sser, Im ust=VerSeieitige Schnacher Huu, schon in neun Brust. mitlicher handen, pfohlen. strihe 7012 Nachen 1885.— Nr. 182. K 37. Jahrgang. Dinstag, 11. August.— Erstes Blatt. der Genenwurn Aums beien, Junsien" Redakteer: Hilvar Heinrich Beissel. Teleommobnll#h. Chefredakteur: Hubert Immelen. Varantwortunger schakteu: Himar Heitnrich Basel Saese ee ee en, une.. Peigst Brais dei alen Vosimnen dus denschen Rlicha, Oesenachlngem und em, Rouag augenemmen, sechent auf oie Sonntagsnummer, eivgetogen in Gaß=Zeitpmat=Breisturant unter Nr. 1551 Sere Fhangememnt ung prr u t um Puh guugr germuan unert Nr. uuhd, dlervellährlich. 7h) 4 Die Kaiserentrevue in Gastein. Verlag von P. Kaaper in Nachen. Druck von Hermann Kaaper in Nachen. — billigst er Rte 3. hend. 5600 brit und 1 7053 jener e 2c. egel illig m rien en zu 31 2 p. ße R. Eo viel auch von offiziöser Seite die Wahrheit „isbraucht wicd, wenn heute die Offiziösen an der Spree, Donau und Newa die Begegnung der Kaiser Bilhelm und Franz Joseph in gewissem Sinne als eine Bürgschaft des Friedens feiern, so kann man ihnen zur beipflichten. Besondere Bedeutung erhält die Zusammenkunft in Gastein noch dadurch, daß Rußland derselben nicht mit feindlichen, sondern mit freundschaft, lichen Gefühlen gegenübersteht. Das ist leicht nachzuweisen. Lurz nach der Dreikaiserzusammenkunft in Skierniwice verbreitete sich das Gerücht, daß Oesterreich auf derselben etwas„in die Ecke geschoben“ sei. Was hieran Wahres gewesen ist, hat man nie erfahren können. Daß das on dit ganz aus der Luft gegriffen war, möchten wir nicht glauben. Etwaige Verstimmungen sind heute aber zweifellos beseitigt. In Bezug auf Skierniwice wurde ja erzählt, daß sich dort eine engere Verbindung zwischen Preußen und Rußland gezeigt habe, also eine Art Separatalliance innerhalb des Dreikaiserbündnisses. Heute kann davon nicht mehr die Rede sein, besonders nicht, wenn sich die Meldung von der bevorstehenden Zusammenkunft zwischen den Kaisern Rußlands und Oesterreichs in Kremsier bestätigt. Wer auch nur eine Ahnung von der in diplomatischen Verhältnissen geübten Praxis hat, wird das Gegentheil nicht mehr behaupten können. Eine andere Frage ist dagegen, ob auf Rußland Verlaß ist. Wir unsererseits nehmen keinen Anstand, diese Frage entschieden zu verneinen. Momentan allerdings kann man vielleicht an die Friedensehrlichkeit Rußlands glauben, die Gründe sind ja allbekannt; es will den Frieden, weil, wie der Kosack sagt,„der Bien muß.“ Glaubt man aber, die Russen würden es dem deutschen Reichskanzler vergessen, daß er auf dem berliner Kongresse den Präliminarfrieden von St. Stefano zerrissen hat? Und glaubt man, Rußland werde seinen Aspirationen auf die Balkanländer, Konstantinopel und die Dardanellen endgültig entsagen? Niemals wird das der Fall sein. Die Wahrscheinlichkeit spricht im Gegentheil dafür, daß die Revanchemänner für Sedan und die St. Stefano sich eines Tages die Hände reichen werden, und dann ist der große Krieg der Zukunft beschlossene Sache, den die franco=russische Allianz gegen Deutschland=Oesterreich ausfechten wird. Diese Brachtungen können uns indessen nicht hindern, die Gegenwart in hoffnungsvollerem Sinne anzuschauen. Das Dreikaiserbündniß garantirt den europäischen Frieden augenblicklich. So lange die gegenwärtige Lage nicht durch unerwartete Ereignisse radikal verändert wird, ist schwerlich etwas zu besorgen. Die gasteiner Entrevue hat übrigens vielleicht auch eine große wirthschaftliche Bedeutung. Es kann keinem Zweifel mehr unterliegen, daß zwischen Berlin und Wien gegenwärtig über den Abschluß eines Zoll- und Handelsbündnisses zwischen Deutschland und Oesterreich=Ungarn unterhandelt wird. Früher waren die Ungarn dagegen. Das hat sich aber nach der Erhöhung der deutschen Getreidezölle geändert. Die Ungarn fürchten den Ruin ihrer Landwirthschaft durch Verschließung des deutschen Getreidemarktes, und eine offiziöse budapester Korrespondenz befürwortet jetzt sehr dringend eine Zolleinigung mit Deutschland. Gegen dieselbe tritt nan aber jetzt in Cisleithanien auf, wo man früher eifrig dafür plaidirte. Man meint nämlich, die deutsche Industrie würde die ihr in vielen Dingen nicht gewachsene Industrie Oesterreichs erdrücken.— Nun, das sind ja Oesterreichs Sorgen, aber wir glauben, daß die Folgen einer so großartigen Zolleinigung doch im Wesentlichen gute sein würden. Die Leistungsfähigkeit der Gesammtheit erhöhte sich, und Einer würde dem Anderen helfen.(?) Für Geslciset eer uis shociet echack iscbusche nach demn Oriente gewinnen Pun ie nach dem Orienre gewinnen wurden.(Zweifellos würde Daß der Reichskanzler den Werth einer engen reich nicht verkennt, zeigt auch der grrise, etiel der Rord. Alg,. Zig; über die landesverratherische Demonstration des österreichischen Judenliberalismus auf dem dresdener Turntage. Nur wäre zu wüzschen, daß der Kanzler auch die Hindernisse einsähe, welche der deutsch=preußische„Kulturkampf“ für eine ungetrübte Allianz mit Oesterreich schafft. Mag auch in Oesterreich Manches faul sein, so ist doch die weit überwiegende Mehrheit der Oesterreicher katholisch, und kein einsichtsvoller Staatsmann in Wien wird verkennen können, daß gegenüber dem Nationalitätenhader die katholische Peligign und die habsburgische Dynastie die (###esten Bindemittel des Gesammtstaates sind. Gerade Oesterreich mit seiner vielsprachigen Bevölkerung muß auf Kitt der gemeinsamen Religion noch weit mehr Werth legen, als irgend ein anderer Staat. Wenn nun in Preußen=Deutschland die Kirche, welcher unser Alliirter mit seinem Volke angehört, solche Kämpfe zu bestehen hat, so muß man doch— um uns sehr gelinde auszudrücken— sagen: das macht sich gar nicht schön und kann auch die Freundschaft nicht stärken. Viel besser würde es sein, wenn beide Reiche sich nicht nur in politischen und wirthschaftlichen, sondern auch in idealen Fragen zu einigen suchten und gemeinsam energisch Front machten gegen die Verächter der Religion und die umstürzenden Bestrebungen der Zeit. u ee Beea gnen scin Aokeastanst in Sumn odom schoen daonr muach urd. * Die Allokution des Papstes und die kirchenpolitische Lage in Preußen. Unter der vorstehenden Ueberschrift bringt der„Moniteur de Rome“ folgenden bemerkenswerthen Artikel: „Die letzte Ansprache des hl. Vaters im Konsistorium hat in Frankreich und in Preußen den erwarteten Wiederhall gefunden. Es war dies das erste Mal, daß der hl. Vater bei einer feierlichen Gelegenheit die allgemeine Aufmerksamkeit auf die Lage der Kirche in diesen beiden Ländern hinlenken zu sollen glaubte. Aber mit welch' feinem Takt, mit welch' umsichtiger Klugheit ist Leo XIII. an diese schwere Aufgabe herangetreten! Die erhabene Stimme des Vatikans vereinigt in sich Milde und Festigkeit, wenn das Heil der Seelen auf dem Spiele steht. Der weite Blick und die hohen Gefühle, welche sich in der Allokution offenbaren, ziehen den Leser an und bezaubern ihn auf eine unerklärliche Weise, so daß der Eindruck derselbe ist, wie ihn die lautesten Klagen und die motivirtesten Proteste hervorbringen würden. Man hört eben die Sprache eines Papstes, der die Geister einander nahebringen und alle religiösen und sozialen Kräfte für die große Sache der Civilisation und des allgemeinen Friedens vereinigen will. Faßt man dasjenige zusammen, was die Allokution in Betreff der kirchenpolitischen Lage in Preußen enthält, so ergeben sich vier Hauptgedanken: die Kirche ist in Preußen in bedrängter Lage; der Papst wünscht, einen festen und dauerhaften Frieden wiederherzustellen; zugleich ist er sehr besorgt für das Heil der Seelen; endlich spricht er die Hoffnung aus, den Tag zu erleben, an dem ein endgültiger Friede dem unfruchtbaren Kampfe und Streite folgen werde. Nur zu wahr ist es, daß die katholische Kirche sich in Preußen in keiner geordneten und normalen Lage befindet. Wohl hat diese Lage sich gebessert, und die Zeit, in welcher der Kampf heftig entbrannt war, ist vorüber. Aber noch herrscht das Provisorische, die diskretionäre Gewalt, und die freie Entwicklung katholischen Lebens ist durch den Fortbestand der Maigesetze gehindert, die wie ein Alp auf demselben lasten. Die Kirche hat keine Garantieen, weder in der Verfassung noch in der Gesetzgebung. Die Grundfragen sind noch immer offen, und der paderborner Vorfall hat den Schleier gelüftet, der die Forderungen einer mächtigen und rührigen Partei verdeckt. Alle diese Schwierigkeiten bedrücken die Seele Leo XIII. und erpressen ihm einen Wehruf.— Hier liegt die Bedeutung der Allokution. Bis zu dieser Stunde hat der hl. Vater geschwiegen und geduldet, nun hat er seine Stimme zu einer maßvollen, aber deßhalb um so schmerzlicheren Klage erhoben. Es könnte scheinen, als sei dies der Anfang einer neuen Periode, und als verlange der Papst, daß endlich eine höchste und endgültige Entscheidung getroffen werde, welche im Stande sei, die ängstlich aufgeregten Gemüther zu beruhigen und dem Zustand der Ungewißheit und Unsicherheit ein Ende zu machen. Nicht ohne Grund glaubten daher aufgeklärte Geister zu bemerken, daß in diesen friedfertigen Worten der Vorbote einer neuen und vielleicht entscheidenden Maßregel enthalten sei. In der letzten Zeit hat die katholische Presse der preußischen Regierung die Alternative gestellt; entweder voller Friede mit all' seinen Wohlthaten und seinen geregelten Verhältnissen, oder Wiederaufnahme des Kampfes für die heilige Sache des Glaubens und der Ordnung. So lautet das Dilemma, das sich aufdrängt, Die Klage des heil. Vaters ist weder ein direkter Protest noch eine heftige Herausforderung; dennoch ist sie voll überzeugender Beredtsamkeit. Sie ist gepaart mit jener heißen Sehnsucht und mit jenem besorgten Streben nach Frieden, welche das ganze Pontifikat Leo XIII. beherrschen und alle seine Handlungen inspiriren und leiten. Die Katholiken Preußens müssen stolz sein auf den Papst und dankbar für die kluge Fürsorge, welche derselbe jederzeit ihren Bedürfnissen und ihrem Wohlergehen zuwendet. Vielleicht wird die Geschichte dereinst all' die Angst und all die Sorge offenbaren, von welcher das Herz Leos XIII. erfüllt war beim Anblick der Schwierigkeiten, welche sich der von ihm gewünschten Wiederherstellung des Friedens entgegenstellten. Diese Schwierigkeiten deutet er mit einem Worte an, aber dies eine Wort ist so deutlich und so ausdrucksvoll, daß es nicht unbeachtet geblieben ist. Trotz all' der Hinderuisse und Schwierigkeiten gibt der Papst die Hoffnung nicht auf. Er ist überzeugt, daß die allgemeine Lage das Ende des Kampfes gebieterisch fordert. Die unvergleichliche Festigkeit der deutschen Katholiken, die Einigkeit des Episkopates das Bedürfniß, welches Preußen schließlich fühlen muß, einen Streit zu beendigen, welcher der sozialistischen Bewegung Nahrung gegeben hat, die unschätzbaren Vortheile, welche die Einigkeit zwischen der kirchlichen und staatlichen Gewalt für die Erhaltung der sozialen Zustände bietet, all' diese Beweggründe und in die Augen springenden Thatsachen tragen, wenn nicht Alles trügt, den Sieg über die Hemmnisse und Unentschiedenheit davon. Und die Hoffnung des hl. Vaters wird sich verwirklichen. Kirche und Papstthum warten ab; beide sind geduldig, denn sie sind sich bewußt, daß sie eine Macht repräsentiren und zugleich eine Bürgschaft für Frieden und Ordnung bieten, wie keine andere Macht der Erde sie in gleichem Maße zu bieten im Stande ist. Der Kanzler ist ein Staatsmann, und als solcher weiß er den Werth einer nachdrücklichen und fruchtbringenden Wirksamkeit der Kirche zu schätzen. Es würde ihm dereinst zum größten Ruhme angerechnet, mit Leo XIII. das Werk des Friedens, welches im Anfang unseres Jahrhunderts unter Napoleon I. und dem Kardinal Consalvi seinen Anfang genommen hat, wiederhergestellt und vollendet zu haben. Die Jetztzeit hat viel Aehnlichkeit mit der damaligen, und die Lehren, welche letztere der Nachwelt gegeben hat, werden wahrscheinlich nach und nach ihren Einfluß bei dem Herrscher Deutschlands und seinem ersten Minister geltend machen. Berliner Brief. (O Berlin, 8. August. Je näher die preußischen Landtagswahlen heranrücken, desto häufiger werden die Wahlerörterungen. Die Offiziösen und„Freikonservativen“ predigen unausgesetzt wie im Vorjahre die Mittelpartei; die„konservativen“ Organe beharren bisher in Worten noch im Widerstande gegen dieselbe; die Nationalliberalen sehen sich durch ihre Grundsätze und besonders durch Zukunftsrücksichten zu den Freisinnigen hingezogen und schlössen mit ihnen nicht nur in vereinzelten Fällen eine Allianz ab, wenn sie dadurch nur nicht dem Zorn des Allgewaltigen verfielen. Die Offiziösen fürchten offenbar, daß der nationalliberal=freisinnige Pakt von Halle auch anderswo Nachahmung finden könne, und darum werden ihre Warnungen an die Nationalliberalen, sich nicht„vom Linken umgarnen“ zu lassen, stets dringender, ihre Angriffe gegen den Freisinn immer heftiger. Stellt doch die„Norddeutsche“ erst heute wieder die Freisinnigen als Arm in Arm mit den „schlimmsten Gegnern“: Centrum, Sozialisten, Welfen, Polen und Dänen, dar und warnt die Nationalliberalen davor sich in diese böse Gesellschaft zu begeben. Woher rührt aber die stets wieder auftauchende Lust der Nationalliberalen zur Wahlallianz mit dem Freisinn? Abgesehen von der Gleichheit der Grundsätze hat man im nationalliberalen Lager bereits unausgesetzt den Moment im Auge, wo sich eine, große liberale Partei“ einem anderen Träger der Krone als Regierungsmehrheit offeriren kann. Die Nationalliberalen, welche dann die erste Geige zu spielen hoffen, bedürfen also der Freisinnigen für ihre Zukunftsspekulationen, und deßhalb mögen sie die Brücke zu Denjenigen, welche mit ihnen die große„liberale Zukunftspartei“ bilden sollen, nicht vollständig abbrechen. Anderseits aber ist den Nationalliberalen ein Wahlpakt mit den„Konservativen“, abgesehen von ihrem Widerwillen gegen konservative Grundsätze, auch deßhalb unsympathisch, weil sie im Stillen befürchten, daß die „Konservativen“ den Hauptvortheil von dem Bündniß ziehen, und so erstarken könnten, daß beide„konstervativen“ Parteien für sich allein eine Mehrheit bildeten. Dann wären die Nationalliberalen das fünfte Rad am Wagen und nicht nur zur politischen Ohnmacht verururtheilt, sondern auch der Spott der ganzen Welt und in erster Linie der des Freisinns. Die Organe des letzteren, welche einer Wahlkoalition des Gesammtliberalismus das Wort reden, rechnen denn auch den Nationalliberalen vor, daß die Konservativen nur 30 Stimmen zu gewinnen brauchten, um die Nationalliberalen zu den unnützen Möbeln werfen zu können. Diese Rechnung scheint nicht ohne Eindruck bei den Bedrohten geblieben zu sein, denn die„Norddeutsche korrigirt heute die Rechnung und sucht die Nationalliberalen mit der Mittheilung zu beruhigen, daß nicht 30, sondern 40 Gewinne zu der rein„konservativen“ Majorität erforderlich seien, und im schlimmsten Falle wären ja 57„Freikonservative“ da, welche Wasser in den Wein der„konservativen Ultras“ gießen würden. Ins richtige Deutsch übertragen, heißt der letztere Satz: die„Freikonservativen" werden schon dafür sorgen, daß in der Mittelparteimajorität nicht wirklich„konservative“, sondern abgeblaßte, gouvernemental=liberale Ideen obsiegen. Diesen Satz mögen sich die„Konservativen“ merken. Um ihre Haut handelt es sich! Indessen nach den kulturkämpferischen Leistungen ihrer Organe in der paderborner Angelegenheit, kann man kaum noch einen Funken politischer Einsicht bei ihnen erwarten. Sie stürzen blind ins Verderben und Feuilleton. Roman nach dem Amerikanischen der Mrs. Mary Holmes. Originalübersetzung von Fr. Berresheim. (Fortsetzung.) Nr. Thornton sprach in einem so harten, kalten Lone, als ob es ihm eine Annehmlichkeit wäre, das junge Nädchen an seiner Seite grausam zu quälen.„Also ich 9he, frug er Sie, ob Sie seine Frau werden wollten? Darf ich, sein Vater, wissen, welche Antwort Sie ihm zu geben beabsichtigen?“ Mildreds Antwort bestand in ihren Thränen, die ihr den Augen stürzten. Bei diesem Anblicke schlug Mr. Thornton einen milderen Ton an und fuhr fort: „Miß Howell, es kann nicht sein. Ich habe andere Bunsche für meinen Sohn, und wenn er diese nicht erso bin ich ein ruinirter Mann. Ich tadle Sie ient so sehr wie Lorenz, denn Ihnen sind nicht alle VerAiltnisse so bekannt wie ihm.“ Warum sagen Sie es denn nicht ihm? Warum wies an. Sie denn hierhin kommen, um mich zu quälen?“ *7 Mildred, die ihr Gesicht im Sophakissen verbarg. -Weil es nutzlos sein würde, mit ihm zu sprechen", ewortete Mr. Thornton.„Er erkennt sein eigenes oneresse nicht; er ist blind. Er glaubt jetzt, er liebe 2% Miß Howell; aber er muß sich überwinden, und eun wird er sich über seinen Fehltritt wundern.“ und rich ie sen Worten hörte Mildred auf, zu weinen, die geringste Bewegung lag in ihren Zügen, Mr. Thornton fortfuhr: „Silian Veille war seit langer Zeit für meinen Sohn und sie wußte es ebenso wie er. Auch Sie h 6#sten es, und unter diesen Umständen überlasse dar zen zu beurtheilen, ob es recht von Ihnen aehn zu ermnthigen“. tag g. 2red saß jetzt aufrecht vor ihm. In dem Gesichte, #e ihrem Quälgeiste zuwandte, lag ein Ausdruck, der ihn für einen Augenblick erschreckte; aber bald fand er seine Fassung wieder und fuhr fort: „Er hat niemals etwas Anderes beabsichtigt, als Lilian zu heirathen, bis vor ganz kurzer Zeit. Ich hatte mit ihm darüber gesprochen, und nun bin ich sehr erstaunt, von Geraldinen zu hören, daß er sich hat bereden lassen,——“ „Halt!“— Gleich einer jungen Löwin sprang Mildred auf, bleich vor Zorn und mit blitzenden Augen. Unwillkürlich wandte Mr. Thornton sich um, um sich zu überzeugen, ob etwa das Portrait von seiner Leinwand herabgestiegen sei, so sehr glich Mildreds Haltung und Benehmen demjenigen, das er früher so oft bei der anderen Mildred gesehen hatte. Aber das Bild hing noch an der Wand, und es war die jüngere Mildred, die ihm entrüstet zurief: „Er ist nicht dazu beredet worden! Niemals habe ich mir Etwas davon träumen lassen, bis Richter Howell mich darauf aufmerksam machte, und das geschah, erst zwanzig Minuten vor dem Augenblicke, da Lilian uns überraschte.“ „Richter Howell!" wiederholte Mr. Thornton, der ärgerlich zu werden begann.„Das war zu erwarten. Ich kenne ihn von früher her. Vor neunzehn Jahren war er ärmer als ich, damals hatte er den klugen Gedanken, seine einzige Tochter mit dem reichen Mr. Thornton zu verheirathen. Wenn er auch heute sein Geld nach Hunderten und Tausenden zählt, so weiß er doch, daß bei dem Namen Thornton immer noch Macht und Einfluß ruht, und er glaubt nicht daran, daß mein Sohn Narr genug ist, um sich an den unbekannten Findling zu hängen, den er von der Straße aufgenommen und groß gegogen Pot.“....41, Fächarte ins semias G; Den Henker habe ich!“ flusterte eine zornige Stimme im Nebenzimmer, wo der alte Richter saß und jedes Wort der seltsamen Unterredung belauschte. Er war nicht so lange ausgeblieben, wie es seine Absicht gewesen und hatte Birkenhall wieder in dem Augenblicke wieder erreicht, als Mildred zu Mr. Thornton ins Zimmer getreten war. Lucy sagte ihm, Mr. Thornton sei da, und in dem Gedanken, es sei Lorenz, begab er sich in die Bibliothek, um einige Geschäftspapiere wegzulegen, bevor er seinen Gast begrüßte. Gerade da hörte er die Worte:„Haben Sie soeben einen Brief von meinem Sohne erhalten?“ „Bob Thornton, so war ich lebe!“ rief er erstaunt. „Was bringt ihn her? Ich kann den Ton seiner Stimme nicht leiden, und es sollte mich nicht wundern, wenn etwa Ungerechtes im Spiele wäre. Auf jeden Fall will ich abwarten und zusehen. Wenn er Mildred beleidigt, werde ich ihn recht bald an die Luft befördern.“ Mit diesen Worten setzte er sich so nieder, daß ihm nicht ein Wort entgehen konnte, und indem er krampfhaft die Stuhllehne umfaßte, und von Zeit zu Zeit sein Herz durch eine zornige Bemerkung erleichterte, zwang er sich zur Ruhe, die ihn beim Fortgange der Unterhaltung jeden Augenblick verlassen wollte. „Ich will offen gegen Sie sein, Miß Howell“ sagte Mr. Thornton.„Mein Herz verlangt die Heirath zwischen Lorenz und Lilian. Es wird meine Nichte tödten, wenn er sie nicht nimmt, und ich bitte Sie um meinetund Lilians wllen, seinen Antrag abzulehnen. Wollen Sie es thun?“ „Nein!“ kam es unwillkürlich von Mildreds Lippen, und ihre Antwort wurde im Nebenzimmer durch ein vergnügtes Händereiben des Richters beantwortet. „Gut gemacht, Hitzkopf!“ sagte er.„Einstweilen wird sie allein mit dem alten Bimbam fertig. Ich will noch warten, bis ich selbst ins Feuer gehe." So wartete er denn, wurde aber zornigroth im Gesicht, als Mr. Thornton antwortete: „Sie wollen nicht? Ich denke, daß ich Ihnen dann etwas Anderes sagen muß, was Ihre Meinung ändert;" und er erklärte ihr in Kürze, daß, wenn nicht Lilian Veille sehr bald Lorenz Frau werde, sie alle Bettler werden müßten.„Nichts als die harte Nothwendigkeit hätte mir dieses demüthigende Geständniß entlocken können,“ sagte er,„und nun, Miß Howell, bedenken Sie wohl, was Sie thun. Zeigen Sie sich als das tapfere, großmüthige Mädchen, als das ich Sie kenne. Sagen Sie meinem Sohne, Sie könnten seine Frau nicht werden, aber sagen Sie ihm nicht, warum, sonst ist Alles vergebens. Er darf nicht erfahren, daß ich bei Ihnen war. Thun Sie es für Lilian, wenn Sie es meinetwegen nicht thun wollen. Sie lieben Lilian ja, und wollen gewiß nicht die Ursache ihres Todes sein.“ „Nein, nein,— o großer Gott!“ stöhnte Mildred, deren einzige Schwäche war, daß sie Lilian zu sehr liebte. Mr. Thornton sah ihr Schwanken. Er zog den Brief hervor, den Geraldine sehr sorgfältig abgefaßt hatte, und bat sie, denselben zu lesen; wenn sie dann noch könne, dann möge sie den Antrag Lorenz Thorntons mit„Ja“ beantworten. Geraldine hatte sehr wohl gewußt, was sie that, als sie ihren Brief, der auf empfindsame Naturen unbedingt Einfluß haben mußte, abfaßte. Lilian war in demselben geschildert, als ob sie gefährlich krank sei und in ihren Fieberphantasieen Mildred fortwährend bitte, ihr Lorenz nicht zu nehmen. „Es könnte ein Herz von Stein rühren,“ schrieb Geraldine,„wenn man hört, wie sie bittet und klagt: „O Milly, liebe Milly, nimm ihn mir nicht,— thue es nicht; ich habe ihn ja zuerst geliebt, und er liebte mich. Warte, bis ich todt bin, Milly, es dauert ja nicht mehr lange; wenn ich fort bin, kehrt er zu Dir zurück!“: Hierauf folgten die eindringlichsten Bitten Geraldinens, Lilian nicht einem gewissen Tode zu überliefern, und als Mildred dieses las, fühlte sie ihren Zorn, der bei Mr. Thorntons ersten Worten in ihr aufgestiegen war, allmählig schwinden. Sie bedeckte ihr Gesicht mit den Händen und schluchzte: „Was muß ich thuen? Was soll ich thuen?“ „Schreiben Sie Lorenz,“ antwortete Mr. Thornton; aber Mildred jammerte: werden wahrscheinlich, wie früher, erst zur Einsicht kommen durch kolossale Verluste. Wird aber die Zusicherung der„Nordd.;, daß mit der Mittelpartei eine den Nationalliberalen sympathische Politik getrieben werden solle, die letzteren zur Abschwenkung nach Rechts bewegen? Wenn die Nationalliberalen durch ein solches Wahlbündniß den Löwenantheil des Gewinns erhalten, so greifen sie, die„konservative“ Bereitwilligkeit vorausgesetzt, ebenso gerne zu, wie bei den Reichstagswahlen. Die„Konservativen“ aber dürften dieses Mal vorsichtiger sein und für sich mehr Sitze bei dem Pakte reklamiren. Unter diesen Umständen fordert heute ein Blatt anderweitige Garantieen für die Nationalliberalen. Die„Nationalzeitung“ glaubt, daß die Mittel partei nur„durch einen Entschluß der Krone" geschaffen werden könne, der eine„Umbildung der Regierung“ und„Sicherheit für eine mittelparteiliche Regierungspolitik" herbeiführe. Das ist das Wahlprogramm Bennigsens vom Vorjahre. Er forderte die Beseitigung der als extrem„konservativ“ geltenden Minister, in erster Linie Herrn v. Puttkamers, als Preis, wurde jedoch von der„Norddeutschen“, wenngleich sehr glimpflich, bei Seite geschoben. Wir zweifeln, daß die nationalliberale Partei die vorjährige Forderung ihres Exführers als Vorbedingung für den Wahlpakt aufstellt; wagte sie es aber, so würde ihrer Forderung jetzt ebenso wenig wie im Vorjahre entsprochen werden. Die Forderung ist aber auch unberechtigt; Bennigsen würde als Minister ebenso wie v. Puttkamer Bismarcks Willen auszuführen haben. Höchstens könnte er mehr Nationalliberale in hohe Aemter bringen; das scheint aber für diese das Ausschlaggebende. Reich. * Berlin, 8. August. Der„Germania“ wird aus Schlesien mitgetheilt, daß die Regierung es abgelehnt habe, dem Seelsorger Herrn Dr. Majunke in Hochkirch(dem früheren Abgeordneten und lange Jahre Chefredakteur der„Germania“) die Lokalschulinspektion über die katholischen Schulen der Parochie zu übertragen. Diese Ablehnung soll erfolgt sein, weniger wegen der politischen Vergangenheit des Herrn Dr. Majunke, sondern weil derselbe sich geweigert hat, eine Erklärung schriftlich abzugeben, welche die Anerkennung der absoluten Staatsomnipotenz in sich schloß. * Berlin, 8. August. Dem Briefe eines Matrosen aus Kamerun entnimmt die„Ostfr. Ztg.“ Folgendes:„Es herrscht ein sehr ungesundes Klima an dieser Küste, namentlich hier in Kamerun; bereits ist ein Matrose, Namens Conrads aus Norden, am Fieber gestorben und gegen zwanzig Mann sind fieberkrank.“ * Berlin, 9. Aug. Offiziös wird gemeldet: Dem Vernehmen nach wird Graf Kalnoky am 12. d. M. hier eintreffen und wahrscheinlich schon an demselben Nachmittag die Reise nach Varzin fortsetzen. Von dort er am Samstag hierher zurückzukehren und sich, um dem Kaiser Wilhelm auf Schloß Babelsberg seine Aufwartung zu machen, einen oder zwei Tage hier aufhalten, ehe er nach Wien weiterreist. Vielleicht wird er auch noch der Galatafel beiwohnen, welche beim deutschen Kaiser am 18. d. zum Geburtstage des Kaisers von Oesterreich stattfinden wird. Es erscheint nicht mehr zweifelhaft, daß auch eine Zusammenkunft des Fürsten Bismarck mit dem russischen Minister v. Giers im Laufe dieses Sommers in Aussicht stehe, vielleicht wenn Herr v. Giers von Franzensbad zurückkehrt. — Der Justizminister hat im Einverständniß mit dem Finanzminister die Verfugung vom 1. August 1825, wonach bei allen Notariatsakten(im Bezirk des kölner Oberlandesgerichts) der nach dem Inhalt nöthige Werthstempel zu der Urschrift(minute) verwandt werden soll, dahin abgeändert, daß es der Verwendung des Stempels zu der Urschrift nicht bedarf, wenn den Betheiligten innerhalb vierzehn Tagen eine Ausfertigung ertheilt wird. In diesem Falle ist der zu der Urkunde nach der Natur des Geschäfts erforderliche Werth= oder sonstige Stempel zu der ersten Ausfertigung zu verwenden und es hat der Notar mit seiner Namensunterschrift auf der Urschrift zu vermerken, ob, wann und welcher Stempel zu der ersten Ausfertigung von ihm verwandt worden ist. * Berlin, 8. Aug. Auf das Treiben brasilianischer Auswanderungsagenten wird neuerdings wieder aufmerksam gemacht. Die amtliche„Landeszig. für Elsaß=Lothringen schreibt: „Nach verlässigen Mittheilungen, welche uns zugehen, sind wieder brasilieanische Auswanderungsagenten unterwegs. Es gilt diesmal der Gewinnung von Feldarbeitern, welche dazu dienen sollen, die sumpfigen und unfruchtbaren Gegenden zu bevölkern und rentirlich zu machen, durch welche die— erst auf eine kurze Strecke fertiggestellte— Eisenbahnlinie von Bahia nach der Provinz Minas führen soll. Nach den bisher gemachten Erfahrungen würde das Loos dieser Auswanderer zweifellos ein bedauerliches sein. Wir halteu es für unsere Pflicht, vor leichtfertigen Vertragsabschlüssen zu warnen. Diese Nachricht wird durch die folgende ergänzt, welche über die Lage, in die deutsche Familienväter gelangen können, sehr traurige Aufschlüsse gibt. Wie das„Deutsche Wochenbl.“ aus Rio de Janeiro meldet, haben sich 150 der in den letzten Tagen angekommenen Einwanderer wieder nach Europa eingeschifft. Sie hatten einen Theil ihrer Familien zurückgelassen, welche nachkommen sollten, sobald sie, die Vorausgegangenen, in Brasilien Ansiedelung gefunden haben würden. Die Ausführung dieser Absicht schien leicht, weil die Zurückgebliebenen das schriftliche Regierungsversprechen für freie Seereise besaßen. Jetzt erklärt aber die Regierung, daß sie ihr Wort nicht halte. Das rief unter den Ankömmlingen Scenen wahrhaften Jammers hervor. Die Sociedade Central und die Redaktion der„Gazetta de Noticias wurden von den klagenden Leuten um Hülfe angefleht, ohne helfen zu können. Um sich die Wiedervereinigung mit den „Und ich liebe ihn so sehr, o, so sehr!“ „Das thut auch Lilian“, erwiderte Mr. Thornton, der zu fürchten begann, das Schlimmste sei noch nicht überstanden.„Das thut auch Lilian, und dazu mit größerem Rechte. Hören Sie mich, Miß Howell. Lorenz gibt Ihnen jetzt den Vorzug, aber er wird Ihrer müde werden, wenn der Reiz der Neuheit geschwunden ist. Verzeihen Sie mir, wenn ich offen spreche. Die Thorntons sind ein stolzes Geschlecht,— das stolzeste vielleicht in Boston. Auch Lorenz ist stolz, und in einem Augeublicke kühler Ueberlegung würde er sehr davor zurückschrecken, eine Frau zu nehmen, deren Herkunft so zweifelhaft ist, wie die Ihre.“ Ein kalter Schauer überlief Mildred. Es war ihr noch nicht in den Sinn gekommen, daß Lorenz eines Tages erröthen könne, wenn man ihn frage, wer sein Weib sei, und athemlos, zitternd lauschte sie den Worten Thorntons, der fortfuhr: „Noch an dem Tage, da er nach Birkenhall ging, gab er mir zu verstehen, daß er an eine Heirath mit Ihnen nicht denken werde, wenn nicht das Geheimniß Ihrer Geburt sich aufkläre. Als er dann hierher kam, da wurde er,— ich darf das sagen,— berauscht durch Ihre Schönheit; denn Verzeihung, Miß Howell, Sie sind sehr schön;“ und er verbeugte sich leicht vir ihr, während ihre Lippen durch ein verächtliches Lächeln ihm zeigten, daß sie gar kein Verständniß für seine Huldigung habe. (Fortsetzung folgt.) Familien zu ermöglichen, sind sie schließlich wieder nach Europa Nach solchen Mittheilungen wird wohl allen Auswanderungslustigen der Muth vergehen, sich nach Brasilien auf Verträge hin zu wenden, die nur auf dem Papiere vorhanden sind, und welche die Regierung theils nicht halten kann, theils nicht erfüllen will. * B r e s l a u, 8. A u g u s t. D a ß s i c h u n s e r e g e i s t l i c h e B e h ö r d e in Betreff der gemischten Ehen von ganz richtigen Grundsätzen leiten läßt, dürfte auch aus folgender Mittheilung, die uns aus guter Quelle aus Oberschlesien zugeht, sich ergeben. Unser Gewährsmann schreidt:„Es ist zwar allgemein bekanni daß in das katholische Oberschlesien geflissentlich evangelische Beamte geschickt werden, daß diese alsdann häufig in katholische Familien heirathen und dadurch unserer Kirche Mitglieder entzogen werden. Aber weniger ist bekannt, daß auch die Privatverwaltungen diese Praxis üben. Meist werden von diesen nur evangelische Beamte angestellt, und heirathen solche in katholische Familien, so müssen die Kinder in der evangelischen Kirche gerauft und in dem evangelischen Glauben erzogen werden, widrigenfalls sie Gefahr laufen, ihre Stellung zu verlieren. Ein mir persönlich bekannter junger Mann der letzteren Kategorie heirathete voriges Jahr ein katholisches Mädchen, ließ sich in der katholischen Kirche zu M. trauen und gab auch das Versprechen, die zu erhoffenden Kinder katholisch erziehen zu lassen. Allein jetzt, nachdem ein Knabe geboren worden, wurde derselbe, trotz Versprechungen und trotz Biten, Weinen und Klagen der Frau, in der evangelischen Kirche getauft. Der Mann selbst sagte mir, daß es ihm ja gleich sei und er auch Nichts dagegen hätte, daß das Kind in der katholischen Kirche gerauft würde. Aber es sei ihm schon von verschiedenen Seiten bedeutet worden, daß er seine Stellung verlieren würde, wenn er das zulasse! Mindestens würde er so„geschuhriegelt“ werden, daß ihm seine Stellung ganz verleidet werden würde.“ Es ist das zugleich eine Mahnung für katholische Eltern und Mädchen, auf eine nähere Bekanntschaft mit evangelischen Brautwerbern sich durchaus nicht zul * Aus Polen, 7. August. Wie nicht anders zu erwarten war, führen die preußischen Ausweisungen zu Repressalien. So schreibt man der„Voss. Ztg.“: „Die Ausweisung russischer Unterthanen aus den preußischen Landesgebieten beginnt bereits in der diesseitigen Statthalterschaft die Gemüther der nichtdeutschen Arbeiter zu erregen. So hatten am vergangenen Sonnabend in dem unweit von hier gelegenen Zyrardow, welches ein bedeutender Industrieort ist, die polnischen Fabrikarbeiter im Geheimen beschlossen, die deutschen Arbeiter, deren es im Königreich Polen wie überhaupt in Rußland sehr viele gibt,„auszutreiben.“ Am Feierabende des genannten Tages sammelten sich die polnischen Fabrikarbeiter nach erfolgter Löhnung einer vorangegangenen Verabredung gemäß haufenweise auf den Straßen, um das„Austreibungswerk" zu beginnen. Der Polizeibehörde, welche in den Aufläufen der Arbeiter die Inscenirung eines Strickes für die folgende Woche erblickte, gelang es mit Hülfe von requirirtem Militär nach Vornahme mehrerer Verhaftungen von Rädelsführern bei eintretenden Dunkelheit die Ordnung wieder herzustellen. Erst bei der Vernehmung der Verhafteten erhielt die Behörde von einzelnen derselben Mittheilung von dem geplanten Vorhaben.“ Wenn in Folge der von Tag zu Tag steigende Erregung, welche sich bei der ungeheuren Zahl der Vertriebenen in fast allen östlichen Grenzgebieten zeigt, solche Kundgebungen von Vergeltung und nationalem Hasse noch weiter stattfinden sollten, dann werden für die in Rußland ansässigen deutschen Arbeiter und noch mehr für die deutschen Grundbesitzer und Fabrikherren furchtbare Tage anbrechen. Die Deutschen jenseits der russischen Grenze werden der Regierung ihr Vorgehen nicht danken: die Folge wird nur sein, daß diese Deutschen, aus Furcht vor der— berechtigten!— Vergeltung der Russen, sich von ihrem früheren Vaterland vollständig lösen und, was theilweise schon jetzt geschieht, die russische Nationalität begehren werden. * Frankfurt a.., 7. August. Der Polizeikommissar Meyer, der Hauptschuldige bei dem betrüblichen Ereigniß auf dem hiesigen Friedhofe, ist, wie schon gemeldet, auf Grund der Disziplinargesetzvorschriften vor einigen Tagen seiner Dienstleistungen vorläufig enthoben worden. Die gegen ihn und seine betheiligten Untergebenen eingeleitete Untersuchung hat das Stadium der polizeilichen und staatsanwaltlichen Erhebungen längst passirt und ist in die Hände des Untersuchungsrichters übergegangen. Zugleich werden die städtischen Behörden gegen zwei Friedhofswärter einschreiten, die sich an dem Dreinhauen der Schutzleute in höchst überflüssiger und rauflustiger Weise betheiligt haben sollen. Damit ist denn die traurige Angelegenheit endlich in das Fahrwasser gelangt, in das sie die öffentliche Meinung, die mit aller Entschiedenheit und unablässig eine strenge Untersuchung gegen die Polizeioffizianten forderte, mit aller Macht hindrängte. Die Zahl der Verletzten allein beträgt nach den in den hiesigen Blättern erschienenen Namenslisten nicht weniger als 54, ganz abgesehen von denen, die nur geprügelt, aber nicht weiter beschädigt wurden. Das gesammelte Material ist einem hiesigen Anwalt zum Zwecke der Wahrnehmung der Rechte der Verletzten übergeben worden. Derselbe soll einerseits die Entschädigungsansprüche der Verwundeten, die durch Kurkosten, eingetretene Arbeitsunfähigkeit 2c. entstanden sind, im Civilwege geltend machen, anderseits das angehäufte Beweismaterial seiner strafgerichtlichen Verwerthung entgegenführen.— Auf das Ergebniß der gerichtlichen Untersuchung kann man mit Recht gespannt sein. Die Welt erlebt hier einmal das interessante Schauspiel eines„Sozialistenprozesses“, in dem Sozialisten nicht als Angeklagte, sondern als Kläger fungiren. * Münster, 7. August. Das vorbereitende Lokalkomite für die bevorstehende katholische Generalversammlung hielt gestern Abend unter dem Vorsitze des Herrn Frhn. v. Heeremann eine Plenarsitzung ob, zu welcher sich 70 bis 80 Komitemitglieder eingefunden hatte. Die Berichte der Vorstände lieferten ein sehr erfreuliches Bild von dem Fortgange und dem gegenwärtigen Stande der Vorbereitungsarbeiten. Der„Westf. M. entnimmt diesen Berichten das Folgende: Eine Adresse an den h. Vater mit der Bitte um den päpstlichen Segen für die Generalversamchlung ist durch Vermittelung des apostolischen Nuntius in München nach Rom abgesandt. Ebenso ist der deutsche und deutsch=österreichische Episkopat um seine Antheilnahme und Fürbitte angegangen. Außer den Bischöfen sind auch die Centrumsmitglieder unserer parlamentarischen Körperschaften und eine lange Reihe weiterer katholischer Notabilitäten zum Besuche der Versammlung besonders eingeladen. Die Bemühungen um hervorragende Redner für die öffentlichen Sitzungen waren mit so überraschend glücklichen Erfolgen gekrönt, daß schon jetzt fast alle zur Behandlung in Aussicht genommenen Themata von den tüchtigsten Kräften übernommen sind. Die Festhalle wird für die Zwecke der Versammlung im Innern gründlich umgewandelt und mit dem Aufgebote sehr bedeutender Mittel so reich und in solchem Geiste ausgeschmückt, daß sie der Generalversammlung würdig erscheinen und voraussichtlich Herz und Auge der in ihr Versammelten erfreuen wird. Nach allen hieher gelangten Mittheilungen wird die Versammlung auf ungewöhnlich zahlreichen Besuch aus nah und fern zu rechnen haben. Die Gäste zu beherbergen und gastlich zu bewirthen, ist die Wohnungskommission in umfassend organisirter Thätigkeit mit gutem Erfolge bemüht. Die Gesuche um Preisermäßigung fanden mehrseitig freundliches Entgegenkommen; eine Reihe von Staats= und Privatbahnen hat aber ihre Bewilligung von einer gleichartigen der preußischen Staatsbahnen abhängig gemacht(!) und die Centralverwaltung der letzteren hat bisher noch nicht geantwortet. Für die Kunstausstellung sind die Meldungen so zahlreich eingelaufen, daß die betreffende Kommission sich veranlaßt gesehen hat, außer der Dominikanerkirche noch den Domumgang für dieselbe zu verwerthen; die Erlaubniß dazu ist vom Domkapitel bereitwilligst gewähat. So wie das Ganze von diesem Augenblicke sich anläßt, darf man sich auf ein überaus zahlreich besuchtes, ungewöhnlich bedeutsames und nach jeder Richtung hin imposantes Fest mit allem Grunde Hoffnung machen. * Wipperfürth, 8. August. Zu der am Sonntag Abend von dem katholischen Bürgerverein ins Leben gerufenen Katholikenversammlung zu Ehren der Kardinalserhebung des Herrn Erzbischofs Dr. Paulus Melchers hatten sich aus Stadt und Umgegend so viele Zuhörer eingefunden, daß das geräumige Lokal voll war. Außer dem Vorsitzenden, dem Herrn Dechanten Schmitz von hier, sprachen die Horren Pfarrer Vogelbacher von Egen, Landtagsabgeordneter Fuchs aus Köln und Rektor Koch von Agathaberg. Die Versammlung dauerte von 6 bis 10 Uhr, und gingen die Anwesenden alle befriedigt nach Hause. * A u s B a d e n, 7. A u g u s t. D a ß e s a u c h i n Baden an interessanten Beiträgen zum unerschöpflichen Kapitel„Parität“ nicht fehlt, möge Folgendes darthun. Im Oberschulrath, einer Behörde, der bekanntlich sämmtliche Schulen und Lehrer des Landes unterstellt sind, sitzen, wie katholische Blätter in Erinnerung bringen, drei, sage drei protestantische Geistliche als Räthe, die zugleich die Ehre genießen, einen protestantischen Laien zum Kollegen zu haben, der seine beiden Töchter an Juden verheirathet haben soll.(Das ist der karlsruher Gymnasialdirektor Wendt, ein Preuße, von dem neulich schon an dieser Stelle die Rede war.) Von katholischen Geistlichen hat schon seit Jahren keiner mehr einen Sitz in diesem Kollegium eingenommen. Ja, beim Steuerzahlen machen unsere„Liberalen“ keinen Unterschied zwischen Protestanten und Katholiken. Aber in einem Oberschulrath eines zu 2/8 katholischen Landes sind 3 protestantische Geistliche. Was Wunder, meint das„Magazin für Pädagogik“ dazu, wenn manche unserer Lehrer sich fürchten, mit ihren katholischen Kindern in katholischer Weise zu beten, und wenn viele Beamten so kirchenscheu geworden sind, daß sie höchstens noch am Geburtsfeste des Kaisers oder des Landesfürsten den Gottesdienst und dazuweilen einen protestantischen mitmachen, sonst aber jede religiöse Kundgebung mit der beflissensten Sorgfalt aus Furcht vor den Protestanten vermeiden. Uebrigens, wie oben im Schulrath, so unten in der Schule. So befanden sich zu Ostern l. J. in der erweiterten Volksschule zu Heidelberg 1596 evangelische, 1052 katholische, 95„altkatholische" und 27 israelitische Kinder. Diese Kinder wurden unterrichtet von 24 evangelischen, 14 katholischen, 2„altkatholischen“ und 1 israelitischen Lehrer. Das nennt man dann„Parität!“ X Freiburg, 8. August. Der„Freiburger Bote“ schreibt: „Der bekannte hiesige Universitätsprofessor für Kirchengeschichte gefällt sich u. A. auch darin, im Kolleg abfällige Bemerkungen über Hergenröthers Kirchengeschichte zu machen. Obschon Kardinal Hergenröther auch als Gelehrter so erhaben dasteht, daß ein gewöhnlicher Professor dessen Ruhm nie verdunkeln wird, glauben wir doch den genannten Zug preußischer Bescheidenheit nicht verheimlichen zu sollen. Bedenklich finden wir, daß ein Theologieprofessor vor Priesteramtskandidaten einen Mann herabwürdigt, den das Oberhaupt der katholischen Kirche in Anerkennung seiner eminenten Gelehrsamkeit mit der ürde des Purpurs ausgezeichnet hat.“ Außer diesem bekannten Professor der Kirchengeschichte soll auch noch der eine oder andere Professor im Kolleg sich zu Bemerkungen versteigen, die nicht gerade angemessen sind. Vielleicht läßt sich darüber nächstens auch ein offenes Wort reden. Der hier erwähnte„freiburger“ Kirchengeschichtsprofessor ist der„bekannte" Dr. Kraus, der leider schon viel mehr als für ihn gut ist, von sich hat reden machen. Im Uebrigen herrschen an der freiburger Universität, und namentlich auch in der theologischen Fakultät, Zustände, die man anderwärts für unmöglich hält, und die nur dann begreiflich erscheinen, wenn man sich vergegenwärtigt, daß in Baden der Staat— und was für einer! in die Kirche hineinregiert, ja geradezu in vielen Punkten die entscheidende Stimme hat. In dieser Hinsicht sieht es in Baden über die Maßen trostlos aus. Da herrscht ein„Friede" vor dem der Herr andere Länder gnädigst bewahren wolle. Das Gegenstück dazu bietet allenfalls Bayern, wo es ebenso staats—„katholisch; aussieht und die Kirche in der Umarmung der Bureaukratie förmlich zu ersticken droht. * Bern, 8. Aug. Der„Köln. Volksztg.“ wird geschrieben: Der apostolische Verwalter des Kantons Tessin, Erzbischof Lachat, ist, in Luzern abgeholt von den Vertretern der Geistlichkeit und der Regierung, in seinen neuen Wirkungskreis eingezogen. Nach feierlichem, freudigem Empfange in der Kantonshauptstadt Bellinzona, deren Stiftskirche nunmehr als Domkirche dient, hat er seinen Sitz zu Balerna im Mendrisiotto genommen. Er fühlt sich wohl unter dem tessiner Volke, von dessen Frömmigkeit ihm der h. Vater selbst Erwähnung gethan, und von welcher er in seinem ersten Hirtenschreiben sagt, sie sei in der That etwas Außerordentliches, ja zuweilen gerade mustergültig.— Der Bischof Friedrich von Basel entwickelt eine bedeutende Thätigkeit, und es ärgert die Widersacher der Kirche nicht wenig, in dem„milden“ Mann einen recht ernsten Bischof zu sehen. Die Erstlinge des neu errichteten Seminars, welche den 25. ihres Priesterthums durch eine kleine Feier ausgezeichnet haben, hat er schriftlich dazu beglückwünscht, daß sie in den über das Bisthum Basel gekommenen schweren Kämpfen die Versuchung zum Abfalle von der Einheit der Kirche, die namentlich an die jungen Priester bald in schmeichelnder, bald in drohender Gestalt herangetreten, so treulich abgewiesen. Frankreich. ** Paris, 8. August. Nach der„Liberté bestätigt sich die Nachricht, daß England mit China ein Bündniß geschlossen hat, dessen Spitze sich gegebenen Falls gegen Rußland richten soll. Man legt der Sache hien eine um so größere Bedeutung bei, weil man hofft, daß Frankreich nunmehr um so eher wenigstens für die außereuropäischen Angelegenheiten an Rußland eine Stütze und einen Rückhalt finden werde. Auf England ist man ja hier seit den Verwicklungen der Dinge am Nil sehr schlecht zu sprechen. Das Bestreben, in Egypten eine Art Protektorat auszuüben, hat auch das neue englische Ministerium Salisbury nicht aufgegeben. Rußland wird übrigens auch bedingungsweise mit Frankreich keine Allianz abschließen können, so lange es im indirekten Büdnisse mit Deutschland und Oesterreich verbleibt. * Paris, 9. August. Im Departement der Seine wurde an Stelle Viktor Hugos der Kandidat der Radikalen, Songeon, mit 337 Stimmen zum Senator gewählt. Der Gegenkandidat deselben, Daix,(gemäßigter Republikaner) erhielt 257 Stimmen.— Eine Depesche des General Courcy aus Hanoi von heute konstatirt, daß sich in der Lage der Dinge„Nichts verändert“ habe, d. h. daß die Lage der Dinge noch immer nicht eine befriedigende sei. — Auf dem Kirchhofe von Pere=La=Chaise fand heute unter zahlreicher Theilnahme die Einweihung des Denkmals für den Komunminister Blanqui statt, es wurden mehrere Reden gehalten und mehrere Hochs auf die Kommune ausgebracht, auch wurden von der Polizei einige rothe Fahnen in Beschlag genommen, andere, die öffentliche Ruhe störende Zwischenfälle kamen nicht vor. Als Ferry gestern Abend in Lyon zu einer Versammlung eintraf, fanden auf dem Bahnhof und vor dem Hotel feindselige Demonstrationen gegen ihn statt, so daß die Polizei einschreiten und die Menge zerstreuen mußte. * Paris, 9. August. Die Festsetzung der Wahlen auf den 4. Oktober befriedigt alle Parteien, da die Wahlen bis dahin allerseits hinreichend vorbereitet werden können. Es scheint, daß Ferry und Clemenceau in verschiedenen Departements kandidiren und so als Träger ausgesprochener politischer Richtungen ein„Plebiszit“ auf ihren Namen herbeiführen wollen. Die Einführung des Nickelgeldes ist beschlossen. Die Form, das Wappen und die Legirung sind bereits festgesetzt worden. Es sollen Stücke von 5, 10 und 20 Centimes geprägt werden Die erste Emission ist auf den Betrag von 7 Millionen Francs sehgesent. Italien. * Kom, 9. August. Wie wir auf privatem Wege erfahren, bereitet sich wirklich, wie der„Moniteur de Rom“(s. oben) andeutet, eine Entscheidung in der kirchenpolitischen Frage vor. Der hl. Stuhl scheint entschlossen, der fruchtlosen Verschleppungspolitik Bismarcks und Schlözers ein Eude zu machen. Das Verhälniß zwischen Rom und Berlin war lange nicht ein so gespanntes wie gegenwärtig. Großbritannien. * L o n d o n, 7. A u g u s t. E i n e D e p u t a t i o n d e r e n g l i s c h jüdischen Assoziation begab sich zu Salisbury, um ein Einschreiten(!) Englands, allein oder gemeinsam mit den anderen berliner Signaturmächten, bezüglich der Lage der Juden in Rumänien zu erbitten. Salisbury erwiderte, die Regierung könne als Mitunterzeichner des Vertrages diese Frage nicht unberücksichtigt lassen; er bedauere, daß die Juden Rumäniens unter dem eingewurzelten Vorurtheile(vie!) des Volkes, welches in der Gesetzgebung seinen Ausdruck gefunden habe, zu„leiden“ hätten, die Angelegenheit sei sehr delikat zu behandeln. Die Regierung werde jedoch ihr Möglichstes thun, um eine Besserung der Lage der Juden in Rumänien herbeizuführen. Wie rücksichtsvoll man doch in den europäischen Kabinetten den Juden gegenüber ist! Warum? Weil die Staaten und ihre Regierungen so viel pumpen? Des Volkes Wille ist das nicht, und ein Ende wird das auch nehmen, vielleicht ein Ende mit Schrecken. Bis dahin wird freilich noch die Herrschaft der Juden dauern. * London, 8. August. Das Oberhaus hat in erster Lesung die Bill, welche eine neue und schärfere Gesundheitsordnung für London fordert,— und das Unterhaus in dritter Lesung die Bill zum Schutze junger Mädchen und Frauen angenommen. Das Zustandekommen dieses Gesetzes wurde wesentlich durch die Enthüllungen der„Pall=Mall=Gazette“ gefördert. Nach demselben kann Nothzucht, begangen an Kindern unter 13 Jahren, mit lebenslänglicher Einsperrung(Zuchthans) bestraft werden. Ferner wird die Verführung eines Mädchens im Alter zwischen 13 und 16 Jahren mit zwei Jahren Gefänguiß bestraft. Ueberhaupt sind die Bestimmungen zum Schutze der Mädchen und die Bestrafung der Verleitung zur Unzucht sehr scharfe, so daß man mit Hülfe des Gesetzes das wüste Prostitutions wesen einzudämmen und die verworfenen Wüstlinge, welchen unschuldige Kinder in großer Zahl zum Opfer fielen, ins Zuchthaus zu bringen hoffen kann. * Warschau, 5. August. Ueber das Befinden des verbannten Bischofs von Wilna. Migr. Hryniewiecki, treffen betrübende Nachrichten ein. Der Gesundheitszustand des Kirchenfürsten ist ein Besorgniß erregender, trotzdem wird von den amtlichen Bestimmungen des wilnaer Gouverneurs Kochanow in Nichts abgewichen. Der Arzt darf den Kranken nur einmal wöchentlich in Begleitung eines Gensdarmen besuchen. Der Gouverneur in Jaroslaw, wo der Verbannte weilt, ist ein alles Katholische blind hassender Stockrusse aus der murawiewschen Schule unseligen Angedenkens. Derselbe hat angeordnet, daß der Kaplan, welcher seinem Bischof in die Verbannung gefolgt war, aus dessen Gesellschaft entfernt werden müsse. Als man dem Direktor des Departements für„fremde religiöse Bekenntnisse“, Cantakuzeno, hierüber Vorstellungen machte, und hervorhob, daß man dem Bischof den religiösen Beistand eines Kaplans nicht gut entziehen dürfe, sagte derselbe mit cynischem Hohn:„Was soll ihm ein Kaplan, er ist doch ein Märtyrer; Ihr betet doch zu den Martyrern! Ein solcher kann die Tröstungen der Religion wohl entbehren, denn er ist ja schon heilig.“ Fast noch schlimmer ergeht es dem ebenfalls verbannten Bisthumsverweser, Domkapitular Harasimowicz, weil man dem selben sogar zum Theil die Subsistenzmittel entzogen hat! Seine Kurie in Wilna hat die Regierung unter Sequestration gestellt, und die Mutter des Verbannten, eine greise Matrone, welche darin Wohnung hatte, hinausweisen lassen. Alle an den Verbannten adressirten Briefschaften und Gelder werden auf Befehl Kochanoffs gleich nach Eingang konfiszirt. Der Verbannte soll in höchster Entbehrung sein Leben fristen, da man selbst den Opfern hochherziger Katholiken jeden Zugang ab geschnitten hat. Und da sollte man sich wundern, daß es in einem Lande, wo dergleichen möglich ist, Nihilisten gibt! Vielmehr müßte man sich wundern, daß der furchtbare Despotismus nicht schon längst gebrochen ist. Amerika. * Neuyork, 8. August. Das Leichebegängniß des verstorbenen Generals Grant fand heute in großartiger Weise statt. Der Zug war fast Okm lang. Unter den Theilnehmern befanden sich der Präsident Cleveland, der Vicepräsident Hendricks, die früheren Präsidenten Hayes und Arthur, die Minister, die Mitglieder des obersten Gerichtshofes, das diplomatische Korps, die Mitglieder des Kongresses und die Gouverneure der verschiedenen Staaten. Alle Geschäfte waren geschlossen. Telegramm des„Echo der Gegenwart“. Berlin, 10. August. Die internationale Telegraphenkonferenz wurde heute durch den Staatssekretär Stephan eröffnet. 33 Staaten und 17 Kabelgesellschaften sind vertreten und 72 Delegirte anwesend. Stephan wurde zum Präsidenten, Generaltelegraphendirektor Hake zum Vicepräsidenten gewählt, zwei Kommissionen für Tarif und für Betriebstechnik eingesetzt, welche sofort ihre Arbeiteu beginnen. Der Vorsitzende gedachte in warmen Worten der verstorbenen Mitglieder. 8 Die Cholera. Marseille, 8. August. Innerhalb der letzzen 24 Stunden sind 30 Choleratodesfälle vorgekommen. Aus Spanien wurden vom gestrigen Tage 4864 Cholerafälle; darunter 1577 Todesfälle, gemeldet. Nachricht. ):( Holset, 7. Aug. Die Cholera hat sich in Spanien schon über 36 Provinzen ausgedehnt und rückt stets näher auf Frankreich heran. Der h. Rochus wird als besonderer Schutzpatron gegen dieselbe angerufen. Auch in Holset, das so glücklich ist, eine Reliquie dieses Heiligen zu besitzen, wird sein Fest mit Oktav begangen. Schon am Vortag am 15. ist, wie am 16. die erste h. Messe um 6 Uhr, die letzte um 8 Uhr. Nachmittags um 5 Uhr ist Rochusandacht mit Predigt von einem bekannten und beliebten Kanzelredner. Auch sei den zahlreichen Verehrern der h. Genovefa und Pilgern nach Holset bekannt gemacht, daß in der uralten Litanei von den vormaligen Genovefaner=Patres, in der jetzt verschwundenen Genovefa=Abtei zu Paris die h. novefa angerufen wurde:„Santa Genovefa in peste medela“ Genovefa, du Helferin in Pest und Cholera. Lokalnachrichten. Nachen, 10. August. X Nachweis der Bevölkerungsvorgänge für Nachen vom Monat Juli 1885. Lebendgeborene: männlich 168, weiblich 145, insgesammt 313. Todtgeborene: männlich 6, weiblich 11, insgesammt 17. Gestorbene(ausschl. Todtgeborene): männlich 125, weiblich 124, insgesammt 249; darunter Kinder im Alter von 0 bis 1 Jahr ehelich 121, außerehelich 8. Todesursachen: Diphtherie und Kroup 1, Unterleibstyphus inkl. gastrisches und Nervenfieber 5, Brechdurchfall aller Altersklassen darunter von Kindern bis zu 1 Jahr 37, Lungenschwindsucht 31, akute Krankheiten der Athmungsorgane 16, alle uheigen Krankheiten 150, Verunglückung oder nicht näher festgestellte gewaltsame Einwirkung 2, Selbstmord 2. 4 M Im anschluß an die Notiz im gestrigen Glatte, daß beim Goldschmied Hermeling in Köln ein pirtenstab für den gachw, Herrn Erzbischof Krementz bestellt worden ist, erlaube ich mir mitzutheilen, daß bereits seit einigen Tagen in der hiesigen Werkstätte von August Witte auf dem Klosterplatz ein schines Pektoralkreuz in Arbeit ist für ebendenselben hochmürdigsten Herrn, welches nach einer geschmackvollen Vorlage gothischer Form aus Auftrag des ermländischen Klerng bie Anfang, September, fertig gestellt sein wird. my Das gestrige Schauturnen des„Allgemeinen vereins auf der Karlshöhe verlief in der schönsten Weise, gis zum Schluß vom herrlichsten Wetter begünstigt. Der turneri gheil begann mit einem gefälligen Aufmarsche der 70 Köpfe ablenden stattlichen Turnerschaar; zu der gewollten Aufstellung gelangt, sihzrte dieselbe sodann„Eisenstabübungen“. 5“ Varturnerschaf des Vereins erntete reichen Beifall n sadann folgenden„Keulenschwingen“, dem sich ein wurnen in 6 Riegen anschloß. Die nur mä vor. Die mit ihrem muenen in O velepereg. nul mäßige Ausdehnung des nehungsraumes gestattete leider nicht die Betheiligung der sehr zahlreichen Jugendabtheilung des Vereines an dem Turnen. Die Leistungen sämmtlicher Riegen waren durchweg anerkennenswerth und zeugten von einer so tüchtigen Ausbildung, wie sie nur durch eine nachhaltige Begeisterung für die gute Turnsache zu erzielen ist. Das folgende„Kürturnen“ am Barren, an Bierd und Reck gab dem Kern der Turnerschaft Gelegenheit, sich in ihren Gipfelübungen zu zeigen; das Gebotene streifte auch zum Theil an die Grenze dessen, was Kühnheit und Gewandtheit zu leisten vermögen. Rauschender Beifall begleitete hier die Uebungen derer, die das Publikum bald als die Besten herausgefunder hatte. Bei den jetzt folgendes.„Turpspielen“ herrschte das heitere Element vor, wobei für zahlrriche komische Zwischenfälle gesorgt wurde. Bei eingetretener Dunkelheit bot ein von 64 Mann ausgeführter„Fackelreigen“ ein prächtiges Schauspiel dar; dasWeosrenmunhe, wirigen Shzlah der Weiten urerichen Turnverein“ so ehrenvollen wie für seine Gäste genußreichen Tag, noch einmal erschallten aus kräftigen Kehlen gesungene Festlieder von der festlich beleuchteten Karlshöhe in die laue, stille Nacht hinaus. Die gediegenen Vorträge der burtscheider Kurkapelle unter der bewährten Fuyrung ihres Kapellmeisters Rothschuh verfehlten nicht, das Ihrige zum Gelingen des ganzen Festes beizutragen.—0— 0= 8 Die Gesellschaft„Knülle=Bülle“ gab gestern in der großen Wiese des Lufterhofes vor Adalbertsthor ein Sommerfest, das im wirklichen Sinne des Wortes zu einem Volksfeste sich gestaltete. Tausende nahmen daran Theil, und doch kam bis zu später Stunde nicht die geringste Störung vor. Alle vergnügten sich harmlos und familiär oder weiche die festaebende Geselchaftdr Spielen Gheit, Müche die sestgrecner=Gestuschaft freigebig und reichlich veranstaltete. Gegen Lösung eines Looses von 10 Pfg. nahm die Jugend an einer Lotterie theil, in welcher recht hübsche Spielsachen gewonnen wurden. Die überall zu findenden Burschen, welche mehr aus dem Groben gehauen sind, strengten ## die Wette an, um bei Wetlauf oder durch raschester Verzehren eines Wecken einen Preis zu gewinnen. Die Großen und insbesondere die Kenner“ folgten mit dem lebhaftesten und ernstesten Interesse den populären Rennen, in denen uns sowohl Herren= wie Ponierennen in amüsanter Abwechslung und mit heiteren Intermezzos geboten wurden. Selbst der„Holländer als Jockey“ fehlte auf einem schweren Traber nicht. Auf einem eigens für dieses Fest gelegten Zeite schwang Jung und Alt munter das Tanzbein, und hier wie bei den verschiedenen Schenkbuden herrschte unausgesetzt ein reges Leben, war die„Nachfrage“ eine starke.(Die gutbesetzte Restat ration hatte Herr Leo Bücken von der„rothen Erde.“) Vor ehr. u eein Feuerwerk abgebrannt, bei dem die GesellSiesesge hat. v hate war reich und essekvol. Kurz: liches Sommerfest, bünk vom Himmel gediegenes, vollsthün. ins Werk zu setzen ve # Schoffengerichtssitzung vom 7. Aug. Am 7. Juli wurde e s##s Feter Gr. von einem Schutzmann beim Betteln betroffen, wephalb onser ihn festnahm und zur Wache brachte. Auf dem Markte angelangt, machte G. einen Fluchtversuch, der Schutzmann Giruht Ries. Dago... sich widersetzte und jenen gegen Schöffengericht verurtheilte ihn wegen dieser Straffälle zu einer Gefängnißstrafe von vier Wochen, zu einer Haft von 20 Tagen und zur Unterbringung in Brauweiler. . Der Beigmann Johann Th. hetzte am Morgen des 10. Mai seinen Hund auf die Hühner seines Nachbars, weßwegen sich zwischen der Frau des Letzteren und dem Th. ein Wortwechsel Dieses war der Grund, daß am Nachmittag desselben Tages Th. in vie Wohnung seines Nachbars drang und diesen dieher wischat sie mishandelle. Er hatte sich heute wegen ingutßz verurcheiltuworten und wurde zu zwei Wochen #. Der Fabrikarbeiter Kl. ließ am 7. Juni seine Wuth an die ihm gehöligen Mobilien in der Weise aus, daß er dieselben vom zweiten Stockwerk die Treppe hinunter warf. Da er in der Nähe einer Kaserne wohnte, wurde er von einer Militärpatrouille festgenommen und zur Kasernenwache gebracht. Während seines Transports erging er sich in Schimpfereien über die Patrouille. Als en, päter eim Schutzmann den Kl. von der Wache abholte, wieltsegle er sich diesem und beschimpfte ihn. Er wurde wegen dieser Thathandlungen zu einer Woche Gefängniß verurtheilt. aontede gnhe frau St hatte den Karl., weil er ihr nicht geWaser zu holen, beicgeler seines Hauses befudlichen Brummen #s 6 viche vom schimpft, und hatte sich auf die Auforderung ####c. nicht“#a dessen Hof entfernt. Sie wurde hierfür in eine befängnißstrafe von einer Woche genommen. " Aus Veranlassung der Befestigung eines Schlosses an der Subenthüre gerieth die Ehefrau K. mit der Ehefrau H. in Eettwechsel, welcher seitens der H. in Thätlichkeiten und SchimpfSchösengerschen seste;, weßhalb sie sich heute vor dem zu verantworten hatte. Die Beweisaufnahme gestaltete sich so zu ihren Gunsten, daß sie kostenlos freigesprochen e an 11. Fost nach Fodeg. Landstreicher durch die Wel, kam pert, Hieröiber— wurde hier ergrissen und einge. der Zelle befndskun u; verstbrte er die Zelenthür und ein eine Gesänanisstr i. Dieses Gebahren brachte ihm 3 Wochen aim 4 Wochen und eine Haftstrafe von aine Fragioh u. u— ein Mädchen hatten am 8. Januar je Jede wurde gse sällten Holzes aus dem kgl. Forst entwendet. verurtheitt“ oafür zu einer Gefängnißstrafe von einem Tage Die Ehefrau., welche am urcheit, muißhandelt hatte, wurde Zwei Sachen wurden vertagt. lomne„Ja urs%e id, 10. August. Das hiesige Marienhospital ur Gss ungemein segensreich wirkende Anstalt mehr und mehr bis 1. Jusisz Iu“ einem über den Zeitraum vom 1. Juli 1884 psege in diee It sich, erstreckenden Berichte in Betreff der Krankengetheilt: zuer Anstatt werden folgende zuverlässige Zahlen mitgeleiteten B. der von Herrn Kreiswundarzt Dr. Hommelsheim 164 mzu#Pklinik wurden 245 Kranke verpflegt, nämlich als gebestarr 1— 81 Frauen. Als geheilt entlassen wurden 133, zahl der mer 1“ als ungeheilt 1; es starben 31. Die GesammtBursscheig“ betrug 25,434. Auf Kosten der Gemeinde reip, Inktitnig.“ auf Kosten anderer Gemeinden ärztlichen#.128; auf eigene Kosten 45 Kranke. Unentgeltlichen Personen... i der Polyklinik nahmen in Anspruch 609 äußeren“ wovon 207 an inneren Erkrankungen und 402 an Personen...en oder Verletzungen litten. Den letzteren herahreich. d4s Verbandmaterial auf Kosten des Spitals Augen#.#. von dem Herrn Dr. Unterharnscheidt geleiteten Kranke sta“ wurden in dem vorangegebenen Zeitraum 163 61 g; sauonär behandelt und verpflegt, nämlich 69 Männer, bezistert n un 33 Kinder. Die Zahl der Verpflegungstage wurden.“ auf 2626. Auf Kosten von Gemeinden und Instituten unentgeltlichen. Fu.“; auf eigene Kosten 99 Augenkranke. Zur bazu bestimmzt...us und Konsultation stellten sich in der Angentra u Stunde von 11 bis 12 Uhr im Ganzen 438 venkanfe ein, wovon 203 aus Burtscheid. verhelratzet, der diese Ssers mishandes aum reden Werichen einem schweren Holzscheit niederschlug. Die. einen Schabelbruch und stard an den 2uu Hrau erit bobe vergris der Unmensch sch auch an ihren eseiben. Veun salls mit einem Stück Holz auf den Lopf. iblug ee ebenWesen noch krank darniederliegt. Um der Ger s aedte Mannes stand, bekam sie einen Schlagfluß und verschied ebenfalls. Vonn, 8. Aug. Als gestern Aben halb zwöl Uhr an der hiesigen Kahnstation wie das Köln. Tagebl: meldet, ein Pase: aulandte, verieb, zimmer und lief zum Hinterdech,— der elig das Kaucz, Lederrole— mitzunechmen. Hierbei mos: ein Veräck— eine sein; plözlich hörte man Hüsegeschrei, d Dord gesalten sofort Hinzu und die Mianschaft des„Hof Soniontnachen bust möglichen Retungsversuche an, doch gelang.“ unglückten zu fnden. Wie sich der mrsell hat s bie Sutgich ausgeller.— iu arignen Bunen, Druckfehler bringt ein hesiges Blay zum Besuch der Austelung nach Anwerven. Lo „Gestern Vormittag kam ein Extrazug aus Kiel mit hier an, welcher hier auf die.=R. Pahn...“ die Fahrt nach Antwerpen sorsetzte, wo geteite wure und stellung besachen wollen“— Wie werden de haben.— Ein anderes hiesiges Blat eriählt, daß Jeme“ der Höhe zur Erde niedersp. 8 „Sähel“ todt ausgehoben wurde. u ut derschmeterten namenlich auf die Wohnungen der Gestachoer ude de 6 haben scheint, macht in letzten Zeit die ar. gesepen scher. Nachden süngst die Pfarhäuser— dieser Nacht den Versach, in die Bitarie und durch den Sprung im Hause deratsalenden Dachziegels Schuß und das Anzänden von Licht veri uer am wurde. En eine Magd. Einen Regenschirmt als ve oude wecte Rede gestell, was er Jor. Frühe kand man ihn dort. Zur #ie.#s, sprang. Ueber sein weiteres Schichal herrscht noch UnSshaten Lnaben eine nicht umzäunte Grube für fester Boden Leine menschliche Si. Gins ,e mit ihn in die grausige Tiese. hälsferufend u der engen Schachtöffnung versoren gema d driungen, und das Kiund wäre unretbar mwine gewesen, wenn nicht sein Schwesterchen zu Hause die Aincheilung gemacht hätte. Es eilt Hülfe herbei, und vermittelst Besinung ist und heuenz Helugt es, das Kind, welches noch bei ..# u n d b e i e n d a u s d e r T i e f e n a c h O b e n s c h a u t, h e r a u f zuziehen. Es war in dem Abgrunde auf ein etwas hervorstehendes Felsstück gefallen und so vor dem schrecklichen Tode des Erbewazet geblicben. sige Bürgermeisteramt on Simmtische soe zurten, bat das die richtet, worin denselben uu ereiu a Schreiben geboung in Jahre 1886 Gerichtszeitung. .„'s Saarbrücken, 7. Aug. Vor der Strafkammer des hesigen Landgerichts wurde heute von Morgens 9 Uhr bis Nachmittags 5 Uhr— mit halbstündiger Unterbrechung Mittags verhandelt gegen die Herren Jakob Klein, Redakteur der „Saarztg.“, Johann Weber jr., Redakteur des„Neukirchener enss von dem. 9. dans aus Elversberg, wegen „ s#eim Lezteren verfaßten, von den beiden Erstgenannten Blätter aufgenommenen Artikels, welcher das große Grubenunglück zu Camphausen behandelte und den Beamten der Bergwerksdirektion Saarbrücken schwere Vorwürfe wegen der Behandlung der Grubenarbeiter,(der Lohnverhältnisse derselben) ge tterlassung von Schutzvorrichtungen 2c. 2c. machte. Da ver(naturlich überaus schwierige) Beweis der Wahrheit nicht gelingen wollte, so wurde Herr Klein zu 4 Monaten, Herr Weber zu 2 Monaten und Herr Hans zu 6 Wochen Gefängniß verurtheilt Den Verurtheilten wurden auch die Kosten des Verfahrens zur Last gelegt. Gegen das Urtheil ist Revision ein162,55 162,10 162,75 ——— 162,40 161,95 162,70 20075 Wechsel und Noten. Wien kurz „ lang Oesterreichische Banknoten Russische Banknoten 200.75 Prpadiskont gunu muhcg. Schluh: Vermlich Hu 4930 R. Wg. bez. Hrteyos.30 R. M. bez, der April=MRai 43.30 R. M. bei. Simmung behauptet, per Ang=Sepi. zu Neuß am 10. August. sen neuer 1. Qual 16 80 Hafer neuer Weiz. 2 Bnul. 1U 00 ..„ 2.„ 15 80 Landroggen.O. neuer 15— Brchmet.... 14 50 Bachweizen 1. Qual. 13— „ 2.„—— erster Qual. 22,20, zweiter M. 20,20 Rüböl per 100 Kilo in Partieen von 100 Cr. Ruvor per 100 Kilo faßweise 50 Haser neurt 1. Qual. 15 „„ 2.„ 15 Kartoffeln 5 Heu per 50 Kilo 3 Roggenstroh per Schock à 600 Kilo 22 Aveel 20,10. .. 5 0 5 0 52— Gereinigtes Oel per 100 Kilo.— M. höher als Rüböl. Preßkuchen per 1000 Kilo 106 Kelein per 50 Kilo 4 80 * Lüttich, 10. Aug.(Telegramm.) Fruchtmarkt, StimAachener Bank für Handel u. Gewerbe. Theaterstraße 23, Ecke der Schützenstraße. Aachen, den 10. August 1835. Wechsel=Course. Amsterdam, 100 Fl... 10 Tg. Belgische Plätze, 100 Frcs. 10 Tg. cheque 10 Tg. cheque 10 Tg. 10 Tg. 10 Tg. k. S. k. S. London, 1 Lstrl. Paris, 100 Frcs. „ 100„. Wien, 100 Fl. Oest. W. Rom, 100 Frcs. Gold New=York, 100 Doll. Zürich, 100 Frcs. „Sorten. Rapoleonsd'or Fünf Francs sovereigns Holländ. 10 Fl.=Stücke. „ Silbergulden.. Oesterr. Silbergulden ganze Dukaten....... Gold=Douars Imperials Französische Noten Belgische Holländische„ Oesterreichische„ Englische„ Billige Besorgung von Aufträgen in Notiz. Zum Festialender. Verein christl. Mütter. Dienstag den 11. Aug. Vortrag. Donnerstag den 13. Aug. Vereinsmesse. verk. zu 1800 80.95 20.44¼ 20.42 81.25 81.10 163.— 80.75 423 80.90 kauft zu pr. vista 18850 80.55 20.87 20.36 80.80 80.70 162.— 80.20 80.30 16.15 .02 20.25 16.86 .67 .62 .50 .13 16.60 80.65 80.65 168.65 162.40 20.33 Preußische Klassenlotterie. (Ohne Gewähr.) : Fasli“ 8. August. Bei der heute fortgesetzten Ziehung nr.„.„#, 172. kgl. preußischer Klassenlotterie sielen: 1 Sewinn von 120,000 M. auf Nr. 89,932. 1 Gewinn von 30,000 M. auf Nr. 68,225. 1 Gewinn von 15,000 M. auf Nr. 70,865. 1 Gewinn von 6000 M. auf Nr. 49,786. 52 Gewinne von 3000 M auf Nr. 56 1067 2124 4944 11,842 12,964 16,262 17,210 21,513 22,495 26.131 30,171 32,036 32,443 32.975 34.763 9“ 39,139 39,409 39,645 41,383 43,030 43,516 55,839 56,005 56,805 74,888 78,321 79,317 82,775 82,296 83,791 90,688 92,676 93,678. 53,691 65,673 81,480 87,225 54,316 70,976 82,161 87,322 61,949 80,316 86.328 30,319 44,461 65,449 81,158 88.906 ..58 Gewinne von 1500 M. auf Nr. 149 1714 2uö5 6953 7960 8961 10,014 11,021 12,942 14,554 35,226 47,293 62,064 69,101 81,220 89,898 15,676 38,904 47,441 62,903 70,040 82,774 90,862 17,728 39,976 48,323 63,212 70,073 83,721 92,073 20,978 40,622 48,722 63,619 72,373 84,034 94,048 23,158 40,939 54,617 65,970 72,899 87,345 94,632 30,602 41,503 56,798 66,045 73,854 87,352 5769 17,935 24,893 35,220 42,391 53,101 66,709 84,436 92,950. 70(emi: co wrwinne von 550 M. auf Nr. 85 487 1815 6940 6256 6671 nrgg un.—.s 1810 r Ssco 18,232 28,035 35,934 44,069 53,758 68,123 85.025 SOT 18,583 29,262 38,963 44,563 55,486 70,848 85,963 7583 8993 9838 11,926 20,215 21,375 24,478 29,684 32,000 34,116 39,503 41,212 41,926 44,636 49,448 50,170 55,812 58,756 60,653 72,442 74,426 76,474 88,039 88,235 88,746 2412 13,060 33,410 46,897 57,736 66,172 74,572 88,359 4288 17,370 24,797 34,619 41,975 52,865 66,377 82,377 91,075 Muthmaßliches Wetter für Aachen und Umgegend am 11. August. Gemider mit n.. zunehmender Bewölklung, dann Moziblungn nach Westen drehenden Winden und Temp. Min. 14° C. „ Max. 25°„ P. Die vielseitig, besonders im Kreise der Rentiers genährte Hoffnung, daß die seit dem Krach des Jahres 1873 eingetretene ##e Bewegung des Zinsfußes für Kapital=Anlagen ersten bunges nunmehr an ihrem tiefsten Punkte angekommen sei und dauernden Aufbesserung des Erträgnisses solcher Anlagen dürste, scheint einstweilen wenig Aussicht auf Verwirklichung zu zuven. Die erfolgreiche Emision 31. Proz. Fresbischer, Konsols, welche heute bereits 99.25 notiren, ist— vicht wiegn aiun Kowpersig, der 4 Proz=Papiere zunächst noch ###eigt— für jene Hoffnungen ein Dämpfer, der an Deutcset uche u Bäaschen Gorig ude. ier der ai. deuz) Aus diesem Grunde ist es erklärlich, daß Alle, welche über ein bestimmtes Kapital als die alleinige Quelle ihres Unterhalts verfügen, bestrebt sind, demselben einen möglichst hohen Ertrag hüißen. Für soschen Zweg au der Sicherheit irgend ewas einzu. einer Leibrente o eignet sch vor Allem die Erwerbung Anstalt. Die im Jahre gut hundirten Lebensverscherungs. scherungs Geselschaft, welche erichete New=VorkLebensver von 252 Milinen Mars gegenwärtig ein Gesammtvermögen an veictburg nratt besitzt und in Europa bereits in elin,###en und Paris Grundeigenthum erworben hat, schließlich auch. ovenerwähnten Leibrentenverträge, welche dem resp. Sicherbeit gem„für die ganze Lebenszeil bei vollkommenster Sächrihen den hochsten Ertrag ihres Kapitalbesitzes gewährleisten. Telegraphischer Börsenbericht d. Echo d. Gegenwart. Berlin. Kassa=Kurse. August, 8. 10. Geube a.:. Bonds. Deutsche Reichsanleihe 4% Preußische Consols 5% Italienische Rente 4% Oesterreichische Goldrente 4 1/8%„ Papierrente 4 1/8%„ Silberrente 5% Rumänische amort. Rente 40 g, 1820 Mnleih Abend des 21. Mai einen zu 3 Tagen Gefängniß verLandegzrg..“ 7 Aug. Heute Nacht sind, wie man der„Trier. Liefbaufohl, u der Grube Dudweiler auf der vierten ## wieder 5 Leute verunglückt. zu, daß kurz“: Aug. Der„Eiftl. Volksztg, geht die Nachricht strecke unter* Mittag ein Eisenbahnarbeiter auf der Bahneinen Rollmggüm verunglückt ist, indem er unter ##igen gerieth und sofort seinen Tod fand. die Fanir Aug: Von einem tragischen Schicksale ist nlie eines Mannes verfolgt, welcher vorgestern hier be2% Krussische 1830er Anleihe 5%„ 1884er Anleihe 5%" Orient=Anleihe III. 4% Ungarische Goldrente 5%„ Papierrente Eisenbahnen. Aachen=Jülicher Eisenbahn=Stamm=Aktien Aachen=Mastrichter„„ Dortmund=Gronau=Enscheder„ Galizische Carl=Ludwigsbahn=„ Gotthard=Eisenbahn=„ Lübeck=Büchener Eisenbahn=„ Mainz=Ludwigshafener Eisb.=„ Marienburg=Mlawkaer„„ Mecklenb. Friedr.=Franz=Bahn=„ Oesterr. Staatsbahn(Franzosen) „ Südbahn(Lombarden) Ostpreußische Südbahn=Stamm=Aktien Banken. Aachener Disconto=Gesellschaft Berliner Handels=Gesellschaft Darmstädter Bank=Aktien Deutsche Bank=Aktien Deutsche Reichsbank=Antheile Disconto=Commandit=Antheile Essener Kredit=Aktien Luxemburger Internationale Bank=Aktien Oesterreichische Kredit=Aktien Schaaffhausensche Bank=Aktien Industrie=Papiere. Aachen=Höngener Bergwerks=Aktien Arenberger Bergbau=Aktien Bochumer Gußstahl=Aktien Bonifacius Bergwerks=Aktien Dortmunder Union=Stamm=Aktien Eschweiler Bergwerks=Aktien Gelsenkirchener Bergwerks=Aktien Hibernia und Shamrock Bergwerks=Aktien 104 40 104— 95— 88 90 67•40 6790 93 7960 9440 5940 80 40 75 10 119 50 55 60 58 50 9880 105 75 163 75 101 80 73— 186— 482 216 50 105— 110 90 143 75 134 50 143 90 142 50 186— 100 80 134 10 45950 88 40 Kölner Bergwerks=Aktien König Wilhelm Bergwerks=Aktien Königs= und Laura=Hütte=Aktien Louise Tiefbau=Bergwerks=Aktien Mechernicher Bergwerks=Aktien Phönix Lit. A Aktien Rhein.=Nassauische Bergwerks=Aktien Stolberger Zink. Stamm=Prior. Wurmrevier=Aktien Große Berliner Pferdbahn=Aktien 25 60 131 30 133— 72— 53 40 46— 112 75 96— 113— 33 30 88 75 4210 165— 69.25 51 10 89 75 74— 21890 104 50 103 90 9510 8880 67•30 6790 93.30 79 75 9460 5940 80 30 75— 11925 55 50 58 75 9940 105 60 163 75 101 60 72 185 25 482 50 216 50 104— 11010 144 50 134 60 143 30 142 75 186— 101 135 75 45950 88 40 25 60 131 30 130 60 72— 52 25 46 25 112 25 9610 112 25 33 25 8775 42.50 164 69 25 51 50 89 50 74— 202— Triester- Frerzitien im Redemptoristenkloster unweit Aachen. Vom 24.—28. August. Vom.—11. September. Anfang: Montags Abend. Freitags Morgen. Anmeldungen werden frühzeitig gewünscht. Bührgebachniß für Frau Arhm, Wirichsbongardstraße 71, wird am Mittwoch den 12. August, Morgens 9 Uhr, in der Pfarrkirche zum h. Adalbert gehalten. Verwandte und Bekannte werden freundlichst dazu eingeladen. 3133n in Flaschen, enthält, wie durch diverse erste Chemiker festgestellt. Doppelkohlensaures Natron 2,8 pro Mille vallse Grats un:..) Magnesia 1. vung treie und nalbgebundene, absolut reine natürliche Kohlensäure 8,5 bleiben weit hinter diesen Zahlen zurück. bundlungen ete.— Alleiniger Vggezien,., markt; Albert Offermang. onheim, HühnerFür Damen! Hygiaea=Binden, auch für Wochenbett. 11 Dtz. 3., ½ Dtz. M..60, Gürtel dazu 75 Pfg. Schrank M. 31 Versandt gegen Nachnahme; Prospekt gratis; Depositaire gesucht. 3132i Fabrik medic. Verbandartikel, Spezialität: Haus= und Fabrikapotheken. Für die erste Hülfe! und in Werkstätten, Fabriken 2c. eleganter Schrank M. 35. Holzverkauf aus der Oberförsterei Eupen. Tonnerstag den 20. August., Morgens 10 Uhr, zu Ronheide bei Aachen soll folgendes aufgearbeitete Holz versteigert werden: Försterei Lichtenbusch, Distr. Augustiner= wald, Schlag XIII. 124 Eichen=Stämme, 21 Buchen=Stämme, 1 Eschen=Stamm, 15 Raummeter Eichen=Nutzholz, 130 Raummeter Eichen=Scheit, 180 Raummeter Eichen=Knüppel, 6 Raummeter Buchen=Scheit, 19 Raummeter Buchen=Knüppel, Raummeter Weichholz=Knüppel, 12580 Stück Laubholz=Schanzen Daselbst an dem neu ausgebauten Wege: 61 Eichen=Stämme, 9 Buchen=Stämme, 38 Raummeter Eichen= u. BuchenScheit, 83 Raummeter Eichen= u. BuchenKnüppel, 100 Stück Eichen=Schanzen. Das von diesem Holze herrührende nicht aufgearbeitete Reiserholz. Eupen, 3. August 1885. Der Oberförster: 81364 v. Palland. Stellensuchende jeden Berufs placirt schnell Reuter's Bureau in Dresden, Reitbahnstr. 25. Virdilal=Verkäuf. Am Mittwoch, den 12. August 1885, Morgens 10 Uhr, im Hause Theaterstraße Nr. 12, werden die zum Nachlasse der daselbst verstorbenen Frau Wittwe Oberst Sachsse gehörigen Mobilargegenstände, bestehend aus gut erhaltenen herrschaftlichen Hausmobilien aller Art, gegen Baarzahlung öffentlich versteigert. 3057v Justizrath Weiler, Notar. Gerichtlicher Verkauf. Am Dienstag, den 11. August 1885, Vormittags 11 Uhr, soll auf dem Klosterplatze zu Aachen gegen gleich baare Zahlung versteigert werden: 1 Kleiderschrank. Der Gerichtsvollzieher, J. Collme. Gerichtlicher Verkauf. Am Mittwoch, den 12. August 1885, Vormittags 9 Uhr, sollen zu Friesenrath in und vor der Wohnung des Wirthes Jakob Weber: 1 Rind, cirka 1½ Jahr alt, 2 Ziegenlämmer, 10 junge Enten, cirka 10 Karren Heu, 2 Hausuhren, 1 Säulenofen, 17 Stühle, 3 Bänke, 4 Wirthstische, 10 Bilder 2c. gegen gleich baare Zahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher, J. Coülme. Heirath., Im verschlossenen Couverl ..: Eun erhalten Sie sofort reiche Leirathsvorschläge(discret). Porto erb. „General=Anzeiger“ Berlin SW. Für Damen gratis. 3032 Eeche mm ie Sie Ktützensablu stehr unter gunstigen Bedingungen billig zu übertragen. Der jetzige Besitzer erklärt sich bereit, falls der Uebernehmer keine Kenntnisse besitzt, demselben mit seinen technischen Kenntnissen zur Seit Gef. Offerten unter A Exped. d. 9l Harloina. Heute Abend 9 Uhr: Probe zu„Ball=Scenen“. Aschaft„Sule“. Dienstag, den 11. August, Abends 9 Uhr . Tersammtung im Vereinslokale. Tages=Ordnung: Besuch der Antwerpener Ausstellung. Fahrt und Ausstellungs=Billet frei. Der Vorstand. Marpen Montag den 11. August 1885: Garten-Concert, ausgeführt von der Kapelle des Herrn Rothschuh. Anfang 8 Uhr. Entree 35 Pfg. Eiuzsunger Mann mit guten Vorkennt## der sich im Verwaltungsfache auszubilden beabsichtigt, findet hierzu passende Gelegenheit auf dem Bürgerboselbst Van zu Burscheid. Meldungen Gasclost Volmittags von—12 Uhr. 3137 Ol. zur Eeite zu stehen. Z 610 an die 3127 Fabrikraum, zur Stöpferei geeignet, zu mieihen gesucht, am liebsten in einer Tuchfabrik, die auch Appretur übernehmen kann. Gefl. Offerten unter R 614 bes. die Exp. 3138 „Zu pachten gesucht: Gut von 150—300 Morgen für März oder April 1887 im Kreise Aachen. Off. unter X X 615 besorgt die Exp. 3139 Sommer=Saison. Dienstag: Morgens von 7 bis 8 Uhr: Concert im Elisengarten. Abends von 7 bis 9 Uhr: Symphoniesoncert unter Leitung des Coucrrtmeisters ..n A. Winkelhaus mit verstärktem Tichester und unter gefälliger Mitwirkung des Concertsängers Herrn Max Wenigmann Wiesbaden und des Herrn Stollewerk(Orgel) von hier. Im Concert= saale des Kurhauses. Entree M. 1. Freier Entree für Kurhausabonnenten gegen Vorzeigung der Abonnementskarten und Abgabe des Coupons Nr. 18 für Einheimische und des Coupons grün,„Buchfür Fremde. hem' s Pn ennimtltug. Der Prospekt dieser vorzüglichen und billigen Unterhaltungs=Bibliothef, welcher der gegenwärtigen Nummer des „Echo der Gegenwart“ beiliegt, wird der besonderen Beachtung empfohlen. Bestellungen nimmt entgegen die Buchhandlung von Weyers-Kaatzer, Kleinmarschierstr. 3, Nachen. Französisch=Deutsche Tehranstatt. Limburg b. Verviers. Ausgez. Lage.— Sorgf. Erziehung.— Familenleben. Pensionspreis Mrk. 480. . des Kursus: 1. Oktbr. Kränkliche Kinder finden liebevolle Aufnahme und mütterliche Pflege. 3058p Die Oberlehrerin: Frl. J. Bailly. 5 Klavier=Unterricht gründlich und billig: Jesuitenstr. 3. E Eine geprüfte Lehrerin, katholisch, seit mehreren Jahren als Hauslehrerin thätig, wünscht ihre St. zu ändern. Off. u. A B 579 bes. die Exp. 3012 Englische, französische und spanische Privatstunden, sohnell u. billig. 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J. geistliche Uebungen(Exercitien) für Lehrerinnen statt.— Nähere Auskunft ertheilt auf Befragen: Die Oberin der Ursulinen in Venlo 2954(postlagernd Kaldenkirchen, Rheinpreußen). Herm. Kaplan's Schreibcursus. In wenigen Stunden ein Schönschreiber. Aufenthalt ev. nur bis zum 23. August. Der Cursus für die kaufm. Schnell=Schönschrifteu kann bei 2 Stunden täglich schon in 8 Tagen und der für die andern Schönschriften in entsprechend kürzerm Zeitraume durchgemacht werden, und zwar mit dem besten, sonst durch jahrelangen Unterricht kaum zu erzielenden Resultat. Zirkel für Damen, Herren und Schüler resp. kaufm. Lehrlinge. Rechtzeitige Anmeldungen werden erbeten. Ich mache darauf aufmerksam, daß meine Curse sowohl in Städten wie Bremen, Düsseldorf, Frankfurt.[M. als auch in Bonn, Trier und Münster.[W. seit Jahren die regste Betheiligung seitens der bessern Gesellschaftskreise finden. Herm. Kaplan, Schreiblehrer und Kalligraph, Adalbertstr. 2. Sprechzeit von 11—1 Uhr. Kenten bei der „New-Vork“ LebensVersicherungserrichtet 1845, Banquiers Deutsche Bank, Generalbevollmächtigter für Deutschland Hans v. Adelsohn. Kekioa am I. Banuar 1889. SS&am Millionen zaurn. (251.955.953 Mark.) Grundbesitz der Gesellschaft in Berlin: Leipzigerstraße Nr. 124 und Wilhelmstraße Nr. 803. In Europa sind insgesammt 9¾ Millionen Mark in Grundbesitz und Effecten angelegt. 1. Unmittelbare Leibrenten. Die Rente beginnt genau 1 Jahr nach erfolgter Einzahlung und wird in Jahresrenten bis zum Tode ausgezahlt, kann aber auch in ¼ und ½ jährlichen Raten bezogen werden. Für 1000 Mark Einzahlung zahlt die„New=York“. bei einem Eintrittsalter von 45 Jahren Mark 72,29= 7,2% Jahresrente. „„„„ 55„„ 89,25= 8,9% „„„„ 65„„ 120,58= 12,0%„ 2. Aufgeschobene Leibrenten. Der Beginn des Rentenbezuges wird um 10 Jahr hinausgeschoben, so daß die erste Rente 10½ Jahr nach Einzahlung fällig und in ½ jährlichen Raten bis zum Tode gezahlt wird. Für 1000 Mark Einzahlung zahlt die„New=York“. bei einem Eintrittsalter von 35 Jahren Mark 120,10= 12,0% Jahresrente „„„„ 45„„ 152,30= 15,2%„ „„„„ 55„„ 228,95= 22,8%„ Die Versicherung einer Leibrente, besonders die aufgeschobene Rentenversicherung, gewährt eine sehr hohe Einnahme aus dem eingezahlten Capitale. Für den Aufschub der Renteuzahlung(aufgeschobene Rente) kann jede beliebige Frist, also 5, 10, 15 Jahre u. s. w. gewählt werden. Die Einzahlungen können für jedes Lebensalter und für ein oder mehrere Personen gemacht werden.— Die Aufnahme geschieht kostenfrei.— Aerztliche Untersuchung ist nicht erforderlich. Jede nähere Auskunft ertheilen bereitwilligst: Central=Bureaux: Berlin SW. 18 Charlottenstraße. Für Tuchfabrikanten. 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Sechenich edangen di Sceie ue ece Abonnement auf die Sonntagsnummer, eingetragen im Post=Zeitungs=Preiskurant unter Nr. 1551, vierteljährlich 75 Pfg. Extrache im ganzen Regierungsbezirk Nachen die weiteste und erfolgreichste Verbreitung. Die Gebüren betragen 15 Pfg. pro Zeile. Alle Annoncenexpeditionen des In= und Auslandes nehmen Anzeigen für das„Echo“ an. Deutsches Reich. * Wiesbaden, 9. August. Der„Rhein. Kur“ schreibt: Als ein erfreuliches Zeichen für die entschiedene Abnahme der Typhuserkrankungen ist es zu betrachten, daß sowohl die vom Polizei=Präsidium berufene Sanitätskommission ihre regelmäßigen wöchentlichen Sitzungen nicht mehr abhält, sondern daß auch der ärztliche Verein, der vom Beginn der Epidemie an jeden Samstag Abend eine außerordentliche Sitzung hielt, gestern Abend dieselbe ausfallen ließ.— Wie wir aus zuverlässiger Quelle hören, hat der Gemeinderath einmüthig beschlossen, die Herren Prosessor Baumeister=Karlsruhe(als Kanalbautechniker), geh. Hofrath Prof. Fresenius=hier, wirkl. Geheimerath von Langenbeck=hier, Prof. v. Pettenkofer=München und Prof. Geheimerath Seitz=hier einzuladen, zu einer Konferenz hier zusammenzutreten und nach Kenntnißnahme aller einschlagenden Verhältnisse sich über die muthmaßlichen Ursachen der hier vorgekommenen Erkrankungen zu orientiren und sich demnächst gutachtlich darüber zu äußern, ob und welche Vorkehrungen von städtischer Seite getroffen werden können, um einer Wiederholung derartiger Erkrankung wirksam vorzubeugen? * Würzburg, 9. August. Eine soeben veröffentlichte Erklärung des hiesigen Universitätssenats bestätigt die Mittheilungen der„Nationalzeitung“ insoweit, daß von 105 in der Stadt wohnenden Theologen aus Preußen vier, und zwar drei davon auf Weisung der Diözesanbehörde von Paderborn nach hier bethätigter Immatrikulation nach Eichstädt gegangen sind. Von drei andern ist der Verbleib nicht zu ermitteln. Eine Bestrafung der Studierenden wird eintreten. Aus dieser„Bestätigung“ geht, so schreibt das„Düsseld. Volksbl.“ noch keineswegs hervor, ob die Diözesanbehörde die betreffenden Theologen angewiesen habe, nach erfolgter Immatrikulation in Würzburg nach Eichstädt oder anderwohin zu ziehen, um dem Studium obzuliegen. Die Sache wird sich wahrscheinlich so verhalten, das die Studierenden ohne Erlaubniß ihrer bischöflichen Behörde nach Würzburg gegangen waren, dann aber Weisung erhielten, in Eichstädt ihre Studien zu machen. Wenn die Studirenden dann ohne Erfüllung der hierzu nothwendigen Formalitäten Würzburg verlassen haben, werden sie sich zu verantworten haben; man wird dann aber nicht die Diözesanbehörde eines unlautern Verfahrens bezichtigen können. Oesterreich. * Innsbruck, 9. August. Bei schönstem Wetter zogen heute früh aus der Umgegend die Schützenvereine zum Schützenfeste ein. Alle Schützen, etwa 10,000, stellten sich in zehn Treffen um 8 Uhr auf dem Kasernenhof auf, wo um Uhr ein feierliches Hochamt im Freien celebrirt wurde, welchem auch der Kaiser anwohnte Er inspizirte nachher die Schützen, wobei die Bundesfahne durch die Wiener übergeben wurde. Um 10 Uhr begann der imposante Fesizug. Aus Ungarn sind, wie der Frankfurter Ztg.“ gemeldet wird, 4, aus den übrigen Kronländern über 100, aus Deutschland 60, aus Italien(Südtirol) ziemlich viel Schützen anwesend. Die Schweiz war im Festzuge durch eine Regimentsmusik nebst 600 Schützen vertreten, welche großen Enthusiasmus erregten. Die tiroler und vorarlberger Schützen sind in den buntesten Trachten, zum Theile in historischer Darstellung erschienen. Der Glanzpunkt war ein allegorisches Tableau, darstellend die Tirolia mit Hofers greisem Schwiegersohne am Fuße eines Kriegerdenkmals(1866), die Bundesfahne bewachend. Der Festzug, mit über 60 Musikkorps ging in einer Stunde vorüber und endigte um ein Uhr auf dem Festplatze. Die schweitzer Schützen, unter Führung des Präsidenten des Centralkomites der schweizerischen Schützenvereine des Majors Stiegeler, sind am Freitag Abend 6 Uhr mit Sonderzug von Zürich hier eingetroffen und mit großem Jubel empfangen worden. Die Uebergabe der eidgenössischen Schützenfahne seitens des Majors Stiegeler erfolgte vor dem dortigen tirolischen Londeshause. An die schönen Festtage des soeben in Bern abgelaufenen eidgenössischen Bundesschießens anknüpfend, wünschte Major Stiegeler den Innsbruckern einen gleichen Erfolg, worauf Vicebürgermeister Schumacher die Schweizer willkommen hieß. Berlin, 10. Aug. Der„Reichsanzeiger“ meldet: Von der Kreuzerkorvette„Augusta“, welche mit dem Ablösungskommando für die australische Station an Bord in der Nacht vom 1. zum 2. Juni die Insel Perim im rothen Meere verließ, um nach Albany in Westaustralien zu gehen, sind seitdem Nachrichten hier nicht eingegangen. ist nicht unwahrscheinlich, daß das Schiff mit dem Dampfer„Cyclon", der am 3. Juni, von Bombay kommend, Aden erreicht hatte, in Berührung gekommen war. Wenn hiernach auch zu schließen ist, daß das Schiff durch widrige Umstäude verhindert wurde, die Reise in gewöhnlicher Weise durchzuführen, liegt doch kein Grund vor, anzunehmen, daß das Schiff nicht noch sein Reiseziel erreichen werde. (Bekanntlich ist um die angegebene Zeit auch das französische Kriegsschiff„Renard“, welches ebenfalls von der Insel Perim abfuhr, verschollen und, da damals heftige im rothen Meere herrschten, wahrscheinlich zu eggengen. „Land= und Volkswirthschaft. „* Hannover, 4. August. Die Verhandlungen des Verbandstages deutscher Uhrmacher wurden gestern Morgen im des alten Rathsauses vom Vorsitzenden des Verbandes, Stäkel=Berlin, in Gegenwart von 91 Theilnehmern, die 38 Vereine vertraten, eröffnet. Der wichtigste Punkt der Tagesordnung mar die Frage, ob die Vereine des Verbandes sich in umwandeln sollten. Von den Vertetern dieser sicht wurde die Klage über mangelhafte Ausbildung der Lehrlinge und über untüchtige Gehülfen vorgebracht, welche Uebelstände die Innung bessern soll. Es gelangte nach animirter Debatte, in welcher sich die Norddeutschen wieder mehrfach als Gegner der Innungen zeigten, folgender von Engelbrecht=Berlin und ElsaßWiesbaden eingebrachter Antrag zur Annahme:„In Erwägung, daß nach Lage der gegenwärtigen Gesetzgebung ein irgend wahrnehmbarer Vortheil durch die allgemeine Umbildung der Vereine Innungen nicht ersichtlich ist, einzelnen Vereinen, deren örtliche Verhältnisse es erfordern, diese Umbildung aber nicht verwehrt werden darf, beschließt die Versammlung: der Verband ist in seinem Bestehen intakt zu erhalten, die Leitung des Verbaudes in einem Vereinsvorstande zu belassen, die Zugehörigkeit zum Stürme Grunde „„ I t a l i e n. Rom, 7. Aug. Seit einigen Tagen geht eine Schmutzgeschichte aus Livorno durch die Blätter, wobei ein katholischer Priester betheiligt sein soll. und die deßhalb von der züiheralen“„Presse, die sich ja keine Gelegenheit entgehen läßt, die katholische Religion zu beschimpfen, mit wahrer Freude und ausgestattet mit ganz unmöglichen und unglaublichen Einzelheiten szählt wird. Die livorner Zeitungen„Telegrafo;,„Gazetta“, Livornese“ und„Secolo“, welche die Geschichte zuerst brachten sind nun von Seiten des Barnabiten=Ordens, dem der„Priester“. angehören sollte, genöthigt worden, folgende Berichtigung aufail e Sscn ies cacs elschehlet ail i. Sacsie der Barnabiten seinem Plane, hier ein Frauenasyl zu errichten, das Zorgesen. ide stand entgegengesetzt hat.“— Wie gemein eimserse den der„überalen“ Presse it, wemn es sich um BeSas bungen der katholischen Religion handelt, zeigt der Umstand, Schandgeschichte auf der ersten Seite erzählt wurde, die jedoch dem Gesetze zuwider, auf der letzten Seite hinter dem Namen des verantwortlichen Herausgebers sesge. 19 33,“ den Anschein hat, als wäre sie eine bezahlte Andeutschen„liberalen“ Blätter, die sich auf den #S sandol zu Livorno“ wohl förmlich gestürzt haben, werden sich „###rer bekannten„Ehrlichkeit“ freilich kaum veranlaßt sehen, anders zu handeln, als die italienischen„Kollegen“. g## Cerbien. #### grad, 8. August. Ueber die Ermordung des serbischen 8bgeordneten Jakovljevies werden der„N. Fr. Pr.“ vom um 8 Zuk, Hlgende Einzelheiten von hier mitgetheilt: Gestern Uhr Abends überfielen 15 Räuber in Bersics bei Gorni R, Rudniker Kreis) das Haus des Skupschtinaabgeordanderan a Jakovljevie, welcher sich in Geselschaft von zwölf Männern befand, tödteten den Abgeordneten und gegen eig hg habende Leute als Geiseln mit, die sie nur unter Ansat.. Lösegeld freilassen wollen. Die Räuber kamen Anführung des berüchtigten Dedie über das uzieger GeMilanovac; sie trugen theils bosnische, thetls Tracht und waren mit Handschar, Revolver und wesenud Vomi Gewehr u ins Geß:4ffnet. Nach vollbrachter Mordthat zogen sie sich Bielen ass gegen Uziea zurück. Die Blutthat wird hier von Jakoplienie gngguuseuer politischer Mord bezeichnet. Velsko ein eier ar von der Opposition abgefallen und gegenwärtig er„Iriger Anhänger der Regierung. In seinem Wahlkreise war eine sehr beliebte Persönlichkeit. Reichsrensernung hagase aur gesziugthgen, wurde eine Petiton an die Reichsregierung beschlossen, dahin gehend, dem§ 44 der Gewerbeordnung den Zusatz zu geben, daß den Reisenden auf solche Gegenstände (Uhren 2c.), welche im Hausirhandel nicht vertrieben werden dürfen, Bestellungen von Privaten anzunehmen, untersagt sei. Ebenfalls durch Petition an die Reichsregierung soll darum nachgesucht werden, daß der schweizerische Staatsstempel in goldenen und silbernen Uhren vom deutschen Reiche anerkannt werde, damit nicht von 1888 an, zu welcher Zeit bekanntlich das hierauf bezügliche Gesetz in Kraft tritt, eine nochmalige Stempelung der schweizer Uhren nach der Einfuhr stattzufinden habe. Die heute fortgesetzten Verhandlungen des IV. Verbandstages deutscher Uhrmacher beschäftigten sich u. A. mit Besprechung über die im Jahre 1888 zu veranstaltende„Gewerbeausstellung“ zu Berlin, für welches Unternehmen die Versammlung„im Interrsse der Uhrenindustrie“ mit einer Resolution eintrat. Es wurde ferner beschlossen, den kürzlich verstorbenen Mitgliedern des Verbandes, dem um das Uhrmachergewerbe hoch verdienten Mar Großmann, sowie dem ersten Leiter der Uhrmacherschule zu Glaßhütte, in der Vorhalle des Schulgebäudes Gedenktafeln zu setzen und außerdem eine Großmannstiftung ins Leben zu rufen. Für letztere sind schon ansehnliche Beiträge in Aussicht gestellt, sie soll dazu dienen, befähigten Schülern der Anstalt Anerkennungsmedaillen und wenn möglich Unterstützung zu gewähren. Als Vorort des Verbandes wurde zum Schluß Berlin aus für die folgenden drei Jahre gewählt, wo zugleich der nächste Verbandstag im August 1888 abgehalten werden soll. SK. Schlechte Löhne befördern den Schuapsverbrauch. In den nördlichen Vorstädten Wiens, welche vorwiegend von Fabrikarbeitern bevölkert werden, ist es unter denselben eine beliebte Redensart, zu sagen:„Der kauft sich einen Winterrock um 3 Kreuzer“, wenn Einer sich mit einem Schnaps für 3 Kreuzer zu erwärmen sucht. Hinter dieser scherzhaften Redensart verbirgt sich indessen eine ernsthafte Thatsache. In Folge der überaus geringen Löhne, wie sie allerwärts in Oesterreich und selbst in nächster Nähe von Wien anzutreffen, sind die Arbeiter vielfach nicht in der Lage, sich einen wirklichen Ueberzieher anzukaufen und greifen dann zu jenem bedenklichen „Ersatz.“ Je geringer die Löhne, desto stärker der Branntweinverbrauch. An vielen Fabrikorten läßt sich nachweisen, daß der Hang zum übermäßigen Branntweingenuß weit öfter das Erzeugniß als der Erzeuger des Elendes ist. Als einen schlagenden Beleg hierfür sind neuerdings die beiden böhmischen Fabrikstädte Reichenberg und Trautenau neben einander gestellt worden. Trautenau mit 11,200 Einwohnern und überaus schlechten Löhnen hat fast ebenso viele Branntweinschenken als Reichenberg mit 28,000 Einwohnern und besseren Löhnen. Im Durchschnitt wurden in den letzten Jahren verbraucht zu Reichenberg 7½, zu Trautenau aber 15¼/ Liter Alkohol auf den Kopf. Wo die Arbeiter schlecht gelöhnt werden, schlecht essen, schlecht wohnen, schlecht gekleidet sind, da werden sie in der Regel der Branntweinschenke verfallen, während sie bei aus kömmlichen Löhnen in der Regel vor diesem Schicksal bewahrt bleiben. Jeder wird in seinem Kreise die Belege für diese Thatsache finden und in Bezug auf die Leistungsfähigkeit der einen und der anderen Arbeiter seine Schlüsse ziehen können. * Bergnügungsstatistik. In manchen preußischen Städten erhebt man bekanntlich von öffentlichen Lustbarkeiten eine Vergnügungssteuer. Da über die Erhebung derselben Rechnung zu legen ist, so finden sich in den Verwaltungsberichten dieser Städte statistische Angaben über die Zahl der in den einzelnen Jahren abgehaltenen öffentlichen Vergnügungen. In Schweidnitz z.., einer Stadt von 23,400 Einwohnern, wurden 1883/84 nicht weniger als 5044 Tanzvergnügungen, ungerechnet 80 Maskenbälle. ferner 1149 theatralische Vorstellungen, 972 Konzerte, 172 kleine Produktionen und Schaustellungen, 54 Cirkusvorstellungen und 1 Gesaugsvortrag mit Deklamation veranstaltet. Das ist doch des„Guten“ entschieden viel zu viel. Eine hohe Anzahl von Bergnügungen fällt ja dann auf jeden Tag der Woche! Nachrichten. s Jülich, 10. Aug. Die Rennen verliesen gestern hier unter starker Betheiligung von Sportsmen, wie von Schaulustigen von nah und fern. Leider sollten dieselben aber nicht ohne schweren Unfall vorübergehen. Bei dem letzten Rennen, einer Steeple=chase, stürzte der Prinz Bernhard von SachsenWeimar, welcher Rittmeisters von Bredows braune Stute „Brünette" ritt, so unglücklich, daß sein Leben in Gefahr schwebt. Er zog sich eine Verletzung am Kopfe und eine Erschütterung des Gehirns zu. Er wurde nach dem Hotel Dißmann transportirt, wo man ihm alle nur mögliche Hülfe angedeihen läßt. Selbstverständlich wirkte dieser Unglücksfall auf die Stimmung der Betheiligten und des Publikums sehr störend ein, und drehte sich um dasselbe zum Schlusse fast die ganze Unterhaltung. Unter den Siegern befindet sich auch Herr Fritz Neuß von Aachen. Er errang im Trabfahren den ersten oder Ehrenpreis der Lokalabtheilung Jülich, den zweiten Herr Gutsbesitzer Armanns aus Doveren. * Montsoie, 7. August. Das„Montsoier Volksblatt plaudert ganz artig:„Die Eisenbahn ist doch eine sehr verführerische Einrichtung. Vor und nach geräth wirklich das ganze Ländchen auf Trab, und wenn nicht schlimmere Witterung, die wir allerdings nicht herbeiwünschen, dem Eifer einen Dämpfer aufsetzt, dann thut jeder Fremdling gut, welcher hier Gastfreunde zu besuchen wünscht, sich vorher telegraphisch mit bezahlter Rückantwort zu erkundigen, ob er auch Jemand zu Hanse trifft. Die Bahn macht dabei zweifelsohne gute Geschäfte und wird uns glaubwürdig versichert, daß kompetente Stellen sich geäußert, wie gerade Montsoie eine über Erwarten starke Personenfrequenz aufweise. Wir selbst haben übrigens niemals bezweifelt, daß bei der Richtung dieser Bahnlinie der Verkehr ein sehr befriedigendes Resultat aufweisen werde.— Da ein ziemlicher Theil unserer Einwohnerschaft in Stadt und Kreis noch niemals eine Eisenbahn gesehen, geschweige noch auf einem Zuge gefahren ist, so läßt sich die staunende Neugier, Verwunderung und Ueberraschung schon erklären, welche stellenweise beim Anblick der Bahn entwickelt wird. Es kommen da die heitersten Senen vor, die man auch ruhig weiter erzählen darf auf die Gefahr hin, mit für halbbarbarische Hinterwäldler gehnlten zu werden, die noch Nichts gesehen haben und Nichts gewohnt seien! Das, was wir meinen, kommt eigentlich doch überall vor, und wenn es in Nachen Leute gibt, die nie auf dem Lousberg waren, Iso braucht man sich nicht allzusehr zu verwundern, daß es Leutchen in Montjoie gibt und zwar solche, welche stets den Gebrauch ihrer Gehwerkzeuge gehabt haben, die niemals auf Lauscherbüschel gewesen. Man denke sich so ein altes Frauchen von hier, das auf die 80 zugeht und das man vom Verbande steht Vereinen und Innungen frei. Um eine Verschärfung Hospitale aus zu einem Spaziergange nach dem Bahnhofe hindes Hausirverbotes herbeizuführen, wurde eine Petition an die aufsährt.„Also dat es he op Lohscherböchel! Han ich doch esu vell at vam Böchel gehuert, on ben mi Läbtag noch net dahrkonn. Wat ben ich frueh, dat se de Ihserbahn nu dargebaut hant, söß hätt ich Lohscherböchel wahl neh zu sen krie. On dat do es de Ihserbahn? Dat sa wahl e klüchtig Denge senn!“ Ein anderer alter Kunde von da oben, der die Tour nach Lammersdorf hat mitmachen können, meinte:„Et es doch Schad, dat de Ihserbahn net fröhder es konn. Su jett wie hück, dat möht sich alle 14 Dag repeteere! Dat es e Pläseer, do denken ich noch 3 Dag no mingem Dued dran.“ * Essen, 9. Aug. Der„Düsseld. Anz.“ brachte von hier aus der geheimen Stadtrathssitzung vom 1. dss. folgende Mittheilung, welche gegenwärtig die Runde durch die Presse macht: „In der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten wurde von einem Mitgliede die Anfrage an den Vorsitzenden gestellt, ob es wahr sei, was man sich in der Stadt erzähle, daß der leitende Architekt des bekanntlich in luxuriöser Weise in Ausführung begriffenen Rathhausbaues hiesigen„Künstlern“ den Auftrag ertheilt habe, die zehn Mitglieder der Baukommission zu modelliren und an der Marktfront in Medaillonform aufzuhängen? Der Thatsache wurde nicht widersprochen, aber derselben wenig Gewicht beigelegt, da es sich nur um Phantasiebilder handele. Merkwürdigerweise stimmen die Phantasieen der hiesigen Künstler aber sehr genau mit den Physiognomieen der Mitglieder der Baukommision, einschließlich des Vorsitzenden, überein, welche zum Modelliren gesessen oder ihre Photographie eingesandt hatten. Der Antrag des Interpellanten, den ausführenden Architekten zu ersuchen, das Aufhängen zu sistiren, bis den Stadtverordneten eine Vorlage darüber gemacht und den zu Verewigenden von ihnen ein Legitimationsschein ausgestellt sei, wurde nicht angenommen, ja von einem Mitgliede sein Kopf ebenfalls zur Verfügung gestellt. Es steht in Aussicht, daß dieserhalb auch die sämmtlichen Stadtväter eine Medaillonecke erhalten werden, und in Konsequenz dessen andere Kommissionsmitglieder, Beamte, Vereinsvorstände 2c. Da nun auch die Anbringung von vier Heiligen in der Ess. Volkszig. ausführlich motivirt worden, welche um die Stadt sich verdient gemacht haben, der Heiligen Kosmas und Damian, Alfred und Engelbert., so ist die Spannung groß, wie eine so gemischte Gesellschaft sich vertragen werde. Wir wollen nicht unterlassen, dortige(in Düsseldorf) Künstler= kreise darauf hinzuweisen, daß beim hiesigen Rathhausbau„viel zu machen ist“.“ Die„Ess. Vztg.“ begleitet diese kuriose Mittheilung mit folgendem schonenden Zusatz: Wir geben den Artikel, wie wir ihn sinden und überlassen es den erwähnten Kreisen, sich weiter in dieser Angelegenheit zu äußern, indem wir nur bemerken, daß man sich in der Bürgerschaft für die anzubringenden Figuren mehr interessirt, als man zustehenden Ortes zu glauben scheint. Ob man dabei auch an die Herren von der Baukommision denkt, möchten wir allerdings stark bezweifeln. Hoffen wir indessen von dem genialen Sinne des ausführenden Architekten Herrn Zindel, daß er auch in diesem Falle das Richtige treffen, und die Figurenfrage schließlich zur allgemeinen Zufriedenheit erledigt werde.“ * Essen, 8. Aug. Ein hiesiges Dienstmädchen, welches die Absicht hatte, ins Kloster zu gehen, dem aber die erforderlichen Mittel fehlten, wandte sich, schreibt die„Ess. Vzig.“ dieserhalb an die Kaiserin Augusta mit einem Unterstützungsgesuch und erhielt daraufhin eine Gabe von 30 M.— Bei der außerordentlichen Abiturientenprüfung am hiesigen Gymnasium erhielten sämmtliche fünf Examinanden das Zeugniß der Reife. Willich, 7. Aug. Bei der dieser Tage erfolgten Verpachtung der Gemeindejagd wurde der bedeutende Preis von 10,415 Mark für das Jahr erzielt. Bisher ergab diese nur 6975 Mark. Past enachicht Alasliae sei anzuerkennen, daß der Angeklagte, welcher an Epilepsie und den in deren Gefolge auftretenden Krankheiten leide, in seinem Gedächtniß geschwächt sei, dennoch aber sei, da sich der Angeklagte der damaligen Unterhandlungen überhaupt habe erinnern können, eine strafbare Fahrlässigkeit seinerseits anzunehmen. Er hätte, um letzterer nicht anheimzufallen, doch immer seine Aussage unter dem Vorbehalt machen müssen, daß er sich vielleicht in dem einen oder den anderen Punkt irre. Der Angeklagte legte unter Hinweis auf ein ärztliches Attest, daß er durch Trunk und Epilepsie in seinem Gedächtniß völlig geschwächt sei, Revision beim Reichsgericht ein, wo Reichsanwalt Stenglein im Audienztermin selbst Aufhebung der Vorentscheidung beantragte, indem er nämlich den vom Vorderrichter hingestellten Vorbehalt als unzulässig erachtete. Habe der Angeklagte nach seinem besten Wissen geschworen, so sei er lediglich in seinem Rechte gewesen. Der Senat wies indeß, indem er die Argumentation des Vorderrichters für zutreffend erachtete, die Revision des Angeklagten zurück. Handelsnachrichten. * Berlin, 10. Aug. Berg.=Märk. 4 1/2% 4. Serie 000.00. Berg.=Märk. 4 1/2% 5. Serie 102.20. Berg.=Märk. 4 1/% 6. Serie 100.30. Berg.=Märk 4 ½/% 7. Serie 102.20. Berg.= Märk. 4 1/2% 8. Serie 102.20. Berg.=Märk. 5% 9. Serie 102.40. Berg.=Märk. Nordbahn 102.20. Rhein. 4 1/2% 3. Em. 102.20. Rh. 4 1/% 1862/64/65 102.20. Rh. 4½/%.,., 3. Em. 102.20. Bank=Diskonto. Paris 8 Petersburg 5 Schweiz.Pl.—2½ Wien 4 Burgsteinfurth, 9. August. fung hierselbst wurde von den acht Telegramme des„Echo der Gegenwart“. biederholt, weil nicht in allen Exemplaren des ersten Blattes enthalten.) Nünchen, 10. Aug. Dem„Bayerischen Kurier“ wurde heute manns Gresser der kers()) Klug zum Hofsekretär an Stelle des verabschiedeten Hauptbisherige Hauptkassirer des Hoftheades Königs ernannt. Sockalnachrchten. Nachen, 11. August. * Die königlich technische Prüfungskommission zu Aachen ist für das Jahr vom 1. August 1885 bis dahin 1886, wie folgt zusammengesetzt: Regierungspräsident von Hoffmann, Vorsitzender, Regierungs= und Baurath Kruse, Stellvertreter, geheimer Regierungsrath, Professor Dr. Ritter, Baurath und Professor Dr. Heinzerling, Professor Dr. Helmert, Baurath Dieckhoff, Professor Ewerbeck, Professor von Gizycki, Professor Herrmann, Professor Riedler, Dozent Dr. Holzapfel. * Nach den bis jetzt getroffenen Bestimmungen werden die beiden hier garnisonirenden Bataillone des 53. Infanterieregiments am 20. d. M. zu einer zwölftägigen Regimentsübung, zu welcher sich auch das in Jülich in Garnison stehende Bataillon zeitig einfinden wird, nach Bielefeld begeben. Nach beendeter Regimentsübung folgt das Manöver, von welchem die beiden hiesigen Bataillone am 16. September wieder hier eintresfen werden, Bei der AbiturientenprüSchülern des Gymnasiums. welche sich gestellt hatten, einer zurückgewiesen, zwei fielen durch und fünf erhielten das Zeugniß der Reife. + Wieder zwei Durchbrenner. Auf einer Zeche des Kreises Gelsenkirchen ist laut Meldung der„Ess. Volksztg.“ der Rechnungsführer mit etwa 30.000 M. durchgebrannt. Das ist schon der Zweite in kurzer Zeit.— Aus Röhlinghausen bei Eickel wird sodann berichtet, daß der Rechnungsführer Sch. der Zeche„Königsgrube“(„Magdeburger Bergwerksgesellschaft“) sich einen Urlaub erbat, um die antwerpener Ausstellung zu besuchen. Der Mann muß dieselbe recht gründlich„studiren“ wollen, denn er kehrte nicht zu seiner Zeche zurück, und als man die Kasse revidirte, stellte sich heraus, daß er sich tüchtig mit„Reisegeld“ versehen hatte. Ein Steckbrief läuft nun hinter ihm her. * L e i p z i g. Z u m K a p i t e l„ F a h r l ä s s i g e r M e i n e i d“ h a t der Ferienstrafsenat des Reichsgerichts in seiner letzten Sitzung vom Samstag eine bemerkenswerthe Entscheidung getroffen, welcher folgender Thatbestand zu Grunde liegt. Ein Kaufmann W. in B. war zeugeneidlich darüber vernommen worden, ob er in gewissen Geschäftsunterhandlungen in näher präzisirter Weise vermittelt habe, was er unter Eidesleistung verneinte. Da sich herausstellte, daß damit objektiv eine falsche eidliche Bekundung geschehen war, so wurde W. wegen fahrlässigen Meineids angeklagt und deßwegen auch von der Strafkammer in B. zu 3 Monaten GefängAmsterdam 2½ Lissabon 5½ Belg. Plätze 3½ London 2 Deutsche Plätze4 Ital. Bankpl. 5 Kopenhagen 3½—4 Madrid 4 Preußische Klassenlotterie. Berlin, 10. August.(Privattelegramm der„Köln. Volksztg.) Ziehung der 4. Klasse 172. königl. preuß. Klassenlotterie. Der erste Hauptgewinu zu 450.000 M. siel auf Nr. 10.242; ein Geatinn zu 45,000 M. auf Nr. 50,040; ein Gewinn zu 15,000 M. auf Nr. 87,685; zwei Gewinne zu 6000 M. auf Nr. 5379 und 66,.991. der Stadt Nachen. Geburten. 18. August. Kaspar, S. von Johann Kersten, Sandformer, Rudolphstr. 3.— Alexander. S. von Rudolph Gilliam, Nadler, Pontstr. 101.— Gerhard, S. von Mathias Wirtz, Gastwirth, Lindenplatz 16.— Gertrud, T. von Theodor Schiefer, Schneidermeister, Großkölnstraße 62.— Hubert Hermann Jos., S. von Mathias Schneider, Kaufm., Jakobstr. 24.— Joseph, S. von Nikol. Lüttgens, Bremser, Junkerstr. 7.— Josephine, T. von Joseph Weiß, Restaurateur, Adalbertssteinweg 69.— Ida Maria, T. von Theodor Charlier, Klempner, Rudolphstr. 62.— Karl Jos., S. von Franz Corr, Maurer, Adalbertssteinw. 238.— Anna Maria Elisabeth, T. v. Joseph Stüttgen. Schuhmacher. Peterstr. 20.— Johanna, T. von Julius Dahmen, Schlosser, Kockerellstr. 10.— Heinrich Laurenz, S. von Laurenz Franz Kropidlowski, Tagelöhuer, Jakobstr. 183.— Joseph, S. von Wilhelm Formen, Hausknecht, Rudolphstraße 6.— Barbara, T. von Paul Hubert Görissen, Pferdebahnkutscher, Sandkaulstr. 93/2. Heirathsankündigungen. 10. August. Wilhelm Krutt zu Rott mit Maria Anna Gicht, Mauerstr.— Wilh. Schwan, Ottostr. 64, mit Henriette Gobelet, Sandkaulstr. 94.— Gustav Knappertsbusch zu Elberfeld mit Hermine Jul. Bertha Wiegand zu Elberfeld.— Ernst Ferdinand Mory zu Aachen mit Philippine Margar. Reichard zu St. Johann.— Ludwig Thiel zu Köln mit Anna Maria Hubert. Küppers zu Köln.— Thomas Hellekessel zu Wachendorf mit Maria Wagner zu Wachendorf. Sterbefälle. 10. August. Johanna Kath. Hermanns, 15 — Wilhelm Lummerich, 4., Stolbergerstr. Lauterbach, geb. Peil, 77., Mariahilfsp.— 10., Promenadenstr. 8.— Arnold Bonjean, bertssteinweg 27.— Johann Hermanns, 4., — Elifabeth Schwarzenberg, 1 J. 2., Adalbertssteinw. 100. — Wilh. Lennartz, 2., Büchel 47.— Peter Joseph Plum, 65., Jesuitenstr. 10.— Heinrich Reinehr, 8., Sandkaulstr. 938.— Franz Roemer, 8., Kölnsteinweg 30.— Anna Maria Kürten, 1 J. 2., Josephstr. 24.— Johann Joseph Nittritz, 2., Peterstr. 111.— Lambert Schell. 6., Alexanderstr. 54. Johanna Maria Etzler, 7., Kockerellstr. 1. — Magdalena Schneider, 4., Gasborn 34. ., Judeng. 7. 200.— Anna Agnes Reims, 7., AdalBorngasse 41. Meteorologische Beobachtungen zu Nachen. Vermischte Nachrichten. * Ein preußischer Major a.., 47 Jahre alt, hat soeben an der Universität Halle das Doktorexamen in der philosophischen Fakultät bestanden. Es ist das Herr Alexander von Dunker, geboren am 10. März 1838 zu Fürstenwalde, Sohn des damaligen Rittmeisters Karl von Dunker, der 1853 zu Groß=Glogau verstorben ist. Im Jahre 1857 ist er nach bestandenem Maturitätsexamen in das damals in Luxemburg garnisonirende 36. Infanterieregiment eingetreten. Er wurde im Dezember 1858 Offizier, kam 1861 nach Halle in Garnison, rückte 1864 mit dem Regiment nach Schleswig=Holstein, machte 1866 den Feldzug der Mainarmee mit, und zwar als Regimentsadjutant, und nahm 1870 als Führer einer Kompagnie am Feldzuge gegen Frankreich theil. Wegen hochgradiger Kurzsichtigkeit wurde er 1880 als Major verabschiedet. Einem solchen Doktor dürfen die akademischen Kreise einen feierlichen Sympathiesalamander reiben. * München, 9. August. Der dritte deutsche Meteorologentag wurde heute unter Vorsitz des Direktors der deutschen Sternwarte, Professor Dr. Neumayer, eröffnet; zur Berathung stand der Antrag, betreffend Verschmelzung der österreichischen und deutschen meteorologischen Gesellschfat; der Beschluß wurde vertagt. * Warschau, 7. August. Die Kreis= und Fabriktadt Kineschma(Gouvernement Kostrama) ist, der Bresl. Zeitung“ zufolge, vollständig niedergebrannt. Der Schaden berägt mehrere Nillonen Rabel.— aden berig * Herr Eugen Fild, Mitglied der Redaktion der ChicagoNews;, ist zur katholischen Kirche zurückgekehrt, und wird demnächst nach Europa reisen, um in den Benediktinerorden einzutreten. * Neuer Cement. Einem Engländer, Frederick Ransome, ist es gelungen, aus Hochofenschlacke und Kalk einen neuen Cement zu bereiten. Er benutzt zu diesem Zwecke Kalk aus Gasfabriken, entfernt den Schwefel aus Verkohlung mit Steinkohle und Coaks und verflüchtigt ihn dann in Form von schwefelhaltigem Wasserstoff. Während die Widerstandsfähigkeit des Portlandcements gegen Brechen nur 371 Kilogramm beträgt ist die des ransomeschen Cements unter gleichen Umständen 530,70 Kilogramm. Eine rentable Ausnutzung der massenhaft vorhandenen Hochofenschlacke ist natürlich von großer Wichtigkeit.(Wenn es nur nicht eine neue Verwendung der in dieser Jahreszeit massenhaft vorhandenen sauren Gurken ist.) geistige Getränke. In einer Anleitung zum Verständriß and Gebrauch der Kurmittel der Nordseeinser, insbesondere von Norderney, gibt Dr. E. Kruse, prakt. zu Norderney, u. A. höchst beachtenswerthe Vorschriften über Vermeidung übermäßiger Nahrungsaufnahme, die auch Anwendung auf den Genuß geistiger Getränke findea. Die oft erwähnte Toleranz des Körpers gegen Alkohol, sagt der Verfasser, beim Aufenthalt in der Seeluft ist auf jeden Fall nur eine relative. Viele ertragen allerdings in der Seeluft eine etwas größere Menge Wein als sonst, aber durchaus nicht Alle. So vortheilhaft daher auch der Genuß mäßiger Menge Wein oder Bier die Kur unterstützt, so entschieden ist Kranken wenigstens davon abzurathen, vergleichende Versuche über ihre Leistungsfähigkeit in der Laud= und Seeluft in dieser Nichtung anzustellen. Unverdünnte Spirituosen, Cognac, Genever, Magenbitter sind unbedingt nur in ganz bestimmten Ausnahmsfällen zuträglich. Hinsichtlich der bei Schwindsüchtigen arzuwendenden Diät, heißt an an einer anderen Stelle, möchte ich nur über einen Punkt mit einigen Worten mich außern, über die Verwendung unverdünnter Spirituosen. So vortheilhaft ein mäßiger Wein= oder Biergenuß für dieselbe ist, so wenig kann ich einen Nutzen in dem regelmäßigen Gebrauch des Cognac und des Branntweins sehen. Einen verminderten Einfluß auf die Umsetzung der Eiweißstoffe, d. h. eine Verhütung des zunehmden Gewichtsverlustes, hat man nur bei Darreichung sehr großer Mengen beobachtet, die man zweifelos aus andern Gründen verständigerweise nicht lange Zeit hindurch geben kann. Das Gefühl behaglicher Wärme und vermehrter Kraft, den erheiternden Einfluß auf die Stimmung kann man in den meisten Fällen durch ein Glas Wein erreichen. Wo größere Quanten nöthig sind, wird auch der Rückschlag nicht ausbleiben, wenn man nicht immer von Neuem und immer größere Mengen nimmt. Man wird die Quantität beständig steigern müssen, um den gewohnten Effekt zu bekommen und bei Anwendung unverdünnter Spirituosen dadurch in kurzer Frist den so häufig beobachteten chronischen[Magenkatarrh herbeiführen, der gerade bei Schwindsüchtigen so sehr gefürchtet ist, weil er eine gute Körperernährung unmöglich macht. Im meiner früheren Praxis habe ich eine Reihe von Fällen beobachtet, in denen vorher mäßige Personen bei beginnender Lungenschwindsucht aufingen, Spirituosen in immer steigender Menge zu genießen, unzweiselhaft verführt durch das angenehme Gefühl vermehrter Kraft, das dieser Genuß vortäuscht. Gerade diese Fälle verliefen in rapider Weiser zu tödtlichem Ausgange. Ueberall da, wo man Aussicht auf Genesung und Besserung bei Schwindsüchtigen hat, halte ich daher den Genuß unverdünnter geistiger Getränke nicht für zweckmäßig. * Bom Congo. Während seines langen Aufenthaltes in Afrika hat Stauley mehr als 120 schwere oder leichtere Fiederanfälle gehabt und davon mehr als 100, ehe er eine Ahnung davon hatte, daß viele derselben auch noch auf andere Weise zu verhüten seien, als durch Verschlucken von Chinin und anderen Medikamenten, sowie daß es außer Malaria und Miasmen auch noch weitere Ursachen gebe, welche Fieber erzeugen. Das Mittel der Temperaturbeobachtungen am Congo beträgt nur 32¼ Grad Celsius, das Mittel der niedrigsten nur 19½ Grad. In geeigneter Arbeitskleidung könnte der Europäer am Congo ebensoviel leisten, wie in England, vorausgesetzt, daß er ein Dach oder Sonnensegel über sich hat. Die Sonnenhitze steigt an einem klaren Tage auf 37 Grad bis 46 Grad Celsius und ist natürlich gefährlich, wenn man stillsteht und sich ihrem Einflusse aussetzt. Auf dem Marsche braucht man sich dagegen wegen unmittelbarer tödtlicher Folgen nicht zu fürchten, aber wenn dieselben auch nicht unmittelbar eintreten, so regt die Sonnenhitze doch heftige Transpiration an, welcher gänzliche Abspannung und Verlust an Energie folgen, die man in einem neuen Lande wie am Congo höchst wahrtcheinlich nicht so rasch wieder gewinnen würde. Während dreier Monate des Jahres ist es positiv kalt und in der übrigen Zeit der Himmel so bewölkt und wird die Hitze von den Winden des Süd=Atlantic so gemäßigt, dag man selten von ihrer Intensität leidet. Dagegen würde man bald die Macht der äquatorialen Sonne verspüren, wenn man nach einem die Atmosphäre reinigenden Gewitter der Gewalt der Sonnenhitze sich direkt aussetzt. Die Nächte sind kühl, zuweilen ogar kalt, und man wird rasch merken, daß eine wollene Decke ganz unentbehrlich für die Behaglichkeit ist. Zum Festkalender. Am Mittwoch den 12. August wird in der Klosterkirche St. Clara der Franziskanerinnen das Fest der hl. Clara gefeiert. Morgens 9 Uhr Hochamt, Abends 6 Uhr Complet mit Predigt. Das Labentbrat der vereinigten Möbelschreiner, Promenadenstraße=Ecke Nr. 23, zu vermiethen. 14888 Ausk. Comphausbadstr. 28. Junge Eheleute suchen 1. Etage, 4 bis o Räume, mit allen Bequemlichk. in der Nähe des Seilgrabens zu miethen. Offerten abzug. Rudolphstr. 2. 2 Damen aus anst. Familie suchen drei Zimmer 1. od. 2. Etage. Offerten unter A M 2730 mit Preisang. bes. d. E. 14886 Zwei Leute(Büglerinnen) suchen eine ∆ Parterre=Wohnung von 2 Räumen n. Waschküche. Ausk. Adalbertssteinweg 222, 1. Et. links. 14899 Möblirte Zimmer 1. Etage zu vermiethen. Pontstraße 12. 14893 möblirte Zimmer erster Etage in der Nähe der Kleinmarschierstraße zu miethen gesucht. Offerten unter J K 2701 besorgt die Exp. 14667 Gadenlokal nebst Wohnung zu verm. a. Ausk. Büchel 29. 14918 Werkstätte m. Wohnung, gr. Hofraum, Auffahrt, gute Lage 2c. zu vermiethen. 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