5 Brachdlnungereien dmdt wöchenlich Montag bis Samstag Bezugspr. Obt.90 monstlich einschl, Botenlohn u. Beförd. Posiber. Dig.13 rurgl. D11.34 Zostell. Bonner Nachrichten Sieg-Nachrichten „„ —„„ ∆ 4 0„ Verlsgsors Bonn, Behnboistr. 12. Sue R VIAR T S ltantan sa mum auru AVonnund Antg m2 manmsaa veng Westdeutsche Zeitung Verlagsort Bonn, Bahnbolstr. 12. Zeitnngehens, Rut 213132, Rodatt.: Bonn. Krongrinsenstv, 14. Rot mss: Grcsdungsjehr d. Neusserechen Verlage 1725 Bad Godesberger Nachrichten Ahr zülelblechrichten BINZELPRBIS 15 PFENNIG Präsident Truman befürwortet: Vnspian fürVertriebene Internationale Organisation soll Auswanderungsmöglichkeiten erschließen.— Rückkehr in die Heimat ist Theorie T. Bonn.(Eig. Ber.) Zur gleichen Stunde, in der Bundesflüchtlingsminister Rückwanderung von täglich rund 100 UnDr. Lukaschek einen Bericht des amerikanischen Walter-Kongreßkomitees Hief in Richtung salzburg und Wien zu beobüber das deutsche Vertriebenenproblem in Bonn vor der Presse begrüßte, achten. Sie wurde ausgelöst durch eine Beerklärte Präsident Truman in Washington, er befürworte die Pläne zur kanntmachung der ungarischen Behörden, Internationalisierung des Vertriebenenproblems unter amerikanischer Führung. Dies bedeutet, daß von amerikanischer Seite wahrscheinlich in naher„ie durch sie schlechte#irtschaftliche Lage Zukunft eine neue internationale Organisation ins Leben gerufen wird, dieser Menschen an ihren jetzigen Wohndie für eine Million Vertriebene Auswanderungsmöglichkeiten erschließen orten. Die Ungarn-Deutschen gehen familiensoll. Nach den Vorschlägen des Walter-Komitees sollen dieser Organi geiss, oder in Fcgeg, grupgen chen Ge# sation Vertreter der in Frage kommenden Aufnahmeländer, der USA und gandtschaft in Wien zur Heimkehr zu melden. der Bunderegierung angehören. Im Bundesgeblet jeben gegenwärtig etwa Bundesflüchtlingsminister Lukaschek nannte eigenen Einwanderungsquote für Deutsche 210000 Ungarn-Deutsche, zu denen noch den Bericht des zwanzigköpfigen amerika- schon zugesagt haben. 120 000 in Ostdeutschland kommen. Der unniechen Ausschusser, der im vergangengt Ungarndeutsche kehren zursick gerische Borscnarter bei der„ostdeutschen Jahre unter Führung des Kongreßabgeorg- Gügerndcutsche nenten zurder Regierung gab bekannt, daß Ungarn nur neten Walter das Vertriebenenproblem in Freilassing.(dpa) Im südost-bayerischen Personen aufnehme, deren Familien noch Deutschland studierte, ein Dokument von Grenzgebiet ist seit Ende April eine illegale dort leben. höchster Bereutung, das die Dautschen selbst Lie:„Wir stehen am Scheideweg’'’ Der UNO-Generalsekretär möchte mit Stalin sprechen— Neue Vorschläge höchster Bedeutung, das die Deutschen selbst nicht sorgfäliger hätten ausarbeiten können. Aus dem Bericht spreche der amerikanische Vorsatz: „Wir wollen helfen.“ Das Gutachten stellt fest, das deutsche Flüchtlings- und Vertriebenenproblem sei zwar grundsätzlich eine deutsche Angelegeninternetion-le Hilfe sei aber trotzAverall Harriman, der amerikanische Sonderbotschafter für das ERP-Hilfsprogramm, besuchte auf seiner Deutschlandreise FrankfurtiMain und Berlin. In Frankfurt hatte er mit DicCloy und dem Leiter der ERP-Sondermission für Deutschland Robert M4. Hanes besprechungen. Unser Bild zeigt Harriman(rechts) im Gespräch mit Robert M4. Hanes im Frankfurter..-Hochhaus. der amerikanische Berater des State Departments, Foster Dulles, der ebenfalls nicht der Regierungpartei angehört. Man will wissen, daß Dr. Adenauer derartige Vorschläge positiv aufgenommen hat. Er verspricht sich Flächtings- und Vertriebenenproblen Sei Paris.(dpa) Der UNO-Ceneralsekretär in den Hauptstädten der vier Großmächte SPD-Berater für Dr. Adenauer? uesreondtgelich euns Genluide Aogeigev.„ uisd un Aaluch kumender gug un husen un den Sasoniangen die r ham. aig Bar, Radahteiche valce heit, eine internationale Hilfe sel aber trotz. TtT9Ve Lie—.-——..„. Möglichkeit zu freundschaftlichen und ver. g..- I. a, un haben dem Kabinett nahedem notwendig, Die Rückehr der Vertrie. Woche nach Hossen Heisen, vras uis u.. traulichen Besprechungen zu geben. Nicht atems u. vurr sieg der spp.Frattion der benen in ihre Heimat liege, im Bereich der bekanntgeb, hofft er mit Stalin zusammen- nur für die Vereinten Nationen, sondern gelegt, ein Mitglied ger. St###ong###er positiv Theorie. Deshalb müßten die Vertriebenen zutreffen. Er wird sich voraussichtlich einige auch für die Zukunft der ganzen Welt habe Bundestages zum aubenpoltrigcter gschttgr von der kiinzuziehung eines Spp.-Vertreiers aus lchen Alsene Vestaldte g de Aailan isd altelder dundi schuter ur ia uit uid epiack, Vie alala un Zet alceslae haste i. 3sch eisce Luteugast Gintal iun uesche hi Bundesrepublik eine neue Eristen: Bnden, getzts sich nachdrücklich für neue und große heute in der Weit Der eine führe früher etwa die gleiche Stellung einnehmen, wie und SrD noch nicht verhandelt worden. Können. Vier Raulionen Verriebener wühgr, Anztrengungen zur Beenäigung den kalten oder gpiter zu einem driten Welkrieg, der ellerdings innerhalb der Bundesrepublik um. Kriegeg“ ein, mit denen noch in diesem andere gehe über die UNO. Die UNO müsse veriedelt werden. Jahr begonnen worden müsse. pieder ein Porum der Verhandlung und des Auswanderung stammerweise Als eines seiner Besprechungsthemen für Ausgleichs der Meinungsverschiedenheiten Zu den Auswanderungsmöglichkeiten er- seine Europareise nannte Lie seinen Vor- und Konflikte unter den Großmächten klärte der Bundesflüchtlingsminister, daß schlag, den Sicherheitsrat alle vier Wochen werden. nach deutscher Auffassung etwa 250.000 England von Rot-China enttäuscht Indochina als Angelpunkt der Verteidigung Südostasiens— Auch ein Thema für London Von unserem Korrespondenten Bauernfamilien in Frage kämen, die nur dorf- und stammesweise unter Führung von Arzt und Lehrer in die Fremde gingen. Deutschland könne keinesfalls einer Auswanderung von einer Mdillion arbeitsfähiger Männer„unter Zurücklassung des sozialen Gepäckes“ zustimmen. In der vorgeschlageven internationalen Oroanisation würde Drei Großbanken sind geplant Besprechungen zwischen der Hohen Kommission und dem Finanzministerium ar Paris. Die Reise des französischen Hoch der exponierte Vorposten Hongkong millkommissars für Indochina, Pignon, nach tärisch verteidigt werden könne, und betont, Paris, steht allem Anschein nach in engen daß Singapur anstelle Hongkongs die vorZusammenhang mit der Absicht der fran geschobenste Bastion sein würde. Indochina zösischen Regierung, angesichts der wach- ist aber für Sicherung der Stellung Singapurs in der vorweacleg, Beut luch ep. Arschen Veruoten de. eb en jseig der gzaef Chosbanken iun aul der Nlalkanlergn der dhei Zulsenmso, Stannen dat, heischtascer ScPeauel. Ge: ven internationslen Orgenisstignz, würde Fiohen Kommisston und dem Finanzmini. Oe Abeich zechgt Geldimstltute aufzutellen, eter in London auf die Aulstellung eines gesamte Sichernetssyeten, im Femnen Oeten Benschland das erste Podium ünden, Ven aterlun des Bundes Anden gegenwärtig Be. Hiezen neugeschaffenen Banken solle es er. gemeinsamen Verteldigungsplanes für Süd- sei und daß ein Angrift Bekings und Plos: dem e: aut intematondler Ebene prechen eprechungen über die Reorganisstign Oer laubt werden, in zuei oder drei Bundes: ostaslen zu dtingen. kaus auf Indochina einem Angrift auf die könne. drei deutschen Großbanken„Deutsche Bank“, Es wird bereits verhandelt„Dresdner Bank- und„Commerzbank“ staft, mer pannte, die gegenwärtige Pezentrallse. Ronn.(dpe) Zwischen Sachbearbeitern der Der Leiter der Bankabtellung 1seitgrgag, rung des Bankwesens unhaltber, da die Rieallierten Hohen Kommission, Beauttragten finanzministerium, Dr. Kraemer, ferig mrr, genzahl der Kleinbanken nicht in der Lage der Us-Auswanderungekommision und Ver: daß man noch in diesem Jahre mit der gei, größere Exportgeschäfte abzuwickein. tretern der Bundesregierung werden bereits Durchführung der Reorganisation rechnen sei, gri Verhandlungen über deutsche Auswande: könne, wenn die kiche Kommiesion einen grc.,###tiem gogen Malan rungsmöglichkeiten geführt. Wie bekannt deutschen Plan billige, der in vier bis acht wird, sollen die USA eine Erhöhung ihrer Wochen vorgelegt werden könne. astasien zu dringen. In englischen politischen Kreisen macht sich eine starke Enttäuschung über die Entwicklung der politischen und wirtschaftlichen Beziehungen mit Rot-China bemerkbar. In diesen Kreisen fragt man sich ernsthaft, ob kaus auff Indochina einem Angriff auf die Westmächte selbst gleichkomme, werden daher in Paris mit Genugtuung verzeichnet. Es ist damit zu rechnen, daß bei den Londoner Besprechungen die Verteidigung Indochinas ernsthaft behandelt wird. Türkei fühlt sich vereinsamt Seit über zehn Jahren unter Wailen— Besorgte Blicke gen Norden Vonunserem Istambuler Korresvondenten USA-Aktion gegen Malan (Von unserem Korrespondenten) le London.(Eig. Ber.) Nachrichten aus Washington zufolge haben die USA vor dem Internationalen Gerichtshof im Haag eine Aktion eingeleitet, um die Südafrikanische Union ihres Rechtstitels auf Kontrolle des ehemaligen Deutsch-Südwestafrika zu entkleiden, den sie vom alten Völkerbund erDürfen deutsche Forscher zurück! Verweigern die USA den abgebauten Atom-Wissenschaftlern die Heimkehr! (Von unserem Londoner Korrespondenten) Ie London.(Eig. Ber.) Die Frage, welches Schicksal die deutschen Atom-Wissenschaftler baben werden, die unter einem FünfPes vazeten lstanbvier kortaspendeutes Bleldan, un die vumn dien volkerhund er k. unz. urr ged eae eu eie tre Istanbul.(Eig. Ber) Seit Beginn des scher Armeen aufeuhalten hätte. Die fürr helten bete., igut„irz der Pporgung dehin des Poche.kallen u— nicht lünger beschätigt leisten Kleges dicht die Türkel unter Wal. Rüche Proue Verlono: Fjent das die U3c, gesentet das dle bsäh den zichaflkensechen werden, hait auch in Eaglend Beschtung ge. Longepeuse einget, Koantoman aichlereine ür die Verelalgung der Jodten Outen voch Feanier Lielen, denen Kavertelbungpolt, Hsc ungeöiseh ale Bisckese seich, Verstaest nielen uns io von den Kemugen zu pre. velche nicht beilten, nechden der rusich: kaumetues Ernstichez geten heben und deh ik Grüiben miblebis iut, vor ein Velgericht uund verweigert ie bitlsche Faltung hierzt Alleren, die sdie in Engleund ervorben häten. worden war. man sehr wohl der Türkei einige jener Flot- bringen wollen. land verweige war bisher andersi die Forscher durften nacht Deutschland zurückkehren. Der„Manchester Guardian“ fragt, ob es nicht töricht sei, solchen Wissenschaftlern die Rückkehr zu gestatten. Die Russen würden gern bereit sein, diese Leute, z. B. in Bitterfeld, anzuen verden. SED WilrHillitardiehstpthat Neue Erdölfunde im Irak Bekanntgabe soll beim Pfingsttreiten erroigen— Sensationenle unmnutlungen des DGB-Vorstandes— Warnung der Jugend seiche nicht leisten, nachdem der russicht. kaum etwas Ernstlüche, getenz her fager tige#it, rüben, v. türkische Vertrag gekündigt worden war, man sehr wohl der Türkei einige jener Flot- bringen wollen. Seit der„Kalte Krieg“ andauert, blickt man, ten-Einheiten schon jetzt zur Verfügung stelnicht ohne Unruhe, gen Norden. Die Hilfe len könnte, die unnütz in amerikanischen der USA hat in breitestem Maß eingesetzt, Gewässern herumliegen und langsam zu Altaber dennoch ist es nicht soweit, daß man eisen werden. in Ankara beruhigt sein könnte. Reisende, die soeben Sibirien durchquerten, haben erzählt, daß sie dort hunderte tadelloser amerikanischer Tanks gesehen hätten, die seinerzeit der nationalchinesischen Armee geliefert wurden, und die türkische Zeitung „Istanbul“ tragt, ob es nicht richtiger gewesen wäre, diese Tanks der Türkei zu liefern, die im Falle einer blutigen AuseinanSED WIIP Rillktardiehrtpm Kkünden Atraffan erfolgen— Cansstianelle Enthüllungen des DGB-Vorstandes— Warnung der Jul CC Istanbul(Funkber.) In der Nähe von Basra(Süd-Trak) wurden drei neue Erdöllager entdeckt, deren Größe zwar noch unbestimmt ist, deren Petroleum jedoch an Güte dem von El Kuweit(am Persischen Golf) entsprechen soll. Im Norden von Trak wurden gleichzeitig mächtige Eisenlager Düsseldorf.(Eig. ber.) Auf dem Pfingsttreffen der kommunistischen freien deutschen Jugend in Berlin soll die allgemeine Militärdienstpflicht in der Ostzone proklamiert werden, heißt es in einer Verlautbarung des Bundesvorstandes des Deutschen Gewerkschaftsbundes, in der betont wird, daß über diesen Plan zuverlässige Informationen vorlägen. Nach dem Protokoll über eine Geheimsitzung einer Sawvjetststelle plant das SE).Politbüro. Jugendliche der Jahrgänge 1928 bis 1932 dings, erklärte, es wäre„erstaunlich“, wenn die USA einen Krieg mit der Sowjetunion vermeiden können. Der kleinste Zwischenfall könne einen neuen Weltbrand auslösen. Er glaube zwar nicht, daß Moskau den fern, die im Falle einer blutigen Auseinan- wurden gleichzeitig mächtig dersetzung zusammen mit Persien den ersten festgestellt, deren Ausbeutung bereits im nach Süden gerichteten Stoß kommunisti- Juli beginnen soll. Informationen vorlägen. Nach dem Protokoll über eine Geheimsitzung einer Sowjel, Er glaube zwer nicht,#ute komzonendienststelle plant das SED-Politbüro, Jugendliche der Jahrgängge. 1925 bis 1932.. p. smarach auf Berin zehr zur Rekrutenausbildung einzuziehen, unter Umständen auch nach Rußland. munistische Pfingstmarsch. e# Ber Krieg will, doch könne der geplante kommunistische Pfingstmarsch auf Berlin sehr wohl das Startzeichen dazu geben. 22 Generale bisher heimgekehrt Auch der persönliche Dolmetscher von Generalfeldmarschall Paulus kam zurück Weiter heißt es in der Verlautbarung des Ostmark veranschlagt, geschicht auf verDGß, daß Rollkommandos der Volkspolizei, schiedenen Wegen. Auf Thüringischen Bah als FDI-Angehörige getarnt, die Sonderzüge höfen wird auf jede Fahrkarte ein Betrag von und Marschkolonnen nach Berlin überwachen 20 Pfennigen aufgeschlagen. Außerdem solsollen. Bei dieser Gelegenheit sollen die len in der Ostzrone Sammelektlignen duch: Auch der verzönliche Doinetscher von Generalleldmarchall Pauius kam burbch politisch unzuverlissigen, Jugendlichen der geführt und gewisse Prozenaaus ur.. HIU Göttingen.(Funkber.) Im Zuge der urteilt worden, weil er„durch das Ueber- Sowjetzone verhaftet und zur Zwangsarbeit— bis zu 20 Prozent— einbehalten we Jauienden Hieinkchreraklion aind büher 22 getzen zopjetischer Geheinbesehle Spionage in den Uranbergbau verschickt werden Die...nganzuer in der Gatseehemalige deutsche Generale in die Heimat getrieben“ und„durch seine Tätigkeit den sem Plan habe die Erwägung zugrunde gele- Sowjet-Nanover in der Ostsee entlassen worden. Die meisten von ihnen Vormarsch der faschistischen Truppen geför- gen, daß eine Verhaftung während der pi stockholm.(Eig. Ber.) Große sowjehaben Gefängnisstrafen verurteilt dert habe“. Plingsttage in Berlin weniger Aufschen er- tische kombinierte Manöver in der Ostsee UInter dar Canma Afribag regen würde, als in den Heimatorten. gollen noch im Mai stattfinden, wie„Afton- Moskau.(dpa) Die sowjetische Regierung Unlter der Sohne Allinas In Flugblättern und Plakaten richtet das bladet“ meldet. Von Königsberg bis nach hat beschlossen, eine 20 Milliarden RubelPundesministeriun für gesamtdenlsche Pra: Wiemar wolle man Eriahrungen mit Lan: siatsanlelheautzulegen Diednlelbedieunter gen in den nichsten Tagen die Aufforderung dungebooten sammeln, Schwergunkt, der.: gazichnung„Fünkte Stastsanlalbe für waren zu hohen Geläingnistralen verurtellt worden, wurden jedoch vor Antritt der Strafe nach Deutschland entlassen. Mit einem der letzten Transporte trafen die Generale Dienkel, Ossig und Schulze, der Konteradmiral Sorge sowie der Generalarzt Dr. Räss ein. Auch der persönliche Dolmeischer des Generalfeldmarschalls Paulus, der die Uebergahe der Reste der sechsten Armee in StaHoover bleibt dabei Washington.(Funkber.) Der frühere Präsident Hoover erklärte nach einer Rücksprache mit Präsident Truman, er trete nach wie vor für den Ausschluß der Sowjetunion und ihrer Vasallenstaaten aus der UNO ein. Sowjetunion legt Anleihe auf Moskau.(dpa) Die sowjetische Regierung (Von unserem Korrespondenten) sa Rom.(Eig. Ber.) Mehr al- 7000 italiess Rom.(Eig. Ber) Dehr els 7000 ltelle, gen in den nöcheten grngr gi ch ae# Tesuehmg nuche Seldsten die währand der Kimple in en die dentsche, elerige, h ei enchsten. Nordafrika gefallen sind, Hegen noch auf an dem Pfingsttreffen der FDJ zu übe der Rezte der sechsten, Azag.), Anz miaion für die Belsetrung der Kriegsopier tüten und Jugendorganisationen vertellt. „Einfache Finanzierung“. Semmeln., erdig Ingef Borg, der Bezeichnung„Fünfte Staatsanleihe für holm. Bei den Manövern solle besonders wirtschaftlichen Wiederaufbau und Entdas Zusammenwirken von Land- und Seestreitkräften mit dem Radarnetz an der Ostseeküste erprobt werden. nuch Veken begelate, wunce delage ud endene Schnrtergteaten dus ort= gade p. Banae eige Dar) vie daschetaenun der. schickt. Der ehemalige„Sonderlührer von Bestatung von 3000 Leichen erwöglichthrzen Lonkosten das Pingstreitene der Foy verNeichard war von einem sowjetischen wovon ein Drittel nicht ldent..... hin dessen Kosten man mit 40 KtillionKriegstribunal zu 25 Jahren Gelängnis ver- konnte. USA-Senator pessimistisch UInbosten des Pfingsttreflens der Frl Ber- Wachington.(Funkber,) Dex Vorsitzende lin, dessen Kosten man mit 40 Millionen des Militärausschusses des USA-Senats, Tywicklung“ läuft, entspricht einem Wert von etwa 21 Milliarden Dhf- Sie ist eine Lotterieanleihe und soll in.20 Jahren rückzahlbar sein. Sowohl die Anleihen selbst als auch die zur Verteilung kommenden Preise sind steuerfrei. 59. Jahrgang! Nr. 18 394 General-Anzeiger für Bonn und Umgegend 4. Mal 1950 *„„ N3 4ger für Vonn und Umgegend Westdeutsche Zeitung Der Weg zurück he. Fast sechstausend illegale Grenzgänger kamen im April nach Uelzen und baten um Aufnahme in die Bundesrepublik; nur jedem fünften wurde Asyl gewährt. Die Masse wurde also abgewiesen. Aber da eine Rückkehr sehr gefährlich ist, werden die Abgewiesenen auf anderen Wegen wiederkommen Stündlich nimmt die Millionenmasse der Vertriebenen und der Flüchtlinge in Westdeutschland zu. Sie alle menschenwürdig unterzubringen, wird immer schwieriger. Die Bonner Regierung ruft deshalb alle Welt um Hilfe an. Aus Amerika kam nun ein erstes offizielles Echo. Der Abgeordnete Walter, der im August die Bundesrepublik besuchte, sprach mit Truman. Der amerikanische Präsident, so sagte Walter gestern, befürwortet eine internationale Hilfeleistung für die deutschen Flüchtlinge. Der Walter-Bericht spricht allerdings die Vereinigten Staaten von jeder Verantwortung für die Vertreibung Deutscher aus dem (Osten frei. Die ganze Verantwortung treffe Deutschland als den Kriegsanstifter. Wem nützt es, wenn in diesem Augenblick die Schuldfrage noch einmal aufgeworfen wird? Die verantwortlichen amerikanischen und englischen Staatsmänner stimmten in Jalta und Potsdam der Aussiedlung Deutscher schließlich zu. Das ist ektenkundig. Daran zu erinnern ist aber nur sinnvoll zum Beweis, wie sehr die Vertreibung der Deutschen von Anfang in eine internationale Angelegenheit war. Die deutsche Verantwortung reicht bis zu der Grenze, wo alle Möglichkeiten der eigenen Hilfe sich erschöpfen. Ein Blick auf die sozialen Gegensätze, wie sie auf jeder deutschen Großstadtstraße sichtbar sind, übereugt davon, daß auch von uns noch mehr 1 tun ist. Der amerikanische Walterbericht estätigt aber, daß eine halbwegs annehmare Lösung des Problems nur mit interstionaler Hilfe möglich ist. Noch eine andere Stelle des Berichtes immt bedenklich. Die Vertriebenen müßn. so wird gesagt, ihre Hoffnung auf eine ickkehr in ihre Heimat begraben. Diese ollnung hält jedoch sehr viele aufrecht. e tleimkehr gilt den meisten sogar als r einzige Ausweg aus ihrer Not. Die lapire amerikanische Feststellung, die einen utschen Anspruch auf eine Rückkehr nach m Osten einfach abschreibt, ist außerdem ht dazu angetan, die weitverbreitete Aufsung von der Mittäterschaft der Westchte bei der Vertreibung zu entkräften. Eine solche Rückkehr findet übrigens seit zil bereits in aller Stille statt. Ungarnitsche folgen in kleinen Trupps einer Einlung der Budapester Regierung. Sie sollen gleichberechtigte Staatsbürger willkomIn sein. Politische und wirtschaftliche ergehen“ sind ausdrücklich amnestiert rden. Die ungarische Regierung steckt 1 Rahmen also möglichst weit. Es ist ihr enbar daran gelegen, tüchtige deutsche beitskräfte wieder ins Land zu holenud hundert Ungarndeutsche machen sich lich auf den Weg. Ein ungewisses Schickziehen sie dem Dasein vor, des ihnen : B u n d e s r e p u b l i k z u b i e t e n v e r m a g. Der Menschenstrom nach Osten ist noch bedeutend. Die Wanderung von Ost nach est herrscht eindeutig vor. Aber hinter asen wenigen, die nach dem kommunistiien Ungarn ziehen, steht die namenlose isse der Millionen, die hier bei uns sich 'ch nicht heimisch fühlen. Auch für sie unte der Kommunismus eines Tages seine lrecken verlieren. Hier beginnt auch die erikanische Verantwortung. Die Hilfe der terikaner reicht bis in die rückständigen biete Asiens und Afrikas. Rückständig nd auch die Lebensbedingungen der meian deutschen Flüchtlinge. Ihre Hoffnung f Hilfe darf diesmal nicht vergeblich sein. Doch deutsche London-Berater? T. Bonn.(Eig. Ber.) Im Zusammenhang mit den von der Bundeskanzlei beseite dementierten Meldungen über eine bevorstehende Reise des Bundeskanzlers nach London zur Teilnahme an der Außenministerkonferenz hält man es in Bonn für möglich, das man auf amerikanischer Seite an die Hinzuziehung einer deutschen Beraterkommission zum Außenministertreffen denkt. Bundesetat von 12 Milliarden Bonn.(dpa) Mitte Juni wird der Bundeshaushalt 1950/51 wahrscheinlich dem Bundestag und der Oeffentlichkeit vorgelegt werden. Er wird in Einnahmen und Ausgaben mit rund zwölf Milliarden DMI ausgeglichen sein, so daß der im Grundgesetz vorgesehene Rückgriff des Bundes auf die Ländereinnahmen nicht notwendig ist. Die Beteiligung der Länder beschränkt sich auf eine 10- bis 25-prozentige Interessenquote an den Kriegsfolge- und Soziallasten, die der Bund vom 1. April an übernehmen soll. Deutschland in der Weltpolitik Die Ausweitung der Zuständigkeiten der Bundesregierung soll geprüft werden Washingion.(dpa) Die Londoner Außenministerkonferenz wird nach Ansicht amtlicher Stellen in Washington voraussichtlich eine Arbeitsgruppe schaffen, die die Möglichkeiten einer Ausweitung der Zustänligkeiten der deutschen Bundesregierung, vor allem auf dem Gebiet der Außenpolitik, prüfen soll. Es sei höchst unwahrscheinlich, so wurde betont, daß die Außenminister von sich aus irgend eine Entscheidung fällen. Sie würden voraussichtlich nur das Tätigkeitsfeld der Arbeitsgruppe umgrenzen. Man erwartet in Washington nicht, daß die Erörterungen der Arbeitsgruppe in absehbarer Zeit ein Stadium erreichen, in dem die Hinzuziehung des deutschen Bundeskanzlers notwendig werden könnte. Diese Möglichkeit wurde allerdings nicht von der Hand gewiesen. Man glaubt auch, die Arbeitsgruppe werde Empfehlungen für die ReviLandtag will keine„Denkpause“ Eine zweite Kammer wurde bereits in einem Vorentscheid abgelehnt Düsseldort.(Eig. Ber.) Zentrumsabgeord- weitgehend genug sel.— Des schleewzigrhor: neter Brockmann brachte im Landtag von sleinische Landtag verabschieuste mit Nordrhein-Westfalen den von CDU und FDP Stimmen der SPD ein Betriebsrätegesetz, das -1 eine Tuselte Vam. den Betriebsräten nicht nur das personelle und soziele Mitbestimmungsrecht sichert, sondern auch die Arbeitgeber verpflichtet, dem Betriebsrat einen Einblick in Betriebsplanung und Geschäftsbilanzen des Betriebes zu geben. Die CDU nahm an der Landtagssitzung nicht teil. Streikdrohung in Finnland Helsinkl.(Funkber.) Der finnische Gewerkschaltsbund het der Regierung mit dem Gevertretenen Plan zu Fall, eine Zweite Kammer in Form eines Staatsrates oder Senates im Landesgrundgesetz zu verankern. SPD und KPD hatten sich bereits gegen eine solche Absicht ausgesprochen, so daß die vorläufige Entscheidung von der Zentrumsfraktion abhing. Die Abstimmung über sämtliche Artikel des Grundgesetzes in zweiter Lesung soll am Preitag erfolgen. FDP-Fraktionsführer Middelhauwe nannte es unwürdig, daß der Landtag in den letzten drei Jahren eine Reihe von Gesetzen verabschiedete, die rechtlich unhaltbar gewesen seien und forderte deshalb einen Senat, der bei der Gesetzesarbeit gewissermaßen eine Denkpause einschalte und den Landtag allein durch seine Einspruchsmöglichkeit zwinge, in Zukunft verantwortungsbewußter zu arbeiten. SPD-Sprecher Kühn lehnte„einen Zwangskindergarten für das Parlament“ mit der Begründung ab, daß der Senat in Wirklichkeit nicht die Qualität der Gesetzgebung verbessern, sondern deren Richtung ändern werde. Stets seien die Kräfte der Beharrung und der Restauration für das Senatsprinzip eingetreten, das im besten Falle der Demokratie nicht schaden, aber keinesfalls nützen könne. Die SPD sei nicht bereit, bei dieser reaktionären Mißgeburt Pate zu stehen. Die Möglichkeit, einen wirklichen„Rat der Weisen und Abgeklärten“ zu bilden, bestehe schon deshalb nicht, weil man wohl von der Würde der Intelligenz sprechen könne, nach den Erfahrungen der letzten Jahrzehnte aber auch von der Unwürde vieler Intellektueller sprechen müsse. CDU und SPD zur Mitsprache T. Bonn.(Eig. Ber.) Die Bundestaosfraktion der CDU will in Kürze einen eigenen Entwurf für ein Mitbestimmungsgesetz vorlegen. Auf einer Fraktionssitzung wurde erklärt, daß der Mitbestimmungsentwurf der sion des Besatrungsstatuts ausarbeiten, das nach einjähriger Gültigkeit Am Herbst einer Ueberprüfung unterzogen werden soll. Sachverständige haben bereits seit Wochen Wege erörtert, wie man Deutschlands Beteiligung an der Weltpolltik erweitern könnte. Dabei hat sich ergeben, daß die Mitgliedschaft der Bundesrepublik beim Atlantikpakt von den zuständigen Stellen der drei Großmächte abgelehnt wird. Man argumentiert, eine solche Mitgliedschaft würde ein gewisses Maß von Wiederaufrüstung zur Voraussetzung haben, damit Deutschland seine Verpflichtungen erfüllen könnte. Außenminister Acheson hat wiederholt erklärt, jegliche Form einer Wiederaufrüstung Deutschlands stehe völlig außerhalb der Diskussion. Daher drehen sich die Be: chungen in Washington hauptsächlich um die Möglichkeit, die Bundesrepublik in eine übergeordnete politische und wirtschaftlichs Körperschaft einzugliedern. Wie z. B. den Hohen At’antischen Friedensrat, den Frankreichs Ministerpräsident Bidault angeregt hat. Bidault scheint allerdings einem solchen Rat neben wirtschaftlichen und politischen auch militärische Funktionen geben zu wollen. In einem solchen Fall würden sich die Franzosen, wie man in Washington’aubt, dem Einschluß der Bundesrepublik widersezten. Kein Besuch Achesons Washington.(ap) Außenminister Acheson sagte, er werde Westdeutschland auf seiner Europareise zur Teilnahme an der Londoner Außenministerkonferenz keinen Besuch abstatten. Auf die Frage, ob er Bundeskanzler Adenauer nach London einladen würde, sagte Regierung mit dem Ge- Acheson, er habe nichts darüber gehört, daß schaltsbund het der Regierung, mit ven.—. ziese Ndöglichkeit besprochen worden sel. veralstreik gedroht, falls die Lohnforderun. Der gowjetunion warf Acheson vor, der Ohne Debatte für Friedensverträge Amerikanische Handelskamimer erklärt sich für Beendigung des Kriegszustandes Washington.(ap) Die amerikanische Han- Mitternacht sind die argentinischen Hafendelskammer in Washington billigte am Mitt- arbeiter in einen dreitägigen Streik getreten. woch auf ihrer 38. Jahrestagung ohne Debatte einstimmig eine programmatische Erklärung über die Beendigung des Kriegszustandes mit Deutschland und für eine Friedensregelung mit Oesterreich. Die amerikanische Regierung habe ständig den Wunsch geäußert, eine Konferenz mit dem Ziel der Ausarbeitung eines Friedensvertrages mit Japan einzuberufen, heißt es welter. Ein Kabinett putschte Djakarta.(Funkber.) Der Ministerpräsident von Ostindonesien Dr. Diapari und einige seiner Minister wurden in Miakasser verhaftet. Sie stehen unter Verdacht, an der Makassar-Revolte Andi Abdul Azis gegen die indonesische Bundesregierung beteiligt gewesen zu sein. Verschleppte bauen Düsenjäger Neuer Streik in Argentinien Pl. Paderborn.(Funkber.) Aus Berichten Buenos Alres.(Funkber.) Die argentinische heimgekehrter Kriegsgefangener geht hera dar Arbeiter dar Tahangmittel, vor daß versch’eppte Ingenieure der DesGewerkscheft der Arbelter der Lebenamitel. Industrie hat für Mittwochmitternacht zum Generalstreik aufgerufen. Die Gewerkschaft, der eine Viertelmillion Arbeiter angehören, protestiert damit gegen die Ablehnung klärt, daß der Mitbestimmungsentwurf der protestiert damit... Bundesregierung- in manchen Punkten nicht ihrer Lohnforderungen. Am Dienstag um Sowjet-Fangkommandos bis 1949 Die Russen machten vier Jahre nach Kriegsende noch„Kriegsgefangene“ Von unserem Korrespondenten vor, oan verscheppte Ingenieute der Dessauer Junkers-Werke in Rußland Düsenjäger beuen. Die Techniker, die im Anfang außerordentlich gut behandelt worden waren, möchten heute je eher desto lieber nach Deutschland zurückkehren, weil ihre Lage, nachdem die sowjetischen Ingenieure angelernt worden gind, wesentlich schlechter geworden ist. letzte Sportmeldung: Nach Amerika gestartet FF. Uelzen.(Eig. Ber.) Das Verschwinden Tausender von Personen in der Ostzone in den Jahren 1947 bis 1949 findet erst jetzt seine Aufklärung durch die Aussagen eines Rußlandheimkehters. Der Mann war seit 1947 in Schachti(Donezbecken) im Rahmen eines Kriegsgefangeneneinsatzes tätig. Von 1947 an wurden seinem Kommando laufend Straße, aus Zügen oder vom Bahnhof weg verhaftet habe. Sie wurden dann nach Weißrußland transportiert und hier in alte deutsche Wehrmachtsuniformen eingekleidet. Darauf wurden sie als„Kriegsgefangene“ deklariert und in die Lager überwiesen. Die letzten derartigen Sklavenfängeim Frühjahr 1949 In Mittelden seinem Kommando laufend reien hätten im Frühjahr sogenannte„Kriegsgefangene“ als Arbeits- deutschland stattgefunden. Die Zahl der auf kräfte zugewiesen. Diese„Kriegsgefange- diese Art verschleppten Personen wird vom nen“ aber waren erst kurz zuvor von russi- Gewährsmann in den ihm bekannten Lagern Coruia rieuburg— riatbulge:#..7 1." schen Fangkommandos in Deutschland auf- allein auf mindestens 3000 angegeben. Von Kaiserslautern— Phönix Ludwigsha. gegriffen worden. Sie berichteten, daß man ihnen ist bisher noch niemand entlassen Wormatia Worms— SV Weisenau:l, PE sie plötzlich von der Arbeitsstelle, von der worden. Cronenberg— VIB Lohberg:0. Hamburg.(Funkber.) Mit einem viermotorigen Sonderflugzeug der American Overseas Airlines startete die Fußballmannschaft des HSV gestern abend nach New Vork, um auf Einladung des Deutsch-Amerikanischen Fußballbundes sieben Spiele in größeren Städten der USA innerhalb von drei Wochen auszutragen. Fußball-Ergebnisse: Bremerhaven— VfI. Osnabrück:1, Concordis Hamburg— Harburcer TB:4.FC Ruz- aber wichtig Die Verhandlungen über den geplanten Handelsvertrag zwischen England und Westdeutschland im Werte von etwa 290 Millionen Dollar werden vor dem Sommer nicht wieder aufgenommen. Die sowjetzonale Reichsbahndirektion Berlin hat angeordnet, daß in den Westsektoren keine Waggons für den Interzonenverkehr mehr beladen werden dürfen. Die britischen Luftstreitkräfte haben Anweisungen erhalten, die die Gefahr einer weiteren Beschädigung des Helgoländer Friedhofes durch Bombenabwürfe wesentlich verringern.... 4 Lsimisteraräsl. De Gasperl, der Italienische Ministerpräsident, forderte die USA, Großbritannien und Frankreich auf, Itallien in seinem Kampf um Rückgabe des Freistaates Triest zu unterstützen. Die Schweizer Haustrauen sollen, so heißt es in einem Kommuniqué des Wirtschaftsministeriums, von der Regierung aufgefordert werden, ihre Speisekammern mit Vorräten für den Kriegsfall auszustatten. Als eine bedauerliche Entgleisung wird in amtlichen Londoner Kreisen ein Artikel betrachtet, den der labour-freundliche„Dally Mirror“ über Dr. Schlange-Schöningen veröffentlichte. Churchill wird auch in diesem Jahr an der Spitze der britischen Konservativen an der Tagung der beratenden Versammlung des Europarates In Streßburg teilnehmen. Hein Decker, der 59jährige Leiter des „Bundes-Verlages“, der Gewerkschaften starb nach einem längeren Leiden. D. August Marahrens, bis 1947 evangelischer Landesbischof in Hannover, ist im Kloster Loccum im Alter von 75 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben. Gestein wurde gesagt... „Wenn Berlin verlorengeht, ist auch Stockholm nicht mehr ganz Stockholm, well jeder Rückzug an diesen Punkt den Sowjets den Mythos der Unwiderstehlichkeit verleihen würde, der in der jüngeren Geschichte schon einmal eine gefährliche Wirkung gehabt hat. Ich habe NicCloy gesagt, die Bundesrepublik müsse von den Westalllierten um einen Grad besser behandelt werden, als der meistfavorisierte Satellitenstaat der Sowjetunion. Es dürte ferner nie vergessen werden, daß auch Warschau und Prag zu Europa gehören. Lösungen, die diese Endkonzeption für alle Zeiten aussschließen, miissen vermieden werden. Wenn nicht das deutsche Volk für den Westen gewonnen wird, ist auch der Atlantikpakt wertlos.“(Prosessor Carlo Schmid vor der Presse in Stockholm.) Preisfreies Bier billiger? Bonn.(Eig. Ber.) Eine Aufhebung der Preisbindung für Bier fordert der deutsche Hotel- und Gastwirteverband Bad Godesberg. Die Freigabe der Bierpreise wird nach Ansicht des Verbandes nicht zu einem Ansteigen der Preise, sondern zu einer weitgehenden Anpassung an die gesunkene Kaufkraft führen. Parlamentarier-Treffen Gstad.(dpa) Wie, des Sekretariet der Union europäischer Parlamentarier mitteilt findet die ursprünglich für April vorgesehene zweite Tagung deutscher und französischer Parlamentarier vom 25. bis 27. Mai in Rheinfelden bei Basel statt. Etwa 1600 französische und deutsche Abgeordnete haben ihr Erscheinen zugesagt. Technische Messe eröffnet Hannover.(ap) Mehr als 40 000 Besucher, darunter dreitausend Ausländer, haben am Eröffnungstage die technische Messe in Hannover besucht. Mit 75000 qm bedachter Hallenfläche und über 30000 qm Freigelände bietet die Industriemesse über 1600 Ausstellerfirmen Raum. Verlag u. Druck: Bonnen Zeitungsdruckerel u. Verlags: anstalt H. Neusser KG Bonn, Behnhofstr 12, Rut 3851 52 Famillenbesitz seit 1723 Chefredektion: Edmund Els verantwortlich für Politik: Erwin Reich: Lokales: Dr Wilhelm Kümpel: Sport und Umgegend. Hans Altendort: Feullleion und allgemeiner Teil: Hermann Josef Krsemer: alle in Bonn. Anzeigen: Heinrich Siabbers. Bonn Redaktion: Bonn, Kronprinzenstraße 15. Rut 3833. Bonner Bundeshaus-Redaktion: Norbert Tönnles, Bundespressehaus Bonn, Ruf 8598. Düsseldorfer Redektion: Düsseldort, Königsallee 27. 2 Der Vogt goß den Inhalt seines Kruges durch die trinkfeste Kehle; es war nicht die erste Labung für den Tag. Beim Henrich wollte der Saft nicht gleicherweise rinnen, denn er spürte die neidvollen Blicke der Männer im Nacken. „Wirt, zwei neue!“ Wieder mußte der Wirt gehorchen, so bitter es ihn ankam. Gegen den Vogt durfte man nicht aufmucken. Der Vogt schob sich den breiten Filzhut zurück, spreizte die Beine und verfestete so seinen schweren massigen Leib vor dem Schanktisch. „Ist noch einer da, der gegen den Niederländer kämpfte?“ Ja, es waren noch zwei anwesend: der hagere Thomas Pitthan und der alte Matheis Neuser „Wirt, bringe ihnen Krüge!“ Als man nun ansetzte, trank man zu viert. Alle anderen Dorfsassen schienen beim Vogt nicht zu gelten. Thomas Pitthan und Matheis Neuser wuchsen hinter den Tischen, der Stolz 18 ihnen die Köpfe höher. „Wenn's wieder einmal losgeht, Leute!“, rief der Vogt,„dann stehen wir noch fester als beim letzten Mal. Aber ich glaube, es kommt kein Feind mehr, es gibt Frieden. Mir soll'e recht sein. Doch nun wählt euren Schulzen, Leutel Wer fällt in die Wahl!“ Mathels Neuser rief: „Gerlach Schwengle und Henrich Milbert!“ „Gerlach Schwengle!“ Der Burgvogt runtelte die Stirn.„Wer ist Gerlach Schwengle?“ Schwengie erhob sich rasch: demütig stand er am Tische. „Wo warst du, als der Niederländer anrückte?“ „Hierr, ich hatte mein Vieh—“ „Hast du noch erwachsene Söhne?“ „Ja. Euer Gnaden—“ „Standen sie vor dem Feind?“ „Nein, Euer Gnaden. Es war leider—“ „Was? Tausend Faß Pulver, und du willst Hüttenschulze werden?! Wer nichts verteidigen kann, der soll auch nichts haben Potz Donner, da rede ich auch noch ein Wörtlein mitl Wählt, Leute!“ Und wieder erhob Matheis Neuser die Stimme: „Ich schlage Henrich Milbert vor! Das ist der rechte Mann! Wenn er nicht gewesen wäre, wären wir allesamt schon längst vor die Hunde gegangen!“ „Recht so, Kerl!“ brüllte der Vogt.„Und nun will ich sehen, wer nicht die Hand hebt für Henrich Milbert! Henrich Milbert ist mein Mann! Die Hände hoch, Leute!“ Da geschah das Wunder: alle hoben die Hand, nur Schwengle und Ringlein und Pitthan nicht. Die drei zeigten eine trotzige und gallige Miene und standen da, wie ver den Kopf geschlagen. „Genügt das!“ fragte der Vogt brummig. „Das genügt“, antwortete Mathels Neuser triumphierend, und eus vellem Halse schrie er in den Raum:„Henrich Milbert ist Hüttenschulze!“ „Meinen Glückwunsch, Bauer!“ versetzte Hans Gobel und drückte Henrich die Hand. „Darauf heben wir noch einen Krag! Wirt — zum Teufel!— habt mehr acht auf Eure Gäste! Kann wohl eine aufmerksame Bedienung verlangen wenn ich in deine Schenke komme. Hurtig—die Krüge volll Wollen mal sehen, ob wir einen Wirt nicht flink kriegen—“ XVII. So wurde Henrich Milbert Hüttenschulze. Doch er wußte, daß seine Wahl nur mit Hilfe des Vogts zustande gekommen: die Herzen hatten ihn nicht alle gewählt. Jetzt konnte er wirken. In seinen Händen vereinigte sich das Amt des Dorf- und Hüttanschulzen, des Wald- und Haubergsvorstehers. Er kannte seine Macht, kannte aber auch seine Pflicht. In der Stunde der Wah — noch in Anwesenheit des Vogts— denkte er den Gewerken für ihr Vertrauen, sagle ihnen aber zugleich, daß er das Amt nur annehmen könne, wenn man ihm die Vollmacht enräume, aus freien Stücken all das zu tun, was für den Aufbau der Hütte nötig sei. Auch diese Vollmacht erhle.f Henrich noch. Denn der Vogt stand neben ihm, und niemand wagte es, gegen diesen Herrn aufzutieien. Versichtig begann der Schulze, er zog die Zügel nicht gleich zu stramm an. Auf einem Puplerwisch, den sein Kuecht hoiumtragen mußte, ließ er alle Gawerken wissen, daß bis zu Pfingsten des Jahres vier Taler pro Hürtentag zu zahlen snien, bis Sankt Aealdius weitere acht Taler Dann hegannen die Tagewerke. Einen Tag in der Woche hatten ale Gewerken Arbeitsktdlte für die Hütte freizumachen. Hen ich lez“amte den Donnerstag. In aller Morgonfrühe versammelte man sich bei der Hütte, m: Schippen, Spaten, Arxten und Wiesenhallen auf den Schultern. Zierst sollte der Hüttengraben ausgehoben und die Schleusen neu geaut werden. Henrich hatte eine Liste der Gewerkon auf dam Papier und las vor den versammelten Arbeitern die Namen ab. Sie breuchten nicht sellst zu kommen die Gcwerken, aber sie mußten für diesen Tag Arbaitskräfte siellen. Alle weren sle vert.elen, nur Gerlach Schwengle und Peter fengiein nicht Was willst du machen, Henrich?“ hagte Matheis Neuser. „Ich werde sie zwingen!“ „Wie willst du sie zwingen?“ „Das ist höchst einfach, Matheis. Wir schreiben ihnen einen ganzen Taler Strafgeld auf. Wer nicht arbeiten will, der soll ordentlich zahlen.“ „Wie kommst du zu dem Geld?“ „Das Geld ist sicher, ihre Hüttenantelle bürgen. Es kann jetzt nicht jeder tun, was er WIll.“ Dreißig Männer begannen am ersten Tag und hoben ein gutes Stück des Grabens aus Henrich selbst packte mit an. Und als er am Abend die Leute entließ sagte er ihnen noch einmal, daß von jeder Woche ein Tag der Hütte zu schenken sei. Wer fehle— und keine ausreichende Entschuldigung habe—. müsse einen Taler Strafgeld zahlen. Gerlach Schwengle und Peter Ringlein seien die ersten Zahler. Wer zweimal fehle, zahle das Doppelte: beim dritten Mal sei's das Dreifache und so fort. Schon in der nächsten Woche schickten Ringlein und Schweng'e je zwei Tagelöhner Matheis Neuser lächelte, als sie sich meldeten. Noch viel drückender wurde die Last auf Henrichs Schultern. Zu all seinen anderen Sorgen kamen jetzt die um die Hütte. Ende Oktober sollte die Hüttenzeit beginnen, sollte zum erstenmal das Feuer in ihr brennen. Und bis zu dieser Zeit mußten die Arbeiten vollendet sein. Doch er wollte die Dörfler nicht auf einmal aus all ihrem Tun herausreißen, denn auch die Arbeiten in Feld und Weld und Gruben durften nicht stocken. Langsam sollte die Hülle sich erneuern, ohne daß es den Gang der Dinge zu empfindlich störte. So mußte er die Arbeiten klug einteilen, auf Wochen und Monate genau berechnen. Und mit Zimmerleuten und Schmieden, Ofenbauern und Kaufleuten mußte er verhandeln, um eine Kostenübersicht zu erhalten. Doch die Hauptsorge bereiteten ihm seine Kasse und die Grube, der Glücksbronnen. Während die anderen Gewerken Leute einstellten, mußte er sie entlassen. Denn in seinem Geldbeutel war kein Taler mehr. Und aus dem Glücksbronnen war kein Rappel Erz mehr zu holen Nun, da man die Hütte endlich aufbaute, hatte er kein Erz und kein Ge'd. Er, der jahrelang für den Aufbau der Hütte gesprochen, war nun selbst nicht imstande den Beitrag zu den Koslen zu zahlen. All das lastete schwer auf ihm. Hart und finster wurde sein Gesicht. Morgens, beim ersten Sonnenstrahl, lief er In die Berge, nahm das Grubenlicht in die Hand und stieg in die Erde. Allein schwitzte er vor Ort, schlug die Picke ins Gestein, schaufelte und hämmerte bis mittags. Nach der Mittagsstunde hielt er die Axt in den Fäusten und arbeitete in seinem Waldteil, bis die Sonne sank. Und abends hockte er hinter den Zahlen und Buchstaben bis in die Nacht... Eines Morgens stand das Mädchen neben ihm. „Ich will mit Buch. Bauer—“ „Du?— Mit zur Grube?“ „Ja.“ „Hast du nicht Arbeit genug im Hause und im Garten?“ „Ich werde abends noch länger arbeiten— Da nahm er sie mit. Furchtlos ging sie mit ihm in die finstere Erde, tapfer griff sie dort zur Schaufel belud das Kärrchen und fuhr es zutage. Es tat ihm weh, als er gah. wie sle sich abmühte— und als er nach Mittag mit ihr nach Heuse ging, sagte er: „'s ist keine Frauenarbeit, Mädchen. Bleib Im Hause!“— 9 Fortsetzung folgt 4. Mai 1930 Aus Westacutscihand wira geneider Der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Karl Arnold, hat die Schirmherrschaft für den„Presseball im Frühling“, der am 6. Mai 1950 in der Rheinterrasse in Düsseldort veranstaltet wird, übernommen. Der Reinertrag dieser Veranstaltung ist für berufsunfähige Altjournalisten bestimmt. Deutsche Gärtner wurden auf der weltberühmten Genter Frühjahrsausstellung Floralies gantoises“ ausgezeichnet, wie der Landesverband Gartenbau mitteilt. Es handelt sich um einen württembergischen und einen Nürnberger Gärtnerelbesitzer. Die Bedeutung des Waldes soll nach einem Plan des nordrhein-westfälischen Kultusministeriums durch eine intensivierte forstliche Erziehung der Jugend auf den Volks- und höheren Schulen unterstrichen werden. Versuchsweise wurde die Nachtfahrt auf dem Mittellandkanal, dem Dortmund-EmsKanal und dem Rhein-Weser-Kanal freigegeben. Einen Bundesverband für den Wiederaufbau der deutschen Verwaltungsakademien will der Landesverband NRW. Verwaltungsakademien gründen. Der erste Aachener Rompilgerzug wird am 7. Mai mit 750 Pilgern von Aachen abgefahren. Qualitätsmäßig haben sich die Schlachttiere in Westdeutschland erheblich gebessert, wie der rheinische Landwirtschaftsverband mittellt. Ehrenplaketten sollen im Verlauf der Kölner Poto- und Kinoausstellung an hervorragende Amateure und Berufsfotografen verliehen werden. Sie werden von Prof. Mataré entworten. Vollautomatische wickeimasminen sollen unter Umständen von der Herforder Zigarrenindustrie eingesetzt werden. Die kleineren Betriebe haben dagegen energischen Einspruch erhoben. „Ostdeutsche Kunst der Gegenwart“ heißt eine Ausstellung, die die Gemeinschaft ostdeutscher Künstler in Nordrhein-Westfalen vom 25. Juni bis 14. August in Düsseldorf veranstaltet. Ein Arbeiter oder Angestellter mit Familie und zwei Kindern zahlt bei einem Monatslohn von 300 DM jährlich 110 DMI Steuer. Gerechnet auf ein Jahreseinkommen von 3600 DM mag das nicht sehr hoch erscheinen: es wurde vom Bundesfinanzminister ja auch erklärt, daß die kleinen Einkommen heute nicht so hoch wie vor dem Kriege besteuert würden. Aber dies ist nur die eine Das Sozialministerium muß zahlen Es verlor einen Prozeß gegen einen Arzt— Blitzlicht auf die Situation der Jungärzte Köln.(Inw) Im Februar hatte das Kölner Arbeitsgericht das Sozialministerium von Nordrhein-Westfalen als Trägerin der Provinzial-Krankenenstalt zur Zahlung von 1000 DRf Gehaltsentschädigung an einen Arzt verurteilt, der längere Zeit in der ProvinzialKrankenanstalt Marienheide im Oberbergischen Kreis als Volontärarzt bei einer monatlichen Barvergütung von 100 DM tätig Bodenforschung hat praktischen Nutzen 60 Wissenschaftler erforschen Niedersachsen, Bremen und Nordrhein-Westialen Von unserem kh-Korrespondenten Hannover. Das Amt für Bodenforschung wurde mit dem Zwecke errichtet, die Länder Niedersachsen, Bremen und Nordrhein-Westfalen nach geologischen, geophysikalischen und bodenkundlichen Methoden zu durchforschen und die Ergebnisse dieser Arbeiten für die Wirtschaft nutzbar zu machen. Dem Amt gehören rund sechzig Wissenschaftler an, die in der Zentrale, einer Landesstelle in Nordrhein-Westfalen und drei weiteren Arbeitsstellen tätig sind. Geologische Kartierung Eine der wichtigsten Arbeiten dieses Amtes ist die geologische Kartierung der drei Bundesländer und zwar im Flachlande nach den— durch Bohrungen festgestellten — Erdschichten und im Gebirgsland nach den dort an die Erdoberfläche tretenden Gesteinsarten. Ein Flachlandblatt einer solchen geologischen Spezialkarte erfordert etwa eine Arbeit von vier bis acht Monaten, ein Gebirgsblatt acht bis zwölf Monate geologischer Arbeit im Gelände. Bei der relativ geringen Zahl der Fachwissenschaftler ist die geologische Aufnahme Deutschlands, obwohl bereits seit sechs Jahrzehnten daran gearbeitet wird, noch nicht beendet. So sind in Niedersachsen von den benötigten 400 Meßtischblättern erst etwa 160 geologisch aufgenommen. Die fertige Spezialkarte ist aber nicht allein das Ergebnis der Geländeaufnahmen, sondern dazu kommen noch umfangreiche theoretische Arbeiten, denn der Kartenausschnitt ist jeweils Teil einer größeren geologischen Einheit, die wissenschaftlich erforscht werden muß. Suche nach Bodenschätzen Nicht weniger von Bedeutung sind die Arbeiten der Bodenforschung auf der Suche nach nutzbaren Bodenschätzen, die wissenschaftliche Untersuchung ihres Wertes und ihrer Lagerstätten und die Beratung des Bergbaues beim Abbau der Bodenschätze, sowie die Mitarbeit bei der Vermeidung von Bergbaufolgen, wie sie als Bodensenkungen, Wasserentziehung und andere Nachteile eintreten können. Bei der Suche nach Bodenschätzen konnte das Amt für Bodenforschung seine Arbeiten mit so großem Erfolg durchführen, daß im Lande Niedersachsen heute schon Eisenerzlager allein auf Grund theoretischer Erwägungen gebietsmäßig festgelegt werden können, in denen die Suche nach Eisenerz auch tatsächlich Erfolg hat. Desgleichen ist die steigende Erdölförderung in Nordwestdeutschland während der letzten zwanzig Jahre zu einem erheblichen Teil auf die Arbeiten der Bodenforschung zurückzuführen. Die Abteilung Erdöl des Amtes für Bodenforschung arbeitet mit den geologischen Stellen der Erdölindustrie zusammen, wobei auf eine genaue systematische geologische Untersuchung nach allen Gesichtspunkten und deren regionale Auswertung besonderer Wert gelegt wird. Außer diesen in der Oeffentlichkeit bekannteren Bodenschätzen erstreckt sich die Sucharbeit der Bodenforschung noch auf Braunkohlen- und Steinkohlenvorkommen, Steinsalz- und Kalisalzlagerstätten, sowie auf Vorkommen von Schwerspat, Kieselgut, Dachschiefer, Tone und Lehme, Glassand und Formsand. Eisenbahn- und Straßenschotter, Rohstoffe für Dammbauten und Bau- und Werksteine jeder Art. Eine für die Volkswirtschaft und den Steuerfiskus wertvolle Arbeit, mit der das Amt allein durch diese Tätigkeit dem Staat alljährlich viele Millionen verdient. Aus der übrigen umfangreichen Tätigkeit der Bodenforschung müssen noch ihre Arbeiten für die Grundwasserbewirtschaftung. für die Baugrundgeologie und für die Forstwirtschaft genannt werden. war. In dieser Eigenschaft hatte er aber selbstäntlig die chirurgische Frauenstation mit 60 Betten geleitet und zum Teil selbständig operiert. 1948 endete das Dienstverhältnis. Der klagende Arzt wies vor dem Arbeitsgericht nach, daß er wenigstens vom 1. Oktober 1946 an den Posten eines Stationsarztes ausgeübt hatte und erhob Anspruch auf Bezahlung nach den Vorschriften der Tarifordnung für Gefolgschaftsmitglieder in Kranken- und Heilanstalten. Von dem Unterschiedsbetrag von 1467 DMf hatte er 1000 DM als Teilbetrag eingeklagt. Das Landesarbeitsgericht schloß sich in Köln dem Urteil der ersten Instanz, gegen das das Sozialministerium Berufung eingelegt hatte, an. Der Kläger falle unter die Tarifordnung und sein Dienstverhältnis sei für einen festumrissenen Zeitraum zwischen den beiden Parteien nicht vereinbart worden. Im Bergwerk eingeschlossen Aachen.(Inw) Nach 35stündiger Rettungsarbeit konnte ein Rutschenmeister der Grube Gouley im Aachener Wurmkohlenrevier, der durch einen Bruch des Hangenden eingeschlossen worden war, unverletzt geborgen werden. Zwischen zwei Pfeilern hatte er sich in Sicherheit bringen können und in hockender Stellung über anderthalb Tage lang auf seine Befreiung warten müssen. Durch Zurufe konnte man sich mit dem Eingeschlossenen verständigen und ihm seit Montagnacht durch eine Schmalöffnung Nahrungsmittel und eine Grubenlampe reichen. Die endgültige Befreiung war jedoch durch spätere Rückschläge bei den Bergungsarbeiten erst 20 Stunden später möglich. Die Verbrauchssteuern fordern über 50 Prozent aller Verkaufspreise nen dem Staat die Einzelhändler, die bei jedem Verkauf von Salz, Zucker, Kaffee, Rauchwaren, Alkchol usw. Steuern einkassieren und zwar durchschnittlich über die Hälfte des Einzelhandelsverkaufspreises (siehe Zeichnung). Diese Art der Steuerzahlung trifft vor allem die Leute mit den kleinen Geldbeutein; ein Arbeiter beisplelsweise mit 200 DMI Monatslohn und einem Haushalt, au dem zwei Kinder gehören, hat im Jahr zwar nur 25 DMI Lohnsteuer zu zahlen, gleichzeitig aber, zumal wenn er ein mäßiger Raucher ist, wenigstens das Zehnfache an indirekten Steuern zu leisten. Nun hat es zwar seit langem die sogenannten Verbrauchssteuern gegeben, aber nie haben sie in Friedenszeiten die Höhe der heutigen erreicht. Steuern, direkte wie indirekte, zahlen in erster Linie die im Erwerbsleben stehenden Staatsbürger. Rechnet man die Steuererträge für einige der steuerbelasteten Lebens- und Genußmittel auf die Zahl der Erwerbspersonen um, so erhält man für die Jahre 1949 und 1936 folgendes Bild: Indirekte Steuern je Erwerbsperson (Jahresbeträge in Mark) 1949 1936 18.80.70 13.90„— 15.60.70 117.— 25.50 24.30.25 Dabei muß berücksichtigt werden, daß der Verbrauch 1949 fast bei allen der angeführten Waren erheblich niedriger war als 1936, sodaß der Besteuerungsunterschied in Wirklichkeit noch weit größer ist. Durch die den Preis vielfach verdoppelnde Besteuerung von Lebens- und Genußmitteln kommt der Staat in die eigenartige Lage, die Hauptschuld daran zu tragen, daß der Verbrauch gerade bei Beziehern kleinerer Einkommen am fühlbarsten beschränkt wird. Globus. Zucker Kaffee Bier Tabak Branntwein Seite. Im gleichen Jahr, in dem der Staat „nur“ 110 DM Lohnsteuer beansprucht, holt er sich auf dem Umwege über die Verbrauchssteuern von diesen 300 DM verdienenden Familienvater 200 bis 250 oder 300 DM: für die Eintreibung dieses Betrages dieHeimberg läuft jährlich 6240 Kilometer Die Streckenläufer der Eisenbahn haben eine verantwortungsvolle Aufgabe Von unserem H. Sch-Mitarbeiter Blick in die Schneiderei der Passionsspiele 600 m Stoff für Schutzgeister und Volk— Hohe Priester-Gewänder neu gestickt Oberammergau. Während draußen auf der Freilichtbühne des großen PassionsTheaters eifrig Musik und Szenen geprobt werden, wird drinnen, dem Rathaus gegenüber, auf der Bühne des Kleinen Theaters ebenso emsig anprobiert. Da hängen die neuen Gewänder der Schutzgeister auf der Stange. Davor hocken die Näherinnen und lassen fleißig Nadel und Zwirn durch die flinken Finger gleiten. Jede von den vier hat schon getrost ihren 100000. Stich getan. Es muß rasch aber auch sorgfältig gearbeitet werden, denn die Gewänder haben Wind und Wetter auszuhalten, weil das Spiel weitergeht, selbst wenn es stürmt und regnet. Aber auch sitzen müssen die Gewänder am Hals und über den Schultern und die Längen müssen stimmen. Hier gilt es etwas wegzunehmen, dort etwas zuzulegen, da einen Haft zu machen und wieder an anderer Stelle einige Falten besser zu raffen. Mit geübtem Griff und Blick ist die Chefgarderobiere zur Hand. Sie arbeitet nach den Wünschen und Weisungen des Spielleiters J. G. Lang, der nicht nur den Spielablauf, sondern auch der Kostümierung, der Auswahl der Stoffe, ihren Farben und dem Faltenwurf sein Augenmerk widmet. Die neuen Gewänder schneidet die Chefgarderobiere selbst zu. Im gleichen Garderobenraum surrt die Nähmaschine. Etwa 500—600 m neuer Stoff wurden verarbeitet. Von den zartesten Pastelltönen bis zu den kräftig bunten Orientgewändern bietet sich den Augen schon hier hinter den Kulissen ein farbenprächtiges Bild. Wieviel prächtiger wirken die 1000 Gewänder erst auf der groBen Freilichtbühne. Es interessiert in diesem Zusammenhang, daß die Darsteller symbolhafte Farben tragen. Kardinalrot und Elfenbein sind die Farben des Christus, Blau und Beige des Petrus, Schwarz und Schwefelgelb des Judas und Lichtgrün und Rot des Johannes. Doch auch die orientalischen Gewänder, die sonst im Garderobenhaus des PassionsTheaters schon griffbereit am Namensplatz und Haken hängen, mußten verschiedentlich die Schneiderwerkstatt oder Stickerei passieren. So weisen die zum Teil über 70 Jahre alten Gewänder der Hohen Priester kostbare Stickereien auf, die hier und da schadhaft geworden waren. Köln. Gestern bin ich mit ihm eine weite Strecke westwärts gewandert. Es war ein mühsamer Weg für mich: 20 Kilometer über unzählige Eisenbahnschwellen. Die Schienen lagen in der Morgensonne und waren so blank, als hätte sie die Nacht für den Tag geputzt. Während der Alte mir vorausging. humpelte ich ihm nach, denn es war wirklich nicht einfach, so von Schwelle zu Schwellel Bis zum späten Nachmittag dauerte unser gemeinsamer Weg. Die Steine polterten unaufhörlich unter unseren Schritten: Klick-klack! Klick-klack! Ein wirklich langer und beschwerlicher Weg. und das Tag für Tag. bei strengster Kälte und größter Hitze. Unaufhörlich gehen beim Erzählen seine Blicke von Bolzen zu Bolzen, die die Schienen auf den Schwellen halten. Das notwendigste Handwerkszeug trägt er immer bei sich, um geringe Schäden sofort zu beseitigen. Im Falle einer Gefahr kann er mit seinem Signalhorn, mit der Flagge oder den Knallkapseln den Lokführer rechtzeitig warnen und den Zug zum Halten bringen. So ist der ständige Wächter der Strecke in der Zunft der Eisenbahner ein wichtiger Mann. Mir fiel nicht gleich ein, warum wir eigentlich entgegen der Fahrtrichtung des Zuges liefen. Durch den Streckenläufer erfuhr ich es: man kann sich nur so selbst sichern, da man die Annäherung eines Zuges so besser bemerkt. Er erzählte dann von seinen vielen Erlebnisssen auf der Strecke, die ein ganzes Buch füllen würden. Das traurigste Kapitel darin sind die vielen lebensmüden: Menschen, die sich auf die Schienen werfen. Sie aus den Gleisen zu bergen, gehört zu seinen Aufgaben. Gute acht Stunden waren wir so unterwegs, und viele kleine Mängel sah ich ihn beseitigen. Schnell habe ich einmal überschlagen: 20 Kilometer täglich, das eind im Jahr 6240 Kllometer. Eine wirklich beachtliche Leistung. Viele Züge brausen täglich an dem Strekkenläufer Heimberg vorbei: Aber wer von den Reisenden, die in den Abteilen sitzen, bemerkt ihn schon? Wer von ihnen weiß, daß täglich außer ihm noch viele andere Streckenläufer die Fahrt der Züge sichern? Und doch hat dieser Mann im Eisenbahnbetrieb eine verantwortungsvolle Aufgabe. Das weiß ich seit gestern. Stichwort KP 35— Rauschgiftsache Zentralstelle zur Bekämpfung von Rauschgift delikten— 50 v. H. Morphinisten Von unserem hek-Korrespondenten Hamburg. Bekämpfung der Rauschgiftdelikte stellt eine Spezialmaterie der Kriminalpolizei dar. Ihre Bearbeitung wurde daher Sonderdienststellen übertragen. „Der Gebrauch von Betäubungsmitteln ist nicht nur eine Gefahr für den Einzelnen, sondern verführt ihn auch zu anderen strafbaren Handlungen, die eine Schädigung der Allgemeinheit bewirken“, sagt der zuständige Dezernent im Landeskriminalpollzeiamt. Eine Sonderkarte! Beim Kriminalpolizeiamt der britischen Zone in Hamburg wurde eine Zentralstelle zur Bekämpfung von Rauschgiftdelikten eingerichtet, die unter anderm eine Namenskartei(genannt KP 35) aller wegen Rauschgiftdelikte überführten und verdächtigen Personen führt. Außerdem gibt hier eine Sonderkartei Auskunft über alle Personen, die Erlaubnis haben Rauschaifte herzustellen, damit zu handeln oder sie zu verarbelten. Darüberhinaus besteht bei jedem Landeskriminalemt(z. B. in Düsseldorf) eine besondere Dienststelle, deren Aufgaben ungefähr die gleichen sind wie die der Zentralstellen, nur zugeschnitten auf das betroffende Land. Die in Deutschland am meisten gebrauchten Betäubungsmittel sind Opium, Morphium, Kokain und die Spezialpräparate Eukokal, Dolantin, Acedicon, Dicodit und Pantapon. Jeder geschulte Polizelbeamte kennt die Liste der wichtigsten unter das Oniumgesetz fallenden und bezugsscheinpflichtigen Betäubungsmittel. Es sind 32, die diese Liste enthält, angefangen voni Eukokal und Laudanon bis zum Atropin und Spasmalgin. Apotheker notieren Jeder Apotheker ist gesetzlich verpflichtet, für den Verkauf von Rauschgiften zwei Bücher zu führen: das Betäubungsmittelbuch I und II. Alle Einzelheiten über den Verkauf von Rauschgiften und Betäubungspräparaten, die von dem Apotheker hergestellt oder abgegeben werden, sind im Buch I eingetragen. Geschützte Fertigpräparate, die vom Apotheker verkauft werden, mus er mit näheren Angaben in Buch II notieren. Diese Bücher werden von der Kriminalpolizei kontrolliert und überwacht. Wichtig für eine Entscheidung, ob eine Angabe an die Bekämpfungszentrale zu melden ist oder nicht, sind Regelmäßigkeit, Dauer und Menge.„Rund 50 v. H. aller Süchtigen nehmen Morphium“, sagen die erfahrenen Beamten der Kripo. Die meisten Süchtigen erhalten ihre Rauschgifte in Form von Ampullen oder Tabletten. Rokain wird als Pulver zum Schnupfen oder in Lösungen ebenfalls genommen. Munition auf den Schienen Leverkusen.(Inw) Die Reisenden eines Personenzuges von Düsseldorf nach Köln erlebten einen kurzen aber kräftigen Schrekken, als sie die Wupperbrücke bei Schloß Reuschenberg, Leverkusen, überfuhren. Durch„den ganzen Zug ging eine schwere Erschütterung, die von einer Detonation herrührte. Wie sich später herausstellte, hatten mutwillige Täter— die Polizei nimmt an, daß es sich um Halbwüchsine handelte.— Pistolenmunition auf die Eisenbahnschienen gelegt. Trümmer für den Aufbau kh Hannover. Die Stadt Hannover beginnt jetzt mit dem zweiten Drittel ihrer Trümmerräumung. Bei der Räumung der ersten zwei Millionen cbm Trümmer für den Wiederaufbau wurden neben 1600 Tonnen Nutzeisen und 2200 Tonnen Schrotteisen fast zehn Millionen Mauersteine und 45000 chm gebrochener Splitt aus den Trümmern gebor96n. Vom ersten bis zum letzten Zug ist Collie gut! 59. Jahrgang! Nr. 18394 General-Anzeiger für Bonn und Umgegend 4. Mal 1950 Bonner Nachtichtenl Mehrbeschäftigung in der Textil-Industrie In fast allen übrigen Industriezweigen Beschäftigungsrückgang— 9866 Arbeitslose Um rund 1500 ist die Beschäftigten-Zahl im Bezirk der Industrie- und Handelskammer Bonn zum Ende des 1. Quartals 1950 auf 147 088 zurückgegangen. Die Gesamtzahl der Arbeitslosen stieg auf 9866. Der Tiefstand der Beschäftigtenzahl und der Höchststand der Arbeitslosenzahl wurde allerdings bereits Mitte März erreicht. Seitdem ist eine leichte Entspannung merkbar. .. ich seh' des Maien Schein“ Klingende Grüße an den Wonnemond Im Hofgarten tropfte es noch von den Bäumen, als gestern abend vor dem Akademischen Kunstmuseum und der Universität, getrennt durch die große feucht schimmernde Rasenfläche, MIGV.„Liederkranz“ und MGV„Apollo“ den Mai ansangen. Während die Dämmerung hereinbrach, erklangen aus einigen Dutzend geübter Männerkehlen prächtige Frühlingsweisen. Mathias Trapper hüben und Musikdirektor Röttgen drüben dirigierten die Chöre, die darin wetteiferten von der schönen Maienzeit, vom Rhein, Wein und Liebe zu singen.„Der Winter ist vergangen, ich seh des Maien Schein Schön, daß sich die dunklen Wolken vom Abendhimmel verzogen und ganz schwach die ersten Sterne aufleuchteten. Die Zuhörer, Alt und Jung, einige Pärchen, auch Kriegsversehrte in Rollstühlen, vom Gesang angelockt, klatschten gerührt Beifall.—gi. Katholisches Stadtjugendamt Vom 15. Mai an in der Münsterstraße Am 15. Mai wird in Bonn ein katholisches Stadtjugendamt durch den Bund Deutscher Katholischer Jugend im Hause Münsterstraße 6 eingerichtet. Ein langgehegter Wunsch der Bonner Katholischen Jugend geht damit in Erfüllung. Die Einrichtung von solchen Jugendämtern hat sich in Großstädten wie Köln. Düsseldorf und Essen bewährt. Sinn und Zweck des katholischen Jugendamtes ist es, die Abwicklung des Geldwesens wie Beitrag, Versicherung usw. zu erleichtern, die Interessen der katholischen Jugend bei Behörden zu vertreten und gegebenenfalls für die Angehörigen des Bundes Lehrstellen zu vermitteln. Das Stadtjugendamt ist auch über die üblichen Geschäftsstunden hinaus geöffnet.-baJugend-Zeitungskiosk am 15. Am Markt, Ecke Brüder- und Wenzelgasse Auf Vorschlag des Bonner Jugendrings wird der Zeitungskiosk der Jugend am 15. Mai eröffnet. Er befindet sich am Markt, an der Einfahrt der Wenzel- und Brüdergasse. Bisher benutzte eine Bonner Firma den Stand als Ausstellungsraum. Man wird nicht nur Zeitungen der einzelnen Verbände in dem Kiosk vorfinden, sondern alles einschlägige Schrifttum der Jugend. Alle Jugendlichen können dort ihr Schrifttum erwerben. Die Bonner Jugendführung erwartet, daß von diesem Kiosk reichlich Gebrauch gemacht wird. Juristischer Träger des Unternehmens sind die Stadt Bonn und der Bonner Buchhandel.—ba— Fünfjähriges Mädchen getötet Mit dem Fahrrad gegen einen Lastwagen Auf der Grootestraße fuhr ein fünfjähriges Mädchen, das mit einem Fahrrad aus der Toreinfahrt eines Hauses auf die Fahrbahn einbiegen wollte, gegen einen in Richtung Stadtmitte fahrenden LKW. Das Kind stürzte zu Boden und geriet unter das rechte hintere Réslerpaar des LKW. Der Tod trat auf der Stelle ein. Dieb sprang aus dem Fenster Von Zimmerbewohnerinnen überrascht Am 2. Mai gegen 21.15 Uhr stieg ein Dieb in ein Erdgeschoßzimmer der Universitätskliniken auf dem Venusberg und entwendete u. a. einen Reisewecker, einen Goldring mit kleinen Türkisen, einen Goldring mit Aquamarin, ein silbernes Zigarettenetui und zwei Paar Nylonstrümpfe. Das Zimmer wird von drei Krankenschwestern bewohnt, die, als sie es gegen 21.15 Uhr betraten, den Dieb aus dem Fenster springen und auf einem unter dem Fenster bereitstehenden Fahrrad flüchten sahen. Ausgerechnet Bananen Südfrüchte voraussichtlich Luxus Der Bundesfinanzminister hat dem Einzelhandelsverband mitgeteilt, daß Südfrüchte voraussichtlich unter die geplante Luxussteuer fallen. Eine Ausnahme werde nur für Zitronen und eventuell auch für Apfelsinen erwogen. Die Konsumware bei Spirituosen soll dagegen möglicherweise aus der Luxussteuer herausgenommen werden, die sich demnach auf hochwertige Alkoholika beschränken wird. Dabei steht noch nicht fest, ob die Hochwertigkeit nach dem Alkoholgehalt oder nach dem Preis bemessen wird. Am Rückgang der Beschäftigtenzahl sind auf dem gewerblichen Sektor die meisten Industriezweige beteiligt. Eine erhebliche Zunahme der Beschäftigten wurde lediglich in der Textil- und der Chemiefasern herstellenden Industrie verzeichnet. Auf den übricen Gebieten der chemischen Industrie, im Nahrungs- und Genußmittelgewerbe sowie im Baugewerbe ist die Beschäftigtenzahl gegenüber dem Quartalsbeginn zurückgegangen. Seit Quartalsbeginn sind überwiegend männliche Kräfte beschäftigungslos geworden, während in der Beschäftigung weiblicher Kräfte auf einigen Gebieten sogar eine Zunahme festgestellt wurde. Die Arbeitsämter sind der Ansicht, daß die seit Mitte Februar im Gang befindliche Aufwärtsentwicklung im Bonner Bezirk kaum eine wesentliche Entlastung bringen dürfte, es sei denn, daß durch die Belebung des Baumarktes Kräfte in größerem Umfang eingestellt werden können. An Baufacharbeitern sind im Kammerbezirk nach dem Quartalsbericht der Industrie- und Handelskammer keine Reserven mehr vorhanden, wohl aber an Hilfskräften. Verkehrswacht will Menschenleben retten Gestern im Stadthaus gegründet— Hauptziel: Aufklärung aller Bevölkerungskreise Im Stadthaus wurde gestern nachmittag in Anwesenheit von zivilen und behördlichen Vertretern des Verkehrslebens die„Bonner Verkehrswachte..“ gegründet. Zum ersten Vorsitzenden wählte die Versammlung den Stadtv. Heinen, zweiter Vorsitzender wurde Stadtv. Gierlich vom Verband Kraftfahrzeughandel, Schriftführer Direktor Dr. Wallraff, Schatzmeister Herr Scheuer vom Verband Verkehrsgewerbe. Freunde des Autofahrers Der Kundendienst an den Tankstellen ist sprichwörtlich. Mit Liebe nehmen sich die Männer am Zapfhahn der ältesten„Pioniere der Landstraße“ ebenso an wie der blitzenden Benzinfresser von jenseits des großen Teiches. Bei ihnen bekommt man Benzin, Oel, Luft, fachmännische Ratschläge— und einiges davon sogar kostenlos. Stadtdirektor Dani hatte die Gründungsversammlung mit dem Hinweis auf die Gefahren des fortschreitenden Straßenverkehrs eröffnet. Im Namen der Bürgerschaft begrüßte Bürgermeister Schumacher-Hellmold die Anwesenden. Er betonte, wie wichtig für Bonn mit seinen winkligen Straßen die Mithilfe einer Verkehrswacht sei. Ehrenurkunde für bewährte Fahrer Rechtsanwalt Dr. Arndt. Vorsitzender der Landesverkehrswacht in Düsseldorf, kennzeichnete die Ziele der Verkehrswacht:„Wir wollen nicht der verlängerte Arm einer Behörde sein, sondern eine freiwillig zusammengeschlossene Gemeinschaft der Interessenten.“ Mannigfaltige Mittel und Wege zur Bekämpfung der Verkehrsunfälle nannte der Redner: Aufklärung der Oeffentlichkeit, Verkehrserziehung der Schüler in den Schulen und der Erwachsenen in den Sonntagsschulen der Polizei. Ferner sei an eine Einflußnahme auf die Straßenverkehrs- und Zulassungsordnung gedacht. Ein Betrunkener werde heute für einen von ihm verursachten Todesfall u. U. nur mit sechs Wochen Haft bestraft, erklärte der Redner. Er seizte sich für die periodische Ueberprüfung der Kraftfahrzeugführer und für die Besetzung der Strafkammern und Schöffengerichte mit sachverständigen Richtern bei Verkehrsdelikten ein. Bewährten Kraftfahrern solle eine Ehrenurkunde ausgestellt und eine Fahrzeug-Plakette verliehen werden, desgleichen für solche, die sich in kritischer Lage bewährten. 300 Todesopfer des Verkehrs im Quartal Oberregierungsrat Dipl.-Ing. Schlüter vom Verkehrsministerium Nordrhein-Westfalen gab bekannt, daß seit einem halben Jahr die Zahl der Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang von 440 im Quartal auf 300 zurückgegangen ist, obwohl die Anzahl der zugelassenen Kraftfahrzeuge seit der Währungsreform von 220000 auf 420 000 stieg. Ministerialdirektor Brand teilte mit, daß durch die technische Ueberwachung 320 000 Fahrzeuge überprüft worden seien. Im Sonntagsunterricht sind bisher 30000 Verkehrssünder belehrt worden. Aufn. Pinguin Kleiner Mann— beim Tankwart beliebt „Er zahlt immer bar!“— Die Hälfte ohne Marken— Schlechte Zeit im Winter „Meine Kunden vertreten den Standpunkt, daß ihnen geholfen werden muß, wenn sie keine Benzinmarken mehr haben. Tue ich das nicht, so verliere ich die Kundschaft,“ sagt der Inhaber einer Bonner Großtankstelle.„Der viel verwandte Ausdruck„schwarzes Benzin“ ist übrigens nicht richtig! Das Benzin wird auf Rechnung eingekauft, offen ausgegeben und mit dem„Markenbenzin“ zusammen zur Versteuerung gemeldet. Es läuft nur nicht über die amtliche Verteilungsstelle, das Zentralbüro in Düsseldorf.“ Fast 20000 Wohnungen wiederhergestellt Sorgenkind: Bonner Durchgangsverkehr— Pressebesprechung mit Dr. Langendörfer 19 500 Wohnungen sind seit dem Kriege bis zum 31. März in Bonn wiederhergestellt worden, wie Oberstadtdirektor Dr. Langendörfer gestern in einer Pressekonferenz bekanntgab. Von insgesamt 30 200 Wohnungen, welche Bonn im September 1939 besaß, wurden rund 6800 so zerstört, daß an einen Wiederaufbau nicht zu denken war. Nur 3000 blieben unbeschädigt.„Mit Eiler und Zielsicherheit geht jetzt Bonn an die Wiederherstellung der restlichen 900 beschädigten Wohnungen.“ wie sie bereits vor dem Kriege geplant war. Diese sollte in der Höhe der Bonner Aluminiumwerke von der Autobahn abgezweigt werden und hinter dem westlichen Ortsausgang von Endenich her westlich von Ippendorf auf die Höhen des Kottenforstes gelangen. Sie würde den gesamten Verkehr nach der Eifel und nach Trier aufnehmen können. Eine Verlängerung über den Höhenrücken bis ins Rheintal nach Remagen könnte den Südverkehr um Bonn herumleiten. Das Land Nordrhein-Westfalen gibt Kredite, die zusammen mit privatem Kapital den Aufbau finanzieren sollen. So bessert sich die Bonner Wohnungssituation allmählich. Wiederaufbau der Altstadt Zum Wiederaufbau der Altstadt erklärte der Oberstadtdirektor, daß sich die Gagfah mit dem Plan befasse, im Altstadtgebiet demnächst einen Wohnblock zu errichten. Auch mit der neugegründeten Bonner Wohnungsbau-Gesellschaft sind Verhandlungen über Altstadtprojekte im Gange. Das Finanz. amt plant einen Neubau an der Stelle, wo die Theaterstraße von einer neu anzulegenden Verlängerung der Römerstraße geschnitten wird. Zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse an der Brückenauffahrt wird in absehbarer Zeit die Häusergruppe Stühlen niedergelegt werden müssen. Drei Umgehungsstraßen-Projekte Das ständige Sorgenkind der Verwaltung ist der Bonner Durchgangsverkehr. Die sogenannte kleine Umgehungsstraße vermag das Problem auf die Dauer nicht zu lösen. Sie bringt zwar eine Entlastung des Durchgangsverkehrs Nord—Süd, bleibt aber immer eine innerstädtische Verkehrsader. Uebrigens hat sich die Universitätsverwaltung mit der Stadt über einen Geländetausch noch nicht einige können. Eine sogenannte große Umgehungsstraße wird von bestimmter Seite auf der allgemeinen Linie Sandtstraße—Lotharstraße—Rehfuesstraße—Ortsgrenze Endenich—Endenicher Straße— Unterführung Dransdorfer Weg— Verteilerkreis Autobahn vorgeschlagen. Auch diese stellt keine„Umgehung“ dar, weil sie durch dichtbesiedeltes Gebiel führen und sich vor den Aufgeng zum Venusberg legen würde Bei der Ueberprüfung der Verkehrsverhältnisse ergibt sich immer wieder die Notwendigkeit einer echten Umgehungsstraße, Benzin auf Marken kostet.55 DM pro Liter, der Preis des freiverkäuflichen pendelt augenblicklich in Bonn und Umgebung zwischen 0,70 und 0,80 DM. Und wie ist das Verkaufsverhältnis zwischen„Markenbenzin“ und dem freiverkäuflichen?„Von den 800 bis 1000 Litern Benzin, die ich täglich verkaufe, wird mehr als die Hälfte ohne Marken verlangt. 50 Prozent der jetzt laufenden Fahrzeuge stünden still, gäbe es nicht den freiverkäuflichen Treibstoff“, erklärt der Tankstelleninhaber. Autofahren kostet viel Geld Allgemein klagt die Kundschaft über die zu hohen Kraftfahrzeugsteuern, den überhöhten Bezinpreis sowie über die Reparaturkosten. Es ist nicht so, wie der Außenstehende vielleicht glaubt, daß es dem Besitzer eines Autos ohne Zweifel gut gehen müsse.„Ich kann mehr Benzin auf Kredit verkaufen, als gegen Barzahlung. Leute aus allen Berufen lassen anschreiben, bemerkenswerterweise auch viele Besitzer von neugekauften Wagen. Der kleine Mann mit seinem alten Automodell oder seinem Motorrad ist, was Bezahlung anbetrifft, der beste Kunde, denn er zahlt immer in bar!“ Auch die Tankstelle kennt eine Saison. Der Winter ist eine schlechte Zeit. Vom Frühjahr, wenn die Urlaubsfahrten beginnen, bis zum Spätsommer ist Saison. Durch „Landwirtschaftlicher Reinertrag dezimiert’’ Einfuhrregelung gefordert— Hauptversammlung der Landwirtschaftskammer Rheinland „Alle Bemühungen, die Leistungen der Landwirtschaft zu steigern, werden nur dann von Erfolg gekrönt sein, wenn dié Allgemeinheit bereit ist, die Landwirtschaft so zu stellen, daß der Durchschnittsbetrieb existenzfähig ist.“ Milchwerbung durch einwandfreie Qualität Noch zwölf ambulante Milchhändler in Bonn— 1952 wird automatische Abfüllung Pflicht Wie ein Mustermilchladen aussehen soll, zeigte gestern in der Mensa die Kreisfachschaft der Milchkaufleute. An die Stelle der Ausschankkanne trat hier ein geschlossener Behälter mit automatischer Füllvorrichtung. Er gibt dem Verbraucher die Garantie, daß er keine verunreinigte Milch erhält. Kühlvorrichtungen halten die Milch bis in die Abendstunden frisch. Die Genossenschaft für Milchhandelsbedarf baute diesen Laden anläßlich der gestrigen Tagung der Kreisfachschaft der Milchkaufleute des Stadt- und Landkreises Bonn auf, an der auch Händler des Kreises Euskirchen und des Siegkreises teilnahmen. Der Vorsitzende Kuchem erklärte, heute sei der Milchkaufmann ohne stationäres Geschäft nicht mehr existenzfähig. Daher sei wünschenswert, daß auch die letzten zwölf ambulanten Händler in Bonn bald zu einem Geschäftsraum kämen. 62 Milchkaufleute haben in einem Vorbereitungskursus die Fähigkeit erworben, neben der Milch in ihrem Geschäft auch Milchprodukte und verwandte Lebensmittel zu führen. Landesfachschaftsleiter Tönshof, Essen, erklärte, Milch und Butter müßten sofort beim Dies erklärte Kammerpräsident Dr. Frey auf der zweiten Hauptversammlung der Landwirtschaftskammer Rheinland im Bonner Bürger-Verein in seinem Bericht über die Tätigkeit der Kammer. Die Bereitstellung von Landesmitteln machte es nach dem Bericht von Dr. Frey möglich, auf vielen Gebleten zu Erfolgen zu kommen. Zur betriebswirtschaftlichen Beratung wurden im letzten Jahre 500 Lehrgänge und Vorträge gehalten. Zur Förderung des Ackerbaues wurde in mehr als 2000 Fällen die Bereitstellung von Beihillen durch das Landwirtschaftsministerium eingeleitet. Bei den Milchleistungsprüfungen ist ein Zugang von 1371 Betrieben mit 20 421 Kühen zur Kontrolle zu verzeichnen. Die Milchleistung stieg auf 3878 Kilogramm pro Kuh im Durchschnitt. Der Schweinebestand ist in Nordrheinland um 44 Prozent auf 463 000 Stück angestiegen. Zur Hebung des Obstbaues wurden 250 Obstbaumwarte geschult und geprüft. Tuberkulosetllgungsverfahren angelaufen Für die Aufforstung von 22000 Hektar Kahlfläche wurden Landesbeihilfen in Höhe von 1624000 DM durch die Forstabteilung verteilt. Heute stehen 47 landwirtschaftliche Schulen zur Verfügung, an denen im letzten Winter 3400 Schüler und Schülerinnen ausgebildet wurden. Das Tiergesundheitsamt hat das Tuberkulosetilgungsverfahren anlaufen lassen. Bisher wurden 46 758 Tiere der Tuberkulinprobe unterzogen. Sechs DM je Hektar Reinertrag Der Kreislandwirt des Siegkreises, Dipl.Landwirt Eich, Hennef, befaßte sich mit den Gefahren der Extensivierung der Landwirtschaft. Nach genauen Buchführungsergebnissen sei der Reinertrag je Hektar von 61 RM im Jahre 1938/39 auf 6 DM im letzten Jahre gesunken. den starken Fremdenverkehr in Bonn wird nicht nur mehr Benzin an Touristen verkauft— vor allem an Motorradfahrer— sondern auch an Geschäftsleute. Diese haben durch den Fremdenverkehr einen slärkeren Umsatz und fahren aus diesem Grunde mehr als sonst. Die Anforderungen an den Kundendienst der Tankstelle sind wieder sehr groß. Luftprüfen, Wassernachfüllen, Auswechseln von Getriebeöl und Einsetzen von Kerzen, das sind so einige von den Arbeiten des Kundendienstes, bei denen nur das Material, z. B. das Getriebeöl, bezahlt wird. Hauptanliegen: Treibstoff sparen! Zwei Tatsachen von Bedeutung stellt der Mann an der Tankstelle auf Grund seiner Beobachtungen noch heraus. Erstens: Beim Neukauf von Personenwagen überwiegen die Modelle, die am sparsamsten im Benzinverbrauch sind. Und zweitens: Bei den Lastwagen werden die Benzinmotoren langsam, aber in steigender Zahl von den Dieselmotoren verdrängt, die bedeutend wirtschaftlicher sind. Was man so sieht und hört Angst um ein Kind Am Dienstagnachmittag, zur Zeit größten Geschäftsverkehrs, verursachte ein etwa fünfjähriges Mädchen einen kleinen Menschenauflauf am Münsterplatz. Bekanntlich sind Teile der Münsterkirche noch mit Gerüsten umgeben, zu denen große Leitern führen. Diese hatten es dem kleinen Mädchen offensichtlich angetan. Mit katzenartiger Gewandtheit erklomm es eine Leiter. Mittlerweile hatte sich eine Menschenmenge eingefunden, die sich das Schauspiel nicht entgehen lassen wollte. Die Mienen der Zuschauer spiegelten teils Verwunderung. teils Besorgnis wider. Bald hatte die Kleine die erste Plattform erreicht und schickte sich unverzüglich an, die nächste Leiter zu besteigen. Ein Mann aus der Menge verstand es dann jedoch, die Kleine mit vorsichtigen Worten zur Umkehr zu bewegen. Er redete ihr immer wieder zu, beim Abstieg vorsichtig zu sein. So erreichte die kleine Ausreißerin den sicheren Erdboden wieder. Kleine Bonner Stadtchronik Eintreffen geprüft werden. Saubere und kühle Aufbewahrung seien unerläßlich. Wenn der Milchhandel dem Verbraucher im festen Geschäftslokal einwandfreie Milch anbiete, so werde auch der Verbrauch stelgen. Der Erzeuger könne nicht allein die Werbung für den Mehrverbrauch von Milch durchführen. Die Ausführungen des Redners über die Verordnung zur Verbeserung der Milchversorgung fanden viel Interesse. Danach darf von 1952 an die Milch nicht mehr in offenen Pehältern auf der Straße verkauft werden. Aus hygienischen Gründen muß der Verkauf durch automatische Abfüllvorrichtungen erfolgen. Der Redner meinte, die Bezirkseinteilung sei zum Nutzen der Milchkaufleute wie der Verbraucher notwendig. Klagen über schlechte Zahlungsmoral Der Bund, ein besonders saumseliger Schuldner— Spartätigkeit hat ertreulich zugenommen Als katastrophal schlecht wird im Quartalsbericht der Industrie- und Handelskammer Bonn die Zahlungsbereitschaft des Bundes bezeichnet. Die Banken lehnten es zum Teil schon ab, Bundesaufträge vorzufinanzieren, weil der Zahlungseingang völlig ungewiß und eine Beurteilung der Fristigkeit der Kredite demnach ganz unmöglich sei. Bs dürfte nach Ansicht der Kammer höchste Zeit sein, daß hier einmal energisch eingegriffen und die Handlungsweise der zuständigen Stellen kritisch beleuchtet wird. Die Giroeinlagen haben sich nach übereinstimmender Auskunft der Banken und Sparkassen im Bonner Kammerbezirk im einer Aktentasche sichergestellt. Der rechtmäßige Eigentümer kann sich auf Zimmer 18 zur Abholung des Rades melden. Herzlichen Glückwunsch Ihre goldene Hochzeit feiern am 5. Mai die Eheleute Peter Thelen, Bonn, Stiftsgasse 19. Am heutigen Tage feiert Wwe. Josef Hupperich, Bonn-Dransdorf, Bendenweg 49, in körperlicher und geistiger Frische ihren 87. Geburtstag. Oma Hupperich liest noch jeden Tag den General-Anzeiger. Adam Kuß, Karl-Marx-Straße 33, wurde am 3. Mai 81 Jahre alt. Jakob Baumann ist heute fünfzig Jahre in dem Schreib- und Bürobedarfsgeschäft Wallasch, Sternstraße 13, tätig. Vecanstaltungss Kalender Der MGV„Bonner Liederhort“ E. V. 1920 unter der Leitung von Chorleiter R. Witte großen und ganzen auf der gleichen Höhe wird am Freitag, 5. Mai, 20.30 Uhr, auf gehalten wie vorher, während die Spartätig- dem Chlodwidplat Das Standesamt berichtet Beim Standesamt wurden im April beurkundet: 165 Geburten, 121 Eheschließungen, 179 Sterbefülle, darin 13 Kriegssterbefälle, fünf Totgeburten. Es wurden 13 Ehescheidungen bekannt. Sieben Hühner gestoh’en In der Nacht zum 3. Mai drang ein Kleintierdieb in die Hausgärten der Mechenstraße ein. Er zerschnitt den Maschendraht und brach zwei Hühnerställe auf, aus denen er sieben Hühner entwendete. Herrenfahrrad sichergestellt Bei der Kriminalpolizei im Stadthaus ist ein Herrenfahrrad Marke„Stricker“ mit „ehlatten Wie Volher, Wahlleng-EPpat.. keit eine wesentliche Zunahme zu verzeichnen hat. Die Städtische Sparkasse Bonn hat Etwa DM 300 000 durchschmittlich monatlich an Zuwachs zu notieren, bei den anderen Banken ist es ähnlich.“ Die Kredit-Inanspruchnahme ist bei sämtlichen Instituten im Kammerbezirk weiter angewachsen, besonders bei den Wechselkrediten. Die dadurch zum Ausdruck kommende Beengung hat ihre ganz natürliche Ursache in dem allgemein sehr schlechten Zahlungseingang und der überall zu Klagen Anlaß gebenden Zahlungsmoral. dem Chlodwigplatz den Mai ansingen. „Auf stillen und auf wilden Wassern“ heißt, ein Farbtonfilm, der am Samstac, 6. Mai, 20 Uhr, in der Mensa vorgeführt wird. Er schildert abenteuerliche Fahrten im Faltboot. BONNER WETTERWARTE Am heutigen Donnerstag stärkere Bewölkung, aber keine nennenswerten Niederschläge. Bei schwachen Winden Tagestemperaturen um 15 Grad. Weiterhin wieder atwas wärmer und trocken. 59. Jahrgang Nr. 18 394 General-Anzeiger für Bonn und Umgegend 4. Mai 1950 Aus der Ungegend Vom Autoerfaßt An der Autobushaltestelle in Röttgen wurde ein zwölfjähriger Junge von einem Personenauto erfaßt und zu Boden geschleudert. Mit einer schweren Kopfverletzung brachte man das Kind in ein Bonner Krankenhaus. Zwei Schwerverletzte Ein schweres Motorradunglück ereignete sich in Euskirchen. Zwei Brüder, von denen der eine erst vor einem halben Jahre aus russischer Kriegsgefangenschaft heimgekehrt war, probierten ein neues, schweres Motorrad aus und fuhren mit erhöhter Geschwindigkeit. Dabei stießen sie mit einem zurücksetzenden Viehwagen zusammen. Beide wurden mit schweren Gehirnerschütterungen in das Krankenhaus eingeliefert. Nasenspitze abgebissen Bei einer Schlägerei in Mechernich biß ein 19jähriger Lehrling einem Bergmann die Nasenspitze ab. Für diese unaufgeforderte „Operation“ erhielt er vier Monate Gefängnis. „Fidelitas’' Heimerzheim feiert Jubiläum Zahlreiche Vereine zu Gast— Festzug und Preisfähndelschwenken Am kommenden Sonntag feiert der Junggesellenverein„Fidelitas“, Heimerzheim Im Lokal„Zur Linde“ sein 42jähriges Vereinsjubiläum mit Maifeier und Preisfähndelschwenken. Der Verein wurde als Nachfolger der Junggesellenvereine„Fidele Brüder“ und„Zur Linde“ gegründet. Nach Artikel 1 der Vereinssatzung— Zusammenschluß aller Junggesellen zur Pflege der Geselligkeit und althergebrachter Dorfgebräuche unter dem Motto:„Eintracht, Freundschaft und fide!“— sollte der Verein die alte Tradition seiner Vorgänger übernehmen und eine friedliche Zusammenarbeit mit den Vereinen anderer Ortschaften pflegen. Von den Gründern des Vereins leben noch die Herren Matthias Schneider, Peter Berg, Josef Mandt und Johann Fleischer. Das Fest beginnt am Samstagabend mit der Errichtung der Maibäume am Hause der Maikönigin und an der Kirche. Sonntag ist nach dem Hochamt am Ehrenmal feierliche Gefallenenehrung mit Kranzniederlegung und Schauschwenken, anschließend Ständchen bei der Maikönigin mit Frühschoppen. Nach dem Preisfähndelschwenken, an dem zahlreiche Vereine der näheren und weiteren Umgebung teilnehmen, findet der Festzug stalt. Eine Blaskapelle, das Tambourkorps der Freiwilligen Feuerwehr Heimerzheim, Fahnenabordnungen sämtlicher OrtsAus Remagen Fliegergeschädigte verlangen ihr Recht Remagen: Die Fliegergeschädigten des Amtsbezirkes fanden sich zu einer gutbesuchten Versammlung zusammen, um innerhalb des Landesverbandes der Fliegergeschädigten in Rheinland-Pfalz einen Ortsverein zu gründen. Landesvorsitzender Ministerialdirektor Bieroth, Koblenz, gab Aufklärung über Zweck und Ziel der Fliegergeschädigten-Organisation. Gastwirt Paul Besgen vom Winzerverein Remagen gab die Gründe bekannt, die in Remagen den Zusammenschluß der Fliegergeschädigten notwendig machen: Abfallen der Fliegergeschädigten in den Radikalismus und Aufbaugelder zu niedrigem Zinssatz zu erhalten. Die Wahl des Vorstandes ergab: 1. Vorsitzender Paul Besgen, 2. Vorsitzender von Lomm, Kassierer Franz Langen, 1. Beisitzer Joan Lengen, 2. Beisitzer Peter Dung. Der Vorstand beschloß. in 10 bis 14 Tagen eine große öffentliche Versammlung abzuhalten. Herzlichen Glückwunsch Bad Kripp: Am heutigen Donnerstag feiert der Gemeinderarbeiter Joh. Hubert Betzing, Hauptstraße, bei bester Gesundheit und Rüstigkeit, seinen 74. Geburtstag. Trotz seines vorgeschrittenen Alters arbeitet er noch täglich bei der Gemeindeverwaltung. Ein spannendes Skatturnier Bad Kripp: Der Skatklub startete im Café Valentin ein Skatturnier. Heinrich Schäfer, Linzer Gymnasiasten im neuen Gebäude Olfizielle Einweihungsteierlichkeit mit Wiedersehensteler im Juni In dem Komplex der nahe beieinander regelmäßig Schulgottesdienst sein. Wie wir .. stgu######n tu harichteten findat die affizielle und Gastvereine sowie der Wagen der Mal- Batterieweg, errang mit der höchsten Punkt: Liegenden Schulgebäude regt nun auch das schon kurz berichteten, findet die oflizielle geben dem Festzug ihr Genräde, bewertung den ersten Preis. Ihm folgte mit Linzer Staatliche Gymnasium in seinem Einweihungsfeier des Linzer Staatlichen dem zweiten Preis Anton Becker, Mittelkönigin geben dem Festzug ihr Gepräge. Zum Festball im Vereinslokal wird die Maikönigin mit ihrem Gefolge abgeholt. Dem Königinwalzer, den die Königin mit jedem Vereinsmitglied tanzen muß, und der Siegerehrung des Preisfähndelschwenkens folgt der Königsball. Die musikalische Ausgestaltung des Abends hat die Kapelle Prior. Anderweitige Regelung Helmerzheim: Die bisher von der Gemeinde verwaltete Bullenhaltung ist an eine Interessengemeinschaft von Landwirten abgegeben worden. straße. Der dritte Preis fiel an Hans Luchs. Mittelstraße, den Trostpreis erhielt der Skatbruder A. Altmann. Das nächste Turnier im Mai findet in der„Dorfschänke“ statt. Aus Niederbreisig Hühnerpest anmeldepflichtig Bad Niederbreisig: Der Amtsbürgermeister gibt bekannt, daß auftretende Hühnerpest nach dem Seuchengesetz anmeldepflichtig ist. Sobald irgendwelche Anzeichen festgestellt werden, ist Meldung bei der Gendarmerie oder auf Zimmer 5 des Rathauses zu erstatten. Nichtbefolgung wird bestraft. Aus Brohl Neuaufnahme von Kolpingsbrüdern Talent, künstlerisches Verständnis und natürlich gutes Geschmacksempfinden Brohl: Im Deutschen Haus fand die Neusind neben einer soliden handwerklichen Fertigkeit die Wesensmerkmale des jun- aufnahme der bei der letzten Kolpingwoche gen Menschen, der sich der veredelnden und dekorativen Behandlung des Werk- geworbenen Mitglieder im Rahmen einer stoffes Glas verschrieben hat. Die Rheinbacher Staatsfachschule für Glasver schlichten Feierstunde statt. Nach einer seinem stattlichen Wiederaufbau hervor. In diesen Tagen erfolgte der Umzug in die fertiggestellten Klassenräume. Man sollte schon zu Beginn des Jahres die Anstalt wieder benutzen zu können. Die Innenarbeiten zögerten sich jedoch hinaus. Auch in der wiederhergestellten Kapuzinerkirche wird Einweinungsteler des Cymnasiums vom 3. bis 5. Juni statt. Es treffen sich dann in Linz sämtliche noch lebenden Schüler und Schülerinnen der Anstalt zu einer großen Wiedersehensfeier, für die ein Festakt im Hotel Weinstock und abschließend eine gemeinsame Dampferfahrt vorgesehen ist. Aus der Bunten Stadt Glasfachschule Rheinbach fördert Talente Kunstvolle Gefäße von Schülerhand— Durchgehende Ausstellung Sitzung der Stadtverordneten Linz: Am heutigen Donnerstag tagen die Stadtverordneten im Sitzungssaal des Rathauses. Zur Debatte stehen Grundstücksfragen, die Vergebung der wieder freigewordenen Jagd und ein Antrag des Lin- Linz: Die zer Tennisklubs auf Bereitstellung eines auf ein 25jähriges Bestehen zurückblicken, undtücg r Anlage eines Tennis uu: ein„2Sjähriges Bestehen zuräckhlichen Wieder ein Zollamt eingerichtet Linz: Das während des Krieges aufgelöste Zollamt wurde im Hauptverwaltungsgebäude der Basalt-.-G. wieder eingerichtet. Möhnen machen Schiffstour Linz: Die Vereinigung der Möhnen, die edlung und Keramik fördert alle Jungen und Mädchen, die diese Eigenschaften mitbringen. Macht siegenden Frühlings. Das Maiansingen des MGV unter der Stabführung seines Dirigenten Hanke war ebenfalls der Ausdruck einer freudigen Hingebung an den Wonnemonat. Herzlichen Glückwunsch Rheinbach: Margarethe Bünder, wohnhaft im Krankenhaus„Maria Hilf“, wurde 78 Jahre alt, während Wilhelm Lenz, im gleichen örigen der alten(Flasbläser“-Familien Hause lebend, am 3. Mai sein 77. Lebensan einfühlendem Verständnis keineswegs jahr vollendete. Franz Dorsel, Bachstraße 9, ersten Teil ihres Programms der lebenden nach. Um ihren Besuchern praktische Ein- begeht am kommenden Sonntag seinen 75. Dichterin Gertr. v. De Fort. Sie las nach drücke vermitteln zu können, hat die Geburtstag. Karl Weißgerber, Bachstraße 3, dam Vortrag der Staatsfachschule in großen Glasschränken wurde am gestrigen Mittwoch 73 Jahre alt. innerhalb ihres Gebäudes eine Sammlund Ihr 71. Lebensjahr vollendet am heutigen Donnerstag Wwe. Klara Juchem. DreeserTor 8. Ebenfalls 71 Jahre alt wird am kommenden Sonntag Anton Faßbender, Hauptstraße 56. Die Ansiedlung der Industrie im Rheinbacher Raum hat nicht nur bereits zu einem landschaftlichen Verwachsen mit dem an die Sudetenheimat erinnernden Dorfeifelgebiet geführt, sondern darüber hinaus in gesteigertem Maße junge Rheinländer für den glasveredelnden Beruf begeistert. Wie uns Fachschuloberlehrer A. Jentausch erklärte, stehen die jungen Kräfte den Angchörigen der alten„Clasbläser-Famillen an hochwertigster Schülerarbeiten ausgestellt. die laufend durch neue Modelle ergänzt werden. Außer dem Besuch der Ausstellungsräume ist auswärtigen Gesellschaften und Reisegruppen auch die Besichtigung der verschiedenen Lehrwerkstätten für Glasgravieren, Glasmalen und-ätzen, Glaskugeln und Flachglasveredelung unter fachkundlicher Führung jederzeit möglich. Die Rheinbacher Staatsfachschule ist die einzige berufserziehende Schule ihrer Art, die eine mehrjährige theoretische Berufsvorbereitung mit direkter praktischer Lehrzeit vereint. Bei unserem Rundgang durch die Lehrabteilungen, in denen neben den„älteren Semestern“ Nenaufgenommene ihre ersten hescheidenen Versuche im Glashandwerk der Veredlung machten, befonte Fachschnloberlehrer A. Jentausch, daß der Export z. Z. die entscheidende Schicksalsfrage der Glasindustrie darstelle. Frühlingssonne und Prohsinn Rheinbach:„Andere Orte haben eine Rheinpromenade, Rheinbach aber hat seinen Stadtpark“, erklärte ein älterer Mann, als er mit vielen anderen Spaziergängern die wunderbare Frühlingspracht der ersten Maitage genoß. Vor vielen Häusern kündeten wimpelumflatterte Maibäume von der „schweren“ Arbeit der liebenden Junggesellen. In den repräsentativ gestalteten kurzen Ansprache des Seniors und des Präses und Pfarrgeistlichen Nik. Poetz und gemeinsem gesungenen Kolpingliedern gelobten die Neuaufgenommenen die Treue und erhielten die Aufnahmebücher. Aus Odendorf Literaturabend des Volksbildungswerkes Odendorf: Kulturreferent Rektor Bürger veranstaltete eine Dichterlesung. Die bekannte Rezitationskünstlerin Frau Hildegard Kallfelz-Schlenger, Siegburg, widmete den dem Vortrag der beiden Gedichte„Hymne“ und„Die Heimatlosen“ die Novelle„Das Gericht des Meeres“ sprechtechnisch vollendet vor. Im zweiten Teil kam das altgermanische Erzählmärchen„Der lahme Hund“ und als heitere Muse„Dar törichte Murren“ von Grimm zum Vortrag. Grundstückes zur Anlage eines Tennisplatzes. Von einem Kraftwagen erfaßt Linz: Auf der Bundesstraße 42 wurde ein fünfjähriger Junge von einem Kraftwagen erfaßt und zu Boden geschleudert. Er mußte mit einer erheblichen Kopfverletzung ins Krankenhaus geschafft werden. Anlagen werden instandgesetzt Linz: Neben den Anlagen der Rheinfront vor dem Stadtgarten und dem Hotel„Europäischer Hof“ werden nun auch die gesamten Rheinanlagen vor dem Basaltgebäude der BAG. instandgesetzt. veranstaltet am 12. Juni einen Schiffsausflug nach St. Goar mit dem Sonderdampfer „Jean Werth“. Das Motto lautet:„Einmol im Johr wed en Scheffstour jemaht“. Anmeldungen nehmen die Präsidentin Frau Goller und der„Möhnewirt“ Peter Wagner entgegen. 25 Jahre NIGV„Frohsinn“ Kasbach: Der Männergesangverein„Frohsinn“ feiert am 14. Mai sein 25jährigcs Stiftungsfest mit Ehrung der Jubilare. Am Nachmittag ist unter Mitwirkung vieler Gastvereine eine gesangliche Festveranstaltung im Saale des Gasthauses„Rheingold“. Kurznachrichten aus Unkel Ein großßer Sohn von Wormersdorf Zum 70. Todestag von Prof. Dr. Dr. H. J. Floss— Hochgelehrt und stets hilfsbereit Heute jährt sich zum 69. Male dder Tag, da Professor Dr. phil. et Dr. theol. Heinrich Josef Floß aus Wormersdorf nach einem großen Leben kämpferischer Mühe und segensreichen Wirkens in seiner Bonner Wohnung sanft entschlief. Als theologischer Denker war Prof. Floß während der Wirren der Kulturkampfzeit der Retter der katholischen Fakultät an der Bonner Universität. Seit 1871 ergründete er als Vizepräsident des Historischen Vereins für den Niederrhein unermüdlich die geschichtliche Entwicklung seiner rheinischen Heimat und ihres Brauchtums. Am 29. Juli 1819 als Sohn eines Töpfermeisters geboren, blieb Prof. Floß zeitlebens seiner väterlichen Scholle durch ein tiefreligiöses Heimatgefühl verbunden. Nach erfolgreicher Absolvierung des Gymnasiums in Münstereifel bezog der 17jährige Student die Universität Bonn, wo er 1841 zum Dr. phil. promovierte. 1842 zum Priester geweiht, „Strengs Stuben“ erfreute sich die Jugend wurde Dr. Floß als Hauskaplan des bekannbei Tanz und Geselligkeit des endlich mit ten Geschichtsforschers Binterim von Bilk Stadt Euskirchen plant auf weite Sicht Die Bürger können städtebauliche Bedenken einreichen Die im Auftrag der Stadt Euskirchen von Architekt Dr. Ing. H. W. Bremer, Langenfeld, und Diplomingenieur Rolffs, Bonn, ausgearbeiteten Pläne für die künftige Stadtentwicklung sind im Rathaus öffentlich ausgestellt. In etwa ist zu erkennen, wie die Stadt in zehn und fünfzig Jahren aussehen wird. Geplant sind besonders große Umgehungsstraßen, die den starken Durchgangsverkehr von Köln und Bonn in Richtung Eifel und Aachen-Trier vor der Stadt an der Erftbrücke abfangen und südlich um die Stadt leiten sollen. Ferner ist die Einlührung der Euskirchener Kreisbahnen, deren Umstellung auf Normalspur bereits in Vorbereitung ist, in die Geleise der Bundesbahn westlich der Stadt vorgesehen, so daß die Züge der Kreisbahnen nicht mehr wie bisher an 12 straßengleichen und unbeschrankten Uebergängen den Verkehr im Stadtinnern gefährden, sondern im Bundesbahnhof selbst enden. Die Lüftung des engen Stadtkerns durch Grünanlagen und die Schaffung eines Grüngürtels um den Stadtkern sowie die Schaffung neuer Geschäftsstraßen sind weitere Projekte, die beinahe natürlich und notwendig aus den Plänen herauswachsen. Bis zum 14. Mai hat jeder Bürger der Stadt Gelegenheit, grundsätzliche städtebauliche Bedenken einzureichen. Ueber 600 Besucher Euskirchen: Wegen des großen Erfolges — es wurden bisher über 600 Besucher gezum Studium der Geschichte angeregt. Nach Auslandsreisen im Forschungsdienste promovierte er in Münster zum Dr. theol., habilitierte an der Bonner Universität, wo er 1858 ordentlicher Professor der Moraltheologie wurde. Die beiden nächsten Lebensjahrzehnte standen im Zeichen des Kampfes für die katholische Lehre. Außerdem wirkte der Gelehrte als Förderer des Historischen Vereins, dessen Präsidium er lange Jahre führte. Den Studenten war„Vater Floß“ ein stets hilfsbereiter Vorgesetzter. Aus einem Leben überaus reicher Arbeit und großer Verdienste schied der frühzeitig Gealterte am 4. Mai 1881. Seine Privatbibliothek war mit 10000 Bänden die größte der damaligen Zeit. Maikönigspaar erkoren Wormersdorf: Bei der Mailehenversteigerung wurde Peter Krupp Maikönig 1950. Seine„Auserwählte“ heißt Maria Thelen. Turnverein probt Theaterstück Wormersdorf: Der Turnverein studiert das fünfaktige Volksdrama:„Die Tochter des Brandstifters“ ein. Josef Giertz, dem die Durchführung der Proben obliegt, hofft, daß das Schauspiel am 7. Mai im Saale Frühlingsfest gut besucht Unkel: Das dreitägige Frühlingsfest in Unkel-Scheuren war ein voller Erfolg. Unter den Mitwirkenden bei den Festveranstaltungen im Hotel Mürl gefielen neben der schneidigen Musik besonders Rudi Hoffmann als Ansager und Gerti Most als Tänzerin und Sängerin. Sie brachten in das frohe Treiben am Rhein einen echt„weanerischen“ Einschlag, der von allen Gästen besonders freudig akzeptiert wurde. Ein Gastspiel in Unkel Unkel: Am heutigen Donnerstag gastiert im Hotel„Zur Löwenburg“ die mittelrheinische Gastspiel-Konzertdirektion„Brocing“ mit einem auf das Akrobatische und Musikalische abgestimmten Programm. Das Motto des Abends lautet:„Triumph der Freude“. Rudi Rauer kommt Unkel: Für den kommenden Samstag hat sich im Hotel Mürl die Bergbau-Berufsgenossenschaft Bochum mit 300 Personen zum Besuch angemeldet. In einer Feier zu der auch die Oeffentlichkeit Zutritt hat, tritt Rudi Rauer als Ansager auf. Verlegung der Kirmes geplant Unkel: Die Kirmes in Unkel-Scheuren soll auf den zweiten Sonntag im Juli verlegt werden, da am Vorsonntag andere größere Veranstaltungen in der Umgebung stattfinden. Man hofft, daß auch die Kirchengemeinde die Zustimmung zur Verlegung der Kirchweih gibt. Aus der Pollzeimappe Unkel: Im April gelangte durch die Polizeiverwaltung eine Person wegen Diebstahls zur Anzeige. Vier Verkehrsunfälle wurden gemeldet. Im Obdachlosenasyl übernachteten im Berichtsmonat 180 Durchwanderer. Friedhofsdenkmäler werden beseitigt Unkel: Die Verwaltung der katholischen Pfarrgemeinde weist darauf hin,, daß die abgesetzten Friedhofsdenkmäler innerhalb von 14 Tagen weggeräumt sein müssen. Aus Erpel Meldung der Schwarzwildschäden Erpel: Die Gemeindeverwaltung weist darauf hin, daß die in der Zeit vom 1. Januar bis 31. März 1950 in den Erpeler Gemarkungen entstandenen Schwarzwildschäden festgestellt werden und unter Angabe der beschädigten Pflanzen sowie der Flächen bis zum 10. Mai beim Gemeindebürgermeister Ritter zu melden sind. Rückblick auf den Erpeler Karneval Erpel: Im Bahnhofsrestaurant hielt die Große Erpeler Karnevalsgesellschaft einen Rückblick auf die vielseitigen und erfolgreichen Veranstaltungen der verflossenen Monate. Bei der Wahl wurden neben Senatspräsident Hans Brandenburg und Präsident Peter Brandenburg. Hans Josef Stock, Heinrich Schopp. Heinrich Schmitz und Josef Schmitz in den Vorstand gewählt. Aus dem schönen Ahrtal zählt— wird die Ausstellung der freischaffenden Künstler des Kreises Euskirchen in Baertgen aufgeführt wird. der Aula des Städtischen Gymnasiums bis Sportplatz wieder bespielbar einschließlich Sonntag, 7. Mai, verlänger.„ormersdorl: Auf dem Sportplatz an Für die Schüler wird am Donnerstggunstigg Tomberger Straße wurden in 40 cm Tiefe eine Dlskusston über moderne Kunst, grjgr Pig, Högrmersgoff wpigder-der Soielbetrieh in staltet. Am kommenden Sonntag um 15 Uhr TV Wormersdorf wieder der Spielbetrieb in findet eine öffentliche Diskussion über das heimischer Umgebung ermöglicht ist. Die gleiche Thema statt. Kriegerdenkmal eingeweiht Lorbach: Das von Nikolaus Haas erbaute Kriegerdenkmal wurde in Anwesenheit von Landrat Lauterbach, Bürgermeister Schumacher und Rektor Seuering eingeweiht. Der Theaterverein, der Sportverein und die Feuerwehr, die die Ehrenwache stellte, legten Krünze nieder. Die Schulkinder trugen Lieder und Gedichte vor. Die Bevölkerung nahm an der Feier regen Anteil. Herslichen Glückwunsch Lorbach: Die Bheleute Peter Haas und Agnes geb. Balkhausen, feierten das Fest ihrer Goldenen Hochzeit. Ein Vierergespann brachte das Jubelpaar unter großem Gefolge zum(#erlichen Hochamt nach Kallmuth. Im Saale Damen fand die fröhliche Feler stalt. Einebnung des Spielfeldes erfolgt im Handund Spanndienst. Herzlichen Glückwunsch Wormersdorf: Wwe. Klara Brettmann, Klostergasse 7, vollendete ihr 82. Lebensjahr: Frl. Christine Schmitz, Mühlenweg 6, wurde 71 Jahre alt; am kommenden Samstag begeht Josef Krupp, Meckenheimer Straße 10, seinen 73. GeburtstagRamershoven: Wilhelm Radzom, Hauptstraße 21, feierte seinen 72. Geburtstag. Oberdrees: Frl. Katharina Wolff, Hauptstraße 21, vollendete ihr 74. Lebensjahr. Der Lehrer, Freund der Jugend Miel: Dem Schulleiter Schweinheim aus Miel ist es gelungen, für alle Ostern aus der Schule entlassenen Jungen und Mädchen eine Lehrstelle zu vermitteln. Kur- und Fremdenliste Bad Neuenahr: Die seit Anfang des Krieges nicht mehr gedruckte Kur- und Fremdenliste wird jetzt wieder laufend erscheinen Der Inhalt dieses 88. Jahrgangs ist wesentlich erweitert; außer den Gästenamen, nach Hotels geordnet, enthält die Schrift u. a. das Wochenprogramm des Kurorchesters und einen Veranstaltungsder Asteuber. nlung aus urg Generalversammlung des HTC Bad Neuenahr: In der im„Berliner Hof“ abgehaltenen Generalversammlung des Hockey- und Tennis-Clubs wurden in geheimer Abstimmung folgende Vorstandsmitglieder gewählt: 1. Vors Dr. Nießen; 2. Vors. Rud. Peschel; Schatzmeister Günter Mauruschat; Schriftf. W. H. Brück; Beisitzer und Archivar Stud.-Ref. G. Walden: Spartenleiter im Tischtennis R. Holterhoff. Turnverein ohne Turnhalle Bad Neuenahr: Josef Minten bestand seine Gesellenprüfung im Kondiorhandwerk mit„Sehr gut“. Er lernte bei Konditormeister Fritz Hansen und Café Heyes. Versammlung der Beamten 1. R. Ahrweller: Am Samstag, dem 6. Mfai. versammeln sich die Ruhe- und Wartestandsbeamten und die Hinterbliebenen aus dem Ahrkreis im Hotel„Anker“ Remagen. Kreisvorsitzender Reg-Rat i. R. Lebus, Ahrweiler, und der Vorsitzende des Landesverbandes Rheinland-Pfalz der Ruhestandsbeamten, Mever-Kirschner, Bad Kreuznach, werden sprechen. Sparsame Verwaltung Ahrweller: Die Rechnungslegung der Kreisverwaltung für das Rumpfjahr 1948 wurde überprüft. Beanstandungen sind nicht festgestellt worden. Die Verwaltung der Kreises wurde als wirtschaftlich und sparGeschäfts-Jubiläum Bad Neuenahr: Der bisher vom Turnverein 06 als Turnhalle benutzte Saal des Win- gam bezeichnet. zervereins wurde laut Beschluß des Aufsichtsrates dem Turnverein zum 1. Miai 1950 gekündigt. Damit sind 700 Schüler und 300 Ahrweiler: Am 1. Mai bestand die Firme aktive Sportler ohne Turnhalle. Jede an Peter Bruch, Ahrhutstraße, 30 Jahre. Das dere Gelegenheit zu turnerischen Uebungen Geschäft wurde 1869 durch Josefine Groven schlt in Bad Neuenahr völlig, sodaß der gegründet und am 1. Mfai 1900 von dem Bau einer Turnhalle wieder akut wird. Herz'ichen Glückwunsch Bad Neuenahr: Ihren 90. Geburtstag feierte Frau Krebs. Vater des jetzigen Inhabers. Karl Bruch, übernommen.— Auch die Mietzoerei Pranz Dittmann. Niederhutstr. blickte am 1. Mfai auf ein 50jähriges Besiehen zurück. 59. Jahrgang! Nr. 18394 General-Anzeiger für Bonn und Umgegend 4. Mal 1950 Wie oft wurde der Suezkanal gebaut? Die Geschichte eines uralten Traums, der Wirklichkeit wurde— Neue Pläne an umkämpttem Ort Von Prof. Dr. Erdmann Eine holländische Kanalbaufirma hat zusammen mit einer französischen Füme den Auftrag erhalten, eine Parallelanlage zum Suezkanal zwischen El Kantara und El Ferdan zu bauen, um den Verkehr auf dem Hauptkanal zu entlasten. Im November 1869 fuhr eine Flotte von 68 Schiffen mit Vertretern aller Länder der Welt von Port Said am Mittelmeer nach Suez am Roten Meer. Trotz aller Schwierigkeiten war es der Energie des Franzosen Lesseps gelungen, einen Plan zu verwirklichen, der schon 70 Jahre früher während des ägyptischen Feldzuges Napoleons aufgetaucht war, damals aber als undurchführbar aufgegeben wurde. Die Feiern bei der Eröffnung des Kanals waren pompös. Große und verdiente Worte rühmten, was menschliche Tatkraft und Technik hier geschaffen hatten. Nur eines erwähnten die Festredner nicht: die Vorgänger des Suezkanals. Zehn Kanäle Rechnet man alle zusammen, die gebauten, die reparierten und die nur projektierten, so nimmt das Erbe am Nil. Dann fegt in der Mitte des 7. Jahrh. n. Chr. die islamische Sturmflut alles hinweg. Aegypten wird Tell des arabischen Weltreiches, das von Indien bis zu den Pyrenäen reicht. Einalter Plan Schon wenige Jahrzehnte später ist der Kanal von neuem in Betrieb genommen. Seine Leistungsfähigkeit scheint unzureichend gewesen zu sein, denn am Ende des 9. Jahrh. taucht unter dem Kalifen Harun al Raschid zum erstenmal der Plan auf, die Landenge zum Mittelmeer zu durchstechen. Zur Ausführung kommt er nicht. Dagegen wird der alte Kanal vom Nil zum Roten Nieer am Ende des 10. Jahrh., als Aegypten unter den Fatimiden eine hohe Blüte erlebt, noch einmal ausgebessert. Dann lassen Kreuzzüge und Mongolenstürme es still werden im Wadi Tumilat. Der 9. und letzte Vorläufer unseres Suezkanals, der aus dem Anfang des 16. Jahrh. stammt, bleibt wieder nur Projekt. Im Anschluß an die Kreuzzüge war der Orienthandel aufgeblüht. Die italienischen Hafenslädte, vor allem Venedig, verdankten ihm Reichtum und Macht. Das geriet in Gefahr, als 1498 Vasco de Gama den Seeweg nach Indien um das Kap der Guten Hoffnung entdeckt hatte. Venedig knüpft darum kurz darauf Verhandlungen mit den in Aegypten herrschenden Mamluken an, um gemeinsam mit ihnen einen Kanal vom Mittelmeer zum Roten Meer zu bauen. Das Eindringen der Türken läßt 1517 diesen Plan scheitern. Damit traten die Folgen ein, die die Venezianer vorausgesehen hatten: die mächtige Handelsrepublik des Mittelmeeres wurde rasch von den Häfen am offenen Ozean überflügelt, und der Vordere Orient geriet wirtschaftlich und politisch in einen toten Winkel, aus dem ihn erst der Bau des zehnten Suezkanals befreit hat. Aus dem Lande der„Carmen“ Spanien verbietet„Feuer-Banderillas“— Feige Stiere„human“ bestraft Von unserem re- Korrespondenten Walerti- ten Hoft ünteszeichnet Am 28. Mal in Mannheim— Vertrag nun endlich verbindlich? Hlof und dem WeltranglastenZweiten Jersey-Joe Walcott nunmehr als gesichert anzusehen. rend der Differenzbetrag bis zu den 42 Prozent der Gesamteinnahme in DRf(West) abzugelten ist. Walcott verpflichtete sich, am 10. Mai nach Deutschland zu fliegen und hier sein Abschlußtraining durchzuführen. Hinsichtlich des Kampfgerichtes einigte man sich auf George Carpentier, Frankreichs BoxIdol, als Ringrichter und einen neutralen Punktrichter.— Also mal wieder ein Abschluß. Ob er allerdings verbindlich sein wird, bleibt abzuwarten. Bewußt haben wir uns aus diesem echt amerikanischen Rummel zurückgehalten und werden es solange weiter tun, bis endlich alles klar ist. Man Speielt Sehack#n####ten Oeten Ueberraschende Ergebnisse Im Mannschaftskampf— Achtungserfolg für Rheinbach Von Sonntag zu Sonntag ändert sich das Gesicht des heimischen Schachlebens. geben sich nonnehr aueh de Lannschelten Von Bedentung st. 645 nicht verkannt werden, daß auch die unteren Klassen ansprechende Leistungen zeigen. In Camden(USA) wurde zwischen Felix Bocchicchio, Walcotts Manager, und James Friedman, einem amerikanischen Rechtsanwalt, als Beauftragten der Mannheimer Veranstaltungsgruppe, am 1. Mal vertraglich vereinbart, daß Jersay-Joe Pfingstsonntag. 28. Mei, im Mannheimer Stadion zu einem Zwölf-Runden-Kampf gegen ten Hoff anzutreten habe. Die Börse für Walcott beträgt 25 000 Dollar Garantie, 6000 Dollar Reisespesen bezw. 42 Prozent der Gesamteinnahme abzüglich 20 Prozent Vergnügungssteuer. Wie es heißt, müssen Garantie und Reisespesen in Dollar gezahlt werden, wähKo Bitfer See 9 lir0 t der heutige Suezkanal der zehnte. Sein ltester Vorläufer ist über 3000 Jahre alt. Im Tempel zu Karnak berichtet eine Inschrift des Pharao Seti., der im 14. Jahrhundert v. Chr. lebte, von dem Bau eines Kanals. dessen Spuren im Wadi Tumilat noch heute zu erkennen sind. Den Schiffen der damaligen Zeit genügte das Bett des Nils. So brauchte man nur zwischen seinem östlichen Arm und dem westlichen Ausläufer des Roten Meeres, der damals am Nordende des heutigen Bittersees lag, eine Verbindung schaffen. Das war einfacher, als die Landenge zum Mittelmeer zu durchstechen, hatte aber die Gefahr rascher Versandung. Wie lange dieser erste Kanal offengehalten wurde, wissen wir nicht. Im 7. Jahrh. v. Chr. war er jedenfalls völlig versandet. Damals versuchte der Pharao Necho, ihn zu reparieren, mußte es aber aufgeben, nachdem, wie Herodot berichtet, 120000 Arbeiter gestorben waren. mein Wille" 525 v. Chr. wird Aegypten Teil des persischen Weltreiches. Schon wenige Jahre nach der Eroberung ist der Kanal wieder in Betrieb. Von den Denksteinen an seinen Ufern, auf denen der Großkönig Darius schreibt:„und Schiffe fahren durch diesen Kanal von Aegypten nach Persien, wie es mein Wille war,“ haben sich Reste erhalten. Mit dem Weltreich der Perser verfällt auch der Kanal des Darius. Unter den Ptolemäern, den Nachfolgern Alexanders des Großen, wird er für kurze Zeit wiederhergestellt, aber schon in den Tagen der Kleopatra ist er nicht mehr benutzbar. Auch die Ausbesserungsarbeiten der Römer unter Trajan scheinen keinen dauernden Erfolg gehabt zu haben. Die Jahrhunderte vergehen. Das römische Reich zerbricht. Ostrom-Byzanz überAuf dem Grund des Rheins Von Clemens Brentano An diesem wunderbaren Ort. Da ruht der Nibelungen Hort: Um ihn geschah wohl mancher Mord. Hier liegen Schilde, Helme, Ringe, Manch goldnes Heft, manch gute Klinge, Kleinode und viel andre Dinge: Der Frauen Zier, der Helden Wehr, Ruht da, viel tausend Zentner schwer, Und streut das bunte Licht umher. Madrid. Spaniens Polizei hat jetzt auf Vorschlag des Innenministers eine Begleiterscheinung der Stierkämpfe verboten, die wegen ihrer Grausamkeit nicht nur im Ausland, sondern auch häufig in Spanien selbst auf Ablehnung stieß. Es handelt sich um die sogenannten „Feuer-Banderillas“, die bei Stieren angewendet wurden, die den Angriff auf die berittenen Picadores verweigert und überhaupt Zeichen mangeinder Kampfes ust verraten hatten. Solche„feigen“ Stiere, gegen die alsbald aus den Zuschauerrängen ein Pfeifkonzert laut wird, sind auch bei den Toreros nicht beli bt, denn sie erreichen ungeschwächt das letzte Kampfdrittel und bedeuten dann für den Matador natürlich eine größere Gefahr. Gegen einen Stier, der„seine Lanzen nicht nimmt“— wie es in der Fachpresse heißt—, konnte bisher die als schändlich geltende„Strafe“ der„Feuer-Banderillas“ verhängt werden, wodurch das betreffende Tier feierlich aus dem Kreis der„toros bravos“— der tapferen Stiere— ausgeschlossen war. Eine solche Züchtigung lag dann auch als schwerer Makel auf dem Namen der Züchterei, aus der der Stier stammte. Die„Feuer-Banderillas“ gleichen äußerlich den normalen Banderillas mit farbigem Papier umkleideten Holzstäben von etwa 60 Zentimeter Länge, die mit Widerheken versehen sind. Aber zum Unterschied von den üblichen Banderillas befinden sich an der Spitze der„Feuer-Banderillas“ Feuerwerkskörper, die explodieren, sobald sie dem Stier in den Nacken gestoßen werden. Beim Publikum war das„Rösten“— wie das Setzen der„Feuer-Banderillas“ in der Fachpresse heißt—, nie sehr beliebt, und die Toreros selbst behaupteten auf Grund ihrer langjährigen Erfahrungen, daß durch das barbarische Feuerwerk, das den Rücken des Stieres fast versengte, beinahe immer das Gegenteil des gewünschten Erfolges erzielt wurde. Er wurde meist nur tückischer und reservierter, was die Aufgabe des Toreros im letzten Kampfdrittel erschwerte und das Zustandekommen eines echten Kampfes verhinderte. Häufig trug aber auch der Torero selbst Schaden davon, wenn nämlich die„Feuer-Banderillas“ in seinen Händen zu früh explodierten. Aus all diesen Gründen haben nun die spanischen Behörden nach reiflichem Ueberlegen und jahrelangem Streit um das Für und Wider das Verbot der„Feuer-Banderillas“ ausgesprochen. Feige Stiere sollen künftig durch Setzen von Banderillas gestraft werden, die sich von den üblichen nur durch höheres Gewicht und stärkere Widerhaken unterscheiden. NEUIGKEITEN- Huut gemischt Honorar sechs DMpro Wort Ernest Hemingway hat Gold in der Schreibmaschine. Jedes Wort, das er tippt, wird ihm mit sechs DMf honoriert. Obwohl sein neuester Roman„Acress the river and into the trees“ nicht vor Ablauf von vier Monaten in Buchform erscheinen wird, überhäuft Hollvwood den Autor mit Spitzenangeboten. Hemingway hat dabei seine Mindestforderungen ganz einfach formuliert. Er kabelt nach Hollvwood:„Fange an bei einer Viertelmillion Dollar, wer bietet mehr?“ Butter in der Streudose Ein weißes Pulver, das jetzt von einer Fabrik in Venersborg. Westschweden, hergestellt wird, kann gut und gern die Lagerung und den Transport von Butter revolutionieren. Man braucht nämlich das Pulver nur mit fünf Prozent Wasser vermengen, und schon hat man allerfeinste Butter, die von frischer Butter nicht zu unterscheiden ist. Fügt man Wasser zu zwei Teilen hinzu. so erhält man dickflüssige Sahne. Der Fettgehalt der pulverisierten Butter beträgt 75 Prozent, ihre Haltbarkeit wurde bei einer Temperatur von 80 Grad Celsius geprüft. Das Pulver kann in großen Mengen produziert werden und soll erstmalig im Mai in Paris ausgestellt werden. Witwer stellt Rechnung auf Feleba Ngubane, ein Zuluneger, wurden 172 Pfund und zehn Schillinge Schadenersatz für die Ermordung seiner Frau durch seine Stammesgenossen zuerkannt. Im Verlaufe eines Streites wurde Felebas Hütte niedergebrannt. Seine Frau fand dabei den Tod. Er habe zehn Stück Vieh für sie gegeben, und sie habe ihm nur zwei Kinder geboren. Außerdem gehe ihm ihre Arheitskraft auf dem Felde verloren, machte Feleba geltend. Der Richter erkannte seinen Anspruch an. Schlecht Maß genommen Aus dem Stamm einer Eiche, in die er als Knabe geklettert war, hatte sich der Schornsteinfeger Anthony Pape einen bildschönen Sarg angefertigt und diesen 20 Jahre lang bewundert. Als Pape im Alter von 84 Jahren das Zeitliche segnete, erwies sich sein Werk als umsonst getan. Er hatte offenbar nicht Maß genommen. Der Sarg war zu kurz. Außer dem bereits berichteten:-Sieg Beuels über Wesseling besiegte überraschend eindeutig Bonn III die spielstarke Rheinbacher I mit 5½: 2½, während Godesberg II in starker Besetzung die gut aufgelegten Dollendorfer 1 nur knapp, aber sicher 42: 3½ niederhielt. Eine böse Ueberraschung erlebte Godesberg III, das der „wiedererstandenen“, Honnefer I. Mann: schaft mit°3: 5½ erlag. Königswinter 1 erwies sich Godesberg III als durchaus ebenbürtig und spielte:4. Dollendorf II mußte bei seiner Reise nach Rheinbach das gute Können der dortigen II. Mannschaft anerkennen und mit:5 die Heimreise antreten. Für Rheinbach II, das mit diesem Kampf sein Debut im Rhein-Siegkreis gab, ein achtbarer Erfolg. In einem schweren Kampf bewies Hennef I seine Spielberechtigung in der Kreis--Klasse durch ein klares :4 gegen die starke Siegburger„Erste“. Beuel II rechtfertigte seinen guten Ruf durch einen bemerkenswerten:-Sieg über Turm Bonn. Der Schachverein Stieldorf veranstaltete im Gasthaus Reuter ein schönes Schachfest. Die Jugend trat mit einem Turnier auf den Plan. Nach lebhaftem Kampf, der unseren Nachwuchs bostimmt von der Schönheit des königlichen Spiels überzeugt hat, siegte Schmidt(Mülldorf). Stieldorf erlebte einen Schach-Großkampf, der seine Werbewirkung nicht verfehlt hat. Nach Begrüßungsworten der Herren Lazer(Birlinghoven), Becker(Mülldorf), Remus(Godes. berg) und Dr. Norbisrath(Beuel) kreuzten in interessantem Kampf Beuel I und Siegburg-Mülldorf Niederpleis I sowie Beuel II und Stieldorf die Klingen. Beuel konnte in beiden Kämpfen einen schönen Erfolg verbuchen, indem es mit der I. Mannschaft die Mülldorfer:3 und mit der II. die sich wacker wehrenden Stieldorter 6½: 11½ besiegte. Und im Anschluß hieran bewiesen die Schachspieler einmal mehr, daß sie nicht nur auf dem Schachbrett mit der Dame gut umgehen können, sondern auch beim leichtbeschwingten Tänzchen. Dies und das— kurz gefaßt Diözesenjugend-Meisterschaft nach Bonn In Düsseldorf wurden die Diözesan-Meisterschatten im Tischtennis des Bundes dentscher katholischer Jugend und der DJK ausgetragen. Die katholische Jugend von Bonn kann mit Stolz feststellen, daß der Diözesan-Jugendmeister in diesem Jahr ein Bonner ist. Auch der 3. Platz im Einzel und der 2. Platz im Doppel fiel an Bonn. Die Senioren des katholischen Jugendbundes des Bezirks Bonn schlugen sich ebenfalls tapfer und belegten den-, 4. und 10. Platz. Fußball in der DIK Die DJK-Spielvereinigung Poppelsdorf errang gegen eine Kölner ND-Mannschaft einen klaren:-Sieg. Sportlehrgang verlängert Die Arbeitsgemeinschaft.IK. Bezirk Bonn teilt mit, daß der jetzt laufende Sportlehrgang auf dem Uni-Sportplatz in Bonn um 14 Tage verlängert ist. Der Abschluß des Lehrganges ist am Sonntag, 14. Mai, mit einer Gemeinschaftsmesse auf dem Kreuzberg. Nachmittags halten der Geistl. Beirat der DJK und Dr. Wildt ein Abschlußreferat. Pollzei Bonn— Pollzei Wuppertal:4 Die Bonner Polizei sicherte sich mit diesem Sieg über Polizei Wuppertal den ersten Platz in der Handball-Landesmeisterschaft. Die Bonner warteten mit hervorragenden Stürmerleistungen auf. Siebengebirgs-Tischtennis-Turnier Der WSV Honnef trägt sein traditionelles Siebengebirgs-Tischtennis-Turnier am 26. u. 27. August anläßlich des fünfjährigen Bestehens der Honnefer Tischtennis-Abteilung aus. Rhein.-Westfälische Börse Kassa-Kurse vom 3. Mai 1950 übermittelt von der Rheinisch-Westfälischen Tendenz: leichter Accumulatorenfabrik Bayer Motorenwerke 1 P Bemberg Bonner Portland-Zement Buderus-Eisenwerke Continental Gummi Deutsche Erdöl Dortm Union-Brauerei Felten& Guilleaume Hoesch Klöcknerwerke Mannesmannröhren Rhein Braunk u. Br. Rheinmetall-Borsig Rhein.-Westf. Elektrizität Salzdetfurth Siemens& Halske Vereinigte Stahlwerke Westdeutscher Kaufhof Wintershall Aach u. Nichn. Feuer Deutsche Bank AEG Mülh Bergwerks-Ver. Stolberger Zink stimmte mich irdisch, Ich dachte an das milde Blau des nordischen Himmels, das durch die hohen Wipfel alter Bäume hereingleißt in den schattigen Raum weiten Waldes. Und ich ging wieder hinaus ins heitere Licht. Jetzt erst war ich diesseits des Aequators. Ein Knabe, antik gelockt, braunen Schmelz auf den Wangen, bot Blumen an. Und eine junge Frau war da, wie ich sie lange nicht mehr gesehen: im schlichten Reisekleid, ohne Hut. Der Schimmer ihres Blond, mit hellen Strähnen darin, löste eine leise, fast schmerzliche Seligkeit in mir aus. Dann ließ ich ihr durch den Knaben Veilchen bringen, ich mußte es tun. Ueppige Veilchen des Südens waren es, doch ohne den zärtlichen Duft ihrer bescheidenen Schwestern droben, daheim. Rasch ging ich fort. Es wurde eine Flucht ins Reisebüro. Ein beflissener Angestellter überschüttete mich mit erstaunlichen Wortkaskaden. Aber ich sah nur an der Wand das Plakat. Aus der Flugschau ein altes giebeliges Städtchen, eingebettet in Wald. Und mich erfüllte ganz die Musik dieser Worte: Frühling in Deutschland.“ Filmkrise auch in den USA Gespräch mit Laurence C. Sullivan Ueber seine Meinung befragt, welche Die zaghafte Heimkehr Von Joseph Baur „Vieles von den Wundern der Ferne ist Illusion“, sagte der weißhaarige Dichter. Und dann erzählte er: „Damals konnte men noch ungehindert reisen— wohin man wollte. ich kam von Indien. In Genua ging ich an Land. Eigentlich hätte es Hamburg sein sollen. Aber unmittelbar in den Norden, das wäre zu viel gewesen. Jahre tropischer Sonne versengen manches, ich wußte das. Mimosenhaft zart lebt das Bewahrte, ich suchte den Uebergang. Hier nun erwartete ich, mit heimlichem Bangen, das lange geträumte Erlebnis: Europa! Es war schwerer, als ich geglaubt. Nichts ergab sich mir. Die Basare vom Bombay, wie nah lagen sie dem grellbunten Leben der südlichen Straßel Tropisch empfand ich die Gerüche, tropisch die Bilder, die Laute, die Menschen. Es war heiß. Erfrischung verhieß das Meer. Doch ich mied den Halen. Duft von Indien und Afrike wehte um jedes Schiff. ich pilgerte in die Bezirke der Meister des Steins. Da, auf einmal aus dem Dämmer des Domes, hauchte mich nordische Kühle an. Um die Häupter der Heiligen auf den Kirchenienstern glühte ein gläsernes Blau. Es Ich trage meine Gedanken... Ich trage meine Gedanken lange, oft sehr lange mit mir herum, ehe ich sie niederschreibe. Dabei bleibt mir mein Gedächtnis so treu, daß ich sicher bin, ein Thema, das ich einmal gefaßt habe, selbst nach Jahren nicht zu vergessen. Ich verändere manches, verwerfe und versuche aufs neue, so lange, bis ich damit zufrieden bin; dann aber beginnt In meinem Kopfe die Verarbeitung in die Breite, in die Enge, Höhe und Tiefe, und da ich mir bewußt bin, was ich will, so verläßt mich die zugrunde liegende Idee niemals, sie steigt, sie wächst empor, ich sehe und höre das Bild in selner ganzen Ausdehnung wie In einem Gusse vor meinem Geiste stehen, und es bleibt mir nur die Arbeit des Niederschreibens, die rasch von Statten geht, je nachdem ich die Zeit erübrige, weil ich zuweilen mehreres zugleich in Arbeit nehme, aber sicher bin, keines mit dem anderen zu verwirren Sie werden mich fragen, woher ich meine Ideen nehmel Das vermag ich mit Zuverlässigkeit nicht zu sagen sie kommen ungerufen, mittelbar, unmittelbar, ich könnte sie mit Händen greifen, in der freien Natur, Im Walde, auf Spaziergängen, in der Von Ludwig van Beethoven Stille der Nacht, am frühen Morgen, angeregt durch Stimmungen, die sich bei dem Dichter durch Worte, bei mir in Töne umsetzen, klingen, brausen, stürmen, bis sie endlich in Noten vor mir stehen. Seit einiger Zeit bring ich mich nicht mehr leicht zum schreiben. Ich sitze und sinne und sinne; ich habs langel aber es will nicht aufs Papier. Es graut mir vorm Anfang so großer Werke. Bin ich drin, da gehts wohl. Nach und nach entsteht die Fähigkeit. gerade nur das, was wir wünschen, fühlen, darzustellen, ein den edleren Menschen so sehr wesentliches Bedürfnis. Die meisten Menschen sind gerührt über etwas Gutes; des aber sind keine Künstlernaturen. Künstler sind feurig, sie weinen nicht. Rührung paßt nur für Frauenzimmer; dem Mann muß Musik Feuer aus dem Geist schlagen. In einem Gespräch mit dem amerikanischen Filmpublizisten C. Sullivan, der auf einer Europareise auch in Deutschland und Oesterreich Einrichtungen der US-ArmeeFilmorganisation besichtigte und vor seinem Rückflug in die Staaten die Bundeshauptstadt besuchte, erklärte dieser, daß sich auch in den USA ernsthafte Anzeichen einer Kinokrise bemerkbar machen. Aehnlich wie im Bundesgebiet kämpft die amerikanische Filmindustrie um eine Herabsetzung der zwanzigprozentigen Vergnügungssteuer, die insbesondere alle unabhängigen Filmtheaterbesitzer, in einer auf die Dauer unerträglichen Weise belastet. Die Mehrzahl der Kinobesitzer in den USA setze sich aus kleinen Unternehmen zusammen, deren Theater zumeist ein Fassungsvermögen von 400 his 600 Sitzplätzen aufweisen. Die Einnahmen der amerikanischen Lichtspieltheater seien seit über einem Jahr rückläufig und die Folge davon sel ein sich ständig vermehrender Abbau des Pervo8s. Die hohe Vergnügungssteuer lasse jedoch eine Herabsetzung der Eintrittspreise nicht zu und belaste somit indirekt die ärmeren Bevölkerungsschichten, die den Hauptanteil der Kinobesucher bilden und durchschnittlich doppelt so viel Dollars für den Filmbesuch ausgeben, als ihre wohlhabenden Landsleute. So hatten kürzlich das Gesetzgebungskomitee der Filmorganisationen und der Kinobesitzerverband der USA in einer Denkschrift an die Regierung eine Abschaffung der hohen Vergnügungssteuer geSollte es nicht gelingen, dieser Forderung an höchster Stelle Geltung zu verschaffen, so könnte nach Meinung Laurence C. Sullivans die Krise Formen annehmen, die für die gesamte amerikanische Filmindustrie verhängnisvoll wären. Ueber seine Meinung befragt,## Chancen er dem deutschen Film der Nachkriegszeit auf dem internationalen Markt gäbe, erklärte Mr. Sullivan, er glaube kaum, daß die deutschen Nachkriegsfilme Aussicht haben werden, dem amerikanischen Publikum zu gefallen Sie seien in ihrer Mehrzahl künstlerisch unbedeutend und teilweise tödlich langweilig. Wenn es den deutschen Produzenten nicht gelänge, in Form und Inhalt der Filme einen Anschluß an das internationale Niveau zu finden, so werde die deutsche Filmindustrie es schwer haben, in absehbarer Zeit sich im Ausland durchzusetzen. Kulturnachrichten Der undarische Dirigent Eugen Svenkar, der von 1924 bis 1933 Generalmusikdirektor in Köln war, ist nach 17 Jahren zum ersten Male wieder nach Deutschland gekommen und wurde bei seinem ersten Konzert mit dem Kölner Gürzenich-Orchester stürmisch gefeiert. Die Freilichtbühne Tecklenburg, die seit 26 Jahren besteht und auch als Experimentierbühne bekannt geworden ist, eröffnet ihre diesjährige Spielzeit am 26. Mai mit dem Sinasniel„Aennchen von Tharau“ von Karl Strecker. Für den Spätsommer sind Hebbels„Nibelungen“ und Zellers„Vogelhändler“ vorgesehen. Die Gastspielreise der Münchener Philharmoniker nach Frankreich, die bereits für die kommenden Wochen geplant war, wurde auf den Herbst verlegt. „Das Würfelspiel“ heißt ein einaktiges Schausptel von Wolfgang Braunschweig, das die Städtischen Bühnen Heidelberg am 11. Mai uraufführen. Der Verfasser, ein Heidelberger Student, wagt mit dem„Würfelspiel“ seinen ersten Einsatz als Autor. 59. Jahrgang Nr. 18 394 General-Anzeiger für Bonn und Umgegend 4. Mai 1950 AUS ALLER WELT ENTHULLUNGEN AUS DER RUSSISCHEN GEHEIMFORSCHUNG VON DR. H. TELLMANN 6. Fortsetzung Jeder Ort in Europa und Amerika erreichbar Mleine Aufgabe in Peenemünde sollte vor allen Dingen darin bestehen, die in dieser großen Versuchsanstalt arbeitenden deutschen Wissenschaftler zu überreden, nach Moskau zu kommen und sich für die russische Kriegsakademie verpflichten zu lassen. Im Jahre 1945 noch hatte man die deutschen Wissenschaftler einfach nach Rußland abtransportiert. Seit 1948 aber haben die Russen weitgehend von Zwangsverpflichtungen Abstand genommen, weil sie einsahen, daß eie unter Zwang keine echten Arbeitsleistungen erzielen können. Während der Unterhaltung mit meinen Kollegen erfuhr ich, daß die Forschungsergebnisse von Peenemünde anderen Staaten ein Anlaß zu ernster Sorge sein sollten. Denn die Genauigkeit, die bei Versuchen auf der verhältnismäßig kurzen Strecke von 1100 km zwischen Leningrad und Usedom erreicht wurde, konnte man bei gleichen Versuchen über eine Strecke von 2500 km erzielen. Die Versuchsstrecke lag hier zwischen dem Raum Kronstadt—Leningrad und dem großen Raketenübungsfeld bei Omsk in Sibirien. Auf Grund dieser Versuche dürfte es möglich sein, vom Innern Rußlands aus jedes Ziel in Europa und Amerika mit großer Treffsicherheit zu erreichen. Mfein Aufenthalt in Peenemünde stand unter so strenger Bewachung, daß es mir nicht möglich war, mit Landsleuten, die nicht unmittelbar auf dem weiten Gelände der Forschungsanstalt beschäftigt waren, in Verbindung zu treten. Ebenso plötzlich und unvorbereitet wie der Besehl zum Abflug von Moskau erreicht mich um die mittemächtliche Stunde der Besehl zur Rückreise nach Rußland, die ich mit der gleichen Reisebegleitung antrat. Fluchtpläne Trotz meiner sehr starken beruflichen Anstrengung, die mich ständig auf Reisen sein ließ, hatte ich meine Fluchtpläne nicht aufgegeben. Alle Beobachtungen, die ich im Laufe des letzten halben Jahres machen konnte, bestärkten mich nur immer mehr in meinem Entschluß, Rußland so bald wie möglich zu verlassen. Eine Arbeit unter Druck, und sei es auch ein politischer Druck, läßt jeglichen Arbeitseifer mit der Zeit erlahmen. Zudem wollte ich meiner Familie die Uebersiedlung nach Rußland ersparen und sie nicht einem letzten Endes doch recht unsicheren Schicksal aussetzen. Der Zufall sollte meinen Wünschen entgegenkommen. Im Juli 1948 war ich in Charkow, um in dem dortigen riesigen Elektrizitätswerk zahlreiche elektrische Anlagen abzunehmen. Hier lernte ich einen deutschen Ingenieur namens Winteredorff kennen, den ein Verschlepptenschicksal nach Charkow geführt hatte. Begreiflicherweise sann auch er unablässig auf Flucht und war entschlossen, dafür alles zu wagen. Auf meinen Einwand, daß es für uns sehr schwierig sein würde, selbst beim Gelingen der Flucht, in den unter sowjetschem Einfluß stehenden Nachbarländern weiterzukommen, sagte Wintersdorff, ein ehemaliger Flugzeugführer: „Wir brauchen ein Flugzeug, mit dem Sie ich mußte nach Moskau zurückkehren. Ein höherer Kommissar vom Kriegsministerium, den ich zufällig in Charkow traf, lud mich ein, in seiner Sondermaschine zusammen mit ihm nach Moskau zurückzufliegen, ich sagte gerne zu und bat den Kommissar um die gleiche Vergünstigung für meinen AssistenSeinen ersten Vatertag wird Frankreich am 18. Juni feiern, unter der Schirmherrschaft eines neu gegründeten Festaussdusses, der auch für den 4. Juni einen Muttertag in Frankreich in Aussicht genummen hat. Den Tod fanden 32 Personen in Patiale, einer Stadt der indischen Provinz Pandschab, durch die Explosion eines Munitionslagers. 23 Verletzte wurden ins Krankenhaus eingeliefert. Sabotage soll nicht vorliegen. Ein Tornado zerstörte in dem kleinen Ort Cloutierville(Louisiana) eine Missionsschule für Neger, in der 104 Kinder gerade ein Gebet sprachen. Wie durch ein Wunder wurden nur zwei der Kinder leicht verletzt. Mehrere Häuser des Dorfes wurden vernichtet. Der Berliner Paul Müller und seine 18jährige Tochter Age verließen in ihrem kleinen Segelboot Las Palmas. Ihr nächstes Ziel ist das 1000 Seemellen entfernte Preetown(Sierre Leone), das sie in etwa 14 Tagen zu erreichen hoffen. Indochinesische Terroristen verübten in Saigon 24 Handgranaten-Anschläge. Sieben Personen wurden getötet, 70 weitere verletzt. Ein französischer Posten vor einem Reglerungsgebäude wurde durch eine Kugel verwundet. Zwei Italienische Bergleute wurden von zwei unbekannten Eingeborenen erschossen, eis sie sich der Salvi-Goldmine, etwa 5 km nördlich von Asmare, näherten. Der französische Atom-Kommissar geht Der französische Ministerrat beschloß, den Kommissar für AtomEnergie, Joliot-Curie seines Amtes zu entheben. Joliot-Curie ist Kommunist und hatte auf dem letzten Parteitag der französischen Kommunisten erklärt, kein fortschrittlich gesinnter Bürger würde sein Können für einen Krieg gegen die Sowjetunion zur Verfügung stellen. Unser Bild zeigt Pierre Auger, der als Nachfolger von Joliot Curie in Erwägung gezogen wird. und ich zu meinem Schwager nach Athen fliegen werden. Mit den alten russischen Kisten werde ich als alter Flugzeugführer schon fertig werden. Machen Sie mit?“ Ich überlegte mir den ganzen Plan. Das Vorhaben durfte keinesfalls mißlingen, schließlich sagte ich zu. An eine Maschine war auf dem streng bewachten Flugplatz nicht heranzukommen. Wir durften auf keinen Fall die Nerven verlieren, mußten uns gedulden und eine günstige Gelegenheit abwarten. Als Idealfall besprachen wir die Möglichkeit, während eines Fluges den oder die Piloten mit Gewalt zu überrumpeln und dann Kurs Athen zu fliegen. Da bot sich eine günstige Gelegenheit. Meine Arbeiten in Charkow gingen zu Ende, ten. Der Kommissar war damit einverstanden. Der Start sollte um 23 Uhr erfolgen. Ueberrumpelung im Flugzeug Wir kamen pünktlich zum Flugplatz und nach kurzer Begrüßung kletterten wir in die Maschine. Nachdem wir über eine halbe Stunde in der Luft waren, warfen wir dem nichtsahnenden Kommissar eine Decke über den Kopf und banden ihm die Hände auf dem Rücken zusammen. Das nächste Opfer sollte der Funker sein, den wir aus seiner Kabine herausholten. Ihn ereilte das gleiche Geschick wie den Kommissar. Während dies geschah, hielt Wintersdorff dem verblüfften Piloten die Pisto'e vor die Nase damit dieser nicht etwa auf die Idee kam, die Maschine auf den Boden zu drücken. Fortsetzung folgt Spanien spricht von„Fliegenden Untertassen „Interplanetare Plattiormen“ für den Weltr aum— Madrid Im Fieber der Phantasie Von unserem II-Korrespondenten Madrid. Die„Fliegenden Untertassen“ bilden auch in Spanien seit Wochen in jeder Tertulis, in den Bars, in denen der Handwerker am Abend seinen„Chato“(ein Gläschen offenen Landwein) trinkt, das Gesprächsthema. Man will sie einzeln, zu zweit und zu dritt gesehen haben und in den Observatorien von Madrid und in der Provinz klingelt nach solchen Meldungen das Telefon unaufhörlich. Aber die berufsmäßigen Beobachter hetten nie etwas besonderes gesehen, bestenfalls einen Wetterballon. Aber das waren viel zu nüchterne Erklärungen für die angestachelte Phantasie. Man hatte wirklich„Fliegende Untertassen“ gesehen im östlichen Stadtteil von Madrid, in Tetuan. Die Journalisten rasten von einem Teteorologen zum Stronomen, zu Piloten, zum Chef des Fluchafens, zu einem Artilleristen und schließlich zum Psychiater und auch zu all denen, die die „Pliegenden Untertassen“ gesehen hatten. Die Interviews brachten keine Klarheit. Ein Nervenarzt schrieb sehr detailliert über Massensuggestion. Es fehlte auch nicht an Stimmen, nie die„Fliegenden Untertassen“ ernst nehmen und als deutsche Erfindung während des letzten Weltkrieges bezeichnen. Andere verstiegen sich in das Gebiet der schrankenlosen Phantasie und sprachen von weitentwickelten deutschen Plänen für interplanetare Plattformen, die sich in etwa 32000 Kilometer Entfernung von der Erde stabilisieren könnten. Steinreich— aber getzig Neu Delhl.(ap) Der Nizzam von Haiderabad ist zwar nicht, wie es vielfach hieß, der reichste Mann der Welt. Doch erbrachte eine inoffizielle Schätzung seines Vermögens erstaunliche Zahlen. Sein Barvermögen beträgt demnach einschließlich Goldbarren, Silber und Banknoten 672 Millionen Dollar. Der Wert seiner Kronjuwelen wurde auf 13 Millionen Dollar gaschätzt. Der Juweller, der die Edelsteine geschätzt hatte, sagte, ihm sei„bei dem Anblick ganz schwindelig geworden“. Ein anderer Juwelier bot tausend Pfund Sterling für einen einzigen Blick auf die Sammlung. Die Vermögensschätzung wurde zu einer Zeit durchgeführt, in welcher der Nizram acht Famillenkonzerne bildete. Seine eigenen persönlichen Ausgaben belaufen sich auf fünf Rupien täglich(etwa.50 DMI. Plastische Herzklappen New Vork.(funk) Vier Mediziner des Albany Medicel College in New York geben bekannt, daß man in spätestens zwei Jahren imstande sein wird, kranke Herzklappen zu ersetzen. Die Aerzte haben weiter mitgeteilt, daß bereits verschiedene Hunde in New Vork umherlaufen, die künstliche Herzklappen haben und sich dabei wohlfühlen. Stwsccher. Hamburg: Aus einem Verlöbnis kann auf Eingehung der Ehe nicht geklagt werden. Ein aufgehobenes Verlöbnis stellt kein Ehehindernis für eine Ehe mit einer anderen Person dar. Nach Aufhebung des Verlöbnisses muß der unberechtigt Zurücktretende die Aufwendungen des anderen Teiles ersetzen. Wenn keiner die Beendigung des Verlöbnisses veranlaßt hat, sind nur die beiderseitigen Geschenke auszutauschen. F. B. Beuel: Durch spätere Aenderungen des Umstellungsgesetzes ist die Umstellung der Bankguthaben nur im Verhältnis 10:067 erfolgt. Eine Sonderbehandlung lag also in Ihrem Falle nicht vor.— Die Rente müßte für die Ehefrau und die beiden ehelichen Kinder gesondert gerechnet und gezahlt werden. Zur genauen Beurteilung reicht der mitgeteilte Sachverhalt nicht aus. Wir empfehlen, mit sämtlichen Unterlagen einen Rechtsanwalt aufzusuchen. Schneiderlein: Ob die Beseitigung des von Ihnen an dem Anzugstoff angerichteten Schadens durch Kunststopfen möglich ist ist eine Tatfrage, die nur ein Sachverständiger beantworten kann.— Ihr zusätzliches Verdienst kann keinen Einfluß auf die Invalidenrente haben.— Verlangen Sie von dem Hauseigentümer, daß er die übrigen Mieter des Hauses zur Einhaltung der Hausordnung zwingt. Evtl. können Sie in Ihrem Falle die Polizei in Anspruch nehmen. Schlüssel: Setzen Sie Ihrem Vermieter eine Prist zur Uebergabe eines ordnungsgemäßen Schlüssels mit der Androhung. daß Sie nach Ablauf der Frist einen Schlüssel auf seine Kosten anfertigen lassen. De W eine wichtige Mitteilung und eine Uberraschung für Sie. Verlangen Sie diesen Brief kostenlos in unserem Geschäft. 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Sai 1930 In Oberwesel fand anläß'ich der„Deutschen Fremdenverkehrstagung“ die Wahl der„Weinhexe“ in Anwesenheit hoher Persönlichkeiten statt. Hier Verkehrsminister Dr. Seebohm bei der Ansprache. Links hinter ihm Frankfurts Obertürgermeister Dr. Kolb, rechts die „Weinbexe“ des Jahres 1949/50. Der Führer einer Aufstandsbewegung in Indonesien, Kapitän Audi Abdul Aziz, der SüdCelebes heimsuchte, wurde gefangen. Unser Bild zeigt den Rebellen. Etwa 1500 kriegsbeschädigte frühere französische Soldaten demonstrierter. in Paris vor dem Gebände der französischen Nationalversammlung, um eine Angleichung ihrer Renten an die gestiegenen Preise zu erreichen. Unser Bild: Ankunft der Demonstranten vor dem Palais Bourbon. STATT JEDER BESONDEREN ANZEGE Nach Gottes hl. Willen verschied in der Frühe des 2. Mai, versehen mit den Sakramenten unserer heiligen Kirche, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante Frau Wwe. Anton Kemp Katherine geb. Hopp im Alter von 34 Jahren. In stiller Trauer: Lilly Witthölt geb. Kemp Peter Kemp Hans Kemp Franz Witthöft Kalhi Kemp geb. Lenzgen Olga Kemp geb. Rosue 3 Enkelkinder. Bonn(Bonner Talweg 277), den 2. Mai 1950. Das Seelenamt findet statt am Samstag. 6. Mai 1930,.30 Uhr. in der Pfarrkirche St. Nikolaus(Kessenich). Anschließend 10 Uhr die Beerdigung von der Kapelle des alten Kessenicher Friedhofes zum Bergtriedhof. STATT KARTEN Unser Stammhalter ist angekommen. In großer Freude ROSMARIE und HANS GRAFF Bonn, den 2. Mai 1950 Möbel-Graff, am Sterntor Nachlaßversteigerung! Am Preitag, dem 5 Mai 1950. um 19 Uhr beginnend, werden im Versteigerungslokal Gaststätte J. 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Schmuckstücke, 1 a n t i k e T r u h e, 3 G e m ä l d e. 1 Posten Kallechaus-Silber, wie: Kaffee-, Mocca-, Mlichkännchen, Eisbecher, Platten, Tabletts usw., 1 Dosenschließmaschine, 1 Kippbratpfanne(neu), 1 UnlversalAlexander-Küchenmaschine mit Motor, 20 Doppelbetten mit Rahmen und Einlagen(neu) meistbietend gegen gleich bare Zahlung versteigert.— Die Gegenstände sind gebraucht, aber sehr gut erhalten.— Besichtigung zwei Stunden vor der Versteigerung. Froi wippien-vereidigter und öffentlich bestellter CARTVIRNIeN Versteigerer-Sachverständiger Wilhelmstraße 17 BONN Fernsprecher 3160 — Uebernahme von Versteigerungen jeder Art.— Heute verschied nach langer, schwerer Krankheit mein lieber Gatte. Vater, Sohn, Bruder und Onkel Herr Friedbert Zechner Kaufmann Im Alter von 42 Jahren. In tiefer Trauer: Annellese Zechner geb. Pllger Hildegard und Harald Zechner und Anverwandte, Die Beerdigung findet statt am Samstag, dem 6. Mai 1950, morgens 9 Uhr, vom Trauerhause Beuel, Bonner Straße 49. 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