5 Erscheinungsweise sechemal wöch— Montag bis Samstag. Bezugspr.: Di4.20 monatlich einschl. Botenlohn u. Beförd. Postbez. Di4.35 zurgl. Di4.54 Zustell. —„"„„„ chentich Per„* Verlagsort Bonn, Bahnholtr. " Auleunt Ter„ L 2 Westdeutsche Zeitung Bonner Nachrichten Sieg-Nachrichten Verlagsort Bonn, Bahnhofstr. 12, Zeitungshaus, Ruf 3851/32. Redakt.: Bonn, Kronprinzanstr. 15, Rot 3233.: Grandungsjahr d. Neusserschen Verlags 1725 Bad Godesberger Nachrichten Ahr-Eifel-Nachrichten 59. JAHRGANG= NUMMER 18522 MITTWOCH, 4. Oktober 1950 EINZELPREIS 1S PFENNIG Beschluß des Wiener Kabinetts: Ar SitmatumdogeWiesen Energische Maßnahmen gegen die kom munistische Generalstreikdrohung— Eine Protestnote an den Alllierten Rat Wien.(dpa) Die österreichische Regierung hat gestern abend das kommunistische Ultimatum zurückgewiesen, das die Zurücknahme der Preiserhöhungen oder die Gewährung einer steuerfreien Lohnerhöhung forderte. In dem Ultimatum hatten die Kommunisten für den heutigen Mittwoch den Generalstreik angedroht, falls die österreichische Regierung den Forderungen nicht nachkommen sollte. Diese hat umfassende Maßnahmen getroffen, um allen kommunistischen Demonstrationen zu begegnen. Die österreichische Bundesregierung beschloß gestern ferner, eine dringliche Protestnote an den Alliierten Rat zu schicken. da verschiedentlich Stadt- und Bezirkskommandanten in der sowjetischen Zone Maßnahmen der österreichischen Polizel gegen Demonstranten verhindert haben. Der Bundesregierung lagen gestern bereits Informationen darüber vor, daß die sowjetischen Behörden ein Abziehen von Polizeikräften aus den von ihnen kontrollierten Gebieten zu etwaigen Unruheherden untersagt haben. Die österreichische Regierung hat den Polizeischutz für große Industriewerke verstärkt. Starke Kräfte wurden nach dem wichtigen Wasserkraftwerk Lavamünd an der Drau und nach anderen großen Elektrizitätswerken in Kärnten geschickt. Durch diese Maßnahmen soll allen kommunistischen Versuchen, diese Werke durch kleine„Sturmgruppen“ besetzen zu lassen, vorgebeugt werden. Eine entschlossene Ablehnung der kommunistischen Forderungen und des Streiks brachte eine Konferenz von 3500 sozialistischen Betriebsobmännern der Wiener Großbetriebe zum Ausdruck. Gewalt gegen Putschversuch Washingion.(dpa] Ein Sprecher des amerlkanischen Außenministeriums teilte gestern abend mit, daß die Besatzungstruppen der Westmächte in Oesterreich jedem Putschversuch der Kommunisten in Wien mit Gewalt entgegentreten würden, wenn es bei dem für Mittwoch von den kommunistischen Betriebsräten ausgerufenen Streik zu einem derartigen Versuch kommen würde. Amtliche Washingtoner Kreise schätzten die Gefahren für die österreichische Regierung nicht gering ein. Die kommunistischen Streikabsichten seien„von Moskau insplriert“ und würden von den sowjetischen Besatzungsbehörden in Oesterreich offen unterstützt, erklärten Regierungsbeamte. Streikbeginn gemeldet Wien.(dpa) Der Wiener Rundfunk meldete in den späten Dienstagabendstunden, den„zentralen Kampfausschüssen“ gingen Berichte über Streiks in ganz Oesterreich zu. Eine Fabrik in Vöslau, die 4000 Arbeiter beschäftigt, werde von Mitternacht an bestreikt. Gestern seien mehrere hundert Streikbeschlüsse gefaßt worden. Adenauer sprach mit Schumacher Außenpolitische Debatte verschoben— Größere Polizeivollmachten für den Bund: T. Bonn.(Eig. Ber.) Bundeskanzler Dr. Adenauer und der Führer der Opposition, Dr. Schumacher, sind am Dienstag in einem längeren Gespräch darin übereingekommen, die ursprünglich für die nächste Woche angesetzte außenpolitische Debatte auf die Zeit nach dem 17. Oktober zu verschieben. Der französischen Kammer coll am 17. Oktober Gelegenheit gegeben werden, ihre Ansichten zu dem Ergebnis der New Vorker Beschlüsse zu ändern. In dem Gespräch vertrat Dr. Schumacher unseren Informationen nach die Ansicht, daß das Petersberg-Abkommen und der Eintritt in den Europarat die Position des Bundes nicht gestärkt hätten. Dr. Adenauer jedoch wies darauf hin, daß man die EntWicklung nicht abwarten dürfte, sondern jede sich bietende Gelegenheit ergreifen müsse, um die Entwicklung von sich aus zu beeinflussen. In der Polizeifrage soll sich der Oppositionschef im Gegensatz zu den SPDInnenministern zahlreicher westdeutscher Länder dafür ausgesprochen haben, daß dem Bund in dem zu erwartenden Polizeivertrag Bund-Länder mehr Vollmachten zukommen als die Innenminister bisher zu gehen bereit waren. Der Wille zu freier Wahl Berlin.(nech ap) Die Westberliner Parteien hatten die Ostberliner am Montag aufgefordert, die Abschnitte der Lebensmittelkarten unfrankiert an das Schöneberger Rathaus zu senden, um damit ihren Willen nach freien Wahlen zum Ausdruck zu bringen. Bereits gestern trafen im Schöneberger Rathaus zahlreiche Briefe mit entsprechenden Abschnitten aus dem Ostsektor ein. Linksrutsch in Finnland Stockholm.(dpalap). Die bisher vorliegenden Ergebnisse der finnischen Gemeidewahlen zeigen eine deutliche Verschiebung zu Gursten der Linksparteien, an der die Volksdemokraten(Kommunisten) am stärksten beteiligt sind. In vielen Orten wurde die in den Gemeindeparlamenten bestehende bürgerliche Mehrheit in die Minderheit versetzt. Die vorläufige Verteilung der Sitze im Stadtrat von Helsinkt ist wie folgt: Sozia listen 19, Konservative 16, Kommunisten 15, Schweden 13. Liberale 8. Nach den gestern abend aus 70 Prozent der Gemeinden vorliegenden Ergebnissen konnten die Linksparteien 547 728 Stimmen auf sich vereinigen. Die Konservativen und Liberalen erhielten 510816 Stimmen. Von den beiden Linksparteien erhielten die Sozialdemokraten 299367 und die Volksdemokraten(Komunisten)( 248361 Stimmen. Der bisherige stellvertretende Leiter der E. C..-Organisation, der 53jährige William Chapman Foster, ist der Nachfolger des zurückgetretenen bisherigen Leiters Paul G. Hoffman.(UP-Acme.) Falkenhausen nennt keine Namen „Ein Soldat wird meine Haltung verstehen“— Hitler war mit ihm unzufrieden „Keine Rede von Erbfeindschaft“ Grundlegende Ausführungen Kirkpatricks über die deutsch-englischen Beziehungen Hannover.(dpa, ap) Der britische Hohe Kommissar Sir Ivone Kirkpatrick hat gestern zur Frage der deutsch-englischen Beziehungen erklärt, daß zum ersten Male seit der Jahrhundertwende die Möglichkeit bestehe, zwischen den beiden Ländern ein Verhältnis des„Vertrauens und der gegenseitigen Achtung“ zu schaffen. Heute sei es eine unbestreitbare Tatsache, daß Deutschland und die Westmächte„ein gemeinsames Interesse an der Verteidigung einer gemeinsamen Sache haben. Dies ist die überragende Ueberiegung. die unsere Anschauungen und unsere Politik beseelen sollte. Wenn wir weise sind, s0 werden wir unser Augenmerk fest auf diesen großen Vorsatz richten und nicht kleinliche Vortelle anstreben oder an Machenschaften teilnehmen, die die Verwirklichung unseres größeren Zieles behindern können.“ „Es sind Fehler gemacht worden“ Kirkpatrick betonte, daß zwischen Deutschland und Croßbritannien niemals von einer Erbfeindschaft die Rede gewesen ist. Die deutsche Kritik an der britischen Nachkriegspolitik sei ihm bekannt. Er fügte hinzu:„Ich bin auch der erste, der zugibt, daß Fehler gemacht worden sind.“ Nicht gegen deutsche Konkurrenz Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen sagte Sir Ivone, daß Großbritannien niemals den Wunsch gehabt habe, die deutsche KonPreisnachlässe blieben bisher aus Reglerung prüft die Frage der Handelsspannen— Vor gesetzlichen Maßnahmen strafrechtlich verschärft gegen Preistreibereien vorzugehen. Anlaß zu diesem Gutachten waren nicht nur die Preissteigerungen in den letzten drei Mionaten, sondern vor allem, daß nunmehr, nachdem die Preise auf allen Weltmärkten wieder absinken, brw. seit gut zehn Tagen stellenweise stürzen, in Deutschland keinerlei einschneidende Preisnachlässe bemerkbar werden. Mit aller Schärfe gegen Preistreiber Die Bundesregierung zieht hieraus den Schluß, daß die Preise von bestimmten Interessenten bewußt hochgehalten werden. Für sie dürfte das ein Anlaß sein, jetzt mit scharfen gesetzlichen Maßnahmen gegen derartige Preistreibereien vorzugehen. In Regierungskreisen macht man keinen Hehl daraus, daß man in den kommenden Wintermonaten radikal gegen jedes Anziehen der Preise vorgehen müsse. Die vor sechs Wochen eingeleitete Untersuchung der Handelsspannen ist ebenfalls fertiggestellt und liegt dem Kabinett heute vor. Die Untersuchung soll, wie man hört,„erstaunliche Dinge“ offenbaren. T. Benn.(Zig. Ber.) Die Bundasregierung wird sich heute in einer besonderen Kabtnettsitzung mit der Frage der Preise und Löhne befassen und dabei zwei Gutachten behandein. Das erste enthält eine vom Wirtschaftsministerium vorgenommene Untersuchung über die innerdeutschen Preisentwicklungen seit dem 1. Juli. und das zweite befaßt sich auf Grund einer Zusammenarbeit zwischen Bundesjustiz- und Wirtschaftsministerium mit der Möglichkeit, kurrenz abzudrosseln. Der britische Außenminister habe sich im Gegenteil für die erhöhte Stahlquote von 11,1 Millionen Tonnen eingesetzt. Gleichfalls habe Bevin die Initiative zur Pariser Außenministerkonferenz im vergangenen Jahre ergriffen, auf der das Reparations- und Demontageprogramm zugunsten Deutschlands abgeändert wurde. Schließlich hätten die Ergebnisse der New Yorker Außenministerkonferenz gezeigt, daß die Furcht vor deutscher Konkurrenz keine Rolle in der britischen Politik gespielt habe. Wörtlich erklärte der Hohe Kommissar:„Es entspricht vielmehr den Tatsschen, daß Deutschland heute auf dem Weltmarkt konkurriert, und mit Erfolg konkurriert, und daß, wenn dem nicht so wäre, damit das Versagen unserer Politik zum Ausdruck Ihme: Prag weist Vtzekonsul aus Prag.(ap) Die tschechoslowakische Regierung hat in einer Protestnote die Abberufung des britischen Vizekonsuls in Preßburg, Gordon Gaze, wegen Spionage gefordert. Gaze soll mit seiner Frau Jarmila, einer gebürtigen Tschechin, das Land innerhalb von achtundvierzig Stunden verlassen. Der Name des britischen Vizekonsuls war in dem neuen Spionageprozeß in Brünn genannt worden, in dem acht Tschechen abgeurteilt werden sollen. Brüssel.(dpa) Alexander von Falkenhausen lehnte es gestern vor dem Militärgericht in Brüssel ab, die Namen belgischer Persönlichkeiten zu nennen, die bei ihm gegen die Hinrichtung von Geiseln protestiert hatten. Der Gerichtspräsident hatte zugesichert, daß diese Persönlichkeiten auf Grund der Aussagen Falkenhausens nicht zur Verantwortung gezogen werden würden. Falkenhausen solle die Namen nur Im Interesse seiner eigenen Verteidigung nennen. Der Generaloberst unbeirrbar Der frühere Generaloberst erklärte daraufhin:„Ich werde die Namen dieser Persönlichkeiten nicht nennen. Sie werden sich noch daran erinnern, was ich ihnen damals gesagt habe. Wenn sie wollen, dann können sie herkommen und aus freien Stücken aussagen.“ Der Präsident sagte darauf:„So wollen Sie die Namen also auch dann nicht nennen, wenn sich dadurch Ihre eigene Lage verschlechtert? Was sollen Ihre Richter denken? Entweder sind Sie von außerordentlicher Korrektheit oder Sie wollen uns Sand in die Augen streuen“. Falkenhausen errötete, als er entgegnete:„Ein Soldat wird meine Haltung verstehen“. Der Gerichtspräsident antwortete, gleichfalls errötend: „Die Offiziere in diesem Gericht sind keine Soldaten, sie sitzen als Richter hier.“ Vorwürfe für den Militärgouverneur Der Gerichtspräsident warf Falkenhausen vor, die Hinrichtung von Geiseln nach Angriffen der Widerstandsbewegung auf bekannte belgische Kollaborateure stehe im Widerspruch zu Falkenhausens Erklärung, daß Zivilisten nur zum Schutz der deutschen Armee hingerichtet worden seien. Der frühere Militärgouverneur erwiderte, Hitler habe ihm nach der Ermordung des von den Deutschen eingesetzen Bürgermeisters von Charleroi mitgeteilt, daß er nicht genügend belgische Geiseln hinrichten ließ. Vor neuen Beschlagnahmungen Düsseldort,(Eig. Berap) Generalmajor Bishop, der britische Landeskommisser für Nordrhein-Westfalen, setzte die Regierung gestern davon in Kenntnis, daß für die Unterbringung britischer und belgischer Truppenverstärkungen in NRW mehrere Kasernen und Wohnungen beschlagnahmt würden. So werden beispielsweise für Offiziersfamilien etwa 325 Wohnungen benötigt. Neben Kasernen in Münster und Paderborn werden das Flüchtlingsdurchgangslager Siegen und eine Reihe Kasernen gefordert, die im Augenblick rein zivilen Interessen dienen. * Düsseldorf. In Nordrhein-Westfalen sollen in den nächsten Monaten mehrere Kasernen, in denen heimatlose Ausländer, Flüchtlinge, Betriebe und Schulen untergebracht sind, für die britischen und belgischen Truppenverstärkungen freigemacht werden. Wohnungen sollen nicht zusätzlich beschlagnahmt werden. Vormarsch bis zur mandschurischen Grenze? Südkoreaner 80 km jenseits des 38. Breitengrades— Säuberungsaktion im Südwesten der Halbinsel geht ertolgreich weiter Tokio.(ap, dpa) Im Kommuniqué des UNO-Hauptquartiers wurde Dienstag zum ersten Male die Ueberschreitung des 38. Breitengrades durch südkoreanische Truppen zugegeben. Ein Sprecher des Hauptquartiers General MacArthurs teilte mit, die Ueberschreitung def Grenzlinie durch südkoreanische Einheiten sei aus rein militärischen Gründen notwendig gewesen. USA-Streitkräfte sind bisher nicht daran beteiligt. Gegen Attlees Lohnstoppolitik Labour-Delegierte fordern verbesserte Reallöhne— Wann wird in England gewählt! Margate, England.(apfdpa) 500 Delegierte der britischen Labour-Party haben auf dem Jahresparteitag am Dienstag in Margate die bisherige Lohnstoppolitik der Regierung zurückgewiesen und in einer einstimmig angenommenen Resolution„eine Verbesserung der Reallöhne durch schärfste Maßnahmen“ gefordert. Im einzelnen wurden Lohnerhöhungen und die Einführung von Profitbeschränkungen und kontrollen verlangt. Bei der Neuwahl des 26köpfigen Exekutiv. ausschusses erhielt der auf dem linken Flügel stehende Gesundheitsminister Bevan wie in den vergangenen Jahren die meisten Stimmen. Premierminister Attlees Aeußerung in Margate, daß die nächsten allgemeinen Wahlen zur rechten Zeit stattfinden werden, wird in zuständigen Kreisen Londons dahingehend ausgelegt, daß es keine November-Wahlen geben wird. Man rechnet in parlamentarischen und politischen Kreisen jetzt mit Februar-Wahlen. Tiefes Schweigen der Delegierten Am Nachmittag hatten die Delegierten die Feststellung Attlees mit tiefem Schweigen aufgenommen, daß Großbritannien seine Anstrengungen verdoppeln müsse, um seine Aufrüstungspläne zu erfüllen und den erzielten Fortschritt im Wiederaufbau aufrechtzuerhalten. Ein von der Konferenz als Kandidat für künftige Unterhauswehlen aufgestellter Delegierter, Frank Alau, forderte den Abzug aller in England stationierten amerikanischen Plugzeuge, selbst wenn die Marshallplanhilfe eingestellt werden sollte. Der Preis für die Fillfe bestche sowieso darin, für Amerike die Kriege zu führen. Diese Worte waren ebenfalls von tiefem Schweigen begleitet. Der Stabschef der dritten südkoreanischen Division erklärte in Jangjang, nördlich des 38. Breitengrades:„Wir marschieren durch bis zur mandschurischen Grenze“. Das südkoreanische Oberkommando hat seine in Nordkorea eingedrungenen Truppen angewiesen, die nordkoreanische Bevölkerung als „befreite Brüder“ zu behandeln. Inzwischen haben die südkoreanischen Truppen an der Ostküste in Nordkorea bereits den halben Weg nach Lonsan zurückgeiegt. Der Ort ist ein wichtiger Hafen sowie Eisenbahn- und Straßenknotenpunkt. Vorstoß nach Norden Vorausabteilungen der südkoreanischen Armee sind an der Ostküste der Halbinsel über Konsan hinaus vorgestoßen und befinden sich nach den letzten Meldungen achtzig Kilometer nördlich des 38. Breitengrades. Im Westen sind amerikanische Marinetruppen in den letzten Schlüsselpunkt der Nordkoreaner vor der Grenze, in Uijongbu, eingedrungen. Vor der Stadt leisteten die Kommunisten in den letzten Tagen heftigen Widerstand, um den Abzug ihrer Vorbände zu decken. Mokpo wurde genommen Im Südwesten von Korea steht die Säuberungsaktion kurz vor dem Abschluß. Südkoreanische Marinetruppen haben die Hafenstadt Mokpo besetzt. Vor dem Abzug hatten die Kommunisten alle südkoreanischen Gefangenen erschossen. Südkoreanische Otfiziere erklärten, daß in Mokpo über 7000 gefangene Südkoreaner umgebracht wurden. Nach dem letzten Vorstoß befinden sich die Südkoreaner nur noch siebzig Kilometer von dem Industriezentrum Wonsan entfernt, wo die Nordkoreaner angeblich starke Verteidigungsstellungen bezogen haben sollen. Peking wurde eingeladen New York.(dpa) UNO-Generalsekretär Trygye Lie hat jetzt der Regierung des kommunistischen Chinas die Einladung des Sicherheitsrates zur Entsendung eines Vertreters der Pektng-Regierung für die Debatte über das Formosa-Problem im Sicherheitsrat zugestellt. In dem Einladungsschreiben Lies wird darauf hingewiesen, daß aufgrund des Sicherheitsratsbeschlusses die Erörterung des Formosa-Problems frühestens am 15. November beginnen wird. Gleichzeitig wird erklärt, daß der von der Peking-Regierung zu entsendende Delegierte kein Stimmrecht besitzen wird. Washington rückt ab Washingion.(dpa) Das amerikanische Außenministerium lehnte gestern jede Verantwortung für eine amerikanische Mission ab, die gerade eine militärische Inspektionsreise durch Formosa beendet hat. Ein Beamter des Außenministeriums erklärte, die Mission sei von General Mackrthur nach Formosa geschickt worden. Weder ihre Handlungen noch die Zurückziehung der Mission hätten irgendwelche politische Bedeutung. Indiens Vertreter für Kompromiß Australiens. Außenminister fordert Vernichtung des Angreifers in Koren Lake Success.(ap) Der indische Delegierte Sir Benegal Rau hat gestern vor dem politischen Ausschuß der UNO-Vollversammlung einen Kompromiß zwischen der Acht-MächteResolution zur friedlichen Regelung der Korea-Frage und dem Vorschlag der Sowjetunion nach Abzug der UNO-Truppen gefordert. Sonst könne Indien keiner Seite seine Stimme geben. Zuvor hatte der australische Außenminister Spender, dessen Land neben Großbritannien und 6 anderen Nationen die Resolution eingebracht hatte, die Ueberschreitung des 38. Breitengrades gutgeheißen und gleichzeitig die völlige Vernichtung der nordkoreaniechen Armee gefordert. Der Beschluß des Sicherheitsrates vom 27. Juni könne nur dahingehend ausgelegt werden, daß die nordkoreanische Armee als Angreifer vernichtet werden müsse. Dazu gehöre aber auch die Ueberschreitung des 38. Breitengrades, da const Nordkores eine neue Aggression vorbereiten könne. Holland warnt Djakarta Don Hang.(Punkber.) Der holländische Ministerpräsident Dr. Willem Drees forderte die indonesische Regierung euf, den Kampf gegen die Südmolukken-Republik einzustellen und eine friedliche Regelung zu suchen. Indonesien hatte einen umfessenden Angriff gegen die Insel Ambolna begonnen, Enbelten der indonesischen Armee, Marine und Luftstreitkräfte haben die Insel eingekreist. Truppen sind en einigen Rmkten gelandet, MIITTWOCH GRNERAL-ANZEIGRR 4. OKTOBER 1950 He wrr„ 93848er für Sonn und Umgegend Wendoufeche Zeitunn Kohle hh. Seit einiger Zeit beginnt die Bevölkerung sich wieder für die Kohle und die Kohlenförderung zu interessieren. Wie schnell ist das alles schon in Vergessenheit geraten: Statistiken der Ruhrkohlenförderung, die 1946 täglich auf der ersten Seite der Zeitungen veröffentlicht wurden. Die Kurve der Kohlenförderung im Ruhrgebiet schien damals als ein Fieberthermometer, das für das Schickeil ganz Deutschlands maßgebend war. Seit 1948 nahm noch kaum jemand von der Kohlenförderung im Ruhrgebiet Notiz. Die Kohle war wieder ein Erzeugnis geworden, das man von jedem Kohlenhändler beziehen konnte und das ganz selbstverständlich da war, wenn man es brauchte. Vor einigen Monaten wurde die Oeffentlichkeit sogar davon überrascht, daß im Ruhrkohlenbergbau angeblich Feierschichten eingelegt werden sollten. Tatsächlich sind solche Feierschichten nicht eingelegt worden, aber es war schon richtig: der Ruhrkohlenbergbau hatte mit Absatzschwierigkeiten zu kämpfen, und die Lagerbestände auf den Zechen wurden größer und größer. Durch Einwirkung bei den wichtigsten Verbrauchern gelang es, diese zu veranlassen, im Sommer Kohle auf Lager zu nehmen und damit die größten Absatzschwierigkeiten zu überbrücken.: Und nun haben sich die Verhältnisse innerhalb von wenigen Mionaten wiederum in das Gegenteil verkehrt. Die Anforderungen sind so gestiegen, daß der Bergbau Schwierigkeiten hat, ihnen nachzukommen, so daß in einigen Sorten eine gewisse Knappheit eingetreten ist. Der niedersächsische Wirtschaftsminister Kubel erklärte, daß bei der Industrie der Steine und Erden die Kohlenknappheit so groß geworden sei, daß diese bei den Arbeitsämtern Anträge zur Genehmigung von Kündigungen gestellt habe. In Bonn macht man sich Sorge, daß die Ruhrbehörde wieder emmal aktiv werden könnte, um erhöhte Exportwünsche gegenüber der Kohlenberghauleitung geltend zu machen. Sogar von einer Kontigentierung und Rationierung von Kohle war bereits die Rede. Gott sei Dank sind diese Befürchtungen übertrieben. Es wird nicht bestritten, daß zurzeit nicht alle Ansprüche befriedigt werden können, aber die Kohlenbergbauleitung ist der Meinung, daß die Anforderungen der Industrie stark übersetzt und auf Vorratsbildung berechnet sind. Alle vernünftigen Anforderungen könnten erfüllt werden, auch wenn in Rechnung gestellt wird, daß durch die stärkere Beschäftigung der Kohleverbrauch gestiegen ist. Allerdings ist es notwendig gewesen, die Haldenbestände zur Deckung des Bedarfs heranzuziehen, so daß zurzeit im Ruhrnebiet nicht mehr als 400000 to auf den Halden liegen dürften. Die arbeitstägliche Förderung ist im September im Durchschnitt auf 354 000 to gestiegen. Erinnern wir uns daran, daß zu Beginn des Jahres 1946 eine Förderung von 100000 to das Ziel größter Anstrengungen war. Inzwischen ist arbeitstäglich schon eine Förderung von 363000 to erreicht worden und man rechnet damit, im November auf eine Tagesförderung von 370000 to zu kommen. Das Ziel des Ruhrkohlenbergbaues für 1953 ist eine arbeitstägliche Förderung von 450000 to. Wenn das erreicht werden soll, ist es in erster Linie notwendig, die Leistung je Mann und Schicht zu erhöhen, die immer noch um 30 Prozent unter der des Jahres 1938 liegt. Die Annahme neuer Bergleute hängt in der Hauptsache davon ab, wie die Wohnungsfrage für den Bergmann im Ruhrgebiet gelöst wird. Dem Ruhrbergbau sind die vermehrten Ansprüche des Auslandes nicht unangenehm, da der Erlös für die Exportkohle immer noch um vier-Mark höher liegt als bei der im Inland abgesetzten Tonne. Trotzdem wird sich die Kohlenbergbauleitung ihrer Verantwortung bewußt bleiben, zunächst den dringenden Bedarf des Inlandes zu be„Tag der Danziger“ Wuppertal.(Inw) Tausende von vertriebenen Danzigern kamen am Wochenende zu einem„Tag der Danziger“ in Wuppertal zusammen. Höhepunkt des Tages war eine Kundgebung am Sonntag, auf der der stellvertretende Vorsitzende des Bundes der Danziger, Rechtsanwalt Dr. Langguth(Lübeck) ein Memorandum über die Rechtslage Danzigs und der Danziger ankündigte, das allen Staaten der Vereinten Nationen übergeben werden soll. Danzig, so betonte Dr. Langguth, gehöre ges ichtlich und völkerrechtlich den Danzigern und nicht den Polen, denn des Danziger Staatsgebiet sei bei seiner Errichtung nach dem ersten Weltkrieg feierlich garantiert worden. Eine Jugendtagung nahm eine Entschließung an, den Landesjugendring von NRW an, in der die Bitte ausgesprochen wird, daß die Danziger Jugend in den nordrhein-westfälischen Jugendring als ebenbürtiges Mitglied aufgenommen werden soll. Preisausgleich nicht rentabel Schumen-Plan-Verhandlungen erschwert- Industrieller Reusch legte seinen Posten nieder T. Bonn.(Eig. Ber.) Die Pariser Schumanplan-Verhandlungen sind seit einigen Tagen in einen Engpaß geraten, da es u. a. über die Notwendigkeit der Schaffung eines europäischen Einheitsmarktes zu Meinungsverschiedenheiten zwischen der deutschen und der französischen Seite gekommen ist. Der Leiter der deutschen Delegation, Prof. Hallstein, wellte aus diesem Grunde während des vergangenen Wochenendes In Bonn und gab dem Bundeskanzler am Montag einen mehrstündigen Bericht über die Lage. Gleichzeitig hat der ehemalige Generaldirektor der „Gutehoffnungshütte“ Oberhausen, Reusch, sein Amt in dem Bonner Schumanplan-Ausschuß für Stehl und Eisen niedergelegt, da er die alliierten Dekartellisierungsmaßnahmen für unvereinbar mit den Prinzipien des Schumanplanes hält. Er vertritt die Ansicht, McCloy über den deutschen Beitrag „Wir lassen nicht mit uns handeln“— Keine offiziellen deutschen Bedingungen Frankfurt a. M.(ap) Das deutsche Volk wünsche keine Wiederaufrüstung, well es „seine wachsende Demokratie“ vor einem Wiederauffeben des deutschen Militarismus schützen will, erklärte John J. NicCloy. Der Koreskonflikt habe dazu geführt, daß sich die Deutschen Gedanken über ihre Sicherheit machten und um mehr alllierte Divisionen gebeten hätten. Die Deutschen sähen jedoch die Unlogik ein, wenn sich Deutschland nicht an der europäischen Verteidigung beteiligen würde. Es bleibe abzuwarten, ob sie eine Wiederbewaffnung wollten. Der amerikanische Hohe Kommissar hob hervor, daß die Alliierten mit sich handeln lassen würden, unter welchen Bedingungen Deutschland an der Verteidigung Europas teilnehmen werde. Einige Deutsche seien während des Koreakrieges auf die Idee gekommen. daß wir uns in einer verzweifelten Situation befänden und die Deutschen brauchten. Wir sind nicht bereit, mit ihnen zu handeln. In meinen Verhandlungen mit offiziellen deutschen Vertretern wurden keine Bedingungen gestellt. Es wird zwar solche geben, die glauben, daß sie eine Gelegenheit zum aushandeln haben, aber ich glaube nicht, daß dies die Haltung der Regierung oder des Voikes in seiner Gesamtheit ist.“ Ein Südafrika-Pakt? dpa Johannesburg. Der südafrikanische Verteidigungsminister Brasmus hat in London Geheimverhandlungen über die Bildung eines afrikanischen Verteidigungsblocks eingeleitet, der alle südlich der Sahara gelegenen Gebiete im strategischen Dreieck Kapstadt— Nairobi— Dakar umfassen soll. Nach Besprechungen in Downing Street habe der südafrikanische Verteidigungsminister in Paris konferiert und setzt nun in Washington mit dem amerikanischen Verteidigungsminister Marshall die Verhandlungen fort. Als nächster Schritt ist die Fühlungnahme mit Brüssel und Lissabon zu erwarten. Außerdem besteht die Wahrscheinlichkeit für eine Hinzuziehung der Länder des östlichen Mittelmeers. Griechenland und die Türkei konnten zwar dem Atlantakpakt nicht beitreten. sind aber für den Afrikapakt, in dessen Sphäre die Verteidigung des Nahen Ostens tallen wird, von unerläßlicher Wichtigkeit. Kunstwerke wieder in Berlin Berlin.(ap) In Anwesenheit des Bundespräsidenten, Prof. Heuß, des amerikanischen Hohen Kommissars, John NicCloy, und zahlreicher Ehrengäste eröffnete gestern Oberbürgermeister Reuter die Ausstellung„Melsterwerke aus den Berliner Museen“. Die ausgestellten Kunstwerke, deutsche, italienische und alt-niederländische Malerei des 13. bis 16. Jahrhunderts, sind ein Teil des Kunstschatzes der Berliner Museumsinsel, der nach Kriegsende vorübergehend zu Ausstellungszwecken treuhänderisch nach den Vereinigten Staeten gebracht worden war. daß diese Dekertellisierung u. a. die deutsche Produktion beträchtlich verteuern muß. Eine Verteuerung der deutschen Produktion aber ändert nach seiner Ansicht grundsätzlich die Voraussetzungen, unter denen der Bund die Schumanplen-Verhandlungen begonnen hat. Franzosen fordern Einheitsmarkt Anlaß der Verhandlungsschwierigkeiten ist die von französischer Seite geforderte Schaffung des sogenannten Einheitsmarktes, der nach französischer Ansicht durch einen Preisausgleich bedingt werden müsse. Diesen Preisausgleich hält men jedoch auf deutscher Seite für unangebracht, da er lediglich zur Aufrechterhaltung unrentabler Produktionen führe, die durch den Schumanplan ausgeschaltet werden sollten. Die deutsche Vertretung in Paris hat daher zu verstehen gegeben, daß nach deutscher Ansicht gleiche Preise nur für alle Abnehmer des gleichen Erzeugers, nicht aber für alle Erzeuger zu gelten haben. Es wird jedoch in der Bundeskanzlei entschieden ebgelehnt, daß die augenblicklichen Meinungsverschiedenheiten auf französischer Seite zu politischen Schlußfolgerungen führen. Kgf.-Frage vor der UNO London.(ap) Die drei Westmächte— Großbritannien, Frankreich und die USA— werden den Vereinten Nationen in der kommenden Woche die Prage nach dem Schickeal der in der Sowjetunion verschwundenen .3 Millionen deutschen Kriegsgefangenen vorlegen. Von offizieller Seite wurde gestern in London mitgeteilt, daß die UNO ersucht werden soll, diese Frage zu klären. Ein Sprecher des britischen Außenministeriums bezeichnete die sowjetische Note, in der die westlichen Beschuldigungen zurückgewiesen werden, daß noch„Tausendo deutscher Kriegsgefangener“ in der Sowjetunion zurückgehalten würden, als„völlig unzufriedenstellend“. Sperre auf dem Mittellandkanal 34 Schleppkähne mit Brennstoffen legen fest— Für heute sind Verhandlungen vorgesehen Helmstedt.(Eig. Ber.) Seit dem 2. Oktober ruht der Binnenschiffahrtsverkehr auf dem Mittellandkanal von und nach Berlin. Laut Bericht aus Magdeburg werden die Schleppkähne für Berlin im Magdeburger Hafen nicht geleichtert. Auch werden keine Schlepper für die Fahrt nach Berlin gestellt. Selbstfahrer könnten an sich, da sie nicht auf Leichterung angewiesen sind, bis nach Nedlitz weiterfahren, doch wird auch diesen Schiffen die Weiterfahrt von Magdeburg nach Berlin nicht gestattet. Auch für die Rückfahrt von Berlin werden in Nedlitz keine Schlepper gestellt. Von diesen Maßnahmen werden nur Schleppkähne, die im Bundesgebiet beheimatet sind, betroffen. Zur Zeit liegen 34 Kähne mit etwa 10000 Tonnen Kohle und Koks in Magdeburg fest. Als Grund für diese Maßnahmen wird die Besetzung und Sperrung der Spandauer Schleusen durch die alllierten Behörden angegeben. VerhandlunUSA-Kommission arbeitet in Bonn gen in dieser Angelegenheit werden für heute erwartet. Plakatkleber verurteilt Neustadt a. d. Weinstraße.(Funkbericht) Vier KPD-Angehörige aus Kaiserslautern wurden von einem französischen Gericht zu geringen Gefängnis- und Geldstrafen verurteilt, weil sie in der Nacht zum 1. August in Kaiserslautern und Germersheim gegen die Besatzungsmacht gerichtete Plakate geklebt hatten. Die Verurteilten erhielten Strafaufschub. Bis zu 90 Grad Ochsle Mannheim.(vwd) Die diesjährige Weinernte an der Bergstraße wird nach Menge und Qualttät zufriedenstellend ausfallen. Während In einigen Weinbauorten an der Bergstraße ein Mostgewicht von 65 bis 75 Grad Oechsle gemessen wurde, wurden in Schrieshelm Mostgewichte bis zu 90 Grad Oechsle festgestellt. Vorräte aus dem vergangenem Jahr sind bis auf einige hochwertige Flaschenweine kaum noch vorhanden. Vorschläge für Flüchtlingshilfe— dl Bonn.(Eig. Ber.) Die deutsch-amerikanische gemischte Studienkommission für Vertriebenenfragen hat in Bonn ihre Beratungen aufgenommen. Sie bedient sich dabei weitgehend des von der amerikanischen WalterKommission im März dieses Jahres ausgearbeiteten umfassenden Berichtes über das deutsche Vertriebenenproblem. friedigen. Sie ist überzeugt, daß es nicht notwendig werden wird, aus Gründen mangelnder Kohlenversorgung Feierschichten einzulegen, oder daß jemand frieren muß, weil er seinen Hausbrandbedarf nicht decken kann. Siedlungs- und Auswanderungstragen Die acht amerikanischen Sachverständigen sollen gemeinsem mit den deutschen Mitgliedern der Kommission Vorschläge ausarbeiten, die von der amerikanischen Regierung als Grundlage für eine„technische Hilfeleistung“ verwertet werden. Bundesflüchtlingsminister Lukaschek bezeichnete den Walter-Bericht in einer Pressekonferenz als eine vorzügliche Erfassung des deutschen Flüchtlings- und Vertriebenenproblems und gab seiner Ueberzeugung Ausdruck, daß auch auf amerikanischer Seite der Wunsch bestehe, an der Lösung dieses Problems mitzuarbeiten. Im Mittelpunkt der augenblicklichen Beratungen slehen, wie wir hören, Siedlungs- und Auswanderungsfragen. Pilgerzüge nach Rom Altenberg.(Inw) Haus Altenberg, der Sitz des Katholischen Deutschen Jugendverbandes, kündigte einen weiteren Rom-Pilgerzug der Deutschen Jugend am 21. November ab Köln an. Am 5. November fährt ab Köln der sogenannte„Albertus-Magnus-Pilgerzug“. Ein besonderer Dominikaner-Pilgerzug mit deutschen Mönchen wird noch zu einem späteren Termin nach Rom fahren. Am 27. November vereinigt ein sogenannter „Andreas-Zug“ Frauen und Mütter aus ganz Westdeutschland zu einer besonderen Frauen-Rompligerfahrt. 11.5 Millionen-Mark für Forschungszwecke hat der Haushaltsausschuß des Bundestages im voraus bewilligt. Ku- aber wichtig Bundeskanzler Dr. Adenauer empfing am Dienstag im Palais Schaumburg den indischen Missionschef in Bonn. Gesandten Prem Krishen, mit dem er wirtschaftliche und politische Fragen besprach. Der Bundesvorstand der Gewerkschaft Oelfentliche Dienste wird morgen die Konsequenzen aus dem Ergebnis der Urabstimmung von 400000 Angestellten ziehen. Die Herbstmanöverschäden der britischen Truppen im Kreis Holzminden belaufen sich nach vorläufigen Feststellungen auf etwa zweihunderttausend-Mark. Weitere kommunislische Störversuche im Bundesgebiet werden von der Bundesregierung demnächst erwartet. 45 Kaffee-Plantagen in Mexiko, die 1942 ihren ausländischen Besitzern, vornehmlich Deutschen, enteignet wurden, sollen in Kürze zurückgegeben werden. MIß Allce Bacon wurde vom Jahreskongreß der britischen Labour-Party zum Parteivorsitzenden für die nächsten zwölf Monate gewählt. Sie ist Lehrerin und die Tochter eines Bergmannes. Die tschechoslowakische Regierung hat katholische Nonnenklöster, Krankenhäuser und andere kirchlichen Einrichtungen in Südböhmen beschlagnahmt, gab der VatikanSender bekannt. Die Nonnen und katholischen Krankenschwestem wurden nach Troppau gebracht. Eine amerikanische Militärmission traf in der indonesischen Hauptstadt ein, um mit der indonesischen Regierung über die Lieferung militärischer Ausrüstung zu verhandeln. Die diesjährige deutsche Kartofielernte wird auf rund.95 Millionen Tonnen— also annähernd 400 Millionen Zentner— geschätzt. Sie übertrifft die vorjährige Ernte um etwa 40 Prozent und bedeutet einen neuen Rekord. Gestein wurde gesagt... „Wir sollten uns nicht in Abenteuer stürzen, die uns in einen dritten Weltkrieg führen könnten. Ein neuer Krieg würde für die Menschheit eine Katastrophe ohne Maßen bedeuten. Der„kleine Krieg“ in Korea kann zum Saatkorn eines mächtigen Weltkonflikts werden. Alle Völker wünschen die Lokalisierung und Beendigung des Koreakonflikts. Und doch komme manchmal der militärische Geist zum Vorschein und möchte weiter gehen in der Annahme, daß die großen Probleme dadurch gelöst werden können. Dabei vergißt er die Grundlage der Geschichte, daß man stürzt und sich in andere Prob'eme verstrickt, wenn man zu weit geht“.(Pandit Nehru, Indiens Ministerpräsident auf einer Konferenz des Instituts für pazifische Beziehungen.) Nach dpa. Lübke ohne Bonner Mandat Düsseldorf.(Eig. Ber., Inw) Der Minister für Ernährung. Landwirtschaft und Forsten des Landes Nordrhein-Westfalen, Heinrich Lübke, hat auf Grund der nordrhein-westfälischen Verfassung, nach der ein Mitglied der handesregierung nicht gleichzeitig Bundestagsabgeordneter sein kann, sein Bundestagsmandat niedergelegt. Lübke scheidet damit auch aus dem Ernährungsausschuß des Bundestages aus, dessen Vorsitzender er war. Schwindel mit„Duce-Schatz“ Bologna.(dpa) Die italienische Polizei verhaftete in Bologna sechs Männer, die „Goldbarren des Mussolinischatzes“ verkauft hatten. Die Barren bestanden aus billigem Metall und waren mit einer dünnen Goldschicht überzogen. Außerdem trugen sie das feschistische Wappen. Die Betrüger erzählten ihrer Kundschaft die Barren gehörten zum Mussolini-Schatz. Verlag u. Druck: Bonner Zeitungsdruckerei u. Verlagsanstalt H. Neusser KG Bonn, Bahnhofstr. 12, Rut 3851-52 Bonn und Neuwied. Chefredaktion: Edmund Els. Verantwortlich für Polltik: Erwin Reich. Lokales: Dr. Wilhelm Kümpel. Sport und Umgegend: Hans Altendorf. Feuilleton und allgemeiner Teil: Hermann Josef Kraemer; alle in Bonn. Anzeigen: Heinrich Slabbers, Bonn. Redaktion: Bonn, Kronprinzenstraße 15, Ruf 3833, Bonner Bundeshaus-Redektion: Norbert Tönnies, Bundespressehaus Bonn, Ruf 8598. „ 17) Die Leute können mich für eine Hexe halten, für ein grundschlechtes Weibsbild— das ist mir alles egall Hauptsache ist und bleibt, daß man selbst weiß, was man ist. Man muß sein Gewissen sauber halten, das genügt. Und vor seinem Herrgott muß men bestehen können. Nieinst du nicht auch, Titus?“ „Ja— doch———“ „Aber daß man dem Großknecht auch noch Lügen andichtet, das geht eigentlich zu weit.“ Sie blieb vor Titus stehen. Wenn ich dir sage, Titus: Der Waldhof besteht nicht, er ist überhaupt nicht da— glaubst du das?“ „Das wäre ja Unsinn“, stotterte er. „Ganz recht. Für denselben Unsinn halte ich es, mir zu sagen, der Großknecht habe in angetrunkenem Zustand von sehr nahen Beziehungen zu mir gesprochen. Denn das wäre von Karl Irmin eine gemeine Lüge. Aber solche Lügen liegen dem Großknecht nicht. So kann er überhaupt nicht lügen, auch wenn er betrunken ist. Es ist ganz unmöglich! Dafür kenne ich ihn zu gut!“ „Ich habe es ja nur gehört und glaubte, ich müsse es Ihnen———“ „Ja, du hast es nur gehört. Nicht der Großknecht hat gelogen— das haben jene getan, die es dir oder deiner Mutter gesagt haben. Nun, da sie sehen, daß der Waldhof bleibt, jetzt wollen sie an meine Ehre und an die des Großknechtes. Doch mich kümmert's nicht, den Großknecht wahrscheinlich auch nicht. Wir leben beide so, wie mans vor Gett verantworten kann. Das genügt!“ „Ich wollte es Ihnen nur mitteilen, Präulein— ich dechte, ich müsse es Ihnen sagen. ——— Nicht, daß Sie mir nun übelneh13en——— ROMAN VON RUDOLP UTSCH „Ach nein, Titus! Aber wenn man in Zukunft noch einmal so etwas erzählt, dann lache darüber, so wie auch ich darüber lache. Ich hoffe, daß alle, die im Waldhof wohnen. mich und auch den Großknecht kennen. Sie müssen alle wissen, daß hier nichts geschieht, was sich nicht gehört! Der Großknecht soll gelogen haben! Hahal Das kann man mir nicht weismachen, Titus! Den kenne ich zu gut! ich will alles hören, Titus, nur nichts Uebles mehr über Karl Irmin! Der sieht bei mir viel zu hoch über Schwätzern und Verleumdern und Ehrabschneidern, als daß ihn ihr Geifer beschmutzen könnte. ich hätte im letzten Jahr an den Menschen verzweifeln müssen, wenn er nicht gewesen wäre—“ Titus Schubin hatte noch viel mehr sagen wollen, doch nach dieser Rede des Mädchens gäb er es auf und drehte verlegen die Mütze in den Händen. Rot wie ein Hahnenkamm war sein Gesicht geworden, rot bis in das krause Haar hinein. „Wo ist der Großknecht, Titusk“ „Er war grad eben noch im Pferdestall“. antwortete er zage. „Dann sage ihm, er möge sofort mal zu mir kommen.“ Titus wandte sich zur Tür. Als sich seine Hand auf den Drücker legte, hielt er unschlüssig an. „Nun, hast du sonst noch was, Tituss“ „Ich möchte nicht, Fräulein, daß Sie es ihm sagen——— ich hatte noch nie einen Streit mit ihm——.— Er könnte ja glauben—.—— „Nur keine Angst, Titusl Ich werde den Großknecht nicht beunruhigen.“ Da ging Titus Schubin hinaus. Draußen preßte er die Lippen zusammen. Die Hände ballten sich. Ein unheimlicher Funke glühte in seinen Augen. Nein, der Großknecht war nicht bei ihr auszustechen. Wie ohnmächtig war er gegen den! Unerschütterlich war ihr Vertrauen zu Karl Irmin. Ob sie ihn nicht doch liebte?!— * Wenige Minuten später betrat Karl irmin die Stube. Er war gezwungen, sich zu bücken, wenn er durch die Tür hereinkam. Und in der Stube selbst mußte er sich vor dem Hauptträger der Decke in acht nehmen: denn auch dieser Träger konnte seinem Kopf gefährlich werden. Mit vergnügten Blicken empfing ihn Mathilde. „Du, Karl, ich glaube, daß ich dir eine große Freude bereiten kann.“ Karl nahm bedächtig den Hut vom Kopfe und strich sich das Haar von der Stirn zurück. „Mir eine Freude machen?— Da bin ich aber gespannt, Mathildel Willste mir eine neue Pfeife kaufen?“ Das Mädchen lachte. „Nee, Karl! Wie kommst du denn auf eine Pfeife?“ „Nun, es tät’ mir grad eine nötig. Ich hab mir die alte irgendwo hingelegt und— weiß der Deibel— ich kann sie nicht mehr finden.“ „Eine neue Pleife kannst du dir selber kaufen, Karl. Auch wär das keine besondere Preude. Was ich dir schenken will, das ist etwas ganz, ganz Großes!“ „Donnerwetter!“ „Du rätst es nie.“ „Nee, hab in meinem Leben nie gut reten können. Raten— ho— das ist für mich eine lausige Sache.“ „Willst du dich nicht setzen, Karl?“ „Dauert’s so lange? Oder meinst du, die Ueberraschung könnte mich umwerfen?“ „Setz dich hierher, Karl. Ich will mich neben dich setzen— „Dausig, welche Umstände!“. Er lachte heiter.„Nun fange' ich allmählich an, neugierig zu werden.“ „Bitte, Karl! Setze dich hierher! So—— Jetzt kann's losgehen.“ „Na, das scheint mir eine große Geschichte zu werden!“ Kari schlug sich mit einer Hand aufs Knie und lachte herzhaft dazu. Mathilde holte tief Atem und sah verschmitzt lächelnd in sein biederherziges Gesicht. Dann begann sie: „Ich habe mir alles lange und reiflich überlegt, aber heute habe ich endgültig meinen Entschluß gefaßt. Dort auf dem Tische liegt das Hauptbuch, Karl. Wir arbeiten jetzt trotz der schlechten Zeit wieder mit einem beachtlichen Gewinn.“ „Das läßt sich hören! Aber nächstes Jehr sollst du mit deinem Buch noch zufriedener sein, Mathilde. Da kannste Gift drauf nehmen!“ „Meinst du?“ „Nun ja, in diesem Jahr haben wir je gar keinen Zins zu zahlen. Früher mußten wir doch immer für den Gruber das viele Geld aufbringen. Wir können mehr in die Wirtschaft hineinstecken, mehr Kunstdünger kaufen, gründlicher arbeiten, die Löhne verbessern. Das alles hilft. Und dann haben wir auch jetzt keinen kostspiellgen Herrn mehr, sondern nur ein einlaches, anspruchsloses und fleißiges Mädchen, das einen Hof wahrhaftig zu führen weiß und die Groschen zusammenhält—“ „Und wir haben“, so fiel ihm Mathilde lachend ins Wort,„einen Großknecht, der nicht nur einen großen Leib hat, sondern auch großartig zu wirtschaften versteht!“ Beide lachten. Er stieß sie mit den Fingerspitzen gegen den Oberarm und meinte: „Wenn du das noch einmal segst, Mathilde, werde ich noch größer. Die Leute meinen, ich trüge den Kopf gerade hoch genug.“ „Ach, die Leutel“ Mathildes Gesicht wurde für Sekunden dunkel, doch bald war es wieder hell.„Scherz beiseite, Karl! Hier geht's um eine todwichtige Sache, Ich weiß, daß du deinen Sohn über alles liebst. Aber hast du dir schon einmal die Frage vorgelegt: Was soll aus dem Fritzchen werden?“ „Nee, noch nicht, Damit hat's ja auch noch gute Weile. Noch geht er zur Schule. Diese Frage kommt mir früh genug. Und aus dem Bengel wird schon was werden, der ist nicht auf den Kopf gefallen!“ „Ich hahe aber schon öfter daran gedacht, Karl, und mir immer wieder gesagt: Der Fritz hat einen ausklugen Kopf, aus dem müßte mal was recht Gescheltes werden! Und da wird es wohl das beste sein, Karl, wir schicken den Jungen jetzt zu Ostern aufs Gymnasium in die Kreisstadt—“ Der Großknecht saß da wie vom Schlag getroffen. Er bewegte kein Glied, nur die Augen hatte er weit aufgerissen. Sie starrten das Mädchen an, als ob er nicht recht verstanden habe. „Was sagst du dazu, Karl?“ „Aufs— aufs— Gymnasium soll er?“ „Ja, Karl.“ „Potz Gewitter!“ Seine breiten Arbeitstatzen umspannten die spitzen Knie, die noch hoch über den Schäften der Stiefel thronten. „Verlaß dich drauf, Karl, der Junge eignet sich fürs Studhum, der hat dazu das Zeug. Ich habe schon mit seinem Lehrer gesprochen, auch der ist ganz dafür. Fritzchen sei einer der klügsten, talentiertesten und fleiBigsten Schüller, die er je gehabt habe, sagte er mir. Es wäre eine Schande, wenn einem solchen Jungen nicht voran geholfen würde—“ Karl wurde unruhig auf seinem Stuhl: zweimal seizte er an zum Sprechen, dech beim ersten Laut unterbrach er sich wieder. Plötzlich eprang er auf, warf die langen Arme auf den Rücken und machte einige Schritte in die Stube. „Und das Geld?“ fragte er. . Fortsetzung folgt NATTTWOCH GENERAL-ANZBIGER 4. OKTOBER 1930 Oktoberfest trotz Regen befriedigend Abschluß mit einem Rekordbesuch— Das Rote Kreuz mußte 2200 mal Hllfe leisten München. Mit einem Rekordbesuch aus allen Teilen Bayerns wurde des diesjährige Oktoberfest in München abgeschlossen. Aus Westdeutschland Kupfer ist ein begehrtes Diebesgut. Aus der Zeche„Karl Alexander“ in Baesweller wurden in den letzten Nächten insgesamt etwa 900 Meter Kupferdraht entwendet. In Düren stahlen unbekannte Täter aus einer Kupferschmiede ungefähr einen Zentner Altkupfer. Drillinge wurden im Bardenberger Krankenhaus bei Aachen geboren. Frau Baum und ihre drei Mädchen, die die Namen Susanne, Gesine und Christine erhlelten, sind gesund und wohlauf. Große Augen machte ein Braunschweiger Schlachtermeister, als ihm zwei Zivilpersonen wertvolle goldene und silberne Schmuckstücke, Perlen und Edeisteine zurückbrachten, deren Verlust er noch gar nicht bemerkt hatte. Der eine Ueberbringer war ein In dem dämmrigen, in den Fels der Moselberge hineingehauenen Keller liegt der Segen der vorjährigen Ernte, der besonders gut geratene 1949er, noch in den gewichtigen 1000 Liter fassenden Holzfässern beieinander. Ein merkwürdiger Duft wie von Wein, Frucht und Hefe gemischt erfüllt den Raum. Der Besitzer legt von Zeit zu Zeit befriedigt lächelnd das Ohr an die Fässer: er arbeitet noch immer der 49er, der soviel Sonne abbekommen hat, daß er zu den Jahrhundertweinen gerechnet werden darf, zu den Jahrgängen, wie sie in einem Jahrhundert in dieser Reife nur ganz selten vorzukommen pflegen. 1911, 1921, 1934, 1945, das sind Ziffern, die den Winzer und den Weintrinker mit seliger Erinnerung erfüllen. Die diesjährige Ernte gehört zu den größten des Jahrhunderts. Seit 1934 haben die Weinstöcke nicht so voll gehangen mit Trauben wie in diesem Jahr. Der Gesamtertrag des deutschen Weinbaues wird für dieses Jahr auf 350 Millionen Liter geschälzt, das sind 50 Prozent mehr als in dem bisher ertragreichsten Jahr der Nachkriegszeit, dem Jahre 1948. 90 Prozent der Weinstöcke sind in Deutschland im Besitz von kleinen Winzern, die nicht mehr als einen Hektar ihr Eigen nennen. 6000 bis 8000 Stöcke stehen auf so einer Fläche. Was sie an Erträgnis liefern, ist von Jahr zu Jahr sehr verschieden. In diesem Jahr werden 300—400 Stock bereits ein Fuder(das sind 1000 Liter) Most ergeben, während der Winzer sonst zufrieden sein muß, von einem Hektar fünf Fuder in den Keller zu bringen. Wer soll die große Ernte von 1950 trinken? Der Verbrauch beträgt in Deutschland im Durchschnitt drei Liter pro Kopf der Bevölkerung im Jahr. Er müßte in der Bundesrepublik also verdoppelt werden, um mit der Ernte von 1950 fertig zu werden. Die Sektkellereien haben sich bereits verpflichtet, Oberammergeu.(dpa) In Oberammergau herrscht seit dem Abschluß der Passionsspiele in allen Friseurstuben Hochbetrieb. Die Friseure haben eine große Zahl von Aushilfskräften eingestellt, um die Bärte und Locken der Passionsspieler abzunehmen. Auch die Damenfriseure haben alle Hände voll zu tun, da auch für die mitwirkenden Mädchen seit November 1949 nur eine zeitgenössische Haartracht erlaubt war. 300 Einheimische werden allerdings noch eine Weile ihre„Passionsbärte“ behalten, da sie sich um die Mitwirkung an Kriminalbeamter, der andere ein Dieb, bei dessen Festnahme die Diebesbeute gefunden worden war. Well sie es salt hätten, von ihrem Stiefvater immer nur als Kinder behandelt zu worden und von seinem Unterstützungsgeld abhängig zu sein, überquerten zwei Liliputaner aus Halle die Zonengrenze und beantragten im Flüchtlingsdurchgengslager Uelzen-Bohldamm Asylrecht. Das Befinden des Filmschauspielers Attila Hörbiger und des Regisseurs Gustav Ucicky, die— wie gemeldet— auf der Autobahn bei Denendorf verunglückten, wird als nicht besorgniserregend bezeichnet. Durch einen Stich mit dem Küchenmesser tödlich verletzt wurde ein 65 Jahre altor Verwaltungsinspektor in Braunschweig von einem Mitbewohner seines Hauses. Der Täter zeigte die Bluttat bei der Polizei an. verschwieg aber zunächst, daß er sie selbst begangen hat. mindestens 50 Prozent ihres Bedarfs aus deutschen Weinen zu decken. Die Ausfuhrmöglichkeiten sind begrenzt. Die Methode, die Menschen In Sonderzügen und Omnibussen Im Herbst in die Weinbaugebiete zu fahren, wo sie sich ungezügelt und undiszipliniert in die Gastwirtschaften stürzen, dürfte kaum die richtige sein, um diese Leute an den Wein so heranzuführen, deß sie sich mit ihm befreunden. Zum Weintrinken gehört Beschaulichkeit und Ruhe, in der der Wein langsem zu sprechen beginnt und die Gedanken beflügelt. Weintrinker sind friedliche Leute; wenn die ganze Welt nur aus solchen bestünde, dann würde sie niemals dazu gekommen sein, Kriege zu führen, denn hierbei kann man je den Keller nicht mit sich führen, und jeder Weintrinker sicht lieber ins Glas als durch ein Zielgerät. Naturerscheinungen dieser Art sind zwar selten, aber schon seit dem Altertum bekannt. In der neueren Zeit wurde im Sommer des Jahres 1783 in Europa monatelang eine Verfinsterung der Sonne beobachtet. Aus den meisten Berichten ging hervor, das riesige Aschenmengen aus Vulkaneruptionen die Verfinsterung der Atmosphäre hervorgeruien haben. Daß aber auch starke Erdbeben die gleichen Folgen haben können, bewies das — Bärte und Locken werden abgenommen dem Film„Gnade über Oberammergau“ beworben haben. 700mal geschwindelt Aurich.(s) Der 45jährige Hermann Böckmann aus Visbeck in Oldenburg wurde zu drei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverlust verurteilt. In rund 700 Fällen hatte Böckmann Aufträge und Anzahlungen für Photokopien und Reproduktionen angenommen und war dann jeweils spurlos verschwunden. Der wegen fortgesetzten Rückfallbetruges Angeklagte war bereits 15mal vorbestraft. Trotz des regnerischen Wetters waren Zehntausende mit der Bundesbahn und Omnibussen zum letzten Wiesn-Wochenende In die bayerische Landeshauptstadt gekommen. An beiden Tagen mußten die Bierzeite in den Nachmittagsstunden gesperrt werden. Allgemein wurde von der Festleitung und dem Steueramt das Oktoberfest 1950 geschäftlich als befriedigend bezeichnet, wenn auch die Umsätze des vergangenen Jahres nicht erreicht wurden. Dos Rote Kreuz mußte während des Oktoberfestes 2200 mal Hilfe leisten, 60 WiesnBesucher mit Krankenwagen in ihre Wohnungen oder Krankenhäuser transportiort werden. Zwei Todesfälle waren zu verzeichnen. Die Polizei meldet nur wenige strafbare Handlungen. Tabak auf der Straße Münster.(Inw) Daß sich bei einer Fahrt von Osnabrück nach Münster der zweite Anhänger seines Fernlastzuges In Ostenfelds selbständig gemacht hatte, bemerkte der Fahrer erst 30 km später. Der Anhänger, der mit mehreren hundert Kartons Tabak beladen war, hatte sich vom Lastzug Der 1912 in Osnabrück als Sohn eines Händlers geborene, schon frühzeitig geltungsbedürftige Bos stand bis 1933 viellach wegen Diebstahls vor Gericht. Vier Jahre späler kam er als Berufsverbrecher in die KZ von Sachsenhausen, Buchenwald und Flossenburg. 1941, als Bos zu den Panzerjägern eingezogen wurde, betätigte er sich als Aufkäufer für sein Bataillon in Dänemark, trat in der mit Orden geschmückten Uniform eines calabrische Beben vom Februar 1783, das die gleichen Phänomene wie ein Vulkanausbruch erzeugte. Es haben auch diesmal vor einigen Monaten schwere Erdbeben in Hinterindien stattgefunden, die angeblich sogar die Höhe des Himalajagebirges geändert haben sollen. Andere Forscher halten auch die ungeheuren Waldbrände, von denen Kanada in jüngster Zeit auf einer Fläche von der Größe Westdeutschlands heimgesucht wurde, für die ferne Ursache der Erscheinung vom 27. September. Bisher sind allerdings die Rauchmassen noch nie in eine so große Höhe der Atmosphäre hinaufgelangt, daß sie noch in weit entfernten Gegenden Höhenraucherscheinungen ausgelöst haben. Eine exakte wissenschaftliche Erklärung der Erscheinung wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Lindau soll zahlen dpe Lindau. Lindau hat keine Schulden und steht hinsichtlich der Steuerkraft mit an erster Stelle in der Bundesrepublik. Dies erfuhren die Lindauer zu ihrem Mißvergnügen, als sie sich in Bonn darum bemühten, ihren auf.6 Millionen Mark festgesetzten Anteil am Finanzausgleich herabzusetzen. gelöst, wer gegen einen Baum gefahren und dort stehen geblieben. Als der Fahrer den„Ausreißer“ wiederfand, war er bereits von unbekannten Tätern um sechzig Kertons Tabak im Werte von rund zehntausend Dhf leichter gemacht. „Was nun, Herr Staatsanwalt?“ Arnsberg.(Inw)„Was nun. Herr Staatsanwalt?“ fragte der Richter einer Arnsberger Strafkammer und seh mit hochgezogenen Augenbrauen zur leeren Anklagebank hinüber. Der Anstreicher Hugo Zeumer aus Menden hatte gegen ein Urteil des Amtsgerichts in Menden Berulung eingelegt. das ihm drei Monate Gelängnis wegen Diebstahl zudiktiert hatte. Dann schien ihm die Sache offenbar zu brenzlich und er reiste mit seiner Freu in die Sowjetzone, wo er sofort Beschäftigung fand. Um sein Fernbleiben vor Gericht zu erklären, schrieb die Mutter des Angeklagten an die Berufungskammer, daß ihr 22jähriger Sohn nicht erscheinen könne, weil die Russen keinen Arbeiter über die westliche Grenze ließen. Feldwebels auf und wurde verhaftet, war aber nach Abschluß des Krieges wieder Soldat In seiner Helmatstadt Osnabrück und eilte den Engländern mit weißer Fahne entgegen. Diese setzten ihn dann auch als ersten Nachkriegschef der Kriminalpolizel und els Kriminelrat ein, erkannten jedoch baid ihren Irrtum und steckten ihn in das NS-Internierungslager Wostertimpe. Er flüchtete aus dem Lager, besuchte als früherer Polizeichef reichlich mit Ausweisen und Stempel versehen, die Angehörigen der Inhaftierten und erleichterte sie um Schmuck und Gold. Er grast sehr systematisch Niedersachsen, Hessen, Bayern und das Ruhrgebiet und das Rheinland ab, begibt sich als Wachtmann des Nürnberger Justizpalastes zu Frau Krunp von Bohlen-Haibach und nimmt ihr unter dem Vorwand, für ihren als Kriegsverbrecher angeklagten Sohn einzutreten, Gold und Perlen ab. Der„Juwelentrick“ Ab Ende 1947 entwickelte er den sogenannten Juwelentrick, in dem er u. a. in Biefefeld, Hildesheim und Bremen einen Komplicen in Juwelierläden schickt und Goldstücke verkaufen läßt, worauf er selber drohend auf der Bildiläche erscheint mit dem Ausweis eines Kriminalinspektors von Hohenfels und den Komplicen verhaften will, dessen Goldstücke angeblich aus dem Besitz eines ermordeten amerikanischen Offiziers stammen. Vor dieser Verbindung von Besatzungsmacht und Mord verlieren die Juweliere vollkommen die Fassung, einer von ihnen fiel sogar in Ohnmacht und lassen den energischen Pseudo-Baron gewähren, der seelenruhig den gesamten Ladeninhalt beschlagnahmt. In Hamburg lief er der Polizei ins Garn, am 13. Januar 1948. Seitdem bemüht er sich, den Nachweis zu erbringen, daß er geisteskrank sei. Am ersten Tag der Verhandlung führt er sein Tun auf die Tatsache zurück. daß ihm in der Nachkriegszeit nicht genügend Tabletten zur Verfügung standen. So verrückt ist er aber nicht, daß er die Verstecke preisgibt, die seine Beute bergen. Sein Grundsatz ist:„Die Nazis oder die Tabletten sind schuld“, wer nun wirklich an seinem Handeln schuld ist, wird die Zeugenvernehmung ergeben. Vergessenes Österreich wartet auf Staatsvertrag Von Hubert Herrison, Wien Die Erbitterung des österreichischen Volkes über die ständige Hinauszögerung des Staatsvertragsabschlusses steigerte sich in diesen Tagen zu der Ueberzeugung, daß selbst Deutschland noch eher als Oesterreich zu einem Friedensvertrag kommen werde. Die Oesterreicher fühlen sich als ein„befreites“ Volk, aber nach fünfeinhalb Jahren sind sie noch immer besetzt. Die New Vorker Außenminister-Konferenz hat Oesterreich mit keinem Wort erwähnt, nun fühlt man sich bereits als vergessenes Volk. Vergessen fühlt man sich nicht nur, weil die Verhandlungen über den österreichischen Friedensvertrag immer schleppender geführt werden, sondern auch deshalb, weil die Welföffentlichkeit nicht mehr so stark wie früher am Schicksal Oesterreichs interessiert scheint. Für„Neutralisation Angesichts der gegenwärtigen gespannten internationalen Lage gibt es in Oesterreich allerdings auch Kreise, die es für besser halten, wenn Oesterreich„vergessen“ wird. So hält es die dem Bundeskanzler und dem Ballhaus nahestehende Tageszeitung„Die Presse“ für ein Glück, wenn bei den gegenwärtigen Auseinanderseizungen der Großmächte Oesterreich nicht wie in Westdeutschland in die Machtpolitik einbezogen wird und sozusagen wenigstens vorübergehend neutralisiert wurde. Oesterreich ist bei der Auseinandersetzung zwischen West und Ost das einzige Gebiet, schreibt das Blatt, wo der status quo von 1946 eingehalten wurde. Derartige Ueberlegungen hindern die gleiche Zeitung aber nicht, jetzt. nechdem men Westdeutschland eine baldige Beendigung des Krienszustandes versprech, energisch für eine Volksabstimmung einzutreten, durch die der Rückzug der Besatzungsmächte gefordert wird. Das Ergebnis einer solchen Volksabstimmung soll ausschließlich den Vereinten Nationen unterbreitet werden. Oesterreich— Deutschland Einmütigkeit herrscht in Oesterreich natürlich darüber, daß allein Sowjetrußland die Schwierigkeiten macht, die der Wiederherstellung der staatlichen Selbständigkeit entgegenstehen. Die Eingriffe Sowjetrußlands auf Grund der Besatzungsgesetze haben sich gerade in letzter Zeit wieder besonders fühlbar gemacht, so daß man von einer immer unerträglicher werdenden Lage spricht. So wurde zum Beispiel Oesterreich noch vor kurzem verhoten. in Pernschreibverbindung mit Westdeutschland zu treten. Die Vertreter der westlichen Alliierten im Alltiertenrat waren dafür, die Russen erhoben aber den Einwand, es sei nicht ratsam, Oesterreich und Deutschland in so enge Verbindungen treten zu lassen... Die österreichische Regierung protestierte kürzlich gegen das Vorgehen russischer Kommandanten in der russischen Zone, die Bevölkerung hinsichtlich ihres Kirchenbesuches und ihrer Privatangelegenheiten auszufragen. Der russische Oberkommissar antwortete dem Bundeskanzler Dr. Figl. man wolle die Oesterreicher nicht unbedingt zwingen, derartige Fragebogen auszufüllen. Russische-Nadelstiche“ In der russischen Zone Oesterreichs muß heute noch jede politische Versammlung von den Besatzunnsbehörden genehmigt werden. Jede Theatervorstellung muß ebenfalls vorher gemeldet sein, und der gesamte Postverkehr mit dem Ausland, der aus der russischen Zone geht, wird zensiert und namentlich die Geschäftspost wochenlang zurückgehalten. Einer der letzten russischen Nadelstiche war, den österreichischen Geschäftsleuten den Verkehr mit westdeutschen Firmen auf der Wiener Messe zu verbieten. Große Verstimmung verursachte auch, daß selbst der Touristenverkehr der in den westlichen Zonen lebenden Oesterreicher nach der russischen Zone noch weiter eingeschränkt wurde. Becher voll funkelnden Weines Rekordernte an Rhein und Mosel— Wer trinkt die 330 Millionen Liter! Von unserem H..-Mitarbeiter In diesen Tagen beginnt am Rhein und an den steilen Hängen der Mosel die Lese der Trauben. Die Zeit der fröhlichen Winzerfeste ist verrauscht, jetzt wird die Ernte eingebracht, die in diesem Jahre so groß ist, daß die Winzer Sorge haben, wie sie den reichen Segen unterbringen sollen. Hochbetrieb bei Oberammergauer Friseuren Nach dem Abschluß der Passionsspiele Ferne Ursachen der blauen Sonne Vulkan-Eruptionen, Erdbeben oder riesige Waldbrände die mutmaßliche Ursache Von unserem dn-Korrespondenten In vielen Teilen Deutschlands und Europas hat die Erscheinung der„bleuen Sonne“ am 27. September eine starke Antellnahme in der Bevölkerung ausgelöst. Bei verschiedenen meteorologischen Stationen vor allem in Dänemark erfolgten telefonische Anrufe, ob eine Alombombe explodiert sei, ja, in Dänemark begennen ängstliche Menschen bereits damit, ihre Ersparnisse von den Banken abzuheben(ein sicheres Vorbeugungsmittel gegen den Weltuntergang). Unser Dr. R..-Mitarbeiter nimmt zu der Naturerscheinung wie folgt Stellung: „Die Nazis und die Tabletten’sind schuld“ Monstreprozeß beginnt in Arnsberg— Brillantenkönig Bos erzählt sein Leben Von unserem dn-Korrespondenten Arnsberg. In Arnsberg im Sauerland begann der Prozeß gegen einen der größten Hochstapler, den Deutschlend je gesehen hat. In einem olivgrünen Anzug, elegantem grünem Hemd und passender dunkler Krawatte nahm Johann Bos auf der Anklagebank Platz. NTTTWOCH GENERAL-ANZRIGER 4. OKTOBER 1930 Sonner Nachrichten Oktober Noch einmal ist der Himmel klar Und blau; und weiße Wolken tlieh'n Die Rebe reift, nun wird die Schar Der Winzer in den Weinberg zieh’n! Die Hagebutten steh’n am ZaunIm Feld schwelt das Kartoffelkraut Die Dahlien schmücken rot und braun Den Monat als des Herbstes Braut. Der Bauer spricht den Erntedank, Er läßt den Feldern ihre Ruh' Und nimmt die Lampe aus dem Schrank: So früh geht es dem Abend zu! -Die Muhme packt ihr Spinnrad aus, Im Kachelofen glimmt die Glut Und manchmal fegt der Sturm ums Haus... Daheim zu sein, das ist jetzt gut! Die Hasen hasten übers Feld, Die Treiber nach in vollem Lauf! Die Büchse knallt, der Dackel bellt— Denn Halali!— die Jagd ging auf... Und oh der Monat halb herum, Erstrahlt im Wirtshaus Lichterglanz, Zu Fiedelklang und Baßgebrumm Dreht man sich froh beim Kirchwelhtanz! Wa. Erstmalig Bonner Oktoberfest Vom.—15. Oktober auf dem Frankenplatz Ein Oktoberfest soll vom 7. bis 15. Oktober zum erstenmal in Bonn auf dem Frankenplatz stattfinden. Großglocknerbahn, Spinne, Motorroller, Auto-Skooter, Kinderkarussell. Ueberschlag- und Schiffschaukel werden die Besucher in Bewegung halten. Auch Bauchredner-Kabarett, ein Illusionstheater, ein Pendelstab-irrgarten und eine Südeeschau sollen kommen. Dazu Schieß-, Spiel- und Verlosungsbuden. Die Liebhaber herzhafter Kost werden nicht zu verschmachten brauchen. Das Oktoberfest ist ein Versuch.. Es wird von dem Zuspruch der Bevölkerung abhängen, ob es künftig ein ebenso fester Bestandteil unseres städtischen Lebens wird, Omnibus hält am Markt Neuer Winterfahrplan ab Sonntag Mit vertauschten Rollen verkehren die Straßenbahn-Linien 2 und 4 nach Beginn des neuen Winterfahrplans, der am 8. Oktober in Kraft tritt. Die„2“ fährt nämlich künftig bis Rheindorf durch, während die„4“ bis zu den Ministerien an der Rheindorfer Straße verkehrt. Für die Omnibuslinie, die den Verkehr zum Bundeshaus durchführt, werden die Haltestellen Erste Fährgasse, Kaiser- und Münsterplaz aufgehoben, während Hofgarten (Stockenstraße), Bischofsgasse(Markt), Martinsplatz(Am Hof)’ und Belderberg (Rathausgasse) alg Stationen hinzukommen. Die Omnibusse befahren also versuchsweise den geplanten Weg der Obus-Linie. Die der Straßenbahn Bonn—Bad Godesberg—Mehlem angeschlossene Kraftverkehrslinie Friesdorf= Bad Godesberg—Plittersdorf umfaßt ab Anfang der nächsten Woche die Haltestellen Friesdorf(Klufter Platz)— Rheinallee— Otto-Kühne, Platz— Ubierstraße— Gotenstraße— Wurzerstraße sowie die gleichen Stationen in umgekehrter Richtung. Prozession zur Marterkapelle Nach alter Sitte am 18. Oktober Zu Ehren der Märtyrer Casslus, Malusius und Florentius zieht die Pfarre Bonn-Endenich alljährlich am 15. Oktober in einer Prozession zur Marterkapelle am Hange des Kreuzberges. Morgens nach der.30-UhrMesse geht die Prozession von der Kirche aus. In der Kapelle eind eine Andacht und 13stündiges Gebet vorgesehen. Bei ihrer abendlichen Rückkehr wird die Prozession von Kerzen und Fackeln festlich erheilt werden. Den Abschluß bildet nach alter Sitte der Segen in der heimatlichen Pfarrkirche. 90 Prozent Beanstandungen Kraftwagen-Scheinwerfer stehen falsch Seitdem die Polizei mit ihrem neuen Prüfe gerät kostenlos die Stellung der Scheinwerfer überprüft, rollen täglich etwa 40 Wagen auf dem Hof des Stadthauses an. Selbst neue Fahrzeuge, die vor nicht allzu langer Zeit erst die Werkhallen verlassen haben, zeigen dabei Mängel, Ihre Besitzer machen oft erstaunte Gesichter, wenn ihnen der Prüfungsvermerk versagt werden muß. Bei etwa 90 Prozent der Wagen gibt es Beanstandungen. Ein Teil davon läßt sich durch eine kleine Korrektur beheben. Für andere’eibt nur der Weg zum Fachmann übrig. Viele der kontrollierten Wagen kommen aus der Umgebung Bonns Jakob Kaiser an die Ostzonen-Deutschen Führende Persönlichkeiten der Bundesrepublik sprechen seit einiger Zeit in Gemeinschaftssendungen über den westdeutschen Rundfunk zur Bevölkerung der Sowjetzone. Unser Bild zeigt den Minister für gesamtdeutsche Fragen, Jakob Kaiser, im Senderaum des Bundeshauses.„Wir tragen die Verantwortung für unsere Freunde in der Ostzone“, erklärte der Bundesminister. Jeder dritte Kunde läßtt„anschreiben“ Hausfrauen-Vereinigung gegen das Borgunwesen— Geschäftsmann als Bankler Nach Angaben des Lebensmittel-Einzelhandels zahlen in den Bonner Lebensmittelgeschäften etwa 35 bis 40 v. H. aller Kunden nicht bar, sondern lassen„anschreiben“. Für .5 Milliarden-Mark hat der Einzelhandel des gesamten Bundesgebietes im vergangenen Jahr Kredite gewährt. „Wenn ich nicht anschreibe“, sagte uns ein Bonner Metzgermeister,„dann bin ich zwar den Kunden zunächst einmal los. Schreibe ich aber an, so sehe ich den Käufer oft ebenfalls nicht wieder und muß mit Mahnungen und viel Aerger versuchen, wieder zu meinem Geld zu kommen. Früher haben wir oft den ganzen Sonntag Rechnungen geschrieben, von denen 50 Prozent nicht einmal sofort bezahlt wurden. Jetzt schreibe ich prinzipie!! nicht mehr an und stehe mich viel besser dabei, wenn auch nur noch kleinere Mengen gekauft werden.“ „Borgunwesen? Kann ich nicht finden“, meint ein Koionialwarenhändler.„Ich habe viele sogenannte Monatskunden, die ich sehr schätze und die schon jahrelang auf diese Weise bei mir einkaufen. Allerdings sind es alles sichere Zahler.“— „Bei zehn Prozent der Anschreibekunden erlebt man eine Pleite“, äußert sich'n Bäckermeister zu dem Thema.„Ich bin durch Erfahrung klug geworden und versuche nach Möglichkeit das Borgen zu vermeiden. Nur in Ausnahmefällen gebe ich für eine Woche bis zu einer bestimmten Höhe Kredit.“ Appell an die Hausfrauen Die Hausfrauen-Vereinigung des Katholischen Deutschen Frauenbundes, Zweigverein Bonn appelliert an die Hausfrauen: „Metzger, Bäcker und Kolonialwarenhändler stellen mit großer Besorgnis fest, daß das Borgunwesen immer mehr um sich greift. Der Geschäftsmann muß, falis er Bankkredit in Anspruch nimmt, 9 bis 10 Prozent Zinsen zahlen, d. h. pro Monat für nicht bezahlte Einkäufe der Hausfrauen, wenn er die Unkosten der Buchführung und Mahnung hinzurechnet, in einem halben Jahr bei 100 DM Ware 6 DDI Verlust hinnehmen.. Für die Hausfrau ist das„Anschreibenlassen“ eine Verlockung, die aber letztenendes zu einer nicht mehr auszufüllenden Lücke in ihrer Kasse führt. Wir Hausfrauen wollen zeigen, daß wir wirtschaften können. Aiso bauen wir langsam ab, den Geschäftsmann als unseren Bankier zu benutzen. Zur Ordnung im Haushalt gehört auch eine geregelte Ausgabenwirtschaft. Die Ausgeben dürfen die Einnahmen nicht übersteigen. Wie manche sorgenvolle Stunde bleibt dann der Hausfrau erspart!“ Brudertag der Buchbinder-Innung Die Bonner Buchbinder-Innung hat am Samstag, 7. Oktober, ihren Brudertag. Vormittags 9 Uhr ist eine kirchliche Feier in der Münster-Krypta. Um 13 Uhr treffen Meister, Gesellen und Lehrlinge sich auf der Godesburg, wo um 17 Uhr die feierliche Lossprechung der Prüflinge stattfindet. Briefe n General=Anzeiger Die unter dieser Ueberschrift verönentlichten Briefe aus der Leserschaft des General-Anzeigers geben nicht in jedem Falle die Meinung der Redaktion wieder. Was wurde aus der Arndthaus-Denkschrift! „Die Diskussion über die Frage des Arndthauses, das, statt die im Bunker liegende wertvolle Sammlung des Arndthauses aufzunehmen, immer noch einen städtischen Baurat beherbergt, ist— gewiß dem Wunsche gewisser Stellen entsprechend— sanft eingeschlafen. Es hieß damals, daß die Stadt dem Innenministertum eine Denkschrift in dieser Frage vorgelegt habe; aber über den Erfolg dieser Denkschrift ist nie etwas laut geworden. Der General-Anzeiger als einzige Zeitung, die es wagt, einmal etwas zu schreiben, was nicht auf der Stadtverwaltungslinie liegt, hat m. E. die Pflicht, immer wieder auf diese Tatsache hinzuweisen und dabei ebenso wenig müde zu werden wie der alte Cato mit seinem„Ceterum censeo“! Wenn schon die Stadtvertretung, die immer wieder behauplet, sich kompromißlos für die Interessen der Bürgerschaft einzusetzen, in diesem Punkte so schweigsam ist, dann sollte wenigstens Ihre Zeitung reden!“ E.., Bonn. Fußgänger-Uebergang am Rheinweg „In Ihrer Ausgabe vom 3. Oktober las ich den Artikel über die nächste Stadtratssitzung, so u.., daß der Bahnübergeng an der Köniastraße wiederhergestellt werden soll. Gewiß ist dies nötig. Aber noch nötiger erscheint es mir, daß der Fußgängerweg über die Bahnanlage am Rheinweg wiederhergestellt wird. Seit der Fertiostellung des Bundeshauses ist der Verkehr auf dem Rheinweg mehr als ums doppelte gestiegen. Der Bahnübergang wird fast alle fünf Miguten geschlossen. Nachdem sich die Autos und Fahrräder gesammelt haben, bleibt kein Uebergang frei fürs Publikum. Muß da erst einer überfahren werden, ehe man zu dem einfacheren Mittel greift und für die Pußgänger einen Uebergang schafft?“ P.., Bonn, Rheinweg 71. „Hler sollte eine Anlage hin“ „Die an der Viktoriabrücke liegende Ecke Hochstadenring—Weststraße gehört nicht zu den anziehenden Punkten unserer Stadt. Höchstens die zahlreichen häßlichen Ratten fühlen sich dorthin gezogen, treiben ihr Unwesen und mästen sich an geheimnisvollen Vorräten. Wer durch irgendeinen Zufall zehn Minuten vor der ehemaligen Gastwirtschaft„Zum Onkel Jupp“ stehen muß, strapaziert seinen Geruchssinn. Dabei wäre gerade diese Ecke, die sich dem Bahnreisenden gewissermaßen als„Visitenkarte“ Bonns zeigt, wie geschaffen, in eine Anlage mit sauberem Rasen und gepflegten Blumenbeeten umgewandelt zu werden. Wann kommt hier eine Abhilfe?“ Mehrere Spaziergänger „Dunkler Punkt im Straßenbild“ „Wer täglich durch die Unterführung Kalsernlatz-Poppelsdorfer Allee gehen muß, stellt immer wieder fest, wie wenig an diesem„dunklen Punkt“ unseres Straßenbildes für Sauberkeit und Hygiene getan wird. Abnesehen davon, daß es kein schöner Anblick für uns Bonner ist, wenn hier mehr Obstschalen und Papier als auf irgend einer Straße herumliegen, wird es auch für die euswärtigen Besucher keine sehr ansprechende Visitenkarte der Bundeshauptstadt sein, die sich ihnen hier präsentiert. Was nültzen die gepflerten Rabatten des Kaisernlatzes und der schöne Ausblick von der Poppelsdorfer Allee auf des Schloß, wenn man zwischendurch diese so vernachlässigte Unterführung passieren muß?“ A.., Bonn Für den halben Eintrittspreis Ständiger Theaterbesuch eines Betriebes 79 Betriebsangehörige einer Möbelfabrik besuchten im Rahmen des zwischen dieser Firma und den Bühnen der Stadt Bonn vereinbarten Betriebstheaterringes die Vorstellung„Don Charlos“. Der Betrieb wird insgesamt sechs Schauspiel- und vier Operettenvorstellungen sehen, wobei die Leitung der Fabrik die Hälfte des Eintrittspreises zahlt. Ein nachahmenswertes Beispiel kultureller Betreuung Viel Appetit auf Schokolade Kein Geld für ein Rendezvous in Köln— Zwanzigjähriger brach bei seiner Schwester ein Warum in die Ferne schweifen, hatte sich der zwanzigjährige vorbestrafte Anton C. gesagt, ehe er bei seiner Schwester einbrach. Ohne in Not zu sein, setzte er sich rücksichtslos über alie Eigentumsbegriffe hinweg. Als er am 30. Juni dieses Jahres auf dem Weg zur Arbeitsstätte an einer Gastwirtschaft in der Altstadt ein Fahrrad stehen sah, lief er nach Hause, um eine Kneifzange zu holen. Damit befreite er das Stahlroß von seinen Fesseln und gondelte davon. In der Verhandlung behauptete er, er habe es am nächsten Morgen auf das Fundbüro bringen wollen. Am 2. Juli hatte sich Anton mit seinem Preund eine„Lokalreise“ in weiblicher Begleitung vorgenommen. Den erforderlichen finanziellen Rückhalt verschafften die beiden sich, indem sie einen Nachschlüssel fabrizierten und— wie oben angedeutet— in das Zimmer von Antons Schwester einbrachen. Mittlere Leistung: 1200 Buchstaben pro Stunde Lehrlinge am Setzkasten— Kriegslücken noch nicht ausgemerzt— Automatische Schnellpresse für Lehrzwecke angeschaftt W; sind Marginalien und welche Regeln sind bei ihrem Satze zu beachten? Welche Charaktere unterscheidet man bei den lateinischen Druckschriften?“— Das sind zwei von zehn Fragen, wie sie dem Schriftsetzerlehrling vorgelegt werden, der seine Gesellenprüfung machen will. Sie eind einheitlichen Prüfungsaufgaben entnommen und bilden zusammen mit Fachrechnen, Diktat und Bürgerkunde die Kenntnisprüfung, mit der am Montag in der Bonner Berufsschule die Gesellenprüfung für Setzer und Drucker unter Leitung von Gewerbeoberichrer Wagner begonnen wurde. Der gestrige Dienstag war dem praktischen Teil gewidmet. Die Prüflinge standen Links: Den beiden Setzerlehrlingen ist die verwirrende„Geographie“ des Setzkastens schon seit Jahren vertraut. Sie müssen die Sache „im Griff“ haben, sonst sind hier keine Punkte zu holen. Rechts: Ein Druckerlehrling stellt unter den kritischen Blicken alter Fachleute die Zurichtung an der Schnellpresse her. Aufn. Engele em Setzkosten und zeigten ihr Können an Arbeitsproben. Der„glatte Satz“, den sie unter Aufsicht der Prüfer herstellten, wurde nach mehreren Gesichtspunkten bewertet, wobei eine Buchstabenmenge von 1200 für Antiqua und 1250 für Fraktur in einer Stunde eine mittlere Bewertungsziffer von 16 Punkten ergab. Dabei epielen Fehler und die Nichtbeachtung der Ausschließ- und Trennregeln eine wertmindernde Rolle. Die Prüfung ist, wie ein Vertreter der Berufsschule zugab, verhällnlsmäßig scharl, aber die Kriegslücken im Können und Wissen der Lehrlinge sind such noch nicht ausgemerzt, wie ein alter Meister bemerkte. Die im Büfett gefundene Kassette wurde mit einem Schraubenschlüssel bearbeitet, bis man in den Besitz von 50 DM kam,— das Geld wurde in Köln verjubelt. Nach diesem Erfolg versuchte Anton zwei Wochen später noch einmel dasselbe, aber obwohl er die Tür schon um zehn Zentimeter vom Mauerwerk gelöst hatte, blieb es diesmal nur beim Versuch. Mehr Glück hatte Anton am 26. Juli. als er, wieder mit einem Nachschlüssel, in die Wohnung einer ihm bekannten Familie eindrang und 27 Tafeln Schokolade, Keks und Rauchwaren erbeutete. Sieben Tafeln verzehrte er sofort— als Ausgleich für die Aufregung. Nur seiner Jugend hatte Anton es zu verdanken, daß er noch einmal am Zuchthaus vorbeikam. Weinend bat er um eine milde Strafe.„Ihre Reue kommt etwas spät“. sagte der Vorsitzende und verhängte zehn Monate Gefängnis. ate Mit Gesang den Rhein entlang Bonn-Rheindorfer Sänger flogen aus Der MIGV 1872 Bonn-Rheindorf fuhr dieser Tage zum weinfrohen Mittelrhein. In schneller Fahrt gings linksrheinisch bis nach Koblenz, dort hinüber zur rechten Rheinseite. In Bornhofen wurde die erste Rast gemacht. Weiter führte die Fahrt durch Städtchen und Dörfer bis nach Aßmannshausen zur Mittagsrast, dann hinauf zum Niederwalddenkmal, das unter sachkundiger Führung besichtigt wurde. Ausgewählte Rheinlieder, vor den Stufen des Denkmals unter Leitung des Vizedirigenten Jakob Orth gesungen, erfreuten zahlreiche Besucher. In flotter Talfahrt wurde Rüdesheim erreicht, wo man bei Gesang. Tanz und humoristischer Unterhaltung frohe Stunden erlebte. Nach einer Bootsfahrt nach Bingen und einem Aufenthalt in Boppard, wo man Winzerfest feierte, gings wieder der Heimat zu. Neue Filme— kurz belichtet „Die 3 Codonas“ Man freut sich, diesem von Rabenalt gedrehtem Film wieder zu begegnen. Die Voranzeige nennt ihn„den größten und spannendsten Artisten-Film, der je gedreht wurde“. Und sie übertreibt nicht. Wie Rabenalt die immer etwas unheilgeladene Manegenluft kennzeichnet, das ist ein Meisterwerk der Regiekunst. Die einem tragischen Geschick verfallene Trapezgruppe wird von René Deltgen, Ernst von Klipstein und Lena Norman hervorragend dargestellt.(Apol’). J. B. „Ehekomödie“ Ein heiteres Spiel um ein oft abgewandeltes Thema mit Merle Oberon und Melvyn Douglas. Die junge, verwöhnte Frau glaubt sich vön ihrem Mann vernachlässigt, vernarrt sich in einen mittelmäßigen Planisten und kehrt doch wieder in die Arme ihres rechtmäßigen Gatten zurück.(Lichtburg Duisdori) W0.— Veranstaltungskalender Zu den Angestellten im öffentlichen Dienst spricht heute abend 20 Uhr im Hörsaal XVI der Universität Landesfachgruppensekretär Huhn über den„Stand der Gehaltsbewegung“. Frau Dr. Geigenmüller referiert über die„Gleichberechtigung der Frau“. Bühnen der Stadt Bonn. Großes Haus. Heute Mittwochabend, Miete A(zum letzten Male)„Don Carlos“; Donnerstag, 5. Oktober, Premierenanrecht R. C. Erstaufführung„Johanna auf dem Scheiterhaufen“. Der Jugendring der Stadt Bonn hält seine Jahreshauptversammlung Freitag, 6. Oktober, 19.30 Uhr, im„Haus der Jugend“. U. a. ist eine Neuwahl des Jugendringführers vorgesehen. Die fünfte und letzte diesjährige Autowanderung des Elfelvereins beginnt am Sonntag, 8. Oktober. Abfahrt.30 Uhr Münsterplatz und fährt über Altenahr, Hohe Acht(Mittagsrast), Laacher See mit Kloster, Bad Tönisstein, Brohl, Bonn, Kartenverkauf Martinsplatz 7. Der Backende, HGund! Eine„Hochschule des Schneiderhandwerks“ Maßschneiderfachschule in Bonn— Persönlichkeit des Kunden im Mittelpunkt Gestern eröffnete Adolf Garnier, Vivatsgasse, eine Fachschule für Maßschneiderei, die eine einmalige Neuerung auf dem Gebiet des Schneiderhandwerks darstellen soll. Man will sich in- dieser Schule nicht auf die handwerklichen Dinge beschränken, sondern der Kunde soll psychologsch beurteilt und dementsprechend bedient werden. Zum ersten Male stand den Prüflingen die neuangeschaffte automatische Schnellpresse zur Verfügung, welche von der Stadt Bonn und dem Verein für Graphische Betriebe Nordhein-Westfalen für die Berufewerkstatt angeschafft wurde— für eine Schulwerkstatt eine Errungenschaft. Die praktische Arbeit wird auf Geschmack, Zweckmäßigkeit und peychologische Werbewirkung ausgerichtet, wie die vielen Entwürte der Prüflinge im Akzidensdruck zeigten. Wenn am Donnerstag der mündliche Prüfungstermin überstanden ist, können Prüflinge ihr„Urteil“ fertig mit nach Hause nehmen. A. Garnier begrüßte zu Beginn Vertreter der Stadt, der Industrie- und Handelskammer und der Schneider-innung. Durch die Schule colle, so sagte er, das gesamte Niveau des Schneiderbandwerks gehoben werden. Der Mensch als Persönlichkeit müsse in den Mittelpunkt der Arbeit gestellt werden, und man müsse neue WVege finden, ihn seinem Temperament entsprechend zu kleiden, wobei auch die Farbenwahl eine Rolle spielen voll. Der Lehrplan der neuen Schule, in der Fachlehrer, Zuschneider, Werkstattleiter und Gesellen ausgebildet werden, umfaßt u. a. die Entwicklung der Kleiderkultur, Typenkunde, Anstomie, Formen- und Farbenlehre, Poychologie und rein handwerkliche Fächer. Handwerksobermeister Reinold erklärte u. 6.„Das deutsche Schneiderhandwerk eicht bezüglich seiner technischen und fachlichen Leistungen an der Spitze. Aus diesen Gesichtspunkten heraus ist der Plan einer cotchen Schule erwachsen, die eine umwälzende Neuerung auf dem Gebiet des Schneiderhandwerks darstellt.“ Der Landes-Innungsmeister des Herrenschneiderverbands, Knaup, erklärte, es handele sich hier um eine private Hochschule des Schneider-Handwerks auf wissenschaftlicher Grundlage. Stadtschulret Niffka begrüßte in der neuen Einrichtung die Möglichkeit, den bereits fachlich Ausgebildeten vor neue Aufgaben zu stellen. Kreishandwerksmeister Schäfer, Gewerbeoberlehrer Goebels und als Vertreter der Herrenschneider-Innung Obermeister Buchmüller schlossen sich den Wünschen für den Erfolg der neuen Schule an.-rtz BONNER WETTERWARTE “ Am heutigen Mitt###ch wechselnde, vorübergehend geschlossehe Bewölkung, überwlegend trocken. NTTTWOCEI GENBRAL-ANZRIGER 4. OKTOBER 1030 Aus demalten Bonn De Herbs ess jekomme Jo, jetz eß de Herbs jekomme: On dröm jeht et widde loß: Flöck en wärme Botz jenomme On jett wärmes op de Broß Denn me kann et jot ad spüre, Dat en köhle Luff jcht öm; Ovends Mondschingpromeniere, Strandbadfreud... dat eß eröm. Möjen sich och Pärche freue, Dat et fröh ad dunkel eß; Ovends, wenn de Käutzje schreie, Eß et doch deheem et bes.— Jo, de Winte kütt jetz schnelle Wie me sich en wönsche kann; Klütte komme en de Kelle, On me moß och Eepel hann. On de Frau bruch neu Jadrobe, Puute allehand wärm Züg... Nä, ich kann de Herbs net lobe, Lööchte bont och Bööm on Strüch. Berlin und Bonn— einst Universitätsgründungen der Romantik inden Jahren 1810 und 1818 Berlin und Bonn gehören zu den jungen Gründungen in der Folge der deutschen Universitäten. Doch repräsentierten beide von Anbeginn die Wissenschaft in einer so würdigen und stolzen Weise, daß ihr Name wohl mit Recht unter den glanzvollen Namen der alten Universitäten genannt werden durfte, als zum fünfzigsten Jubelfest der alma mater Bonnensis die deutschen Hochschulen mit ihren Gründungsdaten feierlich aufgezeichnet waren. Die ehrwürdige Reihe lautete:„Heidalberg 1386, Leipzig 1409, Freiburg 1454, Greifswald 1456, München 1472, Tübingen 1474, Marburg 1527, Königsberg 1544, Jena 1558, Würzburg 1532, Gießen 1607, Kiel 1665, Halle 1694. Breslau 1702, Göttingen 1737, Erlangen 1743, Berlin 1810 und Bonn 1818.“ Diese damals genannte Folge wäre noch zu ergänzen um den würdigen Namen der Universität Köln, die mit der Vaterschaft des Albertus Magnus zu den ältesten auf deutschem Boden gehörte. Sie war freilich im 18. Jahrhundert erloschen und bedurfte der neuen Erhebung im 20. Jahrhundert. Im Spiegel der Chronik Die Chronik der deutschen Universitätsgründungen kann zugleich als eine Chronik des deutschen Geisteslebens gelesen werden. In ihr vertreten die früheren Universiläten die Scholastik. Die Gründungen des ausklingenden Mittelalters gehen schon dem Humanismus entgegen, der in den Hochschulen des 16. Jahrhunderts recht eigentlich beleuchtet. Die Universitäten des 17. Jahrhunderts vertreten die Wissenschaft des Barock, und die des 18. Jahrhunderts die Aufklärung. Bonn und Berlin stehen unter dem Zeichen der Romantik. So fügt sich die Reihe der deutschen Hohen Schulen in die größere Folge der europäischen Universitäten ein, die im 12. Jahrhundert mit der Gründung der Universität Paris anhebt. Wiedergeburt aus dem Geist Als die Universitäten von Berlin und Bonn 1810 und 181Sentstanden ins Leben gerufen von dem gleichen Gründer, dem König Friedrich Wilhelm III., erhielten sie einen Auftrag, wie er noch nie Hochschulen gegeben worden war. Denn noch keine frühere Zeit war sich so der Notwendigkeit geistiger Erneuerung gewiß gewesen, und noch kaum eine Zeit hatte sie so nötig gehabt wie der Beginn des 19. Jahrhunderts. Der vollkommene deutsche Zusammenbruch in den napoleonischen Kriegen, die offenbare Aussichtslosigkeit eines abermaligen Waffenganges führten zu fruchtbarer und ernsthafter Besinnung auf den tieferen Kräftebestand. Es bedeutet eine wahrhaft innere Erhebung aus der Tiefe der Niederlage, wenn Friedrich Wilhelm III. am 10. August 1807 die Errichtung der Universität Berlin ankündigt mit den Worten:„Der Staat muß durch geistige Kräfte ersetzen, was er an physischen verloren hat“. Das bedeutete keineswegs, daß der Kampf mit anderen Waffen aufgenommen werde. Vielmehr stand hinter jenen Worten die Einsicht, der Zusammenbruch habe auch vieles mit sich genommen, was der Erneuerung höchst bedürftig gewesen sei, und die Stunde der Vernichtung sei zugleich die der Wiedergeburt aus neuem Willen und neuen Erkenntnissen. Wenn wir diesen Willen zur geistigen Wiedergeburt in der Ankündigung der Berliner Universitätsgründung auf dem Gebiet der Wissenschaft entfacht sehen. so wissen wir aber auch, daß hier nur ein Teil einer umfassenden Reform berührt wird, die sich in den Namen Stein und Hardenberg deutlicher noch verewigt hat. Drei Jahre nach dieser Ankündigung wurde die Berliner Universität ins Leben gerufen. Ihr Initiator war bekanntlich Wilhelm von Humboldt, der zwar nur kurze Zeit, doch gewaltig anregend und umformend das Unterrichtswesen leitete. Als acht Jahre später die Bonner Universität gegründet wurde durch die Königliche Urkunde vom 18. Oktober 1818, die neben dem König Friedrich Wilhelm III. der Fürst von Hardenberg und der Minister Altenstein in Aachen unterzeichneten, war zwar jene tiefe Niederlage der napoleonischen Zeit politisch überwunden. Und sie wer es nicht zuletzt durch die geistige Kraft, die von dem zweiten Rektor der Berliner Universität, Fichte, ausgegangen war. Aber die Einsicht der notgeblieben, und der„ernste, einsichtige und ihres Bestehens gewesen sind. Der Austausch gleichen Wurzel bei beiden Hohen Schulen Zeit ging das alte Kapuzinerkloster an eine wohlwollende Fürst“ gab auch dieser zwei- akademischer Lehrer und die ergänzende unverkennbar geblieben, und wer die be- Familie von Romberg-Brüninghausen über, ten Universität die Verpflichtung„zum Entsendung werdender Gelehrter zur allsei- rühmten Namen der einen nennt, wird not- die es 1858 seiner geistlichen Bestimmung Dienst des deutschen Geistes“„mit dem Ziel tigen Ausbildung an die Schwesteruniver- wendigerweise auch die Gelehrten aufzählen zurückgab. Wonniger mochte wohl nie mein Auge sich weiden im Freien. Als über gleitenden Fluß nach dem Gebirge zu schau'n, Wie der Sonne Schein, wie der Schatten am Tage sich wandelt, Sprichst du Siebengebirg' ewig erneuert mich an: Grün ist des Abhangs Plan, und blumig, wie Tage des Knaben, Goldner, sonniger Schein glänzt wie des Jünglings Gestirn; Ernster ziehen heran die Schatten des männlichen Lebens, Und der Verhältnisse Spruch deutet der herrische Fels; Aut dem gerundeten Berg erscheint des Glaubens Kapelle, Und der dauernde Thurm redet vom heil'gen Vertrau'ni W. Smet: über hinaus ein wenig Universitätsgeschichte lockerten, als die Stellung Berlins als treibt, wird leicht sehen, wie innig die Wech Hauptstadt und die Ausstrahlung der Bonselbeziehungen zwischen den Universitäten ner Universität im gesamten Westen eigene Berlin und Bonn in den ersten Jahrzehnten Kreise zogen, so ist doch das Leben aus der triebes, der im wesentlichen baumwoliene Tücher und Siamosen herstellte. Aber auch dieser Betrieb hat nicht über die Jahrhundertmitte bestanden, denn schon um diese einer gründlichen Volksbildung“ als Grundlage staatlicher Ordnung mit. Sternstunde der Romentik Glühender als die etwas bürokratische Formel bei der Gründung der Bonner Universität ist der Geist, der Berlin und Bonn gleichermaßen von der ersten Stunde an belebte. Die Gründung beider Universitäten geschah unter der seltenen Gunst eines guten Sternes. Wie nie zuvor, wie nie nachher vereinigte das geistige Leben die Wissenschaften und Künste in einer höchst fruchtbaren wechselseitigen Durchdringung. Versland und Phantasie befruchteten sich. Die Wissenschaften fanden in der Dichtung ihre wundervollste Interpretation, und umgekehrt lieh die Dichtung der Wissenschaft ihren Aufschwung und ihre Sprachgewalt. Männer universalen Geistes vertraten zahlreiche Fäsität waren lange Zeit üblich. müssen, die an der Schwesteruniversität Wenn auch spätere Zeiten diese nahen einst jenem Ziel der Erneuerung aus dem Beziehungen der verwandten Universitäten Geist dienten. dr. th. „So gut wie englisches Tuch“ Blüte und Niedergang der Alt-Bonner Textilindusirie hoffte um 1809 auf 14000 Spindeln zu komDer Beginn der Bonner Industrie liegt im frühen 19. Jahrhundert. Noch das 18. Jahrhundert hatte sich hier in der Erzeugung der lebenswichtigen Güter auf die Handwerke beschränkt, und dem Luxusbedürfnis des Fürsten hatten die Manufakturen, die Savonnerie und die Fayencefabrik genügt. Die Nachricht eines wirtschaftlich interessierten Reisenden aus dieser Zeit spricht Bonn auch keinerlei industrielle Entwicklung zu.„Der Handel wird nie wegen des benachbarten Köln und wegen der angrenzenden fabrikDer Aufschwung An die Stelle der untergegangenen Bonner Textilindustrie traten in der zweiten Häffte des 19. Jahrhunderts mannigfache andere Industrien, die das Bild der Stadt belebten, ehne seine residenzhafte Eleganz zu zerstören. Schreibzeugindustrie; Brauerei, Feinkeramik, Glas, pharmazeutische Fabrikation, Holzindustrie und Instrumentenbau men. Mit 130 Arbeitern war die Fabrikation stellen die wichtigsten Zweige dar. In allen aufgenommen worden, 1810 aber waren Zweigen bestimmten Persönlichkeit und Inischon 1200 Arbeitskräfte in der jungen Bonner Textilindustrie beschäftigt, die sich inzwischen um mehrere Betriebe erweitert hatte. Rückschlag und Niedergang Allein nach siehen Jahren trat ein Rückschlag ein, der die Bonner Textilindustrie empfindlich traf. Er dürfte zurückzuführen geit ihrer Gründung im Jahre 1243 in ihrem sein auf die allgemeine Belebung, die der damals aufgeführten Mauerring. Als dann tiative das Bild der Unternehmen, die zu baldiger und anhaltender Blüte kamen. Dr. Th. Jenseits der alten Stadtmauer „Vorstädte vor 100 Jahren Rund 450 Jahre verharrte die Stadt Bonn cher und regten aut verwandien Gebieten, reichen bergischen Lande aulkommen, Keine europäische Fiandel nach der napoleonischen im beginnenden 18. Jahrhundert fürstliche Forschungen an Neturwissenschaft und Phl. Fabrik gibt es in Bonn.“ Zeit erfuhr und-die vor. allem.wieder. die planung die Ndauern telweise niederlegte. =Jehr'guts##rtitten“.# u beliepte englische Wärs zur den. Gertschen„und die Stadt der Landschaft eröffnete, folgte. In der napoleonischen Zeit hat sich den Markt fließen ließ. Dieser Rückschlag, der der bürgerliche Bau der fürstlichen Initianoch ein industrieller Anlang für Bonn ge die junge Bonner Textilindustrie zum Schiie- tive doch nur sehr zögernd. 1832, etwa hunfunden, dem etwa ein halbes Jahrhundert Ben mehrerer Fabriken zwang, hatte vor dertfünfzig Jahre nach dem Entstehen jener die Gelehrtenlaufbahn ein, wie des Bestehens gegönnt war. Seit 1807 sehen allem bedauerliche soziale Folgen, die umse Pläne, die die ersten Mauern niederlegen n Arndt. Humboldt, Niebuhr und wir eine Fabrik im Besitz der Herren Fro- schwerer wogen, als die Stadt damäls außer gollten, war die Ansiedlung jenseits der alten rissen Die Weite europäischen wein, Berg und Heidel, die nach zeitgenös- der Aussicht auf die kommende Universität: Stadtmauer noch recht bescheiden. iesen. Die Weite europdlschen, ziacheam Bericht„sehr gute Textiisen“ her. nur beschränkte wirtschaftliche Möglich. m Versdfungen auf. Natulwissenschaff und Pullosophief-Sprachwissenschaft: und Peesie gingen Verbindungen enn, deren Früchte: zum edelsten deutschen Geistesgut gehören. Mit einer bisher nicht gekannten Freiheit traten Männer des praktischen politischen Lebens in die Gelehrtenlaufbahn ein, wie wir es von Schlegel wissen. Wiesens und marhigfacher Lebenserfahrung gingen in ihren Vorlesungen auf die junge Generation über. Verschwistertes Geistesleben Die Gründung in der gleichen Sternstunde der Romantik verband die beiden Universitäten Berlin und Bonn in der ersten Hiältte des 19. Jahrhunderts auf das engste miteinander. Große Gelehrte gaben beiden Hohen Schulen ihren ersten Ruhm, und mannigfach sind die Verbindungen, die persönlich und wissenschaftlich gepflogen wurden. Niebuhr hat z. B. erst in Berlin dann in Bonn das Lehrfach der Geschichte vertreten. Neben hhm Ernst Moritz Arndt, der der Berliner Universität lange nahe stand und ihr durch den sischem Bericht„sehr gute Textilien“ herstellt. Die Bonner Ware soll nach diesem bericht alle Vorzüge und Eigenschaften der englischen Ware gehabt haben. Diese erste Bonner Fabrik wer in die alte nur beschränkte wirtschattliche Mlbgten- Wgr.— Frigtor lagen zerstreute Fiäuser keiten hatte. Vor dem Kölntor lagen zerstreute Häuser Von den Bonner Textilbetrieben wird um an der Wachsbleiche, am Wichelshof und 1841 nur noch einer erwähnt. Es handelt sich am Johanniskreuz. Im Krautfele um eine Fabrik, die gleichfalls in einem alten Krauskeld waren Obst- und Gemüsegärten Bleis erte Boader Fadbrik ver in die eite umenersont as Herusnonr z. u. 1. aer. enaeient. Vor den Stermter lagen eins uu. Franziskanerkirche einquartiert, die seit 1804 Kloster untergebracht...„ Eiäuser, Sie waren teils in an den schon genannten Fabrikanten Frowein verpachtet worden war. Er richtete in dem hohen Bau vier Stockwerke für die Zwecke seiner Fabrikation ein. Eine Baumwollspinnerei und eine Weberei entstanden in diesen vier Geschossen. Schon bald nach dem Beginn der Fabrikation tanzten 6000 Kapuzinerkloster, das an der Ecke Hundsgasse und Kapuzinerstraße lag. Auch dieses Kloster war in der napoleonischen Zeit in weltliche Hände übergegangeh und von der Familie Aus'm Werth zu industriellen Zwecken eingerichtet worden. Spinnmaschinen, die durch Dampfkraft getrieben wurden, Spindeln in dem neuen Betrieb, und man waren die bestaunte Neuerung dieses Begesamt neunzig Häusder unmittelbaren Nähe des Tores selbst, teils im Grabengäßchen oder am Stadtgraben errichtet. Die Poppeisdorfer Allee hatte zur gleichen Zeit dreißig Wohnhäuser in der Nachbarschaft der 1845 errichteten Sternwarte. Und an der Koblenzer Straße zählte man etwa hundert Bauten. Staatsaffäre um einen entführten„Arcanisten' Geheimnismitpolitischen Verwicklungen- Wieder Bonner Hof die Lustam Porzellanmachen verlor verbunden war. Rühmte sich Berlin der Sprachforscher Bopp und der Gebrüder Grimm, so konnte Bonn den Glanz des und.rang bekanntlich die Kenntnis der auf vielen Gebieten schaffenden und an- und Buropa regenden Genius August Wilhelm von Porzellan-Herstellung gebracht. Bis dahin Schlegel und den bescheideneren doch hatte man sich mit den schlichteren Erzeugsehr tiefen philologischen Ruhm Welckers nissen der Töpferkunst begnügt und das ihnen entgegensetzen. Das sind Beispiele, Porzellan als Kunstwerk des Fernen Ostens die sich in Fülle vermehren lassen. Wer dar- bestaunt, seit es um die Wende der Neuzelt Das 18. Jahrhundert hat für Deutschland nachrichtlich und dann auch in seltenen und werden, kam er auf den Gedanken, seine kostbaren Stücken bekannt geworden war. Weisheit anderwärts zu beziehen. Er knüpfte Die deutsche Erfindung des Porzellans ist durch Vermittlung seines Schwagers, des begleitet von der sehr bekannten Lebens- kurfürstlichen Panenmeisters von Stoc anekdote Johann Friedrich Böttchers, der als ein Berliner Apothekergehilfe in den unberechtigten Ruf des Goldmachens gekommen war, vor seiner angeblichen Kunst floh und ihretwegen von dem Kurfürsten und König Friedrich August II. in Sachsen gefangen gehalten wurde. Denn man glaubte doch heimlich an seine goldenen Fähigkeiten. Was er dann in seiner Königssteiner Haft zusammenbraute, war immerhin auch Goldes wert, und die Kenntnis der dort entstandenen Porzellane wurde auch gleich dem Gold gehütet, denn die Dresdner und später Meißner Porzellanherstellung ist für den Fürsten eine Quelle des Reichtums geworden. Das neue Arcanum Das sorgsam gehütete Geheimnis um das neue„Arcanum“ aber hat im 18. Jahrhundert die Gemüter sehr bewegt und Anlaß zu hochpolitischen Erörterungen und Staatsalfären gegeben. Eine solche Staatsaffäre entsandten Entführer gab es eine lange diplospielt auch zwischen Bonn und Braunschweig matische Aussprache. Clemens August verkurfürstlichen Pagenmeisters von Stockhausen in Paderborn Beziehungen zu der Fürstenbergischen Manufaktur an, um einen dortigen Porzellankundigen für sich zu gewinnen. Plucht und Gefangenschaft Der Fürstenberger ließ sich denn auch durch das Versprechen einer lebenslänglichen glänzenden Anstellung in Bonn bewegen, seinem Landesherrn untreu zu werden. Ein Reisebegleiter, den man von Bonn entsandt hatte, half ihm die Flucht vorbereiten, und wirklich kam der fremde Arcanist bis in kurkölnisches Gebiet. Aber der Hersog von Braunschweig verstand keinen Spaß und sandte dem Flüchtigen seine Landespolizei nach. Die ergriff die beiden Porzellanhelden ohne sich um die kurkölnische Landeshoheit zu kümmern, schleppte sie nach Braunschweig und setzte sie fest. Ein solches Verfahren mochte der Herzog von Braunschweig bei seinen eigenen Untertanen anwenden. Aber um den von Bonn und ist vor nahezu siebzig Jahren aus geheimen Archiven an das Licht der Geschichte gekommen. Trotzdem Sachsen auf die Verbreitung der Kenntnis der Porzellanherstellung die Todesstrafe gesetzt hatte, waren doch nach zwei Jahrzehnten in Wien, Fürstenberg und Berlin Porzellanmanufakturen entstanden. Die Fürstenbergische Manufaktur aber gehörte dem Herzog von Braunschweig, und mit ihm geriet Bonn wegen der zerbrechlichen Kostbarkeit in eine ernsthafte diplomatische Verwicklung, die lebhaft an Böttchers sächsische Schicksale erinnert. Auch in Bonn hatte man, wie wir kürzlich berichteten, versucht, Porzellan herzustellen. Aber Kaising, der dem Kurfürsten Clemens August die Errichtung der Manufaktur versprochen hatte, besaß das„Arcanum“ keiDie Kirchs auf dem Kreuberg— ain Stich aus Jener Zeit, dia mit der Hutversitätegründung dis ersten Studenten nach Bonn kamen neswegs. Um nicht als Betrüger entlarvt zu recht zufrieden, matische Aussprache. Liemens August verlangte seine Auslieferung, und der Braunschweiger verweigerte sie hartnäckig, denn er war wohl der bdeinung, daß der Versuch, ein Geheimnis samt dem. Wissenden zu entwenden, eine Strafe wert sei. Und wirklich hätte der Bonner Hof nichts erreicht, wenn nicht ein findiger Kopf auf den Gedanken gekommen wäre, der Entführer sei ja gar nicht kurkölnischer, sondern kurmainzischer Untertan. Also ging man den Mainzer Kurfürsten um Vermittlung an. Nun zeigte sich der Herzog von Braunschweig minder schwerhörig, und der Entführer des Fürstenbergischen Arcanisten wurde wieder in Freiheit gesetzt. Wie freilich der Porzellankundige selbst seine Untreue büßen mußte, verschweigt die Fiistoris. Aber dem Bonner Hiof war die Lust am Porzellan vergangen, und man war auch mit der Fayence schließlich MIITTWOCH GRNBRAL-ANZBIGER 4. OKTOBER 1950 BnarTehrPAäldensseh Schubertbund singt„Tryptichon“ Uraufführung in.-Gladbach Siegburg: Der Siegburger Schubertbund hat eich als jüngste Chorvereinigung des Siegkreises entschlossen, an der Deutschen Sängerbundeswoche in.-Gladbach teilzunehmen. In langer Vorbereitungsarbeit hat er Trillhases neues Werk„Tryptichon“ einstudiert, das im Rahmen des 5. Konzerts der Sängerbundeswoche am kommenden Sonntagnachmittag um 15 Uhr zur Uraufführung gebracht wird. Das„Tryptichon“ besteht aus Worten des Neuen Testaments und Choralsätzen von Joh. Seb. Bach. An den für.-Gladbach vorgesehenen Uraufführungen beteiligen sich 35 bekannte Chöre Westdeutschlands. Bleibt zu hoffen, daß der Siegburger Schubertbund zur Wiederaufführung des„Tryptichons“ beim Deutschen Sängerfest in Mainz 1951 aufgefordert wird. „Die Tochter des Kellermeisters“ Siegburg: Der Dilettantenverein 1910 Siegburg-Wolsdorf läßt am Sonntag, dem 15. Oktober das Volksstück„Die Tochter des Kellermeisters“ mit Gesang über die Bühne des Riemberger Hofs gehen. Neuer Vorstoß auf den Zubringer Brücke über die Sieg bei Mülldort— Genaue Linienführung wird besprochen Landrat Etzenbach hatte mit Ministerialdirigent Kayser vom Verkehrsministerium in Düsseldorf eine erneute Unterredung über die immer unhaltbarer werdenden Verkehrsverhältnisse im Großraum Siegburg-Bonn. Zwischen den ministeriellen Dienststellen und den kommunalen Interesserlen werden demnächst Verhandlungen über einen möglichen Ausweg aus der augenblicklichen Situation stallfinden. Nach der letzten Verkehrszählung im Siegburg-Bonner Raum weist die Bundesstraße 56 den stärksten Verkehr auf. Darüber hinaus ergab die neu Statistik, daß die 56 nunmehr im gesamten Bundesgebiet — was die Verkehrsdichte angeht— an dritter Stelle steht. Aus diesem Grunde ist der Plan des Zubringerbaus erneut aufgegriffen worden, und unabhängig davon soll auch die Projektierung der Bundesstraße 56 wieder die anliegenden Interessenten beschäftigen. Bei Müldorf soll, wie früher schon berichtet wurde, eine neue Brücke über die Sieg gebaut werden. Wahrscheinlich wird in Siegburg-Mülldorf ein Haus dem neuen Plan weichen müssen. Ueber die Linienführung des Zubringers in Hangelar, durch Beuel bis zur Rheinbrücke in Beuel, werden in den nächsten Tagen zwischen den Vertretern der anliegenden Gemeinden, den Beauftragten der Ministerien und Landrat Etzenbach Besprechungen stattfinden. Die Ausbesserungsarbeiten auf der Bundesstraße 56 sollen lediglich eine Direktmaßnahme sein, damit die unmittelbare Gefahr auf der Strecke gebannt ist. Wie Landrat Etzenbach dem Berichterstatter des„General-Anzeiger“ gegenüber äußerte, soll der Zubringer aus den Mitteln des Rechnungsjahres 1951 gebaut werden. Er will versuchen, daß für diese und andere akute Maßnahmen durch den Haushaltsauuschuß ein Vorgriff auf die vorausgesehenen Mittel für den Straßenbau gemacht wird. Vereidigung der städtischen Beamten Siegburg: Der Innenminister hat angeordnet, daß die städtischen Beamten nach der gleichen Formel zu vereidigen sind, wie die Staatsbeamten. Um auch nach außen hin die Bedeutung der Eidesleistung auf die demokratische Verfassung zu dokumentieren, wird eie Im Rahmen einer feierlichen Sitzung der Stadtvertretung erfolgen, die am kommenden Dienstag um 18 Uhr im Servatiushaus stattfindet. Auf der Tagesordnung stehen weiter Hinausschiebung der Polizeistunde, Rehabilitierung Dr. Steber sowie Verschiedenes. In nichtöffentlicher Sitzung werden Grundstücks- und Personalangelegenheiten verhandelt. „Blau-Weiße Funken“ beraten Siegburg: Die Blau-Weißen Funken haben am morgigen Donnerstag um 20 Uhr im neuen Kolpingsheim in der Mühlenstraße ihre Generalversammlung. Herzlichen Glückwunsch! Slegburg: Am morgigen Donnerstag, feiern die Eheleute Peter Paul Giesen und Frau Margarete geb. Weiß. Bertramstr. 6, das Fest der Goldenen Hochzeit. Siegburg: Am 11. Oktober feiert Frau Wwe. Johann Ludwig geb. Stawitzki, Gartenstraße 13, ihren 76. Geburtstag. Das Geburtstagskind hat noch vier Brüder, die zwischen 70 und 80 Jahre alt und alle noch sehr rüstig sind. Seelscheid feierte seinen Gesangverein Auswärtige Chöre beim 90jährigen Jubelfest des Kirchenchors und MGV. Kreissängerführer J. Weidenbrück(Oberlar) überbrachte dem Seelscheider Kirchenchor und NIGV„Eintracht“ zu seinem 90. Jubelfest die Glückwünsche der Heimat und die Anerkennung des Deutschen Sängerbundes, indem er die Seelscheider Sänger aufforderte, stimmbegabte Mitglieder zu melden, die zusammengefaßt für besondere kultu relle Aufgaben in der Heimat verwendet werden soilen. Der Leiter des Sängerkreises hob die Verdienste des 90jährigen Kirchenchors und Männergesangvereins hervor und zeichnete die Jubilare des Vereins aus: für 50jährige Mitgliedschaft: W. Gödderz(Rippert), P. Krieger(Schmitten), J. Oberhäuser(Hausen) und H. Schneider(Hohn); für 40jährige Mitgliedschaft: J. Albus(Berg-Seelscheid), W. Krumm(Oberheister), P. Müller(Ingersauel); für 30jährige Mitgliedschaft:: H. Krumm (Berg-Seelscheid), W. Krumm(Leienkreuz), H. Oberdörster(Driesch), H. Oberdörster (Leienhof), A. Oberdörster(Leienhof). W. Schneider(Leienkreuz), F. Stümper(BergSeelscheid und W. Stümper(Oberheister); für 25jährige Mitgliedschaft: J. Fischer (Oberheister), Lehrer A. Föhr(Post-Seelscheid), J. Krumm(Ingersauel) und J. Stümper(Oberbitzen). Die Glückwünsche zum Jubelfest sprachen auch Pastor Müller aus Niederzier und Pastor Lintener(Dorf-Seelscheid) für das unermüdliche Streben des Kirchenchors in der Ausgestaltung der Gottesdienste, Amtsbürgermeister Knecht, sowie Gewerbeoberlehrer Stümper(Bonn) in seiner Festrede aus. Der Vorsitzende Fr. Stümper hatte den überaus, zahlreichen Besuch des Festkonzerts als einen Glückwunsch der gesamten Gemeinde hingenommen. Die Gastvereine aus Braschoß, Mohlscheid und Söntgerath brachten ihre Glückwünsche als Beiträge zu dem schönen Festkonzert dar. Der Jubelverein sang unter der Leitung seines Dirigenten, Küster P. Prieger, der 41 Jahre lang bereits dieses Amt ausübt, u. a. das„Morgenrot“ von Pracht,„O wie herbe ist das Scheiden“ und das beliebte „Kränzelkraut“ von Othegraven. Als Untermalung der Totenehrung sang der Jubelverein in mitreißender Gestaltung den „Schottischen Bardenchor“ von Silcher. Die Seelscheider Musikvereinigung unter A. Klinke trug ebenfalls zur Bereicherung des Programms bei: „Drahthochzeit“ zwischen zwei Erdteilen Bad Godesberger Mädel„fernheiratete“ holländischen Ingenleur aus Djakarta Allein aus Bad Godesberg haben im letzten halben Jahre zwei Bräute nach dem fernen Indonesien geheiratet. Während Siglinde als Frau Sattler längst„drüben“ weilt, wartet Frau Ursula Behrens noch auf die Erledigung aller Formalitäten, um in Kürze auch nach Jzva zu ihrem ferngetrauten Gatten fahren zu können. „Willem, ich bin ja so unsagbar glücklich!“ Als Heinrich IV. von Frankreich sich vor last 350 Jahren mit Maria von Medici fürs Leben verband, war das Brautpaar über Gebirge, Ströme und Meere viele Tagereisen weit voneinander entfernt. So fand die Trauung durch„Vollmacht“ statt. Am Hof der Mediceer unterzeichnete im Namen des Franzosenkönigs ein Sondergesandter des Bräutigams die Heiretsurkunde. Auf dem gleichen romantischen Wege sind in alten Zeiten manche Fürstenhochzeiten zustande gekommen. Und was den Fürsten des Barock recht war, ist in den demokratischen Gefllden des heutigen Hollands dem Bürger billig. Von diesem Vorzug wird nicht einmal seiten Gebrauch gemacht. In den letzten Tagen erst heiratete der helländische Schiffsbauingenieur Willem Adriaan Behrens in Djakarta, dem früheren BataGewerbeverband läßt nicht locher Troisdorf: In einer Versammlung bei Buchner teilte Geschäftsführer Bauer mit, daß der Gewerbeverband seit der letzten Versammlung einen erfreulichen Mitgliederzuwachs zu verzeichnen habe. Der Vorsitzende, Bäckermeister Breitenbruch, betonte, daß zahlreiche führende Persönlichkeiten dem Streben des Gewerbeverbandes bereits ihre Anerkennung gezollt hätten. Geschäftführer Bauer erklärte noch, daß der Einzeihandelsverband und die Kreishendwerkerschaft eich gegen eine gemeinsame Proteslaktion zur Aufhebung der Warenhauesteuer ausgesprochen hätten. Auf trühere Vorwürte des Gewerbeverbandes, die Gemeinde lause Aufträge nach auswärts gehen, sei nun mitgeteilt worden, daß die Gemeindeverwaltung bei gleicher Qualität und Preiswürdigkeit künftig Troisdorfer Betriebe berücksichtigen wolle. Zur geplanten Weihnachtsbescherung für alte Leute aus Troisdorf werde die Bäcker-Innung Kaffee und den Kuchen spenden. Eindrucksvolles Konzert in Ruppichteroth Männergesangvereine und Kirchenchor sangen— Reinertrag zum Aufbau der Kirche Pfarrer Döring sagte beim Wohltätigkeitskonzert im Saale„Zur Krone“ in Ruppichteroth den Sängern vom MGV. Hambuchen, dem Pfarr-Cäcilienchor und der Vereinigung der Musikfreunde herzlichen Dank für die Bereitwilligkeit, sich in den Dienst der Kirche zu stellen. Der Reinertrag des Konzerts dient der Kircheninstandsetzung. Der MGV Hambuchen-Ruppichteroth brachte unter Leitung von H. Heuser schöne Volksweisen. Die Zuhörer schenkten den Liedern, die von Heinz Tomalla, dem Dirigenten der Mueikfreunde, stammten, besondere Aufmerksamkeit. Begleitet von den„Musikfreunden“ brechte der Pfarr-Cäcilienchor unter seinem Dirigenten E. Schreiber das„Sanktus“ aus der„Deutschen Messe“ von Schubert. Auch der NIGV Hambuchen bot zusammen mit dem Orchester eine gute Aufführung von Beethovene„Die Himmol rühmen“. Der Pfarr-Cäcilienchor bewies, daß er nicht nur in der liturgischen Chorliteratur bewandert ist, sondern auch ein umfangreiches Repertoire von weltlichen Gesängen hat. Die beiden Chorgemeinschaften verfügen über ein gutes Stimmenmeterial. Die Musikfreunde erwiesen sich unter Leitung von Heinz Tomalla nicht nur Mucher Reit- und Fahrturnier— ein Erfolg Pferdesportliche Leistungsschau zum Erntefest bei strömendem Regen Während des ersten Mucher Reit- und Fahrturniers auf dem Sportplatz regnete es in Strömen. Trotzdem ließen sich die etwa 800 Zuschauer aus allen Tellen des Siegkreises und dem Oberbergischen und auch die Reiter nicht entmutigen. Mit echtem Reitergeist, ungeachtet der Wasserfluten, die sich von oben ergossen und die den Boden immer schwerer machten, stellten sich die Reiter und Reiterinnen zu ihren Uebungen und Wettbewerben; eine überzeugende Leistungsschau pferdesportlichen Könnens. Die Dressurprüfung für Reitpferde, Klasse A. wurde in zwei Abteilungen durchgeführt, für solche, die noch nie placiert waren und diejenigen, die bereits bei Wettbewerben erfolgreich waren. In der ersten Abteilung siegte L. Sünner, vom Quadenhof auf Nesseli und bewies damit, daß sie als Dreizehnjährige bereits großes Format hat. Auf dem zweiten Platz landete W. Siegfried(Köln) auf Klingenstahl. In der zweiten Abtellung gewann L. Weber von Haus Rott auf Norton, 2. W. Siegfried auf Hanno. Die Dressurprüfungen, Klasse L, brachte folgende Ergebnisse: 1. W. Siegtried auf Klingenstahl, 2. C. Weber von Haus Rott auf Norton und 3. L. Sünner, Quadenhof auf Nessell. Bei der Eignungsprüfung für Wagenpferde landete J. Schulmeister mit Mary von P. Brenner(Köln) auf dem ersten Platz, Zweiter wurde H. Osthoff(Haus Freiheit) mit Gundmann. Bei den Ponies wurde L. Sünner wiederum Erster und zwar mit Heini. H. Osthoff, Haus Freiheit, wurde mit Amor auch Erster bei den Zweispännern. Das Jagdspringen, Klasse A, hatte folgendes Ergebnis: 1. G. Sünner, Quadenhof, auf Sultan, 2. F. Kothe, Köln-Osthelm. auf Togo und 3. P Heitkamp, Köln-Holweide auf Karina.— Klasse L: 1. P. Hufenstahl, Lindlar auf Guido, 2. Fräulein Bornhofen auf Klingenstahl des W. Siegfried, Kö’n, 3. H. Kothe auf Togo des F. Kothe. Köln. Prämiierung der Erntewagen Much: Bei der Preisverteilung für besondere Leistungen beim Bau der Festzugserntewagen wurden berücksichtigt: Ia Preis: Der Wagen„Wollverwertung“ der Bauern von Gippenstein und Krahm. Ib-Preis:„Wir sden den Samen“, Henningen, 1c-Preis: „Vier Jahreszeiten“, Loskittel, 2a-Preis: Gibbighausen„Gemüsegarten“, 2b-Preis: Tillinghausen„Unser tägliches Brot“, 2cPreis: Oberheide„Gemeinderat“, 2d-Preis: Oberdorf„Waldbau“, 2e-Preis: Altenhof „Grünlandbetrieb“, 3a-Preis: Hündekausen „Bauernbrot“, 3b-Preis: Niederwahn„An Gottes Segen..“, 3c-Preis: Geilinghausen „Bienenzucht“ und 3d-Preis: Kreitzhof„Anno dazumal“. als Begleiter der Chöre, sondern auch in reinen Orchesterdarbietungen, wie dem „Ave Maria“ von Bach, dem rhythmischen „Russisch“ von Knümann oder dem„Münchener Kindl“-Walzer als verständisvolle und talentierte Musiker Sonderlob bekam Johann Heuser, der in der von Heinz Tomalla bearbeiteten„Post Im Walde“ als Trompeter einen guten Eindruck hinterließ. Gesang und Musik zur Goldhochzeit Ruppichteroth: Das 50jährige Ehejubiläum von Josef Happ und Katharina geb. Müller in Giesselbech brachte den 74 Jahre alten Jubilaren viel Musik und Gesang. Der Kirchenchor, geleitet von E. Schreiber, sang am Vorabend ein Ständchen und am Festtag die Wildberger Messe in der Pfarrkirche. H. Heuser mit seinen Sängern vom MGV Hambuchen-Ruppichteroth brachte zusammen mit der Vereinigung der Musikfreunde unter der Leitung von Heinz Tomalla ein kleines Programm von Gesang und Musik. Im festlichen Zug war das Jubelpaar von Giesselbach durch Triumphbogen in Hambtichen bis zur Kirche nach Ruppichteroth geleitet worden. Pastor Döring überbrachte die Glückwünsche der Pfarrgemeinde, und Amtsdirektor Herchenbach sprach für die Verwaltung und die Bevölkerung. Aus Eitorf Krankenhaus erhält Assistent Eitorl: Nach der Bestellung eines Chefarztes für das neue Bitorfer Krankenhaus, der mit dem Siegburger Oberarzt Dr. Niewöhner gefunden wurde, hat sich der Krankenhaus-Ausschuß des Eitorfer Gemeinderates entschlossen, nunmehr auch einen Assistenten zu berufen. Wie Landrat Etzenbach, det dem Eitorfer Krankenhaus, das ja zu einem wesentlichen Teil seiner Initiative seine Wiedererstehung verdankt, nach wie vor seine erhöhte Aufmerksamkeit bekundet, erklärte, soll der Assistent fachlich in der Lage sein, den Chefarzt auch chirurgisch zu vertreten. Auf Kosten seiner Mitmenschen gelebt Das Siegburger Schöffengericht schickte Betrüger ins Gefängnis Ein ehemaliger Kölner, der jetzt in Blenkenberg an der Sieg wohnt, stand dem Siegburger Schöffengericht, weil er sich durch Betrügereien umfangreiche„ beneinnahmen“ verschaffte, obwohl er vom Arbeitsamt unterstützt wurde. vor NeEr„verdiente“ in einem Zeitreum von mehr als einem Jahre insgesamt 6500 DM. Siegburger Geschäftsleute betrog er, indem er Weine und Spiritugsen auf Kredit „kaufte“ und die Bezahlung völlig vergeß. Er erklärte zwar seinen Lieferanten jedesmal, daß er seine Bank„zur Zahlung angewiesen“ habe. Er erhielt sogar weitere Lieferungen und bezahlte mit Schecks, für die keine Deckung vorhanden war. Dazu kam noch, daß er Wechsel nicht einlöste. Es wurde festgestellt, daß er überhaupt keine ordnungsgemäßen Bücher führte, weder Wareneingänge noch Warenausgänge eingetragen, noch Aufzeichnungen über die Abrechnungen oder den Verbleib des Leerguts hatte. Sogar die Barzahlung seiner Kunden an seine Lieferfirma unterschlug er und gab dafür einen Scheck, der ungedeckt blieb. Bei der Gerichtsverhandlung ergab Zwischen Sieg, Agger und Bröl via, auf Java die Godesbergerin Ursula Degenhardt. Die Trauung sand nach holländischem Recht durch Vollmacht statt: Die Braut hatte vor einem deutschen Notar in Gegenwart zweier Zeugen die Vollmacht für den Vertreter unterzeichnet, der an ihrer Statt in Djakarta seine Unterschrift vor dem Standesbeamten vollzog. Einige Stunden nach der Trauung konnten sich die jungen Eheleute in einem Zehn-MinutenGespräch telephonisch beglückwünschen. Frau Behrens erhält zur Ueberwindung der räumlichen Schranken— sie machen etwa ein Viertel des Erdballumfangs aus—. einen Reisepaß und den Sichtvermerk des holländischen Konsulats in Köln. Sie hofft, in Kürze per Schiff nach Jave fahren zu können, wo dann die kirchliche Trauung in feierlicher Form stattfindet. Gemeindevertreter tagten Happerschoß: In der letzten Sitzung wurde über die dringende Ausbesserung der Rennbergbrücke beraten. Ferner sollen die Ortsstraßen in Happerschoß, Heisterschoß und Bröl ausgebessert werden. Die Happerschosser Straße soll neu kanalisiert werden, der Schulhof eine wassergebundene Aschendecke erhalten. Dem Antrag auf die Anstellung des Lehrers Mertens an der Volksschule Happerschoß wurde stattgegeben. Kirmes und bunte Unterhaltung Heisterschoß: Am kommenden Sonntag und Montag ist im Rahmen der Kirmesfeierlichkeiten im Saale W. Eich großer Festball mit Einlagen der Kapelle Eich und des Instrumentalsolisten Otto Marrenbach vom Südwestfunk. Am Montag veranstaltet der Quartettverein einen Unterhaltungsabend unter Mitwirkung der„singenden Melodiens“ und anderer namhafter Solisten. Klangvolle Kirmes Westerhausen: Den Höhepunkt der Kirmes bildete das Konzert des MandolinenOrchesters Wanderklub„Heimatklänge“. Kurscheid 1924 im 120jährigen Saal Könggen. Erntedankfeler auf der Höhe Merten: In stiller Waldeinsamkeit versammelten sich viele Gläubigen aus der Rektoratsgemeinde zu einer schlichten Erntedankfeier in dem festlich geschmückten, altehrwürdigen Kapellchen. Nach einleitenden Worten von Pater Benedikt wies Prälat Stinner von der Rektoratsgemeinde Merten in einer Festansprache auf die Bedeutung des Erntedanktages hin. Im hellen Schein der Kerzenlichter folgte eine Danksagungsandecht. Anschließend traf sich alt und jung zu einer kurzen weltlichen Feier, zu der die Jugend mit Liedern, Gedichten und Reigen der Jungmädchen unter Leitung von Frl. Ersfeld einen schönen Rahmen schuf. BHIE nun auch in Rosbach Rosbach: Der Landesleiter des BHIE von Nordrhein-Westfalen, Dr. Frank, sprach zum erstenmal vor Flüchtlingen, Kriegsbeschädigten, Berufssoldaten und Evakuierten über die Ziele des BIIE. Er gab eine kurze Genesis der Partei und betonte dabei der BHIE habe sich zum Ziel gesetzt, den Flüchtlingen und Entrechteten Gerechtigkeit angedeihen zu lassen. Das Beispiel SchleswigHolstein habe gezeigt, daß sich die Chancen des BIIE zum Teil auf„Seine Majestät den Nichtwähler“ gründeten.— Im Siegkreis gibt es bereits zwölf Ortsgruppen des Bundes. Dem vorbereitenden Aktionsausschuß gehören folgende Herren an: Stobbe-Oberkassel, Schalk-Wahlscheid, Linden-Honnef und Hahn-Kaldauen. Die nächste Zusammenkunft in Rosbach soll einer konstituierenden Sitzung gleichkommen, zu der alle Kriegsbeschädigten, ehemaligen Berufssoldaten und Evakuierten eingeleden werden. „Ehemalige“ trafen sich Asbach: Schülerinnen und Schüler, die im Jahre 1900 aus der katholischen Volksschule Asbach entlassen wurden, trafen sich zu einer Feler im Café Dittscheid. Die Beteiligten gedachten nach einem Gottesdienst ihres verstorbenen Hauptlehrers F. Jörg durch Niederlegung eines Kranzes an seiner Grabstätte. Heute Mütterberatung Asbach: Im Hospital findet am heutigen Mittwoch um 15 Uhr eine Mütterberatung durch das Steatliche Gesundheitsamt statt. Feuerwehr macht wießer Dienst Krautscheld: Des Feuerwehr-Gerätchaus in Jungeroth wird bis zum 15. Oktober, dem Tag des 30jährigen Bestehens der Preiwilligen Neuerwehr Krautschald, instandgesetzt. Von diesem Zeitpunkt an wird die Wehr ihren Dienst wieder aufnehmen. sich, daß noch weitere Betrugsfälle gegenüber ärmeren Leuten dem Angeklagten zur Last liegen. Wegen Betrugs in sieben Fällen wurde er zu einer Gefängnisstrafe von 15 Monaten verurteilt. Er habe, so betonte das Gericht, jede Möglichkeit ausgenutzt, um auf Kosten seiner Mitmenschen ein angenehmes Leben zu führen. Aus Hennef Neue Meister Hennet: Johann Mörtler vom Gutshof Petershohn bestand die Meisterprüfung im Fleischerhandwerk. Im Malerhandwerk legten Erwin Ruhr. Hennef, Peter Leven aus Orscheid bei Hennef, und Heinrich Schumacher aus Klingenthal bei Bödingen die Meisterprüfung ab. Silbernes Priesterjubiläum Hennef-Geistingen: Redemptoristenpater Dr. Heinr. Geilen feiert am morgigen Donnerstag sein silbernes Priesterjubiläum. Morgens.30 Uhr findet in der Klosterkirche das feierliche Jubiläumsamt statt. Pater Dr. Geilen, der auch außerhalb der Klostergemeinde sich einer großen Wertschätzung erfreut, weilt bereits seit dem Jahre 1920 im Kloster Geistingen. Ein Diensch der grüncklich erst studierte und viele Marken ausprobierte, der hat bei Blendax festoestellt. Diel Qualität für wenig beld! Qualitdts-Zohnpasta zu Sund#SPfa Siegkreis-Sport „Großer Straßenpreis von Siegburg“ Siegburg. Am kommenden Sonntag tritt der Radfahrer-Verein 1894 Siegburg mit seinem 25. Juliäumsrennen wieder an die Oeffentlichkeit. Die Vereinsführung unter den bekannten Radsportexperten Heinrich und Josef Büsch haben dieses Rennen s0 ausgestaltet, daß es sicher ein Erfolg wird. Die-, B- und-Klasse fährt um den beachtlichen Preis des Gold-Rades, Köln. Für die Jugend stellt Gold-Sieg den großen und kleinen Preis zur Verfügung. Um kurz aus der Liste der bereits Gemeldeten au berichten: Willi Meurer, Köln, Reitz und Hundertmark, Wiesbaden, Klaus Euenheim, Sturmvogel Bonn u. a. Bei der Jugena finden wir Namen wie Kronenberg, Sucher, Jaerling. Schaller und Engelskirchen. An den Start der 14- bis 16jährigen gehen die talentierten Nachwuchsfahrer Bert Büsch und Brich Schmitz aus Siegburg. Ein Postabend— gleichzeitig das Stiftungsfest des RV 1884 Siegburg— im Lindenhof beechließt den Teg. Der Deutsche Meister im Einer-Kunstfahren und die Deutsche Jugendmeisterin Marita Neues,.-Gladbach, zeigen die hohe Schule des Hallenradsports. RHITTWOCH GENBRAL-ANZEIGER 4. OKTOBER 1950 Seostische Miiltet au „Landerregierung nicht geeignet, über Verwendung der Telegelder au Aus Anlaß der Bundestagung am V. Oktober in Duisburg verölfentlicht Dr. Pecco Bauwens in seiner Eigenschaft als Präsident des Sportbundes Nordrhein-Westfalen einen Tätigkeitsbericht, in dem er sich u. a. mit der Verwendung der Toto-Mittel befaßt. Er muß ais Vertreter einer so großen Sportorganisation naturgemäß unzufrieden sein mit der bisher geübten Verteilung, die im wesentlichen in den nicht gerade gebebereiten Händen der Landesregierung liegt. Vor allem bestreitet er, daß die Reglerung, nicht zuletzt aus Mangel an sportlicher Erfahrung, geeigneter über die vernünftigste Verwendung der Gelder entschelden könne als der Landessportbund, der nunmehr mit allem Nachdruck und nötigenfalls mit drastischen Mitteln seine Auffassung zur Anerkennung bringen wolie. Zweifellos ist der vom Präeidenten namene des Sportbundes erhobene Vorwurf berechtigt. Ob allerdings der Zeitpunkt der Veröffentlichung peychologisch gut gewählt ist, muß sich noch erweisen. Als Tätigkeitsbericht für eine Tagung kommt er zeitgerecht, als Anklage erscheint er uns dagegen sehr unzeitlg, ja sogar etwas peinlich. Der Sturm um den Fall Weber am Kölner Landgericht ist noch nicht abgeklungen, das Zwielicht um einige maßgebliche Sportführer nicht genügend aufgehellt. Selbst daß der Toto von der Affäre und vom Urtell ebenso wenig getroffen wurde wie(vorläufig) der Urheber des Skandals, Arthur Weber, und ein offenkundiger Betrug der breiten Mässe des Fußballwetters nicht vorlag, co wurde doch eine runde Summe genannt: 190000 Mark. Zahlen sind auch im Jahresbericht des Sportbundes genügend enthalten, höchst beachtliche Zahlen, die sowohl die Landesregierung eis auch die Sportöffentlichkeit interessieren sollten. Danach umfaßt der Bund 28 Fachverbände mit 10000 Vereinen und 878 473 Mitgliedern. Für jugendpflegerische Aufgaben wurden ihm bie August 1950 722990 Dp1 zugewiesen, für 160 Vereine außerdem weitere 800000 DM. Doch wir hitten gerade in diesem Zusammenhang mehr gewußt: in welchem Verhältnis siehen diese Summen zu den von der Regierung vereinnamten und für Zwecke des Sports bereitgehaltenen— so hört man immer— wenn auch nur zögernd bereitgestellten Toto-Millionen? Sind es überhaupt Millionen? Wir finden, von Millionen müßte schließlich einmal etwas zu sehen sein— wenn auch nur schwarz auf weiß. h. s. #n Hesbesieebt gemosstenn Mit dieser Partie siegte Dr. H. Wassermeyer im Schönheitswettbewerb Mit der Wiedergabe der vom„General-Anzeiger“ mit dem Schönheitspreis ausgezeichneten Partie schließen wir unsere Berichte vom Bonner Schachturnier 1930 ab. Das .hiedsgericht, das über die eingereichten Partien zu urteilen hatte und sich aus den Herren von Gerkan, Lennarz, Schmiedel und Remus zusammensetzte, verteilte seine Punkte wie folgt: 1. Dr. Wassermeyer 16, 2. Kemlitz(gegen Prochnow) 15, 3. Hagemann 12, 4. Kemlitz(gegen Krudewig) 11, 5. Rapp 10, C. Bauer 6, 7. Eutinger 5 und 8. Christmann 4 Punkte.„ Der„Schönheits-Wettbewerb“ hat auf das Turnier in spielerischer Hinsicht günstig eingewirkt und auch bei den Nichtausgezeichneten viel Beifall gefunden. Hier die Partie: Weiß: Dr. Wassermeyer Schwarz: Dresbach sen. Königsindisch in der Vorhand. 1. S13 45, 2. d4 e6(Dr. Euwe empfichlt in seiner „Theorie der Schacheröffnungen“ c6, 3. b3 St6, 4. g3 L15, 5. Lg2 e6, 6. Lp2 Sbd7, 7.-0 Lo6— New Vorker Verteidigung mit gutem Spiel für Schwarz) 3. g3 c 6(droht det: nebst bö und Bauerngewinn), 4. b3(deckt ei, der Zug war aber sowieso beabsichtigt, d. h. Weiß verliert kein„Tempo“) Sd?(Schwarz erhält eine gedrückte Stellung. Der nach d7 gespielte Springer spielt später im 13. Zuge eine nachteilige Rolle), 5. Lb2 Sgf6, 6. Lg2 Db6(Es droht de4:, und Lb2 ist ungedeckt, sn daß b3c4: nicht geht, aber die schwarze Dame gerät außer Spiel), 7. cdö: edö:, 8.-0 Lef, 9. Sc3-0, 10. 63 Teß, 11. e4 det:, 12. det: Lb4, 13. Dez(Weiß hat jetzt einen Entwicklungsvorsprung erreicht, denn der schwarze Damenflügel greift nicht ins Spiel ein. Weiß hat sechs Figuren gezogen, jede einmal. Schwarz hat fünf Figuren ins Spiel Dies ünd das Düsseldorfer Jagdrennen Gut gesprungen ist halb gewonnen Zu den bedeutendsten Breignissen„zwischen den Flaggen“ zählt das„Große Düsseldorfer Jagdrennen“, an dem vierjährige und ältere Pferde teilnahmeberechtigt sind. Es stellt über die lange Strecke von 4500 m an die Bewerber sehr hohe Anforderungen. Vor allem verlangt es tadelloses Springen. Das Rennen ist in diesem Jahre international besetzt: Cap Ferret. Ghaiour und Anchise vertreten Schweizer Farben. Unsere Voraussagen: 1. R. Faber— Liebesindex— Zoo: 2. R. Muskatblüte— Augur— Moräne: 3. R. Fanfaronede— Avelan— Orgament; 4. R. Marane— Allegretto— Ingomar: 5. R. gebracht und mit diesen echtmel gezogen. also drei Tempi verschenkt. Hier bietet daher Weiß ein Bauernopfer an, dessen Unkorrektheit bei genauer Analyse nicht nachgewiesen ist. Für den Minusbauer würde Weiß durch einen nachhaltigen Angriff völlig hinreichend entschädigt sein) Scö, 14. e5 Les:, 15. Lcs: Sfe4, 16. Ld4(Fesselung des Springer c5, es droht mittels Taci Figurengewinn) Db4, 17. Tecl b6(erzwungen, de sonst ein Springer verloren geht, nimmt aber dem Bet die Deckung), 18. Les:(Ablenkung von Se4) Seö:, 19. Sgö(räumt endgültig die Diagonale h1-a8, droht Dhy und gewinnt dedurch des Tempo für Lot:) 96, 20. Lct: L15, 21. Des Da4 (Schwarz versucht nach Abtausch des Loß aus der offenen feindlichen Königstellung und aus der Schwäche der Felder 13 und h3 Vortell zu ziehen), 22. Laß: Taß:, 23. Dis (Diese Gefahr wird durch den erzwungenen Damentauech pariert, de Teß„hängt“) Teß, 24. Dgt: Lgt:, 25. f4(Die Partie ist entschieden. Der Versuch von Schwarz, durch Opfer eines weilteren Bauern zum Gegenangriff zu kommen, beschleunigt nur seinen Untergang) n6, 26. 813 16, 27. etb: Te2, 28. 17? K18. 29. Se5 Lf5, 30. b4 Se4, 31. Te7 Ta2:, 32. Sgbit kg?, 33. 480 Schwarr gab auf. - küne Otacher— Puppenfee— Frivol, 6. R. Dagobert— Spätlese— Thorwin; 7. R. Ostbirke — Tauber— Geheimrätin; 8. R. Sunflower — Spottdrosse!— Franita. Toto Rheinland-Pfalz I. Rang: 4 Gewinner mit je 22 103.— Daf. II. Rang: 158 Gewinner mit je 559.50 DMf. III. Rang: 2078 Gewinner mit je 42,55 DM. Kleintip: 27 Gewinner mit je 1004.— DM. (Gesamt-Umsatz: 584 237.— Dp). Düsseldorter Fechtklub gewann Mit 10:6 Siegen und 40:50 Treffern blieb der Rheinische Fechtklub Düsseldorf über die Damen-Auswahl von Tus Leverkusen erfolgreich. Es gab spannende Kämpfe, wobel die Düsseldorferinnen durch ihre saubere Fechtweise auffielen. E. Borchers: Das Doppelspiel der Geheimagentin Mathilde Carrée Gopyricht 4. Sponholts Hannorer 17. Portsetzung Ob Monsleur eine gute Reise gehabt haber Monsieur le commandant, Major von Haugen, ist auch verreist, morgen will er zurück sein. Monsleur scheint krank zu sein, er sicht schlecht aus und kann sich kaum auf den Beinen halten, oh quel malheur! Die netren Herren Schnell hat Medame eine Tasee sterken Kaffee zur Hand, keinen„café national“, wie die Pranzosen ihren„Muckefuck“ nennen, nein, Madame setzt Ihren Herren nur besten„café colonial“ vor. Inzwischen richtet sie das Bad und legt frische Wäsche und einen seuber gebügelten Anzug heraus. Wer verstünde besser die Kleidung zu pflegen als Madame Cleire? Eine Mutter kann nicht besser für ihre Kinder sorgen. Oh. ihre Herren sollen sich hier wohlfühlen. Immer bringen sie für die Enkelkinder etwas mit. eine Tafel Schokolade eine Büchse Oelsardinen. Und des Frühstück, das der Kommandant und der Kanitän mit ihr zusemmen in der Küche einnehmen, ist immer so reichhaltig, daß auch für die Enkel genug übrig bleibt. Alles wird knapp und immer feurer, und so muß man froh sein, die beiden deutschen Offlziere im Hause zu haben. Was sie eigentlich treiban, sol! einen wenig kümmern. Man siecht sie selten in Uniform. fast immer gehen sie in Zivil aus. Man hat gar nicht das Gefühl. fremde Soldaten im Quartier zu heben. Nicht einmal Burschen scheinen die beiden zu haben. Nur ganz selten kommt einmal Besuch nie bringen sie Frauen mit. Wenn sie zu Haus sind, hocken sie am Abend hinter einer Flasche in ihrem chamhre'’emis und gehen früh zu Bett. Am Morgen in aller Frühe kommt das Auto und holt sie ab, manchmal such mitten in der Nacht. Immer hält der Wagen auf der Straße, und die beiden haben Ihr verboten, auf das Läuten hin das Tor zu öffnen. Madame soll sich nicht bemühen. Sie sind sehr nett. In der Stadt munkelt wen zwar von süreté und deuxième burean im Schloß, zu denen die beiden gehören sollen, und man versuicht. Madame auszuborchen. Madame aber weiß von nichts, will auch von nichts wissen. Was geht es sie an? Ein unheimlicher Gast Kau liegt Bernhardi frisch rasiert und gebadet im Bett und ist eben eingeschlafen, als sich bei Madame Claire mit scharfem Läuten ein neuer Besucher meldet. Rr müsse sofort und dringend Hauptmenn Bernhardi sprechen, herrscht er Mademe an. Wie der Mensch einen durch seine schwarze Brille anblickt, das Gruseln kann einem kommen. Aber Madame läßt sich nicht einschüchtern. Monsieur le capitaine sei soeben von der Reise zurüickgekommen und schliefe. Auf keinen Fall dürfe sie ihn vor 21 Uhr wecken. Monsieur hat es ausdrücklich befohlen. Aber der finstere Besucher läßt sich nicht abweisen. Er will warten. Madame bleibt nichts übrig, als ihn in die Küche zu nötigen. De sitzt er mißmutig auf seinem Stuhl und gießt zwei, drei Tassen von Madames gutem Kaffee achtlos in sich hinein und raucht eine schwarze Zigarette nach der anderen. Madame gibt sich alle Miülhe, mit ihm ins Gespräch zu kommen, erhält aber nur kurre, abweisende Antworten. Es scheint ein Franzose zu sein, oder ist es doch ein Deutscher? An der Sprache kann man es nicht erkennen. Stumm sitzt er da und etarrt vor sich hin. Die Zigarette fällt ihm aus der Hand, wahrhaftig, er ist eingeschlafen. Ob man nicht doch den cepitaine wecken coll! Madame fürchtet sich ordentlich vor dem echlafenden, seltsemen Besucher in ihrer Küche. Nein, der capitaine muß schl1fen, er hat gar zu müde und elend ausgesehen. Aber was macht man mit dem freinden Menschen? So kann men ihn nicht sitzen lassen, was soll Monsieur dazu sagen. Schnell kramt Madame ein paar Kiesen hervor, bettet den Schlaftrunkenen euf ihr Sofe und zieht ihm die Stiefel aus. „Sofort wecken, wenn der Hauptmann kommt“, dann ist er echon wieder fest eingeschlafen. Leise und ängstlich hantiert Madame in ihrer Küche. Man hat echon seine Last, cest la guerre. Und der pauvre capitaine, Jetzt muß er sich auch noch mit diesem tremden Menschen abgeben. Ein lustiger Abend im Kasino hätte ihm sicherlich viel besser getan. Ja, diese Deutschen, sie-arbeiten zu viel und immer haben sie etwas zu eriedigen. Der nette, immer freundliche capitaine, soll er doch zu dem gefürchteten deuxième bureau gehören! Man kann nichts daran ändern. Cest Ia guerre!— „Ausgezeichnet, lieber Bastian, daß Sio mich hier so schnell gefunden haben, ich muß um 22 Uhr beim Chef sein und vorher haben wir noch eine Menge miteinander zu besprechen.“ Bernhardi ist wie ausgewechselt, die paar Stunden Schlaf, das Bad und das„Zuhause“ bei Madame Clairc haben ihn sichtlich erquickt. Und nun ist Bastlan da, der prächtige Bastian, den nichts erschüttern und unterkriegen kann. Mau wird schon einen Ausweg finden. „Madame, das ist mein guter Preund Hugo. Seien Sie nett zu ihm. Sie werden ihn jetzt oft bei mir sehen und wir werden schnellstens ein Kllo Kaffee besorgen mössen. Niemand wird Ihren Kaffee besser zu schätzen wissen ale Monsleur Hugo. Heute nacht wird er hier schlafen. Sie werden ihn schon irgendwo unterbringen. Und jetzt schaffen Sie uns was zu essen herbei. Ich gehe nicht ins Kasino, eine Büchse Oelsardinen und ein bißchen päte wird sich noch auftreiben lassen. Vor allem eine große Kanne Kaffee. Und dann warten Sie heute nacht nicht wieder auf mich, ich komme sehr spät nach Hause!“ Wie man sich in den Menschen täuschen kann. Dieser Monsieur Hugo.„Mon bon ami“, hat der capitaine gesagt. Und einen guten Kalfee weiß er zu schätzen! Da kenne sich einer aus mit den Deutschen, wunderliche Leute! Während Madame das Nachtessen richtet. sind die beiden Herren hinaufgegangen und sitzen sich in dem gemütlichen Zimmerchen des Hauptmanns gegenüber. Liebespaare gesucht! „Und nun schießen Sie los, Bastian, was mecht Paul?“ Mit Paul ist heute nicht viel anzufangen gewesen. Das Wiedersehen mit Paris hat ihn umgeworten. Er ist verstockt und niedergeschlagen und grübelt in seiner Zelle verdrossen vor eich hin. Bastian hat, wie verabredet, alles getan, um ihm seine Lage in dem finsteren, kalten Gefängnis zu erleichtern. Es het böse Auseinandersetzungen mit den Gefängnisbeamten gegeben. Gefangener ist bei den Preußen Gefangener, von Extratouren steht nichts in der Gelängnisordnung. Erst nach langem Hin und Her ist es Bastian gelungen, für Paul Extra-Decken, ein anständiges Essen, Wein und Zigaretten herbeischaffen zu lassen. Er hat alles aus der eigenen Tasche bezahlen müssen. Pülr solche Zwecke hat das Gelängnis keine Mittel. Das schlimmste aber ist gewesen, daß dieeer Major Eisner gleich nach der Einlieferung aufgetaucht ist und Paul einem richtigen Verhör unterzog. Es ist natürlich gar nichts dabei herausgekommen. Bastian ist in heller Wut. Das darf unter keinen Umstánden noch einmal passieren. Paul ist nac der Vernehmung vollkommen konfus gewesen und hat immer wieder gefragt, wer denn eigentlich der Chef ist. Ob denn hier ein anderer Chef den Besehl hat als in Cherbourg! Nur mit größter Mühe hat ihn Bastian wieder zur Vernunft gebracht. Es war ganz unmöglich, die Rede auf die Aktion auf dem Opernplatz zu bringen. Eine solche Schweinerei dart nicht ein zweites Mel passieren, schließt Bastian wütend seinen Bericht, sonst kann er die Führung Pauls nicht weiter behalten. Und der Hauptmann muß sich schleunigst einmal im „Cherche Midi“ in Unisorm sehen lassen. Die alten Zwölfender, die dort das Zepter schwingen, haben vor einem Zlvilisten keinen Respekt und es wird gut sein, wenn der Hauptmann ein paar Worte mit„Paul“ spricht, damit dieser weiß, woran er ist. „Das soll morgen sofort geschehen. Afit Major Eisner habe ich schon selbst gespiochen und ihm unmißverständlich meine Meinung gesagt. ich werde Sie morgen dem Chef vorstellen und es wird gut sein, wenn Sie dem Chef genau dasselbe über dieses eigenmächtige Vorgehen des Majors erzdhlen, wie mir eben jetzt, ich möchte mich nicht gerne über meine direkten Vorgesetzten beim Chef beschweren. Im übrigen wird sich in Zukunft wohl niemand mehr in den Fall„Paul“ mischen. Der Chef will ein Sonderreferat„Paul“ bilden, Ich soll ihm noch heute nacht meine Plane vorlegen. Die Aktion auf dem Opernplatz wird durchgeführt.-Stichwort„Opernball'. Was brauchen wir dazus ich muß darüber dem Chef ebenfalls noch heute nacht meine Vorschläge machen. Haben Sie sich den Opernplatz schon angesehen?“ Gefängnisordnung ohne Extratouren Bestian bei den Nachmittag zu einer gründlichen Erkundung des Place de’Opéra genutzt und hat die gleichen Bedenken wie Bernhardi. Und doch muß das Unternehmen gewagt werden.„Paule“ Angaben können trotz aller Zweifel stimmen. An drei aufeinanderfolgenden Tagen wurde„Paul“ in Cherbourg erwartet. An drei aufeinanderlolgenden Tagen sol!„Paul“ auf„Valenty“ an der Métro des Opernplatzes warten, zwischen 13 und 14 Uhr am 11., 12. und 13. November. Warum soll es nicht stimmen? Und wenn es nicht stimmt, was kann man const tun, um„Valenty“ in Paris aufzufinden? Es bleibt gar keine andere Wahl, das Spiel euf dem Opernplatz unter den Augen von ganz Paris muß durchgeführt werden! Nun coll aber auch nichts, gar nichts versäumt werden und ein sorgfältiges Planen beginnt. Da ist zunächst die Frage zu lösen, welcher Eingang zur Métro war gemeint? Es kann nur der nördliche in Frage kommen. Hier liegt der freie, übersichtliche Opernplatz.„Paul“ kann nicht eine Stunde lang auf einem Fleck stehen bleiben, er muß eine gewisse Strecke zum patrouillieren haben. Auf keinen Fall darf er den um diese Stunde menschenwimmelnden Bou evard des Capucines überschreiten. Wie coll man„Paul“ an seinen Beobachtungestand heranbringen? Auch das muß noch an Ort und Stelle geklärt werden. Gut, daß man noch reichlich vier Tage für die Vorbereitungen Zeit hat, man wird sie brauchen, um den ganzen großen Apparat aufzuziehen.(Fortsetzung folgt.) Kohlen Briketts FIRMA THOMAS SCHMITZ BONN AM RHEIN, MOLTKESTRASSE 6— 12, FERNSPRECHER 123836 Koks INI. 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