Geur. 1818. Bezugepreis: Monatlich 80 Pfg. feri ins Haus. duncd die Post: e S Fr.41. Rurderiande: B1. 245. Ausgabe. „ Moerser Zeitung. Niederrheinischer Generalanzeiger. Homberger Zeitung. Gegr. 1818. Anzeigenpreis: Für die Smal gespaltene Zeile oder deren Raum 90 Pfg., für auswärtige Anzeigen 25 Pse Reklamen die Zeile 60 Pfe. Kreisblatt für den ganzen Stautkreis Balsburg(Bulsburg-Kubrort-illeiderich). Kreisbian für den ganzen Stadtkreis Dulssurg(Bulsburg-Kuhreri-Kleiderich.— Amtlicher Anzeiger für den Stadtausschutz Duisburg. Offizielles Blatt der Westdeutschen Binnenschiffahrts-Berutsgenossenschaft. Nr. 55. Mittwoch, den 31. Jannar. Täglich 2 mal und Sonntags erscheinend. Tmisburg am Abein. 1912. elhte 15 Redaktion 141, 6286. Cauas ur Kungrn=Knadtue sur de. Aluag=kstgabe Kaurstae I Uhr ebandt, sur de Rtend lictgache selchne 13 Ur mitagt Für Aufatun un Anzeigen un Srtiuat Antgin eir u Kilauen Stellen, sowie richtige Ausführung telephonischer Aufträge kann keine Gewähr geleistet werden. Duah=Adrete: Rheinruyr, Duisburg. Laupt=Geschaftsstellen: Lnisburg: Kofnostr. 14.— Mälheim(Ruhr): Maastr. 20. Fernsprecher 59— Moers: Ostring 2. Fernsprecher 45.— Filialen: Duisburg: Königstr. 24. Lerchenstr. 2(Ecke Malheimerstr.), Neudorferstr. 25, Manbeimerstr. 150.— .=Rudrort: Andrnge u. Co. Fernsprecer 7399—.=Meiderich: W E. Schweer. Fernsprecher 7372.— Oberhausen: Heinr. Wonsold, Altmark 84. Fernsprecher 932.— M. Speldorf: Herm. Forstmann.— Homberg a. Rh.: Hermann Meister Fernsprecher 6416.— Friemersdeim: Johann Pannen. Fernsprecher 1916.— Dinslaken: Gustav Kindler, Neustr. 4.— Wesel: K. Kühler. Fernsprecher 13.— Rotterdam: J. Ulrich, Kruisstraat 60.— Autwerpen: Friedr. Katz, rue de Burbure 37 Diese Mittagausgabe unfaßt s Seiten. Neueste Drahtmeldungen. Reichsländischer Landtag. aws Straßbura i.., 30. Jan. In der zweiten Kammer des Landtages drachte der Unterstaatsselretär Ködler den Etat für das Jahr 1912 ein, wobei er auf die Rotwendigkeit einer Steuerreform hinwies. Zum Schluß teilte er mit, daß von der letzten Rate von 425 000„A, die für den Ausban der Hobkönigsburg bestimmt war, 56 000 Mark unverdraucht an den Staat zurückgelangt sind. Graf Aehrenthal. ooff. Wien, 31. Jan. Ueber das Befinden des Graten v. Aehreutdal wurde folgendes Bulletin verössentlicht: Der siederhafte Instand von vorgestern scheint desinitio abgelausen zu sein und die Besserung ist derart, daß von der Ausgabe von Bulletins bis auf weiteres abgesehen werden kann. Dr. Ebenhoch. owde Wien, 31. Jan. Der frühere Ackerbauminister Dr. Ebenhoch ist gestern mittag gestorben. Die Lage in Differdingen. Disterdingen. 31. Jau. Fast alle Ausstäubigen haben die Arbeit wieder ausgenommen. Die Bahnarbeiter erhalten eine tägliche Lohnerhöhung von 25 J: die Möllereiarbeiter eine monatliche Prämie von 9 MA. Das Militär ist teilweise wieder abgesahren. Die Regierung erklärt, daß ein Ausweisungsbesehl an die Italiener ergeben werde. Aus der Senatskommission. spo Paris, 31. Jan. Senator de Freyeinet ist zum Vorsitzenden der Senatskommission für das Heer, Cuvinot zum Vorsitzenden der Senatskommission für die Flotte gewählt worden. Kosten für Marokko. 9. Paris, 81. Jan. Der Ministerrat genehmigte die Vorlage eines Gesetzentwurses, der für das Budget 1911 nachträgliche Bewilligungen für die militärischen Handlungen in Marokko in der Höhe von 58 Mill. Fr. vorsicht. Zwischenfall in der Deputiertenkammer. ows Paris, 31. Jan. Als der französische Generalresident in Tunis, Alavetite, in Beantwortung einer Iulerpellation in der Devutiertenkammer über die Konzeisionen in Tunis in der Kammer die Haltung der Regierung rechtfertigte, wurde er plößzlich von Unwohlsein ergrifsen und sank auf der Tribüne zusammen. Die Sitzung wurde ausgehoben. Alavetite konnte einige Zeit darauf, von Aerzten gestützt, den Saal verlassen. König Nikolaus' Antrittsbesuch. ows Cetinje. 31. Jan. König Nikolaus ist gestern trüh mit seinem jüngsten Sohne, dem Prinzen Peter, und dem Minister des Aenßern nach Petersburg abgereist, um dem russischen Hose seinen ersten Antrittsbesuch als König von Montenegro abzustatten. Der König sandte, als er in Cattaro österreichischen Boden betrat, an Kaiser Franz Joses ein in Worten wärmster Suezpathie abgesaßies Begrüßungstelegramm. Der Zar und Tolstois Witwe. g. Petersburg, 31. Jan. Der Witwe Leo Toltois ist vom Kaiser eine jährliche Peusion von 19900 Rubel ausgesetzt worden. Der Krieg um Tripolis. este Beughafi, 30. Jan. Eine Abteilung italienischer Kavallerie, die sich auf einem Erkundungsritt besand, hatte gestern einen Insammenstoß mit einigen hundert Bedninen. Die Beduinen wurden mit Verlusten in die Flucht geschlagen, die Italiener hatten keine Verluste. Verringerte Flottenvermehrung. ate Washington, 31. Jan. Gemäß dem Sparsamkeitsprogramm der demokratischen Partei hat sich eine Versammlung der demokratischen Mitglieder des Repräsentantenhauses vorgestern abend gegen jede Flottenvermehrung während der jetzigen Parlamentssession ausgesprochen. Dadurch wird das Programm von zwei Schlachtschissen im Jahre, das von den Republikanern seit der Präsident chaft Roosevelts stets eingehalten worden war, durchbrochen. Revolution in China. aft: Kuldscha, 30 Jan. Eine nach Dschiuhno entsandte Abteilung der Ausständischen hat die Regierungstruppen geschlagen. Letztere hatten viele Tote und Verwundete, während die Ausständischen nur einen Toten und sieben Verwundete verloren. Die Erneuerung des Dreibundes. Wenn es mit den eigentlich bindenden Abmachungen über ein neues Dreibundsverhältnis auch noch Zeit bat bis zum nächsten Jahre— erst im Jahre 1914 läust die letzte Verlängerung ab—, so bedeuten doch offenbar die Wochen einen wichtigen Schritt zur Erneuerung des Bündnisses, soweit Italien Teilhaber daran ist. Und eigentlich handelt es sich ja auch nur um Itallen, denn daß das deutsch=österreichisch=ungarische Bündnis menschlicher Voraussicht noch das Jahr 1914 überdauern wird, daran zweifelt niemand. eben Italien! In Deutschland wie in Oesterreich=Ungarn besteht in weiten Kreisen der wohlbegründete Eindruck, daß Italien sich bisher zwar die Vorteile des Bündnisses in vollem Maße zunutze gemacht hat, daß es dagegen die aus dem Geist des Bündnisses entsoringenden Veroflichtungen sehr leicht genommen hat. Deutschland bat in den zehn Jahren, seitdem der jetzige Vertrag läuft, bei keiner irgendwie wichtigen Aktion Italiens Unterstutung erhalten. Durch seine Mittelmeerinteressen gebunden, hat dieses vielmehr steis an der Seite von Deutschlands erklärten Gegnern gestanden. Und gegen seinen anderen Bundesgenossen Oesterreich=Ungarn hat Die stalsenische, Fern,einen latenten Grenztrieg gefübrt. „.5altenische Bevölkerung erging sich zeitweise in den bar. Die Restets Korrektbeit, aber 17: nichts, um den Irredentismus und sonstige Auswüchse wirksam zu beschneiden. So hat sie jetzt sogar zuDes se ohne Zweisel in der Lage war zu verdem im Jahre 1882 wegen eines Mordanschlages auf Kaiser Franz Josepl unflätigsten Beschimpfungen gegen den Nachba gierung in Rom markierte zwar steis Korre sie tat Linssling Hoarsaus Deserteur und Irredenistenein Heu#sr##nk, welch echt lateinischer Rame! Denkmal errichtet wird. wicheinagert nen sich weder in Deuschsend noch in CesterZialien arn sie einem Zweifel darüber hingegeben, daß Fan# dem Bundesverhältnis stets den größeren Ruten haben werde. Doch nahm man Italien se wit, ißhe ee kut dnurchte dir untelicher danel auch für die beiden anderen Partner erwachsen konnte. Aber auch dieser war höchst fraglich geworden, seitdem Italten, d. b. die italienische Bevölkerung immer offsener mit Frankreich sompatbisierte. Das ging zuletzt soweit, daß fraglich wurde, ob sich die Aufrechterhaltung des Bündnisses mit Italien noch mit dem politischen Ehrgefühl des deutschen Volkes vereinbaren lasse. Das Bünduis war innerlich hobl und zur Lüge geworden. In Frankreich lachte man darüber, und in England lächelte man. Unter diesen Umständen hätte die Mehrbeit des deutschen Volkes eine Erneuerung des Bündnisses, soweit es auf seine Meinungsäußerung ankommt, kalt von sich gewiesen. Die Reichsregierung dagegen steuerte einen anderen Kurs. Sie schien Italien auf alle Falle im Bundesgebege festhalten zu wollen. Sein Ausscheiden wäre ihr wobl, wenn auch nicht als ein Gewinnentgang, aber doch als ein Verlust erschienen, und zwar als ein PrestigeVerlust. Ob diese Rechnung richtig war oder nicht, hätte sich später zeigen müssen. Mittlerwelle aber ist sehr plöplich ein vollständiger Szenenwechsel eingetreten. Zwischen Rom und Paris sind einige Drähte zerrissen. Die Italiener fanden es nachgerade doch wenig freundlich von Frankreich, daß dieses den Türken erlaubte, Tunis zu einer Art Operationsbasis gegen die italienische Armee in Trivolis zu machen. Ihre bekannten Gegenmaßregeln führten zu bestigen Presseerörterungen und beträchtlicher Erregung hüben und drüben. Man ist eben dabei, sich wieder zu berubigen, und es wäre irrtumlich anzunehmen, daß die„lateinische“ Freundschaft nun auf ewig gestört wäre. Aber der Fall dat doch bewirkt, daß den Italienern wieder einmal der große Wert einer Anlehnung an die Kaisermächte zum Bewußtsein gekommen ist. So findet sich setzt urplöszlich eine auffallende Uebereinstimmig der namhafteren Politiker Italiens dahin, daß der Dreibund erhalten werden müsse, und daß eine Aenderung in der Gruppierung der Mächte einen bewaffneten Konflikt hervorrufen müsse. Die Einsicht ist ja recht schön, aber sie vermag in Deutschland so ohne weiteres keinen Eindruck zu machen. Man hat in Frankreich offenbar Grund zu der Annahme gehabt, daß Italien sich nun auch offen rom Dreibunde lossagen werde, denn sonst würde sich jetzt die Enttauschung nicht so offerherzig äußern. Den Grund kann nur Italien selbst gegeben haben. So wenig aber solche französisch=italienischen Zwischensälle sich von Zeit zu Zeit zur Förderung der Dreibundsstimmung in Italien veranstalten lassen, so gering ist die Garantie, daß Italien, wenn erst das Bündnis verlängert ist, nicht wieder in seine Dreibundverdrossenheit zurückfällt. Wenn also auch die Regierungen in Berlin und Wien vielleicht geneigt sind, das Eisen zu schmieden, da es gerade beiß ist und damit nicht ein anderer es schmiede, so kann eine Erneuerung des Bändnißes beim deutschen Volk auf eine gute! Aufnahme nur dann rechnen, wenn Italien irgendwie Garantten dagegen gibt, daß dieser Dreibund durch seine Schuld noch einmal zum Gesoött Eurovas wird Seine der Verwirklichung nahen Tripolis=Hoffnungen werden ihm das bis zu einem gewissen Grad erleichtern. Stimmungsbild aus dem Landtag. Herr Hirsch erhielt dadurch nur die erwünschte Anknüpfung für den Vortrag seines Materials, das die Dopveltaktik der Zentrumspartei entbüllte. Was er über deren Wahlabmachungen mit der Sozialdemokratie und besonders auch über die angebliche Privatmannseigenschaft des Herrn Müller=Fulda aus den soztaldemokratischen Akten zum besten gab, versetzte, obgleich man das ja alles vorher schon wußte, das Haus in eine bewegte Stimmung. Im übrigen sprach Herr Hirsch zwar außerordentlich lange, aber er ist der Gemäßigten einer, so daß man schon auf Herrn Liebknecht wird warten müssen, bis man den richtigen Genossenton zu genießen bekommt. Morgen wird an erster Stelle Dr. Friedberg den Standpunkt der Nationalliberalen zum Ausdruck bringen, und es ist zu vermuten, daß die Auseinandersetzung eine schärfere Form als beute annehmen wird. Das schwach besetzte Haus wurde von Herrn=von Erffa in ruhiger Art geleitet und es ist schon jetzt zu ersehen, daß Lonslikte, wie sie sein Vorgänger mit den Sozialdemokraten hatte, möglichst vermieden werden. Schon die Anregung des Präsidenten, den abgeschafften Sentorenkonvent, natürlich unter Teilnahme der sozialdemokratischen Fraktion, wieder ins Leben zu rusen, läßt in dieser Beziehung das beste erwarten. Des Kaisers Dank. nachstehenden an Erlaß des Rescen * Berlin, 30. Jan. Die heuug Verhandlung im Abgeordnetenhause gab einen kleinen Vorgeschmack von den Auseinandersetzungen, die die Eratsberatung im Reichstag in zwei Wochen dem Lande bereiten wird. Zum erstenmal wurden bei der ersten Lesung des preußischen Erats keine Etatsreden gehalten, sondern es drebte sich die Aussprache lediglich um die allgemeine, durch die Reichstagswahlen geschaffene innervolitische Lage. Das traf auch selbst auf die Rede des Wortführers der konservativen Partei zu. der die Etatberatung einleitete und in seinem ersten Satze ausdrücklich versicherte, daß er sich lediglich an den Erat halten und mit irgend welchen anderen Dingen nicht beschäftigen wolle. Mit einigen wenigen, knappen Sätzen ging Herr von Pappenheim — er ist seit der Uebernahme des Präsidentenamts durch Freiherrn von Erffa der führende Etatsorecher der Konservativen— die Uebersicht des Staatshaushaltsetats in ihren einzelnen Teilen durch, aber nur, um zu einigen grundlegenden Punkten der Finanz= und Verwaltungspolitik— Ausgleichsfonds, Kohlensyndikat, Beamtenunterstützungsfonds u. a.— die Zustimmung seiner politischen Freunde zu erklären, und dann war er plötzlich am Schlusse dieser Etatskritik, die nur die Einleitung hatte geben sollen zu dem eigentlichen Inhalt seiner Rede, der Lobpreisung der Reichsfinanzreform wegen ihrer Wirkungen auf die preußische Finanzwirtschaft und der Aufforderung an die Regierung, die durch die neuesten Vorgänge bedrohte Autorität des monarchischen Staates zu schützen. Diese Schlußfätze brachte Herr von Papvenheim in verstärktem Ton heraus, Satz für Satz vom Beifall der rechten Seite des Hauses begleitet, und gie von ihm mit keinem Worte ausdrücklich erwähnten Sozialdemokraten guittierten bei seinem Abgange von der Rednertribüne nur mit ironischen Gesten. Auch die kleinste Andeutung über das Verhalten der bürgerlichen Parteien im Wahlkampfe vermied der Führer der Konservativen. Aber das Bild änderte sich sofort. Unten am Podium stand der sozialdemokratische Abgeordnete Hirsch mit einem dicken Notizenbündel und man hatte schon vor Beginn der Sitzung davon gehört. daß er dem Hause eine Vorlesung über die Wahltaktik des Zentrums bescheren würde. Natürlich konnte da von irgend einem Eingeben auf den Etat nicht die Rede sein. Vor ihm aber stand der Zentrumsmann auf der Rednerliste, Herr Herold. Auch von diesem nur wenige Sätze über Landwirtschaftsund andere Fragen aus dem Gesamtbilde des Etats: dann das A und 0 der Zentrumsbestrebungen und der Zentrumsvolltik, die Religion in der Schule, schlus daran ein leiser, schmerzlicher Vorwurf Handelsminister, der den Religionsunterricht Fortbildungsschule ablehnte; die Religion als Mittel gegen den Umsturz. Und dies war das Stichwori zu einer merkwürdigen Rede übe: den Wablkampf. Nicht eine Anklage= und Angriffsrede gegen die Sozialdemokraten, sondern fas ausschließlich eine scharfe, gereizte und bestige Polemik gegen die Parteien des bürgerlichen Liberalismus und vor allem die Nationalliberalen, die Schuld selen an der roten Flut und die die Abmachungen mit dem Zentrum nicht gehalten, die Frimborn in Köln dätten fallen lassen. In der Bekämpfung der Sozialdemokratie sei allein das Zentrum konsequent gewesen, und nun, die nachfolgende Rede des Sozialdemokraten vorausahnend, machte Herr Herold under andauernder beiterer Bewegung der Liberalen den Versuch, die Taktik des Zentrums in der Wahlbewegung zu rechtsertigen. Das war natärlich eine unlösbare Ausgabe und—.——— war natatlich eine enlösbarg im Anan den in der einziges Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht den Reichskangler gerichteten Kaisers: Bei meinem Eintritt in ein neues Lebensjahr und zu dem voraufgegangenen 200jährigen Gedenktage der Geburt König Friedrichs des Großen sind mir aus den deutschen Landen und vom Ausland her zahlreiche Glückwunsche und Huldigungsgrüße zugegangen. Diese mannigsachen Kundgebungen treuer Anbänglichkeit haben mich mit aufrichtiger Freude und Dankbarkeit erfüllt. Nationale Gedenktage sind in unserer schnellebigen, von wirtschaftlichen und politischen Interessen und Gegensätzen beherrschten Zeit besonders wohltuend, denn sie nötigen dazu, in dem Hasten des werktägigen Lebens einen Augenblick innezuhalten und einen Blick auf die Bergangenheit zu wersen. Welche ungeahnte Entwicklung ist unserem Vaterlande beschieden gewesen, und wieviel Dank schulden wir den großen Männern, die sich in ernster Zeit als wahre Führer des Volkes erwiesen und es zur Erfüllung der ihm von der Vorsebung gestellten großen Aufgaben tüchtig gemacht haben! Was mein großer Ahn dem preußischen Staate durch sein Lebenswerk geleistet und welchen Einfluß sein unerreichtes Vorbild in Selbstzucht, Arbeitsamkeit, Pflichttreue und Hingabe an das Vaterland auf die Charakterentwicklung und Erziebung unseres Volkes ausgeübt hat, das ist uns in diesen Tagen mit leuchtenden Farben in Wort, Schrift und Bild wieder lebhaft vor Augen getreten. Die herzliche Teilnahme und dankbare„Gesinnung, welche das Gedächtnis des großen Toten bei jung und alt im Lande ausgelöst hat, bürgt trotz mancher unliebsamen Erscheinungen der Gegenwart dafür, daß Friedrichs Geist immerdar im preußischen Volke fortleben wird und daß, wenn es jemals nötig werden sollte, das von ihm überkommene Erbe an ideellen und materiellen Gütern vor Gefahr zu schützen, die deutschen Stämme sich einmütig um ihre Fürsten scharen und über allen Parteibader hinweg sich nur von dem einen fridericianischen Gedanken leiten lassen werden: Alles für das Vaterlandl. Von dem Wunsche erfült, allen, welche meiner in diesen Tagen mit treuem Gelöbnis und herzlicher Fürbitte gedacht haben, meinen wärmsten Dank auszusprechen, ersuche ich Sie, diesen Erlaß zur öffentlichen Kenntnis zu bringen. Berlin im Schloß, den 29. Januar 1912. Gouverneurwechsel in Kamerun. Der Gouverneur von Kamerun, Dr. Gleim, hat sich, wie aus Berlin gemeldet wird, aus Gesundheitsrücksichten gezwungen gesehen, seinen Abschied zu nehmen. An seiner Stelle ist der Geheime Oberregierungsrat und vortragende Rat im Reichskolonialamt Karl Ebermaier zum Gouverneur von Kamerun ernannt worden. Der neue Gouverneur von Kamerun, Geh. Ob.=Reg.= Rat Karl Ebermater, stebt im 48. Lebensjahre. Er ist geboren in Elberfeld als Sohn eines höheren Justizverwaltungsbeamten, studierte in Marburg, Tübingen, Berlin und Bonn die Rechte und Staatswissenschaften, erhielt seine Ausbildung als Referendar im Bezirke“ des Oberlandesgerichts Köln und war als Richter vornehmlich bei den Landgerichten Bonn. Elberfeld und kisen beschäftigt. 1897 trat Ebermaier zur Kolonial= verwaltung über, um zunächst etwa 8 Jahre lang als Oberrichter und Rechtsrat des Gouvernements von Deutsch=Ostafrika Verwendung zu finden. Ende 1902 ging er als Erster Referent und stellvertretender Gouverneur nach Kamerun. Von dort Ende 1904 zurückgekehrt, übernahm er zunächst für den ihn in Kamerun ablösenden späteren Gouverneur Dr. Gleim die Geschäfte des Dezernats für Kamerun und trat dann zur Finanzverwaltung der Kolonialabzeilung über. Dort sielen ihm das Referat für allgemeine Verkehrspolitik, für das er weltreichende wirtschaftspolitische Kenntnisse und Ersahrungen mitbrachte, sowie für grundsätzliche Ftats= und Finanzangelegenheiten zu. 1906 zum Wirklichen Legationsrat. 1909 zum Geheimen Oberregierungs= rat ernannt, hat Ebermaier seit dem Tode des Unterstaatsfekretärs Dr. Böhmer der Finanzabteilung des Reichskoloniglamtes, die er schon seit mehr als Jahresfrist vertretungsweise geleitet hatte, als Dirigent vorgestanden. Als Dezernent für Verkehrspolitik war Ebermaier auch Reichskemmissar für die Deutsche Kolonial=Eisenbabn=Bau= und Betriebs=Gesellschaft und wurde 1908 von Staatssekretär Dernburg u. a. in den Verwaltungsrat der ostafrikanischen Eisenbahngesellschaft delegiert In der gleichen Eigenschaft begleitete er 1908 bis 1909 den damaligen Unterstaatssekretär Dr. v. Lindequist auf seiner oktafrikanischen Reise, bei der die dortigen Hochländer auf ihre Besiedelungsfäbigkeit geprüft und die wirtschaftlichen Unterlagen für die Fortführung der Usambarabahn ins Innere gesammelt wurden. Als erste Frucht dieser Reise dark die KiltmandscharoEisenbahn in diesen Tagen ihrer offiziellen Eröffnung entgegenseben. Stadtverordnetensitzung zu Mülheim Rubr.) * Mülheim(Ruhr), 30. Jan. Der heute nachmittag 4½ Uhr anberaumten Stadtverordnetensitzung wohnten unter dem Vorsitze des Herrn Oberbürgermeister Dr. Lembke die Beigeordneten von Wedelstädt, Linnemann, Dietrich, Schacht, Dr. Walli, Helmich und Roßkothen, sowie die Stadtverordneten Herren Allekotte, Auberg. Barte, Dr. Ball, Herm. Becker gen. Ulan. Jos. Bernhard, Karl Berns, W. Bischoff, Emil Böllert, Herm. Briem Ernst Coupsenne, Bilb Funke, Hermann Hausmann. Wilbelm Heelweg, Dr. W. Heinz, Heinr. Hoffmann. Franz Hagen. Karl Herm. Jötten, Geb. Kom.=Rat Kannengießer, H. Kapvenberg, Gustav Kaufmann, Aug. Kirchberg, Professor Dr. Kirchrath, W. Kolkmann, W. Korte, V. Langerbein, Herm. Leimann, Friedr. Lindermann, Gerbereibesitzer Heinr. Lindermann, H. Lohbeck, Kaufm. Herm. Mellinghoff. C. Nedelmann. H. Nicolal, C. Niederhoff, Fr. Pfeiffer H. Pieper Karl Roesch, Herm. Sander, Wilh. Schaaphaus, Friedr Schmitz, Dr. L. Schmitz, Herm. Thielen, J. Verpoort, Dr. Wagener, Wahn, Wienecke, Wilke, Georgi, Fritz Thyssen, Kornfeld. Es fehlten mit Entschuldigung die Herren: Heckmann, Kom.=Rat Küchen. Dr. jur. Schmitz, K. Schmitz=Scholl, Kom.=Rat Gust Stinnes, Hugo Stinnes und Stens. Ohne Entschuldigung feblten die Herren: Buschhoff, Kliever und Joh. Wilb. Mellinahoff. Beschlußfassung über die Gülti keit der im November und Dezember vor Jahres getstigten Wahlen zur Stadtverordnetenversammlung. Der Herr Vorsitzende bemerkte, daß 16 Herren wieder= und 14 Herren neugewählt seien. einschließlich der Sturumer Stadtverordneten, deren Wabl ja im vorigen Jahre ungültig erklärt worden war Einspruch gegen die Wahl sei nicht erboben worden, so daß er vorschlage, die Wahlen für gältig zu erklären, womit das Kollegium sich einverstanden erklärte Einführung der wieder= und nengewählten Stadtverordneten. Die neu= und wiedergewählten Herren wurden vom Vorsitzenden, nachdem ihnen je ein Eremplar der Geschäftsordnung übermittelt wor, durch Handschlag an Eidesstatt für ihr Amt verpflichtet. Wabl eines unbesoldeten Beigeordneten. Der Herr Oberbürgermeister teilte mit daß die Amtedaner des erstmalig am 22 Mai 1894 zum unbesoldeten Beigeordneten gewählten und am 13. Februar 1900 sowie am 10. April 1906 wiedergewählten Herrn Bergwerksdirektor Helmich am 31 Juli d. J. ablaufe. Er beantragte, schon jetzt die Nerzwahl, die auf 6 Jahre zu erfolgen habe, vorzunehmen, damit die allerhöchste Bestätigung rechtzeitig nachgesucht werden könne. Herr Helmich wurde einstimmig wiedergewählt und wird er in derselben Reibenfolge wie bisber den Herrn Oberbürgermeister vertreten. d. 5. gleich nach den besoldeten Beigeordneten Vornahme von Wahlen. Es wurden gewählt an Stelle des Herrn Fabrikanten Ernst Coupienne, weil dieser zum Stadtverordneten gewählt ist. Herr C. H. Denkhaus in den Stadtausschuß. In die Rechnungsrevisionskommission wurden die Herren H Barte, C. Berns und Gustav Kaufmann wiebergewählt. Die aus der Barkang gission ausscheidenden Herren Job Auberg, Herm. Sechker=Styrum. Herm Knüfermann u. W. Schaaphaus wurden wiedergewählt. In die Kommission für die sädtischen Gas=, Wasser= und Elektrizitätswerke wurden wiedergewählt die Herren: Fabrikdirektor Giller Geb. Kom=Rat Kannengießer, Fabrikbes. E Roesch Dr. jur. Schmits, Huae Stinnes, in die Schlachthofkommission an Stelle des Herrn Och. der sein Amt wegen Krankbeit niedergelegt hat. Metzgermeister Möhlenbeck. In das Kuratorium der gewerblichen Fortbildungsschule Hermann Sander und Oberingenleur Bruhn. In den Ausschus zur Veranlagung der Gemeinde=Einkommensteuer wurde Rentner Georgi=Dümpten und als dessen Stellvertreter Steiger a. D Bruckmann=Heißen gewählt. Herr Kaufmann Heinr. Feldmann wurde an Stelle seines verstorbenen Vaters als Sachverständiger für die Abschätzung von Kriegsleikungen gewählt. Als Sochverstöndiger zur Abschätzung der auf polizelliche Anordnung verrichteten oder bei einer volizeilich angeo: dneten Desinfektion beschädigten Gegenstände wurden gewählt H Bever, E. Bierwirth, Heinr. Feldmann. Franz Hagen, Herm Nicolat, Heinr. Steinhaus und J. Stommel, in den Verwaltungsrat der Gustav=Hanau=Stiftung die Herren Heinr. Hanau, Herm. Helmich Herm. Wilhelmi Here Fr. Müschenborn wurde als Schiedsmann für den 3. Bezirk Alt=Mülheim wiedergewählt, Herr Heistr. Heckmann als Kellv. Schiedsmann für den 1. Bezirk in .=Styrum und Gustav Heckmann als Schiedsmann für Speldorf und Herm. Müller und Herm. Schäferdick als stellv. Schiedsmänner, in die Armenkommission wurde Herr Bernhard wiedergewählt. Als Armenbezirksvorsteher, stellv. Armenbezirksvorsteher oder Armenpfleger wurden gewöhlt bezw. wiedergewählt die Herren: Armenbezirk 1 Alt=Mülheim: Herm. Schnelder, stellv. Armenbezirksvorsteher Karl Kirschsink und H. Schneider als Armenpfleger: Armenbezirk 2 in Alt. Malheim: A. Portmann als stellv. Armenbezirksvorsteher, 3 Fallenschmidt, H Oebler, A. Portmann als Armenpfleger: Bezirk 8 Alt=Mülheim: F. Schöller als Bezirksvorsteher, Gust Klingenberger als dessen Stellvertreter, G. Hennig, G. Klingenberger ale Armenofleger: Bezirk4 Alt=Mülheim: W. Portmann als stellv. Bezirksvorsteher, H. Bernstein. W. Hilterbaus, I. Users als Armenoflegerz Bezirk: Wilh. Schauenburg als Bezirksvorsteber J. Behmerburg als stello Bezirksorsteher, W. Hollenberg, H. Hesselmann und Former Herm. Helmich als Armenpfleger: 6. Bezirk: K. Junker als Bezirksvorsteber, E. Bergseld als dessen Stellvertreter, C. Pevomüller, E. Berafeld, C. Schröder als Armenpfleger:.Styrume A Andrae als Armenvfleger im 1. Bezirk, B. Kruff. W. Bischoff u. H. Brinkmann als Armenpfleger im 2. Bezirk; in Dümpten Hugo Feldmann als stellv. Vorsteber: in Heißen H. Stränger als kellv. Vorsteher und in Fulerum G. Lessau als Armenpfleger Zu dieser Vorlage bemerkte der Vorsitzende noch, daß der Schiedsmann des Schiedsmannsbezirks,.=Broich beantragt habe, den Bezirk zu teilen da er für einen Schiedsmann zu groß sei. Diesem Antrage dürste stattzugeben und der Stadtbezirk.=Broich in zwei Schiedsmannsbezirke einzuteilen sein, und zwar so. daß der ösaich der Luisen= und Grenzstraße gelegene den 1. und der westlich gelegene Teil=Broichs den 2. Bezirk bildet. 9 Für den neuzubildenden, also den 1. Bezirk, werde vorgeschlagen Lehrer Köhne als Schiedsmann und als dessen Stellvertreter Lokomotioführer a. D. Meyer. Beide haben sich zur Annahme bereit erklärt und da sie auch für das Amt geeignet sind, beantragte der Vorsitzende, unter Zustimmung zu der vorgesebenen Teilung des Bezirks die Wahl vorzunehmen, welchem Antrage sattgegeben wurde. Bei der Wabl eines Mitgliedes in den Stadtausschut stellte Herr Bischoff den Antrag, den Ausschus durch einen Herrn aus Styrum zu ergänzen, da Styrum doch ein großer Stadtteil sei, und dieses dem Volkswillen besser entsoräche. Der Herr Vorsitzenbe bemerkte, daß die Wahlen doch nicht für einzelne Stadttelle vorgenommen würden. Der von Herrn Bischoff gestellte Antrag auf Vertegung dieser Angelegenbeit wurde mit großer Mehrheit abgelehnt und dann die Wahl nach Vorschlag der Verwaltung getätigt. Bei der Wahl der Bankommission schlug Herr Hoffmann vor, jetzt endlich mai Bansachverständige in die 2 O 3 8 7 n Seite 2. Mttwoch, den 31. Januar 1912.(Mittag=Ausgabe.) per. 55. Baukommission zu wällen und schlage er die Herren Cagen und Buschdoff vor. Der Vorsivende bemerkte, daß seitens der waltung in dieser Beziebung niemals Bedenken bestanden, wodl dabe man Bedeuten, solche Herren zur Wadl zu Kellen, die eventl. durch Arbeiten für die Stadt in ihren Intschlietzungen besangen wären Herr Schmitz=Scholl habe aun deute vormittag erklan, daß ei eine Wadl als Mitzlied der Baukommission nicht annehme. Es müsse also die Nenwahl für diesen Herrn doch an die Kommission zur Vornahme von Wadlen zurückverwiesen werden. Da nnn von medreren Seiten der Wunsch geäußert, bei den drei neuen Kommissionsmitgliedern Sachverständige zu bevorzugen, so deantrage er die Wiederwahl der 4 ausscheidenden Herren und Zurückverweisung des Vorschlages zur Wahl der 3 neuen Mitglieder an die Kommission, womit sich das Kollegium einverstanden erklärte. Der Vorschlag zur Wabl von 6 Mitgliedern zum Kuratorium der Oderrealschule wurde auf Antrag der Herren Dr. Heinz und Nedelmann, die eine Verjüngung dieser Kommission wünschten, auch an die Kommission zur Vordercttung von Wahlen zurückverwiesen. Ernennung einer Waisenpflegerin für den Stadtbezirk.=Liurum. An Stelle der Frau Rektor Hartmann, die wegen Krankbeit ihr Amt niedergelegt hat, wurde Frau Rektor Quadilleg gewählt. (Schluß folgt.) Hof= und Personal=Nachrichten. Der Reichskanzler von Bethmann Hollweg empfing am Dienetag den deutschen Botschafter in Wien, derrn von Tschirschko und Bogendorif. Der Staatosekretär des Kolonialamtes Dr. Solf beabsichtigt, seine Londoner Erfabrungen durch eine Reise nach Amsterdam und Antwerpen zu ergänzen. Auch wird er die Steinschleisereien in Hanau und Idar besuchen. Es besteht anscheinend die Absicht, die deutsche Schleifindustrie für die Bearbeitung der deutschen Rohdiamanten heranzuzieben. Der Bezirkoprasident von Lotbringen, Graf Zeppelin=Aschhausen, tritt, wie aus Mep gemeldet wird, dieser Tage einen Urlaub an, nach dessen Ablauf er nur noch für kurze Zeit sein Amt versehen wird, da er beabsichtigt, demnachst von seiner Stetlung zurückzutreten, weil er genötigt ist, den Folgen eines vor Jahren erlittenen Unfalls nunmehr Rechnung zu tragen. Kleine Chronik. W. junges Polizei Friedrich Stephano f. 29 Berlin, 31. Jan. Der ehemalige Chefredakteur der„Bossischen Zeitung", Friedrich Stephanv, ist genern früh nach kurzem Krankenlager im Alter von 82 Jahren gestorben. Professor Heinrich Nathusius 1. l. Halberstadt, 31. Jan. Hier ist der Professor Heinsich Nathusius im Alter von 77 Jahren gestorben. Er hatte sich um das musikalische und literarische Leven Halberstadts große Verdienste erworben und war lange Jahre Vorsitzender der Halberstadter nationalliberalen Partei. Tragödie in einem Pariser Haushalt. Paris, 31. Jan. Gestern stellte sich hier ein Madchen namens Ivonne Bertelier der mit der Selbstbeschuldigung, den 40jährigen Bankkassierer Langlois erschossen zu haben, nachdem derselbe ihre eigene Mutter, die bei diesem als Wirtschafterin tätig war, ermordet hatte. Die Untersuchung der Leichen hat jedoch ergeben, daß Ivonne Bertelier wissentlich salsche Angaben gemacht hat. Nach einem mehrstündigen Veryör gestand sie, ihre eigene Mutter wie auch Langlois im Schlafe ermordet zu haben. Die Morderin deutete an, daß ihrer Mädchenehre von Langlois Gefahr gedroht und daß sie bei ihrer Mutter keinen Schutz gesunden habe. Rbeinland. Westsalen 2c. # Wesel, 31. Jan.(Personalnachricht.), Dem Rentmeister Stuhldreier ist der Charakter als Rechnungsrat verliehen worden. * Datteln, 31. Jan.(Erstochen.— Ueberfahren.) In der Kolonie der Zeche Emscher=Lippe hat der jugendliche Bergmann##ffland den Bergmann Dorka im Stre: ernochen.— Auf der Kastroper Straße geriet ein unbekannter, etwa 55 Jahre alter Mann unter einen. Omnibus. Er wurde überfahren und so schwer verletzt, daß er starb. w. Frankfurt a.., 31. Jan.(Die Maul= und Klauenseuche) auf dem hiesigen Viehhofe ist erloschen. Svort. Witterungs-Bericht über die Winterstationen der Schweis übermittelt durch die Amtliche Auskunftastelle der Schweizerischen Bundesbahnen. vom 30. Januar 1912. Aus dem Stadtkreise Duisburg. (Nachdruck nur mit vollständiger Quellenangabe gestattet.) Müllproblem. Das Duisburger StadtverordnetenKollegium hat, wie wir berichteten, auf Anregung des Herrn San.=Rat Dr. Coßmann, der mehrsach auf die Gefahren der heutigen Müllverwendung zu Straßenanschuttungen hinwies, eine Kommission zur Prufung der Frage der Müllverwertung gewählt, um auf diesem Gebiet für Duisburg möglichst gesunde Zukände zu erreichen. Den Arbeiten dieser Kommission dürfte die Städteausstellung Düsseldorf 1912 wertvolle Unterlagen bieten. Dort wird, wie die Geschaftsstelle der Ausstellung uns mitteilt, dem Mullproblem große Aufmerksamkeit geschenkt werden.„Trifst man doch,“ so sagt sie u..,„noch heute eine große Anzahl von kleineren Orten, in denen der Mull vor, hinter oder neven den Hausgrundstucken aufgestapelt wird, um ihn dann zur Wiesendungung usw. zu verwenden. Schon in dieser primitivsten Jorm der Lösung des Müllproblems erkennen wir zwei wichtige Fragen, und zwar 1. die der Müllavfuhr und 2. die der Müllverwertung. Gegen die obengenannte Verwendung innerhalb der Dorsgemeinschaft lassen sich schwerwiegende Gründe kaum einwenden, dagegen wird man die Art der Abjuhr auf das energischste bekampfen mussen. Nicht ein= oder zweimal im Jahre soll die Beseitigung des Mulls erfolgen, sondern so oft als möglich. Kann letzteres nicht erreicht werden, so entsteht dadurch ein Zustand, der in hugienischer Beziehung sehr viel zu wünschen übrig läßt. Die Entwicklung hat auch gezeigt, daß man die bessernde Hand zuerst an die Müllabfuhr legte, so daß dafür Sorge getragen wurde, daß eine Anhäufung von Müll auf den Hausgrundstücken nicht mehr stattfand. Die Abfuhr der durch die Stadt brachte einen Uebelstand mit, den das frühere System nicht in dem Maße besaß. Dadurch nämlich, daß tagtaglich ungeheure Mengen Müll aus einer Stadt entsernt werden mußten, wußte man„schließlich keine richtige Verwendung für den Müll zu finden. In ganz kleinen Städten hätte man sicherlich das alte Verwertungssystem beibehalten können. De größer aber eine Stadt wurde, je mehr mußte man von den alten Bahnen abweichen, um neue Methoden zu erschließen. In dieser rage befinden sich eine Reihe unserer Großstädte, und derhalb hat man mit großer Freude nach einem System gegrissen, das sowohl die Müllabfuhr wie die Müllverwertung in der glucklichsten Form löst. So steht die Stadt nachen gerade vor einer Neuregelung des Münlprobiems, während in manchen anderen Städten die neuen Gedanken schon Einführung gefunden haben. Es wird deohalb notwendig sein, das Mullproblem auch auf der Städteausstellung zu behaudeln und die neuesten Errungenschaften zu zeigen.“ Die Hastpflicht der Hausbesitzer. Mit einem bemertenswerten Rechlostreite hatte sich das Düsseldorfer Overlandesgericht zu besasen. um 4. Jannar 1908 wollte sich der Dachdecker W. in Mulheim-Ruhr in das Haus des Handlers Hill begeven, um dort eine Rechnung zu bezahlen. Vor dem Eingang trat er auf eine einen Kohlenschacht bedecende eiserne platte, die geborsten war, sodaß er mit einem Fuß in den Schacht geriet, hinten über siel und sich eine Verletzung am Jun zuzog. W. verlangte von dem Hauseigentümer Ersatz des entnandenen Schadens. Der ulager ist der uusicht, daß der Betlagte fur den Schaden haste. Der beklagte Hauseigentumer beuritt, dau iyn eine Schuld an dem Unfall treise. Die Platte sei stets in Ordnung gewesen und bioher sei auch kein Unfall paniert. Wenn der Kläger in den Schacht gesallen sei, so tonne dies nur dadurch gekommen sein, daß der Hausverwatter den Koylenteller beuntzt und die Oeffnung nicht wieder geschlossen have. Dieser sei auch Mieter des Neuers mit dem Schacht gewesen, insolgedenen sei ihm, dem Betlagten, jede Einwirtung genommen gewesen. Das Landgericht in Duisvurg hatte den Anspruch des Klagers für begrundet angesehen. Es frage sich nur, wen die Schuld tresse. Der Mieter des Kohlenteuers sei lediglich mieter, nicht Verwalter gewesen; es sei daher nicht zu verteunen, daß bei dieser Sachlage unter Umstanden auch er von dem Klager hatte hastvar zemacht werden können, doch werde dadurch die Haftung des Vermieters nicht ausgeraumt. Bielmehr bleibe denen Pflicht zur selbständigen Beseitigung der Gefahr bestehen. Man könne in diesem Faue sogar sagen, dan yier die Pflicht des Micters ihr Ende finde, und daß fur den Zunand derartiger Anlagen nur der Vermieter haftbar bleive. Gegen dieses Urteil hatte der Beklagte Berufung eingelegt. Er sah jedoch am Oberlandesgericht in Duneldorf, das sich mit der Sache besaßte, die Aussichtslosigkeit der Berufung ein und zog diese jetzt zurück. = Frau Holle scheint in den letzten Tagen recht freigebig für uns am Niederrhein geworden zu sein. Auzu verwöhnt sind wir ja in dem Anblick verschnetter Landschaften und eines weißen Stadtbildes nicht, daß wir diesen Anblick nicht jedes mal mit einer stillen Freude begrüßen. Ueber Nacht hatte sich ganz still und sacht Schneeschicht auf Schnceschicht gelagert, und es war ganz ungewöhnt, so unhörbar über diesen Naturteppich zur Arbeitsstätte zu wandern. Die Witterungsberichte der letzten Zeit, die mit Sicherheit auch für uns den Beginn eines wirklichen Winters prophezeiten, haben in jeder Beziehung Recht behalten. Jetzt scheint er ernstlich zu kommen. Und wenn man noch im Lause des heutigen Vormittags den aschgrauen Himmel betrachtete, der noch viel Schnee verkündete und spendete, dann braucht einem für die Verwirklichung dieser Annahme kaum bange zu sein. = Duisburger Stadttheater. Am kommenden Donnerstag wird, wie wir schon mitteilen konnten, zum ersten Male die Julius Bittnersche Oper„Der Musikant“ unter der musikalischen Leitung von Alfred Fröhlich in Szene gehen. Die Spielleitung liegt in den Händen des Herrn Rovert Leffler; die Hauptpartien sind wie folgt besetzt: Lamprecht, Graf zu Uttensperg, herzoglich Salburgischer Spielgraf, Herr Richard Hedler, Wolfgang Schonbichler, fahrender Tonkünstler, Herr Fritz Stein, Friederike, Geigerin, Frl. Claire Lißzner, Violetta, Sängerin, Frau Hermine Fröhlich=Förster, Kaspar Oberstierberger, genannt Gasparo di Protoromonte, reisender Fagottvirtuose, Herr Michael Bohnen, Johann Jakob Rindsbichler, Bürgermeister, Herr Ernst Bedau, Christian Windweilinger, Amtmann, Herr Ernst Winter, Matthacus Zöpf. Rentmeister, Herr Egon Reichenbach, Wendelin Wagerl, Lehrer, Herr Eugen Albert und Kathi, Kellnerin, Frl. Marie Sieg.— Am kommenden Sonntag fällt die Schauspielvorstellung wegen des Konzertes des Duisburger Gesangvereins aus. (=) Duisburger Gesangverein. Heute abend finden in der Sozietät Proben statt: von 7½—9½ Uhr für Damen, von 8½—10½ Uhr für Herren.— Das bevorstehende 3. Konzert wird eingeleitet durch die„Variationen über ein Thema von Haydn“ von J. Brahms. Das Thema nennt sich„Chorale St. Antoni“ und ist von Brahms zweimal bearbeitet: für Orchester und für zwei Klaviere. Am Sonntag werden die Orchestervariationen gespielt. Herr Prof. Max Reger trug im letzten Kammermusikabend die Klavierbearbeitung von Brahms vor. Den Schluß des Abends bildet Beethovens dritte, die Eroica=Sinfonie, die hier lange nicht mehr gespielt wurde. Der Meister hat darin den Helden Napoleon I. verherrlicht. Berühmt sind der„Trauermarsch“ und die„Variationen“ im letzten Satz, deren Thema von Beethoven in verschiedenen anderen Werken verwertet ist. (2 Postscheckverkehr. Das amtliche Verzeichnis der Kontoinhaber bei den Postscheckämtern im Reichspostgebiet nach dem Stande vom 1. Jan. 1912 wird in den nächsten Tagen erscheinen; s umfaßt die Adressen von 62 446 Kontoinhabern. Das Verzeichnis ist bei allen Postanstalten käuflich: der Bezugspreis beträgt 1,60 A für das Exemplar. Kontoinhaber erhalten es auf Verlangen von ihrem Postscheckamt unter Lastschrift des Preises; auch können sie sich den regelmäßigen Bezug des Verzeichnisses sowie der im Laufe des Jahres erscheinenden Nachträge durch einmalige Bestellung bei ihrem Postscheckamt sichern. * Diebstahl. In eine Lederhandlung auf dem Sonnenwall kamen gestern gegen Abend zwei Arbeiter, von denen der eine einige Holzstifte kaufte. Der andere stahl in einem Augenblick, in dem er sich unbeobachtet glaubte, einige Stücke Leder im Werte von 10 M. Der Diebstahl war jedoch bemerkt worden und man nahm dem Täter das gestohlene Leder wieder ab. Der Dieb ergriff darauf die Flucht, er wurde sofort von einem Polizeibeamten des ersten Polizeibezirks verfolgt und in der Untermauerstraße festgenommen. Es handelt sich um den wohnungslosen Arbeiter Anton Bergholte. (X) Abschiedsseiern. Für die nach Java hinausziehenden Neukirchener Missionare Barth und Kamp findet am Sonntag, 4. Febr., nachmittags 6 Uhr, in der Lutherkirche eine Abschiedsfeier statt. Die genannten Missionare, Missionsinspektor Pastor Paschen u. a. werden Ansprachen halten. "(0 Vortrag. Heute abend 9 Uhr spricht auf Veranlassung des Zweigvereins Duisburg=Altstadt im Deutschnationalen Handlungsgehilfen=Verband Herr Dr. Schwab(Düsseldorf) im oberen Saale des Burgackers unter Vorführung von etwa 100 vorzüglichen Lichtbildern über das Thema:„Indien, Land und Leute". Der Vortrag schildert das Land, seine politische Verfassung, die Bewohner, seine Religion und Kunst, sowie die Aussichten Indiens für die Zukunft. Alle Bilder sind vom Vortragenden selbst ausgenommen. RbC. Aus dem Reichsgericht. Von der Duisburger Straskammer wurden am 18. September v. J. der Lehrhauer Heinrich Illbruck und der Arbeiter Gottwald aus Schmidthorst wegen gefährlicher Körperverletzung zu sechs bezw. sieben Monaten Gefäugnis verurteilt. Hiergegen hatten beide Revision beim Reichsgericht eingelegt. Das Reichsgericht verwarf heute die Revision des Arbeiters Gottwald und hob im Falle Illbruck das Urteil auf. Ausführlicher Bericht folgt. *) Städtische Mädchen=Mittelschule mit Fortbildungsklasse. Anmeldungen für das neue Schuljahr nimmt Herr Rektor Nieland am 1. und 2. Februar, vormittags 11—1 und nachmittags—5 Uhr entgegen; spätere Meldungen können wahrscheinlich nicht berücksichtigt werden. Anmeldungen werden auch für die Fortbildungsklasse, die, wie wir ausführlich berichteten, zu Ostern eingerichtet wird, entgegengenommen. Ihre Aufgabe ist: Vorbildung von Hausfrauen und Hausbeamtinnen, Vorbereitung auf den Eintritt in ein technisches Seminar. ∆ Strafkammer 3. Ein verhängnisvoller Flaschenwurf, der von bösen Folgen begleitet war, hatte dem Arbeiter Bürger aus Schmidthorst vor dem Schoffengericht eine Geldstrafe von 5# eingebracht. Gleichzeitig war er zur Schadloshaltung und zur Zahlung einer Geldduße an den Verletzten, einen kleinen Schüler in Höhe von 100 ## verurteilt worden. Der Verurteilte legte gegen das Urteil Berufung ein und gab damit der Gegenpartei Zeit, im Wege des Zivilprozesses auf eine lebenslangliche Rente für den Jungen zu klagen. Dazu brauchte sie aber die Feststellung der Absichtlichkeit des Flaschenwurses, die der Angeklagte bestritten hatte. Der Angeklagte hatte nach seiner Angabe im Hof gesessen und war dort von kleinen Kindern durch Hinüverwerfen von Mörtel und Steinen belästigt worden. Als einer der kleinen Burschen, der Schuler Mai auf die Mauer stieg, warf der Angetlagte eine Bierflasche nach ihm. Der Wurf war von solcher Wucht, dat er zwar nicht den auf der Mauer sitzenden Mai, aber denen hinter der Mauer etwa 20 Meter entfernt nehenden Bruder Rudolf den Schadel spaltete. Der Junge erlitt einen doppelten Schadelbruch und schwebte lange zwischen Tod und Leven. Eine haßliche entsteuende Narve in zurückgeblieben. Der Angetlagte beyauptete, er habe nur eine droyende Bewegung machen wollen, nicht aber die Absicht gehabt, mit der Flasche zu wersen, die iym vielmehr aus der Hand geflogen sei. Das Gericht tam zu einer anderen Ueverzeugung und entsprach dem untrag der Gegenpartei, indem es den Vorsatz des Wurfes ausDrücklich im Urteil fentsteule und außerdem die Veryangung der Geldouße aushov, da der untrag von den Eliern des Verletzten zurnagezogen worden war. Wegen Verbrechens aus§ 110,5 und 185 StGB. wurde nach nuler nusschluß der Beffentlichkeit geführter Verhaudlung der Mauler Withelm Hayn aus Hücingen zu einer Gesangnisstrafe von 8 Monaten verurteilt. Mücheim(Rührs. 0 Menden v. Mutheim(Ruhr), 31. Jan. Haushaltsptane. Die Vertretungen der Burgermeinerei Menden sowie der Gemeinden Menden und Raadt haven in ihrer letzten gemeinsamen Eitzung die Haushaltspläne für das kommende Rechnungsjahr 1912 beraten und sentgesetzt. Der Haushallsplau der Burgermeisterei schließt ab in Einnahme und Ausgabe mit 9400 M. Von diesem Betrage entsaulen auf Verwaltungstosten 6200 M, Polizeiausgaben 2189 M, Kosten der Bauverwaltung 50 M, Aubgaben für gemeinnutzige und aulgemeine Zwedke 659 M, durchtaufende Ausgaben 110 M. Sonstiges 135 M. Die nubgaven werden durch Beitrage der Gemeinden ausgebracht. Der Etat der Gemeinde Menden valanziert mit 24 290 M. Hiervon entfallen auf Beitrage zu den vurgermeistereibeourmissen 7100 M, Verwaltungskosten 200 M, Polizelausgaben 70 M, Abgaben und Beitrage 1822 M, Verzinjung und Tilgung von Schulden 1200 M, Bautosten 3109 M, Aosten der urmenpflege 1800 M, personliche Schulausgaben 4800 M, sächliche Schulausgaben 2469 M. verschiedene Ausgaben 1609 M. An Kommunal= umlagen sollen nach dem Beschluß der Gemeindevertretung von der Eintommensteuer 180 Proz. und von den Realsteuern 190 Proz. erhoben werden. In den Etat neu aufgenommen sind die Konen der elektrischen Straßenbeleuchtung in Untermenden mit 400 M. Der Etat der Gemeinde Raadt ergibt eine Schlußsumme von 7800 M, die sich auf die einzelnen Positionen wie folgt verteilt: Beiträge zu den Burgermeistereibedürfnissen 1939 M, Berwaltungskosten 150 M, Polizeiausgaben 40 M, Abgaben und Beitrage 516 M, Kosten der Armenpflege 700 M, persönliche Schulausgaben 2200 M, sächliche Schulausgaben 947 M, verschiedene Ausgaben 506 M. An Kommunalumlagen sollen erhoben werden von der Einkommensteuer und von den Realneuern gleichmäßig 180 Proz. Gegen das laufende Jahr tritt hierdurch eine wesentliche Ermäßigung der Umlageprozente ein, und zwar bei der Einkommensteuer um 10 Prozent und bei den Realsteuern um 20 Prozent. 0 Menden b. Mülheim(Ruhr), 31. Jan. Bei der Biehzählung wurde folgendes ermittelt: 118 Pferde, 456 Kühe und Rinder, 320 Schweine, 70 Ziegen und Ziegenböcke, 1 Schaf. * Mülheim(Ruhr), 31. Jan. Polizeibericht. Es wurden angezeigt: ein Bergmann wegen Körperverletzung, ein Arbeiter wegen Hausfriedensbruchs, Mißhandlung und Beleidigung.— Einer Ehefrau wurde eine silberne Remontoiruhr mit Goldrand, eine Halskette und ein Ring mit dem Monogramm A. M. gestohlen. Einem Ingenieur wurde ein dunkelgrauer Ueberzieher mit dem Monogramm W. W. gestohlen.— Festgenommen wurde ein Arbeiter, der vom Kgl. Amtsgericht in Oberhausen zur Strafvollstreckung steckbrieflich verfolgt wurde, ein Arbeiter wegen Landstreicherei.— Es gelangten zur Aumeldung: 2 Fälle von Diphtheritis in der Altstadt, 1 Fall von Scharlach in.=Styrum und 1 Todesfall an Lungentuberkulose in.=Broich. Oberhausen und Hamborn. ∆ Oberhausen, 30. Jan. Eine Messerstecherei unter dem Weihnachtsbaum beschäftigte heute die Duisburger Strafkammer in einer Verhandlung gegen die Arbeiter August Kaluweit, Emil Kobluhn und Pet. Pörsch von hier. Am Heiligenabend, kam Kaluweit zu dem Arbeiter Puppe, der gerade mit der Schmückung des Weihnachtsbaumes fertig geworden war, in die Wohnung und stellte ihn in aufgeregtem Tone wegen einer Zeugenaussage zur Rede, die dieser zu seinen Ungunsten gemacht hatte. Dabei mischte sich der im Zimmer anwesende Arbeiter Siemens in das Gespräch, wurde aber von Kaluweit grob angefahren und schließlich tätlich angegriffen. Er setzte sich zur Wehr und verletzte Kaluweit anscheinend durch Stiche mit einer Schere am Kopf. Dieser stürzte aufgeregt aus dem Hause und kam mit den beiden Mitangeklagten zurück, die nun mit vereinten Kräften gegen Siemens vorgingen, der bei der Rauferei durch vier Messerniche im Rücken schwer verletzt wurde. Von den Angeklagten suchte einer den anderen herauszulügen, wer das Menser in Tätigteit gesetzt hatte, war aus ihnen nicht herauszubekommen, evensowenig ergaven die mehr oder minder parteiischen Zeugenaussagen ein klares Bild, doch ließ sich soviel sensteuen, daß porsch der Messerheld gewesen sein mußte. Kobluhn, der nach Lage der Sache am wenigsten beteiligt gewesen war, wurde zu einem Monat Gefangnis, das durch die Untersuchungshaft verbußt erklart wurde, verurteilt. Kalnweit erhielt 2 Monate Gefangnis, Pörsch als Haupttater 1 Jahr drei Monate Gefaugnis. Beiden wurde je ein Monat der erlittenen Untersuchungshaft an die Strafe angerechnet, Kaluweit wurde auf seinen Antrag hin aus der Hast entlassen. &* Oberhausen, 31. Jan. Die mündliche Reiseprüfung am stadt. Realgymnasium int am 18. März. § Oberhausen, 30. Jan. nuf der Gutehoffnungshütte, Abteilung Stertrade, erlitt der Arbeiter Settembre durch ein niederfauendes Eisenstück einen Schädelbruch, der ihn sofort tötkte. § Hamvorn, 31. Jan. In der Alleestraße wurde eine etwa 33 Jahre alte Frau aufgegriffen, die sich dort umhertrieb. Die Frau scheint geinestrank zu sein, denn sie ist nicht imstande, ihren Namen und ihre Wohnung anzugeben. Auf Befragen gibt sie an, Veronika Madelinski zu heißen. Sie wurde im evang. Krankenhause untergebracht. □ Hamborn, 31. Jan. Verschwunden ist seit dem 25. d. M. der 12jährige Schüler Pokorny, dessen Eltern Josephstraße 233 wohnen. * Marxloh, 31. Jan. Einem Händler aus der Elisabethstraße wurde vor einer Wirtschaft in Schmidthorst in der Lehrerstraße sein mit einem Pserde bespanntes Fuhrwerk gestohlen. Um 10 Uhr abends wurden die Bergleute Anton Cernuta und Kaspar Horiak, beide Oesterreicher, von einem Polizeibeamten mit dem Fuhrwerk angehalten, als sie damit in rasendem Tempo durch die Knüppelstraße fuhren. Horiak gelang es zu flüchten. während Cernuta festgenommen wurde. ∆ Bruckhausen, 31. Jan. Einem Bergmann aus der Hubertusstraße stahl ein Dieb aus der Wohnung ein Portemonnaie mit 36 M Inhalt. Als Dieb entpuppte sich später ein Bergmann, der bei ersterem einen Besuch gemacht und die Gelegenheit zum Stehlen des Geldes benutzt hatte. O Bruckhausen, 31. Jan. Einem Bergmann aus der Werderstraße wurde von einer unbekannten Person von der Straße aus mit einem Revolver in seine Wohnung Aus dem Kreise Moers. (*) Moers, 31. Jan. Auf den morgens 7,08 von hier abfahrenden Zug wurde gestern kurz hinter der Station von einem jüngeren Manne ein größeres Kohlenstück geschleudert, das die Scheibe eines Abteilfensters zertrümmerte. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Wer den Frevler der Eisenbahnbehörde so anzeigt, daß er zur Rechenschaft gezogen werden kann, erbält ein Geldgeschenk. geschossen, so daß ein Fenster zertrümmert wurde und die Bewohner in Lebensgefahr schwebten. Es gelang dem gefährlichen Schützen, zu entkommen. Konzeri=Kachrichten. X Duisburg. 31. Jan. Heute nachmittag von 4 Uhr an findet auf der Monning ein großes Streichkonzert der städtischen Kapelle mit aut gewähltem Pragramm statt. Vergnügungs= rc. Anzeiger. O Duisburg, 31. Jan. Im Burgackertheater wird morgen das Kölner possen= u. OperettenEnsemble eine große Abschiedsvorstellung geben, da sein Gastspiel hier zu Ende ist. Heute abend wird der zugkräftige Schlager, die Posse mit Gesang und Tanz, zu der Paul Linke die Musik schrieb,„Bis früh um jünfe“, in Szene gehen. Letzte Brühlmeldungen. Brandunglück. s. Nürnberg, 31. Jau. Ein schweres Brandunglück ereignete sich gestern avend im Nürnberger Betrieb der Maschinenbau=Attiengeseuschaft Augsburg=Nürnberg. Im Provierraum entsand auf unausgerlärte Weise ein Feuer, das die Holzgerunle ersaßte. Eine durch das heuer verursachte Explosion verhinderte die rasche Entfernung des anwesenden Bedienungspersonals, so daß mehrere Ingenicure und Monieure schwere Brandwunden ernitten. man sand bei den Aufräumungsarbeiten 4 Tote; die Jahl der Verletzten beträgt 11. Das Heuer war nach einer Stunde geloscht. Noch kling: das Lied... v. Laugenvurtepfelden(.=Franken), 31. Jan. Die Gevruder Kraft retteten unter eigener Levensgejahr nach hartem Kampfe sieben Kinder, die aus dem Main eingedr. der Oberflüce verschwunden 101! Das deut., ge,7sche Abtommen. wi Paris, 31. Jau. Iu der gestrigen Senatssitzung beantragte der Vorsitzenoe der Senatskommission zur prüsung des deutsch=frangonschen Ablommens, Ribot, der Senat soule sobald wie möglich mit der Veratung des udkommens begsinnen. Der bericht üver das uotommen ist gestern im Cenat verkeilt worden. Finanzminister Klotz keitte mit, daß Mininerprasiden Poincare durch die Kammerverhandlung über die Interpenationen uder Tunis am Erscheinen veryindert sei und schlug vor, die Erörterungen über das Abtommen auf nächsten Montag anzusetzen. Der Senat naym diesen Vor#chlag einstimmig an. Politischer Riesenprozeß. nte Pelersvurg, 81. Jan. wor dem Seuat begann gestern unter Ausschluß der Oefsentlichkeit der Prozeß gegen 159 Mitglieder der armenischen Revolutions= partei: 330 Zeugen sind geladen. Generalausstand in Portugal. h. Lissevon, 31. Jan. Im gestrigen Ministerrat wurde beschlossen, daß die Truppen zur Wiederherstellung der Oronung in den Straßen Streifzuge ausführen, Massenverhaftungen vornehmen und Schußwassen beschlagnahmen sollen. Die Veryafteten sonlen an Bord eines Kriegsschisses gebracht werden.— Eine Anzahl von Radelsfuhrern ist bereits sentgenommen worden. Auf dem Rocio=Platz und in der Vornadt Aecantara wurden Bomben auf Kavallerie= und Gendarmerie=Abteilungen geworsen. Diese zerureuten die Menge mit blauter Wasse. Truppenverstärtungen sind hier eingetrossen. Einige Briefträger, die ihre Kameraden zum Ausstand zu verleiten suchten, wurden verhaftet. Augesichts der Streiklage hat die Regierung den Belagerungszustand für den Distrikt Lissavon verhäugt und die konstitutionellen Garantien ausgehoben. Die Bürgerschaft ist ausgefordert worden, nach 8 Uhr abends ihre Häuser nicht mehr zu verlassen. Durch amtliche Bekanntmachung wird die Stadt dem Besehl der Militärbehörde unterstellt. Die Etablissements in der Nähe des Sitzeo des Arbeitersyndikates sind polizeilich geschlossen worden. Handels- Depeschen. .- Ueber den Konkurs Straeter und die Höhe der Verbindlichkeiten werden durch die Sensationspresse übertriebene Mitteilungen verbreitet. In der Tat sind an dem Zusammenbruch der Firma Straeter 16 hiesige und auswärtige Banken beteiligt. In welcher Höhe diese Banken beteiligt sind und welche Deckung dieselben für ihre Forderung haben, stcht noch in keiner Weise fest. Alles, was darüber in der Presse verbreitet wird, basiert auf vagen Gerüchten und Mutmaßungen. Die Schätzungen der Fachleute gehen dahin, daß die Passiven etwa 4½ Mill.. die Aktiven etwa 3 Mill. betragen werden. Ueber die Beteiligung der Firma Vedder wird uns mitgeteilt, daß diese der insolventen Firma Straeter Gefälligkeitsakzepte in Höhe von 700 000—800 000 M ausgestellt hat. In der gesirigen Gläubigerversammlung stellte sich die Situation für die Firma Vedder als so unhaltbar heraus, daß die Firma selbst den Konkurs über sich beantragt hat. ∆ Gewerkschaft„Vereinigte Treppe'. Im 4. Vierteljahr wurden 35 789 t gegen 36713 t gefordert. Der erzielte Reinüberschuß betrug 42 753 M gegen 48 471#. Dieser erhöht sich um den Bestand am 1. Oktober von 37 090 M auf insgesamt 78843 M. Die Ausbeute beträgt für das vierte Vierteljahr wieder 30 M pro Kux. Nach Verrechnung von Neuanlagen und Werkschäden werden 36 189 M vorgetragen. Die Kretelder Eisenbahn-Gesellschaft in Kreield teilt mit, daß die Einnahmen gegenüber dem Vorjahre eine Erhöhung erfahren hätten, jedoch bisher nicht den gehegten Erwartungen entsprechen. Trotzdem glaubt die Verwaltung, das das Ergebnis des Jahres 1911—12 sich etwas befriedigender als das des Vorjahres(3 Prozent Dividende) gestalten wird. .- Neue Aktiengesellschaft. Die Spinnerei Waldhauen..-.,.-Gladbach-Land. ist mit.450000 M Aktienkapital in das Handelsregister zu.-Gladbach eingetragen worien. .- Ueberzeichnet. Die Zeichnung auf die neuen 80 Mill. Mark deutscher Reichsanleihe und 420 Mill. 4 preußische Anleihe hat insgesamt nach der endgültigen Feststellung 552 Mill.# Anmeldungen ergeben, davon 229 Mill.# Sperrzeichnungen und Schuldbucheintragungen. Wasserstandsnachrichten. 91. Jonver beinhobe vermittege? 10.— 1 Gras. enhöbe vermtlags 7 19 71 Brieflasten der Redaktion. Jo Nr. 100. Wir bitten Sie, sich einige Tage zu gedulden, da wir uns erst die nötigen Unterlagen zur Beantwortung Ihrer Anfrage beschaffen müssen. Chelredakteur H. Lucko. Verantwortlich für Pohtik und Feuilleten: K. Martin. für Volkswurtschaftliches: A. Knie für den eil: W. Fest. Anzeigen: W. Küpper samtlich in Dutsburg: für Nachrichten aus den Kreisen Moere Rees: H. Schorn in Moers. Druck und Verlag: Niederrheinisc’e Druckerei- u. Verlagsanstalt. G. m. b.., Duisburs und Die Weiße Woche der Leoubard Tien Akt. Gé.,2 vori, stent in diesem Jahre im Zeichen besond. Preiom Wir weisen noch auf die heutige Beilage hin, in* eine Auswahl aus der großen Zahl der zum genden preiswerten weihen Waren angeteigtn Nr. 55. Die neuen preußischen Steuervorlagen. Vom Geb. Justizrat Dr. Krause, Mittwoch, den 31. Januar 1912.(Mittag=Ausgabe.) Seite 3. und wits m lutturausgaben Made gerecht werdenn Von groberer Bedcutn! bedarf durch di den Abgeordneten, die noch zur Eröffnung des Landtages nach Berlin gereist waren, eine entgegengesetzte Parole auszugeben, ist mir heute noch völlig unverständlich, um so unverständlicher, als die Partei bei der Stichwahl in den meisten Wahlkreisen von der Unternützung der Rechten abhängig war. Taß diese Parole aber unter den Parteigenossen des Bergischen Landes auf den bestigsten Widernand stoßen, auf das scharfste verurteilt werden wurde, das war mir in keinem Augenblick zweiselbast, und ich habe es in diesen Tagen ost genug erfahren. Dan man auch in anderen Wahlkreisen ebenso dentt, beweist die Tatsache, daß der Führer der Fortschrittlichen Volkspartei in Liegnitz mit seinen Kreunden das gleiche Urteil über diese Parole gesällt hat. Diese Parole bedeutet einen völligen Bruch mit der Geschichte und den Traditionen der Deutschen Fortschrittspartet. Wenn Eugen Richter noch levte, würde er eine solche Parole nic und nimmer gebilligt haben— auch ganz abgesehen davon, daß er ihr ebenso zum Opfer gefallen ware, wie sein Nachfolger Dr. Hans Crüger. Denn Engen Richter vertrat mit eiserner Konsequenz den Standpunkt, daß die größte Jeindin des Liberalismus die Sozialdemokratie ist und bleibt. Nicht umsonst hat er jahrzehntelang in Wort und Schrift die Sozialdemokratie bekämpft: schon als tunger Reserendar in Düsseldorf hat er sich gegen die Irrlehren Ferdinand Lassalles gewandt. Ich war von 1898 an mit Eugen Richter bis zu seinem Tode zusammen im Reichstage tätig, habe viele Jahre lang in der Budactkommission an seiner Seite gesessen und seine bervorragenden Kenntnisse auf allen Gebieten des sentlichen Levens bewundern lernen. Ich habe gewiß cht in allen Fragen mit Eugen Richter übereingestimmt umsonn heiße ich nicht in den Flugblättern und Reden Sozialdemokratie der„Flottenprofessor". Was Eugen Richter vor allem immer ausgezeichnet hat, das war die r bedarf, namentlich wenn man Richtlinien vergaß, die ihm seine Ueberzeugung von Staates im wunschenswerten Jugend an vorgeschrieben hatte. nicht geringer zu bemessen sein.#I. HTP. B1. 2. in die Frage, ob der Einnaume=.= Enneni= mitder Svzialdemokratie, diretten Sieuern zu decken sei, ob der als und sei es auch nur aus wahltaktischen Gründen, wäre 901 vorübergebend gebachle Steuerzuschlag mit dem Ergeonis für ihn unmöglich gewesen, weil er wußte, daß von 00 Mill. durch eine dauernde Piganische“ Steuer= ein solches Bundnis am letzten Ende nur der Sozialelwa.—48 Mill. aus der Erbobung der Eintommenneuer, demotratie und niemand anders genützt haben würde. 12 bis 13 Mill. aus der Erhodung der Erganzungsneuer Graf Posadowsky hat in diesen Tagen in Barmen mit ergeben. Die Deaung deo bedarso durch eine Bermogens- vollem Recht gesagt, der Liberalismus mache eine salsche zuwachs= oder Ueberstußsteuer wird in der Vortage abge= Rechnung, wenn er seinen Einfluß„durch Anlehnung lehnt, und zwar mit Recht. Es kann hier auf die überzeu= weiter nach hinks“ zu starken hoffe; denn die Geschichte genden Ausfuhrungen in der erwahnten Deutschrift hinge= aller Länder lehre, daß die radikalste Partei immer die wiesen werden. Die besteyenden diretten Steuern ent=radikale überwinde. In der Tat wird der Rieseuerfolg, sprechen am besten dem Grundsatz, daß die keinungssähig=lden die Sozialdemokratie jetzt errungen hat, bei den keit der Maßstab für die steuerlichen Leistungen des Staats=[Volksmassen den Glauben an die Ausführbarkeit des bürgers an den Staat sein soll. Insosern kann man fas sozialistischen Programms, das Eugen Richter ein Menvon einer Volkstumlichteit unserer Steuern sprechen. as schenalter so tapser gekämpft hat, neu beleben und das ist nicht richtig, daß das Steuerzahlen augemein Unlust politische Schwergewicht der Sozialdemokratie in unserem und Mißstimmung erregt Die naatsbürgerliche Aufsanung öffentlichen Leben gewaltig stärten. Es ist daher von den Pflichten gegenüber dem Staat bai große Fort= ein verhäugnisvoller Weg, und des. zerechte, daß im Verhaltnis der Steueroflichtigen Zu: gotizchritticen“ Holkspartes, dertenen Abgevegeten der einander die Heranziehung aller nach ihremkonnen Br- dle junger Borsmenschanter für die eue währleistet sei, und daß nicht vermeidbare Steuern auf= Eie lunger Gulschenschafter für die Denische Fortschrittserlegt werden. Es wird daher vor allem gebrüft werden vartel getampft hat, meine warnende Stimme in diesem müssen, ob nicht dem Staat andere Mittel als solche ekunen Augenvlick erheven zu sollen, wo Eugen Richaus Steuern zur Verfügung stehen. Hier drangt sich na-ekr.#####„rbe verloren und seine zurgemäß die Betrachtung auf, ob durch„Rutzbarmachung"Utmerg# oote Fahne,„dieses Banner, nle etwaiger Reserven beim Eisenbahnetat“ die Steuer=#entweiht, zersetzram Boden liegt. erhöhung vermieden werden kann. In eingehender Dar=]— legung— Deutschrift, Anl. 1— vereneint dies der Finanz=](JosSymsum bernedanee minister. Von besonderem Interesse sind die Ausführun= GOsSypium barbädense. gen, die sich gegen den betannten Kirchhosischen Vorschlag Der Baumwolle ergept es wie so vielen Gebrauchsrichten, einen Teil des aus dem Beiriebsüberschuß der gegennanden, sie werden tagaus tagein venutzt, gevoren Eisenbahnen vorweg zu decenden Extraordinariums der zu den unumganglichen Levensbedingungen, vhne daß man Eisenbahnverwaltung auf Anseihe zu verweisen und da- sic um ihre Besciaftenhelt, Verkunst, Entwlallung im gedurch eine Erhöhung der 1910 fengelegten Ueberweisungen Ltügnen kummert. Die Unterscheidung zwischen antmaten der Eisenbahn=Reinuverschüsse für allgemeine Staatszwecke uud begelabiten Stoffen mag wohl beraunt sein, auch, daß zu ermöglichen. Nicht aue gegen diesen Vorschtg##### Baumwolle, der Name verrat es, das Produtt einer teten Grunde erscheinen stichpaltig, Insbesondere in zwur Pflauze in. Einzelhelten über den Werbegaug der Baumbehauptet, aber nicht bewiesen, daß unter den Auswen= oux von der Pstauze zum ferligen Gewebe überlaßt man dungen im Exkraordinarium„Zaytreiche(?) enthalten jeg# mein dem Fahhmann. Und doch bielet die Geschlate seien, die zweiselos oder wenig ertrag bringen: Es tann sevvcy mrten.— vummaan. And doc viet die werschicht deckende Betrag ganz oder zum Teil aus den Eisenbahn= terenautener überschüssen genommen werden kann, ist um so mehr er. Die Baumwoue in ihrer verbreitetsten Art Gossypium forderlich, als wir für den Kriegsfall die Quelle der diret= barbadense oder Uherbaceum I. wird fast in allen Erdten Steuern als beste, vielleicht einzige für die dann er- teilen angebaut. Ihr Hauptgebiet in Nordamerika. Nach forderlichen Mittel uns möglichst ergivig erhalten müssen der Aussaat im April=Mai entwickelt sich ziemlich schneu Die Bedenken gegen eine Steuervermehrung, die nach ein—1½ Meter hoher Strauch, aus denen Blüten eine der Vorlage auf einer Erhöhung bisheriger Steuersätze kapselförmige Frucht in Große einer Walnuß entsteht. (Veränderung des Steuertarifs) beruht, beziehen sich Ende Augun=Anfang September platzen die Kapseln auf: allerdings nicht gleichmäßig auf beide in Betracht kom- als weißer Wolltnauel quillt die Baumwolle hervor, die menden Steuerarten. die Kerne einhüllt. Der Steuersuß der Ergänzungssteuer, der Zur Zeit der Ernte gewahren die endlos weiten Felbis zum 1. Avril 1909.526 für das Tausend betragen der ein Bild von unbeschreiblicher Schönheit. Gleich einer hat, soll auf.66 für das Tausend erhöht werden. Es Schneelandschaft deynen sich in blendender Weiße die kann dies als eine mäßige Erhöhung bezeichnet werden, Baumwollselder von Horizont zu Horizont. Ungeheure gegen welche kaum grundsätzliche Bedenken zu erheben Landstrecken werden mit Baumwolle bebaut. Die Staaten sind. Dies um so weniger, als wie bisher die Kom-Georgia, Alabama, Mississippi, Virginia, Florida, Südmunalsteuern nicht auf die Erganzungssteuer gegründet Karolina, Tennessee und Louisiana verdanken ihren Reichwerden dürfen. Durch die Erhöhung wird ein Betrag tum und ihre Bevölkerungszahl dem„König Baumvon 12 bis 13 Millionen Mark verfügbar. wolle“. Schon an deser Stelle darf kurz auf einige Abän= Von größter Bedeutung war die Erfindung der Grederungen des bisherigen Einkommensteuer= und Er= uiermaschine zur Entsamung der Wollknäuel; sie erst gab gänzungssteuergesetzes hingewiesen werden, die nicht die Möglichkeit zur rationellen Verwertung der Baumohne Einfluß auf das Steueraufkommen sein werden wolle. Eine kurze Beschreibung mag daher interessieren. nämlich auf die Einführung der Vermögens=Auf einer rasch umlausenden Welle befinden sich 20—80 anzeige bei der Ergänzungssteuer, entsprechend der Steuererklärung bei der Einkommensteuer, auf die Vorschrift des§ 31 des neuen ErgänzungssteuergesetzentAb. Preußischer Landtag Abgeordnetenhaus. „ 8. Sitzung, Dienstag, den 30. Januas. Am Ministertische: Dr. Lentze, v. Breitenbach, Dr. Stdow, v. Dallwitz, v. Trott zu Solz, Beseler. Das Haus ist schwach besetzt. Präsident Frhr. v. Ersse eröffnet die Sitzung um 12 Uhr 15 Minuten. Das Haus ehrt das Andenken des verstorbenen Abs. Riesch (Freikons.), durch Erheben von den Plätzen. Die erlte Lelung des Stats. (Erster Tag.) Abg. v. Pappenheim(Kons.): Auf die Steuervorlagen usw. gehe ich nicht ein, ich halte mich streng an den Etat. Die späte Einberufung des Landtages erschwert ja die Erledigung unserer Arbeiten, ob es möglich sein wird, das Wassergesetz noch in dieser Tagung zu erledigen, ist fraglich. Den Etat wollen wir jedenfalls rechtzeitig fertigstellen; wir werden deshalb alles beiseite lassen, was die Beratung des Etats aufhalten könnte.(Ahal bei den Soz.). Die in der Thronrede angekündigte Elektrisierung der Berliner Stadebahn ist ein dringendes Bedürfnis; aber die bisher schon geringe Verzinsung darf darunter nicht leiden, daher sind wir mit einer Erhöhung der Tarife einverstanden. Der Redner erörtert einige Einzelheiten des Uebergangs zum elektrischen Betrieb, betont die Rücksichten auf die Betriebssicherheit und spricht die Hoffnung aus, daß die Vorlage allen diesen Rücksichten entsprechen werde. Was die Bestrebungen auf einen engeren Zusammenschluß der deutschen Eisenbahnen anlangt, die Ausdehnung der bisherigen Wagengemeinschaft zu einer Eisenbahngemeinschaft, zu einer allgemeinen Betriebsgemeinschaft, so werden wir gern bereit sein, das zu tun, was im Interesse der Sicherheit und Erleichterung des Betriebes und der Verkehrsverhältnisse liegt, aber nur so weit, als i.#t die selbständige Verwaltung der deutschen Eisenbahnen in Frage kommt. Wir halten uns verpflichtet, die Selbständigkeit der Bundesstaaten mit aller Sorgsamkeit zu wahren (Beifall rechts) und wir werden alles vermeiden, was bei einer ausgedehnteren Eisenbahngemeinschaft geeignet ist, die selbstständigen Entschlüsse dieser Staaten in der allerwichtigsten Betriebsverwaltung zu hemmen. Selbstverständlich mußte das Hauptgewicht und die Leitung einer solchen Eisenbahngemeinschaft bei Preußen sein; seine Staatsbahninteressen sind so mächtig überwiegend, und die preußische Verwaltung würde bei einer gleichmäßigen Interessenvertretung so übermächtig werden, daß darin die größten Gefahren für die Selbständigkeit der Einzelstaaten lägen.(Abg. Dr. Liebknecht ruft: Hessen!) Auch die Erfahrungen. Herr Liebknecht, die wir mit Hessen gemacht haben, können uns nicht verführen, diese Betriebsgemeinschaft weiter auszudehnen. Wir sind hier, Herr Liebknecht, im preukischen Abgeordnetenhause und wir haben die Interessen des preußischen Staates zu vertreten, ohne darum im allergeringsten die der andern Staaten zu verletzen. Die früheren Aspirationen nach einer Reichseisenbahngemeinschaft sind zurzeit infolge der gänzlich veränderten Verhältnisse gänzlich aussichtslos.(Widerspruch des Abg. Liebknecht.) Wenn Sie jetzt schon bei wirtschaftlichen Fragen so erregt, so unruhig werden, was soll dann erst hernach bei der weiteren Erörterung werden? Versuchen Sie mich nicht durch Zwischenrufe und Störungen aus meiner Ruhe zu bringen es gelingt Ihnen doch nicht, Ihren Zweck werden Sie nicht erreichen. Zur Förderung der Geschäft: werden Sie durch solche Zurufe nicht beitragen. Die bessische Regierung hat die Vorteile die ihr Land durch die Betriebsgemeinschaft hat, anerkannt, wir freuen uns, daß die bessischen Finanzen dadurch einen Aufschwung genommen haben, aber zu dieser Gemeinschaft haber ganz andere Verhältnisse geführt. Der Redner spricht seine Genugtuung aus über den weiteren Ausbau des Ausgleichsfonds. Die Erfahrungen ermutigen, auf diesem Wege fortzufahren. Von großer Bedeutung ist die Frage des Kohlensyndi kates. Es waren allmählich Verhältnisse entstanden, die nahe. zu eine Hefahr bedeuteten. Es mußte daher erppogen Pger## Dir Bedeutung unserer Schutzollpolitik tritt immer klarer or es nicht zweckmäßig war, das Kohlensyndirat auf einer breile zutage. Ohne sie hatte unsere Landwirtschaft manche schwere ren Grundlage zu errichten. Wir haben deshalb im vorigen Jahr Zeit gar nicht überstehen können. Handwerk und Mittelstand den Wunsch ausgesprochen, daß die Regierung sich bei den Ver wollen wir fördern. Die schon seit Jahren angekündigte Ge[Grundlagen, wie sie gar nicht günstiger aet dacht werden können. Wir persönlich brauchen uns darau# nichts zugute zu tun; Jahrhunderte hat es bedurft, solche geordnete und sichere Zustände zu schaffen. Als wir das 200jährige Stiftungsfest der Oberrechnungskammer feierten, da haben wir den Ursprung unserer geordneten Finanzwirtschaft geseiert; jetz reifen die Früchte.(Beifall rechts.) Aber auf diese Aufgabe hat sich der Staat nicht beschränkt. Seine Verwaltung ist derauf be## dacht gewesen, mit sicherer, fester Hand, mit Zielbewußtsein das im Auge zu behalten, was die wichtigste Aufgabe ist: die Autorität des Staates ist zu stützen.(Lebhafter Beifall rechts.) Die Früchte dieser Tatigkeit haben wir bis in die letzte Zeit, Gott sei es gedankt, gestürt. Und wenn jetzternste Gefahr(Lachen der Soz.) gerade für diese Errungenschaft vergangener Jahrhunderte uns bedrohen, so soll uns das eine Lehre auch für die Zukunft sein.(Lebhafter Beifall rechts.) Wir müssen es als unsere erste Aufgabe betrachten, die Autorität des Staates, des monarchischen Staates.(stürmischer Beifall rechts) aufrecht zu erhalten, um zur festen Gründung dieser Institution gerade in Preußen das zu tun, was erforderlich ist. (Beifall rechts.) Wir hoffen und erwarten, daß anders als früher in dem autokratischen Königstum jetzt im konstitutionellen Königstum die berufenen Hüter dieser Ordnung und dieser Rechte sich der schweren Verantwortung unter den heutigen Verhältnissen bewußt sind.(Lebhafter Beifall rechts.) Wir werden alles tun, was an uns liegt, zur Unterstützung det Organe in dieser Richtung.(Abg. Hoffmann ruft: In Ihren Interesse!) Die Aufrechterhaltung der Autorität der monarchi schen Gewalt ist der Fels, auf dem das Deutsche Reich allein bei ruhen kann.(Lebhafter Beifall rechts.) Wir werden das Erbe das unsere Väter hinterlassen haben, erwerben, um es zu besitzen. (Stürmischer Beifall rechts. Abg. Hirsch, Soz., macht mit dem Notizenmaterial für seine Rede höhnische Gesten. worauf die Rechte mit andauerndem Gclächter antwortet.] Abg. Herold(Zentr.): Unser ganzer Etat ist abhängig von den Eisenbahneinnahmen die erfreulich gewachsen sind. Das Defizit ist nur künstlich; wenn man die zahlreich vorhandenen Reserven mitrechnet, kommt sogat ein Uebersauß heraus. Da überrascht es, wenn man jetzt die bisherigen Sieuerzuschläge dauernd erheben will. Diese Notwendigkeit muß erst erwiesen werden. Die Aufsicht über die Kartelle ist Aufgabe des Reiches, des Ausschreitungen verhindern muß. Die Vermehrung der Beamtenstellen bei der Eisenbahnverwaltung begrüßen wir; damit sollen die Beamten entlastet werden. Die Löhne der Arbeiter sind gesteigert worden, aber die Arbeitszeit ist vielfach erhöht. Manche Beamtenpensionen sind zu niedrig. Erfreulich is:, daß die Bezeichnung„Subalternbeamte" abgeschafft ist. Der Selbstverwaltung muß mehr freier Raum in Stadt und Land gegeben werden. Sie hat sich durchaus bewährt. Eine Bevormundung von seiten des Staates ist nicht am Platze. Das gilt besonders hinsichtlich der Sparkassen. Die Mittel, die für die Jugendpflege bereitstehen. müssen vor allem den konsessionellen Vereinen mit ihren höheren Zielen zugute kommen. Dann kommen erst die Sportvereine. Leider wird der Erhaltung der Religion in der Bevölkerung immer noch nicht die nötige Beachtung geschenkt. Ruch von seiten der Regierung nicht.(Beifall im Zentrum.) Mit Wehmut denken wir daran zurück, daß es im vorigen Jihre sogen der Handelsminister selbst war, der sich der Enführung de## religiösen Unterweisung in die Fortbildungsschulen widersetzte. (Lebhafte Zustimmung im Zentrum.) Er hat lieber das ganze Gesetz scheitern lassen.(Erneute Zustimmung im Zentrum.) Ueberall dringt jetzt der Unglaube vor. Der einzige Schutzwall ist da die positive Religion, die evangelische nicht minder wie die katholische.(Lebhafter Beifall rechts und im Zentrum.) Hier steht die Regierung jetzt an einem Scheidewege!(Erneute Zustimmung rechts und im Zentrum) Gegenüber der drohenden Gefahr von seiten der Sozialdemokratie hilft nur die Religion. Sie allein kann Widerstand leisten gegen die Unsturg bestrebungen. Den religiösen Sinn zu fördern, muß unsere erste Aufgabe sein.(Beifall rechts und im Zentrum.) Es ist aben auch eine heilige Aufgabe der Regierung, in diesem Sinne eine ernste Tätigkeit zu entfalten.(Erneuter Beifall rechts und in. Zenkrum.) Nur mit dem Christentum im Bunde können wir den Umsturz bekämpfen.(Abg. Dr. Liebknecht(Soz.): Früher waren Sie mit uns im Bunde!) Mit Ihnen! Das erzählen Sie doch niemanden!(Lachen bei den Sozialdemokraten.) Die handlungen wegen der Neubildung des Kohlensyndikates beteiliger möchte. Wir sind uns der enormen Verantwortung bewußt, diwir damit der Staatsverwaltung übertragen haben. Es würdaber durchaus irrig sein, wenn man etwa annehmen wollte, das wir damit die Regierung ermächtigen wollten, restlos und ein seitig die Wünsche und Aspirationen des Kohlensyndikates zi fördern. Nichts hat uns ferner gelegen. Im Gegenteil, wihaben uns für verpflichtet gehalten, der Staatsverwaltung auf die endlich kommen. Die Ueberlandzenhen des ländlichen Handwerks wesentwerbeordnungsnovelle muf tralen tragen zum Gedeil lich bei. Nun zum Schluß einige Worte über die Reichotagswahlen(Rufe: Aha!), die wir nun hinter uns haben. Die Sozialdemokratie hat große Erfolge aufzuweisen. 64 Mandate hat sie in der Hauptwahl erobert. 4¼ Millionen Stimmen haben die Sozialdemokraten auf sich vereinigt. Das Maßnahmen des Kohlensyndikats einen Einfluß zu verschaften Zentrum hat sich in diesem schweren samcampfe gut beder geeignet ist, die allgemeinen Interessen auszugleichen. De' hauptet, wir stehen wiederum da als der unüberwindliche Staat soll keineswegs bei dieser Gelegenheit etwa nur die Inter Turm.(Beifall im Zentrum, allgemeines Gelächter linfs.) 81 essen der Bergverwaltung fördern, sondern es wird in allererster## Linie seine Aufgabe sein, allgemeine volkswirtschaftliche Grund sätze aufzustellen, die geeignet sind, die Sicherheit de: Kohlenversorgung für unsere gesamte Industri und alle Erwerbszweige zu einem erträglichen Preise zu gewährleisten.(Beifall.) Der Staat soll uns besonders vor dei Schwankungen der Konstellation bewahren, die nachteilig auf diKonkurrenzfähigkeit unserer Industrie gegenüber dem Auslandeinwirkt. Wir werden die Erfahrungen, dis bisher vom Kohlen syndikat gemacht worden sind. in Erwägung ziehen müssen. Wi: werden überlegen müssen, in wieweit die Versorgung de: Auslandes mit deutscher Kohle im Interesse unsere eigenen Entwickelung liegt. Wir werden prüfen, wie gerade diPreisbildung bei dieser Ausfuhrkohle sich zu gestalten hat, dami nicht durch eine billige verschleuderte deutsch Kohle im Auslande die Konkurrenz des Inlandes gegenüber dem Auslande beeinträchtigt wird.(Zustimmung.) Ich setze voraus, daß der Handelsminister sich selbst seiner außerordentliche schwierigen Verantwortung bewußt ist. Ich hoffe, daß es ihn gelingen wird, mit Rücksicht auf alle diese Momente zu einen segensreichen Erfolge zu kommen. Am Wohlergehen der Arbeiter und Beamter “ 4 m. Mandate hat es im ersten Wahlkampfe errungen, keine andere Partei kann sich der Zentrumspartei in dieser Beziehung an die Seite stellen.(Sehr wahr! im Zentrum.) Auch die Konservativen haben sich verhältnismäßig gut gehalten. (Schallendes Gelächter links.) 27 Mandate haben sie im ersten Wahlgange errungen, die Nationalliberalen hingegen aus eigener Kraft nur 4(Hört, hört! im Zentrum und rechts.) und die Fortschrittliche Volkspartei auch nicht ein einziges.(Hört, hört! im Zentrum und rechts.) Die Rheinisch=West älische Zeitung. kein Zentrumsblatt, schreibt denn auch von einem Zusammenbruch der Hansapolitik und von einer törichten Taktik der Liberalen; die liberalen Männer täten so. als sei ein Sieg erfolgt, aber keiner glaube es ihnen. Schließlich sind ja Mandate erworben worden, auch von den Freisinnigen und Nationalliberalen, aber doch nur mit Unterstützung anderer Parteien (Lachen links.) Auf welche Ursachen ist nun diese Entwickelung zurückzufähren. In erster Linie auf die unglaubliche Verbetzung. (Levyafter Beifall rechts und im Zentrum.) Die künstlich aufgeregte Bevölkerung ist nicht zum Liberalismus, sondern zur Sozialdemokratie gegangen und durch diese ihre Agitation ist die Sozialdemokratie in so wesentlichem Maße verstärkt.(Zuruse von Kreissägen, welche mit ihren spitzen. schrug gestellten Zähnen durch die eng stehenden Sparren eines Rostes scheie der„„.# Taan###n#. greisen, die auf einen Zuführtisch ausgebreitete Baumwurfs, wonach den Erben eines Steuerpflichtigen##ctwolle erfassen und durch den Rost hindurchzerren, während Einreichung eines Verzeichnisses übersdie Samenkörner abspringen. das hinterlassene Kapitalvermögen aufgegeben werden kann, und Artikel IV der Vorlagen, wonach Steuerpflichtige, deren Einkommen oder Vermögen bisher zu Unrecht nicht besteuert worden, von Strafe und Nachsteuer frei bleiben sollen, wenn sie bei der nächsten Veranlagung für das Steuerjahr 1913 Elnkommen und Vermögen richtig angeben, endlich auf die Bestimmung im§ 23 Abs. 4 der Vorlagen, wonach die bisberige Verpflichtung der Arbeitgeber, für Steuerzwecke Mitteilungen über die bei ihnen beschäftigten Personen zu machen, auch auf solche Personen ausgeNach der Entsamung wird die Rohbaumwolle gereinigt und durch ebenfalls sehr sinnreiche hydraulische Pressen in Ballen von je 500 engl. Psd. zusammengepreßt; ie ist nun exportbereit. Den Umsang der amerikanischen Baumwollausfuhr mögen einige Zahlen veranschaulichen. 1791 wurden 81 Sack ausgeführt. 1826 200 Millionen Pfd., 1849 1000 Millionen Pfund. während heute eine Ernte gegen 15 Millionen Ballen einbringt, und, besonders hervorzuheben, nur gute ausgiebige Ernten vermögen den Bedarf zu decken. Diesen Quantitäten entspricht die Zahl hat die Staatsverwaltung regen Anteil genommen. Die Eisen den Soz.: Das war Ihre Politik!) Es ist in der Oeffentlichkahnverwaltung hat wieder zahlreiche neue Stellen geschaffen keit, namentlich auch in der Presse in geradezu schamWir wünschen aber, daß da mit der nötigen Vorsicht vorgeganger loser Weise gehetzt worden(Lebhafter Beifall rechts und im wird. Es darf da kein Luxus getrieben werden. Es müssen nur Zentrum), gegen alles, was uns heilig und teuer ist. Das Stellen geschaffen werden, die dauernd notwendig sind. Wir Bürgertum hat die Aufgabe und Pflicht, eine derartige Presse, Personen zu machen, auch auf(Olcheggg,#er Lahn hie der Spindeln. Deutschland besaß 1846 gegen 750 000 dehnt wird, deren Einkommen aus Gebau vorr Lo## Spindeln, heute sast 7 Millionen. Es sind enorme Werte, Summe von 3000 uA fährlich“=Zegränhung, haß sie die der Welthandel umsetzt und eine der bedeutendsten rtart die Staatsregierung irgenhugg erheßliches Mehr= Industrien die in allen Erdteilen Hunderttausende beauskommen an Steuern nicht erwarte. Dies dürfte jedoch, Goßzgpamn ha#fugent„ subt auf der Baumwollpslg##e freuen uns aber, wenn die Verwaltung berechtigten Wünschen der Beamten nachkommt. Auch für die Arbeiter ist viel geschehen, besonders durch den Ausbau der Wohltätigkeitsanstalten. Die Eisenbahnverwaltung hat sich bestrebt, unserer Industrie die angesorderten Waigen in vollem Umfange zu stellen. Die Mangelhaftigkeit unserer natürlichen Wasserstraßen hat in diesem Jahre die Ansprüche ganz außerordentlich gesteigert und damit aber auch die Einnahmen der Eisenbahn. Die Verhältnisse können aber auch umgekehrt werden bei dem weiteren Ausbau der künstlichen und natürlichen Wasserstraßen; dann werden die Einnahmen der Eisenbahn wesentlich weichen. Der Schuldenetat des preußischen Staates macht die segensreichen Jolgen der Reichsfinanzreform so recht deutlich. Sie hat zu einer Gesundung unserer preußischen Finanzverhältnisse in eminenter Weise beigetragen.(Lebhafter Beifall rechts. Lachen der Soz. Zuruf des Abg. Hoffmann(Soz.) lerig sein. Man wird vielmehr nicht sehlgehen, wenn man von diesen bedeutungsvollen Maßregeln, die nach der Begründung die Absicht verfolgen, die Steuerveranlagung zu verbesern und zutreffender zu gestalten, eben aus diesem Grunde ein Mehraufkommen von mehreren Millionen erwarten kann. (Schluß folgt.) Das Erbe Eugen Richters. Unter dieser Rubrik schreibt Richard Eickhoff, der in Lennep=Mettmann=Remscheid einem Sozialdemokraten unterlegene Kandidat der Fortschrittlichen Volkspartei, an der Spitze der„Remscheider Zeitung" u. a: „Es galt in dem verflossenen Wahlkampse in erster Linie zu verbindern, daß die konservativ=tlerikale Meyrheit in den Reichstag wieder einziehe. Das war der Zweck und das Ziel der Hauptwahl, und der Erfoln i# ja auch nicht ausgeblieben. Nach der Hauptwahl aber mußten die bürgerlichen Parteien versuchen, eine Brucke zu einander zu schlagen, um sich nicht für die Zukuuft den Rückweg zu jeuer Stichwahlpolitik zu verbarrikadieren, die Eugen Richter in früheren Jahren im Kampfe gegen die Sozialdemokratie stets mit ebenso viel Ausdauer wie Erfolg durchgeführt hatte. Warum Vermischtes :!:(Affen als Weichensteller und Hirten.) Der kürzlich heimgekehrte Afrikasorscher M. D. Scully veröffentlicht seine Beobachtungen über die Klugheit der Babnine, einer Art Paviane. Die Eingeborenen sind nach seinem Berichte überzeugt, daß diese Tiere eine Sprache besitzen. Nur Scheu und Furcht lassen sie schweigen; Scully weiß von zwei besonders bemerkenswerten Affen zu berichten, die er in Südafrika als Gehilfen des Meuschen angetrossen hat. Der eine stand im Dienste eines Weichenstellers in Uitenhag, der durch einen Unfall ein Bein verloren hatte. Aber dank der Klugheit und Geschicklichkeit seines Bahnins konnte der Kruppel seine Stellung beibehalten. Täglich fuhr der Affe ihn auf einer Draisine bis zu dem Kreuzungspunkte, und dort sellte der gelehrige Vierhänder auf Kommando seines die schlimmer und gefährlicher ist als die Presse der Sozialdemokraten, nicht weiter zu unterstützen, die in einem solchen Maße das Volkswohl untergräbt.(Beifall rechts und im Zentrum. Unruhe links.) Ich hoffe, daß die bürgerlichen Parteien auf diesem Standpunkt einheitlich geschlossen, zusammen stehen werden. Gerade in dieser Presse ist die größte Gefahr für unsere Entwickelung.(Beifall rechts und im Zentrum. Unruhe, Gelächter und Zurufe von der Linken.) Der Redner ruft zu den Nationalliberalen hinüber: Wenn Sie das nicht einsehen und wenn Sie nicht mitarbeiten, dann machen Sie sich mit schuldig an dem Uebel.(Zurufe links: Wenden Sie sich an die andere Ein Mitglied der Rechten ruft: Judenpresse!) Dann aber, die Finanzreform zustande zu bringen war keine leichte Aufgabe und da wäre es angezeigt gewesen, daß die Regierung auch dafür eintritt.(Stürmischer Beifall rechte und im Zentrum.) Wir, das Zentrum, haben es übernommen, selbst die Aufklärung herbeizuführen.(Lachen links.) Als die Das steht rechnerisch fest. Ich werde mich deshalb auch nach dem Hauptwahl vorbei war, als sich herausstellte, daß die SozialZuruf des Herrn Hoffmann nicht eingehend mit dieser Frage demokratie eine erhebliche Steigerung der Stimmen erfuhr, da hat beschäftigen. Die Tatsache können Sie nicht aus der Welt schaffen, die Regierung versucht, wenigstens jetzt eine Einigung der daß die Erwartungen, die an die Reichsfinanzreform gestellt wur= Hürgerlichen Parteien zu schaffen. Diese Verhandlungen den, durchaus eingetroffen sind(Lachen der Soz. Lebhafter Beife“ sind in Berlin bedauerlicher Weise gescheitert.(Zurufe links; rechts), und daß sie für die preußische Staatsverwaltung einen Im Dom zu Speyer!) ganz enormen Erfolg bedeutet.(Abg. Hoffmann ruft: non olet!) Einz müssen wir allerdings anerkennen, daß in manchen Dieser Zwischenruf entspricht der gangen Stellung, die Sie in, Wahlkreisen die nationalliberale Partei mehr Einsicht bewiesen Sie werden aber nir. den letzten Ronaten eingenommen haben. Eie worrorn over nir, gat als ihre Zentralleitung.(Heiterkeit rechts und im Zentrum.) gende mehr Erfolg haben, nachdem die Tatsache jedem ad oculos Das Lentrum hat die Vereinbarung voll und gang erfüllt. Durch geführt in. 9 die Tätizkeit des Lentrums sind die nationalliberalen Der Unterstützungsfonds beseitigt eine Lücke aus der Kandidaten aus dem Industriegebiet in den Beamtenbesoldungsreform, insbesondere bei den Assistenten. Datz Reichstag eingetreten. Die Nationalliberalen aber— ich will ist der Weg, den wir der Regierung weiter empfehlen und den den Führern keinen Vorwurf machen, sie scheinen sich einstlich wir vor allem auch bei den Altpensionären verfolgen bemüht zu haben— haben aber diese Einigung nicht voll und müssen, die uns sehr am Herzen liegen.(Sehr richtig!) Die ganz erfüllt Durch Schuld der nationalliberalen Partei in Wünsche aus diesen Kreisen sind durchaus berechtigt.(Sehr richtig! Ti##eldorf ist der Sozialdemokrat durchgekommen.(Hört, hört! rechts und links) Leider sind wir nicht in der Lage, ihnen einen im Zentrum. Abg. Schepp(Vp.) ruft: Denunzlation!) Das gesetzlich begründeten juristischen klagbaren Anspruch zu geben. Zentrum hat geschlossen in Duisburg und in Bochum für die (Zuruf von den Soz.: Warum nicht?) Weil das mit den bestehen: Nation.=liberalen gestimmt.(Zurufe von den Sozialdemokraten.) den Gesetzen in Widerspruch steht und weil es nicht das treffen ihr Beileid brauchen Sie uns deswegen nicht auszudrücken, würde, was wir wollen, nämlich die Bedürftigen zu unterstützen.(Heiterkeit.) Daß wir das Abkommen nicht gerade mit den allerfreue mich, daß der Finanzminister hat mitteilen können, daß zuverlässig'en Kontrahenten eingegangen waren, darüber waren dieser Fonds zur Erfüllung der berechtigten Ansprüche der Alt= wir uns von vornherein klar.(Heiterkeit.) Das eine steht pensionäre dienen wird.(Beifall rechts.) nun fest, daß bei der Ersatztrahl in Düsseldorf im ersten Der Redner geht kurz auf die einzelnen Etats ein und komm! Wahlkamp“, und im zweiten— darauf ist das Hauptgewicht zu zu dem Gesamtschluß: Wir haben eine Finanzwirtschaft wie kein legen— als es sich darum handelte, einen Zentrumsmann oder anderer Großstaat,.4 Milliarden Schulden, von denen ein großer einen So###ald#mokraten zu wählen, die ersten Beamten Teil sich ausgezeichnet in der Eisenbahn verzinst, von denen im im Regiesungsvezirk den Sozialdemokraten ganzen nur 450 Millionen als nichterwerbend zu betrachten ist jewählt haben.(Hört, hört! und Zurufe.) Als es sich in Der Finanzminister hatte wohl recht zu seiner Schlußbemerkung derlin darum handelte, eine Eutscheidung zu treffen zwischen über den Etat: Die Staatswirtshatt zuht au den Sozi ldemokraten und den Anhängern der Tortschrittlichen 389 mußte diese allgemeine politische Erwägung ausscheiden, Herrn die Weichenhebel um. Aber damit war sein Tagewerk noch nicht vollendet. Ein anderer Babnin, den Scully kennen lernte, stand im Dienste eines Farmers. Ihm war das in der Wildnis besonders verantwortungsvolle Amt eines Hirten anvertraut, und er erledigte sich dieser Aufgabe mit außerordentlicher Geschicklichkeit und Sorgsalt. Nachts schlief er im Stalle bei seinen Tieren; es dem geschaftsführenden Ausschusse der Fortschrittlichen aber bei dem leisesten Geräusch war er auf dem Sprunge, Volkspartei— nebenbei bemerkt: auch in diesem Wider= für seine Herde einzustehen und sie gegen Eindringlinge spruche mit dem Organisationsstatut— beliebt hat, ganz'zn, verteldigen. Besonders seinen Verwandten, den plotzlich, ohne Wissen und Willen der Partes=Assen, mißtraute er. Sobald draußen im„Velt“ die Abrer im Bande und ioner der ausmärt“ hnen=deisere Stimme eines Babninz erscholl, war seine WachJudrer im Lande und sogar der auswarts wohnen=ssamkeit reae und ängstlich umkreiste er Mittwoch, den 31. Jannar 1912.(Mittag=Ausgabe.) Nr. 55. Der Redner geht dann auf den Etat ein beront die günstige Kinanzlage und wendet sich gegen die Absicht, die bisherigen Steuerzuschläge obligatorisch zu machen. Was ist an der Nachricht, daß man beim Wahlgesetz die Drittelung in den Urwahlbezirken beseitigen und für die ganze Gemeinde einführen will, um die So#saldemokraten aus dem Landtage zu drängen?(Hört, hört! links.) Fort mit dem Dreiklassenwahlrecht!(Beifall bei den Soz.) Ein Vertagungsantrag wird angenommen. Es folgen persönliche Bemerkungen. Abz. Frhr. v. Zedlitz(Freikons.): Der Vorredner hat behauptet, daß in Elbing=Marienburg von der Reichspartei ein Bestechungsversuch unter= über die wir gestern telegraphisch berichteten, teilte der Vorstand nommen worden ist. Ich fühle mich insofern persönlich dadurch bezügl. der Erneuerung des Zementsyndikates noch mit, berührt, als ich während der ganzen Zeit die Wahltätigkeit der daß der Lieserungsvertrag von 5 Werken gekündigt worden Beichenartet van der Gerliner Denfrale aus asleitet hahe#ch in der Aullassung, daß mit der Kündigung ges Lielerungsmeispartei von der Perliner Zentrale aus geieuer hade. I0 vertrages auch der Gesellschaftsvertrag erledigt sei. Man kann erklären, daß die Reichspartei mit den Vorgängen in Elbing= habe den Rechtsweg beschritten, in der ersten Instanz seien Narienburg nichts zu tun hat, gaß sie in keiner Weise von einem die Kläger abgewiesen. Falls auch die Blaufsinstanzen dieBestechungsversuch Kenntnis sat. Ich weise also den Vorwurf selbe Entscheidung träfen, laufe das Syndikat noch bis Ende des Abg. Hirsch zurück.(Beisoll recht, Lachen der Soz.)[1913. In Düsseldorf habe am 18. d. M. eine ZusammenHirsch(Soz.): Ich habe nicht behauptet, daß.###k- kunft der Zementwerke stattgelunden, in der verT. den#nac: sen vave wio,###piek, baß der Nrür, schiedene Kommissionen, u. a. eine Werbekommission und raungsversuch unternommen hat. Tazu ist er eine Kontingentierungskommission gewählt worden seien. Die Handel. Industrie und Schiffahrt. gegensetig mord dege geseden. uns so sel sogar au Rüst. Fundnis schlossen (Zuruf bei daß wir die te Unterstutzung zu verlangen, würde eine Partei Seibstden. sas daden jetzt auch die anderen Parteien einJetzt baden sie alle dasselbe getan, was sie damals bei hr verurteilt baden. Abei die lide alen Parteien haben sch volitio kie Sozialsemokratic unterDie Kortschrittspartei bai direkt ein der Sozieldimotratie 6 Nationalliberalen haben sie auch unterstützt #ran Wo denr.?! Die Anklagen. nmugemokratie unterstütt bätten sind absurd(Gelächter links.) Nach der Wadl von 1907 wandten sichk die ordneten Bassermann und DSozialdemokratie. gegen der heute ist das aber anders und den Nationallicheralen Sozialdem AbgeDr. Wiemer scharf gegen die ren Terrorismus und Zügellosigkeit ider anders. Der Wahlkampfist nun abe: zu Ende, und der Zwist unter den bürgerlichen Parteien sollte nun sein Ende erreicht haben. (Zuruf links: Warum dringen Sie denn das alles vor?) Es sollen keine persöglichen Angriffe sein.(Gelächter links) Ich will nur unsere Stellung von 1907 rechtfernigen. Meine Partei wirk zu gemeinsamer Arbeit mit den öbrigen bürgerlichen Parteien im Interesse des Staatswobls stets bereit sein, hoffentlich auch die anderen Parteien.(Lebhafter Beifall im Zentr.) Vizepräsident Dr. Porsch ruft nachträglich den Abgeordneten Schepp wegen des Zwischenrufs zur Ordnung.(Beifall im Zentr.) Hirsch(Berlin. Soz.): Es ist verständlich, daß dem Zentrum bei der augenblicklichen Situation nicht wohl zu Mute ist. Die beweglichen Klagen des Abg. Herold über die Verluste des Zentrums be ührten recht sonderbar. Er verwies auf den Regierungspräsidenten in Düsseldorf, der sich der Abstimmung enthalten habe, statt Zentrum zu, wählen. So urteilt also das Zentrum über das geheime Wahlrecht! Der Aussall der Wahlen ist nicht nur ein Mißtrauensvotum gegen die Rechte und das Zentrum, sondern gich gegen die Reichsregierung und die preußische Regierung. Vergebens verlangt das preufische Volk nach einem vernünftigen Wahlrecht. Ginge es gerecht zu, so müßten wir in diesem Hause 97 Mandate haben. Wir verlangen das Reichstagswahlrecht für Preußen. Der Rendner fordert dann ein Wohnungsgesetz. Ein Schildbürgerstück ersten Ranges war die Verfügung, daß unterbeiratete weibliche Personen vor der Feuerbestattung auf ihre Birginität untersucht werden sollten. Man wollte damit dem Zentrum einen Gefallen tun. Man ist inzwischen so klug gewesen, die Nerfügung zu kassieren. Leider ist die Regierung nicht der Sachwalter der Mehrheit des Volkes. sondern der geschäftsführende Ausschuß der herrschenden Parteien. Auch diesmal ist der Lanbtag wieder außerordentlich spät einberufen worden. Man fürchtete Auseinandersetzungen vor den Wahlen. Natürlich ist die Arbeit des Landtags dadurch außerordentlich erschwert worden. Unser Sieg bei den Reichstagswahlen ist um so glänzender. als wir ihn errungen haben gegen den Terrorismus der Koaservativen, und obgleich der Beamtenkörper gegen uns gearbeitet hat. Die Unparteisichkeit der Regierung war nur scheinbar; denn es ist ein Geheimerlaß ergasgen, der nichts weniger als eine Aufforderung an die Landräte zur Unterstützung der Konservativen bedeutet. Ich habe in meinem Leben schon viel Unsinn gelesen. Aber die Artikel in den Kreisblättern gegen die Sozialdemokraten sind doch wohl das Dümmste, was je geschrieben wurde. In der„Nordd. Allg. Zig.“ ist den Beamten direkt vorgeschrieben worden, wie sie zu wählen haben. Man drängi sie zur politischen Heuchelei, wenn man sie zwingt, anders zu wählen, als sie selbst wollen. Aber das hat alles nichts genützt. Denn das Volk erkennt immer mehr, daß die konservativ=klerikale Vorherrschaft beseitigt werden muß. Unsere Stichwahlbedingungen waren mille genug.(Gelächter im Zeatr. und rechts.) Nun, es haben ja viele von der Linken sie unterschrieben, und auch das Zentrum hätte unterschrieben, wenn wir an das Zentrum herangetreten wären.(Sehr gut links, Gelächter im Zentr.) Sie vom Zentrum unterschreiben alles nur halten Sie es nicht immer.(Sehr gut! bei den Soz.) Wit bedauern nur. daß es uns nicht überall gelungen ist, die Reaktion aus dem Felde zu schlagen. Jedenfalls aber ist der Bewis geliesert, daß die Reaktion nicht unüverwindbar ist.(Sehr gut! links.) Wenn die Fortschrittler wirklich dadurch ein Verbrechen begangen haben, daß sie mit uns zusammeng gangen sind, dann sind die Zentrumsleute wohnbeitsverdrecher(Große Heiterkeit und Sehr gut! links.) Sie geher mil allen zusammen, von denen sie etwas erreichen können. Und dann stellen Sie sich als die Unschuldslämmchen hin. Im Jahre 1907 ist das Zentrum an uns herangetreten wegen gegenseitiger Stichwahlhilfe, nicht wir an das Zentrum.(Hört! härt!) Der Abg. Müller=Fulda hat sich in einem vertrauliher Schreiben an den Abg. Singer gewandt, unk darauf haben die Sozialdemokraten sich bereit erklärt, für das Zentrum einzutreten. Das Zentrum hat damals seine Stichwahlvedingunger geneu den unseren angepaßt. Hier spielen Sie sich als Stützen von Thron und Altar auf, und draußen schließen Sie mit uns Bündnisse! Man kann sich auch nicht damit ##erausreden, Herr Müller=Fulda habe als Privatmann gehankelt. (Rufe im Zentr.: Jawohl!— Gelächter links.) Das Telegramm des Herrn Müller kam aus Köln, wo der Sitz des Komitees war, und er sprach von„wir". Auch stellte er feste Zusagen von einer Reihe Wahlkreisen in sichere Aussicht. Kann das ein Abgeordneter als Privaimann? Soll ich weiter an Bayern, an die Abmachungen im Dom zu Speyer die auch Sie nicht abstreiten, erinnern? Auch in Elsaß=Lotbringen ist vom Zentrum uns ein Bündni# für die Stichwahlen angeboten werken. Eine Reihe von Mitgliedern des Zentrums hier im Hauje ist mit Hilfe der Sozialdemokratie gewählt, nachdem sie sich schriftlich verpflichte! hatten, für die Einführung des allgemeinen, gleichen und geheimen Wahlrechts einzutreten. Daß Sie das nicht gehalten haben, mögen Sie mit sich und Ihrem Gewissen abmachen. Ein Mitglied des Zentrums hier im Hause bedankte sich sogar nachher bei den Sozialdemokraten für die Wahlunterstützung, bat aber, diesen Dank nicht in die Presse zu bringen.(Heiterkeit.) Soviel vom Zentrum; unn zu den Konservativen. stehen etwas besser da als das Zentrum. Ein konservotiver didat hat auch unsere Bedingungen unterschrieben.(Strekics, Biderspruch rechts.) Der Kandidat würde sicherlich bei Ihnen sitzen, wenn er gewählt worden wäre. Dieser Kandidat hatte aber auch die Bedingurgen des Bundes der Landwirte unterschrieben.(Heiterkeit.) Von konservativer Seite sind wiederholt Versuche gemacht worden, unsere Vertrauensleute zu bestechen, so in Löwenberg. Man sagt zwar. man habe nur die Flugblätter und Inserate bezahlen wollen, aber man wollte horrende Preise bezahlen. In Elbing=Mstenburg sind ebenfalls Bestechungsversuche gemacht freilich nicht von den Anhängern des Herrn von Oldenburg sondern vom Kandidaten der Reichspartei. Jodenfalls stehen konservative Bestechungsversuche fest.(Groß= Unruhe rechts. Rufe: Beweise! Unwahrheit!) Glauben Eie, daß man so etwas schriftlich macht? Die Aussagen unserer Vertrauensleute müssen uns vollständig genügen.(Schallendes Gelächter rechts.) Ihr Schreien ändert an den Tatsachen nichts. Bei den Stickeahlen handelt es sich lediglich um Taktik, nicht um ein grundsätzliches Bekennen. Das hat auch Groeber 1907 im Reichstag ausgeführt, und wenn das, Zentcum das jetzt anderen Parteien vorwirft, was es früher selbst getan hat, so ist das politische Heuchelei schlimmster Art.(Lärm im Zentrum.) Dabei hat Herr Groeber selbst erklärt, daß es sich bei den Stichenahlen nicht um Fragen des Prinzips handelt, sondern um solche der Taktik. Ihre Vorwürfe gegen die Liberalen sind also hinfällig. Roch 1907 dachten die Konservatien ebenso wie wir über das Yentrum. Der konservative Abgeordnete Heckenroth erklärte sogar, das Zentrum sei der schlimmste Zeind.—— * Handel und Industrie. .- Die Revision-Treuhand-.-., Berlin, verteilt bei 52 301 M Reingewinn(gegen 46 461 M i..) 8 Prozent Dividende(gegen 6 i..). Die weitere Entwickelung des Unternehmens sei durchaus befriedigend. Meteor’..-., Geseker Kalk- und Portland-Zementwerke. Geseke. In der gestrigen Generalversammlung. 30. Januar von Adelaide. Prinzeß Alice' 30. Januar von Antwerpen.„Friedrich der Große 30. Januar von Fremantie. Verzeichnis aller bei Lobith rheinaufw. durchgejahrenen Schiffe, 2 Januur 1912.(“ Schlegphoote.)(Nachdr. verboten. viel zu schlau.(Heiterkeit.) Der Bestechungsversuch ist aber tatsächlich gemacht worden; man ist an unseren Kassierer direkt herangetreten. Abg. Grenzwskt(Zenkr.): Der Abg. Hirsch hat behauptet. Zentrumsabzeardnete Hätten Versorechen bezüglich des Wahlrechts gemacht und dann nicht gehalten. Er hat auch mich kabei erwähnt. Diese Behanntung ist oojektiv unwahr. Ich habe für die Uebertragung des Reichstagswahlrechts seinerzeit hier gestimmt.(Hört! Gört!) Abg. Hirsch(Soz.): Ich habe den Vorredner gar nicht erwähnt, aber ee freut mich, daß ihm sein Gewissen keine Ruhe gelassen hot. Weiterberatung Mittwoch 11 Uhr. Stlut 43 Uhr. 1. Aus Felix Schweighofers Leidensjahren. Kampfe, Schwierigkeiten, Leiden füllen das erste Kavitel jeder Kunnlerbiographie, aber so schwer haben es wohl wenige Kunstler gehabt, zu ihrem Berufe durchzudringen und festen Boden unter den Füßen zu gewinnen, wie der nun dahingegangene Felix Schweiahofer. Unter dem Titel„Schweighofers Leidensjahre“ ließe sich ein ganzer Roman schreiben. Natürlich war er auf der Schule ein Taugenichts gewesen und theaterwütig und wurde von dem gestrengen Vater, dem die Kombdie ein Greuel war. aus der Schule seiner Vaterstadt Brünn genommen, als er sich unterstanden hatte, aus dem Theater im Propheten mitzuwirten. Erste Leidensstation des jungen Schweighofer: ein„Gemischter=Waren=Onkel“ in einem ungarischen Dorse. Es war eine Fügung, daß dieser Onkel sich eines Tages dazu hinreißen ließ, seinem Nessen und Lehrling eine Watschen zu verabreichen, was den gekrankten Felix zu dem Enkschlusse veranlaßte, das Gemischte=Waren=Joch abzuschütteln. In diesem Augenblicke griff das Geschick ausnahmsweise einmal freundlich in die Leidensgeschichte Schweighosers ein, indem ein im Dorse zufällig anwesender Katasterbeamter namens Migotti für den Jungen Interesse saßte, ihn mit sich nahm und später sogar adovtierte. Nachdem er mit diesem väterlichen Freunde eine Zeitlang seine Vermessungsreisen geteilt hatte, wurde er in Wien bei einem Großhandlungshause in Stellung gegeben. Insoweit fühlte er sich dort nicht übel zumal da er Gelegenheit fand, seine theatralische Neigungen in gewissen Grenzen zu befriedigen. Ein Bruder bildete sich just in Wien für die Oper aus und bei der Einübung seiner Rollen brauchte er den Felix als Partner. So sang er bald den Sopran und bald den Baß. bald seinen König und bald die Donna Anna. Allein es ging dem jungen Schweighofer in seiner Stellung, scheint's, zu gut, er mußte aus ihr herausgenommen werden und trat nun zur Beamtenlaufbahn über. um bald aber seine Entlassung zu nehmen. Sein Entschluß stand jetzt fest, er wollte und mußte Schauspieler werden. 20 Jahre war er alt, als er zur Krems sein erstes Engagement antrat— und damit beginnt nun in Schweighofers Leidensgeschichte der zweite Teil, dessen Inhalt seine theatralischen Wander= und Jammerjahre bilden. Sein Geschick führte ihn zunächst zu einer Teilungsschmiere ärgster Art nach Bruck an der Leitha. Nach dem unvermeidlichen Zusammenbruche in Bruck wanderte er, in Psarr= und Forsthäusern oder auf Heuböden, so gut es gehen wollte, sich durchschlagend und übernachtend nach der schönen Stadt Trenczin, wo er mit 12 Gulden Gage als Charakterdarsteller engagiert war. Aber der Charakter dieses Darstellers behagte dem Trencziner Direktor so wenig, daß er ihm den guten Rat gab, da er doch ganzlich talentlos sei, als Linierer zu dem Anstreicher im Orte in Stellung zu gehen. Indes der Unverbesserliche ging statt dessen, wieder zu Fuß nach Pesczan, wo er, weil bei der Theatergesellschaft kein Platz für ihn frei war, als Schreiber der Theaterzettel verwandt wurde, um dann in die Stellung eines Theaterkochs einzurücken. Als Koch im schönen Pesczan hat der geplagte Schweighofer seine ersten redlichen Erfolge errungen, und das Geschick luchelte ihm so, daß er später hier sogar noch auftreten und Erfolg erringen konnte. Er verließ Pesczau mit einem Vermögen von 50 Gulden, mietete sich eilends einen Leiterwagen und fuhr damit nach Tyrnau, wo er es unternahm, den Direktor zu spielen. Unnötig zu sagen, daß er bald wieder nichts und noch etwas weniger hatte. Schiffbrüchig kehrte er nach Wien zurück, wo noch einmal den Versuch unternommen wurde, ihn zu einem„ordentlichen Menschen“ zu machen, allein, wer Theaterblut geleckt hat, den läßt die Buhne nicht mehr locker und anstatt, wie er es hätte haben können, als Kommis in dem Wiener Rauchwarengeschäft sich zu pflegen, strebte er nach der freundlichen Elbstadt Aussig — jedoch nur, um sie engagementslos, im Besitze einer Schuhburste und nicht mehr, zu verlassen. Der Humor ging ihm nicht leicht aus, aber jetzt drohte der veritable Hunger. In Prag war er bereits so weit, daß er froh sein mußte, als ihm der Kellner seiner Herberge, mit Rücksicht auf seine Künstlerqualität die zwei Kreuzer fürs Nachtquartier schenkte, und nur durch Versetzen aller entbehrlichen Kleidungsstücke fristete er sich. So schleppte er sich, wie es eben ging, durch, und als er schließlich auf einem Privattheater in Wien in der Overette wirklich Aufmerksamkeit erregt hatte und mit ganzen 50 Gulden nach Czernowitz engagiert war, da sperrte ihm der 66er Krieg den Weg. und das Elend war wieder da, und Schweighofer mußte sich durch Zigarettendrehen und Schreibarbeiten erhalten. Eine ähnliche schwere Situation traf ihn nur wenige Jahre hinterher. Nach mancherlei Zwischenfallen hatte er in Odessa einen günstigen Schauplatz für sein Wirken gesunden, er hatte sich dort selbst 1000 Rubel gespart und wieder meinte er recht klug zu sein, wenn er damit eine Theaterdirektion begänne. Und wirklich: die Gustspielfahrten, die er mit seiner kleinen Truppe in Rußland unternahm, gingen gut. Da mußte es geschehen, daß der Zar einen unglücklichen Sturz mit dem Pferde tat. worauf alle Theater sofort geschlossen wurden. Unser Schweighofer aber saß damit auf dem Trockenen, und die 1000 Rubel war er auch los. Also wieder zurück in die Heimat. Diesmal wurde Graz die nächste Station, und hier sand er denn allerdings bei Direktor und Publikum, schon durch seine ungeheure Vielseitigkeit, Anerkennung. Aber die wirkliche und endgültige Wendung seines vielbewegten Schicksals trat erst ein, als auf die Empfehlung Franz von Suppés hin, ihn Friedrich Strampfer 1871 an sein Theater berief. Von diesem Augenblicke an hat er sich die Gunst der Wiener wie im Sturme erobert und sich zu einem der klassischen Reister der modernen Operette entwickelt. Pl. Vermischtes. Die sparsame Hausfrau.„Wie. Deine Frau löst sich nicht einmal eine Bahnsteigkarte, wenn sie Dich erwartet?“ —„Nein, dafür bringt sie mir immer für zehn Pfennig Leberkäf' mit!“ Weggelapert. Prinzipal:„Donnerwetter, es ist Ihnen also gelungen, bis zum Chef der Firma Blumenfeld u. Reiter vorzudringen. Das gelang noch keinem meiner Reisenden!... Hat er Ihnen eine belangreiche Bestellung „Reisender:„Nein, aber er hat mich auf der Stelle mit doppeltem Salär engagiert!“ Freundin.„Als ich heute an der Barriere sand, wurden mir aus einem vorüberfahrenden Zuge Lrußpande zugeworsen!“—„Ist wohl'n Schnellzug ge—... 4 Meogendorfer Blätter“.) Schwierigkeiten seien jedoch noch sehr bedeutend, zumal sich bisher 10 Syndikatswerke den Beratungen fern gehalten hätten, wogegen 27 Werke für eine Syndikatsbildung seien. Das neue Syndikat soll nicht nur Zement, sondern auch Zementkalk und Kalk umfassen.— Die Gesamtlage wurde noch als günstig bezeichnet. Die Anträge über den Ankauf von Beteiligungen und die Erweiterung der Anlagen wurden einstimmig genehmigt. (:) Rheinische Möbolstoffweberei,.-., Barmen. Die Verwaltung schatzte, wie bekannt, vor einigen Wochen die Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr auf 10 Prozent(11 i..). Infolge Rückganges der Konjunktur in der Textilindustrie hat sich die Situation auch bei dieser Gesellschaft weiter verschlechtert. indem die Vorräte eine weitere Entwertung erfahren haben, so daß die Verwaltung erklärt. daß die voraussichtliche Dividende hinter der Schätzung von 10 Prozent zurückbleiben werde. Die Beschäftigung ei gegenwärtig befriedigend. I Verband deutscher Kaltwalzwerke. In der Dienstag in Hagen abgehaltenen Mitgliederversammlung wurde beschlossen, die Preise für das 2. Vierteljahr auf unverändert 205 M Grundpreis bestehen zu lassen. Die Marktlage wurde als befriedigend bezeichnet. Im übrigen wurden nur interne Angelegenheiten erledigt. * Union-Brauerei,.-., Düsseldort. In der Dienstag absehaltenen Generalversammlung waren 5 Aktionäre mit 908 000 M Aktienkapftal vertreten. Es wurde beschlossen. den Gesamtverlust von 589 935 M auf neue Rechnung vorzutragen. Ein ausscheidendes Aufsichtsratmitglied wurde wiedergewählt. Bezüglich der notwendigen Sanierung(weil mehr als die Hälfte des Aktienkapitals von 1 Mill.## verloren list) wurden noch immer keine Erklärungen abgegeben. Die Verwaltung will erst eine weitere Besserung Ter Erträgnisse abwarten. (-) Kreditverein Neviges. In der gestrigen Aufsichtsratssitzung wurde der Abschluß über das abgelaufene Geschäftshahr vorgelegt. Er ergibt einechließlich 10 348.4 Vortrag einen Reingewinn von 206 819„K gegen 161 766 M im Vorjahr. Der Aufsichtsrat beantragt der am 9. März stattfindenden Generalversammlung eine Dividende von 6½ Prozent auf die alten Aktien und 3½ auf die jungen Aktien vorzuschlagen. Die Gewinnanteile des Aufsichtsrats betragen 18115.f. Der Pensionskasse werden 2005 M überwiesen und 11 138 M leuf neue Rechnung vorgetragen. Der Umschlag betrug 228 621 254 M gegen 211 813002 M. * Kreielder Baumwollspinnerei..-., Krefeld. Wie wir hören hat der Abschluß des abgelaufenen Geschäftsjahres eine kleine Besserung gegenüber dem Vorjahre aufzuweisen. wo ein Verlust von 32 339 M erzielt wurde, um welchen Betrag sich der damalige Vortrag von 78 620 M ermäßigt. Nach Abschreibungen und Rückstellungen im Rahmen des Vorjahres ist ein kleiner Ueberschuß erzielt worden, der mit dem Vortrag aus dem Vorjahre von 46281 M auf neue Rechnung vorgetragen werden soll. Eine Dividende kann also wieder nicht zur Verteilung kommen, jedoch erhofft die Verwaltung für das laufende Jahr eine Besserung der Ergehnisse. rb.- Zur Brüsseler Zuckerkonvention. In der kürzlich im Reichsschatzamt statigefundenen Beratung über die russischen Ansprüche auf Erhohung des Kontingents waren die Vertreter sowohl der gesamten Zuckerindustrie wie des Zuckerhandels und der Landwirtschaft der einmütigen Ansicht, es müsse jedes Zugeständnis an Rußland abgelehnt werden, selbst lauf die Gefahr hin, daß dadurch die Fortdauer der Konvention fraglich werde; denn deren Vorteile schätze man nicht so hoch, daß man darum die russische Industrie weiter stärken und neue Unsicherheit in den Markt bringen möchte.— Diese namentlich auch für unsere Landwirtschaft wichtige Frage scheint demnach der Lösung näher zu rücken, die man im Lande allgemein und dringend seit Wochen erwartet. -: Oberschlesische Stahlwerksgesellschaft. In der gestrigen Hauptversammlung, in der die Verlängerung der Gesellschaft für die Dauer von 5 Jahren beschlossen wurde, wurde zur Geschäftslage festgestellt, daß sämtliche Werke zu gebesIserten Preisen überaus stark beschäftigt sind. Neue Verkäufe in Stabeisen und Blechen für das zweite Vierteljahr 1912 sollen nur zu weiter erhöhten Preisen getätigt werden. ∆ Duisburg. 29. Jan. Schlachtviehmarkt.(Bericht der amtlichen Notierungs-Kommission.) Auftrieb: 2 Ochsen, 8 Bullen, 86 Rinder und Kühe, 32 Kälber. 884 Schweine. Handel: langsam(Schweine: 127 Ueberstand). Preise (50kg Schlachtgewicht): vollfleischige, ausgemästete Bullen, höchsten Schlachtwertes: 80—83 M. vollfleischige, jüngere Bullen: 76-78 M; vollfleischige, ausgemästete Kühe, höchsten Schlachtwertes, bis zu 7 Jahren: 80—83„fl. ältere, ausgemästete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe und Hunder: 76—79 M. mäßig genährte Kühe und Rinder: 70 bis 75 M: vollfleischige Schweine von 200—240 Pid. Lebendgew. 59—61.4 und 56—58 M. von 160—200 Pid. 59—61 M und 56—58 M. Verkauft sind: 2 Schweine zu 63 M. 12 zu 62 M. 80 zu 61.. 151 zu 60 M. 156 zu 59 M. 142 zu 58 M, 69 zu 57 M. 87 zu 56 f, 9 zu 55 M. New Verk. 941. 1 80.1. Schlusg. 1 29.1. 1 90. 1. 1 Preise. 129. 1. 30.1. 22. Schilt u. Kaptan: *) Pest, v. Steeroven Rohrtal. Kurt #s co 2. Pois *) fiat vol. 7, Langenberg Monte Ino, Keges Leopo d 2, Somer *) Gojahr 4 de Boer Comehe, v. An. a Vereinigung 4, Dreis *) K. Schroers 17. Lang lamais pense, Oltenberg Buuen derwachting, Schot K. Schroers 24, v. d. Berg *) w. U.., 6. Mobens Ne.y, Oveswater Voorun, Trouwborst Oesterschaide, Kanters Ue Gererama. v. Bruezen *) D. donne 6. v. d. Wyngaere fl., Karcher 20, Broß Franksust 49, Lmkenbach Mannhemm 49, Heup *) K. Schroers 3. v. d. Siizen Ahenan.s, Schoo meester *) Eissbeln, Boerbocm Alde, Drayer *) Herman, v. d. Bosch Lu se, Braun fl. S. 8. 14. Klop Steenwrk,., Bongers Egen 20.., Veenstra Karruhe,., Matz *) Crescende 5. Viascher Lentention, Wiemei Marie, v. Alle Marchel, Louchette Fortune de Mer, Mampaey Volharding, Seerenz *) Comd natie 1. v. Berghem Eduard, Ludewigs Germania, Verwer fl., Karcher 26, Specht *) Johen Gerardus, v. Wyrgeerden M.& Ointel 9, Pois *) K. Schroers 1, Bartes K. Schroers 39, v. d. Me, den *) Vikmg. Koll *) Dieu donne 8. v. Strien Bererdus, Vermeien Wannhei 18, Muber Dankbearbeid. Blom Maasstroom 22. v. Doern Mussstad 2, Brouwer *) Jon. Wegner 3, Visse De Gids, de Prins Rud., Celdenhoven Lurk, Smonz *) Jekobus, v. Ortel Hermanus, v. Woerkom goattus, Waibel wrhem, Wassenberg *) Progressus, v. d. Besch Gulleaume, Jansen Alchon, Lauter *) Selam v. Hol Furisle 15. Gerrisen *) Unnas 4, Ludswigs fl., Karcher 86, Dickermenn Sebype 3, Hoenderep Fellostas, Boos *) Maria Phromene, Gezen Fendel 53, Heuß Sto, 1a, Hoenderog Germania, de 6eer Konrad Helene, Breizel Ladung: Sückgitss Auen Stückgöter Antwerp# Veizen Hoiz Eisenerz Eisenerz Bugagigs: Haphine Bockgster Eienerz stückgüter Amsterdem Rotter dam Hamburg Fiasssekustur# Horterdem Eisenschacken 1 Gent Essenabial Schweieierz Eisenabtan G Restordam Eisenerz Holz Eisenerz Hoiz # 2en Leinsamen Eisenerz 190 Latrude Backgster Getre-de Eisonerz Kchsene Eisenabten Betrade Susner Schweiserz Getreide Elsenerz Hoz Stückguter Angorden Ronerdam Ansordern Rofterden latnargen Beborden Lorion Auterden Antwerpen Retterdem 99 9: Osbg.-Ruhrert Wenchem 55 Osbg-Kohrert Dusburg . Ospg.-Nuhrert ** „Nanchein Iang,Aohree I. Oughug. Usbg.-Ruhrert Neus ** labg,=Acbrur * Duisburg Frarktunt Manohenn Ostg.-Runrert. Ousseldort Dspg.-Runrorh) shanfenen Dersburg# Marnhenn Frenkuurt Komn sgong-Auge 9 Alsim Duisburg Dabg.-Ruhrort Ousburg Deng.-Ruhrert Dosseldert Wannhenn Kreteid Osog.-Hohren Heeret Mannnein Oussburg Osog.-Runrert Dusburg * .sum Dsog.-Ruhrert Duisburg Osog.-Runrart Wannheun Osog-Runrert Ousburg Osbg-Ruhrort Mannnemn Oson-Runrort Mannnenn Osog-Ruhrort Wese Frankturt Leiden Sie an: Gicht, Rbeumatismus, Ischias 2c., dann versuchen Sie das bekannte und gut bewährte Hausmittel: Apotbeker Hofins Gicht Extrakt. Dies Mittel vilnt sicher. In kleinen billigen Packungen. Ferner empfehle das beruhmte Einreibemittel„Radikal sowie Gicht= und Rbeumatismus=Watte und Tee. Allem echt: Zentral-Droperie vorm. Apotheker Rofius. Frirdr.=Withelm=Platz, Ecke Kasinostraße. ne- Ausgabestelle roter Industriemarten.— Beiz. Mai ## 1071 102% 107¼ 101¾ WWeiz. Sept.)— vas h. Kai Foren lanunt " 1481 us mitih 910 Schluss. Schmalz Jaruer " 910. 6. Schweinell. Januar " 98 . dun Schw.-Alopen Januer " 8e * 50 Weizen und Hafer .40 .52 15.75 16.30 10.50 .55 .80 .20 kaum stetig. Mais stetig. Roggen willg. Fettwaren fest. Schiffahrt. Mort * PPol. Wurtel E. osen m. Speck A Werprobt, der lobt Bei Magenkatarrben der Erwachsenen muß eine leicht ve dauliche Nahrung gegeben werden, welche dem Körver u zerdem recht viele Nährstoffe zufuhrt. Als wolche Nahrung ist„Kufeke“, welches sehr zuträglich ist und durch seinen Gehalt an Eiweiß= und Mineralstoffen eine kräftige Nayrung karstellt, zu empfeblen.„ 335500 qüälendem Husten glänzend bewährt 25 s0 Dr. Beyers Thymian-Honig à Flasche.00 M. Echt zu haben: Schievekamps Sanitäts-Drogerie Duisb., Königstr. 38, Nähe Bismarckdenkmal Ausserdem Ausgabe von roten Industrie-Marken. Vollgeklebte Bücher nehme in Zahlung. □ Mains. 30. Jan. Mit dem Aufrichten der seilens der Wasserbau-Inspektion Frankfurt a. M. in etwas voreiliger weise niedergelegten Nadelwehren auf dem kanalisierten Main wurde heute mittag begonnen. Voraussichtlich dürfte bis norgen vormittag der Stau hergestellt sein. Es liegen jedoch schon eine große Anzahl Schleppzüge bereit, die ganze Fahrstrecke vom Schleusenkanal zu Kostheim bis zum Rheine ist wieder belegt. Wie bekannt, sollte die Schiffahrt auf dem sanalisierten Main am 1. Februar wegen Schleusenreparaturen! überhaupt auf die Dauer von 6 Wochen gesperrt werden. Mit Rücksicht darauf, daß zurzeit jedoch ein kolossaler Schiffsandrang besteht und schon durch die zweimalige Speire ein! sroßer Aufenthalt entstanden ist, hat die Königl. WasserbauInspektion zu Frankfurt a. M. heute bekannt gemacht, daß diese Frist nunmehr bis zum 4. Februar d.., vormittags 8 Uhr. verlängert wird. Mit Rücksicht auf das täglich fallende! Wasser sind die Schiffer mit der Annahme von Reisen zu den bisherigen Sätzen zurückhaltender und fordern höhere Frach-I ten, die auch teilweise bewilligt worden sind. Die Nachtrage## nach leeremn Raum ist auch zurzeit ziemlich rese, wohingegen Schleppkraft im Ueberlluß angeboten wird. Infolge der Mainsperre war überhaupt das Schleppgeschäft, namentlich zu Tal, ein ruhigeres. Die Boote fahren meist ohne Anhang oder Imit einem unkomplettem Zuge au Tal.„ 94 bewegen sich noch auf dem Normal-Tarif. Schlepplohn MainzMannheim P88 pro Zentner.— Nach langerer Krar verstarb hier der Mainsteuermann Peter Dienst. Koblens. 30. Jan. Der Rückgang des Rheines betrug seit gestern am hiesigen Pegel 12 cm. Heute herrschte wieder den ganzen Tag trübes, nebliges Wetter. Der Schifffahrtsverkehr ist mittelmäßig. Schiffsbewegung. Kaiserliche Marins. Eber’ 22. Januar in Duala(Kamerun). Vineta 29. Januar in Las Palmas(Kanarische Inseln). München“ 25. Januar von Danzig. Ostfriesland' und Thülringen 24. und 25. Januar von Kiel. Hamburg-Amerika-Linie.(Vertr. Lehnkering& Cie., Duisburg.) Prinz Adalbert 28. Januar in Philadelphia. Könis Wilhelm II.“ 28. Januar von Rio de Janeiro.„Hohenstaufen 29. Januur von Funchal. Nerddeutscher Lloyd.(Vertr.: Karl Schroers, Duisburs! Dezifhinser 29. Januar in Schanshai. Berdlitz“ Außer in unseren Hauptgeschäftsstellen Moers, Dstring 2. Tel. 45. Duisburg, Kasinostrabe 14, Tel. 27. 222 und Nüheim(Bubr), Kallstraße 29, fel. 89 werden Bestellungen auf Rbonnements und Rozeigen entgegengenommen in unseren Filialen: .-Ruhrort: Andreae& Co., Landwehrstraße 43-45, Tel. 7399. Homberg a. Rh.: Augustastraße 96. Wesel: K. Kuhler, Viehtor 24, Tel. 13. Rotterdam: J. Ulrich, Kruisstraat 60. Antwerpen: Friedr. Katz, rue de Burbure 37. 390 I Nr. 55. Mittwoch, den 31. Januar 1912.(Mittag=Ausgabe.) Seite 5. Gräfin Hannas Ehe. Nachdruck verd.) Roman von(2. Fortsetzung.) Carola von Cynatten. „Aber na—tür—lich! Ich könnte mir ja nie vergeben, wenn ich es nicht täte— nie! Bedenke die Stellung, den Reichtum! Mehrere Schlösser, ein Palais in der ReAden— „Und einen Stiessohn!“ „Vad. ich man Kinder gern leiden.— Ist man arm und fur das Leben in der Gesellschaft und am Hofe erzogen, so verdietet sich die Sentimentalität von selbst.“ „Vin ich nicht auch dazu erzogen?“ „Gewißz. dist Du, nur is es Dir nicht zum Bedürfnis geworden. Du findest nicht einmal rechte Freude daran, dist überbaupt eine ganz andere Natur als Lie und ich. — Zudem kann man an Wallern vernunstigerweise nichte aussetzen. Mama hat recht, gar nichts. Er ist durchaus großer Herr, man rühmt ihm schrankenlose Freigevigkelt nach, und das sind Eigenschaften, die über vieles hinweghelfen. Er soll reicher sein als der Oerzog.“ „Und das dlendet Dich!“ „Ich weiß es zu würdigen, Gretel. Die Pfennigrechnerei bei uns und dazu beständig das beengende Gefuhl, daß man trotzdem viel zu viel ausglbt, bald auch das, was man jett noch genießt, sich nicht mehr wird leisten können, das uind Zustände, die einem den Wert des Reichtums begreiflich machen. Ich din frob, sed: frob, daß es diese Wendung nimmt. An eine Liedesbeirat denke ich sa seit Jahren nicht medr. und nun dat doch das unerträglich demutigende Paradesteden und Lauern ein Ende. Du bast keine Abnung, wie erdärmlich man sich vorkommt, wenn man sich bei jeder neu austauchenden Erscheinung unwillkurlich fragt: „Ist er auch reich genug, um in Betracht zu kommen, hat er überdaupt ernste Absichten, oder ist es bloß auf einen Glirt abgeseben?“— Wallern reitzt mich aus dieser Misere, und das sichert ihm wenigstens meine Dankbarkeit. Außerdem bietet er mir eine Eristenz großen Stils— Cguipagen. Reitpferde, alles tip too!“ „Und als des Ganzen Krone einen Gatten, der Dir ebenso kalt gegenüberstebt, wie Du ihm, wenn es sich so verhält, wie Mama sagte“, versetzte Margaret bekümmert. „Nun. jedensolls wird er böflich und rücksichtsvoll sein, und das genugt mir; ich verlange nie von anderen, das ich selber nicht bieten kann.“ Die Elldogen auf den Tisch gestützt und das Kinn auf den verschränkten Händen, schaute Magaret eine Weile ganz ernsthaft vor sich hin, um dann plötzlich mit halbem Lächeln zu fragen:„Du Haust. was meinst Du. wenn Du Dich später einmal in Deinen Grasen verliebtest, ohne daß er—“ „Damit hat es keine Gefahr. Kindskopf!“ Wieder dachte die Jüngste nach, dann fragte sie flükernd. ein bißchen bänglich:„Hast Du einen anderen lieb?“ 9 4 „Zein.“ „Dann wird's wohl noch kommen.":.„ „Was?* „Das Liebbaben.“ „Es wird nicht, wer seine Phantasie fest im Zügel hält, der verliebt sich nicht das weiß ich aus Erfahrung und das werde ich, denn ich will mich nicht verlieben, ich will meinen Reichtum. meine Stellung in Krieden genießen.— Male Dir doch mal das berrliche Bewußtsein aus, für immer vor allen kleinlichen Sorgen gesichert zu sein, gesichert auch vor den Demütigungen enger Verhöltnisse. Oder ist es nicht demütigend. die Ueberbringer von Rechnungen unbezahlt fortzuschicken? Und dazu die auälende Frage: wovon leben, wenn Du ledig bleibst? Der Schätzungswert von Oberhausen beläuft sich auf etwa dreibunderttausend Mark. davon aber gehen heute schon hundertundfünfzigtausend Mark für Schulden ab und wir sind drei Erbinnen!— Du siehst, ich muß Gott danken, daß er Graf Wallerns Augen auf mich lenkte!“ Hanna gab damit wirklich nur ihren innersten Empfindungen Ausdruck. und dennoch überlief sie zuweilen eine Gänsehaut, gedachte sie des kommenden Montags und alles dessen, was ihm folgen würde. Aber es war Torheit, über die sie sich bitter schalt; bei nur einigem guten Willen mußte es gelingen, das Zusammenleben mit dem Grafen zu einem wenigstens leidlichen zu gestalten.— Und für das was auf der einen Seite etwa fehlen würde zum Glück, mußten eben der Reichtum und der Glanz der Stellung Ersatz bieten. Alles ist keinem Menschen gegeben, den wenigsten bietet sich soviel wie ihr. Hanna wollte vernünftig sein, und es gelang ihr auch wirklich allemal, der aufsteigenden unangenehmen Empfindungen Herr zu werden, die widerspenstigen Gedanken zu bannen; was ihr aber nicht gelang, war: ihr Wiederaustauchen zu verhüten. Besser wurde es damit erst, als Graf Wallern drei Abende später in der Hagenschen Theaterloge einen Besuch abstattete. Er blieb während des ganzen letzten Aktes des Lohengrin und nach Sinken des Vorhanges beglettete er die Damen bis an den Mictwagen, der sie nach ihrer Wohnung zurückbrachte. Die Besangenheit und der seelische Druck des ersten Augenblicks schwanden sehr rasch, und die junge Dame gewann die gewohnte Sicherheit bald wieder zurück bei des Grasen durchaus harmlosem Geplander. Er sprach nicht übel, lebhaft und ebenso natürlich, wie er in seinem ganzen Austreten war. Für Hanna hatte er allerlei kleine Aufmerksamkeiten, vermied es aber, ihr Schmeicheleien zu sagen und bedeutsame Blicke zuzuwersen, in ihren Augen ein Zeichen guten Geschmacks. Die beiden jüngeren Schwestern schliefen im gleichen Zimmer, und Oanna benützte schon die ersten fünf Minuten ungestörten Alleinseins, um, der Jüngsten Hals umschlingend, zu fragen:„Wie gesällt Dir der Graf?“ „Gar nicht!“ klang es prompt zurück. „O!— Was hast Du an ihm auszusetzen?“ „Daß er mein Schwager werden will.“ „Welch ein Verbrecher!“ lachte Hanna nervös. „Hättet Ihr Euch lieb, würde ich mich darüber herzlich freuen—.so aber, so— es ist— der reinste Handel!“ Hanna zuckte zusammen wie unter sähem körperlichen Schmerz, einen leisen Ruf der Kränkung ausstoßend. „Und wenn Du noch so böse bist, ich kann's nicht zurücknehmen. Hansi! Mich aber macht es ganz unglücklich, weil ich Dich so arg Ueb habe!“ schluchzte Margaret. Im Nu saß die Schwester neben ihr. Der Ausbruch eines Schmerzes, für den ihr nicht alles Verständnis abging. erschütterte sie tief, auch ihr wollten Tränen aufsteigen. „Sei doch nicht so— kindisch. Kleine!" flüsterte sie weich„Du mußt die Sache vernünftig betrachten, dann geminnt sie eine andere Gestalt. Sieh. jeder Tag zehrt am Rest unseres Vermögens, und so ist es nicht nur für uns, sondern auch für Mama eine Wohltat, wenn wir baldigst aus dem Oanse kommen, natürlich nur wir beiden Drohnen. Lie und ich!“ Margaret antwortete nicht. Sie dachte durchaus verschieden und sand nichts so gräßlich als eine nur um materteller Vorteile willen geschlossene Ehe. „Weshalb Du Graf Wallern nimmst, weiß man wenigstens, weshalb aber er Dich heiraten will, er, reich, jung, gesucht, das ist ein Rätsel,“ seufzte sie. „Dessen Lösung aber nicht ausbleiben wird!“ „Möglich. bis dahin aber ist es unheimlich.“ „Aber. Kleine!“ lachte Hanna auf. „Ha. sehr unheimlich sogar!— Horch. Hanst. einmal volljährig. kann ich über das ererbte Gütchen verfügen. kann es verkaufen, verschenken, ganz wie ich will. Wenn Du diesen Wallern lausen läßt, soll die Hälfte davon Dein unbeschränktes Eigentum sein! Dazu das. was Du noch einmal bekommst, damit könntest Du zur Not schon durchkommen.“ Die ältere Schwester hatte von neuem beide Arme um Maraaret geschlungen und schluchzte nun berzbrechend. „O Gretel, liebe, goldige Gretel, einer solchen Selbstlosigkeit bist auch nur Du fähig!“ „Also nimmst Du an, es ist abgemacht?“ „Im Gegenteil, ich weise dieses edle Geschenk ein für allemal zurück! Soll ich Dich berauben, ich. die eigene Schwester?— Bedenke, wie nötig Du Dein Gütchen vielleicht noch haben wirst für Dich und— für Mama! Meinst Du. Dein Pate hätte es Dir vermacht, damit Du mir die Hälfte abgibst?— Setze Dir keine Kindereien in den Kopf. ich darf ohne Furcht Wallerns Frau werden. er ist die Ehrenhaftigkeit selbst, darüber herrscht nur eine Stimme, und man sieht es ihm auch an!“ „Warum aber will er ein Mädchen heiraten, an dem ihm nichts liegt. und daß ihm an Dir nichts liegt. ist klar. sonst hätte er es zu Mama gesagt? Er könnte doch warten, bis er eine findet, die er liebt, nichts zwingt ihn, sch Hals über Konf zu verhefraten" „Das mag je sein— aber— wer weiß, vielleicht kann er nicht mehr lieben, seine erste Frau oder die Kronau nicht vergessen.“ „Und mit dieser Vermutung willst Du ihn heiraten— Du!“ „Ich sagte Dir schon, wir dürfen nicht zu empfindlich sein.“ II. Leicht gegen den Stamm einer Palme gelehnt, stand Graf Wallern in dem augenblicklich verödeten herzoglichen Wintergarten vor Hanna. Er plauderte vom Ball, der Herzogin Mathilde, von der fürstlichen Braut, zu deren Ehren das Fest stattfand, und schien durchaus nicht die nervöse Aufregung der jungen Dame zu bemerken, die wie auf glühenden Kohlen saß. Sie lauschte ihm scheinbar zwar mit regem Interesse, wie sie es aber fertig brachte, wo doch jeder Puls in ihr klopfte und hüpfte, das begriff sie selber nicht.— Wenn er nur endlich zur Sache kommen wollte, damit es überstanden wäre!— Machte es ihm etwa Vergnügen, sie auf die Folter zu spannen? Hanna wurde immer erregter. Zu der quälenden Beklemmung, die auf ihrer Brust lag, gesellte sich auch noch einige Gereiztheit, und schon stand sie im Begrifse, aufzustehen und den Wintergarten zu verlassen, als der Graf sich ganz unvermutet in seinem Geplauder unterbrach. „Fräulein von Hagen,“ begann er veränderten Tones und einen Schritt weiter vortretend,„ich vermute, daß Ihre Frau Mutter die Güte hatte, Sie auf die Bitte vorzubereiten, die ich Ihnen jetzt ausssorechen möchte?" Ein nervöses Zucken lief durch Hannas Glieder, und der Atem stockte sekundenlang. Mechanisch nickend, glitt ein scheuer Blick über Wallern hin, um sich sogleich wieder auf ihre im Schoß verschränkten Hände zu senken. Des Grafen Gesicht war sehr ernst, aber es war ein marmorner Ernst. Sich verneigend, fuhr er fort:„Ich darf also ohne weitere Einleitung fragen, ob Gnädigste mir die Ehre erweisen wollen, meine Frau zu werden?“ Hanna rang nach Luft. Unbeschreibliche, unbegreifliche Furcht hatte sie erfaßt. Furcht vor dem unbewegten Mann vor ihr. Furcht vor der Zukunft, die sie aus leeren. gespenstischen Augenhöhlen anstarrte, und ein Schauer des Entsetzens um den anderen durchrieselte ihren Körper. Alle Fassung war von ihr gewichen und heiser, stockend erwiderte sie:„Ich— ich— bitte, Graf Wallern, geben Sie mir Bedenkzeit.“ Der strenge Ernst seines scharf geschnittenen, von einem kurzen. dunklen Vollbart eingesaßten Gesichtes machte einem freundlichen Lächeln Platz. „Bedenken Sie sich, mein gnädiges Fräulein, solange es Ihnen nötig erscheint, ich warte,“ sagte er. Der vistionäre Schrecken von vorhin war aber schon wieder im Schwinden begriffen. und Hanna sand sich schrecklich albern. Bedenkzeit verlangen. nachdem sie beinahe eine Woche Zeit gehabt, mit sich ins reine zu kommen, nachdem sie Wallern Gelegenheit zur Aussprache gegeben— was mochte er darüber denken? Inzwischen hatte er einen Stuhl neben den ihrigen gerückt. nahe genug, um auch bei leisem Sprechen von ihr verstanden zu werden. und doch nicht so nahe, daß es auffallen konnte, wenn zufällig jemand in die Nähe kam. „Kann ich heute auch noch keine Antwort haben.“ begann er.„so bitte ich doch um Erlaubnis, mich aussprechen zu dürfen. Zwar habe ich es schon Frau von Hagen gegenüber getan, doch ist es wohl zweckmäßig, wenn es nochmals geschieht. Wollen Sie die Gnade haben, mich anzuhören?“ Hanuna nickte zustimmend. „Ich beginne mit dem Geständnis, daß ich mich wieder verbetraten will— weil— ich gewissermaßen dazu gezwungen bin. Es is der dringende Wunsch meines Großonkels Wallern, dessen Erbe ich bin, dann dürfte es auch im Interesse meines kleinen Sohnes liegen. Sie sind schön, elegant und von bester Familie, mein gnädiges Fräulein, Sie haben den Geschmack der großen Welt. und auf diese Eigenschaften lege ich bei meiner Frau großes Gewicht.“ Ohne zu abnen, daß sich jedes seiner Worte wie ein Stachel in Hannas Herz drückte, ihr beinahe körperliches Weh verursachend im Uebermaß der Demütigung. fuhr er fort:„Ich verhehle mir nicht, daß das sehr nüchtern klingt. in unserem Falle halte ich rückhaltlose Aufrichtigkeit jedoch für die michtiaße Norbedingung künftigen Friedens Wenn so viele Ehen scheitern, llegt es zum großen Teil wohl daran, daß man mit zu großen gegenseitigen Erwartungen in sie hineintritt. seine Empfindungen künstlich steiger und dabei jeden realen Boden verliert.— Jedenfalls eber wird die künftige Gräfin Wallern im besten Sinne die Herrin meines Hauses sein.“— Wieder trat eine Pause ein, doch Hanna ließ sie unge nützt. Was sie jetzt beherrschte, war nicht Furcht, sondern Empörung.— Nicht einmal von Freundschaft sprach er — nichts bot er— nichts als seinen Namen und seinen Reichtum!— Und das sollte sie hinnehmen?— Der Graf ließ ihr aber keine Zeit, diese Frage weiter auszuspinnen.„Als Herrin meines Hauses würden Sie die weitestgehenden Freiheiten und Rechte genießen,“ begann er abermals.„Ich würde es mir zur Aufgabe machen, Sie in Ihren Neigungen und Gewohnheiten möglichst wenig zu stören, ich würde Ihnen hinsichtlich der Leitung unseres Hauses keine Schranken setzen, auch keine finanziellen. Für meine Person verlange ich nichts, wohl aber bitte ich Sie, gütig zu sein gegen meinen Haus!— Ich glaube, es müßte sich ganz erträglich leben lassen nach diesem Programm, wenn beide Teile den Willen dazu mitbringen. Bei mir ist er vorhanden, ich werde Ihnen stets entgegenkommen, stets mein Bestes tun, damit Sie sich als Gräfin Wallern wenigstens recht bebaglich sühlen. — Bis wann darf ich auf Entscheidung hoifen?" Noch einmal drängte alles bessere Empfinden in Hanna zur Zurückweisung dieses Antrages, der auf sie den Eindruck einer schweren Beleidigung machte.„Widersehe dem lockenden Zauber des Goldes, rette Deine Ehre. Dich selbst!“ tönt es gellend in ihrer Brust. Gleichzeitig aber vernahm sie auch der Mutter Stimme:„Ich rate Dir nicht zu, will Dich nicht beeinflussen, nur weiß ich nicht, wie es Dir gehen soll, wenn Du nein sagst!". Und dann tauchte Cousine Hartings dünne Gestalt im altmodischen Zünnen Seidenkleide, mit dem vergilbten Gesicht inmitten einer vergilbten Umgebung vor ihr auf.— Nein. nein, nur kein solches Los! Das wäre doch das schrecklichste von allem!— Wallern war kalt, nüchtern,— aber doch ehrlich „Nun, mein gnädiges Fräulein?“ mahnte er leise. Immer noch die im Kampf um den äußeren Schein welk und bitter gewordene Cousine vor Augen streckte Hunna, ohne recht zu wissen, was sie tat dem Grasen di Hand entgegen, mit heiserer, schwankender Stimme erwidernd:„Hier, meine Antwort. Graf Wallern, ich ver zichte aus die erbetene Bedenkzeit.“ Er schaute sie überrascht, doch auch erfreut an, küßte ihre Hand und sagte:„Ich danke Ihnen von Herzen für diesen Vertrauensbeweis, Hanna! Was an mir liegt wird geschehen, damit ihm niemals Rene folge.— Sie wissen, daß ich nicht nur verheiratet, sondern später auch verlobt war.“— „Ja, ich weiß alles!“ unterbrach Hanna uervös. „Alles—!“ und seine Augen hefteten sich durchdringend auf die ihrigen. „Nun ja, alles, was darüber bekannt ist.“ „Und das schreckt Sie nicht zurück?“ fragte Wallern mit einem Lächeln, das eher wehmütig als furchterregens war.„Haben Sie sich nicht gesagt, daß man doch schwerwiegende Gründe haben muß um ein Verlöbnis nach füufmonatigem Bestande zu lösen?“ Gewiß hatte sich Hanna das gesagt, mehr als einmal, und der Schleier, der über diesen Gründen lag, hatte sle zuweilen auch etwas beunruhigt. Jetzt aber sagte sie, „Natürlich. Es können jedoch schwerwiegende Gründ, vorhanden sein, ohne daß einen der beiden Verlobten Schuld trifft. Wenn man steht, daß man nicht zusamme paßt, sich nicht zu verstehen vermöchte—“ „Sie haben recht. Hanna, das war es! Fräulein vor Kronau wäre mit mir unglücksich geworden, und als sl## mir das auseinandersetzte. ihr Wort zurückverlangend. war ich selbstverständlich sogleich bereit.— Heute danke ich es ihr,“ setzte er mit einer leichten Verbeugung hinzu, Hanne den Arm bietend. Sie aber nahm ihn nicht.„Ich würde gern noch ein wenig bleiben— allein bleiben,“ sagte sie leise. „Dieses Verlangen verstehe ich, und so sage ich: auf Wiedersehen!“ erwiderte er und zog sich zurück. Als et verschwunden war, stand Hanna auf, um sich ein Winkelchen zu suchen, wo sie vor Störung und Beobachtung besser gesichert war als hier. (Fortsetzung folgt.) Qusdbeck's feine 61• lostet jetzt.1000 = 90 Pfg.= Verkaufsstelle: Duisburg. Münzstraße 28 V. — Fernsprecher Nr. 821.— Theater mit unserer diesjährgen„Weissen Woche“ alles bisher Gebotene. Dauer bis Sonntag den 4. Februar. Duisburg. Bulsburg. Verannrmachling. Es ist keins Mastenl sondern wissenschaftlich anerkannte Tatsache, dass der Kakao berufen ist, eine besondere Rolle im Wirtschaftsieben eines Volkes zu spielen. Er besitzt alle Bestandteile, die zur Ernährung des menschlichen Körpers nötig sind, wie Eiweiss, Fett, Kohlehydrate und Mineralsalze. Kakao bildet daher frisches Blut, stärkt Muskeln, Nerven und Oehirn und schafft s0 Oesundheit, seelische Stärke und Widerstandskraft. Reichstag und Bundesrat erkannten die hervorragenden Eigenschaften des Kakaos für die Volksernahrung und Volksgesundheit dadurch an, dass sie durch Herabsetzung des Zolles diesen wertvolle Nahrungsmittel breiteren Schichten des Volkes zugänglich machten. Kakae bewahrt nur dann volles, friechee Aroma und etets gleichmänslgen Geschmack, wenner durch luftdichte Verpakkung gegen fremden Geruch geschützt ist. Man kaufe daber Kahae stets in OriginalPachung. Die Schlachtvieh=Verkaufspreise aus dem städtischen Viebhose in Alt=Duisburg betrugen in der vergangenen Woche für je 50 kg: a) Ochsen. 1. Qual.— M. 2 Qual.— N. 3 Qual.— M. 4. Qual.— M. b) Kübe.. 1." 85—87" 2." 80—63„ a.„ 75—78" 4"—„ c) Bullen. 1."—„ a„—„*„—" 4"—„ d) Schweine 1.„ 00—62„ 4." 50—61" a."—„ 4."—„ e) Kälber. 1.„ 106—110„ 2.„ 90—100„ S.„ 75—65" 4."—„ Die durchschnittlichen Verkaufspreise betrugen in derselben Woche in Alt=Dutsburg: I. Rindfleisch. A. Ochsenfleisch: a) Keule und Lende h) Brust und Ripven.. B. Eleisch von Küben: a) Keule und Lende h) Brust und Rippen.. II. Kalbfleisch. a) Rücken und Keule h) Bruse und Nacken.. III. Hammelfleisch. a) Rücken und Keule hl Blatt und Brust IV. Schweinefleisch. A. Erisch: : a Schinken und Koteletts Ladenpreise: höchster niedrigster Preis Preis Marktvreise: höchster medrigster Preis Breis s Sle fschel a Schinken.. bl durchwachsener Sveck e) fetter Speck Duisburg, den 25. Januar 1912. 10234 Der Oberbürgermeister. 9..: Etzdach. Subhastation. Die in.=Speldorf, Berastraße 133 belegene, dem Kaufmann Otto Oelliugratb gehörige Hausbesitzung nehst einem an der Berg= und Karlstraße gelegenen Ackerstück(Bauplatz) wird am 15. Februar 1912, vorwittags 10 Uhr auf dem Kal. Amtsgericht Mülheim=Ruhr öffentlich verseigert. 7218 Die in Mülbeim=Rubr. Dohne 39 belegene. dem Wirt Josef Trenkvobl gebörige Hausbesitzung, in der Restauration betrieben wird, wird am 19. rebruar 1912, vormittaas 11 Uhr auf dem Königl. Amtsgericht Mülheim=Ruhr öffentlich verheigert. 7319 Als gefunden sind bei der Polizeiverwaltung angemeldet worden: 1 Brosche mit Bild, 2 Handtaschen, 1 Damenuhr, 1 Svarkassenbuch, 1 Zinkeimer, 1 schwarze Markttasche, 1 Regenschirm, einige Geldstücke, 1 Trauring, 1 Karbitbehälter für Kraftfahrzeug.— Als zunelausen wurden gemeldet: 1 deutscher Schäferbund, 1 Pinscher, 2 Dobermannhunde, 2 Kriegshunde, 1 Pferd. 1 Jagdbund, 1 Teckel, 1 Airedale=Terrier. Näheres ist im Jundbüro, Notweg Nr. 39, Zimmer 8. zu erfahren. 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Sonntag: Nachmitings 4 Uhr: Das Stiftungsfest: abends .10 Uhr: So'n Windbund. Stadttbeater Essen. Mittwoch: Die Rabensteinerin. Donnerstag: Tiefland. Kreitag: Madame Butterslo. Samstag: Die Ehre. Sonntag: Vorminaas 11 Uhr: Matinee: Konzert. Vorträge; nachm 3½ Uhr: Die Rabenste nerin: abends 7½ Uhr: Die Geisba. Montag: Koritz=Poritz. Stadttbeater Creseld. Mittwoch: Ridelio. Donnerstag: Geschlossen. Freitag: Die Schmugaler. Sametag: Kean oder Genie und Leidenschaft. Sonntag: Nachm. 3½ Uhr: Das kleine Schoroladenmädchen; abends 4½ Uhr: Oelenens Hochzeitsfahri. Deutiches Theater Köln. Mittwoch: Erziebung zur Ehe; Lotichens Geburstag. Donnerstaa: Wara. Freitag: Kasernenluft. Samstag: Hydra. Die in M. Broich, Mentzstraße 22, belegene, den Erben C. IInroi, Pol.###. Samm gehörige Hanöbeilbung wird am Stolwerek Geld-Kakau P 8. Februar 1918, vormittags 10 Uhr, beDie in Mülbeim=Broich. Kirchstraße Nr. 30 und 37. belegenen, dem Schlosser Jobann Behmerburg gebörigen Hausbesitzungen werden 27921 am 19. Februar 1918, vormittags f1 Uhr, auf dem Königlichen Amtsgeriche Mülheim=Kuhr öffentlich zwangsweise versteigert. auf dem Königl. Amtsgericht Mülheim=Ruhr öffentlich zwangsweise versteigert. 34012 Die in.=Speldorf, Dutsburgerstraße 71, 71a und 73 belegenen Hausbesitzungen nebst Hausaärten an der Augustastraße, der Witwe David Gaez gebörig, werden am 8. Februer 1912, nachmittags 3½ Uhr, in.=Speldorf, in der Wirtschaft Dummen, Dutsburgerstraßg, 15, durch das Königl. Amisgericht Müldeim=Ruhr ossentlich einzeln versteigert. 39013 Schissstadung Kurtoßsern Ca. 5000 Zenther Industrie, allerseinste Ware aarantiert frostfrei und sorteurein, zu Saat= und Sveilezwecken, tressen Dienstag für mich in Verdingen(Kreieider Hafen) ein. Verkauf fubren= und waggonweise von morgens 9 bis mittags 4 Uhr diere Woche täglich. Das Schiff liegt eine Minute vom Hasenrestaurant. Wllh. 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Ssenschaft. 2 mal und Sonntags erscheinend. Duisburg am Rhein. 1912 Keain 141. 4286. Haupt= Ge .=Ruhrort: Les ce Per ee ee euice ece . berg vg1g ue Piaglalen: Gustav Kindler, Naustr. 4.— Mesel: K. Kahler. 2. Filialen: Dnisburg: Königstr. 24. Lerchenstr. 2(Ecke Mülheimerstr.), Neudorferstr. 25, Wanheimerstr. 150. Altmarkt 84. Fernsprecher 932.— M. Speldorf: Herm. Forstmann.— Homberg a. Rh.: Hermann Meister. Fernsprecher 6416. 9 Tahster Fernsprecher 18.— Rotterdam: J. Ulrich, Kruisstraat 60.— Autwerden: Friedr. Katz, rue de Burdure 37. Friemersheim: Jodann Pannen. Fernsprecher 1916. Die heutige Augabe(Bitnag und Abend) umfaßt 12 Seiten. Man schreibt uns: sich. Neueste Brahrmeldungen. Opfer der Explosionskatastrophe. =ot.= Nürnberg, 81. Jan. In dem Unglück, das wie gemeldet, in der Schiffsmotoren=Bauwerkstätte, Maschinensabrik. Augeburg=Nürzberg, infolge der Erolosion eineo großen Dieselmotors ereignete, wird noch gemeldet, daß drei Mann sofort getötet wurden, deren Leichen zur Unkenntlichkeit verbrannt waren. Zwölf weitere Personen wurden schwer verletzt. Davon sind bereits fünf im Krankenhaus gestorben. euer Dreadnought. h Fiume, 31. Jau. Hier wurde der Kiel zu dem vierten Dreadnouhgt der österreichischen Kriegomarine geSchiff wird mit drei Turdinenmaschinen verentwickeln können. ic fren Beweis als die eigenen stattstischen Aufmachungen neint werden können, wenn festgestellt worden wäte, daß Bbue ue Abu une ng un un i e h e e Reiostagswahlen selbt ichon menches un.Iauden Rietztggoter voz nauntenr Zahres aberbaupt nur nehmen. 3. it ganz schuldlos in die Sache bineingezagen racht der großen Gesamtzahl der Ar= worden. Nun, sagt die Strafkammer, beide Angeklagten dier Hehre(352200) braucht diese geringe Hesfer waren in diesem Augenblick nicht mehr miteinander im diesem Jahre(30=200) braucht diese.—.—. Handgemenge und deshalb war der nun folgende Stich des solchen Aufstellung gab es im Rechnungsjahre, Haben die Reichstagewahlen selbst schon manches Un= ganzen Ruhrrevier nur insgesamt 140 Arbeitslo## wickliche geboten, so ist das Nachlviet, saßt noch uner=]letzten, Viertel, des Venerurez. Zeu;(samtzahl der Ar= worden. Run sagt, die Strafkammer, beide Angeklagten clicher. Von den im Wahlkampf untertegenen vgzteig 13 Fäue. In Anbetraus. ve..,iee Ziffer waren in diesem Augenblick nicht mehr miteiuusr i en jetzt gegen den Reichokanzler und seine nachgeorb= beiter in diesem Jahre(302 200) br Organe wegen ihrer Passivität heftige Angriffe, er= gar nicht in Betracht gezogen zu dis sich hei der„Staatsbürger=Zeitung" dazu stei=! Bas dann die Behanntung ur legt. Das sehen, die 26 000 Maßregelung eines Bischofs i Petersburg, 31. Jau. Bischof Hermogen ist wegen Auflehnung gegen einen kaiserlichen Ukas durch Besehl der heiligen Synode des Bischosositzes Saratom enthoben und zum Vorsteher deo Schirowitzki=Klosters im Gouvernement Grodno ernannt worden. Sein Gesinnungsgenosse der Mönchpriester Iliodor, ist zum einfachen Möuch degradiert worden. Eisenbahnunglück. vot.= Paris, 31. Jau. Auf dem Bahnhof von Torce an der Bahnlinie Maus=Mamers entgleiste ein Personenzug. Die Lokomotive stürzte über den Bahndamm in einen Bach. Der Lokomotivführer wurde getötet, wurden verletzt. Die Rechtfertigung der Türken oo.: Marseille, 31. Jau. Die türkischen Reisenden haben die Prüfung als Aerzte, Krankenwärter oder Verwundetenträger erfolgreich bestanden. Nach dem Ergebnis dieser Prüsung können die Türken in drei Kategorien eingeteilt werden: 3 Aerzte, 7 oder 8 Krankenergnickliche guichl werden neten Organe we boben, die sich bei der„Staatsbürger=Zeitung“ gern, den Reichskanzler als den„Greis, der auf dem Dache sitzt und sich nicht zu helfen weiß“. Die Organe, die jetzt den Reichskanzler so heftig angreisen, berufen sich gern auf den Fürsten Bismarck.„Sie werden also auch einen Vergleich zwischen Wahlen unter der Leitung Bismarcks und unter der Bethmanns gelten lassen mussen. Fürst Bismarck war gewiß keine passive Natur und er besaß in seinem Better Puttkammer einen Wahlmacher allerersten Ranges. Das aber konnte nicht verhindern, daß er bei den Wahlen von 1881 eine schmähliche Niederlage erlitt. Damals spielte die Sozialdemokratie noch keine Rolle, dafür war die bürgerliche Linke, bestehend aus den Fortschrittlern und den von der nationalliberalen Partei losgelösten sogenannten Sezessionisten (Liberale Vereinigung) die schärfste Gegnerin der marckschen Politik und ihm verhaßter, als es selbst die Sozialdemokratie sein konnte. Nun, diese Linke erzielte bei den Wahlen von 1881 110 Mandate— zufällig gerade genau soviel, wie jetzt die Sozialdemokraten—, während die Konservativen etwa 10 Mandate verloren, die dem Fürsten Bismarck aber am nächsten stehenden Parteien, die Reichspartei und die Nationalliberalen, über die Hälfte ihrer Sitze einbüßten. Eine zweite, kaum minder werden. Handgemenge und deshalb war der nun folgende Stich des Löhne an= J. nicht mehr in Notwehr begangen. Das ist aber rechtsus#tm Dache]. Was dann die Behauptung ungenügender#e„öhne irrtümlich. Man ist nicht blos im Handgemenge zur Notbreis, der auf dem Dache langt, so mögen auch hier Zahlen sprechen. Die bo## wehr befugt, sondern jederzeit, wenn der Gegner Miene zu bezeichnen. im Bergbau erreichten ihre bisher erlangte größte Höbe macht, einem anzugreifen. Deshalb ist der Begriff der in den Jahren der Hochkonjunktur 1907 und 1908, indem sie von 4,87 M im Jahre 1906 in den beiden folgenden Jahren auf 4,87 M und 4,82 M emvorschnellten. Danach ist allerdings wieder ein gewisser Rückgang eingetreten, entsprechend dem Rückgang der Konjunktur, wie dies nur eine geläufige Erscheinung im wirtschaftlichen Leben ist. Aber trotzdem sind die Löhne nie wieder unter den Stand von 1906 heruntergegangen. So stiegen sie von 4,57 K im Jahre 1910 auf.72 M im entsprechenden dritten Vierteljahre des Jahres 1911, haben sich also den Löhnen der Hochkonjunktur wieder genähert. Es ist im übrigen hierbei zu beachten, daß die genannten Zahlen nur die Durchschliittslöhne aller im Bergbau beschäftigten Arbeiter, also auch der Jugendlichen und über Tage Beschäftigten darstellen wogegen der Lohn der eigentlichen Bergleute wesentlich höher ist, nämlich.37.K im Jahre 1910 betrug. Notwehr zu Ungunsten des Illbruck verkannt. Die Revision des Gottwald ist dagegen unbegründet. Der hohe Senat erkannte den Ausführungen des Reichsanwalts entsprechend auf kostenpflichtige Verwersung der Revision des Gottwald und auf Aufhebung des Urteils und Zurückweisung der Sache an die Vorinstanz, soweit Illbruck verurteilt worden ist. RöG. (2 Neuerung und Abschluß bei der Post am 1. Februar. Eine Neuerung der Post am 1. Februar bedeutet einen gewissen Abschluß einer Einrichtung, die in Deutschland geschaffen und von hier aus sich im Laufe von wenigen Jahren eine erhebliche Bedeutung im Weltpostverkehr erworben hat. Es ist dies die Postausweiskarte in der einfachen Form, wie sie die Reichspost eingerichtet hat. Vom Bas nun aber die Tatsache dieser Abwanderung 1 Zehruar an gelten diese Postausweiskarten, auch in bst anlangt, die ja in einem gewissen aber doch nur sehr Ungarn. Abgesehen von dem Deutschen Reich, unseren selbst anlangt, die sa in einem gewissen. geringen Umfange vorhanden ist, so ist dies eine in der Bergbauindustrie von jeher beobachtete Erscheinung. Sie erklärt sich sehr einsach aus zwei Ursachen. Einmal erschwere Niederlage erlit Fürk Bismarck bei den Reichs: greiser die Söhne von Bergleuten, wie sa nabe liegt, zu4 Reisende tagswahlen von 1890. Damals wurde die von ihm bei den Wahlen von 1887 zusammengeschmiedete Kartellmehrheit total zertrümmert, insbesondere erlitten wieder die Mittelparteien, die Reichspartei und die Nationalliberalen, die schwersten Verluste. War vieleicht Fürst Bismarck ein Greis, der sich nicht zu helfen weiß. Das haben selbst seine erbittersten Zeinde von ihm nie zu behaupten gewagt. Auch er aber konnte nur siegen, wenn er die Volksströmung für sich hatte und seine Kunst war es dann, sie in das ihm als richtig erscheinende Bett zu leiten. So verstand er die Wahlen von 1878 und noch vielmehr die von 1887 zu einem glänzenden Siege zu gestalten, weil er damals eine vorzügliche Wahlparole für sich hatte, von der er alsdann mit der ihm eigenen Energie rücksichtslosen Gebrauch brachte. Auch der energischste und genialste Mann kann eine Volksströmung wärter, die eine ziemlich sorgfältige Ausbildung genossen immer nur benutzen und leiten, aber er kann sie nicht haben, der Rest sind Verwundetenträger, durchweg Leute schaffen. Wenn sie direkt gegen ihn ist, so gebt sie über ihn hinweg. haben, der Nent nad Verwauberrhrager, aus dem Volke. Deutschfreundliches. erd.= London, 31. Jan. Der Bischof von Winchester kam in seiner Präsidialausprache an die Diözesankonferenz von Winchester auf die englisch=deutschen Beziehungen zu sprechen. Er sagte, die Gefahr Jahres sei zwar vorüber, habe aber eine große Spannung Verstimmungen. Hätte er das geta zurückgelassen. Die Bürger dürsen dabei nicht ratis zu lage per viechten voraussichtlich noch, größer, gswesen und sehen. Früher habe England viel Argwohn gegen Deutsch= der einzige ersoig der, daß die Wahlen nicht eine VolksMan verspottet den gegenwärtigen Kanzler als einen Doktrinär. Er hätte sich als Doktrinär bewiesen, wenn er in den eben beendeten Wahlkampf mit aller Energie eingegriffen hätte in der doktrinären Ueberzeugung, die Regierung könne alles durchsetzen, was sie wolle, auch gegen nächst in zahlreichen Fällen auch wieder den Beruf ihrer Väter; aber allmählich stellt sich heraus, daß nicht alle hierfür brauchbar sind oder die rechte Neigung dazu hegen. So gehen sie denn wieder aus dem Bergbau heraus und treten in andere Industrien über. Das gleiche gilt von einer Anzahl anderer Leute, die von auswärts oder aus anderen Industrien in die Grube kommen, um vor der Kohle ihr Glück zu versuchen. Auch hier handelt es sich um im Bergbau ungeübte und vielfach nicht geeignete Leute, die dann vielfach ebenso wieder aus dem Bergbau abgehen. So erklärt sich denn diese Abwanderung auf sehr natürliche Weise. Vollkommen verkehrt ist es aber endlich, wenn diese Erscheinung in einen ursächlichen Zusammenhang mit dem Zuzug ausländischer Arbeiter gebracht wird. Dieser erklärt sich vielmehr lediglich damit, daß die einheimische Bevölkerung des Industriebezirks längst nicht mehr imstande ist, das ständig steigende Bedürfnis der Berabauindustrie nach Arbeitskräften zu befriedigen, und Oberstufe umfassen, im übrigen aber in der Weise Nicht zu übersehen ist auch die Vermehrung der erforder= auf die Volksschule aufgebaut sind, daß sie die Unterstufe Schutzgebieten und Postanstalten in Ehina, in der Türkei und in Marokko gelten dann die deutschen Postausweiskarten in folgenden Ländern: Belgien, Dänemark, Frankreich, Italien, Luxemburg, Montenegro. Norwegen, Oesterreich, in der Schweiz, in Schweden, Serbien, Spanien und Ungarn. Die Ausdehnung dieser Einrichtung gelangt damit vorläufig zu einem gewissen Abschluß. In der Mehrzahl der anderen Länder ist eine ältere Einrichtung des Weltpostvereins eingeführt, der sich Deutschland seinerzeit nicht angeschlossen hat. Es sind dies Ausweisbücher mit Zettelchen, die für jede einzelne Sendung zu entnehmen sind. Im Reichspostgebiet sind schon im Jahre 1910 insgesamt 28 900 Postausweiskarten ausgegeben worden. O Die Berechtigungen der Mittelschule. Zu der Frage der Berechtigungen der neunstufigen Mittelschulen liegt ein bemerkenswerter neuer Erlaß des Unterrichtsministers vor. Es waren Zweifel über diese Berechtigungen entstanden. Der Minister weist deshalb darauf hin, daß die Berechtigungen der neunstufigen Mittelschule auch solchen bestimmungsmäßig eingerichteten selbständigen Mittelschulen zustehen, die nur die Mittelund Oberstufe umfassen, im übrigen aber in der Weise lichen Leute, die durch bergpolizeiliche Sicherheitsvorschriften für Ausübung von Nebenarbeiten begründet wird. Am besten illustrieren auch hier wieder Zahlen die außerbestehende, das lage der Rechten voraussichtlich noch größer gewesen und samtförderung im Ruhrgebiete an Kohlen sehen. Früher habe England viel Argwohn gegen###nun= der einzige Erfolg der, daß die Wahlen nicht eine Volksland bewiesen und während England dies jetzt zu ver- kundgebung gegen die Rechte allein, sondern zugleich auch gessen suchten, zahle Deutschland es unn mit Zinsen zu= eine solche gegen die Regierung gewesen. Genau das4ck. Aber er sei gewiß, daß die Wolken vorüberziehes selbe Resultat wäre auch eingetreten, wenn als Reichsrück. Aber er sei gewiß. werden. Generalausstand in Portugal. eid.= Lissabon, 31. Jan. Die Wohnungen der Präsidenten und Minister werden militärisch bewacht. Der Administrator der Provinz Alemtojo. Demoita, wurde kanzler nicht der ruhige Herr von Bethmann, sondern der energische Herr von Heydebrand oder der attackenlustige Herr von Oldenburg die Geschäfte des Reichs geführt hätte. Wir wissen nicht, ob bei den nächsten Wahlen noch Herr Administratox der Prapinz Alemtoge, Temoz.## von Bethmann„Hollweg im Amte sein wird. Ob aber durch Beilhiebe getötet. Truppen aus Algair und nlemtei“ dann er Reichskanzler ist oder ein anderer; das können verstärkten die Garnison. 115 Personen wurden festge= wir schon heute voraussagen, daß die Wahlen nicht besser nommen und an Bord des Kreuzers Adamastor gebracht. Truppen vatroullieren ständig in den Straßen und fahnden nach Empörer. Zwei Personen wurden verhaftet, die verdächtig sind, am Rocioplatze Bomben gegen die Gendarmerse geschlendert zu haben Alg.,ähzlichen Lokale sind geschlossen. Truppen und republikanische Garde von Aldeia, Callega, Moita und Setubal wurden nach Lissabon benachbarten Städten geschickt. ausfallen werden als die diesmaligen, wenn nicht bis dahin eine Verständigung zwischen den bürgerlichen Parteien eingetreten sein wird. Prinz Adalberts Amerikareise. Prinz Adalbert, der im nächsten Sommer seine Stupen. Sie wurden an Bord der Kriegsschisse gebracht. .= Lissabon, 31. Jan. Mehrere hundert Verbands= dien an der Kieler Marineakademie abschließen wird, soll mitglieder der Arbeitersyndikate ergaben sich den Trup= im Herbst ein Kommando an Bord des Kreuzers Bremen „“ den an Bord der Kriegsschiffe gebracht. auf der ostamerikanischen Station erhalten. Da der Kreuzer mehrmals im Jahre die Häsen der Vereinigten Staaten anläuft, liegt es nahe, daß der Prinz die Gelegenheit benutzt, um auch einige Hauptstädte der Union kennen zu lernen. Und zwar wird der Prinz von Newport News aus eine Landreise unternehmen. Ueber das Programm dieser Reise wird berichtet: Prinz Adalbert wird auch dem Präsidenten Taft in Washington einen offiziellen Besuch abstatten. Es ist dann weiter geplant, daß der Prinz wahrscheinlich von Washington über Baltimore auch Philadelphia, Neuyork und die Niagara=Fälle besuchen wird. Ob der Prinz auch Chicago einen Besuch abstatten wird, hängt von der Zeit ab. Die deutschen Vereine in den Vereinigten Staaten, speziell der Deutsche National=Bund in Amerika treffen schon jetzt samtförderung im Ruhrgebiete an Kohlex, 59, Mill Tonnen und eine Belegschaft von 226902 Köpfen ersorderte, stiegen diese Ziffern im Jahre 1910 auf 86 Mill. Tonnen und 352 200 Köpfe. Diese gewaltige Ausdehnung der Bergindustrie erklärt wohl ohne weiteres die Tatsache, daß die einheimische Bevölkerung die erforderlichen Arbeitskräfte nicht mehr selber zu stellen imstande ist. Was soll die Bergindustrie tun, wenn sie trotz erweislich guter Löhne hier die ausreichenden Kräfte nicht bekommt? is erwächst ihr doch die nationale Aufgabe, den Kohlenedarf unserer einheimischen Industrie selber zu decken, es bleibt ihr wohl öder übel also nichts weiter übrig, soll anders sie ihre Aufgabe erfüllen, als die erforderlichen Kräfte anzunehmen, die sich ihr aus dem Auslande anbieten. Im übrigen ist aber hier ein bemerkenswerter und erfreulicher Rückgang des Zuzuges zu verzeichnen. Denn während im Jahre 1908 noch 31 900 ausländische Arbeiter im Ruhrgebiet beschäftigt wurden, sank diese Ziffer in den beiden folgenden Jahren auf 28 200 und 27500. Der Rückgang ist also ständig und läßt daher erhoffen, daß allmählich die Zahl der Ausländer im Bergbau immer mehr mit ihr gemeinsam haben. Diese Berechtigungen stehen aber nicht den gehobenen Klassen zu, die einer Volksschule organisch angegliedert sind. Es ist dies selbst dann nicht der Fall, wenn dem Unterricht in diesen Klassen der Lehrplan der Mittelschule zu Grunde gelegt wird. Solche angegliederten oder eingegliederten Klassen bilden lediglich einen Bestandteil der Volksschule,auch wenn sie mit Genehmigung der Aufsichtsbehörde eingerichtet sind. Sie dürfen als Mittelschule oder Mittelschulklassen nicht bezeichnet werden. Es gelten auch die Lehrkräfte, die daran tatig sind, rechtlich als Volksschullehrkräfte. * Zehnpfennigbriese nach Amerika im Februar. Zehnpfennigtriefe nach den Vereinigten Staaten von Amerika werden im Febr. im ganzen mit 6 verschiedenen Dampfern befördert. Zum ersten Male nimmt der President Grant billige Briese von Cuxhaven am 3. Febr. nach Neuyork mit, mit denen er am 14. Februar dort eintrifft. Es folgt am 10. Februar der George Washington von Bremerhaven, in Neuyork am 18. Februar. Der nächste Dampfer ist wieder ein Hamburger, die Amerika, die Hamburg am 17. Februar verläßt und in Neuyork am 26. erwartet wird. Der Prinz Friedrich Wilhelm geht dann wiederum von Bremerhaven am 20., um am 29. in Neuyork einzutreffen. Am 24. Februar schließt sich der President Lincoln aus Cuxhaven an. Er ist am 6. März in Neuyork fällig. Der letzte Dampfer mit billigen Briesen ist der Kronprinz Wilhelm von Bremer haven am 27. Februar. Er ist am 5. März in Neuyor! Einberufung des italienischen Parlaments. d Rom, 31. Jan. Der Ministerrat hat die Einberufung der Kammer zu einer sechswöchigen Sitzung für den 22. Febr. beschlossen. Die Regierung wird sofort Erklärungen über den Krieg in Tripolis abgeben. beruntergedrückt und durch einheimische Arbeitskräfte er= jällig. Die letzten Bahnposten geben je in der Nacht vorlest werden wird— eine Aenderung der Dingerwisnscht her nach Bremerhaven, von Berlin 1045, Hannover 3/47, Vergbanindustrie selber nur außerordentlich#### Bremen.00, nach Curhaven von Berlin 12.00, MagdeDenn, abgesehen vom nationalen Gesichtspunkte, man in der Grube sehr viel lieber mit deutschen ru, die zumeist ein zuverlässigeres Arbeitermaterial en, was namentlich auch für die Sicherheit des BeBombenattentat. d Koustantinopel, 31. Jan. In der Stadt Radovitsche wurde in der vorvergangenen Nacht ein Bombenattentat ausgeführt. Hierbei wurden acht Personen, darunter ein Polizeikommissar, ein Leutnant und ein Feldwebel getötet. Ein Bulgare namens Jsha wurde als der Tat dringend verdächtig verhaftet. Revolution in China. ct Peking, 31. Jan. Die japanische Kriegsflotte ist gestern vor Port Arthur erschienen, angeblich zur Abhaltung von Wintermanövern. Die wirkliche Absicht der Japaner ist, die Bewegungen der Kreuzer der chinesischen Revolntionäre zu beobachten. er.= Tschifn, 31. Jan. Hiesige Kaufleute nahmeen unter Mithülfe der Garnison den Gouverneur Zu gelangen. Das polnische Problem. Das Zentrum hat es eilig, angesichts der neuen parlamentarischen Lage der Rgierung die kalte Schulter zu zeigen. Kaum ist der heftigste Wahlkampf vorüber, den das Zentrum seit dem Bestehen des Reiches gegen die Sozialdemokratie geführt hat, da wird von klerikaler Seite der Regierung mit der sozialdemokratisch=klerikalen Mehrheit gewinkt! Die„Köln. Volksztg.“ tut dies zunächst in bezug auf die Polenpolitik, indem sie meint: man werde auf die gewaltsame(?) Erledigung des polnischen Problems„um so mehr zu verzichten haben, als der neue Reichstag auch eine starke antihakatistische Mehrheit aufweist. Das volnische Problem ist von der Regierung bisher aus den triftigsten versassungsrechtlichen Gründen als eine preußische Angelegenheit behandelt worden. Wenn jetzt das Zentrum die preußische Polenpolitik vor das Forum des Reichstages zerren wollte, weil die letzte Wahl eine antihakatistische Mehrheit ergeben hat, so müßte dieser Versuch, eine preußische Angelegenheit der Entscheidung des Reichstages zu unterwersen, von der Regierung mit derselben Bestimmtheit wie früher zurückgewiesen werden. Daß aber aus den Reihen des Zentrums unmittelbar nach der Wahl das Verlangen laut wird, mit Hilfe der antihakatistischen Mehrheit die Polenpolitik des Zentrums zu fördern wird für die Konservativen von nicht ge ringen Interesse sein. Aus der höchsten Instanz. Vor der Strafkammer in Duisburg hatten sich am 18. September 1911, wie wir schon in unserer MitGremen Hog, nach Enzghern burg 12,17. Hannover.37, Hamburg.00. & Gehälter und Löhne im Eisenbahnetat 1912. Am 1. April d. J. wird die preußisch=hessische Staatseisenbahnverwaltung 521 500 Personen beschäftigen, die einen Gesamtaufwand von 964 Millionen Mark erfordern werden. Bei den Mehraufwendungen für Einkommenbezüge des Dienstpersonals, die der neue Etat gegen den vorjährigen vorsieht, kommen insbesondere in Betracht: 2 995 000 Mark infolge Aufrückens der etatsmäßigen Beamten im Gehalt, rk infolge Vermehrung der etatsmäßigen Vorbereitungen zum Empfange des Prinzen. Wenn man sich erinnert, wie der Besuch des Prinzen Heinrich in den Vereinigten Staaten und kürzlich erst der Besuch unseres neuen Panzerkreuzers„von der Tann“ in den südamerikanischen Häfen unsere Landsleute jenseits des Ozeans wieder in ihrem Deutschbewußtsein gestärkt hat, weil sie sehen, daß man sich ihrer in der alten Heimat noch erinnert und Wert legt auf die Pflege versönlicher Beziehungen, so kann man es nur mit größter Genugtuung begrüßen, daß Kaiser Wilhelm den Prinzen Adalbert mit dieser Mission betraut hat. Ebenso wie bei der Reise des Kronprinzen nach Indien wäre es allerdings zu wünschen, daß dem Prinzen auch wirklich Gelegenheit geboten wird, Amerika kennen zu lernen und mit unseren Landsleuten drüben nicht nur durch die Vermittlung der diplomatischen Bureaukratie in Verbindung zu treten. Gotwald in den Nachmitagstunden seine Bohnung in seamten, 15070 Mark insolge der Pehlisen, in höere Zustand mit Dolchmesser bewaffnet: im Fort= Vergütungssätze und 20 Millionen, Mark infolge ErAus dem Stadtkreise Duisburg. Nachdruck nur mit vollständiger Quellenangabe gestattet.) Arbeiterabwanderung im westfälischen Bergbau? Von Dr. Paul Grabein. In einem Teile der Presse trat in schiedentlich die Behauptung auf, daß ein gang von einheimischen Arbeiterkräften kohlenbergbau festzustellen sei, von Leuten, die sich anderen Industrien zuwendeten. Als Ursache dieser angeblichen Erscheinung wurde einerseits Mangel an Arbeitsgelegenheit im Bergbau, anderseits ungenügende Löhne in dieser Industrie angegeben und endlich als die bedauerliche Folge dieser Erscheinung das beständige Einwandern ausländischer Arbeiter in den Bergbaubezirk bezeichnet. Was nun zunächst den behaupteten Mangel an Arbeitsgelegenheit und die dadurch verursachte angebliche Beschäftigungslosi keit alter westfälischer Bergleute anlangt, so gibt es dagegen wohl keinen schlagendeVergütungssätze und 20 Millionen#ing ßer nuteren höhung des durchschnittlichen Lohneinkommens der unteren Hilfsbediensteten, der Betriebs=, Bahnunterhaltungs= und Werkstättenarbeiter. = Ansteckende Kraukheiten. Im Stadtkreise Duisburg sind in der Woche vom 21. bis 27. Jan. 1912 folgende Fälle von übertragbaren Krankheiten zur Anmeldung gekommen. In Alt=Duisburg: Diphtherie 3 Erkrankungsfälle, Scharlach 10 Erkränkungsfälle, 1 fall. Außerdem kamen 4 Todesfälle an Lungentuberkul zur Anmeldung.—.=Meiderich: Diphtherie 2 Erkrankungsfälle, Scharlach 8 Erkrankungsfälle, 1 Tode fall.—.=Ruhrort: Diphtherie 2 Erkrankungsfälle, Scharlach? Erkrankungsfälle. Außerdem kamen 3 Todesfälle an Lungentuberkulose zur Anmeldung.— Nachdem Erkrankungen an Scharlach in der Vorwoche recht bedeutend in die Höhe gegangen waren, fielen sie im Laufe dieser Berichtswoche wieder von 34 auf 27. An Dort bewaffnete sich G. mit einem Beil. Mit diesem ging pepr z ie terzgag gung vemgächlich Ait=Duisburg bezging. in letzter Zeit aun eihebscher Ab., son zurichgerisen, wodurch dem Lamos vorlusg ein Erbe Lengetesaghetasosi, flege sont 5 tu“er Topsus in sien im Ruhr=]bereitet,wurde. Der dem G. von J. in den Unterleib ver=]####t#######-Zaxmoche nicht wieder bemerkbar gesetzte Messerstich war lebensgefährlich. Vor der Strafkamtrunkenem Zustand mit Dolchmesser bewaffnet; im Fortgehen äußerte er, den Dolch in der Faust: heute muß noch einer dran glauben. Mit dieser Absicht begab er sich in die Wohnung einer Frau Roesner, die seiner Frau ein Kleid nicht nach Wunsch gemacht hatte und stellte sie in maßloser Weise zur Rede, als er sie sogar mit dem Dolche bedrohte, rief die Frau ihren Nachbarn Illbruck zur Hülfe herbei, der auch gleich herankam. Wie G. den J. herankommen sah, wandte er sich mit dem drohend erhobenen Dolch gleich gegen diesen und warf den Mann zu Boden. Als J. sich wieder aufgerichtet hatte, zog auch er sein Messer. Nun stach G. nach., der jedoch dem Stoß geschickt auswich und seinerseits dem G. mit dem Messer eine unerhebliche Verletzung beibrachte. Jetzt ließen die Gegner einen Augenblick von einander ab; darauf ging J. von neuem auf G. los, brachte ihn zu Fall und stach ihn in den Unterleib: G. hatte noch mehrere Stiche erhalten, die aber nur die Kleider trafen. Nun gingen beide auseinander, nach Hause zu. mer zur Verantwortung gezogen, berufen sich beide auf Notwehr. Die Strafkammer verneinte diese Schutzbehauptung bei beiden. Sie waren deshalb wegen gegenseitiger Mißhandlung zu bestrafen. Gegen dieses Urteil legten beide Revision beim Reichsgericht ein. Gottwald meint, er hätte nur wegen Notwehrerzeß verurteilt werden können, Illbruck rügt Verkennung des Begriffs der Notwehr. Der Reichsanwalt hält die Rüge des Illbruck für durchaus begründet und beantragt deshalb Aushebung desurteils, soweit J. verurteilt ist, wegen Verkennung des Begriffes der Notwehr. Notwehr hätte nur dann versich auch in der Vorwoche nicht wieder macht, sodaß wohl mit Recht von einem völligen Erlöschen dieser gefährlichen Krankheit gesprochen werden = Gesellschaft„Societät“. Am kommenden Samstag findet in den oberen Gesellschaftsräumen der Fastnachtsball unter dem Zeichen eines„Karneval in Nizza“ statt. ( Zigaretten mit Chloroform. In Berlin sind in letzter Zeit zahlreiche Diebstähle vorgekommen, bei denen große Posten Wäsche in irgend eine Pension besellt wurden. Dort wurde der Bote, welcher die Pische. Seite 2. aberdrachte. in das Zimmer des Mieters geführt, mit einer cloroformierten Zigarette beiäubt, worauf, die Diebe mit der Wasche verschwanden und gleichzeitig die Rrusioneindaberin um die Miete prellten. Die Diede sind jeot emdeckt und verbaftet worden. weil kurzlich ein Bote, der die Zigarette ausschlug und der dann gewaltsam detäudt wurde, noch so viel Beodachtungen machen konnte, daß die Verbrecher ermittelt werden konnten. Ee is nicht ausgeschlossen, daß auch in der Provinz abnlich Tricke versucht werden. Eine Warnung ist desdald wodl am Platze. S Straftammer UI. Wegen Eindruchsdiebstable datten sich vor der Strafkammer die Arbeiter Paul Sawosch und Brune Wanka zu verantworten. An einem Adend im Früdjahr 1910 waren sie in der Karl=AlbertStraße zu.=Rudrort in einer zu ebener Erde gelegenen tung eingestiegen und datten einem dort wohnenden Ardetter die Papiere und einen Glasschneider gestodlen. Sawosch konnte nachweisen, daß er wegen dieses Diedkadle dereite bestraft war, und zwar in einer wegen noch Verdrechen gegen idn gerichteten Verdandlung. Tas Verfabren gegen idn wurde also eingestellt. Wanka, Mttwoch, den 31. Januar 1912.(Abend=Ausgabe.) der Zeit der Begedung der Tat noch in jugenddefand, kam mit einer Gefängnisstrafe von sich zur lichem Alter 6 Wochen davo S Strafkammer UI. Einen einträglichen Kanluchenbandel datte sich der Klempnerlebrling Friedrich Bosch aus.-Rudrort zugelegt. In den Tagen vom 18. bis Ottober vorigen Jadres stabl er aus: fremden Ställen die Kaninchen. Nachdem er erst die Stalle der denachdarten Familien ausgeraumt datte, unternaom er weitere Streifzügg, die er auf einem neuen Diebesgang erta#o: purde. Das Urteil gegen ihn lautete auf 10 Tage Geaußerordentliche ein, die sich gen wird. Nr. 56. mit Ttalutsnändernugen beschäftsl. Lamp' gezogen,„Ich werde nicht auf das Kiveau Herolds sotsitziert, un antzurücken, in Inkaust besondegerabteigen.(unruhe im Zentrum.) Bei der günsigen sen zu besehen daben. Sucut beienter Pestor, Finanzlage dürsten die Steuerzuschläge entbehrlich sein. Die Reichsfinanzreform können wir nicht als eine große nationale Tat betrachten. schlägen des Geh. Rats*# Aus dem Kreise Moers. (Nachdruck nur mit vollständiger Quellenangabe gestattet.) heute bo###e AuSStraßenraub. Wir wollen gemüs den Vor, velier Gaciete Gelalo dau, wari.—osierer der Gerr. Kirchhoff keine zu karke Bes gen und versetzie ihm Schläge gegen Kovf uud Das amtliche Wahlergebnis im Kreise Moers=Nees. lastung der Gegenwart zugunsten der Zukunft. Wir hal=Dann randte er die Geldtasche mit 150000 dr er für zweckmäsig, das Erlraordinarium des Creiter enilen.— uu dr. Der An. Eisenbahnetats mehr auf Anleihe zu nehmen. Was die von manchen Seiten erstrebte deutsche Eisenbahngemein* Moers, 31. Jan. Auf dem hiesigen Landratsamt wurde durch den Wahlkommiffar Landrat von Laer das Ergebnis der Reichstagsstichwahl amtlich festgestellt und bekannt gegeben: Die Gesamtzahl der Wähler war: 41794 Stimmen sind abgegeben 37 642 Für ungültig erklärt: 227 Mithin gültig: 37 415. Die absolute Mehrheit beträgt somit 18708 Es erhaben erhalten: Rechtsanwalt Dr. Bell, Essen, 19 735 Staatsanwalt Dr. Rosenfeld, Berlin 17680. Rechts anwalt Dr. Bell ist somit zum Reichstagsabgeordneten gewählt. * S„Proseser Dr. Bagel f. A. verlin, 31. Jan. 9. 2. he Eisenbahngemein=] ah. Berlin, 31. Jan. Pros. Dr. Pagel, schaft betrifft, so bedauere ich lebhaft, daß in der Nordd. des Lehrstuhls für Geschichte der Medizin, ist heute Allg. Ztg, das Vorgeben eines höheren Beamten, der die mittag an den Folgen eines Schlaganfalls gestorven. Somillienbrame: Eisenbahngemeinschaft befürwortete, so scharf kritisiert wurde. Bezüglich der direkten Steuern möchte ich der Straße 48 betrieben der 50 Jahre omintener Regierung zu erwägen geben, ob man nicht besondere, und seine Ehefrau Auguste ein Bsandleihgeschäft. Seit steuertechnisch vorgebildete Beamte mit dem Veranla= Sonntag war das Geschäft geschlossen und das Ehepaar nicht mehr geseben worden. Hausbewohner ber Ko gungsgeschäft betrauen will. Wenn der nicht mehr gesehen worden. Hausbewohner benachrichtigenem Pich einen Zerel“ Oetstnung der. Voyglne die Tod schaftlichen Fortschritt halten und fordern nach wie vor weiß nicht, ob es seinen Vorsatz ausgeführt hat. Staat in das Kobleusondikat auf einem Tisch einen Jettel sand, an eintritt, muß er auch Rechte und Pflichten haben. Jeden= standen: Wir gehen zemeinsam in den T#d. Big falls würden wir den Eintritt für einen wesentlichen wirt= setzt hat man von dem Ehepaar noch keine Spur. Man fan * Moers, 31. Jan. Die Generalversammlung des Vereins Deutscher VollblutzuchRennstallbesiter sindet am Samstag, die Resorm des preußischen Wahlrechts. Die Ausführungsbestimmungen zum Feuerbestattungsgesetz sind auf die Dauer nicht aufrecht zu erhalten. Wenn man in der Polenfrage eine Versöhnungspolitik einschlagen sollte, würde das ein Unglück und 9s7 #de Jum Brande bei der Firma Kleinberger u. Komp., wir gestern detichteten, wird uns von unterrichSeite mitgereilt, daß der entkandene S chaden doch döder ist als die ersten Schätzungen annehmen ließen. Lo belaufen sich die Wiederderstellungsarbetten des Baues auf weit mehr als 5000„K. und durch das Wasser bei den Loscharbeiten Waren im Werte von mindestens 40.4 minderwertig geworden oder ganz vernichtet worden. Jestgenommen wurde ein Arbeiter, der auf dem Sonnenwall für ca. 16 cm Sohlenleder gestohlen datte. 1 Opfer eineo Mardero. In der vergangenen Nacht chlich sich ein Marder in den Hüdnerstall des Hauses Museldstraße 71 und totete dort samtliche 13 Hüdner. Es gelang nicht des Marders habhaft zu werden. D Stromschifferschale in.=Rudrort. Gestern beSchisescepise der beiden rbeinicgen sterschulen, Herr Regierungs= und Baurat StelHandels-Depeschen. gacherte. eusnselanen in Duihunz Gr. in. Priedriakrete ud.—. Die Lagesordnung is solesetuigen Tagen haben v. das Andenten Grietrichs der 16 t. S u gende: 1. Verlesung des Geschästsberichts, 2. Ertellungl guigen Tagen haben wir das Andenken Friebrichs des 16 Ranken beteligt Doranter betinden sich u..: der A. der Entlastung für 1911. 3. Ausstellung des Haushal= Großen gefeiert. Unser Staat steht auch heute noch fest Schaatthausensche Bankverein, Barmer Bankverein, Mitteltungsplanes. 4. Satzungsänderungen. 5. Wahl von Aus= gefügt da. Im Gegensatz von dem Abg. Hirsch erkläre rheinische Bank, Duisburg-Ruhrorter Bank, das Bankgeschaft Ladt einer Juchtankauskommisson. 3. Ditellungen des Hezia. den und ganzen in einen grorhneten 4. Aler, 6. u. b.., Dausdur..6. Sekretariats. Homberg, 31. Jan. Die Zeche Rheinpreußen hat dem Augn a....4 das zwischen der Zechenstraße und dem Verwaltungsge Ansturm der äußersten Linken. daude liegende große Gelände, was bisher als Ackerland ter Beifall bei den Nationalliberalen.) denugt wurde, mit Bäumen und Strauchern bepflanzen Rechtsstaate leben. Wir wünschen, daß dieser Staat be= burz und die Rhein. Bank-Essen. Die Forderungen aller Banken stehen soll, wie ein Fels im Meer gegenüber derillern sich auf etwa 2½ MiI1. 4 Getreidekemn trr.38 Kl 4. Auderten but d. (Lebhaf= Getreidekommission,.-., Düsseldorf, noch uer unr itemn ur Selete, aur Bade alues ag u Pe e a Minister des Innern von Dallwit: Der Landtag in u sehannte Firma für ihre Forderung ebenfalls zum größten ersce ses Bries Phessgragen zur diesmal nicht früher einberusen worden, well wichtige Ge. Teil gedackt int. setzesvorlagen im Herbst noch nicht ausgearbeitet worden Freitag, 8. März, und die Entlasung am erfolgen solle. Tage darauf 2 Die Bäcker= und Konditor= Zwangeinnung.=Meiihre Hauptversammlung ad. Der # ns, widmete vor nungsmitglied= und Vorsitzer kasse Herrn L. Pootd berich Vorsitzende. Eintritt in Herr Obermeißer die Tagesordnung Vorsitzenden der Innungskranken= 1b einen warmen Nachruf, dann drachte er ein Hoch auf den Kaiser aus. Die Vorstandswahl ergab die Wiederwahl der Herren Mullenbruck Perren Pertr gge Vorsisenden und die Nenwahl der ais seumert....... und Theodor Ka## Vereier Ppreiender Kaiterer und Scritztabrer Ale indenden Zeit in Duisburg KaltSci n 3. Hendweriskammerwadlen wurdken die derren invca und Schweer bestimmt. Die Rechnungsablage ergab einen Kassenbestand von 187,29 und der Haushaltungsplan für das neue Geschätssahr 1912 wurde egshpieter Die Ausgaben auf ab D A setgeseg und gen sahre:„gthu Iunungsmugliedern Ende gen Jahres gegrundete Gesangabteilung erfreute die Versammlung durch den Vortrag mehrerer Chore. Kaisergeburtstagsfeiern. Eine vorzüglich gelungene Kaisergeburtstagsfeter veranstaltete der 8. Löschzug(.=Caßlerseld) der diesigen freiwilligen Feuerwehr im Küpperschen Lokale an der Rudrorterstraße. Die Wehrleute mit ihren Damen waren in kattlicher Anzahl erschienen, auch mehrere unterkürende Mitglieder des Vereins, so die Herren Reedereibesigzer Karl Schroers, Apotbeker Ziegler, bus und andere nahmen an der Verankaltung teil. Die Leitung der kädtischen freiwilli957„Leuerwehr war burch Herrn Oberbrandmeißer Sa#n 5 und die Berufsseuerwehr durch Herrn Brandmeister Zingler vertreten. Herr Karstein, der Witalteder und Jaße ase##, übtellung, begrühte die meißer I.#sserrede dielt Herr Brande 5e. Setisält usetz,Peiengenden Voren albene Landesherrn um den Frieden ses eine Thrstes. d49 Voltes. Der Redner beionte. Feinden derscheinu nur gegenüber den äußeren Feinden herrschen, sondern daß man vor allem gegen den inneren Feind gewappnet sein müsse. ErfreulicherSsigeldenf gen geier uge dlelhlan alst Geburst. des üder dem Tastha, die Meldung machen zu köinnen, die dentsche Flaage wei Neichstagswablkreise wieder land Lishelss webe. Das Hoch auf anferen Kaiser sand begetsterten Widerball. Nach dem Festessen zeig sich, daß die Gesellschaft auch auf bumorikischem Gebiete uber wertvolle Kräfte verfügt. Herr Blecking gab Vorträge ernsten und heiteren Inhaltes zum besten.! gaten andersein were noch nicht ansgeagbeitet worden Von Barmner Bankrerein erhalen vir tolgende Mitellus: wuren, anderseits wurde auch ein großer Teil der Mit- Unsere Forderung bei H. Straeter beträgt ca. 235 000 4 glieder des Hauses durch die Reichstagswahlen in An- Dagegen besitzen wir eine bereits bar hinteriegte Ausfallspruch genommen. Das Gerücht über einen Wechsel in bürgschaft von 125,000# und gute börsengängige Wertpapiere der Polenfrage ist im Werte von 126 000 durchaus unzutrefsend. Dauernd geordnete Zustände in den Ostmarken Verlust an unserer Forderung ausgeschlossen ist. Auch an den von uns diskontierten werden Wechseln ist ein Verlust nicht zu erwarten. An dem Konkurse erst dann eintreten, wenn die polnischen Sonderbestrebun=Vedder sind wir ganz unbeteiligt. gen energischer zurückgewiesen werden, und wenn der deutsch=nationale Gedanke sich zielbewußt durchsetzen wird. Der Abg. Friedberg hat sich darüber beklagt, daß die Re= voll gedeckt ist. gierung sich über eine Wahlrechtsvorlage nicht geäußert hat. Ich habe bereits im vorigen Jahre bei der Etatsbe= sie ihre Forderung an Stra ratung die Gründe dargelegt, welche ein Einbringen der legt gewesenen Staatspapiere Von der Duisburser Kreditbank erfahren wir, daß sie für ihre Forderungen ebenfalls durch Sicherheiten gedeckt ist. Die Mittelrheinische Bank teilt uns mit, daß racter durch Verkauf von hintersondere beowegen, well auf eine Einigung der groten Eroihek u bes die Verdsaltaise ia fel dem wrigen Jahe ühelnuche Kauth ult dur Laterdau Staten an geändert haben. es ik vielmehr anzunehmen, daß die be= derner Straße hart..geter an der Rosen —„—— stehenden Gegensätze sich eher verschärft als vermindert haben.(Sehr richtig.) Das ist auch bei den letzten Reichs= Akt.-Ges. zu Oberhausen. tagswahlen bewiesen. Der Abg. Friedberg hat die Aus-suns wurde die Dividende auf 7% sotort zanlbar sübrungssekimmungen zum Feuerbestattungs=[Ueder die Gerchshrize gesetz kritisiert. Die Behauptung, daß die Ausführungsbestimmungen die Feuerbestattung erschweren, muß ich uer Seiet ere geimag wenteter odor. Her cer, Trzr, und beiueren Zudales un aien enthiehen wrnchetser. Duch de Heuerbehaung aulsuhknten hur lich ebertele vercauert. vom Rhein=perne=Kanal. Infolge des Fallens bes##########ar0 Kalthoff brachte seine eigenen originel= die bestehende Site der Erdbestattung nicht verdrängt undwassers konnten genern die Kaualarbeisen am Dichtungen über die gute alte Zeit in Cablerfeld=u werden. Se Sseles enete stice die Leccter belten en sgeng usd anane Juiu esicrnid un. Seste See ue e. eseche aicher aut art. ai Lau iar Peui. uian Kstololt. vuz Sser eee ei e in bas noch ziemich bochebende schlichen wolirg urd in terten Sert, vert zu verdringen und die Hondanenteren dauerte es, bevor sich die ersten zum Heimgange entschließen wollten, und in jedem Teilnehmer lebt wohl beiten beginnen zu Gnnen, werden jept 5 eletrische nag rel ein. Pumpen ausgekell. Wie umsangreich die Schleusenbau.test eine ante Slegekäte besten. arbeiten sein werden, geht auch daraus hervor, daß die Der Gesände üt Zie au dem neuen Ruhrdeich ein eige, je Jeuerbestattung"soil nur aus Geünden der Toleranz zugelassen werden. Der Wahlerlaß an die Regierungspräsidenten bedeuberger Strabe besitzt. Atr. cr. Vertiche Bobrhch in der hentigen Genen Scher de aie Ahende au e woert rest. Teiemn Ueber die Geschäftslage wurde mitgeteilt, dass die 4 letzten Monate des neuen Geschäftsjahres an eingegangenen Aufträßen sessnüder der zleichen Zeit des Vorjahres eine ader. Steigerung erfabren haben. Der Versand an Fertigabrikaten hat sich ebenf=lls vergrässert. w. Essen, 31. Jan. am 30. Jan. Angefordert: keine Wagen. Wagengestellungnn im Ruhrrevien 28 570, gestellt: 28 570, gefehlt: 2565216 K. im 4 Vierteliahr 1910: 2958527 A. ∆. Vom Stahlwerksverband. Der Versand an-Produk*— ger ug bi dauteiter zugeschurtet. Von der früheren großen Waßserflache in nur noch ein schmaler Graben, in dem der Ober=Meidericher Entwässerungskanal einmündet, übrig geblieben. tet keine einseitige Parteinahme der Regierung in dem ten betrug nach der heute veröffentlichten Statistik im Vorankaungs ie Amseigen Parteikanpse. Er soll keineswegs, wie mehrsach behaup.Dezemder mnssaamt 362 756 gezen 569 814 4 im M10 Vergnugungs= K. Anzeiger.(tei ik, eine Anregung zum Vertrauensbruch und zur November. Hiervon entfallen auf Stabeisen 327 897 t: sein. Der Erlat ist vielmehr durch die) Prazept dier Rotaligypg gegen Duioburg, 31. tags 7 übr en ein greßes Sonniag von nachmir 255 Tages emsorechendes humorihischer Korruption sein. Der Erlaß in vielmehr durch die Frozent der Betelligung gegen 328 786 t= 112,4 Prozent, Maßlosigkeit der sozialdemokratischen Agi= auf Walzdraht 68143 t= 108,8 Prozent gegen 68 465 t 15hälse Programm auftation veranlaßt. Dieser Agitation entgegenzutreten, ist= 1092 Prozent, auf Bleche 97332 t= 113,5 Prozent Pflicht der Staatsregierung.(Sehr richtig! rechts.) Der 104 469 t= 1219 Prozent, auf Röhren 17 944 t= 97.06 Abg. Hirsch hat behauptet, daß die Beamten zu Heuchch- gegen 19376 t= 104,8 Prozent, auf Guß- und Schmiedestücke Mülheim(Ruhrs. eh ulheim(Ruhr), 31. Jan. Der hiesige rerverein veranstaltet auch in diesem Winter ei Reihe wissenschaftlicher Vorlesungen, Herselr.,„ Asd Vorragenter ie derr Obel dieser Kunk: v. Menzel, Leibl, Liebermann, Böcklin und Klinger in ausführlichen Erörterungen krSce ensce asik Astet lie e is chiche. Rheinland, Westfalen u. lern erzogen werden, wenn ihnen verboten werde, so= 51 440 t= 96,9 Prozent gegen 48 718 1= 93,6 Prosant zialdemokratische Wahlstimmen abaugehen EEin mn-, an.“teut gegen 48 718 t= 93,6 Prozent. Middlesbrough. 31. Jan. Englisches Roheisen. an. Besuch bei Krupp.] Der ameritraf zur Se Seste, ei chlce Sstherct d. Mitce. n. Essen, 31. Jan.[Besuch kanische Botschafter in Berlin, Leisbman, Besichtigung der Kruposchen Werke hier ein. Zwischen Loladen und Schlebusch stel der 3u:=4rs) 2s aum M geshsien.— Iuwelen im Die 25000 44 gehohlen. ter, welcher den wenn er die Bestre tei fördert. sinnt ist, so muß ————— Treueid geleistet hat, bricht diesen Eid, Kamatit Nr. 1: 66/, englisches Gieberei-Eisen Nr. 3: 49l6. esrchanger eier aninenstalicen Gar Gudaur: aalde. u. ee der Re 8 Wenn ein Beamter sozialdemokratisch ge= Die Reineinnap. Staal Gerpornton. nuß er die Konseauenz zieben und das Amtsder zevchnlichen Beiredaauseaden 23 1050gg nich Wdent niederlegen; tut er das nicht, dann wird er zum Eid= 29523000 Doll. im 3. Quartal 1911 und 25 991 000 Doll. Beifall, Widerspruch und große 4 Ouartal 1910; der Reingewinn nach Abrus der Zu. wendungen ar die Tilgungsfonds für die Unterzesellschaften sowvie an die Unterstdtzungs- und Reservelong. brecher und Heuchler. Unruhe bei den Soz.) Präsident gegenüber den Ministerausführungen„unglaubliches Zeug“ gerufen, ich rufe ihn deswegen zur Ordnung (Schluß der Redaktion.) Siete sc. Sienhspern vorgesührt wurden. Schonhier els geschiche— veter beil den Holzschnituen zu Aug. Großen in verstärktem „heindesie.“ 31. Jan.(Ooser deo Eiesporte.) rheinhessischen Orte Hamm sind zwei Junge Eisweiher eingebrochen und ertrunken In dem in einem Sadax Lstechegehene De. P iun. de sa. rdierst Kanite darin, Heh, er, Lithograpbie und Holzschnit, deren Fesensegen der Hand einer Reide von Biczigsiher, nach Reihe von Lichtoildern nach besprach und deren Schönheiten er anschaulich erläuterte. So erschien das„Flötenkonzert, die„Taßelrunde ir Tangtar laten das=clöten„Taselrunde in Sanssouci“,„Friedrich der Große auf Reisen= usw. auf der Leinwand. Zum wurde das Kolossalgemälde der Krönung König Wilhelms Der Vortragende dob im Lause seiner Darlegungen herals die einsefliche Gesamtwirtung seiner Bülder burch Vermischtes. ent Freitzerr von Erssa: Wie mir mitgeteilt auf 19979.000 Doll. gegen 22 716000 Doll. im 3. Quartal 1911 der Abg. Dr. Liebknecht in einem Zwischenrufe und 20 462000 Doll. im 4. Quartal 1910. Das Quartalssurplus gesen;45agg zansens Kuntenuen denast 80000 bol gegen 2745000 Doll. im 3. Quartal 1911 und im 4. Quartal 1910. Das Jahressurplus gesamt 4 735000 Doll. sgesen 16929000 Doll. 408 000 Doll. us beträst insAus den„Fliegenden". ahts echse s c e e gründei und a Sprisn angeschastv Jeuerwehr geganzen Tag in der Umgege. ahrn den irgendvo Prennne umndegend rum und schan u, obis nei ich aber schon hereingesallen i. Heiratsver gebuldig:„Run kommen Sie auch nocht halben Stunde war Ihre Frau hier und: v iu“ Szene gemacht!“ Szene gemacht! Sport auf sier und hat mir eine dumme Sachen lernen dem vire# a n d. Bauer:„Lauter merfrischlern!..: Heut komm zg...... Somda meine Knecht mit Krautänsen Fuph=fl.: vieien Gelste die de der eichien Volshaigz bich der. Goria. at## g, Slebermann ulw. zuwenden. ##).= Speldorf, 31. Jan. In der Bade“ hat sich der Verkehr im Solbad### wie folgt gektalte:: An Badern wurden.... Solbad 2 10h, im Kindersolbad 25700; biervon waren28 000 Solbäder, 800 Karlenlaurebäder. ich aufs Feld mit Krauttopsen Fußball.“ zu unserm Maskenbal:“„Als Kongoz „So! Was ziehst du denn da anz“...18 6. Neger an, setz' mi“ in Da a13—.5 sreich an Winkel und schlaf!“ mi' als esder Strmet;, nn noviensaurevader, 300 Sauerstoff. bäder. An Vereine und Kassen wurden 16.50 Bäder ermäßigten Preisen abgegeben. Es wurden 160 zerte veranstaltet. 1350 Personen lösten Außer den Badegästen und Inhabern KonKurkarten. wurden die Kuranlagen von 20000 Personen besucht. 200 auswärtige Kurgäste wurden beherbergt. Die erhen- ausmirns am 1. Jebruar wieder eröfnet. Das Bad groiten— auswärtigen Kurgäßte sind bereits einge( Mülheim(Ruhr), 31. Jan.#Atige Siebe“ berust zum g“ Di Sterbekase „ 396 Preußischer Landtag. Abgeordnetenhaus. (4. Sitzung.) Brasden Seite— bester und Soten. uor 2 Wainaten. Vtseääge, Veratung des Etate wird sortgesetzt. gecktern tengnete, das lane ein eud üse Gerail zwischen dem Zenteum und der. enes Bahlaktomnmen den babe ie achert ba..ebemstrate beran. se, so gehört dazu ein gewisser Mut, der Mut des den habe, Mamelusen. Letzte Brühlmeldungen. Spionageprozeß Steward. nar dem ge#i s. 31. Jan. Heute vormittag begann oit Veragre ni. und 3. Strafsenat des Reichogerichts erhandlung gegen den der Spionage beschuldigten Rechtsanwalt Vertram Steward. Den Vorsitz führt SeMeitrazgg Berzehigg Antlage vertritt Rleichsanwatt Zichter, als Vertcioiger jungieren Instizrat Gordonin, Dr. Otto=Leipzig, Dr. Finte=Bremen. Als Dolmetscher für den Angertagten ist Rechtsanwalt BreitmannLeipzig verpstichtet, als Volmetscher für mehrere nur rauzötisch, sprechende Zeugen Prozessor Teuerveand=Leip= Versaliten Verhaltnine des Doimetsagers wurden die zu am 1. Tei. 1 in sein döchteg Gerichag Aiechtsauwalt 9415e acie, Teuinaut beim Bestenentezeanensdezinn hat er sich im Burentriege ausgezeichnet. Er gav an, kein attiver Ofsizier im deutschen Siune zu sein. Im Kriegsall würde er sich, sallo sein Regiment nicht teitnehme, bei telluchnen zu können. Er juhr sort: Jch vosie, Teitnehmer zu sein im Falle eines Krieges mit diesem angesehenen Lande. Nach der Verlesung des Eröffnungsbedem der Angeklagte des Spionageversuches nach§ s des Spionageprozesses hinreichend verdächtig ersehtlichteit wäpreng uc.. d. uuchtuh der Les#it während der ganzen Dauer der Verhandlung beantragt. Der Gerichtshof beschloß demgemäß. Juwelenraub. diebkaht wurde auf dem Bahnhof von Birmingham aus9scthisguner Vteiende einer Juwelenstrug war abends augerommen und hatte zwei Handtaschen in Verwahrung gegeben. Bald darauf erschien ein Mann, der zwei ähnliche Taschen in Verwahrung hatte, diese jedoch als ihm nicht gehörig zurückwies und die beiden anderen als sein Eigentum bezeichnete. Der Beamte ließ sich durch die u.- /30,000 Doll.-gegen 16 929000 Doll. für 1910, der Best, des Jahressurplus nach Abzus der außerzewöhnlichen Abschreibungen wurde nicht angegeben, i. J. 1910 bein J9 733000 Pe. Für die talsdividende von wieder 1¼ Prozent erklärt. Auf die Setnst is, Kelege ut eier eur Brsdahte ur 15 Mit den Quartalsausweisen der früheren Jahre versleicht sechermegeneu neni Aiuschtich der Reineinnahmen hol 1911 1. Quartal 23519000 2. Quartal 28 109 000 3. Quartal 29 523 000 1909 22 921000 29 340 000 37 365 000 38 247000 4. Quartal 23 105 000 25 991 000 40 971 000 .- Berlin, 31. Jan. Pondsbericht. 1910 37 617 000 40 171000 e* 365 000 (Heiterkeit.) Wenn der Abg. ue Helote, was der Menic bat die Relalon, in den Aeht. Herold über um das aus hesit uis Aasce enseitet eisce se. 2 ell Deicasses Resormen. männischen Täigkeit der Unteros hat ber Marineminiker Deiugge(dier der Kriegsslotte nemininer Del usse angeordnet, daß Unter1908 18 229 000 20 266 000 27 106 000 26 225 000 heutigen Borzenverkehrs las wieder eine Reihe von Meldungen ramentlich Rombacher, die sich um 1½. Prozent höher stal“ 16, Hezlsich Gelsenkirchener wurde gerschtweise ange. ecshshile escecse e e. e An Belltler Handersgesellschalt bevereeigze. ggecdten üder den Jahret. in leizteren waren wiederum Berliner Handelasssallschaft hewanr. sen Nachrichten aus der Eisenindustrie ihren Einfluß geltend Es stellte sich aber bald heraus, daß das Privatpublikum wenig Neigung zur Beteiligung am Geschäfte zeigte, und der Phschne„iultrigen von dieser Seite jahrte zu einer Pr. fung, zunter deren Druck sich die Kurserhöhungen, nicht in vollem Umfange behaupten konnten, namentlich gilt dies vernsehgen gsiel, Leis haltente T 1 3d Fpant.— mun e g die Aute ger„zweiten Börzenstunde wurde die Stim. mung durchwer recht fest, weil nach einem an der Börse verbreiteten Gerüchte im Monat Mai ein Besuch des Königs von man tor breiteten Gerüchte im Monat Mai ein Besuch des Könins von .-Ruhrort, 31. Jan. Prachtenmarkt. Man bewilligt: der Packe, Pf BePr-cte Kare hent uberdalb und innerdal .40 Fr. die Tonne, nach Paris 11.50 Fr. die Tonge. 10 halber Leschzeit. 42½ Cis. die Tor“ dei halßer—4.—4 voller Lischzeit, nach Mannheim 1 24 die Tonne. und Anzebot stehen in gleichem Verhältnig. Der“ nach Mannheim beträgt, 854 die Tonne, teils hiepeiohn m. Kippersperre. Heute nachngier:. Roterlam 35 gue dei halber adt voller Ldschzelt, nach Mannheim 1 Mf die Tonne Nacht und Angebot stehen in gleichem Verhältnis. Tablanp)ohn ich Mannheim beträgt, 854 die Tonne. m. Kippersperre. Heute nachmittag ist auch die SperKipper 9, 10 und 11 im Ruhrorter Hafen wieder aufgehoben worden, sodass nunmehr wieder sämtliche Verladestellen in den Duisburger und Ruhrorter Häfen für den Versand ab Zeche freigegeben: Nr. 56. Hof= und Personal=Nachrichten. rallentnant z. D. Sarmev, Inhaber des Kreuzes 1. Klasse, ist gestern im Alter von 75 sen in Cdarlottenburg gestorben. Kleine Chronik. Seite 3. u den versc Der verräterische Glassolitter. an Auf einem Kartoftelfelde in der deue wurde im August vorigen Jahres die unden, das bei tkettsverbrechen getötet worden war. Es in Glassplitter bei der Leiche gesunden, Taschenspiege, derrührte, der bei dem Araus einem Dorfe bei Baupen gefunden rde auf Grund dieses Glassolitters überfübrt und vom Schwurgericht au langlicher Zuchthausstrafe verurteilt. Jaad aus Eindrecher. Preuzlau. 31. Jan Ein aufregender Vorfall spielte esigen Gerichtsgebäude ab Der Kastellan ndgange Schritte, die sich dtvinauf beweaten. Er ging dem Geräusch nach plotlich zwei Männern gegenüber, die sich zu Der Kaßtellan ging auf die Leute zu sie zur Rede. In diesem Augenblick zog der Revolver und gab einen Schus auf den der schwer verwundet zu Boden erbrecher flüchteten und gelangten ungeFreie. Auf der Straße entfrann sich eine #aad Der Schneidermeister Leonbardt, der sich Iltehenden entgegensellte, wurde durch einen Revoliu Boden gepreckt. Die Verbrecher entkamen. Tedesurteil. Insterburg, 31. Jan. Das Schwurgericht verurden Kuhmelker Hermann Kruoki aus Grünbeide, im 24. August vorigen Jadres seine Krau, weil sie lassen wollte, erschoß, zum Tode. Schwere Stürme in der Ohsee. Binz. 31. Jan. Der 27. Januar bat die Okseeüigens arg betroffen. Ein beftiger Nordoksturm. unden mit Eistreiben, dat in der Nacht vom 26. zum anuar schwere Zerstörungen an den Landungsund Badeanstalten der Seebäder Binz. Sellin, ten. Thiessow usw. angerichtet. Der Schaden beläuft ins viele Tansende. Das Eis bat jedzt die Buchten issen, doch liegt noch große Gefahr vor, falls die igen Eisschollen zurückgctrieben werden. Eisersuchtsdrame : Prag, 31. Jan. Hier erschoß der Oberleutnant Zindrzich aus Eisersucht die 26jährige Frau des Privatbeamten Kneisl und durchschnitt sich dann den Hals. Mord und Selbstmord. 2 Brüssel, 31. Jan. Ein gestern abend hier eingetroffenes deutsches Ebevaar wurde in einem vorder bestellten Zimmer eines Hotels tot aufgesunden. Der Mann hatte die Frau durch zwei Schüsse in den Kopf getbtet und sich dann selbst vor dem Spiegel einen tödlichen Schuß in den Mund beigebracht. Unfall eines französischen Kreuzers. Ik= Paris, 31. Jan. Ueber einen bisber gebeim gehaltenen Unfall des Kreuzers„Dauton“, eines der zur Begrüßung des englischen Königspaares nach Malta gesandten französischen Kriegsschiffes. liegen von dort zwei verschiedene Versionen vor, Nach der einen väre der„Danton“ mit einem andern Kriegsschiffe zusammengestoßen, nach einer andern Bätte ar fahren auf ein Felsenriff ein Leck erhalten. Darin aber stimmen die Berichte überein, daß Admtral Laverrière, dessen Admiralschiff der„Dauton“ wer, sich an Bord der„Herlte, begebew“ wütn, Aa „Danton“ einer mehrwöchigen euu ur durchen. Lodg. 31. Jan. Als Volizetdeamte zwei Verbrecher, die sich in einem Hause der Hischerstraße ausbielter,## forderten, sich zu ergeben, gaben die Verbrecher durch die Tür Revolverschüsse ab. Die Polizei erwiderte die Schüsse, tötete den einen und verwundete den anderen schwer. In dem Hause wurden anarchistiiche sunden. Sräd 95 verl mäch Stschn ur dent guadte ttichte sein. Es ist auch nach den Lustschiffen „Ihs das größte jede vorhandene MilitärVessiähert Wissenschuft. Kutrate er# Der Nachlaß Gottfried Kellers. dee* Die Verwaltung von Gottfried Kellers Nachlast und die Stadtbibllothek in Zürich beabsichtigen eine vollständige Sammlung aller noch vorhandenen, zum Tell weit verstrenten Handschriften und sonstigen Reltguten des Dichters. as hellim gge hehhliocset w Es sollen auf der Stadtb Abeinland, Westsalen us, h assen, 31. Jan.(Mord= und Selbstmordversuch.) Ein Bergmann gab auf seine Braut, sper,z Häße rag s das Verbältnis lösen, wollte, zwei Revolverschähr ab und schoß sich dann selbst eine Kugel in den Kopf. Beide wurden lebensgefährlich verletzt.### Karlsrube, 31. Jon.(Todesurteil.) Das gericht dat nach zweitägiger Verhandlung den 26jährigen Schlosser Oager aus Rußheim, der am 10. August v. J. die geschiedene Frau Zwecker im Germersbeimer Walde erwürgt und in einen Weider versenkt hatte, zum Tode verurtell..„#(####in#rs#che Kund.) d Laudan(Pfalz), 31. Jan.(Prabinorischer In Insbeim wurden 5 Tongruben aus der Steinzeit (ungefähr 4000 Jahre vor Chr.) entdeckt. An Zierrat und Gefäßen wurden über 3½ Jentner geborgen. Außerdem Werkzeuge aus Knochen und Steinen und dicht Spuren eines zweiten Siedlungsplatzes entwurden daneben deckt Svort. Wintersport. 7 Uhr morgens Nm. Sch: 0 8 Gr., NO5, Itm.„Nachrocken, 30. Jan. 7 Uhr morgen Nebel, Niederschlag 3 Mm. Schneedecke 21 Ztm. mittags und nachts schwacher Schnee. Hahnenklee: 6 Gr., andaltender leichter Schneekall. Neuschnee 10 Itm., Schiföre gut, Rodelbahn und Schlittenbahn ebenkalls. Schierke:— 8 Gr. 20 Ztm. Schneehöbe, 10 Itm. Neuschnee. Jeder Wintersport, Schiföre brauchbar. Schlittenbabn nach allen Seiten, Rodelbahnen im Betriebe Blankenburg:— 4 Gr. Rodelbabn, Schneese“. Winterlandschaft. In Thüringen, im Erzund Riesengebirge, in der Rbön, im Taunus, im Sauerlande. in der Eisel schneit es seit Montag wieder etwas. Die Schneelage ist an den Plätzen, wo bisber kein Wintersport betrieben werden konnte oder wo der Schnee verbarsche war, noch immer ungenügend. Höchstens dem Rodel= und Schlittensport kann gebuldigt werden. Schiföre ist schlecht, weil der Schnee nur gering und leicht aufliegt. Besser siebt es in Thüringen. im Erz= und Riesengebirge, im Fargebirge, in Deutsch=Böhmen und in der Tatra aus. Dort bat der Schneefall die Schlföre verbessert. Ebenso günstig lauten die Meldungen aus Süddeutschland. Luftschiffahrt. Berlin, 30. Jan.(Tel.) Bei den gestrigen digkeitsprüfungen des„P. samten Bedingungen erfüllt worden. # 5 : Geschwinsind die geLuftschiff wird Pak:“- scniäe Bähe, sn i Seuntz A hn bruar, in sämtlichen Räumen des„Burgackers“.— In einer früheren Versammlung wurde bereits beschlossen, im laufenden Jahre einen großen Gesangwettsreit, aus dem ein Kaiserpreis in sicherer Aussicht steht, zu besuchen und dort in der 1. Klasse in den Wettbewerb zu treten. M.=Hochseld, 81. Jan. Der.=.=B.„Liederkrauz“(gegr. 1857) hielt am Sonntag im Vereinslokale des Herrn H. Ri.nhoff seine Jahresversammlung Stadtbibllothek, in Zürich, wo sich Kellers Nachlaßz sowie in dem Gottfried Keller=Zimmer ein KellerMuseum befindet, sämtliche Briefe des Dichters nachgewiesen werden, wetter handschriftliche Werke. Skigzen, Entwürse in Bers und Prosa, feier die Bilder, malerischen Skigzen und Zeichnungen, dann Uebersetzungen Kellerscher Werke in fremde Sprachen und mustkalische Kompositionen nach Kellerschen Texten. Verkauf der ältesten Berliner Galerie. Die RavenéGalerie soll, wie uns aus Berlin geschrieben wird, verkauft werden. Die Notiz kommt überraschend. Man weiß nicht recht, welche Gründe den reichen Patrizier veranlassen können, die vom Großvater begründete, vom Vater eifrig fortgeführte und von ihm selber sorgfältig gepflegte Sammlung plötzlich aufzulösen. Zwar wurde hier und da wohl davon gesprochen, ob es nicht richtig wäre, dieses älteste der Berliner Galerten in städtischen Besitz zu nehmen, indessen schien diese Frage keineswegs akut zu sein. Desto merkwürdiger wirkt die Bestimmtheit, mit der jetzt verlautet, daß amerikanische Gefahr auch hier wiederum unserm Kunstbesitz verbängnisvoll werden soll. Wenn nun auch in der Ravené=Galerie manches Bild hängt, dessen Wert ossenbar im Sinken begriffen ist, und dauernd finken wird, wie etwa die Genre= und Historienszenen aus den letzten Dezennten des 19. Jahrbunderts, so wäre es doch sehr bedauerlich, die einwandfreien Schätze der Sammlung in alle Winde und über das Meer geweht zu sehen. Darum wird es Pflicht der Stadt Berlin sein, zu retten, was noch retten ist. Theater und Musik. Im Düfseldorfer Schauspielhaus wird am Donnerstag Molières„Georg Dandin“ zum ersten Male in einer, dem modernen Geschmack entgegenkommenden Auffassung gespielt werden, die dem bedauernswerten Helden des Stückes, dem betrogenen George Dandin. seine ernsten, oder besser gesagt, seine tragikomischen Züge beläßt und das Komödienhafte des Vorganges nur in der Karikatur der Umgebung betont. Demgemäß wird auch nicht das Kostüm der Molière=Zeit gewählt werden, sondern ein auf spätere Zeit hinweisendes Fantasiekostüm, das den Charakter der einzelnen Figuren hervorheben will. Zu dem Molièrestück ist al sErgänzung ein kontraftierender, moderner Einakter. die fantastische Szene„Die Frau mit dem Dolche“ gewählt worden. Aus dem Vereinsleben. (:) Duisburg, 30. Jan. Am letzten Sonntage hatte der Duisburger Männergesangverein seine Mitglieder zu der Jahreshauptversammlung in das Vereinslokal„Burgacker“ eingeladen. Die Zahl der Sänger ktieg im abgelaufenen Jahre auf 83. Der bisherige Vorstand wurde einstimmig wiedergewählt. Den diesjährigen Versammlung wurde durch Herrn Joh. Zambureck, eröffnet. den 1. Vorsitzenden, Nach dem Vortrag Kassierer einstimmig EntSchriffährer, Rob Ackermann als 1. u. Fr Brocks als 2. Kassierer einstimmig wiedergewählt. Als Archivare wurden die Herren Steemann und Schluch gewählt. Das Amt der Fähnriche übernahmen die Herrn Otto Gerwin, Joh. Hemmerle und Fr. Schwers. Weiter wurde beschlossen, am Samstag, 10. Febr., abends 8 Uhr 11 Min., im Vereinslokale des Herrn H. Rienhoff, Blücherstraße, einen großen Maskenball zu veranstalten. Herr Arnst dankte dem verdienstvollen Dirigenten, Herrn Konzertmeister Tillmann Strater (Krefeld), der gelegentlich des im verflossenen Jahre stattgefundenen Wettstreites in Homberg(Rhein) mit seinem Verein mit dem 1. Kaiservreise in Duisburg einzog. (s) Neuenkamp, 30. Jan. Der Kriegerverein Neuenkamp feierte am Sonntag gemeinschaftlich mit dem Turnverein im Saale der Witwe Höfer den Geburtstag des Kaisers. Ein Fackelreigen der Jugendabteilung und die vorzüglichen Leistungen der Musterriege am Reck wurden mit großem Beifall aufgenommen. Theateraufführungen und lebende Bilder, die der Feier des Tages angepaßt waren, brachten in das Programm reiche Abwechselung. Die Festrede hielt Herr Lehrer Lauten. In kurzer, gehaltvoller Rede entledigte er sich seiner Aufgabe. In das Kaiserhoch stimmte die Festversammlung begeistert ein. Herr Diplom=Ingenieur Pitroff brachte ein Hoch auf das Vaterland aus. In seinen Ausführungen gedachte er besonders der Veteranen, die allezeit der jungen Generation zum Vorbild dienen dürfen. Der sich anschließende Ball hielt die Festteilnehmer in heiterster Stimmung zusammen. Briefkasten der Redaktion. Otto Bl., Hochheide. Zur Meldung zum Freiwilligendienst bei der leichten Kavallerie ist ein Mindestalter von 17 Jahren erforderlich. Eine bestimmte Größe ist nicht vorgeschrieben, die Brustweite darf nicht unter 80 Zm. sein und das Gewicht 70 Kilo nicht übersteigen. Sto müssen sich einen Meldeschein vom zuständigen Landratsamte(Moers=Kastel) beschuffen, ferner die Einwilligung Ihres Vaters oder Vormundes. Betervocherigge des Aachener Meteorologischen Observatoriums Fortgesetzt Schneefälle, westliche bis nördliche Winde, — Chefredakteur H. Lucko. Verantwortlich für Politik und Feuille. ten: K. Martin. für Volkswirtschaftliches: A. Knie für den übrigen redaktionellen Teil: W. Fest. Anzeigen: W. Kdppen sämtlich in Duisburs: für Nachrichten aus den Kreisen MoersRees: H. Schorn in Moers, Druck und Verlag: Niederrheinische Druckerei- u. Verlassanstalt. G. m. b.., Duisburs und Moers. HEtkcrong Barerenser se Spaktr SBenadaseshufeT Handel und industrie. : Rheinische Metallwaren- und Maschtnenfabrik. Düsseldorf. Die Abschlußziffern für das abselaufene Geschäftsjahr haben wir bereits mitseteilt. Dem heirt erschienenen Ge#chäftsbericht entnehmen wir das die Werkstatten for Kriedsmaterial im Jahre 1910—11 befriedigend, aber nicht voll beschäftigt waren Verschiedene umfangreiche, fertise und fast fertige Aufträge mußten in das laufende Geschäftsjahr herübergenommen werden, weil zum Teil die Abnahmegeschäfte nicht erledist, zum Teil die Versandaufgaben nicht erteilt werden konnten. Dies war durch die krieserischen Unternehmungen im Mittelmeer veranlaßt, da nach deren Bezinn Kriegsmaterial von den Reedereien nicht mehr ansenommen wurde. Die Gewinne für jene Aufträge konnten daher nicht verrechnet werden. Mittlerweile ist ein großer Teil von ihnen abseliefert, und der Versand des Restes steht nahe bevor. Der ausenblickliche Bestand an Aufträgen in Kriegsmaterial wird als ansehnlich bezeichnet. Die Preise für die neuen Aufträge konnten ein wenis aufgebessert werden, seien aber immer noch zu niedris. Der Rückgang des Gewinns gegenüber dem Vorjahr ist nach dem Bericht auch noch wesentlich dadurch hervorgerufen, daß die unzulänglichen Röhrenpreise zum ersten Male voll in die Erscheinung traten. Auch der Markt für StahlGaschen für hochgespannte Gase zeiste rückläufige Preisbewegung, obwohl in diesem Erzeugnis wie auch in Röhren ausreichende Arbeitsmengen verseben wurden. Für die dbrigen Werkstätten, die Friedensmaterial herstellen, wurden bei auskömmlichen. Preisen reichliche Arbeitsmengen hereingenommen. Wie schon früher mitgeteilt. soll von der Ausschattung einer Dividende abermals abgesehen werden. Der Reingewinn von 768 849 4 dient zu verschiedenen Ruckstellungen und Abschreibungen und mit 297 434 4 als Vortrag auf neue Rechnung. Die laufenden Schulden sind von vorjährigen 2 890 592 M auf 4 751 748„K angewachsen. Von letzterer Summe entkallen 2 415 847„4 auf Anzahlungen. Bei 123 Mill.#4 Aktienkanital betragen die Anleihen und Hyogthekenschulden 4 688 627.4. An Ausständen werden 4 852 818.-4 gegen 5 797982 M4 im Vorjahre ausgewiesen. Die Warenbestände betragen allein bei der Abteilung Düsseldorf 6086 446-4. ferner bei der Abteilung Rath 1 614 432 K und bei der Abteilung Sömmerda 547 982 MA. S Vom süddeutschen Kohlenmarkt. Aus Mannheim. 30. d.., berichtet man uns: Der süddeutsche Markt stand unter dem Zeichen großer Festiskeit, die in erster Linie mit den seitens des Kohlenkontors erhöhten Preisen für das am 1. April d. J. besinnende Kontraktjahr in Zusammenhang sicht. Die Abschlußtatiskeit setzte in den letzten Tagen bereits rege ein, und es selang dem Groshandel, größere Abschlüsse hereinzuholen. Bemerkenswert ist, daß die eng#ischen und schottischen Kohlen an den neuen Lieferungsverträgen sich nur wenis Anteil verschaffen konnten. Der Brund bierfür ist in den andauernd steigenden Preisen der Ware zu suchen. Auch im Tagesgeschäft konnten die engischen Kohlen nicht besonders reussieren, weil die Einstel— LFE K keine bemerkenswerten Vorteile boten gegendber den Werten der Ruhrkohlen. Der Hausbrandbedart seizte in der jüngsten Zeit etwas besser ein, eine Folge der kalteren Witterung. Aber auch die Industrie disponierte über angemessene Quantitäten, die zum Teil sogar über die Abschlusmengen hinausgingen was Zukäufe erforderlich machte. Die Beifuhren an Ruhrkohlen eind im allgemeinen schwächer zeworden, weil das Wasser zurückging und dadurch Einschränkungen in der Beladung der Kähne stattfinden mußten. Immerhin konnte mit den neuerdinge eingetroffenen Mengen der naheliesende Bedarf immer noch gedeckt werden. Am Markte in Koks werer die Absatzverhältnisse im großen und ganzen zufriedenstellend. Am meisten in Frage stand Brechkoks, der in einzelnen Kornungen sogar knapp angeboten war. Am beträchtlichsten erwiesen sich die Bestände an Gaskoks, der aber nicht in dem erwanschten Maße Absatz finden konnte. Das Geschäft in Briketts nahm normalen Verlauf. Andauernd waren Braunkohlenbriketts Gegenstand resen Besehrs, weil sich deren Verwendung immer mehr ausbreitet. .. Vom enslischen Textilmarkt. Auch in dieser Woche ist eine Beichuns des Geschaftsverkehrs auf den Wollmärkten nicht eingetreten. Die allgemeine politische Lage und die Ensicherheit der Verhaltnisse in einzelnen Ländern verursacht die Käufer zurückhaltend zu sein, hierzu kommt, das ein großes Absatzgebist, wie es Rusland ist. ausenblicklich eine sehr schwere Krisis in der Textilindustrie durchmacht. Die inländischen Verbraucher beschränkten sich darauf in mittelleinen und in gröberen Beschalfenheiten sowohl in Wollen wie in Kammzigen und Kammlingen ihren Bedarl zu decken. In Wollabfallen und in Kunstwollen wurden von den inländischen Konsumenten mehr-Abschlösse gemacht. Was die Lage des Wollsarngeschäftes anbelangt. so ist die Mehrzahl der Spinner noch vollkommen beschaftigt, neue Orders aber von Bedeutung sind in der letzten Woche weder in Webgarnen noch in Stricksarnen erteilt worden. Die Bezirke der Woll- und Halbwollgeberei berichten, das man für glatte Stoffe für den Export genugend Aufträge in Händen habe. In Phantasiegeweben wurden weder vom Inlande noch vom Auslande neue Orders von Belang erteilt. In der Wirkwarenbranche ist die Situation ausenblichlich ruhig. Die Fabrikanten von Jutegarnen wie von Jutegeweben haben zu steigenden Preisen regelmäßig zu tun. Die Nachfrase nach Flachsgarnen war wiederum sehr stark, doch halten die Spinner mit ihren Angeboten merklich zurück. Der Bodarf des Auslandes in Leinengeweben ist befriedigend. Holshäfen in Rußland. Die tung für Landwirtschaft hat beim russischen Verkehrsministerium beantragt, zur Regulierung des Holzhandels mit Deutschland Holzhäfen auf der Weichsel und dem Memel einzurichten. = Hepfen and Mals. Die Hopfenpreise stiegen im Dezember 1911 wieder durchschnittlich um 30 bis 50 MK pro Doppelzentner, so daß sich nunmehr gegen das Vorjahr eine Spannung um 420 bis 430.4 erribt. Es kostete nämlich ein Doppelzentner Hopfen nach den Nurnberger Notierungen im Dezember der Jahre 1906 bis 1911 durchschnittlich in Mark: Die Einfuhr von Hopfen ist im letzten Jahre von 31 710 Dr auf 27 645 Dz. zurückgegangen. Dem Werte nach ergibt sich eine Abnahme von.15 auf.10 Mill.#4. Der Export belief sich im Jahre 1911 auf 75 509 Dr. gegen 86 708 D; im Vorjahre. Der Wert der Ausfuhr stieg von 22.73 auf 31.28 Mill. ac. Die Gestehungskosten der Bierbrauerei erhöhen sich in diesem Jahre weiter durch die auffallende Verteuerung der Braugerste. Der Durchschnittpreis für 1000 ks Braugerste stellte sich nämlich an den nachstehenden Plätzen im Dezember 1907 bis 1911 auf Markt:.„ 1908 Breslau Frankfurt Leipzig M. 740 210.00 188.22 1909 1910 1911 150.40 149.50 184.00 170.00 167.50 224.00 176.22 181,82 224.44 120 196.50 198.75 Die Einfuhr von Malzgerste ging im Jahre 1911 von 1743041 Dz. auf 1581 919 Dz. zurück. Der Wert verringerte sich von 27.08 auf 25.95 Mill. 2c. Der Import von Malz betrug im letzten Jahre 445020 Dr. Das bedeutet gegen das vorangegangene Jahr einen Ausfall von 98 895 Dz. Dem Werte nach ergibt sich eine Abnahme von 13.49 auf 11.04 Mill.#4. Der Malzexport ist gleichzeitig von 108683 Dz auf 173729 Dr. gestiegen. Vor allem haben die Schweiz. Brasilien und die Niederlande bedeutend größere Posten aus Deutschland bezosen als im Jahre 1910. S Uebersicht über den Stand der Notierungen an den deutschen Hauptviehmärkten vom 24. bis 30. Januar 1912. Für (ichsen. Kühr und Schweine sind die Preise der geringst- und der höchstnotierten Ware, für Kälber und Schafe nur die der letzteren angegeben.(L.= Lebendgewicht.) Kühe Kälber Schafe Schweine 56—83 68—80 65—78 68—85 60—77 53—79 52—88 57—86 60.—91 59—67 70—88 Waschen München Narnberz Stuttsart 35—581 35—551: 88—93 K 20—931 27—481: 43—72 78 701 751 106 611 621. 50—60 58—60 35—66 Schiffahrt. Aachen Barmen Berlin Rochum Bremen Breslau Chemnitz Dortmund Dresden Duisburs Dusseldorf Elberfeld Essen Frankfurt a. Lamburs Hannover Husum Karlsruhe Koln Leipzie Masdeburg Mainz Ochsen 81—86 85—90 68—86 73—96 66—82 64—93 63—88 70—97 * D a i s b u r s. 3 0 J a n. D i e S c h i f f s b e w e g u n g i m h i e s i g e n Hafen gestchtete sich am heutigen Tage wie folgf: Angemeldet: 11 Schiffe leer. 25 beladen, davon 1 mit 1430 t Eisenerz. und 316 t Roh- und Brucheisen. 1 mit 588 t Holz 11 mit 3752 t Getreide. 12 mit 5078 f andern Gütern: zus. 36 Schiffe. Abgemeldet: 10 Schiffe leer. 10 beladen, davon 9 mit 6259 6 Steinkohlen 1 mit 110 t verarb. Eisen: zus. 20 Schiffe. Insgenamt 56 Schilfe.„. g4 164—— i— Liaie *.-Ruhrort. 31. Jan. Die Schiffsbewegung im hiesigen Hafen gestaltete sich am heutigen Tage wie folst: Angemeldet: 89 Schiffe Jleer. 13 beladen, davon 8 mit 7429 t Eisenerz, 5 mit 775% t andern Gütern: zus. 102 Schiffe. 8204% k. Abgemeldet: 8 Schiffe leer. 117 beladen, davon 102 mit 42487½ t Steinkohlen. 3 mit 2110 t Eisen und Eisenwaren. 2 mit 254 t andern Gütern: zus. 115 Schiffe. 44851½ t. Rotterdamer Frachtenbörse. (Drahtmeldung.) S Rotterdam, 31. Jan. Die Fracht für große Ladungen Eisenerz nach den Ruhrhäfen wurde heute mit 30—35 Cts. die Last bei, ¾ Löschzeit bzw. 40—45 Cts. die Last von 2000 Kg. bei ½ Löschzeit notiert: die Holzfracht stellt sich auf 70 Gents die Last„bei ganzer Löschzeit. Der Schlepplohn für beladene große Fähne ab Rotterdam-Dordrecht nach den Ruhrhäfen beträgt 27½ Cts. Tarif. Mannheim für Kohlen und Schwefelkies 80—85 Cis., 4ür gemische Ladungen cn. 1 FI. 98—00 —.92 114 98 95 100 115 87 97 94 98 110 108 105 90 85 785 100 80 81 80 90 90 57—61 54—60 53—63 55—61 40—60 53—63 50—64 59—58 59—67 60—62 43—62 52—61 Wosserstandeuschrfichten. .-Ruhrert. 31. Januar. Rheinhöne vormitags 12 Ur Fiel. 31. lanuer, Rhenhöhe nachmwage Verer bed. Rorcostuind, 4r 2 Grad. Konstanz. 31 Janvar, Bodonsge, vormitee: Waldshut. 31. Januar Rheinhöhe vormitags 10 Uhr Strassburg, 31. Januar, Rheinschleuse vormittags Lauterburg. 31. Januer Rheinhöhe 10 Uhr vormirageMarau(bayr). 81. Januer, Rheinhöhe 30 Uhr vormftags Germershelm, 31. lanuar, Rheinhöhe 10 Uhr vommftage Hellbronn. 81. Januar Neckarhöhe 8 Uhr vormftags Rannheim, 31. Janvar, Rhenhöhe 8 Uhr vorminags Maing, 31. Januar. Rheinhöhe 8 Uhr vormitags. Singen, 31. lanver Rhenhöhe 8 Uhr vormtragKaub. 31. Januar, Rheinhöhe 8 Uhr vormitag: Koblenz, 31. Januer, Rheinche 8 Uhr vormfntage -8 298—## —000 85. 000 188--00 82—00 843—00 303—010 94 2 43-8419 140—9158 133—35 205-91hn 40-995.97—.24 184—020 Frier. 81. Januar Mosehöhe, 9 Uhr vormitags Köln. 31. lanpar, Rhenhöhe 11 Uhr vomftage Döseldort, 31. Janzar, Rheniöhe 8 Uhe vorz staus Lehnkering-Ottenscher Schnelldienst Duisburg—Rotterdam und Rotterdam—Duisburg. n Rorterdam in Ladung: Kahn„St. Peterzburg., Schilffer H. v. Haaren. Obrpun, den S1. nzor 1513. Kassakurse der Berliner Börse. (Pernsprechmeldung.— Ohne Gewähr.) Geleurememndsantneten. Jchel. Ameriken. Hcten kleine Bogache Acten Epchsone Acten Frar zügsche Hctes Gostodsche Rchen Prbetcheten: Rechsbank diston 1 4130 80 98 80 05 20 430205 5 81.25 81.25 459 85169 60 bocarten kus Brüsse, kurz Rasen kurz Londen, hurz Pora bur 90 9 S81.1. 188 50 8090—.— 80.75 240—— 1276— Diskontsätze. Drouereien 1710 Dorbnunder Akt.-Grauere 20 do Germona Gr. Uchnondr. do. Untondr. Oösse Gorter A0 erbr de Potode Vereiaberg Grauers 111 1. 334 0 Gcker“ 141.78 Köngebrssere 17680 Lindenbratere Unns 40025 41928 Lndener Ackenbrauere s 9423) 84.20) Sodothos P# 136— 139 28, Wiekder Brauere S 1822.— 81.80 m 924 50 131 75 178 75 132 1. 18325 19022 7525 19 1 903 758 22350 128 257 75 2577 14128 141.30 Industrie-Papiere. 1 74 91 1. Lenbertreche P0 1. 1 * inländ. Staats-, Prov.-Anleihen u. Hypoth.-Plandbriefe. Sig M9. 1. 110010 241KC 1. Schatzansetuingen asse 4 10020 Reichenaohe s 101 80101 80 4a. 54 a.„* Pruch Conenn ∆ a. Seaprostar 20 21,I., A. P Mesorrihz, Ser.-3 10 110/7. 24/27. 29 8##.90#.#0 Rbemorounz, Anlehesche ne XII 889 99.78 88.75 Lch-Uacen I. PL 1292013900 21./8 9128 82 40 101 80 91.25 82.20 9120 82. 40 101 80 91.20 82 30 10010 ...81.5 a. do. 4n. 4o. 6e..4,6 westcd. 8od-dr. dn . 0 4o. 0. 7. Ta. 6. 6a # b 10onk b. 1915 11 uk. b. 19/8 12onk d. 1620 S. .:# 1904 1915 105 1207 1916 Berlaer syom.-Pich. Dor 0le 5 30 1. #40 214 9300 99 20 9270 80.75 9930 9320 20.— 91.— 96.20 [31.1. 96 50 93 50 98.80 Gn 99.70 89.75 99 80 90.— 90.10 91.— 90 30 ans be 21/20 1. 8L 1. darmer Barkverei PP#l 122.80s12220 Umetheinische Benk Sornach-Bark Baak Pa 1925012.70 Nohomer Hak Joriger Handesgeses. B 17375 174.30 Nm Bapk f. Oestschl. sammerz. u. Diskontoh. 11680 118.75 Oeuer Krodtonstof harnstücter Bank adg, W, 122 59 12589) Lenodrboker Bank wr. 257 10 297 80 Prous. Hoden Kroct 119—116.— de. 184 76/164 76 de. busscne Bant Ga. Ratonabent #a.„Ueberses bskonto-Kom Geselseh. Drosener Bank Ebanecer Bankroren Essener Bankveron de. 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W. 9 24 4105 412.—) Romnend. Sganero. 5 4 125.-[125.— Kanoutzor Borpoas s12 10 12 32 55 4½ 11 * 15 95 7 1252513125 4 122—13145 r 534.80 33325 319.—320.30 20025 201 75 725, 720 13375133 50 4230 50 25 247.—249 50 Pr. 20 15 12 7 5 10 4 35 esder P r Köng win. Borgn. R. Pr. da. konv. Kongsbor Kronorm: Meraktind. Küogersgusch Kctre ser Lahmager& Co. ##cnhammer Laurahutte Lone& Co. Bandeburger Beuuug Nannesmannröhren Massener Bergpau Nechemcher Beryu. 1330ener Nare sheimer Berpn. Neue Baden Ser Norod. Lioye Hordgark Oberschies Eisend.-Bod 2½ do. Eisonzinck.9 Oronston& Kopool 18 Oenabrücker Kupter Phonu Lf. A. Prtsch hasus Pongs Soinn. u. Webere Rhein-Nasser Bergu. Enein Braunkohlen co. Chemone Aetafe Metale Vz. Robekstoffe Spoege g es Stehlwerke Rhein-West. industris da. Kalovort 348 1013 219.50 23725 129 50 201 30 18075 1274.— 515 80 W. 21750 — 0 5 10 13 8 1— 1321.29 333— 385 80 129 50 201.40 51181 60 27480 1515.50 20— 10170 ee Pe e cer 33-—84250 Rote Erde, El. Rütgerzwerte 236 75 224.—, Lodonng, Cdon. Fadr. Sch os. Zinchone Schleßfabrik, Schufte Schne der Huge Schuben& Salzer Scheken gleste Schu-Knauct Segen-Soingen Buß. Senens Glast. Semeus& Halske Stastusfter chem. Fadr. Reriner Chamore Go Uun: an Sk.=Dr. 11 178 80(T3.,1 Köhr& Co. u. 14 135,80 138.75 Stoberyer Zinkhönen 5 1049010820 Loonhar Tletz 1900 ver. Kön-Korneier 119 10328 do. Destsche Nckewu. 15 5 4328 15 192.78 i2 22935 392 50 13390 40.— 192— 228 30 308 50 13750 174.80 387— 165 40 188.— 192.50 239.— 241.75 188.— 1900 10520 9230 1212.— 104— 387 4028830 155.—155— 155.— 5480 Ga. 4a. a n. . 6 15 10 0 29 893— s 180—/180— s 10890103.30 0 20— 90.— 0.— 90.— 11 125—|12980 13 247—.88550 7 17 80 172.90 s 130—153— 10 185.—18589 93.50 do. Banzst-F. 21225 Ja. R. v. a. Twpon 103.— Nag, Leh-nster Wasserz, Gesenkrchen Wessel Luduig Wasteregen dkes 302.— Weara 4 Zemen Weurt. Draht-industrie da. Drahtsert 6e. Kosferzert d6. Starwerk Wokg, Porl.C. Wirener Gashönten Go. Goöstahl ch. Rtanröhron Gan Einen 137 90 17475 33325 164 10 188 25 102.50 239 502 240252 100.10 235.—1235 80 214.75218 25 18850197— 12825129 50 12778/127.75 1800.—|300.— 225— 29678 89 591.„ 88128 10 18010 181.— 12 18B BS 4 6 25 10 200 S9 2g9 3 8625 8340 10 193— 15355 s 161.— 18225 s 13— 1810 I 118-9 0 i55 mn 10 50 8 0 8450 84 50 4 12176 12250 s 18— 11050 s 1978019350 1. 273.—218.— 10 22.#0 R2 50 Greteder Eubeck-Büchner Schantungbahr 4½8. Loks. u. Strasend. Barmen-Ebert. Straßends Bochum-Geß. Straserd. 8 Grofelder Straßenbahn# Jr. Borinor Straßend. P, 9195 104 80 105 19 230.751232. 40 114 101128 4 188 40 157.— Swist, Sat-4n. Chneson 1896 de. 1992 Japan Anehle lanan Anleihe kal. umor..4 Verkaner 1896 Oegorr. Gedronte Ga. Kronenroste Gasmr. Guand Ber ner Honssas; Stadt-Anleihen. Lshn 190 Ga. 1905 Atons 1893 Samen 1907 da 1903 Sdn 1900 do. 1908 do. 94.08 Groted 1907. Dortmund 1907 Go. 1891198. 09 Oase dor 1907 27./20 1.[27. 1. 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Stohtr. 6 128 50126.20 Romdscher hone .915388—.— Lonsondation 0 18.75 18.75 Gosonkroden opener 5 105-—1195—. Gr. Bariger Sonsonn. ## /2# 88.222 38) hondurer Pakeronn 5 115530155.— Honaa Oomowonstader 5 11850118.50 Borod. Loye 4t—— Frasg-dmank 11339# Eda 2 157— 15738 Otach. Uebers. Slotwr. 70 a# Somens& Hasto 3 82.25 82.25 Jchuckon kockr. 9h 94.—— Maprätnen #galza— 8128 91.28 Tendang: ken. 9 17230 172.— ebbe 192—12295 se 131 8818219 11 100— 1608 0 1.—830 238 S 172 A01T2 191. 28/12225 mnd 25 0 M. E71.232 13839194— 14 Slit 1 10 c 197.511 8 254 TUA- G 20 ba n 134. 23 1947 99.— 7 9 4 Seite 4. Stadtverordnetensitzung zu Mülheim (Küht. die Oktoder d. J. in lassen zu (Schluß.) Beteiligung an der von Juli### Düsseldorf stattsindenden Et#dtcanestellung für Abeiuland und Westsalen und Bewilligung der dadurch entstebenden Der Herr Vorsigrnde demerkt zu dieser Vorlage, daß in dieser Ausstellung Modelle und Plaue vom Stadtebau. Gesundbeiteeinrichtungen. Einrichtungen für Krankenpflege zur Ansicht ausgelegt werden sollen. dieser Ausstellung seten alle Städte mit mehr heinland, Westfalen und Adte hätten ihre Tetlnadme zuserwaltung halte es für sehr Stadt Muldetm sich beteianwerke und könnte unsere von unseren Volksschulen, schlachthof. Pläne der Feldde von Sachen für breitere Die Verwaltung habe eine ach wurden U00) erforttten zu dem Zwecke bedeuKosten. derlich emach dan zum erst Ausstell nungen größer 11 wie Mu wünsche Malbe: nicht per schrecken. Keben luskunft über den worauf der aß man dadurch das cchte Licht setze, dem und so den Verkehr alle Städte sich beSschließen. eiligung im Interesse mit den hoben Kosten Ansicht nach würden darauf bin, daß es sich an einer solchen die Pläne und Zeichzald die Kosten setzt eme ausstellte! auch, daß Ron Kre daß unbedeutendere Stadte befürworte die Beteiligung, ten geringer sein möchten. e Kosten auch zu hoch. nem Bedauern Ausdruck, daß un für Hogiene in Leipzig gar n war. Vor den Rosten solle man nicht zurückdoch durch die Beteiligung weitere ausse auf Mulheim aufmerksam gemacht würden. and Herr Beigcordneter Linnemann betonte auf eine sammlung gemachte Einwendung, daß die Zeichnungen und Plane doch vordanden seien, daß sich die Originalplaue nicht für die Ausstellung eigneten. Die Pläue und Zeichnungen müßzten so sein, daß auch der Laie sich ein Bild machen könne. Nachdem Herr Dr. Heinz die Vorlage der Verwaltung zur Annahme empfoblen, wurde diese Stimmen(die Herren Redelmann und Mellinghoff) anEinrichtung einer Telepdonvermittelunge stelle für den Autonchinericht güce Nounes in; der##tenrenten Mittwoch, den 31. Januar 1912.(Abend= Ausgabe. es. d u, u., Mteimn(Haten, der Crwerd der Varz=cz. eder te. äsherich Ehrebe der Langosete be.—vo)= hatzt schrdse Pol. von Frw=Zaufmann Echneider ersorderlich. Ernnelder e e hemz zraßzen, inselartigen t habe sich zur Hergabe dieser Grundflächen in Größe von zusammen 42 Quadratmetern dereit erklärt, Begern, etrzige tung der an seine Besitzung angrenzenden, werdenden alten Wegefläche von etwa 15 Quadratmeter Größe und gegen eine Barentschädigung von 1500 Mark. Die von Schneider abzutretende Mehrfläche sei etwa 2 Quadratmeter groß und würde diese Entschädigung einem Preise von 60 A je Quadratmeter entsprechen. Unter Berücksichtigung des geringen Umfanges des Grundstückes und des Umstandes, daß es sich um eine zurzeit noch bebaute Fläche handele, könne der Preis als angemessen bezeichnet werden. Redner beantragte, die Stadtverordnetenversammlung wolle dem Abkommen mit dem Kaufmann Herm. Schneider wegen Tauschs und Erwerbs von Grundstücken zur Herrichtung eines Aufganges von der Bachstraße zum Alten Markt unter Bewilligung der entstehenden Kosten zustimmen.... 31.7, Garsgne Herr Piever stellte den Antrag, diese Vorlage in geheimer Sitzung zu verhandeln, welchem Antrage stattNiederlegung des am Werdener Weg belegenen Beckerschen Zieglerhauses. Herr Beigeordneter Linnemann begründete die Vorlage, daß das am Werdener Weg auf dem Hermann Beckerschen Ziegeleigrundstück vorhandene Zieglerhaus weit über die festgesetzte Baufluchtlinie hinaus rage und namentlich für den Fußgängerverkehr ein lästiges Hindernis bilde. Der Ziegeleibesitzer Becker sei nun bereit, das Gebäude niederzulegen, wenn ihm dafür eine Entschädigung von 2800 A gewährt wird. Da diese Entschädigung als angemessen zu bezeichnen sei, beantrage die Verwaltung nach Anhörung der Baukommission, die Annahme des Beckerschen Angebots zu beschließen. Die Vorlage sand ohne Debatte Annahme. Verkauf eines Bauplatzes an der Arndtstraße. Herr Beigeordneter Linnemann teilte mit, daß der 15 Meter Front habende Platz eine Größe von 30 Quadratruten habe und an der Ecke des Kirchplatzes liege. Der Herr Oberbürgermeister bemerkte, daß der Organist Allekotte für den Platz einen Einheitspreis von 240 M pro Quadratrute geboten habe. Dieses Angebot erscheine der Finanz= und der Baukommission jedoch zu gering. Versammlung beschloß auf Vorschlag der Verwaltung, das Grundstück zum Verkauf zu einer Grundtaxe von 300 M pro Qudratrute auszusetzen. Verkauf eines Grundstückes vom städtischen Gelände an der Oberstraße. Das in Frage kommende Grundstück in Größe von 19¼ Ruten soll zum Verkaufe ausgesetzt werden. Austausch eines Geläudeabsplisses mit dem Baunnternehmer Wilhelm Klingenberger an der verlängerten Gustavstraße. Hierzu führte der Herr Oberbürgermeister aus, daß die Grenze des städtischen Besitzes an der Gustavstraße mit dem Mühlendyckschen Grundstück daselbst die Fluchtlinie schiefwinklig schneide. unternehmer Wilhelm Klingenberger habe von Mühlendyk den an städtisches Eigentum angrenzenden Bauplatz gekauft und schlage nun vor, bis zur Tiefe seines Bauplatzes die gemeinschaftliche Grenze rechtwinklig zu versegen, derart, daß er in der Frrant aus stödtichem tgen Nr. 56. einer Wartehalle für die Straßenbahn lagen vor wendigkeit ergeben habe, daß auf dem groven, inseinttigenl Platz vor dem Bahnbof eine Autozentrale und eine Fernsprechstelle errichtet werde und habe der Verkehrsverei# gebeten, eine solche zu errichten. Zugleich sei dem Wunsche Ausdruck gegeben, auch eine Wartehalle für die Straßenbahn dort zu schaffen, wie denn auch die Anlags,einer#; dürfuisanstalt an der Stelle bringend notwene.,#n. Die Verwaltung habe nun ein Projekt ausgearbeitet, nach dem auf dem Blatze an jeder Seite ein Pavillon fesgegg#het werden, die durch eine Aberdachte Wandelhalls,grhun##g werden sollten. Die Kosten für diese Bauten nach dem Kostenanschlag der Verwaltung auf 16 300 M Herr Kaufmann kann sich mit der Vorlage der hohen Kosten halber nicht einverstanden erklären, er empstehlt den Bau eines ziemlich geräumigen der Schutz bei Wind und Wetter biete. Unter einer Wandelhalle sei man doch nicht geschützt. Im übrigen sei al dem Mulbeimer Bahnhof das Schönste der Vorplatz. Der Herr Oberbürgermeister bemerkte, daß in den von der Verwaltung vorgeschlagenen Bauten auch zumeist Glassenster sich befinden sollten. Die Pavillons würden sehr freundlich wirken. Herr(Leb. Kom.=Rat Kannengießer gibt dem Bunsche Ausdruck, daß in der Wartehalle kein Bier und kein Schnaps verkauft werden möge. In der Angelegenheit nahm dann noch eine große Jabl von Stadtverordneten das Wort. Herr Barte beantragte Vertagung. Herr Kausmann bat den Herrn Vorsitzenden, sich an die Postbevörde zu wenden, daß auch hier an geeigneten illen Verkaufsautomaten für Postwertzeichen aufgestellt Herr Krisz Thossen sprach sich gegen die Höhe der Bankosten aus, ein Bedürfnis für diese Bauten könne er überbaupt nicht anerkennen. Der Herr Oberbürgermeiser betonte, daß die Verwaltung in der Vorlage den Wünschen Rechnung getragen, die an sie gestellt worden seien. Herr Couvienne spricht sich für die Rückverweisung der Vorlage an die Baukommission aus und tritt für den Bau einer Warteballe ein, eine Vergula könne für den Verkehr nichts nützen. Herr Georgi hob hervor, daß, wenn man so viel Geld für den Bahnhof Mulheim ausgeben wolle, dann möge man auch mal an den Bahnhof Eovinghosen denken. Hier sei die Anlage einer Bedürfnisanstalt und einer Warteballe sicher eine Notwendigkeit. Redner bittet, Summe für beide Bahnhöse zu verwenden. Die Vorlage wurde dem Antrage Barte entsprechend an die Baukommission zurückverwiesen. indarung mit dem Kaufmann Herm. Schneider in der Bachur. wegen Austauschs und Kaufs von Grundstucken zwecke Freilegung des Aufganges von der Bachstraße zum Alten Markt. Der Oberbürgermeister führte aus: Das mit Nocken getroffene Abkommen wegen Erwerdes der städttschen Grundstücke„in der Hölle“ lege der Stadtverwaltung die Verpflichtung auf, den projektum etwa 9 Quadratmeter erwerbe und anschließend daran an die Stadt metern abtrete. zinterland zur Größe von 27 Quadrat= die Flächen sollen also im Verhältnis :8 ausgetauscht werden. Da der Austausch wegen der dadurch eintretenden vorteilhafteren Gestaltung der Grundstücke im Interesse der Stadt liege, beantrage er die Stadtverordnetenversammlung wolle den Austausch mit dem Bauunternehmer Wilhelm Klingenberger betreffend die Absplisse aus den Parzellen Gemeinde Mülheim(Ruhr) Flur 25 Nr. 247/68 und 365/74 in Größe von etwa 9 und 27 Quadrametern genehmigen unter der Bedingung, daß die entstehenden Kosten geteilt werden. Die Vorlage wurde ohne Debatte angenommen. Abnahme der städtischen Rechnungen aus 1900 und Mitteilung des Rechnungsabschlusses für 1910, sowie Bewilligung von Nachkrediten aus 1910 und 1911. Der Herr Oberbürgermeister bemerkte, daß der Hauptabschluß des Rechnungsjahres 1910 einen Ueberschuß von 25 378 aufweise, außerdem stehe noch ein Betrag von den in den früheren Jahren erzielten Ueberschüssen zur Verfügung. Ende 1909 war ein Ueberschußbetrag von 279 811 M vorhanden. Hiervon wurden gedeckt 77000 A als Abführung an die Stadt Oberhausen anläßlich der Eingemeindung von Nord=Styrum nach Oberhausen, 60000 M an Kosten des Umbaues des früheren Gymnasiums zu einer Oberrealschule, 23 240 M an nachzuzahlende Gehaltserhöhungen an die Lehrpersonen der höheren Lehranstalten. Es seien aus früheren Jahren noch 119 571 A verfügbar. Der Vorsitzende bat, diesen Betrag, sowie den Ueberschuß aus 1910 mit 25378 M insgesamt 144949 M auf neue Rechnung vorzutragen. Die Grundstücksverwaltung, die mit 108 793 Mark in Einnahme und Ausgabe=belanciert, weist einen Gewinn aus Grundstücksverkäufen von 52822 M und an Pachten und Mieten 47.670 M auf. Die Bilanz pro 1911 schließt mit 6439 054 M ab und betrug der Vermögensüberschuß 288 046 M. Bei der städtischen Arbeitsstätte, die im Gewinn= und Verlustkonto mit 71 526 M balanciert, ist ein Verlust von 3693 A verzeichnet. Aus dem Rechnungsjahre 1910 waren alle Etats insgesamt um 45 492 M und aus 1911 um 88 153,24 M überschritten. Die Etatsüberschreitungen fanden nach genügender Aufklärung durch den Herrn Oberbürgermeister die Genehmigung des Kollegiums. Uebernahme der Kosten für die Aubringung von 8 Doppelfenstern in verschiedenen Geschäftsräumen des Bezirkskommandos in Höhe von 450 M auf die Stadt. Nach erläuternden Bemerkungen durch den Herrn Vorsitzenden, der betonte, daß die Auslage mit 5½% verzinst werde, wurde die Vorlage einstimmig angenommen. Abänderung einer Bestimmung in dem Vertrag über den Ausbau des Uhlenhorstweges. Versammlung erklärte sich damit einverstanden, daß die Stadt hier die Gas= und Wasserleitung und Elektrizitätskabel lege, wenn eine Einnahme von 10% der Anlagelosten garantiert werde. Die Vorlage:„Aufhebung der Baufluchtlinie für die Beekstraße zwischen Grün= und Wiesenstraße wurde vom Vorsitzenden zurückgezogen und trat Kollegium dann in die geheime Sitzung ein. Berving. Die Lieferung der fur das Rechnungsjahr 1912 für die stadnische Straßenreinigung erforderlichen Kevrwalzen, Walzenbölzer, Piassavabesen. Haarbesen und Kokovo##en soll Lieferungsbedingungen embple, a, Hanzeg pzere tre konnen im Bitro, Zimmer## 18 eingeseben und gegen Zavlung von 50 Pfa. bezogen werden. Angebote sind in verschlossenem, mit entvrechender Aufschrift versehenen Briefumschlage bis zum 15. Jedr. 1912 einzureichen, zu welchem Zeitpunkte die Eröffnung der eingegangenen Angebote im Zimmer Nr. 43 des Rathaures in Gegenwan der erschienenen Bewerder erfolgen wird. 10297 Duisburg, den 30. Januar 1912. Der Oberbürgermeister. .: Pregizer. Feststellung der Banstachtlintenk der Neumühlerstraße auf der Strecke von der Wittfelderstraße bis zu der Gemeindegrenze Hamborn und der Essensteelerstraße im Stadtteil Duisburg=Reiderich. Die gegen den vorgenannten, durch Beschluß der Stadtverordneten=Versammlung vom 6. Dezember 1910 genehmigten Fluchtlinienplan der Neumühlerstraße erhobenen Einwendungen sind im gesetzlichen Verfahren erledigt worden: gegen den Plan der Essensteelerstraße waren Einwendungen nicht erhoben. Ich habe daher die Pläne heute gemaß der Vorschrift des§ 8 des Gesetzes vom 2. Juli 1875 förmlich festgestellt. Sie liegen vom 1. Februar d. Is. ab 14 Tage lang auf dem Stadtbauamt in Duisburg=Meiderich, Marktstraße 7— Zimmer 7— zu jedermanns Einsicht offen. Duisburg=Meiderich, den 30. Januar 1912. Der Oberbürgermeister. J..: Maiweg. Wir üben von heute gemeinschaftlich aus. ab die Praxis Barcauraume zu vermieten.(10300 Duisburg, Marienstr. 31. Unsere Geschäftsräume befinden sich Duisburg, Königstrasse 24. Duisburg, den 31. Januar 1912. Schievekamp Rauchholz Rechtsanwalt.„ Rechtsanwalt. 10808 Tüchtiger, bilanzsicherer Buchhalter z. sofort. Eintrit zur Ausbilfe gesucht. Schriftl. Off. m. Ang. seitveriger Tängkeit. 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Julie Gertrude Hülser mit Emil Wilhelm Oschmann, b. v. Hannover. Ludwike Gayda v. Jankow mit Johann Adamek v. Kleintovola. Leokadia Kolaska v. Hannover mit Joseph Klomski v. Wda=Mühle. Ludwika Blasejewski v. Stenschewo mit Michael Zientarski v. Stralsund. verboten. heeinnge (großes Format) zu haben in der Hauptgeschäftsstelle dieser Zivilstand der Gemeinde Homberg.(Nachdr. Vom 25. bis 27. Jan. 1912. Geburten. Ein Sohn von: Albert biedmer, Bergmann, Peter Keusemann.— Eine Tochtei von: Adolf Pohl, Handlanger, Max Diehr, Fabrikmaschinist, Johann Esser, Bankbote. Heiraten: Metzgergehilfe Gerhard Terschüren v. .=Meiderich mit Angelika Scherr v. h. Bergmann Romanus Matysik mit Theresia Bohne, b. v. h. Bergmann Albert Glienke, v. h. mit Pauline Heusel von Asberg. Sterbefälle: Julianne Czipeh, 15 T. Philomena Kunzmann geb. Lohberger, 58 J. 3 M. Hugo Schluckebier, 18 T. Berginvalide August Süßmuth, 77 J. Fabrikarbeiter Silvie Piahi, 87 J. 4 M. Klemens Adol, Legermann, 14 T. 398