„„ 0 5 verbunden mit der Srachein; gerktsglich. Bezugspreis monatlich.— DMd trei Haus einschl. Botenlohn: bei Postbezug Sähere Seweit benseht hefn euugsgebühr und anzschl. Postrustellgelc. Bei dichlieferung durch sef- Tei Hein Ansgruch auf Ersatz, Druck u. Verlag: Buchdruckerei Werber, Honnet/Rh., Hauptstraße 381. Tel. 27 22. Erfüllungsort für beide Telle Honnef/Rhein. Binzelnummer 20 Pfennig. hounesrr Zeirung Verleger u. Chefredakteur: Pritz Werber, verantwortl. Redakteur: Franz Josef Kayser, verantwortlich für die Anzeigen: Paul Jonas, alle in HonneffRhein. Für unverlangt und ohne Rückporto eingesandte Manuskripte wird keine Haftung und Verpflichtung zu Rücksenaung übernommen. Anzeigengrundpreise: Gemäß Preisliste; z. Zt. ist Preisliste 4 gültig. Geschäftsstelle: Honnef Rhein, Hauptstraße 381. W Geit Man Werden Gewerkschaften schreiben dem Kanzler Von der Deutschen Presse-Agentur. Bonn, 27. Febr.„Wir sind grundsätzlich der Auffassung, daß die Sonntagsarbeit soweit wie möglich eingeschränkt und der freie Sonntag für jeden Arbeitnehmer weitestsesichert werden muß“, erklärte der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Willi Richter, gestern vor Pressevertretern in Bonn. Richter teilte mit, daß der Bundesvorstand in einem Schreiben an Dr. Adenauer um eine gesetzliche Neuregelung der Sonntagsarbeit gebeten habe. Die Gewerkschaften im DGB stellen in dem Brief mit Bedauern fest, daß die Sonntagsarbeit noch relativ stark verbreitet ist und ein Großtell der betroffenen Arbeitnehmer des entsprechenden gesetzlichen Schutzes entbehre. Die Bundesregierung sollte die aus den Jahren 1895 und 1938 stammenKein Prozeß gegen Nagy. Budapest, 27. Febr. Ein Sprecher des ungarischen Außenministeriums teilte gestern in Budapest mit, daß die ungarische Regierung keinen Prozeß gegen den ehemaligen Ministerpräsidenten Imre Nagy plane. Für kürzere Wehrzeit. Brüssel, 27. Febr. Die christlich-soziale Opposition Belgiens verlangt die Prüfung der Möglichkeit, die belgische Armee nach dem Vorbild der Bundeswehr zu organisieren und damit auch die belgische Dienstpflicht wie in der Bundesrepublik von gegenwärtig 18 auf 12 Monate zu reduzieren. den Gesetzesbestimmungen über die Sonntagsarbeit überholen und dabei die Voraussetzungen schaffen, daß weitestmöglich der freie Sonntag gewährleistet wird. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat gestern ebenfalls eine Große Anfrage zur Sonntagsarbeit eingebracht, die den Zweck verfolgt, diese Materie einheitlich auf Bundesebene zu regeln und einer unnötigen Ausweitung der Sonntagsarbeit entgegenzutreten. Auderordentlich starke Regenfalle, verbunden mit einer piötzlichen Schneeschmelze in den Alpen und im Schwarzwald, ließen überall die Bäche und Flüsse gewaltig ansteigen, so daß akute Hochwassergefahr besteht. Der Wasserstand des Rheins steigt stündlich um mehrere Zentimeter und liegt gegenwärtig bei Mainz um.50 Meter über dem Normalpegel. Unser dpa-Bild zeigt eine Mainzer Uferstraße, die durch die Ueberschwemmung unpassierbar geworden ist. Anigtische Fruppen-Vielben Verminderung um 30 000 Mann vorerst vertugt. London, 27. Febr. Die Londoner Konferenz des Rats der Westeuropäischen Union die Verminderung der bruitzeshen ie Pntscheldungen über Truppen in der Bundesrepublik um etwa 30 000 Mann Drei Jahre Berufsschule. Düsseldorf, 27. Febr.(dpa) Die Landesregierung hat einen Gesetzentwurf beschlossen, nach dem mit Wirkung vom 1. April die Berufsschulpflicht auch für die landwirtschaftlichen Berufe von zwei auf drei Jahre ausgedehnt werden soll. Die britischen Vorschläge stießlen auf den Widerstand der übrigen Partnerstaaten— Frankreich, die Bundesrepublik, Italien und die Beneluxländer— und sollen auf einer neuen Sitzung der Westeuropäischen Union und bei der NATO weiter erörtert werden. Ruhr-Bistum gegründet Gestern felerlicher Austausch der Ratifikationsurkunden in Düsseldorf. Von der Deutschen Presse-Agentur. Düsseldorf, 27. Febr. Der apostolische Nuntius, Erzbischof Dr. Aloisius Muench, und der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Fritz Steinhoff tauschten gestern im Kabimettssaal der Landesregierung in Düsseldorf die Ratifikationsurkunden über den Vertrag zur Bildung des Ruhr-Bistums Essen feierlich aus. Im neuen Bistum, das aus Teilen der Bistümer Köln, Münster und Paderborn im Herzen des Ruhrgebietes entsteht, leben 1,3 Millionen Katholiken. Der Heilige Stuhl kann jetzt einen Bischof in Essen einsetzen. Außer dem Bischof, der seine Residenz neben der Essener Münsterkirche haben wird, sollen noch ein Weihbischof und ein Kathedralkapitel berufen werden. Mit den Bistümern Aachen, Münster, Limburg, Osnabrück und Trier gehört das Bistum Essen zur Kölner Kirchenprovinz. Zwölf Todesurtelle in Damaskus. Damaskus, 27. Febr.(dpa) Mit zwölf Todesurteilen ging Syriens Hochverratsprozeß gestern zu Ende. Von den 48 Angeklagten, die einer„Verschwörung gegen den syrischen Staat“ beschuldigt worden waren, wurden fünf freigesprochen, 30 erhielten zum Teil lebenslängliche Haftstrafen. Ein Angeklagter war zuvor schon erschossen worden. Der chemalige syrische Staatspräsident Schischakli wurde in Abwesenheit zu lebenslänglicher Haft verurteilt. Ehrung für Prinz Philip. London, 27. Febr.(dpa) Für den Herzog von Edinburgh wird künftig bei allen BegrüBungsfeierlichkeiten die ganze britische Nationalhymne gespielt werden. Wie mitgeteilt wurde, hat Königin Elisabeth persönlich den Wunsch geäußert, daß ihr Gemahl, der„Prinz Philip“, künftig dieses Privileg erhält, das bisher nur ihr selbst und der Königinmutter Elisabeth zustand. Für den Herzog von Edinburgh wurden bei derartigen Anlässen nur die ersten sechs Takte der Nationalhymne intoniert. K DGB: Einschränkung der Sonntagsarbeit. Ruhr-Bistum gegründet. Rheinhochwasser verschürft. Ungewöhnliche Hochzeitsreise. Ermordeter Junge wird Freitag beigesetzt.(Siehe Lokalseite.) Bundesaußenminister von Brentano wellte zur Außenministerkonferenz der WEU in London. Am 26. flog er wieder nach Deutschland zurück. Unser dpa-Bild zeigt Brentano kurz vor seinem Abflug von London. Hochwassergefahr verschärft Haute umd morgan nach elrigen*— Heute und morgen noch Steigen des Rheins erwartet. Bonn, 27. Februar. Die Hochwassergefahr auf dem Mittelrhein hat sich gestern weiter verschärft. In Koblenz überflutete der Rhein geTroimmene Hochzeitsreise Mit viel Phantasie, Tanz und Alkohol geflüchtet. Ein Triebwagen, der sich in den Kurven selbsttätig nach innen neigt und damit die Wirkung der Fliehkraft weitgehend ausgleicht, wurde von der französischen Staatseisenbahngesellschaft entwickelt. Das Versuchsmodell weist oberhalb des Fahrgestells eine Längsachse auf, die dem Oberbau mit 32 Sitzen eine Neigung bis zu 18 Grad nach links und rechts gestattet. Unser dpa-Bild zeigt den Versuchswagen, mit dem in nächster Zeit Probefahrten stattfinden werden. Graz, 27. Febr.(dpa) Als Hochzeitsgesellschaft getarnt, inszenierten, wie erst jetzt bekannt wurde, vor einigen Tagen acht Jugoslawen, zwei Frauen und sechs Männer, mit Phantasie, mit Tanz und Alkohol ihre Flucht über den Seeberg-Sattel nach Oesterreich. tigams zu sein. In der Wachbaracke ging es bald hoch her. Sämtliche Posten, mit Ausnahme des diesthabenden Grenzers, tranken unablässig auf das Wohl des„Brautpaares“, und es flel erst sehr spät auf, daß ein MitGegen fünf Uhr morgens tauchten an der einsamen jugoslawischen Grenzkontrollstelle in Nebel und Schneetreiben aus Richtung Laibach zwei Autos auf. Ihnen entstieg eine feuchtfröhliche Gesellschaft, allen voran ein festlich geschmücktes„Brautpaar“. Der diensthabende Grenzbeamte entdeckte, angenehm überrascht von dieser Abwechslung, in der Gesellschaft einen Urlauber seiner Dienststelle, der erklärte, der Trauzeuge des Bräuglied der Gesellschaft nach dem anderen ins Freie verschwand. Als der Diensthabende als einzig Nüchterner nachschen ging, stellte er fest, daß sich die Hochzeitsgäste schon am Fortsetzung auf der 2. Seite gestern um 17 Uhr die-Meter-Pegelmarke. Nach Ansicht des Wasserbauamtes wird der Rhein auch am heutigen Mittwoch noch weiter ansteigen, morgen in den Mittagsstunden in Fortsetzung auf der 2. Seite b Lawinengefahr in den Alpen. Garmisch, 27. Febr.(dpa) Ungewöhnlich starke Niederschläge von Naß-Schnee, die in den letzten 24 Stunden in den oberbayerischen Alpen bis in die Höhenlagen von 1300 Meter niedergegangen sind, haben vor allem in den Bereichen bis 2000 Meter akute Lawinengefahr heraufbeschworen. Nur auf dem Zugspitzplatt wurden 50 cm neuer Pulverschnee gemessen. Die Schnechöhe auf dem höchsten Berg Deutschlands beträgt jetzt.25 Meter. Das wärmere Wetter hat dem Schnee im Hochsauerland bisher nicht viel anhaben können. Der Kahle Asten meldet noch eine Schneedecke von 40 Zentimeter. Die Temperaturen lagen in der letzten Nacht um null Grad. — — HONNEFER VOLKSZEITUNG Wichtiges vom Jage Kunzler hat gutes Urlaubswetter. Bonn, 27. Febr.(dpa) Im Gegensatz zu früheren Urlaubszeiten scheint der Bundeskanzler diesmal mit Petrus auf besserem Fuß zu stehen. Das Wetter in seinem Urlaubsort Cadenabbia am Comer See ist„unverändert gut“. Die Stimmung der Feriengäste sei dementsprechend„unverändert freundlich“, heißt es. Dr. Adenauer und seine Begleitung hoffen, daß die gesamte Urlaubszeit in eine Schönwetterperiode fällt. Irsss-Beidaten-Stehen-Mritteldeutsellland Von Sowjetoffizieren kontrolliert.- Zum„Tag der Nationalen Volksarmee“ am 1. Mürz. Von H. G. SIEBERT. Hamburg. Die Sowjetzonen-Armee begeht am 1. März den„Tag der Nationalen Volksarmee“. In der mitteldeutschen Presse wird seit Tagen auf das„umfangreiche Festprogramm“ aus Anlaß dieses Tages hingewiesen. Die Bevölkerung wird in den Standorten der Volksarmee durch Militärmusik geweckt und kann Kasernen besichtigen oder an dem„Mittagessen unserer Soldaten“ teilnehmen. Aber kein Blatt macht auch nur annähernde Angaben über den Mannschaftsstand und die Ausrüstung der Volksarmee. Einheiten, wie Zerstörer, wurden bisher, ebenso wie-Boote, nicht festgestellt. Die Flotte der Sowjetzonenmarine wird auf rund 50 bis 60 kleinere Schiffe, darunter Räumboote, Schnellboote, Minenleger, Schul- und Küstenschutzboote geschätzt. Zwischen dem Sowjetzonen- Verteidigungsministerium und den Sowjets sollen Verhandlungen wegen der Ueberlassung einer-Bootbasis auf der InSmirnow bei Erhurd. Bonn, 27. Febr.(dpa) Sowjetbotschafter Smirnow hat gestern Bundeswirtschaftsminister Erhard seinen Antrittsbesuch abgestattet. Der Begegnung zwischen dem Bundeswirtschaftsminister und dem sowjetischen Botschafter wird besondere Bedeutung zugemessen, nachdem die Frage einer Intensivierung der deutsch-sowjetischen Handelsbeziehungen in letzter Zeit im Mittelpunkt politischer Diskussionen stand. Erhard soll in dem 50 Minuten dauernden Gedankenaustausch die Ansicht vertreten haben, daß der deutsch-sowjetische Handel, der bisherigen Tendenz folgend, sich weiter aufwärts entwickeln werde. „Düsseldorfer Koalitionsklima kann als Modellfall gelten“. Bonn, 27. Febr.(dpa) Vertreter der Düsseldorfer Koalitionsparteien betonten gestern in Bonn, daß sich die einjährige Zusammenarbeit zwischen SPD und FDP in NordrheinWestfalen bewährt habe. Nach Ansicht des Vorsitzenden der FDP-Landtagsfraktion und Bundeskampfwahlleiters seiner Partei, Wolfgang Döring, kann die menschliche Atmosphäre und die gute Zusammenarbeit zwischen beiden Parteien in Nordrhein-Westfalen als„Modellfall für jede Art von Koalition“— auch in Bonn— gelten. Beziehungen verschlechtert. Belgrad, 27. Febr. Der jugoslawische Außenminister Popovic stellte gestern vor dem Belgrader Parlament fest, die Beziehungen Jugoslawiens zur Sowjetunion und einigen osteuropäischen Ländern hätten sich nach einer Normalisierung wieder verschlechtert. Jugoslawien sei aber dafür nicht verantwortlich. Aus dem Jagesgeschehen Der Amerika-Besuch von Staatssekretär Globke ist, laut Mitteilung aus Washington, auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Die Hans-Böckler-Gesellschaft hat einen neuen„Hans-Böckler-Preis“ für die drei besten wissenschaftlichen Arbeiten dieses Jahres zum Thema„Die Mitbestimmung der Arbeitnehmerschaft in Wirtschaft und Gesellschaft“ ausgeschrieben. Geschenksendungen nach Ungarn, die ab 1. März zur Postbeförderung aufgeliefert werden, müssen— nach Mitteilung aus Budapest — wieder verzollt werden. Aegyptische Atomwissenschaftler werden in Kürze die Sowjetunion besuchen, um nach der Ausbildung sowjetische Fachkräfte in Aegypten zu ersetzen. Nach neuesten Feststellungen ist die Sowietzonen-Armee 117500 Mann stark. Sie gliedert sich in 100000 Mann Heer und Stäbe, 9000 Mann Luftstreitkräfte und 8500 Mann Seestreitkräfte. Der Beschluß des Sowjetzonenministerrates vom Juni vergangenen Jahres, nach dem 30000 Soldaten der„NaUngewöhnliche Hochzeitsreise. P Fortsetzung von der 1. Seite Schlagbaum versammelt hatten. Er wollte gerade seine Waffe in Anschlag bringen, als ihm der„Trauzeuge“ von hinten die Pistole in den Rücken hielt und ihn entwaffnete. Die ganze„Hochzeitsgesellschaft“ verschwand dann jenseits des Schlagbaums im Niemandsland Hochwassergefuhr verschürft. P Fortsetzung von der 1. Seite Koblenz mit ungefähr.50 Meter seinen Höchststand erreichen und aller Voraussicht nach am Freitag fallen. Da die Flutwellen des Rheins und der Mosel wahrscheinlich am Deutschen Eck zusammentreffen, hat man selbstverständlich in Koblenz und in anderen Orten an Rhein und Mosel Lagerplätze und Hafengelände geräumt. Die Mosel war gestern an vielen Stellen über die Ufer getreten. Zwischen Traben-Trarbach und Machern im Kreis Bernkastel ist die Bundesstraße 53 auf einer Strecke von 15 Kilometern überflutet. Zum Teil steht diese Straße einen Meter unter Wasser. Die Bundesstraße 53 ist außerdem zwischen Niederemmel und Wintrich im Kreis Bernkastel auf einer Länge von 3 Kilometern gesperrt. Ueberdies steht auch die Landstraße zwischen Leiwen und Trittenheim auf 3 Kilometer Länge unter Wasser. Die Gleise der Moseltalbahn sind bei Bernkastel auf einer Strecke von etwa 8 Kilometern überflutet. Im gesamten Mittelrheingebiet dürfen die Schiffe seit Dienstag nur noch langsam fahren, damit der Wellengang die Uferbefestigung nicht beschädigt. Für Donnerstag wird mit einer kurzen Einstellung der Schiffahrt auf dem Mittelrhein gerechnet. Drei Kinder ertrunken. Das Hochwasser in der Nordschweiz und im Elsaß hat am Montag drei Todesopfer gefordert. Es sind Kinder im Alter von zehn bis dreizehn Jahren, die an verschiedenen Orten der Schweiz und in der Nähe von Mülhausen von den Fluten fortgerissen wurden. Mit dem Nachlassen der Niederschläge hat sich die Hochwasserlage in Bayern am Dienstag im allgemeinen entspannt. Glück unter Kontrolle 40 Prozent Verlust.— 60 Prozent Gewinn am Groschenautomaten. Von ALFRED R. PEPLOW. Braunschweig. In den mondänen Kurorten springt die kleine Kugel über das Roulette und entscheidet über Gewinn und Verlust. Der Traum der Spieler, die Bank zu sprengen, bleibt fast immer nur ein Traum. Teilnahmslos schiebt der Croupier die Gewinne hin, und ebenso regungslos streicht er die Gewinne der Bank ein. Neues Spiel, neues Glück oder auch Unglück! Alles vollzieht sich nach strengen Regeln. Wo Herr Jedermann spielt, gehen die Wogen nicht so hoch. Sein Spielkasino en miniature, in dem fast niemals die Bank gesprengt wird, liegt in den kleinen Gaststätten oder in den Spielhallen. Hier stehen die Groschenautomaten, die Zehn-Pfennig-Stücke schlukken und wieder auswerfen. Daß aber auch in diesen Spielsalons alles mit rechten Dingen zugeht und dem Spieler nicht das Fell über die Ohren gezogen wird — darüber wacht die Physikalisch-Technische Bundesanstalt in Braunschweig. Sie hat seinerzeit lange Ueberlegungen angestellt, nach welchen Grundsätzen solche Spielapparate in der Bundesrepublik angeboten werden können; sie ist dabei schließlich zu dem Entschluß gekommen, die Frage„Geschicklichkeits- oder Glücksspiel“ nicht zu stellen, sondern durch„bedenkliches oder unbedenkliches Spiel“ zu ersetzen. Ein unbedenkliches Spiel ist dann gegeben, wenn ein Spieler in einer Stunde nicht mehr verlieren kann, als er normalerweise in der gleichen Zeit etwa verdient. Dieser Gedanke wurde in der Bundesrepublik seit 1949 nach und nach in die Praxis umgesetzt, so daß jetzt alle Geräte— ob auf Jahrmärkten oder in Gaststätten und in Spielsälen— nach dem Grundsatz arbeiten, daß der Spieler in einer Stunde nicht mehr als.50 bis 3 Mark verlieren darf. Technisch müssen die Spielgeräte so eingerichtet sein, daß sie, bei einem Einsatz von immer nur zehn Pfennig und einem Höchstgewinn von immer nur einer Mark, in den Verhältnissen von Gewinn zu Verlust und vom Einsatz zum Gesamtgewinn dem Grundsatz vom„zulässigen Stundenverlust“ entsprechen. Die Aufgabe der Braunschweiger Bundesanstalt ist es, diese technischen Bedingungen zu prüfen. Nicht jedes einzelne Gerät wird geprüft, wohl aber jeder neue Typ, ehe er serienweise hergestellt wird. Verstößt ein Hersteller gegen diese Bestimmungen, wird die Zulassung für alle Geräte, die er bereits auf dem Markt hat, zurückgezogen und der Aufsteller nach dem Glücksspielgesetz bestraft. Die sogenannten unbedenklichen Spiele garantieren dem Unternehmer höchstens 40 Prozent und den Spielern mindestens eine Rückgabe von 60 Prozent ihres Einsatzes. Dabei muß die Mindestzeit eines Spieles 15 Sekunden betragen, und auf ein Gewinnspiel müssen vier Verlustspiele kommen. Das Gerät darf aber nicht so eingerichtet sein, daß systematisch auf einen Gewinn vier Verluste fallen„In Tausenden von Spielen prüft die Bundesanstalt jeweils, ob diese Voraussetzungen erfüllt werden. Im Ausland werden dagegen in der Regel nur Geschicklichkeitsspiele zugelassen. Der Beweis, daß ein neuer Apparat ein Geschicklichkeitsspiel ist, wird den Behörden durch die Vorführung gegeben. Wenn ein„Artist“ ein solches Gerät bedient, wird er die Behörde leicht davon überzeugen, daß es sich um ein Geschicklichkeitsspiel handelt. Für einen ungeübten Spieler aber, der nicht so schnell mit dem Apparat fertig wird, ist es dennoch ein Glücksspiel. Verluste von 60 bis 100 Mark in einer Stunde bei einem Einsatz von zehn Pfennig pro Spiel sind daher keine Seltenheit. tionalen Volksarmee“ demobilisiert werden sollten, ist nur zu einem geringen Teil verwirklicht worden. Bis zum Ende des vergangenen Jahres sind lediglich 8200 Volksarmisten, überwiegend„unsichere Elemente“, entlassen worden. In der gleichen Zeit wurden jedoch ebenso viele Jugendliche neu rekrutiert. sel Rügen laufen. Auch soll in den Konstruktionsbüros der Werften an Plänen für den Bau leichter Zerstörer gearbeitet werden. Kein Pllot ohne„Berater“. Die Piloten der Sowjetzonen-Luftwaffe werden auf sowjetischen Maschinen vom Typ Jak und dem Düsenjäger Mig-15 geschult. Kein Pilot darf ohne Begleitung eines„BeMit modernsten Waffen ausgerüstet. Die Sowjetzonen-Armee steht, wie die kasernierte Volkspolizei, aus der sie hervorging, noch immer unter der Kontrolle sowjetischer Offlziere. Sie heißen jedoch nicht mehr„Instrukteure“, sondern nennen sich heute„Berater“. Sie tragen meist auch die steingraue Volksarmee-Uniform oder Zivil. Den Divisionsstäben der Sowjetzonen-Armee gehören gewöhnlich drei und den Armeekorpsstäben je sechs bis acht„Berater“ an. Die Armee ist mit modernsten Waffen ausgerüstet. Das Schwergewicht wurde bei der Bewaffnung bisher auf die Heeresverbände gelegt. Die geringe Kapazität der Sowjetzonenwerften erlaubte es nicht, die Marine ausreichend mit Schiffen zu versorgen. Schwimmende Einheiten wurden bisher, soweit bekannt, von den Sowjets nicht übergeben. Stützpunkte der Marine sind Saßnitz, Peenemünde und Parow. Größere schwimmende raters“ fliegen. Kumpfwagen„Stalin“. Das Heer gliedert sich einschließlich der Panzerdivisionen in acht, zum Teil noch nicht voll aufgefüllte Divisionen. Die Panzersoldaten verfügen über Kampfwagen vom Typ „Stalin“ und-34. Insgesamt soll die Volksarmee rund 700 Panzer beider Typen haben. Die Heeresverbände besitzen mehrere hundert Geschütze aller Kaliber, von der sowjetischen 15,2-cm-Haubitze bis zu schweren Granatwerfern. Diese Waffen stammen überwiegend aus sowjetischer Produktion. Nur einzelne Geschütze wurden von der Tschechoslowakei geliefert. Besondere Bedeutung wird auch der Ausrüstung der Infanterieeinheiten mit leichten Schützenpanzern beigemessen. Die schon vorhandenen Fahrzeuge wurden. mit einem„strahlenabweisenden“ Mittel gespritzt, das den Einsatz der Schützenpanzer auch in einem Atomkrieg ermöglichen soll. Lin Gaby lag altein im Lug * London.„Hilfe! Anhalten! s Mein Baby ist in dem Zug!“ = Mit ihrem dreijährigen Töchs terchen an der Hand stand s eine junge Mutter in Crewe. s südlich von Liverpool, auf s dem Bahnsteig und schrie # verzweifelt, während der * Schottland-Expreß prustend = und zischend aus der Halle s rollte. Für Fragen und Ers klärungen war keine Zeit s mehr. Der 36jährige Gepäckträger George Foster erfaßte * geistesgegenwärtig die Si2 tuation. Er entsann sich sei# ner sportlichen Fähigkeiten, ; sprintete hinter dem Zug her s und konnte gerade noch auf # den letzten Wagen aufsprin2 gen, als dieser das Ende des = Bahnsteiges erreicht hatte. Inzwischen klagte die Mutter ## dem Stationsvorsteher ihr * Mißgeschick. Sie war eine aus * Deutschland zurückgekehrte = Soldatenfrau. Als der Zug, 2 der sie heim nach Schottland s bringen sollte, in Crewe ge# halten hatte, war sie zusam# men mit ihrem Töchterchen sausgestiegen, um im Erfri= schungsraum ein wenig Milch * für das dreiwöchige Baby zu s holen, das im Abteil zurücks geblieben war. Jetzt rollte # der Zug mit Kind gen Nor# den. Die„Milchholer“ hatten 2 die Abfahrt verpaßt. Der Stas tionsvorsteher beruhigte die s weinende Mutter.„Machen * Sie sich keine Sorgen“, mein#te er.„George wird die Sache s schon in Ordnung bringen.“ * Der Zug war bereits anderts halb Kilometer vom Bahns hof entfernt, als der Gepäcks träger ihn durch ein zur Los komotive durchgegebenes Signal zum Stehen brachte. Von einem bahnamtlichen Telefonkasten aus benachrichtigte er den Stationsvorsteher, der anordnete, daß der Zug zu warten habe. Etwa eine Viertelstunde später fuhr über ein Nebengleis der Zug London-Perth (Schottland). In diesen stiegen Mutter und Tochter ein, es gab einen kurzen Halt auf freier Strecke und gleich darauf ein frohes Wiedersehen mit dem Baby im sonst leeren Abteil. Das Wiedersehen war allerdings recht einseitig. Das Baby lag fest schlafend in seinem Körbchen und hatte von der ganzen Geschichte gar nichts bemerkt. Komolo sammelt Grot für die Aermsten Casale Monferrato. In jedem Bäckerladen von Casale Monferrato steht ein Korb. Ein Schild mit der Aufschrift „Brot der Güte“ fordert die Käufer auf, ihn um ein paar Lire füllen zu helfen. Die meisten tun das, und so fallen ganze und halbe Brotlaibe, große und kleine Stücke hinein, bis um die Mittagszeit ein älterer Mann kommt und den Korb leert. Es ist Romolo Osella, ein Arbeiter, der mit seinen in Monferrato und den umliegenden Dörfern aufgestellten Brotkörben neunzig Familien unterstützt. Neunzig ganz arme Familien, denen das Schicksal den Brotkorb so hoch gehängt hat, daß nicht einmal ihre Kinder satt werden können. Romolo Osella ist ein Mann, der nicht einmal lesen und schreiben kann. Aber vor ein paar Jahren übernahm er es, für die Aermsten der Armen seiner Heimat zu sorgen. Er verteilte in den Bäckereien Körbe, denn Brot ist für Hungrige immer noch das wichtigste. Und er hatte Erfolg. Jeden Monat sammelt er eine Tonne und mehr vom„Brot der Güte“ ein. Die Fliegender Jetter schoß zurück Wickford. Ein Schrotschuß* Duell will der Heizer Mau# rice Waddops aus Wickford s mit einem Fliegenden Teller s bestanden haben. Als er an s einem nebeligen Morgen auf * Sperberjagd auszog, gewahrSte er in 40 Meter Höhe über = sich einen kreisrunden rotierenden Gegenstand, der in der Luft stillstand. Er schoß mit einer Schrotpatrone auf ihn. Mit metallischem Klang prallten die Schrotkörner ab, und einige drangen Waddops in die Brust. Der Heizer beschwört, daß das kein Jägerlatein sei. 1000 Kilo bringt er selbst seinen Freunden. Das bedeutet, daß er statt um 7 Uhr schon um 4 Uhr in der Frühe mit der Berufsarbeit beginnen muß. Um die Mittagszeit fährt er mit dem Fahrrad an den Bäckereien vorbei und nimmt das Gesammelte in Säcken mit. Den Nachmittag braucht er dazu, um es zu verteilen. Er ist der Bäckerjunge der Elendsquartiere, der viele Münder stopft und als Lohn nichts anderes empfängt als Dankesworte oder ein frohes Aufleuchten hungriger Augen. Die Siegerin. Plymouth. Die 25jährige Mahala Lee wurde Siegerin im Kinderwagen-Rennen von Plymouth. Die Rennstrecke betrug eine Meile, und in dem Kinderwagen befand sich kein Baby, sondern Ziegelsteine. Die Siegerin Mrs. Lee ist kinderlos! Stimmt. Santa Cruz. In Santa Cruz auf den Kanarischen Inseln traf Frau Ennet aus Holland zur Erholung ein. In ihrem Gepäck führte sie einen kompletten Sarg mit sich. Auf die Frage der Zollbeamten nach dem Warum, antwortete sie: „Man kann überall sterben!“ Spuren der Reinlichkeit. New York. Mit neuen Mitteln fordert New Yorks Stadtverwaltung die Bürger zur Reinhaltung der Straßen auf. Sie hat am Times Square in weißer Lackfarbe Fußspuren aufs Pflaster gemalt, die zu den Papierkörben an den Straßenecken führen. STUPS und QUAST Cop. by Verlag v. Craberg& Cörs, Wiesbaden STUPS übt Vergeltung „Achtung, Motorschiff Elmar“ „Biade Wäuse Hschien„Seilwarze Vellale Die Wasserschutzpolizei sorgt für Ordnung auf dem Rhein.— Selbst als„Klapperstorch-Helfer“ tätig. Honnef, den 27. Februar. „Achtung, Motorschiff Elmar!— Motorschiff Elmar!— Hier spricht die Wasserschutzpolizei!— Halten Sie Ihren Kurs mehr Backbord!“— Mit ein paar langen Sätzen springt der Schiffsführer auf die Brücke, greift ins Steuerrad und legt das Ruder hart Backbord. Dann hält er dem Rudergänger eine knappe Standpauke. Nur einen Augenblick lang hatte der nicht auf den Kurs geachtet, um sich eine Zigarette zu drehen. Während das Schiff wieder in die vorgeschriebene Fahrrinne des Rheins schwenkt, blickt der Schiffsführer rundum. Woher kam die Stimme? Wo ist denn die Wasserschutzpolizei? Soeben hat„Elmar“ auf seiner Fahrt talab die Insel Grafenwerth passiert. Der Schiffsführer sieht nur andere Motorschiffe und Schleppzüge, aber kein Polizeiboot. Noch ist dieses etwa einen Kilometer entfernt. Das graue Boot„Wiking“ fegt aber bereits in scharfer Fahrt mit schäumender Bugwelle heran. Gleich legt es sich längsseits der „Elmar“.. Wenige Minuten vorher hatte die vierköpflge Besatzung auf dem Polizeiboot„Wiking 4“ aus dem Lautsprecher ihrer Funksprechanlage gehört:„Wiking 4— Wiking 4 von 35— kommen!“ Und in den Stationsraum 35 der Wasserschutzpolizei am Ufer des Stromes tönt die Antwort:„Hier Wiking“.— Die Männer an Bord des Bootes hören die Meldung über das falschen Kurs steuernde Schiff„Elmar“, richten ihren Verstärker auf dieses. Und während die Aufforderung, den Kurs zu berichtigen, über den Strom schallt, befiehlt der Bootskommandant:„Volle Fahrt!“ Beim nächsten Mal Protokoll. Die Beamten entern an Bord der„Elmar“. —„Tag, Kapitän. Bitte, zeigen Sie uns Ihr Schiffsführerpatent, Attest und Pässe.“ Die Papiere sind in Ordnung, die Mannschaft vollzählig.„Danke, Kapitän. Nur, halten Sie genauer Kurs, beim nächsten Mal müssen wir ein Protokoll machen.“— Ein freundlicher Gruß und„Gute Fahrt“— das Polizeiboot legt wieder ab, denn schon wieder tönt es aus dem Lautsprecher:„Wiking 4— Wiking 4 von 35— kommen!“— Und die Antwort: „Hier Wiking. Laufen Bergfahrt Tanker Ramco 124 an,“ Lichter müssen gesetzt werden. Es ist die Stunde des Sonnenuntergangs. Da ist der Verkehr auf dem Rhein besonders Jebhaft. Die Wasserschutzpolizei hat jetzt nicht nur auf die genaue Einhaltung der Wasserstraßenverkehrsvorschrift zu achten, sondern auch darauf, daß alle Schiffe innerhalb der nächsten halben Stunde ihre Lichter setzen: grünes Licht für Steuerbord, rot für Backbord, gelb am Vordermast und für Tanker zusätzlich ein violettes Licht. Der gelbe Zylinder über dem Bug des Schleppbootes und der gelbe Ball am Heck des letzten Schleppkahns werden niedergezogen. Es beginnt die gefährliche Dunkelheit, nur nach Lichtern wird jetzt manövriert; da heißt es scharf aufpassen. In mäßiger Fahrt stampft der Kohlenschlepper zu Berg. Während oben im Steuerhaus der Beamte die Papiere prüft, klettern wir über steile Stufen hinab in den Bug des Kahns. Dort ist die überraschend gemütliche Wohnung des Schiffsführers: ein eleganter, modern eingerichteter kleiner Salon mit dikkem Teppich, bequemen Clubsesseln, Oelgemälden, Musiktruhe und Fernsehapparat. Freilich, so nobel sind nicht alle Kajüten eingerichtet, auf den meisten Schleppern geht es bescheidener zu. Die Verkehrskontrolle auf dem Strom ist nicht die einzige Aufgabe der Wasserschutzpolizei. Allein in der Rheinschiffahrt sind fast 80 000 Personen als„Fahrensleute“ tätig, und da ist alles möglich. Genau wie ihre„weißen“ Kollegen von der Landstraße führen auch die „blauen Mäuse“ ein Fahndungsbuch, denn überall gibt es„schwarze Schafe“— auch auf den Schiffen. Das Fahndungsbuch verzeichnet Knapp 50 Zentimeter unter dem Inselufer spülen die schmutziggelben Fluten. Die Bewohner der Inselgaststätte und des RheinCafés sind dabei, die Keller zu räumen. Sie erwarten jeden Augenblick, daß das Wasser in die Keller strömt. Stündlich steigen die Fluten. Heute mittag soll der Höchststand erreicht sein. Diese gestern gemachte Mitteilung ist inzwischen wahrscheinlich jedoch wieder überholt durch die starken Regenfälle von gestern. Mit der Errichtung eines besonderen Speiseund Aufenthaltsraumes für die Kurgäste der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte wird sich die Hauptversammlung der Bad Honnef AG auf einer außerordentlichen Sitzung im März befassen. Bekanntlich hatte der Rat der Stadt auf seiner letzten Sitzung am 22. Januar die Bad sogenannte Ladungsdiebstähle oder andere Eigentumsdelikte. Oder ein Mitglied der Schiffsmannschaft ist während der langen Fahrt erkrankt, ein Arzt muß an Bord ge, bracht werden. Der Proviant des Schleppzuges ist zu ergänzen oder— auch das kommt vor — für die Frau eines Schiffers ist Geburtshilfe angefordert worden. Und da arbeitet die Wasserschutzpolizei blitzschnell: sie„verbündet“ sich mit dem Streifendienst der Landpolizei. Der UKW-Funk stellt eilig Kontakt her, und wenig später steht am Ufer ein Krankenwagen bereit.„Wiking 4“ bringt die Patientin an Land, dort wartet schon der Arzt. Bannmelle bei Bonn. Besonders aufmerksam beobachtet die Wasserschutzpolizei die Stellen des Rheins, die als Nebellöcher bekannt sind. Und immer wieder müssen dort die„blauen Mäuse“ Ordnung schaffen und den Verkehr flüssig halten. Und bei Bonn, oberhalb der Rheinbrücke, müssen sie hin und wieder vor Anker liegende Schiffe auffordern, ein Stück weiter zu fahren, denn die Stromstrecke von der Villa Hammerschmidt, dem Sitz des Bundespräsidenten, bis zum Bundeshaus ist Bannmelle. Dort gilt für alle Schiffe„Parkverbot“. Im„Hotel Rheingold“ steht das Wasser bereits im Keller. Die Heizung wurde gelöscht. Der für morgen geplante Kaffeeklatsch der „Möhnen“ kann nun nicht stattfinden. Aber auch das„Hinterland“ leidet unter dem Hochwasser. Im Lohfeld hat sich eine Kiesgrube in einen„Apfelsee“ verwandelt. Hier lagernde Aepfel sind durch das steigende Grundwasser hochgehoben und bedecken die gesamte Oberfläche des„Sees“. Arbeiter sind dabei, das unfreiwillige Bad der Aepfel schnellstens zu beenden. Honnef AG beauftragt, die genauen Kosten für dieses Objekt zu ermitteln, und einen endgültigen Beschluß über die Errichtung des Baues solange ausgesetzt. Der Anbau am Kurhaus soll auf der jetzigen Kurgartenterrasse entlang der Hauptstraße errichtet werden und etwa 500 Kubikmeter umbauten Raumes umfassen, wie die Kurverwaltung damals mitHochwasser stoppt Siebengebirgsbahn Aepfel gingen„baden“.— Rheinfluten verjagen„Möhnen“. Der Rhein führt wieder Hochwasser! In der vergangenen Nacht trat er so weit über seine Ufer, daß die Straßenbahn nicht mehr fahren kann. In Königswinter sind die Gleisanlagen überspült. Seit heute morgen.30 Uhr wird der Verkehr durch Autobusse aufrechterhalten. Kurhausanbau vor Hauptversammlung Im März.— Als Speise- und Aufenthaltsraum geplant. Am Freitag wird Jürgen Henn beigesetzt. Das Opfer des heimtücklschen Mordes von Rhöndorf, der achteinhalbjührige Jürgen Henn aus der Luisenstraße, wird am Freitag beigesetzt. Die Beerdigung findet um 14.15 Uhr auf dem neuen Friedhof statt. Mit den schwergeprüften Eltern trauert die ganze Stadt um das gewaltsam ausgelöschte blühende Leben. teilte. Die Einrichtung dieses Aufenthalts- und Speiseraums ist von der Bundesversicherungsanstalt zur Bedingung für die weitere Verschickung von Gästen nach Honnef gemacht worden. Auch die Honnefer Badeärzte haben einen solchen Raum als notwendig bezeichnet. Es besteht weiter ein Vorschlag, in dem Raum zwischen Kurgarteneingang und Parkplatz ein Bauwerk zu errichten, in dem die Kurverwaltung und das hiesige Reisebüro untergebracht werden könnten. Kosten sollen der Bad Honnef AG durch diesen Bau nicht entstehen. Der Aufsichtsrat der Gesellschaft K soll diesem Vorhaben zustimmend gegenüberstehen, jedoch wurde bisher weder von ihm, noch von der Hauptversammlung bzw. Stadtvertretung hierüber ein Beschluß herbeigeführt. Einbruch in der Bahnhofstraße. In der vergangenen Nacht drangen unbekannte Täter in ein Tabakwarengeschäft an der Bahnhofstraße ein. Sie erbeuteten dabei Tabak- und Süßwaren. Die Höhe des Schadens ist noch unbekannt. Aenderung der Dienstzeit bei der Kreisverwaltung des Siegkreises. Mit Wirkung vom 4. März 1957 tritt bei der Kreisverwaltung in Siegburg eine Aenderung der Dienstzeit ein. Der Mittwochnachmittag ist künftig dienstfrei. Dafür beginnt die Arbeitszeit täglich um.30 Uhr. Der Publikumsverkehr bei der Kreisverwaltung bleibt durch diese Neuregelung unberührt. Sprechstunden sind nach wie vor werktags von.00 bis 12.30 Uhr. Nachmittags ist das Kreishaus grundsätzlich für den Publikumsverkehr geschlossen. Ausnahmeregelungen bestehen für das Kreisbauamt, das Lastenausgleichsamt und das Straßenverkehrsamt. Das Kreisbauamt hat Vor der Handwerkskammer in Köln bestand Heinz Wilsberg jr., Hauptstraße 96, seine Meisterprüfung als Zentralheizungs- und Lüftungsbauer. ie ROMAN VON MIGNON G. EBERHART Copyright by Albert Müller Verlag; Presserechte Dukapress durch Mainzer Illupress Gmbhi, Mainz. 11.(Nachdruck verboten.) Wie Alicia mich hassen muß, dachte Ruth. Und wie gut sie diesen Haß bis jetzt verborgen hat. Aber es blieb ihr keine Zeit, diesen Gedanken weiterzuspinnen. Sie mußte zeigen, daß sie Frau Hatterick war, auch wenn Groß es vorzog, von Alicia Befehle entgegenzunehmen. „Rufen Sie sogleich den Herrn Doktor an“, sagte sie zu Groß.„Er wird jetzt wohl in der Praxis sein. Ich will mit ihm sprechen.“ Groß blinzelte, und sie fuhr scharf fort:„Haben Sie gehört?“ „Jawohl, Frau Doktor.“ Er ging zu dem. Telefonapparat, der auf dem Nachttisch stand. In dem stillen Zimmer konnten beide Frauen die Stimme des Empfangsfräuleins vernehmen. „Er ist nicht da, Frau Doktor“, sagte Groß hilflos und blickte auf die Leiche. „Fragen Sie, wo er zu finden ist.“ Nach wenigen Sekunden meldete Groß:„Das Fräulein sagt, ich solle es im Krankenhaus versuchen.“ Ruth erinnerte sich jählings an Steven. „Gut, tun Sie das. Aber erst rufen Sie Herrn Hendrie her.“ Mit sichtlicher Erleichterung legte Groß den Telefonhörer hin und verschwand. „Steven?“ sagte Alicia,„Warum nicht die Polizei?“ Ruth antwortete nicht; sie ging wieder zu Julie. Noch einmal beugte sie sich über die Tote, in der wahnwitzigen Hoffnung, sie möchte sich getäuscht haben. Wieder war sie sich bewußt, daß Alicias Augen sie in sonderbarem Triumph beobachteten. Sie mußte sich zusammennehmen, mahnte sie sich, durfte keinen Fehler begehen. Es war verkehrt gewesen, die Polizei rufen zu wollen; es bestand kein wirklicher Grund zu der Annahme, daß Julie ermordet worden war. Zuerst mußte ein Arzt feststellen, woran Julie gestorben war. Mit Blitzesschnelle überdachte Ruth die Jahre ihrer Bekanntschaft mit Julie. Nie hatte Julie getrunken, und doch war sie heute in betrunkenem Zustand hergekommen. Es wäre sicherlich leicht gewesen, Julie auf diese Weise zu vergiften, denn in ihrer Unerfahrenheit hätte sie den Giftgeschmack sicher nicht erkannt. Ein starkes, lähmendes Gift hätte es sein müssen, das keinerlei Uebelkeit hervorrief. „Nun“, sagte Alicia kühl und setzte sich, „ich dachte, du wolltest die Polizei rufen. Warum tust du's nicht?“ Abermals verzichtete Ruth darauf, Alicia zu antworten; es schien ihr, daß die plötzlich enthüllte Feindschaft nichts zu bedeuten hätte. In diesem Augenblick erreichte Steven Hendrie, drei Stufen auf einmal nehmend, den Treppenabsatz und stürzte ins Zimmer. „Groß sagte..“, begann Steven; dann gewahrte er Julie und hielt wie Groß inne. „Großer Gott! Ist sie wirklich... tot? Was ist geschehen? Ruth, laß mich wissen...“ „Wir müssen einen Arzt haben. Wenn Brule nicht zu finden ist, dann irgendeinen andern.“ Alicia lächelte ein ganz kleines, dünnes Lächeln.„Warum nicht Andy rufen? Er wird alles sagen, was du von ihm verlangst. Das hat er ja schon einmal getan.“ Steven warf Alicia einen verwirrten Blick zu. Er kniete neben Julie nieder; sein Gesicht war blaß und die Augen glichen zwei blanken Nadelspitzen.„Andy“, wiederholte er, ohne Alicias Anspielung zu erfassen.„Gewiß, wenn wir Brule nicht finden können, werden wir Andy finden. Wenn das Mädchen wirklich... Ja, Groß?“ Der Diener stand in der Tür.„Ich habe mir schon die Freiheit genommen, Herr Hendrie“, berichtete er.„Herr Doktor Hatterick war nicht im Krankenhaus. So hinterließ ich eine Botschaft für ihn und rief dann Herrn Doktor Crittenden an. Er wird in wenigen Minuten hier sein. Gibt es sonst etwas zu tun?“ „Warten Sie“, versetzte Steven.„Bist du sicher, daß sie tot ist, Ruth?“ „Ja. Wir können nichts tun.“ „Was ist denn geschehen?“ „Nichts. Sie hat nur... von dem Tee dort getrunken, und dann.. dann ist sie gestorben.“ „Von dem Tee“, sagte Groß mit erstickter Stimme von der Tür her. Alicia blickte ihn und dann wieder Ruth an. „Steven“, stieff sie hervor,„Gott sei gedankt, daß du da bist. Schau, Steven, da ist das Teetablett. Und da ist die Tasse, aus der das arme Mädchen getrunken hat... halb leer. Sieh dir alles genau án... präg dir’s ein.“ „Was meinst du eigentlich, Alicia? Du willst doch wohl nicht sagen, daß...?“ In Alicias Augen blitzte es ungeduldig auf. „Hast du vergessen, wie Crystal gestorben ist?“ Von der Tür her, wo Groß wie festgenagelt stand, kam ein gurgelndes Geräusch. Steven erhob sich.„Hör’ mich an, Alicia. Du kannst nicht solche Behauptungen aufstellen.“ „Bist du denn blind, Steven? Hast du dich nie gefragt, auf welche Weise Crystal gestorben ist? Unter was für Umständen? Wenn nicht, so sollst du endlich erfahren, daß die Polizei sich mit dieser Frage beschäftigt. Die Polizei nimmt an, daß Crystal ermordet worden ist.“ „Alicia, was sagst du da? Du bist ja wahnsinnig! Crystal ermordet? Wer hätte sie denn ermorden sollen?“ Alicia zeigte sich noch immer ganz gesammelt und seltsam frohlockend. Ihre Wangen waren nicht gerötet; sie stand jetzt in ruhiger und anmutiger Haltung da. Jedes Haar war an seinem Platz, und ihre weißen Finger sahen gegen die große schwarze Tasche, die sie hielten, sanft und gelöst aus.„Frage dich selber einmal, Steven“, erwiderte sie mit klarer Stimme.„Wer war bei Crystal, als sie starb? Wer kannte sich in Giften aus? Wer zog den Nutzen aus Crystals Tod? Wer? Meine Güte. Steven, bist du denn ebenso blind wie Brule?“ „Meinst du... Ruth?“ Alicia lächelte ein wenig spöttisch-verächtlich, wie ein Lehrer, der es mit einem zurückgebliebeflen Schüler zu tun hat.„Julie Garder muß sich diese Fragen ebenfalls gestellt haben. Jetzt ist sie tot... Auf dieselbe Weise gestorben wie Crystal.“ Von der Tür her kam ein gedämpfter Laut, und Ruth bemerkte mit irgendeinem oberflächlichen Sinn, daß Groß alle Schulung außer acht gelassen hatte und in einen Sessel gesunken war, als ob seine sonst so starren Knie weich geworden wären. Das ist eine Katastrophe— sagte seine Haltung. „Ruth, du hast gehört, was Alicia sagte. Natürlich ist es nicht wahr.“ Gleichwohl fragten Stevens tiefliegende Augen sie, flehten um Bestätigung. „Es ist nicht wahr, Steven. Ich weiß nicht, warum sie mich beschuldigt.“ Alicia war um die Entgegnung nicht verlegen.„Ich war Crystals beste Freundin. Ich bin mit dir verlobt, Steven; ich liebe dich. Wie kann ich ruhig ansehen, daß du hereingelegt wirst...“ Ganz offensichtlich hielt sie sich im Zaume.„Ich erhebe keine Anschuldigung.“ (Fortsetzung folgt.) HONNEFER VOLKSZEITUNG 4 Unsere Kurzgeschichte Die Anwendung ist entscheidend nur Montag, Mittwoch und Samstag vormittags, das Lastenausgleichsamt nur Mittwoch und Samstag vormittags Sprechstunden. Das Straßenverkehrsamt ist außer an den Nachmittagen auch Mittwoch vormittags für den Publikumsverkehr geschlossen. * Der nächste Sprechtag des Finanzamtes wird auf Donnerstag, den 7. März, verlegt. Wahrscheinlich letztmalig wird an diesem Tage auch ein Beamter der Lohnsteuerstelle anwesend sein. Spiegel der Heimat Königswinter.(Im Keim erstickt.) Schnell gelöscht wurde hier ein Brand, der in einem Geschäftshause der Hauptstraße ausgebrochen war. Es entstand nur geringer Sachschaden. Rheinbreitbach.(Bau einer Leichenhalle.) Mit der Frage des Baues einer Leichenhalle beschäftigte sich der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung. Das Amtsbauamt hat einen Plan für eine 5 X 6,25 Meter große und 3 Meter hohe— also eine sehr kleine— Halle ausgearbeitet. Die Kosten würden ohne die Erdarbeiten etwa 6000 DM betragen. Es fehlen zur Zeit jedoch noch die Mittel. Auch die Frage, wo die Leichenhalle errichtet werden soll, ob auf dem Waldfriedhof oder dem alten Friedhof, ist noch zu klären. Zum Bau eines Kreissiedlungshauses durch die Kreis-Siedlungsgesellschaft sollen die Verhandlungen zum Erwerb geeigneter Grundstücke fortgesetzt werden. Für die Schaffung eines fünften Schulzimmers und den Umbau der Klosettanlagen im Schulhof sollen Kostenanschläge eingeholt werden. Reparaturarbeiten an der Motorboot-Landebrücke sollen auf Kosten der Gemeinde ausgeführt werden. Der Gemeinderat bewilligte sodann 200 DM für die kommende Primizfeier in Rheinbreitbach und 135 DM für die Anschaffung von Böllern. Rheinbreitbach.(Er hatte wenig „Glück“.) Ein unbekannter Täter verübte in eine Konservenfabrik einen Einbruch. Der Dieb brach eine Kassette auf, die jedoch leer war. Dann brach der Täter in einen Schuppen ein. Er konnte jedoch nur zwei Kartons mit Früchten mitnehmen. Unkel.(Diamantene Hochzeit.) Die Eheleute Peter Koch und Maria Christine geb. Hansmann feiern heute das seltene Fest der diamantenen Hochzeit. Der Jubilar ist 84 und die Jubilarin 81 Jahre alt. Däs Ehepaar stammt aus Köln und verlebt hier seinen Lebensabend. Bonn.(Anzeige wegen Preiswuchers.) Anzeige wegen Preiswuchers hat ein CDU-Bundestagsabgeordneter beim Kölner Regierungspräsidenten gegen den Inhaber des Bundeshaus-Restaurants erstattet. Bonn.(Sparkassenneubau.) Spätestens Anfang Juni will die Städtische Sparkasse ihre Geschäftsräume in den bis dahin fertiggestellten ersten Bauabschnitt des Sparkassenneubaues verlegen. Dann kann mit dem Abbruch des Altgebäudes am Friedensplatz begonnen werden. Die Fassade des Neubaues wird mit blauschimmernden Keramikplatten verblendet. Zunächst werden zwei Stockwerke im Neubau eingerichtet. Das Bundesverkehrsministerium hat ebenfalls Diensträume im Neubau gemietet. Remagen.(Unfall oder Verbrechen?) Von der Polizei im Bett tot aufgefunden wurden gestern die Bewohner des Hauses Fährgasse 2, der 63jährige Adolf Quickert und eine 81jährige Frau. Es konnte bisher noch nicht aufgeklärt werden, ob es sich um einen Unfall oder um ein Verbrechen handelt. Als die Polizei mit einem Arzt in die verschlossene Wohnung eindrang, stellte man starken Gasgeruch fest. Linz.(Vom Auto angefahren.) In Leubsdorf wurde auf der B 42 in Höhe der Ortsausfahrt ein siebenjähriges Kind beim Ueberschreiten der Straße von einem Personenkraftwagen angefahren. Es kam mit erheblichen Verletzungen ins Linzer Krankenhaus. Außerdem entstand leichter Sachschaden. Aus Nah und Fern Bundesgartenschau ab 26. April. Köln. Die Bundesgartenschau wird am 26. April in Köln eröffnet. Auf einem 48,5 Hektar großen Gelände auf dem östlichen Rheinufer nördlich der Messehallen in Köln-Deutz werden rund 1,4 Millionen Pflanzen aller Art gezeigt. Scharfe Granaten gestohlen. Idar-Oberstein. Viele hundert Kilogramm amerikanische Kartuschen und 120 scharfe Nach längerer Trennung treffen sich Max und Fritz wieder einmal in der Stadt. Sie sind Freunde von alters her und kennen sich gut. Max ist derselbe geblieben, lang. schmal, bescheiden, sein Gehalt als dritter Buchhalter in einer nicht sehr großen und nicht sehr gutgehenden Fabrik erlaubte ihm keine besonderen Sprünge. Fritz dagegen hat sich ganz und gar verändert. Einst hager wie der Freund, präsentiert er sich nun dick und— ja, man muß es sagen, ein anderes Wort wäre nicht genau genug: Fritz ist dick und fett geworden. Die Kleidung ist salopp: Arbeitgeberhut, fescher Mantel, weite, helle Hosen, dicksohlige Wildlederschuhe. Alles in allem eben ein Mann in den besten Verhältnissen. Er kann es nicht verheimlichen. Max sieht ihn sprachlos an. Fritz dagegen klopft dem Freund jovial auf die Schulter: „Wie geht’s, wie steht’s? Ja, da staunst du wohl, wie ich so vor dir stehe?“ „Sollte ich wohl nicht?“ sagt Max endlich. „Du hast dich merklich breiter gemacht in dem halben Jahr, wo wir uns nicht mehr sahen.“ -Zentimeter-Granaten stahl eine aus 15 Mitgliedern bestehende Diebes- und Hehlerbande aus Idar-Oberstein und Kirn vom Truppenübungsplatz Baumholder. Innerhalb von dreiviertel Jahren verkauften sie für 15000 Mark gestohlenen Schrott nach Wiesbaden. Die scharfen Granaten schlugen sie so lange gegen einen Baumstamm, bis sich die Geschosse lockerten und von den Kartuschen abgenommen werden konnten. Die vom Pulver geleerten Kartuschen verkaufte die Diebesbande als Schrott. Dreizehn der Angeklagten wurden vom Schöffengericht Idar-Oberstein zu Geldstrafen zwischen 70 und 300 Mark und Gefängnisstrafen zwischen sechs Wochen und sechs Monaten verurteilt. Zwei von ihnen fielen unter das Jugendstrafrecht; sie müssen eine Geldbuße von je 150 Mark an ein Waisenhaus zahlen. „Breiter?“ lachte Fritz.„Du meinst ansehnlicher. Dagegen ist nichts zu machen. Dabei lebe ich nur von Entfettungspillen.“ „Von was?“ „Von Abmagerungstabletten, wenn dir das lieber ist“, sagt Fritz. „Das kannst du einem Säugling vorsagen, mir nicht“, entrüstet sich Fritz.„Man sieht ja auf zehn Schritte schon, daß du förmlich in Fett schwimmst.“ „Wenn ich dir sage!“ ruft Fritz.„Seit einer unserer Hohen in der Politik gesagt hat, daß. wir ein Volk der dicken Bäuche geworden sind, will jeder mager werden.“ „Na und? Was hat das mit dir zu tun?“ „Entfettungskuren sind jetzt die große: Mode und dies nicht nur bei unseren Damen.“ „Aber bei dir bewirken sie gerade das Gegenteil!“ „Richtig. Max, Goldjunge, vollkommen richtig. Doch weißt du auch, warum?“ „Nein. Hast du Drüsenstörungen?“ „Ach, wo denn, die sind in Ordnung, nur zu gut. Ich bin kerngesund. Nur: Ich nehme die Pillen nicht ein, ich verkaufe sie. Und siehst du, da ist die Wirkung umgekehrt!“ Sehr wichtig. Hausherr zum Dienstmädchen:„Marie, meine Schwiegermutter will morgen früh mit dem-Uhr-Zug wieder abreisen. Hier haben Sie einen Taler, bleiben Sie lieber die ganzeNacht auf, damit Sie's ja nicht verschlafen!“ Vor Gericht. Richter:„Angeklagter wie heißen Sie?“ „Gottfried Schummel, Herr Rat!“ Richter:„Und wo ist Ihre Wohnung?“ „Krumme Straße 105!“ Richter:„Ihr Stand?“ „Zentralmarkthalle gleich vorne links!“ Der heutigen Ausgabe liegen 2 amtliche Wettscheine der Westdeutschen Fußball-Toto GmbH., Köln(West-Süd-Block), bei. Ausgefüllt werden sie von jeder Annahmestelle des Toto West entgegengenommen. Lücherliche Kleinigkeiten. Die Beerdigung unseres lieben Jürgen findet am Freitag, dem 1. März 1957, um 14.15 Uhr auf dem neuen Friedhof statt. Familie Karl Henn Uberarbeitel? Erschöpft? Schaften Sie sich Kraftreserven! 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