M..50 einschl. Beilagen. Postlezug M..50 einschl. Bestellgeld. Redaktion u. Hauptgeschaltsstelle: Domstraße 6. Fernr.: A 4812. A7777 u. A8714 Zweigstellen: Breitestr. 85, Fernr. A 6636. Mülheim: Regentenstr. 16, Fernr. 940 Amt Mülheim. Einzel=Iummer 30 Df. 2 Organ der Zentrumspartei 33 Amtl. Kreisblatt für den Landkreis Köln Kölner Local-Anzeiger— General-Anzeiger für die rheinische Hauptstadt und fremdenblatt Uülheimer Dolkszeitung. Anzeigenpreis: Die einsn. Kolonel=Zeile.20., dritte u. letzte Seite 2,50., Platzvorschr. 10 Proz. Zuschl., Familienanz..70., Stellenges. nied. Art .40 M. Reklamepreis: Die Kolonel=Zeile 10 M. zweite Seite 12., Platzvorschrift 10 Prozent Zuschlag. Offertengebühr 50 Pf. Deutsches Reich. Der Wiedergutmachungsausschuß in Verlin. .3B London, 13. Nov.(Drahtb.) Sunday Times schreiben, die Ankunft des Wiedergutmachungsausschusses in Berlin habe großes Interesse erregt. Die Aussprache zwischen dem Reichskanzler Dr. Wirtb und Sir Bradbury sei sehr often gewesen. Es drohe noch immer die Gefahr eines vollständigen deutschen Zusammenbruches und der Ruin, den dieser zur Folge haben würde, werde immer deutlicher. Der Gedanke zwinge sich den Alliierten immer mehr auf, daß die Reparationen in ihrem augenblicklichen Geist nicht fortdauern könnten und daß ein auf Deutschland ausgeübter Zwang für die Alliierten selbst verhängnisvoll werden könne. Es verlaute, daß Verhandlungen mit Amerika in dieser Frage im Gange seien und man hoffe sogar, daß die Haltung der Franzosen eine Aenderung erfahre. Ein Sonderberichterstatter des Observer berichtet aus Paris, der letzte Sturz der deutschen Mark habe endlich Frankreich die Wirklichkeit vor Augen gefuhrt. Ein finanzieller Zusammenbruch würde, wie die französischen Kreise jetzt einsehen, das Wiesbadener Abkommen gefährden. Leider sei nicht daran zu zweifeln, daß Frankreich außerordentlich erbittert sein würde, wenn es sich einer Zahlungsunfähigkeit Deutschlands gegenübergestellt sehe. Der Berichterstatter schreibt. es sei die große Pflicht der Waihingtoner Konferenz oder irg ndeiner anderen Körperschaft, so schnell wie möglich die gesamten Fragen der Schuld der wirtschaftlichen Verwickelungen zu erörtern. Die Einreiseverweigerung für unsere Bevollmächtigten. D3B Breslau, 13. Nov.(Drahtb.) Staatssekretär Lewald, stellvertretender deutscher Bevollmächtigter für die deutsch=polnischen Verhandlungen, der zur Zeit zu Besprechungen hier weilte, gewährte dem Redakteur der Schlesischen Volkszeitung eine Unterredung über die letzte Gewaltmaßnahme der Interallsierten Kommission. Der Staatssekretär führte dabei aus, die Einreiseverweigerung durch die Interalliierte Kommission habe lebhaftes Erstaunen und Bedauern bei den deutschen Unterhändlern ausgelöst. Es sei geradezu unglaublich, daß die offiziellen deutschen Vertreter, welche der Entente notifiziert wurden, gehindert werden sollen, an Ort und Stelle sich mit der Bevölkerung über die einzelnen Punkte der Genfer Note zu verständigen. Die Entente meinte in ihrem ablehnenden Bescheid, die eutschen Unterhändler könnten außerhalb des Abstimmungsgebiets die gleichen Informationen von Vertretern der oberschlesischen Bevölkerung erhalten. Das sei nicht richtig, betonte Steatssekretär Lewald. Es könne sich dabei immer nur um einen beschränkten Kreis von Personen handeln, denen noch Schwierigkeiten bei der Abreise aus dem Abstimmungsgebiet gemacht würden. Die Informationen an Ort und Stelle könnten keinesfalls durch solche an einem dritten Ort außerhalb der in Frage kommenden Gebiete ersetzt werden. So viel bekannt, hätten polnische Emissionare ungehinderten Zutritt in das oberschlesische Gebiet. Die Befürchtung, daß durch eine Besprechung hochgestellter Staatsbeamter von deutscher Seite Gesetz und Ordnung gestört werden könnten, sei obsurd. Gerade durch die Verhinderung der Möglichkeit, sich mit dem deutschen Bevollmächtigten über die entscheidenden Fragen sachgemäß auszusprechen. werde Unwille und Erbitteming in die Bevölkerung getragen. Wo und wann die deutschpolnischen Verhandlungen stattfinden würden, sei noch nicht bekannt. Der Ruck nach rechts. MTB Dresden, 14. Nov.(Drahtb.). Bei den Stadtverordnetenwahlen wurde die bisherige soziglistische Mehrheit gevrochen. Die Bürgerlichen erhielten einschließlich der Sonderliste der Beamten und Angestellten etwa 134 000. während die Sozialisten und Kommunisten 124000 Stimmen erhielten. Vertrauensvotum für die demokratische Reichstagsfraktion. D3B Bremen. 13. Nov.(Drahtb.) Der deutsche demokratische Parteitag genehmigte einstimmig folgende Entschließung: Die deutsche demokratische Partei ist als eine ausgesprochene republikanische Partei gegründet worden. Zweck ihrer Gründung und Inhalt ihres Parteiprogramms ist die Verwirklichung nationaler und sozialer Politik auf dem Boden der Demokratie. Eine solche Demoiratie ist eine Notwendigkeit zur Erhaltung der Einheit des Volkes und zur Wiederaufrichtung des deutschen Vaterlandes. Unter den gegenwärtigen deutschen Parteiverhältnissen ist eine Regierungsbildung auf möglichst breiter Grundlage zur Verwirklichung dieses Zieles erstrebenswert. Der Parteitag begrüßt die gründliche und offene Aussprache für die künftige Politik der Partei und spricht der Reichstagsfraktion das Vertrauen aus. Ein Antrag zur Demokratisierung der Verwaltung wurde ebenf alls einstimmig angenommen. Um die Reichseisenbahnen. Berlin, 12. Nov.(Eig. Drahtb.). Dem Plan der Industrie ist eine nicht zu unterschätzende Gegnerin in der Entente erstanden. Wie nämlich die B3 hört. hat sich in der vergangenen Nacht das Garantie=Komitee mit dem Studium der Industrie=Erklärung zur Kreditaktion beschäftigt. Die Beratung soll zu dem Beschluß gekommen sein, daß das von der Industrie entwickelte Programm für die Entente unannehmbar sei. Die Ueberführung der Reichseisenbahn in Privathände stelle sich für die Entente als ein Versuch dar, die pfändbaren Sicherheitsobjekte des Reiches zu vermindern. Sollte diese Forderung der Industrie erfüllt werden, so müßte die Revarationskommission mit einem Zugriff nach den Reichseisenbahnen diesem Versuch zuvorkommen. Der Gewährsmann der B3 teilt noch mit, daß dieser Beschluß in schriftlicher Ausfertigung noch heute zur Kenntnis der Reichsregierung gebracht werden solle. Der neue fapan'sche ministerpräsident. 038 London, 15.110o.(Drahtb.) Reuter meldet aus Tokio vom 13. Nov.: Takahashi ist nunmehr vom Kaiser mit der Kabinettsbildung betraut worden und hat den Auftrag angenommen. Das Kabinett wird wahrscheinlich unverändert bleiben und die Auswärtige Politik Haras verfolgen. Der amerikanische Abrüstungsplan. Die Begrüßungsrede Hardings. D3B Washington, 12. Nov.(Drahtb.). Präsident Harding hat heute vormittag 11 Uhr in der Continental Memorial Hall die Konferenz über die Abrüstung eröffnet. Er hieß die Vertretungen willkommen und erinnerte an die Gedenktage, die den verbündeten Regierungen gemeinsam den großen Krieg vor Augen führten, an dem sie teilgenommen hätten. um die gemeinsame Sache zu verteidigen. Er begründete alsdann den Gegenstand der Konferenz. Sie habe die Aufgabe, die Hoffnungen und Wünsche der Brüderlichkeit zu stärken. die sich gerade aus dem großen Kriege ergeben hätten. Die Welt drohe unter dem Gewicht ihrer Schulden zusammenzubrechen; es sei notwendig, daß man die Lasten von ihren Schultern neyme. Alle. die eine wirkliche Beschränkung der Rüstungen wünschten, verlangten, daß der Krieg außerhalb des Gesetzes gestellt werde.„Wir Amerikaner haben keine Furcht, wir verteidigen keine niedrigen Ziele, wir argwöhnen in niemand einen Feind, wir wünschen uns mit Ihnen an eine Tafel zu setzen mit dem guten Willen und mit der Hoffnung auf ein internationales Versteyen. Die Welt verlangt wirkliche Handlungen. Es kann jedoch keine Besserung erzielt werden, ohne daß alle Völker Opfer bringen. Wir wollen nicht sagen, daß jeder Staat seine Rechte aufgeben und seine Freiheit beschränken müsse. Wir können die Bestrebungen der Völker nicht verkennen oder ihr völkisches Dasein übersehen. Kein gerechter Stolz darf verletzt noch gedemütigt werden. keine Völkerschaft soll untergehen. Wir haben begriffen, daß. wenn man sich weniger auf den Krieg vorvereitete. man an einem segensreichen Frieden einen größern Reiz finden würde.“ Es könne jedoch nichts erzielt werden, sagte Harding weiter. wenn man die Befürchtungen gewisser Länder beiseite ließe. Deshalb müßten alle zusammen handeln, damit die Ursachen und Besorgnisse beseitigt würden. Selbst wenn man von den edelsten Gefühlen absähe und wenn man sich begnügte. der kalten und harten Wirklichkeit der Tatsachen ins Auge zu sehen. müsse man zugestehen, daß die übertriebenen Ausgaben wie das Wettrennen um die Rüstung auch notwendig dazu zwingen. letztere herabzusetzen. Niemals früher sei die Welt in so tragischer Weise zu einer Einsicht geführt worden, die außer dem Bereich aller eiteln Leidenschaften stehe. Aber das Ziel. das man erstrebe. werde edler sein, wenn man die Vernunft. das Gewissen und die Brüderlichkeit reden lasse. „Wir haben uns hier versammelt, um der Menschlichkeit zu dienen. Wir hoffen auf tiefes Verstehen. das dazu dienen mird. die Friedensbürgschaften zu verstärken. Wir haben uns hier vereinigt mit dem Auftrag. die Lasten der Völker zu vermindern. und endlich, eine bessere Ordnung aufzurichten, die der Welt ihre Ruhe geben wird.“ Die Beschlüsse der Versammlung werden einen unvergeßlichen Einfluß auf die Zukunft der ganzen Welt ausüben. Die gegenwärtige Veranstaltung ist eine Versammlung von Staaten, die von vier Hauptpunkten der Erde herbeigekommen seien, um die Menschheit wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Die Aufforderung dazu komme nicht allein von den Vereinigten Staaten, sondern von der ganzen Welt, denn die vom Kriege heimgesuchte Menschheit brauche einen dauerhaften Frieden. Freiheit und Gerechtigkeit könnten nicht ohne einander bestehen. Sie seien unantastbares Eigentum aller Völker, die sich rüsteten, um sie zu verteidigen oder um sie zu verleugnen. während doch der gesunde Sinn ihre allgemeine Anerkennung verlange. Die Menschheit. die durch eine zügellose Zerstörung erschüttert wurde, müsse die Ursachen dieser Erscheinungen verringern. indem sie an den durch den Krieg verursachten Aufwand und an die fortlaufenden Rüstungslasten denke. was übrigens alle Leute mit gesundem Menschenverstand wünschten. Millionen verlangten, daß ihre Staatsmänner den für die Zerstörungen gemuchten Aufwand dem Wiederaufbau zugute kommen ließen, und zwar in noch größerer Höhe für das lebende Geschlecht wie für die Nachkommen. Deshalb empfingen die Vereinigten Staaten mit aufrichtigem Sinn die Mitglieder der Konferenz und wünschten sich mit ihnen in gutem Einverständnis an den Verhandlungstisch zu setzen. Opfer müßten alle bringen. worunter aber nicht die Preisgabe von Rechten. die Beschränkung von Freiheiten oder die Weigerung nationaler Erfordernisse zu verstehen seien. Es sei zu wünschen, daß alle weniger von den Vorbereitungen zum Kriege als aus dem Frieden Nutzen zögen. und daß die einzelnen Erfordernisse und besonderen Verhältnisse anerkannt würden. Indes müsse man gemeinsam handeln, um die Ursachen der Befürchtungen zum Verschwinden zu bringen. Seit Jahrhunderten trachte die Welt nach Mitarbeit der Menschen an dem großen Werk. aber die Welt sei noch nie so tragisch an die Wirklichkeit. und an die Zwecklosigkeit, die Leidenschaften aufzupeitschen, erinnert worden, wie in dem großen Kriege. während das Gewissen und der Gemeinsinn auf einen edlern Weg verwiesen. Die amerikon'schen Richtlinien. Staatssekretär Hughes ist zum ständigen Vorsitzenden der Konferenz gewählt worden. Er teilte mit. daß bei den Verhandlungen die französische und die englische Sprache gebraucht werden könnten. Im Namen der amerikanischen Vertretung legte Staatssekretär Hughes folgende allgemeine Richtlinien vor: 1. Der Bau aller Großkampfschiffe, den die gegenwärtigen Bauprogramme vorsehen, sowohl der in Ausführung begriffenen, wie auch der geplanten, wird eingestellt: 2. eine weitere Verminderung geschieht durch Ausscheidung gewisser älterer Schiffe: 3. die bestehenden Flottenstärken der in Betracht kommenden Mächte werden im allgemeinen berücksichtigt. Nach dem Vorschlag des Staatssekretärs Hughes würde Großbrisannien einzustellen haben: den Bau der vier Hood= und aller Großkampfschiffe zweiter und erster Linie bis zur KingGeorge=Klesse. Japan würde aufgeben: die zwei Linienschlachtschiffe und vier Kampfkreuzer, die sich im Bau befinden. und alle zehn Kapitalschlachtschiffe der zweiten Linie. Hughes schlägt vor, daß keine weitern Großkampfschiffe während eines Zeitraums von zehn Jahren auf Kiel gelegt werden und daß ein Höchstmaß für Ersatzbauten festgelegt werden soll, wodurch vorgesehen würden: 500 000 Tonnen für Großbritannien und 300 000 für Javan. Nach diesem Plan würden die Vereinigten Staaten 15 Kriegsschiffe. die sich im Bau befinden, und 15 ältere Kriegsschiffe zu streichen haben. Hierzu kommt, vor der Konferenz aufgesetzt, folgende Meldung des Reuterschen Bureaus, wonach der amerikanische Vorschlag von nachstehenden Grundlinien ausgeht: 1. Großbritannien. Japan und Amerika legen durch einen besonderen Vertrag den Grundsatz einer Beschränkung der Flotten=Rüstungen fest, wobei die Sicherheit der drei Länder berücksichtigt ist: 2. die besondere Stellung Großbritanniens als Inselmacht soll anerkannt werden in Uebereinstimmung mit der vom Präsidenten Wilson im Jahre 1919 angenommenen Formel: „Großbritannien muß seine Seemacht wahren"; 3. Angesichts der seemännischen und politischen Gebietsinteressen der Vereinigten Staaten. sowie der Länge ihrer Küsten am Atlantischen und Stillen Ozean und der Notwendigkeit der Monroelehre zu folgen, haben sie Anlaß. ihre Flotte in einer Stärke zu erhalten, daß sie derjenigen der größten Seemacht. Großbritannien gleich kommt: 4. Durch besonderen Vertrag erklären die drei Staaten sich bereit, während eines bestimmten Zeitraumes keinerlei Kriegsschiffe zu hauen, es darf dabei kein Schiff auf die Hellige gelegt werden, es sei denn es handle sich um Einheiten eines veralteten Typs, genaue Bestimmungen setzen fest, wann ein Kriegsschiff als veraltet anzusehen ist: 5. die gegenwärtig von den Vereinigten Staaten gebauten sechs Kampfkreuzer werden vollendet, und als zur augenblicklich bestehenden Flotte Amerikas gehörig betrachtet. das keine Schiffe dieser Gattung besitzt, während Japan und Großbritannien wie jede moderne Macht schon über eine Anzahl Einheiten dieser Art verfügen: 6. Japan und die Vereinigten Staaten verpflichten sich, ihre Gebiete an der Küste des Stillen Ozeans nicht zu befestigen. damit unverzüglich die Ausgaben für die Flotte vermindert werden. sind alle veralteten Schiffe außer Dienst zu stellen; 7. es werden Bürgschaften gegeben, daß keine Macht Handelsschiffe bewaffnet. Am Schluß seiner Rede sagte Hughes. was die Seerüstungen Italiens und Frankreichs anbelange, so lägen dort infolge des letzten Krieges besondere Verhältnisse vor; die Vereinigten Staaten schlügen darum vor. diesen Gegenstand später auf der Konferenz zu erörtern. Englische Kritik. Huphes Plan findet in der Sonntagspresse große Beachtung. Der Sonderberichterstatter der Sunday Tues meldet seinem Blatte,Amerika habe auf der Konferenz in der ersten Stunde ihres Bestehens eine Bombe platzen lassen, als es sein sensationelles drastisches Programm sofortiger Rüstungsbeschränkungen zur See verkündete. Das Programm der Vereinigten Staaten würde die sofortige Ausrangierung von 66 englischen, amerikanischen und japanischen Großkampfschiffen mit einer Gesamttonnage von 1878043 Tonnen bedeuten. Davon würden entfallen auf England 19 Kriegsschiffe mit insgesamt 583375 Tonnen, auf Amerika 30 Kriegsschiffe mit insgesamt 845740 Tonnen und auf Japan 17 Kriegsschiffe mit insgesamt 448928 Tonnen. Die Konferenz sei ernfach bestürzt gewesen, als Hughes seine Vorschläge unterbreitete. Man sei zwar auf weitreichende Vor schläge von seiten der Vereinigten Staaten gefaßt gewesen, aber diese weittragenden Pläne der amerikanischen Delegation habe man nicht erwartet. Weckly Dispatch meldet, daß die Erklärung Hughes', die Zuhörer elektrisiert habe. Sundav Expreß zufolge erklärte der japanische Botschafter in London, Baron Hayashi, seiner persönlichen Ansicht nach müsse das amerikanische Programm für alle in Betracht kommenden Mächte annehmbar sein. Observer schreibt in einem Leitartikel, die Washingtoner Konferenz sei der erste wirkliche Schritt, den die Regierungen seit Beendigung des Krieges für die Dauerhaftigkeit des internationalen Friedens geran hätten. Der Sonderberichterstatter des Intransigeant berichtet aus Washinaton, die englische Delegation habe gestern abend vernehmen lassen, daß sie grundsätzlich bereit sei, den Vorschlag Hugyes anzunehmen. Wenn es so wäre, dann werde man am Dienstag die Bedingungen erfahren, die England und Japan an die Annahme knüpfen. Times, die in Washington von ihrem Chefredakteur vertueten wird, meldet, der Eindruck bei der britischen Delegation sei überwältigend günstig. Der amerikanische Plan müsse jedoch notwendigerweise kaltblütig in allen seinen Einzelheiten und Ausführungen durchgeführt werden. Admiral Kato erklärte, vom japanischen Standpunkte aus seien die Vorschläge des Staatssekretärs Hughes logisch. Er empfiehlt den allgemeinen Grundastz, den Japan bis zum äußersten durchzuführen bereit sei. Japan sei ebenfalls bereit, die von Staatssekretär Hughes vorgeschlagene Stärke der britischen, amerikanischen und japanischen Flotte anzunehmen. Kato erklärte jedoch, bevor er nicht die Beratungen der Sachverstöndigen erhalten habe, könne er sich von der Breite des amerikanischen Vorschlages keine Vorstellung machen. Der Sonderberichterstatter des Daily Chronicle schreibt, die Vorschläge der Vereinigten Staaten seien nach seiner Ansicht das Ende des Flottenwertbewerbs unter den Nationen. Der Berichterstatter des Daily Expreß meldet, man verheimlicht sich nicht, daß der schwerwiegende diplomatische Kampf wegen der„Offenen Tür“ in China noch bevorstehe. Hier hätte England den Schlüssel der Washingtoner Konferenz in Händen. Außerdem berichtet der Korrespondent, die amerikanischen Delegierten würden, wie der Berichteritatter glaubt, den Versuch unternehmen, die Aufhebung des englisch=japanischen Bündnisses zu erreichen. Repingion berichtet im Daily Telegraph, der allgemeine Eindruck auf der Konferenz sei, daß der Plan angenommen werde. Der Washingtoner Berichterstatter der Morningpost meldet, er sei in der Lage, die Mitteilung zu machen, daß Japan den Vorschlag Amerikas annehmen werde. Auch die britische Delegation stimme dem Plan Hughes zu. Man schätze, daß die Durchführung des anerikanischen Programms für den britischen Steuerzahler eine jährliche Ersparnis von etwa 50 Millionen Pfund Sterling bedeuten würde. Die Amerikaner hoffen, daß die Frage des fernen Ostens, Morningpost zufolge, ebenso leicht geregelt werden Rheinische Volkswacht Montag, 14. November 1321 Seite 2 Nr. 454 könne, wie die Frage der Rüstungseinschränkung. Japanische Kreise in Washington seien jedoch weniger optimistisch in dieser Hnsicht. Die Japaner sehen die politische Lage des fernen Ostens als das Herz des gesamten Problems an. Eine Ansprache Briands. Nach der Rede Hughes wurde ein Abrüstungsausschuß gebildet aus den Führern der Abordnungen der fünf Großmächte, dazu treten als Beigeordnete für die Fragen des Stillen Ozeans je ein Abgeordneter der vier andern Mächte. Darauf verlangten die Mitglieder der Konferenz nach einer Rede Briands und riefen wiederholt seinen Namen. Briano, der sehr überrascht schien, hielt eine Ansprache aus dem Stegreif und sagte darin. als Frankreich die Einladung Hardings erhalten, habe es„Hier!“ gerufen, sowohl aus unauslöschlicher Dankbarkeit gegenüber den Vereinigten Staaten wie aus persönlicher Eingebung und geleitet von dem brenuenden Wunsche, bei der Löfung jeder Frage mitzuarbeiten, die einer Befestigung des Friedens diene und geeignet sei, ihn im Rahmen des Möglichen dauernd zu gestalten. Briand erinerte daran, daß die Vereinigten Staten Frankreich zu Hilfe geeilt seien und mit den Verbündeten beigetragen hätten, die Unabhängigkeit Frankreichs zu schützen.„Da wir zusammen den Krieg gewonnen haben“, sagte er,„müssen wir uns gemeinsam bemühen, den Frieden zu gewinnen.“ Er fügte hinzu, daß Frankreich trotz der ihm von der Nachbarseite drohenden Gefahren mit ganzem Willen und ganzem Herzen auf der Konferenz die Mittel suchen wolle, die kostspieligen Rüstungen einzuschränken. Frankreich habe schon viel getan: es werde diesen Weg bis zu Ende gehen. Besser als sonst jemand wisse Frankreich, was ein Krieg koste, und es liebe daher über alles den Frieden. Wenn morgen die Sicherheit Frankreichs hergestellt wäre, würde es bereit sein zu sagen:„Die Waffen nieder!“ Jacques Bainville schreibt in der Liberte: Die Vorschläge des Staatssekretärs Hughes bedeuten, daß die Vereinigten Staaten den Vorsprung über die Ueberlegenheit, den sie Japan gegenuber besitzen, aufrecht erhalten wollen. Wenn man aber die Möglichkeit zugeben will, daß die englischen Streitkräfte mit denen Japans zusammengehen würden, so wären die Vereinigten Staaten offenkundig im Nachteil. Man kann deshalb ohne Mühe zu der Auffassung gelangen, daß einer der wichtigsten Punkte der amerikanischen Politik der Bruch des englisch=japanischen Bündnisses ist. Hier liegt der Schwerpunkt der Konferenz. Bei dieser Debatte der großen Seemächte ist der Wille Frankreichs nur begrenzt. Man verlangt von uns nicht die Zahl unserer Kriegsschiffe zu vermindern, denn das ist bereits aus Mangel an Geld von selbst der Fall. Europa ist sehr weit von Guam und Yap entfernt. Hier kann es keine Illusionen geben. Die amerikanischen Gedanken weilen in diesem Augenblick nicht am Rhein und es wird schwer sein, sie wieder dorthin zu bringen. Das sapanische Echo. D3B Paris, 13.Nov.(Drahtb.) Wie Havas aus Washington meldet, soll der japanische Delegierte Admiral Kato den Seeabrüstungsplan von Hughes als sehr weitgehend. aber als einen Vorschlag bezeichnet haben. der es verdiene, in Betracht gezogen zu werden. Wie der Temps mitteilt, sind gestern abend die japanischen Sachverständigen in Washington zusammengetreten, um der Konferenz unverzüglich einen Vorschlaa unterbre ten zu können. Dieser Vorschlag soll eine positive Kritik enthalten und namentlich die Beseitigung der amerikanischen Marinestützpunkte im Stillen Ozean, auf den Philippinen und der Insel Guam verlangen. Deutschland und Rußland. D3B Paris, 13.Nov.(Drahtb.) Dem Newyork Herald wird aus Washington gekabelt, in der ersten Sitzung der Konfereuz sei aufgesallen, daß zwei wichtige Plätze leer waren: Rußland und Deutschland. Die nach ihrer Bevölkerungszahl führenden zwei Länder in Europa seien die neuen kranken Länder von Europa. Solange keines von beiden vertreten sei, könne die Konferenz keine wichtigen Schritte tun, ohne an sie zu denken. Notwendigerweise würden die Erwägungen bezüglich Rußland vorwiegen, weil Rußland eine Macht des fernen Ostens sei und in jenem Teil der Welt nichts geregelt werden könne, ohne Rußland in Betracht zu ziehen. D3B Washington, 13.Nov. Drahtb.) Zur gestrigen ersten Konierenz wird noch gemeldet: Nachdem Staatssekretär Hughes seine Rede beendet hatte, wurde der Beamte des Staatsdevartement Garnett zum Generalsekretär der Konferenz ernannt. Oesterreich besetzt dus Burgenlard. (Kort.=Büro.) Das Bundesheer begann heute mit der Besitznahme des Burgenlandes ausschließlich des Oedenburger Abstimmungsgebietes. Da die im Friedensvertrag von St. Germain festgelegte Stärke und Ausrüstung des Heeres zu einem gleichzeitigen Einmarich in das ganze zu übernehmende Gebiet nicht ausreichten, erfolgt die Besitznahme abschnittweise. Demgemäß besetzten die Bundestruppen von cer Bevölkerung allerorts freudig begrüßt im Nordteil Eisenstadt, Neusiedl, Parndori und Neudorf. Kunst und Leben. Kölner Konzerte. Zur Stunde als im Opernhaus Braunfels„Vögel“ zum ersten Male über die Bühne flatterten und im Gürzenich Brahms und Strauß mit gewaltigem symphonischem Pathos zu einem großen Auditorium sprachen, musizierten in der Lesegesellschaft vor einem kleinen Kreise begeisterter Kammermusikfreunde drei unserer ersten Instrumentalkünstler in harmonischem Verein: Karl Fried berg(Klavier), Karl Flesch(Violine) und Hugo Becker(Violoncello. Was sie boten war höchste Kunst, Offenbarungen stärksten Könnens und reifster Kultur. Man kann von diesen außerordentlichen Darbietungen nur in Superlativen reden, ohne damit zu viel zu sagen. Das-dur-Trio(Wk. 8 von Brahms, das-dur-Trio(Wk. 70) von Beethoven und Tschaikowskys großes-moll-Trio erstanden in schönner Vollendung. So war denn auch der Beifall begeistert und herzlich. *** „ In der Musikalischen Gesellschaft stellten sich zwei junge Künstlerinnen von guten Qualitäten vor. Die Pianistin frl. Maria Eck. eine aus dem hiesigen Konservatorium als eine der begabtesten Schülerinnen Prof. Uziellis hervorgegangene Kölnerin, legte mit der=Moll=Tokkata von Bach=Tausig. der Appasionata(Wk. 57) Beethovens und den Paganinivariationen von Brahms(Wk. 35) starke Proben eines soliden Könnens an den Tag, die außer über einen zuverlässigen technischen Fundus und einen klangschönen Anschlag auch über eine tüchtige Portion musikalischer Intelligenz verfügt. Die Sängerin Frl. May Fiedler: die Tochter des am Klavier wieder wunderfein begleitenden städt. Musikdir. Max Fiedler aus Essen, hat keine große und sonderlich„aparte“ Stimme. Dafür besitzt sie angeborene Musikalität, echte Wärme eines tiefempfindenden Gemüts und feine Vortragsmanieren. Am meisten kam ihr Schumann entgegen. Beiden Künstlerinnen wurde volle Anerkennung zuteil. * Die erste intime Veranstaltung des Kölner Tonkünstler= vereins war bedauerlicherweise wieder mäßig besucht. Da will nun Jan und Jedermann über neue Musik reden und urteilen; wie wenige aber geben sich die Mühe, sich ernsthaft auch nur mit der gemäßigten Richtung der Moderne zu beschäftigen, obwohl der Tonkünstlerverein unter Karl Wolffs verständiger und rühriger Leitung des wertvoll Neuen und wirklich Schönen chon so sehr viel geboten hat. Es muß da doch ein beschämender Mangel an wirklichem Kunstinteresse vorliegen, denn was Spiel und Sport. Kölner Ballspielklud-Klemania Rachen 5:1(2:). Der Kreismeister behält die Spitze der Tabelle. Sein Spiel gegen die Aachener am Vormittag bewies volle Überlegenheit, die um so höher gewertet zu werden verdient, wenn man bedenkt, daß die Kölner Meister des Fußballs: Binder und Flink nicht von der Partie waren. Die eingestellten Ersatzleute fügten sich der Mannschaft gefällig ein, so daß sich ein geschlossenes Bild mit Energie und kechnischer Durchbildung den Gästen stellen konnte. Über den Rahmen ragten nach der guten Seite hin Schulz, entgegengesetzt der gestern sehr zerfahrene Hoffmann hinaus. Der neue Tormann der Klettenberger befestigte seinen guten Ruf. Sein Gegenüber bewies erneut, daß er lange nicht der beste Torwart des Rheingaues ist. Wie Hennes, so scheint überhaupt die gesamte Mannschaft der Alemannen„ausgespielt" zu sein. Die kräftigen Gestalten vermögen nicht mehr Jugendfrische aufzubringen. Deutlich trat die größere Elastizität der Ballspieler zutage, wenn einer dieser leichtbeweglichen Techniker auf die„ausgewachsenen“. Alemannen traf. Nicht allein blieb der Ball zumeist vor den Füßen von K. B.., oft auch hatten die leichteren Leute Kölns den Vorteil, auf den Beinen geblieben zu sein. Vorteilhaft führte sich der aus der 1. Jugendmannschaft übernommene ruhige linke Läufer ein. Guter Nachwuchs— das muß Hauptaufgabe der Sportvereine bleiben! Gegenüber dem Drängen von Schulz, der die letzten Tore „auf dem Gewissen“ hat und der kundige und verständige Nebenleute fand, schnitten die Stürmer Aachens kläglich ab. In der zweiten Halbzeit kamen sie selten über die Läuferlinie des Gegners. Ein Elfmeter brachte Köln das 1. Tor(entgegen aller Gepflogenheit!) Aachen holt nach wenigen Minuten auf. Bis Halbzeit fällt ein zweites mal 11 Meter, der das 2. Tor für K. B. K. gibt. Das frische Tempo steigerte sich noch mehr. Immer wieder bringt der Kölner Sturm das Tor von Hennes in Gefahr, der noch dreimal das Nachsehen hat; davon wären zwei Bälle zu haiten gewesen. Gegen Schluß war auf der Aachener Seite die Angriffsfreude erloschen; auch K. B. K. ließ es bei :1 bewenden. Hr. Themanns(.=Gladbach) leitete zur Zufriedenheit. K. S. C. 99—D. f. L. Borussia.=Gladbach 2: 1(O:). Der gebotene Sport stand auf keiner besonderen Höhe; von der Gauliga sollte man etwas anderes erwarten. Hohe, weite Schläge und eifriges Nachsetzen kennzeichneten das Spiel. Der Plazverein ist in der ersten Hälfte überlegen; doch werden auch die besten Flanken Beckers von dem Innensturm ausgelassen. Allmählich findet sich Borussia und kommt verschiedentlich gut durch. Im Anschluß an einem solchen Durchbruch erzielen die Gäste ihr einziges Tor. In der zweiten Halbzeit haben die Gladbacher zweifellos mehr vom Spiel. Zwei recht harte Ent cheidungen des Schiedsrichters bringen dem Platzverein zwei billige Erfolge und den Sieg.— Der zweite Elfmeter rief bei einem großen Teil der Zuschauer Entrüstung hervor. Ob der Strafstoß berechtigt war, möchten wir dahingestellt sein lassen.— Die Gästeelf ist sichtlich deprimiert; trotzdem drängt sie die Rotweißen in ihre Hälfte zurück und bleibt durchweg überlegen. Glücklich und zahlreich verteidigt jedoch Sportklub seinen Vorsprung und verläßt als glücklicher Sieger den Platz. K. S. C. war schnell und eifrig und hierin den Gästen unbedingt überlegen. Pohl als Mittelläuser leistete sehr gutes; auch Becker und Zörner konnten gesallen. Die Gäste waren technisch besser. Hervorragend war der rechte Läufer; der Torwart, der zeitweise sehr harte Arbeit hatte, konnte ebenfalls befriedigen, währeno Pohl sehr enttäuschte. Schiedsrichter Malangre konnte nur wenigen gefallen. Stand am 13. November. Weitere Ergebnisse: Ganliga: B. F..—Rheydt= 4: 3, S. C..=Gladbach-K. C. f. N.= :3(:), Eintracht—V. f. R.=:4(2:). Kreisliga: Rhenania—Tura Bonn=:1(:), M. S..—Jugend Düren=:2, Germania Düren—Viktoria Köln=:0, T. u. Sp. 93— Sülfer S..=:0, Dürener F..—Dürener S..= 0: 1. =Klasse: S. S. 05—Siegburger.=V.=:0, Siegb. S.—Germania Bonn= 2:1. M. B..—Alemania, Sülz=:2, Dellbrück—Eitorf=:1. Germania Mülhetm—K. T. V. 43=:0. Lindenthal—Jahn=Bürrig= 6:2, Nippes—Opladen=:1, K. F..—Troisdorf=:3. Alemania, Lendersdorf—Jugend 05=:3, F. C. Niederau—M. Sp. V. =:1, Germania Kirchberg—S. V. Berg.=Gladbach=:3, F. C. Gürzenich—Viktoria, Birtesdorf=:3. Ergebnisse aus der Pokal=Zwischenrunde: Norddeutschland—Mitteldeutschland:0(:0) Vor einer großen Zuschauermenge trafen sich die beiden gleichwertigen Mannschaften auf dem V. f..=Platz in Halle. Die Mitieldeutschen, die im Sturm umgestellt hatten, enttäuschten. Der Angriff der Norddeutschen verschaffte seinen Farben stets ein Uebergewicht. Der Sieg WSEE war wohlverdient, wenn auch Mitteldeutschland das Ehrentor verdient hätte. Der Schiedsrichter Koppchel(Berlin) konnte gefallen. Süddeutschland—Berlin:0(:0) In Fürth stieg das zweite Treffen. Die Süddeutschen zeigten nicht das glänzende Spiel wie gegen West. Immerhin waren sie den Berlinern überlegen und konnten einen einwandfreien Sieg davontragen. In beiden Mannschaften überragte die Verteidigung. Nationales Schwimmfest in Dulsburg. Die Ergebnisse find: Seniorstreckentauchen 50 Meter: 1. P. Beckers, Ruhrort 09, 35.8 Sek. 2. H. Offermann, Essen=West.— Damenjuniorschwimmen 100 Meter: 1. Frl. Kuhn, 1. Duisburger DSV,.41 Min 2. Frl. Bröcking, Poseidon Elberie.d.— 2. Seniorlagenstaffel 4 mal 50 Meier: 1. Mülheimer SV.(E. Verse, Schmidt, H. Verse, Terjung).21 Min.— Ermunterungsseiteschwimmen 100 Meter: 1. Castor, Dutsburg 98,.24.6 Min.; 2. Gockel, TusSpV. 1859 Essen.— Jugendseiteschwimmen 100 Meter: 1. Kinzius, Essen 06,.21.2 Min.; 2. Vogt, Mü heim 12, 3. Müller, Ruhrort 09.— 1. Seniorrückenschwimmen 100 Meter: 1. E. Dahlem, Ruhrort 09,.14.4 Min.— 1. Seniorenspringen: 1. Kasperowsti TV Gladbach, 53,1 Punkte.— Hauptstaffel 3 mal 100 Meter für 1. Senioren: 1. Rhenus Köln(J. Schmitz, C. Baum, F. Nobis).35.2 Min.— Jugendschwimmen 100 Meter beliebig: 1. F. Marx, Kölner SK 12,.11 Min.; 2. J. Heiderscheid, Poseidon Deutz=Kalk, 3. Prüßmann. 1. Mütheimer SV.— Damenseniorlagenstaffel 4 mal 100 Meter: 1. Duisburger DSV(H. Castor, Schütz, T. Castor, Kuhn);— 1. Kurze Strecke 100 Meter: 1. Beckers, Ruhrort)..11 Min.; 2. Hülser, Krefeld 83.— Jugendlagenstaffel 4 mal 100 Meter: 1. Rhenus 97 Köln (Schüller, Krings, Henke, Derichs).52 Min.; 2. TV Gladbach— Damenseniorstaffel 4 mal 50 Meter beliebig: 1. Duisburger OsV(K. Castor, H. Castor, Kuhn, T. Castor).— Lange Strecke 400 Meter: 1. Römer, Essen 06. Die Kreismeisterschaften des Kreises 8d an den Geräten, Reck, Barren, Pferd und Ringe wurden gestern in der städtischen Turnhalle Mauritiuswall ausgetragen. Die Ergednisse sind: Pferd. Turner: 1. Rang Peter Muschard Kreismeister Allgem. T. V. Köln 69 Punkte, 2. Paul Melzer Kölner T. V. 43, 3. H. Lenders T. V. Einigkeit Geistenbeck. Ringe. 1. Rang Jos. Mahlberg Kreismeister Kölner T. B. 43, 73 Punkte, 2. Hans Schefsel Barmer T.., 3. Paul Heick Kruppsche Torngem. Essen. Dreikampf. Handgerät und Freiübungen: 1. Rang August Morell Allg. T. V. Aachen 52 Punkte Kreismeister, 2. Ernst Busenius Krunosche Turngemeinde Essen, Willy Esser T. V. Jahn Krefeld und Christian Broche T. V. Kalk, 3. Paul Remhardt Essen T. u. Sp. Ver. Reck. Turner: 1. Rang Karl Buchbinder, Kreismeister, T. V. Jahn Aachen, 72 Punkte; 2. Heinr. Götz, Kruppsche Turngemeinde, Essen; 3. Peter Becher, Turngemeinde Mütheim. Turnerinnen: 1. Rang Sophie Bickenbach, Kreismeisterin, Alla T. V. Köln, 53 Punkte; 2. Maria Kneip. Allg. T. V. Köln; 3. Grete Müller, Allg. T. V. Köln. und Hanne Stoffels, T. V. Barmen. Barren. Turner: 1. Rang Hubert Klinkenberg, Allg. T V. Aachen, 66 Punkte, Kreismeister; 2. Eugen Gerstung, Rheyoter T. V. Turnerinnen: 1. Rang Meta Jentges, Kreismeisterin, T. V. .=Gladbach, 58 Punkte; 2. Maria Barenberg, T. V. Langenberg; 3. Hedwig Kahlhöser, Krefelder T. u. Sp. Ver. Kingkampf. Karlsruhe gegen Köln. Im Kristallpalast wurde gestern ein Ringkampf des Kölner Klub fü: Kraftsport gegen die Erste Athleten=Spertgesellschaft Kartsruhe ausgetragen. Die Kölner siegten mit 17:3 Punkten über die sympathischen Gäste. Die genauen Ergebnisse sind: Federgewicht: Hasenaug(Karlsruhe)— G. Peters(Köln). Peters zwingt seinen Gegner nach 10 Min. aus beide Schultern. Im zweiten Gang siegt Hasenaug nach 1 Min. über Peteis. Leichtgewicht Koch(Karlsruhe!— Jakov Bock(Koln). Bock wird in beiden Gängenach 8 bzw. 2 Min. Sieger. Leichtes Mittelgewicht: Wiedmaie (Karlsruhe) wird in beiden Gängen von Viktor Fischer(Köln) nach 2 bzw. ½ Min. besiegt. Schweres Mittelgewicht: Dauwalter (Karlsruhe) unterliegt in beiden Gängen nach 4 Min. gegen Peter Bock (Köln). Schwergewicht: Kächer(Karlsruhe)— Kaspar Halsen (Köln). Der erste Gang bleibt unentschieden, im zweiten Gangt sieg Halfen in 7½ Min. * Ruderklub Germania an 1. Stelle! Wie aus einer Zusammenstellung der Rennerfolge der deutschen Rudervereine im Jahre 1921 hervorgeht, steht der Ruderklub Germania(Köln) von den 163 Ruder vereinen, welche in diesem Jahre auf Ruderregatten Siege errungen haben, mit 28 Punkten an erster Stelle. An 2. Stelle steht der Berliner Ruderklub„Sport=Borussia“ mit 27 Punkten, an 3. Stelle der Mannheimer Ruderverein Amicitia mit 26 Punken, an 4. Stelle der Kölner Klub für Wassersport gleichfalls mit 26 Punkten. Es ist dies ein erfreuliches Zeichen für die hervorragende Entwickelung des Rudersports in Köln. bewährt bei FLECHTENT HAUTLEIDENTOFFENEN FOSSEN ALTEN NUNDENTAUSSCHLAGEN/FROSTSCHADEN Erhdltlich in den Apotheken Hti RICH. SCHUBERT& CO 111h, Weinhöhla-Dresden die finanzielle Seite dieser mustergültigen Veranstaltungen angeht, so könnte auch der Minderbemittelte sich gegen geringes Entgelt den Genuß dieser seltenen Darbietungen verschaffen. Die gestrige Vortragsfolge bestritten zwei anerkannte süddeutsche Komponisten: Courvoisier und Haas, und zwei junge aufstrebende rheinische Talente: der Aachener Eidens und der Kölner Menzen. Letzterer hat sich als Liederkomponist weithin einen Namen von gutem Klang erworben. Wir schätzen ihn als einen fein empfindenden, still versonnenen Lyriker von echtem Musikantenblut, nobler Erfindung und reicher Formbegabung. Von den sechs Liedern seines op. 12 und 13 sagte uns besonders das innige Wiegenliedchen, Abendsang betitelt. zu, dessen Text der Komponist selbst gedichtet bat. Für seine sehr beifällig aufgenommenen Gesänge hätte I. Menzen sich keine bessere Interpretin wünschen können wie seine Frau, die Sopranistin Toni Menzen. deren schönes, wohl geschultes Organ mit gemütvollem Vortrag die Stimmungen der Weisen dem Hörer aufs beste übermittelte. Wie seine eigenen Lieder, so begleitete Menzen auch die Jos. Eidens' mit großer Delikatesse. Der junge Aachener, der sich mit seinen Klaviervariationen im Klavierabend von Frl. Jansen zum ersten Male in Köln vorstellte, zeigte wieder seine kantige und knorrige Art, eine für einen Rheinländer auffallende Herbigkeit des musikalischen Ausdrucks und Schwerfälligkeit der Dittion, ließ aber nicht ohne stärkeres Interesse. Ihm vorauf waren Variationen und Fuge über ein eigenes Thema für Klavier(Wke. 46) von W. Courvoisier gegangen, dessen prächtiger geistlicher Liederzyklen wir an dieser Stelle mit Auszeichnung gedachten. Er zeigte sich auch als Klavierkomponist als einen starken, eigenwertigen Schöpfer von überlegenem, technischem Können. In der Erfindung ist seine Begabung begrenzt, aber immer nobel. Hr. Dr. Georgii machte sich am Flügel zu seinem beredtesten Anwalt. Eine Meisterleistung des Pianisten war die glänzende Wiedergabe der technisch uno musikalisch überaus anspruchsvollen Sonate in=moll(Wk. 46) von J. Haas, dem bekannten Regerschüler. Der sympathische Komponist. unter den lebenden Süddeutschen wohl die stärkste schöpferische Begabung, findet erfreulicherweise hier am Rhein starken Anklang. Seine in ihren großen Dimensionen symphonisch=orchestral anmutende Sonate behält die klassischen Formen bei, betont deren dualistisches Prinzip thematischer Anthithese vor allem im ersten Satz aufs nachdrücklichste. So steht gerade hier schroff neben einem„hochmodern“ sich gebärdenden, harmonisch und rhythmisch scharf gezahnten Thema ein breit ausladendes, brahmsisch gemessenes Gesangsthema und doch sind beide aus einer einheitlichen Grundstimmung herausgeschaffen. Die stärkste Wirkung übt das herbe, tiesschürfende Adagio aus. Im zweiten und letzten Satz blinzelt in witzigen Genieblitzen der freundliche Komponist der Orchestervoriationen uns an, doch ist gerade der Ausklang stark mit neuartigen Ausdruckselementen durchsetzt, die auf eine radikale Auseinandersetzung des sich immer mehr vom Meister entfernenden Regerschülers mit der extrem Modernen schließen läßt. Nicht unbeeinflußt ist er an ihr vorübergegangen, aber ihrer Herr geworden. H... Mittellungen. * Rosé=Quartett. Im nächsten Konzert der von der Westdeutschen Konzertdirektion veranstalteten 6 Kammermusiken spielt nächsten Mittwoch(Bußtag), den 16. November im großen Bürgersaal das berühmte Rosé=Quartett aus Wien. Die Vortragsfolge bringt Beethovens Cis-moll-Quartett, Haydn's Streid=Quartett in-dur und zum Schluß unter Mitwirkung des hiesigen Solo=Bratschisten Hermann Zitzman: das Streich=Quintett von Anton Bruckner. Das Konzert beginnt un .30 Uhr. * Märchenbühne. Nachdem die Märchenbühne ihre beiden ersten Vor stellungen in der Lesegesellschaft veranstaltet hat, finden die weiterer Aufführungen regelmäßig alle 14 Tage und zwar immer Donnerstagsnachmittags.30 Uhr im Reichshallentheater, Gertrudenstraße 10 statt. Wegen des vollständig ausverkauften Saales der Lese mußten bisher viele. die an der Tageskasse noch eine Karte zu erstehen hofften, unver richteter Dinge umkehren. Das Reichshallentheater bietet aber so viel Raum, daß es alle großen und kleinen Besucher zufrieden stellen kann. Die Numerierung sämtlicher Plätze gewährleistet jedem Karteninhaber seinen bestimmten Platz. Die bereits angekündigte Aufführung von „Aschenbröde!“, großes Märchen in 3 Aufzügen mit Orchester, Gesang und Tänzen(Erfen, Zwerge, Zuckerhüte) findet am Donnerstag, den 24. November, nachmittags.30 Uhr im Reichshallentheater statt. Ein Nikolausmärchen giebt es Donnerstag, den 7. zember:„Fritzchen und die Tannensee“, Kartenverkauf im Reichshallentheater, Gertrudenstraße 10 und an der Theaterkasse Tietz, Hohe Straße. * Konzert im Reichshallenoperettentheater. Im Reichshallentheaiet findet am Mittwoch, den 16. d. Mts.(Bußtag), nachmittags.30 Uhr, ein Konzert statt, zu dem Frau Wanda Achsel vom Opernhaus Köln, Frau Elisabeth Bartram und Herr Heinrich Winckelshoff vom Reichshallenoperettentheaier, der Männergesangverein Germania, Lindenthal, sowie der Orchesterverein Lindenthal ihre Mitwirkung zugesagt haben. Unter anderem kommt ein größeres Chor=Orchesterwerk des hiesigen Komponisten Thelen Abendfeier in Venedig zur Aufführung. Karten sind an der Kasse des Reichshallentheaters, sowie bei Leonh. Tietz, Hohestraße und Heern Berger, Dürener Str., Lindenthal, erhältlich. Montag, 14. November 1921 nus Stadt und Land. Vereinigung für Familienhilfe. Gestern tagte im Isabellensaale des Gürzenichs eine Versammung der neugegründeten Vereinigung für Familienhilfe. Auf die rgangenen Einladungen hin war eine recht beträchtliche Zahl von eilnehmern erschienen. Auch Se. Eminenz der Herr Kardinal on Köln beehrte die Versammlung mit seinem Erscheinen. Der Diözesanpräses der katholischen Frauen= und Müttervereine, r. Stoffels, begrüßte alle Erschienenen, vor allem auch den errn Kardinal, der ourch sein Kommen bewiesen habe, welch groes Interesse er der neuen Vereinigung entgegenbringe, die er brigens auch durch eine fürstliche Spende so kräftig gefördert abe. Für den verhinderten Oberbürgermeister war Beigeordneter Prof. Dr. Krautwig anwesend. Nachdem Herr Dr. Stoffels einen Ueberblick über Zweck, Ziele und Organisation der Vereinigung gegeben hatte, erteilte er dem bekannten Biologen Pater Herm. Muckermann das Wort. Seinen Ausführungen, die stellenweise tief erschütternd waren und von hoher Begeisterung für die christlichen Ideale durchdrungen waren, lauschten alle Anwesenden atemlos. Der Redner sagte etwa folgendes: Nur aus einer Gesundung der Familie heraus kann eine Gesundung unseres Volkes erfolgen. Inder Familie ailein wird das Kind gewollt. Zwei Probleme tauchen hier auf: das Zahlen= und das Qualitätsproblem. Was das erstere angeht, so mnn man zwar nicht aus der Kinderzahl allein auf das Vorhandensein eines naturtreuen normalen Familiengeistes schließen, aber wenn gesetzmäßig im ganzen Reiche trotz'steigender Zahl der Eheschließungen, die Zahl der Kinder fällt, so ist das ein Zeichen, daß unser Volk im Niedergang begriffen ist. Schon 1914 gab es eine Reihe deutscher Städte, die man als tote bezeichnen konnte, da sie einen dauernden Geburtenrückgang aufwiesen. Dies veranlaßte damals die in Fulda versammelten deutschen Bischöfe in einem Hirtenschreiben auf die surchtbare drohende Gefahr hinzuweisen. Dann kam der Krieg. Die Zahl der Geburten ging rasch herunter, woran nicht allein das Fernsein der Familienväter die Schuld trug, sondern man wollte auch keine Kinder mehr. Neben der sinkenden Zahl kann man auch nicht die Qualikätsschödigungen unbeobachtet lassen, die heute unser Volk ergriffen haben. Sehr viele von uns, und zwar gerade unsere Besten, sind auf den Schlachtfeldern geblieben. Dadurch ist quanMativ die biologische Rasse eingeschränkt. Eine zweite große SchäAgung trifft den weiblichen Teil unseres Volkes. Wir mußten unsere Frauen in die Fabriken schicken und begingen damit eine schwere Sünde gegen die Gesundheit des Weibes. Zu riesenhafter Höhe wuchsen dadurch Tuberkulose und Geschlechtskrankheiten, die auch heute noch nicht im Rückgang sind, obwohl die Zahl der Todesfälle in letzter Zeit niedriger geworden ist. Der Redner gab dann einige Zahlenbeispiele, die geradezu grauenhafte Zustände enthüllten. Man konnte daraus ermessen, wie traurig es im deutschen Volke um die eveliche Treue steht. Die Gründe für diese furchtbaren Zustände liegen 1. in der Lebensauffassung, 2. in der Lebenslage, vor dem Kriege hauptsächlich im ersteren heute mehr im zweiten Punkte. Durch die fürchterliche Lebenslage weiter Volkskreise sind heute große Fragen aufgetaucht, die sich für unser Volk zu Lebensfragen auszuwachsen scheinen, so die Wohnungs=, Lohn= und Steuerfrage. Einen Ausweg aus dem tristlosen Dunkel der Gegenwart bietet nur die Durchführung des Gedankens der naturtreuen Normalfamilie. Wir sehen heute bei einer Betrachtung unserer kranken Zustände auf der einen Seite die unnatürliche Zwergfamilie, auf der andern Seite übergroße Familien, wo Rücksichtslosigkeit des Mannes oder Stillunfähigkeit der Frau trarige Zustände schaffen. Das Heil liegt allein in der naturtreuen Normalfamilie. Sie legt vor allem Wert auf die Eheschließung. Ferner verlangt sie, daß die Ehe zwischen Kranken oder Verwandten unmoglich gemacht wird. Wenn auch dabei Härten entstehen, so sind dies doch Forderungen, die im biologischen Interesse für unser Volk unerläßlich sind. * In der Ehe müssen Gatte und Gattin sich als Persönlichkeiten gegenüberstehen, die von gegenseitiger Achtung und einer hingebenden Liebe an das kommende Geschlecht erfüllt sind. Wird ieser Grundsatz nicht erfüllt, dann kann es sein, daß man von Tyrannei und Brutalität spricht oder daß das Weib zur Sache" wird. Die zweite Forderung ist Leitung und Hütung des jungen Lebens und die letzte Forderung gesunde Arbeit, gekunde Nahrung. gesunde Wohnung. Die Statistik beweist, daß die naturtreue Familie auch immer noch die besten Lebensbedingungen findet. Anerkannte Autoritäten bestätigen es, daß die Familie, die treu blieb der sittlichen Lebens= und Weltordnung, am gesundesten und billigsten lebt. Sie lebt seelisch am zufriedensten, und auf völkischem Gebiet kann sie allein Heil bringen. Also nicht die Zahl ist entscheidend, sondern nur die Treue. Darum will die Vereinigung für Familienhilfe auch keinen Kampf für eine Bevölk rungspolitik, sondern für sie ist allein entscheidend die Treue. Sie lehnt die Werke der Karitas, die auch heute schon geschehen für die, welche am Gedanken der naturtreuen Normalfamilie irre wurden, nicht ab. Nein, möge ihnen weitergeholfen werden wo es not tut. Die Vereinigung will nur den Die Tunnelbauer. 38*) Roman von Otto Hoecker. Alles war wieder wie auch ehedem. Nur aus dem dunklen Bergloch, das die Tunnelbauer als bleibendes Merkzeichen ihrer lauten Tätigkeit hinterlassen hatten, kam es in unregelmäßigen Zwischenräumen fauchend und rasseln daher. Mit donnerndem Getöse brausten aus der Tunnelöffnung gedankenschnell dahinstiebende Eilzüge, die ihre Insassen von der Küste des Atlantischen s zu den Ufern des Stillen Ozeans ohne Wagenwechsel beförderten. Die nächste Bahnstation lag noch immer meilenweit entfernt. Die alten Besitzer des Bodens schwangen sich wieder zu seinen Herrn auf und ließen ihre Herden bis an die Schienenstränge weiden. Selten oder nie sah man ein fremdes Gesicht, und auch die Nachbarn wohnten zu weit voneinander entfernt, um sieh häufiger besuchen zu können. An einem milden Herbstabend ritt Floyd Custer an der wieder dem Erdboden gleichgemachten Schlucht vorve., in der das Lager der Tunnelbauer sich erstreckt hatte, und sah einem brausend über die Schienenspur dahinsegenden Erlzug nach. Er kam von der nächsten Station, wo jetzt wieder der Postmeister residierte, und hatie— wie es gewöhnlich einmal seine Gewohnheit war— nach Postsachen und der Zeitung gefragt. Nun war er auf dem Heimritt begriffen. Gemächlich trug ihn sein Pferd die wohlbekannte Wegspur hoch. vorüber auch an dem Plateau m halber Bergeshöhe, wo sich früher die Beamtenhäuser in langer Reihe nebeneinander hingezogen hatten. Mit ihren früheren Bewohnern waren auch die leichten Wellblechbauten verschwunden Sie mochten jetzt an einem anderen Ort, Tausende von Meilen entfernt, neuen Bewohnern Unterkunft bieten und die alten Leidenschaften umschließen, wie sie seit immerdar im Menschenheizen lauern. Ein wehmütiges, abgeklärtes Lächeln umspielte die bärtig gewordenen Lippen des jungen Ranchers, als er beim Strahl der sich zur Rüste neigenden Sonne die Stätte suchte, wo früher einu das Mädchen gewohnt hatte, ohne dessen Liebe er nicht leben ### k o n n e n v e r m e i n t e—— u n d j e n e a n d e r e S t ä t t e, w o d a s H ä u s chen stand, in das man ihn zum Sterben getragen hatte. Roch immer erschien es ihm wie ein Wunder, daß er nach langen igen Wochen endloser Fieberqual eines Tages wieder die Augen geschlagen und sich noch auf Erden gefunden hatte. Der Lagerhatte damals gemeint, er verdanke seine Rettung vor allem r wunderbar widerstandsfähigen Konstitution: sein Riesenper sei einfach nicht umzubringen gewesen. Floyd wußte es er. Daß er noch lebte und die alte Kraft durch seine Adern Rheinische Volkswacht naturtreuen Familien helfen. Am schlimmsten leiden unsere Mütter. Denen will die Vereinigung zu einer Ausspannung und zu Fürsorge verhelfen, besonders wenn ihre schwere Stunde kommt. Helfen will die Vereinigung dann auch in dem mutterlosen Haushalt, helfen den bedürftigen Kindern dieser Familien. Vor allem soll die Hilfe auch in die kleinen Orte getragen werden, wo bisher noch wenig oder nichts geschehen konnte. Unmittelbar soll auch im Anschluß an Müttervereine und Seelsorge geholfen werden. Der Kampf muß ausgenommen werden gegen die erotische Welle, die heute unser Volk an den Abgrund zerrt. Um zum Ziele zu kommen, muß vor allem die Habsucht bekämpft werden, die wie die hagere Wölfin in Dantes Hölle Verderben droht. Im Anschluß daran sprach Se. Eminenz Worte des Dankes und der Freude über das in der Erzdiözese entstandene Hilfswerk aus, das er mit einer wahrhaft fürstlichen Spende bedacht hat. Er bezeichnete die„Vereinigung für Familienhilfe", als das Heilmittel der Tat neven dem Heilmittel der Wahrheit, für das die katholische Kirche stets eintrete. P. Muckermann sprach Se. Eminenz die Palme in dem heiligen Kampf um die Treue gegen die sittlichen Lebensgesetze zu. Der hochwürdigste Herr Kardinal begrüßie das Zusammengehen der neuen Vereinigung mit dem großen Verband der katholischen Frauen= und Müttervereine der Erzdiözese, den er als den wichtigsten aller katholischen Vereine bezeichnete und den Schutzengel der christlichen Familie nannte. Mit begeisternden Worten zur Mithilfe an diesem echt christlichen, menschenfreundlichen Hilfswerk, sorderte er die Anwesenden auf, den neuen Gedanken zur Rettung der naturtreuen Normalfamilie in alle Teile der Erzdiözese zu tragen, damit er überall wiederhalle und zu einem gewaltigen Heilmittel gegen die Not der Gegenwart werde. Zum Schlusse erfolgte noch durch Dr. Stoffels die Bckanntgabe der Wahlvorschläge für die Vorstandsmitglieder der Vereinigung, die einstimmig angenommen wurden. Die Beisetzung des Geh. Baurat Heimann. Am Samstagnachmittag wurde die Leiche des so unverhofft aus unserer Mitte gerissenen hoch angesehenen Mitbürgers Geheimrat Heimann auf dem Melatener Friedhof zur letzten Ruhe gebettet. Unter reger Beteiligung des engeren Freundeskreises fanden am Vormittag in der Basilika St. Ursula die feierlichen Exequien statt. Kardinal Dr. Schulte ehrte den edlen Toten durch persönliche Teilnahme an diesem Trauergottesdienste. Am Nachmittag hatte sich im Vinzenzhaus in der Eintrachtstraße, in dessen Kapelle die Leiche aufgebahrt war, eine stattliche Trauergemeinde eingefunden. Nach Einsegnung durch Ehrendechanten Pfarrer Tils von St. Ursula setzte sich der Leichenzug zum Melatener Friedhof in Bewegung. Er wies eine ganz außerordentlich starke Beteiligung auf. Hinter dem Leichenwagen wurde die Fahne des Zentraldombauvereins getragen. Unter dem Trauergefolge befanden sich unter anderen Oberbürgermeister Dr Adenauer. Oberlandesgerichtspräsident Dr. Frenken, vom Metropolitankapitel Dompropst Dr. Middendorf, die Domkapitulere Prälat Dr. Blank. Dr. Steffens und Dr. Ott, ferner Beigeordnete und Stadtverordnete der Stadt Köln, Abordnungen der Vereine, denen der Verblichene nahe gestanden hat, darunter Vorstandsmitglieder des Zentraldombauvereins, an der Spitze dessen stellvertretender Präsident des Vorstandes, Konsiil Heinrich Maus. Vorstandsmitglieder des Vereins für das Missionshaus Knechtsteden, unter ihnen der bekannte frühere langjährige Obere Pater Acker und derzeitige Obere Pater Klerlein, ferner die leitenden Beamten des städtischen Hochbauamtes; zahlreiche Herren aus den ersten Architekten- und Künstlerkreisen und viele sonstige hervorragende Geistliche und Laien. Am Grabe widmete der 82jährige Ehrendechant Pfarrer Tils dem Dahingeschiedenen einen schlichten, aus dankerfülltem Herzen kommenden Nachruf. in welchem er das hohe Kunstverständnis, den wohltätigen Sinn und die reichen Verdienste des Verstorbenen um die Ausschmückung der Pfarrkirche St. Ursula. um das Vinzenzhaus, um den Verein für das Missions= haus Knechtsteden und seine Bestrebungen zur Erhaltung und Verschönerung der katholischen Kirchen in= und außerhalb Kölns, als aus einem echt kölnischen und echt katholischen Herzen geflossene Betätigung in warmherziger Weise hervorhob. Während das zehlreiche Trauergefolge zur Erweisung der letzten Ehre an das Grab herantrat, sang das Quartett des städtischen Hochbauamtes ein Abschiedslied. Eine Fülle von Kränzen, darunter ein prächtiger Kranz der Stadt Köln mit Schleife deckte den Hügel. Mit Geleimrat Heimann ist ein idealer Typ des alten Kölner Bürgertums hingegangen. Dem kunstbegeisterten und so herzlich an seiner Naterstadt gehangenen Geheimrat werden die Stadt Köln und ihre Bürger immerdar ein ehrendes Andenken bewahren! Die betronene'vo. Eine„harmlose“ Geschichte. Das mit Spannung erwartete Urteil in dem Prozeß, der so viel Staub aufgewirbelt hat, ist gesprochen.— Nach einer ausführlichen Darlegung der beiden Geschäfte seitens des Vorsitzenden kam dieser auf die einzelnen Punkte der Anklage. U. a. betonte er. daß man es hier durchaus nicht mit gewöhnlichen Schiebern zu tun habe, vielmehr mit tüchtigen, makellosen Kaufleuten, deren Handlungsweise nicht so schlecht war, um auf Gefängnisstrafe erkennen zu müssen Eine Ausnahme mache allerdings der Angeklagte Mac Cleland: hier handele es sich um einen typischen Schieberbetrieb; das Gericht nähme jedoch einen großen Teil seiner inkorrekten Geschäfte als einer Ausfluß geistiger Minderwertigkeit hin. *) Fortsetzung und Schluß. vollte, verdankte er nur dem jungen Weib, das nun fein glückliches Haus als höchste Zierde schmückte. Nur sie, die ihn so aufopfernd gepflegt hatte, war seine Rettevin. Weder Doktor noch Arzneien hätten ihm ohne sie helfen können! Freilich, bis er genesen war— nicht nur von der schweren Leibeswunde, sondern auch von der ungleich gefährlichen Seelennot, die ihn lange um den Verstand zu bringen drohte, waren die vier Jahreszeiten im Wechsel vorübergezogen. Wie er überhaupt yatte gesunden und jene Leidenschaft so gründlich aus seinem Herzen hatte reißen können, daß er sie selbst so wenig mehr begriff, wie er dem treulosen Mädchen zurnen konnte, das verstand er selbst nicht. Es war allmählich gekommen. Bessies gleichbleibende, selbstlose Güte, die rauhe, unbeholfene und doch so grundgute Herzlichkeit des Vaters hatten viel dazu beigetragen. Aber allein hätte ihm das alles nicht über den Berg geholfen. In den vielen Monaten, in denen er, zuerst hilflos schwach und nur ganz allmählich an Leib und Seele wieder erstarkend, im Lehnstuhl saß und sich wie ein Kind von der Cousine bedienen lassen mußte, hatte er ihr unauffällig stilles, treues Walten beobachtet, und war dadurch unwillkürlich zu Vergleichen angeregt worden zwischen ihr und jener anderen, die in der Selbstsucht ihres Herzens lächelnd über das Lebensglück ihrer Nächsten schritt. Dieses Vergleichen tat ein übriges. Und wie der Lenz lange geheimnisvoll im Schoß der Erde seine Ankunft vorbereitet und zahllose verborgene Kräfte geschäftig für ihn wirken und sprießen, bis mit dem Sonnenschein über Nacht alles blüht und grünt, also wandelte sich auch die rein brüderliche Neigung in ihm zu einer festen, unwandelbaren Liebe für das Mädchen, an dessen reichen Herzensvorzügen er so lange blind vorübergegangen war. Sie hatte es ihm nicht leicht mit seiner Werbung gemacht. Ihr Mädchenstol; hatte sich lange dagegen gesträubt, als Lückenbüßerin für die andere, in die Welt Hinausgegangene herzuhalten. Aber er hatte in seinem Werben um sie nicht nachgelassen. Und als sie schließlich an die Echtheit seiner Liebe zu glauben und begreifen gelernt hatte, daß es schlichtweg die Liebe war, die ihn mit ihr verband, und daß die wüste, verzehrende Leidenschaft zu jener anderen nicht einmal Schlacken in ihm zurückgelassen hatte, da war auch sie dem Zuge ihres Herzens gefolgt und war sein Weib geworden. Das hatte sich noch vor Fertigstellung des Tunnels zugetragen. Nun umspielten die Knie seines noch immer rüstigen Vaters bereits zwei Enkelkinder und gaben dem Greise die frohe Gewißheit, daß seine Nachkommen noch auf lange hinaus als seßhaftes Geschlecht in der Gebirgswildnis blühen würden. Und wiederum war es Bessies Werk, daß der alte Mann einen so verklärten, wolkenlosen Lebensabend verbringen durfte. Wie sie die Mittlerin zwischen Vater und Sohn gewesen war, so wußte sie die Nr. 554 Seite 3 Die äußerst offene und biedere Art, mit der sämtliche Angeklagten ihre Aussagen machten und sich sogar teilweise damit selbst belasteten, ließe unbedingt darauf schließen, daß sie in ihrer Handlungsweise nichts Widerrochtliches erblickten. Nur Mac Cleland und Frau konnten ihr Urteil vernehmen: die anderen Angeklagten waren nicht mehr erschienen: sie hatten wohl kein Intereise mehr daran! Das Urteil lautet: 1. Die Angeklagten Henseler, Zahn, Jehn und Bläser werden freigesprochen.„ 2. Die Angeklagten Trobeck, Wendt, Lange, Herke werden hinsichtlich des ihnen zur Last gelegten Vergehens der Kapitalflucht freigesprochen. 3. Es werden verurceilt: a) die Angeklagten Mac Cleland, Trobeck, Steigelfest, Schneider, Lange, Wendt wegen Preiswuchers zu Geldstrafen, und zwar Cleland zu 180000 K, Trobeck zu 200000 M, Schneider zu 50000 M. Steigelfest, Lange und Wendt zu je 150.000 M.„„ b) die Angeklagten Esche und Herke wegen Provisionswuchers. und zwar Esche zu 6000 J. Herke zu 20000 K, c) die Angeklagten Mac Cleland und Frau Mac Cleland wegen Kapitalflucht, und zwar Mac Cleland zu 50000 K. Frau Mac Cleland 20.000 K. An die Stelle der Geldstrafen treten im Nichtbeitreibungsfalle bei Mac Cleland für die in Gesamthöhe von 230000 A erkannten Geldstrafen zwei Jahre Gefängnis, bei jedem der übrigen Angeklagten je ein Jahr Gefängnis. 4. Eingezogen werden die folgenden Geldbeträge: a) von den Angeklagten Mac Cleland, Trobeck, Steigelfest, Schneider, Lange und Wendt als Gesamtschuldnern 65 Mill. Mark, b) von dem Angeklagten Esche 150000 A, c) von dem Angeklagten Herke 500000 M. 5. Die von den Angeklagten Eheleuten Mac Cleland ins Ausland verbrachten 132000 A werden für dem Reich verfallen erklärt. 6. Soweit Freisprechung erfolgt. fallen die Kosten der Staatskasse, im übrigen den verurteilten Angeklagten zur Last. * Die Enthüllung der Gedenktafel fü die Opfer des Weltkrieges aus den Reihen der Bediensteten und Arbeiter des Straßenbahnhofes Weißbüttengasse findet am Samstag, den 19. November statt. Die Tafel aus Belgisch=Granit von Muschelkalk umrahmt, wurde nach dem Entwurf von Baurat Bolte. Architekt Freßdorf und Aktuar F. Schicke angefertigt. Die Tafel ist hergestellt vom Bildhauer Grund zu Köln, die Stuckarbeiten hat Firma Buchheim, Weißhaus 14, ausgeführt. Die Schenkungsurkunde zur Gedenktafel ist im Entwurf und Ausführung in Federzeichnung eine nennenswerte Arbeit von Aktuar Schicke. Die Mappe ist eine Stiftung der Firma Otto Ritterbach, Großbuchbinderei, Koln, das Wappen auf dem Einbande ist ausgeführt in Handarbeit von Firma Uelner. Ledermöbelfabrik, Köln. Die Schenkungsurkunde bleibt bis 17. Nov. im Goldwarengeschäft Consten, Blaubach 8, ausgestellt. Geeichzeitig ist bei Firma Consten die Kranzsch eise ausgestellt, ein Werk des Klosters Herz=Jesu zu Raderverg. Am Mittwoch, den 16. November, (Buß- und Bettag) erscheint die Rheinische Volkswacht nur in einer Morder- Ausgabe. Anzeigen für diese Nummer erbitten wir bis spätestens Dienstagnachmittag 4 Uhr. Geschäftsstelle der Rheinischen Volkswacht. Heute Volksvereinsabend. Prälat Dr. A. Pieper Domprediger P. Dionysius sprechen über die Ideale des Volksvereins für das katholische Deutschland. Anfang 8 Großer Saal der Bürgergesellschaft. beiden, die einander so rührend anhänglich zugeton waren, immer von neuem mit Liebesketten aneinander zu fesseln. Wo man ihn einst in seinem Blut gefunden, erhob sich nun mannshoch Präriegras. Verweht war die Stätte, wo Goliath ihm auflauerte, verweht auch der Täter. Nachdenklich ließ Floyd sein Pferd halten. Dann zog er eine Zeitung aus der Tasche und begann einen Artikel darin nochmals zu lesen. Dann zerpflückte er, einer plötzlichen Eingebung folgend, das Zeitungsblatt in kleine Stücke und streute die Schnitzel über den Felsen, vor dem er in seinem Blute gelegen hatte. Warum sollte die Zeitungskunde bei seinen Lieben daErinnerung an fruhere trübe Zeiten wieder lebendig machen! Mochte das Blatt auf dem weiten Wege aus San lieber verloren gegangen sein. kümmertesie, die sich zum Glücke durchgerungen hatten, Schiagt jen er Unseligen! Nach Jahren beispiellosen Eheleides #tte sie, ioren durch Trunr und Ausschweifungen völlig vertierten Mann, einen früheren gefeierten Preisboxer, der aber in San Franzisko von einer jungeren Berühmtheit niedergerungen worden war, nach einer beHisschmpatfe gegen Zi Hossen und damn die n#ie eigene Schläfe gerichtet. Wie in der Zei#“ leien stand, hatte sie dadurch zugleich den bis dahin unaufgeklärten gewaltsamen Tod ihres Vaters gerächt, übrigens nüsgen Jaishise gech hagen Veridhen der dn gerecht. „Mit, einem tiefen befreienden Atemzuge trieb Flond sein fentrug, ließ er die trüben Erimers u die fir seine Srele, Leine Schrecnise nehr hoten. längst herabgesunken, als vor ihm die trug ion das die Stafschesar kerd. aufflimnmerten. Rascher noch rrug ihn das die Stallnähe witternde Pferd dem freundlichen Hause entgegen. Hell kirrte der Hufschlag durch die Nacht— Lichtschein bieß Focd williomauf ihn umestit—— feiertäglich still und ein heißes * Ende. . g e s t a l t e t, w i r d j e d e S t u n d e s o t i e f u n d w e i t. daß sie herniedersteigt zum Grunde der Ewigkeit. Seite 4 Nr. 454 se E se 3 2 9 2 0 I ( 1 Goldenes Ordenssublläum. „ 44.Nor, In der festlich geschmückten, traulichen Klosterkapelle des Mutterhauses der Schwestern von der Regel des hl. Augustinus an der Severinstraße hatten sich gestern morgen die Ordensschwestern und. soweit der Raum es gestattete, Gönner und Freunde des Klosters eingesunden, um der kirchlichen Feier des goldenen Ordensubtlaums der Schwestern Engelberta, Vinzenzia, Kolumba und Gertrud bezuwohnen. Aus diesem Anlaß erschien der Kardinal und Erzbischof Dr. Schulte um 7 Uhr um die hl. Messe zu zelebtieren und den Jubilarinnen die hl. Kommunion zu reichen. Nach Beendigung des hl. Meßopfers richtete Se. Eminenz im Anschluß an die Worte der sonntäglichen Epistel Freut euch in dem Herrn eine längere Ansprache an die Jubelschwestern und die übrigen Anwesenden. Dann erneuerten die hochbetagten Ordensfrauen gemeinsam das Ordensgelübde. Mit der Erteilung des Segens und des Lobgesanges Großer Gott, wir loben dich, sand die klösterliche Feier, die bei allen Teilnehmern einen ergreisenden Eindruck hinterließ, ihren Abschluß. Hieran schloß sich eine kurze, sinnige Begrüßungsfeier, an der Se. Eminenz gleichfalls teilnahm, den Jubilarinnen seinen oberhirtlichen Dank für ihre an Mühen und Opfern, aber auch an Segen reiche Tätigkeit aussprach, und diese den anwesenden jungen Schwestern als nachahmenswertes Beispiel hinstellie. Der Dezernent des städtischen Gesundheitswesens, Beigeordneter Prof. Dr. Krautwig, gedachte bei seiner Beglückwünschung der großen Verdienste der Schwestern in der Krankenpflege, namentlich während der großen, heute fast unbekannten Seuchenepidemien des vorigen Jahrhunderts. Stadtverordneter Rings glaubt im Namen der Bürgerschaft reden zu dürfen, wenn er den Schwestern für ihre stille, nie ermüdende Tätigkeit dankt, die sie an den Kranken und Armen verrichteten. Sinnige Gedichte der Mitschwestern und einige Chorlieder verschönten die kurze, erhebende Feier, von der die Jubilarinnen dann wieder an den Ort ihrer Tätigkeit sich begaben, um auch weiterhin ihrer Liebestätigleit obzuliegen. Drei derselben wirken im hiesigen Bürgerhospital und eine im Dienste der Geisteskranken im Kloster Hoven bei Zülvich. Einer fünften Jubilarin, die seit längerer Zeit im Bürgerhospital krant darniederliegt, war es infolge ihres leidenden Zustandes nicht vergönnt, an der Jubelfeier tell zunehmen. Später Schulanfang. Am 15. d. M. beginnt der Unterricht in den Schulen um.30 Uhr morgens und zwar wird er bis zum 15. Februar so sein. Dadurch ist die Pausenordnung geändert. Pausen finden nur nach der ersten und vierten Unterrichtsstunde statt. Geschlossen wird der Vormittag wie bisher um 1 Uhr bzw. 12 Uhr. Dampfer Köln. Der vom Norddeutschen Lloyd bestellte Dampfer„Köln“ lief in Bremen in Gegenwart von Vertretern der Stadt Köln von Stapel. Es nahmen Beigeordneter Dr. Best und die Stadtv. Esch und Falk teil. Die Versicherungsbeamten streben nach einem neuen Taris, spät stens für den 1. Januar 1922. Inzwischen scheint nun vereinzelt bei den Arbeitgebern doch die Erkenntnis zu dämmern, daß die schlechtbezahlten Beamten wenigstens vorübergehend aus der schlimmsten Not gerissen werden müssen. Bei der Colonia sind als„außerordentliche Besatzungszulage wegen der unvorherges henen Teuerung; gezahlt worden: 2000 M für Verheiratete, 1600 M für Unverheiratete über 21 Jahre, 1000 M unter 21 Jahre, für Jugendliche ein Monatsgehalt. Ankündigungen. Brüderleins und Schwesterleins Traum betitelt sich eine Ausstellung in 8 Schaufenstern an St. Agatha des Warenhauses Tietz, Hohe Straße. Sie stellt eine Wanderung durch den deutschen Märchenwalo dar und zeigt, welche Arbeit Künstler und Dekorateure aufgebracht haben, um unsern Kleinen an Hand von plastischen Bildern die deutschen Märchen verständlich zu machen. Das erste Bild zeigt den Tannenwald. Brüderlein und Schwesterlein gelangen in den Wald, wo Knecht Ruoprecht die Tanne holt. In den nächsten Biloern erscheinen Hänsel und Gretel, Aschenbrödel, Schneewittchen, Dornröschen, der gestiefelte Kater. Roikäppchen. Als letztes Bild:„Wieder daheim.“ Knecht Rupprecht schmück für Brüderlein und Schwesterlein den Weihnachtstisch. An den kommenden Tagen werden viele Eltern mit ihren Kleinen die schöne Ausstellung besuchen. * Kath. Frauenbund(Bezirk Sülz). Am 16. November(Buß= und Bettag), abends 7 Uhr. im Ingendheim Marsiliusstraße bunter Abend in dem Schattenbilder, Reigen. Lieder, Deklamationen, eine Aufführung unw. zur Unterhaltung beitragen werden. Eintritt 3 M. Kinder unter zehn Jahren haben keinen Zutritt. Jugendabteilung. Montag, 14 Nov., nachmittags 5 Uhr, Kaiserin=Augustaschule: Beginn der Besprechungen zur Vorbereitung der Berufswahl. Veranstalter sind die Jugendabteilung des K. D. F. und die Schülerinnenvereinigung„Lioba“. Alle katholischen jungen Mädchen sind eingeladen. * Einer der ältesten und verdientesten Bürger von Kalk, der Geheime Sanitätsrat Dr. med. Joseph Reipen, begeht am Dienstag, den 15. d. M. in aller Stille seinen 75. Geburtstaa im Kreise seiner Familie und seiner zahlreichen Freunde und Verehrer. Fünf Jahrzelnte hat er, seit 1871 in Kalk ansässig, als praktischer Arzt und Geburtshelfer, später auch als Leiter des hiesigen katholischen St. JosephsKrankenhauses seine Zeit und Mühe und unermüdliche Arbeitskraft der leidenden Menschheit, vor allem aber seinen kranken Kalker Mitbürgern und Mitbürgerinnen gewidmet. Daneben hat er auch als wahrhaft selbstloser und ovferfreudiger Mann für die gesamte Kalker Bürgerschaft rastlos und unentwegt mitgearbeitet und mitgesorgt, nicht nur als ArmenBahn= und Schularzt, sondern auch lange Jahre als Stadtverordneter und als unbesoldeter 1. Beigeordneter der ehemaligen Stadtgemeinde Kalk, als Kuratoriumsmitglied des St. Josephshospitals, owie der hiesigen städt. höh. Knabenschule, die er neu gründen und erst zun Progymnasium dann zum Vollgymnasium ausbauen hali, als Vorngender des Karter Armenunterstützungs ereins, der Kasinogesellschaft, des gemischten Chores „Eintracht“ usw. Auch heute ist er trotz seines hohen Alters noch unermüdlich als Arzt, als Vorsteher eines Ortsbezirks und als Mitglied des Kirchenvorstandes von St. Marien tätig. Als vortrefflicher Redner und ausgezeichneter, stets frohgelaunter Gesellschafter spielt er auch in der hiesigen Gesellschaft bis heute eine bedeutende Nolle und ist wegen all seiner Vorzüge in sämtlichen Kreisen der Bürgerschaft außerordentlich geschätzt und beliebt. An seinem 75. Geburtstage nimmt daber Rheinische Volkswacht Kalk herzlichsten Anteil. Die staatlichen Behörden haben ihn durch Verosenste in etca Helohnt groben und Städtischer Zucker. Wie bekannt, hat die Zuckerzwangsbewirtschaftung am 15. 10. 21 ihr Ende erreicht. Die Stadt Köln ist jedoch in der glücklichen Lage, von Mitte November ab noch für ungefähr 1½ Monate der auf euarken auszugeben, so daß bis in den Dezember hinein städtischer Zucker aus den Geschäften entnommen werden kann Dieser Zucker darf nur gegen Zuckermarken an die hiesige Bevölkerung abgegeben werden. 0 * Börsentage in der Woche vom 14. bis 19. Nov. Mit Rücksicht auf den Feiertag am Mittwoch, den 16. d. M.(Buß= und Bettag) finden in der kommeden Woche nur zwei Wertpapierbörsen statt und zwar am Montag, den 14. und Freitag, den 18. Nov. Die Devisennnotierungen erfolgen dagegen täglich mit Ausnahme des Feiertages. fus der Zentrumspartei Vereinigung der Aibeiterwähler der Kölner Zentrumspartei. Eine stark besuchte Versammlung der führenden Vertrauensleute der christlichen und katholischen Arbeiterbewegung am 8. November beschloß die Neubildung der Vereinigung der Arbeiterwähler in der Kölner Zentrumspartei. Vor allen Dingen soll sie der staatsbürgerlichen und politischen Schulung der christlichen Arbeiterschaft dienen, und daneben für praktischen Betätigungsdrang und für entsprechende Einflußgewinnung in allen Parteiinstanzen sorgen. Berichterstattung von Abgeordneten und Stadtverordneten über ihre politische Tätigkeit wird so das Band zwischen Wählern und Gewählten enger knüpfen. Vor allen Dingen wurde als notwendig erachtet das Vertrautmachen mit kommunalpolitischen Angelegenheiten. Ein geschäftsführender Ausschuß. bestehend aus den Herren: Albers. Henke. Ritzerfeld. Israel. Zurnieden und Frl. Hartmann wurde mit der Erledigung der Geschäfte betraut. Der Ausbau dieser Vereinigung auf das weitere Kölner Gebiet hängt ab von den sich ergebenden Notwendigkeiten. Die Schaffung einer Arbeitsgemeinschaft mit den Beamten und Angestellten. soweit sie dem christlich=nationalen Deutschen Gewerkschaftbunde angehören, wurde als notwendig erachtet. Die Aussprache gab den Willen aller Anwesenden kund. im vorgeschlagenen Sinne zu handeln und vor allen Dingen die Entwicklung mancher Parteiverhältnisse scharf zu verfolgen. Der Versammlung wohnten bei u. a. die Abgeordneten Bergmann. Merx und Gerig. Abgeordneter Bergmann gab einen Bericht über die politische Lage mit besonderer Berücksichtigung Preußens. Die Haltung der Partei in der Neubildung der preusischen Regierung wurde als richtig anerkannt. Dabei aber besonders bedauert, daß Stegerwald als preußischer Ministerpräsident der Regierung nicht mehr vorstände. Kirchliches. Die Speisung der 72 Greise. Das Bürgerkomitee zur Jahresfeier der Kardinalserhebung vereinigte heute vormittag 8 Uhr in der hoben Domkirche seine Mitglieder und die 72 Greise zur gestifteten Jahresmesse zum Gedächtnis des hochsel. Kardinals Johannes von Geissel und veranstaltete dann im Weißen Saale der Bürgergesellschaft zum ersten Male seit Ausbruch des Krieges die übliche Speisung von 72 Greisen, deren Gesamtalter 5394 Jahre oder im Durchschnitt 74 Jahre 11 Monate betrug. Der Alterspräsident aus der Pfarre St. Peter wies das stattliche Alter von 88 Jahren auf. Die erhebende Feier, die um 1 Uhr begann, wurde durch das Erscheinen Sr. Eminenz des Herrn Kardinals Karl Jos. Schulte ausgezeichnet. Nach einer Begrüßung des Vorsitzenden des Komitees Justizrat Zündorf nahm Se. Eminenz das Wor zu einer recht herzlichen Ansprache, die besonders die alten Männer sichtlich rührte. Nach Erteilung des Segens sprach Se. Eminenz das Tischgebet. Darauf wurden die Greise durch die Herren des Komitees bedient. Musikalische Darbietungen von den Herren Gebr Wortmann und Liederspenden von Frau Erckens=Engelhardt und des Vorsitzenden Justizrat Zündorf, trugen zur Verschönerung des Festes bei. Dieser Lichtblick in schlimmen Zeiten wird den alten Leutchen noch recht lange in der Erinnerung bleiben. Letzte Nachrichten. 14 Millionen Mark Eisenbahngelder unterschlagen. TBO Schwelm, 14. Nov.(Drohtb.) Die Hagener Volksstimme gibt eine Meldung der Roten Tribüne wieder, nach der beim Eisenbahnbau Witten—Schweim 14 Millionen Mark Eisenbahngelder unterschlagen worden sein sollen. Ein Eisenbahngeometer und ein Biuund Betriebsführer sollen bereits verhaftet worden sein. Weiter ist in der Meldung gesagt, daß große Schiebungen gemacht und die Gelder zu privaten Zwecken verwandt worden seien. Wie die Schwelmer Zeitung von den zuständigen Behörden in Schwelm, Gevelsberg. Hußlinghausen usw. erfährt, ist dort von einer solchen Unterschlagung noch nichts bekonnt. Die tend nziös aufgemachte Meldung ist daher mit größter Vorsicht aufzunehmen. O3B Düsseldorf. 14.Nov. Entsprechend dem am 11. d. M. gefaßten Beschluß ist die überwiegende Mehrzahl der Düsseldorfer Metallarbeiter heute in den Streik getreten. Die eisenindustriellen Betriebe Düsseldorfs liegen still. D38 Schwerin, 14.Noo. Bei den Stadtverordnetenwahlen entfielen auf die bürgerliche Einheitsliste 11547 Stimmen, deutsle Demokraten 1700. sozialistische Partei 63°3, USPD 487 und Kommunisten 830 Stimmen. Die Sitze verteilen sich wie folgt: bürgerliche Einheitsliste 28, Demokraten 4, Sozialdemokraten 15, USPD 1 und Kommonisten 2. Reparaturen. Was der Wiedergutmachungsausschuß tut? Er macht seine Sache wieder mal gut! In Berlin ist dafür der geeignete Ort: Der Dubois blieb gerne ganz dort! Was soll dieser Kurssturz? Währungsbankrott Oder geht die ganze Wirtschaft kapott? Paris verlangt, nachdem es zu spät. Zwischen Franken und Mark Solidarität. Aus Amerika gibt der Vanderlip Mit der Bank von Europa den goldenen Tipp. In England geht die Vernunft schon um Vom wahrhaften Moratorium; Während der kluge Ritti erkennt, Warum das Abendland immer noch brennt. Reparier die Welt, wer immer es kann, Und fang mit dem friedlosen Frieden an! Dr. Bauduin. Wat der Här Antun meis dozo säht! Lieben Mitbürgerinnen un Bürger! Da hab ich der euch dis Däg emal widder e Abenteuerche ahn der golde Eck erleb, wann dat im Meddelalder passiert wär, da habden se mich in Stein usgehaut. Also ich kommen eso ahnungslos mit däm fussige Hermannce von der Weckschnapp lans et Wattlers Fischerhaus op der Lunapark ahngeschrömb, indem dat ich däm Lotterbov was aus der große Vergangenheit von unsem liebe Kölle verzällen dät, un ich war grad bei der Geschich vom Bürgermeister Gryn ahngekomme, da kömmb der en Undier de Riehlerstroß erav zo karesere un grad auf mein Marschrichdung zo, duht ene Bröll, als wann einer auf der Käägelbahn alle Nüng gewor en habden, sappden mich mit enem stinkige Odem ahn un maht dobei sing Foderkeß op. vor mich sich einzoverleibe. Et war wie der Wolf in der Fabel ov wie de Poppen im Hännesche, ne ähnze Löw. Weil dat ich nu ene Demokrat bin un mit eso en huh Diere, wie et der König von der Wüste is, kein Kunkelefuse maache, war mein seelisch Gleichgewich, indem dat ich mir bloß en halv Dotzend Kööncher als geistige Koß zugeführt habe, durch dä Überfall nit emols erschüttert. Ich schnappten ald grad noh minger Botzetäsch, for dat Quänzche parat zo maache, um der Kampf mit däm Mähneriech aufzonehme, da schlug mir der Blitz in et Overstüvoche Im Rüppche trok ich ming Schnüvochesdoos us der Täch un schott däm Löw en uhsgewaße Pries Schneeberger in der Stroß Nu dat Spekdakel habdet ihr sehn müsse. Daderdrauf fing dä Straßeräuber auch ahn zo nieße, dat ich ald flöck der Rähnschirm opspanne moht un schlog vüren un hinger us, wie en Stirk im Tatiersaal. Do kohm dann auch dat Schmölzche von dem Kinotrupp erahngeschürg, for dä Ausreeßer in Empfang zo nehme. Die habden ene Film gekurbelt un bei der große Christenverfolgung wor dat Möderschbies usgekratz un wollt mich schließlich noch zu enem ungewollte Märtyrer maache. Als dä Löwenbändiger soch, wie singe afrikanische Liebling der Schnops hat un sich gar nit mieh enkräg, fing dä Kääl och noch ann zo schänge. Lieben Fründen! Wann ich doch ald eimol in Lebensgefahr bin, dann kütt et mir op en Schlägerei nit ahn. Also nu gingk et loß un dat Quänzche kom doch noch in Bewägung. Nohdäm dat ich dä ganze Zirkus en de Fluch geschlagen habden, kau den ich däm Hermännche en wärm Waffel un mir e paar heiße Wiener for ei Siegesmahl. Womit ich verbleiben Ohren Här Antun Meis. Tilikatessenhändler a De, Kaastemännchesrentner un Mitbürger. Villa Billaim Windmond. zur 31. Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag, den 17. Nov. d.., abds. .30 Uhr, im Spanischen Bau. Aenderung der Besoldung der Lehramtsbewerberinnen. Anschließung der Gemeinden Pulheim, Wahn, Bens"# und Berg.=Gladbach an das Kaufmannsgericht Nachbewilligung für Erdarbeiten Barmer Platz und Elberselder Straße. Errichtung einer Baracke am Gürzenich zur Erweiterung der Börse. Aenderung der Gehalts= und Lohnverhältnisse der städtischen Beamten, Angestellten und Arbeiter. sowie Deckung der Kosten. ner Eisenbahnen. (Vorgebirgsbahn) Hiermit verweisen wir auf die mit dem 15.November 1921 auf der Vorgebirgsbahn und der Linie Hermülheim-Süd—Berrenrath eintretenden Fahrplanänderungen, welche auf den Bahnhöfen durch Aushang bekanntgegeben sind. Bekanntmachung. Die Direktion der Köln=Bonner Eisenbahnen beabsichtigt den auf der Luxemburgerstraße gelegenen Teil der Vorgebirgsbahn zwischen km 5,615 und 6,130 vor Hermülheim auf eigenen Bahnkörper zu verlegen Der Plan zu diesem Vorhaben liegt vom 14. bis zum 26. d. M. einschl. auf dem Gemeindebauamt zu Hermülheim in den Vormittagsstunden von 8 bis 12 Uhr zu jedermanns Einsicht offen Die von der Verlegung betroffenen Grundbesitzer haben etwaige im Umfange ihres Interesses zu erhebenden Einsprüche bis zum 28. d.., nachmittags 4 Uhr, schriftl. in doppelter Ausfertigung bei mir einzureichen oder auf dem Gemeindebauamt in den Vormittagsstunden zu Protokoll zu geben. Nach dem 28. November eingehende Widersprüche können keine Berücksichtigung finden. Hermülheim, den 10. November 1921. Der Bürgermeister 1* Disse. Warnung! Ueber 20 verschiedene Nachahmungen meines weltberühmten„20 Jahre jünger“(ges. gesch.) habe ich festgestellt Nur genau nebensichende Packung garantiert Ihnen das echte weltberühmte„20 Jahre jünger“, auch genannt„Exlepäng“(ges. gesch.). Es gibt grauen Haaren die Jugendlarbe wieder. Kein gewöhnliches Haarfärbemittel, ist vollständig unschädlich, schmutzt, fleckt und färbt nicht ab, färbt nach und nach, niemand kann es bemerken unnsgum es fördert den Haarwuchs, wovon sich jeder Gebraucher Eaisumem selbst überzeugen kann. Goldene Medaille 1913. Tausende Dank" Nur echt in schreiben, von Aerzten, Prolesdiesem Original- soren gebraucht und empfohlen. Karton, Preis 96 35.— für dunkle Haare „Extra stark“- 48.—. Nachahmungen weise man zurück. In allen Friseurgesch., Parfümerien, Drogerien u Apotheken zu haben, wo im Fenster ausgestellt, wo nicht zu haben vom alleinigen Fabrikanten: Hermann Schellenberg. Pariümeriefabrik. 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Eintrittspreis= = für nicht numerierte Plätze M..—. 55 = Die Ehren- und fnaktiven Mitglieder erhalten gegen Vorzeigung ihrer Mit-= = gliedskarte Im Saalvorraum die Eintrittskarten für sich und eine Dame= = ausgehändigt. Der Vorstand. 2 Siimmmm holicher Frauenbund. Zwei Nähmaschinen beste Fabrikate mit Garantie preiswert Gold-2 ör b. 135 Platin=Scrbi. 450 Hilber=5' Sr. 1 10 .59 bis.10.8 Uhren, Ketten, Ringe, Photo=Apparate Prismengläser kauft zu hohen Preisen Mandelbaum Agrippastraße 62. Tel. B 4300. 1 Ankauf von Brillanten Platin(Tiegel, Stifte) Gold: Uhren, Ketten, Ringe, Silberbestecken. Aufsätzen und dergl. Bruch zu streng reellen Preisen. Llöger Sterneng 32..El. Tel. A 8628. p Bezirk Sülz. Bunter Abend Mittwoch, den 18. 11., abends 7 Uhr, im Jugendheim, Marsiliusstraße. Schattenbilder werden vorgeführt, Lieder, Deklamationen und Aufführungen tragen zur Unterhaltung bei. Eintritt 3 M. 3 Kinder unter 10 Jahren haben keinen Zutritt. 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