Blatt. Donnerstag, den 11. Februar 1892. gosog 5 Bezugs Preis Für den Monat 50 Pf. frei in das yaus gebracht, durch die Postbe vierteljährl. Mi.60.# 4 Eingetr. u. Nr. 1863 der Postzeitungspreist. 60000400300000 85 Verbreitungsbezirk: Meiterich. Laur, Muh Saxrum. Saarn. Mintard. Fernsprech=Anschluß Nr. 509. I. Seirgeng beden Anzeigen kosten 2 die Sgeipalt. Zeile#od. 9 deren Raum 15 Sie. 4 Anzeizen von außer Z 5 hald unseres Verbreigungskreises sammend 20 Lig. 100003SSr: iserswerth, Wanheim.— Ruhrort Winkhausen, Julerum, Dümpten, Uerdingen, Rheinhausen. Budberg. Von der„Eider“ Bremen, 4. Febr. Die„Havel“ mit den auf der„Eider“ gestrandeten Passagieren traf heute fruh in Nordenham ein. Aus den Erzählungen derselben über die Strandung der„Eider" teilt die„Weser Ztg. u. A. noch Folgendes mit: Nach einer für die Maschinenkraft des Schiffes außerordentlich schuellen Reise langte die„Eider“ am letzten Sonntag bei Lizard an, wo es neblig wurde. Die Fahrgeschwindigkeit mußte vermindert werden, und als der Nebel von Stunde zu Stunde zunahm, sah sich der Kapitän genötigt, mit halber Kraft zu fahren. Unter solchen Verhältnissen war man auf der Höhe der Needies angelangt, und zwar stand man nach Berechnung des Schiffsortes noch einige Meilen südwestlich von Ncedles Feuer, dessen Insichtkommen mit jeder Minute erwartet wurde. So scharf aber auch ausgeschaut wurde, das Feuer war nicht zu entdecken. Dies trug natürlich dazu bei, daß der Kapitän und die Offiziere sich weiter vom Lande entfernt wähnten, als es in Wirklichkeit der Fall war. Mit größter Vorsicht, unter beständigem Lotsen und noch weiterer Reduzierung der Maschinenkraft wurde der vermeintliche Kurs auf Needles Feuer fortgesetzt. Inzwischen hatte der Nebel derartig zugenommen, daß man von der Brücke aus nicht über den Bug des Schiffes hinaussehen konnte. Gegen 10 Uhr abends stieß der Dampfer plötzlich auf, ohne das man vorber von Brandung etwas gehört oder gesehen hätte. Die Maschine wurde sofort auf„volle Kraft rückwärts“ gestellt. Gleich darauf stieß das Schiff noch einmal auf und blieb dann sitzen. Wenige Minuten nach dem Auflaufen klarte es auf; bell leuchtete das Feuer von St. Katherine's Point herüber, einige Meilen nordwestlich von letzterem, bei Atherfield Point war das Schiff auf Felsen festgeraten. Hätte der Nebel einige Minuten früher nachgelassen, so wäre ohne Zweifel das Unglück vermieden worden. Als die Passagiere kurze Zeit nach der Strandung das Deck betraten, erblickten sie in etwa 1200 Fuß Entfernung Land, so daß sie zuerst glaubten, das Schiff wäre bei klarem Wetter gestrandet. Der Dampfer, der anfänglich mit dem Steven aufgerannt war, drehte sich später und kam mit der Breitseite auf den Feisen zu liegen. Mit bewundernswürdiger Schnelligkeit war das Rettungsboot der nächsten Küstenstation zur Stelle und bot seine Dienste an, die aber ansänglich abgelehnt wurden, weil man die Hoffnung hegte, bald wieder abzukommen, und der Kapitan es für das beste hielt, wenn zunächst alle an Bord blieden. Einstimmig wird den braven englischen Booismannschaften das hochste Lob für ihre aufopfernde Thätigkeit gezollt. Die Kinder, darunter einige Säuglinge, mußten in Säcken in die Boote hinabgelassen werden. Für die Erwachsenen bediente man sich eines am unteren Teile mit Segeltuch umgedenen Salonstuhles, der mit Hülfe eines Flaschenzuges heruntergelassen wurde. Die Handhabung dieses gejährlichen„Fahrstuhles" bedurfte der größten Umsicht, da man jebesmal den Moment abpassen mußte, wenn das Boot verhältnismäßig ruhig lag. Waren die Böte abgangsfertig, dann begann der schwierigste Teil ihrer Aufgabe. In der Nähe des Dampfers hatten sie zwischen zwei Feisen durchzufahren, eine sehr enge Passage, in der eine furchtbare Brandung stand. Mit ungebeurer Anstrengung gelang es den wackeren Bootsleuten, alle Schwierigkeiten zu überwinden und die Schiffbrüchigen sicher ans Land zu bringen. Vom Dampfer bis zur Landungsstelle hatten die Böte etwa 20 Minuten zu fahren. Auf dem Rückwege waren dieselben oft ganz zwischen den hohen Wellen verschwunden, bis sie plötzlich oben aufdenselben zu sitzen schienen um ebenso schnell wieder nach unten zu schießen. Die Pas giere wurden natürlich zumeist bis auf die Haut durchnäßt. In unmittelbarer Nähe des Landes wurden sie von den englischen Fischern, welche bis zum Leide im Wasser watcten, ans Ufer getragen, wo hunderte hiifsbereiter Leute ihrer warteten. Auf fünf Meisen im Umkreis hatte man von der Rettungsstation aus alle kräftigen Männer zusammengeholt, Jeder folgte willig sofort der Aufforderung. Ohne diese draven Leute hätte es den Gestrandeten schlimm ergeben können. Einige Wrackstücke, welche nach Ablauf des Hochwassers aus der sagen deutlich, daß an dieser gefährlichen Feisenstelle schon manches Schiff verloren gegangen ist. Wie immer, fehlt es auch hier nicht an heiteen Szenen.„Der Dresdener"— so nannte fortgenommen hätten, an Land zu schaffen. Desto aufgeregter war er, als eine Kajütsreisende ihren in einem kleinen Bauer untergebrachten Kanarenvogel mitnahm, und lebhaft gestikulierend rief er:„Aber diese Dame hat doch'n Vogel.“ Naturlich ringsum Heiterkeit, die sich noch erhöhte, durch das Geschwätz des Jünglings, der den Vogelhändler begleitete. Der Bube hatte eine bodenkose Angst, er schwor bei allen Heiligen, nie wieder ein Seeschiff zu betreten und um dies zu vermeiden, meinte er ganz naiv, werde er von England aus„direkt auf der Eisenbahn" nach Deutschland fahren. Der Vogelhändler ist erst später, nachdem ihm das Sterben mit den übrigens versicherten Bögeln aus dem Sinn gekommen war, aus Land gegangen. Er sagte treuberzig:„Aber ich habe sie doch noch einmal tüchtig gefüttert.“ In Atherfield, spater in Newport und Cowes, hat man die Geretteten ganz vortrefflich verpflegt. Dieselben haben beim Verlassen der„Eider“ nur in einem Handkoffer oder Bundel die notwendigsten Sachen mitnehmen können. nen der Passagiere, einen geborenen Humorsten enheit vorndergehen, um durch wohlgelungene man schlechtweg — ließ keine Ge Kalquer die Betrubten aufzumuntern. Und dadei hatte er sich durch einen unglücklichen Fall erst am letzten Freitag den Arm gebrochen. Nicht beabsichtigte Heiterkeit erzielten einige aus der gend stammende Vogelhändler. Sie verkehrten zwischen Deutschland und den Vereinigten ru die hier aufgekauften Vögel drüben ab amerikanische, von denen sie in großen einige Hundert baben mochten, wieder mit. Der eute ging am Montag noch nicht an Land, er n Vögeln sterden. Man konnte ihm natürlich seine Vögel, die mit den Käsigen zu viel Magdeburger# alle paar Woch Staaten. Sie und bringen Bauern wobl älteste dieser wollte mit se hen e lie dafür Roman von Archibald Guter. Deutsch v. K. Geisel. (Dachdruck verboten.) Fortsetung. „Er, der Verwundete nannte mich seine barmberzige Fee: als er kräftiger wurde, schritt er, auf meine Schultern gestützt im Mondenschein in den Gärten des Khedive auf und ab und seine Stimme klang süß, wenn er mir ins Ohr flüsterte, ich habe ihm das Leben gerettet. O, und wie schön war er, als er sich völlig erholt hatte— so wie Edwin muß der Kriegsgott ausgesehen haben und—“ „Edwin— er hieß Edwin?“ ruft Fred Barnard fast atemlos. „Ja— Edwin Gerard An— ja, warten Sie nur— sein Familienname ist für eine südliche Zunge schwer auszusprechen, aber hier habe ich seine Karte!“ Wie Fred Barnard dies erwartet hal, trägt die Karte den Namen Edwin Gerard Anstruther. Mit gemischten Empfindungen blickt der Amerikaner auf den ihm so teuren Namen und der Ausdruck seines Gesichtes läßt Marina fragen: „Sie kennen ihn also auch? Ist er nicht herrlich?“ kenne nur seine Schwester," versetzte Barnard ausweichend. „Ach— ich habe sie auch gesehen— sie stand in Paris vor meinem Bild— sie ist ebenso schön wie er— Sie lieben sie, nicht wahr?" sprudel! Marina bervor. Aber sie erhält keine Antwon auf ihre Fragen— Fred Barnard muß Wichtigeres in Erfahrung bringen. „Was geschah denn zu der Zeit in Egypten?“ fragte er gespannt. „In Egypten? O, Graf Danella bestand darauf, daß ich Alexandrien verlassen müsse— das Küima sei zu mörderisch! Dann malte ich mein Bild— all' meine Liebe für Antonio und all' meinen Haß für seinen Mörder führten mir den Pinsel ich hoffte so viel von dem Bilde! Unter den vielen Besuchern des Salons konnte sich ja der Morder befinden und sein Gebahren beim Aublick des Bildes mußte ihn verraten! Tag und Nacht stand ein Privatdetektive neben dem teuren Bilde und das Resuitat ist Ihnen bekannt— man bezeichnete Sie als den Mörder!" „Und nun?“ „Eigentlich wollte ich jetzt die Reise nach China antreten, um den Oberingenieur, der dorthin kommandiert wurde, aufzusuchen, aber Graf Danelle, bei vorhin eine Nachricht erhalten, die noch eine Möglichkeit hietet. Die Nachricht kam von Gibraltar und besagte, daß dort noch mehrere Offiziere an Bord der „Seeschwalbe“ kamen und daß diese in der offiziellen Liste nicht verzeichnet sind. O wenn der Mörder nur nicht stirbt, bevor ich Hand an ihn gelegt— wie soll ich für Antonios Seele beten, wenn ich seinen Morder entwischen lasse?“ Fred Bornard betrachtete sie ernst und dann sagte er einfach: „Vorhin, als Sie wir von Ihrem Walten im Spital zu Alexandrien berichteten, häte ich Ihnen die Boischaft Iores ausrichten sollen— in solcher Stimmung mußten Sie dieselbe vernehmen!“ Fred Barnord fuhr fort:„Aber ich will es dennoch nicht länger aufschieben, Ihnen die Botschaft kund zu thun", und ann sagte Fred Vornard dem Mädchen, dessen Bruder in seinen Armen gestorden, wie die Sorge um die Marina zufallende Vendetta ihm das Sterden erschwert und daß Antonios letzte Worte gewesen—„meine arme Marina— mein Tod wird ste für ihr ganzes Leben unglücklich machen, und daß er mit fast übermenschlicher Willensstärte den Versuch gemacht, noch einen zweiten Kugelwechsel zu erzwingen, nur um durch den Tod seines Gegners Marina von der Vendetta zu lösen. „Gettlob— er hat kein Verbot ausgesprochen—“ munr melte Mirina und Barnard fühlte selbst, daß bei ihrem rakter Antonio's Worte wenig fruchten werden. So versuchte er denn nochmals an ihr Herz zu appellieren und fragte sie, b sie keinen edleren Ledenszweck wisse, als wie einen Rebenmenschen zu töten. Aber Marinas Antwort lautete fest und bündig: „Ich bin Korsikanerin— ich konnte meine Heimat und die Nachbarn nicht wiedersehen, wenn ich mich der Vendetta entziehen wollte— sie würden mich verachten und das mit Recht. Selbst der alte Tommaso, ein langjähriger Vertrauter und Diener unserer Familie, würde mir den Rücken wenden, wenn ich Antonio ungerecht ließe— genau so wie Sie hat auch de Belloc zu mir gesprochen, aber edenfalls vergeblich.“ „Ab— Sie haben auch mit de Belloc über die Sache geprachen?“ „Ich mußte wohl— ich zeigte ihm die Photographien, damtt er mir den Mörder bezeichne.“ „Und er— was that er?“ „Was er that? Er weigerte sich, nur einen Blick auf die Bilder zu werfen— er sagte seine Ehre verbiete es ihm,“ stößl Marina zornig hervor.„Das Duell sei genau nach der Reges gewesen und Antonios Gegner habe bei ihm den Eindzuck eines durchaus ehrenhaften, braven Mannes gemacht!“ „Auch hier erschien er ein solcher zu sein,“ sogts der Amerikaner ernst. „So— war es auch ehrenhaft, daß er unter seinem Waffenrock einen Panzer trug?“ fragte Marina blitzenden Auges. „Einen Panzer?“ wiederholt Barnard verständnislos;„wer sagte Ihnen das?“ „Matteo— der Schenkwirt! Meines Brudes Kugel traf den Gegner in die Seite, aber sie prallte ab an dem Metallgewebe, welches er unter seinem Waffenrock trug!“ „O des Wahnsinns,“ zuft Barnard heftig,„der Engländer trug ein Geldstück in der Tasche, welches die Kugel auffing— so weit ich mich entsinne, haben Sie ja auf Ihrem Bild sogar das Geldstück gemalt,“ schließt er triumphierend. Aber sie schüttelt heftig den Kopf. „Ich muß recht stümperhaft gemalt haben,“ sagte sie finster; „was Ihnen wie ein Geldstück erschien, sollte ein Metallplätichen des Panzers vorstellen.“ „So wollen Sie wohl nicht ablassen, von Ihrem Vorhaben?“ „Nie und nimmermehr— die Relignien, welche Antonio mir hinterlassen, mahnen mich täglich an meine Pflicht," und einen kleinen eingelegten Kasten öffnend, deutet Marina auf die Stücke der zerbrochenen Pistole und auf eine Kugel, welche in dem Behälter geborgen waren. „Hier diese Kugel hat Autonio getötet,“ sagte sie leise, und dann zieht sie einen schwarzen Flor von einem an der Wand hängenden Porträt des Bruders und flüstert innig: „Geduld Antonio— ich kenne meine Pflicht.“ „Sie sind noch so jung,“ äußert der Amerikaner traurig; „möchten Sie nicht zu spät inne werden, daß es tausendmal besser ist zu lieben, denn zu hassen.“ Sie schüttelt unwillig das schöne stolze Haupt. „Was frage ich nach der Liebe? Mein Haß genügt mir, und wenn alle Manner der Welt um mich werden und mich Liebe anflehen wollten, ich würde nein sagen" „Und wurden Sie auch nein sagen, wenn Edwin Anstruther in den Gärten des Khedive um Ihre Liebe flehte?“ Da geht es wie ein helles Aufleuchten über Marina's finsteres Gesicht— sehaend streckt sie die Arme aus und einen halt unterdrückten Schrei ausstoßend, bricht sie in heiße Theänen aus.. Als Fred Barnard eine Viertelstunde später das Hotel Sebastian verläßt, murmelte er vor sich hin: „„Gott verhüte, daß die Beiden nochmals zusammentresfen und sie dann die Wahrheit erfahre!“ 11. Kapitel. Während Fred Barnard seinem Hotel zuschreitet, wird er sich kar darüber, daß Edith Anstruther's Bruder Nizza schleunigst verlossen muß. Freilich ist es nicht leicht für ihn, dem Abnungslosen anseinanderzusetzen, daß und warum er Marina — wenn er ihm sagen wollte, der Barmherzigkeit“ aus den Garten des Rbedive trachte nach seinem Leden, wurde der junge Offizier ihn, Barvard. veimutlich in ein Tollbaus sperren, und dann würde er eiligst Marina, die er jedenfalls liedte, aufsuchen und— Fred Barnard mochte nicht ausdenten, was sich Alles ereignen konnte; er wollte vor allen Dingen Edith Anstrutder uchen und sie bitten, ihren Bruder zu bestimmen, Nizza den Sie mußte viel Vertrauen in den Reisegeitte zu willfahren, seldst wenn die e, welche er angeben konnte, ihr auch nicht ausrrichend erschienen. Als Barnard über die Promenade des Anglais schrin, fuhr ein offener Landauer an ihm vorübder, ohne daß der Amerikaner Nr. 35.— 6 Duisburger Cageblatt und General-Anzeiger. 11. Februar. die Insaßen desselben eines Blicks gewu digt hatte. Und doch war die junge Dame, die in Gesellschaft eines kleinen Madchens graziös im Fond des Wagens lehnte, eine unendlich liebreizende Erscheinung wie es die Blicke samtlicher Spaziergänger nur zu schniegte sich eng an die schlankt, in schosben Edenuat gebaute ewähnt; es lanick foigendermaßzen: dort für ihn contrabirt hat, übertrifft seine Erwertung ein Bedeutendes, und doch murmelt er ingrimmig vor sich hin: „Ich würde dem gefräßigen Balg gern das Doppelte zahlen, wenn ich wüßte, wer jeuer„Andere“.“# In seinem Hotel findet Barnard das Billet, dessen Edith Gestalt; eine breite Scharpe von zartester Rosafarde umschloß die feine Taille und ein Bouquet halbaufgebluhter Rosen zierte die linke Schulter, während ein duitiges weißes Spitzenbuichen leicht auf dem üppigen goldbraunen Haar saß. Das neben der jungen Dame sitzende Kind fiel durch die geschmacklose Zusammenstellung schreiender Farben, welche die Toilette darbot, in nicht eben günstiger Weise auf, um so mehr, da das Gesicht der Kleinen, die etwa zwolf Jahre zahlen mochte, höchst gewöhnlich erschien und die großen runden Augen einen entschieden kecken Ausdruck hatten. Das Kleid von hochgelber Farbe war so kurz, daß die in roten Strumpfen steckenden, übereinandergeschlagenen dicken Beine bis zum Knie sichtbar wurden; eine rote Schärpe, ein blauer Hut und in bunter Sonnenschirm im Verein mit bronzefarbigen Schuhen vollendeten die groteske Erscheinung, und davei befanden sich die Arme und Hände der Kleinen in beständiger Bewegung, da sie nicht nur lebhaft auf ihre Begleiterin einsprach, sondern auch noch fortwährend gestikulierte. Die junge Dame hatte zufällig aufgesehen, als Fred Bar4le von vorbeigeschritten war; jetzt gab sie dem Lutick „Geehrter Herr Bornard! Lady Chartris ist angekommen und so bitte ich Sie und baldmöglichst besuchen zu wollen damit ich Ihnen nochmals herzlich danken kann. Wir sind heute abend von acht Uhr an zu Hause, Mit freundlichem Gruß Edith A. Anstruther. Hotel des Anglais, Nizia.“ Fred Barnard ist sofort entschlossen, der Aufforderung Folge zu leisten, um so eher, als sein Kammerdiener mit seinem päck eingetroffen ist und somit die Möglichkeit vorlag, sich den Damen in passender Abendioilette zu prasentieren. Während Fred Barnard an der Tabie'bole speist, kommt er zu dem nichts von seinen Verum kannst es nicht leiden, wenn ich inkoguito zugegen din, sodal Du Herrenbesuch hast!“ Deu selisamen Worten folgte tiese Stille und dann sagte Edilh streug: „Maud, dleibe frrundlichst bei der Wahrbeit!“ „Nun, ists etwa nicht wahr, daß Zn stets Sorge trugst, mich zu entfernen, wenn der„Andere“ kommen' sollte?“ Jetzt erhedt sich Editd. bleich vor Zoin und sagt gedieterisch: „Mand— verlaß augenblicklich das Zimmer und kehre nicht eber zurück, als dis Du gelernt hast. Dich anständig zu detragen und nicht zu lügen.“ „Aber ich mag nicht gehen,“ erklärte das liebenswürdige Kind mit den Füßen stampfend,„und ich werde ihm sogen—“ sie diel: plotzlich inne: Edith hatte die Thür geöffnet und bemerkte halblaut: „Entweder Du entfernst Dich auf der Stelle und betrittst den Salon erst wieder in Begleitung Deiner Mutter, oder ich teile Deiner Erzieherin mit, daß— nun Du verstehst mich schon!“ „Ach, Editb— ich bitte Dich um Gotteswillen,“ sags ihr nicht,“ stammelte Mand, indem sie davonstürmte. Edith blich ihr mit einem erleichternden Seufzer nach, und während sie das Enischluß, Editb Anstruther einstgeiten...— GpIrtz:„Hos; ihr mit einem erleichternden Seufzer nach, und mutungen in Bezug auf das Dueul in dem Anionio Poon eben eintreiende Stubenmädchen beauftrogt, die Gasflammen aufgefallen ist, mitzuieilen— auch muß er selbst sich erst noch zuschrauben, demerst sie erklärend: vorgewissern, ob Edwin Anstruther der Gegner des jungen gscheughen, ormeln für erklareno „Ich halte immer eine von Mands leider zahllosen Unarten und Sünden in petto, um sie eventuell mit der Drobung der Verössentlichung im Schach halten zu können; ich weiß wohl, daß mein Vorgehen stets unpadagogisch ist, aber es ist für mich die einzige Möglichkeit, mit diesem„Engel“ unter einem Dach leben. Und nun lassen Sie uns, bevor Lady Chactris erDie junge Dame hatte zufällig aufgeseben, als Fred Bar Korsen gewesen. Vielleicht kann er Edith unter irgend einem nard am Wagen vorbeigeschritten war; jetzt gat sie dem Kutsche: Vorwand dazu veranlassen ihm ihr Pholographie=album zu einen Wink, die Bferde Kanden und der Auenkaner sah sich zeigen— bei dieser Gelegenbeit würde er doch wogl auch, das einer schönen Kesegesabrin gegenüber, die ihm mit frotzem Konersei des„Andern“ erdicken. Jo, Lieser,„Anders u. Lächelg die Hand entgegenstrcte.„„. I. wie, wenn er gar in Rizg, weilte. Ein Glück, daß er die zu seben. Und aun lassen Eie uns, devor 9a „Sie kennen mich wohl gar nicht mehr?“ fragte Edily un: Verlodungsringe noch niczt bestellt hat und— scheint, etwas Geschäftliches erledigen. Wie Loch beläust sich die der halb vorwurisvol, als Vornard, als er den Hut abge Seinen gudlenden Gedanken zu eutfliehzg, verläßt Segrge, Summe, die Sie für mich veranslagt hoben, Herr Vornard?“ dn Wueg hebdon bick uund uu. die die Tasel, noch bevor dos Lessern Ferziert ist, und bezieg suy) Su Eiun underer hätte viellicht runoueg gesagt:„gndiges ins Hoiel des Anglais. Ter hübsche kleine Salon, in weichem Fräulein— Sie schulden mir nichts“— damit seine Bekannter geführt wird, dietet auf der einen Seite den Ausblick auf!! den See, auf der anderen auf die öffentlichen Gärten— Lady Chartris hat entschieden die schönsten Zimmer des Hotels inne. Das nur matt erleuchtete Gemach scheint leer zu sein, aber ein Blick in die tiefe Finsternische zeigt dem Amerikaner seine Angebetete und zwar wie er sie noch nicht erblickt, in voller Abendtoilette. Das weiße Gazekleid ist ausgeschnitten und läßt Edithe wundervollen Nacken und ihre herrlichen Arme frei, den Busen schmuckt eine dunkelrote Rose und eine zweite hängt wie verloren in den schimmernden Haarwellen. Edith hat den Eintretenden bemerkt, und nachdem sie ihn begrüßt, sagte sie 8 „Bille, setzen Sie sich hierher aus Fenster— die Aussicht ist gar zu herrlich. Lady Chartris wird gleich kommen, und dann ist's doch vorbei mit der Dämmerstunde— sie liebt helle Räume, und sobald sie das Zimmer betreten hat, wird sie nach dem Stubenmadchen rusen und die Gasslammen aufschreiben und erbickt ein von Hunklen : zunge Dawe lacht fröblich auf denn Fred p. r) Männerantlitz, dessen Besitzer eiwa dreißig Jahre zählen mag. Die zunge Dame lacht froguch auf, denn Freo Barnaty]„Nun, finden Sie auch, daß Edwin mir ähnicg seht?“ und studiert anstatt der gerühmten Aus, fragte Editb gespannt. struther halb vorwurfsvoll, als Bi nommen, stumm neben dem Wagen stehen blieb und nur die Hand, die sich ihm entgegenstreckte, fest mit der Rechten umschloß. Das neben Edith sitzende Madchen hat indeß den Amerikaner kecken Blickes gemustert und jetzt sagt sie lachend: „Also Sie sind der berühmte Herr Bornard aus Newyork?“ „Zu dienen— ich gebe wohl nicht fehl, wenn ich Sie als Fräulein Mand Chartris begrüße?“ sagt Fred Bornard, nun sleichtals ich nd. P. Wcr gi. Guitren— ich bin die junge Dame, welcher Sie sovicl Koufelt schicken wollten, um ihr auf Lebenszeit den Magen zu verderben— Edith hat mirs anvertraut! Sie hat sich schon allemhalben nach Ihnen umgesetzen, Herr Baruard— nicht wik, Cdüb?.#### um. A. Eony ward rot, was ihr zum Entzücken stand, sagte aber dann mit vollkommener Selbstbeherrschung: „In der Thai, ich wollte Sie gern sprechen, ich habe Ihnen deshatb ein Villet in Ihr Hotel gesandt.“ Tann wandte Ediv sich an ihre Begleiterin und sogt crusthaft: „Maud— wenn Du bestäudig am Griff Deines Sonnen sangst, wird Herr Baruard es für überflussig halten, Dir Süßigkeiten zu scheuten.“ — dovor mi mir nicht bange“ sogt das„Engelsmit grinsendem Lichen;„weißt Du noch, Edith, wie der „Andere“ mich um die Vonbonnieren, die er mir versprochen hatte, betrugen wollte und wie ich ihn drankriegte?" Fred Baruard juhr auf, als Mand von dem„Andern" sprach, und während Edith sich den Anschein gab, die Knöpfe an der Livrse des Kutschers zu zählen, fragte der Amerikaner ontt d „Nun Fräulein Mand— wie„kriegten“ Sie ihn drau?“ „Ich fragie ihn—“ Hier siebt Eduh so bekümmert aus, daß Fred Baruard Mand's Mitteilungen rasch abschneidet, indem er sagt: „Fräulein Mand— vielleicht gehen Sie einstweilen in der Konditorei dort an der Ecke und suchen Sie sich aus, Ihnen gefällt— ich komme nach und ordne dann die Rechnung.“ Das ließ sich Mand nicht zweimal sagen; wie der Wind war sie aus dem Wagen und in dem bezeichneten Laden. Edith blickt ihr nach und meint dann kopfschüttelnd: „Sie werden zum Schaden Ihrer Börse erfahren, was Maud in dieser Hinsicht leisten kann— nun, jedenfalls haben Sie sich die Kleine zur Freundin gemocht und das ist bei Ihrem Charakter angenehmer, als Mand zur Feindin zu haben. Aber nun sagen Sie mir, weshalb Sie mich gestern Abend nicht niehr aufgesucht haben— ich fühle mich ganz verlassen und einsam" „Einsam und verlassen— Ihr Bruder leistete Ihnen doch Gesellschaft?“ „Leider war dem nicht so— uns war kaum eine halbe Stunde des Beisammenseins gegönn, als mein Bruder tiele: schaft mit Edith Anstruther, sohr gegen seinen Willen, zum schnellen Abschluß gebracht, aber Barnard thut dies nicht. Er zieht seine Briestasche hervor, nennt nach seinen Notizen die fragliche Summe und empfängt dankend die Bonknoten, welche Edith ihm reicht; dann blickt sie ihn innig an und sagt: „Ihre Freundlichkeit und liebevolle Fürsorge werden mir immer im Gedächtnis breiben und kann ich Ihnen nur stets dankbar dafür sein. Auch mein Bruder läßt Ihnen herzüch danken, er erinnert sich übrigens nicht, jemals mit Ihnen zusammengetroffen zu sein.“ Die Anknüpfung kommt dem Amerikaner wie gerufen. „Wenn Sie ein Bild Ihres Bruders haben", bemerkt er, „läßt sich die Sache sogleich feststellen“. „Das ist auch wahr, hier ist mein Medaillon“, sagte Edith, das kleine einfache Schmuckstück von ihrer Kette losnestelnd und es dem Amerikaner reichend. Barnard öffnet das Medaillon und erblickt ein von dunklem Haar und Bart umrahmtes bie Aaenuodbong Aiche Genatz io sich lich boes Lid un kanmnoischeone. K. C. ho. g ibres Blicks; zahllose gnädiges Fräulein, und Ihr Bruder hat schwarzes Haar Fred Varnard folgte der Buchlung, Halen rechiferigen(ebensoiche Augen.“ Rosenbougucts in kostaren Pasen und Schaten rriziseruigen„Edwin, Sie kräumen wohl?“ rüft Edith lachend, während die Bezeichnung„Rosengarten", und während der junge Mann sich innerlich einen Tölpel schilt, der an Richts denkt, sagt er zu seiner schönen Gefäuctin: „Leider bin ich nicht so glücklich, Ihren Dank entgegennehmen zu können; als praktricher Amerikaner habe ich heute anderes im Kopf gebabt als Blumen und es muß mir zur vielleicht gehen Sie einstweilen voraus Entschuldigung gereichen, daß die Angelegenheit, mit welcher ich beschäftigt, ebenfalls Ihr Interesse, mein gnädiges Fräulein, berühre 6 22 Lm2 Prste v. Kasi. Edith blickte ihn überrascht an und dann fragte sie hastig: „Wie soll ich das verstehen. Habe ich irgend etwas im Koupee vergessen oder— mein Gott, handelt es sich am Ende gar um jene beiden zudringlichen Männer?“ Fred Barnard lachte in sich hinein— mag sie immerhin bei dieser Annahme bleiben. „Jene Männer werden Sie nicht mehr belästigen,“ erklärte er ernst, und dann fügt er aufs Geratewohl hinzu: „Sollten Sie wirklich nicht wissen, wer Ihnen diese Blumen gesandt hat, Fraulein Edith?“ „O doch— ich kann's mir schon denken,“ lachte sie, ihn neckisch aublickend;„nun— raten Sie einmal," schließt sie übermütig. „um— vermütlich von dem„Andern", von welchem Stunde des Beisammenseine gegönnt, als mein Bruder tele.].—.. T2.,.rkard viedergeichle grappisch nach Gibraliar beordert wurde, und so stach sein Schiff Fräulein Mand sprach,“ murmeli Barnard niedergeschlagen. g F!] Mg denken Sie hin, wein Bruder hat jedenfalls bei „Wo denken Sie hin, mein Bruder hat jedenfalls die Blumen gesandt, wer sonst ruft Edith hastig und dann setzt sie nuter heißem Erröten hinzu: giebt gar keinen„Andern", Herr Barnard und auch keinen Einen!“ Fred Barnard ist im siebenten Himmel, er weiß kaum mehr für den„Einen“ zu Sonnenuntergang schon wieder in See.“ Fred Barnard atmete erleichtert auf— wie schwer es auch der Schwester war, den Bruder zu missen, es ist doch ein Gluck, daß Edwin Anstruther nicht mehr in Nizza weilt, wo eine Begegnung mit Marina Paoli fast unvermeidlich erschien. „Wäre Lady Chartris gestern Abend schon hier gewesen," fährt Edith fort,„dann hätte ich Ihnen jedenfalls Nachricht ge= was er sagt, als er lebhaft versetzt: geben und Sie gebeien, uns zu besuchen, wie ich es heute thun]„So dürfte es aber Zeit sein, durfte; da ich aber allein war mußte ich davon abstehen, wenn sorgen.“ ich auch, falls Sie zufällig erschienen wären, mir kein Gewissen] Edith Anstruther blickt ihn verständnislos au. er erscheint darans gemocht hatte, Ihren Besuch zu empfangen. Nun, ich sihr heute so sonderbar. Eeeiue eic. hoffe, wir sehen Sie heute Abend, aber um Himmelswillen Maud] Fred Baruard sieht, daß sie seine Anspielung nicht ver— was fällt dir ein?“ unterbricht Edith sich lachend, als Maud standen hat, und so wird er nicht klüger, aber kühner. Chartris am Wagenschlag erscheint, hinter sich einen mit Schachteln]„Ich wollte sagen, daß Ihrer schönen und Paketes beladenen Conditorlehrling, der sich seiner Last grinsend ganz ausgezeichnet passen wird,“ sagte er entschlossen. entledigt, indem er die beiden Vordersitze des Landauers mit seinen] Die junge Dame bat immer gehört, daß die Amerikaner Packeten füllt. sehr rasch in ihren Entschlussen sind, ober Fred Barnard's VorMand Chartris lacht wie ein Kobold, und den Sitz neben Edith einnehmend, sagt sie unverfroren zu dem Amerikaner: „Sie wissen vermuthlich, daß ich noch zwei jüngere Geschwister zu Hause habe, die auch gerne Süßigkeiten essen. Ich hätte gern noch mehr genommen, aber wenn die Confectstückchen alt werden, verlieren sie an Geschmack. Also besten Dank, Herr Baruard!“ „Sagen Sie mir, Fraulein Maud, giebt man Ihnen zu Hause nicht sott zu essen?“ fragte Fred Barnard ernsthaft. Gehpfallg micht fa niel manarong glacés, als ich moch gehen stellte doch Alles, was sie darüber vernommen, in den Schatten! Er kennt sie seit etwa 36 Stunden und wagt es, von einem Trauring zu sprechen!. Aber es soll ihm schlecht bekemmen, der Yankee muß wissen, wen er vor sich hat. Und sagt ganz sie gelassen: „Es käme doch noch sehr darauf au, wer mir diesen Trauring anstecken dürfte!“ Fred Barnard zuckt zusammen und wird bleich aber das ist mehr als Edith ertragen kann, und so sucht sie ihren Aus„Edwin, Sie kräumen wohl?“ rust Edith lachend, während sie ihm das Medaillon aus der Hand nimmt. Kaum aber hat sie einen Blick auf dasselbe geworfen, als sie abwechselnd bleich und rot wird, und dann stöhnt sie matt: „Wieder ein Streich dieses enfant terridle! Mand Chartris hat das Bild meines Brubkrs aus dem Medaillon entfernt, und das Bild eines Freundes an dessen Stelle eingefugt.“ „Run, das übersteigt denn ooch alle Begriffe,“ sagte Barnard anzüglich—„es ist in der That kaum zu glauben“ Sein Tou bringt Edith's Blut in Wallung. (Fortsetzung folgt.) Rheinland=Westfalen. — * Düsseldorf, 10. Febr. Gegen zwei Lieferanten an die Eisenbahn, Holzhändler aus Wevelinghoven, ist die Untersuchung wegen Beirugs eingeleitet worden. Die Betreffenden sind auch bereits verhaftet worden. Verwickelt in dieselbe Geschichte sind verschiedene Bahnbeamte, für welche die Sache unter Umständen sehr verhängnisvoll werden kann. Wesel, 8. Fedr. Das Königliche Proviantamt zahlt gegenwärtig für den Zentner Hafer 7,60—7,70., Heu 3,50 M. Roggenrichtstroh(möglichst Flegeldrusch) 2,60 M. frei bis ans Magnzin in Wesel, wenn die Naturalien von magazinmäßiger Beschaffenheit sind. Köln, 9. Februar. Großes Aufsehen erregt hier die gestern Abend 6 Uhr vorgenommene abermalige Verhaftung des seinerzeit wegen des Verdachts, den Xantener Knabenmord ausgefuhrt zu haben, bereits im Oktober vorigen Jahres festgenommenen ikraelitischen Handeismannes und Metzgers Buschof. Buschof wurde nach vierwöchentlicher Untersuchungshaft mit seiner Familie wieder freigelassen, da sich die Verdachtsniomente gegen ihn nicht als stichhaltig erwiesen hatten. Nachdem nun die Regierung den Geh. Justizrat Vilsch aus dem Justizministerium und den Oberstaatsanwalt Hamm aus Köln, sowie einen gewiegten Berliner Kriminalbeamten nach Xanten eutsandt hat, um weitere Ermittelungen in Angelegenheiten des Knabenmordes anzustellen, scheinen sich die Verdachtsgründe gegen Buschof, der sich hier häuslich niedergelassen, wieder gemehrt zu haben. Die Verhaftung des Buschof erfolgte in dessen, in der Neustadt beeines von der Clever Jedenfalls nicht so viel mararous glacce, als ich möchte,“ tal okzuschwächen, indem sie lebhast sagt: lacht Mond Chartris mit vollem Munde, übrigens muß ich Ihnen sagen, Herr Barnard, daß Sie mir viel desser gefallen als der„Andere“, schließt sie schelmisch, während der Wagen davon fährt und Fred Barnard bemerkt, daß Edith lebhaft auf Mand einspricht und ihr vermuthlich Vorhaliungen wegen der „unzeitgemäßen“ Erwähnung des„Andern“ mocht. In Betrachtungen über diesen„Anderen" verloren betritt Barnard die Condiiorei; die Rechnung, welche Mand Chartris „O. ich wollte sie nicht kränken, ich—“ Ader schon hatte Barnard ihre Rechte ergriffen und wer weiß, was geschehen wäre, wenn nicht plötzlich eine nicht eden wohllautende Stimme aus nächnter Nähe gerufen hatte: „Edith, ich sipe hier im Erkerfenster, ichwollte, es Dir nur denn ich weiß. Du würdest mir's übeinehmen, wenn ich sagen, Dich nicht von legenen Wohnung und zwar auf Grund eines von der Clever Staatsanwallschaft erlassenen Steckbriefes wegen dringenden Verdachts des Knabenmordes. Zuerst hieß es, Buschof sei nach der Schweiz gegangen, um sich dort von den Aufregungen der Unteriuchungshaft zu erholen. Er zog indes nach Köln, wo er ober fortgesetzi von der Kriminalposizei scharf beobachtet wurde. Die Angelegenheit, welche soviel Staud aufgewirdelt hat und konservativen Blättern Veranlassung zu Angriffen gegen unsere Justizbeborden gegeben hat, wird nun hoffentlich klargestellt werden. Buschof soll im Lause des heutigen Tages nach geschafft werden. ginm Me Koblenz, 8. Febr. Zur Einrichtung einer Moselmeiner Anwesenheu in Renntnis setzie. schleppsckiffahrt wurden in letzier Zeit mehrsoche Versuche genacht. Man meldete vor einigen Wochen, daß die Firma J. A. Tisch in Mainz mit einem ihrer kleinen Schraudenboote Dneue Fahrt nach Trier habe unternehmen wollen, die jedoch Nr. 35.— 7 Xnisburger Tagehlatt und General Einzeiger. 91. Februg. — wegen des Eisgangs unterbrochen werden mußte. Mehrere Schraubendampfer haben jetzt Schleppzuge moselaufwärts gebracht. u. e auch die obengeuannte Rhederei, deren Dampfer„Biene XI“ heute Morgen mit medreren schwer beladenen Anhängeschissen von Trier bier ankam. Emmer ch, 9. Fedr. Ein furchtberes Brandunglück hat den Besitzer des Kapttelhofes in unserm linksrbeinischen Nachbarorte Warbenen, Herrn Franz Schmitz, betroffen. Am Sonntag Adend gegen 11 Uhr ist in ganz kurzer Zeit der Hof samt einem davorstehenden gefüllten Fruchtschober ein Rand der Flammen geworden. Der gesamte Viehbestand, 35 Stück Rindvieh und 5 Pferde sind mitverbraunt. Es ist ein Gluck zu neunen, daß keine Menschenleben zu beklagen sind, was wohl hauptsachlich dem Umstande zu verdanken ist, daß der Oekonom, Herr Deue gien rd gar zu se Anelt ze ferih junge### *#gie bewenig ucmr. ehr haben. Ein Artikel der„Münch sagt ganz treffend: Der Begariff„Anstan mißbraucht, woranter hauptsächlich die M hat. Anstöndig nennen wir es, wenn korperlich so ruhig wie nur möglich verha den in der Entwickelung begriffenen Oderkorve panzer zwängt, mößlichst viel und nennen wir es— sitzt, beim Gehen Mund kaum öffnet, beim Trinken nur aber, daß dieser fragliche Anstand über naturwidrig ist.“ Beim Damenturnen an tollkuhne Wagestücke, an RiesenWellen u. dergl. oder etwa gar an u Das Alles ist natürlich vollkommen ausgeschlossen. Alle Freiübungen, sowie leichte, aber dennoch kräftigende, graziöse Uebungen an den Geräten, das ist Alles, was wir wünschen, daß es unsere Mädchen von Jugend an genießen mochten. Dann werden wir Frauen heranziehen, die dem Anspruch Ehre machen:„Die Gesundheit der Frau ist die Gesundheit der Nation.“ * Ein recht gefährliches Vergnügen ist das Tanzen bei den Quaknill=Indianern auf der Vanconverinsel. Wer das Gleichgewicht verliert und hinfällt, hat sein Leben verwirkt— denn er(oder sie) wird von den Mittänzern einsach totgeschlagen und von den zur Familie des Häuptlings gehörigen ziilisierten Menschenfressern, den Hametzen, verzehrt. Der einzige Trost dieser Opfer des Tanzes ist der, daß ihre Verzehrer vornehmster Abkunft sind und hohe Achtung unter ihrem Volk genießen. Wezen Beleidigung Karls des Großen verhaftet. Aus dem merkwürdigen Grunde, weil er Karl den Großen beleidigt habe, ist dieser Tage ein Schlosser L. verhaftet, jedoch bereits wieder in Freiheit gesetzt worden.., der zu den sogenannten unabhängigen Soziaiisten gehört, hatte in einer lich dem Umstande zu verbanken ist, daß der Oekonom, H Heinrich Fingerhut, der sich in seinem Gefährt auf der Heimfahrt von Cleve befand, die Familie weckte. Herr Fingerhut fand Alles in tiefstem Schlofe; er zertrümmerte die Feusterscheiben und die Gefahr war so hoch gestiegen, daß die furchtbar erschrickten Bewohner in wilder Hast, nur mit dem Nachthemde bekleidet aus den brennenden Gebäulichkeiten flüchten konnten. konnte gerettet werden; Geld und Gut— Alles verbrannte. Löschversuche waren fruchtlos bei dem heftigen Sturme und der reichen Nahrung an Heu und Stroh. 5 Minuten später— vielleicht wäre Niemand lebend aus dem Hause gekommen. An der südwestlichen Ecke am Hühnerstall vermutet man, sei das Feuer entstanden und zwar glaubt man, daß es angelegt sei. Man erzählt sich, daß Herr Schmitz vor kurzer Zeit einigen Stromern, die nach empfangenem Almosen unverschämt und drohend aufgetreten wären, in gebührender Weise die Thüre gezeigt hätte. Die Kerle hätten dann beim Verlassen des Hauses, das erklärlicher Weise nicht sehr sanft vor sich ging, mit dem„roten Hahn“ gedroht. Sollte die Vermutung sich bewahrheiten, dann wäre es zu hoffen, daß die gefährlichen Sub- sogenannten unabhängigen Sozialisten gehört, hatte in einer jckte gefaßt würden. Einen traurigen Anblick vietet die Brand= Versammlung Karl den Großen und Herrscher angeführt, und stätte. Man sieht, wie das Vieh in der Angst in den Stallungen insbesonders ihm schändliche Handlungen gegen seine eigenen herumgerast hat. Die schönen Pferd; haben sich in die Ecken Töchter vorgeworfen, worauf er von der Rednertribüne zum gzeflüchtet, dazwischen Kühe und Ochsen. Auf einem Haufen Polizeiburcau abgeführt wurde. Die durch diesen Akt hervorliegen 10 oder 12 Rinder, die einen schauerlichen Anblick bieten. gerufene Stimmung war aus Heiterkeit und Unwillen gemischt; Wild und furchtbar war das Gebrüll der armen Tiere.— erstere überwog als der Abgeführte nach einer halben Stunde Rettung war unmöglich. Zum Glück für den Hofbesitzer ist alles wieder zurückkehrte. Die Geschichte passirt= in Rixdorf bei versichert.„ Berlin. Wer also nach Rixdorf kommt, beleidige also ja nicht Dortmund, 9. Febr. Die Komödie der Irrungen spielte Karl den Großen, sich dieser Tage in einem hiesigen Hotel ab. Reisende, die ein.. So stehst Du als ein braver Mann Vor aller Welt. unt schade: Wo keiner Dich dewundern kann, Da kennst Du keine Guade! Die Rälherin im Hinterhaus Die nicht den Zins erschwungen, Wirfst auf die Straße Du hinaus Mit ihrem kranden Jungen.— Und kopft ein Armer in der Noth An deines Hauses Pfocke, Hast Du für ihn kein Sucklein Brot Nur undarmherz'ze Worte: Soich arbeitsschenes Betteinack Beugt mir umsonst den Rücken!" Des Abends'rauf im schwarzen Frach Sprichst Du vom„Volksbeglücken!“ Du glaubst als Meuschenfreund und Christ Dich schon dem Himmel näher Als alle Andern, aber bist Doch nur ein Pharisäer. Hoffart und Stolz sind, wenn Du giebst, Nur Deines Handelns Gründe— Und jede Wohlthat, die Du übst, Bleibt dennoch eine Sünde! subg Duisburg=Ruhrorter Bank. Dutsburg, den 10. Februar. 1892. mal ausschlafen wollten, hatten mit der Hartnäckigkeit des Barbiers zu kämpfen, der sie in aller Frühe rasieren wollte; andere Gäste sollten durchaus um 4½3 Uhr Kaffee trinken, um noch zum ersten Morgenzuge zurecht zu kommen, wieder andere wurden mit Wärmflaschen beglückt und noch andere wurden einfach geweckt, d. h. mit der Energie, die ein pflichtgetreuer Hausknecht zu besitzen pflegt. Trotz des allgemeinen Spektakel verschliefen einige Reisende ihren Zug und sie machten danach den Hauptskandal. Und wer war Schuld an dem Chaos? Zwei unnütze Spaßvögel, die auf die Flurtafel des Hotels die betreffenden Bemerkungen aus dem Stegreif gesetzt hatten. Sie varen gelyucht worden, wäre man ihrer habkost geworden,„i, Anklage des Diebstahls vor der Verliner Strafkammer stond, Bohnhof und— en, er das ganze Unglück in die Schuhe., Derselbe soll ein Bierglas wotive erfaßzt. Der Verunglückte verschied wenige Stunderx. oc) Erzählung hatte er im Juli als Reservemann in Witenberg eine * Schnelle Hülfe. Auf einem Holz= und Kohlenplatze in Berlin verunglückte vor einigen Tagen ein Arbeiter mit der Hand. Da die Verletzung gefährlich erschien, lief er schnell zum nächsten Doktor seiner Kasse, um sich verbinden zu lassen. Was aber antworiete ihm der Herr Doktor, als er„nur“ einen Arbeiter soh?„Die Zeit ist um, kommen Sie Nachmittag wieder. Aber ziehen Sie sich anständig au, Sie müssen immer wissen, daß Sie vor ihrem Doktor stehen.“ Damit war der Arbeiter entlassen, ohne daß der Herr Doktor die Verletzung auch nur fluchtig untersucht hätte.“ „Achtung! Stillgestanden!“ Diesem militärischen Kommando schob der Schuhmacher Janetzki, welcher unter der dem Unfall im Krankenhause. Er hinterläßt eine Frau und 4 Kinder. Warburg, 8. Febr. Ein entsetzliches Unglück hat eine Familie in Frohnbausen betroffen. In einer Schlafstube, in welcher der 70jährige Großvater mit seinem 9jährigen Enkel schlief, hatte man des Abend einen Behälter mit glühenden Holzkohlen aufgestellt. Am andern Morgen wurden Beide tot im Bett vorgefunden; der Arzt stellte eine Vergiftung durch Kohlenexydgas fest. Vermischtes. Przattung Halle er im Han ais bieserbemann in Willrnberg eine Felddienstübung mitzumachen. Als man auf dem Kasernenhofe versammelt war, um nach dem Bahnhofe zur Rückfahrt nach Berlin zu marschieren, habe er sich ans dem Fenster der Kantine zur Stärkung ein Gias Bier reichen lassen. Als er dasselbe kaum geleert, sei plötzlich das Kommando:„Achtung, stillgestanden!“ ertönt, und da er infolge dessen keine Gelegenheit mehr gehabt, dasselbe zurückzugeben, habe er dasselbe schleunigst in seine Tasche gesteckt und mit nach Berlin genommen.— Der Staatsanwalt erblickte hierin den Thatbestand des Diebstahls und beantragte gegen den schon vorbestraften Angeklagten drei Monate Gefängnis. Der Gerichtshof nahm jedoch nur Unterschlagung an und erkannte auf einen Monat Gefängnis. In schrecklicher Weise verunglückte in Laudau ein Artillerist der 4. Feldbatterie des 5. Feld=Artillerie=Regiments. Derselbe wollte in der Schmiedewerkstätte der 2. Feld Abteilung Wechsel. Amsterdam 100 fl. k. Brüssel u. Antwerpen 100 Franks„„ London.... L. Sterl.„„ Paris 100 Frauks„„ Wien..... 100 fl..W.„„ New=York.. Dollar..„„ Seld=Corten. Souvereigus. 20 Frankenstücke. Neue holländische 10 fl. Stucke Holländische Silbergulden 5 Frankenstücke... Diverse Wertspapiere. 4 pCt. deutsche Reichsauleihe.... 3½ pCt. deutsche Reichsanleihe 3 pCt. deutsche Reichsanleihe 4 pCt. preußische Konsols.... 3½ pCt. preußische Konsols 3 pCt. preußische Consois 3½ pCt. Duisburger Stadt=Obligationen 3½ pEt. preuß. Hypoth.=Vers.=Certifikate 4 pCt.„„„„ (bis 1. Jan. 1900 unkündbar) 4% preuß. Bodenkredit Pfanddriefe Serie XIII, nicht verlosbar bis 1900 3½ pCt. Hamburger Hypoth.=Pfandbriese 4 pct.„ 31 pCt. deutsche Hyp.=Bam.=Pfandb. 4 pCt.„„„ 4 pCt. deutsche Grundkr. Gotha IV. Abt. 3½ pCt. Hamb. amortifirb. Staatsaul. 3% Hamburger Staatsanleihe 3½ pCt. Elberfelder Stadtoblis Brief * 169.15 81.05 20.45 81.15 173,00 4,21 Geld * pCt. 107.00 99.00 106.95 99.20 93.20 100,90 101,75 92.20 101.25 93.25 101.30 100.80 9027 16.06 16.75 .67 .00 pCt. 106,65 98.55 106,55 98.55 95.00 95.90 * Folgender Unglücksfall ereignete sich in Mitweida: Als der Techniker Kochwasser, welcher das Technikum besucht, seiner Wirtin seinen Revolver zeigte und erklärte, richtete er in einen Granatzünder(Doppelzünder) neuerer Konstruktion, welch dem Glauben, daß der Lauf leer sein würde, im Scherz seinen letzteren er bei den diesjährigen Schießübungen seines Regiwents Revolver gegen seine Schläfe. Der Zufall wollte, daß er sich..— Lager Lechseld gefunden hatte, entfernen und hatte deshalb in der Stellung des Revolvers geirrt hatte, der Schuß ging in der Stellung des Revolvers geirrt hatte, der Schl los und traf den jungen Mann augenblicklich, daß er sofort tot zu Boden sank. K. gedachte im Oktober sein Ingenieurexamen zu machen. Ein Wörtchen über das Damenturnen.„Der Bewegungstrieb ist ein all“ und jeder Kreatur innewohnender und kann ohne Schaden für Leib und Seele nicht dauernd niedergedrückt werden.“ Das ist feststehend und nicht daran zu rütteln! im Tager Tächseis gefanden halte, entfernen und hatte deshalb denselben auf den Ambos gelegt, um mit einem Hammer die Röhre zu öffnen, welche die Ladung enthielt. Hierbei entzündete sich jedoch die Ladung, wodurch der Zünder auseinander gerissen wurde und schreckliche Verheerungen anrichtete. Dem Artilleristen wurde eine Hand beinahe ganz weggerissen, die andere verletzt und ein Stück drang demselben derart ins Auge, daß dasselbe auslief; auch drang demselben ein großeres Stück in den Unterleib, wodurch die Gedörme blosgelegt wurden. gedrückt werden.“ Das ist feststehend und nicht daran zu rpurcen: in den Unterleib, wodurch die Gedärme dlosgelegt wurden. Was stärkt nun wohl den Korpec mehr und macht ihn gesunder Ins Lazareth verbracht, wurde dem Verunglückten sofort die ale das Turnen? Seit Jahrzehnten komnt jetzt schon die uhzige Hife zu Teil, aber die erhaltenen Verletzungen Taren Turnerei diesem Bewegungstrieb weise fördernd entgegen; ihr derart, daß die Kunst der Aerzte nicht mehr ausreichte und derNutzen ist allgemein anerkaunt, zumalin unserm„sitzenden Jahr= selbe seinen Leiden erlegen ist. Der Verungluckte heißt Heinr. dundert.“ Freilich kamen die Segnungen des Turnens lange Baumer, war in Oberfranken beheiwatet und stand in seinem Zeit hindurch nur der männlichen Jugend zu Gute und erst das zweiten Dienstjahre. letzte Jahrzehnt hat auch das weibliche Turnen befördert. Uu“ streitig ist das weibliche Geschlecht ebenfalls dieser wohlthuenden Bewegung bedürftig, zumal auch das Weib eines rechtes Kind des„sitzenden Jahrhunderts“ ist. Leider aber wittert man in jeder Turnerin immer noch ein„emanzipirtes Frauenzimmer“, Jeder denkende Mensch sollte doch von diesem Unsinn abkommen. Die Modekrankheit„Bleichsucht" würde nur mehr noch in den Büchern stehen, wenn wir unseren Töchtern von Anfang an zum täglichen Turnen Gelegenheit geben wurden. Hören wir das Urteil der„Berliner Medizinischen Gesellschaft" hierüber:„Allgemeine Muskel= und Nervenschwäche, nervöse Leiden aller Art, Bleichsucht, mangelhaftes Wachstum, Schmal= und Engbrüstigkeit und Rückgratsverkrümmungen sind notorisch häufige Krankheitszustände der Madchen, welche ihre Ursache nicht sowohl in der Organisation des weiblichen Geschlechts, als vielmehr der Vernachlässigung eines wesentlichen Elementes in der phisischen Erziehung haben und wogegen ein methodisches Madchenturnen als das wesentlichste Mittel zur Abhülfe zu empfehlen ist.“— Diesen Auslassungen ärztlicher Antoritäten braucht wohl nichts hinzugefugt zu werden. Es bleibt nur noch die Frage zu erörkern, ob das Damenturnen nicht etwa unser Anstandsgefühl verletzt. Für diejenigen Ladies, die für all' und jedes Ding ein „sbocking“ auf den Lippen haben, allerdings. Vom Standpunkt der Sitte aus wird derjenige, welcher jemals ein Damenturnen mit angesehen hat, nichts mehr dagegen einzuwenden 3 /1 pel. Elberfelder Stadtöbligationen 3½ pEt. Königsberger Stadt=Obligat. Aumerkung: Die Karse der in unserm Kurszettel notirten Werthpapiere gelten für Kassengeschäfte und verstehen franko Provision und Kourtage, bei Konsols der Briefkurs uns für Stücke von wenigstens 500 Mark; alle Kurse nur, soweit Vorrath oder Bedarf reicht. Von den zu pupillarischer anlage geeigneten Papieren halten wir stets größeren Vorrath zu sofortiger Adnahme dereit. Barmberzigkeit. Du bist der reichste Mann der Stadt, Du weißt auch zu verwenden Dein Geld als Christ— Du wirst nicht satt, Mit voller Hand zu spenden. Gilt's einen neuen Kirchenbau, Giebst Du, den Fonds zu gründen, Zehntausend Mark, Du weißt genau: Die Presse wird's verkünden. Dem Sammmler für das Weisenhaus Wirst Du dich sehr verpflichten Mit hundert Mark— es kommt heraus: Die Presse wird's berichten. Und wo nur der Barmherzigkeit Furbittte wird erhoden. Da ist Dein edles Herz bereit— Die Presse muß Dich loden Düsseldorf, Blumenstraße 19, den 9. 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