KRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRKRRRRRRAUARRRKRRRKRRRRNERRIRRRARRRRRRRAKRRRRRRRRRRRRRKRKRRARRRRRRRRRRRRRRRRAN Bezugspreis bei Botenzustellung im engern Verbreitungsbezirk 80 Pf, im erweiterten 85 Pi monatlich; mit dem wöchentl. illustriert. Unterhaltungsblatt Welt und Zeit in Wort und Bild 10 Pf mehr. Postbezug, ohne Zustellgeb. Ausgabe A mit Coionia m.70(3 Mon.), m.80 (2mon.), m O,90mon.). Ausgabe B mit Lolonia und Welt und Zeit in Wort und Bild 10 Pfmonatlich mehr. Sus General-Anzeiger für die rheinische Hauptstadt. Kölner Fremdenbla##. Anzeigenpreis z Die einspaltige Kolonel=Zeite“ (34 mm breit) 25 Pf. 2 dritte u letzte Seite 30 Pf. 2 hierzu 10% Kriegszuschlag,* für Köln 20 bzw. 25 Pi. Platzvorschriften 10% Zuschl Reklamepreis Die 90 mm breite Kolonel-# Zeile 11.—. für Köln 70 PI.*; zweite Seite 80 Pl. 2 Platzvorschriften 10% Zuschl. 2 Olfertengebühr 25 Pf. 2 Geschäftssteilen: Marzelien. Sstrasse 37 u. Breitestr. 85.; KRRRRRRRRRRKRRRNRRRRRRNPRPRNNTSNN TN ng n 2 552. Ferrser Geschöttsstellen, Reoaktion Marzellenstr.37: A6920 ois 6328 Dreitestraße 35: A6630. EEZ Donnerstag, 20. Dezember 1917. 31. Jahrgang. heute 8 Seiten. Der deutsche Tagesbericht. WTB Grosses Hauptquartier, 20.Dez.1917 vm.(Drahtb.) Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht Die Stadt Dix muiden lagzeitweilig unter lebhaftem Minenfeuer. Zwischen dem Houthoulster Walde und der Lys, sowie südlich von der Scarpe am Nachmittage und abends erhöhte Artillerietötigkeit; bei Lens heftige Minenwerferkämpfe. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. Beiderseits von Ornes und auf den Maashöhen südwestlich von Combres lebte das Artilleriefener vorübergehend auf. Oestlicher Kriegsschauplatz. Nichts Neues. Mazedonische Front. Am Wardar und zwischen Wardar und Doiran-See war die Feuertätigkeit gesteigert. Italienischer Kriegsschauplatz Mehrfache italienische Gegenangriffe gegen die neugewonnenen Linien am Monte Pertica wurden abgewiesen. Am Tomba-Rücken und an der Piave zu beiden Seiten des Montello lebhafte Artilleriekümpfe. Zwischen Brenta und Piave wurden seit dem 11. Dezember an gefangenen Italienern 270 Offiziere und 8150 Mann eingebracht. Der Erste Generalquartiermeister Ludendorff. * Der österreichisch-ungarische Tagesbericht. WTB Wien. 19.Dez.1917.(Drahtber.) Amtlich wird ver lautbart: östlicher Kriegsschauplatz: Waffenstillstand. Italienischer Kriegsschauplatz: östlich der Brenta haben die Truppen der K. u. K. 4. Infanteriedivision und des K. u. K. Infanterie-Regiments Nr. 7 unter erfolgreicher Mitwirkung der Artillerie trotz ungünstiger Witterung die feindlichen Stellungen bei Ost di Lopore sowie am Monte Asolono gestürmt, bei der Abwehr feindlicher Gegenangriffe den Erfolg auf dem Monte Asolono noch erweitert. 48 Offiziere und ihre 2000 Mann wurden gefangen eingebracht. östlich des Monte Solarolo wiesen deutsche Truppen neuerlich feindliche Angriffe ab. 2 Der türkische Thronfolger im Deutschen Hauptquartier. WTB Berlin. 19.Dez.1917. Die Nordd. Allgem. Ztg. schreibt: Heute traf im Großen Hauptquartier der türkische Thronfolger. Wohid Eddin, ein, um, der persönlichen Einladung des Kaisers folgend, denselben zu begrüßen und darauf die deutsche Westfront zu besichtigen. Wir begrüßen Seine Hoheit bei diesem ersten Besuche Deutschlands als den erlauchten Freund des Kaisers und den Thronfolger des edlen osmanischen Reiches, mit dem wir in unerschütterlicher Treue verbunden und in allen Fragen des Krieges und Friedens eines Sinnes sind. * Generalfeldmarschall von Eichhorn WTB Berlin. 19.Dez.1917.(Drahtber. Amtlich.) Generaloberst von Eichhorn ist in Anerkennung seiner Erfolge als Oberbefehlshaber der zehnten Armee und der nach ihm benannten Heeresgruppe, deren Kämpfe wesentlich zur Herbeiführung der an der Ostfront eingeleiteten Verhandlungen beigetragen haben, zum Generulfeldmarschall befördert worden. X Veröffentlichung der Geheimverträge? * Berlin. 19.Dez.1917.(Drahtber.) Der Berliner LokalAnzeiger meldet aus Basel: Die Morning Post berichtet: Die neue portugiesische Regierung veranlaßte die Veröffentlichung der Geheimverträge der früheren Regierung mit der Entente. Ein Teil der Vertrige ist bereits in der Staatsdruckerei zum Druck gegeben worden. Die Bolschewiki-Regierung gegen die Ukraine. Ein Ultimatum an die Ukraine. WTB St. Petersburg, 17.Dez.1917.(Drahtber. .T..) Im Interesse der Einheit und Brüderlichkeit im Kampfe für den Sozialismus der bedrückten und ausgebeuteten Massen und Arbeiter und angesichts der Anerkennung dieser Grundsätze durch viele EntschlieBungen der revolutionären Vertretungen der Demokratie und der Sowjets, besonders des ersten Kongresses der Sowjets aus ganz Rußland und der sozialistischen Regierung Rußlands, bestätigt der Sowjet der Volksbeauftragten das Recht aller durch die Zarenherrschaft und das Bürgertum unterdrückten Völker des großen Rußlunds auf freie Entwickelung einschließlich ihres Rechtes, sich von Rußland zu trennen. Daher erkennt der Rat der Sowjets der Volksbeauftragten die Republik desukrainischen Volkes sowie ihr Recht auf eine vollständige Trennung von Rußland und auf den Beginn von Verhandlungen mit der russischen Republik über ihre gegenseitigen Beziehungen, seien es solche eines Bündnisses oder andersartige, an. Die nationalen Rechte und die Unabhängigkeit des ukrainischen Volkes werden von dem Rat der Volksbeauftragten ohne Einschränkung und bedingungslos anerkannt Die Radu der Ukraine hat sich herausgenommen, die Truppen der Sowiets, die in der Okraine standen, zu entwarinen. Die Rada unterstüzt die Verschwörung gegen die Regierung der Sowjets, indem sie sich auf die— übrigens nur angeblichen — Selbständigkeitsrechte des Don- und Kubangebietes beruft und so die revolutionsfeindliche Erhebung Kaledins deckt. Indem sie sich den Interessen und der Aufforderung einer ungeheueren Mehrheit von bedrückten Kosnken widersetzt, öffnet die Rada den Truppen Kuledins den Weg durch ihre Gebiete, indem sie anderen Truppen den Durchzug verweigert und indem sie sich auf die Seite eines schimpflichen Verrats an der Revolution schlägt, und sich anschickt, die schlimmsten Feinde sowohl der Unabhängigkeit der Völker Rußlands, als der Regierung der Sowjets, die Feinde der arbeitenden und ausgebeuteten Massen, die Kadetten und Anhänger Koledins, zu unterstützen, würde die Rada uns zwingen, ihr ohne Zögern den Krieg zu erklären, selbst dann, wenn die ukrainische undbhängige bürgerliche Republik bereits von der Vertretung der obersten Staatsgewalt formell anerkannt wäre. Nunmehr legt der Rat der Volksbeauftragten angesichts aller oben angeführten Umstände den Völkern der ukrainischen und der russischen Republik folgende Fragen vor: Erstens wird die Rada sich verpflichten, auf jeden Versuch, die Front aufzulösen, zu verzichten? Zweitens wird die Rada sich verpflichten, ohne Zustimmung des Chefs-Obersten der Heeresleitung keine Truppenteile durchziehen zu lassen, die in der Richtung auf den Don, nach dem Ural oder nach anderen Orten marschieren? Wird sich die Rada verpflichten, jeden Versuch, die Regimenter der Sowjets und der Roten Garde in der Ukraine zu entwaffnen, einzustellen und wird sie solche weggenommene Waffen sofert zurückgeben? Falls nicht binnen 48 Stunden eine befriedigende Antwort gegeben sein sollte, wird der Rat der Volksbeauftragten die Rada als im Zustande des offenen Krieges gegen die Macht der Sowjets in Rußland und der Ukraine befindlich ansehen. Unterschrift: Der Rat der Beauftragten des Volkes. * Der Seckrieg. Weitere Versenkungen. WTB Berlin. 19.Dez.1917.(Drahtber. Amtlich.) Eines unserer-Boote, Kommandant Kapitänleutnant Viebeg, hat im Armelkanal unter stärkster feindlicher Gegenwirkung 5 Dampfer mit 23500 Brutto-Register-Tonnen versenkt, darunter einen bewaffneten tiefbeladenen Dampfer (früher deutscher Dampfer Armenia, 5460 To.), der in einem durch vier Zerstörer gesicherten Geleitzug fuhr. Aus einem durch Zerstörer und Fischdampfer gesicherten Geleitzug wurden zwei tiefgeladene Dampfer, von denen der eine bewuffnet war, herausgeschossen. Das gleiche Schicksal erlitt ein großer bewaffneter, stark gesicherter Dampfer von etwa 5000 Br.-.-T. Außerdem wurde der bewaffnete französische Dampfer Ango(7393 Br.-.-To.), der tiefgeladen und auf dem Wege nach Falmouth angetroffen wurde, torpediert. Der Chef des Admiralstabes der Marine. Kussland. Kerenski wieder auf der Bildfläche? TU Kopenhagen, 18.Dez.1917.(Drahtbericht.) Berlingske Tidende meldet aus Haparanda: Hier traf die Mitteilung ein, Kerenski sei in der Nähe von St. Petersburg aufgetaucht. Er stände an der Spitze einiger tausend Mann. Die Bolschewikiregierung habe sofort Truppen zu seiner Gefangennahme ausgesandt. Prämien auf die Ergreifung Kerenskis. TU Huparanda, 19.Dez.1917.(Druhtber.) Auf Kerenski wird in St. Petersburg Jagd gemacht. Man verspricht höchste Geldprämien für seine Verhaftung * Die Friedensverhandlungen. Die deutschen und bulgarischen Unterhändler Berlin. 19.Dez.1917. Die Friedensabordnungen der Mittelmächte sind nach den letzten Nachrichten fast vollkommen zusammengestellt. Von deutscher Seite wird, wie ergänzend zu melden ist, der Staatssekretär Dr. von Kühlmann unterstützt werden durch den Geheimrat von Rosenberg, ferner den Geheimrat von Stockhammer von der hancelspolitischen Abteilung und den Geheimrat Simons von der Rechtsabteilung des Auswärtigen Amtes. Geheimrat Simons hat während des Krieges das große deutschtürkische Vertragswerk gefördert. Die bulgarische Abordnung wird geführt von Justizminister Popow. Ihm sind beigegeben der Generalsekretär im Ministerium der Auswärtigen Angelegenheiten, der bevollmächtigte Minister Kossew, ferner der Gesandte in Budapest, Stojanowitsch, der Erste Sekretär der bulgarischen Gesandtschaft in Berlin, Dr. Anostassow, der der Schwiegersohn des Ministerpräsidenten Radoslawow ist. Außerdem wird der bulgarische Ministerial-Bevollmächtigte im deutschen Großen Hauptquartier, Oberst Gantschew, teilnehmen, der von zwei militärischen Sachverständigen begleitet ist. Die bulgarischen Unterhändler treffen am Freitag in Brest-Litowsk ein. 'TB Berlin. 19.Dez.1917.(Druhtber.) Wie wir erfahren. nimmt an den Friedensverhandlungen in Brest-Litowsk auf deutscher Seite u. a. noch der frühere Staatssekretär des Innern, Dr. Clemens Delbrück teil. Die militärischen Vertreter Oesterreich Ungarns WTB Wien. 18.Dez.1917.(Drahtb.) Aus dem Kriegspressequartier wird gemeldet: Bei den in den nächsten Tagen beginnenden Friedensverhandlungen zu Brest-Litowsk wird das Armeeoberkommando durch den kommandierenden General des 23. Korps, Feldmarschall-Leutnant Csicserios von Sassany, vertreten. Ihm sind beigegeben der Oberstleutnant vom Generalstabskorps, Hermann Pokorny, der Major vom Generalstabskorps Edmund Gleiß von Horstenau und Korvettenkapitän Olav Wulff, ferner sein persönlicher Adjutant Oberleutnant Umen. Csicserios begibt sich heute nachmittag nach Brest-Litowk. Den Blättern zufolge hat Csicserios als österreichisch-ungarischer Generalstabsoffizier am russisch-japanischen Krieg auf russischer Seite teilgenommen. Persien und der Waffenstillstand. — Berlin. 19.Dez.1917. Der diplomatische Mitarbeiter der B. Z. am Mittag hatte Gelegenheit, den Berliner persischen Gesandten Hussein Kuli-Chan-Nawab zu sprechen. Der Gesandte äußerte sich u..: Mit innerer Ergriffenheit und ehrlicher Begeisterung habe ich die verheißungsvollen Worte des Artikels 10 des Waffenstillstandsabkommens begrüßt. Jeder persische Patriot mut vom persischen Standpunkt in dieser Abmachung das Kernstück des Waffenstillstandsvertrages erblicken. Unser Volk wird mit heißer Dankbarkeit gegenüber dem mächtigen Deutschen Reiche erfüllt sein, das in so schicksalsschwerer Stunde die Hoffnung und die Sehnsucht Persiens der Erfullung näher gebracht hat. Die Persische Regierung hat bis auf den heutigen Tag ihre Neutralität, soweit es in ihren Kräften stand, aufrechterhalten. Aber die Sympatihen des persischen Volkes waren, vom Krieg begünstigt, alle auf der Seite der Mittelmächte. Von ihnen hatte Persien alles zu erhoffen, das hat die jetzt bekannt gewordene Tatsuche ja nur bestätigt, während es von der Ententegruppe, insbesondere von England, alles zu befürchten hat. Alle unsere Rechte wurden von der Gegenseite bisher mit Füßen getreten, während Deutsch land und seine Verbündeten den Grundsatz der Freiheit, Unabhängigkeit und territorialen Unversehrtheit des persischen Reiches nicht bloß als leere Floskel im Munde führten, sondern vertraglich verwirklichten. Unser Volk war daher vom richtigen Instinkte geleitet, als es mit seiner innersten Neigung den endgültigen Sieg der Mittelmächte von Anfang an herbeisehnte, weil nur diese imstande sind, für die Unabhängigkeit Persiens ehrlich einzutreten. **** Seite 2. Vermischte Nachrichten. Der Kampf um den österreichisch-ungarischen Ausgleich Das Beharrungsvermögen einer politischen Idee ist daran schuld, daß man heute noch immer nicht weil, wie sich in Zukunft das Verhältnis zwischen Österreich und Ungarn gestalten wird. Diese politische Idee - die Einstellung der ungarischen Unabhängigkeitspolitik auf die Porderung des selbständigen Zollgebietes -- hat bisher nicht nur den„großen“, langfristigen Ausgleich zwischen Österreich und Ungarn zum Scheitern gebracht, sondern auch den„kleinen“ Ausgleich, das geplante zweijährige Ausgleichsprovisorium. Der Regierungs- und Systemwechsel in Ungarn zeitigt jetzt seine bedenklichen Folgen. Das große langfristige Ausgleichswerk, das die Habsburgermonarchie des etwas ominösen Beigeschmackes der„Monarchie auf Kündigung“ entkleiden sollte, ist seit Jahr und Tag im Entwurfe fertiggestellt; die Kabinette Tisza und Clam-Martinic haben ihm den letzten Schliff gegeben. Gleichzeitig wurde zwischen den beiderseitigen Regierungen vereinbart, daß trotz etwaiger Abänderungen der einen oder anderen Einzelfrage dies der Lückenlosigkeit des ganzen Werkes keinen Abbruch tun sollte. Seit Monaten ist also ein bis in die Einzelheiten ausgearbeiteter Ausgleichsentwurf fertig; und trotzdem. ist mon bemüht, an seiner Stelle ein zweijähriges Proviserium durch die Gesetzgebung zu jagen, ohne auch damit zurecht zu kommen; denn der alte Ausgleich läuft am 31. Dezember d. J. ab; und vom neuen, auch vom provisorischen, ist bisher keine Spur zu finden. Mit Recht fragen sich alle einsichtigen Politiker in Osterreich und auch in Ungarn, wozu ein Ausgleichsersatz frommen soll, da man mit annähernd gleicher Mühe und etwas gutem Willen auf beiden Seiten den Ausgleich selbst unter Dach gebracht und daurch in dieser Zeit des neuen Werdens dem wirtschaftlichen Leben der Gesamtmoncrchie eine dauernde und feste Grundlage geboten hätte? Die ungarische Unabhängigkeitspolitik war seit jeher— bewußt oder unbewußt— darauf angelegt, dem eigenen Lande, dann der gesomten Habsburgermonarchie erhaupt tatsächlich schwere wirtschaftliche Wunden zu schlagen. Diesmal liegt aber die Sache noch viel lolgenschwerer; heute sind wichtige Regierungsämter in den Händen von Unabhängigkeitspolitikern; und heute handelt es sich nicht nur um Ungarn oder österreich-Ungarn, sondern um das wirtschaftliche Wohlergehen von ganz Mitteleuropa. Dies sich vor Augen haltend, wird man die Wirkung des mit dem Abgange Tiszas vollzogenen Systemwechsels heute etwas skeptischer beurteilen; rechnet man dazu noch den Erfolg, den ein verschwommener Pazifismus durch den Sturz Tiszas errungen zu haben vorgibt, so wird man eine rasche Gesundung des österreichisch-ungarischen Dugismus’, insbesandere eine erfolgreiche Durchführung des Ausgleichswerkes wohl nur von einer gründlichen Durchsicht des ungarischen Regierungssystems zu erwarten haben. Die Kriegsschiffsverluste der Entente. 'TB Berlin. 19.Dez.1917.(Druhtber.) Durch die Versenkung des französischen Panzerkreuzers Chateau Renault sind die Kriegsschiffverluste der Entente seit Kriegsbeginn nunmehr auf 300 Einheiten mit einer Gesamtwasserverdrüngung von 1 000 806 Tonnen gestiegen. Dabei sind nicht mitgerechnet die Hilfskreuzer, von denen 51 Fahrzeuge von insgesamt 58000 BRT., und Hilfsschitfe, von denen 38 mit 146000 BRT. außer den Vorpostenbooten und bewaffneten Fischdampfern vernichtet wurden. Die vorstehenden Zahlen geben nur einwandfrei die von uns festgestellten oder von dem Feind selbst zugestündenen Verluste wieder. Die tatsächlichen Verluste werden aber nicht unerheblich höher sein, da der Feind an der Verheimlichung seiner Schiffsverluste durch Minen häufig ein großes Interesse hatte. An dem Verlust der 300 Kriegsfahrzeuge sind beteiligt England mit 177 Einheiten von 688 390 Tonnen, Frankreich mit 48 Einheiten von 109000 Tonnen, Rußland mit 36 Einheiten von 91 540 Tonnen, Italien mit 25 Einheiten von 76 450 Tonnen, Japan mit acht Einheiten von 26 875 Tonnen, die Vereinigten Staaten, Portugal und Rumänien mit sechs Einheiten von 8551 Tonnen. Die Gesamtkriegsschiffverluste der Entente erreichen nunmehr nuhezu den Bestand der deutschen Flotte seit Kriegsbeginn! Sie betrug 1019417 Tonnen. Wilson und das geknechtete Irland. WTB Bern. 19.Dez.1917.(Druhtber.) Die„von Zeit zu Zeit“ wiederkehrenden Hinweise der englischen Presse, daß die baldige Herbeiführung des irischen Ausgleiches, besonders die Stärkung der Politik Wilsons gegenüber den amerikanischen Iren notwendig ist, erhalten eine interessante Beleuchtung durch folgende Meldung in der New Yorker Times vom 20. November: Wilson liegt eine große Massenpetition vor, in der es heißt, wenn er die Amerikaner auffordere, für kleine Nutionen zu kämpfen, so moge er zunachst den Beweis für seine Aufrichtigkeit dadurch erbringen, daß er die Engänder zwinge, Irland zu befreien. Al sägungen im Generalstab Haigs. d Amsterdam. 19.Dez.1917.(Reuter.) Wie die Times vernimmt, wird General Haig im Stabe seines Hauptquartiers einige Personaländerungen treffen. N. 382 4 Donnerstag, 20. Dezember 1317 Die Versenkung des Geleitzuges. WTB Berlin, 29.Dez.1917.(Drahtber.) über die Versenkung des Geleitzuges durch Seestreitkräfte sind noch folgende Einzelheiten bekannt geworden: Auf südlichem Kurse in liehe von Utsire etwa 50 Seemeilen von Land ab, kamen am 12. Dezember 1317 kurz nach Mittag Rauchwolken an Backbord voraus in Sicht, auf die mit vermehrter Fahrt zugehalten wurde. Bei Nüherkommen wurde ein Geleitzug, bestehend aus sechs Dampfern verschiedener Größe, vier Bewachungsfahrzeugen(Fischdampfer) und zwei Zerstörern neuester Bauart erkannt. Dank der geschiekten Führung blieben die Engländer bis zum Feuereröffnen im unklaren, wen sie vor sich hatten. Bald waren unsere Boote bis auf 3000 Meter neran und eröffneten auf die gänzlich überraschten Zerstörer das Feuer. Mit hoher Fahrt vorauslaufend, ließen die Engländer ihren Geleitzug im Stich und versuchten zu entkommen. Eines der deutschen Boote legte sich mitten zwischen die Dampfer und bewaffneten Fahrzeuge, befahl den Besatzungen, auszusteigen, und begann dann mit der Versenkung. Die übrigen folgten dem fliehenden Feinde und überschütteten ihn mit Granaten. Fast in jeder Salve wurden Treffer erkannt, trotzdem das Abkommen der Geschützführer in dem schweren Seekampf und die Munitionsversorgung beträchtliche Schwierigkeiten machte. Schon nach zehn Minuten blieb der hintere englische Zerstörer (Partridge schwer beschädigt liegen. Er hatte anscheinend Treffer in die Hauptdampfrohrleitung erhalten. Nach wenigen Minuten sank er unter den begeisterten Hurras unserer Leute. Leider entkam der andere Zerstörer, aber nicht ohne erhebliche Beschädigungen erhalten zu haben. Unter außerordentlichen Schwierigkeiten gelung es den „Barbaren“, die Uberlebenden des gesunkenen Zerstörers zu bergen. Den zum Geleitzug zurückkehrenden Deutschen bot sich ein eigenartiges Bild. In den verschiedensten Stellungen lagen die Dampfer durcheinander. Teilweise woren sie schon von der Wasseroberfläche verschwunden, teilweise waren sie noch im Begriff zu sinken. Soweit die Dampferbesatzungen einverstanden waren, wurden sie an Bord genommen. Viele im Wasser Liegende wurden aufgefischt. Alle waren des Dankes voll über die ihnen zuteil werdende Behandlung. Die ukrainische Republik. WTB St. Petersburg, 19.Dez.1917.(Drohtber. Reuter.) Die ukrainische Rada het in einem Aufruf an die Bevölkerung die Ukraine zur demokratischen Republik erklärt, die einen Teil der neuen allrussischen Bundesrepublik bildet. Die Ukraine besteht danach aus den Gouvernements Kiew, Podolien, Wolhynien, Tschernigoff, Poltawa, Churkow, Jekaterinosluw, Cherson, Tauris ohne Krim, Kursk, Cholm und Woronesch. r Frr en, W esr 40 Ein Klarissenkiosrs:— Köln wird bald in der Lage, sein auch auf der rechten Rheinseite inmitten von weltbekannten industriellen Werken eine klösterliche Niederlassung zu besitzen, die sich die Pflege des religiösen Lebens zur Aufgabe stellt und zugleich ein gut Tell zur Lösung der immer noch brennenden sozialen Frage mit beiträgt. Nuch erfolgter Genehmigung seitens der kirchlichen und weltlichen Behörde ist die Neugründung eines Klarissenklosters in Köln-Kalk mit Erfolg betrieben und ein in der Nühe der Wallfahrtskapelle gelegenes Haus, das durch Bauart und innere Einrichtung geeignet erschien, zu diesem Zwecke gekauft worden. Von dem Pforrer der Murienkirche, Dechant Köllen, wurde die Herstellung der Huuskapelle in die Hand genommen. Es fehlt dafür jedoch noch die Ausstattung, z. B. kirchliche Gewänder, Meßbuch, Kelch usw. : Gerichts=Verhandlungen: .H Nochmals ein umfangreicher Markendiebstunisprozeß. Zwölf Personen, meist junge Burschen von 16—20 Jahren und einige jugendliche Umhertreiberinnen waren vor die 3. Strafkammer geladen. Zur Sprache kamen vier in stadtkölnischen Verkaufsstellen verübte Einbrüche; sie fanden statt in der Sternengasse, in Lindenthal, in Deutz und nochmals in Lindenthal in derselben Verwaltungsstelle. In der Sternengasse stand nach Angebe der jungen Verbrecher ein Fenster offen. Imübrigen bahnte man sich durch Einschlagen von Oberlichten den Weg. Im Verwallungs. gebäude in der Sternengasse waren's zum Leidwesen der Spitzbuben fast alles bereits verfallene Morken. Haupthandelsplatz war die Penne von Jean Ritzen am Rotenberg. Hier wurden auf gefälschte Bücher zunuchst Marken geholt. Dann löste man die Drantbefestigungen los, schob neue Stummmarken hinein, die frisch gestohlen waren und hofte neue Warenmarken. Zwei der Frauenzimmer, die nit den Burschen herumstrolchten, besorgten den Verbauf der Marken; in ihren Beiten fand die städtische Polizei Marken und auch unter ihren Schürzen tragen sie soiche bei der Festnahme. Nachdem die erwünnten zwölf Spitzhuben callen, ergab es sich, daß noch der urößte Teil weiter arbeitete; in den Debitstellen an der Woljküche, am Apostelnkloster und an Lyskirchen wurden viele Brotbücher gestonlen, die Nummern wurden geändert, um der Sperrliste zu entgehen, indesenhafte Marken wurden erbeuter und verkauft, sodaß die Kerle sorgenfrei lebten. Nun sind auen sie hinter Kerkergittern und sehen denmuchst ihrer Aburteilung entgegen. Dir Strafkammer verurteilte jetzt von den ersten zwölf den ditesten der Diebe, den offe#baren Leiter der Sache, den Schlosser Hubert Reuter, zu drei Juhren Zuchthaus und funf Jahren Ehrverlust. Je zwei Jahre Gefängnis erhielten der Schmied Peter Welter und der Fensterputzer Adolph Fey; der Tagelöhner Joseph Schneider bekam achtzehn Monate, der Arbeiter Albert Haßdenteufel ein Jahr, der Dreher Karl Frohne neua Monate, der Schlosser Max Sempf vier Monate. die Margarete Hansen und die Emma Mayer je fünf Monate Gefängnis. Die Lebensmittelversorgung.: 3 Preteoe Mrurer O Was es auf Stammarken gibt. 318 Printen, 250 gr oder 250 gr Brot oder 175 gr Mehl 328 Kartoffeln, 1½ Pfund, vom 20. bis 26. Dez. 331 Eine Dose Fischkonserven nach Wahl 332 Zwei Pfund Apfel zu 60 Pfg.(Klein- und Fettverkaufsstellen) 333 Kuffeeersatz, 250 gr 334 Speiseöl. ½a Liter für 27 Pfg.(einzeine KoloniolwerenGeschäfte und die Fettverkaufsstellen) 335 Puddingpuiver, 1 Pak. für 45 Pfg.(Kolonialwerengesch. und Kleinverkaufsstellen) 338 Festmischung, 100 gr für 100 Pfg.(Keksverkaufestellen durch Aushang kenntlich). In denselben Keksverkaufsstellen gibt es für jede alte Kindervollmilchkarte eine Tafel Schokolade zu 80 bis 100 gr. In den Kleinverkaufsstellen(demnächst auch in den Fettverkaufsstellen) wird Heringssalat, das Pfund zu 1., ausgegeben; es soll auf noch zu benennende Stammarke geschehen. c Neueintragungen in die Kundenliste sind erforderlich vom 17. bis 27. Dez. von—5 Uhr für Fleisch 15. bis 22. Dez. übliche Geschäftszeit für Butter, Margarine und Fette 22. bis 28. Dez. für Milch. Die roten Milchkarten für Kinder über sechs Jahre mit dem Aufdruck der Jahrgangsziffern—13 kommen vorläußig noch nicht zur Eintragung, vielmehr erst im Laufe des Frühjahrs, sohald die Höhe der Milchzufuhr auch die Versorgung dieser Kinder wieder möglich macht. Die roten Milchkarten sind darum zwecks späterer Eintragung und Versorgung sorgfältig zu verwahren. (# Zusatzkarten für Schwerarbeiter.— Am 21. Dezember haben alle Schwerarbeiter mit den Anfangsbuchstaben Wi bis einschl. Wz ihre Karten in Empfang zu nehmen. (A Im Interesse einer geregelten Versorgung der Schwer- und Rüstungsarbeiter mit den ihnen zustehenden Zulagen müssen die Firmen, die Schwer- und Rüstungsarbeiter beschäftigen, die für sie bestimmten Markenpakete an den in den Zeitungen jeweils bekannt gegebenen Tagen abholen. Wenn diese Termine von den Firmen nicht innegehalten werden, gelangen die Schwerund Rüstungsarbeiter nicht rechtzeitig in den Besitz der Marken einer neuen Versorgungsperiode. Dies wiederum gibt Anlaß zu fortwährenden Reklamationen bei der Abteilung für Schwerarbeiter. (.A) Keks für alte Leute’und Kinder.— Die Stadt konnte im Sommer auf Grund einer besonderen Zuweisung an Kinder, Kranke und alte Leute über 70 Jahren Keks ausgeben. Diese Sonderzuweisungen sind aufgebraucht und die beantragten neuen werden erst Mitte Februar in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen, um wieder die drei genannten Gruppen der Bürgerschaft dumit zu versorgen. Einstweilen können nur an Kranke Keks ausgegeben worden. CO Stadtküche. Der Verkauf der Wochenkarten für die Teilnahme an der Massenspeisung während der Versorgungswoche vomn 27. Dez. 1917 bis 2. Jan. 1918 findet bereits in dieser Woche Donnerstag, Freitag und Samstag bis 2 Uhr nachmittags statt. Der Verkauf nächste Woche Montag fällt aus. □ Lebensmittelwucher. Der Magistrat des Industrieortes Neukölln b. Berlin hat eine Denkschrift über den Lebensmittelwucher an das Kriegsernährunssamt gerichtet, deren Bekanntgabe durch die vorgesetzte Behörde dem Magistrat untersagt worden ist. Die Schrift wird trotzdem voln Vorwärts und anderen Blättern veröffentlicht, weil in ihr Handhaben erblickt werden, den „Zusammenbruch des Systems Waldow“ nachzuweisen. Die Denkschrift sucht nachzuweisen, daß die Höchstpreise wie auch der größte Teil der sonstigen behördlichen Vorschriften von dem größten Teil der Vorortgemeinden nicht beachtet werden. Dieser Zustand habe sich dadurch herausbilden müssen, weil das ganze System unserer Ernährung versagt habe. Bezüglich der Fleischversorgung heißt es: Obwohl Viehhandel allein in der Hand einer festgegliederten Organisation ist, kann Vieh nur in ganz geringen Mengen zu den behördlich vorgeschriebenen Preisen erlangt werden. Wenn die Gemeinden Vieh haben wollen, müssen sie jeden geiorderten Preis zahlen. Schwere Vorwürfe werden gerichtet gegen die Saatgutverteilungsstelle, die große Mengen Sautgut ohne Saatscheine ausgegeben habe. Auch die Obst- und Gemüseversorgung habe vollständig versagt. Die Lieferungsverträge seien wertlos, da Obst und Gemüse nur unter erheblicher Uberschreitung der Höchstpreise zu haben waren. Nicht nur die Gemeinden, sondern auch viele Werke hätten Gemüse, das sie zur Versorgung ihrer Angestellten brauchten, nur zu erneblich höheren, als den Höchstpreisen erhalten können. Demgegenüber wird vorgeschlagen, sämtliche Lebensmittel zu beschlagnahmen und den Bedarfsstellen zur Bewirtschaftung zu überlassen. Saatgut soll von der Uberwachungskommission unter Verwahrung genommen und nach dem Bedarf des Anbaues verteilt werden. Die Produktionsstellen, Liefsrungsverbände, Erzeugerstätten, Verteilungsstellen usw. sollen unter Beaufsichtigung einer Uberwachungskommission, bestehend aus 6 Mitgliedern, gestellt werden, wovon mindesteng vier den Verbraucherkreisen angehören sollen. Die Denkschrift muß bei den zuständigen Stellen die erforderliche Beachtung und Wirkung finden. Uberraschungen bringt sie nicht. Die von ihr dargelegten Mißstände können als offenkundig gelten. Zu bedauern ist nur, daß trotzdem nichts Nachhaltiges geschuh, sie abzuschaffen. Verfehlt ist es, die Mißsstände dem Konto des Herrn von Waldow zuzuschreiben. Sie bestanden, ehe der jetzige Staatssekretür des KEA sein Amt antrat. Nasserstande-Nachrichten am 20. Dezember 1917, vorm. Mannheim„ 257-004m1 Tper".84—.11 Hellbronn... 070-0 0am 1 Köln„.73-.075 Bingen„.42—0 02m 1 Duisburz.„——-„.55—0,10m Canb.52—0,04n] Rufrer..88—.03# Becal-Enzeiger Ne. 352* Dennerstag,„ Dezemver 1917 Seite 3 Empfehlenswerte Damenhüte Garnierte # IRMRHII HMERSGHHNRTAM REREHIEMEENSENERMERERALNRER ETIRANIE HUSEETERRERLRRRIIIFER . F e d e r- B o a s in schönen Ausführungen 18 50— 24 59- 32 50- 45% g, 78 00 EIIAMHITMNIMRAREENLRE NRMRR Nr. 90e m. henr Weihnachts-Geschenke 15.- 24.50- 29.50- 35.00 Velours-Hüle in hervorrag Auswahl 90 Pelz-Hüle Kinder-Küfe Glockengasse 1, Ecke Herzogstraße WeihnachtsGeschenke Fedor Samd empfiehlt in V- Ailb Vrillanten, Onren, Goia- und Silberware Aug. Pättgen, Juweier Etagen- u. Arbeitsgeschäft Hohepforte 11, Hochpart, Eingang Agrippastrasse. Für Weihnachten! empfehls noch reichhaltiges Lager Steppdecken, Vorhänge, Uebergardinen, Damen- und Kinderwäsche von einfachster bis elegantester Ausführung. J. 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Verggügengspatast Gross-Comn. abends Konzerte und Verstellungen. Städtischer Küchenzettel für Freitag: Alle Küchen: Kartoffelsuppe Neues aus Kel 0 Auf dem Wege zum Frieden. Die lange Dauer des Krieges und die vielen Schwierig. keiten, die sich daraus für die Bevölkerung besonders auf wirtschaftlichem Gebiete ergeben haben, lassen eine noch umfangreichere Aufklärung als bisher unbedingt erforderlich erscheinen. Die Bevölkerung hat ein Recht darauf, zu erfahren, warum dieser oder jener scharfe Eingriff in das Wirtschaftsleben, warum die Beeinträchtigung der Rechte einzelner oder ganzer Stände notwendig war, sie hat einen ruich darauf, zu wissen, warum von ihr trotz aller Anspi Durchhalten verlangt Schwierigkeiten ein entschlossenes wird und verlangt werden muß. Auf eine Anregung der Stadtverwaltung sina der Volksverein für das katholische Deutschland, die christlichen und die Hirsch-Dunckerschen Gewerkschaften, die katholischen und die evangelischen Arbeitervereine, der Verband der evangelischen Vereine von Köln und Vororten, der Verband der Kölner Beamten- und Angestelltenvereine, der Konsumentenausschuß für den Bezirk Koln, der Innungsausschuß Vereinigten Innungen Kölns, die Nationale rrauenschaft und der katholische und evangelische Frauenbund zusammengetreten, um diese Aufklärungstätigkeit gemeinsam zu übernehmen. Die Vereine haben einen Ausschuß gebildet, der von Fall zu Fall, wenn besondere Anlässe dies erheischen, in geeigneter Weise der Bevölkerung unter Mitwirkung aller in Betrucht kommenden sationen di notwendige Aufklärung vermitteln sich aus d gibt, wird friedens er für geine Zusammenstellung der genannten * Aufklörungstätigkeit im Zeichen scy unter strengster Wohrung der Organiwird. Wie reine erdes BurgNentralität gegenüber den Interessen der einzelnen Gruppen. Als erste gemeinschaftliche Kundgebung wird am Sonntag, den 6. Januar 1918 eine große Anzahl Versammlungen stattfinden, in der Redner, die von den verschiedenen Gruppen gestellt werden, über die Themen Auf dem Wege zum Frieden und Volksinteressen beim Friedensschluß sprechen werden. Die einzelnen Versummlungslokale, sowie die Namen der Redner werden in den nächsten Tagen bekannt gegeben. Es steht zu hoffen, daß diese Aufklärungstätigkeit dazu treigen wird, manche Milverständnisse auszuräumen demit den Willen zu entschlossenem Durchhalten zu festigen. beiund sin für 4 1 21. (.0 Kupferarahtdiebstahl.— Unerkannte Diebe schnitten nachts aus den Telegraphendränten von KölnDellbrück bis.-Gladbuch eine Strecke von über einem Kilometer den Kupferdräht ab. 4A Wiedergefunden.— In einem Juweliergeschäft in Wipperfürth ließen sich zwei unbekannte Damen Ringe vorlegen, ohne zu kaufen. Nach dem Fortgang der beiden fehlte ein wertvoller Ring. Bei den Festlichkeiten aus Anlaß der Jahrhundertfeier der Stadt richtete der Kaufmann sein Augenmerk auf Damenhände und richtig— entdeckte er eine Dame, die den gestohlenen Ring trug. Es wurde unverzüglich Anzeige erstattet. 40 Diebe holten wertvolle Treibriemen und einen Ballen Zelluloid an der Auchener Straße in Meloten, für mehrere tausend Mark Schuhriemen am Lichhof, Kleider und Wäsche am Gereonswall, an der Hohe Straße, an der Burgmauer, an der Schirmerstraße und an der Machabüerstraße. Vielleicht fällt ein Teil der Spitzbübereien auf das Konto eines Schleichdiebes, der mit Vorliebe in den ersten Morgenstunden, wenn die Haustüren geöffnet worden sind, auf Fluren zu entwenden sucht, was eben erreichbor ist. 40 Unfälle. Ein Wächter der Wach- und Schließgesellschaft kam bei seinem Rundgange zu Fall und zog sich einen Oberschenkelbruch zu. Einem anderen fiel eine schwere Kiste auf das Bein. Beide fanden Aufnahme auf der Lindenburg.— In der Nähe vom Hauptbahnhof kam eine Frau zu Fall und erlitt einen Schädelbruch.— Auf dem Gereeonswall kam ein Mädchen zu Fall und zog sich einen Schädelbruch zu. Beide Verletzte funden Aufnahme im Krankenhaus. 40 Die Feuerwehr löschte auf dem Ehrenfeldgürtel einen Zimmerbrand. 4O Festgenommen wurden von der Kriminalpolizei 1 Heizer, 4 Arbeiter, 1 Fuhrmann, 1 Maschinist, 1 Rangierer, 1 Landwirt, 1 Reisender, 1 Installateur wegen Diebstahls, 1 Kellner wegen unberechtigten Tragens von Orden, 1 Arbeiter und 1 Ehefrau wegen Hehlerei, 1 Postaushelferin wegen Unterschlagung, 1 Arbeiter, 1 Dreher, 1 Ehefrau wegen Taschendiebstahls, 1 Post- und 1 Buhnbeamter wegen Beraubung von Post- bzw. Bahngütern, 1 Zögling, 2 Arbeiter, 1 Arbeiterin wegen Einbruchs und 40 Frauenspersonen wegen Umhertreibens. □ Messersteenern.— Auf dem Heumarkt wurde ein Mann überfallen und mit dem Messer in den Kopf gestochen. Schwerverletzt brochte man ihn nach dem Bürgerhospital. 60 Die Weihnachtsbäume des Kölschen Boor, welche an dtrva 3000 Familien zur Ausgabe gelangen, können von heute nachmittag 3 Uhr ab auf dem Neumarkt gegen die vertenten Gutscheine in Empfang genommen werden. □A Die Kriegs-Arbeitszentrale im Wohlfohrtshause der Stadt köln macht bekannt, daß die sozialen Einrichtungen mie Weihnachtstage über geschlossen sind. Am Montag, den 21. Dezember 1917(Vorabend des Christfestes) lie Inrichtungen bis 2 Uhr geöffnet. Die Abteilung das(astwirtsgewerbe ist jedoch an diesem Tage bis öffnet; am ersten Feiertag ist sie geschlossen, am ten Feiertag aber von 10—1 Uhr geöffnet. Lehrerinnenprüfung. An der hiesigen Volksschullehrerinnen-Bildungsanstalt an der Spichernstraße fand gestern u vorgestern die Prüfung der Schülerinnen der ersten Seminarklasse unter dem Vorsitz des Geh. Rats Schaefer statt. Der Prüfung wohnte als Vertreter des Kurdinals und Erzbischofs Domkavftelar Blank bei. Von 27 Seminaristinnen wurden 12 von der mündlichen Prüfung befreit, die übrigen bestanden. Ei) Zum Schutze der Zigarettenraucher.— Um einer Schädigung sowohl des kunfennen L reich 918 . Theater und Konzerte () Kläre Dux’ Liederab#nd, der seinerzeit abgesagt werden mußte, findet nunmehr bestimmt am Donnerstag den 3. Januar n. J. statt. Die bereits gelösten Korten zu diesein Konzert behalten dafür ihre Gültigkeit. □) Zum Besten im Felde stehender bedürftiger Familienväter veranstalteten rheinische Sänger, wie man uns von der Westfront schreibt, dort ein Konzert. Ein eigens dazu gegründeter Chor von 85 feldgrauen Süngern bot den zahlreichen Besuchern, weiche von nah und fern herbei geeilt waren, in Chorwerken von Koschat, Grieg u. a. Perlen edelster Gesangeskunst unter Leutenant Juschka als Leiter. Der Kölner Baritooist Schilberz sung mit großsem Erfolge Lieder und Balladen, Hans Schünzler war als Pianist und Begleiter mit gutem Gelingen tätig. VerzrheComtenen, PAr. G ** a .7 40 Ueber den Ausbau der Soziaipolitik mit besonderer Berücksichtigung der Frauen sprach die Referentin des Kriegsamtes(Berlin) Dr. Lüders vor dem Ausschuß der Nationalen Frauengemeinschaft im Kölner Frauenklub. Sie führte u. u. aus: Der Krieg hat uns erst den Menschen als Wertobjekt im höheren Sinne schätzen gelehrt. Alles Antisoziale erscheint heute antinotional. Durch den Krieg ist die Sozialpolitik zur Nationalpolitik ge Wechsel ändert sich unsere Stellung: sozialpflegerischen Probleinen. Die muß sozialpflegerisch erfaßt werden. kann fur dann erloigreich sein, wenn gefaßt wird. Es sollte vorbeugende als en 8 worden. Durch diesen u sozialpolitischen und Wohlfahrtspflege Ehrenamtliche Arbeit sie berufsmäßig aufeingegriffen werden bisher. Fürsorge sollte Vorsorge sein. Die Vortragende fahl als Muster zum fürsorgerischen Zusammenarbeiten * Verband katholischer Beamtenvereihe Deutschlands. Auf eine Zuschrift an Kordinal und Erzbischof von Hartmann über die Bedeutung der katholischen Beumtenvereine und ihre Zukunftsaufgaben ging bei dem Verbandspräses Rektor Gehlen folgende Antwort ein: „Mit Befriedigung habe ich ihre Denkschrift über den Zweck und die Bestrebungen des Verbandes katholischer Beamtenvereine Deutschlands gelesen. Sowohl der Zweck und die Be strebungen des Verbandes als auch das Programm der Verbandszeitschrift Beumtenblätter für Religion und Kultur finden meine volle Anerkennung und Billigung. ich wünsche dem Verbande und der Zeitschrift in unserem Vaterlande weiteste Verbreitung in der Uberzeugung, daß dadurch unter den deutschen kutholischen Beamten die treue Anhänglichkeit an unsere hl. Kirche und die felsenfeste Treue zu Kaiser und Reich mächtig gestärkt und gefördert werden. Gerne erteile ich darum zu den Bestrebungen des Verbandes und der Zeitschreift meinen oberhirtlichen Segen. Felix Kurd. von Hartmann.“ Mögen recht viele katholische Beamte aller Dienstzweige und aller sozialen Stufen diese Anerkennung des Oberhirten der Erzdiözese Köln lesen und seiner Mohnung folgend dem Verbande der religiös-kufturellen Standesvereine für katholische Beamte und seiner Zeitschrift ihre Aufmerksamkeit schenken! Große Arbeit und wichtige Arbeit, aller Voraussicht nach folgenschwere Kämpfe um die religiösen und kulturellen Güter unseres Volkes stehen uns bevor. Auch die katholischen Beamten dürfen nicht fehlen, wenn ein neues Deutschland aufgebaut werden soll. Zu jeder Auskunft ist die Verbandsleitung(Köln, Gereonskloster 14) bereit. Die Verbundszeitschrift Beumtenblätter für Religion und Kultur ist eine Standeszensehrift für kath. Beamte und deren Familien. Sie erscheint vierteljährlich und kostet, bei der Post bestellt, frei ins Haus.60 m. fürs Jahr. (00 Eine Generalversammlung der Vinzenzkonferenzen Köln-Mülheim fand am vergangenen Sonntag unter dem Vorsitz von Professor Mülleneisen statt. Die Berichte der einzelnen Pforrkonferenzen zeigten, in wie durchgreifender Weise helfend eingegriffen wurde. Ganz besonders wurde besproenen, wie nuch dem Kriege die Arbeit der Vinzenzvereine zu gestalten sei. U. u. soll an die maßgebenden Stellen herangetreten werden, in den einzelnen Pfurreien caritative Pfarrausschüsse zu errichten, die wieder zu einem Ortsausschuß zu vereinigen sind. Ganz besonderes Augenmerk soll fernerhin dem Gebiet der Jugendfürsorge gewidmet werden. Im Berichtsjahr wurden in 65 Füllen Kinder untergebracht und hierfür rund 6000 M. verausgobt. Es wurde beschlossen, daß die einzelnen Vereine in Zukunft für die Jugendfürsorge größere Beiträge obliefern sollen. erltensesrereer, Uneren dO 2pgsus an :: Aus Rölns Nachbarschan Wiesdorf. 19.Dez.17. Am Donnerstag, den 20. d.., nuchmittags von—8 Uhr und um Freitag, den 21. d.., vormittags von—12 Uhr werden inelen Metzgereien die nenen Reichsfleischkarten ausgegeben. Geschlossen werden die Listen am Samstag, den 2° d.., nachmittags 6 Uhr. Fleischselbstversorger dürfen sich weder in die Kundenlisten eintragen lassen, noch Fleischkarten empfangen. Es wird dringend ersucht, an den obengenannten Tagen die Karten umzutouschen, da Nachzügler die Karten nur gegen eine Gebühr von 3 Mark bei der Markenkontrollstelle Düsseldorfer straße 128 nur noch am Samstag, den 22. d.., vormittags bis 12 Uhr, in Empfang nehmen können. 6O Paffendorf, 19.Dez.17. Ein für hier seltsames Be gräbnis, das genau nuch dem mohamedanischen Ritus vor sich ging, sch unsere Gemeinde. Es handelte sich um das Begrabnis eines mohamedanischen Russen. Fünf Konfessionen nahmen daran teil: Mohamedaner, Griechisch-Kotnoliken, Israeliten, Kotholiken und Evangelische. Auf Wunsch der lameraden fand die Beisetzung auf dem. israelitischen Friedhof statt. BBLUOTDCPATSDGE NU STETOTERRCE!SS R 90 DDe DTTLRL9 5 ::: Von Rah und Pern: 20 Ein 30000 Mark-Preisausschreiben für Kleiderverschlüsse Kriegsverletzter. Die Deutschen Druckknopffabriken G. m. b. H. in Bischofs werda veranstalten ein Preisausschreiben von 30000 M. für nie Erfindung eines praktischen und einfochen Kleiderver schlusses für Kriegsverletzte, damit selbst sich selber behelfen können des Steueraufkommens als auch Publikums infolge der starken Steigerung der rettenpreise tunlichst entgegenzutreten, ist für den Beer Oberzolldirektion Köln folgendes angeordnet worden: Die Zigarettenverkäufer sind verpflichtet, die Stückpreise der an Saomneten oder bereits angebrochenen Umschließungen um Verkauf kommenden Zigaretten in einer den Käufern allgeinein sichtbaren Weise an den Umschließungen oder deren Aufbewahrungsstande anzubringen. Auch ist in der Verkuunstätte ein Preisverzeichnis über sämtliche zum Verkauf kommenden Zigaretten und Zigarettentubake an auffallender Stelle auszuhängen. In den Wirtschaften und Casthäusern dürfen Zigaretten nur aus den Puckungen heraus und nicht iese von Tellern oder dergl. verkauft werden. (. Quittung über Liebesgaben. Wir empfingen 5 Mark fur einen armen Kanonier von N.., 18 Liebesgobenpokete für soiche Soldaten, die keine Angehörigen mehr haben, von zwei ungenannten Seiten ein großes Paket Lesestoff, eine Violine, eine amerikanische Zither, 10 M. bar. 5 M. bar. Von Frau Wordehoff, Hohestr. 1, gingen Grammophonplatten ein, von Fr. Maria Hallerbach, Stolzestr. 18, eine Zither, von Schülerinnen der I. Klasse der Schule an der Münstereifelerstraße 5 M. für einen armen Soldaten.— Allen freundlichen Spendern herzlichen Dank CA) Wer Weihnachten verreisen will, bedenke: bei Benutzung von Schuellzügen ist eine Ergänzungsgebühr in voller Höhe des Fahrpreises, der damit aufs doppelte steigt, zu bezahlen. Die Mindestergänzungsgebühr kostet 3 M. Eine Fahrt, die sonst 2 M. kostete kommt also jetzt auf 5 M. Dazu kommt, daß auch der Schnellzugszuschlag in doppelter Höhe erhoben wird. Eilzüge gelten als zuschlagpflichtige Schnellzüge.„ C Frechheit. Vier junge Burschen fuhren mit einem Fuhrwerk zum Bahnhof in Köln-Nippes und luten oes einem Eisenbahnwagen Güter auf, die sie wegfuhren. Die Pellzei konnte einen der Spitzbuben verhaften. der Behörden mit den privaten Vereinen die Düsseldorfer Organisation, die jetzt im Kriege auf Anregung des Kriegsamtes auch in der Kölner Fürsorgevermittlungs stelle durchgeführt ist. Die amtliche Tätigkeit könne die freie lnitiative und den Wetteifer der Vereine nicht entbehren. Durch den behördlichen Vorsitz anderseits sei planmäßiges Arbeiten unter dauernder Kontrolle gewährleistet. Erfolgreiche Bevölkerungspolitik könne nur im Zusammenhang mit Wirtschaftspolitik getrieben werden. Von Volksteilen ohne kräftige wirtschaftliche Grundluge sei kein erfreulicher Menschenzuwachs zu erworten. Für ganz besonders bedeutend für die Sicherstellung der wirtschaftlichen Grundlage hält die Referentin die Fragen des Arbeitsnachweises und die Arbeitsvermittelung. Die Arbeitskräfte sollten rationeller verteilt und rationeller ausgemtzt werden, d. h. die Frauen sollen an die Arbeit gestellt werden, die ihnen körperlich zuträglich ist. Denn nur die Nicht-Uberarbeiteten und Gesunden kämen als Mütter in Betracht. Auch die Lösung der Wohnungspl flege ist eines der wichtigsten Kapite völkerungs Ancriff ger olitik, sie sollte tatkräftig vom Reich ommen und als wirkliche Politik betrieber der Beselbst in 1 werden. Pechkeerge. Als frühere Wohnungspflegerin gab Dr. Lüders Einblicke in die Wohnungsnot kinderreicher Familien. Der auf tiefem volhswirtschaftlichem Studium und praktischer Einsicht aufgebaute Vortrag gab den Zuhörerinnen vielfache Anregung. An der Aussprache beteiligte sich hauptsächlich der Leiter der Kölner Kriegsarbeitszentrale. 1A) Nachahmenswer:— Einen Arbeiter-Unterhaltungsabend veranstaltete mit bestem Gelingen die Firma Rollmann & Mayer, Schuhfabrik in Köln-Nippes, am Sonntag in St. Agnesheim, Weißenburgstraße. Die mitwirkenden Kräfte, jugendliche Arbeiterinnen einer Abteilung der Fabrik, betätigten sich gesanglich, rezitatorisch, schauspielerisch mit vollem Erfolg; u. a. führten sie Tanzlieder von Dalcroze, alte Volkstänze und ein Lustspiel auf. Der Abend wurge von der Fabrikpflegerin des Werkes, Frau Klara SpeyerKaufmann, vorbereitet und geleitet. damit selbst Gliederverletzte Der 1. Preis betrügt 8000 M. tur den besten Automaten und 2000 M. für den besten Kleiderverschluß; der 2. Preis 4500 bzw. 1500.; der 3. Preis 3000 bzw. 1000.;.—6. Preis je 1000 M. für weitere verwendbare Erfindungen;.—10. Preis je 500 M. und 25 weitere Preise von je 200 M. für gute verwendbare Ideen. Für ganz hervorragende Leistung wird dem ersten Preisträger eine Sondervergütung von 10 000 M. gewährt. Bewerbungen sind einzureichen bis zum 1. Juli 1918. RrTORTP TERTDeUP eT DTERTOLOR TOSN DUPPCPUDOPT BOLLULODDTOTR Stimmen aus dem Leserkreis.: [9095] Die Lebensmittelversorgung in Junkersdorf.— Die Bürgermeisterei Lövenich steht wohl im ganzen Landkreis Köln unter allen Bürgermeistereien an letzter Stelle in der Lebensmittelversorgung. In der vorigen Versorgungswoche sollten Eier und Crießmehl verkauft werden, pro Kopf ein Ei und 95 Crumm Grießmehl,(die ersten Eier nach gut drei Monaten). In der Verkaufsstelle wurde aber gesagt, daß in Weiden zu wenig Eier gewesen wären und diese würden nur da in der obengenannten Zahl verkauft. Bis zum 16. Dezember war also für Junkersdorf noch kein Ei gesenen worden, von Ersatz dafür ger nicht zu sprechen. Nach diesem Vorfall steht fest, daß in der Bürgermeisterei Lövenich Weiden-Lövenich versorgt wird, während das zuhörige Junkersearf leer ausgeht.— Ein weiterer Mangel die Fettversorgung; erstens bekommt man bloß 34 Gr. 18 ( if den Kopf und dann wird dieses Quantum noch nicht immer verteilt. So auch in der vorigen Versorgungsweche. Das ist umso schlimmer, als Marmelade und Rübenkraut überhaupt micht mehr zur Ausgabe gelungt. Es wäre doch die höchste Zeit, daß solche Zustände cbgeschafft werden. — Uad wießstehf’s mit der Weihnachtsversorgung? Sollen etwa wie im vorigen Jahre Printen auf Brotmarken gegeben wergen, daß sie nach Weihnachten wieder zurückgeschickt werden müssen? Brot ist doch wahrbaftig nicht zu viel da. Oder isr die Gemeinge Lövenich nicht in der ihren Bewohnern eine kleine Weihnachtsfreude zu machen, wie die Stadt Köln es machen kann? Ein Junkersdorfer. Rorah Rnecher ür 352 a Donnerstag. 20. Dezember 1917 Damen- u. Kinder-Mäntel, Juekenkleider, Blusen, Kostümröcke, Unterröcke, Jücher, Schürzen, Pelze und Hauben. Nachdem die Uberführung meines um 10..1917 im Feldlazarett verstorbenen innigstgeliebten Männes und unseres guten Vaters, des Landsturmmannez Gott dem Allmächtigen hat es in seinem uner forschlichen Ratschlusse gefallen, Dienstagnachmittag 6 Uhr unsere jüngste Tochter, Schwester. Schwügerin und Tante, unsere heißgeliebte Helene Metzgermeister erfolgt ist, findet die Beerdigung am Montag, den 24. Dez. 1917, vormittags 11 Uhr, von der Halle des Südfriedhofes aus statt. Frau Wiihelm Dingler Greichen, geb. Salz und Kindsr. 23 KÖLN, den 19. Dezember 1917. Spezial-Abteilung für Trauerbekleidung Grosses Lager in Trauer-Hüten. 7O. Krauss-Seidenfaden G. m. b. H. Köln, Inarsplatz-9 Ecke Altermark. nach schmerzlichem Leiden, gestärkt mit den Heils mitteln der röm.-koth. Kirche, im Alter von 20 Joh ren zu sich zu nehmen. Um stille Teilnahme bitten Joh. Möltgen und Frau Therese geb. Geller Frau Joh. Scblömer geb. Möltgen Maria Möltgen Orete Möltgen Stephan Möltgen, zurzeit im Felde Jean Möltgen Jch. Schihmer, zurzeit im Felde. Aöln, westl. u. Oati Die feiernenen Exeguien ruen gehalten Samstag, den 22. De zember morgens sr. Uhr, in der Piarrkirche 5t. Jakoh; daran an#nt#bend die Beenhgung um 11 Uhr vom Tranemanse, Weit bättengasse 11. zum Südfriedne“. Schwarze Kleider, Mäntel Blusen, Röcke, Hüte, Handschuhe, Schleier, Kleiderstoffe Kaufhaus 1506 Stück billig abzugeben. Schäfer. haber des Eiserne-“-anras 2. Kl., Schütze in der 4. Bl.-.-.,.-Infr.-Rgt. 99 im blühenden Alter von 21 Jahren, bei den schweren Kämpfen in Feindesland für Deutschlands Sein und Ehre gefallen ist. Um ein stilles Gebet für den lieben Ver storbenen bitte:: Michel& Co könn. Sie Ihre VermietungsAnzeigen auch Zenntansenden von Lesern des LA zur Kenntnie bringen. d. Sie an andere Weise nicht erreich. Auf Grund des§ 12 der Verordnung über künstliche Düngemittel vom 11. Januar 14°6 CNGBI S. 13) in der ayung der Verordnung rom 5. Juni 1916(RBBl S. 440) wird bestimmt: Artibel 1. Die in der der Verordnung über künstliche Düngemittel vom 11. Januar 1916 beigefügten Liste unter G ausgeführten Dreise uno besondere Lieferungsbedingungen fur Thomasphosphatmehl werden, wie folgt, abgeändert 1. Preise. Der Höchstpreis belrägt bei Lieserungen vom Ja 1918 ab für 1 Kilogrammprozent: Gesamt=Phosphorsäure 34½ Psennig Zitronen äurelösliche Phosphorsäure 39½„ 2. Besondere Lieferungsbedingungen. 1) Fracht. Für die Berechnung der Frachtvergütun. von 19 vom Hundert bei Lieferungen nach Stationen, die 500 Kilometer und mehr von der Frachtausgangsstation entfernt liegen, ist der Ausnahmetarif 3, Kalitarif, in der allgemeinen Kilometertartftafel vom 1. Oktoder 1917 maßgebend. b) Verpatzung. Die Lieferung erfolgt nach Wahl der Werke in haltbaren Pupier= oder Gewebesäcken Wird in Dapiersäcken gliefert, so wird ein Aufschag von 50 Pjeung für je 100 kg berechnet. Werden Gewebesäcke verwendet, so wird bei Sächen mit 100 Kg Fasungs vermögen ein Aufschlag von 3 Mark für 100 kr. de Sächen mit 75 kg Fassungsvermögen ein Aufschlag von 250 Mark für 100 kg berechnet. Die Gewebesäcke sind, wenn sie unbeschädigt und zur Versendung von Thomasmehl noch verwndbar find. Köln. Hohe Str., Ecke Gürzesichstr., Burchefehen. =Selbst-Rasier-Apparate Um Samstag. 22. Dez 1917, vormitt. 11 Uhr. werden im Pfandlokal, Marsilstein 28 in Cöln versteigert: Schränke, Kronienchter, Tische, Stuhle u. undere Mobilien. Verkauf bestimmt. Tervooren.*7 Gerichtsvoll ieher in Cöln Familie Stammel Dem Kartoffelkleinhärdler Wirtz, hier. Karthäu erho wrd die Verkaufsdere tigung für Kartosseln d: ernd entzogen. weil a. nem Kartoffelbestande Fehlmenge non erwa Ztr.###gestellt wo der 1 Die bei Wirn einge ragenen Kunden werden von jet;t wie folgt bedient: Kundenliste Nr. 1 bis von dem KleinhäldieLohmar an St.#16 dalenen 7, Kundenliste Nr. 190 ks Schluß von dem Kien händler Ungerar## Brunostraße Cöln. den 19. Dez. 19 Der Oberbürgermeister. I.: Dr. Matzerat;. direkt gebrauchs Knopaack, Küln, Kondanich. Seclenamt: Samstag, den 22. Dez., mor gens 9 Uhr. in der Rektoratskirche in Knan Am Freitag, 21. 1917, nachmitt. 4½ Uhr. sollen in Cömn Rolandstraße 105 versteigert werden: Büfett, 1 Tisch, 4 Kohrstühls, Schreibtische, 1 Ausziehtisch. Wilhelm. 7 Gerichtsvoll zieher in Cöln. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme und herrlichen Kranzspenden beim Hinscheiden unseres lieben Gatten und Vaters, sprechen wir hiermit allen Bekannten und Freunden, besonders dem WerkmcisterBezirksverein Köln-Ehrenfeld, dem Kath. Bürgerverein und den Vereinigten Krieger reinen unsern herzlichsten Dank aus Köln Ehrenfeld, Dezember 1917. Fr. E. Güsten und Kinder. Die Vergütung beträgt, je nachdem die Säcke 10 oder 75 Krlogramm Fassungsvermögen haben, wenn die Rächgabe erfolgt: vor Ablauf der 4. Woche.50 M oder 2. # Das Jahrgedächtnis „ 8 + Frau Cordula Weber Die Frist wird jeweils nom Tage des Empfanges der Lieserung ab gerechnet. Nach Ablauf der§. Woch sind die Werke zur Rücknahme der Säcke nicht mehr verpflichtet. Die Entscheidung über die Brauchbarkeit der Säche steht den Werken zu. Artikel 2. Diese Verordnung tritt mit dem 1. Januar 1918 in Kraft. Berlin, den 10. Dezember 1917. Der Staatssekretär des Kriegsernährungsamte von Waldow. kauft geb. Faasbender findet Samstag, den*“. Dezember, morgens 9 Uhr, in der Pfarrkirche St. Soverin statt hiermit freundlichst eingeladen wird' In Abteilung I: Alte Kleider, Wälche, Schuhe und Filzhüte in Abteilung II Veröffentlicht aus dem.- u. 290. Cöln, den 17. Dezember 1917. Der Oberbürgermeister. r* J. V. Dr. Natzerath. Zis aus weiteres kann Kollsschlacke auf den D werken in Ehrenfeld u. Mülheim und ans dem Elektrizitätowers am Zugweg, unentgeltlich ent nomnen werden. Pfrektion der Gas=, Elektei#itäts= und Wasserwerke der Stadr Cöln. chung 11. u. 12. Januar Grie bP- LMe zur Ausstattung der Kriegsgetrauter Abschätzung etwa zu Friedensankaufspreisen. zum Wohle der Minderbemittelten und zur Vorsorge für die Heimkehrenden. Die Sachen werden behördlich abgeschätzt, auf Wunsch abgeholt und gut bezahlt. zumüs-ecine: ir der#empterinz 1190 Crwinhe de X Lotiene inWmwe: gon auf. Anträge auf Abschätzung in der: Wohnungen sind an die Verwaltung Breitestraße 116 oder an nachstehende Annahmestellen zu richten: St. Apernstraße 24 Mülheimer Freiheit 23 75907 Nahlaßz=Versteigerung. Im freiwilligen Auftrage des gerichtl. bestellten Nachlaßpflegers versteigere ich am Freitag. den 21. Dez mber 17, nachmittags 2½ Uhr, im Versteigerungslokal Thiebelusgasse Nr. 146 in Köln den Nachlaß des Johann Elzo####ak in Köln=Nippes und des Johann Jarkes in Köln als: Betten, Kieidersthränke, Nutzbaum=Vertiko, Sofa, Nähmaschine, Rußbaumstähle, Tische, Herren Taschenuhr, 2 Rin emit Steinen Teppich, Nachtstuhl, Küchensachen, Kinderbettstelle Die Sachen sind gebraucht und können zwei Stunden vor dem Verkause am Orte der Versteigerung besichtigt werden. Mathias Caspar Auktionator u. Tarator. Friesenwall 87, 1. Et. d' Annühmestellen: Unter Goldschmied 20 Merovingerstraße 2 Neußerstraße 40 Rudolfplotz 2 Mülheimer Freiheit 23 Abholung und Abschätzung auf Kosten des Antragstellers. Fernsprech-Nr. A 9166, A 9157, A 9384 er den. en ü- Anzeigen des Local-Anzeigers findet fast jedermann etwas für inn Nützliches! Baartlechten Füllosen für groß.C zu verkaufen für jodermann im Frei saul u..A Marzellen straße 37. Gespr. 10 Liter werden angekaurt. Stück 20 Pf.. Franz Frank, Korinpastraße 56 Kölna.Rh erhalt. Sie bill. Waidmarkt 7 Seite 6. Da. 352≈ Dennerstag, 20. Dezember 1917 (0 Auf der Tagesordnung der Sitzung der Stadtverordneten steht als Nachtrag u..: Gewährung einer einmaligen Teuerungszulage an Beamte, Angestellte, Lehrer, Arbeiter und das Hilfspersonal. % Jugendschutz. In der vorgestrigen Versammlung des hiesigen Ortsausschusses der Organisation der Katholiken zur Verteidigung der christlichen Schule un., ciehung sprach, Reichstagsabg. Prof. Kuckhoff(Köln) fizieren. Eine Kodifizierung wäre auch unzweckmälig für unsere Verhältnisse, weil die Bundesstaaten in ihrer natürlichen Verbindung mit der gemeindlichen und privaten Caritas durch gesetzliche Maßnahmen und materielle Beihilfe viel eher in der Lage sind, die Sorge für die Jugend zu fördern. Das gesamte Gebiet der Jugendpflege und Jugendfürsorge bleibt deshalb richtiger den Bundesstaaten überlassen, es sei denn, daß durch ein Rahmengesetz die Einheitlichkeit der Organisation und der Umfang der notwendigen Maßnahmen bestimmt wird. Aber es gibt Teile des Jugendrechtes, die eine reichsgesetzliche Regelung geradezu fordern, weil sie nicht durch bundesstaatliche Maßnahmen erledigt werden können. Der eigentliche Jugendschutz ist Reichssache. Das Bürgerliche Gesetzbuch kennt einen gewissen reichsgesetzlich gewährleisteten Jugendschutz. Auch das Strafgesetzbuch bietet einen gewissen Jugendschutz durch die Minderung der Strafbarkeit von Handlungen jugendlicher Personen. Damit ist der reichsgesetzliche Jugendschutz erschöpft. Man wird den Schutz des Rechtes der Minderjährigen und die Ausnutzung ihrer Arbeitskraft zweckmäßig nicht vom B6B, von der Gewerbeordnung und dem Strafgesetzbuch trennen können. Aber es gibt größere Gefahren, die der jugendlichen Entwickelung drohen, als diejenigen rein materieller Art, die erst in zweiter Linie verderblich auf die jugendliche Seele einwirken: die Gefahren auf sittlichem und geistigem Gebiete. Die neuzeitliche wirtschuftliche Entwickelung mit ihrer Auflösung der Familie hat sie mit sich gebracht, und der Krieg zeigt sie uns in voller Klarheit. Was will der Mißbrauch der elterlichen Gewalt, was die Ausnutzung jugendlicher Arbeitskraft nach Umfang und Wirkung bedeuten gegenüber den Gefahren des Alkohols, des Tabaks, der Straße, der Lektüre und der Kinos? Was gegen die Auflösung der Familie und Aufhebung der elterlichen Autorität durch die bestehende Freizügigkeit der Jugendlichen und die freie Verfügung über einen im Verhältnis zu den Bedürfnissen unverhältnismäßig hohen Arbeitsverdienst? Wo ist denn dagegen heute ein wirksamer Schutz in der Gesetzgebung? Und doch mulste der Junge und das Mädchen bis zum 18. Lebensjahre vor diesen Gefahren, in die sie allmählich und ohne Schutzwehr hineinrennen, bewahrt werden. Den Umfang eines zu erstrebenden Reichsgesetzes zum Schutzegugendlichgs Personen skizzierte Redner kurz folgendermaßen: Es müßte um ersten Abschnitt derjenige unter Strafe gestellt werden, der ain luser dliche Porsonen Tabak verkauft, wer Jugendliche ehne Begleitung der Lltern oder deren Stellvertreter in seinem Lokale duldet, in dem Alkohol ausgeschenkt wird und theatraische und iusikalische Aufführungen boten werden. In einem weiteren Abschnitte müßte als straf fällig erklärt werden, wer bei Vorführungen, die nicht besonders für Jugendliche berechnet und zugelassen sind und nach einer bestimmten Abendstunde Jugendliche in seinem Lokal duldet, weiter auch, wer Schriften und Bilder, die nach Bestimmungen der Landeszentralbehörde als schädigend für die Jugend bezeichnet worden sind, in seinem Lokale in das Jugendliche Zutritt haben, oder in seinem Schaufenster ausstellt. Ein fernerer Abschnitt des Gesetzes hätte sich zu befassen mit Bestimmungen über den Sparzwang der Jugendlichen. Man wird nicht behaupten können, daß auf diese Art rgendwie in die Befugnisse der Linzelstaaten eingegriffen würde, der Nutzen eines solchen Gesetzes aber liegt nach dem oben Gesagten auf der Hand. Die Notwendigkeit wird niemand bestreiten wollen. Der Vortrag gab Anlaß zu einem lebhaften Meinungsaustausch. Demn Grundgedanken wurde zugestimmt. Uber die Ausführbarkeit und den Umfang des reichsgesetz lichen Eingreifens gingen die Meinungen noch auseinander. Jedenfalls wurde es allseitig begrüßt, daß diese Frage in den Vordergrund des Interesses gestellt ist. Sie darf aus der Erörterung nicht verschwinden, ehe sie zu einem Abschlusse gebracht ist.„ Pia (aB) Sozialdemokratische Offenbarung. Die Rhein. Ztg. hat eine Entdeckung gemacht! In einem Bericht der Kommunalpolitischen Blätter über die Grüngungstagung der Kommunalpolitischen Vereinigung, die am 23. Sept. in Essen stattfand, hat das sozialdemokratische Blatt einige Sätze in den Ausführungen verschiedener Redner entdeckt, die es in seinem Sinne deutet, um sie gegen das Zentrum auszu schlachten. Die Erwiderung können wir dem genannten Kom munalorgan der Zentrumspartei überlassen, falls es eine solche für nötig hatten sohte, Nur auf eine Aufserung, weiche die Rhein. Ztg. aus emner Ansprache des Vorsitzenden der Kommunalpolitischen Vereinigung, des„Stadtveroräneten Jusuzrat Mönnig(Köln), herausgreift, hüssen wir hier kurz eingehen. Herr Mönnig sagte:„Die praktischen. Erfolge de Tätigkeit der Zentrumsfraktionen sind erfreulich. Sie treten nach aufsen besonders in den beiden bemerkenswerten Tatsachen in die Erscheinung, daß wir jetzt in Aachen und Köln Oberbürgermeister haben, die auf dem Bodender Zentrumspartei stehen. Wir können nur mit Freude begrüßen, daß die Zentrumspartei in großen Städten sich sowert durchgerungen hat, daß sie Männer aus inren Reihen an die Spitze der Verwaltung bringen konnte.“ Stadtv. Mönnig hat aiso ein fach die Tatsache festgestellt, daß die neuen Oberbürger. meister von Köln und Auchen politisch auf, dem Boden der Zentrumspartei stehen, was doch wohl auch in den Augen der Rhein. Zta ebensowenig ein Verbrechen ist, wie daßs die Leiter dieser Stadtverwaltungen bisher in der Regel auf dem Boden der liberalen Partei standen. Herr Mönnig hat es ferner mit Recht als Erfolg der Zentrumspartei und besonders der Zentrumsfraktionen gebucht, daß es überhaupt mogiich geworden ist, allseitig als hervorragend anerkannte Kommunalverwaltungsbeamte trotz ihrer po litischen Anschanungen an die Spitze der betr. Verwaltungen zu bringen und so dem Grundsatz„Freie Bahn fur alle Tüchtigen“ praktisch Geltung zu verschaffen. Uns dünkt, die Rhein. Zig., deren Streben doch zweifellos dahin geht, auch tüchtige Leute ihrer Parteirichtung in die Kommunalverwaltungen hineinzubringen, hätte Verständnis für die Fest stellung eines solchen Paritätserfolges an den Tag legen können. Statt dessen verdreht das Blatt eine einfache Feststellung dahin, Herr Mönnig habe den Kölner Oberbürgermeister als einen Parteipolitiker“(!) des Zentrums gefeiert(!), und knüpft daran eine plumpe Drohung bezgl. der Amtsdauer des Herrn Adenaner, die auf diesen am allerwenigsten Eindruck machen wird. Es ist selbstverstündlich, daß Herr Adenquer unbeschadet seiner politischen Grundanschauung in seiner „iL ladislich van Das Diebesgesindel. Aus einem Kaufhaus in Ehrenfeld nahmen Einbrecher für zehntausend Mark Blusen, Stoffe, Röcke usw. mit; aus eine Möbelfabrik in Nippes für zweitausend Mark Treibriemen; aus einer Zigarettenfabrik am Blaubach Fertigerzeugnisse und mehrere Ballen Tabak, am Hansaring eine MuhagoniSchlufzimmer-Einrichtung, an der Zollstraße für 800 Mark Kleidungsstücke, am Deutschen Ring Mansardengegenstände. Die meisten Einbrüche geschehen unter dem Schutze der Verdunkeiung. Welch gefährliches Pack daran beteiligt ist, beweist folgender Vorfall: In der Weselerstraße in Nippes sah ein Schutzmann nachts zwei Kerle mit Säcken beladen ankommen. Er stellte sich im Dankeln auf Lauer und wollte einen von ihnen fassen. Er erreichte wohl, daßs beige die Sücke, welche gestohlenen Tabak usw. enthielten, von sich warfen, aber sofort griffen auch die Verbrecher zum Revolvei und schossen einmal aus nächster Nähe, ein zwertes Piol, auf der Flucht auf den Beamten. Beim zweiten Male suchten sie mit der Taschenlaterne ihr Ziel. Zum Glück gingen unSchüsse fehl. Zwei aus einem Lazarett herbeieilende Soldaten konnten der Diebe auch nicht mehr habhaft werden Soll das so weitergehen? Eine Vermehrung der Polizeipatrouillen, wird immer dringender notwendig. — na coman hostimmten Gant stehlen wollen. Ist er vorbei, dann wissen sie: so und s0 lange stört uns jetzt niemand mehr. Wenn sie nebenhei mit dem Erscheinen von Patrouillen zu jeder Minute zu rechnen hätten, würden sie sich weit weniger sicher fühlen, und festes Durchgreifen der Patrouillen im tungsfalle würde gewiß die Frechheit des Gesindels bald etwas eindämmen. Der Anspruch der Bevölkerung auf ver mehrten Schutz ist noch immer unerfüllt. Militärische Patrouillen haben sich, wie man hört, nicht als praktisch erwiesen. Umsomehr ist eine Vermehrung der Schutzmannschaft zu fordern. Sie kann stattfinden, wie iüngst schon ausgeführt wurde, weil bei. Kriegsbeginn be währte Schutzmannschaften von Köln weggenommen worden sind, um an anderer Stelle, wo jetzt ebensogut Hilfsdienst. pflichtige Dienst tun könnten, verwendet zu werden. Eine Großstadt vrie Köln kann ortskundige Schutzleute mit Erfahrung im Außendienste nicht durch Hilfskräfte ersetzen, nocr viel weniger sie ganz entbehren, ohne großen Schaden für ihre Sicherheit zu leiden. Dieser Schaden ist seit Kriegsbeginn immer stürker offenber geworden. Es wird allerhöchste Zeit, daß durchgreifende Besserung kommt. wvird, wie das auch andere aus dem Zentrur hervorgegangene Reamte in den seltenen Fällen, wo sie bisher in leitende Stellen gelangten, stets getan haben. Das sozialdemokratische Blatt möge den Beweis des Gegenteils erbringen. (.0) Kunfervitriol. Im Oktober d. J. wurden etwa 30 Kilogramm Kuptervitriol beschlagnahmt, welche zweifellosJaus einem Diebstahle herrühren. Geschädigte können sich beim 5. Kriminalbezirk melden(Rosenstraße 26). □A) Prüfungsstelle für Geschäftsbriere.— Die beim Postamt Köln-Deutz, Mülheimerstraße, bestehende militärische Prüfungsstelle für Geschäftsbriefe und für ins Ausland mitzunehmende Geschäftspapiere ist am 24, u. d 31 pez von 11—12 Uhr geöffnet; dagegen am 25. und 26. Dezember, sowie am 1. Januar 1918 geschlossen. GA Eine besondere Weihnachtsfeier bereiteten die Schülerinnen der Königin-Luise-Schule einer Kraftfahrerabteilung, die schon längere Zeit die Gastfreundschaft der Schule genossen hatte. Die Abteilung sollte— so führte der Leiter der Anstalt Geheimrat Dr. Blumberger in seiner Ansprache aus— Proben des Geistes kennenlernen, der in diesen Räumen, die auch ihr schon zum(militärischen) Unterrichte gedient hatten, gelehrt wird. So lauschten sie in der mit Christbäumen festlich geschmückten Aula Gesungsvorträgen wohlbekannter Weihnachtssieder, die mit großem Beifall aufgenommen wurden und mit Lautenspiel, Deklamationen und dramatischen Aufführungen obwechselten, von der untersten bis zur höchsten Klasse wetteiferten die Schülerinnen miteinander den Solduten einen festlichen Abend zu bereiten, worüber diese sich dann auch dankbar äufferten. Das Eiserne 3 Kreuz haben folgende Krieger aus Köln u. Umgebung erhalten: Erster Klasse: Dr. Franz Heinz Mies aus Köln-Ehrenfeld. Leutn. der Res. und Adjutant beim Stabe einer Feldluftschiffer-Abteilung. Zweiter Klasse: Fritz Fuß. Sohn des Eisenbohn-Unterassistenten Paul Fuß aus Köln-Nippes.— Musketier Franz Siedhoff. Sohn des Weichenstellers Wilh. Siedhoff, Köln-Nippes, Nievenheimer straße 31,— San. Unteroffiz. Stoffels. Otto Fischerstr..— Mußketier Peter Kleinties. Kanonier und Franz Kleint jes, Söhne des Schneidermeisters Johann Kleinties, Köln Nippes, Sechzigstraße 57,— Musketier Karl Amberg, Sohn der Bäckermeisters Adam Amberg, Köln-Ehrenfeld, Glas straße 28,— Muskt. August Axer, Inftr.-Reg. 28, unter Beförderung zum Unteroffizier,— Muskt. Theodor Reiferscheidt. Sohn von Kaspar Reiferscheidt, aus Roggendorf,— Muskt. Johann Möltgen aus Kierdorf,— Muskt. Hubert Wildenburg, Inftr.-Reg. 160 aus Roggendorf,— Schütze Johann Dästerwald bei einem Inftr.-Regt. aus Roggendorf. Ptoor Briefkasten der Redaktion * Dient nur zu Mitteilungen an Mitarbetter u. Einer für viele in Hürth. Wir bringen Stimmen nur, wenn der Einsender seinen Namen nennt; wir bitten Sie, das nachzuholen. Was in Köln in der Kriegsfürsorge geschieht. (Schluss.) Am 19. August 1916 eröffnete die Stadt bei Deutz eine Ausstellung für Kriegsfürsorge, die von 350000 PerLashicht wurde und bei 251000 M. Einnahmen emen Ueberschuß von 33000 M. ergab.— Um den Kriegsteilnehmern, die infolee des Krieges ihre selbständige, geschäftliche Eriste tung Köl Die Zum Besten der Kriegswohlfahrtskasse lcgitg, die Studt am 15 Mai 1917 einen Ehrentenpich(6½ K 2½ Meter) zum Besticken auf, der, nach einer Zeichnung von Prof. Nigg an der städtischen Kunstgewerbeschule, neben dem Wappen des Vierbundes diejenigen von Preußen, Bayern, Sachsen, Württemberg und 30 Familienwappen kölnischer Geschlechter aufwenst. Jeder Stich wurde mindestens mit 10, 25 oder 50 Pfg. bczahlt und der Name jeden Spenders in ein goldenes Buch eingetragen. Bis Ende Juni 1917 waren rund 123000 M. eingegangen.— Den größten Erfolg eines privaten Unternehmens erzielte das zur Benagelung bestimmte Kölnische Kriegswahrzeichen, das Standbild des Kölschen Boors, unter einer romanischen Kuppelhalle des Architekten Brantzky, vor dem Gürzenich, eine Holzschnitzerei von Bildhauer Wallner. Das im 20. Juni 1915 enthüllte Werk ist eine Stiftung des Geh. Kommerzienrats Max von Guilleaume. Die Benagelung (M..50—1,00) ergab in zwei Jahren 1¼ Mili..! Gold wurde während des gleichen Zeitraumes für.8 Mill. M. umgewwechselt und die Goldankaufsstelle erzielte ein Ergebnis von Unter dem-Namen Vereiniste Vereine vom Roten Kren; taten sich gleich bei Ausbruch des Krieges die drei Vereine vom Roten Kreuz in Köln: der Vaterländische Frauenverein, der Zweigverein und der Bezirksverein vom Roten Kreuz zu gemeinsamer Kriegsarbeit zusammen. Die Ver waltungsgeschäfte werden von emer Zentrale im Stadthaus geführt. Die Tätigkeit der Vereinigten Vereine setzte sofort Für die Verpflegung der Truppen wurden Verptlegungsstellen am Hauptbahnhof und Bahnhof Deutz einSerichtet, die in den ersten Kriegsmonaten täglich bis zu 30000 Soldaten, öfters noch darüber, verpflegten. Auch jetzt noch werden dort täglich 4- bis 5000 durchkommende Soldaten erfrischt und verpflegt. Die gesamte Arbeit leisten ehrenamtliche Kräfte, insgesamt 515 Damen und 60 Herren.— Erfrischungsstationen in Feindesland wurden in Charleroi, Douai. Volenciennes und Nisch(Serbien) errichtet, in der Entstehung begriffen sind Stationen m Warna, Medgidic, Uesküb und Bakarest— Soldatenheime entstangen in Lukow, Jablonna. Lomcza, Orany, Segrze und Marmuros Die Fürsorge für durchkommende und in hiesigen Lazaretten befindliche Verwundete bildet ein weiteres Arbeitsfeld. Auf dem Hauptbahnhof ist eine Verbandsstelle eingerichtet. Dort und auf dem Deutzer Bahnhof befinden sich ferner stündige Samariterwachen für den Verwundeten- und Krankenhilfsdienst. Zwei Vereinslazgrette (Lindenburger-Allee und Genesungsheim Hoffnungsthal) werden auf Kosten der vereinigten Vereine verwaltet.— Aus einer Stiftung des Frhrn. Theodor von Guilleaume wurde ein Lazarettzug beschafft und bereits am 1. November 1914 in Benutzung genammen. Bisher hat er 77 Fahrten unternommen. Weitere Spenden ermöglichten die Beschaffung von 15 großen Krankenautos im Werte von je 15.000., die der Heeresverwaltung zur Verfügung gestellt wurden. Ein Budezug(Stiftung des Geheimen Kommerzienrats Dr. Hagen) wurde im November 1915 der Heeresverwaltung übergeben und ist seit dieser Zeit im Felde.— Zur Erholung und Unterhaltung der Verwundeten aus den Kölner Lazaretten dient em Kriegertagesheim(im Sommer um Volksgarten, im Winter in der Flora), das sich großer Beliebtheit erfreut und durchschnittlich täglich von etwa 600 Verwundeten besucht wird. Im Schulgebäude Klingelpötz I5 wurge en.„Liebesgabensammelstelle errichtet; bis 1. Januar 1917 gingen aus der Bevölkerung Liebesgaben im Wertc von uber 760.000 Mark ein. Von der Sammelstelle selbst wurden Wollwaren und Lebensmittel für rund 1 185000 M. beschafft. Der Wert der versandten Liebesgaben betrug bis 1. Januar 1917 rund 1814000 M. Eine Sammelstelle für Kriegslesestoff konnte weit über 100000 Bücher ins Feld, in die Lazarette und Gefangenenlager schicken. Zwei fahrbare Kriegsbüchereien im Werte von je 2000., von Kölner Bürgern gestiftet, wurden der Heeresverwaltung zur Verfügung gestellt. Eine Zuschneidestube, zur Förderung der Heimarbeit eingerichtet, versieht unsere Krieger mit Wollsachen und Unterzeug. Von 200 beschäftigten Heimarbeiterinnen wurden angefertigt 77000 Hemden. 20000 Unterhosen, 40000 Paar Strümpfe, große Mengen Halsbinden. Handtücher, Sandsäcke usw.— Die Einkochküche gewährt Kriegerfrauen Beschäftigung. Das eingekochte Obst und Gemüse wird ins Feld und in Lazarette abgegehen. Apfel- und Pflaumenmus konnte auch zu mäßigem Preis an die ürmere Bevölkerung vergnEinen hervorragenden Platz nehmen die Vereinigten Vereine vom Roten Kreuz auf dem Gebiete der Kriegsgefangenenhülfe und Verwundeten- und Vermißtennachtorschung ein. Diese im Deichmannhause untergebrachte Organisation setzt sich aus fünf Abteilungen zusammen: Abteilung 1 Verwundeten- und Vermißtennachweis, Abteilung 2 Kriegsschreibstube, Abteilung 3 Verlustliste, Abteilung 4 Angehörigenabende, Abteilung 5 Ausschuß fur deutsche Kriegsgefangene in England.— Die Gesamtausgaben der vereinigten Vereine vom Roten Kreuz beliefen sich bis Ende September 1917 auf rund 3600000 M. Wie gesagt, erschöpft diese Ubersicht durchaus nicht die Folgen, welche der Krieg in Köln nach sich zieht. Nicht allein verursacht er der Stadt, wie den Großstädten überhaupt, außerordentliche Kosten, er stellt diese auch vor ganz neue Aufgaben, und zwingt sie, sich um wirtschaftliche Dinge zu kümmern, die im Frieden ganz außerhalb ihrer Betätigungssphäre liegen, ja, deren Erledigung durch mancherlei Rücksichten auf das wirtschaftliche Leben sich für sie verbieten. Möge die Zeit nicht fern sein, wo es den Städten ermöglicht sein wird, sich wieder auf ihr eigenes Gebiet zu beschränken: Seite 7. (Offene Stellem) Wir suchen für unseren Elektromobilbetrieb sofort einige tüchtige Hauser Eisenwerke G. m..H. Köln-Ehrenfeld Marienstrasse 28/30.„ Tüchtige Maschinenschlosser Ead Dreher gesschl. & Guilleaume Cariswerk Aktienges ellschaft Köln-Mülheim. Persönliche Meidangen bei unserer ArbeiterZentrale, Schauzenstraße 30. 55 Tüchtige Sschineneinsteller für Revolverbänke gesucht. Felten& Guilleaume Carlswork Aktiengesellschaft köln-Mülheim Pereönliche Meidungen Zentrale, Schanzeustraße 30. bei unserer ArbeiterLocat-Narriger fr 852 K Vemmersiag 29. Uezember 1917 S Schngessung Akine# e Enera''cher junger Mann rut Wagenmonteur, für leichte Arbeit gesucht. Gesellschaft für Stanzartikel Ehrenfald, Lichtstrasse 43 2. Arbeiteringen. mit guten Emp’chl. für dauernde Stellung ges. Feder Samuel, Hödergasse 85 87. 90 Fertraueasposten. 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März 1918, vormittags 9 Uhr 40 Minuten, sollen in Cöln, im Justizgebäude am Reichenspergerplatz, Zimmer Nr. 77, die nachbezeichneten, in Cöln belegenen Grundstücke: Unter Kahlenhausen Nr. 58, Wohnhaus mit Anbau und Hofraum, mit 1500 Mark Nutzungswert, und Unter Kahlenhausen Nr. 30, Wohnhaus mit Hofraum, mit 750 Mark Nutzungswert, Gesamtgröße 1,41 Nr. — Eigentümer: Anna Scheben und Sibilla Scheben, ohne Stand in Cöln=Riehl,— je zur Hälfte zwangsweise versteigert werden. Königliches Amtsgericht, Abteilung 40, Cöln. 5° Verlag und Druck von J. P. Bachem. Verantwortlicher Redakteur: i. V. Paul Saupe. Verantwortlich für den Anzeigen- und Reklamenteil Bonitaz Gutberlet. Alle in Köln. Selte 8 LoFgEANZeiger Nr. 352* Donnerstag, 20. Vezember 1911 #Vberto Balllberg Slegb Vrgensl bIs gVIns LVstra sa Cer Doilo enlXe 5 Vn Cto fa'sta Vora sIn Cere VeVentVr. J. 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Man soll zu allen Zeiten Ihm jeden Wunech erfüllen Und sich damit bescheiden, Daß es ihr Herzenswvillen. Was heut ihr Herz begehrt Wohl gegen süßen Lohn, Verliert vielleicht den Wert Am andern Tage schon,— Doch immer wird von neuem.— Woran wohl keiner denkt. Ein Frauenherz erfreuen, Wer ihmranka“*) schenkt. *)„Bianka“ ist das bei allen Frauen ungemein beliebte selbsttätige Herdputzmittel. Alleiniger Fabrikant: M. Schadomsky Köln am Rhein, Roonstr. Nr. 61. Fernspr. A 9595. 55 Praktische Eimmumum in Vereinigte Stadttheater. 8 ERRNANTIMIME Opernhaus: Mittittnmmmne Heute, Donnerstag: Der fliegende Holländer. Anfang 7 Uhr Freitag, den 21. Dezember 1317 Das Märlein von dem Fischer u. seiner Frau Eine dramarische Symphonie in zwei Teilen(5 Bildern) von Friedrich Klose. Gedicht von Hugo Hoffmann. Musikalische Leitung: Malter Gaertner. Mitwirkende: Damen:(Isebill) Poens en, Bendet, Saleska, Pein; Herren:(Fischer Krauß,(Wels) Lindlar,(Kreuzzugsprediger) Menzinsky, Wolf, Robert, Mertens, Lenz. 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