uesddegeree eud veheue. Velagem Deus, Bahahelu. u. Nouug be Sansag Bengrpr. pu as5 WaSyE FANTNTP SNNATA TNTPPCTTATN Gunshan, zut mususz, ketchtt vesuich elnch. Beralichs u. Baserh, Fan Ss AfkotScfe ereopiassuan, 11. Aul Postber, Did./8 vungl. Dif.34 Zustel. Bolel ine Songegonte Tampjhr d. Neusserschen Verlags Bonner Nachrichten Sieg-Nachrichten " Pereie tener. Westdeutsche Zeitung Verlagsort Bonn. Bahnhafstr. 12, Zeitungehaus, Rut sas13z, Redakt.: Bona, Kronpringenstr. 15. Ruf 3853- Gründungsjahr d. Neusserschen Verlags 1725 Bad Godesberger Nachrichten Ahr Piel-dlechrichten 59. JAHRGANG= NUMMER 18386 MONTAG, 24. APRIL 1950 EINZELPREIS 1S PFENNTG Offener Kulturkampf in der Sowjetzone: Artenorterder-Lischofe Kanzelprotest auch der evangelischen Geistlichkeit gegen den Materialismus und dessen amtliche Propagierung Berlin.(Eig. Ber.) Von allen Kanzeln der Sowjetzone verlasen die Geistlichen der katholischen und der evangelischen Kirche am Sonntag scharfe Erklärungen gegen den Materialismus und dessen amtliche Propagierung durch Behörden, Schulen und staatlich geförderte Organisationen. In dem Hirtenbrief der katholischen Bischöfe heißt es:„Wer mit Wissen und in voller Freiheit der gottlosen materialistischen Weltanschauung anhängt, darf nicht zu den Sakramenten zugelassen werden. Wer diese Weltanschauung verbreitet, ist aus der Kirche ausgeschlossen“. Auch in dem Kanzelprotest der evangelischen Kirchen wurde festgestellt, daß die Wahrheit, zu der sich die Kirche bekennt, mit der materialistischen Weltanschauung nicht vereinbar ist. Sowohl die katholische als auch die evangelische Kirche sind von Anbeginn an die einzigen großen Körperschaften gewesen. die für sich die Zonengrenze nicht gelten ließen. Sie umfassen in gleicher Weise die Landeskirchen und Diözesen der Sowjetzone wie die der westlichen Zonen und sind dadurch zu einem Bindeglied zwischen Ost und West geworden. Der Protest der evangelischen Kirche ist umso bemerkenswerter, als die Synode der evangelischen Kirche in Deutschland Gerade im Ostsektor Berlins unter dem Vorsitz von Bundesinnenminister Dr. Heinemann begonnen hat. Kirche in ständiger Gefahr wohl haben werde, der ihn wissen ließ, daß die Situation„sehr ernst“ sei. Die Kirche lasse sich unter keinen Umständen als eine Figur im Spiel der politischen Kräfte in Ost oder West mißbrauchen, fuhr Dibelius fort. Die Christenheit von heute könne um nichts anderes beten, als daß sie von der politischen Monomanie erlöst werde, die so vielen Staatsmännern den Blick für die Wirklichkeit verdecke. Künstler verlassen Sowjetzone Berlin.(nach ap) Unter den Künstlern des Berliner Ostsektors und der Sowjetzone macht sich in den letzten Tagen eine stärkere Absetzbewegung nach Westen bemerkbar. Nach dem Dresdener Mozartchor sind nunmehr auch 55 Mitglieder der Berliner Staatskapelle, die an der Staatsoper im Ostsektor spielt, nicht mehr an ihre Arbeitsstätte zurückgekehrt. Artur Rother, der Chefdirigent des Orchesters des sowjetisch-kontrollierten Berliner Rundfunks, wurde, nachdem sein Rücktritt von der Intendanz zweimal abgelehnt worden war, nunmehr entlassen, weil er auf der Adenauer-Kundgebung im TitaniaPalast das Meistersingervorspiel und des Deutschlandlied dirigiert hat. Adenauer: Die Lage ist sehr ernst Interview des Kanzlers beleuchtet die Situation nach dem Einspruch der Kommissare L. Bonn.(Eig. Ber.) In einem Interview, das der Bundeskanzler am Sonntagabend eiIn dem Kanzel-Protest der evangelischen ner amerikanischen Nachrichtenagentur gab, ##g#nhg#.##te#grä##innne; erklärte er, daß der Wortlaut des Schreibens der Hohen Kommission zwar die Möglichkeit einer Aussprache zum Thema Einkommensteuergesetz in Aussicht stelle, daß eber der Justizminister Dr. Dehler in einer Stellungnahme die Auffassung vertrete, daß die Hohe Kommission in diesem Fall ihre Kompetenzen überschreite. Für Montagvormittag hat der Bundeskanzler den Finanzminister Dr. Schaeffer zu einer Unterredung gebeten, um den gesamten Fragenkomplex noch einmal einer genauen Betrachtung zu unterziehen. Dr. Adenauer erklärte der amerikanischen Agentur, daß bei einem Festhalten der Hochkommissare an ihrer derzeitigen Stellungnahme, wie sie in dem Antwortschreiben zum Ausdruck komme, schon deshalb eine sehr ernste Situation einKirchenleitung heißt es wörtlich:„Unauthörlich kommen die Rufe der Gemeindemitglieder zu den Kirchenleitungen, in denen es heißt, wir werden gezwungen, Entscheidungen zuzustimmen, die wir nicht billigen können. Wir stehen in ständiger Gefahr, Freiheit und Amt zu verlieren. Besonders erschütternd sind die Hilferufe der Eltern, daß die Kinder sich mehr und mehr daran gewöhnen, unter dem Druck der Schule der Hochschule und Jugendorganisation anders zu reden als sie denken, daß ihnen der christliche Glaube verächtlich gemacht werde und Lehrer ihnen einzureden versuchen, es gebe keinen Gott und Christus habe überhaupt nicht gelebt.“ Die evangelischen Christen der Ostzone werden aufgefordert, sich unter keinen Umständen an irgendwelcher Haßpropaganda oder an Gewalttaten mitschuldig zu machen.„Wo jemand der Gewalt zum Opfer fällt, ist es Pllicht der anderen, für ihn einzutreten.“ Es geht nicht um Politik In dem katholischen Hirtenbrief sagen die Bischöfe der Ostzone, sie würden eine strenge Gewissenspflicht versäumen, wenn sie nicht zu diesem Zeitpunkt warnend ihre Stimme erheben würden. Zu den Entstellungen, die das päpstliche Dekret gegen den Kommunismus in der Presse erfahren habe, stellen sie fest, daß es der Kirche dabei nicht um Politik gehe. Es sei falsch zu behaupten, die Kirche schlage sich auf die Seite des Kapitalismus, denn der reine Kapitalismus sei in vielen seiner Lehren ebenso wie der Kommunismus ein materialistisches System, das der göttlichen Ordnung widerspreche. Grotewohl:„Angriff auf die Republik“ Der ostzonale Ministerpräsident Grotewohl bezeichnete die Kanzelverlesung der evangelischen Kirche als einen verfassungswidrigen Angriff„auf die Republik“. Bischof Dibelius erklärte, daß er am kommenden Freitag eine Unterredung mit Grotetrete, weil wesentliche Positionen des Bundeshaushaltes, wie beispielsweise Lastenausgleich und Wohnungsprogramm, um nur einige Spitzenmomente zu nennen, illusorisch werden könnten. Der Bundeskanzler sagte weiter, daß auch andere Kabinettsmitglieder die gleiche Auffassung wie er selbst und wie der Bundesfinanzminister vertreten, ebenso die Regierungskoalition im Bundestag. Dr. Adenauer schloß seine Unterredung mit der Agentur wörtlich:„Es hat keinen Zweck, daran vorbelzugehen, daß die Lage sehr ernst ist und daß das Kabinett in der kommenden Woche vor die ernsteste Situation seit seinem Beselehen gestellt ist. Sollten die Hochkommissare nicht auf ihren Einspruch verzichten, dann sche ich keinen Ausweg, denn dann ist unser Finanzgefüge im Wanken. Das Kabinett und die Koalition im Bundestag sind sich dessen bewußt.“ Sowjets lehnen freie Wahlen ab Vorschläge des Magistrats Berlin und der Westkommandanten als Provokation abgelehnt Die englische Thronfolgerin, Prinzessin Ellzabeth, feierte ihren 24. Geburtstag am 21, April in Malta, wo ihr Gatte, der Herzog von Edinburgh, zurzeit als Offlzier der Marine stationiert ist. Unser Bild zeigt die Prinzessin mit ihrem Gatten in der Villa Guardamangia auf Malta, dpa-Bild Berlin.(Nach ap) Die Forderung der Westberliner Stadtverordneten auf Abhaltung kreier Wahlen in ganz Berlin und das Angebot der drei westlichen Stadtkommandanten auf Wiederherstellung der gemeinsamen Viermächte-Kontrolle über die ehemalige Reichshauptstadt wird von der sowjetamtlichen„Täglichen Rundschau“ mit der Begründung abgelehnt, es handele sich dabei um eklatante Provokationen, es sollten lediglich die Wahlen gestört werden, zu denen der„Block der andifaschistisch-demokratischen Parteien“ in der ganzen Sowjetzone und auch in Berlin zum Herbst aufgerufen habe. General Kotikow, der russische Stadtkommandant, hat zwar bisher zu den Vorschlägen seiner westlichen Amtskollegen offiziell noch nicht Stellung genommen. Die heftige Ablehnung durch das Organ der sowjetischen Kontrollkommission wurde jedoch als eine klare Wiedergabe der sowjetischen Haltung aufgefaßt. Verstärke Grenzgarnisonen Hof.(dpa) Nach übereinstimmenden Berichten von Interzonenreisenden sind in den letzten Tagen größere sowjetische Truppenkontingente im sächsischen Gebiet an der Zonengrenze eingetroffen. So sind beispielsweise am 18. April in Plauen zwei Reglmenter ausgeladen worden und in die Quartiere abgerückt. Auch Reisende aus Thüringen teilten nach dem Grenzübertritt mit, daß sie dort größere Truppenansammlungen und Ausladungen— darunter Artillerieverbände— beobachter hätten. Lie will auch nach Moskau New Vork.(dpa ap) Der Uno-Generalsekretär Trygve Lie reiste auf der„Queen Mary“ zu einem Besuch mehrere europäischer Hauptstädte und voraussichtlich auch Moskaus ab. Bei seiner Abfahrt erklärte er, neue Bemühungen seien erforderlich, um bis zur nächsten Sitzung der UNO.Vollversammlung im September die weltpolitischen Spannungen zu vermindern. Der kalte Krieg müsse beendet werden. Möglicherweise wird Trygve Lie, sollte er nach Moskau gehen, Marshall Stalin konkrete Vorschläge mit dem Ziel unterbreiten, die Russen zur Rückkehr in die UNO zu veranlassen. Trygye Lie würde gegebenenfalls um den 8. Mai herum in Moskau eintreffen, zur gleichen Zeit wie der schwedische Vorsitzende der UN-Wirtschaftskommission für Europa Gunnar Myrdal. In Lake Success Außern UN-Vertreter hierzu, dies sel ein rein zufälliges bedeutungsloses Zusammentreffen. Myrdal wird als möglicher Nachfolger Trygye Lies genannt, wenn dessen Amtszeit im kommenden Februar endet. Kein FDJ-Masseneinmarsch! Washington.(ap) Die alliierten Behörden In Berlin seien fest entschlossen, einen Masseneinmarsch der oetdeutschen FD.J in die Berliner Westsektoren aus Anlaß ihres Pfingsttreffens mit allen Mittein zu verhindern, verlautet aus amerikanischen Regierungskreisen. Wenn die FDJ trotz des Verbots der Allierten in Westberlin eindringen sollte, seien die allilierten Behörden bereit, Maschinengewehre einzusetzen, wenn andere Mittel, wie Tränengas und Feuerwehrspritzen versagen sollten. Die amerikanischen Behörden sähen Berlin als„Kreuzweg“ im kalten Krieg an und würden sich auf keinen Fall aus der Stadt verdrängen lassen. Anläßlich der deutsch-holländischen Aerztetagung besuchte die holländische Delegation — die unser Bild zeigt— auch das Bundesheus. in der ersten Reihe Dritter von links Generalsekretär des Katholischen Akademikerverbandes Bonn, Dr. Dr. Paul Wolff. Rechts daneben der Leiter der Aerztekommission. Poto: Plattner König für ein paar Tage Brüssel.(ap) Ueber das Wochenende einigten sich die drei nationalen Partelen Belgiens— Sozialisten, Liberale und Christlich-Soziale— über die vorgeschlagene Kompromißlösung in der Königsfrage. In groben Zügen ist folgendes Uebereinkommen ausgearbeitet worden: König Leopold wird in seine königlichen Rechte wieder eingesetzt, während das Parlament mit Unterstützung einer aus Sozialisten, ChristlichSozialen und Liberalen bestehenden Koalitionsregierung die Regentschaft des Prinzen Charles beendet. Das Parlament nimmt ein Gesetz an, durch das König Leopold ermächtigt wird, seine Regierungsbefugnisse zeitweilig an den voraussichtlichen Thronerben, Prinz Baudouin, zu übertragen. Unmittelbar nach seiner erfolgten Wiedereinsetzung überträgt König Leopold seine Befugnisse an seinen Sohn und verläßt das Land. Regierung Adenauer im Kreuzfeuer McCloy setzt allllerte Kritik fort— Schumacher verlangt neues Kabinett Passau.(Nach ap) Die seit Anfang Januar nicht verstummende alliierte Kritik an der Regierung Adenauer, die in der vorläufigen Ablehnung des Beamten gesetzes und des Einkommensteuergesetzes durch die Hohen Kommissare ihren Höhepunkt fand, wurde durch den amerikanischen Hohen Kommissar McCloy in Passau fortgesetzt. Anläßlich der Eröffnung einer ERP-Ausstellung machte er die Bundesregierung für die Verzögerung in der Verteilung der ERP-Gegenwertmittel verantwortlich. Die zuständigen Stellen in Bonn hätten die für die Freigabe notwendigen Unterlagen nur zögernd und vielfach verspätet eingereicht, so daß das westdeutsche Wohnungsbau-Programm nicht rechtzeitig zum anlaufen gekommen sei. Nach den letzten Prestigeverlusten der Bundesregierung verstärkte unter den Oppositionsparteien vor allem die. SpD ihre Angriffe auf das Kabinett Adenauer. Dr. Schumacher forderte innerhalb der letzten drei Tage in drei großen Reden immer wieder die Auflösung des Bundestages und Neuwahlen in der Bundesrepublik. Auch am Sonntag erklärte er in Bielefeld:„Ein neues Parlament ist notwendig geworden, da das deutsche Volk eine neue Regierung braucht.“ Wiederaufbau„phänomenal“ Di. Frankfurt.(Funkber.) Nach einer Erklärung des Cheis der ECA-Sondermission für die Bundesrepublik, Robert M. Hanes, ist der wirtschaftliche Wiederaufbau im Bundesgebiet in den ersten beiden Marshallplan-Jahren„geradezu phänomenal“ gewesen. Von amerikanischer Seite werde erwogen, den zusamengefaßten Investierungsplan der deutschen Regierung zu genehmigen und hierzu 1,15 Milliarden Mark aus dem ECA-Gegenwertfonds freizugeben. Diese Summe werde zweifellos zur Erhöbung der Beschäftigungszahl beitragen. Hainans Hauptstadt gefallen Hongkong.(sp) die unabhängige Zeitung „Siniao man Pao“ meldet, daß kommunistische Truppen in Hoihow, der Hauptstadt der Insel Hainan, eingedrungen seien, auch der plötzliche Abbruch sämtlicher Verbindungen zwischen Formosa und Hoihow läßt darauf schließen, daß die Stadt von den Kommunisten genommen wurde. Wie eine pronationalistische Zeitung berichtet, hat Mao Tse-tung während seines kürzlichen Aufenthalts in Moskau 300 Flugzeuge von Rußland erhalten. Darunter sollen sich 60 deutsche Maschinen befinden. Wie die Zeitung weiter meldet, steht die kommunistische Luftwaffe in China unter dem Befehl eines chinesischen Oberbefehlshabers und zweier russicher stellvertretenden Befehlshaber. „Moskaus Drohung behindert Verständigung“ USA-Außenminister Acheson über Mittel und Wege, die zur Verbreitung des Glaubens an die Freiheit in der Welt führen könnten Washingion.(dpa) Die Auseinandersetzung mit der„realen und aktuellen Aggressionsdrohung“ durch die Sowjets stand im Mittelpunkt der großen außenpolitischen Rede, die Außenminister Acheson vor dem Verband amerikanischer Zeitungsverleger in Washington hielt. Acheson sagte, diese Drohung stehe jedem Verständigungsversuch mit der Sowjetunion im Wege. Die Vereinigten Staaten würden weiter versuchen, eine Einigungsgrundlage mit den Sowjets zu finden, aber es könne keine Einigung geben, wenn die Sowjetunion nicht auf den Gedanken der Aggression verzichtet. Unter dieser Aggression sei nicht nur ein militärischer Angriff, sondern auch der Propagandakrieg und die heimliche Unterhöhlung freier Staaten von innen her zu verstchen. Als Mittel, dieser Bedrohung nicht nur der Vereinigten Staaten, sondern der ganzen westlichen Kultur, zu begegnen, zählte Acheson sechs verschiedene Aktionsgrundsätze auf. Er setzte sich für den von Truman angeregten „Feldzug für die Wahrheit“ ein, sprach sich für eine von beiden Parteien des Kongresses gestützte Außenpolitik aus und erklärte, im Zeichen der„totalen Diplomatie“ dürfe es keinen Wesensunterschied zwischen außenpolitischen und innenpolitischen Fragen mehr geben. Freiheit, Vielfalt der Anschauungen und Toleranz bezeichnete Acheson als die Hauptzüge des amerikanischen Lebens, die von den Sowjets bekämpft würden. Gerade wegen dieser Grundsätze selen die USA das Hauptziel der sowjetischen Angriffe. Hauptziele der Sowjetunion selen die Schwächung der amerikanischen Widerstandskraft, die stufenweise Unterwerkung der freien Völker und die Aenderung des Verhältnisses der Produktionskräfte in der Welt. Für die Freiheit der Welt Als Wege, der sowjetischen Herausforderung zu begegnen, nannte Acheson die Verbreitung des Glaubens an die Freiheit und die Propagierung des Gedankens der Freiheit aller Welt im Rahmen des von Truman vorgeschlagenen„Feldzuges für die Wahrheit“. Ebenso wichtig sei der dritte Aktionsgrundsatz: das Gebiet, in dem die Freiheit erhalten bleiben soll, durch kluge und vorsichtige Organisation der Verteidigungsmaßnahmen zu sichern. Die vierte Voraussetzung für einen erfolgreichen Kampf gegen die Aggression sei die Schaffung besserer Lebensverhältnisse für die Amerikaner und für andere Völker in vielen Teilen der Welt. Zu diesem Zweck müßten die großen Werkstätten der freien Welt wieder in Gang gebracht, neue Fabriken errichtet, neue Ernten vorbereitet und neuer Wohlstand geschaffen werden. Seit Kriegsende hätten die Vereinigten Staaten auf diesem Gebiet schon ausgedehnte Erfolge erzielt. Ordnung von Handel und Politik Als Mittel zur Verwirklichung des vierten Aktionsgrundsatzes— Aufbau eines geordneten und freien Handelssystems— bezeichnete Acheson die Förderung von Handelsabmachungen auf Gegenseitigkeit und die Schaffung einer internationalen Handelsorganisation. Unter den Möglichkeiten, die zur Erreichung des fünften Hauptzieles, der politischen Organisation der freien Welt bestehen, nannte Acheson die UNO, den Nordatlantikpakt, den Pan-amerikanischen Pakt, den Europarat die OEEC und die WesteuropaUnion. Gegensätze zum Osten bereinigen Mit besonderem Nachdruck unterstrich Acheson die Wichtigkeit des sechsten Punktes in seinem Aktionsprogramm der sich auf die Beziehungen zur Sowjetunion und den Ländern unter kommunistischer Kontrolle bezieht. An den Konferenztischen der UNO könnten die Gegensätze zur Sowjetunion bereinigt werden. Die USA beabsichtigten nicht, die Sowjetunion zum Zusammenbruch zu bringen oder die sowjetische Unabhängigkeit zu untergraben. Ebensowenig würden sie aber dulden, daß der Kommunismus die Vereinigten Staaten oder irgendein anderes Land unterminiert. 59. Jahrgang 1 Nr. 18 General-Anzeiger für Bonn und Umgegend 4. Aprll 1350 Minister setzen Kritik fort Begründung des alllierten Einspruchs bekanntgegeben— Die deutschen Gegengründe General=Anzeiger für Vonn und Umgegens Wesldeutsche Zeitung Von allen Seiten he— Deutlich verstimmt beginnt Bundeskanzler Dr. Adenauer die neue Woche. In Berlin und in Mainz forderte er von den Alliierten nachdrücklich mehr Bewegungsfreiheit. In Bad Ems richtete sich seine Kritik auch an die Adresse der ebenfalls opponierenden Sozialdemokraten. Die nach innen und nach außen erhobenen Vorwürfe des Kanzlers stehen in einem interessanten Zusommenhang. Dr. Adenauer war besonders ungehalten. daß die kurz aufeinander folgenden Einsprüche der Hohen Kommission gegen das Beamten- und das Einkommensteuergesetz erfolgten, als er sich in Berlin bemühte, auch den Deutschen in der Sowjelzone die „Selbständigkeit“. Westdeutschlands zu beweisen. Sein Verdruß ging in Bad Ems so weit, den Alliierten nahezulegen, Westdeutschland selbst zu regieren und sich nur noch durch Deutsche beraten zu lassen. Die alliierten Unfreundlichkeiten lassen sich mühelos aufzählen: die Wegnahme der Saar, die gleichzeitige(also diskriminierende) Einladung von Bonn und Saarbrücken nach Straßburg, die(in dem Vorwurf der Untätigkeit der Bundesregierung enthaltene) unfreundliche Genehmigung der Mitbestimmungsgesetze in zwei Ländern der amerikanischen Zone, die beiden alliierten Einsprüche gegen zwei vom Bundestag angenommene Gesetze, die böswillige Deutung der von Dr. Adenauer angestimmten dritten Strophe des Deutschlandliedes und gestern schließlich die Vorhaltungen NicCloys wegen des säumigen Wohnungsbaus in Westdeutschland. Die bemerkenswerte Abkühlung in unseren äußeren Verhältnissen hat aber gleichzeitig auch zu einem durchaus ähnlichen Temperatursturz im inneren geführt. Auf dem Höhepunkt der Bonner Mißstimmung verlangt Dr. Schumacher die Absetzung der augenblicklichen Bundesregierung. Es ist sicher nur zufällig, wenn sich die Opposition fast der gleichen Argumente bedient, die auch in bestimmten Erklärungen der Besatzungsmächte wiederkehren. Ein alliierter Sprecher begründete den Einspurch gegen das Einkommensteuergesetz mit der Vernachlässigung der Interessen der Minderbemittelten. Das gleiche hatte auch Dr. Schumacher geäußert. Bei der Freigabe der Mitbestimmungsgesetze zeigte sich dasselbe Phänomen: auch diese Maßnahme konnte wie ein Entgegenkommen gegenüber den Sozialdemokraten wirken. Bei der Ablehnung der dritten Strophe des Deutschlandliedes deckte sich die sozialdemokratische Kritik schließlich weitgehend mit der ausländischen. Während also Dr. Adenauer in schließen bereits auf ein gemeinsames Kesseltreiben. Es ist aber unangebracht und zudem gänzlich unbewiesen, den Sozialdemokraten ein derartiges Zusammenspiel mit den Besatzungsmächten vorzuwerfen. Man kann die Beweggründe des merkwürdigen alliierten Verhaltens nur„vermuten“. Amerikanische Senatoren haben den hinter der Bonner Bundesregierung stehenden deutschen Wirtschaftskreisen eine Schaukelpolitik vorgehalten, die aus Absatzgründen auch nach dem kommunistischen Osten Kontakt suche. Die Kompromißlosigkeit der SPD, die sich für eine scharfe Kontrolle des westdeutschen Handels über die Elbe einsetzt, mag einigen Amerikanern deshalb mehr Vertrauen einflößen. Vielleicht versprechen sich andere ameriFanische Stellen, die auf eine Eingliederung Westdeutschlands in das Verteidigungssystem des Atlantikpaktes hinarbeiten, eine Reschwichtigung der englischen und franzosischen Bedenken, wenn sie in Bonn statt einer angeblich nationalistischen eine sozialistische oder jedenfalls eine große Koalitionsregierung amtieren sehen. Dem Bundeskanzler wird man in dieser unerquicklichen Situation das Recht zubilligen müssen, bei den kommenden Verhandlungen mit dem Petersberg um Aufklärung zu bitten, 35 Tote bei Flugzeugabsturz Tokto.(dpa) Bei dem Absturz einer amerikanischen Skymaster-Maschine, die abends am Berge Ilirugatake, 40 km westlich von Tokio abstürzte, sind alle 35 Personen ums Leben gekommen. Die Trümmer des Flugzeuges wurden am Sonntagmorgen an den Flängen des Berges verstreut aufgefunden. Das Flugzeug war gegen den Berg geprallt und hatte nach einer heftigen Explosion sofort Feuer gefangen. An den Suchektionen nahmen insgesamt 3500 Personen, darunter 800 Japaner, teil. KPD schürte Demontageprotest Essen.(Nach dpa) Gegen den Willen der Gewerkschaften und der Parteien fand in Essen auf Veranlassung der KPD eine von etwa 1800 Monschen besuchte Protestkundgebung gegen die Krupp-Demontage slatt. Von den Sprechern der Veranstaltung, die teilweise aus der Ostzone gekommen waren, wurde den Westmächten vorgeworfen, daß sie aus reinem Konkurrenzneid demontierten. Ferner wurde die Aufnahme von Handelsbeziehungen mit der Sowjetzone und den Oststaaten verlangt. Washington.(ap) Er sei gegen jede öffentliche Untersuchung der amerikanischen Deutschland-Politik durch den Kongreß, wie sie von dem demokratischen Senator Gillette vorgeschlagen war, erklärte Acheson auf seiner Pressekonferenz. Der Kongreß könne alle Einzelheiten über die Deutschlandpolitik ohne öffentliche Befragung feststellen, sagte Acheson. Eine solche öffentliche Untersuchung könnte nur die amerikanischen Schwierigkeiten in Deutschland vermehren. Die Aufgabe des amerikanischen Hohen Kommissars John J. NicCloy sei ohnehin schon schwierig genug. Weiter teilte Acheson mit, daß die Tage vom 15. bis 17. Mai von den Nordatlantikpakt-Staaten als der Zeitpunkt für ihre Zusammenkunft in London bestätigt wurden. Auch Präsident Truman erklärte nach Acheson vor der Presse, er glaube nicht, daß es zu einem dritten Weltkrieg kommen werde. Doch sei er für ein Bereitsein, um einen erneuten Weltkonflikt zu vermeiden. Es habe Amerika zwei Kriege und 30 Jahre Zeit gekostet, um herauszufinden, daß sein Platz in der Welt an führender Stelle sei, sagte Truman. Jetzt wünschten die USA, diese Führerschaft um des Friedens und der Wohlfahrt einer ungeteilten Welt willen aufrecht zuerhalten. Großer Atombomben-Vorrat Washington.(dpa) Die USA haben in letzter Zeit beschleunigt die Entwicklung neuer Waffen vorangetrieben, die in ihrer Vernichtungskraft alle bisher bekannlen Waffen übertreffen, heißt es in einem Bericht des amerikanischen Verleidigungsministers Johnson. Anlaß zu dieser beschleunigten Waffenherstellung sei die im vergangenen September bekanntgewordene atomare Explosion in der Sowjetunion gewesen, die viel früher erfolgt sei, als man erwartet hat. Johnson weist darauf hin, daß sich der Atomwaffenvorrat der Vereinigten Staaten nicht mehr 23jähriger Deutscher auf Weltreise ohne Singapur.(ap) Heinrich-Rheinarz, ein 23jöhriger Deutscher, dem es gelang, ohne Paß von der britischen Zone Deutschlands bis nach Australien zu reisen, wird nunmehr unfreiwillig die Rückreise antreten müssen. Im Jahre 1948 begab er sich mit 4000 DMf und ohne Ausweispapiere auf große Fahrt. Mit der Eisenbahn gelangte er nach Marseille. Als blinder Passagier auf einem griechischen Schiff mit illegalen jüdischen Einwanderern kam er nach Alexandrien. Hier betätigte er sich als Reiseführer. Als solcher bereiste er Syrien, den Libanon, Palästina, Trensjordanien und Saudi-AraT. Bonn.(Eig. Ber.) Auch nach Erhalt der alllierten Note, in der die Hohen Kommissare ihren vorläufigen Einspruch gegen das neue Einkommensteuergesetz begründen, selzten mehrere Mitglieder der Bundesregierung. an ihrer Spitze der Kanzler, in bemerkenswerter Schärfe ihre Kritik an dieser Maßnahme der Hohen Kommission fort. Bundesfiananzminister Schäffer verlangte in Offenbach eine endgültige alliierte Entscheidung über das Einkommensteuergesetz spätestens in der nächsten Woche.„Ich bin nicht der Mann, der früher redet, als er reden muß“, sagte Dr. Schäffer.„Ich habe schon früher bewiesen, deß ich nicht an meinem Posten klebe. Auch die Bundesregierung weiß, was sie zu tun hat.“ Bundeskanzler Adenauer meinte in Ems, da sich gezeigt hätte, daß wir absolut abhängig seien, könne man der Meinung sein, daß es vielleicht besser würe, wenn die Alllierten mit einer deutschen beauf eine nur geringe Anzahl von Bomben einer einzigen Kategorie beschränkt. Die Bürde war zu schwer Wien.(ap) Dr. Franz Jachym, den der Papst kürzlich zum Weihbischof ernannt hatte, verweigerte vor dem Altar des Stephansdomes in Wien seine Konsekration Als er bereits im Bischofsgewand von Erzbischof Dr. Kamraton und Bischof Dr. Seidl zum Altar geführt worden war, um den Eid abzulegen, erklärte er Dr. Innitzer zuerst in lateinischer und dann in deutscher Sprache, er fühle sich der Ehre„unwürdig“. Sodann verließ er die Kirche Vergeblich suchte man ihn zum Widerruf seines Entschlusses zu bewegen. Er stieg in einen vor der Kathedrale wartenden Wagen und fuhr nach Hause. Dr Dorr, Prediger am Stephansdom, wies auf verschiedene Präzedenzfälle hin und erk’ärte daß Bischofsamt bürde seinem Träger besonders in der jetzigen Zeit eine so große Verantwortung auf, daß Dr. Jachym sich ihr im entscheidenden Augenblick nicht gewachsen glaubte. Rom.(dpa) Außenminister Graf Sforza deutet vor der Abgeordnetenkammer die Möglichkeit an, daß Italien den Friedensvertrag aufkündigen könne. Er sagte bei der Debatte über das Triest-Problem:„Ich möchte feststellen, daß uns, wenn nötig, viele Watfen zur Verfügung stehen. Dazu gehört die Möglichkeit, vor aller Welt eine überaus große Ungerechtigkeit aufzukündigen, nämlich den Verlust italienischer Gebiete. Diese Ungerechtigkeit können wir nicht hinnehmen, obwohl sie uns auf Grundlage eines Vertrages auferlegt wurde, dessen wichtigste Ausweispapiere—„Ich komme wieder“ bien.„Ich habe genug verdient, um davon leben zu können, und habe sogar noch etwas gespart“, erklärte er. Als blinder Passagier reiste Rheinarz von Port Said nach Ceylon. Während seines zweimonatigen Aufenthalts auf Ceylon lebte er in Hotels. Sein Ziel aber war Australien. Doch da ereilte ihn sein Geschick. Wieder als blinder Passagier an Bord eines Dampfers, wurde er nach zwei Tagen auf See entdeckt und bei der Ankunft in Australien hinter Schloß und Riegel gesetzt.„Ich denke, man wird mich nach Deutschland zurückbefördern, aber ich komme wieder und lasse mich in Australien nieder“, versicherte er. ratenden Versammlung als Unterstützung die Regierung selbst übernehmen würden. „Wir Deutschen haben seit Kriegsende viel geleistet und unser Selbstbewußtsein ist stärker geworden“. Der Bundeskanzler forderte die Alllierten auf, an die deutschen Fragen zukünftig mit mehr Verstand heranzugehen. VIzekanzler und ERP-Minister Blücher betonte in Neustadt(Schwarzwald), das Veto der Hohen Kommission habe Regierung und Bundestag zu Belehlsemplängern gestempelt, Wirtschaftsminisler Prof. Erbard bemerkte in Köln,„ich kann nicht verstehen, wie Wirtschaftslachleute zu einem so unsinnigen Urteil kommen können“. Er wies darauf hin, daß der westdeutsche Erport seit September 1949 von 325 Millionen DM monatlich auf rund 600 Millionen DM1 im Mürz 1950 gesliegen sel. Drei Bedingungen der Kommissare In der amtlichen Begründung zu dem Einspruch der Hohen Kommissare wird festgestellt, daß die Alllierten grundsälzlich nicht gegen eine Herabsetzung der Einkommensteuer seien. Die Hohen Kommissare seien bereit, einem solchen Gesetz unter folgenden drei Bedingungen zuzustimmen: 1. Sollen Maßnahmen zum annähernden Ausgleich des voraussichtlichen Verlustes an Steueraufkommen ergriffen werden, die z. B. eine geringere Nachfrage für Luxusgüter herbeiführen würde. 2. Wünsche man im Rahmen des Einkommensteuergesetzes Maßnahmen zur Anlage der Steuererspernis in Staalspapieren oder zur Schaffung bestimmter Investitionen, die zur Gesundung der dentschen Wirtschaft erforderlich sind und 3. werden verbesserte Maßnahmen zur Sicherstellung des Steuereinzugs gefordert, damit die Steuerhinterziehung auf ein Minimum herabgesetz werde. Zwangssparen nicht zumutbar Zum ersten Punkte erklärte Finanzminister Schäffer, daß die Ausarbeitung eines Luxussteuergesetzes bereits kurz vor dem Abschluß stehe. Punkt 2 wurde von Regierungsmitgliedern als unannehmbar bezeichnet, da man der Bevölkerung kein Zwangssparen zumuten könne. Was die Erfilllung des dritten Punktes angeht, so weist man darauf hin, daß die weitgediehenen Vorbereitungen eine feinmaschigere Arbeit der Finanzämter ohne weiteres gestatte. Klauseln schon ungestraft von zahlreichen Staaten hinter dem eisernen Vorhang verletzt worden sind“ Politische Beobachter sehen in Rom in dieser Erklärung ein Anzeichen dafür, daß Italien bereit sei, den Friedensvertrag aufzukündigen, wenn keine zufriedenstellende Regelung der Triester Frage erreicht werden kann. Sofort nach der Rede des Außenministers erklärte der Führer der als neolaschistisch geltenden italienischen Sozialbewegung, Almtrante, er sei erfreut, daß Sforza von der Möglichkeit einer Kündigung des Friedensvertrages gesprochen habe, die auch den Wünschen seiner Partei entspreche. Graf Sforza unterstrich in der gleichen Rede den Wunsch Italiens, zu einer direkten Verständigung mit Jugoslawien über die Triester Frage zu kommen. Gleichzeitig beschuldigte er Jugoslawien jedoch, bei den Wahlen in der Zone von Triest Gewaltmaßnahmen angewendet zu haben. Die„Unteilbarkeit“ des Gebietes von Triest bezeichnete Storza als die Grundlage der italienischen Politik. Hedler-Verhandlung vertagt Schleswig.(Funkber.) Die für den 26. April anberaumte Revisionsverhandlung gegen Wolfgang Hedler ist auf einen bisher noch nicht genannten Termin verschoben worden. Der Terminverschiebung liegt ein Antrag der Verteidigung und ein gerichtsärztliches Gutachten über den Gesundheitszusland Hedlers zugrunde. Rur- aber wichtig Die Alllierte Hohe Kommission hat in einem Memorandum die deutschen Wünsche. der Bundesrepublik mehr Zuständigkeiten in der zivilen Luftfahrt zu geben, abgelehnt. 60 Millionen DAI hat das Bundesernährungsministerium für die Weiterführung der Schulspeisung auch nach dem 30. Juni 1950 vorgesehen. Der Haushallsausschuß des Bundeslages fordert des Parlament auf, die sechsprozentige Gehaltskürzung aus der ersten Brüningschen Nolverordnung aufzuheben. Der Vizepräsident des Bundestages, Prof, Carlo Schmid, wird mit Wirkung vom 1. Mai von seinem Amt als Justizminister von Süid- Württemberg- Hohenzollern zurücktreten. 40 Punktionäre der Ostzonen'DU sind in den leizten drei Monaten nach WestBerlin gellüchtet Generalmajor Donovan, während des Frieges Chef des USA-Geheimdienetes lorderte, daß die USA zehn sowjelische Soldaten und Seeleute„Geiseln“ für die zehnköpfige Besatzung des über der Ostsee vermißtten Marinellugzeuges festnehmen sollten. Die Vereinigten Staaten werden in dieser Woche einen neuen und schärferen Protest bei der Sowjetunion wegen des Flugzeugzwischenfalls über der Ostsee erheben. Zum Träger des„Friedenspreises deutscher Verleger 1950“ wurde der in Oslo lebende Dr. Max Tau in Würdigung seiner persönlichen und literarischen Verdienste um Frieden und Völkerversöhnung gewählt. Die portuglesische Nationalversammlung nahm einstimmig ein Gesetz an, durch das die Verbannung der Angehörigen der portugiesischen Königslamilie beendet wird. 50 000 in der St. Peterskirche Erste Heiligsprechung im Heiligen Jahr Vatikanstadt.(Funkber.) In der ersten Ileiligsprechungsfeier des Heiligen Jahres 1950 verkündete Papst Pius XII. gestemn in der St. Petruskirche die Aufnahme der Seligen Emilie De Rodat in den Kanon der Heiligen. Der feierlichen Zeremonie wohnten dreißig Bischöfe und vierzehn Kardinäle bei. Eiwa fünfzigtausend Gläubige füllten das Gotteshaus. Sozialpartner uneinig Stuttgart.(nach dpa) Die Geschäftsleitung der Elektromotorenfabrik Bauknechl in Stuttgart hat ihre rund 380 Arbeiter fristlos entlassen, weil sie an einem nach ihrer Ansicht unberechtigten Streik teilgenommen haben. Die Arbeiter hatten die Arbeit niedergelegt, weil die Geschäftsleitung das Verlangen des Betriebsrates abgelehnt hatte, drei Belegschaftsmitglieder fristlos zu entlassen, die an einer außerordentlichen Betriebsversammlung nicht teilgenommen hatten. Hilfsprogramm für Berlin di. Bonn.(Eig. Ber.) Das Kabinett beschloß ein Acht-Punkte-Programm zur Hilfeleistung für Berlin. Zugebilligt wurden u. a. der Berllner Wirtschaft steuerliche Vergünstigungen für Investierungen. Durch diese Vergünstigungen soll angestrebt werden, die seinerzeit aus Berlin nach dem Westen verlagerten Betriebe zur Rückkehr nach Berlin zu veranlassen. Im übrigenssoll für Berlin die gleiche Steuerregelung wie im Bundesgebiet gelten, so daß Berlin de facto ein Teil der Bundesrepublik ist. 2. Kölner Möbelmesse Köln. Die Zweite Kölner Möbelfachmesse nach dem Kriege wurde gestern eröffnet. Die Veranstaltung ist von 375 Möbelfabriken sowie von 100 Betrieben der Möbelzubehörindustrie und 90 Ausstellern von Furnieren und Holzbearbeitungsmaschinen beschickt. Verleg u. Druck: Bonner Zeitungsdruckerei n Verlags. enstalt 61 Neusser KG Bonn. Bahnhofstr 12. Ruf 3851-52 Famillenbesltz seit 1725 Chetredektion- Edmund Eis verantwortlich für Polltik: Erwin Reich: Lokales: Or Wilhelm Kümpel: Sport und Umgegend Hans Allendorl. Feuilleton und allgemeiner Tell: Hermenn Josel Kreemer; alle In Bonn Anzeigen: Heinrich Slebbers. Bonn Retaktion: Bonn, Kronptinzenstraßo 15. Rut 3853. Bonner Bundeshaus Redektion: Norbert Tönnles, Bundespressehaus Bonn. Ruf 8598. Düsseldorfer Redektion: Düsseldorf, Könlgsallee 27. Truman: kein neuer Weltkonflikt Ernste Lage, aber nicht bedrohlich— Acheson über Deutschland-Politik „Billider Fassagier bis Australien Sforza droht mit Paktkündigung Falls die Triester Frage keine Italien befriedigende Lösung findet R O MA N VON STEEXNUTS C H 31) XIV. Sein Verstand wollte, daß die Fremde das Je näher der Tag der Hochzeit heran- Haus verließ, denn er konnte sie der Bärrückte, desto dunkler wurde die Miene Hen- bel und der Gemeinde wegen nicht halten, rich Milberts. Und eine schlimme Laune— und doch wünschte jede Faser seines trug er mit sich herum. Er sprach kein Herzens ihr Bleiben, alles in ihm schrie fteundliches Wort mehr, weder mit dem nach ihr und wehrte sich gegen eine TrenKnecht noch mit dem Mädchen. Seine Rede nung. Das Leben schien Ihm nicht mehr wurde hart und gallenbitter. In seinem Ge- lebenswert ohne sie. Viele Stunden der sicht spiegelte sich der Kampf seiner Seele. Nacht verbrachte er schlaflos in seiner BettDoch niemand erfuhr, was in seinem Innern statt, sah im Geiste ihr reines und stilles vorging. Antlitz, die strengen und leiderfahrenen Den größten Tell seiner Zeit verbrachte Augen, die trotzdem leuchtend waren wie er in den Bergen, in seiner Grube und im ein wolkenloser Sommerhimmel, hörte ihre Holze. Kam er nach Hause, so war er miß, dunkle Stimme, die auf ihn wie ein Zauber gelaunt und wortkarg. Stumm nahm er die Wilkte... Mahlzeiten und ging danach meist aus dem Einmal trug er ihr auf, ins Dort zum Hause oder ins Bett. Schmied zu gehen und dort einige Hämmer Dem Mädchen bürdete er jetzt oft die zu holen. Sie fragte noch nicht einmel, wo schwersten Arbeiten auf. so daß es sich die Schmiede sei; denn sie war je noch nie abends vor Müdigkeit kaum noch auf den im Dorf gewesen. Kaum war sie fort, de Beinen halten konnte. Vielleicht geht sie, tat es ihm leid, ihr den Auftrag gegeben so dachte er gegen sein Herz, wenn sie ein= zu haben. Mit solchen Befehlen, die seinem sieht, daß ihr die Arbeit zu stramm wird, kranken Gemüt entsprangen, stach er sich Aber sie nahm stumm alle Mühe auf sich, selbst das Herz blutig. Zum erstenmal trat wenn ihr auch manchmal die Finger blute- sie jetzt den Dörflern unter die Augen— ten. Sie blieb willig und gehorsem. Nicht und er wußte, welch schlimme Mieinung von einmal kam aus ihrem Mund eine Wider- ihr in den Köpfen spukte. Was nützte es, rede, nie eine Klage. wenn er und sein Knecht beteuerten, sie sei Die Zerrissenheit in des Bauern Seele ein züchtiges, ein gar frommes und rechtreubte ihm die Ruhe, verschattete ihm das liches Mädel. Man glaubte nicht ihnen, man Gemüt, machte ihn oft grausem. Er mußte glaubte dem Schuster. Sie hatten endlich die Bärbel heiraten, das forderten sein Hof, ein Loch entdeckt im Kittel ihres Schulzen. das gegebene Wort und auch sein Ruf. Und des Mannes, der bis dahln nur an ihnen doch fürchtete er jetzt die Hlochzeit mehr zu flicken und zu feilen hatte. Noch lag als ein Regiment uerichliesten Soldaterka, allen der Schrecken vor dem Niederländer in den Gliedern. Das Mädchen war ihnen nur ein verabscheuungswürdiges Andenken, das er hinterlassen. Und dieses Andenken bewahrte ihr Schulze. Henrich dachte auch an Gustav Schwengle, den Taugenichts und Windbeutel. Wie leicht hätte er sich die Hlämmer selbst holen können, der Knecht hätte es auch gerne getan. Sie waren auch zu lästig für das Mädchen, die klobigen Werkzeuge, die er zum Zerschlaggen schweren Gesteins in der Grube gebrauchte. Der Bauer murrte über sich selbst. Und als sie länger ausblieb, trieb ihn die Unruhe ihr entgegen. Schon von weitem sah er, wie sie mühsam den Weg heraufklomm, die drückende Bürde auf den Schultern. Schleppend schritt er ihr entgegen. Sobald er sie erreichte, nahm er ihr die Hämmer ab. Und als er ihr dabei ins Gesicht sah, bemerkte er, daß Stirn und Wangen von Schweiß wie übergossen waren; auch eine kleine Wunde sah er. aus der Blut drang. „Du blutest?“ Sie atmete schnell und bedeckte die Wunde mit der Hand. „Es ist nichts“ behauptete sie leise: ihr Mund verzog sich zu dem Anflug eines Lächelns. „Woher kommt die Wunde?“ Sie erwiderte stockend: „Es— es ist ja nur ein kleiner Riß—“ „Woher kommt er, frage ich!“ Da antwortete sie zage: „Man hat mich mit einem Stein getroflen— „Mit einem Stein, Wer hat das getan?“ „Die Buben—“ Henrich preßte die Lippen zusammen. Dann hragte er mit harter Stimme weiter: „Weshalb haben sie geworfen?“ „Ich weiß es nicht. Sie riefen—“. Sie stockte und senkte den Kokf auf die Brust. „Was riefen sie?“ Kaum hörbar gab sie zur Antwort: „Soldatendirne!" Da nahm Henrich die Hämmer von der Schulter und stieß sie mit ganzer Kraft auf den Boden.„Bandel“ knirschte er dabei. Dann lachte ei bitter auf.„Oh, ich weiß, sie werfen gern mit Steinen, die Leute! Sie werfen flink und blindlings mit Steinen— ha! Oh, diese Leute!“ Wütend warf er die Hämmer wieder auf die Schulter und schritt eilig dem Hause zu. Langsem folgte sie ihm. * Die Zeit eilte weiter. Der kluge Mensch vermag vieles, aber das Rad der Zeit hält er nimmer auf. Die Sonne gehl auf und geht unter, fragt nicht einen Pfilferling nach dem brennenden Wunsch eines Menschen, sondern gehorcht, peinlich genau, dem Gesetz, des der Allenker ihr gab Henrich Milbert rüstete zur Hochzeit. Doch es geschah alles gegen sein Herz, dem er Gewalt antat wie noch nie in seinem Leben. Konnte sein Mund nicht mehr lachen? Der Schneider, der ihm den Brautanzug machte— der Schuster, der die von Meister Knipp angelangenen Stiefel vollendete — alle Menschen, die mit dem Bauern zu tun hatten, sehen seinen Mund nicht lachen. Sogar bei seiner Breut lachte er nicht. Es war kein glückliches Brautpaar, das sich zum Gang an den Altar bereit machte. Auch die Bärbel hatte einen stechenden Kummer, den ihr die Premde bereitete. Doch sie wagte es nicht, beim Henrich noch einmal davon zu reden, denn er wurde grob und gefährlich, wenn sie nur des Mädchen erwähnte. Der Wirt hatte andere Sorgen: „Was meinst du. Henrich, sollen wir zuch den alten Wandel laden? Ei ist ja ein Onkel von dir—“ „Natürlich werde ich meinen Onkel laden“, entgegnete der Bauer.„Das versieht sich doch von selbst.“ Der Geizkragen hob die schmalen Schultern in die Höhe und erklärte mit seiner dünnen Knabenstimme: „Je nu, Henrich, deinen Onkel hat der Braunschweiger arg gerupft und geschlagen, Haus und Scheuer sind ihm weggebrannt. Nicht für einen Taler wird er dir schenken können—“ „Er soll mir auch gar nichts schenken! Aber geladen wird er auf jeden Falll Grad jenen, die duich den Krieg schwer gelitten haben, dürfte ein Hochzeitsessen besonders guttun.“ „Ganz wie du willst, Henrich, Ich jedoch halte es für höchst dumm. Menschen einzuladen, die sich nur den Bauch vollschlagen, aber nichts zu schenken vermögen. Dein Nutzen ist's wahrlich net, wenn der Ohm kommt. Er ißt und trinkt für zehn und gibt net für einen. Seine Frau wird er auch noch mitbringen, und auch die kann reinhauen wie ein Drescher. Und dann erst der Pitter, sein Jungel Oh, ich sehe schon, wie unersättlich sie schlingen und saufen! Wie ausgehungerte Bären und Wölfe werden sie an den Tischen sitzen—“ Solche Rede war dem Henrich zuwider: sie verriet ihm nur zu deutlich den Geiz des Wirtes. Einmal hörte er, wie er mit seiner Tochter um die Mitgift fellschte: „Was? Du willst auch noch ein Rind milnehmen? Nee. Bärbel, die bleiben Im Stall Der Henrich kriegt bald Vieh genug: der Henrich ist doch ein austüchtiger Kerl der wird's auch ohne mein Rind schaffen!“ Als seine Tochter darauf zu schimpfen anhub und ihn den gieulichsten Knicker und Schabhels des genzen Kirchspiels nannte, lenkte er begütigend ein: Fortselzung folgt 59. Jahrgeng Nr. 18 386 General-Anzeiger für Bonn und Umgegend 24. April 1950 Bonel Nachrichten Harald Kreutzberg kommt Zu einem Gastspiel am 8. Mai Nach seinen Triumphzügen durch das Ausland gibt der berühmte Tänzer Harald Kreutzberg vor seiner nächsten Tournee nach Südemerika Gastspiele in einigen westdeutschen Städten. So ist es auch den Bühnen der Stadt Bonn gelungen, ihn zur Freude aller Anhänger der Tanzkunst für den 8. Mei nach Bonn zu verpflichten. Da er mit seinem neuen Programm kommt, das unter dem Titel„Tänze und Gestalten“ die Summe eines Tänzerlebens-bringt, kann man diesem Abend mit Erwartung entgegenEin vorbildlicher Diener Gottes Abschied von der Münsterpfarre Die Münsterpfarre nahm gestern nachmittag in einer vom Münsterchor umrahmten Feier Abschied von Kaplan Hugot, der nach 13jähriger Tätigkeit am Münster eine Pfarrerstelle an der St. Remigiuskirche in Opladen übernehmen wird. Prälat Stumpe sprach dem scheidenden Priester mit bewegten Worten seinen Dank aus. Hugot sei ein vorbildlicher Diener Gottes gewesen, den die Münsterpfarre nur ungern von sich lasse. Als äußeren Ausdruck seiner Verbundenheit mit dem Scheidenden schenkte der Bonner Klerus Keplan Hugot zum Abschied ein weißes Meßgewand, in das Kranz und Krone rot eingewirkt sind. Kaplan Hugot dankte für das Vertrauen der Gemeinde und erinnerte an das Jahr 1937, als er in Bonn seine zweite Kaplanstelle antrat.„Hüte die Flamme“ sei damals die Losung für eine Art modernen Katakomben-Christentums gewesen. Die jungen Menschen, die jene Jahre als Christen überlebt hätten, seien stolz und fest in ihrem Glauben geworden. Aufruf zum einfachen Leben Pladfinder begingen den St. Georgstag Im grauen Nebel des Sonnlagmorgens zogen die Bonner St. Georgs-Pfadfinder nach der Gemeinschaftsmesse hinaus in die Natur. Ueberall begegnete man den Jungen mit breitem Filzhut, grünen Hemden und blauem Halstuch. Den Abschluß des Tages bildete eine Feierstunde im Kapitelsaal der Marienpfarre, wo der bekannte Pater Dominikus von den französischen Routiers der Scouts de France sprach. Er betonte, daß es heute wichtig sei, von Brüderlichkeit zu sprechen. Die Welt fordere Frieden und diesen erreiche man nur durch brüderliche Liebe und einfaches Leben. Wie der hl. Georg so müsse auch der Pfadfinder bereit sein, in Treue ein Leben für Christus zu führen.„Christ-Kyrie, Dir weihen wir Jugend und Leben“, sangen die von der Ansprache des Paters gepackten Jungen zum Schluß. Etwas später wurde in der Poppelsdorfer Pfarrkirche im Rahmen der deutschen Komplet das erste Banner der Pladfinderinnen geweiht.—ba— Torten-Trick mißlang Inhaberin wußte aus der Zeitung Bescheld In einer Bäckerei an der Adolf-Straße konnte am vergangenen Freitag die Schwindlerin dingfest gemacht werden, die unlängst In einem Laden am Bonner Talweg für einen Arzt mehrere Nußtorten bestellte und dabei für 16 DM Gebäck mitnahm. Diesmal gelang ihr der Trick. Die Inhaberin der Bäckerei hatte die Geschichte in der Zeitung gelesen und verständigte sofort die Polizei. Die Verhaftete ist eine 19jährige wohnungslose Person. Sie behauptet, mit einer Komplizin zusammenzuarbeiten. der von 120 Fachleuten besuchten Geologen-Tagung überreichte Prof. Cloos dem verdienstvollen Innsbrucker Gelehrten Prof. Sander in einer Feierstunde die GustavSteinmann-Medaille. Lebenselement: die Wissenschaft Prof. Dr. Paul Pfeilfer vielseitig geehrt— Eine„Blographie ohne Worte“ Feststimmung herrschte am Samstagvormittag im Großen Hörsaal des Chemischen Instilutes der Universität Bonn, wo sich zum Auftakt der Chemie-Dozenten-Tagung der Gesellschaft Deutscher Chemiker die Elite der deutschen und schweizerischen Naturwissenschaft eingelunden hatte, um einen ihrer verdientesten Senioren zu Besondere Ehrungen für den 75jährigen Prof. Dr. Paul Pfeiffer brachte eine Tagung der Chemie-Dozenten. Auf unserem Bild v. I. n. r. Nobelpreisträger Prof. Karrer, Prof. Pfeiffer und Nobelpreisträger Prof. v. Laue Im Gespräch. Aufn. Pinguin. ehren. Professor Dr. phil. Paul Pfeiffer, ehemaliger langjähriger Direktor des Chemischen Institules und zweifacher Ehrendoktor der Medizinischen Fakultät Bonn sowie der T. H. Karlsruhe 75 Jahre alt! Man konnte es kaum glauben, angesichts der fast jugendlichen Frische des Jubilars und seiner das gesamte Auditorium von den beiden anwesenden Nobelpreisträgern Prof. M. v. Laue und Prof. Karrer bis zum letzten Studenten ansteckenden köstlichen Heiterkeit, mit der er die zahlreichen Ehrungen über sich ergehen ließ. Nichts von der Nüchternheit wissenschaftlicher Arbeitstäume war mehr zu verspüren, als ein Gratulant nach dem andern hinter den langen, blumenübersäten Experimentiertisch trat, der Prof. Pfeiffer heute noch an vier Wochenstunden als Katheder dient. Ehrung aus der Schweiz Die Universität Bonn mit Prorektor Prof. Noth, den Dekanen und dem jetzigen Leiter des Institutes. Prof. Helferich, eröffneten den Glückwunschreigen. Ihr folgte Prof. Schödler, der Vertreter der Technischen Hochschule, Karlsruhe, welcher Prof. Pfeiffer von 1919 bis 1922 als Nachfolger Karl Englers angehörte. Direktor Dr. Wenk, der Abgesandte der Bayerwerke in Leverkusen, die sich mit dem Jubilar durch seine bahnbrechenden, für die Produktion der Bayerwerke besonders wichtigen Forschungen verbunden fühlen, und schließlich der Ueberbringer der Glückwünsche der Gesellschaft Deutscher Chemiker, Prof. Ziegler, MülheimRuhr Ehrenurkunden und-adressen lagen schon zahlreich auf dem Gabentisch, als schließlich Nobelpreisträger Prof. Karrer als Vertreter der Universität Zürich und Senior der Pfeiffer-Schüler dem„Geburtslagskind“ zur besonderen Freude die Ehrenmitgliedschaft der Schweizerischen Chemischen Gesellschaft antrug. Mit der Ueberreichung der von uns bereits am Freitag im Bild gebrachten Bronzebüste Prof. Pfeiffers aus dem Atelier der Bildhauerin Frl. von Rath und einer Biographie ohne Worte— Lichtbildern aus der wissenschaftlichen Laufbahn Prof. Pfeiffers vom Schulbuben bis zum emeritierten Professor— beendeten die Gratulanten ihren Aufmarsch, um dem alten Herrn Zeit für eine humorgewürzte Dankesansprache zu lassen. Mit Helterkeit gezeichnetes Lebensbild Von Betrachtungen über die Wurzeln selner Familie ausgehend, führte Prof. Pfeiffer zwanglos plaudernd die immer wieder begeistert applaudierende Festgemeinde durch seine eigene Schulzeit, durch die Bonner Vorlesungen bei Kekulé—„für die ich freilich nicht immer Zeit hatte“— und durch Arbeit und Freizeit bis in die Anfänge seinei wissenschaftlichen Erfolge, wobei er dankbar seiner im Vorjahr verschiedenen Lebensgefährtin gedachte.„Ich kann nicht ruhig zu Hause sitzen“, schloß Prof. Pfeiffer. Ich muß mich um die Wissenschaft kümmern und sehen, daß sie weiterkommt.“-gz.Prof. Sander erhielt die Steinmann-Medaille 120 Wissenschaftler aus aller Welt bei der Tagung der„Geologischen Vereinigung" in Bonn Vom 21. bis 24. April dauert eine Tagung, zu der sich etwa 120 Geologen aus Deutschland und vielen européischen und außereuropäischen Ländern in Bonn versammelt haben, um mit etwa 35 wissenschaftlichen Vorträgen das 40. Jahr nach der Gründung der Geologischen Vereinigung einzuleiten. Sehr lebendig und humorvoll war die Rede Prof. Cloos’, des 1. Vorsitzenden der Vereinigung. Er begrüßte zunächst die ausländischen Gäste darunter Prof. Doucet, Paris, Mme. Jéremine, Maitre de recherches Muséum Nationale de Paris, Prof. Glangeaud, Besancon, Prof. Wegmann, Neufchätel, Prof. Edelmann, Wageningen, Prof. Heiskanen, Helsinki, Dr. Metzger, Pargas Finnland, und Frau Toini Mikkola, die Gattin des verstorbenen Geologen in Helsinki, ferner Prof. Naidu, Kalkutta, Prof. Sander, Innsbruck, Dr. Bistritschan, Salzburg, Dr. Meintyre, Pdinburgh. Mit besonderer Herzlichkeit dankte der Redner den Tagungsteilnehmern aus der Ostzone und Berlin, unter ihnen Prof. v. Bubnoff, Greifswald und Geheimrat Prof. Stille, Berlin, für ihr Erscheinen in Bonn. Prof. Cloos übermittelte dann die Glückwünsche des Bundespräsidenten und Prof. Nöltings. Brücke zur ausländischen Lehre Nach dieser offiziellen Begrüßung umriß der Redner Aufgabe und Geschichte der Geologischen Vereinigung.„Sie ist seit ihrer Gründung die große Brücker der deutschen Geologie zur ausländischen Lehre vom Werden unserer Erde gewesen. Sie blieb es auch — trotz größter Schwierigkeiten— während der Jahre nach 1933, ja, sie hat in diesen Jahren und während des Krieges eine sehr intensive Leistungssteigerung erfahren und ihren ausländischen Mitgliederstand stark vermehren können.“ Nach der Ehrung der verstorbenen Mitglieder der Vereinigung zeichnete Prof. Cloos im Namen der Gesellschaft Prof. Dr. Bruno Sander durch die Verleihung der Custav-Steinmann-Medaille aus, einen hervorragenden Vertreter der österreichischen Wissenschaft. Kulturpolitische Abtellung Mit seinen Dankesworten überbrachte Prof. Sander zugleich die Glückwünsche der Akademie der Wissenschaften in Wien. Staatssekretär Wende, der Leiter der Kulturabteilung im Innenministerium betonte in seiner Begrüßung den Einigungsgedanken der nationalen und übernationalen Wissenschaft. In diesem Zusammenhang wies der Staatssekretär darauf hin, daß die Grundlage einer kulturpolitischen Abteilung im Innenministerium geschaffen worden ist. Schließlich überbrachten Prof. Becker im Namen Se. Magnifizenz und des Dekans der Naturwissenschaftlichen Fakultät, Stadtv. Hleinen im Namen der Stadt Bonn die Grüße und Glückwünsche zur Jubiläumstagung. Vulkan-Ausbruch im Farbfilm Ein besonderes Erlebnis brachte der zweite Teil der Vormittagssitzung Es wurde ein amerikanischer Farbfilm über den Ausbruch eines neuen Vulkans in Mexiko vorgeführt. Man wohnte als Zeuge dem Walten der schauerlichen Mächte der Tiefe bei. Die Erde hob sich, die rote Feuersglut brach aus und sprühte wie eine Fontäne. Glühflüssig rot und brodelnd floß der Lavastrom, bis er blauschwarz erkaltete. Dunkel war die Wolkenwand, aus der die Asche niederfiel. Nen muß den Amerikanern dankbar sein, deß sie mit Luftpost den hochinteressanten Film, der am heutigen Miontag noch einmal vor einem interessierten Kreis gezeigt wird, rechtzeitig zu der Tagung herüberschickten. Wohnraumbedarf in 20 Jahren nicht gedeckt Mlieter-Verein gegen rückschrittliche Wohnraumgesetzgebung— Mitbestimmung verlangt Vordringliche Aufgabe der Mietervereine und ihrer Verbände müsse es sein, sich maßgeblich bei der Gestallung des neuen Wohnungshaugesetzes einzuschalten, da die bisherigen gesetzgeberischen Maßnahmen einen Rückschritt bedeuten. Kathölische Aerzte uber„Wündernellunigen Niederländisch-deutsche Aerztelagung des Kath. Akademiker-Verbandes Im Leoninum wwunderheilung in Arzt und soziale Geselzgebung“ und„Die ig in der Sicht des katholischen Arztes“ standen im Mittelpunkt einer niederländisch-deutschen Aerztetagung, die am Samstag und Sonntag im Leoninum insgesamt etwa 75 Teilnehmer vereinte— darunter 20 Holländer, die zu einem Gegenbesuch gekommen waren. Durch ein Referat des Leiters des sozialen Gesundheitsdienstes der Limburger Kohlengruben, Dr. van den Brekel, über„Die Hallung der Aerzte im Hinblick auf die soziale Gesetzgebung“, dem sich Dr. Stoffels, Amtsarzt in Bottrop, als Korreferent anschloß, wurden die Teilnehmer mitten in brennende Probleme des sozialen Lebens und des materiellen und ethischen Existenzkampfes der Aerzteschaft hineingeführt. Es möge reaktionär klingen, sei aber nicht abzuleugnen, erklärte Dr. van Brekel, daß jede noch so gute soziale Gesetzgebung zugleich den Keim für das Sinken der Arbeitsmoral in sich trage. Hier sei es Pflicht des Arztes, von seiner nurmedizinischen Einstellung abzuweichen und zu versuchen, aktiv sozialpolitisch zu wirken als kontrollierender und erziehender Mitarbeiter am sozialen Werk. Für den katholischen Arzt ergebe sich diese Verpflichtung schon aus seinem religiösen Bekenntnis heraus.„Eine Krankheit ist erst dann völlig überwunden, wenn nach der organischen Genesung des Patienten mit der Wiederaufnahme der Arbeit auch die soziale Genesung eingetreten ist.“ Erschülternde Zahlen Dr. Stoffels geb eine erschütternde, durch Zahlenmaterial erhärtete Uebersicht über das Gesundheitswesen im überbevölkerten Westdeutschland. Zwei Hauptursachen schälte er heraus: Mangelnde sittlich-religiöse Bindung des heutigen Menschen und stetes Anwachsen des sozialen Elends. Einige von vielen genannten Zahlen. 30 Prozent aller zum Bewußtsein gelangenden Schwangerschaften werden künstlich unterbrochen, davon 49 Prozent bei Frauen zwischen 26 und 35 Jahren; 68 Prozent davon entfallen auf verheiratete Frauen. Hier schaffe nicht rationelle Geburtenregelung Abhilfe, sondern allein eine Reform der Steuer- und Wirtschaftsgesetzgebung. Unter dem Thema„Die Wunderheilung in der Sicht des katholischen Arztes“ stand der Sonntag. Dr. Schlever, Bonn, entwickelte, unterstützt und ergänzt von lachkundigen Diskussionsrednern medizinischer bzw. theologischer Vorbildung u. a. folgende Gedanken: Der Wunder-Begriff, der auf das Miraculum des Hl. Thomas von Aquin im Sinne des apologetischen Wunders zurückgeht ist ein in der katholischen Literatur, insbesondere im Canon, genau umrissen. Theorie und Praxis lehren, daß die katholische Kirche nur mit größter Zurückhaltung Wundererscheinungen anerkennt. Selbst bei einmal gefällten Wunderentscheidungen behält sie sich die Möglichkeit einer späteren Revision vor. Dabei gehört es zur Jahrhunderte alten Tradition der Kirche, Aerzte bei den Voruntersuchungen zu Rate zu ziehen. So ist z. B. zur Ueberprüfung der„Wunderheilungen“ von Lourdes auf Veranlassung des Hl. Stuhles vor etwa 80 Jahren eine Arzt und soziale Geselzgebung ständige Aerztekommission in Lourdes eingerichtet worden. In Lourdes meist Tuberkulose-Fälle Das apologetische Wunder als evidenter Offenbarungsbeweis göttlichen Wirkens hat für die katholische Kirche nur dann Wert. wenn irgendwelche Zweifel an einer höheren Einwirkung ausgeschlossen erscheinen. In diesem Zusammenhang verdient besonders eine von theologischer Seite erhobene Forderung nach größter Zurückhaltung der Wiedergabe von Heilungsberichten Beachtung. So hörte man, daß das hochgradig tuberkulöse Mädchen aus Engers, das kürzlich seiner eigenen Aussage nach geheilt von Lourdes zurückkehrte, inzwischen erneut rückfällig geworden sei. Röntgenuntersuchungen, die vom Aerztebüro in Lourdes unmittelbar nach der Heilung vorgenommen worden seien, hätten bereits darauf hingedeutet. Andererseits haben die ärztlichen Berichte über die tatsächlich festgestellten Wunderheiligen von Lourdes erwiesen, daß es sich hauptsächlich um Tuberkulosefälle handelt. Diese Auffassung wurde in der gestrigen Versammlung des Bonner Mietervereins vertreten. Die amtliche Wohnungspolitik tendiere dazu, die freie Wohnungswirtschaft einzuführen, wie sie vor etwa 30 Jahren noch möglich war, erklärte der Leiter des Verbandes rheinischer Mietervereine, Heintzen(Köln). Seit dieser Zeit habe sich die Wohnungswirtschaft in einer ständigen Wandlung befunden. Dabei habe sich ein so starker sozialer Impuls ausgeprägt, daß man hätte annehmen müssen, diese Züge einer sozialen Wohnungswirtschaft wären auch im Gesetz verankert worden. Sechs Millionen Wohnungen fehlen In Westdeutschland fehlten sechs Millionen Wohnungen. Das Bauvolumen betrage jedoch nur 300000 Wohnungen po Jahr, sodaß in etwa 20 Jahren der Bedarf gedeckt sei. Es komme aber ein ständiger Mehrbedarf hinzu, so daß die Bedarfsdeckung auch in dieser Zeit nicht erreicht werden könne. Freigabe der Raumbewirtschaftung und Aufhebung des Mieterschutzes könnten den Baumarkt nicht beleben. Wenn der Mieterschutz für die aus eigenen Miitteln erstellten Wohnungen bereits aufgehoben sei, so bedeute das einen sozialen Rückschritt, der mit der Förderung des Baumarktes nichts zu tun habe. „Mehr Schutz dem Mieter“ In der Generalversammlung, die diesem Referat voranging, fand eine satzunggemäße Ergänzung des Vorstandes statt. Zum 1. Vorsitzenden wurde Otto Langos, zum ersten Schriftführer Ref. Marmulla, zum zweiten Schriftführer Adam, zum ersten Kassierer Brüsselbach und zum zweiten Kassierer Frau Meller gewählt. Der Verein umfaßt heute listenmäßig über 500 Mitglieder. Unter dem Motto„Mehr Schutz dem Mieter“ will der neue Vorsitzende die Wiederbelebung des Vereins durchführen. Dem Wunsche Beueler Mieter kommt man durch die Abhaltung von Sprechstunden entgegen, die jeden Mittwoch von 16—19 Uhr im Restaurant zur Glocke stattfinden. „Wir wollen keine Geheimpolitik treiben!“ Stadtv. Conrad:„Schweigen erzeugt Niißtrauen!“- Künftig Entscheidung von Fall zu Fall Empfang genommen Endenicher Klösterchen eingeweiht Zum Wohle von Kindern, Kranken und Armen— 80 Jahre segensreiche Tätigkeit Rund 300 Personen waren anwesend, als Landtagsabgeordneter Busen gestern feierlich das wiederhergestellte Klösterchen in Endenich seiner Bestimmung übergab. „Das ist der Tag des Herrn“ sang der NGV Endenich zu Beginn der Feierstunde. Johann Brünker, der Aufbauleiter des Klösterchens, begrüßte als Ehrengäste die Stadtverordneten Frau Richarz, Stelling und Blankenheim sowie die Endenicher Geistlichkeit. Landtagsabgeordneter Busen, der im Namen des Oberbürgermeisters sprach. lobte den Gemeinschaftssinn der Endenicher Bürger und wies darauf hin, daß die Dernbacher Schwestern bereits 80 Jahre in Endenich ansäßig sind und nun in einem neuen Helm ihre Tätigkeit zum Wohle von Kindern, Kranken und Armen weiter entfalten können. „Möge immer neue Kraft aus Dernbach kommen!“ wünschte Pfarrer Dr. Burg in den Dankesworten, die er im Auftrag der Schwestern sprach. Mit dem Liedervortrag „Heilig ist der Herr“ durch den MGV und dem gemeinschaftlich gesungenen Lied „Großer Gott, wir loben Dich“ fand die Feierstunde einen würdigen Abschluß. Pfarrereinführung am 14. Mai Pfarrer Oldenburg betreut Amt Duisdort Der Pfarrer für den neugebildeten sechsten Pfarrbezirk der evangelischen Gemeinde Bonn, Pastor Oldenburg, wird am 14. Mai In der Lutherkirche durch den Superintendenten des Kirchenkreises Bonn, Weißer, in sein Amt eingeführt. Pfarrer Oldenburg war bisher Jugendpfarrer und Religionslehrer in Bonn. Sein neuer Wirkungskreis umfaßt das Amt Duisdorf, Als übles Kapitel bezeichnete in der letzten Stadtverordnetensitzung Stadtv. Henry (EDU) angebliche Indiskretionen über Dinge, die in geheimen Sitzungen besprochen worden seien. Auch an die Presse seien derartige Informationen gelangt. Stadtv. Kerger(SPD) pflichtete dem Stadtv. Henry bei und nannte als eklatanten Fall die kürzlichen Veröffentlichungen über den Zustand der Bonner Sportanlagen (General-Anzeiger, Ausgabe vom 20. April unter der Ueberschrift„Bonner Sportfragen: 182000 DRI— wofür?“) Dr. Grüne(FDP) hob hervor, daß die Stadtvertretung keineswegs eine Geheimpolitik treiben wolle. Es gebe allerdings Dinge, die besser nicht an die Oeffentlichkeit gebracht würden. Stadtv. Conrad(KPD) erklärte, die Stadtvertretung trüge selbst die Schuld daran, daß die Oeffentlichkeit ihr mißtraue, denn Schweigen rufe Mißtrauen hervor. Es wurde beschlossen, künftig in den Ausschußsitzungen von Fall zu Fall festzustellen, was geheim bleiben soll und was bekanntgegeben werden kann. Polizei wartete am Kinoeingang Zwei junge Burschen, 17 und 18 Jahre alt, hatten ein gestohlenes Reserverad für 4 DMI verkauft und sich für das Geld eine Kinovorstellung„geleistet“. Höchst unerfreut waren sie, als sie nach der Vorstellung von der Polizei in wurden, Verhängnisvolles Stolpern Vom Gehweg auf die Fahrbahn stolperte auf der Sterntorbrücke ein sechsjähriger Junge. Er wurde von einem Motorrad angefahren und mußte in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Bundeshaus-Restaurant sonntags offen Das Bundesrestaurant ist mit Erlaubnis von Bundestagspräsident Dr. Köhler an Sonn- und Feiertagen für Besucher freigegeben worden. Der Restaurateur wurde angewiesen, zehn Prozent des Verzehrs dieser Gäste an die Bundeskasse abzuführen. Veranstaltungs= Kalender Eine Woche Thema„Schweiz“ In Verbindung mit der zur Zeit noch geöffneten Ausstellung„Schweizer Graphik“ ist die Woche vom 24. bis 29. April in der„Brücke“ dem Thema,„Schweiz“ gewidmet. Eine Angestellten-Großkundgebung veranstaltet die Gewerkschaft öffentliche Dienste, Transport und Verkehr am Miontag. 24. April. 15.30 Uhr im Großen Hörsaal. BONNERWETTERWARTE Wechselnde, meist stärkere Bewölkung. Sprühregen. Temperatur tagsüber 10—12 Grad, nachts wenig über Null Grad. 59. Jahrgang! Nr. 18 386 General-Anzeiger für Bonn und Umgegend 24. April 1960 Kriegsopfer fordern gerechte Versorgung Kreisverbandstag in Bad Godesberg— Entschließungen an Adenauer und Storch * Im„Aennchen“ in Bad Godesberg tagten Sonntag die Vertreter des Kreisverbandes Bonn-Stadt und-Land im Verband der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands. In der Vormittagssitzung wurden Entschließungen an den Bundeskanzler und den Arbeitsminister angenommen. Kirschblüten-Zauber in Oberwinter Ein Fest mit rheinischem Frohsinn und tausenden Tellnehmern Den Reigen der rheinischen Frühlingsveranstaltungen eröffnete Oberwinter mit einem dreitägigen Blütenfest. Tausende und Abertausende aus allen Gegenden ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen, in dem idyllisch gelegenen und festlich geschmückten Rheinörtchen einige von rheinischer Fröhlichkeit getragene Stunden zu verleben. Nach einem kurzen Grußwort des Vorsitzenden der Godesberger Ortsgruppe, Bolg, begrüßte Kreisverbandsvorsitzender Lander vor allem die Vertreter der Behörden. Von ihnen sprachen Beigeordneter Wichterich für die Kreis- und die Godesberger Stadtverwaltung, Bürgermeister Schumacher-Hellmold für die Stadt Bonn, der Leiter des Arbeitsamts Bonn, Oberregierungsrat Dr. Strömer, der als wichtigste Aufgabe die Einschaltung der Kriegsbeschädigten in das Wirtschaftsleben bezeichnete, und der Vertreter der Landesversicherungsanstalt, Dr. Strelow. Es folgte ein Vortrag des Landesverbandssekretärs Wenzel, der alle in Betracht kommenden sozialpolitischen Fragen verständlich und sachlich behandelte. Er wies an vielen Beispielen nach, daß die Opfer des zweiten Weltkrieges viel schlechter versorgt werden als die des ersten, aber auch als die Sozialversicherten und ihre Hinterbliebenen. Die geringe Rente werde nur nach dem anatomischen Befund bemessen und nicht, wie früher, nach dem Reichsversorgungsgesetz, auch der wirtschaftliche Schaden berücksichtigt. Der Reichsverband fordert eine planmäßige und einheitliche Versorgungsgesetzgebung. Die kleinen Renten der nur 30 und 40 v. H. Versehrten dürften nicht gestrichen werden. Arbeitseinkommen dürfte nicht angerechnet werden, sonst würde Fleiß bestraft. Witwen und Waisen, auch Eltern, die ihre Ernährer verloren haben, müßten so versorgt werden, daß Wohlfahrtsunterstützung überflüssig werde, jede Kriegerwitwe müsse einen Anspruch auf Rente haben. Kriegsopferproletariat muß verhütet werden In der ausgedehnten Aussprache wurden wiederholt krasse Beispiele für die ungerechte und ungenügende Versorgung, die Planlosigkeit der Gesetzgebung, sowie die bürokratische Behandlung von Heimkehrern vorgebracht. Landtagsabgeordneter Busen wies darauf hin, daß im Bundesgebiet 10 v. H. der Bevölkerung als unmittelbare Kriegsopfer anspruchsberechtigt seien, dazu komme die große Zahl der übrigen Geschä* Wohl selten hat man ein so ideales Zusammenspiel gehört als in der Abschlußveranstaltung der Winterkonzerte der„Musikalischen Gesellschaft“, Bad Godesberg. Gerhard Taschner, Violine, und Gerda Nette-Taschner, Klavier, verdienen gleich gewertet zu werden, wenn auch der Name des Geigers den bekannteren Klang hat. Mit einer streng stilvollen Wiedergabe von Händels-Dur-Sonate für Violine und Klavier war ein guter Boden gegeben für Bach's bekannte Chanconne für Violine solo, die Gerhard Taschner mit technischer Ueberlegenheit und musikalischer Durchdringung meisterte. Doch kam erst in Tartinis Teufelstrillersonate in-moll die bestechliche Süße und Kraft seines Tones, seine hinreidigten. Past die Hälfte der Bevölkerung stelle Ansprüche an den Staat. Dabei selen zwei Drittel des Vermögens im Kriege untergegangen. Dennoch glaube er sagen zu können, daß die Bundesgesetzgebung eine Angleichung an die Versorgung, wie sie vor 1933 bestand, anstrebe. Ein neues Proletariat der Kriegsopfer müsse unbedingt verhütet, es müssten vor allem begabte Kinder gefördert werden. Zwei Entschließungen wurden einstimmig angenommen. In der ersten an den Bundeskanzler wird eine einheitliche Versorgungsgesetzgebung für das gesamte Bundesgebiet verlangt, und zwar nicht nach Möglichkeit, sondern nach Notwendigkeit; denn die beste Sozialpolitik sei auch eine gesunde Wirtschaftspolitik. In der andern Entschließung an den Arbeitsminister Storch wird im Namen der 26 000 Rentenempfänger des Gebiets der Bungeshauptstadt ebenfalls betont, daß die beste Sozialpolitik auch die gesundeste Wirtschaftspolitik sel. Bende Virtuosität zu vollster Entfaltung. Gesättigt von warmer Empfindung erklang die fast volksliedhafte Kantilene des ersten Satzes, wunderbar klar und tonschön die musikalisch-akrobatische Teufelstriller-Kadenz. Der Höhepunkt des Abends war Beethovens„Kreutzersonate“, die durch eine wahrhaft blühende jugendfrische Wiedergabe mitriß. Hier war Gerda Nette-Taschner eine ebenbürtige mitschaffende Partnerin am Flügel, die es meisterhaft verstand, den Klavierklang beweglich dem Geigenton anzupassen. Ihr fast pedalloses Spiel erfreut durch äußerste Klarheit und einfühlende Anpassung. Die beiden sympathischen Künstler mußten mit Zugaben für den begeisterten Beifall danken. I. B. Festlicher Auftakt bildeten Samstagabend der stattliche Fackelzug durch die illuminierten Straßen, das Abholen der Blütenkönigin (Hilde Schmitz) und des Blütenvaters(Heinrich Hüsch) sowie der feuchtfröhliche Festkommers— eine Flasche süffigen Festwein .50 DMI— in der Blütenburg, zu dem sich zahlreiche Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und der Verwaltungen eingefunden hatten, herzlich begrüßt von dem Vorsitzenden des Arbeitsausschusses, Peter Billet. Heinrich Hüsch ließ in seiner Ansprache noch einmal die Zeiten aufklingen, da Kirschund Pfirsichbäume die Reben ablösten. Stimmungsvolle Lieder sang die stimmbegabte Sängerschar des NIGV Liederkranz, vortrefflich geleitet von Musikdirektor Backhausen. Mitglieder des Junggesellenvereins zeigten die schöne Kunst des Fähndelschwenkens, und eine Gruppe Mädels von OberwinterRolandswerth erfreute mit rheinischen Volkstänzen. Die Festteilnehmer waren begeistert und in ihren Beifall eingebriffen waren die Tanzschöpfungen der beiden„Schlittschuhläufer“ Edith Schädtler und Anneliese Wolff, die Programmgestalterin Sofie Doetsch und Ballettmeisterin Frau Eudenberg, die die Tänze einstudiert hatte.— Höhepunkt des Blütenfestes bildete Sonntagnachmittag der historische Festzug mit seinen 18 Gruppen, von denen insbesondere der prunkvolle Wagen der Blütenkönigin und der der Heimatvertriebenen lobend hervorzuheben sind. Nicht zu fassen vermochten in den Nachmittags- und Abendstunden die Gaststätten die freudesuchenden Menschen, unter ihnen allein über 1400 Fahrgäste des Ruhr-SambaExpresses. Mit Stolz kann die Arbeitsund Interessengemeinschaft OberwinterRolandseck auf den Erfolg des Blütenfestes zurückblicken, das nun alljährlich wiederholt werden soll. Blütenvater Heinrich Hüsch stellt die Blütenkönigin(Hilde Schmitz) vor Winterkonzerte in Bad Godesberg beendet STATT JEDER BESONDEREN ANZEIGE — Gott dem Allmächtigen hat es in seinem unerforschlichen Ratschluß gefallen, heute morgen 7 Uhr meinen lieben Mann, unseren guten Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Miender Wernkirchen Gastwirt zu sich in die Ewigkeit zu nehmen. Er starb infolge Schlaganfalles plötzlich und unerwartet, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, im Alter von 78 Jahren. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Michael Weißkirchen Maria geb. Hannemann Bonn, den 21. April 1950 Römerstraße 22 Die feierlichen Exeguien finden statt am Dienstag, dem 25. April 1950, morgens.30 Uhr, in der Rheindorfer Pfartkirche; anschließend ist die Beerdigung auf dem Rheindorfer Friedhof, Durch einen tragischen Unglücksfall nahm uns der Allmächtige meinen innigstgeliebten Gatten, meinen herzensguten Papi, unseren lieben Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager, Onkel und Neife, den wonlachtbaren ..Zugschaffner-Anw. Wilhelm-Heinrich Schoofs Im Alter von fast 38 Jahren zu sich. In tiefem Schmerz: Frau Elisabelh Schoofs geb. Zils und Söhnchen Werner Schreinermeister Jacob Schoofs und Frau ...-Lokf. a. D. Otlo Zils und Frau und alle Anverwandten. .-Dollendorf, Siegburg, Honnef, den 20. 4. 1950. Reichenbergerstr. 41. Die Beerdigung findet am Dienstagmorgen, den 25. 4. 1950, um 9 Uhr, von der Pfarrkirche Oberdollendorf aus statt, anschließend die Exequien. Verstopfung Darmtrögheit, unreines Blut. unreine Haut beseitige man wirksam durch Heilwasser, dos mon sich selbst bereitet aus Dr. Schieffers Stoffwechselsalz Glas.40. 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Die Gläubiger werden aufgefordert. ihre Forderungen alsbald snzumelden..„, Hams Eehnt Ma8 Der Antrag auf Bröffnung des Verranrens nehst seinen Anlagen und das Ergebnis der weiteren Ermittlungen ist auf der Geschäftsstelle, Zimmer Nr. 99 des Amtsgerichts zur Einsicht der Amtsgericht. Abt 18. 59. Jahirgeng- Nr. 386 General-Anzeiger für Bonn und Umgegend] Westdeutsche Zeitung 24. April 1950 IEA Vor Fußball-Welttoto? In Basel trafen sich die Totodelegationen von Deutschland, der Schweiz und Oesterreich, um den Zusammenschluß einer deutschsprachigen Organisation und die Herausgabe eines gleichlautenden Tipzettels mit den Paarungen der Weltmeisterschaft in Rio zu prüien. Eine Art von Europa-Union des Sports auf der Basis von Totomilliarden. SSsssss O. diese neidischen Männer! Elfriede Merz heißt das Mädchen aus Stuttgart, das vor Jahresfrist mit höchster Punktzahl die Schiedsrichterprüfung bestand, 22 Jugendspiele mit bestem Erfolg leitete und nun auch ihr erstes AltherrenWerbespiel erfolgreich beendete. Damit brach sie in die Interessensphäre ihrer männlichen Kollegen ein, die ihre Streichung verlangten. Ober Tennis spricht niemand Die Tennisfachwelt wartet geradezu auf die deutsche Gründlichkeit. Schwarze Shorts, weiße Shorts, Matrosenkragen oder Tunika— das ist seit Wimbledon alles, was von Gussy Moran über die internationalen Kabel läuft. Aber am 13./14. Mai spielt sie In Köln, und die Welt wird endlich wissen, was sie wirklich— an hat. Springturnier mit Kindern Einer sid-Meldung zufolge hat die British Riding Assoclation zu ihrem Springturnier im Olymplastadion in verschiedenen Prüfungen auch deutsche Teilnehmer zugelassen. So ist nach der Ausschreibung eine leichte Dressurprüfung„offen für alle“. An einem Kinderreiten können sogar deutsche Kinder tellnehmen. Zu gütig von der BRA. Dunkles Oel und heller Sommerhut— jede Hausfrau schüttelt sich bei dieser Komblnation. Aber in Neuwied standen die Hausfrauen am Straßenrand und hatten nichts zu melden, denn„Quer durch Neuwied“ gehört den Männern und ihren Maschinen. Lizenzfahrer Hillebrand ölt noch„eben mal schnell“ sein Gespann vor dem Start.(Poto: Dresler) Haben Sie richtig getippt? Vohwinkel— Borussia Dortmund 1. FC. Köln— SpVg. Erkenschwick Duisburger Spy.— Alemannia Aachen Preußen Münster— Preußen Dellbrück Hamborn 07— Rot-Weiß Essen Hannover 96— VII. Osnabrück VIB. Stuttgart— Spyg. Fürth(Sa.) SC. West Köln— Hombruch 09 Spir. Katernberg— Borussia.Gladbach TB. Eickel— Bayer Leverkusen Schwaben Augsburg— FSV. Frankfurt Rhenania Würselen— Duisburg 08 SIV. Horst— Rot-Weiß Oberhausen Schalke 04— Arminia Bielefeld ... und am nächsten Sonntag? Arminia Bielefeld— Rot-Weiß Essen Hamburger SV.— St. Pauli Hannover 96— TSV. Eimsbüttel VIB. Stuttgart— VIR. Mannheim VIB. Mühlburg— Spyg. Fürth BC. Augsburg— München 60 Rheydter Spy.— VIB. Marathon Remscheid Rapid Köln— Schwarz-Weiß Essen CSV. Union Krefeld— SC. West Köln Preußen Dellbrück— Werder Bremen(Sa) Eintracht Braunschweig— VII.. Osnabrück Bayern München— FsV. Frankfurt VII. Benrath— Spyg. Herten SSV. Wuppertal— VII. Witten „„„ imponierende Schau deutschen Kunstturnens— Meister aller Meister wurde Kiefer mit 6 Titeln Spezialbericht von unserem Kunstturnmitarbeiter Erich Hamm Wekcott-ten tloft geskatet Washington(nach AP). Nur Optimisten konnten noch erwarten, daß der groß angekündigte Schwergewichtskampf zwischen dem WeltRanglistenzweiten, dem amerikanischen Neger Jersey Joe Walcott, und dem deutschen Meister Hein ten Hoff noch zum Austrag kommen würde. Zu diesen Optimisten zählte Meister ten Hoff leider selbst, der nun zum zweiten Male vom Reklamerummel der Amerikaner ausgeknockt wurde. Er ist so viel Sportsmann, daß man vorausseizen darf, es wäre ihm lieber gewesen, wenn er Im Ring gegen den Neger unterlegen wäre. Dieser moralische Schlag wird ihn darum um so empfindlicher treffen. Die Meldung aus Washingion, als Eilmeldung frisiert, teilt in lapidaren Sätzen mit, daß der amerikanische Boxverband festgestellt habe, daß Walcott nicht gegen Hein ten Hoff anzutreten brauche, well der Kontrakt ungültig sel. Deutsche Meisterschaften sind Kulminationspunkte, hohe Festtage und Tage der Erfüllung. Sie gewinnen noch an Bedeutung, wenn sie in längeren Zeitabschnitten ausgetragen werden. In Gladbach, das sich anschickt, sein 600jähriges Bestehen zu felern, trugen die Turner ihre ersten Kunstturnmeisterschaften nach dem Kriege aus. Rund 3000 Zuschauer— es wären bestimmt doppelt soviel gekommen, wenn der Platz ausgereicht hätte— erlebten in der überfüllten Autobushalle einen Kampf, der in seiner Harmonie und seiner Schönheit, aber auch mit seinen unerhörten Leistungen sich einen Ehrenplatz in der Reihe der Titelkämpfe sichern wird. Was hier als Gipfelleistungen, die aus der großen Breite gewachsen sind, gezeigt wurde, übertraf die kühnsten Erwartungen und erwies eindeutig, daß Deutschland sich seine führende Stellung im Kunstturnen nicht wieder zu erobern braucht, es hat sie bereits wieder erreicht! Nur ein Wermutstropfen trübte etwas diese Erkenntnis: Unsere Elite wird bei den diesjährigen Weltmeisterschaften in der Schweiz nicht dabei sein. Der entscheidende Tage dieser Meisterschaften war bereits der Samstag, an dem alle Teihnehmer die Pflichtübungen zu turnen hatten. Diese Weltmeisterschaftsübungen sind enorm schwer und enthalten an fast allen Geräten Klippen, bei denen sich die Spreu vom Weizen sondert: am Barren das Handstehen aus der Rolle rückwärts und der Abgang: am Reck der Unterschwung mit halber Drehung zur Riesenfelge mit Aufgrätschen und der Abgang: die Riesengrätsche aus der Drehschwungstemme; an den Ringen das Felgen ins Handstehen und der Kreuzhang, dazu ein Drücken ins Handstehen und der seltsame Abgang; auch die Querpferdübung hat es in sich. Lediglich die Bodenübung mit stark schweizerischem Einschlag ist für unsere Begriffe erträglich, ebenso wie der Pferdsprung, die Riesenschere mit Federbrett. 38 Teilnehmer stellten sich den Kampfrichtern. U. a. fehlten Schwarzmann(Gelenkentzündung), Stangl, Szabo(Krankheit) und von den jüngeren Schnepf. Das Geschehen selbst in der großen Autobushalle war so turbulent und fast verwirrend— es wurde in sechs Riegen gleichzeitig an sechs Geräten geturnt—, daß man immer nur einzelne Kostbarkeiten erspähen konnte, zumal es vorkam, daß ausgerechnet mehrere Favoriten gleichzeitig an verschiedenen Geräten turnten. Und das Ergebnis des ersten Tages: Dickhut hatte bei den drei ersten Geräten geführt vor E. Wied und Kiefer, nach dem dritten Gerät— Dickhuts Barrenübung war etwas hingewürgt— lautete die Reihenfolge: Dickhut, Kiefer, E. Wied, dann Kiefer, Dickhut, E. Wied und erst beim sechsten Gerät schob sich noch Stadel, der einzige Vertreter der alten Olympioniken, an die dritte Stelle vor E. Wied. Die genaue Rangfolge nach der Pflicht Kiefer(58.75.) Dickhut(58.20), Stadel (57.55), E. Wied(57.50), Bantz(56.65), Th. Wied (56.40), Frenger(56.30), Overwien(56,15), Gauch (56.05), Renner(55.25). Der Sonntag, an dem die zehn Besten des Pflichtturnens den Endkampf bestritten, brachte schnell das überfüllte Haus in die rechte Stimmung. Bereits der Pferdsprung bereitete seltene Höhepunkte. Bestechend der spielerische elegante Ueberschlag von Erich Wied(10 Punktel), die wundervolle Brücke von Bantz oder der enorm hohe Hecht von Dickhut. Keiner blieb bei wirklich scharfer Wertung unter.75. Der Barren als zweites Gerät brachte eine Folge von Uebungen, Verbindungen und Schwierigkeiten, so daß man sich hier schon fragte, was mehr zu bewundern sei: das Ausknobeln dieser phantastischen Uebungsfolgen oder die meisterliche Durchführung. Kiefer holte sich hier mit seiner Uebung, eine tolle Folge ungeahnter Schwierigkeiten, alles so spielerisch hingelegt, als ob ein Gesetz der Schwerkraft nicht bestände, die zweite„10“ und die zweite Meisterschaft. Wenn man überhaupt bei diesen Endkämpfen von einer leichten Schwäche sprechen kann, dann vielleich beim Pferdturnen, aber auch nur hinsichtlich der Schwierigkeiten. Weltmeister Steffens hat in Deutschland noch keinen Bezwinger gefunden. Mit unbekümmerter Selbstverständlichkeit war Jakob Kiefer wieder der Beste mit .9 und notierte die dritte Meisterschaft. Ueberraschend gut waren dagegen die Leistungen an den Ringen. Hier ist in den letzten Mionaten enorm viel Boden wettgemacht worden, denn fast alle Uebungen hatten internationales Format. Frenger hatte Pech und blieb mit 9,15 Punkten der Schlechteste. Jakob Kiefer erzielte Beifall während seiner Uebung, als er nach bestechenden Handständen, gedrückt und aus der Felge, einen wundervollen Kreuzhang zeigt, ohne auch hierbei sein heiteres Lächeln zu vergessen. Die dritte 10, die vierte Meisterschaft! Das Bodenturnen auf der erfreulich großen Bühne zauberte dann mit seinem tollen Wirbel fliegender Körper, mit seinen Flick-Flacks, Salti vorwärts und rückwärts, seinen Spagats aus dem Ueberschlag(Dickhut) die ganze Schönheit dieser deutschen Domäne auf die Bretter, und jeder Berufsartist hätte vor Neid erblassen müssen. Dickhut unterbrach hier die Meisterschaftsserie Kiefers und wurde Meister. Die Frage, ob es nach diesen Leistungen noch eine Steigerung geben könnte, beantwortete das Reckturnen mit einem sehr kräftigen Jal Das war international erste Klasse, unerreicht in Schwierigkeit und Ausführung. Acht der zehn Endkampfteilnehmer zeigten die Riesenfelgewellgriffs, und man weiß wirklich nicht, was aus der nicht abreißenden Serie der Schwierigkeiten noch genannt werden soll. Das Uebergrätschen zum Ellhang(Stadel), die Pirouette eines Gauch, die hohen Fluggrätschen von Bantz, das Einbücken zum Riesenwellgriff(Frenger)? Wirklich nicht zu überbieten die Uebungen von Theo Wied und Kiefer, die beide eine zehn erreichten. Gibt es ein besseres Bild für die Leistungsdichte an diesem Gerät, als die Tatsache, daß gleich drei Turner mit gleicher Punktzahl Meister wurden?(Dickhut, Stadel und Kiefer, alle 19.8 Punkte). Hans Hirsch kann gut lachen. Bei den Prüfungswettkämpfen der deutschen SchwimmerJugend beherrschte er souverän die Kraulstrecken.(Foto: Dresler) Mister Pokerface(der Mülheimer Glesen) visiert mit furchteinflößender Miene das Tor Gummersbachs an— und da hat es auch schon eingeschlagen! 12:6 gewann Altmeister RSV. Mülheim.(Poto: Schirner) Ehrentafel der Turnmeister 1950 Pferdsprung: J. Kiefer Barren: J. Kiefer Seitpferd: J. Kiefer Ringe: J. Kiefer Boden: A. Dickhut Reck: J. Kiefer A. Dickhut W. Stadel Arsenal und Liverpool geschlagen London(sid). Wenn auch in der englischen Fußballmeisterschaft zwei Spieltage vor Schluß der Saison noch nichts entschieden ist— weder im Titelkampf noch in der Abstiegsfrage—, eine vorläufige Klärung haben die Spiele des Samstags in beiden Problemen doch gebracht: Das:1 der „Pompeys“ des Portsmouth FC. über den Pokalfinalisten Liverpool dehnt den Vorsprung des Vorjahrssiegers aus, Manchester Anitedt#ist durchesins 142 im Newcastler St. James's Park vielleicht entscheidend zurückgefallen, und wirklich gute Aussichten, die Hafenstädter einzuholen, haben nur noch die Wolverhampton Wanderers, die den zweiten Endspielteilnehmer Arsenal:0 schlugen, und der FC. Blackpool, der mit seiner ausgezeichneten Hintermannschaft Chelsea ein:0 abrang. Im Abstiegskampf kann Manchester City und Birmingham kaum noch etwas retten. Das:2 gegen Derby County bringt der Trautmann-Elf aus Manchester einen Punkt Vorsprung vor Birmingham, doch der wiegt nicht mehr viel, denn auch Charlton holte Punkte! ten Hoff: Auf jeden Fall in Mannheim Bad Dürkheim(dpa). In seinem Trainingslager Bad Dürkheim erklärte Hein ten Hoff, daß er auf jeden Fall am 7. Mai in Mannheim boxen werden. Sollte sich Joe Walcott nicht zum Kampf stellen, werde er möglicherweise gegen einen deutschen Gegner antreten. Namen von vermutlichen Gegnern nannte ten Hoff nicht. Er hat sein Training darauf abgestellt, am 7. Mai in Hochform zu sein. Nanu, eine Französin? Bisher waren Holländerinnen und Däninnen zuständig für Weltrekorde im Schwimmen. In Casablanca schaffte die junge Französin Gisela Vallerey mit:17,4 Minuten einen neuen Weltrekord über 100 m Brust. Die alte Bestleistung wurde von Nelly van Vliet gehalten(:18,2 Minuten). vendation der dltachtren. Verrdrum.d gronlngen Rot-Weiß Essen doch in den Endspielen?— Zum Abstieg verurteilt: Duisburg 08, Arminia Bielefeld und Vohwinkel 80 Düsseldorf. Im Fußball ist alles möglich. Daß Preußen Dellbrück mit der so starken Abwehr von Preußen Münster:0 geschlagen wurde, ist die Sensation des 23. Aprll. Dieses Ergebnis gestaltet die Platzfrage im Westen überaus reizvoll. Die letzten Spiele am 7. Mai werden entscheiden, wer neben Borussia Dortmund, die mit ihrem:1 im Wuppertaler Stadion Vohwinkel 80 in die zweite Division verbannte, in die deutschen Endspiele geht. Dellbrück, 1. FC. Köln und Schalke 04 haben 37:21 Punkte. Ihre letzten Spiele: Dellbrück— Würselen, Alemannia Aachen gegen 1. FC. Köln(1) und RW. Essen— Schalke 04. Und da sollte RW. Essen keine Chance haben? Gewinnt die Mannschaft in Bielefeld(am 30. 4. gegen Arminia) und zu Hause gegen Schalke 04, ist der dritte Platz möglich, denn wer vill sagen, daß der 1. FC. Köln auf dem Tivoli schon sein letztes(über den Oberliga-Verbleib der Alemannia entscheidendes!) Spiel gewonnen hat? Klar für den Abstieg: Duisburg 08, Arminia Bielefeld und Vohwinkel 80. Oberhausen oder Aachen ist im Augenblick die entscheidende Frage? Wer von diesen beiden Vereinen(Oberhausen— Borussia Dortmund!) am 7. Miai verliert, kommt in die zweite Division. Seeieget der Leistüng vom#ecd. Lis eüm Recte So spielten sie Schalke 04— Arminia Bielefeld Pr. Münster— Pr. Dellbrück Vohwinkel 80— Bor. Dortmund Duisburger SpV.— Alem. Aachen Hamborn 07— RW. Essen Rhen. Würselen— Duisburg 08 SIV. Horst— RW. Oberhausen 1. FC. Köln— Erkenschwick :0(:0) :0(:0) :3(:1) :0(:0) :2(:2 :1(:0) :1(:1) :1(:0) (Eigenberichte unserer westdeutschen Fußball1. Borussle Dortmund 2. 1. Pc. Köln 3. Preußen Dellbrück 4. Schelke 0# 5. STV. Horst 6. Rotweib Essen 7. Splg. Erkenschwick 8. Dulsburger Spy. 9. Preußen Münster 10. Rhenanie Würselen 11. Hamborn or 12. Rolweiß Oberhausen 13. Alemannia Auchen 14. Vohwinkel 30 13. Arminie Blelefeld 16. Dulsburg e3 Der Mann mit dem brasilianischen Kopf und dem sympathischen rheinischen Namen Heinrich(Alemannia Aachen) ist schneller mit den Händen, als der Ball von Kolls Kopf ins Tor fliegen kann.(Poto: Schirner 59. Jahrgang— Nr. 386 Geperal-Anzeiger für Bonn und Umgegend Westdentsche Zeitung 24. April 1830 Kachusa wieder aufel— und unon steilltulen ale iüer Die zweite Ueberraschung: STV. Horst mischte Technik mit Einsatz und deklassierte Rot-Weiß Oberhausen Münster. Wie sehr Rachuba dem Angriff von Preußen Münster in den Wochen seiner Krankheit gesehlt hat, zeigte sich in diesem so wichtigen Spiel. Der Ex-Erkenschwicker hat sich prachtvoll erholt. Er stand immer richtig, übernahm die guten Vorlagen, vor allem von Weghorst und schoß vier Tore, an denen auch Herkenrath nichts ändern konnte. Zwischendurch waren Weghorst und Kleeschulte erfolgreich. Zahlenmäßig täuscht das Ergebnis eine Ueberlegenheit vor, die nicht gegeben war. Die erste halbe Stunde sah Dellbrück in der genauen Zusammenarbeit sogar soviel besser, daß die 18000 Zuschauer um Münster bangten. Aber Mierzowski war samos auf dem Posten, Lesch lieferte ein hervorragendes Mittelläuferspiel und als es Hardt in der 42. Minute gelang, den Ball an dem herauslaufenden Torwart Riesen der Westfalen vorbeizubringen, die Kölner Spieler schon die herar awel hallte gesstern!. Urteil gegen Dr. Peltzer revidiert München(sid). Der Rechtsausschuß des Deutschen Leichtathletik-Verbandes hat das Urteil im„Fall Dr. Peltzer“ in zwei Punkten aufgehoben und folgenden Spruch gefällt:„Dr. Peltzer wird auf die Dauer von zwei Jahren jede Betätigung in Vereinen und Abteilungen, die dem Deutschen Leichtathletik-Verband angeschlossen sind, untersagt. Dr. Vogel(LeichtathletikObmann des Krefelder SV. 10) erhält einen Verweis. Das Verfahren gegen Dr. Hartmann(Vorsitzender des Krefelder SV. 10) wird eingestellt. Die Berufung des Krefelder SV. 10 wird zurückgewiesen. Der Krefelder SV. 10 hat die Kosten der Berufungsinstanz ebenfalls zu tragen.“ +Dr. Schrötter(München), der Vorsitzende des Dl..-Rechtsausschusses, erklärte zu dem neuen Urteil im„Fall Dr. Peltzer“, daß der Vorstand des Deutschen Leichtathletik-Verbandes nicht gewillt sei, unter Berücksichtigung der zur Zeit herrschenden Zustände irgendwelche Mlißstände in der Leichtathletik einreißen zu lassen.„Der DI.V. wird“, so meinte Dr. Schrötter,„auch in Zukunft streng darauf achten, daß die Leichtathletik dem Amateurgedanken erhalten bleibt!“ Arme hochrissen, da rollte der Ball knapp am Torpfosten vorbei ins Aus. Münster erzielte die beiden ersten Tore in nicht ganz einer Minute. Das war der Rückhalt für eine zweite Halbzeit, in der die Kölner Abwehr nach und nach doch die Spiellaune verlor und zeitweise schwerwiegende Fehler machte. Wieder Kaspierski-Tore Vohwinkel 80— Borussia Dortmund:3(:1) Wuppertal. Es war die letzte große Hoffnung für 17000 Zuschauer, die zu gern einen Erfolg von Vohwinkel gesehen hätten, das technisch reifere Können der Meisterelf aber durchaus anerkannten. Michallek-Schanko beherrschten das Mittelfeld, ihr Zuspiel war so genau, daß die Abwehr der Bergischen ein zu großes Arbeitspensum übernehmen mußte und in der letzten halben Stunde nicht mehr die Kraft fand, die laufenden Angriffe des Gegners erfolgreich zu stoppen. Das Spiel war schön, es hatte zeitweise sogar viel Farbe, und selten wird es in Wuppertal vorgekommen sein, daß man einem Schiedsrichter Beifall spendete, wie es bei dem Bonner Nettekoven war, der wirklich fehlerlos leitete. Erdmanns:0 machte Slota in der 55. Minute wett, als Hammer den frei dem Tor zustrebenden Weiß regelwidrig legte und es einen berechtigten Elfmeterball gab. Zwei Kasperski-Tore in der 73. und 75. Minute kosteten Vohwinkel endgültig die Oberliga. B2.— Günther allein machtlos SIV. Horst— RW. Oberhausen:1(:1) Gladbeck. Es nützte wenig, daß Günther als linker Läufer wieder sehr viel für den Spielaufbau tat und sich Juskowiak nach der Pause große Mühe gab. etwas für den Schwung im Angriff zu tun. Oberhausens Spiel war und blieb farblos, es hatte nicht den Schwung, den eine Mannschaft braucht, die dem Abstieg entgehen will. Anders dagegen Horst, das reichlich spät auf den Gedanken kommt, auch etwas körperlichen Einsatz in das technisch ausgezeichnete Spiel zu mischen. Kelbassa und Möckel sorgten für ein:0. Als Möckel(Halbrechter!!) dann einen Handelfmeter verschuldete, besserte Juskowiak unhaltbar für Flotho auf:1 auf. Die zweite Halbzeit sah aber Horst eindrucksvoll überlegen. Sense(), Zielinski (der halblinks spieltell und wieder Sense besorgten das halbe Dutzend. Fm. Trotz Heinrichs Paraden Duisburger Spy.— Alemannia Aachen:0(:0) Duisburg. Was nützte es, daß Torwart Heinrichs Serien schwerster Bälle hielt? Die Niederlage konnte er damit auch nicht abwenden. Duisburg spielte im Angriff nun einmal kraftvoller. Vor allem hatte Hufnagel einen großen Tag und erzielte selbst die wichtigen Tore zum:0. Meyer, der nach seiner Verletzung wieder spielte, war der weitere zweifache Torschütze. Ueberraschend die vielen Deckungsfehler bei Aachen. Weder Sprothen noch Mauß wurden mit dem schnellen Flügelspiel des westdentschen Altmeisters fertig. Die Läuferreihe, vor allem Kölling, gab sich große Mühe, aber im Sturm gab es nur Ausfälle. Selbst Derwall wußte mit den besten Bällen nichts anzufangen. As.Gottschalk immer besser Hamborn 07— RW. Essen:2(:2) Duisburg. Es fehlte in Hamborn nicht an unerfreulichen Szenen zum Abschluß. Hamborn 07 hatte das zweite Tor für Essen(übrigens eine Prachtleistung von Gottschalk!) erfolglos abseits reklamiert. Schiedsrichter Nickertz(M. Gladbach) bekam— um ihn vor einigen übertriebenen Fanatikern zu schützen— eine Polizeiwache gestellt. Daß Essen sich für die:-Niederlage der ersten Serie revanchiert hat, liegt in erster Linie an dem hervorragenden Start der Mannschaft, dann aber an der prachtvollen Leistung von Zöllmann- GottschalkWientjes, die immer wieder schönste Angriffe aufzogen. Termath(34. Minute) und Gottschalk sorgten für den wertvollen Pausenvorsprung. Als Trapphoff in der 69. Minute ein Zuspiel von Oles zum Gegentor ausnutzte, kam Hamborn 07 famos ins Spiel, aber Brockmann wurde mit Kallenborn gut fertig und Budzinski bewies endlich einmal wieder, daß er als Torwart sehr viel kann. on.Sandmann wurde verletzt Schalke 04— Arm. Bielefeld:0(:0) Gelsenkirchen. Eine Gefahr für Schelke 04 bestand nicht. Wahrscheinlich hätte die Mannschaft ihre Ueberlegenheit auch zahlenmäßig ganz anders zum Ausdruck gebracht, wenn nicht Sandmann vorzeitig durch eine Knieverletzung ausgefallen wäre. Was allerdings Fritz Szepan bewogen hat, ihn dann nach Linksaußen zu nehmen und den ganzen Angriff umzustellen, war nicht ganz verständlich. Er fiel natürlich auch auf dem neuen Posten aus. Schalke tändelte nach der Pause, hatte keinen Druck mehr im Spiel. Die Tore von Ebert, Nolting (Selbsttor nach Dargaschewski-Bombe) und Behring betrachtete man sichtlich als ausreichend. GBI. Eine Halbzeit ausreichend 1. FC. Köln—SpVg. Erkenschwick:1(:0) Köln. Daß Silvers sich im Treining einen Bluterguß zugezogen hatte und nicht spielen konnte, war für Erkenschwieß bitter denn gerade er fehlte der Abwehr an allen Ecken und Kanten. Köln überzeugte die 13 000 Zuschauer nicht, zeigte aber die bessere Kondition und spielte nach der Pause in der Abwehr sehr geschickt. Bars und Nagelschmidt erzielten das:0— Tore, die Jürissen nicht verhindern konnte. Erkenschwick spielte nach der Pause Im Felde sehr gut, aber es gab nur das Gegentor durch Lienhardt. Spielniveau war mäßig Rhen. Würselen—Duisburg 08:1(:0) Würselen. Es gab keine großen Leistungen. Anscheinend hat Duisburg 08 auch nicht mehr die Kraft, einem Gegner allzuhart zuzusetzen. Würselen war eindeutig überlegen. Mohren und Frauenrath hatten bis zur 38. Minute schon den nötigen Vorsprung erzielt. Als Bosch einen Ball mit der Hand spielte, schoß Rohmann den Strafstoß zum :1 ein. Simons, Bosch(Handelfmeter) und Mohren sorgten für das glatte Ergebnis, das dem Torverhältnis der immer noch bedrohten Elf von Würselen zustatten kommt. Mig. Westdeutseke Schuinmerjug#nd kaun zu Selllagen Hans Hirsch und Margarethe Franken beherrschten souverän sämliche Kraulst recken— Eine befriedigende Bilanz Ohligs(Eig. Ber.) In dem Wettbewerb der männlichen Jugend zeigten sich die Vertreter Westdeutschlands überlegen, holten fünf von sechs Einzelsiegen durch Hirsch(Sparta Hürth), Henschke (Ruhrort 09) und Feldmann(Olympia Gladbeck), gewannen die Lagenstaffel und spielten 12:3 in einem Wasserballspiel gegen die Auswahl des Deutschen Schwimmverbandes. Henschke vollbrachte mit.13,2 Minuten die relativ beste Leistung, wogegen Hirsch mit.03,4 Minuten über 100 m(.26,2 Minuten über 200 m und.18,5 Minuten über 400 m Kraul) die in ihn gesetzten Erwartungen nicht ganz erfüllte. Süddeutschland sicherte sich durch die Kraulerin Margarethe Franken(Agon Karlsruhe) in den Kämpten der weiblichen Jugend drel Einzelsiege. Detta Stern(Göttingen 08) war für den Norden im Brustschwimmen erfolgreich. Prächtige Kämpfe, eine tadellos funktionierende Organisation und ein begeistertes Publikum waren die Faktoren, die die Prüfungskämpfe der deutschen Schwimmerjugend in jeder Beziehung zu einem Erlebnis machten. Die Leistungen der männlichen Jugend konnten durchweg befriedigen, wenn auch größtenteils zwischen den Spitzenkönnern und den Nächstplacierten erhebliche Unterschiede bestandne. So hatte Hans Hirsch auf sämtlichen Kraulstrecken keine ernsthafte Konkurrenz. 400 m schwamm er in.18.5 und 200 m in.26,2 Minutent. Im 100--Kraulrennen sah es zunächst gar nicht nach einem überlegenen Sieg des Hürthers aus, doch machte er sich bald frei und siegte klar in.03,4 vor Goldbach in .05.5 und Zabel in.05,7 Minuten. Bremshey(Ohligs) bereitete den Einheimischen über 100 m Brust eine große Enttäuschung. Er hatte gegen Feldmann(Olympia Gladbeck), Müllen (Aachen 06) und Pleiffer(Neptun Karlsruhe) nichts zu bestellen und wurde nur knapp mit Handschlag Vierter vor Breuer(Brühl 23). Die Zeit für Feldmann von.15,9 Minuten war gut. Engelke(Waspo Göttingen) schwamm zwar auf der 200--Strecke die famose Zeit von.51,5 Minuten, doch erzielte Feldmann als einziger Butterflyschwimmer.59.0 Minuten und belegte den zweiten Platz. Die angenehme Ueberraschung war Henschke(Ruhrort 09), der über 100 m Rücken im Vorlauf.13,2 Minuten schwamm Die Leistungen der weiblichen Jugend waren allgemein nicht sehr befriedigend. Die Kraulerin Margerethe Franken(Agon Karsruhe) hatte das Glück, gegen Kathi Jansen(Aegir Kempen) zu scwimmen, die gesundheitlich nicht ganz auf der Höhe war. Ihr eZeiten von.14,5 auf 100 m,.52,0 auf 200 m und.10,6 Minulen auf 400 m waren nicht schlecht, doch hat sie bis zur wirklichen Spitzenschwimmerin noch einen weiten Weg. Die schlanke, bezopfte, hochgewachsene Detta Stern(Göttingen 08) betrat zweimal das Siegerpodest. Von den Jüngsten verdient Dürre(Poseidon Berlin) besondere Erwähnung. Er wurde über 100 m Rücken in.25,9 Minuten und 100 m Kraul in .15,3 Minuten überlegener Sieger und hinterließ be ider Fachwelt einen ausgezeichneten Eindruck. Männliche Jugend: Kraul 100 m: 1. Hirsch(Sparte Hürth) .03.4: 200 m: 1. Mirsch(körth):26.2, 400 m: 1. Birsch Sparte Hürth):18.5: Brust 100 m: 1. Feldmann(Olympie Gladbeck) 1115.9; 200 m: 1. Engelke(Waspo Göttingen) .51.5; Rücken 100 m: 1. Henschke(Ruhrort 09) 1114.31 Kunstspringen: I. Schumm(Berg.-Gladbach) 87.69 P. Lagenstaffel auf Ländergruppen-Basis: 1. Westdeutschland(tienschke, Feldmann. Hirsch).37.0, 2. Norddeutschland(Schadenberg, Jäger. Engelke):48,0, 3. Süddeutschland (Dahl. Pfeiller, Wall):57.0. Weibliche Jugend: Kraul 100 m: 1. Franken(Kerlsruhe) .14.5, 2. Jansen(Aegir Kempen):16.0, 200 m: 1. Franken Kerlsruhe):52.2; 2. Jansen(Kempen):53,1: 400 m: 1. Frenken(Orgon Karlsruhe):10.6; Brust 100 m: 1. Stern(Göttingen 08):29.2; 6. Kirchner Düsseldort 98):34,6; 200 m: 1. Stern(Göttingen 08) 3·12.0; Rücken 100 m: 1. Wiege (Olympia Gladbeck) 1126,7; Kunstspringen: 1. Theissen(Berg.-Gladbach) 63.43., Lagenstaffel 3 mal 100 m (Ländergrupen): 1. Westdeutschland(Wiegs, Winkler, Jansen) :20.5; 2. Norddeutschland Gell, Stern, Schöppe):20.5, 3. Süddeutschland(Buck, Fellneth, Franken):25,3. Knaben: Kraul 100 m: 1. Dürre(Pos. Berlin):15.2, 2. Wallerien(Pos. Koblenz):16.0, Brust 100 m: 1. Boehmke (Pos. Hamburg):25.8; Rücken 100 m: 1. Dürre(Poseldon Berlin):25.9. Mädchen: Kraul 100 m: 1. Nietzschke(Neptun Lüdenscheid):25.6; Brust: 100 m: 1. Marquardt(Oberhausen) :35.0: S. Meiweg(Tura Büderich).37.7; Rücken 100 mi 1. Schürmann(SSF. Barmen):33,1. Kommt das dicke Ensde noel Füe Seee Füetle VIB. Stuttgart gewann vor 50 000:1 und kann noch Südmeister werden Stuttgart. Wie stark der VIB. Stuttgart in diesem Jahr wieder ist, zeigt das:1 gegen die SpUg. Fürth. 50 000 bildeten im Neckarstadion die großartige Kulisse. Dabei gab es in der ersten Hälfte einen starken Gewitterregen. Schlienz erzielte in der 23. Minute ein herrliches Tor, das Schade schon drei Minuten später wettmachte, als Schmid einen hart getretenen Freistoß des Fürther Mittelstürmers verpaßte. Als Bühler aber in der 57. Minute ein zweites Tor geschossen hatte, kam Stuttgart groß ins Spiel. Die Läuferreihe Otterbach-Ledl-Barufka beherrschte eindrucksvoll das Geschehen. Trotzdem überraschte das starke Nachlassen der Fürther. Der VIR. Mannheim behauptete mit:1 gegen Mfünchen 60 weiter den dritten Platz. Löttke, Islaker und ein Selbsttor führten zu den Toren. Daß der FSV. Frankfurt in Augsburg von den abstiegbedrohten Schwaben trotz einer zweimaligen Führung:2 geschlagen wurde, dürfte dem Deutschen Meister sehr zustatten kommen, denn der FSV. hat nun auch 24 Verlustpunkte, während Kickers Offenbach(:0 gegen den BC. Augsburg) sich mit nur 23 Verlustpunkten(allerdings einem ausstehenden Spiel in Stuttgart gegen den VIB.) noch alle Chancen ausrechnet. Mit einer ausgetadenen Dftr Lülee Müller Bagestestzeit Alle Auslandsmaschinen placierten sich— Große Motorsportpremiere in Neuwied Neuwied.(Eig. Ber.) Das fünfte Rennen quer durch Neuwied stand als deutsche Motorsportpremiere 1950 ganz im Zeichen großer und hinreißender Kämpfe, aber ebenso in dem neuen, vom Ausland imponierten Maschinenmaterial, das zur Auffrischung unseres alten Parks dringend notwendig war. Wenn man einerseils mit großer Freude feststellen kann, daß die alten DKW-Kompressar- und Ladepumpenmaschinen der Autounion immer noch ihre Bedeutung haben und in diesen Klassen nicht zu schlagen sind, so wissen wir jetzt auch weiter, daß im übrigen nur noch die ausländischen Saugmaschinen aus der Nachkriegsproduktion als Sieger ihrer Klasse zu werten sind. Diese Lehre bestätigte Neuwied mit den Namen Guzzi, Parilla, Velocette und vor allem AIS. Bei kühlem Wetter ging ein sportlich hochinteressantes Sechsstundenrennen vom Start, dem man gern einen besseren Besuch gewünscht hätte. Mit der Doppelwertung der Maschinen ohne und mit Kompressor, die dem technich ungeschulten Publikum immer Schwierigkeiten bereitet, begann es schon in der 125-ccm-Klasse. Die beiden Kompressormaschinen unter Ried(DKW) und Heinrich(Puch) wechselten oft in der Führung; dann siegte Ried ganz knapp vor Heinrich mit 75,4 kmlh, und in der Teotr Sehneenocts geossen Spteüngen Westdeutsche Handball-Endrunde ohne Ueberraschungen Mülheim. Daß ein RSV.-Sturm mit GiesenKoster-Will-Barucco-Andermahr, also ohne den kranken Menkhoff und den verletzten Zerling nur eine Verlegenheitslösung war, sch man vor dem Spiel an den vielen sorgenvollen Gesichtern unter den 8000 an der Heißener Kirche. Daß dieser problematische Sturm schon nach neun Minuten großartig eingelaufen war und die Gummersbacher Blauhemden mit einem:0 und später mit einem .2 überfiel— dabei hielt der kleine Springer Schneevogt gleich zwei Dreizehnméter von Giesen!—, entschied vielleicht das Spiel. Gummersbach kämpfte sich durch Hentsch(4) und Hermann bis zur Pause auf:6 heran— und stand eine Viertelstunde vor Schluß plötzlich nicht mehr durch und unterlag der Anstrengung, die das eigene Rollsystem auch von den Stürmern fordert. Die drei Tore, die der Mülheimer Ersatz Köster aus prächtigen Kombinationen erzielte, machten alles klar: ein:9 war nicht mehr aufzuholen, denn Schlemmer hatte die Einstellung zu Hentsch gefunden und hielt den Torjäger eisern— so gut, daß Hentsch nach seinen vier Treffern der ersten Halbzeit nur noch einen Dreizehnmeter— seinen dritten— verwandelte. Will(2) und Andermahr stellten auf 12:8, und selbst Lulu Wetzels Sprechchor am Rande war zufrieden. Ganz hervorragend Gummersbach Hüter Schneevogt. Seine Sprungkraft ist unwahrscheinlich. Bei den-eizehnmeterwürfen signalisierte ihm Giesen zu d“ lich die Ecke— trotzdem, die Reektion war großartig. Schade, daß Hermann seine Schulter noch zu schaffen macht. Dem Gummersbacher Fuchs fehlte häufig nur die Schußkraft. Ersatz schlecht und recht Gevelsberg. Die Gevelsberger litten vor allem im Sturm unter dem Ausfall Rademachers, den der Läufer Kipp schlecht und recht vertrat, aber nicht ersetzen konnte. Rheinhausen führte nach dem :2 durch Waletzko und Bergmann:2, dann glich Waletzko aus, Torwart Stankewitz wehrte einen Dreizehnmeter im Sprung ab, und der kleine Moll sicherte bis zur Halbzeit ein:3 für die Gevelsberger. Nach dem Wechsel führten die Rheinhausener noch einmal durch Schmalz und Spandick:4, aber Gevelsberg hatte Reserven zum Spurt, zog durch den sehr aktiven— oft wieder zu trickverliebten— Waletzko und Bergmann (2):5 davon, und als der sehr energische Schnorrenberger Rheinhausens Halbrechten Spandick vom Felde setzte, war alles entschieden. Berzen verkürzte schließlich auf:8— mehr wer auf der „Geer“ nicht mehr drin. Fußball-Toto im Spiegelreilex Nordtoto: 2 2 2 2 2— 2 2 1 2 1 2 2 1 1 Westdeutschland: 2 1 1 1 2212X11111 Rheinland-Pfalz: 1 2 1 1 1 22222 Hlessen: 2 1 1 12112211222 Württemberg-Raden: 1 1 1 2121221 1 1 Bayern: 1 1 2 1 1 2 1 2 2 2 X 2 X 1 kompressorlosen Gruppe lagen die beiden führenden Dietrich(Puch) und Zöger(DKW) stets Rad hinter Rad ohne zu wechseln, und der Frankfurter Dietrich gewann das Rennen mit 74,3 kmh. In der 250-ccm-Klasse war man auf das Abschneiden der neuen Auslandsmaschinen gespannt. Aber noch einmal bewies die traditionelle Zuverlässigkeit der DKW, die unter Deiker steis mit Vorsprung im Gesamtklassement bei einer Geschwindigkeit von 83,5 kmih siegte. Die beiden kompressorlosen Italiener zeigten sich anschließend ganz groß. Auf dem zweiten und dritten Platz des Gesamtklassements sitzen Gablenz(Parilla) und Thorn-Prikker(Guzzi) stets leicht hintereinander. Dann verlor Gablenz den Auspuff. Thorn-Prikker gewannen die kompressorlose Klasse mit 82.2 kmh vor Gablenz mit 81 kmh. Ihm folgte als kompressorloser Zweiter Kohfink(DKW). Aehnliche Verhältnis gab es in der 350-ccmKlasse, in der sich Velocette, AlS. Norton und Parilla zu bewähren hatten. Aber auch hier zeigte sich die DKW-Kompressor überlegen. H. P. Müller führte das Beld steis an und siegte mit 89.6 kmh kurz vor seinem Markenkameraden Siegfried Wünsche. Hinter ihnen placierten sich dann die Saugmotor-Auslandsmaschinen. Der Königsberger Knees auf AlS gewann mit 85 kmih unangefochten, aber glänzend fuhr auch Macanec(Düsseldorf), der mit seiner AuS als Zweiter die Bedeutung dieser Maschine nur bestätigte. Er kam dicht hinter Knees ein, und hinter ihm passierte eine Velocette unter Aldinger vor Schnell auf Parilia das Ziel. Damit placierten sich alle vorhandenen neuen Auslandsmaschinen. Das Halbliterrennen, nur mit älteren Maschinen beschickt, brachte keine Ueberraschungen. Rührschneck gewann den Kampf auf Norton mit 87.9 kmih, so daß in der 350-ccm-Klasse von Müller auf DKW die beste Zeit des Tages gefahren wurde. Lizenzfahrer bis 125 ccm, 10 Rd.— 44.75 km: 1 Ried Königswinter) DKW 75.4 kmjstd, 2 Heinrich(Wiesbeden Puch 75.3 kmistd, 3.(1. krompressorloser Fahrers Dietrich (Frankturt) Puch 74.3 kmistd, 4(.) Zoger(Melle) DKW 74.2 km std: schnellste Runde: Heinrich 76.5 kmistd Lizenzfahrer bis 250 ccm, 12 Rd.= 53.7 km: 1 Deiker Stuttgart) DKW 83.5 kmfstd, 2.(.) Thoro-Prikker(Bad Godesberg) Moto Guzm 82.2 kmistd, 3. 12.) Gablenz(Karlsruhe) Kloto Parilla 81.0 kmistd, 4 Kohlink(Bietigheim) DkW 80.2 kmistd, schnellste Runde: Thorn-Prikker 85.8 kmistd. Lizenzfahrer bis 350 ccm, 12 Rd. 33.7 km: 1. H. P. Müller(Bieleleld) DKW 89.6 kmistd, 2 Siegiried Wünsche (Ingolstadt) DKW 89.2 kmistd, 3.(.) Knees(Ahlshausen) AIS 85.0 kmistd, 4.(.) Werner Mazanec(Düsseldort) Aus 83.2 kmistd. 5.(.) Albinger(Stuttgart) Velocette 82.8 kmistd; schnellste Runde: H. P Müller 92.3 kmistd ineuer Streckenrekord, schnellste Zeit des Tages). Lizenziahrer bis 500 ccm, 15 Rd.= 77.12 km: 1. Rührschneck(Nürnberg) Norton 87.9kmistd, 2. Eberlein(Katzweng) Norton 87.9 kmistd, 3. Prünte(Bed Godesberg) Triumph 84.2 kmistd. 4. Zwelle(Datteln) Norton 84.1 kmistd. S Keller Schotten) BAAW 83.6 kmjstd, schneliste Runde: Rührschneck 91.0 kmietch Seitenwagen 10 Rd. 44.75 kmi bis 600 ccm 1. Neußner Niniderlein(Nürnberg) NSU 76,1 kmjstd, 2. Hüsgen Lenard(Trier) Eigenbau 76.0 kmistd, 3. Ziemer Ströder(Neuwied) NSU 74,0 kmfstd; schneliste Runde: HüsgenfLenard 77.2 kmntsich, bis 1200 ccm: 1. Mohr FFritz(Schweinfurt) BhIW 80.2 kmistd. 2. Seppenhausdri. Wenzhofer(München) RAW 77.8 kmistd, 3. Weißmeler(Schmidt(Forchherm) BNIW 74.5 kmstd, schnellste Runde: Mohr Pritz 83.4 kmistd. Osnabrück läßt nicht locker Hamburg. Die Meisterschaft des HSV., der gegen Arminia Hannover nach mageren Leistungen nur :3 spielte, ist nicht mehr anzutasten. Es sieht aber nach einem zweiten Platz des Vfl.. Osnabrück aus, der in den letzten zehn Spielen ohne Niederlage geblieben ist. In Hannover erzielte die Mannschaft in 30 Sekunden durch Haverkamp und Vetter Tore von:1 auf:1 und gewann sicher:2. St. Pauli hatte kein Spiel, aber man traut der Mannschaft kaum zu, daß sie an Osnabrück noch vorbeikommt. Große Torwartleistungen beeinflußten die Abstiegfrage. Harburg ist nicht mehr zu retten und beim:3 in Oldenburg wurde der Platzverein vom eigenen Publikum ausgepfiffen. Aber Albrecht rettete seinem Bremer SV. das:1 in Kiel, als er einen Elfmeterball meisterte, und ebenso war Torwart Vogel beim:1 in Lübeck Retter in höchster Not bei einem Elfmeterball. Es sieht für Lübeck nach dieser unerwarteten Heim-Niederlage sehr ernst aus. Walter-Elf doch am Ziel Koblenz. Der 1. FC. Kaiserslautern hat sich im richtigen Augenblick gefunden. Das:0 gegen Tus. Neuendorf vor 19.000 am Betzenberg war eine hervorragende Leistung. Gawlitzek spielte übrigens als Mittelstürmer weit zurückgezogen, ein Zeichen, wie ernst das Spiel genommen wurde. Basler, Fr. Walter und O. Walter erzielten die Tore. Daß Wormatia Worms in Landau nur:0 spielte, bedeutet die endgültige Entscheidung in der NordGruppe. Man hat den Eindruck, daß sich Wormatia in einer ausgesprochenen Krise befindet. Sehr schwach spielte Phönix Ludwigshafen, die auf eigenem Platz vom FK. Pirmasens:0 geschlagen wurde. Die weiteren Ergebnisse: Mainz 05— ASV. Oppau:2, FV. Engers— Trier-Kürenz 4·0, VTR. Kirn— VII. Neustadt:3, Eintracht Trier— Spyg. Andernach:0. Tennis-Borussia ist Meister Berlin. Daß Tennis-Borussia Berlin durch zwei Tore von Schmutzler beim VfB. Pankow:1 gewann, hat der Mannschaft die Meisterscheft gesichert. Der zweite Platz bleibt allerdings unentschieden, da BSC. 92. Union Oberschöneweide und Alemannia 90 ihre Spiele gewonnen haben und punktgleich liegen. BSV. 92 wartete gegen Viktoria 89 mit einem famosen:1 aus und wird allgemein als die nach Tennis-Borussis stärkste Berliner Vereinself angesprochen. 59. Jahrgang! Nr. 18 386 General-Anzeiger für Bonn und Umgegend 24. April 1950 Die Entscheidung schon gefallen? Varen?? A dus Wie knembennusmeiter Fortuna verlor im Entscheidungsspiel die Nerven— Godesberg kann leicht Tabellenzweit er Am Kölner Rheinufer wurde Favorit Fortuna ein Opfer seiner Nerven, und die kaltblütigeren 99er aus Düren nutzten diese Chance zum entscheidenden Sieg in der Rheinbezirksmeisterschaft der Amateure durch eiserne Ruhe und Konzentration. Während sich fast alle Kölner verhaspelten, hielten die Dürener ihre klare Linie bis zum entscheidenden Treffer durch Dr. Nolden, der einen Abwehrschnitzer des Stoppers Remsky kaltblütig auswertete. Die verzweifelten Angriffe der Fortunen in der letzten Spielphase prallten an der Dürener Verteidigung ab. Somit ist die Bntscheidung im Rheinbezirk praktisch gefallen; denn es wäre wohl vermessen, anzunehmen, daß die Schwarz-roten beide Restspiele gegen Hückelhoven und Baesweiler verlören. Die theoretischen Aussichten von Fortuna Köln und dem wieder aufgerückten FV Godesberg sind so minimal, daß nur zwei Dürener Rekord-Niederlagen etwas an dem praktisch vergebenen Titel rütteln könnten. Godesberg ist bis auf einen Punkt zur Fortuna aufgerückt, wodurch der zweite Platz für die Badestädter so gut wie sicher wird. 28 Amateur-Tore Fortuna Köln— Düren 99:2, SV Beuel 06— Germania Zündorf:2, Schwarzweiß Köln— Tura Bonn:3, Merkstein-Streiffeld gegen Vfl. 99:0, Blauweiß Köln— Hückelhoven:2, Frechen 20— FV Godesberg:3, Jahn Küppersteg— Baesweiler:1. Beuel verbesserte sich um eine Sprosse, da Vfl. 99 Köln in Merkstein glatt verlor. Theoretisch ist für die Elbern-Elf noch der vierte Platz zu errechnen. Theoretisch... jedoch ist keineswegs ausgeschlossen, daß die Männer aus dem rechtsrheinischen Bonn sich zu Toresschluß noch vor Frechen, Baesweiler und Hückelhoven placieren. So schwer erkämpft der 3t2-Sieg Beuels ausschaut, so blamabel sieht sich die Tura-Niederlage bei Schwarzweiß Köln an, durch die die Turaner tabellenmäßig zwar nicht schlechter rangieren, doch die erhoffte Verbesserung im Zahlenspiegel ist damit endgültig vergeben. Amateurliga Rheinbezirk Alle Hoffnugen begraben BFV und Troisdort verloren Drei Hoffnungen wurden gestern begraben. Die erste, daß der Bonner FV zum Schluß doch noch vom Tabellenende wegkommen würde. Die zweite, daß Troisdorf dieses Spiel gewinnen würde, und drittens, daß der SC West Köln an dem Wettbewerb um den Aufstieg in die Oberliga teilnimmt. Zwar hat der BFV noch acht mögliche Punkte in petto, aber wer glaubt schon daran, daß er diese realisieren kann! Für Troisdorf hätte ein Sieg den respektablen Sprung vom 11. auf den 9. Platz bedeutet, also auf einen guten Mittelplatz. Gruppe 1: SSV Wuppertal— Rapid Köln:1, VfB Marathon Remscheid— Wattenscheid 09:2, Viktoria Alsdorf— Union Gelsenkirchen:3, TB Wanne-Eickel gegen Bayer Leverkusen:1, Westfalia Herne gegen Preußen Krefeld:3, VII. Witten gegen Turu Düsseldorf:0. Gruppe 2: Meidericher Spy— Union Ohligs:1, Alemannia Gelsenkirchen gegen Bonner FV:1, SC West Köln— Hombruch 09:2, Union Krefeld— Vfl. 48 Bochum:0, Sportfr. Katernberg— Bor. .Gladbach:1, VfI. Benrath— Tura Essen :1, Troisdorf 05— VIB Bottrop. IV Endenich— Tus Ehrenfeld 16:5(:4) Beide Mannschaften konnten leistungsmäBig nicht an ihre Meisterschaftsform anknüpfen, besonders machte sich das lustlose Spiel der Kölner bemerkbar, die in der zweiten Halbzeit regelrecht ausgespielt wurden und nur in ihrem Mittelstürmer Löbsch einen Lichtblick hatten. Für Endenich erzielten Kreutzberg(), Luhmer(), Sudowski(), Kessel(), Birkenstein(2) und Niessen die Tore. Urmitz— Pollzei Bonn 11:11(:6) Gegen den Spitzenreiter der HandballGauliga, Rheinland-Pfalz erzielten die Bonner Ordnungshüter einen schönen Erfolg. Der Kampf wurde jederzeit fair durchgeführt, und zwar der Schiedsrichter zeigte sich bei seinen Entscheidungen großzügig. Oberwinter— TV Godesberg:15(:6) Godesberg gelang in Oberwinter alles, während bei Oberwinter sich das Blütenfest stark bemerkbar machte. Das Godesberger Spiel wurde von zahlreichen Zuschauern begeistert aufgenommen. KIV Südstern— Honnef-Seelhof:9 Zwei gleichwertige Mannschaften standen sich erstmalig an der Sandtstraße und lieferten sich zeitweise ein hartes Spiel, in dem die Bonner den Ausgleich verdient hätten. Die Torschützen für Honnef: Ohlenhard(), Reusch(3) und Kuhl, bei Südstern Wipperfürth(), Miltz), Kinzig und Kahlenborn. Euskirchen— Gelslar 11:8(:4) Die Platzbesitzer schickten eine verjüngte Nachwuchsmannschaft ins Feld, die Gesellschaftsspiel: Berg. Gladbach 09— Spyg. Herten:2. Im Rennen um den zweiten Platz hinter Katernberg hat es insoweit keine Klärung gegeben, da außer SC West alle Bewerber eifrig punkteten. Aussichtsreichste Kandidaten sind nach wie vor Bor..Gladbach und Hombruch und mit kleinen Einschränkungen auch noch Meiderich, während Union Krefeld bereits ebenfalls abgeschlagen scheint. In Gruppe 1 haben die beiden Spitzenreiter weiterhin nichts zu befürchten Ihr beruhigender Vorsprung ist normalerweise nicht mehr einzuholen, weder von Remscheid Das Angriffsquintett der Gäste suchte mit schnellem und steilem Durchspiel den Erfolg. Schon in der vierten Minute ging Zündort durch Kopfballtor von Geus in Führung. Wenig später mußte Wilscheid auf der Torlinie stehend retten und erst in der 22. Minute köpfte Hammer zum Ausgleich ein, ein Tor, das Marcel Elbern durch einen maßgerechten Strafstoß ermöglichte. Zehn Minuten später schaffte Nonnemann nach schönem Durchspiel von Schäfer mit flachem Schuß den:-Vorsprung, den Zündorfs Halbrechter Weber wenige Minuten vor dem Wechsel wieder wettmachte. In der zweiten Halbzeit wurde erbittert um den Sieg gefochten. Es entwickelte sich ein kampfbetontes und abwechslungsreiches Spiel. Beuel blieb zwar leicht feldüberlegen, doch waren Zündorfs Stürmer beileibe nicht ungefährlich. Ein Bombenschuß des Linksaußen Geus, den Wenigmann nie erreicht hätte, traf den Pfosten. Schließlich aber gab das aufopferungsvolle Spiel der Beueler Läuferreihe den Ausschlag, die durch hohe Vorlagen in Zugegeben, daß die Niederlage den Spielverlauf nicht richtig wiedergibt. Zugegeben aber auch, daß die Bonner Angriffsreihe zu unentschlossen war, um zu Erfolgen zu kommen, obwohl die beiden Außenläufer Bodes und Klein den Sturm immer wieder mit Bällen fütterte. So kam es denn, das Bodes Führungstor bald durch Grandrath wettgemacht war und der gleiche Spieler die Schwarz-Weißen nach einer halben Stunde in Führung brachte und nach der Halbzeit sogar mit:1 in Front. Becker reduzierte zwar auf:2, aber dann stellte Jung wieder die alte Schwarz-Weiß-Differenz her. Schäfer(oder war es Sammer?) schoß zwar eine Viertelstunde vor Ende noch einmal sich zu behaupten wußte, obwohl Geislar in der zweiten Halbzeit mehr vom Spiel hatte. Den knappen Torvorsprung konnten die Gastgeber bis zum Schlußpfiff erfolgreich verteidigen. AIV Bonn— Post Bonn:8(:4) Die merklich verbesserten Postsportler sicherten sich gegen ATV Bonn einen Erlolg. der auf Grund des besseren Stürmerspiels verdient war. Im Sieg-Wurfkreis Im Siegkreis-Handball herrschte bis auf zwei Spiele völlige Ruhe. Die 2. Mannschaft von Thomasberg mußte das bessere Können von Königswinter anerkennen und unterlag nach schnellem und hartem Spiel:8, während die 3. Mannschtft von Thomasberg gegen Königswinter 2 einen 15:-Erfolg verbuchte. Um die Mittelrheinmeisterschaft Um die Mitteltheinmeisterschaft der Jugend trafen sich im ersten Spiel SC Euskirchen und IV Geislar. Die Gastgeber zeigten sich klar überlegen und gewannen mit 14:9 verdient. Beide Torhüter zeigten schwache Leistungen. Handballsieg und-Niederlage in Köln Der knappe:10(:)-Erfolg des TV Siegburg-Mülldorf über den Kölner GauklassenVertreter ESV Olympia ist vollauf verdient. — Im Vorrundenspiel um die Bezirks-Jugendmeisterschaft wurde die körperlich schwächere Mannschaft des TV SiegburgMülldof nach einer:8(:)-Niederlage aus dem Rennen geworfen. werden— Tura verlor und Beuel gewann noch weniger von Wuppertal und Essen. Bayer Leverkusen ist endgültig ausgeschaltet. In Gruppe 1 steht mit Union Gelsenkirchen ein„unauslöschbares“ Schlußlicht den Strafraum für zahlreiche Drangszenen sorgte. Auf diese Weise wurden auch mehrere Ecken erzielt. Etwa vier Minuten vor Schluß war es wieder Hammer, der einen von Severin geschossenen Eckball zum Siegtor verwandeln konnte. Der Kampf litt sehr unter der schwachen Leistung des Schiedsrichters Bäffgen,, Köln, der jede Kleinigkeit ahndete, doch manches grobe Foul übersah und einige unverständliche Entscheidungen fällte. Die Abwehr der Grünweißen wirkte diesmal reichlich unsicher. Besonders Mohr vermochte nicht zu überzeugen. Bester Mannschaftsteil war die Läuferreihe. Die Gebrüder Elbern leisteten gute Abwehr- und Aufbauarbeit. Der Sturm vergaß wieder einmal flach zu kombinieren. Zündorfs überragende Spielerpersönlichkeit war Mittelläufer Röhrig. Torhüter Hartmann zeichnete sich mehrfach aus, während die Verleidiger Massina und Kurth konsequent und genau deckten, doch verschiedentlich unfair spielten. Die beiden Außenstürmer Geus und Krämer waren stets gefährlich. ein Anschlußtor, doch dann kamen die Schwarz-Weißen zu ihrem fünften Tor. 300 Zuschauer sahen ein kampfreiches Spiel. das die Bonner nicht hätten zu verlieren brauchen. Tura-Jugend ohne Chance Leverkusen gewann:0 Im Entscheidungsspiel um die Jugendmelsterschaft im Rheinbezirk der-Jugend standen sich am Samstagnachmittag Tura Bonn und Bayer Leverkusen im Poststadion gegenüber. Die Gäste, die weit zielstrebiger und produktiver wie die Bonner spielten, gewannen selbst in dieser Höhe nicht unverdient, zumal sie auch den durchschlagskräftigeren Angriff hatten. Stadtelf gegen den 1. FC Köln! Opferspiele für Sportschule Hennet Der 30. April ist im Rheinbezirk als Opferspielsonntag zum Besten der Sportschule Hennef(Sieg) bestimmt, die im Juli ihrer Bestimmung übergeben werden soll. Da es den Kreisen überlassen ist, in welcher Form sie den Rheinbezirk für die letzten Anschaffungen der Inneneinrichtungen fnanziell unterstützen, entschloß sich der Kreis Bonn im Westdeutschen Fußball-Verband, die Kreis- und Bezirksklassen-Vereine zu bitten, eine Platzeinnahme zur Verfügung zu stellen. Der KFA Bonn sah bewußt von Auswahlspielen ab, da diese einmal nicht den gewünschten finanziellen Erfolg versprechen und die Ligavereine am 30. April in Punktespielen beschäftigt sind. Die Ligavereine planen ein Treffen zwischen einer Bonner Stadtelf und dem 1. FE Köln, das am Samstag, 13. Mai, im Poststadion stattfinden soll. Damit würde den Bonner Sportfreunden ein Spiel geboten, das in allen Kreisen das größte Interesse findet. Die Prüflinge zeigten bei den Fährtenarbeiten gute Leistungen und bei den Unterordnungsübungen den bekannten Schneid, der für die Verwendung als Polizeihund erforderlich ist. Die Schutzhundprüfung bestanden: 1. Airedalhündin„Kora von Kissequell“(Führer und Besitzer Franz Gessert, Bonn) mit 268 Punkten, 2. Airedalhündin „Betty vom Tannenbusch“(Besitzer Paul Rehfeld, Godesberg) mit 267 Punkten, 3. Airedalrüde„Astritt vom Melbtal“(Besitzer Frau Gerke, Beuel) mit 260 Punkten, 4. Airedalhündin„Illo vom hohen Eich“(Besitzer Frau Jonny Kreutzkamm) mit 247 BTHV-Nachwuchs bewährte sich 1. Herren schlug Köln 99:0 Der Bonner Tennis- u. Hochey-Verein hatte auch gestern wieder gegen den VfI. 99 fünf Nachwuchsspieler in der 1. HerrenMannschaft eingesetzt, die den besten Eindruck hinterließen. Der knappe:-Sieg ist vollauf verdient. Besonders der rechte Läufer Lotz und der Torschütze Gratzfeld boten eine ansprechende Leistung.— Die Damenmannschaft, in der ebenfalls mehrere Mädchen mitwirkten, verlor unverdient:2. Die Mädchen gewannen in Bonn gegen Schwarz-Weiß:1, die Kneben:0 und die Junioren:0. Seinen letzten Klubkampf der Saison trägt der BTIIV am kommenden Sonntag in Bonn gegen ATG Aachen aus. Das Spiel begann unter einem wenig günstigen Vorzeichen, da der angesetzte Schiedsrichter ausblieb. Doch konnte Linienrichter Pelzer, Brühl, den überaus harten Kampf noch gut über die Zeit bringen. Gleich von Beginn weg spielte Godesberg aus der Defensive heraus und überraschte mit schnellen Durchbrüchen. Bereits in der 13. Minute ging Fangmann auf und davon. Seinen Alleingang schloß er mit unhaltbarem Torschuß ab. Acht Minuten später verschuldete Friese durch unnötiges Handspiel einen Elfmeter, den Frechens Halblinker Strack verwandelte. Nach verteiltem Feldspiel bis zur Pause werte Schemmerling in der 48. Minute eine Vorlage von Poppelreuther zum •1 aus. Aus einem Gedränge heraus kam Frechen wieder zum Ausgleich. Auch das Siegtor für Godesberg in der 73. Minute war eine schöne Einzelleistung Schemmerlings. Nun setzte Frechen alles auf eine Karte und drängte mit der ganzen Mannschaft. Die Badestädter aber ließen in der Abwehr nicht Mit der Sonne und dem Wind spielend vermochte der BFV die erste Hälfte überlegen zu gestalten. Die Gelsenkirchener erzielten in der 15. Minute die Führung, die Gehlen unbedingt verhindern mußte. Auch im ersten Drittel der zweiten Halbzeit blieb Bonn noch leicht überlegen, doch spielte der Angriff entschieden zu engmaschig und zusammenhanglos. Zehn Minuten vor Schluß stand das Spiel noch immer unentschieden. Schließlich ließ Gehlen einen harmlosen Roller passieren und mußte fünf Minuten vor Schluß noch einmal hinter sich greifen. Die siegbedeutenden Tore für Gelsenkischen gehen auf sein Konto, obwohl er sonst prächDie Gäste trafen mit erheblicher Verspätung ein, so daß der Kampf erst um 15.40 Uhr begann. Die nicht sehr zahlreichen Zuschauer waren enttäuscht über die mäßigen Stürmerleistungen beider Mannschaften. Müsch 2 vergab in der ersten Halbzeit eine große Gelegenheit. Einen wegen Handspiels verhängten Elfmeter knallte er neben das Gehäuse. Glücklicher waren die Gäste, die in der 65. Minute durch ihren Rechtsaußen das„goldene“ Tor erzielten. Die Troisdorfer Hintermannschaft bemühte sich zwar eifrig, System ins Spiel zu bringen, doch der Angriff ließ jeden Schwung vermissen und brachte keine ordentliche Kombination zuFV Dollendorf hatte gegen Schwarz-Weiß Hurst nie eine Chance und verlor:4. Für einige Vereine wurde die Lage sehr bedrohlich, während andere den Anschluß nach oben fanden, so Tus Oberpleis, der gegen Spy Oettershagen:0(:0) siegte und FV Oberkassel, der sich mit:1(:0) gegen Spy Rosbach behaupten konnte. Der VII. Punkten, 5. Airedalrüde„Arras vom Eggertshof“(Besitzer Heinz Eggert, Bonn) mit 234 Punkten und 6. der Alredalrüde„Arko vom Florellenbach“(Besitzer: SK Polizei Bonn) mit 230 Punkten. Am Sonntag wurde auf dem Endenicher Schulhof eine Hundeschau gezeigt, die von 80 Terrieren beschickt war. Das Richteramt hatte Reichsabrichterwart Karl Gördemann, Essen-Steele und Abrichter Huppert, Elberfeld. Den Abschluß des hundesportlichen Breignisses bildete die Siegerehrung im Vereinslokal Faßbender, die von Franz Gessert, dem Ersten Vorsitzenden des Klub für Terrier, durchführte. Blau-Rot Bonn Dritter Deutsche Tischtennismeisterschaft in München Der MIV 1879 München verteidigte am Sonntag erfolgreich seinen Titel als Deutscher Tischtennis-Mannschaftsmeister durch einen:-Sieg über den überraschend in die Endrunde vorgestoßenen SV Wiesbaden. Die Wiesbadener hatten in der Zwischenrunde die Münchener mit:4 geschlagen, mußten sich jedoch im entscheidenden Spiel der größeren Erfahrung des Vorjahresmeisters beugen. Nach Wiesbaden belegten Blau-Rot Bonn, TTC Stuttgart, Gold-Weiß Wuppertal. TTC Berlin, TTC Kiel und der Hamburger Sport-Verein die nächsten Plätze. locker, spielten mit größter Aufopferung und kauften auf diese Weise dem gegnerischen Sturm den Schneid ab. Frechen verschoß im Uebereifer sogar einige Ecken. Für die harte Gangart des Spiels spricht die Tatsache, daß die Godesberger Baumgartner und Ring, sowie der Frechener Gymnich infolge Verletzung vorübergehend ausschieden. Die Stärke der Gastgeber lag wie immer in der Verteidigung, während beim GFV besonders Baumgartner, Poppelreuther und Schemmerling zu gefallen wußten. Was sich nach dem Spiel ereignete, spricht jeder sportlichen Gesinnung Hohn. Fanatische Zuschauer griffen die Godesberger Spieler tätlich an. Krahm erlitt durch einen Schlag ins Gesicht einen Nasenbeinbruch, während Poppelreuther unters Kinn getreten wurde und zum Umkleideraum getragen werden mußte. Bleibt abzuwarten, was die zusländigen Stellen unternehmen; denn das Treffen sland ohnehin unter Verbandsaufsicht. tige Paraden zeigte. Miesen in der Verteidigung ließ zum Schluß stark nach. Auch Walbröl hatte nicht seinen besten Tag erwischt. Spruß bot noch eine zufriedenstellende Leistung, während Höver alle überragte. Im Sturm versagte die rechte Flanke mit Fingerhut und Schneller vollkommen. Ostermann bemühte sich redlich, war jedoch In der zweiten Halbzeit zu oft in der Hintermannschaft zu finden. Zwei der unbesländigsten Mannschaften trafen aufeinander. Alle Hoffnungen der Freunde des BFV sind wieder dahin. Das Rätselraten um die Entwicklung der Mannschaft will kein Ende nehmen. stande. Die Hoffnung der Platzherren auf einen unentschiedenen Spielausgang schwand gänzlich, als Hartmann durch Mittelfußbruch ausscheiden mußte. Schließlich erlitt Große noch einen Nasenbeinbruch, stand das Spiel aber eisern bis zum Abpfiff durch. Troisdorf stellte sich mit Mohr, Hartmann, Becker, Große, Pax, Heßler, Bernickel, Kannengießer. Müsch 2 und Euler zum Kampf. Auf Grund der neuerlichen Verletzungen wird die Frage der Mannschaftsaufstellung allmählich heikel. Schiedsrichter Kohn, Lippstadt, leitete sehr aufmerksam und gerecht. Schönenberg und der Siegburger TV 62-92 trennten sich:3(:). Der Spy Wahlscheid brachte dem VIR Flangelar eine•4(:)-Niederlage bei. Der FV Königswinter kämpfte zwar hartnäckig, vermochte aber den•2 (:)-Erfolg des Tus Wolsdorf nicht zu verhindern. In Gruppe 2 gewann Tus Schladern überraschend gegen den FE Rheidt:1(:). VIB Troisdorf kam gegen Spy Ranzel zu einem:0(:)-Erfolg und der Tabellenletzte FE Meindorf macht sich auf Grund seines:0(:)-Sieges über Milhleip noch Hoffnungen, da man auch mit Tus Herchen den Tabellenplatz tauschte. Das Spiel Spy Niederkassel— Spy Bergheim endete :1(:). In der zweiten Kreisklasse waren nur die Ergebnisse der Spiele Birk gegen Friedr.-Wilh.-Hütte und Rohleber gegen Uckerath zu erfahren. Die Hütter korrigierten das unentschiedene Hinspielergebnis eindeutig mit:2, während Uckerath:2 gewann. SSV O4 und Troisdort im Endspiel Auf dem Platz der Tura Hennef standen sich die vier Gruppensieger der-JugendMannschaften in der Vorentscheidung um die Kreisjugendmeisterschaft gegenüber. SSV 04 blieb gegen Leuscheid:1(:0) siegreich, während Troisdorf 05 gegen Seelscheid zu einem:0(:)-Erfolg kam. Das Endspiel steigt am morgigen Dienstag auf dem Platz des STV 62-92. Bouner hlandtalter Aeminierten Hohe Torquoten— Nur zwei Bonner Niederlagen Bis auf Geislar und KTV Südstern Bonn waren gestern alle Bonner Handballmannschaften in ihren Freundschaftsspielen siegreich. Auffallend sind die durchweg hohen Torquoten, was auf wurffreudige Stürmer oder auf schwache Hintermannschaften schließen läßt. Obwohl die„Freundschaft“ in allen Spielen vorherrschend sein sollte, wurde sie in einigen Spielen vermißt; denn man spielte hier ziemlich hart. Beueler Siegter küen vor dem#####t Grünwelße Läuferreihe ausschlaggebend für:2(:)-Sieg über Zündort Mehr als 1200 Zuschauer sahen ein Spiel, das die Beueler dank einer beachtenswerten Energieleistung wenige Minuten vor Schluß für sich entscheiden konnten. Der rechte Flügel des grünweißen Sturms gewann durch das Wiedermitwirken von Hammer erheblich an Durchschlagskraft. Doch Söndgen und die linke Sturmseite vermochten sich nicht so recht in Szene zu setzen, denn die Zündorfer Abwehr klärte souverän. Aras Nurm wür der Junnenrorn Schwarzweiß Köln kam zu einem unerwarteten:3(:)-Sieg Eine Viertelstunde spiellen die Turaner großartig, und zwar so konzentriert und zielstrebig, daß man geneigt war, an eine hohe Niederlage der Kölner Schwarzweißen von der Schwalbebahn zu denken. Aber leider dauerte dieses Strohfeuer nur ganze 15 Minuten, dann übernahmen die Platzherren das Kommando, und zwar hauptsächlich dadurch, da der Bonner Sturm und zeitweise auch die Hintermannschaft versaglen. Seleütgleünde Standen im Sramen Erste Leistungsprüfung des Klubs für Terrier, Ortsgruppe Bonn Der Klub für Terrier, Ortsgruppe Bonn, veranstaltete am Wochenende seine erste Leistungsprüfung für Schutz- und Gebrauchshunde. Die Fährtenarbeiten im Gelände des Tannenbusch wurden am Samstag trotz ungünstiger Wetterlage durchgeführt, wobei sich das Suchgelände bis 1200 Meter erstreckte. Gedesserg waltete Zeine Chauce :3(:)-Sieg in Frechen— Unliebsame Vorfälle nach dem Spiel In der„Brikettstadt“ wurde bisher keiner Mannschaft das Siegen leicht gemacht Godesberg war sich dieser Tatsache bewußt, umsomehr, als die Mannschaft ihre „Chance“ im Kampf um die Spitze wahren wollte. So kam auch das erwartete ausgesprochene Kampfspiel zustande, das die Badestädter, wenn auch knapp, verdient gewannen. BN wieder im alten Faltewasser :3 verloren die„Schwarzjachen“ gegen Alemannia Gelsenkirchen Die Bonner traten mit Ersatz für die erkrankten Berchem und Wolff an. Auch diese Niederlage wäre nach den gezeigten Leistungen zu vermeiden gewesen. Wie schon so oft, wurde nicht jede Erfolgsmöglichkeit ausgenutzt. Besonders erfreulich ist die gute Form des talentierten Höver, dem bald ein Stammplatz in der Mannschaft sicher sein dürfte, zumal kaum damit zu rechnen ist, daß Müller bis zum Ende der Spielzeit noch einsatzlähig wird. Lecisder weiter vom dech ver#ergt :-Niederlage gegen Bottrop— Diesmal Hartmann und Große verletzt Nach einer schönen Erfolgsserie sind die Troisdorfer nun laufend vom Pech verlolgt. Nach Lob und Pott kamen am letzten Sonntag auch Müsch 1 und Barion eut die Verletztenliste. So durfte man von der Troisdorfer Mannschaft im Spiel gegen Bottrop von vornherein keine besondere Leistung erwarten. Was der Spoet im Siegkeeis Geachte Hurst bleibt auf der Lauer— Spy. Schönenbach verlleß das Spielfeld Noch hat sich in der oberen Hälfte des Tabellenbildes beider Gruppen der I. Kreisklasse nichts geändert. Die Sportfreunde Sieglar bestritten ein Pokalspiel in Lechenich und verloren wider Erwarten hoch:5. Spy Eitorf lag gegen den SpV Schönenbach:1(:1) in Front, als die Schönenbacher 20 Minuten vor Spielende den Platz verließen, weil sie sich einer Entscheidung des Schiedsrichters nicht fügten. 59. Jahrgang! Nr. 18 386 General-Anzeiger für Bonn und Umgegend 24. April 1950 Begeisterungsstürme mit Motorengeknatter Ganer Mslautal warut Kand keilenssobs 5000 Zuschauer erlebten ein ausgezeichnetes Rennen— Steher und Schrittmacher fuhren wie die„Wilden“ Nicht nur das Wetter war diesmal dem Veranstalter günstig gesinnt, auch Steher und Schrittmacher waren es. Sie fuhren gestern nachmittag im Bonner Poststadion zwei Rennen, wie man sie in Bonn noch nicht gesehen hat. Keiner von den 5000 Zuschauern wird nach dem Rennen in der Lage gewesen sein, die einzelnen Phasen der beiden Läufe wiederzugeben„so toll ist es zugegangen. Da auch die Organisation diesmal keinen Wunsch olfen ließ, haben diejenigen, die gestern nicht dabei waren, wirklich etwas versäumt. Sie werden sich deshalb das am 7. Mai stattfindende große Rennen„Um das goldene Rad von Bonn“ mit Walter Lohmann, Gustav Kilian, Jean Schorn, De Best und Hans Zims nicht entgehen lassen. 27,01,2 Minuten benötigte der Sieger De Best für die 30 Kilometer des„Blütenpreises“. Diese Zeit verrät schon, daß die Steher sich nicht geschont haben. Sie sind, das darf man ohne Uebertreibung sagen, alle Ausnahme, einfach toll gefahren, und es war keine Seltenheit, daß mehrmals drei von ihnen im Kampf rundenlang nebeneinanderlagen und ein vierter trotzdem noch überholen wollte. Manchem Zuschauer hat dabei sein Herzchen geklopft. Neun Runden haben sich Kilian und De Best, die beiden stärksten Fahrer, einen Kampf um die Spitze geliefert, Kilian einmal an letzter Stelle liegend, spurtete wie toll und setzte sich an die Spitze des Feldes, das sich ständig erbitterte Positionskämpfe liefert. Sauerborn mixte kräftig mit und ob seiner bravourösen Fahrweise schickte man ihn später mit dem Sieger des Rennens auf die Ehrenrunde; zwei Kardinalfehler aber machte unser Jupp auch gestern wieder: Er versucht zunächst nach dem Start nicht schnell genug Anschluß an seinen Schrittmacher zu bekommen und verliert dadurch stets wertvollen Boden. Zweitens versteht er es noch nicht, die Kurven richtig zu steuern, wodurch er dauernd ins „Schwimmen“ gerät. Zuschauer tobten vor Begeisterung Genau so spannend verlief der„Preis vom Rhein“ über 50 Kilometer. In der Reihenfolge Zims, Summers, De Best, Sauerborn, Arents und Kilian erfolgte der Start. Nach 15 Runden setzte sich De Best an die Spitze, um dann nach einem tollen Kampf jeder gegen jeden das„Schlußlicht“ zu bilden. Plötzlich spurtete Kilian, gefolgt von De Best. Beide ziehen in einem ungeheuren Tempo los, überrunden Arents, Sauerborn und Zims und später auch den Engländer Summers. Von diesem Augenblick an glich das Poststadion einem Hexenkessel. Die Zuschauer tobten förmlich vor Begeisterung. Runden wurden verloren und wieder zurückgewonnen. Keiner der Steher gab auch nur einen Fußbreit Bodens ohne Kampf ab. Noch 24 Runden waren zu fahren, da seizte De Best zum entscheidenden Angriff auf Kilian an. Mehrmals schien es, als sollte er an seinem hartnäckigen Widersacher vorbeikommen. Aber immer wieder setzte sich Kilian, ausgezeichnet geführt von seinem Schrittmacher Merkens, durch und gewann den Lauf in der ausgezeichneten Zeit von 44,29,7 Minuten. Nur 10 Meter trennten De Best von dem Sieger. Nichtendenwollender Jubel begleitete die Fahrer auf ihrer Ehrenrunde. Zwei Fliegerrennen hatten die Amateure diesmal zu bestreiten, ein Rennen über 800 m, das Domgörgen vor Bähr, Strack und Radermacher(alle Sturmvogel Bonn) gewann, und ein Verfolgungsrennen um die Armbinde(Wanderpreis), das den tapfer fahrenden Bähr vor Peter Strack als Sieger sah. Ergebnisse: Blütenpreis: 1. De Best, 2. Kilian 100 Meter zurück, 3. Zims, 101 m zurück, 4. Arents 180 m zurück, 5. Summers 200 m zurück, 6. Sauerborn 250 m zurück. Mit„Hoz##ela Hop##e in die Neue Saisen Anrudern der BRG 1919/23 und des BRV 1882— Feierliche Taufe von sechs neuen Booten Die Frühjahrssonne meinte es gut mit den Bonner Ruderern. Wenn sich auch einige Steuerleute vorsorglich den dicken Pullover angezogen hatte, als man gestern bei der Bonner Ruder-Gesellschaft 1919/23, beim Bonner Ruder-Verein 1882 und beim Beueler Wassersportverein die Boote zu Wasser ließ, verschönte ein strahlend blauer Himmel das traditonelle Beginnen. eines zünftigen Regattaruderers. Pfingsten steigt für die verpflichteten Besatzungen schon das erste Rennen in Flörsheim am Main, während die andern in froher Wanderfahrt die Mosel besuchen. Der Bonner Ruderverein 1882 hatte gestern einen groBen Tag. Galt es doch, sechs neue Boote zu taufen und beim ersten offiziellen Anrudern nach dem Kriege einzuweihen. Wie Dr. Horster bei seiner„Taufrede“ besonders betonte, will der Verein auch in Zukunft stets bemüht sein, ein festes Band zu schließen um die ältere Generation, die ihn seit vielen Jahrzehnten durch gute und schlechte Zeiten steuerte und um die jungen Nachwuchskräfte. Gerade die jungen, deren Mannschaften sich erst langsam aufbauen, sollen in der Gemeinschaft der Ruderer den inneren, persönlichen Halt finden, den sie im Leben brauchen. Die Namen der neuen Boote, die in althergebrachter Weise mit Sekt getauft wurden, sind symbolisch für dieses Wollen.„Walter Guilleaume“ ehrt einen alten Förderer des Vereins,„Baas“, der andere Doppelzweier, soll den Namen des Bootshauserbauers ins Land tragen und „Gecken Ditz“,„Hoppla-Hopp“ und„Nüßchen“ werden vornehmlich die jugendlichen Ruderer mit ihrer schnittigen Form erfreuen. Bootshaus über Topp geflaggt Anrudern des Wassersportvereins Beuel Mit dem Vereinsbanner und den Siegeswimpeln über Topp geflaggt, grüßte gestern das Bootshaus am Beueler Rheinwerft die Wassersportler zu ihrer ersten Ausfahrt. Mit sämtlichen Booten, darunter auch dem neuen Rennbootvierer„Dreckes“ ruderten die Sportler stromaufwärts bis zur Höhe des Bundeshauses und grüßten ihre Bonner Kameraden, die zur gleichen Zeit ihre erste Frühjahrsausfahrt durchführten. Von der Terrasse des Bootshauses nahmen Trainer und Mannschaftsführer mit kritischen Blicken die Parade der Boote ab. Stärker und besser ausgerüstet als in den vergangenen Jahren nahm so der Wassersportverein seinen traditionellen Start in die Saison. Vom Uebungsbecken in der Bootshalle wird nun das Training wieder in den offenen Rhein verlegt. Viel Glück auf allen Fahrten! Frau Guilleaume tauft einen Vierer des BRV 1882 Alle Rudergemeinschaften haben in den letzten beiden Jahren hart gearbeitet, um die Lücken, die der Krieg in den Boot- und Mannschaftsbestand riß, in etwa auszufüllen. Wenn auch noch nicht alles so ist, wie es sich die Ruderer wünschen, so war doch schon eine stattliche Zahl von Booten, die in langer Kette am Rheinufer entlang die Saison„anruderten“. 16 Boote der BRG vereinigten sich mit fünf Booten des Beueler Wassersportvereins zum Auftakt der diesjährigen Veranstaltungsreihe. Für die Mannschaften, die vor vierzehn Tagen durch Handschlag und Ehrenwort zum Rennen verpflichtet wurden, war das Anrudern der Beginn eines eisernen Trainings. Beruf und Rudern ist die Reihenfolge im Tageslauf Preis vom Rhein: 1. Kilian 2 De Best 10 m zurück, 3. Zims 900 m zurück, 4. Summers 950 m zurück, 5. Sauerborn 1100 m zurück, 6. Arents 1650 m zurück. Wanderfahrer des BRV in Form Die Wandersport-Abteilung des Bonner RV 1883 legte in diesem Jahre bereits über 20 000 Kilometer zurück, eine Leistung,.e im Bund Deutscher Radfahrer ihresgleichen suchen darf. Ausschlaggebend waren die Sternfahrt nach Frankfurt, an der 29 Vereinsmitglieder teilnahmen, und die viertägige Osterfahrt mit 40 Beteiligten ins Bergische Land. Bei allen Fahrten kommt keine Kilometerjagd in Frage. Der Stundendurchschnitt beträgt nicht mehr als 15 Kilomeler und eine Tagestour geht nicht über 150 Kilometer hinaus. Die sportliche Belreuung auf den Fahrten obliegt" Ernst Linderoth und Ernst Hasse, während Ingenieur Gotf’ob Erpelt insbesondere den Jugendlichen die Sehenswürdigkeiten erläutert und Rita Schreiner für das leibliche Wohl der Wandersportler sorgt. Die große Ferienfahrt durch Süddeutschland wird im Juli gestartet. Am 4. Juni unternimmt die Abteilung ausnahmsweise eine Eifel-Mosel-Rheintour per Omnibus. BBC gefiel in Euskirchen Trotz zweier vermeldbarer Niederlagen Zum Klubkampf Euskirchen gegen Fischenich hatte sich der Boxklub Euskirchen durch Bonner Boxer verstärkt. Im Jugend, Papier, gelang es Köpp(Fischenich) gegen Koch II (BBC) nach schönem Kampf überraschend zu einem Remis zu kommen. Koch I(BBC) verlor seinen ersten Seniorkampf gegen den bekannten Fischenicher Krümmel II, knapp nach Punkten. Der Bonner Nachwuchsboxer Vulker(Welter) errang einen Punktsieg über Gradler(Fisch.). Hoffmann(BBC) konnte seinen.-.-Sieg gegen Kirion (Fisch.) vom vorigen Jahr nicht wiederholen. Mit seinen 16 Pfund Mehrgewicht legte sich Kirion 3 Runden lang förmlich auf Hoffmann, der dadurch nicht zur Entfaltung kam. Der Bonner Halbschwergewichtler Balzuhn boxte 2½ Runden überlegen und stand vor einem hohen Punktsieg, als es sein Gegner Sturm (Fisch.) kurz vor Kampfende noch durch ko. gewann. Trotz dieser vermeidbaren Niederlagen von Hoffmann und Balzuhn war das Euskirchener Publikum von allen Bonner Boxer begeistert. BAG-Sieg über AV Eiche Farbige Kämpfe befriedigten Zuschauer Die Bonner Athleten-Gesellschaft 99 eröffnete ihre Jubiläumsveranstaltungen mit einem Freundschaftskampf gegen den Lokalrivalen und diesjährigen Kreismeister AV Eiche Bonn, der eine Reihe farbiger Auseinandersetzungen brachte. Die schönsten Kämpfe sah man in den unteren Gewichtsklassen, Wir nennen die Begegnungen Hans Schmitz— Flögelhöfer und Cremerius gegen Östermeier. Die Veranstaltung wurde durch Jiu-Jitsu-Vorführungen der EicheLeute unter Leitung von N. Kohl kurzweilig umrahmt. Die Ergebnisse(vom Fliegen- bis Schwergewicht, BAG immer zuerst genannt): Schmitz Wilh. unterliegt Hoßmann nach sieben Minuten durch Hamelock: Schmitz, Hans, verliert gegen Flögelhöfer nach sieben Minuten durch Aufreißer; Cremerius gewinnt gegen Östermeier nach acht Minuten durch Hamelock; von Postel schlägt Moos nach drei Minuten durch Hüftschwung; Stock Punktsieger über Collin: Schmitz, Helmut besiegt Minzel nach acht Minuten durch Armhebel; Schmitz, Alfred gewinnt gegen Klasen nach einer Minute durch Hüftschwung und Neuschwander siegt gegen Bauregger nach neun Minuten durch Abfangen eines Aushebers. Endergebnis::2 für BAG. Duisdort— Euskirchen Die Ringerstaffeln des Athletenklub Euskirchen und des Turn- und Kraftsportvereins Duisdorf trugen im Saale Schnitzler-Peters einen Freundschaftskampf aus, den Euskirchen mit:3 für sich entschied. In einem Einlegekampf siegte Burger(E) über Braß(D) in 10½ Minuten. Schlösser(D) unterlag Seiler(El in einer Minute. Großes Interesse fanden einige Schülerkämpfe. Fliegengewicht: Wasser(D) unterlag Commer(E) Fuhrmann(E) wurde von Schlei(D) nach einer halben Minute geworfen. Zorn(D) siegte über Zingsheim(E) nach Punkten. Leichtgewicht: Schwarz(E) siegte durch Aufgabe von Sonntag. Schwergewicht: Steinfeld(E) siegte über Lessenich(D) nach 9 Minuten. Federgewicht: Dressler(D) Sieger nach 1½ Minuten über Buffing(). Mittelgewicht: Reder(D) unterlag Karl(E) nach 1½ Minuten. Bantamgewicht: Birrekoven(E) siegte über Zineter(D) nach elf Minuten. Die Ergebnisse: BBC-Hertha— Post SV Bonn:2. FE Spich— Nümbrecht:1, Siegburg 04— Oedekoven:3, Hemmerich gegen Tura Hennef:1, Nordstern gegen Dattenfeld. Dattenfeld nicht angetreten, Waldbröl— FV Honnef:0. Schwarzer#as Lüe Seeitzenmannscha#ten Ueberraschende Niederlagen von Beuel-Rheindorf, Pützchen und Bonn-Nord Bei den Punktespielen der Kreisklassen blieben gestern große Ueberraschungen nicht aus. Besonders in Gruppe 1 der ersten Klasse gab es für die drei führenden Mannschaften kaum erwartete Dämpfer. Beuel-Rheindorf, der Spitzenreiter, der in 20 Spielen bisher nur eine Niederlage in Kauf nehmen mußte, fiel in Friesdorf mit :6 haushoch herein. Der drelfache Hereinfall 1. Kreisklasse, Gruppe 1: Blau-Weiß Godesberg— Beuel-Rheindorf 6:0(), Hersel gegen Bonn-Nord:1, Pützchen— Plittersdorf:3, Endenich— Walberberg:1, Heimerzheim— Alfter:2, Merten— Sechtem:2, Ennert— Dransdorf:1, TV Rheindorf— Rösberg:3. 1. Kreisklasse, Gruppe 1 Die Stezekansjünger#aben es geschafft Punktespiele der Bezirksklasse ohne Ueberraschungen— Dattenfeld trat in Bonn nicht an Alle Punktespiele in der Bezirksklasse verliefen gestern wie vorausgesagt, d. h. Ueberraschungen traten nicht ein. Gruppensieger Siegburg 04 ließ den tapferen Oedekovenern keine Chancen. Tus Nordstern kam kampflos zu zwei Punkten, da Tabellenvorletzter Dattenfeld in Bonn nicht antrat. Post-SV Bonn setzte sich in Dottendorf klarer durch als erwartet und dürfte sich dadurch den Klassenverbleib gesichert haben. treffer. In der 62. Minute stellte Scheidgen durch einen Kopfball Sieg und zwei wichtige Punkte sicher. Siegburg 04— Oedekoven:3 Oedekoven enttäuschte nach der angenehmen Seite und lag bald in Führung. Bis zur Pause holten die Platzherren aber durch Stein Ausgleich und Führung und errangen durch weitere Tore von H. Müller, Stein und G. Müller einen hart erkämpften Erfolg. FE Spich— Nümbrecht:1 In einem überaus harten Treffen sicherte sich Spich durch Brungs, Schlösser und Schmitz einen:-Vorsprung. Vor der Pause kamen die Gäste zu einem Gegentreffer. Hemmerich— Tura Hennef:1 Hennef verstand es in Hemmerich nicht, zu beiden Punkten zu kommen. Die Gäste waren am Ende froh, ein:1 gerettet zu haben, wenn sie auch technisch klare Vorteile hatten. Waldbröl— FV Honnel:0 Nach torlosem Seitenwechsel kamen die Gastgeber nach der Pause gut ins Spiel und gewannen beide Punkte durch Torerfolge von Müller und Engelmann. BBC Hertha— Post-SV Bonn:2 Trotz vielfachen Ersatzes nahmen die Postsportler dieses Treffen überauf ernst und kamen bereits in der fünften Minute durch den Halblinken Kohlhaas zum FührungsIn der 2. Klasse alles klar 2. Kreisklasse Gruppe 1: Lannesdorf gegen Roisdorf:2, Spielverein Bonn— BonnWest:1, Ippendorf— Waldorf:4, Urfeld gegen ESV Blau-Rot Bonn:0, Finkenberg gegen Rhenania Bonn:2. 2. Kreisklasse, Gruppe 1 Urfeld Waldorf Lannesdorf Ippendorf Rhenania Bonn-West Roisdorf Finkenberg Lengsdorf Spielverein Vilich-Müldorf ESV Bonn In Gruppe 1 der zweiten Klasse scheint nun alles klar zu sein, da sich die Favoritenmannschaften Urfeld und Waldorf klar durchsetzten. Waldorf distanzierte Ippendorf auf der Casselsruhe mit:0 und Urfeld hatte im ESV Blau-Rot Bonn keinen ernstzunehmenden Gegner. Lannesdorf befestigte seinen dritten Tabellenplatz. Dies und das— kurz gefaßt Bonner Gehererfolg in Herne Beim Zehn-Kilometer-Gehen„Rund um den Stadtpark“ in Herne(Westfalen) setzten sich die Bonner Geher in ausgezeichneter Form durch. Schauf ließ nach hartem Kampf alle Verfolger, einschließlich der Herner „Garde“, wie Tietze und Kemper, hinter sich und wurde in der Zeit 47:48 Gesamtsieger. P. Düx, der ebenfalls in guter Verfassung war, wurde vierter mit 51:36,8. In der ersten -Klasse siegte Gully mit 51:19,8, während Betzgen in 57:36 Vierter wurde. Da auch im Jugendgehen Matthias Schneider, Bonn, in 16:23 Erster wurde, war dem Gehsportverein„Siegfried“ der Mannschaftssieg nicht mehr zu nehmen. hätten sich wahrscheinlich nicht träumen lassen, daß sie in Friesdorf gleich mit:0 überfahren würden. Wir hatten die Rechtsrheinischen allerdings gewarnt, da die Godesberger zurzeit wieder stark im Kommen sind.— In Hersel ist schwer zu gewinnen. Das erfuhr diesmal Bonn-Nord.— Pützchen scheint stark erschüttert zu sein. Nach der Niederlage gegen Bonn-Nord am Vorsonntag, mußten diesmal beide Punkte an Plittersdorf abgegeben werden, dabei sogar auf eigenem Platz.— Endenich machte mit Walberberg wenig Federlesens, Merten gewann gegen Sechtem, und Ennert erkämpfte sich von Dransdorf zwei wichtige Punkte. Ein Tor und zwei Punkte für Mehlem Gruppe 2: Berkum— Ersdorf:0, Fritzdorf gegen Mehlem:1, Villip— Volmershoven :0, Merzbach— Meckenheim:3. 1. Kreisklasse, Gruppe 2 Der Rennvierer ist schon im Element— Ob die Damen sich noch nicht trauen? tönte und zwei Punkte gerettet waren. Fritzdorf ist zu Hause sehr stark und ein„goldenes Tor“ der Mehlemer war entscheidend. Zweimal:0 gab es in den Treffen Berkum gegen Ersdorf und Villip— Volmershoven. Vier Mannschaften waren damit zufrieden. Meckenheim überraschte durch ein:0 in Merzbach nach der angenehmen Seite, Merzbach hat stark nachgelassen. Flerzheim kam durch die Sperre von Rheinbach kampflos zu den Punkten. T 0 T 0 tieWestdeutschen Fußball-Toto .m. b. H. denn: 3x 100000 DM wurden am 19. 3. 1950 ausgeschüttet 0