(.“ 164.) tadt: Aachener Zeitung. Aachen, Mittwoch den 9. November 1814. esach hähgrich 1s Zausten anantru unsd 13 Frauten in Kaden und Dhurschad. Ca uitd voraus dtadt.— Mean abonnin sch in der Stadt=Nachener Zeitongs= Expeditkoüspin Nachen, as don Marte,.e 760 L. B.— Die Hermn ausinigen Adonnentea der Dresben, 26. Okoder. Der gesifelbaste Hosfand, in wrichem wie ung biaher befondes Ptr auf; in wenigen Tagen wird Rußland die Verwaltung Sachsens an überzeben, und dieser provisorischen Maasregel binnen Kurzem die destnitive sitznahme folgen. Indem sich unsern Blicken eine trübe Vergangenheit schließt eröffnet sich uns eine helle Zukunft, der wir vertrauensvoll entgegensehen; statt einer grausamen Zerstückelung alsd, die vielleicht Manchem willkommen gewesen wäre, statt einer oöligen Verschmelzung mit andern Landen, wird dem Königreich Sachsen seine Integrität in Rücksicht des Bodens, des Namens, der Verfassung der Freiheiten, des Kredits, und jeder nationalen Sitte und Eigenthümlichkeit mit schonender Achtung bewahrt. Jeder Sachse wird bekennen müssen, daß diese Ar der Anschließang an Preußen uns im Wesentlichen mehr Wohlfahrt, Ehre und nationales Bestehen zusichert, als in dem hülflosen Zustande scheinbarer Selbstständigkeit uns jemals zu Theil ward. Unser ehemaliger König, der, seiner persönliche Eigenschaften wegen, unsere Achtung und Liebe stets behalten wird, trägt die Schuld seiner politischen Fehler, in die auch wir verfallen müßten, wenn wir ihn und de System feindlicher Abneigung gegen Preutzen und nähern Anschließens an das Fremde, das ihn unsehlbar begleiten würde, zurückwünschen wollten. Sachsen ragte von jeher als das Land geistiger Aufklärung in Deutschland hervor: wir sind eben als Sachsen deshalb besonders verpflichtet zu der aufgeklärten Einsicht, daß unsere Lage nicht aus einem beschränkten sächsischen, sondern aus einem höhern deutschen Standpunkt betrachtet werden mut. Wir sind nicht blos Sachsen, wir sind Deutsche, und was wir als Sachsen nicht länger seyn könnten, müssen wir froh seyn als Preuden zu behaupten und zu erhalten. Deutschland kann ohne große Mächte, die seine zerstreuten Völkerstämme zur Einheit rufen, nicht ferner bestehen, und würde nothwendig in der Vergrößerung der andern europäischen Staaten als bloser Zuwachs des einen oder des andern nach und nach sich verlieren; wenn nicht seine einzelnen Kräfte in größere Körper zusammentreten. Dies ist das Erste und Nothwendigste, dem jede andere Rücksichl untergeordnet bleibt. Auch sehen unsere meisten Landsleute dies recht gut ein, und nicht die vorzüglichsten sind es, die hin und wieder eine entgegengesetzte Meinung laut werden lassen; die sie vergebens für die des Volks ausgeben, und diesem sogar unterschieben möchten. Ihr vorlautes Gescrei verhallt schon jetzt ohns Wirkung, und in Kurzem wird niemand mehr etwas davon wissen. Die weisen Maasregeln der preutzischen Regierung werden bei ruhigem Walten für Sachsens Wohlfahrt und Glück bald in diesem Lande dieselbe Stimmung erzeugen, die in jedem Theile Preußzens alle Einwohner mit begeisierter Liebe an einen Staat knüpft, in welchem die reifste Entwickelung, die kundigste Einsicht, de freieste Geist und das kräftigste Streben vorherrschen. Beide Stämme eines! werden die herrlichsten Eigenschaften gegen einander austauschen; und die innere Gemeinschaft. die schon lange im Stillen durch kausend Bande besteht, auch äußerlich darthun. Welcher ausgedehnte Kreis aber eröffnet sich durch die Vereinigung mit Preußen unserm regsamen Kunstfleiße, unserm bisher unter tausend Mübsalen kaum erhaltenen Handel! Unsere Erzeugnisse, deren Vertrieb so eng beschränkt war, finden neue Märkte bis in den entlegensten Ländern des preußischen Staats; sie finden offene Schifffahrt auf den nun auch bis zu ihrem Ausflusse uns mitgehörenden Flüssen, freie Straßen und Kanäle, zahlreiche Häfen an ausgedehnten Kusten, ohne den Zwang; welchen sie bei ihrem Durchgange durch freindes Gebiet bisher erfahren mußten. Unser unterrichteter und gebildeter MittelLand wird seine Kenntnisse und Bildung in tausenden von Individuen bald an für sie vortheilhaftere Stellen, als bisher die beschränkte und überfüllte Heimat darbieten kannte, ausbreiten und geltend##n denn es ist entschieden die Absicht der preußischen Regierung, die sächsischen S= aten gleich den preußischen, ohne alle andere Rücksicht als die des Verdienstes i 0 der Fähigkeinen, in der ganzen Ausdehnung des Staates zu verwenden und anzustellen, und dieselbe Laufbahn für Alle gemeinsam zu eröffnen. Indem die alte Gestalt unserer Verfassung beidehalten, und nur Weniges, das keinen Aufschub leidet, verändert wird, verschließt sich jedoch für Sachsen keineswegs die Hoffnang, der heilsamen Neuerungen theilhaftig zu werden, die es selbß wünschen dürfte, von den ältern preußischen Ländern zu entlehnen, oder auch erst in der Folge mit ihnen gemeinschaftlich zu haben. So könnte die preußische Gesetzzebung und Prozeßform für uns von deso wohlthätigerem Einftusse seyn, als ihr Vorzug vor der unstigen schon längst bei uns anerkannt ist. So würde die völlige Umgestaltung, welche das gesammte Abgabensystem in Preußen zur großen Erleichterung der Völker erfahren wird, und deren Ausführung bisher nur durch die Kriegslaufe verzdgert worden, gewiß auch für Sachlen dringend zu wünschen seon. Lieberales Fortschreiten im Staatswesen, in Wissenschaften und Künsten, in freiem Denken und Leben, ist das schönste Band zweier in diesem Streben rühmlich weiteifernder Völker, ist die wünschenswertheste Veredlung der beiderseitigen Nationalität zu einer hehern Einheit; in diesem Fortschreiten möge gänzlich verschwinden, o5 der Sachse dem Preußen, oder der Preuße dem Sachsen sich angeschlossen hat, und jeder sich des glücklichen Resulkats erfreuen, zum Heil und Rudm hes deutschen Vaterlandet mit unausibslich verbundener Kraft zusammenzustehn. Bertin, I. November, Se. Maj. der König haben allergnädigst geruhet, dem GeneralGouverneur von Sachsen, Fürsien Repmin, den schwarzen AdlerOrden zu ertheilen. — Angekommen: des russischen General=Lieutenants von Bardakof Erzellenz sind, von Hamburg kommend, hier durch nach Warschau gegangen, und der königl. Generalmajor Herr von Gaudi von Kassel.— Damit ich Sr. Maj. dem Könige die Ueberzeugung verschaffen könne, daß Höchstihre Zusicherung eines vorzüglichen Anspruchs auf Versorgung im Civildienst den jungen Männern auch erfüllt werde, welche auf den Ruf Sr. Maj. in der Gefahr des Vaterlandes unter die Fahnen traten und der Nachkommenschaft ein unvergeßliches Beispiel freudiger Hingebung aufstellten, so weise ich sämmtliche Provinzial=Behörden, sowohl die Regierungen als die Ober=LandesGerichte hierdurch an:. 0 1131 1) Eine vollständige Nachweisung der Beamten ihres Oepartements, welche, sie mögen etatsmäßig angestellt oder gegen Diäten beschäftigt gewesen seyn, in Kriegs=Dienste getreten, welche von ihnen nach Beendigung des Krieges in ihre vorige Laufbahn zurückgekehrt und welche noch nicht wieder angestellt sind, mit Bemerkung der Ursache, weshalb diese Anstellung noch nicht hat erfolgen können, binnen4 Wochen nach Empfang dieser Aufforderung durch die öffentlichen Blätter, unmittelbar an mich einzusenden. 2) Binnen gleicher Frist erwarte ich von ihnen eine Nachweisung von allen zur Anstellung notirten Individuen mit beizufügender Bemerkung, auf welche Veranlassung sie notirt worden sind, und ob sie Kriegsdienste gegen Frankreich geleistet haben. 3) Gleichmäßig haben diese Behörden ein Verzeichniß aller seit ; dem r. Julius d. J. theils eratsmäßig, theils gegen Diäten in ihren Departements angestellten Beamten an mich einzusenden, und dabei zu bemerken, ob die angestellten im Kriege gegen Frankreich gedient haben, oder aus welchen Gründen die Stelle einem andern Subjekt zugetheilt worden ist. 4) Hiernächst erwarte ich monatlich ein Verzeichniß der Beamten, welche von ihnen im Laufe des Monats etatsmäßig oder gegen Diaten angestellt worden, mir der Bemerkung wie zu z. Ist im Laufe eines Monats keine Ansiellung erfolgt; so unterbleibt der Bericht. 5) Die Unterbehörden haben ihrer Provinzial=Behörde unmittelbar nach Empfang dieser Bekanntmachung durch die öffentlichen Blätter, die Nachweisungen zu—3 einzureichen, auch mit dem monatlichen Bericht zu 4 fortzufahren. Ich halte mich überzeugt, daß die Provinzial=Behörden, insbesondere deren Präsidien, mit dem regsten Eifer dahin sehen werden, daß dem Allerhöchsten königl. Wort ein Genüge geschehe, und den jungen Männern, die aus Liebe für das Vaterland und ihren König ihren früheren Verhältnissen willig entsagten, und mit Entschlossenheit in die Gefahren des Krieges gingen, nicht der Dank verkümmert werde, der ihnen von der Nation gebührt. Diejenigen Freiwilligen, welche eine CivilAnstellung suchen, sie mögen in den Jäger=Oetaschements oder in der Landwehr gedient haben, können nach den von mir genommenen und durch die königl. Ministerien unterstützten Maßregeln vertrauen, daß die ihnen beim Ein ritt in den Kriegsdienst ertheilte Zusage vollständig erfüllt und der Anspruch, den sie sich auf die Vorsoege des Staats erworben haben, pünktlich berucksichtigt werden wird. Sie, müssen sich aber von selbst auch bescheiden, daß ihnen ein CivilAmt nur nach dem Maß ihrer Fähigkeiten und Kenntnisse und überhaupt ihrer Brauchbarkeit für den öffentlichen Dienst, zu Theil werden könne. Sie müssen sich daher der Prüfung der Behörden, welche für die Tüchtigkeit der von ihnen angestellren oder zur An Zellagg vorgeschlagenen bebe euht graäche sicien dir i üer Seäbeg euch. ichig ersunden woenen, y Gusgrnicg in grhepeme 6s fel ihnen ven ohte ewperden, wesche die Verhältuisse in die Amtsbiätter der Wien, den 2u,, 6. 8. u. L Seier Aueie, De man chge Porkant zu fern, bne en Aalde, bu, ue echesepachenruntegreun. e e. Pee aue. n. huten, in biesen fe Vwyz zu gehäirfen; wöomig dann auch der EiePostruknien seines Hönig“ d eingerofen, und die Nuse- Abee un eeche Beurghn er. Wedseeue. un h ge enr eenr bebe aegnen Hein. Der grv, Gaigten, uan sch beiche. Nndu- udu-udunun un gge. Seiche Veteihe beich.* aagdhe Bechendlegeine Definitiv=Traktate nicht in der Hauptstade selbst, sondern zu WieBecichk euebbher Bud Aun iehn Sch eut- Aer osriger. Ponaschzei de Asckug eines Oorsh=igergn. gaunsten, be been#i# Se a es eoeamn echne Shasenezuen Iu u..,. uch, uhr Aiens basbel bndbe un e un, iue Pehher un Aeuanchenr unle bs Beg er beuy ie Beicoer uüg abie senchete Perdiak d. und ud ber. uue ftehight unr Berste Ban er ad Schach best un vunr uch bbe, uen un de. Kelchung hat neuerding Wesbu-bud ue Auc ker Achr eur ene. und den ein„ Theiaus und Gecheniehze ewird eimn.. auch die übrig. Nese uer Bueche, un d u us shehnen endNRüeue, unr Aunte cndenr ühr uenr undhun eben egeng, ulde Heune Pu. Ganaice eüir ui un. ebe dur Gunsaeun, aunhah ue anen eshn ue. Ns ue. une. Au hun un Gunte er nese e a eae. e. ae eae er ie Aagahe. Sächsend dand i zech enschiecden Nauzel'st iu dner ünschen Sso: De= Vopel selbse fol penten scheigen, und es solen von dor beosenu p eetenznach e land geschickt worden sepu. Sämmtliche beie Kestoneten., Ivo, aiue Ceklärnag unternzeichnen, woria. o Giäig ihr Gebier gewährleisten und die Rechte der gerherrschenden Regentenhäuser von Europa anerkennen. ene v Geschaftsmänner hoffen bis Ende Nov. nach Verlin zuRehren zu Limnan, doch zpesel man billg en. tatcerren zu Liunen,ogzg.4 von., Hurt Hardenberg ist se Schutebes Kongeyeo, Der Svong, Tazl gzug uche aushat und dus ehasgrechen Sit glach bstaus vicher rgchnierieg. erweitert und bequem arrondirt werden. Diese Arrondirung soll auch eiuen guoten Thelleius benuchguches wuure er gorsghagen, Hise uoch boburch obzuwenden fu.,—, ahugeischs an der Wete. e on den zue gudere Weltgegend hin(erwadie sädsflsche) vorsuuchnen, Da Zteichwot der Auso. rogiangen zu ergeizern, niche uicd mie Bus chung aundger fZhaige diesen Plaue, der Sagenach, sge eben Pude, uund doe gergzuigte sich seues Gesammthaus en d, Aush, Zeimern Fürsten, die persnlich oder durch Devokden. Alle kleinern Staaten werden in Hinsicht dessen, die Menscen beim Kougrse zu Sprache brnzganz Higreg slauben. Ale Gesiumugen und Buschgreg, bugen, kommen eicheig vielichr secheizigmaligen Wechsel ersohren gag piezenigen Sachen, de Beihe nach bewvo. Ao) und den glsgemeigen Bedürfus enesprechen, sich in diesem Wusie erhalten und zur Entscheidung — Preussen zeige fordauernd Hrohe Zeipäagtegeig zu weichen er mehr Populgrit, wenn auch mon, niche von Alen sogleich sdtuch Staatstruchuchren Sepwung= Giaatzmäner steben au der beoristen werden. Die erleuchrsen. zen sich denselben durch Spitze dieser Angelegenheiten, oder sPle, Dag in Stat, den Bunsch, Binigug, bzataust geistensheils anvertrau sepn uns, eunschong, Frsche)v. Verplichtungen in dem europäschen d an den de bo eon zus einigen Milonen Menschen vebonte, ,Oost sche jseder wosidenkende Deusche in, der die ale, Geslant be rüinschen Beichzuche gurichgen reie se. Ptucher....# eer Gemihe eer Uer dos bue bop ou ve Näichte.schlands machen dezen wrtvodr huder. De,-bten, uermn, die niche durchenge Bande mit lchen Bestand aus; abe v., poch nur jedem neuen Eingeisse jenen verbunden wurden, blieden Peomden„Ltoder veransaltete Jagdin Laxenburg sollan zooo Jasanen das Leben gekositet haben. ** Pronten bune zu hesge, Hagzstadt an. NndRbAeud u n ache. be e Gpeudt un Bn, euz u ge ehehen ne Aune bf Misen un ienr Lugr Pei hhse. e esdg Saum genauen), ue, esen uach erschene ul. ebe Aaur aun earde ae. eaie, iu. Ste nächsten Jahres Der russ. Kaiser hat jedem Hauptmann von seinem Regiment(ehmals Hiller genannt), rooo fl. zum Geschenk gemacht. Nebsidem übernimmt er noch die Bezahlung der Schulden des ganzen Offizier=Korps, was anderwärts unter den Kameraden viel Neid, unter den Gläubigern aber viel Freude erregte. Der König von Preussen soll freie Schiffarth auf dem Archipelagus erhalten haben,(dem Theil des mittelländischen Meeres, dessen meiste Inseln unter türkischer Herrschaft stehen.) A. Br. v. Wien d. 28. Oktober. Noch immer sind die Vorbereitungen des Kongressetz nichts, als ein verhülltes Wesen, das zu ermüden anfängt. Die kleinere Gesandteu haben bereits die rasiloß verwendete Mühe, Visiten= Karten abzugeben, oder wenn die Fürsten Metternich und Hardenberg nicht in Konferenzeu sind, einige allgemeine artige Worte zu erhalten, aufgegeben. Am meisten spitzt alles die Ohren an den Tafeln der Gesandten großer Mächte, und wer da, ob der wohlriechenden Dämpfe, aus der jetzt auch mit andern allirten östreichischen Küche, seines Magens zu vergessen vermag, der erschnappt dort und da irgend eine politische Deutung auf die Zukunft. Ueber keinen künftigen Besitzstand der deutschen Könige und Fürsien ist mau bis jezt mehr im Reinen, als über den von Baiern. Es erhält Viel, auch manches Alte wieder, was es schon Jahrhunderte besaß und wo die Bewohner mit ungetheilter Liebe dem Könige und seiner von gleich humanen und wohlthätigen Sinne belebten Familie entgegen kommen. A. Br. v. Wien den 28. Oktober. Auch Holland nimt den Königstitel an. Hessen=Kassel konnte man das Nämliche dem Antrag gemäß nicht zugestehen.— Der Wunsch, daß jeder Staat seine künftige Konstitution vorlege, ist auf dem Kongresse allgemein. Das liberale Baiern zeigte sich vor manchen Anderen gleich dazu bereit. Sachsen ist definitiv preussisch.— Die vortreffliche Marie Louise, groß im Glück wie im Unglück, wird von Napeleon getreunt. Ein großer Plan reift für sie. Die Wohnung in der Burg ist zubereitet. Man wird sich über das Resultat erstannen, wenn man es bald geben darf. Herzogin von Parma bleibt sie nicht. Kein zweiter Kongreß soll zu Frankfurt statt haben; aber Nürnberg hat starke Hoffnung, der Sitz der künftigen deutschen Bundesoder Reichsversammlung zu werden. Hambu####., November. Wie man versicherk,, werden in den größern Staaten oberste Junizhöfe für die angränzenden kleinern Staaten errichtet werden. Mehrern Provinzen in Westphalen sollen in Kurzem Veränderungen bevorsiehen. Mannheim, I. November. So eben verbreitet sich hier die Nachricht, welche allgemeinen Glauben findet,— vielleicht weil sie allgemein gewünscht wird,— daß die ehemalige Pfalz unter den Zepter des geliebten Marimilians komme. Unsere Stadt wird die Residenz des Monarchen und der Sitz der Regicrung. Das P jenseits des Rheins wird mit dem diesseitigen vereinigt; doch.### man noch nicht bestimmt die Grenzen an, welche das Gebiet unsers Königs umschließen sollen. Man spricht von Vergrößerungen auf dem rechten Ryeinufer gegen den Main hin. Das Regiment Kronprinz von Baiern soll in einigen Tagen hier eintreffen. Ich kann Sie versichern, daß diese Nachricht durch mehrere glaubwurdige Briefe bestätigt wird.(Auszug aus einem Briefe.)(Mainz.#) London, zI. Oktober. Einige unserer Journale behaupten, man erwarte hier nächster Tagen die Zurückkunft des## Tasilereagh, entweder weil dieser Minister voraus sieht, daß die Diskussionen am Wiener Kongreß lang dauern werden, oder weil er eine Bewegung im Parlament gegen das Mintsterium fürcht##und also seine Gegenwart für nothwendig hält.— Zu Wien sagt man allgemein, England habe versprochen, eine Million Pf. Sterl. an Schweden zu zahlen, um es für den Verlust der Insel Guadeloupe, die wir ihm abgetreten hatten, zu entschädigen. — Endlich sind die unverschämten Betrügereien der Johanna Southcet zu Ende. Der Obserder machte gestern einen Brief bekannt, wovon folgendes ein Auszug ist:„Ich erkläre im Namen der Johanna Southcot, mit der Demuth einer aufrichtigen Zerkuirschung, daß sie eine geraume Zeit über sich in einer Art von Delirium befand; da sic aber endlich ihren Versiand wieder erhalten und gegenwartig ruhig und bei Sinnen ist und ihr nahes Ende befürchtei, so entsagt sie allen verächtlichen Täuschungen ihres verstimmten Geisics. Sie wünscht, daß ein großmüthiges Publikum Irrthümer und Betrügereien vergessen möge, die sie auszustreuen suchte. Ferner wünscht sie, daß jeder gute Christ nicht allein ihre Gotteslästerungen vergesse, sondern auch seine Gebete mit den iheigen vereinige um sie vergessen zu machen. Unterzeichnet, Towser." St. Gallen, 28. Oktober. „Der Klausner sprach: Im Land der Eidgenossen Soll nie um Gold des Haders Distel sprossen.“ Wie die Weihe dieser Lehre, durch Erfahrungen und Warnungen, neu und vielfach erfrischt, von uns weichen konnte, wollen die Wiener, denen Schweizer so viel unschweizerisches von Schweizern erzählen, nicht begreifen. Wie konnter ihr, so fragen sie unsere kandsleute, die schönen Blüten enerer Eintracht so frühe abfallen lassen, und das Glück mißkennen, um das euch Nationen laut beneideten? Wie könnt ihr jetzt um Blei und um Hirngespinste badern, die man in der Sprachen= Verwirtung von Babel aufgegohren meinen möchte? Wie sollter ihr zu so bösen Dingen eben die Stunde des Heils und der Erlösung erkiesen, und den Tag, wo die starke Hand die Distel des Haders allenthalben ausreutet und den Boden sengt, in dem sie unausreutbar erfunden wird? Indessen heißt es nun einstime mig, daß die Monarchen die absichtlose Veranlassung und die alte Achtung für die Schweizer Nation beherzigend, den sich zu oft enneuernden Zerwürfnissen wohlwollend ein Ziel setzen werden und man nennt als Kommittirte, die sich damit beschäftigen sollen, den Ritter von Lebzeltern, der aber am 15. noch in Rom war, den Grafen Capo'Istria, den Freiherrn von Humbold und den Herrn StraffortCanning. Dieser ist am 23. erhaltenem Rufe gemäß, nach Wien abgereist. Von der Schweizer Grenze, 19. Oktober. Am 27. v. M. trafen zu Basel auf Wagen an hundert Jänglinge aus den besten Familien Illyriens ein, die Bonaparte vor vier Jahren ausgehoben, und zur Erziehung, auch wohl als Geißel, auf die Militairschule zu la Fleche geschickt hatte. Sie vertauschten in Basel die französische Kokarde mit der östreichischen und setzten noch am Abend ihre Reise weiter fort. Der Aelteste dieser interest santen jungen Leute war noch nicht 20 Jahre, die meisten 13 bis 14 Jahre alt; sie haben sehr guten Unterricht, besonders in den Kriegswissenschaften, genossen, und werden jetzt in der sstreichischen Armee treffliche Offiziere abgeben. Frankfurt, I. November. Es scheint gewiß zu seyn, daß Vaiern das Inviertel und Salze burg an Oestreich abgetreten habe, daß es dagegen Mainz und den größten Theil der Rhein=Pfalz, der sich bis an die, der Grenze von Elsaß, erstrecket, erhalte, und noch viel vermehrt werde. Der östreichische General Freiherr von Frimont, Kommandaut von Mainz, wird diese Stadt bald verlassen und nach Oestreich zurückkehren. Frankreich. Ein Reisender besah kürzlich St. Clond, und fand Vonaparte's Arbeitszimmer noch gerade so, wie er es bewohnte. In dem Zimmer eine Büste von Julius Cäsar; in den Bücherschränken die Bücher im einfachen Bande und in eben der Ordnung in welcher sie Bonaparte gestellt hatte. 3. B. Junius Briefe; die Debatten des englischen Patlaments; die Seegeschichte von England; Berichte englischer Seeschlachten; überhaupt mehr Bücher England und Irland betreffend, als jedes andere Laud in Europa, Frankreich allein ausgenommen. — Die schöne Gemälde=Gallerie zu Malmaison ist, wie man vernimmt, für den Prinzen von Wallis gekauft worden. — In der Sitzung vom 28. Oktober der Deputirten=Kammer ist der Gesetzvorschlag uber die Civilliste mit 185 Stimmen gegen vier angenommen worden; dieser Gesetzvorschlag besteht aus 24 Artikeln. Diesemnach werden dem Könige jahrlich für seine und seines Hauses Ausgaben 25 Millionen bezahlt. Alle Palläste, Gebäude, Ländereien, Güter 2c., so wie sich durch das Gesetz vom 1. July 1701, und durch die Senats=Beschlüsse vom 30. Jan. 1810, 1. Mai 1812 und 14. April 1814 bezeichner sind, gehören zur Dotation det Krone; so wie auch alle Diamanten, Perlen, Edelsteine, Sratuen, Gemählde, Bibliotheken, Musäen und alle andere Kunstwerke die sich im königlichen Pallaste oder im Gardemöbel befinden. Die Krongüter sind unveräusserlich, können nicht belastet werden, und sind von allen Abgaden frei. Nur seine Privat=Domainen kann der König veräußern, belasten, und kann darüber frei disponiren; Kirbt er aber, ohne darüber verfügt zu haben, so gehören seithige dem Staate. Für das laufende Jahr 1814 wird dem Könige nur die Gumme von 15,510,000 Franken bezahlt. Die Prinzen und Prinzessinnen der kömgl. Familie erhalten jährlich 8 Millionen als Apanage. Flies laufende Jahr aber nur 4 Millionen. — Zufolge einer königl. Verordnung vom r6. September, sollen alle Städte und Gemeinden Frankreichs die Wappen wieder annehe men, die ihnen von den vorigen Königen gegeben worden sind, und die Siegel derselben auf ihre Verwaltungs=Akten drücken, mit der Bedingung, daß sie sich bei der Siegel=Kommission melden, um sie untersuchen zu lassen, und das dazu nöthige Diplom zu erhalten. Der König behalt sich vor, denjenigen Eiariea, Gemeinden und Korporationen, die weder von ihm noch von seinen Vorfahren dergleichen erhalten haben, mit dem Gutachten seiner Minisier diea— Vermöge Trdonmanz vom 15. Septemberist die General=Verwaltung der kirchlichen Angelegenheiten, gleich den übrigen General= Directionen, vom Ministerium des Innern getrennt worden, und wird unter den Befehlen des Ministers Staats=Secretärs des Innern, von Hrn. Baron Jourdan, General=Verwalter, versehen Vermischte Nachrichten. Zur Beförderung des Handels in Oberstalien ist die bis jetzt nech zwischen dem Mailändischen und Venezianischen bestandene Douanenlinie, durch eine Verfugung des Feldmarschalls Grafen v. Bellegarde vom 19. Oktober, aufgshoben worden.„ g — Der heil. Varer ist gesonnen, ein allgemeines Jubilaum für die ganze Christenheit, wegen der glucklichen Wiederherstellung der Religion in ihrem alten Glanze, anzuordnen. — Nachichten aus Wien zufolge W bos Honzgeposmnächzigten von sämmtlichen an dem Kongreßorte anwesenden Bevouma###### stenliche Nachricht gutagten ea ben, daß der von Davoust begangene Bankraub ersetzt 4Len|2, und die dasigen Fesiungswerke geschleift werden dürfen. — Die Gesellschaft zur Unterstützung der vertriebenen Hamburger in Altona, deren Präsident Hr. Otto von Oren, deren Sekretair Hr. I. D. Mutzenbecher war, hat ihre Berichte herausgegeben. Man ersieht daraus, daß die Anzahl der Flüchtlinge, die ihre Laufbahn in Altona endigten, sich auf 1r38 beläuft. Die Ruhestätte dieser Unglücklichen ist dicht hinter Ottensen auf einer Wiese. Die Gesellschaft gibt den Wunsch zu erkennen, daß dieser Platz für Rechnung der Stadt Hamburg angekauft, mit einer Befriedigung umgeben, und unter der Benennung: Gottesacker der vertriebenen Hamburger, zu einem bleibenden Denkmale eingerichtet Esist offiziellbekannt gemachtworden, daßman zu Hamburg, gegen Vorzeigung des Originalabschiedes, den hannöverischen Laudeseinwohnern, welche bei den französischen Landestruppen gedient haben, ihren rückständigen Sold auszahlen werde. — Der Rönig von Sizilien ist im Begriff nach Wien zum Kongreß abzureisen. Wie man sagt, will er daselbst seine Ansprüche auf das Königreich Neapel gettend machen.— Der Graf von Gottorp, ehmaliger König von Schweden, ist durch Mailand gereist„um sich nach Genf zu begeben.— Zufolge Nachrichten aus Livorno ist der Dey von Tunis gestorben.. 4, Leun Ariszeos unten dur Grt, — Ein Pariser Blatt enthalt folgenden Amter umet der Aufschrift: Wien 28. Oktober.„Anfangs wurde vorgeschlagen und eingegangen, daß man nur die sechs Mächte zu dem Kongreß zulassen würde, die durch ihre Bevölkerung und Ausdehnung unsireitig den ersten Rang behguprenz nämlich Sraukreiszizeteiktgaunge, Singlaus, Oestreich, Preussen und Opamen. Diese Uebereinrunft sollte am zo. September unterzeichnet und am r. Oktober bekannt gemacht werden. Dieses Argument fand um so leichter Eingang;, da es zugleich einen guten Grund darbot, die andern Machte auszuschließen, die dden Pariser Traktat nicht unterzeichnet hatten. Portugall und Schweden wurden also zu den vorläufigen Verhandlungen zug lassen; allein Herr von Talleyrand that den Vorschlag, alle Souveraine, die vor dem Kriege förmlich und allgemem anerkannt waren, ohne Unterschied im Kongreß aufzunehmen und nur diejenigen auszuschließen, die nicht allgemein anerkannt waren. Dieser auf die einfachsten Ideen der Gerechtigkeit gebaute Grundsatz mißsiel einigen Mächten, weil daraus folgte, daß der König von Sachsen zugelassen und der König Joachim ausgeschlossen werden müßte. Indessen unterstützten alle deutschen und italienischen Mächte vom zweiten Rang, mit Ausnahme Spaniens, den Vorschlag Frankmichs, und selbst England wäre demselben günstig, müßre es nicht die drei koalisirten Mächte schonen, damit es von ihnen in seinen Absichten, in Betreff Hollands, unterstützt werde. Dieß scheinen die Ursachen der Verschiebung des Kongresses gewesen zu seyn.“ (Ob der französische Redakteur, der diese Aufschlüsse giht, durch die hermetisch verschlossene Thüre, Iwie unsere Journalisten sich ausdrücken] zum Kongreß eingedrungen ist, oder nur Anspruche und Wünsche seiner Nation ausstellt, wollen wir nicht untersuchen. Da überhaupt so wenig Faktisches über den Kongreß bekannt wird, so wollen wir auch diese Ansichten unter die Menge von Sagen und Gerüchten, die hierüber zirkuliren, aufnehmen.) Aachen, 8. November. „. 34 Finorum illustrium vitam prodere, vetus institutum est. 2 un...:„ Just. Lips. in vitä Senec. Am 5. dieses starb hier im 61. Jahre seines Alters Herr Mathias Goswin Peltzer, beider Rechte Doktor. Aachen verlor diesen gelehrten und unermüdeten Mann zu früh. Zwar hat er sich durch seine ausgezeichnete Arbeit, im Fache der Rechtsgelehrtheit, ewige Ansprüche auf die Dankdarkeit des Staats erworben, aber was konnte er nicht noch alles leisten, wäre er länger am Leben geblieben? Folgende biographische Notizen mögen neben dem bleibenden Denkmal stehen, welches er sich in seinem ausgedehnten Geschäftskreise gestifter hat: „Er hörte die Inferiora und die Philosophie bei den hiesigen Jesuiten, weihete sich auch diesem Orden und trat zu Trier in das Noviziat. Nach der Auflösung dieses Instituts studirte er daselbst die Rechtsgelehrtheit auf der Juristenfakultät, vorzüglich unter der Leitung des berühmten Neller, und legte im Jahre 1777 zu Trier durch eine gelehrte Dissertation die öffentliche Probe ab; 1782 wurde er als Mitglied des Aachener Magistrats und 1785 als Stadtsyndikus gewahlt; auch bekleidete er die Präsidentenstelle des hiesigen Lehngerichtshofes; 17h0 wurde er vom Stadtrath als Gesandter zur kaiserlichen Krönung nach Frankfurt deputirt, und 1792 traf ihn wieder das erhabene Loos, zur Krönung Seiner itzt regierenden kaiserlichen Majestat, Franz II, abgesandt und mit den gewöhnlichen Gnadengeschenken beehrt zu werden. Der Krieg beraubte ihn seiner Staatsämter. Nach Ausbruch der franz. Revolution privatisirte er einige Jahre, jedoch in fortdauerndem Bestreben, seinen Mitbürgern durch Rath behülflich zu seyn und streitende Theile zu vereinigen. 1803 wurde er vom ehemaligen Wahl=Kollegium des Roerdepartements als Kandidat zum gesetzgebenden Corps gewählt, und, nach Umlauf der bestimmten fünfjährigen Frist, wieder zu diesem Posten berufen. Er besaß große Kenntnisse; ein gesundes schnelles durchgreifendes Urtheil, auch eine besondere Fertigkeit in der Uebersicht jeder Rechtssache; seine zunehmende Schwäche hinderte ihn nicht, bis zu den letzten Tagen sich mit den Geschäften seiner Freunde rasilos abzugeben. Er starb wie er gelebt hatte, als wahrer Christ, und wurde heute mit allem seinen Range angemessenen Gepränge in Burtscheid, seinem Geburtsort, beerdigt, wohin die Ansehnlichsten der Stadt die Anzeigen. Gerichtlicher Verk auf. Mittwoch den 16ten November laufenden Monats, Morgens zehn Uhr, werden auf dem großen Marktplatze zu Gachen durch unterschriebenen Gerichtsvollzieher verschiedene Mobilien und Effekten, als: Tische, Schränke, Stühle, ein großer kupferner Kessel, ein Websiuhl und mehreres kupfernes Hausgeräthe, so wie auch ein Stück grau und schwarz melirter Kasimir gegen daare Zahlung dem Meisi= und Letztdietenden verkauft und zugeschlagen werden. Auf dem Kapuziner=Graben in Nro. 584 sind s oder mehrere mödlirte Zimmer an losledige Herren zu vermiethen. Der jährliche Pferd= und 3 lachsmarkt wird, wie gewöhnlich Conntag und Montag den anten und 28ten November in Geilenkirchen gehalten werden; für ein Lokal für e PPferde wie auch für Bequemlichkeit der Fremden und Handhabung guter Donnertag den 2uen Pggengt giezfte der dristauemn Marig v. u... 4#., Köin Bohnhaft, als Vormünderia, Reteauvormund der beti miynderichtsgen Pro), Beitau, vuon zueten, gsagen Binder. shritgen uusetbrigen im Lechwrade und Hon gauf der.cgreitzglube deg umterzeich. Sclagtüischen, entbatend fünize venn Hekunen, Gertausg, Bediangnise schonr anzu. neten hierzu ernannten Notars zu Düren, wo die Verkaufseden knd, Vecheten Perden,(unterz.) Rutigers, N. p, zu Düren den rsten November 1814, F. 37. N. C. 8. Empfangen dr ie e.(uur.) G9sse Es wird ein erfahrner Kutscher gesucht; Verleger dieses giebt hierüber nähere en be oen Au gräunigen Ziumern und Sälen, Staung und allen sonstigen Bequemlichkeiten besteht, mit oder ohne Möbeln zu vermiethen. *