* Sschsmme sweise: wöchentlich 12mal. Bezugspreis: für den Monat.— Okt. einschl..29 Mk. Botene alle Postanstalten des Ins und Auslandes nehmen Bestellungen entgegen Abbestellungen — einen Tag vor Monatsschluß mündlich oder schriftlich bei der Geschäftostelle eiaepersonal werden Abbestellungen niemals angenommen. Postscheckkonto: Amt Köln 26870 BaukCommerz= und Privatbank Akt.= Ges, Fillale Nachen, Dreidner Bank in Nachen, u Sschrecher: 27327, Nachtruf 250 62 oder 296 34. Berliner Redaktion: Berlin N 57, Winterfeldtstraße 58, u p 7 Pallas 5247. Im Falle von höherer Gewalt, Streik, Aussperrung, Betriedsstbrung, Verbot, un der Bezicher keinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Nlachen, Mittwoch, 4. Mai 1932(Monina) Aelteste Aachener Zeitung 84. Jahrgang Mittagsausgabe Einzelverkaufspreis 19, Samstags 15 Pfg. Täglich eine Beilage:„Unterhaltungsbeilage“,„Die Welt der Frau“,„Sport=Echo“,„Kultur u. Leben“,„Landwirtschaftlicher Ratgeber“,„Reise= und Bäderanzeiger“,„Der Steuerberater“ #ele Rellomzelle.50 M. f. S. ue Ee breite Zeile.50 Ml. behdrdische un erite.— Ml. ohne Nachlaß. Für Platzvorschrift vorschrift ohne Verbindlichkeit. Anzeigen sind sofort #inerhalb 8 Tagen zu bezahlen. Rabatt gilt nur bei KasseSangsweiser Eintreibung durch Klage treten Bruttosätze in Kraft. Erfüllungsort für Zahlung und Gerichtestand ist Nachen. Druck und Verlag von Kaatzers Erben in Nachen. Verlogshaus: Seilgraben 16/18. Telegramm=Adresse: Echo, Nachen. Geschäftsstunden von 8 bis 19 Uhr. Am General Schleicher und Staatsserertar=Wieißner. „Für Deutschland taugt weder das Rezept Mussolinis noch Primo de Riveras. Neue Warnungen aus Bayern. Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung. AK. Berlin, 4. Mai. Das scharfe amtliche Dementi gegen die Mitteilungen der Bayerischen Volkspartei=Korrespondenz, die über ein in Gang befindliches Kesseltreiben gegen das Kabinett Brüning und vor allem gegen Minister Dr. Gröner berichtet hatte, st in Bayern offenbar ohne besonderen Eindruck geblieben. Das scheint begreiflich, denn das amtliche Dementi stützte sich ja auf die Behauptungen gerade jener Personen, die von der erwähnten Korrespondenz der Treibereien gegen die gegenwärtige Reichsregierung, vor allem gegen Minister Gröner, beschuldigt worden waren. So harmlos, wie jene Persönlichkeiten es haben möchten, können nun einmal bestimmte Dinge, vor allem die gestern von uns mitgeteilten Tatsachen, nicht angesehen werden. Es liegt in jenen Persönlichkeiten ob sie nicht weiterhin Anlaß dazu geben, daß ihr Verhalten nach außen hin als Intrigenspiel gegen das Kabinett Brüning erDie Bayerische Volkspartei=Korrespondenz unterstreicht trotz des amtlichen Dementis noch einmal, daß Gröner wegen des Sa=Verbots, das vielen Leuten nicht paßte, habe geopfert werden sollen, und schreibt dann: „Sieht man davon ab, daß die Verbotspolitik Gröners einige Schönheitsfehler ausweist, so ist der damit zum Ausdruck gebrachte Grundsatz unbedingt ein Parteiheer in einem geordneten keine Daseinsberechtigung hat. Diesen drundsatz wiederum preiszugeben, wäre ein verhöngnisvolles Abgleiten in eine politische Geisteshaltung, gel=Strauß=artig die Gefahr übersieht, um dem Sionden zur fröhnen.lichen Zulschfand krsngen: Bei einer solchen Portie, die Einschland blind in verhängnisvolle Zustände stürvie— Bavern gimmermehr dabei seig. in Hort volitischer eme Ausgabe darin erblickt, teit zu bleißen(her Vernunft und rubiger BesonnenFostangrtei u. Schleicher, dem die Bayerische zeög dar ap Lorrespondenz nachgesagt hat, daß er reoiernng* iskanzler einer kommenden GeneralsVorliegen degn““ schrieb gestern— nach dem rischen Minis autlichen Dementis— der dem Bayger Anzeiger g. asidenten nahestehende„Regensbur. Deuschsange scheint zu den Leuten in sozialiten nund, gehören, die gewiß nicht Rationalaver eine ganz falsche Vorstellung soiglistischen Fe und dem Charakter der nationalten mit einem schies..e önlichkeimit des Nationalisozialismus und störker ist als Zig Ggmasen die viel entscheidender an wenigsten gee:s Herrn Hitler, sind politisch zugn mi d Nationalsozialistischen wähnen, zur Paisgugver imentieren“ und sie, wie sie tümer machen zu bringen. Gerade ihre Irrti verbängni dies politischen Militärs in der PoliAihungnisvoll und gefährlich. dur noszsen es uns ein Verdienst, rechtzeitig en Zmas#en Kulissenschiebereien zu warnen, die Genera haben, eines Tages einen politischen als den Retter Deutschlands auf die Deutschland taucht weder Rezept Mussolinis noch das Rezept Primo de Riveras.“ chenfastg.sstehende„Münchener Zeitung“ schrieb— ts— wenzt gden Vorliegen des amtlichen Demenen öiplomatischer Fazat e... Neißner demnächst eefunden werden faseste“ nach dem er sich wohl sehne einer solchen.## dürfte der Reichskanzler mit der Reichäur us recht zufrieden sein, und auch Ausscheide auen hätte wohl kaum etwas gegen das Newen Meißners einzuwenden. : das Reich in die Länder. Jetzt anders herum. kahtbericht unserer Berliner Schriftleitung. timmung mit““4i. In auffallender Uebereinlozialistischen##schiedenen Artikeln in nationallichen„Nachtauslater" proklamiert in der Hugenberg. Vertrauter##abe“ von gestern abend Hugenbergs teuen Weg zur Priegk, für die radikale Rechte einen ## dem Beg erung der Macht in den Ländern Parole##### de über das Reich. Bisher lautete die #eider rechtsradikaler Parteien stets umgekehrt dahin, auf dem Wege über die Länder, vor allem über Preußen, die Macht im Reiche zu erobern. Offenbar hat die radikae Rechte ihre Taktik umgestellt. Man wird umgekehrt unter diesem Geauch das Kesseltreiben gegen das Kabinett Brüning weiter zu beobachten haben. * Eine Erklärung Dr. Fricks. it München, 3. Mai. Unter der Ueberschrift „Was nun?“ besaßt sich im„Völkischen Beobachter“ der nationalsozialistische Führer Dr. Frick mit der Lage und schreibt: Die NSDAP. sei entschlossen, in die Länderregierungen einzutreten. In Bayern, Württemberg, Anhalt und Hamburg werde sich überall unter maßgebender nationalsozialistischer Beteiligung eine Regierung bilden lassen, wenn es den bürgerlichen Koalitionsparteien mit der Bekämpfung des Marxismus wirklich Ernst sei. Schwieriger lägen die Dinge in Preußen. Preußens Schicksal sei deutsches Schicksal. Es müßte zu unhaltbaren Zuständen führen, wenn das Zentrum in Preußen mit den Nationalsozialisten zusammen eine Regierung bilden würde, im Reiche aber nach wie vor von Gnaden der Sozialdemokraten regieren wollte. Nur gleichgerichtete Regierungen im Reiche und in Preußen gewährleisten eine fruchtbare Zusam. menarbeit. Dazu bedürfe es zunächst der Auflösung des Reichstags. Deutschland gehe schweren Zeiten entgegen. Vom reinen Parteistandpunkt aus bestehe für die NSDAP. gewiß kein Anlaß, gerade in diesem Zeitpunkt durch ihren Eintritt in die Regierungen in Preußen und im Reiche die bisherigen Systemträger zu entlasten. Entschließe sie sich trotzdem zur Uebernahme der Verantwortung, so könne das nicht geschehen mit von vornherein unzulänglichen Mitteln, sondern nur gestützt auf eine Machtstellung, die der Größe und Schwere der Aufgabe entspreche. Zum Schluß kündigt Dr. Frick an, daß seine ParGi. escuen. Mitarbeit im Plenum und in den des Reichstags noch eine verschärfte Kontroue ausuben werde. Die Reichspräsidentenwahl gültig Das Urteil des Wahlprüfungsgerichts. 1 Berlin, 3. Mai. Das Wahlprüfungsgericht beim Reichstag hat heute nach zweistündiger Beratung die am 10. April vollzogene Wahl des Generalfeldmarschalls von Hindenburg zum Reichspräsidenten für gültig erklärt. Der Preußische Staatsrat und die Landesbank der Rheinprovinz. Berlin, 4. Mai. Der Preußische Staatsrat beschäftigte sich am Dienstag mit bleinern Vorlagen. Die Verordnung vom Oktober über die Sicherheitsleistungen zugunsten der Landesbank der Rheinprovinz wurde durch Kenntnisnahme erledigt. Dabei wurde bedauert, daß der Staatsrat auch in dieser Frage wieder einmal übergangen worden sei. Der Staat würde bei rechtzeitiger Unterrichtung des Staatsrats mit einem Bruchteil der jetzigen Opfer davongekommen sein. Die zahlreichen preußischen Verordnungen über Preisüberwachung und Preissenkung wurden gleichfalls nachträglich vom Staatsrat gebilligt. Wuridolds Raltenlsgrfac negi vor. Rotverordnung über Wehrverbände und gegen Gottlosenprovaganda. Drahtbericht unserer Bevliner Schriftleitung. AK, Beslin, 4. Mai. Der Rücktxitt des Reichswirtschaftsministers Warmbold kann nunmehr als Tatsache betrachtet werden. In politischen Kreisen wird augenommen, daß Warmbolds Rücktrittsgesuch, das, obwohl amtlich davon noch nichts bekannt gegeben worden ist, tatsächlich bereits vorliegt, noch im Laufe des heutigen Tages angenommen werden wird. Irgendwelche Weiterungen für den Bestand oder hinsichtlich sonstiger Veränderungen im Kabinett wird der Rücktritt Warmbolds nicht haben. Die Reichsregierung wird wahrscheinlich heute die Ergänzungsnotverordnung zu der Notvevordnung bekanntgeben, in der die Auflösung der SA= und der SS=Abteilung der Nationalsozialisten verbündet wurde. In der neuen Notverordnung sollen überparteiliche Grundsätze für die Behandlung militärähnlicher Organisationen ausgestellt werden. Derartige Organisationen werden allgemein untersagt. Das ist genau genommen nur eine Wiederholung früherer Verbote und schließt eine Aufhebung des SA=Verbots aus. Verbände wie das Reichsbanner, der Stahlhelm und andere werden der Kontrolle durch die Reichsregierung bzw. der zuständigen Reichsministevien unterworsen. Sie werden Satzungen einreichen und diese Satzungen auch zu ändern haben, wenn die Regierung es verlangt. Es wird vielleicht nicht zu verhindern sein, daß von rechtsradikaler Seite ein neuer Verband gegpündet wird. Aber das wird nicht eine Wiederauferstehung der SA=Verbände bedeuten können und dürsen, weil diese eben eine der militärischen genau nachgeahmte Organisation hatten, und weil ein neuer Verband unter der ständigen Kontrolle der Behörden stehen wird. In der Notverordnung werden weiter Maßnahmen zur Bekämpfung der kommunistischen Gottlosenpropaganda veröffentlicht werden. Reichswirtschaftsminister Pros. Dr. Warmbold. Das unruhige Spanien. Reiche Ernte und große Ausschreitungen. General von Schleicher. * Madrid, 3. Mai. Aus allen Provinzen Spaniens wird eine ganz ungewöhnlich reiche Ernte in Aussicht gestellt; besonders in Andalusien rechnet man mit einer Rekordernte, die alle Vorausberechnungen in den Schatten stellt.. So bedeutsam dieser glückliche Umstand für die wirtschaftliche Lage der Republik ist, so groß sind die Schwierigkeiten, die sich der Einbringung der Ernte entgegenstellen. Zwei Wochen weilte der Minister des Innern in Sevilla, um persönlich die Tarifverhandlungen zwischen den Grundbesitzern und Landarbeiterorganisationen zu leiten. Man ist auch zu einem Abkommen gelangt, das bei wesentlich verbesserten Lohnverhältnissen einen ruhigen Ablauf der Feldarbeiten bis zum Herbst gewährleisten sollte. In Sevilla ist gestern erneut eine revolutionäre Streikbewegung ausgebrochen, bei der es zu blutigen Zusammenstößen mit den linksradikalen Elementen und Sicherheitstruppen kam. Die Aufrührer schossen wiederum von den Dächern herab auf die Mannschaften. Bis gegen Abend war auf beiden Seiten über ein Dutzend Verwundeter gezählt. Es wurden zahlreiche Verhaftungen vorgenommen und einige anarcho=syndikalistische Organisationen verboten. Es bleibt abzuwarten, wie weit es gelingen wird, die Erntearbeiten ungestört durchzuführen. Die Unruhen in Sevilla bedeuten nur die Ausstrahlung einer neuen Aufruhrwelle, die von den Kommunisten für den 1. und 2. Mai in ganz Spanien angekündigt worden war. Diese Pläne sind jedoch an den übrigen Orten zumeist gescheiert, weil die Kommunisten bei ihren Gesinnungsverwandten, den Anarcho=Syndikalisten, nur vereinzelt Unterstützung fanden. In Madrid ist es bei ein paar Tumultszenen im Innern der Stadt geblieben, die rasch unterdrückt werden konnten. Nur in Cordoba nahmen die Ausschreitungen größeren Umsang an. Bei dem Zusammenstoß mit der Gendarmerie wurden zwei Personen getötet und eine größere Anzahl verletzt. In verschiedenen kleineren Orten kam es bei der Auflösung von Kundgebungen zu Schießereien, bei denen mehrere Personen getötet und verwundet wurden. In Bonilo, einer Ortschaft der Provinz Albacete, sielen Demonstranten über eine Gendarmeriewache her. Sie mißhandelten einen Gendarmen zu Tode; ein anderer konnte der rasenden Menge noch schwer verletzt entrissen werden. Krisenstimmung im österreichischen Parlament. Aulösung des Nationalrates? * Wien, 3. Mai. Im Parlament herrschte heute nachmittag wegen der bevorstehenden Entscheidung über die Anträge auf Auflösung des Nationalrates, die morgen im Verfassungsausschuß behandelt werden sollen, ausgesprochene Krisenstimmung. Unausgesetzt fanden Besprechungen des Bundeskanzlers Dr. Buresch mit den Parteiführern statt. Zwischendurch stand auch auf Auregung des Landeshauptmanns Dr. Rintelen die Bildung einer bürgerlichen Konzentrationsregierung zur Debatte, doch ließ man diesen Gedanken wieder fallen. Vor Verlassen des Parlamentsgebäudes erklärte Dr. Buresch Pressevertretern, die Besprechungen mit den Parteien würden morgen früh fortgesetzt. Sollten die Sozialdemokraten morgen im Verfassungsausschuß einen neuen formulierten Antrag auf Auflösung einbringen und dieser angenommen werden, Nummer 104(1. bis 3. Blatt) Aachen, den 4. Mai 1932. Aller Voraussicht nach werden uns in den nächsten Tagen wieder einige Notverordnungen beschert werden. Zwei davon haben rein politischen Charakter: sie sollen der inneren Abrüstung des deutschen Volkes dienen; die eine sieht eine Neuregelung aller militärähnlichen Verbände vor, und die andere ein Verbot der kommunistischen Gottlosenbewegung. Es ist zu begrüßen, daß die sog. Kampfverbände einer streugen Aufsicht des Staates unterstellt werden; nur muß man verlangen, daß die Bestimmungen in der Praxis dann auch restlos und energisch nach allen Seiten durchgeführt werden. Wie notwendig eine solche Forderung ist, zeigen die Enthüllungen, die in den letzten Tagen von Bayern aus ergangen sind. Es wird vor allem notwendig sein, darüber zu wachen, daß nicht— unter einer anderen Firma— die verbotenen oder überwachten Organisationen wieder auftauchen. Das gilt vor allem auch von den kommunistischen Gottlosenverbänden, deren Treiben schon lange das größte Aergernis gewesen ist. Die dritte Notverordnung wird sich— wie man hört— mit der Einführung der 40=Stunden=Woche befassen. Diese gesetzlich festgelegte Verkürzung der Arbeitszeit ist bisher in weiten Kreisen der Unternehmer auf großen Widerstand gestoßen. Man wendet sich vor allem grundsätzlich gegen eine— wie man sagt— „weitere behördliche Wirtschaftseinschnürung". Die Arbeitgeberschaft hat sich durch ihren Spitzenverband in letzter Stunde noch einmal dringlich an den Reichskanzler gewandt, um ihm nochmals in aller Ausführlichkeit die Gründe gegen die 40=Stunden=Woche darzulegen. Anscheinend aber ohne Erfolg. Im Gegensatz hierzu steht die Arbeitnehmerschaft auf dem Standpunkt, daß diese Verkürzung im Interesse der gesamten Wirtschaft notwendig sei; und das um so mehr, als der Versuch einer Wirtschaftsbelebung durch Unkostensenkung völlig mißlungen sei. Bekannt ist ja auch, daß sich die bisherige preußische Regierung sehr energisch für die Arbeitszeitverkürzung eingesetzt hat; Ministerpräsident Braun hat auf der freigewerkschaftlichen Krisentagung sogar die Einführung einer noch geringeren Arbeitzeik als 40 Stunden verlangt. Mit diesen Dingen hängt auch der Rücktritt des Reichswirtschaftsministers Warmbold zusammen, der allerdings— wie wir schon gestern andeuteten— auch noch allgemein politische Hiutergründe hat. So wird z. B. darauf hingewiesen, daß Warmbold, der Mann des IG=Farben=Konzerns, zweisellos seinen damaligen Eintritt in die Regierung und seinen jetzigen Austritt aus dem Kabinett in Uebereinstimmung mit der Konzernleitung bewerkstelligt habe. Wenn also damals die einflußreiche chemische Industrie für die Politik Brünings eingetreten sei, so könne jetzt— mit dem Ausscheiden Warmbolds— das Gegenteil angenommen werden. An diese Vermutung werden vor allem von der Rechten neue Hoffnungen geknüpft! so werde die Regierung die Konsequenzen ziehen. Andererseits stehe es noch nicht fest, ob ein Auflösungsantrag der Sozialdemokraten zur Annahme gelangt, da, wie verlautet, der Heimatblock vielleicht dagegen stimmen; dürfte, trotzdem er selbst einen solchen Antrag neulich gestellt hatte. Die Lösung erscheint möglicherweise noch dadurch verzögert, daß der Nationalrat heute gegen einen soztäldemokratischen Antrag seine nächste Sitzung erst auf Dienstag, den 10. Mai, festsetzte. Hebung des Großhandelspreises in Amerika. Will Amerika eine Inflation? * Berlin, 4. Mai. Ziemlich überraschend für Europa haben sowohl das Repräsentantenhaus wie der Senat Gesetzentwürse angenommen, die auf nichts weiter hinauslaufen sollen als auf die gesetzliche Verpflichtung der amerikanischen Geldbehörden, eine Hebung der Großhandelspreise auf das Niveau früherer Jahre durchzuführen, d. h. eine Hebung um mehr als 30 Prozent, und auf die Verpflichtung, die Preise auf dem dann erreichten Niveau stabil zu halten. Der im Repräsentantenhaus mit großer Mehrheit angenommene Gesetzentwurf kam nach kurzer Debatte zur Annahme, also ohne daß im Parlament, geschweige denn in der Oeffentlichkeit, das Projekt eingehend erörtert worden wäre. Die Regierung und der Präsident Hoover haben sich bereits gegen die Gesetze ausgesprochen, und durch das Vetorecht ist der Präsident in der Lage, eine Erhebung der Beschlüsse zum Gesetz zu verhüten. In der Tat sind die Beschlüsse nach vieler Richtung hin unüberlegt und bedenklich und brächten für die Vereinigten Staaten die große Gefahr einer unkontrollierten Inflation mit sich, während die amerikanische Regierung sich gerade darum bemüht, im Wege einer, selbstverständlich vorsichtigen, kontrollierten Inslation den Wirkungen des starken Preisabstiegs entgegenzutreten. Starke Abstriche an der amerikanischen Sparvorlage. tt Washington, 4. Mai.(Drahtung.) Das Repräsentantenhaus hat heute das Spargesetz angenommen, nach dem die vorgeschlagenen Ersparnisse von 200 Millionen Dollar auf 42,3 Millionen Dollar, d. h. um beinahe vier Fünftel, herabgesetzt werden. Aus der Auchener Angebung. Das Richtericher Gefallenenehrenmal. pr. Richterich, 2. Mai. Der aus allen Kreisen der Gemeinde gewählte Denkmalausschuß hielt am Sonntag im Lokal Poth eine Versammlung ab. Der Kassierer konnte erfreuliche Mitteilung machen, daß das im Juli vorigen Jahres abgehaltene Sommerfest einen Reinertrag von 1076,25 RM. erbracht hat, der als Grundstock des Denkmalfonds gilt. Im Lause der Versammlung wurde beschlossen, auch in diesem Jahre, und zwar am 3. Juli, ein derartiges Volkofest zu veranstalten, wozu bereits alle Vereine ihre Beteiligung zugesagt haben. Einstimmig war man der Ansicht, daß trotz der schlechten Zeitverhältnisse das einmal begonnene Werk vollendet werden müsse, damit endlich das langersehnte Kriegerdenkmal in Richterich erstünde. Ein Beleidigungsprozeß. er. Richterich, 3. Mai. In einer besonderen Sitzung beschäftigte sich das zweite erweiterte Schöffengericht in Aachen einen ganzen Tag über mit einem Beleidigungsprozeß: angeklagt waren ein Unternehmer und ein Kaufmann. Die Hauptrolle spielte der Polizeibeamte.; dieser wurde s. Zl. auch zu anderen Diensten herangezogen: u. a. hatte er Rechnungen von Lieferanten der Gomeinde, so auch der Angeklagten auf Menge und Preis nachzuprüsen. Mit der Zeit kam es zu Disserenzen zwischen den Parteien, und die Angeklagten haben dann von dem Beamten(der Kaufmann u a als Zeuge in einem Prozeß) u. a. behauptet, der Beamte habe sich schmieren lassen. Eine große Rolle in dem Prozeß spielte ein anonymer Bvief an die Staatsanwaltschaft, den der Kaufmann geschrioben haben soll; er bestritt seine Täterschaft entschieden. Das Urteil lautete bei ihm auf Grund des Paragraph 193(Wahrung berechtigter Interessen) auf Freisppuch. Der Unternehmer wurde wegen Beleidigung in einem Fall zu 40 Mark Geldstrafe verurteilt. In der Urteilsbegründung hat es u. a. geheißen, der Wahrheitsbeweis sei z. T. geführt worden. * pr. Richterich, 3. Mai. Die Einbrüche nehmen in der letzten Zeit überhand. So wurde in der Nacht zum Samstag in Horbach in ein Schuhwarengeschäft eingebrochen. Die Diebe— es handelt sich den Spuren nach um zwei— stahlen aus dem Garten zwei Fahrräder, dann drangen sie mit Nachschlüsseln in den Verkaufsraum ein, wo sie eine Menge Wäsche und Schuhe entwendeten. Aus der Thekenschublade nahmen sie etwas Bargeld mit; sie sind dann, ohne erkannt zu werden, entkommen. Von der Kirmes in den Tod. * Eschweiler, 4. Mai. Wir berichteten von dem Zusammenstoß zwischen einem Dogcart und einem Auto aus Aachen, bei dem drei Personen aus dem Dogcart geschleudert und verletzt worden waren. In der Nacht zum Montag ist einer der Schwerverletzten, ein junger Mann aus Düren, namens Wolfs, den erlittenen Verletzungen(Gehirnerschütterung usw.) erlegen. Das Unglück hat sich nach dem Bericht eines Augenzeugen wie folgt zugetragen: Der junge Mann saß in einem Dogcart, der von der Kirmes in St. Jöris kam und zum Bahnhof Eschweiler wollte. Ein Personenwagen aus Luxemburg überholte das Gefährt und ein Nachener Wagen wollte das gleiche tun. Dabei kamen die drei Fahrzeuge auf gleiche Höhe und der Dogcart wurde von dem einen Wagen ersaßt und umgeworfen. Die vier Insassen wurden auf die Straße geschleudert. Drei wurden weniger, der inzwischen Verstorbene jedoch schwer verletzt. Unter den Verletzten befindet sich auch die Mutter des Verstorbenen. Vardenberger Viersteuer um 40 Prozent gesenkt. —: Bardenberg, 2. Mai. Der Gemeinderat wählte anstelle von Rektor Remfort, der sein Amt als Schiedsmann krankheitshalber niedergelegt hat, den bisherigen stellvertretenden Schicdsmann, Beigeordneten Körser, zu seinem Stellvertreter wurde der Rechnungsführer a. D. Errenst bestellt. Der christlich=soziale Vertreter stimmte gegen diesen Vorschlag, weil er glaubte, diesen Posten einem Erwerbslosen zuweisen zu müssen, damit er aus dem „Ehrenamt“ sich eine Einnahme zur Aufbesserung seiner Lebenslage verschaffen könne.— Die Vorlage der Verwaltung, nach der die Biersteuer den Vorschriften entsprechend um rund 10 Prozent zu senken ist, fand einstimmige Annahme.— Nachdem infolge der Auflösung des Ziegenzuchtvereins seit längerer Zeit die nach dem Bockhaltungsgesetz erforderliche Zahl von Böcken in der Gemeinde nicht mehr vorhanden ist, wurde erwogen, die Frage durch Einsetzung eines Zweckverbandes zu lösen. Die Verwaltung will mit den Nachbargemeinden in Verbindung treten.— Vor schwierige Aufgaben ist die Verwaltung infolge der zwangsweisen Aussetzung einer Anzahl von Mietern gestellt. In den nächsten Wochen werden sieben Familien ausgesetzt, für die der Verwaltung kein Obdach zur Verfügung steht. Die Verwaltung schlug vor, mehrere ausrangierte Eisenbahnwagen zu kaufen und zu Notwohnungen auszubauen. Da aus dem Haushaltsplan diese Mittel nicht genommen werden können, soll der Grundstückssonds der Gemeinde in Anspruch genommen werden. Der Gemeinderat erwog den Gedanken, Steinbaracken zu evvichten; mit dieser Frage soll sich sofort die Baukommission beschäftigen, damit ungesäumt Hilfe geschafsen werden kann.— Für den Neubau der Brücke in Heggen, die im Laufe der Zeit lebensgefährlich geworden ist, bewilligte der Gemeinderat den von einem Handwerksmeister verlangten Betrag von 533 Mark. Unter Verschiedenes übernahm der Gemeinderat zunächst eine geringe Mehrbelastung der Försterbesoldung. Dann wurde der Ermäßigung der Jagdpacht für die nächsten Jahre zugestimmt. Bei Erörterung dieses Punktes kam es wiederum zu lebhafter Klage über das Verhalten des Jagdaufsehers, der nicht selten das Leben der Mitmenschen in Gefahr gebracht habe. Der Antrag eines auswärtigen Baulustigen auf Ankauf einer Gemeindefläche im Pleyer Wald wurde abgelehnt. In geheimer Sitzung wurden die Müll= und sonstigen Gemeindefuhren vergeben. Ferner wurde der Haushaltsplan vorberaten. Machtvolle Kundgebung der Jungmänner von Brand. hh. Brand, 1. Mai. Am Samstagabend hielt die hiesige katholische Aktion ihren Sturmtag ab. Zahlreiche Vereine aus der Umgebung waren gekommen, um dem Sturmtag den würdigen Rahmen zu geben. Zunächst war in der Kirche eine kurze Andacht mit Sturmpredigt; einen starken Gindruck hinterließ der anschließende große Fackelzug, der durch den ganzen Ort zog. Auf dem geschmückten Schulhofe hielt Diözesanleiter Hans Lebens die Feuerrede, anschließend wurde ein Sturmspiel veranstaltet. Die zahlreiche Beteiligung der Jungmänner hat bewiesen, daß sie auch in Zukunft treu zur Fahne Christi halten wollen. Bardenberger Sturmtage! —. Bardenberg, 2. Mai. In den nächsten Tagen begeht auch der hiesige Katholische Jugend= und Jungmännerverein seine Sturmtage. Es wird zunächst durch Pater Clemens aus dem Missionshaus in Broich ein Triduum gehalten, das im Hochamt am Christi=Himmelfahrtstage beginnt und am Freitag und Samstag um 8 Uhr abends fortgesetzt wird. Am Samstag wird in der Pfarrkirche eine Marienfeier mit Sturmbannerweihe stattfinden. In den Bardenia=Lichtspielen soll am Himmelfahrtstage um 11 Uhr der Film„Feuer von Trier“ lausen. der von Sprechchor, Ansprache und Prolog umrahmt ist. Am nächsten Sonntag wird die feierliche Aufnahme der Neulinge sein. Für die Predigt ist der Bezirkspräses, Kaplan Lüpschens, gewonnen worden. Krümpersystem bei Karl=Alexander? gb. Beesweiler, 4. Mai. Die Grubenverwaltung hat durch Anschlag bekanntgegeben, daß zum 15. Mai zehn Arbeitern aus dem oberirdischen Betrieb gekündigt ist. Unter der Bergarbeiterschaft spricht man davon, daß die Grubenverwaltung der Gewerkschaft Carl=Alexander sich mit dem Gedanken trage, in nächster Zeit das Krümpersystem einzuführen, wonach die Belegschaft der Zeche drei Monate voll arbeitet, dann einen Monat die Arbeit ausgibt, und für den freien Monat einen festen Prozentsatz aus der Arbeitslosenversicherung bezieht. Durch diese Maßnahme sollen weitere Entlassungen vermieden werden. Ein seltsamer Automobilist. rg. Geilenkirchen, 3. Mai. Am Sonntagabend fanden Passanten kurz vor Boscheln in einem Straßengraben ein zertrümmertes Auto, das allem Anschein nach gegen einen Baum gerast ist. Der Wagen war vollständig zertrümmert, von den Fahrern war aber nichts zu entdecken. Bisheran konnte nur an Hand der Autonummer der Besitzer des Wagens— ein Herr aus Weiden— ermittelt werden. Ueber alle näheren Einzelheiten herrscht Dunkel. Vermutlich haben sich die Verunglückten in ärztliche Behandlung begeben müssen. Vom Korbmacherhandwerk. ): Cörrenzig, 4. Mai. Eine Neuerung im Bauhandwerk bietet Aussicht aus eine Belebung des Korbmacherhandwerks. Neuerdings werden die Schutzdecken in Neubauten, die bisher aus Latten hergestellt wurden, aus etwa 1 Meter langem Korbweidengeflecht hergestellt. Von einer Rheydter Baufirma wurde diese Neuerung bünzlich zum ersten Male ausgeführt. Die Schutzdecken haben bei einer Besichtigung durch Sachverständige ein recht zufviedenstellendes Urteil gesunden. Der Preis für diese Korbweidengeflechte soll bedeutend billiger sein als die bisher verwandten Latten, zumal auch noch die Arbeit für den Maurer erleichtert wird. In verschiedenen Korbmacherweobstätten sind schon Bestellungen eingegangen. Hoffentlich bvingt diese Neuerung dem Kordmacher= handwerk eine neue Belobung und guten Absatz. Linnicher Pserdemarkt. ∆ Linnich, 3. Mai. Der heutige Pferdemarkt trug schon das Gepräge der Sommermärkte. Der Auftrieb war nicht so stark wie bei den letzten Märkten. 130 Pferde wurden gezählt. Trotz der vielen anwesenden fremden Händler schten der Absatz nicht sehr bedeutend zu sein. Die Preise hatten je nach Qualität sinkende Tendenz. Stuten und Fohlen waren gesucht. Der Rindviehmarkt war nur mit wenigen Kühen und Rindern besetzt. Es scheint, daß er nicht den Anreiz ausübt, wie unser bekannter Pferdemarkt, aber wenn die Zeiten wieder besser werden und die Preise des Rindviehs wieder steigen, werden von selbst die Angebote kommen. Der nächste Markt(nur Pferdemarkt) ist am 7. Juni. Eupen und Mamedy. * Eupen, 3. Mai. Am nächsten Samstag und Sonntag (7. und 8. Mai) wird Eupen seine Goethegedenkfeier halten. Einer der besten Goethekenner, P. F. Muckermann 8J., wird sowohl bei dem Goetheabend im Jünglingshaus wie auch bei der Feier auf dem Werthplatz sprechen. Bei dem Goetheabend werden Eugenie Besalla(Alt) und Dr. Gerhard Bünte(Rezitationen) vom Nachener Stadttheater sowie das Eupener Soloquartett köstliche Proben aus des Dichters Werken bringen. Sonntag nachmittag findet eine Goethegedenkseier statt. In geschlossenem Zuge begeben sich die Vereine Eupens und der Umgebung zum Werthplatz, wo unter Mitwirkung der Eupenor Sängervereinigung und der hiesigen Musikkapellen eine Weihestunde veranstaltet wird. Aus dem Vereinsleben. 8 Bardenberg, 2. Mai. Morgen, Donnerstag(ChristiHimmelfahrt), hält die hiesige St.=SebastianusSchützengesellschaft ihr diesjähriges Königsvogelschießen ab. Im Interesse des Heimatdienstes und einer althistorischen Tradition wäre es zu wünschen, wenn alle Freunde des Schießsports morgen, Donnerstag nachmittag, ihren Spaziergang zur Steinkaul machen würden. Jeder ist herzlich willkommen. Dürener Etatsberatungen verschoben. Die Stadt, die vor drei Jahren noch mit Ueberschuß arbeitete, hat jetzt 600000 Mark Defizit, Erhöhung der Bürgersteuer in Sicht. St. Düren, 3. Mai. Eigentlich sollte es heute die wichtigste Sitzung der Stadtverordneten im Jahre sein, aber aus den Etatsberatungen für das kommende Haushaltjahr wunde nichts, da man sich anscheinend noch nicht getraute, an die heikle Sache heranzugehen. Bis zum Jahre 1929 hatte Düren bekanntlich meist noch einen kleinen Ueberschuß zu verzeichnen. Den ersten Fehlbetrag brachte das Jahr 1930 mit rund 74000 Mark, der sich im folgenden Jahre auf 350000 Mark erhöhte und, wie man heute erfuhr, für das kommende Jahr mit mehr als 600000 Mark veranschlagt ist. Das„Rahmenprogramm“ der Sitzung war schnell und fast debattelos erledigt. Oberbürgermeister Dr. Overhues erstattete seinen Rechenschaftsbericht über 1931, nach dem die Verwaltung mit Ersolg schärfste Sparmaßnahmen, besonders seit dem unheilvollen 18. Juli, durchgeführt hat, aber trotzdem ihren Pflichten bei der Auszahlung der Unterstützungsgelder, Löhne und Gehälter nachgekommen ist. Für das kommende Jahr wurde angekündigt, daß außer den Pflichtaufgaben in der Wohlfahrtspflege freiwillige Leistungen unmöglich sein würden und— versteckt konnte man auch die Ankündigung einer Erhöhung der Bürgersteuer vernehmen, die in Düren immer noch erhöhungsfähig sein soll. Der neue Haushaltsplan sieht in den Ausgaben rund 8,9 Millionen Mark vor gegenüber tatsächlichen Ausgaben im Vorjahre von vund 9,17 Millionen—, also auch hier eine erhebliche Ersparnis. Daß der Wohlsahrtsetat nach wie vor der Verwaltung größte Sorge bereitet und deshalb der Wunsch laut wurde nach einer besseren Verteilung der Wohlfahrtslasten, kann man dem Oberhaupt der Stadt schon glauben. Zur eigentlichen Beratung des Haushaltsplanes 1982 kam es nicht, trotzdem einige der üblichen Etatsreden vom Stapel gelassen wurden, weil sowohl das Zentrum als auch die Arbeitsgemeinschaft der Rechten einen Vertagungsantrag einbrachten, der auch fast einstimmig angenommen wurde. Demzufolge ist die Beratung und Beschlußfassung bis zum Juli, d. h. nach Abschluß der Reparationsverhandlungen der Reichsregierung vertagt worden. Während das Zentrum seinen Antrag mit außenpolitischen Maßnahmen begründete, sah die Arbeitsgemeinschaft mehr den Grund in innerpolitischen Geschehnissen. Einige wichtige Anträge der Arbeitsgemeinschaft wurden teils zurückgestellt, teils in die Ausschüsse verwiesen. Man vernahm da u. a. vom beabsichtigten Abbau der Städtischen Handelsschule, Streichung der Berufsschulbeiträge, Einschränkungen bei den Berufsschulen und Auflösung des Städtischen Verkehrsund Nachrichtenamtes. Anzunehmen ist, daß es vorläufig noch nicht zu einer dieser einschneidenden Maßnahmen kommen wird. Eine Frau=Cerdranm. Schreckliches Brandunglück in Düsseldorf. * Düsseldorf, 3. Mai. Im Häuserblock Elberselder Straße— Hindenburg=Wall brach heute gegen 14 Uhr im fünfstöckigen Eckgebände Feuer aus. Aus noch nicht bekannter Ursache geriet im Keller eines Lampengeschäfts allerlei aufgestapelter Kram, vor allem Verpackungsmaterial, Holzwolle usw., in Brand. Gleichzeitig, vielleicht auch vorher, war die Gasleitung explodiert. Die Stichslamme zerstörte in wenigen Minuten das Treppenhaus, sodaß den Hausbewohnern der fünf Stockwerke der Weg über die Treppe abgeschnitten war. Die Mansardenbewohner suchten sich durch eine Bodenluke aus die Dächer zu retten. Dem Vater gelang die Flucht, doch trug er dabei schwere Brandwunden davon. Er wurde von einem Brandingenieur von dem Giebel des Nachbarhauses gerettei und von der Feuerwehr ins Krankenhaus eingeliefert. Die Mutter lief, vor Schrecken anscheinend kopflos geworden, durch Rauch und Feuer wieder in die Mansardenwohnung zurück, ließ aber hinter sich alle Türen offen und verschaffte, da gleichzeitig die Fenster offen standen, dem Feuer erst den richtigen Durchzug. Sie rief eine Zeitlang am Feuster um Hilfe und lief schließlich zurück in die brennende Wohnung, wo sie mitverbrannte, bevor die Feuerwehr ihr Hilfe bringen konnte. Der 15jährige Sohn, der ruhig an einem Fenster nach dem Hindenburg=Wall zu stehen geblieben war, konnte unverletzt heruntergeholt werden. Die 18jährige Tochter mußte von der Straße aus das schreckliche Bild mitansehen. Da in der Nähe verschiedene Großbauten liegen, war die gesamte städtische Feuerwehr unter Führung des Branddirektors Petersen angerückt. Auch Polizeipräsident Langels war an der Brandstätte erschienen. Die Polizei war verstärkt anmarschiert und hatte den Block in weitem Bogen abgesperrt. Das Feuer, das zum Teil auch schon auf den vierten Stock heruntergebrannt war, wurde nach kurzer Zeit gelöscht. Eine riesige Menschenmenge folgte in stärkster Erregung dem gefährlichen Brandunglück. Notlandung des Verkehrsflugzeugs Köln—Berlin. * Dortmund, 2. Mai. Das Streckenflugzeug Köln=Hannover=Berlin mußte Montagnachmittag bei Hessisch=Oldendorf an der Weser wegen schlechten Wetters eine Zwischenlandung vornehmen. Dabei streifte die Maschine einige Bäume und wurde beschädigt. Die drei Insassen setzten ihre Reise mit der Bahn fort. Devaheim=Prozeß beginnt am 18. Mai. Der Beginn des voraussichtlich mehrere Monate dauernden Prozesses gegen das Direktorium der Deutsch=Evangelischen Heimstättengesellschaft, das wegen Untreue, Betrugs, Urkundenfälschung und Bilanzverschleierung angeklagt ist, ist jetzt auf den 18. Mai vor der Großen Strafkammer des Landgerichts 1 anberaumt worden. Das Spiel mit den Streichhölzern... In Kulmain(Oberpfalz) setzten die drei Kinder des Bahnarbeiters Most beim Spielen mit Streichhölzern eine Scheune in Brand. Das jüngste Kind, ein vierjähriges Mädchen, kam in den Flammen um. Drei Selbstmorde an einem Tage auf der gleichen Strecke. Auf der Strecke Sorau=Forst ereigneten sich am Dienstagvormittag unabhängig voneinander drei gleichartige Selbstmorde. Bei Schönwalde warf sich ein 42jähriger Mann vor einen Güterzug, beim Bahnübergang bei Berge ließ sich ein Bäckergeselle vom Zuge überfahren, und wenige Stunden später mußte der Lokomotivführer eines=Zuges melden, daß sich bei der Blockstelle Erlenholz ein Mann habe überfahren lassen, wie sich herausstellte, ein Geschäftsführer aus Forst. Es wird vermutet, daß in allen drei Fällen das Motiv zur Tat in wirtschaftlicher Not zu suchen sei. Aus dem Parteileben. Zentrumspartei Aachen=Land. Die für Sonntag, den 8. Mai, vorgesehene Versammlung des Kreisyrteiausschusses und der Kommunalpolitischen Vereinigung muß wegen Erkraukung des Redners bis nach Pfingsten verschoben werden. Steuerterminkalender für den Monat Mai 1932. Mitgeteilt vom Einzelhandelsverband Nachen e. n. 6. Mai: Lohnabzug und Krisenlohn16. bis 30. April und für steuer für die Zeit vom die Aprilgehälter. 10. Mai: Bürgersteuer=Rate für Lohnsteuerpflichtige. 10. Mai(17..): Umsatzsteuer=Vorauszahlung und Voranmeldung für den Monat April. 17. Mai: 1. Vorauszahlung auf die Gewerbesteuer 1932 in Höhe eines Viertels des zuletzt zugestellten Gewerbesteuerheranziehungsbescheides einschl. der Berufsschulbeiträge. 17. Mai: Vermögenssteuer=Vorauszahlung II./1932 in Höhe von einem Viertel des zuletzt zugestellten Steuerbescheides. Es ist jedoch damit zu rechnen, daß ähnlich wie im Februar nur die Hälfte der Quartalsrate erhoben wird. 17. Mai: Grundvermögenssteuer und Hauszinssteuer für Mai. 17. Mai: Beginn der Offenlegungsfrist der Einheitswerte beim Finanzamt Aachen=Stadt, Roermonder Straße 9. 20. Mai: Lohnabzug für die Zeit vom 1. bis 15. Mai. Kurtheater. Venatzky:„Morgen gehl's uns gut!“ legung leines keiner Finanz seche s] Je düsterer und schwieriger die Zeitläufe werden, desto mehr verlangt der Mensch nach Enrspannung und Ablenkung. Wenn sie ihm unter dem verheißungsvollen Motto„Morgen geht's uns gut!“ ge#### boten werden, dann greift er gerne zu. Die statte## liche Zahl derer, die bei der Erstaufführung der ersten Operette des diesjährigen Kurtheaters dabei waren. wird sicherlich nicht enttäuscht ezwesen sein Sehwesen sein. Sehr unterhaltsam und einfallreich wickelte sich das lustige# Spiel ab. Die Unwahrscheinlichkeit der Fabel ist das gute Vorrecht einer zugkräftigen Operette. Das wurde vom Spielleiter noch über die Freiheiten Vorlage hinaus weidlich ausgenutzt; Heinrich Strohm hatte in den Gang der Handlung witzige Kapriolen eingestreut. Sie waren zum größten Te## wirklich drollig; Einzelheiten zu erzählen, müssen wir uns versagen. Wer aber einige Stunden amüsant verbringen will, der sehe sich diesen neuen Schlager ruhig an. einheitt # der Beden iertche ern schie c# sach Die ganze Geschichte kreist um die Personen des Franz und seiner Schwester Franzi. Anton Ludwig mimte den Franz mit echter, theaterhafter Operettenlaune, schmissig im Spiel und blug disponiert im Gesanglichen. Marianne Mewes als Franzi imponierte durch die behende Leichtigkeit, mit der sie die verschiedenen Situationen, die sie durchkosten muß, charakterisierte. Die große Schar der übrigen Spieler strebt mit wechselndem Erfolg danach, das asgeschlagen Tempo und die beschrittene Richtung auszunehmen Das gelang nicht immer; namentlich den Leuten von Schauspiel machte zum Teil die veränderte Atmos# sphäre etwas Kopfzerbrechen. Die Tanzgruppe unter Ellen von Frankenbergs Leitung fand sich in ihrer kleinen Aufgabe recht wohl. Ludwig Schmitt## Giorgi ließ die sentimentalen eingängschen Chausons natürlich und ungeschminkt ausklingen, In esgleiRotizen men treiben rr sons natürlich und ungeschminkt ausklingen. In de### häbiger Gemütlichkeit kamen die musikalischen Belanglosigkeiten zur Darstellung. Das Haus wurde sehr angeregt unterhalten:## dankte dafür mit langem, begeisterten Beifall. Filmkritik. „Bäter und Söhne.“ ∆ Allmählich beginnt auch der Tonfilm von dem Nur=Lustspielhaften sich loszulösen und eine eigen## künstlerische Linie zu gewinnen. Dieser schwedische Tonfilm in deutscher Sprache beginnt da, wo seine großen stummen Vorgänger aufgehört haben und setzt deren große Tradition fort. Victor Sjöstrom. eine## offe der größten Regisseure der Gegenwart, hat hier ei###ngetrg packendes Werk von dramatischer Wucht und Krafflichtige und gleichzeitig künstlerischer Abgeklärtheit geschaffen##n wie es nur ganz, ganz wenige Tonfilme bisher aus zuweisen hatten. Die schwierige Materie wird mitheizwer Meisterschaft gehandhabt, einige Einzelszenen sin##tell: schlechtweg unübertrefflich. Träger der ganzen Hand lung ist Rudolf Rittner. Um diesen großen Charakter###riftli darsteller herum verblassen alle Nebenspieler zu Stalisten, man sieht und erlebt nur sein Schicksal, das er# — trotz mancher psychologischen Schwierigkeiten und logischen Unebenheiten— dank seiner reichen künste###swer lerischen Mittel mit starker Eindruckskraft gestaltet Neben ihm sind zu erwähnen Martin Herzberg un Elfriede Borodin. Außerdem läuft noch ein zweiter großer Haupich eer d film, und zwar der Tonschlager„Wer nimmt### Liebe ernst“ mit Max Hansen und Jenny Jugg ing den Hauptrollen. Ferner die Fox=Wochenschau## (Eden=Palast.) Gachener Filmschau. Von der Direktion: „Die schwebende Jungfrau", der kowischste Lustspie schlager des Jahres, ist ob morgen im Bovavia=Elisenbrun###, nen.„Die schwebende Jungfrou“ bringt eine Glanzbesetzuncz und einen tollen. Wirbel amüsonter Szenen, die Lachstärmt hervorrnfen. Ein erstklassiges Lustspielensomble ist hier sammengestellt, und zwar: Szöke Szakall, Fritz Schulz,## Gralla, Lissi Arna, Max Ehrlich, Adole Sandrock, Pon##en Kemp, Kurt Lilien, Fee Maien, Paul Westermoier, Dig#n Gr Regie führt der bekannte Lustspielregisseur Karl Boose. Im Beiprogramm läuft„Hotelbekanntschaften“, ein heitert Film aus dem Neuyorker Gesellschaftsloben. Außer diete beiden Filmen tönendes Beiprogramm und die beliebte### uug tönende Wochenschau.— Heute läuft zum letzten### „Merikanische Brautfohrt“, der erste Rich=Talmagde=Tonsi# Be swiegirantsge Erubrsoort der erste KichsDalmaer== Im Capitol läuft ab Donnerstag der lustige Tonsi##### Bei Die 4# Capitol läuft ab Donnerstag der lustige Toptt „Die nackte Wahrheit“ mit Jenny Jugo und Oskar K0½## weis in den Hauptrollen. Die amüsante Geschichte eine liebenswürdigen Schwindlers, der die ganze Welt blufst schließlich zu Geld und einer bezaubernden Frau weil— oder trotzdem— er vierundzwanzig Stunden long der die Wahrheit sagen muß. In dem zweiten Tonsilm, eben##schtlt falls in Erstaufführung„Das Konzert“, nach dem dlein namigen erfolgreichen Bühnenstück von Hermann Bahr, Olga Tschechowa, wie man seinen Mann zurückgewinnt, — ein von seinen Schülerinnen angebeteter Pianist—. alle möglichen Liebesabenteuer verwickelt wird, und liche Konzertreisen zu heimlichen Zusammenkünften benütt UeberDie männliche Hauptrolle in diesem originellen an zuug raschungen reichen Film spielt Walter Janssen. Heute““ ungen reichen Film spielt Walter Janssen. Heu=„ag zum letzten Male der glänzend gespielte Tonfilm zum letzten Male der glänzend gespielte braucht kein Geld“ mit Heinz Rühmann in der Haupt 4. M Brl bewerte wicte) wurde scheide Fortan Herte beim 3 Dieses tratisch listen. incheit! 4531 i 61 Bez gen, beauftr. hinf # dürf Hoinahn #einträ Von I. Ein legt 1. Ein sind 1. Ein Ner ode den Win Ubes Eine beitzes, husitz n Sitze einen Paung!! #ittels #n gung rist, in Ein 9 9 der Nie 9 entsch 5 Nin Elchtige wander Gen. Jach beichne der gens Priprne AA CukW Di K P 4. Mai 1932 Nummer 4 * 8. ohn nd für steuerahlung erbezugeeinschl. ahlung zugeu rechfte der und r Einnonder 1. b9 Wegfallen der schriftlichen Bescheide. Auf den 1. Januar 1931 sind alle Grundstücke neu##wertet worden. Diese neuen Werte(EinheitsUmitte) haben Geltung für mehrere Jahre. Bisher #ede den Steuerpflichtigen diese Einheitswertbecheide über jedes einzelne Grundstück zugestellt. zortan fallen diese schriftlichen Bescheide weg, die herte werden vielmehr in Listen offen ausgelegt, die beim Finanzamt bzw. der Gemeinde einzusehen sind. nieses Verfahren entspricht einer alten sozialdemotratischen Forderung nach Offenlegung der Steuerer. Pflicht zum Einsehen der Lißen. geder Steuerpflichtige muß während der Offenlegungsfrist die Listen einsehen und sich den Wert seines Grundstücks herausschreiben. Gegen Erstattung einer Ausschreibegebühr von.— RM. stellt das sinanzamt auch amtlich beglaubigte Auszüge aus der #inheitswertliste für das einzelne Grundstück her. Wann liegen die Listen offen? . 421 zür Nachen=Stadt liegen die Einheitswerte offen Deestn der Zeit vom 17. Mai bis zum 16. Juni, für das *t Nochen Lank, iadack in der Zeit vom 2. se wernespanm vert1. e statte ersten waren. Sehr lustige ist das Einangamt Nachen=Land jedoch ai bis 1. Juni. en trich Wgn, en Ten sen win müsan schlager —— e eiel teibd zi ten des Ludwig erettenim Gesonierte geriche charatstrebte biagen kehmen en von Atmoe unte n ihrer mitt# Chanenschan ter. hoofe. hetteren r dichen ebte 30# u Mie Konfig Tonslick ir Karb te eine usst und komntg Ven! Dor slodelserdlor Offenlegung der Einheitswerte. Rechtsmittel gegen die Wertfestsetzung. Die Einspruchsfrist ist gegen die Festsetzung der ######heitswerte beträgt wie bisher 1 Monat. Sie be###int mit dem Ablauf der Offenlegung. In dem Morich###n der auf die Offenlegung folgt, können also noch mitzig###echtsmittel eingelegt werden. #2 nezüglich der Rechtsmittel ist zu bemerken, daß gleichen Rechtsmittel gegeben sind, als ob der Be“ z u g e s t e l l t w o r d e n w ä r e. Wer darf die Listen einsehen und abschreiben? Bei der Offenlegung der Einheitswerte handelt # sich um eine Offenlegung für jedermann. Es sind lso nicht nur Steuerpflichtige(Eigentümer von undstücken) oder deren Vertreter zur Einsichtnier###chme berechtigt. Deshalb brauchen die Personen, richi## Einsicht nehmen, sich weder zu legitimieren noch sachlich gerechtfertigtes Interesse nachzuweisen. gleichen ist erlaubt, aus dem Inhalt der Listen lotizen zu machen. Große Teile der Listen abzuhreiben, kann auch keinem verwehrt werden, es sei en vom###un, daß die Interessen anderer Personen hierdurch Stmo###ehr stark beeinträchtigt werden. Dies könnte voraeiesg für e uer Gache keanstragte einer Organisation oder sonst irgendwer so hinstellen wollte, um alle Listen abzuschreiben. # dürfen nicht einzelne Personen das Recht auf EinIn de##ennahme in einer Weise mißbrauchen, daß dadurch en####ere Personen in ihrem Recht auf Einsichtnahme einträchtigt werden. ten: ei Ausnahmen von der Ossenlezung. Von der Offenlegung sind ausgenommen: I. Einheitswerte, die bei Fertigstellung der Offenlegungslisten noch nicht festgestellt worden sind; 1. Einheitswerte, die vorläufig festgestellt worden sind: on den i Einheitswerte, die durch Nachfeststellung oder Neufeststellung, durch Berichtigungsfeststellung wedische oder Rechtsmittelentscheidungen festgestellt woro seine den sind. einec Zir der Einbeitswert des Grundbesitzes nicht in ter einsngeie#isten aus den Gründen zu 1 und 2 Kraischzschigen: tellt das Finanzamt dies dem Steuerschassenhhueisurng Besinn der Offenlegungsfrick mit. Die ausen eiene.t auch einen Hinweis darauf, daß michcheigmerten sünt ig üder die Festlegung des Einn siniscßestelung## seinen Grundbesitz ein besonderer Hande unzsvescheid zugehen wird. iu. Sich istlcher Auszug aus den Listen von Amts wegen das er## en und ider Grundstücke in auswärtigen Gemeinden. zänichsne sieicde Mitteilung über den Inhalt der Einkünnz#######te 1931 erhält der Eigentümer des Grundestaltet#e der bei Beginn der Offenlegungsliste seinen #rg und####hnstz oder seinen gewöhnlichen Aufenthalt weder Hamni der die Her nansamtes noch in der Gemeinde bat, #s#%c. Octenlegung stattfindet. In diesem Falle mi dieh ihm das Finanzamt, in dessen Bezirk das Grunduso e bis zum Ablauf der Offenlegungsfrist den vrundbesitz betreffenden Inhalt der Offenitese###, mitzuteilen. Die Mitteilung geschieht einfachen Briefes. ### s. Einheitswertbescheid ist diese Mitteilung #####, setzt also die Rechtsmittelfrist nicht in Lauf. ## uu; zielmehr bei der allgemeinen für die OffenZustspielh des Einheitswertes geltenden Rechtsmittelenden. Aunz ung ahen faste Ablauf der Offenlegungsfrist beeinen Monat dauert. Nachstehend Ger##n weilcher“s Tobelle, aus der zu sehen ist, wann . Aiu4r Eincheitswerde" die Frist für die Offenlegung bei den verschiedenen LandesfinanzFschtgen.rauste.„Jeder Steuerpflichtige, der auswärvrunovesitz hat, tut gut, jetzt schon festzustellen, I zu welchem Finanzamt. in welchem Landesfinanzamtsbezirk sein Grundstück gehört. Agemein ergibt sich, daß Rechtsmittel gegen Feasue, Fanheitswerte spätestens zwei Monate eut sein münen2Pfrist an gerechnet einbesondere Nachsicht bei Fristversäumnissen: ###., Folgen der unterlassenen Einsichtnahme: eben=psichtlich saßn„der Rechtsmittelfrist werden vorgleichs#ventümer.8 vorkommen. Die Grundstückshr., zeischh# der Bestimmarn.“ dann über mangelnde Kenntunt, de##e Orientigu ge insbesondere über mangel—. entschufdig. züglich der Offenlegungsfristen angeb# Rinigen uchen. Aus diesem Grunde hat benüst# Fristverscmngg Vorschriften wegen Nachsicht neber###lichtige upan gegeben. So ist, falls der Steuerläui#ondere schrizzfig,„sengelegten Einheitswert eine „Mos# Frage s“ niche Benachrichtigung nicht erhält, ge der Nachsicht in wohlwollender Weise zu Nachschengr Satz ist dahin auszulegen, daß in den eichnei##rgraphen der Reichsabgabenordnung aet! #ranssetzung gag#ach i9tparagraphen aufgestellten P# über 332“ daß der Steuerpflichtige in UnkenntEtspruch# Rechtswirkungen der Offenlegung den Plenerpgig verspätet eingelegt habe, auch nicht dem Pantnig den ein besonderer Nachweis seiner Un##l. Diese: die Rechtswirkungen auferlegt werden Unkenntnis über die Rechtswirkungen ist in allen unter den Nachsichtparagraphen fallenden Fällen zu unterstellen. Auswirkungen der Offenlegung: Auswirkungen der Offenlegung sind sehr verschieden zu beurteilen. Festgestellt darf werden, daß die Offenlegung als solche einer Tendenz sestischer, Forderungen entspricht. Daß die Ossenauch gewisse Vorteile für die Verwaltung bringen wiro, oarf auch angenommen werden. Dennoch erscheinen diese Vorteile durch die Nachtetle für die Verwaltung mehr als ausgeglichen. Die Auskunfterteilung, die Beantwortung schriftlicher Anfragen, der vermehrte Publikumsverkehr, die Zunahme der Einsprüche bringen für die Verwaltung ein Belastung, die in der Praxis größer sein wird als die anerstrebte Entlastung von Schreibarbeit und Papierverbrauch. Auch den Steuerpflichtigen wird eine Mehrarbeit und eine finanzielle Belastung anferlegt. Mehrarbeit insofern, als er sich seinen Einheitswert erst aus den Listen herausziehen muß, eine finanzielle Belastung insofern, als schriftlich Auszüge nur gegen einen Kostenpauschsatz für jedes einzelne Grundstück erteilt werden. Dem Steuerpflichtigen ist im übrigen anzuraten, möglichst frühzeitig die offengelegten Einheitswertlisten einzusehen, da erfahrungsgemäß gegen Schluß der Offenlegungsfrist ein verstärkter Andrang zu verzeichnen ist. Wann ist der Kostenpanschsatz von.— RM. für Abschriften zu zahlen? Es ist bestimmt, daß besondere schriftliche Mitteilungen oder Bescheinigungen, die in der Offenlegungsverordnung nicht vorgesehen sind, von den Finanzämtern nur dann erteilt werden, wenn zuvor ein Kostenpauschbetrag von 1 Reichsmark für die einzelne Mitteilung oder Bescheinigung an die Finanzkasse entrichtet wird. In die Offenlegungslisten werden alle diejenigen Angaben ausgenommen, deren Kenntnis im allgemeinen für den Steuerpflichtigen von Bedeutung ist. Der Steuerpflichtige kann also in diesem Falle grundsätzlich aus der Offenlegungsliste alles das entnehmen, was für seine Zwecke, insbesondere auch für die Entschließung über die Einlegung von Rechtsmitteln, braucht. Nur in besonderen Fällen(zum Beispiel: wenn bei der Bewertung ein Ab= oder Zuschlag gemacht worden ist), kann es vorkommen, daß der Steuerpflichtige außer den in der Offenlegungsliste enthaltenen Angaben noch weitere Angaben benötigt, um über die Einlegung eines Rechtsmittels Entschließung fassen zu können. In solchen Ausnahmefällen haben die Finanzbehörden den Steuerpflichtigen auf Antrag kostenlos Auskunft über die Punkte zu erteilen, die in den Offenlegungslisten nicht enthalten sind, an denen aber die Steuerpflichtigen aus steuerlichen Gründen ein sachlich gerechtfertigtes Interesse haben. Die im Runderlaß vom 22. Februar 1992 enthaltene Bestimmung, daß besondere schriftliche Mitteilungen oder Bescheinigungen nur gegen Entrichtung eines Kostenpauschbetrags erteilt werden, bezieht sich nur auf das, was in den Offenlegungslisten eingetragen ist. Hier findet die Erhebung eines Kostenpauschbetrags seine Rechtfertigung darin, daß nach den die Offenlegung betreffenden Vorschriften die Offenlegung den Ersatz für eine besondere Mitteilung bildet, und daß infolgedessen der Steuerpflichtige keinen Anspruch auf eine besondere Mitteilung hat.. hu 16. Zusammenstellung der Feisten für die Offenlegung der Einheitswerte. Landesfinanzamtbezirk Berlin Braudenburg Breslen Serithe Düsseldor Hannover Karlsruhe Kassel Rbin Königsberg Leipzig Magtebarg Mecklenburg=Lüdes in Schwerin München Münster Nüruberg Oberschlesien Oldenburg Schleswig=Holstein Stettin Sinttgart Thüringen Unterelbe Unterweser Würzburg Offenlegungsfrist 25. April bis 24. Mai 1932. 15. April bis 14. Mai 1932 mit Ausnahme der Finanzämter Calau, Frankfurt(Oder)=Stadt, Frankfurt(Oder)=Land, Nauen, Neuruppin, Niederbarnim, Sorau, Spremberg und Teltow, für die die Offenlegungsfrist vom 2. Mai bis einschl. 1. Juni 1932 läuft. 15. April bis 14. Mai 1932 mit Ausnahme der für den Bezirk der Stadt Breslau zuständigen Finanz= ämter, für die die Offenlegungsfrist frühestens mit dem 1. Juni 1932 beginnen wird. 15. April bis 14. Mai 1932. 11. April bis 10. Mai 1932. 2. Mai bis 1. Juni 1932. 15. April bis 14. Mai 1932 mit Ausnahme der Finanzämter Göttingen und Northeim, für die die Offenlegungsfrist mit dem 2. Mai 1932 beginnt. 2. Mai bis 1. Juni 1932. 2. Mai bis einschl. 1. Juni 1932 mit Ausnahme der Finanzämter Frankfurt(Main)=Ost, Frankfurt (Main)=West, Frankfurt(Main) =Außenbezirk und Höchst, für die die Offenlegungsfrist vom 1. Juni bis einschl. 30. Juni 1932 läuft. 2. Mai bis 1. Juni 1932 mit Ausnahme der Finanzämter NachenStadt, Bonn, Köln=Altstadt, KölnNord, Köln=Süd und Köln=Ost, für die die Offenlegungsfrist vom 17. Mai bis 16. Juni 1932 läuft. noch nicht festgesetzt. 11. April bis 10. Mai 1932. 20. April bis 19. Mai 1932 mit Ausnahme der Finanzämter Saalkreis und Torgau, für die die Offenlegungsfrist v. 2. Mai vis 1. Juni 1932 läuft. 15. April bis 14. Mai 1932. 15. April bis 14. Mai 1932. 20. April bis 19. Mai 1932. 15. April bis 14. Mai 1932. 15. April bis 14. Mai 1932. 15. April bis 14. Mai 1932. 15. April bis 14 Mai 1932. 1. April bis 30. April 1992 mit Ausnahme der Finanzämter StettinNord, Stettin=Süd und Swinemünde, für die die Offenlegungsfrist vom 10. Mai bis 9. Juni 1932 läuft. noch nicht festgesetzt. 2. Mai bis 1. Juni 1932. 1. April bis 30. April 1932. für die für den Bezirk der Stadt Bremen zuständigen Finanzämter vom 21. März bis 20. April 1932, für das Finanzamt Bremerhaven vom 15. April bis 14. Mai 1932. 15. April bis 14. Mai 1932. 17. Amsatzsteuerfreiheit auf Veförderungs= und Versicherungstosten. Steuerliche Ersparnismöglichkeiten für den Einzelhändler. Mit der Erhöhung der Umsatzsteuer hat die Frage, ob und inwieweit der Einzelhändler seine Beförderungs= und Versicherungskosten von dem umsatzsteuerpflichtigen Entgelt im Einzelfalle absetzen kann, erhöhte Bedeutung gewonnen. Hierbei können sich Ersparnismöglichkeiten ergeben, die jedoch von der Erfüllung bestimmter formaler Voraussetzungen abhängig sind und demzufolge nicht in allen Fällen in Anspruch genommen werden können. Nach den Bestimmungen des Umsatzsteuergesetzes (s 8 Abs. 5) kann der Verkäufer die Beträge für die Beförderung und Versicherung der Gegenstände von dem umsatzsteuerpflichtigen Entgelt insoweit abziehen, als sie besonders in Rechnung gestellt und durch sie seine Auslagen für die Beförderung und Versicherung ersetzt werden. Das ist dann der Fall, wenn der Verkäufer die gekauften Waren dem Kunden beispielsweise durch die Post oder als Frachtgut zuschickt und aus der Rechnung deutlich hervorgeht, daß ein genau errechneter Betrag auf Porto, Nachnahme, Fracht usw. entfällt. Diese Beförderungskosten darf der Einzelhändler als umsatzsteuerfrei von dem Kaufpreis abziehen. Die Zerlegung des Gesamtpreises in Versendungskosten und Nettopreis braucht jedoch nicht schon beim Abschluß des Kaufes ziffernmäßig zum Ausdruck zu kommen. Sie kann auch gelegentlich der Uebersendung der Ware erfolgen, wenn aus der Bestellung hervorgeht, daß nach Absicht der Vertragschließenden die Versendungskosten in einem feststehenden und beiden Teilen bekannten Betrag eingerechnet find. Erfolgt jedoch die Zustellung der Waren durch den Einzelhändler mittels eines eigenen Fuhrwerks oder durch einen Boten, so können die Zustellungs= bzw. Beförderungs= und Versicherungskosten nicht als umsatzsteuerfrei vom Entgelt in Abzug gebracht werden. Der Verkäufer führt in diesem Falle die Beförderungskosten nicht mehr an die Reichspost bzw. Reichsbahn ab, sondern sie fließen ihm selbst zu, bilden also nicht einen„durchlaufenden Posten.“ Es wird sich empfehlen, dieser Möglichkeit einer Verringerung der Abgaben größere Aufmerksamkeit zu schenken. 18. Ueberhöhte Vermögenssteuer. Wie aus der Uebersicht über die Einnahmen des Reichs an Steuern, Zöllen und Abgaben hervorgeht. haben die Einnahmen an Vermögenssteuer in der Zeit vom 1. 4. 31 bis zum 29. 2. 32 rund 368 Millionen betragen, während der Voranschlag für das ganze Rechnungsjahr 1931 nur 345 Millionen vorfieht. Daraus folgt, daß allein in elf Monaten ein Mehraufkommen an Vermögenssteuer gegenüber dem Voranschlag um rund 18 Millionen zu verzeichnen ist. Diese Tatsache dürfte im gegenwärtigen Zeitpunkt äußerster Belastung der Wirtschaft durch Steuern und Abgaben aller Art auffallend sein. Sie erklärt sich daraus, daß die Vermögenssteuerzahlungen bisher immer noch auf der Grundlage der für das Jahr 1928 festgestellten Vermögenswerte erfolgen, und daß die inzwischen eingetretenen zum Teil recht erheblichen Vermögensminderungen hierfür noch nicht berücksichtigt worden sind. Das Reich wird also nicht unerhebliche Beträge zurückzuzahlen haben, nachdem lange Zeit hindurch zu hohe Vorauszahlungen auf Grund überholter Wertsätze geleistet werden mußten. Das Reichsfinanzministerium hat unter Berücksichtigung dieser Umstände erst die im Februar dieses Jahres fällige Rate der Vermögenssteuervorauszahlung allgemein auf die Hälfte herabgesetzt. Zeitungsnachrichten zufolge soll jetzt endlich eine Senkung der Vermögenssteuer geplant sein, die hoffentlich bald eine endgültige Anpassung an die jetzige Vermögenslage schaffen wird. 19. Kann man mündlich ein Rechtsmittel an Amtsstelle einlegen? Eine sehr interessante Entscheidung hat der Reichsfinanzhof im Urteil vom 17. 2. 1932 VI A 281/32(Reichssteuerblatt 282) gefällt. Der Entscheidung lag folgender Sachverhalt zugrunde: Ein Steuerpflichtiger war innerhalb der Einspruchsfrist auf dem Finanzamt erschienen, hatte dort dem Beamten seines Bezirks eröffnet, er fühle sich durch die Schätzung seines Einkommens beschwert und sein Steuerberater werde dagegen Einspruch einlegen. Der Einspruch ist aber schriftlich nicht mehr rechtzeitig eingelegt worden. Der Steuerpflichtige betonte dann, er habe dem Finanzamt zu erkennen gegeben, daß er mit der Veranlagung nicht einverstanden sei. Hieraus gehe einwandfrei die Einspruchserklärung hervor. Die rechtliche Begründung habe jedoch sein Steuerberater durchaeben sollen. Diese Erklärung hätte der Beamte zu Protokoll nehmen müssen. Da dies in seiner Gegenwart nicht erfolgt sei. ihm aber auch nicht mitgeteilt worden sei. er müsse noch formell Einspruch einlegen, habe er sich als Steuerpflichtiger darauf verlassen müssen, daß der mündlich eingelegte Einspruch aktenkundig gemacht sei. Diesen Ausführungen ist der Reichsfinanzhof beigetreten, der besonders betonte, daß ein Steuerpflichtiger wegen der Einlegung des mündlichen Einspruchs auf den schriftlichen Weg nicht verwiesen werden dürfe. Steuerpflichtige könnten auch mündlich das Rechtsmittel erklären. Von dieser Erklärung habe der Sachbearbeiter nach Kenntnisnahme ein Protokoll aufzunehmen. Im vorliegenden Falle sei es nicht Schuld des Beschwerdeführers, daß die schriftliche Stellung seines Einspruchs verspätet sei. 20. Erweiterte Buchführungspflicht ab 1. Apeil 1932. Am 1. April 1932 sind die durch die Notverordnung vom 1. Dezember 1980 geschaffenen Bestimmungen über eine erweiterte Buchführungspflicht für Zwecke der Besteuerung nach dem Einkommen, Ertrag und Vermögen in Kraft getreten, die auch für den Einzelhandel von Bedeutung sind. Nach der bisherigen Regelung waren zu einer steuerlichen Buchführung diejenigen verpflichtet, die nach anderen Gesetzen als den Steuergesetzen, insbesondere nach dem Handelsgesetzbuch, Bücher und Aufzeichnungen zu führen haben. Dieser Rahmen ist durch die Neufassung der Reichsabgabenordnung dahin erweitert worden, daß nunmehr der Buchführungspflicht alle diejenigen unterliegen, die nach den bei der letzten Veranlagung getroffenen Feststellungen entweder einen Gesamtumsatz seinschl. des steuerfreien Umsatzes) von mehr als 200000 RM., oder ein Betriebsvermögen von mehr als 50000 RM., oder einen Gewerbeertrag von mehr als 6000 RM. gehabt haben. Solche Unternehmer bzw. Unternehmen haben ferner auf Grund jährlicher Bestandsaufnahmen(Inventur) regelmäßig Abschlüsse zu machen. Von diesen Vorschriften kann das Finanzamt in einzelnen Fällen abweichen und Erleichterungen bewilligen, doch kann eine derartige Bewilligung jederzeit zurückgenommen werden, auch wenn dies bei der Bewilligung nicht vorbehalten worden ist. Diejenigen Einzelhändler, die auf Grund dieser Bestimmungen nunmehr zur Buchführung verpflichtet sind, haben hierbei die für die ordnungsmäßige Buchführung im Sinne des Steuerrechts erforderlichen Voraussetzungen und Regeln zu beachten. Dabei werden sich freilich, zum mindesten in der Uebergangszeit, nicht unerhebliche Schwierigkeiten in Einzelfällen einstellen. Eine von der bisherigen Buchführung bzw. den bisherigen Aufzeichnungen völlig losgelöste neue Buchführung dürfte dem steuerlichen Grundsatz der Anknüpfung an die bisher maßgebliche Grundlage widersprechen. Die Beachtung der Grundsätze für eine ordnungsmäßige Buchführung ist für den Einzelhändler aber deswegen von Bedeutung, weil andernfalls die Finanzbehörden, unter Verwersung der Buchführung im Falle des Vorliegens erheblicher Mängel, zu einer Schätzung schreiten können, die sich wiederholt bereits als recht nachteilig erwiesen hat. 21. Zur Auslegung des Begriffes„Getreide, Mehl und Backwaren“ für die Amsatz: steuerermäßigung. Nach§ 18 Abs. 2 11StG. 1932 sind Umsätze von Getreide, Mehl und Backwarenlieferungen zum ermäßigten Steuersatz von 0,85 Prozent zu versteuern. In dem hierzu ergangenen Runderlaß des Reichsfinanzministers vom 24. 12. 31 wurden eine Reihe von Waren aufgeführt, die unter diese Kategorie fallen und damit ebenfalls den ermäßigten Steuersatz genießzen. Nicht ausgeführt wurden jedoch u. a. Reis, Reismehl, Graupen, Grütze, Grieß, Stärke, Stärkemehl, Maizena, Mondamin, Reispulver, Puddingpulver, Getreideflocken, Teigwaren, Stroh und Häcksel. Der Reichofinanzminister hat in einem Schreiben an die Hauptgemeinschaft erklärt, daß diese Lieferungen mit dem allgemeinen Steuersatz besteuert werden müssen, und daß er auch bei wohlwollender Würdigung der besonderen Verhältnisse nicht in der Lage sei, den ermäßigten Steuersatz auf diese Lieferungen auszudehnen. Dagegen hat der Reichsfinanzminister erklärt, daß Lebkuchen, Pfefferkuchen, Printen, Spekulatius als Backwaren i. S. des§ 13 Abs. 2 1StG. anzusehen sind und damit unter die Steuerermäßigung fallen. Bei Mischfutter muß unterschieden werden, ob lediglich Getreidekörner untereinander oder mit anderen Gegenständen vermischt werden. Nur im ersteren Fall ist das Mischfutter als Getreide anzusehen, während es im anderen Falle als besonderer Verkehrsgegenstand auch nach der Verkehrsauffassung gilt. 22. öst das Arbeitszimmer zu Hause abnuugslählef? Der Reichsfinanzhof erkennt besondere Ausgaben für ein Arbeitszimmer zu Hause nicht als „Werbungskosten" und also steuerabzugsfähig an. wenn der Steuerpflichtige nach seinen Verhältnissen bereits eine zu häuslichen Arbeiten geeignete Wohnung halten muß. Dagegen sind, laut Zeitungsdienst der Vela, Aufwendungen für einen Fernsprecher als abzugsfähig anzusehen, wenn er überwiegend aus dienstlichem Interesse gehalten wird. Hier wie bei ähnlichen Aufwendungen, z. B. denen für einen Kraftwagen, der für die Fahrt zu und von der Arbeitsstätte dient, kommt aber auch eine Teilung der Kosten in Frage. 23. Zuviel abgeführte Steuerabzugsbeträge und Einkommensteuerzuschläge. Die Finanzämter haben vielfach die Anrechnung der nach der Einkommensteuerveranlagung zuviel abgeführten Steuerabzugsbeträge auf die Einkommensteuerzuschläge— den Zuschlag von 5 Prozent für Einkommen über 8000 RM. sowie den Ledigensteuerzuschlag— abgelehnt und eine Nachzahlung gefordert. Der Reichsfinanzhof hat dies, laut BelaZeitungsdienst, in Entscheidungen vom 29. 4. 1931 (VIA 854/31) und vom 5. 6. 1931(VIA 714/31) für nicht berechtigt erklärt, wenn die in Form von Abzügen vom Arbeitslohn oder Kapitalertrag bereits entrichteten Beträge höher seien als die endgültig festgestellte Steuer einschl. des Zuschlags. Es haudele sich dabei nicht um eine Aufrechnung mit einem Rückforderungsanspruch, sondern um die Anrechnung der einbehaltenen Steuerabzüge auf die nachträglich durch die Zuschläge erhöhte Steuer.— Es bleibt dann freilich immer noch für nicht wenige Steuerpflichtige die Unbilligkeit, daß die Lohnsteuer seit dem vergangenen Jahre gar nicht mehr, der Steuerabzug vom Kapitalertrag nur unter bestimmten Voraussetzungen erstattet werden, wenn die im Einkommensteuerbescheide endgültig festgesetzte Einkommensteuer überzahlt ist. Schriftleitung: Syndikus Dr. Carl Hunscheidt, beratender Volkswirt,..., Aachen. 4. Mel 1902 915 — Nummer 104 KAAA i GREIEMEEEINCIEN VON ALFRED BOCK „Pouliedum dtertrich Gerch u. f. Jchebecher sierien Gertin icher teiche ce 6. Fortsetzung. Als Ludwig im Badischen schaffte, war über die Schwaben oft gewitzelt worden.„Sie haben kein Herz“, hieß es,„aber zwei Magen, denken nur an Knöpfle und Brätle und fluchen, als wollten sie dem Teufel zur Messe läuten!“ Bis zu dem Tag, da er in die Hauptstätterstraße gezogen war, hatte er sich in Stuttgart sehr wohl gefühlt. Die Schwoben waren helle Köpfe, wußten, wo die Zäune hingen und wie sie's anzugreifen hatten, daß sie im Wirrsal der Welt bestanden. Bielleicht war's das letzte Mal, daß er sich hier oben an der Aussicht auf das stolze Stuttgart ergötzte. Es war sein selsenfester Entschluß, das schandvolle Band, das ihn hielt, zu zerreißen, er wollte heim. Er ließ sich auf einer Bank nieder, zog einen Brief aus der Tasche den er gestern von seinem Freund Gberle au. der Blindenanstalt in Gmünd erhalten hatten und las: „Lieber Freund Ibold! Ich bin jetzt auf der Schreibmaschine soweit, daß ich Dir Nachricht geben kann, wie es mir geht. Das Grübeln und Grätschen, das weißt Du, liegt nicht in meiner Natur. Ich will Dir aber doch gestehen, daß ich in der ersten Zeit hier sehr niedergeschlagen war. Zum Glück bekamen wir Besuch von einem früberen Anstaltsgenossen. Er heißt Lucian Leupold in Goeppingen. Der freundliche Mann hat sich oft mit mir unterhalten. Er hat in Goeppingen eine kleine Buchhandlung gehabt und wurde auf beiden Augen blind. In der Anstalt ist er in allen Arbeiten ausgebildet worden. Zu Haus hat er später die Buchbinderei erlernt. Er hat eine Bibel in Quart so prachvoll gebunden, daß die Königin in Sturttgart sie kaufen ließ. Wie ich das hörte, bin ich ordentlich froh geworden, ich sah, daß meine Zukunft nicht mehr so unsicher ist. Der Herr Leupold hat übrigens auch eine schöne Stimme. Von Zeit zu Zeit reist er mit seiner Frau herum, singt Volkslieder vor den Leuten und#wirbt soviel, daß er seine Familie und seine alte Mutter ernähren kann. Der Herr Leupold hat mir rechtschaffen Mut gemacht. Ich bin nicht mehr so unbeholfen und kann mich jetzt schon rascher bewegen. Der Herr Direktor wünscht, ich soll in allem unterwiesen werden, was man mit Getast zustande bringen kann. Die vielseitige Ausbildung macht es nötig, daß ich mich länger hier aufbalten muß, wie ich mir vorgestellt habe. Der Werklehrer Stiehl sagt:„Wenn Sie von der Anstalt abgehen, sollen Sie die Gewißheit haben, daß Sie Ihren Lebensunterhalt vendienen können!“ Bis dahin lieber Ibold, ist noch ein weiter Weg. Und nun komm ich darauf, weshalb ich Dir eigentlich schreiben wollte. Meine Frau ist bei mir gewesen. Es war eine große Freude für mich. Ich weiß, was ich an ihr habe. Ich lobe ihre Wahrheitsliebe. Sie sagt, sie könnte sich im Geschäft nicht halten, wenn sie nicht Deinen Beistand hätte. Lieber Ibold, ich höre, es behagt Dir in Stuttgart nicht mehr, Du willst wieder ins Hessenland. Ich habe große Sehnsucht nach Dir, daß wir darüber sprechen können. Denkst du noch daran, wie wir Brüderschaft tranken? Unsere Freundschaft hat nicht der Weingemacht! Seitdem mir das Augenlicht genommen ist, habe ich mich sehr verändert. Ging mir früher etwas quer, trat mir leicht die Galle ins Blut, und ich schlug mit der Faust auf den Tisch. Jetzt bin ich ruhig und pflanze in meinem Garten das Kräutlein Geduld. Ich bin auf die Nachsicht der Menschen angewiesen. In der Anstalt sind sie so gut gegen mich, daß ich keine Ursache habe, zu klagen. Gottseidank bin ich gesund. Ich will meine Hände regen, will mein Brot verdienen. Täte ich es nicht, müßte ich mich selbst verachten. Meine Frau ist nun einmal nicht für das Geschäft geschaffen. Gott behüte, daß ich ihr deshalb einen Vorwurf mache. Sie leistet, was sie leisten kann. Vier, fünf Monate werden noch hingehen, bis ich hier fix und fertig bin. Lieber Freund Ibold, bring mir das Opfer und bleibe solang. Ich werde dir ewig dankbar sein!“ Ibold steckte den Brief wieder in die Tasche und schaute nachdenklich vor sich hin. Sein Freund hatte ihm aus treuem Herzen geschrieben und verdiente eine offene, ehrliche Antwort. Konnte er die geben? Er konnte hundert Gründe anführen, weshalb er Stuttgart den Rücken kehrte, den triftigsten mußte er verschweigen. Lügenspiel! In der Heimat tat sich ein neues Leben für ihn auf. Der Grete würde er freiheraus sagen, was ihn in die Krümme gebracht. Nur so konnte er wieder ihr Vertrauen gewinnen. Wie hatte seine Mutter geschrieben?„Wer so viel Menschenliebe in sich trägt, wie die Grete, bann etwas verzeihen. GSie wird auch dir verzeihen!“ Ibold brach auf und nahm den kürzesten Weg in die Stadt. In den Straßen war es trotz der frühen Morgenstunde schon siedewarm. Er atmete auf, als er in seinen kühlen Arbeitsraum kam. Während der Frühstückspause begab er sich in das Privatkontor des Prinzipals und bat diesen um seine Entlassung. „Warum wollen Sie gehen?“ fragte Herr Dittmar mit einem prütfenden Blick. Dem Blick ausweichend wie jemand, der etwas im Hintertürchen hat, erwiderte Ibold: „Ich hab Nachricht bekommen, ich bin nötig zu Haus“, und setzte hinzu:„Dürst ich vielleicht morgen schon fahren?“ Der Prinzipal zog die Brauen hoch. „Pressiert's denn so?“ „Jawobl!“ „Da stimmt etwas nicht", dachte Herr Dittmar. „Behält er's für sich, wird er wissen, warum.“ „Ich war zufrieden mit Ihnen“, sagte er.„und lasse Sie ungern gehen. Ich lege Ihnen natürlich nichts in den Weg. Sie können sich hernach Ihre Paviere holen.“ Der Gesell richtete sich auf und schlug die Hände ineinander. „Ich möcht dem Herrn Dittmar auch vielmals danken! Hier sind mir die Augen aufgegangen. Freilich, je mehr man lernt, desto weiter möcht man kommen. Ich muß mir daheim nun selber helfen!“ „Ich bemühe mich, meine Leute zu einem guten Geschmack zu erziehen“, sagte der Prinzipal leutselig. „Der Buchbinder soll ein Gefühl dafür haben, was schön und was unschön ist. Sie haben's. Trotz der Maschinen— davon bin ich überzeugt— wird sich die Handarbeit in der Buchbinderei behaupten. Und wer den kunstgewerblichen Geist im Buchbinderhandwerk pflegt, trägt dazu bei, es zu heben. Vergessen Sie das nie, wenn Sie Meister sind!“ Er reichte dem Gesellen zum Abschied die Hand. Nachmittags begann Ludwig in seiner Stube zu packen. Das Rikele flitzte herein und fragte: „Was machschst dann da?“ „Ich will verreisen, Weißköpfchen", antwortete der Gesell. „Wohin willscht verreise?" „Nach Haus.“ „Und wann kommtscht wieder?„Das kann ich heute noch nicht sagen.“ „Wann du net da bischt, wer soll mi dann hozseie% „Dein Vater, Rikeke. Er hat mir geschrieben, er kommt.“ „Und wer soll Bitschebatsche mit mir mache?" „Deine Mutter.“ „Und wer soll mir Geschichtle verzähle?„Dein Vater.“ „Mei Vater hat mir nie Geschichtle verzählt. I bitt di, bleib da!“ „Rikele, Ich muß heim!“ Die Kleine verzog das Mäulchen zum Weinen und lies hinaus. Gleich darauf erschien Frau Eberle, zitternd vor Zorn. „Hascht dei Wasch nachgezählt?“ „Ja.“ „Stimmt'?“ Ja: „Jetzt geht's also fort?“ „Ja.“ Indes er eifrig weiterpackte, fuhr sie los: „J pfui di an! Gell,'s ischt dir###viel, mir ordentlich Antwort zu gewwe? Muscht dir net einbilde, daß i bittermütig wär. O nei! Um so'n Pflantsch macht sich kei Frau, die was auf sich hält, Gramanze. I dank Gott, wann du dem Tempel drauß bischt. A Mann soll a Mann sein. Was bischt du? Ret Fisch und net Fleisch. I denk als, Dei Gänsle daheim glaubt wunder was an dir zu kriege. Was kriegt's? A Gogg, a Wetterhahn. Des wollt i dir bloß noch sage!“ Sie drehte sich auf dem Absatz herum und ging. Zugleich mit dem Dienstmann. der gegen Abend des Gesellen Habseligkeiten zur Bahn schaffen sollte, trat ein Postbote in die Stube und brachte ein Telegramm. Es lautete: „Vater schwer erkrankt. Komm sofort zurück. Mutter.“ Eine Stunde später stieg Ludwig in den Zug, der ihn der Heimat entgegenführte. Obwohl er von Ludwigsburg an mit nur einem Fahrgast das Kupee teilte und Gelegenheit gehabt hätte, sich auszustrecken, blieb er in seiner Ecke sitzen und schaute beklommen in die Nacht hinaus. Es war sein redlicher Wille, inskünftige dem Vater gegenüber sich versöhnlich zu zeigen und mancherlei wieder gutzumachen, dessen er sich schuldig fühlte. Die Fremde hatte etwas Tüchtiges aus ihm gemacht, daran war nicht zu rütteln, immerhin hatte er in letzter Zeit, wenn ihm die Erinnerung an vergangene Tage Gesellschaft letstete, über vieles anderes denken gelernt. Er war sich der Fertigkeit in seinem Handwenk bewußt, brauchte für sein Können freie Bahn. aber er baute doch auf dem Grund weiter, den der Vater für ihn gelegt. Worum galt es denn in allem Gewerk? Das Beste zu suchen und nutzbar zu machen. Darin konnten zwei Menschen mit klaren Sinnen wohl einmütig sein. Man mochte über die Geschäftsgrundsätze seines Vaters denken wie man wollte, sein Biedersinn und seine Charakterfestigkeit nötigten einem Achtung ab. Der Vater hatte seine Jugend behütet, hatte sich für ihn abgemüht. Er aber als Storrekopf, der nie sein liebes Ich vergaß, hatte immer getan, als finge die Welt bei ihm erst an. Mit seinem rechthaberischen Wesen hatte er die Sohnespflicht oft verletzt. Um des lieben Friedens willen mußte er sich etwas gefallen lassen.„Vater“, hatte er sich vorgenommen, zu sprechen,„ich weiß, was ich dir schuldig bin. Das Unschierige habe ich draußen gelassen. Du hast dein Teil in Ehren geschafft, ich möcht dir jetzt helfen. Ich mein, wir sollten uns das Leben nicht schwerer, wir sollten's uns leichter und schöner machen!“ So zu sprechen, war sein Vorsatz gewesen. Nun hatte ion die Hiobsbotschaft überrascht. Der Gedanke ließ ihn nicht los, daß er den Vater nicht mehr am Leben traf. Der Reisegefährte, ein junger Mensch, dessen Züge das Gepräge eines Südländers trugen, lag auf seiner Bank und schnarchte. Es war zum Ersticken heiß. Ludwig öffnete ein Fenster. Die Nacht sah mit kohlschwarzen Augen herein und wisperte: „Mir schwant nichts Gutes!“ Dem Gesellen war das Herz bedrückt, als ob ein Mühlstein darauf läge. Als er am anderen Morgen die Schwelle des elterlichen Hauses betrat, kam ihm seine Mutter in Tränen zerfließend entgegen. Den Vater hatte in der Werkstatt der Schlag gerührt. Er hatte das Bewußtsein verloren und bis jetzt nicht wiedererlangt. Der Arzt hatte so gut wie nichts verordnet. Er meinte, man müsse alles der Natur überlassen. Ludwig nahm seinen Platz am Bett des Vaters und lauschte auf des reglos Daliegenden Atemzüge, die schwächer, immer schwächer wurden. Wie die Nacht über die Firste kam, ging der Buchbinder still hinüber. 8 Kapitel. In den nächsten Tagen und Wochen ging Ludwig Ibold traurig und entmutigt umher. Beim Begräbnis seines Vaters hatte er unter den Leidtragenden Theobald Gonder, den jungen Metzgermeister, an dessen Geite Grete Hillunger demerkt Ar ertaans die beiden seien aufgeboten, doch schien es, als wurder wenig oder gar nicht davon berührt. Das Vo## wendigste zu tun, kostete ihn Ueberwindung. Di# Spannkraft seines Wesens, so mußte man glauben war gebrochen. Frau Ibold, von Angst und Sorge erfüllt, setzt# das eigne Leid hintan und breitete vor dem Soh den ganzen Reichtum ihrer mütterlichen Liebe aus# Mit seinem Gefühl vermied sie es, von Grete Fillun## ger zu sprechen. Ihr Sinnen und Trachten warh die Schatten zu bannen, die Ludwigs Gemüt verdüsterten. Sie redete wie aus einem Buch heraus. Wo wa# die Familie, die sagen konnte:„Bei uns ist allec glatt und klarl“ Rauch zog durch das seinste Harsh In jedem Menschen war Dunkles und Helles. Freis lich durfte man nicht ruhen, bis das Helle zum Durchbruch kam. Hatte einer gefehlt, brauchte### nicht zu verzweiseln. Die Hauptsache war, in sic Ordnung schaffen, auf die Brust schlagen und sprechen„Ich in meine Pflicht!“ Das war die beste Ren mütigkeit. Nun gar einer wie der Ludwig, in sein nem Handwerk gewandt und gewitzt. Dem war vielen der Weg gebahnt. Nichts ließ Frau Ibold unversucht, ihren So## aus seiner Stumpsheit aufzurütteln. Ständig## sie ihm an, daß er sich um sein Geschäft bemühte. (Fortsetzunz folgt! Professor Pitrard baut eine neue Stratosphärengondel. Professor Piccard mit seinem Schüler Max Cosyns vor der neuen Gondel. Am ersten Jahrestag des Stratosphärenflugs von Prof. Piccard(27. Mai) soll wieder ein großer Stratosphärenflug unternommen werden. Zu diesem Flug konstruierte Prof. Piccard jetzt eine neue Gondel, mit der diesmal einer seiner Schüler, Max Cosyns, starten wird. Vorboten des Schlaganfalls. Der tückische Schlaganfall berührt manche Menschen scheinbar aus vollster Gesundheit heraus. Wie oft wird die Familie von der Schreckensnachricht betroffen, daß der Vater, der früh noch ohne jede Beschwerden zu seiner Arbeitsstätte ging, am Mittag dort tot zusammengebrochen ist. In der Wiener klinischen Wochenschrift berichtet Dr. Kollert über einige Beobachtungen, aus denen hervorgeht, wie der Schlaganfall doch oft geheimnisvolle Vorboten vorausschickt, die nur zu wenig beachtet werden. Es handelt sich meistens um Handlungen, die vollkommen gefunde Menschen vornehmen, die jedoch jeden logischen Zusammenhanges entbehren. So wurde ein siebzigjähriger Greis morgens plötzlich bewußtlos auf seiner Lagerstatt gefunden, ohne selbstmörderische Absicht hat er den Gashahn geöffnet und sich dann schlafen gelegt. Er wurde gerettet, zeigte jedoch nicht etwa nur die typischen Krankheitszeichen einer Gasvergiftung, sondern richtige Schlaganfallslähmungen. Wie die genaue Untersuchung ergab, hatte sich der Greis plötzlich benommen gesühlt und ohne jeden Grund vor dem Schlafengehen den Gashahn geöffnet und war kurze Zeit darauf von dem Schlaganfall überrascht worden. Interessant ist der Fall eines Arztes, der abends plötzlich über starke Kopfschmerzen klagte; er versiel nun etwa nicht auf den natürlichen Ausweg, sich der zahlreichen Kopfschmerzmittel zu bedienen, die er vorrätig hatte, sondern machte sich zur Schmerzbetäubung nichts Geringeres als eine Chloroformnarkose! Wenige Stunden darauf erlitt er einen Schlaganfall und konnte sich nachher gar nicht mehr erinnern, wie er auf die irrsinnige Idee gekommen war. Sehr lehrreich auch das Beispiel eines 84jährigen Schachspielkünstlers. Er machte eine Woche vor Erleiden eines Schlaganfalls die grundlegendsten Fehler im Spiel, so sehr hatte seine Kombinationsfähigkeit nachgelassen. Der Schlaganfall wurde jedoch auskuriert, und der Alte spielte auf einmal besser als je zuvor. Starkstrom gegen Bankräuber. die Methoden der Bankbauditen in Bu### kom pest ebenso wie ihre Frechheit amerikanisches Fornag mm anzunehmen beginnen, bleibt den dortigen Gro####ntif banken nichts anderes übrig, als sich auch ihrerseith#lntion zur Abwehr der immer häufiger werdenden Uch##e##.##. fälle modernster Mittel zu bedienen. Man beabsiahr Bode tigt daher, die sämtlichen Kassenschalter mit Drad##loten gittern auszurüsten, die durch einen mit dem Fuß##antier betätigenden Schalter von jedem im Kassenraum## findlichen Beamten im Augenblick mit Starkstrott geladen werden können. Auf einen weiteren druck hin soll dann der ganze Kassenrau Fahrstuhl blitzschnell in einer Versenkung vert#### den, während sich die Außentüren automatisch schlieg Nach ßen, bis die Eindringlinge von der gleichzeitig dur## einer eine Alarmvorrichtung herbeigerufenen Polizei Empfang genommen werden können. „Alte und Neue Welt“ gedenkt im 1. M ibeft Todestages von General Tilly, des großen Feldberrn Dreißigjährigen Krieges. Eine fesselnde Reiseskizze von# Hermann Ginter schildert uns die fast 800, vige des Zisterziensermünsters zu Salem am „Erinnerungen an Alt=Leidelberg“, versetzen uns in Studentenroesie der Vorkriegszeit. Ueber die neueste linkunst der Abtei St. Walburg bei Eichstädt orientiert sel Rudolf Henggeler OSB. Gut gewählte Belletristik und reichhaltiger Mode= und Handarbeitsteil für die ae### sorgen für willkommene Abwechslung. Preis der#### 70 Pfg., pro Quartal RM..20. Oaupischritteiter Feis Bevers. Verantwortlich für Politik und Sozialpolitik: i. B. 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ZögiheiesBeiger Zininbeiungebetlege:, Diebbeitdestranf, Hperb=üche“„Zaturn Leben“, Hendwirüchaltlücher Ratgebers, HJeile- und Büberangeiger“, Der Steuerberaterr Zeileposis: im Sernwerlchr Die Seine Zaile.40 Blf., bie 30 um breite Reilemnsgelle.80 Blk., 1. Seit.— M5 ehm Raslot; in Banhrichugsgsdick die Aachn 27 um brate Zaie.20 Dr. Jchöazliche—. Abelerische Appeigen.40 Mk., Reclamm.50 Nc. 1. Setite.— M. ohne Nachlot, Für Plazourscheist 297, Aafselag Nakat uuch Tait Blap= und Zeiderscheist ohne Dadtatlicght. Ampigen uud fosftont # bwahler; wirh Rochsung arbilt, is biche imechelb 8 Tagen zu bgschlen. Robelt gilt uus bei Roffepgulisrung; in Koncrofükler und bei zwongswesser Eintreibung durch Klage weien Druttofähe in Kroft. Orfähumpbert für Sahhung und Gerichtestend in Scche. Dunf und Balog ben Renhurs Grbes in Sochen 5# Teisgremmebrisse: Sce, Schen. Oeichäftesunden von 8 bid 20 ubn. Rummer 104(4. Blatt) Zwei neue Notverordnungen. Beiste der wilähsich ergenisterten Verbände. Endlich AW. Berlin, 4. Mai.(Drahtung.) Alle politischen Verbäude, die militärähnlich organistert sind oder sich so betätigen, sind heute durch eine Verordnung des Reichspräsidenten der Kontrolle des Reichsministers des Innern unterstellt worden. Diese Verordnung bildet eine Ergänzung der bis##rigen auf die Sicherung der Staatsautorität ge#ichteten Maßnahmen und ist lediglich aus staatspoliühen Gründen getroffen, um den Staat als ein Gemingut aller, die auf dem Boden von Recht und #isetz stehen, gegen Uebergriffe derartiger Verbände In schützen. Sie gibt der Reichsregierung die Mög##teit, alle in Betracht kommenden Organisationen utprechend ihrem verschiedenartigen Charakter zu Verwachen und sie aufzulösen, falls sie den Versuch naden würden, die Autorität des Staates zu untertraben.— Auf Verlangen müssen diese Verbände #en Reichsminister des Innern ihre Satzungen zur Prüfung vorlegen. Sie sind zu jeder Satzungsändeuung verpflichtet, die der Reichsminister des Innern Sicherung der Staatsautorität für erforderlich All. Verbände, die den Anordnungen des Reichsninisters des Innern zuwider handeln, können von iesen aufgelöst werden. Gegen die Anordnung zur uuslösung kann Beschwerde eingelegt werden, die vu Reichsgericht entschieden wird. Arflösung der kommunistischen Gottlosenbünde. Durch eine weitere Verordnung des Reichspräsidenten sind die kommunistischen Gottlosenoegenisationen mit sofortiger Wirkung für das ganze Reichsgebiet aufgelöst worden. Der Auflösung verfallen: Die Internationale roletarischer Freidenker(Sitz der Exekutive Berlin) ##n die ihr nachgeordneten oder angeschlossenen kom#nistischen Freidenkerorganisationen, insbesondere er Verband proletarischer Freidenker Deutschlands, ##inschließlich der proletarischen Freidenkerjugend, der Preidenkerpioniere und der Frauenkommissionen sodie Kampfgemeinschaften proletarischer Freidendie Einrichtungen, die diesen Organisatiogehören, einschließlich der Verlagsbetriebe, sind der Auflösung betroffen. Diese Verordnung ist notwendig, da angesichts provozierenden Auftretens der Gottlosenorgani##ionen die Bestimmungen der Verordnung gegen Alitische Ausschreitungen vom 28. März 1931 nicht ehr ausreichen. ### Zurch die Auflösung dieser Organisationen soll Serr### gnnistischen Gottlosenprovaganda, die dazu beerse## ist, zur Vorberettung der bolschewistischen Reuehsch er seabsichg“ voden gerselg enian. Vorberetung der bol Ueberst.. hristliche Kultur und Sitte zu untergraben, entzogen werden. Diese Maßnahme ist auch Faus. Wahrung der durch die Reichsverfassung um deer muierten Glaubens= und Gewissensfreiheit geGeseang. 1 durch den die Religionsfreiheit aus#list 9 gewährleistet und unter staatlichen Schutz geeiner.3 dieser Verordnung wird jeder, der„sich #eiliat##gelösten Organisationen als Mitglied Bu#c; der den von der Organisation erstrebten durch Herstellen, Einführen, Verbreiten oder Auflösung der Sottlosenorganisationen. Vorrätighalten von Druckschriften weiter verfolgt, oder die Organisation auf andere Weise unterstützt, oder den durch die Organisation geschaffenen organisatorischen Zusammenhang weiter aufrecht erhält, mit Gefängnis nicht unter einem Monat bestraft“. Die aufgelösten Verbände und die neue Notverordnung. AW. Berlin, 4. Mai.(Drahtung.) Ueber die neue Notverordnung des Reichspräsidenten zur Sicherung der Staatsautorität erfahren wir von unterrichteter Seite, daß durch diese Verordnung kein neues Recht für Verbände, die früher aufgelöst worden seien, geschaffen wird. Gültigkeitserklärung der Reichspräsidentenwahl. AW. Berlin, 4. Mai.(Drahtung.) Der Reichsminister des Innern hat im„Reichsanzeiger" folgende Bekanntmachung erlassen:„Das Wahlprüsungsgericht beim Reichstag hat in seiner Sitzung vom 3. Mai 1932 für Recht erkannt: Die am 19. April 1932 vollzogene Wahl des Generalseldmarschalls Paul von Hindenburg zum Reichspräsidenten ist gültig. Damit hat das Verfahren zur Wahl des Reichspräsidenten seinen endgültigen Abschluß gefunden. Mit dem 6. Mai beginnt die neue siebenjährige Amtsdauer des wiedergewählten Herrn Reichspräsidenten.“ Amerika und die Krise. Steuern.- Verteuerung der Telegramme. Das Sparprogramm von 200 auf 49 Millionen Dollar verringert. i Washington, 4. Mai. Das Sparprogramm ist vom Repräsentantenhaus verabschiedet worden, doch ist der Betrag der Einsparungen, der ursprünglich 100 Mill. Dollar betragen hatte, durch verschiedene Aenderungen auf ungefähr 40 Mill. Dollar verringert worden. Unter den verschiedenen Posten, die vom Repräsentantenhause angenommen wurden, befindet sich auch eine Herabsetzung der Diäten der Mitglieder des Repräsentantenhauses von 10.000 auf 9175 Dollar jähr“ lich und ferner eine Kürzung der Bezüge der Bundesminister und anderer Bundesdeamter um 11 Prozent. Dem Führer der Demokratischen Partei war es trotz aller Bemühungen unmöglich, eine so umfangreiche Einschränkung des Sparprogramms zu verhindern, und er mußte eine der stärksten Auflehnungen der Parteimitglieder während der letzten Jahre hinnehmen. Das Repräsentantenhaus versetzte dem Sparprogramm der Regierung sozusagen den Todesstoß, als es sich für die Ablehnung des Abschnittes der Sparvorlage entschied, der eine Verringerung der Kriegsteilnehmerrenten um 48 Mill. Dollar jährlich vorfieht. Der demokratische Abgeordnete Douglas aus Arizona übte schärfste Kritik an der Haltung des Hauses und erklärte, daß die Behandlung, die man der Sparvorlage angedeihen lasse, einen Ausgleich des Haushalts im nächsten Fiskaljahr vollkommen unmöglich mache. Im weiteren Verlauf der Sitzung brachte der demokratische Abgeordnete Black von Neuyork eine Vorlage ein, deren Durchführung man allgemein als unmöglich ansah. und nach der die Auflage einer Fünf=Millionen=Dollaranleihe zur Finanzierung eines gewaltigen Programms öffentlicher Bauten genehmigt werden soll. Im Finanzausschuß des Senats wurde der: Vorschlag angenommen, der bestimmt, auf Inlandstelegramme eine Steuer von 5 Centimes und auf Ueberseetelegramme eine solche von 10 Centimes zu erheben. Auch Pressetelegramme sollen von der Steuer nicht ausgenommen werden. Dagegen wurde die vom Reprösentantenhaus vorgeschlagene Steuer auf Geschäfte an der Wertpapierbörse zurückgewiesen und dafür eine Aktiensteuer in Höhe von 4 Centimes je Aktie angenommen. Diese neue Steuer stellt eine Verdappelung der bisherigen Aktiensteuer dar. Ferner hieß der Finanzausschuß die Erhöhung des Inlandsbriefportos von 2 auf 3 Centimes sowie eine Erhöhung des Portos für Drucksachen und ähnliche Sendungen gut. Man hofft, hierdurch eine Mehreinnahme von 141 Millionen Dollar zu erzielen. Ein im Repräsentantenhause eingebrachter Vovschlag, die Ministerien für Krieg und Marine zusammenzulegen, wurde mit 211:187 Stimmen zurückgowiesen.(Bergleiche 2. Seite.) Die Frage der=Boote im Flottenausschuß der Abrüstungskonferenz. AW. Genf, 4. Mai.(Drahtung.) Im Flottenausschuß der Abrüstungskonferenz, der sich heute vormittag mit der Frage der UI=Boote beschäftigte, erhob der deutsche Vertreter, Freiherr von Rheinbaben, scharfen Einspruch gegen den schleppenden Gang der Ausschußarbeiten. Wenn es in dem bisherigen Tempo weitergehe, würden die Arbeiten zu keinem Ergebnis führen. In den letzten Tagen sei im Ausschuß der harmlose Charakter der Linienschiffe und der Flugzeugträger dargelegt worden. Heute habe er insbesondere aus den Darlegungen des französischen Vertreters entnehmen können, daß auch die=Boote harmlose Waffen seien. Es blieben demnach wohl nur noch die Kreuzer und Zerstörer für eine Abrüstung übrig. Der deutsche Delegierte forderte die Abschaffung der=Boote unter dem Hinweis auf den Versailler Vertrag, der Deutschland diese Waffe wegen ihres ausgesprochen gefährlichen Eharakters verboten habe. Botschafter Nadolny reist nach Berlin. AW. Gens, 4. Mai.(Drahtung.) Botschafter Nadolny reist heute nachmittag nach Berlin, um dem Reichskanzler über den Stand der Abrüstungsarbeiten zu berichten. Anter dem Verdacht der Milnonendevisenschirbungen e sich ein Verliner Bankier aus dem 4. Stockwerk des, Gebäudes der Vollfahndungsstelle. 9. Berlin, 14. Mai 1932. Zmuchnbur Jahre alte Bankier Karl Blum aus CharHaspderzl.“ in der Mittelstraße ein Bankgeschäft #ten Stag.““ sich Mittwochvormittag aus dem #le in dar#.“ des Gebändes der Zollfahndungs#r#.#. Lonisenstraße auf den Hof hinab. Er war aad lsahahunggitegn Dienstag auf Veranlassung der es,###udungestelle unter dem dringenden Verdacht ACAag 3. Se ie in zie““ umsangreiche Devisenschiebnn###ben Millionen Reichsmark gehen, begangen Pländische g. Zandelt sich um Effektenverkäufe für Paittag auf zan““ Der Bankier war Mittwoch#ten und## Zellfahndungsstelle vernommen no sollte anschließend durch zwei PolizeiO. Richter vorgeführt werden. Nach dem 50 Wellette geßen er sich unter dem Vorwand, zur #nter.: zu wollen, von den ihn bewachenden sich...“ Den unbewachten Augenblick benutzte a een Fenster hinauszustürzen. Pernheim..senschiebungsaffäre des Bankhauses * Kausman:.“ Co. ist bereits vor einigen Tagen ann M. Kahn in Lörrach verhaftet worden. Kahn soll einer der Mittelsmänner sein, mit deren Hilfe das Bankgeschäft fortlausend deutsche Effekten in der Schweiz zu den dort gültigen Kursen aufkaufte und über die Grenze bei Lörrach nach Deutschland brachte, um sie in Berlin, wo diese Papiere zirka 10 Prozent höher notierten, zu verkaufen. Der Erlös ging dann wieder über Lörrach nach der Schweiz zurück und wurde dazu verwendet, neue Aktienkäufe vorzunehmen, mit denen das gleiche Spiel wieder begann. Diese Manipulationen sollen sich nach den bisherigen Feststellungen auf Effekten im Werte von etwa einer Million Mark bezogen haben. Es scheint festzusteben, daß sich ein ganzes Schieberkonsortium an die Bankfirma berangemacht und, nachdem sie nun einmal angebissen hatte, nicht wieder losgelassen hat, weil diese Mittelsmänner ansehnliche Gewinne aus der Vermittlung der Schiebungen zogen. Weitere Verhaftungen stehen bevor. Blums Sozins ebenfalls verhaftet. Bankier Bernheim, der Sozius des Bankiers Karl Blum, der sich Mittwochvormittag aus dem 4. Stockwerk des Gebäudes der Zollfahndungsstelle stürzte, ist wegen des gleichen Vergehens wie Bankier Blum auf Veranlassung der Zollfahndungsstelle festgenommen worden. Die Wahlen im Memelgebiet. Der Verlauf des Wahltags. AW. Memel, 4. Mai.(Drahtung.) Die Wahlbeteiligung war schon während des Vormittags sehr rege; sie betrug bis zu 50 Prozent. In einem Ort des Memelgebiets hatten sogar schon um 1 Uhr sämtliche Wähler ihrer Pflicht genügt. Es ist bestimmt damit zu rechnen, daß die Beteiligung am Nachmittag wachsen wird. Die Propagandatätigkeit ist bei allen Parteien sehr stark. Litauische Burschen treiben sich in Trupps auf den Straßen umber und reiben die Wahlplakate, besonders die der Memelländischen Volkspartei, ab. In der Nacht zum Mittwoch wurden Landespolizeibeamte von einer großen Anzahl Jugendlicher bedroht, weil die Polizeibeamten einem großlitauischen Provagandakleber die Schußwaffe fortgenommen hatten, mit der er einen Zivilisten bedroht hatte. Etwa zwei Stunden wurden die Polizisten belagert, bis eine Militärpatrouille die Menge auseinandertrieb. Vor dem zweiten Wahlgang uer Kereanchreich. Die republikanische Disziplin. „„AW. Laris, 4. Mai.(Drabtung.) Die repullikanische Disziplin, die beim zweiten Wahlgang in Erscheinung treten wird, bedeutet, daß ein Kandidat der Linksparteien, die Sozialisten einbegriffen, der nicht an erster Stelle steht, sich zugunsten des an erster Stelle plazierten Kandidaten der Linksparteien zurückzieht. Diese Disziplin wird zweifellos da, wo ernstlich ein Sozialist mit einem Bürgerlichen in Stichwahl kommt, keine Rolle spielen. Die republikanische Disziplin bedeutet aber nicht, daß zwischen den Linksparteien und den Sozialisten irgendwelche politischen Abmachungen bereits getrossen worden seien hinsichtlich dessen, was sich nach dem zweiten Wahlgang in bezug auf die Bildung der neuen Regierung oder in bezug auf das Verhalten der Sozialisten und der Linksparteien im Parlament ergeben könnte. Um kein Mißverständnis aufkommen zu lassen, faßt das radikale Organ„Ere Nouvelle“ die Lage wie folgt zusammen: Die republikanische Disziplin bedeutet keineswegs ein Kartell der Linken, die republikanische Disziplin bezweckt, den Gegnern des republikanischen Gedankens den Weg zu verlegen. Unter diesen Umständen kann man leicht voraussehen, daß die„Disziplin“ die Unabhängigkeit der Parteien nicht berührt, soweit Doktrin und Programm in Betracht kommen. Der Ferne Osten. Donnerstag Unterzeichnung des Schangbaier Abkommens. it Ranking, 3. Mai.(Drahtung.) Wie jetzt endgültig feststeht, wird das Schanghaier Abkommen gemäß der Lampsonschen Formulierung, trotz des neuerlichen Attentats auf den Vertreter Chinas, am Donnerstag unterzeichnet werden. Es wird darin jedoch keine klare Räumungszeit festgelegt sein. Neue Sprengstoffunde. it Wissen(Sieg), 4. Mai. Nachdem bereits, wie gemeldet, gestern bei Offhausen ein Sprengstofflager entdeckt worden war, fanden heute Kinder im Walde binter einem Baum versteckt eine große Menge Dynamit und Sprengpatronen. Die Einwohnerschaft stellte den Fund sicher und benachrichtigte die Polizei, die die Untersuchung eingeleitet hat. Man nimmt an, daß auch dieser Sprengstoff aus Diebstählen herrührt. „Das unerreichbare Beweismittel.“ Dr. Goebbels und die Gerichte. 1t Berlin. 4. Mai. Gegen Dr Goebbels sollte gestern ein Beleidigungsprozeß vor der Strafkammer des Landgerichts III durchgeführt werden. Dr. Goebbels aber war wieder einmal nicht erschienen. Der Staatsanwalt beantragte Vertagung und behielt sich weitere Maßnahmen gegen Dr. Goebbels vor, da er wie jeder andere Angeklagte vor Gericht zu erscheinen habe. Goebbels Verteidiger teilte mit, daß sein Mandant am Sonntag mit Adolf Hitler zu wichtigen Besprechungen nach München gesahren sei. Die Entscheidung in dem Interessenkonflikt, ob er vor Gericht erscheinen solle, oder an wichtigen Verhandlungen über die zukünftige preußische Regierung teilnehmen solle, müsse Dr. Goebbels selbst überlassen werden. Der Verteidiger beantragte, die Hauptverhandlung in Abwesenheit des Angeklagten durchzuführen. Nach kurzer Beratung beschloß das Gericht, die Verhandlung auf den 4. Juni zu vertagen und den Angeklagten Dr. Goebbels gemäß seinem Autrag von dem Erscheinen in dieser neuen Hauptverbandlung zu entbinden. * Ein ganz eiliger Ueberschlag nach Durchsicht unseres Archivs ergibt: Herr Gocbbels hat sich in nunmehr mindestens zehn Fällen dafür entschieden. das Gericht, vor das er meist als Angeklagter, einmal auch als Zeuge geladen war, mit seiner Anwesenheit nicht wetter zu behelligen. Einige dieser zehn Fälle sind von dem Hinweis begleitet, daß Herr Goebbels diese Methode im selben Verfahren schon mehrfach befolgt habe. Meist führt solche Sabotage. wie auch diesmal, zu einer Vertagung; einige Male entschloß sich das Gericht, die Verhandlung ohne den Angeklagten durchzuführen, ein anderes Mal brachte man ihn zwangsweise vor die Schranken. Viel weiter kam man jedoch auch bei Anwesenheit des Herrn Goebbels nicht, falls es ihm nicht paßte. Er verweigerte nämlich gegebenenfalls jede Erklärung, er verweigerte, auch gelegentlich in völlig unzulässiger Weise sein Zeugnis— und man nahm es hin. Ein Staatsanwalt hat von Goebbels einmal als von dem unerreichbaren Beweismittel“ gesprochen. Der Angeklagte Goebbels ist, wie man sieht, nicht leichter erreichbar als der Zeuge Goebbels. Die Gerichte aber scheinen sich— wie die„Frankf. Ztg.“ hierzu resigniert bemerkt— an diesen Zustand allmäblich zu gewöhnen wie an ein Naturereignis. Kertscher und Dr. Roosen bleiben in Haft. NW. Berlin, 4. Mai.(Drahtung.) Vor dem Untersuchungsrichter beim Landgericht sand heute mittag Hastprüfungstermin in dem Verfahren gegen Dr. Roosen und den Kaufmann Werner Kertscher statt, die sich wegen des Anschlags aus den Reichsbankpräsidenten Dr. Luther in Untersuchungshaft befinden. Der Antrag der Verteidiger auf Haftentlossung wurde abgelehnt. Kein Zweisel an der Zurechnungsfähigkeit Leo Sklareks. AW. Berlin, 4. Mai. Im Mittelpunkt der heutigen Verhandlung des Sklarekprozesses stand das Gutachten des Sanitätsrats Professor Dr. Leppmann über den Geisteszustund Leo Sklareks, dessen Zurechnungsfähigkeit durch einen Antrag seiner Verteidiger bezweifelt worden war. Dr. Leppmann erklärte, Zweifel an der Zurechnungsfähigkeit Leo Sklareks seien nicht begründet. Ein nationalsozialistischer Präsident der Landwirtschaftskammer Ostpreutzen. AW. Königsberg, 4. Mai.(Drahtung.) In der heutigen Vollversammlung der Landwirtschaftskammer für die Provinz Ostpreußen wurde zum neuen Präsidenten Freiherr von Buttlar=Burkhard(Kreis Mohrungen), NSDAP., mit 47 gegen 28 Stimmen gewählt. Der bisherige Präsident der ausgelösten Landwirtschaftskammer war Dr. Brandes. In aller Kürze. Der Betrieb der Junkerswerke soll aus organisatorischen Gründen für etwa 14 Tage stillgelegt, dann aber wieder ausgenommen werden. Der Staatsanwalt hat gegen den Frankfurter Bankier Dr. Imhäuser, seinen Sozius und gegen einen Kunden der Firma Anklage wegen Vergehens gegen die Devisenverordnung erhoben. Sie haben etwa eine Million Mark ins Ausland verschoben. Die Nationalsozialisten wünschen die Auflösung des Stadtrats in Nürnberg durch ein Volksbegehren. Aus Manila wird gemeldet: Die Zahl der bei dem Wirbelsturm am vergangenen Samstag ums Leben Gekommenen beläuft sich nach den neuesten Ermittlungen auf 65. Bank von Litauen hat ihren Diskontsatz von 7½ auf 7 Prozent herabgesetzt. Ausgabe erscheint Freitagmittag. Spie. min dem Sonal. Wie sich Amerika aus der Weltwirtschaftskrise reiten will. er. Hat eine Zweidrittelmehrheit des amerikanischen Repräsentantenhauses den Kopf verloren? Will man mit dem Dollar ein Inflationstänzchen beginnen, wie es in England mit dem Pfund gewagt wurde und wie es dort— durch Zufall oder durch ein Wunder— gelang? Alles das, um aus der Finanz= krise herauszukommen? Wenn der Senat in Wafhington dem tollbühnen Experiment des Abgeordnetenhauses zustimmt, was ja auch noch gar nicht sicher ist, so hat das Schatzamt der Vereinigten Staaten die Befugnis, bis zu neun Milliarden Dollar, Papiergeld auszugeben, den Geldumlauf damit auf das Doppelte des gegenwärtigen Standes zu erhöhen. Das steht zwar nicht ausdrücklich in der samosen Goldsborvug Bill geschrieben, das behauptete nur ein Gogner des Gesetzes, der Abgeordnete Mac Fadden in der gewaltsam abgebürzten Debatte. Aber es ist doch richtig und wäre tatsächlich die Folge der Rechtskraft des vorliegenden Entwurses. Sein ursprünglicher Wortlaut ermächtigte die Staatsbank, den Goldpreis des Dollars zu verändern. Die neue Fassung, die der Senat schlucken soll, erklärt es etwas verschleiert als die Politik der Vereinigten Staaten, die durchschnittliche Kaufkraft des Dollars entsprechend den Großhandelspreisen von 1921 bis 1929— also in der Zeit der Prosperity vor Einbruch der Weltwirtschaftskrise—„wiederherzustellen und diese Kaufkraft durch eine Kontrolle des Kreditvolumens und des umlausenden Geldes aufrechtzuerhalten". Das ist nichts anderes als ein Herumdoktern am Goldstandard der Währung, und wenn in dem Gesetz das Federal Reserve Boand, die Federal Reserve Banken und der Schatzsekretär„mit der Durchführung dieser Politik beauftragt werden", so bedeutet das einfach den Besohl: Setzt die Druckerpressen in Bewegung, um neue Dollars zu machen! Pumpt diese Notenklut in die Wirtschaft, damit diese wieder auf den Stand der dahingeschwundenen sieben fetten Jahre kommt! Man dekretiert damit den Optimismus von oben, weil er nämlich unten im Volke nicht mehr vorhanden ist! „The Saturday Evening Post“, die bekannte illustrierte Wochenschrift, die in Millionenauflage im ganzen Lande verbreitet ist, begann kürzlich diesen offiziösen Feldzug der Aufmunterung mit einem Artikel, der die ironisch gemeinte Ueberschrift trug: „Amerika kann nicht mehr auf die Beine kommen?“ Das Blatt wies nach, daß der amerikanische Aufstieg in den letzten 150 Jahren regelmäßig durch bürzere oder längere Krisenzeiten unterbrochen ist und kam zu dem verheißungsvollen Schlusse, daß Anton Wildgans. Wie wir schon kurz mitteilten, ist Anton Wildgans am Dienstag in seiner Villa in Moedling bei Wien an einem Herzschlag gestorben. Anton Wildgans, früherer Direktor des Burgtheaters und Hofrat, entstammt jener typischen Wiener Atmosphäre, die vor dem Krieg literarisch gegen die Zeit anging. 1914 wurde er als Dramatiker bekannt mit seinem Trauerspiel„Armut“, dem 1916 „Liebe“, 1918„Dies irae" und 1920„Kain“ folgten, Stücke, die über fast alle deutschen Bühnen gegangen sind. Als Lyriker begann er weit früher. Seine Gedichte wurzeln in dem damals üblichen Antimoralismus einer literarischen Bohème, zeichnen sich aber bei aller Schwüle aus durch Farbigkeit und sinnliche Kraft. Sein bestes Werk ist sein Nachkriegsepos „Kirbisch“ geworden, worin er den Zusammenbruch eines katholischen österreichischen Dorfes in einer Formgröße gestaltet, die heute selten ist und die uns besonders durch die herrliche Gestalt des Pfarrers nabesteht. Sein letzter Sammelband„Buch der Gedichte" zeichnet sich durch einen reineren Ton aus, und in seinem Prosabuch„Musik der Kindheit“ weiß er das Wien am Ende des vorigen Jahrhunderts lebendig zu machen. B3. sicherlich auch diesmal ungeahnte Aussichten für eine neue Glanzzeit vorhanden seien. Die Leser des Blattes in Neuyork, San Francisco, Chioago, New Orleans haben beim Frühstück oder in der Untergrund die Botschaft wohl vernommen, aber es fehlt ihnen doch meist der Glaube. Man appelliert an jenen Kolonisten=Optimismus, der dem Yankeegeist im Blute sitzt. Aber der Yankee fühlt heute, daß sein Land aufgehört hat, der jungfräuliche Boden hoffnungsvoller Kolonisten zu sein. Gerade bei der Zahl der Erwerbstätigen in landwirtschaftlichen Berufen ist ja der Rückgang so überraschend. Hingegen hat die Masse der in Industvie und Bergbau, sowie in Handel und Verkehr Tätigen prozentual stark zugenommen, besonders auch der im öffentlichen Dienst und in freien Berufen Stehenden, und hier forderte ja die Arbeitslosigkeit des letzten Jahres ihre furchtbaren Opfer. Für alle Zeiten unwiederbringlich dahin scheint jenes Amerika zu sein, in dem man nur morgens seinem Börsenmakler einen Auftrag auf Kauf von einem Dutzend guter kleiner Aktien zu telephonieren brauchte, um abends über einen Gewinn zu verfügen, der die Tageseinnahme eines gehobenen Angestellten weit übertraf. Drei 75000 Jahre alte Skelette gefunden. Die bei Athlit in Palästina tätige englischeamerikanische Expedition hat drei Skelette des Neandertal=Menschen ausgegraben. Sie sollen— nach Auffassung eines angesehenen Anthropologen— 75.000 Jahre alt sein und den hervorragendsten Fund darstellen, den man bisher auf diesem Gebiete gemacht hat. 75000 Jahre alt? Gewisse Archäologen lieben es, sich in astronomischen Zahlengrößen auszudrücken, die in der Regel einer späteren exakten wissenschaftlichen Forschung nicht im mindesten standhielten. So ähnlich wird es wohl auch wieder in diesem Falle sein. Ein Milchwagen von einem=Zug zertrümmert. Zwei Tote. Bei Hörschel an der Strecke Eisenach—Bebra durchbrach in der Nacht zum Mittwoch ein Milchkraftwagen mit Anhänger bei dichtem Nebel die geschlossene Eisenbahnschranke. Der=Zug Dresden—Frankfurt a. M. ersaßte ihn, tötete den Besitzer Weyer und den Mitfahrer Meyer, beide aus Eisenach, und zertrümmerte den Krastwagen. Der=Zug erlitt fast zwei Stunden Verspätung. Ein rätselhafter Todesfall. Aus Ramsen(Pfalz) wird gemeldet: Ausrückende Feuerwehr fand am Montagabend am Waldesrand den 43jährigen Aufschneider mit einer Schlinge um den Hals und schweren Verletzungen am Kopf tot auf. Die Untersuchung ergab, daß ein Schmied namens Karl Langenstein zuletzt mit dem Toten gesehen wurde; die beiden hatten in einer Wirtschaft eine schwere politische Auseinandersetzung. Langenstein wurde verhaftet; man nimmt an, daß er im Laufe des politischen Disputes Aufschneider ermordet und die Leiche dann, um einen Selbstmord vorzutäuschen, zum Fundort gebracht haben dürfte. Die Ermittlungen sind noch im Gange. Eigenartiger Selbstmord. In das Krankenhaus zu Osterburg(in der Mark) wurbe eine Frau aus der Gegend von Arendsee mit Mit Bitterkeit denken heute die meisten Amerikaner an jene erste Aktion ihres Präsidenten, der bei beginnender Krise durch hundert Kanäle Hoffnungsfreudigkeit in die erschrockenen Seelen gießen wollte und dann so rasch erfahren mußte, daß mit Reklame allein einer Krise nicht beizukommen ist. Von seinem „Wirtschaftsrat“, den er sofort nach dem großen Krach einberief, ist nur das eine im Gedächtnis geblieben: daß einer der größten teilnehmenden Arbeitgeber von der Konferenz weg die Entlassung von 7000 Arbeitern anordnete. Das war der erste rollende Stein der Lawine, die zu einer Enwerbslosenzahl von 11 Millionen führte. Nichts geholfen haben die vielen aufmunternden Reden des Handelsministers und seines ersten Gehilfen, die dem Amerikaner erzählten, wie viel besser es ihm noch ergehe als seinen Leidensgenossen in Europa. Aber vielleicht hat die jetzt wieder in Gang gebrachte Aufklärung das eine Gute, daß sie dem Amerikaner die Augen öffnet iber den internationalen Zusammenhang der Krise und über die Schuld der amerikanischen Politik an der Verschärfung der allgemeinen Not. Amerika hat durch sein Eingreifen in den europätschen Kvieg zugunsten der Entente die Hauptverantwortung für den Gang der Dinge übernommen. Will sich Amerika jetzt durch ein egoistisches Währungsspiel aus der Krise allein herausretten? Es wird ihm nicht gelingen. Nur aus der Verständigung mit den europätschen Schuldnern heraus erblüht das Heil. Georg Hochstetter. schweren Brandwunden eingeliefert. Die Frau hatte nach einem Streit mit ihrem Manne den Entschluß gesaßt, freiwillig aus dem Leben zu scheiden. Die Art ihres Selbstmordes ist äußerst seltsam. Sie setzte sich in einen im Freien stehenden Backosen, den sie vorher angeheizt hatte und erwartete hier den Tod. Als sie aufgefunden wurde, war sie bereits nicht mehr zu retten. Die Nache des Ehemannes. In Flehingen bei Bretten(Baden) rächte sich wegen ehelicher Differenzen ein Ehemann an seiner Lebensgefährtin auf merkwürdige Weise. Kurz entschlossen zündete er in seinem Garten ein Feuer an und verbrunnte seiner Frau den ganzen Bestand an Kleider bis auf die, die sie auf dem Leib trug. Neben der Vernichtung des nicht unerheblichen Wertes wird sich der Unbesonnene auch wegen Verletzung der feuergefährlichen Vorschriften zu verantworten haben. So endete die Theatersaison — in Münster. Ganz plötzlich wurde von der Theaterleitung des Stadttheaters Münster i. W. mitgeteilt, daß die für Sonntag, den 1. Mai, angesetzten Vorstellungen„Der Juxbaron“ und die„Blume von Hawaii" abgesetzt worden seien, da das Stadttheater von diesem Tage an geschlossen bleibe. Zwischen Stadt und Intendanz bestehen bekanntlich seit langer Zeit Differenzen wegen einer weiteren Forderung des Theaterpächters Bernau. Die Stadt hat sich bisher nicht zu erneuten Zuschüssen einverstanden erblären können, so daß es dem Intendanten somit auch nicht möglich war, bis zum 15. Mai die Spielzeit durchzuhalten. Der Pächter kann einfach nicht mehr zahlen, so daß er gezwungen war, den Schlußstein unter ein Kapitel zu setzen, das zu einem der unerfreulichsten in den letzten Jahren überhaupt gehört. Vom Wohlfahrtsamt soll den Künstlern ein gewisser Betrag zur Verfügung gestellt worden sein, damit sie wenigstens nach Haus fahren könen. Ob das Theater im kommenden Winter geschlossen bleibt, weiß man noch nicht. Gallspach unter dem Hammer. Zeileis muß von Gendarmen beschützt werden. Die goldenen Zeiten sind für Gallspach nun vorüber. Man erinnert sich noch an Gallspach und seinen Wunderdoktor Zeileis, der vorgab, durch ein besonderes elektromagnetisches Heilverfahren alle erdenklichen Krankheiten erkennen und heilen zu können. Zeileis' Name wurde bekannt in ganz Europa und jenseits des Ozeans. In vielen Städten, auch im Reiche, wurden Zeileisinstitute eingerichtet, in denen nach den Vorschriften des Meisters die Kranken behandelt wurden. Die meisten Kranken aber gingen zu Zeileis selbst, und so wuchs mit seinem Namen der Name seiner Heimat, des österreichischen Dörschens Gallspach. Gallspach wurde zu einem der besuchtesten Kurorte. Hotelanlagen entstanden, eine nach der anderen, und selbstverständlich auch eine Reihe von Geschäften, um die vielfältigen Bedürfnisse der Zeileisbesucher zu befriedigen. Aber die Kunst des Meisters hat der kritischen Wahrheit nicht standhalten können. Die Medizin bezeichnete ihn als einen Scharlatan, eine Menge von Fehlbehandlungen vernichtete den Ruf der zeileisschen Heilinstitute in Gallspach wie anderswo, die teilweise unter recht unangenehmen Begleiterscheinungen schließen mußten. Gallspach ist wieder das stille Dorf geworden, das es vorher war. Aber nun stehen die Hotelpaläste und Geschäftshäuser da, und die Kunden fehlen. Der Gerichtsvollzieher geht um, die Häuser sollen unter den Hammer. Schön gedacht, aber es findet sich niemand, der in der abgelegenen Gegend solch riesige Gebäude kaufen will. Die Wut der Gallspacher wendet sich gegen den Wunderdoktor. In Plakaten wird Zeileis offen mit dem Tode bedroht, wenn er sich öffentlich zeige. Zeileis steht unter dem ständigen Schutz von Gendarmen. Das ist das Ende der kurzen Gallspacher Herrlichkeit. Das Dorf muß seine Vertrauensseligkeit zu dem Wunderdoktor Zeileis ebenso bezahlen wie mancher Kranke, der sich dem Heilkünstler anvertraute. Steinhagst uuf Bollgetboante Kommunistenausschreitungen in Trier. * Trier, 4. Mai. In der Nacht zum kam es zu Unruhen, wie sie in dieser Art in Trie: noch nicht zu verzeichnen waren. Die Polizei wollig in der Weberbachstraße zwei Kommunisten im Ueber. fallwagen abführen, als ein wahrer Geschoßhagel auf den Uebersallwagen einsetzte. Nur einem Zufall in es zu verdanken, daß es hierbei keine Toten gab Auch die Polizei wurde mit einem Steinhagel emp, fangen. Steine u. a. waren in den Nachbarhäusern aufgeschichtet und lagen für den Angriff bereit. Di Täter konnten nicht sofort festgenommen werden, doch wurden im Laufe des Dienstags mehrere Personen verhaftet und Waffen beschlagnahmt. Wie voll die kommunistischen Unruhestifter zu Werkgingen, beweist, daß sie vorher sämtliche Laternen ausgelöscht hatten. Grouenhafte Familientragödie. Doppelter Mord und Selbstmord. * Minden, 2. Mai. Im Hause des Bauunternehmers Christian Riechmann in Holzhausen spielte sich in den späten Abendstunden des Sonntags eine furchtbare Bluttat ab. R. hatte mit seiner Stieftoch, ter, Magdalena Thlking, und deren Bräutigam. dem Schlosser#!: Klöpper, eine erregte Auseinaudersetzung weg ines Vorfalles, der gegen den Paragraphen 173 verstößt. Plötzlich ging R. in sein Schlafzimmer, sprang durch das Fenster und lauerte an der Haustür der Magda und ihrem Verlobten auf. Als sie sich zum Gehen wendeten, riß R. seine Pistole und streckte Kl. durch zwei Brustschüsse und seine Stieftochter durch einen Brustschuß nieder, sodaß der Tod augenblicklich eintrat. Der Doppelmörder richtete dann die Waffe gegen sich selbst und schied freiwillig durch einen Herzschuß aus dem Leben. Frau R. stürzte nach draußen und brach hier bei dem Anblick körperlich und seelisch vollkommer zusammen. Wetterbericht vom 4. Mai 1932. Ueber Grönland und Island liegt das Kerugebiet einer kräftigen Hochdruckzone, die sich weit nach Süden fortsetzt. Am Ostabhange des hohen Druckes strömt Kaltluft nach Süden und schiebt einen Streisen trüb=nebligen und regnerischen Wetters vor sich her. In der kühlen nördlichen Luftströmung bilden#### weitere Unregelmäßigkeiten, sodaß störungsfreie Wetter nicht zu erwarten ist. Vorhersage bis Freitagmorgen: Lebhafte nort westliche bis nördliche Winde, teils wechselnd## wölkt, teils trüb und immer noch Regenneigung, ziemlich kühl. Familiennachrichten aus hiesigen und auswärtigen Zeitungen. Maria Sieben und Leopoll Verlobungen: Rennecke, Aachen. Heiraten: Martin Steufmehl und Frau Margarethe geb. Johnen, Groß=Boslar und Ederen. Gestorben: Oscar Werner, Hotelier, Nachen. Seilgraben 2, 56 J.— Studienrat Dr. phil. Johannes Kniesche, Aachen, Viktoriaallee 1.— Jakob Wildt Oberpostschaffner i.., Aachen, Robensstraße 17, 62 I.— Gertrud Königs, Stolberg, 69 J.— Frau August Froitzheim, Käthe geb. Meuser, Ameln, 37 I.— Mühlenbesitzer Nikola Plum, Siersdorf, 66 J. Laurenz Sreinfals, Hetzerath, 74 J. Kurverwaltung. Morgen, Christi=Himmelfahrt, abends 20,30 Uhr, 1. Solisten=Abend. Solist: Städt. Konzertmeister Otto Bogner(Cello). Eintrittspreis zum Konzert Mk. 0,75. Von 21—24 Uhr Tanz in der Konditoreiräumen. Eintritt dazu Mk. 0,50 Verzehrskarte, wovon Mk. 0,80 bei Verzehr in Zahlung genommen werden. Verzehrskarten am Kassenhäutchen erhältlich. Hauptschriftleiter Fritz Wevers. Verantwortlich für Politik. i. V. H. Wirtz; für Lokales und Handel: H. Dolhaine; fit Feuilleton, Bermischtes: H. Wirtz; für Westdeutschlans und Sport: H. Kierzek; für den Anzeigenteil: I. Voll. Druck und Verlag: Kaatzers Erben, alle in Nachen. Nach dem Abendessen wird die Spälausgabe des„Echo der Gegenwart“ gelesen. Politik, Roman, Zivilstand, Handel, Ortsnachrichten, elles ist da zu sinden. #i 1 Auchen, Der Veräuß turzer ein An Mart: #ur in Finanz tel der schend bereink niebes kursver für geb einer B führen. Weiterf men. 2 ohmo durch di Wert. fertigt giabig sung# Orst perde In nen Le diente nar= un soldene tation moviert Leipzig er wur Sauerla Heimat: Leipzig. zu Pad nasiu lern, de nern, der Di dungsar In diese Geschich Zwi Ein bedeutsamer Fertschrift! Die„Ploro-Brandsohle“, cieser echten Borcall-Schuhe is des Ergebnis einer Reihe langwieriger Versuche, um möglichst leichte und biegsame Schuhe merzielen. Sie bedeutet einen gewalligen Schritt vorwärts auf dem Wege zur Geh-Erleichterung. Wir haben den Alleinverkauf. AACHENT MARKT Muntere, modische Eleganz zum feschen Sommerkleid. kare Fath-Lanhinalen Aochen, Adalbertsir abe Co Kn R Kn wir das mit. 11 ie Ap. schleicht, vorwieg ein Fes Abschied vo das kann, Vollend ganze 2 körung trennt, Chr An die Ter eutschwi 3 nu Aufwär dieder K. K ss chrt 15 e der sehen In Sir Aun JumHil Stag Trier wollte Ueberel auf all ist gab. emp. insern Die erden, PersoplanWerke kernen unterspielte eine jestochtigam. einanden u sein auerte lobten seine und er, soelmörund m Leh hier immen lerngee it nach druckes treifen ch her. Nrchte norb5 bo# eigung Kopel! Mar1. lachen! JohanWildt 17, 62 Frau In. 37 66 3. ilfahrt, Städt. spreis in der Verahlung ghhns= Politik. ne; für zichlen! Bolk ser. n er In. n Nachen, den 4. Mai 1932. #ür 110000 Mark Aufträge vorhanden. Finanzierung aus der Konkursmasse, Die Konkursverwaltung hofft auf Verbesserung der Quote von 10 Prozent. 1 Die Konkursverwaltung der Houbenwerke AG., teilt mit: der Gläubigerausschuß ist zu dem Entschluß geummen, das Geschäft vorläufig fortzuführen, da die versußerung der noch vorhandenen Bestände sich in tarzer Zeit nicht bewerkstelligen läßt. Augenblicklich ist ein Anftragsbestand im Werte von etwa 110 000 Kark vorhanden, an dem das Inlandgeschäft bis jetzt lunr in ganz geringem Umfang beteiligt ist. Für die sinenzierung des Betriebes genügen die eigenen Mit##l der Konkursmasse. Auch diese uerden nur vorüberachend in Anspruch genommen wer", müssen, da die bereinkommenden Erlöse zur Finanz lung des Beniebes im geplanten Umfang ausreichen. Die Kon##rsverwaltung hält es im Interesse der Gläubiger ir zeboten, zunächst das Verfahren mit dem Ziele einer Beräußerung des Geschäftes als Ganzes fortzuführen. Daraufhin zielen auch die bisher für die Reiterführung des Geschäftes getroffenen Maßnahner. Die im ersten Status nachgewiesenen Posten ehwarenlager“ und„Halbfertigfabrikate“ gewinnen uurch die Fortführung der Fabrikation einen höheren wert. Der bisherige Verlauf des Verfahrens rechtsertigt die von dem Konkursverwalter in der ersten 6läubigerversammlung zum Ausdruck gebrachte Hoffzung, daß die auf Grund des ersten Status errechnete Or#te von etwa 10 Prozent im gewissen Umsang verbessert werden. Goldenes Doktorsubiläum des früher in Nachen tätigen Pädagogen Dr. Wacker. In Beuron im Hohenzollernland, wo er seinen Lebensabend verbringt, feiert heute der verdiente Schulmann und erfolgreiche Pädagoge Semivar- und Studiendirektor Dr. Karl Wacker sein goldenes Doktorjubiläum. Auf Grund seiner Dissertation„Der Reichstag unter den Hohenstaufen" promovierte er vor 50 Jahren magna cum laude in Leipzig zum Dr. phil. Als Sohn der Roten Erde— er wurde am 2. April 1859 zu Neuenkleusheim im sauerland geboren— studierte er zunächst an seiner Heimatuniversität Münster, bezog später Berlin und Leipzig. Als Oberlehrer wirkte er am Gymnasium zu Paderborn und am Kaiser-Karss=Gymnasium zu Aachen, wo er sich bei seinen Schülern, deren viele sich seiner heute noch gerne erinnern, großer Beliebtheit erfreute. Bald wurde ihm der Direktorposten der Städtischen Lehrerinnenbildungsanstalt St. Leonard in Aachen übertragen. In diese Zeit fallen seine Studien über die Aachener Geschichte. Den Aachener Posten vertauschte Wacker Rledann gründet: 2e Saarburg. und Oberinzeum: er d; 8gI. Lehrerinnenseminar S eum zu Koblenz=Oberwerth, wo er bis Kriegpende tätig war. Am meisten bekannt ist sein Name durch das achtbändige„Lesebuch für Lyzeen und Oberlyzeen, das bis zur Revolution in allen katholischen deutschen Mädchenbildungsanstalten ##s. In:„und Auslandes gebraucht wurde. Der Schriftsteuerkalender zählt 14 seiner Publikationen auf, von denen mehrere 14 Auflagen erlebten. Wir wünschen dem verehrten Jubilar noch recht viele Jahre in bester körperlicher und geistiger Frische. * Geburtstag seierte am 2. Mai Fräulein Henriette Kneusels, Jakobstraße 21(KindJesu=Kloster), in körperlicher und geistiger Frische und Rüstigkeit. Wir entbieten unserer langjährigen Bezieherin die yerzlichsten Glückwünsche; möge ihr ein recht langer und schöner Lebensabend beschieden sein. „#„Ihre silberne Hochzeit feiern heute die Ehetrute Wilyelm Funck und Cornelia, geb. Meuthen. * Silbernes Dienstjubiläum. Herr Leonhard Dörper, Registraturbeamter, konnte am 1. Mai, 25jährige Tätigkeit bei den Deutschen Elektrizitäts=Werben zu Aachen— Garbe, Lahmeyer u. Co.— Aktiengesellschaft, zurückblicken. Der Jubilar wurde von der Firma und von seinen Kollegen entsprechend geseiert. Krankenkassenlagung in Gachen. tt Das Städtische Verkehrsamt teilt mit: Der Verband Rheinisch=Westfälischer Betriebskrankenkassen, Sitz Essen, hält am 21. Mai eine Sitzung seines Gesamtvorstandes in der Handelskammer in Aachen ab. Morgen Sonderzug nach Montjoie. # Für den Ausflugsverkehr am Himmelfahrtsguter Witterung ein Sonderzug nach Montjoie fahren, und zwar Aachen=Hbf. ab 7,47 Uhr, Aachen=Rothe Erde ab 7,52 Uhr, Brand ab 8,04 Uhr, Loxnslmünster ab.12 Uhr, Walheim an.19 Uhr ab Schmidthof ab 8,26 Uhr, Raeren an 8,33 Uhr, Uhr, Rötgen ab.58 Uhr, Lammersdorf ab .15 Uhr, Conzen ab.24 Uhr, Montsoie an 9,31 Uhr. Ebenso verkehrt an diesem Tage ein Sonderzug ab Montjoie nach Aachen zur Rückfahrt: Montsoie ab 19,37 Uhr, Conzen ab 19,45 Uhr, Lammersdorf ab 1951 Uhr, Rötgen ab 20,10 Uhr, Racren ab 20,33 Uhr, Schmidthof ab 20,40 Uhr, Walheim ab 20,46 Uhr, Cornelimünster ab 20,54 Uhr, Brand ab 21,03 Uhr, Aachen=Rothe Erde ab 21,15 Uhr, Nachen=Hbf. an 21,19 Uhr.— Es wird noch besonders darauf aufmerksam gemacht, daß am Himmelfahrtstage Sonntagsrückfahrkarten mit 33¼ Prozent Fahrpreisermäßigung ausgegeben werden. Die Schornsteinsegermeister feiern Jubiläum. tt Am kommenden Samstag und Sonntag(7. und 8. Mai) feiert die Aachener Zwangsinnung der Schornsteinsegermeister für den Regierungsbezirk Aachen das Jubiläum ihres 50jährigen Bestehens. Mit den Feierlichkeiten ist die Weihe einer neuen Fahne verbunden, für die der Reichspräsident mit einem herzlichen Glückwunschschreiben einen Fahnennagel geschenkt hat. Der geschmackvoll ausgoführte Nagel zeigt den Reichsadler und darunter die Inschrift: „Reichspräsident von Hindenburg. 7. Mai 1932.“ * Gehaltszahlung. Die nächste Rate der Dienstund Versorgungsbezüge wird am Mittwoch, den 11. Mai ausgezahlt. Wieder ein Bandenschmuggelprozeß. Die gegenseitigen Beschuldigungen der Schmupoler häufen sich. Durch das Telephon verpfiffen. er. Gegen 18 Angeklagte richtete sich bis in den späten Abend eine Verhandlung des erweiterten Schöffengerichts in Aachen; vier der Leute sind aus Hehlrath, drei aus Bardenberg, fünf aus Würselen, zwei aus Dürwiß, einer aus Linden, zwei aus Weiden und einer aus Eschjunge, einschlägig vorbestrafte Leute. Vierzehn Angeklagten wurde vorgeworsen, am 21. Oktober vorigen Jahres 7200 Zigaretten, 37,/8 Kilo Tabak und 316 Kilo Kaffee aus Holland eingeschmuggelt zu haben. Bei zwei Angeklagten ist die Rede vom Einschmuggeln von 780 bzw. 1300 Liter Benzin und Beihilfe, bei zwei weiteren von Zollhehlerei. Eine gewisse Rolle spielte wieder mal die Verkaufsbude von.; die Ware ist von einer Reihe von Personen gekauft worden und im Auto über Bardenberg=Würselen nach Hehlrath gegangen. Irgendwer verriet die Sache am Telephon der Eschweiler Zollbehörde, und anderen Morgens gab es dann Haussuchungen. Das Typische aus vielen Schmuggelprozessen zeigte sich auch hier wieder: man beschuldigte sich gegenseitig; z. T. warf man sich Diebstahl von Schmuggelgut vor. Es wurde schließlich so toll, daß der Staatsanwalt erklärte, es gehe doch nicht, daß man die Schmuggelgeschichten der ganzen Aachener Gegend vortrage; sogar der seinerzeit erschossene K. fand nochmals Erwähnung. Auf der Fahrt ist von Bardenberg„etwas abgeworfen" worden; es hieß dann wieder, es sei „vom Wagen gefallen“, bzw. gestohlen worden. Einer ver angerlagten ist noch jugendlich; er wurde aus einem Erziehungsheim in Trier vorgeführt; der junge Bursche war später mit einem Male verschwunden; das Gericht erließ gegen ihn Haftbefehl. ". Der Staatsanwalt erklärte in seinem Plädoyer, vaß die Verhandlung wie kaum eine ein Bild in das Schmuggelunwesen der hiesigen Gegend geboten habe; offenbar sei den Kleinschmugglern ihr Vertrauensmann mit der Ware durchgegangen. Zum Teil sind die Angeklagten mehr oder weniger einschlägig vorist, u. a. auch wegen fahrlässiger Tötung, Eierausfuhr(Zuchthaus!), Körperverletzung mit Todesfolge, Mißhandlung, Waffentragens, Landfriedensbruchs, schwerer Eigentumsdelikte.: usw. ... Nach zweistündiger Beratung wurde gegen#10 niyr das Urteil verkündet; es lauteie bei zwei Angeklagten auf Freispruch, im übrigen betrug die Gesamtgeldstrafe 309840 Mark und die Summe der Ersatzfreiheitsstrafen 15 Monate, 30 Wochen und 18 Tage Gefängnis. „Der Steuerberater“ liegt dieser Nummer bei. Behandelt werden: Offenlegung der Einheitswerte, Zusammenstellung der Fristen für die Offenlegung. Umsatzsteuerfreiheit auf Beförderungs= und Versicherungskosten. Ueberhöhte Vermögenssteuer Besondere Artikel befassen sich mit den Fragen: Kann man mündlich ein Rechtsmittel an Amtsstelle einlegen? Welche Vorschriften sind durch die erweiterte Buchführungspflicht ab 1. 4. 1932 zu beachten? Ist das Arbeitszimmer zu Hause abzugsfähig? Was geschieht mit zuviel abgeführten Einkommensteuerbeträgen und Zuschlägen? Schmuggelweizen unter Kohlen. i In Horbach überraschten Zollbeamte einen Landwirt in seinem Hof beim Abladen seines Fuhrwerks, das unter einer Lage Kohlen mit 24 Zentner Weizen beladen war. Ware und Fuhrwerk wurden beschlagnahmt, der Eigentümer wurde festgenommen. In Herzogenrath wurde an der Zollstelle Eeygelshofer Weg ein Personenkraftwagen aus Wuppertal gestellt, der in mehreren Verstecken 27 Pfund Kaffee, 25 Pfund Tabak und 2000 Zigaretten geladen hatte. Das Fahrzeug wurde beschlagnahmt, die Insassen wurden vorgeführt. Beamte aus Sief wurde eine Kolonne aus Breinig gestellt. Drei Personen wurden festgenommen, 23000 Zigaretten, 1180 Heftchen Zigarettenpapier, 54 Pfund Zucker und 24 Pfund Kaffee wurden beschlagnahmt. Durch Beamte der Zollaussichtsstelle Rotterdell wurden mehreren Berufsschmugglern 5000 Zigaretten und 4 Pfund Tabak abgenommen. Keine Wetterbesserung? Die Vorhersage des Observatoriums. drehende Winde, Fortdauer des unsicheteils wechselnd bewölkt, teils trübe und r Geg Hagtungen un ziemlich kühl. Aachener Höchsttemperatur gestern 12,3 Grad: Tiefstwert gestern 8,5 Grad; Temperatur heute morgen 7 Uhr Ortszeit 9,0 Grad; 0,1 mm Regen, Westnordwesten 1, bedeckt, leichter Nebel. * # Die Feuerwehr wurde gestern morgen gegen #11 koyr zur Hubertusstraße gerufen. Dort war in einem Zimmer eine tote Gasleitung nicht abgesperrt worden; das ausströmende Gas hatte sich zu einer Flamme entzündet. Die Feuerwehr sperrte die Leitung ab, wodurch die Gefahr beseitigt war. Kirchliches. In der Waldkapelle Maria im Tann ist am Donnerstag(Christihimmelfahrt), nachmittags 4 Uhr, Maiandacht mit Choreinlagen des Kirchenchors St. Fronleichnam. fU TUTUTUT -I0 F PHenninerfacel. Zwischen Ostern und Pfingsten gelegen, nehmen wir das Himmelfahrtfest so mehr im Vorbeigehen I Unbewußt vielleicht, weil auch uns, gleich wie Apostel, ein Gefühl des Verlassenwerdens beRleicht, das in dem Freudenakkord des Tages doch vrwiegt. Es ist, man mag es wenden, wie immer, des Abschieds. Und doch ist Abschied und ein Zweierlei. Wo das Letzte vollendet ist, n das Auge auf einem erfüllten Leben ruhen ven, da ist der Abschied Reife und jubelvolle enendung, trotz allem. Und nur da schüttet er seine Vitternis aus, wo er Trümmer und Zerrung hinterläßt und wo er von einem Lebenswerk lnt, das Stümperwerk blieb. ehristus verhieß uns den Geist, auf daß wir in ###„KLraft der Vollendung gewännen. Das ist atichm: dem wir, gleich den Aposteln, dem ## indenden Herrn nachschauen Er fordert von Lotmarrene Willen zur Tat, jenes unermüdlichen wovon des Herrn Himmelfahrt selber ir anfeuerndes Sinnbild und Vorbild ist. Jodokus. * K. Flsahrt, neugt ascensio“, die ruhmreiche Himvoristi, der eur die Liturgie unser Fest. Ruhmestag Ait großer IZiesem Tage„zum Himmel auffährt sich der Mauic“ und Herrlichkeit". Ruhmestag inen ewigen.#heit, der sich nun die langverschlosIöung#re wieder auftun, daß sie befreit eina. nue in die ewige Herrlichkeit. Lpostel nan“ schweigender Entzückung blickten die 39, der in der Höhe des Oelbergs dem Heiland Meuig. Lichtwolke von ihnen entrückt wurde. ischen von heute haben dieses schweigende sel=Schauen zu sehr verlernt; wir sind ja Minute um Minute eingespannt in den brausenden Werkeltag dieser Erde, in den rasenden Kampf ums Dasein, in die brutale Lebensnot. Aber gerade darum haben wir es doppelt notwendig, immer wieder auch Himmelfahrt zu feiern und mit den schweigenden Aposteln hinaufzublicken in die Lichtwolke, die uns allen glückverheißend am Himmel steht, eine Weile wenigstens unsere Ohren zu verschließen dem Alltagsgezänk, dem mißtönigen Geklimper mit Mark und Dollars, dem Kreischen der Zahnräder und Transmissionen, dem Hupen und Gepseif der modernen Unrast, und den Triumphliedern von drüben zu lauschen, wo nicht mehr Jammer ist, noch Klage, noch Schmerz. Das ist ja eben das Beängstigendste und Furchtbarste unserer Zeitenwende, daß sie uns den Trostblick nach drüben immer mehr versperren will, daß sie uns so tief in Glaubens= und Hoffnungslosigkeit einspinnt, unter dem nichtigsten aller Vorwände, das Schauen nach drüben mache uns untüchtig für das Hier. Freilich hier drunten können und dürfen wir immer nur eine kleine Weile stille schauen und lauschen. Dann tönt uns die Mahnung:„Was steht ihr müßig?“, mit der auch die Apostel wieder hinabgeschickt werden von dem Berge in die Alltagsniederung. Aber nun mit der unvergeßlichen Mahnung:„Dieser Jesus, der da ausgenommen ist in den Himmel, wird wiederkehren mit großer Macht“. Erde und Himmel teilen sich in den Menschen, aber das letzte und entscheidende Wort des Weltgeschehens spricht der Himmel, dem wir Rechenschaft schulden über die Erdentage und ihren Gebrauch. Wir haben hier nun einmal keine bleibende Stätte, die ist dort droben, wohin unser Heiland uns voranging. Das ist die Mahnung des Himmelfahrtstages, ernst und gewichtig, aber doch nicht drückend und schreckend, sondern verheißend und der Freude voll. Vor dieser Mahnung und Verheißung verschwindet all der Pseudomessianismus der Weltverbesserer, alles Phantasieren von dritten Reichen und Paradiesen auf dieser Erde. Unser Führer ist uns vorangegangen, um uns eine Stätte drüben zu bereiten. Uns gilt es, seiner Wiederkunft zu harren wie jene, die noch auf dem Berge seine Himmelfahrt geschaut, von denen die Apostelgeschichte zu erzählen weiß: „Sie beharrten in der Lehre der Apostel, in der brüderlichen Gemeinschaft, im Brotbrechen und im Gebet". Dieser Geist der Himmelfahrtsmahnung hat schon einmal den Erdkreis umgestaltet. Er hat diese Kraft auch heute noch in unseren Tagen. Es ist an uns, in seiner Kraft zu leben und zu wirken. Niederbardenberg. Die Glassenster der neuen Kirche. Der berühmte Kirchenrechtslehrer Wilhelm Durandus sagt in seinem Buch über die Liturgie(Rationale Divinorum officiorum):„Die Glassenster des Gotteshauses sind göttliche Schriften, die den Strahl der wahren Sonne, d. h. Gottes in die Herzen der Gläubigen hineinsenden und sie erleuchten". Diese Worte könnte man als Motto hinschreiben über die Fenster, die die Glasmalerei Dr. H. Oidtmann in Linnich für die Kirche zu Niederbardenberg geliefert hat. Es handelt sich dabei nicht etwa um das eine oder andere Ausstattungsstück, sondern um den in der Geschichte der alten Kunst häufig wiederkehrenden und erfreulicherweise auch neuerdings wieder ausgenommenen Versuch, die eindrucksvollste Ausstattung eines Gotteshauses einheitlich zu gestalten und einen großen Leitgedanken dabei belehrend und ergreifend zum Ausdruck zu bringen. Unser größtes Interesse nimmt das Chor zunächst in Anspruch, in dessen Fenstern der große einheitliche Gedanke ausgeht: „Es ragt ein hehrer Königsthron Von Gottes Macht gegründet.. Mit Sinn und Geschicklichkeit ist der Pfarrkirchenpatron der alten und neuen Kirche mit der Christuskönig=Idee verwoben: Der hl. Antonius, der Einsiedler, führt in dem mächtigen mittleren Fenster die gläubige Gemeinde zu Christus, dem Künig aller Könige. Darunter deutet ein Chronikon auf die Jahreszahl der feierlichen Einweihung(1929): SanCte Antonl ercMita faC Vt tVI paro Chland Vere sint DeVotl Christo regl. (Hl. Einsiedler Antonius, gib, daß deine. Pfarrkinder treu ergeben sind Christus, dem Könige.) In„vierundzwanzig kleinen Fenstern wird in symbolischer Darstellung nunmehr zum Ausdruck geerstens das Gesetz des Königs Christi, symbolisiert durch die Motive der acht Seligkeiten, zweitens die Erfüllung des Gesetzes durch die göttlichen Kardinaltugenden, drittens die Gnadenmittel, die der König ausgegeben hat, sein Gesetz zu erfüllen, nämlich die sieben Sakramente, und viertens der Lohn #n die Erzütgg#####s Gesatieß: Krone, Valme und rilie mit der Aufschrift:„Du guter und getreuer Knecht, gehe ein in die Wohnungen deines Herrn.“ .. Der Weg zu den Fenstern des Langschiffes läß nun protzlich den Blick auf die gewaltige Frontros fallen. In einer satten und kraftvollen Farbenprach strömt uns die Glut der himmlischen Musik der hi Cäcilia entgegen, die wie auch alle die übrigen Dar stellungen in den Schiffenstern jene Heiligen vo unsere Augen führen, die den Weg des Gesetze Christi gewandert sind. Leuchtende Vorbilder zieher an uns vorüber, jedem etwas sagend, dem Kinde, den Jüngling, der Jungfrau, dem Vater, der Mutter dem Alter. Während die linke Seite ausschließlie den weiblichen Gläubigen gewidmet ist, spricht di Echt,„ Jeite den männlichen eine ergreisende Predig zurc und kindlich=einsache Sprüche bilden eine durchtreisenden ornamentalen Sockel, auf dem di Figuren sich machtvoll erheben. Um den streng durchgeführten Gedanken nähe zu beleuchten, seien die einzelnen Fenster der Män ner= und Frauenseite gegenübergestellt mit der An gabe des Stichwortes, das ganz kurz den Inhalt der jedem Fenster stehenden Spruches wiedergibt Wir beginnen mit dem Kindesalter und enden mi der Sterbestunde. .„Für die Kinder: Hl. Tarzisius und Agnes(De suslieves, Hl. Hermann Joseph und Immaculat(Marienliebe). Für die heranwachsende Jugend: Hl. Georg un Luzia(Achtung vor der Frauenwürde und Kampf un die Herzensreinheit). .„ Für die Eheleute: Hl. Isidor und Mutter Ann webet und Arbeit des Vaters für die Familie, stil les, frommes Walten der Mutter in der Familie). Für alle, als Aufruf zur katholischen Aktion: Hi Karl Vorromäus, der Seelsorger, und hl. Monika die Beterin für die Bekehrung der Sünder(Liebe: unsterblichen Seelen). 88 0 Für das Alter: Hl. Joseph und Barbara(Glück liche Sterbestunde). der Beter wie der sorschende Kri tiker die leuchtenden Fenster mit den Gefühlen det Trostes und der Zufriedenheit an, weil sie ihrei Zlschigeni... Oschsten verherrlichen, der Schänbeit erbauen, das Heiligtum im Lichte un lastem####sglanz echter jakraler Kunst erstrublei durch das neue Niederbarden Wsopt cigeihes —— bedeutend wirkt ein edler Scheinz Dies wird euch Kindern Gottes tangen. Erbaut euch, und ergötzt die Augen!“ 4. Mai 1932 B16 Ortora Coroc Nummer 3 NEEEEEE 10 Morgen Randballstädtespiel Bädhsen gegen Daldburg Hanndden. 176 Meldungen für die 4. Aachener Stadionstaffel. '. Der Himmelfahrtstag ist in Aachen für den Rasensportverband freigehalten worden, der nachmittags im Waldstadion eine großangelegte Veranstaltung durchführt, in deren Mittelpunkt das große Handballstädtespiel zwischen den beiden Hochburgen Aachen und Duisburg=Hamborn stecht. In fvüheren Zeiten wwäre man über diese Begegnung schnell zur Tagesordnung übergegangen, da man allgemein die Nachener Kombination in Wostdeutschland schlechtweg für unschlagbar hielt und namentlich von Duisburg recht wenig gehört hatte. Nachdem aber die Duisburger Kupferhütte in den diesjährigen Endspielen eine so gute Figur abgegeben hatte und sogar den Aachener Meister VfB. in heimischer Umgebung schlagen konnte, spricht man von der Spielstärbe dieser Leute mit einem gewissen Respekt. Es ist selbstverständlich, daß beide Mannschaften zu diesem Tresfen, wobei es um den inosfiziellen Titel„westdeutsche Handballhochburg“ geht, in stärkster Besetzung antreten werden. Aachen stützt sich aus eine bewährte Kombination Alemannia=VfB., Duisburg hauptsächlich auf Spieler des WSV.= Zweiten Kupferhütte und der Vereine Niederrhein= hütte und Meidericher SV. Obwohl man an sich vom rein spielkulturellen Standpunkt aus die Nachener Handballkunst als höherwertig einschätzen dauf, so ist es durchaus noch nicht sicher, ob diese Ueberlegenheit auch in dem Resultat ihren Ausdruck finden wird. Namentlich dem Auftreten des aus Alemannenspielern zusammengesetzten Sturms sieht man mit einer gewissen Besorgnis entgegen. Denn, wenn diese Leute auch zusammengenommen in ihrem Können in Westdeutschland von keiner Mannschaft übertroffen werden können, so hat sich doch schon allzu oft gezeigt, daß sie für eine hart spielende Hintermannschaft zu weich sind und wohl oder übel scheitern müssen. Das hat sich noch am Sonntag in Krefeld gezeigt. Leider hat gerade das Handballspiel in den letzten Jahren an Härte immer mehr zugenommen, auch in sog. Freundschaftskämpfen. Trotzdem darf man erwarten, morgen im Waldstadion einen fairen Kampf zu erleben, an dessen Ende die wirklich bessere Mannschaft als Sieger stehen wird. Und die kann nach allem bisher Gezeigten nur Nachen heißen.(Spielbeginn 4 Uhr.) Den Rahmen zu diesem Großkampf bildet die 4. Aachener Stadionstaffel. Das Meldeergebnis kann entgegen den Vorjahren als recht erfreulich bezeichnet werden; gehen in den einzelnen Klassen doch nicht weniger als 19 Mannschaften mit insgesamt 176 Läusern an den Start. 3,40 Uhr nachmittags wird der erste Startschuß fallen, womit die Jugendklasse auf die lange Reise geschickt wird. Sieben Mannschaften mit je acht Läusern bestreiten das Rennen. Hier einen Sieger vorauszusagen, dürfte recht schwer fallen, da die Stärke des Nachwuchses der Verbände und Vereine nicht genügend bekannt ist. Turnerbund(DJK.) sowie die WSB.Mannschaften Alemannia 1 und 2, B/2. 05, B/B. 08, Schwarz=Rot Aachen, Borufsia Brand werden die Klingen kreuzen, und man darf auf den Ausgang dieses Rennens mit Recht gespannt sein. 350 Uhr startet dann die 3. Klasse, gleichfalls je acht Läufer. Hier ist ein interessanter Kuäftevergleich zwischen den Vereinen der DIK. und des WSV. zu erwarten. Die Klasse 2, die je Mannschaft zehn Läufer stellt, startet.30 Uhr. Es gehen an den Start: Rasensport Nachen=Brand(D0K.) sowie VfB. 08, Postsportverein und Rhenania Rothe Erde(WSV.). Auch hier hält es wiederum schwer, den voraussichtlichen Sieger zu nominieren, wenn auch die D3K=Mannschaft Rasensport Brand mit den größten Aussichten ins Rennen geht..40 Uhr wird dann der Starter die 1. Mannschaften ins Rennen schicken. Hier hat der Sportverein Schwarz=Rot Aachen den Wanderpreis der Stadt Aachen erstmalig zu verteidigen, und daß ihm dies nicht leicht gemacht wird, dafür werden die mit ihm konkurrierenden Vereine Turnerbund Aachen=B. (D3K.) sowie Allgemeiner Turnverein 1870 und Alemannia Aachen(WsV.) sorgen. Der allgemeine Tip spricht hier für Schwarz=Rot mit den Spezialisten Hendrix und Cornelius. Oder sollte letzten Endes die voraussichtlich bessere Gesamtzusammensetzung der Alemannen mit Dr. Salz ausschlaggebend sein? ATA. 1870(..) sowie Turnerbund Aachen=B. starten erstmalig in der ersten Klasse, und man darf erwarten, daß gerade diese Mannschaften den savorisierten WSV.=Mannschaften tüchtig zusetzen werden, wenn nicht gar eine Ueberraschung herauskommen sollte. Bei der guten Besetzung in allen Klassen ist jedenfalls mit fesselnden Rennen zu rechnen. Der Handballausschuß der Alemannia bittet um Aufnahme folgender Erklärung: #. der Mannschaftsaufstellung zum Städtespiel gegen Duisburg legen wir Wert auf die Feststellung, daß unser Spieler Bender 2 trotz der Mitteilung des VfB. 08 sportlich genug ist. trotzdem anzutreten für die Aachener Farben, während Klein für das Spiel gegen Hagen 05 geschont wird. Alemannia, Handballausschuß. J..: Jos. Ernst. Ein„Städtespiel“ in Eschweiler. Eschweiler=Stadt— Eschweiler=Land. Allfährlich am Himmelfahrtstag wird in Eschweiler ein großes Spiel zugunsten der Hinterbliebenen des vor einigen Jahren verunglückten Spielers Horria veranstaltet. Hofsentlich wird der Reinertrag auch diesmal recht groß sein. Sportlich ist ein großes Ereignis zu erwarten, da durchaus nicht sicher ist, ob die gut eingespielte Stadtmannschaft sich gegen die Landkombination behaupten wird, die hauptsächlich aus Kräften von Hastenvach, Dürwiß, Weiswekler, Nothberg und St. Jöris zusammengesetzt ist. Grün=Weiß Eschweiler— Dürener SV. Dieses Mittwochabenöspiel wird wohl die klassenhöheren Gäste in Front sehen. SV. Eilendorf Alte Herren— Arminia(DIK.] Alte Herren. Eine interessante Paarung, die gewiß ihre Anziehungskraft nicht verfehlen wind. BfR. Forst— Grün=Weiß Eschweiler. Ein großer Gegner für die Forster, der aber noch lange nicht gewonnen hat. obwohl er zweifellos das ausgefeiltene Spielsystem vorführen wird. Bornssia Brand— Alemannia Reserve. Die spielkarke, Alemannenresevve ist ein gesuchter Gegner und Prüfstein für alle aufstrebenden Mannschaften. Wie wird sich wohl der Meister der zweiten Bezivksklasse behaupten? Viktoria Stolberg— Grube Reserve Eschweilen. Stolberg hat die besseren Aussichten. Ein Meisterschaftsspiel. C. Krenzau— Alemannia Mariaderf. Platzbesitzer werden ihre ganze Kraft aufbieten, um sich für die Niederlage in Mariadouf zu rächen. Mit dieser Rechnung wird allerdings der Meister nicht einverstanden sein. Deutsche Jugendkraft. morgen GeräteAlemannias Handballer Pfingsten in Norddeutschland. Trotz der schwierigen Verhältnisse ist es der Alemannia für die Pfingsttage gelungen, drei Freundschaftsspiele in Norddeutschland abzuschließen. Pfingstsamstag spielen die Alemannen gegen die alten Hamburger Turnerbund, Pfingstsonntag gegen PolizeiSportverein Hamburg und Pfingstmontag in Wilhelmshaven gegen die im vergangenen Jahre in Nachen zu Besuch gewesene Marinemannschaft. Mit dem Besuch der Alemannen in Wilhelmshaven ist auch eine Fahrt nach Helgoland verbunden. Jußbaltspleie um Hiinmetfährtslage. Am morgigen Himmelfahrtstag herrscht für die Fußball= und Handballspieler in Aachen Spielruhe mit Rücksicht auf die große Veranstaltung des Rasensportverbandes im Waldstadion. Die Aachener Alemannen begeben sich daher auf Reisen und treffen in Bonn auf den BsV. Nach ihrer in den letzten Spielen bewiesenen Wiedererstarkung müßte die Aachener Meisterelf zu einem glatten Siege kommen. Sonst interessiert im Rheinbezirk das Zusammentreffen von Sütlz 07 mit dem 7V. Saarbrücken. Man darf gespannt darauf sein, wie sich der so unsanft aus den WSV.=Endspielen herausgeworfene Rheinbezirksmeister 1932 gegen die bekannte süddeutsche Elf behaupten wird. In der Aachener Umgebung herrscht dagegen reger Spielverkehr. Tura Bonn in Baesweiler. SBO.— Tura Bonn. Die SBO. fährt in der Verpflichtung erstklassiger Gegner fort. Wenn auch die Bonner Turisten sich im vergangenen Jahre nicht gut plazieren konnten, so spielen sie zweifellos einen gediegenn, gefeilten Fußball, und Bacsweiler wird Mühe habe, gegen den großen Gegner siegreich zu bestehen. Ein Sonderligagast in Alsdorf. ASB.— Rhenania Würselen. Alsdorf hat morgen seinen großen Tag. Das Zusammentreffen dieser beiden alten Rivalen wird die Massen auf die Beine bringen. Und wenn die Gäste augenblicklich auch die höhere Klasse repräsentieren: die Alsdorser werden auf eigenem Platz gewiß einen ebenbürtigen Gegner stellen, zumal sie sich in früheren Zeiten ja auch schon mit Erfolg in den„höheren Regionen“ betätigt haben. Jedenfalls haben die Rhenanen trotz ihrer mannigfachen spielerischen Vorzüge noch nicht gewonnen. Viktoria Kellersberg— Union Rheydt. Einen guten Bezirksklassengegner empfängt Kellersberg. Die Rheydter haben sich nach ihrer kürzlichen Neuformierung gut eingespielt und gelten als sehr durchschlagskräftig. Um zu gewinnen, müssen die Viktorianer schon mit einer ganz besonderen Leistung aufwarten. Der BfB. 08 in Würselen. Geräteturnen in der Talbothalle. Der Bezirk Aachen=Stadt veranstaltet vormittag, 11 Uhr, in der Talbothalle ein turnen zur Ermittlung der Bezirksmeister, das gleichzeitig als Leistungsppüfung und Ausscheidung für das Reichstroffen in Dortmund gelten soll. Außer den Wettübungen werden auch die Freiübungen für das Reichstreffen gezeigt. Die Wertung ist offen, so daß die Zuschauer wohl daran interessiert sein werden. Der Reinertrag aus dem Eintrittspreis von 20 Pfg. kommt den Wetturnern für Dortmund zugute. Naturgemäß meldete der Turnerbund die meisten Teilnehmer. Außerdem sind aber die Abteilungen Regisporta, Felswacht und K. T. S. vertreten, zwischen denen es wohl zu einem harten Kampf kommen wird. In der Gesamtwertung werden Förster, Hugot, Kreutz und Schruff dicht zusammen an der Spitze liegen. Die Reihenfolge der Sieger wird auch ausschlaggebend für die Zuteilung zur ersten und zweiten Bezirksriege für den Städtekampf sein. Fußballspiele. Um die Bezirksmeisterschaft kämpfen noch die beiben Gruppenmeister 3,15 Uhr: Haaren 1.— T. B. Vg. 2. (Sportplatz Hangeweiher). Nachdem Westwacht 2. die Gruppenmeisterschaft aberbannt worden und am vergangenen Sonntag der Meister der 1. Gruppe ermittelt worden ist, müssen die beiden Gegner noch das letzte Spiel austragen. Es ist mit einem sicheren Steg der Haarener zu rechnen. 11 Uhr: Westmark Richterich 2.— Haaren 3. Olympia 1.— Aufwärts 1. 3 Uhr: Armina Eilendorf 15.— Forster Linde 1. 10 Uhr: Forster Linde 1. Jgb.— Turnerbund 1. Jugend. 5 Uhr: Westmark Richterich 1. Jod.— K. T. 1. Jugenb. 5 Uhr: Aufwärts 2. Job.— Arminia 2. Jgd. .15 Uhr: Forster Linde Schüler— Turnerbund Schüler. Handballspiele. 19.15 Uhr: Westmark Richterich 1.— Frankenberg 1. 4 Uhr: Aufwärts komb.— Olympia 11 Uhr: Vorwärts 2.— Regisporta 2. 2 Uhr: Olympia 1. Job.— Westwacht 08 1. Jgd. Bittorin Bank— Gaaraner 3V. Reserve. BfR. Würselen— B/B. 08 Aachen. Der VfB. 08 versucht seine Neuformation gegen einen starken Gegner der ersten Bezirksklasse. Die Würselener Rasenspieler haben sich in den letzten Spielen ausgezeichnet geschlagen und sind dem scheinbar nicht mehr einzuholenden BfL. 05 bedenklich nahe auf den Pelz gerückt. Zweifellos werden sie für die Aachener ein schwerer Gegner sein. Den Ausschlag wird die bessere Stürmerreihe geben, wobei man den Aachenern trotz ihrer letzten Experimente doch ein kleines Plus einräumen möchte, zumal sie in der Hintermannschaft über ein sehr starbes Bollwerk verfügen. Sparta Würselen— Rhenania Eschweiler. Auch die Spartaner haben sich einen klassenhöheren Gegner verschrieben. Allerdings haben sie nicht gleich so hoch gegriffen wie am Sonntag, sondern sich mit der ersten Bezivksklasse begnügt. Da die Eschweiler augenblicklich sehr gut in Fahrt sind, werden die Spartaner sich wohl darauf beschränken müssen, sich möglichst ehrenvoll aus der Affäre zu ziehen. Kohlscheider Sportverein— ES. Herzogenrath. Auf dem WSV.=Sportplatze steigt ein interessantes Treffen. Dem Sportverein ist es gelungen, eine spielstarke Elf zu verpflichten. Die Gastmannschaft ist in Kohlscheid und in der ganzen Umgegend durch ihre vorzügliche und stets faire Spielweise bestens bekannt. Die Resultate der letzten Meisterschaftssaison geben ein klares Bild für das Können dieser Elf. Wenn man bedenkt, daß bei der letzten Begegnung Herzogenrath 1.— Ballspielclub Kohlscheid 1. letzterer mit:0 hereingelegt wurde, so muß doch wohl jeder sagen, daß der KSV. großen Mut aufbringt, sich diesem starken Gegner aus der ersten Bezirksblasse gegenüberzustellen. Die K SVer, die das Spiel um die Gaumeisterschaft gegen Merkstein 110 verloren, lieferten trotzdem ein sehr gutes Spiel. Selbst der Vorsitzende der Merksteiner brachte in seiner Rede zum Ausdruck, daß der Bessere das Spiel verloren und der Glückliche den Sieg davongetragen habe. Finden wir die Kohlscheider in derselben Spielweise wieder, dann wird's auf Forensberg ein schönes Spiel. Anstoß 3 Uhr. Union Ritzerfeld— Rasenspiele Palenberg. Trotz allen Eifers werden die Ritzerfelder gegen den spielstarken Gegner nicht ankommen. Eintracht Verlautenheide— Grün=Weiß Mausbach. Man darf gespannt darauf sein, wie sich der WSV.=Neuling gegen den Gruppenmeister des Eschweiler Gaues behaupten wird. Die Mausbacher spiesen bekanntlich einen guten Fußball. 10 Uhr: Westwacht 08 Schüler— Frankenberg Schüler. Schiedsrichtervereinigung Würselen. Am Samstag, den 7 Mai, abends 7,30 Uhr, in Rhenaniaklubheim in Würselen: Jahreshauptven sammlung. mo Verein Vereine Sohrt v icht de bebend rbeit Sielseit Bnläösßse Bohre lacher Don N. Deuts parba Klasse Städ Anwi Die Diplomspiele am Ehristihimmelfahrtstage. e rit Fußball. Armin— Wilhelmstein(Esser). Berndt— Haaren(Rügamer). Hohensteiner— Eintracht(Nießen). Bewegung— Jugendsport(Weber). Eckhart— Siegfried(Preuth). Sportfreutnde— Rheinwacht(Delheid). Olympia— Treudeutsch(Hoven). Rasensport— Vorwärts(Gillessen). Hansa— Eintracht(Nießen). Handball. Armada— Westwacht 1.(Strasser). Rheinwacht— Elwar(Lelibens). Regisporta— Roland(Fischer). Arminia— Westwacht 2.(Harperscheidt). Faustballspiele. Arminia 1.— Arminia 2.(11 Uhr 1. Spiel, 11.30 Uhr 2 Spiel). Gorussia— Frisch froh 3.(11 Uhr 1. Spiel, 11,390 Uhr 2. Spiel). Frisch froh 1.— Fvisch froh 2.(1. und 2. Spiel). Gruppe Eschweiler. Sportfreunde 1. Hehlrath— Sportfreunde 2. (1. Spiel 10,30 Uhr, 2. Spiel 11 Uhr). Altitudo 1. Eschweiler=Röhe— Altitudo 2. (1. Spiel 10.30 Uhr, 2. Spiel 11 Uhr). Die Jugendklasse ist am Christi=Himmelfahrtstag spielfrei. Am letzten Sonntag veranstaltete die Abteilung Roland im Saale Haas, Birkengangstraße, einen Werbeabend der sein Ziel vollauf erreichte. Nicht etwa ein sein ausgefeiltes Programm, das vorher genau einstudiert war, wurde hier abgewickelt, sondern es wurden Ausschnitte aus dem Leben und Treiben an den Ver# einsabenden gezeigt. Die Turner übten an Barren und Sprungkasten, die ganz Kleinen waren mit Freis übungen dabei frohe Lieder wurden gesungen, und auch die Sturm= und Jungschärler daten mit. Sie zeigten einen Heimabend, wie er für jede Gruppis wöchentlich gehalten wird. Der Abend hat bei der## zahlreichen Anwesenden bestimmt die Ueberzeugung gestärkt, daß die Jungens in den katholischen Jugend# vereinen auf das beste aufgehoben sind. Katholischer Schachverband Nachen. Hl. Kreuz 1— St. Foillan 1:6. Ersatzgeschwächt mußte der=Meister eine Niederlage gegen seinen Rivalen in Kauf nehmen. Neuer Termin: Hl. Kreuz 1 und?— Weiße Dame 1 und 2 Samstag, den 7. Mai, 8 Uhr, an der Nikolauskirche. Schachfreunde 1925 Gachen. (Schachabteilung der Jungmännervereine St. Josef und St. Fronleichnam.) Unsere Schachabteilung veranstaltet am Samstag und Sonntag, den 21. und 22. Mai, anläßlich ihres 7jährigen Bestehens ein Mannschaftsturnier. Diese Veranstaltung ist die 4. unseres Vereins. Unser Bemühen ist es, dieses Turnier zu einer machtvollen Kundgebung für das königliche Spiel zu gestalten. Aus diesem Grunde laden wir alle Vereine aus den bürgerlichen sowie den katholischen Verbänden zur Teilnahme an diesem Turnier herzlichst ein. Das Turnier wird in Haupt=, A. und=Klasse ausgetragen. Gespielt wird nach den Schweizer Listen in drei Runden(Samstag abend, Sonntag morgen und Sonntag nachmittag). Sieger ist der Verein, der mit seiner 8er=Mannschaft die meisten Einzelpunkte erringt. In der Hauptklasse wird nach Möglichkeit nach Uhren gespielt. Die Sieger erhalten ein Diplom. Die Turnierleitung liegt in den Händen des Spielleiters Richard Otto, Aachen, Reimannstraße 6. Für das Kampfgericht sind führende Herren aus dem Aachener Schachleben gewonnen worden. Die Kämpfe werden ausgetragen in den oberen Räumen des Pfarrheims St. Josef, Aachen, Düppelstraße. Meldungen sind baldmöglichst mit Angabe der Klasse zu richten an den Schriftführer der Abteilung Schachfreunde, B. Königs, Aachen, Kirberichshoferweg 41. Seitens des Katholischen Schachverbandes besteht am 21. und 22. Mai für alle sonstigen Spiele Spielverbot. Am Samstag, den 4. Juni, findet die Genera## versammlung des Katholischen Schachverbandes stalt Anträge hierzu sind schriftlich bis zum 28. Mai den Schriftwart Edm. Bündgens, Aachen, Hirschgraben2 einzureichen. E. B. K Fin Der #eutsch ### ne eorikht Werdier Sande #n Jut #ende porden I. Mg oeen Acbersen Karigg ien ringt Wchrer ### T. ürbegi: Prudk t# chgiteg Mieilung enen wchen umer er 5a ewer Echens Wienzern itte in Tieseru: Wohrer Wer erh Beichen vollen rischen I. 62 1 Lei 95 6n Beser entwick der Le We setümn ind, s. beiten Lame lmit anlage immer # 2 An sl 13 Ei e 55 eiwva u 7 155 an Preiswürdigkeit täglich mehr u. mehr 4 alles bisher Gesehene! 3 großer cht geeiltere spieler und Wie sklasse wellen : Die en, um n. Mit e nicht lerchers hr, im unt! 91994 Göetz=Wandertag der 27. aar Himmelfahrtstag ist der Goetz=Wandertag der weutschen Turnerschaft. Er hat diesen Namen bekomnach dem langjährigen Geschäftsführer und ersten uarsitzenden, Dr. Ferdinand Goetz, der sich große wchtenste um die D. T. erworben hat. Der Goetzwandertag ist in der Hauptausschußsitzung der D. T. „ Juni 1914 auf Antrag von dem nachherigen Vor#enden der D.., Professor Dr. Berger, eingerichtet gochen, um Dr. Goetz zu seinem Geburtstag am Mai, nachdem er von einer langen Krankheit gewar, die Grüße der deutschen Turnvereine zu ##rsenden. Dieser Goetz=Wandertag ist zu einer kindigen Einrichtung der D. T. geworden. Er ist in aslen Teilen des Reiches ausgebaut worden, und heinet in Erinnerung an den verstorbenen Turner#ichrer all das Wandern und Natursehnen, das in der g lebendig ist, zum Ausdruck. Wandern ist seit wcheginn des deutschen Turnens von Jahn an Aus#uck turnerischen Wollens und turnerischen Gemein#citsgeistes. Es gibt keinen Turnverein, keine Abbeilung der 13000 deutschen Turnvereine der D.., in hinen nicht gewandert wird. Am Himmelfahrtstage giehen dann Dr. Goetz zu Ehren Hunderttausende von Kurnern und Dunerinnen hinaus ins Freie, fort aus ## Häuser dunklen Gemächern, aus Handwerks= und Gewerbesbanden und schöpfen neue Lebenskraft und sebenshoffnung aus dem Werden und Blühen der enzerwachten Natur. Das ist alte, deutsche Turnersite in Verbindung gebracht mit turnerischer Ueberbeferung und Treue und Dankbarbeit gegenüber dem kührer. Der Goetz=Wandertag lebt und wird immerhar echalten bleiben denen zum Segen, die unter dem eichen der vier F die deutsche Heimat kennen lernen wollen und bestrebt sind, sich Leib und Seebe zu ertischen in deutscher Frühlingslandschaft. Dreier=Mannschaftsfahren der Nachener Bundesradler. Das alljährlich zum Austrag kommende Dreier= vereinsmannschaftsfahren der rennsporttreibenden Vereine des BDR. und BDK. wird Christi=Himmelsahrt veranstaltet. Derartige Wettbewerbe, von denen dicht das Können des einzelnen Fahrers ausschlagbebend ist, sondern nur die harmonische ZusammenAbeit den Erfolg bringt, zählen zu den schönsten des vielseitigen Radsports. Früher wurde bei derartigen Anlässen ein Wanderpreis umstritten. In diesem hahre muß darauf verzichtet werden. Trotzdem hofWien wir, daß es auf der Traditionsstrecke Aachen— Birk— Neusen— Höngen— Aldenhoven— Puffenlachener Rasensportverband. Waldstadion! donnerstag, den 5. Mai 1932(Christi=Himmelfahrt) V. Nachener Stadion=Staffel. Teilnehmende Verbände: Deutsche Turnerschaft, Deutsche Jugendkraft, Westdeutscher SpielGaese it.30 Uhr, Kiase Sädtekampf: gach 440 Uhr. Großer Handbal. Aablekumgf: Nüchen gegen Duisburg=Hamporn. Anwurf 4 Uhr. 9000 lei. viel). 2. ihrtstag fechend) ein sein studiert wunden en VerBarren it Frein, und it. Sie Grugee bei der zeugung Jugend deneral es statt kai dem aben 23 B. dort. Baesweiler— Alsdorf— Nachen(448 Kilowird. Bieeier barten Auseinandersetzung kommen nicht so gahtreichuu der Cenlorenklasse sind Zeichen der Zest augesalen, wie ehedem, auch ein schaften mit je v; Morgen versuchen fünf Mannben zu erringen. Kasdre n. d Sies fur ihre Garund RC. 1900 das enstem Papier haben Zugvogel ist„Frisch auf Nack. Anrecht auf die Palme, iedoch der Ostkante var. in erst, wenn die Mannen von Geaner gutten, zar vie Städter ein gefährlicher schaft auf deri zuerst ausgeloste Mannauf die Reise geschisct Restaurant Cortis, nuten Abstand folgen, der die Abrigen mit zwei MiBund Deutscher Radfahrer, Gau Aachen. schaftesfahren gamie folgt geregelt. Birk: Zugvogel; Neusen: RC. 150#, Hoengen: Zugvogel und RC. 1909; glesdonf: miök Jggg: Pussendorf: RV. Streisseld 1023, Armbinden.... 3ugel. Die Ausgaben der gr ab 8 Uhr im Restaurant Cortis, Krefelder Straße. Die Bannschaften sowie die gestartet wird uns daraus bingewiesen, daß bünktlich osal sein. sie müssen um 815 Uhr im StartBrieftaubensport. Flugbericht der Reisevereinigung Aachen 1924 mit angeschlossenen Vereinen. 1300 Tauben flogen Sonntag, den 1. Mai, 6,15 Uhr. ab Darmstadt bei südlichen Winden. Aus der Stadt Aachen konkurrierten 770 Tauben um 193 erste Taube traf 8,21 Uhr ein und erreichte damit eine Fluggeschwindigbeit von 100 Kilowu### Stunde, gleich zirka 1670 Meter pro Migrien#i Preise waren in etwa 22 Minuten veröslicher und sihöstlicher der Preistauben traf aus ein währench zie Pichtung kommend in der Heimat ein, wcchlend en(päter zuvückkehrenden Tau ben aus westlicher und füdwestlicher Richtung zurückbeste Beweis, daß die Gewitterneigung einen Teil der Tiere ziemlich stark aus der Flugbahn abgedrängt hatte. Verluste sind nicht zu beblagen. Verabsport. Textilia(J. Königsberger)— Englebert:4(:). Die Zuschauer erlebten ein saires und schnelles Spiel, das die Gummileute auf Grund ihrer besseren Spielweise verdient gewannen. Bei Textilia fehlte Scholl und somit der nötige Ausbau in der Läuferreihe. Der Schiedsrichter Deppe(A. K..) leitete gut. Somit gewann Englebert ihr zweites Meisterschaftsspiel. Bekanntlich endete das erste Spiel gegen Zollsportverein mit einem 10:=Sieg der Gummileute. Am Samstag, den 7. Mai, um 5,30 Uhr, spielt Englebert gegen Aachener Kleinbahn. Sportplatz hinter Restaurant Bücken. Hinweise auf sportliche Veranstaltungen Westdeutsche Langlaufhindernis=Meisterschaft. Bei den westdeutschen Langlaufhindernis=Meisterschaften morgen in Düsseldorf starten auch einige Aachener Teilnehmer, darunter Siegers(Schwarz= Rot), der gute Aussichten hat. Alemannia. Leichtathletik: Donnerstag beteiligt sich unsere Abteilung an der Stadionstaffel wie folgt: Klasse 1: eine Mannschaft, Klasse 3: zwei Mannschaften. Jugend: zwei Mannschaften. Unser Mitglied Peters startet kommenden Donnerstag in Düsseldorf bei den Westdeutschen Croß=Coutray= Meisterschaften. Am Sonntag, den 8. Mai, trägt unsere Rennmannschaft in Köln einen Klubkampf gegen KölnMarienburg und Schwarz=Weiß Essen aus. Spiele des BfB. 08. Fußball: 1. M. gegen BfR., nachm. 2,30 Uhr, in Würselen. Res.=M. gegen BfR. Würselen 2.., vorm. 11 Uhr, in Würselen. 3. M. gegen Aachener Ballspielklub., nachm. 0 Uhr, Sportplatz Hörn. Alte Herren gegen BfR. Forst, vorm. 11 Uhr, Preußweg. 1. Jugend gegen BfR., vorm. 10 Uhr, in Würselen. Verein für Rasenspiele 1911 Würselen. Am Christi=Himmelfahrtstage spielt die erste Mannschaft, nachmittags 2,30 Uhr, am Parkhotel, gegen die erste Mannschaft des VfB. 08 Aachen. Morgens um 10 bzw. um 11 Uhr stehen sich die 1. Igd. bzw. die Reserve=Mannschaften der beiden Vereine am Parkhotel gegenüber.— Am Freitag, abends 8 Uhr, Generalversammlung bei Noppeney. Vorstandssitzung vor der Versammlung. Sportverein 1914 Eilendorf. Fußball: Alte Herren gegen Arminia Eilendorf A.., 11,30 Uhr, in Eilendorf. 2. M. gegen Münsterbusch., 3 Uhr, in Eilendorf.— Handball: 2. M. gegen Alemannia., 2 Uhr, in Eilendorf. Rad= und Motorklub„Vorwärts“, Aachen(BDR.). Morgen, Donnerstag, Handballspiel 1. gegen 2. M. auf dem Sportplatz Siegel. Sonntag, den 8. Mai, 8. Wertungsfohrt für beide Abteilungen. Für Radfahrer nach Mulartshütte, Treffpunkt 8 Uhr, Hansemannplatz. Für Motorfahrer nach Düsseldorf, Trefspunkt 9 Uhr, Kaiserplatz. Radfahrerklub„Adler 1900“ Aachen. Für den Mai wurden die Touren wie folgt festgelegt: Am 5. Waldtour, Start 8 Uhr, am 8. nach Holset, Start 8 Uhr, am 15. und 16., Pfingsten, Ltägige Eiseltour, Start 6 Uhr, am 22. nach Alsdorf, Start 8 Uhr, am 26., Fronleichnam, nach den Sieben Quellen, Start 8 Uhr nachm., am 29. nach Montjole, Tagestour, Start 7 Uhr, am 5. Juni nach Kirchrath, Start 8 Uhr. Die nächste Versammlung findet am 6. Juni statt. Aus dem Geschäftsverkehr. Ei. ei! Was nicht alles passieren bann, wenn ein Kind einkaufen geht, zoigt uns mit Phantasic und Humor die heute beginnende Anzeigenserie vom„Ei=Gi=Kind“. Wir empfehlen unseren Lesern die Beachtung der wöchentlichen Serienbilder. Vor allem die Kinder und deren Mütter werden viel Spaß daran haben, und sich freuen, daß es mit der Unsicherheit in unseren Straßen glücklicherweise doch noch nicht so bös bestellt ist, als es in dieser lustigen, kleinen Bildergeschichte dargestellt wird. Die Kinder können also unbesorgt für ihre Mutti die guten Gier=Schrämle vom Kaufmann holen.„Ei=Gl“ Eler=Schrämle sind neuartige Nudeln von erlesenem Wohlgeschmack. Praktische Winke für die Möbel=Pflege. Die gesamte Möbel=Pflege hat eine außerordentliche Erleichterung dadurch erfahren, daß sich die bekannte neue deale Poliercreme Perwachs als Universal=Poliermittel für alle Möbel, ob polierte, lackierte oder gestrichene Möbel, auch für Türen, Fensterrahmen, Ledermöbel usw. erwiesen hat. Nachdem der Staub beseitigt ist, wind Verwachs hauchdünn aufgetragen, danach mit einem weichen Tuch oder einer weichen Bürste sofort poliert. Im Nu erstrahlt wunderschöner spiegelnder Hochglanz. Marmorplatten werden zweckmäßig vorher mit einer Lauge aus Dr. Thompsons Schwanpulver abgewaschen. Soda darf keinesfalls verwandt wenden, da dieser Marmor stumpf macht. Zum Nachpolieren nehmen Sie wiederum Perwachs, der Erfolg ist einsach glänzend. Mit dem Eimer in der Hand—— in der Rechton eine dicke Bürste, so marschiert augenblicklich im Gänsomarsch eine auffallend kostümierte Truppe durch die Straßen unserer Stadt. Doch diese schwer bewassneten Männer sind friedliebend gesinnt; jeder, der ihnen begegnet, erkennt sofort in ihnen den großen Zauberer(Mi beim Auswaschen, Spülen und Reinigen, der so persönlich die Parole ausgibt: Laß die Sonne in Dein Heim, Mach mit 4Mi alles rein! Steuerfrei und doch leistungsfähig. Es gibt viele steuerfreie Motorräder, aber nur wenige sind in der Lage, die Wünsche eines anspruchsvollen Motorradfahrers wirklich vollauf zu befriedigen. Die F. R. Motoren=Gesellschaft hat jetzt eine steuerfreie Maschine herausgebracht, die allen Ansovderungen in denkbar bester Weise gerecht wird. Die neue steuerfreie F. N. ist bein Kleinmotorrad, sondern eine ausgewachsene normale Maschine, die ihre große Leistungsfähigkeit dem Oviginal englischen VilliersMotor verdankt, der in sie eingebaut wurde. Auch die Tatsache, daß F. N. erstmalig das Original englische AlbionGetviebe verwendete, beweist neuerdings das Bestreben, dem Käuser dieser Maschine wirklich nur das Beste zu bieten. Ein großer solider Gepäckständer gestattet die Mitnahme von großem Gepäck und bietet für die Anbringung eines Sozius= sitzes reichlich Platz. Alles Nähere sagt Ihnen der autorisierte Vertreter Martin Ossermann, Aachen, Kaiserstr.—8, Telephon 304 66.(Siehe Anzeige.) 7029 Sizilianische Verteidigung. Aus dem Turnier zu Bad Schandau. eiß: Fajarowicz. Schwarz: Barth. 141—55 d7-65. 2 881—13 858.-—66 Beier manger*ü dige Behandlung des Sizilianers. Plung des Königsläufers oder — ähnlich wie ###s Dasxa5 5. 851—03 D45—55? setämmel mirz:.s frühzeitig sich ins Schlachtsad, so ist dast gabe die anderen Figuren entwickelt lesten wäre es## immer von Nachteil. Am soliLame reumüt. für Schwarz gewesen, mit der kamit dig###ig wieder nach ds zurückzukehren und alage eing hlerhaftigkeitz seiner bisherigen Partieunmer nochugestehen. Natürlich blieb Weiß dann 4° um einige Tempi im Vorteil. Leiß gu seiner überlegenen Stellung drängt ihnel in Zinenöffnung, um seine schweren Figuren bas Eisan#engriffsstellung zu bringen. Man muß „ ven schmieden, solange es heiß ist! .. e5Xd4 sir zia der schwach! Schwarz müßte endlich etwas eva mit en“ seines toten Königsflügels tun, scchgntX8 8. Da1x804 77-16 wrbereiten will den Zweischritt seines=Bauern #er das normang seinem Königssprindie Entwicklung: Ausgangsfeld i6 und erschwert so 1 I1— seiner Figuren noch mehr. wältigende den ersten Blick fällt jetzt der überluge,####tellungsvorteil des Anziehenden ins Spiel, währaus“ Figuren befinden sich so gut im Llecht postie. bei Schwarz außer der(zudem noch und####ten) Dame alle Steine noch im„Stall“ Unvermeig: guten Entwicklungsfelder haben. Die Partiean*“ Quittung für eine so leichtsinnige nlage läßt nun nicht mehr lange auf sich warten, 9. 1. Og 67—65 Dh5—g4 10. D44—04 Le8-47 Der Nachziehende sucht in dieser hilflosen Lage sein Heil im Abtausch. Vergeblich! 12. Sc3—64 Dg4—66 13. De4—96 Sg8—h6 Was sonst? Nach e7 kann der Springer nicht, da dann Td1—d6 schnell entscheiden würde. Ueberhaupt ist der Zusammenbruch nicht mehr auszuhalten. 14. Lesxh6 g7Xh6 15. TdIX47!.... Stellung nach dem 14. Zuge von Schwarz. Schwarz: Barth. ab d 1 g h Weiß: Fajarowicz. Der Todesstoß! Der Turm darf natürlich nicht geschlagen werden. Auf KXa7 würde nämlich 16. Dat—b7* mit Rückgewinn des Turmes und baldigem Matt folgen, und auf DeßXd7 ginge mit 16. Se4Xtöf die Dame verloren. Schwarz gab daher sofort auf. Eine von dem Sieger sehr energisch und konsequent geführte Partie. Für alle Schächer ein warnendes Beispiel, wie durch kleine, unscheinbare Unachtsamkeiten in der Eröffnung der Grund zum schnellen Verlust gelegt werden kann. Aus dem Emser Aufstiegturnier ging bekanntlich der junge Kölner Kieninger als Sieger hervor. In dem entscheidenden Schlußkampf der Siegergruppe erlitt er nur eine Niederlage, und zwar gleich in der ersten Runde gegen den talentierten Ludwigshafener Hussong. Die Partie nahm einen sehr abwechslungsreichen Verlauf und kann als typisches Beispiel dafür angesehen werden, wie man ein an sich sehr günGespielt in# ersten Runde am 29. März 1932 zu Ems. stig, ja auf Gewinn stehendes Spiel durch einige schwächere, ungenaue Züge schnell verlieren kann. Wir bringen nachstehend den Partieverlauf. Die Anmerkungen stammen von Kieninger selbst. Indische Verteidigung. n der Weiß: Hussong. Schwarz: Kieninger, 1. d2—44 Sg8—f6 2. 62—04 47—46 3. Sb1-c3 Sb8—47 Hier ist auch sofort es möglich, jedoch wollte ich den Damentausch nicht zulassen, da ich die Absicht hatte, scharf auf Gewinn zu spielen. 4. e2—64 67—65 5 44—05 Dies halte ich für verfrüht, besser Sg1—e2 nebst 23. Lg2, usw. 5. L18-e7 6. Lf1—d3—0 7. Sgl——2 S16—68 8.—0 Le7—g5 Ein überraschender Zug, dem folgender Gedanke zugrunde liegt: Da für den schwarzen Königsläufer kein gutes Feld zur Verfügung steht, ist es sicher erstrebenswert, ihn gegen einen feindlichen Stein abzutauschen— und der Partieverlauf gibt mir recht. 9. Lel—es Hier empfiehlt Hussong f2—14 und hält dies für stärker als die Textfortsetzung. Ich bin jedoch nicht seiner Ansicht, denn nach... eXf4, 10. SX/4, Se5 ist die schwarze Stellung m. E. bedeutend überlegen. 9. Lg5Xes 10. f2Xes Sd7-c5 11. L03-c2 Le8-g4 Dieser Zug ist die konsequente Fortsetzung des im 8. Zuge eingeleiteten Planes. 12. b2—54 Sc5—07 13. Ddl—d2 Lg4Xe2 14. Sc3Xe2 g7—86 15. Lc2—a4 Se8—g7 16. 04—05 Hier mußte meiner Meinung nach unbedingt LXá7 geschehen. Der Textzug bringt Weiß in entscheidenden Nachteil. 16..... Sd7-f6 17. La4-c2 Dd8-e7 18. Le2—ds d6Xc5 19. b4Xc5 S16—47 20. 65—06 b7Xc6 21. Tal—01 Ein verzweifelter Versuch, aus nichts etwas zu machen. 21... 66Xd5 Nun hat Schwarz bei ausgezeichneter Stellung einen Bauern gewonnen, und der Rest sollte eigentlich nur Sache der Technik sein. Wie schwer es jedoch ist, eine gewonnene Stellung zu gewinnen, zeigt sich wieder einmal sehr deutlich in dieser Partie. 22. e4X05 e5—e4 Das ist nicht günstig, viel stärker Sbö. 23. L03—b1 Sd7—b6 24. Se2—44 f7—15 Nicht 24.... SXds wegen 25. Sc6. Deb, 26. DXds. 25. Sd4—55 De7-e5 26. a2—14 Sehr gut gespielt; damit werden die letzten Züge des Schwarzen gründlich widerlegt. 26.:. Kg8—h8 27. Lbl—a2 Sg7-c8 28. Tel—cß Ta8—48 Nun, nach so viel schwachen Zügen auch noch ein grober, sofort entscheidender Fehler. 29 D62—b4 De5—g7 Uebersieht vollkommen den nächsten Zug des Weißen. Stellung nach dem 29. Zuge von Schwarz. Schwarz: Kieninger. a h c d„ 1 g h * 5 4 421 2 W 5 4 lllb, un 8 #m. Se rr stg. Mi. m it ∆ ih, a tilih. 2. 1 5 E 44 22 5# W Weiß: Hussong. 30 Sb5—44 Dg7-h6 32. Ob4—d4f Kh8—88 34. Sc7—b5 31. S44—e6 33. SeßXc7 T48—06 Sp6—08 Bricht allen Widerstand. Es folgte noch 34... Se8—16, 35. SböXd6, und Schwarz gab auf. Eine Partie, die Hussongs taktische Fähigkeiten im besten Lichte zeigt. Allerdings habe ich es ihm sehr leicht gemacht. un Spoc Anteutnurg Der beubelu ecle Gegit-Soote Begemn uns rAehe urclbergern fbche unatete desdet ohren gerstheen bbeft sei dem Wege ur Seh-Erleichts --behen A Atbsuhef AACHEN Aechen, Adalberistr aße S! W Kn Unsere Schlager m 39.-uus Eleg. Chrom-NappaLederjacke imit. Wildiederfutt, Eleg. 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Mai 1932 im früheren Ziehungssaale d. General-Lotterie-Direktie 52340 Gewinne u. 2 Prämien i. Gesamlwerte vor 400000f Ihlg 150000 Lihuis 75000 Puals 50000 =mis 25000 am 15000l am. 10000 Sämt. Gewinne auf Hunsch 90% bar Porto und Liste 35 Pig. entre Erstklasige Kunststopferei in jed. Webart billig Rosa Schmitz, jetzt Krämerstraße 8 am Dom. 2925 Teleion 32964 O Dienstag, d. 10. Mai. 19.30 Uhr. im Städt. Konzerthause(Weinsaal) Mavierabena von Josephine HorschelBayer und Ihren Schülern Werke von: Bach, Beethoven, Haydn, Brahms, Reger, Busoni u. a. Werke für zwei Klaviere. Eintrittskarten zu Rm..- und Rm..50(Schülerkarten zu Rm..50) sind zu haben bei Hogrebe, Hindenburgst. 16 u. an der Abendkasse. Is allen durch Plakate kenntlichen Verkaufsstellen und durch Amienbrink Köln, Schildergasse 30 Sostschseikonie Koln Spe1c) Restaurant Partburg Friedrichstr. 32/34, Tel. 236 88 Spezial-Ausschank der 1664 Aktien-Brauerei Essen Neue Blerpreise: 1/28 Nir. Sternpils... 30 Pig. /25 Ntr. 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Eine gewisse Verstimuun ging von der Nachricht aus, daß ein Berliner garkter verhaftet#t und sein Sozius heute vormittag schstmord berangen hut. Zu Berinn des ottiriellen derkehrs herrschte aber wider Erwarten doch ein (eserer Grundton vor, obwohl die Kuregestaltung nicht um eirheitlich war. Zunächst hatte über die gestern Lammierenden Meddungen von der Annahme der Doltargthislerungsvorlage in arerkkantschen Repräsentanenhaus heute eine gewisse Berutrigung Matz gegritten, # men nicht damit rechnet, daß dieses Gesetz im Senat anzenommen werden wird, und da ferner die erwartete Inlationshausse“ in Neuyork ausgeblieben ist. Es hat #rper befriedigt, daß der Rest des Rediskontkredites der Reichsbank, der am 4. Juni fäläg ist, wolll bedinguursos um weltere drei Monate verlängert werden und, ohme daß Frankreich Einwendungen erheben wird. ##ch der Bertiner Etat, der heute vormittag verstimmt ##tte, blieb ohme Eintluß auf die Stimmung. Der achtunzertige Dividendenvorschtag bei Schlesische Oas beti####e, da man nur mit einer öprorentige Dhridende gerechnet hatte. Hmzu kam die Burbach-Ertotärung— der Kurs zog um 2¾8 Prozent hierauf an— sowie die bssteren Meidungen von den Auslandsbörsen. Die Kurse wiesen Besserungen bis zu 2 Prorent gegen gestern zu. s0 Lahmeyer in Erwartung einer nur 1- bis 2proustigen Dividendenkürzung, ferner Rheag. Stemens, Reidsbank, Schubert u. Satzer, Goldschmitt usw. Sehr jest lagen Akkeumudlatoren mit einer Besserung von 4½ Prorent. Dagegen gingen Schultheiß und die Kallwerte bs zu 3½ Prozent zurück, während sich Kunstseidewerte um ½ bis 1 Prozent abschwächten. Altbesitzwiehe lag etwas schrwächrer, während Neubesitzantethe sark getragt wurden und um 0,10 Prorent anzogen. Im Verhufe setzte sich allgemein eine wettere Beiestiginz durch, Farben, Eleistropapiere, R. W.., Schustheiß und Kallwerte waren bis zu 1 Prozent fester, Dessauer Gas vuren 1½ Prozent, Lahmeyer weitere 2¼ Prozent böher. Am Berliner Geldmarkst ist noch imer kein Zeichen einer fühlbaren Erteichterung festzustellen, die Sitze blieben unverändert. Tagesgeld steilte sich auf 54 Frozent und darüber. In weiteren Verlauf der Börse schritt die Spekulaton erneut zu Deckungen und Rückkäufen, so daß die Kurse zilgemein weiter anzagen. Ziemlich lethaft war ##s Geschäft in Farben, die von guter Seite gesucht waren. Gegen Schluß schritt die Tagesspekulation aber wieder zu Clattsteltungen, zumal man den eingangs erwähnten werüger günstiger Momnenten mehr Beachtung schenicte. Die Schlußkurse lagen bis zu ½8 Prozent unter den böchsten Tageekursen, die Orundtendenz koante aber doch ats freundlich bezeichnet werden. Der Zahlungseinsteltung eines Berltner Barikgeschäftes schenkte man keine größere Beachtung. Der Rentenmrkt war uneinheitlich, Goldpfandbriefe gwrgen bis 1½ Prozent zurück, Reichsschildbuchfordenungen bis zu 1 Prozent gebessert. Die Tendemz des Kassamarktes vur bei ruhigem Geschäft eher treundlich, Grün u. Bflinger und Sinner waren bis zu 4 Prozent, Eschweller Berz 10¾ Prozent höher. Deutsch-Astatische Bank gewannen 3 Prozent. Schlußkurse: 4. 5. 1932. Dtech. Anl. Ausl.-Sch. einschl. Ablös.-Schuld 40.625: Dtech. Anl. Ablösungsschuld ohne Auzlos.-Sch..90, 8% Hoesch Eisen- u. Stahl-RM-Anl. 68.00; % Fr. Krupp RM-Anl. 62.25, 7% Mitteldtsch. Stahl-RMAnl. 51.25: 7% Ver. Stahl-RM-Anl. S. B. 40.75: 6% Boen. Rb. 14 5 875. 5% Bosn. Invest. 14.875, 5% Mexik. Anl. 1899 abgest..125: 4% Mexik. Anl. 1904 abgest.—; 4½% Oesterr. Staatesch. 14—: 4% Oesterr. Goldrente— 4½% Oesterr. Süberrente.00, 3% Rumän, vereinh. Rte. 1908.20: 4½% Rumän, vereinh. Rte. 1913—: 4% Rumäin, vereinh. Rte..00 % Türk. Bagdad Ser. I—.—: 4% Türk. Bagdad Ser. II.25, ½ Türk. Unifis. Anl. 1903/06.—; 4% Türk. Zoll-Obl. 225: ##FLpE Staaterte 1913—: 44% Ung. Staaterte. 1914 525, 1 15 ung. Goldrente 5 375; 4% Ung. Staatsrente 1910 5 25; 4% Lissobon Stadt Ser. 1 u. 2—.—: 4½% Mexik. Bewäss. abg. 2¾ Anatol. Hb. Ser. 1 u. 2 13 625, 3% Macedon. Gold.70, F Tehuantepec abgest..—; 4½% Tehuantepeo abgest.-: Accumul.-Fabrik 109.50: Allgem. Kunstzidie Unie 38.25, Allg; Elektr.-Ges. 25.50: Aschaffonb. Zellstoff 27.50; Bayr. Motor.Ferke-.— I. P. Bemberg 40.00 Jul. Berger Tiefb. 130.00: Berlin-Karlsruh. Industrie 24.50: Berlin. Maschinenbau 14.75: Braunkohlen u. Brikett-.—: Bremer Wollkämmerei 109.75; Buderus Eisenwerke 23.25; Charlottenb. Wasser 60.50; Chem. * Herden—.—; Compania Hispano 199.75, Cont. GummiDah., Atiane Lont. Limol.Zürich 29.50, Daimler-Bens 1025, nact Maunt: Telegr. 74.50; Dtech. Conti-Gas Dessau 90.25; gech. Erdöl 58.50; Dtech. Kabelwerke—.—: Dtsch. Tel. u. “: Dtsch. Linol.-Werke 32.00; Dtech. Eisenh. 15.375; Dortm. Union-Brauerei 147.00; Bintracht Braunkohle—.—; Seenbahn-Verkehrsmittel—.—; Elektr.-Lieferung—.—; Farir., Licht u. Kraft#.00, Blektr.-Werke Schlesien—.—; Engelhardt-Brauerei—.—; I. G. Farbenindustr. 98.00, Feldwühle Papier 56.50; Felten& Guilleaume 36.75: Gelsenkirch. #ssgr 3525. Gesfürel-Ludwig Loewe& Co. 56.00: Th. Goldscamidt 19.50: Hamb. Elektr. 84.375, Harb. Gummi.—; Harp. Hoesch-Köln-Neuessen 27.25; Philipp HolzRarr 40.00, Hotelbetriebsgesellsch..— Iise Bergbau—.—: Lu Chemigheine 84.00, Gebrüd. Junghans—.—; Laniad####.%% Kaliwerke Aschersleben 82.00, Rudolph Iaunhütte 11. hmeyer& Co. 94.75, .90, Leopoldgrube—.—; Mannesmannröhren#rfe.00, Mansfeld A. G. für Bergbau—.—; Maschinen###-Unternehmung 27.00, Maximilianshlitte—.—: MetallHsarschieg, Fohae....Miederlaupitz, Kohle 11478 35.00: Orenstein& Koppel 24.00; Lohie und Prir.#.# Phonworke-.-: Rhein Braunwerßte 4500 Khein urgef. Plektr. 70 80, Rhein. Stahlurch Pp### str. 60.75, Rütgorzwerke 31.00, Sahras- W gr. Kall 141.50, Honlgrizche Bergbau u. Zink.— Elektr und Gas B 81.50: Schubert& Salzer 11400. 4 Halske 1050n Sthr&Ca. Kamm-arn 41.8. g. Sronr& Co., Kammgarn 41.50; Stolberg. Zink Thuäinger dus venska Tündsticks 11.00, ##r i. Leonhard Tiets 56 00; Verein. Stahlwerke 15.875; Vogel Telegr. Draht 17.370; Wasserwerke Gelsenkirchen 93.50, Westeregeln Alkali 92.00, Zellstoff-Verein.75; Zellstoff Weldhof 29.75, Bank elektr. Werte—.—; Bank für Brau-Industr.—.- Reichsbank 11425.G..Verkehrswesen 31.75, Allgem. Lokalb. u. Kreftw. 54.00, Canada-P. Abl.SSh.ss#, Deutache Reichsb.Vorzüge 7400, Hamb.-Amerika „##sganrd 13.25, Hamb.-Sildam. Dampf.—.— Hansa Dampfsoh'ft—.: Norddeutscher Llord 14.375;()tavi Minen 10.60. Kölner Börse. Obwohl sich das Geschäft an der heutigen Börse in engsten Orenzen hneit und Umsätze kaum zustandekamen, war die Tendenz nicht untreundlich. Die wenigen Werte, die zur Notiz gelangten, waren tells gut behauptet, teils etwas fester. Die Spekulation bekundete eher Kaufinteresse, während vom Pubikloum Aufträge nicht vorlagen. Die Schwäche in Wallstreet blieb ohne größeren Eindluß. Parbenaktien notierten zunächst 96¾ Geld, gingen aber später zu 97½ um. Reichsbankantelle waren 1¾ Prozent höher zu 114 gesucht. Am Elektromarkt weren Schuckert um 1½ Prozent auf 51½ und Stemens um 2 Prorent auf 104 gestelgert. Von Montanaktien waren Deutsche Erdöl 1% Prozent niedriger im Verkcehr. Mannesmann lagen etwa 1 Prozent schwächer, während Rheinische Braunkohlen um 1 auf 14 anzogen. Phönix und Stahlverein tendierten unverändert. Im Preiverkehr hatten Burbach bei einem Kurs von 32 lebhaftes Geschäft. Die anderen Kaßfpapiere, wie Westeregein, Aschersleben und Saizdetturch lagen bis 8 Prozent sehrwächer. Im Verlaute konnten sich weltere Besserungen gegenüber Anfang(bis zu 1 Prozent) durctwetzen. Burbach gaben auff Angebot hn gegen Ihren Höchstkurs von 32 um etwa 5 Prozent nach. Der Einfreirsmarct verlief ruhnig. Versicherungen waren wenig verändert. Pfandbriete zogen überwiegend bis% Prozent an. Die Börse schloß eher leichter. An den Internationalen Devisenmärkten ist auch heute de Gotdsborousttbill das Hauptgesprächsthema, und man beobachtete ziemlich starke Dottarabgaben, die den Kurs welter drückten. Dagegen zeigte das engüische Pfund eine beinerkenswerte Festigkeit, die man auf Tauschoperationen von Dollars in Pfunde zurückdführt. Gegen Mittag war der Dollarkurs eine Kleiräkent erbolt, das Pfund zog von.66½ auf.68¼ an. Gegen Parts befestigte es sich auf 93.31. gegen Amsterdam auf 9,07½ und geren Zürich auf 18.89. Die Reichsmark war weiter eine Kleinigkeit leichter, ste steltte eich in Amsterdam auf 58.61½. in Zürich auf 122.10 und in Lordon auf 15.45½. Die Norddevisen waren knapp gehalten, auch der kranzöstsche Pranken neigte eher etwas zur Schwäche. Das engische Pfund bleibt international weiter ziemlich fest, während der Dollar seinen Rückgang fortseizte. Deutsch-französische Verständigungsverhandlungen der Bekleidungsindustrien. Angeregt durch den freundschaftlichen Geist der am 15. Aprtl in Köln stattgefundenen Verhandlungen der deutschen unnd kranzösischen Delegation der Bekleidungsindustrie haben, wie„Die Textll-Woche“ erfährt, die beiden Delegationen beschossen, ihren Organkationen vorzuschlagen, ein Korntté zu bilden, dessen Aufgabe darin bestehen soll, die Beziehrungen der beiden Gruppen zu pflegen, insbesondere die beiderseitigen Interessen zu etuderen und zu fördern. Die zuständigen Organtsationen werden sich ehrestens über die Annahme dieses Vorschlages verständigen. Die Kaufkraft-Manipullerung des Dollar. Banknotenausgabe bis zum Betrage von 9 Millarden Dollar? Des Repräsentantenhaus natun die GoldboroughGesetzesvortage an, nach der das Schatzamt und das Federal Reserve Board die Kaufkraft des Dollars auf dem Durchschnittentveau der Johre 1901 bis 1929 festsetzen sollen, indern sie die wöchentlichen Ankäufe von etwa 100 MMionen Dollar fortsetzen und die Diskontsätze veränder, so daß es den Pederal-Reserve-Banken ermögticht wird, Banknoten bis zum Betrage von neun Millarden Dollar neu herauszugeben. Weiter 4 Prozent für normale Spareinlagen, Die neuen Höchstzinssätze für hereingenommene Gelder vom Zentralen Kreditausschuß beschlossen. Ueber die wegen der Olskontsenkung der Reichsbank notwendig gewordene Aenderug der Zinssätze der Sparkassen und der Banken ist es in der Stzung des Zentralen Kreditausschusses zu tangwrierigen Auseinandersetzugen kekommen, die aber schließlich doch zu einstimmigen Beschlüssen getührt haben, die ab 3. Mai wirksam werden. Der Zentrale Kreditausschß hat folgende Zinssätze für hereingenommene Gelder festgesetzt: Für normale Spareinlagen höchstens 4 75 für täglich fällige Gelder in provisionstreier Rechnung höchstens 2 75 in provisionspfüchtiger Rechnung höchstens 2½4% für Kündigungsgeider, soiern de Kündigungstrist oder leste Lautzeit nindestens einen Monat beträgt, höchstens 4%5 sofern die Kündigungsirist oder feste Lautzeit mindestens drei Monate und weniger als sechs Monate beträgt, höchstens 4%5 solern die Kündigungstrist oder feste Lautzeit mindestens 6 Monate und höchstens 364 Tage beträgt, höchstens 5 75 für jeste Gelder, sofern sie für einen Zeitraum von mindestens 31 und höchstens 61 Tagen bereingenommen sind, böchstens 8% unter den am Tage der Hereinnahme geltenden oder böchstens#% unter dem jewelägen Reichsbankdiskontsatz, solern sie für einen Zeitraum von mindestens 62 und böchstens 91 Tagen hereingenommen sind, böchstens#% unter den am Tage der Hereinnahme geltenden oder höchstens 4% unter dem Jewetügen Reichsbankdiskontsatz, sofern sie für einen Zeitraum von mindestens 93 und höchstens 864 Tagen hereingenommen sind, höchstens den am Tage der Hereinnahme geltenden oder den Jewetügen Reichsbankdiskontsatz. Die Belbehaltung des Nornalsatzes für Sparemtagen aui der Höhe von 4 Prozent, der schon inter dem Reichsbankadtskont von 7 Prorent in Kraft gewesen war, soringt am meisten in die Augen. Die Spanne gegenüber den täglich fälligen Geldern der Banken, die unter dem Oiskontsatz von 7 Prozent erst 05 Prozent betragen hatte, imt eich seitdem auf 2 Prorent erweitert. Voraussetzung für die Zustimmuu zu den namentüch vom Prässdenten Dr. Kleiner vom Sparkassenverband ins Feld geführten Oründen für che Betbehaitinng der Aprozentigen Spareinlagesatzes war deshalb nach der Ansicht der Banken und des Reichsbarkkenkommissars eine echärtere Abgrenzung des Begriffs der nonnalen Spareintagen, die dann auch Im§ 2, Absatz 2 des Zinsabkommens Arren Niedterschlag gerunden hat. Man kann über die Spanguthaben nicht durch Scheck oder durch Uebenweisung, sondern nur in bar vertügen. Intern hat man sich allerdings darüber verständigt, daß prektisch auch Auszahlung durch Scheck ausnatunsweise zuläseig sein sotl, aber Vorlegung des Sparbuches ist unter allen Umständen Bedingung. Um einer daxen tiandhmbung der Kündligungsvorschriften vorzubeugen, ist jetzt in das Zinsabkommen ausctrücklich eine Vorschräft aufgenommen worden, die für Kündizugsgelder bereits besteht. Hier müssen bei vorzeitigen Auszahlungen auf Cirokonto die Auszatllungen als Vorschüsse betrandelt und Gegenzinsen berechnet werden. Die Berechmung derartiger Gegenzien wäre aber dem normalen Sparer wesenstremd und für kleine Sparkassen sehr schwer. Deshalb hat man durch Einfügung eines Absatzes 3a in den§ 3 des Zirsabkommens einen Ausweg dahin gefunden, daß vorzeitige Auszahlmgen vierteljährlich einen Betrag, der vom Zentralen Kreditausschuß festgesetzt wird, nicht übersteigen dürfen. Bei der Festsetzung der Höchstzinssätze für Kündigungsgelder hat man die Fristen wieder etwas auselnandengezogen. Die Nerreinführung von Sechsmonatsgeldern bedeutet prektisch die Rückkehr zu einer früheren Uebung. Der Reichsbankenkommssar knüptt daran die Hofinung, daß die Bankenkundschaft dadurch, daß der Höchstsatz erst bei Sechmonatsgeldenn eintritt, diese Anlage bevorzugen wird. Die Neufestsetzung der Zinssätse zeigt deutlich, daß die Zinsspanne zwischen Debet- und Kreditzins wiederum getallen. Das hat insgesamt dahin geführt, daß eine Verringerung der Zirsmangen bei den Banken stattgetunden hat. Diese Verringerung hat aber natürlich ihre Orenze, und in einzeinen Fällen, bei kleineren und mittleren Banken, bei denen die Kündigungsgelder eine stärkere Rolte spielen, ist diese Orenze nach Ansicht des Reichsbankkenkonnnissars beredts erreicht. Schließlich hat es der Zentrale Kreditausschuß gestern für nötig erachtet, in einem Zusatz zu der Anlage zu Paragraph 6 des Manteitariks das Wettbewerbsabkommen zu verschärfen. Die Vorschrift läuft darauf himuss, daß unfaire Propaganda der Kreditinstitute untersagt ist. Amerikanischer Außenhandel im März. Im März wurden aus den Vereinigten Staaten Rohstotte im Werte von 50.41 Millionen exportiert gegen 52.56 MElionen Dollar im Februar d. J. und 56.48 Mill. Dotlar im März des Vorjahres. Importiert wurden in den gleichen Monaten Rohstofte im Werte von 36.03 Mill. Dollar gegen 37.35 bz. 64.02 Mil. Dollar. Der Wert der Ausfuhr von Halbfa##rikaten beitei sich im März auf 18.30 gegen 18.43 im Februnr und 31.43 Myll. Dollar im März 1931. während der Import in den gleichen Mowaten ein Mehr von 20.06 gegen 24,05 bzw. 39.72 Myl. Dollar hatte. An Fertigfabrikaten wurden im März für 61.34 Millionen Doßlar ausgeführt gegen 57.24 bzw. 110.25 Millionen Dollar, während der Import sich auf 32.98 gegen 31,81 bzw. 49.23 Millionen Dolar bezifferte. Sommerrabatte für Ruhrkohle. Ab 1. Mai gewährt das Rheinisch-Westiäische Kohsensyndikat für Hausbrandkohlen wieder die üblichen Sommerrabatte. Für die verschiedenen Kokssorten bewegen sich die Rabatte für Mai zwischen—3 RM. die Tonne, Juni.30—.30 RM., Juti 1 bis.50 RM., für August 1 RM. je Tonne. Anttrrazitkohlen der Gruppe 1 erhalten einen Rabett von.50—.50 RM. und der Gruppe 2 von—3 RM. je Tonne für Mai: für die übrigen Monate(Juni und Juii)— für August fält die Vergübing Hier fort— sind die Rabatte entsprechend niedriger. Aachener Schlachtvichmarkt Auftrieb am: 4. Mai Kälber Schafe 227 4 Marktverlauf: Geräum: Schlachtwertklassen a) Doppellender bester Mast... b) Beste Mast- und Sauskälber c) Mittlere Mast- und Saugkälber d) Geringere Kälber Sescher ene Lebendgewicht In Reichsmark —K0 42—47 32—40 23—32 Die Preise sind Marktpreise für nüchtern gewogene Tiere und schließen sämtliche Spesen ab Stall sowie den natürlichen Gewichtsverlust ein, müssen sich also wesentlich über die Stallpreise erheben. Bei siemlich letthaftem Geschäftsgang wurde der Kälbermarkt bei steigenden Preisen glatt geräumt. Ausländische Wechselkurse. Lenden, 4. 5. 15.40 Uhr engl. Zeit Neuyork.67 Montreal.11 Amsterdam 904 Paris 93 Brüssel 26 1350 Italien... 71.12 Amsterdam, 4 5. Amtlich Berlin 58.6250 London.05 Neuyork.46375 Paris.72 Belgien 34.60 Schweis 4806 Italien 12.7280 Madrid 19.60 Berlin Schweiz Spanien Kopenhagen Stockholm Oelo Buenos-Aires Rio de Janeiro Oelo Kopenhagen Stockholm Wien Prag Tägl. Geld 1 M o n a t s g e l d Privatdiskontestz 15 4150 18.81 46 25 18 3150 19.94 19.7759 48.00 49.50 45 50 36.25 720 650 .25 .90 Berliner Devisenkurse. Berlin, 4. Mai. Kurse ausländischer Zahlungemittel für drahtliche Auszahlungen(in Reichsmark). Rosenkranz i. draunem Täschchen verl. gute Bel. Abzug. Kaiserallee 38. 7953 Kurse der Berliner Börse bele und Stoutseniale Teiches Gold 575-9 575.9 er ar 50 15 PAobe. 35 Pbr de 45/46 72.75 Bk. ###chener Ber ander— ## Lander. ecit Der PER21—— hhhime. Aub Fie Obie— hamt Psoitio— 22625 13.25 13.50 3725 14.125 40.80 .65 58.0 750 59.25 81.0 440 540 72.50 Kleinbhn — ##d Loyd 14.375 Benkektien AkLam ####: Verte— 370 Samur Bantet 20. Pe#Band. 300 520 #Prähs. 220 840 19.0 100 . 3. Darmst..Ntbk. 21.0 21.25 Dtsch...Disc. 37.50 37.50 Dresdner Bank 21,0 21.25 Luxh. Intern. B—.625 Reichsbk., neue 113.625 111 625 Rh. Wstf. Bdkr. x 63.0 Westd. Bodkr.—— Audautrieahtten Acoum.-F. Hag. 108 25 105.0 Alexanderurk.—— Aku(Allgem. Kunsted. Unie) 37.75 36.50 Allg. Elktr. Ges. 25.0 25.125 Augsb.Nürnbg.— 27.0 Basalt.-G.— 13.25 Bemberg, J. P. 400 3750 Berger Tiefbau 129.125|129.125 Bergm. Elkt. W. 16.25 17.0 Berl. Holskont. 14.375 14850 Berl.Karlsr. Ind. 24.75 24,625 Berliner Masch. 14,80 13.75 Braunk. u. Brik. 122.50 123.0 Bremer Vulkan—!— Buderus Eis.-W 28,625 22.0 Busch Lüd'sch.-— Brk Gulden 21,0 20.0 Charlott. Wass. 60.0 57.25 Chem.vHerden 2825 28/0 Ind.Gelsenk 520— „ W. Albert 280 Compania Hisp. 2010 1980 Contin. Gummi— 91,0 Daiml. Motoren 10.85 10.0 Dtech. Atlant.T. 730 7350 Dtech. GesDess. 89.25 96.75 Deutsche Erdöl 58.50 58.875 Deutsche Kabel 18.625 18.125 Disch Spiegelgl 26.50— Dtsch. Eisenhd. 15.0 14.75 Dortm. Aktbr. 11550 1150 Dortm. Ritterbr. 94.0 960 4. 1 3. Dortm Unionbr. 1470 143.0 Düren. Metallw.—— Dürkopp werke—— Dynsmit Nobel 45.50 45.80 El. Liefergages. 53.25 53.0 El. Lichtu.Kraft 630 67.0 Eschw. Bergw. 170 0— Fahlberg List.875.25 Farbenindustr. 97.875 96.50 Feld& Guilleau. 36.75 36.75 Gebhardt& Co.— 1— Gebh.& König 50.0]— Gelsenk. Brgw. 35 125 34.875 Germanis Portl. 25 26.0 Gerresh. Glas— 31.0 Ges..el.Untern. 54.75 54,125 Girmes& Co. 1250— Gladb. Woll-Ind 114.75— Goedhart, Gebr.— 61.0 Goldschm. Th. 1980 17.125 Guano-Werke— 75 r 30.80 Hacketh. Draht 3½/0 Hammersen-Sp Harpen Bergb. Hilgers Verzink Hirech Kupfer Hoesch Eisen Hohenl.-Werke Holsmann, Ph. Hubertus Brk.— Ilse Bergbau 1220 Jülicher Zucker 2 Kaliw Aschersl. 83.50 Kali Chemie 50.0 Karstadt.25 Klöcknerwerke 24.0 Köhlmann St. 70.0 Kölner Gas u. El. 3% König Wilhelm— Körting. Gebr.— Kraus&ah Co. Lok.— Kronpr. Metall 13./30 34.0 41.0 37.25 2 38.50 122.50 83.50 400 725 2½0 69.0 35 1635 .25 4. 85.0 10 16.25 18 50 36.50 90.0 #00 Lahmeyer& Co. Laurahlitte Leopoldgrube, Lindes Eismech 63.50 Lorenz C. Magdebg. Brgw. Mannesmannr. Mansfeld.-Brgb. 13.0 Masch. Unt. AG 27.0 Märk, Tuchfbr. Meximiliansh. M. Web. Linden Metallb. Frankf. Mitteld.Stahlw. 48.75 Mülheim. Brgw. 4% Niederl. Kohlen 119.25 Nordd. Wollk. Oberschl..-B. 70 Oberschl. Koks 34.875 Orenst.& Kopp. 23.50 Phönix Bergb. 18.850 Polyphon 43,0 Rasquin Frbw. 15.50 Rh. Brnk. u. Br. 130.50 Rh. Cham. u. D. x Rh. El. Mannh. 63.75 Rh. Spiegelglas— Rh. Stahlwerke 30.50 Rh.-W. El.-W. 60.50 Rh.-W. Kalkw.— Rh.-W. Spreng.— RiebeckMontan%0 Roddergr. Br. Rositzer Zucker 23.25 Rüttgerswerke 31.125 Sachsenwerke 39.50 38.50 Salsdetf. Kali 140.50 142 50 Sarotti Schokol 31.0 Schering.* Schles. Zink— do. St.-A. X Schönherr.F. 2 Schött, Herm.— Schuberti Salz. 1130 111.80 3. 78.25 90 16.50 65.0 100 35.625 30 24.75 10.0 90.0 .125 42.0 48.0 117.25 79 34.875 23.50 18.125 48 140.0 * 63.0 * 38.75 60.73 2325 30.75 142.00 500 * 16.50 4. Schuckert& Co. 51.80 Schultb.-Pbz. Br. 39.0 Siemens Glas 25.50 Siem.& Halske 105.25 Stett. Chamotte 13.50 Stöhr Kammg. 410 Stolb Zinkhütfe 18.75 Svensk. Tändst. 11.50 Thörls Ver. Olf.— Thür. GasLeipz. 92.0 Tiets, Leonhard 55.0 Transradio 128,30 Tuchf. Aschen 55.0 Varziner Papier— V. Chem. Charl.— V. Dtsch. Nick.— V. Glast. Elberf. 47.0 Ver Stahlwerke 15.75 Vogll. Maschin.— 27.30 52.75 —3 50.25 900 27.73 102.0 15.0 100 10.75 53/8 91.0 128.50 55.0 70 15.625 290 530 .50 930 51.75 23.0 80 Wanderer werk Warstein.Grub. Wegelin Rußf. Westerr. Alkali 93.0 .DrahtHamm— Westf. Kupfer— Wicking Portl. 80 Wiedrath Leder Wicktll. Küpper 2 Witd. Gußstahl— Zeitzer Masch. 23.50 Zellst. Waldhof 29.75 Aoosleiserte Neu-Guinea 100,0 l 980 SchantungHI.-G 30.0 41.0 Otavi Minen 10.875 10.25 Nerricherungeahllen Asch. u. Münch. 678,0(630.0 Asch. Rückver. 920 920 Tendens: Fest. 30.0 29.60 Kölner Wertpapiere Festverziasliche Werte 4. 3. Anl. Ausl. Schein. d. Dt. Reiches einschl. ½ Abl. 2 Detech. Anl.-Abl. ohne.-R.* 8% Kln. Stadtanl. 30.0 5% Deutsche Reichsanl. 1927 x Farbenbonds 85,0 Benkehlter Barmer Bankv. Berg.-Märk. Ind. Berl. Handelsges. Darmet. Nat.-Bk. Dtech. Bk.& Disk. Reichsbank Reichsbank, neue Commers Dresdner Bank Rhn.-Westf. Bod.-Creditbk. Westd. BodenCredit-Anstalt 40874 30 59.0 50 Verrcherungsnhtler — 1675.0 90.0 90.0 170.0 170.0 130.0 1290 82.0 900 Asch.-Münch. F. Asch. Rückvers. Agrippins Vers. Allianz Versich. Colonis, KI.Feuer Colonis Rückversich., alte große Gladb. Feuervers. Köln. Hagelvers. Köln. Lloydvers. Kln. Rückvers. g. do. kleine Leips. Feuervers. Leips. Feuer II 120.0 120.0 4100 410.0 38.0 380 120.0 120.0 1650 1000 103.0 1030 ** X1* Leipz. Feuer 111 Magdeb.Feuerv. " Rückvers. Rückvers. II Schles. Feuerver. National Allgem. Union Hagelvers. Victoris Allgem. Allianz 3 145.0 142.0 Nerichrachtter Preuß.-RheinPampf. Kölo— Düsseld. Dampf-# Lnchauntrieahtter Alexanderwerk Basalt Bielef. Mech. Web Bonner Bergwerk Buderus Braunk-Zukunft Dahlbusch do. Vorzug Dolorit Basalt Dsch. Atlant. Tel. Debag Deutsche Erdöl Ver. Stahlw..G. Maschinenbauut. Dsch. Reichsb. br Düsseld. Masch. Dynsmit Nobel Esch. Bergwerk. Farbenindustrie Felt.& Guilleaum. Gelsenk. Bergwk. Hammers. Spinn. Hapag Hk..-Br. St.-Pr. " Priorität 13.50 110 z* 300 62.0 31.0 X .80 300 * 62.0 * * .0 * * 57.75 50.25 * * * 97.25 96.75 35,/50 35.50 34.50 41.0 95.0 X 36.0 Harpen, Bergbau Hilgers Verzink. Hösch Kl.Neuess. Houbenwerk Hubert. Braunk. halker Brauerei Portl. Zem. Fleidb. Kabelw. Rheydt Klöcknerwerke Köln. Gummitäd. Laurshütte Mannesm. Röhr. Phönix Bergbau Rasquin, Farbwk. Ravensbg. Spinn. Rhein. Braunkhl. Rhein. Bauges. Rheinstahl Rhein. Spiegelgl. Rh. Energie A. G. Rb.-W. Sprengst. Roddergrube Schalk. GlascSp. Schuckert Elekt. Siemens Stadtberg. Hütte Stollwerk inh. St. Tietz, Leonh. v..Zypen-Wiss. Viers. Spinnerei Wegelin-Ruß Mestd.Handelsg. W. Draht., Hamm Wittener Guß Gladb. Wollind. Zellstoff Waldh. Arienhell. Sprud. Gwsch. Sachtleb. Ver. Mos.& Wdpl. Tendenz: behauptel 109.0 100 41.0 25.0 24.50 51.50 104.0 40.25 100.52 22.65 22.75 z. weder Angebet nech Nachtrase 4. Mai 1932 --IMTSTON GSESN Nummer 48 STEE e Der Zufall. Von Peter Bauer. Wie oft führt der Zufall zwei Menschen zusammen. Aber die Umstände sind nicht immer so eigenartig und seltsam wie bei dieser Begebenheit, deren Schauplatz ein kleines Gebirgsdouf war. Hier verbrachte Herr Wieland alljährlich seine Sommerferien, indem er sich in einem bescheidenen Gasthaus einmietete und von da Tag für Tag in die einsamen Täler und hochwogenden Wälder der Umgebung wanderte. Er liebte diese Abgeschiedenheit, die ihm die Entspannung brachte nach der seine überarbeiteten Nerven verlangten. Die Ruhe umfing ihn wohltuend, und er hätte sie um keinen Preis eingetauscht gegen das mondäne Leben eines besuchten Badeorts etwa, obschon ihm als Alleinmensch und mit dem Einkommen eines Prokuristen einer großen Firma dieser Luxus durchaus möglich gewesen wäre. Gern kwüpfte Herr Wieland auf seinen Spaziergängen kleine Gespräche mit Feld= und Walbarbeitern an und freute sich ihres zwanglosen naturnahen Wekens. Das reizte ihn, auch manche Abendstunden am Wirtstisch bei den spärlich kommenden Gästen zu verplaudern. Eines Abends betrat eine schlanke junge Dame im Reisekostüm die Gaststube. Sie schien mit dem letzten Zuge eingetroffen zu sein und setzte sich an einen Tisch Herrn Wieland gegenüber. Es sah aus, als erwarte sie jemand, denn sie blickte, wie Herr Wieland feststellte, auffallend oft nach ihrer Armband= uhr. Aber die Dame saß noch allein, als er viel später als sonst auf sein Zimmer ging. Dort beschäftigte die Fremde noch lange seine Gedanken. Denn als er beim Verlassen der Gaststube in einer jähen Aufwallung von Mitgefühl sich noch einmal nach ihr umgewandt hatte, war sein Blick dem ihren begegnet, einem Blick, wie ihm dünkte, voll Bangen und Hilflosigkeit. Seinen Morgenspaziergang brach Herr Wieland spüher als sonst ab. Die Landschaft fesselte ihn nicht. Zum ersten Male blieb er teilnahmslos im Wald wie ein Mensch ohne Andacht in der Kirche. Er wechselte mit den Dörflern, die bei ihm stehen blieben, ein paar höfliche Worte, mehr brachte er in seiner Zerstreuung nicht aus. Der Blick der Fremden ließ ihn nicht los Im Gasthaus erfuhr er, sie suche die Mutter eines jungen Mannes, den sie in der Großstadt kennengelernt habe. Aber der Name der Gesuchten existiere weder hier, noch in der Umgegend. Trotzdem sei die Dame, die sichtlich bestürzt die Auskunft nicht habe glauben wollen, ins Nachbardorf, um dort ihre Nachforschungen fortzusetzen. Herr Wieland pflichtete der Wirtin bei, daß da wohl eine Liebesgeschichte dahinterstecken müsse und suchte die Sache zu vergessen, zumal die Fremde in den nächsten Tagen nicht mehr auftauchte. Allein seine Freude an den Wanderungen war nicht die frühere. Er hatte geglaubt, in glücklicher Selbstvergessenheit sich vor der Welt verschließen zu bönnen, da hatte ihn die flüchtige stumme Begegnung belehrt, daß alle Wege, selbst die einsamsten, einmal auf ein fremdes Schicksal stoßen, an dem sich unser Mitmenschentum zu bewähren hat. Herr Wieland folgte diesem fremden Schicksal, so sehr er auch äußerlich Gleichgültigkeit an den Tag legte. So planlos er herumstreifte. seine Schritte suchten die Fremde, sein Herz hoffte auf eine Begegnung mit ihr, so sehr, daß es an jedem Kreuzweg rascher schlug. Kein Wunder, wenn er nach jedem Gang enttäuschter und mißmutiger war, wählerischer wurde in seinen Ausflügen und schließlich zu größeren Touren ausholte. Eines Tages hatte er den vier Stunden entfernt gelegenen Aussichtsturm als Ziel genommen. Er mußte zunächst ins Tal hinunter, das sich zwischen steilen Waldwänden zu beiden Seiten eines rauschenden Bergbachs ins Freie schlängelte. In eine breite Mulde mit üppigen Wiesen und Viehherden, deren Halsglocken die dunklen Töne vereinzelt in die Stille läuteten. Dann stieg der Weg wieder bergan. Gipfelwald kam ihm den Abhang herunter entgegen und nahm ihn unter die dichten Fittiche seines Geblätters, daß der Wanderer im grünen Dämmer schritt. Es roch herb nach mancherlei würzigen Kräutern, Moosen und feuchter Erde, und Herr Wieland, der gegen seine Gewohnheit aus dem bedächtigen Schlendern ins Lausen geraten war, blieb öfter stehen, um sich tiefatmend an dem erfrischenden Aroma zu erquicken. Der Turm war so im Hochwald versteckt, daß er erst hinter der letzten Krümmung des in weiten Windungen hochklimmenden Weges seine wuchtigen Quader über die wehenden Wipfel hinausragen sah. Die Bäume traten mehr und mehr zurück. Der blauleuchtende Himmel schien wie ein gigantisches Rundzelt um den Mast des Steinriesen gespannt. Der weiche Waldboden begänn hart und steinigt zu werden, ausgesaugt von Sonne und Wind, die hier oben ein tolles Spiel miteinander hatten. Ein Trauermantelpaar, das plötzlich in Herr Wielands Weg wehte, und dessen Liebesgegankel in eigenartigem Kontrast stand zu dem Düster der schwarzbraunen Samtschwingen der beiden Falter, nahm seine Aufmerksamkeit so in Anspruch, daß er ehe er sich's versah, vor dem Turm hielt, aus dessen dunklem Aufgang eine Gruppe fröhlich plaudernder Menschen quoll und singend abzog. Nach kurzem Besinnen stieg Herr Wieland die knirschenden, von unzähligen Wanderschuhen ausgelaufenen Treppenstufen empor. Er mußte den Rockkragen hochschlagen, so kellerkalt überfiel ihn die Luft in dem Gewölbe. Oben waren scheinbar keine Menschen mehr. Schweigen und Einsamkeit empfingen ihn, da er den Rundblick betrat. Ueber die Wälderkuppeln hinweg sah man zerstreut liegende Dörfer, silbernes Geäder von Gewässern und mehr oder weniger verschwommen am fernen Horizont die Profile einzelner Städte. Herr Wieland war rasch mit der Aussicht fertig, da er es versäumt hatte, orientierende Karten mitzunehmen. Nur noch einen Blick nach der Rückseite wollte er werfen, bevor er abstieg. Da traf ihn die Ueberraschung. Er war nicht allein hier oben. In einer vorspringenden Nische, aus der ein Fahnenmast aufragte, lehnte eine Mädchengestalt weit über die Brüstung. Sie hing vielmehr darüber wie eine welke Blume. War ihr etwas zugestoßen, eine Ohnmacht? Herr Wieland überlegte nicht lange. Er trat entschlossen hinzu, griff nach dem Arm der Vornübergebeugten und machte sie auf die Gefahr des Absturzes aufmerksam. Da kam Leben in die Gestalt, ihr Gesicht wandte sich ihm zu. Es war die Fremde aus dem Gasthof. Herr Wieland sah in völlig verstörte Züge, zog den Hut, entschuldigte sich und bat, seine Hilfe anzunehmen, falls sie sie benötige. Er sah, daß die Fremde im geblümten Kleid, mit dem weißen, schmalrandigen Panama viel jünger war, als er sie im Kostüm geschätzt hatte. Und schön war sie. Er mußte sie unter allen Umständen vom Turm herunterbringen. Eher, so gelobte er sich, würde er die Plattform nicht verlassen. Als habe die Schweigsame seine Gedanken erraten, sagte sie plötzlich zu Herrn Wieland, er möge ihr eine Bitte erfüllen. Sie habe ihre Handtasche verloren. Vielleicht auf der Turmtreppe, vielleicht unten. Herr Wieland verstand und lief, trotzdem er den flackernden Blicken nicht traute, zur Treppe. Aber schon auf den ersten Stufen packte ihn die Angst um das Mädchen und trieb ihn zurück. Er sah— ihm schwindelte bei dem Anblick—, wie sie an die Fahnenstange geklammert die Brüstung hinaufkletterte. Es war zu spät, hinzuzuspringen. Sie brauchte nur die Hände loszulassen! Und ihren Namen wußte er nicht. Aber rufen mußte er „Hilfe! Hilfe!“ schrie er— er bankte noch später dem Himmel für den glücklichen Einfall— und es mußte so gequält und peinvoll geklungen haben, daß das Mädchen hastig von der Brüstung herunterglitt und auf Herrn Wieland zulief. „Was ist Ihnen?“ keuchte sie, als er sie in den Armen hielt.„Nichts“, stammelte Herr Wieland, „nichts.“ Aber Sie dürfen das nicht tun. Sie müssen leben wollen. Mit mir leben!“ Sie swürte seine Erregung in den Händen zittern, die ihr die Handgelenke wie Klammern umspannten. Und sie ließ sich widerstandslos hinabführen. Aber auch drunten gab Herr Wieland ihren Arm nicht frei. Sie streiften den ganzen Tag durch die Wälder, soviel hatten sie sich zu erzählen. Magda, die elternlos war, hatte einem Betvüger geglaubt. Er hatte vorgegeben, sich in seinem Heimatdorf im Haus seiner noch lebenden Mutter mit ihr zu verloben. Zu den Ringen hatte sie ihm ihre Ersparnisse gegeben. Aber in dem Dorfe und in der ganzen Umgebung war noch nicht einmal der Name des Schurken bekannt. Herr Wieland hatte viel Trümmer aus Magdas Scele fortzuräumen, viel Zerstörtes aufzurichten. Aber was gelingt einem Liebenden nicht! Natürlich feierten sie in dem Gasthaus. in dem sie der Zufall einander in den Weg geführt hatte, ihre Verlobung. Und auch später verbrachten Herr und Frau Wieland noch manche Ferien dort, wobei auch dem Aussichtsturm mancher Besuch abgestattet wurde. Humor. In einer der letzten Schlachten des einer der letzten Schlachten des nordamers.#eugun kanischen Krieges, der unter den zwei größten Bün### vin gerparteien entbrannt war, wurde der rechte Arm### Generals Howard von einer Kugel zerschmettert und mußte oberhalb des Ellenbogens abgenommen wer##ande den. An seinem Schmerzenslager stand der Generals### der Kearney, der im mexikanischen Kriege seinen linieao de Arm verloren hatte.ee0e seinen linitez „General“, sagte Howard mit heroischem Humor„Ich will Ihnen einen Vorschlag machen, lassen Sie## vien — letzter Levisen uns künftig unsere Handschuhe zusammen kaufen!“ er au befürcht Herr(zu einer Dame, die ihm erzählt, sie habe jemand mit ihrem Kraftwagen überfahren):„Mas. ten Sie dem Verletzten eine Entschädigung zahlen#„Nein. Es war zum Glück nur mein Mann!“ Eingan ründet Im Traum gesungen. Kein Geturtk, keine Maner schließt so tief, macht so gefangen wie die Not, wie die Trauer, wie die Sehnsucht, das Verlangen. Keine helle, kein Erleben kann Dich färben, mag Dich füllen, so Dir nicht im Traum gegeben hell zu sehen, zu enthüllen. Keine Helle, kein Erleben schirmt den Leib vor Gift und Pfeilen, nur der dunkle Stein der Weisen mag Dir helfen, kann Dich heilen. Keine Klage, keine Träne löst Dich frei von Eigenschwere, sei Du Pfeil, sei Du Sehne, sei Du Schiffer, sei die Fähre! Keine Erde und kein Eiland kann Dich wahren vor Dämonen, so der Engel, so der Heilund nicht in Deinem Innern wohnen. Patriotischer Fanatismus. Die Verwicklungen in der Mandschurei haben in Japan die nationalen Leidenschaften, deren Fanatismus zu den exaltiertesten Kundgebungen neigt, zur Weißglut erhitzt. Augenzeugen berichten von einer Fieberwelle patriotischer Mystik, die alle Klassen der Bevölkerung ergriffen habe, ähnlich wie am Vorabend des russisch=japanischen Krieges. Sie scheint recht sonderbare Blüten zu treiben. So hat ein bekannter japanischer Maler dem Kriegsministerium ein Porträt des Mikado zum Geschenk gemacht, das er mit seinem eigenen Blute gemalt hat. Sein Beispiel aber hat, da bekanntlich nichts ansteckender ist als solche Narreteien, einige junge Mädchen aus der Tokioer Gesellschaft zu ähnlichen Heldentaten begeistert. Entschlossen, ihr Blut ebenfalls dem Vaterland zu weihen, haben sie sich die Schlagadern geöffnet und mit ihrem Blut eine weiß=seidene Fahne bemalen lassen, die sie einem der ausziehenden Regimenter gestistet haben. „Mein Sohn schuldet Ihnen seit drei Jahren deGeld für einen Anzug?“ S9ten a0 „Jawohl, Herr. Kommen Sie, um die Rechnunzu bezablen? „Nein, ich wollte mir einen Anzug zu den chen Bedingungen machen lassen.“ (Passing Show.) ** Patient:„Ich möchte mir gern einen Zahn ziehen lassen.“ Zahnarzt:„Na, wissen Sie, Sie sind der erste### tient, der das behauptet.“ prod „Wie, Meyer, Sie fahren in dieser miesen Zeu noch zweiter Klasse?“ „Ich kann nicht anders. In der dritten Klaße treffe ich alle meine Gläubiger.“ Kreuzworträtsel. Waugrecht: 1. japanische Insel, 8. deutscher Dichter, 10. Nagetier, 12. bibl. Frauenname, 14. Flächenmaß, 15. Heldenhaftigkeit, 16. Kurort im Ober=Engadin, 18. Teilzahlung, 19. Gewässer, 21. persönl. Fürwort, 22. Hoberpriester, 23. Laubbaum, 24. Blasinstrument, 26. vorderindischer Staat, 28. asiatisches Reich. Senkrecht: 2. soviel wie Stelle, 3. Titel, 4 5. Fluß in Sibirien, 6. weibl. Vorname. 7. Fisch, 9. Beleuchtungskörper, 11. Erzengel, 13. Milchspender, 17. Fluß in Hannover, 20. Feldfrucht, 24. Raubfisch, 25. nordischer Männername, 27. persönliches Fürwort. Auflösung zu: Wenn zwei dasfelde tun. Anhalten. Auflösung zur geographischen Tasol. 86 In ginen gelet Wie in wieder telt es Krg 8e on Sr eige be #ünstig, arne einner Kause Eintert Wovueh daß der nentbe gung tehende en kan Die nit ein er 8 790 inmelf un 2 von Scht Preußen rauen: Rhein on-Mar Herr #unkgrüß chaesser ##verant ünster. ienrat #ln=Ehr #un),# Salilaei, Marenzit Papracht ##sang: ring. 5. ich. 0 b1 ###sang: romolic Marie bletz. Er 213 Hu Pnen: rortboo Robes iens, E von #####. 9 Von ### den inderstu echnik. Prau in Nun ##e von Raili ###, 5) Kerr), d Preciosa Schnurrig liche ge 4 #itter). 7 in Die caitsrau Ain Eit -2 ingsviel Eelim 8 Plonde, Peonardo eher übErscher laas,# 0 Zllse # Orch . 5 ##ter).( ###dung. Orchenter! MEEIOTG! DIN.D. ROMAN VON HANS MORGAN eche 7. Fortsetzung. Er zitterte danach, sich immer wieder in den Melodien versinken zu lassen. Nicht von seinem Platz wich er. Auch Helga blieb sitzen. Es wäre ihr unangenehm gewesen, irgendeinen Bekannten zu trefsen, während sie so gar nicht„salonfähig" war, und schließlich Rede und Antwort stehen zu müssen. Als sie dann am Schluß der Vorstellung das Theater verließen und sich mit den Hunderten hinausschoben, versteckte sie sich buchstäblich hinter jedem breiten Rücken, um nicht gesehen zu werden, und war froh, als sie endlich die Straße gewonnen hatte. Und nun auf dem Wege zur Straßenbahnhaltestelle sprach Richard Weghart, sprach begeistert und sich überstürzend, als fürchte er, nicht alles sagen zu können, was in ihm pulste und brauste, wenn er es nicht schnell tue. Er sprach von den Leistungen der Künstler, zergliederte das Spiel der Kapelle mit so klarer, kritischer Einfühlungsgabe, daß Helga Wendhus sich wieder und wieder wunderte über ihn. So viel Leben, so viel Klugheit des Lebens hatte sie nicht vermut in dem Siebzehnjährigen. Sie ward neugierig ihn selbst einmal spielen zu hören, ihn, der so treffende Worte über Gebotenes formte. Und ihr fiel der lange einsame Sonntag ein. Sie unterbrach ihn, als er sie— an der Haltestelle— mit Dankesworten überschüttete. „Nun habe ich auch eine Bitte an Sie, Richard Er sah sie verwirrt an. „Sie müssen am Sonntagnachmittag zu mir kommen und Ihre Geige mitbringen, gelt?“ Wie in Blut getaucht war sein Gesicht. Er geriet wieder ins Stottern. Sie ließ ihn nicht ausreden und wiederholte ihre Aufforderung. „Gern— gern komme ich, Fräulein Wendhus!“ stammelte er. Die Straßenbahn ratterte heran. Fünftes Kapitel. Mit nicht gerade freundlichen Blicken verfolgte Frau Lüdtke Helgas Vorbereitungen zum Empfang ihres Besuches. So viel Aufwand, so viel Aufregung erschienen der alten Frau verdächtig. Sie konnte sich nicht mehr enthalten zu fragen. Helga hatte eben den Kaffee— Bohnenkaffee!— aus dem Topf in eine Porzellankanne gegossen und warf leicht hin: „Ich erwarte einen Freund!" Eine Handgranate hätte keine furchtbarere Wirkung erzielen können. Frau Lüdtke sperrte einen Augenblick lang wirklich den Mund auf und war sprachlos. Einen Freund! Und das sagte dies Mädel, das kaum vierzehn Tage bei ihr wohnte, so ruhig und selbstverständlich, als hätte es schönes Wetter angekündigt. „Nee, hör'n Se mal, Fräulein!“ schnappte sie. „Det paßt mir aber jar nich!“ „Was?" „Herrenbesuch? Det steht nich in unsern Kontrakt! Det dulde ick nich! Ick bin ne anständige Frau un...“ Helgas Lachen unterbrach den Entrüstungsausbruch der Alten. Sie mußte lachen angesichts dieses moralischen Vorstoßes. Plötzlich ernst werdend sagte sie ziemlich kurz und scharf: „Das Zimmer da drüben ist mein Zimmer, Frau Lüdtke! Da kann ich empfangen, wen ich will.... ohne Sie erst zu fragen! Aber beruhigen Sie sich, der junge Mann, den ich erwarte, ist nicht ein Freund in dem schmutzigen Sinne, den Sie ihm unterschieben! Wenn Sie ihn sehen, wird Ihnen das klar werden. Im übrigen empfehle ich Ihnen, Ihre Phantasie einmal zu Spindler zu schicken... sie bedarf dringend der Reinigung!" Sie nahm die Kaffeekanne und verließ die Küche, Frau Lüdtke vollständig fassungslos zurücklassend. So viel„Frechheit" und„Schnippischkeit" war der guten Frau denn doch noch nicht vorgekommen! Redete das Mädel, als ob es wer weiß was wäre! Sie legte sich auf die Lauer... Helga traf unterdessen die letzten Vorbereitungen. Sie rückte die Tassen hin und her, ordnete immer wieder die Blumen in der Vase auf dem grünen Tisch und war nervös, als sei der Erwartete wirklich eine hohe, berühmte Persönlichkeit. Und es war doch nur der kleine, arme hinkende Richard Weghart! Wieviel Tees hatte sie daheim schon gegeben, wieviel Essen für ihren großen Bekanntenkreis schon gerichtet— alles mit der ruhigen, überlegenen, ein wenig blasierten Sicherheit der Dame von Welt! Und hier, während sie einen einzigen jungen, schüchternen Menschen erwartete, war sie nervös, vielleicht, weil es ihre erste„Veranstaltung" als— Büromädel war, weil sie fürchtete, das„Milieu“ nicht richtig getroffen zu haben. Sie rückte den Kuchenteller mehr in die Mitte— da klingelte es. Ganz zag und kurz, ganz Richard Wendhus hervor, als sie die hagere Frau einfach beiAber Frau Lüdtke war noch schneller gewesen! Richard stand, verlegen den Hut in der Hand, den Geigenkasten unterm leise zitternden Arm, vor ihr und stammelte gerade die leise Frage nach Fräulein Wendhus hrvor, als sie die hagere Frau einfach beiseite schob und ihm die Hand entgegenstreckte. „Guten Tag, Richard! Es freut mich, daß Sie Wort gehalten haben!" Er hatte keine Hand frei und ließ, vor Verlegenheit puterrot im Gesicht, den Hut fallen. Sie hob ihn rasch auf, nahm den Jüngling beim Arm und zog herein. Dumpf dröhnte sein Klumpfuß auf die Holzdielen. Frau Lüdtke zog sich brummelnd zurück. Sie war beruhigt. Eine Minute später saß Richard in einem der##bünkor grünen Sessel und wußte nicht, was er mit seinen langen, mageren Händen anfangen sollte. Scheu folgtt sein Blick von unten herauf ihren Bewegungen. Sie hatte ihm den Geigenkasten abgenommen und auss Bett gelegt, ihn in den Sessel gedrückt und schenkte nun phaudernd den Kaffee ein, schob ihm den Kucherteller hin und setzte sich dann selbst. In seinen Augen war dabei wieder das fexne #dur. ##stin: wll. 8 # Gäst erpesie. Sseiel. In seinen Augen war debei mieder des Leuchten, verborgen nur, aber hell und tief. hnize wunderung sah er ihre schönen Hände und die schlat“ ken weißen Arme— und warm rauschte das A EE. Got durch seine Schläfen. Sie lächelte ihm ermutigend zu. „So, Richard, nun wollen wir es uns recht mütlich machen, gelt? Nehmen Sie sich das schönsle an Stück Kuchen... es ist alles für Sie da! Hier brou###ann chen Sie keine Angst zu haben... wir sind 500 Freunde, nicht wahr?“ Dankbar sah er sie an, und doch zitterte seine Haus####oe ##plat aus Dankbar sah er sie an, und doch zitterte seine a hen#). noch, als er die Tasse hob. Sie mußte ihm als er die Tasse hob. Sie mußte ihm selbst 9 Kuchen auf das Glastellerchen legen und ihm freum lich drohen, ihn zu füttern, wenn er nicht äße. Ihre Heiterkeit, ihre launige Art, ihn zu n ließen ihn bald aus sich herausgehen. Sie brgeischichte Gespräch auf seine Geige und bat ihn, ihre zu erzählen. Nun hatte sie ihn da, wo seine Scheu nr Verlegenheit aufhörten. Fünf Jahre alt war er gewesen, als der ihm zum Geburtstag geschenkt hatte. Eine#t inem war es, aus wundervollem Holz, mit herrlich reinen tiefem Klang! Der Vater hatte sie einmal als Vs# bekommen von einem Kollegen, der sie dann nicht der einlöste. (Fortsetzung 7n. 48 damerin Bün irm des ert und n werBeneral linker Humor: en Si# aufen!“ In, eine. er hie in im April eine geringe .# ausreichte, m Bericht des„K..“ ebung eingetreten, die jedoch nicht ausreie manchen Betrieben angeordnete Kurzarbeit der aufzuheben. Bei den erteilten Aufträgen hanlast es sich vorwiegend um mengenmäßig kleine Besellungen, die im wesentlichen für die Anfertigung rung. u Probestücken bestimmt sind. Die Aussichten für bessere Beschäftigung erscheinen jedoch nicht unLänsig, weil die Damenmode wieder Streich. „rne bevorzugt. In Kreisen der Streichgarnkinnereien neigt man daher zu der Ansicht, daß im dause der kommenden Wochen der Bedarf für die Einterware gedeckt wird und für die Streichgarnkinnereien einige Monate volle Ausnutzung der Ervngungsmöglichkeiten kommen werden. Berrirde witb MNat= ablen?“ Mann!“ Eine Rentabilität der Betriebe wird je# hiermit kaum verbunden sein, weil die Preise lurch den Wettbewerb einen verlustbringenden Tiefkund erreicht haben. Zudem stößt die Versorgung bi den unentbehrlichen überseeischen Rohstoffen in lletzter Zeit auf Schwierigkeiten. Diese sind in der evisenknappheit wie auch in dem Mißtrauen manausländischer Lieferanten, die ein Moratorium bfürchten und demnach sofortige Bezahlung beim Eingang der Ware beim Empfänger verlangen, bebründet. Aus dieser Erwägung ist es erforderlich, ## den Streichgarnspinnereien die für den Bezug nentbehrlicher Rohstoffe nötigen Devisen zur VerEigung gestellt werden mail sonst bi#: ren das echnung! w. zieher este## en 3et Klase rlegen! sob ihn sog ihn Holzie war n der seinen folgte u. Sie d auss chenkte ferne „ll. Be6? bi ge“ schönste braudoch Hans bst den reundnecken, te das schichte zu und ter sie Geige einem, ge st wietextilwirtschaftliche Lage im Aachener Bezirk. Seringe saisonmäßig bedingte Belebung, schließen daß zur Deden Streichgarnspinnereten ist, nach fgang gesteul werden, weit sonst die in aussicht bebende bessere Beschäftigung nicht durchgeführt werkann. Die mit einer Befestigung, stellenweise sogar bit einer Erhöhung der Preise abschließende LondoLolonialwollversteigerung läßt auch darauf bars umsangreiche au des bevorstehenden BeIn den Tuchtguue getätigt worden sind. sahr eine gewisse Hesericen ist allährlich im Frühnen. In diesem Frisbung des Geschästs zu verzeicheingänge unter gruhiahr sind jedoch die Austragsdem Zurchschnitt der früheren geringenn limsarg slgen nur in rung Der Rush und meistens für sofortie Liese. Feisen“ ir Pezsheng hbungen und de Schwiertg. gen in verschiehenen grfolge der Devisenverorhnunnievenen Landern immer mehr erschwert. zustellen ist, kann die au“ an Tuchen allgemein fesgen Mittelr van vielen Käuse Mangek an ftlüsstpen Einnemn von#elen ausern nicht erfolgen. ragere Kapfiast#det besteht zur Zeit eine schäft, wie. Von einem flotten Frühfahrsgekann jedoch gein un diese Jahreszeit der Fall war, #rige Rede sein. Der größte Teil der noch nicht daran, Aufträge in. Vinterware schon jetzt zu erteilen. Infolgedessen ersto#en meisten Abnehmern die Auswahl der Winse nochmals vorgelegt werden. Diese doppelten Sschart urd gaeh in Verei mit den vielen steuersich schon.(tlen gasten noch mehr die an und für stark zurückgepoen Speign, wodurch die Schäden des werden ungegangenen Warenumsatzes noch verschärft In der Kratzenindustrie ist eine Hebung Ausfubrschpier großen urindnsrig###igkeiten, unter denen die deutsche TexAiindustrie zu leiden hat, im Verein mit der Ueberschwemmung des deutschen Marktes mit ausländischen die Absatzmöglichkeiten der deutschen unter der starken Vorbelastung burch die bfsentlichen Lasten. raden brogramm des Westdeutichen Rundfunks Donnerstag, den 5. Mai 1932. 700 Hamburger Hafenkonzert. Choral: Auf Christibinmelfahrt allein. 1. Kaiser=Friedrich=Marsch von Friedebunn, 2. Fest=Ouvertüre von Leutner. 3. Am Meer, Lied hon Schubert. 4. Gold und Silber, Walzer von Lehar. 5. Freußens Gloria, Marsch von Piefke. 6. Beim Morgenreuen von Gnauck. 7. Türkische Scharwache von Michaelis. Rheinischer Sang, Potpourri von Hannemann. 9. Muffi=Marsch von Cavl. 10. Amina, Intermezzo von Lincke. l. Herrgott am blühenden Neckarstrand von May. 12. Rund#nkgrüße, Marsch von Larcher. 13. Die Post im Walde von Schaeffer. 14. Armeemarsch Nr. 224 von Haesele.() 8,30 speranto.( 9,00 Uebertragung des Geläutes vom Dom zu Rünster.( 9,05 Katholische Morgenfeier. Ansprache: Stuienrat Dr. Mergentheim, Düfseldorf. Kirchenchor St. Peter #ln=Ehrenfeld(Josef Schmitt). Ferdinande Böger(So#un), Haus Hilgers(Orgel). 1. Chorgesang: a) Biri Falilaei, gregorianischer Choval, b) O Rex gloriae von Narenzio. 2. Sopransolo: Pax vobiscum von Schubert. 8. nsprache:„Vergötterung oder Vergöttlichung". 4. Chor#esang: Credo aus der Missa Papae Marcelli von Palering. 5. Sopransolo: Christuslieder von Haas: a) Ich liebe sich, o bleib bei mir, b) In der Kraft glänzt er auf. 6. Chor#esang: a) Hymne„Wie wunderherrlich ist dein Name“ von omolicki, Sopransolo, gem. Chor, Orgel- und Bläserbegl., Maria, Maienkönigin, Kirchenlied.(O 11,00 Galerie=Stehbletz. Erzählung. O 11,30, Reichssendung: Bachkantate.() Hugo Wolf als Vertoner Goethescher Gedichte. Wilh. Eirienz(Baß), Rich. Weimar(Rezitat.).( 12,40 Winke für sportbootfahrer auf dem Rhein. C 13,00 Mittagskonzert. Kobespierre=Ouverture von Litolff. 2. Die Krone Iniens, Suite von Elgar. 3. Erinnerung an Bayreuth, Fan#e von Morena. 4. Delirien=Walzer von Strauß. 5. Lied Barkenschlepper an der Wolga, Paraphrase von Wenin##.6. Mädels und Burschen, ländliche Szene von Clemus. „Von Wien durch die Welt, Potpourri von Hruby. C 14.30 put ven Kleingärtner. Gartenarbeiten im Mai.(D 14,50 inderstunde. Alte und neue Märchen.(9 15,30 Dichtung und lechnik. C 15,50 Zeitungs=Enten. C) 16,10. Die deutsche ran in Uebersee(). Sütdamerika.(9 16.30, Vesperkonzert. Runk, Lieder zur Laute. 1. Spanische Lustspiel=Ouver= stre von Keler=Bela. 2. O schöner Mai, Walzer von Strauß. ellieder zur Laute: a) Min berz hat sich gesellet(um „Der mayen(1544), e) Was kann schöner sein Nat, 0f Komm, lieber Mai!(Mozart). 4. Melodien aus Preciosa“ von Weber. 5. Ständchen von Rich. Strauß. 6. tuurrige Lieder zur Laute: a) Ein Brantpaar wollt zur geon(Pfälzisches Volkslied), b) Das Netz(W. Kra#.3 H. Clos), e) Kuriose Geschichten(R. Reinick— Th. Melodien aus„Das füße Mädel“ von Reinhardt. Die Welt im Buch.(2 18,30 Der westdeutsche WirtAitsraum. Die rhein.=westf. Kalk= und Zementindustrie. Eine Stunde Kurzweil.( 19,45 Sportvorbericht. C) Die Entführung aus dem Serail. eigwiel in drei Aufzügen von W. A. Mozart. Personen: Plunde, gmm Jochen Poelzig. Konstanze: Hritzi Jokl. ### 4mermädchen: H. Neumann=Knapp. Belmonte: snardo Aramesco. Pedrillo, Diener Belmontes und Auf## über die Gärten des Bassa: Philipp Gehly. Osmin, eseher über das Landhaus des Bassa: Wilhelm Strienz. % ein Schisfer:*. Ein Anführer der Wachen: Carl GC 22,80 Nachtmusik und Tanz. Holland: #orsum..40 Schallplatten. C.40, Morgenfeier. C) u Ggesce a. d: Cals(Sopran), van Leuwen Boom12.10 Rezitation. C 12,40 Konzert. Prof. A. beig Kentgie.): 9 18.10 Unterhaltungskonzert aus dem beer g den Haag(Willy Honsbeok und sein Orboune S 14.40 Schallplattenkonzert. C 15,10, Hörspielv. C 16,40 Programm für die Krankenhäuser.(9 17.40 # dn: G 19,10 Spovtfunk. C 19,40 Konzert. Fer##— eeront(Violine). Egbert Veen(Violine). Vivaldi: #####onzert.Moll. Schumann=Kreisler: Romanze Coltenett: Lied. Rachmaninow: Vocalise. Jerbelang gg“ O 20.55 Wagner=Konzert. Orchester v. d. #nl. an: J: Urlus(Tenor), S. Haase=Pieneman(So. du 73t“ Ouv. und Gebet.„Der fliegende HollänZuchen an, Spinnerlied und Ballade.„Tannhäuser“: Einzuz ###on“-Tannhäuser", Ouv. Rezttation.„Lohengrin“, ####e Die Meistersinger von Nürnberg“. Wach auf: Bsstongen 255 Rezitation. C 26,10—00,40 UnterhalPoizen, 9,10 Morgenseier.( 10,10 Orgelspiel(I. C. v. chla. lun gcen Gottesdienst aus der Parbbirche, Amsterdam. ### Sanraat:“ O 11,50 Geistliche Musik. L. v. d. Beeki# Gattras.#: v. Dalen(Piston), G. Claeys(Ovgel). #lplatten 5. G 12.55 Lunchkonzert. Orchester. C 14.40 ###u### 14,55 Uebertragung vom Jünglingsvereins#nann und gammi“ Groningen. C 17,40 Konzert. H. z. 8u*. Esveld(Violine), A. v. d. Star(Bratsche), #. g. 83,(Cello), I. Monissen(Klavier). C 19,10 Kon###oier),„(Alt), J. Ph. Cano(Baß), G. v. 6. Burg #räle,.#.#..40 Konzert des Eymphonieorchesters. Drei Pi: Choralnongaie zur Kontate Nr. 42. Bach=BanBcethoven: Serenade op. 25 Nicolai: #us„ Iest“. Ouv. Glasunow: Novelletten. Faure #gamasques. Caplet: Der Spiegel Jesu, Vorspiel. In der Pause: Rezitationen. C 22,48—90,10 Schallplatten. Westdeutschland. Freitag, den 6. Mai 1932. ..(se woorgenkonzert. O 9,45 Gymnastik für Frauen. C 11,10 Schulfunk. Französische Unterhaltung.( 11,45 Sanne und Ella, die vorbildlichen Hausfrauen, plaudern im Rundfunk.( 12,00 Amerikanische Marschmusik.( 13,00—14,30 Mittagskonzert des Orchesters des Westdeutschen Rundsunks. Solisten: Hartung, Budinger(Horn). 1. Ouverture zur Oper Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, heute nachmittag 2¾ Uhr. meinen herzensguten Mann und treuen Lebenskameraden, unseren lieben treusorgenden Vater und Schwiegervater Herrn Ostar Werner Hoteller im Alter von 56 Jahren nach einem arbeitsreichen Leben unerwartet, nach kurzer Krankheit, zu Sich zu nehmen. In tiefer Trauer im Namen der Hinterbliebenen: Frau Oscar Werner. Nettchen geb. Schlenter Fritz Werner Louise Werner geb. Bohlen AACHEN, Seilgraben 2, Langensalza, Weberstedt i. Th., d. 2. Mai1932. Die Beisetzung findet am Freitag, den 6. Mai, nachm. 4 Uhr. von der Kapelle des evang. Friedhofes Vaelser Straße aus statt. Von Beileidsbesuchen bittet man Abstand zu nehmen. Sollte jemand aus Versehen keine besondere Anzeige erhalten haben, so diene diese als solche. 79095 i den neuen, ermäbigten Preisen.# - beis, Sandkäulbac 2 Am 2. Mai 1932 entschlief sanft im Joseph-Stift am Seilgraben, wo sie die letzten Jahre ihres Lebens verbrachte, Prastens Ratnarina Vernauter. Sie war vom 1. November 1873 bis zum 1. April 1921 ununterbrochen an St. Leonhard als Lehrerin tätig. Seit dem 1. April 1921 lebte sie im Ruhestand, immer mit Interesse an den Schicksalen ihrer lieben Schule teilnehmend und sie mit ihren guten Wünschen begleitend. Die letzten Jahre waren leider durch eine schwere Krankheit getrübt, die sie in erbaulicher Weise ertrug. In unserer Erinnerung lebt sie als eine liebe Kollegin, eine jugendirische und energische Lehrerin, welche die Schüllerinnen mit Erfolg anleitete, Schwierigkeiten stets mit Herzhaftigkeit zu begegnen und alle Pflichten freudig zu erfüllen. Ihre Herzensaufgabe sah sie in der Erziebung ihrer Schülerinnen zu praktischer Frömmigkeit und innerer Religiosität. Sie möge ruhen in Frieden! Der Lehrkörper des Städt. Oberlyzeums St. Leonhard. Die Beerdigung findet statt am 4. Mai 1932, 3 Uhr, von der Friedhofskapelle am Adalbertsteinweg aus, wozu wir die früheren Schülerinnen einladen, wie auch zum Traueramt in St. Leonhard am Montag, den 9. Mai, 8 Uhr. 79100 „Don Pasquale“ von Donizetti. 2. Eoinnerung an Verdis „Alda“ von Weninger. 3. Elsässische Szenen von Massenet. 4. Im Frühling, Walzer von Knoblauch. 5. a) Andanto für zwei Hörner und Orchester von Goepfert, b) Konzertvolonäse für zwei Hörner und Orchester von Rose. 6. Offenbachtana von Conradi. 7. Szenen aus„Die Boheme“ von Puccini. 8. Marsch und Walzer aus„Das goldene Kreuz“ von Brüll.(D 15,50, Bastelstunde. Geduldspiele. Material: Pappe, Bletstift, Schere.( 16,20 Jugendsunk. 1. Zum Muttertag. 2. Wir richten uns ein Insektoviam ein.(9 17.00 Besperkonzert. Guarneri=Quartett: Korpilowski, Stromfeld, Kroyt, Lutz. 1. Streichquartett 2=dur von Vorodin. 2. Streichquartett von Alexandrow.(2 18,15 Die Welt im Buch.( 18,40 Englische Unterhaltung.( 19,30 Tagesfragen Aktienrechts.(2 29,00 Aus Operetten. Das Leipz. Eins.=Orchester. Colisten: Elsa Kochhann(Sopran), Fritz Volf(Tenor). 1. Ouverture„Das Epitzentuch der Königin“ von Joh. Strauß. 2. Aus der„Fledermaus“ von Joh. Strauß: a) Csordas, b)„Der Anstand so manierlich“. 3. Traumwalzer aus„Der Feldprediger“ von Millöcker. 4. Aus„Der Bettelstudent“ von Millöcker: a) Ich knüpfte 5) Ich setz' den Fall. 5. Melodien aus „Die schöne Galathee“ von Suppé, 6. Aus„Boccaccio“ von Suppé: a) Liebste Fiametta, b) Lied des Boccaccio, e) Duett „Florenz hat schöne Frauen“.() 21,00—22,20, Abendkonzert. Das Kleine Orchester des Westdeutschen Rundjunks. Bunte Musik. 1. Lorelei=Ouverture von Wallace. 2. Für meine kleinen Freunde, Suite von Pierné. 3. La Paloma, Paraphrase von Weninger. Intermezzo: Chöre. Der Konzertchor und das Orchester des Westdeutschen Rundsunks. Lläre Hansen(Sopran), Willy Schneider(Bariton), Hans bngers(Orgel). 1. Sturmbied für gemischten Chor. Orchester und Ongel von Kahn. 2. Schön=Ellen, Ballade für Sopran und Baritonsoli, gemischten Chor und Orchester von Estudiantina=Walzer von Waldteufel. 6. Melodien aus„Die Blume von Hawai“ von Abraham.(9 22,45 Nachtmusik und Tanz. Holland: Elrssiar, 425 und 816 Gymnastik. C) 840 Schallplat#####un Morgenfeter. C 11,10 Sepkttkonzert. C 12.40 terkanzert.( 15,10 Salonorchesterkonzert. Planquette: „Rip“, Onwv. Catalani:„La Wally“, Fontasie. Rimfbij=Korssakow: Hindulted. Pabevemfki: Liebeslied. Waldteufel: Die Blumen, Walzer. Becce: Liebestraum. Cgibulka: Herzen und Blumen. Fourdrain: Carneval.— Schallplatten.— Strauß: Potp. Bratton: In einer Pagode. Steinbe: Billyken=Intermezzo. Benapky: Draußen in Schönbrunn, Millöcker: Fürs Vaterland, Marsch.(2 16,10 Orgelspiel(J. Jong). O 17,10, Handfertigkeitsunterricht für Kinder.( 17,40 Nachmittagskonzert. C) 20,40„Gleichdes Neuen Testaments“(2 21,10 Sonatenkonzert. Trio Jalink=Fondon=Jalink.( 21,40 Dante=Vorlosung.( 22,10 Conatenkonzert.( 22,25„Humor und Religion. C 22.10 Orgelspiel(J. Jong).(2 90.10 Schallplatten. Huizen(alles katholischer Rundsunk). 8,40 Morgenkonzert.( 10,40 Schallplatten.( 12,10 Krankenstunde. C 12,40 Lunchkonzert. Quintett.(2 14,25 Schallplatten.( 15.40 „Cavalleria rusticana“. Oper in einem Akt v. P. Mascagni. „Bajazzo“. Oper in 2 Akten v. R. Lconcavallo(Schallplatten. Besetzung der Mailänder Scala.)() 17,40, Musikalische Plouderei.( 18,10 Kunstensemblekonzert. Unterhaltungsmusik.( 19,50 Schach.(2) 20,25 Schallplatten.( 20,40 Orchestenkonzert. M. Kastner(Cembalo).(2 29,40—00,40 Schallpietten. 6 Prozent Dividende bei Nachener Rückversicherung. In der Aufsichtsratseitzung der Aachener Rückversicherungs-Gesellschaft in Aachen vom 3. Mai d. J. wurde beschossen, der zum 12. Mai d. J. einberufenen Generalversammlung die Verteibung einer Otwidende von 12.— RM. pro Aktte von 200.— RM. vorzuschlagen. Der Reingewinn einschl. Gewinvortrag beträgt 729 605.58 Reichsmark. Schiedsspruch für die Brotfabriken. * In dem Rahmentarif= und Lohnstreit bei den Brotfabriken von Rheinland und Westfalen wurde am unter dem Vorsitz des stellvertretenden Schlichters, ein Schiedsspruch gefällt, der den bisherinanteltarif mit einigen Aenderungen bis zum 30. April, 1933 wieder in Kraft setzt. Der Wochenloyn verrägt mit Wirkung vom 6. Mai 1932 für Gehilfen über 21 Jahre 46 Mark, für das Fahrpersonal, Chauffeure usw. 44,20 Mark. Die Lohnregelung kann mit einmonatiger Frist erstmalig zum 31. August 1932 gekündigt werden. Erklärungsfrist für die Parteien läuft bis zum 11. Mai. Hinweise. Fritz Kortner, Donnerstag(Christi=Himmelfahrt), im Stadttheater. Der bekannte Berliner Schauspieler Fritz Kortner gibt am Donnerstagabend 19,30 Uhr ein einmaliges Gastspiel mit eigenem Ensemble im Stadttheater. Fritz Kortner tritt in einer seiner Glanzrollen, als Zar im „Patrioten“ auf. Preise von 0,50 bis.20 RM. Bestandene Prüfung. Der Klavierbauerlehrling Hubert Moock(hier) hat vor dem Fachausschuß der Handwerkskammer Köln seine Gehilfenprüfung im Praktischen wie im Theoretischen mit„gut“ bestanden. Sein Lehrmeister war der Klaviermacher und Stimmer Gerh. Moock, Aachen, Hirschgraben 4. sagt die Mutter.„nun sind mir wirklich und wahrhaftig die Schrämle ausgegangen! Ja. Kleines, da lauf nur rasch zum Kaufmann und hole zwei Pakete „EI-Ei“, Eier-Schrämle. Lasse Dir aber nur die echten geben!“ Schrämte ergeben in nur 7— 10 Min. Kochzeit köstliche Speisen. Als Gemüsenudeln. els Bellage zu Flelsch und Braigerichten, mit Schinken. Rauchfleisch oder geriebenem Käse gleich vorzüglich schmeckend. Ein großes Paket nur 35 Pig! Neraalter Neuber Nudel- u. Störhejabrik P. J. Schram. Neuß/ Rh. vegrändet 1180 Sehr wichlig: Perwachs nur hauchdünn austragen, alsdann sofort polieren. Perwachs ist auch zum Polieren aller Möbel, Türen. Lederwaren usw. ganz ausgezeichnet. HERST.: THOMPSON-WERKE GMBH., DUSSELDORF Poehiter Eintragungen. 8 Handelsreaister murd= einzl hei dar Jiyma: Heutsche Im üier Zin Porstö#roist! 76005 Der Hausputz 1932 steht im Zeichen des Preisabbaues. Liebe Hausfrauen kommt und prüft: Schrankpepler in reizenden Mustern Schrankpapler le. Teuen Schrankpapler„Wexoleum“ abwaschber Schrankspibe, sehr preiswert Hellzwecke, blank und Cellelold Tollellepapler in Rollen Tollellepapler in Packungen Einlagen für Bravp-Apparate Einlagen für Distribuleurepparale Butterbrotpepler in Rollen Butterbrolpapler in Flachpackungen Butterbrotbeutel(100 Stück 25 Pig.) Paplerservielten 150 Stück zu SS Pig. Paplerserviellen in reizenden Mustern Tropfendeckchen in welß und farbig Torien- und Plattenpaplere Filierpaplere in verschied. Größen Jepan-Serviellen Jepanringe für Teeservielten Servieltenringe in Edelholz Zahnslocher in verschied. 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Dswald Rösler, Dr. Karl Ernst Sippell und Hans Rummel sind nicht mehr Vorstandsmitglieder. Dem Dr. Otto Abshagen, dem Dr. Peter Brunswig, dem Johannes Kiehl, dem Dr. Ernst A. Mandol und dem Johannes Rummel, alle in Berlin, ist Gesamtprobura erteilt. Ein jeder von ihnen kann die Gesellschaft in Gemeinschaft mit einem Vorstandsmitgliede oder einem anderen Prokuristen vertreten und ist auch zur Veräußerung und Belastung von Grundstücken ermächtigt. Die Zeichnungsbefugnis der bisherigen Prokuristen Werner Kronenwepth umd Wilhelm Brendt, beide in Aachen, ist dahin erweitert, daß fortan auch je zmei Prokuristen gemeinschaftlich die Firma der weigniederlassung rechtsverbindlich zelchnen können; der der Wirma:„Deutsche Immobilien. Aktiengesellschaft“, in Nachen: Durch Generalversammlungsbeschluß vom 31. März 1932 sind die kraft Gasetzes außer Kraft gesetzten Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages wieder in Kraft gesetzt worden; bei der Finma:„Eden=Palast Alfred Dedak“ in Aachen: Die Firma ist von Amts wegen gelöscht; bei der Kommanditgesellschaft: Kaasch& Co.“ in Aachen: Die Gesellschaft ist ausgelöst. Das Handelsgeschäft ist mit Aktiven und Passiven aus Malli Krampe, Gehilfin in Genf(Schweiz), übergegangen, die es unter unveränderter Firma fortsetzt. Dem August Kaasch senior in Aachen ist Einzelprokura erteilt; die Firma:„Vieh= und Fleischgroßhandlung August Kaasch junior, Gesellschaft mit beschränkter Haftung“ mit dem Sitze in Nachen. Gegenstand des Unternehmens ist der Vertrieb von Vieh und Fleischwaren und verwandter ArtikelStammfapipal: 20000 Reichsmark. Geschäftsführer: August Kaasch jumior, Kaufmann in Nachen. Gesellschaftsvertrag vom 21. Apvil 1932. Sind mohrere Geschäftsführer bestellt, so wind die Gesellschaft durch jeden Geschäftsführer allein vertreten. Als nicht eingetragen wird bekannt gemacht: Oeffentliche Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen durch den Deutschen Reichoanzeiger. Geschäftsräume: Metzgerstvaße 20; Firma:„Südend=Straßenbau Gesellschaft mit beschränkter Hastung" in Aachen: Hermann Heusch, Fabrikant in Aachen, ist zum weiteren Geschäftsführer bestellt. 7906 Amtsgericht 5 Nachen. KÖ Schneiderin für sof. gesucht, selbige muß durchaus perfekt u. selbständig im Zuschneiden u. Anprobieren sein. Nur solche, die über gute Erfahrung. sich ausweisen können, finden Anstellung. Stellung ist für dauernd. Off. unt. BSTS an die Geschst. 79445 Ich suche in SCienun mittl. Alters auf ein Landgut bei Heerlen, zum 1. Juni. Frau als Köchin, Mann als Hausdiener. Off.m Zeugnisabichr. erbeten u. KGS1 Gst. 7870 Tüchige Leiterin für Fll. v. Waschaust., chem. Reinigung und Färberei ges. Angeb. u. O666 a. d. Gst. 7908 Me Jung. Mädchen sucht unter bescheid. Unsprüchen Stelle a. dem Büro oder im Haushalt. Offert. u. BPSGS a. d. 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