rangen de 6r: Diese Zeitung ee, scheint täglich zommen Genntags) und kofket dier 1 7291.15 Ogr. vierteljähtlich. Auswärtige woller sich an. dis nächste pest tri wenden, wo diese zarung für 2 Thie. 26 Sar.°pf. per Tei. gester zu haden ist. mn anen unn nn an8 Nachen, Dienstag den 2. Mai. 1837 Die Jastetionsgesto ren werden mit einem Sldgr. per Zeile oder deren Raum, dezahlt Alle Beiefe Anfragen und Bestellungen werden portofrei an k. Erpedit. d. SrabrNachener Zeitung (Maper'sche Buch dandsung) erbeten. Die falschen Bankzettel von Lüttich. Wir haben bereits früher einige Details über diese Sache, und erst gestern das Urtheil mitgetheilt, welches in derselben gefällt worden. Da die Angeklagten jedoch durch ihren frühern Aufenthalt in Nachen einiges Interesse, wenn auch nicht das des Mitleids, bei uns erregen dürften, so sind wohl etliche nähere Angaben über den Gang des Prozesses nicht am unrechten Orte. Der Prozeß hat am 28. vor der Lüreicher Jury begonnen und wurde am folgenden Tage entschieden. Die Angeklagten sind die Gebrüder Christian und Bartholomäus Fabronius und Hennebert. Die Lütticher Bank hatte sich für 13,100 Fr. als Partei civile gestellt; diese Letztere wurde jedoch beseitigt. Die Angeklagten waren im Jahre 1830 in Aachen elt. sechsels. is 7 ½ Sg. und Kunstallerie, ändischen, schule entalbiefender frasiehneten ngen au be. zu haben. per Flasche 760 Lit. B, sen gründlich sstedens in 7 im eine dolde dstraße angeera bier oder outon dieses Bl. um zleich en— uch. d begsemlichtetts , in einer#### kann soglid ledt ein Quermeßiken Huden de. zu vermierpedition Miat geinct sorgen doi Eit Nre. 1350 #l. Nre. 1069 wohnhaft, wo sie sich für Verfertigung Schottischer Dosen assocürt hatten. Hennebert hatte 3000 Fr. in das Geschäft gesteckt, das jedoch einen schlechten Fortgang hatte, so daß ihm zuletzt seine Kompagnons mit 1500 Fr. verschuldet blieben. Nach 1830 zogen die Gebrüder Fabronius nach Lüttich, wo sst sck auf's Neue mit Hennebert verbanden. Die Brüder sollken sechs Bilder lithographiren, wovon sie jedoch nur eins, die Schlacht von Eylau, lieferten. Hennebert sollte die Unkosten der Arbeit tragen und für Subscribenten sorgen, was er jedoch nicht tbat. Die Unterneymung scheiterte deshalb ebenfalls. Rachdem beide Geschäfte so übel abgelaufen waren, wollten die Fabronius gewöhnliche Lithographien für den Straßenverkauf verfertigen. Hennebert rieth ihnen jedoch ab. Schon den Sommer vorher hatte er, als er einem gewissen Lafort 600 Fr. zahlen sollte, den ältern Fabronius gefragt, ob er nicht einen Schein der Belgischen Bank, den er ihm vorwies, nachmachen könne. Christian antwortcte, daß er seinen Bruder fragen wollte. Darüder vergingen einige Tage. Es wurde ein Versuch gemacht, woraus sich jedoch ergab, daß die Nachahmung unmöglich sey. Hennebert legte darauf einen Schein der Lürticher Bank von 100 Fr. vor und verlangte-, daß man diesen nachzudrucken versuche. Dem Fabronius widerstand jedoch dieses Mittek, sich wieder aufzuhelfen, und er machte den Schein zu Gelde. Als Hennebert dies erfuhr, wurde er wüthend, schalt Fubronlus einen Dummkopf, den man zu allem mit Gewalt treiben müsse und gab ihm einen neuen Schein, den er eine Weile ruhig liegen ließ, bis Hennebert wieder zu ihm kam und seine Vorwürfe wiederholte. Christian srug, welche Strafe auf die Verfälschung gesetzt sey. In England, war die Antwort, der Tod, vier so gut wie nichts. Nun gab Christian endlich dem Drängen nach und machte sich an die Arbeit, wobei der jüngere Bruder als Gehülfe mitwirkte. Der Letztere weiß nicht, wie viel Papier dazu gekauft worden ist; der Aeltere versichert, daß man nicht über 150 Zettel davon habe machen können. Die Fabrikation fand den 14. Fedr., den Tag vor der Abreise Hennebert's, Statt. Der Letzere füllte allein die Summen und die Nummern aus; auch batte nach seiner Anweisung Bartbolomäus den Stempel calquirt; den Druck besorgte Christian. Nach der Fabrikation wurde die Lithographie ausgelischt und ein Kopf des heiligen(Paulus an die Stelle gesetzt. Einige Tage später nahm der ältere Fabronius auf der Messagerie von Van Gend 819 Fr. in Empfang, die ihm von Namür aus durch einen Herrn Dumont;, welchen Namen Hennebert angenommen hatte, zugeschickt worden waren. Bald darauf kam er selbst zurück und verbrachte mehre Stunden mit seinen Verbündeten, wobei er ihnen erzählte, daß er Anfangs große Furcht gehabt, sich aber bald erholt, verschiedene Namen angemmmen und sich auch als Engländer verstellt habe. Er bot dem Fabronins die Hälfte“ des Gewinns an was dieser jedoch nächt annahm, sondern sich als Adrechnung mit 2200 Fr. begnügte. Hennedert hat erklärt, daß er 8000 Fr. realisirt habe; es ergab sich jedoch Gäter, daß es mehr war. Fabronius führte kein Buch, und weiß nicht einmal, wie viel er Hennebert schuldig ist, doch glaubt er zwischen 5 und 6000 Fr. Der jüngere Fabronins sagt, wenn er gewußt habe, daß es ein Verbrechen sey, so hätte er sich nicht zu der Arbeit hergegeben, denn er habe ganz ohne Interesse gehandett und keinen Lohn verlangt. Hennebert will sich in keine Details einlassen und erzählt nur, er habe bei dem Geschäft in Aachen 5000 Fr. verloren, sich später für dit Unkosten der Schlacht von Eylau, aber zu nichts weiter verpflichtet. Vor einem Jahre habe Christian ihm indirekt den Vorschlag zu einer Verfälschung gemacht, was er jedoch zurückgewiesen habe. Die Fälschungsversuche habe er nur als Kuriosität betrachtet und dem Fabronius aufrichtig gesagt, daß in Belgien Zwangs= arbeit darauf stehe. Erst später, als er von vielen Seiten wegen Zahlung gedrängt wurde, sev er der Versuchung unterlegen, und das nur, um seine Schulden zu bezahlen, denn hätte er sich bereichern wellen, so würde er die Scheine Rtast auf 100 Fr., auf 1000 Fr. ausgestellt baben. Der Administrator der Bank berichter darauf über die schon bekannte Art, wie die Falschheit der Zettel entdeckt und man durch das Vorkommen des beschmutzten Scheines, der als Driginal zur Kopirung der verfälschten gedient hatte, auf dir Spur des Verbrechens gekommen sey. Mehre„Personen geben sonst dem Hennebert ein gutes Zeugniß; der Prokurator selbst kennt ihn seit 1830, wo er Kapitain der Bürgergarde und mit dem Kommändo der Chartreuse beauftragt war. Das prorzsorische Gouvernement versorgte ihm jedoch eine Stelle als ArtillerieLieutenant, weil seine Freimüthigkeit dem Herrn de Brouckere mißfallen hatte. Der Bedienter Hennebert's erklärt, so oft Fabronns zu seinem Herrn gekommen sey, wäre dieser immer traurig gewesen; zuletzt habe er befohlen, man solle Fadronius, wenn er komme, sagen, er sey nicht zu Hause. Nach dem Zeugenverhör stellt der Prokurator seinen Antrag, worauf die Vertheidiger das Wort nahmen, deren Reden den größten Eindruck auf das gedrängte Publikum machten. Namentlich hatte Hennebert allgemeine Theilnahme erregt. Er ist noch jung und von guter Haltung. Die Fabronius haben nichts Interessantes. Wir haden das Urtheil bereits mitgetheilt. Der jüngere Fabronius hat ein Jahr weniger bekommen, weil bei ihm die Nachmachung des Staatsstempele beseitigt worden ist. S panien. Auszug eines Schreibens vom 19. April von Madrid: Zu keiner Zeit dat das Elend des Volkes einen so hohen Grad erreicht, als in dem gegenwärtigen Augendlicke. Der Staatsschatz ist ganz leer, und in einem Augenblicke, wo das Land die Gesammthölfe aller stationalen Streitkräfte exfordert, um dem Bürgerkriege ein Ende zu machen, sehen wir die mobilgemachte Natiohalgarde wirklich entwaffnet, weil kein Geld vorhanden ist,„ um die laufenden Kosten derselben bestreiten zu können. Die Staatskreditoren, denen die Auszahlung einer halbjährigen Dividende, die au letzten Oktober fällig war, auf den 4. dieses Monats versprochen worden, haben noch kein Theilchen davon erhalten. Diese umlagern das Schatzamt und hoffen durch ihre nachbrücklichen Belästigungen einige Hülfsquellen zu erhalten; doch wie können diese bezahlt werden, indem es fast gewiß ist, daß zur Zahlung der Maidividende keine Fonds vorhanden sind?— Befriedigender sind die Nachrichten aus den Provinzen. Andalassen ist bereits zur Ordnung zurückgekehrt. In Estremadura, Gallizien und Asturien ist der Aufruhr minder groß; von allen Seiten hofft man, Ordnung und Ruhe werden wiederkehren, und einem Kriege ein Ende machen, der durch den blutgierigen Geist der Karlisten einen gräßlichen Karakter angenommen hat.— Wir vernehmen aus Arragonien, daß Cabrera einen Preis von 3000 Duros auf den Kopf des Genekal Nogueras gesetzt hat, der ihn drängte und ihm nachsetzte. Wie wird er diesen Preis bezahlen? — Zu Merike hat man die Nachricht erhalten, daß die Spanische Regierung den Hru. Martincz de la Rosa zum bevollmächtigten Minister bei diesem Staate bestimmt hat, um einen Handelstraktat abzuschließen. Poxtug.al. Lissabon, 5. April. Der Periodico dos Podres, das parteiloseste Blatt, das man hier hat, bringe folgendes Schreiben aus Vizeu vom 28. März: „Ich glaube, es wird von einigem Nutzen seyn, wenn Sie Folgendes in Ihrem Periodico aufnehmen, um zu sehen, ob das Gouverucment erwacht und energische, entscheidende Maßregeln trifft, uns aus dem gefährlichen Zustande zu reißen, in welchem wir in dieser Provinz jetzt leben.— Die Provinz, und ich glaube, mit ihr der größte Theil des Reichs, ist mit einer vollständigen Anarchie bedroht. Individuelle Sicherheit nicht mehr: Räuber dringen gewaltsam in die Wohnungen; jeder übt sein Recht mit eigener Faust und nach Gutdünken, da man von den Beamten kein Recht erlangen kann: diese haben weder physische, noch moralische Kraft; die Juizes de Direilo(Landrichter) und Delegades rezios(Staatsanwälte) bekümmern sich, da sie fixe Besoldungen haben und nichts bei Prozessen gewinnen können, wenig darum; die Jury begeht tausend Thorheiten; es ist eine schöne Institution, allein nur für ein Land, in dem man begreift, was es ist, nicht füt Bauern und ungebildete Menscher, wovon sie fast durchgängig hier zusammengesetzt is. Der Hauptfehler liegt in der Gesetzgebung, die immer nur provisorisch ist, und weder den Sitten, noch dem Karakter des Volks entspricht; und so lange dieses fortdauert, werden wir auch auf den größten Irrwegen wandeln. Das Gesagte wird durch folgende Belspiele bestätigt. In der Villa de S. Pedro do Sul wurde der Arzt aus Privathaß ermordet; einige Tage nachher ein anderes Individuum in Folge des ersten Mordes; in Lamego wurde vor einigen Tagen der Eocrivao des Juiz do Direito ermordet, ein braver Mann, der emigrirt war in der Miguelistischen Zeit, und unter den Volontairs der Königin gedient hafte. Gestern trug sich nun%. Legoa von hier im Povolide ein schrecklicher Fall zu An jenem Orte g wohnen zwei reiche und surchtlose, unruhige und unter sch uneinige Brüder, die sich schon mehrmals wechselweise angegriffen und durch Gewehrschüsse verwundet haben. Jeder hat vabel seine Partei streitsüchtiger Köpfe. Ein Mensch dieses Ortes, der in die Parteien verwickelt war, und in Furcht lebte, von seinen Gegnern ermordet zu werden, hatte sich deshalb seit längerer Zeit nach Vizeu zurückgezogen; allein da er sich in Geschäften nach Povolide zu begeben hatte, so lud er einen Sergeanten und einen Korporal vom 2. Jägerregiment ein, ihn dahin zu begleiten. Kaum waren sie dort angekommen, so wiegelte einer der Brüder das Volk gegen sie auf, man siel über sie her und ermordete sie alle drei. Diese Nachricht verurfachte hier das größte Mißfallen, und heute begab sich die Justiz dahin, in Begleitung von 50 Jägern und 25 Mann Kaval= lerie, um jenen Schändlichen eine Lektion zu geben; allein, was wird daraus erfolgen?— Unglück auf Unglück!— Denn wenn auch getrachtet würde, die größte Mannszucht unter den Truppen zu halten, so wirö man doch bieselben, aufgebracht durch den Mord ihrer Kameraden, schwerlich von Excessen abhalten können. Bei Francoso wurde die Wohnung einer reichen Familie von einer Bande von vierzig Räubern beraubt, die alle zu Pferd waren. Sie wurden von den Jägern aus Almeida verfolgt, die auch Mehre #ödtet haben sollen. Diese und ähnliche Vorfülle verbreiten allgemeine Unzufriedenheit, Mißtrauen und Schrecken, denn Niemand hält sich mehr für sicher: das Volk dem nur Thaten und nicht schöne Worte einleuchtend sind, welches diesen Zustand von Desorganisation vor Augen sicht, blickt mit Sehnsucht auf die alte Verfassung zurück, wo die Zuchtlosen von Corregidores und Jnizes de Fora in Ordnung gehalten wurden. Wenn das Gouvernement sich nicht beeilt, weise uns kräftige Maßregeln zu treffen, nicht bloß auf dem Papiere, sondern vermittelst Handlungen, so weiß ich nicht wohln dieses noch führen soll.— Vizen, 28. März 1837.“— Auf diese Art äußert man sich durchgängig; jeder fühlt, daß es anders werden muß, keiner weiß aber ein Mittel anzugeben, wie es anders werden kann; da glaubt man denn ab die Wunderkräfte des Gouvernements und schreit; die Minister müssen energische weise Maßtegeln treffen! Dies ist bald gesagt. Vom Jahr 1834 an hat man den Ministerien aller Farden dieses vorgeschrten und wird es noch gar oft schreien und ohne Erfolg; denn woher soll das Licht kommen in dieser Finsterniß? woder die Kraft, energisch zu handeln? woher der so nöthige Wille des Gevorsams im Volke? Wunder über Wunder müßren geschehen, wenn es jetzt schon besser werden sollte; allein so wenig wie eine von einem steilen Abhange rollende Kugel in ihrem Lauf aufgehalren werden kann, eben so wenig ist nun auch dem Verderben zu steuern, dem man das Land entgegengeführt hat; das allgemeine Elend, durch die Auflösung aller Bande, hat seinen Gipfel noch nicht erreicht, es ist noch immer im Wachsen, die politischen Sünden der Koryphäen der Revolution sind noch im Steigen, das stürmende Zeitalter muß sich noch austoben, bevor es besser werden kann, und eine große Krisis dem jetzigen Zustand ein Ende macht. In andern Staaten pflegt zuerst das Volk zu revolutioniren, wenn es mit der Regierungsverfassung unzufrieden ist; dier trat der Fall ein, wohl einzig in seiner Art, daß das Volk ruhig war, keine andere Verfassung verlangte, das Gouvernement aber gegen sich selbst revoltirte alles Bestehende über den Haufen warf und alle Zweige der Verwaltung dermaßen und plötzlich so von Grund aus umgestaltete, daß daraus solche Staatswirren entstanden, die selbst die Stifter derselben nicht entwirren könnten. Es war ein langgesponnener Faden, zu einem Knduel geballt, aus dem man nun weder den Anfang, noch das Ende wieder finden konnte. In den hundertfipfigen Cortes, in den kopflosen, veräuberlichen Ministerien wurden nur vielfältige. Staatsverwaltungs=Experimente ausgeheckt; heutr dies, morgen jenes; heute in Kraft gesetzt, morgen wirder für ungültig erklärt. Der Kuquel verwirrte sich immer mehr und darüber verwirrten sich endtich auch vie Köpfe des Volks, welches nun nicht mehr weiß, was es thun, noch lassen, wem und wie es gehorchen soll; was Wunder also, wenn es Niemanden mehr gehorcht, wenn jeder sich selbst hilft durch die Mittel, die ihm zu Gebote stehen, erlaubt und unerlaubt, nicht durch Gesetz, sondern nach seinem sittlichen Gefühl; da dieses nun nicht durch Religionsbegriffe geläutert, sondern bis zur untersten Stufe gesunken, bloß den ungezügelten Leidenschaften folgt, so werden- alle jene Scenen von Rache, Raub und Mord herbeigeführt, die Schauder erregen. Nach den ersten fehlgeschlagenen Staate=Experimenten hätte man gleich wieder einlenken, die alte Verwaltungsverfassung, die nicht schlecht und nur durch Mißbräuche verdorben und verunstaltet war, wieder geläutert derstellen sollen, und Alles wäre zeitig in's alte Geleis zurückgetreten; allein da traten die theoretischen Weisheitsmänner in dem Kongreß auf und schrien:„Nicht rückwärts zum Alten, sondern vorwärts müssen wir in den Reformen schreiten, alle Revolutionen erzeugen anfänglich Unordnungen und Unzufriedenheit, wir müssen uns nicht davon abschrecken lassen, und wenn auch die jetzige Generation darunter leidet, Vieles zu Grunde geht— die künftige wird uns dafür segnen; Frankreich gibt den Beweis dafür. Also nur vorwärts mit den Reformen, mit der Aufklärung des Volks.“ Und so ist man denn so weit vorwärts geschritten, daß man den Rückweg nicht mehr zu finden weiß. Welche Maßregeln dagegen kann nun ein Gouvernement ergreifen, das keine phystsche und moralische Kraft mehr besitzt, nur stark und produktiv in Federzügen ist, dem die Kraft abgeht, welche das Revolutionstribunal in Frankreich untersützte, um die Reformen wirksam zu machen und das nicht einmal so viel Muth besitzt, einen Nachrichter zu creiren, und die vielen Verbrecher in den Gefäugnissen hängen zu lassen; ein Gouvernement, daß die Armee fürchtet, und diese so vermindert hat, daß es daran keine Stütze haben kann, selbst wenn es sich auf dieselbe verlassen könnte, was doch nicht der Fall ist, wie jetzt der Krieg gegen den Räuber Remechido zeigt. Unter solchen Umständen kann wahrlich kein Ministerium mehr helfen, man setze es auch aus den besten Elementen zusammen. Die Sittlichkeit der gegenwärtigen Generation ist schon zu sehr gesunken, als daß man auf Besserung der Zustände hoffen könnte, und am wenigsten können wohl die öfteren Ministerwechsel dazu beitragen. Man will dadurch bessern, und geräth in einen immer tieferen Abgrund, aus dem nur eine große Krisis retten wird. Wer in dieser Krisis aber den Sieg davon tragen wird, ob die Cortes unter einem zweiten Robespierre durch ein Schreckenssystem, wie schon hin und wieder durch manche Aeußerungen angedeutet worden ist, oder das absolute Königthum, wenn jene mit ihren Planen scheitern und vom Volke vernichtet werden, läßt sich nicht im voraus berechnen bei einem Volke, das so schwankend ist und sich von kleinen Parteien beherrschen läßt. Eine Mittelstraße zwischen beiden Extremen scheint aber nicht mehr vorzuliegen. Frankreich. Paris, 29. April. Seine Majestät, sagt die Charte, begleitet von Madame Adelbeide der Prinzessin Klementine, dem Herzoge von Montpensier, und verschiedenen auderen hohen Personen, besuchte Donnerstag die Königlichen Porzellan=Manufaktur von Sevres, wo Allerhöchstdieselben von dem Präfekten der Seine und Oise, dem General Löwestine, dem Maire und dem Kommandanten der Nationalgarde von Sevres empfangen wurden. Als die Nationalgarde von dem Besuche des Königs unterrichtet wurde versammelte sich dieselbe tros des starken Regens, der den ganzen Morgen herabsiel. Se. Maj. fand dieselbe nahe bei der Mannfaktur unter den Waffen. Des Regenschauers ungeachtet stieg der König aus seinem Wagen und musterte dieselbe, st wie eine Abtbeilung Linientruppen. Das Geschrei,„es lebe der Kenig!“ ertönte zu verschieden'n Malen aus den Reihen, und ward von dem im Innern des Manufakturgebäudes versammelten Publikum mit Begeisterung wiederholt. Wer wird es wagen, die Wirkung zu beschreiben, die diese unerwartete Musterung auf alle Anwesenden hervorbrachte? Der König rief beim Aussteigen aus seinem Wagen aus:„Da diese guten Leute sich meinetwegen dem Regen ausgesetzt haben, so kann ich nicht weniger thun, als ihretwegen auch naß werden.“ Nachdem Seine Majestäten Sevres verlassen, begaben sie sich zu Saint Cloud, wo sie einen Spaziergang im Parke machten und dann das Mittagsmahl einnahmen. Der Präfekt der Seine und Oise, General Löwestine, die Maire von Sevres und Saint Cloud, so wie die Kommandanten der Nationalgarde beider Gemeinden, hatten die Ehre, mit der Königlichen Familie zu speisen. — Das Journal des Debats legt die Meinung der Regierung über die Frage der Amnestie aus. Zufolge diesem Journal muß eine Acußerung von Reue und ein Begnadigungsgesuch der Ausübung der Königlichen Begnadigung unveränderlich vorangehen. Dies war der Grundsatz, welcher die Krone bei Gelegenheit der Strafmilderung ven Meunier's Strafbarkeit antrieb. Milde paßt sich nur für jene, die sich faktisch unterwerfen, Strafe für jene Welche in Verbrechen und Empörung hartnäckig beharren. Besagtes Journal schließt dieraus mir Vertrauen, die Regierung werde seinen Grundsätzen bei der Frage von Amnestie und Begnadigung beistimmen, und die dem Meunier erwiesene Gnade bloß auf solche ausdehnen, welche dessen reuigem Beispiele nachahmen. — Wir erfahren, sagt der Constitutionnel, die Minister hätten, im letzten Konseil und nach reiflicher Berathung, entschieden, das Verbaunungsgesetz mit aller Kraft und Beredsamkeit durchzusetzen. Diseer Entschluß scheint uns der verdienstlichste, seitdem diese und andere nicht minder unpopulaire Gesetze von den Grafen Molé und Montalivet bei der ersten Unterredung, welche dieselben mit Marschall Soult und Herrn Dupin über die ministerielle Krisis hatten, aufgegeben worden sind. Andererseits sind wir benachrichtigt, daß das linke Centrum und die unabhängigen Mitglieder der Kammer entschlossen sind, sich mit aller Gewalt einem Gesetze zu widersetzen, welches sie so schädlich für das Volk erachte. *— Programm zum Namensfeste des Königs.— Montag, den 1. Mai, am Namenstage des Königs, werden die Maire und Mitglieder der Bureaus der Wohlthätigkeitsanstalten reichhaltige Gaben von Ledensmitteln an die Armen austheilen. Um zwei Uhr werden folgende Spiele und Belustigungen für das Publikum Statt finden: In den Eltsäischen Feldern, zwei große Theater, worauf große militäirische Schauspiele mit pantomimischer Darstellung aufgeführt werden sollen; vier Orchester zum Tanzen, und der Kletterbaum, auf dessen Sipfel fünf Preise für die Erkletterer seyn werden. Bei der Barriere des Thrones ein pantomimisches Theater, vier Tanz=Orchester und ein Kletterbaum mit fünf Preisen. Im Tuileriengarten, um halb acht Uhr, großes Konzert, dem Mittelpavillon gegenüber. Um halb neun Uhr zwei große Feuerwerke, eins dem neuen Pallast, dem Orsay=Quai gegenüber, und ein anderes bei der Barriere des Thrones. Des Nachts werden die Elisaischen Felder die Tuileriengärten, der Platz bei der Barriere des Thrones, so wie alle öffentlichen Gebäude beleuchtei seyn. — Die Aufmerksamkeit der finanziellen Welt, sagt der Siecle, ward neulich mit einem Entwurfe zu einem Anlehn für die Spanische Regierung beschäftigr. Wir legen hiermit die Er Regenem Watheilung Kenig!“ Reihen, ufakturisterung itung ung auf nig rief :„Da zen ausr thun, m Seine sich zu m Parke nahmen. al LöweCloud, de beider niglichen Reinung stie aus. ung von usübung lich vorcher die ung von paßt sich trafe für na harteßt dierde seinen und Beunier er1, welche nnel, die ind nach Verbauedsamkeit uns der ere nicht Grafen Unterredoult und risis hatseits sind trum und imer entm Gesetze für das önigs.— tage des lieder der eichhaltige lustheilen. e und Beiden: In iter, worantomimiUeu; vier saum, auf terer seyn antomimiin Kleiterhr, großes verke, eins gegenüber, Thrones. Felder, die arriere des de beteuchlen Welt, einem nische Reit die Erkandigungen, vor die wir über diesen Gezeustaud eingezogen haben, ohne jedoch deren Echtheit zu verbürgen. Zu diesem Zwecke ward eine Unterhandlung zwischen dem Kabinet von Madrid und einigen der bedeutendsten Kapitalisten wegen einer Operation eröffnet, die sich auf eine, mehr moralische als positive oder matertelle Bürgschaft gründete, welche der Franz. und Englischen Regierung geleistet werden soll. Dies war der Gegenstand des Besuches des Herrn Marliani zu Paris. Wir glauben nicht zu irren, indem wir sagen, daß die Unterhandlungen munmehr ausschließlich unter der Bürgschaft des Londener Kabinets fortgesetzt werden welches bei Genehmigung derselben das Vorgefühl hatte, daß am Ende alle Ehre und der ganze Vortheil der Operation durch eine von Seiten der Franz. Regierung leicht vorhergesehene Zurücknahme, ihm anheim fallen würde. Das Spanische Ministerium hat lobenswerthe Anstrengungen gemacht, um nicht nur den Krieg forrsetzen, sondern auch seine auswärtigen Verpflichtungen erfüllen zu können. Die Zahlung der am 1. Mai fälligen Obligationen kann zu diesem Zeitpunkte nicht bewerkstelligt werden, doch sind, wie man sagt, Maßregeln ergriffen worden, damit die Nachzahlung einen Monat später erfolge.„„„ — Das Journal de Paris halt es für unmöglich, daß das Kabinet sich selbst über das Resultat der Debatten, betreffend das Aussteuergesetz der Belgischen Königin, täuschen könne. Da die günstige Zustimmung zu dieser Maßregel ganz unabhängig vom ministeriellen Einflusse ertheilt worden ist, so kann sie, diesem Journal zufolge, zu einem persönlichen Vortheile des Ministeriums nicht mißdeutet werden. Ein Rückblick auf die letzten vierzehn Tage muß uns, so wie das Journal de Paris behauptet, den Beweis liefern, daß eine große Anzahl Fragen, wobei die Regierung mehr betheiligt ist, nicht nur ohne den Beistand der Minister, sondern trotz deren Schnitzer und Unfähigkeit durchgesetzt worden, und daß mit einem Worte die parlamentaire Mehrheit die Gewalt ist, welche die Regierung leitet. Schweden- und Norwegen. Stockholm, 21. April. Der General=Zoll= direktor, Graf Poße, hat beim Könige das Gesuch eingereicht, daß dem Justizkanzler anbefohlen werde, nach erlangter Einsicht in alle mit der Finerschen Angesegenheit im Zusammenhang stehenden Verhältnisse entweder gegen ihn eine gesetzliche Anklage einzuleiten, oder die Gründe auzugeben, warum eine solche nicht Statt finden könne, damit die über seine Amtsführung in's Publikum gebrachten nachtheiligen Gerüchte zerstreut würden. Dieses Gesuch ist von der Regierung bereits dem Justizkanzler remittirt worden, mit dem Befehl, den hierauf Bezug habenden Bericht der Regierung einzuliefern.— Auch der vormalige Zolldirekvor, Freiderr Akerhielm, hat dem Justizkanzler ein Schreiben eingereicht, worin er sich über eine im Astoublad enthaltene Mittheilung beschwert, als habe man schon unter seiner Verwaltung von einem Defekt im Zollamt gewußt, und als sey der Zollverwalter Finer nur unter der Bedingung eingesetzt worden, um diesen Defekt zu decken, und worin deshalb verlangt wird, daß die Untersuchung sich auch bis zu seiner Amtsführung zurückerstrecken möge. Oefterreich. Pesth, 20. April. Ganz Ungarn ist boch erfreut, daß der Palatin von seiner Krankheit genesen ist. Die Anhänglichkeit an ihn ist groß. Seiner Vermittelung haben wir zu verdanken, daß das Ministerium die oft gehegte Idee, Ungarns Verwaltung und Verkehr dem der andern Erblande gleichzustellen, aufgab und sich damit begnügte, die bäuerliche Klasse von der gutsberrlichen Willkühr zu befreien, was die Popularität der Dynastie befestigte. Aber noch wagte die Centralisation nicht, die geistliche polizeiliche Gewalt der Bischöfe in den Komiraten zum Vortheil der zantreichen Rkatholiken zu brechen. Die geistliche exekutive Gewalt in weltlichen Dinzen ist selbst in Statthalkerrath. sehr mächtig; aber sie hinvert das bessere Schulwesen der Dissidenten, damit es mit dem katholischen Schulwesen normal bleibe; sie hindert das auswärtige Studiren der Ungarn. Da sie aber die polytechmischen Studien nicht zu unterdrücken vermag, so geht doch die Aufklärung selbst in unserem Mittelstande ungemein vorwärts, und unter Ungarns Magnaten gibt es sehr patriotische und hellsehende Männer, die Patriotismus mit großer Anhänglichkeit an die Dynastie verbinden. Die völlige Gleichstellung Ungarns und Siebenbürgens mit der übrigen Monarchie dünkt ihnen nicht heilsam, wohl aber eine freiere Ausfuhr der Prodükte wünschenswerth. Sch wei Bern, 25. April. Die Schnellische Partei hat nun ein sehr sinnreiches und nicht verfassungswidriges Mittel gefunden, um die Wirksamkeit der varerländischen Vereine zu paralysiren. Zu der auf den 22. ausgeschriebenen Versammlung in Thun strömten eine solche Menge ihrer Anhänger, daß diese in großer Mehrheit ein Comite aus ihrer Mitte erwählen konnten. Nach der Allgemeinen Schweizerischen Zeitung soll nur das ruhige und feste Benehmen der Minorität die Majorität, welche durch Weinspenden aufgeregt schien, von Exzessen zurückgehalten haben.— Dem Vernehmen nach ist Samstags Abends, den 22. April, ein Hr. Karl v. Künschberg, von Bamberg, durch stark bewaffnete Geufer Gendarmen geschlossen hieher gebracht, und am folgenden Morgen weiter, nach Zürich, transportirt worden. Einige behaupten, politische Umtriebe, andere, der an einem Grafen geschehene Mord scyen Ursache dieser, wie es heißt, von Münchener Behörden verlangten Auslieferung. Basel, 27. Aptil. Der am heutigen Vormittage in außerordentlicher Sitzung versammelte gr. Rath hatte sich über folgenden Rathschlag des kl. Raths auszusprechen:„Die halben Brabauterthaler sind bei Wechsel= und Kapitalzahlungen außer Kurs gesetzt, und sollen bei den obrigkeitlichen Kassen nicht mehr angenommen, noch ausgegeben werden.“ Die Zweckmäßigkeit des Gesetzesvorschlags wurde von der gesetzgebenden Versammlung unbedingt anerkannt; dem Natyschlag wurde hingegen durch folgende Abfassung:„Die halben Brabanterthaler sind allgemein außer Kurs gesetzt, dergestalt, daß Niemand mehr gehalten werden soll, dieselben anzunehmen,“ eine veränderte, und nach der Ansicht der Mehrheit der Versammlung, deutlichere Form ertheilt. Deutschland. Kassel, 25. April. Der Ständeversammlung wurde nach ihrer kurzen letzten Vertagung von dem Ministerium des Innern in geheimer Sitzung eine Eröffnung gemacht, worin die Beweggründe angegeben wurden, die den Minister veranlaßten, während der Schließung des Landtags die Schlüssel zu dem Ständehause und den verschiedenen Lokalitäten in denselben interimistisch zu sich zu nehmen. Da nämlich das Ständehaus Staatseigenthum sey, so erklärte der Minister, daß die Aufsicht über dasselbe in Abwesenheit der Landstände dem Ministerium des Innern zukomme.. Die Ständeversammlung, deren Mitglieder zum Theil eine abweichende Ansicht hegen beschloß, diese Erklärung ihrem Rechtspflegeausschusse zur Begutachtung zu überweisen. Karlsruhe, 25. April. Während wir noch vor 8 Tagen, als ganz ungewöhnliche Erscheinung, außerordentlich starken Schneefall hatten, genießen wir heute die schönste, heiterste Frühlingswitterung. Ueber die Verbeerungen, welche jener Schneefall veranläßte, gingen die kläglichsten Berichte ein. Er scheint sich hauptsächlich auf den Distrikt von Offenburg bis Waghäusel, unweit Schwezingen, und der dadurch angerichtete Schaden vorzugsweise auf den Haerdwald ausgedehnt zu haben. In dem zur Civilliste gehörigen Theil dieses Waldes sind allein wenigstens 10,000 Klafter Holz dadurch geworfen worden, und der Schaden, da er sich hauptsächlich auf junge Radelholzbestände ist beinahe unberechenbar. München, 27. April. Se. Durchl. der J. A. v. Schwarzenberg ist von Wien hier angekommen und wird sich, dem Vernehmen nach, in eigenen Angelegenheiten einige Zeit hier aufhalten. Bekanntlich ist derselbe in Baiern begütert. — Unsere Ständekammern werden sich nächstens mit der wichtigen Frage einer zu entsprechenden Beförderung der Dampfschifffahrt auf der Donau dienenden Korrektien und sonstigen Verbesserung dieses Stromes zu beschäftigen haben. Hr. Trautner, Mitglied der Kammer der Abgeordneren, hat an letztere einen Antrag über diese Angelegenheit gerichtet, welchem sich bereits zwölf andere Abgeordnete— mit ihren Unterschriften angeschlossen haben. — Die Bewegung auf dem Geldmarkte, welche von Baden durch die Herabsetzung der ViertelsKronenthaler ausging, mußte auch auf Baiern, besonders in seinen großen Handelsplätzen Augsburg und Nürnberg, wirken, und man sieht noch heute einer desfallsigen Königl. Verordnung entgegen, wodurch die Viertels=Kronen auf 39 Kr. herabgesetzt werden. Die halben Kronenthaler würden dagegen noch in ihrem bisherigen Werthe bleiben. Es scheint diese Verfügung eine Folge jener Bemühungen Baierns und Badens auf dem letzten Kengresse der Zollvereinsstaaten zu seyn, wo sie vergeblich darauf antrugen, in das verworrene Deutsche Münzwesen mehr Eindelt und Ordnung zu bringen. Die Unentschlossenheit der meisten Betheiligten, vielleicht auch der Mangel an genater Kenntniß und Einsicht in das so sehr verschiedene Münzwesen der Deutschen Staaten, haben diese Bemühungen der Baierischen und Badischen Finanzmänner bis hieher vereitelt; aber man darf hoffen, daß die Nothwendigkeit, diese harte Lehrerin, endlich eine Uebereinkunft herbeiführen werde welche dem Wuchergeiste von Christen und Juden einen Zügel anlege, und dem Bewohner Deutschlands die Gewißheit gebe über den Werth dessen, was er besitzt.— Schon von heate früh an sind die hiesigen Kaufleute und Bankiers übereingekommen, die Viertels=Kronen nur zu 39 Kr. anzunehmen obgleich die Verordnung darüber noch nicht erschienen war. Stuttgart, 25. April. Man will(so wird in der„Allg. Zeit.“ versichert) hier Gulden= Zweigulden= und Dreiguldenstücke im Kronenthalerfuß prägen. Es ist berechnet, daß 1,800,000 Fl., wovon die Hälfte in öffentlichen Kassen, in viertel und halben Kronenthalerstücken im Lande seyen. Mannheim; 26. April. In einer am 18. April zu Flensburg Sratt gehabten Versammlung für die projektirte West=Ostsee=Eisenbahn ward beschlossen, ein Comite zu ernenuen, um bei der Königlichen Regierung einen Vorschlag zur Anlage dieser Eisenbahn mit dem ehesten einzureichen. Meiningen, 25. April. Von Seiten des hiesigen Magistrats und der mit dem 1. April in Wirksamkeit getretenen neuen Polizeibehörde sind mehre, sehr zwackmäßige Bekanntmachungen und Verordnungen erschienen. So z..: Um die vielfach vernommenen Klagen des Publikums über zu hohe Fleischpreise, gegenüber denen des Metzgerhandwerks über zu niedrige Preise, genügend würdigen zu können, ist beschlossen worden, zur Probe auf Rechnung der Herzogl. Residenz=Polizeidirektion einiges Schlachtvieh zu schlachten und bei einem bestimmten Metzger ausschließlich an zwei festgesetzten Tagen um den sicher ermittelten Preis abgeben zu lassen. Hannover, 27. April. Nach den hier eingegangenen, jedoch noch unvollständigen Nachrichten sind bei dem neulichen Schneewetter zehn Menschen in verschiedenen Theilen des Königreichs verunglückt und todt gefunden worden; auch im Greßderzogthum Mecklenburg sind mehre Menschen erfroren. Hamburg, 26. April. Es ist die berrübende Nachricht von dem Ableben des als Deutschev Staats= mann rühmlichst ausgezeichneten Großherzeg! Mecklerburg= Schwertnischen Staataministers Freie Kiel, 24. April. Die seit länger als 3 Jahren fortgeführte Untersuchung gegen die akademischen Verbindungen ist durch Eröffnung Strafurtheils beendigt. Die in Kiel Srat gehabte burschenschaftliche Verbindung ist nicht dochverrätherischer Natur gewesen; sie ist an den nehmern mit Relegation der Karzer geahndet worden. Begnadigungen sind bis jetzt nicht Inlard. April. Der außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister Sr. Maj. des Königs der Franzosen am hiesigen Hofe, Bresson, ist von Ludwigslust hier angekommen. Elberfeld, 30. April.(E..) Die Span. Papiere, die eigentlich gar keinen Werth haben, deren Dividende am morgenden Tage gewiß eben lo wenig gezahlt werden wird, als puezF gernihg, sische sind schon im vorigen Jahre, igende Privatleute, sondern auch Handwerker und Landbewohner in's Unglück gestürzt haben, von unserer weisen und das Wohl der Unterthanen stets berücksichtigenden Regierung unversagt werden. Seitdem haben“, ag ag, erh. tionen erhoben, die auf das pomphaftensgepriesen werden und nur den Agioteurs einigen Nutzen bringen, aber meist nur auf “ Wir glauben die Russischen Eisenranz=Kompagnie, einige andere der in Petersburg Gesellschaften, so wie viele der Belgischen Aktienkompagnien, darunter zählen zu dürfen, und halten es auch für unsere Schuldigkeit, das Publikum in diesem Bezuge zu warnen. Wir können unsere immerhin nicht unermeßlichen Kapitalien besser anwenden, und der jetzige Zustand in England zeigt gewiß klar genug, welch ein Ende die unersättliche Spekulationswuth nehmen muß. Reueste Nachrichten. Spanien. Bei Vich ist eine Kolonne Christinos geschlagen worden und hat dabei 2. Kanonen London, 28. April. Vorgestern ist in ein furchtbares Feuer ausgebrochen, das in Suffolk=Street begann; sich bald nach der Königl. Arkade ausdehnte und dort die Läden auf beiden Seiten verzehrte. Darauf erreichte es das Bankbaus der Herren Boyle, wo jedoch die GeldEffekten mit Mühe gerettet werden konnten. Nach 6 Stunden wurde das Feuer gedämpft, aber der Paris, 30. Aprik. Die Erneuerung der Kammerburcaus ist diesmal dem linken Centrum günGesern ist ein Meisch auf dem Gzuoi aue Flenrs- verhaftet worden, der eine rothe Freiheitsuo Die Pairskammer, bat das Dotationsgesethz mit 116 Stimmen gegen 4 angenommen. — Die Gesandten von Madagascar sind in nicht, in welches daß die Untersuchung in Betreff der Affaire Champion's wenig Aufschiuße gege— Mtunnt Vull. #ttteilice Ber Die Königliche Polizei=Direktion der Kradt Nachen, nach Einsicht der von Königlicher Hochlödlicher Resierung migten Reglemesis vom 2. Juni 1827, 29. wral 1829 ui 6. Mai 1830, so wie der Verfägung dieser boden vom 17. Juni s.., die Handdadung des Anstandes und der Ordnung an dem Elisabeid=Tvermal=Trinkbrunnen beirefsend, und in Berucksichtigung der nach den seitder gemachten Erfabrungen notdwendig gewordenen Modisikationen, dierdurch, mit aufdedung aller frühern üder denselden Gegenstand erlassenen Bestimmungen und unter der Genedmigung Königlicher Hochlöblicher Regierung Folgendes senz: ur. 1. Der Zutritt zu dem neuen Trinkdrunnen und de ungestörte Gebrauch des Mineralwassers, sey es zum Trinken an der Trinkstänte seldst, oder zum Schpfen in Srügen oder Flaschen, sedt jeden Tog die 5¾ Uhr Morgene Jevergg edne Unterschied in; von 57, 02 Bi. 9 U, egggzeg. edoch nur solche Personen zu der gedachten Trinkyur., zugelassen werden, welche mit einer Zutritiskarte verseben sind. Der Trinkbrunnen auf dem sog“ annten Bend bleibt dagegen wädrend dieser ganzen Zeit zu Jedermanns Benutung zuArl. 11. Die in dem vordergebenden Urikel erwähnten Zutrittskerten werden auf desfallsige unmeldung jedem annantigen und ordentlichen Individuum und auf Verlangen audd fur eine ganze Zamilie gültig, mit dem Namen des Indaders verseden, durch das Königliche Polizei=umt unentgeltlich ertheilt.. Seitens un. 111. Die Ueberlassans einer solchen Karte Inbavers an ein anderes Judividuum oder eine andere Zemilie, ziedi den Verlust derselben nach sich. an. IV. Beduse Ertheilung von seichen Karten an Badegäße oder durchreisende Fremden, werden deren sowodl den hiesigen Gast= und Badewiriden, als der Anpächterin des Beunnens Witwe Hungs, in angemessener Unzadl verabreicht. Dieselden sind indessen gehalten, dem Polizei=umie die Namen derjenigen Fremden gleich anzuzeigen, an welche die Karten ausgegeben worden sind. ur V. Jeder Kurgast ist verdunden, seine Zutritiskarte auf Verlangen den am Brunnen dienstdabenden PolizeiOtstsianten und Gendarmen vorzuzeigen. An. VI. In den Zugang zur Trinkstelle wird die Treppe rechts nach dem Holigraben zu, und zum Hinaufsteigen jene nach der Hartmannstraße din, ausschließlich bestimmt. art. VII. Die Treppen und Zugänge zu dem Trinkdrunnen sollen stels möglichst freigedalten werden und stellen sich an der Trinkstaue seleßt die deradgekommenen Kurgäste in einem Haldzirkel um dieselbe und zieden sich, sodald sie getrunken haben, in den Hintergrund zurück, so daß der Bassin der Teinkquelle frei bleidi. Nrt. 1111. Mit Flaschen, Krügen oder anderen Trinkgeschirren darf das Wasser bei dem Elisabeth=Teinkbrunnen außer der Zeit vor 5% Uhr Morgens, nur nach 10 Uhr Vormittags abgebelt werden. Art. 1X. Der Spatiergang in und vor den Säulengängen, so wie in dem großen Saale, und die Benutung der Rudedänke ist anstandig gekleideten Personen zu jeder Tagesreit gestattei; Personen, welche nicht zu dieser Katbegerie gebören, so wie Kinder=und lose Buden, sollen unbedingt zurückzewiesen werden. B 44 An X. Es ist nicht gestattet, in den Gedaulichreiten der Eäulengänge und den vor denselben besindlichen Promenaden Tadak zu rauchen. Art. Tl. Das Mitdringen der Hunde zu dem neuen Trinkdrungen und den dazu gedörigen Gedäuden is edenfalle wrkes.„* Nrt. XIl. Vor Verunreinigung und Beschadigungen des neuen Gedändes und der bei und um dasselde defindlichen Pflanzungen wird Jidermann besonders gewarnt. An. XIII. Zuwiderdandelnde sollen vor das Polizeigericht gezdgen und nach den Gesetzen und dem urtikel des Ressort Reglements vom 20. Juli 1818 den Umständen gemäß mit einer Geldeuße von 1 dis zu 5 Thir. destraft 211: Gegenwörtige Bekonntmachang sol unter Schellenklang und durch die Zeitungen üderall dier verkundigt, auch iu Jedermanns Nachachtung in dem Gebände des Elisabeid=Thermal=Trinkbrannens anzebeftet werden. Nachen, den 1. Mai 1837. #n Königk. Golizei=Direktion. Anzeigen. Meibe Wobaung ist von deute an io der Hammannsroße, Lin. B Noo. 1277, im Jungschläger'schen Hause. Nochen, den 2. Mai Dr. Neumann, Königl. Reg. Raid und interimißischer Stodttreis Pboffos Handeleseriel, an bie Fröieren des Zelimente von Jof. Daoid& Conp., Manusakturwaaren=Händler in Nachen. Die Kreditoren besagten Falliments werden dierdurch eingeladen; sich.„ 90•* Montag, den 22. Mai., Nachmittags 3 Udr, in der Beratdungekammer des diesigen Kiniglichen Handelsgerichts einufinden, wo das provisorische Syndikat unter dem Vorsize des Unterzeichneten zur Liquidation und Ve. wädrung der Zerderungen“ schreiten wird. Nachen, den 1. Whai 18½ 3. von Gülpen. Freivilli#er Hausverlaus. Mittwoch, den 3. Moi d.., Morgens 10 Udr. wird der unterteichnete Notar in seiner misstude dadier, Koldeiiund Holigraden= Eckg, Nro. 4,9 Lint. u, dos in auf der Alexandernrupr velegene, mit Nro. 350) bezeichnete Haus, zum Falken genannt, ausgebend auf die Peierst aße und mit Nro..8 Lint. z bezeichnet, nedst anhabendem Hofraum und Siallung, öffentlich an den MeißBsescnten urtenfen.. G41167, Maist. Hand. Berfauf. Mittwoch, den 10. Mai a c, Nachmittags 4 Udr, sol auf Ansieden von Frami Odendausen, in der Wodnung des Herrn Ferdinand Kinzen zu Eschweiler, ein Haus, belegen zu Eschweiler am Markte, neden Wittwe Bein und Arnold Weidendaupt, mit Hintergebäude und Garten, zu jedem Geschäfte zut gelegen, und kann der größte Theil des Kaufpreises à 3% sleden bleiden, öffentlich auf Kredit vor dem Unterzeichneten verkauft werden. Durwis, den 29. Aptil 1837. Deiton#ne, Nei. Das auf der Verdindungsstraße, dem Vereingerten gegenüber gelegene Haus, bestedend aus 7 Zimmern, Speicher, Kochund Waschkuche, Keller, einem Hosplag und Gärichen, Regen= und Brunnenwasser, siebt in vermiethen oder auch gegn vortdeilhaste Bedingunzen zu verkaufen.— Bescoris zu vernedmen in der Großtdinstraße Lin. 2 Nro. 10.0. Zwa mödtirte Zimmer auf der ersten und zwei dergleichen auf der zweiten Etage st. den in der Alexanderst aße Nro, 399 zu vermietben, und den ersten Juni zu bezieden. Ee werden medrere große Räume zur Lagerung von Frucun grlucht; sa brohalb iu weider##1 Wir zeigen ergebenst an, daß wir unsere Pariser Muserin we Bedteu, urein b. g. Sael ame dum Komphausbad, Nto. 447. de fährt ein leerer Wagen nach Köin. Descheid in vunedmen beim Mietdkutscher Spohr, Deterstraße Nr. 530. Zu vermieiden: das Haus Nro. 612 in der Peierstraße, dem Kempdausbed gegenüber, anhabend 12 Zimmer, Brunnenwasser, Regersarg und schönen Garten. Zu erfragen auf dem Buchel Nra. 1071. v. Ludemann. Zu vermielden: eine schöne ländliche Wodnung von 4 schönen Zimmern, mit Kuche und Keller, fur den Sommer oder das ganse Jakr. Zu ertragen auf dem Büchel Nre, 1071. Nro. 398. Jut'm Tempelderrne Graden is eia(reundlicke Quartier„ bestebend in einem Salon und zwei Nedenummern mit ober odne Stallung, zu verwielden. Wo, sagt die Erpedition dieses Blattes. 39: dies scheini t abüeten und koste er Aussürt el. 923 pet wer Seitun; Sik. 3. wettern Aachener Verein zur Beförderung der Arbeitsamkeit. — Weunier hatte Dot bdoufe, vo, füir Herag Laste bot.) Prämien=Kasse in Nachen. de Spoe Dauist, und mit dem, was De auf uuseue Auserdrungn vom 5. Otioder, 24. D. zemder v. Z. und 2. März d. J. aus das angedlich verlorene, von uns ausgefertigte Prämien=Büchlein Nro. 319 Niemand Ansprüche geltend gemacht bat. so wird dieses Prämien=Buchlein diermu nach Art. 28 der allgemeinen Bedingungen fur ungültig und wertbios erkiäet. Lachzen, drn 2. Wa 199.„, Giggusung Dir Kreisausschut Hr. Lasitte nech darauf gelegt hat, ist seiner Familie das Heiel gesichert werden, das in der Reeine so wichtige Relle gespielt hat. Es soll als. Inschrift erhalten:„28. Juli 1830. Au Jacanes Lasiiie die National=Sudscript: BesEr Nro. 5s,.: Ge wird ein Dumpenmacher=Ledrlfns gesachl. Nädere Nuskunft ertheilt die Ervedition dieser Nro. 399. Ee wird eine Magd fur den 1. Mai gesuchl, welche die Hausardeiten und die Kiche zu desorgen bat. Ei zu melden bei der Expedition dieses Blatteo. Nro. 403. Eine Herson, die deutso und franidfisch läusig spricht, auch die Buchhaltung versieht, socht eine Ent in einer Oeincaillerie= oder Ellenwagtmnoandlung. Gani rischer, se wie auch ganz frisch, gerägchert Rheinsalm, süßze Echeäfiche, Neunengeh machie Häringe und hacte, Shrdeben sind angeten min und an dilligen Preisen zu haben. bei 3. Kopfladl. Dudk Peassacd, Adaastechg, Pad. Wi schritt theilt Litere in Ei Verhe land listit ten währ seiner flücht jetzt ander Stot Anste nate lichen habet der 3 dersel Reid das sein mit! ven geseg Aben lich lung eiwa der ter sohn Men gehen dend Wer sich ven Buch Wir den ter!: Dud Arm Rezi und das lich den: 7 ter rüh tend süg die Ste dab Ges auf So tike ist 60