das Krankenhaus im Friediichshaine geschafft, wo er verstarb. Aus Sachsen. Ein Hexenprozeß hat nacheinander in letzter Zeit verschiedene sächsische Gerichte und auch das Reichsgericht beschäftigt. In der Gegeno von Freiberg ist im Bote der Glaube an Hexerei und Zauberei, wie ein von dort stam mender Ortsvorstand dem Richter versicherte, noch sehr statk verbreitet. Besonders in dem an einer belebten Eisenbaan jegenden Orte Mudisdorf geriet ein Schuhmacher in den Verdacht, Hühner und Kuh seines Nachbars, eines jungen Bergmannes, verbext zu haben und damit die Fäyigkeit dieser nützlichen Haustiere, Eier zu legen und Milch zu„eben, diesen genommen und doppelt auf die eigenen übertragen zu haben. In diesem Verdacht wurde der Bergmann durch die Thatsache bestärkt, daß der Schuhmacher oft am Tage Licht brannte und Thüren und Fenster schloß. Zwischen den beiden Nachbarn kam es zu heftigen Auseinandersetzungen. Der Schuhmacher wurde von der abergläubischen Bevolkerung gemieden, sein Geschäft durch die fortd.elbende Kundschaft geschädigt und er verklagie den Bergmann als Urheber der Hexengeschichten Das Landgericht in Freiberg verurteille denselben auch wegen versuchter Nötigung. Der Bergmann beantragte jedoch die Revision, und das Reichsgericht überwies den merkwurdigen Prozeß dem Landgericht in Dresden. Dieses sprach am Dienslag den abergläubischen Bergmann frei. In dem Erkenntnis heißt es, der Bergmann habe fest geglaubt, daß der Schuhmacher„hexen" könne und ihm dadurch in rechtswidriger Absicht Schaden bereite. In diesem Aberglauben befangen, habe er auch geglaubt, zur Abwehr berechtigt zu sein. Es ist bezeichnend, daß der Schuhmacher dem Gericht versicherte, daß sich nach dieser Freisprechung die Kundschaft von ihm vollig zurückziehen werde, da man nunmehr im Volke fest annehme, daß er„hexen“ könne. Antwerpen, 2. Dez. Die geplante Ausstellung ist offiziell aufgegeben, nachdem die Regierung die Unierstütz#ng von Antwerven neben Brüssel kategorisch abgelehnt hat. Das Brüsseler Ausstellungs=Komiee b schloß, die Brüsseler SpezialAusstellung durchzufuhren. Benthen,.=., 2. Dez. Der Inhaber eines hiesigen Versandhauses hatte beim Versenden von Angeboten seiner Ware weiße Tinie auf dunklem Papier benutzt. Die Post nohn auch ohne Weiteres die weißbeschriebenen Briefe an, und es wurden 1000 solcher Couveris befördert. Als aber die ersten Briefe des zweiten Tausend zur Post gegeben wurden, beanstrandete die Post die Briefe. Auf eine Beschwerde des Geschäftsmannes hin, erklärte die Beuthener Postdircktion, daß oriefe mit weißer Tinte beschrieben von der Post nicht befördert könnten, weil sie besonders dei Lampenlicht schwer leserlich seien. Eine Beschwerde bei der Oberpostdirektion in Oppeln hatte ebenfalls keinen Erfolg. Der Inyader des Versondhauses hat sich nun au den General Postmeister gewandt. Die beireffenden Couverts sollen, wie die„Oberschl. Grz.=Zig" mitteilt, auch bei Lampenlicht sehr deutlich zu lesen sein. Von den 1000 durch die Post beförderten Converts sind nur zwei als unbestellbar zurückgekommen, weil die Absender verzogen waren: auch auf diesen beiden zurückgekommenen Couverts, die beide eine weite Reise gemacht, ist die Schrift noch sehr klar und deutlich. Einzelne Beiefe, deren dunkle Couveris die Adresse in weißer Tinte trugen, wurden nicht zurückgewiesen, sondern beforbert, nur gegen die Massenaufgabe von solchen Briefen verhält sich die Post ablehnend. Vermischtes. * Ein Hund als Lebensretter und Krankenpfleger. Folgende interessante Tiergeschichte, in welchr ein Hund zum Krankenpfieger einer Koze ward, berichtet die„Königsberger A..“: Der Fuhrwerksbesitzer H. in B. hat auf seinem Hose außer Pferden. Hühnern und Tauben auch eine Katze und einen Hund (Dachsrasse) Hund und Katze lebten von der Stunde an, da sie sich kenuen leruten, in wahrhaft bitterer.indschaft, und es mag sehr schwer nachzuweisen sein, wer von beiden mehr Nr. 283— 3 Spuren ritterlichen Kampfes, sei es von Krallen oder Zähnen gufzuweisen hat. In der Rüche stebt ein Korb als unbestrittenes Schlafzimmr ors wawsbundes, die Katze hingezen li bie es r. nachdem das Mittagessen vorbei und der Abwaschtrubel Ebersianden, sich in de gut durchwärme Bratröhre zu legen. lii Kurzem, es mochte drei Uhr nachmittags sein, hielten die beiden in gewohnter Weise. er Piriere im Korbe und sie in Bel=Etage in der Röhre, wieder ioren Mittagsschlof. Da kam verspäle er und bungriger Gast. Schnell wurde wieder Feier und die Bra rövte geschossen, um die no ine Glut Gespräch in der.. Die Fwille H. bus in p öhlich aus a. guten Stude oberalb der Küche, da tönte verselben immer lauter und ängstlicher werdendes Hundegeheul herauf. Die Hausfran eilte in die Küche, und da i: Höhe ie der Hund unter lautem Bellen an dem Herd in wesche## sprang; ne öffnete die Thüre der Bratröhre, aus die arme, vergessene Katze in elendem Zustande mit fast Sont sisen Phrin am Büchen trig ei so; dr uge Duche se mit den Zähnen Rücken, lrng sie in seinen Korb und leckte stundenlang die vurn Preisnrerir.. Jeiudi Unteldesen war den pund bei“ geichicht worden. Als derselbe ankin.d Für idn di#: seium Samarüerd ust erblickte, meim der eide, für ion fei vier nichts zu ihun, einen bessern Ar,t as den unermüdlich leckenden Hund gabe es niti; freilich seien die Brand Der Hund u uas ie den. ezuus nicht glauben konne. . Lund aber hut in neuer Pflege nicht nachgelossen, rührte unch vos ihnen jetzt gemeinschaftliche Furter nicht eher an, bie Geiöich bergentein . Jeti leden die beiden Tiere im besten als Keiter eineg audie Gischichle, nach weicher sich ein Hund DLaoseiost fuhr der 142a. i aue Verin Stalauerstroße mit d. seisch Bogte auf der Syr diei Ktrugzülrigen Genosen in emem keinen in deu Lahne ig..: Die leine Geselschaf muchte sich aber Sie Ani#ne se unnütz, daß der Kaon plösz ich umschlug und Insassen ins Wasser sielen. Drei dovon waren so glücklich, iu weichem de ba. g Kam Bise kam. Der ande festhelen, die durch eineg Eo käupise..“ der neine T. aber schieg unrenbar verloren. Jsie er verzweiflungsvoll mit dem Tode des Eririnkens, mezsot, zguchte er unter und kam, mit den Bänden in der Lust un d, wieder zum Vor chein. Die Kraste verließen Nautandlander us Woster, tanf eie machige und wurde mu der Augst der uunn ut den Errinteaden un „Oft stand ich hier begeistert vom Gefühl Beseelt vom inneren Drang, und freute mich Des hohen Glücks: ein frober Mensch zu sein. Ost runie ich. vom Abendrot umglänzt, Auf Düssern's Hügel einsam still und ernst. Dann dlickte ich hinaus auf die Ratur, Die dehr und herrlich wie en Götterthal, Das in Elysiums Gefilden blüht, abendlicher Szille mich umgab“. G J eiee Bankie umterscheidet sich jedoch unser Dichter und wishreid des Thediogie von der Goetheschen Weltauffasang. Wahreno bieser mit seiner Zweiseelennatur in„der Weien Tiefen“ Ghus unc Wei Frieden mit „Gar mächtig zog mich die Begeisterung besseren Welt; mein Geist ervob sich hoch Weit über Erdenstaub zur Sternenbahn, jenen ewigen Hallen der Natur, Und meine Seele schwebte auf zu Gott.“ M 23.50 Angel(Rüh und Heulen eizhgen Singe. Duitburg von heute Huag dr 10 Rlio N. 400. ur ad bi ar Noue Boibes„Jashr Rodert hoben uag, .is iu. Seu doeg Jone.uen, der Antuio. uckhandeterschienen:.a vemn Die Banderuazen“ in 1903), ch zum erstenmal die Gesamtausg ibe der Fausttragödie stattfand, deren„Spracgevalt. die Macht vusg., Fuite der gestaltenden Phontasie“ die ganze gebidete Wel In Nonne's Büchelchen ist der Einfliß unseres Erahtens nocz, nicht zu verkenten. Möge jider Duisburger die vortrefflichDichlung zu Weihnichten auf seinen Bescheerungstisch leze Raune, Mieimed Sepouce Baha. die u dinemn ungen vea Grocania im Sptestgle uu den Sochie der nodse „Losunge Post“; wie geben ud bresfalicg wieder; Reichum ist weuger wert als Lissen; das wissn Bücher mussen verdbessea weiden.— Demut in menschliche wohnhiten.— Die Mauer fr En guter Rat iü eine gue That.— Ae ade d. dei Schweitz auf seiter Süitn nocken genond a bist, setze dich nieder.— Thne vei Veni Du verig Guses, so zakt Du ihn Die verplühtet vo Tauem Felude wicd.— Jeder Vheraizerdtend ein Boter bodurh einen dau er die Fedier selner Puenicabeisht pueni Amnen, in der saue eigenen verwogn Doc uuuieg, in der andern — Wenn Du im Nechte bist, sche e ur immer die erstent. den Fluche des Armen; ar is die schwerge 9ag. K Wissenschaft. Kunst. Litterattur. Bast au: Bascaen der Haich aing in Bin apicht. 6. pegrisen, ain Zdol ihut es uns au Jahrbundert ruckeäns geleitete Bick— u 64 Londchast=bild Ast Wald und Feld und Heide, in dessen Mite Toisburg; aber nicht das im Rauch der eche Rchece ece e e tatenden dichternschen Aasage..... der ver Dorcdringung des arechischen Geistes, zur Hertschaft Dicht nodernen Mache u wie vei ensern von dem Siandpukte mancher anserer heutigen Gebildeten, welche, ohne aen heingenire in Schalten der Akropols.Samite Bachoitz, Goetbes dem Schoheisesdeate o 4uch unter den Einsluß Wasserstands=Nachrichten. Tn un.1 M. Khein..73 u. gef..03 . k, 3, 1, u. vm. Rbein..46 m, gef..00 m 2 rier, 3. 12 U. M. Mosel 090 m. gest..25 m Duisburg, 3. 8 U. M. Rbein..65 m, ges. 0,01 m uhrort, 3. 8 U. Bm. Rbein.87 m, zef..00 m Emmerich, 3. 9 U Bm. Rhein..79 m, gef.05 Mutmäßliche Witterung für den 5. Dezember: Strichweise Niederschlägen. Marklbencht. Neuß, 3. Dez. Fruchtmarkt. Weizen, 1. Sorte Ne. 1900. Landrogen. 3. Seue ver w.:.. Ssgen, neuer 1. Sonte M 14/80, 2. Sone 13,80.- Hasr. 14,10 Mk. per 100 Kilo. Raps 24,50, 2. Sorte per 100 Kilo. M. 25.90. Abeel(guvsen) per 100 Kilo Mk. 23.25. Korroffein per 100 Kilo M. 4,00. Heu per 500 Kilo M 52. .roh per 500 Kilo Mt. 18.00. Kleien per 50 Kilo M. 4,70. eikichen M 121.00 per 110 Kilo. ., Aapachen Die Berechnung und Verteilungs=Nach(weisung der Kosten des Ausbaues der pchaunt“ iu. Wir u cher aus tan.— dlsburger die vorteriche(g.„eaxienstraße“, üi gen in Gemäßhet des§ 7 — Nas mander Kroch iberalteten Stade wio a in de. d. derung und g. u deuid die Arlegung, Ver selben eine Rugepause finden für Gemiüt und Gast. 1uz und Bebauung von Straßen pp. in der „Iun der Permanente Kus=Austelung von Gdracd Shalse, Stadig meinde Dusturg vom 5. Tez. d. ums von Kadsthste aue Srasten—steu: Eme Sinn gz. 4 Bochen auf dem Baubüre u(Zimmer Gersch, Lasens von Zaue Lesar reitse 15 des Ratzause) zur Eusicht der Bein Berlin. Eiue Collection von Aquarellen von H G umeineSten Osselt. mi mm Florenz, Gregor nar.:V Sutturt] Duisburg, den 26. November 1892. er* Bole## ie Colleckion von uguarellen von v. B umeiaet, iid Heoim u. Flelnf, Elgbe von Bochmann, u. Colrad Krause in Verlin, B. gr Di. Kuese, V. Eserdlauer und Haus 25 Aauor le Manm. Lerebe, G. Müler=Brelan in Preid 20 Uhnoktur, Mollbe aus Iialien, de: Schweiz, Elsaß, Eis. und von der Mosel von Ernest Preyer. 2. Portraus be Segeg.. 3. Lendschislea von 8. Greeft, a Vorraug u Vales von Corl Hofser in Minchen Hoig ue Oio heicmnert. Mond aus C. Gono Kiemeyer in Munchen. Portrat von C. M. Seyppel. Pogit-U Jor., ollausen. Zvei Londschasien von Fuig von Polkun uste von Jos. Tuehans. Sonntag ist die Au stellun, bei eiertrischr Beleuchtung bis 7 Un Abends geoffnet. Der Overvurgermeister: Lehr. Zivilstand von Duisburg. Vom 1. bis 3. Demzeber. Hermme Theovorg, T. v. Heruonns Herdaktas heim Bernardus, S. v. Wilhelm van Marwyk. Henriell Dah.en, Aitred, F. 70“ Veder. Witzeln, S. v. Johann T. u. Anion## S. u. Heinrid Homacher. Huberline Stbilo, Gerh. Jul. uag Agnes, T. v. Joseph Grotzmeiler. Johanne, T. v. Johann Josphine, T. v. Wilhelm Strauß. Beter Josepd Laia.ea dend Hiller, Duisburg nit Peier Josepo Luld Nuvias Foucart, Schaerbeek. Wilhelmine Donnes, Witwe von Paul Eick, mit Jakob Seeiberts, b. v. h. Kathgring Theodora Isinsen, gesch. von Peter Joseph Böhling " Johann Juk. Stapels, b. v. h. Franziska Elisab. Storcks, gi Karl Heinrich Hans Wilhelm Wallbaum, Mül. Jec, Bochun Bochum, mit Jalod Heiraten. Anna Catharina Schmidt, Duisburg mit Jakob Querbach, Camp. Maria Margaretha Catharina Küpper, mit Johann Heinrich Jansen, b. v. d. Charlotte Amalie Auguste Hilker, mit Wilhelm Möschen, b. v. h. Bernadine Fei, mit Heinrich Hermann Weirauch, b. v. g0 SSterbefälle. Hermann Buff. 4 Mi. Johann Musli 29 J Gertrud Hennes geb. Barten 79 J. Maria Caroline Urhulda Gießing geb. Giese 61 J. Maria Stader geb. Esch 75 J. Friedrich August Möck 13 Mi. Peter Hermann Boers 10 Mi. Heinrich Arnold Killewold 3 J. 10 Mt. gramme des„Duisb. Tagebl.“ Nervostit der Nechisanpal Dr. Larl Möra den neue Choleratade geweiden. Pouik und Claptes ver Berlin, 3. Dez. Fiaanzminister Miquel ist an einer Luftröhren=Entzündung erkrankt und muß das Bett hüten. Paris, 3. Dez. Banquier Martin sagte vor der PinamaKommission aus, daß er wiederholt beauftragt worden sei. AbSsshräge de: Reinach habe alle diese Gheienschent gerot, um die Panama Papiere nach Gefallen der Geseuschalt steigen und fallen zu machen. Alle von der Libre Parole mitgeteilten Enthüllungen seicn der Wahrheit entsprechend. „London, 3. Dez. Eine Reutermeldung aus Tanger vom eit zwischen vier Poug.... Streuig Wit zwischen vier Eulopäern und einer maurischen PolizeiPatrouille ein britischer Unterthau erschossen und ein Spanier verwundet. Heute hielten die biesigen Europäer eine Versammlung au, worin beschlossen wurde, die europäischen Vertreter sollten von ihren betreffenden Regierungen die Bildung eines iunternationaten Polizei=Korps erwirken.:8 ne 3. Dez. Im Ausstandsgebiet ist die voll. hergestellt. Gestern Abend wurde in Auständigen Gendarnen ausdepte und einen sehl des Rürameisters die Winshäuser abendo a u S Vinschuhs Bierhalle. Heute, Nikola=Abend: Grosses Spekulatius- Wettrennen vom kleinsten Mann der Welt. 30 Jahre alt und 30 Pfund schwer, und der Riesendame Miß Victorina. 18 Jahre alt und 300 Pfund schwer. 49) Der Spekulatius=Direktor. Rikeiaus! Hasel= u. Wallnüsse, Nachener Priuten, Chocoladen in Tafeln und Ziguren, 10 empfiehlt Höhlmann, Kubstraße 29. , L u p p y’ s ispecial=Behandlut.g. S1. 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Nr. 288= 2. Blatt. Montag, den 5. Dezember 1892. XI. Jahrgang. — 10 Bezugs=Preis pro c Monat 50 Pfg.(mit 2 „Kikeriki“ 60 Pig.) frei 2 in das Haus gebracht,# durch die Postbez. vier 2 teljährt. Me.50 bzw. 2 M.80. Eing. u. Kr. § 1863 der Postztgpreisl. Bonerur Fernsprech=Anschluß Nr. 300. § Anzeigen kosten X die 6gespalt. Zeile##. H deren Raum 15 Pfg. 3 Anzeigen von außer§ halb unseres Verdret3 tungskreises kammend 20 Pfg. 3o0ooo Verbreitungsbezirk: Duisburg Stadt und Land Speldorf, Broich, Huckingen, Großenbaum, Rahm, Ehingen, Angermund, Mündelheim, Kaiserswerch, Wanheim.— Ruhrort. Meiderich, Laar, Mühlenfeld, Stockum, Beeck, Hamborn, Aldenrade, Dinslaken, Holten, Sterkrade.— Mülheim a..., Heißen, Schönebeck, Winkhausen, Fulerum, Dümpten. Styrum, Saarn, Mintard, Lintorf, Kettwig, Oberhausen, Alstaden, Lirich, Osterfeld.— Homberg, Hochheide, Moers, Hochemmerich, Baerl, Orsoy, Uerdingen, Rheinhausen, Budberg. Verantwortlicher Redakteur: K. Corbelin, Duisburg.— Druck und Verlag von Ferd. Strunck, Duisburg K Unter Allerhöchstem Schutze Sr. Majestät des Kaisers und Königs. Lounmobaanen-sotterie für Errichtung eines Kaiser-Friedrich-Museums in Görlitz. 26996 dewinne: 11 50000,:1 20 000, 1110000 fl. Mark. bestehen nur aus Gold und Silber und sind mit 90 pCt. gewährleistet. Zwei Liehungen: I. Ziehung am 7. Januar 1893 Jedes in der ersten Ziehung nicht gezogene Los nimmt an der zweiten Ziehung ohne jede Nachsahlung teil. Preis des Loses 1 Mark, 11 Lose— 10 Mark, Porto und swei Gewinnlisten(für I. und II. Ziehung) 30 Pfennig. VII. Weseler Geld-Lotterie. Ziehung am 7. Januar 1893. Gewinne ohne jeden Abzug. Hauptgewinne Hk. 90000, 40 000, 10 000 etc. Diese Lotterie hat nur 210000 Lose. Preis des Loses 8 Mark. Porto und Gewinnliste 30 Pfg. Geehrte Besteller bitte ich auf dem Abschnitt der Postanweisung den Namen etc deutlich aufzuschreiben, damit mir die prompte Ausführung des Auftrages möglich wird. Carl Heintze, General-Debit, Berlin., Unter den Linden 3. 1668) Reichsbank Girc-Conte. Telegramm-Adresse: Lotteriebank, Berlin. 9 Politische Tagesschau. Deutschland. Berlin, 2. Dezember. Der Kaiser ist heute mittag mit Gefolge nach Dresden abgereist, wo er um 4 Uhr nachmittags eintraf. Er wurde von König Albert und den Prinzen des sächsischen Königshauses auf dem Bahnhof empfangen und nach der Villa Strehlen geleitet, wo die Königia Carola sowie die Mutter und die Schwester der Kaiserin und sächsischen Prinzessinnen den Kaiser erwarteten. Um 5 Uhr findet Familientafel stätt. Abends besuchen die Herrschaften das Hoftheater. Der Kaiser übernachtet in Villa Strehlen; morgen früh 7½ Uhr erfolgt die Abreise zur Jogd nach Schloß Moritzburg. — Der Kronprinz und die Kronprinzessin von Griechenland werden der„Post“ zufolge der Einladung des deutschen Kaisers zur Hochzeit der Prinzessin Margarete Folge leisten. — Der„Reichsanzeiger" schreibt: Durch die Zeitungen geht eine Nachricht, wonach der Kaiser den Oberpräsidenten, Staatsminister v. Puttkamer in letzter Zeit in Audienz empfangen habe. Diese Nachricht ist unbegründet; es zerfallen somit alle daran geknüpften Gerüchte. — Die Militärvorlage wird erst am Freitag, den 9. Dezember im Reichstage zur ersten Beratung gelangen. Am 16. Dezember geht der Reichstag in die Weihnachtsferien, sodaß die Kommissionsberatung erst nach Neujahr beginnen kann. Nach Beendigung der Etatsberatung werden am., 5. und 6. Dezember die ersten Beratungen über die lex Heinze, das Auswanderungsgesetz u. dergl. folgen. Am Mittwoch, den 7. Dezember, sollen die Initiativanträge über Justizsachen auf die Tagesordnung gelangen. — Ein höchst interessantes Aktenstück ist durch Versehen des bayerischen Ministeriums des Innern in die ReichstagsWahlakten über Kelheim gelangt. Es ist der Bericht des Bezirksamtmanns von Kelheim an den Minister des Innern über die auffallende Stimmenzahl, welche Dr. Sigl erhalten hatte. Der Bezirksamtmann berichtet darüber wörtlich:„Nach den bisher laut gewordenen Aeußerungen der Wähler des Bezirkes Kelheim haben sich die Wähler aus zwei Gründen auf Dr. Sigl vereinigt. Erstens ist fast jeder Wähler ein Gegner der beabsichtigten Militärvorlage. Von dem Wahlkandidaten Rauchenecker glaubt man, daß er als Reserveoffizier unmöglich gegen die Militarvorlage stimmen könne, wie man auch allgemein der Ansicht ist, daß das Centrum schließlich für dieselbe stimmen Dann giebt man auch dem Centrum Schuld an der Einführung des Gesetzes über die Sonntagsruhe, welches in allen Kreisen der Bevölkerung höchst unsympatisch aufgenommen worden ist. Von Dr. Sigl glaubt man nicht nur, daß er entschieden gegen die Militärvorlage stimmen, sondern daß er auch als Reichstagsabgeordneter dahin wirken werde, daß wenigstens die lastigsten Bestimmungen des Gesetzes über die Sonniagsruhe, nämlich das Verbot der Oeffentlichkeit der Läden für die Ladenbesitzer und deren Angehörige beseitigt werde.“ — Die St.uerkommission des Abgeordnetenhauses erledigte in der Sitzung am Freitag die ersten sieben Paragraphen des Vermögenssteuergesetzes, welche von der Steuerpflicht und dem Umfange des steuerbaren Vermögens handeln. Die Paragraphen wurden ohne erhebliche Veränderungen angenommen. Es stellten sich aber schon bei dieser Diskussion die großen Schwierigkeiten einer Definition des Vermögens heraus, namentlich in Bezug auf die selbständigen Rechte, insbesondere in Betreff des Verlagsrechts. Mehrere Anträge, welche die Regierungsvorlage schärfer präzisieren, wurden abgelehnt. Wir erinnern übrigens daran, daß nach der sonderbaren Art der Geschäftsbeyandlung in der Kommission die heutigen Beschlüsse nur eventuell gelten für den Fall, daß die niedergesetzte Subkommission nicht bessere Vorschläge macht durch Einführung eines Zuschlags auf das fundierte Einkommen im Rahmen der Einkommensteuer, Die betreffende Subkommission besteht aus folgenden Herren: Graf Limburg, von Jagow, von Tiedemann, Dr. Enneccerus, Friedberg, Frhr. von Huene, Dr. Lieber, Broemel. — Der Geschäftsgang der Steuerkommission des Landtags wird in der„Freis. Zig.“ einer lebhaften Kritik unterzogen. Das Organ Eugen Richters schreibt: „Obwohl für die Geschäfts Ordnung der Kommission die Geschäftsordnung des Plenums maßgebend ist, hat man in der Steuerkommission jetzt die Praxis eingeführt, nicht über Gesetzes bestimmungen und dazu gehörige Abänderungsanträge, sondern über Prinzipien abzustimmen und alsdann durch Subkommissionen die Konsequenzen formulieren zu lassen. Auf diese Weise hat man zuerst das Priuzip einer neuen Steuerauflegung angenommen und sucht nun weiter eine Majorität zusammen zu treiden für die neue Vermögenssteuer. Denjenigen, welche nur eine fundierte Einkommensteuer wollen, und Denjenigen, die gar keine neue Steuerbelastung wollen, glaubt man auf diese Weise den Zwang aufzuerlegen, nach Annahme der Steuerbelastung im Prinzip und nach Ablehnung der sundierten Einkommensteuer demnächst der Vermögenssteuer zuzustimmen. Es ist dies eine alte parlamentarische Praxis Miquels, welche sich die Steuerkommission jetzt angeeignet hat. Sonst kommt dergleichen nirgends in Kommissionen vor. Aber auch wenn ein solches Prinzip richtig wäre, so ist die Kommission falsch vorgegangen. Vor allem hätte sie doch den Bedarf nach neuen Steuern ziffernmäßig feststellen müssen. Es hätte dazu der Aufstellung einer Art von Eiat bedurft der Abschätzung der Ausfälle der Staatskasse aus der Ueberweisung der Realsteuern und andererseits dereits vorhandenen Deckungsmittel. Aber über alle diese entscheidenden Finanzfragen ging die Kommission ganz allgemein hinweg. Eine Vertiefung in Einzelheiten fand nicht statt. Und doch wäre selbst nach dem Prinzip der Kommission die ziffernmäßige Fesistellung des Deckungsbedarfs das Erße und Dringendste gewesen. Frankreich. Paris, 2. Dez. Brisson teilte heute dem Präsidenten Carnot mit, daß er die Bildung des Kabinetts ablehne. Carnot dankte Brisson für seine Bemühungen und bedauerte, daß dieselben zu keinem Ergebnis geführt hätten, da er geglaubt habe, dadurch den Wünschen der Kammer zu entsprechen. In dem von den Blättern veröffentlichten Brief setzt Brisson die Gründe auseinander, aus denen er die Bildung des Ministeriums versucht habe. In den Wandelgängen der Kammer wurde Brissons Mißerfolg verschieden deurteilt. Im allgemeinen war man nicht unzufrieden damit und spricht jetzt von einem Ministerium Tirard oder Freycinet. Der Prasident garnof hat Casimir Perier in einer langen Unterredung ersucht, ein Kabinet zu bilden. Casimir Perier bat, die zurückgetretenen Minister, vor allem Ribot, um Rat zu fragen. — Casimir Perier hat den Auftrag, ein Kabinett zu bilden, angenommen. Mehrere Ministerlisten sind bereits im Umlauf. — Im Untersuchungsausschuß, wo Brisson den Vorsitz wieder übernommen hatte, wurde heute ein Schreiben des Generalprokurators Quesnay de Beaurepaire verlesen, worin er mitteilt, die Beschlagnahme der 26 Ehecks des Hauses Thierrér könne nur erfolgen, wenn eine Nachuntersuchung eingeleitet werde. Der Ausschuß könne aber dadurch Einsicht in die Checks erhalten, daß der Polizeipräfekt deren Beschlagnahme veranlasse. Der ehemalige Deputierte Chantagrel sagt aus, man habe ihm 100 000 Franks geboten, falls er für die Panama=Anleihe stimmen werde, er habe aber abgelehnt. Sodann wird nochmals der Deputierte Autonin Proust vernommen. Er gesteht jetzt ein, 13000 Franks von der Panamagesellschaft genommen zu haben, behauptet aber, dazu berechtigt gewesen zu sein. Aus Nah und Fern. Berlin, 2. Dezbr. Die durch die Zeitungen geheube Nachricht von dem beabsichtigten Ankaufe der Burg Lahneck am Rhein durch die Kaiserin Friedrich entbehrt jeder Begründung. Die Absicht hat der„Post“ zufolge niemals bestanden. München, 2. Dezbr. Prinz Karl ist auf seiner Fußwanderung gestern in Schwandorf eingetroffen, wo er wegen Erkältung sich ins Krankenhaus begab. Er fährt heute hierher zurück Mailand, 1. Dez. Großes Aufsehen erregt hier die Ermordung des Oberstaatsanwalts Ballerini. Vor einem Jahre etwa wurde Ballerini während einer Gerichtssitzung vom Schlage getroffen, der eine Lähmung der linken Körperhälfte herbeiführte. Den traurigen Zufall des Kranken, der in Folge des Schlaganfalls auch geistig etwas geschwächt war, denutzte seine zahlreiche Dienerschaft, um ihn in der ausgiedigsten Weise zu bestehlen und zu betrügen, so daß Ballerink sich schließlich genötigt sah, sich freiwillig in die Privatheilanstalt des Dr. Dusour aufnehmen zu lassen. Hier wurde er am Abend des 25. November von dem ihr zur persönlichen Dienstleistung beigegebenen Krankenwärter Tombini, den er sogar in seinem vor einiger Zeit aufgesetzten Testament reichlich bedacht haben soll, in der grausamsten Weise erdrosselt. Tombini dürfte es auf die Beraubung seines Opfers abgesehen haben, bei dem er große Barmittel vermutete. Lüttich, 2. Dez. Die Nacht ist in Horloz und Tilleur ruhig verlaufen. Einer der von den Gendarmen Verwundeten ist nachts gestorben, auch ist das Befinder der anderen Verwundeten nicht unbedenklich. In den Bergwerken des Lütticher Beckens wird heute gearbeitet, dagegen sind die Arbeiter von Horloz ausständig. Der Staatsanwalt ist in Tilleur eingetroffen; derselbe ordnete die Leichenschau des gestern erschoffenen Bergmannes an. Demnächst soll eine Zusammenkunft von Vertretern der Jusständigen mit dem Bergwerksdirettor stattfinden. Unsere heutige Nummer umfaßt 8 Seiten. 226 8 283— 6 12) Noman Veronika. von Jenny Piorkowsta. (Fortsetzung.)(Nachdruck verboten. Ueber“; grinen u 10 Keopitcl. abblngenden Zwege der Scume befitg bei Seie Roßend, 5 wüiche ien werniger enden Herzen den Pork. G# Ligmut gefallen wären, wie der bloße Gedanke ihm schon alle Gaffung ruabte, daß Veronika, sein Ideal, das Mädchen, in ier versnigt gisehen. halte er in Aüllen Träume io jäh und uun wor das schöne Gebilde seiner gusam zerstört worden. # So lange ich lebe, kann ich nie wieder einer Seele trauen,“ #n.. sich.„Nie werde ich ein Mädchen lieben können.“ Er hatte den Bahnhof von Horstwood erreicht und geschenr en .:„Sie brauchen sich vicht zu fürchten,“ redete er sie kr wite Sdre Forderung u Itr Vewcse aus und nennen Sie diaung vor.. Stammelad brachte sie eine Enschules ihr geheißen hatte. Sie teilte ihm Dies Genaenene, Jag a uscer fund die Brüichenr ucbarehe Si. Jospek Brandon.““: deszter Wile und Tesament von die Auslieferung des Pergaments?“ Eie kud allerdinge nicht alein die Uederress des Tchamentz nis bewahren und Englanh uu Site dais Gebeimn — sollen Sie es drurach wogen, hierder uu udu; Drodug — oder sich auch schon d suruiczutechern,— Di Cianita briersich oder mindich m. ud udichiten Ais koan werde ich Sie der E..—ieder zu noten versuchen, hätte, daß Sie in:: eeprenung anlagen, was die Solge wirden. Vergessen Eier mechrenden Frabeitstrase verurteilt von Iimnen boten. 3c uic— weier vil 16 uichs der Rockasche brausgezogen Helle ihr Poneteutdte au: auf Die genaunte Summe aus... eus Aunweiung Eln, wöhend Fe ihm ain Packt, weiche Chrngzend euagte a sa ohan.— ulangen 6d uge. 2 Ere Kans trage ben P bpgant zu begeben. Er wutzte nicht wos er der u ugh nuch Lenden ummer meßr, diß es ihm unmäglich; auuen sute. Erfitte zu Lonnen. Jetz wor ihm deser. ei. aiu: Veronig lecben er wuste nicht, wie er an folges Daseana uu— hätte, dann aber wieder schrak er vor dem Gedanken zurück. bs ien Gund u. ben Genich un de Pr. Knzland brgeten woge er zur That werden lassen. Er wollte England für lange znd Oenerol=Anzeiger. Langsan und peinlich schichen Bind fohr toend und weklagend ertuch der hingen an den dunkein Himmel.. u shwere Wolen Brandot einer solchen That gerieben hoben 2. wog de nur 6 er konnte es nicht ertragen. uen Herzens; st es möglich, daß ich nie zuvor daran gedacht habe?“ 5. Dezenber. schich bgig is, wean ich von Dir Wöre, doß Du witlith Veronika's verlassene Seele und ihr vor innerem Web wenn sie hör'e, daß das Oufe gebens gewesen ian u— Ovier, weiches sie gebracht, nicht „: Au w undudklich bis..... 1468 kr 0 Pe xr vrtioren haue, ennmern. Er sühiu, datz vie in vonmte, wag sie ihan du uiu andene iiau viemals das Wire, daun Aiue E ihr seige Liebe irm dewoshtern ud Das Leben haue nun aller Reiz für ihn zan, Vekonla von der Lesl defeit, inden er Aldra Norion Loragen, Srd.— dos schrecklipe Geheimnis war toi und er vernichtete sie nicht. Er voraussehen, daß dieses Verjahren das Aehens andem holle.— gane Schchal seues Aben, als er beinlam, so wirde er scher das ige desiuun die Flammen geworsen haßen, so aber hatte uur Deachtung zu schenten. Dann kraf ar seine Vordereitun u. in's Ausland zu reisen. Aber bald mußte er die.— age ie schaelen Aderse eisethen; ar konne eudicte! Tagnachten nicht verlassen, wolle er nicht Plickt die zu vernachlasigen seine Rechtlichtet0, sagte sich, doß iom keine Wahl düieh, 9 oestatet. aei. esden ud Baten ihn de Tage do dohn Doch ing seines ernsten Vorsahes, Veronia legie er sich sorwährend die Frage vor, wos sie dazu. haben mochte, das Testament zu verbrennen,— was hatte sie Weree che e ch 2264 11. Kapitel. gerufen, als die Herrin des Hauses die Eröffnung. gemacht diesem Oeheimuds kine Dus Sellanste war für Ale, doß baß eitr Mare aines Toges sehr uubte nichis weier, als unterbrochen werden sollten. Niemand war mehr den Worten ihrer Mutter fast keinen Glauben zu schenken. „Mutter, es muß ein Mißverständnis obwalten,“ zief sie siebct, aie Wone auzudricken eir Marr meibr plöszlichen Bruch nicht herbeigeführt haben. und# kann die Schuld auf der Seite Sir Mare's liegen, denn er liebie Bicht, Sie Rede ur..— u; bast Verouta deziF. Te.. 88 nehmens 4 seibst zu ihr gegen“, entgegnete Katharine teilunsägich traurige Ausdruck, der auf ihren audt, und der i Kensesen....... Blick uneadlichen Kummers eir Maur habt Eich gelrenm 9. Jo ik S wohe? Du für immer einen Tag oder für ein Jahr, sondern getreien, die Ihr Euch so ianig lebter.—iden Dich und ien chen mit einen longen schweren Seatger. 26h Katharige bitend.„Ich win Tir tragen belser.a gau d. nicht guastslich visen, Veronta. Se uu Nur das Eige dore d Dir nichts dorübeg, segen. und uie weaden in Aiete Woen 8i Wor i von ur ggeugen ist, als wäre er gestorden und ich hätte bei seinem Tode neben e Stegien uis der pur ieen Madte geüihge. due uun ihren Augen ein Kelsaner Ausdruck lon Trauer, wührend in einander verschlungen auf der Brust— eud se de Hande in. usr ae e e ie Patadhe eunge id iitr uudz eehgn dieses Thema zurickzukommen, Du bereitest mir damit ase ertache Asdeuch uasz dr Zuse Ecdio uiche zun— e ertge. 14 daß die ja.., zu wider„Ich verspreche es Dir, da Du es willst,“ sagte sie. Ausdruck üuser Schmermut schwand für denselben.„Katharine, komus und fete Dihz Veronika,„laßz uns von Dir sprechen, von Deiner esne Sesehechre-send unichlung inr uit berden Bunen hr reden, wöhrene gur ke lelbtjüchlig vor, bon meine junge Mädchen.geauuich bist, Ortonna, * o g# der Verlassenen in das ernste Gesicht bitend glanbe### tige das nitn, es kröftet mich.“ enigegnete diel e5 mir, wenn Du es auch nicht weißt, weshald.“ Sie hielt recht Kodich von. s; Kotbarint,„.und— ss h dersaihe wir:.— aber ich liebe meinen Reichtum und gläinzende Erhschast.. 36 dmn stotz auf meine große, Lichels gil über. Hleichen guuu und ain waite toagte sie lebboft, eganz geviß, Kacharnet ed es wei Deier Liebe; sprach se daun. eder uud erzchte uir vor und wein Leben eins sod aa Hag agen. als das weine 2i6 Wunsch hobe der nicht en— 0 eiuen Gedonten, kei daß meine Giehe uis mit Galton beginnt und mit ihm end Dich dag. mit meinem Leben erlöichen Und uun verlasse mich, Katharine— ich fühle mich etwas ee# venn wir uns wiederseben, wird alles vorüber sein. pis vug wir einander mehr als jemals lieben werden.“ doch wenigstens ein He glückuich gemacht. Die Vergangenheit wurde nicht wieder erwähnt. (Fortsetzung folgt.) und olles aus#### geringem Maße, verschiedene alte Völler dis Kale; doen, ag Heiltunde spielte es schon seit langer Zeit eine Wesse heiten““ gal dem Menschen steis in der einen oder andern Wiist heisend zur Seite gestanden. Und wie Erdöl allen Zeit alszrn diegsüdor gewesen ist, so wicd es aus der Mutter Erde Sorova, ufica vurgesg aut Oten geboren. Wsien, Auerith, dieses unscheinbaren und doch zg uud unermeblihe Meingen verbrache der Meusch in halben Kämmerlichte, ebe eine füle anbien Pefreleuing Judre 1859 den Dienst der Menschheit gestellt worden. amerika durch mi Prot und Fleisch an Bedeutung für die ganze ene g uereg, chiehaie breten Schichen des Volies. der in äbnlich kurzer Zei annähernd eine Bedentung gevomen auch die Frage nach finer Her Gusbrängte. Währen von pflanzlichen Stoffen austellen, it es setzt als erwiesen u dr Steintahte gdleich iu Ssen ebhelch Biae desacden bi. der Vorgänge bei der Erdsbüdung ist noch nicht tonmusse idre Enstebung verdalen, u Peddtor wuser enger s Valerland dat ia Naturvissenschasten, berausgegeben von Dr. O. Ludecke(im Verkalssend daran seien bier leder dut iaulalschz Erdt. Hu. nnwichtige Mitteilungen gemacht. Zwischen dem Kaukasus und dem asisen Aurntande ichr sch eun Sedaugen uuube Der ein Längentgal, ein angenehmer, 4u Koerichen Himmelstrich. Die Landschoften sind Hier huser und Lieblichkeit, treffliche Wein=, Obst= und Kornländer, ergiebie in Seide, Baumwolle, Zucker usw. Tiflis, die Großstadt dieser Gebiete, ein Gemisch von Orient und Occident, Kairo vergleich— Nr. 285— 7 4 bar, hat eine Jahresmitteltemperatur von 13 Grad., ist also in dieser Beziehung mit Venedig gleich. Von 1800 an hat Rußland seine breite Hand auf diese früher turkischen Gebiete gelegi oder, um es zarter auszudrücken es hat sich seiner Gleubensbruder angenommen. Neden Tiflis int heute zu hoher Bedeutung emporgestienen das als bedeutendster Ort noch Osten auf der Halbinsel Apscheron liegende Baku: von hier aus, also vom Kaspischen Meer beginnend, geht durch die ganze Länge des Thales eine Eisenbaon über Tiflis nach Poti. einem Hafenort am Schwarzen Meer. Vor etwa 30 Jahren hat man die Lelquellen der Halbinsel Apscheron auszunutzen begonnen, längere Zeit ohne besondere Erfolge. Erst in unsern Tazen ist die Produktion von Erdöl bei Baku so gewoltig geworden, daß sie den Wettkampf mit Amerika aufgenommen hat und vielleicht siegreich durchführen wird. Der kaukasischen Oelindustrie kamen bei ihrer Entwicklung die Erfahrungen zu stotten, die man seit 1859 in Pennsylvanien gemacht hatte. Sind die nötigen Vorbereitungen getroffen, so steigt in dem Schöpfrohr in mäßigem Strahl die mit Gas und Sand ge mischte dunkle fardige Naphta empor, eine gewaltige Fontäne bi dend. Diese machtigen Oel=Ergießungen, die irgendwo ihres gleichen haben, erheben sich bis zu einer Höhe von 2000 Mir. über den Erdbod u. In einzelnen Fällen betrug die Minge des von einer Foulän= aus eworfenen.ls Tag für Tig meer als 8 Millionen Kilogramm. Doch nicht alle Bohrlöcher liefern auf Ap'cheron seibst hätige Fontänen; bei weniger glucklichen Bohrungen sowie bei den versiegten Springbrunnen wird mit dem Schöpfrohr gepumpt; solche mit Dampfmaschinen getriebenen Brunnen liesern aber auch großartige Mengen von Rohnap ta, sodaß man beuaupten kann, die Spend. eines jedes Bohrloches sei in Baku durchschninlich fün fzehn mal großer an Erdöl als in Ameriki. Gerade im Fruoling dieses Jadres ist die Ausbeute an Rohöl bei Bakn wieder geradezu eine ungehrute geworden. Die Entflammungetemperatur der kaukasischen Erdöie ist höher als die der amerikanischen, die Explosionsgefaor daver geriger. Das kaukasische Erdöl wird leichter von den Lampendochten auf esogen alt das amerikanische und eine Leuch k. ft ist um etwa 10 Prozent g ößer. In der Eisjabr kation können die Oele von Baku zu.stimmten Zwecken unmut elbar Veiwendung finden, zu den n die amerikanischen ungeeignet erscheinen. Höchst anziebend ist, was Dr. Erdmann über die Verarbeitung der Rohnaphiha mitteilt Am Kaspiichen Mier liegt, vollständig getrennt von der Altstadt, Baku, die„schwarze Stadt“, die gieße Arbeitsstatte, wo die Verarbeitung der Rohnapbtha erfolgt. Außer einem Schulhause finden sich in der „schwarzen Stadt“ nur Fabrikgebäude. Die Arbeiter,(größten hils Tataren) haben ihr Heim in Bakn; die Villen der Fabrikbesitzer und Direkioren befinden sich in der neuangelegien, durch frische Seelust ausgezeichneten„weißen Stadi.“ In der „schwarzen Stadt“ wird die Roonapatha verarbeitet zu Kreosin, Brennöl für Leuchtzwecke, welches zwar wirtschaftlich dus wertvollste, der Masse nach aber nicht das Hauptprodukt der Naphtbajabriken ist; zu Schmieröl— die deusch n Eisenbahnen iollen an Maschinevöl jährlich etwa für 10 Miuionen Mark brauchen; — Masut, einem vorzüglichen, explosionesichern Heizmaterial für Dampfmasch inen, Lokomotiven, Huttenbetriebe und gröberOfenanlagen jeder Art; Benzin, das zwar an Menge hinter Kreosin zurückbleibt, auf dem Markte aber einen viel höheren Preis erziell als Lampenöl. Ja, selbst den ölführenden Schichten entstromenden Gasmassen hat man, allerdings ohne besonderen Erfolg, zu Feurungs= und Beleuchtungszwecken auszunutzen gesucht. Seutdem die letzten Junger Zoroasters, die hier eine Zufluchtsstaätte gefunden, ihren alteorwurdigen Feuer kullus, die Anbeiung der ewigen Feuer, die durch Napythaqnellen genahrt wurden eingestellt haben, wird das dem Schoß der Erde entströmente Gas fast nur noch zur Kalkbrennerei verwandt, die dort von Tataren ausgeübt wird. Westdeutschland. Düsseldorf, 2. Dez. Verhoftet wurde hierselbst ein junger Mann, der sich seit längerer Zeit am Stadttbeater umhertrieb und sich den Leuten zur Besorgung von Billets erbot. Ging Jemand auf dies Anerbieten ein, so ließ er sich das Geld im Voraus geben und machte sich damit aus dem Staube Endlich wurde ihm das Handwerk gelegt. Crefeld, 2. Dez. Die Burschen, welche in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch in die Geschaftsräume des Nordbahnhofes eingebrochen haben, sind brreiis ermittelt worden. Der Plan war sehr sein überlegt, sodaß fast ein Unschuldiger in Verdacht geriet. Einer der Einbrecher sitzt hinter Schloß und Riegel, dem Andern ist es dagegen gelungen, unter Mitnahme der Cassette mit dem Gelde. ca. 1100., zu entkommen. Es sind jedoch sofort alle Hebel in Bewegung gesetzt, um dem Flüchtling den Weg zu verlegen. Derselbe heißt Johann Baum, ist am 4. Oktober 1873 zu Crefeld geboren, Saitlerlehrling, 1,65 Mtr. groß, hat blondes Haar, freie Stirn, graue Augen, ovales glattes Gesicht, gesunde Gesichtsfarde, ist von mittlerer Statur. Bekleidet war derselbe bei seiner Flucht mit weichem, weißen Filzhut, hellem Ueberzieher und biauer Hose. Vom Mittelrhein, 2. Dez. Von einflußreichen Gutsund Landhaus=Besitzern am Mittelrhein wird gegenwärtig eine Eingabe an den Reichstag und an die Regierungen der Rheinuferstaaten vorbereitet, durch welche gesetzlicher Schutz gegen die Verunreinigung der Flüsse, besonders des Rheins und seiner Nebenflusse verlangt wird. Nicht nur durch die chemischen Fabriken am Maine und Oberrhein, auch durch die Zucker= und Cellulosen=Fabriken, beziehungsweise durch deren Abfallwässer, werde nicht allein die Fischzucht vollständig ruiniert, sondern jegliche Benutzung des Flußwassers wird dadurch unmöglich gemacht. Mehrere von dem Reichsgerichte erlassene Urteile und besonders ein jüngst gegen eine Zuckerfabrik ergangenes Erkenntnis des Leipziger höchsten Gerichtshofes haben den Fabriken die Entschädigungspflicht auferlegt. Anfangs Januar soll in Frankfurt zur Förderung der Sache eine größere Versammlung stattfinden, zu welcher neben den geschädigten Uferbewohnern hauptsächlich die Vorstände der Fischereivereine am Rhein eingeladen werden. Altenessen, 2. Dez. In einem Hause im sog. Paradies hierselbst waren in der Familie L. die schwarzen Pocken ausgebrochen. Ein Knabe von zwei Jahren hatte dieselben, ohne daß ärztliche Hülfe in Anpruch genommen wurde, als vor einigen Tagen auch ein älterer Knabe erkrankte. Verselbe wurde in das hiesige Krankenhaus gebracht und befindet sich in der Besserung. Die Familie ist vor Kurzem aus Lüttich eingewandert und vermutet man, dast eine Einschleppung der Pocken Duisbueger Tageblatt und Veneral=Anzeiger. Dgeenber: von dort stattgefunden hat. Das betreffende Wohnhaus wurde einer gründlichen TDeeinfektion unterzogen. Nippes, 2. Dez. In der hiesigen königl. Eisenbahn Zentral=Werkstäte ist ein abermaliger Lohn Abzug von 10 pCt. angekündigt, was begreiflicherweise unter den Arbeitern eine große Erregung bervorgerufen hat. Korn, 2 Dez Vor dem Dienstgebäude einer Postanstalt in einem Vororte Kölns erschien jüngst ein Bäuerlein, eine Kub an der Leine führend.„Datt Dheer woll ich mett der Paußh noh Herchen schecke," bedeutete er dem dienstthuenden Beamten, indem er sich vergebens nach einem Einlaß für das unvorschriftsmäßige Postpacket umsah. Als dem Landbewohner bemerkt wurde, daß das Tier durch die Post nicht befordert werden könne, entfernte er sich grollend, indem er sich in wenig schmeichelhaften Ausdrücken über die Unzulänglichkeit unserer postalischen Einrichtungen erging. Königswinter, 2. Dez. Die schönste Burg am Rhein, die Drachenbirg, soll, nach einer Nachricht der Berl Börsen=Zig., in diesen Tagen aus dem Besitze des Baron Sarter, Hauptverlustbe eiligten des Pauama Skindals, an den Ruttergutsbesitzer Unruh aus Pom tern verkauft werden. Der Kaufpreis betragt .20 ,0000 M. Dem Brron Serter koslet dne Schloß bie jetzt 5 Millionen. Herr Unc 5 entnammt einer alten pommer'schene Pitrinersamtie; sein Gro vier war der als landwirtschaftliche Kapazität bek ude Rulecguisbesitzer Bu ow= Maskow. Saarbrücken, 2. Dez. Von zuständiger Seite wird der St. Joh. Vo.ksztg. gescrieben, daß die Mitteilung, nach welder auf den fis alischen Gr ben an der Saar etwa 20000 Arbeiter entlassen wirden sollen, der Wahrheit nicht entspricht. Koblenz, 2. Dez. Vor der Sirafkammer kam vorgestern eine Bei idigungsklage zur Verhandlung, die als ein Natspiel der Sabel Affaire vom 20. Marz d. J. gelien kann, bei welcher der achtzehnjänrige Kommis Weimann von dem Lieutenant v. Salisch im Streite erstochen wurde. Die Mutter des Getöteten, eine Witwe, stand unter der Anklage, durch einen Brief an den Sekonde-Lieutenant v. Salisch vom 8. Juli denseiben del idigt zu haben Die beleidigeden Ausdrücke waren allerdinge eiwas stirker Natur. Auf die Frage des Herrn Vor sitzenden, wie sie dazu gekommen sei, erklärte Frau., daß sie sich hätte Luft machen müssen, sonst ware sie waynsinnig geword n. Der Verteidiger bemerkt, der Peri# entoalte woyl schwere Bleidi ungen, es seien aber die Klagerute eine: gepre ßten Mutterherzens. Das Ger un erkannie gegen die Beschuldinte mit Rucksicht auf die Schvere der Bel#idi#ung, aber auch mit Rucksicht auf ihre hochgradige Erregung af eine Geldbuße von 30 Mark. Sekonde=Lieutenaut v. Solisch, der wegen der Blutthat zu einer Fest#saftstrafe von einem verurteilt worden war und diese Sirafe auf der F stung Wezel angetreten hitte, wurde, der Fraukf Zig zufolge, degadigt. Er steyt gegenwärtig bei einem in Hamburg garnisonierenden Infonterie=Regimente. Schwerte, 2. Dez. In vergangener Nicht brannte hier das Fabr kgrbande des Herrn C. Gruber im Speckerbruch total ni der. De. Schad u ist für den Besitzer ganz bedeutend. Derseibe war, lant der„Tiem.“, erst vor einigen Jahren durch unermudete Thäigkeit in den Stand gesetzt worden, die Fabrik ausbanen zu konnen..wa 40—50 A beiler sind arbeitslos geworden. Do tmund, 2. Dez In pol zeiliche Obhut wucde vergestern Nacht ein obdachloser, auscheinend irrfinniger Mann genommen, der sich in seinem Wahn für einen französischen Generat hielt, der mit seinen in Bochum, Witten, Gelsenkirchen 2c: lagernden Regimentern Dortmund einschließen und erobern wollte. Gerolstein, 2. Dez. Eine ganz merkwürdige Entdeckung hat man, wie die„Tr. Zig.“ schr idt, bei Gelegenheit des Bahndaues der Linie Gerotstein-Daun=Mayen auf der Gemarkung Hohenfels dis nach Daun gemacht. Nachdem man bei Hohensels und Beiteldorf einen tiefen Einschnitt gemacht, ist jetzt der schönste Kalksteinfelsen doßgelegt. Der eigentliche Boden ist also Kalkboden und war derselbe blos mit vulkanischem Sand und Basaltblöcken überschüttet. Da sich die Kalklager von Hohenfels unmittelder an der Stelle befinden, wo der neue Bahnhof hinkommt, so wird Hohenfels unzweifelhaft spoter eine lohnende Kalkindustcie bekommen. Aus Lothringen, 2. Dez. In den Weinbau=Bezirken von St. Julien, Ballieres und anderen tritt neuerdings die Reblaus derart auf, daß wahrscheinlich sämtliche Weinberge dort ausgerodet werden müssen. Bochum, 2. Dez. Die in Aussicht genommenen zwölf Oberältesten Stellen beim Allgemeinen Kna.pschafts=Verein haben bis jetzt etwa 600 Bewerber gefunden. Vermischtes. * Am letzten Freitag, erzählt der„N. Börl. Auz.“, fand sich im Hoel„Zum Stern“ in Görlitz eine größere Zahl bescheidener Gäste ein und bestellte sich je in Seidel. Zwei davon hatten sich entfernt und kehrten später wieder. Bei ihrer Rückkehr legten sie einen großen Stoß großer Banknoten, meist Tausendmarkscheine, vor sich hin auf den Tisch. Die bescheidenen Gäste waren die Gewinner des einen Viertels vom großen Lose aus Naumburg a Qu., elf an der Zahl, der zwölfte war durch Krankheit am Erscheinen verhindert. Die Gewinner sind wohl fast alle unbemittelte Töpfer aus einem Geschäft; ferner hatte der Sohn des Besitzers ohne Wissen seiner Eltern sich an dem Viertel beietligt und auch das Dienstmädchen war von dem Gevülfen zum Mitspielen veranlaßt worden. Ein alterer Mann erdat sich von der Wirtin zwei Postkarten, um, wie er seinen Glücksgefahrten mitteilte, erst jetzt seinen zwei in Zittan in Stellung bfindlichen Töchtern Mitteilung zu machen von seinem und ihrem Glück. Die Leute haben sämmtlich nach Empfang der Gewinnanzeige ruhig weiter gearbeitei und sich erst jetzt, wo die Nachricht anlangte, daß die Auszahlung stattfinde, sofort zur Reise entschlossen. Bis itzt hatten alle noch nicht fest an ihr Glück geglaub; zud im hatten die Zeitungen Notizen gebracht, daß bei der Ziedung auch di ser Staatelotterie Nummern herausgefallen seien, was aufs neue Zweifel an dem wirklichen Glucke erzeugte. Die auszahlung vollzog sich in ruhi ster Form, die Rechnung war bereits in der Heimat aufgestellt und so trübte kein Mißtion das. Gluck aller Beteiligten. — Neben den musterhaften Darstellungen der Wildenbrucke schen Dramen„Die Quitzows" und„Der neue Herr" im Theater zu Berlin, rezitierte mit Erlaubnis des Verfassers. als auch des General. Intendanten, Exzellenz, Graf Hochberg, ein junger Vortragsme ster Oskar Fiedler in dieser Saiion dieselden Dittungen in den Hochschulen mit großern Erfolge. Der letzten Vorleiung wohne Max Mesiner bei, dessen Werk„Joachim von Braudenburg" im Wallner=Theater die freundlichste Aufnihme gefu den hat, und erteilte dem Künstler das alleinise Vortragsrecht über sein Schauspiel. Die verliner Kritik zähli Oskar Fiedler zu den besten Sprechern; lobt sein wohlklingendes, die somes Organ und rühmt ebenso die vielseitige Schattierung desselben. Seine eminente Begabung die verschiedensten Charok= tere re##itatorisch zu geben, fesselt das Publitum. Die humorvollen wie die kragischen Szenen kommen so zur Geliung, daß mon bei gescheoffenen Augen glauben kann, einer Aufführung in einem guten Theater beizuwohnen. Der in Berin anerkannte Kunstler, welcher auch in Dre=den, wenn auch im engeren kre se, reichen Beifall fand, dat die Absicht hierselbst eine dieder unbekannte Dichtung vorzutragen. Regenschirme in grösster Auswahl und zu billigsten Preisen bei.2 7 8 0 62+ Geschw. 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