— Escheumgemete?) wöchentlich 12 mal. Begngppreie: für den Monat 2. M. Alle Postanstalten des, In= und Auslandes nehmen Bestellungen entgegen. Abbestellungen können nur einen Tog vor Ablauf der Bezugsgeit mündlich od. schriftlich bei der stelle geschehen.„Duch das Trügerpersonal werden Adbesielluungen niemals angenommen. er Sc Pecer Nachen, Donnerstag, 3. September 1925(Euphemia) 1. Blatt Nr. 207 I Srgen. Ion Falle von höherer Gewalt, Strek, Ausspernung, Betricht= glekteste Nachener Loite#n. Anzeigen sind sofort zu bezahlen, wich Rachzung arteilt, st sibrung, Verbot, hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung besroser Richener geitung. diese innerhalb 5 Tagen zu bezahlen. Eventuell gewährter der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. 77. Jahrgang. Rabatt gilt nur bei Kassaregulierung; in Konkursfällen u. bei Zuschriften an die Redaktion nicht mit einer Namensadresse—" zwangsm. Eintreibg, durch Klage treten die Bruttosätze in Kraft. versehen.— Fernsprecher: 7327. Auf Anruf dieser Sammel= Morgen= Ausgabe. Druck u. Verlag von Kaaters Erben in Nachen, Seilgraben 16. nummer meldet sich unsere Zentrale, die mit den einzelnen Abtel= SSce9Sn“ecdVer“ Geschäftsstunden von morgens 7½ bis abends 7 Uhr. lungen unserer Zeitung die gewünschte Verbindung herstellt.. Einzelverkaufspreis 10 Goldpfennig. An Sonntagen und gesetzlichen Feiertagen geschlossen. e.. Verliner Redaktion: Berlin S W 11 Königgrätzerstraße 95, Fernruf Rollendorf#. Eer Semscher die Heine 27 mm breite Zeille 20 Soldpfe, behördl. Anz. 40„ Reklamen 100. I. Seite 100%, Aufschlag ohne Nachlaß, Im Fernvernehe: die kleine Zeile 40 Goldvig. die 30 mm breite Reklamezeile 1 50 Soldpfg. I. Seite 100% Aufschlag, Unrechnung nach dem amtlichen Goldmarkkurs. Rabatt nach Tarif. Platz und Zeitvorscheift ohne Verbindlichkeit. Verlagshans= Rachen, Seilgraben 16. Telegr.=Adr: Scho. Nachen. Erglich eine Beilage: Rontag:„Sport=Echo“. Dienstag:„Unterhaltungsbeilage“. Mittwoch:„Haus und Mode“. Donnerstag:„Unterhaltungsbeilage“. Freitag:„LandTäglich eine Beilage: wirtschaftlicher Ratgeber" oder„Gemeinnütziger Ratgeber“ und„Illustrierte Beilage“. Samstag:„Kultur und Leben“ und„Unterhaltungsbeilage“. Das Der Eindruck des Gesetzes. Vor der Beratung im Reichstag. Aa. Berlin, 2. Sept.(Eig. Drahtung.) In der bevorstehenden Reichstagstagung wird sich der Reichstag auch mit dem neuen Reichsschulgesetz beschäftigen. Das„Berliner Tageblatt“ ist in der Lage, einen Auszug zu veröffentlichen. Danach besteht der Entwurf aus 32 Paragraphen und ist in vier Abschnitte eingeteilt, denen eine ausführliche Begründung hinzugefügt wird. Paragraph 1 lautet:„Unter Bekenntnis im Sinne des Gesetzes ist ein Religionsbekenntnis zu verstehen, zu dessen gemeinschaftlicher Pflege eine Religionsgesellschaft besteht, welche die Rechte einer Körperschaft des öffentlichen Rechts besitzt.“ Paragraph 2 besagt, daß unter Weltanschauung im Sinne des Gesetzes eine Weltanschauung zu verstehen ist, zu deren gemeinschaftlicher Pflege eine Weltanschauungsgesellschaft besteht, welche die Rechte einer Körperschaft des öffentlichen Rechts besitzt. Von besonderem Interesse ist dann Paragraph in welchem es heißt, daß die Bokenntnisschulen nach dem Bekenntnis zu bezeichnen seien, für das sie bestimmt sind. Die gesamte Unterrichts= und Erziehungsarbeit in den Bekenntnisschulen müsse getragen sein von dem Geiste des Bekenntnisses, für welche sie bestimmt sind. Im Lehrplan und Lehrstoff, sowie bei der Auswahl der Lehr= und Lernmittel muß gebührend Rücksicht auf das bekenntnismäßige Gepräge der Schule genommen werden. Im Schulbetriebe sind die dem Bekenntnisse eigenen religiösen Uebungen und Gebräuche zu pflegen. Die Einführung von Lehr= und Lernbüchern für den religiösen Unterricht hat im Benehmen mit der Religionsgesellschaft zu erfolgen. Die Zahl der Unterrichtsstunden und der Lehrplan hierfür wird im Einvernehmen mit der Religionsgesellschaft festgesetzt. Lehrern, deren Tätigkeit den Vorschriften zuwiderläust, ist erforderlichenfalls der Unterricht an der Bekenntnisschule abzunehmen. Die folgenden Paragraphen geben die Modalitäten an, auf Grund deren Bekenntnisschulen errichtet werden, und in welcher Form der Antrag auf Einrichtung einer konfessionellen Schule(!) gestellt werden muß. Nach Paragraph 15 genügt in jedem Falle jeder Antrag, der 40 Unterschriften von Eltern oder Erziehungsberechtigten schulpflichtiger Kinder trägt. Ein solcher Antrag kann jederzeit gestellt werden. Wird er abgelehnt, so darf er erst nach Ablauf von drei Jahren wiederholt werden. Abschnitt 3 des Entwurfs beschäftigt sich mit der Handhabung des Religionsunterrichts in den Volksschulen. Paragraph 25 bestimmt in diesem Zusammenhange, daß der Religionsunterricht ordentliches Lehrfach ist. Er ist in Uebereinstimmung mit den Grundsätzen der betreffenden Religionsgesellschaft, unbeschadet des Aufsichtsrechts des Staates, zu erteilen. Den Religionsgesellschaften ist ausreichend Gelegenheit zu geben, auch durch Besuch des Religionsunterrichts durch besondere Beauftragte sich davon zu überzeugen, ob diesem Erfordernis entsprochen wird. Sollte eine Religionsgesellschaft feststellen, daß das nicht geschieht, so hat sie das Recht, die betreffende Landesregierung zur Abhilfe aufzufordern. Die Landesregierung ist dann verpflichtet, den gesetzlichen Erfordernissen in jeder Beziehung Geltung zu verZchasen. In einem wetteren Paragraphen wird gesagt, daß die Länder die nötigen Vorkehrungen zu treffen haben, damit den Religionsunterricht erteilenden Lehrern und Lehrerinnen eine angemessene Ausbildung zuteil wird. Ferner sind in die örtlichen Schulverwaltungen, denen Volksschulen mit einem als ordentlichem Lehrfach eingestellten Religionsunterricht unterstehen, Vertreter der in Frage kommenden Religionsgesellschaft aufzunehmen und ihnen Sitz und Stimme zu erteilen. Auch muß bei der Besetzung von Schulaufsichtsbeamten auf die ihnen unterstellten Schulen Rücksicht genommen werden. Das Gesetz soll mit dem Tage seiner Verkündung in Kraft treten. In der Begründung wird ausgeführt, Artikel 146 der Verfassung, Absatz 2, schreibe nur vor, daß innerhalb der Gemeinden auf Wunsch der Eltern und Erziehungsberechtigten Volksschulen ihres Bekenntnisses einzurichten seien. Dabei sei allgemein zu beachten gewesen, daß die Reichsverfaffung nur für die Ausführung des Artikels 146, Absatz 2, nicht aber auch für die des Antikels 145, Absatz 1e eine reichsgesetzliche Regelung vorgeschrieben habe. Die Reichsverfassung habe demgemäß es der Entwicklung überlassen wollen, ob und inwieweit auch für die Ausführung des Absatzes 1 reichsgesetzliche Grundsätze aufzustellen sind. * Ferner wird ausgeführt, daß eine etwaige Unterscheidung zwischen bekenntnismäßigem Religionsunterricht und nichtbekenntnismäßigem Religionsunterricht nicht möglich sei. Der Vergleich zwischen Preutzen und den Hohenzollern. :: Berlin, 2. Sept.(Drahtg.) Wie wir erfahren, werden die Verhandlungen zwischen dem Preußischen Finanzministerium und den Vertretern des Hauses Hohenzollern über eine friedliche Beilegung der Vermögensauseinandersetzungen weitergeführt. Der Abschluß des Vergleiches soll erst dann erfolgen, wenn der preußische Finanzminister mit den Parteien des Landtages Fühlung genommen haben wird. Das Ergebnis der Vergleichsverhandlungen kann erst dann der Oefentlichkeit unterbreitet werden, wenn die einzelnen Punkte des Abkommens endgültig festgelegt sein werden. Nach Mitteilungen von unterrichteter nichtamtlicher Seite soll aber kein Zweifel daran bestehen, daß es gelingen wird, eine gerichtliche Austragung der Vermögensauseinandersetzung mit den Hohenzollern zu vermeiden. Machterweiterung eine schlechte Vorbedeutung für den Ausgang der Zollkonferenz, weil die Marschälle der Aufhebung der Inlandzölle niemals zustimmen werden. Die Ordnung in Kanton ist vollkommen wiederhergestellt. Die Kantoner Regierung beherrscht die Lage vollkommen. Die Gerüchte über die angebliche Oderherrschaft des bolschewikischen Elements in Kanton waren also falsch. Die Krise der deutsch=russischen Wirtschafts" verhandlungen. * Berlin, 1. Sept. Die Schwierigkeiten, die sich im Verlauf der deutsch=russischen Handelsvertragsverhandlungen ergeben hatten, haben inzwischen zu einer Verschärfung der Gegensätze geführt. Schon ein Artikel der„Prawda“, der in überheblichem Ton die deutsche Vertretung lächerlich zu machen suchte, ließ den Schluß zu, daß die russische Regierung inzwischen andrer Auffassung über die Zwechmäßigkeit eines Abschlusses geworden sein mußte. Wie jetzt weiter aus oskau verlautet, hat die russische Abordnung eine Reihe von Forderungen neu erhoben, die sie vor einiger Zeit bereits fallengelassen hatte, und ferner eine Anzahl von Zugeständnissen zurückgezogen, die sie früher bereits zugesagt hatte. Dabei handelt es sich wahrscheinlich um die russische Zusage eines Vertrags über den Schutz deutscher Patente in Rußland und über Ftschereikonzessionen. Ferner verlangt jetzt die Räteregierung von Deutschland das Zugeständnis der Meistbegünstigung, lehnt es aber ab. ihrerseits die Meistbegünstigung für die russischen Gebiete in Asien währen. Sollten sich diese Nachrichten bewahrso wäre für weitere Verhandlungen jede äge hinfällig geworden. Infolgedessen wäre mit einer baldigen Rückkehr der deuischen Abordnung zu rechnen. Berlin, 2. Sept.(Drahtung.) Wie wir hören sind gegenwärtig in den deutsch=russischen Wirtschaftsverhandlungen noch lebhafte Bemühungen im Gange, einen Abbruch der Konferenz zu verhüten. Der Führer der deutschen Delegation, Dr. von Körner, ist von der Reichsregierung ersucht worden, feine Abreise aus Moskau noch um einige Tage zu verschieben. Ueber die Aussichten einer Beilegung der Krise läßt sich zurzeit keinerlei Voraussage treffen. zu gewähr heiten, o Jum Code Spahns. Beileid des preußischen Ministerpräsidenten AK. Berlin, 2. Sept.(Eigene Drahtung.) Der preußische Ministerpräsident Braun hat an Profefsor Martin Spahn, den Sohn des Ministers Peter Spahn, folgendes Beileidstelegramm gesandt: „Anläßlich des Hinscheidens Ihres Vaters, des Staatsministers Peter Spahn, spreche ich den Hinterbliebenen, zugleich im Namen der preußischen Staatsregierung, das tiefstgefühlte Beileid aus. Die Verdienste des Verblichenen in den verschiedensten Stellungen der Justizverwaltung, zuletzt als preußischer Justizminister, und seine maßgebliche Mitwirbung bei der Schaffung und Einführung des Bürgerlichen Gesetzbuches werden in der Geschichte des preußischen Staates unvergessen bleiben. Auch seine umfangreiche, stets besonnene Mitarbeit in den parlamentarischen Körperschaften Preußens und des Reichs wird dem von allen Parteien geachteten Dahingegangenen ein dauerndes Andenken im deutschen Volke sichern.“ Die Trauerseier für Conrad v. Hötzendorf. it Wien, 2. Sept.(Drahtung.) Heute nachmittag fand unter Entfaltung eines großen Gepränges und zahlreicher Beteiligung der Wiener Bevölkerung die Trauerfeier für den Feldmarschall Graf Hötzendorf statt. In der Aufbahrungshalle des Militärkasinos fanden sich mit der Witwe und den Söhnen des Verstorbenen zahlreiche Trauergäste ein, darunter der Sektionschef Loewenthal, in Vertretung des Bundespräsidenten Heeresminister Vauguin, der Präsident des Nationalrates, Niklas, der frühere Bundeskanzler Dr. Seipel, ferner der deutsche Geschäststräger Graf Doenhoff, der ungarische Geschäststräger Alt u. a. m. Nachdem von einem Bläserchor ein Choral gespielt worden war, wurde vom Heerespropst die feierliche Einsegnung der Leiche vorgenommen.“ Hierauf hielt Vauguin eine Ansprache, in der er betonte, daß auch das Oesterreich von heute dem Verstorbenen großen Dank schulde, weil durch seine militärischen Maßnahmen das Land vor Faßz Findringen feindlicher Armeen bewahrt blieb. Nach ihm nahm der frühere Kriegsminister Krobatin von dem alten Kriegsgefährten Abschied. Er schilderte seine unermüdliche Arbeit zum Schutze der österreichischen Heimat und insbesondere die strategischen Maßnahmen im Laufe des Krieges. Dann setzte sich der Leichenzug unter Voranmarsch der Wiener Garnison über den von einem dichten Menschenspalier eingezäunten Ring nach dem Friedhof in Bewegung. Beim Verlassen der Ringstraße nahm das Militär in der breiten Babenbergerstraße zur Ehrenparade Aufstellung. Als der Sarg hier vorbei fuhr, gab das Bataillon eine Ehrensalve ab, während die Musik die Bundeshymne spielte. Um die Räumung des Duisburger Hasens. . t t B e r l i n, 2. S e p t.( D r a h t u n g.) A u f d i e d e u t s c h e r seits in Paris vorgebrachte Beschwerde wegen der Belassung des Kontrollpostens der Interalliierten Feld=Schiffahrtskommission in Duisburg hat die französische Regierung gestern geantwortet und vorgeschlagen, bezüglich des Hafens von Duisburg eine ähnliche Vereinbarung zu treffen, wie sie seinerzeit wegen der Häsen von Karlsruhe und Mannheim abgeschlossen wurde. Auch dort waren zunächst bekanntlich trotz der Räumung im vorigen Jahr Kontrollposten zurückgelassen worden. Die Interalliierte Rheinlandkommission hat gleichzeitig gebeten, mit deutschen Bevollmächtigten wegen Abschluß eines solchen Modus Vivendi möglichst bald zusammen zu kommen. Die Verhandlungen beginnen voraussichtlich in Koblenz bereits nächste Woche. Das Schicksal Memels. K. Rom, 1. Sept.(Drahlung.) Wie hier bekannt wird, soll bei den demnächstigen Verhandlungen zwischen Polen und Litauen auch die Memelfrage angeschnitten werden. Bekanntlich besteht das Projebt, zwischen beiden Staaten einen Tausch vorzunehmen, wodurch Memel an Polen und Wilna an Litauen käme, sodaß so Polen einen direkten Zugang zur Ostsee bekäme und die unhaltbaren Zustände des Korvidors und Danzigs dadurch geändert werden könnten. China und Japan. Der Widerstand der Marokkaner. it Welilla. 1. Sept.(Drahtung. Durch die Beeßung der Rifbüste sollen Unterstände mit 2 Stockwerken Tiefe zerstört worden sein. Abd el Krim soll sich während der Beschießung in die Berge geflüchtet haben. 1t Paris, 2. Sept.(Drahtung.) Havas meldet aus Fes vom heutigen Tage, daß die Lage im mittleren Frontabschnitt unverändert ist. In diesem Abschnitt haben sich einige kleinere feindliche Abteilungen noch halten können. Französische Abteilungen haben mit Unterstützung von Eingeborenen=Kontingenten das Gelände bei Koleine und Fes el Balk zu säubern begonnen. Ein französisches Flunzeuggeschwader hat seindliche Ansammlungen bei Spura und Wardin bombardiert. Es wird bestätigt, daß der Feind, der eine französisch=spanische Offensive am Luckkos befürchtet, sich außerordentlich stark im westlichen Frontabschnitt verschanzt hat, indem er seine Laufgräben durch Stacheldrahtverhaue schützt. Zusammentreffen zwischen Dr. Stresemann und Reichskanzler Dr. Luther. :: Berlin, 2. Sept.(Drahtung.) Von unterrichteter Seite erfahren wir, daß Außenminister Dr. Stresemann sich im Laufe der nächsten Woche zum Reichskanzler Dr. Luther begeben wird, um mit ihm über die politische Lage zu konferieren. Die Fühlungnahme der beiden Staatsmänner erscheint notwendig, um im gegebenen Moment neue Entschließungen der Regierung vorbereiten zu können. Vor der Rückkehr des Reichspräsidenten nach Berlin. :: Berlin, 2. Sept.(Drahtung.) Wie wir hören, beabsichtigt Reichspräsident von Hindenburg, sbereits in einigen Tagen nach Berlin zurückzukehren. Der Reichspräsident ist während seines Erholungsurlaubs durch besondere Kuviere, die ständig zwischen Dietmarszell und Berlin unterwegs sind, über den Gang der Regierungsgeschäfte unterrichtet worden. Während seines Erholungsurlaubs ist der Reichspräsident von einer solchen Masse von Deputationen und Bittstellern überlaufen worden, daß Mittel und Wege gefunden werden mußten, den Aufenthaltsort des Präsidenten in weitem Umfange zu isolieren, um die erforderliche Ruhe und die Möglichkeit der Erholung überhaupt zu gewährleisten. Neben dem Reichspräsidenten sind natürlich auch Reichskanzler Dr. Luther, der sich auf Westerland befindet, sowie Reichsaußenminister Dr. Stresemann in Norderney stets über alle Angelegenheiten der inneren und äußeren Politik auf dem Laufenden gehalten worden. Die Lage in China. * Peking, 1. Sept. Gestern sind die Aemter der Präsidenten der Provinzen neu besetzt worden. Wichtige strategische Posten wurden zu gleichen Teilen zwischen den Parteien der Marschälle Tschangtsolin und Fengjuhsiang vergeben. Man sieht in dieser S. Geuf, 1. Sept.(Eigene Drahtung des EdG.) Das„Journal“ meldet aus Paris: Der japanische Botschafter gibt bekannt, daß 2000 Japaner in Kanton eingeschlossen seien. Zu ihrer Rettung werde die japanische Regierung alle Maßnahmen militärischer und maritimer Art einlekten. Amerika, China und Radio. i London, 2. Sept.(Drahtung.) Die„Zimes“ meldet aus Washington:“ Im Zusammenhang mit den einander widerstreitenden Ansprüchen amerikanischer und japanischer Gesellschaften bezüglich der Nutznießung der drahilosen Verbindungen innerhalb Chinas sowie von China, ist, wie von nichtoffizieller, aber zuverlässiger Seite verlautet, eine sehr heikle Lage entstanden. Die unmittelbare Uvsache von amerikanischer, sowohl amtlicher, als auch privater Tätigkeit, ist der Empfang einer Mitteilung aus Schanghai gewesen, die die Warnung enthielt, daß die Hauptexekutive der Pekinger Regierung, Tuan=Tschi=Fui, ernstlich erwägt, ob es nicht wünschenswert sei, die Konzession der American Federal Wireleß Company zu widerrufen und der japanischen Mitsui=Gesellschaft das Kontrollmonopol über die drahtlose Entwicklung in China für einen Zeitraum von dreißig Jahren zu geben. Diese Nachricht, daß der japanische Druck auf die Hauptexekutive in Peking zu einer Erklärung führen könne, die den amerikanischen Kontrakt ungültig macht, hat nicht nur das Staatsdepartement durch den amerikanischen Gesandten in Peking in Bewegung gesetzt, sondern ebenso auch die Radio=Corporation von Amerika und andere mächtige amerikanische Gesellschaften. Der amerikanische Gesandte hat sogar, wie verlautet, Tuan=TschiFui gewarnt, daß diese befürchtete Aktion zur Revision der amerikanischen Politik bezüglich Chinas führen könne. Zumindest könnten sich die Vereinigten Staaten berechtigt fühlen, nur am Buchstaben der Washingtoner Verträge festzuhalten. Der Korrespondent der„Times“ bemerkt dazu, daß die Schwierigkeiten in diesem Streit, der so leicht weitere Auswirkungen haben könne, kaum hervorgehoben zu werden brauchen. Mussolini Minister für Luftschiffahrt. K. Rom, 1. Sept.(Drahtung.) Mussolini hat das neugeschaffene Ministerium für Luftschiffahrt übernommen. Außer der Ministerpräsidentschaft versieht Mufsolini jetzt das Ministerium des Aeußeren, das Kriegsministerium, das jenige der Marine und jetzt auch das für Luftschiffahrt. Das Ende der römischen Stadtverfassung. K. Rom, 1. Sept.(Drahtg.) Mussolini will einen Gouverneur von Rom ernnen, der an Stelle der Vertretung der Bürgerschaft im Verein mit von der Regierung ernannten Senatoren die Verwaltung der Stadt Rom im Auftrage der Regierung ausüben soll. Die Maßregel wird stark in der Presse und in der öffentlichen Meinung kommentiert, da sie das Ende der städtischen Freiheit bedeutet, welche auch in der päpstlichen Zeit stets respektiert worden ist. Zurzeit ist die gesetzlich gewählte Stadtvertretung schon seit langem nach Hause geschickt worden und die Verwaltung wird durch einen Angestellten der Regierung, den Senator Cremonesi, geleitet, dessen Bruder päpstlicher Almosenier(Schatullverwalter) ist. Die Tätigkeit dieses Beamten wird in der Presse und in der öffentlichen Meinung stark kritisiert. Die Zeppelin=Eckener=Spende in Amerika. S. Geuf, 1. Sept. meldet aus. Neuyork: Die Deutsche veranstalteten Sammlungen für die Zeppelin=Spende des deutschen Volkes, die dem Bau eines Luftschiffes für den Nordvol dienen sollen. (Drahtung.) Der„Herald“ Die Deutschen in Amerika Dus neue Aufwerlungerecht. Von Dr. Schetter, Landgerichtsdtrektor, M. d.., Köln. E. Aufwertung der Industrieobligationen. Bei der Aufwertung der Obligationen ist in weitgehendem Maße auf die Wirtschaft Rücksicht genommen worden, einerseits um die Aufwertungslast niedrig zu halten, anderseits um die eben vollzogene [Goldmarkbilanzierunn nicht zu erschüttern; denn bei Steigerung des Aufwertungssätzes der Steuernotverordnung wären alle Goldmarkbilanzen unrichtig geworden, und es hätte ein siktiver Posten in die Aktivseite der Bilanzen eingestellt werden müssen, um die Erhöhung der Passiva durch die höhere Aufwerdung auszugleichen. Es wäre aber auch ein Unrecht gegen die Gläubiger und nicht zu verantworten gewesen, sie schlechter zu stellen als die Gläubiger anderer Vermögensanlagen, zumal nicht mit Unrecht darauf hingewiesen wurde, daß einzelne Industriegesellschaften in der Lage seien, eine sehr viel höhere Aufwertung zu tragen. Damit war das Ziel für den Gesetzgeber gesteckt, wirtschaftlich das gleiche Ergebnis wie bei der Aufwertung der anderen Vermögensanlagen herauszubringen, rechtlich indes die Schuldenlast nicht über das Maß der Haftung der Steuernotverorhnung zu erhöhen. Diesom Gedanken hat das Aufwertungsgesetz Geltung verschafft, indem es neben eine 15prozentige Aufwertung ein Genußscheinrecht gesetzt hat, das eine wettere 10prezentige Rufwertung ersetzen soll. Die Bestimmungen für Obligationen gelten für alle verzinslichen oder mit Aufgeld rückzahlbaren Inhaber= und Orderschuldverschreibungen, einerlei ob sie von Einzelpersonen oder Gesellschaften ausgestellt und ob sie dinglich gosichert oder nicht gesichert sind. Sie gelten aber nicht für die Schuldverschreibungen der juristischen Personen des öffentlichen Rechts, sechst wenn sie für deren wirtschaftliche Betriebe ausgenommen sind und der Betrieb ein von der übrigen Verwaltung getrenntes Rechnungswesen hat. Kommunen und Kommunalverbände sallen mit allen ihren Schulden einheitlich unter das Anleiheablösungsgesetz. Da gegen unterliegen die Genossenschaften des öffentlichen Rechts als Unternehmer wirtschaftlicher Betviebe mit den von ihnen ausgegebenen Schuldverschreibungen der 1prozentigen Aufwertungspflicht, ohne daß für sie eine Zusatzauswertung durch Genußscheine vorgesehen ist. Unter diese beschränkte Aufwertungspflicht sallen Be. und Entwässerungsgenossenschaften Fischerei=, Wald=, Elektrizitätsgenoßenschaften, Deichverbände. 1. Die Aufwertung der Obligationen mi: 15 v. H. ihres Goldmarkbetrages unterscheidet sich in nichts von der Aufwertung anderer Forderungen nach dem Aufwertungsgesetz; sie vollzieht sich also kraft Gesetzes, ohne daß es irgend einer Anmeldung bedurite. Der Goldmarkbetrag wird nach dem Tage der Ausgabe der Obligation ermittelt. Auch im übrigen gelten die Grundsätze und Richtlinien des Rechtes der Vermögensanlagen, also: Meßzahlumrechnuns, Härteklausel, Verzinsung und Tilgung nach den Beschränkungen des Aufwertungsgesetzes. Für alle hier getroffenen Obligationen hat also die Zinsberechtigung des Gläubigers ohne sein Zutun am 1. 1. 1925 eingesetzt und die Tilgungsverpflichtung, die sich in Kündigung und Auslosung zu vollziehen pflegt, setzt am 1. 1. 1926 von selbst wieder ein. Die Zinsscheine der Vergangenheit bis zum 1. 1. 1925 sind wertlos geworden, von diesem Zeitpunkt ab sind auf die Scheine 1, 2 bis 5 Prozent.(je nach der Zinszeit) Zinsen des Aufwertungsbetrages zu entrichten. Auslosungen, die in der Vergangenheit hätten vorgenommen werden müssen, gelten als aufgeschoben und sind nicht etwa neben den sonstigen planmäßigen noch nachzuholen. Eine Sonderregelung war für die Rückwirkung erforderlich. Wie im gesamten Sonderrechte der Aufwertung hat zunächst auch hier der Vorbehalt der Rechte zur Folge, daß trotz Bewirkung der Leistung eine Aufwertung stattfindet. Wer also nach Auslosung oder Kündigung einer Obligation diese zwar eingereicht und bezahlt erhalten, aber an den Schuldner einen Protest gerichtet hat, daß er die Zahlung nicht als vollgültig anerkenne, hat Anspruch auf den Aufwertungsbetrag abzüglich des Goldwertes der empfangenen Zahlung. Diesem Vorbehalt ist in seinen Wirkungen die Zurückbehaltung der Schuldurkunde gleichgestellt. Wer also tratz Kündigung und Auslosung an seinem Besitz festgehalten hat, sei es daß er selbst seine Papiere in Verwahrung hatte oder daß seine Depotbank auf seine Veranlassung oder aus eigenem Antriebe die Rückgabe an den Schuldner unterließ, der hat sich durch diesen stillschweigenden Vorbehalt seine Auswertungsansprüche erhalten, und zwar auch dann, wenn eine Abrechnung mit ihm oder der Bank oder eine Hinterlegung zu seinen Gunsten stattgefunden hat. Beispie!: Der Großindustrielle X hat durch Vermittlung der Deutschen Bank im Januar 1919 10 Millionen Obligationen ausgegeben. Jährlich sollte eine Million durch Auslosung getilgt werden. 1920, 21, 22 haben die planmäßigen Verlosungen stattgesunden. Angenommen die Rückzahlungen seien an jedem 1. Jannar erfolgt. A besaß solche Obligationen im Nennwerte von 300000 Mark und kam bei jeder Verlosung zum Zuge mit 100000 Mark. Bei der ersten Rückzahlung hat die Bank B, bei der er gezeichnet und seine Papiere in offenem Depot hatte, die Wertpapiere ohne weiteres eingelöst. Im folgenden Jahr geschah es ebenso, jedoch richtete A ein Schreiben an den Schuldner, daß er sich mit der Papiermarkzahlung nicht als befriedigt betrachte, ohne darauf eine Antwort zu erhalten. Im dritten Jahr wies er seine Bank an, unter keinen Umständen das Papier zur Einlösung zurückzugeben. Nach Kenntnisnahme hiervon hinterlegte der Schuldner den ausgelosten Betrag. Hier ergibt sich folgende Rechtslage: Die gezeichneten 300000 Mark hatten einen Goldmarkwert von 158900 Mark. Durch die erste Auslosung wurde ein Drittel dieses Betranes getilgt. Bei der zweiten und dritten Auslosung hat A sich seine Aufwertungsansprüche erhalten; das eine Mal durch einen Vorbehalt, das andere Mal durch Nichtablieferung der Urkunde. Die von der Tilgung nicht betroffenen 200000 Mark Nennwert hatten einen Goldmarkwert von 102600 Mark; auf sie entfällt eine Aufwertung von 15 300 Reichsmark, die sich auf zwei Raten verteilen. Auf die erste Rate sind die am 1. 1. 1921 gezahlten 100000 Papiermark mit einem Goldmarkwerte von 6050 Mark anzurechnen, sodaß von dieser Rate noch 1 635 RM. rückständig sind. Die zweite Rate aus der Auslosung vom 1. 1. 1922 ist mit 7685 RM. voll nückständig, denn die Hinterlegung hat nach ausdrücklicher Vorschrift des Gesetzes nicht schuldbefreiend gewirkt. Der Schuldner kann nur den Hinterlegten Betrag zurückfordern. Die Schuld an A, die sich nach dieser Abrechnung mit 9320 RM. ergibt, ist bis 1923 gestundet und bis dahin nach Sonderrecht zu verzinsen. Im übrigen findet eine Rückwirkung, insbesondere also wegen Minderwertigkeit der Zahlung nach dem Stichtage vom 15. Juni 1922 bei Obligationen nicht statt. Ueberall, wo die Urkunde an den Schuldner zurückgelangt ist, sei es auch in der Zeit der Hochflut der Inflation, ist jeder Anspruch erloschen. U. Der Genußschein. 1. Unterscheidung zwischen Alt= und Neubesitz. Wer nach dem 1. Juli 1920 eine Obligation, sei es zum Neunwert, sei es zum Kurswert erwarb, hat an Erwerbspreis weniger dafür bezahlt, als er jetzt bei 15 Prozent Aufwertung erhält. Da es ein Prinzip der Auswertungsgesetze ist, Inflationsgewinne auszuschließen, ein Prinzip, das bei der Anleiheauswertung streng durchgeführt ist, lag keine Veranlassung vor, den Erwerbern, die nach dem angegebenen Stichtage erst Gläubiger geworden sind(Neubesitzern), mehr zuzuwenden, als sie selbst angelegt haben. Altbesitzer ist aber nur der Erwerber, der bis zum Tage seiner Rechtsanmeldung Besitzer geblieben ist. Diese Regelung hat zugleich zur Folge, daß Besitzer von Obligationen, die erst nach dem Stichtage des 1. Juli 1920 ausgegeben sind, sich mit der 15 prozentigen Auswertung begnügen müssen. Wer dagegen im Wege der Gesamtrechtsnachfolge— als Erbe und dergleichen— erworben hat, kann die Besitzzeit seines Vorgängers für sich mit in Anspruch nehmen. 2. Das Genußrecht gewährt einen Anspruch auf Beteiligung am Reingewinn und am Liquidationserlös, auch da, wo eine Einzelperson die Obligationen ausgegeben hat. Dieser Anspruch ist auf 10 Prozent des Goldmarkbetrages der Schuldverschreibung zu berechnen, so, daß bei seiner Tilgung der Gläubiger insgesamt zu 25 Prozent Aufwertung gelangt. Für die Beteiligung am Reingewinn hätte eigentlich der privatrechtliche Grundsatz Anwendung finden müssen, daß der Obligationär vor dem Aktionär oder sonstigen Geschäftsinhaber zu berücksichtigen ist. Diese Regelung ist aber mit Rücksicht auf das Kreditbedürfnis der Obligationsschuldner aus der Erwägung heraus preisgegeben, daß heutzutage ein Unternehmen, das nicht mindesteus 6 bis 8 Prozent Dividende abwirft, weder bei fremden noch bei seinen eigenen Aktionären(durch Erhöhung des Grundkapitals) Aussicht auf neuen Kredit hat. Es ist daher vorgesehen, daß vom Reingewinn zunächst eine Vorzugsdividende von 6 Prozent des nach der Bilanz verfügbaren Reingewinnes an die gewinnanteilberechtigten Inhaber oder Gesellschafter zur Verteilung gelangt. Bis dahin ruhen die Ansprüche der Genußrechtsinhaber. Darüber hinaus rücken aber die Rechte der Genußrechtsinhaber in den Vordergrund, indem auf sie 2 Prozent Zinsen verteilt werden, wenn die Aktionäre 1 Prozent Gewinn erhalten. Günstigenfalls können aber auf die Genußrechte 6 Prozent des Gesamtbetrages aus dem Reingewinn verfallen, wovon 5 Prozent zur Verzinsung, falls die Obligation nicht geringer verzinslich ausgegeben ist, und 1 Prozent zur Tilgung bestimmt sind. Auch können die Gläubiger nicht verlangen, daß bei noch so günstigen Ergebnissen eines Geschäftsjahres irgendwelche weiteren Mitte! für eine Verzinsung oder Tilgung vergangener oder künftiger Geschäftsjahre, die weniger erfolgreich aus. gingen, berettgestellt werden. Beispiel: Eine Gesellschaft hat ihr Friedens= und Inslationskapital von 10 Millionen Mark guf 1 Million Mark umgestellt. Sie hatte aus Friedenszeit eine 5prozentige Obligat'onsschuld, die am Ende der Juflation noch 2 Millionen betrug, also auf 300000 RM. ausgewertet ist. Dafür hat sie unter der Annahme, daß alle Gläubiger Albbesitzer sind, 200000 RM. Genußscheine auszustellen. Ergibt nun das Geschäftsjahr 1925/26 einen verteilbaren Gewinn von 90000 RM., so müssen hiervon zunächst 6 Prozent Dividende auf 1 Million Aktienkapital ausgeschüttet werden, und es verbleiben zur Verteilung auf Obligationäre und Aktionäre noch 30000 RM. Davon könnten 2½ Prozent weitere Dividende-mit 21 250 RM. und 4¼ Prozent auf 200000 RM. Genußrechte mit 8500 RM. zur Abgeltung kommen; zur Tilgung bliebe nichts übrig. Ergäbe das folgende Jahr 150 000 Mark Reingewinn, so ständen nach 6 Prozent Dividende noch 90000 RM. zur Verfügung. Davon könnten 5 Prozent Zinsen und 1 Prozent zur Tilgung der Genußrechte dienen, und es verbliebe(90000 – 12000= 78000 RM.) noch so viel, daß die Aktionäre eine weitere Dividende von 7½ Prozent erhalten könnten. Das Aufwertungsgesetz trifft noch eine Reihe von Bestimmungen, die verhüten sollen, daß die Genußrechtsinhaber in ihrer Beteiligung am Reingewinn durch Kapitalerhöhungen oder andere Maßnahmen Koiser= und Schalke Straße. Ein Kölner Personenguto kam aus der Kaiserstraße, das Lastauto des Konsumvereins„Eintracht“ aus der Schalke Straße. Dem Personenauto wurden die Vorderräder zertvümmert. gato Rieb ziemlich undeschädigt. Das Lost* Mülheim a. d.., 2. Sept. In den Buro, räumen der Hugo Stinnes Eisen Emöc. brach gestern in Abwesenheit der Angestellten ein Brand aus, der in den Büroschränken entstapden Das Feuer konnte zwar sofort gelbscht werden, doch hatte es schon einen großen Teil wichtiger Akten und Geschäftspapiere vernichtet. Da die Schränke dicht abgeschlossen waren, konnte das Feuer sich nicht derart ausbehnen, daß die Papiere gänzlich vernichtet wurden. * Höntrop, 1. Sept. Eine färchterliche Schlägerei die sich von 11 Uhr abends bis in die hellen Morgenstunden hinzog, entstand hier bei einem Tanzkränzchen. Junge Leute aus Wattenscheid und Günningfeld, die mit Mitgliedern des berüchtigten „Spinnklubs“ von hier Streit bekommen hatten, wurden beim Verlassen des Lokals von letzteren über. fallen. Stundenlang kämpfte man zunächst auf di hiesigen Chausserstraße, dann auf der Bahnhofstraße in Westenfeld mit Zaunlatten, Bohnenstangen dergleichen gegeneinander. Es gab blutige Köpfe und errissene Kleider. Die Personenautos wurden auf Mitgliedern beeintröchtigt werden, die ferner dem Schuldner die Möglichkeit oder den Anreiz geben, seine Genußrechtsschuld durch eine Zusatzaufwertung, eine Barabfindung nach dem jeweiligen Gegenwartswerte oder durch Zahlung des Nennbetrages abzulösen. Darauf sei nur kurz verwiesen. 3. Das Genußrecht als Beteiligung am Liqidationserlös muß den Ansprüchen der Aktionäre vorgehen, weil in diesm Stadium eine Rücksichtnahme auf die Kreditwürdigkeit des Unternehmens entfällt. Deshalb ist bestimmt, daß die Masse, die Tilgung aller Schulden einschließlich der Auswertungsschuld verbleibt, so zu verteilen ist, daß auf 2 Prozent des Gesamtbetrages der Genußscheine 1 Prozent des Kapitals der Geschäftsinhaber oder Gesellschafter zuzuteilen ist, bis die Genußrechte voll ausgezahlt sind. 4. Das Genußrecht und seine Verbriefung. Das Genußrecht ist ein Anhängsel der Obligation; der Schuldner ist aber befugt, es zu trennen und zu einem selbständigen, vom Schicksal der Obligation unabhängigen Rechte zu machen. Mit der Anerkennung der Altbesitzereigenschaft entsteht das Genußrecht und dadurch bekommt die Obligation, einen erhöhten Kurswert. Das Gesetz bestimmt, daß die Altbesitzeigen= her Essen. Bochumer Chaussee von di schaft durch Stempelaufdruck auf der Schuldurkunde kenntlich zu machen sei. Damit kann allen Ansprüchen Schicht kommende Bergleute konnten ihren Weg nicht des Inhabers genügt werden. In diesem Falle wird fortsetzen, oder mußten Umwege machen. Die Ander Stempelaufdruck die Kursbewegung des Papiers wohner haben eine aufregende Nacht durchlebt. maßgebend beeinflussen. Diese Art der Beurkundung Uebersallkommando der Wattenscheider Polizei wurde wird aber gewisse Schwierigkeiten der börsenmäßigen schließlich zu Hilse gerufen und brachte mehrere Behandlung mit sich bringen, so daß andere Schuldner Schwerverletzte ins Krankenhaus. es vorziehen werden, eigene Urkunden über die Ge Simmern, 2. August, Zwischen Laufersweiler nußzrechte auszugeben, wodurch der Stempelaufdruck Rutomphfgungsch Insolge ein schweres Bechentalhg verliert Ein selsälmtiger Genuzschein Wogen. Von den Iusiassen wanbe der Chauseur muß aber über den Mindestbetrag von 20 RM. lauten einer Neuwieder Familie mit einem schweren Schädelund sein Neunbetrag muß im Interesse der Ver- bruch in das Simmerner Krankenhaus trausportiert, kehrserleichterung durch 10 teilbar sein. Epitzenbeträge, wo er alsbald an den Verletzungen gestorben ist. die darüber hinausgehen, müssen ausbezahlt werden.[Auch ein Herr und eine Dame mußten mit schweren L. Anmelbezwang. Während die Aufwertung öhlepizugen in das Krankenhaus überführt werden, der Obligation ohne Zutun des Gläubigers vor sich geihen dae anderen Insassen mit leichteren Knochengeht, kann er in den Besitz des Genutzrechtes nur]“ 2 Dormagen, 1. Sept. Int dem Dachgesche gelangen, wenn er seine Altbesitzervorrechte anmeldet Hauses eines Tabakhändle und nachweist. Zu dem Zwecke soll der Schuldner spärsgaklärte Weise Feuer aus das schnell um sich griff, testens am 30. September 1925 eine Bekanntmachung da es in den großen Lagerbeständen an Tabakwaren im Reichsanzeiger und seinen sonstigen Kundma=sund den Strohdecken des Daches reichliche Nahrung chungsorganen erlassen, durch die er zur Anmeldungfand. Die erste Bekämpfung des Feuers erfolgte der Altbesitzerrechte unter Androhung des Verlustes durch Nachbarn. Die Freiwillige Feuerwehr Dorbei nicht rechtzeitiger Anmeldung innerhalb eines Mo=magen konnte nach einigen Minuten eingreifen. Es nats aufsordert. Da damit zu rechnen ist, datz nicht erden. Dem Feuer sin derr u1 eusene, warche S ezldrer zuich wasi den Termin nchtsalen, so datz der Sachshaben ganz bedeautend st. einhaften werven, wird es sich empfehlen, die Anmel= Zweibrücken, 1. Sept. Auch hier, ist und die Nachweise in kür= festgestellt worden, der angeblich von zwei auslänzester Frist folgen zu lassen. Diese Beweise können in dischen Personen eingeschleppt worden ist. Vorläufig urkunden jeder Art von Behörden und Banken be= sind drei ernste Fälle festgestellt und alle Maßnahmen stehen, aus denen sich der Besitz des Jahres 1920 und gstrosfen worden, um ein Ausbreiten zu verhindern. von heute ergibt. Dabei können sich Streitigkeiten er“ Rheine, 2. Sept. Nach den Untersuchungen über geben, die erst vor den ordentlichen Gerichten zu An= Zis schwere, hier herrschende Typhus=Epidemie, die in oder Aberkennung des Altbesitzrechts führen. Es istsist, hak der Regierungspräsibent von Osnabrück das ist ein besonderes Revisionsverfahren vorgesehen.[Als der Chauffeur die Bremse anziehen wollte, kamen 6. Genußrechte ohne Aufwertung. schon Stichslammen zum Vorschein. Der Wagen Schuldverschreibungen, die nach Erlaß der drittenskannte brennend durch die Böschung, soebder Prhrnach baraut uicht saiecter Veuusilbe Iusaut bimn Buoden Sdrcden brunt“. Huwber Aupprucg Vlruuf, nupe swteiter gestellt zu werden, als wenn eine Auslosung noch nicht stattgefunden hätte. Sie können deshalb verlangen, daß für sie das Genußrecht in einer selbständigen Urkunde geschaffen wird, sofern der Schuldner es nicht vorziehen sollte, es in irgend einer Form abzulösen. Zusammenfassend kann man zum Aufwertungsite dar„Schuldnerschpeihungen* Kleines Feuilleton. Nachen, den 3. September 1025. Erdbeben im Lande der Götter. Von Mat=Ty=Gen. Tokio, im Juli. Halb neun Uhr abends, ich sitze zu Tisch in unserem japanischen Hause droben am Berge von Kyoto. Einem heftigen Sturme gleich fliegt Wind auf und bläst durch die Feuster. Stärker wird es, wir horchen auf, das Haus schüttelt, die Erde schwaukt. Ich sitze reglos. Leute wandern. Ein Beter singt sgut zum Mond.— Vorüber. Die erste Warnung! Weitere Berichte kamen nicht, die Sache schien unbedeutend zu bleiben. Sechs Tage später, ein halb elf Uhr vormittags, fühle ich leichten Schwindel.— Ein Heulen, ein Sturmsausen, ein heftiger Zug durch die Bäume; die Erde zittert, Bäume bewegen sich hin und her. Das Haus scheint zu wanken. Ein Vögelchen vor mir krampft sich fest am Zweig und ich— mir schwindelt — und ich fasse den Tisch und suche taumelnd ins Freie zu gelangen. Menschen rufen, lausen nach draußen, treffen sich vor den Türen, wo die einzige Rettung zu suchen ist. Nachschwankungen folgen und dauern an. Tagelang spürt man ein Zittern in den Knien, und das Erdbebengespenst breitet seine riffigen Arme zur Verfolgung. Klingelnde Zeitungsjungen bringen am Nachmittag die ersten Extrablätter mit den traurigen Berichten. Die großen Dörser Tojeoka, Kinosaki((früher Suschima) und Tsuijama in West=Japan sind durch Erdstöße ganz zerstört. Tausend Menschen tot, verwundet oder vermißt. Die Stöße kamen von der JapanseeSeite und waren ärger, als die Beben vom September 1923. In Tojeoka wurden Bahnstationen und Post zuerst zerstört. Unmittelbar danach brach Feuer aus. Die Stadt in Flammen, keine Rettung mehr, da die Wasserrohre unterbrochen und das Feuer auf die nächsten Distrikte überschlug. In Kinosaki dasselbe Unglück, eine brennende Stadt. Es stehen noch vier Häuser. Bei den großen Erdbeben im vorigen Jahre Soziales. Auswandererstatistik. * Ueber die Auswanderung im 1. Bierteljahr gibt rechte der Schuldverschtewungen sagen, oaß die Zu=Zahlen. Nach Uebersee wanderten über deutsche Häfen teilung von Genußscheinen sowohl für den Gläubigersaus 14 845 Deutsche gegen 18 768 im 1. Vierteljahr 1924 wie für den Schuldner Lasten und Sorgen mit sich und 16076 im letzten Vierteljahr 1924. Wir haben also bringt, von denen beide je eher desto lieber befreit sein eine langsame Abnahme der Auswanderer festzustellen, möchten. Eine alsbaldige Mlösung der Genußrechte wohner os Auswanderer a 100000 Einwohl auch durchgeführt werden. ch durchgeführt werden. dieser Auswanderer gehören den besseren Ständen an, denn so viele und mehr haben die 1. und 2. SchiffsAus Meltdeutschlans klasse benutzt. Etwa ein Drittel der Auswanderer Aus Westbeutschlane. swar berufslos, von den übrigen kam rund ein Drittel Lanten, 2. Sept. Bei einem Lachsfischfanglder d. aug dem.... au der Lanwirtichaft, am biesigen Rheinuser getenüber dem Ort Görsicke Gruppe Hapssich, grder und Verkehr, der 7. ans der gelang es, 465 Lachse zu sangen, von denen der orsttal weisen das 8 uu orippe und Verwandtes. Von der has ansahnliche Gewicht von 41 Mkund Kauser gropresTeiten des Reiches waren am stärksten beteiligt de landwirtschaftlichen Provinzen(Grenzmark Posendie Länder Württenberg. Baden, Oldenburg und das ansehnriche Gewicht von e1 Pfund gatte. * Gelsenkirchen, 1. Sept. Ein schwerer AutoAilst unishelt. Sreicgner ich dier scscen. verlassen. Man gedachte der Warnung jetzt. Menschen blieben diesmal verschont. Die folgenden Tage stehen im Zeichen der Nachbeben, um zwei und vier Uhr nachts erneute Stöße. Wie ein Nachtwandler wandere ich durch die Straßen des Unglücks. Traurig sind die Reste der schönen, am Meere von Bergen umgebenen Städte.=Rauch und Trümmer, wohin man sieht, noch immer brennt es an vielen Seiten, unter dem Hausrat, den man zu retten suchte, unter den Balken und Trümmern der früberen Häuser. Polizei, Soldaten, Krankenhilfe ist seit gestern verstärkt in der Stadt und übernimmt den Dienst. Kein Wasser stört des blutroten Feuerscheins traurige Leuchte. Obdachlose, ohne Nahrung, Kleidung, die Möbel verbrannt, entbehren des Notwendigen, warten auf Hilfe. Wie selbstverständlich nehmen sie alle Geschenke und Erfrischungen mit einem leisen Vorwurf oder Mißbehagen in der Gebärde: Warum gerabe wir vom Unglück betroffen und nicht die Fremden, die nicht in das„Land der Götter“ gesoüren. 10 Hier führt man einen Mann heim, der seine, ihm vor fünf Tagen angetraute Frau verlor; wahnsinnig wollte er mit ihr ins Grab. Schulmädchen der Mittelschule machten einen Ausflug nach Tottori, sie können nicht heim, die Eltern tot, verschüttet oder ihr Gut vernichtet.— In den nahen Bambushain sind Unzählige geflüchtet: die festen Erdwurzeln machen den Boden härter und widerstandsfähiger. Auf den Schienen des Bahnkörpers haben viele ihr Nachtquartier aufgeschlagen, stumm ergeben in der Götter Wille liegen sie wie eine steinerne Masse da; denken, daß auch hier neue Erdstöße ein lebendiges Grab bereiten können. Halbeingestürzte Häuser werden von schweren gestützt. Daneben die heißen Quellen, wo zwölfhundert Besucher Heilung suchten, viele beim Baden umkamen und glühende Balken ihr Leben erstickten. Ströme strömen, Bilder rollen: im rauchigen Himmel schwelt grau=orange=roter Feuerglanz. Glut tanzt Silber auf den Weg, spuckt Blut aus den Poren und die stinkende Luft sangt gierig, prickelt die Nerlven. Schwermut greift die Leiber Unglücklicher, die warten u gersches.er=schmiedet des letten Urteils Mehr] Schwarz sind wie Schatten der Menschen SagenWege, Augen dunkeln durch die Schleier. Sterne strahten welten; es rinnt die Nacht vorhei.— Suchend mit unendlicher Tragik gleitet ein Blins5#nder Weg, wandert nach den Trümmern seiner Kranken und Bettlern, deren Leben ein Sorgen zud Phines ein am Boden kriechen war, ist noch Sunden.““ genommen; stinkend verfaulen ihre „Züge ewiger Nachtwandler, Gestorbener, Berstorrufen die Sonne laut betend an, ziehen zum In meinen Kleidera rig gebe ich durch die Trzrste de Nauc, TodtrauAllen kann ich nicht s:: umer; man starrt mich an. "###e heifen, viel zu wenig nur. und Telegraph sind unterbrochen. Eine Rshanbahn bringt mich in Stunden nach Kvoto zurück. Meine Stimue traurig kehre ich beim. Veruch, das Unglück Meuschen möchte schlasen und vergessen, was ich sah. olaublich, daß bereits vor 125 Jahren Versuche macht worden sind, ein Schiff zu konstruieren, mit Kalchlch Pesa. ge a. escden Mlaleon in Al. bauer des ersten Dampschiffes..... Tauchboot im Jahre 1800 zu Wasser ließ. Die TechWieß, sa###lgenden Jahrzebnte gaben sich die größte —.#, das Problem in besserer Weise zu lösen, aberst der Ingenieur Wilhelm Bauer konnte mit seiKriege und in der Nacheriegsgeit d Ju— zu. In Amerika wird jetzt ein Unterseeboot gebaut, das eine Geschwindigkeit von 21 Seemeilen über und 9 Seemeilen hat. Wie man hört, sind bereits Waser sahren Linnen. der Mihzuch= luinge am Abend“ vertont.) Der Dirigent die Dichtun Tants hat Abend= in Phusie un 97s„Gesinge am haraus geschaffsit gesebt und ein großes Orchesterwerk Spielzeit zauen: Das Werk wird in der kommenden arche ds Oldenburger LandesOrchenter uraufgeführt werden. „(Deutsche Gastdirigenten in der Tschechoflowakei. tschechische Philharmonische Orchester 15##rag bat verschiedene deutsche Dirigenten eingewerden z. a. Folag Airihieren. Dieser Einladung, Busch, Adolt leisten Erich Kleiber, Grs) der Jemilinstt: ernburg und AleranHeind Emz. Ewers als Dramatiker.! Hanns sich nunmehr:: der bergnnte Romanschriftsteller, bat hat ein Stüg an“ as Dramatiker versucht. Er Stadtheater in Oa“ Tu:“ geschrieben, das von genommen worden is.“. zur urauführung anEinen der heraunte stion von Baul Hirdtemith. ### esten Komponisten der neueren Richtung, paur Hindemith, von dem erst unlängst auf dem Kammermusikfeste in Douaueschingen verschiedene Madrigale für gemischten Chor zur Uraufführtus- sürgamg u ein neues Btogeschrieben. Das Werk wird seine Urmußseziresiang uun an unter Leitung des Generalmusitoirektors von Hößlin erleben. Literatupreis der Stadt Wien für 1925.) Literarurpreis der Stadt Wien für das Jahr der bekannten Wiener Schriftstellerin Alma Johanna König verliehen worden. Maßgebend daUr waren vor allem die beiden letzten Romane der Dichterin,„Der heilige Palast“(das Stück spielt in Byzanz Justinians) und„Die Geschichte zar.heit dem Beibe“. Das letztere Werk hauvelt von der Wickinger Zeit. Lokales. Nachen, den 3. September 1925. 2 Ablebnung des Schiedsspruchs durch die Radler. Die Stimmung unter des ausgesperrten Nadwir bereits gestern feststellten, von voruberein auf eine Abtehnung des Schiedsspruches schließen, die auch in der Tat inzwischen erfolgt ist. In drei Versammlungen— die drei Gewerkschaftsrich= tungen berieten gesondert— wurde der Schiedsspruch zast einmütig abgelehnt. Der christliche Metallarbeiterverhand hielt, dann gestern nachmittag noch eine Massenversammlung ab, die sich auf den gleichen ablehnenden Standpunkt stellte. Die Arbeitgeber nahmen zu dem Schiedsspruch noch keine Stellung. Wie wir erfahren, wird nunmehr der staatliche Schlichter eingreisen. Für das Rheinland ist dies Amtsgerichtsrat Dr. Joetten in Köln. * Noch keine Neuwahl. au den Gewerbe= und Kaufmannsgerichten. Nach einem Rundschreiben des Reichsarbeitsministers an die Regierungen der Länder empfiehlt gerichtsgesetzentwurfes die Neuwahlen der Beisitzer der Gewerbegerichte und Kaufmannsgerichte schon wegen der damit verbundenen erheblichen Kosten möglichst zu vermeiden. Als geeigneter Wen dierfür wird die Berlängerung der Amtsdauer der Beisitzer durch verlin, Aug. eine entsprechende Statutenänderung empfohlen. sindlichen Holländerin. Aus den Vernehmungen ergab sich, daß die Ermordete namens Lampertsbach sich während der ganzen Fahrt sehr aufgeregt benommen habe. Dem Schaffner habe sie erklärt, daß sie sich durch einen Herrn und eine Dame bedroht fühle, die ste später zwei in ihrem Abteil mitfahrenden Frauen einen großen schwarzen Schuurrbart hatte, wurde bei der Kontrolle des Zuges nicht mehr angetroffen. Wann er ihn verlassen hat, steht nicht fest. Die Frau wurde verhaftet. Gie gob an, die Frau eines Diamantenhändlers aus Rotterdam zu sein. Sie habe nach Kattowitz fohren wollen, um dort ihre Eltern zu besuchen. Auf die Lampertsbach habe sie nicht weiter geachtet. Den ihr unbekannten schwarzbärtigen Herrn will sie im Zuge nicht gesehen haben. Mitreifende wollen jedoch behauptet haben, daß, als der Unbekannte an dem Abtetl der Holländerin vorbeiging, er diese in einer Weise angesehen habe, die auf ein Bekanntsein schließen lasse. Inzwischen wurde die Handtasche der Lamperisdach sowie einer ihrer Schuhe unter der Bank des Abteils gefunden; der andere Schuh fehlt noch. Der ganze Fall ist noch durchaus ungeslärt. Man rechnet auch noch mit der Möglichkeit, daß es sich um einen Selbstmord oder um einen Unglücksfall haudeln könne. Nach dem Genuß von Bohnen gestorben. H Stuttgart, 1. Sept. Infolge Genusses von Bohnensalat, der von Bohnen aus einem Eindünstzeigte. Der Herr, der einen grauen Anzug trug und glas, dessen Verschluß nicht hielt, hergestellt war, erkrankten hier gestern die Frau des Verlagsbuchhändlers Richard Holzwarth, deren Dienstmädchen und Putzfrau so schwer, daß alle drei Personen noch in der Nacht und am folgenden Vormittag starben, Mit dem Auto in den Abgrund. * Kreuth(Oberbayern), 2. Sept.(Drahtung.) In der vergangenen Nacht fuhr der Mietsautobesitzer von Achensee, Sailer, auf der Rückfahrt von Tegernsee über die Straßenböschung und stürzte mit dem Auto in eine dreißig Meter tiefe Schlucht. Sailer war sofort tot. Mit dem gleichen Auto war schon ein anderer Chauffeur in den Achensee gefahren und dabei ertrunken. Iaf Pandoistol AA der Rohstahlgemeinschaft über je.58 Mill. Tonnen Beteiligung. Rheinstahl über 940000 Tonnen oder somit zusammen über die Hälfte der gesamten Beteiligung bei der Rohstahlgemeinschaft. Beim Kohlensyndikat hat Krupp.83 MIll., Phönix.25 MIlI., Rheinstahl.63 MIll., Thyssen.59 Mill. Tonnen Betelligung, während Deutsch-Luxemburg mit seiner Beteiligung in der Rheine Elbe-Union(25.93 Mill. Tonnen) enthalten ist. Es ist an verschiedenen Stellen bereits in diesem Zusammenhang von der Oründung eines deutschen Stahltrustes die Rede gewesen. Nach unseren Erkundlgungen kann es sich jedoch dabei um ein solches Gebilde nicht handeln. Es scheint uns deshalb leichtfertig. heute schon, ohne Kenntnis der genauen Unterlagen, die Verhandlungen so hinzustellen, als ob sie die Schaffung einer Monopolstellung im deutschen Wirtschaftsieben zum Ziel hätten. Die nur allzubekannten Nöte unserer Schwerindustrie dürften nach unsrer Kenntnis der Dinge einzig und allein der Orund sein, der zu einem Zusammenschluß der technisch auf der Höhe stehenden Unternehmungen dieser Art zwingt. Kölner Wertpapierbörse. Die mit“ versehenen Gesellschaften sind noch nicht auf Gold umgestellt. Kurse der Berliner Börse. Die mit“ versehenen Gesellschaften sind noch nicht auf Gold umgestellt. 1. Reichs- und Staatsanleihen ∆ Schuuggler wurden vorgestern im Nachener Wald gestellt. Einer von ihnen, ein Mann aus der Nikolausstraße, erhielt einen Beinschuß und wurde ins Krankenhaus gebracht. * Die Feuerwehr im August. Im Monat August wurde die Feuerwehr zweimal zu Mittelfeuer, viermal zu Kleinfeuer, viermal zu Kaminbrand, dreimal zu Kindem Lärm und zehnmal zu besonderen Veranlassungen alarmiert. Außerdem wurden in diesem Monat 281 Unfallund Krankentoansporte ausgeführt und die Unfallstationen noch in 22 Fällen zu besonderen Hilfeleistungen in Anspruch genommen. tt Kraftwagenanschlüsse an Nachener Züge. Gestern wurde, wie wir bereits meldeten, in.=Gladbach von der Rheinischen Kraftwagen=Betriebs=Gesellschaft eine neue Kraftwagenlinie nach Waldniel, Elmpt und Roermond eröffnet. Der Fahrplan ist so eingerichtet, daß morgens und mittags in.=Gladbach=Hauptbahnhof die Anschlüsse an die D= und Eilzüge in Richtung Köln, Düsseldorf, Krefeld, Aachen erreicht werden, abends umgekehrt die Kraftwagen=Anschlüsse aus diesen Richtungen abgewartet werden. Für Samstags und Sonntags ist Spätverkehr vorgesehen. Vorläufig werden die Wagen nur bis zur Ortschaft Elmpt verkehren. In wenigen Tagen wird aber der Verkehr bis Roermond durchgeführt werden können, und zwar fahren die deutschen Wagen von.=Gladbach bis zum holländischen Grenzzollamt bei Elmpt. Dort müssen die Fahrgäste umsteigen in die Wagen einer holländischen Gesellschaft, sülbstverständlich mit sofortigem Auschluß. Nach Aufhebung der Grenzschwierigkeiten wird der Verkehr einheitlich ohne Umsteigen von hier bis Roermond durchgeführt werden. Vorläufig Und in jeder Richtung täglich vier Fahrten vorgesehen, und meschen die Boon Uüer gahniel, blederzügten +t Kostenfreies Bisum Deutschland—Amerika. Amtlich wird mitgeteilt: Auf Grund von Vereinbarungen mit den Vereinigten Staaten von Amerika erhalten deutsche Reichsangehörige die zur Einreise nach Amerika und den amerikanischen Inselbesitzungen erfonderlichen Sichtvermerke sowie amerikanische Staatsangehörige die zur Einreise nach Deutschland erforderlichen Sichtvermerke vom 1. September 1925 ab gebührenfrei. Diese Regelung bezieht sich jedoch nur auf Nichteinwanderer.— Damit ist für den Verkehr zwischen Deutschland und Amerika eine erfrewliche Maßnahme zur Durchführung gekommen. Nachdem durch die Verfügung des Auswärtigen Amtes vom 14. Februar 1925 insbesondere zur Hebung des Fremdenverkehrs nach Deutschland die Bisagebühren für amerikanische Touristen, die nach Deutschland reisen wollen, auf 50 Cents für einen vierwöchigen Aufenthalt und auf 2 Dollar für einen Dauersichtvermerk herabgesetzt waren, hatte sich bereits eine immer sichtbarer werdende Zunahme des Reiseverkehrs aus Amerika feststellen lassen, die auch heute noch anhält. In letzter Zeit war die Befürchtung aufgetaucht, daß die anläßlich des Heiligen Jahres zum ersten Male durchgeführte Herabsetzung der Visagebühren nach Deutschland gegen Schluß der Reisezeit wieder aufgehoben werden könnte und die alten Sätze bis zu 10 Dollar möglicherweise wieder in Kraft treten sollten. Eine solche Heraufsetzung der Visagebühren hätte zweifellos den bereits nachweisbaren ersten Erfolgen der deutschen Verkehrswerbung in Amerika außerordentlich geschadet. Es ist umso epfreulicher, daß die deutsche Reichsregierung in Würdigung der kulturellen und wirtschaftlichen Bedeutung des Fremdenverkehrs aus Amerika zu einem Verzicht auf die Visagebühren sich entschlossen hat und ein Gegenseitigkeitsabkommen mit Amerika eingegangen ist. Gerade der Amerikaner pflegt eine solche Besteuerung, wie sie die Btsagebühr darstellt, besonders scheel anzusehen, und es ist zweisellos, daß in psychologischer Hinsicht die kostenfreie Erteilung des Visums dem dertschen Fremdenverkehr zum Nutzen gereichen wird.— Man darf hoffen, daß nunmehr auch die letzte Etappe, die vollkommene Beseitigung des Bisums, in absehbarer Zeit erreicht sein wird. 90.25 948 0,185 Goldanleihe Dollarschatznw. 4½4% Deutsche Schatzan. IV.V 444% Deutsche Schatzan.VI-IX.18 5% D..-Anl..2175 4% D..-Anl. R 611 35%..-Anl. 2% D..-Anl. 4% Prt. Kons. #145 0275 .20 ## 90.25 946 .24 .226 .3575 .8375 .81 .82 .0 # 7 Aach. Stadtanl Elsenbahnaktien Schantungbahn 1,7#I 1 Schiffahrtsaktien Argo Dampfech,.###.9 Dtsch.-Austr.-D. 55/8.0 Hmbrg.-Am.-P. 59.25 es, Hb.-Südam.-D. e9.8 97.8 Hansa-Ompfech.8 83,0 Nordd. Lloyd 99 92.5 VVer. Elbeschin. 35.8 87./0 Bankaktien -Bankelk Wert. 8875f.5 BarmerBankv. 18..125 Berl. Handeisg. 181.20 152.5 Comm..Prv.-B. 96/8 96.25 Darmst. Bank 112.9 113.8 Deutsche Bank 114.25 114.25 Disk.-Kommnd. 106. 106 Dresdner Bank. 101,25 101.8 Ess. Kreditanst. 9#.9 LLuxb. Intern.B.####.### Reichsbank 127.75 120.25 #Rh. Westf. Bdkr 6,1 6,1 Westd. Bdkr. 4 1.75 Haceth. Draht 52,5 55.25 Hammersen Sp 16.75 17/8 Hann. M. Egest. 89.0 84.0 -HannWaggonf 25.125 29,0 Harpen. Bergb. 106.75 113,5 Hartmannhisch. 48,0 48.25 Hilgers Verzink 44.75 46,0 -Hirech Kupfer 94.25. 96,1 Höchster Farbw. 123,125 124.25 Hoesch Eisen 96.25 105.9 -Hohenl. Werke 18.125 18.75 Holzmann Ph. 61.625 63,75 Hubertus Brk. 110.8.10 Humboldt Ma. 42.5 44.75 Berliner Devisenkurse. wb. Berlin, 2. Sept. Kurse der ausländischen Zahlungsmittel für drahtliche Auszahlungen(In Reichsmark). Vermischte Nachrichten. Der geheimnisvolle Mord im=Zug Amsterdam—Berlin. Zu dem geheimnisvollen n K Berlin, 2. Sept. Mord, der sich gestern im=Zug Amsterdam—Berli: ereignete, werden noch folgende Einzerheiten bekannt: Kurz vor dem Eintreffen des=Zuges in Berlin, traf ein Bahntelegramm ein, das die Auffindung einer oifenbar aus dem Zuge herausgeworfenen weiblichen Leiche meldete. Eine Durchsuchung und die sich hieran anschließende Vernehmung des Zugpersonals führte zu der vorläufigen Inhaftnahme einer im Zuge beSchultheiß-Piz 121.78 1349 Dortm. Aktb. 117. TIT.O Dortm. Union 121.75(123.75 Wicküller Küpp., 123/5 1124.0, Jodautrlecktlen Aachener Leder 24.25 AachenerSpinn..125 Accum.-F. Hag. 114.0 Adlerwerke 96.75 .-G. f. Anllink. 122.875 Alexanderwerk 93/8 Alles El.-Ges. 9% Anglo C. Guano 107.9 Augsb.-Nürnb. 35 Bad. Anll. u. Sod. 127.9 Basalt.-G. 80 Bedburger W. 69 Bemberg. J. P. 1840 Bergmann El. 72## -Berlin-Anh. M. 0,0 Bln.-Karler. Ind. 90.0 Berliner Masch. 67### *Berzellusßgw..9 Binger Metall 9,0 Bismardchütte 0,0 Bochumer Gbst- 71.75 Gebr BöhlerCo 29,0 Braunk.-Brik. 94.0 Bremer Vulkan 47,5 BuderusEisenw 47,6 Busch-Lüdensch 36,0 Busch Waggon 44# Calmon Asbest 44,0 Chem.Criesh.El 123,5 Chem. Heyden 52/5 Chem. Weiler Ei 122,/8 Chem..Gelsenk 61.0 Chem. W. Albert 82.0 Consol. Schalk% -Daimi Motoren 46,25 Dessauer Gad 70,5 -Dtsch. Atlant.T. 7,8 Dtsch.-Luxemb. 71.85 Deutsche Erdöl 31.25 Dtsch. Kaltwerk. 20,5 Dtsch. Maschin. 31.9 Dtsch. Spiegelgl 62.0 Düren. Metallw. 900 Dürkoppwerke 62,0 Dyns. A. Nobel 74/5 Elberl. Farben 122,5 El. Lieferungsg. 32,0 El. Licht u. Kraft 100,1 Eschw. Bergw. 120,0 Eschw. Metall 0,6 Essener Steink. 99,5 FFafnirwerke 3/2 Felt.& Guilleau. 0,0 *Friedrichshall 93,0 Gebhard Co. 192.0 Gebb.& König#.9 *GelsenkBergw. b5, *Gerresh. Glas 58,0 Ges. f. e. Unterh. 111,0 Girmes& Co. 139.5 Gladb.Textilw. 31.75 Gladv. Woll.-In. 70,5 Goedhart Gebr. 41.0 Goldschmidt. T. 74 Grevenbr. M. 4% 25.875 .15 115/8 54.75 1225 99.5 100.0 102. 93.0 133.25 94.25 .0 197.0 76.0 .0 84.0 .9 .0 800 .0 74.875 %. 1000 49.5 90.75 86.73 46,0 40.0 123.9 57.5 123.25 80.0 91.75 %.0 51.75 79.75 .125 72. 67.0 29.125 32.0 64.0 990 55.0 124.0 84.25 104.875 117.8 25. 7 89 125 92.0 102 53.75 59.0 59.0 1145 139 34.0 70/ 42.0 79.75 45.8 Iise Bergbau! 94.75 Kalir. Aschersl 12½ urieruhe M. 61.8 =Kattowitzer 13,5 Klöckner 72.0 Köhlmann St. 87,8 *Köln-Neuess. B 70.25 Köln-Rottwell. 64,0 König Wilhelm 170.0 Körting, Gebr. 99,0 Krauss Lok. 38,5 Kronpr. Metall 83.0 Lahmeyer& Co. 72.75 Laurahütte 48.75 Lindes Eismsch. 119,0 -Linke& Hoflm. 410 Loewe& Co. 127.0 Lorenz 87,75 Magdebg. Bw. 54.75 Mannesm. Mul. 68,0 Mannesmannr. 72.0 Mansk. Bb. 66, -Meguin u. Co.„9. Meyer Dr. P. 29.76 Motoren Deut 44,0 Mülh. Bergw. 74.75 NiederlKohlen 93,9 Nordd. Wollkm. 110.0 Oberachl..-B. 47.0 *Oberschl. Els Ind. Carb. H. 3½ Obers. Koksw. 78.25 Orenst.& Kopp. 63,75 Phönix Bergb. 75.25 Pöge, Elektr. 42.9 Rasquin Fbw. 30.0 Rh. Braunk.-Br. 128.5 Rh. Mtw..-Akt. 33.25 *Rh-Nes. Bergw.0 Rh. Spiegelglas#### Rhein. Stahlw. 65,5 Rhein. Kalkw. 104.0 Rh.-Westf. Spr. 97.0 Rhenanis 48,0 J. D. Riede! 90,125 Roddergr. Br. 315,0 Rombach Hütte 48,5 -Rositzer Zucker 86,0 Rütgerswerke 65/5 95.75 1300 40.0 1 14.5 92.0 74 97.5 1700 70.0 45 83.0 75 45.75 113.5 44.0 130.0 90.0 61.9 59.0 74.25 99,125 .0 29.75 47.0 870 90.0 H 95 43.0 74.75 .0 76,5 45.1 32.8 131.0 35.75 %0 1230 85,6 930 59.75 40.5 63.0 3 15.0 47.75 970 70.25 Buenos-Alten Japan Konstantinopel London New-Vork Rio de Janeiro Holland Athen Belgien Danzig Heleingfors Itallen Jugoslavien Kopenhagen Lissabon Oslo Paris Prag Schweiz Sofla Spanien Stockholm Budapest Wien, abg. 1. Sept. Geld 1 803 933 90 20 361 4 125 541 189 54 6 30 13 305 99 76 18 562 13 95 7 495 104 32 20 925 87 39 19 72 12 43 81 29 8 03 59 33 112 51 925 59 16 2. Sept. Geld 1 673 895 0 00 20 961 4 195 543 109 54 90 18 84 93 00 19 502 18 50 * 7 477 102 17 20 975 85 99 19 72 12 432 91 95 3 93 59 93 112 51 990 00 00 Prtel Köln 1. 1. 2. Ranhen -Barmer Bankv..20 „Berg, Märk lind## Berl. Handeisg. Commerz u. Pr. DarmstädterBk. Deutsche Bank Disc.-Kom.-A. Dresdner Bank Mitteld.Creditb. -Oesterr.Kredit Reichsbank *Rh.-Westf. Boc Rb. Bauernban +.904 + 0,004 +.01 +.950 + D +.02 +%3 +.02 + 0,06 +.20 + 0/#4 % +.#3 +.28 +% + 0,22 +.94 + +.0 +.91 + 9/14 +.28 + 0,02 +.14 483 209 2940 423 172 80 99 90 112 112 99 90 99 31 112 24.00 .90 29.06 199.90 90.90 27.00 52.50 90.00 -Bachswerk 81.75 62.73 * Sarotti Chocol 127.20. 126.0 Schött, Herm. 69,0 80,5 Schubert-Salz. 110,0 112.25 Schuckert& Co. 62,625 66.0 Siemens-Glas 39.6 95.25 Stem.& Halske 94.0 84,75 Stadtb. Hütto.0.0 Stettiner Cham...— 68.0 Stettiner Vulk. 38,025 39.0 Stinnes v. Rieb. 76,25 79,0 -StöhrKammg. 30.75 Stolbrg. Zinkh. 109,0 Die eingeschüchterte Balssespekulation. Börsenbericht. Berlin, 2. Sept.(Drahtung.) Im heutigen Effektenverkehr herrschte wieder eine recht feste Tendenz; trotz gelegentlicher Gewinne der Spekulation, machte die Aufwärtsbewegung Felten u. Gulli, 99#.#0 zunächst vielfach recht erhebliche Portschritte.]*": n. So gewannen Harpener und Hoesch zwischen 4 bis 5 Prozent, Phönix erreichte zeitweise den Kurs von 77 und auch Kallwerte wie Kall Aschersieben und Salz Detfurth. Von chemischen Papieren stiegen J. D. Riedel und Rütgerswerke um 3 bis 4 Prozent. Lebhafte Meinungskäufe fanden auch in einer Reihe von Maschinenfabrikaktien statt, so In Daimler, Deutsche Maschinen, Hansa Lloyd, Orenstein u. Koppel, ferner in Metallwerten wie Hackethal und Teleion Berliner. Die Nachfrage hatte neben Käufen des Prlvatpublikums und des Auslandes Ihren Ursprung vielfach noch in Deckungen und Exekutionen, denn es warde bekannt, daß drei unbedeutende Maklerfirmen Ihre Zahlungen eingestellt hätten, aber entschieden hat die Börse auch von sich heraus an Festigkeit gewonnen. Die eingeschüchterte Baissespekulation wagt nicht mehr Blankoabgaben zu machen, während andererseits die Unternehmungslust für Hausseengagements entschieden gestiegen ist. Lebhaftes Interesse gab sich insbesondere auch“ für Schifffahrtsaktien kund, von denen Norddeutscher Lloyd 3 Prozent. Hamburger Paket 2 Prozent und DeutschAustralische sowie Hamburg-Südamerikanische Dampfschiffahrt 208 Prozent gewannen. Von Bahnenaktien zogen Baltimore und Ohlo weiter scharf an, well man nunmohr eine Klärung der Ansprüche der deutschen Besitzer erwartet. Deutsche Anleihen wurden zu wesentlich; gebesserten Kursen lebhaft umgesetzt, namentlich Länderanlethen, auch Schutzgebietanleihen stiegen auf Deckungen weiter. In ausländischen Renten entwickelte sich zu erhöhten Kursen besonders lebhaftes Geschäft in rusisschen Anleihen und Bosnien, auch Türkische waren weiter begehrt. In der zweiten Börsenstunde wurde das Geschäft in Industriewerten ruhiger bei zum Tell etwas nachlassenden Kursen. Geld war leicht. Täglich Geld.5 bis 10 Prozent, Monatsgeld 10 bis 11 Prozent. Wechselkurse an ausländischen Börsen. Teckl. Schiffsb..25 Thaler Eisenh. 0,0 Thöris V. Oelf. 0,0 Tietz, Leonhard 63,75 Tuchfab.Aachen 47,5 Türk. Tabak 0,0 Varziner Papler 59,0 V. Chem. Charl. 76,85 Ver. Dtsch. Nik. 90,0 V. Glzst. Elberf. 319,5 ·V. St ZypendW.0 WVogtl. Maschin..9 Warstein. Grub. 162,0 Wegelin Rußf. 101,5 Wester. Alkall 21,625 do..-Akt. 21,825 *W DrahtHamm 60,0 Westf, E. u. Dr. (Langendr.) 52,0 Wicking. Portl. 75,0 -Wickrath Led..0 Witt. Gußstahl 80,0 -Zellst Waldhof 16.0 Kolonlalwerte. 150.25 25.9 33.75 116.0 .5 .0 55.0 67.5 .0 .0 60.5 795 83.0 322.0 .0 .8 165,0 103.0 22.875 21,875 60.0 54.0 90.0 .0 91.0 10.2 Neu Guinea Otavi-Minen 155,0 25.9 Versicherungsaktien. Aach.-M. FeuerVersicherung 225,0(250.0 Aach. Rückvers. 77.8 90,0 2 10 .00 131.25 130.75 36.90 96.90 113.50 113.87 114.25 115.25 108.00 105.25 191.25 100.50 00,00 00,00 00, 60 00.00 127.75 129.00 .10.10 90.00 90.90 Industrie AachSpinnerei.125 Adler Brauerei Adler Koble Alexanderwerlt Badische Anilin Basalt-Akt. Linz Berl. Dampfm. -Berl. Sped.Ver. -Berzellus Bielef. Medhi.W. Bochumer Guß. Bonn..- u..-V. Buderus Eisen Cn. Weller ter Meer Conilsolawerk Cont Nrb. St. A. C. Nürnb. Vorz. Danlbusch Buw. -Deutsch-Atl.1. Deutsch. Erdö Donnersmarih Düsseld. Masct Dynamit Nobel Ehrhardt amp; Schmer Eisenmathes Eisenw.Heerdt Eschweller Bg. Farbw. Rasquin Flender Br. *Gelsenkirch. B. Grove David 9 990 120.00 000,00 27,90 31.0 68.50 70.90 127.99 123.25 82.60 34.75 .90 90.80 13.80 13.80 06.00 32.50 136.00 133.00 90.00 74.00 103.00 103.80 47## 60 122.50 120.00 680.00 e..00 00,00 00.00 81.00 90.80 780 80 81.25 96.00 90.00 90.00 27.00 91,00 74.50 77.50 Hammersen 16.75 Harkort Brück. 00,00 Harkort Prior. 00,00 Harpener Bgu. 196,75 tillgersVerzink 44,75 Houbenwerke 19,50 Hubertus Brk. 119.00 Humboldt 42.50 Kalker Brauerei 63,00 Kalker Maschin. Klöckner Werk Kölner Gummit. •Köln-'thalMt. eKöln-Neuess. 13 ·Köln-Rottwell. K. Wilhelm Laurahütte Mand Plano Motorenf.Deutz Oel Stern-Sab. Phönix-Bergb. *Ravensb. Sp. Rhein. Braunk. 126,/50 Rh..-V. für Zuckerk. Rhi. Masch.-Led. ·Rh.-Nassau-B. Rh. Wasserw. Rh.-W. Spreng. Rhenanla V. al. F.# Roddergr. Br. 315.00 Schalk. Gl. u. Sp. 000,00 Schöller-Eitorf 00.00 Schudtert Elekt. 62.625 Sichel 20.00 Südd. Immob..90 Stadtbrg. Hütte 00.00 Stollwerk Inh. 77,90 Tietz Leonhard 66.75 Ver. v..Zyp.-W. 000, 00 Viersener Sp. Vorwürts Fl. Wegelin Aug. Weiter Hebez. *Westd.Handels. Westf. Draht-In. Westf.Eis. u. Dr. Wittener Guß 94.90 .90 22.#0 113.2 30.00 128 50 33.00 90.00 90.00 Versicherungen 16.75 90. 00 00. 0 .0 44.80 29.75 110.60 44.50 70.90 51.80 75.50 61.00 .68 0 0 00 44.890 77.0 51.80 190 50 84.90 43.90 00.90 103.00 3975 50.00 009 0 00.0 Ool 63,50 00.00 90.00 90 80.00 67.50 900,00 70,00 70.90 00,00 03.00 191.50 101.50 .15.15 31.00 75.00 52.00 95.90 00.00 51.90 900 T0 31.90 70.00 61.90 .80 59.50 84.00 0000 43.75 40.00 44.00 63.80 75.25 90.80 83.25 37.00 00,00 95.00 57.90 Amsterdam,.Sept.(Draht 1 London, 2. Sept.(Draht. Berlin..... 0,59085 Berlin..... 20.88 Brüssel 11.15 M Paris 103.85 Paris 11.66 Belgien 108.20 London. 12.9475] Schwelz. 25.11 Neuyork.....4325 Holland 12.0462 Schweiz.... 47.875 Neuyork.....8525 Spanien 35.50 Spanien. 38,91 Itallen.....82 I Italion...... 122.87 Paris, 2. Sept.(Draht). Holland..„ 858.25 Berlin.00 Italign..... 34.80 Amerika.... 21.293 1 Smweiz 411.75 Belgien..... 95.45 Spanien.... 395,50 England.... 108.35 Zusammenschlußbestrebungen in der westdeutschen Großindustrie. Ueber den Zusammenschluß in der westdeutschen Großindustrie schweben seit längerer Zeit Verhandlungen. In Frage kommen hierbei die fünf größten Unternehmungen, nämlich Thyssen, Phönix, Krupp, Deutsch-Luxemburg und Rheinstahl. Ob es in vorllegendem Fall zu einem völligen Zusammenschluß der fünf Unternehmungen oder nur zu einem solchen auf betrieblicher Grundlage kommen wird, steht noch nicht fest, denn die Verhandlungen erfordern begreiflicherweise längere Zeit, da neben vielem andern ein außerordentlich großes Zahlenmaterial notwendig ist, um die Kräfte dieser fünf Unternehmungen gegeneinander abzumessen. Welche Bedeutung aber ein Zusammenschluß dieser Unternehmungen für unser Wirtschaftsieben hat, Ist wohl am besten aus den Bezeiligungsziffern bei der Rohstahlgemeinschaft und dem Kohlensyndikat zu erschen. Krupp. Thyssen, Phönix, Deutsch-Luxemburg (mit Bochumer Verein und Gelsenkirchen) verfügen in Standesamt Aachen 1.— Sterbefälle. 2. September. Goswin Kurtz, 63 Jahre, Goethestraße ohne Nr.— Ottilie Wansach, geb. Dahmen, Rochusstraße 2.— Wilhelm Kitz, 1 Jahr, Ottostr. 71. Standesamt Nachen 2.— Sterbefälle vom 16. bis 31. August 1925. Wilhelm Paffen, 22 Jahre, Benediktinerstraße 45.. — Sophia Mengelbier, 31 Jahre, Weyhestraße 18.— Peter Canisins, 49 Jahre, Achterstraße 13.— Albert Schmitz, 72 Jahre, Leichlingen.— Albertine Kraus, geb. Klusmeier, 06 Jahre, Casinostraße 97.— Karl Ernst, 22 Jahre, Krämerstraße 71. Standesamt Nachen 3. Sterbefälle vom 16.—31. August. Elisabeth Ruemers, 37., Ophoven, Kr. Heinsberg.— Hubert Güßgen, 63., Stumpengasse 27.— Anna Therese Widemeyer, 35., Peterstraße 28.— Ludowika Schaps geb. Ohlenfort, 07., Wanrichen, Kr. Geilenkirchen. Hauptschriftleiter: Fritz Wevers. Verantwortlich für Politik u. Sozialpolitik: i. V. W. Pesch; für Lokales, Umgebung, Kirchliches, Handel und Volkswirtschaft: W. Pesch: für Feuilicton. Kunst, Wissenschaft, Vermischtes: Dr. W. Efser: für Westdeutschland und Sport: K. Trebbau; für den Reklame= und Anzeigenteil: I. Volk. Druck und Verlag: Kaatzers Erben, alle in Aachen. Bremer Ueberseeverkehr. Nord= und Zentralamerika. Neuyork: D. Lützow 5.., D. Stuttgart 5.., Pres. Roosevelt 9.., D. Sierra Ventang 12. 9. Philadelphia, Baltimore: D. Hornfelds 5.., D. Hameln 26. 9. Havana und Cubahäsen: D. Ingram 9. 9. Zentralamerika, Westindien und Westküste: D. Eupatoria 3. 10. Domingo, Halti, Cuba= und Guatemala=Häsen: D. Bacchus 14. 9. Südamerika. Westküste=Chile via Panamakanal: D. Rhodopis 5.., D. Targis 19.., via Magellanstraße: D. Ritokris 14.., D. Holger 28. 9: Pernambuco Maceio, Rio: D. Minden 27.., D. Ernst Hugo Stinnes 5. 9. Natal, Pernambuco, Bahla, Rio: D. Sierra Cordoba 19. 9. Buenos. Aires: D. Weser 27. 9. Afrika: Port Said, Suez und Rotemeerhäsen: D. Neuensels 7.., Port Said, Suez: D. Polyphemus 19.., Angola Linie: D. Wacanda 20.., Kapstadt, Algoa Bay usw.: D. Altona 3. 10. Ostasten, Indien und Persien. Persische Häfen: ein Dampfer, Bombay, Karachi usw.: D. Altenfels 12.., Colombo, Madras, Rangoon, Calcutta: D. Neuenfels 7.., Straits, China, Japan: D. Tirpitz 4.., D. Matsune Marn 6.., D. Dessau 10.., D. Atlas Marn 10.., D. Saarbrücken 12.., D. Westerdick 26.., D. Eurybates 19. 9. Anstralien—Niederl.=Indien. Fremantle, Adelaide, Melbourne, Sydney usw.: D. Teiresias 5.., D. Elberfeld 19.., D. Altona 3. 10., Niedel.=Indien: D. Diember 12.., D, Polyphemus 19 9. K K. ** TTTTTSNTT und Beiträge aus Wissenschaft und Kunst, Geschichte und Leben. er Nr. 91 Beilage zu den Blättern Echo der Gegenwart, Aachener Rundschau und Limburger Tageblatt. 3. September 1925 Am Gartenhaus. Ein Altweimarer Schattenbild. Von Maria Schempp. Leise huschte die kindliche Gestalt der Justine Macdonald die Haustreppe hinab und zum Gartentürchen hindurch, das sie nur angelehnt ließ, um die Mutter, die dort seitwärts auf der Altane ihre Mittagsrast hielt, nicht zu wecken. Verstohlen sah sie zurück. Nichts rührte sich. Auf den Rabatten träumte der Phlox seineu rosigen Traum, im Brunnenbecken lag unbeweglich, wie schlasend, der grüngoldene Wasserspiegel und ungestirt sonnten sich die Gartenpfade in schläfriger Mittagsruh. Zwischen den Baumspitzen sab man ein Stück von dem steilen braunen Dache der Stadtkirche aufragen, auf dem die Tauben grüßend auf und nieder stiegen. Fast inbrünstig umsaßte des Mädchens Blick das heimeliche Bild. Wie sie es liebte, das schlafende Märchen von Garten und Haus in dieser Mittagsstunde menschenleerer Einsamkeit. Ringsum nur Baumdickicht, Blumenatem. Sonnenweben und Wolkenreinheit, die mit ihren seinen Seelen eine Sprache redeten, die nur sie verstand und die unendlich reich und beglückend war; die sie hineinzog in den geheimnisvollen Kreis derer, die in alter Zeit hier gelebt und gelitten und gewirkt hatten, deren Nähe man an diesen Stätten, an denen Jahrzehnte nichts gerührt hatten, zu fühlen glaubte, unfaßbar wie ein Hauch, süß und beklemmend zugleich. Hing nicht da und dort noch ein Hauch ihres Seins zwischen den Stuben, die sie bewohnt, strich als leises Lüftchen durch die buckligen Gassen der Stadt, um die Bäume des Parkes und breitete Unsterblichkeit über ganz Weimar? Unter der Pforte stand das Kind und sann. Ein solches war Justine wohl noch, trotz des halblangen Kleides und der aufgesteckten Locken, oder doch höchsteus auf der Schwelle vom Kinde zur Jungfrau, in jenem Wachstum der seelischen Kräfte, das verwirrend fast, unendlich scheu, aber auch seinhörg und hellsehend macht und Zusammenhänge ahnen läßt, die das spätere Leben mit seiner groben Wirklichkeit erstickt und verschüttet. Justine seufzte, während sie langsam sich zum Gehen schickte.— Wohl tat sie Unrecht,— aber heute an Goethes Geburtstag, war die Lockung zu groß. Sie mußte hinüber zum verlassenen Häuschen am Stern, den Kranz aus Rosen und Efeu, den sie gewunden, hinauf an's Pförtchen zu hängen, dem toten Dichtersreunde zu Ehren.— O, daß sie ihn nicht mehr gekannt! Aber erst in der Nacht, die seinem Hingange folgte, ward sie geboren. Und alles, was sie mit ihm verband, war erst durch den Mund anderer zu ihr gekommen. Vor allem durch ihren Vater, der einst die schottische Heimat verlassen, um den großen deutschen Poeten von Angesicht zu Angesicht zu sehen, und dann, von dem Zauber der Musenstadt gefesselt, wie mancher andere der englischen Kolonie, in Weimar für immer geblieben. Von ihm wußte sie alles aus des Großen Leben und Werken. Wie seine Gestalt, sein Gang, wie die mächtigen Augen und das kluge Lächeln gewesen. An alle Plätze, die Goethes Fuß einst gestreift, nach Velredere und Diefurt, hatte er sie geleitet und die Stätten belebt mit den teuren Abgeschiedenen, die einst sein Leben geteilt und nun gleich ihm in Grüften und Särgen ruhten. verstand und begreifen konnte, daß es Dinge gab, die nur manchem Auge sichtbar wurden. Aber er, der aus dem schottischen Hochmoor stammte, das die Menschen in Einsamkeit tiefer mit Erde und Natur verbunden sein läßt, und von seiner Mutter erzählte, die die Gabe des zweiten. Gesichts befessen,— sein gütiger Sinn hatte dem ihren das Schöne erschlossen, und das Seltsame tragen helfen, das absonderliche Kräfte ihrem Kindersinn auserlegten.„Mondscheinprinzessin“ höhnten die wilden Brüder, weil ste in Vollmondnächten schlasend durch den Garten gewandelt, und„Traumliese“ schalt die energische Mutter, wenn sie in die heimlichen Gründe ihrer Phantasten versank. Justine sah versonnen in die grüne Laubdämmerung der Parkbäume und strich liebkosend über die kühle, seidige Rinde der Birken. Da und dort lagen schon welke Blätter am Weg, und von der Ilm zog es feucht und kühl herauf, Lautlose Einsamkeit. Fast erschrak sie, als sie am unteren'Ende des Waldpfades eine Gestalt vorübergehen sah. Nur flüchtig, dann war sie verschwunden. An der Biegung beim Tempelherrenhaus tauchte sie jédoch wieder auf. Aber nicht deutlich geuug, die Form zu erkennen, doch ja,— eine Männerfigur,— breitschultrig, barhäuptig, in dunkkem Oberrock, ging sie rüstig voran,— drehte dann plötzlich um, und blickte in eines der leeren Fenster hinein.— Das Mädchen versuchte die Züge zu bestimmen, die eine Aehnlichkeit trugen, die sich nicht fassen ließ. Doch in eben diesem Augenblicke glitt ihr der Kranz aus der Hand und zu Boden. Als sie vom Bücken wieder aufblickte, war der Wanderer verschwunden.— Sie glaubte ihn dann nochmals unten zwischen den Baumstämmen den Weg nach dem Gartenhäuschen nehmen zu sehen, aber als sie nachher selbst über die Wiesen schritt, lag alles verlassen und menscheuleer. Doch sonnig grüßte des Dichters Gartenhaus aus dem Grün herüber. Voll Andacht näherte sie sich und wollte eben den Kranz an dem zierlichen Stabwerk der Garten war leer; die Wege lagen einsam und ohne Schatten in helles Sonnenlicht getaucht. Und doch und doch— ftel nicht im Haus eine Tür? — Ein Flüstern?— Erschauernd deckte das Mädchen die Hand verhüllend über die Augen. Wollte nichts sehen und sah doch da drüben seitwärts vom Eingang den Fremden vom Park— ein Fremder? Doch nein unverkennbar der Eine, dem Garten und Haus einst zu eigen— und neben ihm— in hellem Gewande, braune Locken zur Schulter fallend, vom Bande gehalten, die dunklen Augen nachdenklich klug auf den Freund gerichtet, ein Lächeln wehmütiger Freude im stillen Antlitz— die„einzige Lotte.“—— Deutlich sah Justine, wie der Saum ihres Kleides den Rasenrand streifte, das leichte Flortuch von der Schulter geglitten. Voll zitternder Unruhe wollte sie aufstehen, hinabeilen, da zerfloß vor ihren Augen der Spuk, den ihre Phantasie heraufbeschworen. Der Seherin wurde es angst vor der Kraft des inneren Erlebnisses. Hastig sprang sie empor und flog wie ein flüchtender Vogel zur Pforte hinab. Halb offen noch stand sie, doch statt des Kranzes lagen nur Rosenblätter verstreut zwischen Schwelle und Garten. Positano. Skizze von Gabriele Hartenstein=München. Mystisch, undurchdringlich, wie ein von Waffen und Panzern behüteter Altar ist diese alte Ortschaft an der Küste von Amalfi. Mein Boot hielt still, als ich sie einmal um die Tagwende erblickte, und ich fühlte etwas wie einen Schauer vor der reglosen, düsteren, ganz dem Leben verschlossenen Landschaft, die sich da schwer und unverMkarte bofestigen t:##rst: Prrtchen, Stabwerk der smittelt in den untergehenden Tag hineinlehnte. Keine Pforte befestigen, da bemerkte sie voll Erstaunen, daß Weingärten mit ihrem lockenden Grün, wie sie sonst angelehnt, ihrem Drucke nachgab und überall den Küstenstrich beleben, nirgends die blühende es drei Uhr. Justine erschrak. In ihren Gedanken war sie wohl müßig geschlendert anstatt sich zu sputen. Wollte sie Schelte mreiden, galt's sich zu eilen.— Ach, seit der Vater so plotzlich vorm Jahre beim Ritte verunglückt, hatte sie niemand mehr, der die große Zeit mit ihr durchlebte. Und keinen, der ihre innersten Wünsche und Gedanken Die Macht der Drei. Von Hans Dominik. Coppright 1922 by Einst Keils Nachfolger(August Scher!) 59 G. m. b.., Leipzig. Die enste Explosion zeigte im spektroskovischen Bild die Linien des Kalziums und der Kieselsäure, die zweite diejenige von Eisen und Aluminium. Die Astronomen von Halifax deuteten das Spektrogramm dahin, daß die zweite Explosion einen gewaltigen Brocken kosmischer Tonerde betrossen habe. Aber es fehlten die Sauerstofflinien, es waren nur Linien des reinen Aluminiums vorhanden... Professor Raps konnte sich der Meinung der Astronomen nicht anschließen. Nach dem Spektrogramm mußte reines Aluminium explodiert sein. und dann die Regeln der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Auch die so oft zitierte Duplizität der Ereignisse konnte hier nicht zur Erklärung herangezogen werden. Vor zwölf Stunden war dem deutschen Gelehrten an diesem toten Punkt der Untersuchungen zum erstenmal blitzartig der Gedanke gekommen: Das war eine Wirkung der Macht! Die Erscheinungen waren von der Macht verursachte Erplosionen der Raumenergie. Aber waren sie gewollt? Waren sie ungewollt geschohen? Waren sie am Ende gar gegen den Willen der Macht eingetreten? Ebensoviel unlösliche Rätsel wie Fragen. Die nächsten Glieder! Ein Funkentelegramm des deutschen Dampfers„Bismarck“ aus dem Nordatlantik vom gleichen Tage: 40 Grad 13 Minuten nördlicher Breite 35 Grad 17 Minuten westlicher Länge. Steuerbord voraus aufkochende See in 10 Kilometer Breite und 50 Kilometer Länge. Schwere Dampfwolken. Heißer Sprühregen auf Deck. Die Morgenzeitungen hatten den Bericht gebracht und Kommentare wissenschaftlicher Kapazitäten dazu gegeben. Nach den Vermutungen der Gelehrten handelte es sich um einen unterseeischen Vulkanausbruch. Professor Raps hatte die Depesche noch am vergangenen Abend gelesen. Er vermißte die genaue Zeitangabe und war deswegen auf die Redaktion gegangen. Man hatte sie ihm bereitwillig gegeben. 8 Uhr 13 Minuten bends. Der Professor hatte das Original= telegraun lange Zeit in der Hand behalten. Der Zusammenhang war zu frappant, zu augenfällig, um ihn nicht zu erschüttern. Und während er dort sinnend saß, hatte ihm der Redakteur eine andere eben einlausende Depesche des Forest Department of Canada vorgelegt. Ein Bericht über einen schweren Waldbrand, bei dem mehrere tausend Hektar Urwald verascht worden waren. Das merkwürdige war, daß das Feuer sich hier nicht allmählich weiter gefressen hatte. Die ganze riesige Fläche mußte beinahe zur selben Zeit ausgeflammt und niedergebrannt sein. Dann hatte die Zeitung des späten Abends an dem gleichen Tage noch eine eigentümliche Meldung veröffentlicht. Einen Funkspruch der englischen Großstation zu Dehli. sie über die Schwelle ließ.— O Wunder, uun stand sie, wie das Kind im Märchen, im verwunschenen Garten. Aus leeren Augen blickte das Häuschen darauf hernieder. Zurzeit unbewohn:, fehlten an den Fenstern teilweise die Vorhänge, und an einem der unteren war gar eine Scheibe eingeworfen. Auf den Wegen wucherte das Unkraut. Die Rosen trieben Wildschößlinge und in den Ecken hatten sich unordentliche Haufen welken Laubes angesammelt. Nur die schlanken Malven blühten noch immer entlang am Mittelgang, üppig wie einst. Justine sah alles mit schmerzender Genauigkeit und gedachte der Zeiten, da der Dichter die Getreuen zum Feste der Malvenblüte in sein Gärtchen geladen, da er hier gelebt und gewirkt und ein Quell von Empfindungen sein Sein durchtränkte, der diese Stätte von unvergänglichem Zauber erfüllte. Langsam war das Mädchen hinauf zur Steinbank geschritten, stand jetzt vor der Inschrift der Felswand „Hier im Stillen dachte der Liebende"—— als ein Rauschen wie von seidenen Röcken sie unwillkürlich zur Seite treten ließ. Ein Hauch wie von Veilchen, Lawendel oder Reseden. Ein Laut, als sei die obere Pforte gegangen. Schritte im Kies, dann Stimmen, die sie nicht unterscheiden, die Nähe von Wesen, die sie spürte, aber nicht erfassen konnte. Ein Etwas, das nicht Menschennähe war und doch von ihr ausging, nicht von der Erde und nicht unter ihr lag, aber wie formgewordene Ahnung die Lebende streifte. Anmut einer Agave, einer Kamelie oder Myrthe. Hier scheint alles Leben erstarrt und die Natur zu Stein verwandelt. Von ungangbaren Gebirgsmassen ist der Hintergrund gefüllt: Schroffen und Zacken starren drohend. Fast dramatisch herangewälzt erscheinen diese Felsblöcke. Der Himmel neigt sich tief darüber: in Stahlblau und dunklem Violett wuchten die Farben. Wenn es Frühling wird, dann sausen Wasserstürze über die Felsflanken und gkaben Rinnen und Furchen ties hinein; wer sich da oben eine Hütte baute, dem wird sie unerbittlich weggerissen. Da unten nur, in der grauen dumpfen Talsohle sind ein paar steinerne Fischerhäuser hingestreut. Die wenigen ruinenhaften Bauten, die auf dem Vorgebirge sichtbar sind, haben sich deutsche und englische Künstler notdürftig eingerichtet und sie hausen da im Winter. Armselige Wäsche flattert in der Brise und macht die Landschaft noch trauriger. Kein Lied aus den Fenstern, kein Kinderlachen. Die Menschen hier sind dunkel, abweisend, scheu; sie begehren den Fremben nicht, und sie wollen von ihnen nichts haben; was das Meer ihnen spendet, gehört ihnen, und nach etwas anderem tragen sie kein Verlangen. Es ist feucht hier unten, und die Kälte frißt sich langsam in die Knoche. Mächtige Schatten senken sich über den Grund. Man kommt nur langsam vorwärts in den wenigen, dem steinigen Boden abgerungenen Für Augenblicke verschwanden auch die Schriftzüge Gassen: Schutt und Geröll widersetzen sich deng Einl auf der Tafel, just als ob jemand vor sie hingetreten dringenden, und das Gefühl wandelt einen an, daß sei. Justine wich zur seitlichen Steinbank zurück, sank man nichts zu suchen hat in diesem Orte. schließend und] Man nennt die Gegend hier das„Tal des Sternermen Sührssesgerabrte sie wieder undeutlich die stei=bens“. Das Fieber soll da umgehen und ich sah es nernen Bevesworte. Verwirrt sah sie sich um; aber der in den großen, seltsam leuchtenden Augen der Kinder, sah es in den trockenen, gelben, gleichsam aller Farben entzogenen Gesichtern der Erwachsenen: Malaria. Aber die armen Einwohner lieben diesen Flecken Erde, als gäbe es nichts anderes auf der Welt, und sie behüten ihn vor allem Profanen wie Gottes höchstes Heiligtum. Der Priester des Ortes, der sanfte, schwermütige Don Pietro, enzählte mir das Geheimnis: „Fern, an der Küste von Byzanz, lag in alter Zeit eine kleine Ortschaft des Namens Sanctissimun. So arm aber der Flecken war: ein Juwel von uner. hörter Kostbarkeit war darin geborgen, ein Madon. nenbild von sagenhafter Herkunft. Das lebensgroße Lildnis war ganz aus Mosaiksteinen gefügt und ein Prunkrahmen aus reinstem Golde umschloß es; Safire, Rubine und Smaragden in ihren leuchtendsten Farben zierten den Rahmen. Dies Heiligtum war wegen seiner Kostbarkeit viel umstritten. Einst überfielen illyrische Piraten die ungeschützte Ortschaft, und eine ganze Nacht wütete der Kampf in den Straßen. Zwei Geistlichen gelang es, das Bildnis fortzuschaffen; sie erreichten die Küste und schiffteu sich auf dem Segler eines reichen Kaufherrn ein. Drei Tage und drei Nächte trieben sie auf dem Wasser, ohne ein Ufer zu finden. Stürmisch und finster war die See. Da sänftigte sich jählings das Meer, und ein Morgen zog herauf, der strahlend war wie eine Verheißung; in der Ferne erglänzten die Scheitel der Berge, und aus den Schwingungen der Luft stieg eine Melodie auf von wunderbarer Reinheit und Süße. Der Segler glitt einem Landstrich zu, der sich wie ein bewaffneter Arm in die See hineinstreckte, und idie Geistlichen betraten das Ufer. Da fiel ein Lichtstrahl aus dem Bildnis gleißend wie Sternenschimmer, und ganz geblendet sanken die zwei Priester in den Staub. Die Madonna begann zu atmen, schlug groß die Augen auf und ihre Lippen flüsterten die Worte: „Posl, posi!“ An der gleichen Stelle öffnete sich eine Felsschlucht und die Priester erkannten in ihr den von Gokt bestimmten Zufluchtsort. Sie brachten die Madonna da hinein, und nach kurzer Zeit wölbte sich ein Tempel über dem Heiligtum.— Ich suchte die kleine Kirche auf. Durch eine schmale malerische Vorhalle kam ich vor eine Erztüre, die ein prächtiges gehämmertes Muster zeigte. Langsam und lautlos machten die Flügel sich auf, als ich daran drückte, und ich stand vor dem Erhabensten, das je mein Auge erblickt hatte: Ein altes, dunkles Bild, ganz erfüllt von Geheimnis und Schauern; zwei milde Augen verfolgen mich. Steine blitzen, der Glanz verschwindet, funkelt verstärkt an anderer Stelle auf, is nachdem das Auge sich hebt oder neigt. Gleichsam ein Rauschen kommt aus dem Golde, das dem Raume heimliches, verschwiegenes Leben, verleiht, und der Glanz steigt auf, verbrämt das Chorgestühle, weitet die Wölbung. In roter Ampel schwält das ewige Licht. Da und dort an der felsigen Mauer hängen silberne Herzen mit eingravierten Nal menszügen.„Benedicta, madonna mea!“— lefe ich, und auf einem anderen:„l tuo poveretto— Giacomö.—“ Draußen murmelt das Meer; mir ist, als seufzen die Steine. Und während ich reglos das Bildnis betrachtete, und meine ganze Inbrust darauf breite, sehe ich ein Lächeln darüber gleiten— ist das ein Spiel des Goldes, eine Sinnestäuschung— dann neigt sich das schöne Haupt wie zu einem milden Gruß und zwingt mich in die Kniee. In diesem Augenblick tiefster Hingabe an etwas Höheres, Unirdisches begreife ich das Geheimnis der Einwohner, verstehe den Sinn ihres Lebens und den Sinn ihres Sterbens. .1 Plötzliche, überraschende Schneeschmelze im Himalaja. Chahngak, Burh Ghandk und Damla werfen Hochwasser in den Ganges. Ueberschwemmungen bei Hajipur. . Die Morgenzeitungen des heutigen Tages hatten die Nachricht aus Delhi auch gebracht. Sie fügten aber eine zweite Depesche an, gleichfalls aus Dehli, daß die Schneeschmelze und das Hochwasser ebenso plötzlich, wie sie aufgetreten waren, auch wieder nachgelassen hätten. Das warn die hauptsächlichsten Nachrichten, die wichtigsten Glieder der Kette. Professor Raps hatts die Nacht keine Ruhe gefunden. Die Gedanken kamen und gingen während der Stunden von Mitternacht bis zum Sonnenaufgang. Sie überfielen ihn, drängten sich ihm auf, zwangen ihn wieder und immer wieder, diese Nachrichten zu überlegen, in Zusammenhang zu bringen. Als er sich am frühen Morgen erhob, hatte er eine Lösung gefunden. Es sind keine zufälligen Naturereignisse, es waren Wirkungen der Macht. Was war geschehen? Raumenergie war an den verschiedensten Stellen der Erde fast gleichzeitig ezplodiert. Warum? Weshalb? Vor dem Friedensschluß wären diese Auswirkungen erklärlich gewesen. Warum jetzt? Jetzt war eine Probe der Macht nicht mehr nötig. In der nennten Morgenstunde hatte Professor Raps ein Telegramm aus Hammerfest, bekommen. Auch dort waren die Explosionen im Spektruskop beebachtet worden, und diese zweite Beobachtung bestätigte seine Schlußfolgerungen. Die letzte Explosion* zeigte die Linien reinen Aluminiums. Was war der Zweck, was der Sinn aller dieser Erscheinungen— hatte es noch Sinn— war es am Ende auch sinnloser Kampf— hatte die Macht sich selbst bekämpft?— Drei waren es doch— drei sollten es sein?— Waren die drei Träger der Macht miteinander in Kampf geraten? Oder war es Selbstvernichtung?— Die Korrigens?„So ists!“ Der Ausruf entfuhr dem Gelehrten, als seine Schlußkette bis zu diesem Punkte geschmiedet war. Das Korrigens des alten Linnes hatte sich gezeigt. In gewaltsamem Ausbruch hutte sich die Natur von einem Druck befreit, der ihren ewigen Gesetzen entgegenwirkte— War es das?— Es mußte so sein. „So ists!— So ists gewesen.“ Die Ueberzeugung dafür trug er in Kopf und Herz. Es war Zeit, ins Kolleg zu gehen, die Vorlesung über Elektrodynamik zu halten. Er verließ seine Wohnung und ging in die Hochschule. Er sprach, und war selbst über den Schwung, über das Feuer seines Vortrages erstaunt. Er fühlte es, er merkte es an den Mienen der Zuhörer, daß er das Auditorium heute mehr denn je faszinierte. Es lebte und wirkte etwas in ihm, was ihn emporhob, was den logischen Schlüssen, den mathematischen Formeln seine Vorlesung den höheren Schwung gab. Und die Vorlesung den höheren Schwung gab. Und die Hörer sanden ihren Lehrer verändert, sahen, daß das feine, ruhige Glehrtengesicht heute in Entdeckerfreude glühte. Die Vorlesung war zu Ende. Professor Raps wollte das Katheder verlassen und sah, daß seine Hörer noch etwas von ihm erwarteten, daß hundert Augenpaare fragend an seinen Mienen hingen. Und blieb noch einmal auf dem Katheder stehen, fühlte, wie seine Lippen sich unter einem inneren Zwang öffneten. Wußte nicht, wie es geschah, daß er die Worte sprach: „Meine Herren! Natura non facit saltus!“ Stille herrschte im Hörsaal. Aber die Hörer fahen das Gesicht ihres Lehrers aufleuchten, sahen eine Verklärung auf seinen Zügen, und jeder von ihnen fühlte es: Hier hatte eine großer Geist in die weltbewegenden Ereignisse der letzten Tage hineingeschaut. Brausender Beifallssturm durchtobte den Saal, als der Professor das Katheder verließ. Die Abendblätter brachten bereits einen Bericht über die Vorgänge im Kolleg. Das Wort Linnes, das der Professor dort gesprochen, wurde um den Erdball gesunkt. Ein Blatt brachte die Nachricht, daß ein hoher Beamter der Reichsregierung den Professor bereits am Nachmittag in seiner Wohnung aufgesucht und eine längere Unterredung mit ihm gehabt hatte. Ein anderes wußte zu melden, daß die Vertreter der Reichsregierung danach bis spät in die Nacht hinein getagt hätten. Depeschen durchschwirrten die Welt. Die Konferenz der Reichsminister erwies sich als Tatsache und steigerte die Spannung. Was wußte Deutschland? Kannte es das Geheim132 Die Augen der ganzen Welt richteten sich plötzlich nach Deutschland. Man begann zu rechnen. Man überschlug die deutschen Machtmittel. Die wirtschaftliche Stärkung Deutschlands durch die Lieferungen des englisch=amerikanischen Krieges. Däneben die Schwäschung der beiden kriegführenden Länder. Die Erschöpfung ihrer Kassen, der Verlust ihrer Flotten und sonstigen Kampfmittel. Erik Truwor sah am Höhenmesser, daß die Maschine langsamer stieg, daß die Kraft der Turbinen nachließ. „Haha... haha“. Wieder entquoll jenes dumpfe, schaurige Gelächter seinen Lippen. „Menschenwerk! Tand! Sie können nicht weiter. Ihre Macht ist zu Ende. Aber ich, ich habe die Macht, haha... ich steige, bis ich euch unter mir habe... ihr da oben.“ Mit geschickten Griffen entfernte er die Sperrungen an den Schalthebeln des Strablers. Und konzentrierte dann die Energie in die Druckkammern der großen Turbinen. Schon war es geschehen, schon war die Wirkung Turbinen, die bis dahin matt und ungelaufen waren, begannen sich in rasendem Teuwo mnt siche uissen die Proveller in gleihen Fortsetzung folgt. War Deutschland dem Geheimnis der Macht auf die Spur gekommen? ##.# Als die Tür des Rapid Flyers ins Schloß fiel, nieß Erik Truwor die Turbinen anspringen. In jähem Aufstieg stürmte die Maschine in die Höhe, brachte Alloneter um Klometer unter sich. rbt Schon stand der Sonnenball, der dort unten bereits zur Hälfte vom Horizont verdeckt wurde, wieder (rei üoer die Kimme. Schon höhlte sich die weitgestreckte Eiswüste wie eine ungeheure Mulde unter dem FlieErik Truwor stand am Steuer und sah es blickte dann wieder nach oben und ballte die Fäuste, als drohe er einem unsichtbaren Feind. #. Ein einziger Gedanke beherrschte sein krankes Geyirn: Nach oben... immer höher nach oben. Der Flieger stieg und stieg. Aber er war nur geiun ihr zu sliegen. dreibig Allometern zu erreichen, Der dem Verberden durch Schimmel und Gärung werden alle für den Winter eingemachten Früchte sicher geschützt, wenn " man sie mit Dr. Oetker's Einache= hatse einmacht. Es ist das einfachste, billigste und trotzdem ausgezeichnete Verfahren. 1 Päckchen von Dr. Oetker's Einmache-Hülfe genügt, um 10 Pfd. eingemachte Früchte, Gelee, Marmelade, Fruchtsäfte, Gurken usw. haltbar zu machen. Gebrauchsanweisung ist[dem Päckchen aufgedruckt. 6538g Dr. Oetker's Einmache-Rezepte erhalten Sie ebenso wie die beliebten Oetker-Backrezeptbücher kostenlos in den Geschäften, wenn vergriffen umsonst und portofrei von Dr. A. Oetker, Bielefeld Grscheinunggmeise nüchentlich 1s motl. Bezugspreis: Ix. den Monat 3. In= und Auslandes Nehmen- Göhestestungen Günen muir, Erg. Lag zest mündlich od. schrittlich bei der Geschäftsstelle geschehen,„Duch das Trägerpersonzut werden Abbestellungen nie„mld ungprommel. Aimt Koön Nr. 28370. Bonb-sontet Nachener Bauk f. Haudel und Gewerde, Nachen. Nachen, Donnerstag, 3. September 1925(Euphenia) 2. u 3. Plat Nr. 207 Srger.. Im Falle von höherer Gewalt, Streit, Aussperrung, Betriebs= Aeltefte Nachener Zeitung. Anzeigen sind sofort zu bezahlen, wird Rechnung erteilt, ist störung, Verbot, hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung Geileste Kachener Heitnuege diese innerhalb 5 Tagen zu bezahlen. Eventuell gewährter der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugenreises. 77. Jahrgang. Radatt gilt nur bei Kassaregulierung: in Konkursfällen u. bei Zuschristen an die Redaktion nicht mit einer Namei gresse.. zwangsw. Eintreibg,. durch Klage treten die Bruttosätze in Kraft. versehen.— Fernsprecher: 7227. Auf Anruf dieser Sammel= Mittags=Ausgabe. Druck u. Verlag von Kaapers Erben in Nachen, Seilgraben 16. mimmer meldet sich unsere Zentrale, die mit den einzelnen Adtei=.„ essammate un um.. 8 Geschäftsstunden von morgens 7ig bis abende 7 Uhr. lungen unserer Zeitung die gewünschte Verhindung herstellt. Einzelverkaufspreis 19, Samstags 15 Goldpfennig. An Sonntagen und gesetzlschen Feiertagen geschlossen. .................... Perliner Redaktion: Berlin S W 11 Königgrätzerstraße 95, Fernruf Rollendorf 6512........ esncten die kleine 27 mm breite Zeile 20 Goldpfg., behördl. Nnz. 40„ Reklamen 100„„ I. Seite 100% Aufschlag ohne Nachlaß. Im Fernverkehr: die kleine Zeile 40 Goldpig, die 30 mm breite Mekiamezeile 1 50 Goldpfg. I. Seite 100% Ausschlag. Umrechnung nach dem amtlichen Goldmarkkurs. Rabatt nach Tarif. Platz und Zeitvorschrift ohne Verbindlichkeit. Verlag shaus: Rachen, Seilgraben 16. Telegr.=Adr: Echo. Nachen. #„ lich eine Beilage: Montag:„Sport=Echo“. Dienstag:„Unterhaltungsbeilage“. Mittwoch:„Haus und Mode“. Donnerstag:„Unterhaltungsbellage“. Freitag:„LandTäglich eine Beilage: wirtschaftlicher Ratgeber“ oder„Gemeinnütziger Ratgeber“ und„Illustrierte Beilage“. Samstag:„Kultur und Leben“ und„Unterhaltungsbeilage“. Gen und der Sicherhenspalt. Nachen, den 5. September 1925. Wie von vornherein anzunehmen war, werden die ganzen Erörterungen der in Genf versammelten alliierten Staatsmänner von dem Sicherheitspaktgedanken beherrscht, wenn dieser auch nicht offiziell auf der Tagesordnung steht. Der belgische Außenminister Vandervelde hat einem französischen Journalisten gegenüber erklärt, daß über den Sicherheitspakt zwischen Frankreich, England und Belgien volle Einmütigkeit bestehe. Ein Paktentwurf liege Deutschland vor, aber keiner von den alltierten Staatsmännern denke daran, Deutschland vor ein Entweder— Oder zu stellen. Man betrachte vielmehr den Entwurf als bloße Verhandlungsgrundlage und sei gern bereit, deutsche Gegenvorschläge zu hören. Gegenüber diesen Genfer Beratungen tritt die Londoner Juristenkonferenz völlig in den Hintergrund. Man hört sogar, daß die Juristen mir ihrer Arbeit nicht recht vom Fleck kämen und daß sich Berge von Schwierigkeiten den Beratungen entgegenstellten. Wo diese Schwierigkeiten zu suchen sind, darüber schweigen sich die Berichterstatter aus. Ob wohl die Anwesenheit eines deutschen Sachverständigen als Hemmnis aufgefaßt wird? Weniger einmütig scheinen die Alliierten in der Regelung ihrer gegenseitigen Schuldverpflichtungen zu sein. Das vorläufige Uebereinkommen zwischen Caillaux, Churchill und Chamberlain, von dem noch vor einigen Tagen die Ausräumung der Mißverständnisse erwartet wurde, erweist sich schon jetzt als unerfüllbar, weil die Zustimmung des Krongläubigers Amerika kaum erwartet werden kann. Die Verwirrung wird nun auch dadurch noch größer, daß Italien als der finanziell schwächste Verbündete sich nicht den Vereinbarungen anzuschließen gewillt ist. Kaum ist der Entwurf zum Reichsschulgesetz bekannt geworden, so regen sich auch schon die Gegner der Bekenntnisschule im sozialistischen Lager. Besonders heftig wird der im Gesetz begründeten konfessionellen Lehrerausbildung widersprochen. Demgegenüber stellte der preußische Kultusminister gestern im Hauptausschuß des Landtages den Satz auf, daß eine simultane Lehrerbildung ein Ding der Unmöglichkeit und ein simultaner Lehrer überhaupt undenkbar sei. Bekanntlich gehört aber auch der: Kultusminister nicht der politischen Richtung an, die bisher etwas zugunsten der konfessionellen Schulen unternommen hätte. Man kann also auch aus der Aeußerung des Kultusministers folgern, daß die Aussichten für die von den Sozialdemokraten erstrebten weltlichen Schule nicht gerade die günstigsten sind. Die neue Lehrerbildung in Preußen. Eine Aeußerung des Kultusministers. tt Berlin, 2. Sept. In der heutigen Sitzung des Hauptausschusses des Preußischen Landtags sprach Kultusminister Dr. Becker über die Frage der Neuordnung der Volksschullehrerbildung in Preußen. Die Reform der Lehrerbildung, führte der Minister aus, ist ein Versuch. Die jetzige Regelung soll nicht! endgültig sein. Im Lehrplan der Akademien ist dafür gesorgt, daß der künftige Lehrer in alle beruflich entscheidenden Gebiete eingeführt wird, bewahrt jedoch von der Zersplitterung durch Nebensächlichkeiten. Die Trennung der Lehrerbildung von der Oberlehrerbildung ist bewußt durchgeführt, da die höhere Schule andre Aufgaben hat als die Volksschule. Die Ausbildung auf der Akademie kann auf die Ausbildung zum höhern Lehramt wohl als pädagogische, nicht aber! als fachwissenschaftliche angerechnet werden. Die starke Verwurzelung der neuen Lehrerbildung in Heimat und Volkstum bedeutet keineswegs eine Kirchturmsbildung. Eine kollegiale Schulleitung kommt fürs erste nicht in Frage. Alle Mitglieder der Akademie müssen sich auf einer geistigen einheitlichen Linie zusammenfinden. Eine solche ist die gemeinsame Konfession.— Simul= tane Akademien kann es ebensowenig geben, wie eseinen simultanen Lehrer gibt. Zweifellos müssen später auch Ausbildungs= möglichkeiten für Lehrer an weltlichen Schulen geschaffen werden. Solange aber ein Reichsschulgesetz noch fehlt, und die Zahl der konfessionslosen Kinder nur einen kleinen Bruchteil aller Kinder beträgt, ist diese Frage nicht spruchreif. Der Minister dankte den alten Seminaren und Seminarlehrern für ihre Arbeit. Jetzt nach ihrem Abbau müßten neue Wege gesucht werden. Bedeutendes sei schon erreicht. Es handelt sich um einen Versuch. Der Minister richtet an die Lehrerpresse die Mahnung, in ihrer Kritik den Bogen nicht zu überspannen. Wenn das Parlament den Standpunkt vertrete, daß die auf den Akademien vorgebildsten Lehrer nicht eher angestellt werden dürfen, bis der letzte Junglehrer untergebracht sist, so ziehe er die Denkschrift zunück. Die wenigen Lehrer, die hier zunächst vorgebildet würden, spielen bei 37 000 Junglehrern keine Rolle. Die Unterrichtsverwaltung, werde ihr bestes tun, um den Versuch zum Ziele zu führen. Der Volksschullehrerschaft, so schloß der Minister, rufe ich zu: Nur keinen Kleinglauben, keine übertriebene Kritik. Scheitert der Versuch, so wird das Abitur fallen und das Seminar in irgendeiner Furm wiederkehren. Eine Erklärung Vanderveldes. Volle Einmütigkeit unter den Alliierten. i Genf, 2. Sept. Vandervelde und Chamberlain hatten heute vormittag eine einstündige Unterredung über den Sicherheitspakt. Bei seiner Rückkehr erklärte Vandervelde der Presse, daß zwischen ihm und Chamberlain über die Grundlagen des Sicherheitspaktes volle Einigkeit herrsche. Diese Einigkeit sei umso wertvoller, als sie sich auf Eugland, Belgien und Frankreich erstrecke, was er auf Grund seiner heutigen Aussprache mit Briand mitteilen könne. Diese Einigkeit dürfe in Deutschland nicht mißverstanden werden, da es sich in keiner. Weise bei dem jetzt in London von den juristischen Sachverständigen beratenden Paktentwurf um etwas handele, was von Deutschland nur angenommen oder abgelehnt werden könne. Im übrigen habe sich in seinen heutigen Verhandlungen mit Chamberlain wieder gezeigt, daß eine mündliche Aussprache rascher; vorwärts bringe als Notenwechsel. Die Besprechungen sollen in einigen Tagen fortgesetzt werden, sobald die Ergebnisse der Londoner Konferenz der juristischen Sachverständigen in Genf vorliegen. Keine Friedensverhandlungen! Eine Unterredung mit Abd el Krim. AW. Pacis, 3. Sept. Dem Sonderberichterstatter des„Matin“ ist es gelungen, in das Feldlager Abd el Krim zu kommen, wo er eine Anterredung mit dem Bruder und dem ersten Sekretär des Feldherrn hatte. In der Unterredung mit dem Sekretär machte dieser folgende Mitteilung: Wir haben nach Paris und Rabat geschickt und den Boden für eine Abmachung gesucht. Wir waren sogar bereit, Frankreich unsere Minen anzübleten. Alle diese Briefe sind unbeantwortet geblieben. Trotzdem wollten wir den Krieg vermeiden, und deshalb sind im Jahre 1923 der Bruder des Sultans und ich nach Paris gegangen. Wir wollten der französischen Regierung von unserem tiefen Wunsch, in Frieden zu leben, Mitteilung zu machen und uns mit ihr über unsere zukünftige Unabhängtkeit nicht mit den Waffen in der Hand, sondern als Freund unterhalten. Aber wir haben in Paris niemals Gehör gefunden und wurden überhaupt nicht empfangen. Während unseres Aufenthaltes in Paxis teilte uns unsere Regierung mit, daß die französischen Truppen dabei seien, den Uerga zu überschreiten, und daß man auf eine Anfrage mitgeteilt habe, die Sache ginge Marschall Lyauten an. Dieser werde das tun, was er für gut halte. Darauf brachen die beiden Gesandten ihren Aufenthalt in Paris ab und kehrten nach Marokko zurück. Auf die Frage, ob denn Abd el Krim überhaupt keine Friedensvorschläge erhalten hätte, erwiderte der Sekretär, daß Abd el Krim keinerlei Friedensbedingungen erhalten hätte; er habe davon erst aus den Blättern erfahren. Später sei eine spanische Note ergangen, die gefragt habe, ob frauzösische und spanische Abgesandte zu einer Unterhandlung mit Abd el Krim kommen könnten. Diese Note sei unbeantwortet geblieben, weil Spanien darin drei Hauptpunkte in der Umgebung von Aidir verlangt habe, die es vorher niemals beausprucht hatte. Auf die Frage, was Abd el Krim wolle, erwiderte der Sekretär: Wir wollen unsere vollständige Unabhängigkeit. Von Mulay Jussuf, den wir für eine Null halten, wollen wir nichts wissen. Bevor Frankreich und Spanien nicht die Unabhängigkeit des Rifgebietes anerkannt haben, gibt es keine Friedensdiskussion. Für seine Unabhängigkeit werde das Rifgebiet bis zum Die Besprechungen in Genf. S. Basel, 3. Sept.(Eigene Drahtung des EdG.) Der„Basler Anzeiger“ meldet aus Gens: Ueber die Besprechungen der alliierten Staatsmänner wird das französische Pressebüro am Mittwoch ein Kommunique ausgeben, wonach über die zur Beratung im Völkerbundsrat stehende Materie eine Uebereinstimmung der alliierten Staatsmänner erzielt worden ist. Briand und Chamberlain beabsichtigen, schon am Samstag wieder von Genf abzureisen. Von einer Zusammenkunft mit dem deutschen Außenminister Stresemann ist keine Rede. Schwierigkeiten auf der Londoner Juristenkonferenz. S. Rotterdam, 3. Sept.(Eig. Drahtung des EdG.) Ueber den ersten Tag der Londoner Sachverständigenkonferenz melden die„Times“, daß die Sachverständigen ihre Meinung über die juristischen Grundlagen der vorgelegten zwei Vertragsentwürfe ausgetauscht haben. Von einer Zustimmung der vier Sachverständigen könne man bisher nicht reden, da die Erörterungen immer wieder auf den Versalller Vertrag zurückkommen müßten. Man rechne jetzt mit einer Dauer der Besprechungen bis Ansang kommender Woche und auch mit einer ängeren Unterbrechung, falls neue Informationen eingeholt werden müßten. letzten Mann kämpfen. Die Rifleute wüßten, daß Frankreich und Spanien schwer bewaffnetsseien. Aber Gott werde helfen. Was die territoriale Grenze anbetreffe, so verlange man keine Grenzberichtigung. Später wurde der Sonderberichterstatter noch von dem Bruder Abd el Krims empfangen, der ihm ähnliche Mitteilungen machte und unter anderem darauf hinwies, daß die Spanier mit Gasgrangten schössen. Der Korrespondent erwiderte darauf:„Cest la guerre!“. Der Bruder Abd el Krims stellte dann noch in Abrede, daß die Rifleute von irgend einer fremden Machr unterstütz wurden. Sie hätten keinerlet Beziehungen zu den Muselmanen Asiens und würden auch von keiner politischen Partei unterstützt. Auf die weitere Frage, ob Abd el Krim den Korrespondenten nicht empfangen könne, wurde ihm erklärt, der Sultan befinde sich im Rifgebiet und man könne deln Korrespondenten seine Sicherheit bis dahin nicht gewährleisten. Der Korrespondent kehrte daraufhin wieder in das französische Gebiet zurück. Die Lage in Sprien. Ein französischer Heeresbericht. AW. Paris, 3. Sept. Wie der„Petit Parisien“ mitteilt, liegen jetzt aus Syrien. ganz genaue Nachrichten vor. Darnach haben sich die Ereignisse der letzten Zeit wie folgt abgespielt: Eine 150 Mann starke Kolonne, die auf der Suche nach zwei Fliegern war, wurde von den Drusen überrascht und in die Flucht geschlagen; nur 50 Mann gelang es, Sneida zu erreichen. Dann wurde die Kolonne Michaud. 3000 Mann stark, gegen die Diebel=Drusen vorgeschickt; auch diese Kolonne wurde überrascht und etwa 40 Kilometer von der Eisenbahn versprengt. Der Rückzug ging unter sehr schwierigen Verhältnissen vor sich. Drei Bataillone konnten durchbrechen und sich längs der Eisenbahnkinic einrichten, wo sie sich jetzt noch befinden. Das dritte Ereignis sei der Vorstoß der Drusenauf Damaskus am 24. Aug. gewesen. Die 1500 Mann Drusen wurden 35 Kilometer südlich der Stadt durch Spahis zum Stehen gebracht und dann durch Flieger versprengt. Außerdem folgte noch ein kleiner Vorstoß der Drusen gegen die Eisenbahn, der vollkommen scheiterte. Außer diesen Vorfällen habe sich nichts ereignet. Die Garnison von Sueida ist noch immer belagert und halte noch aus. Es kommen dauernd Verstärkungen an und im günstigen Augenblick werde ein Vorstoß unternommen werden. 6541 steunde begrüßen Jebe internationale Reglung, die den Krieg als Verbrechen brandmarkt und die über den Angreiser jede Maßnahme verhängt, die ihn an der Ausführung seiner verbrecherischen Absicht erfolgreich hindern kann, denn es gibt kein„nationales Gut“, das zu hoch wäre, um, leichtfertig und verbrecherisch das Leben von Millionen aufs Spiel zu setzen, die Ueberlebenden aber für ihr ganzes Dasein moralisch und geistig zu verelenden. Jedem Versuch, die Wiederkehr der Kriegsschrecken praktisch unmöglich zu machen, stimmen wir zu, selbst wenn er zunächst nur Stückwerk Gleibt und erst später durch vollkommene Formen ersetzt werden kann. Der Schiedsgerichtsgedanke. der jetzt in so erfreulicher Uebereinstimmung von Staatsmännern beider Länder erwogen wird, steht an der Wiege der Interparlamentartschen Union, steht an der Wiege der Organisation der Friedensfreunde. Auch in unserem Lande, dessen herrschende Schicht noch 1907 auf der Haager Konferenz ihm ablehnend gegenüberstand, macht er rasche und entschiedene Fortschritte bei allen Parteien bis weit in die Rechte hinein. Wirksam jedoch wird diese Schiedsgerichtsarbeit erst werden, wenn die Abrüstung allgemein in Angriff genommen wird, die die Einleitung zum fünften Abschnitt des Vertrages von Versailles nicht nur für einzelne Staaten, sondern für alle dem Völkerbund angeschlossenen Länder in Aussicht nimmt. Wir Friedensfreunde ohne Unterschied der Nation können die teilweise Abrüstung und die Abrüstung einzelner Länder nur als ein Uebergangsstadium ansehen zur allgemeinen Abrüstung, die die selbstverständliche Ergänzung jedes Schiedsgerichts und Sicherheitspakts sein muß, die überhaupt jenen Abmachungen erst Sinn gibt und die Verhinderung des Krieges erst aussichtsvoll macht. Als Deutscher darf ich an dieser Stelle wohl einfügen: Unser Land ist techmisch bis zu einem Grad abgerüstet, der vielen anderen Ländern Europas ein Vorbild sein kann. Wir warten auf die Erfüllung der Zusage im fünsten Abschnit des Friedensvertrages. Wird ein Volk von 60 Millionen mitten in Eurova von dieser Gleichberechtigung ausgeschlossen, so muß darunter die Atmosphäre des Vertrauens leiden, der wir alle zur Vollendung des Werkes bedürfen. Regierung und Preisabbau. Zurückführung der Preise auf den Stand vom 1. Januar! S. Berlin, 3. Sept.(Eig. Drahtung des EdG.) Die„Magdeburger Zeitung“ meldet: Zur Durchführung des Preisabbaues hat die Regierung die Nachprüfung sämtlicher Kartellbeschlüsse seit dem 1. Januar 1925 angeordnet. Einer neuerlichen Deputation von Gewerkschaftsvertretern erklärte der Reichsernährungsminister, daß nicht nur kein weiteres Höhergehen der Preise zugelassen würde, sondern daß vielmehr die Preise auf den Stand vom 1. Januar 1925 zurückgeführt werden müßten. Die Aenderung der Hauszinssieuer. Erhöhung statt Senkung. K. Berlin, 3. Sept.(Eigene Drahtung). Auf Grund des Finanzausgleichgesetzes vom 10. 8. soll in Preußen eine Neuordnung der Hauszinssteuer stattfinden. Seitens des preußischen Finanz= ministeriums, das die Angelegenheit im Einvernehmen mit dem Handelsministerium; bearbeitet, wird mitgeteilt, daß nur eine Erhöhung in Frage komme. Da die alte Regelung am 31. 3. abläuft, soll die Neuregelung zum 1. April stattsinden. Die Vorarbeiten in den Ministerien sind bereits soweit gefördert, daß in die wesentlichsten Beratungen im September eingetreten werden soll und auch im Laufe dieses Monats die endgültige Fassung festgelegt wird. Die Hauszinssteuer soll einen bestimmten Anteil der Friedensmiete ausmachen. Die Lage im Eisenbahnerlohnkampf. AW. Berlin, 3. Sept. Die vertragschließenden Organisationen der Eisenbahner werden heute vormittag zusammentreteu, um zu der durch die Aufhebung des bisherigen Schlichtungsverfahrens geschaffenen Lage Stellung zu nehmen. Der„Vorwärts“. glaubt, daß die Organisationen an das Reichsarbeitsministerium den Auftrag richten werden, ein neues Schlichtungsverfahren anzuordnen und einen neuen Schlichter zu bestellen. Wie das Blatt noch bemerkt, dringt die Stimmung der Eisenbahnarbeiter im ganzen Reich auf Einleitung einer scharfen Aktion. Schiedsspruch in der sächsischen Textilindustrie. AW. Berlin, 3. Sept. In den Verhandlungen des Reichsarbeitsministeriums zur Beilegung des Konflikts in der westsächsischen Textilindustrie wurde laut „Vorwärts“ ein verbindlicher Schiedsspruch gefällt, der für alle Akkordarbeiter eine Lohnzulage vorsieht. Auf Grund dieses verbindlichen Schiedsspruches nehmen die streikenden Spinnereiarbeiter die Arbeit wieder auf. Die Kündigungen seitens der Arbeitgeber werden zurückgezogen. Fortsetzung des Bankbeamtenstreiks in Frankreich. AW. Paris, 3. Sept. Die streikenden Bankbeamten, die gestern erneut zur Frage der Wiederaufnahme der Arbeit Stellung nehmen sollten, haben nicht, wie angenommen wurde, eine neue geheime Abstimmung vorgenommen, sondern lediglich durch Handaufheben abgestimmt und die Fortsetzung des Streikes endgültig beschlossen. Eine gewisse Anzahl von Streikenden, besonders Beamte des Credit Industriel und Societe General haben vom Streikkommitee die Erlaubnis erhalten, die Arbeit wieder aufzunehmen. Der Weltfriedenskongreß in Paris. Herriot fehlt.— Löbe darf nicht reden. K. Berlin, 3. Sept.(Eig. Drahtung.) In Paris fand gestern nachmittag um 3 Uhr in der Sorbonne unter dem Vorsitz des französischen Unterrichtsministers die feierliche Eröffnung des 24. Weltfriedenskongresses statt. Zur Rechten des Vorsitzenden der Versammlung hatte der deutsche Reichstagspräsident Löbe Platz genommen, zur Linken Professor Richet, der Vorsitzende des Organisations= ausschusses für den Kongreß. Der Unterrichtsminister teilte mit, daß Herriot leider verhindert sei, an der Sitzung teilzunehmen, und daß sich aus diesem Grunde auch der Reichstugspräsident Löbe entschlossen habe, seine beabsichtigte Rede nicht zu halten. Sie würde jedoch durch die Presse veröffentlicht werden. Von französischer Seite war der deutschen Delegation nahegelegt worden, Reichstagspräsident Löbe zu bitten, infolge des Nichterscheinens Herriots seine Rede abzusagen. Löbe erklärte sich ohne weiteres hierzu bereit, da die Voraussetzung für seine Rede die Teilnahme Herriots wäre, mit dem er sich über eine Verständigung zwischen Frankreich und Deutschland zu unterhalten gehofft habe. Die deutsche Delegation faßte daraufhin jedoch den Beschluß, daß, wenn Löbe nicht sprechen würde, kein anderer deutscher Delegierter in der Eröffnungssitzung das Wort ergreifen würde. Auch ein Vorschlag Löbes, die Rede auf dem Kongreß verlesen zu lassen; wurde abgelehnt. Der Friedenskongreß sollte in diesem Jahre eine umfassendere Bedeutung erhalten und darum hatte die Sozialdemokratische Partei Frankreichs die drei deutschen Linksparteien eingeladen, Vertreter zum Kongreß zu entsenden. Löbe bei Painleve. * Paris, 3. Sept. Nach dem Kongreß hatte der Reichstagspräsident Löbe noch eine unterredung mit dem französischen Ministerpräsidenten Painlevc, wobei dieser den Wunsch aussprach, die französischdeutschen Beziehungen möchten sich so bessern, daß nicht nur der deutsche Reichstagspräsident in Paris, sondern auch bald der französische Kammerpräsident in Berlin sprechen könne. Bezeichnend ist, daß aber schon vor einigen Tagen im„Temps“, offenbar in Kenntnis der Absichten Herriots, angekündigt worden war, Herr Löbe werde bei seinem Auftreten in Paris keine „Komplicen“, für einen Auschlußgedanken finden. Der Nasenstüber ist prompt erfolgt. Dabei hatte Löbe gar nicht eikmal die Absicht, von Oesterreich zu sprechen. Die Rede war schon längst vor seiner Wiener Rede fertiggestellt, und auch dem Kongretzausschuß dürfte der Inhalt bekannt gewesen sein. Weil Löbe in Wien ein Wort für den Anschluß Oesterreichs gewagt hatte, den Frankreich als gegen seine Interessen gerichtet empfindet, hielt es Herriot jedenfalls für ratsam, nicht neben ihm zu erscheinen. Löbe wollte u. a. ausführen: Die Zollunion der europäischen Länder muß die erste Etappe der politischen Verständigung zu den Vereinigten Staaten von Europa sein. Wir deutschen FriedensAbd el Krim klagt an. Stegerwald über die Zosl- und Steuerpolitik. □ Auf der Generalversammlung des Zentralverbandes christl. Fabrik= und Transportarbeiter und seiner Berufsverbände, die gegenwärtig in München führte Herr Ministerpräsident a. D. Dr. Stegerwald über die großen Gesetzeswerke, die der Reichstag in den letzten Monaten verabschiedet hal. u. a. folgendes aus: Die nach dem Kriege notwendig gewordene wirtschaftliche und finanzielle Sanierung konnte in Deutschland eben so wenig wie in Oesterreich und Frankreich mit Unterstützung der Sozialdemokratie durchgeführt werden. Seipel mußte in Oesterreich, Painleve und Calllaux in Frankreich und Stresemann, Marx und Luther in Deutschland das Uupopulärste am Wiederaufbau ohne Sozialdemokratie durchführen. Bei einer Linkskoalition ist die Sozialdemokratie Mittelpunkt zur Wahrnehmung der Arbeiterinteressen, bei einer bürgerlichen Koalition müssen die dem Deutschen Gewerksschaftsbund angehörenden Arbetterabgeordneten im Speziellen die Arbeiterinteressen wahrnehmen. Das ist im letzten halben Jahr geschehen. Meiner festen Ueberzeugung nach würden die Steuerund Zollgesetze nicht wesentlich anders wie jetzt gestaltet worden sein, wenn die Sozialdemokratie in der Regierungskoalition gesessen hätte. Bei der Steuerreform sind die indirekten Verbrauchssteuern für Bier und Tabak erhöht, die hohe Zuckersteuer beibehalten worden. Dabei waren im starken Waße außenpolitische Gesichtspunkte bestimmend. Die Verbrauchssteuern sind nach dem Dawespakt an die Entente verpfändet. Ohne diese Tatsache würde ich für meinen Teil der gegenwärtigen hohen Zuckersteuer nie zugestimmt haben. Diese könnte aber nur herabgesetzt werden mit ausdrücklicher Zustimmung des Ententegeneralagenten, die bis auf weiteres bestimmt nicht zu erzielen ist. Die Bier= und Tabaksteuer wurde erhöht, weil, wenn die Erhöhung später erfolgt wäre und dann die Steuern größere Erträgnisse im Vergleich zu jetzt gebracht hätten, daraus eine gesteigerte Wohlhabenheit Deutschlands abgeleitet worden wäre und Deutschland in diesem Falle noch mohr als die jetzt vorgesehenen 2,5 Milliarden Mark- an die Entente hätte jährlich abführen müssen. An diesen kardinalen Tatsachen hätte auch die Sozialdemokratie, die dem Dawespakt ausdrücklich zugestimmt hat, nichts ändern können. Das sind die unvermeldbaren Folgen aus der Annahme des Dawespaktes. Die nicht an die Entente verpfändeten Steuern, so die Lohnsteuer und die Umsatzsteuer, wurden herabgesetzt und die Hauszinssteuer, etwas sozialer wie seither gestaltet. In der Frage der Hauszinssteuer ist das Verhalten der Sozialdemokratie eigenartig. Als im Jahre 1919 der Mietswucher einsetzte, haben die damaligen sozialdemokratischen Reichsarbeitsminister versagt. In solchen Situationen habe ich als preußischer Wohlfahrts= und Wohnungsminister die preußische Höchstmietenverordnung erlassen. Später wurden deren Gedanken auf die Reichsgesetzgebung übernommen. Ausbruck, daß sie sich aber einmal auswirken müssen, ist klar. Die Folge wird sein, daß trotz der ermäßigten Umsatzsteuer die demnächstigen Verbraucherpreise für die in Betracht kommenden Waren nicht nur keine Senkung, sondern möglichenweise noch eine Steigerung erfahren. Wie so ofl, wird dann von der Verbraucherschaft die Schuld daran dem letzten Warenverteiler, dem Einzelbandel, zugeschoben, obgleich er doch in selner Preisgestaltung von den ihm abgeforderten Lieserantenpreisen abhängig ist. Der Einzelhandel hat deshalb ein berechtigtes Interesse daran, auf die meist auf Grund von Verbandsbeschlüssen in verschiedenen Wirtschaftszweigen sich vollziehenden Erhöhungen der Lieferantenpreise jetzt schon in der Oeffentlichkeit hinzuwetsen. Sorutes. waren in den letzten Jahren geschieht es nur deshalb, um eine einwandfreie RechtsMilliarden Mark jährlich aufgebracht. Daraus geht verleihen. hervor, daß allein bei den Mieten durch die von 4 Meibhöschaf Gn Stonten:** unserer Seite eingleitete und durchgeführte Wohnungs* Werhvischof pr. Btrater in paderborn. #### für die Masse mehr erspart wurde, als sie je] Wie wir erfahren, hat sich der hochwürdigste Stiftsmais durch Jölle und Steuern belastet werden können.spropst und Weihbischof Dr. Sträter gestern nach Judem hat in Preußen die Sozialdemokratie imsPaderborn begeben, um an Loräßen zuge#mer sehr ugsozial, gestalteten Hags=skeiten für den so unettattgt aus dem albischen Loben uno ihm widmen. wenn die fremden Sraaten bei deutschen autonomen Zollsatzen ebenso gut fahren wie bei Vertragssätzen, jedwedes Interesse fehlt, mit Deutschland Handelsverträge abzuschließen. Daß autonome Zollsätze und die bei Handelsverträgen zu vereinbarenden Sätze nicht dasselbe sind, geht daraus hervor, daß im jetzigen Zolltarif für bestimmte Waren 20 Mark pro Doppelzentner autonome Holle vorgesehen sind, während bei den provisorischen Handelsabkommen zwischen Deutschland und den betreffenden Staaten über die gleichen Gegenstände ein Vertragssatz von 4 Mark vereinbart worden ist. Diesen Zusammenhang hat auch der wirtschaftspolitische Führer der Sozialdemokratie, Herr Dr. Hilferding, im hanverspolitischen Ausschuß des Reichstages anerkannt, in dem er sagte, daß es sich eigentlich nicht verlohne, über die einzelnen Zollsätze lange zu reden. Der Zolltarif als Instrument zur Erlangung von Handelsverträgen sei lediglich eine Vertrauensfrage zur Regierung. Weil aber die Sozialdemokratie nicht in der Regierung vertreten sei, könne sie dieser auch nicht das geforderte Vertrauen entgegenbringen. Sozialisztischer dab, wenn eine Regierung unter rgiullnischer Führung bestände, die Rechte ohne Zweifel den gleichen Standpunkt vertreten haben würde. Mit sachlicher Wirtschaftspolittk aber hat diese Auffassung nichts zu tun, sie resultiert vielmehr aus parteipolitischen bezw. innenpolitischen Beweggvünden. Die sozialpolitische Agitation gegenüber dem Zolltarif weinen ist daher unwahrhaftig. Man redet von„Brotwucher",]#doch von„Fleischwucher“ usw., während in Wahrheit das Verhalten der Sozialdemokratie gegewüber dem Zollgesetz bestimmt wird aus koalitionspolitischen Gründen, aus Mißtrauen gegen die jetzige Regierung. Das Entscheidende sind nicht die autonomen Zollsätze im jetzigen Zolltarif, sondern jene Zölle, die demnächst in Hanbelsverträgen mit fremden Staaten vereinbart werden. Umsatzsteuer und Preisabbau. ###te Vom Einzelhandelsverband Aachen E. V. wird uns mitgeteilt: Von der mit dem 1. Oktober erfolgenden Herabsetzung der Umsatzsteuer wird von allen Seiten eine Preissenkung erwartet, nachdem der Reichskanzler sie in seiner bekannten Reichstagsrede angekündigt hat. Soll diese Erwartung nicht getäuscht werden, so müssen verschiedene Voraussetzungen erfüllt werden. Zunächst muß selbstverständlich die Ermäßigung der Umsatzsteuer bei der Kalkulation sowohl von der Industrie= wie vom Groß= und Einzelhandel berücksichtigt werden. Das allein aber genügt nicht. Selbst wenn wir annehmen, daß die Umsatzsteuerermäßigung nicht durch Zölle in der Kalkulation wettgemacht wird, ist noch nicht die unbedingte Gewähr für eine tatsächliche Preissenkung gegeben. Sie ist vielmehr an die Bedingung geknüpft, daß nicht inzwischen eine der Lieferantenpreise eintritt.“ In dieser Beziehung scheinen aber große Hoffnungen nicht angebracht zu sein. Es ist nämlich Tatsache, daß neuerdings schon wieder von verschiedenen Fabrikationszweigen— es sei nur auf die Porzellangeschirrfabriken verwiesen— auf Grund von Verbandsbeschlüssen eine nicht unbeträchtliche Preiserhöhung vorgenommen worden ist. Die erhöhten Preise werden sogar für Waren gefordert, die vor Zustandekommen des Verbandsbeschlusses bestellt worden Lieferantenpreise kommen in den gegenwärtigen Einzelhandelspreisen noch nicht zum Nachen, den 3. September 1925. Die Arbeitgeber nehmen den Schiedsspruch an. Zu dem am 1. September in der Arbeitskampffrage gesällten Schiedespruch des Schlichtungsausschusses teilt der Arbeitgeberverband folgendes mit: Der Schlichtungsausschuß Aachen bemüht sich selt geraumer Zeit, eine Einigung zwischen den Parteten der Arbeitgeber und Arbeitnehmer herbeizuführen. Seine Berechtigung zu diesen Bemühungen begründet der Schlichtungsausschuß mit§ 12 Abs. 3 der?. Ausführungsverordnung der Schlichtungverordnung, d. h. damit, daß, ein öffentliches Interesse vorliege. Wenn auch der Arbeitgeberverband nach wie vor die Auffassung vertritt, daß ein Eingreisen des Schlichtungsausschusses der rechtlichen Unterlage entbehrt, so kann doch nicht verkannt werden, daß in etwa wiofern in öffentliches Interesse vorliegt, als ein Ten der Nadelarbeiter aus Steuermitteln der Oeffentlichkeit auf dem Wege über das Wohlfahrtsamt unternußzt wird. Bei der Verkündung des Schiedsspruches wurde darauf hingewiesen, daß der bestehende Arbeitskampf beide Parteien belaste und schädige, eine Tatsache, die von den Arbeitgebern nur deshalb hat getragen werder Arbeiter gegengste si0 unerfüllbaren Forderungen ane#### neuennversah, denen diese durch den Teilstreir Nachoruck zu verleihen suchten. schafrlichen..“ sach betont, daß die wirtVerhältnisse der Nadelindustrie nicht Diese, Tatsache muß sich in Betriebseinauswirken, deren Umfang durch die beim vorliegenden AnHierin wird auch weiterbruch gelangen miüthen wie sie der Schiedssoruch vorsiecht. Wenn trotzdem der Arbeitgeberverband hiermit die Annahme des Schiedsspruches erklärt, so aussteuer zugenimmt. Im Reichstag verlangt die Sozialdemokratie ständig Erhöhung der Beamtengehälter in den untersten Stufen. In den Ländern, treten ist, sieht man nichts. von ähnlichen sozialdemo=stagung im Februar ds Svtengen großen Vonisatins= kratischen Anträgen ernngaster Art.410 mu, V Anwalt“ war er ein unermüdlicher Der Kampf um den Joltarif wird völlig wahr=satiusvereins, der die Liud u geleiteten Voniheitswidrig und nicht mit weltwirtschaftlichen undinot zur Aufgabe hat. guerugt der großen Tiaworawirtschaftspolitischen, sondern mit innenpolitischen Ge=ffahrt weilte der hobe Herr der deitzatuatssichtspunkten geführt. Der Zolltarif umfaßt etwa 1000 Stadt, und es war ihm sichtlich: ane in unserer Positionen. Davon sind lediglich für Vieh und Fleischsdie Zeigung der Heiligtümern sreude, Mindestzölle, für alle anderen Positionen dagegen vorzunehmen. Viele, die bei o“ dieser Gelegenheit autonome Zollsätze vorgesehen. Deutschland brauchtzißen uns gemanhten### vei viesem Anlaß den groum einer großen Arbeitslosigkeit auszuweichen, drin=“ gewanoten Kirchenfürsten kennen lernten, gend neue Handelsverträge. Um zu solchen zu ge= werden mit dem Propst unseres Münsters im Geiste autonomen Zollsätze hoch sein, weil, an, P 75., Bahre, des verstorbenen Bischofs verwellen unerwartet aus dem jrdischen Hahen machung in unserer heutigen Ausgabe alle Eltern, VorKauzenangr heslaunesdigsten Weibbischof Haehliug von münder uin. au, die ihren Kindern bezw. Vormnündern in niuer Trauer ein frommes Gedenken Von Paderborn begibt sich der hochwürdigste Herr Dr. Sträter zu großen Missionstagungen in Steyl(Holland), sowie nach Münster i.., bei denen der für die Missionen besonders interessierte gfzie##, seine aktive Mitwirkung zugesagt nar uing ottte Misstonstagung schließt sich unmittelonr einen Firmungs= und Visitationsreise durch, das ausgedehnte Diaspora=Dekanat Wissen(Westerwald), zurücktehren wirk,. Peiobischof an 32. u. nach Nachen 4 Die bevorstehende Gartenbauausstellung in der Westparkhalle. Am 12. September wird in der Westparkhalle die Semcentlich den haber darans kZweck haben sol, alle Gartenbautlieb%, vinzuweisen, daß neben dem Nutzgarten Iiergarten seine Bedeutung hat und daß sutiur geitiges Eig. Bt tttes Eeigentum unseres Volkes sein muß. Im Zusammenhang mit dieser Gartenbauausstellung findet des Bezirksverbandes Aachen der Gartenbauvereine statt, zu der Vorstand des Ageinischen Proni sche, Provinzialverbandes ihr Ereblich geringeren u ateder Art. die bevorstehende Austellung dürste sbresgleichen zu. Auf gestern abend hatte der Arbeitsausschuß der Gartenbauausstellung die Vertreter der Presse zu einer Besprechung über das Ausstellungs= programm eingeladen und konnte ihnen interessante Aufschhüsse geben. Die Arbeiten werden am Montag beginnen. Westparkhalle und Westpark sollen ganz in den Dienst dieser Ausstellung gestellt werden. Der Verein der Blumengeschäftsinhaber Nachens wird ., Lorporativer„Ausstellung Erzeugnisse vornehmer Iinverunst zeigen. Eine Sonderausstellung soll moderner Gartenarchitektur gewidmet sein. Im Mittelpunkt des Ausstellungssaales werden Palmen, Lorbeerbäume und Farren eine malerische Wirkung Einteilung des Saales ist aber so gedacht, daß man von jeder Stelle aus die ganze Saalgusstellung übersehen kann. Außerhalb der Halle wer„zu. die Baumschulen des Regierungsbezirks Nachen bochstämmige Pua Dauchenrmir anstalten. unden Im ein besondere Dahlienausstellung Platz Mustergewächshans guu zie Beltvarts sonl ein pflanzung der Stauden im Hausgarten sprechen wird. In einer Festschrift wird Friedhofsinspektor Henkemes über die Geschichte des deutschen Gartenbaues und speziell des Gartenbaues in Nachen einen interessanten Aufsatz veröffentlichen. Ueberhaupt hat die Stadtverwaltung und besonders die städtische Gartenverwaltung dem Ausstellungsplan bisher großes Interesse entgegengebracht. Die Schulen des Stadt= und Landkreises Nachen werden die Ausstellung ebenfalls besichtigen, um auch bei den Kindern die Liebe zum Gartenbau zu wecken. ∆ Monatsversammlung des Gartenbauvereins Rachen. Für die am Montag bei Fell stattgesundene Monatsversammlung des Vereins war zunächst ein Vortrag des Herrn Apitzsch sen. über das Thema „Dachgärten“ vorgesehen gewesen. Da aber die zu diesem Zweck erforderlichen Photographien ausgeblieben waren, sprach der Reserent über„Melonenkultur in Mistkästen“. In seinen Ausführungen kam der Redner zu dem Schluß, daß die Freilandkultur für unsere Gegend zu verwersen sei. Die Melone gebrauche Wärme und Sonne, bei allzu großer Hitze jedoch leichten Schatten. Am besten sage der Frucht eine wasserdurchlässige, gut abgelagerte Erde zu. Zu empfehlen sei eine Mischung von alter Rasenerde, Komposterde, Lauberde und Flußsand zu gleichen Teilen. Keines= salls sei eine Aussaat direkt in die Mistbeettästen förderlich. Eine Pflanze, die in kleineren, später in größeren Töpsen angezüchtet sei, entwickle sich im Mistbeetkasten schnell. Beim Begießen dürfe das Wasser die Pflanzen nicht unmittelbar tressen. Um die Befruchtung zu fördern, seien nach Erscheinen der Blüten an schönen, zugfreien Tagen die Feuster herunterzunehmen. Die Grundocdingung für die Melonenkultur sei: ziemlich seucht und keine Zugluft. Um eine gute Farbe zu erzielen, müsse man Schieserplättchen unter die Melonen legen, wenn sie elgroß geworden seien. Zum Schluß empfahl der Vorsitzende die zwei Sorten: Alte Berliner Netzmelone und Cantaloupe de Paris. In der eingehenden Aussprache war man sich darüber einig, daß die Freilandkultur der Melonen in unserem Klima zu verwerfen sei. In den Schiedsrichterausschuß für die bevorstehende Balkon= und Fensterschmuck=Konkurrenz wurden Frau Lageman und Herr Bertogne gewählt. it Das Ende der Beherbergungssteuer. Aus einem gemeinsamen Runderlaß des preußischen Ministers des Innern teilt der Amtliche Preußische Pressedienst mit, daß mit dem 1. Oktober die Beherbergungssteuer der Länder und Gemeinden in Fortfall kommen soll. ∆ Keine Aufhebung der hiesigen Filiale des Barmer Bankvereins. Wie wir von maßgebender Stelle erfahren, entbehren die neuerdings wieder auftauchenden Genüchte, wonach der Barmer Bankverein den, hiesigen Platz aufgeben will, jeder Grundlage. er. Der Einzelrichter verhandelte gestern in einer ganzen Reihe von Fällen wider Leute wegen zu schnellen Fahrens mit dem Auto bezw. Motorrad. In fast allen Fällen gab es erhebliche Geldstrafen. U. a. kam ein Fall vor, wo der Leiter der Kölner Filiale einer Dortmunder Firma durch Brand mit 57 Kilometer Goschwindigkeit gefahren war. ∆ Das Amtsgericht, Abt. 9, fordert in einer Bekanntaus dem Aufwertungsgesetz zustehenden Rechte vor Tungenauer keilzunehmen. Wiederholt und noch letzter Zeit ist der Verstorbene den Katholiken Nachensige 1 Januut uun bei der Autvertungetele, Konarest, nahergetreten; auf der hen den Katholikt.. straße 11, geltend zu wahen. ∆ Verhütetes Unglück. Heute früh kam auf dem Kapuzinergraben ein Mechanikerlehrling infolge der Nässe mit seinem Fahrrad ins Rutschen und geriet vor ein eben vorüberfahrendes Automobil. Der Führer des Kraftwagens bremste mit solcher Geistesgegenwart, daß der Lehrling nur einige Hautabschürfungen erlitt und ein größeres Unglück vermieden wurde. ∆ Mit der Abschaffung der Paßzvisa im deutschniederländischen Verkehr wird sich eine von der Handelskammer zu Arnheim auf den 8. September ds. Is. einberufene Versammlung der Einzelhandelsvertreter in den an Deutschland grenzenden niederländischen Handelskammern beschäftigen. In dieser Versammlung soll besprochen werden, wie sich eine Aktion ermöglichen läßt, damit alsbald der für den deutsch=niederländischen Grenzverkehr vorgeschriebene Visumzwang aufgehoben wird. it Falsche Reichsbanknoten über 20 Reichsmark. Von den seit Novemver vorigen Jahres zur Verausgabung gelangten Reichsbanknoten über 20 Reichsmark mit dem Datum des 11. Oktober 1924, die ihren Schutz in einem natürlichen, über die ganze Notenfläche reichenden Wasserzeichen(stilisierter Reichsadler mit darüber befindlichem Worte„Reichsbank“) und in den im Papierstoff eingebetteten purpurroten Pflanzenfasern sowie in der die ganze Fläche des Schaurandes bedeckenden gemusterten Blindprägung tragen, ist eine Fälschung fostgestellt worden, die als solche an nachstehenden Merkmalen zu erkennen ist: Wasserzeichen: Stellenweise kräftig und scharfkantig, stellenweise kaum sichtbar nachgebildet. Pflanzerfasern: Blau, aufgeklebt. Frauenbilduis: Flache Wiedergabe, Augen=, Nasen= und Mundzeichnung in dicken Linien wparit. Die Reichehaup“ hat eine Belohnung bis zu 3000 Reichsmark ausgesetzt, die an diejenigen Pergewächshaus, von einer auswärtigen Firma bestellt werden. Verschiedene Samenfirmen werden eine Sonderausstellung veranstalten. Das Rosarium, vor der Halle angelegt ist, befindet sich um diese Zeit in vollster Blüte. Es soll übrigens ein dauernder Schmuck des Westparks bleiben, aber erst im nächsten Entfaltung kommen. Etwa 3500 Voiszstäckte, sind„dort angepflanzt, deren Pflege die arznarmerei„übernehmen wird. Kakteenliebhaber tr### auch eine Ausstellung wertvoller Kakteen anaaan sröhem Interesse wird voraussichtlich bei allen iebhäbern ein im Zusammenhang mit der stattfindender Lichtbildervortrag des Mitherausgebers der Zeitschrist„Gartenschönheit“, Förster=Potsdam, finden, der über die Ansonen verteilt werden soll, deren Mithilfe zur Festrahme der Fälscher der vorbezeichneten Nachbildung + Bevorzugte Absertigung von Schwerunfallverletzten., Unterm 14. April ds. Is. hat der Reichsureitsminister Richtlinien für die Erteilung von Ausweisen veröffentlicht, arf Grund deren Schwerunsallverletzte bei persönlicher Erledigung eigner Angelzgenheiten von allen Amtsstellen bevorzugt abzufertigen sind. Wie der„Amtliche Preußische Pressedienst“ mitteilt, verweist der Preußische Finanzminister zugleich im Namen des Ministers des Innern in einem Runderlaß auf diese Richtlinien und ersucht die Oberuno Regierungspräsidenten sowie den Präsidenten der Bau= und Finanzdirektion, soweit sie zu Ausführungseyorden der Unfallversicherung bestellt sind, um die abmen im Hiublick schäftsbereichs. unterstellten Gegeschlossenem Zuge ging es sodann zur Höhle. Die biere= und sand damitk reichen Beifall. Der Abschteb gestaltete sich ebenso herzlich wie der Empfang. fühen Saft, da die Tiere nicht mehr aus dem engen Flaschenhals herausgekommen waren. Das Mittel dürste sich überall da empfehlen, wo die Wespenplage besonders lästig wird.elage Kurhaus. Morgen, Freitag, abenös 8 Uhr(im Abonn.): Kammermustk=Abend. Mitwirkende: Konzertmeister m# Vogel, K. Wimmel(Bioline), Fr. Montag(Viola), ste. Schröder(Cello). Nachener Puppenspiele des Bühnenvoiksbundes, straße 7. Täglich abends 8 Uhr das lustige Puppenspiel von Wik Hermanns:„Der Aff“ ist kos= oder 2c: Schängche tröckt öm“.. 6368 Schängche asen Hotmannspies. Nur noch bie täglich 8 Uhr„Die Reise um die Erde“. Ab Samstag ge Mastmarie“. 6168 * Eden=Theater. „Jan un Griet“. Das Edentheater bringt mit dieser rheinischen Ausstattungs=Revue etwas, das sicher dem Geschmack vieler entspricht. Mit vielem Humor wird in einem Vorspiel und zwei Bildern die Geschichte gezeigt von Jan von Werth, dem Helden des dreißigjährigen Krieges, und Griet, die den Knecht Ian ausschlägt und später bedauerk, ihn nicht genommen zu haben. In einer Johannisnacht auf dem Alten Markt zu Köln beginnt ras Spiel und läßt die alten Zeiten auser. stehen. Hübsche Tänze des Hausballets, akrobatische Meisterleistungen der zwei Rastos und zündende Conplets bringen Fluß und Leben in die Handlung. Unter den Darstellern ragt Grete Fluß hervor, die mit Stimmung und Temperament immer stürmische Lacherfolge erzielt; Ernst Horbach und Willn Mündrath haben als Meisterknechte ebenfalls ungeteilten Erfolg; Philipp Linnartz gefiel sehr als Fähndelschwenker, ebenso geftel die Instruktionsstunde der Kölner Stadtsoldaten, der„Funken", und endlich sei Engelbert Sassen als Vater Rhein lobend erwähnt. Die Zuschauer kargten nicht mit Stimmung und Beifall.## Rirchliche Nachrichten. Kardinal Schulte für die Taubstummen. + Im„Kirchlichen Anzeiger“ für die Erzdiözese Köln sagt Erzbischof Dr. Schulte in einem Erlaß u.: Gewiß hat eine fortgeschrittene Taubstummenfürsorge besonders bei uns zulande sich dieser armen Menschenkinder angenommen und sucht ihnen in eignen Unterrichtsanstalten wenigstens im schulpflichtigen Alter eine ihrem Sinnesmangel entsprechende Erziehung und Schulbildung zuteil werden zu lassen. Aber über die Schulzeit hinaus ist noch viel zu wenig für sie gesorgt. Es fehlt vor allem an Meistern und Meisterinnen, die den schulentlassenen Taubstummen mit Geschicklichkeit und geduldiger Liebe die notwendige Weiterbildung und Fachausbildung zu vermitteln vermögen. So bleiben diese armen Jugendlichen großenteils unfertig in ihrem Handwerkskönnen oder sie werden ungelernte Gelegenheitsarbeiter, die in ihrer Hilflosigkeit leicht ausgebeutet oder zu all ihrem Elend noch erwerbslos werden, um dann der Oeffentlichkeit zur Last zu fallen. Jährlich etwa 30 bis 40 der Kinder, die von unsern rheinischen Taubstummenschulen entlassen werden, sind mehr oder weniger dieGefahr ausgesetzt, wenn nicht auch hier christliche Nächstenliebe sich ihrer erbarmt. Darum soll im Anschluß an eine dem Erzbischöflichen Stuhl gemachte Grundstücksschenkung in Köln baldmöglichst an Stelle des gegenwärtigen traurigen Notbehelfs der Bau einer Ausbildungsanstalt mit Lehr= und Arbeitswerkstätten für männliche und auch für weibliche jugendliche Taubstumme begonnen werden. In nächster Zeit werden Sammler bei Euch vorsprechen, um einen Beitrag zu erbitten, für eine Hauskollekte, die mit Rücksicht auf die dringende Notwendigkeit dieses Liebeszwerkes für den Bereich der Rheinprovinz genehmigt wurde. Gebt, geliebte Diözesanen, freudig, soweit es Eure Verhältnisse gestatten. Ein kostbares Geschenk für den Heiligen Vater. * Der Erzbischof von Bello Hottzonte in Brasilien, Msgr. dos Santos Cabral, hat in einer Privatandlenz dem Heiligen Vater ein kostbares Geschenk überreicht. Dieses besteht aus einer Musterkollektion von allen kostbaren Edelsteinen welche in den Minen des brafiliantschen Staates Minas Geraes, wovon Bello Horizonte die Hauptstadt ist, gefunden wurden. Der Präsident des Staates, Dr. Fernando De Mello Vianna, hat die Eedelsteine auf eine Art Gedenktafel befestigen lassen, welche von einem kunstvollen Ermi umschlossen ist. Unter den Steinen auf der Tafel steht in portugiefischer Sprache die folgende Widmung: Sr. Heiligkeit Papst Pius XI. in ehrfurchtsvoller Ergebenheit gewidmet von dem Präsidenten von Minas Geraes in Brafilien, dessen Bevölkerung lebt, schafft und Glück genießt unter den Segnungen der katholischen Kirche, welche alle Zeit sein kostägres Kleinod bleiben wird. schgafte Leilige Vater bekundete dem Erzbischof seine uber die shn 1 dus prachtvolle Geschenk und bercitete Huldigung, sowie über den Beweis der Treue zur datholischen Kirche der Er sagte, auch er beternen brafiliantschen Landes. sie von Palästina nach Rom zumitgehen, will der Heilige Vater ihnen sein Geschenk Werk von Dr. State Minas Gerges der nördich von Rio de lischen Gottesbeweis. Horizonte“ beigefügt. Seteransichten bis Eamstag. und für ssat ee ct art Odol ist, wie bekannt, dasjenige Mundwasser, welches den Ursachen der Zahnverderbnis sicher entgegenwirkt. Wer Odol konsequent anwendet, übt nach deur heutigen Stande der Wissenschaft die denkbar beste Zahn= und Mundpflege aus. 64036 Aus aller Welt. Eine geheimnisvolle Erblasserin. Aus Kiel wird von einer mysteriösen Erbschaft berichtet: Der in einer Kieler Fabrik angestellte Arbeiter James Stewart erhielt vom Gericht die Mitteilung, daß er und sein Bruder Robert zur Abg einer Erbschaft von 20 Millionen Mark berechtigt seien! Die Erbschaft stamme aus San Francisco, woselbst zu Ansang des Jahres eine aus Frankreich zugewanderte Dame verstorben und ein Vermögen 10 Millionen Dollar hinterlassen habe, wovon die Hälfte James und Robert Stewart zugefallen sei. Die Dame sei eine Prinzessin von Braganza. Wahrscheinlich sind James und Robert ihre Söhne. James tat beim Empfang der bedeutungsvollen gerichtlichen Nachricht sehr geheimnisvoll, er habe gewußt, daß er sehr reicher und vornehmer Abstammung sei, habe aber seine Verwandten niemals im Leben zu Gesicht bekommen. Aus der Erbschaft sollen die Kosten einer Erfindung, an welcher James arbeitet— Rettung aus Unterseebooten— bestritten werden. Billiger Bauplatz. Der kleinste Wechsel oder richtiger die kleinste Auweisung, die wohl je vom Bundesschatzamt zu Washington ausgestellt worden ist, kam im Jahre 1891 zur Auszahlung. Es betraf die Zahlung der Riesensumme von einem ganzen Cent für ein Eigentum, welches mindestens 40000 Dollar wert war. Die Vorgeschichte dieser Bundesschuld ist die folgende: Jahre 1890 gelang es dem Vertreter der Stadt Lowell in Massachusetts, ein Gesetz zur Bewilligung von 200000 Dollar für ein in der genannten Stadt zu errichtendes Regierungsgebäude durchzubringen. Ein halbes Dutzend Grundeigentümer in Lowell. die schon vorher für das Gesetz gewirkt hatten, wetreiferten nun in der Bereitwilligkeit, der Regierung das Grundstück für das Gebäude zu verkaufen, teils des guien Preises wegen, teils aber auch, und noch mehr, in der Aussicht, den Wert des ihnen verbleibenden benachbarten Grunbdeigentums durch das zu errichtende Regierungsgebäude erhöht zu sehen. Allen Verkäufern voran war das Konfortium der Eigentümer der sogenannten Bundesflaggenmühle, deren Hauptaktionär ein gewisser Ben Buttler war. Das Konsortlum besaß ein großes Grundstück neben seiner Mühle und bot einen Teil davon der Regierung zu einem sehr niedrigen Preise an in der berechtigen Erwartung, daß der Wert des Uebrigen durch den Regierungsbau vervielfacht werde. Dieselben Gedanken hatte aber auch eine Grundeigentümergesellschaft, deren Großgrundbesitz am anderen Ende der Stadt lag, wovon ein gleich großer Tell zu einem ebenso billigen Preise offeriert wunde. Nun ging zwischen den belden Firmen ein Konkurrenzkrieg los, der sein Ende erreicht zu haben schien, als das Buttlerkonfortium den Meisterzug tat, sein Grundstück der Regierung für einen halben Dollar anzubieten. Aber der Zug ward pariert durch einen besseren. Kaum hatte die andere Gesellschaft davon vernommen, so bot sie ihr Grundstück um einen Cent an, und zu diesem Preise hat es die Regierung nach sorgfältiger Prüfung beider Grundstücke, wie aller übrigen, die angeboten wurden, schließlich akzeptiert. Darauf stellte das Schatzamt in Washington dem Vertreter des siegreichen Syndikats die Anweisung auf die Kaufsumme von einem Cent aus, aber erst, nachdem die Besitztitel ebenso sorgfältig geprüft worden und alle legalen Formalitäten so gewissenhaft durchgegangen waren, als handele es sich bei dem anzuweisenden Betrage um eine Million. Wohnhäuser in Pyramidenform? Ein großer Nachteil der amerikanischen Hochhäuser liegt darin, daß sie den umliegenden niedrigen Bauten Licht und Luft benehmen. Und wenn mehrere Hochhäuser nebeneinander stehen, ist die Beeinträchtigung des Tageslichtes so stark, daß in fast allen Räumen den ganzen Tag über künstliche Belenchtung unterhalten werden muz. Um diesem Uebelstand zu begegnen, will man einen Versuch mit pyramidenförmigen Hochhäusern machen. Das erste dieser Art soll demnächst in Newyork gebaut werden, und zwar in einer Höhe von 80 Stockwerken. Es wird noch dahin kommen, daß die pharaonischen Pyramiden als ganz moderne Bauwerke anzusprechen sind. Gefürdtes Obft. Es gibt Obstsorten, die schon ihren Hochgeschmack erreichen, ehe sie noch die reise, verlochende Färdung angenommen haben. Da das Publikum jedoch meist aus der Farbe auf den Geschmack schließt, finden diese Obstsorten oft trotz ihres guten Geschmackes keinen Absatz. Besonders ist dies bei einer Reihe von amerikanischen Apfelsorten der Fau. Durch Zufall entdeckte man, daß diese Apfelsorten sehr schnell ihre reise Färbung annehmen, wenn sie in einen mit Petroleum deheizten Raum kommen. Diese Entdemung gab zur Erfindung eines Verfahrens Anlaß, das in Amerika in großem Umfange angewandt wird: das Obst wird in Zelte aus Ballonstoff geschafft und wird dort einer Atmosphäre ausgesetzt, die mit den Abgasen, die sich bei der Verbrennung von Petroleum ergeben, durchsetzt ist. Stahlflaschen, die Aethylen— das ist das wichtigste dieser Abgase— gefüllt sind, werden von Zelt zu Zelt geschafft und schwängern die Luft in dem gewünschten Maße. In kurzer Zeit haben sämtliche Früchte die edelste Färbug#. Kein Wunder, wenn die amerikanischen, insbesondere kaufornischen Aepfel bei uns in Europa die Zierde jeder Schaufensterauslage bilden und dem einheimischen Odst so große Konkurrenz machen. Gedanken. Von Ilse Franke. Untreue gegen sich selbst wird nicht vergeben, weder dem Menschen noch dem Künstler, denn sie zerstört beide wie ein Wenn der Mangek an geistiger Nahrung tbiete, wie der an leidlicher, die Erde wäre beinahe ausgestorden. Dem Genie wird erst die Zukufft gerecht, denn es ist sein Schicksal, immer zu früh geboren zu sein. Literarisches. Der Nams sicher wirkendes Gift. * Wahrheit ist einsam und streng und duldet Dichtung nicht neden sich, aber Dichtung kann nicht leben ohne Wahrheit. Der äußere Erfolg dient nur der konzentrierten und willensmächtigen Seele. Ob sie genial ist oder nicht, das gilt erst in zweiter Linie. * Das Samenkorn braucht Dunkelheit, die Knospe Licht. Das Genie und die Mutter sind Todfeinde im Weibe; eine 4rachtet dem andern nach dem Leden. „. gegen das Duell ist wieder auf der sanzen Linie entbrannt, und im Rechtsausschuß des Reichstags ein Antrag auf verschärfte gesetzliche Bekämpfung des veikampfes eingebracht worden. Das erweckt von neuem tteresse für den Roman Duell und Ehre von Anna Freiin von Lilien(Köln, Bachem, gebunden.—.), der bereits im .—8. Tausend vorliegt. Seine Lektüre ist sowohl Freunden als Gegnern der Anti=Duell=Bewegung zu empfehlen, denn er zeigt die Duellfrage von einem Standpunkte, den man unbedingt würdigen muß, selbst ohne ihn zu teilen, und dessen Verständnis für eine allseitige und objektive Beurteilung des Problems gar nicht entbehrt werden kann. Die Deutsche Anti=Duell=Liga schrieb über das Buch: Eine der brennendsten Fragen ist in diesem Roman entschieden gelöst, eine Frage, über deren Beantwortung freilich ein Christ nicht lange im Zweifel sein kann. Die absolute Verurteilung und Verwerflichkeit des Duells vom Standpunkte gesunder Moral und positiven Christentums festzuhalten und zu verteidigen gegen alle seltsamen Ehrbegriffe und scheinbar noch so fest fixierten, aber vor dem Gewissen unhaltbaren gesellschaftlichen Forderungen und konventionellen Regeln, das ist die Haupttendenz unserer Autorin in vorliegendem Werke. Dasselbe, außerordentlich spannend und in streng christlichem Sinn abgefaßt, muß Interesse erregen, da ja gerade in Adels= und Offizierskreisen, in denen sich die Autorin bewegt, das Vorurteil zugunsten des Duells seine Wurzeln hat. Briefkasten. Eekundigen Sie sich bei einem Schwarzer Marmor. Fachmann. Raeren. Wenden Sie sich an eine Bank. J. F. 100. Wenden Sie sich an das Mietamt. Statt besonderer Anzelge. * Gott dem Allmüchtigen hat es gefallen, heute nacht gegen 1 Uhr unsere gute Tante, Großlante und Urgroßtante Fräulein nach langem, schwerem Leiden aus diesem Leben abzuberufen. Sie siarb im Alter von 78 Jahren, gestärkt durch die Tröstungen der hl. kath. Kirche. Um stille Teilnahme bittet Im Kamen der Anvererandten Jesephine Flamm Lehrerin. AACHEN, den 2. Sept. 1925. Die feierlichen Exequlen werden gehalten am Samstag den 5. September 1925, morgens 9 Uhr, in der Pfarrkirche St. Maria. Die Beerdigung findet am gleichen Tage, nachmittags 3 Uhr, vom Sterbehause Römerstraße 17 aus statt. 6568 Empfehle meine neu eröffnete Halhenkuns bei Bedart von Ssahliieh, Kraltzen, Brausen, Benerattosten u. 8. W. Agles-Erisul, Kalserptauk.“ (Auffahrt zur Adalbertskirche) Telephon 9302. Telephon 9302. Statt. Karten 48 Ihre vollzogene VERR A HIL UNG beehren sich anzuzeigen Leo Meyers Niny Meyers geb. Beys Anchen, z. Zt. Königswinter Großkölnstr. 27. 6572n den 3. September 1925 KUstaufunt-CchtrarT vis--vis dem Stadttheater. 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Echo der Gegenwart— Nachener Rundschan— Linburger Tageblatt Neuere Entwicklungstendenzen der Unternehmung. # drehung Von Michel Georg, Berlin. Je schwieriger sich das gesamte Erwerbsjehen in der letzten Zeit gestaltet hat, desto vielseitiger und zugleich verworrener sind die Formen geworden, die die Unternehmungen wählen zu müssen glauben, um über die ungünstigen„Birkungen der verschärften Ale monorolarigen Vereinigungen sollen diesen Zweck dienen, wenn auch ihre verschiedenen Gestaltungen verschiedene Auswirkungen bezwecken. Die Karselle, worunter man vertragsmäßige Vereinbarnngen zwischen selbständig bleibenden Unternehmungen versteht, haben den ausgesprochenen Zweck der Beseitigung und Einschränkung der Konkurrenz, während ihre Weiterfortbildung, die amerikanischen Trusts, in denen sich die beteiligten Unternehmungen zu einer gemeinsamen neuen Unternehmung zusammenschlieten, mit dieser Organisation auch eine besondere Unternehmungsform, eine sogenannte Beteiligungsgesellschaft werden. Aber mit Kartell= und Trustbildung sind die Versuche der modernen Unternehmungen, die Konkurrenz auszuschalten oder einzuschränden, oder durch den Zusammenschluß mit anderen sich für den Konburrenzkampf Dritten gegenüber zu stärken, keineswegs erschöpft. * Da gibt es vor allem zwei Formen, die für die volkswirtschaftliche Entwicklung von ungeheurer Bedeutung sind: Die Fusion und die Kombing= tion. Erstere besteht in der rechtlichen Verschmelzung einer Unternehmung mit einer anderen und wird angewendet, um sie durch diese Angliederung zu vergrößern. Dadurch können allerlei Vortesse, wie zum Beispiel, umfangreichere Anwendung von Maschinen, ihre bessere Ausnützung, Verbilligung der General= unkosten usw. erzielt werden. Fusionen spielen bei den heutigen Großbetrieben in Gewerbe, Handel und Verkehr eine große Rolle. Die gewaltige Entwicklung unserer großen Montanwerke, Banken, Elektrizitätsgesellschaften, chemischer Fabriken, ist zu einem erheblichen Teil auf die Angliederung anderer Unternehmungen durch Fusion zurückzuführen. Die Kombination ist im Grunde dasselbe, nur kommen als anzugliedernde Unternehmungen hier solche in Betracht, die vorausgehende und nachfolgende Erweiterungen der Produktion mit sich ziehen. Sie ist also gerade das Gegenstück zu der Spezialisation. War nun früher ein jeder Betrieb mit einer besonderen Fabrikation in sich abgeschlossen, so geht heute die Tendenz der Entwicklung dahin, daß sich aus ökonomischen Gründen technisch ganz verschiedene Betriebe miteinander verflechten, sei es, daß die Leiter oder Aussichtsräte der einen Unternehmung in die Leitung und den Aussichtsrat der anderen eintreten, daß sie gemeinsam Rohstoffe einkaufen oder daß die eine den ganzen Betrieb der anderen pachtet usw. Alle derartigen Organisationen faßt man gerne mit der Bezeichnung„Konzern“ zusammen, was in verschiedener Form engere Beziehungen zwischen mehreren Unternehmungen bedeutet. Zuerst entstanden sie im Bankwesen, dann in der Montanindurstrie, und zwar waren es meist die führenden industriellen Persönlichkeitn, die sie schufen und nach denen sie genannt wurden: so der Stinneskonzern, der jetzt so viel besprochen wird, der Thyssenkonzern, der Wolffkonzern und alle die anderen. Durch solche Verflechtung ist es möglich, daß ein augenblicklich unrentabler Betrieb mit Hilfe der Einkünfte der anderen Betriebe des Konzerns so lange mitgeschoben wird, bis auch für ihn die gute Konjunktur kommt. Auch kann man dabei den Zwtschenhandel und alle anderen verteuernden Momente ausschalten, so daß die Wirtschaftlichkeit viel eher und vollkommener erreicht wird, als bei vereinzelter Betriebsführung. Eine besondere Form der Konzernbildung, die in neuester Zeit recht beliebt geworden, sind die sogenannten„Interessengemeinschaften“. Sie besteht darin, daß zwei oder mehrere Unternehmungen ihre Gewinne gemeinsam nach einem bestimmten Verhältnis verteilen und dadurch die Konkurrenz zwischen ihnen und das Unterbieten in den Preisen vollständig ausschalten. So ist die bekannte Siemens=Rhein= Elbe=Schuckert=Union eine derartige Interessengemeinschaft, ebenso die Konzerne der chemischen Industrie usw. Wenn also auch alle diese Bildungen noch im Rahmen des Grundprinzips der heutigen Wirtschaftsordinung, des privaten Ertragsstrebens stehen, so führen sie doch längst in den verschiedensten Formen über die einzelnen Unternehmungen und ihre frühere Isoliert= heit heraus, um zu immer umfassenderen Gruppenkörverschaften zu gelangen. Wie weit sich diese Entwicklung noch sortsetzen wird, muß abgewartet werden. Aus der Nachener Umgebung. Monatsbericht der Kreisfeuerwehr. A Würselen, 1. Sept. Die Kreisfeuerwehr wurde im Monat August einmal zu Großfeuer und stebenmal zu Unfätten alarmiert. Außerdem wurden 67 Krankentransporte ausgeführt und hierbei eine Gesamtwegestrecke von 2548 Kilometern zurückgelegt. Bei einem Transport betrug die zurückgelegte Strecke 520 Kilometer. Düren und Merzenich. * Düren, 1. Sept. Nach längerer Pause sand heute nachmittag wieder eine Sitzung der Stadtverordnetenversammlung im Rathaus statt. Zur Besprechung kam der Eingemeindungsvertrag mit Merzenich. Stadtv. Dr. Stahlhosen(Itr.) erklärt namens der Zentrumsfraktion die einmütige Zustimmung zum Vertrag. Es war wirklich keine Großmannssucht, als wir vor einigen Monaten den Entschluß faßten, mit Merzenich in Eingemeindungsrerhandlungen einzutreten. Es war eine dringende Notwekdigkeit, für die Weiterentwicklung unserer Stadt freie Lust und Licht zu schaffen, der Wirtschaftsentwicklung unseres Bezirkes die Bahn zu ebnen. Seit Jahr und Tag haben wir die Fesseln, die so eng um unsere Stadt gelegt waren, hart empfunden. Was nützt uns aber das schönste kommunale Eigenleben, wenn wir wirtschaftlich dabei hungern müssen? Es handelt sich hier in erster Linie um eine wirtschaftliche Frage. Die Mehrheit der Gemeinde Merzenich hat die Frage bejaht, ob die Eingemeindung der Bevölkerung von Merzenich zum Vorteil gereiche. In dem Vertrage sind die Rechte der Gemeinde Merzenich, soweit sie durch, die Eingemeindung in Frage lgestellt werden könnten, auf eine Reihe von Jahren hinaus ssichergostellt. Wir bieten der Gemeinde, so schwer es uns auch in dieser wirtschaftlichen Notzeit fällt, beträchtliche wirtschaftliche Vorteile: Wegeausbesserungen, Wohnungsneubauten. usw. Die ersten vier Jahre des Vertrages kosten uns mindestens ½ Million Mark. Die Gemeindevertreter von Merzenich haben es durchgesetzt, daß die Steuervergünstigungen für die Gewerbetreibenden, den Grundbesitz und alle übrigen Bürger beibehalten werden, solange der ländliche Charakter der Gemeinde besteht] Der ländliche Charakter ist endgültig dahin festgelegt, daß er erst dann verloren gehen soll, wenn die Einwohnerzahl Merzenichs auf über 7500 gestiegen ist, der Ort also 5000 Einwohner mehr zählt als heute. Merzenich behält eine örtliche Verwaltungsstelle für die unmittelbaren Bedürfnisse seiner Bevölkerung. Auch der Gemeinderat Merzenich soll für die Dauer des ländlichen Charakters in anderer Form bestehen bleiben. Auf weitere Einzelheiten des Vertrages sei hier nicht eingegangen. Wir geben unsere Zustimmung zu demselben nicht ohne Bedenken. Es fällt uns nicht leicht, die finanziellen Lasten auf uns zu nehmen, die mit dem Eingehen dieses Vertrages für uns verbunden sind. Was uns dazu veranlaßt, ist nur die Notwendigkeit, für die Zukunftsentwicklung zu sorgen zum Wohle beider Gemeinden. Der Gemeinderat von Merzenich hat mit Zweidrittelmehrheit die Eingemeindung beschlossen. Wir hoffen, daß der Herr Landrat nun sein Versprechen halten wird, das Selbstbestimmungsrecht zu achten und der Eingemeindung keine Hindernisse mehr in den Weg zu legen, wenn der Gemeinderat von M. mit Mehrheit seine Zustimmung gegeben habe. Der Eingemeindungvertrag wird daraufhin einstimmig von der Versammlung angenommen. * X Brand, 2. Sept. Das Tellspiel der„Theaterfreunde Brand“ kann mit Recht als wohlgelungen bezeichnet werden. Eine vortreffliche Erklärung führte die Besucher in den Geist der Dichtung ein. Das Gesamtspiel war im allgemeinen vorzüglich und hat, weil durch mitempfindende, begeisterungsfähige Menschen verkörpert, bei den Zuschauern einen tiefen Eindruck hinterlassen. Verschiedene Szenen waren von bestrickender Schönheit, so das herrliche Alpenidyll gleich zu Beginn der Aufführung, die RudenzBarthaszene, Tells Abschied, Tells charakteristische Unterredung mit seinem Knaben, der Hochzeitszug, durch liebliche Schrammelmusik ganz besonders verschönert, und nicht zuletzt die Schlußszene, Tells ehrenvolle Begrüßung. Geradezu von überwältigender Wirkung waren die Melchthalszene, der Schwur auf dem Rütli, der Tod des alten Atting= hausen und vor allem die Hauptszene der Gesamthandlung, Tells Apfelschuß und Gefangennahme. Grauen, Mitleid, Grimm, Jubel, Abscheu erfüllten die Seele eines jeden Zuschauers, der die Handlung geistig miterlebte. ∆ Würselen, 2. Gepi. Gestern mittag gegen 12 Uhr fuhren in einer starken Kurve der unteren Nachenerstraße zwei Personenkraftwagen gegeneinander. Ein Führer erhielt eine Knieverletzung. Die beiden Autos wurden stark beschädigt. □ Bürselen, 2. Sept. Der Herr Kreismedizinatrat des Landkreises Nachen hat nach eingehender Untersuchung festgestellt, daß bei dem in Würselen gemeldeten Typhusfall eine Erkraukung an Typhus nicht vorljege. — Würselen, 2. Sept. An der diesjährigen Prozession nach Kevelaer beteiligten sich aus der Pfarre St. Sobastian über 600 Pilger. = Würselen, 2. Sept. Ein hiesiger Siukkateur, der in St. Jobs beschäftigt war, flel von einem Gerüst, wodurch ein Armbruch entstand. □ Merkstein, 31. Aug. Nach Beschluß des Gemeinderats läßt die Gemeinde zu den bereits im Bau begriffenen Gemeindewohnungen vier weitere Einfamilienhäuser errichten, und zwar am Hofstadter Wege, die ausschließlich für Schwerkriegsbeschäbigte bestimmt sein sollen. Auf dem Verbindungswege nach Streiffeld sind ebenfalls mehrere Neubauten vorgesehen, u. a. auch eine Wohnung für Wn Bürgermeister, der wohnungsmangelshalber seinen Familienwohnsitz nach außerhalb nehmen mußte. Die Bestrebungen der Gemeinde, an der durchführenden Eisenbahnstrecke Herzogenrath=Stolberg eine Personen= und Güterhaltestelle zu erhalten, sollen nun auch endlich ihrer Verwirklichung entgegengehen. Als geeignetster Platz hierzu ist ungefähr der Mittelpunkt zwischen der Zeche Adolf und Merkstein vorgesehen, so daß auch die Einwohner von Streiffeld in gleicher Weise Vorteil von der Haltestelle hätten. er. Streiffeld, 2. Sept. Ein Händler aus Jüchen, der hier einem Bergmann Stosfe und einem gewissen Sch. aus einer Schublade im Schlafzimmer|9 K gestohlen hat, ist vom Geilenkirchener Einzelrichter zu 1 Monat Gesängnis verurtellt worden. Die Aachener Strafkammer verwarf seine Berufung und bedauerte, daß sie infolge Fehlens der Berufung des Amtsanwalts die Strafe nicht noch erhöhen könne. □ Uebach, 2. Sept. Gestern, abend gegen 8 Uhr ertönten plötzlich Brandsignale, und kurze Zeit darauf machte auch die Zeche Carolus Maguns durch kurze Lichteinstellung der durch sie gespeisten elektrischen Ortslichtanlage und durch Sirenenrufe auf einen ausgebrochenen Brand aufmerksam. In der Beggendorserstraße stand das der Gewerkschaft Carolus Magnus gehörige, von einer Bergmannsfamikte bewohnte Gebäude in Flammen und drohte auf das Nachbarhaus, von dem bereits der Dachstuhl erfaßt war, überzugreisen. In kürzester Zeit war die Uebacher freiwillige Feuerwehr mit ihrem Spritzenmaterial zur Stelle und griff wacker ein, so daß die ebenso schnell herbeigeeilte Jechenwehr bereits die größte Gefahr beseitigt sand. Von dem Anwesen brannten Scheune und Stallungen gänzlich nieder, von den Wohnhäusern aber nur der Dachstuhl. Die verbrannten Immobilien wagen leider nicht versichert. X Haaren h. Geilenkirches, 3. Sept. In letzter. Sitzung des Gemeinderates hierselbst wurde folgendes beschlossen: Nach Vortrag des Vorsitzenden, des Bürgermeisters, über die Friedhofsangelegenheit beschließt die Versammlung, für die Instandsetzung des Friedhofes in den beteiligten Gemeinden eine Ortsversammlung abzuhalten und mit der Kirchenverwaltung in nähere Verbindung zu treten. Die Gemeindevertretung stellt gleichzeitig eine angbmessene Summe zur Verfügung. Im Anschluß hieran wurde hervorgehoben, daß der Friedhof in Haaren zu klein sei und der Ankauf eines angenessenen Grundstückes in Aussicht genommen werden müsse, jedoch muß mit Rücksicht auf die schlechte Finanzlage der Gemeinde vorläufig hiervon Abstand genommen werden, weshalb vorgeschlagen wurde, den Kinderfriedhos zum Teil für Erwachsene anlegen zu lassen und dieserhalb die nötigen Schritte in die Wege zu letten. Dann beschließt der Gemeinderat auf allgemeinen Wunsch der Bevölkerung, die Errichtung einer Postkraftlinie Heinsbers—Kirchhoven— Neuhaaren versuchsweise für einen Monat beim Herrn Landrat zu beantragen und erklärt sich mit 7 gegen? Stimmen bei einer Stimmenthaltung berei:, mit dem Kreis gemeinsam je die Hälfte des eventl. entstehenden Defizits zu tragen. Die Verträge über die Reinigung der Schulen wurden in der vorliegenden Fassung angenommen. Nach Besprechung einiger kleinerer Angelegenheiten wurde die Sitzung geschlossen. X Jälich, 2. Sept. In der gestrigen Stadtverordnetensitzung machte der Vorsitzende folgende Mitteilung: Die belgische Kommandantur hat mitgeteilt, daß noch vor dem Winter dieses Jahres, spätestens aber mit Räumung der 1. Zone, ein weiteres Bataillon nach Iklich verlegt wird. Tamit sind die Hoffnungen auf Erleichterung der Besatzungslasten durch den Bezug der endlich sertiggestellten Reichsbauten an der Pfälzischen Straße zunichte geworden. Die Stadt wird also, abgesehen von den übrigen milttärischen und zivilen Besatzungsbehorden. vermutlich für lange Jahre mit einem Regiment Insanterie belegt sein, bei 7000 für die Belegung in Betracht kommenden Einwohnern eine ungewöhnlich hohe Inanspruchnahme. er Embken(Kreis Düren), 2. Sept. Am 13. Septemder v. J. wurde der Holzhändler Ech. aus Hoven, der mit seinem Motorrad von Ginnik kam, vor unserem Ort von einem schnellfahrenden, offenen, rotbkaunen Venzwagen angefahren und in den Chaufscegraben geschleudert. Das Auto taste, ohne sich um den Verletzten zu kümmern, weiter. Kurz darauf sand ein Radfahrer P. den Sch., der den Vorsall erzählte.., den vorher ein rotbraunes Auto überholt hatte, sah dieses später in Embken wieder und notierte sich im Beisein eines anderen sofort die Nummer. Diese gehörte zu einem Wagen, dessen Besitzer in Nachen wohnt, auch viel in hiesiger Gegend gewesen ist, aber an jenem Tage nicht in Embken gewesen sein will. Wegen jahrlässiger Körververletzung hat ihn das Dürener Amtsgericht zu 100.K Strafe verurteilt. Die Nachener Strafkammer, deren Entscheidung der Kraftfahrer angernsen hat, sprach ihn frei. Dieses Gericht besichtigte das vor dem Justizgebände stehende Auto des Angeklagten; es hatte eine mehr gelblich=braune Farbe. Der Verletzte, der schon im früheren Termin gesehlt hat, hatte es auch diesmal nicht für nötig gehalten, vor Gericht zu erscheinen. er. Gemünd, 2. Sept. Vom hiesigen Amtsgericht ist ein junger Arbeiter wegen einfacher Urkundensälschung zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Im Februar war er bei der Erwerbslosenfürsorge in Olef vorstellig geworden, wo er einen Brief mit dem Namen seiner Schwägeein vorzeigte, in dem diese bat, man möge ihm die ihrem abwesenden Manne zustehende Unterstützung auszahlen. Dae geschah aber nicht. Der Arbeiter gibt zu, den Brief ohne Wissen seiner Schwägerin geschrieben zu haben; einen widerrechtlichen Vermögensvorteil habe er sich nicht verschaffen wollen, denn sein Bruder schulde ihm Geld und habe ihm erlaubt, die Unterstützung abzuheben. Vor der Nachener Strafkammer bat sein Verteidiger um Freispruch: nach einer Reichsgerichtsentscheidung liege eine„schriftliche Lüge“ und keine Urkundenfälschung vor. Das Gericht kam jetzt auch zum Freispruch: Das Bewußtsein der Rechtswidrigkeit sei nicht nachweisbar. Eupen und Malmedy. X Eupen, 1. Sept. Das Amtsblatt„Moniteur“ veröffentlicht eine Verfügung betr. die Jagd in Eupen, Malmedy und St. Vith. Danach ist die Jagd auf weibliche Rehe und Rehkälber, ferner auf Birkhühner und schottische Schneehühner(grouses) während der Jaadzeit 1925—26 in Eupen=Malmedy verboten. Die Oeffnung der Hasenjagd ist auf den 12. September, der Schluß auf den 31. Dezember festgesetzt. Für alle anderen Arten Wild bleiben die im deutschen Jagdgesetz vom 15. Juli 1907, das hier noch in Kraft ist, angeführten Tage für die Oeffnung und den Schluß der Jagd gültig. Aus Westdeutschlans. □ Köln, 2. Sept. Der Verband westdeutscher Eler= und Fettwarenkaufleute hatte gestern abend eine Aufklärungsversammlung einberufen, um zu dem Kampf gegen die Teuerung und zu der Auswirkung der Zölle in der Lebensmittelbrauche Stellung zu nehmen. Es wurde hervorgehoben, daß es irreführend gewesen sei, daß der Reichskanzler in seiner bekannten Rede eine Preissenkungsaktion für Lebensmittel in Aussicht gestellt habe, weil die Umsatzsteuer von 1½ auf 1 Prozent ermäßigt würde. Unzweifelhaft würden die neuen Zölle eine wesentliche Verteuerung der notwendigsten Lebensmittel mit sich bringen. Man forderte Wegfall der Umsatzsteuer für den Lebensmittelhandel, Ermäßigung der Bahntarise, Vereinfachung der SteuerDie häusliche Behaglichkeit ist größer, wenn die Arbeitslast der Hausfrau verringert wird. Arbeit, Verdruß und viel Zeit werden gespart durch die Verwendung von Maggi's Suppenwürfeln, die jederzeit gebrauchsfertig sind und ohne weitere Umstände, nur durch kurzes Kochen mit Wasser, um wenig Geld wirklich gute Suppen ergeben. Dabei hat man die Auswahl unter 27 verschiedenen Sorten. 11 „Das Netz aus Nichts.“ Von C. N. u. A. M. Williamson. „Ich will nur den Teil wissen, den Sie mir sagen wollen,“ entgegnete Clo. „Es handelt sich nicht darum, was ich will. Es handelt sich um meinen heiligen Eid,“ antwortete Beverley.„Es ist da ein Haus, in dem ich gewesen war, um das Kuvert zu holen.'Reilly war auch dor:. Jemand— es hat nichts auf sich, wer— hätte ihm alles Notwendige geben können, damit er die Kuverts bei Gelegenheit vertauschen könne. O Kind, ich komme da auf einen Pfad, den ich nicht zu betreten wage!“ „Kehren wir zurück zum Zug.“ sagte Clo.„Wenn 'Reilly den goldenen Siegellick und das Petschaft und die richtige Sorte Kuvert hatte, konnte er seinenPlan ausführen, sein Telegramm abschicken und alles bereit halten für den richtigen Augenblick am Chicagoer Bahnhof.“ „Es ist eher möglich, als daß Mr. Sands die Kuverts vertauscht haben konnte, nicht?“ „Das— das ist das Allermöglichste! Aber dis Schlimmste bleibt, daß die Papieré verloren sind! Ob OReilly sie hat oder ein anderer!" „Das sollen sie nicht sein!“ rief Clo, indem sie ihre dünnen Arme um ihren Abgott schlang.„Sie müssen irgendwie gerettet werden. Wir haben bis zehn Uhr Zeit.“ „Es würde nichts ausmachen, wenn ich die einzige wäre,“ sagte Beverley.„Aber es gibt Einen, der auch gemartert werden kann, nicht nur getötet, wenn ich nichts einzusetzen habe! Diese Papiere verliehen mir ginze Macht, die ich hatte.“ „Bürde Geld....“ begann Clo, aber Beverley unterbrach sie. „Kein Geld, das ich mir verschaffen könnte, würde belfen,“ sagte sie.„Eine Million vielleicht!“ VVersuchen Sie, O Reilly zu sehen und ihn zu bein Rem=laseazier berzugeben!“ rief Elo.„Ist er aber #Er lebt nicht in New=York, aber er ist jetzt hier. Ich weiß es, weil der Mann, mit dem Sie sprachen, es mir sagte. Es war ein Teit der Drohungen, mit denen er mich bedrängte, daß OReilly und einige seiner Leute jetzt e Ich weiß, in welchem Hotel er wohnt, im ich in Aber selbst, wenn O Reilly käme, wie könnte möglich? daß Roger es wüßte? Es wäre unkomme„werde irgendwie OReilly bewegen, herzukommen,“ versprach Clo.„Ich weiß noch nicht, wie, üver ich weiß, ich werde es, wenn Sie Mr. Sands aus dem Hause schaffen können.“ al8 Beverley schauderte:„Wie gräßlich das kling:.. betigriche Frags ibt verschwören woll, wie nun'Reilly die Papier nahm, wird er sie noch besitzen, glauben Sie?“ fragte Clo mit dem plötzlichen Eifer eines Meuschen, der sich in Verzweiflung an einen neuen Gedanken klammert. „Sehr möglich. Ich kann mir einen Grund dafür denken, daß man ihn ersucht haben könnte, sie aufzubewehren,“ antwortete Beverley. „Wenn dem so ist, würde er sie in eine Bank oder in Kasse legen— oder aber sie nach Neiu=Zirk mitbringen?“ „Es könnte einen besonderen Grund dafür geben, sie nach New=York mitzubringen.. ich glaube, es gäbe einen Grund.“ „Nun, es scheint mir, daß die Art Mensch, für die ich ihn halte, zu klug ist, solche Dinge mitzunehmen, wenn er in Ihr Haus kommt, und nicht die Absicht hat, sie Ihnen zurückzugeben. Das hieße die Vorsehung versuchen, sozusagen!“ „Wenn ich die Frau wäre, für die er mich hält, dürfte ich vor keinem Mord zurückschrecken, um diese Papier zu erlangen!“ Und sie lachte, ein bitteres, kleines Lachen. „Gut! Wenn er zu Ihnen kommt, und er läßt die Papiere im Hotel, wird etwas geschehen— aber es ist besser für Sie, es nicht zu wissen— bis nachher.“ Neuntes Kapitel. Ein Bluff, der mißglückte. „Sie müssen es mir sagen!“ drang Beverley in sie. „Sagen Sic es gleich.“ „Während Mr.'Reilly hier bei Ihnen ist, wird Miß Rilley(ohne„“) im Hotel in seinem Zimmer sein und sich seine,— ich meine Ihre, Papiere nehmen. „Mein Kind, Sie sind verrückt!“ stieß Beverley hervor. „Nicht so verrückt wie er, wenn er es entdeckt. Hurra! Der ganze Plau formt sich in meinem Kopf. Die einzige Verlegenheit ist Mr. Sands. Der Rest wird glatt gehen, denken Sie genau nach!“ Bevorley dachte, bis sich ihr der Kopf drehte. „Ich könnte Roger vorschlagen, in seinem Klub zu speisen,“ sagte sie.„Aber wie ungern täte ich das! Er ist jetzt schon ärgerlich, und er hat ein Recht, es zu sein! Heute nachmittag machte er mir ein wundervolles Geschenk. Perlen, die einer Königin gehört haben. Sie müssen mindestens eine Viertel Million gekostet haben! Ich nahm mir kaum die Zeit ihm zu danken. Ich hatte so wahnsinnige Eile, Ihnen das Kuvert zu bringen. Die Schnur verfing sich an einem Schlüssel...“ Und Beverley erzählte der kleinen Freundin die unglückliche Perlen=Geschichte. „Wenn er zurückkehrt,“ schloß sie,„bereit, sich zu versöhnen, und ich schicke ihn dann wieder fort, so kann das das Ende sein! Es wird dann vielleicht nie wieder so zwischen uns werden, wie es war!“ „Er war böse, weil Sie sich nicht genug über sein Geschenk zu freuen schienen,“ sogte Csv.„Aher wenn Sie ihn für eine Stunde aus dem Hause bekommen und ihm gleichzeitig beweisen könnten, daß die Perlen Sie begeistern— wie finden Sie diesen Plan?“ „Wie könnte ich beides?“ „Bitten Sie ihn, eine Perleufasserin zu rufen und sie heute noch selbst herzubringen. Sagen Sie, Sie fänden weder Ruhe noch Schlaf, bevor die Perlen wieder aufgefaßt sind.“ „Sie vergessen, daß es Sonntag ist—“ „Ich habe das nicht vergessen, Aber ich kenne eine Perlenfasserin, sie ist nicht die erste beste, die dann und wann mal eine Wachsperle mitfaßt und dafür eine echte zurückbehält. Sie ist die beste Perlenfasserin von New=York. Die großen Juweliere und die vornehme Gesellschaft lassen bei ihr arbeiten. Die Art, wie ich sie kennen lernte, ist merkwürdig, aber für uns günstig, Wir überquerten gerabe eine Straße, sie und ich. Ich kannte die Frau garnicht. Es war schlüpfrig und sie glitt aus, ich zog sie gerade noch rechtzeitig zurück und hielt sie aufrecht. Sie ist eine kleine Person, nicht größer als ich, sonst hätte ich es nicht vermocht. Aber ich zog sie auf das Trottoir zurück; sie war mir sehr dankbar und sud mich ein, sie den nächsten Sonntag zu besuchen. Sie wohnt draußen in Yonkers, in einem netten, kleinen, eigenen Haus. Sie sagte, sie wäre glücklich, einmal etwas für mich tun zu können. Ich werde sie um nichts anderes bitten, als ausnahmsweise heute, Sonntag abend, zu arbeiten. Mau braucht sie bloß zu holen. Glauben Sic, daß Mr. Sands gehen wird?“ „Es hänugt von der Stimmung ab. in der er zurückkommt,“ sagte Beverley.„Aber Schwester Lake würde nie zugeben, daß Sie noch einmal ausgehen.“ „Ich werde sie nicht fragen. Ich stehe jetzt auf and ziehe mich an, während Sie nachsehen, ob Mr. Sands schon zurück ist. Wenn ich von Ihnen höre, daß alles in Ordnung ist, mache ich mich davon, bevor die Schwester kommt.“ „Clo, Sie sind großartig!“ rief Beverkey aus.„Wie kann ich Ihnen genug danken!" „Dank von Ihnen, für mich? Das ist gut! Jeden= falls warten Sie, Engel, bis ich etwas ausgerichtet habe. Oh, ich vergaß, Ihnen die Adresse der Perlenfasserin zu geben. Es ist Miß Blackburne, Elmstraße 27, Yonkers. Und sagen sie Mr. Sands, er möge sich auf mich berufen. Es wird ihm nützen. Denn sie läßt ihre Mutter nicht gerne allein am Abend, aber sie wird es tun.“ Beverley blieb fünfzehn Minuten fort. Als sie wieder hereinflog, war sie überrascht, Clo noch im Bett zu finden. Aber kaum war die Dür geschlossen, als das Mädchen die Decke zurückwarf, um zu zeigen, daß sie ganz angezogen war. „Ich fürchtete, die Schwester könnte hereinkommen durch einen bösen Zufall“, erklärte sie.„Ich brauche nur meinen Hut aufzusetzen. Nun, alles in Ordnung?“ „Roger wird gehen“, sagte Beverley.„Er telephoniert eben um seinen Wagen. Ich verschiebe das Essen auf halb neun, sodaß er genug Zeit hat, nach Hause zu kommen und sich umzuziehen. Er machte keine Schwierigkeiten, als ich ihm von der Perlfasserin erzählte, und daß ich sie gleich hier haben wolle. Er war auch meiner Meinung, daß es am besten sei, selbst hinzufahren. Und er war sehr freundlich. Aber anders als sonst.— Ich fürchte mich...“ „Tun Sie das nicht“, sagte Clo. Sie war nun aufgestanden, hatte den hübschen weißen Hut aufgesetzt, und schloß ihr elegantes kleines Cape.„Ich gehe erst ins Westmoreland, um mit unserem Mann zu sprechen, er sagte, er würde zu Hause sein und bis zehn Uhr auf uns warten. Ich werde ihm sagen, die Angelegenheit sei im Zuge, aber er müsse Ihnen, wenn nötig, bis Mitternacht Zeit geben. Vielleicht kann ich von dort ins Dietz telephonieren. Von hier wärc es zu gefährlich. Bis dahin wird'Reilly in seinem Zimmer sein, um sich zum Essen anzukleiden. Ich bin sicher, er wird mich empfangen und der Rest wird sich schon machen lassen. So, jetzt gehe ich, ehr das Auto von Mr. Sands kommt oder Schwester Lake. Wenn sie die Türe geschlossen, findet und alles ruhig ist, wird sie glauben. ich schlafe. Geben Sie zu Ihrem Mann, und ich werde hinausschhüpfen.“ „Ich habe Ihnen Geld gebracht“, sagte Beverley. „Nehmen Sie diese Börse. Es ist Autogeld darin und außerdem eine Menge Noten— fünfzig oder sechzig Dollars.“ Mr. Peterson war zu Hause, wie er versprochen hatte. „Sie sind es wieder?“ brummte er.„Ich erwartete Mrs. Sands.“ „Ich bin zum zweiten Mal ihre Botin,“ sagte Clo“, und wahrscheinlich werde ich es auch das dritte Mal sein, wenn die Sache zum Abschluß kommt. Sobald Sie bekommen, was Sie wollen, macht es doch nichts aus, wer es bringt, denke ich?“ „Dann denken Sie falsch: mein Geschäft mache ich mit meiner Frau, nicht mit einem Kind! Immerhin, wenn Sie etwas für mich haben——“ „Ich hab's noch nicht!“ schnitt ihm Clo die Rede ab. „Es ist noch nicht an der Zeit, ich bin dabei, die Sache zu bekommen. Aber es kann bis nach zehn Uhr dauern. Dies zu sagen, bin ich gekommen.“ „Sparen Sie Ihre Worte! Zehn Uhr ist die Zeit, Wenn sie nicht will, daß ich von meinen Abmachungen zurücktrete, soll sie nicht versuchen, es selbst zu tun.“ Er sah mehr denn je wie ein Wiesel aus, fand das Mädchen. „Mrs. Sands hat sich an keine Zeit gebunden". sagte sie.„Und da wir gerade von Zeit reden“— sie sab ihn durchdringend an—„wie lange Zeit haben Sie noch abzusitzen?“ Perterson lachte höhnisch auf:„Gesehlt, mein Kind! Meine Wächter wünschten mir„Guten Tag“ und„Gott ssegne Sie“, als die neun Monate, die ich abbekommen hatte, vorüber waren. Nichts zu machen für Sie!“ (Fortsetzung folgt.) Verlorene Kräfte kehren wieder durch Gebrauch von dem neuen Kräftigungsmittel Organophat. 30 Portionen 4,75 M, 00 Portionen.25 A. Erhältlich in den Apotheken, sicher CarolusMagnus=Apotheke, Markt 43. 6538 Kul Haus Bau Nassau Sanatorium für Nerven- und innere Kranke. 6919. Aerztl. Leiter: Dr. R. Fleischmann, Dr. Fr. Pocnsgen. veranlagung, Zuführung von öffentlichen Geldern an den Lebensmittelhandel zu erträglichen Bedingungen. Godesberg, 2. Sept. In dem Geschäftsraum der hiesigen Allgemeinen Ortskrankenkasse übersprang ein angeblich Knjekranker die Sperre, drang auf den Geschäftoführer ein und zerstörte verschiedene Bürveinrichtungen. Der Mann wurde erst mit Hilfe der Polizei zur Ruhe gebracht. * Kreuznach, 2. Sept. Ein schweres Autounglück ereignete sich gestern früh im benachbarten Sprendlingen. Am Bahnviadukt fuhr ein mit 12 Touristen der Düsseldorfer Gegend besetztes schweres Personenauto auf die Viaduktecke mit großer Geschwindig= keit auf. Von den 12 Jusassen wurden vier schwer fünf leicht verletzt. Die Verletzungen der PerPfarrgrenzen zwischen Gressenich, Kapellengemeinde Werth und St. Lucia in Stolberg mit den politischen Grenzen zwischen den Gemeinden Hastenrath=Nothberg und Stolberg decken. Ein katholischer Pressesonntag in der Dibzese Trier. * Trier, 2. Sept. Am Sonntag, den 13. September, findet in der ganzen Diözese Trier ein von der bischöflichen Behörde angeordneter Pressesonntag statt. In allen Pfarr= und Vikariekirchen sollen Predigt und Christenlehre von der Presse handeln. Der Sonntag soll als Werbesonntag für die katholische Presse benntzt werden. Das bischöfliche Generalvikariat wendet sich in einem ausführlichen Erlaß, worin der Wert und die Bedeutung der katholischen Presse dargelegt wird, an die Geistlichkeit und bitte: um deren eifrige Werbearbeit. Spert-Gche Fusball. Vermischte Nachrichten. Brennendes Petroleum. It Berlin, 2. Sept. Nach einer Meldung der B..“ ist im Hasen von Neuyork in einem riesigen Korsantys Bankrott. Laacher=Sv.= Berlin, 3. Sept. Nachdem die Kattowitzer Gerseer-(Korfanty=Bank in Schwierigkeiten geraten war, ist sonen durch Glassplitter usw. sind recht schwerer Natur. Petroleumreservoir Feuer ausgebrochen. 150(Pereinem Unternehmer in Kreuznah, sonen, die durch die Dämpfe halb erstickt wurden, mußtag wird bier seitens der Brodler Wanderecemeinde,ste in Krankenhaus geschaft werden. der Eiselvereins=Ortsgruppen und des Verkehrsvereins eine Einspruchs=Versammlung gegen die beabsichtigte Verschandelung des Bildes stattfinden. nnmmase da# in Schwierigkeiten geraten war, ist □ Solingen, 2. Sept. Bach den letzten Pachr nunmeur auch nuch einer Meldung der„Bohischen Zeiaus Leipzig von der Meise ünzntung“ die Lage der Warschaner Bank für Handel und der Solinger Ausseller so gurs 116 zatz die Verkaufe zudnstrie, an der gleichfals Korfanty führend beteiligt die Sneien gedes— 5et: gering;, duß nicht einmaltin, so ernst geworden, daß sie unter Geschästsaufsich: # gveckt werden. Zwar herricht große Kauf= gestellt werden wird. inn, doch können die langfristigen Kredite, die die beitsiotigraita ngirz icht gewährt werden. Die Ar. Haussuchungen in kommnnistischen Büros. veitslosigreit wird natürlich unter diesen Umständen! u# Berlin, 3. Sept. im hiesigen Bezirk noch größer werden... burg: In dan Gasche:, Die Blätter melden aus HamDer feit känser..: sburg: ziu ven weschaftsräumen der Bezirksleitung des beitslose““— hann Meinersmann“ 6 Monate altes Töchteuch: in seiner ein räumen„des Roten Frontkämpferbundes wurden auf Sn##terchen in seiner Wohnung. Veranlahung einer auswärtigen Staatsanwaktschaft er####, Aurschener Mensa verannt ist, legie von der Polizei Haussuchungen vorgenommen. bei seiner Verneymung durch die Kriminalpolizei ein umfassendes Geständnis ab, ohne jedoch eine Spur von Verwundetenbeförderung durch die Luft. Bahrungsorgen verübt zu haben. Da seine Fraulbeförberung hat sich Flusgeungen zur Krankender Mörder die Hoalalkselles dasgte grag sag Aübresichaustat auderordenlich bewobrt. Wier Garser Biät. Lois WMater. Pefr Wörder aitk ais gestig ahnungs=bhaltung von Leben beigetragen, wie es dem Miltärse Mntr.“ rr Hotder mit am geinig beschränkt. sarzt vor zehn Jahren ganz unglaublich erschienen wäre. □ Stadtkyu, 2. Sept. Im benachbarten Baasem ist Verwundete Soldaten, die ohne dieses Hilfsmittel Reiein Fall von Typhus(Unterleibstyphus) festgestellti#en von 25 bis 30 Stunden in tropischer Hitze auf unworden. Durch das Trinkwasser kann keine Infektion pessamen Pfaden auf Maultierrücken hätten zurückstattgefunden haben; dieses, sowie die Wasserleitungs=stegen müssen, werden jetzt mit der größten Behutsamanlagen von Baasem sind die besten der ganzen um=keit in zwei Stunden nach Fes, Tasa, Rabat, oder gegend. Vor mehreren Jahren sind auch verschiedene hezs ctauen gebracht. So wurde z. B. ein Soldat, der Personen in Baasem an Tpphus erkrankt.: swunder der vordersten Kampflinie schwer vereiner Straßenwalzlokomotine abgeschleppt. Vorber Krankenwagen verwandt werdey müßte die Stelle“:. se hinde“: für den Dienst mußte die Steue eingeebnet und aule hinverlichensin Marokko besonders gebaut, mit allen notwendigen entsernt werden. Die Arbeiten gestal=[Geräten ausgestattet, können auf einem ganz kleinen teten sich in dem bergischen Gelände äußerst schwierig Raum landen und sind nicht kostspieliger als gute und nahmen einen ganzen Tag in Anspruch.#xrastwagen. Sachverständige berechnen, daß ein Drit* Wiesbaden, 2. Sept. Durch Schaffung einerlarg###, chwerverletzten mit Hilfe dieses neuen eignen nur für den Kraftwagenverkehr bez#tanrchlufwoienstes gerettet wird. stimmten Straße soll die Verbindung Mainz—] Bann wer#. Wiesbezeu—Fraufurt eine erhebliche Verbeserung denn man den Hansschlusel veriert. STiehscheun enziurarbeiten des Plaues, der denl Einen Hansschlüssel zu verlieren, gebört wobl zu bezw. Wiesbaden—Frankfurt soden ärgerlichsten Vorgängen im Leben. Der Verlust umgestatten will, daß die Orte umgangen werden, sindsan sich wäre zu verschmerzen, aber die Folgebereits aufgenommen.erscheinungen! Da kann der Hausherr nicht an seinen * Mainz, 2. Sept. Gestern nacht gegen 12 Uhr ist Speifekammer ni0 in die das Auto der Firma Konrady u. Grossartb vorstag, wo kein Schlosser weit u gledem ist,roch Sonn=! (:) Hamburg, 30. Aug. Der Deutsche Zußballbund hielt am 30. August in Hamburg eine Vorstandositzung ab, um verschiedene aktuelle Fragen zu besprechen. Die Tagung wurde hinter verschlossenen Türen abgehalten. Von den Verhandlungen ist einiges durchgesickert. So ist die Sperrfrist für ausländische Spieler von zwei auf ein Jahr herabgesetzt worden, für untere Mannschaften auf drei Monate; in Ausnahmefällen ist bei individueller Entscheidung des einzelnen Falles sogar eine weitere Verkürzung der Sperrfrist zulässig. Außerdem wurde beschlossen, den Spielern bei Auslandreisen, Bundespokalspielen und Länoerspielen sowie ähnlichen Anlässen finanzielle Juwendungen in kleinem Umfange zuzubilligen. Regelsport. 9. Westdeutsches Gankegeln in Nachen. Endergebnisse. Bahn 1(Schere): a) Bundessportabzeichen. 200 Wörse: Bestleistung Külter, Würselen, 1370 Holz; 5) Serienbahn, 3 Würfe: Insgesamt 23mal 25 Holz: c) Damenbahn, drei Würfe:.—5. Frau Wilkes, Nachen, Frau Scheren, Würselen, Frau Laschet, Nachen, Frau Weygand, Barmen, und Frau Jachariat, Rachen, je 23 Bahn 2(Schere): Textilbahn, 4 Würfe: 1. Th. Ackermans, Nachen, 35 Holz; 2. und 3. W. Peters, Nachen, und Hub. Bülles, Nachen, je 81 Holz. 3(Bohle): Dauerbahn, 5 Würse: M. Bergrath, Nachen, und M. Sommer, Nachen, je 44 Holz. Bahn 4(Bohle): Textilbahn, 4 Würfe: 1. Andre, Düfieldorf, 36 Holz; 2. Scharpenack, Barmen, 35 Holz. Bahn 5(Schere): Haupkehrenpreisbahn, 20 Würfe: 1. Carl Brand, Rachen(Plaketie der Stadt Nachen), 147 Holz: .—4. Kohnen, Nachen, Schröder, Würselen, und Jos. Fuhrmans, Nachen, je 145 Holz. Bahn 6(Schere): a) Riegenbahn, 4 Mann je 3. Würse „Abräumen“: 1. Riege: Bergrath, Brand, Mingers und Willms, Nachen, 60 Holz; b) Serienbahn, 4 Würfe: Jos., Fuhrmaus. Nachen, und G. Frauenrath, Nachen, je 34 Bahn 7(Schere): ai Ehrenbahn, 10 Würfe: 1. Jos. Ollvier, Aachen, 60 Holz;.-4. Hedermann, Barmen, Nolte, Elberfeld, und Schröder, Tortmund, je 68 Holz:.—8. Müller, Solingen, von der Furth, Krefeld. Hub. Bülles, Nachen, und E. Frauenrath, Nachen, je 67 Holz! v. und 10.: Künne. Barmen, und Klering, Nachen. se 06 Holz, 5) Dauerbahn, 5 Würse: 1. Offermann, Kupferdreh, 38 Holz, Bahn S(Schere): Große Industriebahn, 8 Würfe: 1. Hub. Bülles, Nachen, 63 Holz; 2. Jos. Fuhrmans, Nachen, 62 Holz; 3. Wiese jr., Schwelm, 61 Holz. Bahn 9(Asphalt): Textilbahn, 4 Würfe: 1. Brune, Solingen, 31 Holz. Deutsche Jugendkraft. Beide Spiele wurden unter der Amsichtigen Leitung den W. Schroedler, Turnfreunde, in mustergültiger Ruße von den Mannschaften durchgeführt. keichtathletik. Die am vergangenen Conntag nach Baesweiler enzsandten sechs Leichtathleten des Nachener Turn= und Sporz, vereins Alemannia brochten sechs erste Siege und mehrerzweite und dritte Plätze nach Hause. Es erzielten: Vartels, 1. Sieger, 100==Lauf: Scheins, 1. Sieger, 200. m. Lauf: Sons, 1. Sieger, 410==Lauf, Cons, 1. Sieger, HochsprungAlemannia, 1. Sieger, Imal=100==Stafsel, Alemannig, 1. Sieger, 1600=Stafsel. Zu den am kommenden Sonntag stattfindenden seicht. athletischen Veranstaltungen des Nachener Fußballverzing O5 hat Alemannias leichtathletische Abteitung 138 Nennun, gen abgegeben. Deutsche Turnerschaft. In der am vorigen Donnerstag stattgesundenen Bezirke. vertreter=Sitzung wurde beschlossen, am 2U. September eiSportfest für den Bezirk Nachen=Stadt zu veranstalte Es sollen Kämpfe für alle Altersstusen und Klassen auss. schrieben werden. Bei der zu erwartenden großen Betein. gung werden außer einem Mehrkampf für alle Klassen uns Stufen nur wenige Einzelwettbewerbe ansgeschrieben v. den. Die genaue Ausschreibung erfolgt anfangs der nachten Woche nach Benehmen des Bezirktsportwarts mit den Spo##. warten der Vereine. Mandeisten. eereitg der Firna Konadn u. Grosartb vorstag, wo vou a Piueiu, und zu aledem it noch Sonn. Grevenveim schwer verunglückt. Es fuhr gegensdiese Nachteile hahen de einen Steinhaufen und überschlug sich. Die In=nische Weltsirma einen zz gudr, daß eine amerikasassen, der Peokurist Kappel und der Chauffeur Wolfserlangung verlovener Schlüssel eder und seine Frau, wurden herausgeschleudert. Wolf Firma stellt kleine Schlüsseltaschon her in und seine Frau waren sofort tot. Kappel gab nochfflachen Portemonnaies, in denen schwache Lebenszeichen von sich, als man das Unglückleiner Person Platz finden. Jede dieser Taschen ist entdeckte. Ein Arzt aus Langen=Lousheim, der zur suumeriert und enthält einen###“ Unglücksstelle gerusen wurde, konnte bei allen dreisder eine bestimmte Belohnun Verunglückten nur noch den. Tod infolge schwererler die verlorene Tusche in.. Schädelbrücke fesistellen.(lungsfirma abgibt. Wird auugg Türo der Horsteldas Büro anband seiner Lauge abgeliefert, io gehört ud: ss wem die Kirchliche Nachrichten. Personal=Chronik der Erzdiözese Köln. Tasche Nr. soundsoviel geyo#t, und ste, sie dem schon einen Voten mit seiner ut Huacg. 4 1. 8. Velter, Schlüsseltasche vorfindet, ehe er noch bemerkt hat, daß jer sie verloren hat. Als besonders vorteilhaft wird Soziales. Der Verbandstag des Zentralverbandes christl. Fabrik= und Transportarbeiter. Es wurden ernannt: Bonsiepe, Otto, bisher Kaplans"“t diesem System empfunden, daß der Finder in gar in Zweibrücken, zum 2. Kaplan an St. Johann in Krefeld.gi Beziehung zu dem Verlicrer tritt, sodaß Buschhausen, Joseph, bisher Kaplan in Kaiserslautern, zum ißbrauch der Schlüssel ausgeschlossen ist. Kaplan an St. Norbert in Krefeld. Haerten, Wilhelm, Dr. phil., Kaplan in Inden; zum Kaplan in Mariadorf. Hamacher, Joseph, Kaplan an St. Johann in Krefeld, zum 2. Kaplan in Mülheim=Dümpten. Hillebrand, Wilhelm, Kaplan an St. Joseph in Eupen, zum 2. Kaplan St. Michael in Aachen=B. Kaiser, Winand, Kaplan an St. Laurentius in Elberfeld, zum 2. Kaplan in KölnHolweide. Klein, Heinrich, Kaplan an St. Antonius in KölnMülheim, zum 1. Kaplan an St. Herz=Jesu in Köln. Krott,] 1t Auf dem 10. Verhandstage des#Otto, beurlaubt, zum Kaplan in Lendersdorf. Licht, August, des christl. Fabris. Jeutra verbauRektor am Kloster in Arnoldsweiler, zum Rektor und Re=Berufsverbände... svortarbeiter und seiner ligionslehrer in Pützchen. Offergeld, Leonbard, Kaplan anleine große Auzaß. a“ Verhandlungstage noch St. Peter in Düsseldorf, zum Religionslehrer am Lyzeum in schreiben eingetroffen d GlückwunschBrühl. Reuter, Theodor, bisher Kaplan in Leipzig, zum Arbeitsminister Ir ein Schreiben vom 3. Kaplan an St. Laurentius in Elberfeld. Reuters=nalen Arbeitsamt in dem internativAdam, Kaplan in Lendersdorf, zum Ko Richter, Heinrich, Kaplan an Hl. Geist in Düsfeldorf, zum geschenf geing ies dem Verbande als Jubiläums3. Kaplan an St. Peter daselbst. Schwamborn, Robert, reichen. Bei der Berichterstat überKaplan an St. Michael in Nachen=., zum 2. Kaplan an vorsitzende, Reichstagsabgeordnes d ZentralSt. Antonius in Köln=Mülhelm. Sommer, Wilbelm, vorheben daß der Varhand####emmei, verKaplan an St. Herz=Jesu in Köln, zum Pfarr=Rektor in Juflatir....... der Nachwehen der Bussem=Breitenbenden, Pfarre Holzheim, Dekanat Mecher=Mitglieder diesem Jahre wieder um 15.000 nicht. Specker, Hugo, Religionslehrer am Lozeum in Brübl, wicklung entsnrachend 21.p 3g. Der iudustriellen Entzum 3. Kaplan an St. Pantaleon in Köln. Basque, Alfred, nicht uur... e“ wie notwendig Kaplan in Billip, zum Pfarrer in Müddersbeim, Dekanat[Deutschlauz. Hand=in=Hand=Arbeiten in Bettweiß. Kemmer, Robert, Kaplan an St. Agnes in Köln, schaften der int... deu christlichen Gewerkzum Pfarrer in Weckhoven, Dekanat Neuß. Savels, Franz=sholländischen Freunden ses: Den Pfarrer in Ormont, zum Pfarrer in Dürscheid, Dekanatsdie Unterstützung währenz:s der herzliche Dank für Vensberg. lsprochen. Der Kar. Ju seit ausgeEs sind gestorben: Schnabel, Christian, zuletzt Rek=wicklung, und mit großer Freude wurde die Nachricht tor der Krankenanstalt Lindenburg in Köln, Sshante Seatie edeie Kelice seche lis esieiheet kämmerer, Ehrenstistsberr, Ehrendechant und, Pfarrer an Führung der Kassengeschäfte fest. In der Aussprache St. Peter und Paul in priester. u. Ssy u, euster saie easc shechliche kesbeletiste uach Beasch. Umpfarrung in Stolberg., swürben. Das Landesarbeitsamt elicge Tsite Sielslgerlecidke Slelbers Aladerleich borich Wande die feie Aldgahdalcskel oie..sehlihse Häuser am Hammerberg umschließt, wird bracht. Mehrere Delegierte verlangten zur Pfarre St. Lucia in Stolberg umgepfarrt, so daß stärkere Förderung der Bildungsbestrebungen. sich nunmehr die Pfarrgrenzen zwischen Hastenrathsder materiellen und ideellen Seite hin. In dieser und St. Lucia in Stolberg mit den politischen Gren=[Beziehung gab Monsar. Walterbach in der Ausspre zen der Gemeinden Hastenrath und Stolberg decken.— wertvolle Auregungen., Mit der Haltung der VerLucta in Stolberg umgepfarrt, so daß sich nunmahr dieslastung er. Dauk ausgesprochen ud entSelel Tuchd in Eiolheeh umperinlth so Fag iich kummehr viefinnung ertentt. Siegerliste des leichtathletischen Kampfes bei den Aachener Kampfspielen verbunden mit Gauturn= und Sportfest am 30. August 1925. =Klasse. 100=Meter=Lauf. 1. O. Schopp, Montania 09, 12 Sekunden. 200= Meter=Lauf. 1. H. Schopp, Montania 09, 253 Sekunden. 400=Meter=Lauf. 1. P. Weiler, HuchemStammeln, 58 1/8, Sekunden. 800=Meter=Lauf. 1. Anton Mehring, Turnerbund, 2 Min. 15 Sek. 1500=Meter: wf. 1. W. Peters, Eintracht Verlautenheide, 4 M. 18 Sek. 3000=Meter=Lauf. 1. W. Peters, Eintracht Verlautenheide, 10 Min. 1/ Sek. Hochsprung(Latte). 1. Gerh. Dahmen, Westwacht, .30 Meter. Weisprung. 1. W. Kordt, Montania,.05 Meter. Kugelstoßen(7¼ kg.). K. Wals, Armada,.30 m Diskus: 1. P. Jakobs, Westwacht, 26,00 Meter. Speerwurf. 1. Karl Wals, Armada, 43,81 Meter. =Klasse. 100=Meter=Lauf. 1. Hktten, Eintracht Köln=., 12 Sekunden. 200=Meter=Lauf. 1. Hütten, Eintracht Köln=., 24,2 Sekunden. 400=Meter=Lauf. 1. Kehrbaum, Eintracht Köln=., 61,1 Sekunden. Hochsprung. 1. D. Meurer, Roland Stolberg, .45 Meter. Weitsprung. 1. R. Hütten, Eintracht Köln=., 5,62 Meter. Kugelstoßen. 1. H. Johach, Armada, 9,08 Meter. Diskus. 1. Ph. Hammers, Montania 00, 27,12 m. Speerwurs. 1. Ph. Hammers, Montania 09, Jugendklasse 1. 300 Meter. 1. A. Rambacher, Wacker, 41 3/8 Sek. Weitsprung. 1. Th. Hüpgens, Westwacht, 5,31 .05 Meter. me#n#etkoßen(5 kg). 1. Jorden, Böngen, Jugendklasse 2. 100 Meter. 1. E. Fischer, Haaren, 123/8 Sekunden. Weitsprung. 1. Arens, Köln, 4,80 Meter. Staffeln. Im ag.100 Meter. Wanderplakette des Herrn Schumacher, Verteidiger: Montania 09, Eschweiler. 1. Eintracht Köln, 48 Sekunden. „ Schwedenstaffel. Wanderplakette der T. und Sp. nbt. Kolvingia, Verteidiger: Montania 09 Eschweiler. 1. Eintracht Kötn 218 Minuten. opeiter. 1. Olympische Staffel. Wanderpokal des Herrn J. Lepacis Setma ausgegeben. 1. Bestwacht Lachen, 4mal 100 Reter Jugend=Staffek, BanderSiegerliste des turnerischen Kampfes. 1. Stufe. 12=Kampf. 1 gg 2 Stufe. 10=Lam# merner, Be.. Josr, Turnerbund, 164 Punkte; 2. Bät, eirchen. 14; Punise.1 Punkte: 3. Franzen, Kranz, Gellen2a.n S kufe. 10=Kampf. bach, Adolob. T. B. 3. 146 Hopst: 2 Jeume Arminia, 197 Bunkte. Nenmann, Josepb, 1. Huppers, Cduar), T. B. B. 125 B. aldenhoven, Eg., Jung Roland, 122 Punkte; 3. Schruff. anton, Lurnerbund, 12 Punte, rte: u. Schrusi. Faustballspiele der Sportabteilung„Eintracht“ Cornelimünster. „Turnfreunde“ sich wacker wehrte und dem Gaumeiter den genaue Zuspiel,: Eintracht mit 6234 Bunkten geschlagen bekennen. die besten, bei dem Sieger kein schwacher Punkt hervorragend der Mittespieler. Auch im uuct; zuden Kölner Lederbörse. * Köln, 2. Sept. Es wurden folgende Richtpreise (Großhandelspreise aus erster Hand und für erste Sortimente. Spezialfabrikate sind nicht einbegriffen) i# Reichsmark genannt: Eichenlohe Rhein. Sohlieder## Hälften.80—6. Kernstücke.90—8. Sohlieder in Hältten .30—.80. Kernstücke.20—7. Zahmvacheleder in Hälften.05—.50. Kernstücke.40—.60, Zahmvachehälse .10—.60. Zahmvacheseiten.50—.40. Wildvacheleder in Hälften.45—.30, Kernstücke—.10. Wildvachehälse .55—.25. Wildvacheseiten.15—3, Spalte, lohgar und lissiert. Kernstücke.90—.50, Blankleder in Hälften braun.50—.20, desgl. braun, feine und feinste.70— .75. Riemeniederkernstücke.90—.15, braune Fahlieder .20—.25 für Ikx; Rindbox, schwarz.48—.55, dsgl. farbig.70—.80, Boxkalf. schwarz.70—.10, farbig.80 bis.30. Roßchevreau, schwarz.93—.98 für 1 Quadratfuß eff. Maschinenmaß: gefärbte Vachetten, gewöhnliche Sorten.75—13.75, dsgl. feine und feinste Sorten 14.50— 18 für lam eff. Maschinenmaß. Die Umsätze waren befriedigend. Häute und Felle. Großviehhäute: Ochsen, Kühe. Rinder. Bullen bis 29 Pfd..70—.90.65—.90, von 30— 49 Pfd..60—.80.52—.75. Ochsen. Kühe, Rinder von 50—69 Pfd..60—.85.52—.72, 70 Pfd. und mehr.60—. .8S.52—.72. Bullen von 50—79 Pfd..60—.70.50—. .60, 80 Pfd. und mehr.60—.70.50—.60. Fresserfelle, gesalzen, je nach Qualität. Herkunft und Schlachtung .80—1. Kalbfelle—.30 für 1 Pfd. Frischgewicht: Schaffelle, gesalzen, ie nach Qualität und Wollklasse.45—.65 für 1 Pfd. Salzgewicht: Roßhäute, gesalzen, bis 219cm lang—12, desgl. 220cm lang aufwärts 18—23 je 1 Stück. Das Geschäft hat sich weiter belebt, und die Preise haben für einige Gattungen besonders in schweren Gewichten. angezogen. Berliner Metallkurse. „Berlin. 2. Sept. Or. Hüttenrohz.(ir. Vrk.) 74.00— 15.00. Plattenzk., remelted 64.50—65.50, Alumin. 98/99 gk. Bl. 235—240. Alumin f. Walz. o. Dr. 245—250. Metalle(f. 100gk). Reinnickel, 98199 240—350. Antimon-Regulus 123—127, Sülber i. Barr. 900f. 98.25—99.25. Hauptschristleiter: Frio Weners. Verantwortlich für Politik u. Sozialpolitik: i. V. W. für Lokales. Umgedung. Kirchtiches. Oandei und Vorrdwirtschaft: W. Pesch: füt Feuilleton. Kunst. Wissenschaft, Bermischtes: Dr. W. Esser: für Westdeutschland und Sport: K. Trebbau; für den Reklame= und Anzeigenteil: I. Volk. Druck und Verlag: Kaavers Erhen. alle in Nachen. Aus dem Geschästsverkehr. Eine wichtige Wäiche rage. Was sind Kalkslecke?— Ihre Verbütung und Entfernung. Was ist„hartes Wasser“?— Wie macht man hartes Wasser branchbar? Häufig hört man aus Hausfrauenkreisen, besonders bei uns in Aachen, Klagen über ein unbefriedigendes Waschresultat. Trotz Verwendung bester Wuschmittel und trotz aller aufgewandten Sorgsalt wird das Ergebnis des öfteren durch eine unangenehme Anfleckung einzelner Stücke beeinträchtigt, ohne daß die Ursache dafür sich ohne weiteres erkennen läßt. Es handelt sich um die Erscheinung mattgelber oder weißer Flecke, die am deutlichsten im durchfalienden Licht wahrzunehmen sind, und die die schönste Wäsche unansehnlich machen können. Beim Waschen selbst hat die Haussrau vielleicht schon öster feststellen müssen, daß das von ihr gebrauchte Waschmittel nicht so recht schäumen will. ohne ein Erklärung dafür zu finden. Die Erklärung aber ist einsatz. Das Rachener Leitungswasser hat einen verhältnismäßis hohen Kalkgchalt. Der Kalk nun geht mit einem Teil der Seise oder des seisenhaltigen Waschmittels eine Verbindung zu sogenannter Kalkseise ein, die nicht nur für den WaschProgep als reinigendes Element ausscheidet, sondern häufig leuchtet ein, das zi. Frledenen Veslecungen bewirkt. E“ daß die Verwendung stark kalkhaltigen Wassers, se böber der Gebale au...... des Waschmittelsi. Daltisalzen, umso mehr Fettgebat schäumt die Lange Lauge zu erhalten, I. un mübte, um eine aut wirksone in diesem Fallc entsprechend mehr vom tis gebrguchen, was natürlich— besonders wenn es elstene anr 2. u. en. Aun Salglale..11.: Sutersgentuate Haraite Bisde, hanteit e einr erebihe Aehr plarette der. u. Wp. Nwi. Avipingin, Verteidiger: Jungs ds bedentet. Roland. 1. Bestwacht Nachen 51 Sekunden.„in Die begegnet man nun diesem Uebelstand? Es glst halligse Wasen Zweck dem Sar weich zu machen. Ran gibt zu diesen man se ig, gaser eine gewisse Menge Bleichsoda bei, wie auch zum Einweichen der Wäsche gebraucht. Der übermaßige Kalkgehalt des Wassers wird hierdurch niedergechlogen und das Wasser zum Waschen aut brauchbar. Die ###er mangelhaftes Schaumpermögen der Lange bön if und das Waschergebnis wird einwandfrei. inkand tenen, lee auswelsen, wieder saures Way: Jass man das verunzierte Stück in schmacKücheneisa. n Passer; das im Liter—2 Eslösel Celsius, dann ist sich der Kalr. heraus, spült sie zwei= bis dreimal gut Nach pachmnait i n sacher Bleichsodalösung auf. Ruch nochmatigem Spülen sind die Flecken verschwunden. ua Bsachten Sie diese wichtige Mitteilung; Eie ersoaren ## Rerger und Umstände, wenn Die vor Bereitung der waschlauge ½ Pakei*) Henko, Henkel's Wasch= und BleichWisten den. 248 is nicht nur das bese burch die kaltbindende: Sallieden verzubengen, ienders ein fi grevenve Birkung dieses Mittels wird dabei seine ungleih hohere Ausuntzung des Waschmittels erreicht! Sie im übrigen darauf, daß die Wäsche beim Kochen stets gut von Lange bedeckt ist, da sich sonst die oben abiv. Hberragende Wäschestücke absetzt und 53.e östligee Sau#.; groher Bedentung ist immer aud sorgfältiges Spüsen der Wäsche, man spült zuerst in ant warmem und hautoch in kaltem Wasser, bis dieses ganz klar ine aufopfernde und er=fragend der Mittespieler. Auch im nachfolger npremen und Ent=sgegen Eintrachts 2. Jaustballmannschaft müßten d# entfreunde mit 40:47 Punkren Eintracht den Siea## *) Die altbekannte Henkel's Bleich=Soda ist überall unter asmennschast maisten die Euen=Hlich. Sie ist ein der bieicheete“ ee Eeaume ven eig noerlassen. Basche, und Scheuerzwec, udeuides Litemitet,