Erscheinungsweise: wöchentlich, 12 mal. Bezugspreis: für den Monat.= M. Alle Postanstalten des In= und Auslandes nehmen Bestellungen entgegen. Abbestellungen können nur einen Tag vor Ablauf der Bezugszeit mündlich od. schristlich bei der Geschäftsstelle geschehen. Duuch das Trügerpersondl werden Abbestellungen niemals angenommen. Postscheckkonto: Amt Köln Nr. 26870. Bank=Konto: Nachener Bank f. Handel und Gewerbe, Nachen. Nachen, Dienstag, 12. Mai 1925(Pankratius) 4 wach Nre 1l. „R Schemuer Im Falle pu Böhergr Gauar;.aut Prisfraggung, Ratstshg,„egen sind sofort zu bezahlen, wird Rechmung erlellt. Rt Im Falle von höherer Gewalt, Streik, Aussperrung, werreos. WTtfte Machoson störung, Verbot, hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung Aelteste Nachener Zeitung. der Zetung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. 77. Jahrgang. Zuschriften an die Redaktion nicht mit einer Namensadresse versehen.— Fernsprecher: 7327. 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Der Sonntag hatte die große Maitagung des Reichsbanners Schwarz=Rot=Gold gebracht, die unter stattlicher Beteiligung Hannovers und der Umgegend verlaufen war, und auf der Landrat Bärensprung, der zweite Vorsitzende des Reichsbanners erklärt hatte: „Das Reichsbanner wird auch dem neuen Reichspräsidenten die schuldige Achtung nicht versagen und ihm als den obersten Beamten der deutschen Republik in seiner Arbeit innerhalb der Weimarer Verfassung treu zur Seite stehen.“ Das Farbengewand, das Hannover aus Anlaß dieser Tagung angelegt hatte, war gleich für die Abreise des Reichspräsidenten bestehen geblieben. Die Bahnhofstraße war von 20 hohen Fahnenmasten, die die Reichsadler und die Reichsfarben trugen, flankiert, und überall auf dem Wege Hindenburgs von seiner Villa bis zum Bahnhof standen Masten mit Flaggen und schwarz=rot=gold gebänderten Kränzen. So bot der Weg, den Hindenburgs Auto nahm, ein harmonisches Bild durch seine einheitliche Beflaggung. Die Villa Hindenburgs lag am Vormittag fast verlassen da. Ein kleiner Möbelwagen hielt vor der Tür, um einiges Hausgerät, das der Reichspräsident nach Berlin mitnehmen will, aufzuladen. Schutzpolizisten und Kriminalbeamte dewachten den Umzug, und an den Feüstern der benachbarten Häuser zeigten sich neugierige Gesichter. Wer ohne nähere Kenntnis dieses vornehme Viertel hurchstreifte, dem fiel es wohl kaum auf, daß hier der höchste deutsche Staatsbeamte sich zur Uebernahme seiner Würde richtete. Der Abschiedsgruß. Wenn auch von jeder größeren amtlichen Abschiedskundgebung Abstand genommen worden war, hatten es sich viele Einwohner Hannovers doch nicht nehmen lassen, ihrem Mitbürger Lebewohl zu sagen. Zur offiziellen Verabschiedung waren auf dem Bahnsteig erschienen: Oberpräsident Noske, der Erste Bürgermeister Fink, der neugewählte Bürgermeister Menge, der Rektor der Technischen Hochschule Meyßner, der General Forster, der Oberkommandierende des Wehrkreises, und General v. Linsinger. Noske bot Hindenburg den Abschiedsgruß dar: „In diesem historischen Augenblick entbietet der Magistrat und die Verwaltung Hannovers dem Herrn Reichspräsidenten ihre Grüße. Wieder einmal müssen Sie von Hannover Abschied nehmen. Das erstemal war es im Kriege, als Sie nach Osten zogen, um Deutschland zu retten. Das zweitemal nun heute, einige Jahre nachdem Sie sich zur Ruhe zurückgezogen haben, da müssen Sie noch einmal hinaus, um das erste Amt zu übernehmen, das die deutsche Republik zu vergeben hat. Im Momente wirtschaftlicher und sozialer Not sind Sic durch das Vertrauen der Nation dazu berufen worden. Wir sind sicher, daß Sie mitwirken werden an der Linderung des Druckes, der auf dem deutsche Volke liegt. Wer die Ehre gehabt hat, Sie in Ihrem engeren Kreise kennen zu lernen, wird wissen, daß Sie als Präsident der Republik immer diesem Ziele zustreben werden und sich bemühen werden, für Deutschland die Achtung der Welt wiederzugewinnen. Mit diesem Wunsche begleiten wir Ihren Fortgang.“ Hindenburg, der diese Rede an ihren markanten Stellen mit kurzem Kopfnicken begleitet hatte, erwiderte mit Worten des Dankes und sagte ungefähr Folgendes: „Das deutsche Volk muß wieder einig sein. Ich will versuchen, es zur Einigkeit zu führen. Nur Einigkeit macht stark. Ich will auch der Armen und Elenden gedenken und Deutschland helsen, soweit es an mir liegt, herauszukommen aus häuslicher Not und inneren Schwierigkeiten, um es zu besseren Zeiten zu führen.“ Darauf verabschiedete sich der Reichspräsident voni den Anwesenden, die das Deutschlandlied und dakauf einige Verse aus er„Wacht am Rhein“ sangen. Bünktlich um 1 Uhr fuhr der Zug aus Hannover ab, begleitet vom Jubel der auf dem Bahnsteig versammelten Personen. Auch die Vorstädte Hannovers hatten, zum Teil schwarz=rot=gold, zum Teil schwarzweiß=rot, geflaggt, und begrüßten den Zug von den Fenstern mit Tücher= und Fahnenschwenken. Auf der Fahrt. Pünktlich um 1,40 Uhr fuhr der Zug hinaus. Auf vielen Stationen eilten die Anwohner des Bahngesändes herbei und begrüßten den Zug, Als er in „Lehrte einfuhr, hatten sich nur wenige Personen auf dem Bahnsteig versammelt, die an den Salonwagen drängten und Hochrufe auf den Reichspräsidenten ausbrachten. Der Salonwagen wurde von mehreren höheren Reichsbeamten begleitet, die sich bei ihrer Ankunst in Berlin bei dem Vertreter der Generaldirektion der Deutschen Reichsbahnverwaltung zu melden hatten. Auf allen Stationen, auf denen der Zug, wenn auch nur eine Minute, hielt, verließen fast alle Fahrgäste den Wagen und liefen den ganzen Perron entlang, sammelten sich vor dem Fenster des Präsidenten und brachten ihm Hochrufe aus. In den größeren Ortschaften, in denen der Zug Aufenthalt nahm, war alles aufgeboten, um den Empfang Hindenburgs möglichst würdig zu gestalten. Der Einzug in Berlin. AK Berlin, den 11. Mai 1925. Bereits in der zweiten Nachmittagsstunde begann die Schupo mit den Absperungsmaßnahmen in den Einzugstraßen, die der neue Reichspräsident zu passieren hatte. Der Aufmarsch der Verbäude, die an der Spalierbildung teilnehmen wollten, begann schon sehr zeitig, die Aufstellung in den Einzugsstraßen in der dritten Nachmittagsstunde. Dank dem bis in alle Einzelheiten sorgfältig vorbereiteten Plan der Schupo wickelten sich Aufmarsch und Eintreffen der Verbände allenthalben ordnungsmäßig ab. Die Beteiligung des Publikums auf der ganzen Front vom Bahnkkf Heerstraße bis zum Reichskanzlerpalais war außerordentlich stark. Teilweise schon in der Mittagsstunde begannen die Zuschauer, sich ihre Plätze zu sichern. In den weiteren Stunden wuchs die Menge zusehends, und schließlich beherrschten in der fünften Nachmittagsstunde ungeheure Menschenmassen beide Seiten des Einzugsweges. Man nimmt an, daß nur bescheiden hergerichtet. Auf dem Bahn=Berliner Pressestimmen zum Empfang Hindenburgs. steige waren einige Eisenbahnbarrieren mit Birkenwaren einige Eisenbahnbarrieren mit Birkenreifern abgedeckt. Zur Zeit der Ankunft des Zuges war der Bahnhof Heerstraße ziemlich geräumt. Die Schupo und die Bahnpolizei hatten gemeinschaftlich eine äußerst scharfe Kontrolle der Anwesenden durchgeführt. Der Empfang durch den Reichskanzler. Einige Minuten vor der fahrplanmäßigen Zeit lief der=Zug aus Hannover ein. Reichspräsident Hindenburg befand sich im ersten Wagen. Seine hohe Gestalt war! beim Eintreffen des Zuges schon an der Wagentür sichtbar. Er begrüßte den Reichskanzler Dr. Luther mit besonderer Freundlichkeit und nahm dann den Blumenstrauß von dessen Töchterchen lächelnd und mit freundlichem Händedruck entgegen. In diesem Augenblick kreisten etwa 10 Flugzeuge über dem Bahnhof und warfen Blumenspenden herab. Hindenburg war in Zivil. Er ging kerzengrade und aufrecht. Sein Gesicht war aber etwas bleich und angegriffen. Nach kurzem Aufenthalt bewegte sich der Präsident mit seiner Begleitung seinem Auto Der Reichskanzler nahm neben ihm Platz, und Reichspräsident begann unter brausenden Hochrufen seine Fahrt nach dem Reichskanzlerpalais. Drei weitere Wagen mit offiziellen Persönlichkeiten und die lange Reihe der Motorräder der Schupoleute folgten ihm. Kurz nach der Abfahrt des Präsidenten wurde am Bahnhof Heerstraße der Sicherheitswall der Schupolente durchbrochen. eine halbe Million Züschauer beim Einzuge Hindenburgs gewesen sind. Auf einem Raume von 200 Melern Länge wurden bereits um 3 Uhr. 3000) Menschen gezählt. Endlose Scharen wanderten aber noch in späterer Stunde auf die Einzugstraßen zu. während die Fenster aller Häuser überall dicht besetzt waren. Außer den Berliner haben viele [Tausende von Fremden aus der näheren und weiteren Umgebung Berlins an dem Schauspiele des Einzuges des neuen Reichspräsidenten sich beteiligt. Der kleine Bahnhof Heerstraße. war in den Nachmittagsstunden das Ziel vieler Tausenden, die ihn aber nicht erreichten, denn die Schutzpolizei hatte für besonders verschärfte Absperrungsmaßnahmen gesorgt. Als gegen 5 Uhr bekannt wurde, daß doch niemand auf den Bahnhof oder in seine Nähe vordringen konnte, strömte die Masse wieder mehr nach dem Stadtinnern ab. Sanitäter bekamen hierbei massenhaft Arbeit. Zahlreiche Frauen mußten aus dem dichten Gedränge herausgetragen werden, weil sie Quetschungen oder sonstigen Schaden davongetragen hatten. Auch einige Männer wurden ohnmächtig. Der sehr bewegten Stimmung der Schaulustigen tat das aber keinen Abbruch. Auf der ganzen Front waren die Bäume dicht mit Jungens besetzt, die lustig ihre bunten Fähnchen schwenkten. Es gab nicht nur schwarz=weiß=rote, sondern auch schwarz=rot=goldene. Beide Farben kamen anscheinend gut miteinander aus. Es ist jedenfalls bis zur Stunde noch nicht bekannt, daß es unter den Angehörigen der beiden vertretenen Fahnen größere Reibereien gegeben hätte. Die Spalierbildung der organisierten Gruppen der Zuschauer begann erst von der Badener Allee ab, als erster Verband die Vereinigung ehemaliger Angehörigen des dritten Garderegiments, die aber nicht sehr stark vertreten waren. Hieran schlossen sich dann die Feldeisenbahner. Die nächst aufgestellten Organisationen waren Offizierverbände und Kadetten. Vor dem Reichskanzlerpalais standen aber auch zahlreiche Kriegervereine. Auf dem weiten Platz vor dem Bahnbof Heerstraße sah man nur etwa 60 Motorräder der Schutzpolizei schön ausgerichtet vor dem Bahnhofe stehen, die größtenteils zur Begleitung des Präsidentenautos benutzt werden sollten. Zu dieser Zeit war der Bahnhof bereits dicht gefüllt mit Behördenvertretern. Erschienen waren u. .: Reichskanzler Luther mit seinem zehnjährigen [Töchterchen, das dem Reichspräsidenten einen Blumenstrauß überreichen sollte. Man sah ferner Reichswehrminister Dr. Geßler, Reichsinnenminister [Schiele, den Chef der Heeresleitung v. Seeckt, den Chef der Marineleitung Admiral Zenker mit ihren zahlreichen Stäben, Staatssekretär Kempner, den Kommandeur von Berlin, den Oberbürgermeister Boeß, den Polizeipräsidenten Dr. Friedenslburg und den Kommandeur der Berliner Schutzpolizei. Auf dem Dache des Bahnhofes hatte sich eine ganze Reihe Eisenbahner festgesetzt, die von diesem luftigen Standorte aus den Einzug des Präsidenten genießen wollten. Der Bahnhof war für den Empfang Es entstand ein ungeheuter Wirrwarr. Ernstere Unglücksfälle sind aber, soweit bis jetzt bekannt, nicht vorgekommen. Gleich hinter dem Reichskanzlerpalais standen Spalier: der Jägerbund und der Kyffhäuserbund, Werwolf und Stahlhelm. Hindenburg grüßte unaufhörlich nach recht und nach links aus seinem Auto heraus. Die hinter den Spalier bildenden Verbänden befindliche Menschenmenge erwies durch Abnehmen der Hüte dem Reichspräsidenten den Respekt. Hinter der Wilmersdorfer Straße standen die Bismarckverbände, die Jungmärker und der Jungdeutschlandbund, weiter die Baltikumer, der Landbund und die ziemlich spärlichen Vertreter der Arbeiterverbände. Dann folgten Delegierte des Hochschulringes Deutscher Art und verschiedene Gruppen der Deutschnationalen Volkspartei. Die Gruppen reichten bis an das Brandenburger Tor hin. Aus der Bewegung, die sich in der Menschenmenge fortpflanzte, fühlten die einzelnen, daß der Reichspräsident mit seiner Eskorte im Anzuge sei. Auf dem ganzen Wege fuhr das Auto des stellvertretenden Polizeipräsidenten Dr. Friedensburg dem Zuge voran. Die Wagen fuhren verhältnismäßig schnell mit wohl über 20 Stundenkilometer Geschwindigkeit. Genau 6,15 Uhr fuhr der Reichspräsident durch das Brandenburger Tor, durch jenen Mittelbogen durch, den er an der Seite Kaiser Wilhelms wohl gefahren wäre, weyn er als siegreicher Feldherr aus dem Kriege zurückgekommen wäre. Um 6 Uhr hatte sich bereits der Menge, die Unter den Linden zu beiden Seiten wartete, eine große Erregung bemächtigt. Während 8 Flieger über dem Reichskanzlerpalais kreuzten, hielt der Reichspräsident v. Hindenburg hier seinen Einzug. Die dichtgedrängte Menge, die sich trotz der polizeilichen Absperung eingefunden hatte, begrüßte den neuen Präsidenten mit brausenden Hochrufen und Tücherschwenken. it Berlin, 11. Mai.(Draht.) Anläßlich des Einzugs Hindenburgs in Berlin bringen fast sämtliche Blätter Begrüßungsartikel, in denen sie Hindenburg als neuen Reichspräsidenten in der Reichshauptstadt wilkommen beisen.„.r; Gettaugs Die„Deutsche Allgemeine Zeitung" sagt: Freude und Erwartung umgeben Hindenburg, der heute als Präsident des Deutschen Reiches seinen Einzug in Berlin hält. Die Fahnen des alten und des neuen Reiches umrauschen ihn im friedlichen Verein. Ja, Frieden, den soll er uns bringen, inneren Frieden und den Haß der Parteien untereinander soll er uns überwinden lehren. Die„Zeit“ nimmt den heutigen Tag nochmals zum Anlaß, Hindenburg zu danken, daß er dem deutschen Volke das Opfer eines ruhigen Lebensabends darbrachte. Das Blatt erinnert dann an den Tag der Beisetzung Friedrich Eberts und schreibt: Genau so, wie wir damals betonten, daß in solchen den Alltag übertönenden Stunden der eine des anderen Ueberzeugung und der eine des anderen Gefühle achten und ehren möge, genau so muß auch heute jene Harmonie gesunden werden, die nirgendwo und nirgendwie durch Mißklänge gestört zu werden braucht. Die Deutschen werden sich daran gewöhnen müssen, im Innern und nach außen jederzeit geschlossen hinter dem zu stehen, den sie selbst an die oberste Stelle berufen haben, und dieser Mann heißt heute: Die Germania" erklärt: Wir haben die Kandidatur Hindenburgs bekämpft. Der Reichspräsident Hindenburg scheidet für uns aus der politischen Diskussion aus. Die nämlichen patriotischen Erwägungen, die uns zur Bekämpfung der Kandidatur Hindenburgs veranlaßt haben, vereinigen sich heute zu unserer Hoffnung, der neue, durch die Würde seines Amtes den Wiederungen der Tageskömpfe entzogene Hindenburg möge in einer glücklichen Amtsführung die Erfolge haben, die jeder gute Deutsche seinem Vaterlande wünscht. Das Ausland hat aus den Ziffern der Wahl entnommen, daß Deutschland sich in zwei große, fast gleich starke politische Lager spaltet. Möge das Ausland aber auch wissen, daß diese Spaltung nichts zu tun hat mit der Autorität, die dem neuen Reichspräsidenten willig auch unn den Gegnern seiner Kandidatur gewährt wird. Der Wahlkampf ist tot, es lebe der neue Präsident!. g,####en Der„Vorwärts“ betont, die große Mehrheit der Berliner Bevölkerung steht heute schweigend und abwartend. Sie demonstriert nicht, abr sie ist da. Bei dieser Mehrheit steht die Masse der Berliner Arbeiterschaft geschlossener denn je bereit, die Republik und ihre Verfassung zu verteidigen und zu schützen. Bayerns Wünsche. it München, 11. Mai.(Draht.) Hindenburg äußert lebhafte Befriedigung. 1t Berlin, 11. Mai.(Draht.) Hindenburg drückte nach seinem Eintreffen im Reichskanzlerhause dem Reichskanzler seine lebhafte Befriedigung über den überaus herzlichen Empfang aus, den die Bevölkerung der Reichshauptstadt, alt und jung, ihm bereitet habe. Er war besonders erfreut darüber, daß sich unter den spalierbildenden Vereinen und Korvorationen in goßer Zahl auch Vertreter gewerblicher Orgavisationen befanden. Auch die Beteiligung zihlreicher Vertreter aus allen Teilen der deutschen Studentenschaft bereitete ihm besondere Freude. Eine politische Aussprache. ##t Berlin, 12. Mai.(Drahtung.) Der„Lokalanzeiger“ meldet, daß dem Essen, das gestern abend der Reichskanzler zu Ehren des Reichspräsidenten von Hindenburg gab, eine Besprechung in der [Reichskanzlei vorausgegangen sei, an der Reichsspräsident von Hindenburg, der Stellvertreter des Reichspräsidenten Dr. Simons, der Reichsminister des Innern Schiele und der Reichswehrminister Dr. Geßler teilgenommen hätten. Dem gleichen Blatte zufolge soll es sich um eine allgemeine Aussprache über die politische Gesamtlage gehandelt haben. München, 11. Mai.(Draht.) Am Schluß der [Sitzung des Staatshaushaltsausschusses des bayrischen Landtages gedachte der Vorsitzende des Ausschusses, Speck, mit folgenden Worten der morgigen Vereidigung des neuen Reichspräsidenten, wobei sämtliche Ausschußmitglieder und Regierungsvertreter sich von den Sitzen erhoben: Morgen früh wird der neugewählte Reichspräsident in die Hand des Präsidenten des Reichstages den Eid ablegen und damit sein hohes verantwortungsvolles Amt übernehmen. Möge es ihm mit. Gottes Hilfe gelingen, das Ansehen des deutschen Volkes im Auslande zu mehren, und möge es ihm auch vergönnt sein, das deutsche Volk im Innern zu festigen und es zu gemeinsamer Arbeit zusammenzuführen zum Wohl der Allgemeinheit. Möge aber auch unter dem neuen Reichsoberhaupt das Verhältnis zwischen Reich und Ländern ein harmonisches und gedeihliches menarbeiten garantieren zum Besten des ganzen deutschen Volkes. * Amnestie? # Berlin, 11. Mai.(Draht.) Die Nachtausgabe des „Tag“ vom 11. Mai enthält eine Notiz über eine Amnestie beim Amtsantritt des Generalfeldmarschalls v. Hindenburg. Danach soll die Reichsregierung beabsichtigen, am 12. Mai früh den Erlaß einer Amnestie offiziell anzukündigen und im Auschluß daran einen Gesetzentwurf zu sormulieren. An dieser Meldung ist nur die Tatsache richtig, daß die Reichsregierung mit der Prüfung der Frage eines Amnestiegesetzes befaßt ist, wie sie dies bereits dem Abgeordneten Kahl als Vorsitzenden des Rechtsausschusses des Reichstags auf dessen im Auftrage des Ausschusses gestellte Anfrage mitteilte. Der Abgeordnete Kahi hat von dieser Mitteilung, wie die Zeitungen berichtet haben, den Rechtsausschuß bereits in seiner Sitzung am 6. Mai unterrichtet. Weitergehende Entschließungen sind in der Angelegenheit von der Reichsregierung nicht gefaßt worden. 8 Chamberlains angeblicher Paktplan. *r London, 11. Mai. Der Londoner Vertreter der „Neuyork World“ veröffentlicht den angeblichen vollen Wortlaut der Denkschrift, die Chamberlain im Februar dem Kabinett über seinen Bündnisplan mit Frankreich und Belgien vorlegte. Die Veröffentlichung erregt hier großes Aufsehen, weniger des Inhaltes wegen, der dem Sinne nach bekannt war, und dessen Echtheit in dieser Form von Kreisen des Auswärtigen Amtes abgeleugnet wird, als weil hier abermals eine ernste Indiskreltion über Staatsgeheimnisse vorgekommen zu sein scheint. Die halbamtliche Presse schweigt völlig über den Zwischenfall, die anderen Zeitungen geben grö ßere Auszüge aus dem Bericht des amerikanischen Mehrheit: Kommunisten 1 Blattes wieder. Bedentsam ist hieran für das.„Mepublikaner 8 Städte(Gew Interesse, daß Chamberlain bestimmt mit lands Wiedererstarkung rechnet, daß er eine sn Revision des Friedensvertrages vermeidlich erachtet und daß er hierbei die Auf hebung des polnischen Korridors und der Teilung Oberschlesiens als nötig erachtet. Die„Neuyorker World“ versichert, die Denkschrift nicht durch den Vertrauensbruch eines Engländers erhalten zu haben. Eine amerikanische Warnung. deutschelzialisten 42 Städte(Gewinn—,, 10blitune. 8 Städte(Gewinn), Nad „ Städte(Gewinn 57), Rechtsra....0 Städ e*:=lust), Linksrepublikaner 01(Verlust 33), für Un tisch=republikanische Union 62 Städte### Stadt(unveräudert), So18),„Sozialistische (Gewinn), Nadikale 102 dikale 13 Städte(Verdemokra„Union 62 Städte Konservative 10 Stadte(Verlust 11). (Verlust 27), veuernanute amernkautsche Botschaftersiegen darüber Zeugnis ab. Der in London Honahton hat bekanntlich kurz nach Antritt seines Postens eine bemerkenswerte Rede gehalten, die als ein politisches Bekenntnis des amerikanischen Präsidenten Coolidac sowie der Staatssekre= täre Kellog und Mellon angesehen wird. Houghton war bis vor kurzem ausgesprochenster Gegner der Poincareschen Politik. Houghton verlangte nun jetzt im Namen des amerikanischen Volkes, daß die Zeit der zerstörenden Methoden in der Politik vorüber sein müsse. Er fügt hinzu, daß Amerika nur denjenigen helfen werde, die fühig und bereit seien, sich selbst zu helfen. Die französische Presse, die ohnehin auf Herrn Houghton nicht gut zu sprechen ist, hat die Worte des Botschafters richtig verstanden und sich ziemlich unfreundlich über die Antrittsrede des Diplomaten geäußert.„ 6s4„ Botschafter Houghton nat im letzten Herynt antaßlich einer Reise in seine Heimat in Bezug auf die wirtschaftlichen Möglichseiten und die finanzielle Zukunft Deutschlands großen Optimismus gezeigt. Er hat die Anstrengungen, die Deutschland zur Heilung seiner Währung und dann weiter zur Ordnung seiner Finanzen gemacht hat, offen anerkannt. Dagegen war er ein heftiger Kritiker der französischen Finanz= methoden. Der neue Finanzminister im Kabinett Painleve, Caillaux, genießt den Ruf, ein klarer und zielbewußter Finanzpolitiker zu sein. Er wird durch die Worte, die Honghton am 4. Mai in London gesprochen hat, in seiner Absicht bestärkt werden, der großen finanziellen und varutarischen Schwierigkeiten Herr zu werden, an denen bisher alle französischen Finanzminister der Nachkriegszeit vergeblich herumkuriert haben. Bei den Verhandlungen über den Dawesplan im Juli und August 1924 in London gaben die internationalen Geldleute zu verstehen, daß sie grundsätzlich auch zur Sanicrung der französischen Staatsfinanzen bereit seien. Jetzt hat Houghion diese allgemeine Zusage dahin präzisiert, daß ohne eine zielbewußte Wirtschafts= und finanzpolitische Reformarbeit im eigenen Lande kein europäischer Staat auf die Unterstützung Amenlas rechnen dürfe. Und was würde die Weigerung Amerikas, weiterhin einem enropäischen Staate finanziell zu heifen, bedeuten? Die materielle Hilfe, die Amerika bisher dem deutschen(Dawes=Anleihe) und der deutschen Wirtschaft(Produktionskredite) geleistet hat, dürfte noch nicht 2 Milliarden Goldmark betragen. Fast wichtiger aber als das Ankeihekapital selbst war die moralische Stärkung, welche Wirtschaft und Währung in Deutsch= tand durch die amerikanischen Darlehen erfahren haben. Auch Frankreich und eine Reihe anderer europäischer Länder können nicht zu stabilen Währungs=, Finanz= und Wirtschafts.Verhältnissen gelangen, wenn sie die„zerstörenden Methoden“ in der Politik fortsetzen und dadurch zu dem stärksten Finanz= und Wirtschaftsland der Erde in einen Gegensat treten. Die amerikanische Warnung hat auch für ganz Europa ihre nicht zu unterschätzende Bedeutung. Das Ergebnis der französischen Gemeindewahlen. 1t Paris, 12. Mai.(Drahtung.) Nach der gestern vom Ministerium des Innern veröffentlichten Statisti stellt sich das Wahlergebnis in 379 Arrondissements hinsichtlich der Gewinne und Verluste der Parteien bei den Gemeindewahlen wie folgt dar: Es haben die Personalabbau und besetztes Gebiet. Von Abg. P. Merx, Köln. Die Zentrumsfraktionen des Reichstags und des Preußischen Landtags haben sich wiederholt bemüht, dem Personalabbau bei der Reichsbahngesellschaft im besetzten Gebiet Einhalt zu tun. Verschiedene Anträge und Anfragen beider Fraktionen legen balnder Grnglres ab. Der Abbau nahm immer größere wormen an und war mit großen Härten verknüpft, so daß der Ueberwachungsausschuß im Reichstag sich immer noch mit besonders krassen Abbaufällen beschäftigen mußte. Die Hauptverwaltung der deutschen Reichsbahngesellschaft hat auf unsere Anträge und Anfragen nun im Reichstage bekannt gegeben, daß der Personalabbau im besetzten Gebiet ab 1. April 1925 eingestellt sei. Die Beamtenschaft des besetzten Gebietes wird aufatmen. Der Personaalabbau muß aber auch im unbesetzten Deutschland baldmöglichst ein Ende, finden, damit die Beamtenschaft, die geduldig und Ppferftendig diesen schweren Druck ertragen hat, wieder zur Ruhe kommt. Die letzten Kontrollposten aus dem Mannheimer Gebiet zurückgezogen. □ Mannheim, 11. Mai. Gestern morgen um 10 Uhr haben die letzten französischen SchiffahrtsKontrollposten den Mühlhauhafen verlassen. Damit ist auch der letzte Rest der französischen Besatzung aus dem Mannheimer Gebiet verschwunden. Kamernner Pflanzungen wieder in deutschem Besitz. * Hamburg, V. Mai. Ein Teil der ehemaligen Woermannschen Pflanzungen in Kamernn ist wieder in deutschem Besitz. Dies ist auf der Hauptversammlung der Guatemala=Plantagen= gesellschaft.=G. in Hamburg mitgeteilt worden. Die Gesellschaft hat den betreffenden Teil der Woermannschen Besitzungen in Kamerun auf der bekannten Londoner Versteigerung ankaufen lassen. Die Verwaltung ist laut„K..“ durch die Hauptversammlung ermächtigt worden, die erforderlichen Verträge abzuschließen. Alsdann wird die Gesellschaft noch in diesem Jahre ihre kolonialwirtschaftliche Tätigkelt mieder aufnehmen. Wiener Brief. Das angebliche Verschwörerzentrum.— Die Kontrolle des Völkerbundes.— Das Urteil gegen die Ankerbrotfabrik. à Wien. den 6. Mai 1925. In den letzten Wochen tauchen im Ausland fortgesetzt Nachrichten über kommunistische Verschwö rungen auf, deren Zentrum angeblich in Wien sein soll. So sollen u. a. auch die Fäden der Verschwörung in Sofia nach Wien führen. Man wirft der österreichischen Regierung vor, daß sie nicht strenge geuug gegen die Kommunisten vorgehe und dadurch die Ruhe in Europa gefährde. Die Vorwürfe sind völlig grundlos. In keinem Staate werden die Kommunisten derart genau beobachtet, wie gerade in Oesterreich. Die Wiener Staatspolizei ist genau von der Ankunft eines jeden bolschewikischen Agitators in Oesterreich unterrichtet. In zahlreichen Fällen hat sie, wenn ihr auf Grund der Gesetze die Möglichkeit geboten war, die Einreise dieser gefährlichen Elemente verhindert oder ihre Ausweisung verfügt. Die russische Gesandtschaft in Wien, deren Leiter Joffe ist, der bekannte ehemalige Sowjetvertreter in Berlin, ist allerdings exterritorial. Was innerhalb der Räume der ruff schen Sowzetgcsandtschaft in der Reisnergasse entzieht sich natürlich vollkommen der Kenntnis der Wiener Behörden. Hesterreich zukahen werDie Angriffe, die gegen Besterreih erhoden den, müssen wohl einen bestimmten Zweck verfolgen, zumal sie alle von einer gewissen Stelle ausgehen. Es scheint hier wieder ein Manöver im Zuge zu sein, das darauf abzielt, der Sanierungsaktion in Oesterreich Schwierigkeiten zu bereiten, und das Vertrauen des Auslandes zu erschüttern. Oesterre io, Pgzg#eehut; lich auch vor kurzer Zeit eine Aktion der des angeregt, die eine Klärung der Verhältnisse in Mitteleuropa bringen soll. Es scheint, daß man die Bemühungen Oesterreichs auf diese Weise diskreditieren will. Vor wenigen Tagen fand in Paris eine Sitzung des Kontrollkomitees statt, in der man sich mit dem Antrag Oesterreichs, um Genehmigung der geplanten Anleihe von 20 Millionen Dollars für die Bundesbahnen besaßte. Oesterreich muß für jede Anleihe, die es während der Laufzeit der Völkerbundanleihe aufnimmt, die Genehmigung nachsuchen. Das Kontrollkomitee hat nun die Zustimmung zu der Anleihe der Bundesbahnen verweigert, dafür aber angeregt, daß die Bundesbahnen einen Betrag in der gleichen Höhe aus den Resten der Völkerbundanleihe bekommen sollen, von der noch immer ein Betrag von 42 Millionen Dollars oder rund 300 Millionen Schilling verfügbar ist. Diese Summe wird heute noch vom Generalkommissar des Völkerbundes Dr. Zimmermann verwaltet, nur ganz kleine Beträge davon werden für Investitionszwecke freigegeben. Diese stattliche Geldsumme war bisher zum Teil im Ausland angelegt, das dem österreichischen Staat jedoch nur ganz geringen Zins vergütete. Die vom Kontroll= komitee des Völkerbundes bestimmte Lösung erweckt hier keine besondere Freude. Das Kontrollkomitee hat in seinen Entschließungen außerdem noch festgestellt, daß das vom Völkerbund genehmigte Normalbudget für das Jahr 1925 von der Regierung wohl kaum wird eingehalten werden können. Man hat daran einen leisen Tadel für Oesterreich geknüpft, doch gleichzeitig darauf hingewiesen, daß die Steigerung der Ausgaben im Staatshaushalte nicht der Regierung zur Last gelegt werden könne. Die Ursache der Mehrausgaben liegt in der Steigerung des Pfundkurses. Oesterreich hat infolge der Verpflichtungen, die ihm der Friedensvertrag auferlegte, sehr große Zahlungen, hauptsächlich für Vorkriegsschulden von Privaten und öffentlichen Körperschaften zu leisten. Diese in Raten vereinbarten Zahlungen sind nun infolge der Kurssteigerung der meisten europäischen Währungen stark angestiegen. Im Juni dieses Jahres wird eine Abordnung der österreichischen Regierung nach Genf entsandt werden. Bei dieser Gelegenheit will Oesterreich den Nachweis erbringen, daß es die vom Völkerbund auferlegten Verpflichtungen nach besten Kräften erfüllt hat. Die Erledigung der letzten vom Völkerbund auferlegten Bedingungen wird eben jetzt im österreichischen Nationalrat mit Hochdruck betrieben. Warennot nicht mehr bestehe. Die Volksmeinung freilich urteilt anders; sie bezeichnet die 78 Milliarden Reingewinn, die die Ankerbrotfabrik in 1½ Jahren zusammengerafft hat, als Brotwucher. Im Laufe des Prozesses stellte es sich übrigens heraus, daß das Unternehmen auch gegenüber der Steuerbehörde salsche Angaben gemacht hat. Es wird also wahrscheinlich auch noch eine Steuerstrafe verhängt werden, die hinter der gerichtlichen Geldstrafe kaum zurückbleiben 18.—— Der Generaldirektor der Wiener Ankerbrotwerke, Artur Fried, ist wegen Preistreiberei zu einer schweren Kerkerstrafe von 8 Monaten, sowie zu einer Geldstrafe in der Höhe von 10 Millionen Schilling verurteilt worden. Dieses Urteil hat in Wien das größte Aufsehen erregt, nicht nur wegen der Höhe der Geldstrafe, die ohne Beispiel in der österreichischen Justizgeschichte ist und wegen der schweren Freiheitsstrafe, sondern auch aus grundsätzlichen Erwägungen. Das Urteil wurde auf Grund des Preistreibereigesetzes gefällt, ein Notgesetz, das aus den Verhältnissen der Kriegszeit geboren ist. Man hat in Wirtschaftskreisen darauf verwiesen, daß es nicht angehe, derartige Gesetze auch heute noch anzuwenden, wo die Tagung des westdeutschen Fleischergewerbes. # Biersen, den 11. Mai 1925. Der Bezirksverein Rheinland=Westfalen im Deuschen Fleischerverbande hielt in Viersen seinen 44. Bezirkstag ab. Die Tagung leitete Obermeister Multhaup:(Essen). Vertreten waren 94 Innungen aus allen Teilen beider Provinzen, darunter auch Aachen. Als Vertreter der Behörden waren die Oberregierungsräte Eckardt(Düsseldorf), Matschke (Arnsberg) und Foth(Münster), letzterer als Vertreter des Oberpräsidenten der Provinz Westfalen und des Regierungspräsidenten von Münster. Nach dem Jahresberichte, erstattet vom Stadtrat Gymnich(Köln), sind dem Bezirksverein 110 Innungen mit rund 7000 Mitgliedern angeschlossen. Obermeister Franzen(Aachen) wandte sich gegen die neuerliche Verzinfung der bereits durch die Inflation getilgten Schlachthof= und Anlagekapitalien und legte eine Entschließung vor, die angenommen wurde. Donners(Krefeld) verlangte im Hinblick auf die gesundheitspolizeiliche Seite des Frischfleischhandels energische Durchführung der gesetzlichen BestimmunLadeninhaber, die z. B. neben Kolonial= waren eine Frischfleischabteilung führen. Landrat Dr. g erklärte hierzu, daß die betreffenden Ladeninhaber entsprechende Qualisikationen besitzen müßten, die Bedürfnisfrage werde in jedem einzelnen Falle geprüft. Gegen die beabsichtigte Gründung eines Reichsverbandes der Ladenfleischer erhob die Tagung Einspruch und bezeichnete derartige Bestrebungen, die von Berlin und Breslau ausgehen, als eine Zersplitterung der Kräfte. Bei Besprechung der Lage der von den Innungen gegründeten westdeutschen Knochen=Verwertungsgesellschaft in Neuß wurde einstimmig beschlossen, das Unternehmen mit allen Kräften aufs neue zu fördern. Der Vorsitzende Multhaup sprach sodann zufolge eines Antrages der Innungen im Veste Recklinghausen über die viehseuchenpolizeiliche anordnung im Regierungsbezirk Münster, die bestimmt, daß auf der Eisenbahn befördertes Klauenvieh amtstierärztlich zu untersuchen ist. Oberregterungsrat Dr. Foth berichtigte zu dieser Frage einige Mioverständnisse und lehnte jeden kleinlichen Buchstabengeist seitens einiger Veterinärbeamten ab. Gymnich(Köln) wandte sich gegen die hohe steuerliche Belastung des Fleischergewerbes und forderte Vereinfachung des Steuersystems, Klarheit in den Bestimmungen, Rückkehr zu normalen, für das ganze Reich einheitlichen Veranlagungsmethoden, Herabsetzung der Umsatzsteuer und überhaupt eine allgemeine weitere Ermäßigung der Steuern angesichts der schlechten Wirtschaftslage. Weiter wurde nach einem Vortrage des Vorsitzenden Multhaup die Aufhebung sämtlicher Verordnungen aus der Zwangswirtschaft über den Verkehr mit Vieh und Fleisch gefordert. Der Vorsitzende des Deutschen Fleischerverbandes Lamertz(Köln) sprach zum Handwerkerschutzgesetz. Bis zum 15. Mai wolle die Regierung einen neuen Entwurf vorlegen. Der Bezirkstag beschloß, an den Verband die dringende Bitte zu richten, an maßgebender Stelle dafür zu wirken, daß dieser neue Entwurf rechtzeitig veröffentlicht werde, damit dem Handwerk Gelegenheit gegeben sei, dazu Stellung Der Antrag Nachen, die Obermeistertagnngen ständig in Düsseldorf stattfinden zu lassen, wurde abgelehnt. In den Vorstand wiedergewählt wurdenWeber(Aachen),(Gymnich(Köln), Broix(Düsseldorf), Eichborn(Dortmund), neugewählt wurde Streibing(Hagen). Als Ort des 45. Bezirkstages wurde Gelsenkirchen bestimmt. Nach Südamerika. 1. Auf dem Auswandererschiff. Von unserem eigenen Berichterstatter. Wie heute Zwischendeck aussieht.— Die erste Ausfahrt.— Heimat, leb' wohl! Im Hamburger Hafen. Schon wieder ein neues deutsches Schiff, das sich draußen in der Welt mit Stolz sehen lassen kann! Schon geht ein Zittern durch den schlanken, 160 Meter langen Schiffsrumpf des neuen Auswandererschiffes„Monte Olivia“ der Hamburg=Südamerikanischen Dampfschiffahrtsgesellschaft. Zwar ruhen die weiß=roten hohen Schornsteine nicht, und ihnen wird auch nie schwarzer Rauch entsteigen, denn das Schiff stellt einen der ersten und zurzeit vollkommensten Repräsentanten einer neuen Gattung dar. Es wird nicht durch Dampfmaschinen, sondern durch vier mächtige Dieselmotoren von zusammen 7000 Pferdestärken mit 1498 Seemeilen oder etwa 30 Kilometern in der Stunde durch das Wasser getrieben. Mit Entzücken ruhen selbst die kritischen Augen der Hamburger auf dem herrlichen Schiff, das nun seine erste Reise nach Südamerika antritt. Jetzt fallen die letzten Trossen, das letzte Seil, welches das Schiff noch mit dem Land verband, wird eingezogen. Nicht nur die vielen Deutschen, die hinausfahren, sondern selbst die einfachsten Auswanderer aus den östlichsten Ländern, die ungarischen Bauern und die struppigen Tschechen, fühlen das Symbolische dieses Vorgangs: Nun ist das letzte Band gefallen, das noch mit der Heimat verknüpfte, immer mehr Wasser schiebt sich zwischen das Vaterland und das Schiff, das anderthalb Tausend europamüder, aber hoffnungsvoller Menschen einer neuen Zukunft entgegenträgt; ob auch durchweg einer besseren? Die jungen unternehmenden Kaufleute, Landwirte, Techniker, Arbeiter, die soeben in den Passagierhallen und am Kai von ihren besorgten Eltern und Angehörigen Abschied genommen, erwarten es bestimmt.„Viel Glück!" und„Auf Wiedersehen!“. Wie viele Stimmen rufen diese Wünsche noch dem entschwindenden Schiffe nach, von dessen Deck der Wind die Klänge der Musik: „Lieb Heimatland ade“ als letzten Gruß den Winkenden am Land hinabsendet. Die St. Pauli=Landungsbrücken sind dicht besetzt von Tausenden von Menschen. Von den Kaispeichern, den Fabriken und den Barkassen winkt es, und selbst die Werftarbeiter und Seeleute, die doch täglich Schiffe den Hafen verlassen sehen, schwenken die Mützen und rufen dem neuen Schiff mit der Hamburger Flagge„Glückliche Fahrt!" zu. In diese Begeisterung aller Kreise hinein schieben sich keine trennenden Keile, da gibt es nur ein einziges Gefühl: Wir sind alle Hamburger, und auf dieses schöne Schiff sind wir alle stolz. So verwachsen sind alle Teile der Bevölkerung mit der Schiffahrt, so hängt ihr Herz daran. Nur wer diese Freude sah, kann ermessen, wie traurig es den Hanseaten zu Mute war, als man die schönen deutschen Dampfer der Vorkriegszeit, als man den„Imperator“ und den„Bismarck“, die beide heute unter fremder Flagge fahren, zum Hamburger Hasen hinausbringen und den früheren Kriegsgegnern ausliefern mußte. Am Abend wird unserm Schiff vor Cuxhaven über zwei Stunden lang die Weiterfahrt versperrt: die deutsche Reichsmarine hält draußen eine Nachtübung ab. Die Scheinwerfer spielen, farbige Leuchtkugeln gehen hoch, und unser„Monte Olivia“, der mit jugendlichem Ungestüm dem Meere zustreben will, schickt mehrere Male ein ungeduldiges Tuten hinaus. Inzwischen ist Zeit genug, um das neue Schiff von innen anzusehen. Mich dünkt, als folge mir dabei ein gar seltsamer Begleiter. Ist da nicht in Hamburg in letzter Minute mit vielen Kästen und Reisesäcken in altmodischer Tracht der vierziger Jahre der ehrbare Kaufherr und Senator Claus Hinrich Petersen noch an Bord gekommen? Verwundert schaut er sich jetzt um und sucht seine Kajüte, erster Klasse natürlich. Aber weiß Gott, so ein Schiff hat er noch nie gesehen! Er durchschreitet die getäfelte Halle mit den runden Tischen und den Polsterstühlen, geht durch das Lesezimmer, sieht eine große Bücherei, gute Gemälde hängen an den Wänden. Vom Schreibzimmer aus gelangt er in den hellen Rauchsalon, an dessen Decke viele Hunderte von Glühlampen leuchten.„Das nenne ich wirklich erste Klasse“, ruft er aus, und mit Schaudern denkt er an seine vorige Reise, die er notgedrungen nach Neuyork unternehmen mußte, an die luft= und lichtarmen Räume, die dunklen Kammern, in denen jeder Wind alles durcheinanderwarf. Lächelnd erwidert der Kapitän dem Herrn Senator, daß dies nicht erster Klasse, sondern dritter sei, Zwischendeck, wenn man so wolle.— Fast will Claus Hinrich Petersen aufbrausen; hält der Kapitän ihn zum Narren? Ach, er wußte ja nicht, der gute„Senator“, daß er vor 80 Jahren, am Vorabend seiner Reise, nach einem allzu starken steifen Grog in einen so tiefen Schlaf versunken war, daß er all' die gewaltigen Fortschritte der deutschen Schiffahrt überschlafen hatte. Kopsschüttelnd steigt er suchend hinab in seine Kabine, schaut im Vorbeigehen in den luftigen, großen Speisesaal, in dem an sauber gedeckten Tischen die Passagiere bei gutem Mahle sitzen und den Blick durch die Fenster hinaus auf's Meer schweifen lassen. In der Kabine selbst findet er einen hellen, lustigen, freundlich gestrichenen Raum mit fließendem Wasser, großem Wasserbecken, Spiegel und weiß überzogenem Bett. Nun muß er auch noch die Maschinenräume sehen. Hier gibt es keine Kesselanlagen, keine Feuerung mit Rauch und Rußplage, keine Heizer, keine Kohlen, kein Bunkern. Die vier großen Dieselmotoren sind an die Stelle all' dessen getreten, und das Gasöl wird durch Rohrleitungen, von den Passagieren unbemerkt, in die Oelbunker gepumpt. Dem alten, see= und schiffahrtskundigen Hamburger Kaufherrn schwindelt es. Er ringt nach Worten und einem Grog. An der Bar läßt er sich einen extra steifen zurechtmachen, dann wankt er wieder hinab in seine Kammer, nicht ohne unterwegs noch mit Behagen den Duft aus Küchen, Bäckerei und Konditorei eingesogen zu haben. In seiner Kabine hat er sich dann hingelegt und ist abermals, mit Hanseatenstolz im Gesicht, genau so wie ihn die vielen Hamburger bei der Ausfahrt des„Monte Olivia“ alle in ihren Zügen trugen, eingeschlafen diesmal ist er aber nicht wieder aufgewacht. Er wußte, seine Nachkommen sind ihrer Vorfahren würdig. In der Tat, es sind demokratische Schiffe im besten Sinne, diese neuen Einheitsschiffe. Nirgends sperren Schilder:„Nur für Reisende erster Klasse“ und ähnliche den Weg. Es gibt nur dritter Klasse, mit dem einzigen Unterschied, daß es Kammern mit zwei. vier und sechs. sowie Wohndecks mit sechzehn und vierundzwanzig Betten gibt. Die letzteren könnte man also das moderne Zwischendeck nennen. Was tauchen nicht für Bilder des Elends vor den geistigen Augen vieler, die ältere Reiseromane von Sealsfield, Gerstäcker=usw. gelesen haben, bei dem Begriff„Zwischendeck" auf! Zusammengepfercht lagen die Auswanderer damals im tiefsten, dunkelsten Innern des Schiffes, einer Stätte des Jammers und vieler Krankheiten. Der moderne Ozeandampfer in allen Kulturländern hat mit der alten Form des Zwischendecks nunmehr völlig abgebrochen. Die dritte Klasse ist heute mit allen Bequemlichkeiten ausgestattet, freundlich und luftig, und man trifft hier nicht nur die Massenauswanderer, sondern recht viele Angehörige des gebildeten Mittelstandes. Eine Fahrt nach Buenos Aires kostet heute 3. in dritter Klasse Kammer etwa 400 Mark, einschließlich aller Verpflegung natürlich, bei einer Reisedauer von dreieinhalb Wochen. Unser Schiff führt Auswanderer aus vielen Gegenden Europas mit sich. Da stellen die ewig wanderlustigen Schwaben wieder einen beträchtlichen Teil, ganze Familien in allen Lebensaltern. Wohin man auch fährt über die Meere, überall trifft man sie, diese unternehmenden, frischen Schwaben württembergischer und bayrischer Herkunft, draußen steis treue Hüter deutschen Volksiums, die Generationen hindurch an ihrer Muttersprache Weiter sind Angehörige anderer Stämme auf dem Wege in's neue Land, Bayern aus der Nürnberger Gegend, Badener aus dem Gebiet um Pforzheim, Durlach, Karlsruhe, auch Norddeutsche, naturgemäß eine Anzahl Hamburger. Mit threi Kopftüchern und kurzen Jacken sieht man Hundert von östlichen Auswanderern an Bord, deutschsprachige aus Siebenbürgen, deutschen Ungarns und Tschechiens, zwar in ihrer Art, durchweg sauber gekleidet. Auch wenige Polen den unvermeidlichen Lammfellmützen und=sach stehen scheu herum. Viele Deutschösterreichen, Hsich ferner mit, welche die kranke, amputierte Wir ihres verstümmelten Landes in die Fremde treibt. Am vergnügtesten sind die vielen blonden, bäckigen Schwaben= und Bayernkinder. Sie ahnen noch nichts von allem, was sie verlassen haben un was ihrer wartet. Eine Puppe ist alles, was sie ihrer deutschen Kinderseligkeit mit hinüber nehmen!! die neue Heimat, eine Puppe, neben den Erzählungen der Eltern das einzige, das ihnen nach Jahren in tropischem Urwald traumhafte Bilder aus dem goldenen Kindheitshimmel des fernen Landes der Väter hervorzaubern wird.—— Wir sind inzwischen auf hoher See. Manchet der Auswanderer lehnt noch sinnend am Reling und starrt in die Nacht hinaus, dorthin, wo die Heimat längst hinter dem Horizont versunken ist. Cornel Serr. Aachen, den 12. Mai 1925. die Kommission des Wohlfahrtsministeriums in Aachen. Die Kommission des Ministeriums für dem die Herren Staatssekretär Dr. scheidt, Ministerialdirektor Dr. Klausener und Oberregierungsrat Bardow angehören, hat gestern in Begleitung des Herrn Regierungsrats Heller vom Oberpräsidium der Rheinprovinz die Kreise Aachen und Düren bereist. Der Herr Minister Hirtsiefer selbst, der ursprünglich auch bereits heute erwartet wurde, wird erst heute vormittag 10.30 Uhr in Aachen eintreffen und sich sofort in das Regierungsgebäude begeben, um die Beratungen aufzunehmen. Am Nachmittag werden Monschau und Schleiden besucht. In Stadtkyll wird der Herr Minister vom Regierungspräsidenten von Trier empfangen und nach Trier begleitet werden. Wohnungsbau für kinderreiche Familien. Im Hauptausschuß des preußischen Landtages ist am 6. Mai der Zentrumsantrag auf Förderung des Wohnungsbaues für kinderreiche Familien in folgender Fassung angenommen worden: das Staatsministerium zu ersuchen, den Betrag von zwanzig Millionen Mark zur Verfügung zu stellen, um minderbemittelten kinderreichen Familien(4 Kinder und mehr) für Wohnungsbau neben den Hauszinssteuerhypotheken Beihil'en zum gleichen Zinsfuß zu geben: Ferner gelangte folgender Entschließungsantrag nur Annahme:. 44um. eJucken. das Staatsmininterium zu ersuchen, die Richtlinien für die Verwendung der Hauszinssteuer dahin zu ergänzen, daß bei Wohnungsbauten für minderbemittelte kinderreiche Familien und für minderbemittelte Familien schwerkriegsverletzter. insbesondere erblindeter Krieger die zu gewährende Hauszinssteuer bis zu 90 v. H. der Gesamtkosten bezw. 100 v. H. der reinen Baukosten betragen kann. X Krankentransportautos. Vom Landratsamt wird uns geschrieben: Wie sich in letzter Zeit häufig herausgestellt hat, ist es vielerorts und in vielen Teilen der Bevölkerung noch nicht genügend bekannt, daß in der Kreisfeuerwache in Würselen auch 2 moderne Krankentransportwagen eingestellt sind, die Tag und Nacht zu Transportzwecken für Krankheits= oder Verunglückungsfälle zur Verfügung stehen und auf telephonischen Anruf entweder über die Bürgermeisterämter oder Landjägerdienstwohnungen, oder auch das Landratsamt(Postfernsprechnummer Aachen 7151) herangeholt werden können. Auskunft, insbesondere auch über die Kosten eines Transportes, wird dort ebenfalls erteilt. Auf Plakate, die in den nächsten Tagen durch die Bürgermeisterämter an geeigneten Stellen angebracht werden, und einen entsprechenden Hinweis enthalten, sei zur Beachtung noch besonders aufmerksam gemacht. in England und Südafrika die Souvereigne, die englischen 20=Mark=Goldstücke wieder mehr und mehr in Verkehr. Aus diesem Anlaß erinnert ein englisches Blatt an die Geschichte, die in Australien einma! einem Farmer bei der Zählung von Souvereigne passiert ist. Das erste Stück Gold, das man in Australten sand, wurde von einem eingeborenen Buschmann entdeckt. Dieser Eingeborene sah eines Tages, wie der Farmer, bei dem er beschäftigt war, Goldstücke aufzählte. Er ging zu seinem Herrn hin und erzählte ihm, er habe ein Stück Gestein von ähnlicher gelber Farbe gefunden und wolle es gerne abliefern, wenn man ihm dafür einen neuen Anzug aus Baumwollstoff gebe. Das Geschäft wurde abgeschlossen und der Buschmann kehrte bald darauf mit einem Klumpen Gold zurück, der 106 Pfund wog und über 100000 Mark wert war. von den Hochschulen. □ Hygienisches Institut Bonn. Der Neubau des hugienischen Instituts der hiesigen Umversität ist fertiggestellt und bezogen worden. Eine offizielle Einmeihungsfeier ist für den 13. Juni vorgesehen, es werden dann der Kultusminister und eine Anzahl Räte seines Ministeriums, die zur akademischen Jahrtausendfeier nach Bonn kommen, daran teilnehmen. In dem neuen Institut wird ein öffentliches Untersuchungsamt für ansteckende Krankheiten eingerichtet, das die von Aerzten usw. eingelieferten Krankheitsstofse kostenlos untersucht. Gesundheitsuntersuchung der Studierenden. Die pflichtmäßige Gesundheitsuntersuchung der Studierenden ist mit Beginn des lausenden Sommersemesters an der Thüringschen Landesuniversität Jena eingeführt worden. Sie erfolgt in der medizinischen Universitätspoliklinik. Den Studierenden, zunächst nur den neuaufgenommenen, die sich der Untersuchung nicht unterziehen, werden bis zur Nachholung der Untersuchung die bei der Universttät hinterlegten Papiere nicht ausgehändigt, auch wird ihnen die Ausweiskarte für das nächste Studienhalbjahr nicht erneuert. Reichs- und Staatsanleihen Goldanlethe 94,75 Dollarschatznw. 32.30 4½% Deutsche Schatzan. IV.V 4½% Deutsche Schatzan.VI-IX 5% D..-Anl. 4% D..-Anl. ..-Anl. 3% D..-Anl. 4% Prt. Kons. 344% Prt. Kons. 2% PrhAach. Sindtanl Eisenbahnaktien Schantungbahn 288 1 8,1 Schiffahrtsaktien tt Ausweise für Schwerunsallverlezie. Nach einem Erlaß des Reichsarbeitsministers kann, wie bisher schon den Schwerkriegsbeschädigten und gewissen anderen Schwererwerbsbeschränkten jetzt auch den Schwerunfallverletzten ein Ausweis erteilt werden, wenn sie eine oder mehrere Renten von zusammen 50 oder mehr v. Hundert der Vollrenten beziehen und ihnen längeres Stehen, Verweilen in geschlossenen Räumen, bei starkem Gedränge und dergleichen beschwerlich ist. Auf Grund des Ausweises werden sie bei persönlicher Erledigung eigener Angelegenheiten von allen Amtsstellen bevorzugt abgefertigt. Der Ausweis wird auf Antrag von der Stelle, die die Renten festgesetzt hat, ausgestellt. Das Nähere ergibt sich aus den im Reichsarbeitsblatt Nr. 17 veröffentlichen Richtlinien, die bei den vorgenannten Stellen eingefehen werden können. Bei Mißbrauch wird der Ausweis entzogen. = Mandolinenquarteit„Zugvogel“ Aachen 1924. Auf dem großen internationalen Mandolienwettstreit am gestrigen Sonntag, veranstattet vom Höngener Mandolinenklub„Wanderlust“. Höngen 1922, errang das Mandolinenquartett„Zugvoge““ unter schärfster Konkurrenz mit der Ouvertüre zur Oper„Die weiße Dame“ den 1. Ehrenpreis in der=Klasse. Vermischte Nachrichten. Ein Glückwunschtelegramm von Dr. Simons. 4t Berlin, 10. Mai. Der Stellvertreter Reichsprüsidenten, Dr. Simons, richtete an Börsenverein Deutscher Buchhändler in Leipzig, anläßlich der Jahrhundertseier folgendes Telegramm: Dem Börsenverein Deutscher Buchhändler, spreche ich zur Jahrhundertfeier die herzlichsten Glückwünsche aus. Ihr Verein hat in seiner 100jährigen Arbeit nicht nur mustergültige Organisation des Deutschen Buchhandels geschaffen, sondern sich auch das gesamte Deutsche Schrifttum bleibende Verdienste erworben, deren das Reich heute dankbar gedenkt. Möge dem Börsenverein auch in Zukunft eine erfolgreich: Arbeit und gute Weiterentwicklung beschieden sein. Hunderttausend Mark für einen Anzug. Infolge der Rückkehr der Goldwährung kommen des den Kurse der Berliner Börse. Die mit“ versehenen Gesellschaften sind noch nicht auf Gold umgestellt. Berlin, Mai 11. 11. . Kons. % .32 .57 .90 .75 .625 .6275 .825 94.75 92.56 .835 .52 .5525 .565 .6675 .72 .6175 .6125 .82 0. Hedelh. Draht 71.# 71.0 •HammersenSp 23.875 23.4 Soziales. 19. Volkswirtschaftlicher und staatsbürgerlicher Kursus des Volksvereins im Franz=Hitze=Haus zu Paderborn vom 6. Juli bis 15. August 1925. Zum diesjährigen sechswöchigen Volkswirtschaftlichen und staatsbürgerlichen Kursus ladet der Volksverein alle jene Männer, vor allem Jungmänner, und Frauen ein, die ihr soziales Gewissen als Ruf Gottes antreibt, sich demnächst als mittlere und kleine Führer ihrem Volke zu widmen. Der Kursus will sie zu solchem Führerkampf innerlich erwecken, sie dafür bilden und schulen, indem er ihnen das geistige Auge öffnet für die seelische Not unseres Wirtschaftsvolkes, Staatsvolkes, Kulturvollkes und Chrinenvolkes. Diese Not besteht vor allem darin, daß diese vier Lebensgemeinschaften innerlich verkümmert, uns nicht mehr vertraut sind. Erst wenn wir aus echtem Berufsgeiste wieder deren lebenspendende Glieder werden, kann auch die betriebsame äußere Zuständereform fruchtbar wirken. Die 1. Woche gibt eine Einführung in das Wesen, den inneren Aufbau, die treibenden und gestaltenden Kräfte der Volksgemeinschaft; dazu eine Kritik der abwegigen Entwicklung in Kapitalismus und Sozialismus, eine Darstellung der Aufbaukräfte der Religion Die 2. und 3. Woche erörtert die Lebensgesetze, den Aufbau und die Aufgaben des Wirtschaftsvolkes in grundsätzlichen Betrachtungen und in Aufweisung der zeitigen Aufgaben von Industrie und Handel, Landwirtschaft und gewerblichen Mittelstand. Die 4. Woche behandelt die heutige innere Schwäche des deutschen Staatsvolkes, den nationalen Staatsgedanben und Staatswillen, den deutsch=genossenschaftlichen Volksstaat im Gegensatze zur Formdemokratie, Wesen und Heilung des deutschen Parteilebens. In der 5. und 6. Woche wird der Weg gewiesen, wie das Kulturvolk als geistiges Volkstum und das Christenvolk in Führern und Gefolgschaft fähig wird, jene echte Getstesbildung und edle Gesittung in Familie, Berufsstand, vielfacher Volkspflege auszurichten, aus denen erst die Kultur der Volksgemeinschaft erArgo Dampfsch..### Disch.-Austr.-P.######% Hmbrg.-Am.-P. 67,10 67.4 Hb.-Südam.-D. 95.9 34.625 Hansa-Dmpfsch 87.0 97.75 Nordd. Lloyd 70,1 70.5 Ver. Elbeschin. ½ 2,2 Bankaktien -Bankelk Wert. 4/25 42 Barmer Bankv..8 S 1,5 Berl. Handelsg. 133 S 137.5 Comm..Prv.-B. 182,8 102.25 Darmst. Bank 125.75 126.25 Deutsche Bank 125,0 125.25 Disk.-Kommnd. 1145 1145 Dresdner Bank. 165,5 105.25 Ess. Kreditanst. 110.75 110.75 Luxb. Intern. B. 72" 7,2 Reichsbank 181.5 131.75 ·Rh. Westf. Bdkr 6/4 6,5 *Westd. Bdkr. 6/8 1 6/8 Brauereien -Schultheiß-Ptz 31.2 31.25 Dortm. Aktb. 143/5 142.6 -Dortm. Union 70.25 70.5 -Wicküler Küpp 800 99,0 Industrienktien Aachener Leder 39,1 AachenerSpinn. 6,275 Accum.-F. Hag. 126,1 Adlerwerke 3,1 .-G. f. Anilink. 126,73 Alexanderwerk 93,8 Allg. El.-Ges. 107,6 Anglo C. Guano 127,75 - Augsb.-Nürnd. 26.25 Bad.Anil. u. Sod. 136.0 Basalt.-G. 88,0 Bedburger W. 60,0 Beiberg, J. P. 158,8 Bergmann El. 35,0 -Berlin-Anb. M. 3,6 Bin.-Karlsruhe 10025 Berliner Masch. 35.25 -BerzellusBgw. 5,5 Bluger Metall 73.0 Bismarechütte 0,0 Bochumer Güst 77,5 Gebr Böhler Co 0/0 -Braunk.-Brik. 104,0 Bremer Vulkan.0 Buderus Eisenw 71,0 Busch-Lüdensch 31,0 Busch Waggon#8 Calmon Asbest 51,0 Chem.(iriesh.El 126,875 126,75 Chem. Heyden 63,0 67,0 Chem. Weiler El 127,0 Chem.IGeisenk 0,0 Chem..Albert 122,0 -Consol. Schalk 2,0 -Daimi Motoren.0 -Dessauer Gas 37,75 -Dtsch. Ationt.T. 0,0 Disch.-Luxemb. 9½0 Deutsche Erdöl 118.0 Disch. Kaltwerk. 26,75 Dtsch. Maschin. 68,5 Disch. Spiegelgl 113.5 Düren. Metallw. 101,0 Dürkoppwerke 36,0 Hann. M. Egest. 113.0 -HannWaggont.2 Harpen. Bergb. 125.75 -HartmannMsch. 5,875 Hillgers Verzink 99.0 * Hirsch Kupfer 100.9 Höchster Farbw. 127,7 Hoesch Eisen 72.23 *Hohenl. Werke 17,6 Holzmann Ph. 74.25 Hubertus Brk. 131,0 *Humboldt Ma. 16,5 Iise Bergbau 124/8 •Kaliw Aschersi 13.75 Karlsruhe M. 62,0 ·Kattowitzer 24,65 ·Klöckner 54,75 Köhlmann St. 120,0 •Köln-Neuess. B 31.25 Köln-Rottweil. 112,6 König Wilhelm 133,0 Körting. Gebr. 79/875 Krauss Lok. 68,1 Kronpr. Metall 110.5 Luhmever& Co. 735 Laurahlitte 67,75 Lindes Eismsch. 121/8 Linke& Hoflm..25 Loewe& Co. 129,0 Lorenz 100,75 Magdebg. Bw. Mannesm. Mul. Mannesmannr. Mansf. Bb. *Meguin u. Co. Meyer Dr. P. Motoren Deuß Mülh. Bergw. 00.0 65 5 97.5 73.9 6/5 56.0 679 11½ 39.375 .275 126.4 .0 327.0 94.0 1070 12776 26.0 136.75 99.3 69.0 153.0 25.75 .75 100.25 36.0 .5 72.6 .0 725 30.0 1050 70 62.28 51/8 .9 53.5 126.75 79 124,0 %0 49 37.5 12.4 94.125 116.25 23.875 69.375 110 100.5 96.75 -NiederlKohlen 67,0 Nordd. Wollkm. 102,5 -Oberschl..-B. 6. Oerschl. EisenInd. Caro. H. 72,5 Obers. Koksw. 87.825 Orenst.& Kopp. 33,1 000. .2 124,75 5/8 67.0 99.5 127.4 72.25 19.0 73.25 131.0 16.75 123.0 15.875 63.125 24,9 55,875 119.9 30.5 112.0 193.0 80.0 60.0 106.5 7½ 67.6 123.25 90 125.25 101.25 32.0 64.25 930 73.0 67 55.73 69.0 113.0 66.75 104.5 78 740 97.5 82.1 Phönix Bergb. 111,375 111.0 PPoge, Elektr. 1,125 1,1 Rasquin Ebw. 74,0 Rh. Braunk.-Br. 139.25 Rh. Mtw..-Akt. 53,0 ·Rh-Nss. Bergw. 78,0 Rh. Spiegelglas 133,0 Rhein. Stahlw. 95,375 Rhein. Kalkw. 173.25 Rh.-Westf. Spr. 79,0 -Rhenania 0,0 J. D. Riedel 74,125 • Roddergr. Br. 155,0 Rombach Hütte 26,0 Rositzer Zucker 35,5 ·Kütgerswerke 13/5 Bachswerk 73.0 139.75 53,0 73,0 133,8 94.2 173.25 77.5 .4 .0 .0 90 .0 13.8 stigen Erntehoffnungen und die Abwickelung des Maltermins am Produktenmarkt ohne die befürchteten welteren Zwischenfälle vermochten die Unternehmungslust nicht anzuregen. Die Kreise der Spekulation, die in Erwartung einer Aenderung des jetzigen Zustandes Deckungen und Rückkäufe in der Vorwoche vorgenominen hatten, stießen diese Ware wieder ab. Die Banken griffen hin und wieder zwar kursregulicrend ein, vermochten aber doch eine überwiegend weitere Abschwächung des Kursstandes nicht zu verhindern. Schwächer lagen namentlich führende Montanwerte bei anfänglichen Rückgängen von 1 bis vereinzelt 2 Prozent.=die sich später noch teilweise etwas erhöhten. Bei den chemischen Werten hielten sich die Einbußen unter 1 Prozent. Dagegen waren Elektrizitätsaktien zumeist um 1 Prozent im Kurse gebessert, ebenso wie einige andere Papiere am Metall- und Maschinenfabrikaktienmarkt, wo aber auch bei der hier stärker zum Ausdruck kommenden Uneinheitlichkeit der Kursbildung Abschwächungen in gleichem Ausmaße zu verzeichnen waren. Banken- und Schiffahrtswerte waren bis auf wenige Ausnahmen nur geringfügig verändert. Heimische Anleihen setzten überwiegend zu niedrigeren Kursen ein und veränderten sich weiterhin nicht besonders. Am Geldmarkt war ein weiteres Nachlassen der. Nachfrage nach Tagesgeld festzustellen. Die Sätze hierfür wurden mit—10 Prozent, für Monatsgeld mit.5 bis 11.5 Prozent genannt. Der Privatdiskont blieb für beide Sichten unverändert 8 Prozent. Ein vorliegender Antrag auf Schließung der Börse wegen der morgigen Vereidigung des Reichspräsidenten hat mit Rücksicht auf die ungünstige Lage des Börsengeschäfts die Zustimmung des Börsenvorstandes nicht gefunden. Wechselkurse an ausländischen Börsen. Amsterdam. 11. Mai.(Drht) Berlin(1 Billion=).5923 Brüssel 12.565 Paris 12.955 London. 12.0675 Neuyork.4887 Schweiz 48.175 Spanien 38,20 Italien 19,21 Parie, 11. Mai(Draht). Berlin(1 Billion) 6,00 Amerika 19.22 Belgien 97.525 Eogland 93.24 Holland 778.75 Italien 78,85 Snweiz 371.75 Spanien.... 279.12 London, 11. Mai. Berlin(1 Billion). Paris Belgien Schweiz. Holland Neuyork Spanien. Italien Draht20.37 93.10 96.05 25.06 12.065 .8487 33.43 113,10 Zürich, 11. Mai.(Draht.) Berlin(100 R3I.) 123.00 Hlolland. 207.75 Brüssel 26,10 Paris 26.87 London... 25,06 Neuyork.1675 Italien 21.22 Spanien.... 75.25 .7 C 26 Dyns. A. Nobel 191.25 100.625 Elberf. Farben 127,5 El. Lieferungsg. 33,0 El. Licht u. Kraft.0 -Eschw. Bergw. 136,5 .125 94.5 ·Pafnirwerke 4/3 Felt.& Gullleau. 159,5 ·Friedrichshall 100.5 Ein schlesischer Teilnehmer des vorjährigen Kursus schrieb in seiner Heimatpresse:„Nimmer hatte ich geahnt, was die sechs Wochen im Paderborner Kur= Kschw. Aetall sus uns bieten würden. Sie waren die schönste und er= Essener Steink. giebigste Ferienzeit meines Lebens. Die 46 Teilnehmer aus allen Berufständen hatten sich, suchggmepgefug den, nicht etwa, um den Kopf, hauptsauuzeg mit ag Gapbard Co. 1929 sen zu füllen, sondern in den Sinn so vieler für das Gaon. a König 90 Wohl unseres deutschen Volkes hochbedeutsomenugram 240 Lebensfragen einzudringen, mit ihnen vertraut zu werden und dann in der Heimat weitere Kreise umit vertraut zu machen, neue Wege zu suchen und zu finden zur Wiederaufrichtung unseres Volkslebens.# wäre ein Gott überaus wohlgefälliges Wert, wen recht viele Gemeinden und deren Berufsstände einem befähigten und ehrlich suchenden Menschen die Teilnahme an diesem Kursus ermögirhtge, uud gig zum Die Anmeldungen, auch Nachfragzen 15. Juni zu richten an 5os Volstvergpgene Hae. Gladbach, Gebühren werden vich use, ein Gemeinnehmer führen im Franz=Oive=Hor,# schaftsleben und zahlen für bergung und Beköstigung täglich 4 Reichsmark. PGcisenkbergw. 74,0 •Gerresh. Glas 66,0 Ges.f. e. Unterh. 117,1 Girmes& Co. 135.5 •Gladb.Textilw. 2,825 Gladb. Woll.-In. 94.0 Goedhart Gebr. 54.25 Hauptschriftleiter: Fris Weziage. Verantwortlich für Volltik und Sozial,ganze, 9ng Gofeg. wirtschaf: sch; für Feuilleton, Kunst, Wisenschalt, Vermischtes: Dr. W. Esser; für Aachener Schlachtviehmarkt. Auftrieb am 11. und 7. Mai: Ochsen 10. Kühe und Färsen 142.— und Bullen sen 142, Bullen 13, Kälber und Fresser 446, Schafe 66, Schweine 5o2. Geschäft: Ochsen, Kühe, Färsen Ungelmäßig, Schafe ruhig. Schweine mittelmäßig. Preise für 1 Pfd. Lebendgewicht in Goldpfennig. Oehsen: Volleischigc, ausgemästete höchsten,Schlaghot. Vertes(ungeiocht) bis zu 4 Jahren 58-00;mgstate 16 ##mge, nicht ausgemästete und ältere ausgeniasten:. 46 e 24.— Kühe: Vollfleischige, ausgemästete ditere ärsen sowie Kühe höchsten Schlachtwertes bis zu 4 -äuren 58—60; vollfleischige, ausgemästete Kühe höchSten Schlachwertes bis zu 7 Jahren 46—52; ältere, aus scmästete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe und Färsen 37.-43; mäßig genährte Kühe und Färsen 27 30; gering genährte Kühe und Färsen 20—25. eüllen: Vollfleischige ausgewachsene höchsten Schl Vertes 48—50; vollfleischige jüngere 40—44.— KälFeinste Mastkälber 72—75; mittlere Mast- und einste Saugkälber 63—70; geringere Mast- und gute ssstüber 80.60; rerngere Sauskäüher. 40-—46.—s bzens pel guckern 20 Prozent, del Kal Wüie: Weldleschate. Mastämmer und Ungere Mod-. Setafen is Prozent, bei Schweinen 10 Prozent. cumel 55—58; geringere Lämmer und Schafe 30—45. Schalen 18 elit u dem Orehr ghringuen eius urch, guuen saben in den besseren vud.n Preise halten Abunzch. die anderen die vorwöchlsen,„orhanden, verEs war vorwiegend mitliere, Wergugiz, bezahlt. Auf einzelte beste riere, wo die gäufer anlangs intiolge des großen und ganzen gehalten werden konnten. Es war Garchges mittlere Ware aufgetrieben. Infolge des starneu pedaris zogen trotz des erhöbgrpgg, urg ptung Preise auf dem Schweinemarkt um—5 Pig. pro Pfur bbend veveh ziua Marktoreise für nichtern gewozene Rindern 124.875 .0 6/8 135,5 .125 94.6 .2 157.0 102.0 104,0 67.5 73.8 66.25 117.375 137.5 .5 96.0 58. Sarotti Chocol 136,625 142,0 Schött, Herm. 09,0 82,5 Schubert-Salz 146,5 147.0 Schuckert& Co. 99.0 79.875 Stemens-Glas 106.5 106.0 Stem.& Halske 66.5 66,75 Stadtb. Hütte 59,5 61,0 Stettiner Cham. 94,0 91,0 Stettiner Vulk. 69.6 60,5 Stinnes v. Rieb. 94.5 94,75 -Stöhr Kammg. 38.8 38,75 Stolbrg. Zinkh. 060.1 123,8 ·Teckl. Schifisb. 18,4 Thaler Eisenh. 75.75 Thöris V. Oelf. 9,0 PTieß, Loonhard 6/9 Tuchrab.Aachen 43,0 •Türk. Tabak 00,0 Varziner Papier 69,0 V. Chem. Charl..75 Ver. Disch. Nik. 112,0 V. Gizst. Elberf. 314,9 ·V. St Zypenap; W 141.25 *Vogtl.Maschin..8 Warstein. Grub. 154,5 Wegelin Rußf. 92.25 Wester. Alkali 19,75 do..-Akt. 18.0 *W Draht Hamm 52,0 Westf. E. u. Dr.„ (Langendr.) 740 73,0 Wicking. Portl. 87,75 99.25 -Wickrath Led. 9,0 0,0 Witt. Gußstahl 1070 107,0 Zellst Waldhof 11,625 11,8 Kolonialwerte. Neu Guinea 293,0[276.0 Otavi-Minen 28/8 26.5 Die mit Kölner Wertpapierbörse. versehenen Gesellschaften sind noch nicht auf Gold umgestellt. Köln, Mai 11. 66.80 .2 63,% 545 10.76 00% Laurahütte 66,00 Mand Piano 3,20 Motorenf.Deutz 65.00 Oel Stern-Snb. 54,00 Phönix-Bergb. 112,00 Ravensb. Sp. 00,00 Rhein. Braunk. 149.00 133.50 Rh..-V. für Zuckerk. 78.50 -Rh. Masch.-Led..20 -Rh.-Nassau-B. 74,00 Rh. Wasserw. 100•50 Rh.-Westf. Ind. 0,60 Rh.-W. Spreng. 78.50 -Rhenania V. chi. F..25 17.6 76.0 .0 6378 43.0 .0 69.75 .625 113.75 315.0 143.75 .8 152.75 93.1 19.7 13.0 310 11. 77.50 .30 00,00 100.50 .00 77.90 Roddergr. Dr. Schalk. Gl. u. Sp. Sschöller-Eitort Schuckert Elekt. Sichel Stadtbrg. Hütte Stollwerk Inn. •Tietz Leonhard sVer. v..Zyp.-W. 142.00 Viersener Sp. 15,00 Vorwürts Fl. •Weiter Elektr. * Westd.Handels. Westf. Draht-In. Westf.Eis. u. Dr. .25 400,00 000,00 140,00 140 00 00,00 79,50 51,00 60.00 27.87 .75 00,00 .00 17.00 53,00 75,00 Wittener Guß 170,00 Versicherungen Vo,U0 00,00 30.50 51.25 57.00 27.87 .75 141,00 15.00 00,00 .25 17.99 00,00 75.00 110.00 Versicherungsaktion Aach.-M. FeuerVersicherung 315.5 Aach. Rückvers. 100,0 320.0 93,0 Goldschmidt. T. 102,375 102,0 Grevenbr. M. 68,25 1.0 Berliner Devisenkurse. wb. Berlin, 11. Mai. Kurse der auslündischen Zahlungs mittel für drahtliche Auszahlungen(in Reichsmark). Buen.-Alr. Japan Konstant London New-Vork Rio de Jan. Holland Belglen Oslo Danzia Helsingl. Italien Jugoslav. Kopenhag. Lissabon Paris Prag Schweiz Solla Spanien Stodcholm Budapest Wien, abg. Athen 1 6 5 2 1 769 2 245 29 35 4 125 424 163 66 21 183 71 91 39 75 19 56 17 235 6 765 73 22 29 375 21 355 12 425 31 175 3 05 61 33 112 10 5 335 59 06 7 39 1 655 1 763 0 000 20 347 4 195 9 426 183 69 21 13 70 21 00 90 19 565 17 225 6 735 79 15 20 375 21 81 12 43 81 175 8 05 69 93 112 18 0 900 59 955 90 + 0,904 + 0,004 + 0,01 +.05 +.01 +.902 +.42 +.06 + 0,013 + 0,20 + 501 +.04 +.02 + 0,13 +.05 + 0,05 + 6/#4 + 6,20 +.91 + 0,16 + 0,28 + 0,02 +.14 + 0,82 1643375 2473300 22942500 5047350 493730 1935925 259350 764935 11.10 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10. 11.10 11.10 11.10 11.10. 135680 229425 6834834 11.10. 893760 11.10. 201495 11.10. 305235 11.10. 151620 11.10. 905785 11.10. 49276½11.10. 678390 11.10. 1332660 11.10. 263325 00 11.10. 71826 00 11.10. 400 200 201 420 172 80 112 80 Nanken -Bariner Bankv..811.50 Berg-Mürk. Ind.50 0,50 Berl. Handelsg. 000,00 030,00 Commerz u. Pr. 102,00 102.00 DarmstüdterBk. 124,50 124.50 Deutsche Bani 124.00 125,00 Disc.-Kom.-A. 114,00 114.25 Dresdner Bank 105.00 105,00 *Essen. Cred.-A..20".10 Mitteld.Creditb. 99,00 99.00 *Oesterr.Kredit 0,00.00 •Rh.-Westf.Boc.00.90 * Rn.Baueroban.42 0,44 Industrie AachSpinnerei.251.26 AdterBrauerei 40,00 40,00 Adler Kohle 6,25.75 Alexanderwerk 94,00 34,00 Badische Anilin 136,00 137,00 Basalt-Akt. Linz 83.50 88.25 *Berl. Dampfm. 15.25 15.00 *Berl. Sped.Ver..91.30 -Berzellus„.52.50 Bielef. biedh.W. 009.09 134,00 -Bochumer Guß 70,00 71,00 Bonn..-..-V. 130,00 123.50 Buderus Eisen 79.50 70,00 Ch. Weller ter Neer 125,00 125.50 -Contlsolawerk.40!.40 ·Cont Nrb. St. A..00.00 Danlbusch Buw. 120,00 120.12 -Deutsch-All. I. 11,75 12,00 Deutsch. Erdol 118.75 117.00 Donnersmarkli 114,00 115.00 Düsseld, blasd: 46,00 48.00 -Dynamit Nobel 12,09 12.00 Ehrnardt& Sehmer 26,00 26.00 #isenmathes.50.60 Eschwellerbg. 125.00 185.50 Caruw. Rasguin 72.60 71.50 Felten u. Gulll. 159.00 156.25 *Gelsenkirct. B. 74 50 73.50 Grove David 90.00 00,00 gammersen 24,00 73,12 =Harkort Brück. 00.90 00.00 Harpener Bau. 125,00 125.00 illigersVerzink 90.09 90.00 Houbenwerke 25,00 25.00 Hlubertus Bra. 131,00 131,00 Humboldt 27.50 00,00 Kulker Brauerei 85.00 85,00 Kalkter Maschin. 83,00 83,00 Klöckner Werk 91.00 91.50 KölnerGummlt. 72,00 72,00 •Köln-'ihalsiet 1,00 1,00 ·Koin-Neuess.B. 81.00 81,00 Koln-Rottweil. 112.00 111.59 =Produktenbericht der mäßigem Besuch und ruhiger Geschäftslage waren die Preise unverändert. Eine amtliche Preisnotierung fand nicht statt. Die Notierung versteht sich bei Pfund. Dollar. Peso. Ven. Milreis für je 1 Einheit, bei Oesterr. und Ungar. Kronen für je 100000 Einheiten, bei allen übrigen Auslandswerten für je 100 Einheiten. Ungünstige Lage. Börsenbericht. Berlin, 11. Mai.(Drahtung.) Die Ansätze, die zum Tell während der letzten Tage der Vorwoche hinsichtlich elner Befestigung der Stimmung zu bemerken gewesen waren, vermochten sich zu Beginn der neuen Woche nicht weiter auszuwirken, da die erhoffte Beteiligung des Publikums ausgeblieben ist. Selbst verhältnismäßig günstig lautende Nachrichten. so die vom Reichswirtschaftsminister Neuhaus in Aussicht gestellte baldige Ermäßigung der Kohlenfrachttarife, die auf Grund des befriedigenden Saatenstandsberichts günJamilien=Nachrichten. Standesamt Aachen 1. Sterbefälle. 11. Mai. Matthias Joseph Kreitz, 69., Antoniusstraße 23.— Konrad Reitz, 49 Jahre, Peliserkergasse 10.— Theodora Segers, 29 Jahre, Wiesenstraße 22.— Hubert Joseph Fischer, 58 Jahre, Franzstraße 101.— Matthias Pfennigs, 75 Jahre, Peterstraße 95.— Auguste Pieper, geb. Becker, 59 Jahre, Templergraben 30.— Hubertina Junker, geborene Kahn, 30 Jahre, Stolberger Straße 7.— Hans Emmerich, 6 Monate, Promenadenstraße 35.— Martin Simous, 15 Jahre, Thalstraße ohne Nr.— Julie Leinung, 69 Jahre, Goethestraße ohne Nr.— Elise Silvertant, 47 Jahre, Wiesenstraße 5.— Josepha Jansen, 9 Monate, Robensstraße. Vornehmes Einiamilienhaus (12 Zimmer, Küche, Bad usw.) hochherrschaftl. Besitzung mit größtem Komfort(Zentral= heizung, Warmwasserbereitung) Heinrichsallee 41(nebst separatem Hofgebäude mit Garage und Stallung), geeiqnet für seineres Bütrohaus oder Repräsentationswohnung für prominente Persönlichkeit, jetzt zum Verkauf. 1467 Interessenten belieben vorzusprechen bei Vonhoff-Wildt am Markt. -Teinmmgaame 00 11 54 1 *4 reeee und Beiträge aus Wissenschaft und Kunst, Geschichte und Leben. Das Bernermaitli. Von Marie M. Schenk. Meine ganze Kindheit hindurch habe ich mir nie sonderlich viel aus Puppen gemacht, vielmehr fand ich sie allesamt recht langweilig und tollte viel lieber mit meinen wilden Brüdern zum Schrecken meiner Mutter durch Haus und Feld und Wald. Und dennoch hat mir eine Puppe, die ich zudem gar nie bekam, großen Kummer bereitet. Sie legte mir auch die ersten Zweifel an die unbedingte Wahrhaftigkeit der Menschen in die Seele und kostete mich manch heimlich Tränlein. Das kam so: Ich mochte etwa sieben Jahre alt sein, da kehrte ein Onkel meines Vaters aus Genf in seine alte Heimat zurück, um in ihr seinen Lebensabend zu genießen: der Sessa=Vetter! Als ganz junger Schreinergeselle war er einstens in die weite Welt gewandert und schließlich in Genf gelandet, hatte dort bei einem tüchtigen Meister jahrelang in Arbeit gestanden und nach dessen Tode die hinterlassene kinderlose Witwe mitsamt dem Geschäft geheiratet. Jahrelang fanden nur ganz unbestimmte, spärliche Nachrichten den Weg in die Heimat, aber je älter er wurde, desto mehr quälte ihn das Heimweh, und eines Tages schrieb er seiner Schwester, unserer Ahne, daß er sein Geschäft gut verkauft habe und mit seiner Frau kommen und sich daheim ein Häuschen bauen wolle. War das eine Aufregung im ganzen Dorf und besonders in der„Freundschaft"(Verwandtschaft), als es ruchbar wurde: der Gregore kommt heim und bringt eine stockwelsche Frau mit, die kein Wort deutsch versteht! Am Abend des wichtigen Tages, an dem die längsterwarteten Gäste eintreffen sollten, war die ganze Freundschaft in unserer großen Siube zum Empfang versammelt, und alles schwatzte in aufgeregter Erwartung durcheinander. Da rollte endlich die Kutsche die Straße herab und ihr entstieg zunächst der Gregorevetter, ein rüstiger, hochgewachsener Sechziger, der ein kleines, zierliches Frauele, wohl ebenso alt wie er selber, aus dem Wagen hob und vorsichtig auf den Boden niedersetzte. Da stand die Welsche mit dem schmalen, seinen Gesicht scheu und verschüchtert und schaute fast ängstlich auf die Menge großer, stämmiger Menschen, die sie mit lautem Reden, Lachen und Weinen umringten, die unaufhörlich auf sie und ihren Mann einschwatzten und die sie doch nicht verstand. Gewiß dachte sie von ihnen, wie wir Kinder von ihr: ob das wohl Wilde sind? Eng an den Gregorvetter geschmiegt, der sich natürlich schnell zurechtfand und sofort daheim fühlte, trat sie ins Haus, reichte jedem freundlich lächelnd die Hand und schüttelte ein wenig wehmütig den Kopf, wenn sich einer mit einer Anrede unmittelbar an sie wandte. Der Vetter übersetzte ihr alles wortreich und erregte dadurch gerechtes Erstaunen, denn die meisten hatten noch nie in ihrem Leben ein französisches Wort gehört. Wie klang das komisch! — das man so ctwas überhaupt verstehen konnte? „Qui, oni, Cest=ca!'esteca!“ war des Vetters ständige Redensart, mit der er alles mögliche ausdrückte, zugab, verneinte, abwehrte— und ehe eine Stunde vergangen war, hatie er auch schon seinen Spitznamen: vom ersten Abend an war und blieb der Gregore, so lange er daheim war und darüber hinaus der Sessavetter! Als der erste Sturm der Begrüßung sich zu legen begann und man sich nach Tisch zum gemütlichen Schwatzen zusammensetzte, nahm meine Mutter die Franzosenbase bei der Hand und führte sie in die Kinderstube; sie hatte wohl bemerkt, daß die Fremde müde war und sich in dem Lärm und der Unruhe unbehaglich fühlte. Da saß sie unn an der Wiege des kleinen Schwesterchens und schaute recht wehmütig drein, drückte meiner Mutter immer und immer wieder die Hand und flüsterte das einzige deutsche Vork, das sie kannte:„lieb, lieb!“ Eins ums andere schlichen wir Kinder herbei und stannten sie neugierig an; da winkte sie uns, zog ein Pappkästchen aus der Tasche und steckte jedem von uns ein schwarzes Kügelchen in den Mund, das von außen aussah wie Schokolade, von innen aber ganz wunderbar weich und süß schmeckte— wie Pomade, Honig und Rosenöl untereinander, behauptele ein kundiger Feinschmecker. Damit hatte sie unser Herz erobert, und von der Stunde an waren wir ihre treuen Anhänger bis zu ihrem Scheiden, wie auch sie gegen uns gütig blieb und uns manchen uns bisher unbekannten Leckerbissen zusteckte. Da der Sessavetter vorläufig bei uns wohnen sollte, verabschiedete sich endlich die zur Begrüßung herbeigekommene Freundschaft; eine der Frauen, der es garnicht eingehen wollte, daß es auf der Welt Leute gäbe, die ihr unverfälschtes, deutlich gesprochenes Schwäbisch nicht verstehen konnte, dachte, wenn sie nur recht laut schreie, so müsse es doch sicher verständlich sein— und so drückte sie der armen Franzosenbase mit aller Kraft die Hand und schrie aus vollen Lungen:„Guet Nacht au und schlofet'sund!“. Ein Glück nur, daß der Ausdruck ihres Gesichts ein friedlicher und der Sessavetter als Uebersetzer und Erklärer zur Hand war, sonst hätte es die Base, die entsetzt zurückfuhr, am Ende doch mit der Angst bekommen. Beim Gutenachtsagen konnte ich eine echte Kinderfrage, die mir schon lange auf der Zunge brannte, nicht mehr unterdrücken:„Sessavetter, was hascht mir denn mitbracht?“ Meine Mutter machte ein böses Gesicht und winkte ab, der Vetter aber, der auf diese Weise gleich seinen Spitznamen erfuhr, stutzte ein wenig, besann sich und sagte dann:„Qui oui, cestcal wart nur ab bis morgen— im Koffer habe ich für dich ein Bernermaitli.“ Ich tat vor Entzücken einen tiefen Atemzug: ein Bernermaitli— sein... aber der Vetter durfte doch nicht aus Schlafengehen denken, bis er mir ganz genau erklärt hatte, was das eigentlich sei: ein Bernermaitli ist eine Puppe, genau so gekleidet, wie sich die Mädchen im Berner Oberland in der Schweiz tragen, konnte ich vor Erwartung kaum einschlafen und wachte am anderen Morgen schon vor Tau und Tag auf und gab nimmer Ruhe: ich wollte durchaus den Sessavetter wecken, damit er mir je eher desto besser das Bernermaitli gebe— aber da stieß ich bei der Mutter auf unüberwindlichen Widerstand. Als er endlich von selber erschien, hatte er nicht, wie ich fest annahme, mein Bernermaitli im Arm, sondern dachte erst wieder daran, als ich statt des Morgengrußes garnach fragte. „Qui oui,’est=ca!“ sagte er,„aber wart nur ab! Der Koffer, in dem es steckt, ist noch gar nicht da, der kommt erst!“ Meine Enttäuschung war so groß, daß ich einfach laut aufweinte; aber das half auch nichts: ich mußte warten! Alle Tage frug ich:„Sessavetter, wann kommt denn jetzt mein Bernermaitli?“. Und alle [Tage lautete die Antwort:„Qui oui,’est=ca! Bald, wart nur ab!“ Je länger aber das Warten dauerte, desto schöner ward das Bernermaitli in meinen Träumen; jedoch eines Tages waren sämtliche Koffer da und ausgepackt— und das Bernermaitli war nicht zum Vorschein gekommen. Der Vetter meinte etwas verlegen:„Qui, oui, cest=ca, da hab ich wohl die Schachtel im Zuge stehen lassen, wart nur ab, wir fragen darnach!“ Ich war tief unglücklich und kaum zu trösten— wie konnte man nur eine so kostbare Schachtel im Zug vergessen, Aber noch war ich aller Hoffnung voll: denn was im Zuge verloren geht, wird wieder gefunden, sagte ich mir, und was gefunden wird, bekommt man auch wieder. So verging Tag um Tag: aber trotz aller Nachfrage kam kein Bernermaitli. Nun hielt ich es vor Sehnsucht kaum mehr aus und wo ich nur den Vetter am Rockflügel sah, schrie ich ihm schon von weitem zu:„Bernermaitli! Bernermaitli!“. Und dies eine Wort hatte hundert Fragezeichen. Der Vetter aber hatte mit seinem Hausbau und seiner welschen Frau, die sich unter den fremden Menschen und in der Enge und Kleinlichkeit des Dorfes garnicht zurechtfinden konnte und sehr an Heimweh litt, geuug zu tun und hörte kaum mehr auf mich; endlich aber, wohl um sich Ruhe vor mir zu verschaffen, versprach er:„Qui, oni, cest=ca! die Schachtel hat sich nimmer gesunden; aber wart nur ab, wenn mein Haus sertig ist, fahre ich nochmals nach Geuf und hole die Einrichtung, dann bring ich dir ein anderes, noch viel schöneres Bernermaitli mit!" Gut, das war ein Wor!! Das leuchtete mir ein und ich wartete also— wartete in Geduld, wartete mit Sehnsucht und Schmerzen— aber gerade als das schmucke Häuschen am Ende des Dorfes vollendet war, hielt es die Franzosenbase vor Heimweh nach ihrem schönen Genf und ihrer noch viel schöneren Muttersprache einfach nicht mehr aus. sie sing an zu kränkeln und es kam schließlich so weit, daß dem armen Sessavetter nur die Wahl blieb: entweder seine Frau langsam dahinsterben zu lassen oder mit ihr in die Heimat zurückzukehren! Und so fuhr eines schönen Morgens, kaum viel später als ein halbes Jahr nach der freudenreichen Heimkehr, die Kutsche wieder vor, die ganze Freundschaft umdrängte abschiednehmend den Sessavetter, der seine zarte, kleine Frau behutsam in den Wagen hob und hoch und teuer versicherte, er komme bald wieder, was aber keiner so recht glaubte. Mir ging natürlich die Sache am allernächsten und ich gebärdete mich auch darnach. Und mein Bernermaitli?— mein Bernermaitli!“ schrie ich schluchzend.„Qui oui, cest=ca!“ tröstete mich der Vetter,„wart nur ab; sobald ich wiederkomme, bringe ich es mit— oder noch besser, ich schick es dir mit der Post!“ Aber der Sessavetter kam nie wieder: sein nettes Häuschen wurde verkauft, wir hörten nur spärlich von ihm— und so viel ich auch die Post abwartete und den Posthalter und den Postillon mit meinen Fragen nach dem Bernermaitli zur Verzweiflung brachte: die versprochene Schachtel ist nie eingetroffen!— Da gab ich endlich die Hoffnung auf; aber es dauerte lange, bis ich begreifen lernte, daß man etwas so fest versprechen und nicht halten— und doch ein guter Mensch sein könne; denn das sei der Sessavetter, versicherte meine Mutter; er werde eben noch wichtigeres zu denken haben als nur an mein Vernermaitli.„ Wichtigeres als mein Bernermaitii?— Ja, konnte es das denn überhaupt geben? Ich nahm mir stillschweigend fest im Herzen vor, nach Genf zu reisen und den Sessavctter zur Rede zu stellen, sobald ich alt genug zu solch einer Weltreise war. Doch ehe es soweit kam, starb der Sessavetter und bald darauf seine Frau— und als ich fast ein Menschenalter später endlich nach Genf kam, konnte ich nicht einmal mehr ihre Gräber auffinden. Der Ring der Elisabeth vom Berge. Von Else Schmücker. Elisabeth, des Kaiserlich freiweltlichen Stifts Essen, auch zu Freckenhorst und Stotteln Aebtissin, geborene Gräfin vom Berge, war müde. Nicht heute allein, da eine mehrstündige Besprechung mit dem abteilichen Rat und der Dechantin Kopf und Herz ermüdet hatte, nicht weil die hochheilige Weihnachtszeit mit dem Dreikönigsfest voraufgegangen war, Tage, die viel Anforderungen an Zeit und Kraft der hohen Frau stellten, nicht seit der Stunde, da der sieche Greis, dem sie in der Vermummung einer Dienstmagd Almosen gebracht, gemurmelt hatte:„Wehe mir, der Frau Aebtissin letztes Lebensjahr! Wer wird nun sorgen?" Sie war so müde, daß es sie kaum noch freute, als die Singknaben der großen Schule in der Münsterkirche die Laudes Beatae Mariae Virginis sangen wie die Cherubim am Gottesthron. Sie schaute den blauen Weihrauchwolken nach und dachte— o, so fern— dahinfliegen wie ihr, zurücklassen das Schwere, vergehen so sacht und still!. 1 Das aber waren die besten Stunden, gerrieben von träumerischer Wehmut. Es gab andere, die eingetaucht waren in die Müdigkeit der Bitternis und des Zweisels. Sie hatte gemeint, geschafft zu haben mit aller Kraft in ihrem Kreis, hatte gemeint, nun, da des Lebens Mitte überschritten war und das Wegende aufdämmerte, ernten zu können. Nicht Körbe voll von honigschweren Waben oder schwellender Trauben Süße, nicht tausendfältige Frucht gesegneter, überreicher Felder— aber treue, sparsame Ernte, kargem Boden abgewonnen in stetem Mühen, die hatte sie erhofft. Und nun schienen ihre Hände ganz leer. So viele noch standen abseits, die vor zehn Jahren abseits gestanden, und Streit und Abneigung und heimliches Auflehnen war heute noch da wie einst. Und begann etwas still zu blühen von ihrem Werk, würde es nicht vernichtet werden? Drohten nicht Krieg und Ketzerei? Nicht Teusels List:. Immer wieder fiel diese grenzenicse Schwermut über sie wie eine dunkle Wolke. Wo war ein Stücklein blauen Himmels, ein einziger Stern? Sie blickte rückwärts, und auch da war Dunkelheit: Eine Jugend, die Flucht hieß, Flucht vor den Hispaniern, Flucht vor den Staatischen, Jugend, die einen verbitterten einsamen Vater sah, der immer im Schatten des großen Oraniers stand und nie ein Sieger war. Eine Mutter, die das stolze nassauische Blut hatte und nicht vergaß, daß Graf Wilhelm vom Berge ein Unterlieger war. Blonde, kühle Schwestern, nur Töchter dieser Mutter, weglos weit entfernt vom Vater und von ihr, die um ihn litt; rasche dunkle Brüder, die rächen wollten, die Unrast liebten. Offene und heimliche Feindschaft in Freckenhorst, und hier in Essen tags. über Arbeiten und Mühen und stilles Kämpfen, und nachts Sorgen. Und nun Zweifel, Zweifel, ob sie immer das Rechte und Notwendige getan, ob sie gearbeitet mit ganzer Kraft, ob etwas da sei, das sie mitnehmen könne ins Land der Unsterblichkeit. Die Aebtissin saß in ihrer Stube und blickte hinaus in den Januarabend. Die Glocken der Münsterkirche breiteten ihren Glanz zum morgigen Sonntag festlich aus. Elisabeth öffnete das Fenster ein wenig, das Geläute mehr aufzunehmen. Ihr fiel plötzlich der Trauerkanon ein, den der Freckenhorster Kanonikus Adrian Boß anläßlich des Todes ihrer Vorgängerin gedichtet hatte. Vor zehn Jahren hatte sie ihn einmal gelesen, und nun war er jählings lebendig: „Es kommt der Tod zu seiner Zeit, ist, wenn du rufst, nie mit bereit. Er ruft dich in sein dunkles Haus, streckst du zum Leben die Arme aus.“ Elisabeth stand auf und ging zum Fenster. Ja, sie, dre Alternde, streckte noch einmal weit die Arme aus, Gaben aufzunehmen für die letzte Fahrt. Wo war die eines mehr als 50jährigen Lebens, was blieb von ihren Erdentagen? Lange stand sie am Fenster, bis sie fühlte, daß Eiseskälte sie durchzog. Nicht eine der Stiftsdamen merkte etwas von ihrer Herzensunruhe, als das Abendgebet sie auf dem Gräfinnenchor vereinte; Arnold Tutmann, abteilicher Sekretär, der spät noch wichtige Zeitung brachte, fand wie immer williges Gehör und guten Rat, und als Maria Klara, Dechantin und geliebte Freundin, von ihr ging, ahnte sie nicht, daß dunkle Gewalten in der Seele der Aebtissin rangen. Die Wachslichter an der Wand warfen rötlichgelben Schein auf die Hände Elisabeths, die seltsam aufschimmerten. Nein, selksam schimmerte nur der breite, grüne Stein des bergischen Ringes. Wie eine geheimnisvolle grüne Eisfläche schien er sich zu dehnen, wehend nun wie Geisterflamme, jetzt sacht bin und herwogend wie Meeresflut. Elisabeth hielt den Blick regungslos auf den Ring gesenkt: Ja, wie Meeresflut, unter deren Spiegel es schattenhaft geisterte. Ihr fiel ein, daß die bergischen Grafen dm Ring zauberhafte Kräfte zuschrieben, daß gewisse Mondnächte gar seltsam auf ihn einwirken sollten... 4428 Ach, sann sie müde, was nützet der dürstenden Seele phantastischer Zauber, dr nicht von Gott kommt: Bist mir teuer, smaragdner Stein, da du an mancher Hand geruht, in der das bergische Blut pochte, an meines Vaters Hand, die lang verdorrte. Und wer trägt ihn, wenn ich gegangen? Mond stand blühend am dunklen Winterhimmel und ließ den Stein aufflammen: Licht droben, Licht unten, zwei Liebende grüßten sich. Elisabeth ruhten auf ihrem Lager, und alle Gedanken gingen langsam schlafen. Nur die Augen wachten noch und tauchten tief in den grünen Schein. Größer wurde die Flut, und das ungewisse Hin= und Hergewoge unter dem Spiegel wurde deutlicher, nahm'stalt an. Ach! seuszte beths Seele tief auf und war in längst verrauschter Vergangenbeit., Mretwpiel, Graf Zwei sitzen sich gegenüber veim Wilhelm vom Berge und seine junge Tochter Elisabeth. Des Grafen Hand— wie ist sie welk und wüde! — vergißt manches Mal, den Zug zu tun: Elisabeth wartet, wartet und sagt ganz leise: Vater!, wenn die Pause sich hindehnt zu einer kleinen Ewigkeit. Da kommts über den Grafen, daß er den Tod fühlt und doch nicht sterben kann, daß er Schuld sieht, wo er ein Leben lang nur unverdiente Strafe sah, daß iyn verlangt, nach Jahren des Schweigens zu sprechen, daß er weinen und bekennen möchte. Elisabeth ist jung und rein, und iore Seele schaudert zurück vor Schuld und Dunkelheit. Seele ist opferwillig und stark. Sie findet das mutige Wort, das seine Zunge löst, und krampft, aufschreit in Scham und Weh, bleibt ihr Gesicht ruhig, halten ihre Hände still die seinen. Untreue und Neid und Schmach genen durch ihre Seele, und sie hält sie als ihr Eigentum, damit sie nicht wieder zurückwandern zur alten Heimat. Sie hält sie, um fühnen zu können und sühnt ein Leben lang. Pflückt nie die süßen Erdenfreuden und wählt den Verzicht so freudig, wie andere den Liebsten ans Herz drücken. Als der Graf die Augen für immer schließt, liegt ein Lächeln von befreiter seinen Zügen...(Fortsetzung folgt.) Von Haus Dominik. Copyright 1922 by Ernst Keils Nachfolger(August Scherl) 9 G. m. b.., Leipzig. „Wir sind in Sicherheit, Logg Sar. Noch wenige Stunden, und wir stehen auf schwedischem Boden. Armer Freund! Sie haben dir böse mitgespielt. Wir haben es ihnen vergolten. Sie werden in Sing=Sing noch lange an den heutigen Tag denken. Du mußt ihn möglichst ichnell vergessen.“ Silvester Bursfeld sammelt sich, bevor er stockend zu antworten begann. Die ungeheure Erregung der letzten vierundzwanzig Stunden führte jetzt zu der unausbleiblichen Reaktion. „Weißt du, was es heißt, mit dem Leben abschließen zu müssen? Den Tod, einen schimpflichen und quulvollen Tod unaufhaltsam heranrücken zu sehen?" Der Sprecher schanderte zusammen. „Die Stunden werde ich nie vergessen. Plötzlich gesangen... eine Farce von einem Gericht... zum Tode verurteilt. Im Besitze des Rettungsmittels und unfähig es anzuwenden... dann erblickte ich dich unter den Leugen. Unsere Blicke trafen sich, und ich wagte ganz leise zu hoffen... Haben die anderen das Geheimnis gefunden?" Erik Truwor hatte eine saustgroße Messingkapsel zwischen den Händen, ein reichverziertes, mit winzigen Glöckchen behangenes zylindrisches Gebilde. Er hielt die Kapsel in der Linken und drehte mit der Rechten mechanisch einen Knopf. „Sie haben es nicht entdeckt. Nach dem ersten Besuche des Dr. Glossin kamen wir in deine Räume. Ich suchte, und Atma fand. Er sah den Tschosor" Der Schwede fiel bei dem tibetanischen Worte wieder ins Tibetanische. „Atma öffnete die Gebetmühle und sah, daß der Text auf den Streifen nicht vom Kleinod im Lotos sprach. Wir lasen deine Anweisung. Einen halben Tag brauchte ich, um sie zu verstehen. Noch einen halben Tag um die versteckten Teile zu finden und wieder zusammenzubauen. Dann hatten wir den Strahler! In seinem Besitze, in der Erkenutnis des Geheimnisses war es uns leicht, die Maschine zu sprengen.“ Mit zitternden Händen griff Sitvester Bursfeld nach der Gebetmühle und streichelt sie liebkosend. „Das Geheimnis ist gerettet. Alles. was ich darüber schrieb, steht auf den Bändern. Ich will ihnen..“ Zorn und Erregung malten sich auf seinen Zügen. „Ich will ihnen Brände und Stürme schicken, daß sie Erik Truwor hob beschwörend die Rechte. Ein goldeuer Schlangenring von alter indischer Arbeit gleißte am vierten Finger. Ein Stein schimmerte darin in wundersamem Farbenspiel. Bald glänzte er tiefarün. und dann wieder, wenn ein Strahl der elektrischen Lamve ihn traf, sandte er blutrotes Rubinlicht aus. Atma trat hinzu. Der gleiche Ring erglänzte an seiner Hand wie an der seines Gefährten. In Ueberraschung und Staunen weiteten sich die Augen Silvesters. Zwischen den beiden Ringen wanderten seine Blicke hin und her und hafteten dann auf dem leeren Rinafinger der eigenen Hand. „Die drei Ringe des Tsongkapa... Die alte Provhezeiung... Vom Anfang des Bogens der Wille... Vom Ende das Wissen... von Mitternacht ... mein Ring fehlt...“ War es das Flimmern der Steine, war es der strahlende Blick des Inders. Silvester Bursfeld hielt stockend inne und schloß die Augen zu tiefem Schlaf. Atma kehrte auf seinen Beobachtungsposten zurück. Erik Truwor hautierte am Empfangsapparat der telegraphischen Station. Mit schnellen Blicken überflog er die Zeichen des aus dem Avparate quellenden Streifens. Dann ein Wink an den dunklen Gefährten. Der schob und drehte das schimmernde Aluminiumrad der selbsttätigen Steuerung, bis die schwarze Marke genau über der Spitze des nordweisenden Kreisels stand, der die Steuerung betätigte. In weit ausholendem Bogen gehorchte das Flugschiff der Steuerung und schoß über Labrador hin nordwärts gerichtet auf den Pol zu.(626 Der Schwede wies auf die Telegrammureiten. „Amerikanische Kreuzer auf Grönland und über Island. Wir müssen über den Pol gehen, um die Sperre zu meiden.“ Atma hörte, und ein stärkerer Glanz leuchtete in seinen großen strahlenden Augen. „Gezwungen?“ Gezwungen!..., Wallame 52 Mis. Der Inder nahm die alte Weissagung da wieder auf, wo Silvester, in den Schlaf fallend, gestockt hatte. „.... Von Mitternacht kommt die Macht.“ Erik Truwor erschauerte. Er kannte die Weissagung. Der Moment trat ihm vor die Augen, als der greise Abt von Pankong Tzo ihm den Ring aus den Finger schob und dazu nur die Worte sprach:„Das ist der dritte“",„men Benthars GrankEs ging um die alte, so schwer deutbare Prophezeiung, an der sich die Ausleger seit siebenhundert Jahren versuchten. Erik Truwor war ein moderner (Fortsetzung folgt.) „ Han verlange stett ausdrücklich MAGGIe Würze und an ui en aunmn Mase Al cde aibeshen elemn beim Einkauf! Diebeste Garantie der Echtheit ist der Einkauf einer großen mase amhiert ist. 1432 OriginalllaschezuRtl6.—, deren Verschluß plombiert! Mensch. Er beherrschte das Wissen der kannte als Ingenieur die Naturwissenschaft seiner Zeit. So hatte er den Ring genommen und hatte ihn mit den Blicken des Naturforschers betrachtet. Der Stein, eine Abart des Chrysoberyll, ein gut geschliffener Alexandrit, der die Eigenschaft besitzt, in lichem Lichte grün, in künstlichem rot zug, gar gorzest Prophezeiung. eine jener vielen überkommenen dunklen Weissagungen, die man jedem Jahrhundert auf die Ereignisse der Zeit zu ten versucht. Erik Truwor wollte ihr skeptisch gegei: überstehen und brachte es doch nicht fertig. Zu!., klangen die Worte des Tsongkapa mit alten dunkten Ueberlieferungen zusammen, die in seinem Vaterhaus umgingen. Zu sehr auch brachten sie in seinem Gei eine Saite zum Mitschwingen, die wohl nur lei geschlagen zu werden brauchte, um zu klingen. Scho einmal sollten die Truwors vor mehr als tauseng Jahren den Völkern in den weiten Steppen Rußlan einen Herrscher gegeben haben. Aber über diese ge schichtliche Ueberlieferung ging die Legende hinaus, es nicht das letztemal gewesen sein sollte. Ein duntles Grenzgebiet tat sich hier auf. Ein Ineinanderfließen grauer Vergangenheit und ferner Zukunft. Erscheinungsweise: wöchentlich 12 mal. Bezugspreis: für den Monat 3. M. üille Postanstalten des In= und„Auslandes nehmen Bestellungen entgegen. Abbestellungen können nur einen Tag vor Ablauf der Bezugsgest mündlich od. schristsich bei der Geschästsstelle geschehen. Durch das Trägerpersonal werden Abbestellungen niemals angenommen. Postscheckkonto: Amt Köln Nr. 26870. Bank=Konto: Nochener Bank f. Handel und Gewerbe, Nachen. Aachen, Dienstag, 12 Mai 1925(Pankratius) 2. u. 3. Blatt Nr. 111 Ogoinoaer Falle von höherer Gewalt, Streik, Aussperrung, Betriebs. PaTtft Wachafson Caftaszog Anzeigen sind sofort zu bezahlen, wird Rechnung erteilt, ist störung, Verbot, hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieserung Relreste Nachener Zeitung. diese innerhalb 5 Tagen zu bezahlen. Evenkuell gewährter der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. 77. Jahrgang. Rabatt gilt nur bei Kassaregulierung: in Konkursfällen u. bei Zuschriften an die Redaktion nicht mit einer Namensadresse Ow325m“ zwangsw. Eintreibg. durch Klage treten die Bruttosätze in Kraft. versehen.— Fernsprecher: 7327. Auf Anruf dieser Sammel= Mittags=Ausgoho Druck u. Verlag von Kaatzers Erben in Nachen, Seilgraben 16. mmmer meldet sich unsere Zentrale, die mit den einzelnen mbtes= Wererüys=EuSyee= Geschäftsstunden von morgens 7½ bis abends 7 Uhr. lungen unserer Zeitung die gewünschte Verbindung herstellt. Einzelverkaufspreis 10, Samstags 15 Goldpfennig. An Sonntagen und gesetzlichen Feiertagen geschlossen. ...................: Berliner Redaktion: Berlin S W 11 Königgrätzerstraße 68, Fernruf Rollendorf 6513..................... Im Ortsverkehr: die kleine 27 mm breite Zelle 20 Goldpfg., behördl. Anz. 35 Reklamen, 100„ I. Seite 100% Aufschlag ohne Nachlaß. Im Fernverkehr: die kleine Zeile 35 Goldpfa, die 30 mm breite Rekiamezeile 125Goldpfg. I. Seite 100% Aufschlag. Unrechnung nach dem amtlichen Goldmarkkurs. Rabatt nach Tarif. Platz und Zeitvorschrift ohne Verbindlichkeit. Beslag shaus: Nachen Seilgraben 16. Telear.=Adr: Echo. Nachen. Täglich eine Boiloge: Montag:„Sport=Echo“. Dienstag:„Unterhaltungsbeilage“. Mittwoch:„Haus und Mode“. Donnerstag:„Unterhaltungsbeilage“. Freitag:„LandTäglich eine Beilage: wirtschaftlicher Ratgeber; oder„Gemeinnütziger Ratgeber“ und„Illustrierte Beilage“. Samstag:„Kultur und Leben“ und„Unterhaltungsbeilage“. Für Antonvernahme Hindendurge. Die Amnestiefrage. S. Berlin, 12. Mai.(Eig. Drahtung des EdG.) Die nächsten Tage werden in rascher Folge die ersten Staatsaktionen des neuen Reichspräsidenten auf innerpolitischem Gebiete bringen. Die Aeußerung Hindenburgs bei der Aussprache mit dem Reichskanzler über die Amnestiefrage findet viele Beachtung:„Ich wünsche, daß keinepolitische Partei sich irgendwie in der Amnestiefrage zurückgesetzt fühlt. Ich will kein Parteireichspräsident sein.“ manchmal im Zeitraum von Sekunden über entserntere Stadtteile führen, dem Zuge unten. Gegen 6 Uhr sieht man den Zug bereits in der Charlottenburger Chaussee, von den Bäumen des Tiergartens halb verdeckt. In das Schwarz der Liliputmenschen auf der Erde sind hin und wieder knallrote Teile eingesprengt, wohl Studenten in Wichs, oder weiße, die sich aus Ehrenjungfrauen zusammensetzen mögen. Vom Dach der russischen Botschaft grüßt die rote Rätesahne den Feldmarschall. „In der innern Stadt, in die der Zug nach und nach gelangt ist, wird das Ameisengekrabbel allmählich zur unbeweglichen Mauer. Das Brandenburger Tor ragt wie aus einem schwarDie Ausprache zwischen Hindenburg und Luther.lbingen sraliche Neuschentrauben. In den SeitenS. Berlin, 12. Mai.(Eig. Drahtung des EdG.) Laut den heutigen Morgenblättern ist der gestrigen Aussprache zwischen Hindenburg und Luther der Reichsaußenminister Stresimann ferngeblieben. Auch bei dem nachfolgenden Essen beim Reichskanzler war Stresemann nicht zugegen. Der.„Tag“ meldet, der Reichspräsident habe gestern abend die innen= und außenpolitischen Entscheidungen des Kabinetts Luther gebilligt und dem Kabinett sein unverändertes Vertrauen ausgesprochen. Unfälle beim Einzug Hindenburgs. AW. Berlin, 11. Mai.(Drahtung. Beim Einzug dis Reichspräsidenten lem es infolge des starken Gedränges zu zahlreichen kleinen Unfällen, sodaß die Sanitätsmannschaften alle Hände voll zu tun hatten. Bis auf etwa 50 Fälle handelt es sich aber ausschließlich um harmlose Ohnmachtsaufälle, wovon hauptsächlich Frauen und Kinder betroffen wurden. Als einziger Todesfall, ist der Herzschiag eines 70jährigen Arbeiters zu erwähnen, der sofort tot war. An der kommunistischen Demonstration, die sich infolge des Verbots des Polizeipräsidenten auf den Bülowplatz beschränkte, nahmen höchstens 5000 Personen teil. Eindrücke im Flugzeug. * Berlin, 11. Mai. Seine Beobachtungen im Flugzeug schildert der Berliner Berichterstatter der„K..“ in einer Bericht, dem wir folgendes entnehmen. Punkt 5 Uhr 30 Minuten eine Viertelstunde vor der Ankunft Hindenburgs, flogen die vier Maschinen des Deutschen Aero=Lloyds ab, die zusammen mit einer Reihe andrer Flugzeuge. im ganzen mögen es ein Dutzend gewesen sein, zur Begrüßung des Reichspräsidenten aufsteigen sollten. Vom Tempelhofer Feld bringt die Maschine uns in wenigen Minuten quer über die füdwestlichen Teile Berlins zur Heerstraße, deren langer weißer Strich heute von zwei schwarzen Doppelstreifen eingesäumt ist. Den spalierstehenden Verbänden, den Menschen mauern, die Hindenburg sehen wollen. Es ist.45 Uhr, und mit militärischer Pünktlichkeit sieht man in der Tiefe einen Zug einfahren; einer der Wagen, durch ein weißes Dach gekennzeichnet, muß der Wagen des Reichspräsidenten sein, und während das Flugzeug Kurven und Kreise zieht, spielt sich unten der Empfang ab, der sich aus 3 bis 400 Meter Höhe immerhin ziemlich genau verfolgen läßt, auch wenn die einzelnen Personen nicht zu erkennen sind. Nach wenigen Minuten sieht man die vier Kraftwagen sich in Bewegung setzen, von motorradfahrenden Schutzpolizisten flankiert. Durch die Menschenmauern geht wie eine weiße spritzende Welle das Tücherschwenken. Fahnen senken sich und heben sich wieder, aber in unsrer Höhe vermittelt das Auge allein die Eindrücke; das Ohr vernimmt nichts von den brausenden Hochrufen, mit denen man unten den Feldmarschall grüßt, wie Mückenschwärme schwirren die Flugzeuge unter und übereinander weg, folgen in großen Kreisen und Schleifen, die uns straßen herrscht im Augenblick des Durchzugs völlige Leere. Zum Teil sind sie durch berittene Polizei schon seit vielen Stunden gesperrt; man erkennt deutlich jedes einzelne Pferd und jeden Mann. Zehn Minuten nach 6 Uhr— wir haben inzwischen einen kleinen Lustabstecher nach Moabit gemacht— biegt der Zug in die Wilhelmstraße ein und hat gleich darauf sein Ziel, die Reichskanzlerwohnung, erreicht. Allmählich nur verteilen sich die Menschenströme, und als wir eine Viertelstunde später nach glücklich vollzogener Landung in Tempelhof mit dem Auto durch die Stadt fahren, sind noch immer Menschen da, die Hindenburg haben einziehen sehen.— Der Vollständigkeit halber seien noch die gutgemeinten Verse wiedergegeben, mit denen das zehnjährige Töchterchen des Reichskanzlers Hindenburg auf dem Bahnhof Heerstraße einen Rosenstrauch überreichte: Die vielen deutschen Dirn' und Jungen, Die oft des Helden Lob gesungen, Sie bitten Dich aus Herzensgrund Durch eines deutschen Mädels Mund: Führ' uns auf friedensvoller Bahn Zu neuem Glücke nun bergan! Wir sind die Zukunft, sind die Saat, Wir wollen wachsen stark und grad, Sei uns ein guter Gärtnersmann, Dir helfe Gott, der helfen kann! Weitere kommunistische Protestversammlungen. S. Berlin, 12, Mai.(Eig. Drahtung des EdG.) Für Donnerstag haben die Kommunisten weitere acht Protestversammlungen gegen den neuen Reichspräsidenten einberufen. Auch wird in den Berliner Betrieben starke Propaganda zur Massenbeteiligung des Proletariats an den Demonstrationen gemacht. * Der Eindruck in England. AW. London, 12. Mai.(Druhtung). Die Blätter veröffentlichen sämtlich mehr oder weniger umsangreiche Berichte über den Einzug Hindenburgs in Berlin. Sie heben die Abwesenheit republikauischer Organisationen und der schwarz=rot=goldenen Jahnen hervor. Während der Bericht der„Duily Mail“ erklärt, das Ergebnis bedeute eine Enttäuschung für die Monarchisten, denn der Mangel an Begeisterung bei der Einwohnerschaft sei ins Auge gefallen, erklärt der Reuter=Berichterstatter, der vormalige Kaiser würde stolz gewesen sein, wenn ihm eine so enthusiastische Begrüßzung zuteil geworden wäre. In einem Aufsatz in der„Daily News“ von Stuart Hodason heißt es, es sei nicht richtig daß hinter Hindenburgs Kandidatur eine so starke monarchistische und militaristische Begeisterung stehe, wie außerhalb Deutschlands angenommen werde. Wenn Deutschland in den nächsten Jahren in die Morarchie hinemngleite. so sei das nicht auf glühende Bepeisterung, sondern aus die Abwesenheit einer eifrigen und wirksamen Opposition zurückzuführen. Hindenburgs Wahl sei auf die Zuneigung zu dem Retter Deutschlandd vor den Kosaken zurückzuführen. imerikanisches Batt vor einigen Monzten berichtet habe. Er habe damals bei dieser Gelegenheit in Beantwortung einer Anfrage gesagt, er hoffe, daß man ihm eine bejahende oder verneinende Antwort auf diese Frage erlassen werde. Es bestehe kein öffentliches Interesse daran, daß er mitteile, was für eine Denkschrift das Auswärige Amt für seinen Gebrauch oder zur Mitteilung für seine andern Kollegen oder an andre Regierungen des Reiches vorberette. Er habe die Politik der Regierung in seiner Rede im Unterhaus am 24. März nach seiner Rückkehr aus Geuf dargelegt. Diese habe sich durch die folgenden Ereignisse nicht geäudert. Er habe ernstlich davon abgeraten, daß die Regierung ausgefordert werde, darüber Auskunst zu geben, ob der Inhalt der Denkschrift vertraulicher Natur gewesen sei, und was an den VerEffentlichungen wahr gewesen sei und was nicht. Jebenfalls habe jede Darstellung der englischen Politik, die in Widerspruch zu der von ihm seinerzeit gemachten stehe, keine amtliche Bedeutung. Polnische Angst vor dem Schiedsgericht. it Berlin, 11. Mai.(Drahtung.) Der Antrag der. Reichsregierung an das Danziger [Schiedsgericht, den Zustand der Durchgangsstrecke im Korridor, auf der das Eisenbahnunglück sich ereignete, zu untersuchen, hat eine maßlose Erregung der polnischen Presse zur Folge gehabt. Deutschland wird nicht nur vorgeworfen, daß es dieses Unglück politisch ausnutze, sondern es wird sogar, beispielsweise in der„Gizeta Paranna“ und im„Kurser Polski“, die absurde Vermutung aufgestellt, daß das Unglück von deutscher Seite zu politischen Zwecken hervorgerufen wurde. Diese Reaktion der polnischen öffentlichen Meinung auf den rein sachlichen Antrag der Reichsregierung muß aufs äußerste befremden. Die sachliche Notwendigkeit, die Ursache des Unglücks objektiv festzustellen, lag für die Reichsregierung schon darin, daß fast nur Reichsdeutsche verunglückt sind und daß überwiegend Reichsdeutsche täglich die Unglücksstrecke befahren. Wenn man in Polen so fest überzeugt ist, wie dies auch von amtlicher Seite zum Ausdruck gebracht wurde, daß das Unglück im Korridor nur durch ein Attentat hervorgerufen wurde und an dem Zustand der Bahnstrecke nichts auszusetzen sei, so könnte es auch vom polnischen Standpunkt aus nur begrüßt werden, wenn eine unparteiische und hierzu rechtlich berufene Stelle den tatsächlichen Sachverhalt nachprüft. Wenn endlich„Rzeczpospolita“ die bezeichnende Anregung gibt, daß Polen, selbst wenn das Tanziger Schiedsgericht seine Entschädigungspflicht seststellen würde, Deutschland doch keinen Pfeunig bezahlen solle, so ist demgegenüber auf Artikel 21 des Polnisch=Danziger Abkommens über den Korridorverkehr hinzuweisen, wonach sich die vertragschließenden Teile verpflichten, die Entscheidungen und Urteile des Schiedsgerichts loyal auszuführen. [mungszeit für die Ruhr und das nördliche. [Rheinland für den 16. August vorsehe, wenn Deutschland bis dahin seinen Abrüstung verpflichtungen nachgekommen sei. Japan, Deutschland und der Völkerbund. AK. Berlin, 12. Mai.(Eig. Drahtung des EdG.) Der japanische Außenminister hat nach einem Kabeltelegramm der„United Preß“ aus Tokio gestern über die Völkerbundfrage gesprochen. Baron Shidahara ist Mitglied der Völkerbundsgesellschaft. Er befürwortete in seiner Rede, daß der Eintritt Deutschlands in den Völkerbund in absehbarer Zeit erfolgen möge. Auch über den Beitritt Rußlands äußerte sich der Minister sehr optimistisch. Dagegen erklärte er einen Wechsel in der Stellungnahme der Vereinigten Staaten von Amerika in ihrer Haltung zum Völkerbund für sehr unwahrscheinlich. Die Weigerung Amerikas, in den Völkerbund einzutreten, führte Shidahara auf„die innere politische Lage“ Amerikas zurück. Trotz der ablehnenden Haltung Amerikas sei aber doch anzunehmen, daß es den Geist des Völkerbundes stützen werde, wozu der Beitritt zum Völkerbund nicht nötig sei. den 12. Mai 1925. griffskriege vorsehen sollte. Aber schon in den Nachenz Len un: au.n...—..„damaligen Vorschlägen Chamberlains, wurde Ein amerikanisches Blatt, die„Newyork ausgeführt, es spreche nichts gegen den Einschluß Vorld“, tischt ihren Lesern eine politische Sensa=Deutschlands in derartige Sicherheitsgarantien. tinn auf indan sie den angahlichen Wortlautw Lonkam cautschlaud dann muit Einmilli. tion auf, indem sie den angeblichen, Wortlaut einer Denkschrift veröffentlicht, die der englische Außenminister Chamberlain dem Londoner Kabinett im Februar vorlegte, die aber vom Kabinett zugunsten der Politik verworfen wurde, die sich auf die Sicherheitsvorschläge Deutschlands gründete. Die Denkschrift ist heute natürlich zum großen Teil veraltet. Gleichwohl verdient sie Beachtung, da sie doch auch Gedankengänge enthält, die sich in der heutigen englischen Politik auszuwirken scheinen. Besonders interessant ist der Standpunkt Chamberlains zur Frage der deutschen Ostgrenzen. Die Denkschrift spricht unter andekem aus, daß Deutschland friedensbedürftig sei und aufrichtig den Frieden wünsche. Gleichwohl steht sie voraus, daß sich„in Deutschland, sobald es sich einmal wieder erholen werde, doch zweifeleine starke Bewegung für die Neuregelung verjenigen Friedensfragen geltend machen werde, die man dorl als die beiden wichtigsten noch offenslehenden Probleme bezeichne, nämlich die Frage des polnischen Korridors und der Zerreißung Oberschlesiens.“ Das Memorandum geht dann auf die Entwicklungsgeschichte dieser beiden Prodleme ein und kommt zu dem Schluß, daß ein Sechzigmillignenvolk sich eine solche Regelung für ewige Zekten nicht gefallen lassen werde. „Zur Sicherheitsfrage enthielt die Denkschrift damals den Vorschlag eines Paktes zwischen England, Frankreich und Belgien, der einerseits die englische Vorherrschaft im Aermelkanal garantieren sollte, andererseits einen Wenn außerdem Deutschland dann mit Einwilligung Frankreichs Mitglied des Völkerbundes würde, so lasse sich vielleicht ein Weg finden, um die Fragen des polnischen Korridors und Ostoberschlesiens aus der Welt zu schaffen. In der Denkschrift wird zugleich auch das Interesse angedeutet, das England daran habe, daß das Rheinland so bald als möglich geräumt werde. Die Echtheit der Veröffentlichung wird zwar von amtlicher englischer Seite bestritten; aber das, was Chamberlain im Unterhaus sagte, klang eher wie eine Bestätigung denn als Ableugnung. Sicher ist, daß zum mindesten die Ideengänge maßgebender Persönlichkeiten der englischen Politik in der Veröffentlichung des Neuyorker Blattes zutreffend wiedergegeben sind. Um Chamberlains Denkschrift. it London, 11. Mar.(Drahtung), Auf eine Anfrage des Abgeordneten Rennis Smith, welcher Fortschritt hinsichtlich der Verhandlungen über das deutsche Sicherheitsangebot gemacht worden sei, erwiderte Chamberkain im Unterhause, augenblicklich sei er nicht in der Lage, seiner frühern Erklärung etwas hinzuzufügen. Auf eine weitere Anfrage, ob irgendeine Veränderung in dem deutschen Lingebot, seit dem Präsidentenwechsel eingetreten sei, antwortete Chamberlain:„Nein, soviel ich weiß, ist keine weitere Mitteilung erfolgt.“ Auf eine Anfrage Ramsay MacDoualds, ob das ad izschrift zu kavol garantieren sollte, andererseits einen Schutzlsgain, daß diese Denkschrist, eine. Abschrift dbe für Frankreich und Belgien gegen runftige An=Denkschrift zu sein scheine, Um die Räumung der Kölner Zone. Die Gegensätze Paris—London. S. Berlin, 12. Mai.(Eig. Drahtung des EdG.) Der deutsche Botschafter in Paris meldet, daß Frankreich bestimmte Räumungszusagen zu machen ablehne. Dagegen liegen vom deutschen Botschafter in London Nachrichten beim Auswärtigen Amt vor, daß die englische Regierung an ihrem Kompromißvorschlag festhalte, der die gleiche RäuDie Sühne für das Attentat in Sosia. AW. Sofia, 11. Mai.(Drahtung). In dem Prozeß wegen der Attentate auf den König und in der Kathedrale wurde heute vom Kriegsgericht das Urteil verkündet. Neun Angeklagte, darunter der Küster Zadgorski, wurden zum Tode verurteilt. Ein Angeklagter erhielt sechs Jahre und ein zweiter Angeklagter drei Jahre Gefängnis. Die Lage in Marokko. S. Zürich, 12. Mai.(Eig. Drahtung des EdG.) Die„Agenzia Stefani“ meldet, daß die Risfkabylen auf 150 km an Fez herangekommen sind. Die Barmat und Kutikher. Endlich Abschluß der Voruntersuchung. AK. Berlin, 12. Mai.(Eig. Drahtung des EdG.) Die Voruntersuchung gegen die Gebrüder Barmat ist gestern durch den Untersuchungsrichter Landgerichtsrat Nothmann abgeschlossen worden, ebenso hat der Untersuchungsrichter Landgerichtsrat Schneider die Voruntersuchung in der Kutisker=Affäre beendet. In beiden Fällen gehen nunmehr die Akten an die Staatsanwaltschaft zur Erhebung der Anklage. Man rechnet damit, daß etwa in 14 Tagen die Anklageschrift den Beteiligten zugestellt werden kann, sodaß voraussichtlich noch vor den Gerichtsferien die Strasprozesse stattfin: den können. * Die Meldung von der Wahl Dr. v. Campes zum Landeshauptmann der Provinz Hannover wird dahin berichtigt, daß nicht der preußische Landtagsabgeordnete Rudolf v. Campe, sondern der bisherige erste Schatzrat beim Hannoverschen Landesdirektorium, Dr. Martin v. Campe, zum Landeshauptmann gewählt wurde. Defizit in Preußen. Die Etatsrede des Finanzministers. * Berlin, 11. Mai.(Draht.) In der Landtagssitzung äußerte sich der preußische Finanzminister Höpker=Aschoff ausführlich über den preußischen Etat von 1925. Er wies zunächst darauf hin, daß schwere Zeiten hinter der preußischen Finanzverwaltung lägen und gab einen zahlenmäßigen Ueberblick über das Ergebnis des Jahres 1924. Für eine so große Staatsverwaltung wie die preußische, reiche der gegenwärtige Betriebsfonds von 50 Millionen nicht aus. Die Notstandsaktionen für den gewerblichen Mittelstand und die Landwirtschaft erforderten große Mittel. Das Reich habe jedoch bisher noch nicht das Ersorderliche und Zugesagte getan. Das tatsächliche Aufkommen des Jahres 1924 sei gegenüber dem Voranschlag um 14 Millionen zurückgeblieben. Die außerordentlichen Einnahmen des Staates bezifferten sich insgesamt auf 170 Millionen Rentenmark, die Ausgaben auf insgesamt 192,9 Millionen RM. Wenn man diese Summe von dem rechnungsmäßigen Gesamtüberschuß von 387 Millionen RM. abziehe, so ergebe sich ein Kassenbestand von nur 194 Millionen RM. Man könne also nicht den Vorwurf einer Thesaurierungspolitik erheben. Der Haushalt für 1925 sei mit 2830 Millionen RM. im Gleichgewicht. Dieses Gleichgewicht sei aber insofern künstrich zustandegebommen, als ein Einnahmeposten von 417 Millionen RM. für erhöhte Ueberweisungen und erhöhte Steuereinnahmen eingestellt wurde. In Wahrheit bestehe also ein Fehlbetrag in dieser Höhe, der sich aus erhöhten Staatsverwaltungsausgaben im Betrage von 148.5 Millionen Reichsmark, geringeren Ueberschüssen der Betriebsverwaltung von 80.9 Millionen Reichsmark und einem geringeren Ueberschuß aus Steuerabgaben von 188,1 Millionen Reichsmark zusammensetze. Der Rückgang der Ueberschüsse der Betriebsverwaltung sei im wesentlichen auf verminderte Einnahmen der Forstverwaltung, und der Bergwerksverwaltung zurückzuführen. Wenn man die von Staatssekretär Povitz jüngst im Ausschuß des Reichstages als voraussichtliches Aufkommen des Jahres 1925 bezeichneten Reichssteuerbeträge einstelle, so vermindere sich der Fehlbetrag von 417 Millionen auf 248.6 Millionen Reichs= kungslos geblieben sei. mark. Bei den preußischen Einnahmen könne zwar mit gewissen Reserven gerechnet werden, doch allerhöchstens nur mit 50 Millionen Reichsmark. Es verbleibe somit ein Fehlbetrag von 200 Millionen Reichsmark, der nur durch eine bessere Gestaltung des vom Reich geplanten Reichsfinanzausgleichs beseitigt werden könne. Das Reich überschätze die Ueberschüsse der preußischen Betriebsverwaltungen um etwa 80 Millionen Reichsmark, die Erträge der Gewerbesteuer um 70 Millionen Reichsmark und die Erträge der Hauszinssteuer um 210 Millionen Reichsmark. Hieraus ergebe sich, daß das Reich von falschen Voraussetzungen ausgehe und daß der Finanzausgleich anders gestaltet werden müsse. Insbesondere müsse das Reich auf 10 Prozent der Einkommen= und Körperschaftssteuer beschränkt werden. Wenn Preußen im Jahre 1925 857 Millionen Reichsmark mehr verbrauchte als 1913, so erkläre sich das aus den sehlenden Ueberschüssen der Eisenbahnen, aus der Uebernahme der früher den Gemeinden obliegenden Volksschullasten durch den Saat. aus dem erhöhten Besoldungsbedarf und aus den erhöhten Zuschußleistungen an die Kirchen. Der Minister sprach sich am Schlusse dafür aus, zukünftig den Gemeinden eine gewisse Bewegungsfreiheit zu belassen. Die Reichsfinanzverwaltung dürfe nicht alles in die Hand nehmen und nicht den letzten Rest von der Selbstverwaltung der Länder und der Gemeinden vernichten. Beifall.) Der Landtag nahm hierauf die Wiederholung der mantlichen Abstimmeeng über den Zeitpunkt für die namentlichen Abstimmung über den Zeitvunkt für die Wahlen zu den Provinziallandtagen und Kreistagen vor. Der Gemeindeausschuß hatte die Verlängerung der Tagungszeit der bisherigen Provinziallandtage und Kreistage bis zum 1. November vorgeschlagen. Auch die heutige namentliche Abstimmung über diesen Punkt, bei der 181 Karten abgegeben wurden, führten, wie bereits früher, durch Enthaltung der Opposition zur Beschlußunfähigkeit. In der sofort anberaumten neuen Sitzung stand der Antrag der Wirtschaftlichen Vereinigung auf Aufhebung des Gesetzes über den Verkehr mit Grundstücken vom 10. Februar 1923 zur Beratung. Ladendorff(W..) wies in der Begründung dieses Antrages darauf hin, daß das Gesetz völlig wirEs müsse Gelegenheit gegeben werden, die Häuser von den Auskändern zurückzuerwerben. Der Rückkauf solle gebührenfrei erfolgen dürfen. Nach längerer Erörterung ging der Antrag an den Gemeindeausschuß. 2 8 * Sbrater Nachen, den 12. Mai 1925. * Ein kommunalpolitisches Programm. Zu dem vor kurzem erschienenen, nach Form und Inhalt mustergültigen Verwaltungsbericht der Stadt Osnabrück hat Oberbürgermeister Dr. Rißzmüller, dessen Wirken bedeutsame Erfolge auf organisatorischem Gebiet geerntet hat, ein treffliches Vorwort geschrieben. Im folgenden seien daraus einige Kernstellen mitgeteilt. Die neue Zeit fordert gebieterisch gerade von den Gemeinden eine Umgestaltung, wenn sie das gern gehörte Lob, Urzellen des Staates zu sein, verdienen wollen, denn nur, wenn die Urzelle gesund und entwicklungsfähig bleibt, kann das Ganze gedeihen. Diese Umgestaltung muß tiefgehen, in der Form der Verwaltung wie nach ihrem Inhalt. Wie wichtig die Form der Verwaltung ist, zeigen seit Jahrzehnten die Bestrebungen, die man unter dem Namen„Ver waltungsreform in Preußen“ zusammenfaßt. Diese Bestrebungen schienen neue Kraft zu gewinnen im Jahre des hundertjährigen Bestehens der Steinschen Städteordnung. Aber leider hat diese Begeisterung bisher keine Frucht getragen. Statt des dringend erforderlichen Behördenabbaues kam der viel kritisierte Beamtenabbau, dem der Behördenabbau hätte folgen, nicht aber ihm vorausgehen dürfen. Schlimmer noch als diese völlige Unfruchtbat in der Verwaltungsreform ist die in Gesetzen und Verordnungen zutage tretende Feindseligkeit des Staates gegen die Selbstverwaltung. Man scheint lieber auf eine Verwaltungsreform— wie auch auf eine neue Städteverordnung verzichten zu wollen, als den Gemeinden durch freiere Gestaltung der Verwaltung und Zuteilung neuer Aufgaben einen Vertrauensbeweis zu geben. Und doch ist nichts verkehrter, wie ein Blick auf die 1807 bis 1809 in der Zeit tiefster Not durchgeführte Steinsche Verwaltungs= reform zwingend lehrt. Wohl nie ist ein Vertrauensbeweis so glänzend gelohnt worden wie damals. Trotz aller Abneigung der Staatsregierung und zum Teil auch der Parlamente wird die Verwaltungsreform doch kommen müssen, und zwar eine Reform an Haupt und Gliedern, das Reich, die Länder, die Gemeinden umfassend. Denn unsre Not ist so groß, daß wir uns die jetzige umständliche, kostspielige Verwaltung nicht mehr gestatten können. Aber die neue Zeit fordert nicht nur eine Umgestaltung der Formen der Verwaltung, sondern auch eine Erneuerung des Inhalts, und das auf kulturellem, auf sozialem und auf wirtschaftlichem Gebiete. Auf kulturellem Gebiete kommen für die Städte vor allem die Schulen in Betracht. Auch auf sozialem Gebiete stehen sie vor neuen Aufgaben, nachdem das Jugendwohlfahrtsgesetz und die Reichsfürsorgeverordnung eingeführt sind. Die übergroßen Aufwendungen, die wir für Organisation und den damit verbundenen Behördenapparat machen, sollten wir besser für Sachleistungen verwenden. Besonders unsre großen sozialen Versicherungsgesetze können an Unübersichtlichkeit wohl kaum noch übertroffen werden. Während noch vor einigen Jahrzehnten die Frage der technischen Betriebe völlig hinter den sogenannten Hoheitsaufgaben zurücktrat, ist, wenistens in den großen Städten, der Betrieb der städtischen Werke jetzt derart in den Vordergrund gerückt, daß er ein großes Maß der Zeit und Arbeitskraft der Stadtverwaltung erfordert. Die Geldnot der Gemeinden ist auf das höchste gestiegen, die Steuerschraube läßt sich kaum noch schärfer anziehen: also ist es nötig, den Betrieb der technischen Werke so zu gestalten, daß er größere Ueberschüsse abwirft. So liegt eine Fülle wichtiger schwieriger Aufgaben vor uns. Daß sie gelöst werden, dafür bürgt die deutsche Kraft, die man wohl eine Zeitlang lahmlegen, aber nicht erschlagen kann. die den Baustoffen eigentlich fremd sind, z. B. auf ein kräftiges Blau, verzichten wollen. Wo immer aber derartige Farbtöne größere Flächen einnehmen sollen, gehört ein seinfühliges Auge dazu, die richtige Einstellung zu dem zu bemalenden Hause selbst und zu dessen Umgebung zu finden. Schwieriger ist zuwellen noch die nötige Berücksichtigung der Bauformen. Der Maler ist oft zu wenig damit vertrant. Durch die Trennung von hellen und vunklen Tönen, z. B. bei den Fassadenflächen im Gegensatz zu den Fenster= und Türeinfassungen und Gesimsen, kann sehr leicht ein Mißverhältnis entstehen, indem entweder die der Fassade innewohnenden archttektonischen Gedanken nicht verstanden werden, vder, was auch sehr oft der Fall ist, indem unschöne architektonische Verhältnisse durch die Bemalung noch krasser hervorgehoben werden. Auch die Art der Fassaden verlangt jedesmal eine besondere Berücksichtigung. Eine ausgesprochene Stucksassade muß anders behandelt werden, als eine Haussteinfassade, wenn es denn schon erforderlich ist, daß eine solche überhaupt angestrichen wird. Und das einzeine Haus soll auch nicht für sich allein behandelt werden. Es ist ein Teil der Straße. Auf die Nachbarschaft und auf das ganze Straßenbild muß Rücksicht genommen werden. Die alten ganz in Haustein gebauten Gebäude und die vielen Häuser unserer Heimat mit ihrem schönen Wechsel zwischen dem dunkelroten Backstein und dem hellen Blaustein werden ganz ihre vornehme Wirkung einbüßen, wenn so ern kuallgelber oder feuerroter oder himmelblauer Frechdachs oder grasgrüner Laubfrosch daneben zu stehen kommt. Ein Glück beim Unglück ist Gott sei Dank, daß die Elemente das Menschenwerk hassen. In einigen Monaten beginnen der Regen, der Staub und die kiebe Sonne ihre mildernde Wirkung auszuüben. Die Limonade ist dann nicht mehr so aufbrausend. Und auch die Windbeutel werden dann bald ihre ärgste Wirkung verpufft haben. Und dann noch ein paar Jahre, dann bringt die neue Mode hoffentlich mehr Mäßigung und Verstand. Prof. Buchkremer. wickelte der Redner manchen schönen, auregenden Gedanken über die literarische Erziehungsarbeit der Volksbüchereien durch persönliche Führung der Leser, Weiterbildung im kleinen Kreise(Leseabende, Lesezirkel) und auf großen literarischen Abenden. Altbewährte Grundsätze und neue, schöne Aufgaben boten die Vorträge allen Zuhörern. Gerne gehen Leiter und Helfer der Nachener Büchereien daran, auf alter, fester Grundlage die neuen Aufgaben in Angriff zu nehmen, um das gewaltige Werk des Borromäusvereins, das selbst uns Fernstehende bewundernd anerkennen müssen, weiter auszugestalten. Sache des katholischen Volkes muß es unn sein, die gute Sache zu fördern durch Beitritt und Unterà Junglehrer'ag. Die Bezirkstagung des Kath. Junglehrerbundes Se gert wie Omtthentel-Reitet:! im Regierungsbezirk Adachen fand am Sonntag unter dem Vorsitz des Hern Co. Aschfalk und unter starker Beteiligung der Junglehrer des Bezirks Aachen statt. Sie begann mit einer Sitzung des erweiterten Vorstande sam Samstagabend, die sich hauptsächlich mit Organisationsfragen befaßte. Am Sonntagmorcen sand im Jesuitenhaus eine öffentliche Versammlung! Mersteisumgstgbagere eür 1604 uardeß, statt. Der Redner, Herr Lehrer Schindler=Olpesgerundeten Verteilungsschlußets fur 1924 vorbehalt(Westfalen), wußte die große berufliche und wirtschaft=lich einer späteren Angleichung an den noch nicht vorliche Notlage der Junglehrer packend arzustellen und liegenden Verteilungsschüssel für 1925 für Gemeinden Auswege aus dieser Rot anzugeben. Für den hoch= /130, Landtr gix Pof, Abscgl. für Pai), Gesamtbetrag würdigsten Herrn Weihbischof sprach Herr Prälat Dotattegge Unter Zugrunbelegung der ihr bekannten Arrenbrecht, der namentlich auf das Interesse 200 000 Mt. un....—. jage Game... einging, das das katholische Volk an der Behebung der zusießenden Betrag zu errechnen. Notlage der katholischen Junglehrerschaft hat. Herr en Ceieun mu ertichnen. Oberregierungs= und Schulrat Dr. Steffenssprach von der Möglichkeit der Regierung, der Junglehrerschaft zu helfen. Für den kath. Lehrerverein sprach Herr Rektor Mohne nur für den Bund kath. Schulamtsbewerberinnen Frl. Pfenning. Einen schönen Rahmen fand die Tagung Der Fall Graff. * Aus Duisburg wird der„K..“ gemeldet: Wie von belgischer Seite mitgeteilt wird, werden die durch das belgische Kriegsgericht in Aachen im August 1923 in den Vorträgen des wegen Beihitfe an der Ermordung des belgischen Nachener Lehrer= und Lehrerinnengesangvereins, der Leutnants Graff zu drei Jahren Gesängnis verunter der bewährten Leitung des Herrn Willy Wein= urteilten Fassadenanstrich. Der Ruf nach Farbe erkling: wieder überall. Und gerne wird er namentlich in unserer traurigen Zeit ausgenommen. Wir haben es vielfach fast verlernt, Farben zu sehen. Der weißgetünchte Tempel war lunge Zeit das Ideal. Aber nun dämmert es mächtig. Der ganze Farbenkasten vom hellsten und leuchtendsten Gelb bis hinab zum tiefsten Violett ist losgelassen. Grasgrüne Fassaden und karmesinrote und himmelblaue! Cremetorten unten und Limonaden in den oberen Geschossen. Die Farben bunt gefärbter Ostereier treten lebhaft vor mein Ange. Aus einem Gegensatz sind wir in den anderen gefallen. Wenn man heute durch die Straßen unserer Stadt wandert, dann muß man staunen über den Wagemut, über die Kühnheit, um kein schlimmeres Wort zu gebrauchen, womit der Pinsel waltet. Ich bin ein großer Freund der Farbe. Zteim Betrachten so mancher frisch angestrichener Fassaden aber habe ich keinen gelinden Schrecken bekommen. Ich will sogleich vorweg betonen, daß ich die mit vielem Geschmack bemalt: Fassade des Hochbauamtes in der Hon Jurch seine vie aus ist zu: mänsvereins. vem onta semne Lage neben einem Garten und durch ausbereine. seine architektonische Gestaltung sehr geeignet zu einer solchen farbigen Behandlung. Aber die Erinnerung an so manche andere Fassade z B. in der Bendelstraße, der Kurhausstraße und an eine weitere in der Harscampstraße, die mich unwillkürlich an die grüne Jugendstilzeit erinnerte, zwangen mich beinahe, mir von meinem in dieser Straße wohnenden alten Hauseirzt ein Beruhigungspulver verschreiben zu lassen. Du arme Bendelstraße. Wie gerne wanderte ich früher zumeilen durch diese alte ruhige Straße und freute mich der, wenn auch sehr einfachen, doch so guten alten Bauweise vieler ihrer Häuser. Und jetzt! Das kann man nicht schildern, dies muß man schon gesehen haben. Karmesinrot und himmelblau! Ich möchte die liebe Reichspost bitten, das Hoftor ihres so schön erneuerten Hauses in der Jakobstraße ständig geschlossen zu halten, damit man von dieser belebten Straße aus beim Blick durch das Tor hindurch nicht durch jene malerische„Glanzleistung“ in der Bendelstraße tötlich beleidigt werde. Es ist höchste Zeit, daß in dieser Angelegenheit etwas geschieht und eine prüfende Behürde bestellt wird. Die guten Bestrebungen für farbige Fassadenbemalung kommen dadurch mit in Verruf. Es geht nicht an, daß das ganze Stadtbild diesen unreif waktenden Kräften frei überlassen bleibt. Ich persönlich beabsichtige gar nicht, auf diesem Geliete schaffend hervorzutreten, zumal ich die ganze Bewegung in der heute austretenden Weise für eine Mode halte, die bald wieder einer anderen weichen wird. Und in flüchtigen Modesachen bin ich immer rückständig geblieben. Und ich habe dies bisher nicht berent. Aber deshalb kann ich um so freier sprechen; ich rede nicht„pro domo“. Die Aufgube eine Fassade in gutem Sinne farbig zu behandeln, ist oft keine leichte Arbeit. Sie erfordert sehr seinen Farbgeschmack und nebenher auch Verständnis der Bauformen. Es geht hier an dieser Stelle natürlich nicht an, genaue Anweisungen zu geben. Ick bin auch kein Freund von Rezepten. Nur einige Hinweise seien gestattet. Was die Farbenwahl betrifft so wird man nie größere Fehler machen, wenn man für die größeren Flächen der Fassaden von den Farben der natürlichen Baustofse ausgeht, wobei selbstredend negen eine gewisse Steigerung des Farbwertes derselben nichts einzuwenden ist. Der Maler wird natürlich nicht gerne auf weitere Töne, 4 Deutsch=Niederländische Auf Einladung des Außeninstituts der Technischen Hochschule und der Deutsch=Niederländischen Gesellschaft sprach am gestrigen Abend Privatdozent Dr. Göring=Köln über das Thema: Das Rheinland in der internationalen Politik der letzten Jahrhunderte. Aus der Ueberfülle des Stoffs seien folgende Gedankengänge berausgegriffen: Mit der Verlegung des Schwerpunktes nach dem Osten der deutschen Gebiete und dem Bestreben der einheimischen Mächtigen am Rhein, sich vom spanischen Drucke,„von der spanischen Kette“, freizumachen, entstand allmählich der große Fragenkomplex, dessen Keime schon in den ewigen Teilungen zu den Zeiten der Karolinger gelegt worden waren. Den Beginn stellt Richeliens„klassisches System“ dar, das darin gipfelte, durch Förderung der Selbständigkeitsbestrebungen keinen mächtigen einheitlichen Staat aufkommen zu lassen und ewig die Besorgnis wach zu halten, gegen zwei Fronten sich verteidigen zu müssen. Von den Niederlanden sollte man sich wegen der Gefahr. die durch Einmischung Englands drohe, möglichst sern halten. Mazarin führte diese Politik weiter. Seit Oesterreich durch die preußische und vorher noch die türkische Frage stark gebunden ist, droht das rheinische Gebiet fortwährend zum Kompensationsland zu werden. Das erstarkende Preußen suchte sich vergebens in die Regelung am Rhein zu mischen. Die diffizile Kombination so ziemlich aller Großstaaten machte seine Intervention unmöglich. Die nächste Zeit jedoch brachte ein Erstarken der beiden Mächte Deutschland und Oesterreichs. Schweden fiel ab. Fleurys Programm, sich auf Richelien stützend, mußte revidiert werden. Man strebte nunmehr die friedliche Durchdringung an. Mit der Revolution scheidet Frankreich jedoch vorübergehend aus, um beim Zerfall der inneren deutschen Verhältnisse noch einmal in den Revolutionsunternehmungen und den Eroberungen Navoleons die alte Politik wieder aufzunehmen. Mit Pitt aber tritt als gewichtiger neuer Faktor England in die internationale Rheinlandpolitik! Die Kompensationstaktik tritt deutlich hervor. Es würde zu weit führen, dieses im Einzelnen das 19. Jahrhundert hindurch zu verfolgen. Ergebnis ist, daß das Rheinland auch bis in die letzten und allerletzten Zeiten hinein immer wieder in Zusammenhang mit den Lösungsvorschlägen eine Reihe bestimmter Fragen genannt wird. Hamborner Schupo=Wachtmeister Peter berg die Chöre„Zug der Juden nach Babylon“ von Novack und„Pgrezzmte######## Peter Cornelius und„Abschied vom Walde“ von Men= Zeutralgefänguis in Lowen entrassen. Die Rheindelssohn=Bartholdy in hervorragender Weise vortrug. kandkommistion hat ihre Rückkehr ins besetzte Gebiet Herr Berndsen sang die Tenorsoli„Für Musik“ von verboten. Sie werden Franz und„Gebet“ von Hiller. Am Nachmittag fand hörden ins unbesetzte Gebiet abgeschoben werden. eine Mitgliederversammlung statt, in der alle Anwesenden in eingehender Aussprache ihre Wünsche und Anregungen vortrugen. Die Tagung war eine starke Auregungen vortrugen. Die Tagung war eine starke er. Den Vorwurf der Bestechlichkeit soll ein Kundgebung für das kathlische Lehrertum und für die Professor der Technischen Hochschule wider einem große Notlage der Junglehrerschaft, einer Gefahr für die konfessionelle ist. ft, die heute zu Stadtassessor erhoben und dadurch über ihn schule ausgewachsen wider besseres Wissen nicht beweislich wahre Tatsachen verbreitet haben. Das Amtsgericht hat ihn zu 500 ∆ Wissenschaftlich=pädagoischer Kursus 1925. Mark Geldstrafe verurteilt und dabei zum Ausdruck gebracht, daß nicht im entferntesten ein WahrheitsProfessor Wrede(Köln) erbrachte in seinem Vortrage über„Weltwirtschaft und Volkskunde am Rhein“ 6 Kursus des Bezirksverbandes der Vorromäus=Vereine Aachen. In einer Zeit, in der durch das schlechte Buch eine Unmenge Gift in unser Volk hineingeleitet wird, müssen die Katholiken dem Borromäusverein eine ganz besondere Aufmerksamkeit widmen. Dessen Aufgabe ist es ja, durch das gute Buchchristlichen Geist zu heben und christliche Sitte zu pflegen. Mit welchem Ernst sich die zur Mitarbeit an diesem großen Werk Berufenen ihrem Amte widmen, zeigte der vom Bezirksverbande der Borromäusvereine veranstaltete Kursus für Helfer und Helferinnen der Büchereien in den Tagen vom 5. bis 7. Mai, der sich eines guten Besuches erfreuen konnte. Die Vorträge behandelten die grundlegenden Fragen der echten Volksbildungsund Erziehungsarbeit in den Büchereien des Borrospereins Am ersten Abend besprach Herr Generalsekretär Rumpf aus Bonn die Grundsätze literarischer Kritik und Grundsätzliches zur Buchauswahl für Jugendliche. Das Buch als Volksbildungsmittel muß dem Bildungsziel wie auch dem Leser angepaßt sein. Das Hauptbildungsziel, zu dem die Diesseitsziele in engem Zusammenhang stehen und von dem sie hell erleuchtet werden, ist dem Katholiken durch seine Weltanschauung klar vorgezeichnet, und daraus gewinnt er ganz bestimmte, objektive Maßstäbe der Kritik, um die er oft auch von Andersgläubigen beneidet wird. Inwieweit jedoch das Buch vom einzelnen Leser erfaßt und erlebt werden kann, muß die Erfahrung lehren. Diese gibt vor allem wichtige Fingerzeige für die Buchauswahl für Jugendliche. Der Redner legte die neuesten Ergebnisse der wissenschaftlichen Leserpsychologie vor und eiferte zur Mitarbeit auf diesem Gebiete an. Auf der Grundlage, die in den ersten Vorträgen gelegt war, weiterbauend, gab Herr Direktor Braun am zweiten Abend die Richtlinien für belle tristische Literatur in unseren Volksbüchereien. Diese faßte er zusammen in den Sätzen: Das Buch muß innerlich wertvoll, lebenswahr und lebensecht, sodann äußerlich, d. h. in der literarischen Fassung, gut und schließlich dem Verständnis des Lesers angepaßt sein. Der Redner besprach sodann eine Reihe von Büchern, die an den genannten Maßstäben gemessen für Anfänger und fortgeschrittene Leser geeignet sind. Am dritten Abend redete Herr Generalsekretär Zimmermann vom Borromäusverein und seiner [Einstellung zu den heutigen literari schen Bestrebungen der Volks= und Heimbüchereien. Der B. V. hat sich stets um gute Volks büchereien bemüht und war dabei stets bestrebt, den rechten Mittelweg zwischen jenen zwei sich widerstrebenden Richtungen einzuschlagen, von denen die eine nur möglichst viele Bücher unter das Volk wersen wollte, die andere nur einige, wenige Leser qualitativ durchzubilden versuchte. Daneben hat er die Heimbüchereien nie vernachlässigt. Durch sein Jahresgaben suchte er immer schon in jeder Familie eine Hausbibliothek zu errichten. Um den neuesten Bestrebungen entgegenzukommen, hat er jetzt eine Buchgemeinde neugegründet, die auf katholischer Grundlage errichtet, nichts bietet, was christlicher Auffassung widerspricht. Im zweiten Vortrag des entbeweis geführt worden sei. Die Angelegenheit hat eine lange verworrene Vorgeschichte, die bis in den den Beweis für die Berechtigung der rheinischen Jahr= Sommer 1923 zurückgeht; vor dem Berufungsgericht tausendfeier. Liegen doch im rheinischen Lande die der kleinen Strafkammer wurde viel aus städtischen Wurzeln der deutschen Kultur, die von hier aus ihren Aklenstücken uingelesen. Kurz gesagt: Ein anderer Siegeszug durch das ganze jetzige deutsche Land an=Hochschulprofessor hatte einen Prozeß gegen einen trat. Ausgehend von den römischen Siedlungen am Dritten und brachte dabei einen Brief zur Vorlesung, Rheine schilderte er die Entwicklung des Han= den der Angeklagte in anderer(eigenen) Sache an das dels, das Aufblühen der Städte, die kirchliche und pro=Sjedlungsamt gesandt hatte. Er glaubte nun, nur sane Kunst im Mittelalter, die Entwicklung des Wirt= durch ordnungswidriges Verhalten eines Beamten schaftslebens und des Verkehrs, kurz alles, was einen habe sein Brief in des anderen Hände gelangen Einblick gewährt in rheinischen Geist und rheinische können, fragte an und erhielt zur Antwort, daß der Größe. Das Studium der großen Vergangenheit unse= Afsessor die Bekanntgabe veranlaßt habe. Jetzt res Volkes aber stärkt in uns aufs neue das Ver= schrieb er einen neuen Brief, monierte das„schlechte trauen auf unsere Zukunft. Für die Schule erwächst Deutsch“ und machte Beieidigungen, die ihm die Klage aus dieser Erkenntnis die hohe Aufgabe, unsere Ju=seinbrachten. Das Berusungsgericht verwarf seine gend mit der großen Vergangenheit unseres rheini=Berusung, ermäßigte aber die Strafe auf 100 Mark. schen Volkes vertraut zu machen und so in ihr die Liebe.„ a u uum. zur engeren deutschen Heimat und zum großen deut= □ Die Nachener Mnnrvereinigung 1921(Mitschen Vaterlande zu wecken. Iglied des Bundes ehem. Militärmusiker) feierte am Die Volkskunde soll nicht nur Unterrichtsfach, vergangenen Samstag im Stazzschoftg,#rgarg##r sondern Unterrichtsprinzip sein. Wir müssen daher auch s5. Stiftungsfest. Dag gc###gzgunzag der Mundart den ihr gebührenden Platz im Unterrichtzeigte en durchaus künner###es Geprage, und vereinräumen. Wer bis vor wenigen Jahren es wagte, mied jede schlüpfrige Unterhaltung. Die Must die Mundart in den Unterricht hineinzuzieben, der Pishrüng gezu# Vexeinsorchesers unter der mußte mit einer Rüge rechnen. Erst nach dem Erlaß Führung#mer nupellmeisters Herrn W. Eysoldt, von 1919 erlangte die Mundart die ihr gebührende Be= zelgten ein hohes Können, das sich besonders in der rüchsichtigung. Die vor Ostern erschienenen neuen#agneriana Fantasie“ aus Wagnerichen Opern ausLesebücher legen Zeugnis ab von dem Vordringen der wirkte. Frm. Dr. Preis=Theissen, Krefeld, neuen Anschauung. Jedoch soll man die Mundart auch zeigte sich in ihren Violinsolts— ganz besonders bei nicht allzu sehr in den Vordergrund treten lassen. Sie soll ein„Bissen Kuchen zum Alltagsbrot“ sein. In seinen weiteren Ausführungen brachte der Redner eine Reihe Winke für die Pflege der Volkskunde in den einzelnen Unterrichtsfächern. Der Unterricht, so ausgesaßt und durchgeführt, wird das oben angegebene Ziel, die Liebe zur Heimat in den Herzen Bremen, die von Herrn Eysoldt jr. am Flügel inunserer Jugend zu wecken und damit unserem rheini= tuitiv begleitet wurde, standen auf bekannter Höhe und schen Volke und dem deutschen Vaterlande zu dienen, fanden reichen Beifall. Der„Oecher Schmeb“ der von jedenfalls erreichen. dem geschichtlichen Vortragskünstler Herrn Beckers □ Der Saatenstand 1925 in Dreußen.(zur Aufführung gelangte, ist ein lokatbistorischer VorDer Saulensuns Ionr..„- trag, der seinen tiefen Eindruck nie verfehlen wird. Der Statistischen Korrespondenz, dem amtlichen Die ernsten und heiteren Rezitationen des Heren Publikationsorgan des preußischen statistischen Landes=[Heller wurden mit starkem Beifall ausgenommen, amts, zufolge, ist der diesjährige Saatenstand einin den Herren Reinartz und Gutjahr verfügt außerordentlich günstiger, im einzelnen so= die Musikvereinigung über tüchtige Solisten. Einen gur dem Jahre 1913, das mit einer Rekordernte ab=lwürdigen Abschluß des Programms war die vom schloß, noch überlegen. Nach diesem günstigen Beginn Blasorchester der Vereinigung ausgeführte Standder Wachstumperiode läßt sich, wenn keine unvorher=parade. Die Musikvereinigung sollre Mittel und gesehen Ereignisse eintreten, mit einer recht ergiebigen Wege suchen, um es zu ermöglichen, solche Konzerte Ernte rechnen. der Aachener Bürgerschaft wieder allsonntäglich zu bieten. F. Der Ueberfall in der Promenadenstraße.) 7 Das Fest der goldenen Hochzeit feiern am 16. in der Nacht zum 21.Januar ds. Is. auf den von der Mai die Eheleute Peter Holzbauer und Frau Arbeit heimkehrenden Kellner G. kam gestern am Jeuny geb. Wolfgarten. Das feierliche Hochamt in erweiterten Schöffengericht 2 zur Sprache:sam Samstag in der Pfarrkirche St. Nikolaus. Dar G. schildert den Vorgang folgendermaßen:„Zwischen Jubelpaar befindet sich in bester Gesundheit. 12 und 1 Uhr kam ich durch jene Straße, die dunkel),#ollannrnt. war(drei Laternen brannten nicht): mit einem mal] X Gesellenprüfung. Bei der von der Zwangs kam der Angeklagte— ein junger, vorbestrafter innung der Friseure bestellten Gesellenkommission beMaurer—, schlug mich, ohne ein Wort zu sagen, ins standen die Prüflinge Leo Degrag, aus Aachen, LehrGesicht, packte mich um den Hals, warf mich auf die herr Hermann Wöllgens, Franz Dombach, aus Nachen, Erde, schlug mich mit Fäusten und kniete auf mir. Lehrherr Jos. Schwedt, Jos. Jungbluth, aus Rott, Wir balgten uns eine Zeitlang herum, dann kam ich Lehrherr Jean Esser die praktische und theoretische wieder hoch und lief davon; der andere hinter mir her.] Prüfung mi:„Gut.“ Hundert Meter weiter erreichte er mich wieder und X Im Haupthürdenrennen i Eschmeiler gewann packte mich, da brach ich zusammen.“ Er hat um Hilfegag gferd Srta in Eschwettee, gerufen, eine durch die Adalbertstraße kommendesun####rtart(braune Stute) aus Martiat“ Polizeistreise ist herbeigeeilt und konnte an der Ecke## Taxiguc, in Konkurrenz von erstklasßgen dant 97#####schen und holländischen Pferden den ersten# der Faust=Fantasie— als Künstlerin großen Formats. Der beliebte Komponist und gefeierte Dirigent des Künstlerorchesters im Cafe„Germania“ Köln, derr Leo Eysoldt, trug die bekanntesten seiner Kompositionen, u. a. Janaträume und Sun Flover, am Flügel vor und bot damit eine musikalische Delikatesse. Die Darbietungen der Herren Konzertsänger Finke und Kurhaus= und Promenadenstraße den Maurer festnehmen. Auch den Beamten ist die ägyptische Finsternis an jener Stelle aufgefallen; als der Angeklagte gekettet wurde, schimpfte das„Publikum“, junge Bur=[Xsonharot schen, die in der Nähe standen, gemein auf die Beamten, die man u. a.„Bluthunde“ nannte! Polizeikreis. Das Rennen war für die kleine, vierjährige Stute ein Spaziergang. Besitzer der Stute sind Studier und b“ 5“ 5; in Nachen, Trainer Birgham in Korn berichtet, daß in dex, damaligen zeigenteil bekannt, daß morgen vormtttag 8½ Uhr eine Zeit in jenem Stadtvierte### bis 8 Raubüderfaur vor- Versteigerung stattfindet. gekommen sind, die mit der Festnahme des Angeklage eigerung ten aufhörten. Abends vorher hat man in der Heinrichsallee einem alten Mann die Unterstützung geraubt. Ein Angestellter einer Wachgesellschaft hat den Angeklagten vorher an einem Laternenpfahl stehen sehen. Der Maurer will betrunken gewesen sein und] Der vertreter der 2. g. K. im nengewahnene sich an nichts erinnern. Das Gericht schloß sich derl ist Herr Joh. Monnartz=Kohlbusch, nicht Mommers, Ansicht des Verteidigers an und erkannte wegen gefährlicher Mißhandlung mittels hinterlistigen Ueberfalls auf 8 Monate Gefängnis; ein RaubnerFrühjahrsvorständetagung der kath. Jugendvereine Aachen=Land=Stid. Der Vertreter der D. J. K. im neugewählten Vorstane wie wie es in dem gestrigen Bericht irrtümlich hieß. P#einnynep, ein mundver=s Programm für die am Christihimmelfahrtstag in Corsuch(so lautete die Anklage) sei nicht ausreichend er=nelimünster stattfindende Marienfeier. 4 Uhr: Sammeln wiesen. Der Staatsanwalt hatte zwei Jahre Zucht= an der Herz=Jesu=Kirche. Die Jugend=Gruppen und bei“ haus, fünf Jahre Ehrverlust, Stellung unter Potizei=seine mit ihren Wimpeln und Fahnen; 4,15 Uhr: Abmarkt aussicht und sofortige Verhaftung beantragt. unter Voranzug der Spielleute(Klampfen, Geigen, Floten .„„[u..) nach Cornelimünster; 7 Uhr: Spiel„Der Tänzer unseDer Steuerverteilungsschlussel für Mai. frer lieben Frau“ im Seminarhof, Cornelimünster; 8,15 Udr: Der„Amtliche Preußische Pressedienst" teilt mit: Rückmarsch mit Fackeln nach Nachen(Sonderzug nach Nachen Der Minister des Innern gibt folgende Steuerner= steht ebenfalls bereit). Karten, Fuckeln und Auskunft#er teilungen bekannt: a) Einkommensteuer(68 Mk. Ab=den Spielfahrern Mauerstraße 44. Geöffnet von—8 schlag für Mai). Auf jeden Rechnungsanteil des ab=labende. Die Firma Weyers=Kaatzer, Kleinmarschterstraße 8/10, gelche ihrem Betriebe eine kunstgewerbliche Abteizung seit mehr als 15 Jahren angegliedert hat, bringt in zirer Aus! ge eine Anzahl fertiger Gegenstünde in MetallJastik, Tarso, Kerbschnitt. Holz= und Tiefbrand zur Schon, wesche, von Künstlerhand geschaffen, das Vollendeiste in ziesen Arbeiten darstellt. Es dürfte sich lohnen. die Ausgage zu besichtigen, und ist die Firma Weyers=Kaatzer zu ieder Auskunft gerne bereit.(Siehe heutige Anzeige.) Theater, Konzerte, Vorträge. Stadttheater. Dienstag, den 12. Mai, abends 7,30 Uhr, undet die Uranfführung von Eduard Reinachers Dramo Her Bauernzorn“ statt. Platzmicte B. An Mittwoch, den 14. Mai, abends 7,30 Uhr, wird Schillers Trauerspiel„Die Braut von Mefsina“ für Platzmiete O wiederholt. Donnerstag, den 14. Mai: Geschlossen wegen Vorberettungen für die Festspiele. Kurhaus. Morgen, Mittioch, abends 8 Uhr(im Abonn.) großer Solistenabend. 49. 1441 Sommer=Abonnements, für den Burtscheider Kurpark. Wie aus dem heutigen Inserat ersichtlich, werden nunmehr auch Karten für den Besuch des Burtscheider Kurparks, während der Sommermonate gültig, im Verkehrsbüro verabfolgt.„ 1482 Stadttheater. Anstellungsgastspiel. Als„Bajazzo“ erringt wohl auch ein schwacher Sänger„der Menschen Gunst". Die aus Melodie und Klangschmelz geborene musikalische Dramatik der dankbaren Rolle macht ja solchen Erfolg leicht. Der Gast des gestrigen Abends, Dr. Egenolf, aber hatte schon im ersten Akt so gut wie verspielt und erfuhr nich Schluß des zweiten Aktes als Widerspruch gegen den aus gütig milden Frauenhänden aufklingenden Beifall eine Abiehnung die zwar ungewohnt scharf, in dem durch sie ausgesprochene Urteil jedoch nicht unberechtigt war. Denn wenngleich eine Indisposition dn Sänger an der unbeeinträchtigten Hergabe seines Stimmenklangs behinderte und die Gesangstöne zum Teil sogar in Heiserkeit zerbröckeln ließ, so trat doch hinreichend deutlich hervor, daß der Gast nicht das zu bieten vermag, was ein: Bühne vom Range der unfrigen an künstlerischer Leistung verlangt. Der teinweise gule stimmliche Fundus ist noch micht rund und klingend ausgemunzt, die natürliche gesangliche Veranlagung noch nicht zur Gesangskultur gehoben. Im Ton schwingt keine Seele mit; das Spiel ist matt im Ausdruck und ohne Plastik im Körperlichen. Vielleicht führt der Aussall des Abends den jungen, sicher entwickerungsfähigen Künstler zu einer zutreffenden Selbsteinschätzung seiner Kraft Dann kann das für uns als Verlust gebuchte Gastspiel wenigstens für den Gast selbst noch ein Gewinn werden. M. Aachener Filmschau. Ellen Richter in Nachen. Die Direktion des Bavariatheaters schreibt uns: Ellen Richter, die in dem Usa=Großfiim„Der Flug um den Erdball“ die Hauptrolle spielt, ist geborene Wienerin; sie stammt von ungarischen Eltern ab. Langjährige Schülerin der K. u. k. Akademie, widmete sie sich frühzeitig der Kunst; zunächst ging sie zur Sprechbühne; sie war an den Theatern in Wien und München als Schauspielerin tätig. Dann versuchte sie ihr Glück bei der Operette in Berlin, bis schließlich der Film ihren Veranlagungen das gegebene Feld erschloß. In jungen Jahren verheiratete sie sich mit r Wolff, der als Librettist der bekonntesten modernen vuen genannt wird. Ive May war es, der die Filmdiva Ellen Richter entdeckte. Seit fünf Jahren hat sie bereits ihre eigene Fabeikation, die sich der besonderen Pflege des Abenteuer=Reisesilms widmete. Alljährlich unternahm Frau Richter=Wolff eine Weltexpedition, um die Landschaften und Nationalsitten fremder Erdteile in der Kamern einzufangen:„Der Abenteurer von Monte Carlo“,„Der große Unbekannte" und „Der Kampf um die Millionen“ waren die Ergebnisse dieser Aufnahmefahrten. Immer war dabei Dr. Willy Wolff das „Mädchen für alles": Autor, Regisseur usw. Jedem ist heute(Dienstag) und morgen(Mittwoch) legenheit gegeben, die kühne Weltumseglerin persönlich kennen zu lernen. Ellen Richter wird in jeder Vorstellung des Bavariatheaters von ihren Reiseerlebnissen erzählen. Sicherlich wird das Aachener Kinopublikum, dem Beispiel anderer Städte folgend, der Künstterin einen begessterten Empfang bereiten. Olympia=Lichtspiele. In dem äußerst umsangreichen, bis einschließlich Donnerêtag dieser Woche gezeigten Programm läuft, wie die Direktion miteilt, ein spannender Wild=West=Film„Ein Kampf gegen die Uebermacht“ mit Ebdi Polo in der Hauptrolle, daneben ein zweiter Wild=West=Schlager„Vor den Flinten der Cowböys“. Gleichfalls in das Reich der Sensationen gehört die besondere Einlage„Der Mann ohne Nerven“, der durch Harry Piel in bekannter Fähigkeit dargestellt wird, sowie das Verbrecherdrama„Die Opiumhöhle". Angenehmen Wechsel bietet das tollste Heiterkeit hervorrusende Lustspiel„Harrv als Arbeitsloser“. Geist der Zivilprozeßordnung und als ein Triumpf von kaltherzigem Formalismus und Polizeigewalt über das Recht. Die Anwälte sind immer bereit gewesen, an der Durchführung von Gesetzen mitzumirken. Eine Kampfansage gibt es für den deutschen Analtsstand nicht. Anwälte und Richter sind Diener des Rechts.“ Mit einem Appell an die Reicheregierung und an die Parlamente, wenigstens die von ihm aufgestellten Mindestforderungen zu bewilligen, beendete Justizrat Dr. Landsberg seine Ausführungen. Ueber die Rechtsnot auf dem Gebiete des Strafrechts sprach Rechtsanwalt Dr. Graf v. Pestalozza(München). Eingehende Kritik übte der Redner an dem Abbau der ordentlichen Strafiusti durch Schaffung von Ausnahme= oder Sondergerichten. Zur Reform der Strasprozeßordnung bezeichnete er Dr. Reschlossenen Ausbildung genügen, für den Durchschnitt erscheint er nach der übereinstimmenden Ansicht der Mitglieder des Juristischen Landesprüfungsamts als zu knapp bemessen, zumal unter Berücksichtigung des Umstandes, daß zahlreiche Reserendare aus wirtschaftlichen Gründen gezwungen sind, Zeit und Kraft auf Nebeubeschäftigungen zu verwenden. Eine Verlängerung der Vorbereitungszeit um mindestens 6 Monate würde geeignet sein, manche Mängel der Ausbildung zu beseitigen. Die Hundertjahrseier des Börsenvereins der deutschen Buchhändler. vor allem die Nachprüfung prozessualer Verstöße in der Revisionoinstanz als erforderlich. Unhaltbar sei der Verlust der Berufungsmöglichkeit bei Beleidiaungsprozessen und die Durchbrechung des Legalitätsprinzips. Graf Pestalozza beklagte die unterschiedliche Behandlung politischer Gefangener, insbesondere in Hochverratsfällen. Von zwei Setten der deutschen Volksschichten kämen Klagen gegen die Rechtsprechung, eine Tatsache, die eine Wunde des Rechtslebens zeige. Den dritten Bericht gab der Rechtsanwalt Dr. Hoeck(Hamburg) über die Rechtsnot im bürgerlichen und Handelsrecht. Rechtsanwalt Dr. Friedmann(Berlin) sprach über öffentliches und Steuerrecht. In der Aussprache erblickte u. a. Justigrat Dr. Löwenstein(Berlin) die größte Rechtsnot in der augenblicklichen Regelung und Anwendung der Untersuchungshaft. Tausende von Unschuldigen gingen jahraus, fahrein ihrer Ehre. Freiheit. Vermögen. Gesundheit und gelegentlich auch ihres Lebens verlustig durch die unvermünftige Handhabung der Untersuchungshaft. Der Redner verlangte als erste Abhilfe dieser Zustände die Einführung der mündlichen Verhandlung über die Zulässigkeit eines Haftbefehls, und er regte weiterhin die Aufstellung einer Statistik der Fälle an, in denen Untersuchungsgefangene mehr oder weniger arundlos längere Zeit festgehalten worden seien. Man eknigte sich schließlich auf eine Entschließung, die folgendes fordert Erlaß von Verordnungen lediglich Auf verfassungsmäßigem Wege, aber nicht mehr durch ein Ermächtigungsgesetz und beschleunigte Verabschiedung des Ausführungsgesetzes zum Artikel 48; Nachprüsung der Verfassunsmäßigkeit der Notverordnungen: Aufhebung aller Ausnahme= und Sondergerichte: Wiederherstellung der Grenzen zwischen Gesetzgebung und Verwaltung: Aufhebung der Emminger=Verordnung zur Prozeßreform. Diese Entschließung wurde fast einstimmia angenommen. Vom deutschen Anwaltstag. * Berlin, 10. Mai. Der einheitliche Gedanke, der den Verhandlungen auf dem außerordentlichen Anwaltstag zugrundelag, war die durch die Ueberprodnktion an Gesetzen in den letzten Jahren geschaffeue Rechtsnot. Als erster Berichterstatter ergriff Justizrat Landsberg(Raumburg) das Wort, um die Rechtsnot auf dem Gebiet des Zivilprozesses zu beleuchten. Rechtsnot, so führte Justizrat Dr. Lundsberg aus, sei der Eindruck der Unsicherheit, Ungleichheit und Unzulänglichkeit auf dem Gebiet der Gesetzgebung. Der Zusammenhang zwischen Recht und Leben sei verloren gegangen. Nicht nur die Wirtschaft, sondern auch das Rechtsleben sei durch die inflation mit Blindheit geschlagen worden, wie zahlreiche hiermit in Zusammenhang stehende Rechtsfragen, z. B. die der Aufwertung, der Schadenersatzausprüche, die Wohnungsgesetzgebung usw., bewiesen. Die Rechtsnot komme vom Notrecht, könne man in scherzhafter Uebertreibung sagen. Tatsächlich leiste die Gesetzgebungsmaschine in Deutschland eine Ueberdroduktion, in der sich selbst Uebermenschen nicht zurechtfänden. Die Hauptschuld an diesen Zuständen krage die allgemeine Not der Zeit. Schuld hätten aber nuch die gesetzgeberischen Eingriffe auf dem Gebiet der nechtspflege, die nicht aus der Not heraus geboren seien, sondern nur die Gelegenheit beim Schopfe fasen wollten, die sich, gestützt auf das Erlächtigungse1es, an die Zivilprozeßordnung und au das berichtsverfassungsgesetz herangewagt vatten. Unter Anerkennung für einzelne Verbessetungen in dieser Prozeßreform hemängelte der Redner dann die Art und Weise, wie man auf Regierungsleite die Stellungnahme der Anwaltschaft eingefordert ade, bei deren praktischer Mitwirkung das ReformGer wahrscheinlich anders ausgesehen haben würde. verhängutsvoll seien die Aenderungen in se### Lebung der Gerichte und des Instanzenzuges, die von den nichtern nicht behagten, und Abschaffung der nevision in Ehesachen. Gerade auf diesem Gebiet habe ean die ärgsen Mißgriffe verursacht. Gegenstand lebestester Kritik sei der Verlust der Herrschaft der Parden über die Termine und Fristen, die Häufung von sAsschlußfristen und die Eventualmaxime.„Wir Lhnen,“ so schloß der Redner, die ProzeßPetorm im ganzen ab, als eine Sünde gegen den Die Gerichtsassessorenprüfung in Preußen. Nach dem im preußischen Justizministerialblatt veröffentlichten Jahresbericht des Präsidenten des Juristischen Landesprüfungsamts haben 1086 Referendare im Jahre 1924 die große Staatsprüfung abgelegt. Am Schlusse des Jahres 1923 waren 306 Reserendare in der Prüfung verblieben, im Jahre 1924 wurden 1195 überwiesen, sodaß im Berichtsjahre sich insgesamt 1501 Referendare(1923: 1404) in der Prüfung befunden haben. Durch Ablegung der mündlichen Prüfung haben 1085 Aufträge ihre Erledigung gesunden. Es bestanden die Prüsung 850 Referendare(im Vorjahre 832), und zwar„mit Auszeichnung“ 1(i. V.), mit „gut“ 99(i. V. 100),„vollbefriedigend“ 211(i. V. 250) Referendare. Frauen wurden 8 geprüft, von denen 1 mit„gut“, 5 mit„vollbefriedigend“, 3 mit „ausreichend", bestanden haben. Hiernach haben Jahre 1924 überhaupt 78,27 vom Hundert bestanden (1923: 76,89 v.., 1922: 72,9 v.., während 21,73 v. H. nicht bestanden haben(1923: 23,11 v.., 1922: 27,1 v. .) Der Prüfung haben sich wiederholt unterzogen 150. Von diesen bestanden wiederum nicht 43, darunter zum dritten Male nicht. Von den 1086 geprüften Referendaren sind vorgebildet auf Gymnasten 841, Realgymnasten 180 und Oberrealschulen 65. Interessant ist das Ergebnis je nach der Vorbildung. Von den 841 Gymnasiasten hat „tämlich 1„mit Auszeichnung,(der einzige von der Gesamtzahl der Referendare), 81 haben mit„gut“, 171 „vollbefriedigend“ und 178 haben nicht bestanden. Bei den 180 Realgymnasiasten sind die entsprechenden Zahlen: 15, 30 und 45 und bei den Oberrealschülern: keiner, 3, 10 und 13. Danach haben von den Gymnasiasten der zehnte Teil, von den Realgumnasiasten nur der zwölfte und von den Oberrealschülern nur der fünfzehnte Teil mit„gut" bezw. mit„Auszeichnung“ bestanden, während die Note„vollbefriedigend“ bei den Gymnasiasten einem Fünftel, bei den Realgymnasiasten nur einem Sechstel und bei den Oberreal= schülern nur zwei Dreizehntel erteilt wurde. Nicht bestanden haben von den Gymnastasten 22,16 Prozent, von den Realgymnasiasten 25 Prozent und von den Oberrealschülern 20 Prozent. Die geprüften Referendare verteilen sich auf die einzelnen Oberlandesgerichtsbezirke, wie folgt: Kammergericht 239 bestanden, 47 nicht bestanden, Breslau 85 bezw. 18, Kassel 17 bezw. 8, Celle 64 bezw. 28, Düfseldorf 44 bezw. 19. Frankfurt a. M. 43 bezw. 24, Hamm 79 bezw. 28, Kiel 45 bezw. 8, Köln 66 bezw. 16, Königsberg 47 bezw. 16, Marienwerder 4 bezw. 2, Hamburg 71 bezw. 11, Stettin 37 bezw. 7, AnhaltDessau 2 bezw. 1, Danzig 7 bezw. 3. Zu dem Prüfungsergebnis macht der Präsident folgende Bemerkungen:„Das Ergebnis ist zahlenmäßig um ein geringes günstiger als im Jahre 1923; der Prozentsatz der Referendare, welche im Berichtsjahre die Prüfung nicht bestanden, bleibt sogar noch etwas hinter dem Prozentsatz des letzten Friedensjahres(1913: 23 v..) zurück. Gleichwohl entspricht der Gesamtausfall der Prüfungen noch lange nicht den berechtigten Erwartungen, zumal wenn man berücksichtigt, daß ein Mißlingen der Prüfung bei den veränderten wirtschaftlichen Verhältnissen für die Betroffenen häufig eine wirtschaftliche Katastrophe bedeutet, die sie nur unter den größten Entbehrungen zu überwinden vermögen. Es ist nun nicht zu verkennen, daß in der Mehrzahl der Fälle der Mißerfolg nicht etwa auf Unfleiß der Kandidaten zurückzuführen ist, sondern auf die bereits früher hervorgehobenen Mängel der Ausbildung. Namentlich auf dem Gebiete des Strafrechts und der freiwilligen Gerichtsbarkeit zeigt sich oft eine geradezu erstaunliche praktisch Unkenntnis, die nur durch unzureichende Unterwenlung und Anleitung der Referendare während der Vorbereitungszeit zu erklären ist. Zur Behebung dieser Mißstände muß auf die Auswahl der mit der Ausbildung der Referendare betrauten Beamten, auf die Reihenfolge und Dauer der einzelnen Abschnitte des Vorbereitungsdienstes der größte Wert gelegt und den mit der Ausbildung beauftragten Beamten die individuelle, über eine schematische Beschäftigung mit laufenden Sachen hinausgehende Anleitung unter Einfühlung in den jeweiligen Ausbildungsstand des Referendars zur Pflicht gemacht werden. Vor allem bedürfen die ständigen Uebungen für Reserendare, zu deren Leitung nur hierfür besonders geeignete Personen zu berufen sind, eines weiteren Ausbaues, da nur durch deren nicht zu kurz bemessenen Besuch eine gleichmäßig alle Gebiete des Rechts umfassende intensive praktische Ausbildung gewährleistet werden kann. Diese Intensivierung der Ausbildung ist nach der erfolgten Abkürzung der Vorbereitungsseit auf 3 Jahre mehr als je ersorderlich. Daueben kann allerdings nicht übersehen werden, daß nach dem Ergebnis der Prüfungen Zweifel aufsteigen müssen, ob eine Vorbereitungszeit von 9 Jahren ausreicht. Für besonders befähigte und fleißige Juristen mag dieser Zettraum zu einer abgeLeipzig. 11. Mai. Zur Feier des hundertjährigen Bestehens des Börsenvereins der deutschen Buchhändler sand heute vormittag im großen Saal des Deutschen Buchhändlerhauses ein Festakt statt, zu dem neben den Mitgkiedern des Börsenereins zahlreiche Vertreter der staatlichen und städtischen Behörden, sowie der Parlamente, von Kunst, Wissenschaft, Handel und Industrie erschienen waren. Der Erste Vorsteher des Börsenvereins, Max Roeder=Mülheim gab in großen Zügen einen Ueberblick über die Geschichte des Börsenvereins. der am 30. April 1825 von Friedrich Campe in Nürnbera mit 108 Mitgliedern ins Leben gerufen wurde, um die von dem Potsdamer Horvath schon 1797 begründete Abrechnungsstelle, die Buchhändlerbörse, zu erhalten. Die Eigenheiten in der Grundform hätten sich bis in die heutige Zeit erhalten. Mit der Zeit sei der Börsenverein zur Arbeitsgemeinschaft der gesamten Buchhändler geworden und habe, der politischen Einigung vorauseilend, dem Gedanken eines größeren Deutschland Ausdruck verliehen. In freier Verfassung und im Streben nach gesunder Evolution werde der Börsenverein seine Aufgabe auch zukünftig erfüllen. Grüße der Reichsregierung überbrachte taatssekretär Schultz vom Reichsministerium des Innern an Stelle der durch die Einzugsfeierlichteiten in Berlin am Erscheinen verhinderten Reichsminister des Innern und der Wirtschaft. Er betonte die kulturelle Bedeutung des Buchhandels und verwies u. a. auf die Verdienste des Börsenvereins um das Urheberrecht, die Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft und die Deutsche Bücherei. Namens der sächsischen Regierung srrach Staatsminister Hermann Müller. Er machte unter lebhaftem Beifall Mitteilung davon, daß die sächsische Regierung und der sächsische Landtag eine Sonderzuweisung von 40000 Mark zugunsten der Deutschen Bücherei ausgeworfen haben. Weiter habe die sächsische Regierung mit einem Kapital von 20000 Mark eine Max=Roeder=Stiftung errichtet, die dazu dienen soll, begabten und würdigen Schülern der Buchhändlerlehranstalt die Ausbildung zu erleichtern.(Lebhafter Beifall und Händeklatschen.) Die Wünsche der preußischen Staatsregierung überbrachte Staatsminister Professor Becker. Er sagte, daß Unterrichtsverwaltung wie Buchhandel keine Kultur schaffen, beide aber berufen seien zum Dienste an der Kultur.— Hofrat Frankfurter vom österreichischen Unterrichtsministerium übermittelte die Grüße des österreichischen Volkes. Unter lebhaftem Beifall betonte er, daß auf geistigem Gebiete der Zusammenschluß zwischen Deutschland und Oesterreich bereits bestehe.— Die Stadt des deutschen Buchhandels. Leipzig, entbot durch Oberbürgermeister Rothe dem Börsenverein Grüße und Wünsche. Als Jubiläumsgabe überbrachte er 20.000 Mark für die Deutsche Bücherei und 10000 Mark kür das Buchhändler=Erholungsheim.(Lebhafter Beifall.) Es folgten dann noch eine ganze Reihe von Ansprachen, u. a. Vertreter der großen Bibliotheken, so der Direktor der Preußischen Staatsbibliothek, Geheimer Reg.Rat Huhnert, und der Generaldirektor der Bayerischen Staatsbibliotheken, Geheimrat Schnorr von Carolsfeld. Es folgten Begrüßungsansprachen der aus ländischen Organisationen in Oesterreich, Schweiz, Tschechoslowakei, Holland, Schweden, Dänemark und Norwegen. Ein Telegramm an den Reichspräsidenten. 2 Leipzia, 11. Mai. Der Vorstand des Börsenvereins der deutschen Buchhändler richtete an den Reichspräsidenten Hindenburg folgendes Telegramm: Am Tage, bevor Ew. Exzellenz in das Amt des Reichspräsidenten eingeführt werden, entbieten Ihnen die zur Hundertjahrseier des Deutschen Börsenvereins der deutschen Buchhändler in Leipzig versammelten deutschen Buchhändler des In= und Auslandes ergebenste Grüße. Möge unter Ihrer Präsidentschaft sich Deutschland immer mehr nach den Jahren der Not und des Niederganges erholen. Mögc die deutsche Wirtschaft wieder erstarken und zur Leistungsfähigkeit der Friedenszeit zurückkehren. Die Vertreter des deutschen Buchhandels glauben dabei das Versprechen abgeben zu dürfen, daß das deutsche Buch als Träger deutschen Geistes und deutscher Wissenschaft allczeit zum Ansehen Deutschlands im In= und Auslande beitragen wird. Literarisches. „Goldener Blumenstrauß", Gedichte für Feste im deutschen Haus. Auf Grund eines Preisausschreibens gesammelt und herausgegeben von Anton Pächler. Edelweiß= Verlag, Salzburg..—6. Tausend. 192.,°, Halbl. gebunden, Titelbilde 1,00 M.— Endlich ein Glückwunsch, wie es von Tausenden erwartet wurde. Wirklich einmal Gedichte, getragen von echter, herzlicher Wärme, endlich Festliches zum Feste. Nicht umsonst trat der Edelweiß=Verlag mit einem Wettbewerb vor die Oeffentlichkeit, mehr als 3000 Arbeiten liefen ein und gestatteten eine Auswahl, die hinsichtlich Güte und Reichhaltigkeit kaum von einer anderen Sammlung übertroffen sein dürfte. Mehr als 240 Deklamationen, Glückwünsche, Geleitverse werden allen möglichen Festanlässen der Familie gerecht, setbstredend kommen auch die ganz Kleinen mit echt kindlichen Bersen oft genug Worte. Die Ausstattung des Bändchens, das ein hübsches Titelbild ziert, ist ebenso sauber wie gefällig. Deutscher Hausschat;] Sonntag ist's. Monatsschrift mit Bildern. Heft 0, 51. Jahrgang. Herausgeber Dr. Alsons Heilmann. Preis pro Heft 0,10 RMk. Verlag Kösel u. Pustet.=G. München. In dem großen Handel=Mazzetti=Roman„Das Rosenwunder“, bringt die österreichische Dichterin wieder alle Seiten ihrer monumentalen Künstlerseele tief und voll in Schwingung, sodaß die gewaltigsten Akkorde erklingen. „Entschuldigen Sie!“ hoißen die„Sonntagsgedanken“ des Herausgebers, der uns als Spiegelbild dieser leichthingesagten Höflichkeitsphrafe gerade jene Fehler vorhält, für die um Verzeihung zu bitten wir wahren Grund hätten.— Aus aller Welt stammen die illustrierten Aufsätze des Märzheftes: Da prangt vor allem„Die Schönheit unserer Kakteen“, dann ist man auf einmal in Persien, plötzlich ist man wieder auf europäischem Boden, in Ravenna.— Das Kurz=Erzählende bringt eine Reihe spannender Geschichten. sind noch schöne besinnliche Gedichte in das Heft gestreut und prachtvolle ganzseitige Einzelbilder. Wie wir erfahren, soll das nächste Heft(April) wieder eine acht Seiten starke Frauenbeilage mit den neuesten Frühjahrsmoden für Erwachsene und Kinder bringen. Und eine schöne farbige Kunstbeilage, die man einrahmen lassen kann, wird dieses Osterfestheft einleiten. Der teuflische Torwart von Gustav Renker. Der Ganzleinenband zeigt die maserisch kühne Form des„Teuflischen Torwart“, an Ort und Stelle gezeichnet von Fr. Kordon, dem Erschließer des Reißeck, dem das Buch gewidmet ist. Auf holzfreiem Papier.— Mark.(Bergstadtverlag Breslau.)— Der Schweizer Erzähler Gustav Renker ist wie kaum ein anderer mit der Bergwelt und ihren Geheimnissen verwachsen. Als leidenschaftlicher Bergsteiger kennt er die Natur der Berge in all ihren vielfältigen Schönheiten, in der Anmut des Sommers, in der unheimlichen Wucht des Winters. Seine Naturschilderungen zählen heute schon zu den schönsten Schöpfungen deutscher Prosakunst. Ein Stück deutscher Sehnsucht ist in diesem Buche gestaltet, und schon darum sollte es heute in allen Schichten des Volkes gelesen werden, zumal der deutschen Kunst hier ein Meisterwerk von höchster dichterischer Schönheit geschenkt ist. F. C. Briefkasten. Kirschbaum. Sie werden auf jeden Fall einen Fachmann (Handwerker) zu Rate ziehen müssen. Nr. 202. 65 000 M vom 1. November 1922 sind genau 60 Reichsmark. F. P. 100. Ihre Angaben genügen bei der kompltzierten Sachlage leider nicht zur Beurteilung des Falles. Wann starb der Erblasser? Im übrigen glauben wir nicht, daß eine Verfolgung der Sache sich lohnen würde. K. B. Sie müssen es den Verwandten überlassen, sich an das deutsche Konsulat— es wird wohl Maastricht in Frage kommen— zu wenden. Nachnerin. Die Raiffeisenvereine sind nach ihrem Begründer v. Raifseisen benannt und dienen lange wirtschaftlichen Kreditzwecken. Wenden Sie sich an eine Ihrer Organisationen. D. K. W. Es lommt darauf an, ob Sie dem Unterpächter das Land auf den Rest der 9 Jahre verpachtet haben. Wenn das der Fall ist, so liegt es an Ihnen, vom pächter die Einhaltung des Pachtvertrags zu verlangen. Wetteraussichten bis Donnerstag. Ziemlich warm bei heiterem oder wolkigem Himmel. Vereinzelt gewitterhaft oder lokale Gewitterregen.— Beobachtungen: Nachen Höchsttemperatur gestern 17,5 Grad. Tiefstwert gestern 6,5 Grad: Temperatur heute morgen 7 Uhr Ortszeit.8 Grad. 0,0 mm Tau. Windstill: heiter. Etwas dunstig. Ssakz Cxdossianl MOdles vo lange die Muskulatur, welche das Fersenbein aufrecht erhält und den Fußbogen spannt, kräftig ist, so, lange gibt es keine schwachen Knöchel. Ienn aber diese Muskeln'nachgeben, überanstrengt durch vieles Stehen, bildet sich der„Knickfuß“.]. Die inneren Knöchel treten spitz hervor, D und es entstehen dort Schmerzen. Der Knicfuß ist oft äußerlich erkennbarjan den schiefen Schuhabsätzen. Der Knickfuß ist eines der sichersten Kennzeichen für eine Genkung des Fußgewölbes. Durch die pneumatische Schuheinlage„Pneumette“ wird die Fußsenkung und damit auch die Schiefstellung des Fersenbeins behoben. Leonhard Tietz.=G. Kostenlose fachmännische Fußuntersuchung. Verlangen Sie von der Firma Kreuzversand A. Klotz. München, Fabrikant und Patentinhaber(7 2 R..) gratis das Buch„Juß=, und. Beinschmerzen“. Die Pnenmette ist bei allen Zahlstellen der Deutsch=nationalen Krankenkasse zur ärztlichen Verordnung zugelassen. [##u ennn eessanam aens aun Der Massenverkauf unserer Wohlfellen Woche hinterleß große Fengen Reste, insbesondere: Weißwaren, Baummollwaren, Seidensfollc, Stoffe, Maichstoffe, Gardinen, Dekorafionsstoffe, Läuferstoffe etc. ganz außergemöhnlich preiswerf anbieten.— Die Reste sind auf Extratischen übersichtlich ausselegt. a Und OdT AXCHEN. Gott dem Allmächtigen hat es in Seinem unerforschlichen Ratschlusse gefallen, heute nachmittag 2 Uhr meine innigstgeliebte Frau, unsere gute Mutter, Tochter, Schwester, Schwiegertochter und Schwagerin, die wohluchtbare Todes-Anzeige. Prau SosersunkerHubertine geb. Kahn Es hat Gott dem Allmächtigen gefallen, heute nacht 12¼ Uhr meinen innigstgeliebten Gatten, unsern treusorgenden Vater, Schwiegervater, Schwager, Vetter und Onkel, * zu Sich in die Ewigkeit zu nehmen. Sie starb nach kurzem, schwerem Leiden, wohlvorbereitet durch den Emplang der hl. Sterbesakramente, im Alter von 30 Jahren. Um stille Teilnahme und ein Gebet für die liebe Verstorbene bitten: Famllie Junker Famille Kahn den wohlachtbaren Herrn Josef Fischer Mitglied des Kirchenvorstandes nach kurzem, mit größter Geduld ertragenem Leiden, wohlvorbereitet durch den Empfang der hi. Sterbesakramente, im Alter von 58 Jahren zu Sich in die Ewigkeit zu nehmen. Um stille Teilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen. AACHEN(Stolbergerstraße), EssenBorbeck, Frankfurt a.., Viersen, den 9. Mai 1925. Aachen, Köln, Düren, Eschweller, den 11. Mai 1925. Die feierlichen Exequien werden gehalten am Donnerstag den 14. Mai 1925, morgens 9½ Uhr, in der Plarrkirche St. Joseph. Die Beerdigung findet am gleichen Tage, nachmittags 3 Uhr, von der Friedhotskapelle am Adalbertsteinweg aus statt. ain Mundu 11600 Die feierlichen Exequien werden gehalten am Mittwoch den 13. Mai 1925, morgens 9 Uhr, in der Pfarrkirche St. Maria. Die Beerdigung lindet am selben Tage, nachmittags 2 Uhr, 1 vom Sterbehause Franzstraße 101 aus statt. grsemen 176 I Handelsregster=Eintragungen. In das Handelsregister wurde am 30. April 1925 eingetragen: die Firma:„Gehr. N.& F. Klein Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit dem Sitze in Nachen. Gegenstand des Unternehmens ist die Herstellung und der Vertrieb von Herrenwäsche. Die Gesellschaft ist berechtigt, andere ähnliche Unternehmungen zu erwerben oder sich an solchen in beliebiger Weise zu beteiligen. Stammkapital: Reichsmark. Geschäftsführer: Rudolf Klein, Kaufmann in Aachen. Der Gesellschaftsvertrag ist am 8. April 1925 errichtet. Als nicht eingetragen wird bekannt gemacht: Zur teilweisen Deckung seiner Stammeinlage hat der Gesellschafter Rudolf Klein, Kaufmann in Nachen, die gesamte Betriebseinrichtung Danksagung! Allen Verwandten, Freunden u. Bekannten sprechen wir hiermit unsern tiefempfundenen Dank aus für die herzliche Teilnahme beim Tode unseres guten Vaters. Geschwister Stenten. Anchen, den 12. Mai 1925. 11458 Am 10. Mai 1925 entschlief das Mitglied des Kirchenvorstandes von St. Maria Herr J. Fischer, Inhaber eines Installations-Geschäftes, im Alter von 58 Jahren, versehen mit den hl. Sterbesakramenten. Die Beerdigung findet statt am Mittwoch, nachmittags 2 Uhr, vom Sterbehause Franzstr. 101 zum Vaelser Friedhof. Die Herren Mitglieder des Kirchenvorstandes werden freundlichst eingeladen, dem Verstorbenen die letzte Ehre erweisen zu wollen. 14885 Doerner, Pfr. Nachen, die gesamte Hetriebselnzichtung des bisber von ihm in dem Hause Boxgraben 91 zu Aachen betriebenen Geschäfts zur Herstellung von Herrenwäsche, insbesondere die hierzu gehörigen 20 Nähmaschinen mit Antriebsmotor und alle sonstigen Utensilien in die Gesellschaft eingebracht. Der Wert dieser Sacheinlage ist auf 6000 Reichsmark festgesetzt. Oeffentliche Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen durch den„Deutschen Reichsanzeiger“. Geschäftsräume: Boxgraben 91; die Firma:„Walheimer Kalkwerk Erdbusch, Gesellschaft mit beschränkter Haftung“ mit dem Sitze in Walheim. Gegenstand des Unternehmens ist die Ausbeutung eines Steinbruchs und der Betrieb eines Kalkwerks auf dem den Gesellschaftern in Erbengemeinschaft gehörigen Grundbesitz in der Gemeinde Walheim. Stammkapital: 10 500 Reichsmark. Geschäftsführer: Ehefrau Franz Plum, Johana Elisabeth, geborene Schartmann, ohne Stand zu Walhelm und Toni Matthes, Kaufmann und Bücherrevisor in Nachen. Der Gesellschaftsvertrag ist am 29. Jaauar 1925 errichtet und am 22. April 1925 abgeändert worden. Die Gesellschaft ist auf die Dauer von 10 Jahren, vom 1. Februar 1925 ab gerechnet, abgeschlossen. Erfolgt nicht spätestens 6 Nonate vor Ablauf der Zeit von einer 24. April 1925 abgeändert worden. Die Vertretung der Gesellschaft erfolgt durch zwei Geschäftsführer dergestalt, daß der Geschäftsführer Heinrich Conrads in Gemeinschaft mit einem der anderen Geschäftsführer die Firma vertritt und rechtsgültig zeichnet. Als nicht eingetragen wird bekannt gemacht: Oeifent; liche Bekantmachungen der Gesellschaft erfolgen nur im„Deutschen Reichsanzeiger“. Geschäftsräume: Kaiserallee 8; bei der Firma:„Kunstanstalt Rembrandt Gesellschaft mit beschränkter Hastung“, Nachen: Durch Gesellschafterbeschluß vom 23. Dezember 1924 ist das Stammkapital auf 1000 Reichsmark umgestellt und der Gesellschaftsvertrag abgeändert worden. Kurt Klawonn, Aachen, ist als Geschäftsführer ausgebei der Firma:„Westdeutsche Nadelfabrik Gesellschaft mit beschränkter Haftung“, Aachen: Franz Bakonyi und Hans Verken, beide in Nachen haben ihr Amt als Geschäftsführer niedergelegt. Wilhelm Wirths, Fabrikant in Stolberg Rhld. ist zum Geschäftsführer bei der Firma:„Aens=Werke Gesellschaft mit beschränkter Haftung", Nachen: Durch die Gesellschafterbeschlüsse vom 4. November 1924 und 24. April 1925 ist das Stammkapital auf 21000 Reichsmark umgestellt und der Gesellschaftsvertrag abacändert worden: bei der Firma:„Mathien Crumbach Gesellschaft mit beschränkter Hastung", Aachen: Durch Gesellschafterbeschluß vom 24. Oktober 1924 ist das Stammkapital auf 11000 Reichsmark umgestellt und der Gesellschaftsvertrag abgeändert worden;„,. Gillerg e gl. bei der Firma:„Wupersi& Co. Bauunternehmung Gesellschaft mit beschränkter Hastung", Kohlscheid: Durch Gesellschafterbeschluß vom 28. Januar 1925 ist das Stammkapital auf 24 500 Reichsmark umgestellt und der Gesellschaftsvertrag abgeändert worden: bei der Firma:„Elektroindustrie“ Gesellschaft mit beschränkter Haftung Enpen mit Zweigniederlassung in Aachen: Durch Gesellschafterbeschluß 5 Benzol Gürtner und Gartenbeslizer ünden für den Frühjahrsanbau große Auswahl praktischer Bücher über Gartenbau, Obst- und Blumenzucht in der Buchhandlung Weyers-Kaatzer, Nachen Kleinmarschierstr. 8/10. Fernprecher 6477. ssr75 Benzin CASP. GIANI: AACHEN Hindenburgstr. 50 Fernsprecher 1120/1121 Tankanlage Göbbelgasse Aral Autoöl Seite eine Kündigung, so verlängert vom 3. April 1925 ist das Stammkapisich der Vertrag immer um wettere stal auf 62.500 belgische Francs umgetanf Jabre. Alleinvertretungen Steinway& Sonk, Blüthnei Feurich, Wlendert, Ducanola Bessenliiche Berannimachung. Eine große Zahl von Steuerpflichtigen aus den Kreisen der Gewerbetreibenden, der Landwirtschaft und der freien Berufe unterläßt is nach wie vor, die vorgeschriebenen monatlichen bezw. vierteljährlichen Voranmeldungen für die Einkommen=, Körverschafts= und Imsatzsteuer an die Finanzämter einzureichen. Das System der Voranmeldungen und Vorauszahlungen ist seit über 1 Jahr in Kraft. Die vorgeschriebenen Formulare, auf deren vollständige Ausfüllung nicht verzichtet werden kann, sind bei den Finanzämtern in gewünschter Menge erhältlich. Die meisten Tageszeilungen bringen auch monatlich Steuerkalender, die über die in dem betreffenden Monat zu erfüllenden steuerlichen Pflichten Aufschluß geben. Die Versäumnis der Abgabe der Voranmeldung kann daher regelmäßig nicht mehr als entschuldbar augesehen werden. Mit Rücksicht hierauf habe ich die Finanzämter anger##esen, künftig rücksichtslos von der Befugnis des§ 170 der Reichsabgabenordnung Gebrauch zu machen und den säumigen Steuerpflichtigen zu Gunsten des Reiches einen Zuschlag bis zu 10% der endgültig festgesetzten Steuer aufzuerlegen. Daneben werden wegen nicht pünktlicher Leistung der Zahlung Verzugszuschläge berechnet, die zur Zeit 1% für jeden angefangenen halben Monat betragen. Köln, 30. April 1925. Der Präsident des 11483. Landesfinanzamts. Nachruf für unser Aufsichtsratmitglied ei Fischer, der am Sonntag nach kurzem Leiden verstorben ist. Durch sein mannhaftes Wirken und die Lauterkeit seiner Gea sinnung versland er es in besonderem Masse, die Ziele der Mittelstandsbewegung zu ## tördern. Ehre seinem Andenken. Vorstand und Aufsichtsrat des 14935 Mittelstandshauses Emonds. Königs. Nachruf für Herrn Installateurmeister Josef Fischer der in der Sonntag Nacht nach kurzer Krankheit von uns ging. Wir verlieren in ihm ein tüch##tiges Mitglied unseres Aufsichts#rates. Reiche Erfahrungen, verbunden mit einem ehrlichen, aufrechten Willen, setzten ihn in den Stand, unser Unternehmen jederzeit zu fördern. 14928 * Sein Andenken bleibt geehrt Aachener Creditbank Zimmermann, Dr. Olfergeld. Jahre. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so sind sie nur gemeinschaftlich zur Vertretung und Zeichnung der Gesellschaft berechtigt. Als nicht eingetragen wird bekannt gemacht: Alle Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen nur durch den„Deutschen Reichsanzeiger". Geschäftsräume: Walbeim Nr. 117.„ Wsris die Firma:„Nachener Seisenfabrik Gesellschaft mit beschränkter Haftung" mit dem Sitze in Aachen. Gegenstand des Unternehmens ist die Herstellung und der Vertrieb von Seifen. Stammkapital: 20000 Reichsmark. Geschäftsführer: Heinrich Conrads, Kaufmann in Aachen, Alfred Berg, Kaufmann in Aachen, Der Gesellschaftsvertrag ist am 17. Februar 1925 errichtet und am tai auf 62.500 belgische Francs umgestellt worden; bei der Firma:„Rheinische=Kraft= fahrzeug=Gesellschaft mit beschränkter Haftung", Aachen: Heinrich Maaßen, Aachen, ist als Geschäftsführer ausgeschieden. 886 Amtsgericht 5 Aachen. Die Firma„Retten= und Metallwaren=Industrie Stolberg Rhl. 35= rissen& Co. G. m. b..“, Sitz Stolberg Rhl., hat durch durchgeführten Gesellschafterbeschluß vom 16. April 1925 ihren Namen in„Jörissen& Co., G. m. b. geändert und ihr Stammkapital auf 30000.— Reichsmark umgestellt. Stolberg Nhl., den 5. Mai 1925. Amtsgericht. 14661 in vollendeter Ausfubripg)— gößter Aus Geschäftsbetrieb finden Sie bei wahl und sehr vorteilhaften Preisen in Heinrich Becker Teleion 3275 Seilgraben 10 Aehkr Ub- Muidihelhensgnen! Parketbodenreinigung, owie Treppen, Türen usw. abziehen, abspänen, wachsen u. bohnern übernimmt Hubert Pohl, Aachener Spezialgeschäft für Parkeitbodenpflege Beguinenstr. 20. 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Die Konkurrenzfähigkeit der deutschen Wirtschaft in durch die bekannten Ursachen politischer, wirtschaftlicher und sozialer Art auf das empfindlichste beeinträchtigt worden, sodaß sich für sie die Notwendigkeit ergab, Mittel und Wege zu suchen, die schwersten Jahre wirtschaftlicher Not überdauern zu können. Nachdem aber nun auf allen Gebieten eine gewisse Stabilität eingetreten ist erscheint es an der Zeit zu sein, die ergriffenen Maßnahmen auf ihre Konsequenzen für die eigene Wirtschaft, wie auch besonders für die Allgemeinheit und für die Zukunft zu prüfen. Hier sieht das Handwerk mi: Besorgnis der weiteren Entwicklung entgegen. Die uneingeschränkte Normalisierung des industriellen Produktionsprozesses, die eine allgemeine Mechanisierung im Gefolge gehabt hat, darf nicht zu einer noch weitergehenden Entseelung der Arbeit führen. Damit wird der großen Masse der Volksgenossen jede innere Anteilnahme am Arbeitsprozeß wie auch am Wirtschaftsleben genommen die für eine ruhige Fortentwicklung und vor allem für eine erhöhte dauernde Ergiebigkeit der Wirtschaft notwendig ist. Das Ziel muß sein: die Freude an der Arbeit dem Arbeiter wiederzugeben, sie weckt Arbeitslust und Pflichtbewußtsein; das fertige Stück muß wieder sein Stolz werden, er selbst muß sich wieder mi: der Werkstatt, in der er arbeitet, verbunden fühlen. Erst dann ist die Voraussetzung für den Wiederaufbau einer auf Qualitätsleistung eingestellten Wirtschaft gegeben. Die damit zu erzielenden günstigen sozialen Wirkungen brauchen nicht näher erläutert zu werden. Auch bei hoch entwickelter Technik ist dieses Ziel erreichbar. Das Handwerk sieht weiter mit großer Besoranis die immer mehr zunehmende Vertrustung von Handel, Industrie, Banken, Versicherungen und Presse, die vom sozialen Standpunkt betrachtet, eine unnötige Verschärfung der Gegensätze zwischen Kapital und Arbeit mit sich bringt. Der Mittelstand, der den unentbehrlichen Ausgleich der entgegengesetzten Interessen im heutigen Wirtschaftsleben schafft, ist dadurch gefährdet. Vor einer einseitigen Wirtschaftsorientierung im Sinne restloser Kartellierung von Produktion und Verteilung der Erzeugnisse muß daher gewarnt werden; die Volksgesamtheit muß von einer solchen, zu sozialen Katastrophen drängenden Entwicklung schwer betroffen werden. Die Nivellierung der Löhne, die unter dem Drucke der Verhältnisse fast allgemein in die Erscheinung getreten ist, muß beseitigt werden, damit der Anreiz zu einer tüchtigen Fachausbildung erhalten bleibt, die allein die Erstellung hochwertiger Qualitätsprodukte verbürgt. Diese Forderung ergibt sich aus der unbestreitbaren Tatsache, daß die Erschließung ausländischer Märkte für deutsche Waren nur mit Hilfe des Exports von Qualitätswaren erfolgen kann, während unter den gegebenen Verhältnissen industrielle Massenartikel zur Erreichung dieses Zieles nicht geeignet erscheinen können. Qualitätsleistung ist Individualleistung und verlangt als solche mit Recht auch Individuallohn. Die geschilderten Tendenzen haben vielleicht zu einer vorübergehenden Belebung der Wirtschaft geführt, müssen aber auf die Dauer in wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Hinsicht verhängnisvoll wirken. Bei dem Zurückführen der Wirtschaft zu normalen Entwicklungsmöglichkeiten ergibt sich für das Handwerk die hohe Mission. Wegbereiter zu sein. Das Handwerk birgt in sich die Kräfte, die zur Erreichung des Zieles allein dienen können. Industrie und Staat müssen auf das Handwerk als Hort der Qualitätsleistungen beim Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft zurückgreifen, wenn #wir nicht in die Irre gehen wollen. Von jedem weitsichtigen Staatsmann muß daher verlangt werden, daß er nicht nur die Existenzbedingungen des Handwerks als eine nun einmal bestehende Zwischenexistenz schützt, sondern ihnen besondere Aufmerksamkeit schenkt. Es bedeutet kurzsichtige Politik, durch Regiebetriebe das Handwerk auszuschalten, durch Begünstigung der Schwarzarbeit handwerkliche Existenzen zu vernichten, durch Rückkehr zu dem alten Verdingungsunwesen das Pfuschertum zu fördern, oder durch ungerechte Verteilung der Steuern unter den einzelnen Berufsständen die Erhaltung eines für Wirtschaft, Allgemeinheit und Staat notwendigen Berufsstandes in Frage zu stellen. Es geht nicht um den Berufsstand des Handwerks als solchen, sondern um das Wohl der Volksgemeinschaft. sollte bei einem auswärtigen Landwirt eine wertvolle goldene Taschenuhr nebst silberner Kette gestohlen haben. Als die Polizei hiervon Kenntnis erhielt und die Uhr mit Kette zurücksorderte, wurde die Tat bestritten. Hierauf ließ sich die Polizei jedoch nicht ein und durchsuchte die Räume, jedoch ohne Erfolg. Nach längerem Weitersuchen wurde in einem Stall die gesuchte Uhr und daneben eine zweite goldene Uhr mit Sprungdeckel unter der Erde vergraben vorgesunden. Der Vater hatte während der Anwesenheit der Polizei einen günstigen Moment dazu benutzt, das Vergraben der Uhr vorzunehmen. Die zweite Uhr wollte der Vater von einem vorübergehenden Handwerksburschen gekauft haben." Es ist aber anzunehmen, daß diese Uhr auch aus einem Diebstahl herrührt. Personen, denen eine derartige Uhr abhanden gekommen sein sollte, können sich auf dem Polizeibüro melden. er. Hehlrath, 12. Mai. Ein sehr oft, auch mehrsach mit Zuchthaus vorbestrafter 51jähriger Mann, der aus KölnMülheim stammt und zur Zeit keinen festen Wohnsitz hat, ist gemeinschaftlich mit einem jungen, aus der Prümer Gegend stammenden Fuhrmann in der Nacht zum 26. Oktober v. J. in das Haus des Landwirts Z. hierselbst einge!“ stiegen; beide stahlen Bestecke, Servietten, 8 Trauringe, Schmucksachen, Kleider, Schuhe, Wäsche und Lebensmittel. Ein dritter Beteiligter, ein„Thüringer“., ist flüchtig. Vor dem Nachener Schössengericht waren beide geständig; der ältere von ihnen wurde zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus, der jüngere zu 1 Jahr Gesängnis verurteilt. □ Höngen, 11. Mai. Der hiesige Mandolinenklub Wanderlust hielt am gestrigen Tage sein 3. Stiftungsfest, verbunden mit einem internationalen großen Wettstreit, ab. Am Samstagabend wurde die Feier im Saale des Herrn Kügeler eingeleitet. Von Sonntagmorgen 11 Uhr an wurden die auswärtigen Vereine empfangen. Es waren 20 Vereine vertreten. Nachmittags gegen 3 Uhr begann die Aufstellung des Festzuges, darauf wurde die Parade vor dem Ehrenkomitee abgeschritten, anschließend daran begann der Festzug. Der Festzug machte in seiner Buntheit einen sehr schönen Eindruck. Bewunderung erregte auch die bildliche Darstellung der Burg Stolzensels, die auf einem Wagen vom Mandolinenklub Höngen mitgeführt wurde. Nach Beendigung des Festzuges begann im Saale des Herrn Thelen der große Wettstreit, bei dem sich eine Anzahl Bereine um die verschiedenartigen sehr schönen und wertvollen Preise bewarb. □ Baesweiler, 11. Mai. Mit großem Gepränge fand hier im Laufe des gestrigen Tages die angekündigte Jahrtausendfeier statt als erste des weiten Umkreises. Bereits in aller Tagesfrühe setzte sich eine aus Standarten= trägern, Herolden, Fanfarenbläsern, Musikkapellen, Rittern im Gefolge Karls des Großen zusammengesetzter historischer Festzug in Bewegung und durchzog von hier aus die benachbarten, zur Bürgermeisterei Baesweiler gehörenden Gemeinden Beggendorf und Oidtweiler. Der Hauptfestgug stellte sich nachmittags gegen 3 Uhr an der Kreisbahn Setterich=Alsdorf auf und bewegte sich durch die Hauptstraßen Baesweilers zum festlich geschmückten Sportplatze, auf dem aus Anlaß des Festtages, wie an Kirmestagen Karussels, Schiffsschaukeln usw. Aufstellung genommen hatten. In diesem Hauptzuge waren des weiteren Sänger in historischen Trachten, Lanzenträger, Bogenschützen, historische Wagengruppen, Erntedankfest, Loreley usw. darstellend, serner sast sämtliche Vereine der drei Gemeinden mit ihren Fahnen, Kindergruppen in historischen Trachten und die Ehrengäste, in Wagen gefahren, vertreten. Aus der weiten Umgebung waren die Bewohner scharenweise zusammengeströmt, eine Menschenmenge, wie Baesweiler sie selten gesehen hat. Leider setzte bei der Ankunst des Zuges auf dem Festplatze ein leichter Regen ein, der die vorgesehene reichlich abwechselnde Platzfeier stark beeinträchtigte, so daß sich diese teilweise nicht programmäßig durchführen ließ. Nach einer allgemeinen Huldigung vor Karl dem Großen durch das historische Gefolge trugen je ein Mädchen und ein Knabe ein sinngemäßes Festgedicht vor. Dann folgte nach kurzem Musikvortrage die Festrede durch Herrn Rektor Ripphausen, welche in einem historischen Rückblick die Geschicke der Rheinlande seit der Seßhaftmachung Germanen und 1000jährigen Verknüpfung mit dem Deutschen Reiche beleuchtete, den Vorteil dieser Zusammengehörigkeit für die Rheinlande hervorhob und in einem Treugelöbnis endete. Sodann wechselten Musikvorträge der einzelnen Kapellen, Liedervorträge der Gesangvereine und Radfahrreigen miteinander ab, während die Jugend sich an den Vergnügungsständen lustig machte. Ein brillantes Feuerwerk bildete den Schluß der Feier, während in den Restaurationen und auf der Straße noch lange lebhafte Bewegung herrschte. X Geilenkirchen, 11. Mai. Das hiesige Kreisjugendamt entfaltet unter Leitung seines neuen Birektors, Herrn [Schmeichel, auf dem Gebiete der Jugendfürsorge eine rege Tätigkeit. Dieser Tage waren alle Interessenten im Saale Johnen hierselbst eingeladen, wo Frl. Gansebeck einen hochinteressanten Vortrag über das Laienspiel hielt. an Souung e. Der Gohn nen auch der Hielsge Landrat, Dr. Czeb, und die Bürgergermeister des Kreises. In klaren, kernigen Ausführungen begründete Rednerin die Zurückkehr zum Volksspiel alter Zeiten. Das Volksspiel muß zum Hauptzweck die Volts=sraten wir Ihnen, in der Apotheke 30 Gramm echte Bei Reigung zur Korpulenz Aus der Nachener Umgebung. X Eilendorf, 11. Mai. Von der hiesigen Polizei wurden Sonntag 2 Personen, Vater und Sohn, wegen Die stahl in ihrer Wohnung festgenommen. bildung haben, darum ist an erster Linie gute Auswahl der Stücke erforderlich, dann Heranbildung einer festen Spielerschar. Der Spielleiter muß ein pädagogischer Führer sein, dem möglichst eine Handbibliothek zur Verfügung steht. Uebergreisend auf die einzelnen Spielarten, beionte Rednerin den hohen Wert des Märchenspiels. An den hochaktuellen Vortrag knüpfte sich dann eine lebhafte Diskussion, in der der Kreisschukrat empfahl, die Stücke nicht aufzuführen, wie sie gedruckt seien, sondern sie örtlich und persönlich umzugestalten. Im Anschluß hieran wurde von der Geilenkirchener Spielschar das Stück„Mutterliebe" aufgeführt. Am Abend führte die Nachener Spielschar zwei Märchenstücke auf, darunter den Schweinehirt von Blachetta, ein Stück, das den Beisall aller Anwesenden sand. Porselen(Kr. Heinsberg), 12. Mai. Vor dem Nachener Schöffengericht hatte sich ein Kaufmann von hier wegen versuchten Betrugs zu verantworten; er soll im Dezember 1923 einen gewissen N. zum Verkauf eines Autos zu veranlassen gesucht haben, indem er verschwieg, daß nur in einem neuen Fall der weiteren Geldentwertung er zahlen könne und später diesen Irrtum durch Akzeptieren eines Wechsels weiter unterhielt. Das Gericht kam zu einem Nichtschuldig und erkannte auf Freispruch. Eupen und Malmedy. it Eupen, 11. Mai. Die Prozession nach Moresnet zog gestern morgen unter starker Beteiligung bei günstigem Wetter aus. Die Zahi der Teilnehmer wird auf 900 geschätzt. Am Guadenort opferten die Pilger eine Kerze, die von der Eisenbahnbrücke aus von weißgekleideten Kindern getragen wurde. Nach der Ankunft war in der Kapelle Segen und Ansprache. Der Rückweg am Nachmittag wurde von heftigen Regenschauern gestört. Auch schon der Besuch des Kreuzweges konnte wegen des ungünstigen Wetters nicht den vorgesehenen Verlauf nehmen und die Predigt sowie der sakramentale Segen und die Segnung der Rosenkränze usw. mußten in der Kapelle gehalten werden statt wie beabsichtigt an der 12. Station. Auf dem Heimweg warteten die Pilger in der Altenberger Pfarrkirche die ärgste Regenschauer ab.— Die starke Beteiligung an der Wallfahrt nach Moresnet beweist, daß diese Einrichtung der HerzJesu=Vereimgung sich in der Bevölkerung großer Beliebtheit erfreut. Aus Westdeutschland. □ Mülheim(Ruhr) 11. Mai. Als ein gemeingefährlicher Hochstapler entpuppte sich vor dem Strafgericht in Mülheim ein wegen fortgesetzten Betruges angeklagter früherer Justizanwärter aus Kreseld, der jetzt in Mülheim wohnt. Durch sein sicheres und gewandtes Austreten, wobei er sich als Staatsanwaltsvertreter und auch als Staatsanwalt ausgab, dessen Frau demnächst eine große Erbschaft antreten werde, gelang es ihm, nicht weniger als 14 Mülheimer Geschäftleute um Waren und Geld zu beschwindeln. Das Gericht rerurteilte den Schwindler wegen Betrugs in sechs Fällen zu 10 Monaten Gefängnis und 1000 Mark Geldstrafe. □ Neustadt a. d.., 11. Mai. In der 5. ordentlichen Mitgliederversammlung des Vereins zur Förderung des badisch=pfälzischen Verkehrs durch Erstellung einer festen Rheinbrücke bei Maxau wurde dieses im Jahre 1916 von den beteiligten Regierungen wegen der Kostenfrage vorläufig zurückgestellte Projekt wieder aufgegriffen und die Bedeutung der Erbauung dieser Brücke für den Verkehr zwischen Baden und der Pfalz hevorgehoben. Vermischte Nachrichten. Das Eisenbahn=Unglück in Baden. (:) Heidelberg, 11. Mai. Wie jetzt gemeldet wird, ist das Unglück durch einen unbegreiflichen Leichtsinn des Schrankenwärters verursacht worden, der einer vorüberziehenden Musikkapelle zuhörte und dabei vergaß, die Schranke zu schließen. Nach dem Unglück floh er in den Wald, wurde jedoch festgenommen und in das Wieslocher Untersuchungsgefängnis eingeliefert. Bei dem Anprall des Schnellzuges an den Anhängerwagen des Postautomobils wurde dieser sofort aus der vorderen Achse herausgeschleudert. Die Insassen des Hauptwagens kamen dadurch mit dem bloßen Schrecken davon. Weitere Zerstörungen auf Helgoland. (:) Berlin, 12. Mai. Am Samstag ereignete sich auf Helgoland wiederum ein erheblicher GesteinToluba=Kerne zu kaufen, die völlig unschädliche, dabei wirksame, den Ansatz verhindernde Stoffe enthalten. Sich, erhältlich: Carolus=Magnus=Apotheke, Markt 43. 1450 absturz, der den beiden vorausgegangenen an Umfang gleichkommt. Personen= und Sachschäden sind nicht zu verzeichnen. Diebstahl kostbarer Klassikerausgaben. (*) Sinttgart, 9. Mai. Bei einer plötzlichen Revision des Archivs der I G. Cottaschen Buchshandlung zu Stuttgart stellte man fest, daß eine sehr bedeutende Anzahl wertvoller Erstausgaben klassischer Werke fehlten. Der Diebstahl ist entweder unter ganz grobem Vertrauensbruch oder auf besonders raffinierte Weise verübt worden und geht vermutlich bis zum Frühjahr 1923 zurück. Es werden unter anderem vermißt: Werke von Goethe, Schiller, Kleist und Theodor Körner. Die Erstausgabe von Goethes Faust wurde zuletzt um 1000 Mark angeboten. Es ist nach den Tatumständen nicht ausgeschlossen, daß die Bücher von fanatischen Sammlern, die gelegentlich Zutritt zum Archiv hatten oder darin arbeiteten, gestohlen wurden. Verurteilte Falschmünzer. It Breslau, 11. Mai. Das Schöffengericht zu Glatz verhandelte am Samstag gegen den sechsmal vorbestraften Arbeiter Richard Freund und dessen Schwester wegen Falschmünzerei. Sie hatten falsche Dreimark= Stücke in den Verkehr gebracht. Freund erhielt drei Jahr Zuchthaus, seine Schwester acht Monate Gefängnis. Sein mitangeklagter Bruder Karl Freund wurde freigesprochen. Durch eine Handaranate getötet. (:) Riga, 10. Mai. Drei Knaben im Atter von 9 und 11 Jahren spielten mit einer Handgranate, die sie gefunden hatten auf der Straße. Plötzlich erfolgte eine Explosion und die Kinder wurden buchstäbaich in Stücke gerissen. Fliegerunglück bei Reval. (:) Reval, 10. Mai. In der Nähe von Reval stürzte ein estländisches Frugzeug aus 700 Meter Höhe ab und ging völlig in Trümmer. Der Flieger war auf der Stelle tot. Kirchliche Nachrichten. Ein Kursus liturgischer Geistesernenerung. In der Benediktinerabtei Maria Laach findet vom .—7. Juni ein Kursus liturgischer Geisteserneuerung für Jung= und Aktakademiker statt. Anmeldungen möge man an den Gastvater richten. Kardinal Schulte in Mailand. □ Köln, 10. Mai. Kardinal Schulte von Köln weilte am Freitag und Samstag in Maitand. Er wurde am Bahnhof vom Präfekten der Ambrosianer Msar. Galbiati als Vertreter des Kardinals Tost und einer Abordnung der deutschen Kulonie empfangen. Im erzbischöflichen Hause fand hierauf ein feierlicher Empfang stait, bei dem die beiden Kirchenfürsten über den Stand der Seelsorge in ihren großen Diözesen ihre Gedanken austauschten. Am Samstag setzte Kardinal Schrlte seine Reise nach Florenz fort. Kardinal Schultes Aukunft in Rom. Rom, 11. Mai. Kardinal Schulte traf, von Florenz kommend, heute mittag kurz vor 2 Uhr in Begleitung seines Geheimsekretärs Dr. Corsten wohlbehalten hier ein. Zum Empfang waren am Bahnhof erschienen Prälat Testa, Geistlicher Botschaftsrat Prälat Steinmann, Botschaftsrat Meyer, Gesandtschaftsrat Dr. Klee, Prätat Schlatter aus Neuyork, Präla: David an der Spitze zahlreicher Mitglieder des deutschen Nationalkollegs Campo Santo, Commendatore Kappenberg und viele andere. Der Kardinal wurde durch die Sala Reale, den Künigssalon des Hauptbahnhofes, hinausgeleitet. Er nahm im Campo Santo Wohnung. Der heutigen Ausgabe unserer Zeitung liegt eine Ankündigung der Firma Dr. med. Robert Hahn & Co., G..b.., Magdeburg, über ihr in vielen Tausenden von Fällen bewährtes Nerven=Nährmittel „Nervosin" bei, auf welche wir unsere Leser hiermit ganz besonders hinweisen. Ein Versuch mit diesem Mittel dürfte sich auf jeden Fall empfehlen. 1433 Die große Lotterie. Ein rheinischer Roman von Ranny Lambrecht 7 Copyright by Karl Köhler u. Co., Berlin. In den Staubwolken des Autos flitzt er dahin, schnurgerade— sein Gesicht erhitzt, die Zähne zusammengebissen— jetzt wieder in der Flanke— prächtig parallel. Verflixt, wenn nur der Grünling in der Linie bleibt... Da muß der ausweichen einem entgegensausenden Lastauto... Zrrr rtsch... ein Ruck an Lanners Rad... fliegt taumelnd eine Strecke weiter... die Laternenpfähle... Kunststück, sich da nicht das Genick zu brechen... stemmt den Arm geradeaus— fast an den Pfahl. Verflixt, das hat noch gut gegangen. Aber im Dreck liegt er, Na ja, seine Schuld. Und ohne Rippenbruch. Aber geneigtes Beileid könnte ihm der Grüne schon bezeigen.— Ah. man läßt halten, man schickt den Chauffeur. Danke, die Knochen Ordnung, aber das Rad... Mit Sachkenntnis fingert der Chauffeur daran herum. Derweil schlüpst aus dem Grünen heraus, die Gelbmützige. Ganz jung, vielleicht siebzehndreiviertel. Rosig gesundes Gesichtchen, ein Mund wie gemalt, aber echt, blütenfrisch echt. Trippelt daher, verwöhnt und herrisch: übers ganze Gesicht lachend. Es war ihr sichtlich ein ungeheurer Witz, so ein bisschen Halszerbrechen — von so einem kleinen Radkleffer. "„ I s t a l l e s h e i l, F i n k?“ r u f t e i n e h e l l e, z w i s c h e n Posc und Kindlichkeit schwankende Stimme den Chauffeur an. Geringschätzig zuckt der die Achsel. „Ein kleiner Schaden am Rad.“ Ernst Urban Lanner macht seine knappite, eben Pofliche Verbeugung. Er muß sich ja nun wohl vorstelten. Diese Leute da gehen mit einer fast unverschämten Bochnäsigkeit über ihn hinweg. g. Nun sieht ihn die Autodame überhaupt erst an. Es fällt ihr nicht ein, ihr Erstaunen einigermaßen zu verhehlen. Die Art des Auftretens dieses Herrn Lingsda— wie sagt er doch? Lanner? Oder gar—2 370, doch nicht von? Aber wie er sich da jetzt mit seinem Rad beschäftig und seinen Aerger nicht merken läßt kavatiermäßig, wahrhaftig!; Da sagt sie zu Fink:„Vielleicht könnte Schäng die kleine Reparatur machen." en Fink antwortet durch ein Achsezucken; ihm egal, sedenfalls gibt er sich nicht dazu her. Und geht zum Ruto zurück. Er geht, er läßt sich nicht schicken. Und besoders nicht von der Heidi. Wenn die Heidi gnädige Fräulein herausdrücken will, lächelt er. Er lächelt in stummer, aufreizender Unterwürfigkeit. Es freut ihn, sie zu ärgern. Er will sie auch jetzt ärgern. Man schmeckts dem Radelfritze ja förmlich ab — den ehemaligen Offizier. Die Heidi hat ein Auge dafür. Schwingt sich auf seinen Sitz, den Kopf steif und THaldisP rust die Dame im Auto ungebuldig, ihre Stzgch, Liese Heibt kommt wahrhaftig mit dem Nadler, der mit kräftigem Anschub unterm Arm seine Stoschiue ber sxust zie junge Dame mit unbekümmerter Selbstverständlichkeit schon von weitem,„wer nehAind obne Anivort Jiaz garperzäsez ie Grnt Die Rübe in der, Seaz, mache Erit urboat ut = junger Mensch mit schwarzweiß karierter on, Sporthose, dunklem Jackett, guten„Manieren, sogar Herrenmanieren. Und sie nickt herablassend, „Haben Sie sich etwas zerbrochenz“ fragte sie mit „Richt mal den Bleistift in der Westentasche“, pariert Lanner, um eine Nuance jovialer, als er es sonst Damen gegenüber zu inn pflegt— ältere Damen kann Schwester ihrer Tochter. Die Aehnlichkeit liegt in der Gesichtsform, die wie ein Emaillebildchen hingemalt ist. Nur die Augen. Die Augen der Tochter, die wie dunkle betaute Kirschen sind. Und diese Augen blinken plötzlich in heller mädchenhafter Neugier den fremden„Mann an. „Zum Stadtwald wollen Sier Ist denn dort Uo „Zum Stadtwald wollen „Es wird demnächst was los sein: Radrennen.“ Deskticschissiche annesuasieonmetr. gEind Eie benn startberechtigts“ staunt sie gren„Das Anrecht habe ich mir in dem Bezirkswettbe„Großartig“, sagt sie ohne Emphase, legt sich in das Lederpolster zurück. Ihre Blicke umfl das in lauernder Neugier. Ihre Blicke umflimmern ihn Die Gnädige sieht nun vollends über ihn hinweg; sucht mit ihren Lackschuhspitzen den Fuß der Tochter. Sie muß dem Kind einen„Deu“ geben, damit es sich nicht weiter mit einem Professionsfahrer abgibt. Ihre Füße unterm Sitz in Sicherheit bringend, fragt die Tochter weiter drauflos:„Sind Sie schon mal verunglückt?“ „Einmal kurz vor der Abwerfkontrolle, ganz eklig.“ „Ah, am Kopf oberhalb der Schläfe.“ „Wieso meinen gnädiges Fräulein?" „Sie haben doch da— schieben Sie mal Ihre Mütze beiseite— haben Sie dort nicht eine Narbe? Die sitzt aber bös mitten im Haar— wie ein verunglückter Schmiß.“ „Ist's ja auch.“ „Ein Schmiß?“ kräht sie auf, will loslachen. „Ein verunglückter, wie gnädiges Fräulein ganz richtig bemerkten“, gibt er ruhig zu. Sie hupft aus dem Polster auf und ganz vorn auf den Rand des Sitzes. „Ein richtiggehender Schmiß, ja? Dann wären Sie also Student gewesen?" „Bevor ich zur Marine kam.“ „Zur Marine? Wirklich zur Marine?" „=Boot.“ Nun hupste sie wieder an die Rücklehne zurück. Wenn sie nur noch rausbringen könnte, ob er Steuermann oder so was gewesen. Obschon seine Manieren — aber die kann er sich ja abgeguckt haben. Jedenfalls hätte er längst losgelegt, wenn er ehemaliger Offizier — Hoppla, das Auto stoppt vor dem Vorgarten einer hinter korrekt abgestochenem englischen Rasen gelegenen Villa. Der Chauffeur pfeift und eiligst kommt ein Diener in hellgestreifter Joppe über den Kiesweg, um das Tor zu öffnen. Launer ist schon aufgesprungen, verabschiedet sich mit gemessener Höflichkeit. Aber die junge Dame, halbaufgerichtet im Wagen, ruft den Diener an, das Rad dem Schäng zur Reparatur zu bringen. Dann sieht Ernst Urbau noch, wie die Gnädige sie mit energischer Armbewegung auf den Sitz niederbrück:. Er merkt sich die Hausnummer, geht langsam weiter. Sein Blick noch flüchtig hinter dem Auto her. Es fährt um das Haus an der Glasveranda vor. Hinter Spiegelwänden hohe Palmen. Luxus und schwerer Reichtum liegt in der Luft.—. ihm Inrecht gescheben. Hunde bellen von der Villa des Reichtums her. Und er wandert wie ein abgewiesener Bettler. Wenn sie ihn überfahren hätten, tießen sie ihn auf eigene Kosten begraben. Bagatell:, die sie aus der Westentasche zahlen. So ungeföähr würde wohl die Gnüdige denken. Die (nädige suchst ihn am meisten. Hat auch nicht immer im Aute gesessen. Das Mädel ist ja ein netter Kerl. Verstirte Augen — so als werde man ausgelacht Und die Liit bianken Jähne, wenn sie loslacht. Na, aber was lümmern ihn die Leute. Sein Rad wird repariert und damit basta. (Fortsetzung folgt.) werden Ihre Schubes „nur durch Extra da Ermin infolgeseiner!. hechwertigen Beslandteile#) bendenden Ftochglanz. ergeugt. KI in Wittlich tRhld.) Garantiert reiner Terpentin-Schuhputz Jede Dose ist durch anhängende Garantiemarke gekennzeichnet. und ersuchen auch Sie, diese Sache angekegentlichst zu Jugendfrisches Aussehen, natürliche Form it der Wunsch jeder Dame. Wir raten Ihnen, eine Kur fördern.“ 7, gu., Gpussmhfungrwesen zu Essen, Otmit Avora=Kernen(in jeder Apotheke erhältlich) zu machen. Die Zentrate für Jugenspartocsen en. die erprobte, unschädliche Stoffe von ansatzfördernder Wir= marstraße 26, sendet kostenlos allen Leyrpe##onen lung enthalten.(Bestt.: Leeith. 4Alb.esang. 5Extr.Col. Chin. a8 Material über die einfachste Art der Einrichtung von ##SCa.phosph.irib lack nai Fe or lack. ans No. meiavan. 0. 4p. 100K.) Schulsparkassen. In den letzten 6 Monaten sind durch Sicher: Carolus=Ragnns=Apotheke, Markt 42, Münster= die Zentrale an 1117 Schulsystemen mit 6253 Klassen Spoigetc, Kleinmarschterstraße. Schulsparkassen eingerichtet worden. Die Elternschaft wird gern mit der Schule Hand in Hand gehen, um ist emnfing heut.:„unsere Jugend zu gewinnen zu Sparsamkeit und wirtRom, 11. Mai. Der Papst empfing heure mittag schaftlicher Vorsorge. elütig eines Namerstags, Bie Borbinglotoh-einun Der Gtreit in Ansckehlentarif füe die Metallisbukete. zur Entgegennahme der Glütawünsche.„„.[Drr ontenim unges###, für die Metallindustrie. Später empfing der Heilige Vater in der Saia Aus Angestelltenkreisen erhalten wir folgende ZuDucale einen großen Pilgerzug aus Polnisch=Ober= schrift: In Verfolg der letzten Gehaltsverhandlungen schlesien unter Führung des Axpstolischen Administra=für die Angestellten der Metallindustrie sind zwischen tors Illond, der die Ansprache des Papstes ins den beteiligten Organisationen Streitigkeiten ausgePolnische und Deutsche übertrug.[brochen, die auch in den Betrieben zu einer starken Aus dem päpstlichen Rom. Bennruhigung der Angestellenschaft geführt haben. Der Hl. Vater hat es abgelehnt, sich im Empfange] Die Schwierigkeiten Gau, zu dem auch Nachen geyort, vir 28. Juyt#rt werden von den Abonnenten nur in den allersektensten Fällen, beispielsweise bei Feuerwerken, Gartenfesten usw., erhoben. Die Leuchtsontäne wurde schon im Vorjahre im Abonnement gezeigt.... der 6 Wenn der Einsender der Ansicht in, die in der EinWenn der Einsender der Ansicht ist,.#1# ladung versprochenen Veranstaltungen usw. würden nicht restlos erfüllt, so llegt die Schuld hieran nicht an der Kurverwaltung. Der Einsender übersieht, daß gerade die großzügigen Veranstaltungen im Freien einzig und allein von der Witterung abhängen, die leider bisher diesen wenig Hillionen Zähne verdenken ihre Gesua dhellg Newa-Zahnereme. ½ Tube.50, überallerhäll. 1, Fube.26 günstig war. 6 Die Preise für die Erfrischungen in der Konditorei sind nicht, oder nur kaum merklich höher, wie in anderen Gastder Pilgergruppen zu schonen, um nicht allzusehr zu er= Arbeitgeherverbang, den müden, da er an alle Pilgerzüge eine kleine Ausprache Annahm, ar veitettr in der gaK agr en Augestenten ricktet. Der Empfang dieser Pilger se ihr keine Last)nachtrso1“9) gega hstem Veistungszulagen auf die Erosund Errüdung, sondern ein großer Lrost. und die hung der Tarifmindestgehälter angerechnet, wurden und Die Beisetzungsseierlichkeiten für den verstorbeneu die Tarifbewegung für den erheblichten Teil der General des Dominikanerordens, P. Ludwig Theiß= gestellten keinen Vorteil brachte.„#ichtunggaugschus ling, in der Minerva Kirche wiesen einen eindrucks.] In einem Schreiben an gonz 2g gug gie Ange, vollen Besuch auf. Alter Tradition gemäß hielt der behauptet der Arbeitgeberverband, oaß umg##### General des Franziskauerordens, P. Bernardin stelltenorganisationen und der Schlichtungsau Klumper, das Requiem und teilte die Schluß= mit einer Anrechnung einverstanden absolutior, am Sarge. Von den Kardinchtergzigen er=[Demgegenüber glrepgeitgeherpergand sest, datz für ihn schienen S. E. Frühmirth, Boagiani, Billot und schreiben an den#vesiege,1., Aulaß bestanden habe, Rannzzi de Biauchi. Viele Erzvischöse, Bischöf= und mangels eines Antrages##nz, peschäftigen Präckaten der römischen Kurie, Well= und Ordensgeist= sich mit der Frage der Leistungszulogug gäae liche Roms und der gerade anwesenden Pilgerzüge, und sein Schiedsspruch eindeutig weinven##ehal erner ade Aütglicdter bes Ortensoeneraug versey er uumgsesellen Oegunselonen dsden den Kr. Spitze, Vertretungen des diglomatischen Corps und beitgeber=Verband gegenthag soz, gagnen und zwar b ben Meehe ange ce, e ee Soztater.. wendigkeit der Bezahlung besserer Leistungen voraussse ie v..). Der Arbeigeberverkand hült setzt den Zeitpunkt e bicden Sopug za, u. e. Basrlstgan, für gelonmen, sede Zahlung vr. Vestrugetrlagsez stätten. Sperl-au Der kommende Sportsonntag in Nachen. Zu der 4. Aachener Alleenstaffel liegt bereits eine große Anzahl Meldungen vor, haben doch schon 400 Läufer fest zugesagt. Der Bund Deutscher Radfahrer hat ebenfalls seine Mitwirkung zu dieser größten Nachener Staffel angesagt, indem er am Ziel die Spalierbildung übernehmen will. Am Nachmittage finden drei große Städtespiele auf dem Preußwege(Platz: Verein für Bewegungsspiel) statt. Die Aachener Städtemannschaften im Hockey, Handball und Fußball werden gegen die Städtemannschaften .=Gladbach in Hockey, Köln in Handball und Düsseldorf in Fußball antreten. Für Hockey und Handball sind bis jetzt die Mannschaftsaufstellungen bekannt geworden. Es spielen im Hockey: Tor: Malangre(Alemannia);Bert.: Jecker, Küpper(AHC); Läufer: Wiertz, Tüscher Hanser (Alemannia); Stürmer: Otten, Nießen L. Mengel, E. Mengel, Peagitsch(AHC). Im Handball spielen folgende Leute: Tor: Tehlen(Rasensport Eschweiler); Bert.: L. Ernst, J. Ernst(BfB 08); Läufer: Bündgens(Eschweiler BV), Beckers(Rasensport Eschw.), Bossenkaul(Schwarzweiß Nachen); Stürmer: Neumann Bs), Hochstein(RSp Eschweiler), Reinberg, Peters, Hissel(Bfe 08). beseitigen, woduro die vertraglich epeung, I. D ove un„Adsengeg i. euchrten Biadetäite 2z. Hieh shel=Saeesr ei. Eingesandt. telstandsfragen werden in Anwesenven dersverten..., ZamnitvesthLugeneuten einen Kampf Vertreter der Behörden und Handelskammern ver= Er zwing: won.“„lung ihrer bisherigen zarifpraxis handelt werden. Die Frage der Ausgestaitungsder zu einer Umstellung ihrer bisbe im kaufm. Unterrichts= und Prüfungs=[führen muß. wesen wird die Delegierten an Hand der auf dem letzten Gaujugendtag in Aachen aufgestellten Leitsätze ganz besonders beschäftigen und Beschlüsse fassen lassen, die mehr als manches andere geeignet sind, die Besserung der wirtschaftlichen Lage der Selbständigen] Kursaison 1925. und Angestellten im kaufm. Mittelstand anzubahnen.] Wie ich dem lokalen Tell Ihrer Seschäktgn,„Zsttuug Taaung des Verbandes der staatlichen Verwaltungszsentnehme, fezent Bage die Vertreter der Presse zu einer amtmänner Prenbergs. gai in Gegen. Lause der geßten uuge die Vertroter ,rlg, au. Iin Dusseldort kand am 7. bis 9. Lat in Geten=Vesprechung geladen, wodel das Vier=gzrigs, Zrrgerstean wart von Behördenvertretern und Abgeordneten diesentwickelt wurde. Hierbei soh/ce#z,L Pzächgrgt#g nach Tagung des Verbandes der staatlichen Verwaltungs= in seiner Eigenschaft als Mitgliev des aufsichtsruter Tagung des Verbandes der staatlichen Verwaltungs= in seiner Eigenschaft als.—.— 31, Cartenadnahme amtmänner Preußens unter dem Vorsitze des Regie= Gründen geforscht haben, weshald die er##r##ragrich, rungsrats Dickmann statt, die sich mit den wichtig= gering und die unerfreuliche Einstellung#########t sten Standes= und Organisationsfragen der Verbands= zum Kurprogramm so groß ist. Als langjahriger Besucher mitglieder(qualifizierte Obersekretäre, Inspektoren.]der Kurkonzerte und Freund des herrlichen Oberinspektoren und Amtmänner, der preußischen glaube ich der Kurverwaltung einige Gründe angeben zu Regierungen, Oberpräsidien, Landeskulturämter, Kul-konnen weshalb die Veranstaltungen so wenig Gegenliebe turämter, Provinzialschulkollegien usw.) befaßten. Die bei den Nachenern sinden: einmütig verlaufene Tagung ließ in erster Linie das“ j. Der frähere Mittelstand, der vor dem Kriege den eroße Unrecht, das dem Stande in seiner jetzigen Ein. auutsesandtel der Kurbesucher darstellie, is bente keider richtung zugefügt ist, erkennen. Nachdrücklichst sprachen]“.. in der Lage, eine einmalige Zahlung von 35 Die Finanzierung der Olympischen Spiele. * Amsterdam, 11. Mai. Das Niederländische Olympische Komitee erließ einen an alle Niederländer gerichteten Aufruf einer allgemeinen Nationalspende sowie eines Garantiefonds von einer Million Gulden, um trotz der Ablehnung eines Zuschusses des Staates durch die Kammer die Veranstaltung der Olympischen Spiele im Jahre 1928 sicherzustellen. Fußball. Im Rahmen der Jubiläums=Veranstaltungen des Duisburger Spielvereins anläßlich seines 25jährigen Bestehens trafen sich auf dem Gelände des Jubelvereins die beiden punktgleichen Spipzenführer der Gaumeister=Tabelle, um im Privatspiel die inoffizielle„Westdeutsche Meisterschaft" zu erkämpfen.— Bis zur Pause hatten die Essener durch Thiekötter und Scholl bereits zwei unhaltbare Tore vorgelegt. Gleich nach Wiederanstoß erzielte Kellerhoff 1 durch Alleingang den dritten Erfolg, den Brammen allerdings hätte verhindern müssen und zum Schluß leistete sich der Duisburge: richtung zugesügt ist, erkennen. Nachdrücklichst sprag.“ nicht mehr ir der Lage, eine einmalige Zaht.# sich sämtliche Vertreter für einheitliche Einreihung des 2 eichzmark pro Karte zu leisten. Ich glaube, die jevige Besoldungs=sbezw. 22 Neng..—.. greisen insaosern entgeg elamten Standes in die levige, Senotonu., svenn die Kurverwaltung diesen Kreisen aussern ennegen1, auch einmütig eine geelkommen würde als sie die Jahlungen ratenweise einIn gleicher Weise wuroe auch einmung eine####tagen mürt““. dem Einne, daß die erste Hälfte meinsame, der Tätigkeit des Standes gerechtwerdende zichen wuroe, vielleicht zur garz, und die zweite Hälfte am Amtzbezeichnung(Amtmänner) gefordert. bei Ausbändigung der.—.....p, gerartigen Jahlung In der Frage des Beamtenrechts sprach sich die s1. Juni oder 1. Juli— bei eine. z„ug gurkarte Tagung für Beseitigung völlig veralteter Vorschriften, dürfte es vielen Bürgern eher möglich sein, die zum Teil 130 Jahre zurückliegen(wie die Bezszu nehmen als sonk. Jahrtausendausstellung. Da stimmungen über die Residenzpilicht von 1794) und die 2. Ist dieses Jahr Zugleichgeranzagtungen vevorstehen, unter ganz anderen kulturellen und wirtschaftlichen aus diesem Grunde größere Veranstatrungen oevorstehen, Verhältninen erlassen worden sind, aus. Der Verband(wozu auch jedenfalls die maumlichkeiten des neuen Kur Torhüter Brammen noch ein Selbsttor; den vom Essener Rechtsaußen scharf geschossenen Ball, den er bereits gesangen hatte, ließ er aus den Händen ins Tor gleiten.— Der Duisburger Spielverein war heute schlecht, sehr schlecht sogar, wenn man seine Leistungen mit früheren Spielen gegen den Essener Rivalen vergleicht. Die hohe Niederlage ist nicht zuletzt auf das Konto des Ersatzmittelläufers Heine zu setzen, der Gruber nie ersetzen konnte. Brammen hätte zwei Tore halten müssen. Die Stürmerreihe, in der Sackenheim 1 fehlte, litt unter dem Ausfall der Läuferreihe. Etwa 5000 Zuschauer erlebten eine sehr große Enttäuschung. Verhaltnissen extasen woldensindun 61#####von— un werden so liegt die Befürchtung naye, fordert ein einheitliches preußisches Beamtenrecht. das hauses herangezogen werven, so negt die Befürchtung nahe, schon in der alten preußischen. Verfassung zwar ver= daß hierdurch die Kurkonzerte heeinträchtigt verdege, So sprochen, aber noch nic geschaffen worden ist. daß hierdurch die Kurkonzerte beeinträchtigt werden.,#. kam es z. B. voriges Jahr 10 1 Die Beseitigung des Besoldungsspexrgesetzes be= Konzerte infolge anderweitiger Belegung des Saales zeichnete die Verbandstagung als eine Voraussetzung Freien stattfinden mußten, obwehl die Witterung alles zu gerechter und indivihueller Einktufung.„.(andere als Hierfür geeignet war. Ein Rücksichtnahme auf Organisatorisch ist hervorzuheben, daß ein Zusam= die Zurgäste war in keinem Falle festzustellen. Daß dies menschluß der gleichartigen Verbände der staatlichen ugturgemäß Verbitterung und Verstimmung hervorrufen Verwaltungsamtmänner in den Ländern zu einem wurde, hraucht nicht besonders erwähnt zu werden. Feichebund unmitelbar bevorkteht. 3. Bitd von den Verenkaltungen gaußer AbonnenentSchul= und Jugendsparkassen. zu viel Gebrauch gemacht. Ich will keineswegs hiermit Die Regierung zu Münster, Abteilung für Kirchen= sagen, daß auch außergewöhnliche Veranstaltungen und Schulwesen, hat unter dem 14. April 1925 eine„im Abonnement“ ohne Mehrzahlure.grggg#n vicgt ver, Verfügung erlassen, durch welche sie eindringlichst zur dies würde sich mit den bedeuterhrig, ieger vortammen. Förderung des Jugendsparwesens und zur Errichtung einbaren lassen. Es darf aber nicht wireer—trr. von Schulsparkassen auffordert. In der Verfügung daß, wie im verflossenen Jahre, Veranstaltungen heißt es:„Die Wiedererweckung bzw. Förderung des„Leuchtfontäne“, die fast jeder Aachener ken Sparsinns in unserer Jugend halten wir für eine der Abonnement“ gegeben werden. Derartig Hävftgg.. wichtigsten Ausgaben, die von der Familie und von zahlungen empfindet der Abonnent- um mich ge der Schule zu lösen sind. Die Inflation hat den etwa zudrücken— als ungerecht.„ Bezucher feggestent noch vorhandenen Spartrieb vollends zerstört. Die Im übrigen wird der aufmerksame besucher festgestellt Schulkinder der jüngsten Jahrgänge sind vielfach über= haben, daß manches bei bez.: Fnlaparg#r g itrentgrge haupt noch nicht praktisch zum Sparen angebalten worz ment“ versprochen wurde, im ungang Zum Forte##ig den. Hier gilt es, von neuem aufzubauen. Sparen ist shalten, aber bei weiterem Fortschreiten der nursaison nicht heute angesichts der Kapitalarmut eine volkswirtschaft= mehr beachtet wurde. Es ist mir einfach unerklärlich, wie liche Pflicht. Wer der deutschen Wirtschaft aufhelfen die Kurdirektion sucht, weshalb das Interesse an den Be will, muß sparen. bezw. den Spargedanken fördern. anstaltungen von Jahr zu Jahr immer mehr schwindet. Denn nur durch Sparen läßt sich Kapital bilden. Zu Wenn die Kurdirektion in den früheren Jahren mehr Ohr diesen allgemeinen vaterländischen und volkswirtschaft= für ihre Gäste gehabt hätte, so hätte sie heute nicht nötig, lichen Gesichtspunkten kommt die große ethische Be=sum besseren Besuch zu bitten. deutung des Sparens für den heranwachsenden Men s lieg nun ganz Schwarz=Weiß Essen „Westdeutscher Meister“! Hockensport. Deutschland schlägt Oesterreich mit:0. * Wien, 10. Mal. Das Spiel stand während der ganzen Dauer unter der leichten Ueberlegenheit der deutschen Landermannschaft. Nach der Halbzeit verteidigte Oesterreich ziemlich zahlreich und ausopfernd. Leichtathletik. Houben—Paddock—Murchison. Nachdem der deutsche Meister Houben dem Beoliner Sportklub nunmehr für die Europa=Wettkämpfe am 21. Juni eine feste Startzusage erteilt hat, ist der Rückkampf der Kurzstreckenläufer der Welt, Houben Paddock und Murchtson, gesichert. Motorsport. 22. Hauptversammlung des.D. A. C. Allgemeiner Deutscher Automobil=Club E. V. P(Sie München.) vom 19. bis 22. Mai 1925 in Köln. In den Tagen vom 19. bis 92. Mai findet in Köln die 22. Hauptversammlung des A. D. A. C. statt. Gleichzeitig sind es 20 Jahre her, daß Herr Dr. med. Joseph Bruckmaver als Präsident und Herr Architekt Ludwig Bruckmayer als Vorsitzender des Hauptvorstandes bezw. als Sport=Prästdent des A. D. A. C. gewählt worden sind. Die großen Verdienste, die die beiden Herren Bruckmayer sich um den A. D. A. C. erworden haben, ließen innerhalb des A. D. A. C. den Wunsch laut werden, dieses seltene Doppeljubiläum der 20jährigen Präsidentschaft festlich zu begehen. Es wurde daher im Benehmen mit den verschiedenen Vorstandschaften des A. D. A. C. beschlossen, eine Gesellschaftsfahrt der A. D. A..=Mitglieder aus allen Teilen Deutschlands nach Köln zur Hauptversammlung des A. D. A. C. zu unternehmen und die Hauptversammlung nach Erledigung der geschäftlichen Aufgaben in einem festlichen Rahmen durchzuführen. Die Ausschreibung zur Gesellschaftsfahrt und deren Ausführung wird von den einzelnen Gauen übernommen. Die Teilnehmer an dieser Gesellschaftsfahrt erhalten vom A. D. A. C. zur Erinnerung die von Akad.=Pros. Blecker=München entworfene Bruckmayer=Jubiläums=Medaille. Ferner werden vom A. D. A. C. Sonderpreise für weiteste Entfernungen und größte Beteiligung ausgegeben. Ebenso werden die einzelnen Gaue besondere Ehrenpreise für ihre Ortsgruppen, die sich mit größter Mitgliederzahl an der Gesellschaftsfahrt beteiligen, ansetzen. Dem Gau 4 (Rheinland) wurde die Durchführung des örtlichen Programms übertragen. In Nachstehendem geben wir Ihnen die Festfolge bekannt: Dienstag und Mittwoch, den 19. und 20. Mai: Empfanz der Teilnehmer an der Gesellschaftsfahrt am Ziel in KölnDeutz auf dem Messegelände. Mittwoch, den 20. Mai, vormittags 11 Uhr: Beginn der A. D. A..=Hauptversammlung im Weißen Saale der Bürgergesellschaft.(Zugelassen nur Delegierte und A. D. A..=Mitglieder mit Mitgliedskarte 1925.) Abends 8 Uhr: Rheinisch=Kölnischer Begrüßungsabend in den Sälen der Lesegesellschaft mit Damen(Veranstalter: Gau 4, Rheinland). Donnerstag, den 21. Mai, vormittags 10 Uhr: Festsitzung der Hauptversammlung, anläßlich des 20jährigen Jubiläums der belden Präsidenten Bruckmayer im großen historischen Festsaal des Gürzenich in Köln. Nachmittags 1 Uhr: Huldigungsfahrt durch die Straßen Kölns(nach Gauen geordnet). Nachmittags.30 Uhr: Festessen im Zoologischen Garten. Abends 7 Uhr: Beginn des Gartenfestes im Zoologischen Garten. Freitag, den 22. Mai, vormittags 10 Uhr: Rheinfahrt auf Sonderdampfer nach Königswinter. Zwangloses Beisammensein auf dem Drachenfels. Abends 8 Uhr: Heimfahrt nach Köln. D. M. V. Avus Motorradrennen am 10. Mai in Berlin. Schnellster Einzelfahrer: Ernst Zündorf, Köln auf Brough. Durchschnittsgeschwindigkeit über 5 Runden: 1065 km. Schnellste Runde: 126 km. Das neue System im W. S. V. Wie man erfährt, scheint sich wieder ein neues Spielsystem im deutschen Fußball=Lager vorzubereiten, das zwar nicht sofort, aber doch in spätestens einem Jahre durchgeführt würde. Es ist die Rede von der Rückkehr zum einjährigen Spielsystem; für die Kreisliga soll Auf= und Abstieg alle zwei Jahre erfolgen. Wir geben diese Meldung einstweilen mit Vorbehalt wieder, da eine offizielle Jeußeeung noch nicht vorliegt. Deutsche Turnerschaft. Es liegt nun ganz bei der Kurdirekiton, die Bedenken, schen. Vernünftiges Sparen bedeutet Selbstübermine die ein großer Teil der früheren Besucher begt, restlos dung. also Stählung des Charakters, bedeutet wener zu zerstreuen, indem sie die vorhin angeführten Befürchtundas Fundamentlegen für größere Aufgaben in der igen klärt und Zahlungserleichterungen gewährt. (bessere Ausbildung, Sichselbständig machen] Auch wäre es sehr angebracht, wenn die Breise für bie uw.). Tageskarten(eine Abendkarte.50 Mk., pro Berson), sowie Ein wichtiges Mittel zur Hebung des Sparsinns die Preise für Erfrischungen in der Konottoret einer Nachin der Jugend sind die Schulspaxkassen, die vor dem sprüfung unterzoper, grütgenzu# zaig dier Wehriggg der Kriege in vielen Schulen bestanden und segensreich die Inslationszeit voruver in und vaß die Mehrzahl de gewirkt haben. Diese Schulsparkassen wieder zu be=Besucher des Kurgartens Aachener Bürger sind, die in leben und neue hinzuzugründen ist eine Arbeit, die heutiger Zeit ihr Geld schwer erarbeiten müssen. Meines wir dringend empfehlen. Wir hoffen geru, daß die Erachtens ist es besser, wenn die Kurkonzerte mehr Allge Lehrerschaft unseres Bezirks sich der Mühe der Ein= meingut würden und nicht Konzerte bleiben für Jugend richtung von Schulsparkassen gern unterziehen wird, liche und einige Begüterte. Einer für viele. ed u#. Die Kurverwaltung, die wir um eine sehr im 1 Nimm zur Wäsche nur Tt Interesse der Sache liegende gleichzeitige Aeußerung zu den von dem Einsender vorgebrachten Bedenken baten, schreibt dle zeibgttälige A dazu folgendes: 1. Die ratenweise Zahlung für die Kurabonnements läßt sich aus verschiedenen, auch technischen Gründen nicht ermöglichen. Um dem weniger zahlungskräftigen Publikum entgegenzukommen, gibt die Kurverwaltung Jahreskarten für den Elisenbrunnen sowie Sommerkarten für den Burtscheider Kurpark zu sehr Fetigehalt über 60% trotzdem am 4s Pig. Ohne Rasenbleiche, blütenwelbe Wäsche. bes Gerder, Sellenwerkee, Iisselder! biligen Preisen ans... ginfendeg, aie Mäader 91. 2. Die Befürchtungen des Einsenoers, als würden die Räumlichkeiten des Kurhauses anläßlich von größeren Veranstaltungen für die Jahrtausendausstellung den Abonnenten öfters entzogen, sind unbegründet; die Kurverwaltung stellt den Konzertsaal für anderweitige als Kurveranstaltungen nur in den alleräußersten und wichtigen Fällen zur Verfügung. Sollte durch eine derartige im allgemeinen Interesse gelegene Veranstaltungen auch wirklich mal ein Kurkonzert in Fortfall kommen, so wird sicherlich die übergroße Mehrheit der Abonnenten dies begreiflich finden. 3. Die Ansicht des Einsenders über die vielen Veranstaltungen„außer Abonnement“ ist eine irrige. Nachzahlungen Handel Schlagball. Mit dem Eintritt der milden Jahreszeit haben die Vereine des Aachener Gaues den Betrieb der Sommerspiele in vollem Umsang ausgenommen und erfreulicher Weise kommt auch das schöne Schlagballspiel dabei nicht zu kurz. 14 Männer= und 5 Jugendmannschaften beteiligen sich an den Spielen. Die Jugend trägt nur Freundschaftspiele als Pflichtspiele aus, ohne Meisterschaftstitel, während die Männer in 3 Abteilungen um den Titel Bezirks= und Gaumeister kämpfen. Der Dürener Bezirk umsaßt 5 Bereine in einer Spielgruppe, Aachen=Stadt mit Einschluß des T. V. Germania Bardenberg ist in 2 Gruppen wie folgt eingeteilt: Gruppe 1: Aachener Turngemeinde 1. Mannschaft, T. B. Eintracht 2. Mannschaft, Turnkl. Rothe Erde, T. B. Germania Bardenberg. Gruppe2: Eintracht 1. Mannschaft, Allg. T. B. Aachen, T. B. Jahn Aachen, Burtscheid T. V. Turngemeinde 2. Mannschaft; Allg. T. B. Jahn, B. T. B. und Rothe Erde beteiligen sich in diesem Jahre erstmalig an den Meisterschaftsspielen und kann man auf das Abschneiden der Neulinge gespannt sein. Gegenüber den alten Kämpen werden sie wohl nicht viel ausrichten können, aber es wäre verkehrt, die Anfänger zu unterschätzen, denn manchmal kommt es bekanntlich anders als man denkt. Bei den bisher ausgetragenen Spielen haben sich die„Neuen" wacker gehalten. Die einzelnen Treffen verliesen wie folgt: T. B. Jahn 1— Eintracht 1 48: 94. Spielverlauf: Jahn im Feld noch unsicher, muß Eintracht lange Zeit das Schlagmal überlassen. Erst nach Pause kann Jahn Länser buchen und etwas ausholen. Eintracht war gut im Feldspiel und sicher im Schlagen. Für Jahn bedeutet das Ergebnis ein Achtungsersola, der hoffentlich als Ansporn für weiteres tapferes Durchhalten dient. Eintracht 2— Rothe Erde 96:32. Auch hier war Eintracht stark überlegen. Rothe Erde muß fleißig üben um in den weiteren Spielen ehrenvoll abzuschneiden. Das Spiel Alg. T..—Burtscheid T. B. siel der Witterung zum Opfer und mußte auf kommende Woche verschoben werden. Auf den Ausgang dieses Treffens ist man in Turnerkreisen gesponnt. Nachener Turngemeinde 1— Bardenberg. (Resultat nicht mitgeteilt.) Jugendspiele. Allg. T..— Burtscheid T. B. 30: 34. Es wurde mit großem Eiser auf beiden Seiten gespielt. Die körperlich viel schwerere Mannschaft des Allg. T. B. konnte nach leicht überlegenem Spiel den Sieg an sich reißen. Wegen starken Regens mußte das Spiel kurz vor Ablauf der Spielzeit abgebrochen werden. Eintracht— Rothe Erde 89: 18. Kölner Schlachtviehmarkt. Köln, 11. Mal. Auftrieb 1235(zuletzt 1342) Stück Großvieh, und zwar 478(469) Ochsen, 658(778) Färsen, Kühe usw. sowie 99(95) Bullen. Ochsen.—7 Jahre.63—0,60, bis zu 4 Jahren.60 bis.66, junge fleisch., nicht ausgem. und ältere ausgemästete.55—.58, mäß. genährt ige, gutgen. ält..45 bis.50, geringgenährte jeden Alters 0,34—0,41, Färsen. Kühe usw. Färsen, mindestens 500kg 0,58—.62, unt. 500kg.55—.60, Kühe—7 Jahre.50—.54, ält. ausgemäst. Kühe, wenig gut entw. ige. Kühe und Färsen .42—.48, mäß. genährte Kühe und Färsen 0,34—.38. gering genährt. Kühe und Färsen.20—0,30. Bullen. höchsten Schlachtwertes.52—0,56, vollfleischige jüngere.44—.50, mäßig genährte, junge, gut genährte ältere.30—.36. Auftrieb 2178(2025) Kälber, 193(222) Schafe, 3739 (4529) Schweine. Kälber. Doppellender.75—1,00, feinste Mastkälber .65—.70, mittl. Mast- und feinste Saugkälber.55—.60, ger. Mast- und gute Saugkälber.45—.53. Schale. Mastlämm. und jüng. Masthamm..51—.55, geringere Lämmer und Schafe.40—.50. Schweine über 80—100ks Lebendgewicht.72—.75, über 100—120kg Lebendgewicht.74—.75, über 120kg Lebendgewicht 0,73—.75, über 60—80kg.70—.72. Sauen.60—.70. Nächste Dampferabfahrten der Hamburg=AmerikaLinie. Nach Neuyork: D. Resolute ab Hamburg 18.., D. Albert Ballin ab Hamburg 21.., D. Thuringia ab Hamburg 28.., D. Relianee ab Hamburg 1.., D. Deutschland ab Hamburg 4.., D. Mount Clay ab Hamburg 11.., D. Resolute ab Hamburg 15. 6. Nach Kanada: D. Thuringia 28.., D. Monnt Clay 11. 6. Nach Philadelphia, Baltimore, Norsolk: D. Sudbury 20.., D. Legie 27. 5. Nach der Westküste Nordamerika: MS. Isis ca. 30. b. D. Kermit ca. 20.., D. Hessen 11. 7. Nach der Ostküste Südamerika: D. Amassia 16.., D. Seigerwald 23.., D. Frankenwald 30.., D. Bayern 4. o. Nach der Westküste Südamerika: D. Usarda 16.., D. Murla 28. 5. Nach Mexiko: D. Nord=Schleswig 20.., D. Rio Pannco 80.., D. Westerwald 1. 6. Nach Cuba: D. Kyphissia 25.., D. Adalia 25. 6. Nach Westindien: D. Teutonia 16.., D. Eupatoria 6. ., D. Galicia 20. 6. Nach Ostasien: MS. Ermland 16.., D. Knowsley Hal 23.., D. Fulda 30.., D. Pelens 6.., D. Fürst Bülon 13. 6. Nach Afrika: D. Njassa 27. 5. Deutscher Levante= u. Orientverkehr: D. Aruiolia 16.5. Hamburg=Rhein=Linie: Wöchentlich ein Dampfer. Mitgeteilt durch Herm. Meyerbach u. Co., Nachen. Bei diesem Spiel zeigte sich, daß Eintrachts Jugend der körperlich viel schwereren Mannschaft von Rothe Erde haushoch überlegen war und gewann wie sie wollte. Angenehm berührte bei diesem Spiel, das gute Verhalten und die musterhafte Ruhe der jungen Spieler. Manche Männer= Hauptschriftleiter: Fritz Weyers. Verantwortlich für Politik und Sozialpolitik: J. Scherer: für Lokales, Umgebung, Kirchliches, Handel und Volkswirtschaft: W. Pesch: für Feuilleton, Kunst, Wissenschaft, Vermischtes: Dr. W. Esser: für Bestdeutschland und Sport: Josef Wells; für den Reklame= und Anzeigenteil: J. Volk. Druck und Berlag: Kaatzers Erben, alle in Aachen. mannschaften können sich hieran ein Beispiel nehmen. haben. Königshoven. Markt 43. 1401 Plagt Sie Rheuma oder so ist Ihnen der Gebrauch von Uroga=Extrakt anburg, ten, der die Schmerzen lindert und die barnsan. Salze aus dem Körper schafft. Der echte Uroga=Extre ist in Flaschen zu 60 Gramm nur in Apotheken zt haben. 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Zweites Auftreten Ellen Richters 740"„Oberst Redi“(Der Totengräber einen Kaiserreiches). .05"„Der Flug um den Erdball“. 10.10" Letztes Auftreten Ellen Richters. Melkmaschine ist hervorragend gitt! terbeste Handmalker! an Milch und Rtt! #r10 und mehr Nicha Baquone Snlanzahlung eugnisse und alfas OGähare Hostenfos darch. Gebr. Hennecken, Elsenwaren-Grobhandlung Pontstraße 15.— Fernsprecher 4765. 1643 Kein Korn und kein Steinkäger sondern aus edlerem Stoff. Aus der es Linz.Rhein. Magdeburg. In jeder Vorstellung findet eine besondere Huldigung zu Ehren der kühnen Weltumseglerin und gefelerten Filmdiva slatt, bei der der von Kapellmeister E. M. Jeßnitz eigens komponierte„Ellen- RichterMarsch“ von dem verstärkten TheaterOrchester zum Vortrag gebracht wird. Alle Vergünstigungen sind für die Tage des Gastspiels aufgehoben. Am Mittwoch, den 13. 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