Pl. rFeD Oberhausener Zeitung Hamborner Nachrichten Bezugeprese: 2 NM für den Monei hrei Haus der Abholung von der Geschaftstelle.20 RN. durch die Von monotlich 2 32 odne Bestellgese und Emscherzeitung Ohterfeb-Bettrone: Duisburg-Ruhrorter und Meidericher Zeitung Sterkrader Zeitung Das Bleit der weitbeatlden Blasealcillebet Henbergr Moerter Jeitang Beim Einaura döbrrer Gewait Ertagontorven bsungnen duudurg Salch dur 9 Ubr nachmmitags Reichsminister Kerrl über Kirche und 4 Christentum DNB Hannover, 19. Jan.(Drahtb.) Der minister für die kirchlichen Angelegenheiten, Pg. Kerrl, behandelte in einer längeren Unterredung mit dem Hauptschriftleiter der„Niedersächsischen Tageszeitung“ eine Reihe grundsätzlicher religiöser und kirchenpolitischer Gegenwartsfragen, wobei er auch auf die Lage in der evangelischen Kirche einging. Zu der Frage, wie er die gegenwärtige Lage beurteile, und was er unter positivem Christentum verstehe, erklärte der Minister u..: Das Ringen unserer Zeit ist im großen und ganzen gesehen nicht ein Ringen gegen die Religion, sondern ein Ringen um die Religion. Der nationalsozialistische Staat bejaht die Verlebendigung des Glaubenslebens, weil er den religiösen Menschen zur Grundlage seines Staatsbaues macht. Ein Nationalsozialist muß religiös sein, er muß Ehrfurcht vor der religiösen Ueberzeugung eines anderen haben, aber die Form seines Glaubenslebens bleibt ihm freigestellt; jeder„kann nach seiner Fasson selig werden“. Alle Behauptungen, die Religionsausübung sei in irgendeiner Form behindert worden, stellen eine unerhörte Verleumdung dav Seit der Machtübernahme ist niemals irgendwo und irgendwann dergleichen vorgekommen. Die Deutsche Glaubensbewegung ist keine Gottlosenbewegung, sie hat aber auch nichts mit der RSDAP zu tun. Der Staat steht diesen Dingen durchaus objektiv gegenüber, er hat jedoch dafür zu sorgen, daß im kirchlichen Leben Zucht und Ordnung herrscht, daher wendet er sich gegen religiöse Versammlungen öffentlichen Charakters außerhalb der Kirche, denn Religion ist nach unserer Auffassung kein politischer Massenartikel, sondern Sache der dazu berufenen Gemeinschaften. Der Streit unter den Konfessionen ist rein negativ, positiv dagegen ist es, dem Wollen und Handeln des Stiflers der christlichen Kirche praktisch nachzueifern, um in wahrhaft christlicher Gesinnung durch die lebendige Tat Jesu zu dienen. Weniger Dogmenstreit sollten sie dabei in den Vordergrund stellen, vielmehr die Religion der Gesinnung und des Einsatzes für die Nächsten und die Gemeinschaft des Volkes, denn das ist wirklich positives CheissenTendenzen, die zur Gottlosigkeit führen, bekämpft der nationalsozialistische Staat auf das schärfste, weil er sie als den Feind jeder Ordnung und Kultur betrachtet. Daber der Kampf gegen den Bolschewismus, daher der Schutz der Kirchen; daher aber auch die Forderung an Kirchen, daß sie diesen Staat bejahen und aus völliger innerer Freiheit zu ihm kommen. Ueber seine Stellung zu den Konfessionen sagte Minister Kerrl dann weiter: Bezüglich der Religionsausübung besteht völlige Freiheit. Die Kirchen beider Konfessionen erfahren in jeder Beziehung staatliche Hilfe und Förderung: sie haben sich jedoch auf ihr religiöses Gebiet zu beschränken. Der Staat kann keinesfalls dulden, daß die Kirchen auch heute noch da und dort in mehr oder weniger versteckter Form eine politische Einflußnahme erstreben und damit die nationale Einigkeit und Disziplin unseres Volkes untergraben. Zu dem bedauerlichen Bruderstreit in der evangelischen Kirche betonte der Minister, daß die Deutsche Evangelische Kirche bekanntlich selbst nicht einig in ihren Ueberzeugungen ist. Der Streit sei dadurch so scharf geworden, daß sich die Parteien selbst als rechtmäßige Kirchen proklamierten. Weder Kirchenrecht noch Staatsrecht aber erkennen eine Möglichkeit an, daß sich eine Partei innerhalb der Kirche als die Kirche betrachte und entsprechende Ansprüche äußere. Der Staat als Garant der öffentlichen Ordnung und des kirchlichen Friedens müsse da eingreifen, denn er habe dafür zu sorgen, daß keine Gruppe unterdrückt werde. Er habe es in einer treuhänderischen Form getan, indem durch Bildung des Reichskirchenausschusses die bisher vorhandenen sich streitenden kirchlichen Fronten ihrer machtpolitischen Position entkleidet worden seien. Heute sei der Kirchenausschuß die kirchlich legitimierte Leitung der Kirche und als solche vom Kirchenvolk anerkannt. Die Bruderräte hätten vielfach Veranlassung gegeben, daß gegen sie hätte eingeschritten werden müssen, jedoch sei noch keiner aufgelöst worden. Die Frage, ob er glaube, daß die Auseinandersetzung innerhalb der evangelischen Kirche bereits zu einer Erschütterung ihrer Stellung in der protestantischen Welt geführt habe oder Aussicht vorhanden sei, daß diese Krise zu einer Stärkung ihrer Position beitragen könne, beantwortete der Minister u..: Die Krise in der Deutschen Evangelischen Kirche hatte in der evangelischen Welt schwerste Befürchtungen ausgelöst. Man glaubte, daß Deutschland, das Mutterland der Reformation, aus dem Weltprotestantismus verschwinden würde, und betrachtete daher die Entwicklung der kirchlichen Lage bei uns mit besonderer Aufmerksamkeit. Auch das war ein Grund für den Staat, helfend einzugreifen. nachdem feststand, daß die Deutsche Evangelische Kirche nicht mehr in der Lage war, den Bruderstreit aus eigener Kraft zu beenden und selbst ihren Bestand und ihre Geltung zu erhalten. Wir Besinden Erorgs?. unveranderternst Das englische Volk am Krankenlager— Vor der Einsetzung eines Staatsrates ∆ London, 19. Januar. Wie ein Rauhreif ist die Nachricht von der Erkrankung des Königs auf die Stimmung gefallen. Nie ist es sinnfälliger gewesen, wie nahe König Georg V. den Herzen der Engländer steht als in diesen Tagen der Sorge um seine Gesundheit und sein Leben. Vor dem Buckinghampalast zieht seit Sonnabend mittag eine endlose Schlange von Frauen und Männern vorbei. Trotz Schnee und Nebel reißt sie nicht ab. Es weht keine Standarte oder Flagge über dem Schloß, denn der König und der Hof sind ja in Sandringham, und doch nähern sich die Männer entblößten Hauptes den Tafeln an der Umzäumung des weiten Vorhofes, auf denen der letzte Bericht der Aerzte angeschrieben ist. In gedämpftem Ton, fast flüsternd, als könnte ein lautes Wort den kranken Monarchen stören, werden die Meinungen über die Meldungen der Aerzte ausgetauscht.„Trotz unruhiger Nacht hat der König seine Kräfte gut behauptet.“ Das klingt nicht so beängstigend wie die Berichte von Sonnabend, die von zunehmender Herzschwäche sprechen. Aber doch sind die Gesichter ernst. Das Zusammenrufen der königlichen Familie nach Sandringham wird als Zeichen dafür betrachtet, daß es dem König schlecht geht. In allen Kirchen und Kapellen aller Konfessionen in England und im ganzen britischen Weltreich werden Bittgottesdienste abgehalten für, die Erhaltung des Königs. Der Prinz von Wales und der Herzog von York sind am Sonntag von Sandringham nach London gereist, wo der Thronfolger eine Unterredung mit Minifterpräsident Baldwinhatte. Es ist nicht ausgeschlossen, daß dieser Besuch mit der Frage der Ernennung eines besonderen Staatsrates zusammenhängt, der die Aufgaben der Krone übernehmen soll für den Fall, daß mit langen Dauer der Erkrankung gerechnet werden muß. In einem solchen Falle würden der Ministerpräsident und der Lordkanzler die hierzu erforderlichen Schritte tun müssen. In einer Meldung der„Preß Association“ heißt es allerdings, daß diese Frage noch nicht akut sei. Während der Regierungszeit König Georgs ist bereits zweimal ein derartiger Staatsrat eingesetzt worden; das erstemal, als der König im Jahre 1925 zur Wiederherstellung seiner Gesundheit sich auf seiner Jacht nach dem Mittelmeer begab, und das zweitemal während seiner langen Krankheit im Jahre 1928. Damals setzte sich der Staatsrat aus folgenden Persönlichkeiten zusammen: der Königin, dem Prinzen von Wales, dem Herzog von York, dem Lordkanzler, dem Erzbischof von Canterbury und dem Ministerpräsidenten. Der Erzbischof von Canterbury hat sich am Sonntag nach Sandringham begeben, doch wird in Hofkreisen darauf hingewiesen, daß der Kirchenfürst nicht so sehr in seiner amtlichen Eigenschaft als vielmehr als ein alter persönlicher Freund des Königs komme. Der am Sonnabend vormittag hinzugezogene Facharzt für Herzkrankheiten, Sir Maurice Cassidy, hat nach der Veröffentlichung der Verlautbarung am Nachmittag Sandringham verlassen und wird voraussichtlich nicht wieder zurückkehren. In Hofkreisen wird erklärt, hoffen jedoch zuversichtlich, daß eine geeinte und starke evangelische Kirche ein religiöses Vollwerk gegen Gottlosigkeit und Bolschewismus sein wird. Die Stellung des deutschen Protestankismus in der evangelischen Welt hängt davon ab, ob er sich wieder auf seine Aufgaben besinnt, um damit die ihm naturgegebene Position seit Luther zu behaupten, andernfalls läuft er Gefahr, zur Bedeutungslosigkeit herabzusinken. Während in anderen Ländern, beispielsweise in England, in Italien und auch in Frankreich, die Kirchen durchaus auf nationaler Grundlage stehen, haben sich in Deutschland leider nur allzu häufig Tendenzen gezeigt, die nationalen Belange des eigenen Volkes in bezug auf die Kirchen als etwas Zweitrangiges zu betrachten. Die evangelische Kirche würde sich jedoch damit von dem Vorbilde Luthers mehr und mehr entfernen. Zu der letzten Frage, ob die Bekenntniskirche in protestantischen Kreisen des Auslandes, z. B. in der Schweiz, eine gewisse moralische Unterstützung finde, stellte Minister Kerrl dann fest, daß man im Auslande, veranlaßt durch eine unzureichende und tendenzlöse Berichterstattung, das Aufbauwerk des Reichskirchenausschusses in der Deutschen Evangelischen Kirche oft falsch beurteilt habe. In letzter Zeit sei aber auch hier ein begrüßenswerter Wandel eingetreten. Ich bin überzeugt, so schloß der Minister, in dem Augenblick, wo sich irgendwo im Auslande eine Richtung als die Kirche bezeichnet und eine illegitime Kirchenleitung einrichten würde, würden Staat und Kirche selbst derartige Erscheinungen sehr schnell unterdrücken, und zwar in völlig legitimer Ausführung ihrer Aufsichtspflicht. daß dieser Tatsache keine unangemessene Bedeutung beigelegt werden dürfe. Bekanntlich ist dem König während seiner Krankheit Sauerstoff zugeführt worden, doch wird in unterrichteten Kreisen erklärt, daß dies ein Verfahren sei, das in den letzten Jahren bei Bronchialerkrankungen oft angewandt wurde, so daß auch dieser Umstand nicht überschätzt werden dürfe. Aerztliche Mitteilung London, 19. Jan.(Drahtb.) Am Sonntag abend gegen 20 Uhr englischer Zeit(21 Uhr deutscher Zeit) wurde folgende von den drei Hofarzen umerzeschnete amtliche Mitteilung über das Befinden des Königs Georg „Der König hat einen ruhigen Tag verbracht. Im Befinden Seiner Majestät ist keine Aenderung eingetreten. Gedenkseier für haeseler * Eberswalde, 19. Jan.(Druhkb.) Das kleine Dörfchen Harnekop hatte am Sonntag einen großen Tag. Es feierte den 100. Geburtstag des Generalfeldmarschalls Gottlieb Graf von Hueseler. Aus diesem Anlaß waren Vertreter der Wehrmacht, des Kyffhäuserbundes und des Haeseler=Bundes von nah und fern geDie Gedenkfeier fand in der kleinen Dorfkirche in Harnekop statt in der der Generalfeldrarschel, egrigt liegt. Divisionspfarrer Streckenbach, der früher die vision seelsorgerisch betreute, hielt die Gedenkpredigt. Eine große Zahl von Kränzen wurde an der Gruft des! odenv Geteuseier sHloh uit Beisammensein in dem schlichten Schlosse in Harnekop, das der Generalfeldmarschall bewohnt hatte. getreten.“ Mongolen-Staat„Mengua“ ausgerufen Eine neue Lage in Nordchina— Chinesische Gegenmaßnahmen? * Peiping, 19. Jan.(Drahlb.) In Nordchina ist über Nacht ganz plötzlich eine neue Lage geschaffen worden. Der stellvertretende Vorsitzende des „Politischen Rates der Inneren Mongolei“, Fürst Tewang. hat in einem Zirkulartelegramm die Ausrufung eines neuen mongolischen Staates Meuguo bekanntgegeben. Dieses wichtige Telegramm wurde zwei Taze lang vom Regierungstelegraphenamt zurückgehalten. Das Zirkulartelegramm ist außer vom Fürsten Tewang noch von dem Kommandierenden der vom japanischen Oberkommando in Mandschukuo organisierten mandschurischen Truppen, Tsoschihae, unterzeichnet. 2000 Kavalleristen der Armee Tsochihaes sind bereits in der mongolischen Stadt Pinditsujan eingetroffen, die nur 40 km von der Provinz Tschachar entferntsliegt. bahnverkehr auf der durch die nordchinesischen Provinzen Schansi und Tschachar führenden Strecke Peiping=Suiyuan ist fast völlig eingestellt. Das chinesische Militärkommando der Provinzen Schansi zieht seine Truppen zur Vorbereitung der Verteidigung zusammen. Die Truppen des Generals Lischuhsie eroberten im Norden von der Grenzstadt Kalgan den strategisch wichtigen Punkt Datsinmyn(Provinz? Die Truppen der Provinzialregierung von Tschachar die: hen sich, ohne Widerstand zu luisten, nach Kalgan zurück. Schwere marxissische Bluktat “ Madrid, 19. Jan.(Drehlb.) In der südspanischen Stadt Jerez verübten marxistische Verbrecher eine Bluttat, die insgesamt vier Todesopfer forderte. In der Nacht zum Sonnabend wurde der von Jerez von drei Unbekannten überfallen und durch mehrere Schüsse aus einer Maschirenpistole lebensgefährlich verletzt, ein unbeteiligter Arbeiter, der sich in der Nähe des Tatortes befand, wurde von einer verirrten Kugel getötet. Als eine Polizeistreife, bestehend aus einem Offizier und zwei Wachtmeistern der Guardia Cicil die Täter am Sonnabend abend in Arcos de la Frontergüpgrgichzte und festnehmen wolle, wurde ie von den Bser ir mit Pistolenfeuer empfangen. Der auf der Stelle getötet; die Beamten erwiderten das Feuer, erschossen zwei der marxistischer Mörder und verletzte den dritten schwer, nmen. Die Truppen des Generals Lischu Daladier Parteivorsitzender Stürmischer Verlauf der Sitzung der Radikalsozialen— Schärfste Kritik an Laval den Pem““ eine= ann Vildeeng des F Paris, 19. Januar. Der Vollzugsausschuß der Radikalsozialen Partei ist heute nachmittag im Hotel Kontinental in Paris zusammengetreten, um die wichtigsten laufenden Probleme zu prüfen, insbesondere die Wiederwahl des Vorstandes der Partei und zweitens die Frage der Zugehörigkeit der radikalen Minister zum Kabinett Laval, verbunden mit der allgemeinen politischen Orientierung der Radikalsozialisten. Die Sitzung, die heute nachmittag um 2 Uhr begann, hatte ein bezeichnendes Vorspiel in der Präsidentenkonferenz. Sie zeigte bereits die Tendenzen der Partei, denn die Konferenz nahm mit 42:12 Stimmen bei 8 Enthaltungen eine Entscheidung an, in der„die Präsidentenkonferenz mit Genugtuung von der Ankündigung des Rücktritts der radikalen Minister aus dem Kabinett Laval Kenntnis nahm“. Sie spricht im übrigen Herriot Vertrauen aus und beauftragt die parlamentarische Gruppe der Radikalen, die Schwierigkeiten zu lösen. Schließlich setzt sich die Entschließung für die Einheit der Partei ein. Die Nachmittagssitzung nimmt nun einen sehr stürmischen Verlauf, zumal es zu kleinen Zwischenfällen zwischen Herriot und Anhängern Edouard Daladiers kam. Da herriot unwiderruflich an dem Beschluß festhält. den Vorsitz der Partei nicht wieder zu übernehmen— „ich will mit klaren Verhältnissen in die Wahl gehen" — wird Daladier durch Handaufheben zum Präsidenten der radikalen Parlei durchgesetzt. An die Präsidentenwahi schließt sich eine eingehende Aussprache über die allgemeine Politik an, in der u. a. auch Herriot das Wort ergreift und seine Politik vor dem Lande rechtfertigt. Er versichert, diß er in den abgelaufenen Monaten zum Besten des öffentlichen In teresses und seiner Partei gehandelt hat. Herriot erntete reichen Beifall. Man wird erst gegen Ende der Sitzung übersehen können, welche Tragweite ihren Beschlüssen zukommt. Soviel aber slehl setzt schon fest, daß das Kabinekt Laval nicht mehr zu halten ist und daß nach der Röckkehr Lavals aus Genf eine Regierungskrise in Frankreich ausbrechen wird. Der Staatspräsident, wird sich zunächst an die Radikalen wenden, sie mit einer neuen Bildung zu betrauen. Doch nach Lage der Dinge ist das schwer möglich, da die Radikalen keine wirkliche Unterstützung von den Sozialisten erhalten und noch weniger unter diesen Umständen von der Rechten. Somit ist ein Uebergangskabinett die wahrscheinliche Folge, das nach aller Voraussicht unter der Leitung des jetzigen Kammerpräsidenten Bousson stehen wird. Die Einigkeit der Radikalsozialistischen Partei mird für die Wahlperiode also aufrecht erhalten bleiben zum Nachteil der der Regierung. Es ist aber vorauszusehen, daß diese Einigkeit nach den Wahlen sofort wieder zerfällt und der rechte Flügel der Radikalen wieder gemeinsame Sache machen wird mit den Mittelparteien, so daß in der Periode nach den Wahlen, sofern sie nicht einen übergroßen Sieg der Linken bringen, wieder die Bahn frei ist für ein Kabinett des nationalen, Waffenstillstandes, das von dem rechten Flügel der Radikalen weiter gestützt werden wird. Vielleicht ist eben deswegen Herriot doch vorsichtig geworden. Die Reden im radikalsoz. Vollzugsausschuß * Paris, 19. Jan.(Drahtb.) Auf der Sitzung des radikalsozialistischen Vollzugsausschusses erstattete der dem linken Flügel der radikalsozialistischen Kammerfraktion angehörende Abgeordnete Jean Jay Perrst, ger pie allgemeine Politik der Partei. Das repupnrangge reich, so erklärte er. sei Zeuge eines peinlichen Soauspielz. Es müsse mit ansehen, wie die Radikalsozialistische Partei, die das Gerüst der Republik darstelle, zersplittert und zerrissen sei. Es sei deshalb notrendig, daß auf der heutigen Sitzung Einstimmigkeit über die politische sung der Partei erzielt werde. Alle Radikalsozialisten fragten sich, ob es angehe, daß sie einerseits in der Regie. rung säßen, andererseits aber im Lande draußen in vrr. Reihen der Opposition ständen. Es sei unbedingt not wendig, eine einheitliche Abstimmung in der Kammer durchzuführen, wenn es sich um Frage Grundanschauungen der Partei handele. Zay behandelte sodann die Gründe, die Herriot dazu veranlaßt hätten, aus der Regierung auszutreten, wien in besen Zulanmenheus,Bichzer hzin. be Bescho. sen hätten, Herriot zu sel ** 241 derte den Vollzugsausschuß auf. Kenntnis von dieser Stellungnahme der radikalsozialistischen Minister zu nehmen und sie zu billigen. Nach dem Abgeordneten Zay ergriff ein Mitglied des Vollzugsausschusses das Wort, um in scharfer Form die Außenpolitik Lavals zu kritisieren. Laval habe den Volkerbundspakt verleugnet, der Frankreichs Sicherheit garantiere. Laval habe außerdem die Bande gelöst, die Frankreich an England legte und an seine mitteieuropäischen Freunde. Der Redner warf dem Ministerprasidenten außerdem vor, den französisch=russischen Pakt noch nicht ratifiziert zu haben. Herriot habe nicht gewollt, daß dieser Zustand noch länger andauere, und den Mut, den er mit dem Austritt aus der Regierung beweise, könne man nur anerkennen. Der Redner brachte sodann einen Entschließungsentwurf ein, wonach kein Parteimitglied sich in Zukunft der Politik Lavals anschließen dürfe, und der auch dann in diesem Punkte unbedingt durchgeführt werden müsse. Anschließend ergriff Staatsminister Herriot das Wort. Herriot erklärte, die radikalsozialistischen Minister hätten immer ihre volle Pflicht und Schuldigkeit getan. Aber eines Tages seien Schwierigkeiten hinsichtlich der Außenpolitik eingetreten. Herriot gab in diesem Zusammenhang nur andeutungsweise zu verstehen, daß die radikalsozialistischen Minister mit der Außenpolitik Lavals nicht immer einverstanden gewesen seien. Der Haushalt und die Gesetze gegen die Kampfbünde seien damals aber noch nicht verabschiedet gewesen. In einer Regierung der nationalen Einheit seien es immer die Republikaner, die alle Opfer brächten. Es sei eine Feigheit, wenn von der Rechten ein Minister angegriffen werde, der über keine Zeitung, keine Rednertribüne und keine öffentlichen Versammlungen verfüge, um sich verteidigen zu können. Er wolle an gewisse gegen ihn gerichtete Zeitungsartikel erinnern, über die man aber nur lachen könne. Die Gegner der Partei hätten einen Burgfrieden erfunden, den man nur als Einbahnstraße bezeichnen könne. Vor einigen Tagen habe er deshalb dem Ministerpräsidenten gesagt, daß er diese gemeinen Anschuldigungen nicht länger ertragen wolle und aus der Regierung auszuscheiden wünsche. Wenn er persönlich als Minister ohne Portefeuille ausscheide, so habe das nur geringe Bedeutung. Wenn aber eine Gruppe von Ministern ausscheide, so bedeute das die Krise, und zwar eine Krise, die vom Vollzugsausschuß der Partei heraufbeschworen worden sei. Herriot versuchte sodann den Ausschuß von der Notwendigkeit zu überzeugen, die radikalsozialistischen Minister in de: Regierung zu belassen. Ministerpräsident Laval befinde sich auf. dem Wege nach Genf, wo er mit dem englischen Außenminister zusammentreffen werde. Das sei sehr wichtig. Was würde man aber sagen, wenn er durch ein Telegramm zurückgerufen würde, und wenn in Genf neue Verzögerungen durch Ereignisse hervorgerufen würden, die sich im Rahmen der Tagung des Vollzugsausschusses abspielten. Davon abgesehen sei die Kammer nicht in den Ferien, sie habe also das Recht, ihren Willen kundzutun. Aber noch ein dritter Punkt spreche für die Beivehaltung der radikalsozialistischen Minister im Kabinett. In der letzten Zeit hätten die radikalsozialistischen Minister gegen die Tätigkeit der Kampfbünde und den Druck protestiert, den diese auf das Parlament ausübten. Es sei zwar richtig, streng gegen andere zu sein; denn müsse man es aber auch gegen sich selbst sein. Der Vollzugsausschuß sei da, um die allgemeine Grundanschauung der Partei zu bestimmen. Aber die Parlamentarier seien dazu da, nach ihrer Verantwortung zu handeln. Der Redner bat deshalb den Ausschuß, nichts zu unternehmen, was das bereits Geleistete unwirksam machen könnte. Der Ausschuß möge anerkennen, daß er nur das Interesse des Landes und der Partei im Auge gehabt habe, der er stets treu gewesen sei. Die Ausführungen Herriots wurden mit langanhaltendem Beifall aufgenommen. Die Entschließung gegen Laval * Paris, 19. Jan.(Drahtb.) Im radikalsozialistischen Vollzugsausschuß verteidigte nach einigen Rednern, die im Sinne der Volksfront sprachen, der Abgeordnete Marchandeau den Standpunkt des rechten Flügels der Radikalsozialisten, der stets für die Regierung gestimmt hat. Er warnte vor allzu häufigen Regierungskrisen und betonte, daß eine radikalsozialistische Regierung erhebliche Schwierigkeiten zu überwinden haben werde Sratd=Amterikaner protenirren Schwierigkeiten um die amerikanische Neutralitätspolitik Die Presse schweigt über Wilson * Washingion, 19. Jan.(Drahib.) Der Kampf um Amerikas Neutralitatspolitik ist wieder einmal in das Sumpfgebiet egoistischer Intrigen und parteipolitischer Taktik geraten.— Staatssekretär Hull, der wie Roosevelt weitgehende Vollmachten zur Durchführung unbedingter Neutralität im Falle eines Krieges wünscht muß täglich in den Ausschüssen beider Hauser seinen Standpunkt gegen Interessen verteidigen, deren Vertreter teils auf reiche Kriegsgewinne wie im Weltkrieg nicht verzichten wollen, teils Italien von dem geplanten Verbot der Ausfuhr von Kriegsstoffen wie Oel, Kupfer usw. ausgenommen sehen möchten. — Diese Parlamentarier stehen unter starkem Druck von Rechtsanwalten und Schriftstellern, die im Auftrag italoamerikanischer Vereine darauf dringen, daß Italien nicht von der Oelzufuhr abgeschnitten werde. Diese Vereine sind beson. ders stark in New=England, wo große Scharen italienischer Einwanderer in Schuh= und anderen Fabriken be. schäftigt sind. Ihre Beweisführung geht dahin, daß Wilson im Weltkrieg sich weigerte, ein Ausfuhrverbot auf Kriegsmaterial zu erlassen, weil ein solches Vorgehen nicht neutral gewesen wäre, ebenso dürfe auch Roosevelt jetzt nicht die während eines im Gange befindlichen Krieges bestehenden Ausfuhrverbote weiter ausdehnen, weil sich ein derartiges Vervot allein gegen Italien richten würde. Unter der italienischen Bevölkerung Amerikas sind bereits viele„AntiRoosevelts=Clubs“ gegründet worden. Wie das Staats. departement bekanntgibt, erhält es täglich 500 Protestdriefe von Italo=Amerikanern. die fast stets den gleichen Wortlaut haben.— Die Lage wird weiter dadurch verwickelt, daß der republikanische Senator Hye durch seine sensationellen Enthüllungen über das englandfreundliche Verhalten des demokratischen Präsidenten Wilson den Zorn der demokratischen alten Garde auf sich geladen hat und diese seine Enthüllungen durch Verweigerung weiterer Geldmittel für seinen Ausschuß abzudrosseln sucht. In dieser Atmosphäre macht natürlich das neue Neutralitätsgesetz wenig Fortschritte und es wird noch mehrere Wochen dauern, bis es sich entscheidet, ob Prasident Roosevelt die Vollmacht erhält, die Ausfuhr von abnormen Mengen Oel, Eisen, Kupfer und Baumwolle nach Italien zu verbieten. Sehr bezeichnend ist schließlich, daß die„freie Presse“ Amerikas die vom Staatsdepartement herausgegebenen Dokumente über Wilsons wahre Einstellung gegenüber England so gut wie ganz unterdrückt und sich mit wenigen schamhaften Zeilen ohne Angabe irgendwelcher Einzelheiten begnügt. Nur republikanische Blätter greifen einige Punkte in den Dokumenten auf. Eden nach Geuf abgereist London, 19. Jan.(Drahld.) Der englische Außenminister Eden ist am Sonntag mit der Eisenbahn von London nach Genf abgereist, wo ir an den Sitzungen des Völkerbundsrates zum erstenmal in seiner Eigenschaft als Leiter des Foreign Office teilnehmen wird. In seiner Begleitung befindet sich der parlamentarische Unterstaatssekretär für auswärtige Angelegenheiten Lord Cranbourne. Da die Genfer Tagesordnung 25 verschiedene Punkte umfaßt, ist die Dauer seines Aufenthaltes in Genf noch ungewiß. „Zährer gid Gas, die Straße fter! Einweihung der Olympiastraße München—Garmisch X München, 19. Jan.(Eig. Drahtv.) Mit diesen Worten eröffnete am Sonntag mittag zwischen dem kleinen und dem großen Straßentunnel bei Eschenlohe der Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen, Dr. Todt, zum Abschluß eines feierlichen Festaktes die nunmehr kürzlich vollendete Olympiastraße von München nach Garmisch. Es war wirklich eine romantische, ja poetische Stunde, der wir beiwohnen durften. Nicht nur, weil sie sich im Gau des winterprächtigsten deutschen Hochgebirges dort abspielte, wo das Land im Loisach=Tal vor Garmisch am bayrischsten wird, nicht nur, weil barocke Zwiebeltürme und Bergbauernhöfe schneebedeckt dabei zusahen, sondern weil Arbeiter und Bauherr in lustigen Knüttelversen voll urwüchsigen Humors sich wechselseitig ansprachen und die stolze Baugeschichte rühmten und der Bedeutung des Augenblicks gedachten. Ein tiefblauer Sonntags=Winterhimmel wölbte lich über dem denkwürdigen Schauplatz. Als Dr. Todt den letzten Vers gesprochen hatte, gaben, seinem Befehl gemäß, die Fahrer Gas, war die Straße frei, die stolze und nicht mit Sicherheit damit rechnen könne, daß sie bis zu den Wahlen am Ruder bleibe. Der neugewählte Präsident der radikalsozialistischen Partei, Daladier, schloß sich in einer kurzen Ansprache dem von Herriot vertretenen Standpunkt an. Er erklärte aber auch, man müsse den Staat von der Diktatur wirtschaftlicher Mächte befreien. Daladier spielte in diesem Zusammenhang auf die Vormachtstellung der Bank von Frankreich an. Es sei nicht möglich, erklärte er, daß in Frankreich zwei Mächte vorhanden seien, die Macht des Landes und diejenige von 40 Aktionären. Zum Schluß betonte er, daß er in keiner Weise von der am 14. Juli bei der großen Versammlung der Volksfront eingenommenen Haltung abrücke. Immerhin sei er in erster Linie Radikalsozialist. Er habe die Volksfront nie als eine Ueberpartei angesehen. Die Radikalsozialisten brauchten ihre politische Auffassung nicht zu opfern, sondern sollten sich an alle Republikaner des Landes ohne Ausnahme wenden. Der Ausschuß nahm dann mit großer Mehrheit eine Entschließung an, in der u. a. zum Ausdruck gebracht wird, daß die Politik des französischen Ministerpräsidenten Laval im Widerspruch zu dem Parteiprogramm stehe, das auf der letzten Landestagung der radikalsozialistischen Partei in Paris aufgestellt worden sei, und zwar sowohl in außenpolitischer Beziehung als auch auf anderen Gebieten. In der Entschließung ist nicht ausdrücklich die Rede von der zukünftigen Haltung der radikalsozialistischen Minister. Es scheint aber mit Sicherheit festzustehen, daß diese nunmehr das Kabinett verlassen werden. Olympiastraße, die von nun an zur musterstraße erklärt ist und auf der laufend alle technischen Neuerungen im Straßenbauwesen sowie in der Entwicklung der Verkehrstechnik eingeführt und ausprobiert werden. Das künstliche Tageslicht mit seinem blaßgrünen Schein flammte in langen Lampenreihen an der Decke des großen Tunnels auf. Durch eine Allee von wehenden Hakenkreuzfahnen auf hohen Masten mit dazwischen durchgeschlungenen grünen Girlanden, die die Brücke schlugen von Tunnel zu Tunnel, fuhren wir hinein in die beiden Olympiaorte, über denen die eisstarren Felswände des Wetterstein scheinbar unnahbar drohen und ihre zackigen Silhouetten in den glasklaren Winterhimmel reißen. Garmisch=Partenkirchen, bereits durchflutet von Massen der trainierenden Wettkämpfer und Schlachtenbummler aus allen Erdteilen, bereitete unseren Wagenkolonnen mit ihren über 200 Fahrzeugen einen großen Empfang. Die Olympiaorte waren in ein wogendes Fahnenmeer getaucht. Durch ein Spalier aller Gliederungen der Partei von drei Kilometern durchfuhren wir in langer Schleife wie im Triumphzuge den langen Ort. Dann saßen wir im gemütlichen Posthotel am Garmischer Marktplatz um eine lange Tafel, eine kleine Kompagnie der reichsdeutschen und auslandsdeutschen Presse, um von Dr. Otto Reismann, dem Pressechef Dr. Todts, und Oberbaurat Unterberger alle die Oeffentlichkeit angehende Einzelheiten der Baugeschichte dieses stolzen Werkes zu erfahren. Fünf straßengleiche Bahnübergänge sind verschwunden. Es gibt nur noch flache Kurven, die den Fahrgenuß erhöhen. Die unbequemen Ortschaften werden umgangen, zwei Feisberge aus Urgestein sind unterirdisch durchstoßen, und alle diese schwierigen Arbeiten konnten bei jedem Wetter in knapp einem halben Jahr bewältigt werden, indem man zu gleicher Zeit immer mehrere Großbaustellen in Angriff nahm. An unserer Eröffnungsfahrt nahm das ganze Land freudigsten Anteil. Dr. Todt führte die Spitze an, der bayrische Ministerpräsident Siebert, Staatssekretär Pfundtner vom Reichsinnenministerium, Regierungspräsident Gareis von Oberbayern und nicht zuletzt Gauleiter und Innenminister Adolf Wagner waren mit bei den zahlreichen Ehrengästen. Adolf Wagner hatte zur Teilnahme die Führer der Partei im ganzen Gau aus allen Gliederungen eingeladen, vor denen er dann im neuen Festsaalbau in Garmisch mit einer großen Ansprache einen gemeinsamen Führerappell abhielt. In allen Ortschaften empfingen uns schmetternde Trompetenklänge der SA=Kapellen, Trachtenvereine mit Zehntausenden begeisterter Menschen, und in kurzen Ansprachen und Gegenansprachen wurden sich Stadt und Land überall unterwegs der großen Bedeutung dieses Ereignisses für die Allgemeinheit bewußt. Der stromlinienförmige OmDie deutschen Frentkämpfer in London London, 19. Januar. Unter dem Schatten der Sorge um König Georg V. stand auch der Empfang der deutschen Frontkämpfervertreter, die in Erwiderung des vorjährigen Beseiches britischer Frontkämpfer in Deutschland heute in ungland eintrafen, um die Einrichtungen der British Legion zu studieren. Das kam auch in der herzlichen Begrüßungsrede eines Mitgliedes des örtlichen Ausschusses der British Legion, welche die deutschen Gäste empfing, zum Ausdruck, als unter Führung von Kamerad Sthamer die deutschen Besucher heute in Dover ans Land stiegen. Mehr als 250 Mitglieder der Ortsorganisation der British Legion aus der Grafschaft Kent waren mit einem Banner am Admiralskai in Dover aufmarschiert. Die deutschen Besucher schritten in Begleitung von General Pitt, dem Vorsitzenden des Ortsvereins Charing der British Legion, die Reihen dieser Ehrengarde ab, hier und da freundschaftliche Grüße austauschend, die Bekannten unter den englischen Frontsoldaten mit Händedruck begrüßend. Sthamer, der in kurzer Reöe in deutscher Sprache für die Begrüßung dankte, versicherte die englischen Kameraden, daß die deutschen Frontkämpfer und das ganze deutsche Volk in diesen sorgenvollen Stunden mit dem englischen Volk fühlen und seine Wünsche für eine rasche Genesung des Königs teilt. Die deutsche Abordnung fuhr nach dieser Begrüßungsfeier mit dem fahrplanmäßigen Zug nach London weiter, wo sie auf dem Viktoriabahnhof von einer Ehrenkompagnie der British Legion empfangen wurde. Für die nächsten Tage ist eine Reihe von Zusammentreffen der deutschen Frontkämpfer mit führenden Vertretern der englischen Frontgeneration vorgesehen. Den wichtigsten Teil des Besuches aber werden Besichtigungen der Wohlfahrtseinrichtungen der British Legion in London und mehreren Provinzorten bilden. nibus der Presse war umknattert von den Hornissenschwärmen der Motorradfahrer des RSKK, das die gut ausgerichtete, in mustergültiger Fahrtdisziplin vorwärtsstürmende Nachhut der vier endlosen Wagenkolonnen bildete. Die Gauleitung hatte über Nacht eine gewaltige Organisationsaufgabe zu bewältigen. Reibungslos vollzog sich über 100 km die unvergeßliche Eröffnungsfahrt über die neue Olympiastraße. Schentatune Hauptechriftleiter: Roll Seutter von Stellvertr Hauptschriftleiter: Alloas Knle(Dutsburaz. Verantwortlicher Schriftleiter: Rell Seutter von Loetsen(Politik). Allone Knie(Duisbure)(Kommunefpolltik Dulsburs-Hamborn Handel und Schifebr) Paul Grandiese(Dutaba)(Lobalese Spo. p. Karl Günther (Moera)(Lokales Ruhrort a Jab Nredereb) Hene Jerebe(Oberbausen) (Inkslee Graß Oberhausen! Verentwortlich für den Anseigenteis Wilbeln Ledr Duisburg Gesamt DA XII 85: ober 12600 Davon Ausg A(Dulsburg): Da XI 36: aber 10500 Ausgabe B(Oberbausen): Da XII. 85: aber 2000. .." échentlich eiebenme Anseigen: Ausgabe A and B. Semmelpreiet 1 mm Höbe in der 22 cm breiten Anzeigenspalte 8 Rof Ermäbigte Grundpreise für Ausgabe## and B: Stellenzesuche 7 Rof“. Pamilienenseisen und Nechrufe V Rpf.“ Mittellungen im Vereinskalender(Teatteil) 15 Rpf: Anzeisen 1 Bader. ime 7 Ruf Uinterrichtsanzeigen# DAS LETZTESTONAT 30 Roman von Harry Hoff „Zunächst einmal wurde mir von dem Manne bestätigt, daß unsere bisherigen Annahmen und Forschungsergebnisse im wesentlichen das Richtige trafen. Außerdem scheint mir jetzt klar zu sein, daß es sich doch um eine politische Sache gehandelt hat. In der Marseiller Kaschemme habe ich gestern 13 Personen festnehmen lassen, die alle verdächtig sind, zu einer Verschwörung gehört zu haben. Die weiteren Ergebnisse teile ich Ihnen soch mit“ 48 „Ja, schön, halten Sie mich auf dem laufenden! Na, gute Nacht denn, Herr Kommissar!“ * Kießlings Rückreise nach Afrika war, wenn er auch einen Tag in Kairo festliegen mußte, ziemlich rasch und glatt vonstatten gegangen. Vier Tage nach seinem Abflug in Zürich landete er in Bangasso, das dicht an der Grenze von Belgisch=Kongo gelegen ist. Infolge widriger Sandstürme, die über die Wüste fegten, hatte das Flugzeug die letzte Strecke nur langsam zurücklegen können. Infolgedessen kam man spät in der Nacht an. Hier würde man schon einen Lastzug erwischen, der weiter nach Süden ging. In zwei, drei Tagen konnte er, wenn alles gut ging, schon auf der Farm sein. Sein Kommen hatte er bereits telegraphisch aus Kairo gemeldet. Recht übermüdet von einem stundenlangen eintönigen Wüstenflug, suchte er Tims Hotel auf. Das war ein barackenartiger Bau in der Nähe des Flughafens, auf den man von seinem Fenster aus blicken konnte. Uebrigens ging es bei Tims auch jetzt in der Nacht noch recht lustig her. Hier hatten sich Goldwäscher aus dem Süden zusammengefunden und feierten irgendein Wiedersehen. Das kleine Lokal im Erdgeschoß war überfüllt, helles Gejohle scholl aus den Fenstern, die alle der großen Hitze wegen geöffnet waren. Dazwischen schrie ein Orchestrion. Gläser klirrten, Flaschen wurden im Uebermut an die Wand geschleudert. 242 Kießling betrat das Lokal nur für eine Minute um rasch noch einen kühlen Trunk zu sich zu nehmen. Er achtete auf die Leute nicht, die ihn gröhlend begrüßten. Weiße und Schwarze saßen hier streng voneinander getrennt. pa kam ein Negerknirps zu ihm herangetreten und sagte, er möge doch rasch noch einmal zum Fiugplatz hinüberkommen, der Pilot wolle ihm eine Möglichkeit nennen, wie er vielleicht doch rascher davonkommen könne. Kießling trat aus dem Haus. Es war ziemlich dunkel draußen, doch konnte er deutlich den Weg erkennen, der an der einen Seite von einer dichten Hecke gesäumt war. Er hatte kaum einige hundert Schritte zurückgelegt, als plötzlich aus dem Busch eine Gestalt auf ihn zusprang, ihn an der Kehle packte und ihm ein Messer tief in den Rücken stach. Lautlos brach er zusammen. Ein Hilfeschrei, den er ausstoßen wollte, ging in einem gurgelnden Schlucken unter. * Auf der Farm des verstorbenen Herrn Besier hatte man die Stallungen ausgeräumt und notdürftig zu Wohnräumen hergerichtet. Mobiliar dazu lieh man sich von zwei Nachbarfarmen. Aber alles blieb natürlich recht primitiv. Man konnte indessen nicht mit dem Wiederaufbau beginnen, bevor die ganze Lage geklärt war. Picasse hielt alles in Zucht und Ordnung. Frau Kießling. phlegmatisch und teilnahmslos, wie sie nun einmal war, kümmerte sich nicht viel um die Dinge. Aus der Stadt war die telephonische Nachricht gekommen, daß ein Herr nach der Farm unterwegs sei, den man wegen des Testamentes des alten Herrn Besier extra aus Paris hierhergeschickt habe. Die Nachricht kam von dem Büro des Notars Beaulieu, der dem anderen Herrn das Geleite gebe. Die beiden konnten, wenn sie auch sehr früh abritten. erst gegen Abend da sein. Hoffentlich wollten sie nicht über Nacht bleiben. Man müßte sie im Gesindehaus unterbringen. Auch Madame humpelte erregt hin und her. Jeder witterte eine nahe Entscheidung. Wer war der Herr? Wer würde die Farm nun sein eigen nennen? Die Nachricht, daß der Sohn des Verstorbenen nun auch schon tot sei, war erst vor einigen Tagen hierhergedrungen. Was wurde nun? Ob Kießling die Farm übernahm oder gar zum Erben eingesetzt wurde? Er hatte früher einmal so etwas angedeutet, daß dieser Fall eventuell eintreten würde, falls der junge Herr Besier einmal nicht mehr sei. Um 5 Uhr trafen nach einem scharfen Ritt die beiden angekündigten Herren ein: Beaulieu stellte den Fremden vor. Es war Seidler. Er sah von der langen Flugreise, viel mehr aber noch von dem ungewohnt langen Ritt recht abgespannt aus. Der Notar forderte Frau Kießling auf, ihren Mann zu rufen. Beide Herren waren ziemlich erstaunt, als sie hörten, daß Kießling von seiner Europareise noch nicht zurückgekehrt sei. „Aber er ist unterwegs“, fügte Frau Kießling hinzu, „vorgestern kam aus Kairo ein Telegramm. „Dann kann er ja jeden Tag eintreffen“, meinte Notar Beaulieu,„aber ich werde das wohl kaum abwarten können. Geschäfte warten auf mich in der Stadt.“ „Wir können ja zunächst einmal mit Frau Kießling sprechen,“ bemerkte Seidler und fügte erklärend hinzu: „Es handelt sich nämlich um das Testament des alten Herrn Besier, der hier kürzlich verstorben ist." Dabei musterte er die neben ihm stehende junge Frau, die aus wäss'rigen Augen an ihm vorbei auf eine Palme starrte. Endlich raffte sie sich zusammen.„Ich kann Ihnen keinen anständigen Raum anbieten,“ bemerkte sie,„es ist hier alles sehr primitiv, seit das Hauptgebäude niedergebrannt ist. Wir haben uns vorläufig im Stall eingerichtet. Und wenn die Herren bleiben wollen, müssen sie sich schon ein Unterkommen im Gesindehaus gefallen lassen. „Aber das macht ja nichts!“ meinte Seidler,„wir wollen hineingehen.“ Bald saß man einander in einem dumpfen, engen Raum gegenüber. Seidler legte einige Papiere vor sich auf den Tisch. „Also sagen Sie bitte, Frau Kießling", begann er, Sommeririechen Ferienheime 7 Rpr: untervenisanzeigen V Rof., Amtliche Anzeigen 7 Rpf“ Anseigen von Verlegaro 7 Rpf.: 1 mm Höbe in der 91 mm breiten Teatspalte 70 Apt Luscabe A: 1 min Höbe in der 22 mm breiten Anselgenspalte# Rpf Er mäßigte Grundpreise: Stellensesuche 6 Rpf“ Pamilienenzeigen a. Nachrufe 6 Rof“ Mittellungen im Vereinskalender(Textteil) 12 Rpf: Unter richtsenzeigen 6 Rof: Amtliche Anreisen 6 Rof“: 1 um Hlöbe in der 91 am breiten Textspalt: 65 Rpf Ausgebe B: Grundprets für alle Anzeigen 8 Apf ie am Ermäßigter Grundprete fo. Mittellunsen im Vereincha#ender(Tealleil) 8 Rpf.: ermäßister Grundoreis für beide Ausgeben 18 Apf: 1 mm Höhe in der 91 mm breiten Textspelte 40 Rpt. Zur Zeit ist Preisliste 6 galtig ohne Nechlaß Verlag Th Reismann Grone 6 m b H Zweigniederlassung Duisbers.— Druck: Th Reiemann-Grone 6 m b., Essen Sterkrade Steinbrinketr 14(Bochhandlung W. Scherrer) Peraral 607 11. Osterteid Ma-hleir 29(Buchhandlons 6 Deuben) Welhelm Ruhr Eppinghofer Str. Ge(Buchhdl Wwe Brune) Perar 410 00 Hombera Zigarrenses-häft Boll Adolf Hitler-Streße 23 Perprut 420 26. Hl#mborn Weseler Str 39(Buchbandi Riemenschneider) Perurut 602 58. Geschüftastellen. Hauptgeschüftestelle Deisburs Kasinestr 16 Perarul 207 01 Pestschern konto Essen 17406 Oberbausen Gutenbersatr 9 Pernret 210 61 Duisburs Rubrort Landwehretr 40 Perurut 400 90 Aoer Obtring 2 Perorut 45 8###s ann Berlio W 9 Richbornet: 8 Pernruf B 2 LOtsow 8604 6608 6580 Dosseldort Grabenser 18 Perorut 169 7! „sind Sie eigentlich über die Verhältnisse hier auf der Farm genau unterrichtet?“ Die Angeredete scharrte mit dem Fuß auf dem gestampften Boden. An Seidler vorbeiblickend, bemerkte sie mit schläfriger Stimme: „Nein. Ich weiß nichts. Mein Mann hat mit mir nicht darüber gesprochen. „Aber Sie haben doch hier als einzige Frau gewissermaßen das Hauswesen geleitet?“ „Sie irren sich. Das hat Madame gemacht.“ „Ah— die alte Dame, die vorhin auch zu sehen war? Hm— und Sie haben sich also um nichts gekümmert?" „Nein.“ Die phlegmatische Art dieser Frau hatte für Seidler etwas Aufreizendes. Aber er nahm sich zusammen. „Zu meinemn Erstaunen“ fuhr er nach einer Pause fort,„hörte ich von Herrn Beaulieu, daß Ihr Hauptgebäude, kurz, nachdem Ihr Bruder die Farm hat verlassen müssen, abgebrannt ist. Gleichzeitig wurde mir auch gesagt, daß man Brandstiftung annimmt. Was halten Sie von der Sache?“ „Was soll ich davon halten? Mein Bruder wird die Farm angesteckt haben!" Dies sagt sie in demselben gleichmütigen Ton, wie sie immer sprach. „Das trauen Sie also dem eigenen Bruder zu?“ „Warum nicht?“ „Konnten Sie ihn nicht leiden?“ „Nein.“ „Aus welchem Grunde?" „Wir konnten uns eben nicht leiden. Er war ein Strolch. Ein Abenteurer." „Wie verstand er sich denn mit Ihrem Mann?“ „Gut. Der hat ihn ja hier auf die Farm genommen.“ „Gestatten Sie eine Frage, die vielleicht etwas indiskret klingt: wie standen Sie sich denn selber mit Ihrem Mann!“ „Ich habe ihm niemals Anlaß zu einer Klage gegeben. Was er mir auftrug, habe ich stets getan. „Und als Ihr Mann Ihren Bruder hier auf die Farm nahm, waren Sie damit einverstanden?“ „Was sollte ich anders tun?"(Schluß folgt) „Auf nach Afrika“ Mit dem Frauenbund der Deutschen Kolonialgefellschalt Das alljadrliche Fest des Frauendundee der Deutichen Rolontalgesellschaft Ortegruppe Qutedurg welchee in dietem Jadre noch den besonderen bestlichen Hintergrund seines 10hjadrigen Besiedene datte nahm in den Raumen des Duredurger Hofer einen glanzenden Verlauf. Schon der Andlick der festlich geschmuckten Sale, von denen einer in ein Schift verwandelt war und die anderen, die tropische Weit fast naturgetreu zur Geitung drochten, ferner der Andlick der geschmackvoll gedeckten Ttiche mit den Sinnbildern Atrikao für deren Rachbildung die Ardettegemeinichaft dee Frauendundes verantwortlich zeichnete, verlegten die Raste in bestliche Stimmung. Der Begrutzung durch die Fudrerin Frau Marie Luise Schulze folgten Gedanken uder den Ardettewillen, der durch einen Schulungskurtue der Reichearbeiterichtschule(Bertin) vertieft wurde und von dem Frau Schulze erst kur: aus Bertin zuruckgekedrt. erzadite. Ge folgte ein Uederdick uder die 10jabrige Tatigkeit der Ortegruppe Duiedurg, die von Frau Schulze in dieten Jadren detreut wurde und der dir Damen Michele Mon. Rögel. Zisser von Anfang an treu zur Seite standen. Dn dieter Zeit wurde vom Roionialdund viel Geld zur Errichtung von Schulen, für Supendien, zur Beruteausbildung der in den Rolonten ledenden Deutichen und zur Erdaltung des Deutichtume in den Kolonten aufgedracht Eine neue Tat dee Rolonialdundes ist Die Errichtung eines Schulerheimee in Bad Harzburg des am 1. Apri eroffnet wird und kolonialdeutichen Kindern Unterkunft gewahrt. Anschließend dankte Frau Schulze idren bewahrten treuen Mitarbeiterinnen auf das warmste für idre stetige Haillebereitschaft. Die Festrede dielt Masor von Hollidt. Fudrer der Ortogruppe der Kolomalgesellschaft(Hamdorn) Er deleuchtete eindringnuch die Kolonialfrage und betonte dabei das Interesie der Regierung an der für Deutschland so wichtigen Frage der gerechten Verteilung der Rohstoffgebiete. Die Zeit sei fur die Kolonialpolitik reif, Vertrauen und feste Zuversicht zur Tatkraft des Fudrers werde es auch zuwege dringen, in den Bestredungen nicht nachzulassen. Im Verlaufe der Rede wurdigte von Hollidt die großen Verdienste der Führerin Frau Schulze, die in 10jahriger Arbeitszeit mit anl ihrer Energie den Kolonialgedanken pflegte. Die Leistungen der Ortsgruppe Duisburg hätten auch die Unerkennung in Bertin gefunden. Im gemütlichen Teil der Veranstaltung sand die Dekoration mit Tieren des Fröbelhauses viel Beachtung Starken Beifall errangen die modernen Tanze des Tanzerehepaares Thelemann, die mit Grazie vorgeführt wurden. Auch Schuler der Tanzschule Theiemann produzierten sich erfolgreich in einem Walzer, wahrend das 15jahrige Frl. Schulte einen hubschen Spitentanz vorführte. Es gab außerdem noch viele Genusse eine reich beschickte Tomdola der Duisburger Geschaftswelt. der Frau Ihlder und Frau Kögel vorstanden, eine Angelkiste mit Frau Dillgardt an der Spite und eine Schaumweinschenke, in der Frau Huck und Frau Most umsichtig ihres prickelnden Amtes walteten. Bis in die Morgenstunden dauerte das schöne Fest, das zum Besten der Winterhitfe dieser wieder einen schönen Betrag zuführen konnte. Noch gut abgegangen Am Sonntag nachmittag gegen 4 Uhr ereignete sich am Kuhtor ein Unfall, der sehr böse aussah, aber doch noch verhältnismäßig gut ausging. Ein zehnjähriger Junge versuchte dort, hinter einem haltenden Straßenbahnwagen rasch auf die andere Seite zu gelangen, lief dabei aber gegen einen eben anrollenden Wagen der Linie 6. Der Geistesgegenwart des Wagenführers gelang es zwar, den Wagen rasch zum Halten zu bringen, doch war der Junge schon von dem Wagen erfaßt worden. Er erlitt Verletungen am Knie, die seine Unterdringung im Krankenhaus notwendig machten. Bei dem starken Verkehr am Kuhtor um diese Stunde erregte der Unfall beträchtliches Aufsehen. Feierstunden in der Johanneskirche Der Hauptgottesdienst am gestrigen Sonntag vormittag in der Johanneskirche trug ein feierliches Geprage. Sehr zahlreich hatte sich die Gemeinde versammelt, um an der kirchlichen Feier des Jahresfestes der Ev. Frauenhilfe Kaßlerfeld teilzunehmen. Nach einem Lobliede und der Festliturgie legte Pfarrer Dr. Haarbeck aus DuisburgMeiderich seiner Festpredigt das Schriftwort Matth. 20. 23 bis 28, zugrunde. In klaren Ausführungen sprach der Festprediger von der Großmacht der Liebe, die in Christus geweckt würde, ferner von dem mancherlei Dienst der Frau als Mutter und Hauspriesterin, von dem Frauendienst und der Frauenhilfe in der Gemeinde und zeigte endlich die Quelle wahrer Frauenkraft und Freude. In seinem Schlußwort bat er, das Werk der Frauenhilfe zu unterstützen, die auch die Bekleidung bedürftiger Konfirmanden mitubernommen habe. Von den Chören, die der Frauenchor Kaßlerfeld unter der geschickten Leitung seines Dirigenten Max König vortrug, erfuhr besonders das Engelterzett aus „Elias“ von Mendelssohn ausdrucksreiche Wiedergabe. Die Kette der Falschmünzer aufgerollt Der Umtrieb von Falschgeld in den letzten Jahren. der schon zu einer empfindlichen Plage für die Geschaftswelt und die minderbemittelten Volksgenossen geworden war. ist nunmehr zu wohl endgültigem Stillstand gekommen. Unablässig hat die Kriminalpolizei an diesem Prodiem gearbeitet. Es war keine leichte Arbeit, denn gerade die Falschmünzer halten zusammen wie eine Kette. Wenn auch hin und wieder einige Glieder dieser Kette ausgebrochen wurden, so schloß sie sich doch immer wieder zu einem festen Ring zusammen, der fast undurchdringlich schien. Seit dem Sommer des Jahres 1934 sah die Kriminalpolizei endlich Erfolg. Nicht weniger als 29 Falle wurden in' dieser Zeit zu Ende geführt, die insgesamt über 50 Jahre Zuchthaus ausmachten. Das letzte Glied der Kette wurde nunmehr in einer Verhandlung vor der Großen Duisburger Strafkammer erledigt, wo sich die Angeklagten N. und Sch. zu verantworten hatten. Vor knapp einem halben Jahre war es der Polizei gelungen, durch einen schnellen Zugriff derum einer Falschmunzerbande auf die Spur zu kommen. Es gelang zunächst nur, den Verbreiter des Falschgeldes zu erwischen, der zu 2 Jahren Zuchthaus verurteilt wurde. Der Verurteilte legte dann aber Revision ein, und um die Aussichten auf Erfolg günstig zu gestalten, begründete er den Antrag durch ein umfassendes Geständnis wobei er angab, daß das Falschgeld in der Wohnung des N. wahrend der Nacht und im Beisein des Sch. hergestellt worden sei. Seine Revision hatte zwar keinen Erfolg, dagegen mußten sich R. und Sch. jetzt wegen Münzverbrechens verantworten, die ihre Schuld auf das heftigste bestritten. Durch den Mißerfolg seiner Revision war aber auch K. anderen Sinnes geworden und gab jetzt als Zeuge an, daß die damalige Belastung der beiden Angeklagten durch ihn zu Unrecht erfolgt sei. Auch seine damals bekundeten Einzelheiten nahm er wieder zurück, und zwar mit einem solchen Eifer, daß er weit über das Ziel hinausschoß und somit den Angeklagten erst recht zum Verhängnis wurde. Aus diesen Gründen kam das Gericht zu der Ueberzeugung, daß das frühere Geständnis des K. der Wahrheit entsprochen hatte, und die Angeklagten als überführt anzusehen seien. Das Urteil lautete bei E. auf 4 und bei Sch, der schon einschlogig vorbestraft war, auf 5 Jahre Zuchthaus. Beiden wurden die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren aberkannt und Stellung unter Polizeiaussicht für zulässig erklärt. Bolkssent der Balsbucger=Ponzel Die Polizei im Dienste des WhW— Ein überraschend großer Erfolg Daß das Volksfest der Polizei Duisburg zugunsten des Winterhilfowerko 1935/36 ein so großer Erfolg wurde, war eine angenehme Ueberraschung. Es war ein Volksfest im wahren Sinne des Wortes, hatten sich doch Angehorige aus allen Kreisen der Duisburger Burgerschaft so zahlreich im großen Tonhallensaal eingefunden, daß dieser dis zum Brechen überfüllt war. Es war kein Plätzchen mehr frei, das nicht ausgenußt wurde und viele begnugten sich am ganzen Abend mit einem Stehplatz, denn es waren sogar keine Stuhle mehr vorhanden. Die Buhne trug festlichen Grunschmuck, aus dem das große Bild des Fuhrers in den Saal grüßte. Rund 120 Musikanten, gebildet aus den Musikzügen der Schutzpolizei, der SA Standarte 138 Duisburg und der SAStandarte R. 138 Duisburg nahmen die Buhne fast restlos ein und sie eröffneten den Abend mit flott gespielten Marschen, deren Leitung abwechselnd für die Schutzpolizei der Hauptwachtmeister Knopp. für die SA=Standarte 138 Musikfuhrer Claus und für die Reserve=Standarte Musikzugfuhrer Frank übernahm. Der offizielle Teil des Abends wurde mit einer kurzen Begrüßungsansprache des SA-Gruppenführers Polizeipräsidenten Rnickmann eröffnet, der herzüiche Grußworte an alle Erschienenen, insbesondere auch an die Kriegsbeschädigten und Arbeitsopfer richtete, die in stattlicher Anzahl— aus jedem Polizeirevier 10— an diesem Abend Gäste der Polizei waren. Der Kampf. den das deutsche Volk nun schon zum dritten Male gegen Hunger und Kälte durchführe, stehe beispiellos in der Geschichte. Auch das Polizeipräsidium habe sich in diesen Kampf eingeschaltet, um mitzuhelfen an der Beseitigung der Not. Der Ertrag dieser Veranstaltung werde daher restlos dem WHW zufließen. Mit einem von der Versammlung begeistert aufgenommenen Siegheil auf den Führer beendete der Redner seine Ansprache, der die Lieder der Nation folgten. Nach einem vom Hauptwachtmeister der Schutzpolizei Hackstein wirkungsvoll gesprochenen Prolog sang der Polizeigesangverein unter der Leitung von Bukowski zwei neckische Lieder.„Beim Kronenwirt“ von Knöchel und das heitere„Soldatenlied“ von Christ. Diesem guten Auftakt der unterhaltenden aOrbietungen des Abends folgte dann eine Jülle von schönen und genußreichen Darbietungen. Das Kinderballett der Tanzschule Herbers bot zwei entzückende Tänze. Piccicato auf Spitzen und einen Lausbubentanz, das Ballett derselben Schule brachte mit einem sehr schön getanzten Walzer und einer flotten Mazurka sowie einem grotesken Tanz eine angenehme Abwechselung in das Programm. Eine sehr drastische männerfeindliche Rede ließ Gretel Burg vom Stapel, und dann gab es einige lustige Momente bei dem Humsti=BumstiAkt von„Dette und Dette". Fräulein Nicolaus sang mit glockenhellem Sopran Lieder aus der Operette„Die Fledermaus“, die so sehr gesielen, daß sie eine Zugabe spenden mußte. Kapellmeister Quennet war ihr wie den übrigen Solisten ein verständnisvoller Begleiter am Flügel. Es waren auch einige Gäste unter den Mitwirkenden aus hiesigen Theatern. So die„Los Herrera Bega“ aus dem Palast=Café, die prächtige Gesangsduette auf spanisch, italienisch und deutsch zur größten Begeisterung der Zuhörer sangen. Aus dem Varieté GroßDuisburg waren die„2 Hennings“ erschienen, die sich als vorzügliche akrobatische Jongleure erwiesen. Zwischendurch gab es auch ein Xylophon=Solo, von Revier Oberwachtmeister der Schutzpolizei Vaessen gut gespielt, und dann erschien mit Fritz Fluhr aus dem Operetten=Theater Holtschneider eine gan zgroße Varieténummer. Was dieser Kunstler auf dem Zwei=, Ein= und Hochrad leistete, war verblüffend und löste durch die komische Art der Ausführung Stürme von Heiterkeit aus. Den wirkungsvollen Abschluß der Darbietungen bildeten die„2 Walkings“ aus der Palast Bunten Bühne, die solch vortreffliche groteske Tänze aufführten, daß sich das Publikum stürmisch eine Wiederholung erzwang. Ein aus dem Musikzug der Schutzpolizei gebildetes Quartett— bei der letzten Nummer wirkte Kapellmeister Majo Zipf aus dem Palast=Café selbst am Flügel— zu den Darbietungen vortreffliche Begleitmusik. Während sich dieses Programm im großen Saale abwickelte, gab es auch in den anderen Sälen reiche Unterhaltung. Schieß= und Wurfbuden sowie Glücksräder sorgten für dauernde Inanspruchnahme der Besucher und im Gartensaal war man schon früh beim Tanz. Infolge der Fülle des großen Saales kamen hier die Tanzlustigen erst später auf ihre Kosten. Aber es gak auch noch einige Ueberraschungen, die nicht im Programm vorgesehen waren. Nach Mitternacht erschien auch Oberbügermeister Dillgardt auf dem Volksfest und kurze Zeit später erscholl plötzlich Karnevalsmusik, und unter den Klängen und den begeisterten Zurufen der Besucher zog Präsident Brötz, der Präsident des Elferrates der Großen Duisburger Karnevalsgesellschaft mit Herren seines Rates durch den Saal auf die Bühne. Und dort hielt Präsident Brötz eine Ansprache, in der er seine Freude darüber Ausdruck gab, daß man auch in dieser Veranstaltung echte rheinische Freude und Fröhlichkeit leben lasse und zum Besten des WHW gerne spende. Er mache mit den Herren seines Rates zur Zeit eine Rundreise durch Duisburg, und überall treffe er dieselbe frohe und echte rheinische Stimmung an, die Gewähr dafür sei, daß der Karnevalsgedanke in Duisburg recht lebendig sei. Und dann gab es ein fröhliches Schunkeln und Singen. Kurz darauf betrat Oberbürgermeister Dillgardt die Bühne und erklärte, daß er es für seine Pflicht gehalten habe, wenn auch erst spät, zu dieser Veranstaltung zu kommen, um die enge eBrbundenheit seiner Person und seiner Behörde mit der Duisburger Polizei zu zeigen. Indessen sei er nicht nur beruflich mit der Polizei verbunden, sondern auch kameradschaftlich. Der Dienst der Polizei sei schwer. Ihr zu helfen und die schwierige Arbeit zu erleichtern, sei Pflicht jedes deutschen Volksgenossen. Und dann ging es weiter bei Tanz und lustigen Liedern. Wie lange noch? Die Polizei gebot jedenfalls kein Feierabend. Aber es soll sehr früh gewesen sein, als die letzten Teilnehmer des Volksfestes nach Hause pilgerten. Operettenkapellmeister stellt sich vor In Redbals„Polenbluk“ „Da für die kommende Saison das Theater an der Kronprinzenstraße(Hamborn) weiter ausgebaut werden soll. wird die Verpflichtung eines ausgesprochenen Operettenkapellmeisters notwendig", verkundete Intendant Scheel und stellte den für dies Fach in Aussicht genommenen Kapellmeister Walter Triebel vom Reußischen Theater Gera in der gutbesuchten Wochenendvorstellung von Neddals„Polenblut“, dem Duisburger Theaterpublikum vor. Schon bei der gastweisen Uebernahme einer„stehenden“ Opern auffuhrung ist es nicht immer leicht, ein zuverlassiges Bild von der Persönlichkeit und Eignung eines dirigierenden Bewerders zu gewinnen: ungleich schwerer gestalten sich jedoch die Dinge bei einer Operette die weit über ein Duzend Auffuhrungen dicht hintereinander erlebte und darum in allen Einzelheiten dynamischer, agogischer und rhythmischer Art absolut festliegt, dazu überhaupt nur eine beschränkte Anzahl musikalischer Nummern und kaum einen größeren Orchestersatz enthält. Man wird also im allgemeinen über die Feststellung einer mehr oder weniger großen Gewandtheit in der Uebernahme des Gegebenen kaum hinauskommen. Wenn es daher Walter Triebel gelang. in die Begleitung einzelner Solo= oder Ensemblesätze besondere Frische und manche Feinheit hineinzubringen, so spricht das sehr für ihn, wie ihm weiter ungewöhnliche Anpassungsfähigkeit an die Eigenart des Hauses und überlegene Sicherheit wie temperamentvolle Darstellungsweise nachzurühmen sind. Der Gast konnte daher am Schlusse der flott und pointensicher verlaufenen Aufführung im Kreise unserer durchweg vortrefflichen, an dieser Stelle schon wiederholt gewürdigten Darsteller erscheinen und am Dank eines frohgestimmten Hauses teilnehmen. T. Duisburg im Schnee So sch Duisburg em Semstagvormittag eus Blick über die Altstadt zur Josephskirche. Einen helben Tag spater wer die Hertlichkeit treilich zum größten Teil vorüber(Aufnehme:...) RUFRORT LAAR 80 Jahr alt wird am heutigen Montag, 20. Januar, Frau Witwe Margarete Leikes, geb. Schmitz. Sie stammt aus Homberg, doch wohnt sie seit langen Jahren schon in Ruhrort, KönigFriedrich=Wilhelm=Straße 34, betreut von ihrer Tochter, Helene Kraft. Vier Kindern schenkte die Alterosubilarin (Aufnehme: Leikes) das Leben, die sie an ihrem Ehrentage um sich versammelt sehen dürfte. Oma Leikes ist geistig frisch und rüstig, ein Beweis, daß ihr die Heimatluft recht gut bekommen ist. Wenn wir uns den Gratulanten mit den besten Wünschen für ein ferneres Wohlergehen anschließen, möchten wir damit einen Dank für Frau Leikes 17jährige treue Botentätigkeit in unseren Diensten zum Ausdruck bringen. Neunzigjährige Insassin des Beecker Krankenhauses In seltener körperlicher und geistiger Frische kann die älteste Insassin des Beecker Krankenhauses, Frau Wwe. Christine Davis, geb. Berchem, am heutigen Montag, 20. d.., ihren 90. Geburtstag feiern. Mutter Davis ist vom Oberrhein gebürtig. In jungen Jahren kam sie nach Ruhrort, wo sie mehrere Jahrzehnte in der Altstadt wohnte und noch heute hier in aller Erinnerung steht. Seit über 40 Jahre ist Frau Davis verwitvet. Das betagte Geburtstagskind, das seit einer Reihe von Jahren als Alteropensionärin im Beecker Krankenhaus wohnt, ist mit einem seltenen Lebenshumor ausgezeichnet, durch welchen sie für die Kranken zu einer wahren Wohltäterin geworden ist. Kameradschaftsabend der Ruhrorter Pioniere Einen wohlgelungenen geselligen Abend veranstaltete die Kameradschaft der Pioniere und Verkehrstruppen Ruhrort am Samstag in der Concordia. Ihm ging ein Appell voraus, in dem einige geschäftliche Angelegenheiten ihre Erledigung fanden. Der stellv. Kameradschaftsführer Ferd. Kleinholz hob die Verbundenheit unter den Kameraden hervor und schloß mit einem Gelöbnis, daß die Kameradschaft auch in Zukunft dem Führer die Treue bewahren werde in seinen Bemühungen, Deutschland wieder groß und stark zu machen. Ein buntes Programm, untermalt von musikalischen Darbietungen, gemeinsam gesungenen Soldatenliedern sowie erheiternden Vorträgen von Kark Müller, ließ dann den Alltag für einige Stunden vergessen. Eine besondere Ehrung wurde dem Kameraden Hans Duscha mit der Ernennung zum Ehrenmitgliede zuteil woran sich noch die Auszeichnung der besten Schützen beim letzten Schießen, Hermanns und Becker anschloß, denen die silberne bzw. bronzene Ehrennadel ausgehändigt wurde. MEIDERIG Die von der geflügelten Feder Die Deutsche Stenographenschaft Ortsgruppe Meiderich von 1891 war am letzten Sonnabend zur Jahreshauptversammlung im Vereinslokal„Lindenhof“ versammelt. Ortsgruppenführer Kleinrensing konnte ein übervolles Haus begrüßen das den erfreulich guten Bericht beifällig aufnahm. In ehrender Form wurden die Urkunden vom letzten Kreisleistungsschreiben den Preisträgern überreicht. In einem von der Kreisführung eingerichteten Lehrgang für die Ausbildung von Uebungsleitern entsendet die Ortsgruppe sechs Mitglieder. Das Punktierungssystem, nach welchem jegliche Tätigkeit innerhalb der OG mit Punkten bewertet wird, nannte als eifrigste Punktesammler: Hauschulz, Gerh. Hasley, Herm. Bohnes, Paus, Ludwig Bohnes und Pannenbäcker, die als Auszeichnung Buchpreise erhielten. Unter„ferner liefen" waren noch erfreulich hohe Punktzahlen zu finden. Dem Jahresbericht des Ortsgruppenführers sei nur entnommen: Die Steigerung des Mitgliederbestandes sowie der Uebungstätigkeit kommt schon in einer Vermehrung der Klassenräume und einer erheblichen Verstärkung der Ortsgruppenführung sichtbar zum Ausdruck. Die Uebungsabende haben einen Durchschnittsbesuch von 50 Mitgliedern. Die zu Beginn 1935 schwachen Kassenverhältnisse haben sich bis Jahresende 100prozentig gebessert. Laufende Zugänge erhält die reichhaltige, gut umgesetzte Bücherei. Nach Entlastung der gesamten OG=Führung brachte die Neuwahl des Ortsgruppenführers Wiederberufung von Stadtinspektor Gerhard Kleinrensing, der zu seinen engsten Mitarbeitern ernannte: stellv. OG=Führer Prokurist Ludwig Bohnes, 1. Schriftführer Fritz Leprich, 1. Kassierer Gustav Fehs. Einer Reihe neuer Mitglieder konnte die Aufnahme bestätigt werden. Mitte Januar beginnt ein neuer Anfängerlehrgang in der Schule an der Brückelstraße. HANIBORN Die Wertschar der August-Thyssen=Hütte veranstaltete ihren ersten Kameradschaftsabend am Samstag im Kasinosaale Bruckhausen. Nachdem die RSBO=Kapelle der Aug.Thyssen=Hütte den Abend mit mehreren Musikstücken eingeleitet hatte, eröffnete Werkscharführer Schmitt mit Begrüßungsworten und einer eindrucksvollen Totenehrung für die Gefallenen des Weltkrieges, der Bewegung und der Arbeit die Feierabendstunden. Anschließend nahm Kreiswerkscharführer Fliethmann das Wort. Er stellte Ziel und Zweck der Werkschar in den Vordergrund. Wichtigste Aufgabe sei, kameradschaftliche und sozialistische Gesinnung in den Betrieben zu pflegen, einen Gleichklang zu erreichen zwischen Wissen, Können und Verantwortung. Aus diesem Gleichklang entstehe die gemeinsame Gesinnung, die die erste Vorbedingung für eine echte Betriebskameradschaft sei. Weiter sollen die Werkscharmänner Volksgemeinschaftsgeist, verknüpft mit Voikstum, in die Arbeitsfeierstunden tragen. Dann gab der Redner noch verschiedene Anordnungen über die Ausbildung und den Dienst der Werkschar bekannt, die künftighin von der obersten SA-Führung einen Führer erhalten. Eine schöne abwechslungsreiche Vortragsfolge vermittelte den Besuchern besonderen Genuß. Da sind zunächst die Vorträge des Mandolinervereins hervorzuheben. Werkscharmann Möllcken trug eigene Dichtungen wirkungsvoll vor. Weiter verschönten Gymnastik und Keulenübungen der Werkschar sowie ein Sprechchor den Abend. Viel Beifall erhielt Werkscharmann Hartl der als Springer, Jongleur und Akrovat seine Kunste zeigte. Daß auch der Humor zu seinem Rechte kam, dafür sorgte Werkscharmann Dommermuth, der Lachsalve auf Lachsalve erntete. Den musikalischen Teil bestritt die RSBO=Kapelle, die auch mit flotten Tanzweisen aufwartete. Nicht schlapp machen- sondern gute Vorsätze auch wirklich durchführen! Also bleibe habei: jeden Abend und Morgen Zahnpflege nit Chlorodont! Das brauchen die Zähne! 243 * Fußball im Westen Gan Niederrhein: Fortung Düsseldorf— BfL Preußen Krefeld.0(.0) Rot=Weiß Oderhausen— BfL. Benratd:1(.0) SV. Hamdorn 07— Vorussia=Glabach:1(.1) Ges.=Sp.: Schwarz=Weiß Essen— Kölner CfR.0(.0, Tadelle: Sau Mittelrdein: Tura Bonn— Mulheimer SB:0(.0) BfR Köln— Bonner FV:2(:1) Westmark Trier—TSB Neuendorf•2(:2) SC. 99 Köln— Eintracht Trier:2(.1) Todelle: Spiele im Reich Brandenburg: Minerva 93— Tennis=Vorussia•3 Berliner SV 92— Hertha B8C Berlin•2 Blau=Weiß Berlin— Wacker Berlin•3 PiB Pankow— Spandauer SV:1 Sachsen: Fortuna Leipzig— Polizei Chemnitz•4 Wacker Leipzig— Dresdensia Dresden:1 Dresdner SC— SC Planiz•0 Sportfreunde 01 Dresden— BC Hertha.5 Mitte: Sportfreunde Halle— Cricket=V. Magdedurg 1. FC Lauscha— Wacker Halle Dessau 05— SC Erfurt•3 Viktoria 96 Magdeburg— 1. SV Jena:1 Spielogg. Erfurt— Steinach 08:1 Nordmark: TSV Eimsbüttel— Phönix Lübeck 10:3 Hamburger SB— RSV Hansa Hamdurg:1 Union Altona— Viktoria Hamburg:3 Polizei Lüveck— Holstein Kiel•5 Niedersachsen: Hannover 96— Hildesheim 06•2 Werder Bremen— Rasensport Harburg:1 Eintracht Braunschweig— Komet Bremen•2 Borussia Harburg— BfB Peine:3 Algermissen 1911— VfL Osnabrück:1 Nordhessen: Borussia Fulda— 1. FC 93 Hanau:0 Kurhessen Kassel— SV Bad Nauheim:1 EfB Friedvera— Hessen Hersfeld•0 Kurhessen Marburg— SC 03 Kassel•2 Südwest: FSB Frankfurt— Wormatia Worms Union Niederrad— Eintracht Frankfurt•0 Fr Saarbrücken— Borussia Neunkirchen•0 FK Pirmasens— Phönix Ludwigshafen Opel Rüsselsheim— Kickers Offendach•3 Baden: Amicitia Viernheim— BfL Neckarau:1 Phönix Karlsruhe— SV Waldhof:3 BfR Mannheim—. Karisruher FV:1 Freivurger FC— BfB Muhldurg:1 Württemberg: Ulmer 3V 94— Bf8 Stuttgart:3 Spogg. Cannstadt— FB Zuffenhausen:1 Sportfreunde Stuttgart— Sportfreunde Eßlingen•3 SV Feuervach— Stuttgarter Kickers:2 Bayern: 1. FC Nüurnberg— Wacker Munchen•0 Munchen 1860— BC Augsburg:1 FC Munchen— Bayern München:5 Schweinfurt 05— Bayreuth:1 Die Ueberraschung des Tages Oesterreich schlägt Spanien in Madrid mit:4(:2) * Im schönen aber für die spanische Fußballbegeisterung viel zu kleinem Stadion von Madrid spielten am Sonntag die Nationalmannschaften von Oesterreich und Spanien. 27000 Spanier fiederten mit echt sudlandischem Temperament einem Siege ihrer elf Landsleute entgegen, der sich aber langsam und sicher in eine Niederlage umwandelte. Die Schlagkraft der spanischen Fußvallelf, der selbst die deutschen Nationalen im denkwurdigen Spiel von Koln nicht entweichen konnten, sollte auch den österreichischen Fußball treffen. Ader es kam anders. Die Oesterreicher nahmen den Kampf mit einer taktisch klugen Einstellung auf und siegten zum guten Ende mit:4, nachdem die Seiten noch mit:2 gewechselt worden waren. Von der Riederlage wurde nicht nur die Stimmung der 27000 spanischen Zuschauer beeindruckt, sie wird weit daruber hinaus auf dem ganzen Kontinent eine starke Beachtung auslosen. Fur uns ist sie um so bedeutungsvoller, als unsere Nationalelf am 23. Februar zum Rückspiel in Barcelona erscheint. Rechenexperimente haden zwar im Fußball nur einen zweiseihaften Wert, aber es starkt doch unsere Zuversicht, daß wir das gleiche Oesterreich, das am Sonndag die Spanier schlug. im Kampf um den dritten Rang in der Weltmeisterschaft in Italien mit:2 niederhielten. Wenn man nach den Grunden für die Niederloge der Spanier sucht, dann wird man vor allem wohl den spanischen Torwachter Cizaguirre verantwortlich machen. Der Schuler und Nachfolger des berühmten Ricardo Zamorra war im Spiel gegen Oesterreich wirklich von allen guten Geistern verlassen. Er wird wohl als einziger nicht in der spanischen Nationalelf stehen, die am legten Fedruarsonntag in Barcelona den Kampf mit Deutschland aufnimmt. Mu Ciriaco verteidigte zunachst Quncoces, den aber nach einer guten Viertelstunde eine alte Verletzung derart dehinderte, daß er nicht mehr mitmachen konnte und durch Zadals ersetzt wurde. Die Halbreihe hatte in dem gut aufdauenden Mittellaufer Garcia ihren desten Mann. Immer wieder setzte Garcia den Sturm ein, in dem der Rechtsaußen Ventolre und der linke Verbinder Iraragorri nicht nur gefahrliche Reißer, sondern auch Geriand auf dei dcg fal deisterschaft Rotweiß Oberhausen hat den Titelverteidiger schon so gut wie ausgeschaltel Jage auf die zweile Stelle Benraihs zweiter Platz gefährdet Am Niederrdein durfte gestern die Meisterschaft zugunsten der Dusseldorfer Fortuna entschieden worden sein. Diese Ueberzeugung gewinnen wir nicht allein aus dem udrigens von uns angedeuteten Sieg der Oberhausener, sondern in gleichem Maße auch aus der Leistungsentsaltung der Benrather, die sich höllisch vorschen mussen, dem nun einsetzenden Ansturm auf den zweiten Plag. fur den Oberhausen und Hamborn 07 die aussichtereichsten Anwarter sind. nicht zu erliegen. Auch der dritte Dusseldorfer Vertreter, eden TRU, das gestern allerdings spielfrei war. wird diesen Ansturm nicht dremsen können: im Gegenteil, die Jonier aus der Gartenstadt werden kunftig schon sein sauderlich zu Werke gehen müssen, um nicht in den Strudel des Abstiegs zu geraten. In der Abstiegsfrage ist man am Niederrhein zwar einen kleinen Schritt insofern vorangekommen, als die Giadbacher wieder einmal verloren. Bedeutungsvollere Partien bringt in dieser Beziehung jedoch erst der nachste Spieltag. da Union Hamborn 1d Preußen Krefeld. sowie Schwarz=Weiß Essen und Duisdurg 08 zusammentreffen. Eine einseitige Angelegenheit Jortung Düsseldorf— BfC Preußen Areseld:9(:9) I. Wenn auch die Krefelder mit der Chance eines Außenseiters nach Dusseldorf kamen, so war man von ihren schwachen Leistungen mehr oder weniger doch enttauscht, das um so mehr, als man sich von ihnen nach ihrem bestimmt nicht kleinen Erfolg über den VIL Benraty am vergangenen Sonntag mehr versprochen hatte. Nur gewisse Prodiematiker errechneten die Chance einer Uederraschung. Doch diese blied aus, und das mit vollem Recht. So hart es klingen mag, die Möglichkeit einer großen Niederlage destand absolut da die Fortung=Lauferreide sich bei der Unzulänglichkeit des Krefelder Angritfes sorglos dem Aufbau der eigenen Angriffe widmen konnte und den Gegner gewaltsam in die Verteidigung drängte. Zwei weitere Abseitstore und drei Lattenschüsse zeugten davon, daß im Düsseldorfer Angriff nicht nur nett kombiniert, sondern auch geschossen wurde. Man sah manch bestechende Zusammenarbeit, manch wunderbares Aufbauspiel. der Ball lief zuweilen reidungslos durch alle Reihen, doch im Strafraum fehlte das zwingende, der gemeinsame Wille. So war es doch beileide bei einer so guten Lauferreihe wie Czaika, Bender und Mehl nicht nötig, daß die an und für sich physisch schwachen Wigold und vor allen Dingen Zwolanowski sich bis in die eigene Verteidigung begaben, um von hier aus aufzubauen. Dieser Krafteverbrauch würde sich im gegnerischen Strafraum entschieden nützlicher erweisen. Man wird den Eindruck nicht los, daß den beiden ausgezeichneten Halbstürmern im gegebenen Moment die Kraft fehlt, sich entscheidend durchzusetzen. Selbst die mehr als große Schußkraft unterliegt diesem psychologischen Moment, denn bis auf das erste Tor resultierten alle weiteren Tore aus wunderschönen Komdinationen und wurden nur aus kürzester Entfernung erzielt. Fortuna war auf der Hut gegen einen zähen Gegner, der außer einem unbeugsamen Willen wenig in die Waagschale zu wersen hatte. Janes beherrschte souveran sein Feld vor Pesch. der seine Sache sicher machte. Vornefeld war manchmal nicht im Bilde, wenn er angreifen sollte. Die Halbreihe mit Czaika, Bender und Mehl war gut, wobei besonders Czaika sehr fleißig war Im Sturm war der alte, gute Albrecht auf Rechtsaußen die treidende Kraft. BfL Preußen Krefeld fand sich mit dem verschneiten Boden scheindar gar nicht ab, war technisch dem Gegner nicht gewachsen und konnte auch taktisch diesen Nachteil nicht ausgleichen. Die Anlage war zu durchsichtig, um Fortung gefährlich zu werden. Vielleicht ist der Halblinke Strather zu nennen, der wenigstens durch raumgreifende Vorlagen gefallen konnte, und hiermit war wohl auch der Vorrat durchschnittlicher Leistungen erschöpft. Trotz standiger Ueberlegenheit dauerte es fast eine halbe Stunde, ehe Fortung zum ersten Erfolge kommen konnte. Kovierski kann Paulus freispielen, der den Ball mit Bombenschuß aus 20 Meter Entfernung einsenden kann. Nach der Pause kann sich Fortuna besser entsalten und ihrer Ueberlegenheit in drei weiteren schönen Toren nach wirkungsvoller Zusammenarbeit Ausdruck verleihen. Zirka 4000 Zuschauer konnten sich schlecht an diesem Spiel begeistern. Wie Veerhäusen un.1 70.0) ftgie Eine Glanzleistung des Siegers- Benrath bis auf Lenzki und Stoffels in bester Desehung * Schon oft hat der Platz am Bincenzhaus in O Kampfe erledt, schon oft begeisterte hier die westdeutsche KleedlattElf chre Andanger durch imponierende Siege. Rein Wunder dader, daß die Schar ihrer Freunde von Spiel zu Spiel großer wird. Heute darf Rot=Weiß=Oberhausen für sich in Anspruch nehmen, allsonntaglich den großen Zuschauerkreis im Riederrheinkreis aufzuweisen. Die Bedeutung dieses Spieles baden wir in unserer Vordetrachtung dadurch gekennzeichnet, als wir von der Möglichkeit sprachen, daß bereits in Oderhausen die Vorentscheidung um die Gaumersterschaft fallen könnte. Sie ist u. E. gefallen... Fast 7000 Zuschauer sahen Benraths Meisterschaftshoffnungen durch Oderhausens schneidige Elf schwinden. Benrath, das schon im Hinspiel(:0) die Gefahrlichkeit des Gegners erfuhr, setzte alle Hedel in Bewegung, um sein stärkstes Gefuge ausbieten zu können. Bis auf Lenz trog allmißte seil und Stoffels gelang das auch. Für diese beiden bildeten Lenzki 2 und Pickart 2 die rechte Flanke, die aber aller Aufopferung aber nur Ersag blied. Hohmann vereinen Nedenmann Stoffels am meisten. Bis auf einige ausgezeichnete Momente blieb er im Gegensatz zu Rasselnberg nur guter Durchschnitt. Pickartz 1 als Linksaußen enttauschte nicht und trug mit Rasselnberg, der sich schier aufopferte, die Hauptlast des spielerischen Geschehens. Mittellaufer Tusch wirkte wahrend der ganzen Spielzeit als dritter Verteidiger. Benraths Sicherheitssystem, das bis vor kurzem noch unerschutterlich erschien, hat am Vorsonntag von Krefeld und gestern von Rot=Weiß Oberhausen den von vielen schon lange vorausgesagten Stoß erlitten. Klein, Bünger. Henkel, Hoffmann, Tusch und Brill wurden von Oderhausens quecksitbrigem Sturm derart durcheinandergebracht, daß sie oftmals nicht ein noch aus wußten. Da half es auch nicht, daß Rasselnberg in den zahllosen kritischen Momenten„hinten" tüchtig aushalf, die erzielten Oberhausener Tore waren zwangsweise eine Folge der von Overkamp, Winczek und Heidkamp eingeleiteten Aktionen, gegen die einfach kein Kraut gewachsen war. Damit hatten wir auch schon die Besten des Aufvaues und Angriffs genannt. Winczek besonders, an dem Bunger wie eine Klette hing, verstand es immer wieder, sich treizuspielen und herrliche Flanken hereinzugeben, die Jakobs, Rütter und Niederhausen stets auf den Posten sahen. Overkamp baute ganz hervorragend auf und blieb oftmals im Duell mit Hohmann und Rasselnberg Sieger. Mit dem ersten erzielten Tor wuchsen aber nicht nur diese Spieler förmlich über sich hinaus, sondern auch alle anderen verdienen die Rote„ausgezeichnet“. Gipka und Volle waren im wahrsten Sinne des Wortes ein Vollwerk, an dem sich die beiden Benrather Internationalen die Zahne ausbissen. Jurissen hatte daher nicht solche bangen Minuten auszustehen, wie sein Gegenüber Klein, den aber keine Schuld an der Niederlage trifft. Oberhausen kam sofort prächtig ins Spiel. Schon bald saufte ein Strafstoß von Schweigert, von der 16=Meter=Linie aus, knapp über das Gehause. In der 10. Minute hatte Benrath die erste kritische Situation zu üverstehen. Oberhausen erzielte Ecke auf Ecke. Torwart Klein zeigte sich im desten Lichte. Auch Jürissen klarte kurz darauf manche heikle Sache. In der 20. Minute bot sich dem Gastgeber eine seltene Torgelegenheit, mit viel Gluck konnte aber Henkel noch auf der Torlinie abwehren. Was sich in den folgenden Minuten vor Kleins Tor tat, ist kaum zu beschreiben. Die Benrather brauchten über den Beistand der Glucksgöttin nicht zu klagen. Benrath kam lange Zeit nur vereinzelt durch, wenn aber Rasselnberg sich das Leder„hinten“ holte und dem feindlichen Tore zustrebte, wurde es alleweil drenzlich im Oberhausener Strafraum. Bis zur Pause hatten Niederhausen und Jakobs noch des öfteren Gelegenheit, zu Toren zu kommen, aber es war rein wie verhert. Jurissen holte sich noch kurz vor der Pause durch eine Prachtparade Sonderapplaus. Nach dem Wechsel hatte Oberhausen Jakobe mit Rutter die Posten wechsein lassen. Das bewährte sich, der Druck auf Benrathe Tor wurde immer starker. Endlich, in der 10. Minute fiel der erste Treffer. Wieder einmal war Winczek durchgekommen. Seine Flanke verwandelte Rutter durch Kopfstoß, dagegen war auch Rasselnberg, im eigenen Tor stehend, mochtlos. Drei Minuten später steuerte Winczek mit einer Vorlage von Overkamp zur Mitte und ehe sich Klein versah, dieß es:0! In der 16. Minute, Oberhausen war einfach nicht mehr zu halten, leitete der sabelhafte Rechtsaußen das dritte Tor ein: Heidkamp war nach innen gespurtet und schoß mit Behemenz. die desten Spieler auf dem Felde waren. Langara, der spanische Tank in der Sturmmitte, schoß das erste und dritte Tor. wahrend der rechte Verdinder Requeira die beiden anderen erzielte. Er war auch in der letzten Viertelstunde des großen Spiels der gefahrlichste Mann im spanischen Sturm. Eine Bomde nach der anderen feuerte er gegen das österreichische Tor. in dem ader mit Plagzer wirklich ein Meister seines Faches stand. Der Wiener Torwart arbeitete so dervorragend, daß ihm sogar die spanischen Zuschauer mit wahren Beisallsstürmen dankten. Es spricht für die kampferische Einstellung der Oesterreicher, daß sie nur zwei von den funf Toren aus reinen Komdinationsangriffen erzwangen. den Rest aber im energischen Kampf um den Ball im Gedrange vor dem Tore herausschossen. it war Benraths Lage aussichtslos geworden. Erfreulicherweise kampften aber die Gäste mit großer Bravour weiter, endlich war ihnen das verdiente Ehrentor durch Pickartz 2 beschieden. Schiedsrichter Witthaus=Duisburg leitete den fairen Kampf wußte auch mit Hoffmann fertig zur großten zu werden. ner Hullisch eine weitere Verstarkung erfahren wird, darf sich mit Fug und Recht des durchaus verdienten Sieges erfreuen. So. Zufriedenheit und Rot=Weiß=Oberhausen, das im April durch den EsseEin deutlicher Sieg Hamborn 07— Borussia.=Gladbach:1(:0) angedeutete sichere Sieg der Hamborner, die daTreffer mehr herausschossen als wir tipten. Die Der von uns bei noch einen Treffer mehr Gäste versuchten mit einer nicht schlechten Methodik die Nervenruhe der Hamborner zu zerstören, indem sie ihr Mal mit allen Kraften verteidigten und zunächst einige schnelle Vorstöße übernahmen. Damit hatten sie fast eine halbe Stunde lang Erfolg, denn die Hamborner lagen unausgesetzt in der Hälfte ihres Partners, dem nur sehr schlecht beizukommen war. Ecke auf Ecke wurde errungen, und je mehr das Können der Deckung und des in der Zeit des Hochdrucks fast unüberwindlich scheinenden Tormannes Mertens geprüft wurde, wuchs die Widerstandskraft der Gladbacher. Mochten da Billen, Schwarz und Christ, sowie der betriebsamste Stürmer, Petri, lang oder kurz, hoch oder flach schießen, es ließ sich Hamborns Ueberlegenheit ziffernmäßig nicht zum Ausdruck bringen. Selbst Graffmann versuchte hier und da aus dem Hinterhalt eine Bresche zu schlagen, doch auch das blieb negativ. Dann aber, nach etwa halbstündiger Kampfzeit „auf ein Tor“, dribbelte sich Schwarz durch, er schob das Spielobjekt kurz rechts, dann tiefer nach links und schoß jetzt aus 16 Meter unhaltbar unter die Latte. Einige Augenblicke später erreichte den Torschützen Schwarz eine Vorlage von Petri in Höhe des=Meter=Winkels, von wo aus er fast das:0 erzielt hätte. Die Gladbacher ließen nicht von ihrer Kampfführung und vertei:6 für Schwarz-Weiß Essen Kölner CfR. unterliegt im Privatspiel E. Trotz des fast unmöglichen Bodens— weicher Schnee mit mulmigem Untergrund— traten Schwarz=Weiß Essen und Kölner Club für Rasenspiele zum vereinbarten Freundschaftsspiel an. Von einem einwandfreien Spiel konnte unter diesen Umständen natürlich keine Rede sein. Ball und Boden spielten vielmehr mit den bedauernswerten Spielern allzu oft ihr lustiges Spiel. Schade, denn Schwarz=Weiß probierte mit Georski, Wächter, Striewiki, Stermseck, Winkler eine neue Sturmbesetzung aus. Ob sich die Neubesetzung lohnt, ist nach den Vorführungen, die der Boden zuließ, nicht ernstlich zu beurteilen. Nur in den ersten 45 Minuten gingen die insgesamt gebotenen Leistungen noch an. Winkler war in Hochform. Seine Geschmeidigkeit, Schnelligkeit und Technik gestatteten es ihm, im Verein mit dem gut aufgelegten Stermseck, mit dem Gegner zu machen, was er wollte. Winkler war es auch, der durch zwei Prachttore eine entscheidende Führung herausholte. Als die Kölner dann einen Strafstoß Düpper in die Hände knallten und Stermsek im Gegenzug auf:0 erhöhte, stand die sichere Niederlage der Gäste fest, ja die Schlappe wäre noch höher ausgefallen, wenn das an und für sich einzig richtige schnelle und weite Flankenspiel der Essener nicht durch den zu schweren Ball um seine Wirkung gekommen wäre. Nach der Pause war dann nichts mehr los. Die Verhältnisse waren stärker als der Wille der Spieler. Der tiefe Boden erforderte zu großen Kraftaufwand, alle Spieler wurden so das Opfer ihres eigenen Bemühens. Schließlich waren auch die wenigen unentwegten Zuschauer froh, als der Schiedsrichter dem langweilig werdenden Treiben ein Ende machte. Ueber die Kölner Mannschaft ist natürlich kein abschließendes Urteil zu fallen. Aber das eine sah man doch: Der Unterschied zwischen der Gauklasse am Mittel= und Niederrhein ist bedenklich groß. Am Niederrhein würde sich der Kölner CfR wohl kaum in der obersten Spielklasse behaupten können, trotz der guten Veranlagung der Spieler, wie der halbrechte Dahmen, der Rechts= und Linksaußen und vielleicht noch der rechte Lärfer und der Torwart verrieten.— Ueber Schwarz=Weiß Essen bleibt nur noch ein Satz zu sagen: Es war ein Gesellschaftsspiel, und da klappt es ja bekanntlich immer. Mmmmm digten weiter. Nachdem Billen der übrigens alle 11 Ecken trat, die sechste geschossen hatte, die Schwarz knapp über die Latte hod, wäre auf der Gegenseite Gladbach nahezu aus seiner zweiten Ecke heraus durch einen ganz unerwarteten Kopfstoß von Ditigens 2 zum:1 gekommen, was aber keineswegs dem Spielverlauf entsprochen haben würde. Aber schließlich konnte das Glück auf die Dauer nicht mit den Borussen sein und so fiel denn auch einige Minuten vor der Pause durch einen Bombenschuß Petris aus dem Hinterhalt, über etwa 15 Köpfe hinweg, das:0 und unmittelbar aus einem seitlich gegebenen Strafstoß heraus durch Schröder das :0.— Nach dem Wechsel änderten die Borussen ihre Kampfweise und spielten fortan nur noch offen, denn schließlich war nun den Hambornern nichts mehr anzuhaben. Sie kamen auch bald noch zu einer Ecke, die aber weit im Feld landete. Dann wurde Hamborns Hintermannschaft von einem fixen Angriff des rechten Gladbacher Flügels überrumpelt. Ohne viel Widerstand überwinden zu müssen, war Rechtsaußen Meulenberg 1 durchgekommen, lief pitz ein und schoß, doch ließ Köster den Ball abspringen, so daß der ebenfalls hurtig nach innen gelaufene Linksaußen das herrenlos gewordene Spielobjekt nur einzulenken hatte. Dieser überraschende Erfolg blieb in der Gästemannschaft nicht ohne Wirkung und jetzt hatte Hamborns Hintermannschaft einige bedrohliche Augenblicke zu überstehen. Ebenso wie die Hamborner auf den Flügeln zu Erfolgen zu kommen trachteten, versuchten die Borussen auf gleiche Weise den Rückstand aufholen zu können. Als aber eine Viertelstunde später, als Gladbachs Deckung den Mittelstürmer Billen regelwidrig im Strafraum stoppte und der verhangte Elfer durch Billen zum:1 verwandelt wurde, war für die tapferen Borussen nichts mehr zu machen und Hamborn spielte bis zum Schluß in stets leichter Ueberlegenheit noch eine Reihe von Ecken heraus... Abermals hinterließ die einheimische Mannschaft einen recht guten Eindruck. Das Schlußdreieck konnte ernstlich nicht geprüft werden: die einzelnen„Durchreißer“, stoppte der wieselschnelle Graffmann stets sicher und der Lauf hatte eigentlich nur die Angrifje abwechselnd rechts oder links anzulegen, was ihm denn auch immer gelang. Vom Sturm verdient in erster Linie der spritzige Petri genannt zu werden, alsdann Linksaußen Christ, welcher sich durch seine sicheren Flankenschläge auszeichnete. Billen war entschieden zu eigennützig und drivbelte zu übertrieben, sehr zur Freude der Gladbacher Verteidigung, der er se recht häufig die Arbeit erleichterte.— Auf der Gegenseite darf man der Verteidigung und Lauferreihe Anerkennung zollen; über die Fertigkeiten des Angriffs kann ein abschließendes Urteil nicht gegeben werden, denn die Torversuche waren zu sehr auf Einzelleistungen zugeschnitten. Am gefälligsten wirkte noch der rechte Flügel. Der Besuch der Partie war zufriedenstellend und innerhalb der Zuschauer als„Studierende“ auch die ganze Hamborner UnionMannschaft anzutreffen, die in Kürze auf eigener Scholle die Borussen erwartet, die, nach ihrem gestrigen Spiel geurteilt, auch am Jubilaumshain zu einem Erfolg nicht kommen dürften. V. Gdn. Spleiausfane in Gad Westsalen Ik. Schalke siegt weiter Im Gau Westfalen war für den vergangenen Sonntag ein großes Programm vorgesehen aber der Wettergott machte einen Strich durch die gutangelegte Rechnung. Infolge der ungünstigen Witterungs= und Platzverhältnisse mußten einige Spiele ausfallen. In der Gauklasse standen insgesamt fünf Meisterschaftsspiele auf dem Programm, wovon allerdings nur vier zum Austrag kamen, da die Begegnung SBg Herten gegen Germania Bochum ausfallen mußte. Von den vier Begegnungen, die trotz zum Teil widriger Plazverhältnisse ausgetragen wurden, ist zu berichten, daß es durchweg zu den erwarteten Siegen der Favoriten kam, wenn auch hier und dort die Trefferspanne nicht ganz den Erwartungen entspricht. Bemerkenswert ist in erster Linie der hohe 11:=Sieg der Hüstener über Preußen Münster. Tus Bochum ließ sich auf eigenem Platze von Erle 08 mit:3 schlagen, wogegen der Meister Schalke 04 in Herne seinen:=Sieg aus der ersten Serie wiederholte. Union Recklinghausen wurde von dem Höntroper SB mit:1 klar distanzser!. SuS Hüsten 99— Preußen Münster 11:9 Die Hüstener hatten einen großen Tag und fanden sich mit dem ungewohnten Gelande nicht nur schnell, sondern überraschend gut ab. die Munsteraner hatten nichts zu bestellen. Trotz der ausgezeichneten Hintermannschaft wurden die Preußen mit nicht weniger als 11:0 glatt überfahren. Bis zur Pause war die Partie ausgeglichen, aber Hüstens Sturm setzte sich weit energischer ein, schußfreudig und schußkraftig war schußfreudig und schug#### bereits drei Tore gesichert. Ntach und hatte sich dis zur Pause der Pause sielen die Prei denn immer mehr ab. Hüsten deherrschte nun klar die Lage und in regelmaßigen Abstanden sielen nach ganz hervorragendem Zusammenwirken der Sturmreihe mit der Lauferreihe noch 8 weitere Treffer, wogegen die Preußen nicht einmal den Ehrentreiser erzielen konnten. Union Recklinghausen— SB höntrop:5 Auch hier befand sich der Platz in denkvar schlechtester Verfaslung, aber dennoch entschied sich der Schiedrichter für die Durchführung eines Meisterschaftsspieles. Bemerkenswert ist aus diesem Spiele, daß die Höntroper ihre starkaufstrebende Form erneut bewiesen und in Recklinghausen doch mit:1 siegten. Die Höntroper hatten Ersatz für ihren Linksaußen Höppner, der sich aber ausgezeichnet bewährte und seldst zwei Tore schoß. Bis zur Pause leisteten die Jonier kraftigen Widerstand. die Pa: durchweg ausgeglichen, aber Höntrop konnte durch gute Leistung Minuten vor Schluß fiel dann di des Rechtsaußen Timpert vor der Pause in Führung gehen. Nach es dis zum Schlußpfift verblied. der Pause konnte der Halblinke auf:0 erhöhen, aber Recklinghausen kam durch den Mittelsturmer bis auf:1 heran. Dann aber übernahm Höntrop endgültig das Kommando, kam durch den Ersaß=Linksaußen nach gutem Zusammenspiel zum dritten und vierten Treffer und damit gab sich Union geschlagen, lo daß der Halblinke aus Höntrop es nicht schwer hatte, kurz vor Schluß auch noch den fünften Treffer anzubringen. Tus Bochum— Erle 06:3 Erle konnte sich etwas überraschend für die im ersten Spiel erlittene Niederlage revanchieren und die Bochumer auf eigenem Platze mit:2 knapp, aber verdient bezwingen. Erles Mannschaft hat sich scheinbar wieder gefunden, lieferte ein wesentlich besseres Spiel als in den letzten Wochen. Der Sieg war auf Grund des besseren Stehvermögens verdient. Bochum fand sich mit den ungewohnten Platzverhaltnissen nicht ab, war in der Hintermannschaft diesmal wieder unsicher. Der eingestellte ErsapVerteidiger konnte keineswegs überzeugen. Bis zur Pause ist Bochum leicht in Front, zeigt das bessere Zusammenspiel und kann durch den Linksaußen die Fuhrung erzielen und diese bis zur Pause behaupten. Nach der Pause ist der Xampf durchweg ausgeglichen, ader Erles Angriffe sind weitaus nachdrücklicher, und nach 20 Minuten erzwingen sie durch den Halblinken, den verdienten Ausgleich Erie hat nun vollständig Oderwasser und 10 Minuten vor Schluß ist es der Rechtsaußen, der auf:1 für Erle stellt. Bochum setzt nun alles auf eine Karte, wirft die gesamte Mannschaft in den Angriff und kann durch Menski den Ausgleich herstellen. Erie läßt aber dennoch nicht locker, setzt zu einem erbitterten Endspurt an. Kurz vor Schluß kann Erles Linksaußen mit dem dritten Treffer den Sieg und damit zwei für Erle wertvolle Punkte sicherstellen. Westsalie Herne— JC Schalke 04:3 Ueber 10000 Zuschauer hatten sich auf dem Sportplatz bei Schloß Strunkede in Herne eingefunden, um den deutschen Meister in seinem falligen Meisterschaftsspiel gegen die Westfalig aus Herne zu sehen. Bemerkenswert ist, daß Schalke das Spiel mit dem gleichen Ergebnis beenden konnte, wie in der ersten Serie. Leider wurden die Leistungen durch die schlechten Bodenverhältnisse deeinträchtigt, so daß die Zuschauer nicht ganz auf ihre Kosten kamen. Schalke lag in der ersten halden Stunde dauernd im Angriff, konnte aber zunachst nicht in Fuhrung gehen. dis schließlich Portgen nach einem schnell durchgeführten Durchbruch zum Fuhrung=treffer einschießen konnte. Auch nach der Pause spielte Schalke uberlegen. In der 55. Minute war es Kuzorra, der eine Flanke Urdans verwandelte und damit auf:0 erhöhte. Zwei durch Urdan das dritte Tor. wobei 24 * T 8 Schröder schlägt auch Borotra Sperling-horn gewinnen in Stockholm das Frauendoppel * Die internationalen Hallentenniemeisterschaften von Schweden wurden am Sonnabend stark gefordert. Wie nicht anders zu erwar, setzten sich die beiden Favoriten, Borotra und Karl für die Endrunde durch. Jean Borotra fertigte seinen Landemann Lesueur:1,:2,:1 ab und trifft nun im Schlußspiel auf den erst 22jadrigen Hallenspezialisten„Kalle“ Schroder. Im Trostturnier der Manner kam Werner Menzel zu zwei beachtlichen Siegen. Die wichtigsten Ergebnisse: Manner=Einzel: Borotra—Lesueur:1,:2,:1. Schroder—Feret:2,:3,:4. Trostrunde: Menzel—Pelizza:10,:2,:0, Menzel—Fredell:1, :4. Gemischtrs Doppel(Handicap) Schlußrunde:„Mr. G. Schweden—Frau Sperling— Stenberg—Brehrene:2,:3. Die erste Entscheidung fiel im Frauen=Doppel, wo Hilde Sperling— Marieluise Horn sich durch einen:2,:=Sieg über AdamWersarstzarnt eine starke französischbelgische Kombinaton, die Frau Sperting. die fruhere deutsche Meisterspielerin aus Essen, fand durch Frl. Horn=Wiesbaden gute Unterstutzung, so daß selbst das Autschlagspiel der belgischen Meisterin Nelly Adamson nur seiten erfolgreich durchkam. Im weiteren Verlauf wartete die Tennisgesellschaft mit Spannung auf die Schlußrunde, für die sich Frankreiche langjähriger Hallenspezialist Jean Vorotra und der junge aufstretende schwedische Spitzenspieler„Kalle“ Schroder qualitiziert hatten. Nachdem Borotra bereits von unserem deutschen Meister Gottfried o. Cramm in dieser Hallensaiion schon einmal eine Riederlage einstecken mußte, wurde er am Sonntag von„Kalle“ Schroder in“ einem mörderischen Zwei=Stundenkampt Die berden ersten Sage sicherte sich der Schwede z mit:2.:3.„Der fliegende Baeke“ duchte dann die beiden nachsten Satze mit:4,:4 für sich, so daß der funtte Saßz entscheidend war. Unter dem größten Judel seiner Landeleute konnte dann der erst 22jahrige„Kolle“ Schroder diesen Saß mit•5 für sich entscheiden und damit üder Jean Vorotra triumphieren. Der Schwede konnte dereits auch schon einmal Gotttried v. Cromm und Christian Boussus bezwingen, so daß er nach dem neuerlichen Sieg über Vorotra wenigstens im Hallentennie ur Weltklasse gezahlt werden kann. *. Der ereignisreiche Sonntag de meisterschaften hatte dem Veranstalter wieder ein ausverkauftee Haus gesichert. Wieder war die sporttreudige königliche Familte mit dem König von Schweden, dem Kronprinzenpaar. Prinz Qustaf und der Prinzessin Sydille erschienen, um Zeuge der Endrundenspiele zu werden. Im Mannerdoppel hatte man eigentlich mit einem an gerechnet. Das starke belgische Paar Lacroig-de Bo sich den Franzosen Lesieur=Ferei mit.6, 6·4,=6..3. Werner Wenzel war für die deutichen Farden im Trof nier erfolgreich. Den jungen Franzosen Jamain fer: Endspiel mit:2,:6 ab. iren Ende an mußte er ern Hilde Sperling nicht zu schlegen Die Schlußrunde im Fraueneinzel gewann Hilde Sperling gegen die belgische Meisterin Nelly Adamion mit:5,:2 recht sicher Im Gemischten Doppel schlugen Vorotra=Roverg(Fr Schweden) die skandinavische Kom :6,:4,:4. Mister=Leiueur dolten sich de Handikap durch einen.2,.=Sieg über Pelize(Frankte Möller(Schweden). Opschruf wieder in Rekordform Olympiagewichtheber in Erfurt Nach Abschluß des Lehrganges in Benneckenstein stellten sich einige unserer Olympia Gewichtheber im vollbesetzten Erfurter Kaisersaal vor. Es wurden wieder ausgezeichnete Leistungen erzielt. Im Mittelgewicht brachte Opuschruf=Trier im beidarmigen Stoßen die gewaltige Last von 295 Pfund zur Hochstrecke. Mit dem gleichen Ge: stellte er vor wenigen Tagen in Benneckenstein einen neuen Weltrekord auf. Leopold=Erfurt zog sich eine Schulterverletzung zu und mußte den Sieg im Halbschwergewicht dem Augsburger Deutsch überlassen. Von Pech war der Rekordmann im Schwergewicht Josef MangerFreising, der beim Versuch, 240 Pfund zu reißen, sich am Knie verletzte und dadurch Wahl=Möringen den Sieg überlassen mußte. Die im Olympischen Dreike Drücken, Reißen und Stoßen) ausgetragene Prüfung hatte folgendes Ergebnis: Leichtgewicht: Jansen=Wanne=Eickel 635(180, 190, 265), 2. Erdmann=Suhl 610(180, 195, 235). Mittelgewicht: 1. Opschruf=Trir 705, 2. Wagner= Essen 700, 3. Gottschalk=Essen 650. Halbschwergewicht: 1. Deutsch=Augsburg 695 (190, 225, 280), 2. Leopold=Erfurt aufgegeben. Schwergewicht: 1. Wahl=Möringen 770(230, 240, 300), 2. Manger=Freising aufgegeben. Westfalen schlägt Mittelrhein 10:7 endete der Gaukampf der Ringer * Die Repräsentativmannschaften von Westfalen und Mittelrhein trugen am Sonntag in Hohenlimburg ihren 14. Kampf aus. Schauplatz war der Adlersaal zu Hohenlimburg, der gut besetzt war. Auf der ganzen Linie bekamen die Zuschauer interessante Kämpfe zu sehen. Die Entscheidung fiel erst im letzten Kampf der Schwergewichtler, bis dahin stand die Partie•7, der Westfale Liebern besiegte den Mittelrheinvertreter Zilz nach:30 Min. entscheidend und brachte damit den Westfalen mit 10:7 Punkten den Sieg. Die Mittelrhein=Mannschaft mußte im Bantamgewicht noch geändert werden, für Morscheid trat Hans Möchel an. Die schönsten und spannendsten Kampfe gab es in den leichten Gewichtsklassen. Die Ergebnisse: Bantam Rösler(W) schlagt H. Möchel(M) nach 11 Min. durch verkehrten Ausheber. Feder: Schrader(W) und W. Mochel (M) kämpften unentschieden. Leicht: Reinhardt(W) und H. Schwarzkopf(M) machten unentschieden. Weiter: O. Möchel(M) schlagt Perband(W) nach Punkten. Mittel: Bastian(W) schlagt J. Schwarzkopf(M) nach Punkten. Halbschwer: Bräun(M) Punktsieger über Scharfe!(W) nach:15 Min. durch Eindrücken der Brücke. Schwer: Liebern(W) schlägt Zilz(M) nach:30 Min. durch Aufreißer. *# cfen„• Die Dk. schlug Solingen— Mülheim führt nunmehr mit 5 Punkten—Lintfort in Nachen slegreich Von den fünf angesetzten Spielen des Sonntags fanden nur zwei statt. Der RSV Mülheim buchte kampflos die Punkte, da der PSV Düsseldorf das Spiel absagte. Nunmehr beträgt Mütheims Vorsprung 5 Punkte, da der Tabellenzweite, Solingen 98, der DK unterlag, die den Mülheimern den Titel sicherten. Mülheim darf sich schon jetzt Meister nennen. Der zweite Neuling, der SB Lintfort, ist in letzter Zeit Sonntag für Sonntag eine Sprosse höher geklettert. Sein Sieg über den BfB Aachen brachte ihm nunmehr die vierte Stelle ein, die ihm aber noch von Tura Barmen streitig gemacht werden kann. Die Spiele Tura Barmen— To Oppum und Rhenania Düsselderf— Alemannia Aachen fielen den schlechten Platzverhältnissen zum Opfer. Der Kampf um die bessere Position in der Mittelgruppe endete mit einem verdienten Siege der Lintforter. Es kam vor etwa 300 Zuschauern zu einem fairen und slotten Kampf. Aachen hatte für Kreutzberg und M. L. Reinberg Ersatz einstellen mussen, dafür spielte aber wieder der Verteidiger Görres. Der Ersatztorwart erfullte nicht die in ihn gesetzten Erwartungen. Der BiB verfiel wieder in den Fehler des Einzelspiels und war im zweiten Akt ziemlich aus dem Konzept. Weit produktiver war dagegen das Spiel der Gaste. Ihr Angriff kam immer wieder in zugigen Kombinationen vor und die Innensturmer fackeiten dann nicht lange mit den Torwurfen. Der Halblinke Mobert brachte Aachen in Front. doch bis zur Pause warf der Lintforter Halbrechte Brunigens drei seine, unhaltbare Tore. Der Mittelsturmer Außeneck erhohte kurz nach Wiederbeginn auf:4, Movert minderte auf:4 und kurz vor Schluß duchte Bruntgens den fünften Treffer. DR Duisburg— Solingen 98:1(:1) Ein im Handball etwas ungewöhnliches Ergebnis. Der Platz befand sich in schlechtem Zustand, doch ließ der Unparteiische, Rosenow=PSV Bergisch=Land, spielen. Daß der Kampf unter den Bodenverhältnissen zu leiden hatte, war klar. Er wurde mit einer seltenen Erbitterung von beiden Seiten durchgeführt. Es war ein Kampfspiel erster Ordnung, und daß einzelne Akteure in der Hiße des Gefechtes und teilweise hervorgerufen durch den schlammigen Boden, in sportlicher Beziehung etwas daneben gerieten, soll nicht beschönigt werden, ist aber zu verstehen. Der Gastgeber hatte im Sturm wieder auf Fischer und Anger zerückgegriffen, die eifrig bestrebt waren, ihre Aufstellung zu rechtfertigen, denen aber trotz gutem Willen nicht mehr das alte Können zur Seite stand. Immerhin riß ihr Elan alle anderen mit, und es war herzerfrischend, mit welcher restlosen Hingabe die gesamte DK-Elf kämpfte. Wenn es ihr gelungen ist, mit diesem nicht unverdienten Siege die drohende Abstiegsgefahr für den ersten Augenblick zu bannen, so ist das schlechte Abschneiden bisher vergessen. Die Gaste, die den r. L. Hauts durch Spitzer und den .A. Lohr durch Forst ersetzten, enttäuschten in kämpferischer Hinsicht nicht. Die Gebrüder Daun brachten die schönsten Angriffe vor, warfen auch aus allen Lagen, aber Duisburgs gesamte Hintermannschaft hatte einen außergewöhnlich guten Tag, ganz besonders Beslowski im Tor. In der 10. Minute erzielte Schöps I den ersten Treffer. Drei Minunten später aber hatte Daun II den Ausgleich hergestellt. In der 25. Minute kam Anger nach schöner Einzelleistung zu einem zweiten Erfolg, der aber vom Schiedsrichter nicht aner innt wurde, da Anger übergetreten hatte, was auch stimmte. Die zweite Halbzeit brachte Hochstimmung. Jeder Spieler machte im harten Nahkampf mehrfach mit dem Schlammboden Bekanntschaft. Als Solingen einsah, daß gegen die Duisburger Hintermannschaft auch mit Macht nichts auszurichten war, ließ der Kampfgeist nach. Mitte der Halbzeit hatte Hülser einen 13-Meter=Wurf verursacht, den Daun I verwandelte, doch pfiff der Schiedsrichter wegen Ueberspringen der Marke ab und gab Freiwurf für die DK. In der 25. Minute fiel dann die Entscheidung: Alberty verwandelte einen Freiwurf zum Siegtor. Ss. Ausfall im westfälischen handball Siege von Minden und Münster Das schlechte Wetter war die Ursache für den Ausfall von zwei Gauligaspielen in Westfalen. So fiel das Spiel der Padervorner auf dem Hagener Gelande aus, ebenfalls der Schalker Revanchekampf gegen Eintracht Dortmund. Diese Spiele werden bald ihre neue Ansetzung erfahren. Es ist ja so im westfalischen Handball, daß das Interesse weniger auf die Meisterschaft gerichtet ist, denn diese macht Minden ohne Stockung. Mehr Wert wird auf den Platz gelegt und auf den Verbleib in der Klasse. Hier hat der VfL. Hagen ja nur noch wenig Aussichten. Der Abs and zwischen ihm und den Bielefeider Vereinen wurde nicht größer, da beide Bielefelder Mannschaften am Sonntag verloren. Arminia Bielefeld-Hindenburg Minden:6 Minden brauchte sich in diesem Spiel ja nicht sonderlich anzustrengen, da der Sieg nie gefährdet war. Arminia zog sich aber noch recht angenehm aus der Angelegenheit und hielt die Torspanne ziemlich niedrig. Im ersten Teil hatte Minden klare Vorteile und sorgte für 5 Tore. Dann aber kam Arminia mehr auf. MSB Münster— Grün=Weiß Bielefeld 12:3 Höher wurde die Torzahl im Spiel in Münster. Die Leinenstadter zeigten ein schnelles Spiel und waren gar nicht deutlich unterlegen. Natürlich war den Münsteranern der Sieg im Endkampf nicht zu nehmen. Die Tabelle Innns Kafter gelomnen„„Die Nacht Neuer Bahnrekord in Dortmund * In der Dortmunder Westfalenhalle wurde in der Nacht zum Sonntag das-Stunden=Mannschaftsrennen, „Die Nacht“, abgewickelt. Ueber 10000 Zuschauer besetzten das weite Rund. Bis zu den beiden letzten Stunden war der Verlauf des Rennens wohl temporeich, aber ohne besondere Ereignisse, es gab Rundenspielereien am laufenden Band. Wie schnell die verbesserte Bahn der Westfalenhalle geworden ist, zeigt der neue Rekord, den die Sieger Zims=Küster über acht Stunden mit 342,300 km aufstellten. Die Rundenspielereien begannen schon gleich zu Anfang, mit dem Vorstoß von DeckerlingKretschmar. Nach der Abendwertung gegen 22 Uhr hatten Klausmeier=Sagurna die Führung vor Charlier= Deneef. Schön= Pützfeld, Ehmer=Korsmeier und GoebelLohmann.— Um Mitternacht hatten sich die starken Belgier Charlier=Deneef in Front gearbeitet. Mit Runbenvorsprung behaupteten sie diese Position zunächst vor Kempen. Pijenenburg=Wals enttäuschten und fielen mehr und mehr zurück, die Kölner Zims=Küster lagen zu dieser Zeit ebenfalls noch drei Runden zurück. Gegen .30 Uhr waren immer noch die Belgier an der Spitzemit einer Runde Vorsprung vor Schön=Pützfeld und Goebel=Lohmann. Das Feld mußte zwischendurch von der Rennleitung ermahnt werden, mehr Interesse zu zeigen. Aber erst gegen 3 Uhr nachts setzte eine wilde llagd ein, die dann aber auch die Zuschauer bis zum Schluß in Stimmung hielt. Zims=Küster hielten ihre Zeit für gekommen, holten Runde um Runde auf und erreichten kurz vor 3 Uhr die Blgier. Im gleichen Zuge sicherten sie sich eine Runde Vorsprung vor den gefürchteten Belgiern. Schön=Pützfeld waren sogar sechs Runden zurückgefallen, holten aber später wieder Boden auf. Die Belgier machten alle Anstrengungen, den Rundenverlust wieder aufzuholen, aber diesmal zeigten Zims=Küster, daß sie auch in der Verteidigung stark sind. Alle Versuche von Charlier=Deneef scheiterten. Zims=Küster gewannen in schönem Stil und verdient. Unter den Besuchern bemerkte man auch den bekannten Filmschauspieler Harry Piel, dessen 50=Mark=Prämie von Küster gewonnen wurde. Das Ergebnis:-Stunden=Mannschaftsrennen„Die Nacht“: 1. Zims=Küster 30 Punkte, 342,300 km(neuer Bahnrekord), eine Runde zurück: 2. Charlier=Deneef. 40 Punkte, drei Runden zurück: 3. Schön=Pützfeld, 55., fünf Runden zurück: 4. Gebr. van Kempen, 30 Punkte, sieben Runden zurück: 5. Schenk=Tertilte 38 Punkte, zehn Runden zurück: 6. Slaats=Sagurna 38 Punkte, elf Runden zurück: 7. Pijnenburg=Wals 51 Punkte, 8. Müller=Lignet 21 Punkte, zwölf Runden zurück: 9. EhmerKorsmeier 26 Punkte, achtzehn Runden zur.: 10. BautzKiejewski 29 Punkte.— Der alte Bahnrekord wurde von Vopel=Korsmeier mit 328,400 km gehalten. Keidsrnch Wie Rot-Weiß Oberhausen den BfL Benrath schlug . Wonn Hohmenn schießt. Gebanni siehen Spieler und Zuschauer. Und dech wurde es kein Ter. 207is1 ssen heite Gluck. Knapp seuste der Bell em Plosten verbei(Phetes: Menke) * Merkens gab auf Radrennen in Kopenhagen Mit dem Derby der Nation, einem Zwei=StundenMannschaftsfahren, erreichte die Radsportveranstaltung in Kopenhagen am Sonntagabend ihren Höhepunkt. Zwölf Mannschaften waren gestartet, fünf davon beendeten das jagdreiche Rennen. Leider mußten die Deutschen Merkens=Lorenz, nachdem sie vorübergehend das Feld anführten, aufgeben. Merkens streckte wegen heftiger Magenkrämpfe die Waffen, während Lorenz als Ersatzmann weiterfuhr. Auch die Franzosen Chaillott=Georget. die ständig im Hintertreffen lagen, gaben zehn Minuten vor Schluß auf. So kamen Stieler=Arne W. Petersen (Dänemark), die in der ersten Stunde bereits 49,500 km zurückgelegt hatten, mit 42 Punkten(93.8 km) zum sicheren Siege. Zwei Runden zurück folgten RasmussenArne Voß mit 21 Punkten bzw. Petersen=Olsen mit 7 Punkten. Einen großen Publikumserfolg hatte das erneute Zusammentreffen der beiden besten europäischen Zweierradballmannschaften, Schreiber=Blersch(Frankfurt) und Osterwalder=Gabler(St. Gallen). Diesmal siegten die Deutschen mit 10:6(:). Sieffes=Hürtgen gaben auf Mannschaftsrennen in Paris * Auf der Pariser Winterbahn bildete ein 100=kmMannschaftsrennen die Zugnummer. Die deutschen Farben vertraten Hürtgen=Steffes, die in den Jagden bald jedoch so viel Boden verloren hatten, daß sie entmutigt aufgaben. Sieger wurden die Belgier Arts=Buysse mit Rundenvorsprung vor Broccardo=Pelissier. Den VorOlympischen Fliegerkampf holte sich in Abwesenheit von Chaillot diesmal Maton vor Ulrich und Deluvet. Verfolgungsrennen über 5 km: 1. Peequeux:39, 2. Boucheron 12 m zurück, Mannschaftsverfolgungsrennen 4 km: Dayen=Lemoine holen Arts=Buysse nach 3,150 km ein. 16 km Punktefahren: 1. Ignat 13 Punkte, 2. Kaers 11 Punkte, eine Runde zurück: 3. Dekuyscher 16 Punkte:— 100=km-Mannschaftsfahren: 1. Arts=Buysse 38 Punkte, :09.99.2, eine Runde zurück: 2. Pelissier=Broccardo 21 punkte, zwei Runden zurück: 3. Grillo=Ciliberti 23., 4. Kaers=Dekunscher 20 Punkte, 5. Lemoine=Dayen 5., drei Runden zurück: 6. Ignat=Diot 20 Punkte, vier Runden zurück: 7. Pecqueux=Pommeriet 48 Punkte. Richter fast völlig genesen vo„Der Kölner Richter, der vor kurzem in Vasel bei einem Radrennen einen schweren Sturz tat, geht seiner völ. ligen Genesung entgegen. Die Wunden sind sast ganz ausgeheilt. Richter hat bereits einen kurzen Rundgang durch sein Krankenzimmer gemacht, ist allerdings, was so nach seinen schweren Verletzungen vollkommen verständlich ist, noch etwas schwach auf den Beinen, auch spürt er noch einige Schmerzen im Unterkiefer. Der leitende Arzt des Krankenhauses hat bereits erklärt, daß seiner Heimkehr nach Deutschland nunmehr nichts im Wege stünde, allerdings hat der besorgte Vater noch acht Tage verordnet. Richter selbst glaubt, daß er am 1. Februar bereits wieder soweit hergestellt sein wird, daß er an dem an diesem Tage stattfinden. den Länderkampf Deutschland— Schweiz teilnehmen kann. Das dürfte allerdings wohl etwas reichlich viel Optimismuß sein. hein Domgörgen k. o. v. d. Rheydt sieggt in Biersen in der 2. Runde * Die Berufsboxkämpfe in Viersen waren von über 1500 Zuschauern besucht und brachten recht interessante Kämpfe. Eine Ueberraschung war die..=Niederlage des Kölner Altmeisters Hein Domgörgen gegen den Krefelder van der Rhendt. Nach einer vorsichtig durchgeführten ersren Runde konnte der Krefelder in die etwas nachlässige Deckung Domgörgens einbrechen und einen wuchtigen Magenhaken landen, der den Kölner auf die Bretter zwang. Der Altmeister konnte sich nicht mehr erheben und wurde ausgezählt. Im Schwergenicht lieferten sich Willi MüllerDüsseldorf und Jakob Schönrath=Krefeld einen farbigen Kampf, der unentschieden gewertet werden mußte. Beide Gegner schonten sich nicht und kämpften recht verbissen. Muller vermochte es auch diesmal nicht, sein größeres Körpergewicht erfolgreich in die Waagschale zu werfen. Der Düsseldorfer Federgewichtler Karl Beck beherrschte den Barmer Eugen Flick vom ersten Gongschlag an, vermochte aber diesen außergewöhnlichen Nehmer nicht sonderlich zu erschüttern und mußte sich mit einem hohen Punktsieg zufrieden geben. Im Weltergewicht kam Nico Droog nach technisch schönen Leistungen zu einem Punktsieg über den Iserlohner Alfred Graumann. Neusel wieder in Europa * Zusammen mit dem amerikanischen Halbschwergewichts=Weltmeister Bob Olin wird der deutsche Schwergewichtler Walter Neusel in der kommenden Woche in Europa landen. Neusel hofft, daß er demnächst in London auf den Sieger des Kampfes Petersen— Len Harvey treffen kann. Die gestrigen Pferderennen Nizze 1. Rennen: 1. Kerry(Vagnat), 2. Salol, 3. Le Lys Rouge, ferner Bagnoles, Veto, Sweet and Lovely, Mirandella, Sieg"31, Platz 16, 17. 2. Rennen: 1. Guidon(Wakeford), 2. Mlle. de Argagnon, 3. Introit, ferner El Bacco, Le Prophete, Noche de Reyes, Charmanster, Sieg 41, Platz 21, 20. 3. Rennen: 1. Royaume(Galaurchi), 2. Fuschama, 3. Rodin des Bois, ferner Sans Erreur, Lord Boron, Morvillars, Ad Alta. King of Wessex, Sieg 112, Platz 17, 13, 17. 4. Rennen: 1. Prince Henri(Tremeau), 2. Merimee. 3. Coo Palois, ferner Deucalion, Mon Boy, Tatiana, Oriflamme 2. Sieg 28. Platz 17, 24. 5. Rennen: 1. Brasier(Dunn), 2. Mandourget, 3. Donine, ferner Camp des Romains, No, Sieg 27, Platz 14, 13. Peu 1. Rennen: 1. Neuf(Gill), 2. Dorothea, 3. Clair Matin 2. ferner Marechal de France. Art Militaire, Sieg 20. Platz 17, 31. 2. Rennen: 1. Mahama(Cames), 2. Le Chamvard, 3. Black King, ferner Letty Linton, Neige des Monts. Eiche Ona, My Dime, Kermesse, Sieg 24, Platz 14, 19. 14. 3. Rennen: 1. Fils du Gave(Methet), 2. Dolman Bleu, 3. Liasse. ferner Demon Noir, Dunois. Sieg 17, Platz 15, 16. 4. Rennen: 1. Daloge:(Chancelier), 2. Cloclo, 3. Frago, ferner Serpolet, Pesaro. Le Magicien, Clementine, Bellone 2. Sieg 18. 16, 18. 31. 5. Rennen: 1. Dark Ring(Neel), 2. Ardoua, 3. Julian Gyfford, ferner La Florentin, Emprise, Marsous, Pastoureau, Galaxy, Dernier Dollar, Mertin'Enchanteur. Charmeuer, Colindres 2, Jongrane, Castelnaudary, Sieg 84, Platz 20, 21, 19. Bincennes Prix'Amerique: 1. Gouins Javari, 2. Mesceltone, 3 Idolie B. ferner Dux de Normandie 2. Jourire, Fred Kerns, Ironsides, Invader. Allegheny. Ret Worth, Calumer Delco. Harmonie, Brown Brery, Famelio, Imos B. Inaudi D. Enrivote. Heraut 2. Sieg 134, Platz 19, 13, 22. Javari gewinnt den Amerikapreis In Vincennes wurde mit dem über 2600 Meter führenden Prix d' Amerique das wertvollste internationale Trabrennen Europas entschieden. Der aus Italien entsandte Vorjahrssieger Muscletone gab seinen 17 Gegnern als einziger 25 m vor. Der Hengst holte seine Zulage schnell auf und ging auch in Front. Der fünfjahrige Franzose Javari rückte im letzten Bogen rapide auf und ging in der Geraden spielend leicht an Muscletone vorbei. Muscletone delegte in.24,5 den zweiten Platz vor Idalie. 24 Kiat Wrhnel=Täuscher=Einneistel 1930 Der Aoschlaß in Böeestodr haselberger, der beste Springer Schattenvergschanze in 3000 Arbeitsstunden hergerichtet * Die Durchführung der Sprungwettbewerbe zur Deutschen Skimeisterschaft 1936 wäre in Froge gestellt gewesen, wenn sich nicht der Arbeitsdienst Sondhofen in uneigennutziger Weise in den Dienst der Sache gestellt hätte. In rund 3000 Arbeitsstunden, in einem Zeitraum von zwei Togen, schleppten die freiwilligen Heifer aus dem Oytal 1200 chm Schnee zur SchattenbergSchanze, die dann auch pünktlich in bester Form fertiggestellt war. Rund 6000 Zuschauer wohnten den Meisterschaftssprungen dei. Den Meistertitel sicherte sich in der Kombination, Lang= und Sprunglauf, Willy Bogner. Franz Haselberger aus Traunstein wurde Sieger bei den Spezialspringern, allerdings seigte chm unmittelbar der Jungmanne Paul Kraus=Johanngeorgenstadt Leider mußte man zu Beginn der Meisterschaft feststellen, daß Bahn und Auslauf vereist waren. Man unternahm alles mögliche, um eimgermaßen normale Verhältnisse zu schaffen, hatte damit aber keinen Erfolg. Um so mehr verwunderlich ist es, daß durchweg Meisterschaftsleistungen geboten wurden. Es besagt nicht viel, daß Karl Dietl=München im ersten Gang fiel, Soerensen leitete das Springen ein, und dann begeisterten 55 Kombinationsspringer durch ihre glänzenden Leistungen die Zuschauer. Der Deutsche Meister 1930. Max Fischer=Wangen, schaffte in schöner Haltung 52 Meter, während Gumbold 50 Meter erreichte, Franz Reiser 46 Meter, Toni Eisgruber 50 Meter, Andreas Hachenberger 45 Meter. Willy, Bogner überaus sicher 51 Meter. Motz verriet wieder Unsicherheit und kam zu Fall. Im zweiten Gang konzentrierte sich nahezu das ganze Interesse auf das Abschneiden von Willy Bogner, der die Erwartungen auch erfüllte, indem er mit einem 53==Sprung zum vieldejubelten Siege kam. Mit vollem Anlauf gingen die Spezialspringer über die Schanze, wobei Soerensen den Reigen mit 64 Metern eröffnete. Dann war Haselberger an der Reihe und bewältigte 63 Meter, doch wurde er von Max Meinel um einen Meter übertroffen. Im Knickstil erreichte Kratzer 58 Meter, Hans Marr 66 Meter. Sehr sicher stand Adoif Stoll seine 65 m durch. Vorbildlich war die Leistung des Jungmannen Kraus mit 63 Metern. Wayrend Günter Adolph sauber über 63 m schaffte, stürzte Toni Bader. Nachdem Soerensen im zweiten Durchgang bei 66 Meter stürzte und Haselberger mit seinen 67 m die großte Weite erreicht hatte, war ihm der Sieg sicher. Meinel und Kratzer gefielen ausgezeichnet mit ihren 64==Sprüngen, doch wurden sie sowohl von Zinsbeck als auch von dem Jungmannen Kraus um einen Meter geschlagen. Kraus erhielt für seine Leistung, die ihm die zweite Note einbrachte, viel Beifall. Durch einen schiefen Aufsprung kam Günter Adolph um seine Aussichten. Die Ergebnisse: Spezialspringen: 1. Franz Haselberger=Traunstein Note 225.0 (63, 67), 2. Max Meinel=Aschberg 220.6(66, 64), 3. Franz Mechler=Bad Tölz 213.7(62, 64), 4. Alfred Stoll=Berchtesgaden 211,6(65, 64), 5. Josef Kimsbeck=Partenkirchen 210.8(58, 65), 6. Louis Kratzer=Rottach 209.9(58, 64), 7. Karl Weber=Lindenberg 196.5(63, 60), 8. G. Hopf=München 193.2(56, 53), 9. O. HättichSt. Georgen 184.1(54. 56), 10 W. Beckert=Neustadt 181.7(53, 52), 11. Bruno Pfaff=Schönwald 180,7(52, 53), 12. R. DehmeiMünchen 177.7(51, 56). Jungmannen: 1. Paul Krauß=Johann= georgenstadt 222.5(63, 65), 2. H. Steinberger=Partenkirchen 179.4 (50, 53), 5. Simon Bader=Partenkirchen 169.4(47, 48). Kombinationsspringen: 1. A. Hechenberger=Bayrischzell 221,5 (45. 52), 2. Toni Eisgruber=Partenkirchen 210.9(50. 50), 3. Max Fischer=Wangen 207,7(52, 47), 4. Christian Merz=München 207,1 (49. 51), 5. Willi Bogner=München 206.0(51, 53), 6. Josef Jumpold=Partenkirchen 205.9(50, 50), 7. Heinz Ermel=Brückenberg 200.8(48. 47), 8. Franz Reiser=Partenkirchen 200.4(46, 48), 9. Friedel Wagner=Oberstaufen 199.8(45, 47), 10. Walter GlaßKlingenthal 1973(45. 50). Altersklasse: Ludwig Böck=Nesselwang 200.4(50, 50). Kombination: Lang= und Sprunglauf: 1. und Deutscher Meister 1936 Willi Bogner=München, Note 446.0. 2. Franz ReiserPartenkirchen 437,4 J. Josef Jumpold=Partenkirchen 435.4, 4. Andreas Hechenberger=Bayrischzell 434,5, 5. Christian Merz=München 424.6, 6. Toni Eisgruber=Partenkirchen 420,9, 7. Friedel Wagner=Oberstaufen 418,8, 8. Richard Morath=Freiburg 412,6, 9. Max Bicgs ernnaden. 2 05 7. 10. Mor Gschwendtner=Augsburg 3945, 11. heinz. Ecmel=Brückenberg 394,3, 12. Gerhard Schepe=Langenvielau 393.2. heinz Sames Doppelmeister Deutsche Eisschnellaufmeisterschaften in Füssen * Die deutschen Eisschnellaufmeisterschaften, die ursprünglich am Samstag in Füssen ihren Anfang nehmen sollten, aber wegen schlechter Eisverhältnisse um 24 Stunden verlegt wurden, begannen am Sonntag in den frühen Morgenstunden auf dem FaulenDachsee. Die Eisverhältnisse waren verhältnismäßig gut, nur machte sich ein steifer Wind etwas störend bemerkbar. Der Besuch ließ zu wünschen übrig, doch befriedigten die Leistungen, wenn auch keine neuen Bestleistungen erzielt wurden. Die erste Entscheidung in den frühen Morgenstunden fiel über 500 Meter. Der Favorit Heinz Sames aus Berlin gewann die Meisterschaft in 46.8 Sekunden vor dem Münchener Willi Sandtner(47,0) recht sicher. Altmeister Barwa=Berlin sicherte sich den dritten Platz in 49.6 vor seinem Landsmann May, der 50,4 Sek, benötigte.„„„ Dann wurde zum zweiten Wettbewerb, zum 1500=Meter=Lauf getartet.„Rieder erwies sich Heinz. Sames als der schnellere, er siegte in:32,2 Min. abermals vor Sandtner(:33,4). Den Frauenlauf über 500 Meter sicherte sich Ruth Hiller=Berlin mit der guten Zeit von 59.0 Sekunden vor ihrer Landsmännin Ingred Grube, die 52,7 Sekunden benötigte. Juniorenmeister über 500 Meter wurde Taubmann=München in 50.4 Sekunden und Juniorensieger über 1500 Meter Brewitz=Berlin in.45,8 Minuten. Gall=München wurde jeweils * * Gewissermaßen als„Entschädigung“ für die wegen des Tauwetters nach Garmisch=Partenkirchen verlegten deutschen Kunstlaufmeisterschaften wurde in Oberstdorf ein Schaulaufen der deutschen Meisterklasse vorgeführt, das bei den 3000 Zuschauern Beifallsstürme hervorrief. Am besten gefielen wieder Maxie Herber Ernst Baier, deren olympisches Kürprogramm on Tag zu Tag reifer wird. Nachmittags gegen 5 Uhr sand auf dem Marktplatz die Preisverteilung für die Kombinationsläufer und Spezialspringer durch Fachamtsleiter Josef Maier statt. Deutsche Eisschnellaufmeisterschaft. Ergebnisse: Männer: 500 Meter: 1. Heinz Sames=BSC 46,8; 2. Willi Sandtner=Münchener EV 47.0: 3. Berwa=Berlin 49.6: 4. May=Berlin 50,4. 1500 Meter: 1. H. Sames=BSC:23.2; 2. W. Sandtner= Münchener EV:33.4. 5000 Meter: 1. W. Sandtner=MEV:02.8: 2. H. Sames=BSC :11,6; 3. Barwa=Berlin:27,6; 4. Bieser=München.37,6; 5. May (Berlin):39.5. Frauen: 500 Meter: 1. Ruth Hiller=BSC 59.0: 2. Ingrid GrubeBerlin 62.7....,.. Sur.f.#.e. Junioren: 1500 Meter: 1. Dewitz=BSC:45,8; 2. Gall=München:48.0; 3. Schmidt=München 2,52.8. 3000 Meter: 1. DewitzBEC.35,4; 2. Rönnefarth=Berlin.37,1: 3. Taubmann=München :49.6. 500 Meter: 1. Taubmann=München 50.4; 2. Gall=München. 1000 Meter: 1. Dewitz:44,7; 2. Rönnefarth:45.4: 3. Taubmann=München:47.8. Neulinge: 500 Meter: 1. Gall=München 50,7; 2, Rönnefarth 51,8; 3. Taubmann=München 52,8. Norwegen schlägt Amerika Der Eisschnellauf-Länderkampf endet 95:49 P. * Der Länderkampf im Eisschnellaufen zwischen Amerika und Norwegen wurde im Gesamtergebnis von den Norwegern mit 49:95 Punkten überlegen gewonnen. Die amerikanischen Olympiakämpfer sind ausgesprochene Kurzstreckenläufer, aber auf den langeren Strecken mußten sie ohne Ausnahme den Norwegern den VorAm Sonntag hatten sich im Frogner=Stadion rund 12.000 Zuschauer eingefunden. Die Eisverhältnisse ließen wieder keinen Wunsch offen, aber ein heftiges Schneetreiben drückte nicht nur auf die Zeiten, sondern veranlaßte auch, daß die lange Prüfung von 10.000 Meter auf 3000 Meter verkürzt wurde. Hier gelang es Ballangrud, noch einen neuen norwegischen Rekord mit:57,9 herErgebnisse: 1500 m: 1. Haraldsen:19,8 2. Ballangrud :203, 3. Matthisen.20,8, 4 Staksrud:215, 5. Engnestangen .22:3(alle Norwegen), 6. Preisinger.24.6, 7. Schröder.25.1, 8. Petersen:26,5, 9. Lamb:28,10, 10. Potts:31.1(alle USA.). 3000 m: 1. Ballangrud:579(norwegischer Rekord), 2. Matthisen :58/8, 3. Staksrad.04,9, 4. Haraldsen.055, 5. Engnestangen .09.7(alle Norwegen), 6 Schröder:13.8, 7. Freisinger:17, 8. Petersen:19, 9. Lamb:22,8, 10. Potts.38,8(alle USA.). Stiepl österreichischer Meister * Die Kämpfe um die Staatsmeisterschaft von Oesterreich im Eisschnellaufen wurden am Wochenende in Wien abgeschlossen. Meister wurde Max Stiepl mit der Gesamtpunktzahl von 197.920 vor Leban. Ergebnisse des letzten Tages: 1300 Meter: 1. Wazulek:23 Min.; 2. Stiepl:24 Min.: 10.000 Meter: 1. Stiepl 17:44 Min.: 2. Wazulek 17:509 Minuten. Gesamtergebnis: 1. Stiepl 197.920 Punkte: 2. Leban 207,068 Punkte; 3. Lödinger 207,321 Punkte: 4. Wazulek 207,561 Punkte. W. Prager Corviglia-Sieger * Die besten Abfahrtsläuser der Schweiz trafen in St. Moritz bei einer Abfahrt auf der Corviglia=Strecke zusammen. Walter Prager=Davos erzielte auf der 3,5 Kilometer langen Strecke, deren Höhenunterschied 700 Meter beträgt, mit:22,3 als Sieger eine neue Rekordzeit. Hinter ihm belegten die beiden St. Moritzer Cattaneo(:27.2) und Reto Badrutt(.30.2) die nächsten Plätze. Angarus neue Kunstlaufmeister *. Die ungarischen Eiskunstlaufmeisterschaften wurden am Sonntag in Budapest beendet. Die Meister des neuen Jahres sind mit Ausnahme der Siegerin bei den Frauen, Eva von Botond. die gleichen des Vorjahres. Die neuen Meister und Ergebnisse: Männer: 1. Pataky Platzziffer 6 4265 Punkte, 2. Tertak Platzziffer 9 419.21., 3. Kertesz 15/407,378. Frauen: 1. Eva v. Botond 7/420.15, 2. v. Szilassy 8/418,01. Paare: Rotter=Szollas Platz .5/11,64., 2. Geschwister Atilla und Piroska Szekrenyessy 9,5/11.46 P. Deutsches Olympis-Bobtraining in St. Morih * Bis zur Fertigstellung der Olympia=Bodbahn in GarmischPartenkirchen, die auf 25. Januar erwartet wird, haben die drei vom Deutschen Bodverband als Olympiamannschaften in Aussicht genommenen BVierr= und Zweierdod=Besagungen St. Monit als Trainingsplatz gewählt.— In den ersten Tagen ihres Trainingerzielten Kilian, Trott und der Schweizer Musy Jadresbestzeiten mit:20.4 und:28,8, der Bahnrekord Hauptmann Zahns steht auf:17.7. Amerikas Eishockeymannschaft wieder geschlagen * Die amerikanische Eishockey=Mannschaft für Garmisch=Parten= kirchen trug in Paris ein weiteres Spiel aus. Es endete so wenig überzeugend wie die früheren. Bolanto Paris siegte mit des (:1,.0,:2) Olympia-Werbefeier in Brasilien Ueberall große Wettbewerde zur Olympia-Vorbereitung * Der deutsche Gesandte in Porto Alegre, der Hauptstadt der Staatee Rio Grande do Sul. veranstaltete gemeinsam mit dem Vertreter der Reichsdahnzentrale und dem Organisationsausschuß Empfang für die Pressevertreter der Sportkreise. Der Veranstaltung war ein großer Erfolg deschieden. Ueder 200 Personen nahmen teil, darunter ein Vertreter des Gouverneurs, der Erziedungsminister, der Kommandeur des Armeekorpo, General Parga Rodrigues, OberbürgerBins die Konsule von Holland. Belgien, Finnland, Meriko. Paraguay, Argentinien. Chile und Uruguay, sowie zahlreiche Vertreter von Sport und Presse. Nach einer Begrüßungsrede durch Konsui Ried dielt der Vertreter des Organisationsausschusses König die Hauptansprache, in der er in der Landessprache die Bedeutung der Olompia 1936 hinwies. Im Anschluß hieran wurden zwei Olompiafilme vorgeführt, die großen Beifall fanden. Teil blieden die Anwesenden noch längere beisammen. Am Abend dielt König vor der deutschen Kolonie von Alegre einen Vortrag über die Olympischen Spiele. Die Bebörden von Rio Grande haben versprochen, das deutsche Olympia mit allen Kraften zu unterstugen. Am Sonnabend und Sonntag finden im Staate große Wettkämpfe zur Vordereitung der Okompiade statt. Grantfartel=Ss Ferschausstraße=Eishrachinester Eissporttitelkämpfe der Gaugruppe West Gottfried Hecker und Hannah Gebhard fiegen im Kunstlaufen * Im Westdeutschen Eisstadion zu Düsseldorf begannen am Samstag die Eissport=Meisterschaften der Gaue Westfalen. Niederrhein, Mittelrhein, Nordhessen und Südwest mit den KunstlaufWettbewerden für Jugendliche und Neulinge. Durch verschiedene Nachmeldungen hatten sich die Felder vergrößert. Besondere Leistungen wurden noch nicht gezeigt, doch gefiel die Jugend urchweg besser. Ein aussichtsreicher Läufer scheint der Düssevorfer Philipp zu sein, der in der Neulingsklasse der Männer überlegen liegte. Durch die Absage der Kasseler Eishockeyspieler brauchten in der=Runde nur zwei Vorrundenspiele ausgetragen zu werden. Im ersten Treffen schlug Gießen am Vormittag den DortTeurschiands SihulpinMiunnsm... Die erste Auswahl für die Winterspiele Die Träger des Vertrauens der sportlichen Führung *. Die Pressestelle für die 4. Olympischen Winterspiele gibt im Einvernehmen mit dem Reichssportführer von Tschammer und Osten bekannt: Wir geben heute die Männer und Frauen bekannt, die aus der ersten Auswahl für die 4. Olympischen Winterspiele 1936 auf deutschem Boden hervorgegangen sind. Sie sind die Träger des Vertrauens der sportlichen Führung und dürsen stolz auf die Wahl sein und bleiben, auch wenn kurz vor den Ereignissen bei den endgültigen Nennungen eine Anzahl von ihnen zurücktreten wird. Das Vertrauen auf sie muß sich auf unser ganzes Volk übertragen. Eine Welle der Begeisterung wird sie umschließen und hochheben, ein starkes und einiges Volk sieht der Bewährung seiner besten Mannschaft entgegen. Jeder der Kämpfer aber wird seine ganze Kraft und seinen ganzen Willen in die Mannschaft einbringen, um sie zu der ihr möglichen Höchstleistung zu führen. Aus solchem Geist wird dann auch die Höchstleistung der einzelnen erwachsen und ein Versagen nur möglich sein, wenn die Menschenkraft am Ende ist. Die Einsicht der deutschen Oeffentlichkeit wird unsere Sportleute vor Vorschußlorbeeren und vor den Gefahren einer falschen Popularität schützen. Wir rechnen für alle Maßnahmen in dieser Rich. tung auf volles Verständnis. Der Präsident des Deutschen Olympischen Ausschusses, Reichssportführer Hans von Tschammer und Osten, benannte auf Vorschlag der Fachamtsleiter für Skilauf. Eissport und Bobsport, Josef Laier Hermann Kleeberg und Erwin Bachmann, des Organisationskomitees für die 4. Olympischen Winterspiele 1936 folgende Mannschaft: Skilauf: 18-km-Spezial-Langlauf: Anton Zeller, Friedl Däuber, Willi Bogner, Walter Motz, Johann Speckbacher, Georg von Kauffmann, Friedel Wagner, Matthias Wörndle. Kombination Lang-Sprunglauf: Willi Bogner, Wagner, Andreas Hechenberger, Anton Eisgruber, Walter Motz. Max Fischer Josef Gumpold, Christian Merz. 50-km-Dauerlauf: Matthias Wörndle, Anton Zeller, Josef Ponn, Erich Marx, Albert Rieke, Fritz Gaiser, Theo Lech, Karl Lense. Spezial-Sprunglauf: Hans Mar, Franz Haselberger, Paul Krauß, Max Meinel, Karl Dietl, Alfred Stoll, Kurt Körner, Anton Hintermeier. 4 mal 10-km-Staffei: Willi Bogner, Walter Motz, Anton Zeller, Friedel Däubner, Georg von Kauffmann, Friedel Wagner, Herbert Leupold, Johann Speckbacher. Reiterlagt in der Gute Leistungen, starker Besuch * Das Samstag=Abend=Programm beim Reitturnier in der Münsterlandhalle war mit Patrouillen= und Jagdspringen ausgefüllt, beide Wettbewerbe waren stark umstritten. Das Patrouillenspringen gewann der Stab der 6, SS=Reiterstandarte mit den Pferden Ferro(Oblt. Betzel), Kerze(Betzel) und Alexander(Becher), während aus dem von 73 Teilnehmern bestrittenen Jagdspringen Oblt. v. d. Bongard vom Reiterregiment 15 Padervorn auf Mosel als Sieger hervorging. Ergebnisse: Patrouillenspringen: 1. Stab der 6. SS=Reiterstandarte mit Ferro(Betzel), Kerze(Betzel) und Alexander(Becher), .4 Fehler, 47 Sekunden: 2. SS. 1/8 Dorsten mit Burga(Hoffroge), Helmut(Breil) und Nubier(Kellinghaus), 1,6 Fehler, 46 Sekunden, 3. SS==Sturm 3/8 Vorghorst mit Fatalist(Prinz zu Salm=Horstmar), Güldering(Eilers) und Liborius(Gövert).— 15 Teilnehmer.— Jagdspringen, Klasse L. Ausgleich: 1. Oblt. v. d. Bongards Mosel(Bes.) 0 Fehler, 65 Sek., 2. SS=Reitschule Forsts Jäger(SS=Mann Dryander) 0 Fehler, 66 Sek., 3. Reitund Fahrschule Krefelds Trautchen(Schmidt) 0 Fehler, 67 Sek., 4. Rittm. v. Vultejus Kaiserin(Obl. Kahler) 0 Fehler, 68 Sek. 5. Major Ortmanns Othello(Bes.) 0 Fehler, 71 Sekunden.— 73 Teilnehmer. Einen anregenden Verlauf nahm das Samstag=Abend=Programm, das von einem Patrouillen= und einem Jagdspringen Kl. L. ausgefüllt wurde. Bei dem von 15 Patrouillen bestrittenen Jagdspringen der Kl. A war der Stab der 6. Reiterstandarte überlegen.— Das Jagdspringen, das in drei Abteilungen von insgesamt 73 Teilnehmern bestritten wurde, fiel an den an 43. Stelle gestarteten Oblt. v. d. Bongard auf„Mosel“, der den Kurs(13 Hindernisse) in 65 Sekunden hinter sich brachte. Außerdem gab es noch sieben fehlerlose Ritte, davon einen in der Abteilung C durch SS=Reitschule Forsts Jäger, der an 63. Stelle gestartet war. Zu erwähnen ist noch, daß die meisten Teilnehmer der Abteilung C am erhöhten Amsterdamer Tor scheiterten. Ergebnisse: Jagdspringen Kl..=Ausgleich: Oblt. v. d. Vongards(.=Rgt. 15. Padervorn) Mosel(Bes.) 0 Fehler, 65 Sek., 2. SS=Reitschule Forsts Jäger(SS=M. Dryander) 0., 66 Sek., 3. Reit= und Fahrschule Krefelds Trautchen(Schulleiter Schmidt) 0 Fehler. 67 Sekunden. Patrouillenspringen— Jagdspringen, Kl. A: SS=Oberscharführer Oblt. a. D. Betzels Ferro(Bes.)— dess. Kerze,(SS=Rttf. Hötte)— dess. Alexander(O. Scharf. Becher).— Stab der 6. SS=Reiterstandarte).4 Fehler, 47 Sek., 2. SS. 1/8 Dorsten.6 Fehler. 46 Sek., 3. SS=Reitersturm 3/8 Vorchorst.0 Fehler, 43 Sek. Materiasprüfung für Reitpferde(o.)— 5) schwere Pferde: 1. Karl Geßmanns(Appelhülsen) Forstmeister Abfahrt und Torlauf(Männer): Franz Pfnür, Rudi Cranz, Roman Wörndle. Guzzi Lantschner, Hans Kemser, Xaver Kraisy, Johann Pfnür, Dr. Robert Vetter. Militär-Skipatrouille: Herbert Leupold, Johann Hieble, Hermann Lochbichler, Andreas Heinle, Fritz Bader, Gerhard Michael Kirschmann. Abfahrt und Torlauf(Frauen): Christl Cranz, Lisa Resch, Lisl Schwarz. Hadi Pfeiffer, Ruth Gründler, Käthe Grasegger, Rosa Ackermann. Eissport: Schnellausen(500 m, 1500 m, 5000 m, 10 000): Heinz Sames, Willi Sandtner, Franz Bieser, Bruno Faltermeyer, Hans Jülge. Kunstlauf(Männer): Ernst Baier, Günther Lorenz, Herbert Härtel, Otto Vierlinger. Eishockey: Gustav Jaenecke, Theo Kaufmann, Werner George, Paul Trautmann, Rudi Ball, Dr. Georg Strobel, Alois Kuhn, Philipp Schenk, Anton Wiegmann, Herbert Schibukat, Karl Koegel, Martin Schröttle, Joachim Albrecht von Bethmann=Hollweg, Wilhelm Egginer. Kunstlauf(Frauen): Maxie Herber, Viktoria Lindpaintner, Irmi Hartung, Lydia Veicht. Kunstlauf=Paare: Maxie Herber=Ernst Baier, Eva Prawitz=Otto Weiß. Bobsport: Viererbob: Hanns Kilian, Sebastian Hubert, Fritz Schwarz, Hermann v. Valta, Fritz Wiese, Adolf Rustrat, Adolf Hinrichs, Heinz Lukas, Walter Trott, Fritz Venhoff. Wolfgang Kummer, Rudolf Werlich. Zweierbob: Hanns Kilian, Sebastian Huber, Fritz Grau, Albert Brehme, Werner Zahn, Karl Heimann. Internationaler Wettkampf: Eisschießen: Einzelzielschießen(Männer): Jakob Eisch(Zwiesel), Hans Biehlmeier(Gotteszell), August Brunner(Gotteszell), Hans Moser(Reichenhall). Einzelweitschießen(Männer): Ferdinand Erb(Miesbach), Max Pfeffer(Zwiesel), Ludwig Retzer(Aibling), Lorenz Kollmannsberger(Riessersee). Eisschießen, Mannschaftskampf: Zwiesel: Wolfgang Roeck, Jakob Eisch. Max Pfeffer, Kurt Pfeffer, Hermann Fuchs Miesbach: Georg Redel, Ferdinand Erb, Johann Eibach, Josef Lenz. Alois Dirnberger, Straubing: Ludwig Holzer, Franz X. Bachl, Hans Bihlmeier, Albert Karl, Georg Kronfeldner. Arunsterlanohats (Alfr. Gillhaus). Dressurprüfung, Klasse M. 1. SS=Oberscharführer C. H. Andreas(Hagen). Indra(Bes.) Note.2. Auch am letzten Tage des Jubilaumsturniers in der Halle Münsterland war der Besuch wieder ausgezeichnet, denn mit 4000 Zuschauern war die Halle überfüllt. Jahlreiche höhere Offiziere der Wehrmacht waren anwesend. Im Mittelpunkt der Nachmittagswettbewerbe stand ein Stafettenspringen, ein Jagdspringen der Klasse Sa, an dem acht Gruppen mit je drei Teilnehmern beteiligt waren. Die wichtigsten Ergebnisse: Wettkampf um die Kreisstandarte: 1. Reit= und Fahrverein Greven: Wanderpreis des Oberstallmeisters: 1. Greven: Stafettenspringen: 1. Gruppe Frl. Georgius auf Fürstin, 2. Art.=Reg. 20 Oblt. Reckelmann auf Raubritter, 3. Hauptmann Sander auf Vera. Wettkampf der Reiterstürme: 1. SA=Reitersturm 1/67 Dortmund. Dressurprüfung, Kl. M: 1. Oblt. Menkens auf Balduin(Besitzer). Das Jubiläumsturnier erreichte am Sonntag abend mit den beiden restlichen Jagdspringen seinen Höhepunkt. Mit 1500 Zuschauern waren die beiden Wettbewerbe wieder gut besucht. Zunächst wurde das Jagdspringen der Kl. L erledigt. Insgesamt beteiligten sich 32 Reiter, die wieder einen schwierigen Kurs zu nehmen hatten. Zwölf Hindernisse, durunter das Amsterdamer Tor, machten manchem Reiter schwere Arbei: Sieger des Wettbewerbs wurde Utfz. Berg auf Hünefeld mit 0 Fehlern und 72 Sekunden. Das Ergebnis: Jagdspringen, Klasse L: 1. 1..=Rgt. 15 Hünefeld(Utfz. Berg) 0 Fehler, 72 Sekunden, 2. 4. Battr.=Artl.=Regt. 6 Hubertus(Utf. Staashelm) 0 Fehler, 76 Sek., 3. 2..=Regt. 15 Gnom(Utfz. Homberg) 3 Fehler, 74 Sekunden. Mit dem Jagdspringen Kl. M. wurde das Turnier beendet. Den Kampf um die Siegespalme nahmen nicht weniger als 51 Reiter auf.“ Von diesen bewältigten 17 fehlerlos den Kurs. Nach dem Stechen blieben noch vier Reiter über. Sieger wurde schließlich bei verkürztem Kurs G. R. Pfordtes Nora 3(Bes.) mit 0 Fehlern und 20 Sekunden. Den zweiten Platz teilten sich Kerze und Essen.— Das Ergebnis: Jagdspringen, Kl. M: 1. G. R. Pfordtes Nora 3(Bes.) 0 Fehl., 20 Sek., 2. SS=Oberscharf. Obit, a. D. Betzels Kerze(Bes.) 0., 21 Sek., und Oblt. Kahlers Essen(Bes.) 0 Fehler, 21 Sekunden, 4. Hauptmann Sanders Vera(Bes.) 0 Fehler, 23 Sekunden. Das Frankfurter Reilturnier Spillner gewinnt das Jagdspringen um den Preis des Oberpräsidenten * Das bedeutendste Ereignis des ersten Abends des dritten Frankfurter Reitturnjers war das Jagdspringen um den„Preis des Oberpräsidenten“, den sich der Altmeister der deutschen Springu munder Rollschuh= und Schlittschuhklub:2(:0,:1,:). Die ersten Ergebnisse: Kunstlaufen: Jugend, Klasse C. Mädchen: 1. Krumm=Remscheid, Plazziffer 4. 51,92., 2. MaybergDüsseldorf, Pl. 5, 51.2., 3. Mosler=Frankfurt 11/41,93.— Jugend. Klasse C. Knaben: 1. Schutz=Frankfurt 4/49,9, 2. MehrfeldRemscheid 5 48.1, 3. von Massendach=Düsseldorf 10/43.7.— Jugend, Klasse B. Madchen: 1. Mayberg=Düsseldorf 3/101.2, 2. Krumm— Neulinge, Frauen: 1. Schmidt=Höpke=Di dorf 5/45.4, 2. Worm=Düsseldorf 6/ 44,3, 3. Schleebusch=Düsseldorf 7/445.— Neulinge, Manner: 1. Philipp=Düsseldorf 3/49.9, 2. Heinecke=Essen 6/44,5, 3. Orphal=Düsseldorf 9/38,9. Die Eissportmeisterschaften wurden am Samstag abend mit dem Eishockey=Schlußspiel der Gruppe B abgeschlossen. Bei schlechtem Wetter und auf weichem Eis siegte der Frankfurter SC Forsthausstraße über den Gießener EV hoch mit 12:0(.0,:0, :). Der Titelverteidiger kam durch Strecker, Schwertseger, Bäumer(je), Moser(2) und Rücker zu seinen Toren. Am Sonntag vormittag störte zunächst auch noch nasser Schneefall die Durchführung der Meisterschaften, die das Pflichtlaufen der Junioren und Senioren brachte. Bei den Senioren war die Besetzung recht klein. 4#n Im Spiel um den dritten Platz der Eishockeymeisterschaft konnte der Remscheider EV, obwohl er ohne Auswechselspieler antrat, über den Gießener EB mit:1(:0,.0,:1) dank einer eindrucksvollen Energieleistung sicher fiegen. Die Torschützen waren für Remscheid Jost(), Picard(), während für Gießen Werner das Ehrentor erzielte. Das Westdeutsche Eisstadion hatte am Sonntag nachmittag ausgezeichneten Besuch aufzuweisen. Zunächst wurde das Juniorenlaufen der Männer entschieden, das Neuner=Aschaffenburg dank seiner guten Kür vor dem bis dahin führenden Düsseldorfer Thordecke gewann. Die Paarlaufmeisterschaft fiel ebenso wie das Junior=Paarlaufen, an Schleebusch Neuner=Düsseldorf Aschaffenburg, während die Meisterschaft der Frauen im Alleingang von Frau Hannah Gebhard von der Düsseldorfer Eislaufgemeinschaft gewonnen wurde. Obwoyl in der Meisterschaft der Männer der Frankfurter Titelhalter Beyer nach dem Pflichtlausen mit 12 Punkten Vorsprung klar in Front lag, kam der Düsseldorfer Hecker dank einer ausgezeichneten Kür noch zur Meisterschaft, da er bei gleicher Punktzahl die bessere Platzziffer aufzuweisen hatte. Der neue Meister dürfte unter der Anleitung von Altmeister Rittberger sicherlich eine Zukunft haben. Den Höhepunkt bildete das abschließende Eishockeytreffen der beiden Gruppensieger, Frankfurter SC Forsthausstraße und Düsseldorfer Eislaufgemeinschaft. Die Gäste stellten die etwas ausgeglichenere Mannschaft und konnten nach hartnäckig durchgeführtem Kampf auch nach zweimaliger Verlängerung zu einem knappen:=Sieg kommen und damit ihren Titel erfolgreich verteidigen. Bester Spieler auf dem Platz war der Düsseldorfer Dawydow, während bei Frankfurt wieder Moser und Bäumer überragten. Nach torlosem erstem Drittel brachte Moser die Gäste in Führung, Dawydow konnte in prächtigem Alleingang im Schlußdrittel ausgleichen. Die erste Verlängerung blieb ohne Tore, dann konnte Bäumer mit Weitschuß die Gäste erneut in Front bringen, aber Hausmann glich gleichfalls durch Weitschuß aus. Ein zweites Tor von Bäumer entschied dann den aufregenden Endkampf zugunsten der Frankfurter. Einleitend hatte der Fachamtsleiter der Gaugruppe, Dr. KeckFrankfurt, die geschlossen aufmarschierten Teilnehmer der diesjährigen Eissportmeisterschaften begrüßt. Seine kernigen Worte klangen in ein Sieg=Heil auf den Führer aus. Klassen-Eishockey in Düsseldorf Kanadische Lehrer-Mannschaft— Deutsche Auswahl * Am kommenden Freitag und Samstag, 24. und 25. Januar, wird es im Westdeutschen Eisstadion in Düsseldorf ein Eishockeyspiel geben, das nicht nur alle vorausgegangenen Spiele übertreffen wird, sondern das bisher stärkste Spiel der diesjährigen Saison in Deutschland sein dürfte. Die deutsche Auswahlmannschaft, die mit der deutschen Nationalmannschaft identisch sein dürfte, und in der sich unsere besten Spieler befinden, wird auf eine sogenannte „kanadische Lehrer=Mannschaft" treffen. In dieser Mannschaft werden u. a.„Bobby“ Hoffinger, Boll, Brant, Bedfort und noch vier in der Schweiz lebende kanadische Eishockeylehrer spielen, die kürzlich auch in Zürich die schweizerische Nationalmannschaft hoch schlagen konnten. Die Veranstaltung, die vom Fachamt Eissport durchgeführt wird, sieht auch ein gutes Kunstlaufprogramm vor. Neven der Berlinerin Ulla Schwarz, der Münchenerin Lydia Veicht wird der humorvolle Faltermeier in einer Pause aufreiter W. Spillner=Berlin auf Konsuls Seets(Mannheim)„Flinker“ holte, nachdem schon vorher Frau Opel auf Ahoy, dann G. Lange=München auf Torpille und SS=Sturmführer WaagmannSaarbrücken auf Richthofen in immer schnellerer Zeit ohne Fehler über die 16 schwierigen Sprünge gekommen waren. Springmeister Temme hatte trotz Einsatzes von Egly, Nordland und Bianca sowie Moral kein Glück. Er blieb schnellster unter den Reitern, wurde aber mit einem Springfehler belastet. Auch Frau Opel konnte es auf Nanuk nicht fehlerlos schaffen.— In der Dressurprüfung war Oblt. Niemack mit Kronprinz bei den Amateuren nicht zu schlagen, während G. Lange=München mit Columbus nur knapp vor Stall Friedrichshofs Jolante in der offenen Abteilung siegte. Die drei Schaunummern fanden reichen Beifall. Das Reitturnier wurde bei gutem Besuch am Sonntag nachmittag fortgesetzt. Zunächst kamen die SA., SS= und 53=Reiter in einem Patrouillenspringen zur Geltung, wobei die Wiesbadener Jungen wiederum den Sieg davontrugen. Im nachfolgenden Jagdspringen, Kl.., behauptete sich Oblt. Niemack mit zwei Pferden in Front, denn er siegte mit Erhardt und wurde mit Eisersucht Zweiter und zwar beide Male ohne Fehler in hervorragender Zeit.— Die Eignungsprüsung für Gespanne wurde in Pferde mit Hacknen=Blut= und deutsche Warmblut=Pferde eingeteilt. In der ersten Abteilung gewann der Pfungstädter Fahrsport=Pionier Nungesser mit den Füchsen Alise und Friedel. Den anderen Wettbewerd beendete H Weber fr. mit Weser und Serous siegreich. — Die Eignungsprüfung für Reitpferde fand bei den Zuschauern großen Anklang durch die Temperamentsprobe, die mit einem ständig hupenden Auto und mit einem Musikzug vorgenommen wurde. Sieger bei den leichten Pferden wurde Sattelmeister Eckhardt mit Cortez, während bei den schweren Pferden Polizeihauptmann a. D. Rettig auf Fahnentreue die goldene Schleife erhielt. In der Jagdpferde=Eignungsprüfung sah man mehrere schneidige Galoppo. Sieger blieb Gustav Lange=München mit Columbus. Internationales Reitturnier in Düfseldorf * Der Reit= und Fahrverein Stadt Düsseldorf hat beschlossen, sein diesjähriges Reitturnier international auszuschreiben, so daß der deutsche Turniersport im Olympiajahr eine wertvolle Bereicherung erfährt. Die Ausschreibungen beschränken sich dem Rang der Veranstaltung entsprechend durchweg auf Prüfungen in der mittelschweren und schweren Klasse und bevorzugen die Hauptgebiete der Reiterei, die Dressur und Jagdspringen, neben denen auch eine mittelschwere Eignungsprüfung vorgesehen ist. Auch der Fahrsport wird zur Geltung kommen. Insgelamt wird das Programm seche Jagdspringen, darunter zwei der Klasse S, aufweisen, von denen der Große Preis der Stadt Düsseldorf als Zeitspringen entschieden wird. 246 Kan aach Balsouegss ncht inehe ung eschlag der dulsturger Spielberein shoß leche bote in Zersegz, vespang Ze woeie hegescher In der vierten Gruppe der Bezirksliga vergeht kein Sonntag ohne Ueberraschungen. Der hohe Sieg des Quisburger Spielvereins über die Duisserner ist ebensowenig den Erwartungen entsprechend gekommen wie Hombergs hoher Sieg über die Vorussen. Auch mit einer Niederlage Ruhrorts hat die Allgemeinheit nicht gerechnet. Aber das alles ist nichts gegen Alsums Sieg über die 99er, die sich gestern von dem machtvoll zur Spitze drängenden Neuling nicht wenig Wasser in den Wein ihrer Begeisterung träufeln ließen. Was aber diese Niederlage des Spitzenführers so sehr herausstellt, ist die Merkwürdigkeit, daß die 99er ihre Verlustpunkte restlos auf eigenem Platz sich aufdrängen ließen. Sollte man wirklich in der Wedau auf zu hohem Roß sitzen? Die Frage der Meisterschaft ist durch diese Niederlage des Spitzenführers wieder etwas interessanter geworden. Ob allerdings die Alsumer, obwohl die Mannschaft ganz prächtig in Schwung ist, sich noch maßgebend in diese einschalten können, ist recht froglich, zumal da der DSV gestern hinreichend gewarnt wurde. Möglich dünkt dagegen, daß die Alsumer höher klettern, zumal die Homberger, aus ihrer„Angelegenheit“ gegen Osterfeld her, in den kommenden Wochen wohl etwas„belasteter“ Zukunft sehen werden. 6. Hinsichtlich des Abstieges steht nunmehr fest, daß die 1900er sich verabschieden werden. Wer die beiden übrigen Leidgenossen sind, ist nicht abzusehen, zumal gestern die 06er ihre letzte Chance wahrnahmen. Die 88er allerDuisburg 88— Spo. Linkfort:2(:)) Hier errangen die Linksrheinischen zwei außerordentlich wertvolle Punkte. Die Duisburger waren gestern cht besonders aufgelegt, während die Lintforter weit gefälliger wirkten und auch den größeren Eifer an den Tog legten... 6 Le. Vetstreit. unte der Der harte, aber ritterliche Weitstreit, unter der aufmerksamen Leitung von Müller(Meiderich), brachte recht flotte Angriffsaktionen, die jedoch beide Hintermannschaften auf dem Posten fanden. Wenn die Gäste trotz ihrer leichten Ueberlegenheit bis zur Pause nicht zu Erfolgen kamen, so lag es einmal an dem Stellungsspiel ihres Innensturms, zum anderen aber an der schier unüberwindlichen Abwehr der 88er. Nach der Pause, als die Neudorfer den Kampf offener gestalteten, fiel schon bald die Entscheidung. In der 49. Minute erzwang Ligt; forts Halbrechter. Gies 1, nach einer guten Vorlage Führung. Darob kam zwar mehr Leben in Duisburgs Elf, allein die Gäste hatten ohne Zweifel die besseren Chancen, die aber durch Nervosität des Innensturms nicht verwertet wurden. Als dann zehn Minuten später wiederum durch Gies 1 der zweite Treffer erzielt wurde, versuchten die 88er mit allen Mitteln, den Torvorsprung aufzuholen. Einmal wurde Bischoff nach vorne geschickt, dann wieder Luchmann. Doch alles half nichts, da Lintfort auch die letzten Minuten mit größter Sicherheit und viel Geschick überstand.— Duisburgs Elf hatte in Luchmann in der Abwehr den erfolgreichsten Spieler. Tatkräftig unterstützt wurde er von Seemann, der in der onst so tüchtige Torwar die Partie endgultig lermann eingesandt. Als dann der mann Misere einen kleinen Schnitzer durch ein drittes Tor ausnutzte, zuaunsten der O6er entschieden. Der Steger trat wieder mit Saak im Tor an, der gutes Stellungsspiel zeigte. vergangenen Sonntag gegen Duisburg 88 verletzt wurde, war zur Stelle. Mit Heun bildete er eine schlagsichere Verreidigung. Im Lauf wor Abizergen, Bill vor ein Karmierste in der Mitte befriedigte, und Will bot ein jehr eifriges, aber zu hartes Spiel. Auch die Leistungdes Anguiffs gingen an. Geiling bot das beste Spiel, und ch seine neven Flan der Malmann auch Widder hat durch seine netten Flanken viel zum Siege beigetragen.— Beim Gast gefiel der rtu ausgezeichnet. Dagegen war die VerteidigungM, sonders auf der Hohe; etwas schwerfällig. Der Lauf hielt den Meidericher Sturm im ersten Akt recht gut, hatte sich aber während der ersten Hälfte allzusehr verausgabt und fiel später merklich ab. Schnell war die vorderste Linie, aber sie kombinierte allzu viel und zögerte mit dem Torschuß. Selbst Köther erreichte nicht die Note wie in den vorhergehenden Spielen. B.. er. Viktoria Wehofen— SC Osterfeld:2(:0 Den schönen Erfolgen aus den letzten Wochen reihten die Osterfelder einen weiteren Sieg an. Allerdings kamen sie diesmal recht glücklich in den Besitz der beiden Punkte: Sekunden vor Schkuß verwandeltee einen Elier, der zum Siege fuhrte. Dem spielerischen Gescheben nach dätte die Viktoria ein Unentschieden verdient gehabt. Das gaben auch die Gäste gerne zu, die vor einigen hundert Zuschauern dem Platzverein ein sichwertiges Spiel lieferten und auch in Wehofen ihre Formverbesserung dokumentierten. Die erste Hälfte stand leicht im Zeichen der Wehofener. Aber Schußpech ihres Sturms und die Güte des gegnerischen Torwarters verhinderten den verdienten Vorsprung. Nach der Halbzeit kamen dann die Grünhemden zuerst zu einem Erfolg. und zwar schon nach zehn Minuten durch Kopfball des Angriffsdirigenten. Ungezehn Minuten später schoß Wehofens rechter Vernder, Brückner, zum:1 ein. Man glaubte, daß sich die Partner die Punkte teilen würden, als Wehofens Läufer Frebel ein Handspiel verursachte und der gegedene Elfmeterball dem Spielklub den Sieg eintrug. Der Gastgeber wirkte ohne seinen etatsmäßigen Läu. fer Swikowiky, der durch Frebel ersetzt wurde. Böhmer Tore war gut. In der Verteidigung war Remke der ssere Akteur. Der Lauf erreichte sein sonstiges Können nicht. Oder, der am vergangenen Sonntag so gut einschlug, ließ gestern sehr zu wünschen übrig. Im Sturm (Ehrmann 2. Plumer, Sprenger, Ehrmann 1 und Kie!) wurde das Spielobjekt zu lange gehalten, er müßte energischer werden. Der Gast hatte seine etatsmäßige Vertretung aufgerufen. Sie hatte im Schlußdreieck wohl ihre Hauptstütze. Recht schneidig schaffte die Läuferreihe; sie war gleich gut für den Aufbau. Der Angriff bewies erneut seine Schußfreudigkeit. Er dürfte, zumal er sich aus recht jungen Kämpen zusammensetzt, auch noch besser werden. W7. dings gaben eine günstige Gelegenheit, sich der schwersten Halbreihe am besten gefallen hat. Mitteläufer Fals par Sorgen zu entledigen, aus der Hand. SB Duissern— Duisburger SpB:6(:4) Die Elf des Altmeisters hatte nicht den Widerstand zu brechen, wie vermutet worden war. Andererseits repräsentierte sie sich in einer selten gesehenen Form. Kurz gesagt, die Gäste entschieden den hochinteressanten Leistungsvergleich vollauf verdient für sich. Indes, ob ihres tapferen Durchstehens bis zur Schlußminute, hätten die Unterlegenen zumindest einige Gegentreffer verdient gehabt. Der Gesamteindruck aus diesem schnellen, jederzeit sehr lebendigen Treffen war ein sehr guter, der auch hinsichtlich der Sportlichkeit durch den Platzverweis des Duisserner Halbrechten nicht gemindert werden konnte. Schon nach etwa zehn Minuten setzte der DSV mit der Trefferfolge ein, als eine famose Flanke seines Rechtsaußen Straßburger der Mittelstürmer Hoffmann mittels Kopfballs einlenkte. Kaum fünf Minuten darauf wurde eine Vorlage des Halbrechten Kraus durch den freistehenden Linksaußen Dahmen zum:0 ausgewertet. Nach 20 Minuten lautete die Quote bereits:0, Straßburger hatte ins Schwarze getroffen. Hoffmann erhöhte schon bis zur Pause auf:0. Im zweiten Akt, es waren kaum zehn Minuten vergangen, schuf Becker das:0. Die gastgebende Einheit kämpfte verzweifelt, selbst da noch, als ihr rechter Halbstürmer zum zweiten Male an Kemper ein Foul beging, das der Schiedsrichter mit dem Platzverweis bestrafte. Nun nahmen die Unterlegenen eine Umstellung vor, ließen Flores außen spielen und Hinßen in der Mitte. Aber auch jetzt blieben dem Gastgeber, selbst in einer längeren Drangperiode, Erfolge versagt. Dagegen erhöhte der DSV aus einem blitzschnellen Durchbruch Straßburgers heraus durch Dahmen auf:0. Des Siegers Gefüge spielte, selbst ohne Gruber und Linkhorst, wie aus einem Guß. Hervorragend schaffte Schuffeln, der bewies, was er tatsächlich zu leisten vermag. In der Verteidigung war Fleck besser als Hinzert. Prächtig war Stark als Mittelläufer, auch der junge Kemper setzte sich brav ein. Im Angriff imponierten die Glanzleistungen von Straßburger und Kraus. Besonders Kraus war unermüdlich. Hoffmann erwies sich recht schneidig und kurzentschlossen, wogegen die Leistungen des linken Flügels etwas abfielen. Bei den Besiegten gab auch heuer de Haas im Tore eine sehr gute Vorstellung. Er ist an der hohen Schlappe schuldlos. Aber schwach war Kamphaus in der Verteidigung: Kreutzberg hat ein bei weitem besseres Spiel geliefert. Der Lauf hat im ersten Akt die Abwehr vernachlässigt. Hegger, Waldbröhl und Köhlen erreichten ihre sonstigen Leistungen nicht ganz. Durchaus nette Feldleistungen zeigte der Sturm, aber er war nicht entschlossen genug vor dem gegnerischen Tore. Nolden, der famose Rechtsaußen, stand ziemlich allein auf weiter Flur. Laube=Mülheim war ein korrekter Leiter. SpB Homberg— Borussia Rheinhausen:2(:1) Bevor die Partie begann, gab es ein kleines Vorspiel: Hombergs Platz wurde von dem Unparteiischen als nicht spielfähig betrachtet. Die Zuschauer warteten vor den Eingängen... Der Vorschlag der Homberger Vereinsleitung, das in allernächster Nähe gelegene Gelände der früheren DIK zu wählen, ging an, und so kam es dort zur Spielaustragung. Die Anlage war, abgesehen von der sehr lockeren Bodenbeschaffenheit, in guter Verfassung. Die Homberger stellten ihre gewohnte Elf ins Feld, in der lediglich der Halbrechte Hrabac durch den Nachwuchsmann Meekusch befriedigend ersetzt war. Die Gäste mußten auf ihren bewährten Läufer Goronzy verzichten, der aber nicht gut ersetzt war. Der Sieg der Rotblusen ist verdient, fiel aber reichlich hoch aus. War das Spiel der Borussen gegen die weit forscheren Gastgeber auch zu weich, so trägt die Hauptschuld an dieser Niederlage doch Bode im Tor, der durch seine unsichere Abwehr allein vier Treffer verschuldete. Alle übrigen spielten sehr eifrig, besonders in der ersten Halbzeit. Die Leistungen bis zur Pause ließen denn auch keinesfalls die hohe Niederlage vermuten. Hombergs Mannen fanden sich sehr schlecht, wenngleich sie auch durch Hochwahr den ersten Erfolg verbuchten. Erst nach dem Wechsel kam diese Elf mehr auf. Meekusch, Baers und Klovac im Innensturm gingen an. Weichbrodt sowie Hochwahr auf den Flügeln wurden vom Lauf erfolgversprechend eingesetzt. Im Schlußdreieck gefiel neben dem Hüter Bresnicka in der Verteidigung. Hochwahr erzielte in den ersten Minuten die Führung, die nach einer Viertelstunde durch den übrigens sehr guten Gaberle ausgeglichen wurde. Nach dem Wechsel erzielte Homberg überraschend durch Klovac und Meekusch das:1, worauf Disko noch einmal verminderte. Drei grobe Schnitzer von Bode erleichterten dann Baers, Hochwahr und Meekusch das Endergebnis. In sportlicher Beziehung hinterließ die Partie nicht den allerbesten Eindruck. Daß Klovac, Bergmann und Bresnicka sich einmal daneben benahmen, sei nur am Rande vermerkt. Und da der Schied: er nichts sah, „revanchierten“ sich die Borusse.:.h einiger Zeit. He. seinem Gegenüber unterlegen. Im Angriff vermißte mian den notwendigen Zusammenhang und vor allem den herzhaften Torschuß. In Lintforts Elf war Mittelläufer Detmer unstreitig der Beste. Nicht viel nach stand ihm der Ersatztorhüter Brügmann, der manche Proben seines guten Könnens ablegte. Die Fünferreihe wartete mit einem schönen Zusammenspiel auf, doch verpaßte der Innensturm im gegnerischen Strafraum oft den geeigneten Moment, den Torschuß anzubringen. Fral. Meiderich 06— SC 1900 Duisburg:1(:0) Vor ansprechendem Besuch kam es zwischen diesen Einheiten zu einem flotten, fairen Wettstreit. Nicht einen Augenblick entbehrte die Partie der Spannung. Der Platzverein gewann verdient. Bei leichter Ueberlegenheit der Wanheimerorter wurde der erste Abschnitt torlos beendet. Nach Wiederbeginn traten die 06er in veränderter Aufstellung an. Das war von Vorteil. Aber trotzdem eröffneten die 1900er den Torreigen durch ihren Halblinken. Von jetzt an aber drängten die Meidericher mehr oder weniger und beherrschten leicht das Feld. Die Gäste wurden besonders in den hinteren Reihen in Verwirrung gebracht, und nach zehn Minuten war es eine gute Flanke des Meidericher Linksaußen Widder, die von Geiling geschickt angenommen und zum Angriff verwandelt wurde. Unmittelbar darauf führte die gastgebende Elf bereits:1. Eine abermalige Vorlage von Widder wurde diesmal vom rechtsaußen spielenden DelAarnochs PPanachen..“. Gruppe 5 meldet Siege von Sterkrade, Mülheim, Preußen=Essen, . Polizei Wesel. or In der Gruppe 5 hat sich die Situation insofern etwas geklärt, als die Essener Rot=Weißen durch die Niederlage gegen SV Sterkrade nun wieder zurückgefallen sind und der BV Altenessen in Osterfeld einen weiteren wertvollen Punkt einbüßte. Speldorf führt nun wieder mit zwei Punkten Vorsprung vor Sterkrade, dann folgen Rot=Weiß und Altenessen. Die Speldorfer siegten gegen Tura sicher mit:1(:). Rot=Weiß konnte sich gegen die starke Hintermannschaft der Sterkrader nicht durchsetzen und unterlag verdient:2(:). Osterfeld hätte gegen den B3 Altenessen sogar den Sieg verdient gehabt, da die Gäste enttäuschten. Es blieb aber:1(:). Das Essener Lokalspiel zwischen Preußen und Essen 81 wurde von Preußen glatt mit:0(:0) entschieden. Kray 04 kam gegen DinslakenLohberg nicht zum Siege. Das:3 wird beiden Mannschaften gerecht. Die :0(.)=Sieg der penberg. Kray 04— Dinslaken-Lohberg:3(:). Die beide Mannschaften: Vesper: Dzikowski, Mozoning; Olschewski, Simon, Bischoff; Berg: Krochowi, Kronenberg, Larek, Anorro. gung Gethers: Schuilter: Srsh. Lohberg: Bregmann: Hans, Lohberg: Schuster 1, Fröhlich, Wuchele; Rammelmann, Schmitz, Babalski, Gornik, Beranek. Der Krayer Platz war in denkbar schlechtem Zustande. Der Boden war so aufgeweicht, daß die Spieler stellenweise bis an die Knöchel einsanken. Natürlich läßt sich auf einem derartigen Boden kein einwandfreies Spiel durchführen. Beide Mannschaften strengten sich aber an und entschädigten die rund 500 Zuschauer durch ein flottes Spiel für ihre Anhänglichkeit. Die Lohberger konnten in Kray gefallen. Die Mannschaft spielte ein nützliches Spiel und hat das Unentschieden verdient. Allerdings muß man bei Kray die Ersatzeinstellungen berücksichtigen. Die Lohberger gehen schon bald durch ihren Angriffsführer Babalski in Führung. Kray müht sich vorerst vergebens um den Zusammenhang ab. Als dann gar der Gäste Linksaußen ein zweites Tor anbringen konnte, sah man im Krayer Lager schwarz. Die mißmutigen Gesichter hellten sich aber etwas auf, als Kronenberg das erste und nach dem Wechsel sogar das Ausgleichstor anbringen konnte. Nun sollte das nächste Tor entscheiden. Es entschied aber nicht, denn Kray gab die neuerliche Führung der Lohberger an und hatte Genugtuung, durch den Läufer Bischof, der aus 20 m scharf einschoß, den Ausgleich geschafft zu haben. Für beide Mannschaften langte es nicht zu mehr. größte Ueberraschung ist wohl der hohe durch Babalski nicht zu, strengte sich doppelt Weseler Polizisten über den BB. Stop die Genugtuung, durch den Läufer Bischof, de Verdienter Sieg der Alsumer Obwohl die 99er:0 führten, wurden sie noch:3(:2) geschlagen Wenn wir wiederholt in unseren Vorbetrachtungen davon sprachen, daß noch mancher Anwärter auf die Gruppenmeisterschaft im Kampf gegen die Alsumer Punkte werde lassen müssen, so hat sich diese Vermutung in den letzten Spielen wiederholt als richtig erwiesen. Die 99er wußten, daß sie einen schweren Gang zu tun hatten, war ihnen doch das knappe:0 auf dem Alsumer Gelände noch in bester Erinnerung. Hinzu kam, daß sie in diesem wichtigen Kampf nicht ihre beste Vertretung zur Stelle hatten. Für Kuhn spielte Heuser halbrechts, während für den noch verletzten Schultz van Heel linker Läufer spielte. Wenn Letztgenannter ein gutes Spiel bot, so konnte aber der junge Biarritz nicht recht gefallen. Ihm fehlte die Spielerfahrung — und die war bei den Alsumern vonnöten. Mit energischen Angriffen der Platzelf begann das Spiel. Man merkte deutlich ihre Absicht, sich einen klaren Vorsprung zu sichern. Tatsächlich sah es auch in der ersten Halbzeit nach einem Siege der Leute um Busch aus. Heuser arbeitet manche schöne Torgelegenheit heraus und erreichte im schönen Durchspiel mit dem heute besonders gut aufgelegten Ickeltrath schon in der ersten Viertelstunde das erste Tor. Wenige Minuten später war es wiederum Heuser, der den zweiten Torerfolg einleitete. Eine Weitvorlage von ihm, genau in den Strafraum gegeben, wurde von einem Läufer Alsums zwar abgefangen, doch zu Tillmann zurückgespielt. Husch, war der wieselflinke Günther zur Stelle und erreicht das Leder um den berühmten Bruchteil einer Sekunde eher als der Tormann,:0 für 99. Hatte man erwartet, daß die 99er diesen verdienten Vorsprung bis zum Schlußpfiff verteidigen könnten, so sah man sich getäuscht. Man gewann jetzt ein Bild davon, welche ausgesprochene Kampfmannschaft jene der Alsumer ist, die sich auch vor dem tüchtigen Gegner nicht fürchtete und trotz des Torrückstandes die Flinte nicht ins Korn warf. Einer der stets gefährlichen Durchbrüche der schnellen Alsumer Außenstürmer führte durch Kees zum ersten Gegentor. Nach dem Wechsel erlebte man in Duisburgs Elf eine regelrechte Schwächeperiode, die man bei den 99ern wirklich nicht gewohnt ist. Die Alsumer setzten alles auf eine Karte. Nur dem aufopferungsvollen Spiel von Heuser, der mit Werner eine Zeit ausgetauscht hatte und stark hinten aushalf, war es zu verdanken, daß nicht schon viel früher als etwa in der 20. Minute der zweiten Halfte der Ausgleich fiel. Dieser resultierte aus einer prachtigen Ecke des Linksaußen Lehringer, die Langhoff aus der Luft annahm und verlängerte. Abromeit, dem die Sicht versperrt war, konnte diesen Erfolg nicht verhindern. Zehn„Minuten später war es der schnelle Kees, der aus nächster Nähe unhaltbar einsandte. Bei diesem Ergebnis wurde Krabbe verletzt, so daß er für den Rest des Spieles ausschied. Nun hielt man bei 99 nicht mehr Platz und versuchte es mit Umstellungen. Werner ging zurück und Busch versuchte sich als Mittelstürmer. Aber auch er konnte gegen die eisenharte Verteidigung der Alsumer nichts ausrichten. Es wäre klüger gewesen, man hätte es bei der etatsmäßigen Aufstellung belassen, viellleicht hätten die Alsumer nicht ein so überlegenes Spiel vorführen können, wie sie dies bis zum Schlußpfiff taten. Manche Gelegenheit bot sich noch für die Gäste, doch sie scheiterten an der großen Kunst Abromeits, der wieder einmal unter Beweis stellte, daß er zur allerersten westdeutschen Klasse zählt. Auf der Gegenseite hatte auch Tillmann des öfteren Gelegenheit, einzugreifen, da Ickeltrath und Günther gefährliche Fernschüsse losließen. Doch brachten auch die nichts ein, so daß schließlich die Alsumer beim Schlußpfiff als verdiente Sieger den Platz verließen, umjubelt von ihren Anhängern, die ihre Mannschaft auf den Schultern vom Platz trugen. Fragt man sich nach dem„Wieso“ dieser Niederlage der sieggewohnten Duisburger, so muß man sagen, daß es die Ueberrumpelung durch den Gegner zu Beginn der zweiten Halbzeit war, die den 99ern die erste Niederlage brachte. Bei der Platzelf gesielen Abromeit, Busch und Krabbe, Michels in der Läuferreihe und Heuser sowie Ickeltrath im Sturm.— Bei den Alsumern überragte Tillmann im Tor, die eisenharte Verteidigung Gazenski=Karowski, die das Können der gegnerischen Hintermannschaft erreichte, Überfluß als Läufer sowie Rees und Lehringer im Sturm. Ktn Ktn. Diesmat siegte der Keidericher sp.e. Der BfvB. Ruhrort mit:0(:0) dem alten Rivalen erlegen SB Osterfeld— B3 Altenessen:1(:1) 500—600 Zuschauer waren bei den Altenessenern enttäuscht. Man hatte von der Mannschaft, die mit an führender Stelle liegt, etwas mehr erwartet. Was die Altenessener aber auf dem Platz am Emscherkanal zeigten, war nicht viel. Sie können sogar mit dem Unentschieden zufrieden sein, denn in allen beiden Halbzeiten lagen die Osterfelder weitaus mehr im Angriff als die Altenessener, die es nur der sehr guten Arbeit ihrer Hintermannschaft zu verdanken haben, daß sie einen Punkt retten konnten. Sehr schwach spielte der Sturm, der sich auf dem schweren Boden überhaupt nicht zurechtfinden konnte. Die linke Seite war etwas besser. Anders dagegen die Osterfelder. Die Mannschaft zeigte ein gutes und gefälliges Spiel. Auf Grund der gezeigten Leistungen hätte der Platzverein auch den zweiten Punkt verdient. Trotz überlegenen Spiels des Platzvereins gehen die Altenessener nach zwanzig Minuten durch den Halbrechten Trimhold in Führung. Osterfeld wird noch offensiver, bedrängt stürmisch Altenessens Tor, aber vorerst scheitert alles an der guten Arbeit der Hintermannschaft und des wirklich ausgezeichneten Torwartes. Zwei Minuten vor dem Seitenwechsel glückt schließlich dem neu eingestellten Mittelstürmer Hetzel der Ausgleichstreffer. Nach der Pause hängt ein weiteres Tor für Osterfeld in der Lust, doch versteht Altenessen das:1 zu hatten und damit einen wichtigen Punkt zu retten. Bei Osterfeld war neben Noch 1 als Mittelläufer auch der neue Mittelstürmer sehr gut. Altenessen hatte in der Hintermannschaft seine besten Kräfte, Kraska versagte zur allgemeinen Ueberraschung. DSV Wesel— BV Stoppenberg:0(:0) Die Polizisten hatten für dieses Spiel einen neuen Mann eingestellt, und zwar den Halbrechten Böttger, der endlich den lange vermißten Zusammenhalt in den Sturm brachte. Der Sturm war diesmal in selten gesehener Form. Die Stoppenberger Hintermannschaft hatte demzufolge einen besonders schweren Stand. Die Gäste kamen für einen Sieg emals in Frage, die Weseler waren zu gut auf dem Damm. Allerdings hätten die Essener ein weniger eindeutiges Ergebnis verdient gehabt, da die Mannschaft spielerisch keine Enttäuschung bot. Das erste Tor erzielte der Halbrechte Böttger nach sieben Minuten. Als dann der Halblinke Daniel Rausch zum zweitenmal schlagen konnte, herrschte im Weseler Lager unbändige Freude. Ein Stoppenberger machte in Strafraumhöhe Hand(oder war es noch nicht im Strafraum?), der Schiedsrichter gab Elfmeter. Die Stoppenberger konnten sich mit diesem Entscheid nur schlecht abfinden. Das dritte Tor wurde auf diese Weise erzielt. Trompeter, verärgert, ließ sich nach der Pause hinreißen, Die Folge war ein teren Verlauf die Stoppenberger erwas überlegen, aber ein Erfolg langte nicht. Im Gegenteil, dem Platzverein gelang noch ein weiteres Tor. Ein glücklicher, aber nicht unverdienter Sieg des Meidericher Spielvereins, der ihn wohl aller Abstiegssorgen enthob. Die Mannschaft bewies, daß ihr knappes Ergebnis am Vorsonntag gegen den Tabellenführer kein zufälliges war, sondern ihre Form sich wesentlich verbessert hat. Ihr bester Mann war Mittelläufer Hartroth, der unermüdlich im Aufbau und in der Abwehr recht erfolgreich tätig war. In ausgezeichneter Verfassung war auch Spent, der mehrfach sicher erscheinende Erfolge der Ruhrorter verhinderte. Vor ihm betätigte sich eine schlagsichere Abwehr. Im Sturm war die linke Seite die gefährlichere, namentlich der famose Linksaußen Hühnen. Hingegen war der Mittelstürmer wenig schußfreudig, er hätte zweimal in der ersten Halbzeit die Führung für seine Farben erzwingen können. Die Elf der Ruhrorter war gegen den Vorsonntag nicht wiederzuerkennen. Anscheinend hatte sie den Gegner zu leicht genommen. Erst als die Partie:1 stand, drehte sie auf und zeigte, daß sie kämpfen kann. Hätte. man die ganze Zeit so gespielt, wäre bestimmt ein Unentschieden möglich gewesen. Gresch wollte überhaupt nichts gelingen. Auch Mittelstürmer Nowak spielte unter seiner sonstigen Form. Der einzige Lichtblick war Otto, der dafür sorgte, daß das Ergebnis nicht noch ungünstiger wurde. Die Ruhrorter entwickelten zunächst eine leichte Ueberlegenheit. Aber alle Angriffe wurden eine Beute der sicheren Meidericher Abwehr, ebenso wie auf der Gegenseite die Verteidigung dominierte. Einmal schien es so, als ob der Platzverein die Führung an sich reißen wollte, aber Spent verhinderte das sicher erscheinende Tor. Kurz darauf versiebte zweimal der Mittelstürmer der Gäste eine aussichtsreiche Möglichkeit. Die zweite Halbzeit eröffnete Ruhrort mit stürmischen Angriffen, ohne aber die glücklich arbeitende Abwehr überwinden zu können. Dank der besseren Aufbauarbeit seiner Läuferreihe kam allmählich Meiderich in Front. Ein von dem linken Läufer Schmitz getretener Strafstoß, aus 30 m Entfernung, erbrachte das Der Tabellenstand BfB Speldorf. 15 12 1 2 48:16 SpVg Sterkrade 15 10 5 1 30:14 BV Altenessen. 15 10 1 4 44.25 Rot=Weiß Essen 15 10 1 4 33.22 Kray 04 15 S 3 4 36.28 Preußen Essen 15 S 2 5 38:26 BfB Lohberg 14 6 2 6 34•34 BB Stoppenberg 15 6 2 7 20:31 Essen=West 81 15 5— 10 21:34 Osterfeld 06 14 2 4 8 25.43 Landespolizei Wesel 15 3 1 11 22.36 1. FC Styrum 14 2 2 10 13.34 Tura 86 Essen 15 1 4 10 21.42 25—5 23—7 21—9 21—9 19—11 18—12 14—14 14—16 10—20 —20 —23 —22 —24 unnuumman einzige Tor. Ruhrort drehte nun auf, so daß Meiderich stark verteidigen mußte, aber auch immer durch schnelle Vorstöße Luft schaffte und den knappen Sieg denn auch gut behauptete.—f— 2471 —— Sterkrade siegreich Rot-Weiß Essen unterliegt:2 gr. Das kam für die Essener unerwartet. Nach dem vorsonntägtichen Sieg über den BB Altenessen hatte man bei der guten Mannschaftsleiftung auch diese Punkte gegen Sterkrade berens„einkassiert“. Allenthalben gab es fur diese Auseinandersetzung nur einen Favoriten,— und der hieß nicht Sterkrade. Wenigstens in Bergeborbeck nicht. Wie so oft schon, ging aber auch diese sein säuberlich aufgelegte Rechnung nicht auf. Nach zweimal 45 Minuten lah man miir in einem Lager strahlenoe Gesichter. Sterkrades Anhang in sechs großen Omnibussen zur Vogelheimer Straße gekommen, hatte denn auch wirklich allen Grund, sich von Herzen zu freuen. Sie hoben das wichtige Spiel verdient gewonnen. Die Essener sind nun wieder abgefallen. Noch ist kein Grund vorhanden, das Rennen aufzustecken, dazu ist die Saison denn doch noch zu lang. Aber vorerst konzentriert sich alles auf die Auseinandersetzung Speldor—Sterkrade, wenn nicht schon vorher ein Verein strauchelt, was bei der Ausgeglichenheit der Gruppe 5 nicht von der Hand zu weisen ist. Die bessere Verteidigung entschied das Spiel. Von dieser Tatsache konnten sich rund 1800 Zuschauer überzeugen. Die Rotweißen hatten— besonders nach dem Wechsel— offensichtlich mehr vom Spiel. Daß sie aber das Ausgleichstor nicht nut nicht traten, sondern obendrein noch ein zweites Gegentor in Kauf nehmen mußten, stellt der Sterkroder Verteidigung das denkbar beste Zeugnis aus. Was Theiß und Müller in diesem Spiel verrichteten, war Klassearbeit. Bernick stand hinter diesen schnellen, insunktsicheren und auch harten Verteidigern in beneidenswert ruhiger Lage und mit einer Sicherheit, die selbst den Gegner verblüffte. Da war für Rotweiß nichts zu machen! Die Sierkrader bevorzugten ein halboffenes, raumgreifendes Flügelspiel, bei dem morastigen Boden die einzige mögliche Methode. Die Essener Stürmer hielten aber starr an ihrem Flachpaß fest, pielten noch und noch einmal im Dreieck, und wenn sie daran bachten, den Ball auch mal energisch nach vorn zu tragen, hatten sich Sterkrades Verteidiger bereits eingestellt und wurden immer Herr der Lage. Trug aber ein Sterkrader Stürmer den Ball vor, wurde es gleich brenzlich. Das war der große Unterschieo; und darum haben die Gäste das Spiel verdient für sich entschieden. Auch Speidorf siegt Tura 86 Essen verliert:4 —g Eine solche Leistung hatte man von Tura 86 gegen den Tabellenführer Speldorf bestimmt nicht erwartet. Gut 3500 Zuschauer waren mit der Leistung der Essener, trotz der:=Niederlage (:2) zufrieden. Zugegeben: Speldorf zeigte die reifere Spielart, vor allem war der Sturm viel entschlossener als der der Essen=Wester(vornehmlich die Außenstürmer), aber ohne Zweifel ist bei den 86ern ein Aufstieg zu verzeichnen. Nach durchweg ausgeglichenem Spiel gelang es Hausmann, auf eine wirklich schöne Flanke des Linksaußen Gaß, die Führung herauszuhoien; Wyrsch erhöhte auf:0, und zwar war der eigentliche Urheber Hausmann, der auf Halbrechts die beste Partie im Mülheimer Sturm bot. Frank verringerte durch einen tadellos geschossenen Strafstoß auf:1, wobei es bis zum Wechsel blicb. Auch weiterhin sah man ein verteiltes Spiel, und der Ausgleich tag für Tura 86 weitaus näher als ein weiteres Tor der Mülheimer, das ganz unverhofft, hervorgerufen durch einen Stellungssehler Wellings im Tor der Turaner, kam. Gaß war es, der eine Flanke Dinglers präzise mit dem Kopf in die äußerste Ecke hineinbeförderte. Weiterhin kämpfte 86 mit erfreulichem Eifer mußte aber noch einen weiteren Treffer hinnehmen, und zwar durch groben Fehler Wellings, der einen Steilpaß Diekers mit dem Fuß abwehrte, den Ball nicht recht traf, und so Dingier Gelegenheit gab, das:1 herzustellen. Insgesamt gesehen, ein Spiel. das weit über dem gewöhnlichen Nahmen, trotz des schlechten Bodens, stand. Vorzüglich war auch die Leitung durch Kusserow(VfvB Ruhrort), der mit beiden Mannschaften— und extra sei betont, daß sich alle besonderer Fairnis befleißigten— leichtes Spiel hatte. Auch die Objektivität des Publikums sei besonders hervorgehoben. Was der 26. 1. bring! Gauliga: Schalke 04— Tus Bochum Schwarz=Weiß Essen— Duisburg 08 VfL Benrath— Borussia Gladbach Rot=Weiß Oberhausen— Hamborn 07 Union Hamvorn— BfL Preußen Krefeld Turn Düsseldorf— Fortung Düsseldorf Bezirksklasse: VioB Alsum— Meiderich 06 SC Osterfeld— SB Duissern Borussia Rheinhausen— Duisburg 88 SpV Duisburg— SpV Homberg SpV Meiderich— Viktoria Wehofen SpB Lintfort—. VivB Ruhrort Duisburg 1900— Duisburg 99 Aus der 3. Klasse Ein einziges Meisterschaftsspiel, ein solches aus der Gruppe Groß=Oberhausen=Mülheim, stand auf dem Programm. Der Spitzenführer, BfB Osterfeld kam über ein Remis nicht hinaus, behauptet aber nach wie vor den besten Tabellenplatz. Mit 15 Punkten führt Osterseld=Rothebusch vor Germania Sterkrade (12) und Tbd. Selbeck, der 11 Punkte aufweist. BfB Osterfeld— Post SB Oberhausen:3(:). Obwobl der BfB ziemlich überlegen spielte, kam er doch nur zu einem Unentschieden. Viel Pech hatte der Sturm mit seinen Torschussen. An und für sich war die Auseinandersetzung sehr forsch und sah Oberhausens Stephansjünger schon nach 15 Minuten mit:0 in Führung. Aber bis zum Wechsel schafften die Cuterfelder den Ausgleich, um später mit:2 in Front zu gehen. Doch gegen Spielschluß kamen die Postsportler zum:3. Gesellschaftsspiele: Tus Asterlagen— Weiß=Grün Duioburg:1(:). Klasseunterschied machte sich nicht im geringsten bemerkbar. Die wechselvolle Partie war stets ausgeglichen und sah zuerst die Linksrheinischen durch ihren Halbrechten Kreszeck 2 in Führung. Der Rechtsaußen von Weiß=Grün errang den verdienten Ausgleich, ein Resultat, das den Leistungen beider Mannschaften durchaus gerecht wird. Ausgefallen sind die Spi Mülbeim, SpB 19 Buschhausen— 3C, Obermeiderich und Post SV Duisburg 1b— Tv, Bissingheim, während ein Ergebnis des Spiels Reichsb. Ruhrort gegen Reichsb. Oberhausen nicht zu erfahren war. Fortsetzung der Vereins-Pokalspiele Wanheim, Beeckerwerih, Rheingold Emmerich und Kasensport Oberhausen schieden bereits aus— Sp.=B. Reumühl und Vorwärts mülheim einpfehlen sich BfL. Wedan— Tus. Bruckhausen:0(:0) Die Bruckhausener wehrten sich brav, ihre Mannschaft war auch nicht schlecht, aber gegen die Wedauer Elf doch etwas zu schwach, so daß die Niederlage unvermeidlich war Vorwärts Hamborn— SV. Wanheim:0(:0) Schnell und erbittert wurde gekämpft. Wenn zu guter Letzt der Sieg an Hamborn fiel, so hat der Platzvorteil etwas mitgeholfen, denn die Gäste wurden auf dem Hamborner Gelände nur schlecht fertig. Bereits in der ersten Spielhälfte hatte Wanheim einige Torchancen, die jedoch ausgelassen wurden. Nach dem Wechsel blieb der Kampf verteilt. Nach 15 Minuten kam Hamborns Rechtsaußen, Eik, gut durch, die gegnerische Verteidigung war nicht auf dem Posten und schon war die Partie entschieden. Wohl versuchten die Gäste gegen Schluß alles auf eine Karte zu setzen, doch die Platzelf wußte den Vorsprung geschickt zu halten. Viktoria Buchholz— Sp.=V. Neumühl:5(:4)(:3) Wie wir vermuteten, kam es zu einem recht wechselreichen Kampf, obwohl der Platz nicht in bester Verfassung war, so daß an die Spieler große Anforderungen gestellt wurden. Nach dem Wechsel hatten die Gastgeber einige gute Chancen, die aber unausgenutzt blieben. Glücklicher waren die Gäste, die in der Verlängerung durch ihren Halbrechten zum Siegtor kamen. Ruhrort-Meiderich=Laar— Sp.=V. Beeckerwerth:3(:1) ... doch die Eigenart der Hüttenelf läßt Ueberraschungen Raum, so hieß der Schluß unserer Vorschau. Und so kam es. Die favorisierten Beeckerwerther sahen sich einem Partner gegenüber, der sehr angenehm überraschte und ein Spiel lieferte, an dem nichts auszusetzen ist. Gut war nicht nur die gesamte Hintermannschaft, sondern auch der Sturm in seltener Schußlaune. Der Sieg der Ruhrorter ist darum auch verdient. Ein Selbsttor verhalf den Platzleuten zum ersten Erfolg. Seven glich aus, doch dann waren es van Elten und Kreyenberg, die das Halbzeitergebnis herstellten. Im zweiten Akt erhöhte der Sieger durch van Elten und Kreyenberg auf:1. Erst dann vermochten die Gäste die Spanne zu verringern. SV. Westende— Sp.=V. Laar:1(:0) Der Gegner gab sich erst nach hartem Kampf geschlagen. Vor allem war es die zweite Spielhälfte, in welcher die Laarer heftige Anstrengungen machten, um zu einem günstigen Ergebnis zu gelangen. Wenn ihnen dies nicht möglich war, so lag das an der guten gegnerischen Dekkung. Torschützen waren Manthey(1) und Biolozinski(). — Die Partie, die keinen Augenblick langweilte, hatte einen guten Schiedsrichter gefunden. Sp.=Vgg. Lirich— Sportfr. Königshardt:2(:0) In diesem Treffen wurden keine besonderen Leistungen gezeigt, doch muß gesagt werden, daß der Drittklassige ein tapferer Verlierer war, der sich erst nach hartnäckigem Kampf geschlagen gab. Durch seinen Mittelstürmer und Halbrechten ging Lirich in Führung. Der Gegner holte aber beide Tore auf und konnte das Unentschieden bis 10 Minuten vor Schluß halten. Rspt. Oberhausen— Vorwärts Mülheim:3(:2) Oberhausens Gegner zeigte einen bewundernswerten Kampfgeist, der auch ausschlaggebend für diesen knappen Sieg war, der redlich verdient errungen wurde. Durch den Rechtsaußen ging Oberhausen in Führung, Mülheim glich darauf nicht nur aus, sondern riß sogar die Führung an sich. Doch vor der Pause köpfte der Linksaußen im Anschluß an eine Ecke zum Halbzeitergebnis ein. Im zweiten Akt boten die Gäste die weitaus besseren Leistungen; sie schossen bereits nach 5 Minuten durch den Linksaußen den Siegtreffer. RSV. Mülheim— Fortuna Alstaden 15:1(:1) So schlecht wie das Ergebnis ansagt, waren die Alstadener eigentlich nicht. Sie hatten aber das Pech, den Gegner in selten guter Stimmung anzutreffen, der gleich im Anfang den Torreigen eröffnete. Elmer Alstaden— Grünw. Holten:1(:1) Obwohl sich die Mannschaften durchaus gleichwertig waren, wurde der Kampf von Alstaden verdient gewonnen. Die Holtener Angriffslinie nahm sich gestern wieder einmal sehr viel Zeit, so daß der Gegner immer schneller an dem Ball war, und so auch zu seinem zweiten Tor kam. Möller von Holten stand in bester Position, ließ sich aber kampflos den Ball abnehmen, dieser gelangte zu dem schnellen Linksaußen, ein kurzer Kampf vor dem Gästetor und schon lautete das Ergebnis:0. Wohl konnten die Holtener durch einen Elfer ein Tor aufholen, doch im zweiten Teil blieb der Ball förmlich im Schlamm stecken, der Sieg war den Alstadenern nicht mehr zu nehmen. Mülheim 07— Broich 85:2(:1) Auch hier war der Platz kaum spielfähig, so daß keine besonderen Leistungen geboten wurden. Der Sieg der Mülheimer ist zwar verdient, aber doch recht glücklich zustande gekommen. Durch Hagenbach ging 07 in Führung: derselbe Spieler erhöhte auf:0. Nach dem Wechsel legten die Platzleute wieder ein Tor vor. Broich drängte gegen Schluß mächtig, doch die Niederlage war nicht mehr abzuwenden. Rheingold Emmerich— Emmerich 09:4(:2) Nach langer Zeit glückte den 09ern endlich der große Wurf. Der Kampf hatte eine stattliche Zuschauermenge angelockt, die einen rassigen Kampf sah, der im zweiten Abschnitt von den Gästen verdient gewonnen wurde. Meisterschaftsspiele: Viktoria Oberhausen— SC. Oberhausen:1(:1) Während die Viktoriaer in bester Form kämpften, enttäuschten die Spielklubleute auf der ganzen Linie. Im ersten Akt versuchten diese noch durch kämpferischen Einsatz das Unheil abzuwenden, doch nach dem Wechsel war ihre Kraft zu Ende und der Gegner kam zu einem Sieg, der auch in dieser Höhe verdient ist. Gruppe 2: Sp.=B. Friedrichsfeld— Sterkrade-Nord:1(:1) Eine solche Energieleistung hätte man den Platzleuten nicht zugetraut. Nachdem sie am letzten Sonntag gegen Dinslaken eine Niederlage hatten einstecken müssen, waren sie diesmal nicht wiederzuerkennen. Ihre Sturmreihe konnte vor allem gefallen, die im zweiten Teil aus allen Lagen schoß und so großen Anteil an dem klaren Sieg trägt. Viktoria Wesel— Wacker Rees:0(:0) Oeteilschoftolgiete: Dk. Duisburg— TuS. Kaßlerfeld:1(:0) Trotz der schlechten Platzverhältnisse wurde von beiden Seiten ein gutes Spiel geliefert. Vor allem überraschte der Gegner, der in den letzten Schlußminuten gute Aussichtsmöglichkeiten hatte. BV. Alemania Beeck— Wacker Meiderich:1(:0) Beeck kämpfte auch gestern mit einem vollständig umgebauten Sturm, in welchem nur noch Ebbing als Alter stand. Bei leichter Feldüberlegenheit gingen die Platzleute sogleich mit:0 in Führung, während der Halblinke nach 20 Minuten auf:0 erhöhte. Im zweiten Teil ließen die Vereinigten etwas nach, während die Gäste in demselben Maße aufkamen, doch die Niederlage nicht abwenden konnten. Tura Bergheim— BfL. Hüttenheim(ausgefallen) Borussia Hamborn— BfL. Hüttenbetrieb:2(:2) Die Meidericher waren dem Erstklassigen in jeder Hinsicht gleichwertig. Die Siegtore fielen gegen Schluß ganz überraschend. Jetzt führt Saarn Lohberg schlug Buschhausen— Oka Meiderich qualifizierte sich Von den Meisterschaftsspielen in der Gruppe MülheimOberhausen und Oberhausen=Wesel waren zwei Treffen von besonderer Wichtigkeit. In Mülheim wurde der bis daio die Spitze anführende SV Rotweiß von Saarn abgelöst, so daß nunmehr die Saarner mit 17 Punkten vor Rotweiß Mülheim(16 Punkte) und Vorwärts Mülheim, das 14 Punkte, aber ein Spiel weniger ausgetragen hat, an erster Stelle stehen. Gruppe Mülheim Oberhausen: Sp. Sp. Oberhausen— Blauweiß Sterkrade:5(:). Mit sehr großer Energie spielte Sterkrades Vereinigung und gewann verdient. Ersatzgestellugen Oberhausens machten sich besonders in der Verteidigung bemerkbar. Der Sterkrader Rechtsaußen schoß seinen Eckball um:0 ein. Zum zweiten Treffer kam der Halblinke. Für den dritten Erfolg zeichnet der Mittelstürmer und für den vierten gab der rechte Läufer verantwortlich. Erst nach der Pause kam Dellwig durch den Linksaußen zum Ehrentor, doch konnte der gegnerische Rechtsaußen auf:1 erhöhen. Rotweiß Mülheim— Spo. Saarn:3(:). Es war ein typischer Meisterschaftskampf, in dem Saarn seinem Kontrahenten nicht ganz unverdient den Rang ablief. Bis zum Wechsel lag es:0 in Front und erhöht nach der Pause auf:0. Innerhalb weniger Minuten schaffte aber die Platzelf den Ausgleich, jedoch kurz vor Schluß blieb sie durch einen 30-Meterschuß endgültig geschlagen. Bornssia Mülheim— Concordia Oberhausen:2(:). Die Dümptener waren stark überlegen und sehr schußfreudig erwies sich ihr Sturm, der bereits mit zwei Treffern führte, ehe die Concordia auf:1 herankam. Zwei weitere Erfolge Dünmptens waren das Produkt guter Sturmleistungen. Als die Oberhausener die Quote auf:2 verbesserten, brauchten sie das Rennen noch nicht aufzugeben, aber der versagende Tormann machte alle guten Hoffnungen zunichte. Gruppe Oberhausen Wesel: Tus. 1900 Buschhausen— Bergbau Lohberg:3(:). Ein hochinteressantes Spiel. Die Buschhausener hatten zwar mehr von der Partie, aber Lohbergs Schlußzmann war einsach überragend. Direkt in der ersten Minute setzten sich die Zechensportler in Front. Der Linksaußen war Torschütze. Aber schon eine Minute später fiel durch den 1900er Halblinken der Ausgleich. Rechts= und Linksaußenbuchten die weiteren Erfolge der Dinslakener. Tv. Isselburg— Tus. Wesel=Feldmark, fiel aus. Die Pokalspiele Oka Meiderich#4 Sprifr. Walsum:2 u. B.(:2,:). In diesem harten, aber von Franzen=Duisburg gut geleiteten Wettstreit blieben die Oka=Leute recht glücklich Sieger. Es standen sich gleichstarke Mannschaften gegenüber und erst in der Verlängerung wurde die Begegnung zugunsten der Meidericher entschieden. Eine Viertelstunde vor der Pause waren die Meidericher durch ihren Halbrechten in Führung gegangen. Fünf Minuten später fiel durch Vierlindens Rechtsaußen der Ausgleich. Nach der Pause führten die Sportfreunde durch ihren rechten Außenstürmer mit:1, doch konnte Meiderich durch seinen Halbrechten gleichziehen. Zehn Minuten nach Ablauf der regulären Spielzeit siel dann durch einen 16=Meter=Strafstoß, den der Halbrechte ausführte, vo m gegnerischen Torsteher schlecht abgewehrt und von Finken 2 eingeschossen wurde, der siegbringende Treffer. Meiderich spielte ohne Dißlich und Petry, während Walsum für seinen Halbrechten Ersatz stellen mußte. Bei dem Platzverein waren der Mittelläufer und Halbrechte die treibenden Kräfte. Der Gegner hatte in seinem Rechtsaußen einen überragenden Spieler. Mittelläufer und Schlußdreieck waren ebenfalls ausgezeichnet. Bergbau 2/5 Hamborn— Emschertal:1(:). Nun sind die Beecker doch gestrauchelt. An die Leistungen des siegreichen Spiels gegen den SV. ATh. Hamborn kamen sie nicht heran. Hier vermochten sie nur bis zur Pause gleichwertigen Widerstand zu leisten. Nach Wiederbeginn dominierte Hamborn ganz klar. Polizei Duisburg— Sp. V. Walsum:3(:). Mit drei Ersaßzleuten mußte die„Ruha“ diesen schweren Wettstreit aufnehmen. Trotzdem gingen die Beamten durch ihren Halblinken Spielmann in Führung. Nach der Pause zog der klassenhöhere Sp. V. durch seinen Mittelstürmer gleich und kam schließlich durch einen Elfer zum Führungstor. Als gegen Schluß die Duisburger ihre ganze Mannschaft stürmen ließen, gelang den Walsumern durch einen Durchbruch des Mittelstürmers das dritte Tor. Schw.=W. Duisburg— Reichsb. Ouisburg:1(:). Ausgeglichen war die erste Hälfte. Später sah man Schw.= Weiß als die bedeutend bessere Partei. Das einzige Tor der Reichsbahnsportler; beim Stande von:0 erzielt, resultiert aus einem 30=Meter=Strafstoß. Es war ein spannendes und flottes spiel. Rheinpreußen Meerbeck— Sp. V. Neukirchen:4 u. V.(:4,:). Die Meerbecker hatten ihren Gegner keinesfalls unterschätzt. Aber eine:=Führung des Platzvereins genügte nicht, die Partei für sich zu entscheiden. Bis zum Schluß hatte Neukirchen verdient gleichgezogen. Erst in der notweidig gewordenen Verlängerung hatte Meerbeck die größere Ausdauer. To. Lintfort— Viktoria Alpen, fiel aus. Sp. V. Utfort— Spo. Scherpenberg:4(:). Die waste überraschten überaus angenehm und behaupteten sich über den als Favorit ins Spiel gegangenen Sp. V. Utfort nach einem lebendigen und inhaltsreichen Leistungsvergleich nicht unverdient. Sp. W. Hohenbudberg— Sp. Vgg. Hochheide:2(:). Das Ergebnis kommt überraschend. Aber Hohenbudberg gewann den gefälligen Wettstreit nicht unverdient. Es hatte den bedeutend energischer handelnden Angriff zur Stelle, während Hochheide nur im Schlußdreieck zu überzeugen vermochte. Sp. V. Rheinberg— Sp. V. Orsoy:3(:). Hier standen sich durchaus gleichstarke Teams gegenüber, die den Interessenten einen hübschen Kampf boten, den der Glücklichere gewonnen hat. Oberhausen Wesel: Preußen Buschhausen—. B. V. Osterfeld:2(:). Ein sehr schnelles Treffen. Die Preußen führten mit:0, als die Österfelder durch Verwandlung eines Elfmeterballes auf:1 herankamen.:1 hieß es schon bald nach der Pause und kurz vor Schluß erzielten die Gäste durch ein Eigentor Buschhausens eine Verbesserung der Quote. Sp. V. Spellen— Dinslaken 09:3(:). Die Spielsportler hatten Recht getan, Spellen nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Bis zum Wechsel kamen denn auch die Unterlegenen noch mit, aber später sah man doch die größere Routine auf Seiten der Dinslakener, deren Gewinn als verdient zu bezeichnen ist. To. Wesel— Sp. B. Wesel:3(:). Ein verdienter Sieg des ranghöheren Spielvereins. Gesellschaftsspiele: Siegfried Hamborn— B. V. Großenbaum 12:3(:). Den Hambornern ist die Revanche sicherer wie erwartet geglückt. In vollständig neuer Aufstellung, die sich glänzend bewährte, lag Siegfried schon nach einer Viertelstunde mit :0 in Front. In kurzen Abständen wurde auf:0 erhöht. Erst dann kam der mit drei Ersatzleuten spielende B. V. zu zwei Gegentoren. Nach dem Wechsel schraubten die Hamborner das Ergebnis auf 10:2. Dann hieß es 10:3, 11:3 und durch ein Selbsttor Großenbaums konnten die Platzleute das Dutzend voll machen. JC. Obermeiderich— SV. ATh. Hamborn:7(:). Auch hier ein torreiches Treffen. Obermeiderichs Hintermannschaft war nicht in gewohnter Form, sonst wäre Hamborns Kieg sicherlich in Frage gestellt gewesen, zumal Meiderichs Sturm gar nicht einmal schlecht war. Vielfach kam der ranghöhere Partner durchbruchartig zu seinen Erfolgen. Es war ein schönes Spiel. Nachruf. Am 16. Jonvar verschied der Küster unserer Gemeinde Her jonannkesenaum im Alter von tast 64 Jahren. Er hat der Gemeinde seit ihrer Gründung im Jahre 1900 und schon 4 Jahre vorher, als sie noch zur Gemeinde Beeck gehörte, in seltener Pflichttreue und Hingebung gedient. Die Gemeinde wird das Andenken des treuen, ernsten Mannes allezeit in Ehren halten. Das Presbyterium der evangelischen Gemeinde Laar Den tiuge Laudmann baut vor. Er wertet nicht, ohng Feder Bagus bis der Umsetz nachläst.— meleichteBandage Durch ständige Werbung k. Schiershang In unserem leistungsfählgen Bandagen-Haus Insertionsorgen festigt und Köpirstr. 38. erhöht er seinen Umsatz. Ertelsreieh Inserieren Sie Gefekkheingeld Ab 1. Jannar wieder täglich Ellinor u. Eric a ihren vielseitigen Tänzen und Veranstaltungen kopelle: a. Jder fur Hor# verteinierte 444 deer Rett eienelcen in □Lölang(1 Delel uuf 3 cimn Wosser). Zür Bäder. und Retoerwifche alt ei. m Pees Gumeie. In Luisburg Poststr. 16. neden der alten Post werden die seit 40 Jadren dekannten Kamomanne Waschmaschinen, Wassermotoren uim auch mit Zahlungserlechterung abgegeden und zmar Anzahlung Af 10. vis 2 und wochentliche Raten von Mf 1. die 3. Repareturen aller Art Tel. 292 35. Recen in Sch JmR darf im Hauptbuch der Beitrag für die Firmenmitaliedschaft 20 nder in in der Rhein- und Ruhrzeitung weiteste Verbreitung!