5 Brscheinungsweise sechamal wöchentlich Montag bis Semstag. Berugspr.: Dd1.20 monatlich einschl. Botenlohn u. Beförd. Postber. Di4.35 zuzgl. Di1.54 Zustell. E — 2# K velsgus aus uanur ., Meuntt Antgegene Tmnun Westdeutsche Zeitung Bonner Nachrichten Sleg-Nachrichten Nelumen denm bchinhater. 10. uel. tungsheus, Ruf 3831/32. Redekt.: Bonn, Kronprinzenstr. 13. Rut 3833.: Gründungsjahr d. Neusserschen Verlags 1723 Bad Godesberger Nachrichten Ahr zülel-blschrichten 59. JAHRGANG= NUMMER 18536 FREITAG, 20. Oktober 1950 EINZELPREIS 1SPPENNIG Beschluß der Truppenführung in Korea: URO-Streikrake idcheirnant 65 Kilometer vor der mandschurischen Grenze, um Grenzzwischenfälle mit chinesischen Kommunisten zu vermeiden Atlantischer Verteidigungsbogen von der Adria bis zum Kaukasus Türkei und Griechenland nehmen an der Konferenz der Regionalgruppe Süd teil Seoul.(apldpa) Ein Sprecher der achten amerikanischen Armee in Korea gab gestern bekannt, daß die UNO-Truppen nach einem endgültigen Plan nördlich von Ploengjang ihren Vormarsch anhalten sollen, um eine 65 km tiefe Pufferzone zwischen sich und der mandschurischen Grenze offen zu lassen. Es bestehe die feste Absicht, auf diese Weise Grenzzwischenfälle mit den chinesischen Kommunisten zu vermeiden. Der größte Teil der nordkoreanischen Hauptstadt ist gestern von den UNO-Truppen besetzt worden. Nur noch wenige Widerstandsnester kämpfen weiter. Die Panzerspitzen der ersten amerikanischen Infanteriedivision und der ersten südkoreanischen Division hatten sich bereits gestern mittag in der Stadtmitte vereinigt. Kurze Zeit darauf brach die feindliche Verteidigung zusammen. Infanteriestoßtrupps und Panzer säubern den Süd- und Ostteil der Stadt von Versprengten. In den nördlichen Randbezirken toben noch Kämpfe mit kommunistischen Nachhuten, die den Rückzug des Gros der roten Armee decken. Frontberichte weisen darauf hin, daß der kurze Kampf um Pjoengjang, das wie eine überreife Frucht fiel, überhaupt nicht mit der bitteren und blutigen Schlacht um Seoul zu vergleichen ist. Die UNO-Truppen hatten hauptsächlich unter Heckenschützen- und Granatwerserfeuer zu leiden. Schwere Waffen des Feindes traten kaum noch in Aktion. Nach dem Norden abgesetzt Die kommunistische Regierung Nordkoreas ist nach Nuichon, etwa 130 km nördlich von Pjoengjang, geflohen. Gleichzeitig wurde das militärische Hauptquartier der Nordkoreaner nach Sunchon zurückverlegt. Hllfe kaum möglich Amerikanische Militärsachverständige in Tokio erklärten gestern, weder die Sowjetunion noch die Volksrepublik China könnten gegenwärtig wirksame Maßnahmen treffen, um den Nordkoreanern zu heifen. In der Nähe Koreas fehle es der Sowjetunion an Menschenreserven und China an einer Luftmacht. Eine Koordinierung der sowjetischen und chinesischen Streitkräfte sei erst nach langer Vorbereitung möglich, USA geben Grenzverletzung zu Lake Success.(ap) Die Vereinigten Staaten haben dem UNO.Generalsekretär Trygve Lie mitgetellt, daß zwei amerikanische Flugzeuge am 10. Oktober versehentlich die sowjetische Grenze in Nordkores überflogen und einen sowjetischen Flugplatz angegriffen hätten. Gleichzeitig haben sich die USA bereiterklärt. für alle dabei entstandenen Schäden voll aufzukommen. Schumanplan-Verhandlungen Einigung über Preisproblem bahnt sich an dmt Bonn. Wie aus Kreisen der deutschen Schumanplan-Delegation verlautet, haben sich die Verhandlungen über die wirtschaftliche Seite des Schumanplanes entspannt und es bahnt sich eine Einigung über das Preisproblem an. Der Vorschlag, ein einheitliches Preisgefüge für Kohle in der ganzen Montan-Union zu schaffen, wurde von den Deutschen abgelehnt, weil dann die sehr teuer arbeitenden belgischen Zechen auf Kosten der deutschen Gruben geldliche Unterstützung haben müßten. Man hat sich jetzt darüber geeinigt, daß Belgien möglichst bald durch Rationalisierungsmaßnahmen seine Preise senken muß. Im Zusammenhang damit wird bekannt, daß größere Gebiete des Schumanplanes zu einer Selbstverwaltung zusammengeschlossen werden sollen, wobei unter Umständen Grenzen nicht berücksichtigt werden. Kriegsopfer besser gestellt Einmütige Annahme des Versorgungsgesetzes— Rückwirkend vom 1. Oktober in Kraft Bonn.(dpa) Alle Abgeordneten des Bundestages, mit Ausnahme der Kommunisten, erhoben sich gestern von ihren Plätzen, als das Bundesparlament in zweiter und dritter Lesung und damit endgültig das Kriegsopfer-Versorgungsgesetz verabschiedete. Das Gesetz tritt rückwirkend vom 1. Oktober 1950 in Kraft und wird wirksam, sobald der Bundesrat ihm zugestimmt hat. Der Bundestag wird an diesem Tage zum ersten Male von seinem neuen Präsidenten, dem CDU CSU-Abgeordneten Dr. Hermann Ehlers geleitet. Zur Behandlung des Kriegsopferversorgungsgesetzes hatten sich in Bonn viele Kriegsversehrte eingefunden, die die Annahme des Gesetzes auf der ZuschauerTribüne miteriebten oder auf Schiffen im Rhein die Uebertragung hörten.(Siehe Bericht im Innern des Blattes.) Es wird von der Bundesregierung erwartet, daß sie möglichst umgehend den Entwurf eines Verfehrensgesetzes zum Versorgungsgesetz vorlegt und die Versorgungsämter beschleunigt ausbaut, damit keine Hemmungen mehr auftreten. Bundesfinanzminister Schäffer wies darauf hin, daß die angenommenen Verbesserungsvorschläge des Ausschusses und die Einbeziehung Westberlins einen jährlichen Mehraufwand von 267 Millionen-Mark bedeutet. Die Regierung hoffe, die Mehrbelastung für die zweite Hälfte des laufenden Geschäftsjahres durch eine eigene Deckungsvorlage aufbringen zu können. Das Plenum befaßte sich dann mit je zwei Entwürfen zu einem Bundesbahngesetz und einem Gesetz über den Güterkraftverkehr. Alle Entwürfe wurden nach längeren Aussprachen an die Ausschüsse für Verkehr und Rechtswesen überwiesen. In aller Stille wird man sich in Paris in diesem Monat daran machen, den atlantischen Verteidigungsbogen von der Adrie bis zum Kaukasus zu verlängern. Am Konferenztisch der Regionalgruppe Süd des Allantikpaktes werden außer den Mitgliedern (England, Frankreich und Italien) erstmals auch die Vertreter Griechenlands und der Türkei Platz nehmen. Sie werden vorerst nicht Paktpartner sein. Der Erfolg der Truman-Doktrin In Washington wußte man bereits zu einer Zeit, als vom Atlantikpakt noch nicht der Name existierte, den geopolitischen Rang Griechenlands und der Türkei zu schätzen und erprobte unter dem Namen Trumans die erste antisowjetische Schutzdoktrin mit Waffenhilfe und Militärmissionen. Der Erfolg ist heute ein bandenfreies Griechenland und eine hochgerüstete Türkei, sie hat gegenwärtig ein stehendes Heer von 375 000 Mann und damit, gemessen an ihrer Bevölkerungszahl, die höchste Truppenquote eines Landes im Frieden. Sowohl die Griechen wie die Türken haben es im Gegensatz zu den meisten westeuropäischen Nationen Raum noch nötig, ihre Kräfte in Verteidigungsbereitschaft zu setzen. Schlüsselstellung zweier Erdtelle Die griechisch-türkische Schlüsselstellung nicht nur für den Ost-Mittelmeer-Raum, sondern auch für die Länder des Ostblocks ist augenfällig: Die beiden Länder beherrschen mit der Aegäis und den Meerengen den wichtigsten der drei westlichen Zugänge Rußlands zu den Meeren(siehe Zeichnung). Sie decken außerdem die Lebenslinie des Commonwealth im Mittelmeer gegen den Ostblock ab; die Türkei grenzt ferner an das kaukasische Oel- und Industrie-Zentrum Rußlands und bietet durch die Meerengen und das Schwarze Meer eine AnnäherungsEhlers zum Bundestagspräsidenten gewählt Mit 201 von 325 abgegebenen Stimmen zum Nachfolger Dr. Erich Köhlers bestimmt— Erste Erklärungen vor der Presse Bonn.(Nach dpalap) Der Bundestag wählte gestern zu Beginn seiner Sitzung den CDU-Abgeordneten Dr. Hermann Ehlers zu seinem neuen Präsidenten. Oberkirchenrat Dr. Ehlers löst den bisherigen Bundestagspräsidenten Dr. Erich Köhler ab, der dieses Amt wegen seiner angegriffenen Gesundheit seit Ende Juli nicht mehr ausüben konnte. Dr. Ehlers erhielt 201 von 325 abgegebenen Stimmen: Der neue Bundestagspräsident übernahm nach der Wahl sofort sein Amt. Der neugewählte Bundestagspräsident sicht, wie er auf einer Pressekonferenz mitteilte, seine Hauptaufgabe darin, dem Parlament im Bewußtsein und Leben des deutschen Volkes den ihm gebührenden Platz zu verschaffen. Zur Rede des Kirchenpräsidenten D. Niemöller am vergangenen Sonntag wies Dr. Ehlers darauf hin, daß es gut gewesen wäre, wenn Niemöller nicht die Formulierung gebraucht hätte, daß weder Einigung über Kohlenausfuhr Kompromiß der Ruhrbehörde— 6,9 MIll. t für den Export, 20.2 Mill. t für Eigenbedart Bonn.(vurd) Die Ruhrbehörde erzielte auf ihrer gestrigen Sitzung eine Einigung über die deutsche Kohlenausfuhr im vierten Quartal 1950. Danach wird die deutsche Bundesrepublik in den letzten drei Monalen dieses Jahres 6,858 Millionen Tonnen Kohle für die Ausfuhr zur Verfügung stellen. Für den deutschen Verbrauch sind 20.2 Millionen Tonnen vorgesehen. Die Vereinbarungen gehen von der Annahme aus, daß die durchschnittliche Tagesförderung 370000 Tonnen erreichen wird. Es dürfte wahrscheinlich anerkannt werden, daß die über 370000 Tagestonnen hinausgehende Förderung dem innerdeutschen Verbrauch zugute kommt. Den Verhandlungen lag eine Untersuchung des Generalsekretariats der Ruhrbehörde zugrunde, die den innerdeutschen Kohlenbedarf auf 21,9 Millionen Tonnen veranschlagte und für den Export.4 Millionen Tonnen vorsah, zusammen also 29.3 Millionen Tonnen. Die sich bei einer voraussichtlichen Förderung von rund 27 Millionen Tonnen ergebende Fehlmenge wurde auf den innerdeutschen und den Exportbedarf umgelegt. Das Bundeswirtschaftsministerium hatte einen innerdeutschen Bedart von 23 Millionen Tonnen errechnet. Zu dem Beschluß der Ruhrbehörde ist von amerikanischer Seite zu Protokoll gegeben worden, daß die gefundene Einigung nicht einer künftigen Entscheidung über spätere Kohlenausfuhren vorgreife. CDU-Parteitag in Goslar Goslar.(dpa) Goslar stand bereits gestern im Zeichen des CDU-Parteitages, der heute beginnt. 35 Delegierte aus Großbritannien und den USA, Italien, der Schweiz Holland, Belgien, Luxemburg und Oesterreich haben ihr Erscheinen zugesagt. Bundeskanzler Dr. Adenauer wird von heute bis Montag in Goslar weilen und morgen der Stadt Watenstedt-Salzgitter einen Besuch abstatten. Dr. Adenauer noch Grotewohl berechtigt seien, für ganz Deutschland zu sprechen. Abschließend drückte Dr. Ehlers seine Zufriedenheit darüber aus, daß auch nach Ansicht des Bundeskanzlers die Frage eines deutschen Beitrages zu der Verteidigung Europas, wenn sie angeboten werde, vom Bundestag entschieden werden müsse. Der am 1. Oktober 1904 geborene neue Bundestagspräsident hat in Berlin und Bonn Rechtswissenschaften studiert und wurde 1931 als Justitiar in der Inneren Mission angestellt, danach war er ein Jahr beim Bezirksamt Berlin-Steglitz tätig und übernahm 1934 die Stelle eines Justitiars der Preußischen Bekennenden Kirche, die er bis 1936 inne hatte. 1936 trat er in den Staatsdienst ein und übernahm ein Richteramt. Wegen seiner Tätigkeit in der Bekennenden Kirche war er vorübergehend inhaftiert. Er wurde 1939 aus dem Staatsdienst entlassen und zur Wehrmacht einberufen. Nach Kriegsende wurde Dr. Ehlers von der Evangelisch-lutherischen Landeskirche für Oldenburg in den Oberkirchenrat gewählt. Außerdem gehört er seit Kriegsende dem Oldenburger Stadtrat an. Er wurde über die niedersächsische Landesergänzungsliste der CDU Mitglied des Bundestages. Zentrumsabg. Krause verstorben Im Verlaufe der Sitzung hatte Vizepräsident Prof. Carlo Schmid dem Plenum von dem Ableben des Zentrumsabgeordneten im Bundestag, Paul Krause aus Lippstadt, Mitteilung gemacht. Der Bundestag vertagte sich auf den kommenden Donnerstag. Erhard auf dem Petersberg Bonn.(ap) Bundeswirtschaftsminister Prok. Erhard traf gestern nachmittag mit den alliierten Wirtschaftsberatern auf dem Petersberg zusammen, um die wirtschaftlichen Maßnahmen zur Durchführung der New Yorker Beschlüsse zu erörtern. In einem alliierten Kommunique wird erklärt, es habe ein„konstruktiver Gedankenaustausch“ stattgefunden, der die Arbeit zur Durchführung der Ministerbeschlüsse beschleunigen werde. möglichkeit an sowjetische Kerngebiete, wie sie nirgendwo sonst besteht. Globus Für ein unabhängiges Libyen Lake Success.(ap) Der zweite politische Ausschuß der UNO-Vollv rsammlung billigte gestern mit 52 von 60 Stimmen den 13-Mächtevorschlag zur beschleunigten Errichtung eines unabhängigen Libyens. Frankreich stimmte als einziges Land dagegen. Der Ostblock enthielt sich der Stimme. Agypten will Waffenhilfe Washington.(ap) Der ägyptische Außenminister Mohammed Salah El-Din hat am Donnerstag kostenlose amerikanische Waffenlieferungen für Teile der ägyptischen Armee gefordert. Vor Pressevertretern erklärte er, daß Aegypten entschlossen sei, mehrere Einheiten seiner Armee den Vereinten Nationen zur Verhinderung künftiger Aggressionen zur Verfügung zu stellen. Sein Land sei jedoch der Ansicht, daß die Vereinigten Staaten diese Einheiten kostenlos mit Waffen und Ausrüstung beliefern sollten. Auf entsprechende Fragen erklärte der ägyptische Außenminister, daß sein Land bisher„noch nicht“ die Möglichkeit einer Waffenhilfe durch die Sowjetunion erwogen habe.„Wir hoffen, daß wir nicht gezwungen werden, uns an andere Staaten als an die Demokratien zu wenden“. Vorschläge an die Westmächte Bonn.(dpa) Der Rat der alliierten Hohen Kommission trät gestern vormittag unter dem Vorsitz des britischen Hiohen Kommissars auf dem Petersberg zu einer kurzen Sitzung zusammen. Dabei wurde mitgeteilt, daß die Vorschläge zur Revision des Besatzungsstatuts auf Grund der New Yorker Außenministerbeschlüsse den drei westlichen Regierungen übermittelt worden gind. Paris sucht den Sündenbock für Indochina Stürmische Debatte in der Nationalversammlung— Ministerpräsident Pleven über die französischen Verluste in Hinterindien Paris.(ap) Zu überaus heftigen Angriffen auf die Regierung Pleven ist es gestern bei der Indochina-Debatte in der Nationalversammlung gekommen. Scharfe Worte fielen von links und rechts gegen das Kabinelt, dem man die Schuld an der augenblicklichen Situation in Hinterindien gibt. Die Kommunisten forderten die Regierung geradewegs auf, den„Krleg dort unten“ zu beenden. Die de-Gaulle-Anhänger und Nationalisten verlangten eine solortige Verstärkung der Kriegsanstrengungen Frankreichs in Indochina. Veto bei Friedensbruch unwirksam Der Sieben-Mächte-Plan zur Stärkung der Vereinten Nationen wurde angenommen Lake Success.(ap) Der politische Ausschuß der UNO-Vollversammlung hat, wie gestern schon kurz gemeldet, in einer Punkt-für-Punkt-Abstimmung mit großer Nehrheit den Siebenmächte-Plan zur Stärkung der Vereinten Nationen angenommen. Für die einzelnen Punkte wurde in jedem Falle eine Mehrheit von über zwei Drittel erzielt. In seinen wichtigsten Abschnitten sieht der Plan vori 1. Einberufung der UNO: Vollversammlung innerhalb von 24 Stunden, wenn der Sicherheitsrat durch den Gebrauch des Vetos an einer Beschlußfasüber einen Friedensbruch gerhindert wird. 2. Einrichtung von„Friedenspatrouillen“, die Friedensbrüche an Ort und Stelle untersuchen und der Vollversammlung Bericht erstatten sollen. 3. Abstellung von Truppenkontingenten durch die Mitgliedstaaten, die der Vollversammlung in Krisenzeiten auf Abruf zur Verfügung stehen sollen. 4. Ernennung eines Ausschusses zum Entwurf von Plänen für eine kollektive Sicherheit. Eine Reihe von sowfetischen Abände. rungsvorschlägen, die in ihrer Auswirkung eine Entkräftung des Plans dargestellt hätten, wurde von der Mehrheit der Delegierten abgelehnt. Der Gaullist Michelet brandmarkte die Evakuierung von Cao-bang an der chinesischen Grenze als das„größte Desaster der französischen Kolonialgeschichte" und forderte eine entschlossenere Kriegführung in den gefährdeten Unionsgebieten. Ein anderes Mitglied der Rechten, Edouard FredericDupont, forderte die Versammlung zum Mißtrauensantrag gegen die Regierung auf. Er beschuldigte das Kabinett Pleven, der französischen Oeffentlichkeit den Ernst der Lage zu verschweigen. Pleven: Rache für Cao-bang Ministerpräsident Pleven forderte die Franzosen auf,„die Toten von Cao-bang zu rächen“. Nach bisherigen Feststellungen würden dort über 2800 Mann, 292 Unteroffiziere und 75 Offiziere vermißt. Ueber 1600 Mann, 166 Unteroffiziere und 39 Offiziere hätten sich zu den französischen Stellungen durchschlagen können. Bei den Kämpfen in Indochina sollten die französischen Truppen künftig so eingesetzt werden, daß sie von ihrer Beweglichkeit sowie ihren schweren Waffen und der Luftunterstützung den besten Gebrauch machen können, Unterstützung der Aufständischen Es könne als sicher gelten, fuhr Pleven fort, daß mindestens 20000 Mann der aufständischen Vietminh-Verbände auf chinesischen Truppenübungsplätzen ausgebildet worden seien. Wenn China noch weiter gehen und Truppen zur Unterstützung Ho Tschi-Minhs entsenden sollte, würde das Problem„bedenklich“ werden, fügte der Ministerpräsident hinzu. Pleven gab zu, daß sich die französische Regierung über ihre künftige Indochina-Politik noch nicht im klaren sei. Zunächst müßten die Ergebnisse der Beratungen General Juins und des Ministers für die drei indochinesischen Staaten, Letourneau, die sich gegenwärtig in Indochins aufhalten, abgewartet werden. Der radikalsozialistische Abgeordnete Henri forderte unter dem Beifall eines Tells der sozialistischen und der gesamten radikalsozialistischen Fraktion, daß die Auseinandersetzung in Indochina von Frankreich zu einer internationalen Angelegenheit gemacht wird. Nach den gestrigen Debatten deuten die AAnzeichen darauf hin, daß die Mehrheit der Nationalversammlung in der Indochinafrage doch schließlich hinter der Regierung steht. Doch chinesische Truppen? dpa Hongkong. Die in chinesischer Sprache in Hongkong erscheinende Zeitung „Wah Kin Yat Pao“ meldet, Verbände der 4. Feldarmee der Volksrepublik China hätten in Stärke von 15 000 Mann die Grenze nach Indochina überschritten. Die Truppen seien gut ausgerüstet und verfügten über mittlere Artillerie. Flugzeugträger bringt Jäger dmt Washingion. Der französische Flugzeugträger„Dixmuide“ wird demnächst mit 40 amerikanischen Düsenjägern an Bord nach Indochina in See gehen, wurde in Washington erklärt. Auch Panzer. Geschütze und Kriegsfahrzeuge sollen geliefert werden. Von amtlicher Seite wurde bekannt gegeben, daß für 75 Millionen-Dollar Flugzeuge und 100 Millionen Dollar Artillerie Panzer, Handfeuerwaffen und Flußkanonenbaete geliert werden. FREITAG GENERAL-ANZEIGER 20. OKTOBER 1930 General=Anzeiger„Gerüchte aus Spaß in die Welt gesetzt“ für Vonn und Umgegend Der Korruptionsausschuß welter bei der Arbeit— Schwerer Angrilt gegen Dr. Schüller— Brregte Szenen um einen Brief Bonn.(Nach ap) Der Chefredakteur des„Spiegel“, Rudolf Augstein, erklärte gestern vor dem Hauptstadtwahl-Untersuchungsausschuß, er würde seinen zweiten Artikel über die kursierenden Gerüchte im Zusammenhang mit der Bestechungsaffäre heute nicht mehr schreiben, nachdem sich gezeigt habe, daß Abgeordnete des deutschen Bundestages solche Gerüchte nur„aus Dummheit“ oder„aus Spaß“ in die Welt setzten. Das Dilemma he— Die französische Regierung befindet sich zurzeit in einer wenig beneidenswerten Lage. Zwei schwerwiegende Probleme machen ihr zu schaffen. Sie hängen auf den ersten Blick nicht zusammen, sind aber doch in einer geradezu fatalen Weise miteinander verbunden. Die ernsten Rückschläge der französischen Kolonialtruppen in Indochina schwächen die französische Position in Westeuropa. Es ist notwendig geworden, die französischen Truppen in Indochina zu verstärken, das reißt in die westeuropdische Verteidigungslinie eine Lücke. Amerika will sie durch deutsche Soldaten auffüllen. Amerika ist das Land, ohne dessen Hilfe sich Frankreich niemals eine Besserung seiner schwierigen Lage in Indochina versprechen darf. Der Zusammenhang zwischen Indochina und der von Acheson geforderten deutschen Bewaffnung ist damit gegeben. Der französische Ministerpräsident Pleven hat gestern in der Nationalversammlung versucht, die aufgebrachten Gemüter zu beschwichtigen. Er hat die Franzosen aufgerufen, die Toten von Cao-bang zu rächen. In dieser Vernichtungsschlacht hat Frankreich mehrere tausend Mann eingebüßt, und leider ist dort auch deutsches Blut geflossen. Die französische Oeffentlichkeit befürchtet, von der Regierung über das volle Ausmaß der Katastrophe im unklaren gelassen zu werden. Pleven hat indes den Ernst der Lage offen zugegeben. Der Vormarsch der Aufständischen, die sich diszipliniert um ihren Führer Hio Tschi Minh scharen, hat den nördlichen Teil Indochinas überflutet. Die benachbarten fruchtbaren Reisfelder sind bedroht, von denen die Ernährung des halben Südostasiens bis hin nach Indien abhängt. Auch die Amerikaner betrachten diese Entwicklung mit Sorge. Man hält es für möglich, daß die kommunistische Welle, die in Korea mühsam zurückgedrängt werden konnte, sich nun in diesen Raum ergießt, der ebenfalls an Rotchina grenzt. Das französische Parlament wird sich voraussichtlich für eine Kriegführung der starken Hand entschließen. Mehr als die Hälfte der französischen Wehrmacht ist bereits in Indochina engagiert, und mehr als ein Drittel der französischen Luftwaffe ist an der gleichen Stelle eingesetzt. Die Kommunisten schwächen also von Indochina her die westeuropäische Front. Die Amerikaner haben sich bemüht, die französische Empfindlichkeit zu schonen und nach außen hin keinen Druck spürbar werden zu lassen. Es heißt sogar, Acheson habe sich teilweise den französischen Standpunkt angeeignet, wonach vor deutschen Einheiten unbedingt erst neun französische Divisionen aufgestellt und ausgelrüstet werden sollen. Dabei handelt es sich allerdings um die Vermutung eines halbamtlichen französischen Blattes, bei dem vielleicht der Wunsch der Vater des Gedankens ist. Man wird erst klarer sehen, wenn sich die Verteidigungsminister der drei Westmächte am 28. Oktober erstmals offiziell der Frage eines deutschen Wehrbeitrages zuwenden. Die französische Regierung beharrt noch auf ihrem Nein, das Schuman Mitte September gegenüber der Forderung Achesons vorbrachte. Schuman hält, wie gesagt, den Zeitpunkt für die Aufstellung deutscher Verbände für verfrüht. Er will die erste Etappe der französischen Aufrüstung erst vollenden lassen, bevor die zehn von Acheson gewünschten deutschen Divisionen aufgestellt werden. Denn Frankreich sieht zu einem Zeitpunkt, wo die Hälfte seiner Armee in Indochina beschäftigt ist, ein Uebergewicht deutscher Divisionen am Rhein noch als unerträglich an. Die Dinge sind im Fluß. Es ist gut möglich, daß sich der französische Standpunkt dem amerikanischen bis zum 28. Oktober annihert. Dann wäre ein Konflikt aus der Welt geschafft, wie er in den letzten 30 Jahren zwischen Frankreich und Amerika nicht dagewesen ist. Dieser Konflikt färbte auch auf die deutsch-französischen Beziehungen ab, weil man deutscherseits das Einen schweren Angriff gegen Bundesfinanzminister Dr. Schäffer richtete der Bayernpartei-Abgeordnete Dr. Franz Etzel. Er legte die Abschrift eines Briefes vor, in dem der Münchener Konsul Schmidhuber dem Kreisvorsitzenden der Bayernpartei in Unterfranken, Albert Meyer, am 29. September 1950 den Rat gab, sich um finanzielle Unterstützung für die Wahlvorbereitungen an den Bundeskinanzminister zu wenden. In dem Brief stand weiter, es sei möglich, daß Bundesfinanzminister Schäffer„Einzelheiten über die Zeit nach der Wahl“ mit dem Kreisvorsitzenden besprechen wolle. Etzel erklärte nach der Verlesung der Abschrift, er kenne zwar die Herkunft der Geldmittel Schäffers New Vork.(Funkber.) Der frühere amerikanische Präsident Herbert Hoover erklärte, die USA sollten ein Bündnis mit Großbritannien und einem„wiederauigerüsteten Japan“ abschließen, wenn sich Westeuropa und die UNO keine schlagkräftige Rüstung schaffen. Der 76jährige Expräsident, der der Republikanischen Partei angehört, meinte, die USA sollten keine Gelder mehr für die westeuropäische Aufrüstung zur Verfügung stellen,„bis eine wirklich vereinigte und zulängliche europäische Armee in Sicht ist. Wenn wir nicht feststellen, daß Westeuropa wirklich energische militärische Anstrengungen unternimmt, täten wir besser daran, Worte und Gelder zu sparen und die Verteidigung des atlantischen Ozeans gemeinsam mit Großbritannien— wenn es das wünscht— und des Pazifiks mit einem wiederaufgerüsteten Japan zu erwägen. Westeuropa muß für den größten Teil seiner Verteidigung selbst sorgen.“ Erst französische Divisionen Paris.(dpa) Die Pariser Zeitung„Le Monde“ meldete gestern abend aus Washington bei den amerikanisch-französischen Verteidigungsbesprechungen sei es zu einer fast völligen Einigung über die bisher noch strittigen Aspekte einer deutschen Wiederaufrüstung gekommen Die USA hätten Frankreich zugestanden, daß die neun französischen Divisionen unbedingt vor den deutschen Einheiten aufgestellt und ausgerüstet werden sollen. Für das Stärkeverhältnis der deutschen Streitkräfte gegenüber denen der übrigen Atlantikpaktstaaten seien genauere Richtlinien festgelegt worden.„Le Monde“ meldet weiter, die Allüerten würden sich ein Vetorecht bei der Besetzung bestimmter höherer Offiziersstellen durch die Bundesregierung vorbehalten. Jede Neubildung eines deutschen Generalstabes bleibe untersagt. Dieser Meldung folgte zwar ein Dementi, von unterrichteter Seite wird jedoch bestätigt, daß die Amerikaner den Franzosen im Falle ihres Einverständnisses mit der deutschen Wiederbewaffnung die in dem Artike der„Le Monde“ angegebenen Garantien zugesagt hätten. 900 000 Soldaten in Frankreich Paris.(dpa) Der französische Verteidlgungsminister Moch gab vor dem Verteidigungsausschuß der Nationalversammlung bekannt, Frankreich werde im Jahre 1953 neue französische Mißtrauen alg unzeitgemäß empfinden muß. Wir haben allen Anlaß, der französischen Regierung zu wünschen, daß sie mit ihren Schwierigkeiten fertig wird. Denn die Verteidigung der freien Welt ist eine Angelegenheit, bei der die Schwierigkeiten des einen Landes auch die Nachbarländer in Mitleidenschaft ziehen. nicht, aber„offenbar verwaltet der Bundesfinanzminister als Hauptkassierer und Großsiegelbewahrer Korruptionsgelder“. Erregte Szenen im Ausschuß Im Zusammenhang mit dem Brief Schmidhubers an den Kreisvorsitzenden Meyer sagte Etzel, daß die Geldzuwendungen von der CDU„mit ganz bestimmten Bedingungen“ verbunden seien. Zu erregten Szenen zwischen CDU- und SPD-Ausschußmitgliedern kam es, als Etzel sagte, die CDU habe Geld an die Bayernpartei gegeben, damit diese ihren Mißtrauensantrag gegen Schäffer zurückziehe. Die CDU-Mitglieder im Ausschuß vertraten die Ansicht, daß diese Angeüber eine Armee in Stärke von 900000 Mann verfügen. Durch die Gesetzesvorlage zur Verlängerung der Militärdienstpflicht von einem Jahr auf 18 Monate werde die Stürke der Armee bereits im Jahre 1951 710000 Mann betragen. Die zusätzlichen Ausgaben, die sich daraus ergeben, werden sich auf jährlich 25 Milliarden Franc(300 Millionen DMl belaufen. 94000 Mann-Armee Belgiens Brüssel.(ap) Der belgische Verteidigungsmirister, Oberst de Greef, sagte gestern, es sei geplant, die belgische Armee auf eine Stärke von 94000 Mann zu bringen. Sie soll sich aus zwei voll ausgebildeten Divisionen sowie einer weiteren Divison zus immensetzen. in der mindestens 75 Prozent der Soldaten eine volle Ausbildung erfahren haben. Zu den Kosten der Landesverteidigung sagte der Minister, daß heute der belgische Staat für jeden Rekruten rund 19 162 belgische Francs(1600 DMf) gegenüber 2829 Francs(240 Dpf) im Jahre 1939 aufzuwenden habe. Handelsabkommen mit Chile Frankfurt Main. Ein Handels- und Zahlungsabkommen zwischen der Bundesrepublik und Chile ist jetzt in Santiago paraphiert worden, wie dem Bundeswirtschaftsministerium am Donnerstag telegraphisch mitgeteilt wurde. In dem Abkommen ist ein Warenaustausch von 27.5 Millionen Dollar nach jeder Richtung vorgesehen. Bonn.(Eig. Ber.) Bundesfinanzminister Dr. Schäffer sprach gestern abend im Bonner Bürgerverein über„Die deutsche Finanzund Wirtschaftspolitik vor und nach Korea“. 1945 wäre, so meinte der Redner, ein günstiger Augenblick für die Alliierten gewesen das deutsche Volk für eine europäische Einigung zu gewinnen. Auf diese Gemeinschaft der Staaten sei die Politik Dr. Adenauers von vornherein gerichtet gewesen. Dr. Schäffer unterstrich dann die Notwendigkeit, unter allen Umständen eine Inflation wie auch jede Deflation zu verhüten. Daher habe die Bundesregierung die Steuerschraube nicht angezogen und die übernommenen Steuergesetze weitgehend modifiziert.„Wenn die deutschen Betriebe überbelastet sind“, sagte Dr. Schäffer,„helfen weder Arbeitsbeschaffungsprogramme noch Vollbeschäftigungspolitik“. Trotz der 4,5 Milliarden-Mark Besatzungskosten und der.2 Milliarden DRf je freien zu können. Doch die spärlichen Funken einer Hoffnung sind schwer zu löschen, man wärmt sich zu gern daran. Immer bin ich mit ihr unter einem Dache. Da ist's eigentlich kein Wunder, daß man ein Mädchen wie die Mathilde lieben lernt. Doch es wird vorübergehen, die Zeit überholt alles. Ja, es wird— es muß vorübergehen———“ * Mutter Schubin spie Gift und Galle gegen die junge Besitzerin des Waldhofes und ihren Großknecht. Sie konnte es einfach nicht überwinden, daß man den Sohn, ihren geliebten Titus, ihren Einzigen, auf solch schmäliche Weise vom Waldhof entfernt hatte. Viele der Nachbarn und Bekannten nahmen die böse Saat ihrer Zunge begierig und dankbar auf und gaben sie weiter, immer weiter. Die Verleumdung ist fruchtbarer als das ärgste Unkraut. Es tadelten viele Gute und Ehrenhafte, aber die Bösen und Neidischen, die der ausgebliebene Zusammenbruch des Waldhofes enttäuscht hatte und die das Vieh und die Frucht des Hofes so trefflich gedeihen sahen, bewegten die falschen Zungen. Der Mutter Schubin könnte man es verzeihen, denn sie war eine Mutter, und auch bei Arnold Kirlan war es verständlich, denn ihn trieb die Rache— doch bei allen andern war’s nur gelber Neid. Sie war wild geworden, die Mutter Schubin, sie fluchte und knurrte, keifte und giftete wie noch nie in ihrem langen Leben. Wie eine Furie gebärdete sie sich. Das. was ihr das Furchtbarste im Leben schien, wurde Wirklichkeit: Ihr Sohn trat nach der Flucht aus dem Waldhof getreu in die Fußstapfen seines Vaters. Alle Lust an Arbeit und Geld hatte er plötzlich verloren. Ja, das sonst so heißgeliebte Gald schien für ihn gar keinen Wert mehr zu haben. Er versuchte nicht, eine neue Beschäftigung zu finden, sondern begann das Leben eines rechten Tagediebs und Taugenichts. Jeden Jegenheit nichts mit dem Gegenstand der Untersuchung des Ausschusses zu tun habe. Die SPD-Vertreter dagegen nannten die Arörterung dieses Punktes als durchaus erlerderlich. „Benehmen Sie sich doch!“ Zu tumultartigen Auseinandersetzungen zwischen Ausschußmitgliedern kam es anschließend, als Etzei sagte, er wundere sich, daß die CDU-Mitglieder im Ausschuß so erregt seien, die doch von Bankler Pferdmenges Geld erhalten hätten. Dr. Schröder(CDU) sprang auf und rief in erregtem Ton, diese Bemerkung sei eine„Unverschämtheit“. Dem Zeugen müsse das Wort verboten werden. Dr. Arndt(SPD) rief Dr. Schröder zu:„Benehmen Sie sich doch. Der Vorsitzende führt die Verhandlung, nicht Sie.“ Der Staatsanwalt hat das letzte Wort Der Ausschuß vertagte sich auf nächsten Mittwoch. Der Ausschußvorsitzende teilte mit, daß die Vernehmungsakten nach Beendigung der Untersuchung durch den Ausschuß der Staatsanwaltschaft in Bonn übergeben werden würden. Er sagte, daß während der bisherigen Ausschußsitzungen Vertreter der Staatsanwaltschaft bereits Im Saale anwesend gewesen seien, um sich Notizen zu machen. Cripps zurückgetreten London.(dpa) Der britische Schatzkanzler Sir Stafford Cripps ist, wie gestern abend amtlich bekannt gegeben wurde, aus Gesundheitsgründen zurückgetreten. Sir Stafford Cripps gibt gleichzeitig seinen Sitz als Unterhausabgeordneter des Wahlkreises Süd-Bristol auf. Zum Nachfolger Cripps ist der gegenwärtige Wirtschaftsminister Huch Gaitskell ernannt worden. Er hatte Sir Stafford Cripps während dessen zweieinhalbmonatigen Krankenurlaubs vertreten. Sir Stafford Cripps, der im 61. Lebensjahr steht, war erst in dieser Woche von einem Erholungsaufenthalt in der Schweiz zurückgekehrt. Die Aerzte sind der Ansicht, daß er sich trotz seines Urlaubs nicht ausreichend von den Erschöpfungszuständen erholt hat, die auf Ueberarbeitung zurückzuführen sind, und haben erklärt. Cripps müsse seine Arbeit ein volles Jahr unterbrechen, bevor er wieder in das öffentliche Leben zurückkehren kann. Premierminister Attlee unterstreicht in einem Schreiben an Cripps die Größe des Verlustes, den der Rücktritt des Schatzkanzlers für die britische Regierung bedeutet.„In den letzten fünf Jahren haben Sie eine größere Bürde zu tragen gehabt, als irgendeiner ihrer Vorgänger“. Sozialausgaben habe die Bundesregierung Arbeitsbeschaffungs- und Wohnungsbauprogramme durchführen und sie ius Münzgewinnen und im Wege der Vorfinanzierung abdecken können. Gleichzeitig erhöhte sich der Produktionsinden von 100 im Frühjahr auf heute 142. In diese zielstrebige Aufbauarbeit habe der Koreakonflikt die Notwendigkeit, den deutschen Boden zu sichern, offensichtlicher werden lassen. Es sel der Zeitpunkt gekommen, dem Kommunismus aktiver entgegen zu treten.„Ich glaube“, meinte Dr. Schäffer, „mit jedem Deutschen darin einig zu gehen, alles zu tun, um den dritten Weltkrieg zu vermeiden“. Sowjets wieder dabei Washingion.(Funkber.) Die Sowjetunion nahm am Donnerstag wieder ihren Sitz in der Fernost-Kommission ein. Sie hatte die Kommission seit dem 19. Januar dieses Jahres boykottiert. Tag ging er in die Wirtschaften und trank bis tief in die Nächte. Alle Schuld schob Mutter Schubin der Besitzerin des Waldhofes zu. Sie schimpfte nie über den Sohn, sondern immer nur über das„verdorbene und hochgestochene Mensch“ und über den Hof, wo„Mörder hausten———“ Ja, Titus Schubin begann ein tolles Leben. Das ersparte Geld, das er mit viel Schweiß und Gelz zusammengetragen hatte, ging ihm nun leicht durch die Finger. Er trank, wie kaum einer im Dorf je getrunken hatte. Täglich zog er den Geldkasten unter seinem Bett hervor— und wenn die Mutter das scharrende Geräusch hörte, gruben sich ihre knöchernen Hände so verzweifelt in das weiße Haar ihres Kopfes, als wolle sie es ausreißen. Sie hatte ein halbes Leben lang mit einem Säufer zu tun gehabt— und nun begann es von neuem——— * Auf dem Waldhof ging die Arbeit weiter; die bösen Zungen hielten sie nicht auf. An einem Abend, als der Großknecht vom Feld nach Hause ging, begleitete ihn der alte Jakob. „Karl, machen dir die Verleumdungen viel zu schaffen?“ fragte auf einmal der Alte in biederherzigem Tone. „Ein bißchen wohl, denn sie sind gar zu giftig.“ Da mahnte Jakob väterlich: „Laß dir nur deshalb keine grauen Haare wachsen, Karll Was die Leute sagen, darauf kommt's nie an— was man vor geinem Gewissen und gegenüber seinem Herrgott ist, das gilt. Was man heute gegen dich treibt, das wird nicht ohne Folgen bleiben; denn die Sünde rächt sich immer am Sünder selbst, nicht nur oben, sondern auch hier. Mutter Schubin wird es vielleicht noch erfahren. Wir alle wissen, was du für ein Mensch bist, Karl, und wir alle auf dem Jura- aber wicktig Der hessische Innenminister hat in einem Schreiben den amerikanischen Landeskommissar gebeten, einen an Frankreich ausgelieferten deutschen Staatsangehörigen der deutschen Gerichtsbarkeit zuzuführen. Die Alllierte Hohe Kommission hat zugestimmt, daß den deutschen Bewohnern des Saargebietes die Einreise in das Bundesgebiet ohne Sichtvermerk gestettet wird. Das Sowjetzonen-Informationsamt lehnte jede Stellungnahme zu der Verlautbarung des Bundesministeriums für gesamtdeutsche Fragen über Dienstpflichtvorbereitungen ab. Der australische Senat hat gestern die Gesetzesvorlage zum Verbot der kommunistischen Partei angenommen. Politisch überprüft sollen jetzt alle Personen werden, die während des letzten Krieges oder nach Kriegsende ohne besondere Untersuchungen nach England eingewandert sind. General Franco verließ Madrid, um den spanischen Besitzungen in Afrika einen Besuch abzustatten. Das Italienische Parlament hat die Forderung der Regierung, das Verteidigungsbudget um 100 Milliarden Lire(697 Millionen DRf), also über 30 Prozent, zu erhöhen, gebilligt. Der Schwede Emil Sandstrom wurde in Monte Carlo zum Präsidenten des internationalen Roten Kreuzes gewählt. Bisheriger Vorsitzender war der Amerikaner Basil 0 Connor. Bischof Wurm in Wittlich epd Wittlich(Kreis Trier). Altbischof D. Wurm stattete dem Gefängnis in Wittlich einen Besuch ab, wo rund dreihundert von französischen Gerichten verurtellte Gefangene inhaftiert sind, fünfzig von ihnen haben eine lebenslängliche Zuchthausstrafe zu verbüßen. Der Besuch des Bischofs begann mit einem von ihm gehaltenen Morgengottesdienst, an dem ein Chor von 120 Gefangenen aller Konfessionen mitwirkte. Zwei Vertreter des Justizministeriums von NRW und der französische Kommandant wohnten dem Gottesdienst bei. Danach trug Dr. Ernst Röchling als Sprecher der politischen Gefangenen deren Bitten dem Bischof vor. Dr. Röchling ist ein Vetter des Saarindustriellen Kommerzienrat Hermann Röchling, der krankheitshalber von Wittlich in das Diekonissenkrankenhaus Freiburg verlegt worden ist. Einreise wird verweigert Helmstedt.(Eig. Ber.) Mit Wirkung vom 19. Oktober ist allen Interzonenreisenden, die durch ihre Reisepapiere als Besucher des Gebiets an der tschechischen Grenze ausgewiesen sind, von der Volkspolizei an der Grenzstelle Marienborn die Einreise in die russische Besatzungszone nicht gestattet. Die Fahrscheine der zurückgewiesenen Reisenden im Zugverkehr werden von der Volkspolizei in Marienborn mit dem Vermerk„Einreise in die Ostzone nicht möglich“ abgestempelt. Die Einreisesperre gilt für die sächsischen Grenzkreise in dem genannten Gebiet. Von der Volkspolizei wurde diese Maßnahme den Reisenden gegenüber mit Spionageabwehr begründet. Ausnahme: Verkehrsunfälle Abgeordnete nicht immun Bonn.(dpa) Der Bundestagsausschuß für Geschäftsordnung und Immunität het entschieden, daß sich Abgeordnete bei selbstverschuldeten Verkehrsunfällen nicht auf ihre Immunität berufen können, wenn die Verkehrsdelikte durch Pollzeistrafen geahndet werden. Falls jedoch der Betroffene aus Rechtsgründen Einspruch beim Amtsgericht erhebt, soll im Einzelfall darüber entschieden werden, ob die Immunität aufgehoben werden soll. Verlag u. Druck Bonner Zeitungsdruckere u. Verlags: anstalt E Neusser KG Bonn, Bahnhofstr. 12, Rul 3851-32 Bonn und Neuwied Cheiredaktion: Edmund Els Verantwortlich für Polltik: Erwin Reich Lokales: Dr Wilbelm Kömpel Sport und Umgegend: Hans Altendorf Feuilleton und allgemeiner reil: Hermann Josef Kraemer; alle in Bonn. Anzeigen: Heinrich Siabbers, Bonn. Redektion: Bonn, Kronprinzenstraße 15. Rut 3833. Bonner Bundeshaus Redektion: Norbert Tönnies, Bundespresschaus Bonn. Ruf 8393. Hofe sind bereit, für dich den Schwurfinger zu heben—“ „Das ist auch mein Stolz. Alter!“ „Es tut mir leid, Karl, daß man dich in letzter Zeit gar nicht mehr lachen hört. Ich gleube, daß dich das Gerede mächtig grämt. Und ich möchte dir deshalb eine Geschichte erzählen, eine wahre Geschichte. Dann weißt du, was du von Leutegeschwätz zu halten hast—“ Und nach einer kurzen Pause begann der redselige Alte in seinem gewohnten Predigerton eine seiner Geschichten: „Es geschah in Krugenstein, wo ich damals wohnte. Eine junge Frau war ins Wasser gegangen; man zog sie aus dem Dorfweiher, nachdem man sie drei Tage vergeblich gesucht hatte. Im Dort nahm man an, daß die Frau des Holzfällers Brecht, Liese mit Namen, im Wahnsinn gehandelt habe, als sie das Entseizliche tat. Viele dagegen waren auch anderer Meinung. Die Frau des Holzfällers war eine Fremde. Sie war als Dienstmagd ins Dorf gekommen— kaum jemand wußte, woher. Sie tet bei dem Bauern, bei dem sie in Dienst stand, ihre Ptlicht und Schuldigkeit, obwohl man ihr gern die schwersten und schmutzigsten Arbeiten aufbürdete und sie auch am schlechtesten behandelte und bezahlte. Die Liese war ein schönes Freuenzimmer— und viele Burschen des Dorfes und der Nachbarschaft machten ihr den Hiof. Sie wußte, daß sie es nicht ernst mit ihr meinten, und ließ sich deshalb mit keinem ein. Trotzdem erzählten die Burschen— auch wenn sie statt eines Kusses eine Ohrleige erhalten hatten— von manchem galanten Abenteuer, das sie mit ihr gehabt haben wollten; denn es war 1a niemand da der sie, die Fremde und Schutzlose, verteldigt hätte. So kam es, daß ihr Ruf kein besonders guter war, obwohl ihr niemand ein Vergehen oder eine Schlechtigkeit nachweisen konnte (Fortsetzung folgt) Jess teTeROMAN VON RUDOLF UTSCH 31) Er war jetzt oft in der Stimmung, ins Wirtshaus zu gehen. Und doch war er seit Jahresanlang nur zweimal betrunken gewesen, seit Ostern überhaupt nicht mehr. Wenn er jetzt in die Dörfer mußte. so nahm er immer seinen Jungen mit— und wenn er in eine Wirtschaft ging, stand der Kleine stets neben ihm. Fritz war ein Schutzgeist für ihn. Zwei. höchstens drei Glas Bier trank er, dann verließ er die Wirtschaft wieder. Auch nicht die geschicktesten Einladungen und Lockungen eines Wirtes vermochten ihn zu halten. Und auf dem Nachhauseweg hielt er dem Sohn dann gern eine Predigt: „Weißt du, Fritze, es gibt nichts Scheußlicheres auf der Welt als ein Trinker. Er ist ein armer und jämmerlicher Mann und bringt auch andere in Armut und Jammer. Wie du mir erzähltest, hat man in Sparta ——— 50 hieß das Nest doch, nicht?“ „Ja, Vater.“ ——— hat man in Sparta einen Sklaven betrunken gemacht und dann den besoffenen Kerl durch die Straßen getrieben, als abschreckendes Beispiel für die andern. Diese Spartaner scheinen verteufelt kluge Köpfe gehabt zu haben, denn— das lasse dir von mir gesagt sein, Fritzel— die übermäßige Trinkerei ist aller Laster Anfang. Auch der Vater von Titus Schubin ist ein Trinker gewesen, fast Haus und Hof hat er versoffen. Später, wann du mal groß bist und Geld verdienst, dann kannst du dir natürlich auch schon mal einen trinken. Aber man muß immer bescheiden bleiben, man muß in allem maßhalten können, mein Junge,— in allem, sage ich!“— Es fiel den Hofbewohnern auf, daß Karl mehr Wert auf sein Aeußeres legte als früher. Man sagte scherzhaft, er sei deshalb vornehmer geworden, weil sein Sohn die „Hohe Schule“ besuche. Sein Schnurrbart wurde von Woche zu Woche kleiner— und eines guten Tages war er ganz verschwunden. Und den Bart, den er sonst von einem Sonntag zum andern wachsen ließ, rasierte er jetzt alle zwei Tage fort. Ei war viel jünger geworden— so schien es allen— und die Mägde fanden auf einmal, daß er ein schöner und stattlicher Mann sei und noch sehr jung dazu. Aber die Verleumdungen waren es nicht allein, die jene düstere Wolke auf seine Stirn brachten. Die Ursache war nur dem Großknecht bekannt— ein Geheimnis war's, das von ihm nicht preisgegeben worden wäre, und wenn's Kopf und Kragen gekostet hätte. Nur noch einmal in all den Monaten des Jahres hatte er nach einem Besuch der Wirtschaften das Bild seiner verstorbenen Frau betrachtet und dabei geflüstert: „Ich kann nichts dafür. Christine, es ist plötzlich und ohne meinen Willen gekommen. Man kann sein Herz nicht lenken, wie man ein Fuhrwerk lenkt. Die Liebe kommt ungerufen und geht ihre eigenen Wege Ich weib, daß Mathilde nur deshalb se fréundlich zu mir ist, well eie mich so lange kennt, weil sie meine Arbeit schätzt und weil sie glaubt, dankbar sein zu müssen, Ich will nicht daran denken, sie „Bündnis mit London und Tokio'’ Amerikas Expräsident Hoover über die Verteidigung Westeuropas und des Pazitiks Zielstrebige Aufbauarbeit im Bund Finanzminister Dr. Schälfer sprach im Bonner Bürger-Verein— Produktionsinden erhöht FREITAG GENERAL-ANZEIGER 20. OKTOBER 1950 So kämpft und lebt der lwan Der sowjetische Soldat„gutmütig und grausam“- Amerikanische und russische Feuerkraft Von Don Doane, Korrespondenten der Assoclated Press Frankfurt. Von allen Armeen der Großmächte ist die sowjetische die prunkvollste. Mit ihrer Vielzahl von Uniformen, Medaillen, Ordensbändern und Abzeichen ist sie in die Fußstapfen der ehemaligen deutschen Wehrmacht getreten. Von der Schlichtheit der frühbolschewistischen Aera, in der alle Uniformen und Ehrenzeichen der Zarenzeit über Bord geworfen wurden, ist kaum etwas übrig geblieben. Aus Westacutschland Eine 79jährige Greisin aus Münster, die nach Roxel bei Münster evakuiert werden mußte, hat aus Sehnsucht nach ihrer früheren Heimat mehrere Tage hindurch das Essen verweigert. Die Frau wohnte in einer notdürftigen Unterkunft bei einem Bauern. Sie wurde in ein Krankenhaus übergeführt. Die Autobahnverbindung vom Niederrhein in das Ruhrgebiet wird über die Krefelder Rheinbrücke aufgenommen. Die Verdingerbrücke, die bis dahin wieder hergestellt ist, wird„Krefelder Rheinbrücke“ genannt werden. Delegierte der deutschen Jungdemokraten (FDP), der deutschen Jungsozialisten(SPD) und der Jungen Union Deutschlands(CDU) beschlossen in Düsseldorf, einen Ring politischer Jugend Nordrhein-Westfalen zu bilden. Sozialminister Dr. Josef Weber hat die Unterstützung der neuen Organisation durch sein Ministerium zugesagt. Durch einen Sprung aus dem Fenster des Städtischen Krankenhauses suchte sich in Wuppertal ein Kraftfahrer der Akcholprobe zu entziehen, nachdem er vorher bereits der Polizei einen 20-DM-Schein als Bestechung angeboten hatte. Von einer Menschenmenge wurde in Wuppertal eine 65jährige Frau so rücksichtslos gegen einen ankommenden Autobus gedrängt, daß sie tödlich verletzt wurde. Mit vorgehaltener Pistole verlengte spätabends ein bisher unbekannter Kassenräuber 100 DM von einem Angestellten im Schalterraum eines Aachener Bankinstituts. Der Angestellte gab den gesamten Kasseninhalt in Höhe von 35 DMI heraus. Der etwa 25jährige Täter riß die Geldscheine hastig an sich und suchte schleunigst das Weite. Vertreter des Gesamtbuchhandeis im Lande Nordrhein-Westfalen haben in Oberkirchen beschlossen, eine Arbeitsgemeinschaft zu bilden, um die Möglichkeiten einer Selbstkontrolle zu prüfen und deren Einführung vorzubereiten. Der Christusdarsteller der diesjährigen Oberammergauer Passionsspiele, Toni Preisinger, hat noch vor Antritt seiner Pilgerfahrt nach Rom auf sein Honorar in der vollen Höhe von 5500 DM zu Gunsten karitativer Institutionen verzichtet, Verdutzte Gesichter machten die Einwohner des Dorfes Drevenack bei Wesel, als sie morgens Wasser von der Gemeindepumpe holen wollten. Ueber Nacht hatten unbekannte Täter die mitten auf dem Marktplatz stehende Pumpe demontiert und mitgenommen. Mädchen zwischen Charkow und Aachen Ein Leben in Abenteuern— Zwei Tage Helt wegen illegalen Grenzübertritts Aachen.(Inw) Das Aachener Schöffengericht verurteilte die 19jährige Erna Schröder aus Danzig wegen illegalen Grenzübertritts zu zwei Tagen Haft, die durch die Polizelheft bereits verbüßt sind. Die Geschichte dieses Mädchens ist ein einziges Abenteuer. Erna war nach ihren eigenen Angaben 1945 von den Russen nach Charkow verschleppt worden, wo sie in eine bewaffnete Einheit gesteckt wurde, die später in die ostzonale Volkspollzei eingegliedert werden sollte. Im September 1945 wurde sie dann mit ihren Schicksalsgenossinnen in die Ostzone transportiert.„Aber ich wollte nicht zur Volkspolizei“, meinte Erna vor Gericht. Sie sel 1 „Neue Epoche beginnt für das Handwerk „Großer Befählgungsnachweis muß bleiben“— 50 Jahre Handwerkskammer Aachen Aachen.(Inw.) Das Handwerk beginne trotz aller Schwierigkeiten eine neue Epoche. erklärte Prof. Dr. Karl Roessle vom deutschen Handwerksinstitut München auf einem Festakt zum 50jährigen Bestehen der Handwerkskammer des Regierungsbezirks Aachen. Das Handwerk müsse Ausgangspunkt der Gesellschaftsordnung werden und sei als soziale Ausgleichskraft für die Weiterentwicklung des Abendlandes unbedingt notwendig. Das Handwerk, das nicht als„historischer Begriff“ aufgefaßt werden dürfe, sei nur zum Tell aus dem früheren Handwerk hervorgegangen und habe sich ständig neu entsaltet. Die Industrie sei nicht mehr der „feindliche Bruder“ des Handwerks. Seine wissenschaftliche Durchdringung sei eine europäische Angelegenheit geworden. Von hundert be- und verarbeitenden Betrieben Europas seien 74 Prozent Handwerksbetriebe. Der Präsident der Aachener Handwerkskammer, Walter Bachmann forderte, einen Lastenausgleich für das schwer getroffene Grenzland. Hlerdurch könne dem kriegsgeschädigten Handwerk mit zinsverbilligten, langfristigen Krediten zu tragbaren Bedingungen geholfen werden. Bachmann wandte sich gegen die Uebertragung des handwerklichen Berufsausbildungswesen auf die noch zu bildenden Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung.„Wir werden uns mit allen zu Gebote stehenden Mitteln dagegen wehren“. Zur Beibehalt tung des großen Befähigungsnachweises erklärte Bachmann:„Wer sich dagegen stellt, ist Gegner der Handwerkswirtschaft. Wird die Hohe alliierte Kommission ihre Zustimmung verweigern, dann muß sie sich darauf gefaßt machen, daß das deutsche Handwerk um sein Leben kämpfen wird.“ daher mit einer Kameradin in die Westzonen geflüchtet, wo sie schließlich in Aachen landete. Auf ihrer Suche nach Arbeit lernte sie einen belgischen Eisenbahner kennen, der ihr eine Stelle als Hausgehilfin in einem belgischen Ort nahe der deutschen Grenze vermittelte. Das Gericht hielt ihr zugute, daß sie ernsthaft eine Arbeitsstelle gesucht habe. Als der Staatsanwalt vier Tage Haft beantragte, meinte sie seelenruhig:„Das ist zu wenig. ich habe gehört, daß ein Grenzübertritt mindesteng acht Tage kostet.“ Bombe als Feldbahnunterlage Siegen. In Siegen, Westfalen, entpuppte sich ein gewölbter Metallkörper, der bisher als Unterlage für ein Feldbahngleis gedient hatte, jetzt als eine Fünf-ZentnerBombe. Der Blindgänger lag knapp unter der Erdoberfläche und war bisher für das Oberteil einer Heizungsanlage gehalten worden. Plaketten aus dem Lutherbaum Worms.(hk) Der Lutherbaum in Worms, unter dem Martin Luther beim Reichstag zu Worms gesessen haben soll, mußte vor einiger Zeit gefällt werden. Jetzt werden aus dem Holz des Baumes Rosen und Plaketten gesertigt, die als Erinnerungszeichen in Deutschland wie im protestantischen Ausland vertrieben werden. 10000 der Erinnerungsstücke sind bereits bestellt. Jenseits der Oder-Neiße-Linie lagerten vor dem Kriege fast eine Viertelmillion wertvoller Urkunden und unzählige unersetzbare Handschiften, die die Geschichte des deutschen Ostens seit sieben Jahrhunderten widerspiegelten. Es war zu spät, als man in den letzten Kriegsmonaten daran dachte, „Präsident“ steckte die Gelder ein Kölner Poltzei deckt Auswanderungsschwindel auf— Enttäuschte Hoffnungen H. D. Köln. Nach umfangreicher Fahndungsarbeit gelang der Kölner Polizei die Aufdeckung eines Auswanderungsschwindels großen Ausmaßes, durch den nach den bisherigen Ermittlungen zahlreiche minderbemittelte Auswanderungswillige im gesamten Bundesgebiet geschädigt worden sind. Bei dem nun„stillgelegten“ Unternehmen handelt es sich um die sogenannte„Arbeitsgemeinschaft deutscher Auswanderer“. deren Treiben bereits von offiziellen Stellen mit großem Argwohn betrachtet wurde. Der verantwortliche Leiter der Kölner Zentrale nannte sich großzügig„Präsident“, erwies sich aber, als man ihm auf den Zahn fühlte, persönlich und sachlich völlig ungeeignet, ein Auswanderungsunternehmen zu führen. Dafür zog er mit viel Geschick zahlreichen armen Menschen, die in der Fremde auf ein besseres Schicksal hofften, das Geld aus der Tasche. Die allzu bereitwillig eingesandten Beiträge flossen anscheinend in die Taschen des„Chefs“, denn das Bankkonto der„AGDA“ wies bei Nachprüfung kein Guthaben auf. Vorab wurden sämtliche Unterlagen beschlagnahmt. Geschädigte werden gebeten, sich bei der Staatswappen lag in der Mülltonne Ostarchiv-Reste im Kaiserhaus zu Goslar- Aus historischen Siegeln wurden Wachskerzen Goslar. Der Bundestag und die Landesregierung von Niedersachsen haben sich jetzt mit den Restbeständen der Archive aus den deutschen Ostgebleten, die im Kaiserhaus zu Goslar lagern, belaßt. Erstmalig kann nun über den Verbleib der unersetzlichen Werte eine Erklärung abgegeben werden. diese Schätze in Sicherheit zu bringen. Wahllos wurden die Pergamente aus Vitrinen und Mappen herausgezogen, notdürftig in Kisten verpackt und auf Lastwagen oder Güterwagen nach dem Westen geschickt. Die meisten Transporte erreichten aber nicht ihr Ziel. Flüchtlinge nisteten sich in den Räumen des Stettiner Archivs ein. Die Urkunden wurden zum Heizen benutzt, und aus den 700 Jahre alten Wachssiegeln formten sie sich Wachskerzen. Oft wurden die Urkunden auch aus purer Zerstörungswut vernichtet. Sie landeten auf dem Misthaufen oder sie wurden verbrannt und als Düngemittel eingeackert. Vieles verbrannte. Das Königsberger Staatsarchiv, das zu den größten gehörte, sollle an 15 verschiedenen Stellen ausgelagert werden. Der größte Teil des Transportes ging aber verloren, und nur ein kleiner Rest wurde im Bergwerk Grasleben aufgefunden. Ein,Viertel der Sammlung von Danzig wurde vernichtet, die einrückenden Polen nahmen sich den Rest. Die bedeutendsten Urkunden Schlesiens, die im Schloß Neukirch untergebracht waren, verbrannten mit einem Teil des Breslauer Staatsarchivs im Schloß Neukirch. Eine große Anzahl anderer schlesischer Urkunden, die aus dem 14. Jahrhundert stammten, fand man, vom Winde verweht, auf Feldern und Wiesen in Mähren. Das Kaiserhaus in Goslar birgt jetzt die restlichen Schätze aus dem deutschen Osten, und Fachleute sind bemüht, die Bestände zu ordneten, denn sie sind nicht für Deutschland, sondern für die Geschichte Europas von unvergleichlichem Wert. Köln, Merlostraße 10—14, Kriminalpolizei zu melden. Bettler mit Bankkonto Hagen.(Inw) Ein beinamputierter sächsischer Straßenmusikant und Bettler hatte sich in Westdeutschland bisher ein schönes Sümmchen Geld verdient, wie eine Verhandlung vor dem Schöffengericht in Hagen ergab. Durch seine Firmierung als„Rußlandheimkehrer“ hatte er sich bereits vor der Währungsreform 45 000 RM erfidelt und erbettelt. Das Vermögen lag bei verschiedenen Kassen. Als ein Polizeibeamter bei den Erzählungen des angeblichen„Rußlandheimkehrers“ argwöhnisch wurde und ihn mit zur Wache nahm, gab es großes Staunen, der armselig aussehende Bettler führte nicht nur 140 DM in großen Scheinen bei sich, er besaß außerdem zwei Grundstücke in einem Wert von je 3600 DM. Urteil: drei Monate Gefängnis und 3000 DMI Geldstrafe. Es darf keinen„Heiligen Krieg“ mehr geben Prof. Dehn zum Thema:„Der Christ und der Krieg“ Als Gast der deutsch-evangelischen Freuenbundes sprach gestern abend im Auditorium Maximum Univereitätsprofessor Dr. Dehn über das Thema„Der Christ und der Krieg“. „Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden.“ Mit diesem Satz aus dem Bonner Grundgesetz begann Prof. Dr. Dehn seine Ausführungen, die eines der umstrittensten Probleme unserer Gegenwart, das Recht zur Kriegsdienstverweigerung, behandelten. Die hessische Verfassung geht in diesem Punkt sogar noch weiter, wenn es in ihr heißt:„Der Krieg ist geächtet, jede Vorbereitungshandlung ist verfassungswidrig“. Auch nach dem ersten Weltkrieg wurden, wie der Redner erklärte, pazifistische Strömungen sichtbar, aber wenn sie damals bereits ihren Niederschlag in der Weimarer Verfassung gefunden hätten, wäre die Stellung der evangelischen Kirche ablehnend gewesen. Daß sie sich heute zum Pazifismus bekennt, macht die bedeutungsvolle Schwenkung sichtbar, die sich in den letzten Jahren vollzogen hat, und die auf der Friedenskundgebung im April dieses Jahres sowie im Rahmen der kirchlichen theologischen Arbeitsgemeinschaft für Deutschland besonders stark zum Ausdruck kam. Das pazifistische Problem Die Kirche nimmt das pazifistische Problem zum erstenmal ernst, sie steht auf dem Standpunkt, es dürfe auch keinen„Heiligen Krieg“ mehr geben, in dem die Barden das Lob der Schlacht singen und Gott zum Helfer nur einer Nation erklärt wird. Prof. Dr. Dehn sprach offen aus, daß die Schuld der Kirche nach dem ersten Weltkrieg darin bestanden habe, daß sie nicht den Mut fand, nur auf das Wort gestellt, ihre Selbständigkeit zu wahren, sondern sich mit den imperialistischen Bestrebungen der bürgerlichen Parteien verbündete und damit zur politischen Kirche wurde. Alle Entscheidungen wären leichter zu treffen, wenn man den Krieg schlechthin mit Sünde identifizieren könnte. Aber, so sagte der Vortragende, man kann die Bergpredigt nicht buchstabengetreu erfüllen, sondern man muß in jedem Fall neu die Entscheidung treffen, wie der Wille Gottes zu verwirklichen ist. Die Kirche, die niemals aus den Wirren der Weltgeschichte in die Heilsgeschichte fliehen darf, hat zwei Aufgaben zu erfüllen. Sie muß darüber wachen, daß der Krieg niemals mehr aloriftziert wird. und sie muß Frieden und Völkerverständigung erstreben. Kriegsdienstverweigerung und Angrchie Es darf keinen„gerechten“ Krieg mehr geben, denn ein Krieg kann letztlich nicht Zu einem Psychologen kommt ein junger Mann, der stark unter Stottern leidet. Die physiologische Untersuchung hatte ergeben. daß die Ursachen psychischer Natur sein müssen. Bei den analysierenden Gesprächen mit dem behandelnden Psychologen stellte man fest, daß der Patient auffallend viel von seinem Vater sprach, von dem er ein Bild entwarf, das ihn in einem unwahrscheinlich schlechten Licht zeigte. Als sich der Psychologe dann die Handschrift des Vaters zeigen ließ und sie graphologisch untersuchte, stellte er fest, daß bei beiden die gleiche hochgradige Sensibilität vorlag. Nur äußerte sie sich beim Vater darin, daß gerecht sein, aber wir können wohl noch einmal in die Lage kommen, einen vor Gott gerechtfertigten Krieg, d. h. einen Notwehrkrieg um die bedrohten Güter unserer gelstigen Entwicklung führen zu müssen. Daher Jehnt die Kirche die absoluten Kriegsdienstverweigerer ab, sie kann nur eine konkrete Kriegsdienstverweigerung anerkennen, die sich gegen einen bestimmten, aus imperialistischen Gesichtspunkten geführten Krieg wendet. Der absolute Kriegsdienstverweigerer bekennt sich zur Anarchie, denn er wendet sich gegen die von Gott eingesetzte Obrigkeit. Zur Frage der Remilitarisierung der Bundesrepublik sagte Prof. Dr. Dehn, es sei im Augenblick wohl noch besser, keine neue deutsche Wehrmacht wieder auferstehen zu lassen. Es gebe eine Unzahl drängender Probleme, die dann aus finanziellen Erwägungen zurückstehen müßten. Außerdem biete der Abstand von fünf Jahren nicht die Sicherheit, daß trotz der Niederlage doch wieder eine Glorifizierung des Soldatentums entsteht, die dann eine bloße Schutztruppe zum nationalen Faktor werden ließe. sie zu explosiven Ausbrüchen führte, während sie beim Sohn nach innen schlug,— so also, daß es ihm buchstäblich die Sprache verschlug. Er begann zu stottern. Als ihm nun klar gemacht wurde, daß nicht so sehr der Vater schuld an seinem seelischen Leiden, sondern daß sein falsches Vaterbild die Ursache sei, daß er also auch von sich aus etwas dazu tun müsse, das Uebel zu beheben, war die Möglichkeit gegeben, den Patienten zu heilen. Dieses Beispiel führte Prof. Dr. Vetter (München) bei seinem Vortrag über„Entwicklungsstörungen des Jugendalters“ an, den er gestern im Rahmen der Tagung Darin kommt nicht nur die immer stärkere Betonung alles Militärischen zum Ausdruck, sondern auch die Tendenz, die einzelnen Dienstgrade und-ränge mehr vonelnander zu unterscheiden. Iwans Unitorm ist trotz allen Orden und Winkeln mehr praktisch als schmuck. Er trägt eine ollvgelbe Bluse mit hohem, steitem Kragen, die unterhalb des Koppels weit und lose über die Hüften fällt. Die Hosen stopft er in die hohen weichen Kalbsiederstiefel. Stalt Socken trägt er Fußlappen aus Baumwolle oder Flanell. Vier Stunden Schulung Wirklich schlecht sicht es mit Iwans Verpflegung aus. Tagaus, tagein besteht sein Frühstück aus Tee, Brot und Suppe. Zu Mittag bekommt er Suppe, Brot und Kartoffeln, und zum Abend Tee, Brot und Kartoffeln, hin und wieder Würstchen oder Milch. Man verabreiche diese Verpflegung einmal dem amerikanischen Soldaten und lese dann die Protestbriefe an den US-Kongreß. Ein wahrer Pluch für den Sowjetsoldeten ist die„politische Schulung“, die ihn täglich vier Stunden seines langen Diensttages kostet. Iwans Briefe nach Hause werden sorgfältig zensurlert. In besetzten Gebieten ist ihm der Umgang mit der einheimischen Bevölkerung durchweg verboten. Er soll nicht erfahren, deß das, was ihm der Kommunismus von anderen Völkern erzählt hat, nicht stimmt. Trotzdem gibt es in Deutschland viele Russen, die sich um dieses Verbot nicht kümmern. Gewiß: Iwan hat auch sein Kino, seine Erholungsräume und Büchereien. Aber alles, was er liest, jeder Film, den er sieht, hat einen starken politischen Beigeschmack. Selbst seine Spiele sind„organisiert“. Die Folge davon ist, daß er allen diesen Dingen nach Möglichkeit aus dem Wege geht. Zur Panik neigend Was ist der sowjetische Soldat wert? Nach den Schlußfolgerungen aus Geheimberichten der US-Armee ist er zäh, tapfer, diszipliniert und von einem„Haßkomplex“ durchdiungen. Auf der anderen Seite ist er ungebildet, unberechenbar. passiv und zur Panik neigend, wenn er verliert. Nach dem gleichen Bericht ist lwan auch„sehr gut ausgebildet und beherrscht die Grundregeln des Kampfes(Tarnung. Robben, Nahkampf). Aber es muß einer da sein, der ihn anspornt, denn ihm fehlt ein gut Teil der Initiative des westlichen Soldaten. Mißtrauisch und vorsichtig sind die meisten von ihnen. Alle aber sind sie unberechenbar— Grausamkeit und Gutmütigkeit wechseln miteinander ab.“ Die Feuerkraft der sowjetischen Armee ist, auf den einzelnen Mann gerechnet, größer als die der amerikanischen. Sowjetrußland hat die besten Panzer und Sturmgeschütze der Welt. Die Armee der Vereinigten Staaten selbst ist es, die diese Ueberlegenheit zugibt und ihre Besatzungstruppen in Deutschland, die eines Tages vielleicht der Roten Armee im Kampf gegenüberstehen werden, mit ihr vertraut macht. Die Sowjetarmee zahlt für ihre große Feuerkraft allerdings einen hohen Preis. Ihre einzelnen Divisionen sind vom Nachschub abhängiger als die amerikanischen, sie sind Bevin bestätigt„Fall Cicero“ London. Der britische Außenminister Bevin bestätigte im Unterhaus die aufregendste Spionageaffäre des zweiten Weltkrieges, die von dem Wiener Ludwig Moyzisch unter dem Titel-Operation Cicero“ beschrieben worden ist.(Der„Fall Cicero“ wurde bekanntlich im General-Anzeiger als Fortsetzungsserie veröffentlicht. Red.) Die Veröffentlichung schildert, wie es dem Kammerdiener des damaligen britischen Botschafters in Ankara. Sir Hugh Knatchbull-Hugessen gelang, einige der „Erziehung und Psychologie“ hielt. Man müsse, so führte er aus, den jungen Menschen nicht als einen unvollkommenen Erwachsenen sehen. Seine Nöte seien ganz eigener Art, auch wenn das Jugendalter darauf angelegt sei, den Menschen zum Erwachsenen werden zu lassen. Die Konflikte des Kindes brauchten nicht bewußt zu sein, sie könnten vielmehr im Unbewußten einen Explosivstoff formen der Anlaß zu Erziehungsschwierigkeiten bilde. Obgleich solche Störungserlebnisse oft außerhalb der gelstigen Entwicklung lägen, äußerten sich derartige unbewußte Konflikte häufig in einem geistigen Versagen in der Schule. Es könne jedoch auch zu chronischen Fehlentwicklungen kommen, wenn die Konflikte nicht ausgetragen würden. Als bedeutende moderne Synthese der tielenpsychologischen Porschung nannte „Die Kirche im Feuer“ Ein Vortrag vor der Jugend „Die Kirche im Feuer“ lautete das Thema eines Vortrages, den gestern abend im Münster der Jugendseelsorger der Stadt Köln, Angenendt, vor der Jugend Bonns hielt. Nachdem er sich mit den Vorwürfen auseinandergesetzt hatte, die heute gegen die Kirche erhoben werden, erklärte er, die Verfolgung ruhe auch in unseren Tagen nicht— im Gegenteil: das 20. Jahrhundert sei— wenn man um den Erdball herumwandere— das blutdurchtränkteste von den Jahrhunderten der Verfolgung. Als Beispiel für die christliche Haltung in diesen Kämpfen nannte er die Gestalt des Kardinals von Galen. Welch aufgeschlossener und lebendiger Geist heute in die Kirche einziehe, demonstrierte der Redner am Beispiel des starken Laieneinsatzes in der Verkündigung der kirchlichen Lehren. So sei es heuto möglich, daß junge Laien auf der Kanzel stünden und zu ihrer Generation sprächen. schwerfälliger in ihrer Bewegung und auch nachrichtentechnisch den amerikanischen Divisionen unterlegen. Die besten Panzer der Welt Die Feuerkraft der amerikanischen Divisionen ist, wie kürzlich bekanntgegeben wurde, bedeutend erhöht worden. Dennoch hält sie mit der Feuerkraft einer neuen sowjetischen Schützendivision, wiederum auf den Mann gerechnet, nicht Schritt. Obwohl eine sowjetische Division mit 11 000 Mann nur 60 Prozent so stark ist wie die amerikanische mit 18 800 Mann, spricht man einer russischen Schützendivision 75 Prozent der Schlagkraft ihres stärkeren Gegenspielers zu. Das gleiche gilt auch für die sowjetischen motorisierten Divisionen. Mit ihren rund 13000 Mann haben sie ungefähr die gleiche Feuerkraft wie die amerikanischen motorisierten Divisionen von 16000 Mann. Mit den sowjetischen Panzerdivisionen, die nur 10 500 Mann stark sind, verhält es sich ebenso. Wenn die Russen diese beachtliche Kampfkraft zum Teil auch mit der Beschränkung ihres Trosses bezahlen, so darf die anerkannte Ueberlegenheit ihrer Artillerie. Panzer und Granatwerfer nicht außer acht gelassen werden. So geben amerikanische Militärsachverständige ohne weiteres zu, daß die Vereinigten Staaten dem sowjetischen 51-Tonnen-Panzer„Joseph Stalin III“ mit seinem mächtigen 12,2-Zentimeter-Geschtitz und seiner schweren Panzerung nichts Gleichwertiges entgegenzusetzen haben. Amerikas größter Panzer, der 46 Tonnen schwere„Pershina“, ist nur mit einer-Zentimeter-Kanone bestückt. Der mittelschwere sowjetische „-34“-Panzer ist mit seinem.-ZentimeterGeschütz ebenso überlegen wie andere mittelschwere US-Panzer. Seit Peter dem Großen Was die russischen Granatwerfer betrifft, so haben sie ihre Ueberlegenheit im zweiten Weltkrieg bewiesen. Diese ebenso anspruchslose wie robuste Waffe hat bei der sowjetischen Gegenoffensive entsetzlich in den Reihen der Deutschen gewütet. Die Artillerie ist schon seit den Tagen Peters des Großen die starke Seite der Russen. So rückständig das Land in technischer Hinsicht auch sein mag— seine schweren Geschütze sind gut. Ein ausgesprochen schwacher Punkt scheint hingegen im allgemeinen die Munition zu sein. Hier—- und ganz besonders bei den leichten und automatischen Waffen— ist die amerikanische Ueberlegenheit sehr groß. Sie ist es nach den Berichten der USArmee auch bei der technischen Ausrüstung für die Nachrichtenübermittlung und den Nachschub-Fahrzeugen: die amerikanische Division ist gegenüber der sowjetischen in jeder Hinsicht ausgeglichener, beweglicher und als Kampfeinheit nahezu unabhängig. Eine sowjetische Panzerdivision hingegen ist zugunsten ihrer Feuerkraft so einseitig. daß sie häufig von Nachbardivisionen Infanterie anfordern muß. Eine Schwäche während des zweiten Weltkrieges, weitgehend auf Luftlandeoperationen zu verzichten, scheinen die Sowjets überwunden zu haben. Sie haben seit 1945 ihre Luftlandeeinheiten reorganisiert und gründlich geschult. wichtigsten Gehelmdokumente der Alliierten zu photographieren und an die Deutschen zu verkaufen. Unter anderem soll der Kammerdiener, ein gebürtiger Albaner mit dem Decknamen„Cicero“, den Deutschen auf diese Weise Einzelheiten über eine geplante alliierte Invasion in Nordwest-Europa und über die Konferenz von Teheran übermittelt haben.„Cicero“ wurde mit dreihunderttausend Pfund Sterling bezehlt. Sein weiteres Schicksal blieb unbekannt. Auf Anfragen teilte Bevin mit, daß man neue Maßnahmen getroffen habe, damit sich derartige Vorfälle nicht wiederholen. Prof. Vetter das Werk C. G. Jungs. Jung hat zum ersten Mal den Beqriff der„Lebensmitte“ geprägt, in die die Jugendentwicklung münde. Hier vollziehe sich die Umbildung vom Jugendlichen zum Erwachsenen— auch wenn der Tatbestand von der gegenwärtigen Psychologie noch nicht in dem ihm zukommenden Maße gewürdigt und gesehen werde. Diese Krise habe jeder durchzumachen— Goethes Flucht nach Italien sei nichts anderes als ein Ausdruck dieser Situation. Vor Eintritt in diese Krise müsse sich der junge Mensch mit dem Leben auseinandersetzen, er müsse seine Ziele erreicht oder verwunden haben, daß er sie nicht erreichen konnte. Nach dieser Zeit beginne die Vorbereitung auf den Tod und damit würden andere Konfliktmöglichkeiten zum Problem. Drei Aufgaben habe die Kirche heute in erster Linie zu erfüllen, sie habe Heil, Liebe und Frieden zu bringen. Wie sehr sie sich um das Heil bemühe, gehe daraus hervor, daß ein neuer kirchlicher Frühling durch die eucharistische und liturgische Beweirung eingetreten sel Die Kirche seize ihro Liebe gegen die Härte und Kälte unserar egoistischen Zeit. Wenn sie auch nicht gla ibe, was der Sozialismus lehre, nämlich, deß es einmal ein Paradies auf Erden geben könne, so solle sich doch an der Not der Zeit der Geist der Bereitschaft und der Liebe entzünden. Der Kölner Jugendseelsorger erinnerte dann an den praktischen Liebesdienst der Kirche am Nachkriegsdeutschland und verwies auf die großen Soviallehren der letzten Päpste, die beim Katholikentag in Bochum noch einmal unOborbörber herausgestellt worden seien Zum Schluß forderte der Redner die Jugend auf, die großen Möglichkeiten der Zeit zu nutzen und sich an dem europäischen Gespräch zu beteiligen. Entwicklungsstörungen des Jugendalters Ein Vortrag von Prof. Vetter, München FREITAG — GENRRAL-ANZBIGER 20. OKTOBER 1956 BONN Der Pelzmantel Jeder brave Ehemann Kennt die Bitte, die voll Schmelz Ihn verzweifelt machen kann: „Liebling, kauf mir doch nen Pelz! Stell dir vor, sogar Frau Kranz Hat nen ganz modernen Hänger Und aus echtem Bisamschwanz Das ertrage ich nicht länger!“ Sagst du freundlich:„Herzchen, schau Einen Pelz jetzt grade— nein!“ Fragt dich weinend deine Frau: „Das soll wahre Liebe sein? Immer knauserst du mit Geld— Schließlich mußt du mich bekleiden... Ach, was hab ich auf der Welt Ueberhaupt... ich laß mich scheiden!“ Hüte dich, oh Ehemann Und behalte deine Ruh Eine schwache Stunde, dann Ists geschehn... Den Pelz zahlst Dul Für die Frau auf unserm Stern Hat manch Tier sein Fell verloren— Doch bedenk: Wer zieht sichs gern Selber über beide Ohren? Carlheinz Walter Todessturz zwischen Trümmern Für neues Schlichtungsrecht Forderungen der Angestellten-Gewerkschaft Im Hörsaal XV der Universität sprach gestern abend im Rahmen einer Veranstaltung der Deutschen Angestellten-Gewerksch.ift(DAG)— Fachgruppe„Banken“— der Vertreter des Hauptvorstandes bei den leitenden Bundesbehörden. Franz Mittel. Er erklärte, die DAG habe in ihren Denkschriften an die zuständigen Ministerien zweierlei gefordert: einmal die Erhöhung der Gehälter auf Grund der Preissteigerungen und zum anderen eine Erhöhung in Anbetracht entsprechender Leistungen, da es die Kraft der Arbeitnehmer sei, durch die das investierte Kapital amortisiert werde. Zudem forderte er eine gesetzliche Verankerung des Schichtungsrechtes, wonach bei Lohnstreitigkeiten zwischen Arbeifnehmern und Arbeitgebern unter Umgehung eines Streiks der Schiedsspruch des Arbeitsministeriums angerufen werden könne.—n. 500 000 Bände vorgesehen Für die Bundestagsbibliothek 500 000 Bände soll die Bibliothek des Bundestages nach ihrem endgültigen Aufbau umfassen, wie bei Beratungen des Bundeshaushaltsplanes im Bundesrat festgestellt wurde. Hierfür sind im laufenden Haushaltsjahr freilich nur 212000 DM vorgesehen. Ein Bauplatz für das notwendige Bibliotheksgebäude wurde noch nicht beschafft. „Deutsches Versorgungsgesetz das beste der Welt'' Nach der Verabschiodung des verbesserten Gesetz-Entwurfs— Zwei Schiffe mit Delegierten ankerten vor dem Bundeshaus Auf den Schiffen„Cecilie“ und„Stadt Bonn“ erlebten gestern vormittag etwa 600 Delegierte des„Deutschlandtreffens der Kriegsopfer“ die Uebertragung der Plenarsitzung, in der die zweite und dritte Lesung des neuen Versorgungsgesetzes für die Kriegsopfer erfolgte. Nach Abschluß der Lesung begab sich Bundesarbeitsminister Storch mit Staatssekretär Sauerborn und Ministerialdirektor Eckert an Bord der„Cecilie“, wo er die Bedeutung des Gesetzes in einer Ansprache herausstellte. Gespannt erwarteten die Delegierten auf zwei Schiffen die Entscheidung Stimmungsbarometer: Im wesentlichen zufrieden! Es ging um Geld für einen Kinobesuch Am Nachmittag des 17. Oktober suchte ein 15jähriger Junge in einem beschädigten Haus nach Altmetall, um sich Geld für einen Kinobesuch zu verschaffen. Er stürzte bei seiner Arbeit ab und zog sich eine schwere Schädelverletzung zu, an deren Folgen er im Krankenhaus starb. Dieser Fall ist ein Beweis dafür, daß die Entwendung fremden Eigentums aus beschädigten Gebäuden und Trümmergrundstücken auch mit schweren Gefahren für Leben und Gesundheit verbunden sein kann. Das Unglück sollte allen Eltern und Erziehungsberechtigten Anlaß sein, die Kinder auf das Strafbare und Gefährliche solcher Unternehmungen hinzuweisen. Kartierung der Flüchtlingsindustrie Beim Raumforschungsinstitut Das Institut für Raumforschung in Bonn, das die Fragen des Bevölkerungsausgleichs in der Bundesrepublik bearbeitet, bedarf noch einer umfassenden Kartierung der Flüchtlingsindustrie, um sie bei der Umsiedlungsaktion standortmäßig richtig anzusetzen. Das Institut tritt deshalb an alle in Frage kommenden Flüchtlingsfirmen mit der Bitte heran, dieses Vorhaben in ihrem eigenen Interesse zu unterstützen und fordert auf, ein einfaches Formblatt beim Institut für Raumforschung Bonn in Bad Godesberg(Deutschherrnstraße 62) zu bestellen und es eusgefüllt dem Institut wieder zurückzusenden. Reiher kam als„Schwarzfahrer’’ nach Bonn Stelldichein der Tierfreunde im Hotel Zum Stern—„Das Tier in Dichtung und Musik“ Das Tierheim des Bonner Tierschutzvereins, der im Hotel„Zum Stern“ eine gut besuchte Werbeveranstaltung abhielt, wurde im vergangenen Jahre wieder sehr häufig in Anspruch genommen. So nahm das Heim 163 Hunde auf, die teils ihren Eigentümern zurückgegeben, teils Tierfreunden überlassen wurden, wie Oberinspektor Fischer in dem Jahresbericht mitteille. Leider ging ein Reiher, der als„Schwarzfahrer“ auf einem Lastwagen nach Bonn gekommen war, trotz sorgsamster Pflege ein. Etwa zwanzig Katzen suchen Tierfreunde, die sich ihrer annehmen. Wie Geschäftfsführer Fischer weiter mitteilte, gingen beim Tierschutzverein im letzten Jahre 179 Anzeigen wegen schlechter Tierhaltung oder Tierquälerei ein. Sie wurden geprüft und notfalls der Poltzei gemeldet. In einer Stellungnahme zur Vivisektion in Bonner Universitäts-Instituten erklärte der Vorsitzende Dr. Heuser, daß nur Versuche vorgenommen würden, die zum Wohle der Menschheit notwendig seien Der unterhaltende Tell des Abends brachte zunächst eine Folge von Rezitationen und Gesang:„Das Tier in Dichtung und Musik“. In einem wahren Wettstreit erfreuten die schönen Stimmen von Hanni Nolden, Edeltraud Schneider, Irene Wandel und Heinz Wirwahn mit Sololiedern und Duetten von Schumann, Brahms, Grieg, Weingartner,’Albert, Wolf, Humperdinck und fanden begeisterten Beifall. Die lisbenswürdige Art der Ansage und der Vortrag ernster und heiterer Tierdichtung von Marg. Knaack-Winterberg und die hübschen Tänze Mia Semas und ihres Kinderballetts gesielen allgemein. I. B. Autofahren kann billiger sein Leistung und Verbrauch Auf dem Stiftsplatz befindet sich ein fahrbarer Prüfstand eines Benzol-Verbandes— im Volksmund„rollende Landstraße“ genannt— für Personenwagen und Lastwagen bis zu viereinhalb Tonnen. Auf dem Prüfstand werden Leistung der Maschine und Benzinverbrauch verglichen. Vielfach ist die Leistung zu gering und der Verbrauch zu hoch. Eine verschmierte Düse, Schmutz im Benzinkanister. Verschleiß am Vergaser oder eine falsche Zündkerze können die Ursache sein. Nach Angaben des Technikers werden auf dem fahrbaren Prüfstand bei 200 monatlichen Einrequlierungen 14 Prozent Leistungssteigerung und 16 Prozent Ersparnis an Treibstoff erzielt. Diese Prüfstände des Verbandes existieren schon sei“ zwanzig Jahren. Vor dem Kriege gab es etwa fünfzig„rollende Landstraßen“ in Deutschland, die jeden kleineren Kraftwagen sogar kostenlos überprüften. R. G. Die Delegierten gingen morgens um 8 Uhr an Bord der„Cecilie“ und der„Stadt Bonn“ und fuhren langsam durch den diesigen Morgen zum Bundeshaus, wo die Schiffe festmachen sollten. Da die Wasserpolizei jedoch verbot, daß die großen Fahrzeuge den dortigen kleinen Anlegesteg benutzten, mußten sie vor Anker gehen. Der Verkehr zum Ufer wurde durch ein Motorboot wahrgenommen. Bis zum Beginn der Uebertragung saßen die Teilnehmer gespannt und teilweise erregt wartend da. Zu allem Unglück funktionierte die Uebertragungsanlage nicht, so daß sich die Stimmung an Bord mitunter der Siedehitze näherte. Während die Musikkapelle an Oberdeck spielte, wurde an allen Tischen lebhaft diskutiert. Die mehr als eine Million starke Mitgliedschaft des Vok war durch eine Abordnung auf der Tribüne des Plenarsaales vertreten, alle anderen Spitzenfunktionäre des Verbandes konnten schließlich die Uebertragung vom Magnetophonband hören, die mit größtem Interesse verfolgt wurde. Wendepunkt für Millionen Arbeitsminister Storch begab sich sogleich nach Ende der Sitzung an Bord der„Cecilie“. In einer Ansprache an die Delegierten erklärte er, lebhaft begrüßt, das soeben verabschiedete Gesetz werde einen Wendepunkt in der Lebenshaltung von Millionen deutscher Mensch bringen. Die Weimarer Republik habe bei 68 Millionen Einwohnern jährlich 1,6 Milliarden Mark für die Opfer ges Krieges gezahlt. Für die Bundesrepublick mit 48 Millionen Einwohnern, von denen neun Millionen Flüchtlinge und Vertriebene seien, habe man.3 Milllarden DRf für die Kriegsopfer angesetzt.„Etwas Derartiges hat es in der Weltgeschichte noch nicht gegeben!“ Das deutsche Versorgungsgesetz sei das beste der Welt. Zum Abschluß überbrachte er den Kriegsbeschädigten die Grüße und Wünsche des Bundeskanzlers. Vorschläge des Vak berücksichtigt Stadtrat Nitsche, der Präsident des Vdk, dankte in seiner Ansprache dem Bundestag, den Mitgliedern des 26er-Ausschusses, den Vdk-Mitgliedern Wuttke und Bundestagsabgeordneter Bazille, die im Beirat und im Ausschuß wertvolle Arbeit geleistet hätten. Besonders herzlich erkannte er die Hilfe der Bundestagsabgeordneten Frau Dr. Probst bei Die neuen Kriegsopfer-Renten Grundrente für alle Kriegsversehrten, Ausgleichsrenten für bestimmte Schwerbeschädigte Wie an anderer Stelle unserer heutigen Ausgabe berichtet wird, wurde gestern das Kriegsopfergesetz vom Bundestag verabschiedet. Das Gesetz stellt die Versorgung der Kriegsopfer, die bisher in den einzelnen Ländern verschieden gelandhabt worden war, erstmalig auf eine einheitliche Basis für das ganze Bundesgebiet einschließlich West-Berlins. Es sieht eine Grundrente für alle Kriegsversehrten sowie eine Ausgleichsrente für Schwerbeschädigte vor. Die Grundrente beträgt bei einer Erwerbsminderung um 30 Prozent 15 DM, um 40 Prozent 20 DMf. um 50 Prozent 25 DMf, um 60 Prozent 35 DM, um 70 Prozent 45 DM, um 80 Prozent 55 □M, um 90 Prozent 65 DMI und bei totaler Erwerbsunfähigkeit 75 DM. Die Ausgleichsrente bei Schwerbeschädigten beträgt bei einer Erwerbsminderung von 50 Prozent 40 DM, um 60 Prozent ebenfalls 40 DMI, um 70 Prozent 50 DM, um 80 Prozent 60 DM, um 90 Prozent 75 DMI und bei totaler Erwerbsunfähigkeit 90 DM. Ein 70prozentiger Erwerbsbeschränkter erhält also 95 DM monatlich, ein total KriegsFrechheit siegte bei Markthallen-Diebstählen 360 Eier und zehn Zentner Butter verschwanden— Einer hielt die Kerze, der andere knackte den Lieferwagen Vor der Bonner Strafkammer standen gestern der 28jährige Heinrich B. und der 26jährige Lorenz., die im Juli dieses Jahres geglaubt hatten, in der Bonner Markthalle einen billigen„Engros-Einkauf“ tätigen zu können. 360 Eier und zehn Zentner Butter verschwanden ohne Zustimmung ihrer rechtmäßigen Besitzer. Mitangeklagt waren die 47jährige Mutter des., die 31jährige Schwester des., eine Hausfrau und ein Kaufmann, die beim„Absatz“ der Ware geholfen hatten. „Haste das gesehen, da stcht ne Kiste Eier!“, sagte Heinrich zu Lorenz in einer Arbeitspause. In der Markthalle kein besonderer Anblick, aber die Kiste mit den 360 Eiern erster Sorte stach den beiden Gelegenheitsarbeitern geradezu in die Augen. Lorenz verstaute sie zunächst in einer Garage und schloß sie sorgfältig ein, um sie am Nachmittag des 5. Juli mit unverdächtiger Selbstverständlichkeit auf seinem Rücken nach Hause zu schleppen. Dort wurden die so billig eingekauften Eier geteilt. Während Lorenz seine 180 Stück zum größten Teil für den Hausgebrauch verwandte, pilgerte Heinrich mit einem Spankörbchen zum schwarzen Markt in die Kasernenstraße. Dort kaufte man ihm die Eier für je 20 Pfennig ab. Sie ließen sich einschließen Die vier Mitangeklagten wurden freigesprochen, de man ihnen nicht nachweisen konnte, daß sie etwas über die dunkle Herkunft der Süßrahmbutter gewußt hatten. Wegen eines gemeinschaftlich begangenen einfachen und eines schweren Diebstahls erhielten Heinrich., der aus Not gehandelt hatte, ein Jahr, Lorenz E. als aktiverer Teil ein Jahr und drei Monaté Gefängnis, atc. Telefonrechnungen jetzt über Postscheck Wie das Bundespostministerium mitteilt, kann vom ersten November an jeder Fernsprechteilnehmer, der ein Postscheckkonto besitzt, die Post beauftragen, seine Fernsprechgebühren von seinem Postscheckkonte abzubuchen. „Zufriedenstellende Lösung“ Arbeitsminister Storch erklärte dem Berichterstatter des General-Anzeigers nach der Verabschiedung des Gesetzes:„Es ist allseitig gute Arbeit geleistet worden. Auf der einen Seite steht der beschnittene Etat des Finanzministers, auf der anderen die unbedingte Verpflichtung, die wir den Kriegsopfern und Hinterbliebenen gegenüber tragen. Ich glaube, wir haben eine zufriedenstellende Lösung gefunden.— Ich hoffe, auch Ihnen fällt ein Stein vom Herzen“, sagte der Minister bei der Begrüßung Hans Nitsches, des Präsidenten des Vok. Präsident Nitsche:„Ich bin mit dem Gesetz zufrieden.“ Dr. Zöllner, 2. Landesvorsitzender des Vdk:„Der Vdk stimmt dem Gesetz zu.“ beschädigter 165 DMI. Die Ausgleichsrente erhöht sich für die Ehefrau(bzw. den Ehemann) und für jedes unterhaltspflichtige Kind bis zu 18 Jahren um 10 DM, bei höherer Erwerbsunfähigkeit als 70 Prozent um 15 DM. Die Ausgleichsrente wird jedoch nur insoweit gewährt, als eie zusammen mit dem sonstigen Einkommen folgende Monatsbeiträge nicht übersteigt: bei einer Erwerbsminderung von 50 Prozent 80 DM. von 60 Prozent 80 DM, von 70 Prozent 90 DM, von 80 Prozent 100 DM, von 90 Prozent 115 DM und bei totaler Erwerbsunfähigkeit 130 DM. Als Versorgungsberechtigte gelten alle ehemaligen Angehörigen der Wehrmacht (auch soweit sie erst in der Gefangenschaft oder Internierung geschädigt wurden), des ehemaligen Volkssturms, der Feldgendarmerie und der Heimatflakbatterien, des Reichsarbeitsdienstes und des Luftschutzes. Die weiteren Bestimmungen des Gesetzes befassen sich mit der Heilbehandlung, Kranken- und Hausgeld, der sozialen Fürsorge, der Arbeits- und Berufsförderung, dem Bestattungsgeld, der Hinterbliebenenrente sowie den Bezügen für das Sterbevierteljahr. Das Gesetz regelt ferner die Versorgung der Witwen von Kriegsbeschädigten sowie deren Waisen und sonstigen Verwandten der aufsteigenden Linie. Witwen und Waisen haben Anspruch auf die Grundrente von 40 DM monatlich, auf die Ausgleichsrente aber nur solche Witwen, die erwerbsunfähig sind oder das 50. Lebensjahr vollendet haben. In diesem Fall beträgt die Ausgleichsrente 50 DM; sie wird aber nur soweit gewährt, als die Rente zusammen mit dem sonstigen Einkommen 80 DM monatlich nicht übersteigt. den Beratungen an. Gegenüber dem ersten Entwurf des Gesetzes sei die nun verabschiedete Fassung dadurch ausgezeichnet, daß die wesentlichen Vorschläge des Vak berücksichtigt worden seien. Der Vok werde auch weiter mitarbeiten, um die Härten, die sich noch im Gesetz befänden, zu mildern. Nachdem auch Bundestagsabgeordneter Bazille und Dr. Harnke gesprochen hatten, fuhren die Schiffe rheinaufwärts, wo eich die Delegièrten des Deutschlandtreffens in der herrlichen Landschaft des Rheine, diie viele von ihnen zum ersten Male gahen, des Erfolges freuen konnten, den sie durch ihre Intensive Mitarbeit erreicht haben.—nn Mit DREIRING wäscht sich's wunderbar und billig obendrein! So muß es ja auch sein, 2 Das Preienivear der Dreiring-Werke ist ein Beweis der Leistungsstärke W FH echeee Bice A Herbst in den Anlagen Mit Chrysanthemen und Stiefmütterchen Während die leuchtenden Sommerblumen in den Bonner Anlagen allmählich verblassen, bereitet das Gartenamt die Bepflanzung der Beete mit Herbstblumen vor. Allerdings werden nicht alle Beete gleichzeitig bepflanzt, da die Hauptarbeit zurzeit in den Friedhöfen zu tun ist, Viele Sommerblumen werden abgetragen. Die wertvollen Agaven haben bereits wieder in der Stadtgärtnerei ihr Winterquartier bezogen. Die Phönix-Palmen vom Rheinufer werden in den nächsten Tagen folgen. Die weiteren Herbstveränderungen beginnen am Springbrunnenrand der Anlage am Beethovenplatz. Hier werden gemischte Chrysanthemen gepflanzt, während die Dreieck-Beete bereits vor einigen Wochen erneuert wurden. Im Vordergrund des Herbstschmuckes stehen ferner Stiefmütterchen, die nach Allerheiligen auf vielen Beeten im Stadtgebiet erscheinen. Die prachtvollen Hochstammfuchsien in den Grünanlagen im Baumschul-Wäldchen sollen erst beim Eintreten der Winterkälte entfernt werden. Die Westanlage an der Endenicher Straße wird zum Herbst nech nicht bepflanzt, allerdings erhalten die Böschungen der neuen Unterführung eine neue Grasdecke. bgAm 18. Juli, als beide Angeklagten wieder in der Markthalle arbeiteten, erhielt Heinrich seine Kündigung und Lorenz verspürte unzähmbaren Durst. So ergab sich für beide wieder die zwingende Frage: „Wie kommen wir zu Geld?“ Lorenz hatte eine Idee und außerdem eine Begabung für die Verfertigung von Dietrichen. Mit zwei dieser praktischen Drähte bewaffnet, ließen sich beide abends in der Markthalle einschließen. Heinrich hielt die Kerze, während Lorenz einen Lieferwagen aufknackte. Inhalt: feinste Süßrahmbutter, fünfzig pfundweise in Kisten verpackt. Lorenz holle zwanzig Kisten heraus und schloß sie wieder sorgfältig in den Keller einer Firma ein. Beide gingen dann in die Stadt. Morgens gegen 5 Uhr kamen sie zurück, Lorenz verlud die Beute in den Lieferwagen seiner Firma und fuhr getreu seinem Leitspruch „Frechheit siegt“ die zehn Zentner offiziell aus der Markthalle zum Keller seiner Mutter. Frau E. kam dieser Großeinkauf nicht ganz geheuer vor, aber man erzählte ihr, die Butter käme ganz legal aus Köln und sollte gegen Provision verkauft werden. Nach einem erfrischenden Schläfchen entfalteten Heinrich und Lorenz eine fieberhafte Tätigkeit, die Butter wurde in säubere liche Pfundpakete aufgeteilt, die man dann einzeln, aber auch en gros in Kisten abbeinte. Kleine Bonner Ehrenmitglieder des Theaters Die Bühnen der Stadt Bonn ernannten Intendant i. R. Prof. Albert Fischer, der lange Jahre das Theater leitete, Musikdirektor i. R. Heinrich Sauer, der das Städtische Orchester aufgebaut hat, und den Schauspieler Hans Knaack, der seit 1926 dem Ensemble des Bonner Stadttheaters angehörte, zu Ehrenmitgliedern. Königskrönung der Jäger und Schützen Die St. Hubertus-Bruderschaft Bonner Jäger und Schützen 1865, die alljährlich auf der„Kuhler Kirmes“ ihr Schützenfest feiert und in diesem Jahr auf ihr 85jähriges Bestehen zurückblickt, wird ihren Schützenkönig. Ludwig I.(Ludwig Keil), am 28. Oktober im Saale der Mensa krönen. Hllie durch die Berutsieuerwehr In der Zeit vom 1. bis 15. Oktober wurde die Feuerwehr bei zwei Mittelbränden, vier Kleinbränden, 17 Unfällen und zwei Hilfeleistungen eingesetzt. Im gleichen Zeitraum wurden 309 Krankentransporte ausgeführt. Höher geht’s nimmer Den Bonner Sonnenblumenrekord hält jetzt mit einer Höhe von.80 Meter Rheinhold Rühkamp, Kölnstraße 167a. Stadt-Chronik Herzlichen Glückwunsch Herr Peter Roeseling, Perthes-Anlage 9, feiert am heutigen Freitag in bester gesundheitlicher Frische seinen 70. Geburtstag und gleichzeitig als aktiver Sänger sein 50jähriges Sängerjubiläum im Bonner Männergesangverein. Ueber 32 Jahre ist er aktiver Sänger des Stiftschores. Frau Wwe. Katharina Petzchen geb. Eich, Clemens-August-Straße 41, feierte am 18. Oktober ihren 75. Geburtstag in körperlicher und geistiger Frische. Das Fest der goldenen Hochzeit felert am Freitag, 20. Oktober, das Dottendorfer Ehepaar Jahann Mertens, Winzerstraße. Der Jubilar zählt zu den Gründern des Ortsausschusses und betätigt sich schon 50 Jahre als aktiver Sänger im MGV„Quartettverein“, in dem er lange Jahre Vorsitzender war und dessen Ehrenvorsitzender er heute ist: Am Abend des Ehejubiläums werden sich sämtliche Vereine der Gemeinde im Lokal Stienen zu einem Festzug zum Hause des Jubilars sammeln. Herr Ernst Trimborn, Maler- und Anstreichermeister, Bonner Talweg 3, begeht am 21. Oktober seinen 85. Geburtstag. Veranstaltungskalender Der Männer-Gesang-Verein Bonner Liederkranz feiert am 21. Oktober, abends 19.30 Uhr, im Hotel„Zum Stern“ am Markt. sein 71jähriges Stiftungsfest mit Solo- und Chorvorträgen und einem Festball. Der Kleingärtnerverein Bonn-Poppelsdorf veranstaltet am Samstag, dem 21. Oktober, 20 Uhr, in dem Saale des Gasthauses Vianden, Clemens-August-Str., Ecke Sebastianstraße, ein Oktoberfest. An einem Serenaden-Abend, der am Sonntag, 22. Oktober, 20 Uhr, im Musiksaal der Südschule stattfindet, wirken Paul Fuhrmann, Willy Bröhl und Alois Neuhalfen als Instrumental-Solisten mit. Die Vortragsfolge umfaßt kammermusikalische Werke von Richard Strauß, W. A. Mozart und Johannes Brahme. BONNER WETTERWARTE Das mitteleuropäische Hoch wird vorübergehend etwas geschwächt, doch bleibt der milde heibstliche Witterungscharekter erhalten. Es wird daher am heutigen Preitag nach Hebung des Nebels wolkig, mild und trocken sein. Die Luftbewegung bleibt schwach. Weitere Aussichten: Leicht unbeständig. FRRTAG GENBRAL-ANZEIGER 20. ÖKTOBER 1950 (Rheein- Sthr-Sitel AUS DER UMGEGEND Verwegene Burschen Auf recht abenteuerliche Weise flohen vier Untersuchungsgefangene aus dem Gerichtsgefängnis in Gemünd. Von den Wärtern unbemerkt, entfernten sie von ihren Bettstellen mehrere Eisenstangen und brachen mit ihnen in das Mauerwerk ihrer im ersten Stock gelegenen Zelle ein großes Loch. Dann banden sie mehrere Bettücher zusammen, zwängten sich durch die Maueröffnung und ließen sich an dem„Seil“ in die am Gefängnis vorbeifließende Urft hinab. In der Zelle der vier Ausbrecher befanden sich noch zwei weitere Häftlinge. Obwohl sie das Spiel beobachteten, wagten sie es aus Furcht vor Vergeltung nicht, die Wärter zu benachrichtigen. Erst nachdem die Flucht geglückt war, schlugen sie Alarm. Inzwischen aber waren die vier Ausreißer bereits über alle Berge. Die Flucht war ihnen auch dadurch erleichtert worden, da Gemünd seine Kirmes feierte, die Orgeltöne und andere Geräusche das Ausbrechen der Ziegelsteine übertönten, und die vier Flüchtlinge im Menschengewühl untertauchen konnten. Obwohl die Polizei sofort die Verfolgung aufnahm, gelang es bislang nicht, die Ausreißer wieder einzufangen. Man vermutet, daß sie sich tagsüber in Feldscheunen versteckt halten und nachts ihren Fluchtweg fortsetzen. Von den vier Ausbrechern wurde einer steckbrieflich gesucht, einer war wegen Schmuggelns und zwei waren wegen Diebstahls in Haft. Selbstmord mit Schlaftabletten Eine 43jährige Frau in Bad Godesberg nahm eine große Menge Schlaftabletten und starb, wie sie es gewollt hatte, daran. Seelische Niedergeschlagenheit soll sie zu diesem Schritt veranlaßt haben. Skelettfunde am Ankerbach Universitätsprofessor Dr. Lehmenn hat die fossilen Skelettreste, die am 10. Oktober beim Ausschachten des Stollens für die Kanalisierung des Ankerbaches in Ramersdorf in einer Tonschicht.80 Meter unter der Erdobeffläche gefunden wurden, als Knochen von Pferden und Rindern nachweisen können. Der Fund stammt aus vorgeschichtlicher Zeit. Einer der Knochen ist offenbar von Menschenhand mit einem scharfen Werkzeug bearbeitet worden, denn seine Oberfläche war rechtwinklig behauen und mit facettierten Kanten versehen. Frünkisches Grab in Beue! In Seuel wurde auf der Südstraße, am Rande der Mittelstraße, gestern nachmittag eine fränkische Grabstätte freigelegt. Arbeiter stießen beim Ausschachten einer Grube für einen Benzinbehälter auf dem Gelände der Auto-Reparaturwerkstätte Engeland in.80 m Tiefe auf menschliche Gebeine. Sie fanden einen noch sehr guterhaltenen Schädel und ein kleines Gefäß. Das Grab stammt vermutlich aus dem 6. oder 7. Jahrhundert. Bei dem Toten handelte es sich, wie der Schädel erkennen läßt, um einen noch verhältnismäßiz jungen Menschen. Prof. Dr. Neu, der Vorsitzende des Heimatvereins, hat den Fund gesichtet, dafür Sorge getragen, daß er erhalten bleibt. „Concordia“ Alfter feiert Geburtstag Der Männergesangverein pflegt nun sechs Jahrzehnte das deutsche Lied Am kommenden Sonntag feiert der Männergesangverein„Concordia“, der wegen der beiden Weltkriege weder das 25jahrige noch sein 50jähriges Jubiläum beging, das Fest seines 60jährigen Bestehens. Der Verein wurde von Heinrich Langen gegründet und zählte nach einem Jahr 40 Sänger und 22 inaktive Mitglieder. Der damalige Bürgermeister Dr. Freiherr v. Scheibler, der 1. Vorsitzende Heinrich Langen und Schriftführer Hubert Schmitz ließen am 10. Dezember 1902 die Statuten, die auch heute noch ihre Gültigkeit haben, in Buchform drucken. Neun Mitglieder kehrten aus dem ersten Weltkrieg nicht zurück. Den ersten Erfolg errang der NGV„Concordia“ 1924 beim Sangeswettstreit in Mehlem mit der Heimführung des höchsten Preises im Klassensingen der Landklasse. Dirigent Theo Aus Lengsdorf Bauarbeiten gehen nur langsam weiter. Lengedort: Wegen der schlechten Witterung gehen die Bauarbeiten an der Duisdorfer Straße in den letzten Tagen sehr langsam voran. Die Straßen sind derart aufgeweicht und schlecht befahrbar, daß sich die Fahrzeuge für den Materialtransport nur mit allergrößter Vorsicht fortbewegen können. Böser Sturz mit dem Fahrrad Lengsdorf: Auf der regenglatten Straße stürzte ein Junge mit seinem Fahrrad so unglücklich, daß er sich im Gesicht und an den Händen erheblich verletzte. Aus Duisdort Kampf der schweren Männer Duisdort: Der Turn- und Kraftsportverein trägt am morgigen Samstagabend im Saale Schnitzler-Peters einen Klubkampf im Ringen gegen den Athletenverein Eiche Bonn aus. Acht Paarungen stehen auf dem Programm. Vollversammlung im November Duisdort: In einer Vorstandssitzung des Haus- und Grundbesitzervereins wurden einige Mitglieder aufgenommen und verschiedene Anträge erledigt. Man beschloß, am 12. November eine Vollversammlung abzuhalten. Die Stadt der religiösen Flüchtlinge 200 Jahre„Herrnhufer Brüder“ in Neuwisd— Naville Chamberlain wer bier Schüler Die Niederlassung der„Herrnhuter Brüder“ feiert ihr 200jähriges Bestehen in Neuwied am Rhein und den 250. Geburtstag ihres Begründers Graf Zinzendorf. Die Brüdergemeinde entstand ursprünglich aus den„Mährischen Brüdern“, die aus Mähren fliehen mußten und auf dem Grundbesitz des Grafen Zinzendorf in der Lausttz den Ort Herrnhut gründeten. Die Brüder, die 1750 nach Neuwied kamen, waren vorwiegend Franzosen und Schweizer, die ihr Land aus religiösen Gründen verlassen mußten. Die Grafen Wied hatten Neuwied als eine Stadt für religiöse Flüchtlinge gegründet. Jede Konfession bekam in der Stadt„Carrées" zugewiesen. Die ersten Herrnhuter mußten hier zunächst vier Jah e in einem Haus leben und durften keinerlei Gewerbe ausüben. Erst 1754 schloß Graf Zinzendorf von London aus einen Vertrag mit dem Grafen Wied ab, der den Herrnhutern Land und Gewerbefreiheit gab. Sie wurden zum Bau von Schulen verpflichlet. Berühmt wurde das Internat der Herrnhuter, das vorwiegend von Engländern besucht wurde, zum Beispiel von dem später bekannt gewordenen Ministerpräsidenten Chamberlain. Nach dem zweiten Weltkriege kamen viele englische Offiziere nach Neuwied, um ihre alten Schulräume zu besichtigen. Linzer Sanitätskolonne stets hilfsbereit Sie feiert ihr 45jähriges Bestehen— Bereitschaft zählt wieder insgesamt 60 Mitglieder Am kommenden Sonntag feiert die Linzer Sanitätskolonne des Deutschen Roten Kreuzes die Jubelfeier ihres 45jährigen Bestehens, verbunden mit einer Bereitschaftsübung euf dem Marktplatz. Jungbauern werden für das Leben geschult Wintersemester der Obst- und Gemüsebauschule Roisdort eröffnet Das Wintersemester der Obst- und Gemüsebauschule Roisdorf wurde in Anwesenheit des Oberregierungsrates Daniels, des Kreistagsabgeordneten Kuhl, des Gemeindevorstehers Weiler, des Amtsbürgermeisters Schäfer, des stellvertretenden Amtsdirektors Nowicki und des Pfarrers Ossenbrink eröffnet. Direktor Hamann sprach sherzliche Worte der Begrüßung und forderte die Schüler auf, daß sie sich das notwendige Fachwissen durch fleißiges Experimentieren mit Pflanzen aneignen sollten. Oberregierungsrat Daniels. betonte im Namen des Landrats, daß die Schüler bei ihrer Arbeit die große Gemeinschaft, das Volk, nicht vergessen dürften. Amtsbürgermeister Schäfer erklärte, daß die Zukunft Bauern brauche, die auch in den Parlamenten ein gewichtiges Wort mitreden könnten. Er bat die Schüler, den neuen Lebensabschnitt mit emsigem Fleiß zu beginnen. Kreistagsabgeordneter Kuhl stellte in Aussicht, daß die Abschlußprüfung nach strengsten Maßstäben durchgeführt werde. Religionslehrer Ossenbrink erinnerte an die höheren Werte und rief dazu auf, daß sich die Schüler einer anständigen Lebensweise befleißigen. Die Obst- und Gemüsebauschule wird von 40 Schülern besucht. Vier Lehrkräfte gestalten den Unterrichtsplan einer 30-Stundenwoche. Neben den allgemeinen landwirtschaftlichen Fächern erfolgt die Ausbildung in Bürgerkunde, Schriftverkehr, Religion und im freien Sprechen. Lichtbildervortrag für Kolpingsfamille Roisdorf: Am kommenden Miontag hält Fater Dr. Hadrdic um 20.30 Unr Im wonlVortrag über den Erbhof Borabeim:„Der Erbhof“ heißt ein Vortrag, der am morgigen Samstag in der Gastwirtschaft Roleff um 17 Uhr für Landwirte gehalten wird. „Die goldene Gans“ Bornheim: Die katliolische Pfarrjügend führt am kommenden Sonntag um 18 Uhr in der„Kaiserhalle“ das Märchenspiel„Die goldene Gans“ auf. Tanz und viele andere Dinge werden diesen Elternabend umrahmen. Schneider, dem diese Auszeichnung zu danken war, leistet dem Verein in gleicher Eigenschaft auch heute noch treue Dienste. Im zweiten Weltkrieg hatte die„Concordia“ den Tod von vier Mitgliedern zu beklagen. Im Jahre 1945 waren es 55 Sänger, die sich wioder der Pflege des deutschen Liedes wichmeten. Heute zählt der Verein 200 Mitglieder. Im Mai 1951 soll das 60. Stiftungsfest in großem Rahmen gebührend gefeiert werden. Am Sonntag bringt der Chor im feierlichen Hochamt die Schubert-Messe zu Gehör. Abends ist Familienball im Saal „Op de Kier“. Gesangeinlagen der Solisten Peter Kann und Kurt Schulz(beide Bariton) füllen die Tanzpausen. Die Leitung des Abends haben der Ehrenvorsitzende Heinrich Langen und der 1. Vorsitzende Hubert Höckling. Hubertus-Jungschützen besprechen sich Allter: Die Hubertus-Jungschützen versammeln sich am morgigen Samstag um 20 Uhr zu einer wichtigen Besprechung im Stammlokal„Deutsche Kaiserhalle“. Kegler auf froher Fahrt Buschdorf: Der„Dienstags“-Kegelklub unternahr einen zweitänigen Ausflug ins noue Anrtal. Die fronen Kegier heben in Altenanr, kecn, Mayschob, Anrweiler und Bad Neuenahr den„Ahrroten“ gut munden. Großbrand verhindert Buschdorf: Im Stalle eines Einwohners in der Hauptstraße brach ein Brand aus. GröBerer Sachschaden wurde dank des schnellen Eingreifens der Nachbarn verhindert. Als sich 1905 bei einer Theateraufführung des damaligen Soldatenvereins ein Unfall ereignete und keine ausreichende ErsteHilfe-Leistung möglich war, sah sich der Linzer Einwohner Johann August Kleinhans veranlaßt, am 1. April 1905 die freiwillige Sanitätskolonne Linz„ins Leben zu rufen. 23 Männer traten dieser Organisation bei, Bevölkerung und Stadtverwaltung halfen die Mittel zur Erfüllung der Aufgaben zu beschaffen. Kolonnenführer Kleinhans stand mit vorbildlichem Eifer 27 Jahre lang der Kolonne vor, die bald eine Stärke von 40 Mann erreicht hatte. Kolonnenarzt war von 1905 bis 1920 Dr. med. Hollefeld, dann folgte der im Jahre 1949 verstorbene Dr. med. Schnorrenberg. Nach dem Tode des Kolonnenführers Kleinhans übernahm Georg Strohe die Führung der Kolonne. Als bei Einrücken der alliierten Truppen das deutsche Rote Kreuz verboten wurde, ruhte auch in Linz vorläufig die Arbeit. Schon 1946 regten sich jedoch wieder die hilfsbereiten Kräfte des Roten Kreuzes. Am 10. Dezember 1947 wurde die Bereitschaft mit 17 Männern wieder ins Leben gerufen. Die Leitung übernahm Kreisbereitschaftsleiter Peter Wißmann, dem für die fachliche Schulung Dr. med. Müller zur Seite steht. Heute zählen die männliche und weibliche Bereitschaft— unter Leitung von Frau Maria Redtmann— je 30 Angehörige. Von den Mitbegründern der damaligen Sanitätskolonne sind heute noch aktiv tätig: Georg Strohe, Josef Adams, Johann Windhäuser und Josef Herz. Am 15. Dezember 1949 wurde nact Ueberwindung mancher Schwierigkeiten der heutige Bereitschafts-Krankenwagen beschafft. Bisher führte er 1385 Transporte mit rund 45000 Kilometern im Raum Unkel—Linz—Rheinbrohl sowie Linz—Asbach-Neustadt durch. In den Jahren von 1948 bis 1950 leistete die Bereitschaft in 540 Fällen erste Hilfe. Sie wird auch weiterhin dort zur Stelle sein, wo menschliche Not es erfordert. Nutznießßer sollen Fremdenwerbung zahlen Finanzausschuß der Stadtverwaltung Linz und Vorstand des Verkehrsvereins berieten Schon kürzlich war bei einer Tagung des Verkehrsvereins Linz auf den Standpunkt der Stadtverwaltung hingewiesen worden, wonach in Zukunft die Finanzierung des Linzer Fremdenverkehrs von den Hauptnutznießern, also in erster Linie von den Wirten und Gewerbetreibenden, getragen werden muß. Erneut befaßten sich nun der Finanzausschuß der Stadtverwaltung und der Gesamtvorstand des Verkehrsvereins unter dem Vorsitz von Stadlbürgermeister Dr. Hoffmann mit dieser Frage. Ueber die finanziellen Aufwendungen für folg. 994-DM gingen ein, wogegen es nach den in diesem Jahr enorm gestiegenen Frem- den tatsächlichen Zuweisungen mindestens die ternahm einen zweitägigen Ausflug ins denverkehr wurde eingehend berichtet. Die 3000 Dh hätten sein müssen. Die Beiträge schöne Ahrte! Dis frohen Kegler ließen sich Stadtverwaltung vertrat den Standpunkt, der Mitglieder des Verkehrsvereins sollen in Altenahr, Rech. Mayschoß, Ahrweiler und daß im nächsten Etat soviel Mittel für die entsprechend ihrer Nutznießung vom FremFremdenwerbung nicht mehr zur Verfügung denverkehr gestaffelt werden. Es gehe nicht gestellt werden könnten. Die Verwaltung ist an, daß selbst Gewerbetreibende dem Verder Ansicht, daß es dem einfachen Steuer- kehrsvereiAus dem Kreis Euskirchen Fröhliche Stunden für Einsame Euskirchen: Das Rote Kreuz lud zum zweiten Male die älteren, einsamen Bürger der Stadt zu einem frohen Kaffeestündchen im Kasinosaal ein. Frau Amtsgerichtsrat Weber, Frl. Blass und die Helferinnen des R. K. bemühten sich in aufopfernder Weise um die Ausgestaltung des Tages. Festlich war der Saal geschmückt, es lockten die langen Tische mit Sahnekuchen, Torten, Kaffee und später mit einer guten Bowle. Auch die Rauchenden kamen nicht zu kurz. Bald hatte sich die Stimmung so entwickelt, daß man uberall ironliche Gesichter san. Für AbPater Dr. Haardich vm 90 20 TIhri Wohl- übere“! fröhliche Gesichter sah. Für Abfahrtshaus für Mitglieder, Freunde und Gön- wechslung sorgte die Mädchengruppe unter nar der Kolningrfamilie einer Tichthilder, Leitung das Freisingendfübrers Rath mit ner der Kolpingsiamile einen Lichtblder: vortrag. Anschließend wird das Winterprogramm der Kolpingsfamilie besprochen. Amts- und Gemeindevertretersitzung Bornheim: Nach der Amtsvertretersitzung, die am kommenden Donnerstag um 15 Uhr stattfindet, beginnt um 17.30 Uhr eine Gemeindevertretersitzung im„Jägerhof“. Leitung des Kreisjugendführers Roth mit Gesangsdarbietungen, Volkstänzen und Possen. Es wurde viel getanzt und man versuchte sogar eine Polonaise, sicher und bedächtig geführt von dem 82jährigen Tanzlehrer Gymnich. Kreistag erst am 6. November Euskirchen: Die angekündigte Sitzung des Kreistages wird auf Montag, den 6. November, verschoben. Was die Stadt am Apollinarisberg meldet Die Amtsvertreter tagen Remagen: Am kommenden Montag um 15.30 Uhr tritt die Amtsvertretung zu einer öffentlichen Sitzung zusammen. Es dürfte endgültig darüber entschieden werden, in welcher Form die Amtsverwaltung in Zukunft geführt werden soll. Junggesellen wählten neuen Vorstand Remagen: Der Junggesellenverein hielt Im Vereinslokal„Ober“ seine Jahreshauptversammlung ab. Dem neugewählten Vorstand gehören Heinz Pieper(Präsident), Heinrich Krahforst(stellv. Präsident), Fritz Huckemann(Schriftführer), F. Schwan(Kassierer) und als Beisitzer die Junggesellen H. Nürenberg und J. Langen an. Die Mitgliederzahl des Vereins stieg auf 50. Man läßt ein großes Transparent anfertigen, das im Martinszug mitgeführt wird. Das traditionelle Martinsessen findet wieder statt. Vorbereitungen für„Allerheiligen“ Remagen: Die städtischen Friedhöfe werden wegen des Festes„Allerheiligen“ ab 30. Oktober, 17 Uhr, geschlossen. Die Bevölkerung wird aufgerufen, bis zu diesem Zeitpunkte die Grabstätten würdig herzurichten. Die Schmückung der Gräber ist noch bis zum 31. Oktober, 12 Uhr, gestattet. Und nun Personenstandsaufnahme drucke erfolgt ab 25. Oktober. In die Haushaltsliste sind alle Personen einzutragen, die am 24. Oktober zum Haushalt gehört haben, einerlei, ob sie am Stichtag nur vorübergehend abwesend waren. Apollinarlusstädter im Rundfunk Remagen: Der Südwestfunk bringt am heutigen Freitag um 11.45 Uhr in der Sendung„Blick ins Land“ ein Gespräch mit dem hiesigen Gärtnermeister Wilhelm Sülzen über von ihm mit Erfolg angestellte Primelzuchtversuche. Dienststunden der Amtsverwaltung Remagen: Die Amtsverwaltung weist darauf hin, daß die Büroräume von 8 bis 12 Uhr und die Amtskasse während der gleichen Zeit für den Publikumsverkehr geöffnet sind. In den Nachmittagsstunden sind sämtliche Abteilungen bei der Verwaltung geschlossen. Keine Neuverpachtung Palmersheim: Die am 1. November ablaufende Pacht des etwa 200 Morgen umfassenden Gutshofes„Haus Palmersheim“ wird nicht neu vergeben, da der Sohn des Besitzers künftig den Hof selbst bewirtschaftet. Die Pächter von Jagd und Fischerei Palmersheim: Die kürzlich angekündigte Verpachtung der Niederwildjagd der Gemeinde Palmersheim und der Fischereigewässer des Ohrbaches in der Gemarkung Palmersheim wurde auf elf Jahre an Johann Hackhausen aus Palmersheim und Josef Schnicke aus Schweinheim gemeinsam vergeben. Sitzung des Gemeinderates Kuchenheim: Auf der am kommenden Miontag, um 20 Uhr, im Gasthof Metternich stattfindenden Gemeinderatssitzung werden der Ratsvorsitzende und sein Stellvertreter neu gewählt. Renovierung der Pfarrkirche beendet Ludendorf: Die im Sommer vergangenen Jahres begonnene Instandsetzung der Pfarrkirche ist jetzt durch einen Neuanstrich mit Ausmalung beendet worden. Dank der Initiative des Pfarrers Reinartz und des Kirchenvorstandes konnte der nicht unerhebliche Kostenaufwand ausschließlich aus einer Spendenaktion und ordentlichen Mitteln des Kirchenkassen-Haushalts beglichen werden. Strafkammerschöffen vorgeschlagen Ollheim: Die durch das neue Gerichtsverfassungsgesetz vorgeschriebene Bildung von Schöffenstrafkammern bei den Amtsgerichten machte allein im Amtsbezirk Ollheim den Vorschlag von 57 Personen erforderlich. Die Vorschlagslisten liegen bis zum 14. November bei der Amtsverwaltung zur Einsichtnahme offen: Einsprüche können bis zum 21. November geltend gemacht werden. zahler nicht zugemutet werden könne, die Kosten für eine Angelegenheit zu zahlen, aus welcher hauptsächlich das Gewerbe den Nutzen zieht. Anderseits wurde die Notwendigkeit eines Fremdenverkehrs für Linz als selbstverständlich bezeichnet. Im diesjährigen Etat, der demnächst dem Stadtrat zur Beschlußfassung vorgelegt wird, sind nochmals die Mittel für die Fremdenwerbung enthalten, sie können jedoch im nächstjährigen Etat nicht mehr bereitgestellt werden. Es wurde angeregt, daß nun der Verkehrsverein mit den Gewerbetreibenden die Finanzierung der Fremdenwerbung regelt. Die jüngst getroffene Maßnahme, wonach für kehrsverein nicht angehören. Auch wurde erwogen, evtl. durch eine nachträgliche Umlage einen Teil der Kosten für 1950 aufzubringen. Damit die städtischen Interessen mit denen des Fremdenverkehrs mehr in Einklang gebracht werden, soll in Zukunft in den Vorstand des Verkehrsvereins je ein Mitglied der einzelnen Fraktionen berufen werden. Martinstag wie einst Linz: Nachdem in diesem Jahr die Schützengesellschaft„Linzer Jünglinge“ wieder zugelassen wurde, wird der Linzer Martinstag 1950 wie früher gefeiert. Die Gesellschaft hatte sich in Wahrung der alten Helmathräuche um die Auggast Itung das 94. Wrgmmgsume, wonam zur schaft hatte sich in Wahrung der alten Heljeden vom Verkehrsamt zugewiesenen Gast matbrauche um die Ausgestaltung des Mar10 Dpfg. pro Uebernachtung abgeführt wer- tinstages in Linz Jahr für Jahr verdient geden solltlen, hatte nicht den erwarteten Er. macht.ent9 Nachrichten aus Bad Hönningen Die Gemeinde hat guten Traubenertrag Bad Hönningen: Die Hauptlese der Trauben weist einen guten Ertrag auf. Die Gemeinde will mit der Lese in den gemeindeeigenen Weinbergen am„Paffelter“ voraussichtlich in der kommenden Woche beginnen. Es ist mit einem derart hohen Rebenertrag zu rechnen, daß trotz Neuanschaffungen in diesem Jahi die Fässer des Gemeindekellers für den neuen Jahrgang nicht ausreichen werden. Der Bevölkerung sollen zu einem günstigen Preis gute Tafeltrauben überlassen werden. Seinen Verletzungen erlegen Bad Hönningen: Der 45jährige Einwohner Josef Feltens, der mit seinem Fahrrad in der vergangenen Woche auf der Straße Frorath-Weißfeld verunglückte, ist den erlittenen schweren Verletzungen erlegen. Turnhalle für den Sportverein Bad Hönningen: Die Gemeindeverwaltung hat dem Sportverein die gemeindeeigene Turnhalle für regelmäßige Uebungsabende der Tischtennis- und Fußballabteilung zur Verfügung gestellt. Der Sportplatz wurde inzwischen durch die Sportler selbst ausgebessert. Die Gemeinde will den Platz mehrmals jährlich gründlich überholen lassen. Innerhalb des Sportvereins soll nun auch Turnier der„Lustigen Skatbrüder“ Bad Kripp: Die lustigen Skatbrüder starteten im Hotel-Restaurant„Rhein-Ahr“ ihr 10. Skatturnier.- Den ersten Preis erhielt Anton Becker, Mittelstraße, den zweiten Preis errang Franz Leimbach, Hauptstraße. Sportplatz instandgeseizt Bad Niederbreizig: Des Sportplatzgelände eine dritte Fußballmannschaft gegründet werden. Brandschutzordnung liegt aus Bad Hönningen: Die neue Brandschutzordnung der Gemeinde liegt bis zum 21. Oktober täglich in der Zeit von 8 bis 17 Uhr auf dem Gemeindebüro zur Einsicht offen. Hausbrand für Flüchtlinge Bad Hönningen: Auf Zimmer 6 des Rathauses werden für die im Amtsbezirk im Zuge der Umsiedlungsaktion eingewiesenen Flüchtlinge Berechtigungsscheine für Hausbrand ausgegeben. Die Scheine müssen bis zum 25. Oktober bei einem Kohlenhändler abgegeben sein. Straßen werden in Ordnung gebracht Bad Hönningen: Im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel sorgt die Gemeindeverwaltung für die Instandsetzung der Straßen. So wurde jetzt am Höms mit einer notwendigen Ausbesserung begonnen. In Girgenrath ist die Straße nahezu fertiggestellt. Die Kanalisation der Feldstraße und der Hohe-Hausstraße ist ebenfalls fast abgeschlossen. In der BischofStradmannstraße wurde der Bürgersteig mit neuen Platten versehen. Auch in der Friedrich-Ebert-Straße wurde der Bürgersteig ausgebessert, die Straße wurde mit einer Schlackendecke neu eingewalzt. Aus dem schönen Ahrtal Tagung des Kreisjugendringes Bnd Kripp:„Dotz, Dotz, dillien Dotz, der nachts das Brennmaterial wegnahm oder befaßte sich der Kreisjugendring vor allem eilije Sante Määtes!“ So erklingt es jetzt umgekehrt. Manchmal ging es nicht ohne mit Fragen devor.: Krivv. Die biutige Köple ab. Schlieblich entschlos eich vornarsten des Winterprogramme. v. die Lehrerschaft, durch eine einheitliche Organisation dieses rohe Treiben zu unterbinden.: Der Junggesellenverein„Freundschaftsbund“ bernahm die Führung der Zwei Martinsfeuer brannten in Bad Kripp . u n d w a r e n v o r J a h r z e h n t e n o f t d e r G r u n d z u b ö s e n S t r e i t i g k e i t e n heilije Sante Määtes!“ So erklingt es jetzt schon in den Straßen von Bad Kripp. Die Kinder des Ortes klopfen an alle Türen und sammeln Brennmaterial für das Martinsfeuer. Stroh, Reisig, Papier und viele andere Dinge werden mit kleinen Wägel- schaftsbund“ über chen zum Rheinufer gefahren und dort zu Veranstaltungen. einem großen Stapel aufgeschichtet. Verr PPteiswer, hoth fer dem eisten wellRemagen: Zur Personenstandaaufnahmng Semeindearbeitern vollständig Jahrzehnten, noch vor dem ersan Walt. wircd jedem Faushalt bis zum 23. Okteber 1 Ordnung gebracht. Der Verein hat einen krieg, wurden in Bed Kxipp zwei Martins. eine Fiaushaltsliste zur Austüllung zuge. Hel“ der Kandlisationaarbeiten ausgeführt, Jeuer angezündet. Oft kam es zu Streitig. stells Dia Wiaderatzzichung der Baussgg. Die vergrößerung des Sportfeldas ist ge- keiten, well die Gruppe der Oberdörter, Sicue Lin Wilsssemsssung wer porazege plant. svie els sich nannte, den Unterkrippern Fußball bei Licht Um elne intensive Trainingsarbeit zu ermöglichen, lassen die Fußballer des Sportvereins Rheinbrohl am Nordtor ihres Platzeg drei 100-Watt-Lampen befestigen— ga## Pregiguums. Es 181 vorgesenen, in besonderem Vortragsabenden weltanschauliche Probleme zu behandeln. Die Leitung der Veranstaltungen hat Kreisjugendpfleger Heinz Bler. In Zusammenarbeit mit dem Heimatverein Alt-Ahrweiler und der Kulturgemeinde Bad Neuenahr will man eine Volkshochschule einrichten. Der bisberige Leiter des Kreisjugendringes, Franz Großgarten, stellte seinen Posten aus gesundheitlichen Gründen zur Verfügung. Einstimmig wählte man Josef Dressbach, Remagen, zum 1. Moreitrenden. FRATAG GENBRAL-ANZEIGER 20. OKTOBER 1930 Für Fußball-Bonn gilt die Parole: Geteentet Marschieren- gemeinsam Ziegen Mitteirhein-Amateure vor neuen tabellerischen Veränderungen!— Ohne Ueberraschungen lauter Siege der Heimalvereine Für Bonns Amsteurvereine eröffnen sich diesmal wieder einige günstige Perspektiven, die sich unter Umständen zu einem Ertolg auf der ganzen Linie steigern können, nämlich dann, wenn die Bonner Schwerzjecken bzw. Zebraisten mit den Kölner Schwarzweißen fertig werden(woren niemand zweifelt), wenn Beuel seinen Sieg vom Vorsonntag gegen Tura Hennef wiederholt und wenn Tura beim jetzt angeschlagenen Neuling VIl. Leverkusen den noch existierenden Heim-Nimbus bricht. Die guten Aussichten des mittelrheinischen Südraumes erhöhen sich weiter durch Godesberge Favoritenstellung in Nippes(trotz:-Pleite In Hennef) und Troisdorts Torhunger in Prechen. Die Siegburger können den Erfolg gegen Zündort vollends komplettieren. Unser Tip lautet: Bonner IV— Schwarrweiß Köln 1 Beue!— Hennef 1 Leverkusen— Tura 2 Nippes— Godesberg 2 Frechen— Troisdorf 2“ Siegburg— Zündort 1 Opladen— Derschlag 1 Blauweiß— Vingst 1 Reelle Chancen des BFV Die BFVer haben gegen das hoffnungslose Schlußlicht Schwerzweiß Köln alle Trümpfe in der Hand, vorausgesetzt, daß der dramatische Ortskampf gegen die Tura nicht auf Kosten der Kraft-Substanz ging. Nun, auch bei„halber Fahrt“ des BFV wird der SechsTore-Sturm der Bickendorfer erst garnicht daru kommen, dem vorrüglichen Büßgen gefährlich zu werden, Aeußerste Vorsicht Tural Die Turener mögen sich in Leverkusen beim Neuling VII. mit Vorsicht wapenen. Es sei bedacht, daß der Neuling zu Hause den Nimbus des Ungeschlagenen zu verteldigen hat. Aber dieser Nimbus wird die Tura eher eufrütteln als belesten. In der Form des letzten Sonntags trauen wir den Ponnern sogar einen deutlichen Arfolg zu. Beuel prüft Hennet Die'bern-Elf, Pechvogel des Bonner Amateur-Dreigestirns, hat gegen Derschlag keine Glanzpartie aufs Spielfeld gelegt. Dies ist kein günstiges Vorzeichen für den Kampf gegen Hennef, zumel die Siegkreisler mit einem sencationellen:-Vorschuß in den Kampf gehen. Dabei ist noch fraglich, ob die am Sonntag verletzten Marcel Elbern und Müller eingesetzt werden können. Godesberg im„Ausland“ Nippes gehört zu den unbeständigen Mannschaften: einmel himmelhochjauchzend, dann wieder zu Tode betrübt. Derartige Mannschaften können aber unter Umständen äußerst gefährlich werden, also auch den Godesbergern, zumal des bisher unbeschwerte Selbstbewußtsein der Schemmerling-Elf in der Kneipp-Stadt„hopa“ ging. Unser Tip, dem die technieche Klasse zugrundellegt, kann natürich nur heißen: Godesberg. Wieviel„Briketts“ für Troisdort! De Frechen bislang deheim nur drei Punkte errang, können wir mit Fug und Recht die frühere Helmgefährlichkeit der Prechener herabmindern. Heben die Männer der Braunkohle jedoch ihren Tag, dann schlagen sie jeden Gegner. Troisdorf wird daher echen einen Gang mehr einschalten milssen, um zu beiden„Briketts“— lies Punkte— zu kommen, woran wir allerdinge nicht zweifeln. Siegburg punktet weiter Die Kreisstädter haben sich prächtig entwickelt. Mit ihnen wird— wie wir schon einmal feststellten— noch zu rechnen sein, wie eich überhaupt das Schwergewicht bei der Unbeständigkeit der Bonner Mennschaften sich vielleicht nach dem Siegkreis verlegen wird. Gegen Zündorf werden die Siegburger bestimmt gewinnen. Traditionelles Absegeln des Bonner Segler-Clubs 1911 Der Bonner Segler-Club 1911 verenstaltet am kommenden Sonntag els Abschluß des erfolgreichen Segelsommers sein treditionelles Absegein. Morgens schleppt die „Brunhilde" die Boote, ihre Besetzung und eine große Zahl„Schlachtenbummler“ nach Unkel, wo nach einem einstündigen Aufenthalt in Geschwaderfahrt— des lengsamste Boot ist führend— der letzte gemeinsame Segeltörn nach Bonn zum Liegeplatz an der Gronau erfolgt. An Bord der „Brunhilde“ veranstaltet man alsdenn eine geheltvolle Abschiedsteier mit Musik und Tanz nech Seglerart. Klubkampf der Hockeyspieler BTIIC Scwarzweis— Düren 80 Der Bonner Tennis- und Hockey-Club Schwarzweiß setzt am Wochenende die Reihe seiner Klubkämpfe mit dem gegen Düren 99 fort. Die beiden Herrenmennschaften sowie die der Damen und der Jugend beider Vereine stehen sich im Gronaustadion gegenüber. Bei der Gleichwertigkeit der Mannschatten ist mit interessenten Spielen zu rechnen. Feuoeitin Slisabell Autesliegt Gisete Zweiter Start der Bonner Unlversitäts-Schwimmer in Schweden— Knappe Niederlage Die Schwimmer und Schwimmerinnen der Universität Benn schnitten bei ihrem Start in Lund(Schweden) sehr gut eb. Sie unterlagen den in ausgezeichneter Form belinddichen schwedischen Universitätssportlern ganz knapp mit 49:30 Punkten. Ausschlaggebend für den einen, allerdings entscheidenden Verlustpunkt wer die Disqualitikation der Bonner Herren in 4 mal 50 m Brust. - Sehalte 1. FE Köln muß nech Duisburg— Interessante Ergebnisse zu erwerten Das Interesse am westdeutschen Derby Fortuna Düsseldorf— Schalke 04 ist so greß, daß es im Rheinstadion wahrscheinlich Rekordbesuch gegeben hätte. Aber diese Ideale Anlage etcht nicht zur Verfügung, weil es nicht möglich war, ein Reitturnier der Besatzungsmacht zu verlegen. So wird Fortuna es mit einem Fassungsvermögen der eigenen Anlage um die 30 000 versuchen, die zweifellos kommmen werden. Voraussichtlich muß Fortuns ebenso auf Janes verzichten wie Schalke 04 auf den verletzten Berni Klodt. Das Spiel, dem Sepp Herberger beiwohnen wird, verpricht sehr viel: den Ausgang sollte die Tagesform bestimmen. Im Hintergrund wartet der 1. PE Köln. Allerdings muß er selbst in Duisburg den Spielverein schlagen, der nichts mehr zu verschenken hat. Borussle Dortmund verlor vor Monaten(els eicherer Meister) in Oberheusen:5. Diesmal dürfte Rotweiß an einer Niederlage kaum vorbeikommen. Sehr interessant verspricht die Begegnung RW Essen— Hamborn 07 zu werden. Wenn Alemannie Aachen die Leistung des FortunaSpieles steigert, ist die Mannschaft selbst in Köln gegen Preußen Dellbrück nicht aussichtslos. Preußen Münster dürfte sich gegen Borussia.Gladbach durch die bessere Läuferreihe und auch Abwehr sicher behaupten. In Rheydt steht Katernberg erneut vor einer schweren Aufgabe. Horst— Erkenschwichk lst eine offene Angelegenheit. Zweite Lige Die zweite Liga het ebenfalls wieder einige interessante Treffen. Ob VfI. Bochum es fertig bringt, dem Meidericher Spy ein Bein zu stellen? Schwerer hat es wahrscheinFülest Küeherlseine Rolinei#üf den Leine? Handball-Spitzentrie geschlopsen auswärts— Niederpleis Faverlt gegen Opleden In der Mittelrhein-Handbelloberlige hat aich inzwischen eine klare Dreier-Spitzengruppe mit Leverkusen, Gummersbach und Polizei Köln herausgeschält. Ebenso klar ist das Bild am Tebellenende, wo Wahn und Westwacht bereits mit 12 bzw. 14 Verlustpunkten empfinclich belastet sind. Aus dem ziemlich dicht beleinanderliegenden Mittelfeld echeint sich bis auf Kuchenheim und Opieden jede Mannscheft freimachen zu können, also auch Niederpleis, dem am Sonntag durch einen vergeßlichen Schiedsrichter(er hatte ein viertes, Sieg bedeutendes Tor einfach— natürlich unsbsichtlich— vergessen) ein sicherer Punkt und der verdiente Sieg vorenthalten wurde. Nun übermorgen, können die bisher so wackeren Niederpleiser gegen Opladen ihr „Mütchen kühlen“. Kuchenheim spielte beim Altmeiter VIB 08 Aachen am Senntag zeitweilig gleichwertig und sogar überlegen. so daß men geneigt ist, den„Turnern“ jederzeit eine Ueberraschung zuzutrauen, und warum sollten die Polizisten nicht auch einmal„auf den Leim“ gehen? An der Tabellenspitze wird sich wahrscheinlich auch bei einer eventuellen Kuchenheimer Ueberraschung kaum etwas verändern, denn Gummersbach hat in Wahn ebenso wenig Schwierigkeiten wie Leverkusen beim ASv 06 in Aachen. Das Programm am Sonntag und unser Tip: IV Wahn— Vfl. Gummersbach(), Westwacht Weiden— VIB 06 Aachen(), IV Kuchenheim- Pollzel Köln(), ASV 06 Aachen— Bayer Leverkusen(), Tus Niederpleis— Tus Opladen(), HsV Bocklemünd— 7V Scherberg(). Gauklasse-Favoriten gefährdet? Siegburg-Mülldort— Redt im Vordergrund Die Favoriten im Gauklassen-Handball stehen am Sonntag ver schweren Aufgaben. Spitzenreiter Rodt-Müllenbach könnte in Siegburg-Mülldorf strauchein. Auch Niederseßmar hat beim TV Endenich noch nicht gewonnen, da die Bonner ihre Krise überwunden haben. Für den VfI. Poppelsdorf hängen in Thomasberg die Trauben hoch. Die Einheimischen machen sich Hoffnungen auf die Tabellenspitze. Der Ausgeng der Begegnung IV Oberassel— Polizei Bonn ist völlig offen. Tus Derschleg dürfte gegen SC Euskirchen gewinnen. Bezirksklasse lokalgeprägt Keine Gefahr für die Spitzenreiter Fast ausschließlich stehen in den beiden Bezirksklassengruppen Lokalderbyg auf dem Spielplan. In Gruppe A müßte IV Mannstaedtwerke gegen die SchwarzRheindorfer einen Erfolg buchen. Tebellenführer SIV Siegburg droht gegen IV Rospetal keine Gefahr, während Marienheide gegen Oberbautenberg und IV Strombach gegen Gelpetel glett gewinnen werden. In Gruppe B könnten allerdings einige Ueberraschungen fällig sein. Tus Dollendort und VV Königswinter teilen sich wahrscheinlich die Punkte. 7V Geislar tritt seine Reise zum Ennert mit gemischten Gefühlen an, und der Bonner 7V muß selbst beim Tabellenletzten IV Godesberg alle Register ziehen, Schließlich sollte die ungeschlagene Mannschaft des TV Palmersheim gegen die Reserve von Kuchenheim zwei weitere Punkte einheimsen. Kreisklasse Bonn IV Endenich(Res.)— KIV Südstern, N Godesbarg— Post Bonn, TV Wesseling gegen TV Beuel, IV Godesberg 2— Bonner IV 2, 7V Endenich 2— KIV Südstern 2. I Godesberg 2— Polizei Bonn 2, 7V Wesseling 2— TV Beuel 2, SV Ennert 2 gegen IV Geislar 2.— Freuen: Bonner FV gegen VII. Rheinbach, FV Godesberg gegen ETSV Euskirchen. Kreisklasse Sleg Thomasberg 2— HSV Bockeroth, IV Oberkassel 2— Tus Heisterbacherrott, Germania Ittenbech— Tus Niederpleie 2, HSV Honnef— 7V Mülldorf 2, Mannsteedtwerke 2— SIV Siegburg 2, 7V Hennef gegen Heisterbacherrott 2, Ittenbech 2 gegen Königswinter 2, Honnet 2— Dollendorf 2. Dies und das- kürn Motorsportler auf Suchfahrt Bonner Motorsportklub sehr rührig Der große Erfolg der Puchsjagd, die von Peter Brieger und Frau gewonnen wurde, veranleßt den Bonner Motorsportklub, am Sonntag, dem 29. Okteber, eine KepellenSuchfahrt zu verenstalten. Die Aufgebe, die debei gelöst werden muß, ist nicht leicht. Nech einer kleinen Photographie müssen die Teilnehmer in einem größeren Gebiete, in dem sich etwa 20 bis 25 Kapellen befnden, die auf der Photographie abgebildete ausfindig machen. Sleger ist, wer zuerst an diesem Ziel eintrifft. De derertige Suchfahrten sehr beliebt sind, können en dieser Fahrt alle Preunde des Moterradsperts teilnehmen. Meldungen umgehend Svenska Dagbladet hebt in seinem ausführlichen Bericht über den Kampfverleut aurdrücklich hervor, daß die deutsche Mannschaft diesmal eine ganz andere Klasse gezeigt habe als in Helsingborg. Die größte Sensation der Begegnung sei, daß die schwedische Favoritin Blisabeth Ahlgren über 100 m Preistil von der Bonnerin Gisela Jakob-Arendt besiegt wurde. Auch Dr. Erich Bornhaupt war in ausgezeichneter Verfassurg und schlug über 100 m Freistil seinen schwedischen Hauptgegner Gustaf Hellsing. Ebenbürtig zeigten sich die beiden Mannschaften im 100--Rücken für Herren, bei dem Gustaf Hellsing(Lund) den Bonner Drewer und Nils Berglund euf die Plätze verwies. Das Wasserballspiel endete allerdings mit:0 klar für die Gastgeber, die hier erneut ihre große Ballbehandlung demonstrierten. Die Ergebnisse des Vergleichskampfes: 100 m Freistil: 1. Erich Düisdorf- Gedekoven Außer BBC Hertha spielen alle Bonner Vertreter draußen— Nordstern in Honnet Von den acht Bonner Bezirksklassenvertretern müssen am Sonntag fünf auf fremden Plätzen antreten, während die Bonner Stephansjünger pausieren. Den schwersten Gang tritt Beuel-Rheindorf an, das nach Nümbrecht muß. Verlieren die Preußen, werden sie wieder einmal die Führung abgeben müssen. lich Westfalle Herne in Bielefeld gegen Arminie. So wird sich in der Führung der Gruppa 1 kaum etwas ändern. Anders könnte es in der zweiten Gruppe werden, denn Rapid Köln hat gegen den VIB Marathon Remscheid noch nicht gewonnen, VII. Benrath steht vor einem Siege über VfI. 99 Köln und Gürfte eich weiter in der Tabelle verbessarn. Gruppe 1: Porz— Waldbröl, Hurst gegen Tus Wiehl, Sieglar— FE Spich, BBCHertha— Dattenfeld, Eitorf— Wesseling. Nümbrecht— Beuel-Rheindorf, FV Honnef gegen Tus Nordstern. In dieser Gruppe muß sich das gesamte Spitzenfeld harten Prüfungen unterziehen. Beuel-Rheindorf hat in Nümbrecht nichts zu „lachen“, aber auch Wesseling wird in Eitorf kaum fertige Arbeit vorfinden. Waldbröl müßte sich in Porz zurechtfinden. FE Spich trauen wir selbst in Siegler die Eroberung beider Punkte zu. Wichl wird sich in Hurst gewoltig strecken müssen. FV Honnef dart vom Tus Nordstern nicht unterschätzt werden. BBC-Hertha kann gegen Dettenfeld verlorenen Boden gutmachen. Gruppe 2: Gleuel— SC Euskirchen, Hürth— Bornheim, Brühl— Hemmerich, Gymnich— Mechernich, Duisdort— Oedokoven, 7SV Euskirchen— Gruhlwerk, Meschenich— Lechenich. Der Spitzenkampf Gleuel— SC Euskirchen sieht in Gruppe 2 im Mittelpunkt des Interesses. Beide Partner haben bisher noch kein Spiel verloren. Wir geben weder Bornheim in Hürth noch Hemmerich in Brühl eine Chance, da beide Vorgebirgsmannschaften letzthin zu sterk enttäuschten. Einen Großkampf wird es auf dem Hardtberg geben, wenn die alten Rivalen Duisdorf und Oedekoven aufeinander stoßen. Oedekoven ist als Favorit anzusehen. Gymnich darf Muchernich nicht auf die leichte Schulter nehmen, auch TSV Euskirchen hat im SV Gruhlwerk einen gefährlichen Gegner, während die Auseinandersetzung Meschenich— Lechenich offen ist. Bornhaupt(Bonn):01,0; 2. Gustef Hellsing (Lund) 1,04,6; 3. Torsten Rinkvist(Lund), 4. Norbert Lenz(Bonn). 100 m Freistll Damen: 1. Gisela Jakob-Arendt(Bonn) 1,11.51 2. Elisebeth Ahlgren(Lund), 1,11,6; 3. Leni Heuze-Lohmer(Bonn); 4. Maje Berglund (Lund). 200 m Brust Herren: I. Reinhard Krekau(Bonn) 3,01,6, 2. Göran Leidel (Lund), 3,03,0; 3. Arne Lindström(Lund); 4. Hans Welleneik(Bonn). 100 m Rücken Herren: 1. Gustaf Hellsing(Lund), 1,17,8; 2. ians Drewer(Bonn), 1,18,4, 3. Nile Berglund(Lund); 4. Erich Bornhaupt(Bonn). 100 m Rücken Damen: I. Elisabeth Ahlgren (Lund), 1,27,8; 2. Gisela Jakob-Arendt (Bonn),.31,0f S. Leni Henze-Lohmar (Bonn); 4. Maje Berglund(Lund). 100 m Brust Damen: 1. Gisels Jakob-Arendt(Bonn) 1,34,31 2. Elisabeth Ahlgren(Lund).41,6; 3. Ursula Michel(Bonn); 4. Kerin Leidel (Lund). 4x50 m Brust Herren: 1. Lund .51,5; Bonn disqualifiziert— Grund unbekannt. 4x50 m Freistil: 1. Lund.57.7: 2. Bonn.58,6. 3x50 m Medley Herren: 1. Bonn 1,41,0; 2 Lund 1,44,0. 3x50 m Medley Damen: 1. Bonn 2,03,5; 2. Lund 2,17,8.— Unser Bericht endet mit einem heizlichen Dank an den freundlichen Uebersetzer. Herrn Pressereferenten Schneider. Schwimmergruß aus Schweden Aus Malmö erreicht uns folgender Kertengruß der Bonner Universitätsschwimmer und-Schwimmerinnen:„Die Schwimmer der Bonner Unlversität grüßen die Leser des „General-Anzeiger“ aus Schweden herzlichst. Gisela Jakob-Arendt, Leni HenzeLohmar, R. Krachow, Walter Thörner, Dr. Bornhaupt, U. Weiß, Herbert Grünewald, Norbert Lenz, G. Drewer, H. L. Hahnen, Ursule Michel, Wellensik und Kolfenbach.“ FüstéalL-Woehenenc in Nudh Alee Nota Fusterer Waehenene i Jun Ale non Strauchelt Neuendorf in Andernacht Neben dem Meister 1. FE Kaiserslautern war der FK Pirmasuns in den bisherigen Spielen der ersten Lige Südwest die beständigste Mannschaft. Der dritte Tabellenplatz der Pirmasenser(hinter Wormatia) kommt also nicht von ungefähr. Unter diesen Aspekten gewinnt das Gastspiel des FEK auf dem Horeb an Bedeutung. Walter u. Co stehen in diesem Spiel zweifellos vor der schwersten Prüfung der bisherigen Saison. Der Engerser Platz hat seine Tücken. Bel der erforderlichen Konzentration hat Wormatia aber nichts zu befürchten. Tura Ludwigshafen ist stärker, als der Tabellenplatz besagt: so steht, Phönix Im Lokalderby vor keinem leichten Gang. Neuendort wird in Weiße Bätte eut prüner Platte Hochbetrieb in allen Spielklassen— Schwarzweiß Wuppertal in Bonn Verberettungen für Ländersplel Im Stuttgarter Neckarstadlon wurde mit dem Bau der Stahlrohrtribünen für das Lünderspiel Deutschland— Schweiz am 22, November begonnen. an den Vorsitzenden des Klubs, Gilbert, Beuel, Gertenstraße 112. Bewährungsprobe für AIV Bonn Gerätekampf mit Bergheim und Sürth Die Männerriege des A7V Bonn stellt sich am Sonatag in Bergheim(Sieg) zum Gerötekampf gegen 7V Sürth und 7V Bergheim. Die aufstrebende junge Mannschaft der Bonner, die in den bisherigen Vereinskämpfen einen ausgezeichneten Eindruck hinterlicß, wird sich gegen die Vertreter des Kreises Köln und des Bezirks Sietz erneut zu bewähren haben. Pellene, Nußbeum, Halberscheidt, Schmalen, Walbröh und Genossen sollten aber die Bonner Parben erfolgreich zu vertreten wissen. Am Samstag und Sonntag wird in allen schaftsprogramm abgewickelt. Dabei fallen Vorentscheidungen. Zwei Oberliga-Kämpfe werden wiederum In Bonn eusgetragen. Samstagabend gastiert der TTC Schwarzweiß Wuppertal im Restaurant Faßbender in Bonn-Endenich beim EsV Blaurot Bonn, und Sonntagmorgen stellt sich der VII. Poppelsdorf in der Poppelsdorfer Turnhalle den Schwarzweißen zum Punktekampf. Den Bleureten treuen wir einen knappen Sieg zu, während in Poppelsdort ein Unentschieden möglich ist. Sechs Spiele in der Landeslige In Bad Godesberg trifft am Sonntagmorgen der noch ungeschlagene IV Godesberg auf den Spitzenreiter Fortuna Bergisch-Gladbach. Die Badestädter dürften sich die allelnige Führung sichern, und am Nachmittag durch einen gletten Sieg über Arminia 09 Köln ihre Position festigen. Auch der WSV Hionnef het gegen Arminia 09 Köln berechtigte Siegesaussichten, während er gegen Portuna Berglsch-Gladbach mit einem Remis zufrieden sein kann. Blauweis Siegburg wird beim SV 09 Wermelskirchen an einer Niederlage nicht vorbeikommen und auch in Solingen gegen Jahn einen schweren Stand haben. EsV Blaurot Bonn B ist spieltrei. In der Bezirksklasse muß SSV 04 Blauweiß Siegburg B beim VII. Poppelsdorf 8 und bei Blauweiß Alfter antreten. WSV Honnef Bwailt beim ESU Blaurot Bonn C und bei Post Bonn. Mit Siegen der Gastgeber ist zu rechnen. Im Spiel TS8V Euskirchen— Schwarzgelb Bonn ist den Bongern ein knapper Erfolg zuzutrauen. Bei den Damen Gürfte WSV Honnel gegen den IV Godesberg die Oberhand behalten. Post Bonn wird sich auch beim TEC Troisdorf nicht überraschen lassen, und schließlich sollte EsV Blauret Benn B in Siegburg und Eltort sewells beide Punkte erebern. 1. Kreisblasse Bann Schwarsgeib Bonn B— Post Bonn B, Fferse!— Schwarzgelh Bonn C, Grünweiß Friesdor!— Grünwelß Frlesdorf B, Bonn-Süd gegen Grünweiß Priesdort C. Grünweiß HanSpielklessen ein umfangreiches Meisterin einzelnen Begegnungen bereits wichtige gelar— Post Bonn C, ESV Bleurot Bonn D gegen Bonn-Süd B. I. Kreisklasse Sieg Rotweiß Sieglar— SSV 04 Blauweiß Siegburg C. SSV 04 Blauweiß Siegburg D gegen THC Schwarzweiß Troisdorf D. :0 :1 :3 311 :3 :2 •3 :3 :2 •8 911 •0 •2 •3 :5 :4 :6 216 •6 :7 •0 .0 :1 :0 :4 214 •3 :3 :3 014 S8V 04 Blauweiß Siegburg:42 (THC Schwarzwelß Troisdort 2og Mannschaft zurück.) :0 210 212 •2 :3 •2 .6 die BAndernach nicht streucheln, während die Begegnungen Neustadt— Landau, Eintracht Kreuznach— VIR Kaiserslautern und Mainz OS— Eintracht Trier durchaus offen eind. Neuer Tabellenführer im Süden! Die Lage Im Süd-Fußball ist unübersichtlicher und damit auch spannender!— denn je. Der turbulente 15. Oktober hat eine Spitzengruppe geschaffen, die nicht weniger als zehn Mannschaften mit einer Differenz von nur zwei Minuspunkten umfaßt. Da dürfte schon der Sonntag, der die fünf Erstplazierten in durchweg schweren Auswärtsspielen sicht, eine ganz veränderte Situation und vielleicht auch wieder einen neuen Tabellenführer bringen. Das Gastspiel des führenden FSV Frankfurt beim deutschen Meister VIB Stuttgart ist ebenso wichtig wie die Treffen Neckarau— Mühlburg, Eintracht Frankfurt— VIR Mannheim, Singen gegen Fürth und Nürnberg— Schweinfurt. Wahrlich ein interessanter und mit Spannung geladener Kampflag, der neue Ueberraschungen in sich birgt. Eimsbüttel will den HSV schlegen Die Göttinger Sensation(gemeint ist der Sieg Göttingens über den HSV) hat in Norddeutschland eine völlig offene Lage geschaflen. FISV, St. Peull und Eimsbüttel haber je vier Verlustpunkte. Das gibt der Auseinandersetzung zwischen Eimsbüttel und HSV den besonderen Reiz. St. Paul droht Gefahr In Bremerhaven. Göttingens Tabellenführung dürfte an diesem Sonntag noch nicht in Frage gestellt werden, da der Bremer SV in Göttingen spielen muß. Das Meisterschaftsprogramm heißt: Eimsbütte!— Hamburger SV- Bremerhaven 93— PE St. Pauli, Hannover 96— Altona 93, Werder Bremen gegen Bintrecht Braunschweig, Göttingen 05 gegen Bremer 8V. Eintracht Osnabrück gegen VIB Oldenburg, SV Itzehoe— VII. Osnabrück, Holstein Kiel— Concordia Hamburg. Zwei Kilometer auf Bergkurs Der Preis von Neuß auf dem Grafenberg Am Sonntag nimmt der Neußer Rennverein wieder einmal die Gastfreundschaft der Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins in Anspruch. Wie immer an den letzten Renntagen werden auch diesmal viele Pferde am Start erwartet: je mehr es nun in den Herbst hineingeht, umso größer fellen die Felder aus— die Ställe beginnen, den Winterhafer einzufahren. Die besondere Note erhält der Neuß-Düsseldorfer Renntag mit der Austragung des Preises von Neuß, eines Ausglelches II für dreijährige und ältere Pferde über 2000 Meter. Die Beseizung im Hauptereignis ist sehr gut ausgefallen; mit einem Dutzend Teilnehmer muß gerechnet werden. Unsete Voraussagen: I. R. Gest. Waldfried — Vogelzug— Mermorstein: 2. R. Feuerblick— Lapis— Advent: 3. R. Parsenn— Traumkind= Goldspatzi 4. R. Midgerd— Bljouterle— Schattenfürst: S. R. Nachtwind Winsertag— Schwarzenstein: 6. R. Marene— Novesia— Taufährte. 7. R. Polarwelt— Goldqulden— Tschiener: 8. R Eddalein— Reichenbacher— Glückeritter. Drei Sonderzüge aus der Schweiz Aus der Schweiz sind bereits drei Sonderzüge für des Stuttgarter Länderspiel em 2. Nesembes engehindiet. FREITAG GENERAL-ANZBIGER 20. OKTOBER 1930 AUS ALLER WELT Elt protestantische Missionare werden in Korea vermißt. Man nimmt an, daß sie in Gefangenschaft geraten sind. Aut einem Grundstück in Vahlde nistet ein Sperling mit weißem Gefieder. Kein Kinderabteil mehr wird das durch seinen Reisefunkwagen bekanntgewordene Schnellzug-Paar Stuttgart—Hamburg in Zukunft haben, weil der„rollende Kindergarten“ verhältnismäßig wenig in Anspruch genommen wurde. Mirs. Kay Gilbert, die Frau eines wegen militärischem Ungehorsam in Korea zum Tode verurteilten Neger-Loutnants, hat ein Gnadengesuch an Präsident Truman gerichtet, der jedes Todesurteil zu bestätigen hat. Mrs. Gübert wies darauf hin, deß ihr Mann ihr geschrieben habe, er habe einen Befehl verweigert, dessen Ausführung für ihn und zwölf andere Soldaten den sicheren Tod bedeutet haben würde. Zum Beweis, daß Krebs nicht durch direkte Berührung übertragbar ist, het sich der Franzose Roger des Allees vor Aerzten und Journalisten in Pottlere Krebsgeschwülste von Mäusen aufgelegt. Er will damit die Theorie der Mailänder Aerztin Clara J. Fonti widerlegen, die Krebs für übertragbar hält. Einen Impfstoff, der gegen redioaktive Strahlen immun machen soll, ist von drei britischen Wissenschaftlern entdeckt worden. Wie die Zeitschrift„Nature“ meldet, haben Erperimente in einem Atomenergie-Forschungslaboratorium ergeben, daß von neun mit dem Serum„Thioures“ geimpften Mäusen acht die Bestrehlung mit-Strahlen ohne Schädigungen überstanden haben. Thiourea wird durch Verdampfen aus tierlachem Urin gewonnen. Auf 20000 Dollar Schadenersatz(84000 DRI) will Bauunternehmer Michael’Maller die Woolworth-Company und die Waterbury-Gesellschaft verklagen, weil sie ihm ein Maß geliefert haben, das 26 Fuß anstatt der verlangten 25 leng war. Als Folge davon baute er eine Garage und mehrere andere Gebäude jewells einen Fuß (gleich 30 cm) größer. Die USA-Soldaten in Deutschland müssen vom November an Fahrkarten für nichtdienstliche Bisenbahnfahrten in deutschem Geld bezahlen. Wirtschaltsleben Kurz gefaßt Die Verhandlungen über die Regelung des deutsch-dänischen Wirtschaftsverkehrs für die Zeit vom 1. November 1950 bis zum 31. Oktober 1951 sind erfolgreich abgeschlossen worden. Das Zahlungsebkommen, das zusammen mit dem deutsch-persischen Warenabkommen Anfang Oktober zwischen der deutschen Bundesrepublik und Peralen paraphiert wurde, sicht die Abwicklung des Zahlungsverkehrs über ein Zwei-KontenSystem vor. Die Kreditmarge ist auf vier Millionen Dollar festgesetzt worden. Im September wurden insgesamt 45 854 Ballen Beumwolle und Baumwollabfälle in die Bundesrepublik eingeführt, davon 3469 Ballen über Bremen und 10685 Ballen über Hamburg. Auf Importe aus den USA entfellen allein 21 665 Bellen. Erseugergroßmarkt vom 19. Oktober 1950 Zwetschen 26-29,4, Borkop 12-18.4, Goldparmäne 23-28,5, Cex-Orange 25-31.5, Köstliche v. Charneu 23,7-30,5, Alexander Lucas 18-29,5, Pastorenbirne 14-15, Gräfin v. Paris 17-20, Kopfsalat 4,3-9, Endivien 3,5-.5, Weißkohl-.5, Rotkohl 2,5-.5, Wirsing 2 bis.5, Rosenkohl 35-43.8, Kohlrabi-6, Blumenkohl 37-43, Möhren-5, Sellerie 12.8 bis 24, Porree-7, Zwiebeln-7, Rote Beete -4, Spinat.-10,4, Tomaten 21,3-25, Feldsalat 24-25, Weintrauben 25, Walnüsse 64. Rhein.-Westfälische Börse Kassa-Kurse vom 19. Oktober 1950 übermittelt von der Rheinisch-Westfälischen Benk. Pillele Bann—(ohne Gewähr) Tendenz lester Accumulatorentehrik Bayer Motorenwerke I P Bemberg Bonne: Portland-Zement Buderus-Eisenwerke Continental Gummi Deutsche Erdö! Dortm. Union-Breuerei Felten& Gulllcsume Hoesch Klöcknerwerke Mannesmennröhren Rhein Braunk u Br. Rheinmetall-Borsig Rhein.-Westt. Blektrizität Salzdetturth Siemene& Halcke Vereinigte Stahlwerke Westdeutscher Kaufhof Wintershall Auch u. Nichn Feuer Deutsche Bank AES Mülh. Bergwerke-Ver. Stolberger Zink I. Borchers: Das Doppelspiel der Geheimagentin Mathilde Carrée Copvrisbt A. Svonholtz Hannover 29. Fortsetzung Jetzt trifft auch Palm ein und sucht sich einen Platz im Café, von dem aus er den Eingang im Auge behalten kann. Drüben, auf der anderen Seite der Avenue, lehnt Tölz am Auto und unterhält sich mit dem Fahrer. Jetzt parkt dort auch der Wagen der GPP. Gemächlich steigen die Beamten aus, verabschieden sich umständlich miteinander und mischen sich unter die Spaziergänger. Biner nach dem andern übelquert die breite Avenue und schlendert am Cald vorüber. Sie sollen„Paula“ Tisch im Auge behalten. Wer sich zu„Paul“ seizt, muß„Orsival“ sein. Sobald„Orsival“ das Calé verläßt, werden sie ihm folgen und feststellen, wohin er geht. Bernhardi übersicht befriedigt das Schadbrett, alle Figuren sind richtig aufgebaut. Das Spiel kann beginnen. Auf den Glockenschlag 16 Uhr tut der Gegner den ersten Zug. Plötzlich sitzt ein Menn in Hut und Mantel an„Pauls“ Tisch. Keiner hat sein Kommen bemerkt. Die unruhigen, stechenden Augen suchen uneusgesetzt das Lokai ab. Eifrig redet er auf„Paul“ ein. Handfesseln für„Orsival“ In wenigen Minuten ist das Gespräch beendet. Lautlos und behende ist der Mann wieder durch die Drehtür verschwunden „Velenty“ het sich einen wieseldinken „Briefträger“ ausgesucht. Ein vorsichtiger Junge. Wie hat er eigentlich ausgesehen. dieser langgesuchte„Orslval“? Keiner würde es gagen können, so unauffällig war seine Erscheinung. Diesem behenden Burschen im Menschengewühl der Métro zu folgen, das wird auch den gewandten Kriminaliston der GFP nicht gelingen. Hoffentlich haben die GFP-Leute ihn ger nicht bemerkt, sie können ihn nur mißtrauisch machen. Alle kriminalistischen Kunststücke werden In Zukunkt unterbleiben, beschließt Bernhardi. Je unkomplizierter, des'o besser. Alles, was nach blauen Brillen und falschen Bärten riecht, ist von Uebel. Um 17 Uhr ist„Orsival“ immer noch nicht zurück. Sollten ihn die Kriminalisten verscheucht haben? Das wäre eine Panne, die nicht wiedergutzumachen iet. Auch„Paul“ wird unruhig und sicht elle Augenblicke auf die Uhr. Offenbar wollte „Orsival“ nach der Verabredung um diese Zeit längst zurück sein. Bernhardi zahlt und macht sich fertig, auch Bastien und Palm winken dem Gercon. Man muß Nink bei der Hend sein, wenn man diesen flüchtigen Vogel fangen will. Da ist er schon, sitzt wieder in Hut und Mantel sprungbereit an„Paula“ Tisch. Nur Jetzt die Ruhe bewahren. Langsem erhebt sich Hauptmann Bernhardi, entsichert die Pistole In der Manteltasche und schiebt sich durch die Drehtür des Cafés. Da ist auch Bastian zur Stelle. Drohend richten sich zwei Pistolenläufe auf die zu Tode orschrockenen Männer.„Oreival“ duckt sich zum Sprunge und wirft einen schnellen Blick zur Tür. Dann gibt er des Spiel vorloren, hebt langsam die Hände hoch und ehe er von seinem Stuhl aufstehen kann, hat ihm Bastian die Handfesseln angelegt. Dem völlig überraschten„Paul“ geht es nicht anders. Ehe er es sich versicht, schließen sich auch um seine Hände die Stahlketten. Der Vorgang ist nicht unbemerkt gebl’eben. Die Gäste an den Nachbartischen sind aufgesprungen, aufgeregt laufen die Kellner herzu. Niemand braucht zu wissen, auf welcher Seite„Paul“ Im Spiel ist, zuch„Oralval“ nicht. Es ist besser so. In ein paar Stunden wird ganz Paris wissen, daß diie Boches wieder zwei harmlose Bürger verhaftet haben, heute am Nachmittag im Calé „Au Printemps“ an der Champa Elyséos. Lügen, lauter Lügen Das Sonderreferat„Paul“ ist jetzt großartig aufeinander eingespielt. Es hat alles vorzüglich geklappt. Es hat zu gut geklappt, denkt Hauptmann Bernhardi, als der Wagen die Champs Elysées herunterfährt, Zunächst zu„Sdouard VII.“. Hler sitzen die GRPLeute wie die begossenen Pudel. Sie haben -Orsival“ schon auf der Métrostation„Marbeuf“ aus den Augen verloren. Er war ihnen zu flink. Nun, gut, dann kann„Orsival“ auch keinen Verdacht geschöpft haben und ist bestimmt bei„Valenty“ gewesen. Weiter nach„Cherche Midi“,„Orslval“ wird zunächst in die Zelle geführt, ohne „Paul“ noch einmal zu Gesicht zu bekommen.„Paul“ ist wütend. ür verstcht die Welt nicht mehr. Diese Verhaftung„Orstvals“ ist gegen jede Abrede. Niemand hat ihm ein Wort von diesem Plan gesegt. Bernhardi beruhigt ihn, es ließ sich nicht vermeiden. „Valenty“ hat geantwortet. Wieder lehnt er ab. Es bleibt bei der ersten Anweisung. „Paul“ soll sofort nach Granville abreisen und sich am 20. November zurückmeiden. „Orelval“ hat„Paul“„Valentys“ Adresse nicht angegeben. Das war nicht anders zu erwarten. Nun, man wird sie schon erfahren. Bestian nimmt„Orslval“ sofort ins Verhör. Der Brief„Velentya“ liegt auf dem Tiech.„Oreival“ leugnet allesl Ar hat niemals von einer Spionageorganisation etwas gehört, geschweige denn von einem„Che!“ dieser Organisation, der sich„Valenty“ nennt. Er hat mit„Paul“ nur über Schwarzhandelsgeschäfte gesprochen. Und der Brief? Den Brief sicht er zum ersten Male. Er hat keinen Brief an„Peul“ überbracht. Auf diese unverschämten Lügen ist Bastian nicht gelaßt. Er schreit„Orsival“ an. „Orslval“ duckt sich.„Orsival“ schweigt. Alles Brüllen hilft nichte, alles gütliche Zureden noch viel weniger. Bastians peychologische Fähigkelten versagen. Mit einem Polen hat er noch nie zu tun gehabl. -Orsival“ beteuert hoch und heilig, er kennt keinen Mann mit Namen„Velenty“. Woher soll er wissen, wo dieser wohnt? Er schwört bei allen Helligen: Niemals hat er von einem„Velenty“ gehört. Ein lerzter Versuch Bastian kocht vor Wut. Dicke Schweißperlen stehen Ihm auf der Stirn. Nach einer halben Stunde wird die Vernehmung völlig ergebnislos abgebrochen. Soll denn alles an diesem verstockten Polen scheitern? Man sicht ihm an, daß er lügt, unverschämt und unsinnig lügi. Er hebt die Hand zum Schwur, er bricht in Tränen aus. Aber er leugnet, und er wird weiter leugnen. Ein letzter Versuch wird gemacht.„Pau!“ und„Orslval“ werden einander gegenübergestellt. Es ist eine überaus peinliche Szene. Keinem ist wohl dabei zumute.„Orslval“ fällt sofort mit einem Schwall von Worten über„Paul“ her. Er beschwört ihn, doch zuzugeben, daß eie nur über den Marché noir gesprochen haben. Er soll ihn doch nicht unglücklich machen und ihn aus seiner verdammten Spionagegeschichte herauslassen. Fortsetzung folgt und Ted berlef in den Nachmittegsstunden des 19. Okteber nach einem Leben, das eusgefüllt war durch die Liebe zu seiner Familie, durch Arbeit und Rechtscheifenheit meinen Heben, guten Mann, meinen unvergeßlichen Vater und Schwiegerveter, meinen lieben Opa, unseren lieben Bruder, Schwager und Onkel Herrn Andreas Pannes Kautmann zu sich in die Zwigkeit. Er sterb im Alter von 30 Jehren, getröstet und gestärkt durch die heiligen Sterbesckramente. In tiefer Trauer: Frau Eugenie Pannes geb. Schann Margot Hilgers geb. Pannes Dr. Christian Hilgers Rainer Hilgers(als Enkel) und die übrigen Anverwandten Pr en 18 Stiche##-Schonnsbeck, Urloflen, Woppertal-Barmen. Die Fsierlichen Brequlen eind em Samstag. 21. Oktober. 9 Uhr, in der Oberkirche des Münsters. Anschließend 10.45 Uhr ist die Beerdigung von der Kapelle des Nordfriedhofes aus. Fahrgelegenheiten zum Nordfriedhof: Personenzug der Rheinuferbahn 10.05 Uhr ab Bonn, und Sonderomnibusse 10.15 Uhr ab Münsterplatz. Sollte jemand aus Verschen keine besondere Anzeige erhalten heben, bitten wir diese als solche anzusehen. Stellenangebote Bed Rallanberebungen und Naschallen and Bbolenungehele baine Originsigztunden, sonders nur Atschrilien mit einreichen! Tüchtige Karosserie-Facharbeiter für verschiedene Abteilungen gesucht. Fahrzeug, und Karosseriewerke Chr. Miesen, Bonn, Dottendorfer Str. 165. Kräftiger Lehrjunge sofort gesucht. Metzgerei Körfgen, Bad Godesberg-Friesdorf. Annaberger Straße 171. Flelßig., saub. 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