„RPerteßrt. verbunden mit der Buscheint werktäglich. Bezugspreis monatl..—DM frei Haus einschl. Botenlohn; bei Postbezug.— DM einschl. Postüberweisungsgebühr und ausschl. Postzustellgeld. Bei Nichtlieferung durch höhere Gewalt besteht kein Anspruch auf Ersatz. Druck und Verlag: Buchdruckerei Werber, Honnef am Rhein, Hauptstraße 38f. Arfüllungsort für beide Teile Honnef am Rhein.— Einzelnummer 20 Pfennig. honnefer Zeitung Verleger und Hauptschriftleiter: Fritz Werber, verantwortlicher Redakteur: Franz Josef Kayser, verantwortlich für den Anzeigenteil: Paul Jonas, alle in Honnef am Rhein. Für unverlangt und ohne Rückporto eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Anzeigengrundpreise: Gemäß Preisliste. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 4 gültig.— Geschäftsstelle: Honnef am Rhein, Hauptstraße 38f. Tel. 2722. Verindies 190 14. Jshn! Samstag, 29. Januar 1955 Nr. 25 Wertsicherheitsrat Son iFermosa-Eingrenen Für Montag einberufen— Englischer Schritt in Moskau Hamburg, 28. Jan.(dpa) Seit Freitag sind energische diplomatische Bemühungen zur Beilegung der Spannungen im Fernen Osten im Gange. Großbritannien hat sich eingeschaltet und durch seinen Botschafter in Moskau dem sowjetischen Außenminister Molotow nahegelegt, der kommunistischen Regierung von Peking Mäßigung in der Auseinandersetzung im Fernen Osten anzuraten. Gleichzeitig teilte der Botschafter Molotow mit, daß Neuseeland die Einberufung des Sicherheitsrates der UNO zur Erörterung des Formosa-Konfliktes beantragen wird. Der Sicherheitsrat wird schon für Montag einberufen. Er dürfte dann die Pekinger Regierung einladen, Vertreter zur Erörterung der Lage in Ostasien nach New York zu entsenden. Energische Anstrengungen. Die Lage im Fernen Osten wird auch Gegenstand der Erörterungen auf der ebenfalls am Montag in London beginnenden Konferenz der Ministerpräsidenten der Commonwealth-Länder sein.„Die Lage ist ernst“, sagte der indische Ministerpräsident Nehru, als er am Freitag von Neu Delhi nach London abflog. Die militärische Lage um Formosa war am Freitag im wesentlichen ruhig; nur nationalchinesische Bomber griffen die von den chinesischen Kommunisten besetzten Inseln nördlich der Tachen-Inseln an. Der Commonwealth-Konferenz wird insofern mit großem Interesse entgegengesehen, als Ministerpräsident Nehru vermutlich Aufschluß über die Absichten der Pekinger Regierung wird geben können. Der chinesische Botschafter in Neu Delhi, Yuan Chung Hsien, der erst kürzlich aus Peking zurückgekehrt war, hatte Nehru am Donnerstag einen längeren Besuch abgestattet. Nehru bestritt allerdings, daß er von dem Botschafter ein Schreiben Tschu en Lais für Außenminister Eden erhalten habe. Nehru besucht die Sowjetunion. Bombay, 29. Jan.(dpa) Der indische Mimisterpräsident Nehru will im Sommer dieses Jahres die Sowjetunion besuchen. Der indische Rotschafter in Moskau, Krishna Menon, erHärte gestern in Bombay, die Sowjetregierung und die Bevölkerung der Sowjetunion sähen dem Besuch Nehrus mit Interesse entgegen und Vorbereitungen für einen herzlichen Empfang des indischen Gastes seien bereits im Gange. Verschärfung im Fernen Osten USA-Koreaflieger patrouillieren in der Straße von Formosa. Taipeh, 28. Jan.(dpa) Während Großbritannien und Neuseeland am Freitag diplomatische Schritte zur Entspannung der Lage um Formosa einleiteten, schien sich die militärische Situation im Fernen Osten zu verschärfen. Amerikanische Düsenjäger-Piloten— erfahrene Korea-Flieger— begannen am Freitag mit Patrouillenflügen über der Straße von Formosa, um sich mit dem Gebiet vertraut zu machen. Sie sollen gemeinsam mit der siebenten USA-Flotte die bis in alle Einzelheiten vorbereitete Räumung der Tachen-Inseln decken. In der Provinz Chekiang, die den Tachen-Inseln gegenüberliegt, sollen inzwiNach Kollision in Hamburg eingelaufen. Der amerikanische 8228-BRT-Frachter„American Importer“, der den 4179 BRT großen sowjetrussischen Dampfer„Janis Ralnis“ in der Höhe des Feuerschiffes Elbe III Im Nebel rammte, lief in Hamburg ein. Der Backbordanker der„Janis Ralnis“ riß dem amerikanischen Schiff ein fast fünf Meter großes Loch in das Vorschin(unser dpa-Buld). Kabinett erörtert politische Lage Einmütige Auffassung über internationale Situation. Bonn, 28. Jan.(dpa) Das Bundeskabinett erörterte am Freitagnachmittag in mehrstündiger Aussprache die politische Lage. Hs war die erste Sitzung nach der Rückkehr des Bundeskanzlers von seinem Urlaub, die unter seinem Vorsitz stattfand. Beschlüsse wurden nicht gefaßt. Vizekanzler Blücher berichtete über die Sitzungen des Kabinetts, die in Abwesenheit des Bundeskanzlers stattgefunden hatten. Für die Bundesregierung wird am Samstagabend Bundesminister Tillmanns im Rundfunk sprechen, um auf die SPD-Kundgebung in der Paulskirche zu antworten. Wie ergänzend mitgeteilt wurde, hat Bundeskanzler Dr. Adenauer seine Auffassung über die internationale Situation eingehend dargelegt. In der anschließenden Diskussion wurde auch der Ablauf der Vertragsdebatte im Bundestag erörtert. Die Aussprache ließ im übrigen erkennen, daß die Bundesminister in der Beurteilung der aktuellen außenpolitischen Lage einmütiger Auffassung sind. schen kommunistische Truppen zusammengezogen werden. In Chekiang stehen gegenwärtig nach Angaben des nationalchinesischen Verteidigungs-Ministeriums 200 000 kommunistische Soldaten. Außerdem bauen die Kommunisten ihre Flugstützpunkte in Changting, Kienan und Foochow in der Formosa gegenüberliegenden Provinz Fukien aus. Die Chinesische Volksrepublik bereitet nach Berichten aus Formosa eine Blockade der Tachen-Inseln vor, um die geplante Räumungsaktion zu stören. Ein nationalchinesisches Lazarettschiff, das mit Zivilisten und verwundeten Soldaten an Bord von den Tachen-Inseln nach Formosa unterwegs war, wurde am Freitag als überfällig gemeldet. Nationalchinesische Bombenflugzeuge griffen in der Nacht zum Freitag erneut die erst kürzlich von den Kommunisten besetzte Insel Fikiangshan und die Insel Toumen an. Dabei soll ein kommunistisches 1500-Ton.-Kriegsschiff außer Gefecht gesetzt worden sein. Koalition: Ratifizierung wie vorgesehen Besprechungen über Saarproblem in der kommenden Woche. Von der Deutschen Presse-Agentur. Schörner in München eingetroffen München, 28. Jan.(dpa) Der ehemalige Generalfeldmarschall Ferdinand Schörner, der vor kurzem aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft in die Sowjetzone entlassen worden war, traf am Freitagabend bei seiner Tochter in München ein. Der 62 Jahre alte Berufsoffizier war als Oberbefehlshaber einer Heeresgruppe in der Tschechoslowakei noch am 20. April 1944 von Hitler zum Generalfeldmarschall befördert worden. Ihm wird vorgeworfen, bei Kriegsende die Reste seiner Heeresgruppe im Stich gelassen zu haben. Schörner wurde 1945 von den Amerikanern festgenommen und den Sowiets ausgeliefert. Bonn, 28. Jan.(dpa) Trotz der sowjetischen Vorstöße in der Deutschland-Frage wird die Bonner Regierungskoalition an den vorgesehenen Terminen der Ratifizierung der Pariser Verträge festhalten. Unter Vorsitz des Bundeskanzlers kamen ihre Vertreter am Freitag in mehrstündiger Sitzung überein, das Vertragswerk in zweiter und dritter Lesung in der Zeit vom 24. bis 26. Februar im Bundestag zu verabschieden. Bereits am Freitagmittag, als Schörner bei Töpen-Juchhöh in das Bundesgebiet einreiste, um sich nach München zu seiner Tochter zu begeben, forderten Bundesminister FranzJosef Strauß und die SPD, daß Schörner vor ein Gericht gestellt wird. Ein Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion erklärte in Bonn, es sei zu hoffen, daß Schörner bald der Prozeß gemacht werde, denn er sei„der größte Kameradenschinder aller Zeiten“. Der Verband der Heimkehrer in Bonn empfahl der Bundesregierung, Schörner die Heimkehrereigenschaft und die bürgerlichen Ehrenrechte abzuerkennen. Die Angehörigen Schörners haben Ansprüche nach dem 131er-Gesetz angemeldet. Einem dpa-Korrespondenten erklärte Schörner während der Fahrt im-Zug zu diesen Vorwürfen, er würde einen Prozeß gegen sich begrüßen. Er könne Dokumente vorlegen, durch die strittige Fragen geklärt würden. Ar wolle in Bayern bleiben. Auf seine Entlassung eingehend, betonte Schörner, er habe sich für seine Freilassung zu bedanken. Weder die Sowjetunion noch die Sowjetzonenrepublik hätten ihm angeboten, einen militärischen Posten zu übernehmen. Derartige Meldungen sche er als Beleidigung an. Der ehemalige Generalfeldmarschall verließ den Zug nach München bereits in Freiang, von wo aus er mit einem Personenwagen nach München zu seiner Tochter gebracht wurde. Auf dem Münchener Hauptbahnhof hatten sich zur Ankunft des Zuges zahlreiche Schaulustige eingefunden. 40 Polizisten waren auf dem Bahnsteig postiert. Auch in Landshut standen Polizisten auf dem Bahnhof, um Zwischenfälle zu verhindern. Ueber das Saarproblem werden in der kommenden Woche die Besprechungen zwischen dem Bundeskanzler und der Regierungskoalition fortgesetzt. Von seiten der FDP und des BIIE wurden Bedenken angemeldet und auf Schwierigkeiten aufmerksam gemacht, denen das Saarabkommen in den Reihen ihrer FraktioZum erstenmal: Gundestagspräsident im Cut nen begegnet. Wie verlautet, sagte der Kanzler eine Klärung der noch offenen Punkte des Saarabkommens zu. Sie soll noch vor Abschluß der Beratungen in den Fraktionen erfolgen. Drei Kundgebungen mit Adenauer. Im Hinblick auf die innerdeutsche Auseinandersetzung um die Ratifizierung der Verträge will die Regierungskoalition in getrennten Aktionen der SPD entgegentreten. In einem ausführlichen Bericht über die innen- und außenpolitische Lage teilte Dr. Adenauer mit, daß er auf drei Kundgebungen— voraussichtlich in Hannover, Dortmund und Frankfurt— die Notwendigkeit des eingeschlagenen außenpolitischen Weges vertreten will. Das Antwortschreiben des Bundeskanzlers auf den Brief des SPD-Vorsitzenden Erich Ollenhauer soll am Wochenende übermittelt werden. 9000 Tote im Mau Mau. Krieg Professor Carlo Schmid und Bundestagsdirektor Troßmann(verdeckt) auf dem Wege zum Präsidentenplatz. Auf der Reglerungsbank haben sich von ihren Plätzen erhoben(v. I. n..) die Minister Oberländer, Kaiser, Seebohm, Storch und Erhard.(Siche auch Bellage.) Nairobi, 29. Jan.(dpa) Der Oberkommandierende der britischen Kolonial-Streitkräfte in Kenia, General Erskine, gab in Nairobi bekannt, daß während des Mau-Mau-Aufstandes für jeden ermordeten europäischen Zivilisten 260 Mau-Maus ihr Leben lassen mußten. Bisher seien 1365 Zivilisten den Mau-Mau zum Opfer gefallen, und zwar 30 Europäer, 19 Aslaten und 1316 Afrikaner. Die Aufständischen hätten 7811 Tote verloren. Bisher seien 223 Aufständische wegen Mordes gehängt worden. An 568 Mau-Maus sei die Todesstrafe wegen anderer Vergehen wie Waffen- und Munitionsbesitz vollstreckt worden. —— S „AreneheigonsTllch " P ver denrstadtrat Die Errichtung der Tennisplätze auf der Insel Grafenwerth stand im Mittelpunkt der gestrigen Stadtratssitzung, zu der in der städtischen Trinkhalle fast zweihundert Zuhörer erschienen waren. Die Anlage der Tennisplätze auf der Insel, erklärte Direktor Lorenz, sei für die Bad Honnef AG. eine artfremde Aufgabe gewesen und habe auch unter Zeitdruck erfolgen müssen. Gleichzeitig gab Direktor Lorenz einen Ueberblick über die Leistungen der Bad Honnef AG. seit ihrem Bestehen. In den fünf Jahren seien allein Anlagen im Werte von 1,4 Millionen DM erstellt worden. Die erfolgreiche Arbeit der Bad Honnef AG. wurde von der Stadtvertretung einmütig anerkannt. Auf Antrag von Stadtvertreter Dr. Bleß(CDU) erklärte der Stadtrat mit großer Mehrheit die Tennisplatz-Angelegenheit für erledigt. Ein Antrag der SPD, den Tennisclub zur Tragung von zwei Dritteln der gegenüber dem ersten Kostenanschlag entstandenen Mehrkosten heranzuziehen, verflel der Ablehnung. Vor Eintritt in die Debatte, die durchweg ren ihre Bestehens hob Direktor Lorenz hersachlich geführt wurde, gab Direktor Lorenz eingehende Erläuterungen zum Bau der Tennisplätze. Die Anlage von Tennisplätzen, so erklärte Direktor Lorenz grundsätzlich, sei in einem Kur- und Badeort durchaus üblich. Die Vorwürfe, die gegen den Bau der Tennisplätze in Honnef erhoben wurden, seien: 1. die Anlage der Plätze auf der hochwassergefährdeten Insel Grafenwerth und 2. die Verteuerung der Plätze von 18000 DM im ersten Voranschlag auf 45000 DM im Endpreis. Auf der Insel Grafenwerth habe man die Tennisplätze deshalb angelegt, weil man dort die Umkleideräume, Wasch- und Toilettenanlagen des Schwimmbades habe mitbenutzen können. Die zusätzliche Erstellung dieser Anlagen hätte den Bau der Plätze noch verteuert. Die Tennisplätze hätten darüber hinaus in den vergangenen Wochen die Hochwasserprobe bestanden. Der Anstoß zum Bau von Tennisplätzen sei vom Tennisclub Rot-Weiß ausgegangen, dem nur ein Platz zur Verfügung gestanden habe. Der Club habe den erheblichen Betrag von 12000 DM für die Finanzierung zur Verfügung gestellt. Nachdem man sich bei einem Kölner Tennisclub erkundigt und erfahren habe, daß die Anlage von Tennisplätzen in der geplanten Größe etwa 18000 DM kosten würde, sei das Angebot des Honnefer Clubs akzeptiert und der Kostenanschlag der Hauptversammlung der Bad Honnef AG. bei der Vorplanung für das Geschäftsjahr 1954 vorgelegt worden. Die Verteuerung der Tennisplätze, sagte Direktor Lorenz, lasse sich nicht leugnen. Der erste bedauerliche Mißgriff habe darin gelegen, daß man— auf die Angaben des Kölner Clubs vertrauend— den Betrag von 18000 DM in den Voranschlag eingesetzt habe. Bei der Erstellung der Plätze habe die Bad Honnef AG. auch insofern unter einem gewissen Zeitdruck gestanden, als der Tennisclub den verständlichen Wunsch gehabt habe, noch in der Saison 1954 auf den Plätzen zu spielen. Entgegen den Angaben des Kölner Clubs habe der Bau von nur drei Tennisplätzen nach einem späteren Anschlag einer Firma bereits 37500 DM gekostet. Die äußere Ausgestaltung sei in dieser Summe nicht einbegriffen. Da die Bad Honnef AG. aber dreieinhalb Tennisplätze angelegt habe, so bedeutete dies bereits Kosten in Höhe von 42000 DM. Weiter habe man zunächst geglaubt, durch die Verwendung von Hochofenschlacke die Kosten erheblich senken zu können. Doch sei ein Ankauf von derartiger Schlacke an den Lieferbedingungen der Bundesbahn gescheitert. Die Planierung habe 3500 DM, das Lavalitmaterial 13700 DM, Kesselschlacke für eine Packlage, die den weichen Sand auf der Insel abfangen soll, 4500 DM, das Aufbringen der Packlage 12 200 DM und die Platzdecke 4100 DM gekostet. So sei der Endpreis von 45000 DM entstanden, in dem die Kosten der gärtnerischen Anlagen noch nicht einbegriffen seien. Diese Anlagen wären im Zuge der Erschließung der Insel auch ohne die Tennisplätze angelegt worden. Er sage eindeutig, erklärte Direktor Lorenz. daß die Schuld für die Ausgabenerhöhung in erster Linie ihn treffe. Er habe wegen der Zeitnot auf Grund der drängenden Arbeiten zum Saisonbeginn die Ausschreibungsarbeiten nicht mit der sonst üblichen und auch erforderlichen Sorgfalt vornehmen können. Zudem sei die Anlage von Tennisplätzen eine für die Bad Honnef AG. weitgehend artfremde Aufgabe. Von der Ausgabenüberschreitung habe er auch den Stadtrat nicht rechtzeitig unterrichten können, weil die letzte Rechnung des ausführenden Unternehmens erst sieben Wochen nach der Fertigstellung der Tennisplätze eingegangen sei. Aus diesem Grunde könner man auch der Buchhaltungsabteilung der Bad Honnef AG. nicht den Vorwurf machen, daß sie die Ueberschreitung- nicht rechtzeitig gemeldet habe. Wertbeständiges Vermögen. Die Tennisplätze seien, betonte Direktor Lorenz, 45000 DM wert und ein wertbeständiges Vermögen, das der Stadt nicht verloren gehe. Die Baukosten seien nicht zu hoch gewesen. Die Ausgabenüberschreitung ist nach Mitteilung von Direktor Lorenz aus einer Mehreinnahme der Bad Honnef(z. von 96000 DM in 1954 gegenüber 1953 und aus einem durch den Verkauf der Landungsbrücke an die KölnDüsseldorfer Schiffahrtsgesellschaft erzielten Betrag von 15000 DM bestritten worden. In seinem Rechenschaftsbericht über die Leistungen der Bad Honnef AG. in den fünf Jahvor, daß erhebliche Verbesserungen geschaffen worden seien. So könnten nunmehr jährlich etwa allein 68000 DM eingespart werden, die die Leitungsverluste bei Strom, Gas und Wasser früher gekostet hätten, weil man in den Leitungsnetzen zahlreiche undichte Stellen beseitigt habe. Die Stromverluste konnten beispielsweise von 14,5 Prozent im Jahre 1948 auf jetzt 5,6 Prozent, also um rund 9 Prozent, gesenkt werden. Dies entspricht einer jährlichen Einsparung von 360 000 Kilowattstunden oder 38 000 DM. In den fünf Jahren ihres Bestehens habe die Bad Honnef AG. Neuanlagen im Werte von.4 Millionen DM geschaffen. Da die Bad Honnef AG. gegründet worden sei, um mit ihren Ueberschüssen aus den Versorgungsbetrieben den Kurbetrieb neu aufzubauen und zu unterstützen, selen in den fünf Jahren 1,1 Millionen DM der erwirtschafteten Gelder dem Kurbetrieb zugeflossen. Allein für 354 000 DM seien Investierungen und für ca. 300 000 DM Instandsetzungen an den kriegsbeschädigten Anlagen vorgenommen worden. In der Gasversorgung nach Rheinbreitbach, Unkel und Erpel habe die Bad Honnef AG. sich eine zusätzliche Ertragsquelle geschaffen, um die für ihre in Honnef zu erfüllenden Aufgaben notwendigen finanziellen Mittel, die Honnef nicht aus eigener Kraft ganz aufbringen könne, zu gewinnen. Der Wert dieser Anlagen gehe auch daraus hervor, daß man der Bad Honnef AG. überaus günstige Angebote für den Verkauf ihres außerhalb Honnefs gelegenen Gasnetzes gemacht habe und u. a. auch ein Angebot auf Pachtung des Gesamtnetzes vorgelegen habe, das die Bad Honnef AG. in die Lage gesetzt hätte, ihre sämtlichen Darlehen und Schulden zurückzuzahlen. „Von der Bad Honnef AG. wird vieles getan“, sagte Direktor Lorenz,„was nach außen hin nicht besonders stark ins Auge fällt, aber doch erhebliche Verbesserungen darstellt.“ Er wies auch auf die seit der letzten Jahresversammlung der Bad Honnef AG. durchgeführten Arbeiten hin und gab einen Ueberblick über die in nächster Zeit zur Durchführung kommenden Projekte(über die dre Honnefer Volkszeitung noch berichten wird). Würdigung der Leistungen der Bad Honnef AG. Bürgermeister Mölbert begrüßte es, daß Direktor Lorenz offen die Tennisplatz-Angelegenheit dargestellt, aber auch einen umfassenden Bericht über die Arbeit und die von der Bad Honnef AG. erzielten Fortschritte gegeben habe. In der nachfolgenden Aussprache wurde das offene und rückhaltlose Eingestehen des unterlaufenen Fehlers beim Bau der Tennisplätze auch von den Sprechern der Fraktionen anerkannt und die Leistungen der Bad Honnef AG. für die Energieversorgung Honnefs und den Kurbetrieb gewürdigt. Zwischen Stadtvertreter Rustemeyer(BHE) und Direktor Lorenz kam es zu einer schärferen Kontroverse. Die Sprecher wiesen alle auf die Konsequenzen hin, die aus der Ausgabenüberschreitung für die Zukunft gezogen werden müßten, wobei u. a. mitgeteilt wurde, daß bereits auf der Jahreshauptversammlung der Bad Honnef AG. entsprechende Maßnahmen beschlossen worden seien Stadtvertreter Liebig: Als erster Debattenredner ergriff Stadtvertreter Liebig(SPD) das Wort, der bekanntlich durch eine Zeitungsveröffentlichung den Anstoß zur Beratung der Tennisplatz-Angelegenheit gegeben hatte. Er erkenne die Leistungen der Bad Honnef AG. voll und ganz an, führte Stadtvertreter Liebig aus, insbesondere die Erwirtschaftung eines Ertrages von 1,1 Millionen DM. Es sei auch erfreulich, daß man nunmehr eine bessere Unterrichtung der Stadtvertreter und der Oeffentlichkeit über die Angelegenheiten der Bad Honnef AG. vornehmen wolle. Man dürfe aber die Tennisplatz-Geschichte nicht mit der Bemerkung abtun, daß jeder einmal einen Fehler mache. Direktor Lorenz sei nicht allein für den Fehler verantwortlich. Auch der Tennisclub, der auf eine schnelle Fertigstellung gedrängt habe, trage Verantwortung. Da der Club sich bereit erklärt habe, von den 18000 DM Kosten selbst 12000 DM, also zwei Drittel, zu bestreiten, beantrage er (Liebig), daß der Tennisclub auch zwei Drittel der tatsächlichen Kosten übernehme. Wenn mit der Bad Honnef AG. der Stadtrat als Vertreter der Allgemeinheit 15 000 DM der Endkosten in Höhe von 45000 DM übernehmen würde, dann, so erläuterte Stadtvertreter Liebig seinen Antrag, habe die Bad Honnef AG. mehr getan, als ihr angesichts ihrer Finanzlage und der viel dringenderen Aufgaben, die sie zu erfüllen habe, zugemutet werden könne. Zu der Frage der Vorbeugung ähnlicher Ausgabenüberschreitungen für die Zukunft erklärte Stadtvertreter Liebig, seiner Ansicht nach genüge die öffentliche Behandlung dieses einen Falles als Vorbeugungsmittel. Antrag abgelehnt. Der Antrag von Stadtvertreter Liebig, den Tennisclub zu zwei Dritteln an den tatsächlichen Kosten zu beteiligen, wurde abgelehnt. Vor der Ablehnung hatte Stadtvertreter Cornelius(CDU) darauf hingewiesen, daß die Tennisplätze Eigentum der Bad Honnef AG. blieben, auch wenn der Tennisclub 12000 DM als zinsloses Darlehen und gleichzeitig als Mietvorauszahlung gegeben habe. Es gehe nicht an, den Club zwei Drittel der Kosten für einen Platz zahlen zu lassen, der der Bad Honnef AG. gehöre. Stadtvertreter Busenius(BHE) schloß sich der Auffassung von Stadtvertreter Cornelius an. Er Die Aussprache über die Tennisplätze. betonte, man müsse den Sport fördern und dürfe keinen Verein mit einer derartigen Summe belasten. Stadtvertreter Cornelius: Stadtvertreter Cornelius führte in der Aussprache weiter aus, die Tennisplätze seien deshalb auf der Insel Grafenwerth angelegt worden, weil dies der Stadtrat damals einstimmig, wie Stadtvertreter Cornclius betonte, beschlossen habe. Er stehe auch noch heute zu diesem Beschluß. Das Hochwasser müsse bei allen Anlagen auf der Insel einkalkuliert werden. Aus der Anlage der Plätze auf der Insel könne man Direktor Lorenz daher keinen Vorwurf machen. Er räumte ein, daß bei dem Bau der Tennisplätze bezüglich der Kosten ein Fehler gemacht worden sei. Man tue der Sache jedoch keinen guten Dienst, wenn man immer auf diesem Fehler herumhacke. Der Fehler sei erkannt worden. Auf der letzten Hauptversammlung der Bad Honnef AG. habe man Beschlüsse gefaßt, erklärte Stadtvertreter Cornelius, die derartige Dinge in Zukunft verhinderten. Im übrigen seien keine Gelder vertan, sondern in den Tennisplätzen ein wertbeständiges Objekt geschaffen worden. Zum Schluß seiner Ausführungen sprach Stadtvertreter Cornelius der Bad Honnef AG. den Dank für die in ihrer fünfjährigen Arbeit erzielten wesentlichen Fortschritte aus. Stadtvertreter Dr. Ziernberg: Dr. Ziernberg(BHE) teilte mit, daß der Aufsichtsrat der Bad Honnef AG. den Beschlus gefaßt habe, der Vorstand solle künftig bei größeren Projekten dem Stadtrat und vor allem dem Aufsichtsrat einen verbindlichen Kostenvoranschlag vorlegen. Ueberschreitungen könnten dann in diesem Ausmaße nicht mehr vorkommen. Wenn man dem Aufsichtsrat verschiedentlich vorgeworfen habe, er habe im Falle der Tennisplätze nicht richtig gehandelt, so müsse er dazu sagen, daß die Tennisplätze nicht gebaut worden wären, wenn der Aufsichtsrat die tatsächlichen Kosten vorher gewußt hätte, zumal man damals in derselben Zeit die schwere Entscheidung über eine Erhöhung der Energietarife getroffen habe. Nur nach langen und gründlichen Ueberlegungen habe der Aufsichtsrat dem Voranschlag von 18000 DM zugestimmt. Stadtvertreter Frau Buscham: Frau Buscham erklärte für die FDP zul der Frage der Tennisplätze, wenn die FDP diese wichtige Sache auch nicht bagatellisieren wolle, so habe sie doch auf eine Stellungnahme verzichtet, um die Dinge nicht nachträglich zu dramatisieren. Stadtvertreter Rustemeyer: Als Hauptfolgerung aus der Tennisplatzangelegenheit bezeichnete Stadtvertreter Rustemeyer(BHE) die künftige rechtzeitige Unterrichtung des Aufsichts- und Stadtrates vor Ausgabenüberschreitungen von über 10 000 DM. Auf den Hinweis von Stadtvertreter Rustemeyer, daß, wenn man die Schulden der Bad Honnef AG. auf den Kopf der Bevölkerung umrechne, auf jeden etwa 50 DM entfielen, entgegnete Direktor Lorenz, dann müsse man auch das Vermögen der Bad Honnef AG. umrechnen, was demgegenüber 200 DM pro Kopf der Bevölkerung ausmache. Stadtvertreter Rustemeyer erklärte weiter, bereits beim Bau des Kurrestaurants, des Rheincafés und des Gasspeichers seien Ausgabenüberschreitungen vorgekommen. Direktor Lorenz sagte hierzu, dies entspreche nicht den Tatsachen, weil damals keine verbindlichen Kostenvoranschläge gemacht worden seien. Zudem habe sie der Aufsichtsrat der Bad Honnef AG., dessen Vorsitzender Stadtv. Rustemeyer damals gewesen, auch nicht verlangt. Stadtvertreter Dr. Bleß: Auf Antrag von Stadtvertreter Dr. Bleß beschloß der Rat schließlich mit großer Mehrheit, die Angelegenheit Tennisplätze als erledigt zu betrachten. In diesem Jahr noch 30 Pfennig Kurtaxe Der Rat beschloß grundsätzlich eine neue Kurtaxordnung, die die Erhebung von 40 Pfennig Kurtaxe pro Person und Tag vorsicht. Es wurde jedoch ein Zusatzbeschluß gefaßt, der für 1955 als Uebergangszeit diese Kurtaxe auf 30 Pfennige ermäßigt. Die Beschlüsse über die Erhebung der Kurtaxe wurden nach längerer, teilweise lebhafter Diskussion gefaßt und stellen einen Kompromiß dar. Stadtdirektor Schloemer hatte vor der Beschlußfassung ausgeführt, die Schwierigkeiten rührten seiner Ansicht nach z. T. daher, weil Honnef noch ein„Mittelding“ sei, d.., es wolle sich von einem Passantenkurort allmählich zu einem Heilbad entwickeln. Wesentlich zur Verabschiedung der Beschlüsse in der jetzigen Form trug die Mitteilung des Stadtdirektors bei, daß bei einer grundsätzlichen Festsetzung der Kurtaxe auf 30 Pfennig auch die Sommerkurtaxe entsprechend ermäßigt werden müsse. Hinzu komme, daß Honnef dann nach den Bestimmungen des Bäderverbandes in eine um eine Stufe niedrigere Bäderklasse eingereiht werde. Diese beiden Auswirkungen einer Kurtaxe von 30 Pfennigen werde, so erklärte Stadtdirektor Schloemer, wohl niemand im Interesse Honnefs wünschen. Es sei aber durchaus möglich, daß man eine Kurtaxe von 40 Pfennigen beschließe und diese dann für eine Uebergangszeit auf 30 Pfennige ermäßige. Darüber hinaus falle es nicht besonders ins Gewicht, ob der Kurgast 40 oder 30 Pfennige zahle, zumindest dann nicht, wenn der Gast vom Hotel- und Gaststättengewerbe umfassend über die Vorteile, die ihm aus der Zahlung der Taxe erwachsen, aufgeklärt werde. Auf Grund der Kurtaxe habe er viele Verbilligungen. Das Kurtaxdeflzit habe in den letzten Jahren in Honnef pro Jahr 20000 DM betragen, erklärte Stadtverordneter Großmann(CDU), der die Vorlage begründete, im Verlauf seiner Ausführungen. Bürgermeister Mölbert teilte mit, daß nach den Angaben der Kurverwaltung das Verhältnis von Uebernachtungen und tatsächlich gezahlter Kurtaxe in den letzten drei Jahren wie folgt gewesen sei: 1952: 99 000 Uebernachtungen, 15 800.— DM Kurtaxe, 1953: 121 000 Uebernachtungen, 23 400.— DMI Kurtaxe, 1954: 147 000 Uebernachtungen, 18 400.— DMI Kurtaxe. Dem Rat der Stadt lagen bei der Beratung zwei Anträge des Hotel- und Gaststättenverbandes vor, die von Stadtvertreter Müllegan(FDP) begründet wurden. Die jetzt vom Rat verabschiedete Uebergangsregelung, die die Erhebung von 30 Pfennigen Kurtaxe für 1955 versicht, deckt sich im wesentlichen mit einem der Gaststättenbeschlüsse. Vor Stadtdirektor Schloemer hatte auch schon Stadtvertreter Großmann, der die neue Kurtaxordnung, die 40 Pfennig Kurtaxe vorsieht, begründete, nach einer längeren Debatte die Uebergangslösung mit 30 Pfennig als Kompromiß vorgeschlagen. Eine Anzahl Rhöndorfer Wirte und Gaststättenbesitzer hatten dem Rat eine Mitteilung zugeleitet, daß sie höchstens bereit seien, eine Kurtaxe von 20 Pfennigen zu zahlen, wobei Tagungen und Reisegesellschaften noch von der Zahlung ausgenommen werden müßten. Alle Stadtvertreter betonten in ihren Ausführungen, daß die Kurtaxe jetzt auf jeden Fall restlos von den Wirten abgeführt und erhoben werden solle. Stadtdirektor Schloemer erklärte, die Stadt sei zur Erhebung einer Kurtaxe berechtigt und könne diese notfalls im Verwaltungszwangsverfahren einziehen. Stadtvertreter Müllegan, der auch Vorsitzender des Hotel- und Gaststättenverbandes ist, sicherte Direktor Lorenz zu, daß der Verband seine Mitglieder zur regelmäßigen Abführung der Kurtaxe anhalten werde, was bereits auch schon geschehen sei. Direktor Lorenz teilte erläuternd mit, daß das Kurtaxaufkommen als Zuschuß der Kurverwaltung zufließe. Der größte Teil der Zuschüsse, etwa 200 000 DM, müsse jedoch von der Bad Honnef AG. aufgebracht werden. Ein #FEE TRT N KE 29. Januar 1955 HONNEFER VOLKSZEITUNG 2. Blatt Entlassungswelle in der Sowjetzone Berlin, 26. Jan.(dpa) Die von der SED für das erste Quartal 1955 angeordnete größere Sparsamkeit in der Sowjetzone und Ostberlin hat jetzt zu erheblichen Entlassungen in volkseigenen Betrieben und in der Verwaltung geführt. Wie von der Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit und von Sowjetzonenflüchtlingen übereinstimmend berichtet wird, ist besonders in den Bezirken Potsdam, Gera und Magdeburg in größerem Umfange gekündigt worden. So soll in Gera 30 Prozent der Angestellten der Bezirksverwaltung gekündigt worden sein. Im Bezirk Potsdam sollen 30 Prozent von Verkaufskräften der staatlichen HO die Kündigung zum 1. Februar erhalten haben. Auch in Betrieben der Textil- und Nahrungsmittelindustrie ist es wegen Rohstoffmangels zu ähnlichen Aktionen gekommen. In mehreren Fällen wurde den Gekündigten anheimgestellt, die Tätigkeit bei einem meist um 100 bis 200 Mark niedrigeren Gehalt fortzusetzen. Anderen Entlassenen wurde geraten, in die Landwirtschaft oder zur kasernierten Volkspolizei zu gehen. Im Berliner Sowjetsektor werden von den Entlassungen hauptsächlich die Metallindustrie und das Baugewerbe betroffen. Nach Auskunft des Westberliner Landesarbeitsamtes hält sich die Zahl der entlassenen Westberliner noch in Grenzen. Es bestünden keine Schwierigkeiten, den Ostberliner Facharbeitern, die entlassen worden seien, eine neue Stellung in Westberlin zu vermitteln. Wie vom Untersuchungsausschuß freiheitlicher Juristen dazu mitgeteilt wird, ist die Entlassungsaktion für Westberliner Grenzgänger zunächst eingeschränkt worden. Zunächst soll ihre politische Einstellung überprüft werden. Gegenwärtig sind noch etwa 40000 Ostberliner in den Westsektoren beschäftigt, während umgekehrt etwa 21 000 Westberliner im Ostsektor arbeiten. Normen erhöht. Berlin, 28. Jan.(dpa) Das SowjetzonenMinisterium für Maschinenbau hat angeordnet, daß die seit Jahren propagierten sowjetischen„Neuerer“-Methoden jetzt für den Diese Flugzeuge, sagte Braun, der am Dienstag auf einem von den Transworld Airlines veranstalteten„kosmischen Gastmahl“ im Hayden Planetarium sprach, würden mit einer„Haut“ aus einer Legierung von Stahl und Titanium verkleidet sein, die der durch volkseigenen Maschinenbau obligatorisch werden, nachdem sie nach Anfangserfolgen in den Sowjetzonenbetrieben wieder in Vergessenheit geraten seien. Mit dieser Maßnahme werden die Arbeitsnormen in der volkseigenen Industrie der Sowjetzone indirekt erhöht. Verschollener gab Lebenszeichen aus Rußland. Staffelstein(Franken), 27. Jan.(dpa) Der Weihnachten 1947 in Ostberlin spurlos verschwundene Pius Eckstein, der seit dem Krieg in Ebensfeld im Landkreis Staffelstein wohnte, hat jetzt ein Lebenszeichen gegeben. Ueber das Internationale Rote Kreuz traf bei seinem Bruder in Ebensfeld eine Karte des Vermißten ein, aus der hervorging, daß Pius Eckstein im Lager 5110/37 in Sowjetrußland gefangengehalten wird. die starke Reibung entstehenden Hitze den erforderlichen Widerstand leistet. Die Doppelfenster dieser Flugzeuge wolle man mit einer bestimmten durchsichtigen Flüssigkeit füllen. Braun prophezeite weiter, daß es „Familien-Hubschrauber“, geben werde, mit Rubinstein ermordet New York, 28. Jan.(dpa) Der amerikanische Finanzmann Serge Rubinstein wurde am Donnerstag in seiner New Yorker Wohnung ermordet aufgefunden. Der Tote war gefesseit und geknebelt. Die Polizei vermutet Mord oder Raubmord. Serge Rubinstein wurde vor 45 Jahren in Rußland geboren. Sein Vater war Ratgeber des Zaren und Finanzberater Rasputins. Während der Revolution verließ die Familie Rußland. Serge Rubinstein war in den dreißiger Jahren ein bekannter Geschäftsmann in Paris und London. Schon als 24jähriger wurde er geschäftsführender Direktor der„Chosen Corporation“, einer Gesellschaft mit einem Kapital von 750000 Pfund, die Goldminen in Japan besaß. 1938 kam er von Kanada mit einem portugiesischen Paß in die Vereinigten Staaten, wo er in kurzer Zeit ein großes Vermögen erwarb. Wegen Kriegsdienstverweigerung saß er zwei Jahre im Gefängnis. 1952 sollte er aus den Vereinigten Staaten ausgewiesen werden, mit der Begründung, sein portugiesischer Paß sei gefälscht gewesen. Es war ihm gelungen, die Vollstreckung des Ausweisungsbefehls immer wieder hinauszuschieben. denen man bequem Ausflüge an den Strand oder in die Berge zum Skifahren machen könne. Andere amerikanische Luftfahrl-Forscher äußerten die Ansicht, daß in dreißig Jahren der Güterverkehr auf dem Luftwege den Passagierverkehr überflügeln werde. Mit dem Atomkreuzer im Weltenraum Mit dem Familienhubschrauber an die See. New Vork, 28. Jan.(dpa) Der deutsche Erfinder der V2, Dr. Wernher von Braun, der jetzt Leiter eines Forschungszentrums der amerikanischen Armee für ferngelenkte Geschosse ist, sagte voraus, daß es im Jahre 1985 möglich sein werde, mit dem„AtomLuftkreuzer“ in Höhen von 19 bis 24 Kilometer eine Geschwindigkeit von 3200 Stundenkilometer zu erreichen. teteee ece Wc ee E KÖ Kee K et eeeen WE Bertelsmann2esern 3 Europas größte Buchgemeinschaft. Keine Pflichtbändc. Freie Wahl aus über 250 Titeln. Monatsbeitrag nur DII.90. Auskunft und ausführliche Prospekte kostenlos. 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Die Bilanz einer Automobilschau Deutsche Automobile auf Brüsseler Automobilsalon beachtet. Brüssel, 28. Jan.(VWD) Auf dem am Mittwoch beendeten Brüsseler Automobilsalon fanden unter den deutschen Fahrzeugen vor allem die Marken Volkswagen, Mercedes 180 D. Borgward, Goliath, Lloyd, Autounion, BMIW und Porsche starke Beachtung, insbesondere in Luxusausführung. Der Volkswagen, von dem bis Ende 1954 8000 Einheiten in Belgien montiert wurden, hat anscheinend alle Aussicht, in diesem Jahr seine führende Position in Belgien weiter auszubauen. Die MercedesMontage läuft mit dem 180 und dem 220 versuchsweise in diesen Tagen an. Die westdeutschen Firmen dürften mit dem Brüsseler Ergebnis im ganzen zufrieden sein. Allgemein zeigte der Automobilsalon, daß der für mittlere und kleinere Wagen noch aufnahmefähige belgische Markt heftig umkämpft ist. Erfolgreich waren u. a. die britischen Aussteller. Die geschäftlichen Ergebnisse des Automobilsalons scheinen hinsichtlich des künftigen Absatzes von Personenwagen nur einen gedämpften Optimismus zu rechtfertigen. Die großen amerikanischen Marken können sich nur mit Mühe auf dem belgischen Markt behaupten, weswegen dieamerikanischen Automobilfirmen versuchen, sich über ihre europäische Produktion einen höheren Marktanteil zu sichern. Dies.gilt u. a. für die verschiedenen europäischen Fordmarken sowie für Opel. Besser als die Personenwagen haben die Nutzfahrzeuge abgeschnitten, für die offenbar gegenwärtig günstige Absatzmöglichkeiten in Belgien bestehen. Stärker als im Vorjahr waren Wohnwagen vertreten. Die Gesamtbesucherzahl des Automobilsalons dürfte 400 000 überschreiten. Notruf der Obstanbauer. Düsseldorf, 28. Jan. In den Vorratsräumen der westdeutschen Obstbauern lagern zur Zeit noch einige hunderttausend Zentner Aepfel bester Sortierung, meldet der Rheinische Landwirtschaftsverband und schreibt dazu: „Liberalisierung vernichtet deutschen Obstbau“. Dieser Ueberhang an heimischen Aepfeln habe sich aus der besonders guten Apfelernte des vergangenen Herbstes ergeben. Es stehe zu befürchten, so meint der Rheinische Landwirtschaftsverband, daß diese bisher nicht verkauften Aepfel eines Tages, wenn die Früchte nicht mehr haltbar sind, auf die Schutthalden gekippt werden müßten, falls sie nicht noch als Mostobst oder dergleichen Verwendung fänden. Dabei seien es größtenteils beste Sorten, die im Einzelhandel augenblicklich 60 bis 80 Pfennig pro Pfund kosteten. Sie seien von den Obstbauern selbst noch nicht einmal zu einem Erzeugerpreis von 15 Pfennig abzusetzen. Die Absatzschwierigkeiten, so schreibt der Verband dann, seien hauptsächlich durch die ständig zunehmenden Einfuhren von Südfrüchten hervorgerufen. Während 1950 370 000 Tonnen Südfrüchte importiert wurden, sei diese Zahl von Jahr zu Jahr angestiegen. 1953 seien es 620000 Tonnen und im ersten Halbjahr 1954 allein 526000 Tonnen gewesen. Aus dem Jagesgeschehen Napoleons Flotte soll gehoben werden. Die in der Seeschlacht bei Abukir gesunkenen Schiffe der Flotte Napoleons sollen jetzt gehoben und verkauft werden. Die ägyptischen Behörden bereiten für die Bergung internationale Ausschreibungen vor. Holland schickt Verstärkungen. Das holländische Verteidigungsministerium gab die Entsendung von Verstärkungen nach den Stützpunkten auf Westneuguinea bekannt, das von Indonesien beansprucht wird. Der Umsatz der deutschen Werften erreichte 1954 mit 1,78 Milliarden Mark einen neuen Nachkriegshöchststand. Am 31. Dezember waren 250 Schiffe mit 906 115 BRT im Bau. Christine Teusch erhielt Ehrendoktor. Die Medizinische Fakultät der Universität Köln hat dem früheren nordrhein-westfälischen Kultusminister Christine Teusch für ihre Verdienste um den Wiederaufbau der Universität, besonders der Medizinischen Fakultät, den Titel Dr. h. c. verliehen. Gegen die Wiedererrichtung der Monarchie in Spanien protestierten in Madrid Mitglieder der spanischen Falange in einer Flugblattaktion. 800 000 DM monatlich für Kühlschränke. In der Fragestunde im Bundestag erklärte Bundesfinanzminister Schäffer auf eine Frage des DP-Abgeordneten Dr. Schranz, das für die gesamte Versorgung der amerikanischen Besatzungsstreitkräfte zuständige Besatzungskostenamt Frankfurt habe im vergangenen Jahr monatlich durchschnittlich 800000 DM für die Beschaffung von Kühlschränken ausgegeben. Das Bundesfinanzministerium werde erst dann prüfen, ob wegen der Höhe dieser Ausgaben Vorstellungen erhoben werden sollen, wenn ein Bericht des zuständigen hessischen Finanzministeriums dazu vorliege. Banknoten aus Perlon? Hamburg, 28. Jan.(dpa) Jahrelange Versuche mit der Herstellung von Banknoten aus Perlon stehen vor dem erfolgreichen Abschluß. Perlonbanknoten würden besonders reiß- und knitterfest sein und damit bedeutend länger im Gebrauch bleiben können. Es wäre außerdem möglich, verschmutzte Banknoten durch einfaches Auswaschen zu reinigen. Gegen Witterungseinflüsse wären solche Banknoten sogar vollständig unempfindlich. Spiegel der Heimat Evakuierte müssen sich melden! Der Regierungspräsident teilt mit: Evakuierte, die in ihren Heimatwohnort zurückkehren wollen, müssen sich bis zum 31. März dieses Jahres bei der Verwaltung ihres Zufluchtsortes melden. Das bestimmt eine Verordnung der Bundesregierung für alle diejenigen, die in der Zeit vom 26. August 1939 bis 7. Mai 1945 ihren damaligen Wohnsitz verlassen mußten und in einer anderen Gemeinde Zuflucht gefunden haben. Die Gemeindeverwaltungen halten Formblätter bereit, auf denen der Evakuierte die verlangte Erklärung auch für solche Personen abgeben kann, die mit ihm in Hausgemeinschaft leben und die mit ihm zurückkehren wollen. Registrierungen auf Grund früherer gesetzlicher Vorschriften berechtigen nicht zu einer Rückführung auf Grund des Bundesevakuiertengesetzes, sondern müssen erneut und zwar endgültig bis zum 31. März 1955 abgegeben werden. Eine Verlängerung dieser Frist kann nur in seltenen Ausnahmefällen, z. B. für Spätheimkehrer, gewährt werden. Königswinter. In einem Wohnhaus an der Hauptstraße wurde ein Stromautomat aufgebrochen. Als die Diebe die kleine Geldkassette aus dem Gehäuse nahmen, ging das Licht aus. Als der Hausbesitzer nachschaute, waren die Diebe mit ihrer Beute bereits verschwunden. Godesberg.(„In Godesberg unbekannt“.)„Durch Ausruf im Briefträgersaal nicht zu ermitteln“ vermerkte die Post in Bad Godesberg auf der Rückseite eines Briefes, der an„Professor Theodor Heuss in Bad Godesberg“ gerichtet war. Das Bundespräsidialamt bewahrt diese postalische Rarität sorgfältig auf. Oberkassel. Der hiesige Männergesangverein „Cäcilia“(gemischter Chor) feiert am 7. und 8. Mai sein 75jähriges Bestehen. Die Jubiläumsfeier soll unter dem Motto„Du holde Kunst“ gestaltet und am 7. Mai mit einem Festkonzert eingeleitet werden. Für den zweiten Festtag ist u. a. ein Freundschaftssingen mit zahlreichen anderen Gesangvereinen vorgesehen. Bonn.(Angetrunken am Steuer.) Das Amtsgericht verurteilte einen Ministerialrat im Bundeswirtschaftsministerium zu zwei Wochen Gefängnis, weil er im angetrunkenen Zustand nachts mit seinem Kraftwagen gegen eine Straßenbahn fuhr. Ein Regierungsrat beim Bundestag erhielt eine Woche Haft, weil er, ebenfalls angetrunken, im Zick-Zack-Kurs durch die Innenstadt gefahren war. Bonn. Der Kreistag des Landkreises Bonn wählte den bisherigen Landrat Dr. Hirschmann(CDU) erneut zum Landrat. Zum stellv. Landrat wurde Rechtsanwalt Weber(SPD) aus Alfter gewählt.— Das Weihnachtsgeschäft des Bonner Einzelhandels war, wie die Industrieund Handelskammer Bonn mitteilt, allgemein sehr befriedigend. Die Umsätze des Jahres 1953 wurden fast in sämtlichen Branchen überschritten. Bonn.(Das Schützenpräsidiumbei Heuss.) Bundespräsident Heuss empfing das Präsidium des Zentralverbandes der historischen deutschen Schützenbruderschaften zu einem Gespräch über Ziele und Aufgaben der Schützenvereine. Der Hochmeister des Verbandes, Fürst Salm-Reifferscheid-Dyck, und GeneFiekus. Unser dpa-Bild zeigt den Papierwarenhändler Plerre Poujade und seine Frau, die als Sekretärin für ihn arbeitet. Poujade hat sich zum Ziel gesetzt, die hohen Steuern, die auf den Kleinkaufleuten und Handwerkern in Frankreich lasten, zu mildern. Seine Gefolgschaft im ganzen Land wird auf über zwei Millionen geschätzt. Rund 50000„Poujadisten“— so nennen sich seine Anhänger— waren am 24. Januar nach Paris zu einer Protestkundgebung gekommen, gaben aber dem sie argwöhnisch überwachenden starken Aufgebot motorisierter Pollzeikräfte mit Funkwagen keinen Anlaß zum Eingreifen. ralpräses Dr. Louis berichteten über den im Jahre 1927 erfolgten Zusammenschluß der historischen Schützenbruderschaften, denen 120000 Schützenbrüder und mehr als 20 000 Jungschützen angehören. Deutschlands gewichtigster Karnevalsprinz Koblenz, im Januar.„Einen dicken Bauch habe ich zwar, aber keinen dicken Kopf“, meinte Westdeutschlands gewichtigster Karnevalsprinz 1955,„Heini der Racker“, dieser Tage bei dem ersten offlziellen Auftreten in seiner Heimatstadt Koblenz. Ein charmantes Funkemariechen wollte seiner Tollität einen Orden überreichen, hatte aber Angst, bei dieser Handlung mit den nicht alltäglichen Proportionen des Herrschers in Kollision zu geraten. Die Stadt am Rhein-Mosel-Eck hat sich im alljährlichen Kampf um besondere„Schlager“ diesmal im karnevalistischen Treiben auf recht originelle Art einen Platz an der Sonne erobert. Sie erkor einen 266 Pfund schweren Kaufmann zu ihrem Prinzen und stellte damit einen bisher noch nicht erreichten Gewichtsrekord in dieser Kategorie auf. Der 35 Jahre alte Heini stand von Kindesbeinen an im rheinischen Karneväl. Sein Vater kommt aus der Domstadt Köln, die Mutter aus Krefeld: ein Ehepaar somit, das die erforderlichen rheinischen Voraussetzungen für einen wirklichen Karnevalisten garantiert. Ihr jüngster Sohn schlug in Koblenz seine Zelte auf und ist nun eifrig bemüht, sein Gewicht zu halten.„Heini der Racker“ hat am 13. Februar 266 Pfund auf die Waage zu bringen. Wie Aga Khan soll er an diesen Tagen öffentlich aufgewogen werden— aber nur mit Karamellen. Treffsicher in seinem angeborenen Witz, quicklebendig trotz seiner körperlichen Fülle, so präsentiert sich der 181 Zentimeter große Fürst vom Rhein-Mosel-Eck, der sich den Beinamen„Prinz der Einigkeit“ gegeben hat. Tausende von Brieflein und Karten flatterten aus aller Welt in sein Heim— zum großen Leidwesen seiner schwer geprüften Gattin. Alles will man von ihm wissen, Kopfgröße (60), Kragenweite(47) und Schuhmaß(44). Doch über den Leibesumfang schweigt sich seine Tollität beharrlich aus. Ernste Sorgenfalten zeigte der sonst rheinisch-frohe und witzsprühende Kaufmann, als er über den Hof-Büttenmarsch nachgrübelte. „Sag doch nicht immer Dicker zu mir“, entschied er schließlich. Jetzt fürchtet er sich etwas vor den tatenlustigen Mädels und Frauen seiner Residenz, nicht zuletzt aber vor seiner eigenen Ehehälfte. Der von Herzen kommende Wunsch seines farbenfrohen Hofstaates traf den Nagel auf den Kopf:„Sie soll et Dir nit ze schwer mache“. Sorgen und Strapazen zehren, und das kann sich auch der stattliche Racker nicht leisten. 266 Pfund ist das Soll des gewichtigsten deutschen Karnevalsprinzen der Saison 54/55, und dieser Rekord muß bis zum Aschermittwoch gehalten werden. Bonner Prinz Karneval Hans IV. Bonn. Der Leiter der Niederlassung einer Wuppertaler Brauerei in Bonn, Hans Fromm, wurde diesjähriger Prinz Karneval der Bundeshauptstadt. Prinz Hans IV. ist 44 Jahre alt, glücklich verheiratet und hat vier Töchter. Er wurde am Weiberfastnachtstag des Jahres 1911 in Köln geboren. Sein Steckenpferd ist die Züchtung von Warmwasserfischen. Rosenmontagszug wie noch nie. Köln. Am 21. Februar werde Köln einen der größten Rosenmontagszüge erleben, die je ausgezogen seien, erklärte Zugleiter Ferdi Leisten auf einer Besprechung mit Verwaltungsdienststellen, die an der Durchführung des Zuges beteiligt sind. Die Tatsache, daß Köln stets mit dem größten und besten Zug aufwarte, bewirke alljährlich Zuschauerzahlen von rund einer Million. 3000 Polizisten seien nötig für die einwandfreie Absperrung des Zugweges. Besonderen Wert lege die Zugleitung auf die flüssige Abwicklung des Rosenmontagszuges. Großzügig habe der Oberbürgermeister auf die bisher übliche Repräsentation vor dem Rathaus verzichtet, wodurch die störende Zugpause in Fortfall komme. Dadurch sei es möglich, den Zugweg von sieben Kilometer Länge in rund vier Stunden zurückzulegen. Der genaue Weg des Zuges steht noch nicht fest. Er wird jedoch über den Hohenzollernring bis zum Rudolfplatz ziehen und dort in Richtung Innenstadt einschwenken. Ueber den Tribünenbau wurde mitgeteilt, daß 30000 Tribünenplätze an verschiedenen Stellen des Zugweges errichtet würden. Die Preise für Tribüinenkarten— der Verkauf beginne am Montag, 31. Januar— entsprächen denen des Vorjahrs. Tribünen würden errichtet am Gürzenich, am Alten Markt, Am Hof, vor der Südseite und der Westseite des Domes, Unter Sachsenhausen, K F Vom Faß und in Flaschen schmeckt immer! Germania-Brauerei A.., Hersel-Wissen Erhältlich bei Getränkevertrieb Franz Schneider. Ruf 2505 Baugrundstück, 800—1000 am, verkehrsgünstig. keine Berglage, gesucht. Offerten unter Nr. 344 an die Geschäftsstelle. Möbl. Zimmer mit fließ. Wesser und Zentrelheizung in ruhiger Lage zu vermieten. Offerten unter Nr. 342 an die Geschäftsstelle. Nimm S — und Du schaffst esl. und für die Frau jeden Alters FRAUENGOLD, das unvergleichliche Konstitutions-Tonikum. 8 Reformhaus Peter Jakobs, bad Honnef. Hauptstraße 47. KI W Erfahrene Tierhalter achten auf Qualltät und kaufen bei Ihrem Händler den viteminierten Brockmanns Futterkalk „Zwergmarke“ mit DLa-Gütezelchen Seine Belfütterung macht sich durch gesunde Aufzucht, kräftige Knochen, abgeKürzte Mastdauer u. hohe Leistung bezahlt. Eine Anzeige in der Honnefer Volkszeitung hat Erfolg HONNEFER VOLKSZEITUNG an der Gereonstraße, auf dem Gereonsdriesch und am Kaiser-Wilhelm-Ring. Für ihre Ehrengäste errichte die Stadt Köln eine Tribüne vor dem Rathaus. Kölner Funken auf der Zugspitze. Garmisch. Die Kölner Roten Funken und die Mülheimer Schifferjungen wurden in Garmisch-Partenkirchen mit Gebirgsenzian und oberbayerischer Blasmusik empfangen. Nach einer Faschingsparade durch die Straßen des Kurorts fuhr die Karnevalsgesellschaft auf die Zugspitze. Es war der erste Faschingsbesuch in 2966 Meter Höhe. Auf der Terrasse des höchsten deutschen Wintergartens tanzten die Roten Funken, und die Schifferjungen schunkelten. 286-Millionen-Etat in Köln. Köln. Der ordentliche Etat der Stadt Köln für das Rechnungsjahr 1955, dessen Beratung in Kürze beginnt, soll gegenüber 1954 in Einnahmen und Ausgaben um je 15,7 Millionen Mark auf 286,3 Millionen Mark, der außerordentliche Etat um je 44 Millionen für Einnahmen und Ausgaben auf 199.2 Millionen Mark erhöht werden. Polizei lobt Betrunkenen. Aachen. Unter der Ueberschrift„Zur Nachahmung empfohlen“ lobte die Aachener Polizei in ihrem Pressebericht zum erstenmal einen betrunkenen Kraftfahrer. Der BetrunReykjavik, 28. Jan.(dpa) Nördlich von Island hatten britische, französische, deutsche, isländische und norwegische Fischerboote seit Donnerstag unentwegt nach zwei britischen Fischerbooten gesucht, obwohl befürchtet werden mußte, daß beide der wilden See zum Opfer gefallen sind. Starker Wellengang, Schneetreiben und grimmige Kälte behinderten die Suche nach der 559 Tonnen großen „Lorella“ und der 810 Tonnen großen„Roderigo“, die je zwanzig Besatzungsmitglieder an Bord hatten. Die Reederei der beiden in der Arktis vermißten britischen Fischdampfer erklärte, daß bisher jede Suchaktion ergebnislos verlaufen sei. Während der letzten Stunden seien keinerJei Notsignale mehr aufgenommen worden, und es müsse das Schlimmste befürchtet werden. Englische Fischer, die aus arktischen Gewässern in den englischen Hafen Grimsby zurückkehrten, erklärten, daß auch sie mit dem „schwarzen Frost“— dem schlimmsten seit Jahren— zu kämpfen gehabt hätten. Einer der Fischkutter sei acht Tage hintereinander diesem Unwetter ausgesetzt gewesen, das über die Seeoberfläche fege und alles zu Eis erstarren lasse.-Der Kapitän dieses Schiffes sagte, daß er seine Mannschaft und sich nur dadurch vor dem sicheren Untergang habe bewahren können, daß sie in Tag- und Nachtschicht ununterbrochen das sich ansetzende Eis von dem Schiff losgehackt hätten. Bei dem„schwarzen kene, ein Mann aus Eschweiler, hatte gegen Mitternacht beim Polizeirevier angeklopft und gebeten, sein Moped auf dem Revier unterstellen zu können, weil er wegen Trunkenheit nicht weiterfahren könne.„Diesem Wunsche wurde bereitwilligst entsprochen“, meldet der Polizeibericht. Mädchen in Flammen umgekommen. Monschau. Ein 17jähriges Mädchen aus Kesternich bei Monschau starb im Krankenhaus an schweren Brandverletzungen. Wie die Polizel am Donnerstag mitteilte, hatte es sich morgens nicht wohlgefühlt und war im Bett geblieben. Der Vater hatte ihm einen elektrischen Heizofen ins Zimmer gestellt. Als plötzlich verzweifelte Hilferufe erschallten, sah die ins Zimmer eilende Mutter ihr Kind in hellen Flammen stehen. Nach polizeilichen Ermittlungen ist das Nachthernd des Mädchens vermutlich mit dem Heizofen in Berührung gekommen. Angehörige konnten das Feuer ersticken. Die Brandverletzungen waren jedoch so schwer, daß das Mädchen wenige Stunden später starb. Durch glühenden Stahl schwer verletzt. Mülheim(Ruhr). Eine 27 Tonnen schwere Pfanne mit flüssigem Stahl stürzte in einenn Mülheimer Werk aus vier Meter Höhe ab. Acht Arbeiter wurden durch den herausspritzenden glühenden Stahl mehr oder weniger schwer verletzt. vermutlich untergegangen. Frost“ bestehe sehr leicht die Gefahr, daß die sich bildenden Eismassen das Gleichgewicht des Schiffes beeinträchtigen und es zum Kentern bringen. Isländischer Fischdampfer gestrandet. In der Nacht zum Donnerstag wurden auch SOS-Signale von dem modernen isländischen Fischdampfer„Egill Raudi“ aufgefangen, der an der Westküste Islands gestrandet war. Die Wellen zertrümmerten beide Rettungsboote, und das Schiff wurde leck geschlagen. Den Rettungsbooten anderer, dem Fischdampfer zur Hilfe eilender Schiffe gelang es nicht, an die„Egill Raudi“ heranzukommen. Ihre etwa dreißigköpfige Besatzung erwartete in der furchtbaren Brandung ihr Schicksal. Von Land aus gibt es keine Rettungsmöglichkeiten, da an diesem Teil der Küste die Felsen steil ins Meer abfallen. Rothenburger Rathaus ersteht neu. Rothenburg.(dpa) Bis Pfingsten soll der Wiederaufbau des prachtvollen RenaissanceRathauses in Rothenburg ob der Tauber, das zu den schönsten Deutschlands zählt, abgeschlossen sein. An dem bei Kriegsende durch Brandbomben zerstörten Gebäude müssen noch der Erkerturm behelmt und die zahlreichen kleinen Dacherker mit Kupferblech beschlagen und fertiggestellt werden. Sport Zum Beginn der Rückrunde. Sieglar— FV Honnef. Wer den äußerst harten Kampf vor zwei Jahren in Sieglar miterlebte, der weiß, das den Honnefern am Sonntag ein schweres Spiel bevorsteht. In Sieglar hat es jeder Verein schwer. Der BFV erreichte nur ein:1, der RSV. Waldbröl verlor:1. Also gerade die führenden Mannschaften mußten dort Federn lassen. Unser damaliges Spiel endete:0. Das Hinspiel in Honnef verloren die Sieglarer knapp:1. Inzwischen hat sich unsere Elf gefunden; sie steht in der Spitzengruppe, und noch ist nichts entschieden. Da aber die zweite Serie über Auf- und auch Abstieg entscheiden wird, werden die kommenden Kämpfe an Spannung und an Härte zunehmen. Dennoch, Honnef ist bestens gerüstet, zumal durch die Anmeldung eines neuen Mittelläufers die Hintermannschaft stärker wird, was sich naturgemäß auch auf den Sturm auswirken sollte. Hoffen wir, daß folgende Elf nach der besten Seite überPfarrkirche St. Johann Baptist, Honnef Rh. Sonntag, 30. Januar(Martina): Die Kollekte in allen Gottesdiensten ist für unsere Weihnachtskrippe bestimmt. 6 Uhr hl. Messe, 7 Uhr Kommunionmesse m. Pr.,.30 Uhr Kindermesse m. Ansprache, 10 Uhr Volks-ChoralHochamt, 11 Uhr deutsche Singmesse m. Pr.; 14 Uhr Christenlehre und Andacht; 19 Uhr Abendmesse m. Ansprache und sakr. Segen. Montag, 31. Jan.(Johannes Don Bosko): 7 und 8 Uhr hl. Messen; 18 Uhr Rosenkranz für die Erhaltung des Friedens.— Dienstag, 1. Febr. (Ignatius): 7 und.45 Uhr hl. Messen; 18 Uhr Andacht für die Erhaltung des Friedens mit sakr. Segen.— Mittwoch, 2. Febr.(Mariae Lichtmeß): 7 und 8 Uhr hl. Messen; 18 Uhr Rosenkranz für die Erhaltung des Friedens; 20 Uhr feierliche Lichtmeß-Kerzenweihe mit Kerzenprozession, anschließend Abendmesse mit Gemeinschaftskommunion. Danach wird der Blasius-Segen erteilt.— Donnerstag, 3. Febr.(Blasius): Nach allen hl. Messen und nach der Hl. Stunde wird der Blasius-Segen erteilt. 7 und 8 Uhr hl. Messen. 17 Uhr Beichtgelegenheit. 18 Uhr Heilige Stunde. 22 und 23 Uhr Sühne-Betstunde der Männer und Jungmänner.— Herz-Jesu-Freitag, 4. Febr. (Andreas, Veronika): 0 Uhr MitternachtsSühnemesse für alle..45 Uhr wird für die Berufstätigen die hl. Kommunion ausgeteilt, anschließend wird das Allerheiligste ausgesetzt. 7 Uhr Herz-Jesu-Amt mit Segen für die Gefallenen der Monate Februar, 8 Uhr hl. Messe. 18 Uhr Herz-Jesu-Andacht mit sakr. Segen.— Samstag, 5. Febr.(Agatha): 7 und 8 Uhr hl. Messen. 16 Uhr Beichtgelegenheit. 18 Uhr Rosenkranz für die Erhaltung des Friedens; 20 Uhr deutsche Sakramentsvesper m. Segen. Krankenwoche: Herr Kaplan Babilon, Marienhof, Bahnhofstraße 1, Fernruf 2708. St. Annakapelle Rommersdorf. Sonntag hl. Messe 8 Uhr, werktags ¼ vor 7 Uhr. Pfarre St. Martin Honnef-Selhof. Sonntag, den 30. Januar: 7 Uhr Frühmesse, ½9 Uhr Kindermesse, 10 Uhr Hochamt. Nachm. 14 Uhr raschen wird: Schulz; Mikosch, König; Brungs, Pawellek, Kijek; Lorenzini, Kolfenbach, Schmidt, Biecker, Waldorf L. Ersatz: Seidenberg, Faßbender T. Abfahrt 13 Uhr ab Lindenhof. Es fährt wieder ein Postomnibus mit Anhänger ab Markt 13.10 Uhr. Fahrpreis 1,70 DM. Ag. Schweden kaufte 1600 Eintrittskarten. Krefeld.(dpa) Beim Organisationskomitee für die Eishockey-Weltmeisterschaft 1955 in Krefeld ging ein Barscheck über 10 000 DM ein, mit dem ein schwedisches Reisebüro 1600 Eintrittskarten für Besucher aus den nordischen Ländern bestellte. In erster Linie waren dabei Karten für die Spiele der schwedischen Nationalmannschaft gefragt, aber auch Eintrittskarten für sonstige Großkämpfe während der Weltmeisterschaft wurden verlangt. Die Kartenanforderungen für die vom 25. Februar bis zum 6. März auf den Kunsteisbahnen von Krefeld, Düsseldorf, Köln und Dortmund stättfindende Eishockey-Weltmeisterschaft nehmen vor allem aus dem Ausland stark zu. Christenlehre und Andacht für die Kinder, 18 Uhr Abendandacht. In der Woche jeden Morgen ½8 Uhr hl. Messe. Dienstag und Freitag Schulmesse. Am Mittwoch wird nach der hl. Messe um .30 Uhr der Blasius-Segen erteilt, ebenso am nächsten Sonntag nach allen hl. Messen. Mittwochnachmittag 15 Uhr monatliche Andacht zu Ehren des hl. Apostels Judas Thaddäus und des hl. Bruder Konrad. Donnerstagnachmittag Beichtgelegenheit von 16.30 bis 18 Uhr für die Kinder, von 18 bis 18.30 Uhr für die Erwachsenen. Freitag: Herz-Jesu-Freitag,.30 Uhr hl. Messe für alle Gefangenen, Vermißten u. Gefallenen sowie für alle Verstorbenen der Pfarre. Abends 18 Uhr Herz-Jesu-Andacht. Kirchenchor: Mittwochabend 20.30 Uhr Probe. Pfarre St. Marien RhöndorffRhein. Sonntag. den 30. Januar:.30 Uhr hl. Messe mit kurzer Predigt, 8 Uhr Betsingmesse m. Predigt, 10 Uhr deutsche Singmesse m. Predigt. 17 Uhr Abendandacht. An den Wochentagen ist die Pfarrmesse um .30 Uhr. Donnerstag nach der Pfarrmesse wird der Blasius-Segen erteilt. 17—18 Uhr Beichtgelegenheit. Freitag 17 Uhr Herz-Jesu-Andacht. Samstag 16—19 Uhr Beichtgelegenheit. Evangelische Kirchengemeinde Honnef Rhein. Samstag, den 29. Januar: 20 Uhr Abendgottesdienst. Sonntag, den 30. Januar: 10 Uhr Gottesdienst, Pfarrer Groß, Königswinter; 11.15 Uhr Kindergottesdienst. Montag: 15.30 Uhr Frauenhilfe I, Gemeindehaus. Dienstag: 20 Uhr Männerkreis, Gemeindehaus. Mittwoch: 15 Uhr Frauenhilfe II, Schwesternhaus; 20 Uhr Mädchenkreis I, Gemeindehaus; 20.15 Uhr Kirchenchor, Gemeindehaus. Donnerstag: 16 Uhr Jungschar-Mädchen, Gemeindehaus; 17 Uhr Jungschar-Jungen, Gemeindezimmer; 18 Uhr Helferkreis, Schwesternhaus. Freitag: 19.30 Uhr Mädchenkreis H, Gemeindehaus. Dienstag und Freitag: 19.30 Uhr Posaunenchor, Gemeindezimmer. Der„schwarze Frost“ holte sich 40 Seeleute Zwei britische Fischerboote Glocken rufen zum Gottesdienst Funsprogramm vom 30. Jan. bis 5. Febr. NWDR Nachrichten:.00,.00,.00,.00,.53, 13.00, 17.00, 19.00, 21.45, 24.00. Koblenz Nachrichten:.00,.00,.00, 12.45, 22.00, 24.00. Sonntag, 30. Januar NWDR .05 Frühmusik..00 Johann Sebastian Bach..45 Kirchliche Nachrichten..10 Froher Sonntagmorgen. 10.00 Kath. Gottesdienst, übertragen aus der Propsteikirche zu Werl. 11.00 Bis die Götter vergehn. Eine deutsche Mythologie. 12.00 Sang und Klang. 13.10 Musikalische Plauderei. 13.30 Harry Hermann und sein Orchester. 14.00 Kinderfunk. Klaus Störtebecker. 14.30 Der Hörer hat das Wort. 15.00 Was ihr wollt. 16.30 Tanztee. 17.15 Sportberichte. 18.00 Gedanken zur Zeit. 18.10 Das Meisterwerk. 19.30 Die Woche in Bonn. 20.00 Wenn sie wollen— bringen sie den Stein ins Rollen. 21.15 Willy Krauss. 22.15 Tanz in die Nacht. 22.45 Kabarett im Studio. 23.15 Melodie zur Mitternacht..15 Zeitgenössische Musik..15 Musik bis zum trühen Morgen. UKW .00 Zum Sonntag..35 Froher Klang am Sonntagmorgen..00 Orgelmusik..30 Machiavell für Privatleute. 10.00 Unterhaltungskonzert. 11.00 Schöne Stimmen— schöne Weisen. 11.30 Das Kölner Tanz- und Unterhaltungsorchester. 12.00 Internationaler Frühschoppen. 12.35 Musik von hüben und drüben(). 13.15 Zwiegesichtiges Marseille. 13.25 Musik von hüben und drüben(II). 14.00 Hans Bund spielt. 14.30 Im Spiegel der Wellen. 15.00 Zwei neue deutsche Kurzgeschichten. 15.15 Walter-Kollo-Melodien. 15.30 Kinderfunk. 16.00 Die Sportreportage. 17.00 Teemusik. 18.00 Hermann Hagestedt mit seinem Orchester. 18.45 Der Dom zu Altenberg. 19.00 Tänzerische Impressionen. 19.30 Zwischen Rhein und Weser. 20.05 Von Woche zu Woche. 20.15 Diktatoren und Diktaturen. 21.00„Falstaff“, von Giuseppe Verdi. 23.15 Jerry Gray und sein Orchester. Montag, 31. Januar WWDR .50 Morgenandacht, Ansprache Pfarrer Deitenbeck. .10 Freut euch des Lebens..10 Der Sternenhimmel im Februar..20 Musik am Morgen..45 Für die Frau. .00 Schulfunk. 12.00 Musik zur Mittagspause. 13.10 Musik am Mittag. 14.00 Schulfunk. 15.40 Wirtschaftsfunk. 16.00 Nachmittagskonzert. 17.05 Westdeutscher Kulturspiegel. 17.20 Der Mensch und die Intelligenzmaschinen. 17.35 Für die Frau. 17.45... und jetzt ist Feierabend. 18.35 Echo des Tages. 19.15 Ein kleines Rendezvous mit internationalen Solisten. 19.45 Der deutsche Ausschuß für das Erziehungs- und Bildungswesen. 20.00 Sinfoniekonzert. 22.00 Zehn Minuten Politik. 22.10 Nachtprogramm. 23.30 Kammermusik..25 Zwischen New Vork und Hollywood..15 Musik bis zum frühen Morgen. UKW .35 Morgenandacht, Ansprache Pfarrer Deitenbeck. .45 Zitherklänge aus Tirol..00 Wiener Klassik..30 Prohe Wanderung. 10.00 Leckerbissen. 10.30 Schulfunk. 11.00 Harry Blum und sein Ensemble. 11.20 Musik um Faust. 12.00 Musik zur Mittagspause. 12.45 Männerchor. 13.00 Froh gesungen und gespielt. 16.00 Hausmusik. 16.40 Das neue Buch. 17.00 Teemusik. 17.50 Vesco’Orio mit seinem Ensemble. 18.15 Kinderland. 18.30 Musik zum Feierabend. 19.30 Zwischen Rhein und Weser. 20.10 Von Tag zu Tag. 20.15 Bekannt und beliebt. 22.00 Sportspiegel am Montagabend. 22.15 Zur guten Nacht. 23.05 Rhythmus für dich. Dienstag, 1. Februar NWDR .50 Morgenandacht, Ansprache Pfarrer Deitenbeck. .10 Beschwingt und heiter..10 Guten Morgen auf rheinische Art..15 Leichte Mischung..45 Für die Frau..00 Schulfunk. 12.00 Musik zur Mittagspause. 13.10 Operettenmelodien. 14.00 Schulfunk. 15.40 Wirtschaftsfunk. 16.00 Hans Bund spielt. 16.20 Alt-englische Orgelmusik. 16.45 Für Schule und Elternhaus. 17.05 William Faulkner— der Dichter der Südstaaten. 17.20 Politische Literatur. 17.45 Wiederhören macht Freude. 18.35 Echo des Tages. 19.15 Das Lied. 19.30 Der Verrat von Ottawa. 20.45 Herr Sanders öffnet seinen Schallplattenschrank. 21.30 Aus der Neuen Welt. 22.00 Zehn Minuten Politik. 22.10 Karnevalsklänge. 22.30 Music box von Dr. Jazz. 23.00 Der Tag klingt aus..15 Blickpunkt Berlin..25 Rhythmus für dich. UKW .35 Morgenandacht, Ansprache Pfarrer Deitenbeck. .45 Aus der Eifel..00 Rokoko-Koketterie..30 Mädel, auf zum Tanzl 10.00 Auf der Straße. Unterhaltungsmusik. 10.30 Schulfunk. 11.00 Musik für dich. 11.40 Pour le clavecin. 12.00 Musik zur Mittagspause. 12.45 Mittagskonzert. 16.00 Winterlied. 16.40 Das neue Buch. 17.00 Teemusik. 17.50 Wirtschaftsfunk. 17.55 Im Volkston. 18.15 Heinrich Heines Abschied von seinen Nächsten. 18.30 Unterhaltungskonzert. 19.30 Zwischen Rhein und Weser. 20.10 Von Tag zu Tag. 20.15 Aufnahme einer Karnevalssitzung aus Wuppertal. 21.15 Hermann Hagestedt mit seinem Orchester. 22.00 Orchesterkonzert. 23.05 Erwin Lehn mit dem Südfunk-Tanzorchester. Mittwoch, 2. Februar NWDR .50 Morgenandacht, Ansprache Pfarrer Deitenbeck. .10 Laß die Sorgen— diesen Morgen..10 Hör mal 'n beten tol.15 Tänzerische Skizzen..45 Für die Frau..00 Schulfunk. 12.00 Musik zur Mittagspause. 13.10 Aus französischen Opern. 14.00 Schulfunk. 15.40 Wirtschaftsfunk. 16.00 Im Tanzrhythmus. 16.30 Kinderfunk. 17.05 Berliner Feuilleton. 17.35 Rundfunktechnik für jedermann. 17.45 Beliebte Melodien zum Feierabend. 18.35 Echo des Tages. 19.15 Virtuose Klaviermusik. 19.30 Echo der Welt. 20.00 Orchesterkonzert. 20.30 Das Ende an der Wolga. 21.10 Kammermusik. 22.00 Zehn Minuten Politik. 22.10 Horch, was rauscht von draußen rein? 22.30 Ein tänzerisches Intermezzo. 23.00 Vesco’Orio und sein Ensemble. 23.20 Musik zur späten Stunde..25 Fritz Kreisler. Zum 80. Geburtstag des Komponisten. UKW .35 Morgenandacht, Ansprache Pfarrer Deitenbeck. .45 Lieder zur Laute..00 Mariä Lichtmeß..30 Alte Marienmotetten. 10.00 Schwarze Tasten— weiße Tasten. 10.30 Schulfunk. 11.00 Johann Sebastian Bach. 11.45 Das Ellegiers-Sextett. 12.00 Musik zur Mittagspause. 12.45 Musik am Mittag. 16.00 La folia. 16.40 Das neue Buch. 17.00 Solistentreffen zur Teestunde. 17.50 Hans Bund spielt. 18.15 Rund um den Sport. 18.30 Spielereien mit Schallplatten. 19.30 Zwischen Rhein und Weser. 20.10 Von Tag zu Tag. 20.15 Kulturorchester in Nordrhein-Westfalen. Bonn. 22.00 Das Schallplatten-Karussell. 23.05 Das zärtliche Klavier. 23.15 Köln grüßt Wien. Donnerstag, 3. Februar NWDR .50 Morgenandacht, Ansprache Pfarrer Deitenbeck. .10 Mit Musik geht alles besser..10 Guten Morgen auf westfälische Art..15 Rheinische Volksmusik. .45 Für die Frau..00 Schulfunk. 12.00 Musik zur Mittagspause. 13.10 Mittagskonzert. 14.00 Schulfunk. 15.40 Wirtschaftsfunk. 16.00 Filmmusik. 16.25 Bela Bartok. 17.05 Literaturchronik. 17.35 Für die Frau. 17.50 Gut aufgelegt. 18.35 Echo des Tages. 19.15 Lebensfreude. 20.05 Wenn wir alle Engel wären.(Hörspiel). 22.00 Zehn Minuten Politik. 22.10 Musik! Musik! Musik! 23.15 Musikalisches Nachtprogramm..25 Combo-Rhythmen. UKW .35 Morgenandacht, Ansprache Pfarrer Deitenbeck. .45 Tänze vom Mittelrhein..00 Kammermusik..30 Von Rittern und Burgen. 10.00 Bunte Minuten. 10.30 Schulfunk. 11.00 Operettenvorspiele. 11.40 Chormusik. 12.00 Musik zur Mittagspause. 12.45 Künterbunte Mittagsstunde. 16.00 Kuriose musikalische Einfälle. 16.40 Das neue Buch. 17.00 Teemusik. 17.50 Wirtschaftsfunk. 17.55 Musikalische Miniaturen. 18.15 Für Schule und Elternhaus. 18.30 Aus der Welt der Oper. 19.30 Zwischen Rhein und Weser. 20.10 Von Tag zu Tag. 20.15 Aus Zeitschriften des Auslands. 20.30 Die tönende Palette. 23.05 Evergreens. Freitag, 4. Februar NWDR .50 Morgenandacht, Ansprache Pfarrer Deitenbeck. .10 Leichte Muse..10 Hör mal'n beten tol.15 Kleine Stücke von Beethoven..30 Gerhard Gregor an der Funkorgel..45 Wochen-Schau für die Frau..00 Schulfunk. 12.00 Musik zur Mittagspause. 13.10 Musik am Mittag. 14.00 Schulfunk. 15.40 Wirtschaftsfunk. 16.00 Kammermusik. 16.30 Kinderfunk. 17.05 Forum der Wissenschaft. 17.25 Junge Generation. 17.35 Die Schallplatten-Illustrierte. 18.10 Aus der Welt des Judentums. 18.35 Echo des Tages. 19.15 Opernkonzert. 21.00 Schabbos. Gesänge der Synagoge. 21.30 Soll und Haben. 22.00 Zehn Minuten Politik. 22.10 Nachtprogramm. 23.30 Modernes Konzert..25 Tanzmusik..15 Musik bis zum frühen Morgen. UKW .35 Morgenandacht, Ansprache Pfarrer Deitenbeck. .45 Die Glatzer Nazla..00 Musik in Sanssouci..30 Heitere Spielmusik. 10.00 Zur Unterhaltung. 10.30 Schulfunk. 11.00 An zwei Klavieren. 11.15 Jean Sibelius: Sinfonie Nr. 2, op. 43. 12.00 Musik zur Mittagspause. 12.45 Melodien der Freude. 16.00 Vom Tafeln und Bechern. 16.40 Das neue Buch. 17.00 Teemusik. 17.50 Ein kleines Konzert. 18.15 Wie wir leben. In der Tanzstunde. 18.30 Leichte Mischung. 19.00 Das klingende Filmmagazin. 19.30 Zwischen Rhein und Weser. 20.10 Von Tag zu Tag. 20.15 Männerchor. 20.30 Stammtisch. 21.00 Karnevalsklänge. 21.30 Neues aus Schilda. 22.20 Der Jazzclub. 23.05 Ständchen am Abend. 23.30 Mandolinenmusik. Samstag, 5. Februar NWDR .50 Morgenandacht, Ansprache Pfarrer Deitenbeck. .10 Vorwiegend heiter..10 Guten Morgen auf rheinische Art..15 Musik am Morgen..45 Für die Frau. .00 Schulfunk. 12.00 Frohes Wochenende. 13.10 Wie schön, daß morgen Sonntag istl 14.00 Musikalisches Rendezvous. 15.00 Alte deutsche Liebeslieder. 15.30 Alte und neue Heimat. 16.00„Leinen los...“ 17.30 Aus der Welt der Arbeit. 18.00 Am laufenden Band. 18.30 Echo des Tages. 18.55 Glocken und Chor. 19.10 Berlin spricht mit Bonn. 19.25 Männerchor. 19.50 Aktuelles vom Sport. 20.00 Karnevalsklänge von gestern und vorgestern. 21.55 Von Woche zu Woche. 22.10 Aram Khatschaturian. 22.45 Melodie und Rhythmus..15 Das Rias-Tanzorchester..00 Aus der Discothek des Dr. Jazz..15 Musik bis zum frühen Morgen. UKW .35 Morgenandacht, Ansprache Pfarrer Deitenbeck. .45 Musikanten aus dem Isartal..00 Gradus ad parnassum..30 Heiterkeit und leichter Mut. 10.00 Frohes Wochenende. 10.30 Schulfunk. 11.00 Gut gelaunt. 11.40 Konzertante Unterhaltung. 12.00 Blasmusik. 12.45 Musik am Mittag. 14.00 Kinderfunk. 14.30 Was darf es sein? 16.00 Das große Wagnis. 16.30 Das JazzKonzert. 17.15 Orchesterkonzert. 18.15 Zum Abend. 18.45 Klaviermusik. 19.00 Sport am Wochenende. 19.30 Zwischen Rhein und Weser. 20.10 Von Tag zu Tag. 20.15 Abendkonzert. 21.45 Bitte, wählen Siel 23.05 Ein Abend bei Haydn. 24.00 Zwischen Tag und Traum. HONNEFER VOLKSZEITUNG Wirdel der teTule Linke Bildreihe: Hammarskjöld brachte Fotos aus Rotchina mit. Zwei der Us-Gelangenen beim Briefeschreiben.— Rainer Pigulla als Kostek und Hildegard Eichler als Anusie in einer Liebesszene bei der Uraufführung„Die Gespaltenen“ in Stuttgart.— Eine Auswahl der neuen farbenfrohen Krawattenmode zum Frühjahr.— Mittlere Bildreihe: Glück im Unglück hatte der Fahrer, der auf diesen Langholztransport auffuhr: er wurde dabei nicht verletzt.— Im Frankfurter Palmengarten wurden die neuesten Hutmodelle des Frühjahrs und Sommers gezeigt. Ein sehr kleidsames Jugendliches„Muschel-Modell“.— Eine neue Schwimmweste aus Perlongewebe mit waffelförmig versteppten Schwimmkörpern aus Kunststolf soll ein Ertrinken auch von Nichtschwimmern unmöglich machen. Rechte Bildreihe: Der Bremer Tierarzt Dr. Jacob hat viele Möwen mit Hilfe eines fettlösenden Alkcholsulfonats von der„Oelpest“ befreit und ihnen damit das Leben gerettet.— Badewannen aus glasfaserverstärktem Gießharz wiegen nur 12 Kilo und halten als schlechte Wärmeleiter das Wasser lange warm. — Der deutsche Mittelgewichtler Scholz besiegte Buxton(England) nach Punkten. Copyright by Duncker, Presse-Agentur, Berlin, durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden. 9.(Nachdruck verboten.) Severin blieb stehen, wo er war.„Bis zum Gesims, da geht es...“ sagte er, als denke er nach.„Dann wird es steil. Und der zweite Uebergang... da gibt es Wächten. Na, ihr wißt das wohl. Aber wenn ihr erst im Absturz stecken bleibt... zurück könntet ihr dann nicht mehr. Und helfen kann euch dann nur Gott...“ „Das wird er schon“, sagte Bonhoeffer dunkel, und plötzlich gab er Severin die Hand. Das Haus von Hürlimann in Flühli sah nicht viel anders aus als der Stübihof auf Alpe Clus. Im Sommer blühten Aurikeln und Reseden in den Kästen auf dem Balkon, jetzt standen vertrocknete Berberitzen hinter den Fenstern. Simon, der als erster den Grund erreichte, riß die Bindung auf und stieß die Skier von den Füßen. Er lief gleich hinter das Haus, wo in der Scheune der Wagen eingestellt war. Aber als er die Tür öffnete, war der Schuppen leer. „Was ist los?“ fragte Doi, die nachkam und mit einem“scharfen Schwung ihre Fahrt abbremste, als sie sein wildes Gesicht sah. Aber da bemerkte sie es schon:„Der Kranich ist nicht da?“ Simon stürmte ins Haus, drückte die schwere Tür auf und warf sie hinter sich zu. Karolin schwang eben aus dem Ziehweg ab. „Hürlimann!“ schrie Simon im Flur. Aus der Küche kam der siebzehnjährige Sohn.„Ach, Herr Weyprecht, wollen Sie den Wagen?“ „Den Wagen, natürlich. Wo ist er hingeraten?“ Hinter dem jungen Hürlimann reckte sich der Kopf der Magd. Es roch nach Wacholder aus der Küche. Der junge Hürlimann gestand, daß sein Vater sich erlaubt habe, den Kranich zu nehmen.„Er ist nach Villa damit ins Krankenhaus. Die Mug ist plötzlich krank geworden.“ „Nette Bescherung“, knurrte Simon. Draußen vor der Haustür hörte er Doi mit den Füßen scharren. Sie stieß den Schnee von den Schuhen. Der junge Hürlimann entschuldigte sich.„Wir dachten, heute käme sicher niemand herunter von der Alpe Clus. Und dann dachten wir, Vater wäre sicher längst zurück, wenn wirklich jemand den Wagen brauche. Er muß auch jeden Augenblick wiederkommen.“ „Was fehlt der Mug?“ Die Magd mischte sich ins Gespräch:„Diphterie, Herr Weyprecht. Sie hat ganz bestimmt Diphterie.“ Der junge Hürlimann berichtete, daß seine Schwester Mug seit zwei Tagen schon Fieber hätte. Vorgestern hätte sie sich plötzlich zu Bett legen müssen, und heute früh, da bekam sie mit einem Male keine Luft mehr. Da habe der Vater sie in das Auto gepackt und nach Villa gebracht.„Sie wissen ja, wie er ist, Herr Weyprecht.“ Simon wußte, daß Hürlimann vor nichts Furcht hatte, es sei denn, eines seiner beiden Kinder würde krank. Seitdem ihm die Frau gestorben war, weil es nicht gelungen war, einen Arzt rechtzeitig nach Flühli zu rufen, der eine Blutübertragung hätte vornehmen können, nachdem sie sich in der Futtermaschine verletzte, so daß sie in dem holperigen Fuhrwerk, mit dem Hürlimann sie nach Villa schaffen wollte, verblutet war, seitdem hatte Hürlimann eine heillose Angst vor jeder Krankheit. Nein, die Kinder wollte er nicht auch noch verlieren, und Simon begriff ganz gut, daß er natürlich, wenn Mug krank war, einfach das Auto nahm, um sie in das Krankenhaus zu bringen. In Flühli war ja leider niemand da, der einen Kranken hätte pflegen können. „Warum habt ihr denn nicht nach Clus telefoniert?“ fragte er.„Dann wäre ich später heruntergefahren.“ Der junge Hürlimann sagte, das hätte er ganz vergessen. Der Vater müsse aber doch jeden Augenblick wieder eintreffen. Er war ja schon mittags weg. Jetzt war es halb fünf. In dieser Zeit hätte er ja zweimal nach Villa kommen können und zurück. Doi hatte den Schnee von den Schuhen gestoßen und kam herein.„Wo ist der Kranich?“ Simon erklärte ihr, was los war.„Da bleibt nichts übrig, als zu warten.“ „Bring uns einen Schnaps“, sagte Simon zu dem jungen Hürlimann.„Wir setzen uns in die Stube.“ Er ging hinein, und Doi folgte. Draußen hörten sie Karolin ins Haus kommen und die Magd fragen, was es gäbe. Die Magd erzählte ausführlich von der Krankheit der Mug. Doi hatte sich in der Stube vor den Tisch gestellt und sah über den Tisch hinweg durch das Fenster, das niedrig und von Vorhängen umgeben war, die lauter Rüschen hatten. Die Berberitzen auf dem Fensterbrett versperrten etwas den Blick nach draußen, aber man sah doch, daß aus dem Tal der Seelach schon Nebel kam. Doi sprach kein Wort. Zugleich mit dem jungen Hürlimann, der nach einer Weile die Stube betrat und drei große Gläser mit Schnaps brachte, kam Karolin herein, gefolgt von der Magd, die eine Schaufel voll Glut trug und das Feuer im Kachelofen damit wieder in Gang setzte. Der junge Hürlimann sagte:„In der Küche wäre es wärmer...“ Er bekam keine Antwort. Simon griff nach einem der drei Gläser und stürzte die Flüssigkeit hinunter. Die Magd sagte:„Der Herr muß jeden Augenblick kommen.“ Der junge Hürlimann erklärte, er wolle jetzt gleich ein Gespräch nach Villa anmelden ins Krankenhaus und fragen, wann der Vater abgefahren sei. „Ja, tun Sie das, Hürlimann“, sagte Karolin und setzte sich auf die Ofenbank. Die Magd ging hinaus, und der junge Hürlimann folgte ihr. Doi stand, mit dem Bauch an den Tisch gelehnt, und starrte über ihn und die Berberitzen hinweg in den Schnee hinaus, der grau und tot war ohne Sonnenlicht. Simon hatte sich unter den Wandspruch gehockt und blätterte in einem Kalender, den er auf der Kommode entdeckt hatte. Keiner von ihnen sprach ein Wort. Sie warteten eigentlich nicht auf Hürlimann oder das Auto, das Kranich hieß, sie warteten auf etwas anderes, auf etwas, das sie jedoch nicht näher hätten bezeichnen können. Pertostmung HONNEFER VOLKSZEITUNG verbessertes Aufkommen der Kurtaxe sei trotzdem eine wesentliche Arbeitsvoraussetzung für die Kurverwaltung, auf die nicht verzichtet werden könne. Die Höhe der Kurtaxe erscheine nicht unbillig, wenn man berücksichtige, daß die Kurtaxordnung noch aus dem Jahre 1935 stamme. Inzwischen seien aber die Löhne und Aufwendungen im Kurbetrieb erheblich gestiegen, während sich die Kurtaxsätze nicht geändert hätten. Naturschutzgrenze, 245000-DM-Darlehen Heimkehrerverbandes eine Beihilfe in Höhe von 800 DM gewährt worden. In 22 Fällen habe der Haupt- und Finanzausschuß Schulgeldfreistellen mit einem Gesamtbetrage von 2247 DM bewilligt. * Zur Ernennung von Stadtoberinspektor Maur zum Hauptstandesbeamten für den Standesamtsbezirk Honnef anstelle des ausgeschiedenen Stadtamtmannes Wallraf wurde seitens der Verwaltung mitgeteilt, daß die Aufsichtsbehörde zu der Ernennung ihre Zustimmung gegeben habe. Stadtoberinspektor Maur verfüge weiter über praktische Erfahrungen auf dem Gebiet des Personenstandswesens und habe an einem Fachlehrgang teilgenommen. Im weiteren Verlauf seiner gestrigen Sitzung schlüsse gefaßt und von der Verwaltung folgende Um neues Bauland am Selhofer Berghang aufschließen zu können, billigte der Stadtrat einstimmig die Zurückverlegung der Naturschutzgrenze bis zum Waldrand. Ein entsprechender Antrag wird in den nächsten Tagen bei der Naturschutzverwaltung gestellt. Zu der Aufnahme eines Darlehens in Höhe von 245 000 DM für den weiteren Ausbau des Kanalnetzes gab der Rat seine Zustimmung. Die Rheinische Girozentrale und Provinzialbank hat sich zur Gewährung dieses Kredits bereiterklärt. Um mehr Gelände für gewerbliche Nutzung zu erhalten, beschloß der Rat, das Gebiet zwischen der Verlängerung der Alexander-.-Humboldt-Straße, Austraße, Steinstraße und ostwärts der Bundesbahn von der Bauzone IV in die Bauzone I zu überführen. Die Kläranlage soll endgültig„An St. Göddert“ gebaut werden und der Hauptsammler neben der Ersatzstraße B 42 verlaufen. Dies stellt nach Auffassung des Rates die für die Abwässerklärung optimalste Lösung dar. wurden vom Stadtrat nachfolgende Bewesentliche Mitteilungen gemacht: Ein Antrag des Honnefer Heimkehrerverbandes auf Verfügungstellung von Bauland zur Errichtung von Eigenheimen wurde an den Bau- und Planungsausschuß sowie den Siedlungsausschuß mit der Maßgabe verwiesen, mit Nachdruck eine Befriedigung der berechtigten Baulandwünsche der Heimkehrer anzustreben. Ein Antrag des Architekten Josef Rings. der Rat möge nochmals die Linienführung der Umgehungsstraße am Berghang vorbei beraten, wurde mit der Begründung abgelehnt, der Planfeststellungsbeschluß des Ministers für Wirtschaft und Verkehr habe inzwischen Rechtskraft erhalten. Es bestehe daher kein Anlaß zu einer nochmaligen Beratung. Anstelle des in den Ruhestand getretenen Amtmannes Hilger Wallraf wurde Stadtoberinspektor Maur zum Standesbeamten für den Standesamtsbezirk Honnef durch den Stadtrat bestellt. Zur Instandsetzung der Wege im Annatal durch den Verschönerungsverein für das Siebengebirge(VVS) will der Stadtrat auf Antrag des VVs die Materialgewinnungsund Anfuhrkosten in Höhe von 700 DM übernehmen. Dokte„Tee“ Sparkassengebäude genehmigt Sieben Millionen DM Einlagen 1954.— Ehrung für Sparkassendirektor Klein. Nach Mitteilung der Verwaltung ist die Genehmigung zum Bau eines neuen Hauptstellengebäudes der Städtischen Sparkasse mit einem Kostenaufwand von rund 390 000 DM durch den nordrhein-westfälischen Wirtschafts- und Verkehrsminister sowie den Regierungspräsidenten erteilt worden. Die Gesamteinlagen der Städtischen Sparkasse überschritten nach Mitteilung von Sparkassendirektor Klein im abgelaufenen Jahr erstmalig seit der Währungsreform die -Millionen-Grenze. Der Rat genehmigte den Verwaltungskostenvoranschlag für 1955, der mit einer Gesamtausgabe von 298 000 DM abschließt. Um die Devisen- und Sortenwünsche der Sparkassenkunden schneller befriedigen zu können, stimmte der Stadtrat einer Satzungsänderung der Städtischen Sparkasse zu. Danach kann diese nunmehr sogenannte Wechselstubengeschäfte durchführen und auf ausländische Währung lautende Wechsel oder Schecks girieren, soweit diese zum Inkasso oder zum Ankauf an die Girozentrale oder Landeszentralbank gelangen. Die Städtische Sparkasse Honnef hat, nach den Ausführungen von Direktor Klein, 1954 wieder eine sehr günstige Geschäftsentwicklung aufzuweisen, vor allem ein stark ausgeweitetes Kredit- und Darlehensgeschäft, das durch einen erheblichen Einlagenzuwachs ermöglicht wurde. Die Gesamteinlagen überschritten erstmalig nach der Währungsreform die-Millionen-Grenze. Der Reingewinn für 1954 beträgt nach entsprechenden Rückstellungen, Abschreibungen und Wertberichtigungen 36000 DM. Allein die Spareinlagen erhöhten sich um 1,2 auf 5,3 Millionen DM oder 30 Prozent, der Gesamtumsatz um 14 Millionen auf 137 Millionen DM, die Zahl der Umsatzposten um 10 Prozent auf 631 000. Der Dezemberdurchschnitt wies arbeitstäglich 2600 Geschäftsvorfälle auf. Eine erhebliche Ausdehnung fand das Kreditgeschäft. Insgesamt wurden in 1954 rund 600 neue kurz-, mittel- und langfristige Kredite und Darlehen über zusammen 2339000 DMI genehmigt, darunter 53 Wohnungsbauhypotheken. Eine weitere starke arbeitsmäßige Inanspruchnahme brachten ein wesentlich lebhafteres Wertpapiergeschäft, die Umstellung von über 600 Vertriebenen- und Berliner Guthaben und die Antragsverfahren wegen Altsparerentschädigung aus Sparguthaben, Wertpapieren sowie Privathypotheken. Der Voranschlag 1955 schließt ab mit 298 000 DM ordentlichen und außerordentlichen Ausgaben sowie Steuern. Das ist gegenüber 1954 ein Mehr von 18000 DM. Trotz des ganz erheblichen Anwachsens des Geschäftes ist die In eigener Sache! Bedauerlicher Ausdruck. Auf der gestrigen Stadtverordnetensitzung wurde von einem Stadtvertreter bei der- Beratung der neuen Kurtaxordnung der Ausdruck„demagogische Ausführungen in der Honnefer Volkszeitung“ gebraucht, der sich auf einen von der Honnefer Volkszeitung veröffentlichten Versammlungsbericht bezog. Wie uns der betreffende Stadtvertreter nach der Sitzung erklärte, zielte die Aeußerung nicht auf die Art der Berichterstattung, sondern auf die Versammlung. Die Honnefer Volkszeitung nimmt diesen Vorfall zum Anlaß, darauf hinzuweisen, daß sie sich stets einer objektiven Berichterstattung beHleißigt. Die Redaktion. Angestelltenzahl in 1954 die gleiche geblieben. Zu der vom Stadtrat gebilligten Satzungsänderung der Sparkasse wurde mitgeteilt, daß die Sparkasse in diesem Jahre etwa 2200 Anund Verkaufsgeschäfte in Sorten und Devisen über insgesamt 260000 DM sowie den Einzug von etwa 100 Auslandswechseln und Schecks vermittelt hat. Bürgermeister Mölbert sprach dem in absehbarer Zeit wegen Erreichung der Altersgrenze aus dem Dienst der Stadt Honnef scheidenden Sparkassendirektor Klein den Dank des Rates und seinen persönlichen Dank für langjährige und erfolgreiche Arbeit im Dienst der Stadt Honnef aus, ohne jedoch damit einer Verabschiedung vorgreifen zu wollen. Bürgermeister Mölbert bat Sparkassendirektor Klein, auch seinen Mitarbeitern den Dank des Rates für ihre Tätigkeit auszusprechen. Auch Stadtvertreter Rustemeyer dankte Direktor Klein. * Die Rheinische Girozentrale und Provinzialbank will das Darlehen in Höhe von 245 000 DM, zu dessen Aufnahme zum weiteren Ausbau der Kanalisation der Stadtrat seine Zustimmung erteilte, zu folgenden Bedingungen gewähren: Auszahlung 99 Prozent des Nennbetrages, Verzinsung 6 Prozent jährlich, Verwaltungskostenbeitrag 0,5 Prozent vom jeweiligen Restbetrag des Darlehens, Tilgung: in zehn Jahresraten, erstmalig zum 30. September 1955. * Einem Antrag von Stadtrat Liebig, Siedlerstellen für den Heimkehrerverband auf dem durch die Zurückverlegung der Naturschutzgrenze in Selhof gewonnenen Gelände freizugeben, konnte nicht stattgegeben werden. Stadtdirektor Schloemer teilte hierzu erläuternd mit, daß, wenn die Naturschutzgrenze zurückverlegt werde, eine weite und damit sehr kostspielige Bebauung vorgeschrieben werde. Die Grundstücke seien deshalb zu teuer für Siedlerstellen. Stadtdirektor Schloemer deutete aber an, daß die Heimkehrer in absehbarer Zeit mit der Bereitstellung von Bauland rechnen könnten. Stadtvertreter Cornelius unterstrich die Ausführungen des Stadtdirektors und bedauerte, daß im Augenblick kein Bauland für die Heimkehrer, die Anspruch darauf erheben könnten, zur Verfügung stünde. Ein Antrag Dr. Ziernbergs, neben dem Bau- und Planungsausschuß auch den Siedlungsausschuß mit der Landbeschaffung zu befassen, wurde einstimmig angenommen. * Stadtdirektor Schloemer teilte weiter mit, daß die Stadt das notwendige Gelände für den Berufsschulneubau, den der Berufsschulzweckverband Siebengebirge in Honnef bauen wird, diesem kostenlos übereignen will. Es handelt sich um ein„Am Spitzenbach“ gelegenes Grundstück von etwa 4500 Quadratmeter Größe. Der Oberkreisdirektor habe darauf hingewiesen, daß mit dem Berufsschulbau erst begonnen werden darf, wenn restlose Klarheit über die Gesamtherstellungskosten besteht und die Finanzierung gesichert ist. * Stadtdirektor Schloemer teilte mit, daß der Haupt- und Finanzausschuß den Honnefer Karnevalsgesellschaften einen Zuschuß von insgesamt 200 DM für die Beteiligung am diesjährigen Rosenmontagszug in Königswinter bewilligt habe. Für die Weihnachtsbescherung der Kinder ihrer Mitglieder sei den Ortsgruppen Honnef des Vak und des Von Franzjosef Schneider. „Dä, häste dinge Tee“, eß enne ahle Ußspruch, dänn me sich he un doh ad emohl nohiwirf, wenn me jläuv, et wöe eine von ergend enne Dommheit odde Frechheit kuriert. Aevve Tee als Allheilmittel eß von Penecillin un hondet andere Medikamente avjelüüs woede. Fröhe woe Tee dojäjen en Feuewähe, et Mädche füe alles. Päffemönz huet zo Buchping wie Blohtwuesch zo Himmel un Aed. Hä holef och werklich zo zehn Prozent, die andere nöngsich moht me als Inbildung us de eije Täsch dobei dohn. Päffemönz woe de Dokte im Huus, hä wuet im Huhsomme an de„Wächänne“ wo kein Honn et Bein ophävve kunnte un kein Mannslöck lans kohme, jesammelt, op de Finstebank jedrüch un op de Läuv„injekellet“, wo hä onde em Daach als Böndel nävven emm Kruntwösch am Sparre hing. Jägen all Beschwäede, die sich im Buch erömm avspillte, von de harmlose zewäeschte Winn, de Blinddarmreizung bis zo de jefähllche Kulik, wie me füe Bauchfellentzündung säht, wuet nue op eije Fuus met Päffemönz behandelt. Wenn hä nix nötz un mie soch, dat die Saach scheif jing, hollt me de richtije Dokte. Aevve och de Truus woe bellig, dänn wänn Päffemönz nit jeholefe hat, säht me:„Et woe nüx mieh ze maache!“ Hende emm Päffemönz rangschiet de Kamille. Dat Kamille ergendwie jätt Johdes ahn sich hätt, do jläuv och höck de Medizin noch drahn, ävve wat me imm fröhe zojemoht hätt, wo doch es besge üvvedrevve. De Zannping, de Oemmlauf am Fenge, de Dotz am Hals, et Wieh am Bein, alles, wat an de Front looch, wuet met Kamille behandelt. E Sprichwoet säht:„In ennem Huus, wo Kamille fählt, rejiet en schlappije Frau“, Wenn de Jroß op Reis jing, nohm se sich et Kamillesäckelche met. Warm jemaach, kohm et op all wieh Stelle, die von ußen erreichbar woere. Aevve noch enne bästere Dokte im Huus woe Arnika. Op Schnaps opjesatz, stunnt hä emme im Schrank parat. Op alles, wat bloht, kohm hä met ennem linge Läppche. Singe bettere Jeschmack hatt jät Ahnjenähmes, dodorch woe hä winnigstens füe de Schabauskrade seche, die sich im Heißhonge an alles vejreffe, wat dorch de Hals leef un op de Zong brannt.„Anika“, wie me säht, holef besondesch, wenn de Jeiß eine jestoße hatt, ävve de ahl Mählesch in de Au hillt in dämm Fall noch mieh met enne Tubaksbloß, die me ömm die Wond bonn. Dat woren die Oberärzte im Huus, Dokte Päffemönz, Dokte Kamille un Dokte Anika, ävve et jov och noch en janze Reih von Assistente: Wärmet(Wermut) dronk me, wenn de Appetit fählt, Baldrian, wenn et Häz nit mieh wollt, met Noßblädde hillt me im Fröhjohe Huusbotz im Bloht, Wägtrett(Wegerich) sollt de Jall joht dohn, Schaach(Schachtelhalm) de Bloos, met Schofjarve jing me emm Plack im Jeseech an et Fell, Brämele(Brombeere) woren joht jäjen de Hoos un Wachele (Wacholder) jäjen de Niere. Kende, die noch nit schwäzze kunnte, hende dänne ihr Krankheite me nit ze komme woß, hillt me de Nas zo un schott inne Steefmöttichestee in de Hals. Hä woe meld, un wänne nix holef, dann kunnte och nix vederve. So woß me jäjen allese Krütche, nue nit jäjen de Dud. Höck sinn me dank de medizinische Wissenschaff un de Bayer-Werke e icht Stöck wiede komme, bis op dat Krütche jäjen de Dud. Wenn dä kütt un setz sich stell op et Naakskommödche, ömm si Stöndche avzewahde, dann kann hä sich de Zitt vedrieve un met enne janze Reih Medizinfläschelche un Pilleschächtelche spille, Arzrechnunge un Krankekassesching studiere un sich zoletz in de Fuus laache, dat noch kei Medikament dobei eß, wo drop steiht:„Gegen Tod und Begräbnis“. wartsfragen zur Sprache kommen, liegt die Teilnahme im Interesse aller Beteiligten. Gäste sind willkommen.(Siehe auch Anzeige.) * Jahreshauptversammlung beim TV„Eiche“. Am morgigen Sonntag trifft sich der TV „Eiche“ zu seiner diesjährigen Jahreshauptversammlung im Restaurant Ratskeller am Markt. Filmabend im Selhofer Männerwerk. Um neben den zum Teil tiefgründigen Themen dieses Winterhalbjahres auch einmal etwas leichtere Kost zu bieten, hatte das Selhofer Männerwerk vorgestern abend zu Filmvorführungen eingeladen, die von Herrn Konnertz, Siegburg, bestritten wurden. Gezeigt wurden im Versammlungsraum der Kirche im ersten Teil drei Kurzfllme, in denen die Polizei als Freund und Helfer für alle geschildert, ferner recht anschaulich das„gute Recht“ jedes Bürgers an mehreren praktischen Beispielen vor Augen geführt und die Jugendbetreuung in den USA seitens der Polizei gezeigt wurde. In einem längeren interessanten Kulturfllm sah man das Leben der Bewohner einer Irland vorgelagerten Insel. Unerbittlich wie die Brandung des Meeres, die hier die hohen Steilküsten umtost, ist auch der Lebenskampf der Insulaner. Ihre sozialen Probleme lösen sie selbst in der einfachsten Weise, weil jeder auf den anderen auf Gedeih und Verderb angewiesen ist. Fesseinde Naturbilder umrahmten die spannende Handlung der Fischer, wie sie dem Meer ihre Beute abjagen und sich sogar an den Hal wagen und ihn zur Strecke bringen. Mit dem großen Beifall der zahlreichen Männer und Jungmänner verband Josef Buchbender als Leiter des Männerwerks den Dank an den Vorführer, den Ewald Etzbach vom Sozialausschuß noch dahin ergänzte, daß auch solche Vorführungen geeignet seien, die Sicht des einzelnen in manchen Beziehungen zu weiten und das Interesse an den Bestrebungen des Männerwerks und des Sozialausschusses zu wecken.— Für die restlichen Vortragsabende bis zum März konnten, wie Josef Buchbender abschließend ausführte, noch namhafte Redner gewonnen werden. Daneben findet am 13. Februar ein„Bunter Abend“ statt, der ausschließlich dem rheinischen Frohsinn vorbehalten ist.—9 Honnefer Filmspiegel. „Romeo und Julia“, die Geschichte der groBen Liebe zweier Menschen zwischen den haßerfüllten Kämpfen ihrer beiden Häuser wurde verfilmt und läuft zur Zeit im AtriumTheater als Farbfilm. Laurence Harvey und Susan Shentall sind die beiden Hauptdarsteller dieses Streifens. Im Capitol-Theater läuft der Farbfllm„Unter schwarzem Visier“, der von den Kämpfen und Intrigenspielen im England des Mittelalters erzählt. * Arztlicher Bereitschaftsdienst für Sonntag. 30. Januar: Dr. Hüppeler.— Apothekenbereitschaft: Neue Apotheke. Opferstockdiebe am Werk und gefaßt. Gestern konnten zwei hiesige Jugendliche ermittelt werden, die kurze Zeit vorher in der Kapelle des St. Johannes-Krankenhauses einen Opferstock erbrochen und das darin befindliche Geld gestohlen hatten. Etwa zehn Mark betrug die Beute der beiden. Während der eine den kleinen Opferstock aufbrach, holte der zweite flink das Geld heraus, und dann verschwanden sie. Aber ihr unsauberes Tun kam schon bald ans Tageslicht, und so holte die Polizei einen aus dem Kino heraus, wo er eine Filmvorstellung besuchte, und überraschte den anderen zu Hause. Erst vor kurzem war einer der beiden aus einer Erziehungsanstalt entlassen worden. Vereine und Veranstaltungen. * Der Ortsverband der Ruhestandsbeamten und Hinterbliebenen hält am kommenden Dienstag im Bürgerhaus Weis seine Hauptversammlung ab. Da alle Beamten-GegenAegidienberg. Pfarrer Tummer hat nach glücklich überstandener Operation im Krankenhaus in Honnef seine Arbeit wieder aufgenommen.— Die Primiz des Neupriestera Josef Ante von hier am 6. März wird zu einem Festtag des ganzen Dorfes. Im Saale Dahm wird die Laienspielschar ein Theaterstück aufführen, und ein Instrumentalquartett und der gemischte Chor werden die Feier mitgestalten. Beuel. Vom Hochsitz stürzte nachts im Jagdrevier Winterburg bei Queckenberg ein Beueler Jäger, nachdem er zuvor einen Keiler erlegt hatte. Er zog sich einige Rippenbrüche zu. Ein Schuß, der sich bei dem Sturz gelöst hatte, ging glücklicherweise in die Luft. Bonn.(„Souvenir“ für Selassie.) Bonns Oberbürgermeister Peter Maria Busen übergab dem äthiopischen Gesandten eine vollständige Möbelausstattung für eine Schulklasse. Die Stadt hatte sie Kaiser Haile Selassie anläßlich seines Staatsbesuches geschenkt. gratulieren Am morgigen Sonntag, dem 30. Januar, feiert Herr Wilhelm Mehlis, Kapellenstraße 5, seinen 85. Geburtstag. Wenn der Jubilar auch zwei Stöcke als treue Begleiter benötigt, se hindert ihn das nicht, noch viele Spaziergänge durch seine Felder zu machen. Mit regem Interesse verfolgt er alles Neue in der Welt, was ihm die Honnefer Volkszeitung berichtet. Am 1. Februar wird Herr Josef Sahler, Reichsbahnoberinspektor i.., Brunnenstr. 25, in voller geistiger und körperlicher Frische seinen 90. Geburtstag begehen. HONNEFER VOLKSZEITUNG Weitere politische Meldungen: An die falsche Adresse Bonn, 29. Jan.(dpa) Der„unüberhörbare Warnruf“, den die SPD und die Gewerkschaften mit ihrem„deutschen Manifest“ heute in der Frankfurter Paulskirche an Bundestag und Bundesregierung richten wollen, ist nach Ansicht des Deutschland-Union-Dienstes der CDUCSU an die falsche Adresse gerichtet. Zu dem Hinweis der Verfasser auf die der Frankfurter Versammlung stürmisch begrüßt, hat seine„guten Dienste für ein Gelingen“ angeboten. „Gewissensnot großer Teile unseres Volkes“ angesichts einer Ratifizierung der Pariser Verträge schrieb der CDUICSUPressedienst am Freitag, auch jene große Mehrheit des Volkes, die für die Verträge ist, sei in einer echten Gewissensnot. Sie handele aber aus ernster Verantwortung, wenn sie gemeinsam mit der Bundesregierung und der Bundestagsmehrheit eindringlich davor warne, das Vertrauen zu erschüttern, das dem deutschen Volk in der freien Welt heute wieder entgegengebracht wird. Mit Hilfe dieses Vertrauens würde einzig und allein die Wiedervereinigung in Frieden und Freiheit gelingen können, andernfalls beschwöre man die Gefahr einer tödlichen Isolierung herauf. Der Bevölkerung der Sowjetzone wäre damit am wenigsten gedient.„Diese Erkenntnisse berechtigen zu einem ernsten Warnrufe an jene Kreise, die geneigt scheinen, den letzten sowjetischen Aktionen ein größeres Gewicht beizumessen als den grauenhaften Erfahrungen einer ganzen Reihe von Völkern in den letzten Jahrzehnten.“ Das Schicksal der Völker der Satellitenstaaten sei ein deutlicher Hinweis. Rundfunk überträgt Kundgebung. Die Kundgebung in der Frankfurter Paulskirche, mit der sich SPO und Deutscher Gewerkschaftsbund am Samstagnachmittag gegen die Ratifizierung der Pariser Verträge wenden wollen, wird— wie die SPD in Bonn mitteilte, von allen Sendern der Bundesrepublik übertragen werden. Die SPD-Zeitung„Vorwärts“ schreibt zu der außerparlamentarischen Aktion gegen die Pariser Verträge, es sei nicht nur das Recht, sondern die Pflicht der Opposition, dem Volke die Möglichkeit zu geben, sich zu den aktuellsten politischen Fragen zu äußern. Als Redner sind u. a. angekündigt: der SPD-Vorsitzende Erich Ollenhauer, der stellvertretende DGB-Vorsitzende Georg Reuter, der Vorsitzende der Gesamtdeutschen Volkspartei und frühere Bundesinnenminister Dr. Heinemann, der evangelische Theologe Prof. Dr. Gollwitzer, der katholische Professor Dr. Hessen, als Sprecher der Jugend Ernst Langer und der Heidelberger Soziologe Prof. Dr. Alfred Weber. Der im SED-Fahrwasser schwimmende ehemalige Reichskanzler Wirth, von Ehemaliger Abgeordneter verurteilt. Passau, 29. Jan.(dpa) Der ehemalige Bundestagsabgeordnete der Wirtschaftlichen Aufbau-Vereinigung(WAV) und Gründer des „Neubürger-Bundes“, Günther Götzendorff, wurde von einem erweiterten Schöffengericht in Passau wegen Zeugenmeineids und der Beihilfe zum versuchten Prozeßbetrug zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Dem Angeklagten wurden die bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit aberkannt. Götzendorff, der jetzt in Honnef als Hotelier lebt, war für schuldig befunden worden, während eines Prozesses im Juni 1952 einen Zeugenmeineid geschworen zu haben. Er hatte als Stadtrat in einem Zivilprozeß zwischen der Stadtverwaltung Passau und einem Plakatunternehmen unter Eid erklärt, niemals an dessen Unternehmen beteiligt gewesen zu sein. Bei einer Steuerfahndung inn Jahre 1950 wurde jedoch ein Vertrag gefunden, der Götzendorff mit 50 Prozent an dem Unternehmen beteiligte. Zwei Hubschrauber abgestürzt Sechs amerikanische Flieger umgekommen.— Ursache noch unbekannt. Stuttgart, 29. Jan.(dpa) Zwei Hubschrauber der amerikanischen Luftstreitkräfte stürzten in der Nacht zum Freitag bei Schwieberdingen nördlich von Stuttgart ab und verbrannten. Nach Ermittlungen der Polizei kamen dabei sechs Soldaten ums Leben. Die Reste der Maschinen liegen etiva 500 Meter auseinander in baumlosem, fast ebenem Gelände. Einer der Hubschrauber hatte schon 300 Meter vor der Brandstelle den Boden berührt und dabei ein Tragflügelblatt verloren. Zeugen, die unmittelbar nach dem Unfall an die Absturzstelle gekommen waren, konnten den Besatzungen nicht mehr aus dem Flammenmeer helfen. Amerikanische Kriminalbeamte landeten im Morgengrauen bei der Unfallstelle, um die Untersuchungen aufzunehmen. Die Ursache des Absturzes war am Morgen noch ungeklärt. Es steht jedoch fest, daß die Maschinen nicht in der Luft zusammengestoßen sind. Die Hubschrauber hatten über diesem Gebiet Flugübungen unternommen Kilius-Ningel Dritte bei den Europameisterschaften. Das jugendliche deutsche Meisterpaar im Paarlauf, die elljährige Marika Killus und der 17 Jahre alte Franz Ningel(Frankfurt), unser dpa-Bild, belegten bei den Eiskunstlaufmeisterschaften In Budapest einen überraschenden dritten Platz. Sie demonstrierten typischen deutschen Paarlauf alter Schule. Aus Angst vor der Operation floh, nur mit einem Teppich bekleidet, ein Patient aus dem Krankenhaus in Hadersleben (Nordschleswig). Nach 45 Minuten hatte ihn das Krankenhauspersonal wiedergefunden. Ein alter„Türke“. Jerusalem. Seinen 136. Geburtstag hat der Araber Khalil Agul Hawa in dem Dorf A Tur auf dem Scopus-Berg in körperlicher Frische gefeiert. Das 1. Jahrgedächtnis für Frau Wwe. Fritz Kaiser findet am Montag, dem 31. Januar. um.30 Uhr in der Pfarrkirche in Selhof statt, wozu freundlichst einladen Geschw. Kaiser Ortsverband der Ruhestandsbeamten u. H. Hauptversammlung Dienstag, 1. Pebruar, 4 Uhr Im Bürgerhaus Weis. Zahlreicher besuch wird erwartet. Gäste willkommen. F. V. Liene JahresHauptversammlung Sonntag, 30. Januar 1955, 16.30 Uhr im Ratskeller. Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten. Der Vorstand. Samstad. 5. Pebruar 1955, 20.11 Uhr Bürgerkaus WOeis Große Karnevalssitzung mit den bekannten Kräften und dem Elferrat der„Löstice Geselle“ Eintritt.- DMI. Vorverkauf Bürgerhaus Weis und bei den Mitgliedern. Wilter-Schtasverkauf ab Montag, den 31. Januar und viele andere Artikel zu tief herabgesetzten Preisen Voxmmaus C. LORENZ Am Markt Heute 20 Uhr in der Trinkhalle der interessante Lichtbildervortrag „Unser Schweden“ Vortragender Dr. Eric Graf Oxenstierne Stockholm musikalisch untermalt durch schwedische Velkslieder gesungen von Gräfin Edith Oxenstierna-d' Amara. Eintrittskarten zu DMI.- im Vorverkauf durch die Kurverwaltung und an der Abendkasse. Schüler DM1 0,50. 9 Tage Alloku Dmn 108.Erholungs- u. Wintersportfahrt zu Karneval 1955. Anmeldung Sporthaus Schmitter Hauptstr. 45 Rut 2942 Großder KarnevalsKostüm-DerLeiß Abendkleider— Gesellschaftsanzuge Kleider-Klinik, Bad Honnef, Kreuzweidenstr. 17a, ab 5. 2. auch Sonntags ab 14 Uhr geöflnet. Kleiner kombinierter Herd billig abzugeben. Linzerstr. 56. Gebr. Gasgenerator zu kaufen gesucht. Angebote unt Nr. 340 an die Geschäftsst. Crauer Schweinslederhandschuh verloren. 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