* Frschelnongsweise emel wöchenlich POO füt GonstknoAMASNGAA an Wammtum Dassn. Su 1Men. Sucszuel.,. Frers und Angegerte eissaza anszsagveng Bonner Nachrichten Sieg-Nachrichten „ Weteie coree* Westdeutsche Zeitung Nolumen deun, Boinhelen. 10. dar tnngabens Aus 283132 Rooast. Bonn, Kronpringenstr 16. Rut 3953. GrünGungsjehr d. Neusssrechen Verlags 1723 Bad Godesberger Nachrichten Ahr-Eifel-Nachrichten USA-Senatoren fordern: se Deutschand-Desatte Die USA-Politik in Deutschland soll vor dem Kongreß erörtert werden— Befürchtung einer deutsch-russischen Alllanz —. Washington.(nach ap) Acht amerikanische Senatoren forderten in einer im Senat eingebrachten Resolution„auf das energischste“ die Aufnahme der„lange fälligen öffentlichen Behandlung der deutschen Frage im amerikanischen Kongreß“. Europa sei dadurch geradezu tödlich bedroht, daß sich ein hypernationalistisches, autoritäres, wieder industrialisiertes und wieder aufgerüstetes Deutschland mit der Sowjetunion verbünden könnte“. „Die, Senstoren hoffen, daß Präsident Tru wöchlgen Besuch nach Europa abgeflogen. man sobald wie möglich eine Zwei-Parteien- Vor seinem Abflug erklärte er, er werde Kommissigg ernennen wird, die ihm inner- auch mit Vertretern der deutschen Bundeshalb von 90 Tagen einen ersten Bericht über regierung zusammentreffen. die amerikanische Politik in Deutschland vorlegen soll. Nach der in den USA dominierenden Ansicht hat der Westen Deutschland nicht nur wiederaufbauen helfen, sondern sei so weit gegangen, gerade diejenige deutsche Gesellschaftsstruktur wieder zu errichten, die Deutschland früher zu industriellen Eroberungen und zum Angriffskrieg verleitet habe. Ein starkes Deutschland aber, das von den Männern der Hitlerzeit gelenkt würde. werde sich bald von den Westmächten abwenden und eine sowjetisch-deutsche Allianz eingehen. Die von ihm angeführten amerikanischen Auffassungen, so schloß Senator Gillette, der gleichzeitig im Namen von sieben anderen Senatoren sprach, eine der Resolution beigefügte Erklärung, zeigten, daß„eine allgemeine Deutschlanddebatte im Kongreß ebenso unvermeidlich wie wünschenswert“ sei. Industrie unterstützt Adenauer Köln.(dpa) Der Bundesverband der deutschen Industrie setzt sich in seinem ersten Geschäftsbericht für die rückhaltlose Unterstützung der Bundesregierung in ihrer deutsch-französischen Verständigungspolitik ein. Die Entwicklung der deutschen Wirtschaft stehe unter dem Schatten der europäischen Ost-West-Spannungen, und es sel notwendig, auch von deutscher Seite einen entscheidenden Beitrag zur wirtschaftlichen Vereinigung Europas zu leisten. Der Bundesverband bezeichnete es als das Programm der Industrie, die Politik der freien Marktwirtschaft fortzusetzen, um international wettbewerbsfähig zu werden, bedürfe es ausländischer Kapitalhilfe. USA-General besucht Europa New Vork.(Punkber.) General Herman Feldman, der Generalquartiermeister der USA-Armee, ist am Montag zu einem drei: „Marshallplan für Tokio?“ dpa Toklo. Die am Montag in Tokio eröffnete Konferenz der amerikanischen Dlplomaten und Wirtschaftssachverständigen soll nach Ansicht politischer Beobachter zu einem„Marshallplan für den Fernen Osten: führen. In diplomatischen Kreisen glaubt man, daß die Konferenz sich mit der Frage befassen wird, wie Japan zu einer„Werkstatt“ der antikommunistischen asiatischen Länder gemacht werden kann. Der Kanzler gab neues Interview Adenauer bemängelt das Fehlen direkter Verbindungen zu den West-Reglerungen T. Bonn.(Eig. Ber.) Bundeskanzler Dr. Adenauer gab kurz vor seiner Abreise nach Berlin, wie erst jetzt bekannt wird, dem Korrespondenten der englischen Nachrichtenagentur Reuter ein Interview. in dem er das Fehlen der direkten Beziehungen zu den Zur Frage des Europarates erklärte Dr. Adenauer, er hoffe, trotz der vielen Gegenstimmen doch noch eine große Mehrheit des Bundestages für die deutsche Teilnahme gewinnen zu können. Der Bundeskanzler wandte sich weiter gegen jede Art dss: Fehalstichen fecge Beziehungen zu den kanzler wandte sich weiter gegen jede Art i v. set., Sesstzungsmächten bemän der Nationalisierung der deutschen Schwer: gelte. Es sei befremdend, so erklärte er, daß industrie. Was die Bundesregierung man in Bonn etwa zwanzig ausländische wünsche, sei lediglich ein Einfluß der OefVertretungen zugelassen habe, die Bundes- fentlichkeit auf deren Neuordnung. regierung aber keine Möglichkeit besitze, r direkte Beziehungen mit den ausländischen Mächten aufzunehmen. Die Verbindung zwischen Bundesregierung und Petersberg sei zwar gut, es gebe aber über die nach dem Besatzungsstatut bei den Gesprächen mit den Hiohen Kommissaren möglichen Themen hinaus andere, die zweckmäßig direkt mit den Regierungen in London, Washington und Paris zu erörtern seien. London antwortet nicht Di London.(Funkber.) Die Erklärung von Bundeskanzler Dr. Adenauer,. die Allierten sollten der Bundesregierung den Beitritt zum Europarat durch irgendwelche neue Zugeständnisse erleichtern, hat in London kaum ein positives Echo geweckt. Vom Außenministerium wurde am Nontag erklärt, man habe dazu keinen Kommentar abzugeben. Bundespräsident Prof. Heuß weilte, wie berichtet, am Sonntag die wiederaufgebaute Straßenbrücke über den Rhein bei Mainz. Unser Bild zeigt Bundespräsident Heuß(Bildmitte), der beim Ueberschreiten der Brücke Ministerpräsident Stock durch Handschlag zur Fertigstellung des Baues beglückwünscht. Links neben dem Bundespräsidenten sind der französische Hohe Kommissar Francois-Poncet und Dr. Newman als Vertreter des amerikanischen Hohen Kommissars M4cCloy zu sehen. Rechts im Bilde: der Oberbürgermeister von Mainz. Adenauer gewann Berliner Herzen Berliner Probleme werden gelöst—„Ich bin nicht so schnell mit Versprechungen“ Blücher weist Vorwürfe zurück Erklärungen zu einer Denkschrift des jüdischen Kongresses an das USA-Außenministerium T. Bonn.(Eig. Ber.) Viezekanzler Blücher wies uns gegenüber Vorwürfe zurück, die der jüdische Kongreß in einer Denkschrift an das amerikanische Außenministerium erhoben hatte und in denen behauptet worden war, seit Errichtung der Bundesregierung und seit der Uebertragung der Regierungsgewalt an deutsche Stellen sei ein Wiederaufleben des Nationalismus und des Antisemitismus festzustellen. Der Vizekanzler betonte, angesichts der von ihm mit Empörung zur Keantnis genommenen Vorfälle beim Veit-Harlan-ProKrupp-Demontage geht zu Ende Erklärungen des britischen Landeskommissars Generalmajor Bishop Düsseldorf.(Eig. Ber.) Der Landeskommissar für Nordrhein-Westfalen, General-Major Bishop, wies auf einer Pressekonferenz darauf hin, daß sowohl die Entmilitarisierungsarbeiten als auch die Arbeiten für die Reparationslieferungen auf dem früheren Kruppgelände in Essen in den nächsten Monaten zu Ende gehen werden. 137 Gebäude seien völlig intakt geblieben und würden nicht demontiert. 63 stark zerstörte Gebäude seien inzwischen ganz abgebaut worden. Von 22 Gebäuden mit Rüstungsanlagen solCeneralmajor Kwaschnin, der frühere Leiter werden, die Cewähr dafür bieten, daß den aller zwölt ger. Sransportabteilung bei der sowjetischen Grundsätzen christlicher Sozialordnung im folgen soll. Militärregierung in Deutschland. soll, wie Betrieb uund im öffentli#h Ichen Geltung A len elf nach Entfernen der Rüstungsmaschlnen erhalten bleiben. Mit der zu Ende gehenden Demontage müßten auch stufenweise rund 4500 Arbeiter entlassen werden. Zu der Entlassung des Treuhänders Direktor Dr. Hansen sagte Bishop, Hansen habe sein Vertrauen verloren, weil er der Urheber vieler Mißverständnisse und Gerüchte sei. Bishop beschuldigte den Direktor, für Reparationslieferungen bestimmte Maschinen umgetauscht zu haben. In Essen protestierte der Krupp'sche Betriebsrat in einer Sondersitzung gegen die Entlassung Dr. Hansens. Er betont, der Direktor habe keinesfalls beabsichtigt, Maschinen ohne englische Genehmigung auf nicht ordnungsgemäßem Wege der Demontage zu entziehen. Er habe stets im Einvernehmen mit dem Betriebsrat gehandelt und nur beabsichtigt, Arbeitsplätze zu erhalten und neue zu schaffen. Ein Erlaß Kardinal Frings“ Köln.(Inw) Der Kölner Erzbischof Kardinal Frings erinnert die Männer und Frauen in einem Erlaß an ihre Pflicht, bei den Betriebsratswahlen nur solche Vertreter der Belegschaft als Kandidaten aufzustellen und zu wählen, von denen sie die Ueberzeugung haben, daß sie auf dem Boden des christlichen Sittengesetzes stehen und dem Wohl der Belegschaft und des Betriebes sachkundig dienen werden. Kardinal Frings weist darauf hin, daß auch Betriebe und Arbeitsstätten nach der Auffassung der katholischen Kirche von christlichen Lebensgrundsätzen durchdrungen sein müssen. Der Betriebsrat habe neben anderen wichtigen Aufgaben auch die Pflicht, mit dafür zu sorgen, das der Verwirklichung dieser Grundsätze keine Hindernisse in den Weg gelegt werden. Das eetzte aber voraus, daß Männer und Frauen zum Betriebsrat gewählt werden, die Gewähr dafür bieten, daß den zeß und bei der Grabschändung in Frankfurt wolle er äußerste Zurückhaltung üben, müsse jedoch betonen, daß die Verlasser der Denkschrift am besten selbst nach Deutschland kämen, um sich von der Haltlosigkeit ihrer Vorwürfe zu überzeugen. Es gäbe weder einen Nationalismus noch einen Antisemitismus in Deutschland. Wer den Antisemitismus allerdings schüren wolle, der möge, wie die Verfasser der Denkschrift fordern, daß Deutschland von fremden Mächten regiert werde. Zu dem Vorwurf des Antisemitismus betonte der Vizekanzler, er habe überall den ehrlichen Willen der Deutschen feststellen können, Frieden mit den Juden zu schließen und darüber hinaus die Verbrechen des Nationalsozialismus wieder gutzumachen. Bishop will prüfen Düsseldorf.(Eig. Ber.) Die Genehmigung des von britischer Seite suspendierten Wirtschaftskammergesetzes könne nochmals erwogen werden, wenn die Landesregierung einen entsprechenden Antrag einreichen würde, erklärte der Landeskommissar von Nordrhein-Westfalen, Generalmajor Bishop. den die Gewerkschaften um eine Aufhebung des englischen Vetos gegen das Wirtschaftskammergesetz gebeten hatten. vh Berlin.(Eig. Ber.) In langen Beratungen zwischen dem in Berlin weilenden Bundeskanzler und Berliner Polltikern wurden die wirtschaftlichen und Hnanziellen Probleme der ehemaligen Reichshauptstadt behandelt. Dabei kam es zu dem Beschluß, solort alle anstehenden Fragen in Bonn durch einen Ausschuß ihrer klaren Lösung zuzuführen. Er soll unmittelbar nach der Rückkehr des Bundeskanzlers unter dessen Vorsitz seine Beratungen aufnehmen. Ihm werden die Bundesminister Schäller und Kaiser spwie der Berliner Oberbürgermeister und der Stadtkämmerer angehören. Erst der heutige Dienstag wird die mit Spannung erwartete Rede Dr. Adenauers in Berlin bringen. Der gestrige erste Tag des Desuches hat im wesentlichen den stimmungsmäßigen Auftakt gebildet und sozusagen dem Einleben des hohen Gastes in die Berliner Atmosphäre gedient. Die kurze Ansprache des Kanzlers vor 2500 Belegschaftsmitglieder des AEG-Turbinenwerkes hatte denn auch den warmen Ton, der seine Zuhörer für den Glauben an seine Versicherung gewann, daß die Bundesrepublik Deutschland die große Aufgabe Berlins ganz erfaßt habe. Die Arbeiter brachen in begeisterten Beifall aus, als Adenauer hinzufügte:„Ich bin nicht so schnell mit Versprechungen, aber wenn ich etwas verspreche, dann gebe ich mir auch die größte Mühe, es möglichst schnell zu halten.“ Ueberall wo Dr. Adenauer sich in Berlin zeigte, hatten sich viele Hunderte, oft Tausende zur Begrüßung eingefunden. Vor dem Schöneberger Rathaus, in dem sich der Kanzler in das Goldene Buch der Stadt Berlin eintrug, flatterten die Fahnen aller deutschen Länder, der drei ostdeutschen Provinzen Pommern, Schlesien und Ostpreußen sowie die mit Trauerflor versehenen Fahnen der fünf zur Ostzone gehörenden mitteldeutschen Länder. Anschließend übergab Dr. Adenauer das Berliner Bundeshaus, in dem allen in Berlin eingerichteten Bundesbehöden Aufnahme üinden sollen, seiner Bestimmung. „Tannhäuser“ vor Adenauer Berlin.(Funkber.) Den festlichen Abschluß des ersten Besuchstages Dr. Adenauers in Berlin bildete eine Aufführung des zweiten Aktes der Wagner-Oper„Tannhäuser“ in der Städtischen Oper. Als der Bundeskanzler, der von Oberbürgermeister Professor Reuter begrüßt wurde, die Ehrenloge betrat, wurde er von den Besuchern der Oper mit herzlichem Beifall empfangen. Zur Belebung des Ost-West-Handels Bemühungen des UN-Wirtschaftsausschusses für Europa in den Hauptstädten Genf.(ap) Professor Myrdal, der ExekutivSekretär des UN-Wirtschaltsausschusses für Europa, gab bekannt, daß er Anfang Mai nach Moskau reisen werde, um Maßnahmen zur Belebung des Ost-West-Handels in Europa zu besprechen. Prof. Myrdal, ein früherer schwedischer Handelsminister, wird sich Ende der Woche auf eine Reise durch verschiedene europäische Hauptstädte begeben, u. a. nach Paris, London, Stockholm, Brüssel, Prag. Warschau und Moskau, dabei wird er mit offiziellen Regierungsvertretern Vorschläge für ein künftiges Arbeitsprogramm des Wirtschaftsausschusses für Europa erörtern. Eins der wichtigsten Probleme, denen sich der Ausschuß gegenübersieht, ist der bereits ein Jahr andauernde Stillstand in der Arbeit des Handelsausschusses, dessen Aufgabe die Belebung des Ost-West-Handels sein sollte. Klärung, aber keine Entscheidung erwartet Konferenzthemen in London: Deutschlandfragen,„Kalter Krieg“— Vorkonferenz der Westunion-Mitglieder hat schon begonnen „Düsseldorf.(dpa) Von den bevorstehenden Konferenzen der Westmächte werden Klärungen von großer Tragweite, wenn auch nicht unmittelbar praktische Entscheidungen erwartet. Die Beratungen umfassen den gesamten Bereich des„Kalten leges“ und der Deutschlandpolitik. Dazu gehört auch ein Versuch, mit der Sowjetunion über gesamtdeutsche freie Wahlen und über die Atomkontrolle zu verhandeln. Unter den Detailfragen werden die im Herbst fällige Revision des Besatzungsstatuts. Erleichterungen für den deutschen Schiffsbau und schlieblich das mit dem Gesetz 78 eusmnernhingendte Kohrprobien genaunt. uit den Gereik 73 Wstelung in Deutschland, soll, wie der Berliner„Tagesspiegel“ meldet, nach einem mißlungenen Fluchtversuch nach Schweden in Podejuch bei Stettin Selbstmord verübt haben. Vorher soll er seine Frau und seine 15jährige Tochter erschossen haben. Eine Vorkonferenz der fünf Mitglieder der Westunion hat in Brüssel bereits begonnen. Beteiligt sind die Außerministerien sowie die Wirtschafts- und Finanzministerien Englands, Frankreichs, Belgiens, Hollands und Luzemburgs. Sie verhandeln über die Hinanziellen Lasten, die durch die Bündnisverplichtungen und durch die Aufbauprogramme entstehen. Anfang Mdai trifft der amerikanische Außenminister Acheson zu Besprechungen mit der französischen Regierung in Paris ein. Diese Konferenz erweitert sich in London zu einer britisch-amerikanisch-französischen Dreier-Konferenz, der schließlich eine Tagung der Außenminister aller zwälf Unterzeichner des Atlantikpaktes folgen soll Betrieb und im offentlichen Leben Geltung verschafft werde. Der erzbischöfliche Erlaß wird in allen Kirchen der Erzdiözese am Sonntag vor den Betriebsratswahlen der in der entsprechenden Pfarrei liegenden Betriebe von der Kanzel verkündet werden Alternative: Sonderfriedensverträge Der erwartete Vorstoß in der Prage allgemeiner freier deutscher Wahlen, eines von den Themen Bevins, Achesons und Schumans, könnte den Weg zu einem gesamtdeutschen Friedensvertrag ebnen, wenn die Sowjetunion freie Wahlen auch in der Ostzone zulassen würde. Die Alternative wären Sonderfriedensverträge der Westmächte mit der Bundesrepublik. Auch über diese Möglichkeit soll gesprochen werden, wie der französische Außenminister Anfang März andeutete. Als Zeitpunkt, zu dem sie akut werden könnte, nennt ein Pariser Blatt den Revisionstermin des Besatzungsstatuts. Die Außenpolitik könnte schon früher auf die Bundesrepublik übertragen werden, nämlich bereits auf der Maikonferenz. Berichte aus amerikanischer Quelle deuten an, daß die „theoretische Möglichkeit“ jetzt auch in Zusammenhang mit einem Eintritt der Bundesrepublik in den Europarat gesehen wird. Schiffsbau, Sicherheit, Verteidigung Aus der Praxis und aus den Diskussionen der letzten Monate haben sich weiter folgende Fragen ergeben, die man auf der Tagesordnung vermutet: der deutsche Schiffsbau leidet unter der Begrenzung auf Schiffe geringer Geschwindigkeit. Dollar- und arbeitbringende Auslandsaufträge gehen wegen dieser Klausel verloren. Deshalb drängen die Amerikaner auf eine großzügigere Regelung. Das Problem der Verteidigung ist von deutscher Seite in der Form aufgeworten worden, daß der Bundeskanzler eine Sicherheitsgarantie forderte. Politiker und Militärs der Westmächte selbst erwogen eine deutsche Beteiligung an militärischen Verbänden im größeren Rahmen der westeuropäischen Verteidigung. Von allen diesen Plänen und Forderungen ist die offizielle Politik abgerückt, doch tauchte in einem Bericht der News Week“ über die Londoner Tagesordnung auch ein Punkt„Verteidigung Deutschlands“ auf. Die Darstellung wurde in London als überholt bezeichnet, nicht aber dementiert. Entweder-Oder für die USA ad Boston.(Massachusetts).„Die amerikanische Wirtschaftspolitik sicht sich drei Möglichkeiten gegeüber“, schreibt der bekannte amerikanische Leitartikler Joseph C. Harsch im„Christian Science R4onitor“. Entweder pumpen die USA weitere Dollars nach Westeuropa, oder eie erhöhen ihre Importe aus den ERP-Ländern, oder eie gestatten den westeuropäischen Staaten, mit Rotchina und den kommunistischen Ostblockstaaten Handel zu treiben.“ 59. Jahrgang Nr. 18 381 General-Anzeiger für Bonn und Umgegend 13. April 1950 „Atlantischer Friedensrat“ Eln Vorschlag des kranzösischen Afinisterpräsidenten Bidault und das Echo (Drahtbericht unseres Pariser B..-Berichterstatters) General=Anzeiger für Vonn und Umgegend Wesideutsche Zeilung In Stalins Arme he— Bundeskanzler Dr. Adenauer wurde gestern in Berlin herzlich eingeladen, seinen blick über das Brandenburger Tor auch in die Sowjetzone zu richten. Der Kanzler befeuerte feierlich, das Schicksal Berlins und der Sowjetzone sei eng an das der Bundesrepublik gebunden. Er verwahrte sich gegen den Vorwurf, den deutschen Osten in seiner Politik bisher vernachlässigt oder gar abgeschrieben zu haben. Es ist wahrscheinlich, daß mißtrauische Kreise im Ausland die Berliner Reise Dr. Adenauers als eine Demonstration ganz besonderer Art mißverstehen. Wenn die Denkschrift zutrifft, die gestern acht amerikanische Senatoren an Präsident Truman richleten, dann„dominiert“ in den Vereinigten Staaten die Auffassung, auch Wesideutschland betreibe insgeheim ein neues Bündnis mit der Sowjetunion, wie es 1939 Mitler und 1922 die Weimarer Republik zustandebrachten. Einflußreiche Kreise in Westdeutschland, so behauptet die amerikanische Senatoren-Resolution, sind bestrebt, die estmächte zu immer neuen Zugeständnissen zu erpressen, und zwar mit der Drohung.„anderenfalls in Stalins Arme zu eilen“. Wahrend über dem Schöneberger Rathaus die Fahnen Pommerns, Schlesiens und Ostpreußens standen, erklärte ein Sprecher des britischen Außenministeriums zufällig im gleichen Augenblick, es sei nicht daran gedacht, auf der bevorstehenden Londoner Außenministerkonferenz eine Rückgabe der deutschen Ostprovinzen jenseits der OderNeiße-Grenze zu fordern. Die Westmächte seien daran nicht interessiert, weil diese Gebiete heutzutage der kommunistischen Sowjetzonenregierung zufallen würden. Berichte aus Bonn über eine derartige Forderung der Westmächte seien also„deutsche Wunschträume“ Wir haben diese drei Vorkommnisse, die Kanzler-Reise nach Berlin, die SenatorenDenkschrift und die Londoner Erklärung, die zunächst nicht klar zusammenhängen, absichtlich zusammengestellt, weil sie im Grunde doch das gleiche Thema variieren. Es geht, kurz gesagt, um die Frage, mit wessen Hilfe das genze Deutschland wieder zusammenfinden kann. Nun wird auch die kühnste Phantasie einem Manne wie Dr. Adenauer, der sich ganz dem Westen anvertraute, nicht unterschieben wollen, er sei dabei, sich zu überlegen, ob er nicht auch mit Hilfe der Sowjetunion zu seinem Ziele gelangen kann. Natürlich ist sein Berliner Besuch eine Demonstration, aber wohl mehr in der Richtung: noch deutlicher als bisher aller Welt klarzumachen, daß Westdeutschland sich niemals in eine Front gegen den deutschen Osten begeben darf. Aber daneben und außerhalb des Bonner Kabinetts gibt es ernstzunehmende Ueberlegungen, ob eine vorbehaltlose, bisher übrigens nur wenig belohnte Bindung an den Westen mit allen Konsequenzen, vielleicht sogar den militärischen, uns nicht notwendigerweise dem deutschen Osten entfremden muß. Irgendwie scheint die Herbeifuhrung der deutschen Einheit— und darin stimmen schließlich auch die Westmächte überein— gegen und ohne die Sowjetunion nicht möglich zu sein. Auch die Londoner Konferenz will sich ja wieder bemuhen, den Russen freie Wahlen in ganz Deutschland schmackhaft zu machen. Während die Westmachte also offenbar immer eine Tür zum Kreml offenhalten, schien Dr. Adenauer sie in seinem berühmten Unions-Angebot) heflig zuzuschlagen. Dies wurde von einigen als unklug bezeichnet, aber auch eine solche Kritik, die schließlich realpolitisch verstanden sein will, hat nichts mit einem„Eilen in Stalins Arme“ gemeinsam. Gerade die Auslandskreise aber, die Westdeutschland auf Schritt und Tritt klarmachen, wie eng bemessen seine Bewegungsfreiheit ist und wie wenig es im Grunde zu erwarten hat, täten gut daran, ihren Anteil an einer derartigen Orientierung rechtzeitig zu begreiten. König Pauls Thronrede Athen.(dpa) In der Thronrede, mit der die neue Sitzungsperiode des griechischen Parlaments eröffnet wurde, kündigte König Paul eine enge Zusammenarbeit der neugebildeten Koalitionsregierung mit der amerikanischen Mission an. Eine Verwaltungsreform, weitgehende Einsparungen und eine neue gerechte Verteilung der Steuerlasten sollen vorgenommen werden. Arnold wurde operiert dpa Düsseldorf. Afinisterpräsident Arnold mußte sich gestern morgen einer Operation unterziehen. Arnold leidet schon seit Weihnachten an einer schweren Kieferhöhlenvereiterung. Der Aufenthalt in einem Düsseldorfer Krankenhaus wird voraussichtlich zwei bis drei Wochen dauern. Chinas Exkaiser im KZ dpa Tokio. Der letzte Inhaber des Drachenthrones in Peking, der spätere Kalser Kangteh von Mandschukuo, lebt als Sowjetgefangener in einem Konzentrationslager in der Nähe der ostsibirischen Stadt Chabarowsk, teilte der ehemalige Gouverneur der östlichen Mandschurei, Mitani, mit. der mit einem Transport entlassener japanischer Kriegsgefangener aus der Sowjetunion in Japan ankam. Washington.(ap) Die Vereinigten Staaten rügten gestern die Sowjetunion wegen des Mangels an„Besonnenheit und Zurückhaltung“, der gelegentlich des kürzlich gemeldeten angeblichen Zusammenstoßes zwischen einem amerikanischen Flugzeug und sowjetischen Jägern von Seiten Moskaus gezeigt wurde. Diese Kritik war in einer formellen Erklärung enthalten, die besagt, daß die Vereinigten Staaten ihre Antwort auf die Moskauer Note hinauszögern würden, bis jede erreichbare Information über den Zwischenfall gesammelt und die wahren Tatsachen durch sorgfältiges Abwägen festgestellt werden können. In der Erklärung heißt es:„Die(amerikanische) Regierung ist der Ueberzeugung, daß ein solcher sorgfältiger Schritt der einzig richtige ist in einer wichtigen und delikaten Angelegenheit internationaler Beziehungen, und bedauert, daß die sowjetische Regierung es unterlassen hat, eine gleiche Besonnenheit und Zurückhaltung zu zeigen.“ Terroraktion Ho Shi Minhs b. f. Paris.(Eig. Ber.) Nach dem Vorbild der jüdischen Terroraktion gegen England zurzeit des Kampfes um die Unabhängigkeit Israels gehen nun auch die Anhänger lio Shi Minhs zu Terroraktionen in Frankreich vor. Es stellt sich jetzt heraus, daß der indochinesische Millionär Phon Tang, der am letzten Samstag in seiner Villa bei Paris von einem Landsmann ermordet wurde, das Opfer einer Femeorganisation ist, die ihn wegen Landesverrats zum Tode verurteilt hatte und Schangnau.(an) Die verstümmelten Leichen aller sechs Personen, die sich an Bord der am Sonntag früh bei Schangnau abgeslürzten britischen Transportmaschine belanden, wurden jetzt in dem völlig zertrümmerten schneebedeckten Flugzeugwrack gefunden. Das Flugzeug, eine brilische Halifax, das sich, wie gemeldet, auf dem Fluge von Amsterdam nach Brindisi befand, war in einem Schneesturm etwa 240 Kilometer nach Westen von seinem direkten Kurs abgekommen und gegen einen Berg gerast, wobei die vier Motoren Feuer fingen und die Maschine abstürzte. Der Russe hatte keine Zeit Kopenhagen.(ap) Eine Anzahl von Milltärattachés und Journalisten, die südlich von Kopenhagen in einer Vickers-Viscount Paris, 17. April. Bidaults Vorschlag eines „Obersten Atlantischen Friedensrates“, den er in Lyon machte, findet in der Presse und Oellentlichkeit geteilte Aufnahme.„Ce Soir“ bezeichnet den Plan als großangelegtes Fölschungsmanöver der Imperialisten, die sich des Mäntelchen der Friedensfreunde umhinjen, während sie in Wirklichkeit den Alomkrieg gegen die Sowjetunion vorbereiteten. Auch die„Humanité“ ist sehr empört darüber, daß Bidault das Wort Frieden zu gebrauchen wagt. Die rechtsradikale„Epoque“ ironisiert die Manier der Staatsmänner des Jahres 1950, von„Koordinierung“ zu sprechen. Im letzten Jahr sei das große Modewort„Integrierung“ gewesen. Im Grunde führe das ganze Reden und Projektieren von Pakten zu nichts. Wenn es nach der Zahl der Pakte gehe, müsse unsere Welt glücklich, sicher und auf alle Zeiten befriedigt sein. Der Kern der Frage sei natürlich wirtschaftlicher Natur. Eine Anzahl Blätter bemängelt das Fehlen jeder Anspielung auf die UNO und dan das Urteil durch einen jungen Studenten vollstrecken ließ. Der Ermordete war der bedeutendste Lebensmittellieferant des französischen Expeditionskorps in Indochina. Veit Harlan distanziert sich Hamburg.(nach dpa) Im Harlan-Prozeß vor dem Hamburger Schwurgericht bezeichnete der Vorsitzende den antisemitischen Zwischenfall in der Freitagverhandlung als tief bedauerlich. Auch Velt Harlan sagte, daß er mit dieser verabscheuungswürdigen Demonstration nicht das geringte zu tun haben wolle. Die Zwischenfälle hätten seiner Sache schwersten Schaden zugefügt. Bonn.(ap) Zwischen Vertretern der brasilianischen Regierung und dem Bundesflüchtlingsministerium fanden Besprechungen über esle Aurwanderungsmöglichkent von rund 100000 Donauschwaben nach Brasihien stalt. Das Auslandsinstitut in Bremen ist beauftragt worden, die Ansiedlungsmöglichkeiten für diese Volksdeutschen in Brasilien zu prüfen. Ein Sprecher der Bundesregierung erklärte, der Bund sei nicht in der Lage, die Ueberfahrt und die Kosten für die ersten Wochen des Aufenthaltes in Brasilien zu finanzieren. Deutscherseils habe man den Wunsch, daß die Auswanderer in Brasilien geschlossen angesiedelt werden, während Maschine flogen, machten sich auf das schlimmste gelaßt als zwei Motoren in annähernd 700 Meter Höhe aussetzten. Der geschäftsführende Direktor von VickersArmstrong klärte die Angelegenheit auf: „Wir möchten nur beweisen,“ sagte er. „daß diese Maschine fähig ist, mit nur zwei von ihren vier Turbo-Motoren zu fliegen und zu landen“. Das tat sie dann zehn Minuten lang. Ein Vertreter der russischen Botschaft war ebenfalls eingeladen worden sagte jedoch mit dem Bemerken ab, er würde an dem Essen nach dem Fluge teilnehmen. Ein britisches Alarmbataillon soll nach Berlin geflogen werden, falls es bei dem FDJ-Pfingsttreifen zu Zwischenfällen kommt. Europarat.„Paris Press“ schreibt, daß die europäischen Unionspläne damit an Bedeutung verlieren, da das Schwergewicht sich nunmehr auf die nordatlantische Interessengemeinschaft verlagert. Ein französischer Journalist meinte lächelnd, daß Dr. Adenaue: dadurch seiner Bonner Schwierigkeiten enthoben würde. Vielleicht sei Straßburg schon überholt, bevor das Bundesparlament zur Beitrittsfrage Stellung genommen habe. Auch„Le Monde“ fragt sich, was aus den europäischen Gruppenbildungen werden soll, wenn der Nordatlantikpakt zum militärischen, politischen und wirtschaftlichen Mittelpunkt werde. Es sei sicher, daß Bidault nicht den europäischen Gedanken durch den atlantischen ersetzen wolle. Das Blatt sicht voraus, daß der europäische Ge danke vielleicht nach der kommenden Konferenz wieder einen stärkeren Auftrieh erhalten werde, denn dann werde man wissen, was man von den USA noch zu erwarten habe und was nicht. Das heißt 'so, daß man einstweilen die europäische Unionsidee noch in Reserve halten möchte. Für den Fall, daß die Amerikaner nicht genug geben wollen, könne man wieder darauf zurückgreifen. Sehr interessant ist die Parallele, die „Le Monde“ in dem Verhältnis der USA zu Westeuropa bzw. Westéuropa zu der Sowjetunion zieht. Nach Meinung des Blattes verhält sich das amerikanische Lebensniveau zum europäischen, wie das europäische zum ruissischen. Und so, wie wir uns nicht auf den Lebensstandard der So##jetunion herabdrücken lassen wollen, könne man auch nicht von den Amerikanern erwarten, daß sie auch mit uns auf einen Generalnenner gebracht werden wollen. Sie müßten zu große Opfer bringen, wenn sie sich uns Europäern angleichen sollten. Und darum sei nicht zu erwarten, daß Bidaults „Allantischer Friedensrat“ zu einer völligen ’eichschaltung der Paktpartner führen werde. die Brasilianer dazu neigen, die Einwanderer möglichst gleichmäßig über das Land zu verteilen, damit sie schneller in die brasilienische Bevölkerung hineinwachsen. Auch diese Frage muß noch geklärt werden. Und 54000 nach den USA Frankfurt Main. Vorläufige Pläne für die Auswanderung von 54000 Volksdeutschen nach den USA wurden am Miontag auf einer Besprechung beim amerikanischen Hohen Kommissariat in Frankfurt Main ausgearbeilet. Sicherungsverwahrung für Glos Stuttgart.(Funkber.) Der Erfinder des Tuberkuloscheilmittels T 35, Rudolf Glos, allas Dr. Rudolf von Bach, wurde am Montagabend von einer Großen Strafkammer des Stuttgarter Landgerichts zu vier Jahren Zuchthaus, sechs Wochen Haft und fünf Jahren Ehrverlust verurteilt. Darüber hinaus sprach die Strafkammer mit der Begründung. daß es sich um einen gefährlichen Gewohnheitsverbrecher handle, Sicherheitsverwahrung aus. Weil der Krieg verloren ging Japanische Generale entschuldigen sich Tokto. 32 aus sowjetischer Kriegsgelangenschaft zurückkehrende japanische Generale veröffentlichten am Montag eine Erklärung, in der sie sich dafür entschuldigen, diß der Krieg von Japan verloren wurde. Sie entstammten einem Transport von 1600 Kriegsgelangenen aus Sibirien, dem noch ein weiterer mit 1300 folgen soll. Nach jananischen Schätzungen sind immer noch 360 000 Japaner in der Sowjelunion in Kriegsgelangenschaft oder vermißt, Washington rügt die Sowjetunion Eine Erklärung des State Department zum Flugzeug-Zwischentall Im Schneesturm gegen Berg gerast Sechs Todesopfer eines Flugzeugunglücks geborgen 100000 sollen nach Brasilien Neue Heimat für Schwaben-Deutsche— Verhandlungen wurden in Bonn geführt Rurz- aber wichtig Der Bundesausschuß des Das hat beschlossen, die Zusammenarbeit zwischen der Gewerkschaftsjugend und der komm nistischen FD.I einzustellen. Der Beschluß soll jedoch nicht die Mitglieder der FD. treffen, die eine loyale Einstellung gegen über der Gewerkschaftsarbeit bewiesen haben. Der argentinische Botschafter in Washington, Remorino, traf in Frankfurt ein, um an den Verhandlungen über einen neuen Handelsvertrag mit der Bundesrepublik leilzunehmen und Besprechungen mit Bundeskanzler Dr. Adenauer zu führen. " Die Philips-Werke in Deutschland haben die Produktion eines ihres meistgebauten Radiogerätes von Wetzlar nach Berlin verlegt. Die USA-Luftstreitkräfte werden im laufenden Haushaltsjahr 1250 neue Flugzeuge im Werte von 1,3 Milliarden Dollar ankaufen. Für eine umfassende Rüstungskontrolle sprachen sich die in Sorrent versammelten Vertreter der christlich-demokratischen Parteien Europas aus. Kriegsdienstverweigerer sollen in Belgien nach einem dem Parlament vorgelegten Gesetzentwurf wie Deserteure behandelt werden, das gilt auch für diejenigen, die den Kriegsdienst aus Gewissensgründen verweigern. Zwischen Staat und Kirche in Polen wurde ein Abkommen getroffen, nach dem sich die polnischen Bischöfe u. a. verpflichten, den Mißbrauch der Religion zu staatsfeindlichen Zwecken zu verhindern. General Plastiras wurde von König Paul von Griechenland als Oberhaupt einer Koalitionsregierung der Mitte vereidigt. Versuche zur Bildung einer Wirtschaftsunion zwischen den Benolux-Ländern, Frankreich und Italien(Finebel) wurden aufgegeben. Gestein wurde gesagt... „Der kommunistische Sieg in China ist einem Geheimabkommen in Jalta zu verdanken. Dort haben die amerikanischen Diplomalen in einem geheimen Abkommen alle Prinzipien der Atlantikcharta verraten. Dieses Abkommen hat die terretoriale Integrität Chinas durch Rückgabe von Port Arthur an Rußland als Seestützpunkt in China verletzt.“(General Hurley, der frühere amerikanische Botschafter in China, in einer Fernsehsendung mit Frau Eleanor Roosevelt. Empfänge in Bonn di Bonn.(Eig. Ber.) Generalsekretär Dr. Strong vom Weltbund der CVIM, der großen Jugendorganisation, die die Kriegsgelangenenbelreuung in allen Ländern außer in Rußland durchgeführt hat, wird auf Einladung von Bundespräsident Heuß diesem am Mittwochmittag einen Besuch abstatten. Dr. Strong, der anschließend Besprechungen mit Bundesflüchtlingsminister Lukaschek hat, ist am Donnerstagvormitlag bei Bundeskanzler Adenauer zu Gast. Der Bundespräsident und der Bundeskanzler wollen Mr. Strong für die geleistete und noch laufende Kriegsgelangenenarbeit des CVIM den Dank des deutschen Volkes aussprechen. Oel geriet in Brand Pulau Samboe.(ap) Bei Ausbruch eines gefährlichen Brandes in den Anlagen der Shell-Oil-Company auf der Insel Pulau Semboe, etwa 15 Kilometer von Singapur entfernt, wurden zwei europäische und zwei indonesische Angestellte gelötet und einr vermißt. Zwei weitere Europäer und vier Indonesier erlitten schwere Verbrennungen. Bei Pumparbeiten explodierte das Pumphaus, und die Flammen griffen auf den 6445 Tonnen großen Tanker„Lingilla“ über. auf dem ein Tank ebenfalls explodierte. Bei Tagesanbruch brannte noch ein Tank mit lünf Millionen Litern Flugbenzin. Verlag u. Druck: Bonner Zeitungsdruckerei u. Verlagsenstalt H. Neusser KG Bonn Bahnhofstr. 12, Rut 3851-52 Familienbesitz seit 1725 Chefredaktion: Edmund Els, verantwortlich für Politik: Erwin Reich: Lokales: Dr. Wilhelm Kumpel: Sport und Umgegend: Hans Altendorf. Feuilleton und allgemeiner Tell: Hermann Josef Kreemer; alle in Bonn Anzeigen: Heinrich Slabbers, Bonn Relaktion: Bonn. Kronprizenstraße 15, Rut 3853. Bonner Rundeshaus-Redektion: Norbert Tönnies, Bundespressehaus Bonn. Ruf 8598. Düsseldorter Redaktion: Dusseldorl, Königsellee 27 „Weshalb?“ Ein Zittern durchrann ihren Leih, wie ein Schauer, wie ein Frosteln. Und ihr Blick richtete sich starr auf den Boden. „Weshalb. Mädchen? War die Behandlung — das Essen— schlecht?“ „Nein—“ „Dann gag den Grund!“ „Weil— weil— er—“ „Rede!“ Henrich Milberts Augen waren gerundet und voll grenzenloser Spannung. Er hielt den Atem an. Willem hatte sich weil über den Tisch geneigt, starr hing sein Blick an des Mädchens Munde. Rede— dul“ drängte der Schulze. Gieriq lauschte der Herr, gieriger noch lauschte der Knecht. „Weil— er— mich—“ Sie sagte es ganz leise, doch die kaum hörbaren Worte beugten den Herrn und auch den Knecht. Sie hatten die Köpfe vorgereckt und verharrten für Sekunden in betroffenem Schweigen. Dann fragte Henrich Milbert stockend, Wort für Wort: „Mädchen, und er— hat— dir— nichts—?“ Wieder ein Kopfschütteln, diesmal heftiger. „Bei Gottes Todll“ kreischte da der Knecht auf.„Die ist ja noch rein— rein wie ein Kind!!“ Der Bauer machte einen Schritt auf sie zu: „Mädchen, ich rate dir: lüge uns nichts vor!“ „Ich lüge nicht—“ „Du gehörtest noch keinem Soldalen, keinem anderen!“ „Nein— „Bei Gott, Mädchen, hast du denn wirklich deine Ehre noch?“ Sie hob den Blick und sah zu Henrich Milbert auf, dessen ganzes Gesicht ein schler maßloses Staunen war. Und in ihren Augen war die Frage: Ist das des Verwunderns wert? Weshalb glaubt ihr mir nicht? Bin ich nicht selbst die Antwort?— Doch der Bauer wollte klare Worte hören. „Mädchen, hast du wirklich deine Ehre noch?“ Sie senkte den Blick wieder und antwortete: „Es ist alles, was ich noch habe—“ „Kannst du mir’'s schwören bei Gott, bei deinem seligen Vater, bei deiner leiblichen Rlutter?“ Wieder eah sie ihn an, und wieder war in ihren Augen die stumme Frage: Weshalh glaubt ihr mir denn nicht? Ist meine Ehre euch so wichtig?— Ihre blassen Lippen murmelten: „Ich kann es schwören bei Gott—“ Da riß sich plötzlich der Knecht hoch und stieß ein Lachen aus, so laut und gellend, daß die Fremde zusammenschreckte. Es wer ein erlösendes Lachen, ein von Freude übervolles. Willem reckte die Arme gegen die Decke und schrie: „Der Dausig, das ist ein Wunder!!“ Er strahlte mit dem ganzen Gesicht. Nach dem Ausruf schwieg er und sah auf den Bauern. Der stand in seiner ganzen Größe in der Kiiche, wie zu Stein erstarrt. Sein zottiges Haar berührte die rußige Decke, die Augen leuchteten. Und plötzlich lösten sich die starren Züge in seinem Gesicht, er ging auf das Mädchen zu und legte ihm die Hand auf die Schulter: „Mädchen, wenn du lügst———“, sagte er mit gepreßter Stimme.„Nein, ich glaube ——— Und mit Mühe brachte er über die Lippen:„Mädchen, dann verzeihe mir, daß ich dich geschlagen—“ Er drehte sich um und sah dem Knecht ins Gesicht. Dem hingen die Zähren an den Wimpern: er verzog den vielfaltigen Mund — man wußte nicht ob er lachte oder weinte. „Vienrich!“ sagte der Knecht weich. Ich weiß was in dir vorgeht, guter Alter, dachte Henrich Milbert, denn ich empfinde dasselbe wie du. Wir sind durch soviel Schmutz und Morast gegangen, daß uns die Reinheit fremd geworden, daß wir nicht mehr an sie glauben konnten. Und auf einmal schickt sie uns Golt ins Haus— da sitzt sie auf der Küchenbank! Und wir beide glauben an ein Wunder, wir beide sind bis ins Innerste getroffen und ergriffen von diesem Wunder, wir könnten heulen vor Freude über dieses Wunder. Es ist keine Dirne— ein Engel sitzt dort— die Unschuld selbst, eine unbefleckte Jugend——— Laut sagte der Bauer— und eine warma, gute Freundlichkeit war in seiner Stimme: „Willem sie kann diese Nacht noch in der Stube schlafen, morgen machst du ihr ein Bett zurecht oben im Haus. Heize aber in der Stube gut ein, Willem, damit sie nicht friert. Auch warme Decken kannst du Ihr noch geben. Wo die Kleider meiner Mutter sind, das weißt du. Und wenn sie Hunger hat—— Verstehst du mich?“ „Ja, Henrich.“ Der Bauer schrift hinaus. Er stieg hinauf in seine Kammer, zog die Stiefel aus und wart sich mit der Hose ins Bett. Ihm war gar sonderbar zumute; eine lelerliche Freude war in ihn gekommen, eine wohlluende Wärme. Den Wirt und seine Tochler hatte er vergessen, nur um die Fremde gingen seine Gedanken. Da schritt ein Mädchen an wilden und gierigen Kriegshorden vorbei, an bluttriefenden Waffen, an brennenden Häusern, an schamlosen Weibern,— und das Gewand des Mädchens blieb rein wie frischer Schnee. Da sah er das Mätichen schweben über den dunklen Morästen des Lasters wie eine verklärte Heilige. Und nun kam sie auf ihn zu und hielt ein Licht in den Händen: sie sagte: „Es gibt immer noch Licht, Henrich Milbert, es ist noch nicht alles erloschen.“ Der Bauer fühlte ein niegekanntes Glück von irgendwoher flutet es auf ihn ein Sein Herz war voll Dankbarkeit und Wonne. Und im Schlafe murmelte er noch: „Es ist ein Wunder— es ist ein wahres Wunder!“ * Unten in der Küche weinte der alle Knecht Er faßte die Fremde bei den Iländen und tätschelte ihr mit den schwieligen Fingern auf die Wangen Dann umspannte er lachend ihre Schultern und schüttelte sie. „Kind, ich glaube du weißt nicht, was du uns gesagt hast—“ Auf einmal sprang er vor den Herd und sließ die Faust gegen die Decke. „Der Obrist, der Lumpenhundl Antasten wollte er dich! Galgen und Rad ihm, daß er es nur wagte! Alles wollen sie verderben. versauen, verdrecken, verschänden, vernichten— alles haben die Hunde besudelt und vergiftet! Der Satan hat alles wahrhaft Reine und Große und Schöne und Erhabene zerstört in deutschen Landen! Nein, nicht alles Hahe, nicht allesl Mädchen, dich noch nicht! Mädchen—“ Er lachte wieder aus vollem Helse und fuhr fort:„Daß du dem Teufel entwichen bist— einfech fort— husch, husch— in den finstern Wald— Madchen, das ist mir ein mächtiger Spaßl Was wird der Obrist geglotzt haben? So ein Halunke! Hlätt' ich ihn hier— mit dem Herdeisen schlüg' ich ihn mausetot! Jeden Knochen serschlüg' ich ihm!“ Und er ergriff das Herdeisen und schlug in wildem Zorn damit durch die Luft Dann besann er sich, verdiehte die Augen und warf das Eisen auf den Boden. Langsam kam er zurück zu dem Nädchen. „Siehst du nun, was für ein nobler Bursch der Bauer ist? Der hat doch noch was Feines in sich, nel? Er glaubte zuerst du seiest— —— Aber ich habe mir gleich gesagt: das ist eine, die——— hehe— Nun trinke doch Milch, mein Kindchen! Oh mein Liebes, du wirst Hunger haben. Warte, ich hole Brot—“ Sie sah dem biederherzigen Allen nach mit den großen, ernsten und leiderfahrenen Augen. Ein wehes Lächeln ging um ihren Mund. * Ale sich Henrich Milbert am nächsten Morgen von seinem Lager erhob, machte er ein griesgrämiges Gesicht. Es war noch früh am Morgen, und er hatte nicht gut geschlafen. In seinem Kopt fühlte er ein dumpfes, quälendes Stechen Vielleicht war's eine Folge des Bieres, das er am vergangenen Abend in ungewohnter Menge getrunken. Und er dachte beim Erwachen nicht zuerst an die Fremde. sondern an die Bürbel. Die wird mir nun ein rechtes Speklakel machen, so ging's ihm durch den brummenden und schmerzenden Schädel, wenn sie hört, daß die Fremde noch bei mir im Hause weilt. Er öffnete die Tür seiner Kammer und wollte die Treppe hinab— de drang ein heftiges Schnarchen an sein Ohr. Henrich Milberts Gesicht verdüsterte sich noch mehr, denn das Schnerchen kam aus der Kehle des Schusters, dei für die Nacht im Hot ein Zimmer bezogen hatte. Henrich überlegte einen Augenblick: dann ging er in das Schlafgemach des Schusters, der mit offenem Miund auf dem Strohsack lag, und rüttelte ihn unsanft aus den Träumen. Fortsetzung folgt. 59. Jahrgang Nr. 16 381 General-Anzeiger für Bonn und Umgegend 18. April 1930 Aus Westdeutschland Ein„Phantomflugschift“, ähnlich der„Fliegenden Untertasse“, wollen zwanzig Einwohnar der Gemeinde Mainaschaff bei Aschaffenburg beobachtet haben. Das tellerrunde, mit einem Rauchring umgebene Plugzeug sei deutlich zu erkennen gewesen und habe einem Autobusreifen ähnlich gesehen. Die vorgesehenen Erleichterungen für die Einreise von Touristen aus der Deutschen Bundesrepublik nach Oesterreich werden nach einer Mitteilung des Pressedienstes der Oesterreichischen Volkspartei lediglich für die westlichen Bundesländer wirksam sein. Die in Deutschland erhältlichen auf Schilling lautenden Reiseschecks werden gleichfells nur in den Westzonen Oesterreichs eingelöst. Ohne Licht waren mehrere Kölner Straßenzüge, weil Kinder ein Stück Lichtkabel herausgeschnitten und beim Schrotthändler verkauft hatten. Eine Werbeaktion startet die deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger Ende April. Eln Sonderkommissariat zur Aufklärung von Bandenüberfällen will die Bielefelder Staatsanwaltschaft errichten. „Die Wohnung“ heißt eine große Sommerausstellung, die vom 1. bis 30. Juli in der Essener„Gruga“ stattfindet. Kölns Rheinfront mit neuem Gesicht Große Vorbereitungen zur 1900-Jahrteler— Erneuerung der Altstadt Von unserem.-II.- Korrespondenten Köln.(F..) Das linksrheinische Stadtgehiet Köln zwischen Hohenzollern- und Heumarktbrücke genoß als Kernstück der Kölner Altstadt von jeher besonderen Ruf. Die Anstrengungen der Verwaltung, dieses einst so blühende Gebiet zu neuem Leben zu erwecken, sind im Hinblick auf den 1900ten Geburtstag der alten Colonia Claudlia nunmehr verdoppelt worden. Bereits im vergangenen Jahre hatte das Trümmeramt damit begonnen, den Alter Markt um den Raum der historischen Kirche Groß-St. Marlin zu bereinigen. Mit Hilfe riesiger Spezialbagger wurden insgesamt 50 000 chm Trümmer abgefahren, und per Schiff zur Zuidersee abtransportieft, wo der Schutt als Auflüllmaterial verwandt werden konnte. Festbeleuchtung vorgesehen Nunmehr hat die Enttrümmerungs-Großaktion auch in der Domgegen begonnen. Der Abbruch des alten Direktionsgebäudes der Reichsbahn ist nahezu beendet. Nach der Bereinigung des Alten Marktes und dem Abbruch der Markthalle erhält die gesamte Rheinfront ein völlig neues Gesicht. Diese Arbeiten erforderten wiederum die Bewegung und Umschichtung von rund 50 000 chm Schult und Trümmern. Die Wiederherstellung der Anlage für die Festbeleuchtung der gesamten Rheinfront ist ebenfalls vorgesehen, so daß die Besucher Kölns in diesem Sommer wieder das einmalige Bild der beleuchteten Rheinfront, das vom angestrahlten Dom gekrönt wird, werden bewundern können. Auf dem rechten Rheinufer geht der Bau einer mehrere Kilometer langen Feststraße seiner Vollendung entgegen. 1900 Johr läv'r Tünnes und der Schäl Unter dem großen Beifall einer vielhundertköpfigen Zuschauermenge hämmerte Kölns Oberbürgermeister Dr. Schwering den ersten goldenen Nagel in die hölzerne Brust der Kölner Nationalhelden„Tünnes un Schäl“, die nunmehr in übergroßen Plastiken unter einem Baldechin auf dem Kölner Neumarkt Aufstellung fanden. Bekanntlich werden die beiden Vorbilder weltberühmter Krätzchen ihre Körper mit goldenen, silbernen und broncenen Nägeln spicken lassen, um dadurch Geld zu sammeln für den restlosen Wiederaufbau des Gürzenichs. Unter den eifrigsten„Vernaglern“ der kölschen Originale sah man neben allen Kölner Bürgermeistern die bekannten Größen des Kölner Karnevals sowie den britischen Stadtkommandanten nebst Gattin. 800 Jahre Kloster Maulbronn Stutfgart.(bg) Das berühmte Kloster Maulbronn, dessen bauliche Schönheiten alljährlich ungezählte Fremde anlocken, darf in diesem Jahr auf sein 800jähriges Bestehen zurückblicken. Mit dem Bau der Klosterkirche wurde im Jahre 1150 begonnen, um 1350 entstanden die gotischen Prachtfenster an der Ost- und Südwand des Chores und um 1430 wurde das figurenreiche Chorgestühl geschaffen. Vor 20 000 Jahren... Stuttgart.(g) Die vor einigen Monaten entdeckte neue Tropfsteinhöhle bei Erpfingen(Württemberg), die eine Höhe von zwanzig Meter und eine Ausdehnung von 103 Meter hat, wird Mitte Mal dem allgemeinen Besuch zugänglich gemacht werden. In der Höhle, die an Schönheit und Formenreichtum die benachbarte Karlshöhe wei übertrifft, wurden zahlreiche Bärenskelette gefunden, deren Alter auf über 20 000 Jahre geschätzt wird. Die Höhle hat den Namen Bärenhöhle erhalten. Frauen leiten Mädchenschulen München.(tt) Das baverische Kultusministerium hat verfügt, daß die Schulleitung von Mädchenschulen nur einer Frau übertragen werden kann. Wird doch ein Mann mit der Schulleitung betraut, so muß er sich in der Mädchenbildung bereits bewährt haben. Seine Stellvertretung soll dann auf jeden Fall eine Frau ausüben. Himmler verhandelte bei Kerzenlicht Der bitterste Tag des„Reichsführers SS“— Historische Stunden in Lübeck Von unserem Lübecker G..-Korrespondenten Lübeck. In einem weitläufigen Park vor dem Lübecker Burgtor steht das Haus Eschenburgstraße 7. In jenen letzten dramatischen Tagen des zweiten Weltkrieges. die keinen Zweifel mehr an seinem tragischen Ausgang für das deutsche Volk ließen, beherbergte es die schwedische Gesandtschaft in Deutschland. Die hohen, schloßartigen Räume des Gebäudes hatten bereits drei ergebnislose Zusammenkünfte zwischen dem Gestapochef Heinrich Himmler und dem Präsidenten des Schwedischen Roten Krenzes, Graf Folke Bernadotte, erlebt. Für die Nacht vom 23. auf den 24. April 1945 war eine vierte, entscheidende Unterredung angesetzt. Pünktlich um 23.30 Uhr traf Himmler in der Eschenburgstraße ein. Er seh müde und abgekämpft aus. Offensichtlich war er sehr nervös, ohwohl er sich noch gut in der Hand hatte. Bevor es aber zu der gesuchten Aussprache kam, heulten die Sirenen. Himmiers Angebot Nach der Entwarnung begann das Gespräch. Es fand, da es keinen Strom gab, bei Kerzenlicht statt. Die Situation hatte etwas Unheimliches. Himmler, an dergleichen gewöhnt, ging ohne Umschweife auf sein Ziel los.„Ich erkenne an, daß Deutschland besiegt ist!“ sagte er. Vermutlich sei Hitler zu dieser Stunde schon tot. Damit, so meinte Himmler, habe er endlich die Hände frei, nach eigenem Willen zu handeln. Er hot Bernadotte die bedingungslose Kanitulation der deutschen Wehrmacht gegenüber den westlichen Alliierten an. m BUNDESGEBIET SEIT DER VOLRSZRHLUNG AM 29. 70. 1946 KI Jährlich 1,2 Millionen Westdeutsche mehr Bevölkerungszunahme: 3,7 Millionen— Ueber.8 Millionen Heimkehrer, Ausgewiesene Die Bundesrepublik hatte Im Durchschnitt der drei Jahre, die seit der Volkszählung am 29. 10. 1946 vorgangen sind, eine jährliche Bevölkerungs- Zunahme von.2 Millionen Menschen. Das sind pro Jahr.6 Prozent der Einwohnerzahl und mehr als dreimal so viel, wie bei einer friedensmäßigen Geburtenziffer zu erwarten wäre. Wie sich im einzelnen die Zunahme der westdeutschen Bevölkerung um 3715000 von November 1946 bis Dezember 1949 gliederte, veranschaulicht unsere Zeichnung. Die größte Zahl der Zuwanderer(= Ausgewiesene aus den deutschen Ostgebieten, aus dem Sudetenland und aus Südosteuropa wie auch Zuwanderer aus der sowjetischen Zone) wies nach der Volkszählung das Jahr 1947 auf; 1948 standen an erster Stelle die Heimkehrer aus der Kriegsgelangenschaft mit rund 500000 und 1949 führte erstmals wieder der Geburtenüberschuß die Bevölkerungszunahme mit einer Zahl von 311000 an. Die gesamte natürliche Bevölkerungszunahme seit der Volkszählung machte 850000 aus. Der Geburtenüberschuß(auf 1000 Einwohner und ein Jahr gerechnet) liegt damit im Jahre 1949 bei.5 gegenüber.0 im Jahre 1946 K und 8,4 im Jahre 1938.— Es liegt auf der Hand, daß die erhebliche Vergrößerung der westdeutschen Bevölkerung in den letzten Jahren auch wirtschaftliche Fragen aufwirft, die auch in normalen Zeiten ein Staat nur schwer lösen kann. Im Hinblick auf die 1949 angestiegene Arbeitslosigkeit ist beispielsweise der Umstand nicht zu übersehen, daß allein Heimkehrer und Zuwanderer in diesem Jahre fast die gleiche Zahl erreichten, um die sich auch die Arbeitslosigkeit erhöhte. (Globus) Graf Bernadotte antwortete nicht sofort. Er hielt ein so begrenztes Kapitulationsangebot zu diesem Zeitpunkt für zwecklos. Es widersprach, wie er wußte, gerace in wesentlichen Teilen den Abmachungen der „Großen Drei“. Niemals würden die Briten und Amerikaner in dieser Phase des Krieges— eine Minute vor zwölf, oder war es nicht schon zwölf vorbei?— dazu zu bringen sein, ihre Bündnisverpflichtungen den Russen gegenüber aufzugeben. Für wen auch? Für den sowieso geschlagenen Feind? Im letzten Akt des großen Weltdramas spielte die Politik noch eine recht untergeordnete Rolle. Der Graf zögerte nicht, Himmler seine Meinung zu sagen.„Dies ist“, sagte Himmler aufstehend,„der bitterste Tag meines Lebens. Mißlingt dieser Versuch, so werde ich an der Spitze eines Bataillons den Tod im Osten suchen.“ Der Versuch mißlang. Himmler, der geschworene Bolschewistenfeind, besaß jedoch nicht den Mut zur letzten Konssequenz. Er verbarg sich unerkannt in Schleswig-Holstein, ließ sich eines Tages in Liineburg widerstandslos verhaften und griff erst zum Gift. als er erkannte, daß auf ihn nichts mehr wartete als eine harte Bank in Nürnberg. Das Obergericht ist zu teuer Unzweckmäßig verwandte Steuergelder— Daneben gibt es einen Obersten Gerichtshof Köln. In Köln hat eine Behörde ihren Sitz, der man jüngst in der Oeffentlichkeit nachgesagt hat, sie verschlinge Unsummen an Geld und leiste nichts dafiir. Der unter einer ungeheuren Steuerlast fast zusammenbrechende Staatsbürger wird mit Recht ob solcher Vorwürfe heilhörig und.wünscht Aufklärung. Wieisenaftsreben Kölner Schlachtviehmarkt Auftrieb: Großvieh 612, Ochsen 79. Bullen 52, Kühe 429, Färsen 52, Kälber 1571. Schafe 122, Schweine 3456. Preise in Pfennig pro Pfund: Ochsen AA 80-85, A 70-76. B 56-62. C 45-50; Bullen AA bis 75, A 65-69. B 55-60. C 45-50; Kühe AA 78-83, A 68-72, B 55-60, C 40-45, D bis 38; Färsen AA 83-88, A 75-80, B 62-68, C 52-50; Kälber A 84-88. B 70-78. C 55-65, D 40-50; Schafe A 70-72, B 60-65. C 40-45: Schweine a. bl. b' 108-110, c 100-110, d 98-102, gi 100-106, ge 88-92, Bonner Erzeuger-Großmarkt Preise vom 17. April 1950 für je 50 kg in DM: Spinat 23,6 bis 28,5, Sellerie 43 bis 58. Porree, Stück 11 bis 18.5, Zwiebeln 58 bis 60, Rhabarber 5 bis.5, Radieschen, Geb..2 bis 6, Aepfel A 42 bis 58. B 22 bis 36. Rbein.-Westfälische Börse Kassa-Kurse vom 17. April 1950 übermittelt von der Rheinisch-Westfälischen Bank. Filiale Bonn—(ohne Gewähr) Künftige Filmstars— gesucht und gefunden Endrunde im Willener Filmstar-Wettbewerb— Ein Versuch, der Nachahmung verdient Von unserem Ha. Jo. Witten. Dies sind Namen und Herkunftsort jener zwölf Mlädchen, die unter den insgesamt 5000 Mleldungen im Rahmen des Wettbewerbs„Wir suchen den Warta-Filmstar“ in einer hochnotpeinlichen Prüfung vor einer strengen Jury in Witten auserwählt wurden: Rosemarie Brendel, Düsseldorf; Kriemhild Steidtner, Fürth: Gisela Herguth, Tübingen: Inge Adler, Berlin; Eike Boysen, Köln; Annes Schaefers, Kleinenberg; Liesel Metz, Euskirchen; Ingrid Merz, Wiesbaden; Hiannelore Koenemann, Stuttgart; Beate Renseg, Soeking bei Starnberg: Eva Ralf-Jaworski, Berlin und Margot Blum, Braunschweig. Auf der improvisierten Bühne kämpfte der Filmnachwuchs in vielstündigem Bemühen mit den Tücken der eigenen, vielfach nur vermeintlichen Gestaltungskraft. Nach anderthalbstündiger Beratung der Jury kam der langersehnte Augenblick. Dr. Imhausen verlas die Liste der Glücklichen. Das Ganze ist ein Versuch, aber, und - Korrespondenten hierüber dürfte man sich allerseits einig sein, ein Versuch, der Nachahmer verdient. Sie fand 50 Dumme Aachen.(Inw) Das Aachener Schöffengericht verurteilte eine 20jährige Frau aus Brand bei Aachen wegen Betrugs in 50 Fällen zu sechs Monalen Gefängnis. Die kleine unscheinbare Betrügerin, vor der in den letzten Mionaten verschiedentlich in der Presse gewarnt worden war, halte es vor alem auf passionierte Kaffeetrinker abgesehen, denen sie Salz statt Kaffee verkaufte oder von denen sie sich den Kaufpreis für Kaffee vorstrecken ließ und damit auf Nimmerwiedersehen verschwand. Ihr Ehemann, ein 24jähriger Kraftfahrer, stcht wegen Verletzung der Unterhaltspflicht und als Nutznießer ihter Betrügereien ebenfalls unter Anklage. Das Verfahren wurde abgetrennt. Vor Gericht meinte die Angeklagte, sie habe gesucht, wo sie einen Dummen finden konnte. Bei der angegriffenen Behörde handelt es sich um das Deutsche Obergericht für das Vereinigte Wirtschaftsgebiet, ein selbständiges Organ der inzwischen aufgelösten bironalen Verwaltung. Sein Aufgabengebiet ist für die Oeffentlichkeit ein Buch mit sieben Siegel.“ Geringer Arbeitsanfall Das Deutsche Obergericht entscheidet über gewisse staatsrechtliche Streiligkeiten zwischen den Ländern der Doppelzone und der ehemaligen bizonalen Verwaltung, an deren Stelle heute der Bund als Rechtsnachfolger auftritt. Der Schwerpunkt seiner richterlichen Tätigkeit liegt jedoch in der Ueberwachung der rechtseinheitlichen Anwendung aller Gesetze und Ausführungsbestimmungen, die der Wirtschaftsrat und die Verwaltung für Wirtschaft erlassen haben. Die schmale Basis, auf der die Zuständigkeit des Deutschen Obergerichts steht, hält den Arbeitsanfall naturgemäß In engem Rahmen. Im letzten Halbjahr 1948 hat das Deutsche Obergericht drei Entscheidungen gefällt. Im Jahre 1949 waren es 59 und das Jahr 1950 hat bisher zehn neue Sachen gebracht. Das Deutsche Obergericht muß in der Besetzung von fünf Richtern entscheiden. Gegegenwärtig verlügt es über den Präsidenten, fünf Obergerichtsräte und den Generalanwalt. Vakant sind die Stellen des Vizepräsidenten, dreier Obergerichtsräte und des Stellvertretenden Generalanwalts An Gehältern beziehen jährlich der Präsident 24000 DM. die fünf Obergerichtsräte je 16 000 DMI und der Generalanwalt 18 000 DaI. Dabei ist noch zu berücksichtigen, daß der Präsident gleichzeitig Präsident des Oberlandesgerichts in Hamburg, als solcher aber ohne Bezüge beurlaubt ist und sein dortiges Gehalt somit eingespart wird. Trotz diesen Einschränkungen ist die Tatsache nicht aus der Welt zu schaffen, daß das Deutsche Obergericht zu teuer ist. Die Tage des Deutschen Obergerichts sind gezählt. Es wird in das Oberste Bundesgericht aufgehen, mit dessen baldiger Errichtung zu rechnen ist und das rationeller wird arbeiten können. Für die Beamten des Deutschen Obergerichts ergibt sich dadurch eine weitere Verwendungsmöglichkeit, so daß der Steuerzahler wenigstens nicht zusätzliche Pensionslasten zu befürchten braucht. Leitwort Von Josef Weinheber Gott möge mir verzeihn die Angst und den Verzicht. Es ruft mich manchesmal. Einst war es nur die Qual. Nun wird es langsam licht: Es singt aus einem Grab. Schon läßt mich Stille ein und tut die Erde al von meinem Angesicht. Immer nur Entäuschungen? „Wirklichkeit“ ist wichtig „Je älter ich werde und je mehr ich die Nenschen kennenlerne, um so enttäuschter bin ich von ihnen.“ Kommt Ihnen dieser Ausspruch nicht sehr bekannt vor? Vielleicht haben Sie ihn schon selbst getan, ganz sicher aber oft genug von anderen gehört. Die Aeußerung scheint auf Lebensklugheit zu deuten,— doch genauer betrachtet beweist sie das Gegenteil. Wer so spricht, gibt damit zu, daß er immer wieder Menschen und Situationen verkehrt einschätzt. Er spannt seine Erwartungen höher, als die Umgebung sie erfüllen kann, hat also in Wirklichkeit die Nenschen nicht kennengelernt. Er nimmt sie nicht so, wie sie sind, sondern prosiziert lediglich die einene Vorstellung von ihnen in sie hinein. Er sieht sie, wie er wünscht. daß sie wären. Enttäuschung entspringt einem Mißverhältnis zwischen Wirklichkeit und Erwartung. Da die„Wirklichkeit“ aber etwas ist, was man hinnehmen, mit dem man irgendwie fertig werden muß, gibt es nur eine Mféglichkeit, um sich vor Enttäuschungen. 7u bewahren: Die Erwartungen müssen niedriger gesteckt werden. Das bringt natürlich die Gefahr mit sich. In die gegenteilige Haltung zu verfallen. also vorwiegend negative Erwartungen in die Umgebung oder in die Zukunft zu setzen. Dieser Tausch wäre von zweifelhaftem Wert, denn nun würde an die Stelle überspannter Erwartungen die Angst vor der Umgebung und der Zukunft treten. Sie wäre ihrerseits eine Last und Sorge. die zur Abwehr und Verteidigung zwingt. Dem Besorgten ist nicht wohler in seiner Haut als dem Enttäuschten. Wer nicht enttäuscht werden will, muß lernen, die Erwartung richtig zu dosieren. Das bedeutet, dem Begegnenden gegenüber elastisch zu sein, sich den Möglichkeiten nicht zu verschließen, aber auch nicht fest mit etwas zu rechnen, was nicht genau zu übersehen ist. Kennzeichnend für die stets Enttäuschten ist nämlich, daß sie als feste Tatsachen in ihre Berechnungen einzusetzen pflegen, was sich bei kritischer Betrachtung lediglich als Hoffnungen oder Vermutungen herausstellen würde. Menschen und Situationen lassen sich nur sehr selten mit absoluter Gewißheit vorher beurteilen. Dazu kommt, daß es durchaus nicht sicher ist, wie man im gegebenen Falle selbst reagieren wird. Jeder sollte also zunächst nur mit dem kalkulieren, was er sicher besitzt— vielfach wird das nicht mehr als die eigene Kraft sein. Zeigt sich die Umgebung in dem gehofften oder gewünschten Sinne, so wird sie einen Kraftzuwachs bedeuten; versagt sie sich, so wird der Schaden nur gering sein. Vor Kummer oder Trauer kann allerdlings euch eine noch so elastische Einstellung nicht bewahren. Aber dieses Gefühl ruht in sich selbst, es belastet und vergiftet die Beziehungen zur Mitwelt nicht, wie Enttäuschtsein und Gekränktsein es tun. Der Bekümmerte und Trauernde ruft die helfende Anteilnahme der Umwelt wach. Den Enttäuscht-Gekränkten läßt sie abseits stehen. Schubert, Mozart, Reger und Egk 10. Städt. Symphoniekonzert unter Leitung von GMD Volkmann Im Mittelpunkt des gestrigen, von Generalmusikdirektor Otto Volkmann geleiteten 10. Städtischen Symphonie-Konzerts im Großen Haus der Städtischen Bühnen standen, umrahmt von Schuberts unslerblicher 8. Symphonie, der„Unvollendelen“, und Mozarts„Jupiter-Symphonie“ zwei Gesangswerke neuerer und allerneuester Richtung: Max Regers„An die Hoffnung“ nach Hölderlins Dichtung für eine Altstimme und Orchester komponiert, und Werner Egks „Versuchung des heiligen Antonius“ nach Worten und Weisen des 18. Jahrhunderts, für Alt und Streichorchester. Beide Werke stellen an die stimmliche Ausdauer an Ausdrucksfahigkeit und Niusikalltät der Interpretin hohe Ansprüche und erscheinen daher wie geschaffen für eine Künstlerin von den Qualitäten einer Gertrude Pitzinger. Das bestätigte schon eingangs die imperatorische Geste und Kraft, mit der Egks Werk in breit gelagerter Melodik dem Orchester gegenübertrat. Dieses, dem Gesang nur lose verpflichtet, breitet sich darunter freizügig. gelegentlich an Strawinski erinnernd, im Ganzen aber durchaus eigenwüchsig dem vielgestaltigen, nicht gerade prüden Text tonmalerisch illustrierend aus und zeigt Egk als genialen, kühnen Koloristen und Pfadfinder, wie vierzig Jahre zuvor auch Max Reger einer war, als er seinen sehnsuchtsvollen Anruf„An die Hoffnung“ schrieb. Auch dieser Aufgabe gegenüber offenbarte sich Gertrude Pitzinger als vortreifliche, tief empfindende Gestalterin. An ihrem großen Erfolg war allerdings in nicht geringem Maße auch Volkmanns minutiöse Orchesterbehandlung beteiligt. Deutlicher freilich traten deren künstlerische Qualitäten bei der Wiedergabe der beiden Symphonien zulage, die dem ganzen Abend den Stempel einer musikalischen Tat aufdrückte, die die Verbindung der Bonner Nlusikfreunde mit dem derzeitigen Betreuer der musikalischen Angelegenheiten der Bundeshauptstadt noch fester gestaltet haben dürfte als bisher. Die wirklichen Freunde musikalisch hochstehender Interpretationen kennen Volkmanns Personalstil, dem es gegeben, auf der Grundlage absoluter Werktreue die in der Partitur niedergelegten Absichten des Autors seinem Orchester intensiv zu vermitteln und aus diesem Kontakt heraus den Weg zum Herzen seiner Zuhörer zu finden. In welchem Umlang das bereits geschehen ist, zeigte das bis zum letzten Platz ausverkaufte Haus und der überaus herzliche Beifall. Studenten für kurzfristigen Austausch Gefahren des unpolitischen akademischen Nachwuchses Die Abgrenzung der Kompetenzen zwischen dem deutschen akademischen Austauschdienst(DAAD) und der Auslandsarbeit der studentischen Auslandsausschüsse ist zur Zeit Gegenstand ernster Sorgen in den studentischen Auslandsreferaten. An der Universität Köln wird jetzt ein Kommuniqué über eine Besprechung ausgearbeitet, die zwei Sprecher der siudentischen Auslandsreferenten über dieses Thema mit dem Rektor der Bonner Universität Prof. Klauser führten. Menschen die„von nichts gewußt haben“ Die Studenten forderten nach diesem Kommuniqué, daß der kurzfristige studenlische Auslandsaustausch auf keinen Fall vernachlässigt werden dürfe. Bei aller Anerkennung des wissenschaftlich Zweckbestimmten, langfristigen Austausches wurde auf die Gefahr einer Vernechlässigung des kurzfristigen Austausches hingewiesen. Das ausschließliche Kennenlernen von Universitäten und Bibliotheken, das den langfrist.gen wissenschaftlichen Austausch kennzeichne, erziehe wieder eine Schicht von Nenschen, die dann„von nichts gewußt hat“. Der rein wissenschaftliche und völlig unpolitische Nachwuchs erscheine gefährlicher als der Millitarismus.„Woher kamen die Leute“ heißt es in dem Kommuniqué. die in den Konzentrationslagern so sehr wissenschaftlich, aber dafür umso unmenschlicher am Werk waren?“ Gemeinschafskasse der Länder Um den kurzfristigen Studentenaustausch im notwendigen Umfang fördern zu können, seizlen sich die studentischen Vertreter dafür ein, das auch diesem Sektor finanzielle Nlittel zugute kommen. Prof. Klauser erklärte sich bereit, der nächsten Konferenz der Kultusminister eine Gemeinschaftskasse vorzuschlagen, die von allen Ländern* tragen und deren Inhalt gleichmäßig auf die Universitäten der Bundesrepublik verteilt werden soll. „Das französische Buch“ Bei Bouvier ausgestellt Einen dankenswerten Einblick in die Buchproduktion Frankreichs schenkt eine kleine Ausstellung, die die Buchhandlung Bouvier veranstaltet. Da vieles auf wenigem Raum untergebracht sein wollte, hat cie den Nachteil der verrwirtenden Unübersichtlichkeit, zumal eine— wenigstens graphische— Auflockerung fehlt So bleibt sie unpädagogisch, bietet aber dem Freund französischer Kultur und Geistigkeit die Begegnung von Niensch zu Buch in einem mehr intimen als repräsentativen Rahmen. Wohlbeschickt die wissenschaftlichen Weike. manche Ueberraschung bergend die schöngeistige Literatur. 59. Jahrgang“ Nr. 18 381 General-Anzeiger für Bonn und Umgegend 18. Aprll 1950 Bonner Wrrichten Wilder Handel nimmt überhand Ambulantes Rohstoffgewerbe wehrt sich Schwarzhandel, Hehlerei und Steuerhinterziehung im Handel mit Allmaterialien haben nach Ansicht der konzessionierten Händler des ambulanten Rohstoffgewerbes bedeutend zugenommen. In einer Versammlung der Bonner Ortsgruppe ambulanter Rohstoffhändler in der Einweihung durch Frau Teusch Castwirtschaft Gardemann kam die kritische •9 Guren FrauTeusen Situation des ambulanten Rohstoffhandels Rhein. Landesmuseum und Museum Koenig zur Sprache. Wie Obmann Walter Kerwarth Frau Christine Teusch, Kultusminister von Nordrhein-Westfalen, wird Mitte Mai in einer Feierstunde das Rheinische Landesmuseum und das Museum Koenig wiedereröffnen. Ende dieser Woche soll der genaus mitteilte, bedroht der wilde Handel mit Altmaterialien, wobei Preisunterbietungen und Steuerhinterziehung selbstverständlich seien, nicht nur die Existenz der konzessionierten Händler. Er schädige durch Hehlerei und Zeitpunkt der Eröffnung festgelegt werden, Diebstahl auch das Anschen des Gewerbes. Das Rheinische Landesmuseum ist 130 Ii Einvernehmen mit dem RohstoffgroßJahre alt. Es wurde 1820 als„Königlich sollen nun energische Schritte gegen Rheinisches Museum vaterländischer Altertümer bei der Universität Bonn“ gegründet. Das Museum Koenig hat bekanntlich einen Teil seiner Räume für die Unterbringung des Bundeskanzleramtes abgeben müssen. 25 Jahre frisch gesungen Quartett der Stadtwerke felert Jubiläum Ein Vierteljahrhundert besteht nun das Gesang-Quartett Stadtwerke 1 in Bonn. Aus Anlaß dieses Jubiläums findet am kommenden Sonntag, 23. April, eine Gedächtnisfeler mit Hochamt statt. Am Samstag, 29. April. halten die Sänger im BBV ihren Festkommers, Das Quartett wurde 1925 gegründet. Es hat im Laufe seiner Geschichte bei 23 Aufführungen der„Zauberslöte“ und bei 18 Aufführungen des„Fliegenden Holländer“ im Stadttheater mitgewirkt. 87.000 DMI Soforthilfe Für Studenten der Bonner Universität Im Rahmen des Soforthilfeprogramms für Ausbildungszwecke an Universitäten und Hiochschulen wurden der Bonner Universität nach einer dpa-Meldung 87 000 DMf zur Verfügung gestellt. Dieser Betrag soll an 179 Studenten, meistens Flüchtlinge, Sachgeschädigte und politisch Verfolgte verteilt werden. Aus dem Bonner Universitätsleben Prof. Dr. Wolfgang Schmid, bisher am Altertumskundlichen Institut in Köln, wurde zum ordentlichen Professor für klassische Philologie in der Philosophischen Fakultät der Universität Bonn ernannt. den Schwarzhandel mit Altmaterialien unternommen werden. In erster Linie will man künftig die Wagen der ambulanten Händler durch ein Schild des Verbandes der ambulanten Händler für das Rohstoffgewerbe, auf dem u. a. die Nummer des Gewerbescheines vermerkt ist, kennzeichnen. Die Polizei will verschärfte Kontrollen durchführen. Was man so sieht und hört... Eintracht inder Frühlingssonne Freudig wurde gestern die warme Sonne nach den vergangenen kalten und nassen Tagen begrüßt. Eine kleine Szene, die am Morgen am Botanischen Garten spielte, ist bezeichnend für die Stimmung, in die der helle Frühlingstag alle Kreatur versetzte: An der Zaunmauer des Gartens tummelte sich ein junges Eichhörnchen im Sonnenlicht. Ein Kreis von Menschen umsfand das spielende Tierchen, das die Nähe der Menschen nicht zu fürchten scheint. Plötzlich bückte sich ein junges Mädchen, lockte das Eichhörnchen und siehe— es kam heran und schnupperte verwegen an dem ausgestreckten Finger. Ganz still war es in dem Kreise, als wolle man durch ein gesprochenes Wort den Zauber der Eintracht zwischen Tier und Mensch nicht zerstören. Behutsam erhob sich schließlich das Mädchen.„Vorhin war ich an einem Busch auch einem Vögelchen ganz, ganz nahe“, sagte es. Es blieb sitzen und schaute mich zutraulich an.“——— Und alle Umstehenden wußten plötzlich die frohe Gewißheit: es ist Frühling! H. K. Der Vorsitzende des Zentralverbandes, Lange, zeigt den Bundesministern Niklas und Storch die Brot- und Backwaren-Ausstellung. „Hoffen wir, daß von diesen vier Brötchen zwei aus Roggen sind“. sagte Bundesminister Niklas, Aufn. Pinguin Parole: Rückkehr zum Roggenbrot Bundesernährungsminister Niklas:„Ausreichende Brotversorgung zu tragbaren Preisen“ Bundesernährungsminister Professor Dr. Wilhelm Niklas kündigte am gestrigen Montag in Bonn bei der Eröffnungsfeier zum„Tag des Brotes“ ein Gesetz über den Verkehr mit Getreide und Futtermitteln an, das die ausreichende Versorgung der Bevölkerung zu tragbaren Preisen und einen reibungslosen Absatz der deutschen Getreideerzeugung sichern soll. Das Bonner Bäckerhandwerk hatte unter seien unter den Verbrauchern selbst Tendender Leitung von Obermeister Rott den Saal zen zur Rückkehr zum kräftigen und herzschaft im Ernährungssektor nur durch eine Reihe marktordnender Maßnahmen gesichert werden könne. Die Festsetzung des Brotpreises sei in dem Entwurf eines Gesetzes über die Getreidewirtschaft dem Staat vorbehalten. Ordnende Maßnahmen Nach dem Gesetzentwurf solle die Getreidebewirtschaftung zum 30. Juli aufgehoben werden. Weil jedoch Absatz und Verbrauch der verschiedenen Getreidesorten nicht gesichert erscheinen, habe der Entwurf des Bonner Bürger-Vereins mit Innungsfah- haften Roggenbrot zu bemerken, denen das eine Anzahl ordnender Maßnahmen vorgeMarktplatz gestern neugeordnet Verbtellerung der Straße Marktbrückel Wenzeigasse— Nur eine Zwischenlösung Der Bonner Marktplatz war in der letzten Zeit zu einem„gefährlichen Pflaster“ geworden In die Anpreisungen der Verkäufer mischte sich die aufregende Symphonie der Autohupen, und die Marktbsucher hatten oft kaum Augen und Ohren genug, um ungefährdet ihren Einkauf zu erledigen. Das soll jetzt— so hofft die Marktverwaltung— anders werden. Die bisherige Anordnung der Verkaufsstände auf dem Markt stand einer flotten Abwicklung des Marktiebens im Wege. Am Rand des Marktes drängten sich die Stände, in der Mitte jedoch war leerer Raum vorhanden. Da der anwachsende Verkehr unbedingt eine Aenderung verlangte, hat die Marktverwaltung am gestrigen Miontag eine neue Standordnung auf dem Marktplatz durchgeführt, die allerdings auch nur als eine Zwischenlösung bezeichnet werden kann. Die Verbindung von der Marktbrücke zur Wenzelgasse wurde wieder in ihrer früheren Breite als Fahrbahn eingerichtet. Die Stände müssen hier auf beiden Seiten von den Markierungssteinen zwei Meter zurückbleiben, damit der Verkehr nicht behindert wird. Zum anderen aber hat man in der oberen wie in der unteren Hälfte des Marktes je zwei Gassen von zwei Meter Breite quer über den Markt gelegt, zu deren beiden Seiten die Händler ihre Wagen und Stände aufbauen können. Marktbeschicker nicht restlos glücklich Teilweise mußte dabei die Standlänge auf zwei Meter verkürzt werden. Unter den Marktbeschickern ist diese Neuregelung nicht mit reiner Freude aufgenommen worden. Mancher hat seinen Platz, auf dem er jahrelang gemarktet hatte, verloren. Er fühlte sich benachteiligt gegenüber dem, der auf dem alten Platz oder doch in der Nähe blieb. Die Käufer haben den Vorteil, daß sie nun unbedroht vom Verkehr zwischen den Ständen einherwandeln können. Schön wäre es allerdings gewesen, wenn man bei dieser Gelegenheit auch der berühmten Marktfontaine etwas mehr Luft gegönnt hätte, damit der Fremde sie sehen kann und sie nicht mit dem Schornstein einer Wurstbraterei verwechselt, die an dem Gitter ihre Zeite aufgeschlagen hat. nen und frischem Grün geschmückt. Nach mehreren Liedern des Chors des Bonner Bäckerhandwerks begrüßte der Vorsitzende des Zentralverbandes des Bäckerhandwerks, Karl Friedrich Lange, die Gäste. Bürgermeister Schumacher-Hellmold rief in einer kurzen Ansprache zur Unterstützung der Werbeaktion auf. .2 MIIII. t0 Weizen-, 0,8 MIII. to Roggenmehl Bundesminister Niklas dankte dem Bäckerhandwerk für das Interesse, das es der wichtigsten Frage der Ernährungswirtschaft entgegenbringe und schilderte die augenblickliche Lage. Danach sind in deutschen Mühlen im zweiten Halbjahr 1949 neben.2 Millionen Tonnen Weizenmehl nur.7 Millionen Tonnen Roggenmehl angefallen. Unter den Gründen dafür nannte der Minister einerseits die„Verstädterung“ des Geschmacks, andererseits die Reaktion der Bevölkerung auf das in den Kriegs- und Nachkriegsjahren genossene schwarze und schlechte Brot. GeBäckerhandwerk entgegenkommen müsse. Allerdings sei eine Werbung nur mit Takt und mit wertvoller Ware durchzuführen. Ein Wendepunkt erreicht Mit Ablauf des Wirtschaftsjahres im Juni 1950 sei ein Wendepunkt in der Agrar- und Getreidewirtschaft erreicht. Er habe daher vor einem halben Jahr ein Gremium von Sachverständigen beauftragt, zu der Frage „Freie oder gelenkte Wirtschaft?“ Stellung zu nehmen. Aus den Berichten ergebe sich. daß der Uebergang zu einer freien Wirtsehen: die Ausmahlung solle durch Festsetzung von Mehltypen geregelt werden, eine Preispolitik der Regierung müsse die Rentabilität der Erzeugung und Verarbeitung sichern. Einfuhr- und Vorratsstellen, denen das eingeführte Getreide anzudienen sel, sollten eingerichtet werden, und eine Kontlgentierung der Mühlen müsse erfolgen, um die Versorgungsschwankungen innerhalb der einzelnen Länder auszugleichen. Träger dieser Maßnahmen werde eine öffentlich-rechtliche Gesellschaft, in welcher der Wirtschaft weitgehender Einfluß eingeräumt werde. Von den„Kaisersemmeln“ zu den„Hamelner Ratten“ Anläßlich der Eröffnungsfeler zum„Tag des Brotes“ hatten dreizehn Bäckerverbände des gesamten Bundesgebietes im BBV eine Auswahl ihrer Backwaren zur Schau gestellt. Im Vordergrund standen die Erzeugnisse aus Roggenbrot in runden und langen Laigenüber der Neigung zum Weißbrotverzehr ben: Schwarzbrot und Roggenfeinbrot, Eife- Aufzählung ist keineswegs vollständig und ler und Mischbrot, Landbrot, Vollkorn- gibt lediglich einar Ouarsch melner Ratten,„angeschobenes“ Brot aus Niedersachsen, Lemgoer Strohsemmeln(der Teig wird erst gekocht und dann gebacken), Badener Butschellen aus Lindau, Pfälzer Sonntagsbrezein, Nassauer Mohnzöpfe und westfälische Bauern- und Herdstuten. Die Tagungen, Treffen, Kongresse im Sommer Aus dem Veranstaltungsprogramm des Verkehrsamtes— Von Aprii bis August Immer mehr gewinnt Bonn den Charakter einer Tagungsstadt. Zu den bereits vorgesehenen Tagungen und Kongressen des Jahres, die wir bereits ankündigten, sind in letzter Zeit noch weitere bekannt geworden. Den Anfang macht vom 23. bis 26. April die Arbeitstagung des technischen Ausschusses des Vereins deutscher Badefachmänner e. V. Ihr folgt am 26. April der Besuch von Mitgliedern der Handelskammer New York. Am darauffolgenden 27. April tagt das Präsidium des Deutschen Roten Kreuzes, während die Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Jugendpflege und Jugendfürsorge am 28. 4. eine Kundgebung abhält. Vom 30. April bis 1. Mai wollen die ehemaligen Schüler der Karlschule Wiedersehen feiern. Das BundesInnenministerium tagt am 4. Mai mit VertreZwei Tage im Zeichen des Fremdenverkehrs 1. Deutscher Fremdenverkehrstag 28.-30. April— Ausflüge nach Rüdesheim und Oberwesel tern der Länderregierungen. Am 9. Mai wird der Versicherungsschutz-Verband in Bonn zu Gast sein. Dlözesan-Katholikentag im Juli Am 20. und 21. hält der Waldbauernverband Nordrhein-Westfalen den Waldbauernlag. Ihr Pfingst- und Jugendtreffen für den Bezirk Köln hält die Industrie-Gewerkschaft Metali vom 27. bis 29. Mai in Bonn. Für den 10. Juni sind zwei Tagungen vorgesehen, einmal der Bundestag der hirnverletzten Kriegs- und Arbeitsopfer, dann die Tagung der Rheinisch-Westfälischen Kinderärzte. Am gleichen Tage ist auch das Stiftungsfest der katholischen Studenten-Vereinigung „Flamberg“. Am 27. und 28. Juni tagt die Bundesarbeitsgemeinschaft der Innungskrankenkassenverbände. Im Juli ist vom 7. bis brot usw. Brot- und Backwarenarten im Querschnitt Eine Fülle anderer Brotarten und Backwaren ergänzte das Bild der Leistungsfähigkeit des westdeutschen Bäckerhandwerks. Professor Pelzhenke aus Detmold machte die Beschauer mit den Backwaren des Bundesgebietes bekannt. Da sah man Mutscheln aus Reutlingen, Ulmer Spatzen und Crailsheimer Horaffen, Ulmer Zuckerbrot— eine der edelsten Brotsorten, zu denen spanischer Malaga und Rosenwasser Verwendung finden— Freiburger Wecken und Strickeln, Bayrische Laugenbrezeln, Kaisersemmeln, Rasperln und Maurerlaibel. Dann folgten Hannoversches Gerstenbrot und Hagibt lediglich einen Querschnitt. Eine Viertelmillion DMI Propagandakosten Der Vorsitzende des Zentralverbandes, Carl Friedrich Lang, erläuterte in einer Ansprache das Bestreben des Verbandes, dem Bundesernährungsministerium bei der Unterbringung des Roggenüberschusses zur Seite zu stehen. Er wies auf die in dieser Woche schlagartig einsetzende Propaganda des Bäckerhandwerks für das Roggenbrot hin. Der Vorsitzende betonte, daß es sich dabei nicht um eine Maßnahme zur Sicherung der Existenz des Bäckerhandwerks handele, sondern um eine Unterstützung der Regierung. Das Bäckerhandwerk hat für die Reklame zugunsten des Roggenbrotes etwa eine Viertelmillion DM ausgeworfen. A. Feuerbachs„Nana“ im Palais Schaumburg Wertvolle Gemälde kamen nach Bonn— Kunstschmuck für den Sitz des Bundeskanzlers Eine Auswahl wertvoller Gemälde aus dem großen Schatz des Wallraff-RichartzMuseums in Köln wurde in der vergangenen Woche zum Palais Schaumburg, dem Sitz des 9. der angekündigte Diözesan-Führertag der Bundeskanzlers, gebracht. Diese Gemälde, Den ersten Deutschen Fremdenverkehrstag veranstaltet, wie wir bereits berichteten, vom 28. bis 30. April in Bonn die Deutsche Zentrale für Fremdenverkehr. Den Auftakt eines umfangreichen Festprogramms wird der Besuch einer Aufführung der Oper„Der Wildschütz“ von Lortzing im Großen Haus der Städtischen Bühnen am Freitagabend bilden. Am Samstag, 29. April, findet um 10 Uhr eine Kundgebung des Ersten Deutschen Fremdenverkehrstages im Plenarsaal des Bundeshauses statt. Nach der Begrüßung durch Ministerialdirektor Dr. Hans Baumann vom Vorstand der Deutschen Zentrale für Fremdenverkehr wird Bundespräsident Prof. Dr. Theodor Heuß das Wort ergreiten. Auch Bundesverkehrsminister Dr. Seebohm und Oberbürgermeister Dr. Kolb werden sprechen, Kolb als Präsident des Bundes deutscher Verkehrsverbände. Ferner sind Col. Theodore J. Pozzy, Direktor der Fremdenverkehrsabteilung ECA, Paris, und Dr. Robert Lingnau vom Vorstand der Deutschen die das Palais Schaumburg repräsentativ schmücken sollen, geben einen Querschnitt durch die europäische Malerei. Meister von Rang und Namen sind mit kostbaren Werken dabei. So die bekannte„Nana“ von Anselm Feuerbach. Von Peter Paul Rubens, dem im 16. Jahrhundert lebenden niederländischen Maler barocker Lebensfreude findet (mit Elisabeth katholischen Jugendführer und am 22. und 23. Diözesan-Katholikentag. Dazwischen feiert am 15. und 16. Juli der NGV„Cäcilia“ Bonn-Süd sein 70jähriges Stiftungsfest. In den August leitet die Konferenz der Rektoren der Westdeutschen Hochschulen über, die an den beiden ersten Tagen des Monats stattfindet. Vom 2. bis 5. August tagt dann die Zentrale für Fremdenverkehr als Redner Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft, man die„Heilige Familie“ vorgesehen. Nachmittags haben die Teilnehmer an der Tagung Gelegenheit zu Besichtigungen in Bonn Am Sonntag, 30. April, geht es um 9 Uhr mit einem Sonderzug nach Rüdesheim, wo um 11.30 Uhr die Begrüßung durch den Bürgermeister des Ortes erfolgt. Von Rüdesheim fahren die Bonner Gäste mit dem Dampfer nach Oberwesel, An der Weststraße in die Erde Schlenenstränge der Rheinuferbahn werden unterlangen— 27 Mann in zwei Schichten Falsche Aussage: vier Wochen Gefängnis „Meiner Nichte zuliebe“, sagte die Angeklagte— Trotz milden Urtells Berutung Die 29jährige Erna war der Ansicht gewesen, man dürfe vor Gericht nicht falsch schwören, es sei aber nicht schlimm, wenn man die Unwahrheit sage Sie soll jetzt vier Wochen im Gelängnis darüber nachdenken, daß man auch ohne Eid vor Gericht keine falsche Aussage machen darf. Die Angeklagte hat viel Trauriges hinter sich. Sie hatte einen Bräutigam. Er machte ihr ein Heiratsangebot, das sie aber ausschlug. Als sich eines Tages das Vormundschaftsgericht mit der Sache beschäftigen mußte, sagte sie vor Gericht aus, in der in Frage kommenden Zeit habe sie sich mit ke anderen Manne als ihrem Bräutigam eingelassen. Diese Behauptung stellte sich später als unwahr heraus, denn als sie eines Tages mit ihrem Bräutigam Streit hatte, war sie zweimal mit einem anderen Manne, den sie beim Tanz kennengelernt hatte, ausgegangen. Zur Entschuldigung gab sie an, sie habe die Bekanntschaft mit dem zweiten Manne ihrer Nichte zuliebe, die diesen Mann heiraten wollte, verleugnet. Auf den Rat eines Juristen hin widerrief sie später ihre falsche Aussage, so daß man ihr weitgehend mildernde Umstände zubilligte. Das Gericht will sogar ein Gnadengesuch um Strafaussetzung befürworten. Trotzdem wird Erna Berufung einlegen. Die Weststraße ist jetzt bis zur Viktoriastraße für jeglichen Verkehr gesperrt. Sie wird es auch für einige Monate bleiben, da die Bauarbeiten für die Fußgängerunterführung nun auch auf dieser Seite des Bahndammes begonnen haben. Polier Pohly markierte auf den Bordsteinen die Achsenrichtung der Unterführung und trug die Maße für zwei Stollen von einem Meter Breite und zweieinhalb Meter Tiefe auf, die hier in die Erde getrieben und die Fundamentierung für die Behelfsbrücken aufnehmen werden, auf denen in etwa vierzehn Tagen die Schienen der Rheinuferbahn unterfangen werden. Es ist dasselbe Verfahren, das auch bei den Schienensträngen der Bundesbahn angewandt wurde. Unter dem Bahnkörper her ist bereits in der notwendigen Breite ausgeschachtet.„Als die Behelfsbrücken eingebaut waren und wir an der Endenicher Straße die notwendige Tiefe erreicht hatten, war das kein Kunststück mehr“, ist die Antwort auf unsere Frage nach den Schwierigkeilen der Untertunnelung. Die 27 Mann sterke Belegschaft arbeitete in zwei Schichten und schaffte in knapp einer Woche den Sand und Lehm in Loren zu dem Aufzug, der die Erde in den bereitstehenden Waggon kippte. Um das auf beiden Seiten bis zu den Belonlagern der Behelfsbrücken anstehende Erdreich vor dem Abrutschen zu schützen, wurde der Gang mit Bohlen und Verstrebungen abgestützt. Man hat nur eine Tiefe von vier Metern ausgeschachtet. Der Rest wird schrittweise mit den Betonierungs- und Fundamentierungsarbeiten ausgehoben. Im nächsten Bauabschnitt wird man in der Anlage vor dem Alten Friedhof den abfallenden Weg von der Thomastraße her und den Treppenaufgang in der Richtung der Viktoriastraße ausschachten. Herzlichen Glückwunsch Vermessungsoberinspektor Eduard Bästcher beim Kataster- und Veimessun amt der Stadt Bonn feiert am 18. Anliln 50jähriges Berufsjubiläum. und Johannes) neben Hans Thomas„Sommerglück“. Unter den Bildern, die hauptsächlich für die Arbeitsräume des Bundeskanzlers gedacht sind, befindet sich ein Werk des klassizistischen Malers Josef Anton Koch mit einer heroischen Gebirgslandschaft. Ebenfalls mit einer Landschaft aus seiner nordischschweren Heimat ist der Holländer Jakob van Ruysdael(16. Jahrhundert) vertreten. Von Philipo Hackert ist eines seiner besten Werke, die Veduta di Pisa Ponto di amare (1800) neben einer Felsenlandschaft von Ernst Dietrich, einem Klosterhof im Schnee von Carl Friedrich Lessing und Karl Rottmanns„Cefalu“ zu sehen. Karl Begas: Bildnis der Eltern Unter den Gemälden befinden sich auch einige Porträts. Besonders Karl Begas„Bildnis der Eltern“ und Simon Meisters Porträt seiner Tochter sind hier zu nennen. Wegen der Maikundgebungen Sonntagsdienst der Verkehrsbetriebe Die verantwortlichen Funktionäre der Gewerkschaft Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr, Bezirk Nordrhein-Westfalen, haben beschlossen, daß alle Verkehrsbetriebe in Nordrhein-Westfalen am 1. Mai im Rahmen des sonst üblichen Sonntagsdienstes arbeiten sollen. Damit soll der gesamten arbeitenden Bevölkerung Gelegenheit gegeben werden, an den Maikundgebungen teilzunehmen. Fünf Tage gültig Die Sonntagsrückfahrkarten der Bundesbahn für Pfingsten sind fünf Tage gültig. BONNERWETTERWARTE Unter dem Einfluß einer von England heranziehenden Störung, Bewölkungszunahme, verbunden mit leichten Niederschlägen. Kühl. Mäßige süd#####iche Winde. Welterhin unbeständig. 59. Jahrgang“ Nr. 18 381 General-Anzeiger für Bonn und Umgegend 18. April 1950 2 M M Beschwerdestelle in Wohnungssachen Durch das Landeswohnungsgesetz, das am 15. März 1950 in Kraft getreten ist, eind die bisherigen Schlichtungsstellen für Wohnungssachen bei den Stadt- und Landkreisen in Wegfall gekommen. An ihre Stelle ist eine sogenannte„Beschwerdestelle“ getreten. Zum Vorsitzenden der Beschwerdestelle bei der Kreisverwaltung Bonn wurde durch den Hauptausschuß des Landkreises Bonn der bisherige Vorsitzende der Schlichtungsstelle, Kreissyndikus Dr. Scharpenseel bestellt. Stellvertretender Vorsitzender ist Assessor Adolf Lühl. Dadurch, daß die Beisitzer jeweils zur Hälfte dem Kreise der Mieter und dem Kreise der Vermieter angehören, ist die Interessenvertretung der Gesamtbevölkerung gesichert. Ausgebrannt durch Reifenpanne Der Anhänger eines Ferntransporters geriet nachts bei Remagen mit einer wertvollen Messingladung in Brand. Zwei Autoreifen und ein kleiner Teil der Viertonnenladung konnten noch gerettet werden. Der Schaden wird auf 5000 DM geschätzt. Durch eine nicht bemerkte Reifenpanne lief sich ein Rad des Anhängers heiß, so daß der entstandene Funkenschlag den Brand auslöste. Hilfe mit dem Jagdhorn Der schwerkriegsbeschädigte Inhaber einer Verkaufsstelle in der Nähe des Bahnhofs in Eitorf wurde nachts durch Bedrehung zur Herausgabe seiner Barschaft gezwungen. Nur notdürftig bekleidet mußte er den Verkaufsraum verlassen. Aber geistesgegenwärtig ergriff er ein im Verkaufraum liegendes Jagdhorn und blies auf ihm Hilfe herbei. Die Räuber konnten zunächst entkommen, wurden aber gefeßt. Es handelt sich um zwei Männer, die bereits ähnliche Verbrechen verübt haben. Aus der Mappe der Polizei In der vorigen Woche verzeichnete die Polizei des Landkreises Bonn 22 Verbrechen, 34 Vergehen, 275 Verkehrs- und 9 sonstige Uebertretungen. Von 15 Festgenommenen wurden drei in das Gerichtsgefängnis eingeliefert. Der Mühlenstumpf wird wiederhergestellt Gerüste um den uralten Wachtturm am Limpericher Rheinufer Limperich: Der Mühlenstumpf am hohen Ufer unterhalb Limperich, der gegen Ende des Krieges durch Granatbeschuß stark beschädigt worden war, wird wieder im alten Stil aufgebaut. Im Inneren des Turmes sollen Decken und Treppe wieder instandgesetzt werden. Der frühere Besitzer, Geheimrat Isphording aus Aachen, ließ vor dem Kriege den Mühlenstumpf als Aussichtsturm ausbauen. Zwei Betondecken wurden eingezogen, durch die eine schmale Wendeltreppe zu einer offenen Terrasse führte. Im Kriege diente der Turm militäri schen Zwecken; zuletzt war in ihm ein Ar tilleriebeobachter stationiert. Mit schweren Geschützen nahmen die Amerikaner den Turm unter Feuer. Die 21-cm-Granaten ris sen große Lücken in das meterdicke Mauerwerk. Auch die Decken und Treppe wurden stark beschädigt. Größere Mittel müssen aufgewandt werden, um den Turm wieder instandzusetzen. Das Grundstück, auf dem sich die Ruine des Mühlenstumpfes erhebt, ist von den Erben Isphording inzwischen in den Besitz eines Beueler Fabrikanten übergegangen, der nun die hauliche Restaurierung des Turmes durchführen läßt. Einbrecher auf Kaninchenjagd Beuel: Zum vierten Mal innerhalb kurzer Zeit wurde ein Anwesen auf dem Gelände des Betriebsbahnhofes der rechtsrheinischen Bahnen von Einbrechern heimgesucht. Diesmal entfernten die Täter mit Gewelt die Schlösser der Stalltüren und entwendeten das Kleinvieh. Lediglich ein Kaninchen ließen sie am Tatort zurück. Neuer Bürgermeister in Oberwinter 7000 DM fehlen zum Ausbau der Ellig-Bergstraße— Neue Wasseruhren werden beschafft Zur letzten Gemeinderatssitzung waren für die Wahl eines neuen Gemeindevorstehers zwei Vorschläge eingebracht worden. Die geheime Abstimmung fiel mit elf gegen vier Stimmen zugunsten des bisherigen stellvertretenden GemeindebürgerVollschuliehrer i. R. Adolt Schneig. Stimmenmehrheit Einem Antrag von Bauinteressenten für Weiterverlegung der Wasserleitung im Gelände„Bronnenwiese“, bei der die Gemeinde die Kosten übernehmen sollte, konnte noch nicht entsprochen werden, da für die beabsichtigten Bauten erst ein Fluchtlinienplan festgelegt werden muß. Man war sich darüber einig, daß Bauinteressenten in jedem Falle unterstützt werden sollen. Die Zivilverwaltung hat für den Ausbau der ElligBergstraße zu den Rheinhöhen 20000 DM zür Verfügung gestellt, und ein Baukostenzuschuß vom Land in Höhe von 5000 DMf wurde bereits überwiesen. Die Arbeiten sind in vollem Umfange im Gange. Um jedoch die Bauausführung solide zu gestalten, werden noch etwa 7000 DMf von der Gemeinde benötigt, die in Ratenzahlungen abgetragen werden können, womit sich der Gemeinderat einverstanden erklärte. Die Wegekommission wurde mit den weiteren Verhandlungen beauftragt. Der anwesende Rohrmeister Häger schlug die Beschaffung von Wasseruhren für einige Großabnehmer vor, womit der Gemeinderat sich einverstanden erklärte. Die evangelische Volksschule hatte die Herrichtung des einen noch vorhandenen Schulsaales beantragt, um baldigst die bereits in einer früheren Sitzung genehmigte zweite Lehrerstelle einrichten zu können. Es sollen erst Kostenanschläge eingeholt werden. Was die Stadt am Apollinarisberg meldet Unterbringung der Flüchtlinge Remagen: In einer Sitzung des Flüchtlingsausschusses für Remagen-Kripp wurden Fragen der bevorstehenden Flüchtlingsunterbringung behandelt. Wie der Vorsitzende. Amtsbürgermeister Firsching, mitteilte, werden fortab am., 13. und 23. jeden Monats Flüchtlinge aus den Abgabeländern im Kreisgebiet erwartet. Das Amt Remagen hat nach einer Verlautbarung insgesamt 220 Flüchtlinge aufzunehmen. Eine gemischte Kommission wird in dieser Woche die einzelnen Wohnungen im Stadtgebiet besichtigen und den für die Heimatlosen erforderlichen Wohnraum erschließen. Gleichzeitig werden Mitglieder des Flüchtlingsausschussas eine Haussammlung zu Gunsten der Vertriebenen durchführen, bei der Geldspenden, Möbel, Wäsche und Hausratgegenstände gesammelt werden. Auffanglager für Flüchtlinge Remagen: Die Organisation„Brüder in in Not“ plant im Kripper Jugendheim ein Auffanglager einzurichten, in dem Flüchtlinge nach Durchlaufen der Flüchtlingslager solange Aufnahme und Betreuung finden sollen, bis sie wohnungsmäßig im Lande „Rheinland-Pfalz“ untergebracht und in eine lohnbringende Beschäftigung vermittelt werden können. Sitzung des Stadtrafs Remagen: Am morgigen Mittwoch findet im Sitzungssaal des Rathauses eine öffentliche Stadtratssitzung statt. Die Tagesordnung sieht u. a. die Wahl des Schiedsmannes und des Wehrführers der Freiwilligen Feverwehr sowie eine Debatte über die Auswirkungen der fortwäbrenden Requisitionen auf den Wohnraum der städt. Bevölkerung vor. Verkehrs- und Verschönerungsverein Remdgen: Der Vorstand des Verkehrsund Verschönerungsvereins trifft sich am heutigen Dienstag im„Hof van Holland“ zu einer Sitzung, in der u. a. über die Fremdenverkehrswerbung und die Verschönerung des Stadtbildes beraten werden wird. Gutes Ergebnis der DRK-Sammlung Remagen: Die in der Zeit vom 8. bis 17. April zu Gunsten des DRK im Amte Remagen durchgeführte Haus- und Straßensammlung erbrachte gute Sammelergebnisse. Aus Sinzig Tot aufgefunden Sinzig: In der Mühlenbachstraße wurde nachts ein 18jähriger Einwohner mit einem Schädelbruch tot aufgefunden. Ob ein Unglücksfall vorliegt, wird die Untersuchung ergeben. Opern- und Operettenabend Sinzig: Der wegen Künstlererkrankung verlegte Opern- und Operettenahend wird am 23. April im Helenensaal stattfinden. Maiversteigerung der Mädchen Sinzig: Die St. Josefs-Gesellschaft wird am 30. April den Maibaum wieder auf dem Marktplatz errichten. Anschließend erfolgt die traditionelle Versteigerung der Mädchen, von denen die Meistgebotene Maikönigin wird. Herzlichen Glückwunsch Sinzig: Frau Anna Maria Fabritius, Kölner Straße, wurde 82 Jahre alt. Der Sattler Bernhord Fleischer, Ausdorfer Straße, feierte seinen 80. Geburtstag. Aus Hersel Herzlichen Glückwunsd. Hersel: Am gestrigen Montag feierte Johann Loenertz, Hauptstraße, seinen 90. Geburtstag. Der Jubilar, gebürtig aus einer kinderreichen Familie in Malscheid, Kreis Malmedy, ist der älteste Einwohner der Rheingemeinden des Amtsbezirks Bornheim. Er erfreut sich noch einer erstaunlichen körperlichen und geistigen Gesundheit. Stiftungsfest der Junggesellen Urfeld: Am kommenden Sonntag feiert der Junggesellenverein„Freundschaftsbund“ im Lokale Weißbarth sein Stiftungsfest. mit dem ein Schau- und Preisschwenken vieler auswärtiger Brudervereine verbunden ist. Herzlichen Glückwunsch Urfeld: Sein 75. Lebensjahr vollendete bei körperlicher und geistiger Frische Bahnbeamter i. R. Peter Eul. Hauptstraße. Fest des Pfarrpatrons Widdig. Am kommenden Sonntag feiert die Pfarrgemeinde das Fest ihres Kirchenpatrons, des hl. Georgius. Im feierlichen Hochamt bringt der Cäcilienchor eine Messe für sechsstimmig gemischten Chor zu Gehör. Danach zieht die übliche Georginsprozession durch die Straßen. Mit dem Patronatsfest ist die Kleinkirmes verbunden. Vom Vorgebirge Auszahlung der Unterstützung Bornheim: Im Amte Bornheim wird die Wohlfahrtsunterstützung für den Monat April am kommenden Donnerstag von.30 Uhr bis 12 Uhr bei den Zahlstellen in Bornheim, Hersel und Merten ausgezahlt. Schweinelmpfung Bornheim: Die Impfung der Schweine gegen Rotlauf beginnt Anfang Mai. Meldungen sind bis zum 30. April an den Feldhüter. Brandenburger Straße 7, zu richten. 95jähriges Stiftungsfest Brenig: Der Junggesellenverein„Gemütlichkeit“ feiert am 30. April sein 95jähriges Bestehen. Ein großes Preisfähndelschwenken. ein Festzug durch den Ort und ein Festball im Vereinslokal Schmitz sind vorgesehen. Auswärtige Junggesellenvereine sind zum Preisschwenken eingeladen. Aus Witterschlick Ueberall wird gebaut Witterschlick: Außergewöhnlich groß ist die Zahl der Baulustigen in dem Tondörfchen. 17 Neubauten sind zur Zeit in Angriff genommen. Der in den Nachkriegsjahren des ersten Weltkrieges entstandene Ortsteil Geltorf ist zur Zeit fast ganz belegt. Herzlichen Glückwunsch Witterschlick: Frau Katharina Lieberz, Buschhovener Straße, und Herr Christian Scheben, Bachstraße, treten in diesem Monat ins 86. bzw. 87 Lebensjahr. Beide erfreuen sich noch geistiger und körperlicher Rüstigkeit. Aus Meckenheim 178 kehrten nicht heim Meckenheim: Die Gefangenen- und Vermißtenregistrierung ergab. folgendes: Drei Adendorfer und ein Altendorfer sind noch in Kriegsgefangenschaft, ein Meckenheimer in Untersuchungs- oder Strafhaft. Vermißte Wehrmachtsangehörige meldeten: Adendorf 19, Altendorf 11, Arzdorf 5, Ersdorf 9, Fritzdorf 16, Lüftelberg 14, Meckenheim 37, Merl 5. Die Zahlen der vermißten Zivilpersonen betragen für Adendorf 4(davon 3 weibliche), Altendorf 9(4 weibl.), Ersdorf 16(6 weibl.), Fritzdorf 1, Meckenheim 26(12 weibl.), Merl 1. Somit fehlen insgesamt noch 178 Angehörige, das sind fas 3 Prozent der Bevölkerung. Bonner Straße wieder offen Meckenheim: Die Arbeiten an der Einmündung der Bonner Straße in Meckenheim sind soweit gediehen, daß die Straße für den Durchgangsverkehr wieder geöffnet werden konnte. Durch die bedeutende Erbreiterung der Straße und die großzügige Abrundung der Bürgersteige auf beiden Seiten und ohne Einfassung mit Bordsteinen wurde die frühere Gefährlichkeit dieses Verkehrspunktes sehr herabgemindert und das Straßenbild erheblich verschönert. Kanalisationsschächte keine Müllgruben Meckenheim: In letzter Zeit wurde des öfteren festgestellt, daß Müll und Gerümpel in die Kanalisationsschächte geschüttet worden sind. Die Amtsverwaltung macht darauf aufmerksam gemacht, daß die Unsitte äußerst unangenehme Folgen haben kann. Verstopfungen können zum Beispiel Ueberschwemmungen der Keller herbeiführen, und ihre Bseitigung belastet letzten Endes nur den Steuerzahler. Bad Godesberger Nachrichten Der älteste Einwohner Er sagt noch Goethes„Faust“ auf * Der älteste Einwohner von Bad Godesberg. Hermann Meffert, Denglerstraße 35, vollendet, wie schon berichtet, am 19. April sein 98. Lebensjahr. Der alte Herr ist Rheinländer, aus Unkel gebürtig, und darum auch mit rheinischem Humor gesegnet, der ihn bis in sein hohes Alter begleitet hat. Er hat nach vollendeter Ausbildung als Maschineningenieur alle fünf Erdteile bereist und erst mit 40 Jahren geheiratet und sich in Aachen niedergelassen. 1943 dort ausgebombt, wobei er auch seine Frau verlor, siedelte er zu seiner Tochter in Bad Godesberg über und wird seitdem von ihr treu gepflegt. Wieviel hat sich seit 1852, seinem Geburtsjahr, auf allen Gebieten verändert! Hermann Meffert weiß sich noch aller bemerkenswerten Ereignisse und Veränderungen gut zu erinnern. Ja, sein Gedächtnis ist noch so vortrefflich, daß er Goethes„Faust“ auswendig kennt. Auch sonst ist er sehr belesen. Körperlich machen sich die Altersbeschwerden bemerkbar, aber verhältnismäßig ist er noch recht rüstig. Gefängnis oder Geldstrafe bei unberechtigtem Wohnungsbezug * Die Stadtverwaltung macht darauf aufmerksam, daß das am 15. März in Kraft getretene neue Landeswohnungsgesetz über den Bezug von Wohnungen ohne Genehmigung des Wohnungsamts klare Bestimmungen geschaffen hat.§ 8 des neuen Gesetzes bestimmt, daß Wohnraum nur mit Genehmigung der örtlichen Wohnungsbehörde in Benutzung oder Mitbenutzung genommen oder anderen zur Benutzung überlassen werden darf.§ 46 bestimmt daß jede Zuwiderhandlung gegen das Gesetz oder seine Durchführungsbestimmungen mit Gefänguis bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bis zu 10000 DMf geahndet wird. Es ist den Wohnungsämtern jetzt möglich, jemand, der unberechtigt in ine Wohnung eingezogen ist, bei den ordentlichen Gerichten anzuzelgen, die dann die Strafe verhängen. Die Stadtverwaltung warnt dringend vor dem unberechtigten Bezug von Wohnraum. Das Wohnungsamt sei sonst gezwungen, jeden Verstoß sofort beim Gericht anzuzeigen. 1158 sind noch nicht heimgekehrt * Die Registrierung dei Kriegsgefangenen und Internierten, der deutschen Untersuchungs- und Strefgefangenen, die noch außerhalb des Bundesgebietes zurückgehalten werden, sowie der Vermißten der Wehrmacht und der Zivilbevökerung ergab in Bad Godesberg 51 Kriegsgefangene, 10 Untersuchungs- und Strafgefangene, 877 Vermißte der Wehrmacht, darunter eine Frau, 137 männliche und 83 weibliche Vermißte der Zivilbevölkerung, zusammen 1158 Personen Gerhard Taschner splelt in der Redoute * Für das nächsten Freitag, im Beethovensaale der Redoute stattfindende Konzert der Musikalischen Gesellschaft, ist der hervorragende Geiger Gerh. Taschner gewonnen worden. Er spielt u. a. die Sonate in -dur von Händel, die Chaconne-moll für Violine allein von J. S. Bach, die Teufelstriller-Sonate von Tartini und die KreutzerSonate von L. v. Beethoven. Frau Nette Taschner begleitet am Flügel. Aus verschlossenem Auto * Nachts wurden aus einem abgeschlossenen Personenkraftwagen, der vor dem Hause Ubierstraße 65 stand, zwei Koffer gestohlen. Dei Dieb hat den Wagen vermutlich mit einem Nachschlüssel geöffnet. Sitzung der Stadtvertretung * Die Stadtvertretung ist auf nächsten Freitag. 16.15 Uhr, zu einer Sitzung einberufen. Auf der Tagesordnung stehen u. a. Errichtung der Handelsschule, das Siedlungsvorhaben Marienforst und Einführung einer Getränkesteuer. Tagung der Kriegsopfer und Sozialrentner * Der Kreisverband Bonn Stadt und Land, hält nächsten Sonntagvormittag in Bad Godesberg. Gaststätte zur Lindenwirtin, eine Kreisverbandstagung ab. Kheinland— Komantik und Lebensfreude Premdenverkehrswerbung aus Bad Godesberg für das Rheinland in aller Welt * Bad Godesberg ist die Zentrale der Fremdenverkehrswerbung für unsere rheinische Heimat. Beim Landesfremdenverkehrsverband Rheinland e. V. gestalten erfahrene Fachleute illustrierte Werbeblätter in deutscher, englischer und französischer Sprache, die hinausgehen in alle Welt bis hin nach Südafrika und Indien. Für die englisch sprechenden Länder ist soeben ein Prospekt„Rhineland, culture and romance“(Rheinland, Kultur und Romantik) herausgegeben worden. Ueber Bad Godesberg, die Stadt, in der er entstanden ist. ist nichts in ihm enthalten. Die wenigen noch vorhandenen Hotels und Fremdenheime sind durch Voranmeldungen bereits jetzt für die ganze Saison belegt und können neue Gäste nicht mehr aufnehmen. Zur Werbung in Deutschland sind ein 68 Seiten starker Prospekt„Rheinland, Romantik und Lebensfreude“. ein Eifelprospekt, ein neues Verzeichnis der Hotels und Fremdenheime in NordRheinland sowie ein Veranstaltungskalender für 1950 in Druck. Die reichlich eingestreuten Fotos und Zeichnungen geben ein typisches Bild der Landschaft und die begleitenden Texte fühlen sich in die Mentalität der Völker ein, die man ansprechen will. Was den Engländer begeistert, berührt den Amerikaner oder Franzosen, den Italiener oder Australier vielleicht überhaupt nicht. Wie sorgsam in dieser Hinsicht in Bad Godesberg gearbeitet wird, hat der große Erfolg der dreisprachigen Prospekte des Vorjahres„Mit Goethe an den Rhein“ gezeigt. In diesem Jahre ist die Betonung vorwiegend auf die Romantik der Rheinlandschaft und die Lebensfreude der Rheinländer gelegt. Wohnungsnot erfordert Zwangswirtschaft Größter Raummangel in Bad Godesberg— Landkreis Bonn nahm 16 133 Flüchtlinge auf Ueber die ellgemein noch herrschende Wohnungsnot ist die Bevölkerung noch ungenügend unterrichtet. Dies ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, daß angenommen wird, die zerstörten Wohnungen seien innerhalb von fünf Jahren zum größten Teil wieder aufgebaut worden. Der Landkreis Bonn hat durch den Krieg eine starke Einbuße an Häusern erlitten, vor allen Dingen in Meckenheim, Rheinbach und in der Gemeinde Beuel. Die Stadt Bad Godesberg, die mit ganz geringen Ausnahmen von den Zerstörungen des Krieges verschont blieb, hat trotzdem große Wohnungsschwierigkeiten. Ein großer Teil bester Wohnungen wurde durch die Besatzung zur Unterbringung ihrer Einheiten und Familienangehörigen in Anspruch genommen. Dies sind aber nicht allein die Gründe, die die große Wohnungsnot herbeigeführt haben. In den vergangenen Jahren mußte der Landkreis Bonn 16 133 Flüchtlinge aufnehmen die nur solchen Gemeinden zugeteilt werden konnten, denen die Unterbringung infolge ihrer geringen Kriegszerstörungen zuzumuten war. Daher entfiel der größe Teil an Flüchtlingen auf Bad Godesberg. Dadurch vergrößerte sich die Wohnungsnot. Es ist keine SelFF Rheinbach in gemütlicher Runde Lebendiger Kontakt zwischen Wehrmitgliedern und Bürgerschaft Am linken Rheinufer entlang Rüstige Altersjubilare Oberwinter: Im Altersheim der hiesigen Franziskanerinnen leben zurzeit sechs Altersjubilare über 80 Jahre. Der älteste ist Christoph Schneider, der am 25. April 90 Jahre alt wird. Josef Raderschall feierte am 16. Februar den 88., Frau Gertrud Esser am 5. Februar ihren 87. Geburtstag. 84 Jahre alt wird Nikolaus Wilsing am 15. September. Georg Kohlbecher wird am 13. Oktober 83 Jahre, und Frau Paula Potthoff am 12. November 83 Jahre alt. Alle Jubilare sind verhältnismäßig rüstig. Wieder Kurkonzerte Bad Niederbreisig: Nachdem das Kurhaus wieder jeden Samstag und Sonntag Tanztee und Tanz-Réunion in ihr Badeprogramm aufgenommen hat, werden ab Pfingsten auch wieder zu den täglichen Trinkstunden des Ludgerus-Sprudels Kurkonzerte mit verstärktem Orchester stattfinden. Neue Transformatoren-Station Bad Niederbreisig: Mit ca. 80 000 DMI Kosten wird in der Nähe des Rheinhotels eine neue Transformatoren-Station errichtet. Sperrung von Bahnübergängen Bad Niederbreisig: Am 19. und 20. April sind die Bahnübergänge an der Schützenstraße und Neugasse wegen dringender Gleisarbeiten für jeden Verkehr gesperrt. Herzlichen Glückwunsch Heppingen Ahr: Frau Katharina Veith, Burgstraße, feierte ihren 83. Geburtstag. Rheinbach: Die aktiven und fördernden Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr fanden sich in der Germania-Halle des Gasthofs Langen zusammen. Mit den Angehörigen und Freunden verbrachte man einige Stunden froher Gemütlichkeit. In einer Begrüßungsansprache betonte Amtsbrandmeister Josef Frings, daß die Ziele der Wehr im Geiste tatkräftiger Hilfsbereitschaft und ständiger Einsatzfähigkeit nur durch einen lebendigen Kontakt der Mitglieder mit der gesamten Bürgerschaft erreicht werden könnten Daß einige Wehrleute der Einladung nicht gefolgt waren, wurde zumal vonseiten des Vorstandes als unverständlich hingestellt. Dennoch kam bei den Klängen des Blasorchesters der Vereinskapelle eine frohe Stimmung auf. Flotte Märsche wechselten ab mit herzhaften Melodien, die dazu anregten, noch einige Stunden das Tanzbein zu schwingen. Pfarrerwohnung bald bezugsfertig Rheinbach: Der Bau der Pfarrerwohnung im Hintergelände des Grundstückes der evangelischen Kirche wird in Kürze abgeschlossen. 50 Jahre Im Beruf Rheinbach: Buchdruckermeister Toni Klein Langgasse, kann in diesen Tagen auf eine 50jährige Tätigkeit im Buckdruckergewerbe zurückblicken. Der Betrieb und die Werkstätten des Berufsjubilars stehen bereits seit einem Vierteljahrhundert im Dienst der „schwarzen Kunst“. Herzlichen Glückwunsch Rheinbach: Frau Martha Agnes Groth. wohnhaft in der neuen Siedlung am Schützenhaus, vollendet am kommenden Freitag ihr 82. Lebensjahr Am Samstag, dem 22 April, wird Albert Klein, Bahnhofstraße 15, 80 Jahre alt Witwe Maria Schmitz, Burgstraße 2, feierte am vergangenen Montag ihren 73., Johann Matthias Hartung, Ramershovener Straße 5, seinen 71. Geburtstag. Wormersdorf: Am heutigen Dienstag vollendet Witwe Helene Hagedorn. Klostergasse 7, ihr 75. Lebensjahr, während Witwe Maria Thelen, Rheinbacher Straße 18, am Donnerstag das gleiche Alter erreicht. Hauptlehrer i. R. Johann Josef Latz, Rheinbacher Straße 10, wird am kommenden Samstag 74 Jahre alt. Oberdrees: Johann Schweinheim, Reichsstraße 8, begeht am kommenden Samstag seinen 80. Geburtstag. Am heutigen Dienstag wird Winand Schmitz, Schulstraße 96, 73 Jahre alt. Merzbach: Am heutigen Dienstag vollendet Jakob Schneider. Nr. 42, sein 77. Lebensjahr. Witwe Sofia Kolb, Nr. 38, wird am kommenden Sonntag 76 Jahre alt. tenheit, daß Familien mit vier, fünf und mehr Personen auf zwei, zum Teil auf einem bescheidenen Zimmer Unterkunft finden Vielfach wird in der Oeffentlichkeit die Ansicht vertreten, es sei an der Zeit, die Wohnungszwangswirtschaft durch eine freie Wohnungswirtschaft abzulösen. So sehr dies wünschenswert wäre, bleibt zu berücksichtigen, daß es nur durch eine straffe Wohnraumlenkung möglich ist, die Zahl der Wohnungssuchenden zu beschränken. Hierbei lassen sich leider Härten für Hauseigentümer und Mieter nicht vermeiden. Aus den bei den Kreiswohnungsämtern und den Schlichtungsstellen anhängig gewesenen Verfahren ist zu entnehmen, daß in vielen Fällen unterbelegter Wohnraum erfaßt und Wohnungssuchenden zugeteilt werden konnte, der bei einer freien Wohnungswirtschaft von den betreffenden Wohnungsinhabern nicht abgegeben worden wäre. Diese Tatsache ist wieder eine Bestätigung mehr dafür, daß die Wohnungszwangswirtschaft noch notwendig ist. Die bis zum Jahre 1949 angespannte Wohnungsmarktlage verschlechtere sich weiter mit der bevorzugten Unterbringung der Beamten und Angestellten der Bundesregierung. Eine wesentliche Lockerung der Wohnungsnot ist nur durch verstärkte Förderung von Siedlungsmaßnahmen und die Bewilligung von Darlehen herbeizuführen. Nach dem neuen Landeswohnungsgesetz ist es Hausbesitzern oder Mietern möglich, für je zwei Familienangehörige einen Wohnraum mehr in Anspruch zu nehmen, wenn dafür ein zusätzlicher Wohnraum zur Verfügung gestellt wird. Aus dem Amt Ludendorf Einstimmig wiedergewählt Ludendorf: Die Belegschaftsmitglieder der Amtsverwaltung haben in einer Zusammenkunft einstimmig Herrn Anton Bong als Obmann und Interessenvertreter der Beamten und Angestellten wiedergewählt. Wieder Malverpachtung Oilheim: Die Maiverpachtung wurde erstmalig nach dem Kriege wieder unter reger Beteiligung vorgenommen. Durch den höchsten„Kaufpreis“ wurde Barbara Hilger Maikönigin, ihr König ist Toni Mauel. Herzlichen Glückwunsch Essig: Der Invalide Peter Josef Wolfgarten feiert bei guter Gesundheit und Rüstigkeit am heutigen Dienstag seinen 85. Geburtstag. 59. Jahrgang Nr. 18 381 General-Anzeiger für Bonn und Umgegend 18. April 1950 „Der heitere Bach“ in Euskirchen Konzert des„Colleglum Musicum“— Gastspiel des Landestheaters Euskirchen: Am kommenden Sonntag veranstaltet das„Collegium Musicum“ bei Jolsten ein Konzert unter dem reizvollen Titel „Der heitere Bach“. Unter Mitwirkung einheimischer und auswärtiger Solisten werden das Klavierkonzert-moll, die Suite für Flöte und Orchester-moll, die Kaffeekantate und die Bauernkantate geboten.— Das „Westdeutsche Landestheater“ Siegburg gastiert am Mittwoch, 26. April, mit einer Aufführung des„Don Carlos, Infant von Spanien“ von Schiller. Neugründung des Kneipp-Vereins Euskirchen: Die heutige Berühmtheit Münstereifels als Kneipp-Kurort geht, wie kaum mehr bekannt ist, ursprünglich auf eine Anregung der alten Mitglieder des Kneipp-Vereins zurück, der seit 1903 in Euskirchen besteht. Diese Erinnerungen wurden wach anläßlich der jetzt erfolgten Neugründung des Vereins, der 1943 zwangsweise in den Reichsgesundheitsbund überführt wurde. Zum Ehrenvorsitzenden wurde Esch, zum zweiten Vorsitzenden Matthias Schaeven gewählt. Zweite Erftbrücke im Bau Euskirchen: Während die Arbeiten an der zweiten Hälfte der Erftbrücke an der großen Stadteinfahrt von Köln und Bonn rüstig vorwärtsschreiten, wird auch die kleine Erftbrücke in der verlängerten Erftstraße unter Verwendung der noch erhaltenen Fundamente wieder aufgebaut. In einigen Wochen werden die Arbeiten beendet sein, so daß der Behelfssteg verschwinden kann. Verkehrswerbung geplant Euskirchen: Auf der Tagung der WirteInnung. über die wir bereits kurz berichteten, kam der Plan zur Herausgabe eines Werbeprospektes zur Sprache, der zur Hebung des Fremdenverkehrs beitragen soll. Ferner besteht die Absicht, auf dem Alten Markt einen Werbekiosk mit unterirdischer Toilettenanlage zu errichten. Räuberischer„Pantoffelheld“ Euskirchen: Vormittags wurde ein Junge auf der Mittelstraße von einem mit einem hellen Anzug und Pantoffeln bekleideten jungen Mann überfallen und seiner Aktentasche mit Inhalt beraubt. Der Straßenräuber konnte das Weite suchen. Zwei Schwerverletzte Euskirchen: Ein junger Radfahrer, der auf der Kommerner Straße aus einer Toreinfahrt kam und ein stadtwärts fahrendes Kraftfahrzeug überholen wollte, fuhr gegen einen entgegenkommenden Personenkraftwagen. Er prallte so heftig gegen die Windschutzscheibe, daß er schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Der Kraftfahrer erlitt leichte Splitterverletzungen im Gesicht.— Ein Mann, der eine Handkarre die Münstereifeler Straße herebschoh, wurde von einem ihn überholenden belgischen Sanitätsfahrzeug überfahren. Der Sanitätswagen brachte den Schwerverletzten sofort in das St. Marienhospital. Neuartige Lehrmethode in Dünstekoven Zunschst Sprechspur austelle der Normalschrift— Umstellung ohne Schwierigkeiten Dünstekoven: Seit Jahren lernen die Kinder des ersten Schuljahres der einklassigen Volksschule des Ortes anstelle der Normalschrift zunächst die sogenannte Sprechspur. mit der man überall, wo sie eingeführt wurde, so gute Erfahrungen gemacht hat, daß sie jetzt auch in Köln übernommen wird. Die Schrift erscheint dem unbefangenen Betrachter wie eine Art Stenographie. Sie ist auch eine Art Kurzschrift, die ihren Ursprung in den die Sprache begleitenden Gesten hat. Der Gedankengang der Kinder wird nicht durch schwierige Schriftzeichen gehemmt, sondern fließt ungestört auf die Tafel oder das Papier. Die Umstellung von der Sprechspur auf Normalschrift bringt keinerlei Schwierigkeiten im zweiten Schuljahr mit sich. Lehrer Erich Böger konnte auf einem Elternabend beweisen, wie sehr durch die neue Lehrmethode die sprachliche und erzöhlerische Entwicklung der Kinder seiner eämtlichen Schuljahre gefördert worden ist, so daß auch die mitunter noch zweifelnden Eltern überzeugt wurden. Ständiges Kino Stotzhelm: Der Saal Zweiffel in Stotzheim wurde in den letzten Wochen um einen Filmvorführraum erweitert. Die im Vorjahr umgebaute und mit einer neuen Beleuchtungsanlage versehene Bühne erlaubt gleichzeitig Theater- und Varieféaufführungen. Der Einbau von erhöhten Mittel- und Seitenlogen im Saal ist vorgesehen. 22 v. H. Bevölkerungszunahme Kuchenheim: Der Amtsbezirk mit seinen 14 Gemeinden zählte im Jahre 1939 9526 Einwohner. Nachdem etwa 1500 Flüchtlinge und 700 Evakuierte Aufnahme fanden, leben jetzt im Amtsbezirk 12 203 Personen. In der Wohnungssuchliste sind 200 Personen vermerkt. Fleischbeschaubezirke neu eingeteilt Kuchenheim: Ab 1. Mai gilt folgende Neueintellung der Fleischbeschaubezirke im Amtsbezirk: 1. Kuchenheim, Stotzheim, Roitzheim, Weidesheim: Beschauer Wilh. Willms, Kuchenheim; 2. Großbüllesheim, Kleinbülllesheim, Wüschheim: Beschauer Josef Laubach, Großbüllesheim; 3. Flamersheim, Palmersheim, Niederkastenholz, Schweinheim: Beschauer Wilhelm Hunkirchen, Palmersheim; 4. Esch und Straßfeld: Beschauer Heinrich Falkenberg, Straßfeld; 5. Kirchheim: beschauer Hermann Rötzheim, Kirchheim. 608 DAf für die Blinden Kuchenheim: In der Sammlung der Schulen und Vereine für die Kriegs- und Zivilblinden wurden im Amtsbezirk Kuchenheim 808,05 DMI zusammengetragen. Herzlichen Glückwunsch Palmersheim: Willy Jonas bestand die Gesellenprüfung im Metzgerhandwerk mit dem Gesamtprädikat„Sehr gut“. Aus dem Kreis Euskirchen Pfarrer Scheeren? Kirchheim: Pfarrer i. R. Friedrich Wilhelm Scheeren, der kürzlich sein goldenes Priesterjubiläum feierte, ist im Alter von fast 77 Jahren gestorben. Er wurde in Kirchheim beigesetzt, wo er 22 Jahre als Seelsorger wirkte. Die Konzertsalson beginnt Münstereifel: Die Kurverwaltung eröffnet die Konzertsaison am 19. April in der Aula des St. Michaelsgymnasiums mit einem Bach-Mozart-Konzert. Das Künstlerehepaar Elisabeth Delseit(Sopran) und Karl Delseit (Konzertpianist) wurde für diese Veranstaltung gewonnen. Sie konnten alles gebrauchen Metternich: Des nachts drangen Diebe in ein Haus an der Bergstraße ein und stahlen das gesamte Kleinvieh, Hühner und Kaninchen, ein Fahrrad und zum Trocknen aufgehängte Wäsche. 50 Jahre Turnverein Ollheim: Der Turnverein begeht in diesem Jahre sein 50. Stiftungsfest. Im Laufe des Sommers ist der Kreisturnertag in Cilheim vorgesehen, der mit einem großen Dorffest begangen werden soll. Eine neue Tankstel’e Odendorf: Da die nächsten Tankstellen in Rheinbach und Euskirchen gelegen sind, wurde das Fehlen einer Benzinverkaufsstelle von den Kraftfahrern des Amtsbezirks oft bedauert. Nach Verhandlung mit einer Kraftstoffgesellschaft wird die Anfang des Krieges geschlossene Tankstelle wieder eröffnet. Aus Königswinter „Rollendes Faß“ in Königswinter Königswinter: Gestern mittag war das „Rollende Faß“, dessen„Bewohner“ Deutschland durchreisen und die Augen der Deutschen und Ausländer auf Berlin hinlenken wollen, Gegenstand interessierter Betrachtung zahlreicher Touristen. Kinobesuch bequem gemacht Könlaswinter: Für die Bewohner von Königswinter-Land läßt das Lichtspieltheater montags und mittwochs einen Autobus lausen, der die kinofreudigen Bewohner von Aegidienberg. Himberg, Rottbitze, Gräfenhohn, Ittenbach und Margarethenhöhe abholt und auch wieder heimbringt. Der Autohus fährt 18.31 Uhr von Aegidienbern ab. Der Fahrer des Autobnsses gibt eine Karte zum Preise von.20 DM aus, die zur Hinund Rückfahrt sowie zur Einnahme des ersten Platzes im Kino berechtigt. Stiftungsfest des Fußhallvereins Königswinter: Der Fußhallverein feiert am Samstag, 22. April. sein erstes Stiftungsfest mit Darbietungen aller Art. In Rheinbach lebt die Kleinindustrie auf Stadt der Schulen, Beamten und Bauern wahrt ihr geruhsames Leben In jedem Fremdenführer aus der Vorkriegszeit kann man lesen:„Kreisstadt Rheinbach, 3000 Einwohner, Luftkur- und Fremdenverkehrsort, in idyllischer Lage am Fuße der Voreifelberge, herrliche Ausflugsziele im Stadtwald, erstklassige Hotels.“ Der Charakter der kleinen Landstadt war dadurch eindeutig bestimmt und so ist es nicht unverständlich, daß sich Rheinbach gerade als Stadt der Schulen mit Städt. Gymnasium, Lyzeum, Frauenoberschule, Landwirtschaftsschule, Nähschule und Hauswirtschaftsschule durch den Zugang der Großstadtkinder aus allen Teilen Westdeutschlends entsprechend entwickelte. Das Mädchenpensionat St. Joseph, das erzbischöfliche Knabenkonvikt, das nach 1945 in das Hermann-Josef-Kolleg der Pallottiner und das Konvikt St. Albert aufgegliedert wurde, und zahlreiche Privatpensionen boten gute Unterkunftmöglichkeit. Neben den Schulen waren die Strafanstalt, das Amtsgericht, Finanzamt, Landratsamt und der Bürgermeistersitz für die Bevölkerungsstruktur ausschlaggebend. Doch parallel mit dieser Entwicklung zum Verwaltungsmittelpunkt vom Vorgebirge bis zur Ahr erfolgte der Aufschwung im gewerblichen Leben. Die Terrakotta-Werke und keramischen Firmen Klein und Schardt. Emons und Söhne sowie Jean Fuss und Sohn knüpfen in der Herstellung von Vasen. Krügen. Kannen und Töpfen aller Art an die Adendorfer Kannenbäckerei an. Zu diesem soliden Kunsthandwerk gesellte sich nach dem Kriege die Kleinindustrie der künstlerischen Glasveredlung durch die ehemals nordböhmischen Betriebe. Obwohl Rheinbach durch die Uebernahme zahlreicher Firmen und der Glasfachschule Mittelpunkt dieses der Tonindustrie organisch verbundenen Wirtschaftszweiges ist, bleibt das geruhsame Stadtleben gewahrt. Das Sägewerk Schöneweiß und die Süßwarenfabrik Höhner sind weitere Industrien mit kleinen Schloten. Außerdem beherbergt Rheinbachs Kleinsiedlung einen der heutzutage seltenen Handwebereibetriebe in ihren Mauern, wo geschulte Fachkräfte he giwertige Stofferzeugnisse herstellen. Frühling auf dem Heldenfriedhof Rheinbach: Auf den 657 Gräbern des Threnfriedhofs am Stadtpark sprießt ein saftiges Grün und verbindet sich mit dem Blütengelb der Ziersträucher und dem dunklen Hintergrund der Tannengruppen zu einem farbenprächtigen Bild erwachender Natur. Arbeiter sind dabei, aus kräftigen Bruchsleinen zu beiden Seiten des Eingangs eine Portalmauer zu errichten. Aus dem schönen Ahrtal 92.000 DMI mehr Umlage Bad Neuenahr: Die Badestedt hat in Zukunft mit einer um 75730 DM erhöhten Kreisumlage zu rechnen, während sich die Amtsumlage um 16 997 DMI erhöht. Autforstungsplan Bad Neuenahr: Nach einem von Revierförster Bungarten ausgearbeiteten Plan für die Aufforstungen der hiesigen Waldungen sollen zunächst 83000 zweijährige Kiefern, davon 26 000 für Hleimersheim, angepflanzt werden. 30000 sind bereits gepflanzt. Für geeignete Stellen sind auch Laubbäume in Aussicht genommen. Es brannte in zwei Wäldern Bad Neuenahr: Die Feuerwehr wurde zweimal zum Löschen leichtfertig entzündeter Waldbrände gerufen und zwar nach dem Andertal und zum Steckenberg. Sportplatz im neuen Gewand Bad Neuenahr: Nachdem der Hockeyplatz wieder in Ordnung ist und die verlängerte Volksbildungswerk Bad Honnef für alle Helmatkundliche Ausflüge, Dichterlesungen und Sportkurse finden im Sommer statt Im Sommer werden verschiedene Veranstaltungen des Volksbildungswerkes in Bad Honnef auch für die breitere Oeffentlichkeit zugängig sein und nicht auf die regelmäßigen Teilnehmer beschränkt bleiben. Am 23. Mai spricht Dr. Bock-Königswinter über die viel diskutierte Frage des Mitbestimmunasrechtes der Arbeitnehmer. Einen die Schulkinder verschönten den Abend, der mit einem frohen Tanz abgeschlossen wurde. Mit dem Omnibus zum Laacher See Kreuzstraße ausgebaut wurde, bekam auch der Sportplatz durch Grünhecken- und Pappelanpflanzung ein schöneres Bild. Geplant sind eine Sprunggrube für leichtathletische Wettkämpfe und die Errichtung von Umkleideräumen mit Platzwächterwohnung und Toilettenanlagen. Einbruch in eine Baracke Bad Neuenahr: Durch nächtlichen Einbruch in eine Baracke erbeuteten unbekannte Diebe für ca. 500 DM Lebensmittel. Herzlichen Glückwunsch Bad Neuenahr: Seinen 81. Geburtstag feierte Johann Rudolf Heuser, Teichstraße 5. Steuerermäßigung bei Mäuseschäden Ahrweller: Der Kreisbauernverband Ahrweiler erreichte beim Finanzamt eine ErmäBigung der Umsatz- und Einkommensteuer bei Wild- und Mäuseschäden. Die Mäuseschäden werden in allen Gemeinden, die mehr als 20 Proz. Schaden hatten, bei der Steuer berücksichtigt. Die Landwirte, die Wildschaden haben, müssen eine beglaubigte Schadensmeldung an die Geschäftsstelle des Kreisverbandes, Ahrweller, Walporzheimer Straße 48, einreichen. Stadt vergibt Weinbergsland Ahrweller: Die im Distrikt Adenbach gelegenen Weinbergsdreiecke sollen zur Wiederanlage vergeben werden. Meldungen im Rathaus, Zimmer 12. Elfelverein-Wanderung Ahrweller: Der Eifelverein führt die für den letzten Sonntag angesetzte Wanderung am kommenden Sonntag, 23. April, durch. Sieger im Preisfähndelschwenken Kranke Tiolzbestande in der Eitel entfernt 292000 Fesimeter geschlagen— Einschlaggesellschaft hat Arbeiten eingestellt Große Waldgebiete in der Eifel sind durch die Einwirkungen des Krieges verwüstet worden. Tausende Hektar Staats-, Gemeinde- und Privatwaldungen wurden zerschossen. Die Eifel-Binschlaggesellschaft stand vor der schwierigen Aufgabe, die Forsten von den kranken und zerstörten Beständen zu säubern und das noch nützliche Holz der Wirtschaft zuzuführen. Um die Jahreswende 1946 47 begann die Eifel-Einschlaggesellschaft von ihrer Zentrale in Hollerarh aus, eine planmäßige Säuberungsaktion der Eifelwälder zu organisieren. Mit den zur Verfügung stehenden, ständigen Waldarbeitern war die Bewältigung dieser weitgespannten Aufgabe unmöglich. Unternehmer aus dem Kreise der Ostvertriebenen ergriffen die Initiative und beschäftigten viele Flüchtlinge und Heimatlose, die sie in Barackenlagern inmitten der schadhaften Holzbestände unterbrachten In drei Jahren konnten insgesamt 392000 Festmeter Hlolz für die Bewirtschaftung geschlagen werden. 3500 Arbeiter aus allen Berufsschichten fanden im Arbeitsfeld der EifelEinschlaggesellschaft ihr Auskommen. Das Unternehmen versuchte das Los der heimatlosen Holzfäller so gut wie möglich zu gestalten. Unterkunft, Verpflegung und Betreuung waren vorbildlich. Nun sind die Baracken abgebaut. Die Gesellschaft hat ihre Aufgabe erfüllt. Ein Arbeitsprogramm mit großem wirtschaftlichen und sozialen Nutzen ist abgeschlossen. Viele der beschäftigten Waldarbeiter sind von den Forstverwaltungen übernommen worden und haben in den Eifeldörfern eine neue Heimat gefunden. weiteren hochinteressanten Vortrag hat Professor Arntz, der bekannte Indogermanist, für Juni zugesagt. Er will über die Wechselbeziehungen zwischen Sprache, Kultur und Rasse und ihren Beitrag zum Aufbau eines Volkes sprechen. Von dem Kunst- und Literaturzyklus, den Frl. Dr. Pelzer leitet, werden drei öffentliche Vorträge gehalten. Auch an den kunstgeschichtlichen Lehrausflügen ist die Beteiligung von Gästen freigestellt. Es sind drei Ausflüge vorgesehen: nach Unkel(Stadt und Kirche), nach Remagen(Stadt und Apollinariskirche), nach Heisterbach und Oberpleis. Der heimatkundliche Zyklus unter Leitung von Oberstudiendirektor Dr. Haag unternimmt Wanderungen zum Drachenfels, Petersberg und Löwenburg, bei denen Kulturgeschichte, Geologie sowie die Pflanzen und Tierwelt besprochen werden. Frau Feikert hält einen Kursus für Gymnastik und tänzerische Körperbildung ab und unter der Leitung von Studienrat Höge werden Kurse zum Erwerb des Deutschen Sportabzeichens und für die Scheine der Lebensrettungsgesellschaft stattfinden. „Zuschläge’’ der Eitorfer Polizei Elektromotore als Brikelts getarnt— Holzdiebstähle am„laufenden Band“ In den letzten Wochen ist die Bitorfer Kriminalpolizei im wahrsten Sinne des Wortes„pausenlos“ tätig gewesen. Sie konnte eine große Zahl von Strafleten aufdecken. Viele Bösewichte sitzen mittlerweile im Gefängnis. Vom Raubüberfall und Diebstahl bis zum Meineid waren alle„Sparten“ vertreten. Bei einem Raubübertall auf eine kleine Verkaufsstelle in der Nahe des Eitorfer Bahnhofs forderten zur Mitternachtsstunde zwei Männer von dem schwerkriegsbeschä digten Inhaber die Tageskasse. Geistesgegenwärtig nahm er beim Verlassen des kleinen Ladens, wozu ihn die Räuber zwangen, sein Jagdhorn mit und blies um Hille Die Täter rissen mit gewaltigen Sätzen aus. Sie konnten inzwischen als einschlägig Vorbestrafte ermittelt werden und dürften mit einer gehörigen Strafe zu rechnen haben.— Mit der Wahrheit vor Gericht trotz vorheriger gründlicher Belehrung durch den Vorsitzenden nahmen es zwei Personen nicht sonderlich genau. Sie wurden des Meineides überführt und werden demnächst dafili geradestehen müssen.— Sehr„vergeßlich“ war eine Frau aus Herchen, als sie einen mit Kleidungsstücken gefüllten Kofler auf der Straße fand, der einer Eitorferin aus dem fahrenden Personenwagen gefallen war. Als eines Tages eines der verlorenen Kleldungsstücke spazierengetragen wurde, kam die„Vergeßlichkeil“ ans Tageslicht— nach anderthalb Jahren— Ein seit längerer Zeit auf fröhlicher Wanderung befindlicher Tippelbruder älteren Semesters, der In Scheunen schlief und von der wohltätigen Hand seiner Mitmenschen lebte, wurde fesigenommen. Seit Monaten wird er von einer Polizeibehörde des Ruhrgebietes wegen einer Reihe Elgentumsvergehen gesucht.— Mit Fuhrwerken schalften jüngst überführte Diebe größere Holzlasten aus den Staatsforsten der„Eitorfer Schweiz“ beiseite und verkauften sie.„Am laufenden Band“ haben sie Holzdiebstähle ausgeführt und werden dafür demnächst vor Gericht zitiert.— In Säcken schleppten Diebe drei Elektromotore aus den Werkstätten der Chemie-Faser (Rheinische Zeilwolle AG Siegburg) und kennzeichneten den Sackinhalt mit Brikells. Es gelang, die Motore, die nach einer Omnibusfahrt bereits in einem kleinen Westerwalddorf gelandet waren, herbeizuschaffen. Bachmusik in der Pfarrkirche Bad Honnef: Heute abend wird in der katholischen Pfarrkirche um 20 Uhr eine kirchenmusikalische Feierstunde unter dem Zeichen von Joh. Seb. Bach veranstaltet. Prof. Hans Bachem, Orgel, wirkt mit. Helmatabend der Ostvertriebenen Bad Honnef: Die Ostvertriebenen veranslalteten einen Heimatabend in Verbindung mit einem Frühlingsfest im Kolpinghaus. Als Mitwirkende hatten sich die Kapelle Alfred Schewe, Frau Goretzki-Swoboda(Sopran), Mollenhauer-Stettin(Lieder zur Laute), Mitglieder der Landsmannschaften der Ostpreußen. Pommern und Schlesier und Lehrer Skorzik von der evangelischen Volksschule mit seiner Klasse des vierten Schuljahres zur Verfügung gestellt. Lieder, Gedichte von Löns. Annes Miegel Eichendorff und Relnick sowie eine reizende Aufführung durch Am rechten Kheinufer entlang Fahrplan der Rheinfähre Unkel: Die zwischen Unkel und Unkeistein verkehrende Rheinfähre seizt nach dem nunmehr in Kraft getretenen Sommerfahrplan in der Zeit vom 7 bis 19 Uhr halbstündlich über. Weitere Fahrten werden noch um 20 und 21 Uhr fahrplanmäßig durchgeführt. Im Wettbewerb erfolgreich Unkel: Gerhard Juchem, der sich an einem Wettbewerb der Kunstschule Alsterdamm in Hamburg beteiligte, befand sich unter den mit hohen Auszeichnungen bedachten vier Besten der insgesamt 480 Wettbewerber und ist nun berechtigt, die genannte Kunstschule vier Semester lang frei zu besuchen. Garagenfrage soll gelöst werden Linz: Es ist geplant, in den oberen Unterführungen des Eisenbahnviadukts in der Nähe der„Schönen Aussicht“ einige Garagen zu bauen, die 20 Personenkraftwagen aufnehmen können. Die Genehmnigung der Bundesbahn hofft man in Kürze zu erhalten. Wieder Motorbootfahrten Linz: Von den Motorbootgesellschaften werden in den kommenden Sommermonaten wieder die Fahrten nach Unkel und Remagen durchgeführt. Der Fahrplan tritt am 21. Mai in Kraft. Abends erfolgen wieder die beliebten Rundfahrten. Schuiräume werden übergeben Linz: Am heutigen Dienstag, dem ersten Schultag. findet in der katholischen Volksschule eine Feierstunde statt. Die wiederhergestellten Klassenräume der alten Schule werden der Jugend und Lehrerschaft übergeben. Bad Honnef: Zum ersten Mal startete der neue, 36 Personen fassende Omnibus der „Ausflugsverkehr Bad Honnef, Rhöndorf o. H. a. Rhein“ auf einer neuen Linie. Zunächst fährt dieser Bus nur nach Bedarf zum Laacher See. Jedoch soll nach Pfingsten die Strecke in den festen Fahrplan der Gesellschaft aufgenommen werden. Gästeauslausch mit Hennet Bad Honnef: Um die Möglichkeiten eines Gästeaustausches mit dem Kneipp-Kurort Hennef zu prüfen, findet am 18. April unter Leitung von Peter Profitlich eine Omnibusfahrt des Ortsvereins Rhöndorf nach Hennel statt. Ahrweller: Bei dem in Schalkenbach mit 16 Junggesellenvereinen veranstalteten Preisfähndelschwenken errang Ahrweller den ersten und Sinzig den vierten Preis. Herzlichen Glückwunsch Ahrweller: Der Postschaffner I. R. Josef Michels. Schützenstraße, wurde 82 Jahre, der Winzer Anton Ulrich, Wolfsgasse, 80 Jahre, und Freu Christine Gies geb. Wallraff. Oberhutstraße, 76 Jahre alt. Bestandene Prüfung Ahrweller: Edith Kley und Käthe Palm bestanden im Mutterhaus der Borromäerinnen in Trier die staatliche Prüfung als Krankenpflegerinnen Freude und Frohsinn für die Jugend Burg Dattenberg bei Linz wurde der Jugend übergeben Eine Feierstunde mit besonderem Charakter fend in Dattenberg, dem bei Linz gelegenen rheinischen Höhenort, staft. Die alle Ritterburg wurde der Jugend des Landkreises Köln übergeben und wird nun ihr sowie der westdeutschen Jugend und den ausländischen Gästen als eines der schönsten Erholungsheime zur Verfügung stehen. Die Dattenberger Einwohnerschaft hatte die Umgebung festlich geschmückt. In Anwesenheit zahlreicher Gäste, Behördenvertreter, vieler Jugendgruppen, unter denen man besonders die jungen holländischen Gäste willkommen hieß, fand die Uebergabe der Burgschlüssel durch Landrat Scheuren an den Heimleiter Rochel statt. Im alten Rittersaal kam in den Ansprachen des Landrats des Kreises Köln-Land, des Jugendleiters Herrn Clemen und des Vorsitzenden des Jugendringes Karl lIgenerf die Freude über dieses stattliche Heim zum Ausdruck, das nun der Jugend der einzelnen Verbände zur Verfügung steht. Zum Sprecher der holländischen Jugend machte sich Ronald Schansmann aus Amsterdam.„Frieden für die Welt, Frohsinn und Freude für die Jugend“ so soll das Motto dieser alten Ritterburg lauten, und unter diesem Geleitwort soll die Jugend sich hier erholen, arbeiten und wirken. Landrat Großmann aus dem Kreise Bergheim beglückwünschte die Jugend des Nachbarkreises zu dem Heim, während der Leiter des Jugendamtes für den Kreis Neuwied die Wünsche und Grüße des verhinderten Landrates Bruchhäuser überbrachte. Amtsbeigeordneter Schneider aus Leubsdorf sprach über die bisherige Jugendarbeit in der Burg. Vor zwanzig Jahren war es die christliche Jugend, die hier unter dem Pax-Banner Einzug hielt, dann folgte die Jugend des„tausendjährigen Reiches“, der man falsche Ideale einprägte, und nun soll die Jugend ohne Rücksicht auf Konfession und Pölitik hier wieder die Aufbauarbeit leisten. Der Ansprache folgten Geleitworte von Oberkreisdirektor Dr. Koch und eine Festansprache von Herrn Dr. Liskens. Musik und Lieder umrahmten die Feierstunde, der am Abend eine schöne Feier der schon eingetrolfenen Jugend vorangegangen war. In der Nachmittagsstunde versammelte man sich unter Anteilnahme der gastlichen Dattenberger Bevölkerung nochmals in der Burg, wo der Dattenberger Quarleitverein Lieder spendete, Dattenberger Winzerinnen schöne Reigen tanzten und die zu Gast weilende Jugend nochmals aus ihrer Jugendarbeit Ausschnitte zeigte. Aus der Bunten Stadt Wurzelreben für die Weinberge Linz: Durch die Rebbaugenossenschaft des Kreises Ahrweiler werden auch an die Winzer des Kreises Neuwied einige Tausend einjährige selektionierte Wurzelreben(Spätburgunder) abgegeben. Entsprechende Meldungen sind an Bürgermeister Kreuzberg. Dernau Ahr, zu richten. Theaterfahrt nach Koblenz Linz: Die Bundesbahn fährt am kommenden Sonntag mit einem Sonderzug nach Koblenz zur Aufführung der Operette „Maske in Blau“. Abfahrt in Linz um 17.11 Uhr. Wieder Sommernachtsfest Linz: Die Linzer Orchestervereinigung bereitet unter Leitung von Studienassessor Wilhelm Heinrichs wieder ein Sommernachtsfest vor. Als Termin wurde der 3. Juni. als Feststätte das Hotel Weinstock festgelegt. Abschlußfeler im Kindergarten Linz: In Anwesenheit von Dechant Schütz und vieler Eltern fand im Kindergarten für die nun volksschulpflichtigen Kinder eine schöne Abschiedsfeier statt. Das Programm füllten die Kinder mit Gedichten, Liedern und Spielen aus. Dechant Schütz richtete herzliche Worte an die Kleinen, für die nun ein neuer Lebensabschnitt der Jugendzeit beginnt. 59. Jahrgang Nr. 18381 General-Anzeiger für Bonn und Umgegend 18. Aprtl 1930 „Jei westasse Atich kicht aüf, das Gück“ Hein ten Hofl in Heidelberg und Mannheim— Herzlicher Emplang Pünktlich traf der Deutsche Schwergewichtsmeister Hein ten Hoff auf dem Hauptbahnhof in Heidelberg ein. Der Bahnsteig, auf dem der Zug einlief, war dicht bevölkert von Schaulustigen, die die erste Phase des Kampfes ten Hoff— Walcott für 10 DPfg. miterleben wollten. Das Lösen einer Bahnsteigkarte genügte, um all die Prominenten des Boxsports, die Hein ten Hoff den ersten Willkommensgruß entboten, zu sehen. ME K A EIN TATSACHENBERICHT VON DR. WILHELM V. SCHRAMM Alle Rechte beim Dom-Verlag. München 17. Fortsetzung. So war es auch Generalleutnant Speidel, der schon am 14. April 1944 in Freudenstadt eingehend mit Oberbürgermeister Dr. Strölin-Stuttgart sprach und dann u. a. auch Gedanken Gördelers dem Feldmarschall übermittelte. Damals war allerdings nur von einer legalen Lösung die Rede. Eine irrtümliche Ansicht Es ist nicht richtig, daß sich Rommel, darin von Speidel vorbildlich beraten, erst nach dem 6. Juni, also erst nach der geglückten Landung der Alliierten, zum Widerstand gegen Hitler entschlossen hat. Diese irrtümliche Ansicht ist vor allem von amerikanischer Seite vertreten worden. Aber sie widerspricht den historischen Tatsachen. Bereits am 15. Mai hat er mit dem Haupt der„Brecher“ im Westen, dem General v. Stülpnagel, dem Militärbefehlshaber Frankreicht, ausführlich darüber gesprochen. Mit der äußersten Vorsicht wurde damals zu Werke gegangen, denn überall, auch in den höchsten Stäben, gaßen Spitzel, nicht immer nur Käufliche oder Fanatische, sondern auch Uebereifrige und Geltungsbedürftige, die plauderten oder auch aus persönlichen Gründen an Partei- oder SS-Dienststellen berichteten. Der Außere Anlaß zu einem unauffälligen persönlichen Zusammentreffen ohne unerwünschte Zeugen bot die Taufe eines Kindes. Der damalige Chef des Stabes von General v. Stülpnagel hatte nämlich in Paris eine deutsche Krankenschwester geheiratet und nach der Geburt seines ersten Sprößlings Rommel und Stülpnagel als Taufpaten gebeten. Die Feier wurde am 15. Mai in aller Stilla in einem kleinen Landhaus in Mareil Marly bei St. Germain gehalten. Nur ein kleiner Kreis war versammelt, als von dem Wehrmachtgeistlichen das Kind aus der Taufe gehoben wurde. Dann bot sich Rommei und Stülpnagel Geleuenheit, sich einmal rückhaltlos auszusprechen. Es existieren Privataufnahmen, die die beiden Generale in lebhaftem Gespräch unter den blühenden Kastanienbäumen im Garten und dann auf der Diele des Hauses zeigen. Man war sich schon damals grundsätzlich darüber einig, daß es Zeit, höchste Zeit sei, den Krieg politisch zu beenden. Aber zu diesem 7weck mußte Hitler ausgeschaltet werden. Nur über die Methoden, die dabei zur Anwendung kommen sollten, gingen die Meinungen auseinander. Gegen gewaltsame Lösung Rommel ist bis zum Ende gegen eine gewaltseme Lösung gewesen. Auch das spricht sicher für sein, ihm vielleicht unbewußtes christliches Erbe, denn im strengen Sinn war er gewiß kein christlicher Bekenner. Er hat infolgedessen in der kommenden Teit nichts unversucht gelassen, Hitler die Augen über die wahre Kriegslage im ganzen, wie vor allem im Westen zu öffnen. Die Wochen bis zum 17. Juli sind erfüllt mit immer dringlicheren Berichten. Das Taufgespräch hatte seine Früchte getragen. Unmittelbar vor der Invasion— die Luft- und vor allem die Seeaufklärung hatten versagt und keine Anzeichen für eine unmiltelbar bevorstehende feindliche Landung erbracht— entschloß sich Rommel noch einmal, persönlich nach Berchtesgaden zu fahren und den ganzen Ernst der Lage im Invasionsfall darzustellen. So kam es, daß er am 6. Juli unterwegs von der Alarmnachricht überrascht wurde. Nachdem sich die Alliierten an der Küste hatten festsetzen können, ist er sich dann mit Rundstedt, dem Oberbefehlsheber West, darüber einig, daß Hitler selbst nach Die turbulenten Ereignisse in Frankreich haben Afrika, wo Rommel seine anfänglichen Erfolge hatte, in die Erinnerung versinken lassen— wie dieses Foto einer Oase. dem Westen kommen und sich einen persönlichen Eindruck darüber verschaffen müsse, wie haushoch der Feind überlegen sei, vor allem in der Luft. Der Oberbefehlshaber der deutschen Wehrmacht ist auch wirklich nach Frankreich gekommen. Er kam ganz plötzlich, so daß sich die Oberbefehlshaber nicht vorbereiten konnten. Aber er vermied Paris ebenso wie die Gefechtsslände auch nur der höheren Kommandeure. Er bezog nur, wie schon berichtet, sein bombensicheres Haupiquartier bei Marchival in der Nähe von Soissons, das man schon 1940 für eine eventuelle Landung in England, den dann wieder abgeblasenen„Seelöwen“ gebaut hatte. Hitler erschien aber diesmal nicht mehr's„Feldherr“, sondern in aller Heimlichkeit wie ein Dieb in der Nacht, der das Licht scheuen mußte. Die für die Fahrt getroffenen Vorsichtsmaßnahmen streiften teilweise das Lächerliche. Rommel, der sich auf seinen fast täglichen Frontfahrten rücksichtlslos ausseizte, mußte das tief verstimmen. Sein Lagebericht war in entsprechender Schärfe gehalten. Aber Hitler inleressierte sich nicht für die wahre militärische Lage, sondern pochte auf seine Wunderwaffen. Dann wai es jedoch so ein Wunderding, durch das er am gleichen Abend wieder aus Frankreich vertrieben wurde, bevor er auch nur einen Frontsoldaten von weitem gesehen halte. Ausgerechnet eines der vielgerühmten Geschosse, die die Wende im Westen bringen sollten, wechselte nämlich die Richtung und explodierte 2 km von Hitlers Bunkern entfernt. Darauf ist Hitler mit Jodl sofort wieder nach Berchtesgaden zurückgekehrt, wo man ihn nicht mit solchem Gefechtslärm stören konnte. Vielleicht warnte ihn auch sein wölfischer Instinkt. Denn es lag ja schon in der Absicht Rommels, Hitler dingfest zu machen, wenn er länger in Frankreich geblieben wäre. Besprechung auf dem Berghof Der 29. Juni ist eine weitere Etappe des Wegs, auf dem sich Rommel immer weiter von Hitler entfernte. An diesem Tage waren er und Rundstedt wieder zu einer Bespredrig bei dem„Feldherrn“ diesmal auf dem Berghof. Die Feldmarschalle hatten gehofft. ihm allein Vortrag halten zu können. sind jedoch überhaupt nicht zu Wort gekommen. So blieb Rommel nichts anderes übrig, als sich an Keitel zu wenden und diesem reinen Wein einzuschenken. Er sagte ihm offen, daß es der letzte Augenblick sei Weffenstillstand zu schließen und Friedensverhandlungen einzuleiten. Aber Keitel war nicht der Mann, dergleichen weiterzugeben. Der Besuch in Berchtesgaden brachte also nur das Ergebnis, daß Rundstedt als Oberbesehlshaber im Westen abgelöst wurde. An seine Stelle trat aber nicht Rommel, der die Verhältnisse kannle, sondern v. Kluge. den man zuvor auf dem Berghof ausgiebig„bestrahlt“ hatte. Inzwischen verschlechterte sich die Lage an der Invasionsfront von einem Tag zum anderen. Es mußte gehandelt werden— ohne, ja gegen Hitler. Rommel entschloß sich, seine eigenen Pläne mit denen der „Brecher“ zu koordinieren. So kam es zu jener entscheidenden Besprechung am 9. Juli in La Roche-Guyon. Von Stülpnagel geschickt, kamen der Oberstleutnant Cäsar v. Ilofacker, dessen engster Vertrauter, und der Kriegsverwaltungsrat Dr. Horst, ein Verwandter Speidels, der gleichfalls dem Stab des Militärbefehlshabers angehörte. Fortsetzung folgt. Ein ungeheueres Aufgebot von Kameraleuten stellte sich schußbereit, als der Zug einfuhr. Wo ist Hein ten Hoff? Die Ofliziellen, an der Spitze die Veranstalter C. Rusch und L. König sowie der Vertreter der Stadt Mannheim, Englert, stürmten den Bahnsteig entlang und versuchten, die markante Figur des Boxmeisters aus dem dicht besetzten Zug herauszufinden. Hein ten Hoff hatte sich den Spaß erlaubt, in den letzten Wagen einzusteigen, und so stürzte alles nach achtern, als dort der Ruf erschallte, dahinten kommt der lange Hein. Die erste Aufmerksamkeit ten Hoffs galt seinem umTangreichen Gepück und seinen Borhandschuhen. Beides wurde sofort liebevoll im Wagen unseres Reporters verstaut. Während er noch damit beschäftigt war, einen der schweren Kofler herbeizuschaffen, waren plötzlich die Boxhandschuhe verschwunden. Er sah gerade noch eine Meute junger Burschen davonstürmen, da war ihm auch schon alles klar. Die Andenkenjäger Westdeutschland: Durch die große Zahl von Gewinnern waren die ToloGesellschaften von West. Rheinland-Pfalz und Hessen nicht in der Lage, die Quoten wie gewöhnlich bereits am Montag zu ermitteln. Mit den Ergebnissen kann erst am heutigen Dienstag gerechnet werden. Bayerntoto: Erster Rang: 32 Gewinner je 6635 DMI, zweiter Rang: 933 Gewinner je 227.50 DM. dritter Rang: 8026 Gewinner je 26.40 DNI. In der Zusatzweite gab es im eisten Ranc für 157 Gewinner je 392.60 DM, im zweiten Rang für 2333 GeDeutschland-England-Holland Am Sonntag Steherduell in Bonn Das zweite Steherrennen am kommenden Sonntag im Bonner Poststadion verspricht sportlich ein großer Erfolg zu werden, die Besetzung läßt wenigstens darauf schließen. Sechs Steher sind verpflichtet worden, und zwar„Sechstagekönig“ Kilian, der Holländer De Best, der im ersten Rennen ausgezeichnet fuhr, der Bonner Jupp Sauerborn und der Kölner Jupp Arendt sowie als Schlager: der Engländer Ralph Summers. Diese sechs fahren über 30 und 50 Kilometer. Amateurfliegerrennen füllen die Pausen aus. Bei etwas günstigem Wetter dürfte es bei solch einem Programm Massenbesuch geben. Sturmvogel„stürmte“ Bei dem Großen Straßenpreis in Köln am letzten: Sonntag konnten auch die Bonner Sturmvogelfahrer wieder Erfolge erzielen. In der Hauptklasse mit 160(!) Teilnehmern kam wurden sofort gestellt, es klatschte einigemale und die wertvolle Beute wurden ihnen wieder abgenommen. Nach diesem kleinen Zwischenfall setzte sich die Autoschlange in Bewegung, und über die Autobahn ging es im 40-km-Tempo nach Mannheim. Im Mannheimer Rosengarten hieß Bürgermeister Riedel ten Hoff in den Mauern der Jebendigen“ Stadt herzlich willkommen und sagte ihm jede nur erdenkliche Unterstützung für die Zeit seines Aufenthaltes in Mannheim bzw. Bad Dürkheim zu. Auch Conny Rusch sand im Namen des Mannheimer Boxrings für den Mleister aller Klassen herzliche Begrüßungsworte, für die Hein ten Hoff abschließend mit den Worten dankte:„Ich danke für den überaus herzlichen Empfang, der mir bereitet wurde. Ich hoffe, daß alle Ihre Wünsche in Erfüllung gehen mögen. Ich werde mich nicht auf das Glück, sondern auf mich selbst und mein Können verlassen.“ Unmittelbar nach diesem Empfang fuhr ten Hoff in sein Trainingsquartier nach Pad Dürkheim weiter. winner je 26.40 DM. Der Freitip zahlte an 2762 Gewinner je 26 mal je 25.30 DM. Nordtoto: Erster Rang 295 Gewinner je 1 175.50 DM. zweiter Rang 5803 Gewinner je 59.50 DM, dritter Rang 41 891 Gewinner je.30 DM. Württembeig-Baden-Toto: Erster Rang 17 Gewinner je 9294 DM. zweiter Rang 333 Gewinner je 474 DM. dritter Rang 3973 Gewinner je 39.50 DM. In der Zusalzwette gab es im ersten Rang für 5 Gewinner je 5816 DRI und im zweiten Rang für 188xx für 118 Gewinner je 246 -Mark. Euenheim auf den 8. Pletz. Bähr und Wüsten. die mit in der Spitzengruppe lagen, wurden fünf Runden vor Schluß durch Karambolage bzw. Schaden aus dem Rennen geworfen. Bei der Jugend belegte in der Klasse 16 bis 18 Jahre(weit über 100 Teilnehmer) Weber den 4. und bei den 14- bis 16jährigen Engelskirchen den 8. Platz. Kruft kam durch mehrfachen Sturz leider um seinen Erfolg. England— Schottland:0 Britischer Fußball-Ländermeister wurde England durch einen glücklichen:-Sieg über Schottland. Vor 140000 Zuschauern im Glasgower Ilampden-Park erzielle der Halblinke Bentley in der 64. Minute den Treffer. In internationalen Fußhallkreisen ist man nunmehr sehr gespannt, ob die Schotten ihre Worte einlösen und nach dieser Niederlage nicht zur Weitmeisterschaft nach Brasilien fahren werden. Kreir Krantten Totogesellschalten von West, Rheinland-Pfalz und Hessen noch ohne Quoten Dies ünd das- künn gesastt Stellenangebote Gesucht wird Schreiner, ertl. Meister f. Schreinerei im Stadtgebiet mit—10 Beschäftisten. selbständig in Entwurf. Kalkulation usw., als Stütze des Meisters. Bewerbungsschreiben u. AZ 1354 Gen.-Anz. Zeitungshaus Bonn, Bahnhofstraße 12. Erfahrener, selbständiger Bonbonkocher für Hert- u. Weichkaremellen zum sofortigen Eintritt gesucht. Bonbonfabrik„Marsil“ Unkelbach üb. Remagen Tücht. Restaurationskoch für sofort gesucht. RheinuferbahnGaststätte, Bonn. Jüngerer Kontorist(in) mit Erfahrung in DurchschreibeBuchhaltung gesucht. Bewerbungen mit Gehaltsanspr. unter Az 1331 an Gen.-Anz., Zeitungshaus Bonn, Bahnhofstraße 12. Konditorlehrling gesucht. 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Jahrgang“ Nr. 18 381 General-Anzeiger für Bonn und Umgegend 18. April 1950 der britischen Luftverkehrs-Gesellschaft wurde bei einem Flug nach Paris in der Nähe der Küste vom Blitz getroffen und mußte umkehren. Außer der Stewardess, die eine Armverletzung davontrug, entstand kein Personenschaden. Unser Bild: das Loch im Heck. Weltbürger Nr. 1. Garv Davis, heiratete, wie bereits berichtet, die 21jährige Tünzerin Audrey Peters; beide zeigt unser Bild. Mit schweren Verletzungen wurde der Dompteur Jean Michon, der bei der Probenarbeit im Zirkus Williams in Hamburg von drei Löwen angefallen wurde, ins Krankenhaus eingeliefert. Unser Bild zeigt den 27jährigen Dompteur mit zweien der gefährlichen Tiere. AUSALLER WELT Strategische Flugplätze werden in Siam in den nächsten zwölf Monaten mit amerikanischer Finanzhilfe in Höhe bis zu zehn Millionen Dollar(42 Millionen DR1) erbaut. Ein Kind mit vier Beinen, vier Armen und vier Ohren wurde in der Nähe von Modena (Italien) von einer Bäuerin tot zur Welt gebracht. Der Erfinder des-Boot-Periskops, der französische Admiral Louis Hippolyte, starb in Dijon im Alter von 81 Jahren. Ueber 300 Jugendliche versuchten in Helsingborg einen Zirkus zu stürmen, weil sie eine Vorstellung ohne Bezahlung sehen wollten. Kriegsdienstverweigerer sollen in Belgien nach einem vom Innenministerium dem Parlament vorgelegten Gesetzentwurf wie Deserteure behandelt werden. Das gilt auch für diejenigen, die den Kriegsdienst verweigern. Ein Washingtoner Arzt, der eine Frau seit sechzig Jahren zweimal wöchentlich ohne Bezahlung behandelte, hat jetzt ein Honorar in liöhe von 15 120 Dollar nachgefordert. Als die Patientin des ebenfalls schon hochbetagten Arztes im vergangenen Monat im Alter von 86 Jahren verstarb, stellte sich nämlich heraus, daß sie nicht, wie allgemein vermutet, völlig mittellos war, sondern 165 000 Dollar hinterließ. Die australischen Beamten beschlossen, zehn Tage Sonderurlaub zu verlangen, wenn ihre Frauen Babys zur Welt bringen. Sie begründeten ihr Verlangen damit, daß die Wöchnerinnen die überfüllten Entbindungsheime bereits wenige Tage nach der Geburt ihrer Kinder wieder verlassen müssen und daß sie zu Hause der Hilfe ihrer Männer bedürften. Spanien hat jetzt 28 286 518 Einwohner. Zu Beginn dieses Jahrhunderts waren es 18 594 405. Die Kartei der Wunderkinder Man dart ein außergewöhnlich begabtes Kind nicht ständig bewundern on unserem A..Washington. Wie Dr. Lewis M. Terman, Professor der Psychologie an der StandardUniversität in Kalifornien nach langen eingehenden Studien feststellte, ist anzunehmen, daß der kleine Junge, der Integralrechnungen spielend beherrscht und eine Unterhaltung über den Kontrapunkt führen kann, mit 35 Jahren aller Wahrscheinlichkeit nach eine bekannte Persönlichkeit in seinem Wohnort sein und in dem von ihm gewählten Beruf eine führende Stellung einnehmen wird. Seit 1922 verfolgt Professor Terman den Lebensweg solcher„Wunderkinder“. Er legte eine Kartei an, auf deren Blättern er die Schicksale von 1400 Knaben und Mädchen festhielt. Rund 90 Prozent dieser Kinder besuchten Universitäten. Die meisten wandten sich sodann der juristischen Laufbahn zu. Die nächstgrößte Gruppe interessierte sich für Technik, dann folgten BergKorrespondenten bau und Geologie. An vierter Stelle rangierte Medizin, dann Erziehungswesen, Religion und Fürsorgewesen. Von den musikbegabten Kindern gelangte ein hoher Prozentsatz zu internationaler Berühmtheit. Hohe Intelligenz— exzentrisch Das alte, aber umstrittene Wort, daß ein wirklich intelligenter Mensch keine Arbeitslosigkeit zu fürchten habe, bewahrheitete sich während der amerikanischen Wirtschaftskrise in den dreißiger Jahren. Keiner der Beobachteten, weder Mann noch Frau, beanspruchte damals irgendeine Unterstützung. Amüsiert berichtet Terman aber auch über die außergewöhnlichen Ideen seiner Schützlinge. So wurde einer z. B. Fuchszüchter und verdient heute über 50000 Dollar im Jahr. Nebenbei schreibt er gelehrte Abhandlungen über Zuchtmethoden. Einer wurde Polizist, nachdem er doppelter Doktor geworden war, und ein zweiter ging als einfacher Matrose zur See und verzichtete auf seine wissenschaftliche Karriere, obwohl er ein hervorragender Mathematiker war. In klassischen Sonetten besingt er den Ozean, weigert sich jedoch, seine Werke drucken zu lassen.„Hohe Intelligenz ist eben mitunter exzentrisch“, meint Professor Terman. Unvernünftige Erziehung Professor Terman warnt besonders davor, ein außergewöhnlich begabtes Kind ständig zu bewundern. Wenn man es stets als Ausnahmefall betrachtet, hält es sich schließlich selbst dafür. Das aber ist für seine Entwicklung nur hemmend. Wunderkinder sind nicht anders als ihre Mitmenschen; sie unterscheiden sich nur dadurch, daß sie mitunter mehr erreichen als ihre Altersgenossen. Neuer Ozeanriese New Vork. Ein neuer Ozeanriese— die „United States“— wurde in den USA auf Kiel gelegt. Das 60 000-Tonnen-Schiff hat eine Länge von 294 Meter und bietet 2000 Passagieren erstklassige Unterkunft. Gott der Herr nahm heute nach langer, schwerer Krankheit, wohlvorbereiter durch den Empfang der hl. Sterbesakramente, meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel, Klaus Balllnen Im Alter von 46 Jahren zu sich in sein Reich. In tiefer Trauer: Frau Elisabeth Dahmen geb. Schmitz Betty und Klaus als Kinder und die übrigen Anverwandten Sechtem, Welße-Burgstraße 3, Bonn, den 15. April 1950 Die Beerdigung vom Trauerhause Sechtem, Weiße-Burgstraße 3, ist am Mittwoch, dem 19. April 1950, 9 Uhr. Anschließend die feierlichen Exequien in der Pfarrkirche zu Sechtem. Sollte jemand aus Versehen keine besondere Anzeige erhalten haben, bitten wir diese als solche zu betrachten. Nachruf! In der Nacht vom 15. zum 16. April verschied nach schwerem Leiden im Alter von 48 Jahren unser treuer Mitarbeiter Herr Klaus Dahmen Vor 33 Jahren begann er seine Tätigkeit als Lehrling und erhielt durch Fleiß und Tüchtigkeit Prokura. Sein Heimgang bedeutet für die Firma einen schweren Verlust und sichert dem lieben Verstorbenen ein deueindes ehrendes Gedenken. Firma Albert Lüttger Inh.: Anton Berg und Sohn Amtliche Bekanntmachungen Meldepflicht für die Bodenreform natürlichen und juristischen Personen des privaten und öffentlichen Rechts, Gesellschaften und Gemeinschaften(auch Erbengemeinschaften), die Eigentümer land- und forstwirtschaftlich genutzter oder nutzbarer Grundflächen sowie von Moor und Oedland in Größe von mehr als 100 Hektar sind und die ihren Wohnsitz oder Sitz im Lande Nordrhein-Westfalen haben, sind gemäß Art. II 4 5 der VO. über Sicherungsmaßnahmen und Meldepflicht über die Bodenreform vom 8. 12. 47(GVBI. NRW. 1948, S. 54) verpflichtet, ihr gesamtes Grundeigentum ohne Rücksicht darauf, ob es in Eigenbewirtschaftung steht oder verpachtet ist oder in anderer Weise genutzt wird, anzumelden. Ehegatten und deren minderjährige Kinder gelten in Anschung dieser Meldepflicht mit dem für sie im Grundbuch eingetragenen Grundbesits als Gemeinschaft. Hat die meldepflichtige Person(Gemeinschaft) ihren Wohnsitz oder Sitz nicht im Lande Nordrhein-Westfalen, dann ist der Verwalter oder Pächter oder Treuhänder verpflichtet, die Anmeldung vorzunehmen. Die Meldepflichtigen, die ihren Wohnsitz(Sitz) innerhalb des Stadtkreises Bonn haben, müssen die Meldung in dreifacher Ausfertigung beim Oberstadtdirektor(Amt 06/1) nach vorgeschriebehenem Muster, das bei dem genannten Amt in Zimmer 134 des Stadthauses einzusehen ist, unverzüglich, spätestens bis zum 15. Mai 1950 einreichen. Die Anmeldung muß nach dem Stand vom 1. 1. 45 enthalten: a) Eigentümer(Name, Anschrift und Staatszugehörigkeit): b) grundbuchmäßige Bezeichnung der Grundstücke: c) Ausmaß(genaue Größenangabe in Hektar und Ar): d) Einheitswert der gemeldeten Grundstücke; e) Angaben über Nutzungs- und Bewirtschaftsungsform, und Zzwar: (1) darüber, wieviel von den gemeldeten Flächen auf Landwirtschaft oder Forstwirtschaft oder andere Nutzungsarten entfallen(jede Nutzungsart ist getrennt mit Angabe des darauf entfallenden Einheitswertes auszuweisen); (2) darüber, ob diese Flächen durch den Eigentümer bewirtschaftet werden oder verpachtet sind oder in anderer Weise bewirtschaftet werden(Treuhänder usw.): Name und Anschrift der Pächter bzw. Treuhänder sind anzuführen. (1) Angaben über die seit dem 1. Januar 1945 eingetretenen Aenderungen in den Eigentumsverhältnissen. Das Grundeigentum ist sowohl insgesamt(siehe., Ziff. 2 des Musters) als auch unterteilt nach Gemeinden, in denen die Grundstücke liegen(siche A. Ziff. 3 des Musters) auszuweisen. Ist das Eigentum einer meldepflichtigen Person(Gemeinschaft), lie ihren Wohnsitz(Sitz) im Stadtkreis Bonn hat, in mehreren + 4 He 9 * Ur Am Samstag. 15. April, ibends 21.30 Uhr, verschied gottergeben im Herrn unsere liebe, gute Mutter, Großmutter und Urgroßmutter Wwe. Joh. Jos. Zimmer Juliane geb. Beier Im Alter von 86 Jahren. Die trauernden Hinterbliebenen: Geschwister Zimmer nebst Angehörigen. Buschhoven, den 16. April 1950 Die Beerdigung findet Donnerstag. den 20. April, morgens 10 Uhr, statt. Anschließend feierliche Exequien in der Pfarrkirche zu Buschhoven. STATT KARTEN Karlheinz Brandenburg Irmgard Brandenburg geb. Schwarz Vermühlte Maria Laach Bonn(Poststr. 3) April 1950. 19. 0900000 89000 90000 000. 000 Zwangsversteigerung Am 19. April 1950. 10 Uhr. soll in Waldorf an Ort und Stelle, Treffpunkt der Käufer BonnBrühler-, Ecke Sandstraße, im Wege der Zwangsvollstreckung ein 8-LKW. Mercedes-Benz, ferner um 15 Uhr in Bonn, Paulstraße 30, 1 Zinkfräse, 1 Bandsäge mit Motor öffentlich meist bietend versteigert werden, Becker, Obergerichtsvollzieher. Fast In jeder 2. Famille wird heute Linde's getrunken. Bel einem so großen Umsatz ist es ja verständlich, daß jede Tasse Linde's frisch auf Ihren Tisch kommt und Ihnen s0 gut schmeckt. Lindes 909000 900030000 0000000 00 Zeitungsmakolatur zu verkaufen. Zeltungshaus Bonn, Bahnhofstr. 12 Land- und oder Stadtkreisen der brit Besatzungszone Deutschlands gelegen, so ist eine Hauptanmeldung, die das gesamte Grundeigentum umfaßt, beim Oberstadtdirektor der Stadt Bonn. Amt 06/1 einzureichen, außerdem ist bei den Oberkreisdirektoren, in deren Kreisen weiteres meldepflichtiges Grundeigentum gelegen ist, eine zusätzliche Meldung über diese Flächen vorzulegen, in welcher außer den oben aufgeführten Angaben auch anzuführen ist, bei welcher Stelle die Hauptmeldung eingebracht worden ist. Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß nach Art. III§ 8 der VO. vom 8. 12. 47 mit Gefängnis bis zu einem Jahr und Geldstrafe oder mit einer dieser Strafen bestraft wird, wer vorsätzlich die Meldung, zu der er nach Art. II dieser VO. vernflichtet ist, ganz oder teilweise unterläßt oder nicht in der gesetzten Frist erstattet oder unrichtige oder unvollständige Angaben macht. Wer einen danach strafbaren Verstoß fahrlässig begeht, wird mit(eldstrafe bestraft. Neben der Strafe kann nuch§ 9 der VO auf Einziehung der Grundstücke, die in der Meldung schuldhafterweise verschwiegen worden sind oder von Teilen derselben erkannt worden, auch wenn sie der meldepflichtigen Person nicht mehr gehören. Dies gilt auch dann, wenn die Strafe gemäß§ 73 des Strafgesetzbuches auf Grund eines anderen Gesetzes zu bestimmen ist. Es wird ferner darauf hingewiesen, daß beim Nichtvorliegen des Aleldebogens eines nach dem Bodenreformgesetz abgabenflichtigen Grundeigentümers von den Siedlungsbehörden bei Durchführung des Gesetzes von dem Stand des Grundeigentums des Betreffenden am 1. 1. 1945 ausgegangen werden wird und es dann Sache des betreffenden Grundeigentümers sein muß, gegebenenfalls den Gegenbeweis dafür zu führen, daß diese Flächen nicht zutreffen. Etwa inzwischen bei den Siedlungsbehörden eingegangene Auskünfte von Kataster- und Finanzämtern über das von der Bodenreform erfaßte Grundeigentum entbinden die Meldepflichti gen nicht von ihrer Verpflichtung, selbst in der vorgeschriebenen Form die in der VO. verlangten Angaben zu machen. Bonn, den April 1950. Der Oberstadtdirektor. Nicht leichtsinnig werden wenn erste Frühlingssonne lacht. Tückischer als sonst drohen Erkältung und Grippegefahr! Wetterwechsel bringt Depressionen, Kopfweh und vielerlei andere Beschwerden. Warum unnötig leiden? Klosterfrau Mellssenueist ist seit Generationen das zuverlässige Hausmittel für Kopf, Herz. Magen und Nerven! Wer ihn rechtzeitig nimmt— schon bei den ersten Be. schwerden des Frühjahrs— der wird ernsthaften Erkrankungen wirksam vorbeugen. Jetzt ist es Zeit! Den echten Klosterfrau Melissengeist erhalten Sie schon ab.45 DM in allen Apotheken und Drogerien. 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Spielzeiten: 15.45 18.00 20.15 Uhr. LICHTSPIELE BEUEL „Tarzans Abenteuer In New Vork“ Aufführungszeiten: 18.00 20.15 Uhr REGINA-THEATER Bornheim „Schicksal von gestern“. Spielzeit: Wochentags 20.00 Uhr. Achten Ste bitte auf den täglichen PIlmsplegel im GeneralAnzeiger für Bonn und Umgegend. Denstag— düttuoch— Donnerton nelgen uur Clark Gable in Ein toller Bursche Die Geschichte eines Glücksritters aus d.„Gold. Westen“ Aufführungszeiten: Jugendfreil Dienstag und Donnerstag nur 15.30 und 17.30 Uhr, Mittwoch 15.30, 17.30 und 20.00 Uhr. Bis einschließlich Donnerstag: Der Film, den man zweimal sehen u. hören muß Tag und Nacht denk ich an.ch Täglich 15.00, 17.30 und 20.00 Uhr. Dienstag. Mittwoch, Donnerstag: SONDERVORSTELLUNG, täglich 22.15 Uhr: „ Das Boot der Verdammten Drama von unerhörter Spannung aus den letzten Kriegstagen, gesehen mit den Augen der anderen Seite. MARKT 8 Dienstag, 18., bis Donnerstag, 20. 4. Nut 3 Tage! Erstaufführung! 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