genf men TPVoltsem e. Ammborner Wachrichten 1 Vverhäusenei Hendug? Hamivorner=Nachrichten Bezureprete 2 RM für den Monat frei Haus, bei Abbolung von der Geichantsftehle #n AM. durch die Post monatl 2 RM(einschl 45 Pf Bostzeitungsgedührs zuzugi 42 Be Bestelgeld Erfüllungoon Dutzburg Schluß der Anzeigenannahme 3 Uhr nochminge Moerser Zeitung Das Blatt der westdeutschen Binnenschiffahrt Gelchältsheilen Hauptgeichatts.## Dusburg, Rahnomn 14. Bernrut 207 58, Pottichee. konto Essen 17416— Oderdausen. Gutendergür 9. Ferncut 21531— Dutsburg=Ruhrort. Landwehrstr 80. Fernruf 409.95 Moers. Oftring 2. Ferarut 3245. Döfleldort. Oradenstr. 18. Fernruf 16571— Berlin WV 9. Eichdornstraße 8. Gernrut B? Lugom 3074. 3305. 350: Ausgabe A Sonntag, 14. August 1938 (Einzelpreis 10 Pf.) Die Onntschxs Die sinnlosen Opter von Schanleng— Unberechenbares Moskau— Wollte Stalln Blücher eine Schlappe beibringen!— Hankau und Tschlangkalschek— Frankreichs soue Spanienkrise— Hat Chamberlain noch viel Zeit? SrL. Im Gebiet von Schanfeng ertönten in diesen Tagen die Hornsignale: Feuer einstellen! Dreihundert Japaner, weit über tausend Russen sind die Opfer der Provakation des Kreml. Das ist das Ergebnis einer Aktion, deren wirklichen Hintergründe sich heute noch nicht erkennen lassen. Zwischen den sechzig Meter voneinander entfernten gegnerischen Schützengraben arbeiten jetzt Sowjetrussen und Japaner, um eine Demarkationslinie festzulegen, die eine Wiederholung dieses soeben beendeten Kriegszustandes verhüten soll. Soll! Niemand weiß aber, ob sich Moskau an den Vorschlag des Grenzabkommens, das die aus zwei Sowjetrussen, einem Japaner und einem mandschurischen Offizier bestehende Kommission in einem Schulhaus zu Füßen der Hügel von Schanfeng ausarbeitet, halten wird. Moskau ist unberechenbar. Ebenso plötzlich wie es seinen Vorstoß einleitete, der zu einem völlig nußlosen Blutvergießen führte, ebenso unerwartet wie der Umfall Litwinows in den Verhandlungen mit dem japanischen Botschafter in Moskau, ebenso können von heute auf morgen wieder die Sowjetgewehre losgehen. Amerika führt im Leichtathletik=Länderkampf gegen Deutschland mit 58:49 Punkten Sonderbericht im Sportteil Die hege der tschechischei,hh.... Versuch zur Katastrophenpolitik— Offeue Einmischung in die Politik der Prager Regierung In der Tat kam die jetzt friedlich anmutende Lösung des Schanfeng=Konfliktes überraschend. Am Vortage noch lehnte Litwinow die vernünftigen und weit entgegenkommenden Vorschläge Tokios in allen ihren Teilen ab. Am nächsten Tage aber gab er seine Zustimmung zu einem Abkommen, das die japanischen Forderungen erfüllte. Er mußte auf die Besetzung der Schanfenghöhen verzichten Marschall Blücher war vergebens an die Front geeilt, um die Niederlage wettzumachen, die ihm die Japaner durch die Vertreibung seiner Abteilungen von den Höhen und ihrer Verteidigung beigebracht hatten. Und schließlich bestätigt jetzt die Kommission, daß die Schanfenghöhen bis zum Waffenstillstand in japanischem Besitz geblieben sind und alle Siegesmeldungen der roten Blücherarmee erlogen * Prag, 13. August.(Drahib.) Der Aufruf des Ver-„ bandes der tschechischen Offiziere, der eine offene Einmischung des tschechischen Militärs in die Politik der Prager Regierung bedeutet und die Absicht verfolgt, nicht nur jede Verständigung mit den Sudetendeutschen unmöglich zu machen, sondern auch die Mission Runcimans zu durchkreuzen, enthält noch folgende wichtige Stellen: „Wir Offiziere, die als erste dem Tode geweiht sind, nehmen uns in vollem Bewußtsein unserer Verantwortung das Recht, warnend unsere Stimme zu erheben. Die Staatsautorität ist die einzige und höchste Gewalt auf dem ganzen Gebiet der Republik und muß es unter allen Umständen'eiben. Entstand sie doch aus Blut und aus dem Leben zehntausender Bürger unseres Staates, wuchs sie doch aus dem Schweiß und der Entbehrung, aus dem Friedensopfer weiterer Hunderttausender. Auf ihnen wurden tausende Grenzpfähle aufgestellt und hunderte aufmerksamster Wachter zwischen und hinter ihnen. Aus dem in unzähligen Opfern vergossenen Blut erstand auch die tschecho=slowakische Armee, wuchs ihre heutige Stärke. Mit Recht stellte deshalb das Staatsoberhaupt gleicherweise, wie sein treues Volk angesichts der marschierenden Kolonnen des 21. Mai einmütig fest, daß in der Nationalverteidigung in 20 Jahren ein gutes Werk geschaffen wurde. An diesen Pfeiler der Armee darf niemals böswillige Hand straflos greisen. Die Verantwortung dafür nahm das Befehlshaberkorps durch seinen Eid auf sich. Der Glaube an die eigenen Krafte und Beispiele anderer kleiner Staaten und Armeen bestärken es in diesem Glauben fester als der Fels. Aber auch die anderen, entfernteren Säulen der Republik dürfen nicht geschwächt oder unterminiert werden. Die warnende Stimme, die in diesen Tagen in den Worten Dr. Batas erklang, ruft in zwölfter Stunde und spricht gleicherweise für Millionen über die Arbeit gebeugter Häupter, sowie für Tausende derer, die in den Reihen der großen Schweigsamen stehen— vorbereitet, wann immer ihr Leben für das Leben des unabhängigen Staates zu opfern“(Anmerkung der Schriftleitung: Bata hatte erklärt,„das tschechische Volk versteht nicht die Schwäche und die Unentschlossenheit des Vorgehens, wie es sich jetzt in Prag zeigt"). Der Aufruf der tschechischen Offiziere schließt dann:„Es ich unmöglich, daß die Staatsautorität unter irgendwelchen Umständen geschmälert, untergraben, herabgesetzt oder verkleinert werden könnte, nicht durch eine einzige Tat, nicht durch ein einziges Wort mehr. Von dieser Stellung darf kein Rückzug angetreten werden. In ihr können wir leben und arbeiten, verteidigen und kämpfen. Wir können sterben, aber wir können nicht mehr zurückweichen, nicht um einen Schritt, nicht um einen Fußbreit, nicht um eine Spanne!" * Dieser Aufruf tschechischen Militärs ist ein offener Versuch, die Bemühungen um eine Befriedung in der TschechoSlowakei zu sabotieren. Es sind die gleichen Kreise, die im Mai eine verhängnisvolle Situation heraufbeschworen. Ueber die Wirkung eines solchen Aufrufs innerhalb des tschechischen Volksteiles darf man sich keiner Täuschung hingeben. Wenn es auch nicht tschechische Blutopfer waren, die dieses Staatsgebilde erzwangen, sondern es als ein Produkt der Agitation in fremden Hauptstädten, der List und später nicht eingehaltenen Versprechungen anzusehen ist— dieser Vorstoß der Militärkreise will bewußt Unruhe verbreiten, verhetzen, zum Aufruhr anstiften. Eine friedliche Lösung der Volksgruppenfrage wird von diesen Kreisen abgelehnt. Man fällt damit zugleich Runciman in den Arm und will die eigene Regierung in eine äußerst kritische Lage treiben, um damit einer Katastrophenpolitik den Weg frei zu machen. Warschau gegen Prag Oziennik Polskl. Warschau: „Der Bissen, den die Prager Regierung den Polen vorgemarfen hat, ist so wenig wert, daß es sich nicht einmal darüber zu reden lohnt.“ Gazeta Polske, Warschau: „Die Hauptforderung der polnischon Minderdeit ist die Wiederherstellung des Besitzstandes von 1918. Diese Forderung kann nur durch die Sicherstellung einer Gedietsautonomie verwirklicht werden. Die tägliche Wirklichkeit zeigt immer wieder, daß zwischen den Worten Prags und den reolen Tatsachen, die ihnen folgen, eine außerordentlich besteht. Die Tschechen werden sich wohl darüber klar sein, daß ihr Verhalten nicht ohne negativen Einfluß auf die Gestaltung der polnisch=tschechischen Beziehungen bleiden kann.“ Expreß Poranny, Warschau: „Den Tschechen sind die Entsendung Lord Runciman und die jetzt von seiner Arbeit zu erwartenden Ergebnisse außerordentlich unangenehm, denn sie müssen damit rechnen, daß von den Engländern an sie Forderungen gestellt werden hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Nationalitätenrechte, die die Prager Regierung zu erfüllen niemals bereit sein wird. Täglich empfängt Hodza Vertreter irgendwelcher Nationalitäten. Er macht Versprechungen, kündigt ein weitgebendes Entgegenkommen an und macht in Versöhnlichkeit. Seinen Worten folgen aber keine Taten. Die Versprechungen werden in Europa skeptisch gewertet, denn Europa sieht, daß sie nichts anderes als eine Art Schecks ohne Deckung sind.“ Cres, Pros: „Das Verhalten der Prager Regierung ist unversranolich. Ee Italo Balbo beim Führer auf dem Obersalzberg Im Anschluß an den Empfang fand ein Tee in der Halle des Führerhauses statt ———— waren. War es die geheime Absicht Stalins, dem gefürchteten Blucher diese Schlappe beizubringen? Dann würde der Kopf des roten Marschalls und Volkshelden nicht mehr so sicher sitzen, wie es vor Tagen noch den Anschein hatte. Tschiangkaischek aber wird sich einmal mehr im Stiche gelassen fühlen, und der Tag, an dem seine Regierung zum zweitenmal vor den japanischen Heeren fliehen muß, ist nicht mehr fern. Von Nanking nach Hankau, von Hankau nach Tungtschwang, in die westlichste Provinz des chinesischen Riesenreiches, geht der Weg Tschiangkaischeks. Wo aber wird er jene Linie finden, an der er entscheidenden Widerstand zu leisten vermag? Es kann kein Zweifel darüber bestehen: mit dem von Moskau organisierten Partisanenkrieg, das heißt: Kleinkrieg von Freischärlern, ist kein Krieg zu gewinnen oder der Feind aus dem Lande zu treiben. Hat Japan erst Hankau genommen, dann hat es einen der entscheidendsten Erfolge seines Kampfes errungen. Die Verbindung der Zentralregierung mit Hongkong, mit Kanton, mit Französisch=Indochina, mit der Küste, mit den SeeIndustriezentren, mit wichtigen Rohstoffgebieten, mit den Hauptmärkten und ihren reichen Einnahmequellen ist unterbrochen. Uebrig bleibt für die Tschiangkaischek=Regierung nur noch der unsichere, sich über riesige Entfernungen erstreckende Landweg nach Indien, nach Sowjetrußland, übrig bleibt ihr ein unorganisiertes, zum Teil völlig unerschlossenes Gebiet, dessen politische Haltung noch nicht einmal die völlige Gewähr dafür gibt, ob die Bevölkerung und die Provinzbehörden wirklich gewillt sind, mit der ihr so plötzlich nahegerückten Zentralregierung durch dick und dünn zu gehen. Es wird dem chinesischen Marschall schwer fallen, dort einen vollgültigen Ersatz für die Ausfälle durch den Verlust Hankaus zu finden. Um so bitterer wird für ihn die Enttäuschung sein, daß Blücher, mit dessen Hilfe er einst sein neues China schuf, immer noch nicht mit seiner Armee marschieren darf, um ihm Entlastung zu bringen. Vielleicht mag er auch gehofft haben, daß Blücher nicht dem Besehl Moskaus gehorchen werde, daß er. von Ehrgeiz getrieben, sich vielmehr in Aktionen mit Japan einließ, die es schließlich dem Kreml unmöglich gemacht haben würde, den Weg zu einer friedlichen Lösung zu begehen. Aber Blücher parierte und pfiff seine Truppen zurück— eine Tatsache, die man bei den vielen Deutungen, die das Verhältnis zwischen Moskau und Fernostarmee findet, nicht übersehen darf. Der Umfall Litwinows ist zweifellos auf Befehl erfolgt. Die Veranlassung zu seiner Schwenkung wird man sicherlich in London und Paris suchen müssen. Chamber= lein kehrte wegen eines Nasenkatarrhs nach London zurück. Daladier eilte wegen eines drohenden Gemüsehändlerstreikes in Marseille zu Bonnet nach Paris. Das sind gewiß keine Gründe, die zu Beunruhigung oder zu Kombinationen über welterschütternde Ereignisse Anlaß geben. Immerhin— trotz Nasenkatarrh und Gemüsehändlerstreik, Zeit bleibt dazwischen genug, um nebenbei noch Europapolitik zu treiben. Weder London noch Paris hatten ein Interesse daran, daß Moskau sich in einen Kampf mit Japan einläßt. Im Gegenteil. Man wird dem sowjetrussischen Botschafter bedeutet haben, daß eine Einstellung der Aktionen gegen Japan ein dringendes Gebot ist. Um des Friedens willen? Wir vermögen nicht daran zu glauben. Um des Friedens willen läßt man bekanntlich den spanischen Krieg nun über zwei Jahre toben, ohne etwas Ernstliches zu seiner Beendigung zu unternehmen. Um den Japanern einen Gefallen zu tun? Wer könnte das von England annehmen, das den Sowjetrussen als das letzte Aufgebot gegen das vorwärts marschierende Japan betrachtet? Nein, die Zeit war für eine Aktion im Fernen * Berchtesgaden, 13. August.(Drahid.) Der Jührer empfing am Sonnabend nachmittag im Berghof auf dem Obersalzberg bei Berchtesgaden Luftmarschall Iialo Balbo Im Anschluß an den Empfang fand in der Halle des Führerhauses ein Tee statt, an dem außer dem Führer und Marschall Balbo die Begleiter des Marschalls und eine Reihe deutscher Persönlichkeiten teilnahmen. Von italienischer Seite waren u. a. anwesend General Brigandi, Generalkonsul Baron Scola Camerini, Oberst Cagna sowie der italienische Luftattaché in Berlin, General Liotta. Von deutscher Seite waren u. a. zugegen General der Flieger Sperrle, General der Artillerie Ritter von Schobert, Reichsjugendführer Baldur von Schirach, ferner der deutsche Luftattache in Rom, Generalmajor Freiherr von Bülow, und Oberstleutnant von Waldau sowie die Persönlichen und Mili tärischen Adjutanten des Führers. Flug nach Reichenhall * Berlin, 13. August(Drahtv.) Am Sonnabend vormittag Punkt 10 Uhr startete vom Fliegerhorst Staaken der Generalgouverneur von Libyen, Luftmarschall Italo Balbo, nach Reichenhall. Auf dem Rollfeld waren ein Ehrenbataillon der Luftwaffe mit Spielmanns= und Musikzug angetreten. Dem Ehrenbataillon gegenüber maren die Schulkinder der Spandauer und Staakener Schulen aufgestellt. Marschall Balbo, der von dem italienischen Botschafter Attolico begleitet wurde, wurde bei seinem Eintreffen auf dem Rollfelde von General der Flieger Milch begrüßt. Nachdem der Marschall die Front des Ehrenbataillons abgeschritten hatte, begab er sich, bevor er sich von den deutschen Generälen verabschiedete, noch zu den Schülern und bereitete den begeistert winkenden und grüßenden Kindern durch Abschreiten der Front eine besondere Freude. Vor dem Start mit seiner„Savoia Marchetti SM 75“ sprach der hohe italienische Gast einige herzliche Worte des Abschiedes. Marschall Balbo, der seine Maschine persönlich steuerte, wurde von dem deutschen Luftattaché in Rom, Generalmajor von Bülow, auf seinem Fluge begleitet. Zwei„Ju 52“=Flugzeuge gaben Marschall Balbo das Geleit. Italo Balbo hatte gestern auf Einladung des Generalfeldmarschalls Göring in der Schorfheide geweilt und dort einen Hirsch geschossen. Luftmarschall Balbo in München Xmp; München, 13. August.(Eig. Drahlb.) Heute mittag traf auf dem festlich geschmückten Flugplatz München=Oberwiesenfeld der italienische Luftmarschall und Gouverneur von Libyen, Italo Balbo, in der Hauptstadt der Bewegung ein. Er wurde vom Stellvertreter des Führers, Reichsminister Heß, begrüßt. Balbo, der die italienische Maschine selbst steuerte, winkte bei der Landung den erschienenen Persönlichkeiten freundlich zu. Der Musikzug der Verheten sod Zeugen, und man und den geinischen Biader: iu wesiche: S SS.=Totenkopfverbände der an der Spitze der Ehrenformationen der Partei Aufstellung genommen hatte, spielte##### italienische Nationalhymne, unter deren Klängen Valbs an der Seite Rudolf Heß' die Front der Formationen abschritt. In der Begleitung Marschall Valdos befinden sich General Brigandi, der Chef der Luftwasse Libyens sowie General Liotta, Oberst Cagna nud Baron Scola=Camerini. Als der hohe Gast mit seiner Begleitung in die Stadt fuhr, wurde er von der Bevölkerung herzlich begrüßt und freund; schaftliche Zurufe begleiteten ihn den langen Weg durch die geschmückten Straßen der Stadt. Am Königlichen Platz grüßte Marschall Valbo an den Ehrentempeln die Toten der Bewegung. Die Fahrt endete im Stadtteil Harlaching, wo der Stellvertreter des Führers am Isarhang eine Wohnung hat. Hier gab Rudolf Heß zu Ehren Balbos ein Frühstück in kleinem Kreise. Der Schöpfer des preußischen Staates Zum 250. Geburtstag Friedrich Wilhelms I. am 15. August— Von Walther Schwerdttoger „Die Spuren seines welsen Wirkens werden dauern, solange der preußische Staat bestcht.“ Friedrich der Große. Der Mann, der als„Soldatenkönig“ in der Nachwelt lebt, hat ein Regiment des Friedens geführt. Gab es unter seinem Vater noch Kriege ohne Politik— wie er es nannte—, nicht bedingt durch ein Lebensinteresse der Nation, so wollte Friedrich Wilhelm eine Politik ohne Krieg. Von allen Verwicklungen seiner händelsüchtigen und bündnisfreudigen Zeit hielt er sich fern; obwohl ihm zahlenmäßig die drittgrößte Heeresmacht Europas zu Gebote stand, zog er es vor, seine Provinzen durch Kauf zu erweitern und große Oedlandstrecken urbar zu machen. Im Ausland spottete man über die haushälterische Majestät, den„Exerziermeister der Potsdamer Wachtparade", der Angst hätte, die Paradeuniform seiner langen Grenadiere könnten durch Pulverschleim verdorben werden. Friedrich Wilhelm, der bei Malplaquet die Schrecken des Krieges kennengelernt hatte, war sich der Verantwortung bewußt, die ihm die Macht auferlegte. Das Heer, die gewaltige„Armatur“, sollte nichts sein als ein eiserner Wall.„Ich will gerne stille sitzen, wenn mir keiner kusoniert; aber wer mir beißt, den beiße ich wieder!" Osten noch nicht geeignet. Die tschechische Frage ist noch nicht gelöst, noch weniger sind irgendwelche Fortschritte nach den stillen Wünschen von Paris in Spanien zu verzeichnen. Der Sowjetrusse aber soll sein Pulver trocken halten für alle Fälle in Europa. Wer darum glaubt, daß die Beendigung der Schießereien um die Schansenghöhen irgendetwas mit Entspannung zu tun hat, mit einem Sieg der Idee des Friedens, der ist jenen Illusionen verfallen, denen wir uns, wie der Duce in seiner letzten Rede sehr deutlich zum Ausdruck brachte, nicht hingeben. Der Druck, unter den die Regierung Daladier von links gestellt wird, hat in den letzten Wochen zugenommen. Die Sprache der französischen Presse gegenüber Rom ist wieder recht heftig geworden. Und warum das alles? Die Truppen der Machthaber von Barcelona haben nach anfänglichen Erfolgen im Ebrotal eine vernichtende Niederlage erlitten, die hochgeschraubte Erwartungen zunichte machte. Im Estremadura=Gebiet schreitet die nationalspanische Offensive von Norden nach Süden vorwärts und bedroht wichtige Gebiete für die Roten von Valencia. Jedesmal aber, wenn die Roten eine Schlacht verloren haben, erschallt der verstärkte Ruif der französischen Linkevolitiker: Oeffnet die verstärkte Kuf der frünzosischen Einkspoliliter: Bessnel die spanische Grenze! Verständlich von ihrem Standpunkt aus, denn nach so verlustreichen Offensiven wird der Mangel an Material und Menschen besonders fühlbar. Die frannicht spanien passieren lassen. Sie hat aber nicht dementiert, daß die Wassergrenze, der Weg der Schiffe aus französischen Hafen nach rotspanischen offen ist, und daß auf diesem Wege jenes Kriegsmaterial den Roten geliefert wurde, das sie zur Zeit auf dem Landweg nicht erhalten können. Wenn maßgebende französische Kreise nun behaupten, daß die Schließung der französisch=rotspanischen Grenze eine Vorleistung gegenüber Italien darstellt und man dafür die Wiedereröffnung der französisch=italienischen Verhandlungen fordern müsse, so ist das eine glatte Fehlrechnung. Frankreich steht nicht einmal hinter der Stellung des Nichteinmischungsausschusses, es steht immer noch hinter der roten Barrikade. Solange die Unterstützungswelle zugunsten Rotspaniens aus französischen Häfen anhält, solange rotspanische beschädigte Kriegsfahrzeuge unter Außerachtlassung der gegebenen Fristen ihre Schäden in französischen Häfen beseitigen und dann wieder ungehindert auslaufen dürfen, solange bleibt es bei diesem Tatbestand, von dem die französische Regierung nun allmählich wissen sollte, welch eminente Bedeutung er für die Sicherung des europäischen Friedens besitzt. Wenn sich eine Gruppe von 60 Abgeordneten des englischen Unterhauses entschließt, durch ihren Vertreter den Duce zu bitten, an dem englischitalienischen Verständigungsabkommen festzuhalten, somit seine schon längst über das gewöhnliche Maß bewiesene Geduld gegenüber den französischen Querschüssen zu verlängern, so läßt dieser außergewöhnliche Schritt erkennen, wie sehr auch in England das doppelte Spiel Frankreichs als Belastung empfunden wird. Eine Empfindung, die auch Englands Ministerpräsident teilen dürfte, weil ihm die neue französische Propagandawelle nach Oeffnung der spanischen Grenze neue Schwierigkeiten bereiten wird und wieder die Frage aktuell werden läßt, ob ihm seine Gegner in= und außerhalb der Regierungsfront die Zeit gönnen, um die europäischen Schwierigkeiten zu liquidieren. (Plothlle) König Friedrich Wilhelm 1. „Dem Heerwesen, der Verwaltung, den Fi ßens ist damals die Ordnung und Gestalt gegeben worden, deren Grundformen sich bis auf unsere Tage erhalten und bewährt haben.“(Droysen.) Die schwerfällige Staatstung, den Finanzen Preu* Rhein- und Ruhrzeitung Nr. 220 Die größte Sorge 7 1826/444 Wegen Gebrauchs der Muttersprache mißhandelt Der Reisende Richter wurde ius Geischt geschlagen— Teilect„muderweiite beichtlhgt“ rung zur Bestätigung der Wahl. Die Wahl der Stadträte Der Franc: komme?“ „Ob ich wohl Jemals 11 420. Floren: wieder hochenpumiiimmmmmmümmmmmmmmmmmmm wurde in Schwung gebracht. Morgens um fünf wosih der colerische König schon ig einem Steintrog und 5#t und kaum hatte er sein undachtbuch zugeklappt, er in seinem kahlen Kabinett, dessen Möber er selbst wehe dem Rat und Sekretär, der nicht ize iner Mappe veren sand! Eine einzige TempoBörufieg: Kiteg, ait e dändereichen Paritur der Acta verädet mi siol“ Hurtig, hurtig, Preußen, von der Pest vervoet, mußte wieder„florissant“ werden. 10 Städte gurden errichtet, 332 Dörfer, 1480 Schulen, 24 Mühlen: wurden gebaut, Speichermärkte eingerichtet, staate ctorrgage zine für die bedürftige Vevölkerung in den die Perücken. Witsange, Paigts wackelten Zira#unt.,„Aber wer nicht„sonver zusonnieren obe. wolle, ronnte auf der Spandauer Zitadelle Steine „Ein Land ohne Manufaktur ist ein menschlicher Körper Manufaktur ist ein menschlicher ohne Leben, ergo ein totes Land, das beständig pauvre und elendiglich ist." Stolz konnte er in der Instruktion für seinen Nachfolger schreiben:„Vor vierzig Jahren noch man in Preußen keine feinen Tücher, Strümpfe, Krepps., Etamine und allerhand Wolle hergestellt: itzo deheffrat; unserem Lande sehr viel in ganz Teutschland ung murde der unübersichtlichen Verwalin der Stie straff reformiert. Eigenhändig hatte der König in Fer Stille des Jagdschlosses Schönebeck den Entwurf nievergeschrieben, den ein Historiker als die preußische „Tharta bezeichnet hat. Alles verfügte und entschied der Konig selbst. Stets befahl er, ihm auch die „Minutissima“ vorzutragen. Bis auf die Anzahl der Gänsekiele, die die Schlagbaumschreiber in ihren Akzisebuden voxrätig zu halten hatten, bis auf die Strohmenge, die die ostpreußischen Vorwerkspächter ihren Mistpfützen zusetzen sollten, erstreckten sich diese Erlasse, unter die der König sein„Fr. Wilhelm“ kratzte. Unvorstellbar, daß der Herrscher in diesem Meer von Nichtigkeiten nicht ertrank! Tage vor seinem Tode diktierte er die Anordnungen ui demn Biergatd Einzelheiten der Sektion bis erhallen sollten. d die Grenadiere der Fahnenabteilung duriste ar nische 0nis seine großen Bläne verwirklichen, ####cht durch die standigen„Gravamina“, die endloten Einreden-und Beschwerden der Stände, gehemmt werden, die ihre Vorrechte Stück für Stück zugunsten des Reae- Rhgobeno Junter sammerten, die #.## Trahenordnung werde das ganze Land ruinieren, schrieb der Konig:„Corios, tout le pays sera ruiné. Nihil kredo, aber das kredo, daß der Junker ihre autoritet Niposwollam(das polnische liberum veto) wird ruiniret werden.“ In einer Randnokiz von fünf Zeilen faßte er Sinn und Aufgabe des preußischen Staatswesens zusammen:„ich komme zu meinem zweg und stabilire die Supexenitet und sehte die Krohne fest wie ein Rocher von schittert. Die Allmacht der Junker hat er allerdings erich miters Adelsprivileg der Steuerfreiheit hat Friedrich Wilhelm in dem angeblich so reaktionären Preußen sieben Jahrzehnte vor der französischen Revolution abgeschafft. Seinem geraden Sinn widerstrebten die diplomatischen Winkelzuge der„Habakuks" und„Mazarins“, wie er die Politiker gerne nannte. Enttäuscht vom Hause Habsburg, ga#inperiable Maxime“ es sei, Preußen niederzuhalten, . e r i n s e i n e n l e t z t e n T a g e n:„ N a c h m e i n e m T o d e w i r d oas Haus Brandenburg den Kaiser Abendonnieren und eine andere Partei nehmen, weil das Haus Brandenburg .sshit 4so daß Preußen wie ein Papagei im Käfig Dieser vorbildliche„Wirt und Oekonomus“, der Prag. 13. August.(Drahsb.) Heute nachmittag um 16,30 Uhr wurde der Reisende Erich Richter aus Modran bei Prag in der Restauration des Prager Denis=Bahnhofes von einem Tschechen tätlich angegriffen und ins Gesicht geschlagen, weil er sich mit seiner Schwägerin in deutscher Sprache unterhielt. Richter versagte sich jede Erwiderung, sondern wandte sich an den diensthabenden Polizeibeamten. Dieser Wachmann verwies ihn an das zuständige Polizeikommissariat. Dort wurde ihm aber keine Hilfe zuteil, man schickte ihn vielmehr zum Bahnhof zurück. Dort erklärte ihm der Wachmann, daß er nicht einschreiten könne, da er gerade anderweitig beschäftigt sei und er sich außerdem wegen einer Ohrfeige nicht bemühen könne. Der Beamte weigerte sich, die Personalien des Tschechen sicherzustellen, so daß der Mißhandelte Strafanzeige gegen Unbekannt erstatten mußte. Bestätigte sudetendeutsche Bürgermeister Reichenberg(Böhmen) 13. August.(Drahib.) Die Wahl des Bürgermeisters der Stadt Reichenberg wurde in der Freitagsitzung des Ministerrats bestätigt. Damit ist die am 8. Juli erfolgte Wahl des Direktors Eduard Rohn rechtsrraftig geworden. Bekanntlich wurde gegen die Reichenberger Bürgermeisterwahl von tschechischer Seite Einspruch erhoben, der abgewiesen wurde. Da in der gesetzlich zulässigen Frist ein neuerlicher Einwand nicht erfolgt ist, schritt jetzt die Regie.. Sonnabend beim Bürgermeisteramt eingetroffenen Mitreitung des Innenministeriums wurde Friedlands neuer Bürgermeister Dr. Oskar Hartmann bestätigt. Er übernimmt am Montag die Amtsgeschäfte. Sudetendeutsche Wirtschaftsabordnung bei Runciman * Prag, 13. August.(Drahlb.) Das Sudetendeutsche Presseamt teilt mit:„Heute, Samstag, 13. August, 11 Uhr vormittags, empfing Lord Runciman mit den Herren seines Stabes Repräsentanten der sudetendeutschen Wirtschaft, um ihre Meinung über die Lage der sudetendeutschen Wirtschaft zu hören. Die Besprechung dauerte von 11 bis 13 Uhr. Die Wirtschaftsdelegation setzte sich zusammen aus: Abg. Ingenieur Wolfgang Richter, Leiter des SDP.=Amtes der Industrie= und Wirtschafts=Organisationen, Abg. Alfred Rosche als Mitglied der politischen Delegation, Theodor Liebig als Präsident des Deutschen Hauptverbandes der Industrie und Präsident der Industrieund Gewerbekammer in Reichenberg, Ingenieur Willi Weber als Vizepräsident des Deutschen Hauptverbandes der Industrie sowie Anton Kiesewetter, Oberdirektor der„Kreditanstalt der Deutschen" und Vorsitzender des Hauptausschusles für das sudetendeutsche Geldwesen. Lebhafte Kämpfe an den spanischen Fronten Verzweifelte Vorstöße der Roten abgeschlagen— Cabeza del Buey von den Nationalen erobert 13. Aug.(Drahib.) Wie der nationale Heereshericht vom Freitag meldet, versuchten die Roten im Avschnirt Albarracin am Guadalaviar(also an dem bisher ruhigen Frontteil westlich Teruel) und am Tajo(an der Südwestfront, nördlich Estremadura), in die nationale Front zinzuhrechen, wobei sie jedoch außerordentlich schwere Vererniten. Die Nationalen umzingelten zwei angreifende rore Brigaden und rieben sie völlig auf, danach gelang es ihnen sogar noch, ihre Linien zu verbessern. In Estremadura setzten die Nationalen ihren Vorwarsch fort und nahmen mehrere Höhenzuge und die Stadt des Buey, die sie zuvor umzingelt hatten. Wie der nationale Heeresbericht ergänzend mitteilt, drangen die Truppen General Queipo del Llanos auf Cabeza del Buey, das mit 15 000 Einwohnern zu den bedeutendsten Orten Estremaduras gehört, vor und vertrieben nach Ueberwindung der Widerstandszentren restlos den Feind. Die vollständige Zerstörung durch die Bolschewisten konnte nur durch das überraschend schnelle Eindringen der nationalen Truppen verhindert werden, doch sind immerhin noch viele Gebäude und eine wertvolle Kirche der bolschewistischen Zerstörungswut zum Opfer gefallen. Anschließend rückten die nationalen Truppen noch vier Kilometer in östlicher Richtung vor. Vor der Einnahme hatten die Bolschewisten wieder in gewohnter Weise mehrere Häuser in Brand gesteckt. Die Roten verloren hier 147 Gefallene und über 200 Gefangene sowie zahlreides Krlegenaterial.91 80 „ An der Ebro=Front setzten die nationalen Truppen ihr Vordringen fort, schlugen jeden Widerstand des Feindes nieder und wiesen jeden Angriff der Roten ab. Laut Ausefangener einer roten Division haben die Roten über 4000 Gefallene verloren. So hatte allein am Freitag eine rote Division 800 Mann verloren. Nach dem Scheitern der roten Offensive auf dem rechten Ufer des Ebro versuchte die rote Heeresleitung, einen neuen Angriff weiter nördlich im Segre=Abschnitt bei Villanueva de la Barca, den sie mit roten Elitetruppen durchführte, um das Gebiet nördlich von Lerida zu bedrohen. Nach ausgiebiger Vorbereitung durch die Artillerie und die Luftwaffe griffen die Bolschewisten unter Einsatz von 25 sowjetrussischen Tanks an. Obgleich sie zahlenmäßig in großer Uebermacht waren, hielt General Moscardo ihre Offensive wider Erwarten auf und brachte ihnen, besonders durch den Einsatz seiner Flugstreitkräfte, hohe Verluste bei, so daß sie gezwungen wurden, sich über den Segre=Fluß zurückzuziehen. Der Gegenstoß der Nationalen war so stark, daß die Roten bei ihrer Rückkehr über den Segre ungeheure Verluste erlitten: zahlreiche Leichen treiben flußabwarts. Bei diesem Angriffsversuch verloren die Roten 200 Gefangene und über 400 Tote. Elf rote Tanks wurden zerstört. Die nationale Luftwaffe schoß im Luftkampf an der Estremadura=Front vier rote Curtis=Maschinen und an der Ebro=Front einen Martin=Bomber und drei Katiuska=Appanationalen Luftstreitkräfte griffen am 10. miliden Hasen von Valenelag an Der Vormarsch der Südarmee Badajoz, 13. August.(Drahlb.) Die Südarmee des Generals Queipo de Llano hat heute ihre Offensive an der Estremadurafront mit unverminderter Heftigkeit fortgesetzt. Der Feind wurde trotz zähen Widerstandes zurückgeworfen und die nationalen Truppen rückten 5 km weit vor. Es wurden zahlreiche bolschewistische Gefangene gemacht. Die nationglen Truppen stehen nunmehr unmittelbar in der Nuye der Grenze der Provinz Ciudad Real. Sonnteg, 14. Auguns 1959 Streslichtor mus albribest Die dnche des„Sdlpdontonf Nachdem der brasillanische Bandit Lampeao endbein Achutent erischlossen... ven. Seine erste Tet wer die Ermordung von zeche Fermiesier mscherle. m Postpaket dem inen. Der Diamant des Bürgermeisters Oie 14jährige Londoner Schülerin Sparks verlor auf dem Schulweg ein;Pence-Stück. Belm Suchen danach "“ die zwer des Geld nicht, sondern einen glitzernden „genstend auf der Straße, den sie aufhob. Es hanc, gete er gehösne dem Bügemmelzier von vir. Sessch volloren heus. ochen bei seinen Londoner Nichts für die Eltern In einem Rechtsstreit vor einem Pariser Stricht kans dieses zu dem Urtell, daß Eitem die an Ihre Kinder geschisten Briete nicht öftnen dürten, sondern das Brleigeneimnis zu wahren hätten. Die Vrinkerkarte In Sen Franzisko wird die Einführung einer Trinkerkarte vorgeschlagen. Jugendliche und notorische Säuter sollen diese jedoch nicht erhelten. er Der Lerd-Mayor von London streiht Sir Harry Twyford, Lord-Mayor von London, erklärte. 1aß er nicht mehr an offiziellen Essen teilnehmen wolle, Bsch esch srnet.......1en 400 über sien ergehen lassen mußte. Soll gestreikt werden? Beratungen der französischen Bergarbeiterverbände ...Paris, 12. August(Eig. Drahtb.) Die Bergarbeiterverdande haben in der gestrigen Sitzung ihres Nationalrats den Streik als Mittel zur Durchsetzung ihrer Lohnforderungen in Erwägung gezogen. Es soll allerdings vorerst eine Abstimmung unter den Arbeitern veranstaltet werden, ob die Verhandlungen mit den Arbeitgebern noch richter, wie diue Ien Hollen, ob eventuel dies die Regierung vorgeschlagen hat, eingesetzt werden soll, oder ob zum Mittel des GeneralMationsseat Septemder wird der agt dan“ wenn das Ergebnis der Abstimmung vornegr, oann eine neue Sitzung abhalten, um über die weitere Haltung zu beraten. Grenzzwischenfall auf Sachalin u ee aeshestsen von bornsetruficher Greangauncheburch Shife chmar oriehzt escheriesepenichiowetrusichen Greose ein weuer beschoß das Witasemeo Eine kowsetrusische Grenzwache rag der##twied ves sapanischen Reichstags Tashi: „.## von seinem Sohn und japanischen Grenzpolibegleitet war und die nordöstliche Grenze Sachalins beund Oberst Uwesotow und von japanischer Seite Oberst der sapanischen Trippen waren Umbildung des australischen Kabinekts? der„ran#n 13. Aug.(Drahtb.) Im Gegensatz zu im Lause Woche erfolgten mehrfachen heftigen Ausfällen minienministerinre aa2 e gegen das Londoner Dosterium, das er veraltet nannte, und starker Veroffiziellen australisch=englischen Geschäftsverer bezichtigte, erklärte Ministerpräsident Lyons am Freizeit dieses Minzu eine warme Anerkennung für die Tatigvermeidbaren Verzögerungen ersolg. rungechefe dürte die Zurechtwellung seitens des Regite. gältig erschüttert sein im Kadinett endgroße Unzufriedenheis Sei geraumer Zeit berets herscht London, da er sich.. in Canberra und auch in liebig gemacht dat szer einider ossener Neuberungen mibneuen Lage ensprechende Stellungskarte wird beute von bei Kaobinette nicht u d dem Standpunt de austalschen een oenen ungeseragt werden. Die beiderseitigen Unterhänd. I solge in uu eu wrechen haben. Man erwartet bemzu: ler, und zwar von sowjetrusischer Seite General Schutern des Bundeskabimets. nie eine Umdibung setrussen schwer verletzt. Von sapanischer Seite gleitung die Grenze nicht überschriten hälten. Schanfeng-Fronten 80 m zurückverlegt sstemischie 4.(Drahtb.) Das Kriegsministerium verden sapanischen 3 as Aalseund Aaeiäsbengich asien. Said eicenr kemmandes treffen alle Maßnahmen, um neue Schwierigkei*en zu Verhindern. Beginnend vom gestrigen Freitag, 20 Uhr an, werden beide Seiten ihre Truppen von den Höhenstellungen bei Schanfeng etwa 80 m zurückziehen. Eine der ven Seiten angeier. den Die pearie Brd heute von beiseinen Ministern für jeden Groschen Rechenschaft verlangte: sein Leben hat er verschwendet. Seine pantagruelischen Mahlzeiten, das gute Ducksteiner Bier, die wilden Sauhatzen und der ununterbrochene Dienst auf seiner Staatsgaleere haben diese Bärennatur frühzeitig zermürbt. Seit 1734— er war damals erst Mitte der vierziger Jahre— lebte er nur noch durch die Kunst der Aerzte. Es war ein grauenhaft langsames Verenden. Neben seinem Rollstuhl stand sein Sarg, eine schlichte Eichenkiste mit kupfernen Griffen; so entsetzlich waren seine Qualen, daß dieser Anblick ihm Trost und Erleichterung gab. Er ließ sein Werk, das unvollendet bleiben mußte, wie das jeden Staatsmannes, voll Bangen zurück. Zwar war er mit seinem„lieben Successor“ ausgesöhnt. Aber wer wußte, was hinter dem undurchdringlichen Gesicht des Kronprinzen vorging?„Flasque und timide“ war er; würde er, der einst vor der Fuchtel des Vaters zu fliehen versuchte, nicht auch vor der Last der Aufgabe, die ihn nun erwartete, desertieren? Aber die Freunde der Rheinsberger Gelage sollten eine Enttäuschung erleben wie einst Falstaff=mit seinem Prinzen Heinz. „Mein Veter nehm die Tollhelt in sein Grab, In seiner Gruft ruht meine Ausschweifung, Und übrig bleibt In mir sein ernster Geist, Um die Erwartung aller Weit zu täuschen, Propheten zu beschämen, auszulöschen Die üble Meinung, die mich nach dem Anschein gerichtet hat.“ „Die Decoration des Gebäudes wird eine andere sein?“ schrieb der junge König in diesen Tagen,„aber die Fundamente, die Mauern bleiben unversehrt.“ Für ewig hatte Friedrich Wilhelm Preußens Form geprägt. Jeden umfaßte vie große Idee des Staates, ließ ihn nicht los und erlaubte selbst dem Träger der Krone nichts anderes zu sein als der Erste Diener. Lokhar Müthel verunglückt S s An 13. Jug.(Eig. Drahtb.) Wie in Berlin bekannt .#, int der Staatsschauspieler Lothar Müthel auf der Fahrt nach Wien bei Jena schwer verunglückt, als er mit seinem Auto einen anderen Wagen überholen wollte und dabei infolge der schlüpfrigen Straße ins Schleudern periet. Der Wagen überschlug sich, und Lothar Müthel mußte oer verletzt in eine Zenzeg Rinik gebracht werden. E. R. K. Spitzbergen, im August 1938. Wie groß unser Wetterglück war, ahnten wir gar nicht, als wir eines Nachmittags in den Eisfjord einfuhren bei einem, wenn auch winterlich wirkenden, so doch strahlenden Sonnenschein und wolkenlosem Himmel von einem blassen Eisblau. Darunter standen die dunklen, in aber hundert Schattierungen von Blau und Grau postellhaft getönten Pyramiden Spitzbergens, zogen in den breiten Mulden dazwischen seine Gletscher weiß funkelnd bis ins Meer hinunter. Ein eisklarer und eisscharfer Wind, aufpeitschend wie Champagner, fuhr über die Decks des Dampfers. Die Wohltat des Gellstromes „Rur tief im Westen lag eine matt silbern geränderte. geliiche Wolkenbank, aus der wohl das nächste schlechte Petter, hervorbrechen würde— mit jener verblüffenden Echnruigleit, mit der besonders der Uebergang vom guten zum schiechten und vom schlechten zum ganz miserablen sich sche, Jch meit. 11 km vom Nordpol entsernt, voll „ehr. Ich Weiß jedenfalls jetzt, warum die Touristendampfer Spißbergen immer nur für ein paar Stunden anlaufen, wan Thder aufe,* ogramme der Schiffsleitungen, sobald man sich der Inselgruppe nähert, mit zehn Vorbehalten verkündet werden, deren jeder mit den Worten anfängt: Falls das Wetter es gestattet. Ich weiß es, seit ich mit eigenen Augen sah, wie die Bäreninsel, halbwegs zwischen dem Vordkap und Seitzbergen gelegen, eine Insel von immerhin os grm, sich in Zeu von etwa einer halben Stunde völlig in Feöbel einhülltgz., Es ist ja gicht leicht, sich aus einer der bis ### im niesen Buchten der Insel in so einem richtigen, dicken Spitzbergennebel herauszufinden. Einzig und allein der Golfstrom macht's, daß überhaupt an dieser Westküste Spitzbergens(schon die Ostküste ist völlig vereist) die Schiffe sommers so hoch hinauffahren können und zumeist erst nördlich vom achtzigsten Grad das Meereis antreffen, das vor einen Touristendampfer von nicht weniger als 14000 Tonnen beinahe zerdrückt und auf den Grund des war, abnden wir deine, Neint wie groß unser Weterglück „ wir keineswegs an jenem strahlend klaren Nachmittag, sondern erst ein paar Tage später, als das Radio merdete, andere Touristendampfer hätten den größten Teil ihrer für Spitzbergen bestimmten Zeit im Nebel vor der Küste gelegen und sie nicht ansteuern können. Nach all dem wundert man sich sehr, daß bei diesen Wetterverhältnissen, an einer ohnedies neun Monate im Jahr vom Eis blockierten Menschen hier Kohle abbauen und mit der Möglichkeit des Abtransportes rechnen. Kohle aus Spitzbergen Eistjords— Das Wetter bestimmt— Die Jahr— Nacht von November bis Februar Long Vear City Ueber dem Ne Fahrt in die Eisluft des Eistjords— Das Wetter bestimmt— Die Stadt mit dem langen der nach Trübsinn schmeckt unz Eräger, Drahze— die weisten Stücke im De esesde Trichengesiche Khondten, doeg un dur Ast die rollenden Transportkörbe einer von einer deutschen Verataide Hinzsehend Schle Sohden Seilbahn über die Trägermasten— ohir, Kohle auf die Verladebrücke drüben schaffend. Alsbald kommen auch schon, sich hindurchdrängend durch die neugierig mitten zwischen den Abfällen der Zivilisation versammelten Bewohner des Platzes, ein paar unserer älteren Ort zurück, entrüstet auf ihre hoch beSrntzsgnu dlickend und willens, sich alsbald in die Dampfers zurück zu retten. Na ja, Long ###. Ltt ist auch nicht für ältere Damen erbaut, gewißsheßer zwiechen Gletechern Häusern de Sieguog ai sich häusern der Sienlung, die sich zu beiden Seiten einer reichzwei Gleischern endaurgp; mühlam das Tal entlang den Hintergrund be eug penschieben, die von den Bergen im dem bedeckten Zimmes. unter Radiostalion, rechtg ut Liuis Kantiert von dem Mast der diese Wohn= und grt e eirche, versuchen vorzutcäuschen, mit Fir. Ledensfreude und Bohlsein bar leblos ausseht 4 von buntem Oelanstrich, der sonderDächern— statt der Im ganzen, troß der Möwen auf den geheizten Salatbeeten patzen— trot des elektrisch ein wenig verdart ein Kiste mit Glasdach, sieht ales einer bösen Eiskönigin und mie. nicht deuusigen Andauch Wirtlichste in 5. 3t, und wie nicht ganz wirklich. Das Wirrlichste in dem ganzen Bild bleiben die beiden Gletscher. Stimme der Technik in der Einsamkelt chem wegen Ziele, E Long Dear Eng etwas sehr Virtiches, ben Vorwegern Vergwerte, des großten auf Spitbergen, ein naar bunder Und darum wohnen hier sommers von den lezteren wien iun Paar Duhend Menschen, und Johren umimterhra:.“ ein paar schon seit fünf oder mehr Hahren ununterbrochen. Langsam und blaß stakt ab und zu einer von diesen Leuten durch den Morast der Straße, Speislan und stoisch geworden in der, von Rovember bis der Tohle zehr Vinernacht. Auch um die Fundstelle auf dem Grund v, Foiz zr., Man suche sie belleibe nicht auf dem Grunde des Tais, broben, rechts und links, in ein paar hundert Meter Höhe an den steilen Bergslanken, von Holzbauten verdeckt, die Eingänge zu den Schzächtsst und die ganze Zeit über, während wir da sind. Fördertran ode sonst. and, ein Tech#nn over janst etwas den gemarterten Wehlaut der Technir in die fast körperhaft von den Hängen herablichzende Eeile der taghselen Nach.0 Kampf der Founa gegen das Eis Long Year City ist sehr schnell zu Ende. Und am Ende inss tesnmnang Friedhof. Das heißt, es sind innerhalt regelmößig in den Basoau weitdestrichene Holztreuze un##### in den Boden gesteckt, traurig anzuschauen, wie ede und Melanchalie. erdrückenden dann gleich die ganze n und hinter diesem Friedhof bricht trich vir ganze Verdammnis des Ortes aus. Der von Seiegapleich urchzogene und von einem schnausenden Traktor hangen der. und an den sprungschan, derse ibt es, außer den Resten einer Stiale Gersu““ und einigen zerbrochenen Sargdeckeln, nicht man ig schon iede Proße und von sener mißichen Ant, die diesee Geröst. 91; Klamotten“ zu bezeichnen pflegt. Aber stalvern ienen aoem wir eine Weile hoffnungslos herumnterhern, feien Gletschern entgegen, als wenn diese das Paradies darstellten, das hier doppelt und dreifach vernur nackter, bloßer Stein erall wuchert es— hätte man beinah gesagt— nun Steinen; in jeder Verieh. ide wichen den zwischen den Blöcken ia aug des Bodens und in seder Ece den Moos oder Flechte mert er grünlich: dier eimn Flesder ein Iweialein dort eine Anemone oder Vollgras vort ein Hweigll, einer Zwergweide— winzig verloren seltchse, die v=törbarsest einer einft gewelte und alle denkharen ur Pora, den Eistod überdauernd eindruckspoller aie I. hlichteiten der Natur, knd beinoh " Is die pelzdicken, erstickenden Urwälder auf melanesischen Inseln in der Südsee. „Iin ie. Zeit schleicht langsam gegen die Mitternacht, aber es dectem dimme #rmel, ungestört photographieren. Und dann ist 5, um halb ein Uhr, immer noch und schon wieder hell, und im Körper, leise und doch sehr mahnend, nach dem Dunkel fragt, ist diese uuf den Kopf gestellte Ordjung der Dinge so verdächtig, or nervös machend und beineh beängstigend. Und gellend, nie aussetzend, sendet die maschinentechnik droben vom Berghang herunter ihr Siegeslied, ihr unstillbares:„Wir fördern, wir fördern“ in die vergeblich dagegen anschwellende Stille der taghellen * Rhein- und Ruhrzeitung Nr. 220 Nad Sent suwucregebadoch Auftakt mit Blitz und Donner Die Auhrorter Festwoche eröffnet— Gewitter und Platzregen verhinderten Jackelzug Sonntag, 14. August 1933 Rheinruhr-Karl: Genus6 2 Uze: Ein Tatsachenbericht vom letzten Freitagabend denn bei Meyers los? Was war So hat denn der Himmel selbst die Altruhrorter Festwoche gestern abend mit dem Riesenfeuerwerk seiner Blitze und mit den Donnerschüssen gewaltiger Donnerschläge eröffnet, neckischerweise genau zur festgesetzten Stunde, da der Neumarkt im Glanze doppelter Lichterketten die ganze lange Baumreihe entlang erstrahlte, die uniformierten Abteilungen der Verbände mit den Musikkapellen zum großen Fackelzug bereitstanden und die Ruhrorter Bevölkerung mit festfrohen Mienen der Dinge harrte, die da kommen sollten. Ware es bei Blitz und Donnerschlag geblieben, so wäre alles gut gewesen. Leider aber sprengte die höhere Gewalt allzu ausgiebig auch ihren unliebsamen feuchten Segen dazu. Weil bei dem andauernden Platzregen doch der Fackelzug seine Wirkung verfehlt hätte, wurde er abgeblasen, und Ortsgruppenleiter Degen vertagte aus demselben einleuchtenden Grunde seine Eröffnungsansprache. Auf der Festwiese, der zum Lunapark umgewandelten Mühlenweide, ging es ungeachtet der Witterungsunbill schon ziemlich levhast zu. Besonders die Seesturmbahn mit ihrem Auf und Ab paßte dem Völkchen vom Strom und Hafen. Die Gerüste der Achterbahn konkurrierten im strahlenden Uebermut ihrer Lichtketten mit den gewaltigen Bögen der benachbarten Admiral=Scheer=Brücke. Die Russenschaukel schwang ihr Riesenrad, auf der Schiffsschaukel flogen die Schifschen und vor dem Eingang vor Kapitän Schneiders Zirkus drängte sich die Menge. Der im Licht schwimmende Vergnügungspark am Rheinufer bot ein gar prächtiges Bild. Auch das mit Fahnentüchern gezierte weitläufige Festzelt füllte sich mit fortschreitendem Abend zusehens, als der Regen nachließ. Bald war kaum noch ein Platz zu finden. Gegen 21,15 Uhr begann das Doppelkonzert der Musikzüge des Insanterieregiments 39 Mülheim unter Feldwebel Ulrich, und des Flakregiments 54 Duisburg unter Musikmeister Bender. Das gab Stimmung, und beim munteren Tanz vergaß man bald, daß der Auftakt Fest doch eigentlich ins Wasser gefallen war. Draußen in der Altstadt aber flackerten traulich die Illuminationskerzen in Zehntausenden von Lampions. Die Lokale waren stark besetzt. Alt und jung freute sich und hoffte auf den nächsten Tag, an dem der Himmel doch wohl ein freundlicheres Gesicht aufstecken würde, und die Fahnen, mit denen die Häuserfronten überreich geschmückt waren, nicht so trübselig niederzuhätn brauchten. J. M. * Was bietet Ruhrort heute? Blankenburg=Abend im Festzelt Nun ist das Volksfest in vollem Gange. Am heutigen Sonntag wird der große Rummelplatz auf der Mühlenweide wohl von Gästen aus allen Himmelsrichtungen überschwemmt werden. Die Wettergewalten sind angewiesen, ihrerseits auf Ueberschwemmungen durch wüste Regengüsse zu verzichten. Heute abend steht den Besuchern des großen Festzeltes ein besonderer Genuß bevor. Der Weseler Marschkomponist Blankenburg, dessen flotte Kompositionen sich so großer Beliebtheit erfreuen, wird selbst das Orchester leiten. Daß reichlich Gelegenheit zu Tanz gegeben wird versteht sich für heute wie für alle künftigen Tage der Ruhrorter Festwoche am Rande. Schutz der deutschen Ernte! Durch Versicherung gedeckt Jede Versicherung hat den Zweck, den einem Versicherten durch eine bestimmte Ursache entstandenen Verlust zu ersetzen, so daß er keinen persönlichen Schaden erleidet. Man kann sich versichern gegen alle möglichen bösartigen Dinge, gegen Diebstahl, Hagelschlag, Wassernot, auch gegen Feuer. Die Versicherung gegen Feuerschaden ist sogar soweit ausgebaut, daß es kaum eine Familie in Deutschland geben dürfte, die nicht gegen Feuer versichert ist. Gegen Einbruch und Diebstahl sind aber beispielsweise viel weniger versichert. Das hat seinen Grund, wenn vielleicht auch nicht jeder diese Ueberlegung anstellt. Wird man bestohlen, besteht immer noch die Möglichkeit, daß die Polizei das geraubte Gut wieder herbeischafft, der materielle Schaden tritt dann in diesem Fall kaum in Erscheinung. Was aber verbrannt ist, schafft niemand GEHÖRT IN STALL UND SCHEUNE NICHT (Zeichnung: Hueter.) wieder herbei. Ein niedergebranntes Haus, eine durch Feuer zerstörte Scheune ist endgültig vernichtet. Also versichert man sich gegen Feuer, dann kann es ruhig brennen. Der Schaden, der dann entsteht, wird ja von der Versicherung mit barem Geld ersetzt! Gewiß, so sieht das auf den ersten Blick ganz einfach aus. Bei näherem Betrachten ist die Sache aber ganz anders! Ein kleines Beispiel zeigt das ganz deutlich: Nehmen wir einmal an, die Bauern eines Dorfes von dreißig Gehöften hätten die Abmachung getroffen, sich bei Verlusten durch Feuer gegenseitig den Schaden zu ersetzen, also eine Feuerversicherung im kleinen abgeschlossen. Nun brennt eins der dreißig Anwesen nieder, die übrigen neunundzwanzig Bauern schätzen den Schaden ab, teilen ihn durch neunundzwanzig, und jeder zahlt dem Geschädigten seinen Anteil. Dann sieht es so aus, als ob nun alles in Ordnung wäre, nicht wahr? Der Geschädigte hat doch seinen Verlust ersetzt bekommen? In Wirklichkeit hat aber das Dorf, das vorher den Wert von dreißig Gehöften darstellte, nun nur noch den Wert von neunundzwanzig, wenn man von dem Wert der Aecker absieht. Wieder wir nun das Beispiel weiter aus: Wieder brennt ein Hof ab, wieder ersetzen die anderen den Schaden, bis wieder das Feuer ein Anwesen in Asche legt, und so fort. Was bleibt dann am Ende übrig? Dies kleine Beispiel zeigt deutlich den Unsinn der Redensart, der Schaden sei durch Versicherung gedeckt. Uebertragen wir nur das Beispiel auf unser tägliches Leben, sagen wir statt des Dorfes das deutsche Volk, dann ist die Frage völlig klar. Unser Volksvermögen setzt sich zusammen aus vielen hunderttausend Vermögen unserer Volksgenossen in Stadt und Land. Wird nun ein Vermögen durch Feuer vernichtet, so kann die Gesamtheit dem Betroffenen wohl den Gegenwert seines Verlustes auszahlen, wenn er versichert war, aber das Vermögen der Gesamtheit ist um den durch das Feuer angerichteren Schaden verringert worden. Nun wird mancher sagen, das merke die Gesamtheit gar nicht, denn als Volk seien wir doch so reich, daß ein abgebrannter Bauernhof kaum ins Gewicht fiele. Wer so denkt, soll sich einmal die Zahlen ansehen, die von den Brandschäden berichten. Wir verlieren als Volk jährlich durch Feuer den Gegenwert von vierhundert Millionen Reichsmark. Das sind täglich rund eine Million einhunderttausend Reichsmark, oder stündlich sechsundvierzigtausend Reichsmark. Wem diese Zahlen nichts sagen, der kann anfangen, zu rechnen. Täglich verlieren wir den Gegenwert eines gar nicht mal kleinen Bauerndorfes. Allein von den in den Flammen umkommenden Nahrungsmitteln(Korn und Vieh) können zweihunderttausend Volksgenossen ein Jahr lang leben. Diesen erschütternden Zahlen gegenüver wirkt das Wort von dem durch Versicherung gedeckten Feuerschaden wie Hohn. Was können wir aber dagegen tun? Wir treffen doch schon alle möglichen Maßnahmen. Wir haben doch unsere Feuerwehren, die sofort jeden Brand bekämpfen. Ja, Feuerwehren haben wir wohl, ohne sie wäre der jährliche Schaden sicher doppelt und dreimal so groß. Wenn wir aber den trotz der Feuerwehren entstehenden Schaden wirksam eindämmen wollen, muß jeder an seiner Stelle so handeln, wie es von einem verantwortungsbewußten Menschen erwartet werden kann. Eingehende Untersuchungen und Prüfungen haben ergeben, daß rund 75 Prozent aller Brände auf fahrlässige oder vorsätzliche Brandstiftung zurückzuführen sind. Wir wollen uns hier mit der Aufzählung einiger Brandursachen begnügen, die auf menschliches Versagen zurückgehen. Da entzündet sich das Heu von selber durch die Nachlässigkeit des Bauern, der nicht aufpaßt. Da brennt eine Scheune nieder durch Funkenflug beim Dreschen, hier ein ganzes Anwesen durch Funken aus dem schadhaften Schornstein. An anderer Stelle spielen Kinder mit Zündhölzern auf dem Hof, oder ein Kurzschluß entsteht durch eine selbstgeflickte Sicherung oder eine unsachgemäß selbst verlegte Leitung. Wieder und wieder sind es Zigaretten= und Zigarrenstummel, die, achtlos weggeworfen, die korngefüllte Scheune vernichten. Die neue Ernte wird in diesen Tagen und Wochen eingebracht. Die Feuersgefahr droht allenthalben. Wir haben in Deutschland nicht so viel Korn und Fleisch, daß wir achtlos Lebensmittel in Flammen aufgehen lassen können. Mag dem unmittelbar Betroffenen die Versicherung seinen Schaden ersetzen, als Gemeinschaft tragen wir alle daran: und die Gebote der Gemeinschaft verletzt, wer unachtsam oder leichtsinnig unser tägliches Brot durch Feuer vernichtet. fg.(RAS) Bisher 88 Kilometer Radfahrwege Duisburg marschiert im Westen an der Spitze Duisburg ist im Westen die Stadt der Radfahrwege. Bis zum 1. April 1938 besaß Duisburg das stattliche Netz von 88 km an Radfahrwegen, eine Notwendigkeit in einer Stadt der Arbeit. Hier hat mancher Schaffende einen weiten Weg von der Woynung bis zu seiner Arbeitsstätte. Deshald sieht man besonders in den Morgen=, Mittag= und Abendstunden das große Heer der Radfahrer, die von und zur Arbeitsstätte streben. Trotzdem ist auch hier noch allerhand zu leisten. Wenn auch die neuen Straßen, die in diesem Jahre gebaut werden, sogleich mit Radfahrwegen versehen werden, so ist doch noch eine ganze Anzahl von Straßen vorhanden, für die Radfahrwege vorgesehen sind, die aber bisher noch nicht geschaffen werden konnten. So erhält der durch den Wedausportpark und die Siedlungen recht verkehrsreich gewordene Kalkweg vom Sternbuschweg dis zu den Rehwiesen auf beiden Seiten der Straße Radfahrwege. Vom Sternbuschweg bis zur Unterführung der Reichsbahn wird er hinter den Bäumen des Bürgersteigs liegen. Im gleichen Stadtteil wird dann auch die Wedaustraße, die hinter dem neuen Friedhof läuft, von der Rosenstraße bis zum Dickelsbach in einer Länge von etwa 1600 m mit einem Radfahrweg versehen. Sollte die Straße später einmal erbreitert werden— sie hat zur Zeit eine Fahrbahn von 6 m— wird noch ein zweiter Radfahrweg angelegt werden. Schließlich werden auf der Duisburger Straße nach Meiderich von der Brücke über den Rhein=Herne=Kanal bis zur Schlickstraße auf beiden Seiten 1,50 m breite Radfahrwege geschaffen. Hier ist der gleiche starke Verkehr wie auf dem Kalkweg, so daß die Anlage eine Notwendigkeit ist. Im Rahmen der Straßenbauten, über die wir vor einigen Wochen berichteten, erhält auch die Neumühler Straße auf ihrem letzten etwa 500 m langen Stück Radfahrwege. Das ist besonders zu begrüßen, da Duisburg dann einer durchgehenden Radfahrweg=Verbindung von der Dinslakener bis zur Wittlarer Grenze näherkommt. 88 km Radfahrwege besitzt Duisburg. Mit den in Bau befindlichen und geplanten erhöht sich die Kilometerzahl der Radfahrwege auf etwa 95, so daß der Tag nicht mehr fern ist, an dem Duisburg 100 km Radfahrwege haben wird. Es war am Freitag, dem 12. August 1938, abends 7 Uhr. Um diese Zeit pflegt man in unserer guten Stadt Duisburg ansonsten die Geschäfte zu schließen und nach Hause zu gehen. Dann hört das Kratzen der Federn in den Haupt= und Nebenbüchern auf, die netten Fräuleins hinter dem Ladentisch räumen die Stoffballen flüchtig weg, das Geratter der Schreibmaschinen erstirbt. Ja, darin ist der Duisburger eigen: mit der Arbeit hört er pünktlich auf. Und auch an diesem 12. August 1938 war es keineswegs anders, im Gegenteil, man stand an diesem Abend schon mindestens ein Viertel vor sieben an den Fenstern und schaute sorgenvoll und mit seinen Arbeitskameraden weise Gespräche führend, zum Himmel hinauf, der sich in einer für diese Zeit unbotmäßigen Weise verdunkelt hatte. Es sah so richtig nach einem Gewitterchen aus, irgendwo über den Dächern der Stadt grummelte es schon. Schnell fortkommen! Dieser Wunsch beseelte in allen Geschäften Duisburgs das Personal vom Chef und Prokuristen bis hinab zum Stift und zur Putzfrau. Chefs können sich(das sei Gott und der Deutschen Arbeitsfront geklagt) aus ihren Büros entfernen, wann sie wollen, aber für die anderen gewöhnlichen Sterblichen gibt es sowas wie Tarife und festgesetzte Arbeitszeit, die zu umgehen es sich nicht lohnt, solange der Alte im Bau ist. Na schön, auf jeden Fall dachten an dem bewußten Freitagabend in Duisburg Tausende und aber Tausende von Angestellten: Wenn er (mit einem Blick nach dem Zimmer des Chefs hin) man abhauen wollte, dann könntest du noch gerade vor dem Regen verschwinden und wenigstens deine Straßenbahn kriegen. auch schon wenige Minuten später das Mietauto vor das Geschäft. Meyer sen. rückte wie ein Feldherr ab, grüßte mit einem vernehmlichen Heil Hitler und preßte sich seine Melone aufs Haupt. Ja, so Chefs haben's gut. Sie führen ein Leben voller Wonnen(oder sollte einer meiner Leser anderer Meinung sein?) Es ist selbstverständlich, daß die Gefolgschaft der Firma Meyer u. Co. einhellig unter den Fenstern stand, ais ihr Haupt vondannen fuhr.„Der hat's gut", ließ sich der jüngste Stift vernehmen,„und wer fährt mir?" Der Prokurist warf ihm einen mißbilligenden Blick zu und sagte strafend:„Na, na, na“, obgleich er innerlich genau so dachh.e. „Das scheint überhaupt nicht aufzuhören“, knurrte der zweite Buchhalter,„und dabei habe ich heute abend noch Boxen im Verein. Aber ich möchte boxen und nicht vorher baden.“„Ich weiß gar nicht, was Ihnen als Sportsmann ein paar Regendröppel ausmachen können“, frozzelte das blonde Fräulein Goldig.„Mein Gott, wenn ich so'n Mann wäre wie Sie.“ Der zweite Buchhalter,— der Witz des Zufalls will es, daß er Winzig heißt,— sah das vorlaute Fräulein mitleidig an und wollte gerade mit längeren Ausführungen über den Sport im allgemeinen und seine persönlichen Ambitionen im besonderen loslegen, da ballerte es aufs neue, und zwar derart, daß wie auf Kommando alles aus dem Fenster sah. Draußen war aber kaum etwas Interessantes zu entdecken, außer dem SchnürlRegen und dem darin auf das Haus zusteuernden alten Kontorboten Faber, den man um viertel vor sieben mit der Post losgeschickt und über den eigenen Sorgen vergessen hatte. Der von Gott hart Geprüfte tauchte im Büro auf und wurde sofort der Gegenstand allgemeinen Mitleids. Dabei erhob sich aber die Frage, was man tun könne, um einem gleichen Schicksal zu entgehen. Gemeinsam mehrere Taxen zu nehmen, wurde nach langem Hin und Her verworfen, da man sich als vorsichtiger Kaufmann voiher mit der Finanzierung befaßte und wie in Genf und London zu keinerlei entscheidenden Beschlüssen kam. Da hatte der junge Herr Wolf eine ganz gute Idee. „Ja, Menschenskinder“, krähte er durch den Raum,„was sollen wir dafür noch viel Geld ausgeben. Das laß uns mal lieber versaufen und, wenn es trocken ist, zu Fuß gehen.“ Es muß zur Schande der Gefolgschaft von Meyer u. Co. gesagt werden, daß der ruchlase Vorschlag unzweifelhaft den Beifall der Mehrheit fand, wenn auch der Prokurist laut, aber leider vergeblich, dagegen protestierte. man kann nach seiner Arbeitszeit doch wohl machen was man will, nicht wahr! Sie fragten sich nur noch, wer sich in die Sintflut hinausstürzen sollte. Die Wahl fiel auf den unglücklichen Faber, der in seinem Eckchen in einem großen See hockte und so eine wundervolle Reklame für „Fleisch im eigenen Saft“ darbot. Daß er ohnehin durch und durch naß sei, konnte er nicht leugnen. So wurde er mit dem nötigen Kleingeld versehen nud kurzerhand hinausgeschoben. Sein Protest ertrank in der Wasserftut. die sofort auf ihn niederstürzte. Jeder gute Deutsche hat Sinn für Gemütlichkeit, und der breitete sich auch jetzt bei Meyer u. Cp. aus. Fräulein Goldig nahm einen erhöhten Platz auf dem Stehpult ein und bot so einen genießerischen Aublick in bezug auf ihre wohlgeformten Beinchen. Herr Winzig zog demonstratio sein. Jackett aus und zeigte damit die bei ihm aufkeimende Gemütlichkeit an. Der famose Herr Wolf aber hatte einen direkt großartigen Einfall. Er schleppte den Radioapparot herbei, den der Chef in seinem Zimmer sonst sorgsam behütet und zudem noch mit einem Schild versehen hat:„Nur „Aber, Er dachte gar nicht daran, er stand in seinem aulerheitigsten und war nur insofern mit seinen Untergebenen wesensgleich, als er ebenfalls aus dem Fenster starrte und sich erkenntnisreich sagte: das gibt gleich einen schönen Brassel. Und als es so sieben auf der Turmuhr schlug und auch der elektrische Chronometer in den Arbeitsräumen die gleiche Zeit anzeigte, tat es draußen einen prachtvollen Donnerschlag. Gleichzeitig fing es an zu plästern. Man muß schon zugeben, daß der Wettergott von vornherein aus dem Vollen schöpfte. Er sparte keinesfalls mit dem Wasser, obgleich die Kaffern in der Wüste Sahara es nötiger hätten als wir am Niederrhein. Aber spezialisieren wir uns mal auf die Situation bei der Firma— na, nennen wir sie Meyer u. Co. Dort trat der Chef nach dem Verhallen des ersten Donners gemessenen Schrittes aus seinem Büro und sagte:„Fräulein Goldig, rufen Sie mir mal eine Taxe her“— und da Meyer u. Co. in Duisburg einen guten Ruf haben, so rollte (2 Zeichnungen: RRZ. Jos. 540! für Gemeinschaftsempfang". Das hinderte den Frechdachs Wolf aber nicht, dem Kasten im Handumdrehen schmissige Tanzmusik zu entlocken und schon schoben sich er und Fräulein Fröhlich zwischen den Kartothekschränken und Schreidmaschinentischen hin.„Aber das geht doch wirklich nicht", hörte man gerade noch den Prokuristen beschwörend sagen, da ertönte ein vielstimmiges Freudengeheul: Faber war mit dem Bier eingetroffen. Schildern wir die Lage bei Meyer u. Co. eine gute Stunde später, wir haben mehr davon. Leider Gottes muß zugestanden werden, daß sich die Sitten schon leicht gelockert hatten. Der Prokurist, allmählich mürbe geworden vom vergeblichen Protestieren, hatte den Wunsch ausgesprochen, ein Brettspielchen zu machen. Woher aber nehmen? Siehe da, das findige Fraulein Goldig warf flugs die Briefe aus der Eingangsmappe, zerschnitt den guten Karton und zeichnete darauf ein Mühle=Spiel vor. Auf die gleiche einfache Art und Weise stellte sie ohne Rücksicht auf den Vier273• * 9• Rheoin- und Ruthrzeitung Nr. 220 Wie wird das Welter? Bericht des Wellerdhenssen bssen-Mlülbeln enf Graut dur Retteriens am 11 Aur. 186 S Uhr. DUISBURGER FILMBERICHT Unbeständig Das Azorenhoch greift nun weiter nach Norden, und unterstützt dadurch in noch starkerem Maße die Zufuhr von Meeresluft, die unsere Witterung in den nächsten Tagen unbeständig und zu derschlagen neigend erhält. Die Temperaturen sind etwas zurückgegangen, werden jedoch keine wesentliche Aenderung erfahren. Bei kurzem Aufbruch der Bewölkung werden immer wieder Gewitter auftreten, deren Niederschläge sehr ergiebig sind. Aussichten für Sonntag, den 14. August: Bewölkt bis bedeckt, schwache Winde aus westlicher Richtung, nur mäßig warm und noch Gewitterneigung. Aussichten für Montag, den 15. August: Bei westlichen Winden meist bedeckt, keine Temperaturänderung, einzelne Regenschauer. Wahrscheinliche Weiterentwicklung: Noch keine Besserung zu sehen. Anmmmmninnunininenneintsniimininltantinninttinnihitintsinln jahresplan die Steinchen aus Pappe her. So konnte man nun sehen, daß der Prokurist seinen umfangreichen Korpus vor dem Schreibpult aufbaute, auf dem Fräulein Goldig wirklich goldig hingehaucht lag und nun eifrig begann, mit ihr Mühlchen zu bauen. Ab neun Uhr sagte er nur noch „mein liebes Fräulein Goldig“ zu ihr und sie hing an einer gleichen liebenswürdigen Anrede die zarte Aufforderung an, mal mit dem Chef ein deutliches Wort zu sreechen. Von wegen ihrem Gehalt und so. Aber leider konnte der Prokurist einen ganzen Stiefel vertragen und die drei armseligen Glas Bier hatten noch keine entscheidende Wirkung bei ihm ausgelöst. Er blieb selbst bei aller Schmuserei unerfreulich klar im Kopfe. Ja, und was die anderen machten? Sie tranken aus Wassergläsern und Kaffeetassen und sie erzählten die lügenhaftesten Witze. Sie schunkelten und tanzten. Auf den Regen, der draußen unablässig zwischen Blitz und Donner herniederfuhr, war keiner im Ernst noch böse. Nur den armen Faber konnte der Abend nicht erheitern, da er bald zum zweiten und dritten Male mit den Kannen laufen mußte. Und wie das mit dem Boxkampf gekommen war, konnte hinterher eigentlich auch so recht keiner sagen. Auf jeden Fall hatten Herr Winzig und der elegante Herr Wolf vorher eine lebhafte Debatte über diese Sportart gepflogen, die damit endigte, daß der grobe Winzig behauptete, in seinem Verein wären Gott sei Dank solche schlappen Hunde wie Wolf überhaupt nicht anzutreffen. Da diese Bemerkung aber laut und überdies vor den Ohren der Damen gemacht worden war, so fühlte sich Herr Wolf in seiner Ehre gekränkt. Seht mal, ihr müßt das verstehen; er ist nämlich der Adonis von Meyer u. Co. Seine Bügelfalten sind immer untadelig, und seine Brummfliege bindet er mit einem besonderen Avec. Es gibt bei Meyer u. Co. zur gleichen Zeit immer mindestens zwei Jungfrauen, in deren Träumen er nächtens als Strahlenbild erglänzt. Und um die Erhaltung dieses Strahlenbildes ging es jetzt, zumal Herr Winzig auch in seinen weiteren Ausführungen seine Meinung über den Feigling Wolf keineswegs verbesserte. Beide Herren krempelten deshalb die Hemdsärmeln auf. umwickelten, da Boxhandschuhe nicht erreichbar waren, ihre Fäuste mit den Handtüchern aus der Toilette und droschen aufeinander los. Das heißt, das Dreschen war eigentlich ziemlich einseitig, für den schlagfertigen Winzig zwar ein schlechter Trainingsersatz für den verlorenen Vereinsabend, jedoch für den schönen Wolf ein zweites Gewitter. Das ihn erheblich mitnahm, wie man bald sehen konnte. Er verlor nach und nach an Facon und legte sich schließlich bereitwilligst auf den Boden. Da dies aber etwas heftig und plötzlich geschah, so muß man entschuldigen, daß er dabei einen Kartothekschrank mitnahm, dessen Inhalt sich bis in die entferntesten Winkel ergoß. Seht liebe Freunde, so kam die Gefolgschaft von Meyer u. Co. noch zu Ueberstunden, denn es half alles nichts, die Kartothek mußte bis zum Morgen wieder in Schuß sein. So gingen unter der Oberaussicht des Prokuristen alle daran, die hochgeschätzten Kunden der Firma(von Adomeit bis Ziebusch= wieder einzusortieren. Bloß Adonis Wolf, der doch als erster zu diesem Werie berufen gewesen wäre, tat nicht mit, sondern kühlte seinen brummenden Schädel. Das war um die mitternächtliche Stunde so ungefähr das Ende des freiwillig=unfreiwilligen Kameradschaftsabends bei Meyer u. Co. Eigentlich tipptopp, fanden alle mit Ausnahme des blessierten Windhundes Wolf. Es begab sich aber, daß der Chef am nächsten Morgen außergewöhnlich gute Laune hatte und deshalb beim Durchschreiten der Räume fragte:„Na, wie sind Sie denn gestern bei dem scheußlichen Wetter nach Hause gekommen?“ Worauf ihm der erste Buchhalter als Speaker des Hauses würdevoll antwortete:„Wir haben noch ein bißchen gearbeitet, sie wissen ja selbst, Herr Meyer, was im Kontokorrent alles zu tun ist.“ Eine Antwort, die Herrn Meyer eine hohe Meinung von der Tüchtigkeit seiner Leute beibrachte und ihn fast dazu verleitete, an Gehaltserhöhungen zu denken. Woher ich die ganze Geschichte weiß? Ja, mein lieber Leser, das ist mein Geheimnis... Primus-Palast Audrey, eine Waise, folgt einem ungeliebten Manne, dem englischen Militararzt Carter, nach Indien. Zu spät bemerkt ste, daß ihr Gatte ein rücksichtsloser Streber ist, der selbst seine Frau leichthin fallen läßt, als diese sich mit den hochmögenden Damen der Gesellschaft in der Kolonie überwirft. Audreys von ihrer Seite aus harmlose Beziehungen zu einem hochherzigen malayischen Prinzen und ein Malariaanfall, der sie nach der verzweifelten Flucht aus dem Hause ihres kriecherischen Gatten in einem Eingeborenenhotel niederwirft, geben dem diplomatisch=klugen Gouverneur der Kolonie Gelegenheit, Vorbereitungen zu einem Aufstand in des Prinzen Gediet zu unterbinden und sich den Basallen dadurch zu verpflichten, daß er ihm den Weg zu Audrey die den Prinzen lieben gelernt hat, ebnet, und Audrey gesellschaftlich rehabilitiert. Das ist das Handlungsgerippe der Films „Andere Welt“, das dramatisch spannungsreiche Werk, in dem Käthe Gold, Karl=Ludwig Diehl und Franz Schafheitl meisterlich die Hauptrollen spielen. Er ist unter der Regie Alfred Stögers in der Produktion der Regina Sarl Paris von der Tobis=Herstellungsgruppe Herbert Enseling gedreht worden und bietet außer einer abenteuerlichen Handlung imposante Hafenaufnahmen von Marseille und exotischen Häfen. Dazu echte stimmungsstarke Bilder aus dem indischen Leven. Josef Müller. Apollo-Theater Neudorf In dem Film„Krach im hinterhaus" begegnet man Henny Porten in der Rolle einer Beriter Hausfrau, die in eine Reihe lustiger Begebenheiten hineingezogen wird, die durch Rotraud Richter verursacht werden. Mit der Rolie der Berliner Göhre startete Rotraud Richter in den Film und zeigte hier ein sehr wandlungsreiches Spiel. Die Geschichte dreht sich in der Hauptsache um die Sch... Briketts, aus der Explosionen und Gerichtsverhandlungen sich entwickeln.„Neben diesem sehr lustigen Film ein gutes Beiprogramm. Jranz Bültjes. Deli-Theater Neudorf So wünschen wir uns ein Lustspiel. Es braucht nicht lediglich aus spritzigen Pointen zu bestehen, es soll auch nicht die Derbheit der Groteske haben, sondern es darf ruhig einmal sanft dahinfließen, und dann wieder das Auf und Ab des menschlichen Lebens zeichnen. In jedem wirklichen Humor steckt nämlich letzten Endes Wahrheit, während die Groteske das Bestehende auf den Kopf stellt.„Kleiner Mann— ganz groß“ hat diesen Humor, er führt durch die Höhen und Tiefen des alltäglichen Lebens, eines Lebens, wie es Millionen leben und leben müssen. Es ist das Dasein des kleinen Mannes, des Angestellten hinter dem Stehpult, der vom Glockenschlag in das Büro gejagt wird, der mit dem Groschen rechnen muß, wenn es den ganzen Monat über zu einer Zigarette und auch noch zu einem gelegentlichen Kinovesuch mit der Frau langen soll. Viktor de Kowa und Gusti Huber sind es, die den beiden Hauptfiguren des Films Leben geben. Sodann spielt noch ein ziemlich ungebetener Hausfreund hinein, den Paul Hoffmann als den frauenerfahrenen Kavalier aufzieht. In den kleineren Rollen wirken Georg Alexander, Max Gülstorff und Hilde von Stolz sehr amüsant. Karl Günther. Thalia-Theater Hochfeld „Der Mustergalte“ hat in Duisburg ein zahlreiches Publikum gesunden. Es kommt ja gar nicht so sehr darauf an, ob es solche Mustergatten im Leben überhaupt gibt, man mag manches auch übertrieben finden, aber dafür ist es hier Film, eine richtige Filmkomödie im Tempo und mit Schmiß. Wie die Handlung abrollt? Ach. eigentlich passiert gar nicht einmal sehr viel, abei wie es passiert, das ist eben das Nette. Man darf es ruhig einmal sagen: Heinz Rühmann ist ein goldiger Kerl, sein jungenhaftes Lachen, sein gutes ehrliches Gesicht, seine stets mißglückenden Versuche, einmal frivol und leichtsinnig zu sein— er ist in der Tat ein mit Humor begnadeter Mensch, und wirklicher Humor ist eine Gottesgabe. Daneven: die beiden temperamentvollen Frauen Leny Marenbach und Heli Finkenzeller, und zweiter, allerdings nicht so musterhafter Gatte Hans Söhnker— es ist eine famose Besetzung. Wolfgang Liebeneiner führte bei diesem neckischen Spiel die Regie mit hübschen Einfällen. Karl Günther. Hochfelder Kino Von einer Revue wird man keinen tiefgründigen Sinn verlangen. Es sollen Bilder sein, die sich heiter formen und in schneller Folge ablösen. Eine Nevue soll gute Launo und knollige Pointen spritzen. Der Film, besonders der amerikanische, hat schon des öfteren mit großen Ausstattungsrevuen in ein Feld vorgestoßen, das eigentlich der Bühne und dem Brettl vorbehalten war. Denn die Revue ist letzten Endes ein zusammengebundener Strauß von Kleinkunst. Der Film„Es leuchten die Sterne“ macht es insofern anders und neuartig, als er eine Nevue rings um den Film bringt, nicht nur auf= und abtanzende Mädchenbeine(auch sie sind natürlich reichlich genug vertreten), sondern er zieht die Arbeit des Films selbst mit in den Film hinein. Allerdings darf man nichts als bare Münze nehmen, sondern eben als— Film. Tanz gibt es in allen Phasen, von der Akrobatik des Cowboys bis zur Step des Parketts, vom dahinschwebenden Walzer dis zum kraftvollen Gestampfe der Naturdurschen. Na, egal! Es wäre aber keine Nevue vom Filmhimmei, wenn nicht auch die Filmsterne darin paradieren würden. Und sie sind darin vertreten, fünfzig prominente Namen tauchen auf. von La Jana bis zu Grete Weiser, von Paul Hörbiger bis zu Heinrich George, von Anny Ondra bis zu Ida Wüst. Karl Günther. Schauburg-Lichtspiele Meiderich Es geht in der„Austernlilli“ so zu, wie der Zuschauer von einer zunstigen Operette erwarten kann. Ein jugendhaftes schönes Mädchen steht im Mittelpunkt der Handlung und der millionenschwere Freier ist natürlich ebenfolls vorhanden, der nach mancherlei Prüfungen und Wirren die Braut heimführen darf. Die „Austernlilli“ ist eine charmante Tänzerin, aber ohne Engagement, die schließlich in einer Austernbar als Servierfräulein i. tergekommen ist. Natürlich verdreht sie allen Herren die Köpfe, sogar einschließlich der Zuschauer, bleibt aber tapfer gegenüber allen Anfechtungen, so daß der Millionär nur als Belohnung für soviel Tugend erscheint. Gusti Wolff spielt und tanzt die Austernlilli in einer entzückenden frohen Laune, die mitreißend Hermann Thimig hat sie auch einen ausgezeichneten Partner gefunden, der den humorvollen Rahmen der Handlung mit seinem frischen Spiel bestens ausfüllt. Theo Lingen, Oskar Sima, Heinz Salfner und Harald Pauisen sind ebenfalls bei der Partie und setzen der Handlung manches nette Licht auf. Die Operettenausstattung gibt den ansprechenden Rahmen und Robert Stolz hat eine einschmeicheinde Schlagermusik geschrieben, für die lustigen und gefühlvollen Lieder, die den Ablauf angenehm unterdrechen. Alfons Knie. Filme im Duisburger Norden In den Programmen der Filmtheater im überwiegen in dieser Woche die abenteuerlichen Motive. So im Retropol=Theater in Hamborg, und.„Prg; vinzial=Theater Marxloh die„Morosach=„ozzue geben, ein höchst spannender Kriminalfilm, der Roman gleichen Titels entnimmt. Das Szene gesetzte realistische Werk, in dem Harald Paulsen, Ursula Deinert und Elisabeth Wendt die Hauptrolle spielen, gewährt dem Zuschauet einen fesselnden Einblick in die Werkstatt der modernen Kriminalpolizei.— Der dieswöchige Hauptfilm ves NationalTheaters in Marxloh„Das große Abenteuer“ hat sein Vorbild in dem bekannten Roman Harald Baumgartens:„Mädel, warum fährst du nach Berlin?“ Das kleine Mädel, das das große Abenteuer erlebt, ist Maria Andergast, ihr Partner und Held ihres Herzens Albrecht Schönhals.— Abenteuerliches in recht lustiger Form dietet uns Das Mädchen von, gehter Mhisigr sehen im Modernen Theater Marxloh. hat als englischer Lord hier ollerl i verzwickte Situationen zu bestehen, in die ihn Gusti Huber bringt.— Die Tragödie einer Ehe schildert uns der nach dem Roman Leo Tolstots„Der leßzende Leichnam“ gedrehte Film„Eifersucht“ mit dem Untertirel„Mordprozeß Andreieff". Der Film läuft in den Schauburg=Licht= spielen in Neumühl.— Vervielfältigtes Ehedrama in Lustspielform wiederum ist der Film„Ehesanatorium“. Er zeigt uns im Thalia=Theater Meiderich, daß Eheleute ihre kleinen Schwächen nicht allzu wichtig nehmen sollen.— Das Palast=Theater Meiderich endlich bietet uns den großen Tobis=Film„Ab Mitternacht", spielend im Pariser Nachtleben. Die Liebe und das Schicksal einer russischen Tänzerin ist das packende Thema. Gina Falckenberg, Peter Voß. Rens Deltgen und Alexander Engel spielen in führenden Rollen. Josef Müller Krrümnche Cnrenm Aus den ev. Gemeinden Duisburg und der Süden Am Mittwoch, dem 17. August, nachmittags 4 Uhr, ist im Heim Kuhlenwall 36 eine Mütterstunde. Die nächste Zusammenkunft des Frauen=Hilfsbundes der Stadt= und Mitternachtsmission findet am Donnerstag, dem 18. August, nachm..30 Uhr, im Stadtmissionsheim Stapeltor 4a statt. Gemeinschaft für entschiedenes Christentum, Bismarckstraße. Mittwochabend 8 Uhr Bibelstunde., 11## Ehingen-Hüttenheim. Montag, 20 Uhr, Kirchenchor. Dienstag, 20 Uhr, Frauenmissionsabend. Mittwoch, 20 Uhr, Bibelstunde. Donnerstag, 15 Uhr, Frauenverein. Freitag, 20 Uhr, Blaukreuzstunde. Kirchliche Jugendstunden: Jungen, 10 bis 14 Jahre alt, Dienstag, 17 Uhr, und Freitag, 18.30 Uhr, über 14 Jahre 20 Uhr: Mädchen, 10 bis 12 Jahre alt, Mittwoch, 15 Uhr, 12 bis 14 Jahre alt 17 Uhr, über 14 Jahre alt Donnerstag, 20 Uhr. Großenbaum. Donnerstag, 20 Uhr, Jugendschar, 20.30 Uhr Blaukreuzstunde. Die kirchl. Jugendstunden fallen während der Ferien aus.„. Misun4 im 9 Mr 8; Wanheim. 20 Uhr Männerverein. Mittwoch um 3 uhr Bibelstunde. Donnerstag um.30 Uhr Frauenhilfe. Wedau. Montag. 8 Uhr, Kirchenchor. Mittwoch,.30 Uhr, Bibelbesprech= und Gebetstunde. Kirchliche Jugendstunden: Dienstag, 8 Uhr, für Madchen über 14 Jahre. Mittwoch, 6 bis.30 Uhr, für Jungen von 10 bis 1 Jahren. Freitag, 8 Uhr für Jungen über 14 Jahre. Bissingheim. Dienstag,.30 Uhr, Frauenhilfe, 8 Uhr Kirchenchor. Donnerstag,.15 Uhr, Bibelstunde. Kirchliche Jugendstunden: Montag, 5 Uhr, für Mäochen von 10 bis 14 Jahren. Sonntag, 14. August 1938 Als Heuatspräsident nach Breslau berusen Der Leiter der Stoatsanwaltschaf' am Landgericht Duisburg, Oberstaatsanwalt Friedrich Schneider, wurde als Senatspräsident an das Oberlandesgericht Breslau berufen. Der neue Senatspräsident wurde am 23. Februar 1882 als Sohn des Magdeburger Oberbürgermeisters geboren. Nach den Studienjahren wurde er am 16. Dezember 1908 Assessor und war dann zunächst als Amtsgerichtsrat in Charlotten= burg tätig, wurde am 1. Juni 1920 Landgerichtsrat am Landgericht Berlin III und am 1. November 1922 Landgerichtsdirektor des Landgerichts I1 Berlin. Der Bewegung schon früh beigetreten, schied er aus der Justizverwaltung aus und leitete als Regierungsdirektor der Preußischen Inneren Verwaltung die Berliner Kriminalpolizei vom 10. September 1933 bis 30. April 1935. Seit 1. Mai 1935 war er am Landgericht Duisburg als Oberstaatsanwalt tätig. Der Krieg, den er als Offizier mitmachte, brachte ihm unter anderen Auszeichnungen das EK. l, und jüngst noch erhielt er für 25jährige dem Staat geleistete treue Dienste das Treudienstabzeichen der Regierung. Mit Senatspräsident Schneider scheidet ein Mann mit Führereigenschaften aus seiner Duisburger Tätigkeit, der viel von seinen Beamten und Angestellten verlangte, aber auch den gleichen Maßstab sich selbst gegenüber anwandte. Aber er war in seinem Amte nicht nur Vorgesetzter, sondern auch Mensch, und darum löst sein Scheiden allgemeines Bedauern aus. Die Geschäfte der Oberstaatsanwaltschaft Duisburg führt für den Ausscheidenden Erster Staatsanwalt Dr. August Fudickar. Alter Soldat wird 90 Jahre Am morgigen Montag wird der Forstbeamte i. R. Johann Latz in Duisburg, Schweizerstraße 116, 90 Jahre alt. Er ist noch einer der wenigen Veteranen von 1870/71, die wir in Duisburg haben. Und so hat ihm auch der Kreiskriegerverband eine besondere Ehrung zugedacht. Trotz seines hohen Alters ist der alte Soldat noch recht frisch. Ja, er erzählt noch gern von seinen Kriegserinnerungen aus Frankreich und ist an unserer heutigen Zeit mit dem Aufstieg unseres Volkes f allen Lebensgebieten nicht minder interessiert. Auch wir wünschen dem Veteranen für das neue Lebensjahr alles Gute, besonders aber Gesundheit und einen weiterhin segensreichen Lebensabend. (Aufn.: RRZ. Lochmüller) Mittwoch,.30 bis 7 Uhr, für Jungen von 10 bis 14 Jahren, 8 bis 10 Uhr für Jungen über 14 Jahre. Freitag, 8 Uhr, für Mädchen über 14 Jahre. Nördlich der Ruhr: Ruhrork. Montag, 20 Uhr, Jungmädchenstunde im Gemeindehaus. Mittwoch, 20 Uhr, Bibelstunde. Dienstag, 20 Uhr, Blaukreuzverein, 20 Uhr Gesangabteilung des Frauenvereins. Donnerstag, 20 Uhr, Blaukreuzverein. Freitag, 20.30 Uhr, Gesangabteilung des Männerwerks. Laar. Dienstag. 20.30 Uhr, Kirchenchor von 1901. Donnerstag. 20 Uhr, Chor des Männerwerks. Beeck. Sonntag,.30 Uhr, Gebetsstunde im Blaukreuzhause, 15 Uhr Bibelstunde im Blaukreuzhause, 15.30 Uhr Weibliche Jugendschar, 17 Uhr Jugendbibelschar, 18 Uhr Bibelstunde im EB3M., 20 Uhr Blaukreuzstunde, 20 Uhr Gemischter Chor. Montag, 20 Uhr, Kirchenchor, 18 bis 20 Uhr Bibelschar 10= bis 14jähriger Knaben, 20 Uhr Bibelbesprechung der männlichen Jugend (14= bis 18jährige) in der Theodorstraße, Missionsnähverein fällt während der Schulferien aus. Dienstag, 20 Uhr, Bibelbesprechung der weiblichen Jugend(14= bis 18jährige) im Gemeindehaus, 20 Uhr Blaukreuzstunde, 20 Uhr Gesangabteilung der Evangelischen Frauenhilfe, 20.30 Uhr Bibel= und Vortragsabend im Jugendheim. Mittwoch, 20.15 Uhr, Bibel= un Missionskreis. Donnerstag, 15 Uhr, Evangelische Frauenhilfe 20 Uhr Jugendschar, 20 Uhr Blaukreuznähverein, 20.30 Uhr Männerchor, 20 Uhr Jungmütterkreis(latägig). Freitag, 20.30 Uhr, Vorbereitung zum Kindergottesdienst. Samstag, 15 Uhr, Hoffnungsbund im Blaukreuzhause, 20.30 Uhr Bibelstunde im Gemeindehaus. Beeckerwerth. Sonntag, 19 bis 21 Uhr, Jungmädchenstunde. Montag, 20 bis 22 Uhr, Frauenchor. Dienstag, 17 bis 19 Uhr, Mädchenjungschar, 20 bis 22 Uhr Jungmädchenstunde. Mittwoch, 17 bis 19 Uhr, Knabenjungschar, 20 Uhr Gemeindebibelstunde. Donnerstag, 15.30 bis 17.30 Uhr, Frauenverein, 20 Uhr Jugendbibelstunde und Vorbereitung zum Kindergottesdienst. Freitag, 17 bis 19 Uhr, Mädchenjungschar, 20 Uhr Kirchenchor. Wochenenderlebnisse, die man nicht gern hat Gestärtes Feierabendidyll—„Sonntagsreiter“ auf den Wellen— Hilferufe vom jenseitigen Ufer— Paddler, dem der Tag zu kurz ist Duisburg noch immer vor Berlin In verschiedenen Veröffentlichungen der Presse sind letzthin im Zusammenhang mit Darlegungen über den Berliner Verkehr vergleichweise Ausführungen dahingehend gemacht worden, daß der Binnenhafenverkehr Berlins den Duisburger überflügelt habe und Duisburg=Ruhrort heute im Güterverkehr der deutschen Binnenhäsen an zweiter Stelle stehe. Ohne den wachsenden Binnenhafenverkehr Berlins in seinem Wert und Gewicht irgendwie mindern zu wollen, darf doch der eben wiedergegebenen Behauptung gegenüber nur auf die Tatsache hingewiesen werden, daß sich nach amtlichen statistischen Quellen der Güterverkehr der Berliner Häfen im Jahre 1937 auf rund 8,38 Millionen Tonnen, der Guterverkehr der Häfen im Stadtkreis Duisburg auf rund 34,75 Millionen Tonnen stellte. Oma Schneider 94 Jahre alt Frau Witwe Katharina Schneider im Altersheim Curtius=Pilgrim, vollendet am 14. August ihr 94. Lebensjahr. Trotz des hohen Alters erfreut sich Oma Schneider einer seltenen Frischz und Rüstigkeit. 2798 Milder Sommersonntagabend am Rhein. Wir sitzen auf der vorspringenden Landzunge am Hafen der Zeche Rheinpreußen am Homberger Ufer. Feiertagsruhe liegt über dem Strom, selten einmal unterbrochen vom tiefen, kurzen Sirenenruf eines Schleppers, der in den Hafenmund von Ruhrort einfahren will. In breiter Front liegen stromab die Lastkähne vor Anker. Einige Paddelboote und ein Segelfahrzeug, gelegentlich auch einmal ein Motorboot beleben die breite, graublaue Fläche, die ein leichter Rosahauch von verschleiertem Abendsonnenlicht verklärt. Wir schweigen. Ich habe einige gestrandete Holzstücke verschieden weit ins Wasser hineingeworfen und beobachte, was die Strömung mit ihnen anfängt, ob sie freie Fahrt gewinnen oder, vom Strudel im Kreise herumgeführt, wieder ans Hafenufer angespült werden. Am Wasser ist es nie langweilig. Immer geschieht irgend etwas. Eben hält, aus dem Hafen kommend, ein Paddler bei uns, vor sich im Boot einen kleinen Buben. Der Vater, oftensichtlich ist er das, prüft, ob der Strom frei ist. Dann rudert er mit kräftigen Stößen, den Bug seines Fahrzeugs schräg gegen die Strömung gestellt, hinaus in den offenen Rhein. Sicherlich ein Schiffer, jedenfalls einer, der genau weiß um die unheimliche Kraft der sich dahinwälzenden Fluten, mit denen nicht zu spaßen ist. Er bleibt fast auf derselben Höhe, wird das jenseitige Ufer gerade gegenüber seiner Abfahrtstelle erreichen. Mittlerweile ist es lauter um uns geworden. Drei Paddelboote nahen von Norden heran. Das letzte Boot hat einen Außenbordmotor, überholt mit dessen Kraft die beiden anderen und stoppt die Fahrt. Die Paddler des nächsten Bootes befördern aus dem Wasser heraus eine Leine zu Tage. Eine etwas merkwürdige und gefährliche Art— scheint mir— eine Schleppleine mit sich zu führen, indem man sie einfach durchs Wasser hinter sich her schleift. Jetzt wirft man das notdürftig gebildete Strickknäuel hinüber zum motorisierten Boot, um dann seinerseits das dritte Boot auf dieselbe Art ins Schlepptau zu nehmen. Bei dieser Prozedur geht es ziemlich ungeschickt zu, und beinahe wäre das noch freie Boot gekentert, denn es wurde, da inzwischen der Motor des Schleppbootes angelaufen war, von dem mitgerissenen zweiten Boot mittschiffs gerammt. Kopfschüttelnd sehe ich, wie dieser vorbildliche, zünftige Schleppzug sich anschickt, den Rhein zu überqueren. Munter geht's los, natürlich in senkrechter Richtung zum jenseitigen Ufer, anscheinend ohne daß der mächtige Abtrieb überhaupt gemerkt wird. Die Leute haben es auch beileibe nicht nötig, sich zu vergewissern, ob die Fahrrinne frei ist. Eben kommt ein Schiepper mit Anhänger stromauf gefahren. Dem treibt man ahnungslos entgegen. Schätze ich die Entfernung richtig, dann muß die Paddelbootkette genau vor den Bug des Schleppschiffs geraten. Richtig! Doch nun hat der Paddelfritze vorn auch schon wür gemerkt und schwenkt kurz vor dem Schlepper stromabwärts ein. Dann aber kommt das Tollste. Kaum ist der Schlepper vorüber, da beeilt sich mein Außenbordmotorschlepper, über das Kielwasser des Dampfers hinweg, seinen Kurs uferwärts weiterzuverfolgen. Die Schleppstraße hat man anscheinend gar nicht gesehen. Weiß der Himmel, wie diese Durchfahrt zwischen Schlepper und Kayn geglückt ist. Das Schlepptau hat wohl so tief im Wasser gelegen, daß die„Schiffer“, ohne die Gefahr zu ahnen, darüber hinweggeschlüpft sind. Oder war es ein tollkühner Streich? Jedenfalls ist solch bodenloser Leichtsinn sträflich im höchsten Grade. Das hat mit Wassersport nicht das geringste mehr zu tun. Wir sind der festen Ueberzeugung, daß derartigen Leuten, die den Rhein als Gelegenheit zum Karussellfahren ansehen, bald das Handwerk gelegt wird. Unsere Erregung über dieses freventliche Spiel mit dem Leben war kaum abgeebbt, als ein neuer Vorfall unsere Gemütsruhe versehrte und unsere Aufmerksamkeit in unverwünschte, peinliche Spannung versetzte. Die friedlichen Geräusche des an den Strand spülenden Wellenschlags und der dumpf über die Stahlgerüste der Admiral=Scheer=Brücke rumpelnden Straßenbahnwagen und Autos wurden jählings übertönt von über den Strom herüberhallenden Schreien, bei deren Anhören einem eine Gänsehaut über den Rücken lief. So heult nur ein Mensch auf in verzweifelter Angst und in Todesnot. Wir hielten den Atem an. Die jammervollen Hilferufe verebbten und erstarben schnell. Von dem, was am jenseitigen Ufer vorgegangen sein mochte, konnten wir wegen zu großer Entfernung und wegen der fortgeschrittenen Dämmerung nichts erkennen. Wir sahen nur undeutlich den Strand gegenüber mit Badenden bevölkert. Da dort kein Fahrzeug flott gemacht wurde und stromab fuhr, beruhigten wir uns mit der Vermutung, daß der aufreizende Lärm wohl von übermütigen Jugendlichen in Szene gesetzt worden sein könnte. Und doch hatte sich in Wirklichkeit ein trauriges Drama in jenen Sekunden abgespielt, über das uns andern tags die Unglückschronik der Polizei mit knappem Tatsachenbericht Gewißheit brachte: Eine 28jährige Frau hatte ihren Tod in den Fluten gefunden. Zeit und Ort stimmten mit unseren Wahrnehmungen überein, und die schaurigen Schreie der Ertrinkenden standen wieder auf vor unseren Ohren. Das wilde Baden und die Unvorsichtigkeit unerfahrener Schwimmer hatte sich wieder einmal gerächt. Unsere Feiertagsstimmung war gründlich verdorben durch das Geschaute und Gehörte. Während die Nacht niedersank, während der Flammenschein einer riesenhaften Gasfackel des Phönixwerkes den perlmutterfarbigen Horizont mit dunkelroter Glut übergoß, das Wasser im Widerschein ungezählter Lichter glitzerte und die grünen und roten Funken der Signallampen an den Hafenmündern in wechselndem Rhythmus aufzuckten, traten wir den Heimweg an. Auf der Brücke jedoch wartete unser noch ein drittes Schauspiel leichtfertiger Schicksalsherausforderung, dessen Schluß im Ungewissen blieb. Ein verspäteter Padvier steuerte sein unbeleuchtetes Fahrzeug unter dem Brückenbogen durch und verschwand wenige 50 m unterhalb unseres Standorts im Dunst, eben als ein Schlepper denselben Weg nahm. Wir hoffen, daß der Waghals von Paddler die kritische Stelle rechtzeitig passiert hat, wo der Dampfer zur Einfahrt in den Hafen behend umschwenkte. Vom Ruderhaus des Schleppers kann das winzige Boot in der Dunkelheit unmöglich bemerkt worden sein. Mit sehr gemischten Gefühlen bin ich an jenem Abend zur Ruhe gegangeen. Auf ähnliche Wochenenderlebnisse möchte ich für die Zukunft denn doch verzichten. Josef Müller Rhein- und Ruhrzeitung Nr. 220 Deutsche Schachgemeinschaft Im September Reichsmeisterturnier in Aachen . Nachdem nun die Zonenturniere erledigt sind, richten sich ins Sarterader die Schachwelt auf Bad Nachen, wo meisterturnier austrogen Sd0gemeinchaft ihr Reichs: Meistertucher austlügen wird. Die Zone West vertreten viensetg, Dusburg. Beige(ruher Esen), sowie von 3oachtliche S; ir. 3. sn“ Spieler verfügen über eine bebürten Scha peien ein überlegtsicheres Schach und wissen, Pesgondep stark besetzten Turnier zu behaupten Nahmenkämpfen Ju.c; site im Westen aus den Kreismannig Studrundenkampf der Gaumans" gatendes Gaues Essen um den Sauwunverpreis der Gaudienststelle auslosen. Der nachfolgende Tabellenstand läßt allen Mannctaiten noch Chancer offen; allerdings steht hier der Kreis Essen mit einem Spiel weniger relativ besser. " Der Tabellenstand: 1. Mülheim, 3 Spiele, 16 Punkte, z. Duisburg, 3 Spiele, 15 Punkte, 3. und 4. Wesel und Rc sbmeten.)“ 3 Spiela. 14½ Punkte, 5. Essen, 2 Spiele, die Gaugruppe Essen in el eine Großveranstaltung. Das TagesproBeari, Hepe, u cließlich Blitzschach vor. Der Vormittag schaft Anscheu amschaften im Kampf um die Gaumeister: ita####ießend starten bie Kreismonnschaften. Am Nachnntlag starten dann die zugelassenen Spieler in einem Turnier, um den Gaueinzelmeister zu ermitteln. Der Landrat sowie der Burgermeister von Wesel und das RWE. haben zu ven einzelnen Turnieren wertvolle Preise gestiftet. Ende September trägt der Kreis Essen als Auftakt der Wintersaison das Kreiseinzelmeisterzurnier aus. Zugesagt haben bis jetzt folgende Spieler: Renzing, Surmann, Jakosmeier, Conrads,., Pott, MekBröcker und Hellerscheidt. Doch wird die Teilnehmerliste bis auf 12 Spieler erweitert werden. Duisburger Schach Aus den haus=Schemm-Mannschaftsspielen Sizilianische Verteidigung(gespielt an Brett). Weiß: Fonken(Duisburger Schachgesellschaft von 1889). Schwarz: van den Berg(Rather Schachklub 1925). Sf3Xd4, Sb8—f6, 5. S51—63, g7—96, 6. L/1—=2, L/8—07, 7. Te-c 6cc. e. e. 72.-#4 Led-N7. 10. R01—#1. 2uo—co, II. Sve—vo, ul—ab, Iz. g2—g4(der jugendliche Führer der weißen Steine ist in seinem Element! Ohne Rucksicht auf die Sicherheit seiner eigenen Königsstellung zettelt er einen sturmischen Angriff an!), 12..... 57—65, 13. g4—g5(immer wei)..... Sf6—48, 14. Sc3—95. 997—66, 15.(—631(durch diesen starken Zwischenzug werden fast sämtliche schwarzen Figuren lahmgelegt!), 15...... f7—s6, 16. f4—f5, Le6—7, 17. a2—04 (nun reißt weiß auch am Damenflügel die Imtiative an sich, schwarz muß sehr auf seine Verteidigung bedacht sein!), 17.. Sesle.: Les-66. 208—97, 19. 31½65. 47—46, 20., 58s6, fl. So58s6, L67Xs6, 22. TalXa6, 207—57, 23. .“##, e6Xf5, 24. Sb3—05, 9b7—07, 25. Sa5—66, L/7—64. 2v. T06—07, 207—es, 27. Dd1X06!!(ein wagemutiges, aber sehr sdarkes Turmopfer, weiß derennt mit aller Scharfe die seindliche Rochadestellung!) 27...... LeiXfl, 28. Sc6—47-—, #g8—58, 29. L56—d4, Tc8—d8, 30. Dd6Xe5!! Td8Xd4(Annahme des Damenopfers hätte ein schnelles Matt im Gefolge). 31. De5—c5, Td4—56, 32. e4Xf5, DesXbö, 33. De5—67!!!(mit diesem starken Zuge stellt weiß den Sieg sicher; um der Drohung Sei)gs mit nachfolgendem Matt auf gi oder h7 zu entgehen, muß schwarz den Mehrturm wieder hergeben und hat danach mit einem Minusbauer ein verlorenes Endspiel!) 33...... T08—07. 34. De7X07, Dvöx97, 35. Ta7Xd7.##e7, 36. Td7Xe7. T/8X/5, 37. Lf3—62 und weiß gewann nach einigen weiteren Zügen. Eine hervorragende Leistung Fonkens!! Doostich*„ h. W. Deuische Schachgemeinschaft Am heutigen Sonntagnachmittag stellt sich die Kreisgruppe Duisburg an 70 bis 80 Brettern zum Kampf gegen Düsseldorf. Da beide Kreisgruppen noch nicht gegeneinander gespielt haben, darf man auf das Ergebnis des Kampfes gespannt sein. Der Kampf findet im Planetarium Düsseldorf statt. Die Duisburger Spieler fahren mit einem Sonderwagen der Schnellbahn nachmittags 14 Uhr ab Huckingen. Der Fahrpreis beträgt ab Huckingen für Hin= und Rückfahrt.30 bis.50 RM. Außerdem haben die Spieler Gelegenheit, sich kostenlos ein lebendes Schachspiel auf dem Rhein sowie abends ein Feuerwerk anzusehen. Da für jeden Schachspieler Spielgelegenheit geboten ist, bittet die Kreisgruppenleitung um rege Beteiligung. ammmmmmmümmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm Anmeldung zum Blumenschmuckwettbewerb noch bis Montag Am morgigen Montag, dem 15. August, ist der Schlußtag für die Anmeldungen zum Duisburger Blumenschmuckwettbewerb 1938. Allen Volksgenossen, die ihre Fenster und Häuser mit Blumenschmuck ausgestattet haben, werden aufgefordert, an den bekannten Stellen ihre Anmeldung abzugeben. Bereits am 16. August erfolgt die Punktwertung durch die Kommission. Orthopädischer Sprechtag Montag findet im Versorgungsamt Duisburg, Hansastraße 36. Zimmer Nr. 37(Hinterhaus) in der Zeit von 9 bis 12 Uhr vormittags, ein orthopädischer Sprechtag statt. Anträge werden an diesem Tag entgegengenommen. Oesterreichische Postwertzeichen für Sammler Die Versandstelle für Sammlermarken in Wien I gibt vom 15. August 1938 an ungültige, ungebrauchte österreichische Postwertzeichen älterer Ausgaben zu Sammlerzwecken ab. Der Erlös wird dem Kulturfonds des Führers zugeführt. Die Markensorten und der Preis sind aus Bestell=Listen zu ersehen, die kostenlos bei der Versandstelle in Wien I erhältlich sind. Ueber Einzelheiten geben alle Postämter gerne Auskunft. Aud Tenn antrrrhahttdern 50 Jähle iit dem höhen e“ Johann Jansen feiert sein goldenes Sängerjubilöum „ Am 16. August feiert Johann Jansen in Neumühl, Bahnhofstraße 42, sein 50jähriges Sängerjubiläum. Das gab Anlaß, den Jubilar einmal zu besuchen, um einiges aus den Gründungszeiten des ältesten Hamvorner Männer= gesangvereins zu erfahren. Nicht einfach war es, in einem un stillen, verschwiegenen Winkel des alten Emscherteiles Neumühl, das kleine Haus des Jubilars zu finden.„Zum Tenor Jansen wollen Sie?— „ dann gehen Sie hintenherum!“— so belehrte mich eine Nachbarin. Schon öffnet sich die Tür, und mit fragendem Blick werde ich # empfangen.„Bitte— treten Sie ein!“ Der Raum strahlt Behaglichkeit aus, erinnert an Hamborns alte Zeiten! Schnell hebt ein munteres Plauderstündchen an. Man hört aus allem die tiefe Liebe — zur Heimatscholle heraus. Es klingt und singt im Raum das Lied der Heimat. Das alte Bauern=Hamvorn läßt der Erzähler lebendig erstehen und stellt als Erholung nach des Tages Lasten das deutsche Lied. Von Generation zu Generation vererdt sich die Liede zum Gesang. Brüder und Schwäger fanden sich an einem Abend in der Woche zusammen, um vereint den Gesang zu pflegen. Man gab der Vereinigung den Namen „Bruderliebe“, weil die Mitglieder alle untereinander verwandt waren. Eine nette kleine Anekdote verknüpfte der Jubilar mit seinen Erinnerungen.— Der Chor, den zur damaligen Zeit Fritz Greis sen. dirigierte, hatte schon manchen Erfolg auf Wettstreiten zu verzeichnen, denn es war bekannt, daß die Hamborner Landwirte gute Tenöre waren. Daß Johann Jansen aber eines Tages von dem Dirigenten auf dem Feld bei der Arbeit entdeckt, mit Holzklumpen an den Füßen zur nahegelegenen Wirtschaft geschleppt und dort zum Singen aufgefordert wurde, war eine Wette, die der Chorleiter mit einem Kunstbeflissenen abgeschlossen hatte, indem er sagte:„Wir in Hamborn können uns unsere Tenöre nur so vom Felde wegholen.“ Die Wette klappte, denn Jansen sang mühelos das hohe„“. Hatte ein Bruderverein sich zum Wettstreit gemeldet, so wurde Tenor Jansen verpflichtet. Uebrigens hat der Jubilar in den 50 Jahren nie eine Gesangprobe versäumt. Schon im Jahre 1923 ernannte Vereinsleiter Westphal ihn zum Ehrenmitglied des Vereins. Aus allem, was der Sangesbruder erzählte, erkannte man seine Liebe zum Vaterland, zur Kameradschaft und einen Mann, der neben seinem Beruf seine Lebensfreude im Gesang suchte und fand. Sein Juviläum begeht die Sängervereinigung Hamvorn=Neumühl(früher Bruderliebe) am Dienstag in einer würdigen Ehrung im Hause des Jubilars mit einer anschließenden Feier im Vereinslokal Klapheck. (Privataufnahme) Gewitter am laufenden Band Der Blitz schlug in den Kamin Die Gewitter, die am laufenden Band seit einigen Tagen sich abrollen, brachten endlich Abkühlung und viel, viel Regen. Eine Welle nach der anderen kam mal vom Westen, mal vom Süden, mal vom Osten und schüttelte das Naß auf Hamborn hinab, daß die Menschen in die Hauseingänge und in die Gaststätten flüchteten. Unaufhörlich rann es vom Himmel, und wenn einmal eine Pause im Konzert des Plätscherns eingetreten war, dann rollte der ferne Donner näher heran, und wieder war das Gewitter da. Ein seltenes, und nicht gerade angenehmes Naturschauspiel erlebten die Bewohner eines einzelnen Hauses in der Mühlbachstraße in Fahrn. Der Blitz schlug in den Schornstein, war von einem ohrenbetäubenden Donner begleitet und zündete. Doch die Männer, die gerade zu Hause waren, behielten ihre Geistesgegenwart und schlugen den brennenden Kamin kurzerhand ein. Der schnell herausausende Hamborner Löschzug brauchte sich nicht mehr zu betätigen. Griff in fremde Taschen Aus Hamborn werden zwei Taschendiebstähle gemeldet. So nahm ein Unbekannter einer Frau am Schalter eines Postamts eine braune Geldbörse mit 20 Mark Inhalt fort. Tags drauf wurde einer Frau während des Wochenmarkts auf dem Hindenburgplatz aus der Markttasche eine Geldbörse mit 24 Mark gestohlen.— Aus dem Flur eines Hauses am Hindenburgplatz verschwand am Freitag ein kleiner blauer Kindersportwagen mit weißer Umrandung, Marke„Brennabor“. Zusammengeknallt Auf der Kaiser=Friedrich=Straße sind am Freitag kurz nach 16 Uhr ein Lastauto und ein Motorrad zusammengestoßen. Der Kraftradfahrer erlitt dabei Verletzungen am ruenoogen und im Gesicht. Das Motorrad wurde stark, das Auto leicht beschädigt. Platzweihe bei den Knappen Bergbau SV. 2/5 hat heute einen großen Tag Heute nimmt der tüchtige Bergbau=Sportverein 2/5 Hamborn die Weihe seiner Platzanlage an der Warbruchstraße vor. Bereits im Oktober 1936 begann man mit den Erweiterungsarbeiten. Beim Bau der Anlage erwies es sich als richtig. eine gründliche Durcharbeitung des Geländes vorzunehmen, um einen jederzeit spielfähigen Platz zu erhalten. April 1937 wurde das Spielfeld eingesät und heute bildet es eine sehr gute Rasenfläche. Die neue Anmit einer Aschenbahn umgeben, die eine Länge von 95% m hat. Die Zuschauerterrassen bieten Platz für etwa 4500 Personen. Die Feier am Sonntag beginnt mit dem Einmarsch sämtlicher Aktiven unter Vorantritt der Bergkapelle. Alsdann erfolgt die Uebergabe und Einweihung der neuen Platzanlage durch den Leiter der Bergbaugruppe Hamborn, Vergassessor Hueck. Anschließend steigt das Freundschaftsspiel gegen den benachbarten Sportverein Union 02, das beiderseits mit starken Mannschaften: Bürger; Sorz, Polesny: Kanthak, Sawatzki, Rupita; Eich, Mason, Wenzlawek, Niklas, Hebisch und Wasilewski, Bartholot 1, Roth, Fridrich, Luzina; Osredka, Heise, Erba; Norkowski, Kallmann; Ziolkowski bestritten wird. In der Pause findet eine Vorführung der übrigen Aktiven als bunter Rasen statt. in deren Mittelpunkt drei 4X100==Staffeln stehen. Abends findet in dem auf dem Sportplatz erbauten Festzelt die eigentliche Aufstiegfeier statt, bei der die Uebergabe der Diplome erfolgt. Die Diebstahlschronik Mit einem Nachschlüssel drang ein Dieb in eine Mansarde der Hindenburgstraße ein und stahl eine goldene Damenarmbanduhr mit schwarzem Ripsband und eine Geldbörse mit 5 Mark Inhalt.— Aus einem parkenden Auto ist auf dem Sternbuschweg eine Aktentasche mit Geschäftspapieren entwendet worden. Inzwischen wurde die Tasche sichergestellt und dem Eigentümer wieder ausgehändigt.— Aus einem Umkleideraum am Berta=See verschwand ein Herrenfahrrad, Marke„Favorit“. RUHRORT LAAR, BEECK Die Ruhrschen Deernes werden während der Alt=Ruhrorter Festwoche ebenfalls mit einer Veranstaltung in Erscheinung treten, die sicherlich allgemeinen Anklang finden durfte. Und zwar ladet der„Festausschuß“ für kommenden Mittwoch, 16 Uhr, in die Räume der„Erholung“ zu einem gemeinsamen Kaffeetrinken ein. Es soll hier wieder recht lustig zugehen, da ein wechselvolles Programm für Stimmung sorgen wird. U. a. hat man diesmal als„Stimmmungskanone“ Fräulein Gretel Burg aus Duisburg gewonnen. Mehr soll nicht verraten werden. Und zum Schluß ein Wunsch, den wir gerne weitergeben: Alle Ruhrsche Deernes müssen kommen! #mpfe mit in der n30. Durch unfer Berbld ichens wir eie Jugend sich dis Juhung Schern. Ein Verkehrshindernis wird beseitigt Beeck soll das Haus Adolf=Hitler=Straße 356 abgebrochen werden. Die bisher in dem Hause wohnenden Familien haben schon ein anderweitiges Unterkommen gefunden. Die durch den Hausabbruch ermöglichte Straßenerbreiterung wird bis zur Marktecke geführt. Bekanntlich ragt das Haus mit dem zum Marktplatz angrenzenden Baugrundstück zwei Meter in die Straßenfluchtlinie hinein. Nachtrag zur Gottesdienstordnung Der Gottesdienst in der Johanneskirche fällt aus, dafür hält Pfarrer Henssen in der Salvatorkirche den Hauptgottesdienst Wieder einmal betrunken am Steuer Zwei neuerdings in Duisburg passierte Straßenunfälle kommen auf das Konto betrunkener Fahrer. So wurde am Freitag in der Frühe um.15 Uhr an der Ecke Breite= und Charlottenstraße ein Motorradler von einem Personenauto, dessen Fahrer angetrunken war, angefahren. Das Auto wurde leicht beschädigt.— Samstag morgen um 3,10 Uhr fuhr auf der Ruhrorter Straße in Höhe der Schifferstraße ein Personenauto, dessen Fahrer unter den Einwirkungen übermäßig genossenen Alkohols stand, gegen ein parkendes Lastauto. Der Fahrer und ein anderer Insasse des Personenwagens wurden bei dem Anprall leicht verletzt und in Krankenhausbehandlung gegeben. Der Lastkraftwagen wurde leicht, der Personenwagen dagegen schwer beschädigt. Am 12. August prallte auf der Kaiser=Wilhelm=Straße ein Kraftdreirad gegen ein Haus. Der Fahrer zog sich Hautabschürfungen an beiden Händen zu. Die Beschädigungen des Fahrzeugs sind geringfügig. Keller durch Platzregen überschwemmt Wie stark das Gewitter war, das zum Zeitpunkt der Eröffnung der Altruhrorter Festwoche über der Stadt niederging, beweist die Tatsache, daß man die Feuerwehr alarmieren mußte, da in der Helmholtzstraße, im Stadtteil Beeck, ein Keller voll Wasser gelaufen war, so daß er ausgepumpt werden mußte. MEIDEBIG Obermeidericher Straße gesperrt Wegen dringender Bauarbeiten wird die Obermeidericher Straße zwischen Emmericher und Hein=Hammacher=Straße in der Zeit vom 12. bis 29. August für den gesamten Fahrzeugverkehr gesperrt. Die Umleitung der Fahrzeuge hat in beiden Richtungen über die HeinHammacher=, Koopmann= und Emmericher Straße zu erfolgen. Setape 5e Ne hübsche Sache Fröhlicher Nachmittag Meidericher Hausfrauen Unter dem Leitgedanken:„Für die daheimgebliebenen Hausfrauen“, fand bei Mißmahl am Markt ein fröhlicher Nachmittag statt, den das Stahlwerker=Konzertorchester Laxellmeister Feucht) mit schmissiger Musik verschönte.„On##### b e t ä t i g t e s i c h a l s S p a ß m a c h e r u n d v e r s t a n d banr seiner heiteren Einfälle und launigen Erzählungen viel Freude zu bereiten. Die unvermeidliche„Kaffeeschlacht" tat ihr übriges und so verlief die Veranstaltung zur allseitigen Zufriedenheit. In dem fröhlich aufgelegten Kreis konnten neun über achtzig Jahre alte Teilnehmerinnen begrüßt werden, unter ihnen als Seniorin eine 87jährige, die rege an der allgemeinen Freude teil hatte und als Alterspräsidentin besonders geehrt wurde. Höhepunkt des fröhlichen Feierns war die Proklamierung der Tageskönigin. Eine lustige Polonäse mit Vorbeimarsch vor der Königin fand viel Anklang. Bei der vielseitigen Unterhaltung und Abwechslung ließen die weiteren Stunden keinerlei Langeweile und Stimmungsabschwächung aufkommen. — Gemütliche Tänzchen bildeten in erwünschter Weise den Beschluß. Dem neuzeitlichen Verkehr angepaßt Aus Obermeiderich kommt die erfreuliche Kunde, daß endlich damit begonnen worden ist, die schon seit einer langen Reihe von Jahren als dringend notwendig erachtete Verbreiterung des Plander Obermeidericher Straße über die Reichsbahn Fich.— Styrum auszuführen. Wegen seiner Enge bildete dieser lievergang sowohl für den äußerst lebhaften Fahrzeug= wie .bss, des Personenverkehr die größte Gefahrenquelle, und wieberhont zinw dort schwere Unfälle zu verzeichnen gewesen. Nunmehr erhälr der Ueberweg die nötige Breite, die die Anbringung von Bürgersteigen und Radwegen zu beiden Seiten ermöglicht. Teress, esotgt eine staubfreie Neubesestigung des auf 9 Meter Fahrdammes. Diese Arbeiten werden derart beschleunigt, daß sie in drei Wochen vollendet sind. Der Tod auf der Straße Auf der Emscherstraße wurde ein 75jähriger Mann aus Hamborn bewußtlos aufgefunden. Auf dem Transport zum Krankenhaus ist er gestorben. Nach den Feststellungen handelt es sich um einen Schlaganfall. Radler kam unter's Auto Auf der Neumühlerstraße in Meiderich wurde Freitag abend,. gegen. 20.30 Uhr ein 40jähriger Radler aus der Bremenstraße von einem Personenwagen angefahren. Wegen erlittener Kopfverletzungen mußte der Verungluckte ins Krankenhaus eingeliefert werden. Das Fahrrad ist zertrümmert, das Auto leicht beschädig“. Sonntag, 14. August 1938 Gseleien... Zu Dr. Hufeland, einem Tierarzt, kam Hein Brak und klagte ihm, daß es um seinen Esel schlecht stehe. Es gehe ihm wie einem Menschen, der Rhizinusöl brauche. Was man da mache. „Oel nimmt ein Esel nicht“, sagte der Arzt.„Ich habe hier ein sicher wirkendes Pulver. Spritzen Sie es dem Esei ein. Das Pulver hilft schnell.“ „In. Errnangelung einer Spritze nahm der Bauer ein Pustroyr, stopfte es voll und führte das eine Ende dem Esel ein, um ihm die ganze Ladung in den Wanst zu pusten. Nach drei Tagen erschien er wieder dei Dr. Hufeland. Seine klugen waren rot wie Tomaten und herausgequollen wie Knicker.„Na“, fragte der Arzt,„wie geht es dem Esel. Hat das Pulver gewirkt?" „Ach Gott“, stöhnte der Bauer.„Wenn's mir man so „Haben Sie die Augen entzündet?“ „Sie brennen wie Feuer“, seufzte der Bauer.„Ich hab das Pulver dem Esel einpuften wollen, aber der Esel hat zuerit gewistet: * Bauer Meiring zog einen bejahrten Esel am Strick. Der Bauer trug ein Gewehr und der Esel die Last seiner Jahre. Auf der Straße blieb der Esel stehen und war trotz Zuredens nicht von der Stelle zu bringen. Da sauste ein Auto heran. Der Fahrer konnte nicht rechtzeitig stoppen. Der Esel kam unter die Räder und war hinüber. Ein Herr, aus dem Pagen steigend, fragte den Bauern, ob er auf eine Anzeige verzichte, wenn er einen Schadenersatz erhalte. Und was der Bauer verlange. „Was denken Sie denn?" „Einhundert Mark?“ „Geben Sie schon“. — Der Herr zahlte und sagte:„Schade war's doch um das Tier. Und schade um's Geld“. „Ja, ja“, nickte der Bauer.„Ein schönes Stück Geld. Den Esel wollte ich gerade in den Busch bringen und dort totschießen“. * Die Schulglocke lautete zur Pause. Peter kam aus der Klasse und lief mit mehreren Kameraden auf die Straße. Da hielt der Esel des Mischbauern mit seinem Karren. Die Jungen neckten ihn, und der Esel machte Spektakel. „Als der Bauer erschien, rückten die Jungen aus. Nur Peter blieb stehen, und der Bauer langte ihm eine.„Ich will es dir abgewöhnen, meinen Jakob zu necken. Merk dir das, Bursche". Heusend lief Peter in die Schule. Er rannte den StuPensoian. Der langte ihm eine.„Kannst du nicht sehen, du lauter heulend schob Peter zur Klasse. Da hielt der Direktor seiont ion an.„Na, Kleiner, was ist denn? Tat dir einer was?“ „Och“, stammelte Peter,„der Herr Studienrat hat mich gehauen, und ich hab ihm doch gar nichts getan, dem— Patschl klatschte es wieder auf Peters Backe. Da war es mit Peters Weisheit aus. Seitdem geht er Eseln weit aus dem Wege. MOIHEIN Von der Radtour nicht zurückgekehrt Seit dem 30. Juni wird der 16 Jahre alte Hilfarbeiter Herbert Gerber, in Mülheim(Ruhr), Hingberg straße 114 wohnhaft, vermißt.., der vom 1. bis## Juni Urlaub hatte, war mittels Fahrrades nach Darm stadt zum Besuch seiner Tante gefahren. Von dort ist am 13. Juni nicht nach Hause zurückgekehrt, sondern zu seiner in Polen wohnenden Großmutter gefahren. An 30. Juni ist er von dort wieder abgefahren mit der An gabe, daß er noch bis zum 7. August Urlaub habe un in Deutschland umherfahren wolle. Er ist aber bis heut nicht zurückgekehrt.— Beschreibung des Vermißten 1,70 Meter groß, kräftig, dunkelblondes Haarz er träg Jungvolkkleidung, Lederolmantel und führt Tornister mi Kleidungsstücken mit. Um Angaben über den jetzigen Aufenthalt des Gerbei bittet die Kriminalpolizei in Mülheim(Ruhr),.=Bock Straße 50, oder jede nächsterreichbare Polizeidienststelle Wer hat gewonnen? Seolanandeg 5. Klasse 51. Preußisch-Güddeutsche(277. Preuß.) Klassen-Lotterte Ohne Cewäh. Kacduc vorcdunn 92773 279633 4. Ziehungstag 12. August 1933 On der heutigen Vormittogsziehung wurden gezogen 2 Cewiune zu 10000 RN. 111261 4 Gewinne zu 3000 RM. 183896 190017 2833 Sröshice Mbie 3i jeisse n su 60041 76139 B4292 85590 116014 122245 142367 134454 16377 356s 1333: 39393 333 31gs 113821 265se 216g0 1759 B7078 64556 73394 7ges Kdaus 716092 11625s 113576 124289 33333 133495 19333: 333818 133914 156480 156763 164134 161724 277608 279463 3563öE 343ggs 2 34065 234133 23465 244585 261630 Saaugs Sp 290625 305907 315882 343181 355995 3581756 360330 354UIS 367585 371606 381713 384084 Cepiun:„„e agg 8960 9446 13507 15696 17127 3z/6 91810 33133 Ssi7e 843e 98303 Coö76 7gi5e 79434 7200) 8123 13 31383 319161 Mag ui Win wiie e 2 3333 353513 33333 339.106 252i3 Zilsis Ass 35026 3363i3 896714 89331: 383664 39905s 33617: Sg:.00 Mei 3430 On der heutigen Nachmittagsziehung wurden gezogen 4 Gemiane mu 10000 RR. 221214 339926 2 Gewinne zu 5000 RM. 370401 10 Gewinne zu 3000 RM. 34776 147604 297027 315393 331592 ech Beitliach-is Sennne ercri eniff eree Rcce 333333 340335 341309 SAlois Jaaso: Joöhagg Jagggg 9006? aabna 17623 220367 221229 227942 241993 206799 288906 262-39 368300 388476 270308 703 270967 2717s 27320e 273260 279707 282156 344607 344722 347320 391794 38597e 855113 291634 391333 Sbtage Brich Bdore Te se Bogogg. Pissg;:2 Cepiane m ie 1000, 2 nn se 306000, 10 m se 290gg. 19.— K 399000, 2 m he 100000, 2 m se. 50000, 334 m ie 2000. ais u. k 2000. Weg P 1cncg, 170 m k. Schh, 8ass m. b. 2mnd. aulit m k 19 uch. P luch umn n F en A 710 2739 Rhein- und Ruhrzeitung Nr. 220 Sonntag, 14. August 1938 Phnlten Präger..-Feeieey Auf den Groß-Baustellen Rürnbergs In drei Wochen parteitag O. G. Nürnberg. im August. Das trauliche Rot des Nürnberger Dächermeeres liegt in der hochsommerlichen Augustsonne. Die ehrwürdige Stadt steht, liebenswürdig wie immer, im Zeichen des Fremdenverkehrs und sie begeistert wie seit alten Zeiten baulich und beschaulich alle ihre Gäste. Uppig blühen Blumen aus altersgrauen Fensternischen, plauschend unterhalten die alten Brunnen den Alltag— und doch wurde dieser bezaubernden, regsamen Stadt durch ihre Mission als Hort der Reichsparteitage eine Note aufgeprägt, die jeder fühlen muß, der Nürnberg auch außerhalb solcher hochfestlicher Tage besucht. Es sind nur mehr drei Wochen, und am 5. September werden die Straßen und das gewaltige Gelände des Reichsparteitages widerhallen vom Marschtritt der Kolonnen, von Lied und Heimatklang aller deutschen Gaue, vom Jubel der Hunderttausende, der dem Führer und seinen Getreuen gilt. Man sieht es besonders den in hellen Scharen die Stadt durchpilgernden deutschen Jungen an, man erkennt es an der Kennermiene der Pimpfe und der Hitlerjungen, daß sie sich auf ihrer Ferienfahrt in Nürnberg fragen:„Woran merken wir der alten lieben Stadt besonders den nahen Parteikongreß an?“ Es ist von dieser Spannung, von diesem Drang zum Miterleben nicht nur die Jugend ergriffen. Die aktive und herzliche Teilnahme an den Tagen von Nürnberg ist nicht auf Stande, Schichten, Altersklassen oder Regionen beschränkt. Das ist der tiefste Sinn der sich nahenden Tage Nürnberg 1938. Wir haben es deshalb begrüßt, vom Frankenführer Julius Streicher und den führenden Männern der Stadt des Reichsparteitages eingeladen worden zu sein, um aus berufenem Munde Antwort auf alle diese volkstümlichen Fragen zu erhalten. Nicht allein das unvergleichliche Gelande des Reichsparteitages mit seinen werdenden und vollendeten Monumentalbauten, mit seinen Arenen voll weiträumiger Großzügigkeit zeigten bei einer Rundfahrt die neue Note— auch das alte Nürnberg ist nicht müßig gewesen, sich baulich und verkehrstechnisch zu vervollkommnen und seine kulturellen Werte durch positive Arbeit zu hegen und zu pflegen. Der Weg zur Burg Bei einem Rundgang durch die Innenstadt ist das am meisten in die Augen stechende Werk der vergangenen Monate die großzügige Vollendung des Westrings, der als eine weltstädtische Straße bis unmittelbar an die Burg heranführt. Man genießt bei der Anfahrt an die Burg aus dieser Richtung sogar einen Blick, der eben erst sdurch die Neugestaltung des Ringes freigegeben wurde. Ein Burgpanorama von klassischer Schönheit und Geschlossenheit! Beim Ausbau der Hauptverkehrsstraßen und=plätze ist man im übrigen weiter behutsam vorangeschritten, und das ist gewiß in einer so stark im klassischen Mittelalter wurzelnden Stadt kein einfaches Problem. Denn die winkligen, gemütlichen Gassen zu Füßen der Burg möchten wir doch um keinen Preis missen. Bei der Auffrischung der Fassaden vieler alter Nürnberger Bauten ist die Burg selbst mit gutem Beispiel vorangegangen. Gerade in diesen Tagen verschwinden nach und nach die Baugerüste um das Burggemäuer, und der alte heimatgewachsene Sandstein leuchtet nun in hellerem Tone über die treulich behütete Stadt hin. Zahlreichen alten Fachwerkhäusern wurde ihre ursprüngliche Schonheit durch Herausarbeitung der harmonisch geglieder: ten Fassaden wiedergegeben, und auch in viele von zur Geltung gebracht. In hervorragender Lage, Pegnitz, mitten in der alten deutschen Stadt, war um das Jahr 1870 in prunkvollem orientalischen Stil die Nürnberger Synagoge errichtet worden. Sie bildete stets einen Fremdkörper in der schönen Altstadt, und so hat man es mit großem Interesse in diesen Tagen vernommen, daß dieses um damit eine Verbesserung des Massenverkehrs herbeizuführen. Auf ihre=Bahn sind die Leute rechts und links der Pegnitz nicht zu knapp stolz. Was dem Besucher des Parteitaggeländes im Sommer 1938 besonders in die Augen fällt, das ist die ungeheure Weiträumigkeit des ganzen Areals im Süden Nürnbergs, die Monumentalität jedes einzelnen Bauwerks, gegenüber denen alle bisherigen Begriffe vom Bauwesen und von der Landschaftsgestaltung verblassen müssen. Weil das Kongreßgelände festlicher Treffpunkt für etwa 500000 Melischen sein soll, stellt es in seiner längsten Ausdehnung von 10 km geradezu die Die Große Straße— Im Hintergrund des Modell der Kongreßhalle (Aufn.: Weltblld) unschöne Bauwerk nunmehr abgebrochen wird, und zwar werden die Besucher des Reichsparteitages schon nichts mehr von der Synagoge vorfinden. Mit viel Stolz und mancherlei guten Wünschen wird im hochsommerlichen Nürnberg der „Untergrundbahnbau" begrüßt. Das heißt, die Nürnberger Straßenbahn wird nahe dem Reichsparteitaggelände eine Strecke von 490 m unter der Straße fahren, Blick vom Modellbau der Kongreßhalle euf den Dutzendteich und die Zeppelinwiese Umwälzung einer ganzen Landschaft dar. Bei beginnender Dämmerung befuhren wir in langsamem Tempo die riesigen Straßenzüge, die das Kongreßgelände aufteilen. Prof. Brugmann gab Hinweise auf die Besonderheiten dieser nationalsozialistischen Riesenschöpfung, die Schritt für Schritt ohnehin nur Außergewöhnliches zeigt. Wo die großen Zeltlagerstädte entstehen, herrscht schon emsiges Treiben. Für die kommenden Parteikongresse werden auch der Wehrmacht und dem Arbeitsdienst neue Lager geschaffen, deren aus Zelten bestehender Kern von den festen Häusern der Wirtschaftsbetriebe umgeben ist. Es sind Riesenzahlen, die allein mit dem Wasserversorgungsnetz und den sanitären Anlagen sich verbinden. Ein bezeichnendes Licht auf die landschaftliche Gestaltung wirft die Tatsache, daß bisher bereits 250000 Bäume verschiedener heimischer Arten gepflanzt worden sind, die in ihrer Auswahl und Gruppierung das Bild eines deutschen Hains darbieten. Die Straßen des Kongreßgeländes passen sich in ihren Ausmaßen den waltenden Größenanordnungen an. Zwei 40 m breite Straßen ermöglichen eine erhebliche Verkürzung der Anmarschzeiten, weil die Kolonnen in 12er=Reihen zu den Kundgebungen und Veranstaltungen anmarschieren können. Die mit Recht so benannte„Große Straße", deren erstes breites Stück wir nahe der Kongreßhalle besichtigen, ist 92 m breit, das Doppelte der Berliner Linden. Jede einzelne Granitplatte, wie sie für die Straßendecke verwandt wird, hat den Umfang eines Tisches, um den sich eine achtköpfige Familie zum Essen scharen kann. Straßen, die für Jahrhunderte gebaut werden! Einen tiefen Eindruck gewinnt man am Dutzenteich, wo das bekannte Modellteilstück der Kongreßhalle errichtet ist, und der Kolossalbau schon fast bis zum ersten Stockwerk emporgewachsen ist. Die Nürnbergfahrer 1937 hatten erst die Fundamentierungsarbeiten für dieses Haus der 60000 begutachten können. Heute prägt sich schon in dem wachsenden Rohbau aus, daß hier ein Werk entsteht, das in alle Zukunft als Monument einer Geschichtsepoche bewundert werden wird. Wirkt, gemessen an dem Gesamtraum des Kongreßgeländes, der Hallenbau auf den ersten Blick angemessen und organisch, so geht einem die ganze Riesenhaftigkeit erst bei der Betrachtung der einzelnen Bausteine und Gewölbeteile auf, die jedes für sich das Ausmaß eines riesenhaften Findlings haben. Der Rauminhalt des Die ersten Türme des Märzteide: gesamten Bauwerkes beträgt drei Millionen Kubikmeter. Die Gestaltung des Märzfeldes, das in unvergleichlicher Großartigkeit den Nürnberger Ereignissen der deutschen Wehrmacht dient, hat man als kühnste Landschaftsgestaltung bezeichnet. Die Straße rings um das Feld, das alle Jahre wieder höchste Begeisterung der Zuschauermengen erlebt. mißt nicht weniger als 4,3 km. 170 000 Kubikmeter Werkstein werden für sie benötigt. Schon sieht man die ersten beiden Modelle von den geplanten 24 Turmgiganten, die das Märzfeld säumen werden, vollendet. Auch die Tribünen zwischen den trutzigen 40 m hohen Türmen wachsen bereits aus der Erde empor. Als Baustoffe werden Travertinquadern aus Stuttgarter und Thüringer Brüchen verwendet. Während die Luitpoldarena und das Zeppelinfeld, dessen Hauptribüne eine Länge von 370 m hat, schon zu vertrauten Begriffen aller Nürnbergfahrer geworden sind, wird man in diesem Jahre besonders begierig sein, etwas von dem größten Projekt, vom Deutschen Stadion der 405 000. zu erfahren. Ein Blick über die gewaltige Grundfläche, auf der diese in der Welt einzig dastehende Sportarena erstehen wird, läßt den Atem des Beschauers stocken. Man hat in dem stillen Hirschbachtal in der Fränkischen Schweiz ein originalgroßes hölzernes Teilmodell des unvorstellbar großen Stadions erstehen lassen. Denn die Architekten und die Männer vom Bau müssen sich hier mit Dimensionen befassen, die absolut beispiellos dastehen. Von der Talsohle, am Hirschbach, schaut man fast beklommen den Berghang hinan, wohin der Tribünenkoloß bis zu den höchsten Stufen führt. Allein das Modellteilstück bietet 25000 Zuschauern Platz, und man hat bei sportlichen Veranstaltungen in Zahlen erprobt, daß auch die„höchsten Olympier“ aus 87 m über der Arena alle Vorgänge bestens beobachten können. Es ist also eine Bergpartie, um auf den Olymp zu gelangen, und man muß sich vorstellen, daß die Außenfassade des Deutschen Stadions die Höhe der Münchener Frauenkirchtürme hat. Als Neigungswinkel der Tribüne wurden 30 Grad gewählt, und man sieht mit Staunen, daß die durch einen weißen Streifen einmarkierte Höhe des Berliner Olympiastadions noch auf der unteren Hälfte des Hirschbachtalmodells sich befindet. Gerade das Deutsche Stadion zwingt durch seine Ausmaße den Betrachter zu dem Eingeständnis, daß hier in Nürnberg Unfaßbares geschaffen wird. In Sonderbauten auf dem Parteitaggelände kann man innenarchitektonische Modelle von prachtvoller Formgebung betrachten und eine besondere Ueberraschung von großer Schönheit ist die soeben vollendete goldblinkende Mosaildecke in der Ehrenhalle der Zeppelinseldtribüne. Der Führer und die verantwortlichen Männer der Partei wollen diese Kongreßstätte vor den Toren Nürnbergs als eine Weihestätte der deutschen Nation für alle Zeiten ausgestalten. Ein solcher an überkommene Raumbegriffe nicht gebundener Bauwille kommt überall auf dem Gelände des Reichsparteitages bezwingend durch die Monumentalbauten, durch die wuchtige Schlichtheit zum Ausdruck, durch eine Formgebung, die die Gedanken zu Höherem emporreißen muß. Das ist es auch, was in verstärktem Maße die Nürnbergfahrer 1938 in seinen Bann schlagen wird. 905 Leesiael=Grenz ahei! Vom Kottbuser Tor an die Wasserkante (2 Berlin, im August. Was der Wasserkante recht, ist der Seestadt Berlin billig Mögen die Grogs der Hamburger auch um einige Härtegrade steifer sein— wer seinen Priem aus Ueberzeugung kaut, kann von der Jannowitzbrücke genau so große Bogen spucken wie von der St. Pauli=Landungsbrücke. Wir lassen uns also in Berlin auch in dieser Beziehung das Wasser nicht vom täglichen Brötchen nehmen, wo wir doch von Tonnage, Pegel, Schleusen und Seegang als Spreeathener allemal mitreden können. Mancher privilegierte Küstenstrich kann sich von der Berliner Wasserkante und Schiffahrt, überhaupt von unserer maritimen Denkungsart eine gehörige Scheibe abschneiden. Was wöre zum Beispiel ein Berliner Sommer ohne all die Wasserfreuden, die der Millionenstadt als Geschenk des Himmels mit auf den Lebensweg gegeben worden sind Die unbestechliche Statistik vermeldet schwarz auf weiß, daß zum Berliner Stadtgebiei nicht weniger als dreißig Seen gehören, deren größter, der Müggelsee, einen Wasserspiegel von 745 Hektar hat. Und darum erdreisten wir uns auch, eine Seestadt sein zu wollen. Von dem umfangreichen Netz der Berliner Wasserstraßen durchfließt die olle ehrliche Spree 46 km Berliner Stadtgebiet, und die liebliche Havel 30 km Außerdem schlangelt sich auch die schiffbare Dahme noch 10 km durch Berlin, deren Bekanntschaft mehr den Einheimischen vorbehalten ist Von den künstlichen Wasserstraßen ist der Teltowkanal die prominenteste, die jetzt auch für 1000=Tonnen=Lastschiffe ausgebaut wird. Der gern besungene Landwehrkanal kann sich einiger besonders idyllischer Landschaftsmotive mitten in der Weltstadt rühmen. Romantisch deucht es uns, wenn an lauen Sommerabenden auf den stillen Wassern des Landwehrkanale zwischen den Baumkulissen des Tirpitz= und Lützwo=Ufers hell erleuchtete Personenschiffe voll froher Menschen durch Berlin gleiten. Wer zählt die Landungsbrücken, nennt die Namen all der verlockenden Ausflugsziele, die man in Berlin zu Wasser erreichen kann! Die Passagierschiffahrt hat in der Reichshauptstadt einen hohen Grad von Fahrplanmaßigkeit und Vielseitigkeit er.eicht. Wenn wir hier einmal von den vielen Tausenden von Wasserratten absehen, die sich an den Lidos vom Wannsee oder Müggelseee aalen, ohne Berücksichtigang der Segler, Paddler, Ruderer und Motorbootfahrer— allein die Passagierschiffahrt auf den Dampfern und Motorschiffen verschiedenster Größenordnungen budet ein typisches Stück des Berliner Lebens. Wer an dieses Gebiet unserer Sommerfreuden noch nicht gedacht hat, kann auf seinen Entdeckungsreisen zu Schifs die freudigsten Ueberraschungen erleben, und ihm zeigt sich die Reichshauptstadt mit ihrer schönen Umgebung von der Wasserseite besonders liebenswürdig. Morgens um 9 Uhr, während der Werktagsverkehr trotz sommerlicher Hitze unverdrossen über die Potsdamerbrücke tost, sieht man jetzt in den Ferientagen zum Beispiel auf dem Landwehrkanal sich einen überaus regen Verkehr abwickeln. Auf der Landungsbrücke der Stern= und Kreisschiffahrt warten lustig gekleidete, wohlgelaunte Menschenmassen auf das weiße Schiff, das sie in die idyllischen, märkischen Gewässer tragen soll. Verlockende Reiseziele sind auf der großen Tafel fahrplanmäßig verzeichnet, und man braucht nur das Ziel und den Tog auszuwählen, um sich für wenige Marker einen ganzen oder halben Tag geruhsam in die grüne, wasserreiche Mark tragen zu lassen. Trotzdem gleichzeitig zwei Passagierschiffe und ein riesiger Lastkahn sich an der Potsdamer= brücke begegnen, macht diese Berliner Verkehrsgattung einen ausgesprochen beschaulichen Eindruck. Eine pfeffer= und salzfarbene Ente, deren es unzählige auf allen Gewässern Berlins gibt, macht vor Freude über diesen navigatorischen Hochbetrieb einen eleganten Gleitsprung vom Ufer auf das Wasser des Kanals, und auch einige von den sonst immer eiligen Werktätigen schauen dem Betrieb an den üsern Berlins zu. Trotz heftigen Andranges gehen die Berliner, die sich einen Ferientag auf dem Wasser gönnen wollen, wie immer gemütlich an Bord. Schon der Teergeruch, das leise Gluckern des Wassers und das nur gedämpft herunterdringende Dröhnen des Weltstadtverkehrs erzeugen in den Wasserfahrern eine behagliche Urlaubsstimmung. Ganz hoch geht es beispielsweise auch an der Jannowitzbrücke her, von wo aus eine große Anzahl von Schiffsverbindungen in alle Richtungen geht. Wenn man an einem sonnedurchglühten Sonntag auf die Idee kommt, von Wannsee eine Wasserfahrt nach Potsdam, Werder oder Ferch zu unternehmen, welche zu den reizvollsten Schiffahrtszielen überhaupt gehören, so kann es einem passieren, daß man ob des festtäglichen Andranges eine halbe Stunde auf das nächste Schiffchen warten muß. Da man sich aber mitten mang“ Berlinern befindet, kann man über lange Weile bestimmt nicht klagen. Die Geduldsprobe lohnt sich überdies allemal, denn diese gemächliche Reise zweischen Wasser und blauem Himmer mitten hindurch durch das Gewimmel der Segel= und Paddelboote im Wasserparadies der Wannsees und der Havel ist eine erholsame Entspannung. Der Käpten waltet zu Häupten seiner Gästeschar mit geruhsam ins Sprachrohr gebrummten Kommandos seines Amtes. Macht sich da vor dem Dampfer ein Paddler oder Segler durch Wasserverkehrsschwierigkeiten mausig, so bekommt er aus des Käpten Munde sogleich seinen Rüffel verpaßt. Etwa:„Mann, fahr doch lieber Kinderwagen!“ Den flinken, blauen„Süßwassermatrosen“, die als Schiffsjungen sehr bei der Sache sind, kommt ihr unverwüstliches Berlinertum beim Anlegen an den Landungsbrücken ebenso zustatten, wie bei dem meist großen Gedränge, wenn die Passagiere mit Weib, Kind, Hund und Kuchentüte über den Steg an Bord gehen. Zu den passionierten Wasserfahrern unter den Berlinern gehören nicht nur Liebespaare und vielköpfige Familien, sondern auch die ältesten Omas— denn schon vor der Jahrhundertwende erfreute sich die Berliner Ausflugs=Schiffahrt einer großen Volkstümlichkeit. Seit Jahrzehnten„fährt man“ zu Schiff nach Nedlitz und zur Woltersdorfer Schleuse. Das Herz schlägt höher, wenn man von fulminanten Ereignissen der Berliner Wasserkante, wie etwa„Treptow in Flammen“ und„Stralauer Fischzug“ hört. Neuerdings steht auch Wannsee festlicherweise an schönen Sommerarbenden in Flammen. Die größte Reederei der Reichshauptstadt befirdert an schönen Sommertagen bis zu 16000 Fahrgästen, sie hat eine Flotte von 60 Schiffen in Betrieb, deren größtes 730 Personen faßt, während die sog. Wasserautos 12 Passagieren Platz bieten. Die Fahrgastziffern eines Berliner Schiffahrtssommers gehen in di: Millionen, und die weitesten, fahrplanmäßigen Wasserstrecken, wie beispielsweise Brandenburg und Teupitz an der Oberspree erfordern eine sechs= bis siebenstündige Fahrzeit. Die Berliner Passagierflotte besteht aus lauter sehr adretten und komfortablen Fahrzeugen, auf denen nicht nur für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt wird, sondern bei Gesellschafts= und Betriebsausflügen auch Musikkapellen als Ohrenschmaus mitgenommen werden. Als Besonderheit wurde kürzlich ein modernes Salonschiff namens„ Pik As“ in Dienst gestellt. das bei seiner Jungfernfahrt zum Muggelsee die beachtliche Reisegeschwindigkeit von 20 Kilometern in der Stunde fuhr. Das Schiff ist nicht nur mit allem Komfort für die Fahrgäste ausgerüstet, sondern mit 2 Schlingertanks auch wortwörtlich seetüchtig zu nennen, und man kann mit diesem Berliner Schiff vom Kottbusertor über Hamburg nach Helgoland fahren! Was uns als Seestadt noch um einige Grade maritimer macht. Mit Ahoi melden die Berliner ihre Seetüchtigkeit an. Sie fühlen sich ganz zu Hause an Bord und sie stechen denn ja auch zu Tausenden und aber Tausenden immer wieder mit gleicher Begeisterung in See. Zu neuen Ufern, wie etwa Neuhelgoland an der Muggel, zur Grünauer Riviera, zum Hovelbosporus vor Potsdam, zum Fischerhaus, und wie sonst all die wasserkantigen Küstenstriche heißen mögen, die man gerne ansteuert. Orei Ausflugsschiffe morgens an der Potsdamer Brücke (Aufn.: Grottien) Rounnns. Rhoin- und Ruhrzeitung Nr. 220 Aus WESTDEUTSCHEN GAUEN Leilung des Gebiets Kuhr-Niederrhein ue um aun ber 91. Striewe=Essen und RolossSonnteg, 14. Augunt 1930 Düsseldorf Grad nördlicher Breite nav vo,No worstlicher Lunge. Die else K use Br eir ase unichen ul Ggmne Beiczt Seihst ägdr oen Setugs don Gchseuschenr sa dan Pendier uidh mnnür ues ulea Sacse sherden uis Kuntchzrioer Bührung de Gehiates 42) Grad Wislher ao, Ssakte Do ger Set u“ en bastrage Sisauascher Zaisit ug eie Salisen mnskadhn Zln Na. „Condor“ aus dem Rückflug Kurz nach 14 Uhr gestartet— Sonntag mittag in Berlin erwartet !) Das deutsche Großflugzeug„Condor“ ist um 14,03 Uhr M E 3 vom FloydBennett-Ilugplatz zum Rückslug nach Berlin gestartet. Ged eeichen Peih P aer Ftaghöge betrug.000 m. Bach= miederthein mit der Bihrder Bogs den Seöhialn. dieser GeDiese Gebiete werden sich räumlich mit den Vere bannführer Rolofs, den bieherigen Stabsleiter des Ge. bietes beaustragt; die Führung der H3. imn Vereich des Landesleiter der Filmkammer Ssasflasellesle site ses Lehanne, Kusden 91 Setiek ernanun und den Dleustelen der“ dur dir GaurPeingereiht. Die Landesleiter unterstehen in p. Prasidenten der positische 85 Ostdeuschland, Thiriagen und.soeriggn Veitreseitungen geutschland, Ehltingen und Subwest vie hisherigen Bezirrsleitungen und Bezirksgruppen der Fachgruppen FilmPerts ird Fimherstellung Inlandischer Filmvertrieb in „genstcrien umgewandelt. Den sieben Außenstellen obriegt im Verhältnis zu den Landesleitern die Bearbeitung Veritestenge Fragen des leiter der Raoun Lu Eisen wurde der Gaufilmstellen. desleiter der Reichefünkammer ernann. Nach achtzig Stunden gereltel " Die beiden Knappen bei guter Gesundheit geborgen —.De Essen, 13. Aug. Samstag morgen, gegen.30 Uhr. wurden die seit vienstag im Untertagebetrieb der Zeche Scharnhorst in Dortmund abgeschnittenen beiden Hauer Helanen ich besze, Vestermann geborgen. Um 8 Uhe Tage. Die ärzkliche Untersuchung ergab, daß sich beide bei guter Gesundheit befinden. .n#nen deshalb vom Arzt aus fürsorglichen Gründen teoiguch drei Tage Bettruhe verordnet. Die beiden nach 80 Stunden gereiteten Knappen wurden mit Kraftwagen zu ihren Jamilien gebracht. Drei Monate Gefängnis für Tierquäler B. Köln, 13. Aug. Das Kölner Amtsgericht verhandelte gegen ein älteres Ehepaar aus Pulheim, das beschuldigt war, seinen 11 Jahre alten Jagdhund mißhandelt zu haben. Das Tier war völlig verschmutzt und fast verhungert, als er,##, Tierschutzverein auf Grund einer Anzeige abholte ###tege nahm. Die beiden Angeklagten behaupteten, daß Hasso bei seinem hohen Alter nicht mehr habe fressen Bohe sich damni en wollen, aber doch nicht dazu entschließen können. Zeugen belasteten das Ehepaar stark und erzählten von dem Märtyrium des Hundes, der voll Ungeziegei gewesen und vor Ermattung zusammengebrochen sei. Ein Sat arst und ein Tierpfleger erklärten, daß ihnen ein solcher F. von Vernachlässigung noch nicht vorgekommen sei. Das Tier, das sich durch die nunmehrige gute Pflege wieder erholt hat, wurde in der Verhandlung vorgeführt, es schenkte aber seinen früheren Besitzern keinen Blick. Der Anklagevertreter, der das Verhalten des Ehepaares roh und gefühllos nannte, beantragte gegen beide je 6 Monate Gefängnis; das Gericht verurteilte Mann und Frau zu je 3 Monaten Gefängnis und je 200 Mark Geldstrafe. * „Neupork, 13. Aug.(Eig. Kabelber.) Die Brennstoffauffüllung für den„Condor“ war um 8 Uhr(Neuyorker Zeit) beendet. Der Start selbst bildete trotz der großen Brennstofflast der Maschine ein vollendetes Göhe um sia..“ res9h gewann die Maschine 200 m ###ch vann über dem Platz kreisend noch höher zu schrauven, und funf Minuten, nachdem sie vom Boden abgekommen war, etwa 350 m hoch den Blicken der Zu20255 en Die genaue Startzeit wurde mit und teine 2r gestoppt(14.02.350 Uhr), Flugkapitän Henke #####ie orei Kameraden waren erst eine Stunde vor dem einigg g dem Floyd=Bennett=Fiugplatz erschienen, wo sie wräcn für den deutschen Runofunr ins Mikrophon .##. Dann begaben sie sich sofort zu den Hallen, wo P.„B4r 5200 reisefertig und mit lausenden Motoren stand. Eintreffen des Flugzeuges B0=Acon in BerlinTempelhof kann am Sonntag in den Mittagswerden. Ueber den Verlauf des Fluges so daß die Verliner Vepöter der Ankunst über den 2 de mehrere Stunden vor terrichtet wird. Zeitpunkt der Landung unsetereiche der Lusichie Tempelhof vom Staatebürgermeiter u. General der Fl.=ger Milch, vom OberBrasidenten: u— Stadtpräsidenten Dr. Lippert und dem von Gronau" Alubs von Deutichlopghung wiegg vor dem Abflug, daß dar Flugzeug seinen Kurs etwas füdlich der Großen Schiffahrtsstraße halten werde. Das Langstreckenflugzeug FW. 200„Condor“, ist mit den modernsten Erzeugnissen der Luftfahrtgeräte=Industrie ausgerüstet, u. a. mit einer automatischen Kurssteuerung der Firma Siemens, die dem Piloten die Kurshaltung des Flugzeuges erleichtert. Das präzise Arbeiten dieser automatischen Kurssteuerung hat der Besatzung während des Fluges über den Atlantik wertvolle Hilfe geleistet. Die Siemens=Kurssteuerung war vom Start ab bis zur Landung eingeschaltet und hat sich, wie aus einer tele„* Straße— Hallesches Tor— Belle=Alliance=Platz und Wilzum Hause der Flieger fahren, wo sie im engeren Kreis von ihren Angehörigen und Kameraden empfangen werden. Ueber dem Allantik Regen *“ Neuyork, 13. August.(Drahtd.) Dem Abflug des ondor“ zur Heimreise nach Berlin wohnten auf dem Floyd-Bennett Flugplatz mehr als tausend Menkühnen Fliegern einen herzlichen Abund steuerte wense. ap ohluzzeng umtreiste das Flugseld Start dertichie Rorgensonne zu. klares Weiter. Die Flieger rechnen daß sie über dem Atlantik etwas egen antressen werden. Flugkapitan Henke erklarte schen bei, die den ed bereiteten. Das Ueberall der Kollektivgedanke Jeder weiß, was Allmente sind. Jeder in der Sowjetunlon. Für gut die Hälfte der dieses Land bevölkenden Wenschhelt besltzen Allmente eine ungemein prektische Bedeutung. Sie sind zum Ausdruck des Sowjetregimes geworden und geradezu ein Pfeller der höheren Moral des Sowjetlebens. Diese Einleltung bildet die Grundlage zum Einfühlungsvermögen In die in Jagugr 1938. Sie s1ond gra cenz, Zochrich der Fugeangschur herurgett, gine Ceneue Ai der Voter hret Klncer vel Gegonte A1 „Wahrscheinlich!“. Das Gericht entschied:„Er ist es!“ Die selten: des gerichtlich festgestellten Vaters eingereichte Revision bewahrte ihn nicht devor, trotz aller mächtigen Wut im Lelbe, Allmente zu zahlen. Drei Jahte lang,„ Erst Im Jahre 1935 kem seine Beschwerde zur Vernandlung und wiederum slegte des„Wahrschoinlich“ der Genossln. Doch der Genosse ließ nicht locker. kr fand gewichtige Zeugen, und Im Jahre 1936 kam es zu einer Wiederaufnahme des Verfahrens. Triumphl Der Vater war plötzlich kein Vater mehr und die AllmentenSchoban, las Sie und ziahs us 9is, Sapostin 0. zum Oberien Gericht, und siene de, der Genosse wurde wieder Vater. Natürich nur in den einschlägigen Akten. Aller mensch5hsPbagg...... der Sowjetunlen epro— Voraussicht nech, wer demit die Geschichte der Vaterschaft endgültig eriedigt. Das machte die Genossin D. übermütig, sie holratete. Als dies der väterliche Genosse M. hörte, rennte er spomstreichs basenssen v. Des wer seine Reitung vor den All. ####n. Denn dort trat er einen Mann— nicht den Ehegeten— an. Men kam ganz gemütlich ins Gesprüch, es zeigte sich, deß die Genossin D. bereits vier Kinder hatte und für jedes Kind einen angeblichen Vater. Die vier Väter, die alle Allmente zehlten, heben sich nun gegenseitig ein Jahr lang gesucht, mit dem Ziel, eine Kollektlvaktion zu starten. Als sle sich gefunden hatten, unternahmen sle einen neuen Schritt bei der Genossin D. und traten debei den nunmehr gehelrateten fünften Mann an. Und nun die Ueberreschung: dieser fünfte Mann war der Vater aller vier veter, Die Ganozeig 3 gapag der Atienvater. Die Genossin b. war der Ansicht, deß sle für des swells nächstlällige kind einen Veter zu finden habe, Geric: einPsce, a eb une ene a eier Sieg des Kollektigedenken: und eine ebenso zweitelhafte Hottnung, deß der natürliche Vater die Allmente an die Aktenväter zurückStandortmeldung um 22 Uhr * Berlin, 13. Aug.(Drahib.)„Condor“ gab um 22 Uhr folgende Standortmeldung: 48.30 Nord, 43.40 West. Flughöhe 4000 Meter über den Wolken. Wetter: Geschlossene Stratosdecke mit Obergrenze 2000 Meter, darüber Sonne. Die Männer an Bord „Nachden das Focke=Bulf= Großverkehrsflugzeug„ConBcrun und me; die 6400 km lange Strecke zwischen Neuyort zurückgelegt hat, ist es heute um 14,03 Uhr RE3, von Neugork aus zum Rückflug gestartet. Die bewahrte Besatzung besteht wieder aus Alfred Henke und Rudolf von Moreau als Flugzeugführer sowie aus Walter Kober und Paul Dierberg, die ihren Dienst als Flugzeugfunker und Funkermaschinist versehen. Der 36jährige Flugkapitän Henke wurde am 22. November 1902 in Groß=Justin geboren und hat eine langjährige Praxis im Ueberseeluftverkehr hinter sich. Von 1929 : 1935, war er bei der Südamerikanischen Luftverkehrsgeseuschaft„Scadta“ tätig, eine Zeit, die für ihn eine gute Vorbereitung für den Groß= und Ueberseeluftverkeyr war. in die Deutsche Lufthansa, der am 1. August 1935 erfolgte, fand er im Südatlantik=Flugdienst Verwendung. Neben einer zwölfmaligen Ueberquerung der Sardatsaniie.), hat er auch viermal den Oieanlute eio fanden.. ei großen Ersahrutten im Ozeamuftverkehr fanden ourch seine Ernennung zui.: StellAnertennung usbetriebeleiter der Lusthansa ihre Hauptmann von Moreau, der am 8. Februar 1910 in München geboren wurde, ist seit 1937 Hauptmann der LuftBesuch der Technischen Hochschulen in München und Prag ist er seit 1931 fliegerisch tätig. Seine großen Erfahrungen im Weitstreckenflug konnte er besonders im vergangenen Jahr beweisen, als er als Flugzeugführer des dreimotorigen Junkers=Großflugzeuges„Ju 52“ mit dem Leiter der Junkerswerke, Dr. Koppenberg, einen Flug rund um Afrika unternahm. Zum ersten Male wurden damals mit einer großen deutschen Verkehrsmaschine BelgischKongo und Französisch=Westafrika überquert. Hauptmann Chamberlain bleibt Sonntag in London Englisch-sapanische Unstimmigkeiten in Schanghai? ∆ London, 13. August.(Eig. Drahtb.) Wie am London bekannt wurde, hat die nationalspanische Regierung zu verstehen gegeben, daß mit ihrer gerechnet werden Lönute. Tagen Premierminister Chamberlain, dessen Gesundheitszustand sich weiter langsam bessert, wird auch das Wochenachen#endon verbringen. Als Grund dafür wird angewinsche, Sollernt ainem Arzt in Verbindung zu bleiben sallen, so wird der Premier Burgos befriedigend aus: Woche wieder nach Schoite uud einich in Die Londoner Abendblätter berichten in großer Aufund Enalond in Sch)pbung der Lage zwichen Jovan Käten sapanische Fluggen de a Desen Verichten zutoilge Flugdlater am Sonnabend über Schanghai s Reites hätten danach zapanische Milliärposten Woschnengewehre auf brische, Posten gerichet. enden geschr des brtichen Oberkommandie: „„en geführt, ver darauf hingewiesen habe, daß die britischen Truppen zu gleichen Maßnahmen#reiten mürden Shäte“%#i sich der britsche Kommandeur auf einer Rundsprechend überall die drisischen gd einen Besehlen ent: Gemehre a. z ventngen posten ihre Maschinengewehre gegen die Japaner in Stellung gebracht hätten. Wochenend-Optimismus am Quai’Orsay französische Außenminister Boxnet hat auch am Sonnabend einige politische Beschaftetrsger. englischen Gein der Fichzerge.. engen und hat mit ihm die Lage sorion hot...“ In den Kreisen des Quai internotiang.. deute wieder betont, daß, wenn die Bochsamtest erfordere die gröbte Aufmerksamkeit und um die kranzscher; ummittelbare Gefahr nicht bestinde. en dem Srursosische und die internationale Oeffentlichkeit von dem Optmismus zu überzeugen, der in Paris herrscht, Seachen. hesper Cria, aor Peähaie Emchigung erhalen dobe, Brese de Banstele, so wicde, uie Tel der mtermaionalen ehten enege e in uir eece undnmm #3. Pereau war Ordonanzofizier des Staatssekretärs der eral der Flieger Milch, und ist jetzt AngeAmtes des Reichsluftfahrtminireiten würden. nicht Prag verlassen. Unwelter über Holland 5% Amsterdam, 13. Aug. Weite Teile Hollands wurden werem Unwetter heimgesucht. Wolkenbrüche und Hagelschauer richteten in vielen Dörfern großen Schaden an. Bei Hindeloopen wurden weite Gebiete durch eine Pindhose verheert. Auf einer Weide wurden durch die " Tinohose 35 Rinder ins Wasser getrieben; einer Brücke wurde das Fundament weggerissen, hochgehoben und zextrümmert. Bei Goudrigan wurde ein Radfahrer vom Blitz erschlagen. In den Provinzen Brabant, Limburg, Gelderland und Friesland wurden durch Blitzschläge nicht weniger als 32 Bauernhöfe in Flammen gesetzt. Iv. Festeren wurde der Furm der Resormierten Kirche vom Bitzschlag schwer beschävigt. Der Zugverkehr erlitt auf vielen Strecken stundenlange Verspätungen. In Gorinchem stand das Wasser bis zu einem Meter hoch in den Straßen. Ein Prozeß um Spitzwegbilder Echt oder gefälscht? X München, 13. August. Auf Grund berechtigter Zweifel eines jungen Kunsthistorikers, der bei einer privaten Einladung fünf im Jahre 1936 für 132000 RM aus einwandfreiem Besitz gekaufte Spitzweggemälde als Fälschung bezeichnete, findet zur Zeit in München ein aufsehenerregender Bilderprozeß statt. Angeklagt ist der Vorbesitzer der Bilder, der unter schriftlicher Garantie der Echtheit die Gemalde zu der genannten Summe verkauft hat. Zu dem interessanten Prozeß wurde sogar ein in München lebender Großnesse des Malers-zugezogen, der gleichfalls die Bilder als echt anerkannte. Außerdem liegt eine Reihe von Gutachten prominenter Sachverständiger über die Echtheit der fünf in Frage kommenden Spitzweggemälde vor. Die Gegenpartei brachte jedoch als sehr wesentliches Argument für die Unechtheit der Bilder die Tatsache, daß diese auf einem erst seit 1889 in Deutschland eingeführten afrikanischen Okumeholz gemalt seien, Spitzweg aber bereits im Jahre 1885 gestorben ist. Da der Prozeßbevollmächtigte des Beklagten demgegenüber wieder den Standpunkt vertrat, daß die vorgebrachte Tatsache noch lange kein Beweis einer Falschung darstelle und schon verschiedentlich alte Bildiräger durch neue ersetzt worden seien, führte der heutige Termin zu keinem Ergebnis. Die Entscheidung des Gerichts wird daher gemaß dem eingebrachten Antrag schriftlich in einigen Tagen erfolgen. okale Trooofchte höriger des Technischen steriums. Das dritte Mitglied der Besatzung, Walter Kober, konnte während des Hinfluges am 11. August seinen 3o. hansartsätzs seiern. Nachdem er schon früher bei der src, par zog es ihn nach der Machtübernahme, als siten Pätasseithren stolzen Auftieg erlebte, wieder zu seiner der ale Funtersrus Sectz dem 1. Otober 1033 st er wie. Gien—##z in den Verkehroflugzeugen der Deutschen großen Flügen guch; Aoder hat neben anderen konnte geraße au den Südatlantik überquert und hierbei reiche Erfahrungen sammeln. Paul Dierberg, das vierte Besatzungsmitglied, kam Sh o egren zur Lusthansa und ist dort seit dem honscg=Pastre.; dunrmaschinist tätig, Sowohl auf den LustCeitrangn 2 Dampfern„Bremen“ und Fe#### als auch auf der Südatlantikstrecke zwischen Afrira und Brasttien konnte sich Paul Dierverg auf den jetzigen Flug vorbereiten. Er hat insgesamt 53mal den Ozean überquert und gehört daher zu den erfahrensten Funkmaschinisten der Deutschen Lufthansa. Görings Glückwunsch g. 5,„Berlin, 13. Aug.(Drahtb.) Der Reichominister der Lustführt, Generalfeldmarschall Göring, hat den deutschen Ciegern folgendes Telegramm übermittelt: Der tapferen Besatzung spreche ich für die Durchführung des Fluges und die damit verbundene Leistung herzlichen Dank und Anerkennung aus. Tschecho-slowatisches Flugzeug verunglückt Elf Personen tot „: Fegsruhe, 13. August(Drahtb.) Am Sonnabend, ge27## 0 Uhr, verunglückte ein Verkehrsflugzeug tschrcho=siowakischer Nationalität der Strecke Prag— Straßburg— Paris bei Durbach in der Nähe von Offenburg. Das Flugzeug ist offenbar zu niedrig geflogen und gegen einer, Bergabhang geraten. Bei dem Unfall sind wurde in schwer Leden gekommen. Eine Frau Offenburg eingelsesert. Zustand in das Krantenhaus „Was Sie gütigst entschuldigen wollen.. Togeszeitung“ schreibtsu.(drchzte) Die„Sadetendeutsche „Die Prager Briefmarkenhandlung v. Eckstein— offenbar ein jüdisches Unternehmen— bringt einen AuktionsSchalen sst. Ain ich Vemertenswert ober sind die einführenben Worte, die der Verlag der Werbeschrift voransetzen zu müssen glaubt und die— offenbar nur für die tschechischen Leser bestimmt— nicht ins Deutsche übersetzt wurden. Diesem Mangel kann abgeholsen werden. Die Stelle lautet:„Der Katalog ist für ausländische Kunden bestimmt und aus diesem Grunde ist der Tert tschechisch—deutsch, was Sie gütigst entschuldigen der Umstand, daß diese„Entschuldigung“ in einer Zeit ausRumäniens neues Verwaltungsgesetz Sticg der Königsschigßam, Rahme Kien, vein u. a. die gesumte Regierung, die Mitglieder des neue Vermaltungsgeseorde beitwohten, das istewurrungsgesetz feierlich varkündet Bauernmarsch auf Warschau verboten bekannt, daß der von der däuerlichen Volkspartei angesetzte Aufmarsch in Warschau anz 15. August aus Gründen der öffentlichen Sicherheit und Vibnung verboten werden mußte. In den Kreisen lau haben die Vehörden eine Kundgebung tent, untersagt. In Posen wurde ein dort geplanter Auseinigen sollte, behördlich verboten. verKeur Cal##ns#rsetz seierlich verkündet. Sonderdruck des neuen Gesepzeg.. 4ötuig einen Verktündung des Gesetzes, das der Konseu detteit über die Anschluß daran legten die Leiter der neu Schulaufklärung über Brandgefahr Rust hat in einem Erlaß an di. die im Austrage des Reicheminsterumg Beise untertig... Weir, uimntestagt wird. Die Aufenr.:. aut in beioneter zum Ziel gesetzt jeden der uunnarungsartion hat es sch hauptsächlichen Brandursachend Votgg nosen über die Mitel und Wege zur Brandverhür (erchenven starken erziehlichen Einwirkung begleitet ist. Iu Ehren Friedrich Wilhelms I. Eine Sonderschau im Lichthof des Zeughauses O Berlin, 13. August. Eine eindrucksvolle Sonderschau preußisch=deutscher Soldatengeschichte wird saentas im Lichthof des Berliner Zeughauses der Oeffentaue ste#vergeben. Es handelt sich um eine GedächtnisGeburtesigg der Köonig Friedrich Wilhelm., dessen 250. schau stebt die hei August ist. Im Blickpunkt der Sonder. Hohenzolernmuseum. eine volständige Zosa sie derum gruppiert findet mon diese Versönlichteit ammenstellung aller Erinnerungen an und Lorbeerich“: Mehr noch als der würdige BlumenTeerschmuck vermitteln die ruhmreichen Fahnen und Friedrich Ridi at1 Bassen und Uniformen aus der Zeit Geisbrich Wuhelms i. eine weihevolle Stimmung. veranstait wird vom Oberkommando der Wehrmacht vom Futz und die Einladungen zu ihrer Eröffnung gehen Juhrer als dem Obersten Befehlshaber der Wehrmacht personlich aus. Die Deutschen der Gegenwart haben durch Wiedererringung der Wehrfreiheit und durch das BekenntLateöeänigs“: groben Vergangenheit das Werk des Soleiner ganz besonderen Würdigung für wert et und so bedeutet ein Gang durch diese Schau einen ung von der Wiege deutschen Soldatentums bis zur stolzen Wehrmacht des neuen Deutschland. ###es##ir von den Soldaten und Uniformen zur Zeit man aus den ie; gr den vollfardigen Gemälden, so kann den folgenden Epochen die Uniformen in Schaumon sicht g Langen Kerls marschieren auf, mun ftehr die Kürrassiere, die stolzen Ulanen und Husaren, die freiwilligen Jäger von 1813.. Man bewundert das leuchtende Preußisch=Blau der Uniformen von 1870 und mit Peaen Mepre... Pe.s rontsoldaten und der henGegenwart ein mündet dieses Geschichtzkapitel in die wasten, Fessespau, Aönigs sieht man Kanonen, Handversönlichsten Erinner iegskosse, Aus den allerwitrerin an den Vater Friedrichs des mengetragene Das. uu. aaeier Sorgfalt und Liebe zusamMengerrugene Dorumente in den Schaukästen. Da liegen Dokrmente und man siedt man handschriftliche Handschrift des uu dewundert die prachvolle, energische Junge war.., päterez, 3ährige, als er noch ein kleiner Armee der Köni. 4 Werk am Aufbau der preußischen nungen über die ge 3cc, geht aus handschriftlichen Abrechrung wird vermitelt des Potsdamer Wai. Dokumente über die Gründung bung in allen Lank ud di Tekrutenwerbesonderg diz:###i innerer Anteilnahme wird man erniten und dam ettan, gewiß geschichtlich wertvollen Ringen zwischen ren und dem jungen König und späteren Herrn von Soren den Pusetemead Schätze sind im Zeughaus zu ehren des Sowalenkonigs zusammengetragen worden. 2741 Rhein- und Ruhrzeitung Nr. 220 Gehen Fische in Arlaub? Unser Kdr.-Wagen Blenseichen werden mumerter! Bodenseesische haben auch ihre Sommerfrische schung in Langenargen Besuch im Jnstitui für SeeforKonstanz, 13. Auguft. Zum. Zodensee gebört—, wie die Weiße zu Verlin, die vu:# Munchen und der Heurige zu Grinzing ruchen. Keiner, der jemals die schone Landschaft wird versäumt hat en, sich sees zu ergößen:„Blauselchen und wenn er das nicht getan hat, so in bedauernswertes Versäumnis! Aber narischen Ledeutung dieses bekanntesten in. aus der Perspektive „, der Blauselchen der„Brotfisch" Gung dei wische ist nicht immer nenge der Fange oft Das hängt mit der Ueber die Ursachen die vor nicht allzu langer veränität" hatten, sind an ven Bo Wenn auch heute endlich ein Großben und eigentlich nur noch zwei Staatgrenzen, so haben bekanntlich Gesetze nicht immer praktische Eigenschaft, dauerhafter zu sein, als die fortschreitende Zeit! Hier eine allgemeine Regelung oder aber praktisch=notwendige Sonderbestimmungen nach sachlichwirtschaftlichen Grundsatzen zu schaffen, hat sich als notwendig herausgestellt! Voraussetzung hierfür ist aber die Beantwortung der Frage, wie weit die Fische„heimattreu" sind oder ob sie, undekummert um Grenzen und Zöllner, Zeit alle ihre eigenstaatliche„Soudem Bodenseefischfang interessiert. Prabdeutschland entstanden ist, en an den Bodensee und Verordnung die Weihn der Blaufelcher am Schwabischer. Meer besuchte, an der großen Delikatesse des auf Müllerin Art“ war das wirklich en Geval nicht von der kulinarischen Bodenseefisches soll hier vie Rede se oer Wirtschaft gesehen, ist der Bodenseefischer. Der Fang der Fil sehr einfach, und vor allem ist die M großen Schwankungen unterworfen. Wanderung des Felchen zusammen. besie hat üich das wirischaftung“ in Samlsitut für Seeforschung und Senbe: „chunung in Lungenargen die Aufgabe gestellt, mit wissenschaftlichen Methoden und durch umfassende Versuche vungspar Prohis ischoflich bedengehe#en Provurm ver Blauselchen=Wanderung nachzuDazu kommt, daß infolge der immer stärkeren Bebauung der User die alten Laichplätze eingeschränkt wurden. Die Bedingungen für das Laichen sind also an den einzelnen Uferstrecken sehr unterschiedlich, deshalb auch die Forderung der Bodenseefischer, die Fischereibestimmungen je nach Lage ebenfalls unterschiedlich zu gestalten. Dies Verlangen ist aber nur berechtigt, sofern die Fische ihren Standort nicht verlassen. Wandern sie, wie der Blauselchen, dann wären allgemeine, für das gesamte Bodenseegebiet gültige Verordnungen richtiger. Dann hat jeder Bodenseefischer ein Interesse daran, daß die Laichplätze genügend geschützt sind — gleichviel, ob sie bei Bregenz oder Norschach oder auf der badisch=schwäbischen Seite liegen. Die Bllesonechen büft den Fechen Hierüber können nur großzügige Markierungsversuche eine Antwort geben. So liegt die Arbeit des Instituts in Langenargen, das unter der Leitung des bedeutenden Biologen Professor Dr. H. I. Elster steht, im Interesse aller Bodenseefischer. Selbstverständlich wird es geraume Zeit beanspruchen, bis genügend sichere Ergebnisse vorliegen. Und nur durch die Mitarbeit aller kann die Arbeit zu einem befriedigenden, wissenschaftlich wie wirtschaftlich bedeutungsAirbeer Ber ust-beensderten kr 891 ene Lormm ic- Suedashigteit, gn dte or eud lanseit Reileg engenehrrmahen. Di. Rafen vegtht eror ucbess unesrondertt E hurerunkts Poon en den Sohereiem zien mt fent dersonte de Sine in bis Jons benet Jederung, die tebes Rod unaeher 7 Schwingen lüßt. Seitransigeng dce Rufbauss in Nuree: (Schach Anzeichen der Selbstbesinnung in AsA. Erhaltung der Kulturwerte des Landes— Von Pros. Dr. Hermann bar zu machen, die das alte Amerikanertum zu so hohen Leistungen, auch ideeller Natur, befähigt haben. Roimeimaseen Unter diesem Gesichtspunkt sind die von den verschiedensten Seiten her in die Wege geleiteten Bemühungen zu und sittliche Schatz, den das amerikanische Volk in den Schriften und Erklärungen Washingtons und der übrigen Zwischen den grotesken Formationen Im ByCe-Nationalpart am Werke, jene unter der gewaltigen Zuwanderung und Bevölkerungsvermehrung des spateren 19. Jahrhunderts fast verschütteten Grundlagen blutmäßiger und bodenwachsiger Art zurückzugewinnen und dem Neuaufbau dienstDer Zion-Nationalpark (Aufn.: Ole-Kulturfilm: Sehnsuchtslend underer Agene Gestalter der Vereinigten Staaten bis zu Lincoln sein eigen nennt. Wie die Besinnung auf die seelischen Werte des schlichten und bodenverknüpften Kolonialstils eine Absage Sräterem ig ahrien. darstellt, der im " keren 1v. Juhlhandert mit den Millionenstädten in umerika aufkam— so bedeutet auch diese letztgenannte SeseunPpa Wiederherstellung der Grundlagen der EinA orhaftigkeit und Bodenverbundenheit des echten Amerikanertums im Sinne seiner Begründer. Den stärksten Widerhall findet dieser Ruf zur Selbstgesetze zum Schutze des angelsachsischen und germanischen Schicht gmnd. ahmen in der Regerfrage ist. Diese in steigendem Maße von dem Bewußtsein brebende Wehe g gegen die Ameria der. Gedantenme. liberal=kommumistischen Erbuntenwelt zu errichten. Hier beginnt man zu erkennen, Weltheslisch örenden Gleichmachungs= und im Gemander deg der a schen Revalution von 1789 gedanten der vese untischen Kommunismus den Grundgevunten der altamerikanischen Verfassung von 1787 sind, „## den edelsten Schöpfungen wahrhaft staatenbildenden aufbauenden germanischen Geistes gehört. Man beginnt, zu seinen Mitkämpiern vorgeschwebt: die Voldinzten und seinen M. tumgrern Vorgeschwebt hat, von den liberolkommunistischen Mächten, die einen großen Teil der Presse, des. Filme und des Funks beherrschen, nur als ein Schlaggegraucht wird, um die öffentliche Meinung zu benebeln. Die heimattreuen Amerikaner fangen aber auch an zu begreifen, daß das deutsche Volk in seinem Kampf gegen Srsägtsrgagonalen volls=, besihz= und sittenzerstörenden Kommunismus durch gebieterische Notwendigkeit Sie beginnen zu begrefien, daß das durch einen Korten Alutstrom 3; n anichen Roste, dos schien über Guas un0 den Stamm der Angeln neuen West miteldor; eugtand der, num Ausbau der beigetragen hat, berufen ist, diesen die Erhaltung seines Blutes und seiner Kultur verstehen, der Kultur der Gründungszeit der Vereinigten Staaten, der Jahrzehnte um 1800, die ihr gebührende Geltung mieder zu verschaffen Fin: M### 9 hrzehnte um 1800, die ihr gebührende Geltung Wieder gu verschaffen. Eine Reihe der großen Museen Provinzen der Ostküste, voran die von Boston, Philadelphia und Neuyork, sind mit der Schaffung eigener Abteilungen des„Colonial Style“ vorangegangen: zahlreiche neuentstandene Orts= und Heimatmuseen bis nach Texas und Kalifornien sind ihnen gefolgt. Eine Reihe angesehener Industrie= und Wirtschaftsführer, wie besonders Henry Ford, und Verbände, auch der Frauenwelt, wie„The Daughters of the Revolution", haben gefährdete Land= und Farmerhäuser und Krüge(Taverns) der Kolonialzeit erworben, im Charakter derselben eingerichtet und der Volksbildung nutzbar gemacht. sitz Washingtons in Mount Vernon, genau soe zum Vorbild dieser Einrichtungen, Anhänger der bodenständigen Kultur des alten Amerika geworden. Auch dem klassischen Stil, in dem die städtischen um 1800— wie das 1791 von Washington selbst gegründete Pariaments= und Regierungsviertel von Washington— erbaut sind, wird erhöhte Pflege zuteil. Eine ganze Stadt, das 1699 als Sitz des Gouverneurs von Virginia begonnene Williamsbourg, ist eben volltandie wieder aufgebaut worden. Bis in alle handwerkben.. Sehrbunn bolländiich n nach England eingeführten schlichten Heuundischen Barockstil wieder hergestellt worden, wie er übrigens auch, teits durch die oranischen Beziehungen, damals bei uns in Norddeutschland heimisch wurde. Returschutgparke den Kulturwerten der angelsächsischen Kolonisawird auchgu gemaß die wichtigste Stellung einnehmen, anderer Boster Altamerikas von seiten der wate## Roum Vernog, genau so erhalten, wie ihn der Vater der amerikanischen Freiheit geschaffen hat, ist zum Wallfahrtsort aller kultur des alten Amerika gedie des Plach (Aufn.: Archiv) —G * INPNATIONALENTSTATHEN Sch. Bilbao, den 12. August 1938. Als ich in den ersten Septembertagen 1936 aus dem roten Madrid kommend in Melilla eintraf, war ich nicht wenig erstaunt, ale ich zum erstenmal einen Aufmarsch der Falangejugend sah. Umzüge der kommunistischen Arbeiterjugend gab es in Madrid vor der Revolution fast täglich.„Fahrten ins Grüne“ von marxistischen Halbwuchsigen beiderlei Geschlechts, die sich mit roten Kopftüchern und Hammer= und Sichelwimpeln gröhlend vor den Bahnhöfen versammelten, starteten um so öfter, je mehr Arbeitslose es gab. Wer den Sittenverfall des bürgerlich=marxistischen Spaniens miterlebt, wer die Berserkerwut der anarchistischen Straßenpatrouillen in den ersten Kriegswochen beobachtet und gesehen hat, wie zehnjährige Knirpse und geschminkte Proletenweiber Gewehre und Maschinengewehre zur Montanakaserne schleppten, der hatte allen Grund, die zweihundert sauber uniformierten und disziplinierten Falangejungen und=mädel, die in der afrikanischen Geburtsstadt der nationalen Bewegung aufbezogen waren, zu bewundern. Der Anfang eines Erziehungswerkes Der Falangechef in Melilla sagte damals:„Was Sie hier an Organisation sehen und an Erziehung, ist das Werk von kaum acht Wochen, also erst der Anfang.“— Wenn ich später in den nationalen Städten, in Jugendlägern, Ausbildungsstätten oder an der Front mit Falangisten zukammenkam, mußte ich oft an jene Worte denken: was ich in Melilla gesehen hatte, war tatsächlich nur ein bescheidener Anfang zu dem großen Werk der nationalen Jugenderziehung, das unter dem sicheren Schutz General Francos und im Geiste des ermordeten Falangegründers José Antonio, Primo de Rivera heute in Spanien nach einheitlichen Gesichtspunkten durchgeführt wird. Fährt man an einem Sonntagmorgen durch das nationale Hinterland, so begegnet man in der Nähe der meisten Ortschaften Gruppen von 20, 30 oder mehr Pimpfen, die, mit Holzgewehren bewaffnet, unter dem Befehl eines älteren Falangisten exerzieren, Geländeübungen durchführen, zu Freiübungen angetreten sind oder mit dem Gesang von Falange= und Legionärsliedern nach irgendeinem Ziel marschieren; manchmal vollführen Trommel= und Pfeiserkorps einen Heidenspektakel. Jedes Auto, das die nationale Fahne führt, wird mit stürmischen „Arriba Espana"=Rufen begrüßt. Die großen Aufmärsche der Syndikate an nationalen Feiertagen werden von Musikkapellen der Pimpfe angeführt, da die anderen Musikkorps an die Front abkommandiert oder ihre MitIM ROTEN SPANIEN Zu zügellosen Demonstrationen wurden Kinder im roten Spenien mißbraucht glieder eingezogen worden sind. Es ist dann spaßig anzusehen, wenn die zum Teil bärtigen Mitglieder der Syndikate sich nach Takt und Schritt der kurzbeinigen Pimpfe richten müssen. In den Heimen der Falangepimpfe herrscht vom frühen Morgen bis zum späten Abend Betrieb wie in einem Bienenkord, besonders in den Städten, wo die hohe Mitgliederzahl eine genaue Zeiteinteilung und eine strenge Organisation voraussetzt. Turnstunden, Märsche, Vorlesungen, Ausbildungskurse für Lagerführer u. a. füllen heute auch die lange Ferienzeit der spanischen Jugend aus. Der Kinderkult, der früher in Spanien getrieben wurde, und der einen Ausdruck in einer beispiellosen Unerzogenheit fand, wird mit der Verwirklichung des nationalsyndikalistischen Staatsprogramms allmählich durch soldatische Erziehung ersetzt, damit nicht Eigensinn, sondern Selbstzucht die zukünftigen Träger des neuen Staates ennzeichner. Der Führer der spanischen Jugend General Franco hat den Altfalangisten Sancho Davila mit der Führung der Jugendorganisationen beauftragt. Sancho Davila, der als Kamerad von José Antonio bereits während der Kampfzeit als Falangechef von Andalusien einen bekannten Namen hatte, trägt die Verantwortung für die nationalsyndikalistische Lebensschulung von 400 000 Jungens und 75000 Mädels, die bis jetzt der Jugendorganisation angeschlossen sind. Sinn In den von den Francotruppen betreiten Gebieten gilt steis die erste Fürsorge der Jugend(Weltbild) und Ziel der Jugenderziehung durch die Falange hat Sancho Davila in folgenden Worten zusammengefaßt: „Die Falange sieht in der Jugend die zukünftigen Träger eines neuen großen Spaniens und wendet daher der Erziehung dieser Jugend das größte Interesse zu. Wir Erzieher, die die verheerende Auswirkung der marxistischen Methoden überschauen können, sehen unsere heilige Pflicht darin, dem Vaterland eine an Körper und Geist gesunde Jugend zu geben, die erfüllt ist von dem Erlebnis unseres Kreuzzuges gegen den Kommunismus, die den nationalsyndikalistischen Lebensstil beherrscht und schon eine politische Schulung hinter sich hat, wenn sie, achtzehnjährig, in die Partei ausgenommen wird. Die Uniform, das blaue Hemd, ist das Zeichen einer leidenschaftlichen Vaterlandsliebe; für den, der das blaue Hemd trägt, gibt es keine Klassenunterschiede, sondern nur Gemeinschaftssinn und Kameradschaft. Schon der Pimpf muß wissen, daß— wie José Antonio gesagt hat— Sterben auch nur ein Dienst ist, den wir dem Vaterland bringen dürfen. Die Verehrung der Gefallenen soll stete Nahrung Unsögliches Elend für die Kinder im roten Spenien brach durch den völlig unorganisierten Abtranspert der Kinder, demit die Tronnung von den kltem, aus den Ortschatten hef ein. Viele Ettem wissen nichts meht von ihren Kinder viele Enda echen wogebene he Aten 16rer0 Nach dem Dienst in den Jugendverbänden erfüllt die heren wachsende Jugend des nationalen Spanien Ihre Wehrpflicht SSchor) sein für Pflichtbewußtsein und Opferbereitschaft des ju. gen Falangisten. Die Haupterziehungsstätte sollen die Jugendlager sein, die in allen Provinzen Spaniens errichtet werden und der Pflege soldatischen Geistes dienen sollen.“ Jugendlager In diesem Jahre sind zum erstenmal in Spanien Jugendlager in größerer Anzahl errichtet worden, an denen bis zum Herbst 20 000 bis 30000 Jungens und Mädels teilnehmen werden. Die Lager erstrecken sich über das ganze nationale Spanien, ihre Zahl beträgt 37, von denen 11 auf die Jungmädchen und 26 auf die„Pfeile" entfallen. In Marokko befinden sich drei Lager:„José Antonio“ bei Melilla,„Hauptmann Ramos“ bei Ceuta und ein drittes bei Villa Sanjurjo, wo die nationalen Offiziere sich zusammenfanden, um die Erhebung gegen den Bolschewismus zu beschließen. Auf den Kanarischen Inseln sind vier und auf den Balearen zwei Lager errichtet. Ein anderes liegt knapp fünfzig Kilometer von Madrid entfernt. Der größte Teil der Lager befindet sich in den nordspanischen Bergen in den Provinzen Vizcaya, Guipuzcoa, Santander, Oviedo, Leon, andere in Navarra und Andalufien. Die Lagerplätze werden nach klimatischen Verhältnissen ausgesucht und sind entweder in den Bergen oder am Meer gelegen. Für die Durchführung der Lagerkurse bestehen genaue Vorschriften. Aufgenommen werden nur solche Kinder, die kräftig genug sind, um den harten Anforderungen des Lagerlebens gewachsen zu sein. Sowohl vor wie nach Abschluß des Kursus findet eine ärztliche Untersuchung statt, um die Wirkung auf die körperliche Verfassung der Jungfalangisten statistisch zu erfassen. Die Jugend lernt sich kennen Die Teilnahme ist für die Minderbemittelten kostenlos, die übrigen bezahlen einen kleinen Beitrag. Da Staat und Partei unter den gegenwärtigen Verhältnissen nur geringe Mittel zur Verfügung zu stellen vermögen, ist es bewundernswert, mit welcher Freude und in wie großem Umfang Gelder von privater Seite für den Zweck gespendet werden. Die vorbildlichen Leistungen der nationalen Jugendorganisation in diesen beiden Kriegsjahren sind nur möglich gewesen, weil das Volk selbst mitgeholfen hat. Die Besetzung der Lager wird so vorgenommen, daß die Pimpfe meistens nicht in das Lager ihrer Provinz kommen, sondern in das einer andern geschickt werden. Kinder, die an der See wohnen, sollen in Berglagern, Kinder aus den Bergen in Strandlagern untergebracht werden. Auf diese Weise kommen viele Pimpfe, die noch nie in ihrem Leben das Meer gesehen haben, an die See, lernen die dortige Bevölkerung kennen und nehmen ihre Anschauung mit in die Berge zu den Ihrigen. Die Kinder aus der Stadt sollen Verständnis gewinnen für die schwere Arbeit der Landbewohner, und die vom Linde werden in die Nähe der großen Städte geführt. Neid und Streitsucht, wie sie bisher zwischen einzelnen spanischen Provinzen bestanden haben, werden allmählich begraben. Der Spanier lernt sein eigenes Land kennen, die Altfalangisten kommen mit den Traditionalisten(Requetes) Navarras zusammen und stellen fest, daß sie ja eigentlich dasselbe wollen und es ihnen bisher nur an gegenseitigem Verständnis gefehlt hat. In das Lager„Franco“ in Cobreces bei Santander werden u. a. die Pimpfe aus Spaniens ärmster und rückständigster Gegend Las Hurdes geschickt. Las Hurdes ist bis zum Beginn der nationalen Erhebung von der Welt und allen spanischen Regierungen vergessen worden. Den Bewohnern fehlte es an den primitivsten kulturellen und sanitären Einrichtungen; in ärmlichen Hütten hausten Mensch und Vieh unter einem Dach. Es gab Menschen dort, die noch nie in ihrem Leben ein Auto gesehen hatten: Lesen und Schreiben bildeten eine Ausnahme. Die Falange räumt mit diesen schändlichen Verhältnissen gründlich auf, durchdringt Las Hurdes mit sozialen Einrichtungen und führt vor allem die Kinder aus ihrem Elend heraus in eine völlig neue Umgebung. In dem Lager„La Goleta“(Malaga) werden 61 Kriegswaisenkinder erzogen. Hierbei wird kein Unterschied gemacht zwischen den Kindern marxistischer Eltern oder denen nationaler Frontkämpfer, damit die politische Zwietracht, die so verheerende Folgen gezeigt hat, auf keinen Fall auf die Kinder übergeht. Leben in einem Lager Das Lagerleben geht überall nach einem ähnlichen Programm vor sich. Der Weckruf ertönt um 7 Uhr. Nach dem Waschen und einer halben Stunde Gymnastik wird die Fahne feierlich gehißt unter den Klängen der Nationalhymne Dann folgen Spiele in den Bergen oder am Strand, Vorträge älterer Falangisten, Ausbildungskurse für Jugendführer, Exkursionen nach geschichtlichen Orten, Turnen, Einholen der Fahne, kameradschaftliches Beisammensein am Lagerfeuer, wobei jeder Pimpf etwas zum Besten geben kann. Täglich wird eine Anzahl von Jungens zur Lagerarbeit herangezogen: Zelte sauber halten, Küchenarbeiten, Kartoffeln schälen, Getränke bereiten, Dienst an den Verwundeten und Kranken der nationalen Armee ist die Ehrenpflicht der weiblichen Digend(Scherl) Wache stehen usw. Ordnung und Gehorsam sind die ersten Tugenden in den nationalsyndikalistischen Lagern. Die Aufsicht eines Lagers liegt in der Hand von älteren, eigens für den Zweck ausgebildeten Falangisten. Es gibt die Lagersanitäter, die den Gesundheitszustand der Pimpfe überwachen, die die Mahlzeiten auf ihren Nährwert hin prüfen, auf die Sauberkeit der Zeltlager und die allgemeine Hygiene achten, die aufpassen, daß Son: nen= und Meerbäder nicht zu sehr ausgedehnt und die sportlichen Uebungen nicht übertrieben werden. Die größeren Lager haben ihre eigene Lagerzeitung, bei deren Zusammenstellung auch die Pimpfe mitwirken können. Jeder wird zu irgendeiner Mitarbeit herangezogen, damit das Verantwortungsgefühl des einzelnen gegenüber der Gesamtheit gestärkt wird. Es wird geschult In der Nähe von Burgos finden besondere Schulungslager statt, die der Ausbildung von Lagerführern gewidmet sind. In diesen Lagern geht es strenger her, da die auserlesenen Jungfalangisten angesichts des schnellen und gewaltigen Aufschwungs des Lagergedankens im nationalen Spanien schon nach kurzer Ausbildungszeit die Verantwortung in einem Lager übernehmen müssen. Ihre Beobachtungen und Erfahrungen werden schriftlich niedergelegt, um später in einem neuen Schulungskursus besprochen zu werden. So wird an der ständigen Ausbildung und Vervollkommnung der Lagerleiter gearbeitet, um allmählich eine Legion junger Lagerführer der Falange zu schaffen, denen der Staat die körperliche und politische Schulung mit Ruhe überlassen kann. In den Schulungslagern finden sich bekannte Persönlichkeiten von Partei, Staat und Heer zusammen, um den jungen Falangisten aus der großen Politik zu erzählen. In dem Schulungslager bei Burgos fanden in kurzen Abständen folgende Vorträge statt:„Lager und Jugendorganisation“, „Der 25. Programmpunkt der Falange",„Führereigenschaften",„José Antonio“„Unser afrikanisches Schutzgebiet",„Einheit und Bruderschaft der Falange“. Marinejugend Die Marinejugend der Falange, die ihre Ausbildungslager in Palma de Mailorca, Malaga, Huelva, Cadiz, Sevilla und Vigo hat, führt zahlreiche Uebungsfahrten durch und stellt der nationalen Flotte ihre Besten für den aktiven Kriegsdienst zur Verfügung. Die Marine= jugend zählt bereits neun Märtyrer, die bei der Versenkung der„Baleares" ums Leben gekommen sind. Die spanische Jugendorganisation unterhält enge Beziehungen zu der deutschen Hitlerjugend, dem B0M. und den italienischen Balillas. Jungscharführer der Falange besuchen in regelmäßigen Abständen deutsche Jugendlager, um Erfahrungen für die eigene Organisation zu sammeln. Der nationale Jugendführer der Falange, Sancho Davila, legt auf engste Zusammenarbeit großen Wert, da in Spanien für die Durchorganisierung der ganzen Jugendarbeit ja viel weniger Zeit zur Verfügung steht als seinerzeit in Deutschland und in Italien. Die spanische Jugendführung betont jedoch, daß nur die rein äußere Organisation den bereits in anderen totalitären Musterstaaten vorhandenen Einrichtungen angepaßt wird, daß aber der innere Lagerbetrieb, also die Erziehungsund Schulungsarbeit, ganz den spanischen Eigentünmlichkeiten und Notwendigkeiten entspricht. * ALe Uchateh □ Wc Es ist schwer auszudrücken, wa= Manfred fühlte. EntHogen Thürnau: DIE STIMME wie man sich sonst verliebt, in eine Frau von Fleisch nicht sie war es, die heraustrat, sondern eins, ur'ckrirgaf: Loge ein Ende machen, da hie Blut, sondern in einen Schatten, ein halb gespenstisches Person, die kurze, strähnige Haare hatte, vielleicht eine„## Blick aus schmerzlich wissenven, in eimn Bid der Fümleinewand, das nichte konnte ale oder Garderobenfrau. Er ließ sie vorbeigehen. Dann Fu„ all, bie eu ersahren, sind entäuscht“ sagte das Fräuewegen und eine Einbildung erzeugen. Er saß vor den lich besann er sich und eilte ihr nach.„### bi 2 erfahre Manfred hatte sich verliebt, man konnte es so nennen. Nicht wie man sich sonst verliebt, in eine Frau von Fleisch und Blut, Wesen, sich bewegen und eine Einbildung erzeugen. Er saß Filmen der Vera Vorg, der bewunderten Schauspielerin, und ließ sich von ihr hinreißen: ihr bloßer Bild genügte, ihn gegen die Frauen seiner Bekanntschaft gleichgültig zu machen. Keine hatte ihre schmiegsame Gestalt, ihren berückenden Mund, keine hatte die Lieblichkeit ihres Locheins, den aufmerksamen, warmen Blick ihrer Augen. Manfred wußte, es war eine Narrheit, sich bis zum Alemstocken zu verlieren an einen Menschen, den er nur kannte aus einem technischen Zauberspiel; doch gab er sich immer wieder dem sußen und doch ein wenig quglenden Reiz hin, diese Frau sich bewegen zu sehen, von ihrem schönen Gesicht die Regungen der Liede, der Entzückung des Jorns. des Schmerzes abzulesen, ihre verhaltene vollklingende Stimme zu hören. Vielleicht war er in Vera Borgs Stimme noch mehr verliebt als in ihre Erscheinung. Die Leinewand verschwieg die Farbe ihres Haares, die Tönung ihrer Haut, den Schein ihres Auges; die Schwingungen ihrer Stimme aber waren unversäischt. Er lauschte ihr oft mit geschlossenen Augen wie einer Musik. Eine Reise führte Manfred nach Berlin. Die Stadt lockte ihn nicht, er verbrachte den Abend im Lichtspielhaus und ging dann zu seinem Hotel. Er schaltete im Zimmer die Stehlampe ein und drückte sich behaglich in einen Sessel: die Bilder des Filme vollfuhrten noch in ihm ein unterhaltendes Blendspiel, augenblickskurz zeigten sie ilm Vera Borg in verführerischen Abendkleidern, in vorteilhaften Stellungen, in gut anzusehenden Erregungen. Wahrhaftig, diese Frau machte ihn unruhig! Aber so mochten viele tausende junge Männer an sie denken! Manfred lachelte bei dieser Feststellung, sich selbst verspottend. Schließlich wai das doch nur eine angenehme, aber sinnlose Beherung. Im Nebenzimmer sprach unterdessen eine Frauenstimme. Und plötzlich hob Manfred den Kopf und verharrte in angestrengtem Lauschen. Wie war das möglich! Das war doch die Stimme der Vera Borg! Er näherte sich der verstellten Verbindungstür. Immer nur dieselbe Stimme war hörbar keine andere entgegnete. Und nun verstand er auch die Worte:„Warum bist du mir nachgereist?— Deshalb?— Ach, ich! Was weißt du von mir?!“ Das war offenbar ein Telephongespräch! Aber es war Vera Borgs Tonfall, der Klang ihrer Stimme. Er hatte sie oftmals ganz ähnliche Worte sprechen hören in ihren Filmen So ging es also in ihrem Leben wie in ihren Rollen! Er sah bald ein, daß dies ein Irrtum war. Die Worte, die er gehört hatte, kehrten wieder, sie probte. Doch das nahm ihm den letzten Zweifel. Er befand sich Wand an Wand mit. der Frau, die alle anderen aus seinen Gedanken verdrängt hatte. Es war Vera Vorg, und diesmal die lebende, die atmende, kein blutloser Schemen. Mansred schlief erst gegen Morgen ein, übermüdet von aufgeregtem Denken. Er kam spät zum Frühstück: Bera Borg war nicht zu sehen. Mit erheucheltem Gleichmut fragte er den Pförtner, wer auf Nr. 52 wohne. „Auf Nr. 52?“ echote diensteifrig der Angestellte.„Ein Frbulein Schuster. Fräulein Schuster aus Hamburg.“ Manfred lächelte. Fräulein Schuster, naturlich! Das spar ein Deckname, Bera Borg wollte nicht belastigt werden. Desto besser! Dann konnte er sie um so leichter kennenlernen. Denn sprechen mußte er sie, und wenn er den ganzen Tag ihre Tür belauern sollte! Er ging wieder hinaus in sein Zimmer. Herzschlag aus: die Tür der Bera Borg öffnete sich! Doch nicht sie war es, die heraustrat, sondern eine unscheinbare Es in schwer auszguinuen, was Manfred fühlte. Enttäuschung. Aerger. Scham und noch vieles mehr. Er war lächerlich geworden! Er hatte geschweigt in dem Klang einer Stimme, die er für die eigenste Offenbarung der schönsten Frau nahm. Er wollte mit einem kalthöflichen Wort der Lage ein Ende machen, da hielt ihn ein Blick zurück, ein schmerzlich wissenden, demütig verstehenden augen. Auf der Treppe erreichte er sie.„Darf ich sie einen Augenblick sprechen?" Zwei große und eigentlich schöne Augen sahen ihn erschrocken und forschend an.„Ich bitte!“ In der Vorholle setzte er sich dem unschönen Mädchen gegenüber und legte die Fingerspitzen aneinander, mit einer Sorgsalt, ale ob davon viel abhänge. Er wußte nicht recht, wie beginnen.„Sie stehen doch in einer Beziehung zu Vera Borg—•“ „Wieso vermuten Sie das“, fragte sie erstaunt. „Nun ganz einfach, ich wohne in dem Zimmer neben Frau Borg und hörte sie gestern Abend eine Rolle lernen. Ich erkannte die Stimme, die mich so oft im Lichtspielhaus bewegt hatte. Und nun sah ich Sie aus Frau Borgs Zimmer kommen. Sehen Sie ich verehre Bera Borg, sa mehr als das— kurz, ich muß sie kennenlernen!“— Der Mund Fräulein Schusters hatte einen bitteren Zug bekommen.„Ich weiß. Aber Sie irren sich. Auf Nr. 52 wohne nur ich.“ „Und die Stimme, die gestern Abend darin sprach!“ „Ist die meine.“ sagte demütig das unschöne Mädchen. Manfred starrte sie fassungslos an. Doch sie nickte. „Vera Borg ist in Hollywood. Sie spricht das Deutsche nur lein.„Ich weiß es, ich bin nichts als eine Lüge, ein Schallapparat. Wenn ich im Dunkel eines Lichtspieles sitze, höre ich mich sprechen zu Tausenden von Menschen, aber ihre Ergriffenheit und ihre Liebe gelten einer anderen.“ Sie wollte noch weiterreden, da ging ein Mann durch die Vorhalle, hochgewachsen und elegant, strahlend und jung noch.„Ah!“ rief er und winkte Fräulein Schuster leutselig zu.„Sieh da, unser Stimmchen!“ Er reichte ihr nachlässig die Hand.„Also, Stimmchen, in der großen Liebesszene wieder recht innig, nicht wahr?“ Und er blitzte sie an mit seinen klarblauen Augen und ging hinaus, leicht grüßend die Handschuhe schwenkend. Fräulein Schuster war rot geworden, bis in den Ansatz ihrer strähnigen Haare.„Wissen Sie, wer das war?“ fragte te onies." Bareg Parineri## terich „Natürlich! Vera Borgs Partner! Er spricht ja ausgezeichnet deutsch." „Das tut er,“ antwortete Fräulein Schuster. Und sie beugte sich vor und sah Manfred in die Augen, mit einem dunklen Blick, in dem es glühte wie von Haß. „Sie also lieben Vere Borg— und ich liebe ihn!“ Und der Hohn ihrer Worte klang in Manfred noch nach, ZEICHNER MACHEN WIIZE „Warum wollen Sie denn ausgerechnet so photogrephient des Bild ist für meine Braut, die immer mit mir Motorted fähn, so kennt sie mich em besten.“ Manfred konnte nichts antworten. Und vielleicht hatte Fräulein Schuster den Eindruck, daß er nicht verstand, denn de ausführlicher.„Ich war Lehrerin. Eines Tages unterrichtete ich bei offenem Fenster. Ein vorübergehender Filmregisseur hörte mich ein Gedicht sagen. Und so entdeckte er meine Stimme. Es war die Stimme Vera Borgs. Ich nnchronisiere seitdem ihre Filmrollen. In Deutschland sehen Bera Borg spielen, aber es ist meine Stimme, die Sie prechen hören.“ ungeschickt, die deutsche Fassung ihrer Rollen wird von mir, alg sie schon davongegangen war— mit der Stimme Vera Borgs! Ein paar Tage später sah Manfred sie wieder in einem Lichtspieltheater. Sie saß vor dem Bildschirm und sah Vera Borg und ihren Partner sich küssen. Und dazu hörte sie den zärtlichen Wechselgesang zweier Stimmen— die Stimme des Mannes mit den blaublitzenden Augen und ihre eigene. Manfred aber ging nach der Vorstellung nachdenklich durch die nächtlichen Straßen: und da entdeckte er, daß er über Fräulein Schuster Vera Borg ganz vergessen hatte. Hogen Thörnau: EIN STUCK PAPIER Da setzte sein Rolf. der Sohn des Schriftstellers Willy Althoff, fuhr in sein erstes Semester. Durch die Fenster des=Zugwagens schien die Fruhlingssonne, an den Bäumen glanzten die Knospen und er, Rolf Althoff, fuhr nach Heidelberg, um Jura zu studieren. Gott, war das nicht alles Grund genug zum Jubeln? Und dann das Schönste: Heute würde er das Madchen wiedersehen, das er liebte, die blonde Ina! In den vorigen Sommerferten hatte er sie kennengelernt; sie waren aus derselben Stadt, sie hatten auf den Schulerballen des Winters zusammen getanzt, hatten sich getroffen, waren Schlittschuh gelaufen. Jetzt war sie zu Besuch bei einer Tante in einem kleinen Nest und auf der Durchreise konnte er sie besuchen. Nein, so schön wie heute war die Welt noch nie gewesen! Seit ihrem Anfang nicht! In Padervorn gab es zwei Stunden Aufenthalt. Auch davon versprach sich Rolf einiges Gutes. Man konnte abenteuerlich fremd durch die alte Stadt bummeln, den Dom besichtigen und Mittag essen. Doch das Mittagessen mußte zuerst kommen, Freude und Fruhling machen hungrig! Rolf trat in ein gediegenes Speiselokal, die Fenster hatten Butzenscheiben, auf den Tischen waren blütenweiße Mundtucher aufgebaut. Rolf brauchte nicht zu sparen. Ueberhaupt keiner von den Vatern seiner Freunde war doch so großzugig wie sein eigener alter Herr! Wilhelm Lennemann: HOFRECHT Der alte Brameke war gestorben. Sein einziger Sohn und Erbe hatte den Hof ubernommen. Nun kam er vom Begrabnis heim. Mit steifen Schritten ging er durch das Flett, in dem die alte Magd hantierte, in das Wohnzimmer. Die müden Augen der alten Frau sahen besorgt hinter ihm drein und blieben noch einen Augenblick an der Tür haften, die sich hinter dem jungen Bauern geschlossen. Wohl wie ein Angeklagter dem Gerichtsherrn nachschaut, der sich mit den Schöffen in das Beratungszimmer zurückzieht, um über das Wohl und Wehe des Sunders zu beschließen. Dann jetzte sie sich in den alten Binsenstuhl am Feuer und sah versonnen zu Boden: und die Zeiten rauschten an ihr vorüber mit Saat und Ernte, Sünde und Lust. Und kreisten um den neuen Herrn, der nun im Nebengelaß ebenfalls eine neue Tür seines Lebens aufschloß. Der Bauer griff in die Tasche und holte einen Schlüssel hervor, den ihm sein Vater kurz vor seinem Tode überreicht hatte. Langsam, mit fast heiliger Scheu, steckte er ihn in das Schloß eines alten Schreibschrankes und offnete ihn. In dem mittleren osjenen Fach lag breit ein weißer Bogen Papier, und darauf stand groß und steil:„Fur meinen Sohn und Erben.“ Nichts weiter. Und darunter lag die alte dicke Bibel. Sie füllte fast die Hälfte des Faches aus. Es war ein alter, abgegriffener Lederband, der von Geschlecht zu Geschlecht gegangen wie Acker und Name und Hof und Recht. Der junge Bauer öffnete das Schloß des Buches und schlug den Band auf. Da hatten sich auf der Innenseite des Deckels eingeschrieben alle, die vor ihm aus dem Geschlecht der Brameke gewesen. Den Anfang machte Johann Gottlieb Brameke, geboren 10. 11. 1610. Und dahinter ein Kreuz und die Zahl 27. 8. 75. Und dann folgte Name auf Name, geboren... geboren... Einer hatte dem anderen Hof und Gut zu getreuen Handen übergeben, daß er ein gerechter Verwalter werde, der da Rechenschaft abzugeben habe den Vatern im Grabe, dem Erben auf dem Hose. Der Bauer schlug die letzte Seite auf. Da stand in der Mitte des Blattes sein Name, von der harten Hand des Verstorbenen eingetragen: Karl August Brameke, mein einziger Sohn und Erbe, geboren den 14. 6. 1905. Hofrecht geht über Herrenrecht! Der Bauer staunte; ihn überlief ein wunderliches Gefühl. Woher wußte sein Vater, da er dies schrieb, daß ihm nicht noch ein weiterer Sohn geboren wurde, und was besagte der seltsame Zusatz? Stand er in Verbindung mit seiner Geburt, und was sollte er dann deuten und sagen? — Der Bauer grübelte und sann, wußte sich aber keine Antroort zu geben. Er klappte das Buch zu und wollte es on seine Stelle zurücklegen. Da gewahrte er auf dem Boden des Faches ein zweites Papier. Er nahm und entsaltete es. Es war beschrieben mit den steilen und ungelenken Buchstaben des Verstorbenen. Für ihn bestimmt. „Für meinen Sohn und Erben! Mein lieber Junge, wenn Du dieses liest, bin ich nicht mehr. Da gebe ich Rechenschaft meinen Vatern. Aber ich will nicht mit einer Lüge liegen, und auch Du mußt wissen, was da geschehen. Die Herren und ihr Gesetz gelten .: n. Der Hof ist älter denn beide und sein Recht stärker denn ihre Satzungen. Und dem Hof und seiner Erde din ich ein williger Knecht gewesen, daß er nicht unter gehe und mein Name nicht sterde. Zeyn Jahre habe ich auf Erben gewartet in Furcht und Stolz. Und dann nahm ich den Sohn Zer Magd und legte ihn der Bäuerin ins .71 2 144 Bett. Und schlug das Geschwatz tot, daß Du Hof und Namen in das kommende Geschlecht tragest. Die Bauerin hat es nicht verwunden; sie ist nach Jahren dahingegangen: Du aber hast Wurzeln gesaßt und bist hineingewachsen in Sippe und Hof. Mein Geschlecht hat Dich ausgenommen: ich stelle Dich in Reih und Glied. Die Erde nährte Dich, Du bist ihr Besitz geworden. Und sie lassen Dich nicht mehr; Du bist mit Name und Erde verwachsen. So bleibe ihnen getreu, wie ich es gewesen. Was kummern Dich Menschensatzungen! Hofrecht geht über Herrenrecht! Habe ich aber gesehli, so habe ich auch die Sünde in einen Segen gewandelt und will damit vor meinen Richtern bestehen. Fahr Du mir nicht darein! Das ist mein letztes Gebot und meine erste Bitte. Wilhelm Brameke, Hofbauer und Vater.“ Der junge“ Erbe und Bauer las das Vermächtnis zweimal, dann falteie er es zusammen; er ging in der engen Stube auf und ab. Sein Herz schlug heftig; die neue Erkenntnis wirkte wie ein Stein, der in ein stilles Wasser geworfen, wie ein Sturm, der im Gezweig der Eichen wühlt. Er wühlte sich in die Vergangenheit zurück. Alte Gerüchte, die ihn verschwommen erreicht, wurden wieder lebendig. Aber die tote Legende sagte ihm nichts mehr. Der Bauer setzte sich in den Schreibstuhl. Er sah durch das Fenster auf den Hof, sah Aecker und Wiesen in Feld und Wald. Zwischen ihnen war er groß geworden. Dort hatte er seinen ersten Sensenschnitt geran, zum ersten Male den Pflug in die braune Erde gesetzt. Sie waren seine Heimat, die Kraft der Bauernerde lebte in ihm. Sie hatte ein Recht auf ihn wie Korn und Saat. Sollte er nun flüchtig werden dem Hof, dessen Gnade ihn zum Herrn und Knecht gemacht, daß er sich demütig unterordne seinem Eigengesetz und ihn halte und in das kommende Geschlecht fuhre? Durfte er ihn sterben lassen unter fremder kalter Gewalt, ihn unter einen Eigennutz stellen, der in liebloser Fremdheit Recht und Leben des Hofes erstickte und erdrosselte? Und sollte er nun den Namen, der ihm geworden war und zu dem Hof und Erde Pate gestanden hatten, hinwersen und zertreten wie eine faule Frucht? Nein und tausendmal nein; er hatte sich der Erde zu eigen gegeben und mußte ihr dienen, so lange sie seiner bedurfte. Sie gehörten zueinander wie Mutter und Kind. Trennung mußte beide vernichten, den Hof und ihn. Der alte Bauer hatte recht gesagt: Hofrecht geht über Herrenrecht Und da der junge Bauer in seinen Gedanken so weit gekommen, wurde es ganz ruhig und still in ihm. Klaren Auges sah er in die Weite, und ihrn war, als neigten die Aehren sich rauschend und sängen ein vernehmliches Amen. Da stand er auf.„Ein Brameke bin ich geworden, ein Brameke will ich bleiben!“ sagte er mit starker Stimme. Dann nahm er das Papier und ging in das Flett, wo noch immer die Magd in banger Demut am offenen Feuer saß. Er hielt das Schreiben einige Augenblicke,— und warf es dann in die rote Flamme. Er ging zu der alten Magd und nahm ihre welken und verarbeiteten Hände in die seinen. Er beugte auf Augenblicke seinen stolzen Kopf, sah ihr in die glanzlosen, verschüchterten Augen und sagte:„Nun bin ich Herr und Bauer, wie es bestimmt ist,— Mutter!“ Und da ein jähes Aufleuchten in die alten Augen kam, zwang er sich wieder: „Es steht alles im alten Recht!“ Er ließ die Hände, wandte sich kurz und ging in den Stall, das Vieh zu grüßen. Hotmusik Wer hält's länger aus? Und in Paderborn aß man gut! Die Suppe war vorzüglich, der Fisch desgleichen. Danach gab es eine Kunstpause; schön, die konnte man ausfüllen mit Zeitunglesen. Was druckte man denn so in Paderborn? Ach, sieh mal da! Eine Novelle von Willy Althoff! Von seinem alten Herrn! Grüß Gott! Es ist doch schön, wenn man in Paderborn zwischen Fisch und Braten einen Geistesgruß seines Erseugers empfengt!##..—.e ichpel Lächelnd begann Rolf zu lesen. Doch er wurde schnell ernst. Wie denn? Da war ja die Rede von ihm und Ina! Alles bis ins kleinste stimmte: Wie sie mit den beiderseitigen Eltern in der Sommerfrische lebten, in dem bayerischen Gebirgsort, wie sie die Hochtour machten, wie sie abends an dem gurgelnden Brunnen saßen, wie sie sich wiedersahen! Nicht schlecht! Nicht schlecht! Der alte Herr hatte ja eine fabelhafte Fähigkeit, sich einzufühlen! Respekt vor dem Schriftsteller Willy Althoff! Aber das andere, Herr Vater?! Das war doch wohl ein Eingriff in sein, in Rolfs Privatleben! Das war doch eine Entweihung! Das war doch eine schamlose Enthüllung seines geheinisten Empfindens! Auch einem Vater war das nicht erlaubt!." Eg. A timn..— fl. acl. In Scham und Zorn hatte der junge Mann die Zeitung sinken lassen. Sollte er überhaupt weiterlesen? Er hatte eine große Angst davor; wer weiß, was noch alles kam! Aber es ließ ihm keine Ruhe, er mußte wissen, wie es weiterging. Und so las er die Novelle zu Ende, mit einer steigenden, immer qualvolleren Spannung. In seiner Erregung machte er kaum noch einen Unterschied zwischen der Handlung der Geschichte und dem wirklichen Leben. Es war ja alles so einleuchtend geschildert, es entwickelte sich so zwingend folgerichtig, es konnte gar nicht anders kommen, als es hier erzählt war: Trennung, Briefwechsel, kleine ablenkende Erlebnisse, dabei die vertrauende Ahnungslosigkeit des fungen Studenten, der nicht begreifen will, daß sie, das junge Weib, rascher reift als er! Und dann plötzlich die niederschmetternde Erkenntnis, daß seine Liebe das Mädchen nur vorbereitete für den Zugriff eines Aelteren, eines Erfahrenen, eines Mannes! Natürlich, so war es! So mußte es sein! Das war das Schicksal dieser seiner Liebe! Wäre nicht der Kellner mit dem nächsten Gericht gekommen, so hatte Rolf die Fäuste in die Augen gedrückt und hätte aufgeschluchzt. Er würgte ein paar Bissen hinunter und verließ dann das Wirtshaus. Die grelle Sonne tat ihm weh. Er hätte sich am liebsten irgendwo verkrochen, wo er mit seiner wunden Seele allein war. Er trat in den Dom. Aber auch der war noch zu hoch, zu weit; und immer noch waren Menschen da! Erst unter dem Chor, in der niedrigen Krypta, dort war es dunkel genug, dort konnte er ungestört sein und sich verbergen. In einer Wandnische stand ein hölzernes Muttergottesbild, nur ein paar Handbreiten hoch, mit verblaßter Bemalung, beleuchtet von einem einzelnen Wachslicht. Dort setzte sich Rolf auf die Betbank und ließ seinen Schmerz ausströmen. Vater! stöhnte sein Herz. Warum hast du das getan! Warum hast du mir das zerschlagen! Und wenn es tausendmal so ist und so kommen muß, warum ließest du mich nicht meine eignen Erfahrungen machen! Wie du die deinen machtest! Mein Leben vorausleben, es schon vorher entwerten, es mir stehlen, das durftest du nicht! Das nicht! Ruhig schwalchte das einsame Licht und leuchtete warm auf das alte Marienbild. Und in der Stille und dem Dunkel des schirmenden Gewöldes empfand Rolf die tröstende Mütterlichkeit des Bildes jetzt als eine Zuflucht. Es war ihm, als ob er ohne Worte zu ihm betete, nur mit dem überquellenden Gefühl ihm Bank sagte für die kleine Linderung. Plötzlich schreckte er auf. Er mußte lange hier gesessen haben. Fast hätte er darüber seinen Zug versäumt. Er mußte sich beeilen! Er wurde ja erwartet! Erst als er im Abteil saß, geriet er wieder ins Grübeln. Er war doch wohl ungerecht gewesen gegen seinen Vater. Den hatte natürlich das Leven seines Sohnes beschäftigt. Gerade der Anteil, den er daran nahm, hatte ihn vielleicht verführt, das Schicksal der beiden jungen Menschen zu bedenken. Das aber hieß bei ihm weiterdichten, das hieß Schreiben! Und was erst einmal fertig im Kasten lag, das wollte in den Druck. das wußte Rolf von seinem eigenen ersten Versuch; sein Vater konnte jedenfalls nicht annehmen, daß die kleine Arbeit gerade ihm, dem Pechvogel von Sohn, hier in die Hände fallen würde! In Paderborn, ausgerechnet in Paderborn! Und selbst wenn der Vater die Novelle für seinen Sohn geschrieben hätte, als Warnung etwa, selbst dann, was wäre es schon gewesen! Auch nicht mehr als die Bedenklichkeiten und klugen Voraussichten, die die Alten und Erfahrenen ja doch immer bereit haben, einem jungen Menschen das Leben schwer zu machen! Das Kreischen der Bremsen unterbrach Rolfs Gedankengang. Der Zug hielt auf einer kleinen Station. Und unerwartet hörte er auf dem Gehsteig eine Mädchenstimme „Rolf! Rolf!“ rufen, eine Madchenstimme, die er kannte! 4 A W „Fräulein, sagen Sie doch bitte meinem Mann, wer der Hut kostet, demit diese alberne Lacherei endlich euthönr „Noch undicht.“ 'n Stückchen tiefer, Pauie, de ist auch noch wer # „Sie het immer Hünschen zu mir gezegt, Du hüttest Ur Gesicht schen müssen, als ich des E legie.“ Das war Ina! Sie war ihm entgegengefahren! Wie samos! Daß sie daran gedacht hatte! Gleich darauf saßen sie nebeneinander, die Maschine warf weiße Wolkenballe in den blauen Tag und die Räder rollten von neuem. Er und sein Mädchen waren allein im Abteil. Und sie hielten sich bei den Händen und sahen sich in die Augen; sie lachten und erzählten! Die dumme Geschichte! ging es Rolf durch den Kopf. Das war ja alles Unsinn! Es ist jo doch alles anders! Und er sagte:„Warte mal!“ und machte seine Hände frei. Er griff in die Tasche und knüllte ein Zeitungsblatt zusammen und warf es aus dem Fenster. „Was war denn das?“ fragte Ino. „Ach“, sagte er lachend,„nur ein Stück Papier!“ WII 1809 entschieden— Zar Alexander l. war Großfürst von Finnland. Drei Jahre später, am 27. März 1812, zu des Jahres also, das Napoleons Zug nach Moskau sehen sollte, kam der kaiserliche Ukas, der die alte Schwedenhauptstadt utthronte, die nur noch die Universität behielt und gfors, das heutige Helsinki, zur neuen Landesdi, zum Sitz und Mittelpunkt aller Regierungswaltungsbehorden des neu gebildeten selbständigen tentums machte. Und so mußte man Alexander I. uer von Helsingfors nennen, das sicher im kriegsn Lande ohne russisches Geld, nicht so hätte erwüßte man nicht, wie wenig Folge gerade sität nach Helsinki verlegt. Nun bekommt der Senat sein Gegenüber, bekommt bis 1832 in dem Universitätsgebäude seinen künstlerisch noch reiferen Genossen an der Westseite des Platzes. Engel, der inzwischen Chef der obersten Baubehörde im Lande geworden war, verzichtet hier auf die Kuppel, die ja neben dem krönenden Tempeldreieck bei einem langgestreckten Bautrakt schwer eine gute Figur macht. Im Innern ist das Treppenhaus kühn und kräftig durch drei Stockwerke geführt, und eine gerundete Aula ist mit Säulen und Halbsäulen großflächig belebt. Jede schmückende Einzelheit ist hier von Engel selbst sorgfältig durchgebildet. Gillys Lehre wirkte tief nach, jedem Teil des Baues ist wieder eine Aufgabe gegeben.— Danach entstand höher gelegen in der gleichen Flucht im Norden, mit der Front schon zum Kirchhügel, die Universitätsbibliothek. Engel, der sonst seine Wirkungen sparsam auf das schöne Maß stellte, hat hier einmal an diesem kleineren Bau seinem Monumentalgefühl freies Spiel gelassen. Von drei Seiten greifen und doch mirst das Gux(auerfläche und machen ihn groß, und doch Wirtt dus Gunze wie eine behagliche Biedermeierhineingeht. Eine in der auteg Dicht, Idiei; Turmiaterne gibt einer Innenhalle das nöchste Pratische als den Vorhalle der Universität Alten Museum bis zu der Nikolaikirche in Potsdam und ein turzer Rückblick zurüch Bauakademite.— M g: und vorwärts läßt uns erkennen: Norvische Stämme waren es, die in einer fast vorgeschichtlichen Völkerwanderung nach Süden, nach Hellas einströmten, dort zu höchsten Leistungen ihrer Wesenskräfte tende Paukunst schufen.gende, Ewigkeitswerte enthalkende Laukunst schafen. Zu den wichtigsten Erkenntnissen unseres Führers, die auf dem Gebiet der Kunst zum Willensantrieb wurde, gehört das, was er in die FordeLeise Sie wohl für den g #e oher au## ven Arbeitsbau Neues und Brauchbares vi, über auf vem Gebiet der höheren Baukunst, die nicht nur einen Bau zweck, sondern auch einen Bausinn haben muß, auf dem Gebiet des Feierbaues verödend und geisterend wirkte... So sind wir heute auf dem Wege zu dem Sinn, was Preußen vor 100 Jahren erreichte und was nun für ganz Deutschland gelingen muß: die klare Herausbsdung einer deutschen Bauklasie. o“ Ein Studiengefährte, wie Schinkel ein Schüler von Gilly, war 1808 in den Zeiten schwersten napoleonischen Druckes als Stadtbaumeister nach Reval gegangen. Dort and er die alte Hansestadt auf dem Tiefpunkt ihres bürgerNeguunlengel e dee, Ssegenlge bendem lcht auch eine Heupwache, die r. 1019 selbst baut, zwanzig Jahre später wieer abtragen. Die Gestaltung des ganzen Platzes war Vorderseite wird zusammengehalten und großzügig belebt abschfiaßemn sossäuligen Mittelteil, den em Tempelgiebel Die flache zurückgerückte Kuppel wirkt im Platzbild kaum mit, sie dient mehr der Fernwirkung von anderen Blickpunkten aus. Es folgt das Gouvernementsgebäude,„ folgen Kasernen, Verwaltungsbauten, ein Theater. und als dann Abo, das immer, man sagen,„gern“ gebrannt hat, 1827 noch einmal gründlich von den Flammen zerstört wurde, wird auch die Unive Nicoleikirche Letzter Entwurf Engels zur Nicoleikliche Olsoroltäte-Alblorher M. Itlene) Knas Srage UNDEINENAeHT R OMAN VON HEINZ OSKAR WUTTIG „Also nachts gegen halb eins stellten Sie fest, daß Ihr Auto verschwunden war?“ fragte der Polizeibeamte am nächsten Vormittag. „Ja“, bestätigte Luchtner, und man sah ihm an, daß diese Feststellung ihn eine schlaflose Nacht gekostet hatte. Noch einmal erzählte er, wo er überall gewesen wäre, beschriev die Stelle, wo das Auto geparkt hatte, und mußte dann berichten, was sich alles im Wageninnern befunden hätte. Eine große Decke, ein Stoß mit Fabrikkatalogen und Prospekten,— dann— ja, richtig, die große braune Aktentasche. „Und was war da drin?“ forschte der Kommissar. Hier zögerte Luchtner mit der Antwort. Ja, so einfach war das nicht zu sagen; doch schließlich— und er lächelte verlegen— man war ja unter Männern...„Damenwäsche, Herr Kommissar. Neu selbstverständlich— Sie verstehen?“ Auch der Beamte schmunzelte:„Damenwäsche? Ach so. ein Geschenk— Sie wollten Ihrer Frau Gemahlin eine kleine Freude machen?“ Luchtners Gesicht erhielt einen hilflosen Zug.„Meiner Frau ja eigentlich nicht, Herr Kommissar... Wissen Sie, es waren so ein#ar seidene Hemdchen und Höschen— und so etmas tägt meine Frau ja gar nicht... Aber, sagen Sie mal, muß denn das unbedingt ins Protokoll? Es wäre mir schrecklich unangenehm——“ —— wenn Ihre Frau davon erführe? Kann ich mir lebhaft denken!" Der Beamte mußte jetzt herzlich lachen, doch mit einem wohlwollenden Ton fuhr er fort:„Na, wollen mal sehn, wie wir das dann formulieren Aber jetzt sagen Sie mir doch, bitte, mit wem Sie in diesem Lokal zusammensaßen! Kannten Sie die Leute?" Luchtner, froh, dem peinlichen Gebiet des Tascheninhalts entronnen zu sein, überlegte. Eigentlich kannte er fast alle, die gestern an seinem Tisch gesessen hatten, und er zählte auf:„Das war der frühere Kassierer vom Sportpalast, ein gewisser Kürschner; dann Max Schütz, der Rennfahrer— der war allerdings schon früher fortgegangen; dann ein Zeitungsfahrer— Koeppen, Paul Koeppen heißt er...“ „Moment mal!“ unterbrach hier der Polizeibeamte. „Paul Koeppen, sagen Sie?... Friedrichs, geben Sie mir doch, bitte, mal die gestrige Akte Weniger her!“ rief er dann in den Nebenraum. Kurz darauf hielt er den blauen Aktendeckel in der Hand, schlug das Protokoll auf und sagte kopfschüttelnd zu seinem Assistenten:„Merkwürdig! Was, Friedrich? Hier Paul Koeppen— das Paul Koeppen. Das müssen wir mal verfolgen. Es gäbe zwar der Sache ein ganz anderes Gesicht.. „Aber, meine Herren, dieser Koeppen hat bestimmt nichts mit dem Autodiebstahl zu tun!" warf Luchtner ein. „Wir waren ja bis zum Aufbruch zusammen. Und außerdem——“ „Lieber Herr Luchtner: Wenn wir uns danach richten wollten, was alle bisher Betroffenen nicht für möglich hielten, so könnten wir wohl niemals ein gestohlenes Auto wieder sicherstellen. Sehen Sie: Auf demselben Stuhl, auf dem Sie jetzt sitzen, hat gestern um die gleiche Zeit ein Herr Weniger gesessen, dem eine große LimouAne gestohlen wurde. Und als ich ihn ebenso wie Sie jetzt fragte, mit wem er kurz vor dem Diebstahl zusammengewesen sei, da nannte er— aber, bitte, hier steht es— Georg Schrader, Bürodiener, Franz Seipold, Boxer, Paul Koeppen, Zeitungsfahrer „Das ist ja wirklich sonderbar. Ich kann mir freilich nicht denken, daß dieser harmlose Junge———“ „Aber Sie geben doch zu, daß das schon nicht mehr nach Zufall aussieht? Na, ich denke, in spätestens zehn Tagen wissen wir Bescheid!" „Und Sie glauben, daß ich dann meinen Wagen wiederbekomme?" „Das zu versprechen, wäre ein bißchen viel von uns verlangt. Aber vielleicht..“ Die Antwort des Polizeibeamten endete in einem Achselzucken. Und so verließ Herr Luchtner die Zentrale des Autofahndungsdienstes im Polizeipräsidium nur mit einer sehr zweiselhaften Hoffnung, war mit sich und der bösen Welt zerfallen und verbrachte, in der überfüllten Straßenbahn stehend, die Heimfahrt zwischen leisem Schimpfen und Grübeln; welch niederträchtige Rolle dieser Paul Koeppen wohl gespielt haben könnte. Trübselige Betrachtungen, aus denen ihn der Anblick einer Werbetafel, auf der feine, hauchdünne Damenwäsche angepriesen wurde, nervös aufschrecken ließ... Der Polizeikommissar jedoch saß nach Luchtners Weggehen noch lange mit seinem Assistenten Friedrichs zusammen, um die neue Wendung zu besprechen.„Gut!“ sagte er dann.„Suchen Sie sich also alles Material über diesen Koeppen heraus und geben Sie's gleich an Reichelt weiter! Ich glaube, der hat den ganzen Fall schon ziemlich weit bearbeitet.“ * „Ist es dir nicht recht, daß dieser Herelius kommt?“ fragte Alfred Weniger seine Frau. Claire spürte die unsicher abwartende Haltung ihres Mannes. Zuerst hatte sie nichts dazu gesagt, als er ihr kurz vor Mittag erklärte, Herelius käme zum Essen. Unter anderen Umständen hätte sie sich bestimmt dagegen gewehrt, eine gesellschaftliche Beziehung zu Leuten aufzunehmen, die irgendwie mit Jacques zu tun hatten. Doch jetzt dachte sie nur daran, daß diese Begegnung mit Herelius vielleicht zufälligerweise einiges Licht in die unklare Sachlage bringen könnte. Alfred gegenüber jedoch verhielt sie sich vorläufig noch zurückhaltend. „Daß du mich damit so kurz vor dem Essen überraschst, ist an sich schon wenig angenehm, abgesehen von der Peinlichkeit, in die du mich dabei stellst. Doch wenn es nicht anders geht—?“ „Ich konnte es wirklich nicht anders einrichten, Claire. Diese Tage ohne Wagen sind so schwierig. Vormittags kann ich den Mann nicht sprechen, nachmittags bin ich nicht da, um zwei kommt hier der Anruf aus München, und schließlich will ich ja mit Herelius Geschäfte machen!“ Claire, in der noch immer ein Rest von Mißtrauen war— sie kannte ihren Gatten in solcher Beziehung hinreichend—. glaubte ihm dies schließlich dann doch und begab sich in die Küche, um dem Mädchen zu sagen, daß man einen Gast erwarte. Kurz vor ein Uhr kam dann Herelius. Auch Alfred kannte ihn noch nicht persönlich; nur telephonisch hatten sie in den letzten Tagen viel miteinander gesprochen und vorher über die Strecke Amsterdam—Berlin mehrere Telegramme gewechselt. Der Manager Herelius war ein kleiner, untersetzter Mann, das Gegenteil von dem, was man sich unter einem Hollander vorstellte— also dunkelhaarig und von einer etwas fettigen Eleganz. Sein beweglicher Kopf erinnerte an eine Schildkröte; man hatte den Eindruck, er könne ihn, wie diese, flink zwischen den Schultern verschwinden lassen... Nun: Manager sahen ja für gewöhnlich wohl nie aus wie verträumte lyrische Poeten, und eine geschäftige Betriebsamkeit war wohl ihre internationale Uniform. Rein, unsympathisch wirkte dieser Mann auf den ersten Blick nicht— auch Claire mußte das im stillen zugeben. Die Unterhaltung der beiden Männer ging gleich auf das geschäftliche Ziel los. Der Gegenstand ihrer Erörterungen war ein junger holländischer Schwergewichtsboxer, der sich in seiner Heimat überraschend schnell zur Geltung gebracht hatte und den Alfred Weniger im Pallasring erstmals für Deutschland herausstellen wollte. Einmal versprach er sich von ihm eine besondere Zugkraft, und dann war er auch um einen Gegner für die Berliner Schwergewichtshoffnung Lampert ein bißchen in Verlegenheit. Von der Verhandlung mit Herelius sollte es nun abhängen, ob er den Holländer bekäme oder ob er das weit weniger verlockende Angebot aus München annehmen müßte. Der Termin drängte; er mußte sich entscheiden. Herelius jedoch war kein leichter Verhandlungspartner. Ja, an sich wäre zwar der Holländer frei, aber da gäbe es Optionen, die man ablösen müsse, und dann, er wollte diesen Mann eigentlich erst langsam international aufbauen, da sei der Lampert in keinem Falle der geeignete Gegner, und wenn er wirklich anträte, dann müßte man vor allen Dingen für die Börse eine ganz andere Grundlage finden. Billig sei der Mann natürlich nicht. Claire verfolgte stillschweigend das Gespräch der beiden. Gewiß: Von dem Geld, das ihr Mann verdiente, lebte auch sie. Doch nie hatte sie die Abneigung gegen dieses Geschäft überwinden können, das ihr wie ein Schacher um Menschen vorkam, die ihre Jugend, ihre Kraft, ihre Volkstümlichkeit verkauften. Alfred hatte ihr oft lachend vorgehalten, wie töricht es sei, so zu denken: schließlich sei doch jeder Beruf ein Verkaufen der eigenen Arbeitskraft, der Tüchtigkeit, der Erfahrung, und wenn sie Schauspielerin geworden wäre, so hätte man sie auch nach dem bezahlt, was sie wieder eingebracht hätte. Aber, daß Alfred recht hatte, nahm ihr den Widerwillen gegen diesen Handel noch lange nicht fort. (Fortsetzung folgt.) KUNST/WISSEN/LEBEN Ungud- die Regenschlange von Ungarrinyinland Neue Felsbilderfunde der Frobenius-Expedition in Australien Die Frobenius=Expedition nach Australien, die von Dr. Petri geleitet wird und der Dr. Lommel, Douglas Fox, Agnes Schultz und Gerta Kleist angehören, ist, wie aus den letzten Berichten hervorgeht, über Batavia, Broome in Walcott=Inkett angekommen und hat in Munja einen Camp eingerichtet. Munja wird für die nächste Zeit der Stützpunkt für die Frankfurter Forscher sein. Die australischen Regierungsbeamten in Munja haben die deutschen Forscher in jeder Weise unterstützt und ihnen die Arbeit erleichtert. Durch deren Hilfe erhielten sie auch zwei eingeborene Boys, von denen einer sogar englisch sprechen kann. Von Munja aus haben die Forscher ihre ersten Expeditionen in die Eingeborenenreservate unternommen und dabei, wie die ietzt nach Frankfurt gelangten Berichte besagen, nicht nur die Zeugen längst vergangener kultischer Bräuche, sondern auch neue bisher unbekannte riesengroße Felsbilder finden können. Mythische Steingröber Auf ihrem ersten Expeditionsgang fanden die Forscher seltsame Steinkreise, die, wie dann später in Erfahrung gebracht werden konnte, in der mythischen Heroenzeit(Alduringazeit) für die Toten errichtet wurden. Die heutigen Einwohner des Landes haben keinerlei Beziehung mehr zu diesen Steinkreisen, die Noäla genannt werden. Die Ungarrinyin, die heute das Land bewohnen, haben den mythischen Glauben erhalten, daß diese Steinkreise von Ungud, der Regenschlange, gemacht worden sind. Die Steinhaufen werden Dzindzird genannt, das bedeutet Niesen. In mythischer Zeit soll Ungud die Steine dorthin geniest haben. Ungud erschien gewöhnlich nur am Ende einer Trockenzeit, und wenn die Regenschlange erschienen war, begannen die Quellen wieder zu fließen, es regnete, und die Fische vermehrten sich. Jeder Mensch, der an diesem Steinhaufen vorbeikommt, muß einen kleinen Zweig darauf werfen, um nicht zu niesen, was in Australien nicht nur eine böse Vorbedeutung hat, sondern auch als Beginn der für Schwarze gefährlichen Erkältungskrankheiten gefürchtet ist. Wondlina— die gemalte Regengöttin Ein zweiter ausgedehnter Expeditionsgang führte die Forscher bis tief in den australischen Busch. An einer sehr felsigen und kaum zugänglichen Stelle fanden die Forscher einen 25 Fuß hohen Felsen, der mit Felsmalereien bedeckt war. In der Nähe des Felsens befand sich ein großes Wasserloch. Die Malereien in koter, gelber, weißer und schwarzer Farbe beschäftigten sich ausnahmslos mit Wondjina, der Regen schaffenden Macht, der Regengöttin. Taneben finden sich auf den Felsbildern Känguruhs, die, wie auch die Köpfe und Ornamente, sehr naturalistisch gezeichnet sind. Die menschlichen Figuren sind sehr primitiv. Sie wurden den Forschern als Darstellungen von verstorbenen Menschen geschildert. Die Malerei und das Wasserloch werden von den Eingeborenen wieder in engste Verbindung mit Ungud gebracht. Ungud, die Regenschlange, soll in der Urzeit aus dem Wasserioch gekommen sein und erstmalig die Regengöttin an die Felswand gemalt haben. Der Doctorman (Medizinmann), der als einziger Ungud sehen kann, mußseit jener Zeit die Malereien erneuern. Denn auch heute noch kommt— so glauben die Eingeborenen— Ungud aus dem Wasserloch und dann wachsen in ihm Lilien, die klares Wasser bedeuten. Wenn dann der Doctorman Wondjina malt, fällt Regen. Die Frauen dürfen die Bilder sehen, Kleine Nachrichten Nach einem Plan von Professor Dr. Oswald Menghin(Wien), dem Präsidenten der Wiener Prähistorischen Gesellschaft, wird in Stillfried an der March im Gau Nieder=Donau ein vorgeschichtliches Freilichtmuseum errichtet. Der Ort nimmt durch seine zahlreichen Fundstätten, die Kulturen von der Steinzeit bis ins frühe Mittesalter erkennen lassen, eine besondere Stellung in der Vorgeschichte ein. Das Marienbader Stadttheater kann in diesem Jahre das Jubiläum seines 70jährigen Bestehens feiern. Sechzig Jahre alt wurde dieser Tage Aino Kallas Finnlands bedeutendste Schriftstellerin. 1900 heiratete sie den estnischen Volksdichtungsforscher Dr. Oskar Kallas, der später viele Jahre Botschafter in Helsinki und London war, und erst in ihrer neuen Heimat begann ihr eigentliches dichterisches Schaffen. Die Werke von Aino Kallas sind in fast allen Kultursprachen übertragen worden. Karl Schönherr hat soeben eine Neubearbeitung seines Stuckes„Das Königreich“ fertiggestellt. Das Schauspiel, das vor Jahren mit großem Erfolg in Wien zur Aufführung gelangte. wird in der kommenden Spielzeit wieder in den Spielplan des Burgtheaters ausgenommen werden. Die Intendanz des Dessauer Theaters hat die Oper„Carina Corvi“ des auf dem Gebiete der Opernmusik noch nicht hervorgetretenen Komponisten Fritz Neupert zur Uraufführung in der kommenden Spielzeit erworben. Das Textbuch behandelt eine Episode aus dem italienischen Freiheitskampf am Anfang des vorigen Jahrhunderts. Die diesjährigen Grabbe=Festtage, die unter der Schirmherr= schaft von Reichsminister Dr. Goebbels vom 13. bis 16. Oktober von Reichsstatthalter Gauleiter Dr. Meyer in Detmold veranstaltet werden, erhalten ihre besondere Bedeutung durch eine Ehrung der RSDAP. für Ernst von Bandel, den Schöpfer des Hermannsdenkmais auf der Grotenburg. In diesem Sommer jährt sich zum dürfen aber bei ihrer feierlichen Ausmalung nicht zugegen sein. Die Felsbilder haben, wie Dr. Petri berichtete, zum Teil eine solche Größe, wie man sie bisher noch nicht kannte. In jüngster Zeit scheinen die Eingeborenen es mit dem Nachmalen der Bilder nicht mehr alizu genau zu nehmen. Die Farben sind bei vielen Bildern verblaßt und abgebröckelt, so daß die übereinandergemalten Schichten deutlich zu erkennen sind. Die zunehmende Europäisierung ver Eingeborenen dürfte die Ursache sein, daß der Glaube an Ungud soweit erschüttert ist und den Wünschen des Gottes nicht mehr nachkommt. Sowohl Ungud wie Wondjina sind Heroen der Urzeit. Bisher war keine Kunde von ihnen nach Europa gedrungen. Das bedeutungsvollere Wesen scheint nach den bisherigen Feststellungen der deutschen Forscher Ungud zu sein. Ungud erscheint als mythische Regenschlange und bewirkt als solche Vermehrung, Fruchtbarkeit und Gedeihen. Außerdem erschuf aber auch Ungud Sonne, Mond und Sterne, die Erde, das Wasser, Tiere, Pflanzen, den Menschen und seine Kulturgüter. Ungud hat also auch die Eigenschaften eines Weltschöpfers. Wondjina ist eine Regen schaffende Macht und wird stets in Verbindung mit Ungud genannt. Die beiden Malerinnen, die die Expedition begleiten, werden, someit es möglich ist, die Felsbilder in natürlicher Größe abmalen. Mittlerweile sind die beiden Malerinnen bereits über Modur in den Busch gebracht worden, sie sind an den Felsbilderstellen eifrig bei der Arbeit. Es wird ein wertvoller Zuwachs der Reichsbildergalerie sein. Der Tanz der Blackteilows erstmallg gellimt Der Leiter der Expedition Dr. Petri, Douglas Fox und Dr. Lommel haben sich in die Aufgabe geteilt, Leben und Kult der Blackfellows zu ersorschen. Das ist nur so möglich, daß sie einen Stamm oder eine Sippe im Busch schnappen und dann mit ihnen campen und mit ihnen leben. Das ist sehr schwierig, da die Eingeborenen alle sehr scheu sind und sich sofort zurückziehen, wenn Weiße kommen, da sie in jedem Weißen einen Policeman fürchten. Da nahezu jeder von ihnen einmal einen Diebstahl begangen hat, haben sie alle ein schlechtes Gewissen. Dr. Lommel ist auf der Station geblieben, um die Eingeboretzen, die zur Station kommen, wo sie sich mit Tabak und Decken versorgen, ausfragen zu können. Fox und Petri haben sich in den Busch begeben und konnten dort die Beobachtung machen, daß die Eingeborenen jeden Abend den gleichen Tanz, den Corroboree tanzen. Meist tanzen 8 bis 10 Tänzer, die festlich geschmückt sind mit einer kegelförmigen Mütze aus Papierrinde, bekrönt mit einem Busch aus Kakadufedern. Der Körper ist mit weißer, roter oder gelber Farbe bemalt. Der Tanz wird mit Gesung und Musikinstrumenten Nulkanulla und Woomera begleitet. Oft werden im Tanz Tiere dargestellt, insbesondere Kraniche und Krokodile, die ein Feuer umtanzen. Die deutschen Forscher bezeichnen die Realistik, mit der die Tänzer die Bewegungen der Tiere nachahmen, als höchst erstaunlich, wie überhaupt Rhythmus und Disziplin des Corroboree eine große Ueberraschung für sie gewesen sind. Es ist den Forschern gelungen, einen Torroboree zu filmen und die Begleitmusik wie auch den Gesang auf Wachsplatten aufzunehmen. Schon dieser erste Bericht über die vorläufigen Ergebnisse läßt auf eine reiche wissenschaftliche Ausbeute der deutschen Forschungsarbeit in Australien hoffen. 100. Male der Tag, an dem von Bandel den Bau de. Denkmals begann. Zur Erinnerung an die Grundsteinlegung findet am 18. Oktober als Auftakt der Grobbe=Festtage eine große nächtliche Feier der RSDAP. am Fuße des Denkmals statt, die der Gau Westfalen=Nord veranstaltet, um als Sprecher des ganzen Reiches Ernst von Bandel seinen Dank abzustatten für die machtvolle Mahnstätte an die erste nationale Erhebung des deutschen Volkes. Das Landestheater Meiningen wird in der nächsten Spielzeit das politische Lustspiel„Unverheirateter Arzt gesucht“ von Kurt v. Robert zur Uraufführung bringen Das Stadttheater Bielefeld bringt als Uraufführung in der kommenden Spielzeit„Das Siegel von Abutir“ von Zdenko von Krafft heraus. Es handelt sich um ein Napoleonstück. Neues Festspielhaus für Salzburg geplant Da das Salzburger Festspielhaus, das bereits zweimal umgebaut worden ist, nach keiner Richtung hin den hohen Anforderungen entspricht, die man in Deutschland an ein für Festaufführungen bestimmtes Theater stellt, ist der Bau eines neuen Festspielhauses zur dringenden Notwendigkeit geworden. Das neue Haus soll im Stadtgebiet errichtet werden, doch ist die Platzfrage noch nicht endgültig entschieden, ebenso steht auch der spätere Verwendungszweck des alten Festspielhauses noch offen. Im nächsten Sommer soll in Salzburg auch wieder vor dem Dom gespielt werden. Zur Aufführung soll das„Lamprechthausener Weihespiel“ von Karl Springenschmid gelangen, das kürzlich seine Uraufführung auf der neuen Freilichtbühne bei Lamprechtshausen erlebte. Das Stück, das der Verfasser eigens für die Lamprechtshausener Freilichtbühne geschrieben hat und das der Erinnerung an die großen Opfer gewidmet ist, die die Ostmark für die Befreiung bringen mußte, wird für Salzburg entsprechend umgearbeitet werden. Stamahtenkomeute Roman von Horst Biernath 46 Oder tragen Sie lieber und für alle Fälle einen Steward auf. die Vorhänge sofort zuzuziehen! Verstanden?“ „Nein, Sir!" antwortete Olesson wahrheitsgemäß— aber er verbesserte sich schnell:„Natürlich! Jawohl Sir!" Und trat seinen Gang eiligst zum zweitenmal an. Und dieses Mal hatte er mehr Glück. Er brauchte auf Carola nur zehn Minuten zu warten— zehn Minuten, während deren er draußen vor der Tür mit dem Ohr eines Kenners aus dem Geplätscher von Wasser und aus dem leisen Klirren zahlloser Fläschchen und Döschen vernahm, daß innen eine Frau eiligst den großen Apparat in Bewegung setzte, um sich herzurichten. ... Der kleine Olesson war im Grunde seines Herzens fast enttäuscht. Er hatte Carolas Farben bisher für ein Naturerzeugnis gehalten. Ach, der Teufel kenne sich den Frauenzimmern aus! Er führte Carola durchs Mittelschiff über den Backbordgang zu Zantens Kabine, klopfte an und öffnete ihr, als von innen ein tiefes„Bitte!“ erklang, die Tür, um sich dann zu entfernen. Carola trat über die Schwelle. Leicht geblendet von dem allzu raschen Uebergang aus der Tageshelle in das gedämpfte Halblicht dieses grau ausgeschlagenen Raumes, ging sie ein wenig unsicher weiter. Die Tür wurde hinter ihr geschlossen....„Ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben, daß Sie noch kämen...“ Martinis Stimme—! Sie drehte sich, heftig erschrocken, um. Er stand, mit halb ausgebreiteten Armen und nach hinten gekehrten Handflächen vor dem hellen Türviereck 2746 — in einer Haltung, als beabsichtige er, sie an einer möglichen Flucht zu hindern und aufzuhalten. Sie hatte keine Angst; sie kannte keine Furcht vor Menschen. Mit einem entschlossenen Schritt ging sie auf ihn zu.„Wie kommen Sie hierher? Was suchen Sie hier?“ „Sie!“. Er trat ihr einen halben Schritt entgegen. „Bitte, verlassen Sie dieses Zimmer! Oder lassen Sie mich gehen!" „Hören Sie mich erst an!“ „Ich verzichte darauf! Bitte, geben Sie den Weg frei!“ Er trat gehorsam zur Seite.„Aber vielleicht werden Sie doch die Güte haben, mich anzuhören,“ sagte er rasch und eindringlich,„wenn ich Ihnen erkläre, daß ich mit Zantens Wissen und Billigung hier in seiner Kabine, die er wahrscheinlich nicht jedem Beliebigen zur Verfügung stellt, auf Sie gewartet habe?“ Sie verhielt den Schritt. Die Hand, die sie bereits halb zum Drücker emporgehoben hatte, sank langsam zurück.„Ich weiß wirklich nicht, was Sie mir noch zu sagen hätten...“ „Viel! Unendlich viel!“ beteuerte er und ging seitlich mit ihr mit. „Sie hätten mir gestern antworten sollen! Ja oder nein hätten Sie sagen sollen... „Aber ich habe doch keine Diamanten gestohlen!“ rief er in gelinder Verzweiflung. „Nein— Sie haben Kieselsteine gestohlen!“ sagte ie kalt und schroff und mit bitterem Spott. „Allerdings! Im Auftrag der Leitung der MinervaMine und nach eingehender Besprechung mit der Polizeibehörde habe ich. nach Kenntnis der Sachlage und der Tatsache, daß ein Anschlag auf den Diamantentransport der Catharina geplant war, diese Diamanten gestohlen um eine vorzeitige Entdeckung des Umstandes, daß sich's auch bei diesem Transport nur um Ablenkungsmanöver handelte, zu verhindern; eine Entdeckung, die durch die Anwesenheit eines Mannes wie Dierenbrook an Bord unbedingt zu befürchten war und die echten, in aller Stille nach Europa beförderten Diamanten leicht hätte gefährlich werden können.“ Er verbeugte sich leicht. Seine Linke wies mit gestreckten Fingern zur Tür, als wolle er andeuten, daß der Weg frei sei.„Genügt Ihnen diese Erklärung?“ fragte er mit gesenktem Kopf. Er erhielt keine Antwort. „Zanten war der einzige an Bord,“ erklärte er nach einer Weile,„der mich und meine Aufgabe kannte. Er hat seine Rolle in diesem Stück bis zum Schluß glänzend durchgehalten. Denn um das Gelingen des Planes zu sichern, lag alles daran, daß niemand auch nur für einen Augenblick auf den Gedanken kommen konnte, hier werde eine Komödie gespielt. Bei der Aufmerksamkeit unserer Gegner hätte der geringste falsche Ton das Ganze zum Scheitern bringen können... Und verstehen Sie jetzt. Carola, daß ich sogar Sie im unklaren über mich lassen mußte?" Er wartete wieder. Aber er hörte nur ihren Atem. „Meinen schlechten Ruf— wenn auch dieser Punkt noch einer Klärung bedarf— habe ich mir in jahrelanger mühsamer Arbeit erworben. Denn in ihm ruht das ganze Geheimnis meines Erfolges. Ja, auf meinem schlechten Ruf ruht ein Unternehmen, dessen Direktor und Sekretär, Protzrit und Reisender ich in einer Person bin: Ich ver. „ und leite Diamantentransporte! Ein merkwürdiger Deruf, gewiß— aber er macht mir Freude... Das ist alles. Mehr habe ich Ihnen nicht zu sagen.“ Er sah sie an. Ihre Augen glänzten in einem feuchten Schimmer. Sie bewegte die Lippen, als müsse sie etwas sehr Bitteres hinunterschlucken. kam ihr zögernd entgegen und streckte unsicher die Hand aus.„Können Sie mir verzeihen, daß ich auch vor Ihnen die Komödie zu Ende spielen mußte? Werden Sie mir verzeihen, wenn ich sie auch weiterspielen muß? Der Detektive wegen, die mich in: Verdacht haben, daß ich ein ganz schwerer Junge sei? Dierenbrooks wegen, der mich für einen noch größeren Gauner hält als sich selbst? Humphreys wegen, für den ich ein Ausbund von Schlechtigkeit bin, dessen Onkel Jonathan aber zu meinen aufrichtigsten Freunden gehört und mir seit Jahren dabei hilft, meinen guten Ruf zu untergraben? Sie wissen doch, Carola, der berühmte Onkel Jonathan, der mich schon über ein dutzendmal wegen Mangels an Beweisen freigesprochen hat und die stärkste Stutze meines Kredites ist?... Können Sie mir verzeihen, Carola?“ Sie drückte heftig seine Hand:„Wie können Sie fragen? Ich verzeihe nur mir selber nicht! Daß ich meinem Gefühl nicht besser vertraute! Daß ich mich von Humphrey irremachen ließ!“ „Ach, Humphrey—?“ meinte er.„Ein=guter Junge. Ein netter Kerl. Ich mag ihn im Grunde mächtig gern. Er hat mir meine Aufgabe wesentlich erleichtert. Er war rührend schlecht zu mir... Aber wenn es Sie tröstet, dann kann ich Ihnen verraten: Ich habe ihn gestern furchtbar verhauen!" Er war über die Wirkung seiner Worte selber erstaunt. Denn plötzlich lachte Carola. Wie aus einer lange verschütteten Quelle brach ihre Heiterkeit auf und überströmte hell und glänzend ihre Augen, ihre Lippen. „Sie lachen! Endlich!“ rief er erlöst.„Also vergeben? Vergeben und verziehen?“ „Vergeben und verziehen, natürlich!“ Er beugte sich über ihre Hand: er zog ihre Hand an die Lippen. Ich habe Ihnen doch noch etwas zu sagen, Carola sah ihr lange an. Beider Augen waren sich sohr nahe.„Und——?“ „Ich freue mich auf die Zukunft!" Ende. Wge „Schaffung von Lagerraum für Getreide Jahres und die außerordentlich großenz haben zu einer großen Knoppbeit an uuuuuesunde an Vetreidt Pr. Jau von Getreidelagerräamen in Kandeurum eihrt etnet esen getösrdert worden st. Um desen Sudren ut due vegeven, wird der Neubau von Getreidela, geraummange! a verstärt betrieben werden. Das erfordd ech gestelt. Um ober die augendisichen veret winden, und um die letzten Te.—.s chwierigkeiten zu über: Beaustragte für den Viersahresplan esen dut der stellung des Lagerraumes für Zwecke 5= Auordnung dur Sicher lassen, die im Reichsanzeiger Nr. 186 var.Pulogerung er worden ist. Durch diese Unordn. 1= Au6 1938 verkündet treide, Futtermittel und sonstige lando, i. 31 füir Geermächtigt, Räume, die zur Lagerunguuu totiche Erdenoniste für Lagerzwecke in Anspruch zu nebrren dereide geranet fnd. nahme des Lagers wird die orteubue. dur die Inanierichmangelung einer folchen eine angemef werden. Besieht Streit, ob die zu zadlende Der gewöhrt oder angemessen ist, so entscheidet dierüber g gühich genommenen Raum, örtlich zuständige 5p; die Hr den in Antrrich endgültig, Weigert sich der Inhaber woder Verwatungstetärde Lagervertrag zur nachgemessenen Verr iu Loder“, die nach den lungen vorzunehmen, so kann die Fr modbrung erforderichen Hondund mit den Mitteln seines Ver=desele diese auf seine Kosten nötigenfalls mit Hüfe der zuständs Pos dede ust 0 zetliche Zwangsgewalt den Volzug sichern. Auß durch die Anordnung des Beaustragten für.r F. en alle Lagerhalter und alle Mühlen mie:; u den Viersadreerion an Roggen und Weizen von zus uut einem Jahresarundkontngent pflichtet, der Reichstelle binnen einer geo al. 150 Tonnen verInkraftreten dieser Anordnung ihre Lagerräume dung ist anzugeben ob und de diser Mela. Zeitganst der Medung mit Gereide blag sind. Juwder Vorschriften der Zweiten Verordnung zur Dercat=de audemeinen sahresplanes vom 5. Rov. 1936 bestraft. Keurerung der Lohn= und Arvensbedmgungen Anzeige an den Treuhänder der Arbeit Kündigungen und Umzugskostenentschädigungen ..“ Der Reichsbund der Haus= und Grundbesitzer teilt mit: Der neichskommissar für die Preisbildung hat in einer grundsaß! Extscheidung zu Fragen des Kündigungsrechte Stellung genomumutreitende Schlutztalger Ind vierlach terig Auslegungen und unzutreffende Schlupfolgerungen geknupft worden. Von zustandiger Sechine mitgeteit. 1. Kündigungen von Mietverhältnissen sind nach der Pre verordnung nicht nur dann verboten, wenn sie unmittelbar sisch der Vermieten chezülg, Vortele verschasen wil von nicht unter das Mieterschutzgesetz Vermutung dafür, Essen, 9. Aug. Der Reichstreuhänder der Arbeis für das Wirtschaftsgebiet Westfalen teilt mit: Inter dem 16. Juli 1938 habe ich angeordnet, daß die Führer 55 etriehe aller Gewerbegruppen mir jede Aenderung der eune Beriche Abeitsbedingungen für ihren Betried oder is ändum e hsabteilung umgebend anzuzeigen haben. Um Mißverstanonissen vorzubeugen, weise ich auf folgendes besonders hin: Meine Anordgung bezieht sich, wie aus dem Wortlaut hervorgeyt, auf Aenoerungen für ganze Betriebe oder riebsabteilungen, nicht aber auf die Abänderung einzelner Arbeitsverhältnisse, bei denen auf Grund beeshole gemahr. Sctalle#### werden. Soweit es sich allerdings um AenGen Sse%#r panze Gruppen von Gefolgschaftsmitgliebern gunvelt, besteht die Anzeigepflicht. 2. Wenn mir beabsichtigte Aenderungen der Lohn= und Arveitsbevingungen bzw. der Betriebsordnungen angezeigt werden, so bitte ich, mir jeweils auch eine genaue Uebersicht üder, die bieberigen Arbeitsbedingungen bzw. Bestimmungen der Verriebsordnungen mit zuzuleiten. 3. Peins Lnordnung legt den Führern der Betriebe nicht die votübergehende Lur u Eintührung von Mehrarbeit oder timmungen von aruarbeit anzuzelgen loweit dabel die Ber. raltzen werden.ungen einge4. Besonders weise ich darauf hin, daß mir alle Anzeigen bezugl'ich der Lohngestaltung nur schriftlich einzureichen sind. Die under Sitter a Dienststelle in Essen oder an phonische JAuasr au drien Beaustragtenstellen. Telemit Bucücht u.... de Lohngestaltung werden grundsarlich uu korte Uederlastung meiner Dienstsiell „undfaßlich nicht erteilt. 5. Die Anzeigen sind zu erstatten bei meinem Beauftragten in a) Zieleteld, Humboldtstraße 34, aus den Stadt= und Landkreisen Bielefeld und Herford, den Kreisen Halle Der Begriff„Baueisen" s Berlia, 13. August. Die Frage, was als Baueisen anzuvom 11. Juli 193s getaer.s des Preuhlschen Finanzministers ### zum pemart. Nach den Richtlinien haben die Bauriärte Gewichtemen die vom Arbeitsamt für unbedenk. vonn 2 ehen eine 1n 10h min den Erlag bezeichnet als Baueisen: 1. Bei Hochbauten: Stabstahl, daum Die dachfnict noch weiter verwerden kann, um sovann die Dochnarenze des zuzulassen„Bausilenverbrauchs im Bauschein endgultig festzusetzen. der -gen. Der Moniereisen, Formstahl einschl. daß Eine, Umgehung der Preisstopverordnung geplant ist, wenv aum Pheget u sein ggeges Verhalten keinen Anlas zur Kundi: gung gegeven hat.— zu beachten ist dabei aber, daß es sich nur um eine Vermutung handelt, die dadurch die Geltendmachung eines burch das Vorhandensein Vermietes, das aber nich ein uberwiegenden Eigeninterese: des bruch sieben dan u uit der Preisstiopoeroxdnugg im Wider: hen vurf, ausgeräumt werden kann. Die Preisbehörden können daher den Vermieter ersuchen, anzugeben und glaubhaft sum Tehtrustelen daben. 3. Die veröffentlichte grundsätzliche Entscheidung des Preisgt keine Aenderung der geltenden Bestimmungen des materiellen Mietrechtes. Die freie Kundigung nicht unter de Mieterschutzgesetz fallender Mietverhältnisse(z. B. Gewerberäume und nicht unter das Mieterschutgesetz fallender Mietverhaltnisse, nach den Vorscheisten zuläsig ist, nicht berudrt, Wieterschuberlepes eine Mietouthebung arsicten V. Zusgabe der Preisbehörden, die Mieter vor ungerecht. fernigten Belastungen zu schützen. Dem Vermieter kann aber nur dann die Vergütung der Umzugskosten durch die Preisbehorden auferlegt werden, wenn die ausgesprochene Kündigung als gegen Lis, Freisstopverordnung verstoßend und damit als unwirksam an#####est, die Preisbehörden aber die Kundigung im Wege der Ausnahmegenehmigung gemäß§ 3 der Preisstopverordnung zulassen.— Damit ist klargestellt, daß auch an sich gegen die Preisstorgerordnung verstoßende Kündigungen im Wege der Ausnahme: genehmigung aus volkswirtschaftlichen Grunden oder zur Verwerden eönnenenden Antrag genehmigt Unterzeichnung des Weißblechkartell-Vertrages verschoben X. Wie wir erfahren, ist die ursprünglich auf den 12. August anberaumte Sitzung des Internationalen Weißblechkartells, in der der neue bis Mitte 1941 lausende Kartellvertrag unterzeichnet werden sollte, auf den 15. und 16. September verschoben worden. i.., Wiedenbrück, Paderborn, Büren, Warburg, Hörter, Minden und Lübbecke sowie den Ländern Lippe und Schaumburg=Lippe; b) Krefeld, Nordwall 88, aus den Stadtkreisen KrefeldUerdingen, Ak.Gladbach, Neuß, Rheydt und Viersen sowie Grevenbrosch=Neuß. empen=Kresad und c) Münster i.., Hörsterstraße 20, aus dem Stadtkreis Bocholt, dem Stadt= und Landkreis Münster, den Kreisen Borken, Ahaus, Steinfurt, Coesfeld, Lüdinghausen, Beckum, Warendorf und Tecklenburg: 9) Siegen, Kölner Straße 58, aus dem Stadt= und Landkreis Siegen sowie den Kreisen Olpe, Wittgerstein, Altenkirchen, Biedenkopf und Dillenburg: e) Soest. Am Brüdertor, aus dem Stadtkreis Hamm sowie den Kreisen Soest, Lippstadt, Unna, Arnsberg, Brilon und Meschede: 0 bei meiner Dienststelle in Essen, Adolf=Hitler=Straße 35, Baedekerhaus, aus dem restlichen Teil meines Wirtschaftsgebietes, der vom Regierungsbezirk Münster die Stadtkreise Bottrop. Geisenkirchen, Gladbeck, Stadt= und Landkreis Recklinghausen, 4e Arneberg die Stadttreise Bochum, Castrop=Rauxel, Vortmund, Herne, Lünen, Wanne=Eickel, Wattenscheid und Witten, Kreis Altena, Ennepe=Ruhr=Kreis, Stadtkreis Hagen, Stadtkreis und Landkreis Iserlohn und Stodtkreis Ludenscheid, vom Regierungsbezirk Düsseldorf den Kreis Dinslaken, die Stadtkreise Duisburg, Oberhausen und Kreis Rees, Stadtkreis Düsseldorf und Kreis Düsseldorf=Mettmann, die Stadtkreise Essen und Mülheim(Ruhr), Stadtkreis Remein.„Rhein=Bupper=Kreis und die Stadttreise Solingen und umfaßt. Essen, 8. August 1938. Der Reichstreuhänder der Arbe., für das Wirtschaftsgebiet Westfalen: gez.: Hahn. ######en letzen„Pochen gestiegen waren, gehen schon zurück. Angesichts der Tatsache, daß auch Japan kaum als Schrottkäufer # gerwartet werden. Scrottmarkt in ruobig In Frans.=:0 raa europäische Schrottmarkt liegt sehr ##, on mlesckreich brucken die großen Schrottbestände auf die preise. In Beegteg, haben sich durch di: zur prompten Lieferung ac Prittez,„Hiegtelfohr 1938 getatigten Käufe die Schrottpreise an Cechanz: passeive Bild dietet der holländische Schrottmarkt. bort durch die Kartere Marit zu weiteren Preisrückgängen, weil Iulerngtionale Bauslahlverhandtungen. Nach Meldungen aus Verhandlungen zwischen.. 3 auigenomScheice Weinen. 66 lbe. den Rossen. 2n S..f, Burdel(Bpsha- 60 ba Hossen. 52 unn. au tieler und 66 lbs. bei Maie). Seizer. stelte September Desember .: Maie a. behsupt Seotemde. 112 80 113 8112. 8 ucl un de. gelmittote ente Gepterher 51.52/51. 25semper[23.37 23.30 Ma1 dn Newperd. Schlußkurse in sanbe sur M IA 8112. 8 28 12/26 12 Weisen Rotwinter die Hartwinter Mais 1à 8. ##0 T7 loco 91% Roggen k. statie Sertember 61.27/42.20 Desember 42.3042.— 45.—4520 Busbel. Rcht wrtas ubest dareh Getr Precht e. Engl die u. d. Kooi 13. a. /12. a. Jssss#S#0 *8 53 sechi 19 eis 9# et Oolerenete gur jdo 5. Sailis und Pran nur 400 hl.- 89.) b de Winnipeg. Schlubpreien. Weisen Okteber Dezember Mai Hoter Okteber Dezember 3ei 13. 813 8/ Rossee 64.50 69.62/0E1. de: .13.12Pc. 30.50 202Obt ber Aan—otmte —— Lini Tendenm etette IA 8j12. 8 1413142 1i. 8/12. 8 Leisses! 40.90 40 25 Okinder 41.30 41.20 leseenber 4423 44.37 Mal mm Maril. Wohrn n— 40.79|51.12 dns 8ll 22 02/1.79.20 T2.50 15.50 Die Biehmärkte der Woche Leiche,paren in dieser Woche gegenüber der wied meisten Märkten niedriger, in Schweinen meist höher, in ### und Schafen teils höher, teils niedriger. Die tropische atte zwar zur Folge, daß das Fleischgeschäft allgemein wiesahren in allen Diehgatungen Absa. wor, zufriedenstellend. Auf den nachtet 500 Gramm Lebendgewicht in Psennig: nonerne ur 11 hachen Augsburg Berlin Beutben Bochum -G8--B— 16-4335-N3 P Hodlau Braunschw. 30—44/34—89/30—47/30—87 Bremen Breslan Chemnitz Dortmund Dresden Duisburg Büsseldort Erturt Essen 20—43/34—6936—80 S1—5 15—43|30—75/33—4743—56 25—43|33—6340—52|32—59 #-udtge.-olts-sag.-20 23—4538—79|13—40|53—50 Köln Leipzig Lübeck Magdeburg Maioz Mannhein Mbschen München-Gl Nürnberg osen 21—45/35—75 Prankfurt M1118-46/34—65 Gelsenkirch!— Halle a. S. /23-45|30—78 Hamlurg /18-43|38—76— 30—57 Hannover 118-40|/22-63/28-47|91—59 Karlarabe 15—43/35—88|— 43—30 28—45/34—79/32-52|13—40 Osnabrück 28-43|40—59 -RE 22 Wurzburg Wuppertal icken Zwic —40|83—50 — 81—50 82—50 und Leitern, Gegndereinfriedigungen, Blechdöcher, Konsrotionen Ende Septender r Stahe7. gegenaotokrodre, Spundwande, die nach Fertig. Diese Meldungen werden. u d daug begsesledt werden. vre Neudaues nicht entsernt werden. Vertg Wenn das aensante Aosn von unterichteter Seite bestätgt. Stabsiahl. Monierisen, Formstazt. Bleche,( gedacht, die Abmachungen durch e. daran enitermt werden sonion, Fec, Veriaielung de Neudaues nicht kremsbsichen Siahzban=Ioditrie u erweien.s Psoichen i en ais estelderer G enishateien Larieg, enpugeor, eer#######gnen geuen als Baueisen. In fertig Bauelsen anzugeben sst, die tatfächlich verda., oder wie 14 herr det#de tutsachlich vervaut werven soll. Der err hat auch das Baueisen anzugeben, das er sich— neu bereits beschafft hat. cht— eschaffung zurücklieg erliegen , wobei es gleichgültig ist. eg. Instandsetzungsarbeiten an dagegen auch da Sighoga-Inbusttie zu erweitern und dieserhalb mit dieser Länder in Verhandlungen einzutreten. G m d H, gegründet. Das ünternehmen. De0g= 316 uund des. Vzuried von Elektrozügen, Doppelwinden, Kranen aller mehr bei eine Echödung der eitütgerward der Cari Goltbik=Moriahäste zenommen werden muß. Der Preußische 1 Firma Carl Gottbill sel. Erhegs: Die Moioriäht der giuh.,„ti den Baugenehmigungssbehörden, unter kreig Trier, i auf die avven vem bed, Morachlt:, Landsuich und mit dem Arbeitsamt Kandig. Fuhlung zu halten, um 1 Mariahütte, deren Gefolgschoft pe ge saongen. Die Schren der Artestsarie— Penn uict beast Metan Zahr besiel Kuinom die Ochmr. erforderlich sind. Eine Einsparung an Eisen sei anzustreben, selbst wenn dabei eine Erhöhung der Baukosten in Kauf gen nister empfiehlt hrden einhzeluich u griehrst, dost, der uich. se mas ig— enen belaosht burcht eine .. Budan se einhetlich iur dus gonpe Reich getrasen Keine neuen Kaufe der Schrottkonvention Rückläufige Tendenz am internationalen Schrottmarkt *. In einer in Stockholm nationalen Schrottkonvennion Bergwore- und bllltenomangelsen für Metellhalbssug(per 100 kg) lndustrie E..) Die Preis verachen dich füg Abschldens auf 100— Alemioles Bieche. Rond., Bänd. Drähte. Stang.(I. u..) Sohre Kopfer Bleche Erädie und Stanern nonre ohne Naht 105.25/14 K 39 Schlasle: .. Devtsche Hlohbeirtkupfer-Noüts an berun. 13 Aug. e Notterungen d. Kommin, d. Berdiner Mstallbörsengestend JnM 4. 100 fl. ##. Sgig Abamien Beche. Bänd., Drühte Stangen Rohre(Richtpreise) Tombak Neusilberbleche 25 171.— 914—130 7. * In einer in Stockholm abgehaltenen Sitzung der Intergopierrap Kupfer schwer Rotgud Messing echwer 13 8. 92—50 51%-5½ 49%—80% 891—0 1938 gering ist. Es soll deshalbd von neuen Kausen Viertelsahr 1938 in uec. Ein Ueberblick uber die internationalen Schrottder Schrottpreise zu rechnen ist. Die Preise für USA.=Schrott, „ P Naulriaten tragsmengen eingeteilt. Talwärts war heute die Annahme eiwag besser as an den Vortagen, Vefrachte. häsen und##.. Settagen. Befrachtet wurde Frachtenmarkt an den Ruhrhaten Duisburs Rubrert, den 13. Aug. 1933. Amtliebe Netlerungen der Schlßerbörse an Daisburg-Rubrort. Die an der Schißerbörse notierten Prachten sind die reinen W. elso ausschließlich Schlepplohn, Einisdungskesten, Ulerseld Versicherung. e tacheseue Sasthienssichen ur enchut ab Rhein- Hal.-Rhein—48 Ruhr-Haf. Herne- K. a.; Bestimmung HSte aß32 TEg Bestimmuar ##2 gr gg nach#olesössng. Hasseldort Köln b Rbein- Haf Rbein 48 Zuhr-Häf. Herne- K. Koblen:— St Goar— Blosen— Mainz-Gu. Frankt n Hanen Aschsbba Mannbeim Karleruhe Lauterburs— nach — Itellbrone Sitrabburs— — Leiden...— Amsterdem— .70-.00 Nymweder.— ——[Rotterd. 1).00 ——#Gravenh.— . sn gge bes.50 —#um prdssel..0 ——(Geat — Lattien #sde Jegete ### urg *-GTüSENS 3 5 —.304 —.704 91— 1204 14—.20 Kopialerhöhung auf 3 mi. Rimn. Wien, 13. schstsberiche und der Rechnungesschiog su. wurden der Ge. ebgelaufene Geschäftssahr zeigte eine mäßige Erhöhung des Umsatzes sowohl in der Teerproduktion als auch in der Bauabteilung, Handelskammer macht darauf aufmersam. e sgrlichengen ohin im Zilammenhang ue „Grad geöichier Verichr vergleichsweise Aeschrungen dahn. Lalstau ig; Guur uu! Lasteunger Bungeahstenrliche, Har=esereriche Katan den Bunsin= Nir e. 23) INa: kehr Berlin in seinem Wert und Gemichl Iinnenhafenver: Eallzag(Aarasfrohaos:: J00 aum. Ke. Flonland(Helelogfore) 100 flani.# A Säch cc schr auf fahc drnid pis Sterüng ere undl. San.r alt. trüim de sich ver(60f. solche Matertall. 4. deutech. ailh LAurr. an. Oodif a belmab-4 Toane ell Hamburg. 150 Le p guch Jengg de Prate ere enr e Handel m. Altmstallen, Metallabfällen a. Biechmetallen“ entsprech. säof ls:::::: AII-Bie::: 33 33 13. 8 93% 34—30% —10% 12— 19½ Amtliche Berliner Dovisenkurse in RA. Reichsbenbdisb.##8. E98. 13 8. 28 12 8. ga drabfless berschluns unen ehe. Rheinfrachten in Rotterdam .#gr.5, Loschtagen, 55 Cente bei 6 oder 8 Löschtagen, nach 65 Cents. Schlepplohn 22,5=Cents=Tarif. 13. Aug. 1985. vormittags 8 Uhr. Kunaistationen 55 bzw. Wassersland Pegelstellen Pegelst. Rhein 148/13.8 wollen, dürfe der wiedergegebenen Behauptung die Tatsache hingewiesen werden, daß sich.— stischen Quellen der Güterverkehr der Bersitgung amtichen ,ott: 1937 auf rund 838 Milionen t, der Güterver“ Stadtreis Duisburg auf rund 34.75 Millionen t stellte. „ Naumwel-Kurse dn Newpork. Schlußkurse m 13. 8 .25 .09 WParhy. 100 Prea. und(Atben) 100 Drehm 016 aste.s0 *).96 RN ab Rbeinsechenhäfen. 9) illes einschließlich Schleppicho Talwärts etwas besser X Dutsburg, 13. August. An der Ruhrorter Schifferbörse war zum Wochenschluß im Berggeschäft wiederum wenie Geschäftstätigkeit am freien Markt. Bis Mittag waren nur Konsten: Weldahut Rheinlelden Breisach Stralbure Kehl Masse Mannbeim Mains Bingen Caub 124——— .73274 1— .81——— .57/1.711 14 Regen .98.90 10 .93.98 10 .35.47 11— 3313.47113 bed. .94.02/—# Rexen ..8.00 10 .00.80 12 Koblens 189 257 r 9 Köln 189.74 f. 5 Regen Dosseldort.00.10 f 1 bed. Duieburg 1512-#4 4 Ob Rubror:(.14/0.19/1 4 Wesel...——2+ 3 Wetter.C) Pegelstellen — Emmerich.21122 - Thal 12610 +17 Nebenflüse: + 17 Kirchheim.85— 17 Schweinfurth.68/0.72 — Worzburs.63/0.68 1 1 Dier(Laho) 094.00 117 Trier(Mosel).08/0.20 .76 .77 Pegeist.+— S 1·8— Wetter 7C. Neiter(Ruhr) 118 Meth.(Ruhr).32 Lie Aograchl ob.8 115 Helbelen.56 116 Weasel Gra.— 110 Bor Rro lart am Weal 10 Vasel Schiffsbrwegung in den Jursburg-Faahrorter Häfen Ankommende Schille vom 13. August Vertrauwen, v. Weel, Eimeuden, Alteisen Metier. Vermeulen, Maasen, leer Constenl, Wakmans, Temeche, leer Zembie den Boer, Strom, leer Ades, Rosebrer d. Rotterdam. Altessen Anne, Hunderop, Strom, lee Constentin 6, Dehe Rt Wlustler, de Vries. Merie, Kornsards, Gewiene Illegine, Maie Hendriba, Moldes, Heilbronn, Hols Emme Luise Hoch Emden, Maie Nausel II1. Miodendorf. Bottrop. Teer Crans, Drrwes, Rostork Seinira, Ulrecht, Alleisen Wilent, Kraal##s. Hollend, lieer Zanter III. Koppeisars, Alsum, ieer 2 a onr dan srine un. loor Gerp. Rohtre. Ampterdem andrik. v. Dodewert. Alsum, leer Ams, Vester, Alsum, lser P#igbett Leid Neilbram, Schroft Pacisteer II. Borme, Huckingen, lecr Saippe, Holland, leer .20 .25 + 4 + 6 +12 + 10 bed. 115 +19 Lose Ausup... September4.11 Okt ber..13 November.17 DesemberI 821—822 Janner..... 822 Geschätste Totaleufuhren Zufuhren mn Atiant Hiälen dto. in Goll Hälen dio. in Pacific Hälen Sapart sach England eente per 1 12 8. 27 .13 .13 .17 .20 824—.25 82. .25 000 12 000 Pebruar Mära Aorn Mai Juns Jelt Tendenm stetis Export u. d übrig. Kontin u. Jepen c. Chine Pracht..iverp..stk apr B dto. für Standard Ern. a. Kenade u. Meaiko 13. 8 .23 .24 .25 .27 .20 .29 12 8 .26 827—320 .29 .30—.31 .31 .53 6 000 7000 bed. Regen 1 10 e er Geche en eraren Rellerunsgn in Rlt fü, 80 ks Weldaucker uslig spn„ bere daschledlich Sach.# Weldzucher br.inz unm usrschldhsells Ham Tend.: bebaupt. August grenkreich Griechenlend(Athen) Holland(Ameid Rotterd.) 100 Geldes lsland(Rosklerik) 100191 Kr. Itallen(Rom a Malland) 100Lir# Japan(Tokto und Kobe)! Ven Jugoelswien(Beler. Zagr.) 100 Diaar Kanede(Montreal) 1 kan Doll essiags(Rlea) 100 1 Litauen(Kowno(Kaunas) 100111a: Norwegen(Oslo) 100 Kronen Polen(Warach Katt. Pos.) 100 Zloty Portugal(Lissabon) 100 Escufe Rumänien(Bukaresp) 100 Schweden(Stockh Göleb.) 100 Kronee Schweis(Zür., Besel. Bern) 100 Frank spanien(Madrid Barcsl.) 100 Pessten Tschechoslowakei(Pram). 100 Kronen Türkel(Istanbul)1 tark Pid Ungarn Budapest) 100 Penge Urugnar(Nontevideo) 1 Gold-Pose 42# V. St. v. Amerize(Newyork) 1 Doller Zürich(Wecbselkerse in Pra. tmd. 11.40 .369 135.76 84.44 54.28 1311 1100 anbe.70# 5 61.19 32 11 11.228 11.943 925 62.7 920 8911 .982 .510.00: Nur I Be W Kel Holland Amleitia, Rasenhöge Kles Absehende Schille vom 13. August Bedenia 69. Eik, Hombers. ieer Sieuwe Zors. v. d. P. Kohlen Vater Rhein, Walter, Mannbeim. Kohlen Scharmenn I8. Wolz, Meias, Kohlen Schürmenn 20, Dries, Warms, Kohlen Stromerer V. Ubler, Rotterdam, Druus Rezter, Moller, Bbtterdam. Kohlen Greis. v. Gemen, Rotterdam, Kohl Mara Hendrika, Hubers, Holland, September Oktaber November Orsambes Januar ::: *** *** XII. Brahm, Mein 69. Sci Pebrus: Mars Aori 4el Juni Juli Karlsruhe 10. Stückgut Nanise, Smook, Twes Gebreder: Horl. Siebenlist leer Schmitt, Ro am on, Callebout, Belgien, Kohlen I. Hartseiher, Rotterdam, Botterder m. Kohlen den llasg. imer, RotterTensere. I. Giedacht, Pr# Kohlen Vres ie Tragusur Nauuch 1. Tresehalk, Ka Helgplend, Weigardt, Kenel, leer Schermenn 61. Lenz, Mannheim. 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Bur dort, Mannheim, Zink9 S 9 5 .***** *• 9 9 9• * c 9 5 —# Loodon New Vort Selgen Itahen * P c *• 9 9 5 "" 6* 9 9 9 5 9 5 5 5 13 8 11.20 21.29 420.97 78.30 2812[237.75 15 *• 9 5 2 4 112 21.29 128.62 73.65 Uhr vorm.) .— 22n Pras 559 5 Warschan 55:::: Belared Athen 176.15 1175.12 108.75 108.75 Klöckner, Ossenbers. leer Lübring. Düsseldorf, Teillad. ulkan, Buhrmann. Krefeld, Teillad iyn-Scheide I. v. Hoorenbeck, Antwerpen, Stückgut 4 Gebroeders, Klomp, Strom, leer Maco. Pick. Walsum, leer Raja, Cornelissen, Mannheim. Kohlen Nederland, Vlich. Köln, Tellladung Franziska. Demstre, Uerdingen. Teill. Berths Jobanne, Holliot, Autwerpen, 109. Daan, Amsterdem. —— Rheaus Jesen, Jeg.. -senvsen, Rotterdam, Stück4gas Machlide, Dosimans, Besenbers. Animo, Zimmermann., Nuckingen, leer Trio, Hooglander, Antwerpen, Gles Koblenzer Verkehrsbericht vom 13 August 1933 (Eisener Drahtbericht) Wasserstand.13 m Wetler: bedeckt bis diesig .06 Rasel, GP .15 Harmonie 2 Marie 3 .30 Heniel 19, 86. 36. Sophie. Dona .00 Liezry, Radons, Bale, Otten18 Sanorn 116, 13. ## Hortensie, MIS Motoe. M45. .35 Rab Karcher 2, 14. M. 80 Sohanen. 1 Dr .06 Minden 8. 98. .10 Manss. Konrad-Helene, 15 II.Neuerburs 7 .10 Venus und Lauterburs. Cham pasbe. Boursoche .26 Safl. 98. .80 albetros, AS., Po's. Holbein, 445 10.00 Worma. Glückauf, Aber 1910 Uhn 138 10.40 Ne 10 45%bem, Harven IU. so Marktbreit. 15. ab H0 85 — Kopenbsern 450% * P B 8 9 9 ipopel Bnkarrn * c 9 9 9. 102.— un 45929::...95 5: 112. 6 #.50 61.D 10.00 10.— .26 112.10 124.50 34, lamant Jamco 22 10.50 Maniel 11 und 21. Amarone 2, Energie 2. 11 50 Zien sans dien 2 11.20 Charlotte, MS. 11.40 Jupiter, GB. Perachen 2 A8., Mala 11.50 Winschermann 10. 4 19 15 Hanige n. 9. Aulas 10 u. 12 10 Hollandia. GB. 13 50 Fingen. M3. .30 J. Kensler, Undernenung, Stromeyer 11 Mannheim 1345 J. Thersse, Viat, Ann: 13 50 gep .00 Berarat guu Spphie Oranie 5 u. 2. Harpen 54. De Grouyter 31. Katbarine 14.16 Arolla, 15. 14.46 Epervier. Regnier, Bullon Caprigorse, Naphta i s. 15.10 Naeb Karcher 3. 20 1. Anna-Kath15 5 Wphlienst 4 Ranb K. . 40 Nordmert. AS 11 175 7 Nieder archer 13 17.16 Hauisl 29, 47, 39, 80. Elisabeth 17.40 Molenwyk, GB. 17.45 Mainz, Phenix 12, Scheerhorn, Stromfahrt 6, Gete Gunst, Vosta 8 29 Jors. 148., Elizsbeid 18.05.-Stinnes 23, 3. Walballa, Heinrich-Sophie. Herloif 9. Sanate Maria, Vertreu kein Freuns: 18.26 Mars. GB., Braunkohle 6, Harpen 6 18 9 dlemannie, GR. 19.10 Rab Karcher 14, 29. BraenLohle 19, Wilhelm. Akbeidelbers. Lepo 19.30 Helme, M45. 20.00 Paswang. 145. 11.16 Hoss,“ K. bell 18. 12/30 K..K 11.20 Expreß 28. GB. K. Taliahrt 608 Frauenlas M5. 6 40 Erpreß 26. 0B 6 45 Schürmenn 8 4 K 16.20 Lusern. Edelweis 14, 17. 23. 7 46 Gebee.. 790 Ndmp 5p; Fa“2“ se 9r Nathide, Do 15.20 Nome 2 F““ Güre, AS. 1323 Leed Karcder S S8 63..30 Harmg, 3 46 grm ech. 9 48 Meitp 4 K 10.30 Braunkohle 2 3 K 16.80 Braunkonle 9. 20 Friederike, Damco 5 ges 29, 69., I. Stanes 11.30 Kolmar 4 K, 12,15 Rbeinunion 10. M3. 12.20 Ternts. 143. 12.40 Damco 19 8 K 13.20 Else-Heiarich 4 K 13.46 Schweits, 105. 14,00 Rhein-Schelde 2. GB. 14.20 Harmoste 2 1 K 14.30 Viatvoluntas 3 2 K. Klingenthal 4 K 15.00 Poelwyk. 6B. 1 K 16.00 M. Stinnesß 4 K 16.16 Breuniohle 16 6 K 17.00 Steien 4 K 17.30 Boden 12 4 K 19,16 Gelderland. 6B. 1 K. Meidentels. 165., Glerus, 165. 19.00 Hallend, 6B., Rbeinanien 9. 10.10 Maragen, 105., Minden 1, 165. 19 30 Derothes 2 K 19.45 Hgumatlend. 16., Werterbern, tl 16 Sonntag, 14. August 1938 Rhoin- und Ruhrzeitung Nr. 220 Tradschiauos geoßster=Teichtachterir=Banderlacp, Großartige Kämpfe— Amerikaner gingen mit 58:49 in Führung- Neuer deutscher Staffelrekord a Pier', Tsihnen wrd Boch u daos uuiuich ur gret gest mnapp zu einem Drinel gefult, ale der gad: Weur ucdten sartet wird. Cs ist der 800:.=Lauf espere er Zum Auftakt: Harbigs Sieg elsgamnik eines gosen internantonaten Soen wirden um in Nu. Harbig! So hofen 3000, als die vier an k. 9; Die Deuischen losen die Bahnen 2 und au den Start geben Startschuß, Beiham ist sofort an de, gp 4 Do tnalt schon det Harbigl scholl es dann laut Vork vorgebt. Und Harbig kam Die go 0 Redlen, als gegenuber im 10dm=Tempo geht er los. Im Roguuuudn eurn ion an. vor Niemand kommt beron. Hordig gen. Karer Sieger in.324 Min durchs sebt 0 den Amerikanern. Beetham ist Zweiter, Vork Driner. USA.-Doppelsieg über 100 m Säufer am Stort Johnion, Eulerbe wrisen Biden ind esnt Die Uen Soner vid uid uuit und 4 viaeg niet medr u Glagen dier keanz iur de Vie gras eige lseter se durch den(Horen, regennesen Joden enerP 107, Fersch. 108) satiug Hareo der in den levien Metern noch Horndrger Sehin ueg Ppomit wor Deutschlands Vorprung, wie erwariet. dahin. USA. führt nun insgesamt mit 13:9 Punkten. Blask und Hein siegten klar Schmen,folgt di Doppelsieg der Amerkaner die N anche — Hiagtepel Hein und Blast gegen Folwaridng und Lonch Kormfebls d“ gn vergangenen Sonntag nur infolge eines Sscommen. leeie über. Im zweiten Durck. Su56 m vor, alle anderen kraten zweite Stol urd anneh kom deln mit 84.88 m an die zweite Stelle und Lynch nur auf 52.71, Folwarthny wor bi# werts, Blask schoftne datur un dovin dberdaupt werter. Biaor schaffte dafur im dritten Versuch 57.20 m. alse 2 em weniger als der deutsche Rekord. Diese Glan=leistung mach: eine Gegner sichtuich nervös, selbst Hein trat mehrsach über Blask warf im 4. Gang 56.51 m und Hein kam dann endlich besser auf und schaffte 56.33 m So blieb es bis zum Zurchgang. Folwarthny erreichte zwar noch 53.35 m. die Deutschen konnten die Amerikaner nicht mehr heran. E# Hein konnte Blask diesmal nicht mehr erreichen Aber das st ja Nebensache und Hauptsache, das:3 für Deutschland. lautete die Wertung 17.16 für Deutschland. Gute Plätze im 1500.-Lauf Während die Hammerwerfer noch kämpften, traten schon Fenzke„Rideout(Ameriko), sowie Mehlhose und Korrne 1500==Lauf an. Rideout legte sich gleich vor Körting, Mehlhose lag erwartungsgrmaß am Schluß des Feldes. Offendar wollte er. wie in Breslau, sich auf seinen Endspurt verlassen. Daher stoppte guch Korting nach Möglichkeit das Tempo. Die 400 m wul 2. verunden durchlaufen, die 800 m in.08 Minuten. Nun ging Korting vor. aber nur bis Gegenuber, da waren die Amerikaner wieder vorn.—:3 Punkte für USA?— Nein, das wollen di# beiden Deutschen nicht zulassen. Sie kämpfen verbissen um jeden Meter. Fenske ist zwar unwiderruflich weg. aber die Platzlen sich unsere tapferen Mannen nicht entgehen lassen. Sie men heran und schaffen es auch tatsachlich Mehlhose spi los. Seine Taktik war richtig: er zog Körting mit sich So sie durch bis zum Schluß. Das sind wichtige, unerwartete wenn auch der Lauf:5 für USA. brachte. Gesamtstand: 22.22. Wieder ein amerikanischer Doppelsieg Richt lange konnte sich die deutsche Sportgemeinde dieses aunstigen Standes erfreuen. Es folgt der 110:=Hurdenlauf mit Wolcott. Tolmich(USA.) sowie Kumpmann und Wegner— Wird wenigstens ein zweiter Platz darin sein? Das war die Frage. Aber diese Frage war schon beim Start entschieden. In fast sel verständlicher Ueberlegenheit vergrößerte Wolcott seinen Vorsprung bis auf 8 und 10 m. Wieder waren:8 Punkte dahin, und Amerika führt insgesamt mit 30.25. vor den Deutschen g 1 übernahm die Führung . 45 i; wiggn Schonrock und Berg, Legter war Pentti. So blieb 15 Runden vor Schluß Dann zogen Schönrock und Berg vor, weil sie merkten, daß ihr Tempo zu langsam war. Doch die ung Sa ee pie iun weden Aunde ue Dos Teho din fsss g dur Zwicghenigurte vorn 3000 m sommen. Doch wor dae Fruten zurück. Alle lagen noch dicht zu: kamen bald darauf; Nennen osten. Aber die ersten Sorgen Tanpo wor— iaor=ian groberzge vischen Gemeinde auf: das „—### angam„Zur Baugon sorgte durch Zwischenspurtimmer wieder fur Adwechtllung. Seine Taktik war klar: er wollte sir Deutschen zermurden und damit freie Bahn schaffen für seinen der gbrigene finnischer Abstammung ist. die gros, Pseherrasch. Minuten durchlausen. Und setz kam die große Ueberraschung:— Berg fiel zuruck! Er war durch Taktik murde geworden Auch Schonrock lag plötzre Hoffnung auf einen Doppelsieg wor damit mit auf 10 und ungemn- Aler p Zuscgouer, die setzt auf emachten waren:„Berg. Berg!“. Es nutzte nichts gehr Zwei Runden vor Schluß lefen die Amerikaner auf und die leg: Kunde Schonrag Au 40 m vor Vauahn ging er Zunde spater folgte Berg... 10 m zurück und eins halbe enigtion des Tages war da Statt eines:=Erfolges für ge.: Schlappe' Amerikas großartige Taktik hatte gesiegt. 46 31 lautete damit das Gesamtverhaltnis. Und umgekehrt hätte en, wenn die beiden Deutschen die amerikanische Taktik 1. Pentti 32.11.2. 2. Baughn 33.173/2, Schonrock 32 42 4. Berg 32.30 Dabei war Berg bei der Meinterschaft in Breslau noch knapp 31:31 Minuten gelaufen. Schröder gewann das Diskuswerfen berechtigter waren die deutschen Hoffnungen im Diskusich dem dritten Durchgang datte Schröder bereito mit 9 m die Fuhrung erkampft. Co folgten Leoy(USA) mit 49.98, Lampert(D) mit 49.61 und Jagar(USA) mit 46.36 m. In der Entscheidung gad es dann keine wesentlichen Aenderungen mehr. Zagar verbesserte sich zwar noch auf 47.31 m. kam aber nicht mehr vom Platz weg.— Schroder hat damit bewiesen, daß er auch im Ernsttalle jetzt endlich wieder da ist: In Fuhrung gegangen war zunachst der Amerikaner Leoy mit 49.98 m. dann kam Schroder im dritten Wurf auf und schaffte seine Glanzleistung Mit•4 Punkten für Deutschland waren wir damit wieder erwas mehr nahergekommen. Der Gesamtstand lautete 51:30. werse Unsere Dreispringer Eine noch springer. Sie Sprunge warer ersten Durchgan rtten wir bof und Wollner bedeutend mehr leisten können Sie schafften es kamptt, und Wollner sich auf den zweiten Platz geschoden. Diese Stellung hielten sie. angenehmere Ueberraschung schafften unsere Dreibegannen zwar wenig verheißungsvoll. Ihre ersten glatt udergetreten. In Fuhrung lag nach den igen der Amerikaner Kent mit 14.35 m. Ader noch en. noch wutzten wir, daß unsere Kampfer KotratIm Gesamtergebnis war Deutschland damit auf 53:46 Punkte herangekommen. Neuer deutscher Staffelrekord Eine rieitere Verbesserung des Ergebnisses war aber nicht möglch., Dge stand von vornherein fest. Zum Schluß war ja die 4mal 100=Staffel zu laufen. Da war USA. klarer Favorit. Allein schon durch die Reger Ellerbee und Johnson. Und tratzdem— es wurde ein wunderbares Rennen! Deutschlands Staffel wuchs gegen den großen Gegner weit über sich selost hinaus. Richt einen Zentimeter an Boden verloren Kersch. Hornberger und Neckermann gegen die USA.=Kanonen Greer, Ellerbee und Jeffrey. Neckermann war sogar noch vor Jeffrey an der Wechselmarke. Da klappte in der Aufregung der Wechsel nicht ganz reidungsloo mit Scheuring, und schon war Johnson da, und da war es natürlich aus. Aber nicht für Scheuring. Er erlief wunder bar den Anschluß und landete nur knapp drei Meter später im Ziel. Das mußte eine große Zeit sein! 40 000 hielten den Atem an, als gleich darauf der Lautsprecher verkündete:„Erster USA in 40.0 Sekunden!“. Und Deutschland? Da braust riesengroßer Jubel auf: Unsere Sprinter schafften es in 40.3 Sekunden und verbesserten damit den deutschen Rekord von 40,6 Sekunden, den unsere Sprinter Körnig, Lammers, Borchmeyer und Jonath in den Glanztagen deutscher Sprintersiege 1928 gelaufen hatten, um Dreizehntelsekunden.— Wir haben damit eine große Staffel wiesdergetonden amn danit ems goße Stase Der heutige Sonntag bringt mit 10 weiteren Uebungen den zweiten Teil des Kampfes. Die zehn Uebungen in Zahlen m: 1. Hardig(D):52.4, 2. Beetham(USA.):533, 3. Borck(USA.):53.4, 4. Eichberger(D):54.2. Deutschland 6 Punkte. Amerika 5 Punkte. " 100 m: 1. Johnson(USA.) 10,5 Sek., 2. Ellerbee(USA.) 10.7, 3 Kersch(D) 10,8, 4. Hornberger(D) 10.9. Deutschland 3., umerisa 8 J...3 Srnberger(B) 109. Deutschland 3., 1500 m: 1. Fenske(USA.):53.8, 2. Mehlhose(2):56.2. „„Sorzr(2).364, 4 Rideou(USA.).568. Deutschland 5, Stabhoch: 1. Marmerdam(USA.).27 m, 2. Varoff(USA.) .15 m. 3 Haunzwickel(D) und Hartmann(D) je.80 m.— Deutschland 3. USA. 8 P. Hammerwurf, 1. Blask(D) 57.20 m. 2. Hein(D) 56.51 m, 3. ere e n S K 85.35 m. 4. Lonch(uSü) 92.71 m. Deutsch„119 m hürden: 1. Wolcott(USA.) 14.1 2. Tolmich(uSA.) Beic###rpmann(9) 148, 4. Wegner(D) 15 Sekunden.— Deutschland 5. UISA 6 P. 10 000 m: 1 Pentti(USA.) 32:11,2. 2. Baughn(USA.) 32.172. 3. Schonrock(D) 32:42. 4. Berg(2) 32.39.— Deutschland 3. USA. 8 P. Dreisprung: 1. Kotratschek(D) 14.61 m. 2. Woellner(D) 14.54 m. 3. Kent(USA.) 14.35 m. 4. Neil(USA.) 13.52 m.— Deutschland 8. USA. 3 P. Diskus: 1. Schröder(D) 50,19 m, 2. Levy(USA.) 49.98 m. Das Nachener Reitkurnier S. Temme gewann Lühzompreis * Zum Auftakt des Großen Nachener Reit=, Spring= und Fahrturniero machte der Wettermacher ein trüdes Gesicht Es war kühl, und schließlich hielt der stetig rieseinde Regen die Tumierfreunde vom prächtig hergerichteten Platz im Soerstal sern. Ee waren nur die Unentwegten, die schon eine gute Tageskarte mit dem von=Lützow=Preis im Mittelpunkt sahen. Für.eses Jagdspringen(M) wurden in drei Abteilungen 63 Pferde gesattelt, von denen zwölf die 13 Hindernisse sehlerlos nahmen. SS.=Haupisturmführer Günther Temme erreichte zwar auf„Sachsenwald“ mit 68 Sek. die beste Zeit, doch untertief dem guten Wallach ein Fehler, so daß Frau Glahns Fürst unter dem gleichen Reiter mit 0/69 zum Siege kam. 2.„Osaf Erato"(SA.= Rottenführer Spieß) und Oblt. Staudingers„Lentulus"(Oblt. Romero=Argentinien) je 0/71, 4. SS.=Hauptreitschule München „Gräfin“ von Gallas(SS.=Hauptsturmf. Birkigt) 0/72. Materialprüfung für Reitpferde: 1. Lin. a. D. Czerannewskis „Capitano“(Bes.)— Dressurprüfung(Damen=Reitpf.): 1. Dr. Zimmermann„Natascha“(Frau Franke).— Vielseitigkeitsprüfung: 1. Frau Trude Blanks„Indianer“(Hundertschaftsf. Baumann). — Eignungsprüfung für Gespanne: a) Kav.=Sch. Hannovers„Kapitän“(Major Stein). b) Klopps„Dieter“(Goemann). c) Dörenkamps Sönsfeld„Expreß"(Bes.). d) SA.=Truppf. Flau„Queen Mary(Bes.). Oblt. Brinkmann auf„Baron“ siegte Der zweite Tag des Aachener Reitturniers zeichnete sich durch besseren Besuch aus als die Eröffnungsveranstaltung. Schwer umkämpft war das mittlere Jagdspringen um den HubertusPreis, für das in sechs Abteilungen nicht weniger als 160 Pferde aufgeboten wurden. Ueber vier Stunden währte das Springen. Die Entscheidung fiel schon in der ersten Abteilung, als Oblt. Brinkmann auf„Baron“ eine Zeit von 64.4 Sek. als Oblt. Brinkmann auf„Baron“ eine Jeit von 644 Sek. vorlegte. Mehr als 120 Pferde bemühten sich noch, diese Leistung zu verbessern, aber vergeblich! Hinter„Baron" belegten die ebenfalls der Kav.=Schule Hannover gehörende„Cascade“(Oblt. PerlMückenberger) sowie die von SS.=Ostuf. W. Fegelein gerittenen „Ottokar" und„Nordrud" die nächsten Plätze. wolkomunkte. Eindruck am ersten Tage Natürlich Amerikas Stabhochspringer Nach dem Stabhochsprung lief dann USA. mit 38:28 im Gesamtergebnis auf und davon. Haunzwickel und Hartmann hatten gegen Marmerdam und Varoff(USA.) nicht die Spur einer Chonce. Bei.80 m schieder die Deutschen aus. 20 cm Steigerung je Sprung, wie sie hier verlangt wurde, war für sie zuviel. Bei 4 m sprangen die Amerikaner nur noch allein und.15 m übersprangen sie spielend. Bei.27 m schied Varoff aus. Marmerdam versuchte sich noch über.38 m, doch trotz aller wunderbaren Sprungtechnik ohne Erfolg. Sensation über 10 000 m Lange waren, in der Zwischenzeit, die 10000==Läufer auf die Sonderbericht unseres nach Berlin entsandten AHE.=Sportschriftleiters Berlin, 13. August. Der erste Tag des mit größter SpanPi####rieten Landerkampfes zwischen den Leichtathleten von USa. und Deutschland hat uns Deutschen nicht alle Zünsche erfüllt. Mit elf Punkten Vorsprung liegen die Vertreter des Sternenbanners bei einem Gesamtstand von 38 en schon zu klar in Front, als daß wir uns noch wenigstens auf einen Gleichstand machen zu 49 Punkt Hoffnungen könnten. Gleichstand gegen Amerika? Das kleine Deutschland soll gegen dieses riesengroße Amerika. das über einen unerschöpfichen Vorrat an erstklassigem Sportmenschenmaterial verfügt, und seit Anfangszeiten der Leichtathletik in der Welt souveran fuhrend war, Gleichwertigkeit erzielen können?— Und doch war die Möglichkeit gegeben. Vier deutsche Siege gab es am ersten Tage. Unsere Kämpfer schafften es im 800=Lauf. im Dreisprung, im Hammerwerfen und im Diskuswerfen. Im Dreisprung und im Hammerwersen gab es sogar Doppelsiege. Aber im Lausen hatten wir mit Ausnahme von unserem Rekordmann Harbig(über 800 m) so gut wie nichts zu bestellen. Da war Amerikas Ueberlegenheit einfach zu groß. Und dabei hatten wir gerade im Lausen gehofft, wichtige Punkte zu holen. Ueber die lange Strecke, im 10 000==Lauf, wollten wir es schaffen. Unsere Läufer, Berg und Schönrock, waren in letzter Zeit ständig unter 32 Minuten geblieben. 32 Minuten waren eine Grundlage, an die Amerikas Läufer nie herangekommen waren. Wir hofften darum auf einen Doppelsieg, also auf:3 Punkte. Mindestens•4 mußten geschafft werden. Es kam aber ganz anders. Aus dem:3 für uns wurde ein:8. Unsere Läufer verloren die Uebersicht. Nie merkten sie es, daß die Amerikaner durch geschickte Taktik das Tempo drosselten, um unsere Laufer zu zermürben. Das ist ihnen vollauf gelungen. Eine Zeit von 32:11,2 Minuten genügte ihnen zum Siege. Mehr als eine Minute schlechter als bei den Meisterschaften in Breslau liefen die Deutschen Berg und Schönrock, und dieses Versagen kostete uns den so wichtigen Anschluß. Mit 54:53 für uns hätte das Resultat am Samstag stehen können. Dieser Stand wäre auch nicht unverdient gewesen. Körting und Mehlhose über 1500 m mit ihrem 2. und 3. Platz Punkte erreichten, die wir kaum erwarten konnten. Bewunderung verdient vor allem auch unsere 4 mal 100=Staffel. Sie stand von vornherein gegen Amerikas „Bombenstaffel“ auf verlorenem Posten, aber sie gab nichts verloren, kämpfte verbissen um jeden Zentimeter und hatte wenigstens die Genugtuung, mit 40.3 Sekunden einen neuen Rekord aufzustellen. Das ist Kampfgeist, den wir brauchen der Erfolge schafft. Und da dieser Kampfgeist in unserer Mannschaft durchweg da ist, kämpfen wir auch am Sonntag einen großartigen Kampf. Siegen wird Deutschland ja wohl nicht mehr können, auch ein Gleichstand ist kaum noch zu erwarten. Umgesehrt sind wir aber überzeugt, daß das Ende knapp sein wird; knapper als heute. Berechtigte Siegeshoffnungen dürfen wir unsgmachen im 400=Lauf, im 3000=Hindernislauf, über "#n, im Weitsprung, im Speerwerfen und auch im Kugelstoßen. Das ist zwar eine stattliche Liste, aber möglich die Durchführung nach den Leistungen des heutigen Tages. Nur keinen Versager wie über 10 000 m darf es geben. Bird das nicht der Fall sein, kommt vielmehr unser Kampfgein in ganzer Stärke zur Geltung, dann darf USA. froh sein, wenn es einen knappen Vorsprung behaupten kann. Davispokal der Amerikazone Australien führt 130 Im ersten Spiel des amerikanischen Zonenfinals zum Davespokalwettbewerb holte sich Australien die erwartete:=Führung Freilich brauchte Adrian Quist in Montreal vier Sätze(:3,:6. .7,:), ehe er den Japaner Nakano besiegt hatte. Japan erzwang Gleichstand Eine Ueberraschung brachte das zweite Einzelspiel des Davispokalkampfes Australien— Japan in Montreal. Nach der Niederlage Nakanos gelang es dem Japaner Yamagishi durch einen:=,:=,:=,:=Sieg über Australiens Hauptstütze, den jungen John Bromwich, den nicht erwarteten Gleichstand zu erzielen. 3 Lampert(D) 49,61 m. 4. Zagar(USA.) 47,51 m.— Deutsch= land 7. USA. 4. 4mal 100 m: 1. USA 40,0 Sek., 2. Deutschland 40.3 Sek. Amerikas Athleten nach dem Kampf Im Anschluß an den Länderkampf Deutschland— USA. in Berlin bereisen amerikanische Leichtathleten Deutschland. Während Herbert, Todd. Lynch, Borck, Vaugh, Neil und Efaw sofort die Rückreise antreten, führen die drei anderen Gruppen folgenden Reiseplan durch: Unter Leitung Ward Hayletts starten am 17. August in München und am 21. August in Stuttgart: Jeffrey(100 und 200), Greer(100 und 200), Malott(200 und 400), Fenske(800 und 1500). Mehl(5000), Ryan(Kugel), Varoff (Stabhoch), Cruter(Hochsprung) und Lacefield(Weitsprung).— Peter Waters führt eine Gruppe, die am 17. August in Hannover, am 20. August in Köln und am 21. August in Osnabrück kämpft. Hier sind die Teilnehmer Perrin Walker (100 und 200), Ben Johnson(100 und 200), Tolmich(100, 200 m und 110 m Hürden), Nutting(100 m und Weitsprung), Miller(400), Rideout(800 und 1500), Melvin Walker (Hochsprung), Zagar(Diskus) und Folwarthny(Hammer).— Die dritte Gruppe, unter Führung Cunninghams und Bronsons startet am 16. August in Dresden, am 19. August in Wien, am 21. August in Budapest und am 27. und 28. August in Athen und besteht aus Ellerbee(100 und 200), Wolcott(100 m und 110 m Hürden), (400 und 800), Beetham(800 und 1000), Rice (5000), Patterson(400 m und 400 m Hürden). Watson(Kugel Diskus, Weitsprung, Hochsprung und Kurzstrecken) sowie Warmerdam(Stabhochsprung). Deutschland gegen Belgien Aanichun, ue en. Belote Brüsseler Heysel=Stadion begann am Sonnabend der Leichtathletik=Länderkampf Belgien— Deutschland. Der Regen, der noch am Vormittag niedergegangen war, hatte die Bahn ziemlich schwer gemacht. Am Vormittag war die deutsche Mannschaft im Beisein des Gesandten Freiherrn von Richthofen im Rathaus empfangen worden. Beim Einmarsch in das Stadion wurden unsere Sportler herzlich begrüßt. „Von, sieben Wettbewerben gewannen die Belgier nur den 800==Lauf durch ihren hervorragenden Mittelstreckler Mostert, der Schmidt mit einem fabelhaften Endspurt überlegen schlug. Hervorzuheben ist noch der Sieg von Eberhard über 10.000 Meter. Der Berliner lief im Fahrwasser des neuen großen Belgiers Chapelle und überspurtete ihn zum Schluß leicht. Die Ermartungen un wit 4928 Punkten entsprach durchaus den # 199 In: 1. Bönecker(D) 11 Sek., 2. Saelens(B) 11.1, 3. uthy # 11.2.— 800 m: 1. Mostert(B):55,7, 2. Schmidt(D):56.2, 3. Schumacher(D):56,2, 4. Verhaert(B):07.— 10000 m: 1. Eberhard(D) 31:59, 2. Chapelle(B) 32:09, 3. Gebhardt(D) 32.20, 4. Bandersteen(B) 32:40,1.— 110 m Hürden: 1. Pollmanns(D) 15,5 Sek., 2. Brockmann(B) 15,6, 3. Stöckle(D) 15.6, Stabhoch: 1. Sutter(D).90 m. 2. Müller(D).80 m, 3. van Peteghem(B).40 m, 4. Mulkens(B) ui à von(9) 32o u. 1. Pggzach) Be, 42.8 Sek., 2. Belgien 43.7 Anchubriecktien 13. 8/12. 8 Aesummlatoren 1945 198.0 Allg Elektr.-Ges 105.S 1063 Aschaff Zellst. Jap 111.0 110.8 Ausch. Nürnd. K 1172 118.5 Balbe Maschinsn 106.0 Basal.-G. u. /37.37 Bayr. Mot. Warke 139.0 Bomberg 121 012 Berser Tielben 128.2 103.5 1392 1235 1255 Beromam Elektr 118.011810 Berl Kraft a. Licht 148.1 1482 Braunz. a. Briketl 1910 1820) Bremer Vulkan-— Bremer Wollkim.— 190.0 Suderus Eisen 103.7 104.0 Concorde Bereb 83.50 95.00 Coatin Guman 19001900 Daimler Bens Demas Disch A1 Telegr 41e. Bade. 4p Wäc die. Cont. Gas Uos ein. Erdd dis. Kabelwerk die. Linol.-Werhe Dortm Abtiss 23011242 133 7/180 — 10440 1250— 1078 1010 1188 1122 1320 1380 — 1170 720 Sie. Altterorde(131.5128.7 i0. Uobabrauere 1975 197.5 Darener Metall..— 1650 Dasseld, Höfehs.— Node lrazstr### pe Kam Draset 12 9/12. 8 Gebbardi& Co.— 1385 Gerresheimer Gias 1150— Ges f elektr. Uni 125.5126.5 Güldemeister& Co 1510 183.5 Giedb Woll-ind 1900— Glasm Schalke— Glackauf Gelsenk— Goldschmidt. 1280 1280 E Gandlach....— 9200 berliner börse vom 13. August 1933 Rendenwere Hackethal Harvener Bere Hedwieshotte Hllgers Verzink Hindriche 4of S Hochtiel A. G. Hoesch KölnN Holzmaun Ph. Gobertos Braumt 12 812 8 Neckarwerke 107.0 108.0 Niederl. Koblen—-Orenstein& Kopp 101.0 102.8 Oanabrock Kopter—— 1200— 1330 1430 — 1355 148.S 149.7 13901305 104.0 104 7 138. 111400 (ise Berobar din Gemd benbeck Brauerei 1 150— dto. Genwd... 1302129.5 Kall Chemte Kall Aschersieben Höckper-Werke Köla Gas u. Elekir Kötitser Loder srech... Kromschröder Krooprinz Metall Kdpoerabosch — 1127.0 91.00 90.50 1125 1137 70109 75 14021403 80.50 A 50 — 8100 19151815 —— Eintracht Brouns 1570 1500 Elcktr Leteruns 11145 114.2 die Licht s Krafili2ao 1312 #cche, Bergo. 2713— Verbenindustrie 144.5145.0 Peldmübie Paptee 12411 1280 Pch.& Colliosume 125.2 125.5 Lahmeyer& Co. 1118.0/119.0 Laurahette 16.00 15.75 Leonhard Braunk.—— Leopoldgrabe—— Lindes Eismasch /163 2/1620 Luinaner Werke— 1495 Lorem C.— Aeonsemaumrch. Mansteold W er Mitteld, Stah #lhemer Bere * 74 3 104.1 1038 134.0 134.0 1192 118.5 1202 1220 2Peipers& Ge. Povoe& Wirtd Rasgute Rbein. Braunkohl Rbemn Elektr Rbein Spiegeld### Rhemn Stahlzerke Rd Weatl Kall Rb-Wesil, Eiekt: Rhein, Netallw. fliebeck Montan Reddergrube Rotserswerke sop 44.M0 141.00— 4050-047 — 1133 119.1 1120 130211291 — 250 1158 114.7 1222123.0 1080 1077 1229 1335 3200— Wanderer Wersteiner Grub Wasse, Gelsenk Wesld Kaufhof Warlerrgein Wesid Drabt Wickdler-Kovos Wintershall Zeiß lhon Zellstos Waldhof 113. 8112. 8 143.7/144.5 98.50 90 75 — 92.5092.50 90.25 91.25 103.7— 1375130 1230 1305 Verkehrsaktion 115011155 Sachsenwerk Sachlieben Saladetfurth 1405 1410 Serott) Schokol 112.0112.0 schteß Defries 13211325 Schlese.-Brauerei 12701270 Schubert& Salzer 127.7129.5 Schscht& Kroem Schochkeri& Co. 1608 161.5 A C. für VerbenBochum-Geinend Dt Reichsbaho Halb Bikb La.6 Hamb. Am. Pake die. Hochbahn G1o. Södamer Nordd Lioye Sodd Eisenbahe 1218/121.7 85. 0/85.00 60.25/8000 93000 61.0081.30 22.50 62.50 Bankaktien Scholtb-Patsenn Schwabenbrss schweimer Eleoo Steinene Glesired Stemen: a Heiese Stöhr& Co. Stolberser Zink Stollwerch Gehr 94.25 94.00 1070 105.7 185. 1833.7 1200 121.0 81.00 81.00 1202 121.5 Tempelhofer Pelds6à 25/64.12 Theriag. Gos 127.41480 Techlabr. Aachoo 102 2/1010 Ver. Dr. Niche: Ver. Glanzstoß Ver. Stchlwert. Ver.(Dtramern Vihlorte Werhe Beri Handelsgen Cocmm a. Privet Deutsche Bank d1o. Centralbod Oresdner Bank Gauburger Hyo Rei hebanl Rb Weatt Godes 11921119.5 148 7 1020 1150 1150 109.2 1090 1072 1072 95.00 36.00 1422 103.3 125.0 1250 — 1920 92. 75 95.07 139 0 1400 99.40 89.25 Versich.-Aktien Aachen-München—— #achen Röckvers—— Alhans.. 2480 2300 Colonie Peuer.-— Prankoals. 1200— Kolonialwerte Diech Ostafrike#8.30 2100 Kameron..—#900 Nien Goinss Otam 2025 1927 Schentonsbehe 106.5 105.5 Devische Anleibe-Ablös, inel. Ausi Deutsche Reichssnlelhe von 1927 Deutsche Reichsschets 1930 V dto. dto. 1935 Tounganlelde Preud Staatsanlelbe von 1928 dto. dto. 1937 Diech Reicheb. Schatssnu 1936 D Reichep.-Schatzanv. 1984 p. i Deuische Schutzgehistanleibe 1908 610. dio. 1909 Gia. din. 1910 dtn. din. 1911 dta. 4to. 1518 dio. dio. 1914 Bochumer Stedianleihe Dnisburser dio dto. dto. Desseldorter dto. Elberfelder din. dio. dta Essener dio. Hagener din Solinger din 2 5 4% % 4% 4½ 2 1935 2t. 190 von 1V2p% von 1926 2 von 1928 4, von 1926 4 von 1926% s 1928 g. vn 1948 von 1926 von 1910 %% %% von 1928% von 1928 4 Pr Landpfandbr Goldpfandbr d1e. die. 41o. 19/16 din 10. dio. din dta 10 410. din 41a. dto. d1o. din d10. de# dia Goldkomm 610 10 716 15 21 14 8 25 Landesbi Rheinor. Goldobe. 1. 4 din. din 6to. d10. dio. din den dtn din din 4to. 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Goldkomm 20 Westt. Bod. Goldprbr 46/10•12 * andesbens Pros. Westtalse 29 U11 P. dien. die. din. 25 cl, dm cra. 41a. 95 4, din die dia. 27 1 et di dio Geldpfandt: I.## e 41. die Goldkoms 23 e die din din 80/6 4% 193: 932 1931 1935 932 1930 1230 1931 93 934 994 95 100 011000 10001000 100.|1000 99 87/99.87 101.5101.5 90.57 73/92.75 175/94.75 ∆75 8a 75 10001000 94. 75 9n. 78 enocen dia. din 10 d1a din. Reic 8 Soldo! 1n din. din din die Baselt à Hoosch Klöckserwerke Grsb.5) den din den 410 1n din #2s ate. 610. Nlod. Planddr. Ligud Pldhr Goldkomm 0b: 1926. Eisee die. 61e d1e. din LJguid Goldkom. 3f1 9/12 700/12 Sis 16 16 11 46 10/14 20/22 20726 1 4 RM % 2 2 % 3 2 * 2 7 2 % % 2 % 3½ %% %% 2 2 % 9 % 9 2 Beld. 1933 1931 1935 932 1946 1936 925 1920 1931 1932 1932 1933 1933 1934 1934 1931 1930 1936 1931 1933 934 1933 933 1933 1931 1934 1935 938 1931 1931 1932 935 1930 12 9s12 5 1000 1000 10001000 100.01000 100.0 1000 99.62/99.62 100.01000 138.2138.0 152.01520 99.75— 15 100.0 100.0 100.0 100.0 100.0 100.0 1000 125 100 1000 1000 1000 1001.0 1000 1000 101.01000 1000 1000100 100.0 100.0 1013 1000 100.0 1010 1000 101.1 1000 1000 10001000 10001000 100 0 1000 00 1000100 101.0 1010 1000100 1000 1000 10001000 10001000 1012— — 101.1 Düsseldorter Bübrge Bellerhammer Gate Hoflnung Loonhard.. Braunkohle end— 8200— 8300 chel Vesta Bernbardshaff — — 8200— ##0 Beienrode Gerbach 825 1900 900 2100 825 900 1330 2130 Kall Winterchan 1 1 16000— 16000 7 RU 36 ###.#chn 102“ Ver. Stahl RM Aal. 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Zum ersten Male soll Bei dem Wart auch wieder der Internationale Urban mitwirken Amelstürmer Engels handelt es sich um einen NachwucheAus dem Boxring Jaustkämpfer Mülheim— Niederrhein 27 Duisburg 13:3 In Broich kam es gestern abend zu einem in allen Teilen gut gelungenen Klubkampf zwischen der Mannschaft von Faustkämpfer Mülheim und jener von Niederrhein 27 Duisburg. Die junge Staffel der Hochfelder hielt sich gegen den Routinier aus Mülheim ausgezeichnet, wenn es auch zu einer zahlenmäßig hohen Schlappe der Duisburger kam. Einer Verletzung von Patocka wegen mußte der mit Spannung erwartete Leistungsvergleich zwischen Börsken und Patocka ausfallen. Wratni(Bergbau Hamvorn) leitete vor gutem Besuch flott und korrekt. Im Jugendfliegengewicht, wo Henkel(27) dem Mülheimer Hamm gegenüberstand, gab es einen Blitzsieg des Mulheimers, da Henkel zu stark unterlegen war und schon vor Ablauf der 1. Runde aus dem Ring genommen wurde. — Im Bantamgewicht, ebenfalls Jugend, glichen die Duisburger durch einen verdienten Punktsieg von Schweiß über Passing(Mülheim) aus.— Die Partie im Leicht gewicht zwischen Gottschalk(27) und Dotsch(Mulheim) zeigte 1½ Runden lang wenig Interessantes. Dann brachten gute Linkstreffer von Dotsch den ehemaligen Meidericher für einige Zeit zu Boden. Lebhaft ging die Schlußrunde zu Ende. Verdienter Punktsieger Dotsch.— Technisch reifer hatte der Duisburger Deutges im Jugendweltergewicht gegen Schützenberg(Mülheim) einen schweren Stand. Es kam zu einem Unentschieden, womit der Mulheimer sehr wohl zufrieden sein konnte.— Schröer(27) ließ sich im Mittelgewicht, dem Mülheimer Vollberg gegenüberstehend. noch vor Ablauf der ersten Runde eine grobe Unsportlichkeit zuschulden kommen, worauf der Wettkampf zugunsten Vollbergs abgebrochen wurde.— Ein fabelhaftes Treffen lieferte der Hochfelder Maßwig im Bantamgewicht Gaumeister Feldermann 1(Mülheim). Bravo, Maßwig! Der Beifall, der ihm gezollt wurde, war ehrlich verdient. Er hat Meister Feldermann einen ausgezeichneten Kampf geliefert und einmal mehr unter Beweis gestellt, daß mit ihm zu rechnen ist. Punktsieger Feldermann. Im Leichtgewicht erboxte Feldermann!!(Mülheim) über Langhoff(27) einen..=Sieg. Langhoff hielt sich anfangs tapfer, aber die Treffer Feldermanns blieben nicht ohne Wirkung. Da mußte sich Langhoff vor Schluß der ersten Runde auszählen lassen.— Weltergewicht: Rötz(Fausik. Mülh.)— Lorenz(27). Ein Kampf ohne Leistungen! Rötz fand überhaupt keine Einstellung zu seinem Gegner. Die Partie endete remis.— Das abschließende Treffen im Mittelgewicht paarte Herpertz(Mülheim) mit dem Duisburger Renard. Allzuviel ließen sich diese beiden Boxer im Nahkampf ein. Die erste Runde sah Renard leicht bevorteilt, aber im weiteren Verlauf des Geschehens erwies sich der Mülheimer als durchaus ebenbürtig. Herpertz hat seine Qualitäten bestens unter Beweis zu stellen vermocht. Das Unentschieden ist ihm wohl zu gönnen. Kö. Deutsche Vollblukklasse in Horst Horster Criterium und Rudolf-Rose-Rennen Na- ua, Rauelte? Der Essen=Horster Rennverein, den eine ungeheuer starte rennsportbegeisterte Anhangerschaft mit Besuchs= und Umsatzrn standig an der Spitze aller Rennvereine in Rheinland und Pus. det beiner ir seine er großen Rennsportgemeinde in bewährter August=Renntage wiede: eine Rennfolge bed. und zissern Westfalen Tradition für seine Augu sorgt, die sich sehen lassen kann und für den deutschen Westen rennsportliche Ereignisse dringen wird. Der Horster Platz war bei den Berliner Ställen immer gut im Rufe, und so haben diese auch diesmal mehr Material geschickt, als je in diesem Jahre im Westen gesichtet wurde. Was die Horster großen Rennen aber so ungemein interessant macht, ist der Urstand, daß der Westen diesmal im Kampfe um die Siegespalme' der Berliner Streitmacht die starkste und aussichtereichste Pront entgegenstellt. Dadurch, daß Berlin wie der Westen auch zahlenmaßig stark eingreisen, wird es bei starken Feldern ungemein spannende Kampfe geben. Das Horster Criterium ist die mit der Eröffnung der damals neuen Horster Renndahnanlage geschaffene wertvolle Zweisährigenprüfung, die in diesem Jahre zum 24 Male zum Austrag kommt. Gibt schon der viel später liegende Kölner„Preie der Wintersavoriten“ keinen sesten Andalt über die Entwicklung des nächsten Derdyjahrganges. so kann man das vom Horster Criterium erst recht nicht verlangen. Dagegen ist das Horster Criterium ein wirklicher Prüfstein für die augendlicklich besten Zweijährigen, wobei die Gewinner des Rudolf=Oetker=Rennens, des Dresdener Jugend=Preises und ähnlicher Rennen von 10000 bie 12 000 RM naturlich ausgeschaltet werden mussen. Dao Horster Criterium ist mit 6700 RM ausgestattet Dieses Rennen dekommt aber Ladurch seinen besonderen Schuß Reiz, ale hier die Wendeutsche Nanette an den Start kommt. die zweimal lief und zweimal spiclend siegte und anscheinend nur gegen„wurdige“ Gegner ausproviert werden soll. Nanette hat am 19 Juni in Düsseldorf unter L. Haut den Berliner Dalmatiner, der von Rastenberger gesteuert wurde. sehr leicht mit vier Längen“ geschlagen. Verselde Dalmatiner aber hat am verigen Sonntag in Dresden den mit 12.000 RM ausgestatteten „Jugend=Preis“ ganz mapp mit„Kopf“ vor den Berlinern Tatsana, Telramund und Aschenbrödel gewonnen, von denen die eren auch heute im Horster Erite sunkelbt Telramund und beiden letzteren auch heute im Horster Eriterium starten werden. Deohald spielt Nanette, die duenkelbraune Arsaman=Tochter aus Neuß, als„rheinische Nereide“ bei der Beurteilung des Ausganges des Horster Critcriums eine ganz bedeutende Rolle. Bis auf anwesenden Berliner Herzen, werden der schönen und kräftigen Stute wohl heute auf dem Horster Rennplatz alle Herzen entgegenschlagen. Wenn Nanette das Criterium schafft, kann sie demnächst ruhig ihr Tanzchen in noch besserer Gesellschaft, auch gegen Dalmatiner und Flavier, wagen. Nanette wird heute von Helmuth Schmidt gesteuert, während auf ihren Berliner Gegnern berger, Printen, Murphy und Böhlke im Satte Hochspannung in Horft Des Rubolf-Rose-Reunen das mit 10000 RM ausgestattet ist und über 2000 m geht, ist ebenfalls von Berlin aus stark beschickt: Goldtaler, Elpis, MaiLlisder und Prinzregent. Außer Goldtaler sind die Berliner in * n RastenJedenfalls: viesem allgemeinen Ausgleich nicht hoch eingeschätzt worden. „ Kennens Ma Der Pgzöhg. Ueberraschungsleger, dieses Rennens, Maiflieder (196:10), hat nach seiner diesjahrigen Form auch nicht mehr verdient als 50 kg. Der Westdeutsche Florian, der wahrscheinlich von Printen gesteuert werden wird, da Max Schmidt in Gotha reiten muß, hat mit 62 kg das Höchstgewicht und damit 1 kg mehr als Goldtaler. Die Meinungen werden unter solchen Umständen aber weniger mit diesen beiden Pferden gehen, als mit Marienfels, der allerdings mit 595 kg auch nicht ausgelassen wurde. Unter Sonnenfalter, Mario, Grimbarts Bruder und Barsdorf wäre der letztere mit 53 kg vielleicht der aussichtsreichste. Ob ein Böhlke, der ihn reiten soll, mit dem schwierigen Wüstenschiff aber so fertig werden wird wie ein Max Schmidt, das ist die Frage. Wir entscheiden uns rein gefühlsmäcig einmal für Marienfels, den wir vor Goldtaler und Florian erwarten. Das überaus spannend zusammengesetzte Rennen birgt aber auch noch viele andere Möglichkeiten und auch Ueberraschungen. In dem einzigen Hindernisrennen des Tages, dem Jagdrennen um den Preis der schwarzen Diamanten(3700), kommt Clain, Vor den Deutschen Rudermeisterschaften Titelkämpfe entscheiden über unsere Vertretung bei den Europameisterschaften Unsere Ruderer vergeben am 20. und 21. August in Heilere Ruderer vergeben am 20. und 21. August bronn auf dem neuen Reckark anal die Titel der Reichsmeisterschaft. Da auch die Ostmark ihre Besten entsendet, beanspruchen diese Prüfungen unserer an und für sich in Europa klar dominierenden Ruderer auch außerhalb der Landesgrenzen allererstes Interesse.— So ist z. B. im Einer der Wiener Meisterskuller und Olymptazweite Hasenöhr! am Start. der noch im jahr Oesterreich gegen Deutschland bei den Europameister= Vorjahr schaften iiner. Dr Westhoff(Münster), ist der einzige der Voren Titel nicht verteidigt. Alle übrigen Mannmanche in etwas geänderter Besetzung, wieder am sgesprochene Favckiten= im jahre schaften sind. start. Sieden Achtermannschaften Nur in wenigen Bootsgattungen sind mannschaften vorhanden. In den meis: 1 Rennen ist der Ausgang vollkommen offen. Das gilt besonders fur die beiden Viererrennen, bei denen die große Zahl der Bewerder erkennen läßt, daß die vorhergehenden Regatten noch nicht genugend Klarheit über das gegenseitige Kräfteverhaltnis gebracht haben.— Bei den sieben gemeldeten Achtern ist auffassend, daß von den sieben siegreichen Mannschaften der Länderkämpfe dieses Jahres nur noch vier am Start sind Zwei Achter=Mannschaften sind zugunsten der darin sitzenden Bierer aufgelöst worden, die siedente war eine Juniorenmannsch st aus Köln, die wohl erst im nächsten Jahre in die Kämpft der deutschen Spitzenklasse eingreisen wird. England beobachtet scharf Es hält Deutschland für den gefährlichsten Widersacher bei der Europameisterschaft Die vom 3. bis 5. September in Paris stattfindenden Europameisterschaften in der Leichtathletik finden bereits jetzt starke Beachtung in der englischen Sportpresse Englands Leichtathletik wird mit den besten Kräften in Paris vertreten sein. In folgenden fünf Wettbewerden rechnet man ernsthaft mit Erfolgen: 400, 800 und 1500 Meter. 110 Meter Hürden und Viermal=400=Meter=Staffel. Bei den letzten Olympischen Spielen(1936 in Berlin) gelang England der sensationelle Erfolg in der Viermal=400=Meter=Staffel, außerdem besetzte A. G. K. Brown über 400 Meter den zweiten und W. Roberts den vierten Platz und D. O. Finlay wurde im Hürdenlauf Zweiter. Dabei datten die Engländer das Mißgeschick, daß Wooderson, der inzwischen fabelhafte Rekordleistungen vollbracht hat, durch eine Verletzung an der Teilnahme verhindert war. Heute aber steht Wooderson den Engländern zur Verfügung und deshalb rechnet man, nicht mit Unrecht, mit seinen Erfolgen über 800 und 1500 Meter. Ueber 400 Meter trägt Brown die englischen Hoffnungen, während in 110 Meter Hürden=Lauf Finlay große Aussichten hat. Ihre schärfsten Gegner sehen die Engländer in Deutschland und daher begegnet der Länderkampf gegen UISA. im Berliner Olympiastadion im Inselreich starkem Interesse. Man bezeichnet dort den Länderkampf Deutschland— USA, als die große Ausscheidung der deutschen Leichtethleten für die Europameisterschaften. Naturgemäß erwartet man mit besonderer Spannung die ErgebHier die Teilnehmer: Renngem. Wiking=Tid. Berlin, Frankfurter RG. Germania, Berliner RC., Mannheimer RV. Amicitia, Ludwigshafener NV. v. 1878, RK. am Wannsee, Renngem. Rüsselsheim. Zwölf Vorrennen nolwendig Die starke Beteiligung an der Mehrzahl der Rennen macht zwölf Vorrennen erforderlich. Aber auch diejenigen Wettbewerbe, in denen keine Vorrennen erforderlich sind(es können in Heilbronn jeweils vier Boote gleichzeitig starten!) haben hinsichtlich der Güte der Mannschaften eine ausgezeichnete Besetzung erfahren. Schwach besetzt ist lediglich der Doppelzweier mit zwei Booten. Die Ursache liegt in der langwierigen Erkrankung eines der besten Doppelzweier=Ruderer, des Olympiazweiten Pirsch (Berlin). Mit seinem Ausscheiden dürfte die aussichtsreichste Mannschaft dieser Bootsgattung ausgefallen sein, was besonders im Hinblick auf die Europameisterschaften zu bedauern ist. Sechs Frauenmannschaften Bei den Ruderinnen ist das Rennbootrennen, das im Vorjahr erstmals um den Titel„Reichssieger" durchgeführt wurde, wieder mit sechs Mannschaften sehr gut besetzt. Das Stilrudern hat dagegen diesmal nur zwei Meldungen erhalten. Es wird versuchsweise diesmal ebenfalls in Rennbooten durchgeführt, wodurch sich anscheinend einige Mannschaften, die bisher nur in der breiten Gig erfolgreich waren, haben abschrecken lassen. Nach den Ergebnissen der Meisterkämpfe in Heilbronn wird der Reichsfachamtsleiter Pauli die deutsche Vertretung für die Europameisterschaften in Mailand bestimmen. Im allgemeinen ist— von Sonderfällen, wie Doppelsiegern abgesehen— mit der Entsendung der neuen Meistermannschaften zu rechnen. Die Meldelisste Vierer ohne Stm.: Schweriner Rudergesellschaft. Regensburger Ruderverein, Frankfurter Ruderges. Oberrad, Ruderges. Wiking Berlin. Renngemeinschaft Breslau Essene= Turn= und nisse der Wettbewerbe, in denen England bei den Europameister= schaften mit Erfolgen rechnet. Zwei deutsche Läufer sind durch ihre Erfolge auch in England bekannt geworden: Harbig und Linnhoff. Allerdings hält man druben Hardia über 400 Meter für stärker, als über 800 Meter. Auf dieser Strecke hätten Wooderson und Lanzi(Italien) bereits bessere Zeiten erzielt. Aber man hält die beiden deutschen Laufer für eine große Gefahr der englischen Hoffnungen über 400 Meter und viermal 400 Meter. Die Bestzeiten der englischen 400 Meter=Läufer in diesem Jahre waren dioher: Brown 47,6, Roberts 47.9, Pennington 48.6 und Barnes 49,4 Sek. Die gegen USA. aufgestellten deutschen Staffelläufer hätten aber bereits folgende Zeiten erzielt: Linnhoff 47,3. Blazejezak 48.0, Rinck 48.7 und Blues 48.8 Sek. Deutschland könnte außerdem in Paris noch Hardig(47.0) oder Robens(48.5) oder Klupsch(48.5) einsetzen. Jedenfalls hält man in England die Aussichten, bei den Europameisterschaften den Olympiafieg in der Staffel zu wiederholen, für ernstlich bedroht. Frauen=Renndonpelviere=(Rennen): RC. Obotrit Mit begreiflicher Spannung erwartet man daher in englischen Schwerin, Kölner RV. 1877, Frauen RV Freiweg Frankfurt Sportkreisen das Abschneiden der deutschen Mannschaft gegen a. Main, R“ Bochum, RV. Nürnberg, Erster Frauen USA., verspricht man sich doch von dem Verlauf des Lander= Hannover.48 Gennen 26; kampfes wertvolle Aufschlüsse über die deutschen Aussichten in den Zweier mit Stm.: RC. Triton Stettin RN FriefEuropameisterschaften. 1 Berlin, Hannoverscher RC. p. 1880.9 Friesen Wielg„Hellmn, Reungemeinschaft Brestau, essener TurnFechtklub. Einer: Netzer(RG. Worms), Hasenöhrl(RV. Ellida Wien), Boun) Färh Gch Lodesberg), Broockmann(ARc. Rhenus Victoria Berlin), Lindner(Renngem. Breslau), Matschke(Nürnberg), Seedorf(Tangermünder RC.). rohne Stm.: Hannoverscher RC. v. 1880, Mannheimer RC. v. 1875, RK. am Wannsee. „Plergx mit Stm.: Berliner RC., Regensburger RB., Berliner RX. Hellas, Renngem. Breslau, Essener Turn= und Fechtklub, RV. Wratislavia Breslau, RC. Triton Stettin, Renn33 Witing=Tib=Berlin, Renngem. Sturmvogel=Friesen, RG. v. „„Zenn: Doppelvierer Stirudern der Frauen: RB. nugertschule Berlin, Casseler Frauen RV. Doppelzweier: Frankfurter RG. Germania, Renngem. Schweinfurter Franken=RB.=Rüsselsheim. ungppeivierer K ö1 R3. der eist am Mittwoch in Röln das große Hürdenrennen gemenn. schon wieder an den Start. Der Franzose geht auch dier mit den besten Aussichten ins Rennen und wird es in erster Linie mit der Berlinerin Iberis zu tun bekommen, die von W. Wolff geritten wird. Die übrigen sieben Bewerder dürften einem Clain weniger zu schaffen machen. Das Rahmenprogratun verspricht ebenfalls bei starken Felderp und spannenden Zusammenstellungen einen recht anrugenden und unterhaltsamen Nachmittag. Voranssogen für Horst-Emschee: 1. R. Partitur— Torgowo— Weldiuft 2. R. Feuereiser— Strecker— Lerchenau 3. R. Aviatik— Jeldmesser— höllenfahrt 4. R. Nanette— Organdy— Aschenbrödel 5. R. Marienseis— Goldialer— Flesten 6. R. Clain— Iberio— Ledensweg 7. R. Vaterlandsliebe— Augraf— Sonii Mürgen. Deauvisle 1. Rennen: Oughly— La Fare 2. Rennen: Servandont— In Eker, 3. Rennen: Cillas— Goisip 4. Rennen: Queen Fornarina, 5. Rennen: Ugula— Relson, 6. Rennen: Swen Song— La Chope. Die gestrigen Pferderennen Leopegerten 1. Rennen: 1. Wiener Walzer(Printen), 2. Eldgraf. Sieg 19 2. Rennen: 1. Marabou(Streit), 2. Ngorongoro, 3. Rosselenker. Sieg 33, Pl. 19, 18. Ew. 140. Ferner: Janitschar, Lindenwirtia. 3. Rennen: 1. Humbert(Ludwig), 2. Jdeolog, 3. Resi. Sieg 65, Pl. 39, 28, 35, Ew. 580. Ferner: Saarkampf, Milo, Gela, Orianda, Lord Tullus. Ricardotto. 4. Rennen: 1. Heimfahrt(Steuding), 2. Kastroper Husar, 8. Burgunder. Sieg 17, Pl. 15, 21, Ew. 72. Ferner: Meideretter, Der rote Husar. 5. Rennen: 1. Gavina(Radach), 2. Priesterin, 3. Bieo. Siog 23, Pl. 19, 20, Ew 100. Ferner: Olymp, Muansa. 6. Rennen: z. Graf Flambo(Radach), 2. Octaviana, 3. Dohle. Sieg 21, Pl. 13, 38, Ew. 140. Ferner: Serena. Conwallaria. 7. Rennen: 1. Varus(Cohn), 2. Henry, 3. Purpurstern. Steg 31, Pl. 23, 144, Ew. 392. Ferner: Nuder. Item, Arbedo. 8. Rennen: 1. Festspiel(Hiller), 2. Paxheim, 3. Botschafter. Sieg 34, Pl. 23, 20, Ew. 100. Ferner: Lequana, Torerotochen. Europameisterschaften der Schwimmer Weiß vor Kitzig * Auch der letzte Tag der Euroapmeisterschaften der Schreimmer hatte wieder eine große Zuschauerzahl zum Wembleg Schwimmstadion gelockt. Die Vorkämpfe und das Wasserdallspie wurden mit größtem Interesse verfolgt. In den ersten drei Sprüngen(Turm) war der erst 17jährtge Hitlerjunge Kitzig=Dresden allen seinen Mitbewerbern überlegen und führte hier knapp vor seinem Landsmann Erhard Weiß, Beim vierten Sprung erzielte Weiß 12.45 Punkte, während Kitzig nur auf 11.25 kam und so Weiß nach vier'sichtsprüngen sich dann an die Spitze setzen konnte.— Nach vier Pflichtsprüngen: 1. Weiß=Deutschland 42,95 Punkte, 2. Kitzig 51.91 4. Nerchant=England 12.80 Kunite 5 Cosn=Italien 44.67 Punkte, 6. Matson=Zeigten am Nachmittag war die 4mal=100=mKraulstaffel der Frauen, die Dänemark in der Zeit von .31,6 vor Holland(:39,5), ewann. Obwohl die Holländer Willi den Ouden eingesetzt hatten, ließen sich die Däninnen auch hier Sieg nicht nehmen. Ragnhild Hveger, als letzte Schwimmerin der wanen, ließ sich den Sieg nie streitig machen. das Trostschwimmen über 200 m Brust der Männer gewann „Rothmann in:52.4 vor Fabyan=Ungarn 2, während im Trostschwimmen der Frauen über 400 m Fraz, die Englanderin Jeffres in.46,7 vor Hanzen=Norwegen (:39, 4) erfolgreich war. Italien— Belgien:1(:0) — Die italienischen Wasserballspieler scheinen am Schluß der Veranstaltung ihre Höchstform zu erreichen. Am Samstag schlugen sie auch die belgische Mannschaft, und zwar mit:1, nachdem sie bei der Pause mit:0 geführt hatten. Die Tore für Itallen erzielten Raspini und Pancolfini, während Issele das Gegentor Hauptschriftleiter: Rolf Seuter von Lostzen, Essen. Stellvertr. Hauptschriftleiter: Allons Knie, Duisburs(in Urlaub). Mandel und Schlüchre, Paul G. Jan grr f Kommunaloghch. Handel„### Sepig##r, reul Grgaugan zar Lokales und Sport(Dosburg). Karl Günther für lokale Reportagen(Moers). Friedrich Schsche für Lokales Moerz und linker Niederrhein(Moers), I. 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R. Jakss-Beiservon. im beinahe vollendeten Lebensalter von 85 Jahren. Die trauernden Hinterbiiebenen Duisburg-Ruhrort, Homberg, Duisburg. Johannisberg i. Rhg., Oberselters, Frankfurt a.., 13. August 1938. Die Beerdigung findet Dienstag. den 16. August, vom Trauerhause Karlstraße 40 aus zum alten Ruhrorter Friedhof statt. Das feierliche Seelenamt ist am gleichen Tago om.45 Uhr in der St. MaximilianPfarrkirche Duisburg-Ruhrort. Nur Arbeit war Dein Leben. Du dachtest nie an Dich. — nur für die Deinen streben, war Deine böchste Pflicht. Heute abend gegen 7 Uhr verschied nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, jedoch plötzlich und unerwartet meine liete Frau, unsere gute Mutter. Schwester. Schwägerin und Tante Trad Wilherm-Obelode Küthe geb. Walbrét im Alter von 45 Jahren. Sie starb im festen Glauben an ihren Erlöser. In tiefer Trauer: Wilhelm Obelede Käte Obelode Wilhelm Obelode jr. Duisburg. den 11. August 1938. Hindenburgstraße 6 Die Beerdigung findet am Montag. dem 15. August 1b08, 14.30 Uhr. von der Kapelle des Waldfriedhetes ans statt. Sollte jemand aus Versehen keine besondere Anzeige erhalten haben, so möge er diese als soiche betrachten. 0 zrun führt vom Hauptbahnhof durch die Saarstraße und Oranienstraße. Er ist kurz und macht sich bezahlt. Schon unsere 11 Schaufenster entschädigen Sie für die kleine Mühe. Mit der Straßenbahnlinie 9 und dem Omnibus R fährt man bie vor uneer Haus. K Dulsburg, Mindenburaplat 2 Hollestelle der Linte 9 Rut 32527 Ab I. September 1938 uind die Dienststunden der R. S. Rechtssstreuungsstene beim Amtegericht Deisburg- Rotrrert Dienstags vormittags von 11 bis 12¾ Uhr und Freitags nachmittags von 15½ bis 16½ Uhr. Vergessen Sie nicht jetzt für ihre Ferienreise Ihre Urlaubskarten beim Lloydreisebüro Deisberg Könlgetraße ed Gierta-Palan. zu lösen!(Amti. Preisel. Für die Beweite überaus berzlicher Teilnahme beim Heimgange unserer lieben Mutter sagen wir Ihnen unseren tiefinnersten Dank. 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Feliz Schröder(Cemballo) und an zwei Klavieren, die„Lustigen Akkordeons“.— Eimer Bantz (Ansage m Flügel: Herbert Jager 11.00 Junge Mannschaft: Max Wegener 11.20 Kleines Konzert Ausführ.: Das Ottersbach-Trio (Willi Smit. Henk Welling. Karl Ottersbach), Marga Bäumi „"(Gitarre) 12.00 von Berlin(aus der Rundfunkausstellung): Nusik am Mittag Tresi Rudolph. Johannes Herbert Decker. Wilhelm Strienz. das Landesorchester Gau Berlin. Dirigent: Heinzkarl Weisel. Berliner Trio an drei Flügeln: Martin Porzky, Willy Hahn. gans Rohde 14.00 Die Schrammeln spielen Solisten: Friedrich Eugen Ensels(Tenor), Leo Kowalski (am Flügel) 13.00 Für große und kleine Kinder: Der Sommer bringt uns Freuden viel 15.30 Zwischenmusik (Schallplatten) 15.40 Die schönen Bauernhele des Westen: Sauerländer Bersbauern Wir besuchen den Hof Verse . in Melbecke bei Grevenbrück 16.00 Deutschlandsender: Spert und Unterhaltung Dazwischen spiel, die Kapellen Jaro Michalek und Adalbert Lutter, am Flügel: Geors Hentsche! Härbericht vem LeichtsthletikLänderhampf IS4.— Deutschland a. d. 01, Internstionates Reitturnier in Bed Aachen: Jagdspringen Klasse SA. 18.30 Lieder und Tänse aus neuen Teaßimen (Schallplatten) 20.10 Leichte Abendmmeih mit Kammersänger Karl Schmidt-Walter Es spielt das Kölner Rundfunkorchester unter Leitung v. Leo Eysoldt 22.30 Wien: Wörther-See-Spertiest Grenzlandtreffen in Rosegs 23.00 Deutschlandsender: Za Tans und Unterhaltung spielt Egon Kaiser u. singt Walter von Lennep. Dazu Fantssien auf der Wurlitzer Orgel aus d.„Kristall-Palast“, Berlin. Hans Hennig-Osterich spielt Wner eraste. Henry Faber rrand-Verichnitt ½ Flasche RM.89 Ohm, vorm. E. Hotius Fried-Wilb-Platz. Ecke Kaunenr 24.00—.00, Hamburs: Nschimuelk I. Bunte Klänge. Es wirk, mit: Die Humoresk-Melodies, das Große Orchester des Reichssenders Hamburg(Leitung: Richard Maller-Lampertz) und d. Kapelle Herbert Heinemann II. Volks- u. Unterhaltungsmes. Mitwirk.: Das Bandoncon-Duo Willi Köster und des RedingOuinten III. Nusihallsche Kurzwell. Es spielt das Orcnester Francesko Scarpa. Solist: Alfoneo Pravedelli(Tenor). Deutschlandsender .00 Hamburg: Dremer Bslenhenser: .99 Wetter, anschl. Schallplatten .20 Püsstermelers im Beten Oehsen (Ferienerlebnis) .00 Hardn— Mesart Schallplatten) .30 Vom Segen der Boßnung (Morzenleier) 10.00 Aus der Rundfunkausstellung. Senntagmergen chnr Bergen 11.00 Schallplaten 11.30 Fantasten auf der Wurlitser Orgel(Hane Heunig-Osterich 12.00 Leiptig: Musik sum Mittag 14.00 Semmerlest bei den Tieren Naturkundl. Spiel von Bartelt. 14.20 Alle ungerische Velkslieder Alexander Sped singt— Die Zigennerkapelle Pali Pertis spielt. 15.00 Werke ven Poeeial u. Liest 16.00 Spert und Unterhaltung Hörberichte v. LeichtsthleusLänderkampf USA.— Deutschland aus dem Olympie-Stadion. Darwisch, spielen die Kapellen Jaro Michelek und Adalbert Lutter.— Am Flagel: Geerg Hentschel 18.30 SA. merschlert— Lieder und Märsche der Bewegung Musikzus der SA.-Standarte## — Schalmeienkapelle Horet Wesse!— Chor der SA.- Standarte 7 20.10 Hlembure: In bunter Peige 22.20 Könignters: ## Ostereußenfahrt der NSER. 22.30—.56 Zu Tens u. Unterhalteng spielt Egon Kaieer und eingt W. ven Lennep. Deze: Pentasien auf der Wurlitzer Orsel .08—.60 Prankfurt: Otte Kernbsch epiell an Unterhaltung. Koler 1. escherten kaaft man get und preiswert bei Lebenthal, 0 Hausfrauen, kauft in den Geschäften mit diesem Zeichen! Es sind gutgeführte Fochgeschäfte für Nahrungs- und Genußmittel! Hm