„*RR SVeseegertitttg, Cägl 2 Ausgaben Quisburg=Ruhrorter und Meidericher Zeitung Gegründet im Jahre 1948 um eile in bir Sam e: 8·9 Welgeerer. Weie Wiele vetofer Pvilm!g Upcmt in g. ut, him mn dm sauso opongs u ezezgggnger Merser Zeitung Riederrheinischer Generglanzeiger 4 Oberhausener Zeitung Homberger Jeitung nr on:2. me 3o viennigeele.— Schlug der Anzeigen. Kreisblatt für den Stadtkreis Duisburg(Duisburg=Ruhrort=Meiderich) Ferasprecher Dulodueg= 2# onnohme(Morgenausgade S uhr nachn. Amslicher Anzeiger für den Stadt=Aluschug Duiobung, Offizielles Mlatt den Wesideutschen Binnanschisfsahets=Varnsagenossenschaft. 41o9 und Gpt.— Erfiülungert Dutabug, Duurg, Dienstag, den 1. amar 1929 agesschau. Die nei Meldungen aus Alghanistan lassen erkennen, da: Aufstand trotz der opttmistischen Meldungen voslichen asgbanischen Stellen noch keineswegs unter ist. Am Bonntag ist ein neuer Trausport von Zingen aus Kadul in Persien eingetrosfen. * Der leiericht über das Befinden des Königs von England 5 London starke Besorguis ausgelöst, der Palast wa: Sonntag von Menschenmassen dicht umlagert. * In Wcheid erschoßz ein Bergmann seine Verlobte wegen verhter Liebe und tötete sich dann selbst. * Wie geuyork gemeldet wird, hat der Gouverneur von Neur Smith, neun Todesurteile bestätigt, die gegen Mi aus erschiedenen Teilen des Staates ausgesproworden waren. * In garken wütet ein starker Schneesturm. Mehrere erboote, die bei Ausbruch des Sturmes auf See n werden vermißt. Neujahrs=Ausgabe (Einzelbreis 15 pfa) Nr. 1 Pelultto. Don 6. Wittig. In dbemündung stießen infolge dichten Nebels zwei Dan zusammen, von denen der eine sank. Die Mannschaante gerettet werden. Deveutschen fugend! Einujahrswunsch Stresemanns. Abmd von den Gepflogenheiten früherer Jahre, eine Reou Fragen und Forderungen in die Neujahrsbetiung einzubeziehen, möchte ich heute an dieser Stellbesonderen der deutschen Jugend gedenken. Eineerfreulichsten Erscheinungen des politischen Lebens as immer stärkere, ja stürmische Hervortreten jier Kräfte, denn es beweist, daß eine neue Generatch mündig füblt, dem Staate nicht nur ihre Hände, in auch eine neue Ideenwelt anzubieten. Kan Staat, können die Parteien darauf verzichten 2möglich. Heran mit allem, was sich jung fühlt, as Staat, hinein damit in die Parteien! Das zu neuen Kämpfen, aber auch zur Klärung führen, wird hier und da vielleicht sogar zu heftigeren Zmenstößen kommen, weil der Aufbau der Altersst und die Verbindung ihrer geistigen Welt durch drieg gestört und zerrissen ist, weil einzelne Kriegsationen völlig dezimiert sind und gewaltige Lücken sen, die nun mit einem Male übersprungen werdensen. Je eher, je besser! Heran mit allem, was siag fühlt, an den Staat, hinein damtt in die Parteie Das die politisch Jungen— d. h. jene Kräfte, die wirdiese Bezeichnung verdienen— an dem politischenn der Gegenwart besonders hassen und darum auen ändern wollen, ist die Entwicklung der Poltic nackten Interesenvertretung. Wirklicher Jugenk der Staat niemals eine Versicherungsanstalt auf Geitigkeit. Wahrer Jugend wird der Staat immer die Verkörperung einer Idee, die Organisation ditionalen Volksgemeinschaft sein. Deas einer der ewig Jungen unter den deutschen Dichteer sungversorbene Novalis, in seinen Fragmenteseits vor mehr als hundert Jahren als Ziel des vornenen Meuschen hinstellte, in sich selbst ein Zwischen dem Alten Zwischen dem Neuen... Wieder stehen wir an der Schwelle eines neuen Jahres. Wieder machen wir den Versuch, Rechenschaft vor uns selber zu geben über das, was wir erstrebt, über das, was wir erreicht oder nicht erreicht haben. Eine Fülle der Ereignisse des letzten Jahres taucht vor unserem geistigen Auge auf: Parlamentswahlen, Parteikämpfe, Lohnkämpfe, Regierungskrisen, Wirtschaftskrisen, große und kleine Sorgen, sie haben uns beschäftigt und werden immer wiederkehren. Vergebens suchen wir alle diese Dinge auf einen gemeinsamen Neuner zu bringen. Wir stehen zwischen dem Alten und zwischen dem Neuen. Das gilt weltpolitisch, innerpolitisch und gesellschaftlich. Weltpolitisch: Auf der einen Seite, nach Westen, sehen wir die historischen Großmächte mit ihren alten Methoden des politischen und wirtschaftlichen Kampses, Länder, mit denen wir größtenteils jahrelang im Kriege standen, Völker, die sich noch nicht abgewöhnt haben, auch im Frieden die Fortsetzung der Kriegspolitik gegen Deutschland— nur mit anderen Mitteln— zu sehen. Im Osten schauen wir die Versuche, ein neues Weltbild zu schaffen, aufgebaut auf Verwüstung und Bürgerkrieg, ausgerichtet durch die Kräfte des Terrors und der brutalen Gewalt, aber doch getragen von dem natven Wunderglauben der Massen, daß hier eine neue Welt und eine neue Ordnung im Entstehen sei. Zwischen diesen beiden Polen der großkapitalistischen westlichen Demokratie und der Dietatur des Bolschewismus steht Deutschland. Innerpolitisch: Die alte Staatsform, welche Deutschland, seit es Geschichte kennt, beherrscht hat, ist sett zehn Jahren nicht mehr. Schichten, die mit der Mo. narchie traditionell verbunden waren, beginnen sich von diesem Gedanken, langsam, aber immer deutlicher, zu lösen, soweit sie nicht schon früher von den alten Sombolen Abschied nahmen. Was ihnen die Entscheibung für das Neue erschwert, sind die Auswüchse des Parlamentarismus. Auch hier steht Deutschland zuvischen dem Alten und zwischen dem Neuen. Die alten, konstituttonell=monarchischen Regierungsformen sind erledigt. Jedoch der Parlamentarismus der westlichen Demokratien hat in Deutschland keine moralischen Eroberungen machen können. Dennoch darf er nicht grund. sätzlich verneint werden, weil andere und bessere Möglichkeiten nicht vorhanden sind. Deshalb begrüßen wir die Anträge der Deutschen Volkspartei im Reichstage, die der schrankenlosen Willkür des parlamentarischen Systems Sicherungen versassungsmäßiger Art entgegenstellen wollen. Gesellschaftlich: Die Existenz unseres Volkes wie die jedes anderen ist von seiner staatlichen Sicherheit und von seinem wirtschaftlichen Gedeihen bedingt. Auch hier stehen wir vor großen Gegensätzen. Wir sehen bei den Westmächten die Herrschaft des Hochkapitalismus. Im Osten, in Rußland, bis nach Asten hinein, herrscht der Kollektivismus, der praktisch jedes eigene Unternehmertum ausschließt, dafür aber dem Staat ungeheure Machtmittel in die Hände gibt, ohne daß die Gesamtheit des Volkes den Nutzen verspürte. Bei uns in Deutschland sind Ansätze zu beiden Tendenzen vorhanden. Doch liegen die Lasten des verlorenen Krieges zu schwer auf unserer Wirtschaft, als daß eine wirtschaftliche Entwicklung nach dem Beispiel Amerikas überhaupt möglich wäre; ganz abgesehen davon, daß Mitteleuropa für der. artige Treibhausgewächse keinen Boden abzugeben vermag. Deutschland wird immer ein Land sein, das sowobl Industrie wie Landwirtschaft besitzt, wobei zu berücksichtigen ist, daß Mittelstand und Landwirtschaft stets indtvidualistisch eingestellt sein müssen. Man hat oft gesagt, Deutschland habe sich zu viel auf einmal vorgenommen. Es habe nicht nur seinen wirtschaftlichen Wiederaufbau betrieben, sondern auch gleichzeitig neue außenpolitische Geltung gesucht. An diesen Plänen sollte es für lange Jahre genug zu tun haben und daher die Lösung innerstaatlicher Probleme zurückstellen. Wie falsch ist diese Aufsassung! Einmal haben wir gar nicht die Zeit, auf Wunder und Offenbarungen zu harren. Vielmehr ist es aller Deutschen Pflicht, Staat, Volk und Wirtschaft möglichst schnell in eine Form eigener Prägung zu bringen, die allen Stürmen und Verlockungen von West und Ost standhält. Freilich: der Weg zum Ziele wird nur erfolgreich sein, wenn wir ihn in gegenseitiger Achtung, in„Duldung und Disziplin“ gehen. Vorurteile, Klassengegen. sätze, konfessionelle Unterschiede und wirtschaftliche Rote dürsen die gemeinsame Arbeit nicht zerstören Höher als parteipolitische Schranken steht das Vaterland. Uneinigkeit zerstört, das hat uns die Vergangenheit gelehrt. Die Konzentration aller Kräfte in Stadt und Land, in Parlament und im Volke, das ist die Losung für das neue Jahr. kleines Volk zu sein, hat die politische Jugend aller Zeiten auf den Staat und die Parteien dabin übertragen, daß der Staat ein Volksstaat und die Parteien wahre Volksparteien zu sein hätten, d. b. Parteien, die sich nur als die politischen Diener und Sachwalter der Volksgesamtheit dienen. Die schöpferische Jugend, die allerdings nicht an die Kalenderjahre gebunden ist— es gibt politische Jünglinge mit welßem Haar und politische Greise ohne Glatze— wird den Staat ewig neu aus der Welt der Ideen schaffen, und zwar immer als nationaler Volksstaat, nicht als Klassen= und Parteienstaat und nicht als m. b. H. zur Wahrung bestimmter Interessen. Sie hat für die kleinlichen Schmerzen der republikautschen Beschwerbestelle ebensowentg Verständnis wie für jene Ewiggestrigen, die immer nach rückwärts schauen. Der Republik werden ihre Kräfte in dem Maße zuwachsen, wie sie sich zu einem nationalen Volksstaat entwickelt. Diese Jugend immer mehr für sich zu gewinnen, er. schelnt mir als eine der größten Aufgaben der Deutschen Volkspartei im kommenden Jahre. Ihr, dem Deutschland der Zukunft, Raum und Entwicklungsmöglichkeiten zu verschaffen, war ja auch immer eines der vornehmsten Ziele volksparteilicher Politik. Möge den wirklich schöpferischen Kräften nicht nur bei uns, sondern in allen Ländern Europas die Wirkungsmöglichketten beschieden sein, die sie verdienen, dann ist Europa nicht verloren. ntmen im Schnee. Roman von Kriedrich Teckendorf. Coppright dy korl Duncker, Verlag. Berlin W. 63. 22. etzung. Nachdruck verboten. „vill kein Mtleid! Eine Arbeiterin, die aus Hungteblt, ist anstindig. Unsereiner ist ein Lump# Weslstehen Ste ucht auf und gehen fort? Mit eineven Frau bleib man nicht im gleichen Zimmer.“ chrie fast und var außer sich. Plötzlich rannte asse 2em Kofter, ry den Leckel auf und batte mit eineriff ein kleines Schwarzes in der Hand. Die seidekoireetasche flo, auf den Tisch. 4 bier haben die es. Geben Sie zu Ihrer Mlagen Sie ihr, die Baronin Brunnensels hat's geng, Sie hut Ged oebraucht, um threm Geliebten ein 3k da# machen. Geben Sie doch! Rennen Sie! Masie Polizei ruen.“ ach in eine sinnlose, hystertsche Lache aus, die sofoein kramrihofes Weinen umschlug. Hanneloreauf, ging auf Xandt zu und nahm sie fest in beide. Sie küßte sie auf die geschlossenen Augen. aus unaushörlich die Tränen flossen und drückte denlen Körper Emdis, den das Schluchzen wie Fiekttelte, mit eiur mütterlich zärtlichen Bewezuse weder zu zeiner Mutter noch zur Polizei. Ichekommen, weil Tie mir lieb geworden sind undrob, daß ich die wiederhabe. Den ganzen Tagich mich um St gesorgt.“ konnte nicht aworten. Sie ding kraftlos in Haits Armen, biß ie Zähne in das Taschentuch undelte nur immerwieder den Kopf. kalb auälen St sich so? Wir werden die Sacher in Ordnunebringen.“ ——— kann man nicht mehr——- in Orsbringen.“. kann viel schlimeres in Ordnung bringen als pa Kandi, die sie willenlos führen ließ, neben sichsen Divan, scho den achtlos hingeworjenen Marr Baronin zur keite. kein Licht“ klore stand auf ab schaltete die Krone ans. Dann setzte sie sich wieder zu Tandi, den Arm um die schmale, frostgeschüttelte Schulter legend. Und im Dunkel des Zimmers, in das schwach und fern die Musik aus dem Speisesaal hinaufklang, beichtete die reise Frau der jungen Studentin alle Todesängste dieser bitteren Tage, in der keine Gemeinschaft, keine Wärme, kein Versteben war, in der die Frau jahrelang um den Mann warb, der nichts kannte als eine mißverstandene Pflicht, bis sie müde und kraftlos geworden war. Krastlos und widerstandslos, als ein junger Schöner kam mit einem Lachen auf den roten Pagenlippen. „Ich habe in diesen Tagen viel nachgedacht, nichts als nachgedacht und mir das Hirn zergrübelt. Man ist ja seig, man will sich vor sich selbst rechtsertigen. Ich habe Angst gehabt vor dem Alter, irrsinnige Angst, daß das Leben vorübergeht, und ich mit leeren Händen dastebe. Und ich dachte, ich müßte mir das um jeden Preis jeden Opsers erkaufen, was andern in den Schoß fliegt. Isch habe mich gesehnt, das Opfer zu bringen. Kein Oofer war mir groß genug. Jetzt habe ich das Opfer gebracht und ich stehe doch mit leeren Händen da. Ich sehne mich auch gar nicht mehr nach dem Leben. Nur abrechnen. Reinen Tisch. Nichts schuldig bleiben, nichts und niemanden.“ Die Bogenlampen draußen flackerten und warfen immer von neuem schräge Streifen in das Zimmer. Hannelore raffte sich zusammen. „Jett ist's genug mit der Qucklerei. Sie baben recht. Man muß reinen Tisch machen. Und Sie werden das tun, was ich Ihnen sage. Ja?“ Landt hob müde den Kopf. „Isch weiß es noch nicht.“ „Aber ich weiß es. Ich habe Sie liebgewonnen und deshalb sind Sie es mir schuldig und vielleicht—— anderen auch“ Hannelore stand auf und machte Licht. „Sie legen sich setzt hin. Ich schicke Ihnen eiwas Essen herauf.“ Gehorsam, wie ein kleines Mädchen, begann Kandi sich zu entkleiden und ließ sich von Hannelore zu Bett bringen. „Die Tasche nehme ich mit. Ich bringe die Sache in Ordnung und Sie werden mir, bitte, nichts dreinreden.“ Hannelore bengte sich über die Baronin, zwei Arme schlangen sich um Ihren Hals „Du dist mein guter Engel Aber so leicht, wie du es dir denkst. kann sich die Baronin Prunnenseis die Sache nicht machen.“ „Darüber werden wir morgen weitersprechen. Erst ausschlafen.“ Und wie um Ordnung zu machen, hing sie Xandis Mantel aus einen Haken und nahm unbemerkt den Revolver an sich. * Frau Delas erste Frage bei ihrer Rückkehr ins Hotel war nach der Tasche. Ob die Polizei dagewesen sei. Ob man die Baronin vernommen hätte. Wenn es nach Gerstenbergers Geschmack gegangen wäre, hätte er ihr am liebsten den Rücken gekehrt und überhaupt nicht geantwortet. Dann wieder drängte ihn das Gefühl, daß er sich schützend vor die geliebte Frau stellen müsse. Er glaubte das in einer durchaus unauffälligen Weise zu tun, die nichts von seinen Empfindungen verriet. Er vergaß, daß die Leute nichts anderes zu tun hatten, als sich gegenseitig zu beobachten und sich um Dinze zu kümmern, die sie nichts angingen. Er wußte gar nicht, wie richtig alles, was er tat, eingeschäpzt wurde Mit beberrschter Fronie sagte er: „Die Polizei, die Sie mir liebenswürdigerweise ins Haus geschickt haben, war hier, gnädige Frau, und die Frau Baronin ist ganz, wie Sie gewünscht haben, einem bochnotveinlichen Verhör unterworsen worden. Das Ergebnis war nicht anders, als Sie erwarten dursten.“ Dels schluckts eine spitze Antwort hinunter. Sie wollte es mit Gerstenberger, der sich schon wieder abgewandt hatte, nicht verderben. Sie hing an diesem Kurort mit seinen herben, lebensstarken Reizen und sie hing an dem Hotel mit seiner eigentümlichen, lockenden Atmosphäre, der alle, die hier weilten, unterlagen. Sie kannte Madetra und die„Iile of Wiaht“, die internationalen Badeorte der französischen Küste und der Adria Sbepheards Hotel in Kairo, Savon in London, Claridge in Paris aber nirgends hatte sie sich das eine besondere: zu der Mischung von internationalem Leben, Lurus, Flirt und Sport noch das Gesühl der Bebagkeit und Selbstsicherheit, die man als Deutsche eben nur in einem deutschen Hotel haben konnte. Man konnte im Auslande nicht so unbesangen vergnügt sein und es war lustiger, wenn sich die Ausländer bemühten, deutsch zu sprechen, als wenn man sich selbst ansrengen mußte, sich in einer fremden Sprache verstöndlich zu machen. Herr Olldebrandt hatte ein stilles Vergnügen an der Abfuhr, die seine Krau erlitten hatte. Die Tasche mar fuisch. Erlediat. Wure auf Verlustkonto gebucht. Er hatte keine Lust, sich die wenigen Erholungstage verderden zu lossen Nukerdem freute er sich aufrichtio, das Neufahrsempfänge benn Reichspräsidenten. Eigene Zunkmeldung! on. Berlin, 91. Der Morgen vormittoz wird beim Reichspräsdenten der Empfang des diplomatischen Korvs, das von dem Doven Runtius Bacell geführt wird in der äblichen Form ktattjinden. Die Vorfahrt ersolgt kurg vor 13 Uhr. Nachdem die Tiplomaten dem Reichsorssidenten die Neujadrsglückwünsche überbracht daben, werden der Reichspräsident und der Runtius Pacelli Ansprachen austauschen. Nach dem Empsang des diplomatischen Korps wird die Reichsregierung von Hindenburg empfangen werden. Starke Besorgnis um den englischen Konig. on. London, 31. Dez. Der Bericht über das Besinden des Königs vom Sonntagabend wird von maßgebender Seite nicht kommentiert, doch verlautet zuverlässig, daß er im Buckingham=Palast nicht so befriedigend angeseben wird, wie man erwarten konnte. Man sieht in diesem Bericht einen erneuten Hinweis, das der Hortschritt ucch langsamer ist, als man erwartete. Die starke Besorgnis über das Schicksal des Königs in der gesamten Hessentlichkeit ist am Sonntag wieder besonders in Erscheinung getreten. Der Platz am Buckingham=Palatz war bis zum späten Abend von einer großen Meuschenmenge angefüllt. Sachverständigenkonferenz nicht vor Sebrnar. Die prakttschen Vorarbetten für den Zusammentritt des Sachverständigenkomitees für die Ausarbeitung von Vorschlagen zur endgültigen Regelung des Reparationsprobleme sind im Gange. Es wäre aber versoblt, aus dieser Tatsache voretlige Schlüsse über einen daldigen Zusammentritt der Kommision zu zieben, wie man ihnen hier und da begegnet und wie sie mit der Aufnahme der Arbeiten durch die Sachverständigen bereite für Anfang Januar rechnen zu können glauben. Die Art, die die Vereinigten Staaten für die Berusung der amerikantschen Teilnehmer an der Konferenz gewählt haben, bedingt allein schon einen wesentlichen Soielraum, denn zunüchst wird es uötig sein, daß von amer: kanischer Seite Vorschläge gemacht werden bezüglich der Männer, die in Washington als geeignet angeseben werden, dann werden diese Männer von der deutschen Regierung und den Regierungen der Gläudigerstaaten eingeloden werden müssen und sich nach Annahme der Einladung nach dem Konferenzert, begeben. Der amerikonische Vorschlag ist nun kelheswegs vor Mitte Januar zu erwarten, denn es scheint, daß auf ihn nicht nur der von seiner Südamerikareise so plötlich umgekehrte Bräsident Hoover Einfluß nehmen will, sondern daß man auch den Revarationsagenten Parker Gilbert bören wöchte, der auf dem Wege nach Reuvork ist, um dort mit der Regierung und den Wirtschaftskreisen über diese Fragen zu konferieren. Auch wenn man annimmt, daß diese Besprechungen nicht auf besondere Schwierigkeiten stoßen werden, ist doch kaum damit zu rechnen, daß die amertkanischen Adgesandten vor Ansang Hebruar in Europa eintreisen können, sodaß hier der früheste Termin für die Aufnahie der Sachverständigenverbandlungen liegt. Schneeffurm über Finnmarken. Mehrere Fischerboote werden vermißt. mu. Oslo, 31. Dez.(Tel.) In der Nacht zum Sonntag setzte in Finnmarken heftiger Schneesturm und strenge Kälte ein. Bei Ausbruch des Unwetters befanden sich viele Fischerboote auf Seo. Mehrere Boote werden vermißt. Auch von einigen Schleppern, die seit langerer Zeit aus dem weiten Meere zurückerwartet werden, liegen keine Nachrichten vor. sich der Verdacht seiner Frau nicht bestättgt hatte. Die Baronin gesiel ihm. Das war doch Rasse, wenn man die Frau in die richtigen Kleider steckte—— er entwarf im Kopf Modelle für sie. Schwarzen flleßenden Samt mit Silber. Wie die weiße Strähne in ihrem schwarzen Haar. Oder ein ganz besonderes Rot—— er sah es deutlich— oben knapp wie eine Unisorm, ein bißchen männlich mit ganz herben Linien und unten Schwung, Falten, die auseinanderstelen wie ein Vorhang beim Schreiten der schlanken Glieder. Donnerwetter sa! Dela unterbrach seinen Gedankengang. „Und weißt du, was ich jetzt machen werde Ich will doch einmal seben... „Möchtest du nicht endlich Ruhe geben, Delchen? Die Sache fängt mir langsam, aber sicher an, zum Hals berauszuwachsen. Was hackst du auf der Frau herum: Gerstenberger bat vollständig recht“ „Gerstenberger ist ein alter Narr. Ebenso wie du, Euch imponiert die Frau Baronin.“ Sie wiederholte mit spitzen, krausgezogenen Lippen: „Die Frau Baronin—— pff—— grohartig.“ „Schmus Kattun.“ drummte er in seinem Konsektionsjargon. Sie zog ihn wütend mit sich zum Büro, durch dessen Glastür trog des Feiertages Licht schimmerte. Die Buchhalterin saß tatsächlich noch bei der Arbeit. Mit ihrer süßesten Stimme slbtete Dela: „Gott, wie fleißig, Fräulein Neve, sogar am Feiertag. Sagen Sie, liebes Fräulein, möchten Sie mir nachsehen, wieviel meine letzte Rechnung ausgemacht hat: Sie ist mir doch mit meiner Tasche verlorengegangen. Denken Sie nur, so ein Pech, ich dabe meine Tasche verloren: Die Buchhalterin blätterte sachend im groten amerikantschen Journal. „Ich glaube, ich habe am selden Tag bezahlt, wie Frau Baronin Brunnensels. Am Dienstag oder Mitwoch glaube sch“ Fräulein Neve sah unter dem Dienstag nach. Frau Baron'n Brunnensels hat am Dienstagabend bezahlt, denn es int die letzte Eintragung am Dienstag. aber gnädtge Fran finde ich hier nicht—.= einen Moment—— gnädige Frau haben schon am Montag dezahlt—— Hundertlechunddreisig Mark.“ „Bielen Tank, slebee Fräulein, entschnlbigen Die die Bldtrung“ Oestichune keiet! 1 Nr. 1 Zur Jahreswende! der Deutschnationalen Volkspartei Dienstag, den 1. Januar 1929 erhalten wir von folgende Zuschrift: Zas Jahr 1928 bat faß nichts von dem erfüllt, was Unersaut,. sa sogar beinabe unvergessen sinz Amerikanische Neujahrswünsche. Br, Johrge wende beachtenswerte Aeußerungen an die # dsutschen Volkes zur Verfügung gestellt. rats der In.##r8. Vorsitzender des Direktoren. Außerte sich u..ttonal Acceptanee Bank, Reuyork gen oisces Anerie 1d Lenichkans ausf de aie Freundschaftsbasts zurückzuführen, ist es die allerhöchste Genugtnung, feststellen zu können, daß man diese Arbeit gsch. Besinbeir. 5er15 und alersets bestebt der Bunsch, die Hanin umsangreichstate Reguschen den beiden Ländern richner Weise auszubauen. II diese Enttäuschungen sind schlimm, sehr schlimm. oih iHienlich Ofinungen, die wahren Lage führen können, sind die guus unerer e e esche. ece auf. Er hoffte auf Erleichterungen der jetzt geLice heisese Fateg, Hosnung au Erlichterung eine nur für das deutsche Bair neuer, noch schwererer Belastung unseligen Angedenkens ist wieder auferstanden richter sich gegen zue“unser sogenannten Gläubiger #0 gegen die Transferbestimmungen, d. h. gegen den einzigen Schutz, den uns das Dawes=Abkommen Hoffen wir, daß in einem der uns aufgezwungenen „Kämpfe die Geister wieder erwachen. ven, oder add. Gosteser Haner, Heuntatische Revarato. Zukunft hängt von einer befriedigenden Erledigung dieses Triszanss ab. Je solider die Grundlage des finanziellen an u, gerden wird, desto bedeutsamer wird die Rolle die aus den zu tretenden wird spielen Lönnen. Abkommen reiulieren verden, A. W. Loasby. Präsident der Equitable Trust Co.: die Fortschritte zu seben, die seit der uuglsaiche der Inflation in Deutschland in so e macht wurden. Die Währung ist stab: Lichtungen desind modern, leikungsfähig und ratt versucht, Arbeiterfragen, die heute wichtiges und oft hemmendes Probs:e großem Verständnis der berrschenden id Feigergagft. Ein Volk das sich aus slesser Bebrtinz, sichtlich in die Zukunst blicken. dart wobl zuverNeuer Flüchtlingstransport aus Kabul. (Eigene Funkmeldung.) on London, 31. Dez. # Nach, mehrtägiger Unterbrechung infolge starken Schneefalles ist, wie aus Kabul gemeldet wird, am Sonnein neuer Zugtransvort durchgeführt worden. Die Zahl ver von Afghanistan nach Indien zurückgebrachten perjonen ist damit auf über 80 gestiegen. Unter der chen, indischen und persischen Geschäftsleuten. Drei hech Jaodsen elelidr Vorsen unzee iud ugn dens In enalischer Gen Pesbawa weiterflegen werug englischen Berichten wird betont, daß zu einer bermaßig optimistischen Beurteilung der Lage in Afghanitan durgaus kein Anlatz bestehe. Aman Ullahs Sommerresidenz noch in den Händen der Aufständischen. „ tg London, 31. Dez.(Tel.) In Kalkuttaer Berichten der englischen Blätter wird beramen" auch Munitionslager in ihre Hände Seite 2 Der„Gazette du France"=Skandal. Bankier Amard verhaftet. Die Vernechnungen u Barisz u. Det(Tel) der Angelegenheit der „Gazette du France" durch den Untersuchung wohl zuverKampf um die Rechte der Minderheiten. Denn es ist die uim. 563, Schicksal der nationalen Rinderbeiten Deutisch, Jo die Führerrolle übernehmen muß, die es bis jetzt aus Rücksicht vor allem auf Frankreich nicht antrat,— abwohl es zu ihr berufen ist. In dieser Auseinanderjetzung wird mancher Feind gegen uns auftreten. Aber „ sind nur die Staaten, die ohnedies auf Seiten unferer Gegner stehen. Auf der anderen Seite könn wir uns manche Freunde unter denen erwerben, die gleich uns unter der in Versailles geschaffenen Weltordnung leiden. Wir erhoffen vom neuen Jahr kein politisches Zauberwerk, aber erhoffen die innere Gesunsum Beseren ior. jeder Wandlung Den Stiefvater in der Notwehr erwürgt. aun Srchshshen ier V eseslehsder Sunte Der Stiefpater, den Arbeiter Friebrich Angesseshrigen und sich dann der Polizei gestet Trinker und bedrohte in der F 3 Hatt ve mit dem Messer. Der Stiefsohn eite Gilse, wurde aber von dem Stief= sen, worauf sich ein verzweifelter n au gearitdem Krause Sieger blieb. Erst am ander merkten Mutter und Sohn, daß Apvelbaum des nächtlichen Kampfes erwürgt worden war. des Pariser Bankiers Amard, der bei der Vermittlung besten. sine xecht zweiselhaste Rolle gespieltl hat. Das eifnundige Verhör galt insbesondere der Feststellung ob Bestechungsgelder zur Einstellung ihrer Kampagne gegen Frau Hanau erhalten hat, wie diese angegeben hatte. ergab sich jedenfalls daß Franan von ihrem persönlichen Konto eine Million Fmbgehoben hat, die nach den Aussagen des Bankiersrt aal“ von ihr verlangt haben sol.VourEin Dampfer in der Eündung Sse enee Sefunnen. Mehrere Schiffe schwer beschädigt.— in des Nebels. „ mn Canbursdet(Tel) Infolge des dichten Nebels, der duzen Sonntag sacher auf der umtereihe. der Osebant gesanten. Bei dem berels Suudug ut(44) den mit Heringen beian and satung des„arald- konnte gereiter u. du“ ländische Dampfer erlitt bei dem Iuenstoß schwere Beschädigung des Bugs, sodain den Hamburger Hasen zurückkehren mußte. Hweiter sammenstoß infolge des Nebels ereignetzwischen dem aufkommenden deutschen Dampfer„Pu“ und dem gleichfalls aufkommenden englischen ffer„City of Eastbourne". Beide Dampfer sind ir digt in den Hamburger Hafen eingel. Der Brand des Luxusdamp„Paul Lecot!. tu Paris, 31.(Tel.) Orientluxusdas„Paul Greans#m: Beitbusen von Marsellsgebrachene Bruno konnte noch nicht gelöscht werdeer Schaden wird auf etwa 100 Millionen Rumpf des Schiffes wird vielleicht et werden können, die kostbare Innenausstattun vollkönbig Der an Bord des Lecat“ im " 4980 Von Rechtsanwalt Dr. Albert Michels, Duisburg. ein b jevt unterbleiben mußten. Pird. Hervorgehoben set noch, daß ein Pduanu:“ der Strae.. db Verlin, VI. Dez.(Tel) Sies esiser Bchapois abskelte Jad befer dls a. Laise Schververlezten ist nahezu hofnungs Jutand, eines Schäbeldecke durch Hiebe zertrüm. den Schilderungen von Augenzeugen har stattgefunden, wie sie in der Krimipalageiu Sdlageret einzig dastebt. eriumatgeschichte Verlins Galzan fast ecimdanter Leitung des Kriminalrats Gie u. eunige Banseachrsen den Peiaus dlunige Snaßenlump; in BeinO planmäßiger Ueberfall der Verbrecher auf die Zimmerleut 80 Aufwertungsrecht nicht geben Thegatte die hat ungeheure Zeit und Arbeitskraft verschlungen. etumnstsgnde Aenderungen der Aufwertungsgesetzgebung,üind heute nicht mehr zu erwarten, weil die damit vervundenen erneuten Erschütterungen für die Wirtschaft nicht mehr tragbar wären. Aenderungen sind nur da zu erwarten, wo die Beibehaltung der bisherigen Regezu Schwierigkeiten für die Gesamtwirtschaft führen wurde. Solche Schwierigkeiten sind am 1. Januar 1932 zu erwarten, an welchem Tage die große Masse der zur Rückzahlung fällig wird. Zux. Ablösung der Schulden würden viele Milliarden wird wahrscheinlich 1 diees zu vermeiden, Fälliare eine Hinausschlebung des Anpasung Zinssatzes“osen unter gleichseitiger Verkehrs. Es inssatzes an die Zinssätze des freien in zu erwarten, daß dann die Aufwertungsforve#ungen allmählich ihre Sonderstellung vertieren werven. auch die Mieterschutzgesetzgebung gir) einzmal normalen Verhältnissen weichen müssen. — Juhre 1929 ein weiterer Schritt zur Rückkehr en Bewirtschaftung des Wohnungsmarktes unternommen wird, steht noch dahin. Vor Angleichung der Mieten für Altwohnungen an die Mietjate, die für neue Wohnungen gezahlt werden müssen, kann der Woynungszwang und der Mieterschutz nicht aufgehoben werden. Die heute gültigen Gesetze bleiben Nausen bis zum 31. März 1930 in Kraft. Die dringendste Reformarbeit war und ist biete des herbeigeführt hat. Der neue also nur Erfolg haben, wenn der deduugsgrund wird Srafteattgebracht, hat, sich nicht schulbhaften Handlungen hinreißen zu lassen. von der weiter burchgeführt werden können, ist dieses alst uis blie cb ächld 9s3.d e. Es wird daher einem Richter nach Art des zu Beschleunigung des Ebescheikudmen zur Be: getrossen werden. Jedoch ist die geuseerosell“s zu wenig fortgeschritten, als daß in uudlung der Sache Vre Seit gelseter teserniseger waren ude, Seu ue Famitenrectes Herinte Hie lider Bunik des gellenden Stellung der Ehefrau. elhs ezics nie Vetätias a..ag rinber usb 6 vorläufig Gebiete des ist auf dem Strafrechts zn leisten. Unser altes Strafgesetzbuch hat wegen seiner unglücklichen Fassung manchen Wunsch offen Sins ungesäbie Jahren seiner Geltungsdauer Kämpfe um die Auslegung grundlegender Vorschriften ausgetragen worden. Daß dieses notveen' GHabseig umso bedauerlicher, als gerade auf des Strafrechts eine klare und allgemein verständliche Fassung der Gesetze unbedingt erforderlich Jeder Bürger muß wissen. welche Handlungen ihm mögen grundätlich al beit erworbene Verwerbe des Vermögens beiträgt. weil im Rückkehr griffen worden. der Staat verbietet. Die Strafrechtsreform, die schon seit Jahrzehnten vorbereitet ist, ist als erste nach der zu normalen Zeitverhältnissen wieder ausgeDie gesetzgebenden Körverschaften sind bereits seit geraumer Zeit mit der Abfassung des neuen trafgesetzbuches beschäftigt. und es ist anzunehmen, daß uns das Jahr 1929 die Vollendung bringen wird. „Ir, ein entscheidendes Stadium ist ferner die Neu#en#en ung des Familienrechtes getreten. Es hunven uch hier um Reformen der Ebesch Rechtsstellung der Frau unehelichen Kindes. Die und der Ehescheidung, Rechtsstellung Ehescheidung ist heute grundsätzlich nur gestattet, wenn einer der Ehegatten schuldhaft die Ehe zerstört hat. Die Tatsache, daß Ehegatten nicht oder nicht mehr zu einander vassen, ge nügt also nicht. Auch gegensettiges Einverständnts kann nicht— wenigstens nicht auf regulärem Wege— zur Auflösung der Ehe führen. Dieser gesetzliche Zustand hat sich als nicht mehr tragbar erwiesen. Bei gegenseitigem Einverständnts wird häufig eine Scheidung durch Vorbringen erdichteter Scheidungsgründe erreicht, ein Verfahren, daß die Scheidung zu einer Komödie herabwürdigt. Das muß unter allen Umständen vermieden werden. Das Bestreben geht nun dahin. in Zukunft auch bei nicht verschuldeter #ittung der Ehe eine Scheidung zuzulassen, wenn die Ehegatten bereits 3 bis 5 Jahre— die genaue Zeitdgue#liegt noch nicht fest— getrennt gelebt haben. ung wegen Ehezerrüttung soll aber nur ausgesprochen werden dursen, wenn die gegenseitige UnterDe Kasce taserliche Gicheh Siht ieh aihe " Baldize durchgreisende Aenderungen sind ferner in Stellung des unehelichen Kindes Kind Deutschland unehelich int, erkennt man zragweite dieses Problems. Nach bisherigem Recht ist sagt, un delithaf, 3Heste, ein Unterb=Männggnioruch verseitdner für haltbar erkärt werder. geserihen unter sich auszumachen. Kindes, heben uf wahrscheinlich der UnterZukunft nicht nur bis zum aeben sondern bis zur Vollsausbildung erweitert dessen Eltern richten. Alle diese Pesarmdn mird zu heven, wird halisanspruch in sechzehnten Lebenszahre endung der Beruf werden. Der Unte de man nur begrüßen können denn es ist warum das unschuldige Kind für di uchz, nguseben, Eltern büßen soll. Sunden seiner hältnissen Rechnug zu tragen. Das wird heute auch m allen Einsichtigen anerkannt. esgentlichen Teater geböten aus Verbrechern entlasseneSicherheit zu bringen. Die Verbrecher brachten jedoch ar-Bein Pintresten eises von alen Eriten auf ihr # Der Zusammenstoß ist auf einen Vorfasl zurückzuunen esiergentet it auf einen Voral duriche. führen, der sich einen Tag vorher ereignet hat. Ein Mitglied des„Immertreu"=Vereins war auf der Straße mit zwei Zimmerleuten in Streit geraten und von Beitalieder des Vereins ae versucht zunächt der Vereins, der sich Teffandranertreu“ und eines anderen S.### uich„Felsentet“ nennt, habhaft zu werden. Da seooch die meisten Mitglieder unter falschem Namen eingetragen sind, ist diese Aufgabe sehr schwierig. Ergebnisse der ersten Ermittelungen. w Berlin, 31. Dez.(Tel.) Ueber den blutigen Kampf im Osten Berlins zwischen Hamburger Zimmerleuten und Mitgliedern bsrüchttaten Vereins hat die Kriminalpolizet von Jeugen, namentlich aus den Nachbarhäusern vernommen. Welche von den über 20 Organisationen an dem Ueberfall auf die Zimmerleute beteiligt war, konnte noch nicht bestimmt festgestellt werden. Diesen Ringvereinen, die in verschiedenen Gegenden unter dem Deckmantel von Lotterie=, Sport= und Vergnügungsvereinen bestehen, gehören Verbrecher aller alt an. Sie bilden in verschiedenen Stadtteilen vier minge die aber untereinander nicht in KartellverbinDie acht Mann im Smoking u. T; Gagen. e acht Mann im Smoling, die das Lotal des Ver#us bis Zimmergesellen in der Breslauer Straße betraoder noch n ohne Zweifel eine Deputation, man weiß ###g nicht von welchem Verein, ob von„Immer treu;„Feisenfest“ oder einem anderen. Die überfallenen Zimmerleute haben sich übrigens, wie die Ermittlungen ergaben, auch nach Kräften gewehrt. Ohne Zweiletzt worden, Sanegn me drer er beblich verMar Herder der gim 1. das bereits feltgestellt. Ein gehört, wurde so schwer... haus aufsuchte. Aus..... en Krankenaber nicht dort und konnte an 15 Kriminal= und Streifbeamtenschaft ter nach Verletzten aus den Kreisen der Vereine. Daß kage vorber eine Rempelei zwischen den Angresterm habe, wie das von ungreisern behauptet wird, wird von den Zimmerdieser Tage nach genau dem gleichen Ven einen Geldschrankeinbruch in das Versorgungm Oppeln verübt haben. Es handelt sich um drei Zusler, die sich basie 9 Von Einbrechern niedergissen. (Eigener Drahtberich „ Der 2jährige Sohn Ludwig des Hors Ooser. Die Eöhne des Puschlag von Gerr, Aal. schein in ihrer Kammer. Der ältere Bruig darauf die Zimmertür klopste, demselhen schrein Prede, Shub und kalbs daranf dan den lüchtende#t mit einem Herzschuß auf. fluchlenden Einbrechern erschossen Tätern fehlt noch jede Spur. gen der worVon den m Leipzig, 81.(Tel.) „Hetern abend versuchten Einbrecher e Woh. nung des Hauses Wilhelmstraße 48 einzudr Re e ice e ee ee ergrissen die Flucht und lieben die Pistol. Ehemann entrissen hatte, am Tatort zurück res Polizeiaufgebot suchte die Gegend ver ihnen ab. Das Ehepaar wurde ins Krankenebracht. Angriff auf Polizeibeamk Gestern wur Stettu, u. Trel) wachtmeister bei der Feststellung einer Persz. Wolfsplage an der polnisch=litanischen S— e Eine Wjschrige Fran zerrisen. Soloszeznang vor woeräalen und zerrissen worden. vol wult, In der polnisch=litauischen Grenze sei Dien ebenzaus von Bösen gelstet. Oreneserket Stadtkreis Mülheim. Als Leiche aufgefunden. Vermißt und tot aufgefunden wurde bezahre alte Invalide Karl Koppenhagen aus Lusen. Koppenhagen hatte sich am 29. Dezember Atags seiner Wohnung mit der kehrte aber nicht zurück und wurd am Mon; seld-Oberdaus. en=West aufgesunden. Anscheine er schung de.... Zus angsahren undis. gere erumtetgeschleudtert worten wobel— voppetten Schavelbruch zuzog. er nen er weizlieLetzte Handelsnachricht Fester Börsen=Jahresschlus (Eigene Funkmeldung.) wiro heute auch erise der Justiz durch z2aknsemogenannte Vertrauens. letzzebung und Reches unermudliche Arbeit von Ge: gg. muhtsprechung bald völlig überwuninbruch in einem Postamt. 15000 Mark erbeutet. „ w. Breslau, 31. Dez.(Tel.) Aans se Gohschent fecähen sen e und austen dert hoben die Eindrecher überschen ies lagen durch ein Fenster in einen Vorraum.... Tendenz. Da der heutige Jaltag Ssteite aetelte un ie echie Bährend die Bankenkundschaft sich äußers. Vörsengeschäft und hoact u etwas rhm um Geet und beamtete vosehmlich Mont, dsich heute leichte Prosegte ste Firum konnten sonur slos, Man u.— uich.-Persch Tagessch deute leicht r auf 85.—103., Monatgeiz Sas sich Prozest zu baben, erte Firnhy konnten sonTagesgeld als auch für Monatschd Denilgermartr To: ur. 480. barzih. Am internag; Paulseumarkt lag der Dolar jeslien.. Nr. 1 Dienstag, den 1. Januar 1929 Sate 8 Bunschiraume in dei Gndesiernacht. Wie wird die deutsche Stadt in hundert Jahren aussehen? rioht by Greiner& Co., Berlin NW. eser, der dir im Jahre 2029 dieses ngsblatt in die Hände fällt— man e wünschen, du könntest die Herren, uf dieser Seite vereint sind. noch al um einen intimen spiritistischen sch versammeln und ihnen deine k zum besten geben— an dem, was geäußert wurde. Isen gesagt, wir haben ein wenig vor deiner gigantischen Stadt, ein a Beklemmung vor diesem Koloß aus 1 und Eisen oder Beton— trotz Bluärten, trotz sinkender Verkehrsunfallingen. Imposant und schön muß das verden, mit den rollenden Straßen, weiten Siedlungen und unterirdtPromenaden, aber weiß Gott, was Renschen da wohnen werden! Was du hier liest, diese Botschaft aus Zeit deiner Vorväter, das ist ja keine kürlich komponierte Zukunftsmusik— #nd Voraussagen auf Grund des schon ehenden. Prophezeiungen, die sich auf Erfahrungen von heute stützen. Und wenn du nun fragst, wozu das 3. wozu diese Projekte und Experiite. wozu dieses unermüdliche Suchen Neuerem und Besserem— dann könwir dir. über das kommende Jahrdert hinweg, guten Gewissens die wort geben: damit du es besser hast! Stadt als provinz. Die schrunde Entfernung und die Welt am Schreibtisch. Für dietektenvereinigung„Der Ring“ der Persönlichkee Gropins, Poelzig, Mendelsohn. Taub, Tessenow, Bangehören, äußert sich Hugo Häring: Nach dennten Satze Spenglers gehen Kulturen an ihren Gten zugrunde. Tatsächlich zeigt sich die Wahrheit diese an den vergangenen Kulturepochen. Zukunftsauwäre nun, dieser Gefahr zu entgehen, die Großstaiberwinden, ohne sie zu zerstören. Diesem Ziel et bewegt sich ein Programm unserer Städtebauernun schon in seinem zehnten Lebensjahre zum sort wurde: Dezentralisation der Städte. In hurahren werden Fernsehen und drahtloses Fernsprechsrer höchsten Vollendung die nicht handwerklich tällenschen der Notwendigkeit überhoben haben, eingiumlich nahe zu sein. Konferenzen. Besprechunge#rt. Vorträgen, geschäftlichen Abschlüssen wird jeder inem eigenen Schreibtisch aus„beiwohnen“. sogaser Börse kann man drahtlos anwesend sein und ch durch den gleichen Prozeß des Fernsehens unechens gegenseitig besuchen... über Hunderte lometern hinweg. Jenes umständliche, nur den Vbelastende Verfahren, daß mehrere Personen vonken Punkten der Stadt sich zu einem anderen Puneben müssen, um sich zu sehen und miteinander gndeln, ist dadurch überflüssig geworden. Hat man sernsehen und Fernschreiben jede Entsernung zwisizelnen Personen überbrückt, so wird auch durch die erkehrenden Riesenflugzeuge der Begriff der Entseauch für den Transport von Rohstoffen und Fertiaten aufgehoben sein. Es besteht also nicht mehtotwendigkeit, industrielle Unternehmungen auf eleck zu konzentrieren— vielmehr werden sie sich somn einander entfernen. als die technischen Mittel diesen.— es werden sich, immer in gewissen Abständenlne titanische Baublöcke erheben, riesige Betriebset— und die hier arbeitenden Menschen wohnen itungen, die solche Blöcke rings umgeben. In der eben Innenstadt fänden sich dann nur noch Niederlassder einzelnen Warenbranchen. der Banken. der ten. Verwaltungsbehörden usw. Die edlungen, von denen gesprochen wurde, müssen soffen sein, daß sie ihren Einwohnern alles bieten, mnsiv arbeitende Menschen zur Erholung und zur dung lebensaufbauender Kräfte notwendig brauchenzigene Heim, den eigenen Garten, Plätze für Svor Sviel. Promenaden. Parkanlagen. Also nicht gige„Wohnhotels“ von mehreren Dutzend Stockwerk Massenküchenbetrieb und Typisierung— sondern Zualisterung. Einfamilienhaus. Vier Wünsche. Nan Grunisatz:„Mensch, ärgere dic nicht!“ Von .=Ing. Leonhard Adler. Stadt für das kerkehrswesen von Berlin. Hunahre! Ein gewaltiger Zeitraum für die Entwickln Technik ind Verkehr! Wenn man bedenkt, d einem Jarhundert es keine Eisenbahn, keinen Es. keine Staßenbahn gab. und daß auch als erstetliches Verkersmittel— die Pserdedroschke erst im 5829 eingefüht wurde, daß ferner die jetzige =Mislioadt Berlin dmals nur etwa 220 000 Einwohner hatte, so kann man sich ungefähr eine Vorstellung machen, welche außerordentlichen Fortschritte für die weiteren hundert Jahre voraussichtlich noch erwartet werden können. Den Großstädtern wünsche ich, daß ihr großstädttscher Verkehr ihnen in hundert Jahren etwa folgendes bringen möge: 1. Für jeden Großstädter einen Sitzplatz in den Verkehrsmitteln, mit Abmessungen, ausreichend für volle Körperteile. Nach dem Grundsatz„Zeit ist Geld“ weiter wesentliche Steigerung der Fahrtgeschwindigkeiten. 8. Infolge fortschreitender Beschränkung der für den Verkehr zur Verfügung stehenden Straßenoberfläche, zukünftiger Verkehr unterhalb oder oberhalb der Straßen, wobei die künftige Entwicklung des Flugzeuges auch dieses Verkehrsmittel dem großstädtischen Verkehr nutzbar machen wird. Anlage der Wohnstätten dann nach dem Grundsatz„Rückkehr zur Natur“. 4. Weitestgehende Schonung der Nerven der Großstädter. Geräuschlosigkeit des Verkehrs, keine üblen Auspuffgase, und nach dem Satz„Mensch, ärjere dich nich“, jeder zufrieden mit seinem Verkehr und den Maßnahmen seiner hochweislichen Verkehrsbehörden. Die Gartenstadt. Im Zeichen der Parkanlagen und Wälder. Von Karl Förster, Inhaber der Gartenversuchsanstalt Barnim. Der Fortschritt der Dinge wandelt viel großartigere Bahnen, als die Propheten ahnen, die sich noch kühn und phantastisch dabei vorkommen. In hundert Jahren wird der große Kern der Großstädte nicht aus Wohnvierteln bestehen, sondern sich in ein Zentrum von Arbeitsstätten verwandelt haben, und dieses Herz der Technik, des Handels und der Industrie, der Kunst und Forschung wird mit den Gartenstädten und Gartendörfern durch ein Verkehrs= und Wegenetz verbunden sein, für das uns heute noch wesentliche Begriffe und Unterlagen fehlen. Schmuckparks und Naturparks werden bis ins Innere dieses Arbeitsherzens hineinstrahlen. Viele solcher Parks werden bestimmte Arten von Kunst= und Forschungsstätten örtlich zusammenfassen. Universität und Hochschulen, botanische und zoologische Gärten, Museen, Galerien und Sammlungen, Theater. Sportstätten und Musiksäle werden nicht mehr wild verstreut und verzettelt im Straßennetz liegen, sondern in einem großen Parkkomplex vereinigt sein. Die kommenden hundert Jahre werden das Antlitz unserer Gärten verwandeln wie keine bisherige Epoche. Ein ungeheurer Reichtum neuer kleiner und großer Pflanzengestalten wartet auf die kommenden Jahrzehnte der Gartenanlagen, Parks, Alleen und Siedlungen— und zwar nicht nur für die warme Jahreszeit, sondern auch für den Winter, sodaß der volle Ausbau dieser Naturwelt die Gesamtwirkung haben wird, als sei Deutschland um eine Zone südlicher gerutscht, etwa der Stimmung und der Pflanzenwelt Südtirols vergleichbar. Jeder Gartenmonat wird um eine unabsehbare Fülle von Blüten bereichert sein. Die reine blaue Farbe, die fast noch ganz in unseren Gärten fehlt, wird zur Hemisphäre der Gartenfarben werden und alle Buntheit adeln und ausrunden. Die Zahl der 35 Blütengewächse, die jetzt unsere Winter zu durchblühen bereit sind, wird sich vervielfacht haben. Unsere Arenkel staunen... Die„Badewanne", das„falsche Säuglingskabinett“. Von Professor Dr. v. Drigalski, Stadtmedizinalrat. In hundert Jahren ist das Problem der Immunisierung und Heilung der Tuberkulose nahezu gelöst. Die Tuberkulose selbst ist durch ein energisches Bekämpfungsverfahren zu einer ganz seltenen Krankheit geworden, die Kliniker fürchten bereits ihre völlige Ausrottung. Schutz und Heilung bei Scharlach sind durch besondere Methoden fast so selbstverständlich geworden, wie bei Masern und Diphtherie. Alle diese und andere Fortschritte bei der Bekämpfung der Seuchen waren zu einem gewissen Teil dadurch möglich, das die Städte, solid und wohlhabend geworden, die wissenschaftlichen Institute ihres Hauptgesundheitsamtes nicht nur völlig freigegeben, sondern— im gesunden Geschäftssinn sie den werbenden Instituten gleichstellend— erweitert und vortrefflich dotiert hatten. Stadt=, Schul= und Fürsorgeärzte wurden regelmäßig zu eigener Forschung und Weiterbildung an diese Institute entsandt und setzten dann in ihrem eigenen Reich mit Feuereifer gezeigte oder selbst erforschte Methoden in die Praris um. Eine bestimmte Gegend der früheren Städte hat man zum Schutzgebiet erklärt, hier bewundert die Jugend die Wohnsitten der Ahnen, die in großen Steinhausen auf winzigen Flächen zu Tausenden eng aneinandergedrängt gehaust hatten. In der historischen Abteilung des Gewerbemuseums bewundern sie Möbel, Zierat und Lurusgegenstände vergangener Zeiten sowie eine jener lächerlichen Badewannen, die man früher stolz als Schwimmbassin bezeichnete und von Hunderten von Menschen benutzen ließ. Es gibt aber noch Aerzte. Diese, als Sozialärzte(früher Sozialhngieniker genannt) erzogen, werden nicht nur von den beamteten Aerzten, sondern auch von der ganzen Benölkerung regelmäßiger und häufiger als früher bemüht. Es ist Sitte, alljährlich gesundheitlich ein bis zweimal seine Organe übervrüfen zu lassen, wie früheretwa ganz feine Leute das Gebiß nachsehen ließen. Man 791 Familier ohne selbständige Wohung! Gesanbnis der Tichswohnungszählung Digültigen Erachisse der Reichswohnungsählung6. Mai 1927 lgen nunmehr für alle Zählemeind. Von den rad 791000 Haushaltungen ind Fa ohne selbstänge Wohnung in den Gemneinder5000 und ehr Einwohnern entfallen 481 000und drei Fünfl allein auf die Großstädte. Insemeinden mit 000 und mehr Einwohnerwurdensamt.4 Millden Wohngebände Milligehnungen ermielt. Dazu 79.002 fa. Fabriks=, Eschäfts=. Amt 142 502ungen und 2358 Baracken lauben)489 Wohnung. drittel aller Wagebände entf familier, ein Fünftel 6 Zweifamilie ein reit weiteres Fünft auf Häuse: Mit zunesender Größe ern nde mit.6 kommen noch itsgehände mit oder Wohnvier Wen. Dahl dände 50 Wgen haf 96 in Berlin Die snse Wahnisind zu 86 v. Huuf schrönf. fällt auf Einenhäuser und mit drei bis nimmt die mit meh als hn „ de. Tovon befanden mit mehr als zehn die Großstädte be176 übersteigt der At1 der Ein= und Zweisamilier mit wenigen Adahmen den Durchschn:“ sämtligoßstädte zum Teicheblich, während er in den altpreußischen und sächsischen Großstädten weit darunter bleibt. Unter den 2,4 Millionen Wohngebäuden der Gemeinden mit 5000 und mehr Einwohnern befanden sich rund 300000 oder 12 v. H. nach dem 1. Juli 1918 errichtete Neubangebäude. Ueber die Hälfte dieser Neubauten bestehen aus Einfamilenhäusern. Dieser die Nachkriegszeit kennzeichnende Umschwung in der Bauweise läßt sich besonders deutlich in den Großstädten beobachten. Von den Baracken und Wohnlauben stammt nahezu die Hälfte aus der Nachkriegszeit. In den Klein= und Mittelstädten ist, wie auch die Statistik der Bautätigkeit ausweist, eine erheblich regere Bautätigkeit entfaltet worden als in den Großstädten. Durchweg wurden Wohnungen mittlerer Größe bevorzugt. Von je 100 Bewohnern leben in den Großstädten 73 in einer eigenen Wohnung ohne Untermieter, in den Kleinstädten 84. Der„Beerdigungsschwindler“ gefaßt. In einem Café in der Blumenstraße in Berlin nahmen Kriminalbeamte den lange gesuchten Beerdigungsschwindler Witt überraschend fest und lieferten ihn in das Poltzeigesängnis ein. Aus Zeitungsannoncen ersah der Betrüger, wann und wo Beerdigungen stattfanden. Die Abwesenheit der trauernden Angehörigen machte er sich dann znnutze. telephonierte in der nur von den Hausangestellten betreuten Wohnung an und teilte den entsetzten Mädchen mit, daß die Herrschaft auf der Fahrt zum Friedhof verunglückt sei. Er verlangte. daß einem Boten sofort Kleider und Mäntel für die erunglückten ausgehändigt würden. Die Hausang#s stellten sielen auch meist auf diesen raffinierten Trick herein verlangt von ihnen Schutz vor Krankheit und Hilfe, um gesünder und schöner zu werden. Auf den Schulen wird schon von der drittjüngsten Klasse an Nationalbiologie gelehrt: ein Gegenstand, der die Kinder weniger erschreckt als„Grammatik". Das Entzücken der Kinder ist das „falsche Säuglingskabinett“. in dem die künstliche Ernährung und die Pflege des Kindes vor 120 Jahren gezeigt wird, und die„gute Stube“. Sie können nie begreisen, weshalb man früher so viele und große Staubtücher an die Wände gehängt habe. Es ist ihnen schwer beizubringen, was die Vokabel„Erkältung" bedeutet". ... und die Verkehrsunfälle fallen! Von Oberingenieur K. A. Tramm, Sachverständiger für Unfallverhütung. In hundert Jahren sind wir wieder so weit, daß die Kinder auf den jetzigen Verkehrsmittelpunkten Murmel spielen können. Der Fahrzeugverkehr spielt sich teils unter der Erde, teils über dem Bürgersteig ab: die Straßen der Städte sind untertunnelt bezw. überbrückt, werden nicht befahren und gehören nur noch dem Fußgänger. Jedem Fahrzeug ist ein bestimmter Verkehrsweg zugewiesen— also entweder im Tunnel oder auf der Ueberbrückung. Der Verkehr auf jedem dieser Wege bewegt sich immer nur in einer Richtung, deshalb werden Zusammenstöße viel seltener sein als heute. Inzwischen wird der Fahrgast auch gelernt haben, mit dem Auf= und Absteigen zu warten, bis der Wagen hält, wir wollen doch hoffen, daß das Publikum in den kommenden hundert Jahren einsehen wird, wie günstig es bei der Befolgung dieser selbstverständlichen Gesetze abschneidet. Aber die Wagenführer selbst werden noch allerlei lernen müssen— vor allen Dingen dies: gegenseitiges Verständnis zu besitzen. Und nicht zuletzt hat der obligatorische Verkehrsunterricht in allen Schulen dazu beigetragen, Verkehrsdisziplin und Sicherheit zu erhöhen. Auch die post will zulernen. Das Reichspostministerium sieht die Entwicklung der nächsten hundert Jahre folgendermaßen: Dem Zuge der Zeit folgend, wird auch die Organisation der Post im Zeichen zunehmender Mechanisierung stehen. Das System der Briefzustellung wird sich von Grund auf verändern. In hundert Jahren ist der Briefträger, der im Schweiße seines Angesichts treppaus. treppab hastet— in einem aussichtslosen Wettlauf um die kostbare Zeit—, eine rührende historische Figur, die man in Balladen besingen wird wie heute den Postillon.— Am Hauseingang mündet der Briefpostlift; jeder Mieter ist an zwei kleine elektrische Aufzüge angeschlossen. Der eine wartet in der Wohnung des Mieters auf die Briefe, die abgesandt— der andere im Erdgeschoß auf die Briefe, die eingehen sollen. Das Postauto fährt vor, der Bote verteilt die Briefe in die bereitstehenden Aufzüge— und im gleichen Moment, in dem sie sich aufwärtsbewegen, gleiten die Körbe mit der abzusendenden Post nach unten und werden sofort geleert. So daß dasselbe Auto, das die Kunden der Post beliesert, zugleich auch ihre Sendungen in Empfang nimmt. Dauernd stehen die Postämter mit den Postflughäfen in Verbindung. Durch die Tunnel unterhalb der Straßen, die so groß sind, daß ein Mann in ihnen aufrecht gehen kann(um eventuelle Störungen zu beseitigen), lausen die Züge der Rohrpost, die auch Pakete befördern können. Alle Postsendungen werden nach Größe, Verpackung und Farbe genormt sein. Es erschwert die Mechanisierung des Briefverkehrs ungemein, wenn Briefumschläge in den verschiedensten Formen hergestellt werden— und die Mode, für jede Gelegenheit ein besonderes Briefformat zu benutzen, wird weichen müssen zugunsten der Stempelmaschine, die auf ein einheitliches Format eingestellt ist und deshalb schneller arbeiten kann. Die bunte Menge der weißen, grünen, blauen, rosa Brieschen wird schwinden— im Bereich der Post regiert nur noch eine einzige Farbe—, und zwar jene, deren Eignung man psychotechnisch erprobt hat. Aber vielleicht denkt man in hundert Jahren an solche Dinge überhaupt nicht mehr, und all das ist längst vergessen: wenn drahtloses Fernsehen und Fernschreiben dann soweit eingebürgert ist, daß es überholt und unmodern sein wird, Briefe zu schreiben. Das letzte Jahrhundert hat uns ja mit aller Deutlichkeit gelehrt, im Reiche der Technik nichts für unmöglich zu halten. Preußisch=oldenburgisches Schulabiommen. Wie der Amtliche Preußische Pressedienst einer Bekanntmachung des Preußischen Kultusministers entnimmt, ist mit dem oldenburgischen Ministerium der Kirchen und Schulen in Oldenburg vereinbart worden, daß folgende oldenburgische Zeugnisse in Preußen anerkannt werden: 1. Die Schlußzeugnisse der oldenburgischen Frauenschulen, sofern die Zeugnisinhaberinnen vor ihrem Eintritt in die Frauenschule das Schlußzeugnis eines Lyzeums oder das Schlußprüfungs= oder Schlußzeugnis einer höheren Lehranstalt für die männliche Jugend erworben hatten; 2. die Abgangszeugnisse, die den Schülern oldenburgischer höherer Bürgerschulen und Rektoratsschulen auf Grund einer Schlußprüfung ausgestellt worden sind, und die den Abgangszeugnissen entsprechen, die in Preußen auf Grund des Erlasses vom 8. Januar 1910 erteilt werden; 8. die oldenburgischen Zeugnisse über die bestandene Schlußprüfung, die nach Maßgabe der Bestimmungen der preußischen Ordnung der Schlußprüfung vom 30. April 1938 eingeführt wird. Ein Siebzehnjähriger begehl Selbstmord auf hypnotischen Befehl. bb Berlin, 30. Dez.(Tel.) Ein furchtbares Verbrechen ist heute morgen von der Kasseler Kriminalpolizei aufgedeckt worden. Durch den hypnotischen Einfluß eines noch unbekannten Mannes wurde ein 17jähriger Lehrling aus Kassel zum Selbstmord getrieben. Am Heiligabend hatte sich in der Nähe des Mindener Bahnhofs ein 17jähriger junger Mann aus Kassel vor den hannoverschen=Zug geworfen. Von einem Freunde, der im Besitz starker hypnotischer Kräfte sein soll, wurde er durch einen suggerierten Bosehl zum Selbstmord getrieben. Zwei Arbeiter vom Starkstrom getötel. m Gloggnitz(Niederösterreich), 30. Dez.(Tel.) Beim Aufstellen einer Antennenleitung sind hier zwei Arbeiter dadurch getötet worden, daß der Antennendraht mit einer in der Nähe befindlichen Starkstromleitung in Berührung kam. Zugunfall auf Bahnhof Apolda. w Apolda, 30. Dez.(Telegr.) Am Samstagmittag fuhr eine Rangierabteilung auf einen zur Abfahrt nach Weimar bereitstehenden Arbeiterzug auf. Durch den Zusammenstoß entgleisten der Packwagen des Arbeiterzuges und zwei Wagen der Rangierabteilung. Etwa 12 Passagiere des Arbeiterzuges wurden durch den Anprall leicht verletzt, konnten aber mit dem Zuge, der nur eine Verspätung von neun Minuten erlitt, ihre Fahrt fortsetzen. Ueber die Schuldfrage ist noch nichts bekannt. Kurze Nachrichten. Ein Berliner Straßenräuber zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt. Der 27jährige viermal vorbestrafte Gelegenheitsarbeiter Hermann Neumann hatte in der Münzstraße zusammen mit zwei anderen nicht ermittelten Burschen einen Arbeiter überfallen und ihm das Geldtäschchen fortgenommen. Er erbeutete eine Mark. Mit Rücksicht auf den Umstand, daß die Unsicherheit in den Straßen Berlins bei Nacht in der letzten Zeit immer stärker zugenommen hat, verhängte das Schöffengericht Berlin=Mitte über den Straßenräuber eine Zuchthausstrafe von fünf Jahren. Eine Dame der Berliner Gesellschaft verschwunden. Die„Nachtausgabe“ meldet: In der Berliner Gesellschaft erregt das plötzliche und unerklärliche Berschwinden einer sehr bekannten Dame, der Gattin eines Berliner Großkaufmanns, berechtigtes Aufsehen. Die Frau ist seit Samstag spurlos verschwunden. Da der Ehemann annimmt, daß seine Frau möglicherweise Hand an sich gelegt hat, erstattete er Anzeige bei der Vermißtenzentrale des Berliner Polizeipräsidiums. Neue Tausendfranknote der Bank von Frankreich. Die Bank von Frankreich wird vom 2. Januar ab eine neue Tausendfranknote herausgeben, die dazu bestimmt ist, nach und nach die gegenwärtigen Tausendfrankscheine zu ersetzen. Tsieulepa 1920. Zu Beginn des Jahres 1928 hatte in Sowjetrußland Stalin seinen Sieg über Trotzki davon getragen. Er schien auf der Höhe seiner Macht. Am Ende des Jabres zeigte es sich, daß mit der Beseitigung des Führers noch lange nicht die linke Opposition selbst liquidiert war. Inzwischen hat die rechte Opposition ihr Haupt erhoben, die Stalin noch mehr zu schaffen macht als die TrotzkiAnhänger. Dazu kommt, daß sich von Monat zu Monat die finanzielle Lage des Sowjetstaates verschlechtert. Das Papiergeld ist nicht einmal zu 15 Prozent mehr gedeckt. Die Herausgabe von Schatzanweisungen und Scheidemünzen stieg vom Juni bis zum Oktober um 40 Prozent. Die Handelsbilanz ist passiv geworden. Unter solchen Umständen ist mit Genugtuung zu buchen, daß das deutsch=russische Abkommen ohne neue Kredite abgeschlossen wurde. Die schlechte finanzielle Lage macht es verständlich, daß die Moskauer Regierung alle Hebel in Bewegung setzt, um ausländisches Kapital nach Rußland hineinzubekommen. Die Blicke Moskaus richten sich dabei angestrengt auf Nordamerika. Kommt nicht bald nach Rußland neues Geld hinein, so ist es mit dem Plan der Industrialisierung vorbei; ebenso wäre dann die Schaffung von staatlichen Großgütern, die die Regierung von der Lieferung von Getreide durch die Bauern unabhängig machen soll, gescheitert. Die Tatsache, daß in Moskau die Pferde mit staatlichem Brot gefüttert werden, da Heu und Hafer zu teuer sind beweist, daß die von den Kommunisten gepriesene„Planwirtschaft“ schwere Mängel aufweist. Auch in der Außenpolitik schnitt Moskau nicht allzu günstig im letzten Jahr ab. In China erlitt die Stalinsche Politik vollständig Fiasko. Noch kürzlich erklärte Tschiangkatschek. keine Möglichkeit zu haben, divlomatische Beziehungen mit Rußland aufzunehmen. Auch der Wunsch der Sowjetunion, mit England und Frankreich wieder in politische Fühlung zu kommen, machte im verflossenen Jahre keine Fortschritte. Desgleichen scheiterte der wiederholte Versuch Tschitscherins. mit Polen engere Beziehungen anzuknüpsen. In Polen ist augenblicklich der Gegensatz zu Deutschland schärfer als je. In letzter Zeit wird von der volnischen Presse besonders lebhaft die Frage Ostvreußen behawdelt. Deutschland hat allen Grund, hier aufmerksam zu sein. Innere Kolonisation tut in Ostvreußen bitter not. Nanmanns Wort vom Bauerndorf an Bauerndorf müßte hier. nicht allein aus wirtschaftlichen, kondern auch aus nationalen Gründen, möglichst schnell Wahrheit werden Man schwärmt in Polen bald von dem Plan. aus Ostvrenben eine„Bultische machen: bald wieder wird für den direkten Anschluß Ostvreußens an Polen agitiert. Oder es wird von einem Ostlocarno geredet, bei dem Frankreich die poluische Westgrenze garantieren soll. wie England die franzöVon Arel sische Westgrenze garantierte. Hand in Hand damit geht der Plan der Warschauer Regierung, sich an die Spitze eines Baltischen Fünfbundes zu stellen. Die Verwirklichung dieses Planes ist heute weiter als je von der Erfüllung entfernt. Außer Litauen will Finnland von einem Hinetnziehen in polnische Kombinationen nichts wissen. Trotz der guten Beziehungen Finnlands zu Estland fühlt es sich dennoch als skandinavischen Staat. Besonders hält es Distanz zu Polen, dessen enge Beziehungen zu Frankreich und Rumänien in seine Politik der Zurückhaltung nicht hineinpassen wollen. Die polnischen Verhandlungen über einen Handelsvertrag mit Deutschland schleppen sich in das nächste Jahr hinein, trotzdem von deutscher Seite weites Entgegenkommen gezeigt wurde. Durch den von Minister Zaleski vom Zaune gebrochenen Minderheitenstreit in Lugano ist jetzt neuer politischer Koniliktsstoff herbeigetragen. Trotzdem die Deutschen in Polen durch die Erklärung Stresemanns zum Minderheitenproblem erneuten Repressalien entgegensehen dürften, ging dennoch ein Aufatmen durch alle Minderheiten. Dr. P. Schiemann, der Führer der Deutschen aus den Minderheitenkongressen in Geuf, gab dieser Stimmung in der„Rigaschen Rundschau" Ausdruck:„Hierin liegt die ertösende Tat Stresemanns. Daß er sofort und mit aller Entschiedenheit gegen solche Versuche, das Minderheitenrecht zu bagatellisieren, Protest einlegte, daß er die rechte Sprache sand, um den Völkerbund an seine Pflicht zu erinnern, deren Nichterfüllung seine ganze Eristenz illusorisch machen würde. Briands Schlußworte haben diese Kundgebung Stresemanns anerkannt, sie haben die„heiligen Rechte“ der Minderheiten vor aller Welt in ihrer Unverletzlichkeit bestätigt und den Völkerbund vor eine Verpflichtung gestellt, der er sich nicht mehr wird entziehen können. Das ist die große und gar nicht zu überschätzende Bedeutung des Zwischenfalls vor Lugano. Die Minderheitenfrage ist in Marsch gebracht worden.“ In Eitland und Lettland wurde von den beiden neugebildeten Kabinetten die Aufnahme von Verhandlungen über eine Zollunion in Aussicht gestellt. Ob es dieses Mal gelingen wird das Militärbundnis durch ein Zollabkommen zu untermauern, scheint nicht sicher. In Litauen herricht Woldemaras nach wie vor dittatorisch, ohne das Parlament einzuberufen. Entscheidend für Osteurova bleibe die Entwicklung der Sowietunion die vor schweren Entscheidungen steht. Die bisherigen Parolen: Kriegskommunismus, neue Wirtschaftspolttik(Nev), Zusammenarbeit zwischen Dorf und Stadt, haben allesamt versagt. Weder Stalin noch Rukow oder Kalinin gelang es. einen Weg aus den bisherigen Komplikationen zu Ender. To lange jedoch Sowjetrußzland vor neuen Erverimenten steht, kommt Osteuropa nicht zur Ruhe. Mögen sich auch die übrigen Staaten mehr oder weniger zu konsolidieren beginnen, Nr. 1 Aus dem Siaditeise Tulreuig. Eiwdestel. Rhein= und Ruhrzeitung, Duisburg Dienstag, den 1. Jannar 1929 eine gießt aus Blei sich Glück andre starrt in die Sterne. traumt versonnen sich zurück, fliegt in die Zukunftsferne. trinkt vergnügt seinen Punsch zu in des Ballsaals Gelächter. gricht, von der guten alten Zett kein Krapsen=Verächter. WE gebt Der Der Der Der Der Der Der Der lief in ein gutes Buch sich ein, Ter.: schon um zehn Uhr zu Bette. ##er muß Prost Neujahr! Der lutscht seine zweit, lautesten schrei'n, Der Der Der Der Der Einen warum, am Zigarette. in alten Briefen herum, beschließt seine Schulden zu zahlen. weint und weiß überhaupt nicht: laßt den Christbaum verstrahlen. e Auign agieeeie Menschen sind, Wut## haben aue im Herzen: Daß sich ein Stuck von Glück Zu ihnen— ob sie Oder zur Philosopbie gestimmt Oder zu Wehmutsgebärden. Der Hoffnung ewiger Funke glimmt: Mal muß es doch besser werden! Edgar Ewald. Zum neuen Jahre! doch find: scherzen Das Anischäftdzaht 1303. Gemeinsamer Jahresbericht der Industrie= und Handelskammern zu Krefeld und Munster. is eine der scheersten in Lothringen und Luxemburg, Zum Neujahrstage der Industrie= und Handelskammern zu Bochum, Dortmund, Duisburg,nestrte und Munster ihren dritten gemeinsamen ragende Vertreter der beiresfenzee ervorüber Lage und Konlunktur dernden Virichatstreie und Gewerbezweige. Dem. andeisist ein Ueberblick über die Wirtschafteseneo dresbericht lesten zehn Jahre vorausgeschickt * Dortmund, Duisburg=Wesel, Essen, „ goltischen Atmosphäre der Nachkriegezeit erv. der Gutererzeugung das Dasein stellen. Sicherzustellen die Volksery P ercuwozfahrt und die kulturellen und nisse der Nation. Eine in dieser geltigen Bedurt. säbige Wirtschaft war am 2 dir em Stune teitungs: Jahren nicht vorbanden: Saus des Krieges vor 10 leberbich über Die Entwicklung der deutschen Wirtschaft in den letzten 10 Jahren. stehen wir vor dem dunklen Vorhang, wir Menschen uns selbst den und laut gezogen. Fragen, bange verzweifelnde, bittende, hoffende Fragen werden oder verbergen sich schen im Herzen, ewige Fragen, die wir Erogesesselten immer wieder stellen, wenn ein Jahr dem anderen im Scheidegruß und Willkomm zugleich Zelt. das boch über die anderes uis ein Seigemernden Stundenichlag kannt. ...„ aus ein Sctostbesinnen, was kann es anderes ein, da wir doch trotz aller Mühen Schweigen allein die Antwort ist. Und doch! Daß wir fragen, daß wir uns solche Stunde der Selbstbesinnung selbst wissen, daß ehernes gerade an die Stelle.—4 selbt schasen, daß wir de Lauf um uniere Wellen ue: Erde eiumat luf um unsere Wenenmutter, die Sonne, vollendet, gerade darin liegt ja schon ein groß Teil der Antwort wenn wir nur recht zu lauschen verstehen auf das der Zeit, das in unseren Herzen widertönt. *—— Nach ertbachdeutleisten igteit nicht Zeitließen, sondern tive Betätigung gel an Gütererzeugung dem naiven Miller S.tu6 luchte man auszugleichen wit naiven Deitet der Gelder::“ Inflationsprozeß wurden die vorhandenen ausgezehrt und der an Pirischafe zir Seleg Brient, un den de ich uagen. Bienichut ln. konnen. Verstärkt wurde dieses Zerstäirn. Wirtschaftsträste durch den Triepert der vundmachte. Den lepten Todesstog den0 Ruhrindustrie. Die Folge war schließlichug der groben schaftlichen Lekensäitzigteit Ende 1923. war, brach die Ertenututs von der wendigkeit der Wiederherstellung gtigenden rungsgrundlage durch.( sesten BahRauschen ches die Hände in den Schoß legen. Nein, Frage deines Herzens nach in dem neuen Jahre gehen Berzen Der laute Lärm der Welt Ist stumm mit seinem Rauschen, Ersehnst du Gottes Wort, Mußt du nach innen lauschen. es ist die Antwort auf die dem rechten Weg, den du schaft das Neue ig di. Nur katrober Glaubensson Vorten bekundet: wie ein Hindenburg kon in den es der Gedantentese bide das sichere Vertrauen, Aat unseres Vaterlandes un de Vedantenkarte der Beiten den kosbaren Schäben aeungen wirdt, neue Sden mit und aus ihnen vereint dauernde Woertu ueiten Helle unseres Vaterlandes:n, um „Mit solchem Vertrauen, mit solchem Hoffen, das wir aus schwerer Notzel, die us idon io manches Nal dem Biden zur Tat sepanzert mit die belsende Vaterhand über den Sternen! 0—— größter wirtschaftlicher läufige Regelung der Ein politisches Ereignis von Seshegg a iu: die sind, bevor der Lohn beginnen kann. Dahinter erst steht Arbeiterschosl wieder zu heinet Srlang, der dentschen wohlbabende Deutschland ihr darbo. erreicht daß wir dutte dut einen Gras elltiut, vug wit grute im Herzen Eur“ einen Prad proonzierende Land geworden sind. verteufelt der von 1923. Die Währun, in und bleibt stabil, aber die innere Kauft ist arg vermindert, und Herr Votne Nart der politische Machthaber über Deutschland. ernsten Zeichen der Zeit alle Verantwortlich den eie den Bozen nicht weiter zu überspannen verständige Einsicht der Wirtschaft keit der Schaffenskraft zur Erfülung wichtigen Funktionen zu geben! drer lebentLinge=Geitenkansl Beiel-Toltein seiner VollAuliescheri crrner Bein und die sheise Jeith, 3d Prtrgsehens mit dem Rheine geschaffen sein. * geschulten Arbeitskräfte liegen von Direktor Mutterer, Kettwig. über die Textilndustrie d's Ruhrtales Lesachbsiste da. Scheie sene 4i Hacarkeiter inr de katastrophale Mangel in jugendlichen Kräften 1o14rions in der nächten Zeit zu erwarten Die Von den großen. die beutsche Enmenschiffählt Sesgenden Gredienen unt iun Tschiagt! Absatzprobleme der Textilindustrie im Neue nationas deutschen Ausfuhrinteresses, hoße Iplschre viele andere Vergünstigungen kennze##n wicklung.— sungezchnen die Ent„ Die englische Tucheinfahe stiegen. Die Einfuhrmenge Pard in den ersten 3 Jahren 1or S 61 10 Quadrat malproduktion von mindestens a fabriken mittleren Umsanges. Aufs Puscden Tuchergeben sie einen Arbeitsausfall der ugerechnet industrie von 1650000 Arbeitstagen. Hesser diese Zahlen kann der ernste Wirtschafbskampf iusige Riegelung der deutschen Revarati des in London abgeschlossenen Dawesvertrages. Das hierdurch gestärtte Weltvertrauen zu. Dautschland er schloß ihm die unt— e— Teutsctand er## ere dir aotwendigen internatian::: land ergleichzeitig führte aber die Bar gredite, einer schweren Deflationskrise. der denschen Wirtschaft, itza Vertörungsveriode Fundaments für die beginnende nung des und die folgende Zeit bis Frühjahr 1926 die und Ordnung der Haushalisführung. Feetttutire Wirtschaft Bericht von Dr. Gentzsch(Doiss ahre 1028 nach dem gültige Lösung oder eine solche Förr n 0 es der Reise entgegengebrach lösung des Reichstages und die Neuhers rung im Frühjahre 1928 sind die... dr Reaiteminister des alten Kabinetts beobsichtr Durcführung der Reichswasserstraß urite de mitteren und unteren Instan: Auch zu der so Junung ins Stocken geraten. dringend notwendigen Verständigung der ist es des bahn und der Binnenschiffahrt bislang nicht gekommen. eine neue nicht gese wieder gutgemacht, den man nach Krieazende hatte. Es ist jedoch typisch, daß diese Einsich wieder schwand, nachdem sich das Pals iu r sot, sonet der stabilisierten Währung eingehült öffentlichen seit 1925 W. Kr. „Ich Der Zahn der Zeit. Wenn Dinge sprechen... der berühmte Zahn noch niemand gesehen, ich vin und eine gefährliche dazu! der Zeit. Mich hat hin eine hypothetische Größe Sie meine Lamen! Mich hat noch kein zogen, denn meine Burzel ist die Epigseit undt e gabe schon manchen Jahnarzt um Isch habe nur eine Leidenschaft; ich benage lethendigen und die toten: Und Dega:— kein Mittel, denn ich bin unsichtbar 308 und leider nur fühlbar— von Zei: uuddrbar, untastbar Leute sagen:„Taran nagt der Zahn mein Aovetl ist arenzenlgs uag. i. wich Denn Bodhn de, Jei. der grohe dershnseer. 36 bin deir Herren dat es semas, dlauben Sie, meine Damen und keine Zeit mehr zibzt...: Zeit geben wird, in der es Ausgaben steigen die öffentlichen Ausgaben bedars.. Linie: von 101 Millarden auf 13a Millarden, der etat von.7 Milliarden auf 45 Milliarden und y parationszahlungen zwangsläusig auf 25 Milliarden. Die durch Steuer a 1. Veutarden Soziallasten erhöhten Selbstkosten der durch Beschräntung der Arbeitszeiwerden spannt. Die unmittelbare und verhäy.. dieser Entwicklung ist wohl die Tatsache zung der Kapitalneubildung in Dautsave Verciude Falge der großen Kapitalnot die tund und ale ortgesahren hat, burch Stelungdenet die Reichsbaibn im besonderen den Wettbem=rgu.me tarise Binnenschifahrt immer mehr. u eutichen nug damit, ist aber durch die am 1. Oktohe. getretene Fuic bi—— I. Ohldber 1028 einSnahmetart: der zwar ohne vorher in Beachtung stimmungen den dazu berufenen v gesetzichen Ve. beirat gutachtlich gehört zu haben. Daß nach dam ven ber Gesagten die auf Senkung der Rahfr Schaffung von Binnenumschlagstarifen 2e mühungen fortzusetzen sind, bedarf nicht Die allgemeine Lage der Rheinschiffgt sonne gekennzeichnet durch das Vorgehen der.. verbände im Frühjsahr 1928, zwecks Gen) kosten eine Herabsetzung der Löhne zu Folge, war der mit größter Schärfe geführte vom Vrete der Bbrerzant gag er .5e5., Heiderseis abarschnser Schesz. Gerschese Bunsgene der u uuseuuen Sdicht. Außergewöhnliche Zustände zwangen a zu diesem Schritt. Bei einer allgem.: von etwa 507 Frachten zu erzielen, die Durchschnitt der Vorkriegszeiten liegen, ee nicht Reich und St, sich entRuin führen, schließen, und Staat bezischen Blagge an den Rbeine Verfolg des Rheinschiffahrtsktreikes das Zinsbelattung der deutschen Wirtschaft mend, sondern noch mehr das völlige reichenden Kredits zur Finanzi Zinunzierung einer größeren eines größeren Absatzes. Eine Kreoils 1g und weitere Belastung hat die staatliche Lohnpolitik klärten Parise beläuf Jich gen.“ einverbindlich erTurise velauft sich gegenwärtig auf zu treffen. In Reichsarbeitsminister über d duste dem Rheinschfahrt und ihrer Arbeitnehmer hat, eine ganz besondere Beoeurung bef: auch aus eigener Kraft, insbesondere sich die deutsche Tuchindustrie augenbütlich befindet, nicht dargestellt werden. In der Frage der bungen müssen entweder höhere Abschreibungen gelassen oder aber den Betrieben steuerfreie F. rungskonten für die vor dem 1. erneneten Maschinen gewährt werden. Denn ste:: uugeschaftdustrie und nicht etwa nur die Tertig uur deutiche Ouden gegenwärtig steuerlich vorgeschriebenen den Einzelhandel im Jahre 1928 her, schirser geworden. Die Kontar Großz, adts er dabet eine der treibenden. der überaus stilgemäßen und sachlich zwe schwung nach der finanziellen Seite imn Einzelbdandel zu Leshalb uich androbaitcke, Ioen eur bemineln und i. haitsentwicklung brachte der un und ad der 3s große Sorgen. Die einzeltandel im Jahre nicht vor, aber man darf poohl des Freude herrschen wirz 335 J9 ketue Schlußstrich in seinen Büchern Vorsahre, der Politischs) reoberichtes billit, wie in der die Hauptdaten der poltischen ge: u: Jahir 1228 Flisete. Lebiet, die dentiche Iunenpoltitr Kusenpontik festhilt. Dr. Oto Most(Duis. urice ein Nachwort geschrieben. Wir kommen darani (Fortsetzung folgt.) Voruuf * und Handela aiederheht. Jadustie. Dutsburg-Ruhrort im Jahre 1928. immer, der Bericht über die Tättgkei. im Jahre 1028 erschienen. Dieser Tätigkeitsbericht z Der politische Zweck, zu vermeiden, ist durch *•5 hnkd die auf mehr als Lohnkämpfe nach MögEinschaltung der inge ver24000. lichkeit zeitigt. Die Parteien sind sich nicht näher gesprochen worden: für die Unmöglichkeit, weitere Hahperhap u... vorhanden waren. Das rein......“ Dus rein schematisch gewordene die Bedeutur ere Beveutung beizumessen. und organisatorische Rationalis rur.u ui ee Rheinschtfsahrt und die Hafensredition Jes Saien ur Aenicne u un Aug e Jeanter Jei die ertealche Klarsehungen um Du iden im Verichlsahr einer uit u e a ese e ue! scheint als Ergänzung zu dem gemeinsamen.. der Industrie= und Handelskammern Bochum, Dortmund Duisburg=Ruhrort, Essen, Kreseld und Mün'. gibt eine Schilderung dessen, was die Niederrhe# Industrie= und Handelskammer##. Jahre 1928 an eigener Tätigkeit Ve anit ihren der Förderung der Wifrische elee rheiten dabet erzielt haut und weien une erg, gargen. Die Einleltung bilden eimte“ eungen uver Organe und Einrichtun... eichsf:n1 muß Sauspamninisteriums die neuausten zu entwickeln entiän* Haltung des en. sausnalt 1929 angemeldeten Ausgabe mäßigen Beendigung der Vor. an: für Kanalbauten gestrichen werden Dumurtsarbeiten straßenbeirat fordert den Reichstr de Reichswaser: die Wiederberstellung dieses Postens einzute den ausführlichen Miteilu. Binnerpasertroßen ist herogrerneidier den Auskan dr Rtlege im Ban befindlicheu d der seit“ er gemeinsame Jahresbericht de beyandelt dagegen vornehmlich de allgemein Veltit, owie die Lage und Enwiakeu I; Strticelt. ewervezweige in den Kammerbezirken. heiten kommen wir zurück.— Auf Wunsgh darauf hin, daß die Niederrheinsche belskammer Duisburg=Besel Kreit hericht auch densenigen handesgericht ngteitdem Eine Reichsunfallverhütungswoche. Wie der Amtliche eines gemeinsamen Preußische Pressedienst auf Grund Minikters des Innern und des Kud.enischen Rinisters für Loltswohlsahrt, des... Gg g der Kultusministers. die Verbände der Deutschen Berufsgenossenschaften in Zür die Volsgesungbelt zud Miarbeit sud dmtliche Lunch Ser arohztatze Auftiärung unter der keit der Unfallverhüt zu wecken und die hohen Unsallziffern in den gewerblichen und landwirtschaftlichen Betrieben, bei den öffent lichen Verkehrsmitteln, sowie im verkehr zu mindern. Der Erreichung dieses Zieles StraßenLichtbilder, ften dienen. Pesenoter. a. fauen, Vrizige, Kümne— Preuenungen Plarate und Aufklärungsschr den aerannten Migigern leine Larzft, Jaz, Orikaue. betelliaten Sichörden und Pchole: Pitattct mit den nehmen 4. Bchöftrig uns Emmten unmittelbar ins Bekeymen zu setzen. Das Organisationsbüro der ReichsVom deutschen Handwerk. Die wirtschaftliche Lage im Dezember. des Berichts der Kammer geggüber geäußer: kern ein dahingehendes Ersuchn jetzt noch an sie gerichtet Reichsverband mitgetellt: schaftliche Lage Zesegenen Ueberblick über die wirtzunehmenden allgemeinen des deutschen Handwerks wird allgemeinen unter dem Druck der Konjunkturverschlechterung u. Mong, Tezember das normale Rivean nicht erreichte. Lage außerdem noch erf Indultriebezirk wurde die des Arbeitskampfes, die dwert durch die Auswirkungen in der Austragserteilung einer tarten Zurückhaltung und Lieserungen führten. Von dandwverkliche Arbeien Beschäftigung des Handwerks war Durch das in der Mitte des Monats wetter wurde die Beschäftigung im gänzlich stilgzlegt, und auch die Bardaudewerbe naten“ den an der Ausführung von Arbeiten.. Umsicgreisen des Borg=ünwesenz Zusträige wurden in der Regel nur erteil. Mleunungsziele gewährt wurden. Besonders die Landwirtschof ,u Fggstantz ihren Zaklungen Betriebsmitteln durch Kredit, durch liche von wirtschaftolge des Riägengen des Beschsftiaunasrades in den Die Jahl der Arbeitslosen hat s werkszweigen nabezu verdoppelt. wauchen Handveohm desher lich. Die Löhne salsonmäßigen Rückgang im ur ae vindert. dem Umfange gegenuber. dirre Jayreszeit beim Herany Einem gewerbe Seite nicht werken in uursunmoche Berlin V. 9 Köthener St. 87, anstaltung aufgestellt. Tise unzuuun der VerAnzahl unenigellich zu bezieben. beltehiger festes üblich ist. Es wird Herannahen des den Handwie sie sonst um eihnach!“ das Reibnachsen uu uberwiegend gemeilbet. Unsang anzenommen kdis Ware gelauft wurde. mit Nucksicht gut de aau der ändlichen Kezirken is elige Drucksachen nach den Vereinigten Kanzar mit 15 Dawosern, am.“ geuien etben in Lurgeven, 8. Southampton, 10. gr“ ubamprton. 4 15. Aremerhaven, 16 Curhaven, haven, 20. und 24. Southamptong Premer: Eine preiswert, elegante Drei-Zimme-Wohnung mnmamnmmmmmnmm zeigt Ihna meine Ausstellung -ctensteramfriedrichWilhelm-Hatz. In 6 Stakwerken finden Sie eine grce Auswahl in derartigen unstigen Zusammenstellun #on. und non, 2. Bremerhaven, 30. von Southampton erhalten Nachversande Southampton non S. Tage. Tage, von Bremerhaven mit Ausnahme: metden folgenden in Eherbourg pan F uuue bes von 17. euin““ von Curhaven in Bo##o lucksicht a dauernde Zurückhaltnt 4 . i, 4 Sewittschaft eine anntug in der Erteilung von Aufträgen gachaben in Boulögne. Tage vorber in HamBouloane in 3exvor in Kö i 723, ü. SoH Hchluh, gg gur Southampton? burg 19,00, Sremen 23,00, Wo. HAmS Anr! rg und Boul merhapen tags zuger in Bremen 15.0, Hamburg für Eurhaven am Tage selbst in Hamburg.06. Frankfurt 12,14, Dulsburg, Fredr. Schulte schlunhen Ockorallonen Stcfe Wilh.-Pl. Nr. 1 Dienstag, den 1. Januar 1929 Seite Metro Goldwon Nayer. Zahnschmerz. Tum in der Neujahrsnacht Wide World Photos. Sansteinfger am kteujahrsmorgen. bedutet immer noch Glück. Bide Borld Photoo. WOrosduleulaurl Vite* Reufutft Zur Geschichte der deutschen Nleujahrswünsche. Nachrichten darüber, ob man sich in Deutschland schon im frühen Mittelalter gegenseitig ein gesundes und fröh liches Neujahr wunschte, liegen nicht vor. Erst im spateren Mittelalter, im 14. Jahrbundert, wird dies bezeugt. Um diese Zeit kamen in den Kreisen, welche die Schrift beherrschten, auch schon Neujahrswunsche auf, die durch Briefe übermittelt wurden. Diese schriftlichen Neujahrswünsche hatten oft eine große Länge. Da man besonders bei großen Entsernungen wenig Gelegenheit hatte, Briese abzusenden, schrieb man in die Neujahrsbriefe auch Angelegenheiten binein, die mit dem Beainn eines neuen Jahres und mit den Glückwünschen nichts zu tun hatten. Alle Nenjahrsgratulationen waren zunächst in einem feierlichen Stil gehalten. Erst im 15. Jahrhundert machen sich darin auch Humor und Schalkhaftigkeit bemerkbar. Vielsach waren sie auch in Gedichtform gesaßt. In einer Neujahrsgratulation aus der Mitte des 15. Jahrhunderts heißt es: „So wünsch' ich Dich so gesund, bis daß ein„Lins“ wiegt hundert Pfund, bis ein Ruhlstein in Lüften fleugt und ein Floh ein Fuder Weins zeugt und bis ein Krebs Baumwoll' spinnt und man mit Schnee ein Feuer anzündt.“ Herzog Wilhelm von Sachsen sandte im Jahre 1474 ##an den sächsischen Kurfürsten eine Neujahrsgratulation, Xin der es hieß:„Unsern freundlichen Dienst, und was wir Liebes und Gutes vermögen allezeit, zuvor. Hochgeborene Fürsten, liebe Vettern! Wir schicken Ew. Liebden hierbei eine junge Löwin zum Neuen Jahre und wünschen damit Ew. Liebden viel freudenreicher und glückseliger, guter Jahre in fröhlicher, lang dauernder Gesundheit. Das Ew. Liebden diese Löwin wohl behaglich wäre, zu eechter Kurzweil und zum Zeitvertreibe bequem, erführer wir zu unserer besonderen Freude gern. Wenn wir wüßten, womit wir Ew. Liebden einen freundlichen Gesalen und Dienstbarkeit zu Eurem Behagen zeigen kömten, wären wir allezeit hochbeflissen, dies zu tun.“ Im 17. Jahrkundert und zum Teil auch noch im 18. Jahrhundert wurden, dann die Neujahrsgratulationen vielsach schwülstig mit Redensarten überladen. Am Ende des 18.Jahrhunderts faßt man sich wieder kürzer, häufig scheint man sich sogar überhaupt keine Neujahrswünsche meh übermittelt zu haben, wenigstens nicht in Briefen, wei schon längst die Neujahrsglückwunschkarten #laufgekommer waren. In verschiedenen Briefen, welche Goethe an seine Freunde unmittelbar vor Neujahr Silvesterstimmung. sandte, sind Neujahrswünsche überhaupt nicht erwähnt. In einem Briese vom Jahre 1785 an Knebel heißt es: „Nochmals Glück zum neuen Jahre, das ich mit guten Vorbedeutungen angetreten habe, mögen sie auch für meine Freunde gelten.“ Daß Goethe schrieb:„Nochmals Glück zum neuen Jahre“, deutet darauf hin, daß er schon einmal gratuliert hatte, wahrscheinlich durch eine einfache Karte. Ein anderes Mal schrieb Goethe einen Nenjahrswunsch, der lautete: „Zum neuen Jahre Glück und Heil! Auf jede Wunde eine Salbe! Auf groben Klotz ein grober Keil! Auf einen Schelmen anderthalbe!" Gedruckte Neujahrskarten waren bald nach der Erfindung der Buchdruckerkunst ausgekommen, scheinen jedoch zunächst nicht im Verkehr von Freund zu Freund henutzt worden zu sein, sondern nur zwischen Personen, die sich nicht besonders nahestanden. Waren die echten Neujahrskarten nur mit einfachen Glückwünschen, wie „Ein gut sälig jar“ bedruckt, so erhielten später diese Karten eine reiche Ausstattung. Neben dem einfachen Glückwunsch waren Bibelsprüche aufgedruckt, die Karten erhielten allerlei Verzierungen in Gestalt von Bildern. Häufig waren Hahn, Taube und Blumen abgebildet, Frauen erhielten Karten mit einem Spinnrad, wobei die Erwartung ausgesprochen wurde, daß sich im neuen Jahre Heinzelmännchen finden mögen, die der Hausfrau die Arbeit des Spinnens abnähmen. Die Taube galt als Symbol der Taufe Christi, der Hahn ist noch heute im Volksglauben das Tier, das in der Neujahrsnacht die bösen Geister vertreibt. Auch die Mode spielt in die Herstellung von Neujahrskarten hinein. Hatten diese in der Zopfzeit etwas Bizarres erhalten, so wurden sie nachher in der Biedermeierzeit gemütlich=altväterisch. Neujahrskarten mit ganz boshaftem, oft niederträchtigem Inhalt, die anonym verschickt wurden, kamen erst in den letzten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts auf, denn bis um die Mitte des vergangenen Jahrhunderts wird von solchen Neujahrskarten niemals berichtet. Der Brauch, Neujahrswünsche in Form von Versen vorzubringen, besteht noch heute in verschiedenen Gegenden. So müssen die Kinder ihre Neujahrswünsche noch häufig in Versen vorbringen. Auch die Glückwünsche, die beim öffentlichen Neujahrstreiben vorgetragen werden, haben oft noch die Versform. So singen die Dorfmusikanten in Steiermark, die in der Neujahrsnacht von Hof zu Hof ziehen: „Was wünsch' ma dem Hausherrn? Was wird ihm liab sein? Der Beutel voll Dukaten Oder gar viel im Schrein! Viel Glück zu seim Rind, Zum Pferd und zum Schwein. Im Herbst a schön's Lesen(Weinlese), Viel Troad und viel Wein!“ Wide Wortd Photoo och gut heimgekommen vom Silvestervall. Metro Goldwyn Mayer. Auch dieser Schuß zum Mond ist nur ein harmloser Sulvesterscherz. Nr. 1 Wetterbericht vom 31. Dez. 8 Uhr morgens Nachdruck verboten. Essen Nachen Borkum Hamburg Swinemünde Danzia Munchen Kadier Asten Brocken Zugige Blüstugen Bur#* Kuc— Das westliche Tiefdruckgebiet über England hat sich südwarts nach Frankreich verlagert, während vom Mutelmeer ein Teiutlef nach Polen und Ungarn vorgedrungen ist. In Deutschland war es Montagfrüh bei Temperaturen in der Nape des Rullpunktee meistens trübe. In Mitteldeutschland derrschte vielsach Schneefall. Der Kahle Asen meldet leichten Nordwestwind, bedeckten Himmel und s Grad Frost. Wetteraussichten bis Mittwoch: Vorwiegend trocken, zeitweise aufklärend und kälter. nachts schwacher bis mäßiger Frost. Die Mitgliedschaft Dusburger Maseumspereus. Vom städtischen Presseamt wird uns geschrieben: Zu Beginn des neuen Jahres sei auf die vielen Vorteile, die die Mitgliedschaft des Museumsvereins dietet, bingewiesen. Zu den monatlich wechselnden Ausstellungen und zu der Sammlung der Werke Lehmbrucks und anderer Kunstwerke in den Ausstellungsräumen an der Tonhallenstraße, zum Averdunkmuseum im Rathaus und zu den Vorträgen erster Fachleute, die der Museumsverein veranstaltet, haben die Mitglieder freien Zutritt. In diesen Veranstaltungen werden das ganze Gebiet der Kunst, alte und neue Malerei und Plastik, Kunstgewerde, Volkskunst, die Architektur eingehend beachtet werden. Den Mitgliedern steht Beratung in allen künstlerischen Fragen zur Verfügung. Wer Mitglied wird, fördert dadurch gleichzeitig die Pflege der bildenden Kunst in Duisburg. Blutiger Streit. Vom Liebhaber erstochen. In der Nacht zum Montag geriet auf der Alten Rheinstraße an der Ecke Abteistraße eine 28jährige Haustochter mit ihrem Liebhaber in Streit, nachdem sie mehrere Wirtschaften besucht hatten. Der Liebhaber zog ein Messer und brachte dem Mädchen mehrere Messerstiche in den Rücken und in die Herzgegend bei. Die Verletzte wurde zum Diakonenkrankenhaus gebracht, wo sie noch in der Nacht starb. Der Täter, ein Anwohner der Essenberger Straße, wurde festgenommen. Oleustag, den 1. Januer 1929 Sete8 Duieburger Benblberungenorgtnge. In der Woche vom 16. bis 22. Dezember sind 72 Ehen geschlossen worden. Die Zahl der Lebendgeburten betrug 126, darunter 9 unehelich. 1 Totgeburt wurde gemeldet. In der Berichtszeit starben 37 Personen. Die Todesursachen waren Diphtherie 2, Tuberkulose der Atmungsorgane 3, Krebs und andere bösartige Neubildungen 6, Krämpfe der Kinder unter 2 Jahren 1. Herzkrankheiten 3. Zufälle des Kindbetts 1. Altersschwäche 3. Verunglückung und andere äußere Einwirkung 2, sonstige Todesursachen! Welcher Ork auf Erden hat zuerst Neujahr? Das neue Jahr hält seinen Einzug zuerst auf Neuseeland. Wenn wir uns an unserem Silvester=Mittagstisch setzen, um 1 Uhr nachmittags, feiert man dort schon den Beginn des neuen Jahres. Sidney, die australische ist um 3 Uhr nachmittags Més. Getzteg europäischer Zeits an der Schwelle des neuen angelangt Um 7 Uhr ruft man sich in Caleutta(Indien) „Prost Neujahr“ zu. Wir befinden uns schon 9 Stunden im neuen Jahr wenn man sich in San Francisco zum neuen Jahr beglückwünscht. Die zu Neuseeland gehörige Insel Chatam beginnt auf der ganzen Erde zuerst das neue Jahr. X Gasvergistung. Beim Kochen von Tee hatte am Sonntagabend eine Ehefrau in der Haroldstraße vergessen, den Gashahn zu schließen. Sie wurde von ihrem am Montagmorgen nach Hause kommenden Mann bewußtlos aufgefunden. Wiederbelebungsversuche hatten Erfolg. Die Frau fand Aufnahme im Vinzenzhospital. □ Selbstmordversuch. In krankhaftem Zustande wollte am Sonntagabend ein Anwohner der Fischerstraße seinem Leben durch Erhängen ein Ende bereiten. Er wurde rechtzeitig abgeschnitten und dem Diakonenkrankenhaus zugeführt. * Strafporto zur Zustellungsurkunde. Briefe mit Zustellungsurkunde, die unzureichend freigemacht sind, werden dem Absender zur Ergänzung der Gebühr zurückgegeben. Zur Vermeidung von Verzögerungen hat jetzt das Reichspostamt bestimmt, daß derartige Briefe nicht zurückgesandt, sondern am Bestimmungsort mit Nachgebühr belastet und dem Empfänger zugestellt wersie nicht versehentlich abgesandt worden sind. Nicht, gesagt wird, was geschieht, wenn der Empfänger die Zahlung verweigert. Duisburger Operetten=Theater(Dir. Holtschneider a. d. Beekstraße. Heute(Dienstag) ist die letzte Feiertagsneranstaltung des großen Lachschlagers„Onkel Antons Wochenend!“ mit dem rheinischen Komiker Heinz Kleint. Kammer=Lichtspiele. In dem lausenden Spielplau erregt das große Filmwerk„Das gottlose Mädchen“ fortetzt das lebhafteste Interesse der Besucher. Siehe Anzeige. „Arkadia" und„Casanova“ in Essen. Das RiesenJanuarprogramm ist im Anzeigenteil der vorliegenden Ausgabe veröffentlicht. Varkhaus Grundewald. Montag, 21. Dez., Stlvesterfeter. Am Neujahrstag Konzert. Siehe Anz. Palast=Gafé Heute findet in der genannten Betrieben die Stlvester=Jeier hatt, Kußer, verstärttem Programm sind zahlreiche besondere kleine Veranstaltungen vorgeteihen..—1. J4u4 Silneder=Zeiter. Bier Jahreszesten. Heuie avene g. Tr##uch morgen. Neujahr karnevalistisches Konzert. Siehe auch Mlouring. Heute in allen Räumen Silvester=Gall. Morgen, Neujahr, Konzert und in beiden Sälen Ball. Nöheres ist aus der heutigen Anzeige ersichtlich. Aus den Vereinen. X Die Ortgruppe Duisburg des Deutschen Otbundes feierte ihr Weibnachtsfek. 80 Kunder wurden mit Geschenken bedacht. ein Voriorue,#bgt: die Mitzieder imn Geiste in die alte Helme, Herzäagen durch Fleiß und Tüchtigkeit zu einem Stück deutscher Kuliur geworden war. Nachdem das Lied „Stille Nacht“ verklungen war, exinnerte der Vorsitzende in seiner Ansprache en die Sitten und Gebrauche am Weihnachtbseste im Ostlande, an die zurückgebliebenen Freunde, die deute mehr dann je sehnsüchtig nach dam Mutterlande dinüberschauen. Wohlgslape##e Theatersticke, Reigen, Gesänge, und Gedichte flüten den wetteren Abend aus.— Beitrittserklärungen entgegen der Vorsitzende der Ortsgruppe Dutsburg, Rektor Paeschke, Neuenkompstaße 12. D.=Ruhrort, Laar, Beeck. Einführung einer Mlchmarke. Die rheinische Landwirtschaftskammer hat die Einführung von Milchmarken für Flaschenmilch beschlossen, um den Absatz von Qualitätsmilch zu fördern und den Verbreuchern den Bezug van bester gesunder Milch unter einem besonderen, amtlichen zeichen zu gewährleisten. Es werden Marken für Vorzugsrobmilch und für molkereimäßig behandelte Milch ausgegeben. Die Abgabe derselben erfolgt in genau kontrollierter Zahl und strengster Verwendungskontrolle nur an solche Landwirtschafts= und Molkereibetriebe, welche die erlassenen Bestimmungen anerkennen und sich zur gewissenhaften Erfüllung derselben verpflichten. Nach diesen Bestimmungen darf als Markenvorzugsmilch nur Vollmilch von völlig gesunden Viehbeständen, die ständiger tierärztlicher Kontrolle stehen, in den Handel gebracht werden. Auch das mit der Gewinnung und Behandlung der Milch beschäftigte Persongl regelmäßiger ärztlicher Kontrolle. Weitere streuge Maßnahmen, wie die dauernde Ueberwachung der Milchgewinnung und=behandlung bis zum Verkaufe bürgen dasür, doß die Markenvorzuggsgc#ez.##ößen Anforderungen an gesundheitliche sammensetzung(Fettgehalt) und Haltbarkett(Tiefkühlung) entspricht. + Das Promenabenkonzert der Schupokapelle hatte gestern eine große Zuhörerzahl auf den Neumarkt gelockt, die sich an recht guten Leistungen erfreuen kennte. Es zeigte sich dabei auch, daß der Neumarkt weit geeigneter zur Abhaltung derartiger Konzerte ist, als der Rheinbrückenkopf. + Der Reichsbund der Kinderreichen. Bezirk Beeck. veranstaltet am Mittwoch, 2. Januar, nachm. 3½ Uhr, im Ev. Gemeindehause in Beeck eine Weihnachtsfeier mit Kinderbescherung und Verlosung. + Das brennende Auto. Auf dem Friedrichsplatz geriet am Montagmorgen gegen 5 Uhr ein Auto infolge Kurzschluß in Flammen und brannte vollständig aus. Der Autoführer wurde dabei an der Hand leicht verletzt. * Verunglückt. Auf der Hütte Ruhrort wurde ein Arbetter von einem aus der Walze kommenden glühenden Stab am Unterschenkel erfaßt, er erlitt eine erhebliche Fußverbrennung und mußte nach Anlegung eines Notverbandes zum Krankenhause gebracht werden. X Die Beiträge zur Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung werden von den Kranken= und Ersatzkassen sowie der Reichsknappschaft eingezogen Diese erhalten eine Vergütung, die jetzt eine Verordnung des Reichsarbeitsministere von Neujahr an neu bestimmt. Maßgebend ist die Zahl der krankenversicherungspflichtigen Mitglieder und der Arbeitnehmer, die nur Beiträge zur Reichsanstalt entrichten. Die Vergütung beträgt für den Monat und den Kopf bei Orts=, Land=, Innungs= und Ersatzkassen 4 Pfg., bei der Reichsknappschaft und der See=Krankenkasse 2, bei Betriebskrankenkassen 1 Pfg. Ortskassen usw. erhalten u. U. ½ Pfg. mehr. eine endgültige Regelung im Einne der Allgemeinheit noch bevor. Es ist daher nicht ausgeschlossen, daß eine nochmalige Beratung der Vertreter der obengenannten Körperschaften erfolgt. Für diesen Fall wurde der Vorstaud durch einstimmigen Beschluß der Versammlung ermächtigt„nach den bisherigen Richtlinten die Sache weiter zu vertreten. Der Vorsitzande gab dann über die Lage des Hausbesitzes im abgelaufenen Jahre einen Ueberblick und bezeichnete es als Mißzstand, daß noch immer ein zu großer Unterschied zwischen den Mieten für Altbauten und Neubauten vorherrsche. Wachsamkeit verlangen die Bestrebungen der Bodenreformer, die befürchten lassen, daß dem Hausbesitz noch mehr Rechte genommen werden sollen und deß ihm neue Belastungen aufgebürdet werden. Zu bekämpfen sind die Absichten zur Einführung eines neuen Mietwohnrechts und zu unterstützen die Arbeit der Verbände im Kampf gegen die Feinde des Haus= und Grundbesitzes. Die Besprechung von Bodensenkungsfragen, die sich besonders auf die Bergschäden in Untermeiderich, aber auch auf Vorkommnisse in Mittelmeiderich erstreckten, gab der Versammlung Veranlassung, dem Vorstande anheimzugeben, im Bedarfsfalle auch für geschädigte Mittelmeidericher Hausbesitzer aus dem Prozeßwege einzutreten. Den Mitgliedern wurde angeraten, bei Steuererklärungen auch Abzüge für Bergbaueinwirkungen und Rauchbelästigungen zu beantragen. Mitgeteilt wurde, daß demnächst neue Einheitswerte für den Haus= und Grundbesitz festgesetzt werden sollen und vom 1. April 1939 ab die Abgaben für elektr. Strom in Meiderich nicht mehr wie bisher vom Rhein.=Westf. Elektrizitätswerk Essen, sondern von der Stadt, die höhere Preise hat, erhoben werden. Die Aufgabe bei dem Preiskochen. Es wird verlangt: 13 Liter Kaffeewasser sieden (5 Minuten Pause), 1½ Liter Suppe kochen(Maggiwürsel), 1 Pfd. Schweinebraten schmorcn, 1½ Pfd. Wirsing kochen, 1½ Pfd. Talzkartoifel kochen, 1½ Pfd. Süßspeise zuberetten, 1½ Liter Spülwasser sieden. Jeden Tag kochen 10 Frauen an 10 verschiedenen Kochständen. Alles ist zum Kochen vorberettet, die Damen beobachten nur ihren Kocher und die Töpfe. Tschatkowsky musizieren, die Backftsche mit einer Serénade— das alles wickelt sich im Plauderton des Theaters ab, und wie der Beifall zeigte, unterhielt der „Blaue Vogel“ mit seinen harmlos=lustigen Flatterkünsten auch die Mülheimer Kunstfreunde sehr gut. Die Musikliebhaber fanden neben der Gelegenheit, russisches Stimmaterial zu studieren und Tonbildung. Aussprache und anderes mehr mit dem deutschen Kunstgesang zu vergleichen, noch einen besonderen Leckerbissen: das ausgezeichnete, rassig gespielte Violinsolo der Konzertmeisterin Schuster. Der Beifall, der auch der Conference und der musikalischen Leitung Gogotkos galt, wurde am Schluß der zweistündigen Veranstaltung besonders berzlich. Man hatte eine Abendunterhaltung hinter sich, die aus der bunten Fülle des Lebens die unbeschwert heiteren Seiten herauszog und sie unbekümmert servierte. Dr. Funk. .=Meiderich. Vom Haus= und Grundbesitzerverein MRederch. Ein Prozeß, der nach einem Jahr noch nicht erledigk ist.— Bodensenkungsfragen. Der Reibericher Haus= und Grundbesitzerverein hielt im Lokale Scholten an der Laakerstraße eine Versammlung ab, die zahlreich besucht war. Es handelte sich in der Hautpsache darum, zu einer eventuellen Erhöhung der Wohnungsmiete für solche Besitzungen, die bereits an die städtische Entwässerungsanlage angeschlossen sind, oder noch an den Straßenkanal angeschlossen werden müssen, Stellung zu nehmen. Dazu berichtete der Vorsitzende Dehnen über die Vorberatungen, die von Vertretern des Mieteinigungsamtes, des Hausbesitzes und der Mieterschaft stattgesunden haben. Er führte aus, daß der Hausbesitz gesetzlich berechtigt sei, für besondere Aufwendungen zur Verbesserung der Mietverhältnisse einen Teil der Unkosten durch eine Erhöhung der Miete ersetzt zu bekommen. Zur Klärung dieser Augelegenheit habe der Haus= und Grundbesitzerverein für eines seiner Mitglieder eine Klageangestreugt, die aber nach mehr als einjähriger Dauer noch nicht erledigt sei, da die angesetzten Termine immer wieder vertagt wurden. Die Unkostenfrage, die sich auf die Friedensmiete aufbaut, sei deshalb so schwer zu lösen, weil hier in Meiderich vor dem Kriege Woh. nungen mit Kanalanschluß und Wasserspülung noch nicht vorhanden waren. Was aber das Ergebnis der Verhandlungen über die Ermittelung der Anschlußkosten betresse, so könnten die Hausbesitzer schon jetzt auf dem Wege gütlicher Vereinbarung eine höhere Miete für Wohnungen mit Kanalanschluß beanspruchen, doch steht R Dienst der Apotheken am Neujahrstage. Es sind geöffnet in Alt=Mutheim die Engel=Apotheke. in BroichSpeldorf die Einhorn=Apotheke und in Mulheim. Styrum die Löwen=Apotheke. ( Verbesserte Bekleidung für Landjäger und Schutzpolizei. Die Kleidung der Landjäger und der Beamten der Schuspoltzei soll verbessert werden. Der Deckel der Mutze der Landjäger erhält eine ovale Form. Auch Stoff und Anfertigung werden verbessert. Der obere Deckelrand erhält einen Vorstoß aus rotem Tuch. Ueber der Kokarde befindet sich der preußische Abler aus gelbem Metall in einer Höhe und Breite von je 2 Itm. Die Wintermütze darf nur beim Schneeschuhlausen und im Dienst an Stelle des Tschakos bei strenger Kälte getragen werden. Die Schutzpolizei soll an Stelle der schwereren FahllederSchnürschuhe leichtere aus Chromleder erhalten. Die Absatzeisen werden in größerem Umfange durch Gummiabsätze ersetzt. Den lebenslänglich angestellten Beamten sollen außerdem vorwiegend Schkürschuhe in leichter Verarbeitung zur Verfügung gestellt werden. Auch die Reitstiefel sollen aus Chromleder gefertigt werden. Hamborn. m Ein seltenes Jubiläum. Auf eine 50jährige Arbeitszeit bei den Vereinigten Stahlwerten kann am Mittwoch, 2. Januar, Johann Buschmann, Kückendellstraße 48, zurückblicken. Buschmann trat vor 30 Johren als Laufbursche bei den Rhein. Stahlwerken ein und lernte dann Schmied. m Ueber die Auffahrt zum Stadttheater schreibt uns ein Leser aus Meiderich:„Allabendlich dieselbe Beobachtung. Die Autos fahren mit schnellem Tempo den Berz hinan gerade dann, wenn Zustrom zum Theater ist, rücksichtslos mit lautem Hupen, Schimpfen der Chauffeure. Drei Schupos„regeln" den Verkehr, ältere Damen und Herren hasten aufgeregt über die schmale Auffahrtsstraße, die unübersichtlich ist wegen der dort stehenden Säulen. Aufgeregtes Rufen Laufen, zwei, drei Autos fahren hintereinander. So gelangt man ins Theater, ob das die geeignete Einstimmung für den Theaterabend ist, bleibt dahingestellt.“ m Vortrag.„Ehe. Liebe und das moderne Sexualproblem“, so lautet das Thema, das Herr Kaplan Fahsel=Berlin auf Veranlassung des kath. kaufm. Vereins„Glückauf“ am Donnerstag, 10. Januar, abends 8 Uhr, im großen Saale der„Eintracht" behandeln wird. Kaplan Fahsel versügt über eine außergewöhnliche Redezabe, die auch bei schwierigen Deduktionen nicht ermüdet, sondern alle fesselt bis zum Schluß. Er spricht klar, mit Beherrschung des Stoffes. Gleichzeitig sei noch bemerkt, daß ein eptl. Reinertrag zur Ausschmückung der St. Michaels=Pfarrkirche dient. Wegen des zu erwartenden starken Andranges wird gebelen, sich schon frühzeitig mit Karten zu versehen. Sntalhen==Liulk. „Der blaue Vogel“ in der Stadthalle. Es war das erste Gastspiel, das„Der blaue Vogel“ in Mutheim veranstaltete. Er flatterte gewiß mit großen Hoffnungen auf starken Besuch heran, als er den schönen Bau der Stadthalle an der Ruhr Aber„diese prächtige Theater“, wie die Siadthalle in der launigen Conserence mit dem humorvollen russischen Akzent mehrfach genannt wurde, schten in der Weihnachts Silvester—Woche die alte Anziehungskraft verloren zu haben. Es war gewiß eine schlechte Zeit für Theater jeder Art, und Jushnys„Relativitätstheorie“ wäre hier um ein stimmungsvolles Genrebildchen zu bereichern, wenn er damit etwa ausdrückte: was besagen die 1733 Gastspiele des„Blauen Vogel“ in Deurschland, wenn man ausgerechnet in dem sonst so kunstfreudigen Mülheim eine Enttäuschung erlebt? Die Kleinkunst dieser Russen selbst— sie bleibt im Grunde überall eine typisch russische Angelegenheit. Die Zwiespältigkeit des russischen Charakters könnte nicht stärker betont werden als in dieser Volkskunst. Man braucht nicht zu leugnen, daß der exutische Reiz einer der stärksten Stimmungssaktoren dieses Theaters ist. In Deutschland wäre manches von den sentimentalen Zügen der lebenden Bilder als Kitsch vervönt, wollte man etwa„Schubert und das alte Wien“ so ernsthaft aufführen, wie es die Russen in den stilechten Kokümen der Altwiener Gemütlichkeit tun. Auch Goethe und Schubert könnten hier die Situation nicht reiten. Es ist eben eine Eigenart dieser russischen Buntbühne, daß sie bei aller Internationalität ihrer Gastsvielreisen das Russisch=Volkstümliche unbewußt, aber intensiv verdeutlicht. Man mag den russischen Churakter in der Mischung seiner Stämme und Temperamente nehmen, wie man will. Der„Blaue Vogel“ zeigt in erster Linie den Frohsinn des Russen, die naturkindhafte Freude am harmlosen Spiel. Oder er zeigt in einem alten Soldatenlied den jäh wechsernden Stimmungsuntergrund der russischen Seele, mischt hintereinauder Parodie, naipe Frömmigkeit, heiterste Laune, verbindet die Weite russischer Steppenlandschaft mit dem engen Milien der russischen Bauernstube. Dazwischen die bei allen Volkern fast gleicherweise beliebten Puppenspiele hier mit dem darstellenden Menschen, der„Abschied“. ein weiches, oft schon zu weich erscheinendes Bild aus der Kinderstube, oder das Theaterchen auf dem Jahrmarkt, endlich jenes„Souvenir de Suisse“ mit den Karikaturen des Alpenjägers, der Magd, der Holzhacker, der romantischen Wirtin. Daneben die eigentlich russischen Volkstppen, die Obsthändler, die Drehorgler, die sogar nach Hamborner Stadttheater. Dienstag 1. Januar. 20.00—22.30 Uhr, kleines Haus:„Unter Geschäftsaufsicht“, Schwank in 3 Akten von Arnold und Bach.— Mittwoch, 2. Januar, 20.00 bis 23.00 Uhr, großes Haus:„Vogelhändler“, Operette in 3 Akten von Carl Celler. Grüne Abonneumentskarten haben Gültigkeit.— Donnerstag, 8. Jau, 20.00—23.00 Uhr, großes Haus:„Vogelhändler“, Operette in 3 Akten von Carl Celler. Gelbe Abonnementskarten haben Gültigkeit. (2 Ersatzreiseprüfung für das Wirtschafts= und Soziellindium. Für die Zulassung zum Studium an den Wirtschafts= und Sozialwissenschaftlichen Jakultäten in Frankfurt und in Köln und den Handelsbochschulen in Berlin und Königsberg wird eine Ersatzreifeprüfung durch eine besondere Ordnung geregelt. Meldungen sind bis zum 15. Januar und 15. August beim Provinzlalschulkollegium in Kassel, Koblenz, Lichterfelde oder Königsberg einzureichen. Geprüft wird in Deutsch, Geschichte, insbesondere Wirtschaftsgeschichte und Staatsbürgerkunde, Erdkunde, insbesondere Wirtschaftserdkunde, Lateinisch, Englisch, Französisch, Russisch, Spanisch oder Italienisch als erster Fremdsprache nach Wahl. Als 2. kann jede gebräuchliche, aber nicht künstliche Handelssprache, wie z. B. Esperanto, gewählt werden. Nach Wahl kommt dazu Finanzmathematik, Buchführung, kaufmännisches Rechnen oder Mathematik. Finanzmathematik ist verbindlich. Nur mündlich mird in Geschichte und Erdkunde geprüft. Politische Karikatur. Der französische Finanzminister stellt dem Senat das neue Budget vor. („Journal“ Paris) 95 Jahrs Luhno.—(Siehe die Unzeige in Beser Augpabe)— Begründer der seit 1869 bestehenden Luhns Seisen= und Glycerin=Fabriken in Barmen war der 1915 verstorbene Aug. Luhn.— 1900 wurde die Firma in eine Familien=Ges. m. b. H. umgewandelt, in der— außer der geschäftsfuhrenden zweiten— heute auch die dritte Generation der Zamine Luhn tätig ist. Die Einrichtungen sprechen durch nochsolzende Zahlen für sich seibst: 4 Lampfmaschinen erzeugen mit zus. 320 H1P. den elektr. Strom: 5 Dompfhessei mit zus. 380 gm Herzflache liesern den benörigten Dompf: der Eisenbahnanschlaß— in seiner Art einzig dostehend— befindet sich im fünften Stockwert der Fobrik, wo 18 Woggons auf der Gele seanlage beeuem Platz haben: 18 Seifenkochtessel, davon 5 mit je 80 000 und 3 mit je 109.000 Kg. Ingalt, hoben ein Gelomtfassungsvermögen von über 900/00 Kg oder inegesamt 90 Eisenbahn=Teppeswoggens.— Die Glycerin=Fabrik erzeugt aus eigenen Rohstoffen u. 4. auch seinstes(chem, rein.) Apotheter Giycerin. Dos Jahresleisungsvermögen dieser Anlage beträgt eg. 3000 Tons, entspr. cn. 30 Doppelwaggona. 20403 wieder die Billigsten Das schöne Heim- die Sparkasse des Klugen! Beim Kauf der Wohnungseinrichtung soll man den höchsten Wert auf edle Formen, Schönheit des Materials und handwerksmäßige Gediegenheit ler Verarbeitung legen. Wer so kauft— kauft klug, denn er ersicht ein Heim, das den Sinn für die Häuslichkeit weckt, nie Aerger bereitet und nicht teuer ist, wenn man an die rechte Stelle gel Unsere neue Ausstellung— die größte und schönste ihrer Art— zeigt viele verbildliche Einrichtungen für jeden Stand. Möbelhaus Kramm, Essen, Limbecker Strasse 97-99-101-105 6 — Einsame Wege. Eine Silvesterstimmung. Von Frank Luskirchen. In den hochgetürmten Straßen der Städte ist es nun laut und bewegt von feiernden Menschen, da gebt der lustige, guirlende Strom der Lebenden auf und ab. da wird gesungen, gelärmt, da ist Musik. Lachen, fröhliches Wort, da sind heitere Leute, die von Grund aus sorglos sind, da sind betrübte und gequälte, die so tun. als ob sie sorglos wären, und die letzteren sind die lautesten. Da schwirren Schwärmer und Sprublichter durch die Luft, da haugt ein Duft von Wein und dampfendem Punsch über den drängenden Massen. Da funkelt Licht auf neuen Kleidern und zierlichem Goldschmuck, da schnurren die blanken Kraftwagen zu Festlichkeiten, da lächelt und winkt Jugend und Schönheit. Aber abseits von Stadt, Dorf. Haus und Hof, die einsamen Wege, die Wege durch stille endlose Wälder, die nur ein paar Mal im Jahre keines Wanderers Schritte verhallend überschreitet, die Wege über weite Wiesen, die Wege über Feldgebreite, „o im Sommer wogendes Korn im Winde seine Wellen warf wie ein uferloses Meer, die Wege an den Strömen, Seen und Bächen entlang, winterlich schweigend jetzt und still; und die Wege in den verlassenen Gärten, die seit Jahren nicht mehr gepflegt werden und immer dichter in die Wildnis zurückwachsen, die verschollenen Wege in den Bergen oben, an die im Winter keiner denkt, die Wege zwischen Mooren, in abseitigen Schichten, die Wege im Sand der Dünen und im klirrenden Geröll der Felseinöden, wer denkt in der Neujahrsnacht an diese Wege, sie liegen wohl ganz still und vergessen da, und keiner mag auf ihnen Sylvester feiern? O nein, auch sie sind besucht, auch auf ihnen schreitet eine dichte Menge, auch auf ihnen ist Bewegung und Gedränge, nur, daß der Menschen Auge das Gedränge nicht sehen kann, nur, daß kein Laut vom Neujahrsfest auf diesen einsamen Wegen gehört wird. Auf ihnen schreiten in der Sylvesternacht auch die endlosen Scharen der Gewesenen. Und die Gewesenen sind hundertmal zahlreicher als die lustigen Leute, die festfreudig sich in den Straßen und Gassen drängen, die Gewesenen, alle, die der Rasen deckt, alle, die den dunklen Pfad schon gingen, den wir gehen müssen. Und sie sprechen miteinander, die Gewesenen, wie wir miteinander sprechen, nur, daß wir es nicht hören können, sie luchen miteinander, nur, daß ihr Lachen nicht vernehmlich ist, sie haben Heiterkeit und Freude zusammen, nur, daß ihre Freude eine ganz andere ist als unsere. Und heute, in der Sylvesternacht, wollen sie unter sich sein, nicht wie sonst in heißer Arbeit und beklommener Sorge ins Gerüst der lebengen, unklugen, immer falsch zielenden und rennenden Menschen eingeflochten, heute wollen sie unter sich sein und feiern: deshalb suchen sie die einsamsten Wege. Und wer als Greis die Welt verließ, wandert mit.u Scharen seiner Genossen auf den einsamen Wegen der Wälder, zwischen ragenden Tannen und Buchen und Eichen. So lautlos schreiten sie, daß nicht einmal der lose Schlaf der Vögel im Geäst gestört wird, so lautlos, gaß Hase und Reh durch sie hindurchschreiten auf dem Weg von der Aesung und merken es nicht. Und wer als blühender Mann, als schöne junge Frau das Diesseits lassen mußte, der wandelt über die lichteren Bergeshöhen und an den Wassern entlang und der einlullende, verebbende Pulsschlag der kleinen Wellen am Ufer, der Fall der Blätter und das Rieseln der Quellen ist lauter, viel lauter als ihr Schritt, den keiner hören kann, viel lauter als ihr erlöstes Lachen und ihre allwissenden Lieder und ihre geheimnisschwere Heiterkeit. Wo aber die verfallenen, vergessenen Gärten sind, wo die Zweige nickend über die Wege wachsen, wo Stauben sich wuchernd ausbreiten und das Gras im Schatten lange, dünne Büschel treibt, wo Spielplätze sich finden mit Turngeräten, die seit langen Jahren niemand mehr benützte, wo Lauben und Sommerhäuschen stehen, deren Läden niemand mehr öffnet, die Türen und verschnörkelte Gitter haben, zu denen die Schlüssel längst verlegt und verloren sind, da treffen sich die Kinder, die gewesenen Kinder, die Kinder, die nur ein paar schmale Jahre leben durften, die Kinder, die der Unerbittliche vom Schoße ihrer Mütter aus dem Spielzimmer und von den niedrigen Schulbänkchen ins andere Land rief. Da turnen sie mit luftigen Händen an den bemosten Reckstangen, da tanzen sie ihren Reigen, da wandern sie altklug auf und ab, wie die Großen und erzählen sich die seltsamen unglaublichen Märchen von den lebenden Menschen, was sie tun und treiben, und immer gerade das, was sie nicht tun sollten. Bis die Mitternacht verrauscht, bis der frostige Neujahrsmorgen, bis das neue Jahr beginnt. Dann eilen die Gewesenen wieder von den einsamen Wegen fort. Krapfen=Etymologie. Von Alfred Richard Keyer. Tylvester versuchen die Wiener immer wieder. die Krapfen oder Pfannkuchen für ihre schöne Donaustadt als Ursprungsort zu beanspruchen— indem es nämlich gegen Ende des 17. Jahrhunderts eine Wiener Küchle=Bäckerin“. Cäcilie Krapf in einem Torbogen des damaligen Pailertores am Graben gewesen sein soll, die die angeblich von ihr erfundenen kleinen, in Schmalz ausgebackenen„Küchle nach ihrem Namen Krapfen oder auch Cilly=Kuchen benannte; die Fürstin Batthyany soll diese Krapfen dann auf einem Fest zu Ehren des siegreichen Prinzen Eugen serviert haben; schließlich sei ein Wiener Hofkoch auf den ausgezeichneten Gedanken gekommen, die Krapfen mit Marmeladefüllung zu versehen, welcher„Wiener Delikatesse“ wegen sich sodann Marie=Antoinette extra einen Wiener Kuchenbäcker nach Paris kommen ließ. Sehr glaubhaft klingt diese Legende, die dennoch eine ist und endlich einmal definittv zerstört werden muß. Umgekehrt aber dürfen auch nicht etwa die Berliner den Ruhm für sich in Anspruch nehmen, ihre heute gleicherweise beruhmten und besonders auch am Solvesterabend beliebten Pfannkuchen erfunden zu haben— sie, die von einem dicken Mann als„Fannkuchen mit Beene“ sprechen, die ein aufgedunsenes Gesicht„Fannkuchenjesichte" nennen und die sogleich herrlichen Zeiten wieder entgegensahen, als die Nationalversammlung 1919 mit dem Alterspräsidenten Pfannkuch eröffnet wurde—„mit Fannkuchen". Wenn Goethe an Frau von Stein schreibt:„Die Kreppel schmecken fürtrefflich“ oder an Freund Zelter: „Das Publikum meint immer, das, was man ihm vorsetzt, müßten jedesmal warme Knäppel aus der Pfanne sein“, so haben wir es hier mit der franksuterischen und bessischen Form eines Wortes zu tun, das, in der Bedeutung für Festgebäck, im Althochdeutschen chrapho hieß. im Mittelhochdeutschen krapfe, was dem Mittellateinischen raphaola entspricht, woraus sich noch heute im Italienischen die fleischgefüllte Teigware der Ravioli erhalten hat. Als Fastengebäck kommen die Krapfen wiederholt in den alten Fastnachtspielen vor: „In der vasten, wann wir die krapfen verdauen, so wirt es uns villeicht vil gereuen" oder Man sagt, sie kann gut suppen machen und auch gut pletz und krapfen pachen" oder „Ich thar nu nimer nach den krapsen gan und muß sein ein geistlicher man.“ Als Zug häuslicher Behaglichteit wird das Zischen und Singen der siedenden Krapfen in der Pfanne ebenso in Wolfram von Eschenbachs Parzival wie bei Hans Sachs gedeutet— bei ersterem:„ein Trühendingaer phanne mit krapfen selten da erschrei", bei letzterem: „wann ich hör lieber krapsen bachen, denn büchsen oder armbrust krachen". Aber auch das wissen wir, daß die Krapsen von altersher gefüllt sein mußten. Von einem „vollen Bruder“ heißt es in der Tewtachen Theologen“ des Bischofs Berthold von Chiemsee(1528):„ze allen ziten vol als ein krapfe": desgleichen heißt es in Friedrich Zernckes„Deutschem Cato":„Iß und trink nach deinem Willen, du sollst dich als ein Krapfen füllen". Machen wir diese trockene Etymologie etwas kulinarisch=schmackhafter! In dem vielleicht ältesten deutschen Kochbuch„Ein Buch von guter Speise“ aus dem 14. Jahrhundert, Teile der sogenannten Würzburger Pergamenthandschrift der Münchener Universitätsbibliothek, finden wir verschiedene Krapfen=Rezepte, und zwar meist mit Füllung.„So du wilt einen vasten krapfen machen, so nim nüsze und stoz sie in einem mörser und nim epfele als vil, und fnide sie drin würfeleht und menge sie mit würtzen, wellerley sie sin, und fülle das in die krapfen und laz es backen, das ist aber ein gut fülle, und versaltz niht.“ Oder:„so nim welche winber.“ In ihrem„Freywillig aufgesprungenen Granat=Apffel des christlichen Samariters" teilt Eleonora Maria Rosalie Herzogin zu Troppa und Jägerndorf(Leipzig 1709) folgendes Rezept für Spritz=krapfen“ mit:„Man soll den teig machen, wie zu den brand=küchlein, allein an statt des wassers soll man milch nehmen, und wan der teig sein zäch abgestoßen ist, soll man in die spritzen ein zerlassenes schmalz gießen, und den teig darein tun, und also in die pfanne drücken in das schmaltz, nicht dick übereinander, nur zweyfach, das schmaltz muß ein wenig Neujahr im spanischen Gebirge. Von E. von Angern=Sternberg. Gelb und staubig, baumlos und sonnendurchleuchtet breitet sich die kastilische Hochebene vor der Hauptstadt aus. Mit den letzten Häusern Madrids hat plötzlich auch die Verbindung mit der großen Welt, mit dem Lurus der Zeit aufgehört. Einzelne Gehöfte liegen am Wegrande, Ventas, in denen die Maultiertreiber den blutroten, feurigen Landwein trinken und dazu mit Pfeffer und Safran gespickte Würste verzehren. Es geht dort zu wie zu Urgroßmutters Zeiten. Man findet einen über die Standesunterschiede hinwegreichenden, oft beim Eselstreiber und beim Bauern anzutreffenden Adel der Form, der eine Zierde des spanischen Volkes ist, aber die Landschaft träumt, und die Menschen scheinen, eingesponnen in ihre Vorurteile, außerhalb der Zeit zu leben. Nur eine kerze Stunde Bahnfahrt von Madrid entfernt, erheben sich die gewaltigen kahlen Felsenmassen des Guadarrama, die im Winter mit dichten Schneemassen bedeckt sind, und von denen feuchte Wolken mit Nebelfingern nach der nahen Großstadt haschen. Im Guadarrama, auf den Gebirgsgipfeln von Tres Picos und Nacacerrada liegen die Wintersportplätze Madrids. Von der Station Cercedilla führt eine steile Bergbahn in die weiße Höhe. Dort oben, 1400 Meter hoch, liegt ein schönes Hotel und liegt auch das Zentralhaus des Sportklubs, zu dem viele Deutsche gehören. Es ist Gewohnheit, an den Feiertagen in die winterliche Bergwelt hinauszupilgern. und auch zum Solvesterabend sammeln sich die Skifreunde, füllen die Züge nach Segovia, die an der Station vorbeifahren und wollen dort in der Höhe eine fröhliche Sylvesternacht verbringen. Es war bitterkalt, als der Zug die„Estacien del Norte" verließ, und ein eisiger Wind fegte über die kastilische Hochebene. Endlich in Navacerrada angelangt, wollten sich die Skiläufer doch nicht durch das schlechte Wetter den Sport verderben lassen, und einige Gruppen drangen auf ihren Skiern in die verschneite Felsenlandschaft hinaus. Die Dunkelheit bricht in Spanien schnell herein, die Dämmerung ist kurz, und ehe noch die Sportler Navacerrada auf dem Rückwege erreichten, war es finster geworden. Der Sturm nahm zu, und ein Schneewehen umgab sie mit weißen, kreiselnden Wirbeln. Die Flocken schienen sich zu einer Wand zusammenballen zu wollen, die Glieder erstarrten, und es wurde unmöglich, einen Pfad zu finden. Die alten, entlaubten Eichen knarrten im Winde, und die Eukalyptusbäume mit ihren frostverwelkten Blättern bogen sich im Winde. Es klang fast wie eine Erlösung, als aus irgendeiner versteckten Posada Hundegebell ertönte und wir uns. mit Mühe unsern Weg in die rettende Wärme bahnen konnten. Im großen, schmucklosen Raume flackert im Ofen ein riesiges Feuer. Durch den weiten Schlot spritzen die Funken zum Nachthimmel empor. Die Wirtin steht am Herde und backt einen großen Eierkuchen. Die Männer wärmen sich die steifgefrorenen Hände am Feuer und schauen nachdenklich in die Flammen. Um das glimmende Kohlenbecken in der Ecke drängen sich die Kinder, und die Großmutter, die den Hanf von der Spindel langsam durch ihre Finger gleiten läßt, erzählt ihnen Märchen. Es ist die Neujahrsnacht, in der die Geister umgehen dürfen, und in der die Heren Freiheit haben. Die Alte deutet auf die Ruinen vor der Venta, die dort als Luginsland durch Jahrhunerke stehen und von der mit dem Schwinden der Geschlechter nur einige Steine abgebröckelt sind. Tort hatte früher ein böser Ritter gewohnt, dessen Gespenst noch eben in den dunklen Nächten umgeht, aber heute ist vor der verfallenen Burg eine Madonnenstatue errichtet, und da müssen die bösen Geister fliehen. Die Kinder haben eine hübsche Krippe aufgebaut. Darüber schweben Engel aus bunter Pappe, und jedes der Kleinen hat eine Wachskerze angezündet, die in der Kirche geweiht worden ist, und deren Schein die Hexen auf ihrem nächtlichen Ritt fernhält. Der Eierkuchen mundet, und der Aquardiente und eine Flasche Jerez wärmen die Glieder. Die Zeit rückt vor, die alte Wanduhr tickt ihre Stunden in die Ewigkeit, und bald wird auch das Jahr in den Abgrund der Vergangenheit gesunken sein. Die Stimmung ist feierlich unter diesen harten und abergläubischen Menschen mit den weltabgekehrten Herzen, von denen die wenigsten zu lesen und zu schreiben verstehen, die aber alle Heiligenlegenden kennen, und die nun das neue Jahr schweigend am Herdfeuer erwarten, während draußen die Manltiere schnauben und mit den Füßen scharren. Plötzlich rrtönen durch das Schneetreiben Hilferufe. Wieder heulen die Hunde, und die Frauen bekreuzigen sich. Ob es ein böser Gerst ist, der die Frommen hinaus in die Nacht locken und verderben will? Aber die Männer bezwingen ihre Angst und eilen zur Hilfeleistung hinaus Noch ein anderer Sportgast hatte sich in der Dunkelbeit verirrt und war abgestürzt. Mit schwerverletztem Fuß wurde er in die Posada getragen, man bettete ihn weich auf Decken. Dann erslang der Glockenschlag der Mitternacht. Mit erhobenem Weinglase, mit heißen Wünschen für die ferne Heimat, traten wir am Herdfeuer im spanischen Gebirge in das neue Jahr ein. Am Morgen hatte der Schneesturm nachgelassen und wir konnten ungeföhrdet nach Madrid zurückkehren. wärwer seyn, als zu den küchlein, doch: auch nicht gar heiß.“ Außerdem empfiehlt diese durchtauchtige Frau noch Spritz=Krapsen von Mandeln, Rahm. Quitten. Aber noch viel wetter gehen die Krapfen=Rezepte zurück: Marcus Vorcius Censorius Cato, der Weise oder der Aeltere zubenannt. Feldherr, Redner, Rechtsanwalt. Konsul, Eiferer gegen übertriebene wetbliche Schmucksucht. Hausvater und strenger Oekonom, schrieb in seinem Buche„Ueber die Landwirtschaft“, soweit ihm seine stereotype Forderung, daß Karthago zerstört werden müsse, Zeit ließ, auch ein Krapsen=Rezept nieder, das so gut wie undekannt ist:„Man mische geronnene Milch mit Mehl und forme daraus Kugeln; diese tue man in einen Kessel mit heißem Fett und wende sie mit dem Kochlössel fleißig um. bis sie von schöner, brauner Farbe sind. Dann nehme man sie heraus, bestreiche sie mit Honig und bestreue sie mit Mohn.“ Die Krapfen=Füllung war hier also mehr eine äußere Amalgamierung und hat sicher auch ganz gut geschmeckt, wenngleich die Wiener natürlich wetterhin behaupten werden, daß er die besten Sulvester=Krapfen einzig in der Donaustadt gäbe, die angeblich nur dann ein vollendetes gastronomisches Kunstwerk seien, wenn ihre Leichtigkeit durch das Oeffnen einer Tür und den also entstehenden Luftzug wegflöge. Wer hat solches Wunder schon zu Sylvester erlebt und straft damit meine Etymologie schadenfroh Lügen? Ziehen wir uns getrost zu den individuellen Krapfen unseres jeweiligen Hof=, Leib= und MagenBackers zurück und wurzen unseren Genutz durch ein nicht zu schwaches Glas Sylvester=Punsch! Fehlgegangen Von Franz Turba. Dr. Jennewein ist Zahnarzt in Groß=Rupping. Und sucht für sein Geschäft eine Gehilfin. Die Dame muß beim Zahnziehen den Opfern den Kopf stupen, ein Glas Wasser zum Mundausspülen reichen, mit einem Wort: dem Doktor an die Hand gehen können. Aber da Dr. Jennewein bei der Auswahl seiner Hilfskrafte schon mehrmals stark daneben gegriffen hat, beschließt er, die neuen Bewerberinnen eingebend und gründlich auf ihre Kenntnisse und Fähigkeiten zu prüfen. „Haben Sie Nerven?“ fragt Dr. Jennewetn das junge schüchterne Mädchen, das in seinem Empfangszimmer vor ihm steht. „Ich glaube schon!“ ist die etwas zaghafte Antwort. „Nun ich muß eine bestimmte, klare Antwort haben, denn wenn Sie keine verläßlichen, widerstandsfähigen Nerven besitzen, fangen wir lieber gar nicht an.“ „Ich weiß nicht, wie der Herr Doktor das ait den Nerven verstehen, aber meine Anwesenheit sollte doch als deutliches Zeichen, daß ich das notwendige Zutrauen zu meinen Nerven habe, genommen werden." „Gut, dann sind wir über diesen Punkt einig. Können Sie Blut sehen?" „Blut? Nun ja, aber ich denke...“ „Ich bitte“, unterbricht der Doktor,„das, was Sie denken, interessiert mich in diesem Augenblick nicht. Ich will nur wissen, was Sie könn en oder nicht können. Und wenn Sie bei mir bleiben wollen, müssen Sie unbedingt Blut sehen können. Fühlen Sie sich nach dieser Richtung vollkommen sicher?" „Nun, wenn es nicht zu arg wird, glaube ich, daß ich eine Kleinigkeit Blut schon ertragen werde,“ erwidert etwas unsicher das Mädchen. „Kleinigkeit? Was nennen Sie eine Kleinigkeit? Bis zur Schlagader komme ich natürlich mit meiner Zange nicht, und der Kopf wird auch niemand abgerissen. Aber deswegen darf doch kein Mensch erwarten, daß es bei einer Arbeit, die—10 Stunden dauert, ganz ohne Blutvergießzen abgeht.“ „—19 Stunden?“ fragte erschrocken die Besucherin. „Nun ja, mit soviel Zeit müssen Sie bei mir auf jeden Fall rechnen. Das ist nicht im geringsten übertrieben. Ich darf unter diesen Umständen nur Personen annehmen, die vollkommen gesund, kräftig sind und vor allem ein sehr leistungsfähiges Herz besitzen. Glauben Sie, daß Sie allen diesen Anforderungen entsprechen?“—— „Ich glaube schon, aber.. „Und dann dürfen Sie in keiner Weise zaghaft und erschrocken tun. Denn kleine Unfälle sind auch beim besten Zahnarzt nicht ausgeschlossen. Es kommt vor, daß man beim Ziehen die Krone absprengt, aß die Wurzel zertrümmert werden muß oder mit der Zange eine Kleinigkeit von dem Zahnfleisch mitgeht. Das sind Sachen, die mit Ruhe, Kaltblütigkeit, mit unbesangener Selbstverständlichkeit hingenommen werden mussen.“ „Ich weiß nicht. Herr Doktor“, nähert sich das Mädchen der Türe.„unter solchen Umständen möchte ich mir die Sache doch noch etwas überlegen.“ „Natürlich, ganz wie Sie meinen!“ stimmt Dr. Jennewein bei.„Ich will Sie in keiner Weise zu einem übereilten Entschluß drängen und darf vor allem die Sache nicht günstiger darstellen, als sie wirklich ist.“ „Ich danke. Herr Doktor“. verabschiedet sich je Besucherin.„Ich bin Ihnen für diese offene Darstellung sehr verbunden. Ich habe nämlich nie gedacht, daß das Zähneziehen eine so schreckliche und gefährliche Sache wäre. In meinem Falle hätte es sich freilich nur um einen ganz kleinen, noch gut erhaltenen Vorderzahn gehandelt... Aber unter diesen Umständen verzichte ich natürlich gern auf seine sofortige Entfernung.“ Neujahr in der Wüste Gobi. Von Sven Hedin. Vor einem Johre weilte Schwedens großer Forscher Sven Hedin noch in der Wuste Godi auf seiner Expedition, die er mit Schweden, Deutschen und Chinesen unternahm. Jetzt liegt sein Reisebericht vor.„Auf großer Fohrt"(Verlag F. A. Brockhaus, Leipzig), dem folgende interessante Sch lderung der Neujahretage und insbesondere auch der Feier des chinesischen Neujahrsfestes entnommen ist. Das Weihnachtsfest war verrauscht, die letzte Woche des Jahres verrann, das Jahr 1928 brach an, und immer noch saßen wir hier mitten in der Wuste fest, wir eingefrorene Polarforscher, und warteten auf Entsatz. Die schwedische Flagge auf der Flaggenhöhe sandte ihren Hilferuf„==S“ über das Sandmeer nach Westen, aber die ersehnte Hilfe kam nicht. Die ganzen Tage hindurch ging ein wilder Sturm und durcheiste unsere luftigen Wohnungen, es war trübe und düster, aber unsere Stimmung war strahlend. Am 3. Januar meldete uns Wang, unser Koch, daß Haferslocken, Zucker, Salz, Pfeffer, Kafffee und grüne Erbsen zu Ende wären, daß wir morgen zum letzten Mal Brot backen konnten und nur noch ein paar Handvoll Reis hätten. Aber noch hatten wir Erbsensuppenpulver, Kakao und Tee und unsere Diener eine Menge Hirse. Wasser hatten wir, und Bergmann schoß jeden Tag mindestens eine Gazelle. In der Frühe des nächsten Tages weckte uns Mento mit den Worten:„Zwei Reiter kommen von Westen.“ Wie von Taranteln gestochen, sprangen wir auf. „Wie weit entfernt sind sie?" „Drei Li.“ Auf der Flaggenhöhe war das große Fernrohr beSie ritten schnell zu auf ihren Kamelen. Nun waren sie ganz nahe, und wir erkannten Bonk und Sandsche Giptsche. Wettergebräunt und sicher saßen sie auf ihren Reittieren, in bauschige Schafpelze gehüllt, die durch Leibriemen zusammengehalten wurden, und pelzgefütterte rote Baschliks auf dem Kopf. In fünf Nächten waren sie von Da=schi=to hierher geritten und brachten uns 50 Catties Mehl und mehrere spannende Briefe von den Unfrigen mit. Marschall teilte mir mit, er habe gehört, daß Hempel, Haslund und Muhlenweg Hami erreicht hätten und daß Walz unter militärischer Bedeckung auf dem Weg nach Uruntschi gesehen worden sei. „Die Soldaten hier sehen wild aus, aber sind freundlich. Hüten Sie sich zu glauben, daß es Räuber sind. Fröhliches neues Jahr!" * Am 18. Januar setzten wir unseren Marsch nach Westen fort. Das Thermometer war in der Nacht bis auf 217 Grad unter Null gefallen. Die Landschaft, die wir durchauerten, war einförmig und wurde von dem Emir=tag und dem Karlik=tag, die den äußersten Ausläufern des Tien=schan nach der Wüste angehören, völlig beherrscht. Von Zeit zu Zeit kamen wir an einer steifgefrorenen Kamelleiche vorüber. Durch die winterweiße Ebene ziehend, erblickten wir am 18. die ersten Wegezeichen aus Stein, und am Tage darauf nahm unsere lange Einsamkeit ein Ende. Nachdem wir einen Bach erreicht hatten, der in einer 3 Meter tief eingeschnittenen Furche dahinfloß, sahen wir unterhalb eines Vorgebirges im Westen eine Oase von Weiden und Pyramidenvappeln. Wir folgten dem Bachtal aufwärts und ließen einen kleinen buddbistischen Tempel zur Linken, dessen einzige„dienende Schwester“ eine große schwarze— Sau war. Anf einem der önnklen Hüges in der Nähe thronte ein Masar, ein mohammedanisches Heiligengrab mit Kuvnel und Mauer. Wir erblickten Gras und wilde Rosenbüsche. Bauernhöfe, gelbe Lehmhäuser und Mauereinfriedigungen. Hier lagerten wir bei einem kleinen Hain aus Weiden. Der Ort heibt Mu=öhrean. Von den zweihundert Soldaten. die bei Marschalls Besuch hier gelegen batten, war kein setts aufgestellt. Man soh daß#8 Mongolen waren,# einziger mehr da. Nur künf chinestsche Bauern und drei, Osttürken konnten wir auftreiben. Einer der letzteren, der zweiundsiebzigjährige Khodajer, war Dorfältester— Durga— des nahen Dorses Tal und der Besitzer von fünfundzwanzig der fünfzig Kamele, die Larons Gepäck gerettet hatten. Von uns hatte er gehört, daß wir eine ganze Armee von zweitausend Mann seien. Mir war es ein Vergnügen, wieder osttürkisch sprechen zu können, dessen ich mich seit neunzehn Jahren nicht bedient hatte. Aber es saß noch einigermaßen fest und war bald wieder aufgefrischt. In Mu=öhr=go kostete ein Schaf 5 und dreißig Steppenhühner 4 Silberdollar. Hier erhielten wir prachtiges Weizenbrot. Eier. Zwiebeln und Kohlköpfe und dünkten uns, nachdem wir zwei Monate und zehn Tage das Wüstenmeer durchsurcht hatten, an einer zivilisierten Küste gelandet. Bei dem Dorf Hwang=lung=kang, wo wir am 22. übernachteten, vereinigte sich unser Weg mit der großen Karawanenstraße nach Anhsi. Der 23. war der chinesische Neujahrstag, und am Morgen machten uns daher alle unsere Diener und der Dorfälteste ihre Aufwartung. Die hölzernen Säulen vor den Kaufläden in der Hauptstraße waren mit den üblichen roten Plakaten geschmückt, aber die Geschäfte selbst waren geschlossen. Wir ließen uns jedoch durch den chinesischen Feiertag nicht aufhalten, sondern zogen weiter und kamen bald an den Kamelen unserer drei Kolonnen vorüber, die. hundertachtunddreißig an der Zahl. hier weideten. Von Sudosten mündete dann die Telegraphenlinie von Peking über An=hsi mit ihren zwei Drähten in unsern Weg ein. Wir fuhren bald zwischen gebundenen Dünen. bald über ebenes, hartes Oedland. Hier und da erhoben sich die Ruinen eines alten Wachtturmes. Hin und wieder rollten wir durch ein kleines Dorf mit Hainen oder Alleen von Papveln und Beiden. Hier philosophierten das Neujahrsfest feiernde Chinesen, hier spielten Kinder hier sonnten sich alte und junge Hunde. hier lärmten Krähen und Dohlen, und hier erinnerte ein Begrähnisplatz an die Vergänglichkeit. An einem offenen Teich in dem Dorf Ching=donatse tranken Est und Kühe. und daneben stand ein mit einem Pferd und Leinem Ochsen beivannter Karren. Trotz aller bösen Gerüchte und drohenden Wolken hatten wir Hami erreicht, die kleine mohammedanische Stadt am Rande der Wüste und am Fuße des Himmelsgebirges, des Tien=Schan, eine der kontinentaltten Städte der Erde. fern von allen Weltmeeren, vergessen, versteckt, sehr selten von Europäern besucht, im Herzen Asiens. Hami hat seine Chinesenstadt und seine Turkistadt, seine mohammedanischen Basare und chinesischen Kaufläden, seine Moscheen und Tempel. Als Grenzstadt ist es Truppenstandort. und mehrere Generale haben hier ihr Hauptquartier. Der Bezirk Hami gilt als Kriegsgebiet. und solange im eigentlichen China zwischen den verschiedenen Generalen der Bürgerkrieg herescht, sind die für die Sicherheit der Provinz Sin=kiang verantwortlichen Machthaber der Ansicht, daß ein Einfall von Osten her nicht nnmöglich wäre. Hami ist berühmt wegen seiner Melonen, Turfan wegen seiner Weintrauben, Kuldscha wegen seiner Pferde und Kutscha wegen seiner Frauen“, sagt ein Sprichwort. Rings um die Stadt breiten sich Gärten aus, in denen Früchte aller Art angebaut werden. Das zur Berieselung nötige Wasser kommt von Tien=schau im Norden. Große Karawanenstraßen gehen von Hami aus: über Anhsi nach Suctson. Lanztschon und Ning=hs und— der Weg. den wir selbst zum Teil erprobt hatten— durch die Wüste. An einem der ersten Tage gab unser Freund, der Postmeister Cheng. uns ein Essen. Die achtunddreißig Gerichte wurden in unser eigenes Haus gebracht und eines nach dem anderen aufgetragen. Der einzige, der dabei fehlte, war der Gastgeber. Er hielt es für das klügste, bei den herrschenden heiklen Verhältnissen seine freundschaftlichen Gefühle für uns nicht allzu offen zu verraten. Während wir noch bei Tisch saßen, erklang Musik vor unserm Tor. Es war General Lin Darin. der begleitet von Reitern und Fahnen kam, um seinen Neujahrsbesuch abzustatten. Wir emnfingen nicht. Es gilt als Zeichen ma Ander ne zu sein, wenn ein hoher Mandarin seine Neujahrsbesuche macht. Wenn alle ihn eprtingen, würde der Tag nicht reichen. Dienstag, den 1. Januar 1929 im Sommer, da kommt einer von Porjus und macht eine Wirtschaft da auf. Fahren ja auch mit Motorbooten und all dem neumodischen Kram dann auf dem See. Im Winter bin ich der Hotelier. Also, wenn einer kommt und um Unterkunft fragt, dann schließ auf. gib ihm eine Decke und Holz. Ist genug da in der Hütte. Und paß auf, daß er keine Unordnung macht. So, Nakke, dann fahr an. Gott befohlen.“ Lange sah Sven dem Zuge nach, der sich langsam und vorsichtig am See entlang bewegte. Die roten Puschel an den Mützen der Lappen leuchteten, und immer wieder trug ihm der Wind die zankende Stimme des Alten berüber, die er in wenigen Tagen so lieb gewonnen hatte. Denn trotz seiner Borstigkeit war Elversen freundlich zu ihm gewesen. Dann ging er in die Hütte zurück, die jetzt wohnlicher aussah. Wenn er wollte, brauchte er das Feuer nicht mehr anzuzünden, ein elektrischere Ofen stand da, er mußte nur einschalten und die Wärme kam durch den reparierten Draht von Porjus her. Das elektrische Licht war gemacht, und wenn er Menschenstimmen hören wollte, brauchte er nur den Hörer von der Gabel zunehmen. Gunnar Elversen hatte das gestern oft getan. Er hatte mit dem Beamten in der Werkzentrale gesprochen, mit seinem Freunde. dem Hotelier in Porius. hatte Witze gemacht, die man ihm sonst gar nicht zutraute. „Wartet nur, bis ich nach Porjus komme.“ Sven hob den Hörer ab und meldete die Abreise des Alten dem Disponenten. „Lassen Sie sich die Zeit nicht lang werden.“ damm, passen Sie gut auf.“ hatte der Disvonent gesagt. „Plötzliches Hochwasser muß sofort gemeldet werden.“ Und wenn er nicht meldete—? Er ging mit Bor aus dem Hause und soh über den See; weit hinten donnerte der Siöfall zwischen grotetsken Eisgebilden, und im Norden irgendwo hinter den Bergrücken lag Kirunavaara. „Jetzt gehört der Berg uns,“ sagte er. Und Borsa h ihn mit klugen Hundeaugen an und begriff den verhaltenen Haß nicht, den er in der Miene seines Herrn fühlte. „Uns gehört er, Bor.“ Der rührte die Rute. „Und wenn sie in Kirung nicht mehr arbeiten, dann kann sie sich nicht mehr mit Schmuck behängen, und dann muß der Larsen hungern. Wark' nur, Bor, wenn die Hochwasser kommen.“ Ein paar Tage später hörte er Elversens Stimme am Telephon. „Ist's lustig da oben, Bürschchen, bist du die Einsam. keit schon leid?" „Nein, Gunnar." „Sie kurieren mich hier mit warmen Packungen und mit Pillen, die man schlucken muß. Wär' ein elendes Leben, wenn die Karten nicht wären. Wird aber doch langweilig. Sie reden zuviel, unsereins ist das nicht gewöhnt. Wenn die Sonne warm wird, komme ich wieder. Der Disponent will dich dann in Porjus sprechen, er hat in Kiruna angefragt und gute Auskunft bekommen. Obwohl du fortgelaufen bist, du Dummkopf. Und vielleicht wird er dich einstellen.“ Wide World Photc ARussischer Ministerbesuch in Berlin. Tschitscherin, Sowjetrußlands Außenminister, weilt in Deutschland zwecks ärztlicher Behandlung und #utten auf der Rückreise Dr. Stresemann einen Besuch ab. Sezschlacht. Roman von Hans Richter. Fortsetzung.(Nachdruck verboten „So, und das Telephon?“ „Draht, sagt Disvonent, ist zerrissen bei Lulclusper hat Ingenieur geschickt, der ausbessert.“ Im gle den Augenblick schrillte die Klingel. „Das in der Disponent.“ „Das weiß ich selber.“ Elversen nahm den Hörer. SAlles n Ordnung— ja, wenn das Ordnung ist, daß ich jetzt hier steif wie ein Stockfisch liege— der Damm, za, der ist ganz, den hat's nicht eingedrückt. Nakke soll hierbleiben— was versteht so ein Lappe von Dammwache — natürlich hab' ich den Sven, komm mal her und sag dem eHrrn Disponenten in Porjus, daß du da bist.“ * Sven Henriksen hörte eine Stimme im Telephon. =Vollen Sie Elversen vertreten.. * Ja, Herr Disponent.“ „Wie alt sind Sie?“ „Zwanzig Jahre.“ —Der am anderen Ende zögerke. Aber schon hatte Elversen den Sprecher an sich gerissen: „Ja, Herr Disvonent, ja. Herr Disponent— kannst In denn nichts anderes sagen? So ein Holzklotz ist mir roch nicht begegnet. Hier ist Elversen, Herr Disponent, der Junge ist der Sohn meines Jugendfreundes, ich erdähl' Ihnen das in Porjus. Besser als der Nakke macht er es sicher, ich hab' ihm in den Tagen gezeigt, worauf .8 nuach=Sheie. Monacos„Armee“ marschiert auf! es ankommt und wenn's Ihnen nicht gefällt, können Sie ja einen Ersatzmann schicken.“ Er hielt die Hand auf die Muschel und lachte in sich hinein.„Wenn er nämlich einen findet.“ Aber der Disvonent hatte schon allen Widerspruch aufgegeben. Einen Tag blieben die Lappen in der Hütte, um Tier und Mensch auszuruhen. und am nächsten Morgen, die Sonne tauchte jetzt täg ich früher über dem Bergrücken auf, begannen sie, sich und den Kranken für den Rückweg bereit zu machen. Mit vereinten Kräften hatten sie den Alten, der ein mächtiger Kerl war, von seinem Lager gehoben und in dem nidrigen Schlitten in Felle gewickelt, die sie überall mit Riemen festschnürten. „Ist, als ob man ein Wickelkind wäre,“ knurrte er. „So ein Renn ist ein dummes Vieh. läuft immerzu und läßt sich nicht lenken. Denkt nicht daran, daß so'nem alten Kerl die Knochen brechen können. Und die Lappen denken auch nicht anders. Was, Nakke?“ Der grinste. „Kannst du lappisch reden. Sven, sag dem Kerl. er soll vorsichtig fahren. Na. und wenn's dir langweilig wird, der Weg nach Alleluokta ist nun bald frei, das ist so ein Lappenkraal. Bin nie dagewesen, hab' mit dem Volk nicht reden können. Und Blut trinken und Atbrocken essen ist auch nicht meine Sache. Also, wenn du willst, dann geh' zu ihnen und is ein Rennstück mit ihnen, aber nimm von meinem Knaster mit, das verbessert die Luft.“ „Ja Gunnar Elversen." „Nun. und was ich noch sagen wollte! Da an der Wand höngt ein Schlüssel. der gehört zu der Hütte, die sie hier für Touristen aufgebaut haben, die den Siöfall besehen wollen. Gibt so verrückte Menschen, die zum Spatz nach Lappland lausen. Gerade so wie du. Na, In Monaco ist es zu einem Konflikt zwischen den 22 000 dort wohnenden Fremden und den 1500 Eingeborenen gekommen, was eine„Regierungskrise“ nach sich ziehen dürfte. Monacos„Heer“ wurde deshalb mobilisiert. even Henriksen lachte.„Gute Auskunft“ Mit so ekwas konnte man ihn nicht kaufen. Dann ging er mit Bor nach Alleluokta ins Lappendorf. Ein Rudel Hunde stürzte ihnen entgegen, zeigte die Zähne und knurrte Bor an. Der knurrte wieder und hob die Nase. Jugenderinnerungen wachten auf. Sven saß in der Hütte und ließ sich Renntierfleisch braten und sah den Weibern zu, die arbeiteten, während die Männer faul herumlagen. Hausarbeit ist nicht Männerarbeit. Ein alter Lappe kam zu ihm. „Warum sitzt du allein am Träfk?" „Weil ich hier Wächter bin.“ Der schüttelte den Kopf. „Dazu bist du zu jung. Junge Menschen müssen wandern, die Welt sehen, alte sitzen.“ „Und du?“ „Wenn ich alt bin, gehe ich nach Karesuando. Unsere und eure Königin hat da ein Heim für alte Lappen gebaut. Da wohnen sie, kochen Kaffee und besuchen sich. Und dann gibi's eine Zeit, da halten sie es nicht aus im Heim, die Männer nicht und die Frauen auch nicht. Im Frühjahr, weißt du, wenn die Herden nach dem Norden ziehen, an den Lungenfjord und noch weiter. Dann stehen sie und lassen sie die ganze Zeit vorbeiwandern, die Renntiere und die Hunde und die Menschen. Und im Herbst, wenn's nach dem Süden geht, auch. Es ist sehr traurig für einen Lappen, wenn er nicht wandern kann.“ „Du kannst noch wandern.“ Der Alte wurde einsilbig. „In diesem Jahre noch. aber bald, bald werde ich auch in Karesuando bleiben müssen." Und in Sven klang es„wandern— wandern.“ „Wenn der alte Mann zurückkommt, der den Träfk bewacht, dann sollst du mit uns ziehen,“ sagte der Lappe. „Du verstehst unsere Sprache, du bist jung.“ In Sven wachte eine Sehnsucht auf. aber das, was thn zurückhielt, war stärker. Zuerst mußte er seine Rechnung mit dem Erzberg machen, mit Kirunavaara. Und mit Larsen— und mit ihr. „Ich kann nicht,“ sagte er. Und dann blieb er tagelang in seiner Hütte und mied das Dorf. Und dachte nach. Ueber den Vater, über sich und das Leben, das sie in Lappland führten. Arbeiten mußten sie, damit sie im Süden Erz hatten, Eisen, um Brücken zu bauen. Häuser, Werkzeuge. So hatte er das gelernt. „Die lappischen Erze sind die besten der Welt und deshalb ist Schweden ein reiches Land.“ Wenn man andere Erze finden könnte, die noch besser waren, dann müßte Kirung arm werden. „Es gibt viel Erz in Schweden,“ hatte der Lehrer gesagt.„Man hat an manchen Stellen gebohrt, aber die Felder von Kiruna sind besonders ergiebig. Seit Jahrhunderten wird schon in Lappland gefördert. Zuerst taten das die Lappen, die Erzlasten mit dem Renn beförderten. Die Lappen mögen auch noch andere Stellen wissen—“ Bessere Stellen vielleicht? Sven Henriksen träumte in seiner Einsamkeit. Er wollte die Lannen in Alleluokta fragen. Vielleicht gaben sie ihm Antwort— VI. Eines Tages ringelte Rauch aus dem Schornstein der Station Saltoluokta. Sven hatte gerade seine Felle ausgeklopft und war im Begriff. den Damm zu besichtigen. Ein Südwind hatte den Schnee rasch schmelzen lassen, und weite Risse zogen sich über die Etsfläche des Großen Lule Träfk. Von unten drückte der Fluß gegen die Schollen. Der lappische Frühling wollte seinen Einzug halten. Ueberall am Träfk, wo die Flechte unter dem Schnee kroch, lagen Lappensamilien mit ihren Renntieren, und die Leute von Alleluokta hatten die Hände voll zu tun. die Gäste zu begrüßen und die vielen Kaffee=Einladungen in fremden Zelten zu erwidern. Gestern erst war Sven in dem Lappendorf gewesen. Weithin war der Schnee von den scharrenden Husen des Renn aufgewühlt, das nach langem Marsch sofort begann, unter der Harschkruste nach Nahrung zu suchen. Und überall sah Sven fremde Gesichter. Im Zelt des alten Josto hatten Kinder und Kindeskinder gesessen. Vom Renn sprachen sie, von den Hunden und von den Weiden, von dem, was sie erlebt hatten und erleben wurden. Und wieder vom Renn. Im Süden waren viele Schweden und Fremde aus Amertka in das Lager gekommen, das Jostos Söhne am Mullfjäll bei Are aufgeschlagen hatten. Wertloses Zeug, das der Alte schnitzte, wenn es nichts Besseres zu tun gab, hatten sie gekauft, unbrauchbare Messer aus Renntierknochen, in die ein paar Zeichen eingeritzt waren. Fellschuhe, die die Mutter dem ärmsten Lappen nicht angeboten hätte. Geld hatte auf dem Tisch gelegen und war bestaunt worden. „In Gällivare kann man Kaffee dafür kaufen und Salz und Wollzeug,“ grinste der Alte. 4 Sven sah ein Land. durch das man ziehen konnte, Zwergbirken, soweit das Auge reichte, und Renntierherden, die am Laub äsen. Und sich sah er, wandernd; wandernd. „Du gehst nach dem Norden, Josto?“ Der schob die Kronenstücke hin und her. „Bin ja noch jung genug. Diesmal gehts noch Karesuando vorbei. Wer kaufen kann und das Zelt auf; spannen, wer das Renn mit dem Lasso einfangen kann. ob’ ein Ochse ist, der sich wehrt oder eine Kuh, die Angst hat, der geht.“ Seit die Söhne da waren, stand er wie ein König unter den Seinen und sein Wort galt. : Und gnädig:„Geh mit, Sven.“ * Die im Zelt nickten, und Bor machte ein tieffinnigen Gesicht. 1 Aber über Svens Stirn stand eine harte Falte „Ich bleibe.“ J Josto nahm ihn beiseite. *„Du weißt, wie die Schweden das Erz absprengen, wie sie es mit Maschinen zerschlagen und reiche Leute werden. Und Josto weiß, wo das Ers lieat.“ er breitete die Hand aus,„überall— überall.“ Die Jungen nickten. *„Du wirst nach Kirung gehen zu den Bergherren □ oder nach Stockholm im Süden, wo die ganz reichen Metro Goldwyn Mayer. Wie kann man sich nur in so reizender Sylvestergesellschaft langweilen? vielleicht möchte der Filmschauspieler George K. Arthurs, der hier so gähnt, nur Zeit gewinnen. Dennz wer die Wahl hat.... Phot. Fritz Hegmann, Duisburg. Bureauvorsteher Heinrich Krins kann auf eine 40jährige Tätigkeit bei der Firma BergHeckmann=Selve, Abt. C. Heckmann, Duisburg, zurückblicken. Dann gab er seinen Bericht über die Eislage und die Schneeverhältnisse. Und dann war er wieder allein. Jetzt hatte er das Werk Porjus in der Hand: wenn er den Damm schützte, liesen die Maschinen ruhig und ordentlich, und wenn er— Sven Henriksen spielte mit dem Gedanken, was werden würde, wenn er falsch meldete. Dann drückte das Wasser und das Eis unten auf den breiten Stau, von dem ihm Elversen erzählt hatte, dann stürmten die Fluten in die Turbinen, ließen sie zu Tode laufen. Zwölf Turbinen standen da unten in einer Rethe und liefen. Sven hatte in der Schule in Kiruna gelernt, wie so ein Ding arbeitete. Mit blauen, roten und gelben Linien hatte es ihnen der Lehrer an die Tafel gemalt. Immerzu mußten die Räder sich drehen, und immerzu rasten die Stromerzeuger und luden die Kraft oben in dem großen Raum, in dem rote Warnungsblitze an die Wände gepinselt waren. „Achtung! Hochspannung! Lebensgefahr!" Stellen gab es da. denen man nicht einmal nahekommen durste, weil der Strom sonst übersprang. Und König dieses Stromes war nun er. Sven Henriksen. König von Porjus, König von Kiruna, König von Lappland. An seiner Aufmerksamkeit lag es, ob die Erzzüge fahren konnten, ob die Bohrmaschinen arbeiteten, die Pressen. die Fahrstühle. Ein Fehler— und alles lag still. Tot—. Wie der Vater tot gelegen hatte auf der Bahre in Kirnna. Und jetzt konnte er sich an seinem großen Feind, am Kirungvaara, rächen. „Im Frühling ist es am gefährlichsten am StauRetro Goldwyn Mayer. Sie zeigt die„kalte Schulter“. Schweden wohnen. Sie werden dir Geld geben für die Maschinen, die du brauchst.“ Sven schob ihn mit dem Arm zur Seite. „Ich kann nicht. Josto.“ „Der alte Josto weiß noch mehr. Unter dem Eis gibt es Gold oben im Norden. Da— und da,“ er zeigte nach verschiedenen Orten.„Die Schweden wollen gern wissen, wo das Gold liegt. Sie haben Gesetze für uns Lappen gemacht, Gesetze. die nur für uns gelten, liebe Kinder ihres Königs wären wir, sagen die Einen Grenztrakt haben sie gemacht mit dem König in Norwegen und mit dem König in Finnland, der kein König, sondern ein Präsident ist. Die lieben Lappen können kommen und gehen, wie sie wollen. Aber sie sollen den Schweden aus Dankbarkeit sagen, wo das Gold liegt. Die Lappen wissen es, aber sie sagen es nicht. Bielleicht sage ich dir'.“ „Ich bleibe.“ Josto wurde ärgerlich. „Nicht viele wissen, wo das Gold zu finden ist.“ „Such' es selbst.“ „Es muß einer eure Maschinen kennen.“ Das Gesicht des Alten wurde hilflos. „Vielleicht im Herbst, Josto, wenn du nach dem Süden ziehst.“ Und Sven war wieder fortgegangen. Es wurde ja Frühling in Lappland. auf den wartete er hier am Großen Lule Träfk. und auf das Wasser. auf die Eisschollen. Auf seinen Kampf mit dem Berg Kirunavaara. Das Bild Karin Henriksens stand unverrückt vor seiner Seele. Wenn er allein war, dann malte er es mit dem Stock in den Schnee, einen ovalen Zirkel mit Augen. Mund und Nase. Dann nahm er die Eisenspitze und bohrte sie in die Augen, denen der Vater nicht hatte widerstehen können. ritz den Mund weit auf, zerkratzte den Hals. um den sie nicht genug hatte gehängt bekommen können. (Fortsetzung folgt.) Tonbiunst und Hnlochiicheinat. Volkskunst und Volkskunde gehören zusammen, de die Volkskunst ja ein Sondergebiet der Volkskunde ist. In ihr wirkt sich das kräftig und natürlich pulsierende Leben des Volkes aus. Wir denken dabei an jene Zeiten. in denen man noch in der heimischen Mundart redete, in denen Volkstrachten und Väterhausrat aller Art nicht nur aus Büchern, Abbildungen und Sammlungen zu uns sprachen, sondern im Leben eines jeden Menschen genau so eine Rolle spielten, wie Essen und An Talerurgei Echassenn. geben. Unserer Zeit dagegen haftet bei all ihrem Kunsthunger doch vielsach eine gewisse Oberflächlichkeit an, sie betrachtet die Kunst vielfach nur als etwas neben dem Leben Einhergehendes, etwas, das nur für bestimmte Volksschichten geschaffen ist, während die Volkskunst früherer Jahre Gemeingut aller war. Bei allen unseren Volksbildungsbestrebungen auch auf künstlerischem Gebiete dürften wir jenen Zustand kaum vollständig erreichen. Und doch wäre es verkehrt, wenn man Trinken. Was wir als Volkskunst betrachten und in Museen und Ausstellungen studieren, das war dem Menschen früherer Zeiten etwas Selbstverständliches. Es vererbte sich von den Eltern auf die Kinder und erfüllte durch Jahrzehnte und Jahrhunderte seinen bestimmten Zweck, die Geschichte ganzer Geschlechter knüpft sich daran. Alle Erfahrungen heiterer und trüber Art. das Volksleben schlechthin sind darin aufgespeichert, nicht seiten wahrheitsgetreuer und unverfälschter, wie in den Werken der großen Kunst. Manchmal erscheinen die Erzeugnisse der Volkskunst etwas nüchtern, zumal sie sich zum großen Teil auf Gegenstände des täglichen Gebrauchs beschränken. Aber liegt nicht gerade darin etwas Lebens= und Gefühlstiefes, wenn die einfachsten und oft unscheinbarsten Dinge des täglichen Gebrauches den Namenszug, eine bestimmte Jahreszahl, vielleicht gar einen Spruch oder ein Wappen tragen, das mit dem Besitzer oder dessen Familie in irgendeiner näheren Beziebung steht? Mag uns alles das eng und überflüssig erscheinen, eines haben die Erzeugnisse der Volkskunst vor Massenerzeugnissen voraus: sie tragen eine persönliche Note und waren den Menschen ihrer Zeit Lebensform und Lebensinhalt. Alle die frommen, heiteren und nicht selten derben Sprüche, die wir auf Schüsseln, Wandstücken und dergl. lesen und von denen der folgende jedenfalls einer der harmlosesten ist:„Alter Mann und junges Weib leben selten ohne Strei“, sie zeugen davon. daß es dem Menschen jener Zeitepochen, die uns oft geistig arm erscheinen, ein Bedürfnis war, seinem Leben auf diese Weise einen geistigen Inhalt zu geben. Nicht selten waren es Erzeugnisse einer gewissen Feierstimmung, wie sie ja noch heute über manch einem alten Stück Hausrat liegt, Ausflüsse religiösen Denkens und Fühlens, das dem einfachen Menschen Bedürfnis war. Mit ihm hielt er Zwiesprache wie mit seinem Acker oder Vieh. Daher die vielen biblischen Darstellungen auf Truhen und Herdplatten, Schüsseln und Wandstücken, die vielen frommen Sprüche und biblischen Stellen, die von einem frommen und einfachen Sinn Besniche Winlerjahrl. Von Peter Warmund. Nirgendwo bläst in deutschen Landen der Winterwind so eisig und peinlich wie im ostpreußischen Königsberg. Man weiß niemals, woher er eigentlich kommt, denn er stößt immer, wie man sich auch wenden mag, ins Gesicht und ist atemraubend. Nirgendwo in deutschen Landen hat eine Zweimal=hunderttausend=Einwohner= stadt einen so östlichen Bahnhof; ich wüßte nicht zu erklären, warum er an Krieg und Rußland erinnert, wahrscheinlich tragen beide den Charakter des Landes. Der =Zug nach Berlin ist beinahe leer, denn es ist der vierundzwanzigste Dezember. Es gähnen die Abteile der Polsterklasse, und auch in der anderen kann man sich einen beliebigen Platz auswählen. Hinter den vereisten Fenstern erhascht man zuweilen einen Blick über die Landschaft, es ist das Gelände der weiten, tief verschneiten Ebenen, aus denen in der Ferne die Kuppe eines weißen Daches auftaucht. Wenn aber die Schneefelder scheint, leuchtet die Landschaft in bläulichem Glanze auf, und die Kristalle des Rauhreifs an den Tannen erzittern wie Tausende von Diamanten. Rast der Zug aber zwischen den Winterwäldern, so offenbaren sich Tausende von weihnachtlichen Wundern, schwer niederhängen die Aeste vom Schnee, Grotten bilden sie aus leuchtenden Zacken, tief st der Blick in die schneeüberhäuften Spaliere der Schonungen. Auch der Speisewagen ruht sich aus. Die Kellner und wissen nichts zu tun, aber wenn sich ein neuer Gast in dem Wagen einfindet, setzt er sich unwillkürlich an einen schon besetzten Tisch, denn die Stimmung des Tages schafft eine Gemeinsamkeit, und selbst die Menschen des Ostens, die Verschollenen und Verriegelten, selbst sie werden ein wenig gesprächig und erzählen in kurzen abgerissenen Sätzen mit ihrem breiten östlichen Dialekt von den Orten, in die sie sich begeben wollen, es sind Nesterchen mit den seltsamsten und nicht leicht aussprechbaren Namen. Aber der Ostdeutsche liebt Klang und Tonfall, er ist ihm Heimat. Längst stellen wir fest, daß hier im Osten wieder einmal das allerälteste und abgenutzteste Eisenbahnmaterial läuft, so erbärmlich aufdringlich rattert der Wagen auf seinen verbrauchten Federn. Sie sind nicht einmal empört darüber, sie erzählen es mit leiser Klage, sie haben sich daran gewöhnt. nicht verwöhnt zu werden. Böse Gerüchte haben sich einmal in Ostpreußen verbreitet, da hieß es, das Reich wolle Streifen der Provinz gegen Gebiete des oberschlesischen Industriegebietes vertauschen. Sie glauben ja jetzt nicht mehr recht daran, oder wenigstens sagen sie es so. aber ihr Argwohn lebt fort, und das Reich tut nach ihrer Meinung wenig genug, ihn zu dämpfen. Das Reich. Immer sagen sie: das Reich. Es ist der Begriff eines sehr weit entfernten Landes, das sie mit einer heimlichen Sehnsucht lieben. Aber sie kommen noch weniger dahin als früher, beschlossen ruht der Osten in sich und schlummert unter seinem dichten Schnee. Es geht ihnen allen nicht sehr gut. Die Landwirtschaft ächzt. die Kaufleute klagen und sparen. Sie berichten davon erschtuernde Einzelheiten, die man nicht nachprüsen kann doch klingen sie als Somptome schlimm genug, selbst wenn se nicht alle wörtlich wahr Und Polen, sagen sie, immer droht ihnen das volnische Gespenst. Von fremden Ländern umgeben, deren Gesinnung sie nicht kennen, abgeschlossen durch den Korridor, haben sie die Empfindung einer großen Verlassenheit. Sie wünschen sich Heer und Flotte zu ihrem Schutz, sie lieben das Reich, sie lieben Deutschland, das ihnen so fern ist, und sie wollen deutsch sein. Unauffällig und geräuschloser aber als früher vollzieht sich die Durchjahrt durch den Korridor. Niemand wird nach seinem Paß gefragt, und die polnischen Kondukteure mit ihren braunen Konföderatkas bleiben während der beiden polnischen Stunden ziemlich unsichtbar. Doch warum atmet man auf, wenn wieder die Deutschen ihre Posten beziehen? Es dunkelt sich langsam ein, und die wunderbare Stille der Heiligen Nacht bricht nieder. Schwarz starrt jetzt die Finsternis durch die Scheiben, aber wie die Gehöfte und Dörfer häufiger werden und sich näher zu den Schienen drängen, blitzen die Lichter der Weihnachtsbäume aus den Häusern, so unvermutet und fröhlich, daß die geputzten Tannen im Freien zu stehen scheinen. Immer wieder tauchen sie aus dem Dunkel auf, sie dräugen sich in den Fenstern, erleuchten das Land, die Welt ist von wogenden Kerzen erhellt, und ihre Ketten schlingen sich durch die Nacht. Gemeinsamkeit des Gefühls— sie begleitet den donnernden Zug auf seiner Fahrt. Er läßt sich heute keine Verspätung nachsagen, sie haben es allesamt eilig, schon bricht er in das Weichbild von Berlin, er betritt das bekannte Gebiet der Stadtbahn und jetzt rollt er langsamer zwischen den Häuserfronten und Hinterhösen dahin durch zahllose Querschnitte der Millionenstadt. Ja, auch hier brennen die Bäume noch, oder sie stehen als dunkle Schattenrisse vor dem friedlichen Glanz der Eßtischlampen, sie haben schon erfüllt oder warten, daß man sie entzünde. Ausgesegt sind die Berliner Straßen, auch der Taximann erklärt unfreundlich, er habe eben nach Hause wollen, aber er ist doch so freundlich, dich vor deine Wohnung zu fahren. Oben, hinter den bekannten Fenstern, glänzt es auch schon still und einladend auf den Ankömmling aus dem Osten hernieder. Alt=Duisburger Eierschüssel im Drivatbesitz von Museumsdirektor Dr. Hoffder Volkskunst gleichgültig gegenüberstände oder sie geringschätzig behandelte. In der Heimat=Ausstellung, die kürzlich vom Duisburger Verein für Heimatkunde veranstaltet wurde und über die wir s. Zt. in Wort und Bild ausführlich berichteten, waren aus der Sammlung Sch mitz zeichnerische Entwürfe für Tonschüsseln ausgehängt, die den Duisburger Töpfern bei ihren Arbeiten als Vorlage dienten. (Wir haben s. Zt. einige dieser Entwürje veröffentlicht.) Nun sind durch einen Zufall mehrere zu den Zeichnungen gehörigen Schüsseln entdeckt worden.(Siehe Abbildungen!) Das ermöglicht, Duisburger Tonkunst vergangener Zeiten kennenzulernen. Neben den Topfbäckern oder Pottbäckern anderer Gegenden haben wir nun mit Bestimmtheit die Erzeugnisse der Drack, Klucken, Heyer. Rettighaus, Starken, Münnix aufzuweisen, alles Familien, die sich im 18. Jahrhundert in Düssern ansiedelten und neben Ackerbau mit Töpferei beschäftigten. Sie sind bis um die Mitte des 19. Jahrhunderts in Duisburg nachzuweisen. Bei der Betrachtung aller dieser Dinge dürsen wir aber eines nicht vergessen. Wir spüren ein fast giguntisches Ringen auf allen Gebieten des geistigen und wirtschaftlichen Lebens, es sind Perspektiven von den gewaltigsten Ausmaßen. Daran darf eine Voltskunst unsetzer Tage nicht vorübergehen, oder die Zeit wird über sie hinwegschreiten. Das haben die großen Heimatverestiigungen bereits ersaßt und neue und neueste Zeitprobleme in den Kreis ihrer Betrachtungen gezogen. Auch die Leiter der künftigen großen Industriezentren werden mehr als je darauf bedacht sein müssen, dem Industriemenschen eine Heimat zu schaffen. Es gibt viele Wege dazu. Immer aber muß es aus einem recht verstandenen Heimatgefühl heraus geschehen, aus einem Heimatgefühl, das jene Impulse der Vergangenheit zur Richtschnur nimmt, wie sie in den Seelen einfacher Menschen natürlich waren, wie sie im Zusammenklingen zwischen Wirken und Leben, zwischen Mensch und Kultur zum Ausdruck kamen. Kurze Nachrichten. Professor Dr. Otto Hermes gestorben. Der langjährige frühere Direktor der chirurgischen Abteilung des Rudols=Virchow=Krankenhauses in Berlin, Geh. Sanitätsrats Professor Dr. Otto Hermes, ist nach langem Leiden gestorben. Hermes war der Sohn des verstorbenen früheren fortschrittlichen Abgeordneten und Direktors des Berliner Aquariums, Dr. Otto Hermes. Im Schneesturm erfroren. Auf einem Felde in der Nähe des Dorses Katholisch=Hennersdorf wurde die 23jährige Tochter Helene des Maurers Walter von dort erfroren aufgefunden. Das geistig etwas schwoch begabte Mädchen war am ersten Feiertag spazieren gegangen. hatte sich verirrt und ist im Sturm in einer Schneewehe liegen geblieben und erfroren. Brudermord. In der Küche der elterlichen Wohnung in Lossa(Kreis Eckertsberga) erschoß der 26jährige Sohn Hermann des Ziegeleibesitzers Rabenhold seinen 34 Jahre alten Bruder Ernst und flüchtete dann in den nahen Wald. Ex konnte noch nicht festgenommen werden. Ueber die Beweggrunde ist nichts Näheres bekannt. Drei Deutsche wegen Diebstahls in Frankreich verurteilt. Das Strafgericht in St. Nazaire hat drei Deutsche, die im August in La Baule wegen Diebstahls verhaftet worden waren, zu zehn Monaten bis zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Die Angeklagten gaben zu, in einer Reihe französischer Ortschaften Diebstähle und Betrügereien verübt zu haben. Sie fuhren in einem Automobil, das sie in Köln gestohlen hatten. Raubüberfall in der Tschechoslowakei. In der Weihnachtsnacht wurde ein Bauer aus Pechowitz bei Prag mit zertrümmerter Schädeldecke bewußtlos aufgefunden. Die Nachforschungen des Gendarmerie= kommandos ergaben, daß er überfallen, zu Boden geschlagen und eines Betrages von 3000 tschechischen Kronen beraubt worden war. Unter dem Verdacht des versuchten Raubmordes wurde ein Einwohner aus Pechowitz verhaftet. Der Tunnel, der Europa mit Afrika verbinden son Einer Information aus Madrid zufolge is die Kommission zum Studium des Tunnelbaues unter der Versiza. Libraltar in Tetuan eingetroffen. Die Kommission hatte eine längere Besprechung mit dem Oberkommissar wegen der Durchfuhrung des Planes an der afrikanischen Küste. Der Tunnel soll anscheinene bei Tarisa enden. Was die afrikanische Küste anlange, so werden die Arbeiten im kommenden Februar begonnen werden. Chinesischer Totenkult. An Bord des Dampfers„Alabama“ werden nach Berichten aus Neuvork demnächst 614 Chinesen, die in den Jahren 1906 bis 1928 im Staate Oregon starben und beerdigt wurden, nach China zurückgebracht werden, um dort in der Heimaterde den Frieden zu finden. Eine chinesische Organisation in Portland finanziert den Totentrandpert. **** Zum neuen Jahre entbieten ihren Verwandten, Freunden und Bekannten die herzlichsten Glückwünsche: Abele Ffers., Domen= u. Herren-Friseur. Abeis,., Demit, und Frau. Becnstr 76. Aduns Gg. Bouunternehmer, und Frou. Adoiph Gust., Stadtdaumeister. Aenstoote A. und Sohn. Ahlfeld Haul und Familis. Albus Edmund und Frat Kleberg Rnd., Kaufmann, und Frau. Althaus Otto. Jamtsie. ##thaus#n und Frou. Altland, Dr., und Frau. Altveter Friedr., Zamikie. Amberg Siegmund, Frau. Triane Heinrich und Frou. Aebeck Wilbelm und Fomelie. Asser. Dr., Theodor und Zomilie. Athenstaedt, Dr., Prosessor, Frou. Atzenadt. Dr., med, und Frau Bach, Oberstaatsanwalt, und Frau. Baecher, Dr., Herm., Rechteanw. u. Zom Buecker, Frau Hermann und Famisie. Boganz Paul. und Frau. Bahlo Eduard und Frau. Baltzer, Emil. Borthokomé Johanna, Gesongsehrertn. Mercatorstraße 76. Varten. Geschwister. Barth Andrego Architett Borth, Hans. Nosor a.., und Frau. Bartsch J. Ingenieur und Frau. Bartsch, Rechnungsrot und Frau. Baumann Wüh., und Frau. Baumgart Jul. Bougeschäft, u. Familie. Beck, Herm., Apotheker, und Frau. Beck, Drogerie, Inh. H. Scmidt. Becker Aug. u. Frau, Prinz=Abrechtstr. 26 Becher Fritz und Frau. Moselstr. 30. Bechker Frißz u. Fam., Neudorferstr. 47. Beging Franz und Frau. Behmenburg Hugo und Famille. Beinhorn Fr. und Frau. Bellenbaum u. Co. Belz Ad., Famikie, Gärtnerei Grunewold. Benzenberg Georg. Landwirt. Berger, Gottl., Wwe. und Fomilte. Bergt Alfred, Architebt u. Ingenieur. Bergrath Karl Wwe. Berliner Hof, Hotel G. m. b. H. Berninghaus, Dr. E. h. kaspor. Bernoau, Familie, Lutherstr. 25. Berrenberg, Beigeordneter, und Frou. Besel, Wilh., Famiße. Besserer, Otto, Familie. Besserer Dr., Betgeordneter, und Frau. Besserer Walter. Bettelhäuser Friedr., Tierarzt u. Fomsie. Beyer Adolf. Portetsekretär, und Frau. Bier Adolf, Bürovorsteher. Bierhoff., Familie. Biesgen Matthias und Frau. Besgen Matthigs. Restauant„Zur Burgschänke“. und Frau. Bilger Dr. E.., Heinrich, Direktor. Blank, Direktor, und Familie. Bodden, A. Brauerei. Bohnen With., Mineralwasser=Großhd##. Böhler Georg und Famisie. Boge Kaspor u. Frou. Netzgerei u. Aufschnittgeschäft. Boes Kaspor u. Frau, Metzgerei u. Aufnom Böge! Wilh., Walfum. Böllert Fritz sen, und Frau. Böllert Fritz jun. und Frau. Böllert Matth., Brauereidirektor v. Fom. Böllert., Dr. med. et phil. Völlert With., Netzgermeister und Frou. Bollinger Peter, Kohlenhandlung. Bonert R. Wwe. u. Familie, Feinbäckerei, Hohenzollernstraße 27. Bösken Fritz. Bosveld Gerhart. Boß Wilhelm und Frau. Bramfeld Herm., Generaldirektor. Brandt Julius und Fomilse. Brand, Dr., Landgerichtspräsident u. Frau Braun, Dr., med., Karl. Frauenarzt. Braumann, Herm., Tonhallenstr. 38. Braumann, Rud., Musfeldstr. 763. Braumann Rud., Familie. Braumüller., Gen.=Direktor. 8. Frau. Brauwers H. u.., Fomilie. Brehm Peter, sen und Frau. Brenschede Wilh., Architekt B. d.., und Frau. Bresser Albert und Familie. Bresser, Tierarzt. und Frou. Bresser W. und Frau, Neudorfer Str. 20. Breuer, Geschwister. Brinkmann Bernh., Fomille. Brock Ernst, Dipl.=Ingenteur. Brochker Joh., Frau. Brocher Otto. Köhnenstraße 24. Bröckelschen Friedr und Frau. Brunner F. Dr., Gen.=Direktor u. Frau. Buchloh Artur, Architekt B. d. A. u. Foou Buchloh Wilh., Direktor, und Frau Buchmüller Max, Restaurateur, u. Frou. Buch Wilh. und Zamilie Buhren., Dentist, u. Fomllie..=Kuhrort, Elisenstraße Bungert August u. Frau. Buchbinderei. Büscher Wilhelm, Prokurist. Busch Fr. Bureaudirektor a. D. Bürgerliches Brauhaus,.=G. vormale Gebrüder Werth. Carstansen=Mauritz, Jul. und Frau. Carstansen Max und Frau. Cerstanjen Biktor, Fabrikbesitzer. Cassel Karl und Famikie. Caspar Johannes. Christeleit H. Direktor, und Frau Christoffel. Vermessungedirektor u. Frau Corthum Herm., Frau Wwe. Claßen Fritz, Direktor. Claßen, Heinrich, Familie. Claußen Theodor Fomilte. Conrod L. und Frau. Cohmann, Dr. San.=Rat und Frau. Cotmann, Dr., Helmut, Landgerichtsrat. und Frau. Cramer Heinrich und Familie Cramst Hugo. Cremero. Beigeordneter und Frau. Crone, Frau Hanna und Fomilte. Czeczor, Hermann. Dahlem M. Bade=Jnfp., u. Frau. Dannenhöfer Heinrich und Frau. HotelRestaurant„Reichehof“ Lavidis Dr.. Geh Son.=Rat Frau. Tavidte. H. Oberschulsehrer i.., u. Fom. Decher Heinrich und Eise. Ledy Ernst. Demero, Rehtor und Familie. Demmer Friedr. und Frou. Demmer Heinrich und Frau. Peerberg Paul, Kaufmann und Frau. Derchum. Pol=Ing. Dietzsch, Alfred und Frau Schiffomahler. .=Ruhrort, Hosenstraße 26. Disch, Paul und Frau. Dießz, Dip Ing., Stadthaumstr. u. Frou. Dobdelstein Otto und Famiste. Doeover Dicher Corl und Frau, Prinzenstroße 39 Hahm Peine Kami“te Lspper, Emil, und Zamitte. Dörr Friedr, jun und Frau Dononermühl, Hugo und Zamitie Dreuth Karl, Stadtobervaufüchrer u. Frau. Driesen Gerh., Manufaktur= u. Konsektione=Geschäft. Dröschel H. und Frau. Pröll Korl und Frau. Dutoburger Brauerei=Akt.=Ges., vormals Gedr. Böllert. Düringer, Witwe. Eberhardt Hans und Fomithe. Edinge Fritz und Frau. Eich F W. von Eicken, Gerh, Zamilie. Eicheldaum Friedr., Famüte, Eichensonder, Heinrich und Famiie Eicher, Schulrat und Fonrlie. Eicherehoff Hermonn, Werkmeister. Eigemann., Familie. Eimler Friedrich und Zamilie. Eilere Herbert. Dentist. Eieleben Ferd. Eisleben Ludw. und Fomilie. Elmendorff J. W. und Frau. Emkes, Fanrite Lutherstraße. Enders Ferdinand und Frau. Enß Richard und Frau. Erdolöh Kriedr., Inh. H u. E. Erdoloh. Erdsiet, Gust. und Famike. Ernemann Aug. und Familte. Esch Adolf, Kaufmonn und Frau. Esch Eugen. Esch Martin und Frau. Esch Paui und Familie. Esch Wilhelm, Koufmann. Espey Arthur und Frau. Espey Ernst und Frau. Espey Gustav und Frau. Espey Heinrich und Frau. Espey Waiter und Frau. Etzbach Dr., Beigeordneter a. D. u. Frau Eulenstein Otto und Frau. Faber Ferd., Familie, Springwall 3. Fabrictue Aug., Frau, Komm.=Rat. Fabriciuo Herm., Kaufmann, und Frau Fastrich Heinrich Fabrikant und Frau. Feldmann H u. Fomilie Inh. der Firma Gerh. Höfken. Terdach Hubert und Frou. est Walter und Frau. Fettweie Fritz und Famlie. Fettweis Karl, Agent. und Frau. ziedler Friedr. u. Co. Fiedier Waldemar und Familie. sinchen Karl. Gen.=Direktor u. Familie. fischer., Oberingenieur, und Frau. fiicher Heinz und Frau. Fischer Otto, Bankdirektor, Familie. Frscher Paul, Organist, und Frau. Fischer Wilhelm und Frau. Fleer Heinrich Wwe. Fleer Paul, Studienrat. Fleischmann Akfred und Frau. Fl.ury Fritz und Familie. Flipfen Martin und Frau. Flitner Frau Otto. Flüßz, Pol.=Kommiffar und Frau. Frantz, Paul Amtsgerichtsrat. Franz Peter und Famtlie, Köngstraße. Freyer Ludwig und Frau. Friedemann Dr., und Frau. Froesick Arnold und Frau. Fwoesich Auguste. Fuchs. Dr med. und Frau Fuchs Julius und Famtlie. Funk Jos., Archttekt B. d. A. u. Kinder. Furthmann u. Co. Furthmann Ewold und Frau. Füren Gerh., und Fam., Josephstr. 27. Gahlen Franz und Familie. Garlepp, Bruno und Frou. Gatermann Rudolf und Frau. Gotermann Hans, Landgerichtsrat. Gathemann Wilhelm und Frau. Gähringer.. Fabrikant und Fomike. Geibel W. Pfarrer Lie. Gentzsch, Dr., 2. Syndikus d. Niederrhein. Industrie= und Handelskommer. Gerken Heinr. und Frau. Gerling Rich., Hof Lichtbildner und Frau. Gerling Wilhelm Familie Geßner Alb., Inh. d. Brotfabr. Knäpper Gehron, Jak., Witwe. Genenger Peter und Famikte. Genner Aug., Familie. Gerlach, Dipl.=Ing. Geriges Heinr., fr. und Frau. Giesbert, Dr., Rechtsanwalt und Frau. Giese, Direktor. Pfarrer und Frau Giesen Raul, Fomilie Parkstr. 11. Glaser Wwe., Karl. Rentnerin. Glaser Karl, Metallgießerei. Glaser, Willy, Kaufmann. Glech. Ferd. und Frau. Giock, Mathilde Gönner, Theodor. und Frau Goldbeng Wilh. Fomisie, Lutherstr. 24. Goppert Herbert und Frau. Gottschalk, Richard und Frau. Gradl. Josef. Obering., Huckingen. Grof Adolf. Fabrikant und Frau. Graff., Dtrekt., Neidericher Schiffswerft. Graffmann Heinr., i. Fo. H. u. H. Groffmann,.=Meiderich. Grevesmühl. Hermann. Grothe, Emil, Fabrikdirektor Grothe Hermann und Famisse. Gruber Paul, Glasgroßhandl. u. Glaserel. Grund, Karl und Frauu. Gudenoge Heinrich und Familie Goilleaume Eugen und Frau. G. 6. Haage Louis und Frou. Haos Franz. G. m. d. H. Hagemann Wilh und Familie. de Haan, Gebrüder. von Hagen, Ernst und Fomilie. Hahn Willy, u. Frau, Elise geb. Schulz. Hahner., Oberingenrur und Frau. Halbach Wilh., Wwe., Eisenb.=Obersekretäe und Familie. Hamm Hermann und Frau. Hammermann Wwe., Franz u. Familie. Hammse Hugo. Hanke, Krim.=Oberinspektor 1. R. und Frau Hansen Betriebsdirektor und Frau, Härdrich Wilh., Automobiszentrale. Harme Hans, Kammermusiker und Frau. Hartmann Rudolf und Frau. Halenkox Wilh., Dachdechergesch., u. Frau Hatlocher, Dr., Generaldirektor. Haßlacher Josef. Hauer Peter, Wwe Hauth. Heinrich, Familie Haverbeck, Franz Inh. der Firma Rüstemeyer. Hech Joh., Senffabrik, und Frau. Hechmann Reinhold. Hegewald Otto Ing und Frau. Hedesauf F. und Fomisie. Heil Mar. Stadthaumelster und Frau. von der Heiden, Dietrich und Frau. Heifer. Gustao und Frau. Heimbach Christ. Heimdach Frtur und Frau Hemes. Friedesch Kaufmann. Dr und Frau. Heinen Fritz. Fomiste Restour, zun alten Stammhaus,.=Ruhrort. Heinrich., Beigeordneter a.., u. Frau. Heise Frau. Witwe. Heinzmann., Rektor, und Frau. Heller Theod. Maler u. Anstr., und Frau Helmich, Hermann, Likörfabrik. Heimich Gebrüder, Biergroßhandlung. Hensel Erich, Dentist, u. Frou, KalferWilh.=Straße 1. Herbero, Pfarrer und Zomiße. Herbst, Stadtobergärtner, und Frau. Hermann Hans und Frau..=Speldors. Hermann Paul. Hermann Kurt und Frau. Heuser Heinrich und Frau. Hilger Alwin und Kinder. ldebrandt. Dr.,., Professor. Hilke, Egon. Düsseldorferstr. 29. Hillebrand Georg. Druckereibesitzer. Hirsch Albin und Frau. Hink Herm. und Frau. Hitzdleck Karl. Hißbleck, Frau Wwe Fredrich. Höffgen Franz und Familze. Hoffnung Siegfried und Frau. Hoffmann Major a.., und Fomiste. Hoffmann Friedrich und Fomiste Hoffmann Otto stödt. Brandmeister Hoffmann Wolfgang, u. Hoffmann=Gehrke, Else. Hohenstein Karl und Frau. Hohenstein Heinrich und Frau. Hohenstein Wilh., u. Frau, Schwonenste. Holbeck Theodor und Frau. Holke, Stadtbaurot, und Frau. Holtmann Joh. und Famikie. Holzheuer Conr. und Familie. ten Hompel. Karl, Familie. 'Hone Hugo,, Fabrikant, und Familie. Honig Hano, Bäckermstr., und Frou. Horalek, Kurt Dipl.=Ing., und Frau. Horkenbach Marionne, Opernsängerin. Hoselmann H. und Frau. Huffelmann., Famisie Hüdig E... Kfm und Frau. Hugener Geschwister. Hügel R. und Frau Hüttenhain, Famffe. Hüttenhain, Dr. Wilh. u. Frau, Kheinh. Huppert, Fritz, Direktor und Frau. Janche Fritz, vereid. Bücherrev., u. Fam. Jansen,., Famisie. Jarres, Dr., Oberbürgermeister. Jasche Otto.=Laar. Ibels. J. Rektor und Frau. Jesorke Gust, und Frau. Illbruck Gust., Wirt. D. Reiderich. Imberg. Dr. Zahnarzt. Issels, Josef und Fomilse. Johnen Reinhard und Famisie. Johnen Wilhelm. de Jong Ph., Musikdirettor. Jöster Robert und Frau. Juchenack Karl und Frou. Jung I. M. Nachs., Inh. Waiter Jung. Jung, Rektor. und Familie. Kahler.., Gewerbeoberlehrer und Frau. Kalthoff u Brauchmann, Metallgießerei. und Dreherei. Kamann Ernst und Familie. Kompmann Gurstav und Frau. Kärmer Otto Stadtomtmann, und Frau. Kaufer Walter. Kappels Johannes und Frou. Karius, Matt., Ing. Karst. Karl und Frau, Karsten Robert. Keetman Arnold und Frau. Keetmon, Wilh., Frau, Wiesbaden. Keller u Co., Autobetrieb. Keimer M. und Frau. Oberhausen Kemmann Ernst und Frau. Kemmerich Bernhard und Famisse. Kettling, August und Frau. Keßzler sen., Georg. Familie. Keuenhoff Hrch., Schneider u. Frau. Kintzinger Karl, Oberingeneur und Frau. Kirst Max und Familte. Kind, Karl. Beigeordneter. Kirch. Josef. Fomilie. Kirchberg, Aug. u. Frau,.=Beeck. Kirchhoff Emil. Direktor und Frau. Kirsch Dr. med., H. und Frau. Kirschstein Dr. Kirsten Ernst, Kaufmann, und Famitie. Kiy Fanny. Klarowicz Franz und Frau. Klapperich, Simon, Kaufmann, u. Fam. Kleinheisterkamp, Friedrich und Famiste. Kleinholz, Kar'. Magazinverw., u. Frau. Kleinpoppen, Mutth., Hotel Burghof— Monning.— Klever, Wolfgang Fomisie. Kleynmans, Fritz. T. Klinkere Fritz und Famiste. Klöckner P. Klönne F. und Frau. Klucken F. A. und Fomilie. Knehe Wilh., und Frau Knoblauch. Dr., städt. Tierorzt u. Frau. Knoblauch Wwe. und Familie. Knoche Karl Generaldirektor und Frau. Knopp,., Inspektor, und Frau. Kober Wilhelm Famisie. Koch Franz, Frau. Koch Paul und Frau. Koch Rudoff und Frau. Köchling Konrod. Patent= u. Techn. Büro. Köchling Max und Frau. Köge! Max. Amtegerichtsrat, und Frau. Kohlhage, Dr., Königstraße 15. Kohlstedt, W. und Familie. Kohlstedt W. jun und Famisie. Kohlstedt W. jun. und Frau. Kolkmann J. W. und Fam., Mütheimerstraße 50a. Kolkmann=Schmitz, Königstraße 118. Kolter Hrch., und Frau. Kolski u. Bronstein, A. Koert, Pol.=Kommissar, und Frau. Kölscheld Johannes und Familie, Hindenburgstraße 24. Koppenburg Peter Gastwirt und Frau. Körber Otto und Frau. Köther Gust. und Frau. Korn P. und Frau. Köppen H. Techn. Insp., und Familie. .=Meiderich. Krachten., Klempnermeister und Frau. Kramer Chr., Konditor, und Famste. Kronenberg,., Betriedeches a. D. und Frau. Kraemer, Direktor und Frau. Kratz Eduard, Nachs., Inh. J. Vernardo. Kratz Konr. und Frau. Kreutz Th., Wwe und Familie. Kropatschek, Familie. Krüger Karl und Frau. Krüger R. Oberingenieur und Frau. Krüger. Autohof Krus, Otto. Friedhofegärtner. Kruse Enno, Bankdtrektor, und Frau Kuhbier M. Direbtor, und Ramilie. Kuhn. Wilh, Kaufmann und Famille Kumm., Staateanwaltsschafterat. u Frou. Furth H. und Familie. Kurz., Konditorei und Kotiee..= Ruhrort Kühler, Famikie, Hindendurgstraße 86. Küpper Emil und Fomille. Küpper Richard und Frau. Küpper Theodor und Frau. Lachmann Heinrich Prokurist, und Fom. Heerstraße 12. Lachmann August With., Stodtbauführer, und Frau. Lachmann Dietrich und Familie. Lochkmann Heinrich,.=Düsfern. Lachmann Wilh, und Fomilie. Lagemon Heinrich und Famstie. Lampe Ludwig und Famisie. Landmesser Emil und Frou. Langguth Jul. u. Frau. Langen Hermann und Frou. Langen Peter und Frau. Lauter Ernst, Familie. Lauter Theodor Fomicte. Lautersung Ernst und Frau. Lauwigi Heinz.=Cedar=Vertreter Lehmann Ernst, Kaufmann und Frau. Lehmann., Kaiser=Wilheimnstr. 6. Lehmann Otto und Frau. Lehnen Wilh., Famisie. Lehnkering Karl Frau, Wwe., Kom.=Rot. Leibig. Gartenbaudirektor und Frau. Leidiger, Frau Wwe., Friedrich. Lentz, Rechtsonwalt und Notar, Fomitie. Neue Marktstraße 9. Lenzmann, Frau, Professor. Leser., Direktor und Frou in BodenBaden. 'hoest Aug., Firmo, Nülheim=Ruhr. Lichtpausanstolt Rhein=Ruhr, Fr. Haegsermann. Liebreich Dr. Frau. Liessem. Jean. Fan.üie. Lindemann Paul u. Frau. Lppert Wwe., Peter, Famisie. Loch Jakob und Frau. Loh Hans und Frau. Loh Wilb., Frau. Lohoff, Dr., und Frau. Loose, Rudolf, Direktor und Frau. Lohberg Hermn., u. Lenz. Restauront. Long Erich und Familie. Lotze Bankdirektor. Löffelmann,.=Ruhrort. Ludwig Manfred. Nusikdirektor u. Frau, Lucko, Chefredakteur. Lübke H. und Frau. Lüdecke,., Stadtbaurat und Fomilie. Lütteken, Dr., San.=Rot, und Famisie. Lührs, Dr.=Ing., und Frau. Naatz Gottfried. Naiweg Dr.., Bürgermeister u. Frau. Mayfisch., Speziol=Gardinen=Wäscherei. Mantell. Theodor. Justizrat Nänz, Herm. und Fam., Rülh. Str. 61. Moron W. und Frau, Adele geb. Reinigee Nattenklodt. Dr, Betriebochef. Matthäus. C.., Familie. Matthey, Rich. u. Frau. Essenbengerstr. 20. von Megeren, Kloye Buchhalter. Meinertz, Karl und Famitie. Neißzner Ralte und Frou. Grete, ind. Averdunk. Nerwitz, Dr. Ing e.., und Frau. Nertene Fritz und Frau. Meyer., Fabrihont. und Frau. Neyer Nichael, Kaufmann. Michele, Rechtsonwalt, Dr. und Frou. Richelei, Theoder, Obering, und Freu. Riche Johannes und Fomibe. Middeldorf., Wwe. und Fomilie. Nillies. Adolf, Kaufmann und Frau. Ninde Fritz und Familie. Morgenstern Heinrich. Möbus Kurt, Dr. Jng. Momm Hans und Frau. Montenbruck Karl und Frau. Moormann H. Rund Albert und Fomisie. Müller., Stodtamtmann, und Frau. Mller=Voigt Dr., Stadtmediginokrat und Frau. Müller Eduard und Frau. Müller F.., Marientorstr. 26. Müller Frau und Famssie, Buchenbaum 21 Müller., Dr., Geh. San.=Rat, u. Famisie. Müller Julius. Müller Otto, Familie, Heerstroße 192. Müller Pastor und Frou. Müller Peter u. Familie. Müller Wilh. Dr., Arzt, und Zomilis. Müller., Witw= und Sohn. Müller., Kaufmann, und Foou. Emmy geb. Auffermann Müller=Winkel, Wolfgang und Krau. Münker Hans, Dipl.=Ing. und Frau Münster Hubert. Eisenhandbung. Nagel Hans, Demtist, und Frau. Napp. Dr. med, und Frau. Raumonn Karl, Studienrat u. Schwester. Neuburg Ida. Gesanglehrerin. Nellen Hugo, Familie. Nickel Bernh., Direktor, und Frou. Richse W. und Frau. Rieland, Frau Helene. Nieten Paul, Toktor und Familie Rieten, Dr., Professor. Roble Joh., Familie Rohlen, Hans und Frau. N. N. R. R. R. R. R. N. N. R. R. R. R. R. Rolden, Dipl.=Ing., Straßenbahndirektor. Rölgen u. Bessel. Nottebroch Urban. Gen.=Dir., und Frau. Nothelle, Johs. und Frau. Nussen., Stadtkassendirektor a.., und Frau, Obergefell. Dr., Dipl.=Ing. und Frau. Oberheiden Heinrich und Frau. Ohlenschloger. Fritz und Frau. Ohlenschlager Lutz und Frau. Operettentheater Duisburg. Osterkamp, Ferd. und Fomilie. Ossenbühl, Heinr, Stedtobersekr. u. Frau Otterdeck, Dr., San.=Rat und Frau. Palm, Karl, Dekorateur. Partenheimer Fritz u. Frau, D. Reiderich. Paschen, Pastor. und Frau. Patscher Josef u. Frau Beitzer Engelbert und Frau. Veitzer Eugen. Peltner Mar, Ingenteur, und Frau. Betero, Frau, Rektor, und Fomitie. Retero Franz. Firma. Petersen., Hedwiastr. 20. Petersen. Dr. Prosessor und Frau. Bees Rod. Hochosenchef und Frau. Pies: H, Stadtinspektor, und Frau. Piennig u. Hopve. Firma. Vichert. Paul Diol=Ing. Reichostr. 91. Blamdeck, Wilhelm und Frau. Vohl, Dr., Rodrikdirektor. und Frou. Blenger Otto. Norientorstt. 24. Kartmann Ernst. Fomilie. Paktsgusen##atm, Tamisie Posbere Buge. Femilie Brang Heinrich, Lehrer, und Frou. Ergoiter Beiveordrater, und Frau. Prosahn Wihetn und Familie. Proode Richard, Zamisie. Pütz Franz. Gen.=Agent. Quirein W. und Frau. Ramforth Ludwig. Kaufmann. vom Rath Wichelm und Frau. Rademacher., Fabrikdirektor a. T. Ratero Vernhard. Zomilie,.=Ruhrort. Gust., Motermeister Wilhelm sen., und Frau. els Bechleommelt, und Praus Fritz, und Frau. August ur Zomisie. Reimer, techn. Obr. spektor, und Frau. Reinhordt##., und Frau. Rennscheidt Heinrich. Familie. Reuter, Dr. Ing., Woltgang, und Zomilie. Retkowoti.. Fomilie. Rhein=Kuhr, Bougesellschoft m. d. H. Rheingold, Cosé. Richter Bruno. Richter Otto, Juwekier, und Frau. Richter W. in Fe. R. Ponfich. Riegels Korl und Zomilie. Ring Heinrich. Rektor a. D. King Dr., Poltgr und Frou. Rink Wiidelin, Steuersyndikus, und Frau. Zingeler., Vermeff.=Jusp., und Frou. Rixfähren Rud., Direktor, und Frau. Rode Emit und Frau Röchting Gebrüder, Zirm Dwiebung. Röchling Ernst, Konsul, und Zamisie. Roeser Klaus, Dentist. Kojahn, Oshor,##=Koufmann, und Frau, Lotharstr. 41. Roskothen Heinr., Kaufmann. und Frau. Roßzmann, Stadtbaurat, und Froi. Rothdauscher, Dr. med., und Frau. Roth Robert und Familie. Rotermann., Wonheimer Str. 149. Ruben, Rechtsanwalt, und Frau. Ruben Artur und Frau Kubbert Gerhard. Kaufmann, und Frau, Krefelder Straße 7. Rübsam Apotheker, und Frou. Ruhr, Ernft. Ruhr Heinr und Jawiste. Ruhr Wilhelm und Fomise. Kuhrmann, Heinrich. Rumpel Hans, Stadtomtmann, und Frau. Rungeler Konrad. Zigorren= und Zigarettengeschäft. Stadthaus. Rüters August und Famiste. Schlfeld August, Firma, vorm. F. 2. Engeln..=Kuhrort. Sanne Richord und Fomiie. Sassen Hrch. Wwe. Sasson Al., Kunststopferei, Oststr. 143. Schode H und Familse. Schade Wishelm und Frau. Schaefer Fritz. Schaefer Fried. Wilh. und Frau. Schaefer Karl, Scharndorststr. 6. Scharter. Georg und Frou. Schatz Friedrich, Famisie. Schauenburg W. und Frau. Schenk Gerhard und Frau. Schenk=Jörgens Richard und Frau. Schenk Wilhelm und Frau. Scherf H. Bücherprüfer Scherrer Wilhelm und Freu. Schievekamp., Rechtsanwolt, und Freu. Schievekamp Emil und Frau. Schilling Chr.& Söhne. Schirrmacher Otto, Familie. Schlegtendol Otto und Famitie. Schleuter Hans, Dekorationomol., u. Frou Schlosser Jokob und Frau. Schlüter Adolf und Famisie. Schlomann, Rektor. und Frau. Schkotmann B. Fomilie. Schmolendach Aug. und Fomsie. Schmemonn Karl. Koufmann. Schmidthe Korl, Schmiedemeister, u. Frau Schund Stefan und Famice Schmid Wolter und Fomilie Schmidt Karl, Kolonialw Großhandlung. Schmidt Otto, Archtekt, und Frau. Schmitz Feitz u. Familie. Mereatorstr 44. Schneider Ludwig. Famsie. Schock, Pelzhaus. Schoepe Richord und Zomike. Scholten Karl und Fomilte Scholten Theod Wwe. und Fomibie. Scholten., Dentist. und Frau. Scholz, Amtoperichtedirektor, und Frau. Schönou Th., Familie. Schoenwoldt Ludwvig und Famisie. Schremper Ernst, Monning. Schremper Gerhard und Frau. Schrimpff. Direktor und Frau. Schwelkamp Aug. Söhne. Schroelkamv Hrch., Natermeister, u. Frau. Schrooten Heiur., Spedition und Röbeltransport. Schruff Dr.., Hüttendirektor, u. Frau. Schugt Heinrich und Fmu. Schumocher Hugo. Schulmeister August und Frau. Schante Friedrich und Frau. Schulte Karl. Hermann Schulte With., Möbelfabrikant, u. Frau. Schultheis Jah., Stodtoberinsp., u. Frau. Schürmann Heinrich und Frau. Schürmann Joseph. Schürmann Frau Otto. Restaur. Wasthaus. Schuster, De. med., und Frou. Schuster Kurt. Schwalm Emil und Frau. von Schwedler, Dr. und Frau. Schweer Withelm. Witwe. Schweitzer Heinrich, Frau. Schwerdt Wich. und Famite. Settegast, Franz. Direktor. Seegert Stadtbaurat und Frau. Seibt W. Oberingenieur. Sievers Hermann und Fomsie Siever Gerh., Inh. d. Fa. Beder u. Liever, Drahtwarenfabrik. Sievert W u. Freu. Rest. Im Bürgerheim. Simon Wilheln und Foru. Sölder Karl und Fonrste. Spaormonn W. und Frou. Späther Dr., und Frau. Spaether Richard und Frau. Spangenderger Bernh, ken. und Zomisie. Spangenberger Johs. und Frau. Spies August und Frou. Spering. Pforrer. Speth Karl und Frau. Specht. Pforrer. Spielmann Gustav und Frau. Soter Siegfried und Fram. Spolders Aug. Betriedsleiter, und Foou. Sprock Korl. Fomalie. ., Stadtoberinfp., und Nomisie. Stechel und Frau. Steffen Walter und Frau. Stein. Dr. und Frau. Steiner. Dr med., und Frau. Steiahauer Daul und Prou. Tteinhamo Rudeif Steinhemp Otte und Domille. Steinmet., ken Sport=Rend., u. Fe Familie. Steinwerth WTh., Stern, Konditer vonn Won, und Zamise. Fanrlie Stocks Bernh. und Frau. Stoche Wwe. Heim., Fomitie, Alte Kheinstr. 36. Stocks Joh. Anton und Frau. Straatmann, Dr. med., und Frau. Strathenwerth,., Oberingenieur, u. Frau Strauß Herm. und Frou. Sträßer Gottfr. und Frau. Sträßer Gerh, und Familie. Striepen Friedr., Wwe., und Zamite. Striepen Fritz. Famike. Stromberg Vernhard. Jomisse. Stromberg Karl und Frau. von Strunk Otto und Fram. Suhrborg D und Frau. Surmann, Konrektor, u. Fomitie. Tegeder Hermann und Frou. Teichler, Direktor, und Frau. Terbrüggen Wilhelm und Fra# Teriung Carl und Fomilie. Tersung Herm und Famise. Terlinden Wilh., Bäckerm., und Terpe., Frou Terpe Bertha. Lehrerin. Terpe Luise. Lehrerin. Terworth. Gebr., Elektrotechn. Institut. Teuber Adoff, Stadtamtmann und Frau. Thiele, Dr. med., und Fvou. Thomas, Karl, Familie. Thomao,., Baugeschäft. Toussoint W. Trielofs Wilh. und Frau. Tropf Eugen und Famtlie. Tödten Paul und Frau. Tübben 7., Firma, Hofjuwel## Tübben Robert. Frau. Unger Herm., Direktor. Familie. Unkrieg Heinrich und Frau. Urfs Adolf und Famikte. Ueff Alfred und Frau. Beit Heinrich, Werbmeistor, u. Zomilie. Verlohr Herm. Versen Karl und Frau. Vielon Heinr. und Frau. Vogels, Sportdirektor, und Frau Boigt, Friedrich. Ingenteur und Frau Bölker, Johs. Famitie. Vollmer u. Müller,.=Ruhrort. Boos, Dr. med., und Frou. Walbrück, Jean, Architekt, B. d.., und Frau, Hohenzollernstraße 26. o. Walche=Schuldt, Frau Eise. Beber., Geh. Kom.=Not. Webebind, Jos., Baugeschäft, und Frau. Besers., Standesbeamter a.., u. Fom Weber Herm., und Frau, Reolschukstr. 20. Begmann., Baugewerkemstr. u. zuu Wegner Richard, Malergeschäft. Wenger Robert und Frou.=Reberich. Weiner Emil und„Frau. Wehr Matth., und Fomilie. Weiner Dr., Hano und Frmiste. Weiß Emif und Famisie. Wendel Ernst, Fomilse. Wendel Emil, Kaufmann, und Frou. Weller, Dr. e. h. H. Gen.=Dkr., u. Frau. Werntgen, Wilh., und Frau, Wenz Damian und Familie. Wenz Alois und Familie. Werth Herm. und Frau. Wertd Otto und Freu. Werth Theodor und Frou. Werth. Willi, Wwe. Weßler, Lie., theol. Plorrer. Wenstenfeld Fomilie. Besener Adolf Westermann. Reg.=Rat, Frau. Westdeutsche Hardelsgesellschaft, Marientorstraße 24. Weltfälische Transport=.=., Ruhrort. Zweigniederlassung. Wetter, Frau Luzie. Wenand C. Weyand Ludwig. Prokurist, und Frau. Demer Heinr., Wwe und Famikle. Wieneke Karl. Stadtinsp. und Fomilie. Wiesner Gustav und Familie. Wildenhaue August und Famüte. Will Gustav und Frau. Will, Dr., Walter, Amtegerichtorat und Familie. Wilken. Friedrich Ing. Wilkens.., Stadting. und Frau. Willner Nar, Brauereldirektor u. Frau. Wintgens Joh. und Familse. Wimmer August und Famikie. Winkel Heinrich und Frou Winterscheidt, Heinr, Kaufmann u. Frau. Vinterscheidt,., Bäckermeister u. Frau Winigens Fritz und Frau. Winigens, Jos. und Familie. Witzmann Hans, Architekt, B. D. A. Witte Herm. und Famille. Witte Karl und Famisie. Bischmann Herm und Famise. Wischerhoff B. und Famisle, Restauront Schüßzenburg. Rohlleben Johs., Münzstroße 72. Wolf. Dr. Ing. Wolk Fritz, Fatzbindermeister, und Fren Volf Hrch., und Frau. Woif Robert. Familie. Volff. Oberlandmesser und Frau Morms Hubert, Ludgeriplatz 13. Wübbels, Theod., Kfm. Zerdihk. Dr. Prof., 3. Jt. Hannover. Zerres Chr., Wirt. Zeiße, Friedrich, und Frau. Ziegemeyer., Söhne, Vertr. der UwonBrauerei Dortmund und Löwenbräv Rünchen. Ziegler Karl Malermeister und Frau. Zimmer Joh, Frau. Wwe., Fürstenstr. 19. Zimmermann Dr., Viktor. und Frau. Zingler Fritz. Bronddirektor und Fam Von 177 Personen sind ineges. 1777 44 zum Besten des„Vereins gegen Verarmung“ gezahlt worden, wos urt herzlichstem Tanke descheintgt wird. Dusoburg, den 31. Dezemder 1929. Der Vorsitzende des Vereins gegen Verarmung: Braumöller. Die Summe setzt sich wie folgt zusammen: Von 858 Perlonen sind inegef. 4279# 162 Beiträge.— A u. wenger. 313".—„ „.50„ ".—„ 248".—„ ".—„ : In " 10.—„ *" 15.—„ 10" 90.—„ 2" 2 5.— 90.—„ „ 40.—„ " 50— 3" 100.—„ 10 Nr. 1 Dienstag, den 1. Januar 1929 Seite 11 Ich baue um! Und gebe auf meine selt 30 Jahren bewährte Qualltätsware bis Rabatt! F•*•...* Welß- und Wirkwaren Könlestraße 78 □lTheaersC) Zuieburger Gtodscheater. Dienstog, 1 Jan.(Neue johr), 19 Uhr, außer Vormiete: Cormon. Oper mit Ballett in 4 Akten v. Georges Bizet. Ende gegen 22¼ Uhr. Vorverkauf ab Samstag. 29. Dez. Nittwoch, 2. Jan., 16 Uhr, außer Vorm.: Zum letzten Male: Prinzessin Huschewind, Schelmenmärchen in sechs Abenteuern von Iritz Peter Buch. Ende gegen 18½ Uhr (Bühnenvolksbund Freie Volksbühne.) Vorverhauf ab Sonntag, 30. Dez. — 19½ Uhr, Vorm. 1(10): Marquis von Keith, Schauspiel in fünf Auf zügen von Frank Wedekind. Ende geg. 22 Uhr. Vorverkauf ab Sonntag, 30. Dez. Donnerstag, 3. Jon., 19½ Uhr. Geschlossene Vorstellung für das städt. Jugendamt: Undine, romantische Zauberoper in 4 Aufzügen von Albert Lortzing. Ende gegen 23 Uhr. Kein Verkauf. Freitag, 4. Jan., 19¼ Uhr, Vorm. 3(11): Geschichte Konturtversahten. Das Konkursverfahren über das Vermögen der Rheinischen Holz= und Baumaterialiendandlung. G. m. b. H. in Duisburg=Meiderich, wirk nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Die Vergütung des Konkursverwalters einschließlich der baren Auslagen ist auf 600.— Reichsmark festgesetzt. Duisburg=Ruhrort, den 19. Dezember 1928. Amtogericht. In der Konkurssache über das Vermögen des Kaufmanns Johann Liesen, früherer Inhaber der Firma Wwe. Johann Liesen zu Duisburg=Meiderich. soll die Schlußverteilung erfolgen. Ein Verzeichnis der bei derselben zu berücksiatigenden Forderungen ist bei der Gerichtsschreiberei zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt. Die Summe der zu berücksichtigenden, nicht bevorrechtigten Forderungen beträgt Mk. 55029 40, die zur Verteilung verfügbare Masse beträgt Mk. 6620.47. r4301 Hiervon gehen noch die Vergütung des Konkursverwalters, des Gläubigerausschusses und etwaige weitere Verfahrenskosten ab. gez Kratz, Rechtsanwalt als Konkursverwalter. Hrungeriesteigerung. Am 2. Januar 1929 versteigere ich im Wege der Zwangsvollstreckung öffentlich meistbietend gegen gleich bare Zahlung: 1. um 10 Uhr vorm. an Ort und Stelle ea. 30 To. Stahlschrott, ca. 25 To. Formkästen(Guß), 1 Personenwagen„Dürkopp“, esitzig. 8 PS. Treffounnt für Kaufliebhaber um.45 Uhr Wirtschaft Peusgen. Ecke Walzenstraße und Immendahl. 2. um 11 Uhr vorm., Steinsche Gasse 22 bei Stockhorst. mehrere Ladentheken, Wandschränke, 1 Schnellwaage, 1 Pferd(mittelschwer), 1 Flachwagen. 1 Kubsosa, 1 Speisezimmer, 1 Schreibtisch, 1 Kasse (Nation.), 1 Roto Vervielfältigungsanparat, 1 Schreibmaschine(Adler), 2 Lische, 1 Schreibmaschinentisch, 1 Bild, 1 Sessel, 1 Damenfriseurtoilette, 1 Ladentheue, 1 Geldschrank, 1 Schreibmaschine(Ideal), 1 Bettstelle mit Matraßze, 1 Nachtkonsole, 1 Rüchenschrank, 1 Chaiselongue, 1 Klav er, 1 Dauerbrenner, 1 Schreibtisch, 1 Grammophon m. Platten, 8. anschließend die zu einer Konkursmasse gebörend. Gegenstande: Spazierstöcke, 3 Ladentheken mit Glasaussatz u. a. Gegenstände. 604987 Hansen, Obergerichtsvollzieher, Duisburg, Tel. 30011. Rundfunt von heute. Dienstag, den 1. Januar. Die mit einem versehenen Angaden sind Tagesprogramm zu vergleichen. mit dem Königswusterhausen(1250). 10.15: Presse. 12.55: Zeitzeichen. 13.30 Presse 13.45: Bildfunk. 15.35—15 40 Börse. Wetter. 90.00 Abendveranstaltung .55—13.00: Uebertragung aus Berlin. 13.45—14.15: Bildfunkversuche. Ab 16.00: Uebertragung aus Verkin. von W. Josephson)(Pausa Grüter. Aenne Lueas. Gertraud Lucas).— 7. Heitere Chöre: Flies: Wiegenlied: Handn: Ständchen(beard. von W. Josephson): Gouard Grell: Suse, lewe Suse. 18.00—18.35: Manfred Hausmann: Winterliche Geschichten. 18.35—19.00: Liz. Dr. Hartmann: Vom unbekannten Goethe. 19.05—19.30: Französische Unterhaltung. 19.35—19.55: Dr. Benzmer: Städte der Gegensätze (Mextko). 20.00—22.00: Neujahrsball. Kleines Orchester des Westdeutschen Rundfunks. Leitung Eysoldt. 1. Granado. El Turia, Walzer.— 2. Katscher: Mary, Foxtrot; Stept: Heimat, Foxtrot.— 3. Bidasari, Blues; Hasos: Lo! Holde Lo! Paso doble.— 4. Eysoldt: a) Küß mich, Tango milonga; b) Sonnenblumen. Foxtrot.— 5. Goodman: Ich liebe dich. Boston; Kollo: Jetzt geht's der Dolly gut, Foxtrot.— 6. Smet: Sinsonischer Foxtrot.— 7. Ziehrer: Weaner Mad'ln, Walzer.— 8. Stolz: Aus jener Frühlingsnacht, Stowfox: Lincke: Linche=Winke, Two Step.— Intermezzo: 9. Gade: Eifersucht, Tango; Robrecht: Backe, bache Kuchen, Foxtrot.— 10. Henderson: Glückliche Tage. Foxtrot; Krome. Uebers Meer, Slowfox.— 11. Kollo: Schöne Frau, Boston; Eysoldt: Affl. Fox. 23.86—.00 Tanzmusik. 12. Einer sagt's dem andern, Foxtrot; Strauß: Wiener Blut, Walzer. 22.15—24.00: Orchesterkonzert. Orchester des Westdeutschen Rundfunks. Leitung Buschkötter. 1. Bach: Brandenburg sches Konzert Nr. 8.— 2. Beethoven: 3. Sinsonie Es=Dur(Eroico).— 8. Brahmo: 9. Sinfonie Es=Dur. Berlin(438.). Stettin(236.?“ 10.10: Kleinhandelspreise. Presse. 11.00—12.50: Schallvlattenmusik. 11.30: Vorbörse(Samstags 11.00). 12.55: Nauener Zettzeichen. 13.30: Wetter. Bresse 14.00—15.00: Schallplattenmusik. 15.00: Börse. Landwirtschaftsbörse. Zeit. 17.00—18 00. ANachmittag=veranstaltung. Anschließend Zeit. Reklame. Theatur, Film. 19.05—20.30:-Vorträge. 20.00. AAbendveranstaltung. 22.00: Wetter. Zeit, Presse. Sport. 22.30—23.30:-Nachtkonzert. Tanzmusik. .55: .00: 11.30: 16.00: 19.80: 20.00: Glockenspiel der Potedomer Garnisonkirche. Morgenfeier. Anschließend Glockengeläut des Berliner Doms. Vormittagskonzert. Ein Gang durch dos Berkiner Zeughaus. 16.30—18.55: Unterhaltungsmusik. 19.00. Nachfolger Adolf Glaßbrenners im 20. Jahrhundert. Von gelehrten Papageien und ihrer Dressur (Experimentalvortrag mit lebenden Tieren vor dem Mikrophon). „Zigeunerliebe". Romantische Operette in drei Teilen von A. M. Willner und R. Bodanzky. Musik von Franz Lehär. Hamburg(334.). Hannover(297). .50: .30: .45: .00: 1015: Langenberg(468.). Sachen(400). Köln(283). Münster(250). 10.15—11.10: Seibungen für Versuche und die Industrie. 10.30—10.40: Tagesnachrichten, Wasserstand. 21.15—11 55: Schulfunk.(Donnerstag. Freitag 11.35 bis 11.55). 12.10—12.50 Rechanische Musik. 12.50: Erster Wetterbericht. 12.55 Nauene. Zeitzeichen. Presse. 13.05—14.30-Mittagsmusik. anschließend Reklame. 1330 Programmbemerkungen. 15.30. Wirtschafteber schie. 17 45—18 30-Nachmittogskonzert. 18.50: Vom Tage. Wirtschaft. Wetter, Sport. 20.00: AAbendveranstaltung. Anschließend Presse, Sport, Reklame 29 20:=Tanzmusik. * .00—.05: Geläut von St. Gereon, Köln. .05—10.30: Katholische Morgenseier. Ansprache: Diözesanprases Heinrichbauer. Kirchenchor St. Maternus. Leitung Joh. Kroemer, Hans Hilgers(Orgel und Klavier) 11.10—11.35: Dr. H. Lützeler: Die Persönlichteit Max Schelers. 11.40—12.20: Lesestunde. Zwischen Weihnochten und Neujahr. 12.25—12.55: Kreisjugendpfleger Wallmichrath: Beseelte Körperkultur. 13.00—14.30: Mittagskonzert. Leitung Eysoldt. 15.00—15.25. Bernhard Grugor: Mit Faltboot und Fahrrad von Münster nach Algier. 15.30—16.00: Els Vordemberge: Kinderspielstunde. Zum neuen Jahre. 16.00—16.80: Jugendfunk. Rudolf Eimon:„Immensee“ von Theodor Storm. 16.30—18.00: Besperkonzert. Rheinischer Madrigalchor. Leitung Pros. Walther Josephson. 1. Weihnachtslieder für Chor: Bach: a) Dir, dir Jehova; b) Jesule'n Wiegenlied, Cornesius: Die Könige, für Solo mit Chor(bearb. von W. Josephson)(Erna Bubenzer, Sopransoli): In dulci subrlo(bearb. von Joseph Meßner).— 2. Anton Bruchkner: Ave Maria(Inga Torohof, Altolo).— 3. Niederländische und italienische Meister des 15. Jahrhunderto: Roselli: Adoramus: Ant. Favin: Descende in hortum meum; Palestrina. Tenebrae factae sunt.— 4. Schubert. Der 23. Psalm für vierst m. Frauenchor, mit Klaverbegleitung.— 5. Madrgase aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Heinrich Isaak: Innsbruck, ich muß dich lassen; Zwei Rosen (aus der Mondsee=Wienerhandschrift): Lassus: Landknechteständchen.— 6. Deutsche Volkelieder für drei Frauenstimmen: a) Drei Laub auf einer Linden; b) E= waren zwei Königskinder: c) Ständchen am Niederrhein Bremen(272.). Kiel(254.). Zeit, Wetter. Wetter, Landwirtschaft. Wetter. Presse. Für die Hausfrau. Presse 11.00—12.00: Schallplattenmusik. 12.10: Wetter. Wasserstände. Börse. 12.30—13 50: Rittagenonzeit aus Hannover. .45: Schiffahrt(Sametag). 12.55: Nauener Zeitzeichen 13 05: Wasserstände. Presse. 14.00: Bremen Wetter. Hochwasser(nur bei Gefahr) 14.00 Hannover: Wetter. 14.05—14.50: Konzert aus Bremen(außer Samstogs) 14.45: Bremen: Schlachlvlegmarn(Dienetags). Hannover Sch achtv ehmarn:(Mittwochs). Delmenhorster Ferge bericht(Frettage). Börte(Samstogs 14 40) Börte(außer Somstage). Schiffahrt(außer Samstage). Konzert. Vorttäge. Vorträge. Konzert. Bremen Wetter, Schiffahrt, Hochwasser 18.00: Funkwerbung. 18.05—19•45: Vorträge. 19 55 Markt. Wetter. 20 00 AAbendveranstaltung. Anschl. Sport. 23.50: Nord= und Ostseewetterberichte. 14.50: 15.40: 16.00: 16 15: 17.00: 17.55: Kriminalbericht. Wetter. Presse. .15: Morgenseier. 10.55: Kiel. Gottesdienst aus der Universitätskirche. 13.05: Neujahrskonzert. 13.05: Hannover. Schallplattenmusik. 14.00: Neujahrskonzert. 16.00: Humor stische Vorlesungen. 16.30: Heimatlieder. Doppelquartett„Grüß Gott“. 17.00: Nordische Dichterstunde. 18.00: Walzerlieder. 20.00: Deutscher Volksliederabend. 22.45: Tanzmusik. .30—.30: Deutsche Nachtmusik. Illvertam 11090). .60: Morgenfeier 11 40 Pollzeinachrichten. .15—13 40: Unterhaltungskonzert. 17 40—18 55:-Unterhaltungskonzert, Vortrog 18.55:*Sprachunterricht. Vortrag, 9 25 Volizeinachrichten. 19 40 Zeit 19.50: AAbendveranstaltung. Vortrag. Anschließend Presse. * 13.10. Mittagskonzert. 14.40: Schallplattenmusik. 15.40: Hawallan=Quintett. 16.40: Konzert auf zwei Klavieren. 17.60: Schallplattenmusik. 18.40: Unterhaltungemusik. 20.10; Programm für Krandenhäuser. 20.40: Zeit. 20.41: Bücherfunk. 21.15: Wetter, Presse. 21.25: Abendkonzert. 22.20:„Die Hochzeit von Kloris und Roooje.“ hollandischer Engspiel mit Busik " AltJers. Daventen(491.). 16.00—18.40: Konzert 18.45: Für die Kinder. 19 15: Zeitzeichen. Wetter. Presse 19.45:-Konzert. 2100: AAbendveranstaltung. 23.00: Wetter. Presse. 23.15 bezw. 23.30: Tanzmusik. * 16.00: Konzert. 17.00: Nachmittagskonzert. 19.30: Tanzmusik. 21.00.„The passing of the third floor back". Spiel von Jerome K. Jerome. 22.25: Plantagenlieder. 23.15: Chorkonzert. London(931.). 11.15: Gotteodienst 13.00—15.00:-Konzert. 15.10—18.00: Vorträge Konzert. 18.00. Haushaltungsfunk, Vorträge. 18.15: Für Kinder. 1900: eTanzmusik. Vortrag. 19 15: Zeitzeichen. Wetter. Presse. 19 45: Fortsetzung des Konzerts. 20 00—2100 VVorträge. Konzert. 21.00: AAbendveronstaltung 22.15:“Vorträge. Konzert, anschließend Tanzmustd. 22.30: Wetter. Presse. * 13.00: Mittagskonzert. 14.00—15.00: Konzert. 16.00: Populäres Kammerkonzert. 17.00: Konzert. 19.00: Miß Cartland: Wünschen Sie sich ein glüchliches Jahr 19297 19.30: Musikalisches Zwischenspiel. 19.45: Schuberts Violin= und Klavierwerke. 20.00: Erinnerung aus 80 Jahren. 20.15: Musikalisches Zwischenspiel. 20.25: Neujahrstag in der Mandschuret. 20.45: Militärkonzert, Lieder. 22.15: Klovier= und Liederkongert. 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Jan., 20 Uhr: „Der Hexer“. Donnerstag, 3. Jan., 19.30 Uhr, Serie VII,„Nathan der Weise“. Freitag, 4. Jan., 20 Uhr, Serie VIII.„Die Bürger von Calais“. Bochumer Stadttheater. Dienstag. 1. Jan.(Neujahr), 19 Uhr: Leinen aus Irland, Mittwoch, 2. Jan., 20 Uhr: Der Waffenschmied. Donnerst., 3. Jan., 20 Uhr: Sinsoniekonzert. Freitag, 4. Jan., 19½ Uhr. Königskinder. Samstag, 5. Jan.: Unbesommt. Sonntag, 4. Jon., 19½ Uhr: Undine. ## Halietersag hei Nous sstor nsch erteigter Hazshlung. F W LELUTEFT Ab 2. Januar veranstalten wir wegen Aufgabe des Ladenlokals einen großen Möbel-Sonderverkauf mit 25 bis 30 Prozent Preisnachlaß K Nur 14 Tage gültig. HIm Ens& Co. Bulssurg Universitätsstraße 14— Steinsche Gasse. 1669 K Ein Dank an die treuen Verbraucher. BEDINGUNGEN: Diese ganze Anzeige— auschneiden und aulbeunbrn.! Doppelte Prämien im Jahre 1929 für alle zur Luhns Gratis-Preisverteilung eingesandten Spar u. 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Für diese(vollgekiebte) Karte wird gewünscht: *) Nicht gewünschtes durchstreichen. „„* 23"„ 8 Karten: RM.23 in Bar. u àn*„ 9„ 5n„ „„„„„„.„„ .„„"-„" Beschten Sie bilte die 14 Karten: 10 Mark in Bar. Steigerung der Geld-Prämien. Die Zusendung aller Prämien erlolgt nach der Reihenfolge der Einsendungen. Genaue Adressr angeben. Aut die Rückzeite des Briefumschlages den Absender schreiben. Richtig frankleren! AM ROTEN BAND WIRD LUHNS ERKANNT 11 * Seite 12 Dienstag, den 1. Jannarr 1929 Im geschlossenen Chrysler spüren Sie keinen Unterschied zwischen gutem und schlechtem Wetter: trotz Regen, Kälte, Wind und Schnee fühlen Sie sich so geborgen wie im eigenem Heim! Setzen Sie sich einmal selbst ans Steuer eines Chrysler 72 oder eines Chrysler-„Plymouth“ und überzeugen Sie sich, wie sicher diese Wagen auf der Straße liegen und wie bis ins kleinste für Ihre Behaglichkeit vorgesorgt ist. Melden Sie sich am besten sofort telefonisch zu einer Anttt Havia. 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Denn bei aller normalen Gesetzmäßzigkett des Ablaufes wirtschaftlicher Geschehnisse und Entwicklungslinien hängt die zukünstige Gestaltung der deutschen Wirtschaftslage in außerordentlich hobem Maße von Einflüssen ab, die nicht im Bereich der eigenen Kräfte der Wirtschaft liegen. In erster Linie ist zweifellos die endaülltige Gestaltung der Reparationsfrage zu nennen, aber darüber hinaus sind auch innervolitische Kräfte am Werk, die die Möglichkeit einer wirtschaftlichen Auswärtsentwicklung außerordentlich stark beeinflussen. Wenn es gelingt, die Revarationsbelastung Deutschlands erträgscher zu gestalten und dem Zustande ein Ende zu berei: s, daß durch Maßnahmen der Gesetzgebung auf dem Gebiet der Wirtschafts=, Finanz= und Soztalpolitik das Fundament der freien deutschen prinaten Wirtschaft ihre Rentabilität immer mehr erschüttert werden, sebe ich keinen Weg, die durch den Rückgang der Konfunktur im Jahre 1938 entstandenen Schwierigkeiten im Jahre 1929 zu überwinden. Das Jahr 1929 wird mehr noch als die früheren Jahre ein Prütstein dafür sein, ob sich endlich sowohl in der ganzen Welt, wie auch insbesondere in Deutschland selbst die wirtschaftliche Vernunft gegenüber der rein politischen Betrachtungsweise durchsest. Der Präsident des Reichsverbandes des Deutschen Groß= und Uebersechandels, Geheimrat Dr. Lovis Ravene: Vielleicht wird das Jahr 1929 insofern einen Fortschritt bringen, ale es voraussichtlich mehr Klarheit über den wirklichen Stand der deutschen Wirtschaft schaffen wird. Die vergangenen Jahre einer schweren Deflationskrisis mit stark verringertem Güterverbrauch und nachfolgendem umso stärkeren innerdeutschen Verbrauch können kaum als normal und für die allgemeine Lage der deutschen Wirtschaft charakteristisch angesehen werden. Das Jahr 1929 wird eber den Durchschnittsstand der deutschen Wirtschaft unter gleichzettiger voller Auswirkung der Revarationslasten aufzeigen. Diese größere Klarbeit ist auf jeden Fall und für alle Beteillaten erwünscht. Soviel ist allerdings jetzt schon klar, daß der riesenhafte Geldbedarf der öffentlichen Hand für die Daweszahlungen und die inneren Ausgaben zu einem übermäßzigen Steuerdruck geführt hat, der die für die Wiedererholung des deutschen Wirtschaftslebens notwendige Kapitalbildung ganz einfach unmöglich macht. Neues Kapital und niedrigere Zinssätze sind die Voraussetzung für die Gesundung sowohl des deutschen Binnen= wie Außenbandels. Die verschärfte Konkurrenz auf dem Weltmarkt, die hohen Zollmauern und endlich die stürmische Veränderung in der Organisations= und Arbeitsmethode in der Industrie zwingen den Handel ohnehin zu äußerster Kraftentfaltung und zu ständiger Umstellung. Das kommende Jahr wird für den Handel ein Kampffahr ersten Ranges und sicher ein in vieler Beziebung entscheidendes Jahr sein! Der 1. Geschäftsführer des Vereins zur Wahrung der gemeinsamen wirtschaftlichen Interessen in Rheinland und Westsalen, Dr. M. Schleuker, Düsseldors: Das Jahr 1929 wird nach allen Anzeichen ein Schicksalsjahr der deutschen Wirtschaft. Der Höhepunkt der ansteigenden Konsunkturkurve ist seit Monaten überschritten. Die Lohn= und Steuerlasten haben sich troßzdem vermehrt. Ein Mehr von 750 Millionen ist allein an Revarationen zu zahlen. Der Zinssuß, unter dem wir unsere Güter erzeugen, wird von keinem auderen Lande erreicht, Deutschland befindet sich auf einer Wirtschaftsinsel. Ringsum erholt sich allenthalben die ausländische Erzeugung. Noch kürzlich bestätigte der britische Handelsatlache in Paris den glänzenden Ausschwung der französischen Wirtschaft und die sich verstärkende Depression in Deutschland. Mit dem bevorstehenden Versuch einer Endlösung der Reparationsfrage stehen wir erneut vor einer schwersten Entscheidung. Keiner unserer Gläubiger, am wentasten Krankreich, erkennt den Krankbeitszustand unserer Wirtschaft an. In dem kommenden Kampf haben wir keinen Bundesgenossen. Angesichts dieser Lage erscheint mir als dringender Wunsch für das kommende Jahr, daß das gesamte deutsche Volk und seine Regierung die ungebeuren Schwiertgkeiten, unter denen heute die deutsche Wirtschaft und insbesondere ihre industrielle Herzkammer in Rheinland und Westsalen zu arbeiten gezwungen ist erkennen mögen. Seit der Ueberwindung der Inslation vermochte die rheinisch=westsältsche Industrie kein Kapital neu zu bilden. Fortschreitende Auslandsverschuldung bedroht die Selbständigkeit der Unternehmungen. Das Jahr 1929 wird voraussichtlich den Schleier zerreißen, der dem Ausland unsere längst zur Tatsache gewordene Armut noch nicht zum Bewußtsein kommen lich. Generaldirektor Dr. Fritz Blüthaen(Vereinigte Glanzkoffabriken Einigkeit im deutschen Wirtschaftsleben und Verständnis für die sachlichen Schwierigkeiten der einzelnen großen Wirtschaftszweige untereinander, Industrie, Landwirtschaft und Handel scheinen mir mehr als bisher bringend geboten. Eine größere Einigkeit der großen Erwerbsstände unteretnander würde eine größere Geschlossenheit auch dem Auslande gegenüber und damit größere Erfolge zur Folge haben. Kommerzienrat Ed. Beit von Speyer(LazardSpeyer=Ellissen): #. Die„Austichten der deutschen Wirtschaft für 1920 sind im Augenblick schwer zu beurteilen, da sie zu einem großen Teile von den Verhandlungen über die Reparationszahlungen, die demnächst beginnen sollen, abhängen. Großer Optimismus über den Ausgang dieser Verhandlungen ist ganz unangebracht. Bei der Einstellung der Gläubiger wird Deutschland nichts geschenkt werden. Die Torderungen dürften außerordentlich hoch sein. Soll das deutsche Volk nicht auf zwei Generationen hinaus mit diesen Zahlungen belastet werden, so werden die Zahlungen für die erste Generation umso höher sein müssen. Wird eine Einigung in den kommenden Verhandlungen nicht erzielt werden, so bleiben die setzigen Daweslasten von Rm. 2½ Milliarden bestehen. Dann muß sich im Laufe der Zeit zeigen, ob diese gewaltige Summe„transferiert“ werden kann. Selbst wenn dies durch schwerste Arbeit möglich sein wird, wird sich der Lebensstandard des Volkes nicht beben, denn unsere K621t4decke is sehr viel zu kurzz: das neu sich bildende Kapital wird für die Transferierung gebraucht werden, denn wir können nicht endlos hierfür neue Schulden aufhäusen. Es sollte nicht vergessen werden, daß in Deutschland 22 Millionen Ermerbstätige nur einen Jahresverdienst bis zu 3000 RM. haben. Von den Einwohnern in 45 deutschen Großsttädten waren 1925 nur 4 Millionen Personen einkommensteuerpflichtig, und hiervon hatten 61 31 Prozent nur ein Steuereinzu 3000 RM. Nicht einbegriffen hierin sind 13 800000 Lohnsteuerpflichtige, die nur ein Durchschnittseinkommen von 200 RM. hatten. Bedenkt man ferner die fremden Zollmauern, die die Ausfuhr behindern, und vieles andere, so können die Aussichten der deutschen Wirtschaft für 1929 nicht als rosig bezeichnet werden. dürfen den Mut nicht verlieren. Allmählich wird uns barte Arbeit aus dem Abgrund, in den wir stürzten, wieder hinaus zum Licht führen. Das Defizit der Kapitalbildung. Die Ergebnisse des Jahres 1928. An die Spitze einer Betrachtung über die Ergebnisse der Kapitalbildung im vergangenen Jahre gehört nun einmal leider seit Jahren die Feststellung, daß wir ein armes Volk geworden sind, dazu noch ein Volk, das schlecht wirtschaftet, und zwar nicht aus eigenem ichztechten Willen, sondern notgedrungen und äußerem Zioang gehorchend. Wenn man sich nur darauf beschräuten wollte, die Fortschritte der inneren Kapitalbildung im letzten Jahre sestzustellen, so würde bei unkritischen Gemütern im In= und besonders im Ausland der Eindruck entstehen, daß wir es wieder einmal berrlich weit gebracht haben. Man läßt es zu gerne mit dem Zahlenrausch der Milliardensummen genug sein und denkt nicht an die Rückseite der Medaille. Diese Rückseite aber stellt dar das chronische Tefiztt unserer Kapitalbilanz, gleichzeitig eines der grundlegendsten Problem= unserer Nachkriegswirtschaft. Die Bedeutung dieses Problems wird deutlicher, wenn man sich klar macht daß dieses Defizit an der nun seit Jahren andauernden Staanation unserer Effektenbörsen schuld ist und ferner auch an den noch immer so hohen Zinslätzen für das Kapital— heute, mehr als zehn Jahre nach dem Kriegsende! Wir sind gezwungen, schlecht zu wirtschaften, das heißt über unsere Verhältnisse zu leben, um überhaupt existieren zu können! Wir verbrauchen weit mehr Kapital, als wir aus unserer Wirtschaft erarbeiten können und decken einen Teil des Defizits durch Aufnahme von Schulden im Auslande in Korm kurz= und langfristiger Auslandsanleihen. Einen Teil; denn der andere Teil des Bedarfs an Kapital wird eben nicht gedeckt, weil die Deckungsmittel fehlen und uns auch vom Ausland nicht geliehen werden. Daß aber dieser nicht deckbare Teil des Gesamtbedarfs vorhanden ist, zeigt sich deutlich an den hohen Kavitalzinsen. Wie groß nun die eigene Kavitalbildung Deutschlands im Jahre 1928 war, wissen wir nicht, da eine erschöpfende Statistik darüber noch fehlt. Was wir an Zahlenmate. rial bringen können. sind immer nur Anhaltspunkte für das Tempo, der Kavitalbildung, aber nicht Angaben über ihre wirkliche Höhe. Große Gebiete der Kavitalbildung sind ja überhaupt nicht erfakbar, so 3. B. die sog. innere Akkumulation der Betriebe, d. h. allo die In=Reserve=Stellung von erzielten Geschäftässberschüssen die in den letzten Jahren einen sehr großen Umlang angenommen hat. Würde sie nicht stattfinden, so käme ihr Gegenwert in höheren Einlagen bei den Banken, Sparkassen usw. zum sichtbaren Ausdruck. Die Steigerung der Spareinlagen überschreitet bei weitem das Ergebnis des Jahres 1927, obwohl für 1928 bisher nur die Jahlen für die ersten neun Monate vorliegen. Die Zunahme betrug in Mill. Rm.: 1925 1044.1 1926 14073 1927 15690 1928 17061 Legt man den monatlichen Durchschnitt zugrunde, so darf man für 1928 mit einem Jabresergebnis von 2150 Mill Am neuer Spargelder rechnen. Daß dieser Teil der erfaßbaren Kavitalbildung noch sehr weit von dem Gesamtrmfang derselben entkernt is. er kennt man darans das von sachnerstärdiger Seite diese gesamte Kapitalbildung für das Juhr 927 auf etwa 9 Milliarden Reichsmark derehnet wurde“ In VorErtegsmark umgerechnet, ergeht das eine Suimme von etwa 6,6 Milliarden Rm., während wir vor dem Krieg eine auch damals als un senügend emosundene Kapitalbildung von 11,5 Milliarden Mark hatten. Der die Spareinlagen bei den veutschen Sparkissen übei, schreitende Teil der Kapitalbildung vollzieht sich bei den Genossenschaften und Konsumvereinen, bei den Kreditbanken und anderen Bankinstituten, bei der Sozialversicherung, der össentlichen und prioaten Versicherung, bei der Finanzverwaltung und schließlich in den Betrieben der Wirtschaft selbst. Nur in kleinerem Umsang schließlich, auch noch im Sparstrumpf einzelner BevölkerungsIn den beiden landwirtschaftlichen Genossenschaftsverbänden trat im ersten Halbsahr 1928 eine Zunahme der Spareinlagen bei den Kreditgenossenschaften um 1448 Mill. Rm. ein. Die Konsumvereine des Zentralverbandes steigerten ihre Spareinlagen im ersten Halbjahr 1928 um 476 Mill. Rm. Bei den städtischen Kreditgenossenschaften belief sich die Ansammlung von Spargeldern im ersten Halbjahr auf 275.8 Mill. Rm. Die Vermögensbestände der privaten Lebensversicherung erfuhren in den ersten zehn Monaten des Jahres 1928 eine Erhöhung um 2753, Mill. Rm. Im Vorsahre hatte die Innahme 7779 Mill, betragen, in 1926: 207, in 1925: 87 und in 1924: 40 Mill. Rm. Der Rückgang in 1928 deutet darauf hin, daß der Wiederaufbau des Lebensversicherungsgeschäfts aus den Trümmern der Inslation im Vorjahr im allgemeinen beendet war, so daß von da ab der Zugang eine echte Ausdehnung des Geschäfts darstellt. Was in allen Versicherungszweigen, ferner in der Sozsalversicherung, bei den Gewerkschaften und anderen Berufsvereinen an Prämien, Zwangs= und freiwilligen Beiträgen jährlich gezahlt wird stellt einen erheblichen Teil der Kapitalbildung dar. Allein in der Sozsalversicherung handelt es sich um Beiträge in Höhe von jährlich über 8 Milltarden Reichsmark! Schließlich sammeln auch die öffentlichen Stellen, Reichspost und Reichsbahn, beträchtliche Mittel aus Einnahmeüberschüssen an, die als echte Kapitalbildung anzusprechen sind. In der Hauszinssteuer des Reichs ebenfalls ein für die Gesamtwirtschaft sehr wichtiger Kapttalansammlungsprozeß, der bereits viele Milliarden Rm. erreicht hat. Die auf diese Weise zusammengebrachten Mittel finden wieder ihren Weg in die Wirtschaft zurück, decken bsce eic. Sschichl Seäsce ese hlce usw. angelegt werden. Auch die Statistik über die Verwendung der durch Kavitalbildung gewonnenen Mittel ist recht mangelhaft. An Inlandsanleihen wurden im Jahre 1928 9 h. in den ersten 11 Monaten des Jahres, 10002 Mill Rm. aufgelegt gegen 935/85 Mill. im ganzen Jahr 1927 und 107577 im. Jahre 1926. Die Leistungsfähiakeit des heimischen Marktes für die Unterbringung langfristiger Anleihen ist also in den letzten drei Jahren nicht gewachsen, obwohl der Bedarf an solchem Kapital noch lange nicht befriedigt ist. Es hat sich in den letzten Johren seit der Stabilisierung ja nicht nur um die Deckung des laufenden Kapitalbebarfs gebandelt, für dessen Deckung allein die eigene Kapitalbildune such noch nicht ausreichen würde. Zu decken war#elmehr auch der zeitweise recht große einmalige Bedarf für den Ersatz der Inslattons= und Kriegsverluste an Betriebskapital und sodann der zusätzliche Bedarf für die Rationalisierung der gesamten Wirtschaft. Dazu kommt ferner noch der Bedarf zur Leistung der Reparationsverpflichtungen. Auch ohne diese letzteren würde die heutige Kapitalerzeugung der deutschen Wirtschaft nicht ausreichen, um den lausenden deutschen Kapitalbedarf und den noch verbleibenden Rationalisterungsbedarf an Kapital zu decken. Man kann daher ermessen, welche grundlegende Bedeutung der Feslegung der deutschen Revarationsschuld für die Stabtlisterung des Kovitalmackts enkommt. Eine Feklegung der Reparctionssumme, die nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten erielgen soll. kann sich nur auf die Tatsachen der deutschen Kapitalbildung gründen, die auch ohne Reparationsleistungen ein bedenkliches Defizit aufweist, das bisher nur notdürftig durch teure Auslandsanleihen hat deckt werden können. 49. Vom rheinisch=westfälischen Schrotmarkt Bonunseremfachmännischen Miterbeiter.) F. Die Marktlage für Schrot um die Jahreswende steht noch stark unter den Auswirtungen der Novemberaussperrung. Die Ablieferung von Schrot durch den Handel sowohl wie die Schro tabnahme seitens der Werke geht flott vonstatten. Die rheinisch=westfälischen Werke arbetten im großen und ganzen mit vollem Betrieb; auch zwischen den Feiertagen sind, von wenigen Ausnahmen abgesehen, die sonst üblichen Betriebsunterbrechungen unterblieben. Nur vereinzelte Werke haben die Schrotlieferungen für die Weihnachtswoche fistiert. Ueber Abschlüsse für das erste Vierteljahr 1929 ist bisber noch nicht gesprochen worden. Die Werke haben im allgemeinen noch reichliche Mengen aus den alten Abschlüssen zu beanspruchen. Von einzelnen Werken sind jedoch noch letzthin Schrot käufe getätigt worden, die zu den bisberigen Preisen zustande kamen. Im übrigen ist das Schrottgeschäft selbst sehr ruhig. Der Handel nimmt zwar laufend günstige Posten zur Auffüllung seiner Läger auf, doch handelt es sich hierbei nicht um große Mengen. Das Schrot angebot ist verhältnismäßig stark. Die Preislage ist stabil geblieben und dürfte auch für die nächste Zeit kaum eine Aenderung erfahren. Die heutigen Großhandelspreise betragen je nach Mengen wie bisher frei rhein.=wests. Verbrauchswerk: Stahlschrott 54.75 bis 56.75„A, Kernschrot 52.75 bis 54.75 M. Martinosenspäne 50.75 bis 52.75 A. Hochofenspäne 47 bis 48.50 J4, Hochofenschrot 48 bis 49 JA. Die Schrot ausfuhr hat nach der Entscheidung der Ausfuhrstelle insoern eine Einschränkung erfahren, als nunmehr auch Brandguß, verbrannte Roststäbe und handelsüblicher Gußbruch, für die bisher die Ausfuhr genehmigt wurde, vorläufig von der Ausfuhr ausgeschlossen sind. Die Lage des Gußbruchmarktes stellt sich zurzeit etwas freundlicher dar. Die Eisengießereien nehmen Bedarfsdeckungen für Januar vor. Da Material genügend angeboten wird, ist eine Preissteigerung nicht eingetreten. Im Großhandel werden zurzeit folgende Preise angelegt: Maschinengußbruch 60 bis 61„K, Han. delsbruch 54 bis 55„A ab rhein.=wests. Revierstationen: Ofen= und Topfbruch 51 bis 52„A frei Verbrauchswerk. Beabsichtiater Ausbau der südafrikanischen Eisen= und Stahlindnstrie unter deutscher Mitwirkung. Die südafrikanische Zeitung„Star“ veröffentlicht einen Bericht, wonach Regierungsvertreter im Verwaltungsrat der neuen Union Yron u. Steel Corvoration einen Vertrag mit der Gutehoffnungshütte abgeschlossen hätten. Nach dem Vertrag sei der deutsche Stahlfachmann Dr. Lilge, der der Gutehoffnungshütte angehört, zum technischen Leiter der geplanten Stahlwerke ausersehen mit einem Jahresgehalt von 7000 Pfd. Sterling. Die Gutehoffnungshütte werde bei der Errichtung der geplanten Anlagen als beratende Ingenieurfirma tötig sein gegen eine Gebühr von 100000 Pfund Sterling. Es werde angenommen, daß die Firma Pläne und Spezifikationen entwersen werde, und es werde versichert, sie wäre bereits dahingehend vorstellig geworden, daß ihr ein Vorrecht der Sachlieferung für das geplante Stahlwerk eingeräumt werde. Die Aufwendungen zur Errichtung der Anlagen beliefen sich auf annähernd 3 Millionen Pfund Sterling. Außerdem hätte sich die Gutehoffnungshütte entschlossen, bei der Errichtung der Anlagen mit der amerikanischen Firma Freyn Englneering Corporation of Chicago zusammenzuarbeiten. Wie eine andere Zettung erfährt, bedürfe die Ernennung von Beamten der neuen Union Pron u. Steel Corvoration noch der Bestätigung durch den vollzähltgen Verwaltungsrat. Wie wir hierzu von der Verwaltung der Gutehoffnungshütte in Oberhausen erfahren, eilen diese Angaben den Tatsachen voraus. Es schweben zwar dies. bezügliche Verhandlungen zwischen der südafrikanischen Regierung und der Gutehoffnungshütte, die aber zu festen Vereinbarungen noch nicht geführt haben. Es ist jedoch begründete Aussicht auf einen derartigen Abschluß vorhanden. Die Dresdner Bank zur Wirtschoftslage. Die Dresdner Bank führt in ihrem Monatsberiche zur Wirtschaftslage zusammenfassend u. a. aus: Ueberblickt man die Gesamtlage am Johresende. so i sostzustellen, daß in den letzten Monaten die Konjunkturabschwächung wettere Fortschriete gemacht hat. Sieht man von den satsonmäßigen und internationalen Einflüssen ab und stellt man den bevorstehenden Jahresultimo in Rechnung, so erscheint die Vermutung nicht ungerechtfertigt, daß ohne diese Umstände gewisse Fortschritte im Ausgleich zwischen der Güter= und Geldseite der Wirtschaft in der letzten Zeu deutlich erkennbar sein würden. Unter der setzung, daß die internationale Loge eine durchgreifende Entspannung auf dem Geld= und Kapitalmarkt zulassen sollte, dürfte daher, wenn auch rein saisonmäßig, die beiden nächsten Monate natürlich eine weitere Verminderung des Geschäftsumfanges und ein Ansteigen der Arbeitslosigkeit bringen müssen, doch anzunehmen sein, daß nunmehr die Phase des koniunkturellen Tiefstandes in absehdarer Zeit herangerückt in, dem ein wetterer Aufstieg folgen könnte. Dividendenaussichten: „ Kronprinz.=G. für Metallindustrie etwa die Vorjahrsdividende. „ Pretz, Stanz= und Ziehwerke Rudolf Chillingworth .=., Rürnberg, mindestens wieder 8 Prozent. w Unveränderte Aluminiumpreise. Der AluminiumWalzwerksverband Köln teilt mit: Grundpreis für Alnminium unverändert. 2 Majoritätswechlel beim Eisenwerk Keula bei Muskan A. G. Die Aktienmajorität der Gesellschaft, die sich bis jetzt im Besitze der Friedr. Siemens A. G. befand, ist saut DA3, durch Vermittlung der Gelsenkirchener Bergwerks A. G. an das Gutrohr= und Druckrohr=Syndikat verkaufsweise überaegangen. Im Zusammenhang damit wird der alte Aufsichtsrat in der demnächst einzubernsenden HV. seine Mandate der neuen Gruppe zur Verfügung stellen. ##* Eisenwerle Gaggenan A.., Gaggenan. In der 2 8. waren 3 Aktionäre mit einem Kapital von 1 610.000 Rm. Stammaktien und 40000 Rm. Vorzugsaktien vertreten. Rechtsanwalt Homburger, Karlsruhe, stellte den Antrag auf Vertagung der 5B., da sie nicht in der Lage sei, rechtsgültige Beschlüsse zu fassen, weil die Ankündtgung im Reichsanzeiger nicht den gesetzlichen Vorschriften entsprochen habe. Der Beschluß wurde abgelehnt. er, grbritndigen Diskston schritt man zur Ab. stimmung. Die Zusammenlegung der Aktien im Verhältnis. 81 wurde bei der Rötimmung der Stammakien w. 12284 gegen 3819 Stimmen bei einer Stimmenthalt angenommen. Bei der Abstimmung der Borzugs stimmten 42283 Stimmen mit Ja, 3810 Stiur Nein bei einer Stimmenthaltung. Die Bess über die Zusammenlegung der Vorzugsaktie Rm im Verhältnis:1 kam in Wegfall de Inhaber der Vorzugsaktien auf dieszichteten. Die Wiedererhöhung des tals um 3,4 Mill. auf 4 Mill. Rgleichen Stimmverhältnis wie Stammaktien angenommen. v Neuerwerbung der Die Commerz= und P. übernimmt im Wege der dation die Nache u 21 werbe zu Agg die Al“ Im. Connerz. ailen nom. 20 Jezebnigung bi auf den 24. Jen Vaene s1t Hanse. ammlung der Nachener rs. Ln5“ eingeholt werden. Die Her Rlachener Pan oird alsdann die Geschäste Commerz= und Pripatbank.G. Filia aachen weiterführen. Deutsch=holländische Wirtschaftsbeziehungen. Die neue Kanalverbindung mit Amsterdam.— Der deutsche Anteil am Zementabionmen. Deutschland ist bekanntlich mentmarkt in hohem Maße tigster Wettbewerber auf diesem (Von unserem holländi rc. Rotterdam, 30. Dez. am holländischen Zeinteressiert. Sein wichMarktgebiet in Holland ist Belgten. Die Industrien beider Länder hatten sich bereits vor Jahresfrist in den Zementabkatz nach Holland derart geteilt, daß die Lieferung des auf 700.000 T. geschätzten Jahresbedarfs der Niederlande zu gleichen Teilen erfolgen sollte. Nach langwierigen Verhandlungen hat nun der holländische Zementmarkt eine neue Aufteilung unter den beiden Hauptinteressenten erfahren. Die Neuregelung war notwendig geworden infolge der im Oktoder ersolgten Inbetriebnahme der„.V. Eerste Neederlandsche Cementindustrie“(„Enet“) in Magstricht. Dem in den letzten Tagen endgültig abgeschlossenen neuen Abkommen ist ein Jahresabsatz von 800000., zu Grunde gelegt worden. Die Maastrichter Fabrik enthält biervon vorob 20% des Bedarfs. Nach Abzug dieser Quote teilt sich die deutsche und belatsche Zementindustrie in die verbleibenden 802 oder 640000 T. je zur Hälfte. Das Liefersoll der beiden Industrien erleidet also gegenüber der bisherigen Regelung— für Belgien allerdings im Hinblick auf die Beziehungen zu der Magstrichter Zementsebrik nur theoretisch— eine Verminderung von 30000 Tonnen im Jahre. Wenn man bedenkt, daß die deutsche Zementindustrie bet den deutsch=belatschen Verhandlungen im vorigen Jahre den bisherigen Abiatzverhältnissen entsprechend 753 des gesamten Zementabiatzes in Holland für sich beanspruchte, so ist es verständlich, daß die jetzt zugebilligte Liefermenge in den beteiligten deutichen Kreisen keine restlose Befriedigung auslöst. Lediglich die Totsache, daß die Parteien zu gleichen Preisen zu liefern haben, der ruinöse Preiskampf also wieder fort##llt, kann mit der Regelung nach dem neuen Abkommen aussöhnen. Der deutsche Schiffahrtsverkehr mit den Niederlanden hat in den Nachkriegsfahren eine starke Zunahme erfahren. In erster Linie ik hieran der Hafen Rotterdam beteiligt. Aber auch die deutsche Rheinschiffahrt nach Amsterdam hat sehr an Der Schiffsverkehr nach Amsterdam nimmt heute seinen Weg über den Waal bis zur Stadt Gorinchem und geht von dort auf dem Kanalwege über Breesuok und 11t. dischen Mitarbeiter.) recht nach dem Amsterdamer Hafen. Einen besonders Pot dieses Wasserweges stellt der NerwedeUnter den ungümtigen Verhältnissen dieses Kanals, dessen ungenügende Abmesungen eine starke leidet die dontsche Rheinschiffahrt jede. Mare leidet die deutsche Rheinschiffahrt sehr. Bereits seit JahJ5r Ba.se cr. se in Holand mit dem Gedauten gettagen, die Wasserstraße zwischen Amsterdam und dem Oberrhein Pa terbeilern und guch für große Rheinschie auszuge. Mit der Aufnahme dieses Planes setzte in den interessierten Kreisen ein hefiger Kampf um die Linienührgrg. ein, Drei Proselte warden dober insbesondere eines Kanalsaues ker: Von diesem land der Blan vom Waal nordöstlich Tiel abEulemborg, Pianen, Utrecht nach voure, bei den Wirtschaftskreisen und Fhirsichen Hetstligten Stadtverwaltungen den meiten den Ansban eer Lanalplan sah einen zweckentsprechen„bes. Verpedekanals vor, der den Ansorde: die sch schnestrcgesche it werden blle, eine Arbeit, durchführen ließ und in verhällnismäßig kurzer Zeit die gewünschte Verkehrsverbesserung zu bringen vermochte. Wider Erwarten hat nunmehr die niederländtsche Regierung nach nochmaliger Anhörung von Sachverständigen den Beschluß gefaßt, eine veiter#tie, gerlugende einten= drei Prosekten am allerwenigsten in Froge gezogen wurde, zur Auskübrung zu bringen. Da235 Lllennn der neue Kanal bereits bei Dodewaars, also halbwegs Niimwegen und Tiel vom Waal abzweigen und über Beenendaal=Amerssort nach Amterdau, geführt werden. Diese Kanalführung R zwar der Kilometerzahl nach kürzer, ersordert aber als vollständig neu zu schafende Verkebrstraße weit höbere Kosen und eine erheblich längere Bauzeit als die ursprüinglich geplante Verbindung. Für die deutsche Rbeinschtffahrt bietet die beschlossene Linienführung nicht die Portetle, die eine verbesserte Verkhersstraße über den Merwedekanal gehabt häütte, da die Fertiattessung sich auf eine unbegrenzte Reihe von Jahren erstreckt und der neue Kanal durch ein industriell unerschlossenes Gebiet der, Provin: Geldern führt, für welches das deutsche Hinterland nach abne Bedenturg f9. Ga is ers für die Inkunft damit zu rechnen, daß sich mit Rücksicht auf den Karachan i Besem, Gebiete nene Indutrien vieterlasen Nr. 1 Dienstag, den 1. Januar 1929 14 Rheinische Elektrizitäts A.., Mannheim.— Keine Rapitalerdobung.— Dividendenaussichten. Zu Börsengeruchten, wonach bei der Gesellschaft eine Kapitalerhöbung bevorstehe, erfahren wir von der Verwaltung, daß diese Bersionen gegenstandslos seien, es hätten nicht einmal Erwagungen dieser Art stattgefunden. Zu den Dividendenaussichten des abgelaufenen Geschaftejabres ist zu betonen, daß bei der gewohnten stabilen Dividendenpolitik der Gesellschaft voraussichtlich mit mindestens wieder 9 Proz. Dividende zu rechnen sei. Die Verwaltung glaubt, daß der Kurssteigerung die Anpassung an die Kurse der übrigen großen Elektrogesellscharten zu Grunde liegt. * Eisenbabusignal=Bauanstalt Mar Jüdel=Stahmer Bruchsal A. G. Nach Erkundigungen des B. B. C. fin det die entscheidende Sitzung, in der der Abschluß für das am 30. Sept. abgelausene Geschäftsjahr vorgelegt werden soll, am 14. Jannar 1929 statt. Das Erträgnis werde dem Vernehmen nach nicht ungunstig sein, doch habe die Gesellschaft zum Teil unter mangelnden Reichsbahnaufträgen zu leiden gehabt. Immerhin rechne man mit einer Dividende von wieder 8 Proz. * Joh. Girmes u. Co., A.., Oedt. Der Geschäftsgang bei der Gesellschaft ist, begünstigt durch die Mode und durch erbebliche Aufträge aus dem Ausland, während des ganzen Jahres recht günstig gewesen. Die Umsatze seien höher als im Vorjahr. Auch bei den Tochtergesellschaften seien günstige Erträgnisse zu verzeichnen (10 Proz.). Meldungen, daß mit einer Dividendenerhöhung bei der Stammgesellschaft gerechnet werden könne, werden von der Verwaltung vorläufig dementiert. * Weitere Preiserhöhung für Messingfabrikate. Entsprechend gestiegener Kupfer= und Zinkpreise werden die Grundpreise für Messingbleche laut Mitteilung der Wirtschaftlichen Vereinigung Deutscher Messingwerke E. V. erneut auf 170 Rm. ab 29. Dezember d. J. erhöht; Messingstangen unverändert 148 Rm. * Verlängerung der Mittelblech=Konvention. Wie verlautet, ist die Mittelblech=Konvention um drei Monate, also bis Ende März 1929 verlängert worden. Der Mindestgrundpreis von 165 Rm. soll auch weiterhin maßgebend sein. * Deutsche Holzwerke A.., Essen. Die o. HV. genehmigte einstimmig den Abschluß des Geschaftsjahres 1927, wonach der Verlust in Höhe von 98.058 Rm. vorgetragen wird. Die ausscheidenden AR.=Mitglieder wurden wiedergewählt. Zur Geschäftslage wurde ausgeführt, daß durch die im März dieses Jahres beschlossene Kapitalzusammenlegung um 150000 Rm. eine Bereinigung der Bilanz stattgefunden habe und man für das lausende Geschäftsjahr, zumal sich die Umsätze nahezu verdoppelt hätten, wohl mit einem Gewinnabschluß rechnen dürfte. b Aus dem Siemons=Konzern. Die amerikanischen Meldungen, wonach die beiden Siemens=Gesellschaften beabsichtigen sollen, am 1. März 1929 die restlichen 50 Proz. der im September 1926 aufgelegten, bisher mit 50 Proz. eingezahlten 24=Millionen=Dollar=Anleihe einzufordern, wird von zuständiger Seite bestätigt. Der Betrag ist dadurch herabgemindert worden, daß den Obligationären das Recht eingeräumt worden war, am 1. September 1927 Beträge freiwillig einzuzahlen, wovon auch Gebrauch gemacht worden ist. Die Höhe des Restbetrages beläuft sich auf 35 bis 36 Millionen Rm. m Vereinigte Stahlwerke.=., Düsseldorf. Zwischen dem Hüttenbetrieb Meiderich der Vereinigten Stahlwerke.=G. und der Kokerei Friedrich Thyssen, Schacht IV, ist eine Gichtgasleitung von bemerkenswerten Ausmassen fertiggestellt worden. Ihre Länge beträgt 1200 Meter, der lichte Durchmesser ihrer Rohre 2 Meter, sie vermag stündlich 80000 Kbm. Gas fortzuletten. Technisch interessant an dieser Leitung sind die großen Entfernungen zwischen den einzelnen Stützen, die bis zu 70 Meter betragen. Zweck der Leitung ist, die Beheizung der Koksösen von Friedrich Thussen, Schacht IV, mit dem überschüssigen Gichtgas der Hochöfen von Meiderich zu ermöglichen. * Königsbacher Brauerei.., vorm. Jos. Thillmann, Koblenz. Im Geschäftsjahr 1927/28 hat das Unternehmen aus dem Brauereibetrieb ein Ergebnis von 1204 136 Rm. erzielt, anderseits an Handlungsunkosten, Gehältern und Versicherungsprämien 578 354 Rm. aufbringen müssen, so daß sich nach Absetzung von 346 239 Reichemark Abschreibungen und unter Verrechnung des Gewinnvortrages aus dem Vorjahr mit 34692 Rm. ein Reingewinn von 323235 Rm. ergibt, aus dem 1176 Dividende verteilt und 62 663 Rm. vorgetragen werden. — Nach dem Bericht hat der Bierausstoß auch im abgelaufenen Geschäftsjahr befriedigend zugenommen. Die beschlossene Kapitalerhöhung sei ordnungsgemäß erledigt worden. Demzufolge erscheint in der vorliegenden Bilanz das AK. nunmehr in neuer Höhe von 2110 000 Reichomark. Die Kreditoren werden mit 1870 787 Rm. ausgewiesen, anderseits die Debitoren mit 2582 493 Rm., Kasse mit 75 865 Rm., Wechsel und Beteiligungen mit 301884 Rm. und Vorräte mit 813699 Rm. Auf dem Immobilienkonto erscheint ein Zugang von über 960000 Rm., der auf den Ankauf von vier Anwesen, darunter die bekannte Gaststätte„Goldener Stern in Trier“ zurückzuführen ist. Die Zugänge auf den sonstigen Anlagekonten erreichen annähernd den Betrag von 300000 Rm. Anderseits wird das Hypothekenkonte I mit 787.502 Rm. und das Hypothekenkonto II mit 501009 Rm. bilanziert.— Im neuen Geschäftsjahr sei der Bierabsatz bisber nicht unbefriedigend gewesen, sodaß man unter dem üblichen Vorbehalt auf ein normales Erträgnis hoffen dürfe(o. HV. am 10. Jannar 1929). v. Arnold André.=., Zigarrenfabrik. Bünde i. W. Das am 30. Juni abgelaufene Geschäftsjahr erbrachte bei einem Aktienkapital von 750000 M und nach Abschreibungen von 110008 e einen Reingewinn von 63521 M, über dessen Verwendung die Verwaltung keine Mitteilung macht. In der Bilanz stehen die gesetzliche Rücklage mit 60000 A. Reservefonds 2 mit 77330 MA und die Kreditoren mit 220 808 M zu Buche; die Vorräte sind mit 1,2 Millionen Mark sowie Kasse und Wechsel mit insgesamt 86593 A ausgewiesen. * Rheinische Glashütten.., Köln=Ehrenfeld. In der o. HV. wurden die Regularien einstimmig genehmigt. Der Verlust der Gesellschaft in Höhe von 252 938 Reichsmark(159 225 Rm. Verlust aus dem Vorjahr) wird auf neue Rechnung vorgetragen.— Laut Geschäftsbericht war es der Gesellschaft aus Kapitalmangel bisher nicht möglich, den Betrieb auszubauen und rentabel zu gestalten. Wie aber das Kapital beschafft werden soll, konnte noch nicht mitgeteilt werden, da die Verhandlungen darüber noch zu keinem Abschluß gelangt seien. X Norddeutsche Grund=Kreditbank, Weimar. Das zur Gemeinschaftsgruppe Deutscher Hypothekenbanken gehörige Institut empfiehlt zum Anlagetermin den Ankauf der an der Berliner Börse soeben eingeführten, vor dem Jahre 1935 nicht kündbaren 8prozentigen GoldPfandbriefe Em. 22(Börsenkurs: 97,50%) sowie der vor 1. Juli 1934 nicht kündbaren 8prozentigen Gold=Kommunal=Schuldverschreibungen Em. 23(Börsenkurs: 94,50%). Siehe Anzeige! 6 □ 9 0 8 □ Stttktelt==Alle Beescstssatzer Fracht= und Verkehrsberichte am Jahresschluß. Das Geschäft am Oberrhein. § Mannheim, 30. Dez. Bei Beginn der letzten Berichtswoche fiel das Wasser im Gebiet des Oberrheins wesentlich ab und es ergab sich dadurch die Notwendigkeit starker Ableichterung der hier eingetroffenen, zur Weiterfahrt nach dem Oberrhein bestimmten Kähne. Zur Aufnahme der gelichteten Posten Ware wurden verschiedentlich Kähne in Tagesmiete angenommen, die zwischen etwa 4 und 5 Z je 1000 Kilogr. schwankte. Infolge des niedrigen Wasserstandes fuhren Kähne bei Maxau fest, wodurch die Fahrstraße fast einen ganzen Tag gesperrt war. Als späterhin steigendes Wasser infolge eingetretenen Tauwetters gemeldet wurde, setzten die Fahrzeuge mit dem Leichtern aus und entschlossen sich, mit der Abfahrt einige Tage zu warten. Die Kohlenankünfte am Oberrhein von der Ruhr und aus dem Aachener Bezirk sind zurückgegangen, was besonders im Karlsruher Hafenverkehr deutlich wurde. Mannheim hatte verschiedentlich Zufuhren von englischen und holländischen, seltener belgischen Brennstoffen. In Karlsruhe waren vereinzelt auch Ankünfte in Saarkohlen über Straßburg zu verzeichnen. Der Getreideverkehr war etwas beschränkter als seither. Die Getreidefrachten stellen sich für DezemberJanuar=Ankünfte frei Rheinschiff Rotterdam bis frei Rheinschiff Mainz, Frankfurt a.., Worms, Mannheim und Ludwigshafen a. Rh. auf etwa 3 A. die Anschlußfrachten für größere Posten nach Karlsruhe auf etwa.20 Mark und nach Kehl auf etwa 1,70 M. alles je 1000 Kg. Schwerfrucht. Ab Schiff Würzburg stellte sich die Getreidefracht bis frei Schiff Mannheim auf etwa 5 A, ferner von frei Schiff Mannheim bis frei Schiff Frankfurt a. M. auf etwa.50 M. bis frei Schiff Würzburg auf etwa 8 A je 1000 Kg. Die Getreidefrachten von Hamburg über Rotterdam nach Koblenz. Mainz. Frankfurt a.., Worms, Mannheim und Ludwigshafen wurden mit 6,25 hfl., nach Karlsruhe mit etwa.25 hfl. die 1000 Kg. verzeichnet. Die Zufuhr von überseeischem Holz über Rotterdam nach dem Oberrhein ist schwach gewesen, dagegen kam über die belaischen und holländischen Seehäfen stets Stückgut in Mannheim, Ludwigshasen, Karlsruhe und Straßburg an. Die Talversendungen von Erz von Straßburg nach der Ruhr erfuhren eine Steigerung; die Frachtsätze wurden bei Wochenbeginn noch mit etwa 1,05 bis 1,10 Aje 1000 Kg. notiert, in füngsten Tagen wurden aber im Hinblick auf das gestiegene Wasser. das volle Ausladung der Kähne ermöglichte, bis zu.25 A niedriaere Sätze geboten. Die Verladungen von Kali nach Straßburg und Belgien wurden meist mit eigenem Kahnraum der Reedereien besorgt, so daß Kahnraum dafür am offenen Markte selten gesucht war. Verladungen von Altzeug von Karlsruhe und Mannheim nach der Ruhr fanden nur in beschränktem Umfange statt. Die Versendungen von suddeutschem Holz von Karlsruhe nach dem Mittel= und Niederrhein hatten nur mäßigen Umfang. Von Mannheim und Ludwigshafen aus erfolgten nur mäßige Versendungen von Düngemitteln nach dem Niederrhein und den ausländischen Seehäfen. Insolge der gesteiaerten Erzbeförderungen in Straßburg war das Talschlevpgeschäft etwas reger wie in den Vormonaten. Kurz nach den Feiertagen stiegen die Talschlennlöhne in Mannheim nachdem sich dort eine große Anzahl von Kähnen zur Abbeförderung eingefunden hatte. bis auf 50 Pronent Zuschlag auf den Vormaltaris. In den nächsten Tagen aber ist angesichts des günstigeren Wasserstandes mit einem stärkeren Rückgang Talfrachten zu rechnen. * Aus dem □ Mainz. 30. Dez. Die Wasserstände des Rheins stiegen allerorten ganz eträchtlich. Die zu Tal ladenden Fahrzeuge können ihre volle Tragsahigkeit ausnützen. Das Geschäft bewegt sich weiter in ruhigen Bahnen. Leerer Schiffsraum wird nach wie vor genügend angeboten. Für die Verschitfungn von Kalksteinen, Zement, Abbränden und Oxnd von hiesigen und Mainstationen kommen die Transportunternehmer meist mit ihrem eigenen Kahnraum aus. Für die Partikulierschiffahrt sieht es gegenwärtig mit Talreisen äußerst schlecht aus, sodaß die Partikulierschiffer allergrößtenteils gezwungen sind, leer nach der Ruhr zu fahren, in der Hoffnung, dort eine Bergreise zu erhalten. Gefragt sind lediglich einige Schiffe mit besonderen Abmessungen für holländische Stationen und Kanalplätze. Charterungen in Tagesmiete finden kaum statt. Die Reisen werden überwiegend in fester Tonnenfracht vergeben. Für Schwergutladungen vom Mittelrhein nach Arnhem und Niimwegen(Holland) bezahlte man eine Fracht von Hfl. 1,30 die Tonne, für Transporte nach Rotterdam legte man Hfl. 0,80 bis 1,— je Tonne an bei verkürzten Ladefristen und gesetzlicher holländischer Böschzeit. Die Schwergutfracht ab den Mainstationen nach den Ruhrhäfen schwankte zwischen 1,10 bis 1,20 A je Tonne bei der neuen gesetzlichen Lade= und Löschzeit. Von den Plätzen des Mittelrheins aus nach den Ruhrhäfen ist meist nicht mehr als 1 A je Tonne zu erzielen. Ab Mannheim wurde für Eisen nach Dortmund zuletzt eine Fracht von 1,75 A je Tonne mit freien Kanalgebühren notiert. ie Lage auf dem Rotterdamer Frachtenmarti. (Eigener Bericht.) (“) Rotterdam 31. Dezember. Mit Jahresschluß blieb die Lage am Rotterdamer Rheinfrachtenmarkt infolge der geringen seeseitigen Ankünfte in Massengütern unverändert schwach. Der Satz von 40—50 Cts. für Erz je nach Bedingungen, der bisher gezahlt wurde, kennzeichnet die Lage zur Genüge. Für Erzverschiffungen nach Rhein=Herne=Kanalstationen zahlt man etwa 60—70 Cts. nach Dortmund entsprechend mehr. Schiffsraum ist genügend am Markt. Tagesmieten wurden kaum abgeschlossen. Bei den Abschlüssen, die zu 2,5 Cts. die Tonne und Tag verschiedentlich getätigt wurden, handelt es sich fast ausschließlich um Lagerschiffe. Die Kohlenanfuhren von der Ruhr heben nicht mehr den Umfang der vorhergehenden Wochen, besonders in der letzten Woche ließen die Ankünfte ziemlich stark nach doch erwartet man für die ersten Wochen des neuen Jahres stärkere Verschiffungen in Ruhrkohle.— In holländischen und englischen Kohlen ließ die Verschiffung nach oberrheinischen Plätzen auch nach, was zum Teil auf die vollen Lager in diesen Kohlen zurück zuführen sein dürfte. Nach Mannheim zahlte man letzthin für Massengut fl. 1,20—.30 die Tonne. Der Schlepplohn von Rotterdam bergwärts ist immer noch sehr teuer. 55—60 Cts. ist der Tarif. nach dem in den letzten Wochen geschleppt wurde. Der hohe Schlepplohn hat zur Folge, daß nur wenig Kähne leer nach den Ruhrhäfen schleppen. Talwärts nach Rotterdam war der Schlepplohn den üblichen Schwankungen unterworfen. Er pendelt zwischen 15—25 Pfg. die Tonne hin und her. Die Aussichten für eine Besserung des Marktes sind vorerst gering. Für das kommende Jahr sind bereits eine Anzahl Jahrestransportabschlüsse für Verfrachtungen getätigt worden, die auf der Basis der Sätze des abgelaufenen Jahres liegen. h Erzverkehr über Emden. In der letzten Woche belief sich der Erzverkehr über Emden auf ca. 28.000 Tonnen von Orelösund—Narvik und hielt sich somit auf der Höhe der Vorwoche. Der Kohlenverkehr hat ausgebend nachgelassen und betrug nur ca. 11000 Tonnen. Das Kanalgeschäft blieb weiter gut. Leerfahrten und Liegezeiten waren kaum zu verzeichnen Wer bezahlt das Liegegeld, wenn die Besatzungsbehörde die Löschung von Schiffsfracht verhindert? Am 26. Februar 1923 ging der Kahn„Noach“ der N. V. Maatschappis Sleepschipp„Noach“ zu Lobith mit einer Ladung Eisenerz auf dem Rheinstrom vor dem.= Hasen Schwelgern vor Anker, gemäß einer durch roten Zettelaufdruck dem Ladeschein beigefügten Anweisung. Am 1. März 1923 sollte er durch einen Schlepper der Hasenverwaltung in den Hafen Schwelgern geschleppt werden. Vor der Einfahrt erschien plötzlich ein Polizeiboot der belgischen Besatzungsbehörde. In gewisser Entfernung gab ein Offizier durch Winken Befehl, den Kahn auf den Rheinstrom zurückzufahren, da er Sprengmittel vermutete, die den Zweck haben könnten, die belgische Besatzung in die Luft zu sprengen. Als äußeren Grund verlangte er einen ungewöhnlich hohen Zoll, dessen Zahlung mit Recht verweigert wurde. Der Kahn kehrte nunmehr auf den freien Rheinstrom zurück und konnte erst nach Freigabe des Hafens durch die belgische Besatzung am 4. April 1923 löschbereit gestellt werden. Am 5. April verlangte der Kahnschiffer Hinterlegung von Liegegeld, da der Kahn seit dem 26. Februar 1923 löschbereit gewesen sei und die Löschzeit von 9 Tagen am 8. März 1923 ihr Ende erreicht hatte. Da die.= Hütte die Hinterlegung von Liegegeld ablehnte, sperrte der Schiffer zunächst die Löschung und gab den Kahn zur weiteren Entladung erst am 23. Mai 1923 mit der Erklärung frei, daß diese Freigabe„kein Präjudiz“ bedeute Die Eigentümerin des Kahnes verlangt nunmehr im Wege der Klage von der N. W. Handels= und Transvort=Maatschappij„Vulcan“ in Rotterdam, mit der der Frachtvertrag über die Verschiffung des Erzes von Rotterdam nach Hamborn abgeschlossen worden war, und von der R 8 Handelskompagnie„Ruilverkeer“ in Amsterdam, an deren Vertretung die Ladung in Hamborn abzuliesern war, als Gesamtschuldner Ersatz der Liegegelder für die überschrittene Löschungszeit von 85 Tagen. Das Landgericht Duisburg erklärte den Klageanspruch dem Grunde nach für gerechtfertigt, das Oberlandesgericht Düsseldorf erkannte auf Abweisung der Klage. Das Reichsgericht hat jetzt die Revision der Klägerin zurückgewiesen und damit das Urteil des Oberlandesgerichts bestätigt. Aus den reichsgerichtlichen Entscheidungsgründen hierzu ist zu entnehmen, daß die beklagte Amsterdamer Gesellschaft, an die abzuliefern war. deshalb nicht haftet weil die Rechte aus dem Ladeschein bereits auch die.=Hütte übertragen waren.(§ 436 HGB.) Gegen die Absenderin in Rotterdam aber hatte die Klägerin ihre Rechte wegen der verspäteten gerichtlichen Geltendmachung des klägerischen Pfandrechts verloren. An sich ist der Absender dem Frachtführer auf Grund des zwischen ihnen abgeschlossenen Frachtvertrages zur Zahlung des im Löschungshasen entstandenen Liegegeldes verpflichtet, und zwar im Falle von§ 436 HGB. neben dem Empfänger. Nach der maßgeblichen Rechtsprechung ist zu den in§ 442 H6B. angeführten Vormännern auch der Absender zu rechnen. Daß aber die Klägerin oder ihr Kahnschiffer an der gehörigen und rechtzeitigen gerichtlichen Geltendmachung des Pfandrechts nach§ 442 HGB. ohne Verschulden hindert gewesen seien, ist weder behauptet noch ersichtlich. (1 33/28.— 3. November 1928.) Verkehr in den Duisburg=Ruhrorter Lafen und auf dem khein. ∆ Duisburg=Ruhrort, Al. Dez. Das Befrachtungsgeschäft ab den hiesigen Häfen konnte sich nach der Unterbrechung durch die Weihnachtsfeiertage infolge besserer Verschiffungen von Kohlen etwas beleben. Dies gilt in der Hauptsache für Verfrachtungen talwärts. Die Frachten hierfür waren behauptet; es wurden nach Rotterdam ab hier 1,20 A die Tonne und ab Kanal 1,40 A die Tonne, alles einschl. Schleppen bezahlt. In der Bergfahrt blieben die Verladungen weiter gering, und es kamen hierfür hauptsächlich Firmenschiffe in Frage. Verschiedene Fahrzeuge wurden noch dem freien Markt angeboten. Leerraum wurde genügend angeboten, obgleich dem hiesigen Frachtenmarkt infolge des noch hohen Schlepplohnes von Rotterdam aus weniger Raum zugeführt wird. Die vereinzelt genannten Notierungen zeigen keine Veränderungen: von hier nach Mainz und Mannheim 1,10 A die Tonne und ab Kanal 1,30 A bei der ganzen gesetzlichen Zeit, Karlsruhe 1,50 M. Kleinere Schiffe in der Größe von 600 bis 700 Tonnen wurden immer noch gefragt. Die Beschäftigung der Kipperanlagen war durch die noch guten Kohlenverladungen befriedigend, wie auch an den Kranumschlagsanlagen verschiedene größere Partien Greifer= sowie Schaufelkohlen zum Umschlag kamen. Was an sonstigen Gütern ab den hiesigen Häfen verladen wird, fällt kaum ins Gewicht. Salz wurde von Elbkähnen wieder in Rheinschiffe überschlagen. Die Schrotanfuhr war nur gering, wogegen der Getreideverkehr etwas besser war, ohne jedoch befriedigen zu können. Die Erzanfuhren hielten sich in den bekannten Grenzen. Die Eisenverladungen waren unverändert, auch die Frachten zeigten keine Veränderung. Nach Rotterdam ist ab hier mit einer Fracht von fl 0,70 die Tonne und nach Antwerpen mit fl. 0,90 die Tonne bei freiem Schleppen ab Strom zu rechnen. Im Schleppgeschäft bergwärts zeigen sich ebenfalls keine Aenderungen. Die Schlepplöhne haben sich nunmehr durchweg das ganze Jahr auf dem unrentablen Stand gehalten. In der Talfahrt unterlagen diese den üblichen und bekannten Schwankungen, hervorgerufen durch Angebot und Mangel an Schleppkraft. Frachtenmarkt in den Ruhrhäfen. Dulsburg-Ruhrort, den 31. Dezember 1928. Amtliche Hotierungen der Schillerbörse zn Duisburg-Ruhrort. %) ganze Lade- und ganse Löschzelt Der Kohlenverkehr in den Duisburg=Ruhrorter Häfen Jannar=November. —.— Duisburg, 31. Dez. Der Kohlenverkehr in den Duisburg=Ruhrorter Häfen belief sich in der Zeit vom Januar bis einschl. November auf 12721041 Tonnen in der Abfuhr gegen 15 714000 Tonnen in der gleichen Zeit des Vorjahres. Nach Holland wurden verschifft 7754 525 Tonnen(9751 189.) nach Belgien 1 462 150(1977 153.) nach Frankreich 106 800 (102 048), nach oberrheinischen Stationen 3348 287 T. (3840 254). Insgesamt beträgt der Rückgang der Kohlenverschiffungen 2993.031, wovon allein ca. 2 Mill. Tonnen auf den Export nach Holland entfallen. Die Gründe für den Rückgang des Kohlenversandes über die DuisburgRuhrorter Häfen sind in der Hauptsache in der geringen Wettbewerbsfähigkeit der Ruhrkohle zu suchen. Die Ausfuhr ausländischer Kohle allein nach süddeutschen Rheinhäfen beläuft sich auf schätzungsweise 500 000 Tonnen. Durch die Bahn wurden 12934000 gegen 15660000 zu Häfen an Brennstoffen angefahren. Auf dem RheinHerne=Kanal betrug der Kohlenverkehr 8 865 014 T. gegen 9 039 224 Tonnen. Wasserstand am 31. Dezember 1928, vormittags 8 Uhr. Ort Konstanz Hüningen Kehl Wannheim Ringen Kand Koblenz Kön Onfeburg Onieburg-Rul Lohr TIa! Trte X M. S.„Magdalena“ auf seiner Jungsernreise. Am 29. Dezember trat das auf der Schichau=Werst in Danzig erbaute neue Passagier= und Frachtmotorschiff„Magdalena“ der Hamburg=Amerika=Linie seine Jungsernreise nach den mittelamerikanischen Häfen an. An der Erstlingsreise der„Magdalena", des Schwesterschiffes der ebenfalls im Mittelamerikadienst der Hapag verkehrenden „Orinoco“, nimmt ein größerer Kreis namhafter Persönlichkeiten des deutschen und westindischen Wirtschaftslebens teil. Zum Empfang des Schiffes sind in verschiedenen Anlaufhäfen größere Feierlichkeiten geplant. Schiffsbewegung in den Duisburg=Kubrorter Häfen. Ankommende Schiffe Schil: Schitfer. Aba=Ort. Lad Lucien, Carbeau, Rheinb., beer. Isala, v. Raalte, Krefeld, dto. Johannes, Ehlefeld,'dam, Weizen, Stückgut. Esse Gertraud, Buchloh, 'dam, leer. Gamma, Weirich, Alsum, leer. Abgehende Schiffe Schill Schiffer Best=Ort Ldg. Westschiffahrt 4, Orlemann, Mannheim. Kohlen. Rhenania, Kruidwagen, furt a.., Teilladung. Frankonia, de Groot,'dam, Stückgut. Antonie Magdalene, v. Alen. Düsseldorf, Teillodung. Maria, Richen, Kanal, leer. Reynolths, Bisser, Mannh., Kohlen. Elisabeth, Kramer, Mannh., dto. A. Linden 5. Stumm, Karlsr., dio. Friedrich, Großh. v. Boden, Naab. Karler., dio. Potsdam, Schaffrodt, Rheinau, dto. Kronprinzessin v. Pr., Hermes, Mannh., dio. vom 31. Dezember. Schlff Schiffer, Abs=Ort Cornekla, v. d. Berg, Rbam, Weizen. Tartim, Stoutjesdyk, Rdam, Erz. Bernard, Geerto, Düsseld., keer. Maria Cäcilia, Gerling, Aschafsenburg, Holz. vom 31. Dezember. Schift Schiffer Best=Ort Ld# A. Harloff 8, Schumacher, 'dam, dio. Johan Anna, Vones, Zwolle, dto. Thais Salm, Kehl, Kohlen. Oso 12, v. Asperen, Antw., die. Dankbarheid, Brands.'dam. dto. Antonette Marie, Verhoesen, Holl., Kali. Hermann, Lösken, Holl., Kohlen Johanna Grada, ter Haar. Holl., dio. St. Maria. v. Strien, Holl., dto. v. Driel 42. Rutjes.'dom, dio. Alber: Cuyp, v. d. Blies, 'dam, dio. Testa, de Voer, Hochseld=Strom, leer. Koblenzer Verkehrsbericht vom 30. Dezember. Wasserstand 6 Uhr abends:.23 Meter, steigt 2 Zentimeter stündlich. Wetter: regnerisch. Auf der Bergfahrt passierten Koblenz: Uhr: Schlepper: Schiffe: .30 Haniel 3: Bavaria' 28, Haniel 78, Beteran, JuKana, Hans=Wühelm. .80: Wacht a. Rhein 4: P. 87. .15 Doeswyk(Gbt.). .15 Wacht am Rhein: Dina (leer). .30 Katwyk(Gbt.). .80 Hermina: N. V. Marie. .45 Jnoustre 5(Gbt.). .45 Gebr. Dörtelmann 1: Wykdienst 14. Harpen 21..= Karcher 9. Harpen 4, Gertrude Wishelmino, Elise, Harpen 69 9 Belfort: Casiopee, Kaseau, Regulus, Galatee. Uhr: Schlevver: Schifse. 10.15 Justitia: Anna=Noria. 10.45 Stachelhaus u. Buchloh 1: Winschermann 10. St. Antonius. Harpen 48, Parsivol, Damco 12. 11 Heinrich: P. 68. 11.45 Wacht a. Rhein 5: Anna. Maria, Margaretha. .15 Bodenia 16(Göt.): OdenEzer. .80 Braunkohle 15: Bobette, Joh Josef, Braunkohle 10, Ballendar, Wilhelmina, N. V. Otriüe. .30 Rotterdom(Obt.). Berzverkehr Enmerich von 28. Lezeuber Schift Schiffer Lda Gew Best. Schikf Schiffer Lad Gew Best. Avanti, Wolff, Kohlen, 1003. Frankfurt. Speculaties, Havers, Erz. 700, Bochum. Deus Rector, Rüller, Erz. 2300, Ruhrort. Maria. Nout Holz, 228. Tebg. Catharina, Eleveld, Holz, 258, dto. Reinen. Holz, 259. dio. Seydlitz. Kok. Schwefelsäure, 381. Waisum. Rinas. Poertin, Palmberne, 208, Neuß. Gema, Bontses, Alteisen, 47, Dwisburg Alarich, v Neurs, Petrolkobs, 1000, Neußz. Bernarding. v. Overbeci, Div., 312. Düsseldorf St Mar'o. Rameyndero, Zink, 487. Driedura. 3 Gebroeders, Neyer. Roheisen. 403. Ruhrort. Verberaht Robalfen. 600. dio. Johann. Duynen, Roheisen, 606. Ruhrort. Zeelandig, Hochstoedter, Dio., 287. Maxau. Limburgia, Anrooy, Schurierdi, 203. Ludwigshafen. Wykdienst 20, Eimer. Dio., 222, Uerdingen. Louise, de Pok, Kalbsteine, 440, Rheinberg. Dien Donné, Janßens, Kolust., 438. dto. Juliana, Emans, Dio., 977, Alsum. Corio, Stravero. Dio., 163, Köln. Jan. Ergelome, Dio., 176, Wanne. s. Koordhoff. Dio., 364, Köln. Randmuk. v. Zoelen, Dio., 610. Pürzburg. Helvetia. Huybrecht, Div., 253. Marau. Noterdem. v. d. Slot. Dv., Ur Drurkenn. Dienstag, den 1. Jannar 1920 Endester in der Nachlapbihele. Seite 15 Die Nachtapotheke muß auf alles gesaßzt sein, wobet „ zu bemerken ist, daß Nachtapotbeke keine besondere Apotheke, sondern einen Iustand darstellt, denn jede Apotheke macht alle paar Tage Nachtdienst und in der Silvesternacht, wo wir auf alles gefaßt sind, macht sie keine Ausnahme. Aber sie ist ein Spiegelbild des Lebens und Treibenz in der Stadt, und wer die paar Stunden dort gesessen hat weiß so ungefähr, was passiert is. Um 7 Uhr kommen schon die ersten Gaste, meist Leute, die sich den ganzen Tag überlegt haben, ob sie in die Apotbeke lausen sollen oder nicht, und andere die erst kurz nach Ladenschluß daran denken, daß es besser wäre vorzusorgen als zu spät zu kommen. „Ach geben Sie mir doch etwas Brom. Oder ist Bullrichsalz besser?" „Das kommt darauf an, wogegen Sie's haben wollen.“ „Ja, wogegen weiß ich noch nicht recht" lächelt der ältere Herr in der Vorfreude einer zu schlagenden Schlacht. Dann die Nacktbummler oder Leute, bei denen sich Erkältungsersch. inungen bemerkbar machen und die alle Pillen und Mdikamente verlangen, welche seit Erschaffung der medizinischen Wissenschaft gegen Husten und Heiserkeit ersunden worden sind. muß heute Nacht an drei verschiedenen Stellen singen keucht ein Tenor und preßzt ängstlich einen dicken Wollschal gegen den berühmten Hals, den er aus lauter Einbildung, bereits heiser zu sein, krächzen „Bitte geben Sie mir ein paar Tabletten“. Ein Dienstmädchen kommt ausgeregt gelaufen, die Haare flattern ihr zerzaust um den Kopf sie ist ganz außer Atem, überreicht ein Rezept und blickt den Avotheker ängstlich an. Der liest das Rezept und beginnt sofort eifrig zu mischen und zu rühren. Einem Schwerkranken muß rasch geholsen werden. Krachend fliegt die Tür auf der Portier eines benachbarten Hotels ist es. „Bitte ein Fieberthermometer, unser Amerikaner ist ganz plötzlich erkrankt“. Sein Gesicht strahlt in Hochachtung vor diesem Gast, dem einzigen Amertkaner, der seit langem dort abgestiegen ist. Seltsam, denkt der Apotheker. das ist doch nun ein recht gutes Hotel, aber nicht mal ein Fiebertvermometer haben sie. Doch er ist nicht dazu da, um sich zu wundern, das hat er längst verlernt. Zwei Herren bringen schwer gestützt eine Dame in ihrer Mitte. Sie ist, als sie sich vor einem Auto über den Damm retten wollte, gefallen hat sich den Fuß verstaucht und stöhnt ganz schrecklich. Die Herren erzählen aufgeregt eine endlose Geschichte und streiten sich darüber, wer von ihnen Emilie vorher noch zugerusen habe sie solle nach rechts ausbiegen. Emilie interessiert nur thr Fuß. „Nicht mal tanzen kann ich mit dem Bein“, klagt sie. „Wir gut, daß wir unseren Hausball schon hinter uns haben“, meint der Gatte. Inzwischen hat der Apotheker einen Arzt angerufen und teilt mit daß Dr. Soundso auf dem Wege sei und den Fuß schon wieder in Ordnung bringen oder aber einen wohltuenden Verband anlegen werde. Das Jahr soll nicht so anfangen. Andererseits gibt es auch Leute, die zu dieser Zeit schlasen wollen. „Meine Wohnung liegt über einem Konzertraum. Da ist ein Larm und ein Radau daß kein Mensch, der am Tage getstig viel zu arbetten hat und dessen Gehirn nachts nicht ohne weiteres auszuschalten ist.. Der altere Herr mit den scharfen Gläsern vor den übermüdeten Augen streift unruhig die Handschuhe ab, sucht in den Taschen nach Kleingeld. „Sie möchten also ein Schlafmittel?" „Am liebsten Veronal.“ Am liebsten das bedeutet„ohne Rezept“, aber das geht natürlich nicht, und so muß er es mit einem anderen Mittel versuchen. Ueberhaupt diese Rezepte! Die Zahl der gefalschten ist immer noch groß, aber die Zahl der Apotheker, die darauf hereinfallen, sehr klein. Die Ueberbringer sind meist schon verdächtig durch ihr nervöses Benehmen und ihr unsicheres Auftreten. und wenn der Apotheker einen Blick auf den Zettel was steht totsicher darauf: Kokain oder Mo Leider aibt es Leute, oft ehemalige Studenten de zin. die mit gefälschten Formularen und falsche peln Rezepte ausschreiben und sie an Kokain Morphiumsüchtige für billiges Geld verkaufen. Wieder fliegt die Tür auf. eine junge Dame ist es, auf dem Kopf hat sie ein kleines rotes Hütchen, das garnicht zu ihrem schmerzverzerrten Gesichtchen passen will. Die Hand hält sie auf die Wange geprefft. „Ich habe auf einmal so furchtbare Zahnschmerzen bekommen und kann doch jetzt nicht zum Zahnarzt lausen...“ Das glaubt man ihr gern. Der Apotpeker reicht ihr Veramon. Haben Sie ein Glas Wasser? Tabletten.“ „Zwei genügen auch.“ Und sie schluckt, zahlt, läuft davon läßt die Packung liegen, die Schmerzen sind schon vergangen, bildet sie sich ein. Die Einbildung tut viel. Manche fühlen sich schon wohler, wenn sie hereinkommen und ihnen der Geruch der vielen Arzneien entgegenschlägt, und die Schmerzen lassen nach sobald sie irgend ein harmloses Mittel genommen haben. Ich nehme gleich vier „Sagen Sie mal“, erscheint ein dicker Herr in besseren Jahren, schiebt den Zylinder in den Nacken und lockert das Halstuch„ich habe auf einmal so komische Schmerzen in der Seite. Was kann das wohl sein?" „Da müssen Ste sich von einem Arzt untersuchen lassen. Hier nebenan wohnt Dr.... „Sagen Sie mal“, biegt der Rundliche das Gespräch ab,„wo liegt eigentlich der Blinddarm? Rechts oder links?“ „Immer noch rechts.“ „Soso? Ich habe nämlich Schmerzen auf der linken Seite. Na“, und er packt seinen Stock und wendet sich zur Tür,„da wird's wohl nicht so schlimm sein.“ Und er rückt Schal und##linder zurecht und verläßt grußlos den Raum. Das ist eine Zeiterscheinung, das fast alle Leute die Arztkosten sparen wollen und sich vertrauensvoll an den Apotheker wenden. Der wird ihnen schon einen Rat geben, aber der darf weder eine Untersuchung vornehmen, noch Ratschläge erteilen. Gegen Mitternacht kommen die ersten mit verdorbenem Magen sie haben zu viel oder zu schwer gegessen oder getrunken und verlangen ein möglichst rasch wirkendes Mittel, denn nach Hause gehen, sich ins Bett legen und Umschläge machen, dazu haben sie keine Lust. Gegen Morgen wird der Betrieb größer. Eine ganze Clique erscheint mit Luftballons, Teddybären, Luftschlangen, Trompeten und ähnlichen Dingen. Sie wollen Schnaps haben. Hinter ihnen kommt einer, den man aus verschiedenen Lokalen„ausgewiesen“ hat, aber sein Durst ist heute nicht zu löschen. „Der Arzt— hik— hat mir— hub— etwas Wein verschrieben— hik—= „Welcher Arzt“ fragt der Apotheker mißtrauisch. Dr. Meier— hub—“ „Das ist wohl Ihr Rechtsanwalt?", lacht der andere. „Haba— hik— hub—“ „Hat er Ihnen ein Rezept mitgegeben?“ „Rezept?— Nein, er meinte, hub— ich würde ihn auch so kriegen.“ „Dann hat er sich geirrt.“ „Na— hik— dann komme ich morgen wieder... Prost Neujahr!" Draußen liest er eifrig aber etwas umständlich an dem Schild herum, welche Apotheke außerdem noch Nachtdienst hat, und wandelt in jener Richtung von dannen, erneut sein Glück versuchend. Kaum ist er fort, fährt ein eleganter Wagen vor. Der Tenor ist jetzt vollkommen heiser. „Ich bin fertig“ stöhnte er,„die heißen Säle und die kalte Nachtluft das hält ja keine Röhre aus.“ Er meint die Luftröhre. „Kann ich bei Ihnen inhalieren? Ich zahle jeden Preis. Er kauft einen Apparat und setzt sich ins Nebenzimmer um sich dort zu kurieren. ab und zu hört man ihn Sprech= und Singversuche anstellen... aaaa— anag— aagg— ecee— tiit— aaaa— Eine junge Frau ist die nächste Kundin. „Unser Kleiner hat eine Wunderkerze angezündet und sich die Finger verbrannt. Bitte... Mit Bundsalbe und Mullbinde bewaffnet zieht sie ab. Langsam kommt der Morgen und mit ihm der Alltag und mit ihm die Flut der Rezepte und der täglichen Kranken die am Tage schon eher den Weg zum Arzt finden und sich nicht die Nacht für ihre tausend Krankheiten aussuchen. Womit nicht gesagt sein soll, daß wir etwa ohne Nachtapotheke auskommen könnten. Cubert. befinden sich eine Reihe wichtiger Instrumente in Benutzung, wie die verschiedenen Navigations= und Nebelinstrumente, sowie das Sende= und Empfangsgerät (F.=.Gerät). So wurde es möglich, in und über Nevel und Wolken den Flug fortzusetzen. Das einzige noch nich gelöste Problem ist noch die Landung im Nebel, doch auch für diesen Zweck sind Instrumente in Vorbereitung. Von den konstruktiven Fragen soll in diesem Zusammenhang nur eine erwähnt werden: das mehrmotorige Flugzeug. Auch dieses bedurfte mehrerer Jahre der Entwicklung, bis es gelang, diesen Typ mit einen. solchen Leistungsüberschuß zu bauen und so steuerfähig zu machen, daß er bei Ausfall eines beliebigen Motors weiterfliegen kann. Die unvorhergesehenen Zwischenlandungen und damit auch die Brüche werden dadurch auf einen Bruchteil der bei den anderen Mustern vorhandenen Häufigkeit herabgesetzt. Die Wartung und Kontrolle aller Flugzeuge, die im Verkehr eingesetzt sind, geschicht durch die Besatzung und durch Spezialpersonal der Flugleitungen, das alle lebenswichtigen Teile vor jedem Start untersucht. Für Wartung und Beaussichtigung bestehen ausführliche Dienstvorschriften, die auf Grund langjähriger Erfahrung aufgestellt sind. Nach Erreichung einer bestimmten Betriobsstundenzahl, die je nach Baumuster abgestuft ist, werden die Zellen, Motoren, Propeller und Instrumente aus dem Betriebe herausgezogen und in den Werften der Deutschen Luft=Hansa .=G. überholt. Während der Betriebszeit wird das gesamte Material neben den bereits erwähnten täglichen Kontrollen der lebenswichtigsten Teile in Abständen von ca. 40, 80 und 150 Stunden durch besonders erfahrene Beamte eingehend kontrolliert. Bei diesen Kontrollen werden die Flugzeuge zerlegt, um auch an sonst schwer zugängliche Teile heranzukommen. Zum Luftverkehr gehören gute Flughäfen mit geeignetem Start= und Landegelände, Hallen und sonstigen Anlagen. Hier bemüht sich der Luftverkehr, maßgeblich auf den Ausbau und die Gestaltung einzuwirken, indem er die notwendigen Verbesserungen, Vergrößerungen, Entwässerungen, Bauten, Nachtbeleuchtung usw. anregt. Nach anfänglichen Versuchen im Jahre 1924/25 konnte bereits 1926 zur Errichtung der Nachtstrecke Berlin=Königsberg geschritten werden. Die Reisezeit im Flugzeug von London bis Moskau schrumpfte dadurch von 48 auf 27 Stunden zusammen. Auf Grund der guten Erfahrungen wurde an den Ausbau weiterer Nachtstrecken herangegangen und als nächste BerlinHannover in diesem Jahre in Betrieb genommen. Die Nachtbeleuchtung besteht aus großen Lichtern(Drehlichtscheinwerfern) in Abständen von ca. 30 Kilometern und aus in etwa 4 Kilometern Abstand dazwischenliegenden Nebenfeuern. An den Hauptfeuern befinden sich größtenteils eingerichtete Hilfslandeplätze, die mit dem notwendigen Gerät versehen sind. Dank dieser Organisation ließen sich die Nac“recken fast mit derselben Regelmäßigkeit wie die Taastrecken durchführen. Als Ergebnis der intensiven Arbeit aller mit der Aufgabe der Entwicklung der deutschen Luftfahrt beauftragten Stellen ist zu berichten daß das deutsche Streckennetz, die Zahl der Kilometer, Passagiere, Post, Zeitungen und Fracht von Jahr zu Jahr gestiegen sind. Die Regelmäßigkeit het sich dahei fortlaufend gehessert Die Häufiaeine außerordentlich große Bedeutung. Nach ihren Ueberlieferungen soute am Anfang eines solchen Zeitenlaufes die ganze Welt zersort werden, und so fürchteten sie jedesmal, wenn wieder einmal eine Frist von 52 Jahwar, daß nun die Zeit komme, da die Götter dem Leben auf der Erde ein Ende machen wür. ven. In näher der Tag einer solchen Zeitenwende kam, auch die Angst und die Trauer der Bevölkerung. Tiese Trauer wechselte mit der wildesten Verzweitlung ab. Gingen viele einher, um laute Klagen über den bevorstehenden Untergang der Welt auszustoßen, so zertrümmerten andere ihr Hab und Gut, rissen die Götterbilder herunter und zerschlugen sie. An den teoren Tagen eines Abschnittes von 52 Jahren amtierten ziecb die Pristengr##.#er, die Tempel standen leer. Zeit der Zotlenwend= aur ausgelbscht. Kam dann der Ihllenwende heran, so war die Spannung Lalendermacher seste gen. Hatten dann die Priester und Kalenvermacher sengestellt, daß die alte Periode überwunden ist, und daß schon wieder ein neuer„Umlauf“ begonnen hatte, so war dafür die Freude umso größer. den Bergen zündeten die Priester neue Feuer an, Vestuintergang. Kunde, daß dieomal der noch nicht gekommen sei, daß die Götter erichen, abermals eine Frist zugestanden hoben. Flinke wurschen mir Faaeln stürzten hinaus an die heiligen Feuer der Priester, um das Feuer wieder in die Tempel und Häuser zu tragen. Vor allem galt es nun, die Wohnungen für neuen Zeitabschnitt recht schön herzurichten. Jede Ecke Häufern einen neuen Anstrich zu geben, siga##erbrannten das alte, es kamen neue GöterSchmuchta. Häuser. Mit den schönsten Kleidern und Scymuarsachen angetan, über und über mit Blumen schmückt, zogen dann die Bewohner des Aztekenreiches Speise und Trank wohl schmecken. Erst rochdev v. Freudenleben, dieses sich nur alle§ eignende Faschingstreiben, zum Ueberdruß geworden war, trat der Werktag wieder in seine Rechte. innerung daran erhielt sich aber stets lange Zeit lebenAndere altamerikanische Bölker hatten eine Kale dereinteilung, die derjenigen der Azteken ähnlich und ausgesgerät war. mißlateil hr sich awer sortläufeno gevenserr. Die Häufigkeit von Flugzeugschäden nahm von Jahr zu Jahr ab, sodaß auch die Bemühungen aller technischen Stellen um die Sicherheit erfolgreich waren. Alles bisher Erreichte ist noch ein Anfang. Die technische Entwicklung marschiert unaufhaltsam vorwärts. Aber nur Schritt für Schritt und nicht mit großen Sprüngen. Jeder Tag bringt neue Erkenntnis und damit die Grundlage für weitere Verbesserungen. Hächstleistungen, wie die Ueberquerung der Ozeane, Geschwindigkeits. rekorde usw weisen dem Verkehrsflugzeug den Weg zu technischer Entwicklung und wirtschaftlichem Erfolg. Die lechnische Entwilllung desbeatschenLuftveriehtr Der Kalender der Azteken tragen von Paul Cohen=Portheim(Romane der Welt, Th. Knaur Nachs. Verlag, Berlin 30) Ganzleinen.85 J. Dieses Buch Hergeshei. zur Zeit der kubanischen Freiheitsbewegung in Hovanna dumtetes Gescaeden weriher.“ deiben Gauen e ctigt Von Vorstandsmitglied der Deutschen Lufthansa. Der Luftverkehr wurde im Jahre 1919 mit ehemaligen Kriegsflugzeugen eröffnet, die für diesen Zweck notdurftig eingerichtet waren. Sehr bald stellte sich die Unzulänglichkeit dieser Aenderungen heraus. Da war es Deutschland, das an erster Stelle unter d Zwange der vollständigen Zerstörung seiner Militärflugzeuge ein wirkliches Verkehrsflugzeug schuf. Hierbei wurde auf die Beförderung möglichst großer Lasten über große Entfernungen bei geringstem Brennstoffverbrauch und regelmäßiger und sicherer Durchführung nach einem Flugplan größter Wert gelegt. Weitgehender Bequemlichkeit der Reisenden wurde Rechnung getragen. Große Geschwindigkeit gewährleistete einen entsprechenden Vorsprung vor allen anderen Beförderungsmitteln. Die Nutzlast der ersten Verkehrsflugzeuge betrug je nach Güte der Konstruktion—20 Proz. des Fluggewichtes. Im Laufe der Jahre stieg dies Wert bis auf ca. 28 Proz. Dabei muß berücksichtigt werden, daß ein Teil des auf Grund besserer Konstruktion ersparten Gewichtes, zu Gunsten der Zuverläßigkeit und der Kontrollierbarkeit des Materials, der zusätzlichen Instrumentenausrüstung, der Mitnahme größerer Brennstoffmengen zur Erzielung einer größeren Reichweite und der Bequemlichkeit der Passagiere Verwendung fand. Die Besatzung wuchs mit der Vergrößerung der Maschinen. Statt eines einzigen Führers befinden sich heute an Bord der größeren Flugzeuge—4 Mann Besatzung. Die Rechenmethoden für den Flugzeubau wurden erweitert und verseinert, die Flugzeuge wurden aerodynamisch verbessert, was der besser Durchbildeng der Konstruktion zu Gute kam. Diese Entwicklung ist gekennzeichnet durch: Verwendung von Leichtmetallen, Vermeidung schädlichen Luftwiderstandes(freitragende Bauart. Stromlinienform. Fi dung usw.). Erhöhung der Flächenbelastung und Verringerung des Baugewichtes. Die Entwicklung der Motoren richtete sich in erster Linie auf Erhöhung der Leistung, der Betriebssicherheit, der Verminderung des Gewichtes und des Verschleißes. Von 1919 stieg die Motorenleistung von 250 PS auf 800 PS; noch größere Einheiten sind in Vorbereitung. Die stärkeren Motoren führten sich immer mehr im Luftverkehr ein und zwar stieg beisvielsweise bei der Deutschen Luft=Gansa.=G. die Zahl der Motoren über 400 PS von 9“ Mug: auf 99 Proz. in den Jahren 1926 bis 1928. Das auf 1 PS aufgewendete Gewicht konnte in den letzten 10 Jahren auf die Hälfte sinken. Der Brennstoffverbrauch hat sich nicht wesentlich verändert: eine Verbesserung ist hier nur durch Verwendung des Oelmotores zu erwarten. Die Betriessicherheit der Motoren hat sich erhöht. Die im Jahre 1928 erstmalig zum Einsatz gelangten deutschen Motorgetriebe haben ihre Aufgabe erfüllt. Neben den altbewährten wassergekühlten Motoren finden seit etwa einem Jahre auch luftgekühlte stärkere Motoren Verwendung. Die häufig angeschnittene Frage, ob das eine oder andere System sich endgültig durchsetzen wird, kann vorläufig nicht beantwortet werden. Aller Voraussicht nach werden beide nebeneinander Verwendung finden. Der luftgekühlte Motor befindet sich z. Zt. in Deutschland noch im Erprobungszustand. Bei den ersten Verkehrsflugzeugen konnte von Komfort noch keine Rede sein. Auf den offenen Gastsitz folgte die kleine Kabine. die später durch Verwendung von besonderen Gepäck= und Waschräumen, Heizung, Entlüftung, verstellbaren Fenstern aus nicht splitterndem Glas, verstellbaren Liegesitzen usw. immer weiter verbessert wurde. In den neuesten Maschinen sind bereits Küchen vorgesehen, die auf Langstrecken wie BerlinParis oder Berlin=Wien, zur Notwendigkeit werden. Die Reisegeschwindigkeit ist von 120 auf 180, die Höchstgeschwindigkeit von 130 auf 205 kmiStd. gewachsen. Die planmäßigen Flugzeiten konnten verkürzt, Verspätungen durch Gegenwind größtenteils durch Geschwindigkeitsreserve wieder eingeholt werden. Vor allem wurde jedoch der Sicherheit die größte Aufmerksamkeit geschenkt. Nur ein sicherer Luftverkehr ist in der Lage, Passagiere, Post und Gut an sich zu ziehen und nur dadurch ist überhaupt eine Zukunftsentwicklung möglich. Es handelt sich hier um ganz außerordentliche Arbeit und Mittel, die diesem Ziele gewidmet wurden. Neben den konstruktiven und personellen Fragen steht die Instrumentenausrüstung an erster Stelle. Die ersten Verkehrsflugzeuge waren nur mit einem Drehzahl-, einem Höhen= und einem Geschwindigkeitsmesser ausgerüstet. Die Betriebssicherheit dieser Instrumente ließ zu wünschen übrig. Heute erfüllen sie voll ihren Zwock Außer don Matarüßermachungsinstrumenten zu Beginn des her nach Mexiko Von Die Azteken in Mexiko, die etwa dreizehnten Jahrhunderts von Norden eingewandert waren und sich dort in den Gebieten niederließen, die vorher die Toltaken bewohnten, hatten es zu einer hohen Kultur gebracht, die dann ihr Ende fand, als die Spanier erobernd in das Land eindrangen. Zwar besaßen sie nur eine Art Bilderschrift, aber der aztekische Kalender war viel genauer, als der der alten Griechen und Römer. Aztekischer Ueberlieferung nach soll dieser Kalender vor etwa fünftausend Jahren entstanden sein, und zwar als das Werk alter weiser Männer. Wahrscheinlich ist jedoch die Grundlage der aztekischen Kalenderberechnung von den Taltaten übernommen worden, deren Auftreten bis auf das dritte Jahrhundert unserer Zeitrechnung zurückgehen dürfte. Die Azteken kannten zwei verschiedene Jahre, das Sonnenjahr, das man das bürgerliche Jahr nennen könnte, und das Mondjam das Jahr der Priester. Das bürgerliche Jahr war eingeteilt in achtzehn Monate zu je zwanzig Tagen. So ergaben sich dreihundertsechzig Tage. Um das Jahr voll zu machen, wurden dann jedesmal am Ende des Jahres noch fünf Schalttage hinzugefügt. Der Tag war in sechzehn Teile oder Stunden gegliedert, so daß also eine altamerikanische Stunde anderthalt Stunden unserer Zeitrechnung ausmachte. In die deutsche Sprache übersetzt, hieß das bürgerliche Jahr oder Sonnenjahr„das neue Gras". Die Jahre waren wiederum in Zyklen zusammengefaßt: 13 bürgerliche Jahre machten einen„Knoten" aus,„Knoten" oder 52 Jahre einen„Umlauf" und 2„Umläufe“ oder 104 Jahre ein„Alter". Jeder Tag und jeder Monat hatten ihre besonderen Zeichen und Namen. So wurden die Tage im einzelnen Monat nicht als der erste, zweite, dritte usw. bezeichnet, sondern die Tage hießen Hund. Wasser, Adler, Blume, Schlange, Haus, Eidechse usw. Wollte man ein bestimmtes Datum. ein geschichtliches Ereignis fixieren, so stellte man verschiedene Zeichen zusammen, so daß wohl zu erkennen war, an welchem Tage, in welchem Monat und Jahr sich ein bestimmtes Ereignis zugetragen hatte. Ebenso gab es für die Jahreszyklen bestimmte Zeichen. Ein Rohrbündel, das mit einem Band umflochten war, zeigte z. B. einen„Umlauf“, einen Zeitraum von 4„Knoten" oder 52 Jahren. Da 365 Tage noch kein volles Jahr ausmachten, entstand eine Differenz, die dadurch ausgeglichen wurde, daß man jedesmal nach Schluß eines„Umlaufes“ von 52 Jahren 13 besondere Schalttage einlegte. Man fügte also nicht, wie in unserem Kalender alle 4 Jahre einen Schalttag ein, sondern alle 52 Jahre 13 Schalttage. Ander war das Mondjahr, das für die Priester gültige Jahr. Dieses hatte 20 Wochen zu se 13 Tagen. Das waren erst 260 Tage, so daß noch 105 Tage als Anhängsel hinzugefügt werden mußten; für je 100 Tage galten besondere Zeichen, die letzten 5 Tage sielen dann mit den gewöhnlichen Zusatztagen des bürgerlichen Jahres zusammen. Vielleicht war dieses Mondjahr, das dann dem Sonnenjahre gewaltsam angepaßt werden mußte, die früheste Zeiteinteilung, die sich, als man einen genaueren Kalender hatte, aus alter Ueberlieferung nur noch bei den Priestern erhielt. Das Ende und der Anfang eines„Umlauses“ also eines Abschnittes von 52 Jahren hatte bei den Azteken Kirchlicher Anzeiger. Neujahr 1930. 14 35.:.9 bse: Konaer epeche, Pior Losen.—. Je Uhr: Postor Lutze.— Christuskirche..30 Uhr: Pastor Nederl. Heromde Ral. Gemeindesaal Die Sammtung ist bestimmg zur Abhiffe Peiratfh. der rheinischen Kirche. Bedau..30 Uhr: Gottesdienst. 'ssingheim. 10 Uhr: Gottesdienst. Ehingen=Hüttenheim..30 Uhr: 9 30 Uhr: PastGroßenbaum..30 Uhr: Postor Pabst.(Kir Uhr: Kindergottesdienst: evenfalls in BuchholEn dutherische Kirche, Gemeinde Du straße 36..30 Uhr: Pastor B. Schub.=Reiderich Obermei .80 Uhr: Bikar Beer. Kollet sion in unserer Gemeinde. 10 Uhr: Postor Hofius.# meinde— Untermeide Hützen. Kollente für die 2 Kamstagstrauungen: Bidar Be.=Ruhrort..45 Uhr: Past. .=Laar..30 Uhr: Gottesdie .=Beeck..45 Uhr: Pastor Josi. .=Beecherwerth. 10 Uhr: Gottesdienst Alsum..45 Uhr: Pastor Barner. Bruchhausen..30 Uhr: Pastor Münder. " Hamborn. Kirche an der Duteburgerstraße. narsch.— Kirche in Neumühl=Schmidthorst. 9. MisKirche. anserer GeUhr: Pastor unserer Gemeinde. 2 10 Uhr: Pastor ##cst. 10 Uhr: Post. Foche. Nes stirche 90 Uhr: Postor Barnstein.— 10 Uhr: Past. Lepper.— Johanniskirche..30 Uhr: Seute Stegreg. Gemeinde sanl in Holthausen..30 Uhr: Postor I Sitrun., 330 Ur: Paior Ainzel(ohergien) I. Heiten.. 9 30 Uhr: Votor Foerfer. .30 Uhr in der Kirche: Pastor Doyé. .=Broich..30 Uhr: Pastor Ristow. .=Speldorf..30 Uhr: Postor Schrider. .=Saarn..15 Uhr: Govterdienst. Freie evang. Gemeinde Uhr: Neujahrsfeier. Freie evang. Gemeinde.=Reiderich. Uhr: Silvesterfeier mit Kaffeetrinken. Pretagt. .=Neudorf, Wadstroße 15. Nochm. Montag, 31. Dez., obde. Neujahr, nachm. 4 Uhr: Gotiesdienstordnung Neujahr 1939. Duisbueg. Liebfkauen. Hl. Messen: 6,.30,.30,.45 mit Predgt, 11 feierl. Hochamt; 3 Andocht, 7 Abendor docht.— S tr. 3% Sehgge. essen: 6. 7, 8, 9, 10 Hochamt, 11 mit Bred: —„St. Ludger. Hl. Ressen: 6,.30,.465 Scorsel, 8a. gesegn 11 mit Prodigt; 3 Andocht.— St. .30,.30 mit Predigt, 9 Hochamt. 16 .30 mi .30 mit Predigt, 9 Hockamt. 10. 23, Fesandacht, 7 Abendandacht.— St Elisaberh. B. arbcehn. e Wgeeneg, v. 10.30 Hochkomt mint Prediyi, 3 Kinder— Hl. Kreuz. Hl. Ressen:.30..30 mit Predigt. 10 Levitenamt mit Predigt: 7 Segensandocht.— I„Peece, S. Ressen:.15,.30 mit Bredigt, 9. 10 Hochomt, un prroegt;.30 Andacht, 6 Abendandacht.— St. Bonifaz. Hl. Messen:.15,.30,.30 Kindermesse,.30 Hochomt, 11; 2. 7. Abendandacht.— St. Richael, Wanheimerort. Hi. Messen:.19,.30, 9. 10, 11 Levitenamt;.30 Festardacht, 7 Abendandacht.— St. Suitbertus. Hl. Ressen: Boiksgesang. 10 Hochamt mit Predigt; 3 And .=Reiderich. St. Bernhard. Hl. Messen:.30, 8..15 Hochomt, 10.30; 3 Festandacht. In allen hl Messen kurze Ansprachen.— St. Matthias. Hl. Messen:.30,.30,.30 mit Predigt,.45, 10.30 Hochomt; 3 Andacht.— St. Michael. Messen: 6.15 mit Predigt,.15 Hochomt mit Predigt,.30 Kindermesse mit Predigt, 10.30 Lesemesse mrt Predigt: 3 Kinderend, 5 Wechnachtsandacht.— Herz=Jesu. Hl. Messen: 7,.80 mit Predigt, 10 Hochamt, 3 Festandacht. .Kuhrort. St. Marimilian. Hl. Messen:.30.30, 9, 10 Hochamt;.30 Andacht. .=Laar. St. Ewaldi. Hl. Messen. 5,.30,.30,.30. 0, 10.30 Hochamt: 3 Weihnachtsandocht. In allen hl. Ressen ist Predigt mit Rückblick auf das vergangene .=Beeck. St. Laurentius. Hl. Messen:.30,.30,.30 mit Predgt. 10.45 mit Predegt: 3 Andacht, 5 Sakramenteandocht. .=Beecherwerth. St Antonius. Hl. Messen:.30,.30 Hockam mit Predig:.90 Winemn-Rar Gegründet 1873 DUISBURG Klosterstr. 38, 40, 42. Das Haus der Qualitätsmöbel Nr. 1 Dienstag, den 1. Januar 1929 Seite 16 Tarnen? Edert! Sptel? Wandern Auslands=Sportreisen den Auswärtigen Aemtern ankündigen. Der D. R. A. an den Deutschen Hockeybund. Im Anschluß an diesen Sparkassenbau plant die Altendorfer Kreditbank einen Neubau zu errichten. Im Zusammenhang mit dem Sparkassenbau wird dieser Bankbau dem dortigen Stadtteil einen überaus imposanten verleihen. Wie wir hören, sind die Vorarbeiten schon soweit gediehen, daß der Entwurf bereits die behördliche Genehmigung gefunden hat und mit den gonnen werden soch in kemmenden Frühfahr schon be940, Nachen mit 5680 bezw. 2819, Barmen mit 4288 bezw. 1 515, Elberfeld mit 3 436 bezw. 333. Mülheim. Ruhr 2895 bezw. 223,.-Gladbach mit 2419 bezm. 418, Hamborn mit 2419 bezw. 418, Oberhausen mit 2078 bezw. 2858, Kreseld mit 2061 bezw. 758. Mehr weibliche als männliche Arbeitsuchende werden im Stadtbezirk.=Gladbach und Oberhausen festgestellt. hb. .. Der Deutsche Reichsausschuß für Leibesübungen hat folgendes Schreiben an die ihm angeschlossenen Verhände gerichtet:„Das Auswärtige Amt bezieht sich auf einen in letzter Zeit vorgekommenen Fall, wo eine Abordnung deutscher Sportleute an Auslandswetttampfen teilgenommen hat, ohne die deutsche Gesandtschaft des betresfenzen. Ortes, davon zu unterrichten. Wir richten an aue Verbäude, die Auslandsverkehr pflegen, die Bitte. u ährer ihrer Sportmannschaften anzuweisen, daß sie durch das Auswärtige Amt oder unmittelbar Sra,#sereenden deutschen Auslandsvertretung ihren #er mitteilen und, wenn irgend möglich, iufiuchen. S: Auslanss geine mit shr#eeztuslangsvertretungen stehen dann mit iurem Rate zur Seite und werden auch, soweit angängig, bei den Wettkämpfen offiziell vertreten sein. Fußball. Aus der 2. Niederrhein=Bezirksliga restlichen Spiele der ersten Serie brachten in der Siel stf„Lxupve in allen Fallen eine Ueberraschung. #ür dem Ft die man zu Beginn der Serie zu Favoriten nachgelesen u u... lart“ haben gewaltig lassen.„Jetzt mußten sie sich auch von Uerdingen 05 lagen verennen. Die Kaldenkirchener Mannschaft, die beste aussichten auf den Gruppenmeistertitel hatte, muß nun abermals den Verlust der beiden Punkte betrauern. Der V. f. L. Krefeld, der die Spitze inne hat, befestigte wurch seinen neuerlichen Erfolg seine Führerstellung. F. C. Hüls— F. C. Uerdingen:3(:). einer Niederlage der Hülser Mannschaft hatte man in diesem Falle kaum gerechnet, zumal es sich hier um einen Gegner handelte, der den Hülsern kaum gefährlich werden konnte. Und in der ersten Halbzeit sah es auch nach einem Siege der gastgebenden Elf aus, sie spielte in jeder Hinsicht überlegen. Erst nach der Pause verstanden es die Uerdinger sich frei zu machen. B. f. B. Uerdingen— S. S. Krefeld:0(:). Die Uerdinger errangen einen Erfolg, der ihrer besseren Kampsweise, aber auch dem größeren Eifer zuzuschreiben war. Die Krefelder enttäuschten. S. V. Kaldenkirchen— V. f. L. Krefeld:3(:). Eine Niederlage, die man nicht erwartet hatte. Allgemein gab man den Kaldenkirchenern die besten Aussichten auf den Gruppenmeistertitel, doch nach dieser Niederlage dürften die Kaldenkirchener ihre Meisterhoffnungen endgültig zu Grabe tragen. Dagegen haben die Erefelder begründete Aussichten, den ersten Platz zu Meisterschaftsspiele der Gaullasse. Phönix Ruhrort— Kupferhütte:3(:). Das Ergebnis entspricht dem Spielverlauf. Waren die Gäste in der ersten Halbzeit besser, so kam der Platzverein nach dem Wechsel mehr auf und errang den verdienten Ausgleich. Kaßlerfelder B. C.— 1. F. C. Styrum:5(:). Trotz des hohen Sieges bot Kaßlerseld im Felde eine ebenbürtige Leistung, konnte sich vor dem Tore aber nicht durchsetzen. Selbst zwei Elfmeter blieben unverwandelt. Styrums Sturm war dagegen durchschlagskräftiger. Kurz vor Schluß brach der Unparteiische, der nicht gefallen konnte, das Spiel ab. Sp.=V. Neuenkamp— Bornssia Dümpten:1(:). Zwei ebenbürtige Gegner standen sich gegenüber und trennten sich mit einem gerechten Unentschieden. Broich 85— Heimaterde 12:0(:). In Broich kam es zu dem erwarteten hohen Siege des Platzvereins, der bereits bei der Pause feststand. In der zweiten Halbzeit brachten die Gäste eine unangebrachte Schärfe in das Spiel. Mülheimer Sportverein— Sp.=B. Saarn :5(:). Saarn, in hoher Form, hatte seine besten Spieler in den beiden Außenstürmern. Mülheim, durch fünf Ersatzleute geschwächt, konnte sich mit dem schweren Boden nicht zurechtfinden. Postsportverein— Mülheimer Sportfreunde:2(:). Beide Mannschaften lieferten sich einen schnellen fairen Kampf, den die Mülheimer knapp und nicht unverdient gewannen. Der Endspurt des Postsportvereins kam zu spät. Sp.=V. Beeckerwerth— V. f. L. Wedan:6(:). Die erste Halbzeit bringt den Gästen durch schneidige Angriffe fünf Tore, darunter zwei Elsmeterbälle. Nach der Pause sind die Gastgeber zwar tonangebend können jedoch nur den Ehrentreffer erzielen. Reichsbahnsportverein Ruhrort— 1. F. Cl. Obermeiderich :1(:). Der Gast erzielte Mitte der ersten Halbzeit den einzigen Treffer und wußte sämtliche Gegenanstrengungen der Reichsbahnsportler zu vereiteln. Ruhrort Meiderich gegen Niederrh. Hütte:4(:). Bereits in der ersten Minute gelingt dem Gast der erste Treffer und wenig später bringt ein Elfmeter das zweite Tor. Stand die erste Halbzeit im Zeichen der Gäste, so wurde Ru'rort nach der Pause bedeutend besser, ohne aber eine:4= Niederlage vermeiden zu können. Svortfreunde Großenbaum—„Germania“ Meiderich:2(:). Beide Mannschaften zeigten ein sehr schnelles und faires Spiel. in dem die bessere Technik der Gäste durch den vorbildlichen Eiser der Sportfreunde ausgeglichen wurde.— Tusvo Huckingen—„Alemannia“ Beeck:1(:). Zwei gleichwertige Mannschaften. Besonders die beiderseitigen Vertetdigungen wußte sehr zu gefallen. Das Spiel „Viktoria“ Großenbaum gegen Tura Hüttenheim wurde verlegt. Im Gesellschaftsspiel spielten„Duha"— Dbg. Spielverein Res.:3(:). Die Polizisten hielten das Sviel immer offen. Der Elf fehlte jedoch die nötige Svielerfahrung. sodaß sie dem Gast einen verdienten Sieg überlassen mußte. Nach der Pause svielt Duha zwar besser, die Mannschaft vergaß aber zu schießen. Zbrahche Errherschahr Turner=Fußball im Ruhrgau. Die Arbeitslosigkeit in der Rheinprovinz. Deseanaen dd i Anstaltsbeobachtung. Steigende Kaklen in allen Veaiaunagtenighe. g. dus Haerarez; Dot. Wie von ven, Rectzdersten Gauklasse: Neudorf 22— Kruppsche Tade. Essen:1(:). Ein ausgeglichenes Treffen zwei gleichwertiger Mannschaften, das die glücklichere Partei als Sieger sah. Der schlechteste Mann auf dem Platze war der Essener Schiedsrichter, der die Zügel ziemlich locker ließ und die Essener stark bevorteilte. T. C. A. Essen— Tv. Rheinhausen:2(:). Eine unverdient hohe Niederlage holten sich die ersatzgeschwächten Rheinhausener beim Spitzenreiter. 20 Minuten vor Schluß stand die Partie noch:2. Mit zehn Spielern waren die Gäste dem wuchtigen Endspurt der Essener nicht gewachsen. Tvag. Altendorf— Reichsbahn Essen:4. Die Eisenbahner konnten sich durch diesen verdienten Sieg wieder in der Tabelle wesentlich verbessern. „Alemannia“ Essen— Rhenania Essen:3(:). Ein knapper aber verdienter Sieg der Rhenauen, die somit den zweiten Tabellenplatz erringen konnten. Bezirksklasse Duisburg. Hibernia Oberhausen—„Viktoria“ Duisburg:0(:). ". Das Resultat ist für die Zechenleute sehr schmeichelhaft. Nach einer durchaus verteilten ersten Halbzeit ließen sich die Neudorfer nach dem Ausscheiden des unglücklich verletzten Rechtsaußen Köther überrumpeln. Das gute flache Paßspiel Hibernias stellte dieser den Sieg sicher. „Viktoria“ hatte für Zech Ersatz stehen, der aber genügte. Tv. Sterkrade— Reichsbahn Oberhausen:9(:). Trotzdem die Sterkrader die erste Halbzeit nur mit neun Leuten bestritten, vermochten sie sich hier besser zu halten, wie in der zweiten Spielhälfte. Allerdings konnte der Ersatz nicht befriedigen. Oberhausen hat zur Zeit einen Sturm stehen, wie es ihn sich nicht besser wünschen kann. Der Sieg ist auch in dieser Höhe verdient. Reichsbahn Osterfeld— Tv. Bissingheim. Platzschwierigkeiten konnte Bissingheim nicht rechtzeitig benachrichtigt werden, sodaß das Spiel ausfiel. Gesellschaftsspiele: Hibernia Oberhausen 2—„Graf Spee“ Duisburg:9. Ein auch in dieser Höhe verdienter Sieg der Marine„Borussia“ Essen— Postsportverein Essen:1. leute. Kleine Sportnachrichten. Städtespiele der Berliner Hockeydamen. Damenelf in sommendo. die re sentative Berliner rommenden Frühjahr austragen. Am 3. Märe mir gegen Nagoeburg in Berlin gespielt und am Zeinzig au... i Leipzig die Berliner Damen gegen Wasserball Deutschland—England. wurde das internationale Schwimmfest lin auf den 16. und 17. Februar verlegt. Für Veranstaltung wurde eine englische Nationalmannschaft zu einem Wasserballspiel gegen die deutsche Olymtschaft verpflichtet. Auch französische Schwimmer werden sich an diesem Schwimmfest beteiligen. Berufssport. -Stunden-Mannschaftsrennen in der 2eunsterlandhalle. Frankenstein—Buschenhagen siegreich. dem Internationalen=Stunden=MannschaftsSohien Spsogonns hatte die Münsterland=Halle einen kauft und der... daus war vollständig ausver. Höhe. In dem gngin and auf einer beachtlichen bekannte Tahrer anz tsfahren gaben sich verünnte Fährer aus dem internationalen Berufsfahrerein Stelldichein. Vor dem Start zu dem Mannschaftsfahren wurde der dritte Lauf der Wintermeisterschaft für in Münster trainierende Amateurfahrer ausgetragen. Sieger wurde Standhaft=Münster in 10,2 im entwickelte sich vor Ttund telte sich von Stunde zu Stunde mehr zu einem Positionskampf zwischen Rausch=Hürtgen und Frankenstein=Buschenhagen. Während in den ersten zwei Stunzen Rausch=Hürtgen, mit einem kleinen Punktevorsprung Air Spipe halten konnten, wurden im zweiten Teil des Rennens, nachdem Goris und Dammrow wegen Sturzes aufgegeben hatten, die beiden Partner dieser Fahrer mit gelang, das Feld zu krnen gevaart, denen es dann auch von 100 Mark an sich errunden und damit eine Prämie von 100 Murt un sich zu bringen. Nach zwei Stunden führten Frankenstein=Buschenhagen mit 43 Punkten vor Kausch=Hürtgen mit 38 Punkten. Die letzte Stunde wäre ziemlich eintönig verlaufen, wenn nicht das Publikum durch Stiftung zahlreicher Prämien für die Belebung gebis zum Schlut nichts mehr. I Pasie i. Goselsealck. Kleie. K Mlacscäset. donk 12 Punkte, 5. Carvus=Schön 9 Punkte. Drei Runden zurück: 6. Steger=Meier 10 Punkte* Stübbecke=Remold 7 Punkte. Zurückgelegte Strecke: 165,920 Km. Vieigende Zahlen is auen Regierungsbezirra.— Wieviel Arbeitsuchende zählen die Großstädte. Das Tempo der Verschlechterung des Arbeitsmarktes hält weiter an und hat durch das frühzeitig einsetzende Frostwetter eine weitere Beschleunigung erfahren. Dies gilt in besonderem Maße auch für die Rheinprovinz. Während Ende Oktober nach den Angaben des Landesarbeitsamtes aufgrund der Statistik der Arbeitslosendie Zahl der Hauptunterstützungsempfänger bereits 105 446 erreichte, ist diese Mitte November weiterhin auf 117526 gestiegen. Die Zahl der Not standsarbeiter, die sich Ende Oktober auf 7325 bezifferte, konnte Mitte November nicht mehr aufrecht erhalten werden und senkte sich wohl infolge der Witterungsverhältnisse auf 7064. Mit einer Untersitungsdauer bis 13 Wochen waren in der ArbeitslosenverPoochen 3o 3icze Povember 78274 und über 13—26 wochen o5 202. Hinzu kommen noch die Zuschlagsempfänger, d. s. die Familienangehörigen der Hauptunterstützungsempfänger in der Arbeitslosenversicherung, einer Kopfzahl 121 676 Mitte November. An der Spitze der Rheinprovinz steht der Regierungsbezirk Düsseldorf mit 66893 Hauptin der Arbeitslosenversicherung und 64026 Zuschlagsempfängern. Der Arbeitsamtsbezirk Essen nimmt im Düsseldorfer Bezirk die erste Stelle ein git 15567 bezg. 16697. Dann folgen der Reihe nach die Arbeitsanasoezirke Düsseldorf,.=Gladbach, Barmen, Duisburg, Krefeld, Oberhausen, Mülheig=Rubr. Rörs, Resel. Magensher.. 198bezirk Köln zählt Mitte 460 Hauptunterstützungsempfänger und 22470 Zuschiagsempfänger. Der Arbeitsamtsbezirk Köln weist allein 12 787 HlIE. bezw. 10 105 ZE. auf. An dritter Stelle kommt der Bezirk Bonn mit 2290 bezw. 2839. Regierungsbezirk Koblenz beziffert die Zahl der Hauptunterstützungsempfänger auf und die der Zuschlagsempfänger auf 1° 447. " Der Regierungsbezirk Aachen stellt 10.081 Hauptunterstützungsempfänger und 7645 Zuschlagsempfänger fest, während der Regierungsbezirk 9026 Guschigngsamp .###nggangsempfanger aufweist. Der Bezirk Oberstein(Birdenfeld) tritt mit 635 Hauptunterstützungsexerfängern und 1263 Zuschlagsempfängern in die ErAn Notstandsarbeitern wurden gezählt im Regiexuxgsherirk Düsseldorf 2 572 Köln 2938, Nachen 5oo,#ob#anz 259, Trier 561 und Oberstein 146. In den Großstädten mit mehr als 100 000 Einwohnern ist die Zahl der verfsigbaren Arbeitsuchenden teilweise ganz erhehlich gestiegen. Der Stadtbezirk Köln weist Mitte November 26357 männliche und 7042 weibliche Arbeitsuchende auf. An zweiter Stelle folgt Essen mit 20 476 männlichen und 2707 weihlichen Arbeitsuchenden Es kommen dann die Stadtbezirke mit 14876 bezw. 1527, Duisburg mit 7000 bezw. ##netvor, 31. Dez. Wie von dem Rechtsbeistons des Zahnarztes Mohr mitgeteilt wird, yat die Voruntersuchung ergeben, daß die Ueberweisung des Angeklagten auch nach der ärztlichen Feststellung des behandelnden Gerichtsarztes zur Beobachtung in eine zuständige Anstalt erforderlich ist. Die Ueberweisung ist bereits erfolgt. Mord und Selbstmord wegen verschmähler % Pattenscheid, 31. Dez. Gestern wurden im Stadtreil Gunnigfeld ein Bergmann und seine Braut erschossen ausgefunden. Die sofort benachrichtigte Mordkommission stellte fest, daß der Bergmann das Mädchen und dann sich selbst erschossen hat, und zwar aus verschmähter Liebe. Eine diebische Französin verleumdet ihr deutsches Dienstmädchen. #..Mainz. 31. Dez. Eine an der Kasse des französischen Soldatenheims in Mainz beschäftigte Französin hatte sich mit Unterschlagungen in Höhe von 5000 Franken zu Schulden kommen lassen. Um sich aus dieser Angelegenheit herauszuziehen, beschuldigte sie das bei ihr angestellte deutsche Dienstmädchen des fortgesetzten Diebstahles von mehreren tausend Franken. Die junge Deutsche bestritt jede Schuld. Auch eine von der französischen Geheimpoltzei vorgenommene Haussuchung blieb erfolglos. Trotzdem kam das Dienstmädchen vor das Kriegsgericht Auf Grund der Beweisaufnahme mußte jedoch der Militärstaatsanwalt die Anklage gegen die junge Deutsche fallen lassen, und das Kriegsgericht auf Freisprechung wegen Schulblosigkeit erkennen. sich die 13 479 Verbot flämischer Kundgebungen an der Löwener Universität. Die vorgesetzten Stellen der Löwener Universität forderten die Studenten auf. ein Schriftstück zu unterzeichnen und von ihren Vätern gegenzeichnen zu lassen, wonach sie sich bereit erklären, sich von nun ab jeder separatistischen und belgienfeindlichen Kundgebung zu enthalten und auch jede Verherrlichung der flämischen arnrsten zu unterlassen. Diese Erklärung muß vor dem unterzeichnet sein. Wer sich weigert wird sofort aus der Universität ausgeschlossen. Der Beschluß wurde in Uebereinstimmung mit dem belgischen Episkopat gefaßt. Die in französischer Sprache erscheinenden Zeitungen billigten voll und ganz diese Maßnahme, ungerecht bezeichnet. Verhaftung eines Raubmörders. „„Der berüchtigte Raubmörder Lopates alias Schanurde, in Tilsit verhaftet. Schapals war wegen eines im Memelgebiet verübten dreifachen Raubmordes feltgenommen war aber kurz vor seiner Auslieferung ##m Insterburger Zuchthaus entsprungen und bielt ######trem in der Tilsiter Gegend auf, wo er eine An„Itubrüche verübte. Bei der Verhaftung wurde # edener Revolver mit Munition bei ihm vorgeKreuzworträtsel. Antsel=Car. Reihenrätsel. Borseh lagen die zende Buchtabenreihe ist in Gruppen zu vergemäßzen aurender Vokale sich zu sinnwörtern bilden lassen und im Zusammenhang einen Sinnspruch ergeben.. mmendang Gleichung. (—b)+—(—b)+ ¾e+ a kirchliches Fest, b Himmelskörper. e Teil des Dramas, Vorgang, d Herbstblume, e Kleidung, r Zeitabschnitt. „ Aschiuns! Bankneubauten in Essen. gag Fexkrecht: 1. Feldblume, X. weitverbreiteter Giesemr chenpflanze, 5. Werkzeug, 6. Umstands= und Imdewortchen, 8. altägyptischer Gott, 9. fremde Münze, 1. Singstimme, 12., Planet, 13. alte philosopbische Schule, 14. bulkanischer Stoif, 15. Strom in Sibirien, 17. altrömische Münze, Bezeichnung einer Spielkarte. nestsches Inselreich mit nsenehme Empfindung, 6. voly. Treich mit ehedem deutschen Besitz, 7. asiatisches Volk, 10. männlicher Vorname, 13. dient zum Halder Gheschichte... 16 Stadt in Chaldäg, bekannt aus stagt 19 altrihmierz gn“, 18. nordamerikanischer Freistaar, 1v. altromische Göttin, 20. Affe. Scherzrätsel. Der Lehrer macht davon Gebrauch, Der Wanderer liebt's der Stutzer auch. Was daran wächst, erfreut den Sinn, Und schließlich wohn' ich selber drin. Delphischer Spruch. Ragt zum Himmel, belehrt dich und dienet zu festlicher Bauen die Seicher urhelt. ucht un as keis uns vikant. S T C H Auflösungen aus Nr. 602. Weihnachtsrätsel. A E E S B A C RNS S U T R L I 1 C A A H 1 1BLELL C E E E L 0 S A. A H H R F ELEN T S E F E D T 0 A S T tille Nacht, beil'ge Nacht! Wichs hd Essen, 30. Dez. Die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Essen kennzeichnet sich am deutlichsten durch die rege Neubautätigkeit im Zentrum der Stadt. Nach den bisher erstandenen Großbauten am Burgplatz und am Theaterplatz schreitet der Neubau der Essener Sparkasse rasch vorwärts, während die Tarmstädter= und Nationalbank in Essen ihren Neubau zwischen Kaiserhof und dem Bankhaus Hammerstein in einigen Wochen vollendet haben dürfte. Das Deutschland=Haus ist im Rohbau bereits fertiggestellt und man hat mit den Verputzungsarbeiten seit einiger Zeit bereits begonnen. Bekanntlich schweben seit längerer Zeit Verhandlungen über die Lösung der im Anschluß an den Pustneubau akut werdenden Platzfrage vor dem Essener Hauptbahnhof. Das Gebäude der Commerz= und Privatbank, das nur als ein Provisorium für eine bestimmte Dauer von Jahren errichtet worden war, sowie das bekannte Hotel„Küniashof“ bilden den Hauptgegenstand dieser Lösung. Während ursprünglich daran gedocht war. den zwischen der Post und dem Bankhaus Hirschland liegenden Gebäudekomplex als ein Ganzes zu. betrachten und hierfür eine Gesamtlösung zu finden, uino die dahingehend geführten Verhandlungen immer wieder gescheitert. Wie wir erfahren, hat die Commerz= und Privatbank die Absicht, an der Stelle ihres jetzigen Bankgebäudes einschließlich des ihrem Gebäude angrenzenden zweistöckigen Hauses in der Lindenallee wirs zuchbzig egictsig zu lassen. Durch diesen Reubau Vertaguch die Kettwigerstraße die im Interesse des notwendige Erbreiterung erfahren. Die Verhandlungen über den Neubau der Commerz= und Pristehen kurz vor dem Abschluß und lassen erwarten, daß noch im kommenden Frühjahr mit den Vorarbeiten begonnen wird. Im Augenblick steht, wie uns auf Anfrage mitgeteilt wird, allerdkngs noch nicht fest, oo der Neunau der Commerz= und Prinatbank. die nur die Paterreräume für ihren banktechnischen Betrieb beziehen mill. ein Bürobaus oder ein Hotel werden soll. Stadtteil Essen=West und zwar in der des Rathauses zeigt sich gleichfalls eine rege Neubautätigreit, die bereits durch den inzwischen fertiggestellten Turmhau der Sparkasse zum Aubduue kom. Abstrichrätsel. Werner— Fichte— Wagen— Tand— Stern Trage— Winde— Note. isle achzustreichen. Was Buchtaben an bellebiger semäßem Zusammenbang ein altbekanntes Sprichwort Homogramm. Akrostichon + I. griechische Gottin 2. Halbedelstein, Stor 3. diebischer Vogel 4. Wüstentier . In die Felder der Figur sind einzelne Buchtaben lautens wite den die vier wagerechten Reihen gleichbeigetüicten Bebenung ergoben. Porter von Zahlenpuramide. R A R A R M H A R M „ R A H M E. N M A NCHE R. D R A CHMEN Gruppenrätsel. Selig durch die Liebe, Götter— durch die Liebe Menschen Göttern gleich! Liebe macht den Himmel Zimmlischer.— die Erde Zu dem Himmelreich! Schiller. Bilderrätsel. en den Mut, bast du dich selbst verloren. 16 7 MI Nr. 1 Dienstag, den 1. Januar 1929 N* schier kom=Dihmpichutt.... Seaischei Spoli samti in der Wen. Unsere Amalenle ertangen Wenmeisterschaften und Wenrelotde unn Wir begrüßten das Jahr 1928 im Hinblick auf die Olompischen Spiele in Amsterdam und knupften unsere Hoffnungen an diese Begrüßung. Vom Jahre 1928 wollen wir uns, rückschauend auf die Amsterdamer Ereignisse. verabschieden. Wir trugen große Hoffnungen in uns, wir erlebten große Kämpfe, wundervolle Spiele, wir wurden auch einmal enttäuscht... aber wer zählt diese kleinen Enttäuschungen, wenn doch große Hoffnungen uns in Erfüllung gingen. ". Ueher kleinliches Rechten sind wir hinweg, und wir stehen heute weit genug von den Ereignissen entfernt, um kühl und leidenschaftslos die großen Tage einmal Revue passieren zu lassen. Jeder tne das bei sich. Die Spitzenveranstaltungen sind im Gedächtnis des einzelnen mehr oder weniger fest verwurzelt, man hört noch den Jubel, den Schrei der Enttäuschung, sieht wieder die Nationalfarben am Siegesmast in bunter Folge aufgebißt, kennt den Rhythmus der Nationalhymnen der einzelnen Länder. man denkt an die Temperamente der Völker. Wir stehen an der Schwelle zum neuen Jahre und wollen das alte nicht entlassen, ohne ihm dankbar zu sein. Ueber soviel Kümmernisse der schweren Not half gerade Amsterdams Olympia uns hinweg, weckte wieder Hoffnungen in uns. von denen die ersten hoffentlich bereits im nächsten Jahre in Erfüllung gehen werden. Unsere Sportler schlugen sich in den Spielen prächtig. Wenn auch hier und dort eine sichergeglaubte Chance verloren ging, so kamen wir an anderer Stelle wider Erwarten zu einem Siege. In der Schlußabrechnung schnitten wir sogar über Erwarten gut ab... Schwimmen, Rudern, Fechten, in der Schwer= und Leichtathletik Groß sind die Aufgaben, die uns das neue Jahr bringt, und wir wollen zufrieden sein, wenn wir den Aufgaben in dem Maße gewachsen sind, wie im Vorjahre. Ganz abgesehen von den Kämpfen auf dem grünen Rasen, auf der Aschenbahn, auf den Tennisplätzen, im offenen Wasser und in der Schwimmhalle, die unsere Kräfte in hohem Maße in Anspruch nehmen werden, sehen wir auch Anforderungen an uns gestellt, deren Erfüllung ebenso wichtig ist, wie der Sieg in Kampf und Spiel. Wir wollen der Jugend dienen, wir wollen sie führen zu einer Zukunft, die ihnen Gutes und Großes bietet, wir wollen durch sie das Reich erhalten und aufbauen. Kraft ist in ihr, sie zu steigern und in gute Bahnen zu leiten, ist Aufgabe des Sportes. Wir haben in dieser Beziehung schon einen gewaltigen Schritt vorgetan, aber eine große Strecke ist noch zurückzulegen, bis wir die Jugendarbeit aus der Hand legen können, um sie der Kommenden selbst anzuvertrauen. Wir brauchen Führer für unseren Nachwuchs. Wir brauchen in steigendem Maße das Juteresie der Abgeklärten, die noch immer abseits stehen, die noch nicht an unsere Zukunft glauben. Wir gebrauchen ihre Arbeit, weit wir es— wenige die wir sind!— allein nicht schaffen! Wir brauchen Einigkeit in unserem Sport, in unserem Turnen, wir brauchen Einigkeit zwischen Turnen und Sport. Auch hier müßten alle kleinlichen Bedenken vertrieben werden, um über sie hinweg dem großen Ziele näher zu kommen. Es gibt Pessimisten, die nicht an Einigkeit glauben, die sich damit abgesunden haben, daß sie in der älteren Generation keinerlei Unterstützung mehr finden werden! Nichtsdestoweniger sehnen wir diese Einigung herbei, um endlich zur Einigkeit zu kommen, auch diesmal tragen wir wieder die Hoffnung ins neue Jahr, daß uns aus den Kreisen der Abgeklärten neue Führer erstehen mögen. er Wesid entschianer Speli=Zagendstane emn herziiches Siackäuf! Hokes Sinnen— Trachten— Wollen! Olympia ist beendet. Nachdem die Kanonenschläge den Abschluß der IX. olympischen Spiele verkündeten, sank das Symbol Olympias Der stattliche Bau des W. S. V. in der Wedau geht seiner Vollendung entgegen. Ende März öffnet das Heim voraussichtlich seine Tore zu vielseitiger Tätigkeit. Es wird die Zentralstelle geistiger und körperlicher Arbeit im..V. sein. Aber noch ist es den meisten Vereinen und Mitgliedern des Verbandes nicht klar. was für besondere Bedeutung für sie alle das aus ihren Geldern geschaffene Jugendheim hat. Immer lauter wird die Klage über die Not der Jugend, hervorgerufen durch den Mangel an Führern für die Jugend. Weitsichtige Männer des..V. erkannten diese Not, versuchen sie zu steuern, indem sie das Jugendheim schufen. Es soll der uns angeschlossenen Jugend eine Stätte der Erholung, des Ausgleichs und der Bewegung sein. Ein Ort, wo sie in frischer Begeisterung, entfacht durch lebenswahre Männer, erleben soll, was Sport heißt, Nicht nur rein äußerlich bildende Arbeit am Körver, sondern eine Arbeit die im Unterbewußtsein eine bedeutende Verinnerlichung, die namhafte Uneigennützigkeit, Selbstverständlichkeit und höchste geistige wie körverliche Regsamkeit in Verbundensein mit dem„Ganzen“ schafft. Das Heim soll welle gleich einen gesunden Geist und wahre sportliche Gesinnung bis in den kleinsten Sportverein tragen, auf daß sie alle mithelfen können, Träger zu sein an der Bildung frischer, freudiger Jungen und späterer Persönlichkeitsmenschen. Das Arbeitsprogramm: Die Schuljugend, wie die werktätige soll sich in dem Heim nicht in Kursen zusammenfinden, zur gemeinschaftlichen Beschäftigung. Für erstere werden in den Ferien Aufenthalte von 8 Tagen ausgeschrieben. Gruppen von ca. 30 Köpfen sollen sich turnusmäßig ablösen. Die werktätige Jugend wird vornehmlich am Wochenende das Heim benützen. Die Beschäftigung der Jugend wird vielseitig, und dem Wirklichkeitsmenschen entsprechend sein. Durch Anregungen verschiedenster Art und lebendige Arbeit soll den Jungen der Aufenthalt zu einem Erlebnis werden, wovon sie Manches Nützliche für ihren ferneren Weg behalten werden. Das Heim als Führerschule: Führer werden nicht allein gebildet, sie müssen geuh er M —.— r Ein Bild voller Lebendigkeit und Frische aus dem amerikanischen Sportschulleben, so wie es Hoke in der Verbandsschule des W. Wedau) erschaffen will. Woher wir es wissen? Nun, er plauderte mit uns. boren werden. Es sollen in einer Masse von Lehrgängen geeignete Männer gefunden und angeregt werden. Lausende Jugendführerlehrgänge für Anfänger und Fortgeschrittene sollen bezirksweise zur Durchführung kommen. Ganzwochenkurse für Dauer frei machen können,* werden allen interessierten ben, mit wertvoller Aure sich Geatschlands Teschlathielen Wulischen! 5 die Weltmeisterschaft in der 4mal 100-Meter=Staffel. Es war auf nationalen! Der weutretord war unterboten. Mit großen Hoffnungen bealeiteten wir unsere Sprinte, nach. xheinisch=westfältschen Bahnen, da lief vor dem Olympia unsere Nation Der Weuretord war unterboten. Mit großen, Hofnungen begleiteten Dann kam der große Augenblick. Man hing zwischen Hoffen und Bangen... Amerika loste Innenbahn.Das ein B# mers, Corts, Houben und Körnig die vierte Bahn zusiel. Kanada lag auf der., England., Schweiz.und Prans ndmeht die Spannung erreichte den Siedepunkt, dann schoß der dritte Startschuß die unheimliche Stille über den Hausen u. Suu Corts wechselt samos, lief besser als je. Houben(X, Bild 2) flog durch die Kurve— lief brav und schneidig....... Suc lagen zurück. Jetzt holt niemand mehr die Teutschen.— So sab es aus. Dann kam der tragische Augenblick,(## erc 8) stoppte und zog von dannen. Diese Voreiligkeit hatte Meterverluste zur Folge, Barah und Ma Kornig X auns u. e. T. Femorsen Auterdam. Sie wuitten ez, loste Innenbahn. Das war ein Vlus — zu früh zurückgelassen. Körnig rang, ranntel Vergeblich, 3 Meter eber Puvel(ümerita) wechlel Die Veltmeisterschaft gelang uns nicht, wir blieben Zweiter vor England. Balsam träuselte aber u. uu..bud 4. Kornit unsere Punde. Es kri sier wiederum zu einem Duell Amerika— Deutschland. Das hatt man nicht erwartet 1 Augen der s. überall als unserem is eklchche BV Körnie Intertaffel in Laufel Seite Nr. 1 Dienstag, den 1. Januar 1929 auszudauen. Die Wochenendkurse sind für Mitglieder aus den entferuieren Bezitlen vorgesehen. Die ubendlehrgange dagegen für jene Bezirke, die Dutobura beguem erreichen knnen. Da der Jugendfuhrer ein„ganzer Mann“ zu sein hat, muß auch seine Ausbildung außerst vielgestaltig sein. Er darf nicht nur ein Menschenbildner im wahrnen Sinne des Wortes sein, sondern er muß auch das arundsatzliche des Fußbaulspieles, der Leichtatblettt, des Handballspieles und aller Dinge, die die Freude des Jungen ausmachen, in lebendiger Weise zu lehren in der Lage sein. Daber wird der Beste im Verein gerade gut genug für diesen Posten sein. Deohalb dursen in diese, wie alle anderen Lehrgange, nur vollwertige Männer geschickt werden, ansonsten werden Erfolge ausbleiben. Lehrgänge für die Lehrerschaft. der Volksschulen und hoveren Schulen werden in den Ferten abgehalten. In richtiger Erkenntnis der Bildungsgemeinschaft, wird die Mitarbett von Elternhaus und Schule angestrebt. Manner die Vieles zu geben in der Lage sein werden, sollen anregen für Körperbildung in der Schule. So will das Jugendheim Mitbelfer sein an der Erziebung des lebensfrohen und weitblickenden deutschen Junglings. kurse für Vereinosportwarte, durchgeführt in berielden Weise wie die Jugendführerkurse, werden künftig für zweckmäßigen Vereinsbetrieb zu sorgen haben. Besondere Fachletterlehrgange für Fußball, Leichtathle= tik, Handball, Frauenkörperschulung. Kampf= u. Schiedsrichter sollen die Leistungsfähigkeit der Aktiven heben. Auch die besten Aktiven werden sich am Wochenende zwanglos im Jugendheim zu gemeinsamer Arbeit einfinden. Sie sollen aber nicht nur persönlch angeregt werden, sondern vielmehr sich in echter sportlicher Kameradschaftlichkeit als Freund kennen lernen, auf daß wir zukunftig nicht nur urwüchsige Kämpfer haben, sonen vor allem Freunde— Kameraden, die in einer Mannschaft das Wesen des Sports verstehend, unmöglich erscheinendes gemeinsam schaffen werden. Lehrgänge der D..., des..., wie anderer am Sport interessierter Organisationen, ferner Sportärzte, Lehrer usw., werden außerdem in den mustergültigen, in Deutschland mit an der Svitze stehenden Anlagen des W...=Heimes die Möglichkeit finden. Lehrgänge für den Westen oder das ganze Reich abzuhalten. Lattk Redelt=Gulzer. Don Staatssekretär Dr. Lewald, Präsident des Deutschen Reichsausschusses für Leibesübungen. Das Jahr 1929 soll uns ein Jahr ruhiger und besonnener Arbeit sein. Eine Sportbewegung von der Größe und dem Schwung der deutschen muß, so wie der einzelne Turner und Sportmann, mit ihren Kräften haushalten. Das Jahr 1928 hat alle Kräfte auf das höchste angestrengt, sowohl die der Mitkämpfer wie die der Führer, darum ist es nützlich, eine Pause einzuschalten. Nach dem erhebenden Deutschen Turnfest und der Kräfteanspannung für die Olympischen Spiele des abgelaufenen Jahres soll das Jahr 1929 frei sein von großen Tagungen und besonderen Veranstaltungen. Es soll der inneren Kräftesammlung und Festigung dienen und sein Ziel wird sein, die Leibesübungen in die Breite zu kragen, zu vergeistigen und zu verinnerlichen. Es gilt in unermüdlicher Kleinarbeit alle die Kräfte und Kreise zu gewinnen, die heute noch ferne stehen. Es gilt gemeinschaftlich mit den Behörden und Parlamenten die öffentliche Fürsorge zu steigern, auf die die Leibesübungen als ein Mittel zum Wiederaufbau der Volkskraft Anspruch haben. Es bleibt ja heute kaum noch eine unserer alten Forderungen grundsätzlich unerfüllt: nicht um das Grundsätzliche, sondern um das Maß der Förderung geht unser Mühen. Je mehr die Umwelk anerkennt, daß Leibesübungen das billigste und sicherste Vorbeugungsmittel für nahezu alle Volksschäden sind, um so leichter wird sie für deren Unterstützung zu haben sein. Im Innern gilt es Eintrachk und Geschlossenheit zu wahren und wo nötia, zu mehren. Die schönen Vorzeichen, die uns eine engere Verbindung zwischen der Deutschen Turnerschaft und den Sportverbänden erhoffen lassen, mögen zur vollen Wirklichkeit werden. In dem Maße, wir wir alle einig sind, werden wir an Durchschlagskraft gewinnen. So soll uns das kommende Jahr den Weg aufwärts zu innerer Festigkeit führen und uns dem Ziel näher bringen, daß Leibesübung im deutschen Volke Lebensgewohnheit werde. Die Zume dei Banspien. Aus der Fußballwelt... WSV. kämpft weiter für den Amateurgedanken. In allen Erdteilen regiert er, der Fußballsport. Das Weltmeisterschaftsturnier in Amsterdam bewies es, lehrte aber auch, daß Europas Vormachtstellung erschüttert ist. Südamerikaner lächelten, errangen die Weltmeisterschaft. Die größten Siegerehren bedeuten jedoch nichts, wenn wir die Gesetze vergessen, die wir uns gaben.— die den Fußball groß und stark machten: Amateurgarantien. Und gerade in dieser Hinsicht trägt das Jahr 1928 sein Merkmal. Mit großer Heftigkeit, wie wir sie bisher nicht kannten wurde um die Sicherung des Amateurstandpunktes gekämpft. Und da ist es besonders angenehm, zu wissen, daß wir im Westen Führer besitzen, die mit bewunderswerter Energie und viel Geschick für den Amateurgedanken, gegen das Berufsspielertum ankämpfen. Ganz Westdeutschland stand auf... Doch diese allerdings größte Sorge, blieb nicht allein. Die Frage der Klassenordnungen schob sich mehr denn je in den Vordergrund. Sie ist dem„Vorwarts— Aufwärts" und besonders auch der finanziellen Not entsprungen. In Westdeutschland scheint dieser Punkt einstweilen durch eine Zwischenlösung zum Teil geregelt. Wir glauben aber, daß die breite Grundlage der Vereine demnächst doch Wertmesser sein wird... Ob sich Deutschlands fußballsportliche Weltgeltung gehoben hat? Wir dürsen ja sagen! Ging es nach dem Kriege in ländersportlicher Hinsicht immer mehr bergauf so erst recht in den letzten Jahren. Die Höhen der Rekordjahre 1911, 1912, und 1924 sind wiederum erreicht. Wir trugen sechs Länderspiele aus und gewannen vier Treffen. Das war uns bisher nie gelungen.— Was aber besonders angenehm, ja direkt wohltuend nach den Amsterdamer Anwürsen wirkt, ist nach dem Abschluß der großen deutschen Nordlanderpedition das Herüberklingen der skandinavischen Werturteile:„Die deutsche Elf zeichnete sich nicht nur spielerisch aus, sondern noch mehr durch thr korrektes Benehmen auf den Spielplätzen und in den Straßen unserer Städte...“ Unter den sieben Landesverbänden hat Westdeutschland, das ist ein ganz erfreulicher Abschluß, seinen Rang vermehren können. Es rückt mit Norddeutschland zusammen an die zweite Stelle hinter das führende Süddeutschland. Nach dem glänzenden Siege der...=Elf gegen Süd, dem:0 über Luxem:2 gegen die deutsche Pokalkämpfer gegen chcki ch burg, folgte das in ganz imponierender Weise erkämpfte :2 gegen die deutsche Olympia=Mannschaft. Zu vergessen sind nicht die drei heroischen Pokalkämpfe gegen Norddeutschland. Und dann die Rangstellung des Niederrheinbezirkes. Eine offizielle Bilanz kann zwar nicht gezogen werden. Doch sprechen hier recht deutlich die Gefühle. Unsere Vormachtstellung wankt, ist vielleicht dahin. Und was für die Hochburg Dutsburg besonders betrübend. ist der Rückgang unserer Vereinsspielstärke Einstens stellte Dutsburg die Meister, jahrelang den Verbandsmeister, der mehrfach bis in deutsche Endrundenspiele vordrang. Heuer langt es für die Hochburg vielleicht nicht einmal mehr zu Bezirksmeisterwürden. Dabei ist merkwürdig, man sollte sagen, es müsse die Augen öffnen, daß Duisburg in der Lage ist eine Städtemannschaft herauszubringen, die sich wahrhaftig nicht scheuen muß, gegen eine aus den besten Spielern Westdeutschlands zu bildende Verbandsmannschaft anzutreten. Ja, wir haben sogar das Gefühl des Sieges.— Wir hoffen, im kommenden Jahre wird das wieder anders werden. Und noch etwas! Es war einmal— so beginnen zwar alle Märchen — auf einem Gautage des Niederrheinbezirkes, da wies man darauf hin, daß nicht der Buchstabengeist regieren solle, sondern der Grundgedanke der Leibesübungen. Mit Begeisterung wählte man sich Führer. Sie, die Gewählten, wollten es sein, wollten die„Strafkammer"= und„Schwurgerichtsinstanzen“ ablösen. Es blieb beim Wollen Wann endlich werfen unsere Instanzen den Ballast ab, interessiert man sich endlich für Dinge, die wirklich unseren Vereinen Begeisterung und Schaffensfreude einflößen? Muß man sich wundern, daß wenn Woche um Woche Gau= und.=.=.=Sitzungen mit langweiligen, oft getst tötenden Verhandlungen aufwarten, sich ernste Männer entsetzt zurückziehen! Wir wollen Leibesübungen treiben. Einmal ging vor Jahren ein Ruck durch die große westdeutsche Gemeinde, sie schaffte die Spielproteste ab. An ihre Stelle traten..„Proteste“ gegen schiedsrichterliche Strafmaßnahmen, man kann auch sagen, nachträgliche Prufung der Entscheidungen. Ob das notwendig ist? Zugegeben., daß die Schiedsrichterfrage noch nicht zufriedenstellend geregelt ist, aber richtiger scheint uns schon den kürzeren Weg zu wählen: eine einheitliche Strafbestimmung sie schließt Günstlingswirtschaft aus, verlettet nicht mehr zu Meisterschaften in Winkelzügen und läßt Gelegenheiten frei, zur Aus= und Weiterbildung wirklich einwandfreier Schiedsrichterpersönlichkeiten. * Der Niederrheinbezirk ist wahrhaftig nicht der geringste unter allen, steht vielmehr an führender Stelle. Möge er im kommenden Jahre bahnbrechend wirken... Handball, das deutsche Nationalspiel. Die ideale Einstellung am Niederrhein.— Duisburg, die westdeutsche Hochburg im Damenspiel. begann ganz klein, das Handballspiel— war wenig gelitten, bald achtlos zur Seite gestellt und ganz Die Uranfänge des Spielgedankens sind alt, sehr alt sogar. Nicht einmal ein Dutzend Jahre sind vergangen, seit man sich der uralten deutschen Spielweise wieder erinnerte. Und da schlugen die Wellen der Begeisterung. Sie führten zu einer ungewöhnlich schnellen Ausbreitung des Spielgedankens in Deutschland, seinen Nachbarländern und darüber hinaus auch in Amerika. Bemerkenswert dabei ist, daß dem heute in Deutschland neben dem Fußballspiel am meisten gepflegten Ballspiel von vielen Führern der übrigen Ballspielarten der schärfste Kampf — ja, der Tod angesagt wurde. Das war vor ungefähr fünf Jahren. Vieles ist seither anders geworden. Handball ist das Spiel der Schule und darum darf es getrost in die Zukunft sehen. Lehrer und Schüler sind gleich begeisterte Anhänger dieses so einfachen und reizvollen, alle Vorzüge des Körpersports in sich vereinigenden Spieles, das der beliebteste Sport bei Heer und Marine. der Polizei. Hochschulen, Leichtathleten, Ruderern und Schwimmern ist. Die Vorzüge dieser Bewegungsart blieben auch dem Auslande nicht verborgen. Hier kleidet man den Spielgedanken anfänglich in etwas andere Formen. U. a. wurde das Spiel in Schweden auf einem anders eingeteilten Platz, als Wursball. in Ungarn und in der Tschechoslowakei als„Hazena“ von je sieben Spielern oder aber von gemischten Frauen= und Männermannschaften betrieben. Dem deutschen Spiel seine Eiganart und Vaterschaft zu bewahren setzte sich die DSB. mit Unterstützung von Oesterreich, Schweiz, Irland und Schweden für die internationale Auerkennung des deutschen Spieles ein. Das geschah und seitdem wird auch in vielen Ländern Eurovas und Amerikas das Handballspiel nach deutschen Regeln gespielt. Länderkämpfe kennt das Handballspiel bisher noch nicht. Wenn man will, mag man die Spiele gegen Oesterreich als solche betrachten. Deutschland behielt in drei Treffen zweimal die Oberhand. Der gegen Irland geplante Länderwettkampf wurde zurückgestellt und ist in letzter Zeit über einen Termin nicht mehr verhaudelt worden. Bis vor Jahresfrist konnte Berlin seinen handballsportlichen Vorrang erfolgreich verteidigen. Süd. deutschland entführte den Reichshauptstädtern den Vorrang. Im letzten Jahre ergab sich aber immer mehr eine Gleichwertigkeit. Mitteldeutschland, West= und Norddeutschland, Südostdeutschland und Baltenverband folgen in dieser Reihe, nach der spielertschen Stärke gewertet. In Westdeutschland haben sich ebenfalls die Verhältnisse außerordentlich geändert. Ehemals führte Hagen, dann Barmen. nunmehr sind in Siegen und Aachen die bedeutendsten Mannschaften anzutreffen. Nicht weit zurück folgen, der Qualität nach, Düsseldorf, Köln und Mülheim=Ruhr. Eine Ausnahmestellung nimmt unter den acht Bezirken des WSB. der Niederrheinbezirk ein. Dieser stellte steis noch Meister, die bis in die letzten Rundenspiele um den WSV=Titel vordreugen. Das ist umso bemerkenswerter, da man am Niederrhein dem Meisterschaftsgebanken gar nicht einmal so sehr gewogen tst und auch im Gegensatz zu den übrigen Distrikten von Anfang an das Svielklassensustem zu den übrigen Distrikten ranggleich erklärte. Eine Handlung. die in erster Linie die ungeheuer große Ausbreitung und andererseits die gute Kameradschaft unter Spielern förderte. Aber noch eine Bewegung will berücksichtigt sein: der Damenhandballsport. Und da ist zu sagen, daß Duisburg in jeder Beziehung westdeutsche Hochburg des Damenhandballsportes ist, der Entwicklung nach auch bleiden wird. Seit Jahren verfügt man hier über zwei Mannschaften, die in Westdeutschland nicht zu besiegen sind. Neuerdings trat eine dritte Gemeinschaft in diesen Kreis, den Duisburg 08. Dutsburger Sp. B. und Duisburg 88 bilden. Alles Streben am Niederrhein geht dahin dem Handballspiel die Beschwerden und Lasten des MehrklassenSystems zu nehmen, ja, möglichst den Meisterschaftsbetrieb einzuschränken, die private Wettspieltätigkeit zu mehren. In dieser Hinsicht wird von den zuständigen oberen Behörden im kommenden Jahre entsprechende Unterstützung erwartet. Das ist der Wunsch der niederrheinischen Handballfreunde... Das Hockeyjahr 1928. Auch hier deutsche Weltgeltung.— Der Berliner HC. bisher erfolgreichster Verein. Noch vor wenigen Jahren war Hockey ein der Masse unbekanntes Sportspiel. Seine Entwicklung wächst, hier und im Auslande. Das ebenfalls aus England zu uns herübergekommene, erstmalig in Hamburg betriebene Spiel hat nicht nur seine internationale Verbreitung, sondern auch seine spielkulturelle Vervollkommnung auf dem Amsterdamer Olympia sehr eindringlich bewiesen. Wenn den deutschen Hockeyfreunden in Amsterdam die Erwartung nicht erfüllt wurde, die Heimatfarben in der Rangliste der Nationen an zweiter Stelle registrieren zu können, so darf doch gesagt werden, daß die unglückliche Niederlage im Weltmeisterschaftsturnter gegen Holland nicht maßgebend für die Rangordnung sein kann. In vielen Fällen hat es sich erwiesen: der deutsche Hockeysport besitzt erste Weltgeltung! Die Frage, wer im deutschen Hockey führt, ist sehr schwer zu beantworten, da man in dieser Sportart wenig oder gar keine Meisterschaftswettbewerbe kennt. Inzwischen dienen Freundschaftswettbewerbe als Wertmesser. Danach ist Deutschlands führender Klub der Berliner H.., der ganz große Leistungen in dieser Saison gezeigt hat. Dicht auf folgt eine Reihe großer Vereine, die in ihrer Spielstärke kaum schwächer sind. Man darf hier Berliner SC., Berlin 92, Uhlenhorst Hamburg, Harvestehnde Hamburg, Heidelberger H.., Frankfurt 80, DHC. Hannover und Leipziger S. C. nennen. In dieser Klasse ist Westdeutschland nicht vertreten, aber auch viele der bisher führenden deutschen Vereine mußten die Ueberlegenheit der genannten Gemeinschaften anerkennen.„Jahn" und„Wacker“ München, Uhlenhorster Klipper,“ ub zur Vahr, Bremen. Sachsenhausen und noch viele andere aus dem Reich mit der westdeutschen Elite bilden wohl die nächste Stufe.„Stuf“ Essen, DHC. und DSD. Düsseldorf, BTHV. Bonn sind die augenblicklich im Westen führenden Mannschaften. Hinzu tritt noch eine Gruppe, zu der man Preußen Dutsburg, Raffelberger HC. zählt. SCM..=Gladbach, Bonner Rot=Weiß Köln, Köln 99, Marienburger SC. vervollständigen die Reihe derjenigen Gemeinschaften, die die gleiche Spielstärke besitzen wie z. B. Hannover 78, THC. Berlin, ASC. Leipzig, SC. Dresden und V. s. R. Mannheim und viele andere. * Die Rangfolge am Niederrhein. Interessant ist der Vergleich, wie die Duisburger und die zu Duisburg gehörenden Mannschaften untereinander abgeschnitten haben. Im hiesigen Bereich darf man von zwei Klassen sprechen. Preußen Rafselberg, Duisburger Spp., Meidericher Spp., Uhlenhorst Mülheim, Duisburg 99 und Oberhausen zählen wir zu Gruppe A. während Union Hamborn, Weseler Tv., Postsportv. Duisburg, Sppgg. Oberhausen und Hütte Ruhrort=Meiderich die Gruppe B bilden. In der Gruppe A ist der Duisburger Sop. noch ungeschlagen, doch traf er im ersten Spiel nicht auf die stärkste Vertretung des Rafselberger HC., auch fehlt eine Begegnung mit den Preußen. Die Preußen bilden zusammen mit dem Rasselberger HC. augenblicklich die stärksten Dutsburger Mannschaften Leider bestehen zwischen diesen Vereinen keine Spielabschlüsse, so daß die Frage nach der besten Dutsburger Mannschaft in dieser Saison wohl ungeklärt bleiden wird. Allerdings verlor Rasselberg im Ansang der Spielzeit gegen Duisburg 29. Meiderich hat nach anfänglichem Fehlstart eine ganz gute Mannschaft herausgebracht, reicht aber an die fuhrenden Mannschaften doch noch nicht heran. Uhlenhorst und Duisburg 99 haben wohl die gleiche Spielstärke, während Oberhausen durch Fortgang verschiedener Spieler in dieser Gruppe kein ernstes Wort, trotz des ersten unentschiedenen Spiels gegen Preußen, mit. reden kann. In der=Gruppe stellt Hamborn die beste Mannschaft. Von vier ausgetragenen Spielen wurden drei gewonnen. Wesel, das einen guten Start hatte, ließ sich von Oberhausen schlagen. Die Weseler Turnierspiele sind nicht berücksichtigt. * Man kann nicht sagen, daß die Duisburger Hockeymannschaften in diesem Jahre der führenden westdeutschen Klasse nähergekommen sind. Preußen hat zuviel Spieler verloren, während Rasselberg erst jetzt seine beste Formung fand. Dem Duisburger Spp. fehlt noch die Erfahrung in großen Spielen. Meiderich besitzt nach dem Weggange der Gebr. Korthäuer kein einheitliches Gefüge mehr. Duisburg 99 ist gegen die vorherige Saison besser geworden. Uhlenhorst hat nachgelassen, ebenso der Oberhausener HC. Bei den Damenmannschaften ist die Sachlage bedeutend klarer. Hier die Reihenfolge: Preußen, Rafselberg, Duisburger Spv., Postsportverein, Uhlenhorst, Duisburg 99. Meiderich, Wesel, Spogg. Oberhausen, Oberhausener HC und Union Hamborn. Die Preußen haben ihre alte Mannschaft aus dem Vorjahre allerdings nicht mehr zur Verfügung, doch ist sie in der heutigen Verfassung die weitaus beste Duisburger Mannschaft. * Diese Betrachtung sei nicht abgeschlossen, ohne zu erwähnen, daß, wenn auch ziffernmäßige Erfolge hier nicht dekorieren, die Bewegung am Niederrhein doch marschiert. Hocken hat die Jugend für sich gewonnen, es lehnt den meisterlichen Bewerb ab und lebt der Breite. Und wenn wir hier ausnahmsweise den Versuch unternahmen, eine Rangübersicht zu geben, so folgten wir uns mitgeteilten Wünschen, nicht aber um den Punktspielbetrieb zu propagieren. Man möge unsere Tabelle als das betrachten, was sie sein will: Wegweiser! Hocken ward groß ohne Meisterschaftsspiele, hat sich eben durch die strenge Ablehnung derselben eine vielbeneidete Sonderstellung in der Familie der Ballsviele geschaffen Möge das fortan so sein und der unlängst gesaßte Beschluß, im ganzen Reich Punktspiele zu verbieten, lange Jahre erhalten bleiben, und fernerhin oben an stehen:„Wir treiben Sport aus Liebe zum Sport.“ G. Berlin hat die besten Tennisspieler. Westdeutschlands Damen führen.— Düsseldorf vor Köln. Wie ein roter Faden zieht sich das Dreigestirn Prenn— Moldenhauer— Froitzheim durch die deutsche Tennisgeschichte. Sie kann in aller Welt offen gelegt werden, muß es aber nicht, denn unsere Besten haben im In= und Ausland ihr großes Können gezeigt. ihre Zugehörigkeit zur internationalen Klasse bewiesen. Unbesiegt blieben sie zwar nicht, sie fanden ihre Besieger in der, die Weltklasse mitanführenden französischen Elite.. Wie in der Leichtathletik, im Schwimmen und Fechten, so dürfen wir auch hier wieder auf unsere Frauen stolz sein. Und da es nun gar noch Rheinländerinnen sind, die in Deutschland die obersten Rangstusen erreichen, die ebenfalls zur Weltklasse gezählt werden, so läßt es sich schon verschmerzen, wenn augenblicklich Westdeutschland unter den Landesverbänden hinter Berlin, Süddeutschland und Norddeutschland an vierter Stelle folgen muß. Es hat Spitzenspieler wie Froitzheim. Hannemann(Köln) und Stapenhorst(Essen) an die übrigen Landesteile verloren. Was nun die bedeutendsten Sportereignisse des Jahres anbetrifft, so haben sich mit Ausnahme des weltberühmten Wimbledon=Turniers die hervorstechendsten Kämpfe während des Winters in der Halle abgespielt. Wimbledon brachte uns keine Erfolge, auch in der Davis=Pokalrunde reichten wir nicht in die Nähe der Trophäe.— Den deutsch=englischen Tennisklubkampf zu London im Oktober beschlossen unsere Spitzenleute Prenn— Kleinschroth— Moldenhauer— Stapenhorst (Berlin) mit einer unerwarteten:=Niederlage. Die Berliner verstanden es aber— allerdings mit ihren auswärtigen Mitgliedern v. Kehrling, Froitzheim sowie Moldenhauer und Prenn, im internationalen Dreistädtekampf Düsseldorf— Berlin— Paris(November) der französischen Elite Danet— Brugnon— Borotra— George ein gerechtes Remis aufzuzwingen... Die Hegemonie in Westdeutschland entschied der Bierstädtekampf Düsseldorf—. Köln— Essen— Dortmund, der in dieser Rangfolge auslief. Ueberraschend indes, denn allgemein war Köln vor Düsseldorf erwartet worden. Wenzel und Markotty sowie Dr. Burghartz standen für Düsseldorf.— Rheinland gegen Bremen, in Bremen, brachte uns die zweite Ueberraschung. Die Rheinländer unterlagen 14•7. allerdings waren nicht die stärksten Vertreter gegen Bremens Hallenspezialisten ausgeboten. Der Rheinland Holland Kampf endete dagegen wieder mit einem erwarteten deutschen Sieg. 11:8 blieben die Holländer von der nicht einmal besten rheinischen Vertretung, die auf Kuhlmann und Frl. C. Außem verzichten mußte, geschlagen. Bliebe noch die Rangliste: Prenn Froitzheim Moldenhauer und bei den Damen führt Frl. C. Außem (Köln) unangesochten. Strittig ist, trotz erfolgter Anordnuug, der 2. Platz, den man vielsach Frau Schomburgk vor Frau Friedleben zuerkennt. Freifrau von Reznicek und Frl. Rost(Köln) sind weitere Spitzenspielerinnen. Aber was will das sagen, das rheinische Quartett Frl. Aussem, Frl. Rost, Frl. Peitz und Frl. Krahwinkel wid im Reich kaum zu schlagen sein. In der deutschen oder im oberen Teil der westdeutschen Rangliste tressen wir leider keinen Revräsentanten des Niederrheins, der im Club Rafselberg Duisburg wohl die stärkste Gemeinschaft besitzt an. Erst an 12. Stelle rangiert Frau Bouché(Rasselbera). Die Herren stehen noch etwas weiter zurück. Immerhin hat Dutsdurg in Maner, Loh, Dr. Vngen, Dr. Franke. Dr. Koks(Rasselbera), Quatram[Duisburger Sp..] sehr gute Spieler, die nur knavo geschlagen werden konnten. Hinzu kommt, daß Duisburg durch Fortgang verschiedener Spieler von Format viel verloren hat.— Immerhin, die Ingend drängt nach Da spiekt man im übrigen u. a. noch heim D. a. C.„Preußen". Duisburg 99. V. s. v. B. Ruhrort. Meiderich 06, Uhlenhorst Mülbeim. Mülheim 07 T H C. Oberhausen. Union Hamborn usw. Da ist es um die Betriebsamkeit wal n ja nicht alle werden, wohl aber durch Leibesübungen gesund... 63. Dienstag, den 1. Januar 1929 Seite Som Spirirn merr Srurschen Särnrrschcft. Eine Szatistik über Spiele— kein Spielen mit Statistik! Die spielfreudigen Rheinlandturner.— Rheinisch=westfälischer Turn und Spielwettbewerb. Spieie i der Vergessenhen? Die Spiele mit Punktwertung haben in der Deutschen Turnerschaft in den letzten Jahren erheblichen Ausschwung genommen. Gewid ist in der Deutschen Turnerschaft immer gespielt worden, aber während die Spiele zuerst lediglich der Unterhaltung und Entspannung dienten, während sie als eine unentbehrliche Ergänzung des Turnens aufgesaßzt wurden(„Die Turnspiele schließen sich genau an die Turnübungen an und bilden mit idnen zusammen eine Ringelkette,“ sagt Jahn in seiner Deutschen Turnkunst)— blieb es der letzten Zeit vor dem Kriege vordehalten, die DT.= Sommerspiele(Schlag= und Faustdall) in den Rahmen einer wettkampfmäßigen Betätigung zu spannen. und in den letzten Jahren steigerte sick neuerdings auch der Betrieb der Winterspiele zu größter Regsamkett. Die Teutsche Turnerschaft hat ihren Spielbetrieb von den sed. Spielzeit einleitenden ersten Ausscheidungsspielen in den Bezirksklassen bis zu den letzten Meisterschaftsspielen in den Kreisgruppen sorgsam durchgebildet und in eine feste Ordnung gebracht. Das Ziel, das den Spielern winkt, ist der Meistertitel in den Bezirken, Gauen, Kreisen und letzten Endes in der Deutschen Turnerschaft. Um diesen Meistertitel wird stets lebbaft gestritten. Einer Mannschaft, die ihn erringt, wird damit eine gute Spieltüchtigkeit bescheinigt, und dieser Titel darf umso höher bewertet werden, se größer die Zahl der Mannschaften ist, aus denen heraus sich der jeweilige Meister zur Spitze emporgespielt hat. Die Deutsche Turnerschaft verschafft sich einen Ueberblick über die Ausbreitung der Spiele in ihren Reihen jährlich durch eine statistische Erbebung. Das Ergebnis dieser Erhebung für das Jahr 1928 wird soeben vom Spielwart der DT. Braungardt(Oldenburg) in der „Deutschen Turnzettung" bekannt gegeben. Es besagt u. a. daß der rheinische Turnkreis mit 21.2 Spielern auf 100 Mitglieder(im Vorjahre 16.4) der spielfreudigste Turnkreis in der Deutschen Turnerschaft ist. Der rheinische Turnkreis nimmt damit die erste Stelle unter allen DT.=Kreisen ein. Im Jahre 1907 stand er hinter den Kreisen V und VI(Niederweser=Ems bezw. Hannover) an dritter Stelle. Die Spielbewegung hat somit im Rheinland im letzten Jahre einen außerordentlich beachtlichen Ausstieg genommen. Den Anreiz zu einer ausgedehnten Pflege der Spiele bietet einmal, wie schon erwähnt, die Möglichkeit des Erringens eines Meistertitels. Zum anderen erfährt der Spielbetrieb, namentlich soweit das Handballspiel in Frage kommt, eine starke Belebung durch das Antreten von Gau= und Kreismannschaften gegeneinander. Man kann in solchen Fällen die beteiligten Mannschaften aus dem gesamten Spielermaterial eines Gaues oder gar des ganzen Kreises zusammenstellen und die einzelnen Posten mit den besten erreichbaren Kräften besetzen. Dadurch lassen sich die spielerischen Leistungen zu weitgehender Vollkommenheit emporführen. Solche Spiele eines Kreises gegen den anderen wurden u. a. zwischen dem rheinischen(Vllld) und dem westfälischen Turnkreis VIlle im Handball ausgesochten. Diese Wettspiele gliederten sich organisch in die Reibe einiger anderer Wettkämpfe ein, die zwischen den beiden genannten Turnkreisen seit einigen Jahren regelmaßig durchgeführt werden, und zwar im Turnen in volkstümlichen Uebungen und im Geräteturnen. Der diesjährige Gerätewettkampf des rheinischen gegen den westsalischen Turnkreis sand, wie noch in frischer Erinnerung sein dürste. kürzlich in Dortmund statt und endete mit einem Siege der rheinischen Turner. Vier2000 mal hatten vorher die rheinischen Turner die Ueberlegenheit der westsälischen Turner anerkennen müssen; der Sieg, den sie jetzt heimführen konnten, gründete sich nur auf ein geringes Plus an Punkten, und das kennzeichnet eine allgemeine Gleichwertigkeit der Leistungen. Im volkstümlichen Turnen und im Handballspiel zeigten die Rheinländer sich dagegen ihren westsälischen Gegnern überlegen. Ueberhaupt ergibt sich aus der erwähnten Statistik, daß der Spielbetrieb im rheinischen Turnkreise den im westsälischen Turnkreise erheblich überflügelt hat. Näheres bekunden die beiden nachstehenden grapbischen Darstellungen: Hod: fusr Winter Jadz. faust Sommer. # speie del spurte Rheinland. Hannschäften Westfalen. Spiele in Rheinland und Westfalen von 1927 zu 1928 sich aus den graphischen zeichnet die Statistie folgende Angaben über die Epiele für dag Jahe die Einzelheiten einiahren: So ver1928. Das Handballspiel nimmt demnach in den beiden Turnkreisen den beherrschenden Rang ein. Der Zahl der Spiele nach ergibt sich bei Faustball zwar eine Ueberlegenheit, doch muß hier berücksichtigt werden, daß eine Handballmannschaft aus elf, eine Faustballmannschaft dagegen nur aus fünf Spielern bezw. Spielerinnen besteht. Auffallend ist, daß imrheinischen Turnkreise das Faustballspiel bei den Jugendlichen gar nicht, wenigstens nicht in anerkannten Spielrunden, wie sie von der DT.=Statistik ersaßt werden, gepflegt wird. In dieser Beziehung steht der heimische Turnkreis zu allen anderen Turnkreisen der Deutschen Turnerschaft in einem bemerkenswerten Gegensatz. Das Trommelballspiel, das sich vor Jahren bei Turnerinnen guter Beliebtheit erfreute und im rheinischen Turnkreise zu hoher Vollendung entwickelt worden war(eine Trommelballmannschaft des Krefelder Turn= und Sportvereins war längere Zeit eine gefürchtete Gegnerin und Trägerin mehrerer hoher Meisterschaften), ist aus der Reihe der wettspielmäßig betriebenen Spiele verschwunden. Das ist recht bedauerlich, denn von allen Spielen, die auch von Turnerinnen betrieben werden, steht meiner Auffassung nach keines mit weiblicher Eigenart so harmonisch in Einklang, wie dieses Spiel. Diese Auffassung wurde einmal allgemein geteilt. Nun ist die Entwicklung dieser Dinge von ihr abgewichen und einen anderen Weg gegangen... " In unmittelbarer Nachbarschaft des rheinischen Turnkreises, im Kreise IX der D. T.(Mittelrhein) hat man sich dagegen der Pflege des Trommelballspiels am stärksten von allen Kreisen der DT. angenommen. Hier verzeichnet die Statistik den höchsten Stand mit 64 Spielen. Das ist freilich nicht überwältigend, zeigt aber immerhin die ausgeprägte Neigung, daß man dort auch diesem Spiel das Recht geben will, auf das es Das Jahnjahr der Deutschen Turnerschaft. Wo man auch schwimmt, ringt, Handball, Fußball und Hockey spielt, Leichtathletik treibt, wandert und Gemeinschaftsgeist pflegt. Das Jahr 1928 war für die DT. außerordentlich bedeutungsvoll. und es erhebt sich in mehrfacher Hinsicht aus dem gleichmäßigen Fluß anderer Jahre heraus. Denn in seinem Mittelpunkte stand die Erinnerung an den 150. Geburistag des Turnvaters Friedrich Ludwig Jahn, und in ihm wurde das gewaltige 14. Deutsche Turnfest in Köln am Rhein abgehalten. Das Jahnsahr trat vor allem dadurch in Erscheinung, daß wohl in keinem der 13.00 deutschen Turnvereine der DT. unterlassen wurde, der Verdienste und des Wollens des Turnvaters zu gedenken und ihn in irgendeiner Form zu ehren: durch Wettkämpfe, durch turnerische Veranstaltungen, durch die Errichtung von Jahngedenksteinen, durch die Benennung von Straßen und Plätzen mit seinem Namen wozu Hunderte von Stadtverwaltungen ihre Zustimmung gaben, damit beweisend, wie sehr man heute die Verdienste des Turnvaters würdigt und daß er. dem im Leben die Anerkennung versagt blieb, heute eine geschichtlich anerkannte Persönlichkeit geworden ist. Das bezeugt auch die Tatsache, daß Jahns Büste in der Walhalla aufgestellt werden durfte jener berühmten Gedenkhalle, die die deutsche Geistesgrößen in sich vereint und ihr Gedächtnis ehrt. Eine feierliche Enthüllung der Jahnbuste bildete den Abschluß der Jahnehrungen dieses Jahres. Zur gewaltigsten Jahnehrung aber gestaltete sich das 14. Deutsche Turnfest in Köln, an dem mehr als 200000 deutscher Turner und Turnerinnen aus ganz Deutschland, den abgetrennten Gebieten und aus aller Welt teilnahmen. Es war eine machtvolle Kundgebung deutschen Turnertums das seine Höhepunkte in dem Festzug der 150 00) und in den großen Massen= und Gemeinschaftsvorführungen fand bei denen u. a. 9000 Turnerinnen und 25.000 Turner zu den allgemeinen übungen vor über 300 000 Zuschauern auf den Plau traten. Auch brachte das den die Bielseitigkeit der in der DT. gepflogten Arbeit zum Ausdruck ihre neuzeitliche Gestaltung und ihre Zielsetzung, die sowohl demjenigen Beiätigungsfreiheit gewährt, der nur um zu turnen um zu spielen und um zu schwimmen Leidesübungen treibt als auch demjenigen, der Leistung erstrebt und sich deshalb dem Wettkampf widmet. So ergab sich ein eindrucksvolles Bils wertvollster Erziehungsarbeit der DT.= zugleich aber brachte das Fest auch zur Darstellung, welche Begeisterung und welcher Gemeinschaftsgeist in den Massen der DT. lebendig ist. Ueber 5000 Fahnen sah man in Köln. Nichts kann wohl besser auf die Größe des Festes und der DT. hinweisen, als gerade diese Tatsache; ist doch die Fahne das Sinubild einerseits des Vorwärtswollens andererseits der Gefolgschaftstreue. Wo sie in solcher Zahl den Massen voranwehen, da muß ein starker Wille, eine tiese Idee lebendig sein da muß ein wertvoller Gedanke schwingen. Auch Verbindungen mit dem Auslande hat die DT. im Jahre 1928 aufrecht erhalten; so entsandte sie eine Musterriege von ausgezeichneten Turnern zum Eidgenössischen Bundesturnfest in Luzern und eine andere zum Turnfest des Kal. Niederländischen Gymnastitverbandes in Utrecht. Und auch an den leichtathletischen und Fechtwettbewerben bei den Olympischen Spielen in Amsterdam waren deutsche Turner und Turnerinnen mit Erfolg beteiligt und haben dazu beigetragen, die deutschen Farben zum Siege zu führen. Das Jahnfahr brachte der DT. auch eine eigene Lehrstätte, die Deutsche Turnschule, die in Berlin eingeweiht und ihrer Lehraufgabe dienstbar gemacht werden konnte. Auf dem Gebiete des Ringens, Schwimmens, Fechtens Spielens, wie Tennis Faust, Schlag=, Hand= und Fußball, stellte man gleichfalls die Meister unter den Tausenden der Bewerber fest. Weiterhin brachte das Jahr an wettkämpferischer Betätigung in den einzelnen Landesteilen größere Bergfeste zur Durchführung die allseitige Beachtung sanden. So war hier im Westen vor allem das Kaiserbergsest in Duisburg eine der glänzendsten Veranstaltungen. Leistungen in Mehrkämpfen sanden neben Höchstleistungen der Einzelwettbewerde auf leichtathlettschen Gebieten.— Neben diesen Veranstaltungen, die dem turnerischen Loben in Bezug auf rein körverliche Leistungen fördernd waren, deging man einige Feste, die dem Gedenken oltbewährter Führer der Turnsache galten. Go waren es die Geburtstage der Turnförderer Maul. Euler und Jäger, die sich zum hundertsten Male jährten. Aber auch einen Trauertag brachte das verflossene seiner Wesensart nach unzweifelhaft Anspruch erheben darf. Endlich ist auch Schleuderball als Wettkampfspiel fast völlig in der Versenkung verschwunden, und zwar in der ganzen Deutschen Turnerschaft. Nur der Kreis V(Unterweser Ems) erscheint mit einer nennenswerten Ziffer(126) auf dem Plan, was im wesentlichen eine Folge der Tatsache sein dürfte, daß im Oldenburgischen und besonders in Ost=Friesland Wursspiele (Klootschießen!) fast den Charakter einer Volkssitte mit alten Ueberlieferungen haben. Diese Statistik über das Spielen in der Deutschen Turnerschaft ist also, alles in allem genommen, recht aufschlußreich. Hinter ihren Ziffern steckt ein blühendes, turnerisch=sp.elerisches Leben, in dessen Einzelheiten einzudringen recht lohnend ist. Wer das in rechter Weise tut, wird schnell erfahren. daß diese Beschäftigung mit einer Statistik über Spiele kein— Spielen mit Statistik ist! Walter Fest. 3000 m: Schaumburg. T. Hüuxe.:13.2; 5000 m: Schaumburg, Tv. Hünxe, 15:05.8; 10 000 m: Sprenger. Gadderbaumer Tv. Bielejetz. 99:21,1: Marathonlauf: Tietz. Berliner TSV. Friesen.:43:48; 110.=Hürdenlauf: Köster. TSB. Lichterfelde, 13,4: Hochsprung a. d. Et.: Hobendavl Tv. Eintracht Dortmund. 158 m; Hochsprung m. Anl.: Haag, Tad. Göppingen,.866 m; Weitsprung a. d. St.: Hohendahl, Tv. Eintracht Dortmund,.14 m; Weitsprung m. Anl.: Hornberger Tv. Lreuznach; Dreisprung a. d. St.: Hobendahl, Dv. Eintracht Dortmund; Dreisprung m. Anl.: Mühleis, Tv. Rechberghausen 14.42 m; Stabhochsorung: Müller. Tv. Cannstatt,.82 m; Kugelstoßen bestarmig: Uebler, Tv. 1860 Fürtb. 14,66 Kugelstoßen beidarmig: Uebler Tv. 1860 Fürth, 26.13 m Kugelstoßen 10 Kg.: Lingnau. Tv. Eintracht Dortmund, 12.06 m; Steinstoßz bestarmie: Lingnau, Tv. Eintracht Dortmund, 10.65 m; Steinstoß beidalmig: Lingnau, Dv. Eintracht Dortmund, 18.90 m; Schlagballwurf: Schulz, Tv. Neustadt. 108.65 m; Schleuderballwurf: Heynen Tv. Bechia, 67.95 m; Diskuswurf bestarmig: Lingnau, Tv. Eintracht Dormund, 43.55 m; Diskuswurf beidarmig: Lingnau, Tv. Eintracht Dortmund 79,82 m; Speerwurf bestarmig: Stoscheck, Tv. Vorwärts Breslau, 62.63 m; Speerwurf beidarmig: Stoschek, Tv. Vorwärts, Breslau 104.36 m; Kugelschocken bestarmig: Kraft. Tv. Frisch Frei Buchholz, 23.95 m; Kugelschocken beidarmig: Fischer, Tad. Nürtingen, 88.97 m; Viermal=100==Staffel: Hamburger Turnerbund, 42.7; Zehnmal=100==Staffel: 7 SV. München 1860,:52: Viermal=400==Staffel: Berliner Turnerschaft,:36,5) Olympische Staffel: TSV. München 1860,:40,7; Schwedenstaffel::03.8; Dreimal=1000==Staffel: Karlshorster Tv.:58.6. B. Frauen. 100 m: Junker Kasseler Tgd., 12,1; Viermal=100==Staffel: Hamburger Tbd. 1862, 50 8; Hochsprung: Notte, Tv. Düsseldorf=Grafenberg..54,5 m; Weitsprung: Furchheim, Tv. Jahn Neukölln,.505 m; Kugelstoß 4 Kg.: Hermann Tv. 1843 Köln. 12.26 m; Diskuswuf: Gollwitz, Niederlehmer MTV., 35,57 m; Speerwurf: Schumann, Turnerbund Schwarz=Weiß Essen, 38.40 m: Schlagballwurf: Willrath, Südender Turn= und Fechtgesellschaft, 74.95 m. Auffällig ist hierbei, daß bei den 1500 m Wichmanns Zeit vom Nurmi=Sportfest des SC. Charlottenburg, seine im Kampfe gegen den Weltmeister Larva erzielten :52,6, nicht in der Liste geführt sind. Die D. T. konnte jedoch diese Leistung nicht als Höchstleistung anerkennen, da sie im Kampfgericht nicht verteten war. Die Führer der Deutschen Turnerswaft zum Fahreswechsel. 1929 entbehrt großer Festlichkeiten, um so reicher wird es sein an Mühe und Arbeit um die Erhaltung des Mitgliederstandes, Ergänzung der Führerschaft, Erfüllung mit echt Jahnschen Opfersinn bis in den kleinsten Verein hinein. Gott sei Dank. wird in Kreisen und Gauen entschlossen und unverdrossen gewirkt und gearbeitet. So ist mein Neujahrswunsch, daß die treue Arbeit gesegnet sein und ihren Lohn finden möge. Dr. Oskar Ber1. Vorsitze Das Jahr 1928 hat der Deutschen* seinen Jahnfeiern und seinem grof viel Mühen und Aufregungen Erfahrungen dabei gemacht wir in stiller, aber destVereine, Gaue und" Deutschen Tur' unseres Bund wollen sie so h. 4. se erdhaft und pers den unserer Zeit not tut.?. nie vergessen, daß die Arbeit am1 ihrer selbst willen allein getan werdend. muß immer der ganze deutsche Mensch sein u.„ er allein und abgesondert. sondern der einzelne in mer in seiner Verbundenheit mit der Gemeinschaft Volk. Mitzuhelfen ein seines, starkes, seiner selbst bewußtes und stolzes einiges Volk zu schoffen. das war Jahns Sehnsucht. Es muß immer auch letzte: Will.: Deutschen Turnerschaft sein. Edmund Neuendorfs, 2. Vorsitzen der. Jahr der die gesamte Turnerwelt mit tiefster Trauer erfüllte. Der Oberturnwart Max Schwarze verschied nach kurzem, schweren Leiden am 2. Januar. Mit ihm einer der fähigsten Führer, der in tieffinnizer Arbeit für die Bewegung lebte, von einer tückischen Krankheit zu früh dahingerafft. Die Krönung seiner Vorarbeiten für das große Turnfest konnte er nicht mehr erleben. Hat die Deutsche Turnerschaft als Ganzes im abgelausenen Jahre eine außerordentlich starke Wirksamkeit nach außen wie nach innen entfaltet, so war das Leben in ihren Untergruppen nicht weniger rege obwohl das Deutsche Turnfest in Köln die sonst jährlich üblichen Turnfeste mehr oder weniger einschränkte. Nach Duisburg schlugen die Wellen turnerischer Begeisterung und Anregung, die ihren Ursprung aus dem Kölner Turnfest hatten, mit besonderer Stärke. Das war einmal durch die Nähe des Festortes bedingt, die es einer viel größeren Zahl von Turnern Turnerinnen und Turnfreunden ermöglichte das Fest zu besuchen, als es bei den vorbergehenden Deutschen Turnfesten der Fall gewesen war, zum anderen gab der Besuch zahlreicher Turner aus Bayern, Hannover und Sachsen in Duisburg dem großen Turnfest einen lebhaften Nachauf heimischer Erde.— An größeren turnerischen Veranstaltungen brachte das Jahr 1928 der Duisburger Turnerschaft die Feiern des 50jährigen Bestehens der Duisburger Turner=Vereinigung von 1878 und das 80jährige Bestehen des Duisburger Turnvereins von 1348 sowie kurz vor Jahresschluß die Feier des 25jährigen Bestehens des Verbandes Duisburger TurnDie neue Höchstleistungsliste der 2T. A Männer. 100 m: Lammers, V. f. L. Orvo Oldenburg, 10.4; 200 m: Lammers, V. f. L. Orvo Oldenburg. 21.4; m: Bräuing, Tv. Neu= u. Antonstadt Tresden, 800 m: Wichmann, Karlshorster Tv.,:56.6; 1000 m: Lehmann, AXV. zu Berlin,:418: 1500 m: Wichmann. Karlsborter Tv..573: Vom deutschen Betrachten wir die jüngere Geschichte des deutschen Sportfechtens, so leuchten zwei Namen vor allen anderen: Helene Mayer und Erwin Casmir. Helene Maver, seit 1924 in ununterbrochener Reihen. folge deutsche Meisterin, ist in der Welt im Damensport eine unerreichte Persönlichkeit. Seit fast neun Jahren führt sie die Klinge und ist seit vier Jahren noch nicht entscheidend geschlagen worden. Die Krönung ihrer unermüdlichen Arbeit brachte ihr das Amsterdamer Siumpiek Erwin Casmir, der ehemalige Berliner Turner, trat das Erbe seines ersolgreichen Onkels. der 1905 in Atben Weltmeister wurde, an. Ein Fehlurteil des Kampfgerichts brachte ihn unlängst in Amsterdam um den ersten Sieg. Casimir bildet im Reich eine Klafe sur sich. Die deutschen Meisterschaften in diesem Jahre brachten keine neuen Leute hervor. Westdeutschland hat im Fechtsport einen riesigen Aufschwung zu verzeichnen, in erster Linie durch die fechter, die Hauptträger des Fechtens. Köln, die bisherige Hochburg des Fechtsports mußte ihren Vorrang an Düffeldorf abtreten. Namen wie Schulze, Kramer, Nadler und Schäser(Tüsseldorfl, Cronenberg, Leverkus Wagner(Barmen), Quella(Duisburg), Ricken und und Schaumann(Mulheim), sind ständig in den Jonderklassenturnieren anzutreffen. Aber auch der Deutsche Fechterbund hat starke Kräfte in Hallerbach. Dr. Neinhaus. Undorf(Köln). Andriessen(Tuisburg), Winkelmann und Hütt(Elberfeld). Sie stellen sich den Turnern würdig zur Seite In der Sporthochburg Dutsburg scheint das Interesse an diesem Sport nicht allzugroß zu sein. Nur drei Fechtabteilungen mit ungefähr 90 Mitgliedern zählt## Bewegung. An erster Stelle ist der„Teutsche Fechillub“ zu nennen, an Erfolgen und Mitgliederzahl der starküe Verein. Unter Leitung des früheren Mitgliedes der deutschen Sonderklasse. Osjander(Mülheim), ist der erst vierjährige Verein schnell emvorgeschnellt. Von acht Fechtern im November 1924 gegründet, ist seine Mitgliederzahl heute über 10 gestiegen. Leider steht dem großen Verein in der Woche nur ein Uebungsabend zur Versugung. Vielleicht unterstützt das Stadtamt fur Leibesübungen diese Gemeinschaft durch Freigabe eines zweiten Uebungsabends. Außer zwei Sonderklassenfechtern[Quella und Blümer), sind noch vier Damen zu nennen, Frau Ofsander, Frl. Simon, Frl. Gudenoge und Frl. Ahlers, die auf westdeutschen konnten. Die Turri urrieren erfolge erringen #echtabreilung des Duisbura:- Tn 1818. ungefähr 20 Jahre bestehend, von dem raßlosen Hennig ine Leben gerufen, ist als nächstgrößere Gemeinschaft zu nen1 9 C Dienstag, den 1. Januar 1929 Seite nen. Sie steht unter Leitung des Sonderklassensechters Stadelbauer. Viele grotze Erfolge sind ihr gelungen. Besonders zu erwahnen wäre Frl. Wispel, das A. a. auch eine rbeinische Metsterschaft errang. Etwa dreitzig Akttve bilden den Ring der 48er.„ 6 „Wafsenbrüderschaft“ nennt sich der dritte Duisburger Fechtsportverein, eine noch junge Gemeinschaft, die sich dem Deutschen Fechterbund anschloß, erst im soeden beendeten Jahr begrundet wurde, aber schon 20 Mitglieder zählt. In Weinbeck und Kropp hat sie zwei gute Fechter. Auch dieser Gemeinschaft ist nur ein Uebungsabend zugestanden worden, wodurch sich die Vorbildung und genügende Vorbereitung für Turniere sehr erschwert und Teilnahmen an größeren Veranstaltungen zurückgestellt werden mutzten. In der näheren Umgebung tressen wir in Hamborn und Mulbetm=Ruhr noch zwei starke Fechtabteilungen In Hamborn ist es die Fechtavtetlung des MIV., die ungefähr 20 Mann stark ist. In Dieckmann, der zur rheintschen Sonderklasse gehört, hat sie ihren stärksten Mann, der sich auf verschiedenen Turnieren gut durchgesetzt hat. Aber auch die zur Jung= und Altmannenklasse gehörenden Fechter sind auf jedem Turnier unter den ersten zu finden. In Mülheim=Ruhr ist die seit 1919 bestehende abteilung des Mulheimer 2B. die augenblicklich stärkste der Umgebung. Gestutzt auf drei Fechter der rheintschen Sonderklasse: Ricken, Schaumann und Diedenhosen, hat sie im Mannschafts= und Einzelfechten auf keinem großen Turnter gefehlt. Unter Leitung ihres früheren Fechtwartes. Ostander, gehörte sie zu den führenden Vereinen des Westens und hat auch heute unter Leitung des italienischen Fechtmeisters Bentura weitere Fortschritte gemacht. Auch die Jung= und Altmannenklasse ist recht stark und hat auch in diesem Jahre in vielen Turnieren schöne Erfolge errungen.— A. In und auf dem=Wassel.. Die Entwicklung des deutschen Kanusporis. Besonders mächtiger Aufschwung in Westde utschland.— Anbahnung weiterer internationaler Beziehungen. Der Kanufahrer braucht sich in diesem Winter nicht mit der Frage zu befassen, welchen Ergänzungssport er treiben soll. Durch das Bündnis des Deutschen Kannverbandes mit dem Deutschen Schiverband ergänzen sich diese beiden Sportarten in ganz hervorragender Weise. Der geeignetste Erganzungssport für den Kanufahrer ist im Winter der Schisport und für den Schisportler ist im Sommer umgekehrt der beste Ergänzungssport das Flußwandern. Allenthalben nahmen Ortsgruppen und Vereine dieser beiden Verbände miteinander Fühlung. Die Zeit des Flußwandern ist vorbei. Es sind nur noch wenige, die sich in ihr Boot setzen und selbst bei Eis und Schnee hinausfahren auf unsere Flüsse. Unentwegte gibt es eben in allen Sportlagern. Jetzt an der Schwelle des Jahres, nach Abschluß der Wassersportzeit, sei ein Blick rückwärts getan: Da ergibt sich, daß das Jahr 19•8 für den Kanusport von besonderer Bedeutung ist. Schulter an Schulter mit den andern Wassersportverbänden hat der Deutsche Kanuverband alles darangesetzt, um eine Einengung des Wassersports, der im Nummernzwang für Sportboote aipfelte, zu verhindern. Für Weststeutschland ist das Ziel erreicht worden! Der deutsche Rhein bleibt für die Wassersportler auch ein freier Rhein, am 1. Aug. Guser Verlauf dei Kanumeisierschaften in Duisburg #X * Auch bei den Damen ist der Kanusport sehr beliebt. Im Bilde E. Westphal—H. Schellhas(PSV. Hamburg), die Verteidigerinnen des deutschen Meistertitels im Doppel=Kajak. Vom deutschen Rudersport. Deutschlands größte Schülerregatta wird alljährlich in Duisburg abgewickelt. ** mit auch dar Snem] wozu in dankenswerterp Weise die Olympia ist vergessen und damit auch das Sostem, das nicht angetan war, immer die besten Ruderer und Rudermannschaften zum verdienten Lohn zu führen. Deutschland mußte das besonders im Einer und Doppelzweier erfahren. Doch was machts aus, die internationale Rangfolge U..., Kanada, England. Deutschland ist nicht zu berichtigen. Auch die deutschen Ruderer wissen einen Weltmeister in ihrer Mitte: Müller— Moeschter(Berlin) errangen den Titel im Zweier Allgemein ist zu sagen, daß auch im deutschen Rudersport ein unverkennbarer Ausschwung zu verzeichnen ist. Besonders erfreulich ist aber die große Pflege des Schüler=Ruderns. Man darf sagen, daß hier in bester Weise geschafft wurde. Und für Westdeutschland ist es außerordentlich ehrenhaft, daß seine in diesem Jahre zum vierten Male in Duisburg abgehaltene Schüler=Regatta im Reich als die größte angesprochen und gewertet wird. Einzig Berlin versucht dem Westen den Rang abzulausen. Erwähnenswert ist ferner, daß seine Organisation der Schüler=Regatten als vorbildlich bezeichnet wird. Im Herrenrudern spielt der Westen im Deutschen Ruderverband eine hervorragende Rolle, an Größe und Kopfzahl wird der Rheinisch=Westfälische Regattaverband der dauernd in Duisburg seine Verbandsregatten, dank der engen Zusammenarbeit der .=G. Ruhrort mit dem Rh.=.=.=Verband, abwickeln läßt, nicht übertrossen wird... 1 Köln und Düsseldorf streiten rudersportlich um den Vorrang, dichtauf folgen Essen und Duisburg. Rhein= und Ruhrwinkel ist der Rudersport schon sehr lange gepflegt worden. Die im Jahre 1893 gegründete Homberger Rudergesellschaft ist die älteste Gemeinschaft am latze, es folgen die Ruhrorter Rudergesellschaft 1897, der Wassersportverein Duisbu rg 1910 und wiederum dem Lebensalter ngc. Ruderabteilung von Duisburg 99(1913), im#nerleben unter„Borussia“ Friemersheim mehr bekannt. In Mülheim sind der Wassersportverein (1906) und die Rudergesellschaft(1919) zu erwähnen. Hamborns Rudergesellschaft und ebenso auch Wesels Vertreter betreiben mehr den WanderWährend früher die Fahrten vorzugsweise rheinauf bis Düsseldorf und rheinab bis Wesel führten, hat die Schiffbarmachung der Ruhr die kameradschaftlichen Beziehungen zu den Ruhr=Vereinen sehr gefördert. Hierzu führte allerdings auch der starke Verkehr auf dem Rhein, der sehr gefahrvoll ist. Am Ansschwung des Jugendruderns sind in hohem Maße die höheren Lehranstalten beteiligt. Während bis vor wenigen Jahren nur die 1909 gegründete Ruderriege des Ruhrorter Realgymnasiums auf Regatten auftrat, gründeten jetzt alle höheren Lehranstalten Ruderabteilungen. Das Realgymnasium Ruhrort, Steinbart=Realgymnasium Duisburg, die Merkatorschule und das Landsermann=Gymnasium besitzen bereits eigene Bootshäuser. Aber nicht nur bei den Schülern, sondern auc bei den Schülerinnen fand das Rudern großen Beifall. Der verstorbene OberstndienDirektor Dr. Arndt war es, der Wunsch und Wollen der Schülerinnen in großzügiger Weise förderte. Hierbei kam ihm die Errichtung eines TurnlehrerinnenSeminars(Ruhrort) insofern zu Hilfe, als es den Rudersport als Lehrfach aufnahm. Außerdem haben sich noch die Schülerinnen der Kaiserin=Auguste=ViktoriaSchule Ruhrort zu einer Rudergemetnichat zusanzen, geschlossen. Seit Jahresfrist ist dann no## gumnasiale Studienanstalt Landgerichtsstraße Duisburg der Bewegung gefolgt und hat eine Mädchen=Riege gearündet, die in diesem Jahre die ersten Boote tausen Ganz besondere Bedeutung für die Pflege des Rudersports in Duteburg besitzt 4666 der Ausbau des Beegt=Ssch.nh.mhallt###nde der Ausbau des Berta=Secs in der Wedan, wogu in dankenswerterp Weise die Stadt die Hand reicht. Die zugesagte Fertigstellung dieser, dem Projekt nach in Deutschland ersten Regattabahn, das ist der Neujahrswunsch aller Ruder= und Kanusportler Duisburgs und seiner Umgebung. G. Die Bnlanz der Schwimmer. Auch für den Schwimmsport war das Jahr 1928 von größter Bedeutung. In Amsterdam, wo sich die Elite aus der ganzen Welt zusammenfand und ganz große Leistungen erreicht wurden, erkannten wir ganz deutlich wo wir stehen und was not tut. Dem smarten Jonny Weißmüller=..., dem schwedischen Schwimmwunder Arne Borg stellt Deutschland seinen Ete Rademacher als Weltgröße zur Seite. Japan vervollständigt den Ring der Weltbesten durch Tsuruta und Irvys. Bei den Damen stehen Norelius=..A. und die deutsche Hilde Schrader auf den ersten Plätzen der Weltrangliste... In allen Kulturstaaten der Erde wurden die Werte des Schwimmsports erkannt. Es will so scheinen. als würde das Schwimmen überall Gemeingut der breiten Masse werden. Eine besondere Pflege erfährt der Schwimmsport in Deutschland. Es steht in dieser Hinsicht in der Welt an erster Stelle, doch ist seine Stellung sehr bedroht. Ungarn und Frankreich, wo man die Einführung des obligatorischen Schwimmunterrichts ein Punkt, der in Deutschland noch nicht restlos erledigt ist, sehr eingehend erwägt, und ganz besonders Japan, sind seine Bedränger. Aus der aktiven deutschen Sportschwimmerschaft wird allgemein über eine wesentliche Leistungssteigerung Besonders erfreulich ist hier die FormverbesseBreslauer Schuberts in der kurzen Strecke. wurden die Mitglieder der anerkannten Wassersportverbände vom Nummernzwang befreit. Da auch in Teilen des Reiches im Laufe des Jahres der Versuch gemacht wurde, den Sportbootverkehr einzuschränken, haben sich die maßgebenden Verbände in Berlin zu einer Arbeitsgemeinschatt zusammengeschlossen. In dieser sind fast 400000 Sportler zusammengeschlossen, die mit der ihr zur Verfügung stehenden Industrie ein Vermögen von rund 250 Millionen Mark darstellen. Insbesondere sollen von hier aus Fragen der Steuergesetzgebung. Abgaben an die Wasserbauämter usw. geregelt werden. Es zeugt u. a. die große Zahl organisierter Wassersportler von der führenden Rolle, die Deutschland im Wassersport innehat, denn„„„ kein Land der Erde har eine Organisation, die soviele Mitglieder zählt, die sich ausgesprochen dem Wassersport widmen. Der Kanusport, in Deutschland noch ein sehr junger Sport, hat sich dank seiner starken Organisation schnell gebührendes Ansehen verschafft. Man weiß heute den Kanuwander= wie auch den Kanurennsport als Leibesübung von besonderem Wert wohl zu schätzen. Nebenher haben sich hauptsächlich im vergangenen Jahre Kanupolospiel und Kanukampfspiele allenthalben durchgesetzt. Nicht zu vergessen ist auch das Kanusegeln, dem dem Verband stets besondere Aufmerksamkeit widmete..0 zniß, mit— Men. Was die Freundschaftsonnonise mit andern Vervänden anbetrifft, so ist, wie bereits erwähnt, ein solches mit dem Schiverband abgeschlossen worden. Mit dem Schwimmverband schweben zurzeit Verhandlungen, die wohl von Erfolg gekrönt sein werden. Mit anderen Verbänden ist man in Fühlung getreten und auch hier ist nur das Beste zu erhoffen. Im Grenzverkehr hat sich vieles zum besseren gewender. Die deutschen Behörden machen beim Ueberschreiten der Grenzen hin und her keinerlei Schwierigkeiten mehr. Mit der Schweiz, Oesterreich, Holland, Ungarn, der Tschechoslowakei und Jugoslawien besteht Tripstyk= Verkehr bezw. Zoll= und Depotbefreiung. Auf Grund dieser Abmachungen haben sich die Fahrten deutscher Faltbootfahrer ins Ausland im letzten Jahre gewaltig gesteigert; aber auch umgekehrt haben uns in Deutschland viele Sportler aus andern Ländern auf dem Wasserwege besucht. Selbstverständlich hat zu dieser Steigerung größerer Flußwanderfahrten auch das überall schöne Sommerwetter beigeDer Kanu= und Kasakrennsport wird naturgemäß im Deutschen Kanuverband besonders sorgfältig und umfangreich gepflegt, denn auch der deutsche Kanusport weiß, was er dadurch der Jugend zu geben vermag. Die Zahl der Regatten innerhalb der Kreise, die Verbandsregatten und auch die kleineren, die anfangs eine stete Steigerung auswies, ist auf ein Maß beschränkt worden, durch das die Kräfte nicht verzettelt werden. Den Höhepunkt der rennsportlichen Veranstaltungen bildete im vergangenen Jahre die Deutsche Meisterschaftsregatta verbunden mit internationalen Wettbewerben auf dem Templiner See bei Potsdam. Die Deutschen waren auf der ganzen Linie erfolgreich. Sie siegten auch in den internationalen Rennen über kurze und lange Strecke. Damit hat Deutschland den nordischen Nationen, die bisher immerhin noch eine sehr bedeutende Rolle im Kajakrennsport spielten, den Rang endgültig abgelaufen. An den Wettbewerben beteiligten sich außer den Deutschen Oesterreicher, Schweizer, Dänen. Tschechen und Schweden. Der größte Teil der Meistertitel fiel an Hamburg und an Süddeutschland.— Die wichtigste wandersportliche Veranstaltung der Deutsche Kanntag in Rasuten. Dieses Ereignis wurde zu einer machtvollen Kundgebung für das Deutschtum in der bedrängten Ostmark. Ganz erfreulich war es, bei dieser Ostpreußenfahrt, die westdeutschen Kanusportler in der Mehrzahl zu sehen. Die Zahl der Vereine hat sich im vergangenen Jahre um 43 vermehrt. Die Zahl der Mitglieder stieg im Durchschnitt um 20 bis 25 Proz. Im einzelnen verteilt sich die Zahl der Vereine auf die Kreise wie folgt: Bayern 36. Lausitz 16, Mark Brandenburg 36, Masuren 11(einschließlich Memel), Niederelbe 26, Niederrhein(umfassend das Gebiet von Koblenz bis Emmerich und von Hamm bis zur Westgrenze) 63, Oberelbe 53, Oberrhein und Mainkreis 48, Pommern 11, Schlesien 8. Weser. Ems 31 Vereine.— Uns interessiert nun vor allem die Entwicklung im Gebiete des Riederrheinkreises, des größten Kreises innerhalb des Verbandes. Zu Beginn des Jahres wurde eine Verbilligung der Verwoltung herbeigeführt und der Kreis in Gaue einger##### Der Einteilung stand von Verbandsseite kein Hindernis im Wege, da sich in dem dezentral organisierten Deutschen Kanuverband die Kreise ihre Ordnung selbst geben. Was die rennsportlichen Veranstaltungen innerhalb des Kreises anbetrifft, so ist als erfreulichste Tatsache festzustellen, daß sich die Zahl der Teilnehmer ganz bedeutend vermehrt hat, in ganz besonderer Weise bei den Rennen für Jugendliche. Die Meisterschaften über kurze Strecke fielen an den S. P. C.„Ackerfähre“. Duisburg, die Meisterschaft über die lange Strecke (Einer) ebenfalls, die im Zweier an Düsseldorf. In wandersportlicher Hinsicht ist der Aufschwung des Jahres 1928 bisher auch nicht annähernd erreicht worden. Auf diesem Gebiete den Wetteiser noch mehr zu steigern, wurde ein Wanderfahrerabzeichen geschaffen, das nach Ablauf dieses Jahres erstmalig verliehen wird. Die einzelnen Wanderfahrten aufzählen würde zu weit führen, erwähnt sei nur die große Hollandfahrt zum Olympia.— Der ganze Ausschwung in sportlicher Hinsicht war sicherlich nicht zuletzt eine Frucht des am Jahresbeginn abgehaltenen Sportlehrganges in Duisburg.— Das Bootsmaterial hat sich in noch größerem Maße wie die Mitgliederzahl vermehrt. Der sportärztlichen Beratung, die ja gerade der Deutsche Kanuverbandes frühzeitig einführte, schenkte man im Niederrheinkreis viel Aufmerksamkeit. Man darf die Uebersicht über das vergangene Jahr nicht beschließen, ohne auch der erfolgreichen„Pressa"=Regatta Erwähnung zu tun. * Im internationalen Verkehr ist der D. K. V. als stärkster Verband seiner Art in der Welt als Schrittmacher zu engerer internationaler Verbindung. Die Kanusportler haben seit 1923 eine internationale Organisation: die Internationale Revräsentantschaft für Kanusport(J. R..), der Deutschland, Oesterreich, die Schweiz, Dänemark, Schweden und die Tschechoslowakei angehören. Holland wird bald beitreten. Mit Finnland, dem idealsten Lande des Kanusports. ist man in Verbindung getreten. Verhandlungen schweben zurzeit mit der American Canoe Assoeiation(Neuyork), der Canadian Canoe Association (Montreal) und dem Ronal Canoe Club(Enaland). Es ist bestimmt damit zu rechnen, daß diese drei Länder sich der J. R. K. anschließen werden. Fühlung hat man auch genommen mit Ungarn, Australien, den südamerikanischen Staaten, Frankreich und Belaten: doch wird es bei diesen Ländern erst zu einem Anschluß kommen, wenn die Landesorganisationen reif sind. Auf der letzten J. R..=Tagung, die in Berlin stattfand, wurde, entgegen den bisherigen Gepflogenheiten, Deutschland abermals der Vorsitz übertragen. Man verspricht sich unter Führung der Deutschen eine schnelle Erledigung internationaler Angelegenheiten, die um so mehr notwendig sind. als auf dem Olumvie 1992 in Los Angeles der Kanusport zum ersten Male vertreten sein wird.#l. berichtet. rung des Diesem jungen Schwimmer gelang es, den lange Zeit bestehenden Rekord Herbert Heinrichs zu unterbieten. Aber auch der Kölner Derichs ist in einer Form, die dazu reichen kann, die Höchstleistung von Schubert über kurz oder lang zu verbessern. Eine recht durchgreifende Aenderung mußte sich die Rekordliste des Rückenschwimmens durch Küppers=Viersen, der nunmehr alle Höchstleistungen von 100—400 Meter verteidigt, gefallen lassen. Bei den Damen ist die Oberhausenerin, Reni Erkens, im Freistilschwimmen Inhaberin sämtlicher Rekorde von 100—1500 Meter. Der deutsche Schwimmsport registriert 13 neue Bestleistungen, wovon drei deutsche Rekorde als Weltbestleistungen offiziell anerkannt sind. Lotte Mühe=Hildesheim hält die Weltbestleistung im Brustschwimmen über 100 und 200 Meter, während ihre Klubkameradin Hilde Schrader eine neue Weltbestleistung über 400 Meter erschwamm. Was aber den deutschen Schwimmern in der Welt eine weiterhin sehr gute Note einbrachte, ist die errungene Wasserball=Weltmeisterschaft. Dieser Großerfolg hat in der ganzen Sportwelt viel Aufsehen erregt. Ungarn, das seinen Titel an Deutschland abtreten mußte, hat sich bekanntlich über seine Niederlage nicht trösten können und forderte seinen Bezwinger zur Revanche heraus. Verständlich ist nun, daß diese Herausforderung im Mittelpunkt der kommenden Jahresereignisse steht. Die deutsche Mannschaft ist nicht müßig geblieben und bereitet sich seit einiger Zeit recht ernst auf diesen Revanchekampf vor. Hoffen wir, daß den deutschen Wasserballspielern die Bestätigung der Weltmeisterschaft einwandfrei gelingt. Wir geben auch der Hoffnung Ausdruck, daß der noch höher zu stellende Wunsch nach Einführung des obligatorischen Schwimmunterrnichts im kommenden Jahre restlos erfüllt werde, dann ist in nicht zu übertreffender Weise auch für den Nachwuchs und für die Sicherung der noch führenden deutschen Sportschwimmer Eben durch diese Sicherung des gesorgt. In Westdeutschland verzeichnet die Schwimmbewegung einen großen Aufschwung. In den Schulen ist man eifrig bemüht, auch den Jüngsten Gelegenheit zum Erlernen des Schwimmsports zu geben. Hier richtet man sich in erster Linie nach der Devise„Jeder Deutsche ein Schwimmer.“ So ist denn auch namentlich ein starkes Anwachsen der Jugendbewegung festzustellen. Die westdeutschen Senioren stellen einen Teil der deutschen Meister und Meisterinnen. Es sei nur an Frl. Erkens(Oberhausen), Kuppers(Viersen), Handschuhmacher(Dortmund), Derichs(Köln) und Günther(Gelsenkirchen) erinnert. Die Kölner„Sparta“ steht in der Gesamtleistung in Westdeutschland an führender Stelle. Im hiesigen Bezirk blicken die Schwimmer auf ein Jahr der Arbeit zrück. Das Fundament ist gerichtet und der Aufbau kann beginnen. Die Uebungsabende der Vereine sind durch einen großen Eiser in den Jugendabteilungen gekennzeichnet. Und nicht nur hier, sondern auch in den Seniorenabteilungen herrscht ein lebhaftes Treiben. Duisburgs ältester Schwimmverein feierte erst in diesem Sommer sein 30jähriges Bestehen. Der Oberhausener.V. kann sogar auf ein 31jähriges Bestehen zurückblicken. Als an Kopfzahl stärkster Verein stellt sich „Amateur" Duisburg vor, der im letzten Jahre seine hervorragende Freiluftbadeanlage an der Wedau neu herrichtete und durch den Bau eines Klubhauses bedeutend erweiterte. Die Wedauanlagen haben sich in diesem Jahre wieder einmal glänzend bewährt. Man darf diese Anlage ruhig Deutschlands ersten Badestätten würdig zur Seite stellen. Unsere heimischen Schwimmer haben sowohl in Duisburg, Oberhausen und Mülheim sowie in Hamborn reichlich Gelegenheit, in den Stadionanlagen während des Sommers den Schwimmsport zu betreiben. Der Neujahrswunsch der Schwimmer lautet: Baut Hallenbäder, schafft unseren Schwimmern auch im Winter Uebungsgelegenheiten. 9. Mehi Siaa unserei Zußran=Kand nalmannschaft. „Der Tod unter den Chancen“, so nannte man den von der deutschen Elf überlegen geführten, unglücklich mit:0 verlorenen Kampf.— Wie hier, so hat die deutsche Mannschaft verschiedentlich höchst unverdiente Niederlagen buchen müssen. Vielleicht kämpft die deutsche Elf am 3. März den dritten Wettkampf gegen Italien, der in Turin stattfindet, glücklicher. Die deutsche Nationalmannschaft und bier Italiens Elf, die in Duisburg 20 Nr. 1 Silvester im Heideschnee. Von E. Möllenhoff. Es war diesmal nicht so sehr der stets lebendige, nie ganz ruhende Wanderdrang, der uns hinauslockte aus der Stadt, wieder einmal hinaus in die weite, versponnene, schweigende Heide: die dem Flüchtigen so einförmig erscheinen mag, doch dem, der sie kennt und liebt stets Neues zu sagen, stets Neues und Bleibendes zu zeigen weiß komme er auch noch so oft in ihre große, lebende Stille. Nun lag sie wieder rings um uns her, die wohlbekannte, vertraute Heide. Doch anders war sie heute als so manches Mal sonst, da wir sie kennen gelernt: hatte ein feines, weißes Feierkleid angezogen, das junge Jahr zu erwarten und das alte noch einmal zu grüßen... Heide im Schnee!... Noch stiller, noch weiter als sonst. Die vielen Richtwege kreuz und quer, wie Furchen einer rchrunten Hand. sind oft kaum noch zu erkennen: ganz weich hat das Schneegewand sie zugedeckt, so. als wollte es für diesen Tag alles ein wenig alätten und aus leichen, was Jahre und Zeiten in die dunkle Heide gesticht und gegraben mit ihren schweren, stetigen Schriftzügen. Alles ist weiß und weich un glitzert mit tausend unaufdringlichen Festflämmchen in der strengen Wintersonne. Wir waren bald nach Sonnenaufgang ausgewandert. Jetzt neigte sich der rote Ball und griff mit langen, bedächtigen Strahlen nach den weißblauen Frostschleiern, die sachte aus dem Waldstreifen drüben sich emvor zu heben schienen. Doch sie waren nicht nur dort fern. Auch rings um uns waren sie woben lautlos um die hohen. schwarzen Wachholder, zogen sachte über die verstreuten noch dunklen Heidkrauthänge, welche wie schwarze Landkartenflecke hie und da zwischen dem Weiß sich breiteten. Wie Verlenmuster saß es bald auf unseren Wanderkappen und Lodenmänteln. Unsere Schritte begannen mählich zu knirschen im Schnee. Ab und zu hockelte ein Hase— nicht gerade sonderlich erschrocken— mit hohen Ohren ins Gebüisch: strich eine Krähe lautlos ab, um fern auf einem Baumwipfel einzufallen und uns etwas berüberzurufen. was vielleicht ein Gruß sein konnte, vielleicht auch das Gegenteil. Wir hatten tagsüber so manch munteres Lied gesungen: jetzt wurden wir stiller. Und die sachte sinkende Dämmerung rückte näher und näher um uns zusammen. Es wurde in der Heide, wie in einer traulichdämmerigen Stube, und die Machholder und Birken am Wege, durch die der Wind leise hinstrich, schienen sich flüsternd zu unterhalten, flüsternd. als wollten sie die Dämmerstille nicht stören mit lautem Ton. Eigentlich hatten wir bei Abend drüben im Heiddorfe sein wollen. Daß wir es auf diesem Wege und in diesem Schritte nicht so bald erreichen würden, wurde uns bald klar. Was tat'?! Sollten wir deswegen zu hasten beginnen? Sollten wir gar auf die große Straße hinüber?! Waren wir doch schon so manche Frühlings=, Sommer=und Herbstnacht hier draußen gewesen. Und wenn uns vielleicht das neue Jahr hier draußen fand Wo konnten wir es besser willkommen heißen, wo sein erstes helles zuversichtliches Wort besser vernehmen, als hier in der schweigenden Heide? Aus der Dämmerung wuchs unmerklich die Nacht.. Stand ein Stern auf ein zweiter, ein dritter Durch die Nacht sang leise der Wind und barg verwehte, dürre Blätter sorgsam zur Rube in Senken und Kesseln... Durch die Nacht schritten wir, langsam und schweigend. nur unsere Schatten zogen lautlos neben uns her Stunde um Stunde... des Jahres Wende näher und näher... Einmal trafen wir auf einen Heidhof abseits. Da machten wir Rast. Und weil es warm und fast traulich war unter dem tiefen Strohdache mit den gekreuzten Pferdeköpfen an der Uhlenschlucht, so wären wir leicht dort geblieben in dieser Nacht. Aber es stand etwas da draußen, das uns rief. War es der Heidwind, der im Rauchfange sang? War es die seltsame Heidnacht, die mit großen, dunklen Augen vor den kleinen Fenstern stand und hinüberblickte in die Ferne aus der das neue Jahr kommen sollte beim zwölften Schlaa? Daß einer nach dem andern schweigend aufstand, nach Mantel und Rucksack griff: daß wir— nun gut ausgeruht— wieder hinauszogen in die weiße, tief verschneite Heide, dem neuen Jahr entgegen. Schritt um Schritt Was steht dort drüben am Waldrande, dunkel und groß wie ein breiter Schatten, der sich zur Erde neigt? Dienstag, den 1. Januar 1929 — Seite 21 Das Herpeinum mobile. der Praxis der Arbeitsgerichte. Auf dem hohen Ostufer des kleinen Ratzeburger Sees erhebt sich ein Stein, von dem aus der greise Feldmarschall Moltke immer und immer wieder gern auf das liebliche Stadtbild zu seinen Füßen niederblickte. Waldbekränzte Höhen umgeben den See, und aus seiner blauen Fläche erhebt sich die Inselstadt mit ihren kleinen Häusern und roten Dächern, die der bescheidene Turm der St. Petri=Kirche und das wuchtige Backsteinmassiv des uralten Domes überragt— ein Bild, das mit seinen vielfachen Reizen ungezählte Male auf die Leinwand, den Stein und die Kupferplatte gebannt ist. Und wir treten ein in die Stadt. Wir kommen diesmal vom Hauptbahnhof, von Ratzeburg=Land, zu Fuß. Zur Linken breitet sich die weite Wasserfläche des Großen Sees aus. Fernher grüßen die Türme der alten Hansastadt Lübeck. Nun steigen vir die alte Herrenstraße empor. Ein echter Kleinstadt=Marktplatz öffnet sich vor unsern Blicken. Da scharen sich im Viereck um das Standbild des alten Kaisers die Amtsgebäude der Kreisstadt. Vor uns mit schmucker Freitreppe die Landesbank,'cks glyzinenumrankt das Rathaus, rechts die Suverinter dantur. Und dann. da wir uns wenden, das Landeshaus, das der Beginn des 18 Jahrhunderts in wundervoll harmonischem Gleichmaß erstehen ließ Daneben aber das Allerschönste: die alte Wache mit den dorischen ulen und mit zwei riesigen schützenden Linden davor. Welch entzückendes Kleinstadtbild, so vornehm und fei. lich in seiner altväterischen Besinnlichkeit und Ruhe! Und der Weg führt uns weiter die Domstraße hinauf, dorthin, wo mitten durch das alte Haus der Apotheke die Grenze des preußischen Kreises Herzogtum Lauenburg und des mecklenburgischen Landes Ratzburg geht. Dann ein paar Schritte noch, und der Domhof tut sich auf: Ein paar verschlafene Häuschen, der schöne Sch' der Probstei. und davor viele schöne Linden, die ihre Aeste steil wie Kerzen in den Himmel recken. Mit leisen Schritten durcheilen wir den Weg. Da steht der mächtige Bau des alten Domes vor uns. Der wuchtige Turm streckt zwei steinerne Pranken gegen Westen vor. Die Rundbogentür weist auf das Alter der Gründung, von der die Steintafel daneben erzählt. Die alten Bäume des Friedhofes recken sich zu den gokischen Spitzbogen der hohen Fenster empor. Andachtsvolle Erinnerung empfängt uns: Hier ist die Stätte, wo sich einst das tum der beidnischen Göttin Siwa erhob. Hier redete Heinrich der Löme zu den Bauleuten, die er zum Dombau aus Braunschweig hergesandt. Hier drängt n sich 1693 die geängstigten Bürger zusammen, als der Dänenkönig die ganze Stadt in Trümmer und Asche legte. Gedankenvoll durchschreiten wir das Steintor, unterhalb des Turmes. Wir streben zur Fähre hinunter, die uns zum bewaldeten Seeufer hinüberbringt. Langsam gleitet das Boot durch die blaue Flut. auf der sonnenbestrahlte, alivernde Wellen tanzen. Unsere Augen sind zurückgeWir blicken auf das Kloster dessen Kreuzgang sich an die Nordwand des Domes schmiegt. Und noch einmal dröngt sich ein Bild von seltener Schönheit in unsere Seele, das niemand vergißt, der es je gesehen. dem es einst stieg, wie heute das neue kommen wird, das wir erwarten. Fast dünkt es uns so! Aber hier draußen in der Heide ist es nicht grämlich und alt und mürrisch. Wohl weht sein Haar weiß über die dunkle Heide hi wohl ist sein Gewand gebleicht von Wind und Wetter, Sturm und Hagelschlag, wie der Mantel eines unentwegt=unverzagten Wanderers. Aber in seinen Augen wohnt ein starkes und zuversichtliches Leuchten: nur unverzagt! Da geht ein Aufzucken über die tiefverschneite nächtliche Heide hin: ein Stern fällt lautlos herab und zieht eine lange, leuchtende Bahn hinter sich her. Fern—— ganz fern her—— trägt der Wind, verweht, den letzten — zwölften— Schlag. Das alte Jahr schloß seine Pforte: das neue Jahr kam herab auf die Erde. Unter dem weiten Sternhimmel auf der nächtlich schweigenden Heide stehen wir still und reichen uns die Hände mit gutem, festen Druck. Und einer sagt es dem andern: den Spruch des alten Jahres hinüber ins neue: nur unverzagt! Nachdruck verdoten. Der„Stein der Weisen“ int etwag ang der Maue gekommen, desto begehrter ist in unserem technischen Zeitalter das Perpetum mobile. Zu Herrn K. kam eines schönen Tages ein junger Mann, der erstens auf den Namen Müller hörte und zweitens eine Geschichte voa einer Erfindung erzählte. Herr Müller hatte das Problem des Perpetuum mobile gelöst. Die Sache war, wie alle große Erfindungen, ganz einfach: in Zukunft wird an jeden Eisenbahnzug hinten eine Luftschraube angebracht. Ist der Zug in Fahrt, so entsteht dadurch ein Luftzug. der diese Luftschraube antreibt, die ihrerseitz wieder den Zug vorwärts treibt. Der Zu Zg bewegt sich sozusagen ganz von sich aus, ohne Dampf. ohne Elektrizität und ohne Mechanik. Herrn K. leuchtete das alles ein. Die Folge war, daß er eine Gesellschaft zur Verwertung des Perpetuum mobile gründete und Herrn Müller als Geschäftsführer mit 500 M Monatsgehalt und Gewinnbeteiligung anstellte. Dadurch war die Grundlage geschaffen, auf der der Erfinder seine weiteren Versuche fortsetzen konnte, selbstverständlich streng geheim damit nich etwa ein Konkurrenzunternehmen von der Luftschraube Wind bekäme. Die Versuche dauerten etwas lang. Es wurde fast ein Jahr und das Perpetuum mobile bewegte sich noch immer nicht. Jetzt wurde Herr K. ungemütlich. Er stellte seinem Erfinder eine letzte Frist und als diese verstrich, ohne daß der erste Eisenbahnzug ohne Dampfkraft oder Elektrizität durch die Welt gerast war machte er Schluß. Er hatte neben einem nicht unerheblichen Vermögen den Glauben an das Perpetuum mobile verloren und setzte seinen einfallsreichen Geschäftsführer auf die Straße. Der aber lief aufs Arbeitsgericht. Er legte seinen Anstellungsvertrag vor und verlangte zunächst Einhaltung der vorgesehenen vierteljährlichen Kündigungsfrist und darüber hinaus. Entschädigung für den verlorenen Gewinn. Der beklagte Herr K. wollte gleich eine Gegenklage einreichen, denn er behauptete, daß diese ganze Erfindung nichts als Schwindel wäre. Trotzdem wurde Herr K. auf Grund des Anstellungsgesetzes zur Zahlung de's Gehalts bis zum Ablauf der vor gesehenen Kündigungsfrist verurteilt. Freilich den Schaden aus der entgangenen„Gewinnbeteiligung“ wies das Gericht zurück Demnächst wird sich noch das Landesarbeitsgericht mit dem Pervetuum mobile zu beschäftigen haben, denn Herr K. will Berufung einlegen. Cheater und Illufik. Schauspielhaus Düsseldorf. Spielplanände rung: Am Mittwoch 2. Januar, abends 8 Uhr gelangt „Herr Lambert hier“ von Louis Verneuil zu ermäßigten Preisen zur Aufführung. W. u..=Karten haben Gültigkeit. Uraufführung im Berliner Ufa=Theater. Im UfaTheater, Kurfürstendamm, fand die Uraufführung des Paramount=Films„Ihr großer Flirt“ statt. Der Regisseur H. D.'Arrast hat es verstanden, aus einem an sich harmlosen Stoff einen spannenden Fl' zu schaffen, der das Publikum während der Vorfübzu Beifallskundgebungen hinriß. Aus der Reif Darsteller sind zu nennen: Florence Nidor retta Young, Albert Conti, Matto K Ned A. Sparke; der einen Sonderers buchen hatte. hagen. Weit über 300 AufführungVolkstheater die Operette„Dreierlebt, die am Freitag zum letztDie Zahl von 332 Aufführung der einzig in der dänischen* diesem Anlaß hatten die“: und der Komponist Wal“ venhagen zugesagt. Warden und der Kr Augenblick absager nur der Verfassleger Mendhe: Bestes. und sowohl fü für Hedem eb. Aus Sperette u in Kouno Hardt" im letzten en Aufführung o der Musikverarsteller gaben ihr nd zu einem Erfolg Volkstheater als auch wurde zusammen mit Norddeutsche Grund-Credit-Bank Weimar #r Dariehnsbe S* 868 NordgrundS 2d. 175 Millione“ Zum Anlagetermin empfehlen wir unsere nach thür. Gesetz mündelsicheren Gold-Pfandbriefe Em. XXII Januar Juli-Zinsscheine — nicht rückzahlbar vor 1. Januar 1935— Börsenkurs z. zt. 97,50% 8% Gold-Schuldverschreibungen Em. AAH Januar Juli-Zinsscheine — nicht rückzahlbar vor 1. Juli 1934 Börsenkurs z. zi. 94,50% sofort lieferbaren Stücke sind eingetellt in 100, 500, 1000, 2000, 5000 Goldmark sind bei allen Banken. Bankiers und Sparkassen e Weimar, im Dezember 1928 und Norddeutsche Grund-Credif-Bank (Gemelnschaftsgruppe Deutscher Hypothekenbanken) 2 Kammerjäger Clem. Schön. Aeltestes Geschält am Platze gegr. 1879 25 Münzstr. 13 Teiefon 934 Bertilg. von Unge ziefer nur d. schriftl. Garantie Schwarze Anzüce lethweise 63 2 W. 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Janvor 1929 Nr. 1 Die große Silvesterfeier Peplom die Stimmungskanone Grosser Festsaal Tanzleitung: Balletmeister H. Dröschel Achtung! Heute Achtung! Der Giptel der Dressur Auftreten um 5½ und 8½ Uhr 38 Wir wünschen unserer verehrten Kundschaft ein glückliches neues Jahr! Möbelhaus Masthoff& Co. Duisbung, Königstraße 67 Rest.„Im Böllert-Bräu“ trüher Duisburger Hot Königstraße— Ecke Kuhlenwall Allen Freunden und Gönnern Zum Jahreswechsel die herzl. Glückwünsche. Fritr Koter. □ Unsern Geschäftstreunden wünschen wir ein glückliches neues Jahr! Weber& Siefer Drahtwerenfabrik Dutsburs Allen Preunden, Gästen und Cönnern sowie meinem Kegelklub viel Glück und Segen im neuen Jahre! Schweda und Frau, Obg.Ruhrot Neumarkt 13, Telephon 43408. □ Zum Jahreswechsel wünsche ich allen Freunden. Bekannten und Gönnern ein glückliches und gesegnetes neues Jahr! Gleichseitig bringe ich hiermit sur allgemeinen Kenntnis, dass ich den in Krefeld, Ostwall 74 (2 Minuten vom Bahnhof) gelegenen SpezialAusschank der König Brauerei.-O. Dulsburg-Beeck übernommen habe und das Geschäft in gewohnter erstklassiger Weise führe Franz Krechel. 343 — Astoria Weinstuben v. Rathstr 7 Hinter der Börse Tel. 2428 Allen meinen verehrten Gästen und Bekannten wünsche ich ein frohes u. glückl. Neujahr! Stimmung und Silvesterteier in allen Räumen. Ww. Hans Werth. Zur Rheinbrücke -Ruhrort Tel. 43797 Unsern verehrten Gästen. Preunden, Bekannten und Gönnern zum Jahreswechsei die herzl. Glückwünsche. Heinrich Tummes u. Frau ( STATT KARTEN Unsern Nachbarn, Freunden u. Bekannten zum Jahreswechsel die herzlichsten Glückwünsche Restaurant Leopold Inhaber Frans Spiecker u. Frau Deieburg, Addltotrat-! (ti. Restaurant Erholungsecke Duisburg-Meiderich Unsernverehrt Gästen, Freunden zu. Cönnern zum Jahreswechsel die herzl. Glückwünsche. Josef Rittel und Frau. Zum Jahreswechsel entbieten die herzlichsten Glückwünsche Johannes Dislich und Frau Restaurant Kaiserhof Duisburg-Meiderich Bahnhofstraße Nr. 76 Eine glückliche Fahrt ins neue Jahr wünscht seinen Geschäftstreunden Walter Engling Weinbau und Weinhandel Rüdesheim a. Rh.— Duisburg a. Rh. C Kaiserhof Duisbure-Ruhrort Unsern Preunden. Bekannten und Gönnern herzl. Glückwunsch zum Jahreswechsel! Familie Karl Meister □∆ Die herzlichsten Glück-u. Segenswünsche zum Jahrazwechsel allen meinen lieben Gästen und Preunden Unserer verehrten Kundschaft und werten Gönnern ein frohes Neujahr! — Herm. Stursberg u. Frau Duisburg, 1. Januer 1929. Unsern verchrten Gästen und Freunden ein glückliches Neujahr! Restaurant zum Steinbruch, Peter Meurers u. Frau Mleinen werten Kunden, Freun 111 Helie meinen gr. u. kl. Sael für Festlichkeiten bestens empfohlen. den und Gönnern zum neuen Jahr die besten Wünsche □ Leo Häusler Inhaber der Pirme C Schmidt& Co, Nechf, Duisburg-Ruhrort Filiale Moers-Scherpenberg RUHRORTER HOF 7 RUHRORT Bekannten, Freunden, Gönnern zum Jahreswechsel herzl. Glückwunsch! Paul Lanz und Frau Heinr. Demmer u. Frau Käse-Import Duisburg, Gutenbergstr. 5 C Zum Jahreswechsel unserer verehrten Kundschaft die herzlichsten Glückwünsche Vereinigte freie Milchhändler von Groß-Duisburg Viel Glück und Segen zum neuen Jahre! Rheinischer Salzvertrieb und Mineralwassergroßhandlung, Wilhelm Bohnen, Bachor, Tallertäder Stirte.) Zum Jahreswechsel entbiete die * herzlichst. Glückwünsche ( Resteur. Zum deutschen Kronprinzen Dbg.-Meiderich, Bahnhofstraße 86 Allen Freunden und Gönnern zum Jahreswechsei die herzlichsten Glückwünsche Josef May u. Frau 5 Rheinbrückenschänke Dbg-Ruhrort Teleion 42739 Unsern Gäster„ Pieunden u Gönnern zum Jahreswechsel die herzl. Glückwünsche. C. Schäfer u. Frau. Deutscher Hof, Ruhrort Allen Freunden und Gönnern zum Jahreswechsel die herzl. Glückwünsche B. Schulte-Wermeling u. Frau Den verehrten Bürgern Ruhrorts zur Kenntnis, daß ich ab 1. Januar 1929 die BIERSTUBE des Resteurants RUHRRORTER HOF übernehme. Zum Jahreswechsel herzl. Glückwunsch! Hermann Heckhoff und Frau Ein gelöstes Problem! Möbel, die der neuen Wohngesinnung entsprechen. In unserem Schaufenster Nr. 7 haben wir diese neuen entzückenden Möbeltypen in einer der unzähligen Kombinationen aufgestellt. Diese Einzelmöbel sind überzeugend u. unbeschränkt in ihrem Verwendungszweck Sie müßten sich das mel anschen. Sie werden entzückt sein. Es sind S Grundtypen, die sich je nach der Art ihrer Verwendung, ob aufrecht oder quer gestellt immer neu kombinieren lassen. Wenn es Sie interessiert, schreiben Sie##d wir senden Ihnen gern kostenlos eine Broschüre darüber zu. Alleinverkent Nölgen& Bessel, Duisburg Hindenburgplatz. Tel. 3204 3/44, Straßenbahnlinie 4 u. 9. Autobun 12. (demomdch lieben muß Jrägst du Porndorf-Shuh Verlkeim Glleinverkauf der-Marke. Vorndkort Berkoier lteit duisburg Rönigste2b 28 C Zum jahreswechsel entbiete ich meinen werten Kunden die belten Glückwünsche Frau Hermann Kuhler .-Ruhrort, Restaur„Zur Traube“ KalfGral Duisburg, Ecke Marien- u. Königstraße Unsern geschätzten Gästen, Freunden und Bekannten zum Jahreswechsel ein feuchtfröhliches Prosit! Joh. Basche u. Frau Gasthof„Zur Post“ Duisburg-Ruhroft Amtsgerichtsstr 20(am Karlspletz) Tel. 43335 Restaurant Stadthalle Mülheim-Ruhr Zum Jahreswechsel die herzlichsten Glückwünsche F. Hartje Entbiete meiner werten Kundschaft, sowie Freunden und Gönnern die besten wünsche zum Jahreswechsel! Siegel's Blumenhandlung, Dulsburg Wilhelmstrasse 4. Gläser C Restauran! Zum Fürsten Bismarck Mülheim-Ruhr Allen werten Gästen, Preunden u. Bekannten ein glückseliges Neujahr! Heinr. Thele u. Prau □ Groß-Jägerhot a. d. Monning Allen Preunden und Gönnern entbiete: herzl. Glückwunsch zum Jahreswechsel Max Hodes und Freu. Tersteegensruh Mülheim-Ruhr Herzliche Glückwünsche zum Jahreswechsel Herm Barte Zum Jahreswechsel entbieten herzlichen Glückwunsch Mülheim Ruhr Optschedtenr: 1 A. Schemkes nebst Prau Eulam Bol Mülheim-Rubr Zum Jahreswechsel entbieten die herzlichsten Glückwünsche Alwin Wolff u. Frau Zim Jahreswechsel hersliche Glückwünsche Haus Kron Nülheim-Buhr-Saern K Restaurants, Conditoreien. Cafés. Private in großer Auswahl bei billigsten Preisen Herm. Moelter Oberhausen Rheinland Friedrich-Karlstraßes0 0 Vier Jahreszeiten Mülheim-Ruhr-Speldort Zum Jahreswechsel die herzlichsten Glückwünsche Wilh. Thele u. Frau Restaurant„Salamander“ Mülheim-Ruhr, Löhstr. 16 Allen Preunden und Behannsen ein glückseliges Neufahr! Heinr. Deppe u. Frau Sandaf Auch Sie sellten dies sofort tun, damit ihnen im sonen Jahr siemand auf die Höhnerangen kreten kann 22 Dienstag, den 1. Januarr 1929 Seite 15 Lestern unsere liebe abend 10 Uhr nahm der liebe Gott Tochter und Schwester Srete Ihre Verlobung zeigen ergebenst an Aenne Eickelmann Emil Klingenfuß nach kurzer, schwerer Krankheit im blühenden Alter von 18 Jahren zu sich in sein Reich In tiefer Trauer: Fritz Strafenwerth. Lehrer Marie Stratenwerth geb. Kilhey Fritzehen Stratenwerth Duisburg-Beeck, den 30. Dezember 1928 Duisburg Gneisenaustraße 214 Freiburg i. Br. Silvester 1928. Die Beerdigung zum alten Friedhof findet am Mittwoch, den 2. Jonuar 1949, nechmittags 3 Uhr vom Trauerhause, Goethestraße 15 aus statt. Treuerteier im Hause eine Vierteistunde vorher. Beileidsbesuche hofl. verbeten. Sollte jemand aus Versehen keine besondere Nachricht halten haben, so bitten wir, dieses als solche zu betrachten. C Die Verlobung unserer Tochter Else mit Herrn Gewerbeoberlehrer Wilh. Brandenberg beehren sich anzuzeigen Karl Eickelberg u. Frau Kälchen geb. Hellmich .-Ruhrort Deichstr. 23 Else Eickelberg Wilh. Brandenberg Verlobte Silvester 1928. .-Ruhrort Kanzlerstr. 17 Unser Leben währet 70 Jahre wenn es hoch kommt. 80 Jahre und ist es köstlich gewesen so ist es Müh’ und Arbeit gewesen. Pe. 90, V. 10 Gott dem Allmächtigen hat es gefallen. heute morgen meinen innigstgeliebten Gatten, unseren lieben Vater, Schwiegervaler. Großvater, Bruder, Schwager, Onkel und Verter, den Anstreichermeister nach kurzem, schwerem Leiden, im fast vollendeten 80. Lebensjahr aus einem arbeitsreichen Leben zu eich in die Ewigkeit zu nehmen. Um stille Teflnahme bitten Die trauernden hinterbliebenen Dulsburg(Krankenhausstraße 11). Neuß, Hamburg, Essen, den 29. Dezember 1928. C Grete Blasius Ludwig Heger VERLOBTE C Dbg.-Neuenkamp Silvester 1928 Statt Karten! Annemarie Leimer Ludwig Frahm Verlobte Mülheim-Ruhr-Speldorf Neujehr 1929 Statt Korten Elisabeth Schnee Ewald Lutter VERLOBTE Osterfeld i. W: Neujehr 1929 C Ein prächtiger Duisburg Dickelsbechstr. 24 Junge Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 2. Januar 1929, nachm. 3 Uhr, von d. Kapelle des Waldfriedhofes aus statt. Sollte jemand ansVersehen eine besondere Anzeige nicht erhalten haben, so wird gebeten, diese als solche zu betrachten. Statt Karten. Eltriede Tinchon Heinz Pelzer VERLOBTE Duisburg— Neujahr 1929 Ludgeristrasse 5 Sonnenwall 30 Gerda Maintz August Quatram Verlobte Dutsburg, den 30. Oezember 1928 E tit bei uns angekommen I. Fischer und Frau Antonina geb. Grevesmühl ## Duisburg, den 28. Dezember 1928 2. Sütien- und Sündinenhehm Dreichme.) Duisburger Aerzieverein E. V. Statt Korten. Maria Walter Wilhelm Haferkamp VERLOBTE Königewinger 1. Jonuer 1929 Dbg.-Ruhrort Krusestraße 5 Kettwiger Tuchlager Ernst Ruhr, Duisburg Ecke König- und Marienstr. 1, 1. Cig. Das Spezialhaus für Deutsche Cceltuche. Praxis verlegt nach Ludgeristraße 9 Dr. med. Bispinck HalsSprechst.—1.—5. Facharzt für-14910 Nasen- und Ohrenleiden Tel. 31756 Saarstr. Duisburger Autovermietung empfichlt ihre eleganten Privatwagen Tag- u. Nachtbetrieb A. 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Alfred Koren, Zuniga.— Leonbard Kinemann, Doncairo.— R. Siebeid Nemendade.— Haus Schrick, Moralas. Gabe gogen 22.45 Ubr. Meinen sehr geehrten Gästen, Freunden und Bekannten zum Jahreswechsel die besten Wünsche. AMNMNMMMNN EMAEEMEEMAME DEMNMERMERNHRN Restaurant IIm Bürgerkrug Inh. Fr. Wilhelm Kirchmann.—.=Wanhelmerort, Dösseldorser Chaussee Montag.(Silvester)— Dienstag, den 1. Januar(Neujahr) K ONZERT Humor und Stimmung in sämtlichen Räumen. Gute Weine. Gute Biere. Separate Gesellschaftsräume und Reuen bereicten Siten en idalches Veilote“ Fritz Sträter. uigunnig Dan Frühliag enigegen. B. Pebr bir 4 uuin korissel— Iephars-Jenten#a btatdgg e Apee, Mle d “ nach der Sahara, Risueh der Oasch-TanisFPpoie,„Lalta-Biezjen-Cordlc. Aerst Pr 0 g füimwert. Ein jebagisches prn uuhenerragendes Grosis in einer kleinen Halen Gadt vor den Toren Tokchamas, mit einer ibelhelten stennternder Vertune NACH DEN SONNIGEN Klechnee nach Spanien, Marokko, Algler. 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