Abenuem Miopreih d. Vton 4 60 Ein ion ins Juus gek altt; Iuarto“ Mark.50, durch die Post. bezogen ##rtragen under Nr 1429 bes Rottk##el: Ausertionshreis Bokel=###eigen die Sgespaltene Vorgis###.##e deren Prum 15 Pig.— Annoneen auß erbal ansere Verbreilungsbezi:!s sammend# Räglicher General=Anzeiger. Nr. 125.— 3. Jahrg. Saupt=Annencenblatt. Freitag, den 30. Mai 1884. Auflage 13500 Agents provocateurs. In Gauf erscheint seit einiger Zeit ein anarchistisches Biatt, ki#„Exploston“, welches in ultrarevolutionärem Stie sogar noch die„Freihen“ von Most hinter sich laßt. Die franzosische Regierung beeilte sich, seine Verdreitung in Frankreich zu verbieten, obgleich die dortigen Sozialdemokraten nichts damit zu thun hatten, sondern es einfach verlachten. Jept durchläuft die Pariser Blätter eine namentlich unterzeichnete Erklärung italieni scher Revolunonäre, in welcher dieselben uthüllen, daß die Redak trure der„Explosion“, Carrattani und Terzaghi, zwei wiederholt entlerdte Polizeiggenten sind. Wenn sich diese Mitthei lung bestätigen sollte, so wurde der Foll nicht der erste seiner Art sein; dereits 1890 wurde ein äbnliches Organ in Genf unter dem Titel„Revolution soziale“ herausgegeden, dessen Redakteur Spil tiux sich gleichsells als Polizeiagent entpuppte. Die Taktik e beiden Organe wer so ziemlich dieselbe; um nur einige ihrer mildesten Vorschläge zu erwäd en, so brachten sie genau: Rezeptt, wie man Getände in die Luft sprengt, ergingen sich in faichterlichen Drodungen, alle Andersdenkende sofort zu fusilicen, rieihen den Arbeitern zu morden und zu stchten u. s. w. Dies alles wie gesagt, war noch das mindest Bedenkliche in den beiden Biättern; ihre hauptsächlichen Abscheulichkeiten lassen sich nicht einmal andeuten. Es braucht nicht gesagt zu werden, einen wie ernsten Hintergrund selche Veikommnsse daben; die emopkischen Rgier ungen haden wiklich allen Aolaß. ihre Geheimpolizei ungleich Kraffer am Rügel zu halten, als es in den legten Johren geschden zu sein scheint. Auch die deuisch Regierung sollte sich dieser Erwagung nicht länger entziehen; wenn auch solche Dirge, wie nun schon wieder hott in Geuf passirt sind, dei uns zu den Unmö lichkeiten gehören, so ist es dech schen zur gerichtlichen Feststellung gekommen, daß ein Inkividuum, welches von der hiefigen Po#i als Spien derwandt wurde, gleichzeing für die„Freiheit" von Mest korrespondirte. Es war ein gewisser Wolff, welcher dann später einen Erpressungsversuch an dem Beimer Polizeipr##identen und deshalb zu löngerer Gefängmßhaft verurtheilt wurde, in welcher er sich das Leben nodm. Mu Recht hob Hr. v. Stauffenkerg im Reichdtage diese Seit des Sozialistengesepes als die hößlichste und peinlichste hervor; er gab damit nur einer Stimmung Ausdruck, die namentlich in der hiesigen Berölkerung sihr weit verdrutet ist; bekanntlich gat sich soger schon die„Kreuztung“ ein schuchterves Woit der Wernung vor polizeilichen Uebergrissen nach dieser Richtung gestattet. Wenn die Herren v. Madei und v. Puttkamer geolaubt haben, durch feierliche, der heimen Polizei gespendete Ehrr Versommlung proklamirte. Es wurte noch rasch Hofprediger tungsraths, sowie der Aussichtskommission wurden wiedergewählt. Stockr als Kandidat für den zweiten Reichstagswahlbezirk aufge: 3. Die im Jahre 1877 kreirte, aber noch nicht begebene Grundstellt, doch dagegen proiestirten die Sozialdemokraten und prokla; schuld von 500,400 M. soll der Essener Kreditanstalt, welche sich mitten G. Tutzauer als Kandidaten. Unter Hochrufen auf ihre dazu bereit erklärt, übergeben werden. Eine andere Eintragung ist Kandidaten, Zischen u. s. w. dröngte Abes zu den Thüren, wo vorher zu löschen, sodaß die Grundschuld dann zu erster Stelle der Abg. Cremer von den Sozialdemokraten mit Pfiffen und steht. Der Geschäftsbericht konstotirt pro 1883 einen Betriebshöhnenden Zurusen empfangen wurde. gewinn von 110,964,59 Mork, welcher zu statutenwäßigen Das Reichseisenbahnamt veröffentlichte vor Kurzem eine und außerordentlichen Abschreibungen, sowie Verzinsung der Schuld „Uebersichtliche Zusammenstellung der wichtigsten Angaben der deutschen benutzt wird. 26,124,79 Mark werden auf neue Rechnung vorEisendahnstatistit.“ Dieselbe entw ckelt ein g oßartiges Bild getragen. unser.o Kulturledens. Das Betriebsjahr, welches in Betracht kommt," Langenberg. Hier gingen zwei Knaben im Alter von 13 endeie bei einem Theit der Buhnen Ende März 1882, bei einem an Jahren mit einer Flinie in den Wald, um Eichhörnchen zu von Dezember 1881 und bei einer einzigen Buyn den 30. Juni schießen..= Hyohe mit der Flinte trof aber statt Eichhörnch normalspurigen Bahngeleise##4tehen:. Der Knabe mit der Fime lluf über sian Eichhet.. seinen eigenen Begleiter derart, daß letzterer auf der Stelle todt zusammenbrach. Oelde. Eine eigenthümliche Wette wurde zwischen einigen Einwohnern hiesiger Stadt eingegangen. Der eine verpflichtet sich, 100 Kartoffeln, die je einen Meter von einander entfernt in der Reihe hingelegt waren, in einer halben Stunde in einen Korb zu sammeln. Der Korb blieb am Anfange der Reihe stehen und mußte der kühne Unternehmer die Kartoffeln einzeln heranholen. Nach kurzem Dauerlaufe verzichtete er indessen auf die weitere führung, indem er doch an der Möglichkeit derselben zweifelte. Derselbe hatte jedenfalls vorher nicht berechnet, daß er auf diese 1882. Die Gesammtlänge aller dauischen nermalspurigen Bahngeleise deträgt 58 340 Kilometer, also mehr denn der Umkleis der Erde am Requator, welcher in runder Zahl 40000 Kilometer bettägt. 5415 Badnhöfe und 290000 Beamte und Arbeiter bewältigen mit 11 000 Lokomotioen, 20000 Personen= und 226 000 Güterwagen den ung.heuten Verkehr, welcher im fraglichen Betriebojahr 223 600000 Personenfahrten und 168 Millionen Tonnen oder 3365 Millionen Centner Gütertransporte umsaßte. Die 11 000 Lokomotiven haben an Nutz=, Leer= und Rangiesaorten eine Anzahl Kilometer zurückgelegt, welche zu einer Hin= und Herfahrt zwischen Sonne und Erde genügen würden, nämlich rund 512 Millionen Kilemeter. Zur Aufstellung aller Personen=, Güter= und Gepäckwagen wäre ein Schienenstrang erforderlich, welcher mindestens noch einmal so lang sein müßte, als die 862 Kilotrecke zw schen Munchen und Stralsund. Das zur Weise 100 mal 100 Schritt zu machen hatte. Baukosten oder käuflichen E werbung vom jetzigen Besitzer ger Nrr. der Weit zu schaffen, so irren ter des Innern dütte desser Wein über die von den sozie wünschenswitthen Bestimmthei in deum polizeiliche Agenten unter den Arbeitern gespielt haden sollen. ge reuerkläturgen die ganze Sache aus sie sich sehr; nam utlich der Mini##an gethan, endlich einmal klaren mokraischen Abgeerducten mit alls: i vorgetragenen Faüe einzuscherken, die Rolle von agente provocateund im„Sozialdemometer detra Teckung der zufgewendete Anlagekapital beträgt in Summa 951 Millionen Mark. Die gesammten Betriebseinnahmen belaufen sich auf rund 922 Mill. Mark, die Ausgaben auf 515 Mill. Mark, der Ueberschuß auf 407 Rill. Mark, was einer Verzinsung des Anlagekapitals von beiläufig 41 Proc. entspricht. Die relative Sicherheit des Eisenbahnverkehrs issern zu erkennen: Es trifft auf 5½ Mill. sdaran, Verletzung jokales. der enropkischen Geheimpolizei kunstlich genährt worden ist; jede Regierung, welche sich an ihrem Theil von diesem Verdacht reinigen kann, sollte es doy je eher j. lieder thun; unter diesem Gesichtspunkte ist dringend zu wünschen, daß Herr von Pattkamer im weiteren Verlaufe der Reichstagssession sein Schweigen bricht und die gegen die deutsche Geheinvolizei erhobenen Anschultigungen richt mit allgemeinen Redewen dungen, sondern mindesters in derselben spezifizirten Weise zmückweist, in welcher die Anklogen erhoben sind. Deutsches Reich. Berlin, 28. d. Der Kaiser nahm Vormittags Vorträge und militärische Meldungen entgegen, ewpfing Mittags den aus #tersburg heute früh eingetroffenen Grasen Herbeit Bismarck und konferirte nach der Ausfahrt mit dem Staatsminister Böt. ticher. Die Berliner Thristlich=Sozialen hielten am Dienstag den 27. d. eine Bersammlung in der Vikteria Brauerei ab, bei der es zu argen Skandalszenen kam. Herr Hosprediger Stöcker ließ in seiner Rede alle Parteien Rivue passiren. Die Deutschfreisinnigen und die Volkspartei, die„von Juden geleitet“ werden, meinte er, sind für uns nicht zu gewinnen; wohl aber die Sozialdemokraten und die Nationalliiberalen. Stocker erzählte, daß er in London viel mit dem General der„Heilsarmee“ verkehrt habe. Dieser habe ihm zu seiner großen, wirkungsvollen Thätigkeit in Berlin, zur Rettung der Seelen gratulirt. Die Nationalliberalen seien heute, als die Anhänger des Reichskanzlers, dem sie treue Heeresfolge gelobt, die Freunde der Christlich=Sozialen. Sie müßten sich eben bei den Stichwahlen der nächsten Reichktagswahlen in Bezug auf Gesinnungstuchtigkeit, in der sie noch viel zu wünschen übrig ließen, erproben.„Mir thut es surcht bar leid“, so klagte Stocker,„daß das Centrum, aus kirchen#oliti schen Interessen, so ganz unzuverlässig in politischen Alliancen ist und von unserer Partei wenig oder nichts wissen will!“ Zum Schluß dor Stöcker den Sozialdemokraten ein Kompromiß an. Dagegen protestirten die Sozialdemokraten, welche Eintritt gefunden datten, unter großem Lärm. Abg. Cremer griff darüber die Sozialdemokraten auf das Heftigste an und nannte sie wiederholt „verruckt“. Die Sozialdemokraten antworteten mit Schreien, Ge polter und Pfeisen, und der Tumult wurde so groß, daß Herr Stöcker den Saal verließ und der Bersitzende den Schluß der Reisende eine Tödtung, auf 2½ Millionen Reisende eine oder: aus 1 Mill. durchsahrender Personenkilometer 0,00 Todtungen, .01 Verletzungen. Die Sachverständigen, welche im vorigen Monate im Auftrage der Regierung versammelt waren, um über die Zulässigkeit verschiedener Methoden der Weindehandlung zu berathen, ind dahin übereinzekommen, daß das Berschneiden von Wein zu = allgemein freizugeben sei. Chaptalifirung, Gall sirung, P: tiotirirung, sowie die Mouilloge(Sprit= und Wasserzusatz) soll innethald normaler Grenzen erlaubt, jedoch dabei festgesetzt werden, daß nur reiner dergohrener Traubensaft bein. Berkauf in Handel und Verkehr den Namen„Naturwein“ führen darf. Alle chaptitüirten, galliüirten 2c. Weine sollen nur unter dem Namen„Weio“ in den Verkehr gelangen. Jusbesondere wurde hinsichtlich der Mouillage fistgestellt:„Der Name„Wein“ soll auch für die Flufsigkeiten zugelassen werden, welche nach dem Verfahren des Mouilliens bereiter sind, wenn dieselben mindestens#/# Naturwein ernhalten.“ Nar Naturweine sollen unter dem Namen des Produzenten verkauft werden dürfen, evenso sollen solche Naturweine nur unter dem Namen einer bestimmten Loge in einer Gemarkung verkauft werdn. Das Auffärden von Weißwein mit Zuckerfarbe und das Aufsärden von Rothwein mit Färbetrauben, Heidelbeeren 2c. sell nicht als ein Nachahmen oder Versälschen von Wein betrachtet werden. Der Berkauf von g färbtem Weißwein als Rothwein soll aber verboten werden. Im Reichsamte des Innern ist man jetzt damit deschäftigt, auf Grund der Kommissionsbeschlüsse einen Gesetzentwurf auszuarbeiten. — Wie ein Hohn auf das Gesetz klingt folgende Meldung des Münchener„Fremdendl““:„Dir jetzt wegen der Massenduelle verurtheilten Studenten haben sich eine Erinnerungs=Medaille machen lossen, die sie öffentlich tragen.“ Tarmstadt. Wie mon aus Aschaffenburg schreibt, ist die mor gonatisch angetraute Gemahlin des Großherzogs von Hessen###mstadt seit ihrer Bermählung keineswegs in St. Pitereburg gewesen, hat sich vielmehr von Darmstadt aus zunächst unmittelbar nach Aschoffenburg begeben und dort aufgehalten bis zum Himmelfahrtstage, an welchem sie nach Beilin abreiste. Sie hatte mit einer Gesellschafterin und einem Kinde im Hotel zum„Faß“ Wohnung genommen und lebte ungemein zurückgezogen, empfing aber mehrfach den Besuch eines hochstehenden Hofbeamten aus Darmstadt. Es sei noch erwähnt, daß die Wiener Presse eine Mittheilung aus Frankfurt a. M. enthält, derzufolge man Frau v. Kolemine einen Betrag von einer halben Million Mark angehoten habe unter der Bedingung, daß sie in die Auflösung ihrer Eh: willige. Wie dem genannten Blatt scheinen will, liegen einige dur kte Punite zwischen den Thatsachen, daß man eine Frau für wur dig hölt, an die Seite eines Fürsten zu treten, und daß man hierauf den Versuch macht, sie mit Geld abzufinden. Eidgenossenschaft. Bern. Bulgarien erklärte dem Bundesrathe, daß es der Genfer Konvention über die Behandlung der Verwundeten im Kriege beitrete. Duisburg. Im Interesse unserer Leser erinnern wir heute daß die zweis und dreitägigen Retourbillets, welche vor em ersten Pfingstfeiertage gelöst werden, noch am vierten(den Tag der Lösung einbegriffen,) also noch am Tage nach dem zu eiten Feiertage, zur Rückfahrt benutzt werden können. Duisburg. Die Bestimmungen über den Verkehr mit Giftwaaren sind dahin erläutert worden, daß der Verkäufer nicht lediglich auf Grund einer Bescheinigung der betreffenden Behörde einem Käufer Gift verobfolgen dars. Ein solches Verfohren widerspreche den gesetzlichen Bestimmungen, denen zufolge die Giftscheine von den das Gift verlangenden Personen eigenhändig unterschrieben und mit ihrem Petschaft besi gelt sein mussen. Ist die den Giftschein vorlegende Person dem Verkäufer als sicher und unverdächtig, überhaupt persönlich nicht bekannt, so hat sich dieselbe durch ein Polizeiattest zum Empfange der verlangten Giftwaare auszuweisen. Dieser Ausweis macht jedoch die Beibringung des Giftscheines selbst nicht überflüssig. Tuisburg. Aus hiesiger Gegend waren folgende Fruerwehren am Rhein.=Westfäl. Verbandsfest zu Dortmund vertreten: Duisburg(Städt. Feuerwehr und Turnerfeuerwehr), Oberhausen, Mülheim a. d. R. und Homberg. Duisburg. Der Minister des Innern hat die gutachtliche Aeußerung der Ober=Präsidenten darüber erfordert, ob Bedenken dagegen gelteid zu machen seien, daß den öffentlichen Sparkassen die Ausleihung disponibler Gelder allgemein an Provinzen, Kreise, Stadt= und Landgemeinden, Kirchengemeinden und sonstige leistungsfähige, mit Korporationsrechten ausgestattete kommunale Verbände des preußischen Staates gegen vorschriftsmäßige Schuldverschreibungen gestattet werde. Nachdem in den eingegangenen Berichten— abgesehen von einer Ausnahme— diese Frage verneint worden ist, hat der Minister unterm 2. April er. die in dem Erlaß dom 7. August 1876 ausgesprochene Beschränkung der Ausleihung von Sparkassenbeständen auf die eigene Gemeinde 2c. aufgehobln und zugleich sich damit einverstanden erkläct, daß zu derartigen Darlehen— für welche übrigens eine bestimmte Ameitisationsfrist festzusetzen sei— niemols mehr als 1/3 des Gesammtbestandes der Sparkasse verwendet werden dürfe. Duisburg. Der Brieftaubenzuchtverein„Eintracht" zu Tüssern veranstaltete am letzten Sonntag einen Wittflug von Hannover aus. Die Tauben wurden dort früh 4 Uhr 55 Min. aufgelassen. Um 9 Uhr 36 Min. war die erste eingetriffen; sie gehöit Herrn Polleit, sodann folgten die Tauben der Herren Schramm, Schiamm, Pollert, Pollert, Schramm, Niemand, Baumann, Krützfeldt, Pfenniger, Priester, Pfenniger, Pfenniger. Mülheim a. d.., 28. d.(Corr.) Heute Morgen durch: eilte unser sonst so harmlos gewordenes Städtchen die grausige Kunde, daß gestern Abend, oder wohl richtiger gestern Nacht, ein junger Mann, der Gerbertagelöhner Hammelsbruck erschlagen worden sei. Leider hat sich diese Nachricht bestätigt. Der Erschlagene hat sich gestern Abend in einer Wirthschaft am hiesigen Froschenteich aufgehalten und dort mit einem Andern Wortwechsel wegen eines Mädchens, welche von ihrer früheren Herrschaft entlassen und sich seit einiger Zeit hier stellenlos aufgehalten haben soll, bekommen. Nach dem Verlassen des Lokals, soll nun welcher ein schr rüstiger und kräftiger junger Mensch war, von den Komplizen des gedachten Mädchens unverhofft, und wie man sagt tücklings mit Latten, Zaunpfahl und auch mit einem Eßgeschirr(sog. Hänkelmann) überfallen und bedenklich mißhandelt wor: Deseihe is— ob durch Freunde oder Verwandte— nach einigen Stunden den empfangenen MißRheinland-Mestfalen. Düsseldorf. Einem Hrru, der Rinags die Alleestraße den sein. Vriselbe ist it Spinat auf den Cylinder, nach Hause geschafft, nach einigen Stunden den empfangenen Mi wodurch ihm litzterer bis über die Ohren eingetrieben wurde. handlungen erlegen. Selbstredend war die Polizei heute in repster Sonst ging's dem Herin gut, denn die Schüssel war vom Hute Thätigkeit. Vielfoche Verhaftungen sind vorgenommen. Dir oder 's Trottoir das grüne aus dem die um sich nach dem Gericht zu erlünvigen oder die dazu gehörigen und diese Eier Luglepger.### Grmser:(in der Bürgergestgrei Heißen is in der Nacht von Sonnuag ##n der Seneralbelsammlung der Bergwerks=(zum Montag ein ebenso roher Vorfall zu nortren, indem ein junger 9559, Pe gsaen.: Bie a stautsand, wurden sol= von einer Festlichlit heimkhrender Mann namens Falkenbag von H chüusse brfaßg.. Li, Gilanz wurde genehmigt und zwei aus der Gemeinde Düwpten herkommenden Individuen, mit Decharge ertheilt. 2. Das ausscheidende Mitglied des Verwal= Namen Waldeck und Wolf, überfallen und mit Messerstichen trakF 0 toir gehupft, dort in Scherben gegangen und haute sicht die muthwaßlichen Thäter, die Helfe#shelfer, und auch die Veranwie ein Kuchen ausgebreitet. Aus dem Hause, lassung des traurigen Konflikts,„das ewig Weibliche“, ist mit ein2 Lischgrung gekoumen war, ließ sich niemand sehen, gelocht worden. Hoffen wir, daß die witklich Schuldigen ermiutelt jese brutale Royheit nicht ungesühnt vorübergehe.— Auch Bürgermeisterei Heißen ist in der Nacht von Sonntag kirt worden ist, so daß in diesem Augenblick an dem Aufkommen des F. noch ge veifelt wird. Die Thäter sind ganz kurz nachher durch den Gensbarmen Peine bei einer Berwandten in Fulerum ausgefunden und dingfest gemacht worden— Gönnen wir auch diesen Strolchen die virdienten Strafen.— Nach diesen blutigen Affoiren theile ich Ihnen auch noch etwas Haimloses mit: An der Ruhr, bei den Anlagen wurde heute Abend ein total Betrunkener durch einen Polizisten aufgefunden, derselbe konnte den Setigen nicht auf die Beine erhalten, weshalb er einen Arbeiter mit Schied. karte(Spandauer) requirirte, und denselben darauf geladen unter großem Jubel der Straßenjugend nach einer minder gefährlichen Schlafstelle brachte. Eircus Carré. Die Direktion hatte für Mittwoch Nachmittag eine Kinder. Vorstellung arrangirt, welcht ein reichhaltiges Programm zigte. Auch wurde die große Pantomime„Tuus“ zur Aufführung g: bracht, natürlich ohne das Bachanten Ballt, weil nicht in den Rahmen der Kindervorstellung passend. In der Abendvorstellung überraschte Herr Carié mit einem rokehner Hingsten und n Madnoud und Mameluk. Auch poduzirten die Künste. Die Dressur= und Schulstucke werden immer neuen Dressarstückchen, ausgeführt von 4 der Hengsten Panno's ib: medr die Magnete des Circus, es leistn Here Abertroffen=s. Richt erfreulich ist, zu konstatiren, des Pablikums sich immer mehrt, so daß die vollem Hause spielen kann. Carté dain un daß der Besuch Gesells haft vor Jacques Damour. gesunden. Allein eines Morgens zeigte er sich wieder, sehr ange Als Stelldichein und Zeit der Abfahrt ist Köln(Deatz) und beitert. Er erzählte die bekannte Affaice mit den Kanonen des der 3. August Morgens mit Zugwechsel in Koblenz, allwo über Montmartres. Barrikaden erhöben sich überall, jetzt nahe endlich Niederlahnstein nach Rüdesheim gefahren wird, vorgesehen. Abends der Triumeh des Volkes. Und er kam Damour holen, weil, wie—9 Uhr ist Zusammenkunft im„Heiligen Geist“ in Mainz. er sagte, man alle guten Burger nöthiger habe als je. Damour] Die Kosten für den Einzelnen sind je nach den Bedürfnissen verließ seine Werkstatte und folgte Berru zum großen Schrecken und Ansprüchen auf 120—240 Mark für die Dauer der 14tägigen Felicie's.— Reise veranschlagt und eine stärkere Betheiligung schon deshalb Es war die Kommune.— grathsam, weil si: die Bahnfahrt bedeutend ermäßigt.— Kommt Die Tage des März. April und Mai vergingen, und als ein Extrazug nicht zu Stande, so sollen ab Mainz RundreiseDamour der Sache überdrüssig zu we den schien und ihn seine billets genommmen werden.— Auch Nichtturner können sich beFrau bat, doch zu Hause zu bleiben, erwiderte er: theiligen. — Und meine dreißig Sous? Wer wird uns Beod geben?] Anmeldungen sind vor dem 1. Juli zu richten für Westfalen Sie ließ den Kopf hängen. Sie hatten eben nichts zum und Niederrhein an A. Schumacher in Hagen in Wesisolen, für Leben, als die dreißig Sous vom Vater und die dreißig Sous Mittel= und Oberrhein an Hch. Schwarz in Bendorf a Rh. vom Sohn, den täglichen Sold der Nationolgarde, von Zeit zu Zeit nur durch Lieferung von Wein und gesalzenem Fleisch erhöht. Damour war seiner guten Sache sicher, er schoß auf die Versailler, wie er auf die Preuzen geschossen haben würde, in der Ueber: zeugung, damit die Republik zu retten und das Glück des Volkes. Nach den Muhen und dem Elend der Belagerung brachte ihn der Aufruhr der Kommune erst recht zum Gefühle vermeintlicher Ty Den Turnern zu ihrem löblichen Vorhaben ein Gat Heil! Frankfurt a. M. Ein Junggeselle war der Einsamkeit müde und beschloß, sich eine Lebensgefährtin zu suchen. Mit Damen F. schlug sich in hes cheidenem Heldenmuth und entschlossen,(wenig bekannt, ertheilte er einem hiesigen Heirathsvermittler Auftrag kanne: Er schtug ssoyu., Lam schwigigen auf Lieferung einer Lebensrefährtin, die, bei einigem Vermögen, das in der Vertheidigung der Freiheit zu st rden. Wir ven schwietigen 35. Lebensjahr nicht überschritten haben dürfte; außerdem müsse sie Theorien der kommunist schen Idee wollte und konnte er sich nicht blaue Augen, blonde Haare haben und dürfe nicht musikalisch sein. einlassen. In seinen Augen war die Kommune einfach das verkün Provision 300., zahlbar in zwei Raten, die erste am Hochzeitstage, dete goldene Zeitalter, der Anfang des Allerweltsglückes, wobei er die andere 4 Wochen später. Eine Reihe von Schönheiten wurde dem ich immer steifer einbildete, daß da draußen in St. Germain oder Ehekandidaten präsentirt und nach gewissenhafter Prüfung fand endVersailles irgend ein zum König von Frankreich ernannts Subjekt#lich eine nicht üble Blondine aus Hessen=Darmstadt Gnade vor den auf seinen Triumpheinzug in Paris warten, um die Inquisitien Augen des Herrn der Schöpfung. Bald fand die Hochzeit statt und und Feudakrichte, das Richt des Adels wieder herzustellen. der Vermittler empsing pünktlich seine 150., nicht aber die zweite und Feusaitichte, vas Wicht vor Avito,####.## Rate, die er nach Verlauf von vier Wochen erheben wollte. Sie wurde Zu Hause wäre er nucht im Staude gewisen, eine Ill=ge###gämlich aus zwei Gründen verweigert. Erstens habe die gelieferte tödten, auf Vorpost n scheß er Gensdarmen nieder, je mehr desto Gattin falsche Zähne, was der Auftraggeber absolut nicht gewünscht lieder. Wenn er heimkam, müde, bestaubt, schwarz von Schweiß habe und dann sei sie musikalisch. Sie singe nicht allein, sondern sie und Pulrer saß er neben das Betichen seiner kranken Louise und habe sich sogar schon ein Klavier angeschafft, das sie täglich mallauschte ihrem Athem. Felicie gab die Versuche auf, ihn zurück=traitire. Der Heirathsvermittler beschritt den Weg der Klage, welche zuhalten, sie erwartete mit der alle; klugen Frauen eigenthümlichen in einigen Tagen zur Verhandlung kommen wird. Er dürfte aber das Ende all des Ungeheuerlichen. seinen Prozeß verlieren, da er, wie die musikalische Gattin zu be* rschworen sich veren erkiatt dat, chr, als fie ihm fager, sie sei musiihrer ie die auetunlgs zute St.lle in der Verwaltung zu verschaffen gewußt, was um 150 M. reicher, die Welt aber um einen heiteren Prozeß ärmer ihn gleichwohl nicht verhinderte, wann er in großer Uniforn mit geworden. Federdüschen und Goldschnuren, auf Besuch kam, Damour in seinen!— Richt gelöst. Bauer:„Herr Kantor, ich will Ihnen ein uderspannten Ideen noch mehr aufzustacheln und Reden zu halten, Räthsel aufgeben;— da Sie so viel Zeitungen lesen, werden Sie's wonoch alle Minister, das Parlament, die„ganze Bande“ an doch errathen: Man sucht es fleißig und wenn mans findet, wirde Tage ihrer Gefangennahme in Versailles fusillirt werden hingerichtet.“— Lehrer:„Hm,„das ist ein russischer Nihilist!“— Bauer:„Nein, das ist ein Floh!“ Ruhe das Eade all des Unzeheuerlichen.. Lichuiren sich berest gisiaz hat sir als sie ihm sote sie. 1. Eines Tages immerhin wagte sie zu bemerken, daß der oroße schwören zug veren ertiart hat, iyr, ais fir iym sotzte, fir sei mu Le## ne."#er Ar—g gg g#.•:9#kalisch, die Verpflichtung auferlegte, in den ersten zwei Konaten ihr 1 von Berrn, der den Mund fu., so weit aufthue, doch nicht Ehe nicht zu spielen. Hätte sie das Versprechen, dessen Abnahme dumm genug sei um Flintenschüssen nachzulaufen. Er hatte sich mala siches des Klägers darthut, gehalten, so wäre dieser allerdin anderem eis vom Tödten, und die bleiche. Kumme Felicie verging saßt der Kumner. Die Urrne rouise war zudem wegen der schlechten Nahrung wieder krank geworden. dem sollten u. s w. Waium geht er nicht selbst hin, statt immer andere vorzuschieden? frogte Feicie. Ader Damour antwortete: Hali's Maul! Ia ihue meine Pflicht. Um so schlimmer von denen, weiche die ihre nicht ihun. (Forts. folgt.) Alpenturnfahrt westdeutscher Turner und Turnfreunde. Nach einem in Nr. 19(Beilage) der deutschen Tuinzeitung veröff ntichten Plan deabsichtigt eine Anzahl westden scher Turner im bevorstehenden Sommer di Ausführung einer Alsenturnsahrt Briefkasten. Abonnent Hochfeld. Der Sohn, welcher mehr besitzt, als er zu feiner Erhaltung braucht, ist verpflichtet, seinen alten Vater und seine bedürftigen Geschwister zu erhalten, so lange sie leben. Himmeltraurig ist es, daß diese Pflicht einem Kinde gewaltsam beigebracht werden muß. Ein altes Sprüchwort sagt ja schon: Ein Vater kann wohl sieben Kinder errähren, als sieben Kinder nicht den Vater. Abonnent, Mülheim a. d. R. Im Schotten kühler Denkungsart Des Lebens Unverstand. Mit Wehmuth zu genießen, Ist Tugend, ist Begriff. Junger Abonnent Duisburg. Ihre Ansicht, der„Heerrauch" komme nicht aus der Moorgegend sondern von verbrannten Kometen nach der Schweiz und Tieot, ähalich der, weiche söchsische Genossen in den Jahren 1881 und 1883 mit großem Erfolg in's oder sonstigen Himmelskörpern wollen wir nicht bekämpfen. WahrWerk gesetzt haber. lscheinlich find Sie auch von einem Kometen auf die Erde gefallen Es unterliegt keinem Zweifel, daß das geplante Unternehmen und zwar auf den Kopf. dem Guste Jahn's enspricht, der auch größere Turnfahrten gen Norden an die See und nach Suden in die Gebirg= unternahm zum Zwicke des zeitweisen Ausruhens von angestrengter geistiger Thängkeit, der Erwabung von Kenntnissen von Land und Leuten, luganwendung zurverisch.r Fertigkeiten in den von er Natur geschaffenen Hiudernssen und Wirkenlassen einer großartigen Uogedung auf Koiper und Geist, damit es Befriedigung gewährt und merung hinterläßt, in denen ein empfängliches Gemüth ein ganzet Leden lang schwelgen kann. Reden für kläftige Beine und Lungen bestimmten Hochgebirgs: Wanderungen(Zillerthaler= und Oeptdaler=Alpen, Ortler, Seesoplang, Berner=Oderland u. s..) sind auch für mittlere und gningere Kräfte Riseziele vorgesehen. Auf der Hinfohrt soll das Ruderwalddenkmal und das Straßburger Münster, auf der Rücksahrt das Ulmer Münster, Stuttgart, Schloß Weinsberg(die Weibertreue) und Heidelberger Schlaß bespcht werden. An das Gänseblümchen, Duisburg. Liebchen, sieh! die Biene eilt Rasch von einem Blatt zum andern, Nirgends lange sie verweilt, Sie will stets genießend wandern. Liebchen, so ist Männersinn: Er auch lobt sich stets das Neue, Fliegt von Blum' zu Blume hin, Selten, selten kennt er Treue. Treu ist Einer— das bin ich, Liebchen, treu Dir bis zum Grabe, Ewig, ewig lieb' ich Dich, Bis ich— eine And're habe. Castor. Aug. Rönig Bause, und sein stierer, glasige Erwertung auf dem Besicht bei dem Geschäft verdi nen ka# auszuwandern, dann wage ich „lab mitbick müßtet Ih# Iönnen?“ tauschen. damals gestchler Verbrecher wer die habt möchtet, hander: i dem verlange n habt. ich „lich wos, es hondelt sich se gar nicht um eine Erbschaft =So handelt es sich um einen Minschen, der mehr von Euch trauliches Halbdunkel herrschte in dem eregunt wie Euch lieb ist! Na, meinetwegen! Für fünfhundert das der Duft eines feinen Parfüms durchströr er will ich es übernehmen. Ihr müßt bedenken, daß ich dafür Mordthat auf mein Gewssen nehme!“ „Ich gebe Eoch zweihundert Thaler, wenn Ihr mir die andere Flasche bringt,“ sagte der Wucherer ärgerlich.„Euer Gewissen hat nichts damit zu schaffen, und die Arbeit ist leicht.“ Der schwarze Jean blickte starr auf das Fenster.„Zu spät!“ #flösterte er mit heiserer Stimme.„Hol' der Teufel den rothen Lores, sie kommen, um mich zu holen— fort!“ einer Jakob Neumann hatte das Geräusch am Fenster auch gehört, zender er erkannte augenblicklich die.fahr und schob die Flasche hastig in die Tasche, im vächsten Moment hatte er das Zimmer verlassen. Mit der geräuschlosen Behindigkeit einer Katze schlich er in der dichten Finsterniß nicht ohne Mühe die Tieppe hinauf, und er war kaum auf dem ersten Adsatz angelangt, als er auch schon auf dem Flur rauhe Stimmen vernahm. Er hörte das heisere Hohngelächter und die gemeinen Floche des schwarzen Jean, dazwischen dann die gemessene Stimme des Beamten, der den Verbrecher verhaftete und ihn darauf aufmerksam machte, daß jeder Widerstand vergeblich sei. Der schwarze Jean dachte auch nicht an Wider stand, er folgte gutwillig, nachdem er vorher den Beamten aufgefordert hatte, für gute Unterkunft seiner Kinder Sorge zu tragen, und Jakob Neumanu konnte nun das Haus ungefährdet wieder verlossen. „Verschwört sich denn jetzt auf einmal Alles gegen mich?“ drummte er, als er über die Brücke heimeilte.„Will mir denn gar nichts mihr gelingen? Es ist die höchste Zeit, daß ich von hier fortkomme, der Boden wankt, er kann ganz plötzlich unter mir Mädchen kühl. zusammendrech u. Wenn nar Anna mich begleitet, alles Uebrige:„Hat sie seitdem noch einmal mit Ihnen soupirt?“ ill ich später aus der Ferne schon ordnen, und selbst, wenn ich Flasche gegen eine andere ver= Verluste leiden sollte, in einer anderen Stadt kann ich sie wieder von Euch das Eisen, das Ihr ausmerzen. Es war eine Dummheit, daß ich darauf rechnete, hier würde mich Niemand mehr kennen, und noch dummer war nicht vie er nahe, ser Blick ruhte dabei voll spannenen# des Wucherers.„Wenn ich soviel in, daß es mir möglich ist, worgen Alles.haben, um morgen auswandern zu Thaler kommt Ihr auch hinüber! er Klass: reisen wollen?“ drüben beihungern?“ höhnte der Arbeit in Galgen, man macht dort kurzen über den Preis werden wir dann keumann, indem er eine halbgesüllte grock hervorholte:„Ihr sollt in silbernen Kühleimern neben Tellern voll Obst und Backwerk. Ein in dem elesant möblirten Zimmer, imte. „Das ist der Schuft!" flüsterte Marie, als der Wucherer eintrat.„Wie ich diesen Mann hasse!“ Gleichwohl erhob sie sich, um ihn zu empfangen, Jakob Neumann legte Hut und Pelzrock ab und ließ sich in den Sessil nieder, den Marie für ihn an den Tisch rollte, er nahm auch das Glas Champagner an. „Ja, Iyr Beide lebt hier herrlich und in Freuden," scherzte er,„Ihr kennt keine Sorgen, lebt in den Tag hinein.“ „Weshalb auch nicht, wenn man es haben kann?" spottete Hugo, während Marie schweigend den Wucherer beobachtete. „Natürlich, ich bezahl's ja!“ „Bitte um Entschuldigung, der Bezahlende bin ich. Sie haben mir das.ld nur geli hen, es wird Ihnen nicht einfallen, einen Strich durch Ihre Forderung zu machen.“ „Nein, wahrbastig nicht,“ lachte Neumann.„Was meinen Sie, wenn ich mein Geld jetzt von Ihnen fordern wollte?“ „Sie wissen, daß ich es Ihnen nicht zahlen könnte!“ „Ihr Herr Vater wüßt: dann für Sie eintieten!“ Das Aitlitz Hugo's war fahl geworden, seine Hand, die nach dem Glase griff, zitterte. „Fragen Sie das wirklich im Ernst oder im Scherz?" sagte er. „Bah, es hat ja keine Eile!" erwiderte der Wucherer in seiner prahlerischen Weise.„Sie werden sich des Auftrages erinnern, den ich Ihnen früher gegeben habe," wandte er sich zu Marie,„wie stehen Sie mit Fräulein Schuster? Anna Schuster ist meine Freundin," antwortete das „Nein.“ „So muß es mergen geschehen," befahl Neumann.„Nicht hier in Ihrer Wohnung, sondern in einem Restaurant, oder in einem Hotel. Sie werden dort ein feines Souper mit Sekt für Eler. 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Rcdacteu: Chrisien Gerisch.— Vemmumurck, für den Jusantenuchel: Her m. Hioselmann(Hierzu eine Beilage) Argee Gasstrralll. Volks Versammlung auf der Schützenburg und die Rede des Abg. Hasenelever. Wir sind in der Lage, den stenographischen Bericht übe. die am Montag in der Schützenburg stattgefundene Volksversammlung zu bringen, in welcher der Abgeoronete Hasenclever über„Recht auf Ardeit“ und das„Krankenkassengesetz“ sprach. Das Steuo gramm lautet: Referent Hasenclever: M..! Es ist lange her, daß ich hier nicht gesprochen habe, aber vielleicht werden noch einige unter Ihnen sein, die sich meiner damaligen Rede erinnern. Ich habe nun aber heute gerade keine Veranlassung, Reminiscenzen zu pflegen, sondern will ohne Weiteres auf da: Thema eingehen. M..! Ich will vom Standtpunkt der Volksanschauung aus die brennendsten Fragen ventiliren. Als Gegenstand meiner Ausführungen nenne ich das Krankenka##engesetz und das Recht der Arbeit. Gleich von vornhern erkläre ich Ihnen, daß das Krankenkassen=Gesetz allein unzurtichend ist, es mußten unter allen Um ständen die Altersversorgung und Unfallversicherung mit in diesen Kreis hineingezogen werden. M..! Es hat lange gedauert, ehe wir soweit gekommen sind. Noch erinnere ich mich meiner damaligen Rede und wie es mich schon damals wunderte, daß nicht das gesammte Volk den Gedanken ergriff, daß es nöthig sei in der sozialen Frage eine Aenderung eintreten zu lassen. Aber, m.., ich schöpfte auch schon damals aus meinen Erfahrungen die Schlußfolgerung, daß man im Allgemeinen der Meinung war, man habe es nur mit einer vorübergehenden Unzufriedenheit der A beiter zu thun, die sich verlieren würde. Vor allem, sagte man, sind dafür keine Redner nöthig. Aber, m. H, wir haben das Recht, auf die K####ida aufmelklam zu machen M. .! Ich habe einen kleiden Stolz darauf, daß ich einer der ersten gewesen bin, die darauf hingewiesen haben.(Bravo!) Sehen Sie, m.., damals waren wir die wenigen Leute, die da sagten, daß das Kapital günstiger gestellt sei, als die Arbeit. Auf das, was wir damals bereits sagten, hat nun jetzt der Fürst Bismarck hingewiesen, wenn er auch nicht von denselben Voraussetzungen ausgeht.(Aha!) Sie mit Ihrem Aha köanen mich nicht im Geringsten stören, was heißt das Aha, lassen Sie mich doch ruhig ausreden. Also, m.., ich sage, das Verhältniß zwischen Kapital und Arbeit ist nicht das Richtige; hier muß der Staat eintreten. Es ist dies eine einfache Konsequenz des wirthschaftlichen Systems, welches sich seit Jahren entwickelt hat und ich begreife nicht, weßhalb man sich nicht einmal vertiefen soll in die ruhige und einfache Vergangenheit der Dinge. Die wirthschaftlichen Verhältnisse haben allezeit gewechselt, und es ist von dem alten Sklaventhum der Schritt zur Leibeigenschaft gemacht; m..! Das war ein großer Schritt. Warum sollt: den 30. Ulai 1884. zur freien durch den Staat geschützten Assocuationsarbeit genecht ck hat, wurde mir Recht geben, ich sage, daß nie ein daueender Zustand vorhanden est. de das ganze Leben sozial und wirthschaftlich immer in einem gesunden Wechsel sich gestaltet. Ein Reaktiovär ist derjenige, der nicht darin mit einstimmt, daß das ganze soziale Leben nicht wechselnd vorwärts schreitet. M..! Man kann sich den Anschauungen des Reichtkanzlers nicht ablehnend entzegenstellen. Aber m. durch die Bewegung der Sozialisten sind dem Reichskanzler die Wege vorgeschrieben. Die Arbeit feufzt unter dem Drucke des der Staat muß mit eingreifen. Und, m. H, das habe ich bereits vor 15 Jahren gesagt. Man braucht deshalb kein Anhänger vom Fursten Bismarck zu sein. Ich von meinem Standpenkte aus bin überzeugt, daß wir die ganze gegenwärtige Höhe der Kultur nicht zum Geringsten dem Libeialismus zu verdanken haben. Wir sagen aber jetz: Der Liberalismus hat seine Schuldigkeit gethan, er kann gehen. M..! Es ist kulturwidrig, wenn sich eine abgeihane Esellschaft an frühere Verdienste anklammert. Zur Kulturentwickelugg hat der wirthschaftlich Liberalismus gar nichts mehr zu reden. Ich kenne den heutigen Liberalismus nur unter der Devise, daß er schwankend ist und nicht mehr lebensfähig. Der Liberalismus kann nicht mehr sag n, daß er eine bestimmte Richtung hat. Die Herren Liberalen verkennen ihre Kulturbestimmung, wenn sie sich nicht sagen, der Wechsel in wirthschaftlichen Dingen muß auch uns tressen. M. .! Uns hat der Nothkawpf an die äußersie Grenze getrieben. Weil die wirthschaftliche Konkarrenz den andern mehr Macht an die Hand gegeben hat, so müssen wir in der Gemeinsamkeit mit dem Staat die Unterstützung und Hülfe suchen. Sie uben damit nur eine vernünftige Selbsthülfe. Ich stehe nicht an, offen zu erklären, daß dieser Gedanke von oben aufgenommen ist. Die Regzierung wünscht Schutz der Arbeiter gegen das Kapital. Giebt dann nun auch die Regierung diese Hülfe den Arbeitern? M. .! Ich stehe im Princip auf den sozialresormatorischen Auschau ungen der Reichs egierung. Aber, m. H, ich lasse mich nicht durch Vorschläge betäuben; ich bilde mir selbst ein Urtheil. Man muß keurung der Vorschlage des Jorbehalts nicht auch für die Arbeiter erwas Gutes und Nutzen nicht mit Hülfe des Staates der Schritt von der Lohusklaverei sich durch begeben, ob sie haben. M. H. Wir nehmen jede Hülfe, wenn sie ehrlich gemeint ist an, moge sie nun vom Fürsten Bismarck kommen oder von Bebel. M..! Es thut mir leid, daß ich erklären wuß: das Krinkenkassengesetz halte ich nicht für gut; ich habe gegen dasselbe stimmen müssen. M..! Diese meine Abstimmung ging aus nothwendiger Ueberzeugung hervor. Die Grundlage des Gesetzes hat uns gefallen; allein, daß nur die Leute, die in größeren Fabriken und Geweiben arbeiten und beschäftigt sind, verpflichtet sein en, sich in eine Krankenkasse einzukaufen, das war uns ein zu enger Kreis der Versicherten. Wir wollen Alle dabei haben, nicht den Arbeitern zur Lost fallen. nirr Fabrikarbeiter, sondern auch die Landleute. Diese können auch später der Gemeinde zur Last fallen und deshalb mnßte auch diesem Gedanken Rechnung getragen werden. Ich und meine Parthei sagen: Blle Leute, die nur bis zu eine g wissen Grnze ein Einkommen haben, können päter in Verlegenheit kommen. Deshalb wollen wir alle Leute, deren wogensverhältnisse nicht dazu angethan sind, daß sie später für sich allein forgen können, an der Krankenkasse theilvehmen mussen. Und, m.., es müssen Bessersituirte mit für diese Sache sorgen. (Blavo.) Wir schlagen deshalb vor einen bestimmten Einkommensat festzustellen. Wir sagen einsach: Alle Personen im deutschen Reich, deren Einkommen 7 ½/2 Mark nicht überfteigt, mussen sich versichern. M..! Ich weiß, daß selbst in Regierungskreisen, daß selbst der Hr. Geheimrath Lohmanv, gesagt hat:„Ja, hätten die diese Anträge nur in den Commisionen gestellt(aber m. H es war keiner von uns da hinein gewählt), dann hätten wir schon manchmal davon etwas genehmigen können. M..! Ich sage nochmals die Grundlage des Krankenkassengeseses ist keine schlechte. Wir waren dafur, daß hierbei die einzelnen Beiufsgenossenschaften geschieden werden sollten, das wurde aber abgelehmt. M..! Im weiteren Verlauf hat es sich nunmehr gezeigt, daß wir im Unsallversicherungsgesetz genau dasselbe finden, was im Krankenkassengesetz abgel.hnt wurde. Wir finden hier, daß Arbeitgeber und Fabrikanten Becufsgenossenschaften zu bilden vaben. In den Motiven der Rezierung hierför finden wir folgenden Gebankenganz: soll den Berufsgenossenschaften zugleich nabenommen ble den auch andere 1 aheliegende Berufsinteressen zu berathen. Beim Krankenkassengesetz wurde dieses Recht den Arbeitern mit der Motivirung verweigert sie würden dieses Recht zu Parteiorganssationeu mißbrauchen, man fürchtete die Arbeiter wurden dadurch eine größere Widerstandsfähigkeit gegen das Kopital erhalten, Strike machen u. s. w. Run, w.., men darf doch im Unfallbersicher: ungsgesetz dem Fahrikanten nicht die Rechte geben, die man im K ankenkassengesen den Arbeitern verweigert? Wenn Jeue ihre Unfallfälle abgeurtheilt haben, so werden sie meinetwegen über Löhne sprechen; fie werden über Ertfernung dieses oder jenes Arbeiters geden, sie köanen Normallöhne einführen u. s. w. s lbst habe gegen das Gesetz aus folgendem zveiten Punkte gestimmt und das ist der schwerwiegendste. M..! eine ira, eine studio; ich und meine Freunde sind objectiv(tung alles Gute für die Arbeiter hinzunehnen.(Bravo.) Also m..! Der zweite Punkt. weshalb ich gegen das Gesetz stimmte, ist die 13 wöchentliche Carrenzzeit. M..! die Unfallversicherung# hiernach nur diejenigen Unfälle, deren Heilung lärger als 13 Wochen dauert, während alle von kürzerer Dauer auf die Krankenkasse entfallen. Nun, m.., denken Sie an die leider hie zahlreich vorkormenden Fälle; ich habe Material zuc Hand. Ich sage, daß die Hauptsache der Verpflichtungen für Unfälle dedur# .! nachgewiesen ist, daß 95“ der Unfülle kleinere UIn Ab find und nur 5% zu den großen zählen; mutdin fellen erstere allein auf die Benüge der Arbener. Nur die Abr gen 5% deben die Herren Fedrikanten auf sich zu nehmen. Es ja richtig, daß man mir einwenden kann, die 5“ 9 rlangen esee Opfer, allin das Verhöltniß gestaltet sich doch wie 67:33 .l ich meine, daß wenn man Resormen wachen will, man den Hauptschwerpun't auf die Entlassurg der Arbeiter lige. Die Sozialteform muß deder auf eine andere Karre geladen warden. Air Onnen also, wenn die 13n##chentliche Carrenzzeit bestehen Rleibt, diesem Geseg unsere Zustimmung unter keinen Umständen geden. M..! ich gestehe, daß wir in den einzelnen Fragen selbst noch nicht ganz klar sind; aber winn Fürst Bismarck Klaiheit haden wollte, so kärte er Arbeiter in den Volkswuttschafte rath wählen mussen.(Bravo.) Alle Leute, die resormiten wollen, sind verpfichtet, in das Volk hinem zu geden. Damit läßt sich etwas Ersprießliches erreichen.(Bravo.) M. H! ich habe anseinandergesetzt, daß die Krankenkassen weinen Beisall nicht ge funden haben. Ich will auch nicht weiter Kritik üben. Die Ar beiter haben sich ja unn zu Agen. Arbeiter! Vermeidet es den Zwangskassen beizutreten, die Regierung wird bezüglich der freien Hüliskassen nachgeden müssen. Ich kann Euch nur die freier Halsskassen empfchlen. Durch des Richlkrankenkasse nichts geändert an den heutigen Zustärden und das Unfallgesen ist ein unendlich kleiner Schiitt für die Sozielresorm, eigentlich kann man es sogar als einen Rückschritt bezeichnen. M.! Die unn folgenden 2 Glieder in der Keite der socialen Reform haben eine ungleich höhere Bedeutung: es find dies die Borschaft des Kaisers und die Worte des Fürsten Bis marck; sie lauten 1) Bersichesung gegen Arbeitsunfähigkeit und Altersversorgung und 2) das Rech: auf Arbeit. Der Gedanke in der Kaiserlichen Botschaft ist der eines gesunden Staates würdiger; es sind gewaltige Worte. Hinsichtlich der Beamten ist dieser Ge danke in der Praxis durch Pensionsgesetze zur Ausführung gelangt. H! Ich gönne jedem Beamten gern seine Pension, aber auch dem Arbeiter wuß sein Recht geschehen. Der Arbeiter arbeiter nicht allein für sich, er arbeitet nicht allein für den Lohn und den Fabrikanten, sondern auch für die Kulturentwickelung unseter Zeit. (Bravo.) Hier kommen wir aus den weiteren Gedanken und wir müssen anerkennen, daß jeder Arbeiter hierfür arbeitet, und daß er damit dasselbe Recht auf eine Peusion wir der Beamte hat; denn er ist ebenso gut Staatskürger wie jeder Andere. Diesen Gedarken muß auch Fürst Bismarck gehabt haben. Jo, m. aber die Ausführung! Es kommt doch darauf an, wer bezahlt. Die Arbeiter haben neben den Krankenkassen genügend zu sie mussen die Krankenkassenpr ämie aufbriegen. Es widersprachen die Liberalen auch nicht dieser Auffassung. Wer soll nun eigentlich die Altersversorgung aufbringen? Das muß der Staat thun. Reichsberger gleichmitig Steuern dezahlen. M..! Ich fahre dier die Getr. Reitschild in Prankfurt a. M. an, die das böchste Gukommen haden. Rufe: Krupp!) Ran, Krupp ist der zweite. M.., disse Gedr. Roihschlld boden 3 Millionen;ukommen; sie kbarteu ja 2 Millionen adgeben, dann könnten fie noch techt mit leden.(Geluchter.) Ja, m.., ich glaude unter uns ist gar Keiner, der jährlich eine Milion verthun kdonte. Es ist nicht lacht. Gelückter und Beisall.) M. H! Der Furst Biomarck det das Recht auf Ardent proklamirt, ader ich glaude, Furst Bismarck kaun sein Versprechen gar nicht halten, weil die Bourgeoisie und das Kapital viel mäch sind,'s der mächtige Kauiler. Wie Furst Bismarck sein mit dem Rechi auf Arbeit einissen will, das weiß ich nicht Das Wort is eine Feige des Kumpfes des lideralen Kapitalisaus gegen das Arbeitertdum, indessen, wenn der Furst Bismarck das Wort nicht emlösen kann, so hat er wenigstens ein erlbsendes Wort nun gesprochen, vielleicht dänger vom Insten ihm wie die Liberalen, hoben hab:u, und die sollten, Niemand zu gen werde für Arbeit auch undedacht. M. H. Bismarck, aber ich deoke n, die über seine Worte iese so deuten, daß ulle !! Ich din kein Annicht so niedrig von so viel Geschrei ervollauf Arbeit haden hungern in Si 84s n brauche, daß möglichst Sorge getraionen. M.., ich denke nicht so niedtig vom Fürsten Bismarck; er hat andere Motive gehabt. M..! Wer sozialintische Wissenschaft kenne, der muß sagen, daß das Recht auf Arbeit— gar keine sozialistischer Gedanke ist: er kann.s solcher nur gelteu, wenn er lautet„Das Recht der Arbeiter“. Ja, m.., ich will beweisen, daß es kein sozialistischer Gedanke ist. Als 1848 in der Februarrevolution in Frankreich die Bürgerelemente siegten, da hat die liberale Regierung den Arbeitern feier: lich das Recht auf Arbeit versprochen. Die Arbeiter haben dies gar nicht verlangt und da sind deun diese Arbeiter, als die liberale, dürgerliche Regierung zihr Versprechen nicht hielt, auf die Barrikaden gestiegen und haben verlangt, daß dieselbe ihr Versprechen halten solle.— Somit hat Fürst Bismirck nur den danken des französischen Burgerthums kolportirt. Ich bitte die Arbeiter sich selbst zu fragen, od es einerlei ist, wenn Fürst Bismarck das Recht auf Arbeit regelt oder Bebel. Das Geschrei der Liberalen, auch das des Hern Hammacher, Fürst Bismarck sei zu sozialistisch geworden, entbehrt jeder Begründung. Wenn das Recht auf Arbeit vernünftig ausgeführt wird, dann wird sich eine allzemeine Zufriedenheit einstellen. M..! Ich weiß, wie man„das Recht auf Arbeit" schafft. Das Recht auf Arbeit kann in den heatigen Staats= und Gesellschaftsverhältnissin nur heibeigeführt werden durch gesetzliche Regelung der heutigen Produktionsweise. liegt das ganze Unglück. Die Herren Fabrikanten und Kapitalisten spekuliren, führen Krisen herbei mit allen erlaubten und unerlaubten Mittelu und ziehen den Arbeiter mit in das Vergraden, weil Ihr mehr geleistet habt, als wiridschaftlich nötdeg war. Der Seaat hat die Pflicht, eine gesetliche Regelung der Arbeit herdeizuführen. Brovo) Alle, welche in diesem Sinne denken, wögen bei den nächsten Wahlen ihre Stimme demensprechend abgeden! M..! Es mug Mancher von Ihnen anders denken, oder etwas auszusetzen haben; freudig wurde ich es begrüßen, wenn mich Jemand interpellute. (Gerisung felg.) Einer, der weiß, wie trocken Prod schmeckt. Der Gefreite Bannemann datte seine militärische Rangerdöhung sicht blos dem Umstande zu verdanken, daß er den„langsamen Schritt noch Zädlen“ mit bedeutend mehr nach hinten durchgedrückten Knieen exckunirte, wie seine sämmtlichen Kameraden, sondern es war ihm vermöge seiner vorzüglichen geistigen Begadung gelungen, weit tiefer in das Verständniß des Exerzier=Reglements einzudringen, als alle übrigen„Kerls“ von der Kompagnie. Er war überhaupt eine durch und durch genial argelegte Natur. Wer aber deshalb glaubt, daß der Herr Gefreite auch nur einen Augendlick seine niedere Herkunft vergessen hätte, der schneidet sich gewaltig und wird das Irrige seiner Ansicht auch durch nachfolgend geschildertes Vorkommniß vollständig bestätigt finden. setze voraus, daß es jedem deutschen Staatsbürger bekannt sein durfte, daß einem Kaiserlichen Gefreiten pro Tag eine Mehreinnahme von 5 Pfennigen zu Gebote steht, wie dem gewöhnlichen „Gemeinen", ein Umstand, welcher dem Gefreiten naturgemäß eine viel lururiösere Leben weise gestattet. Das tägliche Einkommen eines Gemeinen beträgt unter normalen Verhältnissen etwa 15 Pfenzige, während sich dasjenige des Gefreiten auf mindestens 20 Pfennige beläuft. Es wird somit Niemand eine Verschwendung darin erblicken können, wenn sich der Gefreite Pannemann am letzten Löhnungstage nach Empfangnahme seines zehntägigen Gehaltes durch den Gemeinen Kuhlicke eine Jauersche Wurst vom Schlächter holen ließ, welche 15 Pfennige kostet, und zu diesem Behuf ein Zwanzigpfennigstück mit aus den Weg gad. Geradezu verblüffen muß es aber, wenn man erfährt, daß, als Kuhlicke dem Herrn Gefreiten die Wurst brachte und ihm die herausbekommenen 5 Pfennige auf den Tisch legte, Pannemann mit wohlwollender Miene die Wou###frrach:„Behalten Sie nur! Ichweißz ja selbst, wie*Pinem Gemeinen zu Rutheist“ (Bravo) Der Staat muß dies leisten!(Bravo.) M..! Wer dirben hinein. M. H, es ist doch ein Unterschied, ob ein Arbeiter zahlt denn die Steuern an den Staat(Ruse: Arbeitgeber.) Nein, in diesem Jahre wöchentlich 30 Mark verdient, im nächsten Jahre nur 11. Denken Sie nur an den moralischen Einfluß. Die Fami ienverhältnisse der Arbeiter werden durch solche Schwankungen m. H da hinten, das sind die Ardeiter. Denken Sie doch nur an Kornzoll, Petroleumsteuer, Salzsteuer u. s. s. M.., die indirekten Steuern müssen abgeschafft werden. Wir wollen eine progressive Einkommensteuer haden. Welches Geld würde diese einbriugen: Dieselbe ist auch einsach herzustellen und man würde dies auch thun, wenn nicht soviel andere dem sein lichen Elemente da wären. Wir mussen ein System herbeiführen, wonach alle bedenklich angegriffen, Verstimmung und Zerrüttung der Verhältnisse Unfriede, Streit und Haß ist die Folge. Ich wilt für die Arbeiter einen Maximalarbeitstag eingeführt wissen, die Frauenund Kinderarbe und auch die Sonntagsarbeit müssen wegfallen. Tiensrmnaoir In der Gründerzeit habt Ihr Arbeiter Euch das eigene Grad ge. hesuut. Spsstrotsergt. 26. Eine gelernte Warterin sucht Stelle als 1. oder 2. Wärterin für Juli oder spätec. Mülheim a. d. R. Teinerstr. 27. Anzeigen. (5671 Ein ordentlicher Ackerknecht sofort gesucht.(611 Wo, sagt die Exp. d. Ztg. Schwimmlehrerin gesucht von(412 Guillaume& Wegmann, Duisburg. Ein tuchtiges(656 chenser gesucht. Dusseldorferstr. 46. Druck und Veriag von Ferd. Strunc.— Vananw. Redactuur: Christian Gertsch.— Veroutwortl. für dew Inserateutbeil: Herw. Hinsel Ein junger Mann als(652 Hauslnecht zum sofortigen Eintritt gesucht. sagt die Exp. d. Zt4. Kindermädchen gesetzten Alteis, von auswärts, findet sofort gegen hohen Lohn (579 Zu erfr. in der Exp. d. Zig. 40 8 5