Scho des Tnesengerrrce! Königswinterer Zeitung Amtliches Verkündigungsblatt für Königswinter Königswinterer Stadt=Anzeiger Neujahr 1930. Die zwölfte Stunde naht! Zum Scheiden Bist Du gerüstet altes Jahr! Ob Glück, ob Not. Du gabst von beiden Der Welt in Deiner Monde Schar Mit frohem Dank wie bitt'rem Grollen Gibt manches Herz Dir Weggeleit, Und warst doch nur des Schicksals Wollen Aus Ewigkeit in Ewigkeit! Run steigst Du Neujahr aus den Fluten Des Alls für kurze Wanderfrist, O, rätselt nicht, ob es mit guten Geschenken Euch gesegnet ist, Wer sich an Edlem zu begeistern Vermag, und keine Arbeit scheut, Wird endlich doch die Zukunft meistern, Liegt sie auch noch im Dunkel heut! Die mitternächt'gen Schläge hallen. Willkommen denn: Nicht Freund, nicht Feind! Es können keine Schatten fallen, Wenn hell nicht auch die Sonne scheint. Und was uns fürder noch begegnet, Lieb oder Leid, wir halten still. Ist beides doch zugleich gesegnet: Weil Gott es will!— Rolf Römer. Bericht über die Stadtverordneten=Versammlung zu Königswinter vom 18. Dezember 1929. (Schluß) 5. Friedhofekommission. Vorsitzen der, Zwei Wahlvorschläge, eine Bürgerliste und eine solche der Kommunisten, sind für diese aus 5 Mitgliedern bestehende Kommission eingegangen. Der auf der Bürgerliste verzeichnete Stadto. H. Stenz! erklärt, daß er die Wahl als Mitglied der Friedhofskommission nicht annehme. Borsitzen der. Dann würde an die Stelle des Herrn H. Stenz I Herr Wilhelm Vogel rücken. Abstimmungsergebnie: 13 Stimmen für die Bürgerliste, 3 Stimmen für die Liste der Kommunisten. Danach sind gewählt die Herren Franz Monschau, Heinrich Stang, Heinrich Stenz(Steinmetzmeister), Wilhelm Vogel, Josef Lamberz. 6. Schulausschuß des Realgymnasiums Siebengebirge. Vorsitzender. Hierzu sei ein Wahlvorschlag der Bürgerliste eingegangen, welcher die Herren August Heinen und Anton Mayer in Vorschlag bringe. Mit 13 Stimmen gegen 3 wurden die genannten Herren in den Ausschuß gewählt. 7. Kuratorium der Fortbildungsschule. Vorsitzender. Für das Kuratorium der Fortbildungsschule liege ein Wahlvorschlag der Bürgerliste vor. Als Mitglieder würden benannt die Herren Adolf Kolfenbach, Jakob Wallraff und Heimich Wolff. Mit 13 gegen 3 Stimmen wurden vorgenannte Herren ohne Debatte in das Kuratorium der Fortbildungsschule gewählt. 8. Schuldeputation. Borsitzender. Zu dieser Wahl sei ein Vorschlag und zwar der Bürgerliste eingereicht. Der Wahlvorschlag sei zu trennen, indem zuerst drei Mitglieder des StadtverordnetenKollegiums und alsdann drei als kundige Peisonen des Erziehungs= und Volksschulwesens bekannte Mitglieder zu wählen seien. Stadtv. Weber schlägt als Mitglied des Kollegiums seinen Fraktionsgenossen Reuter vor. Die Abstimmung ergab mit 13 Stimmen der Bürgerliste die Wahl der Herren Franz Monschau, Dr. Buttlar, Heinrich Stang, Dr. Peler Liedgens, Friedrich Domnick und Wilhelm Rom. 9. Verwaltungsrat der Sparkasse. Borsitzender. Als Mitglieder des Verwaltungsrates der Sparkasse wurden in dem einen, von der Bücgerliste eingereichten Wahlvorschlag empfohlen die Herren Johann Lemmerz, Wilhelm Lemmerz, Jakob Stang, Josef Reinarz. Einwendungen wurden nicht erhoben und genannte Herren als Mitglieder des Verwaltungsrates gewählt. 10. Fürsorge=Ausschuß. Vorsitzender. Zwei Wahlvorschläge: Bürgerliste und Kommunistenl ste, lägen für diese Wahl vor. Nun sei ihm ein Antrag eingegangen, die Zahl der Mitglieder auf 9 herunterzusetzen und weiterhin als Mitglieder mohr Stadtverordnete zu benennen. Stadtv. Weber ist entschieden dagegen, die Mitgliederzahl herunterzusetzen. Stadtv. H. Stang. Er sei anderer Ansicht, denn viele Köche vrdürben den Brei. Er schlage vor, es bei 9 Mitgliedern zu belassen. Stadto H. Stenz(Steinmetzmeister). Bei der Besprechung über die Zusammensetzung des Ausschusses sei sich vielsach geäußerst worden, daß ein Teil der Mitglieder nicht erschienen. Das sei in der Hauptsache der Grund gewesen zu dem Antrage, die Zahl auf 9 herunterzusetzen. Die hierouf vorgenommene Abstimmung ergab die Annahme des Antrages, es bei 9 Mitgliedern des Fürsorgeausschuffes zu belassen. Vorsitzender. Die Bürgerliste schlage vor, die Herren Dechant Schlösser, Superintendent Rentrop, Frau Carl Nienhausen, die Herren Heinrich Stang, Peter Koppmann, Anton Mayer, Michael Dreher, Heinrich Stenz l und einen Bertreter der Kommunisten zu wählen. Die Liste der Kommunisten benenne als zu wählende Mitglieder die Herren Josef Weber, Johann Mettelsiefen und H. Tenler. Die Abstimmung zeitigte das E gebnis, daß die Vorgeschlagenen der Bürgerliste 13 Stimmen auf sich vereinigten, somit als gewähll zu betrachten sind. Als Vertreter der Kommunisten wurde Herr Josef Weber nominiert. Vorsitzender. Er frage nun, ob sämtliche im Saale anwesenden Gewählten die auf sie gesallene Wahl annähmen. Stadto. Stenz I bemerkt, daß die Verkehrskommission doch nur auf dem Papier stände, denn getagt habe sie bieher noch nicht. Folgedessen habe es gar keinen Zweck, derselben als Mitglied anzugehören. Stadtv. Nitzgen. Es könnten Fälle eintreten, wo ein Zusammentritt der Verkehrskommission als geboten erscheine. Er bitte deshalb Herrn Stenz, als Mitglied weiter in der Kommission zu verbleiben. Stadtv. StenzI beharrt jedoch auf seinem Standpunkt. Vorsitzender. Er schlage dann vor, es bei 5 Herren zu belassen. Dem Verschlage des Vorsitzenden stimmte das Kolledom mr Punkt 6:„Anträge betr. Winterbeihülfe.“ Vorsitzen der. Ueber die Gewährung von Winterbeihülsen habe da; frühere Kollegsum sich schon in letzter Sitzung unterhalten; doch sei die Angelegenheit damals vertagt worden, um feststellen zu können, was die Stadt zu bewilligen in der Lige sei. Der Antrag der Kommunisten erfordere zumindest einen Betrag von über 15 000 Mark, deren Aufbringung für die Stadt als unmöglich bezeichnet werden müsse. Von Stadtv. H. Stenz I sei in der betreffenden Sitzung der Vorschlag gemacht worden, 4000 Mark als Winterbeihülfe zu bewilligen. Mittlerweile sei ein Zentrumsantrag eingegangen, der dahin ziele, die Unterstützungsaktion wie im vorigen Jahre zu gestalten. Gr unterstütze den Antrag, denn es sei erwiesen, daß Not vorhanden sei. Andernteils bestehe aber nur die Möglichkeit, daß die Winterbeihülfe nur im Rahmen des Möglichen geleistet werden könne. Als Deckung sollten die im Etat vorgesehenen Mittel dienen und nur wirkliche Hülfebedürftige der Unterstützung teilhaftig werden. Er schlage vor, den Fürsorge=Ausschuß zu ermächtigen, über die Verteilung des verfügbaren Betrages auf Grund einer individuellen Prüfung der Einzelfälle Beschluß zu fassen. Ferner schlage er vor, daß die Ausgabe der Unterstützungebeträge in der We se erfolge, daß den Beteiligten 1/10 des auf sie entfallenden Betrages in bar, die jeweiligen Restbeträge dagegen in Zahlungsbons gezahlt werden, die nur für ortsansässige Geschäfte Gültigkeit haben und nach dem 1. Januar 1930 von der Stadtkasse einzulösen seien. Er stelle die Sache zur Besprechung. Stadto. H Stenz(Steinmetzmeister). Der ZentrumsAntrag sehe vor, doß die Winterbeihülfe besonders auch kinderreichen Familien zugute komme. Wenn die Verleilung in richtiger Weise erfolge, dann könne jeder zufrieden sein. Stadtv. H. Stenz I. Seinen Antrag, 4000 Mark als Winterbeihülfe zu bewilligen, habe er aus der Erwägung heraus gestellt, daß diese Summe dem entspreche, was andere Städte als Winterbeihülfe bewilligt hätten. Letzten Endes seien es die kleinen Gewerbetreibenden, welche die Kosten tragen müßten, und mehr zu leisten seien dieselben nicht imstande. Stadto Weber. Er möchte an den Vorsitzenden die Anfrage stellen, ob jedem Stadtverordneten die Gelegenheit geboten würde, zu den politischen Ereignissen Stellung zu nehmen. Vorsitzender. Eine solche Aussprache könne er nicht zulassen. Er richte deshalb an Stadto. Weber das Ersuchen, nur zur Sache zu sprechen. Stadto Weber. Er und seine Fraktionskollegen seien der Ansicht, daß der Antrag der kommunistischen Partei nicht zu weit gehe. Die Geschäftsleute sagten, je mehr bewilligt wird, umso besser für uns, denn wir wollen mit den uns überkommenen Bons unsere Steuern bezihlen. Mit unserm Antrag fährt Redner fort, kommen wir also allen entgegen. Daß die Zentrumsparlei so wenig bew lligen wolle, mundere ihn nicht, denn die habe ja kein Herz für die Rot der armen Leute. Stadtv H. Stang verwahrt sich entschieden dagegen, daß die Zentrumspartei aus engherzigen Gründen nicht mehr bewilligen wolle, als ihrem Antrage entspreche. In erster Linie seien die Vertreter des Zentrums im Stadtrat stets dafür eingetreten, daß, wo wirklicher Notstand herrsche, auch geholfen werden müßte. Stadto. P. Koppmann. Herr Lamberz, als Mitglied der Finanzkommission, müsse doch Auskunft geben können, ob dem kommunistischen Antrage entsprochen werden könne. Stadtv Lamberz. Eine solche Auskunft könne er nicht geben, da er nur kurze Zeit der Finanzkommission angehöre und nur eine Sitzung mitgemacht habe. Stadto Dr. Buttlar. Er halte die Bewilligung von 4000 Mark für ganz erheblich in anbetracht der schlechten Finanzlage, in welcher sich auch Königswinter befinde. Natürlich müsse wirklicher Not gesteuert werden, doch könne dies nur im Rahmen des Möglichen geschehen. Stadtv. H. Stang. Ee müsse nochmals die Behauptung des Stadtv. Weber, das Zentium habe für die Not armer Leute nichts übrig, entschieden zurückweisen. Als Mitglied des Fürsorge=Ausschusses müsse Weber wissen, daß gerade die Zentrumsstadtverordneten stets dafür eingetreten seien, wenn es sich darum handele, wirklicher Not zu steuern. Stadtv. H. Stenz(Steinmetzmeister). Ee bleibe dabei, daß, wenn die vorgeschlagene Summe gerecht verteilt würde, dieselbe ausreichen würde. Stadtv. H. Stenz l. Er brauche nur auf den Ausbau der Ittenbacherstraße hinzuweisen, an welchem die Stadt noch jahrelang kranke. Dies allein sei schon genügend Grund dafür ale Winterbeihülfe zu bewilligen, was im Rahmen des Möglichen läge. Stadto. Reuter zieht den Vergleich, was von anderen Städten bewilligt worden wäre und richtet sodann die Bitte an das Kollegium, dem Antrage seiner Fraktion zuzustimmen. Man feiere in einigen Tagen das Fest der Liebe und der Freude und da müsse gerade von der kapitalistischen Gesellschaft etwas zur Behebung des Elendes getan werden. Stadtv. Dr. Buttlar gab sofort seiner höchsten Verwunderung Ausdruck, denn gerade die Kommunisten seien es ja gewesen, die vor kurzem erst das Weihnachtsfest, also das Fest der Liebe und Freude abgeschafft hätten. Im Uebrigen gäbe er den Kommunisten den Rat, die kopitalistische Gesellschaft, um sich des gleichen Au drucks zu bedienen, durch Eintreten für Minderung der Steuern zu erhalten, denn erst dann sei eine bessere Unterstützung der Notleidenden zu erwarten, nicht aber durch unsinniges Zerstörenwollen dessen, was allein Werte zu schaffen in der Lage sei. Redner betonte, daß seines Erachtens kein Stadtverordneter im Saale sei, der für die Not, wo sie tatsächlich herrsche, kein Herz habe. Indessen könne ihr, wie schon gesagt, lediglich nur im Rahmen des augenblicklich Möglichen gesteuert werden, was auch ohnehin und ohne den kommunistischen Antrag geschehe. Stadtv. Weder fragt an, nach welchen Richtlinten die Verteilung der Winterbeihülse vor sich gehe. Vorsitzender. Es solle genau so verfahren werden wie im vorigen Jahr. Stadto H. Stenz l. Richt unerwähnt wolle er lassen, daß die Stadt 25 000 Mark für Kanalbauten bewilligt und damit einer großen Zahl Erwerbsloser Arbeit verschafft habe. Stadtv. Weber. Er stelle den Antrag, die Kanalarbeiter, welche 10 Monate vor Beginn der Arbeiten erwerbslos gewesen, mit in die Unterstützung einzubeziehen. Vorsitzender. Es seien deren 27. Es verschlage nichts, wenn auch Kanalarbeiter, die sich in Not besänden, in die Unterstützungsaktion mit eingeschlossen würden. Stadtv. H. Stenz(Steinmetzmeister). Auch er sei der Ansicht, daß hülfsbedürftige Kanalarbeiter in die Winterbeihülfe einbezogen würden und gleichfalls die alten Kriegsveleranen resp. die Wilwen derselben. Vorsitzender. Für letztere sei ein Betrag schon im Haushaltsetat vorgesehen. Stadtv. Reuter. Er wundere sich, daß stets Geld vorhanden, wenn es sich um Jahrtausendfeiern handele Die Not sei groß. Er hibe konstatiert, daß Familien vorhanden, in welchen Kinder ohne Hemd seien und Mann und Frau sich mit einem Paar Schuhe dehelfen müßten. Stadtv. H. Stenz(Steinmetzmeister). Ganz gewiß sei solchen Notständen abgeholsen worden, wenn sie zur Kenntnis des Fürsorge=Ausschusses gekommen wären. Hierauf schritt man zur Abstimmung. Der Antrag der kommunistischen Partei wird mit 14 gegen 8 Stimmen abgelehnt und alsdann der einstimmige.schluß gesaßt, die Winterbeihülfe im Rahmen der vorjährigen zu gestalten. Schluß der Sitzrng.15 Uhr. Wegen des Neujahrsfestes erscheint die nächste Rummer ds. Bl. am Donnerstag=Mittag. Königswinterer Nachrichten. x Königswinter, 30 Dez Der ausfährliche Beridht über die schöne Weihnachtsseler des Kriegen=Berein: folgt Raummangels wegen in der nächsten Nammer. Bei der Verlosung sind auf nachstehende Nummern Gewinne gefallen, welche bislang nicht abgeholt sind; diese können bis Freitag, den 3. Jan., gegen Rückgabe der Lose im Westfalenhof in Empfang genommen werden. Es sind die Nummern 58, 118, 220, 237, 253, 260, 307, 375, 430, 464, 496, 528, 561, 564, 599, 632, 719, 725, 768, 783, 796, 847, 854, 871, 900, 904. * Königswinter, 30. Dez. Das am 2. W ihnachtetag vom Turn=Verein Königswinter von 1885 veranstaltete 44. Stiftungsfest rahm in allen seinen Teilen einen glönzenden Verlauf. Ausführlicher Bericht in der nächsten Nummer dieses Blattes. Die folgenden Gewinne, die noch nicht abgeholt wurden, sind bis zum“. Dezember 1929 bei Gontermann abzuholen. Es sind dies noch die Nummern: 13, 35, 91, 127, 145, 162, 222, 244, 256, 264, 345, 422, 469, 477, 557, 584, 601, 666, 865 * Königswinter, 30. Dez. Die hiesige Finanzamts# hilfsstelle für die Bürgermeistereien Oberkassel, Königewinter und Honnef soll nunmehr mit dem 31. Mäcz 1930 aufgehoben werden; damit sind alle Bemühungen dieselbe hier zu halten, gescheitert. Wie dem Vorsitzenden der Oberkasseler Zentrumspartei Herrn Schonauer durch Vizepräsident des Reichstages Thomas Esser mitgeleilt wo den ist, hat das Ministerium erklärt, daß es diese Stelle bis über den 31. März 1930 hinaus nicht bestehen lassen könne, wenn es Beufungen in ähnlichen Fällen vermeiden wolle Es ist bereit, Sprechstunden und eine Annahmestelle für Steuerzahlungen einzurichten und könne in dieser Richtung nur in Verbindung mit dem Landratsamte in Siegburg weitgehender entgegengekommen werden, als es in sonstigen ähnlichen Fällen zu ermöglichen sei. Eine diesbezügliche Besprechung unter Beteiligung der Kreisverwaltung soll im Januar stattfinden. * Königewinter, 30. Dez.(Postdienst am Neujahrstage) Allgemein wie an Sonntagen; Postwertzeichen werden jedoch auch noch von 9 bis 12½ Uhr in kleinen Mengen am Schaller abgegeben. Vermischte Nachrichten Honnef, 27. Dez. Unter großer Anteilnahme der ganzen Bürgerschaft wurde heute Morgen der so früh verstorbene Stadtoberinspektor Jos. Walterscheid zur letzten Ruhe auf den neuen Friedhof geleitet. Die Gaslaternen am Wegrande brannten hinter schwarzumflorten Scheiben. Die Vereine, denen der Verstorbene angehörte, Bürgermeister, Beigeordnete und Stadtverordnete, die Beamtenschaft, die Arbeiter und Angestellten der städtischen Werke und ein großes Travergefolge bekundete die Achtung und Freundschaft, die der Verstorbene allezeit genoß. Am offenen Grabe rief Herr Bürgermeister Dr. von Reumont dem lieben Mitbürger, dem treuen Beamten und charaktervollen Mitmenschen Jos. Walterscheid herzliche Worte des Dankes und steter Erinnerung nach und legte namens der Stadtverwaltung, des Aussichterates der städt Werke. des Stadtverordnetenkollegiums und der Beamtenschaft einen prächtigen Kranz nieder. Der Weihnachtsverkehr auf dem Kölner Hauptbahnhof. Köln, 30. Dez. Auf dem Kölner Hauptbahnhof wurden in der Zeit vom 20.—37. Dezember dieses Jahres verkauft (die Zahlen in Klammern bedeuten die entsprechenden Zahlen des Vorjahres): Fahrkarten 1. und 2. Klasse 1 896 (14 018), Zuschlagskarten 1177(2129), Fahrkarten 3. Klasse 123991(116 194), Zuschlagskarten 16 908(21 129), Bahnsteigkarten 37 732(40 226), insgesamt 191704(194 696). Das Weniger bei den Zuschlagskarten ist auf die vermehrte Auflage von Fahrkarten mit eingerechnetem Zuschlag zurück. zuführen. Im Stückgutverkehr blieben vor Weibnachten die Versand- und Empfangsmengen ziemlich auf der Höbe des Vorjadres. Im Durchgangsverkehr wurden an Expreßgut ein Mehr von 35,5 v. H. an Eilgut zur beschleunigten Beförderung eine Steigerung von mehr als 30 v. H. erreicht Die Gesamtstückzahl im Expreßgutverkehr stellte sich auf 276 380 Stück gegen 219 149 Stück im Vorjahre. Wiederaufnahmeverfahren im Richter=Prozeß Köln, 30. Dez. Wie die K. Z. aus Bonn meldet, haben die Verwandten des wegen Giftmordes zum Tode verurteilten Arztes Dr. Richter den Rechtsanwalt Mayer 2 mit der Beantragung eines Wiederaufnahmeverfahrens beauftragt. Dieser hat den Auftrag angenommen, den er damit begründen zu können glaubt, daß das Schwurgericht angebliche Widersprüche in den verschiedenen Sachverständigengutachten nicht genügend berücksichtigt habe Eine Römerv lla unter der Florinskirche in Koblenz Koblen;, 30. Dez. Ein imposantes Werk römischer Baukunst wurde in Koblenz bei Arbeiten unter der St. Floeinskirche freigelegt. Bei Fortsetzung der Arbeiten konnte man in ein Zimmer vordringen, das einen geradezu imposanten Anblick gewährte. Die Wände waren reich verziert. Blumengemälde, Blattguirlanden, Oliven und Lorbeerzweige schmückten eine Wand. Eine ander zeigle auf Ebenholzfarbenem Grunde Thyrsusstäbe. Pom pejanisches Rot leuchtete dem Beschauer von der dritter Wand entgegen und die vierte Wand ist in gelblichen Grundton gehalten. Zwei Wandnischen, in denen früher Altäre standen, sind mit Freskomalereien aus dem 12. Jahr hundert geschmückt. Allem Anschein nach ist das Prunkgebäude vor langer Zeit einem Brande zum Opfer gefallen. Brandüberreste und Holzkohlen lassen wenigstens darauf schließen. Auto saust in den Rhein Emmerich, 30. Dez. In der Nacht zum Sonntag sauste ein mit fünf Personen besetztes Mietsauto in voller Fahrt am Hafenkopf die steile Böschung hinunter, prallte dort auf eine Mauer auf und stürzte in den Rhein, glücklicherweise an einer seichten Stelle, so daß das Auto noch aus dem Wasser herausragte. Der Jollbeamte Arndt und ein Fräulein Baumann konnten nur als Leichen geborgen werden, während zwei weitere Insassen mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenbaus geschafft wurden. Der Fahrer wurde nur leicht verletzt. Das kleine Blumenmädchen ROMAN VO Copyright by Martia Peschtwanger, Halle(Saate) (4. Fortsetzung) Wenn er morgen wirklich kam, dann würde sie ion mit gütigen Worten bitten, seinen Besuch nicht zu wiederholen und das Geld wieder an sich zu nehmen Sie wollte keine Wohltaten, und für ihr bescheidenes Leben reichte es, was Brigitte verdiente. Sie wußte ganz genau, daß Brigitte wärmer für den Fremden empfand, als es für ihren Frieden gut war, und aus diesem Grunde mußte sie den Fremden bitten, nicht wiederzukommen. Danken würde sie ihm allerdings für seine Güte; aber annehmen wollte sie nichts von ihm. „Wie heißt er denn, Brigitte?“ „Rittergutsbesitzer von Barnekow“ Die Mutter fuhr so heftig in die Höhe, daß Brigitte erschraf Der Mutter Stimme klang heiser. „Wie sagtest du? Von Barnekow! Dieser Mann kommt mir nicht über die Schwelle! Hörst du, Brigitte? Nicht über die Schwelle kommt er mir.“ „Mutterchen!" Brigitte blickte ganz entsetzt auf die Mutter. „Mutterchen, er hat uns doch nichts getan? Du bist doch sonst so lieb gegen alle Menschen. Warum erregt dich sein Name?“ Frau Eisner antwortete nicht. Aechzend ließ sie sich wieder zurückfallen. Eine ganze Weile blickte sie zur Decke; dann sagte sie plötzlich: „Du hast recht, Brigitte, er braucht ja nicht mit ihnen verwandt zu sein. Dennoch, der Name! Daß ich diesen Namen noch einmal hören muß!“ Brigitte streichelte das Gesicht der Mutter Irgendeine dunkle Erinnerung tauchte in ihr auf, ohne daß diese indessen feste Form gewann. Frau Elsner sagte leise: „Er meint es gui, doch annehmen kann ich nichts von ihm. Aber ich will es ihm sagen, wenn er morgen kommt Abweisen an der Tür brauchen wir ihn nicht. Und nun wollen wir aber schlafen. Kind; es ist heute später ale sonst.“ „Gute Nacht, Mutterchen!“ Zärtlich küßte Brigitte die Mutter Dann löschte sie das Licht aus. Brigitte schlief bald ein und nahm das Bild des Mannes, der ihr heisen wollte, mit in den Schlaf hinüber Die Mutter aber lag mit wachen Angen und dachte an die Vergangenheit, in der der Name Barnekow eine Rolle ##espielt. Eine Rolle? Wirklich nur eine Rolle? Oder war er nicht vielmehr der Ansang einer Lebenstragödie gewesen? Unten rauschte das Nachtleben Berlins vorüber. In Frau Elsner aber erstand noch einmal die ganze Schwerc der Vergangenheit und das, wan sie mit sich gebracht hatte * Am nächsten Morgen brachte Frau Schmitigen, die Vermieterin, wie immer den großen Blumenkord aus der Markthalle mit. Freundlich grüßend, trat sie ins Zimmer. Sie war sehr überrascht, daß Frau Elsner heute in ihrem schwarzseidenen Kleide am Fenster saß. Aber Frau Schmitigen hatte Lebensart. Sie fragte nicht, trotzdem ihr die Neugierde aus ihren guten Quellaugen nur so herausleuchtete. Frau Eloner sagte sehr freundlich: „Ich erwarte Besuch, Frau Schmittgen. Erst muß ich noch die Sträuße winden, damit die Kleine ihren Dienst antreten kann. Sie sind wohl so freundlich und führen den Herrn herein?" „Gern, Frau Elsner, sehr gern! Ich bin ja da.“ Frau Schmitigen ging. Sie hing sehr an ihrer Mieterin und deren schönen Töchterchen. Waren das nette Leute! Und immer pünktlich erhielt sie ihre Miete, trotzdem sie doch genau wußte, daß die zwei Frauen sehr bescheiden leben mußten. Frau Elsners geschickte Hände wanden die Blumen zu kleinen, entzückenden Sträußchen. Sie hatte die Blumen überhaupt so lieb. Die flammenden, dunklen Rosen, die lila Veilchen, die duftenden Maiglöckchen, und es war jedesmal eine neue Freude für sie, wenn Frau Schmittgen den großen Korb brachte. Frau Elsner war sich vollständig darüber klar, daß Brigittes schönes Gesichtchen die Hauptursache war, daß sie vom Erlös der Blumen leben konnten. Aber auf sie konnte sie sich verlassen. Sie sehnte sich nicht nach Glanz und einem leichtfertigen Leben. Und nun kam plötzlich dieser fremde Mann in diesen Frieden und störte ihn. Ein Strauß nach dem anderen erstand unter ihren flinken Händen und wurde in einen bereitstehenden, mit weißem Seidenpapier ausgelegten Korb placiert. Ab und zu lehnte sich Frau Elsner zurück, weil das kranke Herz doch nicht so recht mitmachte, wenn sie sich lange über die Arbeit beugte. Endlich aber war sie fertig. Da kam auch Brigitte aus dem kleinen Zimmer nebenan. Wie ein taufrischer Morgen sah sie aus in ihrem einfachen hellen Kleidchen. „Mutterchen?“ „Ich bin fertig, Brigitte. Du kannst gehen.“ Brigitte wurde blaß. „Ich muß— fort, wenn Herr von Barnekow kommt?“ Eine grenzenlose Enttäuschung lag auf dem jungen Besicht. „Ja. es ist besser so.“ Der Mutter Stimme hatte wieder den strengen Klang, vor dem Brigitte sich duckte. Schweigend ariss sie nach dem Korb. Da faßten der Mutter Hände nach dem jungen Ge sicht, zogen es zu sich nieder. „Du darfst mir nicht verloren gehen, du nicht!“ Pünktlich klingelte es draußen. Trotzdem Frau Elsnei gewartet hatte, fuhr sie nun zusammen. Gleich darau führte Frau Schmitigen den Besuch herein. Sie bewies abermals Lebensart; denn sie hatte eine große weiße Schürze umgebunden und gab dadurch der Angelegenhei einen vornehmeren Anftrich. Sie ging dann knixend hinaus und schloß behutsam die Tür. Frau Eisner aber blickte auf den vornehmen Herrn, der sich tief verneigte. Sie sah ihn schweigend an; dann sagte sie: „Bitte, nehmen Sie Platz!“ Er blickte sich suchend um, und ein seines, verstehendes Lächeln lag um ihren Mund. „Gnädige Frau. Sie wissen, warum ich komme. Bitte, fassen Sie es in dem Sinne aus. in dem es gemeint ist: Ich möchte Ihr Töchterchen vor einem gefahrvollen Leben bewahren. Es soll nicht jeder mehr Gelegenheit haben, das junge Mädchen mit gierigen Blicken zu verschlingen, sie zu beläftigen, wie ich es mit ansehen mußte.“ Frau Elsner schloß die Augen, sah im Geiste die vielen Gefahren, die Brigitte drohten, und sagte nach einer Weile doch: „Brigitte schützt sich selbst. Sie ist nicht leichtsinnig.“ VVerzeihung, gnädige Frau! Lästig wollte ich mit meinem Angebot gewiß nicht fallen. Ich dachte an eine Hilfe ungefähr in dem Sinne, daß Sie mir das geliehene Geld verzinsen und später einmal zurückzahlen.“ „Ich danke Ihnen, Herr von Barnekow. Doch bevor wir weitersprechen, bitte, beantworten Sie mir eine Frage: Sind Sie verwandt mit einem Hans=Georg von Barnekow. der in... als Leutnant diente?“ Barnekow war zurückgezuckt; dann sagte er: „Mein Bruder, gnädige Frau. Er ist vor einigen Jahren tödlich mit dem Pferde gestürzt, da er sich nach dem Kriege aus den Rennsport gelegt hatte.“ Frau Elsner hob abwehrend die Hände. „Also doch! Nun kann ich Ihre Hilfe nicht annehmen. Niemals. Ich bitte Sie, sich auch meiner Tochter nicht mehr zu nähern.“ Barnekow sprang auf. „Gnädige Frau, darf ich fragen?“ „Nein, nichts, ich kann Ihnen nichts sagen Sie können ja nichts dafür, und ich danke Ihnen, daß Sie uns je großmütig helsen wollten; doch ich kann Ihre Hilfe nicht an nehmen.“ „Dann gestatten Sie, daß ich mich entferne?“ Frau Elsner kämpfte mit den Tränen; dann reichte sie ihm die Hand. „Sie würden mich verstehen, wenn Sie alles wüßzten; doch ich kann nichts sagen.“ Er beugte sich über die feine, durchsichtige Hand. „Leben Sie wohl, gnädige Frau!“ Frau Elsner starrte auf die Tür; dann beugte sie den Kovi zurück und weinte. (Forlsetzung folgt.) Katholische Kirche. Dienstag, den 31. Dezember 1929. Abends 6 Uhr: Andacht zum Jahresschluß. Mittwoch, den 1. Januar 1929. Fest der Beschneidung des Herrn. Die heiligen Messen sind wie an den Sonntagen Nachmittags ½3 Uhr: Weihnachlsandacht Während der Woche sind die hl. Messen um 7, 7¾ u. 8½ Uhr. Donnerstag von 5 Uhr ab Gelegenheit zu Beichten. Freitag 7¾ Uhr Hochamt zu Ehren des hl. Herzens Jesu. Abends 6 Uhr Herz Jesu=Andacht Evangelische Gemeinde Königswinter. Dienstag:(Sylvester): 18 Uhr Gottesdienst zur Feier des Jahresschlusses. Neujahr: 10 Uhr Gottesdienst. Das 68. Stiftungsfest des.==V.„Gemüth= lichkeit“ steht vor der Türe und mit dem am Neujohretage vorgesehenen Konzert im Saale von Bellinghausen findet die 2 musikalische Winterveranstaltung dieses Jahres statt. Eifrige Hände sind am Werk, um dem Abend zu einem guten Gelingen zu verhelfen. Seit Wochen haben die Sänger in zahlreichen Proben ihre ganze Kraft in den Dienst der edlen Sangeskunst gestellt Es steht daher zu erwarten, daß den Konzertbesuchern gem ßreiche Stunden bevorstehen. Außer erlesenen rolks tümlichen Märnerchören gelangen zum Vortrag zwei Chöre mit Orchester, darunter„Salamis“ von F Gernsheim, dessen Inhalt hier kurz wiedergegeben sei: „Kixes., pers. König, bestieg 485 v Chr den Thron In der Bibel kommt er unter dem Namen Ahasverus vor. Er unterwarf zuerst Aegypten. Dann baute er 2 Brücken über den Hellesport, um sein Heer, 800000 Mann, nach Griechenland zu führen. Beide Brücken wurden vom Sturm zerstört und auf 2 neuen Brick.n führt er dann sein Heer nach dem europäischen Festland. Nach der verdängnisvollen Riederlage bei Salamis am 20. September 480, wobei 600 persische Seeschiffe teilnahmen und 100 000 Fußtruppern, mußte sich Teixes, völig geschlagen zurückziehen. 479 floh er infolge der neuen Siege der Griechen nach Susa. 465 wurde Feixer ermordet. Die Freude der Griechen den Sieg über die Persen ersochten zu haben, gibt des Lied kund.“ Hoffentlich tragen diese Zeilen dazu bei, die Lust und Liebe zum Besuche des Konzertes zu erwecken, damit der Gemüthlichkeit ein volles ausverkauftes Haus beschieden ist und die Sänger, die das ganze Jahr hindurch ihre Kunst in den Dienst der guten Sache stellen, durch die rege Anteilnahme der Bürgerschaft auf's Neue angespornt werden, den deutschen Männergesang auch weiterhin wie bisher zu hegen und zu pflegen Nur wenn die Gesangver ine durch die Bürgerschaft tatkräftig unterstützt werden, ist es ihnen möglich, in einer Zeit schwerer witschaftlicher Röten lebenskräftig zu bleiden. Darum auf zum Besuch des Konzertes am 1. Januar 1930, abende punkt 8 Uhr, im Saale von Bellinghausen! Karten sind zu haben bei den Mitgliedern und an der Abendkasse. Ein Musikfreund Ex Königswinter, 31. Dez. Das Hotel Rheinstein hat seine Innendekoration auch in diesem Jahre auf die Weihnachtswoche eingestellt. Jeder, der diese Dekoration zu besichtigen Gelegenheit hotte, war über den künstlerischen Geschmack, der entfaltet worden ist, freudig überrascht. Selbst außerhalb König=winter Wohnende haben es sich nicht nehmen lassen, dem Hotel Rheinstein einen Besuch abzustatten, um sich von der Wahrheit zu überzeugen, der dem Rufe vorausging. Die Dekorationen bleiben noch bis Neujahr bestehen, um sonit Jedem Gelegenheit zu bieten, sich von der geschmackvollen lleidung der Festräume zu überzeugen.— Am Sylvesterend werden sämtliche Räume im hellsten Lich'erglanze erkkahlen, um dazu beizutragen Freude, Lust und Frohsinn zu erwecken Ein ganz außergewöhnliches Programm bietet am Sylvesterabend das Hotel Rheinstein seinen Gästen. Das so schnell beliebt gewordene Sängerquartett„Wind“ aus Bonn wird an diesem Abend seine Sangeskunst wieder zum Besten geben; außerdem ist es der Direktion gelungen, den weit über Kölns Grenzen bekannten Baritonsänger E F Bender zu gewinnen. Besondere Ueberraschungen werden geboten, doch werden diese noch vorbehalten. Es steht schon heu'e fest, daß allen Besuchern ein kunst= und genußreicher Abend in Aussicht gestellt weiden kann, sodaß jeder Trübsinn und jedes Ungemach des verflossenen Jahres in Lethes Wellen begraben wird. Deshald soll die Devise für den Sylvesterabend lauten: „Auf! zum Rheinstein len!“ Deinen Sinn Und warst Du einmal dort, gehst stets Du wieder hin.“ * Königswinter, 30. Dez. Das Haus Hindenburg, welches seine Pforten längere Zeit geschlossen hotte, wird dieselben am morgigen Sylvestertage wieder öffnen. Wie aus dem Anzeigenteile gegenwärtiger Nummer ersichtlich, hat Herr. Otto Schmitz=Godeeberg, nachdem er die Gas'wirtschaftsräume einer gründlichen Renovierung unterzogen, den Gastwirtschaftsbetrieb übernommen Derselbe hofft bei Verabreichung erstklassiger Geträhke und Speisen auf wohlwollende Unterstützung seines neuen Unternehmens seitens der Königswinteter Einwohnerschaft * Königswinter, 30 Dez. Der Uebergang vom alten zum neuen Jahr wird im Westfalen=Hof durch Tanz geseiert.— Die von der Firma Siemens und Hal ke aufgestellte Mustkübertragungsonlage trat Sonntag zum ersten Mol in Tätigkeit. Die einwandfreie klare Uebertragung sand begeisterten Anklang.— Interessenten können sich die Anlage jederzeit anhören. Das billigste u. beste RADIOHEFT ist die Das Heft kostet nur 20 Pfg. und ist stets zu haben bei Funkpost A. Tillewein Christlicher Frauen-u. Mätter-Verein. Am Freitag, 27. Dez. starb unser treues Mitglied und langjährige Förderin Frau ElisabethSchäfer geb. Schellberg. Zur Teilnahme an den Exequien am Dienstag. 31 Dez. morgens ½29 Uhr und der nachfolgenden Beerdigung um ½10 Uhr werden hierdurch alle Mitglieder freundlichst eingeladen. Königswinter. 30 Der 1929. DER VORSTAND. 17 Laubsägeholz Rundstäbe Stuhlsitze Spannleisten HotzKalchnaus f. Maargasse Neuterbuch umsonst Meinergeehrten Kundschaft sowie allen Gönnern meines Geschäftes glückliche Fahrt ins neue Jahr Spezial-Werkstatt für sämtliche Autoreparatur Jos. Gemein. Empfehle für u. Neujahr: Rum Arac Punsche in 1/1, ½,% Flaschen Deutsche Weinbrände Marke DrachenfelFeinste Tafel-Liköre in ½/1, ½ Flasche Sädweine und Sekte Vorzügliche Rhein-, MoselRotweine v. Mk..— ab v. böher Josef Gerst Brennerei Weinbau Niederdollendorferstr. 11. Telefon 119. Arak, Rum und Düsseldorfer Punsche bietet preiswert an Peter Krämer Telephon 150 ALLERBILLIGST Zaun-, Baum-, Rosen-, Strauch-Weinbergpfähle 28 roh und kyanisiert Wilh. Streck, Bonn Statt besenderer Anzeige. Gott der Herr über Leben und Tod nahm heute unsere liebe, gute, treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante Frau Wwe. Wilh. Schäfer Elisabeth geb. Schellberg zu sich in die Ewigkeit. Sie starb plötzlich und unerwartet, jedoch vorbereitet durch einen wahrhaft christlichen und frommen Lebenswandel, im 58 Lebensjahre und nur 10 Monate nach dem Tode ihres geliebten Gatten. Um das Almosen des Gebetes für die liebe Verstorbene bitten namens der Anverwandten: Frau Maria Welten geb. Schäfer Willy Schäfer Heinrich Welten und 2 Enkelkinder. KÖNIGSWINTER, den 27 Dezember 1929. Das feierliche Seelenamt findet statt. Dienstag, 31. Dezember, um 8½ Uhr; daran anschlie ßend um 9½2 Uhr die Beerdigung vom Sterbehause Hauptstraße 55 aus. Das Sechswochenamt für die verstorbene Frau Landtagsabgeordnete Emma Bachem geb. Geller findet statt, Donnerstag, den 2. Januar, morgens 8½ Uhr, wozu hiermit freundlichst eingeladen wird. Der erkannte Herr, der im hotel Koerhetern am Sonntag, dem 22. Dez seinen Palitot vertauscht hat, wird gebeten, denselben innerhalb 3 Tagen gegen seinen eigenen dort einzutauschen, da audernfalls Anzeige erstattet wird. Danksagung. Für die herzliche Teilnahme beim Heimgang unserer lieben Tante Fräulein Wilhelmine Lange sagen wir Allen innigen Dank. Namens der trauernden Anverwandten: Ernst Heege. Sophienhof im Siebengebirge im Dezember 1929. liefert schnellstens Krafffanrschafe Otto Graben Tel. 250 Honnef(Rhein) Hauptstr. 88 Kurse zur Ausbildung von Berufsfahrern Einzelkurse für Damen und Herren in meiner staatlich genehmigten Fahrschule. Eintritt jederzeitI Reichhaltige Lehrmittel! Gewissenhafte instruktive Ausbildung durch erste Fachleute. Am /9 Jonuar 1930, vorm. 10½ Uhr, sollen an der Gerichtsstelle Drachenselsstcaße 7, Zimmer 4, zwei der Rentnerin Grete Droz in Rhöndorf gehörige in der Gemeinde Honnef gelegene Parzellen, und zwar 1) Acker, am Mühlenpfad, groß 1,82 ar, 2) Acker, Mühlenweg 16, groß 12,50 ar, und Hofraum, daselbst, groß 23,74 ar mit Wohnhaus öffentlich meistbietend versteigert werden. Amtsgericht Körigswinter. Neujahrs-Glückwunschkarten mit und ohne Nameneindruck in reicher Auswahl empfichlt Dachhandfung A. Pilewein 1— Königswinter am Rhein Mittwoch den 1. Januar 1930(Neujahr), abends 8 Uhr, im Saale des Weinreslaurants F. Bellinghausen Feier des 6ö. Stittungsrestes Vokal- u. Instrumental-Konzert unter Leitung des Chormeisters Edmund Sand Zum Vortrag gelangen außer Instrumentaldarbietungen u. a. volkstümliche Männerchöre von Gernsheim, S. G. Conradi, E. Hansen, Schäfer, Jüngst, Jos. E. Ploener, Strauß. Nach Beendigung des Konzertes F E S T. B A L L Eintritt spreis 1 Mark pro Person. Die inaktiven Mitglieder haben für ihre Person freien Zutritt. * Dienstag, den 31. Dezember 1929, große Bylvester-Feier m. Ianz Ueberraschungen Mit Humor und Lachen ins neue Jahr. Mittwoch, den 1. Januar Neujanrsban oit Ueberraschungen An beiden Tagen Eintritt frei. Getränke n. Belieben Neinen werten Gästen sowie allen Freunden zum Jahreswechsel die herslichsten Gläckwünsche A. DARIUS. Vestfafehher Bylvester-Peier Neujahr ab 4 Uhr Tanz Allen Freunden und Gönnern zum Neuen Jahre die herzlichsten Glück- u. Begenswülsche Kraftdroschken-Genossenschaft Königswinter Bringe hiermit zur gell. Kenntnis, daß ich die Praxis als Lisoth eisahtuiger und Tieunander aufgenommen habe.(Landesfinanzamtsbezirk Köln) Gegen Einzel- oder Jahrespauschalgebühr übernehme ich: Beratung und Vertretung in allen Steuerangelegenheiten u Einrichtung und Kentrolle zweckentspr. Bachführungen u Wirtschaftsberatung bei Neugründungen: Gesellschaftsverträgen: Auseinandersetzungen:: Beleihungen etc. etc. Königswinter, den 31. Dezember 1929. Wilb. Kuckenberg Telefon 72 Niederdollendorferstr. 19. HOTEE KHEINSTER! Morgen, Dienstag den 31. Dezember 1929 Große Sylvester-Feier U. a das von dem 3. Kirmestage so beliebt gewordene Sängerquartett DIREKTION „WIND“ hat sich verpflichtet, am selbigen Abend mitzuwirken. Auch ist es uns gelungen, den beliebten Baritonsänger F. E. Bender an der Oper zu Köln für den Abend zu gewinnen. Besondere Ueberraschungen stehen bevor. Versäumen Sie nicht, sich rechtzeitig einen Platz zu reservieren. Telefon Nr. 236. Ein recht frohes NEUES JAHR wünscht Familie Karl Auf dem Haus. Das hochteine „Doppel-Spaten-Starkbier# der Spaten-Brauerei Münche im Anstich. Außerdem Dortmunder Aktien-Bier Münchener Spatenbräu! Original Pilfner„Urquell“ Lieferung frei Haus in 1, 2 und 3 Literkannen sowie 5 Liter-Syphon Keltaurant Franzkeinarz Telephon 258. HOTEL-RESTAURANT HAUS HINDENBURG Neuerölrnung Sylbesterists Den verehrlichen Bewohnern von Königswinter und Umgebung zur gefl. Kenntnisnahme, daß ich das Haus Hindenburg übernommen habe. Es wird mein Bestreben sein durch gute Speisen und Getränke sowie reelle Bedienung meine werten Gäste in jeder Weise zufrieden zu stellen. Um geneigten Zuspruch bittet Hochachtend Otto Schmitz. Bohnermaschinen Küchenmaschinen Wärme- u. Kälteschränke 4 empfiehl Elektrohaus J. 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