* Bezugspreis * Botenzustellung einschl. der * * * am Sonntagsbeilage Colonia in## # Köln 40 Pf, auswärts 50 Pf 2 * monatlicht, mit demwiächent!.. e t! WUelt und Zeit in Wort und# S Bild 10 Pf mehr. a Postbezug, ohneZustellgeb.# * Ausgabe A mit Colonia Sp Kölner K m.50(3 Mon.), m.— *(2mon.), m.50(1Mon.) Ausgabe B mit Colonia und m General-Anzeiger für die rheinische Hauptstadt. 2 Kölner Fremdenblatt. * Welt und Zeit in Wort und u General Nr. 130. Tornsur Geschäftsstellenzu. Redaktion Marzellenstr. 37. A 8920 bis 6328. Köln, Mittwoch, 14. Mai 1913. 26. Jahrgang. RRRRRRRRRRRRAAAN Anzeigenpreis u Die einspaltige Kolonel=Zeile 2# (38 mm breit) 25 Pf. 3. S und letzte Seite 30 Pi. 2 für Köln 18 bzw. 22 Pl. 2c Platzvorschriften 10% Zuschl.# Reklamepreis 26 Die 90 mm breite Kolonel-### Zeile 75 Pf. für Köln 50 Pf. zweite Seite 60 Pf. 26 Platzvorschriften 10% Zuschl. s Offertengebühr 25 Pf. 26 Geschäftsstellen: Marzellen- 2 strasse 37 u. Breitestr. 35. RRRRRRRRRRRRR RA A N Toensur Geschäftsstellen u. Redaktion Marzellenstr. 37: A 6920 bis 6928. Jeruspt. Geschäftsstelle Breitestraße 85: A 6638. Heute 16 Seiten. Das Neueste vom Tage: anssanannenesen des bulgarischen Militärzuges auf der Strecke Buk=Drama haben ergeben, daß die Meldungen des Reuterschen Bureaus stark übertrieven waren. Sechs Soldaten wurden getötet, vierzig verwundet. Die Tat eines Wahnsinnigen? München, 13.April1913. Der preußische Militärattaché Major von Lewinski ist heute nachmittag in der Möhlstraße in Bogenhausen bei der Villa Stuck von einem anscheinend dem Arbeiterstande angehörenden etwa 35 Jahre alten Manne angegriffen und durch mehrere Schüsse schwer verletzt worden. Der zu Hülfe eilende Oberwachtmeister Bohlender erhielt ebenfalls einen Schuß und brach tot zusammen. Der Major wurde nach dem Krankenhaus gebracht, wo er bald darauf starb. Das Publikum richtete den Uebeltäter übel zu. Auf der Polizei verweigert der Täter jede Auskunft über die Gründe, die ihn zu der Tat geDer Polizeibericht über die Schreckenstat meldet: Als der Attaché der preußischen Gesandtschaft, Major von Lewinski, heute nachmittag kurz nach ein Uhr auf dem Wege von der Gesandtschaft die außere Prinzregentenstraße passierte, wurde er von dem ledigen 34jährigen Zinngießer Johann Strasser aus Nieder=Alteich, Bezirksamt Deggendorf, von hinten angeschossen. Der Oberwachtmeister Bohlender, der auf einem Dienstgange begriffen war und dem Major zu Hülfe eilte, wurde durch mehrere Schüsse niedergestreckt und blieb tot auf dem Platze. Major von Lewinski kam noch bis zum Palais Hohenzollern an der Maria-Theresiastraße, wo er, zusammenbrach. Bald nach seiner Ueberführung in das Chirurgische Krankenhaus verschied er, ohne das Bewußtsein wiedererlangt zu haben. Der Täter wurde festgenommen. Er ist vollkommen geständig. ** München, 13.Mai1913.(Drahtber.) Der Mörder des Militärattachés Major von Lewiuski und des Polizeioberwachtmeisters Bohlender ist vielfach schwer vorbestraft. Bei seiner polizeilichen Vernehmung erklärte er auf die Frage, warum er die unselige Tat verübt habe:„Aus Wut“. Er versicherte, daß er den Major nicht gekannt habe. Die Polizei bezeichnet Strasser als Anarchisten. Weiter wird gemeldet: Auf die Frage, ob er den Major gekannt, verneinte er bei dem polizeilichen Verhör zuerst, gab aber später zu, er wisse, wer der Offizier war. Das Verhör mußte abgebrochen werden, da der Täter durch die Verletzungen, die ihm die wütende Menge zugefügt hatte, erschöpft war. Später gestand er, daß er die Tat bewußt begangen habe, weil er Anarchist sei. Er kam zu diesem Zweck am 11. d. M. nach München und hat ohne Mittäter gehandelt. Ein Johann Strasser ist sowohl bei der Berliner wie bei der Münchener Kriminalpolizei in den Listen der Anarchisten eingetragen. (0) München, 14.Mai1913. Der Attentäter ist wegen Landstreichereien, Diebstahl und verschiedener Gewalttaten schon achizigmal vorhrstraft. Er hat u. a. in Oesterreich zweimal 13 Monate schweren Kerker verbüßt. 1904 wurde Straßer aus München ausgewiesen, aber er kehrte wieder zurück. Bei einer Razzia wurde er abermals festgenommen, jedoch wieder freigelassen. Er hatte sich mittlerweile auch in Italien und Holland umhergetrieben und war erst vor einiger Zeit aus Mailand zurückgekehrt, reichlich mit Geldmitteln ausgestattet, so daß er in derElvirastraße, im Stadtteil Neuhausen, seine Wohnung nach der Straße zu im voraus bezahlen konnte, und außerdem noch bei seiner Verhaftung 287 M. bei sich trug. seiner Wohnung wurden viele in= und ausländische Zeitungen vorgefunden und beschlagnahmt. Bei der Gegenüberstellung im medizinischen Institut blieb er vollkommen gleichgültig. Die Wut des Publikums über die hinterlistige Tat war so groß, daß dem mit Riemen gefesselten Mörder ein Strick um den Hals gelegt wurde, um ihn am nächsten Laternenpfahl aufzuknüpfen. Nur durch ein großes Polizeiaufgebot konnte er vor diesem Schicksal bewahrt werden. Ein Maler, der zufällig einen Gummiknüppel in der Tasche trug, hat sich beim Lynchgeschäft besonders hervorgetan und den Mörder mit seinem Gummiknüppel gehörig„zusammengedroschen“. Dem Täter war so zugesetzt worden, daß ihm die Haut in Fetzen am Leibe herunterhing. * Darmstadt, 13.Mai1913.(Drahtber.) Der Prinzregent ven Bayern und Gemahlin trafen heute nachmittag, aus Speyer kommend, mittels Sonderzuges auf dem Hauptbahnhof ein. Dort fand großer militärischer Empfang statt. Anwesend war der Großherzoa und die Großherzogin, die Spitzen der staatlichen und der städtischen Behörden, die Generalität, die hohen Offiziere der Garnison und die obersten Hofchargen. Nach der Begrüßung schritten der Prinzregent und der Großherzog die Frout der Ehrenkompagnie ab. Darauf begaben sich die Herrschaften in zwei vierspännigen Galaequipagen nach dem Residenzschlosse. Abends findet Galatafel zu 72 Gebecken statt. * Der Unfall des bulgarischen Militärzuges.(Drahtber. Sofia, 13.Mai1913. Neuere Feststellungen über den Unfall Der Krieg auf dem Balkan. 4 Einzug der internationalen Truppen in Skutari.(Drahtber.) Cettinje. 13.Mai1913. Morgen um 2 Uhr nachmittags wird eine Abteilung internationaler Truppen Skutari besetzen, das die montenegrinischen Truppen gleichzeitig räumen werden. Zu Delegierten für die Londoner Friedenskonferenz sind neuerdings Miuschkowitsch, Woinowitsch, Poponitsch ernannt. Die montenegrinischen Brandstifter von Skutari. Mailand, 12.Mai1913. Eine Korrespondenz des Secolo aus Skutari gibt Aufschluß über den Basarbrand, der auf die montenegrinischen Soldaten als Brandstifter zurückzuführen ist. Der Korrespondent beschreibt die„außerordentliche Ruhe“ der montenegrinischen Truppen. Der Brand wurde von montenegrinischen Schildwachen kurz nach Mitternacht bemerkt, aber nur den Vorgesetzten gemeldet, die erst weitere Maßnahmen treffen ließen, als Eindämmung des Feuers nicht mehr möglich war. Schon früher hat es Brände in diesem Basar gegeben, sie konnten aber durch rechtzeitige Alarmierung der Bevölkerung rasch gelöscht werden. Diesmal erfolgte kein Alarm. Die Bevölkerung ist einmütig überzeugt, daß ein Racheakt der Montenegriner vorliegt. Selbst die Untersuchung durch Oberst Becio stellte fest, daß„Malissoren, die als montenegrinische Soldaten verkleidet waren, den Brand gelegt hätten“.! Der Brand brach überdies an fünf Stellen zu gleicher Zeit aus. Da überall Wachen standen, hätte wenigstens eine derselben die Brandstifter bemerken müssen. Ueberdies hielten die Monteneariner mit nichtigen Vorwänden die Leute zurück, die löschen wollten oder Waren zu bergen versuchten. Viele Tausende an Wert hätten gerettet werden können. 5000 Familien lebten vom Handel des Basar, die Montenegriner haben sie vollständig ruiniert. Die Bewohner von Skutari, ohnehin nicht erbaut von den Montenegrinern, haben alle Beziehungen z. hne. abge Soldaten und Offiziere werden in den Läden nicht mehr bedient. S 122 Ordnungsrufe. Nicht weniger als 122 Ordnungsrufe in der letzten Landtagsperiode geben Zeugnis ab von dem Verhalten und Betragen der Volksvertreter jener Partei, die heute wieder pharisäerhaft ihre Gesittung" und„Kulturhöhe“ preist, der Sozialdemokratie. Sehen wir uns nach dieser Richtung hin die rote Sechserfraktion einmal etwas näher an! Mit dem Eintritt der im Jahre 1908 gewählten sozialdemokratischen Abgeordneten erfuhren die sachlichen Verhandlungen des Abgeordnetenhauses— bisher ein besonderer Vorzug desselben— manche Störung. Das halbe Dutzend dieser Volksvertreter suchte durch maßlose Bekämpfung der bürgerlichen Parteien, durch fortwährende Beschimpfungen und unzulässige Kritik an den Handlungen der Regierung, ja, selbst an den einfachsten Maßnahmen des Präsidenten zur Aufrechterhaltung der Ordnung sich bemerkbar zu machen. Waren Ordnungsrufe bis dahin im preußischen Abgeordnetenhause eine verhältnismäßige Seltenheit, so wurden sie mit dem Eintritt der sozialdemokratischen Volksvertreter zu einer ständigen Einrichtung. Im Laufe der Zeit gebärdete sich die sozialdemokratische Sechsmänner=Fraktion derart, als ob sie in einem Parlament von 443 Abgeordneten schrankenlos herrschen und stören könne. Die roten Volksbeglücker zoaen alle Verhandlungen durch Reden von ungebührlicher Lange derart hinaus, daß der Landtag Mühe hatte, sein Arbeitspensum zu erledigen. Da alle Ermahnungen des Präsidenten nichts fruchteten, da man sich nicht scheute, dem Vorsitzenden„Unverschämtheit" zuzurufen, und da die seitherige Geschäftsordnung nicht genügend Handhaben bot, um dem Treiben der roten Gruppe Einhalt zu tun, wurde eine Verschärfung der Geschäftsordnung für notwendig erachtet und dem§ 64 eine neue Fassung gegeben, wonach der Präsident im Falle besonders grober, die Würde des Hauses schädigender Verletzung der Ordnung, einen Abgeordneten ausschließen darf. Dieser Paragraph, von den Sozialdemokraten„Hausknechtparagraph“ genannt, wurde denn auch unter stürmischem Widerspruch der Sozialdemokraten in überwältigender Mehrheit angenommen, da es sonst keine Möglichkeit gegeben hätte, die Präsidialgewalt gegen die Ausschreitungen der sozialdemokratischen Volksvertreter zu schützen. Einen in der deutschen Parlamentsgeschichte ohne Beispiel dastehenden Skandal verursachten die sozialdemokratischen Abgeordneten dann aber in der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 2. Mai 1912. Der Abg. Borchardt verweigerte dem Präsidenten den Gehorsam, so daß dieser, nachdem alle Ermahnungen vergeblich waren, den Abgeordneten Borchardt durch einen Polizeioffizier mit zwei Schutzleuten aus dem Saale führen lassen mutte. Die Fraktionsgenossen Adolf Hoffmann(Berlin) und Leinert (Hannover) hatten Borchardt vergeblich einzubarrikadieren versucht, um seine Abführung zu erschweren. Im späteren Verlauf der Verhandlungen erschien Borchardt wieder im Sitzungssaal und mußte zum zweitenmal durch Polizeigewa entfernt werden. Im übrigen benutzten die sechs Genossen im Lanotag jede Gelegenheit, um unser engeres Vaterland zu schmähen. Die ruhmreiche Geschichte Preußens ist für die Sozialdemokratie ein Greuel. Die Genossen möchten selbst die herrliche Zeit vor hundert Jahren aus dem Buche der Geschichte streichen. Sie verherrlichen daher den Tyrannen Napoleon und schmähen sogar die Zeit der Befreiungskriege. In der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 22. Februar 1913 wandte sich der Abg. Dr. Liebknecht gegen die von der Berliner Stadtverordnetenversammlung beschlossene Feier des Jahrhundertgedächtnisses der Freiheitskriege und führte dabei spöttisch aus, daß das preußische Volk alle Veranlassung habe, dieses Jahr würdig zu begehen, indem es einen Freiheitskampf kämpfe gegen das Junkertum, die preußische Reaktion und gegen die politische Heuchelei, wie sie im Stadtparlament zutage getreten sei. Wenn man so die Leistungen der sozialdemokratischen Lanvtagsabgeordneten überblickt, so kann das Urteil nur dahin lauten: groß im Skandalmachen, klein in positiver Arbeit, ordnungsfeindlich, dreist in der Verhöhnung aller patriotischen Empfindungen jedes Preußen. Wenn 122 Ordnungsrufe, die über die sozialdemokratischen Abgeordneten verhängt wurden, eine gesetzgeberische Großtat darstellen, dann haben allerdings die Sozialdemokraten viel geleistet. Jeder Freund der Ordnung wird aber anders urteilen. Außer unzähligen Rufen zur Sache, die fast in jeder Sitzung notwendig wurden, sind Liebknecht nicht weniger als 41 mal: der Zehngebote=Hoffmann sowie Ströbel nicht weniger als 22 mal zur Ordnung gerufen worden. Kann unter solchen Umständen ein Preuße, der sein Vaterland lieb hat, wünschen, daß die roten Schmäher desselben in ververstärkter Zahl vielleicht in das Abgeordnetenhaus einziehen. Nein, und abermals nein! Und haben wir vielleicht zuviel gesagt, wenn wir betonten, daß gerade die„Genossen" im Landtag durch ihr unparlamentarisches Benehmen den Wahlreformgegnern Wasser auf die Mühlen geliefert haben? Darum keine Stimme am 16. Mai der Sozialdemokratie! K. Eine überflüssige Kundgebung. Unter dieser Spitzmarke schreibt die Tägl. Rundsch.(Nr. Uns geht ein Rundschreiben zu, das an die Geistlichen und theologischen Hochschullehrer der evangelischen deutschen Landeskirchen ergangen ist, und dessen Urheber es gerade in dieser Stunde für richtig halten, über die„n die. g g gg gh losensriegsrüstungen; zu klagen. die das Jahr 1913 uns bringen soll, und über die„immer drückendere Last des bewaffneten Friedens". Die Verfasser des Rundschreibens fühlen sich verpflichtet, aus diesem Dilemma des Krieges oyne Ende den Ausweg zu suchen: Verständigung der Völker über eine Rechtsgemeinschaft, die das Unrecht des Krieges durch den Rechtsspruch ersetzt". Sie fordern von den Völkern christlicher Kultur das sittliche Opfer, daß sie unter Zurückstellung kriegerischen Ehrgeizes und der Gelüste gewaltsamer Eroberung einen internationalen Rechtszustand herbeiführen, der das Gewaltmittel der Waffen ausschaltet“. Die Unterzeichner richten nun an alle ihre Berufsgenossen„die dringende Bitte, daß sie es als einen wichtigen Teil ihrer Mission ansehen, in Wort und Schrift die Bruderschaft aller Menschen und Völker zu verkündigen“. Damit glauben die Herren die„Jahrhundertfeier des letzten europäischen Völkerkrieges" am würdigsten zu begehen. Angeblich sind für diesen Aufruf schon 140 Unterschriften eingegegangen. Wir bedauern das, bedauern insbesondere, unter den ganzen sieben bereits mitgeteilten Unterschriften den einen und anderen Namen zu finden, um den es uns dabei leid tut. Was sollen wir mit dieser Weltfremdheit, die uns die Augen zuhalten nöchte gegen das, was da ist, damit wir, statt mit dem uns abzufinden, nur gefährlichen Träumen uns hingeben von dem, was da als ein weltfernes Ideal uns in die Wolken gemalt wird. Das Organ des Evangelischen Bundes nennt die Namen der Unterzeichner nicht— es sind lauter protestantische Geistliche, die, wie die vorstehenden Bemerkungen zeigen, ihm zum Teil näher stehen. Sein Bedauern ist unter diesen Umständen gewiß doppelt aufrichtig. Aber was würde die Tägl. Rundschau wohl gesagt haben, wenn katholische Geistliche — denen dergleichen gar nicht einfällt— eine solche Kundgebung erlassen hätten?! Wäre es da auch bei einem schmerzlichen Bedauern geblieben? Oder hätte sie nicht Feuer und Schwefel gespien auf die vaterlandslose Rotte, auf die schwarze Internationale! Wochenlang wären wir zweifellos in allen liberalen und evangel.=bündlerischen Blättern mit Leitartikeln über diesen krassen Beweis der Vaterlandslosigkeit des Ultramontanismus überschüttet worden. Nun aber sind es protestantische, wohl durchwea liberal=protestantische Geistliche— und da wird man nur ein bißchen elegisch über solche„Weltfremdheit". Es ist immer wieder dasselbe doppelte Maß der politischen Moral. 141•1112 Weretr n Seite 2. Kölner Lecal-Anzeiger Nr. 130&a Mittwoch. 14. Mai 1913. „ Kölner Jentrumspartei Zu den hierunter verzeichneten Veranstaltungen sind die Herren Vertrauensmänner dringend eingeladen. Ausweiskarten mitbringen! Auch sonstige Parteifreunde sind sehr willkommen, sofern sie sich durch die Parteimitgliedskarte für das laufende Jahr ausweisen können. Mittwoch, 14.Mai. St. Gereon:.30 V. M. V. bei Wilden, Christophstraße. 40 Humboldkolonie: 9 Uhr Versammlung.(Generalsekretär Dr. Jörg.)„„ Bürgergesellschaft: Letzter Generalappell.(Redner Justizrat Dr. Carl Bachem, Steglitz; Reichstagsabgeordneter Astor, Bernkastel; Pfarrer Kastert, Kalk.) Herz=eru: 9 Uhr Bezirke 139, 140 bei Koch, Boisseréestraße 24(Durchsicht der Listen; Einladungen.) Lindenthal: 9 Uhr bei Wingen, Lindenburger Allee 90. (Alle V. M. unbedingt erscheinen!) Koln=Poll:.30 Uhr abends, Restauration Werner. Wichtiger Schlußappell! Unsere Wahlmänner, Vertrauensmanner und event. Freiwillige werden dringend gebeten, zahlreich und pünktlich zu erscheinen. Donnerstaa, 15. Mai. St. Johann: 9 Uhr Em Blomeköroche, Josephstraße. kein Deutz, 9 Uhr Versammlung bei Lages, Mathildenstraße. (Abg. Trimborn, Frank; Linfert.) Kalk: 9 Uhr Versammlung im Vereinshaus.(Abg. Trimborn, Frank; Linfert). * Die Nationalspende zum Kaiserjubiläum zugunsten der christlichen Mission. Die bisher gemeldeten Spenden der evangelischen Sammlung betragen, laut der Kreuzzeitung, bereits über 600000 M. Dabei ist zu beachten, daß erst kaum aus der Hälfte der 41 bestehenden organisierten Landeskomitees offizielle Mitteilungen über den bisherigen Stand der Sammlung vorliegen. 0 Der Verein katholischer deutscher Lehrerinnen hielt in den Pfingsttagen in Luowigshafen seine 28. Hauptversammlung ab unter Teilnahme des Bischofs von Faulhaber (Speyer), Vertreter der bayrischen Regierung usw. Aus dem von Frl. Krutwig(Köln) erstatteten Jahresbericht geht hervor, daß die Zahl der Mitglieder im Berichtsjahre von 14761 auf 15972 gestiegen ist. Frl. Weis(Saarbrücken) behandelte in einer Ausschußsitzung Die Harmonie in der Erziehung, Frl. Ostwald(Essen) sprach über Jugendpflege. Daran schloß sich ein Vortrag von Frl. Schulte(Simmern) über Fürsorgearbeit auf dem Lande. Eine zweite Ausschußsitzung befaßte sich mit der Frage der höheren Mädchenbildung. Zur Erinnerung an das silberne Kaiserjubiläum beschloß die Versammkung innerhalb des Vereins katholischer Lehrerinnen die Gründung einer Cacitas=Vereinigung zur Linderung geistiger und materieller Not unter den Kolleginnen. Praktische Arbeit wurde auch geleistet in der Ausschußsitzung für höhere Mädchenbildung, die unter dem Vorsitze der Direktorin Frl. Landmann(Danzig) tagte. Recht eingehend befaßte man sich mit der sozialen Frauenschule, wobei Gräfin Graimberg(Heidelberg) über die von ihr geleitete Frauenschule in Heidelberg berichtete. Im Anschluß daran referierte Frl. Sprengel(Berlin), Vorsitzende des Wohlfahrtsverbandes, über die allgemeine Frauenschule. Schließlich ram noch die Frage der Schulärztinnen zur Sprache, über die in der nächsten Versammlung der Abteilung für höhere Mädchenbildung im Juli in Köln weiter debattiert werden soll. Aus Kölns Nachbarschaft 91• Der Beginn der Wahlmänner=Wahlen. Für die Wahlmänner=Wahlen im Verbreitungsbezirk des Kölner Local=Anzeigers außerhalb des Wahlkreises Köln=Stadtgebiet ist in den nachstehend verzeichneten Orten der Beginn des am Freitag, den 16. Mai stattfindenden Wahlaktes wie folgt festgesetzt worden: Bachem, 12.30 Uhr vormittags.„„„ Badorf(1. u. 2. Bezirk wählt im Orte, der 3. Bezirk im Schulhaus Pingsdorf, 12.30 Uhr mittags. Balkhausen, Bezirk Köln, 9 Uhr vormittags. Bedburg(Erft), 9 Uhr vormittags. Benderkloster bei Kierberg, 12.30 Uhr mittags in Kierberg. Bergheim an der Erft, 9 Uhr vormittags. Berrenrath, 12.30 Uhr mittags. Berzdorf(Rheinl.), 12.30 Uhr mittags. Bliesheim, Bezirk Köln, 9 Uhr vormittags. Vornheim, 10 Uhr vormittags. Bottenbroich, 9 Uhr vormittags in Türnich. Brauweiler, 12.30 Uhr mittags. Brenig, 10 Uhr vormittags. Brück bei Köln, 12 Uhr mittags. Brüggen, Bezirk Euskirchen, 9 Uhr vormittags. Brühl bei Köln, 1 Uhr nachmittags. Buchheim gehört zum Stadtbezirk Mülheim am Rhein. Buir, 9 Uhr vormittags. Bürrig bei Küppersteg, 12—3 Uhr nachmittags 3. Klasse,—5 Uhr 2. Klasse, 5 Uhr 1. Klasse. Buschbell, 12.30 Uhr mittags. Buisdorf(Siegkreis), 12 Uhr mittags. Butzheim, 9 Uhr vormittags. Casselberg, 12.30 Uhr mittags in Fühlingen. Daberg, 12.30 Uhr mittags in Kierberg. Dellbrück, 12 Uhr mittags. Dirmerzheim, Kreis Euskirchen, 9 Uhr vormittags. Donatusdorf bei Liblar, 9 Uhr vormittags. Dormagen, 1 Uhr nachmittags. Dünnwald, 12 Uhr mittags. Dürscheid,—8 Uhr abends. Eckdorf, 12.30 Uhr mittags in Badorf. Efferen, 12.30 Uhr mittags. Eil, 4 Uhr nachmittags. Elsdorf, Kreis Bergheim, 9 Uhr vormittags. Engelskirchen, 11 Uhr vormittags. Ensen, 4 Uhr nachmittags. Erp, Bezirk Köln, 9 Uhr vormittags. Esch, Kreis Bergheim, 9 Uhr vormittags. Esch bei Stommeln, 12.30 Uhr mittags(für Gemeinde Sinnersdorf). Feldcassel, 12.30 Uhr mittags in Fühlingen. Fischenich, 12.30 Uhr mittags. Fliesteden, 9 Uhr vormittags in Glessen. Flittard, 12 Uhr mittags. Frechen, 12.30 Uhr mittags. Friedrich=Wilhelms=Hütte, 12 Uhr mittags. rielingsdorf bei Lindlar, 12 Uhr mittags. rixheim=Anstel, 9 Uhr vormittags. fühlingen, 12.30 Uhr mittags. Geistingen an der Sieg, 12 Uhr mittags. Glesch, 9 Uhr vormittags. Glessen, 9 Uhr vormittags. Gleuel, 5 Uhr nachmittags. Godorf, 12.30 Uhr mittags. Grefrath bei Türnich, 9 Uhr vormittags. Groß=Königsdorf, 12.30 Uhr mittags. Gruhlwerk bei Kierberg, 12.30 Uhr mittags in Heide. Gymnich, 9 Uhr vormittags. Habbelrath, 9 Uhr vormittags in Grefrath. Hackenbroich bei Dormagen, 1 Uhr nachmittags. Hand bei.=Gladbach, 11 Uhr vormittags in.=Gladbach. Hardt bei Engelskirchen, 11 Uhr vormittags. Heide bei.=Gladbach, 11 Uhr vormittags in.=Gladbach. Heide bei Kierberg, 12.30 Uhr mittags. Heidgen bei.=Gladbach, 11 Uhr vormittags in Neuenhaus. Hennef(Sieg), 12 Uhr mittags. Hermülheim, 12.30 Uhr mittags. Heumar bei Köln, 4 Uhr nachmittags. Höhenberg bei Kalk, 12 Uhr mittags in Ostheim. Hohkeppel, 11 Uhr vormittags. Holweide, 12 Uhr mittags. Horrem, Kreis Bergheim, 9 Uhr vormittags. Hücheln, 12.30 Uhr mittags in Buschbell. Hürth, 12.30 Uhr mittags. Ichendorf bei Köln, 9 Uhr vormittags. Junkersdorf, 12.30 Uhr mittags. Kalscheuren, 12.30 Uhr mittags in Kendenich. Kardorf, 10 Uhr vormittags. Katterbach bei.=Gladbach, 11 Uhr vormittags in Neuenhaus. Kendenich, 12.30 Uhr mittags. Kenten bei Bergheim(Erft), 9 Uhr vorm. Kerpen, 9 Uhr vorm. Kierberg, 12.30 Uhr mittags. Kirdorf bei Bedburg, 9 Uhr vorm. in Bedburg. Knapsack, 12.30 Uhr mittags. Köttingen bei Liblar, 9 Uhr vorm. Kriegsdorf bei Sieglar, 12 Uhr mittags in Sieglar. Landwehr bei Overath,.30 Uhr nachm. Langel bei Fühlingen, 12.30 Uhr mittags in Fühlingen. Langel a. Rhein(bei Porz), 3 Uhr nachm. Lechenich, 9 Uhr vorm. Liblar, 9 Uhr vorm. Libour, 3 Uhr nachm. in Zündorf a. Rh. Linde bei Lindlar, 12 Uhr mittags. Lindlar, 12 Uhr mittags. Loope, 11 Uhr vorm. Lülsdorf, 12 Uhr mittags bis 3 Uhr. Lützenkirchen bei Schlebusch,—2 nachm. 3. Klasse,—.30 Uhr 2. Klasse,.30 Uhr 1. Klasse. Manheim bei Bedburg, 9 Uhr vorm. Marialinden,.30 Uhr nachm. Merheim bei Kalk, 12 Uhr mittags. Merkenich, 12.30—2 Uhr nachm. Meschenich, 12.30 Uhr mittags. Metternich(Kreis Euskirchen), 9 Uhr vorm. in Vernich. Mittelbech bei Overath,.30 nachm. Mödrath bei Kerpen, 9 Uhr vormittags in Kerpen. Mülheim a. Rhein, vormittags 10—1 Uhr und nachmittags von —8 Uhr. Nettesheim bei Dormagen, 9 Uhr vormittags. Niederhausen, 9 Uhr vormittags. Niedermenden, 12 Uhr mittags. Niederpleis, 12 Uhr mittags. Nievenheim, 10 Uhr vormittags. Oberaußem, 9 Uhr vormittags. Obermenden, 12 Uhr mittags. Orr, 12.30 Uhr mittags in Esch. Osberghausen, 2 Uhr nachmittags. Ostheim bei Rath, 12 Uhr mittags. Overath,.30 Uhr nachmittags. Paffendorf, 9 Uhr vormittags in Glesch. Paffrath bei.=Gladbach, 11 Uhr vormittags in.=Gladbach. Pesch, 12.30 Uhr mittags in Esch. Pingsdorf, 12.30 Uhr mittags III. Klasse, 2 Uhr nachmittags II. Klasse, 3 Uhr nachmittags I. Klasse. Porz am Rhein, 4 Uhr nachmittags. Poulheim bei Köln, 12.30 Uhr mittags. Quadrath, 9 Uhr vormittags. Rath bei Düren, 10 Uhr vormittags in Wissersheim. Rath, Kreis Mülheim am Rhein, 12 Uhr mittags. Refrath, Kreis Mülheim am Rhein, 11 Uhr vormittags. Rheindorf,—.30 Uhr nachmittags. Rheinkassel, 12.30 Uhr mittags in Fühlingen. Roddergrube bei Kierberg, 12.30 Uhr mittags in Kierberg. Rodderhof bei Kierberg, 12.30 Uhr mittags in Kierberg. Rösrath, Bezirk Köln,.30 Uhr nachmittags. Röttgen, 9 Uhr vormittags in Grefrath. Roisdorf, 10 Uhr vormittags. Rommerskirchen, 9 Uhr vormittags. Rott(Siegkreis), 12 Uhr mittags. Ründeroth, 11 Uhr vormittags. Schlebusch,—2 Uhr III. Klasse,—.30 Uhr II. Klasse,.30 Uhr 1. Klasse. Schnorrenberg, 12.30 Uhr in Badorf. Schwadorf, 12.30 Uhr in Badorf. Siegburg=Mülldorf, 12 Uhr mittags. Sieglar, 12 Uhr mittags. Sindorf, 9 Uhr vormittags. Sinnersdorf, 12.30 mittags in Esch. Sinthern, 12.30 Uhr in Widdersdorf. Spich, 12 Uhr mittags. Stallagsberg, 12.30 mittags in Fühlingen. Stammheim, 12 Uhr mittags. Steinbüchel bei Schlebusch,—2 Uhr III. Klasse,—.30 Uhr II. Klasse,.30 Uhr I. Klasse. tommeln, 12.30 Uhr mittags. Stommelerbusch bei Stommeln, 12,30 Uhr mittags in Stommeln. Stotzheim, 12.30 Uhr mittags in Efferen. Straberg, 10 Uhr vormittags. Stürzelberg, 9 Uhr vormittags. Süng bei Lindlar, 12 Uhr mittags. Thenhoven, 12.30 Uhr mittags. Thielenbruch, 12 Uhr mittags in Dellbrück. Troisdorf, 12 Uhr mittags. Türnich, 9 Uhr vormittags. Ueckerath, 10 Uhr vormittags. Unterwilkerath,.30 Uhr nachmittags. Urbach, 4 Uhr nachmittags. Urfeld, 10 Uhr vormittags. Vanikum bei Rommerskirchen, 9 Uhr vormittags. Vernich(Kreis Euskirchen), 9 Uhr vormittags. Vochem, 12.30 Uhr mittags. Vogelsang, 12.30 Uhr in Widdersdorf. Volkhoven, I. Klasse von 9 bis 10 Uhr, III. Klasse von 11 bis3 Uhr, II. Klasse von 4 bis 5 Uhr. Wahn, 3 Uhr nachmittags. Waldorf, 10 Uhr vormittags. Warth(Siegkreis), 12 Uhr mittags. Weiershagen, 2 Uhr nachmittags. Weiler bei Fühlingen, 12 30 Uhr mittags in Fühlingen. Weilerswist, 9 Uhr vormittags. Westhoven, nachmittags 4 Uhr. Widdersdorf, 12.30 Uhr mittags. Wiehlmünden, 11 Uhr vormittags. Wiesdorf, III. Klasse von 12 bis 3 Uhr, II. Klasse von 3 bis 5 Uhr. I. Klasse um 5 Uhr. Wissersheim, 10 Uhr vormittags. Worringen, 12.30 Uhr mittags. Zons, 9 Uhr vormittags. ündorf a. Rh., 3 Uhr nachmittags. Prinz Heinrich=Flug. Ruhetag in Koblenz. O Koblenz, 14.Mai1913. Das Luftschiff Z 2 stattete gesten unserer Stadt, als auf der Karthause Schauflüge stattfanden, einen Besuch ab. Es kam kurz nach 5 Uhr nachmittags an, machte eine Schleifenfahrt und fuhr, ohne zu landen, nach Köln zurück, wo es.30 Uhr eintraf. Heute morgen fuhr 2 2 um.30 Uhr wieder von Köln ab und wurde gegen 9 Uhr über Remagen gesichtet. Zuverlässigkeitsflug Koblenz—Karlsruhe. X Koblenz, 14.Mai1913.(Drahtber.) Zur dritten Etappe Koblenz—Karlsruhe starteten heute: Schlegel um.37 Uhr, Frhr. von Haller um.39 Uhr, Suwelak um.41 Uhr, Frhr. von Thuena um.43 Uhr, von Hidessen um.46 Uhr, Joly um.52 Uhr, Canter um.54 Uhr, Coerper um.6 Uhr und Carganico um .8 Uhr. * Roblenz, 14.Mai1913.(Drahtber.) Um.09 Uhr heute früh startete Grade,.25 Thelen,.58 Kastner und.01 von Beaulien. Blüthgen drahtete der Oberleitung, daß er heute früh.30 Uhr in Montabaur aufgestiegen sei. Er habe sich aber infolge des Nebels verflogen und sei zwei Stunden unterhalb Koblenz bei St. Sebastian gelandet. Prinz Heinrich war heute morgen beim Start nicht zugegen Er war schon um 3 Uhr früh im Automobil nach Karlsruhe gefahren. Das Zeppelinluftschiff Viktoria Luise landete heute morgen .50 Uhr mit 8 Passagieren auf dem Flugplatz. Um.20 war es in Frankfurt aufgestiegen. Um.30 ist das Luftschiff mit 16 Passagieren wieder aufgestiegen. X St. Goar, 14.Mai1913.(Eig. Drahtber.) Der erste Flieger hat.55 Uhr St. Goar überflogen. Das Luftschiff Viktoria Luise überflog.40 Uhr in nördlicher Richtung unsere Stadt. (Siehe auch Seite 11.) 3„ ** : Aus dem sozialen Leben □ Die sozialstudentische Arbeit der ratholischen Studentenschaft ist, wie uns das Sekretariat Sozialer Studentenarbeit (M. Gladbach) schreibt, während der Osterferien 1913 recht lebhaft gewesen. Zu Beginn der Osterferien bestanden 215 soziale Ferienvereinigungen. Diese haben während der Osterferien 214 Veranstaltungen, d. h. Besichtigung mit Erklärung, auf die ein Vortrag folgte, abgehalten. Die Beteiligung an den Veranstaltungen i fast überall eine gute gewesen. Desgleichen haben es sich die Ferienvereinigungen angelegen sein lassen, in ihren Bezirken die Vinzenzarbeit unter der Studentenschaft populär zu machen. Auch kleinere Vorträge sind örtlichen volkstümlichen Vereinen in großer Anzahl seitens der Ferienvereinigungen vermittelt worden. Kleinere Kunstausstellungen wurden veranstaltet und besondere heimatliche Arbeiterkurse, in denen Studenten handarbeitende Volksgenossen unterrichteten, an vielen Orten, besonders in Industriebezirken, eingerichtet. Die Zahl der Ferienvereinigungen selbst hat sich in Laufe der Osterferien auf 227 vermehrt. Von Hah und Fern ** Mord= und Selbstmörd.(Drahtber.) Breslau, 13.Mai1913. Hier ist der Kapellmeister Paul Schmidt von seiner Frau erschossen worden. Die Frau, die als gewalttätig bekannt war, erschoß sich hierauf selbst. Schmidt lebte mit seiner Frau in Scheidung. ** Bootsunglück. Aus Trebeuerden in der Bretagne wird gemeldet: Der Steinmetz Lechoudennec unternahm mit seiner Gattin und zwei Knaben eine Bootsfahrt, als eine Sturzwelle das Fahrzeug zum Kentern brachte. Lechoudennec und seine zwei Kindet ertranken; die Frau konnte gerettet werden, wurde jedoch wahnsinnig. ** Explosion.(Drahtber.) Aus New York wird berichtet: der Oelfabrik in Jersey=City entstand eine Explosion. Drei Arbeiter verbrannten. Ihre Körper wurden in die Luft geschleudert und fielen mitten unter die Arbeiter der Nachbarfabrik, die gerade littagspause hatten. Andere liefen mit brennenden Kleidern, von Schmerz gepeinigt, hin und her, bis ärztliche Hülfe eintraf. Viele Frauen fielen in Ohnmacht, acht wurden schwer verletzt. ** Eisberge gesichtet.(Drahtber.) Saint John(Neufundland), 13.Mai1913. Der Dampfer General Gordon, der hier aus Cadi eingetroffen ist, berichtet, daß er innerhalb eines Radius von fün Meilen von den Grand Banks 33 große Eisberge passiert habe. (Klavier-Unterricht ohne Moten) 1 für Erwachsene. Garant. f. effektvolles Spielen.Liedern, Tänzen, Märschen, Opern, Salon- u. Fantasiestück. in-10 Lehrstund. Vorführ. d. Methode kostenl. Dir. Fay's Musikschule, von Werthstr. 20. 5 Spielwaren, Mal= u. Bilderbücher usw. in nur hervorragender Ausführung beziehen Sie am vorteilhaftesten n Fröbelhaus M. Weiden, Spielefabrik, Köln, Martinstraße 37. 0 Sommergeschenke, Fußbälle, Turngeräte etc. in groß. 11 bis 3 bis 5 Uhr. ttete gestern stattfanden s an, machte Köln zurück, im.30 Uhr Remagen gese. tten Etappe 7 Uhr, Frhr. von Thuena m.52 Uhr. arganico um r heute früh on Beaulien. üb.30 Uhr e infolge des lenz bei St. icht zugegen. karlsruhe geheute morgen .20 war es mit 16 Paserste Flieger iktoria Luise en Studentendentenarbeit recht lebhaft iale Ferien214 Veranein Vortrag altungen ist es sich die Bezirken die achen. Auch n in großer en. 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Spiel-Anzüge für kleine Knaben. Größtes Spezialgeschäft für moderne Herren-,Jünglings= und Knaben-Kleidung= Köln Schildergasse 38/42 Das große Spezialgeschäft hat für unsere Jugend eine Fülle der reizeridsten Neuheiten geschaffen. Vom einfachsten Kittelkleidchen bis zum feinsten SpielAnzug, vom ersten Schul-Anzug bis zu den Spezialgrößen für junge Herren finden Sie in zeitgemäßen Lokalitäten in übersichtlicher Anordnung eine unerschöpfliche Auswahl in jeder Moderichtung. Sämtliche Anzüge sind aus dauerhaften, erprobten Stoffen hergestellt. Gute Zutaten und vorzügliche Näharbeit sichern diesen Qualitätswaren dauernde Bevorzugung. Die enormen Umsätze u. die gewaltigen Abschlüsse ermöglichen die allseits anerkannten konkurrenzlos billigen Preise. Nuueh. Immobiliar=Versteigerung. In Sachen der Erben von Eheleuten Jobann Horn und Christine geborene Altstadt zu Cöln=Sulz werde ich die zu . ses Wohnhäuser und Baugrundstücke eingetragen im Grundbuch von Kriel, Band 18, Blatt 695, Flur 4. J. Nr. 670062, Hofraum, groß 266 Ur, Gebäuden, Sülzburgstraße, Hausnummer 281, 2. Nummer 6699/62, Acker, 1,57 Ar, zusammen groß 4,23 Ar, zusammen geschätzt zu 44 210 M B. 1. Nummer 441964 usw. Hofraum, groß 2,43 Ar, mit aufstehenden Gebäuden, Sülzburgstraße, Hausnummer 251, 2. Nummer 445064 usw. Hofraum, Sülzburgstraße 251, graß 13 Meter, zusammen groß 2,56 Ar, G gur.e 656se ur. Acker, groß 2160 Ar, geschäßt zu 74070 M, zum Zwecke der Versteigerung eingeteilt in zwei Abteilungen gemäß vorliegenden Planes, nämlich: Abteilung III. groß.18 Ar, anstoßend an die Sülzburgstraße; geschätzt zu 27510 M. Abteilung IV, groß 15.51 Ar, anstoßend an die Leichten1. D sternstraße; geschätzt zu 46530.7 ummer 6698 62, Acker, groß 29,79 Ar geschätzt zu 76 850 4, eingeteilt in zwei AbNummer 6698 62, Acke..„„ zum Zwecke der Versteigerung I. Abteilung V, groß 11,.89 Ar, anstoßend an die Sülzburg straße, diese Abteilung geschätzt zu 32100 K, 2. Abteilung VI, groß 17,90 Ar, anstoßend an die Leichten sternstraße, diese Abteilung geschätzt zu 44750 K, unter günstigen Bedingungen am Dienstag, den 20. Mai 1913, nachmittags 4 Uhr. in dem Hause Marsiliusstraße 36 zu Cöln Sülz, öffentlich versteigern. Der Zuschlag erfolgt auch unter den Schätzungspreisen zu jedem Gebot. Die Bedingungen, sowie der vorbezeichnete Plan sind bei dem Unterzeichneten einzusehen. Cöln, den 21. April 1913 1e* Justizrat Landwehr, Königl. Notar. Geffentliche Versteigerung. Am Donnerstag, den 15. Mai 1913, vormittags 10 Uhr, werde ich im Lagerhause zu Cöln, Hansaring 47, Toreingang, gemäß§ 368 H6B und§ 1234 BGB. nachstehende Waren versteigern: 1100 Flaschen Schaum. wein, Marke Jaurey Fils. ca. 300 Flaschen Schaumwein Marke Plusquin& Co. ca. 125 Flaschen echtes 14 Kisten GenuinCalorie=Punsch, 35 Pakete Sweaters, 24 Kartons Tamen strümpfe, 3Perser Teppiche, Schuhelastik. Der Verkauf findet bestimmt statt. Fettin, Gerichtsvollzieher in Cöln. v jat-u. Jmint sliat=Verstei zu Com=Hll Am Montag, den 19. Mai 1913, lassen die Erben und Rechtsnachfolger der zu Cöln=Vingst ver storbenen Eheleute Fabrikarbeiter Adam Klein und Christine geborene Kremer„ 1. nachmittags 3½ Uhr, im Sterbehause 32, das zu dem genannten Nachlasse gehörige Mobiliar, 2. gleich nachher, in der Wirtschaft von Wilhelm Boden, Ostheimerstraße, das zum Nachlasse gehörige Hausgrundstück, bezeichnet als Flur 3 Nr. 37, im Dorfe Vingst Garten, 2,54 Ar. und Flur 3 Nr. 341 32 usw. Heßhofplatz 32, Hofraum, 0,92Ar, öffentlich, meistbietend, unter günstigen Bedingungen durch den unterzeichoeten Notar versteigern. Cöln=Kalk, Kalker Hauptstraße 178. 3 Martens, Justizrat. Zwangs-Versteigerung Am Donnerstag, d. 15. Mai 1913, nachmittags 4½ Uhr sollen im Pfandlokale Roland= straße 105 in Cöln versteigert werden: 1 Sofaumbau, 4 Büfetts Schreibtische, 2 Kreden zen, 1 Bücherschrank, Vertikos, 8 Sofas, 1 Aus ziehtisch, 1 Etagere, 1 Klaviersessel, 1 Eisschrank, 2 Ladentheken, 1 Verschlag Waschkommode, 2 Spie sel, 1 Kleiderschrank, Standuhr, 1 Dielengarni tur, 6 Plüschsessel, 2 Hobel bänke, 2 Tische, 6 Stühle Lexikon,3 Küchenbüfetts 1 Füllosen, 1 Nähtisch, Requlateuruhn, 1 Servier tisch, 1 Schreibstuhl, 1 Näh maschine, 1 kompl. Bett 1 Kommode u. 1 Sekretär schrank. Meyer, Gerichtsvollzieher in Cöln.“8 Zwangs-Versteigerung Am Freitag, den 16. Mai 1913, sollen versteigert werden: um 11 Uhr vormittags in Langel, Hauptstraße 11: 1 schwarzes Dfero, 12 Jahre alt, 1 großer Flaschenbierwagen: um 12 Uhr mittags in Worringen, Breitegasse 20: 1 Vertiko, 1 Sofa, 2 Sessel, 2 Säulen, Tische, Stühle, 1 Uhr, 1 Grammophon mit 50 Platten, 1 Kleiderschrank, 1 Bett, 1 Ladeneinrichtung, 1 Spiegel, 1 Schreibtisch, 1 Sofa, 1 Chaiselonque mit Decke, Gardinen, Portieren, 1 Ponypferd, 1Kutschwagen; um 4 Uhr nachmittags in Longerich, Hohlgasse 12: 1 Vertiko, 1 Sofa, 4 Stühle, 1 Sessel, 1 Kommode; daran anschließend Lon gericherstraße 204: 1 Vertiko. Fleckenstein, Gerichtsvollzieher in Cöln. d* Zwangs-Versteigerurg Um Donnerstag, 15. Mai 1913, vormittags 11 Uhr, sollen zu Frechen, Hüchelnerstraße 26, versteigert werden: 9 Brotschneidemaschine, 1 Sack Weizenmehl, Sach Schrotmehl, 1 Tischchen mit Glaskasten. Nickel, Gerichtsvollzieher in Cöln. Zwangs-Versteigerung Am Donnerstag, 15. Mai 1913, vormittags 11 Uhr, sollen im Pfandlokale Marsil= stein 28 versteigert werden: Eine Partie geb. Möbel, 2 Nähmaschinen, 500 Stück Wandplatten, 1 Pianino, 1 Badeofen mit Wanne, 1 wertvoller Zimmerheizofen mit Marmorplatte und Eisenverzierung. Uretz, Gerichtsvollzieher in Cöln.“7 Pneumatiks In diesem Jahre ist die Qualität ausgezeichnet. Infolge unseres riesig. Umsatzes billigste Tagespreis Laternen, Glocken u. alles Zubehör in grösster Auswahl.*0 Roland-Maschin.-Gesellsch Severinstr. 216(am Waidmarkt von den billigsten bis zu den feinsten Qualitäten erhalten Sie in diffizilster, tadelloser Ausführung(auch von Haaren) unter Garantie u. zu den billigsten Preisen in Ferd. Langen's Haaratelier -11 Höhle-11. Großes Lager sämtl. vorkommenden Separate Damensalons zum Kopfwaschen, Frisieren, Ondulieren, Haarfärben und Blondieren usw. Bedienung auf Wunsch durch Herren oder Damen. Bitte genau auf Firma u. Hausnummer -11 Höhle-11 zu achten. 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Vorstellung, 8¼ Uhr, Amerikanischer Vergnügungspark: Täglich geöffnet. Schlachten-Panorama, Frohngasse:(Geöffnet von 9 Uhr morgens bis 9 Uhr abends): Erstürmung der Spicherer Höhen, Kölner Studentische Volksunterrichtskurse, Männerkurse: Köln, Knabenmittelschule, Am Pantaleonsberg; Deutz, Volksschule, Freiheitstraße 48; Frauenkurse: Köln. Volksschule Pipinstraße 12/14; Deutz, Volksschule Freiheitstraße 48, abends 8½ Uhr. () Die Straßenbrücke. Die Arbeiten für die Straßenbrücke werden mit einem Tempo gefördert, das für rechtzeitige Fertigstellung des Bauwerks garantiert. Für Donnerstagmorgen 6 Uhr sind zwei Dampfer gechartert, die bei der Verlegung der Schiffahrtsöffnung in der Schiffbrücke benötigt sind. Bereits am 19. Mai wird mit dem Rammen der Gerüstpfähle für den Strompfeilerbau begonnen und zwar wird zunächst der linke, also der dem Kölner Ufer nahestehende Strompfeiler in Angriff genommen, und der Bau wird so gefördert, daß am 1. Oktober dieser Pfeiler fertig ist. Der rechtsseitige, Deutz zugewandte Strompfeiler wird zu Beginn des Dezember vollendet im Strombett stehen. Jeder der Strompfeiler wird mit Hülfe eines Caissons ge ründet, bei den beiden Uferpfeilern sind je zwei, für alle Pfeilergründungen insgesamt also sechs Caissons(Senkkasten) vorgesehen. Die Art dieser Gründung ist nicht neu, sie ist bekanntlich bei der Hohenzollernbrücke und bei der Südbrücke zur Anwendung gelangt. Besonderes Interesse dürfte erre en, daß man diesmal aus Eisenbeton gefertigte Caissons benützt(bei den eben erwähnten Brückenbauten hatte man die Caissons aus Eisen konstruiert), und zwar in Deutschland damit zum ersten Male. Die für die Strompfeiler benötigten Senkkasten sind 35 Meter lang, 9,5 Meter breit und 7 Meter hoch; die Strompfeiler selbst haben eine durchschnittliche Länge von 30 und eine Breite von 6 Metern. Der Senkkasten wird an Stahlspindeln aufgehängt, von denen jede 60 Tonnen Zug aufnehmen kann; an diesen Stahlspindeln wird er niedergebracht und dann durch das von uns früher bereits ausführlich geschilderte Luftdruckverfahren so tief ins Flußbett eingegraben, daß er mit seiner Unterkante 8 bis 9 Meter tief unter der Sohle steht. Der über dem Caisson aufgehende Pfeilerkern wird bis zur Höhe des sog. Niedrigwassers durch Basalt, von dieser Höhe ab mit Muschelkalk umkleidet.„ Zur Orientierung über die Abmessungen der einzelnen Oeffnungen an der Hängebrücke sei wiederholt: Die mittlere Hauptöffnung hat 184,46 Meter Weite von Mitte zu Mitte der Stützpfeiler. Jede der beiden anstoßenden Seitenöffnungen ist halb so weit gespannt. Die Gruppe dieser drei Hängebogenöffnungen bildet die eigentliche Strombrücke. Auf jedem Rheinufer schließt sich daran eine durch parallelgurtige Blechträger überdeckte Nebenöffnung für die Durchfahrt einer Uferstraße. Deren Weite beträgt auf der Kölner Seite 25,50 Meter, auf der Deutzer Seite 29,50 Meter. (A) Dogelschutz. Das Zerstören und das Ausheben von Nestern oder Brutstätten der Vögel, das Zerstören und Ausnehmen von Eiern, das Ausnehmen und Töten von Jungen ist verboten. Verboten ist ferner das Fangen von Vögeln mittels Leimes o Schlingen, Fangen und Erlegen von Vögeln mit Netzen oder Waf Fangen von Vögeln mit Anwendung von Körnern oder ander Futterstoffen, denen betäubende oder giftige Bestandteile beigemischt sind, Fangen von Vögeln mittels Fallkäfigen, Fallkästen, Reusen, Schlag= und Zugnetzen usw. In der Zeit vom 1. Marz bis 1. Oktober ist der An= und Verkauf, Feilbieten usw. von lebenden wie toten Vögeln auch zu Handelszwecken verboten.(In der übrigen Zeit bedarf es polizeilicher Erlaubnis, eines Jagdscheines oder dgl.) Dieses Verbot erstreckt sich für Meisen, Kleiber und Baumläufer auf das ganze Jahr. Zuwidechandlungen gegen die Bestimmung dieses Gesetzes oder gegen die von dem Bundesrat auf Grund derselben erlassenen Anordnungen werden mit Geldstrafe bis zu 150 M. oder mit Haft bestraft. Der gleichen Strafe unterliegt, wer es unterläßt, Kinder oder andere unter seiner Gewalt stehende Personen, welche seiner Aufsicht untergeben sind, uno zu seiner Hausgenossenschaft gehören, von der Uebertretung dieser Vorschriften (O) Postscheckamt. Am 22. Mai(Fronleichnam) ist die Zahlstelle des Postscheckamts geschlossen. Aus Köln-Dingst. (A) Der kathol. Arbeiterverein beging am Sonntag das Fest der Fahnenweihe. Zahlreich beteiligten sich die Mitglieder an der gemeinschaftlichen h. Kommunion. Das Hochamt und der Nachmittagsgottesdienst wurden verschönt durch die Mitwirkung des Kirchenchors, der unter Leitung des Organisten Borgel eine Messe von Scharbach, einen Segen von Wiltberger und den 8. Psalm sang. Bei der Andacht am Nachmittag wurde das mit dem Bilde des heiligsten Herzens Jesu geschmückte Banner geweiht. Pfarrer Nießen aus Köln=Zollstock hielt die Festpredigt. Der imposante Festzug, an dem 34 Vereine teilnahmen, kam noch glücklich vor dem Unwetter unter Dach. In den Sälen von Löffelsend und Flohe wurde der Festakt eingeleitet durch einen von Hrn. M. E. Kann verfaßten Prolog. Während draußen der Gewitterregen niederströmte, lauschte man den Festrednern, dem P. Heimanns und dem Arbeitersekretär Kloft, die beide in begeisternden Worten die Arbeiter aufforderten, die dem materialistischen Zeitgeist gegenüber so nötige Pflege der Religion zu üben, ihr Wissen zu mehren, tätige Mitglieder des Arbeitervereins zu sein und dem soeben geweibten Banner unverbrüchlich treu zu bleiben. Weitere Reden hielten die Pfarrer Wasiak aus Köln=Vingst und Dürselen aus Rath=Heumar, ferner Hr. Altenberg vom kath. Volksverein. Musikstücke, gemeinsame Lieder und die schönen Chöre der Gesangvereine Liederkranz und Sängertreu vervollständigten das Programm. Das Abendfest bei Löffelsend fand wiederum bei vollbesetztem Saale statt. Nachdem Frl. Schmitz den Prolog gesprochen hatte, hielt Pfarrer Wasiak die Begrüßungsrede. Der Kirchenchor machte sich auch hier durch seine schönen Gesangsspenden verdient, ebenso der gleichfalls von Hrn. Borgel geleitete Damenchor. Im Namen des Kirchenchors überreichte Hr. Adenacker mit einer Ansprache einen Ehrennagel für das schöne neue Banner. Auf der Bühne gelangte zur Aufführung Die erste Wallfahrt, ein Spiel in vier Aufzügen von M. C. Kann. Das Stück, das sich durch Gedankenreichtum und künstlerische Sprache auszeichnet, ist nicht sehr umfangreich, aber eben das Beiseitelassen von Nebensächlichkeiten kommt der Hauptsache zugute und läßt sie plastisch hervortreten. Besonders hervorzuheben sind der Monolog des Saulus, das herzinnige Gebet der Lia, die Szene, da die schmerzhafte Mutter, die Königin der Jungfrauen den beiden Betrübten Trost gewährt, ein Bild, das alle Zuschauer tief ergriff, endlich die Sterbeszene am Schlusse. Nach dieser und nach Lias Mahnung, die Mutter Jesu zu loben, ertönt hinter der Bühne das Lied Maria wir verehren. Die Mitwirkenden, die Damen Blesgen, Düx, Holthausen und Mohr, und die Herren Paul und Adolf Dahlhaus, Miebach, Kautz und Breuer hatten den reichen Beifall des Publikums wohlverdient. Auch dem Dichter wurde lebhafte Anerkennung für seinc vorzügliche Arbeit zuteil. Pfarrer Wasiak dankte zum Schluß allen denen, die sich um die so schön verlaufene Feier des ganzen Tages verdient gemacht hatten, worauf Hr. Joisten, der Vizepräses des Arbeitervereins, die Schlußrede hielt. 66000000E bbGRLORLEP Handwerk und Gewerbe 90090000901. .O Die Mittelstandsvereinigung für Handel und Gewerbe, e. D. hielt am Dienstagabend in der Restauration Zur Ratsmühle eine Versammlung ab, in der es sich in der Hauptsache um eine Stellungnahme zu der kommenden Landtagswahl handelte. Vor Eintritt in die Tagesordnung teilte der zweite Vorsitzende, Hr. Umbreit mit, daß der erste Vorsitzende, Hr. am Zehnhoff, sein Amt wegen Ueberbürdung mit anderen Arbeiten niedergelegt habe. Wie das bereits in einer Vorstandssitzung erfolgt sei, so spreche er auch hier nochmals Hrn. am Zehnhoff den Dank der Mittelstandsvereinigung für seine großen Verdienste um den Mittelstand aus. Ueber die Frage: Wie stellt sich der Mittelstand zu den diesjährigen Landtagswahlen? sprach das Vorstandsmitglied Hr. In kurzen Strichen wies der Redner die Bedeutung des Mittelstandes für das gesamte Wirtschaftsleben nach; er deutete hin auf die Forderungen der Mittelständler in der Konsumgenossenschaftsfrage, auf die Héranziehung der Konsumgenossenschaften und der Warenhäuser zur Gewerbesteuer, verlangte ein Verbot des Lieferantengeschäfts, der Beamtenvereine, des geheimen Warenhandels, der Lehrlingszüchterei und sprach sich für eine Besteuerung sämtlicher Gewerbebetriebe nach dem Umsatz und Anlagekapital, für Anmeldung jeglichen Gewerbebetriebes und gleiche Besteuerung für alle Gewerbeklassen, ferner für Einführung des kleinen Befähigungsnachweises und für obligatorische Einführung von Kleinhandelsausschüssen aus, welch letztere von Angehörigen des Mittelstandes gewählt werden sollen. Als zweckmäßig betrachtete es der Redner, wenn sich die einzelnen Mitglieder des Mittelstandes, ihrer Ueberzeugung nach, den politischen Parteien anschließen, in diesen mitarbeiten und dort ihre Forderungen geltend machen. Seinen Standpunkt bezüglich der kommenden Landtagswahlen präzisierte der Referent dahin, daß für einen Mittelständler nur die Wahl eines rechtsstehenden Kandidaten in Frage kommen könne, da die Sozialdemokratie durch ihr Programm und durch die Art und Weise, wie sie die einzelnen Stände vertrete, der größte Feind des Mittelstandes sei. An den Vortrag schloß sich eine rege Debatte, in der man sich im wesentlichen mit den Ausführungen des Redners einverstanden erklärte. Notwendig sei, eine Gesamtorganisation des Mittelstandes in einem einzigen Verbande, wie dies der Reichsdeutsche Mittelstandsverband bezwecke. Bezüglich der Konsumvereine waren sich alle Diskussionsredner darin einig, daß auf gesetzgeberischem Gebiete ein allgemeines Dividenden=, Rabatt= und Zugabeverbot anzustreben sei. Lebhafte Erörtungen knüpften sich an die Stellungnahme der Zentrumspartei zum Antrag Hammer. Ein in dieser Angelegenheit von Hrn. Neumann(Mülheim a. Rh.) in Form einer Erklärung gestellter Antrag, der Annahme fand, hat folgenden Wortlaut: Die Zentrumspresse veröffentlichte in den letzten Tagen einen Bericht über die Stellungnahme der Lentrumspartei zum Antrage Hammer betreffend Besteuerung der Konsumdttemstrigg Bericht heißt es, die Zentrumspartei habe sich auf den Standtpunkt der völligen gleichen Besteuerung der Konsumvereine und des Mittelstandes gestellt. Diese Darstellung wäre nur dann richtig, wenn die Partei angestrebt hätte, daß für die Folge die Einkommen steuer der Geschäfte des Mittelstandes nur noch nach dem aus zuzahlenden Rabatt berechnet würde. Letzteres ist aber nicht der Fall, vielmehr würde durch die Stellungnahme der Zentrumspartei der Mittelstand doppelt besteuert und zwar: 1. wie bisher nach dem Verdienst, das vielfach nach dem Umsatz ermittelt wird und 2. nach dem ausgezahlten Rabatt(als Gegenstück zur Konsumvereinsbesteuerung), wobei allerdings 4 Proz. freibleiben sollen. Die Darstellung, daß die Konsumvereine unter allen Umständen Einkommensteuer bezahlen, ist ebenfalls nicht richtig, da diese Vereine nach dem heute noch bestehenden Gesetz es in der Hand haben, ihre gesamte Rückvergütung durch die Bezeichnung„Sparguthaben der Besteuerung zu entziehen. Der Antrag Hammer muß daher als durchaus berechtigt angesehen werden. Diese Erklärung der Mittelstandsvereinigung hat nur den Zweck der Aufklärung. Die Vereinigung würde es bedauern, wenn Angehörige des Mittelstandes bei der bevorstehenden Wahl wegen der durch die Konsumvereinsfrage entstandenen Mißstimmung ihre Pflicht als Wähler nicht erfüllen wollten. Die Vereinigung bittet daher alle Freunde und Mitglieder dringend, ohne besondere Einladung zur Wahl zu kommen. Sie bittet aber ebenso dringend alle bürgerlichen Parteien, bei der ferneren Arbeit im Abgeordnetenhause mehr als bisher den der Landtagswahl zu beteiligen. Kein Mittelständler darf seine Stimme für die Sozialdemokratie abgeben, da diese als die größte Feindin des Mittelstandes zu betrachten ist. 000000000000000009000000000090009000000000800000000000 2000000 88 8 Aus dem sozialen Leben P00000000 000000000 80000m 0m m 800000 0A) Der Hauptversammlung rheinischer und westfalischer Lehrerbildner, die heute nachmittag beginnt, ging gestern abend eine Vorversammlung im Fränkischen Hof voraus. Der Vorsitzende des rheinischen Vereins, Seminaroberlehrer Weicken(Jülich), begrüßte die aus allen Teilen der beiden Provinzen erschienenen Kollegen, worauf Seminarlehrer Schoppe(Gütersloh) einen Vortrag über die Wohlfahrtsbestrebungen im Landesverein preußischer Lehrerbildner hielt. Die Versammlung stimmte den Ausführungen zu. Heute vormittag tagte in der Bürgergesellschaft eine Direktoren=Konferenz unter Leitung des Seminardirektos Dr. Stark (Odenkirchen). Hier beriet man über die Vorschläge zur Reform der preußischen Lehrerbildungsanstalten, die von den Seminardirektoren Bär, Schütze und Dr. Sieke aufgestellt waren. Zu gleicher Zeit tagte im Fränkischen Hof die Sonderversammlung des rheinischen und westfälischen Vereins, die sich mir eigenen Vereinsangelegenheiten befaßte. Wasserstands=Nachrichten am 14. Mai 1913. Konstanz, vm. Bodens. 3,39-.00 m Hüningen, 7 om., Rhein 2,10—0,10 mn Kehl, 7 vorm, Rhein 3,07—.11 m Mannheim, 8om., Rh. 4,24-0,03 m Heilbronn, Zom., Neckar.20—0,34 m Lohr, 8 vorm, Main 189-0,01 m Caub, 9 vorm, Rhein.75-.24 Bingen, 6v., Rheingau 2,39-.16 mn Bingerloch,.99-0, 16 a Trier, 7 vorm. Mosel.50—0,29 m Köln, 7 vorm., Rhein 3,13-.07 m Ruhrort,§ vm., Rhein 2,30—.14 n Wesel, 8 vorm., Rhein.14-006 u. Tiel, 8 vorm., Rhein 3,69-0,26 m Wärme des Rheinwassers 11 Uhr morgens 14 1/ Grad Celsius. Handelstei Konkurseröffnung: Cöln. Lederhändler Theodor Kettermann in Cöln, Bobstraße 5. Eröffnungstermin: 10. 5. 1913. Offener Arrest: 10. 6. 1913. Schluß der Anmeldung: 10. 6. 1913. Erste Gläubigerversammlung: 7. 6. 1913. Prüfungstermin: 24. 6. 1913. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Alsberg Cöln, Zeughausstraße 14. X Köln. 14.Mai1913. Fruchtmarkt. Heu, Luzerner, 10.50 bis11.20 Wiesenheu 8,00 bis 8,0 Roggen-Breitdri schstron.4,00 bis 4,40. Krummund Pressstron M. 3,00 bis M..4) die 110 Kil. *p Köln. 14 Mai1913. Okt. 67.50 F. 47.00G. Neuss. 14 Mai1913. Weizen, neuer 1. Sorte Rübol in Partien von 5000 Kil. vorr. 69,00B Roggen, neuer Hafer, neuer 2. 1. Sorte Fruchtm M. 21.80 „ 20.8) N. 18.4 „ 1 7. 9 0 " 18.00 „ 16.70 13.70 „ 16.50 arkt. Kartoffeln, neue 2,50-.20 dies0Kilo Heu, M. 3,00—.50„.„ Luzernerheu M. 4,00--.50„„ Krummstroh, neues 12,00 500 Kilo Breitd uschstroh. 14.00„„ Roggenrichtstroh 17.00„ Kleie..90 die 50 Kilo Hiesige Land-Eier perStück-9 Pi. Wintergerste, neue die 100 Kilo. Hneusa. 13. Mai1913. Preisfestseizung der Neusser Oelmüller. Rüböl, 110 Kil,(ohne Fasse, beim Kauf von 400 Ztr. M. 66.), beim Kauf von 100 Ztr. abe 00.50, mit Fass M. 3,00 die 100 Kil. menr. Gereinigtes Del M. 3,00 teurer. Rübkuchen bei Abnahme von 10000 Kll. M. 108.39 die 1000 Kilo. Deutsche Anlagepapiere. Wertstand am 4% D. Schatsanw. f..4. 15 98 80 G 4% desgl. f..5. 16 98.90 B 4% Deutsche Reichsanl. 99.3000 4% desgl. von 1913 99,9050 315 3 desgl. 86.800 3% desgl. 76.6000 % D. Schutzgeb. Anl. 08 97.00tz % Preuss. Schats. f. 1. l. 15 98.90 B % desgl. f. 1. 5 16 98 9052 2 desgl. f. 1917 98.90 4 % Preussische Konsols 99.406 2 desgl. vor 1913 99.9 000 * desgl. Staffel-Anl. 90,70 G 3½% desgl. 85.8000 3% desgl. 76.6000 4% Anleihe 1 Theinproy. Reihe 20, 21, 31 u. 32 97.50 C 4% desgl. kerhe 35 98.30 G 344% desgl. Reihe 22 u. 28 93.25 0 3,6% desgl. Reihe XXX, 90.00B 3½% d. sgl Reine 5, 6, 7 88.000 desgl. R. 8, 4, 24-29 86.00 3½% desgl. Reihe XVIII 84,500 3% desgl. Rerhe 9, 11, 11 82,5060 4% Aul. d. Prov. Wes.falen 97,0000 4% desgl. R. 4. 5. uk. 191) 97,0000 3 44% desgl. R. 4, ukb. 1909 92,750 318% desgl. Rehe II, III, IV 85, 60 tz 13 Mai 1913. 8# desgl. Reihe II 4% Kolner Anl. v. 900/06/08 4% desgl. von 1912 3½ Bdgl..1 94. 96, 98,01. 03 3½% Anl. d. Stadt Düsseldort 3½% Köln-Mind. EisenbahnPrämienscheine # Pfandbr.d. reuss. Centr. Bodenkr-.-G. v. 189 *% desgl. v. 599,1901, 1903 4% desgl. v. 1906, unk. 191 4% desgl.v. 1907, ank. 1917 ½% desgl. v. 1896, 89, 94, 96 3 16% desgl. 1904, unk. 1913 4% Pfdbr..Rh.-Wstf. Bd.kredit-Bank, R.—9a % desgl. R. X. unk. 1915 # desgl. B. XI. unk. 1918 4% desgl. RXII unk. 1920 4# desgl. R. XIII unk. 1922 3 ½% desgl. R. II, IV, VI 4% Pfdbr.d. Westd. BodenKred.-Anst., R. 1, 2, 5, 6, 7 4% desgl. R. VIII. uk. 1915 4% desgl. R. X, unk. 1918 4% desgl..XI, unk. 1922 3½% desgl. ReihelII und IV 3½% desgl. R IX unk. 1916 81.50 G 00.00 95.90 86.800 85.40 138.000 94.900 95.0000 24.800 94.800 85.000 85,100 94.7550 95,006 95.500 95.7500 96.500 86.4000 94.6000 95.4060 99.800 96.50 86.000 86.400 Vorstehende, sowie auch alle übrigen Anlagepapiere sind jederzeit billigst bei mir erhältlich oder durch mich beziehbar. Siegfried Simon, Bankgeschäft. Hauptgeschäft: Gereonstrasse 1— 8. Filiale: Hohenzollernring 3 Daselbst auch - zur besten Verwahrung gegen Feuers-.DiebesKranikammar gefahr 4 mit Schrankfächern unter eigenem VerStamikaliiiel scaluss der Anndeter. Normalfach 10.K pro Jahr Sülzer Eisenwerk Abt. 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Gerstner Nachf., Breitestr. 175 u. Wenerstr. 91, R. Jasky, Habsburgerring 28, Dr. F. Dietrich, Eigelstein 34, J. P. Basten, Hunnenrüchen 50, Fr. Wiegand, Chlodwigplatz 4 ald. Wiegand, Aachenerstr. 8, H. Ollendorf, Lindenstr. 52, M Hamecher, Schildergasse 4345, W. Kaumanns, Rothgerber bach 10. J. Luckenbach. Hohe pforte 9A, Frz. Blermann's Nachfl., Breitestraße 20, Mar Riese Nachf., Ehrenstr. 79, Stettner, Friesenplatz 24; in Kait: Gedr. Kreuter; in Nippes: W. Rueb; in.= Gladbach: H. Sieger. En gros: E. Custor Nachf. Kölner Lecal-Hnzeiger Nr. 130 a Mittwoch, 14.Mai 1915. Seite 5. 9 fd. 9O T. abrrad9· d. 9O PFg. aJOg PR8 Samella IRandelmilch-Tflanzenbulter-Margarine Für Wirte und Händler. * a. Zechenkoks für □ □ ** teils 40% unter sonstig. 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Herr Bosse wußte die beherzte Tat, die ihn vor einem ungeheuren Verluste bewahrte, nach Gebühr zu belohnen. Er setzte der Mutter des Knaben eine ansehnliche Lebensrente aus, die es ihr ermöglichte, sich und ihrem Jungen ein behaglicheres Heim zu bereiten und ihrem von Sorge und übermäßiger Arbeit vorzeitig geschwächten Körper mehr Schonung angedeihen zu lassen. Als etliche Zeit später der Lehrer des Ortes dem Bergwerksbesitzer gegenüber einmal den Lerneifer und die gute Auffassungsgabe Oswalds rühmte und Herrn Bosse riet, sich den Knaben als Hülfskraft für die technische oder kaufmännische Abteilung der Zeche zu sichern, legte Herr Bosse dem Schulmann die Hand auf die Schulter und sagte:„Der Junge hat mehr für mich getan, als ich je für ihn tun könnte. Wenn ich heute etwas mit ihm vornehme, so soll das ganz allein sein Nutzen sein. Wir wollen also versuchen, etwas Tüchtiges aus ihm zu machen." Oswald wurde auf das Gymnasium der benachbarten Stadt gegeben, und als seine Mutter ein Jahr später plötzlich starb, nahm Herr Bosse, der schon seit der Geburt seines Töchterchens Witwer war, den Sohn der Bergmannsfrau ganz in sein Haus auf.„ Die kleine Else war bald nach dem Unfalle von dem verängstigten Vater zu seiner in Süddeutschland lebenden Schwester gebracht worden, damit sie unter der Obhut der Tante vor weiteren Gefahren bewahrt bliebe. Grubenbesitzers von seinem Kinde hatte zur Folge, daß er einen Teil seiner Zuneigung nun auf den klugen Knaben übertrug, der unter seiner Fürsorge prächtig heranreifte. Wenn die kleine Else in den Ferien nach Hause kam, spielte sie gern mit dem großen Jungen. Und Oswald Werner besaß noch als würdiger Primaner soviel reine Kindlichkeit des Gemütes, daß er mit Leib und Seele an allen Spielen und Unternehmungen des kleinen Wildfangs teilnahm. Anderseits ertrug er mit der Ueberlegenheit des Weisen auch die Schelmereien und gelegentlichen Launen der verwöhnten kleinen Dame. Die Jahre änderten an dem kameradschaftlichen Verhältnis der beiden nichts; und Oswald hatte sein Studium schon beendet, als er sich zum ersten Male seiner wirklichen Gefühle für Else Bosse bewußt wurde. Und doch hielt er das kostbare Geheimnis seiner Liebe noch lange scheu und selig in sich verschlossen, bis es ihm eines Tages gewaltsam die Brust sprengte. Mehr als zwei Jahre lag das nun zurück. Sie hatten zusammen in der Parklaube gesessen. Es war der letzte Tag von Elses Ferien. Sie sollte das nächste Jahr in einem französischen, das darauffolgende Jahr in einem englischen Pensionate verbringen und vor Ablauf dieser Zeit nicht wieder in ihr Vaterhaus zurückkehren. Oswald war recht schweigsam. Else mutwilliger als je zuvor. Je mehr sie lachte, um so stiller wurde er. „Das muß ich gestehen— du bemühst dich, mir die letzten Stunden so angenehm wie möglich zu machen,“ neckte sie ihn. „Tanke gleichfalls,“ sagte er mit einem Versuche zu lächeln. Sie steckte ihre Schmollmiene auf.„Pfui, du langweiliger Peter!" Er lachte noch einmal, ohne daß sie es merkte, wieviel Anstrengung ihn das kostete. Dann schwiegen sie beide, zupften an den Weinranken der Laube herum und ärgerten sich— jedes auf seine Art. Nur ab und zu, und ganz verstohlen huschte ein Blick herüber und hinüber. Bis schließlich ein gütiger Zufall es fügte, daß diese heimlichen Blicke sich auf ihrem Schleichwege gegenseitig ertappten und festhielten. große Stirn. Plötzlich barg Else ihr Gesicht in den Händen und weinte, als läge ihr das ganze Leid der Welt auf der Brust. Oswald saß erst wie vernagelt da. Dann sprang er auf, setzte sich wieder neben sie, suchte nach ihrer Hand, streichelte ihr das Haar und die zuckenden Schultern und flüsterte ihr immerfort ins Ohr:„Else— meine liebe, süße, kleine Else!"—— Und dann— klang ein Räuspern in die wonnesame Stille dieses Abends. Der alte Diener Franz näherte sich dem Laubeneingang und beschied das Fräulein zum Herrn Papa, der noch elwas mit ihr bereden wolle. In der Frühe des nächsten Morgens reiste Else ab. Ein Händedruck und ein langer Blick waren der letzte Gruß und das erste stumme, heiße Geständnis, das die beiden miteinander tauschten. Seitdem hatte Oswald Else nicht mehr gesehen bis zu diesem Tage und auch kaum etwas von ihr gehört. Und jetzt weilte sie wieder in seiner Nähe, dort drüben, wo die Fenster goldig hinter den Baumkronen blinkten! Tiefaufatmend blieb der Betriebsführer auf dem dunklen Parkwege eine Weile stehen. Ein zages, seltsames Regen wie von einem großen, glücksinnigen Erwarten erfüllte die Nacht. Die ganze Luft schien voller süßer, raunender und ruscheliger Heimlichkeiten. Blütenweiße Aeste, zartbelaubte Zweiglein neigten sich zärtlich bebend einander zu, und die alten Baumkronen wiegten im matten Mondlicht ihre Köpfe wie unter jungen, vergnüglichen Gedanken. Plötzlich erklang ein Ton in der Stille, so fein und melodisch, als hätte sich all das verhaltene nächtliche Glück zu einem einzigen köstlichen Laut vereinigt. „Else!“ dachte Oswald so zäh und heftig, daß der Name dabei ganz unbewußt seinem Munde entfuhr. Zwei Paare waren auf die Veranda der Villa hinausgetreten und schritten jetzt die steinerne Treppe zum Park hinunter. Zwei Kandelaber übergossen die Gestalten mit reichem Licht. Der Prokurist Kersten führte die Hausdame des Kommerzienrates. Sie schritten in den von Tannen umsäumten Seite 6. Kölner Lesal-Anzeiger Nr. 130&a Mittwoch, 14. Mai 1913. 605000002000 000000 000000000000000 mn 20r0m rr n ponn 50080 r 0000 !: Stimmen aus dem Leserkreis:: *( D i e R e d a k t i o n ü b e r n i m m t f ü r d e n I n h a l t d e r a n d i e s e r S t e l l e z u m A b 3 3 druck kommenden Zuschriften aus dem Leserkreis keine Verantwortung. Sie„ 3„, ist bereit, etwaige Richtigstellungen der Gegenseite zur Klärung des„ ** s S a c h v e r h a l t s a u c h z u v e r ö f f e n t l i c h e n.] 50000000 8000 50000000 5000 0 0000000 00r 00002000000000000m 5000000 7069] Der Rangierbahnhof am Blaubach. Den Klagen über die Zustände, die sich aus dem Rangieren der enormen Anzahl von Trieb= und Beiwagen an der Einfahrt zum Bahnhof Weißbüttengasse in den späten Nacht= und frühen Morgenstunden für die Anwohner ergeben, kann man nur zustimmen. Der Lärm durch Pfeifen, Läuten und laute Zurufe müßte eingeschränkt werden. Aber auch auf die Gefahren für den Straßenverkehr, die durch die Rangiermanöver am Blaubach entstehen, möchte ich hine Rüliglermandder un Slaubaun weisen. Gerade gegen 12 und 2 Uhr mittags, wenn der Personenverkehr am stärksten ist, wozu die naheliegenden Schulen und Geschäftsviertel beitragen, findet das Rangieren fast keine Unterbrechung. Die Gefahren für die Passanten sind groß, wie man täglich beobachten kann, und es ist wohl nur glücklichem Zufall zu danken, daß Unfälle an dieser Stelle nicht vorgekommen sind. Da nun die Rangiermanöver in dem viel zu engen Bahnhof nicht stattfinden können und das wertvolle Terrain, das jetzt als Wagenhallen nsw. dient, eine viel bessere Verwendung finden könnte, sollte die Verwaltung an eine baldige Verlegung des Bahnhofs herangehen. Unsere Herren Stadtväter werden gebeten, sich von den Zuständen zu überzeugen. Ein Blaubacher. Handwerk und Gewerbe stehenden Mitteln Gegenmaßnahmen zu ergreifen, weil die durch das Vorgehen des Vereins der Viehkommissionäre heraufbeschworene Situation eine ungerechtfertigte und nicht scharf genug abzuweisende Belastung des Fleischroniums darstelle. 2 Eine soziale Einrichtung. Saarbrücken, 10.Mai1913 Die Lehrerinnen der katholischen Mädchenschule St. Johann beschlossen, einen mit der Schule verbundenen Jugendhort zu gründen, um so der sittlichen und körperlichen Verwahrlosung der Großstadtjugend vorzubeugen. Alltäglich nach Schulschluß versammeln sich jene Mädchen, die ohne elterliche Aussicht Nachmittag und Abend verbringen müssen, im Marienheim, das die Kirchengemeinde frei zur Verfügung gestellt hat. Aus Stiftungen hochherziger Familien und des Pfarramts werden daselbst die Kinder gespeist. Unter Aufsicht einer Lehrerin folgt die Anfertigung der Schulaufgaben, dann setzen Spiele ein, die von Strickübungen, Handarbeiten und sonstigen Beschäftigungen abgelöst werden. Der mit der Schule verbundene Jugendhort soll der armen, der Straße ausgelieferten Jugend vorbeugend helfen, um sie vor Verwahrlosung zu bewahren. Gleichfalls beschlossen die Lehrerinnen, allsonntäglich Ausflüge mit den schulentlassenen Mädchen zu unternehmen, um ihnen gegen jene Gefahren unterstützend beizustehen, die gerade in der ersten nachschulpflichtigen Zeit den unerfahrenen Mädchen in der Stadt drohen. mit Sack M. 12.75, alles die 100 Kil. Bei geringem Besuch und unver. änderten Preisen verlief die heutige Fruchtbörse sehr ruhig. * Köln, 13.Mai1913. Amtlicher Bericht der städtische, Marktverwaltung. Niedrigster und höchster Preis im Kerunande Rindfleisch von der Keule M..90-1,00, vom Bauch.75.-0,90... fleisch von der Keule 1,00-.20. Hammeltleisch von der Keule 1,00-.20 Schweinefleisch von der Keule 1,10.20, talles einschl. Knochenbe Filet sum Beetsteak.40-2,00. Speck, hiesiger, geräuchert 0,90-.2 gesalzen.85—1,10, Schinken, roh, inl., geräuehert, im ganzen 1,30-.48 im Ausschnitt 2,00.40, gekocht, im Nusschnnt 2,10-.40, Zervelatwur. .00-.40, Rindernierentalg.50-.50 das Pfund. S Sport. : (□A) Der Reichsverbano reisender Gewerbetreibender Deutschlands, Sitz Magdeburg, gibt in seinem Fachblatt Der Glebus, Nürnberg, bekannt: Da sich nun alle Ortsgruppen von Rheinland und Westfalen des Verbandes für den Gausitz Köln am Rhein erklärt haben, ist als Gauleiter Hr. Jacov Spiro(KölnDeutz), Freiheitstraße 4, und als Gausekretär Hr. Julius Levy (Köln), Huhnsgasse 28, ernannt; hier befindet sich auch die Geschäftsstelle der Ortsgruppe Köln am Rhein und der Verein reisender Handelsleute, Schausteller und Berufsgenossen, Sitz Köln, gegründet 1897.„„ (0 Gesellenprüfung im Schlossergewerbe. In vier Terminen legten im katholischen Gesellenvereinshause 74 Schlosserlehrlinge die Gesellenprüfung ab. Sie wurden teils durch die Handwerkskammer, teils durch die Schlosser=Innung geprüft. Wie der Vorsitzende der Handwerkskammer, Herr Figge, bei der Lossprechung hervorhob, werde der Wert der Prüfungen immer mehr gewürdigt. Schon in der Volksschule müsse das Interesse für die Fortbildungs= und Fachschulen bei den jungen Leuten wachgerufen werden. Hr. Weinek von der Handwerkskammer schloß sich diesen Ausführungen an. Obermeister Fenners und die Mitglieder des Prüfungsausschusses berichteten über die Prüfungsarbeiten, die zum Teil sehr gut hergestellt worden waren und besondere Anerkennung gefunden hatten. Der Obermeister und der Handwerkskammer=Vorsitzende richteten Worte der Ermahnung an die jungen Gesellen, worauf diesen Zeugnis und Lehrbrief ausgehändigt wurden. C00SnSSn 0000 00 0r 00 0000 00 00 0 :: A u s d e m s o z i a l e n L e b e n:: 40 Zur Fleischversorgung der Großstädte. Der Kölnischen Volkszeitung wird von dem Generalsekretär der niederrheinischen Viehverwertungsgenossenschaften geschrieben: Der Verein der Kölner Viehkommissionäre hat nach Zeitungsnotizen den Metzgern mitgeteilt, daß ihnen vom 10. Mai ab das bisher übliche Trinkgeld für Schweine von 50 Pfg. pro Stück erlassen werde. Gleichzeitig aber wurde den Anlieferern von Schweinen durch Rundschreiben angekündigt, daß man vom gleichen Tage ab 2/8 Prozent vom Bruttowert der verkauften Tiere von ihnen erheben werde. Das macht bei einem Gesamtauftrieb des Kölner Marktes von rund 400000 Schweinen, bei etwa 50 Pfg. mehr pro Stück, einen Gesamtbetrag von rund 200000 M. aus, den in Zukunft die Produzenten an die Viehkommissionäre mehr zu zahlen haben. Zum Zwecke der Stellungnahme gegen diese Maßnahme waren die hannoverschen und oldenburgischen Viehverwertungsgenossenschaften jüngst in Osnabrück zusammengekommen. Am Samstag tagten zu dem gleichen Zweck die niederrheinischen Genossenschaften in Goch. Beide Versammlungen beschlossen einstimmig, mit allen ihnen zur Verfügung W ((A) Auswärtige Radrennen. Barmen. Großer Preis der Grafschaft Berg. Stundenrennen: Walthour 82,300 Kilom. vor Linart 1400 Meter, Stellbrink 4100 Meter zurück; Günther und sein Schrittmacher stürzten; beide erlitten leichte Verletzungen. 20 Kilometer=Rennen: Linart 15 Min. 7 Sek., Günther 50, Stellbrink 250, Walthour 1360 Meter zurück. Fliegermatch und Vorgabefahren wurden jedesmal von Lorenz gewonnen.— Rund um den Spessard. 47 Berufsfahrer, 56 Amateure. 318 Kilometer. Berufsfahrer: Ludwig(Sossenheim) 13 Std. 18 Min. 50 Sek. vor Lewis, Kotsch, Walloschek. Amateure: Reitberger(München) 14 Std. 9 Min. vor Koch, Zimmermann, Meckel.— Straßburg 50 Kilometer=Rennen: Böschlin 40 Min. 20,2 Sek.(Bahnrekord) vor Nettelbeck 180, Pongs 6800 Meter zurück. 10 KilometerRennen: Böschlin 8 Min. 6 Sek.(Bahnrekord), Nettelbeck, 2. Pongs 1200 Meter zurück.— Zürich. Frühjahrspreis. Klassement: Ryser, Saldow, Sellmayr, Humann, 10 Kilometer=Rennen: Saldow 8 Min. 3 Sek. leicht vor Humann, Ryser, Sellmayr.— gestürzt. Handelsteil: Enten.30-.50. Hähne, alte.50 4,00, junge..00-3,75, Hühner, .80.60, junge 3,10-4,80, Tauben, alte, 0,45-0,50, junge 0,60-.70 geschlachtet das Stück. Heringe, Salz- 0,06-0,03 das Stück. Stockfisch, gewässert.25 das Pfund. Holkereibutter.35—1,40, Land utter 1,30-1,35 das Pfund, Land#### frische.00-.25 die 25 Stück. Schweizerkäse.20—.30, Holländer.10.20, Tilsiter 0,90-1,00, Edamer 1,00-1,10. Limburger.60-.70 an Pfund, Mainzer.05. Camembert 0,40 das Stück. Aepfel, austral. O)-0,70. Erdbeeren, ausl..20-.30, Stachelbeeren O. 30. Ananas 1,00-1,10, Bananen.35 das Pfund, Apfelsinen, Valencia 0,060,07. Murcia, 0,08-.10, Zitronen 0,05-.06 das Stück. Kartos eln, rote 0,04-.05, Nieren 0,16, weisse(Industrie).04, itdl. .15-.16 das Pfund. Kopfsalat, inl. 0,08 0,10, holl. 0,12-0, 15 das Stüc. Blumenkohl, ausl. 0,30 0. 50, Butterkohl 0,04., Wirsingkoll, inl..20 Stück, Spinat.05-.05 das Pfund, Stielchen 0,04-0 Ob, Breitlauch.10.12 das Gebund, Rüben, rote(Karotten, abgesch..05 das Pfund. rüben, abgesch. C,04-0,05 aas Pfund, Petersilie.10 die Portion, Seller knollen.12-.20. Meerrettich.20-0,30 das Stück, Radieschen, ini..04. .05, Schnittlauch.03 das Gebund, Zwiebeln, gewöhnl. 0,03-0,04, agyp. .05-.08 das P und, Rhabarber.05-.06 das Gebund, Sparzel, Gemüse. .60, Suppen 0, 35 das Plund.Gurken, engl..40-0,40, holl I. O. 40, II..30. III. O,25 das Stück, eingemachte Salz-.50-4,00, Essigt.50 die 100 Stück. Köln a. Rh Hohe Strasse 144—146 empfichlt SicherheitsRasierapparat k Köln, 13.Mai1913. Schlacht viehmarkt. Preise für die 50 Kilo Lebend-(die eingeklammerten Ziffern aber für schlacht-) gewicht; die Preise für Schlachtgewicht bei Grossvieh verstehen sich überwiegend als Schätzungspreise nach den getätigten Stückverkäufen, während die für Lebendgewicht auf Wierungen in Köln beruhen. Auftrieb: 510 Ochsen, darunter 00 Weideochsen, a 1. höchsten Schlachtwerte: von-7 Jahren M. 52-56(92-96, a 2. desgl.(ungejocht) bis zu 4 Jahren 50 55(92-96), b. junge, nicht ausgemästete und ältere ausgemästete 4549 183—86), c. 40 44(72-78), d. gering genährte.-00(62-68). Weideochsen 00-00(00 00). 442 Kühe, darunter 00 Weidekühe, a. Färsen höchsten Schlachtwertes 50 53(00—00), b. Kühe höchsten Schlachtwertes bis zu 7 Jahren 44-49(86 88), c. ältere, ausgemästete Kühe und wenig entwickelte jüngere Kühe und Färsen 38-43(78 82), d. massig genährte 32 37(71 75), e. gering genährte 00-00(64-68), Weidekühe 00-00(00 bis 0). 141 Bullen, a. höchsten Schlachtwertes 51—54(86—88), t. vollfleischige jüngere 46 50(83—85), c. massig genährte und ältere 0000•80 82). Markt langsam, in Ochsen nicht ganz geräumt. 473 Kälber. s. M. 75-83(00-00), b. 61 66(00-00).56,60 (000 000). d. 52-54(00-00), e. 00 00(00-000), f. 00-00(00—00), Bautzen(00-00). Markt ruhig und geraumt. a Kölner Getreidebörse vom 13. Mai1913. Weizen, inländischer. M. 21,75-22,00, ausländischer 23,25-24.50; Roggen, inländischer, M. 18.50-18,90, auslandischer 19.50-20.75; Hare., inländischer, M. 17.5019,25, auslandischer 17.90-19,50; Futtergerste, M. 14,40-15.50; Mais, grober, M. 15,75-16,00, mittel 16,00-16,50), Cinquantino, 18.60-19,60, Weizenmehl, 000 M. 30,25, Roggenmehl, 0 mit Sack M. 26.50 27,00, Kleie mit Sack M..75-12,00, Grand mit Sack M..50-10,00, Bollmehl mit Sack M. 11,50-14,25, Palmkuchen mit Sack M. 15.50, Leinmehl mit Sack M. 14.50-14.70, Baumwollsaatmehl mit Sack M. 15,70, Biertreber mit Sack M. 13,00-13,50, Trockenschnitzel mit Sack M. 9,90. Zuckerschnitzel aes sce Neue verbesserte Konstruktion mit automatischer Abziehvorrichtung. Bester deutscher Rasierapparat mit hohlgeschliffener geschmiedeter Stahlklinge. Rasiermesser Rasiergarnituren Für jed. Stück, welch meine Schutzmarke # trägt, leiste ich unbedingt Gewähr. 00 Für den Inhalt des Reklamen= und Anzeigenteils übernimmt die Redaktion oder Geschäftsstelle keinerlei Verantworung. Für die Richtigkeit des dort Gesagten bürgt lediglich der Unterzeichner oder der Einsender. Fahrweg des Parkes hinein, langsam gefolgt von den beiden andern, dem Assessor und Else. „Amalfi fanden Sie am schönsten? Warum denn? Dort habe ich die meiste Zeit in Ihrer Gesellschaft verbringen kürfen. Im ganzen waren es 63 Stunden.“ In die näselnde Stimme des Assessors mischte sich das lustige Geklingel von Elses Lachen. „Aber Herr Assessor, Sie haben doch darüber nicht etwa Buch geführt?!“ „Allerdings.“ Es folgte eine kleine Pause. Dann fragte sie:„Und wie finden Sie unser Heim?“ Etwas gedämpfter als bisher kam die Antwort aus Ernst und Scherz, wobei allerdings der erstere überwog: „Gnädiges Fräulein, ich kenne keinen Ort, der in mir gleich solch eine wundervolle Stimmung geschaffen hat wie dieser.“ Wieder erfüllte ihr kindliches Gekicher die Dunkelheit. Es drang durch die Blätter und Blüten des Gartens bis hinein in das Herz des jungen Betriebsführers, der noch willenlos auf derselben Stelle stand. Aber in dem Herzen des träumenden Mannes wurden die lieblichen Töne grell und schmerzend. Sie scheuchten ihn aus seiner Versunkenheit, und mit hastigen Schritten näherte er sich dem Hause. Die Tafel war bereits ausgehoben, und man hatte sich zum Teil schon im Garten verstreut, teils auch war die Gesellschaft dem Gastgeber in das Verandenzimmer gefolgt, wo die Geselligkeit bei Zigarren, Wein und Spiel nun einen immer heiteren und herzlicheren Ton annahm. Als Oswald eintrat, empfing ihn ein allgemeine frohes„Ah“ des Willkommens. Die Knobelbecher stellten ihr Klappern ein, die Spielkarten lagen untätig auf den polierten Tischplatten, die Unterhaltung versiegte sofort. „Sie sind ja noch mächtig echauffiert!“ sagte Herr Bosse, den Angekommenen gleich mit Beschlag belegend.„Ist denn die Sache so schlimm?“ „Er wird es überstehen,“ entgegnete Oswald. Dann erzählte er, während aller Augen und Ohren sich nach ihm richteten. „Wer ist der Täter?“ fragte der Kommerzienrat. „Das weiß niemand,“ entgegnete Oswald achselzuckend. „Auch Ernst selber nicht?“ „Auch nicht,“ antwortete der Oberingenieur, und während er es sagte, traf sein Blick den des Steigers Franken, und er mußte des törichten Verdachtes gedenken, den der Haß dem Häuer eingegeben. Franken näherte sich in seiner vorsichtigen und devoten Art der Stelle, wo der Hausherr und Oswald Werner standen. „Wenn man bis jetzt nicht weiß, wer's getan hat,“ sagte er, „wird auch die Polizei nichts herausfinden. Der Ernst hat vieles auf dem Kerbholz, und mancher mag ihm schon etwas zugeschworen haben. Wenn der Mann doch tausend Meilen von uns weg wäre!“ Herr Bosse lächelte. „Ihr Samariterwerk in Ehren, lieber Oswald, aber es ist einem zugute gekommen, der es am wenigsten verdient. Ich weiß nicht, ob ich mir diesen Ernst so mir nichts dir nichts auf den Hals geladen hätte.“ „Es ist nur für eine Nacht,“ sagte Oswald. „Ja, ja,“ lachte Herr Bosse,„aber es konnte auch ebensogut für viele Tage sein.“ „Ach, Herr Komerzienrat, das hätte dem Herrn Betriebsführer auch nichts ausgemacht,“ sagte Franken.„Der Herr Betriebsführer hält ja so große Stücke auf den Häuer. Der Herr Betriebsführer will es ja nicht glauben, daß Güte und Nachsicht bei dem Manne überhaupt nicht anschlagen. Ernst ist von vornherein immer frech und aufsässig gewesen. Und so ist er bis heute geblieben. Aber der Herr Betriebsführer will das nicht einsehen. Der Herr Betriebsführer hat einen Narren an dem frechen Kerl gefressen——“ Franken hatte augenblicklich allein das Wort im ganzen Zimmer. Die übrigen Anwesenden sahen teils verwundert, teils amüsiert auf den kleinen alten Mann, wie er, in einem fort mit dem Kopfe nickend und die Hände aneinanderreibend, das rasierte, knochige Gesicht mit den kleinen, kurzsichtigen Augen auf den Kommerzienrat gerichtet, immer eifriger auf diesen einsprach. In seiner ganzen Art lag etwas Drolliges und Unverschämtes zugleich. Oswald fühlte mehr das letztere heraus. Er wurde heiß und rot vor Unwillen. Aber der vom Wein und vom guten Mahle kräftig angeregte Steiger schien das gar nicht zu bemerken. Er redete weiter— von seinem jüngsten Zusammenstoß mit dem Häuer, von dessen hetzerischen Redereien und wieder und wieder vom Herrn Betriebsführer, der diesen gefährlichen Menschen so hartnäckig in Schutz nähme. Der Kommerzienrat betrachtete schmunzelnd den beredten weinseligen Steiger. Als er aber die verdüsterte Miene seines Betriebsführers gewahrte, hob er lachend beide Hände wie zur Abwehr gegen Franken:„Nun wollen wir den Häuer Ernst aber für heute begraben, wenn er auch noch lebt!“ Darauf schob er seinen Arm in den des Oberingenieurs und zog ihn mit sich fort.„Kommen Sie, Sie sollen zunächst mal das versäumte Abendbrot nachholen.“ Während sie ins Nebenzimmer schritten, sagte er gutmütig spottend:„Ja, ja, mein Lieber, das ist ein undankbares Protektorat, das Sie sich da angenommen haben.“ „Aber ich protegiere den Mann ja nicht im geringsten,“ ereiferte sich Oswald. Während er bei dem Gerede des Steigers nicht ein einziges Wort verloren hatte, platzte jetzt der in ihm aufgesammelte Verdruß um so heftiger heraus.„Ernst gilt mir im Grunde nicht mehr, wie jeder andere Bergmann auch. ist sehr fleißig und tüchtig.—.—“ „Deshalb halten Sie ihn; ich weiß das ja,“ fiel ihm Herr Bosse beschwichtigend ins Wort.„Lassen wir das Thema also ruhen, lieber Oswald.“ (Fortsetzung folgt.) C0 Kathederblüte. sondern meinem.“ sie haben nicht Ihrem Dickkopf zu folgen und unver. 8. ädtischen ninhandel 0,90. Ka le 1,00-.20 Knochenbes 0,90-12 .30-.45 Zervelatwurst .40-.40, Tauben, a 30 das Pfur Hühner, alt ge.60-.70 25 das Pfund und, Land### lländer 1,1060-.70 au elbeeren.30 alencia 0,06e).04, ita 15 das t inl..20 fl ntlauch.10Pfund, Monr. rtion, Sellerie. hen, inl..04. -0,04, än rzel, Ger .40, II..30 die 100 Stü nteils überVerantworirgt lediglich htigen Augen r auf diesen iges und Unwurde heiß id vom guten nicht zu ben Zusammenledereien und ser diesen gene. den beredten Miene seines ände wie zur Häuer Ernst !“ igenieurs und zunächst mal er gutmütig inkbares Prorringsten,“ erdes Steigers tzt der in ihm Ernst gilt mir inn auch. fiel ihm Herr 3 Thema also Kölner Lecal-Anzeiger Nr. 130* Mittwoch, 14, Mai 1913. Seite 7. Zur Landtagswahl. S Zentrum und Wahlrecht. Die Sozialdemokratie unterstellt dem Zentrum mit Vorliebe, demselben wäre es nicht ernst mit seiner Forderung der Uebertragung des Reichstagswahlrechts auf die Wahlen zum preußischen Landtag. Die Zentrumspartei aber ist die letzte, welche die Einführung des Reichstagswahlrechts zu fürchten hätte. 2 hat kein Geringerer als Reichskanzler von Bethmann Hollweg bei der ersten Lesung der Wahlrechtsvorlage zum Ausdruck gebracht, indem er in der 18. Sitzung vom 10. Februar 1910 im Abgeordnetenhause ausführte: „Meine Herren, bei den übrigen Anhängern des Reichstagswahlrechts, dem Zentrum und dem Freisinn, scheinen mir nicht sowohl Sucht nach eigener Herrschaft als ethische und theoretische Motive maßgebend zu sein. Das Zentrum wird kaum an Sitzen verlieren, gleichgültig, ob nach Reichstaaswahlrecht oder nach Dreiklassenwahlrecht gewählt wird.(Sehr richtig! im Zentrum.) Sie wurden auch mit dem Reichstagswahirecht an Stärke nicht gewinnen. Höchstens würden die Persönlichkeiten wechseln, und das würde ich bedauern.“ In der Tat hat der Reichskanzler recht mit dieser Beurteilung der Zentrumspartei. Das beweist schon die Stellung, die das Zentrum im Reichstage auf dem Boden des allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrechts sich errungen hat. Unrichtig ist die Voraussetzung des Herrn Reichskanzlers, daß ein Wechsel in den Personen innerhalb der Zentrumspartei stattfinden würde bei Einführung eines demokratischen Wahlrechts. Die Zusammensetzung der Zentrumsfraktion des Reichstages und des preußischen Landtages weist keine erhebliche Verschiedenheit auf. Die Zentrumspartei ist eben keine Klassenpartei, die ihre Abgeordneten nach einseitigen materiellen und eigennützigen Zwecken wählt, sondern die ihre Kulturideale in den Vordergrund stellt. AS # In letzter Stunde. 3. Jiehung der 5. Klasse der 2. Preußisch=-Süddeutschen (228. Kgl. Preuß.) Klassen-Lotterie. (Vom 9. Mai bis 4. Juni 1913.) Nur die Gewinne über 240 Mk. sind den betr. Nummern in Klammern beigefügt. Ohne Gewähr. Auf jede gesogene Nummer sind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Lose gleicher Nummer in den beiden Abteilungen 1 und II. 33011 93 111 87 342 64 13. Mai 1913, vormita#s. Nachdruck verb###tn. 188 577 98 619 73 742 61 832 85 1013 29 66 582 601 44(500) 47 746 2216 580 815 79 81 3001 148 269 659 763 990, 4275 355 489 848 5176 84(3000) 268 611 33 729 816(500] 6086(3000) 136 233 456 511(500] 736 802 7158 225 63 433 87 514 45 98 654 896 8004(1000) 194 285 356 61 521 71 611 758 803 941 84 3052(1000) 194 317 74 409 41 49 510 61 728 37(500) 10012 158 201(1000) 18 76 407 9 655 83 904 62 11061 65 225(1000) 342 538 81 614 757 86 843 72 989 12331 46 459 570 749 836 13063 210 95(3000) 352 89 579 606 51 71 728 43 45 909 24 14623 40(3000) 41 728 36 821 941 15015 30 43 120 48[500) 414 43 82[500) 598 742 892 16083(1000) 142 388 421(1000 604 844 68 17266 473 688 812 983 18226 559 696(1000) 918 60 19104 253 381 29000 36 80 555 S7 98 600 12 55 21034 80(Po00s 380. 425 75 93 537 1100 601 2 772 865 22094(1000) 146(500] 329 36 423 45 513 38 693, 23050 114 43 312 84 462 91 570 606 76 711 844 7500) 47 68(3000) 24052 369 568 83 745 818 25772 26105 25 205 326 630 77 kin 856 967, 27172 209 bii 528 29 31(500] 68 641 744 68 802 82 917 28161 98 279 669 729 45 76 29020 284 414 558 68 849 69 39058 71 164 85 427(1000) 39 46 506 90 658(500] 76 907[3000] 31053 238 569 887 96 900 76 82116 66 502 607 29 765 916 87 65 424 649(3000) 848 34278 92 943 96139 280 522 652 00 836(500) 915 95 38201 15 e ee d# 18 281 304 /3000) 18(1000) 89 463 589 94 667 721 816 23 65 82 41050 239 65(1000) 89 3 403 34 40 55(1000) 99 534 80 88 627 53(500) 723 861 42014 370 703 28 872 949 43083 278 75b 73 821 919(3000), 44184 95(3000] 583 947 097 45023 41 205 20 83 466 573 88 97[1000) 621 46138 424[500) 43 798 883 964 47018(1000] 216 355(1000) 82 428 34 886(500) 922 76 48025 74 5er5s 96 716 810 95 5131s 488 500) 85 506(a00) 945 52157(100) 55 82 209 83 349 414 526 660 790 865 53027 200(3000) 324 39 727 64 815 918 54275 367 500 608 22 55219 306 463 523 643(500) 69 766 870 500) 74 919(500) 65 56004 35 146 361 62(1000) 596 628 81 716 94. 963, 66, 8 57156(500] 271 537 636(1000) 97 727 907 58035 77 97 161 209 412 777(1000) 804 1 241 5o 71s(10os r4. 902 61015(l0u). 123 29 304 31 46 og 490 69102 94 20 225 45 60 f4 552 64 3100, 99 824 Ctols 1290 02 211(19990) 39 3s8 2lch Pslch Kio 2öchi ilt Gut vi 8 eun. 4 am. . J a c h i a s 4 4 6 7 9 2 9 3 5 7 1 1 6 2 6 7 2 4 5 3 6 5 6 6 8 8 2 0 6 9 8 3 9 7 7. 7 2 0 9 4( 5 0 0) 200 Jib 400 47(1000) 71 579 73096 430 94 615 24 897 911 74206 442 629 87 747 25088 502 13000) 615 739 992 76264 401 682 85 746 840 969 77094 106 338 658 924 45 79(1000] 78135 60 308 28 38 50 411 23 514 66 700 71 826 8. 79502 784 pe b9 224 584(5001 630 70 748 800 917 30(500], 81034 475 539 642 53 754 B74 738 848 50 Jl 112241 4 68 80 565 93f 81 86 118173 16. 55 391. 587 752 66 lchir 3b bld 92e ao Bl. 133.4 1ssch 2d ais 46 6b ise d2. 765 119081 199 316 417 552 628 50 739 850 73 120018 132(500) 361 436 88 507 611 34 51 731 854 121321(1000) 466 616 A-deries en aie i. chlse. i. 90 di shs.. 2ie lhlcht die 5 Dpe Ss di die ie ad Pol. 185.hm a. auni m anr Asähaen 222 460 516[500] 728 61 87. #nan nay on 124100 00 408 44 50 23 72 626 72 831 901(1000), 149257 358 461 890 95 98 915 38 159041 110 81 423 60 578 680 726 44 61 877 969 151109 66 97, 2p8, 355,½ 521 84 696 760 991, 152007 142 251 632 35 64 725 87 895 923 153242 100 10 4346 6 156100# 1500 289 32, 73 6r 494 562 63 856 157041.7: 306 70 504 158068 213 357 431 42·50 881 95 159013 28(600) 91 257 371 95 410 20 75 615(500] 719 890 162025 S1 665 86 Jnod 163212 3l0 46 Ne 6, 769, HHHbo=./1= Gl. 15, 5 she 67 502 802 165040 41 228 308 53 401 32 67 514 59(500) 758 943 166291 564 167284 168082 90 198 99 289 352 80 474[500) 624 48 76 712 95S 169065(500 214 329 843 48(500) 950 97 kopf zu folgen Bei der Aufforderung des Landtagswahlaufrufs der Zen trumspartei:„gegen die Sozialdemokratie, welche den christlichen Glauben zu vernichten und unsere ganze Staats- und Gesellschaftsordnung umzustürzen bestrebt ist, mit Entschiedenheit anzukampfen,“ wird anderseits mit vollstem Rechte betont:„Der Kampf kann aber unserer Ueberzeugung nach auf die Dauer nicht durch äußere Machtmittel, sondern nur durch Erhaltung des christlichen Glaubens erfolgreich geführt werden. Ihn zu unterstützen und zu fördern, ist daher auch die wichtigste Aufgabe des Staates.“ Oder mit anderen Worten: das Leben und Wirken des Staates soll vom Geiste des Christentums getragen und durchdrungen sein. Wie steht es damit nun heute? Von den Kulturkampfgesetzen der siebziger Jahre bestehen allerdings nur noch Reste. Der Katholizismus hat diesen Kampf siegreich überdauert, ja sogar neue Kraft aus ihm geschöpft. Darum ist der Gedanke, aus der katholischen Kirche in Deutschland eine Staatskirche zu machen, vorläufig aufgegeben. Können deshalb die Katholiken sorglos in die Zukunft schauen?— Welcher tiefer Blickende wollte diese Frage bejahen? Neue, anders geartete und gefährlichere Kämpfe stehen uns bevor. Unglaube und Grundsatzlosigkeit organisieren eine systematische Werbearbeit. Was früher nur Gegenstand wissenschaftlicher Auseinandersetzung war, ist heute Agitationsstoff für die Massen geworden. Ehedem standen Unglaube und Freidenker vereinzelt, heute sind sie in Vereinen zusammengeschlossen und treiben eine rührige religions= und kirchenfeindliche Propaganda. Der Boden für diese Arbeit ist vorbereitet. Die wirtschaftlichen Umwälzungen der letzten Jahrzehnte mit ihren Gefahren für das Familienleben und für die Jugend, der traurige Kulturkampf mit der religiösen Verwahrlosung von Tausenden und aber Tausenden in seinem Gefolge, die Agitation für die sogenannte „liberale" Weltanschauung in den gebildeten Kreisen, und nicht zuletzt die religionsfeindliche Agitation der Sozialdemokratie haben die Furchen gezogen, in denen die Saat des Freidenkertums und des religions= und kirchenfeindlichen Liberalismus gedeiht. Diese Saat wird aufgehen. Wir sehen sie sprießen, und die Früchte werden nicht ausbleiben. Ihre Früchte werden sein zunächst neue Kämpfe um Religion, Glaube, religiöse Sitte und Kirche in den Volksmassen, in Wort und Schrift, im täglichen Leben, das was man„Volkskulturkampf“ genannt hat. Wir stehen schon mitten drinn. Aber dabei wird's nicht bleiben. In der Zeit des allgemeinen Wahlrechts, der allgemeinen Bildung, des Mitbestimmungsrechts des Volkes auf Gesetzgebung und Verwaltung wird der Geist, der die Massen beseelt, sich auch im Staatsleben Geltung verschaffen. Und da dieser Geist im Grunde der Geist des Unglaubens und der Religionsfeindlichkeit, nicht bloß der Geist der Kirchenfeindlichkeit ist, wird er zwar gegen die Kirche und ihre Freiheiten ankämpfen, aber er wird weiter zielen und die Religion als solche treffen wollen. Heute schon bieten politische Parteien in diesem Kampfe ihre Handlangerdienste an. So schrieb das bekannte freisinnige Berliner Tageblatt(1907, Nr. 155) von dem religionsfeindlichen Monistenbund:„Der Monistenbund, wenn er nicht etwa, was wir für ausgeschlossen halten, ein neues Dogma in die Welt setzen will, kann nur als Befreier von den„Scheuklappen“ des Dualismus(des christlichen Glaubens an einen überweltlichen Gott) wirken wollen; insofern liegt sein Ziel in der Richtung des Liberalismus.“ Und in der Frankfurter Zeitung(1907, Nr. 6) steht zu lesen:„Geradezu bewundernswert ist in Frankreich der Kampf um die Prinzipien der Freiheit gegenüber dem Klerikalismus. Schritt vor Schritt geht dort die Befreiung des Volkes vor sich, und wird das aufgebaut, nach dem unsere Sehnsucht geht, daß auch wir in Deutschland die Zeit haben, wo an allen Wegen steht: Links wird gefahren!“ Weite Kreise im 93 691 94·877 79 941 178033 119 293 455 84 18911 310 15 55 601 72 82 75 18109 40s 16 53 56s 736 89,1 900 182078 106 236 424 591(500) 619 43 733 902 183016 103 38 229 203, 648 76 90(500) 184036 130 217 83 412 27 81 535 76 697 724[3000) 949, 185004 500 91 171 87(500) 293 374 489(500) 508 55 bi9 87 847 186124 218 (42 73 806 77 82 902 59, 187096 361 188000 29 34 165 311 581 903 189012 41 42 216 45 99 550(1000) 86 664 832 59 190253 328 N7 499 505 634 38 77 715 18 856 980„191017,327, 5,63% 1000] 192063 258 358 677 86 740 861 193014 81 219 9 738(500] 194007 59 110 251(500) 376 88 557 96 659 195049 93 163 462 639 65 21 uthag sr 196060 165 Ju7.40. 5, 2, 53g, 872.858, 21. a. 4. 87 40 346 581 836 44 56 + 107 gon faahl######n a 86069 133 34(500] 200 373 504 619 720 33 850 8207d 142(500] 46 497 541 95 88046(500) 52 150(500) 339 521 714 904 89257 91102(500] 300 410 35 602 755 814 64 903 61 06.9, lohg. 338=0of o(Soh) St 6s(3oo 628 kur o. 9303 162 206 302 55 102124 46 92 243 441 596 e 153 82 62 163100 203 11(1000) 6o 310 25 67 73 B ai ala e e a. e de 55lch 40 v3 5iE. 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Mai lies 91434 statt 91494, 121002 hatt 121001 220032 301 474 88 91 525 635 98(1000) 741 433 783 992 222167 211 429 52 576 696 709 13 851 95 3. Ziehung der 5. Klasse der 2. Preußisch-=Süddeutschen (228. Kgl. Preuß.) Klassen-Cotterie. (Vom 9. Mai bis 4. Juni 1913.) Nur die Gewinne über 240 Mk. sind den Kummern in Klammern beigefügt Ohne Gewäbr. 82 8 34 465(500] 588 752 59(1000) 68 824 919 ole no can Mlmi 70 111181 Auf jede gezogene Nummer sind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, einer auf die Lose gleicher Nummer in den beiden Abteilungen I und II. 80130 40(1000) 206 9 62 325 5001880 97 928 77 32438 33425 17 36 565 78(500) 798 976 360 13. Mai 1913, nachmtttags. Nachdruck verboten. 325 426 98 535 795 1026 69 138 76 609(1000] 97 99 798.879 2018 A S 58 r K Gi3 a M GAAA-GEG A;.B- Hich Ke 509 701 885 936 14038 162 544 80 801 909 15031(1000) 42 78 90 333 39 kani 540(100) 678 89 718 86 905 55 59 16147 50 343 631 819 17114 53(500 78 91(1000) 249(12(500) 87 531 644 89 728 936 60 18283 94(1000) 344 814 500) v. Aalbie a a ie Mi am. seshel. as mn. 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Lager des kirchenfeindlichen Liberalismus streben einen sogenannten„Kulturblock“ an, d. h. einen Zusammenschluß derjenigen parteipolitischen Richtungen, die die Gesetzgebung über religiös=kirchliche und verwandte Gebiete in„freiheitlichem", d. h. in diesem Falle in einem dem glaubenstreuen Christentum feindlichen Sinne umgestalten wollen. In dem Zentrumswahlaufruf heißt es am Schlusse:„Nur ein starkes, ungeschwächtes Zentrum kann für die bedeutungsvollen Aufgaben im Staatsleben in unserem Sinne erfolgreich wirken.“ Diese Mahnung trifft vor allem auch bezüglich der Frage Staat und Kirche zu! Fuaaon a: a at aa e, Seite 8. Kölner Lecal-Anzeiger Nr. 130* Mittwoch, 14. Mai 1913. Offene Stellen) Der Chauffeur erden mi. verlange P# eur Prospekte, Ausbildung v. Leuten jeden Berufes. Tages- und Abendkurse. Auto-Technikum„Elektra“ Verhand Deutscher Chauffeurschulen Ingenieurleitung— Konzess, kostenloser Stellennachweis Köln. Dagobertstrasse 2 und 3. Tel. A 4794. 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Juli 1913, vormittags 9¾ Uhr, soll in Cöln, im Justizgebäude am Reichenspergerplatz, Zimmer Nr. 77, das nachbezeichnete, in Cöln belegene Grundstück: Grosse Brinkgasse Nr. 26/28, (Wohnhaus mit Anbau, Hofraum und Hintergebäude) groß 3 Ar 72 Quadratmeter, Nutzungswert 5100 Mark, zwangsweise versteigert werden. Eigentümerin: Ehefrau Peter Dichart, Elise geb. Windscheif in Cöln., bzw. deren Erben. Kon gliches Amtsgericht Cöln, Abt. 39. kommen einige 100 Herren- Anzüge zum Verkauf. Dieselben kost, ohne Untersch. zum aussuchen Stück 29 M. Nur weilich ganze Fabrik-Läger gegen sof. Kassa einkaufe, bin ich in der Lage, wie oben zu verkaufen. Ich bemerkenoch.dassessich nur um hochmoderne, schicke, 1- u. 2reih.An zügehand. in IaVerarb. Besicht. ohne Kaufzw. gerne gestattet. B5 Am 4. 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Juli 1913, vormittags““ Uhr, sollen in Cöln, im Justizgebäude, am Reichenspergerplatz, Zimmer Nr. 77, die nachbezeichneten, in Cöln=Sülz belegenen Grundstücke: I. Gerolsteinerstrasse Nr. 130 (Wohnhaus mit Anbau und Hofraum) groß 5,00 Ar, Nutzungswert 4000 Mark; Schleidenerstrasse Nr. 22 (Wohnhaus mit Anbau und Hofraum) groß 2 Ar 84 Quadratmeter, Nutzungswert 1850 Mark; . Gerolsteinerstrasse Nr. 128 (Wohnhaus mit Hofraum) groß 2 Ar 72 Quadratmeter, Nutzungswert 1800 Mark; Schleidenerstrasse Nr. 24 (Wohnhaus mit Anbau und Hofraum) groß 4 Ar 26 Quadratmeter, Nutzungswert 3400 Mark; s. Gerolsteinerstrasse Nr. 126 (Wohnhaus mit Hofraum) groß 2 Ar 65 Quadrat= meter, Nutzungswert 1800 Mark; EEeigentämerin: Baugeselschaft Colonia mit beschränkter Oosung 9 Königliches Amtsgericht Coln, Abt. 35. Am 10. Juli 1913, vormittags 9½ Uhr, soll in Cöln, im Justizgebäude am Reichenspergerplatz, Zimmer Nr. 77, das nachbezeichnete in Cöln beKleiderschrank, Bett, Waschkom., 2 Vertiko. 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Nähe v Hoffnungsthal, Rösrath,o.Benz; berg f. 2 Wochen Privaipens. Ende Mai oder Anfangs. Juni. Off. B1154a..Gesch. Breitestr. 85.5 Seite 19. Kölner Lecal-Anzeiger Nr. 130 FMittwoch, 14. Mai 1913. Kirchliches:: K Rom, 13.Mai1913.(Eig. Draytber.) Nach Resignation des zum Substituten des Abtprimas der Benediktiner mit Nachfolgerecht gewählten Abtes von Maria=Einsiedeln wurde soeben der Abt von Maria Laach, Frhr. von Stotzingen, zum Substituten gewählt. Der neue Bischof von Limburg. ai Limburg(Lahn), 13.Mai 1913.(Eig. Drahtber.) Domkapitular Dr. Kilian wurde soeben zum Bischof gewählt. Der neue Bischof von Limburg ist am 2. November 1856 zu Eltville im Rheingau als Sohn eines einfachen Handwerkers geboren, besuchte dort erst die Volksschule, später die etwa einer Rektoratschule gleichstehende Lateinschule und hierauf das Gymnasium in Hadamar. Nachdem er sich zum Studium der Theologie entschlossen, bezog er die Akademie in Münster, wo er auch als Einjährig=Freiwilliger seiner Militärpflicht genügte, später die Universität München und trat dann in das Priesterseminar des Erzbistums München=Freising zu Freising ein. Feste der Apostelfürsten, 29. Juni 1881, dort von Erzbischof Antonius von Steichele zum Priester geweiht, fand Kilian, weil in der Heimat die Kulturkampfgesetze eine Verwendung in der Seelsorge unmöglich machten und der vom Kgl. Gerichtshof für kirchliche Angelegenheiten im Jahre 1876 zur Entlassung aus seinem Amte verurteilte Bekennerbischof Peter Joseph Blum in der Verbannung weilte, seine erste Anstellung als Kaplan(Kooperator) in dem malerisch schön gelegenen Badeorte Reichenhall in den bayerischen Alpen. Dann aber wanderte er über die Alpen als Kaplan an die Kirche der deutschen Nationalstiftung St. Maria dell' Anima Mittlerweile war Bischof Blum vom Kaiser Wilhelm I.„beanadigt“ worden und im Dezember 1883 auf seinen Bischofssitz Limburg zurückgekehrt. Er ernannte im Juli 1884 den aus der ewigen Stadt heimgekehrten Dr. Kilian zum Kaplan in Limburg, wo er neben dem Stadtpfarrer Roos, der im folgenden Jahre Bischof von Limburg und nach weiter n anderthalb Jahren Erzbischof von Freiburg wurde, eifrig in der Seelsorge wirkte und später auch den Gesellenverein leitete. Aus der Bischofsstadt führte ihn sein Lebensweg nach sechsjähriger Tätigkeit als Religions- und Oberlehrer an das Gymnasium in Montabaur. In dieser Stellung, welche ihm auch zohlreiche Schüler aus der Rheinprovinz vermittelte, blieb er, von Lehrern und Schülern geachtet, bis zum Frühjahr 1899. Seitdem gehört er durch Wahl des Domkapitels, welchem in der oberrheinischen Kirchenprovinz abwechselnd mit dem Bischof die Besetzung der Domherrnstellen auf allen Stufen zusteht, dem Domkapitel von Limburg an und ist als Wirklicher Geistlicher Rat zugleich in der Diözesanverwaltung mit tatig. So hat er sich in vierzehnjahriger Erfahrung die wünschenswerte Sicherheit in der Verwaltung aneignen und eine eingehende Kenntnis der Diözesanverhältnisse aneignen können. Besondere Verdienste hat sich Domkapitular Kilian, welcher Vorsitzender des Diözesankomitees des Bonifatiusvereins ist, um die Förderung dieser bei dem großen Diasporagebiet des Bistums Limburg besonders wichtigen Vereins und durch Gründung eines Unterstützungsvereins für die Priester des Bistums erworben, welcher besonders einen Pensionszuschuß von zurzeit jährlich 400 M. gewährt. Der neue Bischof, welcher erst in diesen Tagen von dem Caritas=Pilgerzug nach Rom heimgekehrt ist, steht im 57. Lebensjahre und erfreut sich in den letzten Jahren einer ziemlich guten Gesundheit. Möge ihm, dem siebenten Bischofe der erst im Jahre 1827 mit dem ersten Oberhirten besetzten Diözese Limburg, eine lange und segensreiche Regierung beschieden sein! Quietchen der„Fleutchen“ merken sollen, daß in der Neues aus Köln 1 (A) Von der„Schnurgassenkirmes“. In den engen Straßen der Altstadt, wo jedes Plätzchen für die nüchternen Zwecke des modernen Verkehrs ausgenutzt wird, ist schon längst kein Raum mehr für Kirmesbuden und andere romantische Dinge, die sonst zur rheinichen Kirmes gehören. Eines aber ist geblieben: der Mann mit den Luftballönchen. Gravitätisch schreitet er unter der bunten Ballonwolke einher. Er fühlt sich sicher als ein„moderner“ Mensch; denn im Zeitalter der Zeppeline hat seine leichte Waare neue aktuelle Bedeutung gewonnen. Fröhliche Kinderscharen umschwärmen ihn und sehnsüchtig lauern die Blicke nach den schönen Sachen, welche diese wandernde Kirmesbude in iyrem Schaukasten ausgelegt hat, nach den Windrädchen(den„Propellern") und besonders nach den alten„lieblichen Fleutchen:: An allen Ecken und Enden geht nun das lustige los, damit die Alten zu Hause doch Schnurgasse noch Kirmes sei. Der äußere Kirmestrubel geht immer mehr zurück; um so stärker ist dafür die große, ernste Hauptsache der Kirmesfeier, die Pfarrprozession, in den Vordergrund getreten. Es ist ein herrliches Zeugnis für das tiefsinnige, echte Christentum unserer Altoorderen, daß sie den Heiland im Sakramente so oft in feierlicher„Gottestracht" durch Städte und Dörfer geleiteten. Denn Jesus ist nicht inde Verborgenheit von Nazareth geblieben. Als die Stunde seines Wirkens gekommen, da trat er in die Oeffentlichkeit hinaus. In Begleitung seiner Jünger oder auch inmitten großer Volksprozessionen zog er durch das hl. Land, und da war bald kein Dorf mehr in Palästina, das nicht die Wunder seiner göttlichen Liebe und Barmherzigkeit gesehen hatte. Wohltaten spendend wanderte er durch das Land. Ebenso will auch der eucharistische Heiland nicht zurückgehalten sein in der Verborgenheit des Tabernakels. Fast täglich läßt der göttliche Seelenarzt, still und bescheiden sich hinausgeleiten Kranken der Pfarre. Einmal im Jahre aber soll die Pfarrgemeinde auch in feierlichem Umzug ihrem guten Hirten und Könige im Sakramente öffentlich huloigen. 8 Und ein wahrer Triumphzug war die Pfarrprozession von St. Pantaleon am Pfingstmontag. Die Beteiligung seitens der Erwachsenen war in diesem Jahr so groß wie nie zuvor. Besonders waren die Männer in außergewöhnlich großer Anzahl in das Ehrengeleite des hhl. Sakramentes eingetreten; hier zeigte sich schol die segensreiche Wirksamkeit des Männerapostolates, das vor wenigen Monaten in unserer Pfarre ins Leben gerufen wurde. lobsingend bewegte sich die lange Prozestion durch die zum Teil prächtig geschmückten Straßen. Das Meisterstück in der Dekoration hatte aber diesmal die liebe Sonne geleistet; über all die Farbenpracht der Blumen und der kostbaren Fahnen und Paramenten hatte sie den leuchtendsten Pfingstsonnenglanz ausgebreitet. So mußten auch diejenigen, die vielleicht teilnahmlos am Wege standen, in der Pfarrprozession von St. Pantaleon ein prächtiges, abwechselungsreiches Bild bewundern. Denen aber, die dem segnenden König und Heilande im Sakramente aus ihrer Seele huldigten, war die diesjährige„Schnurgassenkirmes“, ein weihevolles, herzerhebendes Fest. Köln—Bonner Kreisbahnen. Der Verkehr auf der Rheinuferbahn betrug am ersten Pfingstfeiertag 18 100 Personen, am zweiten Tage 24 250 Personen. Mit der Vorgebirgsbahn wurden befördert am ersten Feiertage 7400 und am zweiten 14 850 Personen. Der Verkehr hat sich durch Einlegung zahlreicher Sonderzüge glatt und pünktlich abgewickelt. Aus Köln-Ehrenfeld. 0A Ausbau der St. Josephskirche. Die im Jahre 1872/73 als Notkirche in einfachstem Stile errichtete St. Josephskirche soll nunmehr in würdiger Weise durch Errichtung des noch fehlenden Turmes und eines Querschiffes ausgebaut werden, um fortan in ihrer schönen Lage auch unserem großen aufstrebenden Vororte als Zierde zu gereichen. Die Vorarbeiten für den Ausbau haben begonnen. Die Wohltäter des St. Josephs=Bauvereins haben schon einen namhaften Betrag der erforderlichen Baugelder in opferwilliger Weise aufgebracht, doch bedarf es noch bedeutender Mittel für den Ausbau und eine würdige innere Ausstattung der Kirche. Möchten deshalb, besonders jetzt, nachdem mit dem Ausbau begonnen ist, die Mittel reichlich fließen! Gaben werden die Sammler des St. Josephs=Bauvereins bei ihren monatlichen Besuchen, sowie Hr. Pfarrer Oepen, Geisselstraße 1, dankend entgegennehmen.# Ans Köln-klippes. (A Der Katholische Bürgerverein begeht am kommenden Sonntag sein 40. Stiftungsfest, das mit der Weihe einer neuen Fahne verbunden ist. Morgens um.15 Uhr erfolgt vom Vereinslokal, Restauration Brücken, Neußerstraße, aus gemeinsamer Kirchgang. Um.30 Uhr findet feierliches Hochamt statt, dem sich die Weihe der neuen Fahne anschließt. Nach Rückkehr zum Vereinslokal findet daselbst ein Frühkonzert statt. Abends um 8 Uhr ist die Flora für eine große Festfeier des Bürgervereins vorgesehen. Gymnasial=Oberlehrer Geller hat die Festrede übernommen. Neben dem Flora=Orchester unter Leitung des Musikdirektors A. Wolf haben eine bedeutende Konzertsängerin, der Männergesangverein KölnNippes und mehrere Instrumental=Solisten ihre Mitwirkung zugesagt. :: Theater und Konzerte:: 500000890000000000 6 0000 00000000 000000 00 0000 m 000 ∆ Alles für die Firma ist der Titel des Stückes, mit dem das Deutsche Theater in Köln unter seiner neuen Direktion schon beim zweiten Anlaufe den französischen Schwankfabrikanten ins Garn gegangen ist. M. Hennequin, der fingerfertigere aus der Autorenfirma M. Hennequin und O. Mitcher, hat es diesmal auf die Mannequins abgesehen. Ein halbes Dutzend dieser Probiermamsells marschieren in der neuesten Modeeleganz des Hauses A. Pagevin und E. Planturel auf. Sie werden dirigiert von Blaise Pessac, dessen Don Juan=Eigenschaften das Modehaus seine Erfolge verdankt. Was nur immer an junger und alter Weiblichkeit durch die Geschäftsräume läuft, vom halbflüggen Backfisch und der schwindsüchtigen Tippmamsell bis zur Baronin und der abenteuernden Ueberseeweltlerin, ist in Herrn Pessac verliebt und bewacht sich gegenseitig mit dem Argwohn und Neide der Eifersucht, sogar die Frauen der beiden Chefs des Hauses. Mit Hülfe eines Schreibmaschinenfräuleins, eines trottelhaften Fakto, tums von Diener und zerquetschter Hüte werden die Damen Pagevin und Planturel gelegentlich eines Stelldicheins in Pessacs Wohnung von ihren Männern zurückgeholt und von ihren angejahrten Schwärmereigefühlen dadurch geheilt, daß Hr. Pessac sich mit dem Tippmamsellchen verlobt. Es ist leichteste Schwankware in dem bekannten Genre des französischen Ehebruchstückes, was uns das Deutsche Theater da aufgetischt hat. Man merkte zwar, daß die Regie bestrebt war, das Pikante zu mildern, aber das Leichtgeschürzte mit dem Unterton der vinug####rgm Genre anhaftet und es, zusammen mit der geistlosen, faden dem Unterton des Frivolen, das dem ganzen ze in dem immer gleichen, anzüglichen Einerlei so ungenießbar macht, bleibt. Wir möchten wünschen, daß das Deutsche Theater Mache i Bälde unter der neuen Leitung, den Weg zu einer gesünderen Theaterkunst zurückfinden würde. Gespielt wurde im allgemeinen recht wacker, wenn auch das üble Sichversprechen bei einigen Hauptdarstellern den Zuhörer manchmal ärgerlich machen konnte. Ernst Mewes war ein flotter Pessac, die Herren Rob. Garrison, MeyerSanden und Alfr. Lammatzsch hatten die bekannte Trottelhaftigkeit genasführter Schwankonkel in verschiedenen Färbungen zu prastieren, Else Tillmann gab als Maria Ange eine gewandte Tippmamsell, das Beste aber war der dummschlaue Diener Pessacs, den Otto Reul in Spiel und Maske vortrefflich spielte. Standesamt der Stadt Köln.(Vom 13. Mai 1913.) Sterbefälle. Peter Müller, 1., Gr. Griechenmarkt 70.: Peter Meier, Rohrleger, 38., Alteburgerstr 285.- Kath. Fühling, 61., Benesisstr. 15.— Wwe. Margareta Pisters geb. Kirch, 68., Stolkg. 33.- Joseph Spätgens, o., 60., Rheinaustr. 12.- Wwe. Anna Reinold geb. Jockum, 65., Löweng..- Jakob Jonen, 4., Schartg. 1B. Peter Koch, Tagel., 70 J. Krahnenhof 7.— Gottfried Stöcker, 2., Ulrichstr. 18.- Anna Schindler geb. Muschard. 39 J. Mozartstr. 20.- Joseph Quantius, Depotarb., 25., Im Ferkulum 20, Gustav Graß, 2., Gr. Spitzena. 69-71. Gertrud Charlier 4., Biberstr. 33.- Wwe. Elise Juliane Dorothea Hohnschop ged. Meyer, 61., Alvenslebenstr. 4.- Joseph Oerder, Ackerer, 74 J. von Olpe(Kr. Wipperfürth), gest. hier im St. Vinzenzkrankenhaus.= Wwe. Margareta Wolf geb. Heeren, 83., Ursulastr. 17B.- Wwe. Charlotte Schröder geb. Barnewsky, 88., Friesenw. 71.- Katharina Parsch geb. Rieck, 36., Merlostr. 21. Standesamt Köln=Lindenthal.(Vom 10.-13 Mai 1913.) &am Sterbefälle. Gertrud Vierkotten, 2., Sülz, Marsiliusstr. 95. * Bernhard Jansen, Kaufm., 57., Köln, Am Bollwerk.- Joseph“ Herzog, Posamentier, 32., Köln, Mariengartengasse 26.- Bernhard Breuer, 1., Ehrenfeld, Wißmannstr. 5.= Eva Nagel geb. Pütz, 28., v Fischenich(Landkr. Köln).- Franz Karl Friedrichs, Fabrikant, 68., Köln, Quatermarkt 5.- Helene Heimig, 1., Sülz, straße 9B. Karl Friedr. Christian Hempel, Maurer, 59., Sülz, Marsiliusstr. 53.— Anna Hubertine van Thiel, 21., Klettenberg, Stenzelbergstr. 9.- Hugo Gronen, 21., Köln, Balthasarstr.).: Eugen Brink, Kfm, 57., Köln. Bismarckstr. 11.- Jakob Hochgürtel, Kfm., 21., Köln, Pantaleousmühlengasse 15. Standesamt Köln-Ehrenseid.(Vom.5. bis 9. ö. 1913) Sterbefälle. Franz Wilke, 4., Keplerstr. 5.- Maria Schiffer, geb. Knott, 51., Liebigstr. 116.— Anna Hövel, geb. Köll, 59., Gutenbergstr. 43.- Rosa Hirsch, 40., Lindenstr. 40.— Pauline Lebherz, geb. Heinz, 48., Wißmannstr. 20.- Kath Jennes, ged. Justen, 51., Subbelratherstr. 450.- Karl Messing, 50., Im Dau 12.- Joh. Zwierz, 24., Landmannstr. 41.- Karl Buchem, 35., Ottostr. 61.= Maria Nelles, 15., Subbelratherstr. 264.— Maria Krings, geb. Betzing, 57., Friesenstr. 56.— Hans Joachim Kuhn, 3., Subbelratherstr. 81.- Klara Soxhlet, 9., Rothehausstr. 46.— Kath Breuer, 13 T. Wahlenstr. 17. Christian Breuer, 78., Keplerstr. 29.- Joseph. Steinhorst, 6 J. Leyendeckerstr. 40.- Pet. Mund, 52., Schönsteinstraße 7.- Franz Linka, 44., Sömmeringstraße 60. Standesamt Köln=Kalk.(Vom 4. Mai bis 10. Mai 1913) 4 Sterbefälle. Joh. Heinr. Wildermann, Rentner, 65., Kalk.Hauptstr. 120.- Peter Berger, 10., Herlerstr. 59.- Heinrich Wil. Schwahn, 4., Hano- Andreas Zimmermann, 14., Thumdstraße 83.— Elisabeth Goerres, 7., Ackerstr. 27.- Maria Jakobs, 2., Weilburgstr. 15.- Johann Jahn, 7., Vietorstr. 96.— Elisabeth Griesbach, 1., Engelstr. 31.- Franz Joseph Sous, 33., Kall, Mülheimerstr. 13.— Gertrud Becker geo. Heuft, 60., Kalk, Hauptstraße 32.— sind es, wenn unser Körper mit nicht mehr verwendbaren Stoffwechselresten angefüllt ist, die infolge mangelhafter oder träger Verdauung nicht in der richtigen Weise zur Ausscheidung gelangen. Es treten allerhand unange-, nehme Erscheinungen auf wie: Unbehagen, Unlust zur Arbeit, Uebelbefinden, Vollsein. Abspannung, Mattigkeit, Druckgefühl i. d. Magengegend, Aufstossen, Appctitlosigkeit, Kopfschmerzen, Angstgefühl, Verstopfung u. s. w. Man sorge daher stets für regelmässige Verdauung u. Funktion d. Ausscheidungsorgane, da sonst Darmfäulnis u. Belastung d. Blutes mit Fremdkörpern eintritt, die obige Erscheinnngen im Gefolge haben. 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Adreßbücher folgender Städte können gebühren— frei benutzt werden:— Aachen, Berlin, Bergheim(Kreis), Bochum, Bonn, Coblenz, Dortmund, Dresden, Düren, Düsseldorf, Quisburg, Elberfeld, Essen, Frankfurt am Main, Grevenbroich(Kreis), Hamburg, Köln, Krefeld, Mainz, M. Gladbach, Neustadt, Siegkreis, und Wiesbaden. Leuchs Adressbücher der Raufleute, Fabrikanten, Gewerbetreibenden, Gutsbesitzer etc. von Bapern, Baden, Württemberg, Hessen- Nassau, Elsaß-Lothringen, Chüringen, Braunschweig, Rheinpreußen, Westfalen, Brandenburg, Posen, Orovinz Sachsen, Dommern, Wien, Hannover, Nieder- u. Oberösterreich, Schlesien, Lirol, Steiermark Ungarn, Böhmen, Mähren, Galizien, Schweiz, Belgien, Frankreich, Spanien u. Portugal, Balkanstaaten. Telephonadressbuch für das Deutsche Reich. Schematismus der Diözesen Köln, Münster und Crier. (OSerIS Städte= u. Reiseführer. Zeitungs=Kataloge der Annoncen-Expeditionen etc. zur gefl. Bedienung. Kölnische Volfszeitung u. Sesissss-OestelMorgen- Mittags= Abend=Ausgabe. Kölner Lecal-Anzeiger Nr. 130* Mittwoch, 14. Mai 1913. Landtagswahlen! KölnerZentrumspartei Große öffentliche Zentrumswähler# Versammlung am Mittwoch, den 14. Mai, abends 9 Uhr, im grossen Saale der Bürgergesellschaft (Eingang Appellhofplatz). Referenten: Gr. Justiurat Dr. Carl Bachem(Stoglilg b. Berlin) Reichstagsabgeordneter Astor MKorpt lerr Plarrer Kastert Alle Zentrumswähler und Freunde unserer Partei sind zu diesem letzten Generalappell vor den Wahlmännerwahlen des 16. Mai dringend eingeladen. Auch Damen sind sehr willkommen!— Das Zentralwahlkomitee der Kölner Zentrumspartei: Dr..Mertens. Gute reine Maknlatur (ganze Bogen) zu haben: Kölnische Volks=Ztg. Ztr. 6, Kölner Local=Anzeiger Ztr. 4# (Nach außerhalb 80 Pfg. Aufschlag für Verpackung pro Ztr.) Geschäftsstelle des Kölner Local=Anzeigers. Marzellenstraße 37. Prima Apfelwein glanzhell, versendet in kleineren Gebinden zu 25§. in größeren zu 20§ per Liter Jacob Rosar, Apfelweinkelt., Beuren, Kr. Trier. Möbeltransport von und nach jeder Richtung. FONS FLAGEFNAUSTARRSeite 11. e einschliesslich der braunen und roten Kautschuk platte, sowie nötigen Kompositions-Klammern. Bei 2.-Zähnen gebe ich bei neuen fachgemässen Arbeiten 10 Jahre schrike. Garantie für Haltbarkiell eine event, vorkommende Reparatur wird innerhalb 10 Jahren kostenlos ausgeführt. Zahnziehen in den meisten Fällen fast ginzlich Schmerzlos Viele lobende Anerkennungen, und haben sogar Unter Eid sämtliche vor dem Königlichen Landgericht Köln vernommenen Zeugen(Patienten meiner Abteilung Köln) bekundet, dass die von mir bei ihnen vorgenommenen Zahnoperationen vollkommen schmerzlos ausgeführt worden sind. 2 Nark p. Zahn Plomben von 2 MI. an Nervtöten, Wurzelbehand lung billigst. Reparatur zerbroch.## Gebisse von... lan Zahnreinigen—.4 Umarbeitung schlechtsitzender Gebisse billigst. Plattenloser Zahnersatz Goldkronen, Stiftzähne, Richten schiefer Zähne bei billiger Preisberechnung. ohne Platte Kr G. 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Er war.53 Uhr in Kassel aufgestiegen und landete mit der besten Zeit von 1 Std. 44 Min. um 10.35 Uhr, geriet dabei aber in eine vom Regen aufgeweichte Wasserlache, in der er stecken blieb und Schaden an Schlitten und Tragfläche nahm, die indes wohl bis zum Mittwoch hergestellt sein dürften. Als zweiter kam 10.42 ebenfalls auf Albatrosdoppeldecker Oberleutnant von Beaulieu, von Kassel.47(1 Stunde 55 Min.). Dann kamen in kurzen Zwischenräumen 10.46 Leutnant Frhr. von Haller auf Otto=Zweidecker(.51), Frhr. von Thüna auf Luftverkehrsgesellschaft=Doppeldecker, Start.24, Landung 10.50, Leutnant von Hiddessen(Eindecker der Deutschen Flugzeugwerke), Start .55, Landung 11.08; Leutnant Canter auf Rumpler=Taube, Start .04, Landung 11.10(stößt beim Landen steil auf und erleidet Propeller= und Räderbruch und Beschädigungen des Gestelles; Ingenieur Schlegel auf Militäreindecker Aviatik 1913, Start.24, Landung 11.18; schließlich nach langer Zwischenzeit 12.20 Leutnant Joly auf Gothaer Waggonfabrik=Eindecker, Start 9 Uhr, Zwischenlandung, Landung 12.20 Uhr. * Koblenz, 13.Mail 913.(Drahtber.) Heute nachmittag trafen hier noch ein: Leutnant Kastner um.28 Uhr, Leutnant Coerper um.10 Uhr. Von—7 Uhr fanden auf dem Flugplatze Schauflüge statt. Das Militärluftschiff Z 2 von Köln traf gegen 5 Uhr über dem Flugplatze ein, landete aber nicht, sondern fuhr ½6 Uhr — Dar Start aur I5tappe Koblenz—Karlsruhe ist Luise über dei Iiugblahe ein, tändele üder Nicht, sonerre—-"—— aach Köln zurück. Der Start zur Etappe Koblenz—Karlsruhe ist auf morgen früh 4 Uhr angesetzt. Das Luftschiff Viktoria Luise trifft morgen früh 7 Uhr von Frankfurt hier ein und landet zum Passagierwechsel. Prinz Heinrich fährt morgen früh von hier nach Karlsruhe. Ob er dem Start morgen früh beiwohnen wird, ist noch nicht bestimmt. * Koblenz, 13.Mai1913.(Drahtber.) Leutnant Sommer ist in der Nähe von Nassau, als er durch einen Wirbelwind zur Landung gezwungen wurde, in steilem Gleitfluge niedergegangen und durch eine Böe auf die Erde gedrückt worden. Der Apparat wurde zerstört. Leutnant Sommer wurde verletzt und mittels Automobil in das Koblenzer Krankenhaus gebracht. Sein Beobachter blieb unverletzt. Von Dah und Pern::: RTPOPOOODSOOROSORSOONSSOO0M00RS00 0000ROOOOS 0 Der neue Gewaltstreich des Hochschulliberalismus in Graz.(Eig. Drautber.) Wien. 13.Mai1913. Beim 25. Stiftungsfest: der katholischen Studentenverbindung Caro= lina in Graz veranstalteten am Pfingstmontag die Freisinnigen bei der Auffahrt zum Festgottesdienste einen Ueberfall. Ein Automobil verlegte dem Festzuge den Weg und auf dieses Signal hin stürzte eine tausendköpfige Menge mit Stöcken auf den Festzua: es gab zahlreiche Verletzte, unter ihnen die Alten Herren Primararzt Dr. Strohmeyer und Advokat Dr. Orel, ferner die reichsdeutschen Studenten Stumpf(Vindelicia=München) und Besgen(Ripuaria=Freiburg) aus Eschweiler. Der deutsche Konsul erhob Protest. Der Statthalter Graf Clary ließ, da die städtische Polizei(wie immer, wenn es sich um Ueberfälle„freiheitlicher“. Studenten auf katholische Studenten handelt] versagte, den Platz räumen und die Ordnung herstellen und zwar durch eine Eskadron Husaren und zwei Infanteriekompagnien. Wegen dieser„Verletzung der Gemeindeautonomie“ reichte der Bürgermeister Dr. Fleischhacker seinen Abschied ein. Am Abend fand ein Festkommers statt, zu dem ein besonders huldvolles Telegramm des österreichischen Thronfolgers eingetroffen war mit dem Wunsche, die katholischen Studentenverbindungen mögen blühen und gedeihen. Der Grazer Ueberfall erregt um so mehr Aufsehen, als die Wiener Gemeinde gleichzeitig dem fast ganz freisinnigen deutschen Schulverein im Interesse der nationalen Solidarität einen festlichen und gastlichen Empfang bereitete. ** Eine scheußliche Mordtat.(Drahtb.) Berlin, 12.Mai1913. Gestern früh wurden in einer Bedürfnisanstalt zwei frisch abgeschnittene Menschenbeine gefunden. Es ist jetzt festgestellt, daß die Persönlichkeit des anscheinend gewaltsam Getöteten, der zwölfeinhalb Jahre alte Volksschüler Otto Klähn ist. Gestern abend wurden der Kopf, der Rumpf und die übrigen Körperteile in einem Paket an der Haupttreppe des Potsdamer Bahnhofes gefunden. Der Täter ist bisher noch nicht ermittelt. ** Der Ausstand der Pariser Bäckergesellen.(Drahtb.) Paris, 12.Mai1913. In Paris streiken 804 von 4004, in den Vororten 335 von 1472 Bäckergesellen. * Ein Kampf mit einem Einbrecher.(Drahtb.) Wiesbaden, 13.Mai1913. Ein Einbrecher, der sich in dem Keller eines Hauses am Kaiser=Friedrich=Ring versteckt hatte, schlug den Hausbesitzer nieder und verletzte durch Schüsse aus dem Kellerfenster einen Vorübergehenden lebensgefährlich. Auf die dem Versteck sich nähernden Schutzleute feuerte der Einbrecher ebenfalls. Erst als die Feuerwehr den Keller unter Wasser setzte, gab er den Kampf auf und erschoß sich. ** Einbruch in ein Breslauer Bankhaus.(Drahtber.) Breslau, 13.Mai1913. Während der Pfingstfeiertage drangen Einbrecher in das Bankhaus Stein u. Co., Karlstraße, ein. Sie arbeiteten sich von dem Keller des Grundstücks durch schwere Betonmauern hinschrechon atnot nrube(HHelhichraufe uns ruffische Sitbermungen=g 1 wie stets am Samstag, die gesamten Barbestände in den Stahlpanzerschränken unter, so daß in den Schränken in den oberen Kassenräumen wenig Geld vorhanden war. Die Firma ist durch Versicherung gedeckt. Sie erleidet außer dem gestohlenen Bargelde keinen Schaden. Die großen Stahlxanzerschränke, die die Depots enthalten, sind unversehrt. Verkehrsnachrichten: * Die erste Ueberseereise des Dampfers Imperator. (Drahtber.) Hamburg, 13.Mai1913. Der Dampfer Imperator tritt die erste Reise nach New York am 11. Juni an. Inzwischen wird das Schiff ausgedehnte Probefahrten unternehmen und dem Publikum eine Reihe von Tagen der Besichtigung freigeben. *******„„* — Seite 12. Kölner Lecal-Anzeiger Nr. 130; Mittwoch. 12. Mai 1915. Kunst und Wissen () Alte Kunstwerke des Altenberger Domes. (Vergleiche Kölner Local=Anzeiger Nr. 100.) Die ganze lateinische Urkunde von 1386 7/V, worin der Abt Andreas von Altenberg, der Prior Winricus(Winrich), der letzte Baumeister der Abteikirche Hermann von Polym und andere Ordensgenossen die Schenkungen Wikbolds(seit 1375) genau aufführen, wurde von Notar Strauven in Düsseldorf mitgeteilt im 28. und 29. Hefte(Doppelhefte der Niederrheinischen Annalen vonl 1876, Seite 46—48). Dieselben zerfallen zunächst in solche, welche zur Vollendung des„bergischen Domes" dienten, den er Anno 1379 3. Vll einweihte, nämlich 1620 rheinische Goldgulden zur Vollendung des Daches, für die Herstellung von je vier Gewölben im linken Seitenschiff und im Mittelschiff, und fur das Maßwerk des großen Westfensters über dem Eingang. Dann folgen die Gaben, welche die Ausschmückung des Innern zum Zwecke hatten, zum Teil in einer der Urkunde zugefügten Note. Es sind: 650 Goldgulden für sieben große Chorleuchter, 100 Gulden für den Bodenbelag und das eiserne Gitter zwischen Chor und Leyenkirche; außerdem schenkte er 500 Goldgulden zur Wiederherstellung und Neuvergoldung der von Abt Heinrich(1289—1303) im Jahre 1302 für n f a s t h a r o n m i t E d e l s t e i n e n b e s e t z t e n auf 2870 Gulden belaufen. Seine berg betrugen 4070 Florin(Goldgulden). Eine Abschrift dieser Urkunde ließ das Kloster, wie es am Schlusse heißt,„an einem Stabe befestigt zu jedermanns Ansicht in der Bibliothek aufhängen“. Heute besitzen wir nur mehr je eine Abschrift im kölnischen Stadtarchiv und im Düsseldorfer Staatsarchiv. Daß diese Schenkungen des Bischofs von Kulm von den dankbaren Altenberger Mönchen außerdem auf einer messingenen Platte eingegraben der Nachwelt überliefert wurden, berichtete schon von Mering in seiner 1846 in Köln erschienenen Schrift Die hohen Würdenträger der Erzdiözese Köln, zunächst die Weihbischöfe, Kölner Local-Anzeiger. 2 Köln, 14. Mai 1913 Frauenzeitung Generalvikare und Offiziale(S. 46). Aus den dortigen Mitteilungen ergibt sich, daß der Wortlaut der Tafel übereinstimmte mit den diesbezüglichen Angaben der Urkunde und daß von Mering einen Abdruck der 1846 schon verschwundenen Messingtafel gekannt haben muß. Er erzählt auch a. a.., wie nach dem Brande der Abteigebäude und der Kirche in der Nacht zum 7. Nohember 1816 der große metallene Kreuzleuchter, welcher das Kopfende des prächtigen Bischofsgrabes schmückte, weggerissen und dadurch ein Eingang zum Grabgewölbe eröffnet wurde. Diebische Hande raubte; darauf den Schmuck und das Gewand der Leiche, deren Ueberreste dabei zerstört wurden. Einen guten Ueberblick über das, was Wikbold für Altenberg getan, auch über die obigen Schenkungen, gewähren die von Dr. Renard und Prof. Clemen heraus gegebenen Kunstdenkmäler des Kreises Mülheim a. Rhein(1911). #egeeenen eengrr Ein Kölnischer Antiquarius. i: Von Dah und Fern: 500000006660660000000000000 8020 8R 0000020000000000020000 000008008r ** Bombenanschlag gegen die St. Pauls=Kathedrale. Kein Tag vergeht, an dem nicht irgendein Bombenanschlag perübt wird oder eine Brandstiftung vorliegt, die, was bezeichnend für die Meinung im Volke ist, stets den Stimmrechtsfurien in die Schuhe geschoben werden, obgleich nicht immer Beweise hierfür vorhanden sind. Das Sensationellste ist der Anschlag gegen die St. Pauls=Kathedrale, der aber, wie bereits kurz gemeldet, glücklicherweise noch verhindert werden konnte. Gegen acht Uhr morgens vernahm einer der Kirchendiener das Ticken eines Uhrwerkes, und als er dem Geräusch nachforchte, fand er in der Kanzel unweit des Bischofsthrones ein großes, in braunes Papier gewickeltes Paket, das sofort in einen Wasserbehälter geworfen wurde. Das Paket enthielt eine Bombe, die später von Sachverständigen georftern. Sie enthielt eine elektrische Batterie, die mit einem Uhrwerk in Verbindung stand, und war mit Pulver, Schrauben und Eisenstücken gefüllt. Die Füllung war so kräftig, daß sie unermeßlichen Schaden hätte anrichten können. Die Bombe muß schon am Tage vorher gelegt worden sein, da dieser Teil der Kirche dem Publikum nur von elf Uhr morgens bis einhalb vier Uhr nachmittags zugänglich ist. Die Uhr war so gestellt, daß die Explosion gegen Mitternacht hätte erfolgen sollen. Ungefähr zu gleicher Zeit wurde im Eingang zu einem Chemikalien=Engrosgeschäft in der Bouverje Street eine ähnliche Bombe gefunden, die ebenfalls mit Explosivstoffen gefüllt war. Verschiedene Brandstiftungen werden aus der Umgebung Londons gemeldet. Im Bishops Park, der Cricket=Pavillon in Brand gesteckt und zahlreiche SuffragettenLiteratur wurde in der nächsten Nachbarschaft gefunden. Die Feuerwehr war schnell zur Stelle, das Gebäude selbst konnte jedoch nicht mehr gerettet werden. Auch der Rasen des Ericketplatzes war durch Säuren vernichtet worden. Einer der vielen Holzplätze im Stadtteil Lambeth stand gegen drei Uhr morgens in Flammen. Dieser Brand, der vierte in vier Tagen, konnte jedoch noch im Keime erstickt werden. In dem Londoner Vorort Hendon brach des Nachts in einem unbewohnten Hause Feuer aus, und das Auffinden von Explosivstoffen läßt hier gleichfalls auf die Tätigkeit der militanten Suffragetten schließen. — London,.Mai1913.(Drahtber.) Kein Tag vergeht jetzt mehr, ohne Bombenanschläge. Auch heute wurde in Tottenham vor einem Zomebergeschaft ene Konbe gernden, bergn#rl. 9 schnur nicht mehr brannte, aber noch warm war. Der Wind haue offenbar das glimmende Feuer ausgelöscht.— Bei der Verhandlung gegen die Furien der Stimmrechtlerinnen vor dem Polizeirichter wurde heute eine Geheimdienstorganisation der Stimmrechtsfurien aufgedeckt. Die Geheimdienstorganisation heißt: Die junge Garde der Heißblütigen. Es konnten nur junge, unverheiratete Furien in sie eintreten, die gewillt waren, gefährliche Arbeit zu leisten. ** Ein sechsfacher Mord wurde in dem Dorfe Dubrowo in der Nähe von Pleskau(Rußland) verübt. Dort erschien abends in einer Bauernhütte ein Wanderer, der unter dem Vorwande, den Weg verloren zu haben, um ein Nachtlager bat. In der Nacht# erwachte der Bauer durch ein Stöhnen und sah den Fremden mit einem Beil in der Hand vor sich stehen. Obgleich der Mörder ihm Beilhiebe über die Schulter beibrachte, gelang es dem Bauern, ihm das Beil zu entreißen und aus der Hütte zu eilen, um Hülfe herbeizurufen. Als er mit mehreren Männern in sem Haus zurückkehrte, fand er seine Frau und zwei seiner Söhne blutüberströmt und tor im Bette liegen.). Zretz,-eigezegi#e ehr lebten noch, hatten aber tödliche Verletzungen durch Beilhiebe empfangen. Der Mörder ist entkommen. I m e die Pfingstgabe. Skizze von Käte Lubowski. Karl Eekens, der junge Halbbauer vom Binsenhof, hatte die kleine Schneiderin Rikchen Malchert von ganzem Herzen lieb, und er hätte sie auch trotz beiderseitiger Armut ganz gewiß für immer auf die sandige Scholle geholt, wenn Rikchen nicht die gelähmte Schwester gehabt hätte. Nun lebte bei iym schon die neunzigjährige Großmutter, die viel Pflege und Sorgfalt brauchte. Wenn aber zwei Kranke in dem roten Häuslein wohnen sollten, dann mußten die beiden Gesunden wohl miteinander verhungern So waren sie denn einig geworden, daß ihre Liebe sterben mußte. Anna Malchert, die Kranke, wunderte sich zuerst im stillen, daß sich Karl Eekens nicht mehr bei ihnen sehen ließ. Sonst war kein Sonntag vergangen, an dem er nicht über die Schwelle trat und ein Stündlein verplauderte. Sie hoffte, daß er wiederkommen werde. Als aber Wochen und Monate vergingen, befragte sie die kleine, unermüdliche Schwester.„Warum besucht uns Karl Eekens nicht mehr, Rikchen?— Habt ihr euch erzürnt? Die fleißigen Hände sanken einen Augenblick kraftlos in den Schoß.„Nein, gewiß nicht! Wir sind wie immer mitsammen! Nur weißt du, er hat den Knecht entlassen müssen, weil Großmutters Krankheit beim Arzt und Apotheker viel kostete. Nun findet er keine Zeit mehr, herzuschauen.“ Die sonst so geduldige Kranke stöhnte tief auf.„Es ist eine richtige Plaze mit denen, die nichts schaffen können als Not und Kosten,“ sagte sie klagend.„Wenn ich nicht wark, nicht wahr, Rikchen, dann würd' auch manches anders gekommen sein. Die kleine Schneiderin versuchte vergeblich zu lächeln. entstand nur ein leises, wehes Zucken um ihre Lippen.„Du sollst nicht so sprechen, Anna, ich pfleg' dich gern. Das weißt du. Aber wenn du mich nicht zu pflegen hättest, dann könntest du bald den Myrtenkranz tragen", beharrte die Kranke voller „Du darfst mich heute nicht stören“, sagte die Kleine ernst „dies Kleid muß fertig werden, Lieschen Bürgermeister hat morgen Verlobung.“.„ „Sie ist just so alt wie du, Rikchen... „Jawohl.“ „Und der Bräutigam zählt sechsundzwanzig, wie Karl Eekens. Wie genau du darüber Bescheid weißt, Schwester. „Ach, ich hab' ja doch die ganzen Tage zum Nachdenken, Kleine, und siehst du, da quälen mich dann die Sorgen auch um dich. Bald ist nun wieder Pfingsten da. alle jungen Mädchen können sich fein putzen und mit ihrem Schatz spazieren gehen. Bloß du sitzst hier bei mir und vertrauerst deine Du wirst mich noch ernstlich böse machen, Anna, oder mir Tränen entlocken, und dann verdirbt das zarte Blau und Lieschen ist böse und entzieht mir woy, gar den Brautstaat, der mir sicher ein schönes Geschenk einträgt.“ Diese Vorstellung half. Anna Malchert wandte sich gegen die Wand und schwieg. Dies war die einzige Bewegung, die sie mit unendlicher Mühe selbst ausführen konnte. Sonst war sie Eine launge Zeit woar nicts zu horen als das Klappern der Maschine und das Herausziehen des Fadens aus dem weichen Stoff. Dann aber begann die Kranke doch wieder. „Ich hätt' wohl einen Wunsch, Rikchen, daß ich ein Engel werden möchte.“ 66 glm „Dann hast du mich aber gar nicht lieb, Anna.“ „Doch, Kleine, ich seh' ja, wie du schmal und blaß geworden bist, und ich kann doch nicht helfen.“ Du hilfst mir schon darüber hinweg, indem du mich nicht quälst, Anna.“ Da schwieg der blasse Mund wieder. Als am Abend dieses Tages die junge, glückliche Braut zu der einstigen Schulgefährtin kam, schlang sie die Arme um den Hals der kleinen Schneiderin und sagte in ihr Ohr:„Rikchen .. werde nur so glücklich, wie ich es bin, du verdienst es doch viel mehr als ich! Und tu' doch, was Papa dir rät, er läßt dir heute wieder sagen, das Stübchen im Stift stände für deine Schwester bereit, er hätte es durchgesetzt, daß es noch vier Wochen reserviert bliebe.“ Rikchen Malchert schüttelte den blonden Kopf mit einer schwermütigen Bewegung. Dein Vater ist sehr gut und ich danke ihm tausendmal dafür. Aber sie geht nicht hinein. Lieber stirbt sie. habe ich so etwas angedeutet, da bekam sie gleich einen Weinkrampf. Nein, nein, das ist unmöglich.". Aber Lieschen, welche heute gern alle glücklich uno zufrieden sehen wollte, tat noch weitere Fragen.„Nicht wahr, Rikchen, wenn sie im Stift wäre und du nicht mehr für sie zu sorgen nötig hättest, dann würdest du auch Karl Eekens Frau: „Ach, laß das doch, Lieschen.“ „Nein bitte, ich möchte es wissen. Sie sagen nämlich, Karl Eckens wäre dir untreu geworden aus einem anderen Grunde. Das ist er nicht, Lieschen. Er hat mich sehr lieb, aber es geht nicht. Du wirst das verstehen. Zwei Kranke sind zuviel auf dem Binsenhof. Nun aber wollen wir nicht mehr daruver sprechen. Wenn Anna auch ganz fest um diese Zeit zu schlafen pflegt, ihr Gehör ist unheimlich scharf, und es ware doch entsetzlich, wenn sie etwas erlauschte.“ „Das verstehe ich nicht, Rikchen.“ Siehst du, sie hat mich, wie unsere Mutter tot war, trotzdem es ihr damals schon sehr schlecht ging, gehegt und erzogen. Mit ihren armen, halbgelähmten Händen hat sie noch für mich gearbeitet, bis ich verdienen konnte. Hätte sie damals die kleine Summe verwandt, um, wie der Arzt es wollte, ein Bad aufzusuchen, vielleicht wäre noch Rettung und Hülfe möglich gewesen. So hat sie alles für mich gegeben. Und nun sollte ich ihr das antun, sie hinaustreiben aus diesem Häuschen, sie der Verzweiflung in die Arme jagen.“ „Also, lieber wirst du unglücklich?" Tausendmal lieber! Nun müssen wir uns aber wirklich trennen. Sonst wird dies Kleid nicht zur bestimmten Zeit fertig. Es war alles wie sonst in dem kleinen Stübchen der Schwestern. Und dennoch schienen die Menschen andere geworden zu sein. Rikchen Malchert war noch viel besorgter und liebevoller zu der Kranken, und jene wiederum hatte ihre harte Zeit. Die Sie sprach dann den ganzen Tag kaum ein Wort. Mit geschlossenen Augen lag sie in den Kissen und nahm auch nur wenig Nahrung zu sich.. 16—(gal... Rikchen trat an diesem hellen Nachmittag zu ihr, legte sanst die Hand auf ihre Schulter und bat leise:„Sei doch wieder auten Muts, Anna. Morgen ist Pfingsten, da wollen wir## alles Dunkle und Böse, so gut es gehen will, aus unsern Herzen kehren" „Ich have einen Kummer“, sagte Anna Malchert scheu. „Darf ich ihn nicht wissen, Schwester?"„ „Ich möchte dich nicht noch mehr betrüben, Rikchen. „Aber, Anna, so wenig Vertrauen hast du zu mir?" „Es gibt Dinge, die zu hart zum Aussprechen sind, Kleine. „Willst du sie denn aber immer auf deinem Herzen tragen?“ „Gib mir mal mein Büchlein herüber, ich habe lange nichts mehr eingeschrieben. Vielleicht vertraue ich's ihm an. Als Rikchen Malchert am nächsten Morgen zur Kirche ging, nickte ihr die Schwester freundlich zu. „Mir ist heute viel wohler und frischer. Eile dich nur nicht mit dem Nachhausekommen. Suche mir nach der Kirche noch Himmelschlüssel, hörst du.“ Das hatte Rikchen Malchert auch beabsichtigt. Sie wußte, an dem Wege, der von dieser kleinen Stadt über die Wiesen und Felder nach dem Binsenhof führte, wuchsen viel goldne Himmelsblüten. Aber sie vergaß doch, einen Strauß zu pflucken. Denn Karl Eekens stand auf dem Wege, als habe er sie erwartet. Sie redeten nicht von ihren toten Wünschen. Sie reichten sich nur die Hände, und der Mann wandte das Gesicht, weil das Mädchen seine Tränen nicht sehen sollte. Als Rikchen Malchert endlich nach Hause kam, fand sie die Schwester in tiefem Schlaf. Das Büchlein war ihr entglitten und lag am Boden. Rikchen hob es auf und ward inne, daß die Kranke die folgenden Seiten mit ihrer mühseligen steifen Handschrift angefüllt hatte. Und sie senkte die Blicke darauf und las, was jene geschrieben hatte:„Sie hängt an mir, das Rikchen,“ stand da,„darum kann ich's ihr auch nicht sagen, daß ich mich anders besonnen hab', daß ich fürs Leben gern ins möcht. Solche Sehnsucht hab ich nach der Stille. So glü lich wäre ich, wenn sie mich hintät, aber sägen kann ich's nicht. Das käm' mir undankbar vor." Da lief ein Zucken durch die schmale Gestalt der kleinen Schneiderin. Ihr war, als täte sie einen Blick in den geöffneten Himmel. Also das Annchen wollte jetzt selbst ins Stift. Sie seufzte tief auf, als glitte eine Last von ihrer Brust. Da schlug die Kranke die Augen auf, erblickte das Büchlein in der Hand der Schwester und sagte still:„Du hast es gelesen, Rikchen, und zürnst mir nicht?“ en, und zurnst mir niche. Das tapfere Mädchen, das ihren Schmerz begraben zu haben meinte, ward inne, daß ihr das niemals gelingen würde— daß ihre Liebe zu stark und heiß dafür sei. Sie warf sich über die kranke Schwester und weinte an ihrem Herzen, weinte, daß das Glück nun doch noch zu ihr kon, en wollte... 6 Von der Größe dieser schwesterlichen Pfingstgabe, die ihre Wünsche verleugnete und sich marterte, weil sie neulich jenes Gespräch durch die angelehnte Tür mitangehört hatte, ahnte sie nichts, sie dankte nur einer gütigen Allmacht für so viel Sonn und Glück. Back-Pulver:: Pudding-Pulver Vanillin-Zucker:: Rote Grütze Cremepulver:: Einmachepulver Vanille-Saucen-Pulver etc. sind Gesellschaft für Brauerei, Spiritus- und Preßhefe-Fabrikation vormals G. Sinner, Karlsruhe-Grünwinkel. Bouverie Explosivi a u s d e r iin, wurde fragettenden. Die nte jedoch icketplatzes len Holzorgens in inte jedoch rt Hendon aus, und s auf die rgeht Tottenham ten ZündPind hatte rhandlung lizeirichter echtsfurien nge Garde ete Furien leisten. owo in der abends in vande, den der Nacht i Fremden der Mörder m Bauern, eilen, um rn in sein ner Söhne gen Kinder lhiebe empMit geauch nur legte sanft och wieder n wir doch sern Herzen scheu. .“ d, Kleine.“ n tragen?“ ange nichts .“ kirche ging, h nur nicht Kirche noch e wußte, an Wiesen und oldne Himzu pflücken. er sie erSie reichdas Gesicht, ind sie die r entglitten d inne, daß igen steifen darauf und r, das Rikgen, daß ich in ins Stift So glückn ich's nicht. der kleinen en geöffneten er Brust. Da ichlein in der gelesen, RikKölner Locai-Hazeiger Nr. 130* Mittwoch, 14. Mai 1913. Seite 13. jabe, die ihre neulich jenes tte, ahnte sie so viel Sonne Zur Landtagswahl. Wann wird gewählt? Für die Wahl der Wahlmänner ist der Termin auf Freitag, den 16. Mai, festgesetzt. In der Stadt Köln sind folgende Wahlzeiten festgesetzt: für die 1. Abteilung von 9 bis 10 Uhr vorl... für die 3. Abteilung von 11 Uhr vorm. bis 3 Uhr nachm., für die 2. Abteilung von 4 bis 5 Uhr nachm. Ueber den Beginn der Wahlen in unserem Verbreitungsbezirk außerhalb des Stadtgebietes Köln bringen wir noch genaue Mitteilung. * Wo wird gewählt? Die Wahl findet statt in dem für jeden Urwahlbezirk durch amtliche Bekanntmachung bestimmten Wahllokal. Jeder Wähler in der Stadt Köln erhält eine Einladungskarte vom Oberbürgermeister zugesandt, auf der dem Urwähler die Abteilung uno das Wahllokal, wo er sein Wahlrecht auszuüben hat, mitgeteilt wird. * Wie wird gewählt? A. Fristwahl. Fristwahl besteht da, wo der Zeitpunkt der Abstimmung nicht nur nach dem Anfang, sondern auch nach dem Ende durch die amtlichen Bekanntmachungen festgesetzt ist. Innerhalb dieser Frist, die für die einzelnen Klassen verschieden ist, rann jeder Wähler nach Belieben am Wahltisch erscheinen. In der Stadt Köln, auch in der Stadt Mülheim, findet Fristwahl statt. Die Urwähler brauchen also nicht in gemeinschaftlicher Versammlung zur bestimmten Stunde zur Ausübung des Wahlrechtes zu erscheinen, sondern sie haben dazu— wie bei den Stadtverordnetenwahlen— eine festumgrenzte Frist von mehreren Stunden, innerhalb deren sie nach Belieben erscheinen können. Der Urwähler tritt, wenn er im Wahllokale eingetroffen ist, an den vor dem Wahlvorstand aufgestellten Tisch, zeigt am besten die ihm von der Stadtverwaltung zugesandte Wahlkarte vor oder eine andere Legitimation(Steuerzettel, Steuerquittung, Militärpaß usw.). Ist sein Name in der Abteilungsliste aufgesucht, so nennt er den oder die von der Zentrumspartei in seinem Bezirk aufgestellten Wahlmänner(nicht die Abgeordneten). Nach der Stimmabgabe kann sich der Urwähler sofort entfernen. Mit dem Ablauf der festgesetzten Abstimmungsfrist wird die Wahlhandlung geschlossen; später darf keine Stimme mehr entgegengenommen werden. Bei der Fristwahl wird für eine etwa notwendige Stichwahl ein neuer Termin durch amtliche Bekanntmachung angesetzt. B. Terminwahl. Die Terminwahl, die im allgemeinen in Gemeinden mit weniger als 50000 Einwohnern stattfindet, vollzieht sich so, daß sämtliche Urwähler des Urwahlbezirks auf eine bestimmte Stunde (Termin) nach dem Wahllokal berufen und klassenweise zur Stimmabgabe aufgerufen werden. Wer bei Aufruf seines Namens nicht anwesend ist, kann noch wählen, sofern die Wahlhandlung für seine Abteilung noch nicht geschlossen ist. Bei der Terminwahl wählt die dritte Abteilung immer zuerst, die erste zuletzt. Wenn der Name des Urwählers aufgerufen ist, tritt der Urwähler an den von dem Wahlvorstand aufgestellten Tisch, legitimiert sich nötigenfalls(Steuerzettel, Militärpaß usw.) und nennt die Namen des oder der von der Zentrumspartei für seinen Bezirk aufgestellten Wahlmänner(nicht die Abgeordneten). Bei der Terminwahl darf sich der Wähler nach Abgabe seiner Stimme nicht entfernen. Nach Beendigung des Namensaufrufes fragt der Wahlvorsteher, ob noch Urwähler der Abteilung anwesend sind, die ihre Stimme nicht abgegeben haben, und läßt diese zur Abstimmung zu. Darauf erklärt er die Wahlhandlung für geschlossen. Haben die zu wählenden Wahlmänner nicht die absolute Majorität der abgegebenen Stimmen erhalten, so findet Stichwahl statt. Nur bei den Terminwahlen wird diese sofort im Anschluß an den ersten Wahlgang vorgenommen. Es ist daher notwendig, daß bei der Terminwahl die Urwähler im Wahllokal bleiben, bis der ganze Wahlakt beendet ist, damit nicht bei einer etwa notwendig gewordenen Stichwahl eine Anzahl Urwähler fehlen und so nicht mitwählen können. Wer wird gewählt? Für die Landtagswahl gilt bekanntlich noch das indirekte Wahlrecht. Das heißt, der Wahlberechtigte wählt erst die Wahlmänner, und diese später den Abgeordneten. Am Freitig den 16. Mai werden nur die Wahlmänner gewählt. Die Wähler mussen genauwissen, wieviel Wahlmänner sie zu wählen haben und wen sie als Wahlmann wählen sollen. Vor allem muß verhütet werden, daß etwa ein Urwähler bei den Wahlmännerwahlen anstatt den Namen der zu wählenden Wahlmänner den Namen des Abgeordnetenkandidaten nennt. Alle diese Stimmen würden nämlich ungültig sein. unseres Kaisers stellte er es als eine höchste nationale Pflicht auf, zur Wahl zu schreiten, um offen zu bekunden, daß dem Zentrum des Kaisers Wort: Wahret eure heiligsten Güter! ernst gemeint sei. Das Zentrum verteidige als heilige Güter Glauben und Sittlichkeit und übe auch gegenüber Andersdenkenden wahre Toleranz; es trete allein ein für die wahre Freiheit der Religionsübung und für die katholische Kirche; es trete darum auch dort, wo es die Mehrheit habe, auch ein für die konfessionellen Minderheiten, so namentlich auf dem Gebiete der Schule. Was das Zentrum für die katholische Kirche getan, beweise am besten der wackere Sturm erprobter Kämpen des Zentrums zur Zeit des Kulturkampfes. Wenn auch kein neuer Kulturkampf in dem Stile des ersten mehr zu fürchten sei, so heiße es heute erst recht den Mann stehen; denn der Kampf um Sein und Nichtsein der christlichen Schulen sei vielleicht schlimmer als der offene Kulturkampf. Immer mehr werden dem Geiste der Entchristlichung unserer Schulen Konzessionen gemacht, so sehr man sich auch auf Freundesseite der religionslosen Schule gegen diesen Vorwurf wehre. Endlich betonte Redner noch die Arbeit des preußischen Zentrums auch für die Ordensgenossenschaften der katholischen Kirche und richtete dann an alle den warmen Appell, doch in Einigkeit zur Wahl zu schreiten für Freiheit, Wahrheit, Recht. Hierauf wurde zur Wahl geschritten von Kommissionen für die einzelnen Bezirke der Gemeinde Schlebusch, die in vier Wahlbezirke eingeteilt sind. Die Wahl ist am Freitag, den 16. Mai, mittags 1 Uhr, für die 3. Abteilung, 2 Uhr für die 2. Abteilung,.30 Uhr für die Wähler der 1. Abteilung. Sorge jeder, daß er rechtzeitig zur Stelle ist und am Platze bleibt, bis alle Wähler seiner Abteilung schon gewählt haben! Legitimation mitbringen! Kölner Zentrumspartei. Eine große öffentliche Zentrumswähler=Versammlung findet heute abend 9 Uhr, im großen Saale der Bürgergesellschaft statt. Referenten sind Justizrat Dr. Carl Bachem(Steglitz b. Berlin), Reichstagsabgeordneter Astor(Bernkastel) und Pfarrer Kastert (Köln=Kalk). Alle Zentrumswähler und Freunde der Partei sind zu diesem Generalappell eingeladen. Auch Damen sind willkommen. In Köln-Deutz sprechen am Donnerstag, 15. Mai, abends 9 Uhr in einer großen Versammlung die Herren Abgeordneten Justizrat Trimborn und Frank, sowie Herr Linfert: die Versammlung findet bei Lages in der Mathildenstraße statt. In Köln-Humboldtkolonie versammeln sich die Wähler heute Mittwoch, den 14. Mai, abends.30 Uhr, im Saale des Herrn Schlimm zur Schluß=Versammlung. Redner sind: Herr Generalsekretär Dr. Jörg, Herr Abg. Justizrat Trimborn. Die Versammlung wird pünktlich anfangen und daher auch zeitig beendet sein. Die Zentrumspartei Köln-Kalk hält am Donnerstag, den 15. Mai 1913, abends.30 Uhr, im Saale des Vereinshauses eine große öffentliche Versammlung ab; Redner sind die Herren Justizrat Karl Trimborn, Abgeordneter Frank und Kaufmann Linsert. 90039555 1 2 :: A u s d e r A r b e i t e r w e l t : Aus Kölns Nachbarschaft :: *: 00 Die Roten unter sich. Von„bedauerlichen Differenzen“ in der Verlagsanstalt deutscher G Schlebusch, 10.Mai1913. Am letzten Donnerstag fand im Höllerschen Saale eine Versammlung der Zentrumswähler statt. An Stelle des plötzlich verhinderten Hrn. Oberlehrers Dr. Nell aus Düsseldorf, des Zentrumskandidaten für den hiesigen Wahlkreis, hielt der Hr. Lehrer Reiff einen eingehenden Vortrag über das Zentrum und seine Bedeutung für das preußische Abgeordnetenhaus. Ausgehend von dem bevorstehenden Regierungsjubiläum Mitglieder des Vervandes Deutscher Buchbruukrt, ein. Sie wollen damit die Rückgängigmachung der Maßregelung von drei Kollegen erzwingen. Diese waren von der Verlagsgesellschaft entlassen worden, weil sie sich weigerten, der Unterstützungskasse des Zentralverbandes deutscher Konsumvereine beizutreten. Nach dem Entscheid des Tarifschiedsgerichtes war diese Entlassung tarifwidrig und als Maßregelung zu erachten. Die Leiter der Verlagsgesellschaft, die man unter Hinweis hierauf um Wiedereinstellung der Entlassenen anging, kümmerte das aber furchtbar wenig. Man kam der Forderung der Buchdrucker nicht nur nicht nach, sondern verweigerte sogar eine Aussprache über die bestehenden Differenzen. Nun mußten am Pfingstsamstag die 78 Buchdrucker in den Ausstand treten. In einer öffentlichen Erklärung lassen sie ihre Vertrauensleute 0) Dellbrück. 13.Mai1913. Dem Werkmeister Hrn. Adolf Kullatkowski, sowie dem Lagerverwalter Hrn. Wilhelm Keppeler ist das Allgemeine Ehrenzeichen in Silber verliehen worden. Die gleiche Auszeichnung in Bronze erhielten die Herren Fabrikschlosser Reinhard Bandke, sowie der Hobeler Johann Clever. Sämtliche Dekorierten können auf eine dreißig= bis vierzigjährige ununterbrochene Tätigkeit bei der Firma Walther& Comp., Aktiengesellschaft und Kesselschmiedewerke in Dellbrück zurückblicken. Sodann erhielten kürzlich noch folgende ebenfalls bei der Firma Walther& Comp. seit mehr als drei Jahrzehnten beschaftigten Herren das Allgemeine Ehrenzeichen in Silber: Werkmeister Gustav Kunz, Vietorstraße, Hobeler Gustav Krach, sowie der Maschinenmeister Paul Neumann. C Steinenbrück(Kreis Mülheim a. Rh.), 13.Mai1913. Hier ist eine Telegraphenanstalt mit öffentlicher Fernsprechstelle für den allgemeinen Verkehr eröffnet worden. Ge) Dormagen, 13.Mai1913. Bei dem Gesangwettstreit, den der hiesige Männergesangverein Concordia gestern anläßlich seines 30jährigen Stiftungsfestes veranstaltet hatte, war Resultat in der Chorklasse: 1. Preis: Gesangverein Männerquartett Erholung Köln; 2. Preis: Männergesangverein St. Sebastianus= Sängerbund Düsseldorf; 3. Preis: Gesangverein Männerchor Holzheim bei Neuß; 4. Preis: Männergesangverein Einigkeit Stürzelberg. Das Resultat in der Quartettklasse war: 1. Preis: Doppelquartett Beethoven Köln; 2. Preis: Rheinisches Doppelquartett Köln; 3. Preis: Soloquartett Sangesfreunde Köln; 4. Preis: Soloquartett Loreley Düsseldorf=Wersten.— Ce) Siegburg, 13.Mai1913. Zur Feier des Konstantin= Jubiläums veranstaltet der Volksverein für das Katholische Deutschlano am Sonntag, den 25. Mai, im Hotel Stern eine große Katholikenversammlung. Als Festredner ist Hr. Prof. Dr. Lauscher aus Köln gewonnen. Siegburg-Mülldorf, 13.Mail913. Der frühere Bürgermeister von Menden, Hr. Ludwig Heuser, ist in Bonn gestorben. Der Entschlafene hat vom Jahre 1867 bis 1903 an der Spitze der Verwaltung gestanden.— CA) Cohmar, 13.Mai1913. Die Generalversammlung des Sparund Darlehnskassen=Vereins beschloß, den Zinsfuß für Darlehen auf seiner Höhe von 4½ Prozent zu belassen. Fur Einlagen werden bis auf weiteres, auch an Nichtmitglieder, 5# Prozent und bei jährlicher Kündigung 4 Prozent gewährt. (A) Walberberg, 12.Mai1913. Nachdem vor acht Tagen die Prozessionen von Schwadorf, Bezdorf und Keldenich zur Verehrung der Reliquien der h. Walburga hier waren, kam am ersten Pfingstfeiertag abends die Prozession von Oberbohlheim bei Nörvenich hier an. Heute morgen trafen die Prozessionen aus Meschenich, Ensen und Gleuel hier ein. Um 10.30 Uhr fand zum Beschluß der erhebenden Feier das feierliche Hochamt statt; es wurde zelebriert von dem Hrn. Pfarrer Han(Köln) unter Assistenz der Herren Pfarrer Krausen(Badorf) und Thenee(Schwadorf). Der Kirchenchor sang während des Hochamtes eine mehrstimmige Messe von Piel. Nach dem Evangelium hielt ein Franziskanerpater eine ergreifende Predigt. Am frühen Nachmittag begann die übliche (4) Brühl, 12.Mai1913. Der Gardeverein hatte seine Mitglieder gestern abend zur Besprechung für das am 1. Juni stattfindende 25jährige Jubelfest eingeladen. Das Programm an diesem Tage wird folgendes sein: morgens.30 Uhr ist feierliches Hochamt, danach Abmarsch zum Kriegerdenkmal und Eyrung der verstorbenen Kameraden; im Ratskeller findet Frühkonzert statt. Um .30 Uhr findet Festzug statt; hiernach wird durch den Hrn. Major von Maßen die Parade abgenommen. Dann beginnt im Hotel Pabillon großes Festkonzert, abends 9 Uhr ist Festball. Es wurde beschlossen, eine Sterbeunterstützungskasse ins Leben zu rufen. B C sie u. a. sagen:„Es ist die Tatsache zu verzeichnen, daß am Pfingstistag 78 Buchdrucker die genossenschaftlichen Betriebe, in denen zum größten Teil langjährig tätig waren, verlassen, nur weil sie neben ihren tariflichen Rechten auch ihre Rechte als Mensch, Gewerkschaftler und Genossenschaftler verteidigen wollen.“ Aus der Gesamtformel der von ihnen erhobenen Forderungen geht hervor, daß sie auch sonst noch mit den Verhältnissen bei ihrem sozialdemokratischen Arbeitgeber äußerst unzufrieden sind. Die Forderungen lauten: 1. Bedingungslose Wiedereinstellung der drei gemaßregelten Kollegen. 2. Entlassung des Betriebsleiters Steinhorst. 3. Entlassungen haben nach der Anciennität zu erfolgen; Entlassungen außer der Reihenfolge bedürfen der Zustimmung der gewählten gewerkschaftlichen Vertretung. 4. Entlassungen, deren Gründe außerhalb des Arbeitsverhältnisses liegen, dürfen nicht vorgenommen werden. 5. Angemessene Behandlung. 6. Irgendwelche Maßregelungen dürfen aus dieser Bewegung nicht entstehen.“ Das ist wieder einmal ein Bild aus den von der roten Presse sonst immer so sehr gepriesenen, mustergültigen sozialdemokratischen Betrieben.„Bedauerlich", wie der Vorwärts meint, nach unserem Dafürhalten echt sozialdemokratisch. Corsets Allein-Verkauf dieser Weltmarke: Geschw. Feyen Köln Fernspr. A 1270. Breitestr. 9. C Deutsche raucht keine Trust-Zigaretten! Cölner Zigarrenhändler-Verein. Sofort pikante Saucen nur mit Wasser ohne weitere Zutaten! leisch Ueberall erhältlich lässt sich in dieser teuren Zeit sparen, weil die Frauen jetzt oft das einfachste Essen überraschend delikat ohne Fleisch auf den Tisch bringen mit Knödel, Reis, Nudeln, Klösse etc. mit einer Rotti-Sauce— ohne Fleisch wohl schmeckende, nahrhafte Mahlzeiten! Aleinige Erfinder und Hersteller: Houssedy& Schwarz. Rotti-Gesellschaft m. b.., München. Auch älteste Fabrik der echten, anerkannt ersten Rotti-Bouillon-Würfel.-Suppen Würfel und-Suppenwürze. 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In der Pflichtschule für Mädchen und an der Höheren Kaufmännischen Fortbildungsschule(wahlfreie Kurse) beginnt der Unterricht wiede am Freitag, den 16. Mai. (A) Au-stellung„Alt- und Neu-Köln“. Am Pfingstmontag besuchte die rechts= und staatswissenschaftliche Vereinigung von Mannheim unter Leitung des Geheimrats Gothein die Ausstellung Alt= und Neu=Köln. Namens der Stadt Köln begrüßte geordneter Laué die Vereinigung, die hierauf in allgemeinem Rundgang die Ausstellung besichtigte. ( Abgefaßt. In ein Käsegeschäft am Sassenhof wurde in einer der letzten Nächte eingebrochen. Die Diebe hatten aus den Keller eine größere Menge Käse entwendet und waren unerkannt mit ihrer Beute entkommen. Als die Einbrecher in der letzten Nacht wieder in den Keller des Käsegeschäfts eingedrungen waren, wurden sie überrascht. Während einer der Diebe entkam, konnte der andere von der Polizei festgenommen werden.— CA) Anfälle. Am Volksgarten warf ein Knabe einen anderen derartig gegen ein Gitter, daß letzterer schwere Kopfverletzungen davontrug.— In der Peterstraße fiel einem jungen Manne eine Flasche Schwefelsäure auf den Körper; schwere Brandwunden waren (D Bund Deutscher Verkehrs-Vereine. Iu der Gesamtvorstandssitzung der Hauptversammlung des Bundes Deutscher Verkehrs=Vereine in Breslau überbrachte gestern der Vorsitzende des Kölner Verkehrs=Vereins Königl. Baurat Schellen die Einladung der Stadt Köln und des Kölner=Verkehrs=Vereins, die nächstjahrige Bündeshauptversammlung in Köln abzuhalten. lag auch eine Einladung des Vorstandes der Werkbundausstellung vor. Die Einladung fand einstimmige freudige Zustimmung dem Ruf„Alaaf Köln“! mit Personalnachrichten. Am 9. Mai feierten die Eheleute Ferdinand und Bertha Meper in Vingst, Strundenerstraße 65, das Fest ihrer goldenen Hochzeit. Der Jubelbräutigam, der bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand längere Zeit in Deutz und Köln als Postschaffner tätig war, hat den Krieg 1866 mitgemacht und wurde im Feldzuge 1870 mit dem Eisernen Kreuze zweiter Klasse dekoriert, auch war es ihm vergönnt, als Fahnentrager Zeuge des großen geschichtliche Ereignisses der Kaiserproklamation im Spiegelsaale zu Versailles zu sein. Obwohl das Jubelpaar erst seit wenigen Monaten seinen Wohnsitz nach Vingst verlegt hat und infolgedessen dort nur wennig bekannt ist, war es doch möglich, dem Jubelpaare eine wohlgelungene Ehrung zu bereiten. Das Haus, in welchem die alten Leutchen wohnen, war mit Girlanden und Fahnen prächtig gez während die benachbarten Gebäude in reichenz, Fagsgenschruug prangten. Nachdem am Vorabend des Festtages die Gesangvereine Sängertren und Liederkranz in VegRtung der fresgingez. See wehr eine Serenade dargebracht hatten, fand am Abend des Fest tages im eine Feier loheschen Lokale, unter Leitung des statt, die sich eines guten Besuches Lehrers Bosserhoff zu erfreuen hatte. Buchforst=, Loe=, Manteuffel=, Herler= und Hohenzollernstraße sollte in diesem Jahre bis in die Buchforststraße zur Ausführung gelangen; hiermit wäre in etwa den Verkehrsbedürfnissen entsprochen worden. Zur Enttäuschung der ganzen Anwohner dieses großen Stadtteiles wird aber die elektrische Straßenbahn vorläufig nur bis an die Herlerstraße gebaut. Im Eingemeindungsvertrag sei schon vor vier Jahren eine Straßenbahn von Kalk nach Mülheim zugesagt worden; wie man neuerdings höre, soll diese Bahn auf der vollständig vom Verkehr abliegenden Kalk=Mülheimerstraße weiter geführt werden. Dadurch würde der größte Teil der Stadt Kalk vom Verkehr abgeschnitten bleiben. Auch dieserhalb soll der Vorstand bei dem Oberbürgermeister vorstellig werden. Schlimme Zustände herrschen in der Bergische=, Kanal= und Wipperfürtherstraße. Die dortigen Anwohner sind nicht allein von jedem Verkehr ausgeschlossen, sie wohnen auch in Straßen, die teilweise nicht kanalisiert sind, nicht beleuchtet werden und in den meisten Tagen des Jahres vollständig unpassierbar sind. Dabei leiden die Anwohner bei starken Regenfällen unter dem Eindringen von Kanalwasser in die Keller, weil die Straßenkanalleitungen anscheinend undicht sind. Auch in dieser Angelegenheit soll der Vorstand beim Oberbürgermeister vorstellig werden. Weiter wurde bemerkt, daß die vom Verein seit Jahren gestellten Anträge auf Schaffung von Spielplätzen von der Stadtverwaltung vollständig unberücksichtigt geblieben seien. Die kleine Anlage an der Hauptstraße habe früher schon bestanden; sie genuge für die kinderreiche Arbeiter= und Beamtenbevölkerung durchaus nicht. Der Vorstand wurde angewiesen, auch dieserhalb bei der Kölner Stadtverwaltung vorstellig zu werden, damit der Vorort Kalk von der Million Mark, die aus Anlaß des Kaiser=Wilhelm=JubiläumsJahres für Park= und Garten=Anlagen bewilligt sind, auch etwas mitbekomme. Es wurde ferner ersucht, an die Stadt Köln heranzutreten zwecks Anpflanzung von Bäumen an der Johann=Classenund den umliegenden Straßen. Alsdann soll die Stadtverwaltung nochmals darauf hingewiesen werden, daß es dringend erforderlich sei, weitere Straßenzüge nach Mülheim(Rhein) aufzuschließen. Die alte Kalk=Mülheimerstraße genüge dem Verkehr durchaus nicht und liege auch nicht im Zentrum des Verkehrs. Pfarrer Juntereit, der derzeitige Vorsitzende des Presbyteriums der evangelischen Gemeinde Kalt hielt die Festansprache, die in einem Hoch auf das Jubelpaar ausklang. Pastor Luyken, Humboldt; kolonie, brachte an die Eigenschaft des Jubilars als Ritter des Eisernen Kreuzes anknüpfend in begeisterten Worten das Kaiserhoch aus. Pfarer Wasiak, Bingst, übermittelte die 9stscmlstgschze ber Vinaster Bürgerschaft soweit sie ihm in seiner Eigenschaft als katholischer Geistlicher der Gemeinde nahe steht und betonte unter wiederholtem Beifall der Festteilnehmer, daß die Veranstaltung ein erfreuliches Bild bürgerlicher Eintracht unter Ausschaltung aller politischer und konfessioneller Unterschiede und Gegensätze darstelle Der Vorsitzende des Kameradschaftlichen Kriegervereins, Kalk, dem der Jubilar als Mitglied angeyört, sowie der Vorsitzende des Vingster Kriegervereins beglückwünschte das Jubelpaar in echt kameradschaftlicher und herzlicher Weise. Mit den Reden wechselten in bunter Reihe geeignete Deklamationen, gemeinschaftliche Gesange und herrliche Liederspenden des Gesangvereins Sängertreu, unter der bewährten Leitung seines trefflichen Dirigenten Burger, Rath Heumar. In bewegten Worten dankte der Jubilar für alle Ehrungen. Der Hülfswagenmeister Bornheim in Kalk=Nord ist zum Wagenaufseher ernannt worden. Aus Köln-Sülz. (A) Diebstahl der Kirchenglocke. In der letzten Nacht wurde in der hiesigen Notkirche die Glocke aus dem Turm gestohlen; sie ist 75 Zentimeter hoch und 40 Zentimeter breit. Von den Dieben Der Volizeibericht meldet hierzu: In letzter Nacht wurde aus der Kirche eines hiesigen Vororts eine Glocke von 75 Zentimeter Höhe und 40 Zentimeter Breite im Werte von etwa 100 M. gestohlen. Es wird ersucht, etwaige Angaben über die Diebe oder über den Verbleib der Glocke beim nächsten Polizeirevier bzw. Kriminalbezirk zu machen. Aus Köln-Kalk. A) Der Haus- und Grundbesitzer-Verein hielt am Donnerstag, den 8. d.., seine diesjährige erste Generalversammlung ab, die der Vorsitzende, Hr. Schwartner, leitete. Allseitig wurde darüber Klage geführt, daß in den letzten drei Jahren, also während der Zeit der Zugehörigkeit zur Großstadt Köln, der Vorort Kalk von den in Aussicht gestellten Vorteilen bisher noch nichts vernommen habe. Im vergangenen Jahre wurde dem Vorstand von der Verwaltung der Stadt Köln schriftlich mitgeteilt, daß die Straßenreinigung für Kalk eingeführt werden sollte. Nachträglich stellte sich aber heraus, daß nur wenige Straßen durch die Stadt gefegt werden, trotzdem es dringend erforderlich ist, die Straßenreinigung auf ganz Kalk auszudehnen; der Vorstand soll die Stadt Köln bitten, nachträglich die Straßenreinigung in Kalk weiter auszudehnen und entsprechende Vorschläge zu machen. Ein Straßenbahnprosekt für den Stadtteil Kaiser=, Albermann=, Zur Kopfe am Fenster des Zuges hinauslehnte, so heftig gegen einen Baum, daß er bald darauf starb. 58 (A) Hangelar, 13.Mai1913. Auf dem Flugplatz Hangelar führte am Pfingstsamstag zum ersten Male nach dem Unglück Schüler Werntgens verschiedene Höhenflüge aus. Ein Flug, der bis zu 400 Meter führte, dehnte sich bis vor Siegburg aus. Frau Werntgen stieg auf und fuhr eine Runde in ungefähr 200 Meter Höhe. Alle Aufstiege gingen glatt von statten. 58 (A) Holweide, 13.Mai1913. In einer Feldscheune bei Haus Herl fand man gestern die Leiche eines Gelegenheitsarbeiters von hier. Die Todesursache ist noch nicht genau bekannt. (A) Durch den elektrischen Strom getötet. Frechen, 13.Mai1913. Hier kam in der Nähe der Kirche der etwa 25 Jahre alte Hülfsmonteur Friedrich Hagener beim Versuch. einen elektrischen Draht, der von der Leitung heruntergefallen war, wieder zu befestigen, der unter Strom stehenden Leitung mit den Füßen zu nahe; der Strom tötete ihn auf der Stelle. Es dauerte geraume Zeit, ehe der Strom ausgeschaltet werden konnte. Die sofort angestellten Wiederbelebungsversuche waren ohne Erfolg. Die Frau des Verunglückten sah dem Vorfall zu; ohnmächtig trug man sie vom Platze. 3 OPLOOPLOOSCOOTRTOSCPSOROOOSTCOTLOSORCEROLLSCOOLOSOLOLOVLSOROALSOROORGPGe: Aus dem Bergischen Land: In Köln-Dingst. Im Saal des Hrn. Flohe versammelten sich die Anhänger der Zentrumspartei am Pfingstsonntag. Trotz der ungewöhnlichen, für Versammlungen recht ungeeigneten Zeit war der Besuch gut. Nachdem der Vorsitzende die Namen der zu wählenden Wahlmanner bekannt gegeben, sprach der Parteisekretär Schaeben in fesselnder Rede über die Entwicklung und Stärke der Parteien im Wahlkreise. Ein kerniges Schlußwort mit Aufforderung zu eifriger Arbeit bei der Landtagswahl sprach Pfarrer Wasiak. + In Junkersdorf fand Pfingstmontag im Saal von Heß eine Hentrumsversammlung statt, welche befriedigenden Besuch aufwies. Der Vorsitzende, Hr. Pfarrer Klinkenberg, machte bekaunt, welche Wahlmänner von der Partei aufgestellt sind und forderte zu eifriger Arbeit für die Wahlen auf. Hr. Parteisekretär Schaeven sprach sodann über die Art und Notwendigkeit der Arbeit im Landkreise Köln und fand mit seinen Darlegungen reichen Beifall. Hr. Rektor Klinkenberg wies in kurzen Worten auf die Bedeutung des Landtages, ganz besonders mit Bezug auf die Schulfrage hin. ::: Aus dem sozialen Leben:: () Die stadtkölnische Versicherungskasse gegen Arbeitslosigkeit im Winter. Heute vormittag fand im Gürzenich eine außerordentliche Hauptversammlung der Patrone und Ehrenmitglieder statt mit der Tagesordnung: Auflösung der Kasse. Der stellvertretende Vorsitzende, Justizrat Karl Trimborn, teilte mit, daß der Vorstand der Kasse seinerzeit beschlossen, habe, nach Gründung der neuen, 1911 ins Leben gerufenen Versicherungskasse gegen Arbeits= und Stellenlosigkeit die Tätigkeit der vor 17 Jahren gegründeten Kasse ruhen zu lassen, und, falls die neue Kasse sich bewähre, die alte Kasse aufzulösen. Nachdem die Lebensfähigkeit der 1911 gegründeten Kasse nunmehr zweifellos feststehe, habe der Vorstand in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, eingedenk des Satzes, daß das Gute dem Besseren weichen müsse, die Versicherungskasse gegen Arbeitslosigkeit im Winter nunmehr aufzulösen. Ferner habe der Vorstand beschlossen, die bisherigen Bezüge des Kassenverwalters Hrn. Jean Pohl, der die Kasse während der 17 Jahre ihres Bestehens in mustergültiger Weise verwaltet habe, sicherzustellen. Nachdem festgestellt worden war, daß die Kasse keine versicherten Mitglieder mehr hat und die Hauptversammlung der Patrone und Ehrenmitglieder allein berechtigt ist, über die Auflösung zu beschließen, wurden die beiden Beschlüsse des Vorstandes einstimmig genehmigt.„„ Dem verdienten Gründer der Kasse, Geheimer Kommerzienrat Schmalbein, dem Kassierer, Bankdirektor Hawerlaender, und dem Kassenverwalter Jean Pohl widmete Justizrat Trimborn Worte wärmster Anerkennung. Das Vermögen, 150287 Mark, geht in das Eigentum der Stadt Köln über, welche dasselbe zur Verbesserung der Lage der Arbeitnehmer oder zu einem anderen sozialen Zwecke zu verwenden hat. Der Auflösungsbeschluß muß satzungsgemäß nach sechs Wochen wiederholt werden. Zu diesem Zwecke findet eine zweite Hauptversammlung am 25. Juni statt. :. Kirchliches::; 500000s f00m rr 0 0 b. CA) Köln, 14.Mail913. Am kommenden Sonntag, Dreifaltigkeitssonntag, ist das Hauptfest der Bruderschaft von der heiligsten Dreifaltigkeit. Um 7 Uhr ist gemeinschaftliche h. Kommunion der Mitglieder mit Generalabsolution, ½10 feierliches Hochamt; abends 6 Uhr Andacht mit Festpredigt, sakramentaler Umzug und Aufnahme neuer Mitglieder in die Bruderschaft. Die Mitglieder der Bruderschaft bilden einen Missionsverein und unterstützen durch einen Jahresbeitrag von 60 Pfg. die Negermission in Zentralafrika. Die Bruderschaft wurde bereits im Jahre 1688 errichtet, sie bietet außer reichen Ablässen und Privilegien den Mitgliedern Gelegenheit, das erhabene Werk der katholischen Missionen zu unterstützen. •0800R0SSPLLOPPDE □ Aggerdeich, 12.Mai1913. Zwischen hier und Lohmar stürzte sich ein 18jähriges Mädchen in die Agger und ertrank. Die Leiche konnte geborgen werden. 88 OCCMCLEUPREDONPRDLLLLOS SCARCPSLSDOE SOUPOTET CPLOLLORORROOORLODOSDORR RDPPOEUT :: Theater und Konzerte:: () Colosseum=Cheater. Zur Aufführung gelangen die ganze Woche hindurch bei sog. Sommerpreisen die Schwänke: Silbersteins Flitterwochen und Ah! da staun' ich mit Direktor Max Samst in den Hauptrollen. Am Sonntagnachmittag 4 Uhr wird auf vielseitiges Verlangen Sherlock Holmes gegeben. ((A) Der Mannerchor Milwankee(Amerika) gibt am kommenden Samstag, 17. d. Mts., abends.30 Uhr, im Weißen Saal der Bürgergesellschaft in Köln ein Konzert zum Besten des Vereins der Kölner Ferienkolonie. Mitwirkende sind Frl. Auguste Körschgen(Klavier) und Hr. Karl Rost(Bariton). () Florentine Hanisch, die geschätzte Kölner Violinkünstlerin, hatte jüngst mit einem im Bürgerverein zu Bonn veranstalteten Schülerkonzerte einen schönen Erfolg. Insbesondere war es der junge Alois Schmitt, der mit den beiden ersten Sätzen von Bruchs-moll-Konzert und einer Fantasie von Vieuxtemps auch bei dieser Gelegenheit den Beweis einer nicht gewöhnlichen musikalischen Veranlagung und bereits erstaunlich entwickelten Technik erbrachte. Auch die übrigen Vorträge zeigten, daß Frl. Hanisch erfolgreich bemüht ist, das Können und den musikalischen Sinn ihrer Schüler zu bilden uno zu fördern. 00020e0 00 00 0000 1 000 0000 m 0 0 0m 0 00 000 :" Mitteilungen SPerer (□) kadenschluß. Laut Beschluß der Versammlung des Vereins Kölner Leder= und Häute=Großhändler werden die Bureaus und Läger der Ledergroßhändler in Köln an den Samstagnachmittagen in den Sommermonaten vom 1. Mai bis 30. September um zwei Uhr geschlossen. □) Vergnügungspalast Groß=Cöln. Anläßlich des 300. Gawandakonzertes findet diesen Donnerstag ein Festabend statt. Das Hausorchester wird auf 24 Mann verstärkt und die artistischen Kräfte werden zu Ehren des Tages ihr Bestes leisten. Freitag in Programmwechsel. Wir nennen hiervon den Herkules Jongleur Heros, Heinz Ehnle und Briant mit seiner Puppe. Gesellschafts= und Vereinsleben: (A) Kath. kaufm. Verein, Köln(e..). Am Donnerstag, den 15. d.., findet die außerordentliche Hauptversammlung zum Zwecke der Bestätigung des früheren Beschlusses auf Erhöhung der Beiträge statt. Die Mitglieder werden hierzu dringend eingeladen.(Siehe Anzeige.) BOEIOGBNCC„ Aus Kölns Nachbarschaft 900ce P r ROp r n () Hennef, 13.Mai1913. Am zweiten Pfingsttag stieß auf der Strecke Waldbröl ein Passagier der Bröltalbahn, der sich mit dem () Im erzbischöflichen Diözesanmuseum, Domhof 8, hat der Kölner Hofgoldschmied Franz Wüsten sechs Monstranzen aus gestellt, die für arme Gemeinden in der Diaspora und in den Missionen bestimmt sind.„Noch 20 weitere Monstranzen sollen in ähnlicher Weise und zu gleicher Verwendung hergestellt werden. Von einem auswärtigen Sonntagsblatte wurde nämlich eine Sammlung goldener und silberner, alter Schmuckgegenstände veranstaltet, die einen so schönen Erfolg hatte, daß daraus 26 Monstranzen beschafft werden können. Aus vergoldetem Kupfer mit silbervergoldeter Lunula gearbeitet, machen sie durch die Klarheit des Aufbaues und bei der ebenso einfachen wie geschmackvollen Ornamentierung einen vorkeilhaften Eindruck. Entsprechend der Anweisung der Instructio Clementina vom 21. Januar 1705 sind sie als Sonnenmonstranzen gestaltet, aber eine jede in besonderer Art. Fünf zeigen romanische Formen, während eine in Rokoko gearbeite ist. Von den romanischen Monstranzen geben zwei die Kreuzesform wieder und sind von Pelikanen überragt. Die übrigen sind sämtlich vom Kreuze bekrönt, uno zwei von ihnen stellen sich Vierpässe dar, die aber in Stellung und Gestaltung verschieden gehalten sind und von den Sinnbildern der Evangelisten belebt werden. Eine dagegen trägt um das kreisrunde Hostiengehause nur einen aus durchbrochenem Ornament gebildeten breiten Saum, hinter dem aber, wie bei allen übrigen, der aus goldigen Zacken gestaltete Sonnenkranz erstrahlt. Der Künstler hat gezeigt, daß man für wenig Geld und unter Anwendung schlichter Formen doch Würdiges und künstlerisch Schönes leisten kann. ::: Uen hah und Fern ** Bootsunglück.(Drahtber.) Königsberg, 14.Mai1913. Gestern abend kenterte bei einem Ausflug an der Zellstoffabrik beim Sackheimer Tor ein mit sechs Personen besetztes Boot. Alle Personen fielen ins Wasser. Der Pionier Werner, seine chibrowski ertranken. Die übrigen Alle Personen fielen ins Braut, sowie der Arbeiter drei Insassen wurden gerettet., Kölner Lecal-Anzeiger Nr. 130 Pflittwoch. 14, Mai 1915. Seite 15. Familien-Unzeigen. :::: Städtische:::: ekanntmachungen Gott dem Al mächtigen hat es gefallen, heute unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, das wohlachtbare Fräulein Cdoilia Geller Hauptlehrerin a. D. nach langem, sehr schwerem, mit grosser Geduld ertragenem Leiden, mehrfach gestärkt durch den Empfang der h. Sterbesakramente, im Alter von 65 Jahren zu sich in die Ewigkeit zu rufen. Um stille Teilnahme bittet im Namen der Familie„* Reiner Geller. Köln, den 12. Mai 1913. Die Beerdigung findet statt am Donnerstag, den 15. Mai, nachmittags 3 Uhr nach Melaten von der Pfarrkirche St. Pantaloon in der Schnurgasse aus. Die feierlichen Erequien werden am Donnerstag, den 15. Mai, morgens 10 Uhr, in der Pfarrkirche St. Pantaleon in der Schnurgasse, gehalten. Die Exequien der Bruderschaft Maria vom Frieden finden statt am 3. Juni, 9 Uhr vormittags, in der Pfarrkirche St. Pantaleon in der Schnurgasse und ebendaselbst eine stille hl. Messe am 19. Mai, 7¼ Uhr vormittags. Sollte jemand aus Versehen keine Anzeige erhalten haben, so bitte dieses als solche zu betrachten. Gott dem Allmächtigen hat es in seinem unerforschlichen Ratschlusse gefallen, heute morgen 11 Uhr, infolge eines plötzlichen Schlaganfalles, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester und Tante, die wohlachtbare Frau Gilh. Pohl, geb. Gertrud Hermanns, im Alter von 66 Jahren, versehen mit den h. Sterbesakramenten der römisch-katholischen Kirche, zu sich in die Ewigkeit zu nehmen. Um stille Teilnahme bitten die trauernden Hinterbliebenen. Köln-Niehl, Köln-Nippes, Köln, Remagen, Mülhelm(Rhein), Düsseldorf, den 12. Mai 1913. Bekanntmachung. Aus Anlaß der Wahl zum Abgeordnetenhause bleibt der Betrieb der Hafenverwaltung am Nachmittage des 16. Mai bis 3 Uhr geschlossen. Cöln, den 13. Mai 1913. Der Hasendirektor Christophe. Die Beerdigung findet statt am Donnerstag, den 15. Mai, vormittags ½10 Uhr, vom Sterbehause Merkenicherstraße 16 aus. Die feierlichen Exequien werden daran anschlieBend in der Pfarrkirche gehalten. Sollte jemand verschentlich eine Anzeige nicht erhalten haben, so bitten wir, diese als solche betrachten zu wollen. 0r Abbruch. Der Abbruch der Häuser Thurnmarkt 44 bis 54 soll in öffentlichem Verding vergeben werden. Nähere Auskunft wird während der Geschäftsstunden vormittags von 8 12 Uh, im Stadthaus, Zimmer 448, er eilt. Die Verdingungsunterlag n werden gegen Entrichtung von 50 Pfg von der Hochbauabteilung, Stadthaus, Zimmer 312. verabfolgt. Die Angebote sind verschlessen bis Samstag, den 24. Mai 1913, vormittags 11 Uhr, im Stadthaus, Zimmer 409. abzugeben, zu welchem Zei punkte die Eröffnung in Gegewart etwa erschienener Anbieter stattfindet. Cöln, den 9. Mai 1913. *h Hochbauamt: Verbees. Vielleicht merken Sie sich den einen oder den anderen-- Nachstehend eine Aufstellung derjenigen Bierverleger, die Köstritzer Schwarzbier führen. Wir muten Ihnen nicht zu, daß Siel alle diese Bierverleger auswendiglernen, aber vielleicht lesen Sie die Namen ein mal durch, um sich den einen oderandern, der in Ihrer Nähe wohnt, zu merken, um bei Gelegenheit einen Versuch zu machen, eine Kostprobe vorzunehmen mit dem jetzt immer mehr und mehr gum Haustrank werdenden echten Köstritzer Schwarzbier: 20 Flaschen frei Haus Köln M..50; eine einzelne Flasche, ohne Glas, 20 J. Rechtshülfe von Broich Klapperhof5 Tel. A 5062. Gott dem Allmächtigen hat es in seinem unerforschlichen Ratschlusse gefallen, heute vormittag 10¾ Uhr unsere gute, unvergeßliche Schwägerin und Tante, die wohlachtbare Frau Wwe. Wilhelm Richmann geb. Gertrud Aussem nach kurzem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, mehrmals versehen mit den Gnadenmitteln der römisch-katholischen Kirche, im Alter von 75 Jahren zu sich in die Ewigkeit zu nehmen. Um stille Teilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen. Köln. den 13. Mai 1913. Die Beerdigung findet statt am Freitag, den 16. d.., nachm. 4½ Uhr vom Sterbehause Matthiasstrasse 3 nach Melaten. Die feierlichen Exequien werden gehalten am selben Tage, morgens 9½ Uhr, in der Pfarrkirche St. Maria Lyskirchen. Sollte jemand aus Versehen eine besondere Anzeige nicht erhalten haben, so bitten wir dieses als solche zu betrachten. v4 Das Jahrgedächtnis für die verstorbenen Eheleute Theodor Trump und Hubertine geb. Frauenrath flndet statt Donnerstag, den 15. Mai 1913, morgens 8½ Uhr, in der Pfarrkirche St. Aposteln, wozu freundlichst eingeladen wird. b8 Trauer=Hüte in größter Ausw. Auf Wunsch Auswahl endg. Tel. A 4373. Fedor Samuel Schilderg. 67, Ecke Antonsg. Glockeng. 1, Ecke Herzogstr. Fölnee Radium-Emanatorium Institut für Radiumbehandlung nach Muster der I. Medizin. Universitäts-klinik der Charité in Berlin. (Geh. Med.-Rat Prof. Dr. His.) Inhalations- und Trinkkur Aerztliche Leitung: Dr. Oppenheimer, Köln, Aprippastrasse 8.— Fernspr. A 751. Zar Behandlung gelangen: Gicht und Harnsäurediathese; Rheumatismus, Ischias, Neuralgien; Nervenschmerzen bei Rückenmarksleiden; Eiterungen und Entzündungen; nerv. Schlaflosigkeit. a Prospekt auf Wunsch. Echtes hochseines Eau de Cologne per /1 Flasche 80 Pfg. per ½ Flasche 45 Pfg. in Kistchen von 1/1 Fl. M. 4,50 in Kistchen von ½ Fl. M..50 Adrian Graven Nchf. Eigelstein73. Ziehung 20. U. 22. Mal Los nur 5OPI. Rhei Lött Rheinische erie zugunsten des Prina-HeinrichFluges.— 4713 Gewinne im Gesamtwerte von Mark 75000 20000 10000 5000 5000 Bolkonkästen werden gut und schnell nach Wunsch bepflanzt mit: Geranium, Schling-Geranium, Fuchsien, Petunien usw. Gärtnerei Pet. Jos. Rossbach, Köln-Ehrenfeld, Venloerstr. 157 Tel. A 2530. 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Abholen und Liefern durch eig. Gespann.5 Seite 16. Kölner Lecal-Auzeiger Nr. 130&a Mittwoch, 14. Mai 1913. Flora. Täglich 3½ Uhr: Konzeri. Einhrikt 5O PFG. *8 Hohe Str. 9 Schönstes.grüsstes Famllien-Caté Westdeutschlands. Nachmittags: Nemeti-Konzerte. Abends: Max Bennhold ehem. Orchesterdirigent des k. u. k. Hofballmusikdirektors Ecuard Strauss sowie die neu engagierten Solisten. Eintritt frei. Zentralverband christlicher Bauarbeiter Deutschlands, Verwaltungsstelle Köln. Büro u. Arbeitsnachweis Venloerwall 9. Tel. A 8073. Achtung! Achtung! Kollegen der maurer, Hülfsarbeiter, per putzer, Zimmerer, Einschaler-Zementeure. Am Donnerstag, den 15. Mai, abends ½9 Uhr, findet im Saale des„Goldenen Löwen“ eine Gemeinsame Versammlung statt mit der Tagesordnung: Bericht über die Verhandlungen und den Beschluß des Verbandstages. Zu dieser Versammlung sind alle Kollegen obengenannter Berufe freundlichst und dringend eingeladen. Erscheinen ist Ehrensache! Mit kollegialem Gruß die Vorstände. g. Männerchor Milwaukee Amerika. Opernhaus 805 1 Heute, Mittwoch: Die Zauberflöte. Anfang 7 Uhr. I n 1 0 M a i 1 0 1 2 a h a n d e 8 ½. U h r: D o n n e r s t a g. d. 1 5. M a i 1 9 1 3.— 2 1. V o r s t e l l u n g a u ß e r A b o n n e m e n t Samstag, den 17. Mai 1913, abends“2 Ul.: In vollständig neuer bekorativer und koftümlicher ——„ Ausstattung zum Besten des Vereins der Kölner Ferienkolonien im Weissen Saale der Bürgergesellschaft. Mitwirkende: Frl. Auguste Körschgen, Klavier. Herr Carl Rost, Bariton. Der Konzertflügel ist von der Firma Rud. Ibach Sohn freundl. zur Verfügung gestellt. Karten zu 1 M sind zu haben bei B. Derichs, wall 58, B. Mertens. Steinstr. 49, A. Weyrauch, Heumarkt 34, und abends an der Kasse. täglich von 6 Uhr an Künstler-Konzert. 90 Dinsings Sparkoch-Herde sind unübertroffen! Wein-Restaurant „Zur Erpeler Leut Sternengasse 69 Neu renoviert Gute Küche.* Reine Weine. : Pokalausschank.: Teleph. A 8420. Besitzer D. Breinig. Oberon König der Elfen. 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Mitwirkende: Die Damen: Frey, Klinder, die Herren: Senden, Dysing, Engels, Ekert, Aßmanz, Anfang 7½ Uhr. Ende ungefähr 101 Uhr. Freitag, den 16. Mai 1913. Anfang 7 Uhr. Iyklus B II Antigone. Tragödie in 2 Akten von Sophokles. Dinsings Sparkochherde in grosser Auswahl stets vorrätig. Jean Nitzgen, Hosengasse 9. Hölv, Riehlerhaus. Heute Mittwoch. d. 14. Mai. 2. Grose VorstellungenL Nachmitlags 4 Uhr Grosse Kinderu. FamilienVorstellung in welcher Kinder unter 12 Jahren halbe PPreise bezahlen. Abends 8¼ Uhr Gr. Gala-Abend (Volle Preise) Donnerstag, den 15. Mai, abends 8¼ Uhr Grosse Spezialitäten-Vorstellung Vorverkauf: Ha-Ci-Fa. 4° Wallrafplatz I. Tel. A l663. Wlies weilere siche Anschlag. mit Einsatz und Fachabteil 70 cm lang 18.K 90 cm lang 24.K. Anfertigung u. Reparaturen in eigener Werkstatt. Ferdinand Henden, Sterneugasse 6 Hohesr. Ba Königsberger Pferde—- Lotterie Lose à 1., II Lose 10 M. Ziehung am 21. Mai cr. (Porto u. 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Treffpunkt: Hauptbahnhof.20 Uhr morgens. Fahrpreis 95g. Rucksackverpflegung. Führender Verein: Westerwaldklub Köln. Karten sind zu haben bei Dietz, Komödienstraße 46. Der Ortsausschuß für Jugendpflege. 2h Ein gutes Buch ist der ste Reisebegleiter. Linoleum Adler-Marke In Millionen von Quadratmetern bewährtes erstklassiges Fabrikat. Bester Ersatz für fehlende Muttermilch Man verlange Prospekte. Hupertz& Schürmann Nachf. Gabelsbergerstr. 47. Tel. B 6418. Uni, Granit, Jaspe-Inlaid, reichh. Künstlerkollektion 1 Korklinoleum, Korkment Verlegen durch beste Spezialarbeiter auf Estrich, Holzböden, Treppen usw. 1 dämpfung und Wärme F Douet- u Veruigertr Sn. antehllnrion. io.4632. Holfcror Spezialgeschäft für Boden- und Wandbeläge. Deuster= Grosse moderne Musterausstellung= K. K. Kathol. kaufmänn. Verein, Köln(e. v. Donnerstag, 15. Mai 191 (Vortragssaal) anßerordentliche Hauptversammlung. Einziger Gegenstand der Taueordnung: Bestätigung des Beschlusses außerordentlichen sammlung vom 17. April er. Erhöhung des Vexein##t: trages bedingt durch des Verbandsausschusses 30. März 1913, Erhöhung.“ Verbandsbeitrages(Aendertn, der Satzungen§ 14). Hieran anschließ, gesellige Abend mit Vortrag von dis tungen durch unser Mitg! Herrn Schreiber. Unsere Mitglieder sind hief ebenso dringend wie freundlich, eingeladen. Der Vorstand. blau=weiß und gelb=weiß, liefert Juhren=u. kerbweise frei Haus, J. Kerp. Bayenthal, Cäsarstr..“ Verlag und Druck von J. P. Bachem. Verantwortlicher Redakteur: Max Horndasch. Verantwortlich für Aus der Arbeiterwelt: Jak. Kaiser; für Anzeigen- und Reklamenteil; Bonifaz Gutberlet. Alle in Köln Nas altbekannte Bar mannshaus Heumarkt 76, Köln, Spezial weinhaus für Pokalausschank. tadells Weine, vorzügliche Küche. Sälchen mit Klavier di## nibel. Besitzer: Gebrüder Dam Ahrweiler. Vertreter: Conrad Heil