Erscheinungsweise: wöchentlich 12 mal. Bezugspreis: für den Monat 3. M. Alle Postanstalten des In= und Auslandes nehmen Bestellungen entgegen. Albbestcklungen öunen nur eizen Tag wor Ahlauf ders#ezugsseit möndlich ob a. Frlich der der cheschhtfistelle geschehen. Tuuch das Trügerpersonal werden Abbestellungen niegtals angenommet. Postscheckkoste; atdatt Köln Nr. 86870. 1. Bank=Konto: Gächener Bank f. Handel und Gewerbe, Nachen. Aachen, Mittwoch, 12. August 1925(Klara) 1. Blatt Nr. 188 Ssmug we, Streit, Ausperung, Vetricbhs. der Jehung denesede teinen Anseruch auf Oeserung Guschristen Jde ggu sachlung des Bezugspreiset. Zuschriften an die Redaktion nicht mit einer Namensadresse versehen.— Fernsprecher: 7327. Auf Anruf dieser Sammel= nimmer meldet sich unsere Zentrale, die mit den einzelnen Abteiunserer Zeitung die gewünschte Verbindung herstellt. Aelteste Nachener Zeitung. 77. Jahrgang. Morgen= Ausgabe. Einzelverkaufspreis 10 Goldpfennig. Täglich ee......; Verliner Redaktion: Verin 8 V I Aöniggrätzerstraße G, Fernruf Rolendors gun. eerettet....... Lsu8 eine Beilage: Bietschaftlicher Tatgeder oder„Gemelmnütiger Ratgeber und„Ilustrierte Velage“, Lamztag:„Aultur und bedens und„ünterhaltungsbelages, „„ Anzeigen sind sofort zu bezahlen, wird Rechnung erteilt, ist diese innerhalb 5 Tagen zu bezahlen. Eventuell gewährter Rabatt gilt nur bei Kassaregulierung: in Konkursfällen u. bei zwangsw. Eintreibg. durch Klage treten die Bruttosätze in Kraft. Druck u. Verlag von Kaatzers Erben in Nachen, Seilgraben 16. Geschäftsstunden von morgens 7½ bis abends 7 Uhr. An Sonntagen und gesetzlichen Feiertagen geschlossen. Im Ortsverkehr: die kleine 27 mm breite Zeile 20 Goldpfg., behördl. Anz. 35 Reklamen 100 1. Seite 100% Aufschlag ohne Nachlaß. Im Fernverkehr: die kleine Zeile 35 Goldpig., die 80 mm breite Reriamezeile 125 Goldpfg. I. Seite 100% Russchlag. Umrechnung nach dem amtlichen Goldmarkkurs. Rabatt nach Tarif. Platz und Zeitvorschrift ohne Verbindlichkeit. Verlugshaus: Nachen, Seilgraben 16. Telegr.=Adr:. Echo. Nachen. Enlsetzliche Unwettertat istrophe in Holland. u' unsterdam, 11. August. Gestern abend und heute nacht gingen surchtbare Unwetter über Holland nieder, deren schwere Folgen erst heute mittag in ihrem vollen Umsang bemerkt wurden. Der Sturm nahm in den östlichen Gebieten Hollands die Heftigkeit eines Zyklons an, wie man ihn in diesem Umfang noch niemals vorher in Holland gekannt hat. Besonders schwer mügenommen wurden die Ortschaften Borculo, Dadam, Hoctinchen, Oldenzaal und Hengelo, wo viele Häuser zerstört oder schwer beschädigt wurden, und zahlreiche Menschen Verletzungen erlitten. Am schwersten betroffen wurde nach neueren Meldungen aus Deventer der Ort Borculo, der durch einen Wirbelsturn fast vollkommen zerstört wurde. Nach den bisherigen Feststellungen ist hier mit vier Toten und Hunderten von Verletzten zu rechnen. Der Telegraphenverkehr hat schwere Störungen erlitten. Die Telephonverbindungen mit Emden und Berlin waren zeitweise unterbrochen und konnten später nur durch Umleitumngen in Betrieb gehalten werden. Der Bürgermeißer von Borculo hat Militär zur Hilfeleistung bei den Anfränmungsarbeiten angefordert. Beispiellose Verwüstungen. Die Amsterdamer Abendblätter enthalten seitenlange Berichte über die Unwetterverwüstungen, die in der lletzten Nacht in Ostholland angerichtet wurden. Mehrere große Blätter enthalten Aufrufe zur Unterstützung für die von der Katastrophe betroffenen Opfer durch Geldspenden sowie durch vorläufige Aufnahme von Familien aus den betroffenen Gebieten und eröffnen selbst mit größeren Beiträgen von ihnen schnell ins Leben gerufene öffentliche Sammlungen.„Algemeen Handelsblad“ führt in einem Leitaussatz aus: Eine Unwetterkatastrophe von der Art derjenigen, die im August 1674 den größten Teil der Utrechter Domkirche vernichtet hat und in der Umgebung alle Türme niederstürzen ließ, hat gestern abend das Städtchen Vorculo im Geldernschen Hinterland zerstört, hat Menschenleben gefordert und viele Menschen verletzt, hat Hunderte von Familien obdachlos gemacht und in wenigen Minuten die Wohlfahrt und das materielle Glück von vielen vernichtet. Auch die Berichte aus anderen Orten lassen erkennen, daß der Sturm mit einer so gewaltigen Kraft gewütet hat, wie es in unjerem gemäßigten Klimagebiet fast nübekannt ist. Berichte von Augenzeugen. #t Borculo(Gelderland), 11. August.(Draht.) Der Wirbelsturm hat hier am heftigsten gewütet. Kein einziges Haus ist verschont geblieben, und viele Häuser sind dem Erdboden gleichgemacht. Die Türme der protestantischen und der römisch=katholischen Kirche wurden von der Gewalt des Sturmes umgeknickt. Bis zur Stunde sind vier Tote und 200 Verletzte gezählt. Die meisten Verletzten haben Arm= und Beinbrüche erlitten. Von den 5000 Einwohnern des Städtchens sind 2000 obdachlos. Der Materialschaden wird auf 4 Millionen Gulden geschätzt. Die Wege wurden auf weite Strecken hin unbefahrbar. Während des Unwetters schlug der Blitz in eine Fabrik ein, die völlig niderbrannte. Wie Augenzeugen über den Hergang der Katastrophe berichten, trat gestern gegen 7 Uhr abends eine beängstigende Windstille ein, während die Wolken sich zu schwarzen Massen zusammenballten, und es herrschte eine drückende Schwüle. Plötzlich entßand vollkommene Finsternis. Von Westen her kam dann ein Wirbelwind, der fortwährend an Heftigkeit zunahm, und schließlich erzitterte die Stadt unter dem Brausen eines gewaltigen Orkans, begleitet von dem mächtigen Krachen und dem ohrenbetäubenden Lärm der einstürzenden Gebäude und fallenden Ziegelsteine und dem Sausen der in die Luft gewirbelten Bäume. Die Bevölkerung ergriff eine furchtbare Panik, niemand wußte sich zu retten und jeder mußte gewärtig sein, daß ihm das Haus über den Kopf zusammenstürzte. Die Räumung der Sanktionsstädte. a Lüsseldorf, 11. August. Die Räumung des Brückenkopfes Düsseldorf durch die französischen Truppen wird nach den an deutschen amtlichen Stellen jetzt vorliegenden Mitteilungen am 21. August beginnen und am 28. August vollzogen sein. tt Duisburg, 12. August.(Drahtung.) Nach Mitteilung der belgischen Besatzungsstellen wird Duisburg am 25. August besatzungsfrei sein. Briand und Chamberlain in London. #t London, 11. August.(.15 Uhr nachm.) Reuter meldet: Die Besprechungen zwischen Briand und Chamberlain, die um 3 Uhr im Auswärtigen Amt wieder begonnen hatten, dauern im Augenblick noch an, doch kann berichtet werden, daß ein befriedigender Fortschritt zu verzeichnen ist. Nach einer weiteren Meldung hofft man, daß es möglich sein werde, die Zusammenkunft schon morgen zu beendigen. Die heutige Aussprache war, wie verlautet, den französischen Einwänden gegen die deutschen Vorschläge in der Sicherheitsfrage gewidmet. Ueber Form und Inhalt der französischen Antwortnote, die mit der Kenntnis und Billigung der britischen Regierung abgesandt werden soll, scheinen Meinungsverschiedenheiten nicht mehr zu bestehen. Einladung Stresemanns nach Genf? AK. Berlin, 11. August.(Eigene Drahtung.) Nach einer Londoner Meldung des„Echo de Paris“ sollten sich Briand und Chamberlain schon am Dienstag über das Datum und den Tagungsort der Konferenz verständigen, zu dem die Deutschen eingeladen werden sollen. Diese Konserenz, die noch im Laufe dieses Monats zusammentrete, werde von kurzer Dauer sein, da auf ihr nur über den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund verhandelt werde. Auf dieser Konferenz solle außerdem das Problem der deutschen Abrüstung zur Sprache gebracht werden. In aller Kürze. Der ehemalige sächsische Ministerpräsindent Dr. Zeigner, der wegen Bestechlichkeit und anderer Vergehen, zu örei Jahren Gefängnis verurteilt worden war, ist durch den Justizminister Bünger begnadigt worden. Am 30 August würde die Hälfte der von Zeigner zu verbüßenden Strafzeit perflossen sein. Der Steuerausschuß des Reichstages nahm eine Regierungsvorlage über die Zigarettensteuer an, die die Banderolensteuer von 40 RM. auf 20 RM. herabsetzt und eine Gewichtsmaterialiteuer von neun RM. je Kilo neu einführt. Versaffungsseler i Neichslag. Das Werk von Weimar. Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung. Montag“ 12. August. Nachdem Berlin am Nontag seinen heißesten Tag seit 30 Jahren gesehen, brachte der gestrige Vormittag strömenden Regen, bilde Gewitter. Rein äußerlich also schon zwei Tage stärksten Kontrastes; auch in der Politik. Der Reichsam Montag noch die Stätte erregtester Kämpfe, geßa##tern Zeuge einer zwar im schlichten Rahmen paltenen und nicht in allen Teilen glücklich aufgezogenen, aber doch recht eindrucksvollen Feier. :— Die Straßen Berlins prangen schon seit Tagen „Schmucke der schwarz= rot=goldenen FlagGestern hatte sich ihre Zahl noch stark vermehrt bst allem durch das Beslaggen der öffentlichen Ge„####e. Vor dem Haupteingang des Reichstages wan zwei große Fahnenmasten eingerammt, von de## eine die schwarz=rot=goldenen Reichsfarben raiz“ während von dem anderen die schwarz=weißschm.a2 flagge mit dem Eisernen Kreuz und der gudu rotegoldenen Gösch wehte. Die Botschafter der gebigitgen Staaten hatten die Flaggen ihrer Länder besonhergisunssaal des Reichstages hatte ein wirkungsvolles Festgewand angelegt. An schmarg. des Saales ein riesiger Reichsadler in unter die B,70 gerändertem goldenem Felde. Dardigem Tonnsenslennen in strablender Seide mit würdeckt die rings umbuscht. Tannengrün die rat“ Wand, zieht sich um die Rednerbühne, rlettant 1 gelbe Blumen in reicher Fülle trägt, und So ist zratz der Lateriebrüstung rings um den Sagl. Schwüle die Luft erfrischend. angehreachr Palerie entlang bat man die Länderwappen vor dar aF. Ein eigenartiger Zusall will es, daß gerade seinen#cemaligen Hofloge, in der der Reichspräsident Platz hat, der österreichische Doppeladler hängt. #„Im Barkett sammeln sich inzwischen die Abgeordn. Die Völkischen sehlen; auch die [Kommunisten. Selbst von den Deutschnationalen sahen wir„viele, die nicht da waren". Uebrigens ist man diesmal nicht nach Fraktionen gegliedert, alles ist bunt durcheinander gewürfelt. Die großen Organisationen sind durch ihre führenden Persönlichkeiten vertreten, auch das Reichsbauner. In der Diplomatenloge taucht der Kopf des neuen amerikanischen Botschafters auf. Nicht weit von ihm hat Gerhart Hauptmann mit seiner Gattin Platz genommen, vor ihm der Rektor der Berliner Universität. Fast das ganze Reichskabinett mit dem Reichskanzler Dr. Luther an der Spitze ist erschienen. Herr v. Schlieben ist nicht da. Ein zahlreicher Damenflor gibt der Veranstaltung ein besonders festliches Bild. Pünktlich um 12 Uhr erschien Reichspräsident v. Hindenburg in Begleitung des Reichstagspräsidenten Loebe, der Vizepräsidenten Gracf und Dr. Bell und des Reichsinnenministers [Schiele. Unmittelbar danach begann die Feier, die eingeleitet wurde mit dem ersten Satze der Ersten Symphonie von Johannes Brahms. Sodann nahm Professor Dr. Hermann Platz das Wort zur Festrede. Es waren gedankenreiche, wohl abgewogene, formvollendete Ausführungen. Ihre Wirkung litt leider darunter, daß der Redner sich nicht vom Konzept loszulösen vermochte, und daß die Rede als Festansprache auch etwas zu lang geraten war. Dr. Platz feierte die Verfassung als eine Tat des Volkes, als ein leuchtendes Zeichen der Hoffnung und der Zuversicht auf Deutschlands Zukunft. Die deutsche Jugend und der deutsche Rhein wurden symbolisch in den Mittelpunkt des Ganzen gestellt. Leider waren die positiven Gedanken mit zu viel Abschwächung und Einschränkung einerseits und anderseits bepackt so daß man den Eindruck nicht los werden konnte, es sei bei der Zensur der Rede etwas viel Rücksicht auf die genommen worden, die gestern nicht da waren. Man wurde nicht recht warm. Die melancholischen Sätze aus der Brahmsschen Symphonie schienen ebenfalls nicht gerade das Geeignetste, was man aus deutschen Musikern für einen derartigen Festakt hätte heranziehen können. Eigentlich lebendig wurde es erst bei der kurzen Ansprache des Kanzlers und vor allem beim gemeinsamen Gesang des Deutschlandliedes. Es zeigte sich, daß die Versammlung die Feier viel tiefer miterlebte, als es vorher zum Ausdruck gekommen war. Mit Verbeugungen verabschiedete sich der Reichspräsident, der nun durch die Kuppelhalle und über die Rampe zur Freitreppe ging, und die Front der draußen aufgestellten Reichswehrkompagnie unter den Klängen des das Deutschlandlied enthaltenden Defiliermarsches abschritt, der seit Einführung der Verfassungsfeier bei diesem Anlaß regelmäßig gespielt wird. Auf dem Rückwege zur Wilhelmstraße war der [Reichspräsident Gegenstand lebhafter Kundgebungen. Das ist doppelt bedeutsam deshalb, weil die versammelte Menge durch ihre schwarzrot=goldenen Abzeichen und Fähnchen gebührend gekennzeichnet war. Es waren andere, die ihm zufubelten, als damals im Mai, da Hindenburg seinen Einzug in Berlin hielt. Ob diese ihm grollen? Er hat es wirklich nicht verdient. Als der neue Reichspräsident den Eid auf die Verfassung leistete, ging ein staunendes Lächeln durch die Welt. An diesem 11. August lächelte niemand. Nur die Hoffnungen auf ein MacMahon=Intermezzo sind getäuscht. Es ist eine schlichte Selbstverständlichkeit geworden, daß der Reichspräsident Republikauer ist. Eine entscheidende Wendung hat sich in aller Stille vollzogen. Wie in den vorhergehenden Jahren die gewaltsamen Putsche, so hat die Verfassung im letzten Jahre die gesetzmäßigen Versuche einer Abänderung siegreich überstanden. Wie stürmisch hatten die Rechtsparteien, besonders die Deutschnationalen, grundstürzende Aenderungen der Verfassung verlangt, als sie noch in der Oposition standen. Wurde eine solche Aenderung verlangt, als sie zur Macht gelangten? Es stellte sich heraus, daß sie für die angeblich so dringend notwendige Aenderung der Reichsverfassung nicht einmal ein bestimmtes Programm hatten, und schließlich beschränkte sich der deutschnationale Innenminister darauf, namens der Regierung einen Verfassungsausschuß zu empfehlen, also eine Art Schalter, an dem Anträge auf Verfassungsänderungen angenommen werden. Auch dieser kuriose Einfall ist begraben worden, und damit endete die ganze Reform. Wir wolken es nach dem Gange dieser Dinge, der gestern die Gewählten der völkischen Richtung sogar vom ganzen Feste fernbleiben ließ, ihnen nicht verargen, die glauben durch Rückzugsgesechte ihre Bloßstellung verdecken zu müssen. Deutschnationale Blätter und der„Berliner Lokalanzeiger“ reden von einem Verfassungsrummel. Es ist nicht seinfühlig gegenüber dem Reichspräsidenten, daß sie ihm dadurch unterschieben, sich an einem Rummel zu beteiligen. Das Werk von Weimar, unzulänglich zwar wie alles Menschenwerk, hat sich doch als ein, ja man kann schon sagen, als das Instrument erwiesen, das dem neuen Deutschland staatliche Festigkeit geschaffen und gesichert hat. Es macht in den Kreisen seiner früheren Gegner immer mehr Eroberungen. Borussia necesse est, Germania non necesse! Auf deutsch: Preußen ist notwendig, Deutschland nicht! So konnte man in der„Kreuzzeitung" lesen, nicht etwa in einem alten Jahrgange von vor 1870, nein, in diesen Tagen, am 6. August 1925 beschloß sie damit ihren Leitartikel, in dem sie mit zynischer Offenheit dem deutschen Süden und Westen Minderwertigkeit nachsagt. Wie kann auch von dort etwas Gutes kommen? Alles Gute kommt aus Ostelbien. Je östlicher, um so besser! Dort erzeugt man die besten Kartoffeln und die größten Staatsmänner. Alles aus dem Süden und Westen Stammende taugt weniger. Uns soll es fernliegen, in den gleichen Fehler zu verfallen und etwa zu sagen: Deutschland ist notwendig, Preußen nicht! Wir anerkennen die großen Verdienste, die historische Mission, die Preußen in der Entwickelung Gesamtdeutschlands zukommt. Aber das ganze, größere Deutschland ist uns mehr und mehr, ist uns das letzte und bedeutsamste, das Deutschland, in das vor allem auch die jetzt noch ausgeschlossenen Brüder in Deutsch=Oesterreich zurückkehren müssen. Das Werk von Weimar achten wir für die Erfüllung dieses Sehnens geeigneter als ein von Potsdamer Geist erfülltes Preußen=Deutschland. Nicht Ost=, nicht West=, nicht Süd=, nicht Nord=, das ganze Deutschland soll es sein! In der Einigung aller deutschen Stämme, in der Ueberbrückung aller landsmannschaftlichen sogenannten Gegensätze sehen wir das große Ziel, zu dem uns die Weimarer Verfassung führen soll, und darum bekennen wir uns zu ihr mit ganzem Herzen. Darum Verfassungsfeier! Aus der Festrede, die Prof. Herm. Platz(Bonn) hielt, seien folgende Grundgedanken angeführt: Das deutsche Volk seiert heute die Erinnerung an den 11. August 1919, wo es inmitten der größten Zerrüttung und Not seine letzten Kräfte zusammenriß und in dem es sich eine Verfassung gab und sich dem Chaosentwand. Diese Tat unseres Volkes, vollbracht nach den Leiden und Enttäuschungen des Weltkrieges, ist auch heute noch ein weithin leuchtendes Zeichen der Hoffnung und der Zuversicht, das nicht umsonst der Meuge der Zweifelnden und Ratlosen gesetzt war. Und darum sollen an diesem Tage alle, auch dirjenigen, die lieber in der Abschließung beharren und in der Zerstrenung leben möchten, den grauen Mantel des gestern ablegen und teilnehmen am lebendigen Heute. sredner Professor Platz u. a. teilnahmen. Darum sol ein Pulschlag denischer Giäutigteist unds er Prosehor Plas u. a. teinahnen. stolzen Vertrauens alle durchglühen, damit Volk In München. werde und Staat blühe. K München, 11. August. Aus Anlaß des VerNoch borcht die Welt auf, wenn der Name Weimarsfassungstages haben die Reichsdienstgebäude erklingt, noch zweifelt sie aber vielfach, wenn sie von die Reichsslaggen gehißt; die staatlichen der=Weimarer Verfassung hört. Der Glaube an die Möglichkeit des Besseren, an die gesunden Kräfte unseres Volkes und seine politische Erziehbarkeit, der Glaube an die Einfügbarkeit eines so gereisten Staatsvolkes in eine Gesamtordnung, die dem Höhepunkt des deutschen Denkens im Mittelalter ebenso gegenwärtig war, wie den Männern der klassischen Zeit des preußischen Staates, das ist zunächst notwendig, wenn die Verfassung Wirklichkeit werden soll. Es sei gestattet, bei dieser Gelegenheit auf zwei Quellen hinzuweisen, aus denen die Gläubigkeit stets neue Kraft sich holen kann: der deutschen Jugend und dem deutschen Rhein. Wer in der wirbelnden Frische der heutigen Jugend steht, wird sich immer dankbar des Zustromes an Frischheit, innerer Lebendigkeit und Gläubigkeit bewußt bleiben. Wie die Jugend dem Ursprung nahe ist, so steht der Rhein heute fast einem Mythus gleich da. Er ist uns in den kaum verflossenen Zeiten der Not und Bedrängnis mehr und mehr denn se eine unausschöpfliche Quelle deutschen Glaubens und ein Sinnbild unverjährbaren Rechts auf volle nationale Selbstentfaltung geworden. Aelteste Deutsch= heit ruht in den verborgenen Schätzen des rheinischen Wesens, daß die Krast nationaler Selbstbehauptung mit Weltoffenheit zu einen weiß, das in der Verfassung alles bejaht und begrüßt, das den nationalen Urgrund in einen universalen Gesamtplan hineinstellt, das, belehrt durch alles Bittere der Zeit, gläubiger denn je all sein Bestes dem deutschen Staate zubringt. Das Bild des väterlichen Rheins, der Deutschlands Strom, nicht Grenze ist, soll wie Deutschlands Jugend uns allen vor der Seele stehen und uns helfen, das in der Verfassung Angelegte gläubig zu umfassen und in organisches Leeben umzusetzen. Soviel die Verfassung, selbst nach rückwärts zerrissen haben mag, sie hat doch auch weiterhin organisatorisch gedacht. Sie hat das Reicherneuert, nicht umgestürzt. Sie hat die„Kontinnitäl“ des Staatsgebildes gewahrt. Sie hat in wesentlichen Punkten„durch Auerkennung und Festhalten der geschichtlichen Entwicklung" dafür gesorgt, daß die Linie nicht ganz verworfen werde. Gewiß ist alles nur ein Anfang. Noch arbeiten wir mühselig im Tale der Erwartung, von Dämmerschatten umringt. Aber die Hoffnung, daß wir wieder hinaus ins Helle kommen. hat doch dieser Verfassung sichtlich zur Seite gestanden. Das deutsche Volk hat sich in historischer Stunde, wo es um Sein oder Nichtsein des Staatlichen ging, zur republikanischen Staatsform gefunden. 2icgsiggtsrechische Einheit des deutschen Volkes in zu keiner Zeil in Frage gestellt gewesen. Der starke Einheitswille ist kein vom Himmel gefallenes Geschenk, sondern das langsam aus Not und Erfahrung sich durchringende Wöllen der Deutschen. Die Verfassung sucht den Bürger als den Träger politischer Energie aus der Passivität zu erlösen. Sie möchte ihu. gls,„irgendwie tätiges, verantwortungsbewußtes. Glied einfügen in den politischen Gestaltungsprozeß. der deutsche Volksstaat ist, was diese Verantwortungsbewußten aus ihm zu machen verstehen: Ein her lebendig und stark gewordener OrgaFisarn nah““ Kräfte nicht einseitig vorberrschungs schleißen durseg. noch klasentüimpserich sich ver## Feu# alle soll ja nach den einleitenden Worten der Verfassung der Wille beseelen, das Reich in Einheit und Gerechtigkeit zu erneuern, und äußeren Frieden zu dienen und den gsistschgitlichen Fortschritt zu fördern. Möge dieser Fille, dem Ganzen zu dienen, im Rahmen unserer Verfassung neu geweckt und verwirklicht werden, um 20s freie zznachtvolle Morgen im Sinne des Friedens und des Rechts zu schaffen. Wenn wir dann der Welt nicht vorenthalten haben, was sie von uns erwarten darf, dann dürfen wir sordern, daß uns die Welt gibt, was unser ewiges unverjährbares Recht ist. Stürmischer, langauhaltender Beifall belohnte den Redner für seine Ausführungen. Reichskanzler Luther erhob sich dann zu einer kurzen Ansprache und sagte: Sets chs aeiten gilt und muß gellen dem Volke und Vaterlande. In der jetzt zu Ende gehenden Reichstagstagung, die Gesetzgebungswerke von höchster Bedeutung geschafen hat, haben die Reichstagsmehrheit und die parlamentarische Opposition ihr größtes Können und ihre ernsteste Ueberzeugung dem Wohle des Staates gewidmet. Um Iutennilt noch sehn vielleicht nächster IRciser große Aufgaben, zumal der auswnd Iziase zuz lösen und vielerlei wirtschaftliche Nöte zu bestehen haben mag, muß auch ust jeder einzelne seine besten Kräste dem zur Verfügung stellen. Lebendig bastens mus er gie der Gelst des Zusammenschteit guch uach bart a. u dessen Unerschüttertichten auch nach hartester Kriegsnot uns die Reichsgeriasung ugen 21. August 1910 ein karkes BahrzeiVersastung, die ziaven deute festich den Tag dieser „##e tragende Grundlage für das jetzt so. schwierige und so besonders verantwortungsvolle Wirken aller öffentlichen Kräfte bildet. Lassen Sie tigen Verfassungstage geloben, voll mutigen Glaubens an die deutsche Zukunft, saku Faiste nie nachlassen wollen am Dienste an uni Splk und Vaterland. Als Reichskanzler habe ich die Ehre, Sie, Herr Reichspräsident, und Sie, meine Famen und Herren, zu bitten, mit mir einzustimmen in ein Hoch auf unser geliebtes deutsches Volk in der Republik. Das geeinte deutsche Volk, es lebe hoch Versammelten stimmten dreimal in das Hoch ein und sangen dann stehend die erste und dritte Strophe des Deutschlandliedes. Damit war die Feier im Reichstag beendet. Im Anschluß an die Verfassungsfeier im Reichstage sand beim Reichspräsidenten ein Frühstück statt, an dem der Reichskanzler, die ReichsWaschssges Ziagen und die Vizevräsidenten des Reichstages, die Vertreter des Reichsrats und der preußischen Regierung, die Vorsitzenden der Fraktionen des Reichstages mit Ausnahme der kommnnistieiser Priesier Tseise, der Chrentonpsgute, Hezredner Professor Platz u. a. teilnahmen. Dienstgebäude setzten die Landesfarben, während swie in jeder früheren Verfassung, die das deutsche 2chimu gezn gie 8gurr2r9., m.—,(besessen hat. Eine hohe Weihestunde war es daher, als Reichspräsident von Hindenburg, der von städt die städtischen Gebäude und auch viele private Gebärde mit den Reichs=, teils mit den Landesflaggen beflaggt sind. Um 12 Uhr heute mittag sand eine Verfassungsfeier im hiesigen Dienstgebäude des Reichspostministeriums für die Reichsdienststellen in München statt. Die Festrede hielt Ministerialdirektor Neumay:. in Nachen. V Nachen, den 12. August 1925. Im Weißen Saale der Gesellschaft Erholung sand gestern nachmittag die von der Regierung veranstaltete jassungsfeier statt, an der die Vertreter der Behörden, der kommunalen Körperschaften, der Religionsgemeinschaften, der Parteien und der wirtschaftsständischen Organisationen in außerordentlich stattlicher Zahl teilnahmen. Unter den Teilnehmern erblickten wir neben dem Träger der Veranstaltung, Herrn Regierungspräsidenten Dr. Rombach, u. a. auch Herrn Weihbischof Dr. Sträter. Eingeleitet wurde die Feier durch einen Vorspruch von Dr. W. Hermanns, den der Verfasser selbst sprach: Heilige Erde. Wie tief du unser bist, du deutsches Land, Heimat, heilige Erde, Wir wußtens nicht, bis rings am Himmelsrand Die Lohe flammte, bis durch Blut und Brand Stahlklirrend stob der Krieg auf sahlem Pferde! Da fühlten wir mit einem Mal: nicht du, Nicht er, nicht ich,— wir trotzen dem Verderben! Und eilten wie ein Mann den Wassen zu Und wachten grau in Gräben ohne Ruh Und wußten wie ein Mann zu stehn und sterben. Der Väter Erbe zahlten wir mit Blut, Und unser ward, was ihre Sehnsucht baute. Das Reich ward unser, strömte durch die Flut Der tausend Adern, ein iebendig Gut, Und neu gewannen wir das Altvertrante. Und ließens nicht, als Nacht herniedersank Und aller Sterne Schein ins Dunkel jagte; Und ließens nicht, da wirr und sieberkrank Die Welt aus gift'gem Taumelbecher trank, Und da Verzweislung müd um Totes klagte. Das Reich war unser, und wir ließens nicht, Und ob Gewalt uns zwang mit Wehr und Waffen, Und ob Verrat mit irrem Gaukellicht In Sumpf und Schande lockte Schelm und Wicht— Das Reich blieb unser, das wir selbst geschaffen! Nicht du, nicht er, nicht ich,— wir Handin Hand! Das sei des Deutschen Zeichen und Geberde! So bleibt es ewig uns ins Herz gebrannt, Wie tief du unser bist, du deutsches Land, Heimat, heilige Erde! Die Verfassungsrede hielt Herr Kaplan Ludwig aus Düren. Er wies einleitend auf die nationale Eigenart des deutschen Volkes hin, für die drei Persönlichkeiten der jüngeren Geschichte, Friedrich der Große, der Freiherr vom Stein und Bismarck, kennzeichnend seien. Das mühsame Werk der Verfassunggebung von Weimar, an dem die Vertreter unseres Volkes arbeiteten, als der Friedeusvertrag geschmiedet wurde, der Deutschlands Nieder= lage nach vierjährigem Heldenkampfe endgültig besiegeln sollte, brauchte nicht, wie es vielfach behaupte! wird, als„neue“ Versassung aus dem Chaos des Zusammenbruchs heraus geschaffen zu werden, sondern konnte aufgebaut werden auf den großen Traditionen, wie Friedrich der Große, Stein und Bismarck sie hinterlassen hatten, nur das es den Verhältnissen augepaßt werden mußte. 1919, als Deutschland sich hart am Rande des Abgrundes befand, sand der letzte Rest von Zukunftsglauben, der im Volke noch vorhanden war, in dem Verfassungswerk seine Zuflucht. Weil alle Menschen und alle Völker jenseits unserer Grenzen, auf deren Hilfe wir gehofft hatten, uns verließen, senkten wir die letzten Hoffnungen, die wir noch hatten, in die Verfassung hinein, schrieben in das Verfassungswirk hinein den Glauben an uns selbst, an unsere Zukunft und unser Schicksal. Das ist es, was unserer Verfassund die Weihe gegeben hat. Wir behaupten nicht, daß sie die beste Verfassung sei, die ein Volk haben könnte, aber wir haben sie in den Zeiten tiefster Not mit unserem Herzblut geschrieben, und das macht sie uns teuer. Alles Menschenwerk ist Stückwerk, ist ein Teil der Entwickelung, aber es wächst und wird größer. So auch die Verfassung. Sie ist nicht starr wie in Stein gehauen, sondern sie wächst an unserem Volke und wird größer und paßt sich veränderten Verhältnissen an, aber sie bleibt doch die Verfassung von Weimar, die bis in die spätesten Zeiten bezeugen wird, was wir litten und zu welch schweren Entschlüssen wir gezwungen worden sind. Die Weimarer Versassung ist also keine neue Versassung, sondern in ihr lebt deutsche Geschichte, vielen bis dahin noch für den Verkörperer des sogenannten alten Reiches gehalten wurde, die Schwursinger auf das Versassungsbuch legte, das der Reichstagspräsident Löbe ihm vorhielt. Diesem Manne, der heute das Oberhaupt des sogenannten neuen Reiches ist, ging die Erkenntnis dessen auf, was wir heute alle fühlen sollten, daß auch die Schöpfer des Weimarer Verfassungswerkes aus den unergründlichen Quellen deutschen Volkstums geschöpft und Maßstäbe der deutschen Geschichte angelegt haben. Und mag man die Verfassung nicht für ein Meisterstück halten, wollte man sie gar fur ein Stück deutscher Armut halten, dann bekennen wir uns erst recht zu diesem Stück Armut und verehren es mit doppelter Liebe, denn als wir die Verfassung schusen, waren wir das ärmste Volk der Welt und hatten Besseres nicht zu geben. Aber leider trägt die Verfassung auch ein Verhäugnis in sich, sie wurde zum Schwert unter den Deutschen. Wir haben uns getrennt in Republikaner und Monarchisten. Es sind also zwei Lager entstanden, die sich oftmals einander befehden. Als ob es sich in dieser Scheidung wirklich um die Wesenheit des Volkes handelte, als ob nicht in dieser Scheidung Begriffe unnötigerweise zu Grundsätzen umgemünzt würden! Der Monarchist, der seine„monarchische Gesinnung" betont, verkennt ebenso sehr, was eigentlich deutsches Wesen ist, wie der Retublikaner, der bei jeder Gelegenheit auf sein Republikanertum pocht. Aber schließlich wollen beide Lager, Monarchisten und Republikaner, doch im Grunde ihres Herzens nur das Gute, nur das Beste fürs Vaterland. Darum kein Streit um leerer Begriffe willen, über allem res publica Germanorum— das deutsche Reich, der deutsche Staat, das deutsche Volk! Justitia est fundamentum regnorum: Die Gerechtigkeit ist die Grundlage der Staaten. Die Regierung hat nach der Verfassung die Pflicht, die Gesetze zu vertreten und zum obersten Gesichtspunkt ihres Handelns die gerechte Durchführung der Gesetze zu machen. Darin ist aber die Aufgabe des Staates und des Staatsvolkes nicht erschöpft. Die Aachener Regierung hat die Verfassungsrede einem Theologen übertragen, um damit kundzutun, daß es über dem Gesetz noch etwas Höheres gibt, die Freiheit des Geistes, der im Staate nicht die Zweckgemeinschaft sieht, sondern die Autorität als sittliche Einrichtung betrachtet und über dem Gesetz die Bestimmung, über dem Staate die Lebensgemeinschaft und über Recht und Gerechtigkeit Gesinnung, Charakter und Kultur sieht. Wer in der Verfassung diese Werte erkennt, für den wird die Verfassung die höchste Verkörperung der Staatsautorität, die nicht durch Gesetze und Strafandrohungen sich in Erinnerung zu bringen braucht, sondern der sich der Bürger, eben weil er Bürger ist, unterordnet, ohne damit Kuecht zu werden. Wahrlich, diese Unteryrdnung des Einzelmenschen unter den Staat brauchen wir in dieser Zeit, wo tausend Kräfte unser Volk auseinanderziehen, dringend. Schwere Krisen sind überwunden, der Gedanke der Separation ist tot, doch eine neue Gefahr droht, der Kampf der Wirtschaft gegen den Staat. Vielfach wird von den Trägern der Wirtschaft vergessen, daß die Wirtschaft, die Technik, das Kapital auch nur Bestandteile im Volke und für das Volk vorhanden sind. Sie versuchen mit Gewalt ihre Herrschaft zu betonen, denken dabei aber nicht daran, daß nur moralische Eroberungen, nicht aber Machtpolitik ihre Stellung festigen können. Der Deutsche spielt gerne mit dem Schwerte und schreitet gern in klirrender Rüstung daher, aber ein Gewaltpolitiker ist er nie und nimmer. Gewaltanwendung steht auch im Gegensatze zu unserer Verfassung, und wer dennoch mit Gewalt wirtschaftliche oder politische Ziele zu erreichen versucht, macht sich des Verfassungsbruches schuldig. Man wirft der Verfassung vor, daß sie den Namen des Hergotts nicht enthalte. Aber ist nicht doch der Name Gottes in sie hineingeschrieben? Sie ist ein so deutliches Bekenntnis zum deutschen Staatsgedanken und zu der Bestimmung unseres Volkes zur gottgewollten Staatsordnung, daß ihre Aufgabe, Gott zu dienen, aus jeder Seite herauszulesen ist. Des deutschen Volkes göttliche Bestimmung ist zu dienen. In die Mitte Europas hingestellt, wo im Westen die herrschenden Völker das Gleichgewicht Europas und der Welt wieder herzustellen suchen, im Osten aber neue Entwickelungen sich ankündigen, die die Pläne der Westmächte durchkreuzen, spielt das deutsche Volk seit jeher die Vermittlerrolle. Ohne Deutschland gäbe es zwischen dem Osten und dem Westen keine Brücke. Seit tausend Jahren erfüllt es diese seine geschichtliche Bestimmung, und im kommenden Jahrtausend wird sein Schicksal das gleiche sein. Als europäisches Mittelvolk muß das deutsche Volk aber einen starken Block bilden, darum ertönt heute am Verfassungstage der Ruf: Halten wir zusammen auf Gedeih und Verderb! Kes publica Germanorum— deutsches Reich, deutsches Volk. lebe hoch! Stehend sang die Versammlung dann die erste Strophe des Deutschlandliedes. Umrahmt wurde die Feier durch Vorträge der Konzertsängerin Frau Lennartz und des.=.=V. „Harmonia“, die dankbar ausgenommen wurden. Dus neus Aufwerianprrecht. Von Dr. Schetler, Landgerichtsdirektor, M. d.., Köln. Im Rahmen der Artikelserie, die wir heute beginnen, und die das neue Recht in seiner neuen Form in gemeinverständlicher Weise behandeln soll, ist für die Darstellung der politischen Kämpfe, die zu seiner Gestaltung geführt haben, kein Raum. Der Verfasser, der als Spezialist der Zentrumsfraktion Aachen, den 12. August 1925. Im Wanderzirkus. Von Walter Schumann=Berlin. Eine kleine Provinzstadt. An erdgrauen Bretterplanken, Hoftoren, alten Häuserwänden große buntfarbige Reklamebilder: Trapezkünstler, Feuerfresser, Neger, Löwen, Tiger, Schlangen, stolze, gepflegte Pferde. Kinder staunen, reißen Mund und Augen auf, entzifsern geheimnisvolle rote, grüne, blaue, schwarze Buchstaben, formen sie zu Silben, Worten, Sätzen:„Zirkus... Todesspringer... Das hat... die Welt... noch nicht gesehn!... Soirée hors ligne!“ Kinder fragen, raten hin und her. Auf dem Schützenplatz, wogende Menschenmassen, gurgelndes Stimmengewirr, ein riesiges Zelt: Dreimaster. Ein asthmatischer Leierkasten dudelt:„Laß mich mal... mich mal!...“ Ein Lebejüngling stolpert über ein Holzbein. Theaterdiener in roten Röcken, weißen Lederhosen, hohen Reiterstiefeln, von der Menge begafft, stehen am Zelteingang und rusen:„Immer rein! immer rein!.... Kinder zahlen die Hälfte!" Lebejünglinge mit nassem, glitschigem Scheitel rote und weiße Schülermützen, sich ängstlich nach einem Verräter umsehende Backsische, ewig lächelnd, kokett... Bäuerinnen, breit in den Hüften, dräugeln sich zur Kasse. Eine abgegriffene Portiere rauscht. Ein Rotbefrackter reißt von Einlaßkarten kleine Fetzen ab. Ein bunter, expressionistischer Papierteppich liegt zu seinen Füßen. Er dienert:„Sperrsitz bitte vorn! Stehplatz hinten!“ Schon ist die Stimme wegwersend, er denkt: Pöbel!„Nicht drängeln, meine Herrschaften!“ Rauh und gebieterisch kommt es über seine Lippen. zusammengeschraubten Holzbänke knarren. Ein Mädchen mit weißer Schürze, weißem Häubchen geht durch die Bankreihen.„Schokolade, Zigarren, Zigaretten gefällig?“ Auf der anderen Seite schreit mit heiserer Kehle ein Kellner im fleckigen Frack: „Bier! Bier gefällig?“ Draußen wiehern Pserde, wittern Arenaluft. Eine Glocke schrilli einmal... zweimal.... dreiwagl. Kreischend, lärmend, lachend, sohlend, stürzen sechs, sieben, acht, neun Bajazzi in die Arena, wälzen sich im Sande, drehen sich wie rasend im Kreise, schießen Purzelbäume, springen über die Köpfe der anderen hinweg, fallen laut schreiend zu Boden, vollführen einen wahren Hagel von Sprüngen, Kapriolen, Ohrseigen und Fußtritte in Mengen austeilend. das Publikum lacht, gröhlt, guttscht, klatscht, trampelt mit den Beinen. Prächtige Pferde, Füchse, Braune, Graue, Rappen, mit glänzendem Fell, schlankem Hals, langem Schweise, erscheinen im hinteren Eingang. Die Clowus mit zinnoberroten Nasen, weiß, schwarz, blau und gelb getünchten Wangen stellen sich schweigend, wie auf Besehl in die Mitte des Kreises. Ihre blöden, dummen Gesichter sind auf die geschmeidigen Reiterinnen im flimmernden Mieder aus rosa=, himmelblau= und grünseidenem Trikot gerichtet. .—. Zu Pserd und Galopp! Ein Schwarzbefrackter taßt die Peitsche kuallen. Die Rosse schnauben. Die Künstlerinnen vollführen einen halsbrecherischen Ritt, ein gleißendes Spiel. Atemlose Stille. Die Peitsche Inallt. Die Pferde stehen still in Paradefront. Der Beifallssturm donnert. Ein Fuchs mit feurigen Augen, die Ohren spitzend, die rosigen Nüstern weitend, blickt um sich. Die Reiterin klopft ihm den glänzenden Hals. Die Bajazzi treten wieder in Aktion. Es ist dasselbe laute Spiel wie vorhin. Es ist Pause. Künstlerinnen im Trikot, gehen durch die Bankreihen, verkaufen Ansichtspostkarten mit ihrem Bildnis. Die Karten sind teuer. Groschen klimpern, Scheine rasseln. Die Menge kauft. Die Zirkuskapelle spielt den„Einzugmarsch der Gladia= toren“. „Zigarren, Zigaretten, Schokolade, gefällig?" „Bier gefällig?“ Die Luft ist rauchig, stickig. Es riecht nach Sägespänen, Pferden, Parsüm. Draußen dudelt der asthmatische Leierkasten:„Wenn du meine Tante siehst...!“ Die Stallknechte schimpsen und fluchen. Die Menge hört es nicht, kennt nicht das armselige Artistenlos, sieht nur slimmerndes Gold, gleißende Kostüme, Herrlichkeit, Freude und Glück. In einem schmutzigen Wohnwanen schreit ein Kind nach der Mutter. Sie tanzt aus dünnem Seil und lächelt, berauscht die Menge mit buntem Flitter. Und draußen schreit ein Kind in Lumpen gehüllt. Nachts kann ein Mädchen nicht schlafen, sie war Verfasset, der mie###:„#nd mitgearbei des Reichstags im Ausschuß maßgeveno mingrarbeitet hat, verweist in dieser Hinsicht auf seine ausführlichen Darlegungen in dem Anfang September erscheinenden Handbuche des Univ. Pros. Dr. Schreiber, M. d..,: „Das Zentrum und die Politik des Jahres 1025“, in denen die politischen, sozialen und rechtlichen Grundideen der Gesetzgebungswerke im einzelnen aufgerollt sind. Hier soll ein anderes Ziel verfolgt werden: den Laien in das weitverästelte Gebiet einer überaus schwierigen Materie, an der alle Volksschichten interessiert sind, einzuführen, damit er sich ein Bild davon machen könne, wie durch das neue Recht seine eigenen wirtschaftlichen Interessen eine Umgestaltung erfahren haben. Es dürfte sich empfehlen, die Artikel auszuschneiden und zu sammeln. 1. Nach 15monatiger harter Arbeit, bei der rein politische, wirtschaftliche und soziale Kämpfe ausgesochten wurden, ist durch die Verabschiedung des„Aufwertungs=“ und des„Ablösungsgesetzes“ vom 16. Juli 1925 ein neues Recht geschaffen worden, dem die Aufgabe gestellt war, die vom Währungsverfall betroffenen Ansprüche der privaten und öffentlichen Wirtschaft in das Recht der neuen Reichsmarkwährung überzuleiten. Ehe dieses Problem zur Lösung reif war, bedurfte es eingehender Forschungen auf dem historischen und dogmatischen Gebiete der Geldentwertungen, von denen kein Volk der Geschichte nach einem verlorenen Kriege verschont geblieben ist. Ebenso notwendig war es, den wirtschaftlichen Zusammenhängen auf den Grund zu gehen, die in Deutschland nach dem Weltkrieg das ungeheure Elend der Verarmung breiter Volksmassen herbeigeführt haben, und eine gewissenhafte Prüfung darüber anzustellen, in welchem Umfange die durch unproduktive Kriegsarbeit und die ungeheuren Verluste und Lasten des Versailler Diktates geschwächte deutsche [Volkswirtschaft zu einer Aufwertung für fähig zu erklären war. Nur eine allgemeine Betrachtung sei vorausgeschickt: das Auswertungsrecht ist ein Ueberleitungsrecht für die Rechtsbeziehungen zwischen Gläubiger und Schuldner. Wollte man aber seine Funktion auf diese Ueberleitung beschränken, daß heißt, ihm nur die Aufgabe zuweisen, Forderungen und Schulden nach dem neueren Währungsrechte festzustellen, also gewissermaßen nur umzurechnen, so würde damit zwar den Anforderungen des Privat= rechts und den Bedürfnissen der Interessenten Genüge geschehen. Das Aufwertungsrecht gehört aber in einen viel weiter gestreckten Kreis staats= und volkswirtschaftlicher Neugestaltung unseres Rechtslebens. Und daraus erklärt es sich, daß seine neue Form weder beim Gläubiger, noch beim Schuldner eine allseitige Befriedigung ausgelöst hat, daß man ihm sogar den Vorwurf nicht ersparen kann, in zahlreichen Fällen eine Regelung getroffen zu haben, die von dem allgemeinen Rechtsgefühlt als uffenbares Uurecht empfunden wird. Nach Abstoßung der letzten Reste der Inflationserscheinungen und nachdem die neue Währung eine einjährige Probezeit mit Erfolg bestanden hatte, schien die Zeit gekommen, die durch den Währungsverfall zerrüttete Gesamtwirtschaft auf einer gesunden und dauerhaften Grundlage zu stabilisieren. Dazu bedurfte es der Neuordnung des Finanzwesens in Reich, Ländern und Gemeinden unter Berücksichtigung der allgemeinen Volksverarmung, der sozialen Verelendung, der Reparationsverbindlichkeiten und der Verpflichtungen aus den inneren Kriegsschulden. Diese Lasten durch eine gerechte Steuergesetzgebung auszugleichen, überhaupt alle Kriegsfolgen in einen großen Liquidationsprozeß einzubeziehen, ohne daß dabei Staat und Wirtschaft zusammenbrechen, war ein Reformwerk allergrößten tils. In diesen Plan gehörte auch die Aufwertung hinein, weil bei ihr das Maß der Teilnahme der Forderungsgläubiger an den Kriegs= und Inslationsverlusten zu entscheiden war, und weil für die Staatsund Privatwirtschaft die Aufwertungslast bei Abarenzung der steuerlichen Inanspruchnahme nicht übersehen werden durfte. So stehen die Aufwertungsgesetze an der Schwelle einer neuen Periode wirtschaftlicher Entwicklung, und von ihrer Durchführung wird es mit abhängen, ob die Gesundung des wirtschaftlich am Boden liegenden Deutschlands vorwärts oder rückwärts schreiten wird. „Ich gehe zum Zinkus. Morgen gehe ich im Kunstreiten anstelli=on, daß er mich als Elevin ** .[Die gelehrige Schildkrötc.] Dr. Galley hat den Nachweis zu erbringen versucht, daß wir selbst die niedere Tierwelt in ihren Leistungen meist unterel ac hin neut, die sin funizehn Jahre lang in seinem Besitz befunden hat und die nunmehr nach ihrem Ende im Zoologischen Institut der Universität Göttingen ausgestopft ausbewahrt wird. Diese Schildkröte war zu manchen Handlungen fähig, die wir sonst nur au höher grinickelten Tieren für möglich halten. Sobald sie Teuernelappern hörte, verließ sie ihre Lagerstelle am Ofen und begab sich ins Eßzimmer, um dort nach Naherhoh ie sich mit gan ie Ss#az ven Vorderbeinen und dem Kopf in die Hone unv machte die uns bei Hunden geläufige Bewegung des„Bittens". Durch eine Futterdressur hatte sie der Besitzer auch daran gewöhnt, dem Ruf ihres Namens zu folgen. Auch durch Klavierspiel ließ sis, sich, dazu verleiten, anzutreten und„Publikum“ zu Ungeheure Eier.] Die größten Eier, die heutigeneeczgch gesegt werden, sind die Eier des Vogels Dieseneier. diese Eier sind garnichts gegen die die guch die die fosiken Riesenvögel Madagaskars, vir nuch zu den Straußenarten gehört haben müssen, gelegt haben. Eine Reihe dieser Eier sind heute noch Vz. srieie Zustand erhalten. Sie sind 90 bis 100 Straußeneier.“ as etwa sechsmal so groß wie an 200 Hühnereier Platz, ainsigen solchen Ei bütten Künstliche Wolken.] Im Kriege kamen oft nannte Rauchgrangten zur Verwendung, das sind Geschosse, die bei der Explosion eine Rauchentwicklung ergaben. Sie dienten vorzüglich dazu, die Windrichtung und=stäre in den höheren Lustregionen festzustellen, um so die Bedingungen für den Flugzeugaufstieg zu erkunden. Sie hatten aber den Nachteil, daß die so erSaretechraer vissgnt d. Nuumehr hat man ein Verfahren entveal, vas eine künstliche Hervorbringung auch größerer und and zuernder Wolkenmassen ermöglicht. Flugzeuge steigen bis zu einer gewissen Höhe auf und lassen sodann Zinuchlorid ausfließen, das sich Unvollkommnes ist nicht gleich verdammenswert# Wer die Aufwertung in diesem weiteren Gesichtsfelg, betrachtet, wird auch für die Mängel Verständnie haben, mit denen die neuen Gesetze unverkennbar de, haftet sind. A. Allgemeine Grundlagen des Aufwertungs, und Ablösungsrechts. Eine klare, schnelle und unabändertichRegelung zu treffen und damit einen Rechtg, zustand herzustellen, der den Wirrwarr der Meinungen zur Auswertungsfrage beseitigte und überall durch, sichtige und übersichtliche Verhältnuse schaffte, war die Hauptforderung, die für beide niuen Gesetze erhoben wurde. Demgemäß ist das neue##echt so ausgefallen, daß es 1. räumlich und zeitlich schränkt ist; 2. dem Gläubiger einen Anspruch am Aufwertung, nicht dem Schuldner einen Anspruch au Abwertung zuerkennt; 3. alle Verhältnisse schematisch sordnet, dabei allerdings Ausnahmen zuläßt; 4. nur Entschädigungs=, nicht Gewinnausprüche aufkommen läßt; 5. in beschränktem Umfange auch in abgenickelte Rechtsverhältnisse noch eingreift. 1. Räumliche und zeitliche Beschränkung. Kein Rechtsgebiet kann das Aufwertungsprobsem als ihm eigentümlich in Anspruch nehmen. Es reicht in alle Verhältnisse hinein, wo Geldansprüche irgendwelcher Art entstanden sind, insbesondere auch in das öffentliche Recht. Dort werden von den Staatsrentnern und Staatspensionären, den Lignidationsgeschädigten und Verdrängten, den im Abgeltungsverfahren abgefundenen, denen Leistungen in der Zeit der Geldentwertung gemacht wurden, Aufwertungsansprüche erhoben. Nicht mit Unrecht verlingen auch im Bereiche des Steuerrechts Steuerpflihtige, die Ueberzahlungen gemacht haben, Rückgewähr nach Aufwertungsgrundsätzen. Das ganze öffentliche Recht ist von der neuen Gesetzgebung ausgeschlosser worden. Aber auch im Privatrecht hat die Gesetgebung nur einen schmalen Pfad beschritten, den berei### die 3. St. R. V. O.(Steuernotverordnung) gbahnt hatte, und nur das Recht der Vermögensanlagen und der Anleiheschulden in den Bereich seiner Geltung einbezogen. So haben sich hier zwei große Rechtsgebiete eröffnet, in denen die Auswertung einen ganz verschiedenen Weg geht, ind dabei konnte leider die Folge nicht ausbleiben, laß durchaus ähnliche, ja sogar gleichartige Anfprüche eiter ganz verschiedenen Aufwertung teilhaftig werden, se nachdem für sie das Recht der Vermögensanlagen(in folgenden kurz„Sonderrecht“ genannt) oder das all. gemeine Aufwertungsrecht zur Anwendung gelangt. Diese beiden vielfach ineinander übergreifenden Rechtsgebiete sind durch das Aufwertungsgesetz zwar gegen einander scharf abgegrenzt, ohne daß es aber dabei gelungen wäre, alle Zweifel der Grenzfälle auszuschalten. Auch zeitlich war eine Beschränkung geboten, Nur die vor dem 14. Februar 1924, dem Inkrafttreten der St. N. V. O. begnündeten Ansprüche, werden nach dem Sonderrechte beurteilt. Darunter fallen also alle Ansprüche aus der Zeit der Friedens=, daß heißt, derreinen Goldwährung, aber auch alle Ansprüche aus der Zeit der Papiermarkwährung der Kriegs= und Nachkriegszeit, alle diese aber nur, soweit sie auf Geld lauten, das durch den Währungsverfall entwertet jst, also nicht Ansprüche in ausländischer und wertbeständiger Währung(Goldwertklausel, Dollarschatzsanweisung). 2. Der Anspruch des Gläubigers. Die Gesetzgebung nimmt den Standpunkt der 3. St. N. V. O. ein, daß die Geldentwertung zu einer materiellen Abwertung der Ansprüche geführt habe, daß daher das Aufwertungsverlangen vom Gläubiger ausgehen müsse; es verwirft den gegenteiligen Standpunkt, daß der Anspruch inhaltlich erhalten sei, und der Schuldner ein Recht auf Abwertung entsprechend seiner Verarmung geltend machen müsse. Daher sind überall Anmeldungen des Gläubigers erforderlich, wo er über den allgemeinen Normalsatz von 25 Prozent hinaus eine individuelle Aufwertung verlangen kann, wo seine Rechte auch formell durch Löschung zum Untergang gebracht sind, oder wo die Person des Gläubigers dem Schuldner unbekannt ist, wie bei allen Schuldverschreibungen des Privatrechts und den Anleiheverbindlichkeiten. mit der Luft sofort zu einer Wolkenmasse verbinde die längere Zeit andauert und schnell in die Höhe steig Durch Spiegelapparate kann die Geschwindigkeit, m der sich die Wolke bewegt, wie natürlich auch die Rich tung ihrer Bewegung festgestellt werden, sodaß man kurzer Zeit über die Windbewegungen in den Frage kommenden Luftregionen unterrichtet ist. England sind von dem Luftministerium bereits di ersten Versuche mit diesem Verfahren, dem man ein erhebliche Bedeutung zur Sicherung des Luftverkehr beimißt, angestellt worden. Unangenehm!] Ein südafrikanischere Schm inspektor besuchte eine kleine Schule in Natal, die #r, Nähe eines Flusses liegt, und die Jungen die de scheid wissen, lädt er ein, mit ihm in dem Fluß schwimmen. Die Jungen zögern aber, worauf er allet die Kleider abwirft und eine halbe Stunde tüchtig hei suicer Ihr..umt, sagt er:„Nur Schummimer hattet wohl zuviel Respekt, um mit der Schunnspektor zu baden?"„Nein, antwortete eine der Jungen schüchtern,„aber wir haben gester! ein paar Krokodile im Fluß gesehen. Gute Antwort.] Als Richard Wagner währen! seiner Studienzeit in großer Not war, wurde er al den reichen, aber geizigen Kommerzienrat v. M. emp fohlen. Der junge Komponist widmete ihm mit der Hof nung auf ein Geldgeschenk eine Komposition. Entzi über die Zueignung überreichte der Bankier ner eigenen Persönlichkeit. Wagner hielt das enttäuscht in der Hand, als der Bankier ihn fragt „Nun, was sagen Sie dazu?“„Das sieht Ihn sehr ähnlich“ war Wagners Antwort. [Gründung einer Busoni=Gesellschaft.] In dies# Tagen jährte es sich, daß der bekannte Pianist ul Komponist Ferrucio Busoni in Berlin gestorben Zu seinem Gedächtnis wollen nun einige Freunde ut Schüler des Meisters eine Busoni=Gesellsche gründen. Neue etruskische Funde.] In der Stadt Lucca Toskana sind vor kurzem bei Ausgrabungen unt einer Kirche wertvolle Funde aus der Etruskerzeit 6 macht worden. Sie legen vor allem die ältesten B festigungsanlagen der Stadt bloß. t. V. Die schematische Auswertung. Der leidenschaftliche Kampf um eine individnelle oder schematiische Aufwertung hat zum Siege der letzteren geführt. Soweit nicht besondere Ausnahmen gemacht sind— zum Beispiel bei den durch Sicherungshypothek gesicherten Forderungen, bei Industrieobtigationen und Kommunalanleihen—, und sowelt nicht der Gläubiger auf die Befriedigung aus einer Tellungsmasse verwiesen wird, ist die Auswer, tungshöhe durch einen Hundertsatz des Goldmark, betrages festgesetzt, der bald 25, bald 15, bald 12,5 Prozent beträgt. Jeder Gläubiger und Schuldner ist da, nach in der Lage, ppfort festzustellen, wie hoch für ihn Forderung oder Schuld sich beläuft. Nur zugunsten des Schuldners is durch die sogenannte elgstische Klausel ein Ventil geöffnet, eine Herabsetzung des Satzes von 25 Ptozent auf 10 Prozent zu erlangen. wenn seine besontere Notlage dies geboten erscheinen läßt. Die Klausel auch zugunsten des notleidenden Gläubigers zuzulassen und ihm 10 Prozent Mehraufeinzelhelten der Answertune der Vehandlung der rung des Grungedankens einer generellen Methode abgelehnt wordei, obwohl damit dem Rechtsempfinden des Volkes ein harter Schlag versetzt wurde. Das Sondrrecht ist auch insofern schematisch, als die Umrechtung der Papiermarkwerte in Goldmarkwerte nah einer Tabelle geschieht, die dem Gesetz als Anlage keigefügt ist. Schwierig und stark umstritten war von jeher die Frage, wie für die vor dem 1. Januar 118 erworbenen Ansprüche der Goldwert nach dem Annwert zu ermitteln sei. Das Aufwertungsgesetz hat den berechtigten Einwendungen, daß der Dollarkirs der 3. St. N. V. O. der inneren Kauftraft der Mark nie entsprochen habe, Rechnung getragen, aber doch den Wünschen der Gläubiger, den Lebenshaltungsinder als Meßzahl anzunehmen, nicht entsprochen, vielmehr das Mittel zwischen Dollarkurs und Großhandelsinder als Meßzahl zum gesetzlichen Umrechnungsmaßstab erhoben. Damit sind für das Sonderrecht alle Streitigkeiten darüber ausgeschaltet, ob nach den persönlichen Verhältnissen der Beteiligten oder der Art des zwischen ihnen abgeschlossenen Geschäftes irgend ein anderer Maßstab, insbesonden auch ein sogenannter Grundstücksindex, gerechter sei. Auch für di. Ablösungsrecht kommt diese Meßzahl zur Anwendung, wo es sich um Feststellung des Goldmarkwertes, der Schatzanweisungen eines bestimmten Ausstellungstages, oder für solche Anleihen handelt, die erst nach dem 1. Januar 1919 ausgegeben sind, oder solche älteren Anleihen, die trotz Erwerbes nach dem Stichtage des 1. Juli 1920 als Altbesitz= Anleihen gelten sollen. Srrdtes. MGsistem Nachen, den 12. August 1925. zur wesse: Lohnstreit in der Rabelindnstrile. hiese miegertre i die Sitzung zu entsenden, wurde Kurse der Berliner Börse. Dio mit“ versehenen Gesellschaften sind noch nicht auf Gold umgestellt. Berlin, Aug. 1 10. wertung zuzubiligen, ist infolge richtiger Durchfüh=ldann eventuell auch ohne Teilnahme ein Spruch gefält werden wird. d Avetgeber Aus Westdeutschland. uch der Pe..“s. 11. Aug., Am Sonntagmorgen stellte der Polizet mit der““ uismonteur Withelm Polz Bruder mit einem Igabe; er habe soeben seinen Drnver mn einem Hammer erschlagen. P. war Hammer uud were schlasenden Bruder die Schsf iu overen Stocwurde sesigenommen. In der D Vilbelm Poiz längerer Zeit Streitigkeiten, vamilie berrschten seit * Mörs, 11. August. Ein 14 Jahre alter Schreiner= Schlcgssge# Rumeln wurde morgens gegen 8 Uhr im und in ein3u Mörs von drei Burschen überfallen Burschen a Gebtisch geschleppt. Dort zogen ihm die iomie einer aus Mit diesen Sachen hofe suchter in Patet eingewickelten Manchester. shöfe füchren sie dann das Weite. 11. August. Auf der Landstraße Reichs- und Staatsanleihen Goldanleihe 90.25 90.25 Dollarschatznwr. 94.55 94.4 4% Deutsche Schatzan. IV.V.15.135 4½% Deutsche Schatzan.VI-IX 0,145 5% D..-Anl..19 4% D..-Anl. 9,3025 3½%..-Anl. 0,2475 3% D..-Anl..80 4% Prt. Kons..2275 .12 .1625 .27 .215 .49 .2375 .2175 .21 .0 zwischen Nieder= und Oberfeld(Bez. Düsseldorf) fuhr enes„mit, vier Personen besetztes Auto mit solcher weschwindigkeit gegen einen Telegraphenmast, daß das Auto vollständig zertrümmert wurde. Die Tochter des Autobesitzers starb als53½9 an den erlittenen Verletzungen. Ein anderes Maochen trug Arm= und Beinbrüche davon. Der Fahrer selbst wurde ebenfalls tödlich verletzt. vierte Insasse kam mit leichteren VersWahrscheinlich liegt Fahren vor. * Kettwig, 11. „ verkch.. Der eichteren Verletzungen davon. leichtsinniges, zu schnelles 3½% Prt. Kons..2325 3% Prß. Kons. 0,24 Aach. Stadtanl. 6,0 Eisenbahnaktien *Schantungbahn## 18 Schiffahrtsaktien Argo Dampfsch..# 0,0 Dtsch.-Austr.-D. 43,00 41.5 Hmbrg.-Am.-P. 47 46.25 Hb.-Südam.-D. 74# 73,0 Hansa-Dmpfsch 73# 7½ Nordd. Lloyd. 47 460 *Ver. Elbeschin. 31.8 31.5 Bankaktien Bank elkWert..75 2,8 •Barmer Bankv. 1,125.125 Berl. Handelsg. 127/9 26.75 Comm..Prv.-B. 948 93.75 Darmst. Bank 118.25 112,6 Deutsche Bank 114/5 114,0 Disk.-Kommnd. 103/5 103,0 Dresdner Bank. 100 100,125 Ess. Krediianst. 08 0,0 ·Luxb. Intern.B. 5/8 5,25 Reichsbank 121,25 121.25 ·Rh. Westf.Bdkr 6,125 6,125 -Westd. Bdkr. 4.75 Brauerelen Schultheiß-Piz 1190. 119 Dortm. Aktb. 11725 116,0 Dortm. Union 113,75 111,5 WickdlerKüpp 126,0 121,0 Industrieaktien 10. 11. Hacketh. Draht HammersenSp Hann. M. Egest. -Hann Waggont Hlarpen. Bergb. -HartmannMsch. Hillgers Verzink * Hirsch Kupfer 49.25 16.875 66.0 3 # 41.5 41.0 91.25 Höchster Farbw. 116.73 lioesch Eisen *Hohenl. Werke Holzmann Ph. Hubertus Brk. Humboldt Ma. 78.825 .8 55.25 .0 41.9 36.7 August. Ein Auto fuhr einem Aachener Leder 22.5 AachenerSpinn..125 Accum.-F. Hag. 103,5 Adlerwerke 305 4. Der Entschädigungsgedanke. Das Aufwertungsrecht ist vom Entschädigungs= #edanken getragen. Es soll nicht dazu dienen, irgend #iemanden Vorteile zu verschaffen, weil er einen forImalen Rechtsanspruch daraut hätte, sondern den schadlos halten, der im Vertrauen zum Rechtsstaate und zu beiner Währung in der Entwertungszeit an seinen Karderuungen festgehalten hat und durch die WährungsEimasttvohe Verluste erlitt. Dieses Prinzip hat in der meuen Gesetzgebung dadurch Anerkennung gesunden, aß jeder Gläubiger nur nach dem Goldwerte seines Alnspruchs zur Zeit seines Erwerbes Aufwertung erhält, und im Ablösungsgesetz dadurch, daß Ein Gläubiger, der erst nach einem bestimmten Stichbage Anleihe erwarb(Neubesitz), als mutmaßlicher Spekulant gilt und nicht an den später zu besprechenden Vorrechten für die Altbesitzer teitnimmt. Es wäre inengerechte Bevorzugung, wenn der Forderungsläubiger, der z. B. im Jahre 1920 oder 1922 eine Friedenshypothek erwarb und dafür nur die Hälftesist damit zu rechnen 1. Oktober höchstens der ein Zehntel ihres Wertes bezahlte, jetzt sein Rechts2 bis 3 Zechen im Kreise im Betrieb sind. Von 15.000 zu einem Viertel des Friedenswertes wieder hergestellt Bergarbeitern werden dann hochnen 01.0 95.0 92.25 Dogkart, das mit vier Personen besetzt war, in die# 6. k. Anilink, Glanke. Von den Insassen wurden eine Frau und ihre mern# beiden Kinder schwer verletzt, während der Besitzer mit leichteren Verletzungen davonkam. Die Verletzten wurden ins Krankenhaus nach Kettwig gebracht. * Buer, 11. August. Auf der Zechenanlage Bergmannsglück der staatlichen Bergwerks=Inspektion III in Buer durchbrach das Feuer eines seit einiger Zeit brennenden Flözes die Absperrvorrichtungen und verbreitete sich mit großer Heftigkeit und starker Rauchentwicklung auf das Abbaurevier. Die Belegschaft konnte deshalb gestern nicht einfahren. Ueber den Umsang des unterirdischen Feuers wurden von der Grubenverwaltung noch keine näheren Angaben gemacht. der S. Shsrs## August. Der endgültige Flugplas der Luttverkehr=Ruhrgebiet=.=G. zwischen Essen, Mülheim und Kettwig wird spätestens zum 1. September bezogen werden. Damit kommt der Flugplatz bei Dorsten in Wegfall. #.„ Hörde, 10. Aug. Wie Landrat Hansemann im Kreistage von Hörde ausführte, wird der Landkreis Hörde durch die Zechenstillegungen in eine äußerst bedrängte Lage gebracht. ekäme. Jusolgedessen kann, von Ausnahmen abgeSchen, jeder Gläubiger nur ein Viertel des Betrages #s Auswertung verlangen, den er selbst beim Erwerbe Des Rechtes aufwandte. Aus dem gleichen Grunde Sonnte man den Inhabern von Industrieobligationen, Die ihre Stücke erst nach dem 1. Juli 1920 erworben Haben, keine höhere als 15prozentige Auswertung zukeil werden lassen, weil ihr Erwerbspreis schon geinger gewesen ist als die Entschädigung, die sie bei Prozent Aufwertung erhalten. 5. Beschränkte Rückwirkung. Das neue Auswertungsrecht ist endlich beherrscht #om Gedanken der Notwendigkeit einer beschränk#en Rückwirkung. Er entspringt aus dem einFachen Rechtsempfinden, daß es mit Treu und Glauben enicht vereinbar sei, goldwertige Leistungen mit wertPosem Papiergelde zu tilgen. Die 3. St. N. V. O. watte dieses Prinzip— außer beim Vorbehalt der ##lechte— noch grundsätzlich abgelehnt, weil ihr aus wrunden der Rechtssicherheit die Aufrollung abgewikGes Rechtsgeschäfte zu bedenklich erschien. Die neue reesepyroung hat dem berechtigten Drängen der Volksameinung nachgegeben und sogar dort die RückwirEen zugelassen, wo der Gläubiger aus eigenem P. eschluß auf der Rückzahlung seiner Forderung Petanden hat. Hätte man aber den zügellosen Begrebungen einer unbeschränkten Rückwirkung stattso hätte man durch Wiederbelebung der er#sugss Ausprüche von mehr als 10 Jahren das wicht schaftsleben derartigen Beunruhigungen ausge##ubg daß der Zweck der Aufwertungsgesetzgebung, o und Klarheit zu schaffen, vereitelt worden wäre. Ruchmersgsverhandlungen ist neben der #l Jung kraft Vorbehalts der 15. Juni 1022 nückwirkungstermin hervorgegangen. iür and aut: Im Sonderrechte der Aufwertung gilt Buor.: Rechtsvorgänge, insbesondere alle Zahlungen Wiei## 15. Juni 1922 der Satz: Mark= Mark, es in, daß der Gläubiger bei Annahme der Leistung eim orbehalt machte. Was bis dahin ganz oder anens bezahlt wurde, gilt zum Nennbetrage der Pverden 3127 3ahlung als getilgt. Vom 15. Juni 1922 ab Die Jurz— Zahlungen nur nach ihrem Goldwerte auf Für Hnnatez gerechnet. Diese Rückwirkung gilt #usprüch““ und ähnliche Rechte für Versicherungsse und Vermögensanlagen sonstiger Art(z. B. ach darlehen), für den früheren Gläubiger einer wies dem Stichtage abgetretenen Hypothek, der auf Pstrages“ an der Verteilung des Auswertungskeilnimmt; in beschränktem Umfange auch für Bondess#obligationen und Pfandbriese; sie kann verden Plich und auch für Sparguthaben eingeführt vieder, alz sindet sich im Ablösungsrechte insofern Fich nach ze.=kündigte und ausgeloße Anleiben, diel #esinden„ des Gläubigers oder seiner Bank Echuls:“ bst dann nicht als getilgt gelten, wenn der Meonaner den Einlösungsbetrag hinterlegt hatte. Das meche,en der Stücke ist also dem Vorbehalt der Kungen sleichgestellt und reicht deshalb in seinen WirPprick, Diesg en Termin des in höchstens 1500 bis 2000 noch Arbeit im Kreise haben. Die Stillegung nimmt dem Kreise jetzt jede wirtschaftliche Grundlage. Deshalb seien Verkehrsmittel zu schaffen, um die Arbeiter auf schnellstem Wege zu auswärts liegenden Arbeitsstätten bringen zu können; gedacht sei an schuellen Ausbau des Autobusverkehrs und des elektrischen Schnellbahnwesens. Die Umlagen des Kreises seien nicht die Ursachen für die Stillegungen, der Landkreis Hörde habe die niedrigsten Umlagen im ganzen Ruhrgebiet. Heute sei der Landkreis nicht mehr imstande, die Unterstützungen zu zahlen, die eigentlich gezahlt werden müßten, wenn die Arbeiter nicht verhungern wollten. Die Gemeinden könnten wegen Mangels an Mitteln keine Notstandsarbeiten ausführen lassen. Vermischte Nachrichten. " Die mörderisch großen Hände. Vor dem Schwurgericht von Nancy war ein Mann unter Anklage, der durch seine großen Hände zum unfreiwilligen Mörder geworden war. Der Hüne Angelesco mit Namen, war in ein einsames Wirtshaus, nicht weit von dem lothringischen Weiler Sorneville, eingekehrt, das von zwei verwitweten Schwestern geführt wurde. Ein Schafhirt, der bald danach dort eintreten wollte, fand die beiden Frauen tot auf dem Gesichte am Boden liegend vor. Die Untersuchung ergab Raubmord. Der als Handwerksbursche sich umhertreibende Angelesco wurde als verdächtig verhaftet, und er gestand, daß er eine der Frauen, die ihn an eine unbezahlte Schuld erinnerte, gcohrfeigt habe. Die Frau habe darauf wie wahnsinnig geschrien, worauf die herbeigeeilte Schwester mit ihr um die Wette geheult habe. Des Lärmes überdrüssig habe er darauf mit je einer Hand jede der Frauen ein wenig am Halse gedrückt. Die Frauen seien darauf ruhig geworden. Er habe geglaubt sie wollten ihn bange machen. Nur um sie für ihren Geiz zu strafen, habe er etwas Geld genommen. Der Gerichtsarzt äußerte in einem Gutachten, die Hände des Delinquenten ständen nicht unter der Kontrolle seines Willens. Bei dem Verhör wurde auch ein Polizeibericht aus Bukarest verlesen, in dem dasselbe Urteil über die Hände Angelescos ausgesprochen war. Damals hatte der sonst unbescholtene Mann fast den Tod seiner Geliebten verursacht; nach der eigenen Aussage des Mädchens hätte er sie fast erwürgt, als er sie nur streicheln wollte. Der„größte" Arbeitgeber der Welt. wenigstens soweit es sich um Privatleute handelt, dürfte der amerikanische Automobilkönig Heury Ford sein. Er beschäftigt 162792 Menschen. Von diesen sind 151 664 in Amerika beschäftigt während 11028 im Ausland tätig sind. De Löhne und Gehälter, die in seinen Betrieben täglich gczahlt werden, belaufen sich fast auf eine Million Dollar. Alexanderwerk Allg. El.-Ges. Anglo C. Guano Augsb.-Nürnd. Bad. Anil. u. Sod. 125.25 Basalt.-G. 740 Bedburger W. 60, Bemberg, J. F. 157.0 Bergmann El. 71.25 Berlin-Anh. M. Bln.-Karlsr. Ind. Berliner Masch. -BerzeliusBgw. Binger Metall Bismarchütte BochumerGßst Gebr Böhler Co Braunk-Brik. Bremer Vulkan BuderusEisenw Busch-Lüdensch Busch Waggon Calmon Asbest Chem.Griesh.El 116,9 Chem. Heyden 51,8 Chem. Weiler El 114.5 Chem..Gelsenk 59,0 Chem..Albert 92.0 Consol. Schalk 0,0 -Daimi Hotoren 41,5 Dessauer Gas 75,8 -Dtsch. Atlant.T.% %. 69.875 52.0 .73 53.125 .0 60.75 .0 89.0 50.5 41.23 33 49.25 22.0 .15 103,0 30.0 1154 66,0 94.9 92.0 9 122.75 72.6 60.0 1550 70.875 . 86.25 50.25 .8 52.15 .0 59.0 %.0 39.0 50,0 38.0 33.0 # 42.0 114.6 50.0 113.25 49.0 93.0 .0 40.5 74875 .5 Dtsch.-Luxemb. 58.875 57.0 78.25 28.3 43.5 82.0 83.0 Deutsche Erdöl Disch. Kaltwerk. Dtsch. Maschin. Disch.Spiegelg! Düren. Metallw. Dürkoppwerke Dyna..Nobel 69,87 Elberf. Farben El. Lieferungsg. 7325 El. Licht u. Kratt 91.75 Eschw. Bergw. 1194 Eschw. Metall 0,0 Essener Steink. 60,75 FFafnirwerke 2,6 Felt.& Guilleau. 1140 *Friedrichshall 87.25 Gebhard Co. 101/4 Gebh.& König 51,5 Gelsenk Bergw. 49,75 -Gerresh. Glas 56,5 Ges. f. e. Unterh. 103.75 Girmes& Co. 134.25 Gladb.Textilw. 0,0 Gladv. Woll.-In. 740 Goedhart Gebr. 29,0 Goldschmidt. T. 73,75 Grevenbr. M..0 76.75 27.5 43.75 62,0 85.0 56.75 67,1 115.0 72.8 91.0 119.9 .0 90/5 .7 111.75 33.75 100.5 51.25 46.825 55.1 103.25 134.25 .0 740 37.5 71.0 .0 Iise Bergbau Kallw. Aschersi 127,3 Karlsruhe 31. 34,7 „Kattowitzer 11,5 Klöckner 55,0 Köhlmann St. 87/0 •Köln-Neuess. B 53.25 Köln-Rottweil. 79,75 König Wilhelm 153,0 Körting. Gebr. 63,5 Krauss Lok. 34.0 Kronpr. Metall 78.9 Lahmeyer& Co. 99.5 Laurahütte 35,5 Lindes Eismsch. 113,75 -Linke& Hoffm. 39,0 Loswe& Co. 119 05 Lorenz Magdebg. Mannench. pg. Bw. nesm. Mul. Mannesmannr. Mansf. Bb. -Meguin u. Co. Meyer Dr. P. Motoren Deutz Mülh. Bergw. -NiederlKohlen Nordd. Wollkm. Oberschl..-B. -Oberschi. Eis.Ind. Caro. H. Obers. Koksw. Orenst.& Kopp. Phönix Bergb. Pöge, Elektr. Rasquin Fbw. Rh. Braunk.-Br. 112,75 Rh. Mtw..-Akt. 0,0 ·Rh-Nes. Bergw. 0,9 Rh. Spiegelglas 1138 Rnein. Stahlw. 51/5 Rhein. Kalkw. 105.1 Rh.-Westt. Spr. 51.25 ·Rhenania#8 J. D. Riedel 38/9 Roddergr. Br. 329# Rombach Hütte 42,75 Rositzer Zucker 83,0 -Rütgerswerke 87.75 -Bachswerk 61,125 110.25 63,875 56.5 57.0 61.25 57.5 .0 23.8 42.0 75.0 355 .0 39.0 39.0 66.0 52.875 65/5 43.75 53.0 47.256 13.82 66.0 .0 86.8 42.25 39.5 90.0 1 15.0 700 9375 53/8 105.0 41.0 33.1 124/0 0 10.875 31.75 81.25 50.25 76.25 133.0 62.0 34.0 77.9 69.0 33.75 110.5 38,6 103,0 82.0 56.25 56.75 57.5 56,0 .0 23.5 42.0 75.0 33.75 00 37,5 38.5 .0 50,1 61.9 42.4 55.0 111.25 .0 112.5 49,/825 105.25 50.0 .8 54.75 321,0 45.5 34.75 66.0 Berliner Devisenkurse. Aug. Kurse der nusiündischen Zahlungsmiltel für drahtlidte Auszahlungen(In Reichsmark). 10 Aug. 11. Aug. (ield Brief Buenos-Aires Japan Konstantinopel London New-Tork Rlo die Janeiro Holland Belglen Oslo Danzia Helsingfors Italien Jugoslavien Kopenhagen Lissabon Paris Prag Schwelz Solia Spanien Stodtholm Budapest Wien, abg. Athen 696 727 2 46 29 377 4 195 496 166 79 13 93 77 60 30 77 10 575 13 07 7 51 95 55 29 775 19 62 12 425 81 41 3 03 60 47 112 81 5 895 59 04 6 54 993 727 2 515 29 376 4 125 0 521 168 79 18 91 77 35 81 77 10 875 15 22 7 315 95 83 20 775 19 60 12 42 81 43 3 03 60 47 112 31 5 837 59 05 6 54 + 6,904 + 0,004 +%.01 0,850 +.91 + 9,02 +.42 + 0,01 +.20 9,20 .04 +.04 + 9,03 + 021 +.05 + 0,04 + 0,94 + 0,20 +.01 + 0,16 + 0,23 +.02 + 0,14 +.92 * # a. 10 9 5 490 299 2946 20 172 * 112 60 80 112 90 80 80 81 112 Die Notierung versteht sich bei Pfund, Dollar. Peso. Ven. Milreis für je 1 Einheit, bei Oesterr. und Ungar. Kronen für je 100000 Einheiten, bei allen übrigen Auslandswerten für je 100 Einheiten. Wechselkurse an ausländischen Börsen. 58,0 Sarotti Chocol 111,825 111.75 Schött, Herm. 36.5 Schubert-Salz. 11½# Schuckert& Co. 54,5 Siemens-Glas 38,0 Stem.& Halske 73/8 Stadtb. Hütte Stettiner Cham. Stettiner Vulk. Stinnes v. Rieb. StöhrKammg. Stolbrg. Zinkh. 69.0 36.2 74.9 26, 93.75 .0 0/0 43.0 57.8 37.5 .0 54.0 69,625 80.0 Teckl. Schiffsh. Thaler Eisenh. Thöris V. Oelf. ·Tietz, Leonhard Tuchtab.Aachen Türk. Tabak Varziner Papier V. Chem. Charl. Ver. Dtsch. Nik. V. Gizst. Elberf. 392,5 V. St Zypenk W.0 Vogtl.Maschin..0 Warstein. Grub. 151,5 Wegelin Rußf. 191,5 Wester. Alkali do..-Akt. W DrahtHamm Westf. E. u. Dr. (Langendr.) Wicking. Portl. -Wickrath Led. Witt. Gußstahl -Zellst Waldhof 20.25 20.0 59.5 56. 729 .0 .0 .2 56,0 113.73 32.125 9% 70.75 .0 59.75 36.0 72.0 24,3 92.0 .6 .0 36.25 52.5 39.0 .0 52.5 68.5 80.75 302.5 .0 .0 151.5 101.0 19.75 %0 59.25 56.5 73. .0 82.0 Kolonialwerte. Neu Guinea Otavi-Minen .0 27.9 179.75 27.1 Versicherungsaktien Aach.-M. FeuerVersicherung 205,0 205.0 Anch. Rückvers. 70,0. 70.0 15. Juni 1922 hinaus die Aufwertungsgesetze beherrschenden Familien=Nachrichten. Standesamt Aachen 1.— Sterbefälle. 11. August: Ida Elisabeth Windmüller geb. Bohlen, 56., Friedrichstr. 16.— Hermann Joseph Thyssen, 65., Jakobstr. 284.— Jakob Baum, 59., Mariabrunnstr. 49.— Johann Richard Sauren, 58., straße 23.— Anneliese Hilde Hollbach, 4 Tage, Kaiserallee 66. Ein Tag der Balssespekulation. Börsenbericht. Berlin, 11. August.(Drahtung.) Der starke Druck, der auf dem Börsenverkehr lastet, hat keine Milderung erfahren. Die Befürchtungen bezüglich der Schwierigkeiten der Abwickelung der StinnesKredite, die traurige Wirtschaftslage, die Unrentabilität der wichtigsten Industrieunternehmungen zur Folge hat. und ferner die Sorge um die Geldbeschaffung für den Betrieb der Industrie und für die demnächst fälligen Auslandskredite schreckten Käufer von Efickten ab. Der Baissespckulation kann daher kein ernsthafter Widerstand entgegengesetzt werden, und gelegentliche Kurserholungen haben ihren Grund fast ausschließlich in Gewinnsieherungen der Spekulation. Die Kursbewegung gestaltete sich nach diesen Umständen von vornherein recht unregelmäßig. Am Montanmarkt setzte eine Reihe von Werten, wie Essener Steinkohlen, Harpener, Klöcknerwerke und Stinnes-Riebeck, mit Verlusten von zwei Prozent ein. Von Kaliwerten steilten sich Salzdetfurth um 3¼ Prozent niedriger. Berlin-Karlsruher Industriewerte, Kapler Maschinen und Deutsche Kabel verloren 2, Deutsche Wollwaren 2½ Prozent. Julius Berger Tielbau 2¾ Prozent. Verhältnismäßig widerstandfähig erwiesen sich chemische Werte und Elektrizitätsaktien. Aber auch diese erlagen im späteren Verlauf der allgemeinen Abschwächung. Badische Antlin stellten sich schließlich ebenfalls um 2. Prozent gegen gestern niedriger, Rheinische Sprengstoff um 2¾ Proz. Ein Ansatz zu einer Erholung in der ersten Börsenstunde war nur ganz vorübergehend. Schiffahrts- und Bankaktien schlossen sich in mälligem Uinfange der allgemeinen Abschwüchung an. Deutsche Anleihen verkehrten bei ruhigem Geschäft auf ermäßigtem Kursniveau. Ausländische Renten blieben behauptet. Goldpfandbriefe behaupteten etwa ihren Kursstand. während Vorkriegspfandbriefe cher wieder zur Schwäche neigten. Der Geldmarkt erfuhr eine Erleichterung. Tagesgeld stellte sich auf.—9,5 Prozent. Monatsgeld auf 10.5 bis 11,5 Prozent. Zürich, 11. Aug.(Draht.) Berlin 122,60 Holland. 207.20 Brüssel 23.30 Paris 24.15 London4 25915 Neuyork.15 Italien 18.70 Spanien 74,85 London, 11. Aug. Draht Berlin 20.40 Paris 103.50 Belgien 107.40 Schweiz. 25,01 Paris, 11. Aug. Berlin Amerika Belgien England Holland Italien Snweiz Spanien Holland Neuyork Spanien. Italien (Drant). .97 21.29 " 96.50 „ 103,50 856.50 77.50 414.25 " 397,75 " 12.03 ".8675 33.66 133.75 Die mit: Kölner Wertpapierbörse. versehenen Gesellschaften sind auf Gold umgestellt. noch nicht Köln 10. 11. K. 11. Nanken •Barmer Bankv. •Berg-Mürk. ind Berl. Handelsg. Commerz u. Pr. DarmstüdterBk. Deutsche Bank Disc.-Kom.-A. Dresdner Bank Mitteld.Creditb. -Oesterr.Kredit Reichsbank Rh.-Westf. Boc Rh. Baueraban .12 .00 900.00 94.00 000.00 14.50 192.75 100.00 .90 90.80 .90 .25 ##0 .00 .00 000.00 94.00 111.80 113.50 103,00 100.90 .00 99.00 .90 .00 90.00 Industrie *Aach Spinnerei Adler Brauere Adler Kohle Alexanderwerk Badische Anilin Basalt-Akt. Linz Berl. Dampfm. *Berl. Sped. Ver. Berzellus Bochumer Guß. Bonn..-..-V. Buderus Eisen Cu. Weller ter Meer Contisolawerk Cont Nrb. St. A. Nürnb. Vorz. Danlbusch Bgw. -Deutsch-Atl. 1. Deutsch. Erdöl Donnersmarkl Düsseld. Masc Dynamit Nobel Ehrnardt&#mp; Sehmer Eisenmathes Eisenw. Heerdt FEschwellerBg. Farbw. Rasqum vellen u. Gulll. Flender Br. ettelsenkirct. B. Grove David Aachen-Münch. Aach. Rückv.-G. Agrip. See Fl. L. Colonia.klein Colonia.gross PColonialcv.-G. ·Concorais Leb. •Germania Gladbach. Feuer Kölner Hagelv. Kn. Lloyd,.V. G Köln. Rückv.-G. Leipziger Feuer *Hammersen Harkort Brüc. Harkort Prior Harpener Bau. IhnigersVerzink Houbenwerke Hubertus Brk. Humboldt Kulker Brauerei Kalker Maschin. Klödner Werk Kölner Gummil. eKöln-'thalMt. •Köln-Neuess. B Köln-Rottwell. K. Wilhelm Laurahütte Mand Plano Motorenf.Deutz Oel Stern-Snb. Phönix-Bergb. Ravensb. Sp. Rhein. Braunk. 113.75 Kn..-V. für Zuckeri. Rh. Masch.-Led. *Rh.-Nassau-B. Rh. Wasserw. Rh.-W. Spreng. Rhenania V. „. ch. F. Koddergr. Br. 900.00 Schalk. Gl. u. Sp. 000, 00 -Schöller-Eltort 90.90 Schuckert Elekt. 90.00 Sichel Südd. Immob. Stadtbrg. Hütte Stollwerk Inh. Tietz Loonhard Ver. v. u. Zyp.-W. 000,00 Viersener Sp. 74.00 Vorwürts’l. Wegelin Aug. Weiter Hebez. *Westd.Handels. Westi. Draht-In. Westf. Eis. u. Dr. Wittener Guß 15.00 O000 00.00 89.12 40,00 18.25 12.00 45.00 68.00 50.00 55.25 61.00 .70 53,00 78.00 O0.00 33.50 40.00 00.00 68.00 66.25 00.00 83.00 45,00 00,00 95.00 51.00 48.30 00,00 .90 00.00 72.60 56,00 00.00 101.00 .16 00,00 00,00 90.80 90.00 16,80 00, 00 00.00 86.25 40.00 16.25 112.00 00,00 68.00 51.00 52.00 61.00 .70 50.00 .0 00 00 32.50 40.00 42.00 68.00 62.59 00, 00 111.75 82.00 00,00 00,00 95.00 50.59 47.50 0000 900.00 000,00 00,00 21.00 00.00 00,00 71.25 57,00 000,00 74.00 00.00 100.00 00.15 00,00 60.00 90.00 90.00 Magdeb. Feuer Magdeb. neue Magdeb. Rückv. Minerva, Retr. Niederr.Güt.As. *Rh.-West. Lioya Rhein-Westt. Rh.-Westf.Rück Schles. Feuer Stetin National Union, Ilagelv. 65 900 24 130 00 15 90 .00 34.00 350 85 235 700 65 900 22 180 00 15 90 .00 30 00 340 90 295 70 ∆ Köln, 11. August.(Drahtung.) Am Markt der unnotierten Werte wurden heute folgende Kurse genannt: Arienheller Sprudel 100 Geld: Braunkohle Zukunft 97—102; desgl. Anleihe—7; Dolorit Basalt 40 Geld; Grauwacke Basalt 27 Geld: Kabel Rheydt 118—122; Lederwerke Rheindahlen.375 Brief; Reisert 30 Geld: Rhein. Glashütte 118 Geld: Rhein: Volksbank 95—97; Siegwart Clas 30 Cield: Wessel Wandpl 40—50. Hauptschriftleiter: Frit Weyers. Verantwortlich für Politik und Sozialpolttik: J. Scherer; für Lokales, Umgebung, Kirchliches, Handei und Volkswirtschaft: W. Besch: für Feuilicton. Kunst, Wissenschaft, Vermischtes: J. B. J. Scherer; für Westdeutschland u. Sport: K. Trebbau; für den Reklame= und Anzeigenteil: I. Volk. Druck und Verlag: Kaatzers Erben, alle in Nachen. Nächste Dampferabsahrten der Hamburg=Amerika=Linie. Nach Nenyork: D. Thuringia ab Hamburg am 20. 8. Reliance ab Hamburg am 24.., ab Curhaven am 25. 8. Deutschland ab Hamburg am 27.., ab Curhaven am 28. 8. D. Mount Clan ab Hamburg am 3. 9. D. Resolute ab Hamburg am 7.., ab Cuxhaven am 8. 9. D. Cleveland ab Hamburg am 10.., ab Curhaven am 11. 9.— Nach Kanada: Thuringia ab Hamburg am 20. 8. D. Monnt Clay ab Hamburg am 3. 9.— Nach Philadelphia, Baltimore, Norfolk: Legie am 1. 9.— Nach der Westküste Nordamerika: MS. siris am 22. 8. D. Seekonk am 5. 9. D. Sachsen am 19. 9.— Nach der Ostküste Erdamerika: D. Wasgenwald am 15. 8. Uruguan am 22. 8. D. Schwarzhald am 26. 8. D. Bayern im 9. 9.— Nach der Westküste Südamerika: D. Targis am 8. D. Poseidon am 28. 8.— Nach Cuba, Mexiko: D. Rio inuco am 20. 8. D. Amassia am 29. 8. D. Kyphissia am 31. D. Holsatia am 10. 9. D. Westerwald am 30 9.— Nach Westindien: D. Teutonia am 22. 8. D. Sesostris am 5. 9. D. Galicia am 19. 9. D. Eupatoria am 3. 10.— Nach Ostasten: D. Trier am 22. 8. MS. Havelland am 26. 8. D. Pyrrhus am 29. 8. D. Saarland am 5. 9.— Nach Afrika: D. Usambara am 22. 8.— Hamburg=Rhein=Linie: Wöchentlich ein Dampfer. Vertretung in Nachen: Herm. Meverbach u. Co., Nachen. Ooeb GoerTS Nr. 32. Beilage zu den Blättern Echo der Gegenwart, Aachener Rundschau und Limburger Tageblatt. 12. August 1925 A* d i e llerkleinst.en .G 138. Jäckchen und SchnittmusterKleinigkeit.„ Vorrätig in Kindergröße ½, 1, 1. -6 18. Umhang mit Kapnze. SchnittmusterKleinigkeit in Kindergröße 0, ½ und 1. -G 144. Tragmantel mit Zierstichen. Schnittmuster=Kleinigkeit in Kindergröße 0 und ½ 193 -G103. Erstlingehemd. SchnittmusterKleinigkeit in Kindergröße 0, ½ und 1. -G 19. Erstlingsjäckchen. Schnittmuster=Kleinigkeit hiern in Kindergröße 0, ½ und 1 erhältlich. -G 137 -G 127. Erstlingeschuhe mit Weißstickerei. Hierzu Schnittmuster=Kleinigkeiterh. R -G115. Gestricktes Babyjäckchen. Schnittmuster=Kleinigkeit in Kindergröße ½ hierzu vorrätig. #— zichts bereitet unsern Müttern so viel Freude KIi und wird mit solcher Liebe gearbeitet, wie iI Vi gerade die winzigen Kleidchen, Mäntel, Hemdchen und tausend Kleinigkeiten für das Jüngste, den Liebling des Hauses. Ohne jede Mühe schneiden die fleißigen und geschickten Hände nach unseren neuesten, einfachen Ullstein=Schnittmustern den hübschen Tragmantel oder das erste Laufkleidchen zu. Schnell sind die kurzen Nähte zusammengefügt. Ein schmales Spitzchen, eine leichte Stickerei ist oft die einzige Verzierung. Kann doch die Kleidung unserer Kleinen ganz schlicht sein. Das gestrickte Jäckchen, das am Rande mit kleinen, gehäkelten Zacken versehen ist, durch die ein schmales, farbiges Band gezogen wird, ist in seiner Einfachheit ebenso lieb, wie das kleine anspruchsvollere Seidenjäckchen mit Baleneiennes=Einsätzen und Spitzen. Für die kommenden, kühlen Herbsttage wird man den kleinen Umhang mit Kapuze aus warmem, weichem Lammsellstoff arbeiten, und das kleine Mäntelchen mit Mütze auf unserer Abbildung aus Samt herstellen und mit schmalen Pelzstreifen verzieren. Die Hemden für unsere Kleinsten werden ohne jegliche Verzierung genäht und nur glatt gesäumt, denn auch die zierlichste Spitze würde die zarte, weiche, empfindliche Haut des Kindes reizen. Das lange, mit bunten Borten verzierte Schlafröckchen kann auch für besonders lebhafte und unruhige Kinder als kleiner Schlafsack gearbeitet werden. Viel Freude und Anregungen bietet unser kleines Ullsteinbuch„Des Säuglings Siebensachen zum Selbermachen“, das in allen Buchhandlungen und an den Schnittmusterständen der großen Kaufhäuser erhältlich ist. Neben der leicht verständlichen Anleitung bringt es zahlreiche lbbildungen und ist unseren Leserinnen bestens beich Abb zu empfehlen. Gertrud Heimann. Alle Gitstein-Schnitimuster sina erhatttich int "" Sschtlenta, Stachen! Auflösung aus voriger Nummer. AIOSES FIUINLSODOA UISEDAVIOS STEALENT. TIAILER ERALMLORE ELAIRILIEMZOIE Die Macht der Drei. Von Hans Dominik. Copyright 1922 by Ernst Keils Nachfolger(August Scher!) 46 G. m. b.., Leipzig. und Machthunger haben ihn verblendet. amerikanische Vork, das an eine hundertfünfzigjährige Freiheit gewöhnk war, weiter unter einem schrankenlosen Absoltismus. Aber er sitzt auf Er braucht ständig neue Erfolge. Bleiben die aus, so ist'2 mit seiner Diktatur vorbei. Die Geschichte lehrt es uns hundertfach. Er spielt va bauque und muß va banque spielen. Das amerikanische Freiheitsgefühl hat den Druck nur ertragen, solange die Schmach der japanischen Niederlage in frischer Erinnerung war und solange Cyrus Stouard die Macht und den Reichtum Amerikas ständig gehoben hat. Selbst dann nur widerwillig. Einen Stillstand in seinen äußeren Erfolgen verträgt seine Herrschaft nicht. Nach seinem Siege über Japan bleibt England als einziger Rivale übrig. Wer die Persönlichkeit Cyrus Stonards kennt, mußte sich klar darüber sein, daß er es versuchen würde, diesen letzten Rivaten niederzuschlagen. Dann war der Gipfel erreicht. Amerika beherrschte die Wel:. Cyrus Stonard beherrschte Amerika. Da stellt sich zwischen uns und ihn die geheimnisvolle Macht. Ueber deren Ziele möchte ich noch schweigen, weil ich nicht klar sehe. Er bringt es sertig, uns als Werkzeug zur Vemichtung dieser Macht zu benutzen. Der Streich ist mißlungen. Zum mindesten nicht sicher gelungen. Aber Cyrus Stonard kann nicht mehr zurück. Er schläg: kos, wo er glaubt, nicht gehindert zu sein. Hätte er jetzt, nach monatelanger Kriegsvorbereitung, Frieden gehalten, wäre es um seine Herrschaft geschehen. Er ist in den Krieg gegangen wie ein Feldherr, der am Erfolg zweifelt, aber lieber an der Spitze seiner Garden fallen als zurückweichen will. Enrne Stonard steht auf der Grenze von Genie und Wahnsinn. Er hat die Grenze wohl schon nach der schlimmen Seite hin überschritten.“ Die Worte Lord Maitlands hatten die Mitglieder des Kabinetts in ihren Bann geschlagen. Die Gestatt des Diktators stand in ihrer Größe, aber auch mit ihren Schwächen und Leiden vor ihnen. Eine Frage des Kriegsministers führte die Mitglieder wieder in die reale Welt zurück. „Was sollen wir jetzt tun? Sollen wir uns nicht wehren? Sollen wir uns auf eine geheimnisvolle Macht verlassen, deren Existenz doch zum mindesten, ich will sagen, persönliche Ansichtssache ist? Es wäre Englands und seiner Geschichte nicht würdig, wenn wir uns in der vagen Hoffnung auf eine übernatürliche„Hilfe davon abhalten kießen, alles Notwendige für die Sicherheit des Reiches zu tun.“ Sir Vincent Rushbrool sprach:„Unsere Islandflotte muß sich in geschlossenem Angriff sofort auf Neuyork stürzen. Wir werden die Fünfzehnmillionen= stadt in Asche legen. Das wird dem Diktator seine Gelüste auf Afrika und Indien am schnellsten austreiben.“ Lord Horace nahm noch einmal das Wort:„Ich befinde mich hier in einer eigenartigen Lage. Ich habe mich mit diesen Fragen doch vielleicht mehr beschäftigt als ein anderes Mitglied des Kabinetts. Ich sage Ihnen heute... denken Sie an meine Worte, meine Herren... Wir werden das Eingreifen der Macht in kürzester Zeit zu fühlen bekommen. Ich halte es für richtig, daß wir uns nur auf die Verteidigung beschränken.“ Die Worte des Lords Maitland vermochten das Kabinett nicht umzustimmen. Die letzten Depeschen über einen amerikanischen Angriff auf Indien ließen jede abwartende Haltung als schädlich erscheinen. Indien war die empfindlichste Stelle des britischen Wertreiches. Wer Indien anzutasten wagte, mußte niedergeschlagen werden. * Der englische Premier gab seinem Sekretär gemessenen Auftrag.„Ich erwarte den Vierten Lord der Admiralität. Jeder andere Besuch hat zu warten.“ Der Sekretär wunderte sich nicht über den Besehl. Die Stellung des Lord Maitland im englischen Kabinett hatte sich in den letzten Wochen beträchtlich gehoben. Seine genauen Kenntnisse der amerikanischen Verhältnisse machten ihn zu einem wichtigen Mitglied des Kabinetts. Darüber hinaus sand der alternde Lord Gashford in ihm eine wertvolle Hilfe. Eine Persönlichkeit, die Entschlußkraft mit der abgeklärten Ruhe des gereisten Mannes verband. Einen Mitarbeiter, der für sich selbst gar nichts erstrebte... wenigstens nichts zu erstreben schien und ganz in den Fragen der großen Politik aufging. Lord Gashford hatte über die Ausführungen Lord Maitlands in der letzten Kabinettssitzung nachgedacht. Als Lord Horace in sein Arbeitszimmer eintrat, ging er ihm entgegen.„Ihre Ansichten über die Beweggründe des amerikanischen. Diktators sind richtig. Wenn seine Handlungen überhaupt logischen Gründen entspringen, können sie nur so erklärt werden, wie Sie es neulich taten. Ich möchte in Ihrer Gegenwart einen Besuch empfangen, dessen Absichten mir nicht klar sind. Dr. Glossin hat sich bei mir melden lassen.“ Lord Horace konnte sein Erstaunen nicht verbergen. zunger sein 34 sm bier? Sollte das ein FrichdensDr. Glossin wurde von dem Sekretär in das Gemach geführt. Er kam mit der Unbefangenheit des vielgereisten Weltmannes. Begrüßte Lord Horace herzlich, als einen alten Bekannten, ohne sich durch die Gegenwart des Premierministers geniert zu fühlen. Er erkundigte sich eingehend nach dem Befinden der Lady Diana und führte die Konversation mit einer Leichtigkeit, als befände er sich auf einem Fünfuhrtee und nicht bei den leitenden Ministern eines Weltreiches. Die beiden Engländer gingen auf die Touart ein, obwohl sie innerlich vor Begierde brannten, dem Zwecke der Unterredung näherzukommen. Lord Horace schob dem Doktor Zigarren Glossin bediente sich mit einer Gemächlichkeit, die den englischen Staatsmännern hart an die Nerven ging. hatte zweifellos viel Zeit. Aber schließlich hatten die Engländer noch mehr. Sie warteten ruhig, bis er das Schweigen brach. „Meine Herren, ich halte diesen Krieg für einen Waynsinn. Nur der maßlose Ehrgeiz eines Mannes treibt zwei sprach= und stammgleiche Völker in den Kampf.“ ..„ Die Engländer sprachen kein Wort. Nur ein leichtes Nicken verriet ihre Zustimmung. Der Doktor fahr fort:„Ich möchte die Lage durch einen Vergleich Fentasfshingaes#t gehört einer großen Firma, den irnathspeakers. Die Firma hat zwei Geschäftsinhaber. Es sind heute zwei feindliche Brüder, die zum Schaden des Hauses gegeneinander arbeiten. Die Firma kann nur gedeihen, wenn ihre Leiter einig sind und einig handeln. Müßte nicht der eine der Inhaber die Führung haben?" Dr. Glossin schwieg und wandte dem Brande seiner Zigarre sehr eingehende Aufmerksamkeit zu. Gleichnis England und s burch ein leichtes Ricken, die Frage Lord „Der Premier sprach weiter:„Welcher von den beiden wird dem anderen weichen?" Glossin hatte wieder mit der Zigarre zu tun, beWort für Wort wägenz. geringere Erfahrung hat... meistens wohl der füngere. weniger tüchtige Lord Horace unterbrach ihn. „Glauben Sie, daß Cyrus Stonard jemals freiwillig weichen würdez“ semais sr „Wenn nicht freiwillig, dann gezwungen!" „Das hieße Stonard stürzen! Freiwillig wird er nie nachgeben.“ „Deswegen bin ich hier!" Das Wort war heraus. Seine Wirkung auf den Premier war unverkennbar. Lord Horace blieb unveränder:. Nur sein Gehirn arbeitete und schmiedete lange Schlußketten... Er seiß, daß die geheimnisvolle Macht wirkt. Daß e# vieneicht schon in nächster Zeit, vielleicht in wenigen Tagen. nzzr noch eines leisen Anstoßes bedürfen wird. Diktator zu stürzen. Er wechselt beizeiten die nützlich sein Immerbin, seine Arbeit kann Enoland Gesgford fragte mit keicht vibrierender sollte es geschehen?" wird meine Sache sein!“ „wollen das vollbringen? Und wenn## gichlange was hat England dafür zu zahlen? „Und was verlangen Sie dafür?" „Englands Freundschaft!" Lord Gashford reichte dem Doktor die Hand, „Deren können Sie versichert sein. Für die Ausunsere Mittel zur Verfügung. zurechann wird die Einzelheiten mit Ihnen““ Sie hatten diese Besprechung im Stadthause von Zerd. Horace. Dr. Glossin verlangte von der eng lischen Regierung für sein Unternehmen keine materiellen Mittel. Nur ein paar Einführungsschreiben an einige amerikanische Vereinigungen. Das war alles. Lord Horace geriet in Zweifel, ob es dem Doktor jemals gelingen könne, mit solchen bescheidenen, fast kindlich anmutenden Hilfsmitteln einem Manne wie Cyrus Stonard gefährlich werden.„Das wäre alles, Herr Doktor?“ „Alles, mein Lord.“ „So wünsche ich Ihnen um der anglosächstschen Welt willen den besten Erfolg.“ „Ich danke Ihnen. Noch eine persönliche Bitte. In meiner Begleitung befindet sich hier in Londol# meine Nichte, Miß Jane Harte. Mein Aufenthalt in den Staaten könnte längere Zeit dauern. In der Voraussicht kommender Umwälzungen und Unruhen habe ich sie hierhergebracht. Ich bin ihr einziger Verwandter. Sie hängt an mir, ist meine einzige Freude, hat außer mir memand in der Welt. Wenn ich wüßte, daß sie in Irem Hause bei Ihnen... bei Lady Diana einen Auhalt findet, wäre ich Ihnen mehr zu Dank verpflichtet, als ich es Ihnen in Worten ausdrücken kann.“ Fortsetzung folgt. Stcheinungswaise: wöchentlich 12 mal. Beangeprete für den Monat 3. M. Alle Postanstalten des In= und Auslandes nchonensestellungenantgegen. Abbestellunge können nur einen Tag vor Ablauf der Bezugszelt mündlich od. schriftlich bei der Geschäftsstelle geschehen. Duuch das Trägerpersonl werden Abbestellungen niewols angenomnen. Ami Köin Nlr 28arn. Bank=Ronto: Nochemner Bant)., Kauher und Gewerde Aachen, Mittwoch, 12. August 1925(Klara) 2. u. 3 Blatt Nr. 188 erede Haden, bon dir... Steni, Butsgarung, Vatrhdt. ### wezieher keinen Anspruch auf Lieferung auf Rückzahlung des Bezugspreises. uesen ie e dier Redaktion nicht mit emer Diamensadrefe — Fernsprecher: 7327. Auf Amnf dieser Sammel= „ummmer melder sich unsere Zentrole, die mit demn einzelnen Adtelgegen unzerer Zettung die gewünschte Verdindung herstellt. Aelteste Nachener Zeitung. 77. Jahrgang. Mittags=Ausgabe. Einzelverkaufspreis 19, Samstags 15 Soldpfennig. biiep: Merlia v W 1• Cöni Täglich Berliner Redaknon: Verun s w 11 noniggrätzerstraße 68, Fernruf Rollendorf 4513. Anzeigen sind sofort zu bezahlen, wird Rechnung erteilt, ist diese innerhalb 5 Tagen zu bezahlen. Eventuell gewährter Radatt gilt nur bei Kassaregulierung: in Konkursfällen u. zwangsw. Eintreibg. durch Klage treten die Bruttosätze in Kraft. Druck u. Verlag von Kagßers Erben in Nachen, Seilgraben 16. Geschäftsstunden von morgens 7½8 bis abend“ 7 Uhr. An Sonntagen und gesetzlichen Feiertagen geschlossen. Im Ortsverkehr: die kleine 27 mm breite Zeile 20 Goldpfa., behördl. Anz. 25 Reklamen 100 1. Seite 100% Aufschlag ohne Nachlaß. Im Fernverkehr: die kleine Zeile 25 Goldpfs., die 30 mm breite merlamezeile 125 Goldpfg. 1. Seite 100% Gufschlog. Umrechnung nach dem amtlichen Goldmarkkr#s. Rabatt nach Tarif. Platz und Zeitvorschrift ohne Ledindlichtet. Beelagshaus: Rachen Seilgraben 16. Telegr.=Adr: Echo. Nlachen eine Beilage: wirtschafnie in Sondon. Um die Untwort an Deutschland. „„#. Lopon, II. Ang.(Drabtung.) Der Londoner Gelichersutter des WeB. erfährt, daß der bisherige Autenmistern Großbritanniens als güntig bezeichnet werden kann. Es sei anzueP Pestichen Prlands im Srllisgen. Auswärtigen Amt vorliegende Entwurf der französischen Antwortnote an Deutschland heute von den beiden Außenministern im einFrsr, derchesgangen wurde und daß einige von bri## Wernan rorgeschlagene Abänderungen in ven wortlaut der Rote hineingearbeitet wurden. Als Hauptmerkmal der französischen Note werde, die Tatfache bezeichnet, daß sie sich nicht an gewisse in der deutschen Note aufgeführten Punkte stark anlehne, sondern sie nur streise. Der Entwurf der französischen Antwortnote erkenne mit Genuginung den versöhnlichen Charakter der deutschen Rote und drücke zum Schluß, indem er den letzten Teil der deutschen Note aufgreift, die Hoffnung aus, daß jetzt das Ende des schriftlichen Meinungsaustausches erreicht ist und daß bald mündliche Aussprachen beginnen können. Es sei nicht anzunehmen, daß das Wort„Konserenz“ gebraucht wird, da nach der hiesigen Auffassung das natürliche Bindeglied zwischen dem bisherigen schriftlichen Meinungsaustausch und einer baldigen Konserenz in Brüssel oder auch in Genf mündliche Verhandlungen zwischen den diplomatischen Vertretern der an der Sicherheitsfrage interessierten Mächte sein gürden. Wahrscheinlich werde in der französischen Rvie gegenüber den deutschen Vorbehalten zu Ardaß zur Ziese“ Standpunkt der Allierten vertreten, Kas die denischen Hemers. tung des#=chlusteg#emerkungen über die RückwirRbeinken d sheinlich in der französischen Note angedentet werden, Benimmun a sei iedoch. d“ Friedensvertrages darstellen dürse. diese allierten Warke gelagt, anzunehmen, daß, Schwergenicht verlege, zer9. Ha ffn. Auswortnote anl den. Telt münstig“ di„#gungen auf baldige mundiiche Verhanviungen ausdrücke. Weiter verlaute, daß die augenblicklichen Becheinlich zu. amberlaln wahrKorm einear erintuuen Rlederlegang, und zwar in ###### Protokölls des gemeinsamen Standpunkts der Aumerten in der Frage des Sicherheitspaktes, führen werde. Mau betone jedoch, daß dies keineslwegs eine endgültige Stellungnahme der Alliierten gegenüber Deutschland darstelle, sondern nur einen Versuch, zu einer gemeinsamen Aufsassung der Alliierten über diese Frage zu gelangen, deren endgültige Lösung nur unter Mitarbei Deutschlands auf einer Konserenz am runden Tisch zustandekommen könne. Die Verhandlungen würden wahrscheinlich morgen fortgesetzt und auch beendet werden. Da es sich nicht um eine offizielle Konserenz, sondern nur um zwanglose Unterredungen handele, sei die Ausgabe einer amtlichen Mitteilung über das Ergebnis der Besprechungen höchst unwahrscheinlich. srangötischen. s heute abend Ehamberlain dem gibt, nehmen Mitarbeitern ven Stag; auch der Botschafter der Vereinigische Botich" der französische und der ItalieniNandteteil,ster, sowie der belgische Geund die anderen Siagia-Kutan Tprel, Lord Crewe lungen über dem# die an den Verhandden ovet ven Sicherheitspakt beteiligt sind. Die Völkerbundfrage. Aug.(Eigene Drahtung des EdG.). ###.,=aseler Nachrichten" telegraphieren aus Lon. Briandschen Vorschläge sollen schon am kund nach.ustischen Kabinettsrat vorgelegt werden Beide gitaar Annahme alsbald nach Berlin gehen.,0“! Eintrit: Stänner sind danüber einig, daß dem hundz# deutschlands in den Völker 50 .. der Abschluß eines Sicherheitsvertrages vor- ozugehen habe. Erwünscht, aber nicht in Gens. Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung. . A8. Berlin, 12. Ang. In den ausländischen Nech. richten über eine beabsichtigte Einladung Stresemanns nach Genf schreibt die ihm nahestehende„Tägliche Rundschau": Vor einiger Zeit war in der Presse die Rede davon, daß eine solche Einladung an Stresemann bereits ergangen sei. Wir waren damals in der Lage, festzustellen, daß diese Meldung unzutrefsend war. Wir glauben auch nicht, daß die Herren Chamberlain und Briand den deutschen Reichsaußenminister nach Genf einladen werden, denn sie müssen sich doch sagen, daß Stresemann in eine für ihn höchst unbequeme Position gebracht werden würde, wenn er zusehen müßte, wie die Herren Briand und Chamberlain im Völkerbund ein= und ausgingen, während er selbst im Völkerbund und mit dem Völkerbund nichts zu iun hätte. Für eine Zusammenkunft der drei Minister, die, wie wir wiederholt betont haben. notwendig und erwünscht ist, wird sich wohl ein geeignetere Ort finden lassen.. Keine ultimativen Vorschläge. AW. London, 12. Aug.(Drahig).„Morning Post“ bringt die Meldung, daß eine Zusammenkunf mit den Deutschen in wenigen Tagen stattfinden werde. Eine allgemeine Konserenz werde für später in Aussicht genommen. Sie werde vielleicht in Brüssel, London oder in Genf stattfinden. Inzwischen sei Frankreichs Stellung behindert durch seine kolonialen Schwierigkeiten. Dem Blatte zufolge erklärte gestern Briand bezüglich der Note, die nach Deutschland gesandt werden soll, daß, wenn man sich über den Wortlaut einige, die Ansichten der übrigen unmittelbar berührten Alliierten eingeholt werden müßten, und daß keine Veröffentlichung erfolgen könne, bevor sich die Note in den Händen der deutschen Regierung befinde. Das Blatt erfährt, daß Briand gestern vormittag auf der Zusammenkunft Chamber= lain den abgeänderten Entwurf der Antwort vorlegte, die Frankreich in Beantwortung der letzten Bemühungen Stresemanns, nach Berlin senden der seine eigene persönliche Versöhnungspolitik mit der dringenden Notwendigkeit nationalistischer Unterstützung im Reichstag in Einklang bringen wollte. Diese Abänderungen brächten den englischen und franzökischen Stand punkt einande merklich näher. Die Unterredung, die gestern nachmittag stattfand, habe Briand überzeugt, daß die Ansichten beider Kabinette übereinstimmen würden, und der Hauptzweck der augenblicklichen Besprechungen sei, daß die Alliierten einen Wortlaut vereinbaren, der Deutschland nicht in Gestalt eines Ultima tums an den Kopf geworsen werde, sondern Deutschlau5 unterbreitet werden könne in der Erwartung, daß es ihn annehmen werde. In wenigen Tagen werde man von anderen Besprechungen hören, an denen die Deutschen teilnehmen werden. Frankreichs Marokkosorgen. Briand als Sieger? E. Zärich, 11. Aug.(Eigene Drahtung des EdG.). sie ententefreundliche„Neue Züricher Zeitung“ melHon##s London: Der Eindruck von dem Verlauf der Brianz" Verhandlungen sei ein sehr günstiger. Deutschang weseutlichsten Punkten gestegt. Pieser Schrit zuerst in den Völkerbund. Wenn zu Zuchesckng.n8 ersolgt, dann sei die Bahn i. atissen Frankreichs und Englands frei. rondon vorliegenden Berichte des Berliner es hasters gäben jede Hoffnung, daß Deutschland Sicherheitspakt nicht zertvümmern lasse. Briand in„bester Laune". #bend zie“ 11. Aug.(Drabt.) Briand, der heute #mpfing. französischen Pressevertreter hrlich. ester Laune und antwortete auser betonts" Fragen, die an ihn gerichtet wurden. befriedigt; daß er über den erzielten Fortschritt sehr vortuntg.“ Chamberlain und er hätten die Anteen Die au Deutschland Wort für Wort durchgegaui Befprechung sei allerdings noch nicht abge#tens morgen man hofse sie heute abend oder späte: wvörtlich: Aues, mad 3u kounen Brland erklärte ehr befriedtatt:: 10 Ihnen sagen kann, ist, daß ich Wurückzue,##t bin und am Donnerstag nach Paris P vequlehren gedenke. 1 London, 11. Aug.(Drahtung).„Times“ berichtet aus Tanger: Die Dschebalastämme haben sich wieder gesammelt. Ihre Führer sind jedoch immer noch bei Abd el Krim in Aschdir. Aber bei den Stämmen sind Boten mit Befehlen eingetroffen, sich für einen Feldzug bereitzuhalten. Es wird angenommen, daß ein Angriff auf die spanischen Linien in der Nähe von Tetuan und auf die französischen Linien im Arbauar Bezirk, einige Meilen füdlich von Alkasar erfolgen werde. „Daily Telegraph“ veröffentlicht ein Telegramm aus Tanger, worin es heißt: Die Lage in der Gegend! von Wessan, insbesondere westlich dieser Stadt, ist weiterhin sehr ernst. Im Masmonda=Gebiet, westlich von Wessan, sowie in der Nachbarschaft der französischen Niederlassungen Arbeawa und Sok el Araba an der Hauptstraße zwischen Alkasar und Rabat haben Kämpfe stattgefunden, die auch nachts fortgesetzt wurden. Aus dem Osten und vom Zentrum der Front sind starke Rifkontingente zur Teilnahme an dieser Offensive eingetrossen, oer sich auch eine Anzahl stämmen in der Gegend haben. „Westminster Gazette“ schreibt in einem Leitaufsatz: Die französische Regierung ist in unerwartete militärische Schwierigkeiten verwickelt, die in Paris soviel Besorgnisse verursachen, daß nicht die gesamte Energie der Regterung dem Werk der enropäischen Versöhnung gewidmet werden kann. Die Alliierten Frankreichs wünschen sehr, daß ein entscheidender Schritt zur Herbeiführung des Friedens erfolgt. Der Ferne Osten. Das japanische Kabinett ist nur gewillt, Zollerhöhungen zu bewilligen, wenn die chinesische Regierung verspricht, jede Einmischung in den Privathandel tschaft zu unterlassen. Weiter soll nach einem Beschluß des Kabinctts verlangt werden, daß China die lommenden Zolleinkünste bei einer Bank in Yokohama deponiere. Die Neuyorker Presse bedauert diese Beschlüsse. Die Austreibung der deutschen Optanten. Eine trefsende Kritik. " tt Warschan, 11. Aug.(Trahtung.) Der polnische ranotagsabgeordnete Diamand schreibt in dem sozialdemokratischen„Robotnik“ über die OptantenKackenbeck hat durch seinen Schiedsspruch Deutschland und Polen einen wahren Bärendienst geleistet. In halbwilden Ländern, wo das Zusammenleben von Personen verschiedenen Glaubens oder verschiedener Nationalität zu Mord und Tota führt. ist die Aussiedlung von nationalen oder religiösen Minderheiten notwendig, um gegenseitiges Morden zu verhindern, wie es in Griechenland und Bulgarten geschieht. In Kulturländern dagegen ist die Vernichtung von Tausenden von Existenzen und das Hinauswersen von Menschen aus ihrer Umwelt, in welcher sie gelebt haben, eine Barbarei, die sich vom moralischen Tiefstand gegenseitigen Mordens von Halbwilden nur wenig entsernt. Kackenbeck hat kein Recht gehabt, die polnische oder deutsche Nation wie Balkanvölker einzuschätzen. Es besteht kein Zweisel, daß Polen in seinem Recht ist, wenn es die Optanten ausweist. Polen hat dieses sormale Recht in seinem vollen Umfange, genau wie es Deutschland hat, aber sormal war schließlich auch Shylock in seinem Recht. Die polnischen Manöver. it Warschau, 10. Aug.(Drahtung.) Die zu den großen polnischen Sommermanövern geladencen Vertreter der Armeen Englands, Frankreichs, Italiens, Spaniens, Portugals, der Randstaaten sowie der Kleinen Entente trafen gestern und vorgestern hier ein. Besonders geseiert wurde der französische General Gouraud, Stadtkommandant von Paris, zu dessen Ehren Kriegsminister Sikorski ein Essen gab, an dem zahlreiche französische und polnische Offiziere teilnahmen. Heute Mittag erfolgt in vier Extrazügen die Abreise der Gäste, unter ihnen auch Vertreter der ausländischen Presse, mit Ausnahme der deutchen Presse, die nicht eingeladen wurde, nach Brody in Ostgalizien, wo die für drei Tage berechneten Manöver der Kavallerie und der technischen Truppen stattfinden. Die nationaldemokratische„Gazeta Poranna“ nennt es in einem„Die polnischen miItärischen Uebungen“ gewidmeten Artikel eine glückliche Fügung, daß die polnische Heeresschau gerade in den Ostmarken stattfindet, wo der„mit Deutschland verbündete russische Kommunismus“, Maulwurfs= arbeit gegen Polen führe. Auch Deutschland werde die „moralische Ohrseige“ verspüren, die man dem russischen Bolschewismus durch diese Manöver versetze. Der polnische Jollkrieg. Ein Friedensfühler Korsantys? Aachen, den 12. August 1925. auch eine Angant von von Wessan angeschlossen 1t Berlin, 11. Aug.(Drahtg.) Die„Voss. Zeitung“ erzeichnet eine Meldung aus Kattowitz, derzufolge Korfantn nach Berlin gereist sei, um, wie es heiße, im Auftrag d. poknisch-oberschlesischen Industrie mit dem auswärtigen Amt zu konferieren. Es sei jedoch uubestimmt, ob es sich bei der Reise um einen privaten Fühler, der ostoberschlesischen Kohlenindustriellen oder zu einen offiziösen Auftrag im Zusammenhang mit dem Zollkrieg und der Frage der Kohlenkontingente handle. tt Warschau, 11. Aug.„Przeglond Wieczorny“ erfährt, daß die Bank von Polen den Entschluß faßte, die Baukrate um 2. v. H. zu erhöhen. Weiter beabsichtige die Bank, zu einer neuerlichen Einschränkung der Kredite zu schreiten, um den bioher geübten Vorgang der verminderten Devisenzuteilung aufrecht zuerhalten. Die Besprechungen, die Briand zurzeit in London mit dem englischen Außenminister Chamberlain führt, sind noch nicht beendet, doch steht das Hauptergebnis bereits ziemlich fest. Deutschland wird in den nächsten Tagen die Einladung zu einer Art Vorkonserenz erhalten, auf der die beteiligten Außenminister, Briand, Chamberlain und Stresemann bezüglich der weiteren Behandlung des Sicherheitspaktvorschlages miteinander mündlich Rücksprache nehmen werden. Die Zeit des schriftlichen Notenwechsels ist vorbei. Persönliche Fühlungnahme soll den Notenwechsel ablösen. Nach der Völkerbundstagung, die am 2. September in Genf beginnt vielleicht auch gleichzeitig mit dieser Tagung) soll dann die Hauptkonferenz beginnen, die Deutschland ebenfalls am Verhandlungstisch sehen wird. Der Gang der Entwicklung mündet damit in einen Weg ein, auf dem allein eine sachliche Erörterung der heiklen Probleme mit einiger Aussicht auf Erfolg möglich ist. Deutschland hat von Anfang an eine mündliche Aussprache angestrebt. Der schriftliche Notenwechsel führte allzu leicht in eine Sackgasse, aus der der festgefahrene Karren dann nur noch mit Mühe wieder flott gemacht werden kann. Die persönliche Fühlungnahme aber ist geeignet, von vornherein Härten und Schroffheiten vorzubengen und vor allen Dingen die Atmosphäre des Vertrauens zu schafsen, in der allein eine für beide Teile tragbare Lösung gefunden werden kann. Die Formulierung neuer Paragraphen in einer so lebenswichtigen Frage ist nicht die Hauptsache; ein vielverschlungenes Paragraphennetz kann sogar leicht zum Fallstrick für die schwächere Partei werden. Wichtiger ist der Versuch, eine neue Form vertrauensvolleren Verkehrs zwischen beiden Ländern zu schaffen. „—. Ob die Besprechungen in Genf(gegen diese Staot als Tagungsort hätte die Reichsregierung diplomatisch=taktische Gründe ins Feld zu führen) oder sonstwo stattfinden, ist eine Frage der Zweckmäßigkeit, über die sich die Parteien vorher einigen müssen. An dieser Angelegenheit dürfte kaum eine Zusammenkunft scheitern. Man darf wohl erwarten, daß man in der Auswahl des Tagungsortes auch deutsche Wünsche berücksichtigt. die wohl am liebsten das Stelldichein nach Brüssel verlegen möchten. Von ausschlaggebender Bedeutung für den Erfolg einer Konferenz wird aber der Umstand sein. ob Deutschland wirklich als völlig gleichberechtigter Verhandlungsteilnehmer geladen wird. Die Londoner Konferenz sollte in diesem Punkte beispielgebend sein. Frachtgrundlage gefunden werden. So wurde der Preis von Stabeisen auf 135 Mark per Tonne Frachtgrundlage Oberhausen und 125 Mark per Tonne Frachtbasis Seargrenze festgelegt. England und Japan. AK. London, 11. Ang.(Eigene Drahtung des EdG.) Wie„Daily Mail“ aus Tokio erfährt, soll auf Grund des soeben abgeschlossenen englisch=sapanisch=amerikanischen Uebereinkommens China gegenüber eine„Politik der Sympathie“ getrieben werden, die von dem Wunsch beseelt werde, China von seinen Finanz= und wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu befreien. Die britischen Bedingungen seien, so erklürt der Sprecher des japanischen Auswärtigen Amts, Marquis Komora, daß jede fremden seindliche Bewegung eingestellt werden müßte. Japan sei dagegen jeder ausländischen Kontrolle der chinestschen Zölle abhold und grundsätzlich gegen jede Einmengung oder Intervention in die chinesische Autonomie. Um die Chinakonserenz. AK. Neuyork, 11. Aug.(Eig. Drahtung des EdG.) Die Chinakonserenz scheint erneut bedroht zu Ein Sprengstoffattentat in Ravenna. S. Zürich, 11. Ang.(Eig. Drahtg. d. EdG.). Der „Neue Anzeiger“ meldet aus Mailand: In der Pulverfabrik in Ravenna ist eine zweite Explosion Montag mittag erfolgt. Die NitrogluzerinAnlage ist in die Lust gegangen. Von den Arbeitern sind drei getötet und 18 verletzt worden. In beiden Fällen liegen verbrecherische Attentate, vermutlich von kommunistischer Seite vor. Die Krise im Ruhrbergbau. laoBerlin, 11. Ang.(Drahtung). Die Wirtschaftsinne im Ruhrgebiet verschärft sich infolge zahlreicher Arbeiterentlassungen von Tag zu Tag. Nach Erklärungen des Landrats Hannsemann im Kreistag Hörde wurde der Landkreis Hörde durch Zechenstillegungen in eine äußerst bedrängte finanzielle Lage gebracht. Am 1. Oktober werden wahrscheinlich höchstens nur noch zwei bis drei Zechen im Kreise in Betrieb sein. Von 15000 Bergarbeitern werden dann etwa 13000 brotlos sein.— In Bochum lausen infolge der schlechten Wirtschaftslage täglich bei den Gerichten über 150 Zahlungsbefehle ein. Auch die Zahl der Wechselklagen erfuhr in den letzten Wochen eine außerordentliche Steigerung. Das Saarabkommen. tt Saarbrücken, 11. Aug.(Draht.) Zu den noch In Gang befindlichen Verhandlungen der Saar werke mit der Deutschen Rohlstahlgemeinschaft weiß die„Saarbrücker Zeitung“ mitzuteilen, deutscherseits werde zur Bedingung einer Verständigung gemacht, daß die Saarwerke sich den gleichen Vertragsbedingungen für die Fertigerzeugnisse unterwerfen, wie sie in den entsprechenden deutschen Verkaufsverbänden üblich sind. Die Saarwerke sollen für ihre Erzeugnisse die gleichen Preise verlangen, wie sie die deutschen Verbände fordern. Mit Rücksicht auf die frachtgünstige Lage des Saargebietes gegenüber Süddeutschland soll ein Ausgleich der Frachtdisferenzen durch Festlegung entsprechender Orte als Die Reise des Reichspräsidenten nach Bayern. 1t Berlin, 11. Ang.(Drahtung.) Der Reichspräsident v. Hindenburg hat sich heute abend mit dem fahrplanmäßigen Zuge zum Besuch der bauerischen Regierung nach München begeben. Im Anschluß an diesen Besuch wird der Reichspräsident einen kurzen Erholungsurlaub in Bavern verbringen. Emtjang beim Reichspräsidenten. * Berlin, 10. Aug. Der Reichspräsident v. Hindeuburg empfing aus Anlaß der Verabschiedung der Auswertungs= und Steuergesetze den Reichskanzler, die Reichsminister von Schlieben und Frenken sowie die an der Vorbereitung und Durchführung dieser Gesetze beteiligten leitenden Beamten der Reichsressorts. Der Reichspräsident sprach den Erschienenen namens des Reichs Anerkennung und Dank für die große Arbeitsleistung und besondere Mühewaltung aus, mit der sie diese schwierigen und wichtigen Gesetze vorbereitet haben, die zwar nicht alle an sie geknüpften Wünsche erfüllen konnten. Er sei aber überzeugt, daß sie einen Fortschritt für Reich und Volk darstellten. Der Reichskanzler dankte dem Reichspäsidenten und gab die Versicherung ab, daß die Beamtenschaft des Reiches stets im alten Geiste vollster Pflichterfüllung und selbstloser Hingabe dem Wohle der Allgemeinheit zu dienen bestrebt sein werde. Die öffentliche Ordnung. Ein energisches Wort. 11 Berlin, 11. Aug.(Drahtg.) Unter Bezugnahme auf verschiedene in den letzten Tagen in Berlin erZusammenstöße zwischen politischen Gegnern erklärt der Berliner Polizeipräsident, daß er künftig Demonstrationszüge, die nicht zu einem friedlichen Zwecke zusammengekommen sind, von der Polizei rücksichtslos auseinander ge trieben werden. Den Teilnehmern an derartigen Umzügen sollen Stöcke und Wassen abgenommen werden; außerdem setzen sie sich wegen Landfriedensbruches schweren Strafen aus. Der entsprechende Erlaß des Polizeipräsidenten weist darauf hin, daß in einem geordneten Staatswesen die Sühne für strafbare Handlungen niemals in das Ermessen von Privatpersonen gestellt sein kann, sondern einzig und allein Ausgabe der Staatsgewalt ist. Wetteraussichten bis Frcitag. Teils wolkig, teils heiter: meist trocken, tagsüber wieder wärmer.— Beobachtungen: Nachener Höchsttemperatur gestern 19,1 Grad, Tiefstwert gestern 11,0 Grad: Temperatur heute morgen 7 Uhr Ortszeit 12,4 Grad; 4,4 mm Regen) SW. 3; bedeckt; etwas dunstig .20 Uhr vorm., 8,01 Uhr nachm., 12,13 Uhr vorm., 3,43 Uhr nachm. Lokales. Nachen, den 12. August 1925. * Die Abläsung öffentlicher Anleihen. Die zur Durchführung des Gesetzes über die Ablösung össentlicher Anleihen erforderlichen Ausführungsbestimmungen werden zurzeit ausgearbeitet. Sie werden nach Zustimmung des voraussichtlich im Laufe dieses Monats veröffentlicht werden. In den Ausführungsbestimmungen wird das Verfahren für den Umtausch der Markanleihen in die Anleiheablösungsschuld sowie für die Beratung und Zuerkennung der den Anleihealtbesivzern zustehenden Auslosungerechte und der den bedürstigen Anlethealt= besitzern zustehende Vorzugsrente geregelt werden. Dis zur Veröffentlichung dieser Ausführungsbestimmungen sind Antrage der Anleihegläubiger zwecklos. Die Nachricht, daß zur Durchführung des Auleiheabltsungsgesetzes ein Reichokommissariat in Berlin gegründet sei, das seine Tätigkeit bereits ausgenommen habe, eilt den Tatsachen voraus. Es ist zwar die Einrichtung einer besonderen Stelle vorgesehen, die über die Gewährung der Altbesitzrechte entscheiden soll, die Stelle kann aber erst ins Leben gerusen werden, wenn die Ausführungsbestimmungen zu dem Anseiheablösungsgesetz ergangen sind. Es wird dann auch bekanntgegeben werden, an welche Stelle die Anträge zu richten sind und welche Nachweise im einzelnen vorgelegt werden müssen. 4 Der preußische Saatenstand Anfang August. Wie der„Amtliche Preußische Pressedienn“ der „Liatistischen Korrespondenz“, dem amtlichen Publikationsorgan des Preußischen Statistischen Landesamts, entnimmt, zeigen die Beantachtungszissern aus 3830 Berichten der landwirtschaftlichen Vertrauensmänner eine nicht ganz unbedenkliche Verschlechterung des Saatenstandes und damit der Ernteaussichten negen den Vormonat, was in erster Linie auf die anhaltende Dürre zurückzuführen ist. Der Winterroggen hat um 0,1, der Weizen sogar um.2 Einheiten gegen den Juli nachgegeben, während Wintergerste und Gemenge aus Wintergetreide ihren Stand behauptet haben. Beim Sommergetreide hat sich einzig der Sommerroggen um 0,2 Einheiten verschlechtert, der Hafer um 0,1 gebessert. Hülsen= und Hackfrüchte, Futterpflanzen usw. haben durchweg eingebüßt, am stärksten Klee, Luzerne, Riesel= und gewöhnliche Wiesen um je 0,1 Einheiten. Erfreulicherweise hat die Juli= hitze den Kartosseln und Zuckerrüben etwas weniger geschadet, die mit 2,0 immer noch etwas besser als mittel liegen. Eine ganze Reihe von Früchtarten wird jedoch schlechter als mittel bewertet. Die Erntearbeiten sind infolge der hierfür recht günstigen Witterung bereits sehr weit vorgeschritten. Die Wintergerste ist durchweg geborgen; der Winterroggen ist meist schon vollständig gemäht, zum Teil auch eingefahren. Die Heuernte des ersten Schnittes von Jutterpflanzen, insbesondere Klee und Wiesen ist im ganzen beendet. Der Meuge noch war das Ergebnie nicht immer zufriedenstellend, wenn auch die Qualität meist gut genannt wird. Das Heu hat in den östlichen Bezirken durch den reichlichen Regen im Juni häufig gctitten. Der zweite Schnitt fällt recht dürstig aus und ist vielsach überhaupt in Frage gestellt. Die Aussichten für die Viehfütterung sind demnach nicht als erfreulich zu bezeichnen. Das Auftreten von Schädlingen scheint sich in diesem Jahr in engeren Grenzen zu halten als im Vorjahre. I. Was geschieht mit den im 1. Bierteljahr 1924 im besetzten Gebiet zu viel gezahlten Einkommenstenervorauszahlungen? Nach§ 5 des Steuerüberleitungsgesetzes kann eine anderweitige Festsetzung der für 1924 geleisteten Einkommensteuervorauszahlungen mit der Begründung beantragt werden, daß zu hohe Vorauszahlungen bewirkt worden sind, wobei für die Höhe der Vorauszahlungen die allgemein bestimmten Sätze maßgebend sein sollen. Es erscheint unbedingt erforderlich, daß diese Bestimmung stungemäß auch auf die im 1. Vierteljahr 1924 im besetzten Gebiet bezahlten Einkommen= steuervorauszahlungen angewandt wird. Da im 1. Vierteljahr 1924 die Vorauszahlungen im besetzten Gebiet nicht nach den Bestimmungen der 2. Steuernotverordnung berechnet werden konnten, weil die Verwendung dieser Bestimmungen im besetzten Gebiet erst am 1. April 1924 von der Rheinlandkommission zugelassen worden ist, sind vielsach von den Finanzämtern Festsetzungen der Einkommensteuervorauszahlungen für das 1. Vierteljahr erfolgt, die im Vergleich zu der nach der 2. Steuernotverordnung vorgenommenen Berechnung erheblich höher waren. Nach den Bestimmungen des§ 5 des Steuerüberleitungsgesetzes kann man annehmen, daß diese zu viel gezahlten Beträge zurückverlangt werden können, da es sich ja um zu „hohe“ Vorauszahlungen handelt, die geleistet worden sind. Die Bestimmung des Gesetzes, daß für die Höhe der Vorauszahlungen die allgemein bestimmten Sätze maßgebend sein sollen, muß so ausgelegt werden, daß unter„allgemein bestinmmten Sätzen“ die der 2. Steuernotverordnung zu verstehen sind. Es ist zu hofsen, daß die Finanzbehörden baldigst in dieser Frage eine Klarstellung vornehmen. Auf alle Fälle sind diesbezügliche Anträge bis zum 81. August an das zuständige Finanzamt zu richten. * Besuch der Jahrtausendausstellung durch die Kriegsbeschädigten und Kriegerhinterbliebenen. Vom Reichsbund der Kriegsbeschädigten wird uns mitgeteilt, daß den Kriegsbeschädigten Aachens und Umgebung durch das Entgegenkommen des Herrn Oberbürgermeisters am 15. August, nachmittags Uhr Gelegenheit geboten wird, die Jahrtausendausstellung unter besonderer Führung geschlossen zu besuchen. Der Eintritt ist frei.— Die Kriegsoofer versammeln sich nachmittags drei Uhr auf dem Katschhof und es ist zu hoffen, daß dieselben von dem Entgegenkommen des Herrn Oberbürgermeisters, regen Gebrauch machen werden. Ausweise sind vorzuzeigen. D Ehrung der St. Huberins=Bogenschützengesellschaft durch den Reichopräsidenten. Bei dem diesjährigen Königsvogelschießen gab statutengemäß der erste Schützenmeister Heinrich Lothmann den ersten Schuß im Namen des Reichspräsidenten ab. Herrn Lothmann gelang es, die Zierde vom Vogel herunterzuschießen. Aus diesem Anlaß erhielt die St. Hubertus=Bogenschützengesellschaft Aachen=B. das Bild des Herrn Reichspräsidenten Paul v. Hindenburg mit eigenhändiger Unterschrift als Angedenken heute zugeschickt. Im vorigen Jahre wurde dem ersten Vorsitzenden durch den Reichspräsidenten Ebert eine Auszeichnung zuteil. „ S Eröffnung der Zugtelephonie. Am 15. August wird auf der Strecke Ham. burg— Berlin die Zugtelephonie in Betrieb genommen werden. Bei dieser Gelegenheit beabsichtigt die Norag(Nordische Rundfunk=Aktlengesellschaft) in Hamburg um 11 Uhr vormittags vom fahrenden Zuge aus die Eröffnungsreden auf den Sender zu übertragen, ebenso will man versuchen, das Konzert um 11.30 Uhr vormittags auf den fahrenden Schnellzug zu übertragen und den Reisenden durch Lautsprecher zu vermitteln. Das Ausmaß der Katastrophe. Nach gestern it Amsterdam, 11. Aug.(Drahlung.) neuerlichen Meldungen hat der Inklon, der üder Ostholland niederging und zahlreiche Ortschaften schwer heimsuchte und mehrere fast gänzlich zerstörte, die Richtung von Südwesten nach Nordwesten ungefähr parallel der deutschen Grenze entlang genommen. Die in den östlichen Teilen der Provinzen Nordbrabant, Gelderland und Odernssel liegenden Ortschaften wurden fast alle mehr oder weniger schwer in Mitleidenschaft gezogen. Die in Nordbrabant liegenden Dörfer Zeeland, Graspeel. Trent und Oventic wurden ebenso wie die in Gelderland liegende Eindt Voreulo fast vollkommen vernichtet. In der Gegend Zeeland sind bisher sechs Tote zu beklagen. Die genaue Jahl der Verletzten anzugeben, ist bis zur Stunde nicht möglich, doch wird sie als ziemlich hoch angenommen. Die Kraft des Windstoßes war so stark, daß beispielsweise ein von Grave nach Uden unterwegs befindliches Lastautomobil von ihm mitgerissen, dann zu Boden geschleudert und vollkommen zertrümmert wurde. Der Chausseur wurde hierbei schwer verletzt und liegt im Sterben. Da sämtliche Telephonund Telegraphenleitungen zerstört waren und auch alle Wege durch umgeworsene Bäume und Telegraphenstangen sowie durch Trümmerhausen versperrt waren, dauerte es lange, ehe genaue Nachrichten über den Umsang der Katastrophe zu erhalten waren und eine wirksame Hilse herbeigeholt werden konnte. In zahlreichen Ortschaften sind auch elektrische Lichtleitungen zerstört, desgleichen mehrere gröhere Fabriken. Der Eisenbahnverkehr wurde im größten Teil des vom Unwetter betroffenen Gebietes lahmgelegt, da sowohl die Schienen auseinandergerissen als auch mehrere Bahnhofsgebände zerstört wurden. Außer den bereits gemeldeten haben noch folgende Ortschaften unter der Unwetterkatastrophe schwer gelitten: Boxtel, Zwolle, Nydegen, Enschede, Apeldorn, Groningen, Heumen, Halde, Biene, (oor, Langenboom, Delden, Roosendaal, Grave und Uden. Ueber Roosendaal ging zugleich mit dem Orkan ein surchtbarer Hagelschlag nieder, durch den alle Feusterscheiben zertrümmert wurden. Die einzelnen Hagelstücke erreichten eine Größe bis zu einem Hühnerei. In Boreulo sind 300 Mann Genietruppen zur Hilfeleistung eingetressen, in Zeelans ebenfalls 200 Mann. Die Ausläuser des Unwetters. Sturmschäden in Norddeutschland. it Hamburg, 11. Aug.(Drahtung.) Die gestern abend über Teile Westhollands hereingebrochene Wetterkatastrophe scheint nach inzwischen hier eingetroffenen weiteren Meldungen noch größer zu sein, in Hotonl. ais zunächst angenommen wurde. Pragrstege 7 Wirbelsturm betrossen wurden die Sia164, fuhr gegen eine Mauer an. Auch diese beiden trugen Verletzungen davon.— Bei Baelen platzte an einem Rotorrat ein Reisen. Der Johrer, der in Bagz.. wohnt, wurde bewußtlos nach Haus gebracht## scheinen seine Verletzungen nicht bedenklich. ogleich und die Gemeinden Neuerbeich, He####### Moorege und Tornesch. Der###########g bat, soweit blaber jesgestent, wer gezagene Seange zwischen Uotersen und Elmehorn gezegene#tände von der Marich aus bis ins Isinger Moor in eine Breite von etwa zehn Kilometer bestrichen. In Heidgraben durchschlug ein viereinhalb Pfund schweres Eisstück das Ziegeldach eines Wohnhauses. Die Rübenkelder sind entblättert; auch die Rosenfelder haben stark gelitten. Zahlreiche Bäume sind entwurzelt. Moorege sind beide Schornsteine einer Dampfziegelet eingestürzt. Infolge der teilweisen Zerstörung der Häuser sind zablreiche Familien obdachlos, sie sollen vorläufig in Schulen untergebracht werden. Auch in der Ortschaft Tornesch wurde ein großer Schaden angerichtet. Bisher wurden als Opser der Katastrophe ein Toter und zehn Verletzte, darunter mehrere Schwerverletzte, festgestellt. Die Ernte der im Umkreis von dem Unwetter betrossenen Gemeinden in vernichtet. In den Wassergräben ist viel Bieh ertrunken. Der Landrat des Kreises Pinneberg heute morgen in Ueterfen ein und übernahm so den Vorsitz eines gebildeten Hilfskomitees. t Uetersen(Schleswig) 11. Aug. Die Schäden, die das Unwetter gestern abend kurz nach 9 Uhr anrich tete, lassen sich erst heut morgen in ihrem ganzen Umfange übersehen. Hundertjährige Bäume sind entwurzelt oder wie Streichhölzer geknickt. Große Fabnikschornsteine stürzten ein. Durch den Zusammenbruch eines solchen Schornsteins, dessen Trümmer das Dach eines danebenstehenden Hauses durchschlugen, wurde ein Junge so schwer verletzt, daß er bald nach der Ueberführung ins Krankenhaus verstarb. Ueberhaupt wurden viel Personen derart verletzt, daß sie sich in ärztliche Behandlung und in das Krankenhaus begeben mußten. Ein in der Nähe von Uetersen liegendes Bauernhaus wurde durch den Sturm zusammengedrückt. it Lübeck, 11. Aug.(Drahtg.) In Utrecht(bei Lübeck) sind bei einem gestrigen Unwetter ein Gehöft und drei Schennen zum Opfer gefallen. In Lenschow, einem Dorfe bei Utrecht, brannten zwei Anwesen vollständig nieder, durch Blitzschlag serner das Haus eines Handwerkers in St. Hubertus an der Straße Lübeck=Ratzeburg. Schwere Schäden werden außerdem aus Krummesee, Seeretz und Schönberg in Meckleuburg gemeldet. S Berlin, 11. Aug.(Eigene Drahtung des EdG.). Das über Norddeutschland niedergegangene Unwetter hat unermeßlichen Schaden angerichtet. Im mecklenburgischen Seengebiet sind über dreißig Orte heimgesucht worden. In einzelnen Orten sind bis 20 Häuser abgedeckt worden. zahlreiche Personen sind durch Blitzschlag getötet. Im Kreise Oldenburg in Holstein wurden 15 Arbeiter, die sich in eine Jagdhütte gesbüchtet hatten, vom Bliverschlagen. Aus Kiel wird gemeldet, daß eine Schiffsflottille von 11 Schifssbooten mit 24 Mann Besatzung überfällig ist. In Groß=Berlin sind durch die gestrigen Gewitter vier Personen getötet worden. * Eynatten, 10. Aug. Ein kleines Mad## anderthalb Jahren, das mit keinen Brüdern auf Wiese Papierdrachen steigen lietz, geriet undemerkt in einen Wassergraben und ertkauf. Die Kleine wutz, ens nach einiger Zeit vermißt und die derbeigernsen, Mutter sand ihr Kind tot. Gie hat bereite früter ein Kind durch einen Unfall verloren. * Enpen, 11. Aug. Die Königl. St. Mitolanz Bürger=Schützen=Gesellschaft wiro I. Samstag, den 15. d. M. in den Garten= und Wieszn, anlagen des Kurhotels Bredohl ein großes Soimer. sest veranstalten. Hamburg 12.23 Uhr nachts und FD 28 ab Hamburg .00 Uhr morgens, an Berlin Lehrter Bahnhof 10.36 Uhr vormittags, zur Verfügung stehen. Um diese neue Einrichtung in den fahrplanmäßigen Zügen auszuprobieren, sind vorerst Gespräche, Telegramme und Nachrichtenübermittelung vom Znge aus zugelassen. An Gebühren sind neben den üblichen Sätzen für gewöhnliche Gespräche bezw. Telegramme für ein Gespräch.—„Kundfür ein Telegramm .— A zu entrichten. Bei der Weitergabe werden diese Gespräche und Telegramme bevorzugt behandelt. Ferner ist die Einrichtung getrofsen, daß vom Zuge aus und später auch nach dem Zuge Nachrichten übermittelt werden können. Man kann sich also von Reisenden im Zuge Bestellungen übermitteln lassen, ohne ihn persönlich zu sprechen. Für diese Nachrichtenübermittelung wird eine Gebühr von 150 A erhoben. Falls sich keine Mängel einstellen sollten, hofft man, in drei bis vier Wochen auch den Verkehr zum Juge aufnehmen zu können. Vortrag v. Lettow=Vorbeck über„Jagderlebnisse in Ostafrika“. Am Montag sprach der bekannte General und frühere Schutztruppenkommandant v. LettowVorbeck im großen Saale des Karlshauses über Jagderlebnisse in Ostafrika. In seinen Ausführungen gab er einen Ueberblick über Land und Leute in Ostafrika. Das Land sei ein Paradies für Jäger. Großwild aller Art gebe es auch heute noch in reicher Menge. Schwer sei es auf Elefauten zu jagen, da man die großen Tiere zwar leicht, aber selten so trefse, daß der Schuß eine Wirkung ausübe. Interessant gestalte sich die Jagd auf Krokodile, die in großer Anzahl die Flüsse belebten. Am Schluß seines Vortrages ging der Redner auf die volkswirtschaftliche Bedeutung der Jagd in Ostafrika ein. Nur durch sie hätten sich die deutschen Truppen gegen Ende des Krieges halten können, weil ihre Ernährung zum Teil durch die Jagd sichergestellt gewesen set. Reicher Beifall belohnte den General für seinen Vortrag. it Keine Möglichkeit mehr, Beherbergungssteuer zu erheben! Der Reichstag hat am 7. August in dritter Lesung die Steuergesetze angenommen, denen zufolge u. a. ab 1. August 1925 die Reichsbeherbergungssteuer fortfällt und nach dem 1. Oktober 1925 keine gemeindliche Beherbergungssteuer mehr erhoben werden darf. Die Reichöbeherbergungssteuer wurde bekanntlich als erhöhte Umsatzsteuer mit 11 Prozent in die Zimmerpreise einkalkuliert, während die Gemeinde=Beherbergungssteuer zu den Zimmerpreisen zugeschlagen und besonders auf die Rechnung gesetzt werden mußte. Mit der Aufhebung dieser Steuer ist die Lage des von Steuern überbürdeten Hotelgewerbes in Deutschland etwas erleichtert worden, und es ist zu hofsen, daß die Beseitigung dieser beiden„Schlafsteuern“ auch in der Preisfestsetzung dem reisenden Publikum sich bemerkbar machen wird. s. Keine Polizeistunde in Bahnhoftswirtschaften. Eine für das Gastwirtsgewerbe prinzipielle Entscheidung fällte die 2. Erfurter Strafkammer. Der Bahnhofswirt Matthie in Ersurt war vom Amtsgericht wegen Ueberschreitung der Polizeistunde zu 200 Mark Geldstrafe vder 20 Tagen Gesängnis verurteilt worden. weil Nichtreisende noch von ½2 bis 5 Uhr im Wartesaal verweilt und alkoholische Getränke erhalten hatten. Bei seiner Berufung hiergegen wurde nun das Urteil aufgehoben. Es erfolgte Freisprechung, da der Angeklagte lediglich den Weisungen seiner vorgesetzten Behörde, der Reichsbahndirektion, gefolgt sei, die ihm wiederholt und in unzweidentiger Weise zu verstehen gegeben habe, daß er hinsichtlich der Polizeistunde nicht den Bestimmungen der Ortspollzei unterworfen sei, da die Bahnverwaltung eigene Polizeibefugnisse besitze. S Ein für den Einzelhandel bedeutungsvoller Gerichtsbeschluß. Eine Firma veranstaltete Reklamewochen und machte dies der Verbraucherschaft durch Veröffentlichung in den Zeitungen, Schaufenstern, soKlochliche Romfahrt des Kreuzbündnisses. Unter Führung von P. Elpidius, O. F. M. m# Kaplan Weidmann, Düsseldorf, fährt eine geschleig, Gruppe des Kreuzbündnisses im 1. rheinischen im Oktober nach Rom. Das Kreuzbündnis bai hinreichende Anzahl Plätze in diesem Sonderzug de. legt. Anmeldungen an Rektor Hub. Corsten, Nachen, Hirschgraben 39.(Kath. Reisebüro der„Rotala“.) = Krippenwanderschau. Im Frühjahr hatte sich zu Köln die Landesgemein. schaft rheinischer Krippenfreunde gebildet.## Samenkorn, das man dort gelegt, ist gekeimt, und der Keim gedieden. In allen Städten und Dörfern de# schönen Rheinlandes hat die weihnachtliche Volkzkung Freunde, Gönner und Förderer gefunden. Eine schöne Anzahl von Mitgliedern zählt die Landerge. meinschaft der Krippensreunde für Rheinland und Westsalen. Der Landeswart für das Rheinlend i# Pater Guardian Dr. Hugo Dausend O. F. M. zu Bonn=Kreuzberg. Schriftwart ist Willn Pütz, KöinShreusels Geißelstraße 87. Jeder Katholk, der Liete verständnis für die Krippensache hat, kann gegen einen Jahresbeitrag von 8 Mark Mitglied werden. Die Landesgemeinschaft rheinischer Kriwenfreunde veranstaltet vom 1. Geptember ab eine Kripzenwander. schau, die im Kolvinghause zu Köln ihrmn Aufang nimmt. Von Köln aus gelangt die Schau nach Vom und weiterhin nach Euskirchen und Düren. mittelhändlerverein e. V. Solingen erblickte in dieser Reklame einen unlauteren Wettbewerb und wandte sich deshalb an das Amtsgericht. Er machte dem Gericht glaubhaft, daß diese Gratiszugaben mit in die Warenpreise einkalkuliert worden sind. Infolge der Glaubhaftmachung dieser Behauptung durch Vorlegung von er Die Lage des Westdestschen Einzeihandel im Monat Zuli. Vom Einzelhandelsverband wird uns geschriden: Die Hoffnungen, die diejenigen Branchan, di im Monat Juli einen Saison=Ausverkauf zu veransicten gewöhnt sind, hegten, haben sich im großen und ganen erfüllt. Es hat sich gezeigt, daß diejenigen Recht bedlten haben, die in den letzten Monaten bebaupteten, n# Publikum warte sehnsüchtig auf den Beginn der Sason=Ausverkäufe und halte absichtlich dis zu diesen Zeitpunkt seinen Bedars zurück, um sich zu günstiger Bedingungen mit den nötigen Anschaffungen versorgen zu können. Es konnte denn auch beobachtet werden, daß diejenigen Kreise, die sonst nicht üder große Mittel verfügen, in den letzten Monaten nennentwerte Beträge für den Einkauf während der SaitenAusverkaufszeit gespart hoben müssen. Sowohl die Textil= als auch die Schuhbrauche sin mit dem Ausverkaufsgeschäft, wenn dieses auch nict einen überragenden Umfang angenommen hatte, zu frieden. In der Schuhwarenbranche hätte der Umt leidesstattlichen Gutachten und Versicherungen erkannts allerdings größer sein können. Es macht sich in dieser das Gericht guf einen Verstoß gegen das unlauteré Branche der verseinerte Geschmack des Publikums. Bettbewerbegesetz vom 7. Juni 1909 und erteilte einstweilige Verfügungen. In diesen einstweiligen Verfügungen wurden der Firma die öffentlichen Bekanntmachungen von Reklamewochen und Anpreisungen von günstigen Angeboten, worin Gratiszugaben angezeigt werden, untersagt. er. Weil er einen Privatweg beging wurde der Sohn eines Heizers zurückgeschickt; sein Vater erregte sich darüber sehr und schlug nach dem betreffenden Feldhüter mit der Mistgabel. Einen dann eingreifenden Polizeibeamten schlug er mit der Faust. Das Amtsgericht verurteilte ihn zu 2 Monaten und 1 Woche Gesängnis. * Bestandene Prüsung. Frl. Anna Hennecken, Emmichstraße 2, bestand die Gesellenprüfung im Damenschneiderhandwerk mit dem Prädikat„Sehr gut“. Lehrmeister war Herr Josef Pauels, Michaelstraße 12. tt Gehilfinneuprüfung. Frl. Hennriette Schopp, Jakobstr. 120/131 sowie Frl. Kläre Delhey, Mühlenberg 9 und Frl. Christel Vorhagen, Vaalserstr. 8, bestanden die Gehilfinnenprüfung im Damenschneiderhandwerk mit dem Prädikat Gut. Letztere in der praktischen Arbeit mit Sehr gut. Lehrmeisterin war Frl. Ida Urlichs, Voxgraben 140. * Jungmännerring des Kaib. Kausm. Vereins Aenisgrana. Wir veranstalten am Sonntag eine Tagestour mit Angehörigen. Abfahrt 7,42 Uhr vom Hauptbahnhof. Tresspunkt 15 Minuten vorher dortselbst. Johrt bis Walheim. Von hier aus nach Rott=Schevenhütte. Rucksackverpflegung. Musikinstrumente mitbringen. Alle Mitglieder mit ihren Angehörigen sind ebenso herzlich wie dringend eingeladen. 3706 Theater, Konzerte, Vorträge. Nachener Puppenspiele des Bühnenvolksbunbes, Schildstraße 7. Heute, Mittwoch, den 12. August, vorläufig letzte Aufführung von:„Der ägyptische Josef" oder„Vherlock Schängche“. Ab Donnerstag wegen auswärtiger Gastspiele mehrere Tage geschlossen. 5027 Nachener Filmschau. Im Bavariatheater gelangt der große Revolutionsfilm„Searamouche“ mit mon Novarro, Alice Terry und Lewis Sione in den rollen zur Aufführung. Viel belacht wird die Parodie„Hat Darwin recht?" Regem Interesse begegnen die Aufnahmen von der Jahrtausendfeier des Landkreises Nachen, deren Oöhepunkt der Aufzug aus dem Eschweiler Markt und das große Spring=, Reit= und Fahrturnier zu Laurensberg bilden. Der gleiche Spielplan läuft auch im Karlstheater. Eupen und Malmedy. * Enpen, 11. August. Wir meldeten gestern, daß wie durch Verteilung von Flugblättern bekannt. In dieDie Zugtelephonie wird vom 16. dieses Monatsisen Reklamewochen erhielt jeder beim Einkauf von ab dem Publikum in den Fern=D= Zugen FD 23seiner gewissen Höhe oder von bestimmten Waren eine ab Berlin, Lehrter Bahnhof,.50 Uhr abends, in Gratiszugabe. Der Kolonialwaren= und Lebensagen bei der Motorradwettfahrt in Francorchamps ein Teilnehmer tödlich verunglückte. Auch bei den Besuchern des Rennens sind mehrere schwere Unfälle vorgekommen. Auf der Straße nach Eart slog eine Dame aus Tilleur von dem Soziussitz eines Motorrads herunter und mußte schwer verletzt zum Hospital nach Malmedn gebracht werden. Das Motorrad soll nach der einen Meldung mit einem Radfahrer zusammengestoßen sein, nach der andern Meldung wäre die Dame aus Angst vor einem entgegenkommenden Motorrad gestüürzt. Bei Spa geriet eine 40 Jahre alte Dame unter ein Motorrad und trug Verletzungen an Fuß, Knie und „Hüfte davon. Der Fahrer wurde 17 Meter weit fortgeschleudert. Er hat das Nasenbein gebrochen und Wunden am Kinn und am Arm.— Ein dritter Unsoll ereignete sich bei La Gleize. Hier geriet ein von zwei Personen besetztes Motorrad ins Gleiten und des gleichfalls demertbar, der auch bei billigeren Artiken. darauf steht, daß die gewünschten Waren möglicht men dern sind und es für gewisse Zeit noch bleiben. Di Textildranche bringt über das Ausmas der vorgenommenen Räumung an den meisten Plätzen eine sichtlicht Befriedigung zum Ausdruck, wenn auch die Preise ganz erheblich unter die Einkaufspreise heruntergesetzt werden mußten, um das Publikum zum Kauf zu ermuntern. Die scharfe Konkurrenz gerade in der Tertilbranche zwang von sich aus ebenfalls zu einem gen radikalen Preisabbau, der für einen großen Teil be. liebter Gebrauchswaren wirklich spottbillige Preise berbeiführte. Die Notwendigkeit, unter allen Umständen von den Vorräten loszukommen, um für neue Waren die notwendigen Mittel zu schaffen, zwanz jede einzelne Firma, dis an die Grenze des eben no# möglichen in der Preisgestaltung zu gehen. In den Bezirken, in denen die Saison=Ausverkänft ab 1. Juli begannen, hatte sich bis zum 10. Juli meistens schon das Hauptgeschäft abgewickelt. Nach diesen Zeitpunkt ist es erheblich ruhiger geworden, was manche Firma veranlaßte, wenige Tage darauf schon mit dem Saisonausverkauf abzurechnen, da doch nicht viel mehr für die restlich zustehenden zehn Tage erwartet wurde. Die übrigen Brauchen, die nicht am Saisonausverkauf beteiligt sind, klagen über einen sehr flauen Geschäftsgang im Monat Juli. Sowohl die Haushaftungsbranche als auch die Lebensmittelbranche haden sehr wenig zu tun, wobei in der Lebensmittelbrancht noch das heiße Wetter sehr viel dazu veigetragen#l. daß die Umsätze so außerordentlich niedrig sind. Aus dem Ruhrgebiet wird berichtet, daß sich im Juli schon die zahlreichen Entlassungen von Bergarbeitern und die dauernde Einlegung von Feierschichten unangenehm bemerkbar machen. Auch bei den Firmen, die im Monat Juli durch Saisonausverkän ihren Umsatz noch zu forcieren in der Lage waren. wird sich dies in der kommenden Zeit noch auswirke Im Lebensmittelhandel werden die zum Leten dringend notwendigen Waren in denkbar kleiten Mengen gekauft, Genußmittel in nur ganz verei#### ten Fällen. Für einige wichtige Artikel, wie###ch waren und besonders Zucker, werden vom Grochandel und vom Produzenten wesentlich höhere Preise verlangt, die zum Teil über den jetzigen Verkaust“ preisen liegen, wodurch im Verein mit den Auswitkungen der Schleuderpreise einiger Großfirmen un der herrschenden Geldknappheit den betreffent Brauchen erhebliche Schwierigkeiten entstehen. Die Geldlage tst nach wie vor im Einzelhand“ wenig flüssig, und es tritt deshalb in immt; stärkerem Maße das Verlangen nach Kreditgewährunt in den Vordergrund. Außer in der Schuh= und Textilbranche haben aun nennenswerte Umsätze in Reise= und Bedarfsartiken erzielt werden können. Doch werden gerade in Reiseartikelbrauche heute nicht mehr die großen Stückt wie es in der Vorkriegszeit der Fall war. Es gehl nur noch ein Mittelgenre. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Umsatz jedoch erheblich besser, wohl darauf zurückzuführen ist, daß der Mittelstand diesem Jahre wieder in größerem Maße seine Ferlenreise macht. Für den nächsten Monat werden die Audsichten denkbar ungünstig beurteilt. Der Bedarf in Somrz, artikeln ist ziemlich gedeckt und die Bedürfnisse für d kommende Winterzeit und komnande Mode wirken bekanntlich im August noch nicht aus, so daß für dieset Monat ein sehr stilles Geschäft erwartet wird.. Es werden für Rheinland und Westfalen auc“ diesem Monat mehrere Insolvenzen und Konkurse meldet, daß also der Rückgang an der Zahl der zelhandelsgeschäfte weiter vor sich geht. bS 3n igen nem elen doch von der in de ene der 2 am en 17: me en bekein. ## der 204 kuns Eine #ge: und 18 . 40 #n Liede 8947 rden. unde nder. san Ser: 85 den: im dten anen sehl1 95 64. Resen stiger 40e7: wergroße neutalles: e fn niet Imt dieser kumz Mten met T enom. gesetzt S Tex9an eil 9 Preis MHAG neue zwanz n 204 rkänt 1 metdiesen was schen nicht se ern O. ueha haben ranche n dat, ich im ergarrschichir rkäuft warer. dirke Leken leiten ##lschGrese kauft1switn und fenden handel immer Hrund! n au riikeln in de# ch was and FerienWichter mmer# für 9½ ten### dieser uchn Vin Weintrauben 2 Pld..95, ca. 10 Pff.-Klete brutte.95 Tontaten 4 Pld..95, Klete en. 20 Ptd. brutte.25 Wolno vom Fol. Apielwehn.......: 4sr.80 Dürkheimer(rot„.98 7prregene En f. Nla#chl. Sieuer. Emmenthalerkäse Edamerkäse Holländerkäse Tilsiterküse Briekäse Chesterkäse. Chesterkäse o Rinde Emnmenthaler o. Rinde Camembert, Steilig Franz. Camember Emmenthaler... Margarine Schmalz, gar. rein... Cocoafett Leberwurst Rotwurst Sülne Sarrelatwurst..... Schinkan, gek. Ptd..29 . Pic..42..10 .. Pid..40..95 ... Pi.80 ... Pf..80 ... Pfd..80 ... PId..82 ... Pfd..90 .29 .82.20 . Schachtel.10 .... Prd..50 .... Pfd. 6 90 ... Pfd..80 1 Pfd.-Dose.83 1 Pfd.-Dose.83 1 Pld.-Dose 4 83 .. Pfd..10 ... 4 PId..93 Besonders billig! :##t##.# P#d. Malzhaßes 9 Fid. Bruchreis 4 Pid. Vollreis u Prd. Mllchreis 2 Ptd. Hartweizeneries 2Pa..ese...... 2 Pic. Eierschn. 4 PIG.-dard uttauden...:. s 5943 uaternocken 5 Prd. Welzenmehl 10 Sthch Rorinen..... suuc neue Holl. Vollheringe 2 Pfä. Nacaron...... 4 PId. gelbe Rrbsen.... 4 Pid. weiße Bohnen 2 Dosen Club-Oelsardinen 2 Dosen cond. Milch, ung. .90 .95 " 93 .20 9 93 934 ".80 .90 .24 ".95 ".96 " 9 93 " 9 9 1 ".99 " 6 90 " 9. 9 0 0 25 .35 Pookwurst. r..80 Holländer Käse Erdbeeren Mirabellen Anlelmus Pflaumen Klrachen mit Stein.. Proißelbseren Aprikosen Junge Erisen Erisen mittellein Erbsen und Carotten Gemiechtes Gemüse Stangenspergel Slangenspargel Bruchsparzel m. K. Spargelabschnitte Schnittbohnon1 Brechbohnen! Wachsbohnen Perlbohnen ""-Pld.-Dose.75 ..-Pfd.-Dose.24 ""-Pfd.-Dose.95 ""-Pfch-Dose.95 ""-Pfd.-Dose.90 ""-Pfd.-Dose.75 ".-Pid.-Dose.90 ."-Pfd.-Dose.75 ""-Pfd.-Dose.10 ."-Pfd.-Dose.85 ""-Pld.-Dose.95 -Pld-Dose.10, 2 75 -Pid.-Dose.83,.45 ""-Pfd.-Dose•49 ."-Pld.-Dose.70 ".-PId.-Dose.96 ""-Pld.-Dose.85 ""-Pid.-Dose.25 ." 2 PId.-Dose.30 Mesenicher. Burrweller Dürkheimer rot Burgener Kirchberg Thörnicher Engeasse Saarburger Rausch Maringer Rosenberg Kinheimer Eulenlay Plesporter Lay Zellinger Stefanslay Trabener Würzgarten Heddesn, llonigberg Hackenh. Gelgenberg Gaubickelhelmer Schloß Böcelheimer Ahrweller Berg Neuenahrer Berg Walporzheimer Flaschenpfand Pfd. Cornellusbad mit Cornellusstuben Schattiger Garten. Vorzügliche Küche Tnlgeplegte Weine, .95 Leonhard Tietz, Aachen. 56131 Dortmunder Union Franziskaner Leistbräu Pilsner UrquellBiere. Mäßige Preise. gür die 89121 „ete Gröffnung 20. August empfehle in bekannt vorzügk. Beschaffenhett: Doppelflinten welt Nähnen Selbstspanner Deppelflisten Automatische Selbstiade-Bewehre bote heren Lhtee rree — zu äußersten Preisen.— BRUNO HALBAOH Büchsenmacher Nachen, Kleinmarschierstr. 80. Tol.##r Original-ThortaduranReadburde. SS FI. Dimuns. kan, AusKrätze, llichenumbesebchunen F Kafserauu-Robtaufaut Mittag und Abendessen Speisen nach der Karte. Spezlalpra Verkalkung. Augen- Krank schläge. Fle Hamorrh RADIUM-NA Blutarmut un RADIUN-SAL behandlung und Schmerzen.— Brhalt! kostenlos ausführlich brauchsanweisung durch all Apethehen, sicher in der Hauptniederlage: Münster- Apotheke den Hrn. H. Michsels. Aschen, Kleinmarschierstr. 4 093 „Ich war am ganzen Zeibe mit Bestgepflegte Getränke. Mäßige Preise. 15700 Tagesordnung für die am Freitag, den 14 August 1925, nachmittags im Laale des Fröbel=Seminars an der Pohzstraße 25, stattfindende mmlung (Der Eingang für das Publikum erfolgt durch die rechte Seitentür.) eines Ausschußmitgliedes. 2. Anlage einer Orchesterdelenchtung. 2 sädischen u. Bibtliothskraumes im 4 damust duer Hare. Beschaffung von Apparaten zu kinischen 6. Bewilligung eines Grundstockes für eine ärztliche Bibklothek. 7. Ordnung detr. die Erhebung von Kurabgaben. 8. Kertigstellung des Kinderheims Alte Kuhscheld. 8. Betrieb dee Togeseeholungsstätte„Hochgrundhaus“. 10. Abänderung des Oetsstatuts betreffend die städtische Abfuhranstalt. Russanh Jupestraße. .rzeite hung des Ro 13. Vereirnellung eines „ standsarbetten. U. Eiweiterung des Wohnungsbauprogramms 1a. Msiztes einer Sonderunterstützung. 11. telungen. 18. Genzt von Austellungsverhältnissen. 10 Steimigung eines Vertrugsentwurfs. r. kuthebung eines Nießbrauchvertrages. 21 Zerpachtung städtischer Güter. An= und Verkauf von Grundstücken. Shebung einer Klage. * Ausstellung einer Schuldurkundr. klatzen, den 11. Auglest 1925. Der Oberbürgermeister: 8922g In Vertretung: Spoelgen. Handelsreaister=Eiutagungen. tragen me s 4 ist heute eingetragene grg.. das die unter Nr. 11 eingeerloschen zirn uis Heister in Monschau Monschau, den 10. August 1925. Amtsgericht. wenn KamSurosr*.*# Parf. 9rs vv. 7191# bee haftet, welche mich durch das ewige . Jucken Tagund Nacht peinigten. In 14 Tagen hat Zuchkor's PatentMedizinal=Geife das Abel beseitigt. Diese Seife ist Hunderte wert. Gerg..“ Dazu Zuskooh=Creme(nicht fettend und setthaktig). In allen Apotheken, Drogerien und Parfümerien erhältlich. Wiepenbrast& Dlthmar, Großtöinstr. 22 D. Bachrodt, Drog., Kleinmarschierstr. 41. E. Riteneuen, Drogerie, Vdaldertstr. 49. I. Worm. Steffensplatz 1, Ede Abalberttlung Prons Jacobs. Großtdlustr. 24. R. Saveichger, Vhalbertstraße#. Heinr. Emonts Aachen im Marienthel 9 Telefon 2541. Anfertigung sämtlicher Dachbecher-Ar beiten kowie dbe vorhemmenden Reparatuven. Restenanschläge graiis.###g KN Schängche alen Hotmannsplet. Täglich 8 Uhr der große Schlager: Die Keise um die Erde. Oroßartige Ausstattung. Donnerstag 3 Uhr große Festverstellung zur Hotmannspief-Feler. Musik- u. Gesangs-Einlagen. 5696 ie wurti in Auchen und ult peisct. Gastaplel desgrüßt, rheinlsch. Kemlkere Weinrelse In der großen Gesangsposse: Das Mädchen aus der Ackerstraße im Odeon-PalastTheater Franzstraße 45/47. 25704 Anfang 8 Uhr. Rnde 101: Uhr. Woll=, Baumwolwatte Senusuenenenenen annanen Kar hou bis Traltag! Heute, Mittwoch P Vorstenungen Zur Nachmittagsverstellung um 3 Uhr Gratis-Ponyreiten. Das komplette Programm wie zur Abendvorstellung. MAEERDLeR Eintrittspreise von 80 Pig. bis mur.50 Mk. Nachmittags Kindor die Hüllte. für Steppdecken. einlagen, Palfterwollen, weiß und dunt, staubfrei und in Waffer behandelt, siets vorrit Arlocet Buist“. bieb Obernommen. 7885 . 6855 Immen und Por. 9— Berg. Emimmser. un, Tel, Herren-.Damenstoftel baufen Sie vortailhaft bei Wl1g, Stürtz-Bonnie Jchobstrahe Ir. Grsthendel: Vorieal. 995 Heute, Hittuoch aband bel eintreiender Dunheihen: Großes Brillant-Feuerwerk. Oetchild Lont.: J. Emonds. Jocment. 17 kodm Jatten zni Beobachtungen, Ermittelungen, Reisebegleitung., Beweiemateris# für alle Prozesse, Auskünfte über Vorleben, Ruf, Vermögen uaw: Eriedigung an allen Plätzen. Putzwolle Maschinentücher Aufnehmer sofort lieferber Biaar Franr Lourent s. m. b. A. Auchen, Fernaprecher 1598. „„ Spür ue Suledtemlagen unter günstigster Verzinsung. Diskontierung von Wechseln. Kredit- u. Darlehnsgewährung. An- und Verkaut von Devisen und Effekten. Aufbewahrung u. Verwaltung von Wertpapieren. Vermietung v. Schrankfächern. Erieuigung- Jamtticher-Cankbeschafts. Stäutisce Sparkueh! Auden Hauptstelle: Münsterplatz 7a, Zweigstelle I/II: Hindenburgstraße 89 Zweigstelle III: Couvenstraße 2 4787(Stadt. Konzerthaus Dr. H. Oldtmann& Cie. Glasmalerei Hoflieferent En Heiligkeit Pepst Plus X1. Gegr. 1626. LnnAcen 5066e Peueee mmmn In den nüchsten Tagen erscheint: „Die Neuen Kulwertungsgeseile I. Gesetz über die Aufwertung von Hypotheken 1 und anderen Ansprüchen(Aufwertungsgesetz). 2. Gesetz über die Ablösung von Reichs- und Staatsanleihen(Anlelhenablösungsgeseiz) mit 2 Tabellen zur praktischen Berechnung der Aufwertung bei Hypotheken und anderen Anlagewerton erläutert von O. Wagemann, Oberjustiarat im Pr. Justisministerium. Preist gebd. etwa 10.— M. Bestellungen nimmt entgegen: Inseirieren uring. Gewilln Kleinmarschierstr. 8/10. Fernruf 6477. 44831 Pesesmnene PGaut=-sbluche! Hebrauchte Orichtung Eine Hausfrau lagts der Andern: „„* Vertreter: G. Nockemann, Aachen, Jägerstraße 8. Telephon 14823/4824. Ossene Stellen. Zuverlässiger erfahrener Sachhutter Reshche Tuchsabrik Neuwerk G. m. b. H (Katz& Langstadt) 55 Untere Papiermühle. Eeut elie Krhahrcie Stenotypistin schriftlich bewerben Zeugnisabschriften. unter Beifügurg Gustau Talbot& Cie. m. b. H. Keian ante und anunrenrnchn hafte Verkäuferin mit gewandten Umgangsformen baldigem Eintritt. Ausführliche Angebote unt. ND an die Geschäftsstelle d. Bl. 57 Wir suchen zum sofortigen Eintritt mehrere tüchtige Fräser, ReVolverbriher, Dreher und Böhrek. Fahnir-Werke.-G6. 5633 Aachen. Wirsuchen zum sofortig. Eintritt mehrere tüchtige WerkreugJchhosser 5634 Aachen. Selbständiger HeizungsMonteur mit guten Zeugnissen gesucht. Angebote unt. K 979 an die Geschäftsstelle. 5682 Für techn. Büro Lehrling gest d. Lust z. Zeichn. Prabantstr. 52. Tachsabrik sucht jüngeren M der in sämtl. Arb auf dem Musterlager gut Bescheid weiß. gebote unter K a. d..schäftsst. 57 Putzfrau 40 Ne Neupforte 23. 5682 Sesinrüicheg gesucht. 0 366 Frau Dr. Schlösser, Pontstr. 149. Wegen Heirat des bisherigen Mädchens in herrsch. Haushalt (3 Pers.) für d. 1. Okt. Mäöchen gel. Hoh. Lohn, g. Verpfl. u. Beh. Mädch. m. g43. a. bess. Häus. woll. sich melden bei 5693 Frau Direkt. Bücken, Elisabeihstr. 14. Häherin für soD fort gesucht. 5691 Gasborn 36, Part Stellenmarkt Angebote und Nachsrage vermitteln unsere Blätter Echo der Gegenwart, Nachener Rundschau und Limburger Tageblatt infolge durchgreisender Verbreitung in Stadt und Land rasch und sicher! Wer einen Posten zu vergeben hat „oder wer eine Stellung sucht, stir den ist die Aufgabe einer kleinen Anzeige in unseren Blättern das einfachste und billigste Mittel zum Erfolg. -9 Praxisräume ###ntl. möbliert, in bester Lage, zu mieten gesucht. Angeb. unter P o62 an die Geschst. 5592 Pelteres kinderloses A Ehepaar sucht beschlagnahmefreie—4= Zimmer=Wohn., eventl. teilweise möbl. per sof. Off. H 955 Gst. 5563 Badeein= richtung zu kaufen gesucht o. einz. Wanne. Briefe mit Preisang. u. P 984 an Gst. 5694 Mahagonischrank zwei= oder dreitürig, zu kaufen gesucht. Gefl. Offerten mit Preisangabe unter S 936 bef. di: Geschst. 5700 zu verkaufen Gebraucht. Fahrrad Marke Görik, aut erhalten. für 40— M. z. verk. Steinkanlstr. 40 I. Eg. Hinterhaus. 5541 hinzüge à 15, 18 24 und 20 M. 5657 10 Kurhausstr. 10. Zu verkaufen schöner weißer Kinderwagen zu 30 Mark, Laufecke m. Lederpolster zu 10 Mirk, Kleiner gußeisener Dauerbrenner zu 15 Mark, Petrolenmosen zu 5 Babyschankel zu 3·M. Rolandstr. 14,III, St. Ankauf- Verkauf besser. Möbel, kompl. Einrichtungen, Kunst=, Luxus=, Wert= und Gebrauchsgegenst., aller Art. Schröder, Büchel 48. Tel. 5538. 5679 Umständehalber neues modernes S Küchensofa, prima Verarbeitg., für 75 M. zu verkaufen. Adalbertstr. 76, II, St. Zu vermieten. Zu vermieten: 1 großer, 2 kleine Lagerräume mit Auffahrt, 2 Büroräume, 2 Kellerräume, ganz oder geteilt, sofort zu vermieten. Off. unter I. 980 an die Geschst. 5683 SP-ceiake 2 Verkäufer billig zu verkaufen. 4624 J. Hub. Lambertz, Spezialh. f. Registrierk., Hermannstr.7, Tel. 5544 SMligrhune allee zu vermiet. Off. G 933 Gst. 5437 Immobilen Besseres Haus auf dem Lande, großer Obstgarten, Auffahrt, 5 Zimmer, frei, preisw. zu verkaufen. s Anfrag. u. 0 961 Gst. Haus# mit Gart., in best. Zust., zu verk. Ausk. Templerge. 54, part. Kapitalien -4000 Mark I. Hypothek auf Haus mit 2 Morgen Gartenland, Nähe Nachen, gesucht. 3fache Sicherheit. Angebote unter E 974 an d. Geschäftsstelle erbeten. 5617 KOOOGRE nur auf I. Hypotheken auszuleihen. Off. O983 Geschst. 5680 —=Zimmer=Wohnung, mögl. Stadtmitte, auch teilweise odr ganz möbliert, sofort oder später gesucht. Miete Nebensache. Dringlichkeit vorhanden. 56879 Offerten unter A 981 an Geschst. Pianos erstkl. Instr., geg. bar od größere Teilz. Langt. fachmänn. Garantie. W. Buchholz, Klavlerbauer, nur Römerstraße 31, am Hauptdahnhof.„ 1015 zu verk. Borngasse 37. 3157 Echt Pitsch=Dine Küche in best. Verarbtg. billig zu verkaufen. Großkölnstr. 27, i. Hof. 2865 (alte Zeitungen) pfund= und zentnerweise zu verkaufen. Seilgraben 16 erstlläfsige liefere ich schon über 52 Jahre P. Gerst Büchel 17, 1. Stock großer Umsatz, leiner Nutzen, Haias tadant Reige Spaten day. äußerst bill. Preise. Zahlungserleichterung. 5 Jahre Garantie. Gegr. 1872. Aelt. Geschäft Nachens. Reparaturen. Ersatzteile Kandelte 8 Buumlaltung Monats- und Jahresabschlüsse Steuer beratung. F. Kexel Lagerhausstr 13. en, Prinen bekannt für feine Ware. Bruchprinten, Lebkuchen, Honigkuchen. Grosskölnstr. 14. Bonbon-Fahrik. Reiche Auswahl in Schokoladen, Pralinen Wattein usw. Feine Kräutermandein Spekulatlus. Wiederverk Extrepreise 3533 Bielefelder Neu-Näscherei Sandkaulstr. 26. Fernspr 4851. Spezialität Haushalt- und Herrenwäsche. Gerantiert chlortreie u. schonendste Behandlung der Wäsche. 19475 Große Rasenbleiche. Naßwäsche 25 Pfg. Trockenwäsche 30 Pfg. pro Pfd. Nachener Verleih-Institut B. Haenrads 3 Lochnerstraße 3 Fernsprecher 9303 empflehlt 128811 leihwelse für alle Festlichkeiten sämt. Porzellane, Gläser, Steilige Sslib. Bestecke, Tische, Stünle usw. Prachtv. EichenSelsglaner in hester Verarheitung in dener Beinbegunn billig zu verkaufen. Großtöinstr. 27 im Hof. 3101 Nrachtn. schpurs Sclahianer kirschb. poliert, Ia Arb., billig zu verk. GroßLölustr. 271. Hof 2651 Standuhr mit prima Werk unt. Garantie bill. zu verk. Großkölnstraße 27. im Hof. 2876 Den besten Türschließer der Gegenwart liesert bei langer Garantie 5832 Jotel Jangen Mariabrunnstr. 20 Teleson 2924. Eigene Reparaturmst Selten schöne: Gespann, mittelschwere braune Wallache, 6= u. 8jährig, lammfromm, scheufrei u. zugfest, wegen Arbeitsmangel zu verkaufen. Offerten unt R 786 Geschst. 4741 Wäsche=Bleihte. Empfehle mich in la Anfertigung seinere: Herren= und Damenwäsche z. waschen und bügeln. Schonendste Behandlung. Persekte Ausführ. J. Schreiber Denn 6. Tel. 8138. 5221 Elchenschlafzimmer preiswert zu verk. Pontbrsch a. Lagerhaus oder Werkstätte mit Toreinfahrt eotl. mit größerem Lagerplatz direkt an Nachen= West gelegen, sosort zu vermieten. Auskunft Geschäüststelle. 58980 ERS Sie ein Plano kaufen, besichtigen Sie erstklass. prüm. Instrument sehr billigst (auch Ratenzhig.) Pianohandlung Bertram. AACHEN Franzstrasse 35. I. Stock. 3250 Hausbacköfen 8 billig zu verkaufen. Teilzahlung gestattet. Sschonten a Pühes Quandt Römhildt erstll. Instrumente. W. Buchholt, Klavierbauer Römerstr. 31. Stimmungen 2605 und Reparaturen. Nachreparaturen D und Neubedach. aller Art führt prompt, fachmännig und billig aus. Einsehen kostenlos. Karte genügt. H. Geulen, Jülicherstraße 91a, 2. T. Hof. 5 Gasthaus Zur Burgruine, Frauenberg bei Marburg a. d. Lahn Sommertrische u. Luftkurort. Herrliche Lage, 380 m hoch und 100 1 vom Walde. Laub= und Nadelholzwälder mit schönen Wegen, 1 St. von Marburg. Gute Bedienung und Küche b. mäß. Pr. Adr.: Gasthaus Brunet, Frauenberg b. Marburg a. L. 723 Die führenden Zentrumsblätter mit fortwährend steigender Auflage. Friedens-Auflage in Stadt Land weit überholt! und Statt Karten. Edy. Schwartz Alice Schwartz geb. Bretschneider Vermählte. Auchen, z. Z. Gelsenkirchen, den 13. August 1925 Biomardsstr. 33. 666 Intern. Reisebüro HAGEMANN& Co. Aachen, Adalbertstr. 15. Nöchste Wochenreise nact EGLANO, Pretz H. Klasse Bahn, I. Klasse Schfl. Rachen zurüchk Nachen 319 H. Ablehrt 31. Augart. Austährliche Praspakts Kostealss! 15880 Sunten und Herken werden in 5072 Autdfahreit auf modernen Wagen gewissenhaft ausgebildet. Privat=Fahrschule Viktoriastr. 29. Heinr. Maaßen Telephon 2560. Ailion Gumot, Rüdten Paßstr. 78/80 3985 Abtellung: Kransmisslomn Fernspr. 531 GROSSHANDLUNG in Glas: Preßglas, Hohlglas, Weingläser. Konservengläser Porzellan: Tafel-, Kaffee-, Teeservicen, Küchengarnituren. Wirtschaftsgeschirre, weiß und bunt Steingut: Wasch- u. Küchengarnituren, Stapelartikel. Marmor: Schreibtischgarnituren, Uhren, Ascher, Fruchtschalen usw. 3545# Besonders günstige Preise u. Lieferungsbedingungen. Geschw. Rumbach, Rachen, Ottostr. 87. Tel. 3303 Korbmöbel. Solide erstklassige Ausführung in Weide u. Peddigrohr. Eigene Werkstätte. Westdeutsche Korbmöbel= Industrie Th. Schaffrath, Königstr. 25. 13091 selehsegepau=Vrrsicherung zu günstig. Bedingungen, Polize sofort erhältlich Vericherunchüro K. Mrch, 8 Nachen, Aumstastraße 1, Fernspr. 5025 Vogel-, Hühneru. Taubenfutter hochl. Qualltät zu den billigsten# Tagespreisen. Für Vereine Vorzugspreise. E Philipp Geduldig, Samengroßhandlung 5 Büchel 17 Am Markt a Fernsprecher 6973. 3776 und äußerer Leiden Geschlechtsieiden aller Ait, ftische u. chron. Nerven=, Haut=, Frauen= und Beinleiden werden nach Spezialverfahren mit besten Erfolg behandelt. Quillon's Spezial-Institut Nachen, Ottostraße 55, am Kaiserplatz. Sprechst. morg. v.—1, nachm. v..—7 Uhr, Sonntags v. 10—12 Uhr. 48924 Neuman& Liser Maschinenfabrik, Rachen .: Hydraulik Fernspr.: 6249, 6250. Dampfmaschinen a shte überhitzten Dampf, für jede Spannung. Mit Abdampf und Zwischendampf-Verwertung. 4660 Burückgekehrt Sanitäterat Dr. Vüllers Kompressoren güngige Typen ab Lager. ig und Pan ngige„Typen ab Lager. Reserveteile und Reparaturen, auch für nicht von uns gelieferte Maschinen sachgemäß, schnell und unter Garantie Gute Möbel Küchen und Schlatzimmer sowie alle Einzelmöbel kaufen Sio preiswert 9197 Höbelhaus Franz Kohnen Borngasse 37, an der Franzstraße Ean. Schrainerel. Gopihndal 190. Kalzinierte Soda Kristan-Soud an waggon- u. fuhrenweise sofort lieferbar. Franz Laurennt u. m. b. H. Aachen, Fernsprecher 1585. Musdamnenen Lubansch Garnituren Steilig von 45 Mk. an Teilzahlung gestattet. Phll. Ruellus Hr., Birase (Gartenhalle) an d. Hottmannsplef. Telephon 2127. 5583p Aulolechnische Verrstarten ALBERT VERKEN. Karosseriewerk Reubau, Reparaturen Stolbergerstraße 40 Fernsprecher 3501 * Waren sie schon in der Ausstellung der Firma Gebrüder Schürmann, Köln, Zeppelinhaus? Es dürfte wohl im ganzen Deutschen Reiche keine grössere Auswahl gediegener künstlericher Wohnungs-Einrichtungen und Teppiche existieren. Die Preise sind erstaunlich niedrig. Für Handel u. Industrie liefern wir alle Arten von Drucksachen, Katalogen, Prospekten, Flugblättern, Plakaten, Geschäftspapieren u. s. w. und sichern zuverlässige und schnelle Bedienung zu. Mit kostenlosen Angeboten, Mustern, stehen wir gerne zu Diensten. Hermann Kaatzer’s Buchdruckerei, Aachen, Cornollusstraße 12, Telefon 3776. Nahrhaft, billig und wohlschmeckend ist der Reese-Pudding aus Puddingpulver Velgere e etttas Wstcceen e icten ? Schon vor dem Krieg' ist’s so gewese, Die kluge Hausfrau sammelt„Reese“ Verlangen Sie das neue Reese Rereptbuct für die leine Küche gratis in den Geschäfton oder durch Postkarte von der Reese-Gesellschalt in Hameln a. d. Weser Nachen, den 12. August 1925. Eio der Gegenwart— Nachener Rundschan— Limburger Tageblatt Aachen als Münzstätte auf der Jahrtausendausstellung. # dlachen, 13. August 1925.[Auch noch in anderen Anzeichen ist ih##e sinkende### Nr. 188 kannt waren. abteilung„geeigp““ Aachener Ubünzwesens und Medaillen voraus die volkstümlichen Ueberlieferungen hätte, die zum Teil noch neute lebendig letzten Rachklang der elsihigen nädfolgenhg Peütedsaunsr uurfen Sigspreg„gegignug dia Bi.. Agchener Fahrtausendausst ster geht meit über gen Rabmen, kokglen Eharakters hinaus, sowohl was das Wesen der Münzstätte anbelangt als auch die Verbreitung ihrer Erzeugnisse. Will man die Tätigkeit der Rachener Münzstätte periodisieren, so hat man zunächst die Nachener Reichsin Betracht zu ziehen, also die Zeit, wo in Aachen königliche oder kaiserliche Münze geschlagen wurde. Ein Eharakteristikum dieser Zeit ist vor allem, daß nicht ununterbrochen wührend des Mittelalters die Rachenor Reichsmünzstätte in Tätigkeit war, daß vielmehr hier immer nur periodenweise geprägt wurde, erste mit Gewißheit in Rachen geschlagene Münze ist ein Obol Ludwigs des Frommen, der den Orts## dlachen, 13. August 1925. IAuch Wie die tägliche Ersabring, geigt, bleibt die ua=sdentung zu erkennen. Ein Uebergangshabium Leilung„Münzen und Medainen“ auf der Nacheuers####int, indem die Münzsätte mohr und mohr ihren größten Mehrzahl der Charotfer als eine Einrichtung des Beisches uus ein Besucher unbeachtet. Einzelne Fachgelehrte verziefen Regal des Königs vorliert und zu einer Jnstitution der sich dagegou mit um so größerem Juleresse in die hier! Macht und Geltung gewinnenden Landesübersichtich ausgestelltge, zumismatischen Erzeugnisse. fürsten zu werden droht: die Zeit zesndesDer wissenschaftliche,#en gieser Ausstellungsgruppel. bemützt, ein möglichsz#ue vom zmölsten zum droizohnien Zahrbundort vofftändiges Süle Bet. 355 der„Bbüszwoiges aubinden wir Vexkachener Müuge in der Haud des Horbieten, indem man die Bestängr Erz naotischen Neuseenshint“ or, burg. König Otte IV. verpflichtete sich durch eine große Jahl ven peiygaben gus der be., bahre 1202, allerdings dem Erzbischof Adolf unn deuteuden Minzensammlung des Horrn Mtar Mebiersc.., eegewühgr, die verpfäudete Münze zurückatergänzte, und indem man für die nicht erreichharen,tauen As Rei in auswärtizem und vielfach ausläudischem Besitz bessunter Friedrich H.(1245—1259) wie findlichen Nachener Münzen gakvangplastische Nach=Sageugnise. 6s verdient hervorgeboben zu werden, bildungen verstollen kieß; daß gleichwohl mancheftg#### Münzen gekeunzeichnet sind durch die InLücken bleiben mußten, ist selbstverständlich. Er=ugg##„Sanctus Carolus“, also durch einen Hinweis fpeulichermeise sind aber auch mehrere wertvollsazz#gen heiligen Kurl, und auch das deutet auf die Nachener Münzen des Mittelalters aus Tegeslicht ge##crte des Karlskultes in den orsten Jahrzehnten des zogen worden, die bisher selbst dom Fachmann unde-gretgshuten Jahrhunderts hin.(Mau vgl. hiorzu die Jedenfolls ist die Ausstellungs= Nusjührungen in Nr. 179 unter dem Titel„Karlsznet, die gesamte Entwicklung des erehrung und Heiligtumsfahrt in ihren MechsolbePei. bens, Hltehey, Zeiten aulereungen). uinter Rudot vuoh Habsburg orsoig zjehung“ Pucumsfahrt Bezen grsaine neue Verptäudung: W 903,2 36 Brabaut: Fde Rachenet anunze, bresmal wichtige, Bishen iVe räumte 1814 der Stad, Nachon ein. Das aboa bostet Parae Miünzrechte unrs beiei barguf hin, daß es mit der Reichsmünzstätte in Nachen zu Ende geht; datfächlich r 98az., 155 oder 1856 die letzte Reichsmünze Laienkrotial syx parstag Llagen worden, und bereits im Jahre ein Seizgelbild deutscher Geschichte sehen. Es keibt zu bedauern, daß der Aussteltungskotalog es unterlassen hat, gerade mit Rücksicht auf Laienkrotfe 135 ein erläuterndes Vorwort über die Nachener Münzen Nachener Bes us gerr gsshschichen, das einmal das) Hamit Eztwicklung verzeichnet uns aufsstachoner Pünze Planppunkt in der Geschichte der Ueberlieferungen„hivgewiesensGeltungsbereich as ver,Mitelalters gerte zrorutzg fiud zud eineusden beste Koy Nachenor Adzy. a 99 6161 innigen nachener Mitnzkätessier, wie folgt. au Haus ana vazn. Peuc= Gesichtsnnukten aus witl diel teichbirs 40t: Von Paus aus keineswegs auf das die Münzahtellung dersonderg Reich von Nachen beschränkt. lachenss„Jabriausenihasstzellung weiteren Freisenstechuet, dege dein Vrergäcsbel Aos Grebrerkehz be nuspar machen. Diese Ausführungen begustgen süichsverirägen Fingsum des Kaut= mit einem Hinweis auf die Auswahl von Münzen nussden Külnischen von d8 Piecderrheius neben Medailen, mit Kaiserbilsnisen, die nicht in Nachen gezsufzngen Friadricha il beg des wiägtsvorden sind, und auf die Nachener Schaumsuzenjäsiner Deuars den Mittelsbein billauf rre rrene: Zunächt iu gleicher Verfung mit den Köluern, aber minder zahlreich und zu geringeren Beträgen auftretend erringen nach deu Münzhäudeln Konrads van teit läht wieder volle sechzig Jahre bis zur großen Reichemüngreform. Sspststsütes##es„Reicheg in Kreif diesen als Hauptaufgabe die Vermaltung des Münzwesens zumachto im Jahre 571 auch Nachen zur Kreismünzstätte des niederrheinischopeßt#ilischen Kreises, Soh, alske, 89c. Jachener Gels wieder über die Bedeutung seiner Stagimunze qiuaus. Aber in der Praxis hat sich das nicht ausgewipkt, viehmehr ging es mit der Bedeutung der Nachonor Münze immer mehr bergab. setzte aber um diese Zeit wieder die Tätigheit dor Nachoner Münze ein. Die erste Arisis kam niederrheinisch=westestantische ung dfeses Rates aussprach, schsoß der niederrheinisch=westfälische Kreis Rachen auch vom lirgengnnten Probatienstag aus, der über das Münzwefen zu machen hatte: samit verloren die Nachener chestes#it ihre Geltuug außerhalb des useigse Kustgrägent wost fitsernev Bv r Phlfosh wie z. G. von der Krönung Ferdinand., der Nachener Friedensberatungen, auf die Heiligkumsmedaillen S Bschzelen wok Prsisineht Ked. auschließlich git denstretend, ertiagen nech bei Schussäsie bich1 abigen Erzeugnisten der NachenerlHochstaden die Nachener## zum Kusgang der reichsstädttschen Jeitlvor den Kölnern und erscheinen als das verbreitetste Die Bedeutung der Nachener Münze im Mittel=Poblungsmitzel nicht uur in dem nächst benachkarten Lei Nahmen hitglen Eharakterslal= Mitskaugsf sanders guc Poi.'oel is Kotien) ein Obol Ludwigs des Frommen, der den OrtsSassrie Leuite u33, spez, Higpeis ag die Phos in bersdel ongustenden. Deuer Getcana u(au Agnig, Grani trägrsvon Grund und Boden, Haus und Hof“: Uebersichtlich Inschrift zeigt. Den vollen Namen Aquis Grani trägt erst ein Denar porhare u.(855—8691, per sich in der Haager Sammlung befindet und leider auf der Aachener Ausstellung auch nicht in Nachbildung gezeigt wird. Es wäre jedoch irrig, wollte man aus dem Fehlen fvüherer Fachener Münzerzeugnisse schließen. daß vor Ludwig dem Frammen in Nachen nicht geprägt worden sei. Bielmehr kann sein Zweifel herrschen, daß auc unter Karl dem Großen in Rlachen gemünzt worden ist, ja sogar für die merovingische Zeit erscheint dies nicht ausgeschlossen. Die erste bedeutsame Unterbrechung der Nachener Prägetätigkeit seit Karl dem Großen brachte in den fassung. Freilich auch die Jülicher sollten sich nicht letzten Jahrzehnten des neunten Jahrhunderts der lange des Besitzes der Nachener Münzstätte freuen. Sie in der zmeiten Hälfte dessacrieten in die Schuld der gerade damals Niederstift Trier längs der unteren Masel mit Koblenz ats Witlelpunrt, sondern auch ontlich des Rheius das Lahntal binauf und ringsum im Rheingau, dringen im Süden gar über die Nahe bis in den Hunsrück ein, erobern an dem münzarmen Mainz vorbei den Geldmarkt der Wetterau ostwärts bis Aschaffenburg und Hauan und erweifen sich ehoufo begehrt weiter nordwärts bis Marburg und Waldock; und das nicht als ein Zdeulwert und eine Rechnungsgröße, sondern als hares Geld; selbstuerständlich nicht im Kleinverkehr und auf den Mochenmärkten, die an den Bann der Ortamünzen gebunden waren, abor anderseits auch nicht nur bei den großen Zahlungsverpflichtungen und Sculonerschreibungen des Königs, vor allem beliebt estenschuisesn unh Erwerbungen bis Gruug uug Zogen, paus und Hof“. Uebersichtlich zeigt auf der Ausstellung eine große Wandlarte dieses Verbreitungsgebiet der Nachener Münze gegen Ende des dreizehnten Jahrhunderts, indem sie das Gebiet, in meschom nach Nachener Geld gerechnet wurde, umreißt, wid auch die entfernteren Fundorte Nachener mittelgkterlicher Münzen vorzeichnet. Das vierzehnte Jahrhundert, um deren Mitte die Aachener Reichsmünze in die Hände der Jülicher Herläßge geriet, war für das weite Gebiet um Nachen„die ttaffische„Aezt der kleiuberrlichen Münzprägung“, es nällige Auflösung der RrichsmünzverSisicgzleen mit der Vertangabe besand, Hauptsächlich #s. Vier= und Zwölshellern woren im Umlauf, Bausch und Doppelhausch geugunt. Weit mehr nuch als an die Märf hat sich beim Polk die Erinnerung en den Nachener Bausch erhalten. Sobald das Kind sprechen sernt, erzählt man ihm von den„Busche“, und noch manchem dürfte aus der Kindheit das Sprüchlein pekannt sein:„Hackelenack, wat gelt der Sack“ Drei, drei Buscho.“ Immer wieder hört man im Volksmund van den Bauschen, so heißt es:„De Busche danzen em eien Teisch“; ferner„Ruschen en tusche jet fleddige Busche“, womit auf das Schmutzigwerden des Gieldes im Tausch. vielleicht aber anch auf die Unsauberkeit solches Geschäfte angespielt wird. Unter hars abgennsteg Pzuid man schlechtes, saliches oher Geld. Zum Ausdruck der Verachtung heißt es doshalb:„peä es verhaßt wie kne Busche“, ebenso findet man einen Vergleich mit den„#e Busche“ u1. de gi ce swort:„Hat tänt wie ku'e Busche:“ Bausch ue Marr vereinz, commen in folgendem schönen Spruch vor:„Hei waht et Flöck, seß Jonge för en Märk, Hei wabt et Flöck, dat eß en Busch et Stöck.“ Sauber ausgebreitet liegen in den Bitrinen der stellung neben den früheren Erzeugrfsre ähr älschener Kleinmünzen, die seinielt-hahr####maten, eing se bedeutsame Rolle P5aEhagen. td bei diesen Mfüinzen hat der alte Katschhof Ruitellsung geraiden. Pinzstüite. aui dent Nupe Aumennnn gefunden. Wie primitin und beholfen mutet eruus heute au, und was sind#h dagegen die wraschinen, welche uns in den setzten Jahren als Papiergels und Münzen neues Nachener Stadtgeld beschert haben, für Riesen= und Glauzleistungen der Technik! Und doch: wenn der kleine Münzstock der Jahrtausendausstellung reden könnte, ie er mit vollem Recht der großen, modernen Schmester, welche uns das Stadtgeld der letzten Jahre A We. rttem Fleingeld; soitel tich glug man im Notjahr 1597 auch zur Prägung von kupfernen Münzen über, die in ihrer primitiven Ausder Ausstellung zu sehen sind. Bgrgergz## dicht anertaunten Rates fans au Beginn ges siopzehnten Jahrhunderts Nachahmung aurch den rechtwäßigen Stadtrat, indem er jetzt lerstüche herstellen hiet, einfache Zwei= und 1615 nahm man auch wieder die Prägung von silbernen Münzen auf, der seit la#7 in Brauch gekommenen Markstücke, dle dann während der ersten Hälfte des siebzehnten Jahrhunderts in übertriebenen und ungosetzlichen Meugen vergestellt wurden. Das führte zu einem Eingreifen des Probationstages uus Iulich, mit dem die Stadt im Jahre 1661 einen Vortrag über die Eutrichtung des Schlag schatzes an Jülich abschließen muste. Aber diese Ab mach überhaupt keine Silbermünzen mehr ausprägen ließ, spudern sich mit der Herstellung von kupfernen Viergeuertucken beanügte, wozu fett 1757 auch Zwölfhellerstucke kamen. Nur 1707 sind vereinzelt noch Markstücke geprägt worden, dauu nochmats 1255 und 1754. Da die laheinige Ausgabe von Kupfermünzen den örtlichen Bedarf der Beuölkerung nicht befriedigon konnte, prägte man in den Jähren 1708 bis## und auch irster, wieder die fogenguntei Ratepräfenten in Sit½ die ursprünglich nur Marken für den Weingenuß im Matsreuer gewesen waren, aber auch in her Stadt ommen wurden. Ruch sie waren ein im Ratäkeller gewesen waren, aber . üuze hingenommen wurggn. Ruch sie waren ein Mittel, um die Zahlung des Schlagschatzes an Jülich zu umgeben. Nach 1755 sind dann überhoupt nur noch Kupformünzen zur Rusgabe gelgugt. Das führte im Jahre 1769 erüeut zu einem Eingreifen Jülichs und einer gewaltsamen Verschließung der Nachener Münzstätte, so daß orst wieder 1798 geprägt werden konnte. 1708 machte schließlich die Fremdberrichaft der reichsstädtischen Prägung ein Ende. Gegenüber don glauzuallen Zeiten der Aacheuer Münze im dreizehnten Jahrhundert hatte die Nacheuer Münzhätte überhaupt schon lange nur mehr esie sehr ttägliche Rolle gespielt. Der Umlauf des Aachener Kleingeldes Klioh naturgemäß auf das(vebiet der Stadt solbst und ihrer nöchsten Umgebung beschräuft, Grans sur i9 Aus der Nachener Umgebung. zudem kannte es nur im spielen, während nur im Sleinnerkehr uoch eine vielen, während Handel und Verrehr scgu etwa der Mitte des siebzehnten Jahrbunderts gaus und Franzosenzeit hinaus noch in die preußische Zeit ein, bis es Preutzen gelang, durch seine eigene rung dem Geldwirrwarr ein Ende zu machen. Weit länger noch verwochte die Erinnerung das Aachoner Wald im Volke lebendig zu klaffische„Zeit der kleinberrlichen Münzpräc brachte also die ponige Ansiofuug der Reichsmünzverfassung. Freilich auch die Iülicher sollten sich nicht Normannaneinfall. Erst in der zweiten Hälfte des elften Jahrhunderts setzt danach eine erneute Tätigkeit der Aachener Münze einz aus jener Zeit seien besonders die Denare Heinrichs IV.(1056—1106) mit Darstellungen der Nachener Pfalzkapelle erwähnt. Dielder kaiserlichen Münze ist nun bereits auf dem UmRegierungszeit Friedrich Parbarossas(1152—1160), dielwege über den Territorialfürsten des umliegenden außergewöhnlich bedeutsam für Rachen war, bildet Gebietes eine„Etadt Münze“ geworden, wie dies nech in der Nachener Münzgeschichte einer Marksteip.zuerst in einer Urenude von.406 zum Neesdruck igerteienin dir Sipnin per gerade damals in höchster Blüte stehenden Reichsstadt, und so konnten sie die ünzstätte nicht behaupten. Bereits 1403 sehen wir die Stadt Aachen im Besitz der Münzsteitte, und aus russerinchen Agunge in vun verbiis auf dem umso außergewöhnlich bedeutsam für Rachen war. bildet auch in der Nachener Munzgeschichte einen Marrsern. Nicht nur bezeichnen seine in der Krönungsstadt geschlagenen Münzen Nachen als eine Koma eaput mundi, als eine Hauptstadt der Welt also, sondern Barbaroffa regelte auch im Zusammenhang mit der Reichsmünzreform den Münzfuß des Nachener Gepräges; das geschah in der bevühmten Urkunde, die der Kaiser wenige Sose. 106h Karls des Tage nach der Nachener Hoiligsprec Großen am 9. Januar 1166 ausffellte. 107 ä La barossas Nachfolger, Heinrich VI.(1190— 11o laßt die Fätigkeit der Nachener Münzstätte nach. zuerst in einer Urkunde von 14083 zum Ausdruck kommt. Ein gewisses Recht an der Aachener Münze blieb freilich den Jülicher Herzögen gewahrt, indem die Stadt von der Prägung an diese eine Abgabe zu zahlen hatte, den sogenannten„Schlagschatz“, der allerdings auch vorübergehend an Nachen verpfändet wurde. Die ersten Jahrzehnte der städtischen Münze, also der Anfang des fünfzehnten Jahrhunderts, sind durch eine verhältnismäßig starke Ausprägung gekennzeichnet, die dann alterdings schon seit 1430 für die Dauer vau sechzig Jahren völlig zum Erliegen kommt. Ehenso das Aachener Geld im Volke lebendig zu bleiben. Ja, vor etwa zwei Jahrzohnten rechneton in deu Grenzsorten von Holländlich=Limburg, die bis dahin von neuzeitlicher Verkehrzentwicklung faß unberührt geblieben waren, ältere Leute vielfach noch immer nach den Werten des reichsstädtischen Aachener Geldes, ohne daß dieses freilich noch in Umlauf gewesen wäre. Und im Nachener Pulksmund ist das Kleingeld der letzten reichsstüdtischen Zeit bis auf den heutigen Tag nicht ausgestorhen. Die Aachener Mark im Volksmund Märk genannt, war ein dünnes Silberitück im Werte von etwa 5 Pfennig; sie trug auf der Vorderseite das Brustbild Karls des Großen mit dem Adlerschild und der Umschrift:„Mon. Reg. Sedis Urb. Aquis Gr.“(Münze des königlichen Stuhls und der Stadt Nachen), während sich im Felde der Rückseite Wortangabe und Jahreszahl, somie in der Umichrift der Name deg rogievenden Kaisers befand. Neben dor einfachen Mark waren hauptsächlich nach Zwei= und Dreimark im Umlauf. Die Mark lebt u. a. in dom Nachener Sprichwort sort: „Wec zum Stüner gebore, salt an en Märk net kamme.“ Die kupfernen Hellerstücke trugen die Bezeichnung Bausch, heim Volk Busch. Zuerst dürfte sich dioser Name bolegen lassen für das Jahr 1579. Die Borderseite der Hellerstücke trug den Adler mit der Jahreszahl. während sich auf der Rütcksoite die Aufschrift„Reichs * Stalbera=Atsch, 10. Aug. Die Gewalt über das Fahrfra#d uerlor hier auf der stark abschüssigen Sebastianns= straße ein etmg 18jähriges Mädchen. Das Rad sam in voller Fahrt, und das Nädchen suhr mit erböhter Geschmindigbeit gegen das Eisengitter der Wirtschaft Kohlen an. Das Rad klieb unbeschädigt, während das Mädchen mit einer klaffenden Stirnwunde zum Arzt geschafft werden mußte. ttz Richterich, 11. Aug. Am Sountag, den 16. August, sindet In Richterich aleich nach dem Kochamte im Restaurant „Zur Roh“ die Monatspersammlung der Zeutrumspartei statt, zu welcher die Vorstandsmitglieder und Bertrauengleute dringen eingelaßen werden. er. Kohlscheid, 11. Aug. Wegen Beschimpfung des hiesigen Bürgermeisters g. seiner Regmten, Hausfriedensbruchs (Eindringen in das Amtozimmer des Bürgermessters), vorsätzlicher Sachbeschädigung(Zertrümmerung von Haushaltungsgegenständen im elterlichen#aushalt), fortgesetzter, jahrelanger gsmeiner Mißhandlung seiner Mutter, die er zu Boden gemorfen, mit Fäußen geschlagen und ins Gelucht getreten hat und wegen Bedrohung seiner Eltern mit Arandstiftung war beim Einzefrichter in Rachen ein 25 Jahre alter Bergmann nan hier angeklagt. Per Amtsouwalt beantragte 1 Jahr Gesäuguis, zoch erfolgte Bertagung des Prozeises mis sofertiger Verhaftung des Augeklagten. ∆ Hüngen, 10. Aug. Der Ausflug ddes kathol. Arheiternereins sand gestern zusammen mit der Jünglingskoparegation statt. Es hatten sich über 1s0 Teilnehner eingesunden. Die Abfahrt ersolgte gegen.30 Uhr per Lastanio. Die Fahrt ging zunächst die Nachen=Zülicher Landstraße entlgng bis Aldenhoncu, von dort aus wurde rechte abgebogen, um über Pattern die Bürener Landstraße zu erreichen. Diese Richtung wurde nun über Düren, Euskirchen, Mehlem bis Königsminter innegehalten. Die meisten Teilnehmer unternahmen den Aufstieg auf den Drachensels zu Juß. Der Tag verlief bei herrlichem Wetter über Erwarten schäu. Gegen—8 Uhr nachts langten die Ausftügler wieder mohlbehalten au Hause an. ∆ Geilenkirchen, 13 Aug. Am 28. August fehrt zum 89. Malo der Todestag des Dichters Ritelaus Bechers, eines Hünshovener Bürgers, wieder, der auch aus dom Friedhose in Hünshoven seiner dereinstigen Auferstehung entgegenschlummert. Er bewohnte ein Haus am Marktplatz hierselbst, wo auch zur Erinnerung an ihn eine Gedeuftafel angebracht is. In letzter Zeit ist man nun in hiesiger Gemeinde bestrebt, sein Audenken wieder neu zu beleben, damit es nicht verbleiche. Su gab die hiesige Kransenkasse ihrer neuerrichteten Badeanstalt den Namen„NikolausBecher=Paz“. Auch soll am Todestage eine schlichte Gedenfund Exinnerungsseier abgehalten werden. S Geilenkirchen, 11. Aug. Am 11. Sepiember findet in hiesiger Kreisstadt die Jahrtausendfeier statt, die, nach den Vorbereitungen zu schließen, sehr viesseitig und schön gestaltet wird. Die Stimme des Blutes. Roman von Käte Lubowski. Coppright by Greiner& Comp., Borlin#30. 3(Nachdrück verbofen.) Das weißlichte Licht des Mondes streute silbrigen Schnce. In diese. Nacht gab es weder grün un rot. Kein Glühe hielt dem Stand, was nach Leidenschaft und Rausch kommen mußte, dem sansten lächelnden Streicheln, das alle Dinge durchfeuchtet und abkühlt. Morgen würde- Frau von Bitta ihm schreiben. Morgen würe auch Marianne ihm berichten, was ihr der Brief gebracht hatte. Die Vorstellung, die trösten sollte, half nichts. Er fühlte sich unruhig werden. Ein Strom starken Mitleidens sprang in ihm auf. War es recht, daß er sie altein ließ, ihrem Drängen nachgab? Als er nachgab, hatte er noch nichts von diesem Brief gewußt. Aber ein Brief muß doch nicht #uzer allen Umständen einen Zustand erzeugen, der Busbedürftig macht. Wer konnte ihr gllos schreiben? Batracht## kamen in dieser Beziehung nicht in setzan a. Lielleicht versetzte ihr Gräfin Agatbe einen leczen Hieb aus dem Hinterhalt? Nach dem, was sie getau hatte, war alles— auch dies— sehr wohl möglich. So ein Schreiben aber würde Marianne richtig Anschätzen. Es könnte leidenschaftlichen Lorn, wildeste Lmpörung auslösen. Aber nicht dies matte, dumpfe Flehen: Gönne mir noch ein wenig Ruhe, uickend Getreue, hatte natürlich gleichfalls mitausbleiben wolten. Er wurde zu Bett geschickt. Der Nammerherr verspürte vorläufig noch nicht die geringste Müdigkeit, während der gute Alte kaum noch Augen offen halten konnte. Von der Verandg aus war der lichtgefüllte Ballon ##: Vollmondes zu sehen, das Treibhaus mit den Psirsichen am Spalier, die mächtigen Rundbeete der bürpurfarbenen Dahlien mit ihrer schwermütig verdunkelten Mitte. Der kleine tückische See und die toten Rosen sagen abseits, den Plicken des Kammerherr entzogen. Mitternacht. Die goldene Milchstraße immelte voll kleiner, blankor Sterne. Die drei Trauerweiden jenseits der Veranda miren nun gleichsalls weiß überblüht. Alles zur Hochzeit oder zum Sterben bereit, lauschendes Warten in jedem klatt. Der Kammerherr empfand, daß es kein Alter geben könne, das sich in folcher Nacht nicht jung empfände. Er sah Luise von Bitta und erkannte, daß sie allzeit das Gegengift für solche Not zur Verfügung! gehabt hatte, Arbeit! Müde Glicder! Zufallende Augen, Arme, die sich im Dienst müde geschleppt haben und nicht mehr weich, sehnsüchtig und elastisch geung sind, um sich einem Phantom ontgegenzustrecken. Neben der zielbewußten Kämpferin tauchte die andere auf, Agathe, die er verachten mußte. Gemein war sie gewesen, gemein blieb, was sie getan. Und doch! Das große, schwere Parten, Frauennot! Welch ein Mann begreift sie wohl?. Welcher fände Nachsicht oder gar Trauer statt des mokanten Lächelns? Welken, aktwerden und niemals aus der bittersten Not befreit werden... ist das auszudenken? Muß das nicht zuletzt die geheimnisvolle Gier, die unbefriedigt gebliebene, die Sünde in mancherlei Gestal: nach sich ziehen? Nein, kein Muß! Guade, wenn es anders sein darf. Aubetung erheischend. Geung des Grübelns. Nun wollte auch er zur Ruhe. Als er vor der Tür seines Schlafzimmers stand, schlug die Uhr vom Schloßturm zweimal. Höchste Zeit also! Was fuhr in ihn, daß er nun doch noch nicht zur Ruhe fand? Er wollte sich zwingen, einzutreten. Die Klinke entglitt ihm wieder. Ein Zwang trieb ihn. Ein zweites Mal stieg er zu Marianne empor. Diesmal klopfte er nicht. Das Ohr an die Holzwand gepreßt, lauschte er nur. Die Stimmen der Nacht harften. Sonst schwieg alles Lebendig: keein Laut drang aus Mariannes Zimmer. Hätte sie nicht schlasen können, dann wäre der flackernde Schein der Kerzen durch dzs Schlüsselloch zu ihm gedrungen, hätte ein Geräusch sie verraton. Ihren Namen mochte er jetzt nicht rufen, um sie nicht aufzuschrecken, wenn sie eingeschlafen wäre. Behntsam drückte er die Klinke nieder, abschon er ihre Tür für fest verschlossen gehalten. Sie gab augenblicklich nach. Gespenstig glitt sie auf. Der Kammerherr sah sich in dem weißdurchsluteten Raum um, Er Hachte nichts. Einfach seiner plötzlich ausspringenden, ihm selbst unerklärlichen Augst hatte er nachgegeben. Mariannes Beit war unberührt, die Feuster dicht geschlossen, die Vorhänge zugezogen. Und doch fand das Mondlicht seinen Weg durch ein paar Spalten. Die Kerze stand mitten auf dem Tisch neben etwas Weißem. Er entzündete sie. Tribelius war nicht hier. Nur ein Brief an ihn leuchtete. Der kürzeste Brief, den er jemals von einer Frau empfangen hatte. Ein Blättchen mit drei Worten:„Heißen Dank. Marigune.“ Daraus entglitt ein anderer, dessen Buchstaben kaum leserlich waren.„Eine Dirne könnte ich vielleicht weiter lieben, aber niemals zu meinem Weibe machen. Achim von Degen.“ Dies also war der Brief gewesen! Er steckte ihn zu sich und riß die Doupoltür des alten gewaltigen Schraufes auf. Sorgsam beisammen hingen ihre Kleider. Die Wege des Parkes blühten nicht mehr. Der Vollmond hatte seinen Ballon hinter einer Waike versteckt. Der Kammerherr lief, so schuell er es vermochte, den langen, schmalen Weg zum See hinunter. Die gestorbenen Rosen verrieten nichts. Der Kahn, der noch am Spätnachmittag, wie er selbst gesehen, an seiner Kette geschaukelt, feblte jetzt. Eiserne Energie ließ das Antlitz des Kammerherrn noch schmäler erscheinen, als es ohnehin durch die Schmerzen und das wochentange Stubenhocken war. Der Kahn... der Kahn? Auf der Mitte des kleinen tückischen Soes entdeckten ihn endlich seine falkenscharfen Angen. Die Bahn, die er geglitten, war gezeichnet. Die saufte, grüne Decke aufgerissen. War der Kahn leer? Etwas Lichtes schimmerte darin. Ob ein Meusch, war im Augenblick nicht fostzustellen. „Marianne!“ rief er über den See. Keine Antwort. Es wurde ihm klar, daß er sein Hüteramt schlecht verwaltet hatte. Er warf den Ruck ab! Ob wohl der Fuß schon gehorchte? Ueberflüssige Frage. Der Versuch würde es lehren. Der Kammerberr war seit der frühesten Jugend ein ausgezeichneter Schwimmer gewosen. zenn schaffte er es trotz des kranken Beines. Noch trug der Kahn seine leichte Last. Marianne Tribelius kauerte drinnen. Er durste nicht wagen, zu ihr einzusteigen. Der leichte Kahn konnte umschlagen. „Rudern Sie sofort aus User, Mariannel“ befahl er.„Meine Kräfte sind noch nicht ganz die alten. Eile ist nötig...“ Da lief das erste Zucken durch ihren von Rot und Grauen erstarrten Körper. Jetzt ging es um sein Lehen, nicht mohr um das ihre. sie. „Die Ruder... habe ich fortgeschleudert!“ stöhnte „Dann muß es abne sie gehen.“ Schwimmend stieß er den Kahn vor sich her. Mehrmals mußte er rasten. Endlich rammte er ihn in den Kies. Befahl noch einmal:„Steigen Sie aus, Marianne! Vorsichtig! Einen Schritt meiter nach links.“ Widerstandssos gehorchte sie ihm. Zwanzig Schritt durch das Rasser galt es noch zu waten. Bis zu den Kuion war die blühendo Entengrütze an ihr emporgewachson. Fest preßte sich das disnne Gewand um ihre jungen Glieder. Der Kammerherr nahm sie bei der Hand und führte sie den langen, schmalen Weg hinunter... Sil. berne Schlänglein umfrochen sie beide und krochen zu den toten Rosen binab.——= Marianne lag in ihrem Bett. So lange hatte er vor der Tür gewartet. Nun tappte er in sein Zimmer, prachte sich in Ordnung, entnahm dem Likörschrank eine Flasche und tat einen kräftigen Zug daraus, ging. sie mit sich nehmend, noch einmal zu Marianne hinauf. „Trinkon Sie!“ Er stand vor ihrem Bett, sah den schmalen, weichen, zitternden Körper, die Arme, weich, weiß, sich zu ihm heben. Sah, daß sio gehorsam trank, den flebenden Blick auf ihn gerichtet. „Sofl ich noch ein wenig bei Ihnen bleiben, mein Kind!“ „Jal“ schluchzte sie. Da zog er sich einen Stuhl beran und blieb, ihre Hand in der seinen. „haben Sie seinen Brief gelesen?.. „Deu Bries eines Fieberkranken, wie schon die Handschrift zeigt. Eines also von jeder Verantwartung Befreiten, jawohl den habe ich gelesen.“ „Warum haben Sie mich nicht gelassen?“ schrie sie plötzlich auf. „Darüber reden wir morgen. Marianne.“ Ihre Augen— schreckhaft geöffnet— verrieten das Grauen vor dem kommenden Tag. „Wann werden wir reisen?“ fragts sie augstvoll. „Tobald es möglich ist, darauf verlasten Sie sich. Merianne.“ (Fortsetzung folgt.) Freleuberg, 11. Aug. Zur Regelung der Abflußwässer, die bis jetzt zu andauernden Klagen Anlaß gibt, beabsichtigt die Gemeinde, demnächst eine gründliche Kanaltlation innerhalb des gesamten Ortsgebiets anzulegen, um auf diese Weise Quellwasser und Regenwasser vesser ableiten und verteilen zu können. land ausgeführtem Saareisen sucht. aufrecht zu erhalten Vermischte Nachrichten. der sich □ Heinsberg, 11. Aug. Die Eheleute Zugführer a. Johann Richter von hier feiern heute das Fest goldenen Hochzelt. Beide Jubilare erfreuen voller Rüstigkeit. Nachbarschaft, Vereine und die Beamtenschaft der Bahnstrecke Heinsberg—Lindern ließen es nicht nehmen, das allbeliebte Inbelpaar vor seinem, Tannengrün reizvoll geschmückten Heim durch einen Fackeling, der vorher einen Rundzug durch die Stadt gemacht hatte, durch Musik= und Gesangvorträge, Feuerwerk, turnerische Veranstaltungen und Ansprachen zu ehren. Herr Oberbahnhofsvorsteher Baumanns entwickelte in einer längeren Rede ein Lebensbild des pflichteifrigen und liebten Beamten, der mehrfach für seine Verdienste durch Ehrenzeichen ausgezeichnet worden sei. Der Jubilar sei gewesen, der am 29. Mai 1890 bei der Eröffnung der Eisenbahnstrecke Heinsberg—Lindern den ersten Eisenbahnzug nach Heinsberg gebracht und dann 20 Jahre lang das Jugführeramt auf der Strecke ausgeübt habe; jetzt erfreue sich des wohlverdienten Ruhestandes. Im Namen der Stadtverwaltung überbrachte der Erste Beigeordnete Herr Adolf Janssen, dem Jubelpaare die Gläckwünsche und überreichte gleichzeitig ein Glückwunschschreiben des Herrn Landrats Classen. er. Heinsberg, 11. Aug. Der ans Köln stammende, außerordentlich oft wegen Eigentumsvergehens und Gewaltanwendung mehrfach mit mehrjährigem Zuchthaus vorbestrafte Ch. E. hat am 12. Juni ds. Is. hier gebettelt und bei dieser Gelegenheit in einem Hause dem Korbmacher aus einer offenen Schublade einen kleinen Geldbetrag gestohlen. Die Beute wurde ihm bald abgejagt. Das Nachener Schössengericht billigte dem erst 44 Jahre alten Mani der heute körperlich hinfällig ist, mildernde Umstände und erkannte auf 3 Monate und 1 Woche Gesängnis. ∆ Ratheim, 13. Aug. Das diesjährige Dekanats sest der Cäcilienchöre des Dekanates Wassenberg fand in Ratheim statt. In der Psarrkirche, wohin sich ein festlicher Jug Cäcilienchöre begeben hatte, fand eine feierliche Andacht, speziell für kirchliche Musik und Gesang statt. Den Chören war die Aufgabe gestellt, außer einem Choral auch ein vierstimmiges Lied vorzutragen. Es sollte dies keineswegs ein Wettstreit sein, jedoch was wir von den einzelnen Chören hörten, zeugte von fleißigem Proben und Lust und Liebe zur Sache; es waren meist sehr gute Leistungen verzeichnen. Nach Beendigung der kirchl. Andacht versammelten sich die Dekanatschöre im großen Saale Winkens. Der Bezirkspräses Herr Kaplan Esser aus Ratheim begrüßte die Erschienenen und hieß alle herzlich willkommen. Hieran schloß sich ein belehrender Vortrag des hochw. Herrn P Wolff aus Watersleyde:„Die Stellung und Bedeutung des Chorals innerhalb der Meßliturgie“. Herr Dechant Axer sprach das Schlußwort. Wanbach(Holl.)„11. Aug. Der Autobusverkehr von hier nach Heerlen—Valkenburg—Sittard erfreut sich sehr großen Zuspruchs, so daß mehrere Wagen eingelegt werden mußten. Leider stellten sich der beabsichtigten Durchführung der Autobuslinie über die deutsche Grenze hinaus nach Scherpenseel—Geisenkirchen wieder neue Schwierigkeiten entgegen. zu Aus Westdeutschland. Weitere Zechenstillegungen im Ruhrrevier. * Essen, 11. Aug. Die Essener Steinkohlenberg= werke sehen sich gezwungen, am 15. September die Schachtanlagen Herkules—5 und Viktoria stillzulegen und bis Ende ds. Mts. den Betrieb der Zechen Prinz Friedrich auf 125 Mann einzuschränken. In Verbinvung damit werden etwa 1150 Arbeiter ent lassen. Auf den staatlichen Möller= und RheinbabenSchächten sind bis 31. Juli 1565 Arbeiter einschließlich freiwillig abgekehrten zur Entlassung gekommen. Ton den Entlassenen konnten nur 258 auf anderen staatlichen Zechen Arbeit erhalten. Die Zeche Rheinpreußen hat am 1. ds. Mts. die Schachtanlagen—2 stillgelegt. 786 Mann wurden entlassen. Am 15. ds. M. legten die Glöcknerwerke die Kokerei auf Schachtanlage—2 der Zeche Königsborn still und entließen von der Belegschaft 74 Mann. Schweres Explosionsunglück. * Dotzheim bei Wiesbaden, 11. Aug. Die im Weilbacher Tal gelegene chemische Fabrik von Monsdorf der Schauplatz einer schreckBrandunglücks. Aus bis jetzt noch ungeklärter Ursache entstand in der Filmwascherei der Fabrik eine verheerende Explosion, bei der vier Frauen tödlich #der Besitzer Monsdorf lebensgefährlich verletzt wuche, ais er..: Aug.„Ein Bjähriger Dachbecker ## mit seinem Rad nach Fichteln fuhr, von einem Tasttraftwagen erfaßt und auf der Stelle getötet. den#ptauren 11. Aug. Alle in Dortmund wohnen. Jusasfamt sind bere ausgewiesen worden. Jupgesamt ftür bereits 114 Personen abgereist. Vier weitere Personen haben di= antsm c haben die enrsprechende Verfügung des Innenministers zugestellt erhalten. — Hanan, 11. Aug. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen breitet sich die Typhusepidemie in Hanau wetter aus. Im Laufe der letzten Nacht mußten weitere sechs Personen dem Krankenhaus.“ werden. sodaß die dem Kranrenhaus zugeführt Bish ven, feruß die Zahl der Erkrankten jetzt 72 beträgt. sher sind vier Personen der Krankheit erlegen. I Bensheim a. d.., 11. Aug. In der Gegend von Gernheim haben sich etwa 25 bis 30 Bärenführer mit ebensovielen Bären zu einem„Bärenkongreß" eingefunden. Man sagt, daß sie in großen Städten täglich bis zu 2 Zentner Kleingeld sammeln. "„□ Wiesbaden, 11. Aug. Durch die Räumung des muhrgebiets und die bevorstehende und bereits angeordnete Räumung der Sanktionsstädte Düsseldorf, Duisburg und Ruhrort werden infolge der Räumung der Stadt Düsseldorf das Finanz= und juristische Büro der Rheinlandkommission, die zur Zeit in Düsseldorf stationiert sind, nach Wiesbaden verlegt werden. Die wirtschaftliche Abteilung der Rheinlandkommission, die sich in Bad Ems befindet, erhält ihren Sitz ebenfalls in Wiesbaden. Die Rheinlandkommission als Zentralbehörde verbleibt vorläufig bis zur Räumung der Stadt Köln in Koblenz. Nach der Räumung der Stadt Köln, die von dem Ergebnis der Besprechung des englischen und französischen Premier= ministers über die Entwaffnungsfrage abhängt, erhalten die englischen Truppen wunschgemäß Koblenz als Standort zugewiesen. □ Mainz, 11. Aug. Das Tragen von Vereinsabzeichen im besetzten Gebiet ist ohne besondere Genehmigung der Besatzungsbehörde nicht gestattet. Gegen diese Bestimmung wird vielfach von Vereinen gesündigt, die auf Ausflügen aus dem unbesetzten Deutschland kommen und meistens von diesem Verbot keine Ahnung haben. Erst dieser Tage wieder wurde ein ganzer Verein in Mainz zu 20 Mark Geldstrafe je Mitglied verurteilt, weil er von der französischen Kontrolle mit verbotenen Abzeichen gctroffen worden war. ∆ Saarbrücken, 11. Aug. In Saarwirtschaftskreisen werden die Aussichten für das Zustandeheumtes## Bolkabkommens sehr ungünstig iner Verständigung über die Eisenbahnfrage zwischen der saarländischen und kothringischen Bege steben§. noch immer große Hindernisse im wege stehen. Diese vorherige Verständigung ist aber bekanntlich die Voraussetzung für Inkrastsetzung des Saarzollabkommens. Besondere Schwierigkeiten ergeben sich vor allem daraus, daß die lothringische Industrie nach wie vor vor ihre Forderungen auf eine Entschädigung von.25 Mark pro Tonne nach Deutschtag eingehend berichten. Briefkasten. Einer für alle. Wenn Sie uns ein Eingesandt zur Veröffentlichung übermitteln, so müssen Sie schon Ihren Namen nennen. W. A. Geschw. de la Haye, Pontstraße 138, A. Pott. Kurbrunnenstraße 22. Eine Papierfabrik abgebrannt. * Wurzen, 11. Aug, In der vergangenen Nacht ist die gesamte Fabrikanlage der Wurzener Papierfabrik von Heinrich Beda bis auf die Umfassungsmauern niedergebrannt. Die Ursache ist Selbstentzündung. Der Schaden wird auf drei Viertel Milsionen Mark geschätzt. Oel aus der Kohle. 1 Berlin, 11. Aug.„Pesti Naplo“ zufolge hat die ungarische Regierung bereits vor einem Jahre mit Professor Bergins einen Vertrag über die Herstellung flüssiger Kohle in Ungarn abgeschlossen. Im Zeichen des Luftverkehrs. a Altona, 11. Aug. Mit der Einweihung des Altonaer Wasserflughafens am Elbstrand wurde gestern die erste binnenländische Wasserfluglinir dem Verkehr übergeben. In Anwesenheit von Vertretern der Behörden, der Luftvereine und der Eisenbahndirektion erfolgte um 1 Uhr mittags der erste Start eines Junkerflugzeuges, das programmäßig um 3 Uhr in Magdeburg landete. Die neue Linie geht über Magdeburg nach Dresben. Familientrogödien. (:) Allenstein, 11 Aug. Gestern abend hatte nach einem voraufgegangenen Familtenstreit der Schneidermeister Drabinski dem in demselben Hause wohnenden Former Spielmann mit einem Küchenmesser die Kehle durchgeschnitten. Der Tod trat sofort ein. Drabinski wurde sofort verhaftet. * Golpa bei Bitterfeld, 11. Aug. Während seine Frau Einkäufe besorgte, erwürgte gestern aus bis. 250—280 Kohmelasse 10.00. her unbekanntem Grunde der Arbeiter Schulze sein neu=.90—.60. Rohmelasse 10.00. und schlug sein einjähriges Kind gutem Sport ist bestimmt zu rechnen, da die eheinischen Fahrer bereits zum Start verBeckers, Frings, Mit besten#r# Mit unseren Agcbener, Fahrern Beckers, Frings, George, Pütz, a. und P. Schumacher, welche alle auswärts ihre hohe Klasse bezeugt und keine Konkurrene zu fürchten brauchen, könnte man die Rennen wetteren Besetzung mit Garin(London), gger (Paris), ersterer heute in Aachen und ley#####. in Neuß, international bezeichnen. Nach noch weiteren Meldungen werden wir FreiWe. Randelstem fünfjähriges Kind und schlug sein einjährig halb tot. Darauf erhängte er sich selbst. Zwei Kinder von drei und vier Jahren waren bei der Tat zugegen und blieben merkwürdigerweiser verschont. Der Mord an Professor Rosen. #t Breslau, 11. Aug. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen in der Doppelmordsache Professor Rosen werden mit aller Energie fortgesetzt. Die von der Polizei noch in Haft gehaltene Hausdame des ermordeten Rosen, die 55jährige Frau Neumann, bestreitet, in irgend welchem Zusammenhange mit der Mordtat zu stehen. Sie kommt indes aller Voraussich nach allein für die Täterschaft in Frage. Verschärfend für diesen Verdacht wirkt noch der Umstand, daß der Mordhammer aus der Wirtschaft des Professors stammt. Auch der Zustand, in dem die Räume von der Polizei aufgefunden wurden, schließt die Mittäterschaft Fremder aus. Das Grundstück, auf dem der Mord geschah, wurde gerichtlich geschlossen. Der Bruder des Toten, der frühere Reichsaußenminister, hat seine Ankunft telegraphisch angemeldet. Stolze=Schrey gegen Einheitskurzschrift. * Hannover, 8. Aug. Die Vertreterversammlung des Siebten Stenographentages der Schule StolzeSchrey, der zurzeit unter außerordentlich starkem Andrang von Teilnehmern aus ganz Deutschland, Oesterreich und der Schweiz in Hannover stattfindet, hat einstimmig folgende Entschließung angenommen: „Die Schule Stolze=Schrey hält nach wie vor an ihrem Ziel der Schaffung einer deutschen Volkskurzschrift fest, einer Volkskurzschrift, die von dem schreibenden Volke mit geringem Aufwand an Zeit und Kraft erlernt werden kann und die vermöge ihrer genauen Darstellungsweise die gewöhnliche Schrift in weitestem Umfang ersetzen kann. Die sogenannte Einheitskurzschrift entspricht diesen Anforderungen in keiner Weise. Darum liegt die weitere Verbreitung und Pflege von Stolze=Schrey im Interesse der deutschen Schule und der deutschen Volkswirtschaft.“ gen Kölner Produktenbörse. Köln, 11. Aug. Welzen inl. neuer 24,80—25.10. Roginl. neuer 20.50—21.00. Hafer hiesiger 19.00—19.50. ausl. 20.50—23.00. Wintergerste inl. 21,00—21.40. Mais grober 22.25—22.50. Raps prima trocken 38.00—39.00. Roggenmehl 70proz. 31.00—32,00. Welzenmehl 70proz. 37.50—38.50. Welzenkleic brutto., S. 12,00—15,00. Rübkuchen lose 16.25—16.50. Palmkuchen lose 16.25 bis 16.50. Leinkuchen losc 24.75—25.50. Soyaschrot brutto m. S. 22.75—23.00. Wiesenheu inl. lose 7,00-.00, gepreßt neu.00—9,00. Klechen inl. neues 8,50—10,25. Roggenstroh gepr. neu.50—2,80. Weizenstroh gepr. Die heutige Börse stand unter dem Eindruck der flauen amerikanischen Getreldeberichte. Verschärft wurde die Geschäftslage durch überaus starkes Welzenangebot, das Im Anfang wohl einiger Kauflust begegnete, später aber keine volle Aufnahme mehr finden konnte. Puttermittel gaben auch im Preise nach. Die Umsätze waren nicht bedeutend. Kölner Warenbörse. * Fußball. Wir erfahren, daß die 1. Mannschaft der Alemannia kommenden Samstag, abends 6 Uhr, auf dem Tivoli=Platz gegen die Gauligamannschaft der Preußen=Duisburg antreten wird. Näheres folgt noch. Köln. 11. Aug. Reis Burma II Mühlenware 33-33.50. Rangoon Voll-(Tafel-) Reis 36,00—39.00. Rüböl(ohne Faß) 96.00—97.00. Sojaöl(In Orig.-Fässern mit Faß) 103,00—105,00. Tafelöl(in Orig.-Fässern mit Faß) 117, extra fein(in Orig.-Fässern mit Faß) 128.00. Pflaumen (kallf. Originalpackung) in ½½ Kisten 80/90 82.00—84.00, in ½ Kisten 90/100 80.00,(Otsche Pack. in ½½ Kisten 80/90 73.00—75.00. in ½ Kisten 90/100 71.00—72.00. Sultanas (In Kisten) Kiup Vourla 135.00—140.00.(In Kisten) extrissima caraburnu 150.00—160.00. Korinthen(in Kist.) Cholci Amalias 96.00—98.00. Kokos geraspelt, Basis mittel 98.00—100.00. Haselnußkerne Spanier 330.00. Kerrasunder 380.00. Mandeln. la. gewählte süße Barl 380.00, P. u. G. 385.00. Kakao, holl gar. rein 115,00—120.00, Graupen(Basis 56 einschl. Sack) 34.00, Cöproz. 41.50. Hartweizengrieß(mit Sack) M. G. 44,00. Haferflocken (einschl. Jutesack) 39.00—40.00. Kartoffelmehl süperior 41.00—42.00. Inlandzucker. crystall 71,00—71.50. Crystall Raffinade 73.00. Bohnen Ungar 31,00—32.00. Bohnen lang 46.00—48.00. Erbsen, gelbe Viktoria 1924 38—40, gelbe Viktoria handverlesen 1924 42,00—44,00, dito 1925 46.00. Linsen, mittel 1924 54,00—60.00. Hellerlinsen 1924 82.00—86.00. Schnittnudeln, Mehlwaren in Kisten 60.00 bis 61.00. Apfelkraut rein(Eimer von 123 kg bin) 52.00 bis 56.00. Malzkaftee 44.00—46.00, Holl. Heringe soolsse 69.00—71.00, Rohkaffee(Santos sup.) 5 kg unverzallt 122.00—124,00. Schmalz(Nordamerikan, pure lard)## Kisten oder Kübeln von 25 kg 194.00, Butter(inl. 1 42000 desgl. II 390.00—400,00(Erzeugerpreis ab Verladestation ohne Verpackung). Mlich(amerik. Standardmarken) ve zuckert(Kiste zu 48/14 Unzen) 23.00—25.00, ungezuckert (Kiste zu 48/16 Unzen) 23.00—24.00. Corned Beef(amer 12/16 die Kiste) 42.00—45.00. Eler inl. frische über so er das Stück.16, über 55 gr 0,14—0,15, ausl. frische über 60 gr das Stück 0,16%—0,17¾8, über 55 gr.1414 bis.15%, unter 55 gr.13—0,14. Tilslter Käse, volltet 240.00. Holl. Gouda 4Sproz. F. I. Tr. 260.00—360.00, Holl Edamer 40proz. F. 1. Tr. 240.00—250.00. Emmenthaler 340.00—360.00. Limburger. Algäuer 180.00—190.00. tt Köln, 11. Aug. Die Börse zu Köln teilt mit: Vom 14. August 1925 ab werden die Stammaktien der Rheinisch-Nassauischen Berzwerks- und Hütten-.-G. zu Aachen in Prozenten Ihres Reichs, marknennwertes an der Kölner Börse gehandelt und notiert.— Chemische Rhenania 4776, Sproz. Reich. anleihe.177½, 8proz. Köln. Stadtanleihe 45. Berliner Metallkurse. Berlin, 11. Aug. Or. Hüttenrohz.(kr. Vrk.) 73—74 Plattenzk. remelted 65,00—66.00. Alumin. 98/99 gk. Bl. 235—240. Alumin. f. Walz o. Dr. 245—250. Reinnickel. 98/99 340—350. Antimon-Regulus 128—130. Süber 4 Barr. 900 f. 95.75—96.75. *.-G. für Bergbau, Blel- und Zinkfabrikation zu Stolberg und in Westtalen. Die Aktionäre Dr. v. Berg. Dr. Löwenstein und Nunberg haben, da die.-V. vom 4. Juli 1925 die alten.-.-Beschlüsse, gegen die eine Anfechtungsklage bereits anhängig gemacht worden war. bestätigt, folzerichtig auch gegen die Beschlüsse der.-V. vom 4. Juli einschließlich Genehmigung der Bilanz Anfechtungsklage: erhoben. Das Landgericht Aachen, Kammer für Handelssachen, hat den Termin auf den 1. Oktober festgesetzt. Phönixaktien. ft Düsseldorf. 11. Aug.(Draht.) Die Hauptverwaltung der Phönix-.-G. für Bergbau- und Hüttenbetrieb in Düsseldorf gibt folgendes bekannt: Mit Rücksicht auf die immer wieder an der Börse verbreiteten Gerüchte, daß die Verwaltung des Phönix ihre Vorratsakten auf den Markt werfe und damit den Markt drücke, erklären wir ausdrücklich, daß wir bisher noch kein Stück unse. rer Vorratsaktien an die Börse oder sonst irgendwie verkauft haben. Die gleiche Erklärung sind wir berechtigt, auch für unsere drei Großaktionärgruppen, abzugeben. Hauptschriftleiter: Fritz Weyers. Verantwortlich für Politik und Sozialpolitik: J. Scheur; für Lokales, Umgebung, Kirchliches, Handel und Bollzwirtschaft: W. Pesch: für Feuilleton. Kunst, Wissenschat, Vermischtes: J. V. J. Scherer; für Westdeutschland u. Spor: K. Trebbau; für den Reklame= und Anzeigenteil: I. Vol. Druck und Verlag: Kaatzers Erben. alle in Nachen. Aus dem Geschästsverkebr. Die nächste Wochenreise zum Besuch der englischen stadt und der britischen Reichsausstellung findet am 81. August statt. Preis der Reise inkl. aller Kosten 2. Kl. Bahn, Kl. Schiff 310 M Aachen zurück Aachen. Diese Reise findet als kleine Gruppenreise statt und übernimmt das Intern. Reisebüro Hagemann& Co., Aachen, jede Gewähr für eine tadellose Ausführung des Reiseplans. Ausführliche Prospekte kostenlos! Retesrolsgischers Obsereutertum Effantliche Wetterdienststelle Auchen. Kegelsport. 9. Westdeutsches Gaukegeln vom 22. August bis 1. September in Nachen. Au vielen Stellen der Stadt zeigen Plakate an, daß der Aachener Kegler=Verband e. V. die Ausrichtung des 9. Westdeutschen Gaukegelns übernommen hat. Für die Oberleitung zeichnet der Vorstand des Westdeutschen Gaues bezw. der Gau=Sportausschuß, denen mehr als 30 Verbände unterstehen. Die Veranstaltungen, aus denen hauptsächlich die Westdeutschen Meisterschaftskämpfe und ein Kampf Süddeutschland gegen Westdeutschland hervorstechen, finden in der Westparkhalle auf 9 vollständig neu gelegten Bahnen scheren, 2 Bohlen, 1 Asphalt) statt. Nach den bisher gemachten Zusagen, ist mit einem Zustrom von einigen Tausend auswärtigen Keglern zu rechnen. 23 Verbände haben bis jetzt zu den Meisterschaftskämpfen fest gemeldet; die Teilnehmer derselben werden auf den 4 Meisterschaftsbahnen allein zirka 55000 Kugeln herunterrollen lassen. Aber auch von anderen großen deutschen Verbänden wie Berlin, Dresden, Leipzig, Frankfurt a.., Hamburg, Kiel, Hannover usw. haben Vertretungen ihren Besuch zugesagt. Die riesigen Vorarbeiten, die zu den vorgesehenen Veranstaltungen zu bewältigen waren, sind dem Abschluß nahe. Das Fest ist im Rahmen der Jahrtausendfeier der Rheinlande gedacht und soll sich würdig den bisherigen Veranstaltungen anschließen. Nähere Einzelheiten werden in Kürze bekanntgegeben. Pferderennsport. Die Pferderennen am kommenden Sonntag. Dem so außerordentlich erfolgreich verlaufenen Reit=, Spring= und Fahrturnier läßt der Nachen=Laurensberger Rennverein nunmehr am kommenden Sonntag eine Renneranstaltung folgen, deren Vorbereitungen mit der gleichen Liebe und Sorgsalt getroffen wepden. Es ist naturgemäß, daß das Rennen nicht das gleiche Material wie das Turtier aufweisen kann, immerhin rechnet man mit einer hübschen Turfveranstaltung, bei der im übrigen auch der Reiz des Wettbetriebs nicht fehlen wird. Die Turnierplatzanlage am Soerserweg ist zu einer sehr übersichtlichen 1000=MeterRennbahn vergrößert worden, die Geraden von 300 Meter aufweist. Gelaufen werden 2 Flach=, 2 Hürdenrennen, ferner finden 2 Trabfahren und ein Kaltblut=Trabreiten statt. Die Nennungen zu den einzelnen Rennen lausen recht zahlreich ein. Motorsport. Nachener Motorfahrer=Club 1923 Aachen(A..C. 23) —..V. Große Motorradbahnrennen Samstag. den 15. August 1925. Den am 19. April und 24. Mai stattgesundenen Motorradrennen des..C. 23 folgen nun am kommenden Samstag, den 15. August— nicht onntag— die dritten Motorradrennen dieses Jahres im Aachener Stadion Krummerück. Die Rennen werden nach den Sportgesetzen des Deutschen Motorfahrerverbandes, Berlin, insbesondere jedoch nach den Bestimmungen der internationalen Federation für Maschinen bis 125—175 250—350 ccm gefahren und beginnen um 6 Uhr, Dem Zwischenhoch, welches sich am Ende der vorigen Woche über Mitteleuropa entwickelte, gelang für ein paar Tage die Wetterlage zu stabilisieren. Dementsprechend trat auch in unserem Klimabezirk heiteres und trockenes Wetter mit steigender Luftwärme ein, welche ihren Höhepunkt am Sonntag mit tropischen Hitzegraden von 30 bis 33 Grad erreichte. zischen hatte die ozeanische Depression sich Inzwischen halle die vgeanische Berresston sich erneut vertieft und ihre ostwärts vordringenden Ausläufer brachten unter Abbau des hohen Druckes einen erneuten Witterungsumschlag, welcher am Montag mit Gewittern oder Gewitterregen einsetzte. Unbeständigkeit, Neigung zu Regenfällen und Abkühlung waren dann allgemein die Folgen dieses Umschlages. Das Azorische Hochdruckgebiet hat sich wieder etwas aufgewölbt; auch reicht ein Ausläufer desselben bis nach c und Südfrankreich. Da aber südwestlich von Jiland niedriger Druck fortbesteht und Neigung hat, unter Vertiefung sich ostwärts in Bewegung zu setzen, ist von der Tätigkeit des Azorenhochs keine Aenderung des Wetters zu erwarten. Höchstens wird vorübergehend mit Aufheiterung zu rechnen sein, während im mit Neigung zu lokalen 8 Deshalb klagen Sie auch über die teure Wäsche und machen sich das Waschen so, schwer. Nehunen Sie Sie brauchen die Wäsche nur eine Viertelstunde zu kochen, und sie ist fleckenrein, schneeweiß und frischdustend. Seile und Seilenpulver gebrauchen Sie nicht dazu. Persil enthält beste Seise in leinster Verteilung reichlich. Banhn tirhest: Auch unt Bach Gel. u5. f 28 Einnsichmhtetl Uauserivollen für Wäsche und Hieug