Scheisungungten aust äceugOn ∆ Brschemnungsweise omai wochentlich A 6 Nesng es Sanug Baugen. ou zm Fonso VFosoad onge S Ios... KGsss dar Beuu wonstlich elaschl. Betenlebn u. Beterc. I# SD a PINMPMN TNMVAA tungshees, Au ester. Su. ee. far Sonnund Angegene Bonner Nachrichter. Sieg-Nachrichten „„„—„ Westdeutsche Zeitung Verisgsort Boon, Bahnbofstr. 12. Zeitungsbeus. But 3831/32. Redekt.: Bonn, Kronprinsenstr. 13. Rof 3339. GranSamnchr 4 Heususchem Goten br Bad Godesberger Nachrichten Ahr-Eifel-Nachrichten 59. JAHRGANG= NUMMER 18373 DONNERSTAG, 6. APRIL 1950 EINZELPREIS IS PFENNIG Militärische Eingliederung in den Ostblock: Vertrag Sowjetzone- Rußland Bereits unterzeichnetes Geheimabkommen soll in einen formellen Vertrag umgewandelt werden Berlin.(ap) Die Sowjetunion hat die Ostdeutsche Republik zu einem Geheimabkommen über einen gegenseitigen militärischen Beistand verpflichtet. Wie die amerikanische Nachrichtenagentur„Associated Press“ aus zuverlässiger Quelle erfahren haben will, besteht das Abkommen zunächst in de: Form eines Entwurfes, der von dem sowjetzonalen Außenminister Dertinger und sowjetischen Verhandlungspartnern unterzeichnet wurde. Der Zeitpunkt für die Umwandlung des Entwurfes in einen formellen Vertrag hänge vom Eintritt der Bundesrepublik in den Europarat und ihrem möglichen Beitritt zum Atlantikpakt ab. Der Gewährsmann der Agentur erklärte. wenn Westdeutschland endgültig in das westliche Verteidigungssystem eingegliedert sei, würde die Sowjetunion sofort mit der Bekanntgabe der Zugehörigkeit Ostdeutschlands zum Ostblock antworten. Der Inhalt des Abkommens wird gegenwärtig den Vertretern der osteuropäischen Satellitenstaaten, die zur Jahresfeier der Befreiung Ungarns durch die Rote Armee in Budapest weilen, bekanntgegeben. Der sowjetzonale Ministerpräsident Grotewohl und sein Außenminister vertreten die Ostzone in Budapest, wo Marschall Woroschilow der maßgebende sowjetische Delegierte ist. Die Anerkennung der wachsenden Bedeutung, die Ostdeutschland im sowjetischen militärischen Block spielt, durch die übrigen Satellitenstaaten ist eine der Hauptfragen, die in Budapest besprochen werden. Ostdeutschland hat in Form seiner Polizeibereitschaftseinheiten innerhalb der Volkspolizei eine militärische Truppe in Stärke von etwa 50.000 Mann. Sie erhalten Infanterieausbildung durch deutsche kommunistische Offiziere und sowjetische Inspekteure. Westmächte prüfen Berichte Halbmilitärische Verbände in der Ostzone# London.(Funkber.) Die westlichen Besatzungsmächte prüfen zur Zeit sorgfältig die jüngsten Berichte über das Bestellen halbmilitärischer Verbände in der SowjetzonenRepublik, teilte der britische Staatsminister Kenneth Younger mit. Er fügte hinzu, man werde in dieser Frage keine Zeit verschwenden, doch wolle die britische Regierung keinen Protest erheben, wenn dies nicht in wirksamer Weise geschehen könne. Ostzone—Ostblock verhandeln Berlin.(ap) Die Ostzonenregierung hat nach Informationen aus dem Ministerium für Außenhandel und Materialversorgung Verhandlungen mit osteuropäischen Ländern und der Sowjetunion aufgenommen, um die Möglichkeiten eines Stahlimports aus diesen Ländern zu prüfen. Die Ostregierung sche sich zu diesem Schritt gezwungen, weil das westdeutsche Stahlembargo noch nicht aufgehoben sei und weil es nach Ansicht der Ostregierung auch zu keinem Abkommen mit der westdeutschen Bundesregierung kommen werde, das die Stahlbedürfnisse der Ostzone voll befriedigt. Geht Bevin in Urlaub? RS London.(Funkber.) Bevins Herzasthma hat sich verschlimmert. Die Aerzte haben ihm dringend Schonung empfohlen, zumindest für einige Wochen. Wie es scheint, hat Attlee für seine Stellvertretung schon Vorsorge getroffen. Der gegenwärtige Generalstaatsanwalt und ehemalige Anklagevertreter in Nürnberg, Sir Hartley Shawcroß, wird als möglicher Vertreter Bevins an erster Stelle genannt, Waffenschmuggel nach dem Osten Grenzkontrollen liefern Beweise— Ist Sowjetrußland der Organisator der Transporte! Frankfurt.(Nach dpa) Ein alliierter Beamter behauptete, Westdeutschland sei zu einem Durchgangsland für den Schmuggel von Kriegsmaterial nach Osteuropa geworden. Es werde angenommen, daß die Lieferungen von Sowjetrußland durch Aufträge an Privatfirmen und internationale Schmuggelringe organisiert werden Der Beamte führte zum Beweis u. a. an, daß kürzlich eine Wagenladung mit Flugzeugteilen aus England an der Grenze aufgehalten worden sei, die an das tschechische Luft.“ fahrtministerium adressiert und als Eisenschrott deklariert war. Zwei weitere Wagenladungen, die ebenfalls nach Prag gingen und als Schrott bezeichnet waren, enthielten Verspannungsdraht für Flugzeuge. Eine Eisenbahnladung mit 104 Spezialkisten für 250-Kilo-Bomben sei gleichfalls aufgehalten worden. Weiter wurden Munitionskassetten, Spezialmaschinen zur Waffenherstellung sowie brauchbares Kriegsmaterial aus alten Wehrmachtsbeständen beschlagnahmt. Zur Zeit werden nur zwei Prozent der Eisenbahnlieferungen und zehn Prozent der Lastwagenisdungen aus Westdeutschland an der Ostgrenze geprüft. Neuordnung der Grundindustrien Mitberatung der Bundesrepublik bei der Neufassung des Gesetzes Nr. 75 T. Bonn.(Eig. Ber.) Die Alllierte Hohe Kommission hat Bundeskanzler Dr. Adenauer im Verlaufe einer dreistündigen Besprechung auf dem Petersberg mitgeteilt, daß sie endgültige Entscheidungen für die Neuordnung der Eisen-, Stahl- und Kohlenindustrie auf Grund der in Arbeit befindlichen Neufassung des Gesetzes Nr. 75 nicht treffen werde, ohne die Bundesrepublik„zu Rate gezogen zu haben“. In dieser Besprechung, die auf Wunsch von Dr. Adenauer stattfand, haben die ichen Kommissare den Kanzler über den bisherigen Stand der Arbeiten an der Neufassung des alten Gesetzes Nr. 75 unterBonn soll in den Europarat Außenminister Acheson über die USA-Deutschlandpolitik— Keine deutsche Aufrüstung Washington.(ap) Der amerikanische AuBenminister Acheson erklärte, die Vereinigten Staaten träten für die unverzügliche Einleitung von Schritten ein, durch die Deutschland in ein Vereinigtes Europa einbezogen werde, und wünschten insbesondere, daß Deutschland dem Europarat schnell beitritt. Amerikanische Regierungsvertreter erwarten, daß die Schwierigkeiten der Einbeziehung Deutschlands in eine europäische Union, die sich durch die Verschiedenheiten der Auffassungen Großbritanniens und Frankreichs in einigen Punkten ergeben, auf den kommenden Londoner Besprechungen der kritischste Verhandlungspunkt sein werden. Acheson gab bekannt, daß die zwölt diltgliedstaaten des Nordatlantikpaktrates übereingekommen seien, etwa am 15. Mai in London zusammenzutreten, er selbst werde bei dieser Gelegenheit auch Paris besuchen und Besprechungen mit Bevin und Schuman führen. In der amerikanischen Haltung gegenüber einer Wiederaufrüstung Deutschlands, sagte Acheson, sei keine Aenderung eingetreten. Die Vereinigten Staaten hätten in diesem Punkt feste internationale Verpflichtungen übernommen. richtet. Nach einer alliierten Mitteilung hat Bundeskanzler Dr. Adenauer die Ansichten der Bundesregierung zu diesem Geselz eingehend erläutert. Neben dem Bundeskanzler nahmen auf deutscher Seite auch der Bundeswirtschaftsminister Professor Dr. Erhard und der CDU-Abgeordnete des Bundestages Günter Henle teil. Stahlquote wird erörtert Frankfurt.(Nach dpa) Der Wunsch der Bundesregierung, die gegenwärtige Stahlguote von 11,1 Millionen Tonnen zu erhöhen, soll nach den Angaben eines Sprechers der amerikanischen Hiohen Kommission auf der kommenden Außenministerkonferenz, die im Mai in London stattfindet, besprochen werden. Eine Diskussion auf Regierungsebene sei deshalb notwendig geworden, weil sich grundsätzliche britische und französische Widerstände gegen eine Ausweitung der westdeutschen Stahlproduktion gezeigt hatten. 130000 Arbeitslose weniger T. Bonn.(Eig. Bericht) Die Zahl der Arbeitslosen innerhalb des Bundesgebietes ist im März erstmalig erheblich zurückgegangen. Sie verringerte sich um rund 130000 und betrug am 31. März noch 1 852.000 gegenüber 1982000 Ende Februar. Bayern meldet mit rund 45000 Neubeschäftigten den stärksten Rückgang der Arbeitslosigkeit, während Hamburg und Bremen als einzige Länder der Bundesrepublik eine Zunahme um je 1000 zu verzeichnen haben. Hohe Kommission mißbilligte Bonn.(Nach dpa) Die Alliierte Hohe Kommission hat sich gegen das am 1. März vom Nordrhein-Westlälischen Landtag verabschiedete Gesetz ausgesprochen, nach dem die neuen jüdischen Gemeinden als Rechtsnachfolger der früher in Nordrhein-Westfalen vorhanden gewesenen 328 Synagogengemeinden betrachtet werden müssen. Da viele Mitglieder der ehemaligen jüdischen Gemeinden heute außerhalb Deutschlands leben, könnten sie durch diesen Artikel rechtlich benachteiligt werden. Zeeland wurde beauftragt Brüssel.(dpalap) Außenminister Paul van Zeeland hat vom belgischen Prinzregenten Charles den Auftrag erhalten, ein neues belgisches Kabinett zu bilden. Van Zeeland, der der Christlichsozialen Partei angehört, hat den Auftrag angenommen. Politische Beobachter hatten mit der Beauftragung des emtierenden Ministerpräsidenten Gaston Eyskens gerechnet. Van Zeeland wird, wenn seine Bemühungen Erfolg haben, voraussichtlich eine ausschließlich christlichsoziale Regierung bilden, die unverzüglich das Parlament zu einer gemeinsamen Abstimmung über die Rückkehr König Leopolds auf den belgischen Thron einberufen wird. Die Entscheidung des Parlaments dürfte zugunsten Leopolds ausfallen. Es ist bekannt, daß van Zeeland die bedingungslose Rückkehr des Königs fordert. Ehepaar fliegt um die Welt Das amerikanische Ehepaar Bixby, das mit einem Flug um die Welt einen neuen Rckord aufstellen will, wurde durch Maschinenschaden in Kalkutta aufgehalten. Der Weiterflug nach Tokio hängt davon ab, wann ein fehlendes Ersatzteil für ihre Moskito-Maschine beschafft werden kann. Unternehmer haben Bedenken Einwände gegen die Forderungen des Deutschen Gewerkschaftsbundes T. Bonn.(Eig. Ber.) Vertreter der Arbeitgeberorganisationen unterstrichen auf einer Pressekonferenz ihre Befürchtung, daß die Erfüllung des vom Deß geforderten Ausmaßes der Mitbestimmung die ausländischen Geldbesitzer daran hindern müßte. Kapital in Unternehmen der Bundesrepublik zu investieren. Bei der Ausarbeitung eines Gesetzes müsse die Bundesregierung entgegen der bisherigen Praxis beide Sozialpartner auch an den Referentenarbeiten für das Gesetz beteiligen. Der umstrittene Punkt zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern ist die Forderung der Gewerkschaften, auch betrieblich nicht gebundene Vertreter in die neuen Aufsichtsorgane der Großbetriebe zu entsenden. Die Arbeitgeber legen Wert darauf, ihre eigenen Belegschaften zu Wort kommen zu lassen, da sie befürchten, daß die Gewerkschaften sonst ein Machtinstrument schaffen könnten, mit dessen Hilfe sie die deutsche Wirtschaft zu dirigieren vermöchten. Die Frage, ob durch die Mitbestimmung der Arbeitnehmer die Produktionskraft der Wirtschaft gesteigert werden kann, hängt nach Ansicht der Unternehmerorganisationen weitgehend davon ab, ob die beiden Sozialpartne auf der außerbetrieblichen Ebene eine einheitliche Politik betreiben. Bonn soll entscheiden T. Bonn.(Eig. Ber.) Nachdem es den Bemühungen der Landesregierungen in Stuttgart und Freiburg nicht gelungen ist, die Gründung des Südweststaates vorzubereiten, legte die FDP im Bundestag einen Gesetzentwurf vor, dessen Annahme die Verschmelzung der Länder Baden, WürttembergBaden und Württemberg-Hiohenzoilern bringen soll. Es wird eine Volksbelragung über die Vereinigung vorgeschlagen. Bund gibt 300 Millionen Kredit Zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit— Nordrhein-Westfalen ging leer aus Bonn.(nach dpa) Der Ministerausschuß zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit hat 300 Millionen DM aus Bundesmitteln als Kredite verteilt. 25 Millionen Ddd wurden für den Seeschiffsbau abgezweigt, 105 Millionen Did erhält Bayern, 90 Millionen Niedersachsen, 65 Millionen Schleswig-Hiolstein und 15 Millionen Ddd Hiessen. Die Kredite sollen nur an wirtschaftlich gesunde Betriebe gegeben werden, bei denen das Geld tatsächlich dazu beiträgt. den Arbeitsmarkt zu entlasten. Nordthein-Westfalen erhielt keine Zuweisung aus dieser ersten Kreditrate. Rückgabe der Warenzeichen? Bonn.(nach ap) Nach ihrem Beitritt zum internationalen Patentbüro in Den Hiaag will die Bundesregierung über dieses Büro Schritte zur Rückgabe der deutschen Warenzeichen einleiten. Dieser Maßnahme wird insbesondere in Kreisen der Industrie große Bedeutung beigemessen. Labour gewann Nachwahl Sheffield.(Funkber.) Die Labour-Party hat die erste Nachwahl seit den Parlamentswahlen im Februar gewonnen. In einem Wahlkreis in Sheffield wurde ihr Kandidat. Kronanwalt Sir Frank Soskice, gewählt. Kein-Bomben-Vorsprung? Paris.(Funkber.) Die USA besitzen in der Herstellung der Wasserstoffbombe keinen Vorsprung vor der Sowjetunion, behauptete der französische Physiker Joliot Curie vor dem zwölften Parteikongreß der französischen KP' in Paris. Um die sich oft wiederholenden Grenzzwischenfälle an der israelisch-ägyptischen Grenze Auszuschalten, ist eine gemischte Waffenstillstandskommission— die unser Bild zeigt— in Tätigkeit getreten, Deutsche Auslandsvertretungen im Aufbau Ende April Generalkonsulate in England, Frankreich und den USA— Betreuung aller Deutschen— Insgesamt 43 Konsulate geplant Düsseldorf.(Eig. Ber.) Wie Staatsrat Dr. Haas, der Leiter des Bonner Organisationsbüros für die deutschen Vertretungen im Auslande gestern auf einer Pressekonferenz des Deß mitteilte, richtet Ende dieses Monats die Bundesrepublik in Form von Generalkonsulaten ihre ersten Auslandsvertretungen ein. In Frage kommen in erster Linie die drei Länder der Besatzungsmächte, im weiteren Ablauf die drei Beneluxländer, ferner Dänemark, Itelien, Griechenland, die Türkei, Kanada und Australien, die nach und nach diplomatisch besetzt werden. Die Oststaaten sind bei der Planung nicht berücksichtigt. Ebenfalls das Saargebiet nicht, während Oesterreich vorgeschen ist. Die Bundesrepublik nimmt für sich in Anspruch, ganz Deutschland zu vertreten. Unsere Auslandsvertretungen werden also alle Deutschen betreuen, auch wenn sie etwa aus der Sowjetzone stammen. Das Paßwesen geht wieder in deutsche Hände über. Die vorbereitenden Arbeiten in Bonn gestalten sich nicht einfach. Die Akten des alten auswärtigen Amtes sind verbrannt, es fehlt hier und da an Miterbeitern, räumliche Schwierigkeiten kommen hinzu. Die Bonner Zentrale wird so organisiert, daß sie alls Elemente des kommenden Außenministeriums enthält. Personell wird man im wesentlichen auf neuen Kräften fußen. Acht bis zehn Prozent stellt der alte auswärtige Dienst. 43 Auslandsvertretungen Im ganzen sollen 43 Auslandsvertretungen besctzt bzw, vorbereitet werden. Für die USA sind, abgesehen von dem Generalkonsulat in New Vork, vier weitere konsularische Vertretungen geplant. Konsulate werden im allgemeinen dort errichtet werden, wo früher Botschaften oder Gesandtschaften waren. Strukturell werden sie insofern ein neues Gesicht erhalten, als ihnen Sozialreierenten, Wirtschaftsbeobachter sowie Finanzfachleute beigeordnet und wichtige Posten auch mit Frauen besetzt werden. Dennnoch will Bonn draußen verständlicherweise nicht gleich mit einem Massenaufgebot erscheinen. Keine Privilegien Für die Besetzung unserer Vertretungen gibt es in Zukunft keine Privilegien mehr. Entscheidend ist neben der demokratischen Einstellung die fachliche und charakterliche Qualifikation. Die Einstellungsentscheidung liegt in den Händen des„Ressortchels“, des Bundeskanzlers. Der Sachbearbeiter, im vorliegenden Falle also Staalsrat Dr. Haas, macht lediglich Vorschläge. Er erklärte auf der Pressekonferenz:„Es ist nicht meine Aufgabe, für irgendiemand Posten zu finden, sondern für so wichtige Posten die geeigneten Männer und Frauen zu suchen.“ Der Sozialreferent Ueber die Tätigkeit der den Auslandsvertretungen attachierten Sozialreferenten sprach das Vorstandsmitglied des DGB, Rosenberg. Für diese außerordentlich wichtigen Posten sollen vom DGß ganz besonders befähigte Männer und Frauen vorgeschlagen werden, die Auslandserfehrung besitzen und die komplizierte Materie beherrschen. Nur dann kann der Sozialreferent als eine wesentliche Bereicherung unserer Auslandsvertretungen angesehen werden. London wird ungeduldig London.(Funkber.) Die britische Regierung findet es erstaunlich, daß die Bonner Regierung noch immer keinen Generalkonzul für London ernannt hat, teiltle ein Sprecher des britischen Außenministeriums mit. Bisher habe die Bundesregierung noch nicht einmal jemanden benannt, den sie der britischen Regierung zur Billigung in Vorschlag bringen könnts 39. Jahrgang! Nr. 18373 General-Anzeiger für Bonn und Umgegend 6. April 1950 „Ick werde Berlin nie vajessen'' Der Bundespräsident dankt für ein Geburtstagsgeschenk „„-zeiger für Sonn und Umgegend Wendeuferbe Lottung Die Konsuln hh— Die Gewerkschaften haben dem mit der Vorbereitung des Bundesauslandsamtes beauftragten Staatsrat Dr. Haas gestern auf einer Pressekonferenz Gelegenheit gegeben, sich mit dem Aufbau dieser neuen Behörde und der Ausgestaltung unserer Vertretungen im Ausland zu befassen. Die Tatsache, daß sich die Gewerkschaften mit diesem Problem vor der Presse auseinandersetzten, wirkt zunächst befremdend. Was haben die Gewerkschaften mit dem Aufbau unserer auswärtigen Dienste zu tun? Offenbar haben sie zwei Begründungen. Erstens weisen sie auf die Notwendigkeit hin, daß an den Aufbau der auswärtigen Dienste nach anderen Gesichtspunkten herangegangen wird, als es in der Weimarer Republik üblich geblieben ist. Zweitens weisen sie darauf hin, daß den konsularischen Vertretungen ein Sozialreferent beigegeben werden soll, für den die Gewerkschaften offenbar eine Art Vorschlagsrecht beanspruchen. Die erste Begründung leuchtet uns ein. Die zweite nicht. Selbstverständlich wäre es eine Torheit, wenn der zukünftige Leiter des Bundesauslandsamtes einen Sozialreferenten nach England schicken würde, zu dem die Gewerkschaften kein Vertrauen haben. Sollten sie aber für den Sozialreferenten ein Vorschlagsrecht fordern, dann wird wahrscheinlich die Spitzenorganisation dei Unternehmer ein Vorschlagsrecht beanspruchen für den Wirtschaftsattaché, und die Bankenvereinigung für den Finanzreferenten. Soll nicht dann die Presse auch noch ein Vorschlagsrecht fordern für die Presseattachés der Konsulate? Von Staatsrat Haas wurde in der Konferenz betont, daß bei der Auswahl der für den Dienst im Ausland bestimmten Personen lediglich fachliche Tüchligkeit und charakterliche Eignung ausschlaggebend sein sollen. Wenn wir aber dahin kommen, daß für bestimmte Sparten interessierten Gruppen ein Vorschlagsrecht eingeräumt wird, dann müßte der zukünftige Leiter des Bundesauslandsamtes ein Talleyrand. Metternich oder Bismarck sein, um diese Grundgesetze durchzusetzen gegenüber den Protektionsansprüchen, die die vorschlagsberechtigten Verbände geltend machen. Der DGB und auch Staatsrat Haas haben recht, wenn sie betonen, daß der auswärtige Dienst kein Privileg bestimmter Gesellschaftsschichten ist. Es würde im Ausland keinen guten Eindruck machen, wenn wir Figuren dorthin schicken würden, die lediglich einen guten Namen als Visitenkarte aufzuweisen haben, sonst aber in keiner Weise als Repräsentanten eines Volkes angesehen werden können, das sich mit verzweiselten Anstrengungen bemüht, seinem Ansehen, seinem Fleiß und seinen guten Gaben wieder Geltung in der Welt zu verschaffen. Es ist uns zugestanden, daß wir konsularische Vertretungen ernennen dürfen. Warum warten wir, Gebrauch davon zu machen? Die Wirtschaft, die Deutschen im Ausland und die Deutschen, die nach dem Ausland hin Beziehungen haben, warten darauf, daß diese Vertretungen eingerichtet werden. Es genügt durchaus, eine ganz kleine Mannschaft auszuschicken. Ihre spätere Komplettierung hat Zeit. Es scheint uns auch gar nicht von ausschlaggebender Bedeutung, welchen Rang der Generalkonsul in der diplomatischen Welt einnimmt, wenn er ein„Geschickter“ und nicht nur ein„Gesandter“ ist, dann wird er sich die ihm zukommende Stellung schon zu verschaffen wissen. Wir haben zur Zeit in Bonn ein vorbereitendes Büro zum Aufbau des künftigen Bundes-Auslandsamtes. Verlieren wir über den Erörterungen den Boden nicht unter den Füßen, sondern beschränken wir uns auf die Aufgabe, die uns zunächst gestellt ist: über konsularische Vertretungen im bescheidensten Umfange wieder offizielle BeziehunSowjets entlassen weiter Göttingen.(nach ap) Nun trafen auch im Heimkehrerlager Friedland etwa 300 Kriegsgefangene aus der Sowjetunion ein, die in Rußland zu Zwangsarbeit von zehn bis 25 Jahren verurteilt worden waren. Die Heimkehrer berichteten, es sei ihnen Anfang dieses Jahres mitgeteilt worden, sie sollten die gegen sie durchgeführten Verfahren und die ausgesprochenen Urteile als Null und nichtig betrachten und am besten nicht mehr daran denken. Einige Entlassene, die im Lager Riga untergebracht waren, erzählten, daß die Serie der Prozesse am 29. Dezember vorigen Jahres schlagartig aufgehört habe. Ein russischer Politoffizier habe ihnen erklärt, noch in diesem Jahre würde ein großer Teil der zu Zwangsarbeit verurteilten deutschen Kriegsgesangenen nach Hause entlassen werden.— Aus Spanien trafen die ersten vierzehn der seit mehreren Jahren internierten Deutschen in Hamburg ein. Paris.(Eig. Ber.) Die von den Kommunisten organisierte zweite Demonstration gegen den„Figaro“, der augenblicklich die Memolten Skorzenys veröffentlicht, fand gestern auf den Champs Elysees statt. Das Aufgebot sowohl der Demonstranten wie auch der Polizei war wesentlich größer als beim erstenmal. Trotz der Absperrung der Polizei— u. a. waren über 2000 Polizeisturmtruppen im Stahlhelmvertreten— gelang es den Demonstranten wiederholt, den Cordon zu durchbrechen. Dabei kam es zu wahren Nahkämpfen, besonders vor dem Café Marignan, auf dessen Terrasse sich die Demonstranten verschanzt hatten. Pflastersteine. Tische, Stühle und Flaschen wurden auf die Polizei geschieudert, die wild mit Gummiknüppeln um sich schlug, aber von Feuerwaffen keinen Gebrauch machte. Dabei kam es zu einer großen Anzahl Schwerverletzter, allein zwanzig bei der Polizei, während genaue Angaben über die Zahl der verletzten Demonstranten nicht vorliegen. Nach der Räumung lagen Damenschuhe, Hüte und Kleiderfetzen auf dem Boden, denn das weibliche Element war in gioßem Umfang unter den Demonstranten vertreten. Die Polizei nahm bisher einige achtzig Verhaftungen vor. Zur Zeit der Durchgabe dieser Meldung dauerten die Demonstrationen noch an. Die Polizei trieb die Manifestanten bis zum Triumphbogen vor sich her, aber sie stoßen mit dem Absingen der Marseillaise und den Rufen„Nazi-Figaro“ und„die SS an den Galgen“ immer wieder in Richtung auf den„Figaro“ vor. Wo hält sich Markgraf auf? Düsseldorf.(Eig. Ber.) Der frühere Polizeipräsident von Ost-Berlin, Paul Markgraf. soll, wie schon berichtet, nach britischen Angaben in der Westzone tätig sein. Im November vorigen Jahres verschwand er aus Braunschweig.(ap) Der ehemalige Ministerpräsident von Braunschweig. Dietrich Klagges, wurde wegen Verbrechens gegen die Menschlichkeit, Beihilfe zum Landfriedensbruch, gefährlicher Körperverletzung mit Todesfolgen, Nötigung im Amt. Erpressung. Freiheitsberaubung und Mißbrauchs der Amtsgewalt zu lebehslänglichem Zuchthaus verurteilt. Klagges nahm das Urteil lächelnd entgegen. Zur gleichen Zeit verurteilte das Frankfurter Schwurgericht den ehemaligen Frankgen mit dem Ausland aufzunehmen. Sorgen wir endlich dafür, daß die erste deutsche Vertretung ins Ausland geschickt wird, sonst werden in der Zwischenzeit die Frauenverbände, die Konfessionen, die Fachverbände der Wirtschaft und die Kulturvereinigungen und was sonst noch an Institutionen infrage kommt, ihre Ansprüche anmelden und uns ihre Meinungen zum Besten geben. Berlin.(nach dpa) Der Berliner Humorist und Karikaturist Jonny Liesegang hatte Bundespräsident Heuß zu seinem Geburtstag sein Büchlein„Det fiel mir trotzdem uff“ übersandt. In einem kurzen Begleitschreiben hieß es:„Wär ich'n reicha Mann, hätt' ick det Büchlein valleicht in Leinenpläne leerstehender Gebäude for jedachte Bundesfilialen in Berlin inbinden lassen.“ Der Bundespräsident antwortete:„Det is for mir keene janz leichte Uffjabe, beim Dankesarjen imma det richtje Wort zu finden. Ick habe zwar 33 Jahre als Bürja mangs de Berlin jelebt und vasucht, den Schönberjern und wat sonst über den Wej lief. een richtjes Schwäbisch beizubiejen, aber die ham mir bloß ausjelacht— ihr Deutsch sei ville schöner. Ick habe det nie janz jejlobt, Berlin. Man sagte, er sei einer Großreinigung zum Opfer gefallen. Der Vorgang blieb dunkel. Es wäre möglich, daß er sich durch besondere Leistung von dem Vorwurf mangelnder Linientreue reinigen will. Markgraf wurde im Jahre 1912 als Sohn eines kleinen Beamten in Berlin geboren. Bevor er 1931 Soldat wurde, hatte er das Bäckergewerbe erlernt. Bei Stalingrad geriet er in Gefangenschaft und betätigte sich im sogenannten Nationalkomitee Freies Deutschland als Oberstleutnant und Ritterkreuzträger. Dieser Dienstgrad wurde allerdings angezweifelt. Nach der Kapitulation baute Markgraf als Polizeipräsident im Auftrage der SowjetMilitärregierung die Berliner Pollzei auf Di Djakarta.(Funkber.) Die Republik Indonesien ist schon wieder von einem bewaffneten Aufstand heimgesucht worden. Hauptmann Andi Abdul Azis, ein ehemaliger Angehöriger der ersten britischen Luftlandedivision„Rote Teufel“ hat Makassar, die Hauptstadt des ostindonesischen Staates, überfallen, den indonesischen Gebietskommandeur gelangen genommen und die Stadt in seine Hand gebracht. Achesons Angebot an Mao Hamburg.(Funkber.) Mit einer Geste der Menschlichkeit erhellle der amerikanische Außenminister für einen Augenblick die Atmosphäre des kalten Krieges. Acheson bot dem kommunistischen China, das von einer schweren Hungersnot heimgesucht wird, amerikanische Lebensmittel an. Ein ähnliches Angebot hatte Ende März Tschiangkaischek von Formosa aus an die Pekinger furter Gestapobeamten Heinrich Baab ebenfalls zu lebenslänglichem Zuchthaus und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit. Baab wurde 55 Mal des vollendeten Mordes für schuldig befunden, 21 Mal des versuchten Mordes, 29 Mal der Körperverletzung im Amt, in sechs Fällen in Tateinheit mit Aussagenerpressung. Das Publikum klatschte bei der Urteilsverkündung Beifall. Gnade für die Landsberger? Di Stuttgart.(Funkber.) Die Einsetzung des dreiköpfigen Gnadenausschusses sei ein dankenswerter Schritt des Hohen Kommissars NicCloy, erklärte Landesbischof D. Wurm. Die„New Vork Times“ hält es für wahrscheinlich, daß sich der Gnadenausschuß vor allem mit dem Fall von Weizsäcker beschäftigen wird. Auch eine Aussetzung der Hinrichtung der 16 zum Tode Verurteilten in Landsberg sei wahrscheinlich. und hab et darum ooch nie feste jelernt, aber ick hab et immer jut vastanden und jrade auch det, wat so mittenmang, mit de halben Teene, jemeent wa. Det studier ick nun jerne in ihrem Biechlein— et freut mir kollossal, det se an mir jedacht ham, und ick kann ihnen mit jutem Jewissen sarjen: ick werde Berlin, wo ick so ville Freinde habe, nie vajessen. Mit scheene Grüße Ihr Theodor Heuß.“ „Weisheit des Bundestages“. Paris.(Eig. Ber.) Der Sprecher des Quai ’Orsay. Gesandter de Beaumont, nahm zu Dr. Schumachers Erklärungen über die wahrscheinliche Nichtannahme der Einladung nach Straßburg durch den Bundestag Stellung. Er erklärte, man hoffe in Paris, daß die Weisheit des deutschen Parlaments größer sein werde als die Ressentiments der Opposition. Bezüglich der angeregten Aufnahme Berlins in den Europarat meinte der Sprecher, daß man dazu der früheren Reichshauptstadt erst den Status einer freien Stadt geben müsse. Es sei anzunehmen— fügte er lächelnd hinzu— daß man das in Bonn nicht wolle. Dr. Adenauer würde dann wahrscheinlich wie im Falle der Saar wieder „von-Abtrennung eines deutschen Gebiets“ reden. Zu NicCloys Befürchtungen über die Entwicklung in Berlin erklärte der Sprecher, daß die Verhältnisse im Augenblick günstiger seien als im vergangenen Jahre. Was der amerikanische Hohe Kommissar befürchte, könne kommen, brauche aber nicht unbedingt zu kommen. Es handele sich dabei um Befürchtungen für die Zukunft, nicht um Feststellungen über die gegenwärtige Lage. Regierung, seinem siegreichen Geqner, gerichtet. Von einer Antwort Mao Tse Tungs wurde bisher nichts bekannt. Mindszenty im Hospital Vatikansladt.(Funkber.) Dem Vatikan liegen Geheimberichte vor, daß Kardinal Mindszenty in ein slowakisches Hospital übergeführt worden sei. Presseberichte aus Budapest, daß Mindszenty gestorben sei, werden von Vatikankreisen auf eine Verwechslung mit dem Sekretär Mindszentys Monsignore Andrea Zakar, zurückgeführt, der starb. Schatzsuche eingestellt Weiden.(Funkber.) Die Suche nach weiteten Teilen des Göring-Schatzes auf der Burg Veldenstein bei Weiden(Bayern) verlief auch am Miltwoch ergebnislos und wurde deshalb eingestellt. „Leukoplasträuber“ geschnappt München.(Funkber.) Zwei fahnenflüchtige amerikanische Soldaten, die in den letzten Tagen in München und Umgebung zahlreiche Taxi- und Raubüberfälle verübt und ihren Opfern nach der Tat den Mund mit Leukaplast verklebt hatten, wurden festgenommen. Die letzte Sportmeldung: Münchener Sechstagerennen München.(ap) Nach wilden Spurts stieß das australische Paar Strom-Arnold im Münchener Sechstagerennen gestern abend auf den zweiten Platz vor, während das belgische Paar Naeye-Adriaenssens die Spitze behaupten konnte. Auch Gillen-Hoermann rückten vom 6. auf den 3. Platz vor. Um 22 Uhr hatte die Spitzengruppe nach 120 Stunden 2720,677 Kilometer zurückgelegt. Stand der Mannschaften: 1. Naeye-Adrisenssens 148 Punkte, 2. Strom-Arnold 134., 3. Gillen-Hoermann 123 Punkte, eine Runde zurück: 4. Killan-Roth 253 Punkte, 3. Rlgoni-Teruzzi 155 Punkte. 6. Pellenaers-Berger 134 Punkte. Kurz- aber wichtig Der amerikanische Hohe Kommissar McCloy erklärte nach seiner Rückkehr aus London, er habe zu seiner Preude festgestellt, daß er und Churchill in den meisten politischen und wirtschaftlichen Problemen der Bundesrepublik einer Meinung seien. Das US-Außenministerium berät zurzeit über eine Einschränkung des diplomatischen Personals der USA in den unter sowjetischem Einfluß stehenden Ländern Osteuropas. Churchill erklärte vor dem Unterhaus, es sei bedauerlich, daß in den zwölf Monaten seit der Unterzeichnung des Atlentikpaktes keine größeren Fortschritte auf dem Wege zur Bildung einer gemeinsamen Verteidigungsfront erzielt worden seien. Deutsche Stahl- und Maschinenfachleute worden in großer Zahl in den kommenden Wochen nach Sowjet-Rußland gehen, will der Berner„Bund“ wissen. Zehn kathollsche Mönche, unter ihnen einige Aebte und ein Jesuitenprovinzial, die vor einem Prager Gerichtshof wegen Verrats und Spionage angeklagt waren, wurden zu Freiheitsstrafen zwischen zwei Jahren und lebenslänglichem Gelängnis verurteilt. Das Grab Petri und die Kunstschätze in den Vatikangewölben werden ab Ende Mai zur Besichtigung freigegeben. Bundesernährungsminister Niklas hat mitgeteilt, daß in den nächsten Monaten eine größere Zahl von Jagdgewehren freigegeben werden soll. Der Sekrefär der KPD-Landtagstraktion von Niedersachsen, Landwehr, wurde zu zwölf Monaten Gefängnis wegen lügenhafter Angriffe auf die Besatzungsmacht verurteilt. Der niedersächsische Ministerpräsident Kopf wil! im Namen der Vertriebenen im Bundesrat ein Veto gegen das vom Bundestag beschlossene Gesetz über die Behandlung der Ostzonenflüchtlinge einlegen. Deutschland hat an den Europarat im laufenden Finanzjahr 1 512000 DM als Beitrag zu zahlen, wenn es der Organisation als assoziiertes Mitglied beitritt. Guslav Gründgens, der als Zeuge im Harlan-Prozeß gehört werden soll, hat dem Gericht mitgeteilt, daß er an Gleichgewichtsstörungen leidet. Das Gericht will ihn am Dienstag nach Ostern als Zeuge laden oder in Düsseldorf vernehmen lassen. Gestemn wurde gesagt... „Gegenwärtig gibt es auf der Welt mehr als 60 Millionen Flüchtlinge. Von ihnen befinden sich 600000 in Lagern der IRO, 900 000 im Mittelosten, 700000 in Griechenland, 800 000 in Kaschmir, 800000 in Burma. 11 Millionen in Indien und Pakistan, fast 15 Millionen in Mitteleuropa und ungezählte Millionen In China und Indonesten. Alle großen Massenwanderungen der Geschichte werden von der gegenwärtigen Lage völlig in den Schatten gestellt.“(Der Präsident des Komitees des Internationalen Roten Kreuzes, Paul Rügger.) „Ich kann mir nicht vorstellen, daß ein militärischer Staat praktische Pläne für die Verteidigung der Westunion-Länder aufstellen kann, ohne zu wissen, ob wir dabei auf das deutsche Nenschenpotential oder andere deutsche Hilfsquellen rechnen können und in welchem Ausmaße.“(Der Konservative Lord Bridgeman im Oberhaus.) Geschäftliches Der Teilauflage dieser Ausgabe ist ein Buchprospekt der Westdeutschen Kaufhof.-., Bonn, beigegeben, worauf hingewiesen wird. Verlag u. Druck: Bonner Zeltungsdruckerei u. Verlagsanstall 1I Neusser KG Bonn. Bahnhofstr. 12, Rut 3851•52 Familienbesitz seit 1725. Chefredaktion: Edmund Eis; verantwortlich für Polltik: Erwin Reich: Lokales: Dr. Wilhelm Kümpel: Sport und Umgegend: Hans Altendorf: Feuilleton und allgemeiner Tell: Hermann Josel Kreemer; alle In Bonn. Anzeigen: Heinrich Siebbers, Bonn Redaktion: Bonn, Kronprinzenstreßé 15. Ruf 3833 Bonner Bondeshaus-Redaktion: Norbert Tönnies, Bundespresseheus Bonn, Rut 8398. Düsseldorfer Redaktion: Düsseldorf, Könlgsellee 27. Wilde Straßenschlacht in Paris Wieder Demonstration gegen die Verötlentlichung der Memoiren Skorzenys Klagges und Baab verurteilt Lebenslängliche Zuchthausstrafen wegen schwerster Verbrechen verhängt Neuer Handstreich in indonesien Hauptmann Andi Abdul Azis überfiel und besetzte die Stadt Makasse 10 „Die Liebe, die bei andern oft so mächtig ist, hat beim Henrich nichts zu bestellen. Der kennt nur seinen Hof, die Grube, den Wald, die Hütte und die Gemeinde. Alles andere zählt bei ihm net. Und die Hülle ist ihm die Hauptsache, um die dreht sich alles. Abends eitzt er stundenlang vor den Büchern seines Vaters und studiert wie ein Studente.“ „Wenn die Gewerken im Dorf nicht aufbauen wollen, so sollte er sichs doch endlich aus dem Sinn schlagen. Er redet sich die Kehle wund, und die andern schütteln die harten und dummen Köpfe. Er sollte sich ein langhaariges Menschenkind ins Hars nehmen, dann vergäße er die Hütte— hähá ——— Doch— wie ich gehört hab’— hat er ja jetzt eine ganz ernste Geschicht. Er will doch die Wirtstochter heiraten, net?“ „Ja, die Heirat ist schon eine beschlossene und beredete Sache. Er wird sich wohl bald mit der Bärbel kopulieren lassen. Sie ist gred keine leutselige Person, die Bärbel, aber tüchtig ist sie, des muß ihr auch die Ungunst lassen.“ „Tja, die Wirtstochter, das ist eine für den Henrich, so eine sehlt dem! Die hat net nur eine appetitliche und schmackhafte Pigur, die ist auch mannsstark und kann arbeiten wie ein Pferd. Und ein Schleuberger ist der Henrich schon— er weiß, wo noch Gold und Silber verborgen sind. Die Bärbel kriegt noch was mit in den Eh'stand, die hat noch was auf'm Buckel. Der Wirt hatte seine Taler immer gut gersteckt, wenn die Soldaten kamen. Er hat, wie man sich erzählt, all sein Geld früh genug hinter die Mauern von Siegen gebracht.“ „Nunja“, meinte der Knecht,„der Schulze kann ja auch was verlangen. Gibt's noch ein Mannsbild wie ihn in der Gegend? Der hate net allein in den Armen, der hat's auch im Kopfe! Der Henrich ist ein verteufelt gescheiter Kerl! Wenn keine Soldaten mehr kommen— der Herrgott möge uns vor ihnen bewahren!—, dann sitzt er bald wieder obenauf und hat mehr Taler als einer.“ „Glaub's schon. Und wenn dann die Bärbel ins Haus kommt— nu, dann kann er die Notzeiten bald in den Schornstein schreiben! Die Bärbel hat das Zusammenscharren gelernt— hähá— von ihrem Alten. Der dreht ja jeden Heller zehnmal rum, bevor er ihn ausgibt. Das ist ein Schaden für viele, doch nicht für jene, die zu seiner Sippe gehören und nachher zählen und teilen dürfen—“ Da kam das Mädchen an den Tisch und nahm schweigsam die Schüsseln fort. „Hast deine Sache brav gemacht“, lobte der Knecht und nickte ihr dankbar zu.„30 geschmeckt hat's uns lange net mehr. Nu denke aber auch an dich. Mädchen!“ Ein flüchtiges Lächeln eilte um ihren Mund. Als sie eich wieder entfernt hatte, flüsterte der Schuster dem Knecht zu: „Uad wenn sie ihre Sache noch co trefflich gemeistert hat: zu intim dartste net mit ihr tun, Willem! Ich selbst täte sie keinen Tag in meinem Hause leiden—“ De richtste sich der Knecht empört auf: „Oh, bist du ein infamichter Bursche, Schuster! Erst schlägst du dir die Wamoen rund, und dann willst du räsonieren! Das sind die wahren Halunken, die nach guter Bewirtung über den Wirt schimpfen!“ „Je nu“, versuchte der Meister zu beschwichtigen,„ich denke doch nur an die Ehre des Hauses und den guten Ruf des Schulzen. Was werden die Leute sagen, wenn sie hören, daß die Liebste des Obristen beim Henrich Milbert wohnt? So ein verdorbenes Fraumensch—“ „Sie ist kein verdorbenes Frauenzimmer! Ich glaub's net! Jeder weiß, daß du mächtig aufschneiden kannst, Schuster!“ Meister Knipp lächelte überlegen. „Bei meiner Seligkeit, diesmal hab’ ich wirklich nicht gelogen!“ „Aber guck dir das Mädle doch an! Sieht es nicht aus wie die leibhaftige Unschuld?“ „Hähä, das ist's ja! Die Herren Offiziere nehmen sich keine Teufelstöchter! Nur das Reinste und Feinste ist ihnen grad gul genug. Vielleicht ist sie noch nicht mal aus freien Stücken sein Schätzlein geworden; denn was man diesen Herren wehrt, das nehmen sie sich mit dem Säbel. Davon kann manche Jungfrau ein Liedlein singen. Das Mädchen ist seine Geliebte gewesen— und das genügt doch, meine ich!“ Damit erhob sich der Meister und verließ das, Haus. Schon den ganzen Morgen hatte er unruhig hinter dem Leder gesessen, denn das, was er heute erfahren, wollte zu gern über seine Lippen. Er gehörte zu jenen unangenehmen Gesellen, die keine Neuigkeit in sich zu verschließen vermögen, denen es Bedürfnis und Vergnügen ist, alle Geschehnisse— seien sie für andere auch noch so peinlich— mit der großen Glocke auszuläuten, um eich, wenn auch nur für eine Stunde, einem Gefühl persönlicher Wichtigkeit hingeben zu können. Dann erwog der Meister auch, daß es Im Dorfe Leute gab. denen die Anwesenheit eines fremden weiblichen Wesens im Hof Henrich Milberts gegen den Strich laufen mußte. Denn es kann doch einer Braut nicht gleichgültig sein, wenn sich der Bräutigam der gefahrvollen Nähe eines Geschöpfes aussetzt, dessen Reize die ihren um ein Vielfaches überragen und das aus der Schule von Soldaten entlassen worden ist. Frohgelaunt schlenderte er den holprigen und krummen Hohlweg hinab ins Dorf. Etwa in seiner Mitte lag das Anwesen des Dorfwirts Peter Ringlein: ein großer, fast viereckiger Fachwerkbau, daneben Ställe und eine Wohnung für Knechte und Holzhauer, dahinter eine lange Scheune mit dem Geräteschuppen. Peter Ringlein war früher der reichste Mann des Dorfes gewesen, der viele Tage gebraucht hätte, um all seine Taler zu zählen. Da ihm die Stürme des Krieges verhältnismäßig wenig abgeschüttelt hatten, war er auch heute noch der Wohlhäbigste in der Gemeinde. Er jammerte zwar noch mehr als die anderen, aber das tat er nur, um den Neid der Armen und Schwerbetroffenen von sich zu lenken und um sich die Bettle und Hilfsbedürftigen von der Schwelle zu halten. Ringlein war reich en Feld und Wald, betrieb früher die ergiebigsten Erzgruben und hatte mit Henrich Milbert die meisten Hüttentage. Als Henrich in den letzten Jahren Erz urd Kohle ins Siegensche Lerei verkaufte, da war der Wirt der erste der's ihm nachmachte. Trotz der geldarmen Zeit klossen Bier und Branntwein, die’ch Ringlein von weither zu beschaffen wußte, reichlich in seiner Wirtsstuber denn der Unglückliche betäubt sich gern mit den letzten Groschen. Wer bei ihm auf Pump die Kehle nässen wollte, den schickte er lächelnd ans Ufer der Sieg, denn dort sei gutes und billiges Wasser in Fülle. Der Witt verlieh auch Geld, aber wohlweislich nur an solche. die hohen Zins boten und sicher standen wie ein Berg. Als der Schuster das Wirtszimmer betrat, war kein Gast anwesend. Verlassen standen die schweren und plumpen Tische darin, umgeben von Stühlen und Bänken. Der Schanktisch befand sich in einer Ecke rechts vom Eingang: hinter ihm war eine kleine Tür, die nur von den Wirtsleuten gebraucht wurde. Blanke Zinnkrüge und dickbauchige Flaschen ruhten auf Schäften aus von der fleißigen Benutzung vergangener Tage. Gleich nach dem Eintritt des Schusters streckte der Wirt durch einen Spalt seiner Privattür den verwitterten und kahlen Kopf herein. Und als er den Schuster sah, trippelte er hurtig hinter den Schanktisch. Er war klein, fast noch kleiner als Meister Knipp. War der Schädel kahl wie eine Wüste, s0 hatte sich das Haar desto besser in seinem Gesicht erhelten. Ein langer grauer Bart reichte ihm bis auf den Brustlatz seiner Schürze. Er war nicht so sauber genf’egt und zugeschnitten wie das schmale und spitze Ziegenbärtchen des Schusters, sondern wucherte sich hemmungslos aus in einem faltigen und dürren Schelmengesicht und kannte kaum Grenzen zwischen Schnurrbart und Brauen. Inmitten des Haarwustes funkelten zwei Hstige und verschlagene Aeuglein. Peter Ringlein hatte zweifellos viel Aehnlichkeit mit Meister Knipn, und wer die beiden nicht näher kannte, der hätte sie leicht für Brüder gehalten. „Ah, Schuster, du bist’'!“ rief der Wirt mit einer Stimme, die dünn und sein war wie die eines Mädchens. „Hühä— auch noch einmal hier— woll! Gib mir ein Bier, Ringlein!“ Während der Wirt einen Krug vom Schaft nahm und damit eilig zum Fasse lief, fragte er: „Und wo in Arbeit— he?“ „Dem Henrich mache ich neue Stiefe!— pikfeine Stiefel— wohl für den Hochzeitsstaat— bähs—“ „Soso, dem Henrich—“ „Die Ilochzeit ist doch so weit net mehr, was?“ (Fortsetzung folgt) 59. Jahrgang Nr. 18373 General-Anzeiger für Bonn und Umgegend 6. April 1950 Aus Westücutschland Freifahrten auf der Eisenbahn sind als Preise von der Bundesbahn für die besten Schulaufsätze und die besten Zeichnungen über ein Thema aus dem Eisenbahnwesen ausgesetzt worden. Die Bundesbahn will mit diesem Wettbewerb die Jugend für die Eisenbahn interessieren. Die Passionsspiele von Oberammergau werden voraussichtlich am 18. Mai mit einer Vorstellung für Presse und Behörden eröffnet. Der neue„Bahnhof am Meer“ wurde in Bremerhaven eingeweiht. Er ist für den Uebersee-Passagier-Verkehr bestimmt. An der Fahrgestanlage am Columbus-Kai können die größten Schiffe enlegen. Der alte Bahnhof war durch einen Luftangriff zerstört worden. Soldaten aus einem Guß Die Arsenale werden wieder aufgefüllt— Klel versorgt die ganze Welt Von unserem F. K. Kiel. Aus dem Rheinland bezieht Aloys Ochsel den Schiefer, in den er seine Soldatenformen gröbt. Fast eine Tonne wiegt sein Rüstungsarsenal, das von den alten Germanen bis zum modernen Artilleriegeschütz mit Zugmaschine reicht. Die Artilleriegeschützformen hält Ochsel heute unter Verschluß. Er exportiert es aber ohne Konterbande über den Ozean, wo sich Sammler und nicht entmiliterisierte Zehnjährige über die Zinnsoldaten aus Germany freuen. Für seine deutschen Kunden hält Ochsel Karl-May-Gruppen, Feuerwehren und für die Kenner Soldaten aus dem 30jährigen Krieg bereit. Die sind besonders gefragt, wegen ihrer„echten Uniformen“. Sie werden von Frauen in Heimarbeit auf das Zinn gepinselt. Dabei haben es die Erfahrensten unter ihnen in den 26 Jahren, in denen sie für Aloys Ochsels„Zinnsoldaten-Manufaktex“ arbeiten, zu solcher Sachkenntnis gebracht, daß sie ohne Fohler einen Grenadier von den„Langen Kerls“ naturgetreu aus dem Kopf einkleiden. Auch der blaue Ueberrock des Alten Fritz entspricht ganz dem Original, einschließlich Rotem Adlerorden 1. Klasse. Seit zwei Jahren läuft der ZinnsoldatenExport auf hohen Touren. Fast 15 Jahre heben die Liebhaber in aller Welt ihre Arsenale nicht mehr auffüllen können. Nicht selten kommen Wünsche, die auf Hitler, Göring und andere Größen in Zinn gerichtet sind. Vergeblich, denn auch Herr Ochsel hat sein Formenarchiv entnazifiziert. SA und SS marschieren aber auch heute noch als . Ideal für berufstätige Frauen Stuttgart errichtet eines der modernsten Wohnheime— 80 Einzelzimmer in fünf Etagen Stuttgart. Eines der neuzeitlichsten Wohnheime Westdeutschlands für alleinstehende berufstätige Frauen soll noch im Herbst dieses Jahres in Stuttgart eröffnet werden. Tollwutgefahr an Bayerns Grenze Sterblichkeit beim Menschen nur.6 Prozent— Genügend Impfstolt vorhanden Von unserem medizinischen Mitarbeiter Göttingen. Durch die Arbeiten Pasteurs hat die Seuche Ihre Schrecken für den Menschen verloren; in Deutschland konnte sie durch gesundheitspolizeiliche Maßnahmen fast ganz ausgerottet werden, während Rußland, Polen und einige Balkanländer auch heute noch ziemlich verseucht sind. Es wird von dem der Inneren Mission angeschlossenen Verein für Mädchenheime, Stuttgart, als ein großes, fünfgeschossiges Haus gebaut werden, das achtzig berufstätigen Frauen durchweg in Einzelzimmern Wohnung bieten wird. Mit dem Neubau, der erst Mitte Dezember 1949 begonnen wurde und auf dem schon in diesen Tagen des Richtfest gefeiert werden kann, wird eine moderne Lösung des schwierigen Wohnproblems für alleinstehende Frauen gesucht: jedes Zimmer hat Zentralheizung und fließendes Wasser. Jede Mieterin wird in einer Küche, in die sich jeweils acht Bewohnerinnen teilen, ihren eigenen Gasherd und ihren eigenen Küchenschrank haben. Außer der Halle, einem großen Unterhaltungsraum, einem Besuchszimmer und einem schönen Garten, die für alle Mieterinnen gemeinsam vorhanden sind, werden für acht Frauen und Mädchen zusammen jeweils ein Duschraum, eine Toilette, ein Putzraum und eine offene Veranda zur Verfügung stehen. Allzu große Freimut zeigte ein Villinger Landwirt, der die Finanzamtsbeamten„Tegediebe und Faulenzer“ nannte. Er mußte 100 -Mark blechen. Der„Wunderdoktor“ Gröning diente einer Remscheider Zeitung als Aprilscherz: sie kündigte sein Erscheinen an und konnte sich vor den Anfragen nicht mehr retten. Eine Panik verursachte in einer Hauptstraße Oberhausens ein Betrunkener, der einen Tobsuchtsanfall bekam. Das Ueberfallkommando brechte ihn und die Passanten in Sicherheit. 420 Schiffsjungen sind zurzeit in der deutschen Rheinschiffahrt tätig. Die ersten 60 Jungen bekamen jetzt ihren Bootsmannsbrief. 100 000 Zigaretten stahl eine Diebesbande in Köln, Düsseldorf und Gelsenkirchen. Ein Mitglied wurde in Krefeld auf frischer Tat ertappt. Korrespondenten Andenken aus Germany durch die Finger amerikanischer Soidaten in ihre neue Heimat nach Kentuky oder Kalifornia. In Kiel geht die Rede, daß sich Walt Disney, der amerikanische Trickfilmkönig, für Ochsels Zinnsoldaten interessiere. Frankreichs ehemaliger Militärgouverneur General König bezog vor zwei Jahren von Ochsel eine speziell für ihn angefertigte Sammlung. Die Soldaten mußten besonders groß sein. Ochsel meint:„Die waren sicher für de Gaulle bestimmt“. Berlin.(..) Der Chemnitzer Vorstand der SED gibt in einer Bekanntmachung Hinweise auf die Ernährung und deren Vereinfachung und stellt dabei imn Hinplick auf die Kuchen- und Tortenherstellung in Westdeutschland fest: Alle diese Näschereien sind laut ärztlicher Auskunft nicht nur schädlich, ihr Genuß hat erwiesenermaßen auch zu Denkträgheit geführt. Von Krankheiten an Zähnen und inneren Organen ganz abgesehen. Bei Kindern führen solche Sachen zu einer Verweichlichung, die sich im Wachstum auswirkt.„Achtet darauf, ermahnt Euch gegenseitig, belehrt Uniformierte und Unbelehrbere, unsere Zeit braucht ganze Menschen“, heißt es am Schluß. Obgleich Mobiliar und Bettwäsche vom Haus gestellt werden, sind die Mietpreise so niedrig gehalten, daß es auch Frauen mit bescheidenem Verdienst möglich sein wird, das neue Wohnheim in Anspruch zu nehmen. Die Zahl der jetzt schon vorliegenden Anfragen und Bewerbungen ist groß. Bilanz der DLRG Köln. Im Landesverband Nordrhein der Deutschen Lebensrettungsgesellscheft wurden 1949 in 237 Lehrgängen 3476 Teilnehmer im Rettungsschwimmen ausgebildet. 2665 Personen erwarben den Grundschein, 590 den Leistungsschein und 118 den Lehrschein. 49 Personen konnten vor dem Tode des Ertrinkens gerettet werden und in 797 Fällen wurde Hilfsleistungen in Wassernot durchgeführt. An Stellen, an denen keine Rettungswachen stationiert waren, ertranken 102 Personen. Um Geld für den stärkeren Ausbau des Rettungswesens zu bekömmen, wird die„DLRG“. Landesverband Nordrhein, vom 5. April bis 5. Mai ein Preisrätsel unter dem Titel„Rettung aus Wassernot“ ausschreiben. Seit dem Sommer des vergangenen Jahres aber scheint der Erreger, ein 100- bis 150tausendstel Millimeter großer Virus, erneut einen Zugang in den mitteleuropäischen Lebensraum gefunden zu haben. Aufmerksam wurde die Wissenschaft auf diese besorgniserregende Tatsache durch die Schilderung von Bauern in Nieder- und Ober-Oesterreich, die einen ihnen völlig unerklärlichen Vorgang beobachtet hatten. Füchse, Rehe und Dachse, also Ausgesprochen scheue Waldtiere, kamen bei hellem Tage bis in die Dörfer, als suchten sie Schutz in der Nähe des Menschen. Gleichzeitg fand man in den Waldungen Hunderte von verendeten Tieren, bei deren Untersuchung sich herausstellte, daß sie alle an der Tollwut litten, und zwer an der sogenannten„Stillen Wut“, die verhältnismäßig selten aufzutreten pflegt. Die„rasende Wut“ Wie der Frankfurter Bakteriologe und Hygieniker, Professor Bernherd Schmidt, zu dieser alarmierenden Nachricht mitteilt, scheint es sich bei dem Erreger dieser Tollwut jedoch um einen Virusstamm zu handeln, der für Menschen und Haustiere weniger gefährlich ist als für die vierbeinigen Bewohner des Waldes. Trotzdem wird die weitere Entwicklung auch von deutscher Seite aus aufmerksam verfolgt. Uebertragen wird der Erreger in der Regel durch den Speichel tollwütiger Tiere, vor Verschiedene Exemplare der Bekanntmachung fanden sich auf den Straßen wieder mit der zusätzlichen Aufschrift„Warum kein Kuchen, warum nur Kohl, wie leben denn Pieck und Grotewohl?“ Die Post irregeführt Herford.(Inw) Eine Zigarrenarbeiterin legte dieser Tage bei der Poststelle in Stift-Quernheim ein altes Postsparbuch mit einem Guthaben von 350 Reichsmark vor. Der Beamte ließ sich irreführen und zahlte 350 DMI eus. Als er den Irrtum bemerkte, hatte die Frau bereits das Geld bis auf den letzten Pfennig ausgegeben. Dentisten-Kongreß in Karlsruhe Karlsruhe.(hab) Der Deutsche DentistenKongreß 1950 wird mit der 30-Jahrfeier des dentistischen Instituts Karlsruhe verbunden. Er findet in Karlsruhe vom 30. Mai bis 3. Juni statt. In etwa 25 Vorträgen und Demonstrationen wird vor allem das Thema „Die Zahnheilkunde in Forschung und Prexis“ in Wort und Bild behandelt. Während der dentistischen Ausstellung im Jahre 1925 waren 5000 Dentisten in Karlsruhe. In diesem Jahre werden 3000 erwartet. Essen.(Inw) Nach dem Vorbild von BBC London haben sich in Essen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens mit dem britischen Stadtkommandanten, J. S. Miryless, und einem weiteren Engländer zu einem „Brainstrust“ zusammengeschlossen, der in der Essener„Brücke“ seine erste öffentliche Probe bestand. In der Form des üblichen Frage- und Antwortspiels stand er dem Publikum von kosmetischen Problemen der Damenwelt bis zur Atombombe als einer der größten wissenschaftlichen Entdeckungen dieses Jahrhunderts Rede und Antwort. Besonders erstaunt war das Publikum, als die beiden britischen Trustangehörigen Friedrich den Großen und Bismarck als Persönlichkeiten bezeichneten, die sich um die allem von Hunden, und zwar ist es nicht unbedingt notwendig, deß eine Bißstelle vorhanden ist. Beim Hunde vergehen von der Infektion bis zum Ausbruch der Krankheit meist bis sechs Wochen. Einige Tage danach zeigen sie eine auffallende Unruhe, sind ausgesprochen wasserscheu und verschlingen alle möglichen unverdaulichen Gegenstände. Nach diesem Stadium bricht sodann die charakteristische rasende Wut“ mit aller Vehemenz aus. Die tollwütigen Tiere streunen umher, wobei sie oft bis zu 50 Kilometer am Tag zurücklegen sollen, fallen andere Tiere und Menschen an, um schließlich unter starken Lähmungserscheinungen zugrundezugehen. Keine Todesfälle mehr Nicht jeder Mensch, der von einem tollwütigen Hund gebissen wird, erkrankt an der Wut, da durch die Kleidung der infizierte Speichel unter Umständen zurückgehalten werden kann. Auch der Sitz und die Ausdehnung der Wunde sind nach der Angabe des Frankfurter Bakteriologen von entscheidender Bedeutung. Meist beträgt die sogenannte„Inkubationszeit“, beim Menschen zwanzig bis sechzig Tage, in seltenen Fällen aber auch bis zu zwei Jahren. Die äußeren Symptome ähneln weitgehend denen beim tollwutkranken Hund. Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Unruhe, Schwellung der Bißwunde sind die ersten Anzeichen für eine Infektion; bald stellen sich dann die charakteristischen Schluckbeschwerden, Schlundkrämpfe, Krämpfe der Atmungsmuskulatur und Speichelfluß ein, bis schließlich der Kranke zu schreien und zu toben beginnt,— ein Zustand, aus dem er nach weiteren Lähmungen erst durch den Tod erlöst wird. Todesfälle an Tollwut sind dank der streffen sanitätspolizeilichen Maßnahmen im Gebiet der deutschen Bundesrepublik in den letzten Jahren nicht mehr vorgekommen. Pater Lombardi bei Arnold Düsseldorf.(Inw) Der Jesuitenpater Lombardi, der sich auf einer Deutschlandreise befindet, wurde von Ministerpräsident Arnold empfangen. Pater Lombardi sprach in Dortmund vor über 10000 Menschen.„Wir wollen keinen Kommunismus, aber ihr müßt eiich gründlich ändern“ gagte Pater Lombardi, an die Adresse der„Hohen Herren“ gewandt.„Die kommende Gesellscheft ist nicht eine Gesellschaft der Privilegierten, euer Privatbesitz muß vor dem Recht auf Leben aller Menschen zurücktreten.“ Den Priestern warf er vor,„zumindestens nicht so heilig zu sein, wie Jesus es haben will“. Die Journalisten und Politiker ermahnte er zur Wahrheit. Weiter wandte er sich dagegen, daß heute, Jahre nach dem Kriege, ein hochstehendes Volk von einem anderen Volk besetzt wird, der Freiheit beraubt ist, auf die es ein Recht hat. Bildung eines einigen Deutschland die meisten Verdienste erworben hätten, während deutsche Teilnehmer vor einer Ueberschätzung ihrer Leistungen warnten und für eine kritischere Beurteilung eintraten. Die Nationalisierung der Grundstoffindustrien und die Einführung des Arbeitsdienstes fanden sehr geteilte Aufnahme. Die Verwendung von Schönheitsmitteln wurde von den anwesenden Damen mit und ohne Lippenstift größtenteils ihren Geschlechtsgenossinnen nach Wunsch freigestellt, eine Ansicht, der sich ein Teil der anwesenden Männlichkeit großzügig mit der Bemerkung anschloß: Männer wirkten auch„ohne“ auf die Frauen. Ein paar Ehemänner lehnten dagegen die Verwendung derartiger Mittel als Angriff auf ihre Geldbörsen ab. 'Donell sagt: „Hitler hätte den Krieg gewonnen In der„Saturday Evening Post“ Obgleich Deutschland bei Kriegsende nur über einen kampferprobten Düsenjäger. Messerschmitt Me 262“, verfügte, haben alllierte Beamte doch feststellen können, daß tatsächlich sowohl Düsen- wie auch Raketen-Flugzeuge zwischen 1939 und 1941 gebaut worden sind, erklärt’Donell. Es war Milch, so habe Messerschmitt berichtet, der die Düsenjäger-Produktion im Jahre 1941 bald nach dem Einmarsch in Rußland untersagte. Milch und Udet besuchten damals die Messerschmitt-Werke in Augsburg.„Ich war sehr glücklich“, erklärte Messerschmitt,„denn nun hatte es den An schein, daß uns für die Produktion der Düsen- und Raketen-Flugzeuge„freie Fahrt“ gegeben werden sollte“. Doch Miich,-seinen Feldmarschallstab schwingend“, habe diese Idee zurückgewiesen und erklärt, es würden zuviele Flugzeuge gebaut. Als im Jahre 1943 die Massenangriffe auf Deutschland geflogen wurden, erzählt Messerschmitt, habe Hitler ihn nach Berchtesgaden gerufen und ihm erklärt, wenn diese Angriffe fortgesetzt würden, so„werde ich den Krieg sofort beenden müssen“. Messerschmitt berichtet, daß er Hitler von den Gründen für die Verzögerung der Produktion der neuen Düsenflugzeuge unterrichtete und Hitler daraufhin erklärt:„Wir werden den Düsenjäger in einen Jagdbomber umbauen.“ Trotz der bereits herrschenden Zerstörungen habe er es Im Jahre 1944 fertiggebracht, die deutsche Flugzeugproduktion auf mehr als 200 Maschinen monatlich, das heißt auf die höchste, je erreichte Produktionsziffer, zu steigern.„Eine prachtvolle, aber nutzlose Leistung.“ Im März 1945, so heißt es weiter in dem Interview, habe Hitler Messerschmitt gegenüber zugegeben, daß das Jahr 1941,„als die Lügen Görings und Milchs die von Udet geäußerte Wahrheit verschleierten“, von entscheidender Bedeutung für den Luftkrieg gewesen sei. In Verbindung mit dem Tod von Udet soll Hitler gesagt haben,„ein Mann sollte niemals Selbstmord verüben, wenn dadurch nicht seine eigene Sache gefördert wird.“ ’Donell kommt in seinem Artikel zu dem Schluß, daß das Nazi-System den Krieg gewonnen haben würde,„wenn Hitler zugänglicher, Göring fähiger, Milch freundlicher und Messerschmitt geachteter“ gewesen wäre. Rhein.-Westfälische Börse Kassakurse vom 5. April 1950 übermittelt von der Rheinisch-Westfälischen Bank, Filiele Bonn—(ohne Gewähr) „Laut ärztlicher Auskunft ist Kuchen schädlich“ Eine Chemnitzer Bekanntmachung mit neidischem Blick nach Westen Von unserem r. s.- Korrespondenten Von der Kosmetik bis zum Arbeitsdienst In Essen hat sich nach englischem Vorbild ein„Brainstrust“ gebildet Egoismus mit kleinen Gesten Von Rudolf Meuet Vor allen anderen sehen wir uns zuerst. Das ist egoistisch, natürlich und nicht einmal nur ein Zeichen der Zeit. Denn niemand glaube, daß es gestern und vorgestern anders gewesen sei. Der Blick für den eigenen Vorteil hat nicht mit der zunehmenden Altersschwäche der Menschheit gelitten, aber er ist auch heute nicht schärfer als zu Pharaos Zeiten, weil die Proportion des Lebens mathematisch unwandelbar ist: der Egoismus verhält sich zur Selbstlosigkeit wie das Du zum Ich. Und eine kleine Ironie lächelt uns die Erkenntnis zu, daß es s0 am natürlichsten sei. Denn das Tier, der Baum und der Mensch— sie leben vom Licht, das sie anderen nehmen. Es gibt Stimmen, die behaupten, der Mensch denke. Er sei aus vielen Gründen kein Tier und schon gar kein Baum. Doch dieselben Stimmen verstummen, wenn man sie fragt, wo in aller Welt das Denken ihr logischstes Kind, die Vernunft, verberge. Denn nur sie könnte uns Menschen lehren, daß Egoismus zwar natürlich, aber nicht in jedem Falle klug ist und sein Starrsinn der Gesten bedarf, die ihn menschlich erträglich machen. Ein Einwand wird erhoben werden: nehmt die Liebe, sie vermag mehr. Und eine Antwort wird genügen: was hat sie erreicht? Ehe der Hahn dreimal kräht, hat sie so oft den Nächsten dreimal verraten. Und wo es einmal anders ist, da ist sie entweder egoistisches Gefühl, welches ausschließlich alleine besitzen will, oder die selballose Ueberzeugung ganz weniger, die— wie der Prophet im eigenen Lande— unter den Menschen einsam sind. Eharles Morgan meint, alle Illusionen sterben, aber nür Schwächlinge sterben mit ihnen. Wie stark wir alle sind. Wie gerne wir leben. Auch ohne Illusion. Wir stoßen mitunter seger mit dem Ellenbegen, damit ein anderer ja schneller fällt, weil sein Licht, das er beansprucht, uns noch nützen könnte. Und das Außerordentliche ist, wir handeln nicht absichtlich. Nur ohne Vernunft, instinktiv— und leider natürlich. Obwohl wir Menschen sind und uns sonst nicht viel Natürliches mehr anhaftet. Das aber können wir: zugrunde richten ohne zu denken. wie die Tiere auf der Steppe und die Bäume im dichten Wald. Niemand wird es ändern. Aber was wir könnten, wäre, den guten Willen haben, erträgliche Egoisten zu sein. Der Immatrikulationsausschuß der Universität Bonn hatte zu seiner gestrigen Sitzung im Senatssaal des Rektorates Vertreter der Tagespresse eingeladen, um der Oeffentlichkeit einen Einblick in die schwierige Auswehl der Studienbewerber für das Sommersemester 1950 zu geben. Zur letzten Entscheidung lagen die Anträge künftiger Pharmazeuten und Chemiker vor. Prof. Meurers als diesjähriger Ausschußleiter präsidierte einem Gremium von drei Fachprofessoren, je einem Vertreter der Schulbehörde und der Bonner Bürgerschaft, zwei Gewerkschaftsvertretern(DAG und DGB) sowie zwei Studenten des ASTA. Schlechte Berutsaussichten Mit rund 300 Pharmaziestudenten weist die Bonner Universität nach München die höchste Zahl aller Studierenden dieser Gruppe in der Bundesrepublik auf. Daber steht den Pharmazeuten nicht ein einziger# den Anforderungen genügender Raum zu eigener Banutzung zur Verfügung. AußerEine kleine Handreichung zaubert so leicht ein freundliches Licht in die Augen anderer, ein aufgehobener Gegenstand ist der mühelose Schöpfer eines dankbaren Lächelns, und das winzig kleine Geschenk im rechten Augenblick, das tröstliche Wissen, einer hat daran gedacht Die kleine, selbstverständlich gebotene Geste ist menschlicher als mit lärmender Jovialität geschenkte große Gabe. Behutsam und nicht laut will der Egoismus gemildert sein. Denn wer ihn zu sehr verwischen will, putzt ihn leicht wieder blank. Die Schicht, die ihm seine grelle Kraft nimmt, ist hauchdünn. Und nicht jeder kann sie mit Maß auftragen. dem hört man Zahlen hinsichtlich der Berufsaussichten, die erschüttern. Rund 350 Bewerbungen lagen vor gegenüber 54 zur Verfügung stehenden Plätzen. In der Chemie sicht es nicht viel besser aus. Hier verbietet in erster Linie die begrenzte Anzahl der Arbeitsplätze für die Uebungen Im Laboratorium eine unbeschränkte Aufnahme. Von 200 Bewerbern konnte man auch hier nur 54 die Immatrikulationserlaubnis erteilen. Auswahl nech Alter und Leistung Die Pharmazeuten wurden in diesem Jahr erstmalig betont nach Altersstuten zugelassen, um endlich den Bewerbern, die nach der Ausbildungsvorschrift ein zweijähriges Apothekenprektikum mit abschließender Prüfung vor Studienbeginn nachweisen müssen und zum Tell selt Jahren auf die Immatrikulation warten, eine Fortselzung ihrer Ausbildung zu ermöglichen. Daß die Vorexamenszeugnisse eine Rolle spielten, versteht sich. Für die Chemiker galt die Regel: Auswahl rigoros nach Leistung. Dazu entschloß man sich, nach der Vorauswahl der Bewerber an Hand der Zeugnisse die Antragsteller persönlich zur Vorstellung nach Bonn einzuladen. Die Zahl der durch Kriegsnachwirkungen(Gefangenschaft etc.) um Zulassung Nachsuchenden hat sich stark verringert, so daß verständliche Bevorzugungen bei mindestens genügender Leistung nur noch in einigen Fällen erforderlich wurden. Bonner Kulturnotizen Gerhart Hauptmenns Tragikomödie„Die Ratten“ wird am Freitag, 7. April, zum letzten Male aufgeführt. Die Tanzgruppe der Abend-Kunstschule des Bildungswerkes zusammen mit der Hilde Wollf-Schule bringt am Ostermontag im Kleinen Haus des Stadttheaters. Loéstraße. Gruppen- und Sololänze zu berühmten Klavier- und Tanzkompositionen, die von Hans Kracht gespielt werden. Die Ausstellung„Schweizer Plakate“, über die der General-Anzeiger bereits in seiner Ausgabe vom 4. April berichtet hatte, wurde gestern in der„Brücke“ mit einem schlichten Akt eröffnet. Diese als Leihgabe der Landesbibliothek in Zürich demnächst noch durch andere deutsche Städte wendernde Schau ist, wie Oberbürgermeister Dr. Stockhausen den geladenen Gästen erklörte, eine Fortsetzung der in der Architekturausstellung und der Kölner Ausstellung„Neues Wohnen“ begonnenen Begegnung mit dem Schweizer Volk, seiner Kultur und seiner hochentwickellen Demokratie. Nur durch solche Begegnungen der Menschen und ihres Die Schauspielschule, die den Bühnen der Stadt Bonn angeschlossen ist(Leitung Intendant Erich Thormann und Oberspielleiter Hermann Wedekind), beginnt nach erfolgreichem Abschluß der bisherigen Lehrgänge am Samstag. 15. April, mit den Aufnahmeprüfungen ein neues Schuljahr. Musikstudierende haben Gelegenheit, sich im Städtischen Musiklehrer-Seminar auf die staatliche Privatmusiklehrer-Prüfung vorzubereiten. Das neue Semester beginnt am 18. April. Auskunft erteilt das Städtische Kulturamt, Stadthaus. Aus der Türkei zurück Der Göttinger Atomphysiker und Nobelpreisträger Dr. Werner Heisenberg ist jetzt von einer vierzehntägigen Vortragsreihe aus der Türkei zurückgekehrt. Er hat an der Universität Konstantinopel sechs wissenschaftliche Vorträge und in Ankara in Gegenwart des Staatspräsidenten Ismet Inönil einen allgemeinen wissenschaftlichen Vortrag über Atomphysik gehalten. Werks könne der Friedensgedanke in Europa gefestigt werden. Die Anwesenheit hervorragender Persönlichkeiten unterstrich den Dank, den der Oberbürgermeister an die Schweizer diplomatische Mission in Köln und an den Direktor der Landesbibliothek in Zürich, Dr. Bourgeois, richtete. Nechdem der Leiter der Bonner Städtischen Kunstsammlungen, Dr. Holzhausen, über Sinn und Wesen des Plakats, über die besenders glücklichen Bedingungen der Plakatpublizistik in der Schweiz und über die In Bonn gezeigten Belspiele klärende und erklärende Worte gesagt hatte, begann der Rundgang durch die Ausstellung. h. j. k. 350 Bewerber für 54 Studienplätze Aus einer Sitzung des Immatrikulationsausschusses Begegnung mit Schweizer Plakatmalern Ausstellung„Schweizer Plakate“ gestern in der Brücke eröffnet 69. Jahrgang# Nr. 18373 General-Anzeiger für Bonn und Umgegend 6. April 1850 Bonner Nachrichten Das Zukunftsbild des Martinsplatzes Umgestaltung soll 60 000 DAI kosten—. Mahnmalpläne noch ohne festen Umriß Die Aufstellung eines Mahnmals für die Opfer des Faschismus, von der Stadtvertretung 1947 beschlossen, ist weitgehend vorbereitet. Wie Stadtbaurat Marx gestern in einer Pressekonferenz erklärte, sind jedoch neue Vorschläge zu diesem Plan aufgetaucht. Die Stadt möchte die Bürgerschaft zur Stellungnahme zu dem Projekt anregen, wenn sie die Umgestaltung des Martinsplatzes zur Debatte stellt. Falscher Titel, falscher Name Vermieterin und Darlehensgeber geschädigt Einer in Bonn wohnhaften Witwe wurde durch einen Bekannten ein Mann zugeführt, der sich als Fabrikant von Glasartikeln ausgab und eine Fabrik in Holland besitzen wollte. Die Witwe nahm ihn für eine Woche als Untermieter auf, ohne sich einen behördlichen Ausweis oder andere Unterlagen von ihm zeigen zu lassen. Auch ihter Anmeldepflicht kam sie nicht nach. Der Mann, der einen falschen Namen angegeben und sich von dritten Personen Geld entliehen hatte, verschwand nun unter Hinterlassung einer Mietschuld von 90 DMI und ohne das Darlehen zurückgezahlt zu haben. Osterwetter noch ungewiß Die Meteorologen sind in ihren Voraussagen für die Österfeiertage geteilter Meinung. Während die einen typisches Aprilwetter ankündigen, glauben die Optimisten, daß das Wetter zu Ostern besser als jetzt. aber nicht so gut wie im Vorjahre sein werde. Baurat Schubert erklärte in der gestrigen Pressekonferenz, der nach Westen„abgerutschte“ Martinsplatz bedürfe auf jeden Fall einer Neugestaltung. Die Höhle am Schlüter'schen Grundstück müsse aufgefüllt werden, die Verkaufsbüdchen seien zu entfernen, der Platz selbst neu zu planieren. Die nach dem Münster zu liegende Rasenkante dürfte sich um etwa sieben Meter in Richtung Neutor verschieben, der so gewonnene Raum wird Straße, während die Stützmauer am Chor der Münsterkirche in gleicher Richtung nachrücken kann. Der verbleibende etwa eiförmige und mit der Spitze nach dem Neutor zeigende Martinsplatz soll als schlichte Grünfläche gestaltet werden. Freitreppe zur Wesselstraße hin Längs der Häuserreihe von Schlüter bis zur Ecke Wesselstraße ist ein Plattenweg geplant. Während das Quergefälle ausgeglichen wird, soll das Längsgefälle vom Neutor nach der tieferliegenden Münsterkirche erhalten bleiben. An der Häuserreihe wird das Gefälle durch drei flache TreppenHeute auf dem Rhein: Start in die neue Saison Bonner Motorboot-Schiffahrt nimmt Planverkehr auf— Letzte farbenfrohe Pinselstriche „Es ist Tradition bei der Bonner Lokalschiffahrt, zu Gründonnerstag Saisonanfang zu machen,“ erklärt Herr Schmitz von der Mororschiffahrt-Embli. im AgenturPavillon am Rheinufer. Hier ist alles für den Auftakt vorbereitet: In gewaltigen Bündeln liegen die grünen und weißen Fahrscheinhefte wohlsortiert auf den Zahltischen, die neuen Plakate und Prospekte in den Regalen.„Wir sind bereit— nur der Sonnenschein fehlt noch.“ absätze von je drei Stufen zur Wesselstraße hin abgefangen. Neben dieser Freitreppe am nordwestlichen Rande des Platzes soll das Mahnmal aufgestellt werden. Der Ausschuß hat die Gestaltung des Mals noch nicht endgültig festgelegt. Die Kosten des Gedenksteins, einer rechteckigen Säule mit künstlerischen Bronzeplatten und einer Steinfigur sollen sich auf 20000 bis 24000 DMI belaufen. Die Straßenverbindung Wesselstraße—Am Hof wird begradigt, was der neuen ObusLinie zugute kommt. Die Kosten der Platzumgestaltung stellen sich auf etwa 60 000 -Mark. Wandervögel auf Österfahrt Festtagspläne der Bonner Jugend Die Wetterlaunen des April können die Bonner Jugend nicht hindern, zu Ostern auf Fahrt zu gehen. Die Gewerkschaftsjugend will zusammen mit den Naturfreunden für drei Tage in die Jugendherberge Brodenbach in der Mosel. Ein Teil wird mit dem Rad fahren, während„die ganz Müden“ — so drückte Gewerkschaftsjugendführer Brombach sich aus— den Zug benutzen können. Bei der katholischen Jugend tritt der bündische Geist wieder stärker hervor. Ein Teil der Jugendlichen ist bereits unterwegs zur Jagdhütte der Marienpfarre im Aggertal, andere fahren zum Landheim der Poppelsdorfer Jugend nach Lanzerath. Aeltere Gruppen sind nach Maria Laach oder Altenberg, um dort die Karliturgie zu Frohe Frühlingsbotschaft— weiß auf schwarz Die drei großen Schiffe„Stadt Bonn“, „Brunhilde" und„Verona“, liegen hintereinander am Strand vertäut, bei der Ersten Fährgasse schaukeln die vier „Bötchen“ im Wellenschlag. Fleißige Hände haben die Schäden des Winters beseitigt und den Booten einen frühlingshaften Anstrich gegeben. Noch sind hier und da die Malerpinsel am Werk. Eine Außenkante bekommt ihre zartgrüne Farbe: „Es dat Gröön net prima?“ fragt der Mann mit dem Farbtopf. Geländer, Sonnendeck, Tische und Bänke strahlen im blendenden Weiß, die Schornsteine haben neue grün-weiß-grüne Ringe bekommen, die Dächer blitzen schon in Silberbronze. In Gruppen stehen die neu lackierten Deckstühle beisammen, lustig flattern die frischen, gestreiften Vorhänge der Kabinen im Winde. Durch Umbauten und Neuerwerbungen sind noch einige Boote zum vorjährigen Bestand gekommen, so daß das Bonner Unternehmen jetzt eine stattliche Rheinflotte besitzt. Neben den drei großen Schiffen, die zusammen nahezu 1200 Personen fassen und auch Restauration an Bord haben, sind sieben Motorboote vorhanden. Sonderfahrten für Vereine und Gesellschaften. Badefahrten mit Umsteigemöglichkeiten, Nachmiltagskaffeefahrten nach Linz, Unkel, Remagen, in den Abendstunden die Siebengebirgsrundfahrten mit Musik und Tanz— alles das kommt demnächst wieder. „Eröffnung der Schiffahrt am 6. April“ malt der Kreidestift soeben auf die schwarze Abfahrtstafel. Täglich von 9 bis 20 Uhr vorerst im Einstunden-Verkehr wird die Lokalfahrt Bonn—Königswinter und zurück mit den Zwischenstationen Gronau, Oberkassel, Godesberg und Dollendorf aufgenommen. An Sonn- und Feiertagen ist halbstündiger Verkehr vorgesehen. Zunächst werden vier Boote eingesetzt, vom Mai an fahren auch die großen Schiffe. Bemeikenswert ist, daß der Fahrpreis nach Königswinter für Einzelfahrt von bisher 80 auf 70 Pfennige gesenkt wurde. erleben. Die Pfadfinder haben sich für den Westerwald entschlossen. So wollen einmal prüfen, wie man dort Pfingsten und während des Sommers hausen könnte. Die AngestelltenGeweikschafts-Jugend hat bei ihrer Scheinfirma„Urlaub“ genommen und geht mit einem Teil ihrer Mitglieder für vier Tage nach Rüdesheim, dreißig andere erstreben ein näher gelegenes Ziel. Viel Spaß allen Wanderlustigen, und vor allem: Gutes Wetter! Neues Bonner Adreßbuch Das erste nach achtjähriger Pause In diesen Tagen ist das neue Bonner Adreßbuch im Verlag J. F. Carthaus erschienen. Nach der letzten Ausgabe von 1941•42 gab es kein neues Adreßbuch mehr, weil der Verlag völlig ausgebombt wurde. Ursprünglich sollte das Adreßbuch im Herbst 1949 fertig sein, aber die Unsicherheit in der Bundeshauptstadtfrage, später die Einrichtung des Fernsprechamtes Süd mit nahezu 2000 Rufnummern und Aenderungen von Straßennamen verzögerten die Herausgabe. Ein Straßenverzeichnis konnte noch nicht wie früher in dem neuen Adreßbuch gebrecht werden. Seinen Inhalt bilden der Behördenteil, ein Verzeichnis der Straßennamen und Plätze, Namen- und Firmenverzeichnisse von Bonn und Beuel und ein Branchenverzeichnis. Einbruch nach„Besichtigung“ Pollzei mahnt zur Vorsicht In der letzten Zeit sind in Köln Einbrecher aufgetreten, die mit einem besonderen Trick vorher die Gelegenheit zum Einbruch auskundschafteten. Sie behaupten, Vermessungstechniker zu sein und irgendwelche Messungen in den Häusern vornehmen zu müssen. In anderen Fällen haben sie sich als Beauftragte des Gaswerks getarnt. In den meisten Fällen ist später in diese Wohnungen eingebrochen worden. Nach einer vertraulichen Mitteilung sollen diese Männer auch schon in Bonn versucht haben, in zwei Wohnungen Einlaß zu finden. 8500 Glimmstengel gestohlen Aus einem Geschäft an der Euskirchener Str. In der vorvergangenen Nacht wurde in ein Tabakwarengeschäft an der Euskirchener Straße eingebrochen. Die Täter entwendeten ca. 8000 Zigaretten, amerikanische und deutsche Sorten, 465 Zigarren und 13 Dhf Wechselgeld. Berliner„Freiheitsfaßs’’ rollte durch Bonn Bisher 1700 Kilometer quer durch Deutschland— Peinliches Erlebnis beim Grenzübergang Die Bundeshauptstädter sahen verwundert drein, als am gestrigen Mittwochnachmittag ein riesiges Faß durch die Bonner Straßen rollte. Es war das vielbesprochene „Berliner Freiheitsfaß“. Stumm zogen zwei Männer und eine Frau das Ungesum vom Markt zum Münsterplatz. Alle Fragen, die bei den Passanten auftauchen mochten, wurden durch ein Transparent und die Faßaufschriften beantwortet.„Berlin will und muß zum Bund“,„Reiseroute 3650 km“,„Gewicht des Fasses 650 kg“,„Start in Berlin am 20. 6. 1949“,„Wir tragen Berlins Freiheitswillen durch ganz Deutschland“. Wenn man 1700 Kilometer durch Deutschland zurückgelegt hat und Tausenden von Menschen aller Berufe und Meinungen begegnet ist, dann sammelt sich eine respektable Reisechronik an. Franz Kaminski plaudert während einer improvisierten„Pressekonferenz“ auf dem Münsterplatz ein wenig aus der Schule.„Det schönste Erlebnis wolln Se wissen? Ick will Ihn lieba mal det scheußlichste erzählen“, beginnt er in unverfälschtem Berlinerisch. Und dann berichtet er vom Grenzübergang bei Helmstedt, als sie ihr Faß, als Weinreklame getarnt, über die Autobahn rollten. Peinlicherweise fanden die russischen Grenzer die Berliner Stadtfahne im Inneren. Sie zertrümmerten die Freiheitstonne. Die Trümmer gelangten aber nach Hannover, wo eine hilfsbereite Firma sie wieder zusammenbastelte. pro Stunde zurücklegen, sie haben also bis zur Heimfahrt nach Berlin noch allerhand zu bewältigen. ate. 25jähriger erhängte sich Am Dienstagabend hat ein 25jähriger Mann sich in einem Hause der Nideggerstraße erhängt. Ueber das Motiv der Tat werden zur Zeit noch Ermittlungen angestellt. Ueberfahren— ohne Schaden! Ein etwa neunjähriges Mädchen lief an der Ecke Meckenheimer Allee vor einen Personenwagen. Das Kind fiel jedoch so glücklich zwischen die Räder, daß es keinen Schaden erlitt. 2,5 Kilometer pro Stunde In das dicke Reisetagebuch haben sich Behörden der durchrollten Städte, Prominente der Politik, der Kunst und des Sportes mit ihren Wünschen eingetragen. Da ist Ministerpräsident Arnold neben Hein ten Hloff vertreten, Grock steuerte ein Selbstgorträt bei und sogar Gründgens erscheint .s liamlet in Großaufnahme. Die Faßroller wollen versuchen, In Bonn die Einreise für Frankreich zu bekommen und dann über Trier, Saarbrücken und Metz nach Paris. Etwa 2,5 Kllometer können sie DAMEN-HERREN-KINDER-KLEIDUNG Studentenhaus bald doppelt so großß Fertigstellung des Erweiterungsbaues zum 1. Oktober?— Studentenwohnheim zusätzlich Das Studentenhaus an der Nassestraße wird durch einen vor kurzem bereits begonnenen Erweiterungsbau so vergrößert, daß der gesamte Gebäudekomplex etwa den doppelten Umfang des jetzigen Hauses erreichen wird. Die Ausschachtungsarbeiten sind beendet. Gegenwärtig werden die Fundamente gelegt. Es wird mit Hochdruck gearbeitet, denn bis zum Beginn des Wintersemesters am 1. Oktober soll der Bau vollendet sein, der den Studenten in Bonn manche neuen Annehmlichkeiten und Erleichterungen bieten wird. Drei Klubräume für je 100 Personen Im Erdgeschoß will man Büros für den Verein Studenlenwohl— den Bauherrn des Piojektes— und den ASTA einrichten, das erste Stockwerk wird drei Klubräume für je hundert Personen erhalten. Im zweilen Slockwerk wird die jetzige Mensa um weitere vier Fensterfelder erweitert. Dann wird es wohl nicht mehr vorkommen, daß etliche Studenten ihre Mahlzeit stehend einnehmen müssen, wie es heute leider noch geschieht. Um die Wohnungsnot der Studenten zu lindern, will man in der zweiten und dritten Etage insgesamt zehn Zimmer für Wohnzwecke unterbringen. Im nächsten Jahr soll in der Baulücke an der Lennéstraße ein besonderes StudentenWohnheim errichtet werden, das 65 Zimmer umfassen wird. Die Mittel für diese umfangreichen Bauvorhaben werden, wie uns der Leiter des Vereins Studentenwohl mitteilt, aus öffentlichen Geldern. Spenden und durch Leistungen der Studenten selbst aufgebracht. R. G. Aller Lehrlingspflichten ledig... 242 Kaufmannsgehillen und 272 Facharbeiter— Ueber 20% bestanden die Prüfung nicht 242 Kaufmannsgehilfen und-gehilfinnen und 272 Facharbeiter erlebten gestern morgen im großen Hörsaal der Universität die feierliche Lossprechung, nachdem sie einige Wochen vorher ihre praktische und theoretische Prüfung bestanden halten. Der Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer. Dr. Alef, berichtete über die Engebnisse der Prüfung. An der Kaufmannsgehillenprüfung nahmen in neun Ausbildungsberufen 319 Lehrlinge teil Keinem wurde die Note„Mit Auszeichnung“ zuerkannt, 50 Lehrlinge bestanden mit„Gut“, während 77(24,5 Prozent) nicht bestanden. Im Vorjahre brauchten nur 20 Piczent die Prüfung zu wiederholen. Der Facharbeiterprüfung unterzogen sich in 60 Berufssparten 346 Lehrlinge, von denen 74(21 Prozent) nicht bestanden. Die Lehrlinge Paul Barth, Willi Brambach, Josef Keusgen, Barthel Pausacker und Willi Stern boslanden mit der Note„Sehr gut“. Ihnen wurde zur Erinnerung ein wertvolles Reißzeug uberreicht. H. Engendahl überbrachte die Glückwünsche des DGß und riet den Prüflingen, sich über alle Dinge eine eigene Nleinung zu bilden. Franz Fortmüller wies als Vertreter des DAG u. a. auf die großen Bildungslücken hin, die man bei den„Durchgefallenen“ feststellen mußte. Die Prüflinge gelobten dann, ihren Beruf gewissenhaft und ernsthaft auszuüben und in der Betriebsgemeinschaft zuverlässige Kameraden zu sein. Dr. Alef sprach sie feierlich los„aller Pflichten des Lehrlingsstandes“ ahrgang! Nr. 18373 General-Anzeiger für Bonn und Umgegend 6. April 1950 Blick vom Michhelsberg B 35 neue Bäckergesellen Lossprechungsteler mit den Eltern Siegburg: 35 Bäckerlehrlinge, darunter drei Mädchen, legten vor der Prüfungskommission der Bäcker-Innung des Siegkreises unter dem Vorsitz von Lehrlingswart P. Profittlich aus Rhöndorf ihre Gesellenprüfung ab, und zwar: H. Pult, P. H. Schauss. K. Funken, Johann Paulus. H. Bartsch, R. Schmitz, Th. Schier, Hedwig Weber und Margot Neubert aus Siegburg; R. Vaterlechner, F. Breuer und Th. Fröndgen aus Hennef: F. Zimmer, W. Buschki und H. Werheid aus Troisdorf; E. Gehlert, Uckerath: K. Schenk, Rosbach: E. Engelherth, Dattenfeld: A. Pülz, Eschmar: F. Geyer, Oberlar: H. R. Honrath, Bourauel; A. Maur, Hangelar; H. Grell, Gelingermühle: J. Lichtenberg, Boveroth: H. L. Hoffzimmer, Much: W. Schmidt, Niederdollendorf: H. Fröhlich, Oelinghoven; H. Bungartz, Rhöndorf; A. Schreiber, Ittenbach; A. Grossmann, Honnef; Josefine Hoss, Eitorf; und H. Baron, Rhöndorf. In Anwesenheit der Eltern fand die Lossprechungsfeier statt, bei der Dr. Bermel, Bäckermeister Küpper, Gesellenbeisitzer Thomas(BacherWohltätigkeitskonzert am Ostermontag Siegburg: Im Saale des Riemberger Hofes wird der MGV Siegburg-Wolsdorf am Ostermontag ein Wohltätigkeitskonzert zum Besten bedürftiger Kommunienkinder verWasserleitungsbau beendet Mondorf In einer Länge von über 900 Metern hat die Gemeinde eine Wasserleitung von der Langgasse über die Pastorsgasse zur Johannesstraße verlegt. Auf„dem Göbel“ sind sieben neue Häuser errichtet worden, die noch keinen Wasseranschluß hatten. Die Arbeiten erforderten 12 000 DM. Windschutz durch Baumpflanzung St. Augustin: Durch die Abholzung der Wälder um die Hangelarer Heide in den vergangenen Jahrzehnten ist das Gelände bei St. Augustin in beträchtlichem Umfange versandet. Im Frühjahr und Herbst entstehen Sendstürme, die der in schnellem Tempo anstalten. Außerdem wirken der Damenchor enwachsenden Ortschaft beträchtlichen Schaund Musikdirektor Fritz Herkenrath mit. — In der Frühe des Ostermontag. etwa um 5 Uhr, wird die Waisenhauskapelle vor der Kirche ein Osterständchen geben. Herzlichen Glückwunsch Siegburg: Klempner- und InstallateurmeiWestfalen nahm den Neubau der Straßenmeisterei Siegburg an der Autobahnauffahrt ab. Im Bereich der Straßenmeisterei bestehen noch fünf Fahrbahnunterbrechungen, die aber in diesem Jahre beseitigt werden sollen. Das Bauamt wurde gezwungen Müllekoven: Einige Einwohner, die mit einer Maßnahme des Bauamts in Sieglar nicht einverstanden waren, rissen nachts das Pflaster zur Auflahrt an der alten Mühlengrabenbrücke kreuz und quer auf. Das Bauamt hatte die Absicht geäußert, diesen Teil der Streße nicht instandzusetzen. Nunmehr mußte die Auffahrt in ihrer ganzen Länge wiederhergestellt werden. Die Täter sind bisher unbekannt geblieben. Passionsspiele gesichert Stieldorf: Nachdem der stellvertretende Ueberraschend groß war die Zahl der Teilnehmer, die Bürgermeister Heinrichs im Namen der Stadt willkommen hieß. Die vorund frühgeschichtlichen Funde bildeten das mühle) und Gewerbeoberlehrer Weiss(Hon- ster Wilhelm Finger feiert am heutigen nef) beherzigenswerte Ansprachen hielten. Donnerstag im Betriebe der Firma J. B. Steinhauer sein 40jähriges Berufsjubiläum. 188 900 DAI Wohnungsbaudarlehen Troisdorf: Die Gemeinde hat bisher an Wohnungsbaudarlehen 188 900 DMI bewilligt. 32 Baulustige haben Anträge auf neue Darlehen in Höhe von insgesamt 160 200 DM eingereicht. Bei der gegenwärtigen Finanzlage kann die Gemeinde diese Anträge aber nicht genehmigen. Die eingereichten Darlehensanträge mußten deshalh zurückgestellt werden. Versammlung der Gastwirte In Siegburg tagren die Museumsleiter Bodenaltertümer müssen gesichert werden— Arbeitstechnische Belehrungen Auf Veranlassung des rheinischen Museumspflegers Dr. Vogler und des Direktors Dr. Neuffer vom Rheinischen Landesmuseum, Bonn, fanden sich erstmalig nach dem Krieg die rheinischen Museumsleiter und-Pfleger für kulturgeschichtliche Bodenfunde zu einer Arbeitstagung im Sitzungssaal des Siegburger Rathauses zusammen. den zufügen. Zur Beseitigung dieses Uebelstandes wird die Gemeinde Hangelar im Bereich der Husarenstraße Hecken und Pappeln anpflanzen. Auch das Missionskloster Landrat Buchholz(SPD) erklärt hatte, daß er sich mit allen Mitteln für die Wiederbelebung der Stieldorfer Passionsspiele einsetzen werde, sind, wie wir erfahren, die Spiele finanziell gesichert. Es soll eine geeignete Halle gebaut werden. Sobald ein ausreichender Stab einheimischer Darsteller ausgewählt ist, können die Proben beginnen. wird Bäume pflanzen, um dem Landstrich zu einem abwechs’ungsreicheren Bild zu verhelfen und Sandstürme abzuwenden. Neubau der Straßenmeisterei Buisdorf: Ministerialdirektor Kaiser, der Chef der Landesbauämter von Nordrheinkammer in der St. Servatiuskirche und unter Führung von P. Wunibald Weber Kirche und Ablei auf dem Michaelsberg. Abends sprach in einer gemeinsamen Veranstaltung Geschichte— aus der Erde gegraben Aufschlußreicher Vortrag im Siegburger Geschichts- und Altertumsverein Eine Fülle von geschichtlichen Erkenntnissen hat die Wissenschaft aus den Ausgrabungen unter, im und beim Kölner Dom gewonnen, wie Dr. Doppelfeld, der Leiter der Grabungen, in seinem Vortrag vor dem Siegburger Geschichts- und Altertumsvereins im Servatiushaus feststellte. Lohmar: Auf der Tahreshauntversammlung Vor dem Kriege wußte man so gut wie Lonmar: Auf der Janreshauptversamntieng nichi, Pziner Damhügalund 17des Amichazir'# murden preis- nichts vom Kolner Domhügel und vom VorThema der Tagung. Unterbrochen durch An- mit dem Geschichts- und Altertumsverein fragen und Bemerkungen aus dem Teil- Dr. Doppelfeld aus Köln über die bedeutnehmerkreis legten Dr. Vogler und Mit- samen Ergebnisse seiner Grabungen am Kölarbeiter des Landesmuseums dar, wie Bo- ner Domhügel. Am zweiten Tage wurden denalterümer gefunden, geborgen, im Ge- die arbeitstechnischen Vorträge und Arlände eingemessen, in Museen gebracht, beiten fortgesetzt. Die Arbeitstagung war dort restauriert und inventarisiert werden, ein voller Erfolg; man beschloß, sie von Zeit zu Zeit zu wiederholen. der Gastwirte des Amisbeziks wurden Preis. und Konzessionsfragen und das Problem der CEMA-Gebühren vom Kreisverbandsvorsitläufer des heutigen Doms. Die von Dr. Doppelfeld geleiteten Grabungen zeigten, einen gotischen Bleisarg, in unterster Lage Bauten aus der Zeit des Heiligen Anno und in der tiefsten Lage viele Zeugnisse der Römerzeit: die alte römische Stadtmauer, zenden Welter, Siegburg, behandelt. Bei der Jaß der Altar des heutigen Doms auf der guterhaltene Räume mit und ohne Heizung Neuwahl des Vorstands wurde W. Schwam- Stelle steht, auf der auch der Altar des und schließlich einen römischen Weinkeller born, Birk, 1. Vorsitzender, P. Olligschläger alten Doms gestanden hat. Dr. Doppelfeld 2. Vorsitzender und P. Schnitzler Kassierer. Eine Abordnung der Ortsgruppe nimmt an datiert diesen Dom in die karolingische Zeit. Mit ganz primitiven Mitteln sind die Volksbühne Sieglar wahrt die Tradition An praktischen Beispielen wurde gezeigt. wie Bodenaltertümer präpariert werdan. Gerhards-Düsseldorf sprach über Fundmöglichkeiten im Gelände, Dr. Tischler-Duisburg über Trümmerbeseitigung und Bodenfunde in den Städten, Große-Hilden über Erfolgreicher Jahresabschluß— Die führend en Milglieder drei Jahrzehnte auf der Bühne Vorgeschichte im Schulungsunterricht. Un.„.„„„ kram Aaker Ain maisten dar eühranden Kr#antr#.##.#. Seit dreinig Jahren stehen die meisten der führenden Männer der Sieglarer Volksbühne im Dienste der schönen Muse. Sie wurden in der Generalversammlung bei Niederquell in Sieglar wiedergewählt, und zwar: terbrochen wurden die Besprechungen durch praktische Vorführungen mit Handfeuerlöschern, die zeigten, daß vielfach Wasser in den Museen mehr Schäden anrichtet, als das Feuer selbst. Ueber die verzwickte Frage der Versicherung von Museumsgut sprach ein Vertreter der Provinzialfeuerder im Mai stattfindenden Kreistagung des Ausgrabungen nach dem Kriege begonnen Gaststättengewerbes in Königswinter teil. worden. Studenten stellten sich für die schwierigen Arbeiten zur Verfügung und lernten in eine:„Ausgrabungsschule“ zuerst einmal die technischen Voraussetzungen. Dann aber wurden Schnitte in den Boden unter dem heutigen Dom gezogen, und man fand die Gräber von Erzbischof Clemens August, von Conrad von Hochstaden, mit wohlerhaltenen Amphoren, riesigen Krügen, die dazu dienten, Wein aufzubewahren. Der wichtigste und schönste Fund aus dieser Zeit, das Dionysosmosaik wurde durch einen Zufall bei anderen Arbeiten entdeckt. Dort, wo man es vermutete, wurde auch die Apsis des alten Doms gefunden. Die zurzeit in Siegburg versammelten Museumsleiter. Museumspfleger und Bodenpfleger aus Nordrhein-Westfalen folgten dem Vortrag mit größtem Interesse. Vorsitzender: Johann Kaspers, 2. Vorsitzender: Peter Kaspar, Schriftführer: Wilhelm Heidgen, Rheidt; Kassierer: Heinrich Heidgen: Spielleiter: Matthias Caspers; Diversicherung. Am Schluß des ersten Tages rigent: Martin Kelz. Auch die technischen besichtigten die Teilnehmer unter der Füh- Kräfte bleiben weiter im Amt: Bühnenbildrung von Dechant Dr. Becker die Schatz- ner Johann Esch und Bühnenmeister Johann Zwischen Sieg, Agger und Bröl Dorfgemeinschaft bewährt sich Stoßdorf: Die Dorfbevölkerung und besonders die Mitglieder des NIGV.„Eintracht“ finden sich allabendlich zu den Aufräumungsarbeiten des kürzlich abgebrannten Saalbaus Schumacher ein. Auch am Wiederaufbau will sich die Dorfgemeinschaft freiwillig beteiligen. Ortsdurchfahrt wird ausgebaut Seligenthal: Seit der Sprengung des groBen Viadukts im Zuge der Wahntalstraße burtstag. mußte der gesamte Verkehr von Siegburg— Kaldauen ins Wahntal über die Seligenthaler Ortsstraße geleitet werden. Mit einem Kostenaufwand von 35000 DM soll diese Straße nun bis auf die Wahntalstraße hinter dem gesprengten Viadukt instandgesetzt und ausgebaut werden, weil damit zu rechnen ist, daß bei der Durchführung des Talsperrenbaues im Wahntal schwerste Transporter die Straße befahren. Sportplatzweihe im Juni Birlinghoven: Dank der Gemeinschaftsarbeit aller Mitglieder des Sportvereins wurde aus Herchen ihren 72. Geburtstag. Robert Himmeröder aus Herchen wird am 8. April 75 Jahre, Amalie Beyer aus Herchen 90 Miebach. Der Verein, der 70 Mitglieder zählt, davon allein 60 als Laienspieler, hatte im vergangenen Jahre seinen bisher größten Erfolg mit dem„Weißen Röß’“. Sechs ausverkaufte Vorstellungen wurden gegeben und brachten einen zufriedenstellenden finanziellen Erfolg. Die Ausgaben konnten niedrig gehalten werden, weil die Kostüme durch Vereinskräfte unter Leitung von Marianne Berg entworfen und geschneidert werden. Textbücher, Noten und Aufführungsrechte erforderten die größten Ausgaben. Auch die Kapelle Lob-Tettinger riß kein Loch in die Kasse, da sie sich selbstlos Drei großße Brücken in der Bauausführung Unser Mitarbeiter sprach Oberbaurat Scharlibbe auf der Brücke Siegburg—Buisdorf Ein schwarzer„Mercedes“ hält auf der neuen Siegbrücke zwischen Buisdorf und Siegburg. Ihm entsteigt ein hagerer älterer Herr und verfolgt einige Sekunden interessiert dem Fluß des Wassers.„Ich wolite mich nur einmal davon überzeugen, ob das Flußbett auch gründlich von den Fundamenten der Notbrücke, die inzwischen abgebaut worden ist, gereinigt wurde“ erklärte der Brücken- und StraBenbauer und Leiter des Landesstraßenbauamtes Bonn, der 69jährige Oberbaurat Scharlibbe, unserem Mitarbeiter, der gerade des Weges kam. Jahre und Luise Kiel aus Uebersehn 89 zur Verfügung stellte. Die Pläne für das Jahre alt. Am 9. April feiert Emmy Zakrzewski aus Gutmannseichen ihren 75. Gekommende Jahr sind noch nicht bekannt. Die Volksbühne wird aber zu ihrer Tradition burtstag und Friedrich Heimann aus Herchen stehen und nur volkstümliche Werke aufwird am 11. April 79 Jahre alt. Gerhard führen. Sie will sich keinesfalls die AufPfeifer aus Herchen-Bahnhof vollendet am gaben der Berufsschauspieler zu eigen ma15. April sein 75. Lebensjahr und Anna Beckers aus Gerressen feiert ihren 79. GeNeue Zweigstelle der Kreissparkasse Herchen: Der Ort erhält nun eine neue Zweigstelle der Kreissparkasse für den Siegkreis. Vorerst wird die Stelle nebenamtlich verwaltet. chen. Seit Jahren besuchen die Mitglieder der Volksbühne in Gruppen die Kölner Oper und das Siegburger Landestheater. Oberbaurat Scharlibbe strahlte, als er davon plauderte, daß bereits wieder an drei Stellen im rechterheinischen Teil seines Gebietes— also im Siegkreis— Brücken gebaut wurden. Jetzt hat man mit der Ausdeutsamste Projekt ist wohl die Aggerbrücke bei Donrath anzusprechen, deren Widerlager bereits im vergangenen Jahr gebaut wurden. etzt hat man mit der Ausführung der Brückenbögen begonnen. Die Bailey-Brücke, deren Besitzer die Militäran der Niederpleiser Straße auf einem In diesem dahr d Grundstück Ger von Wredeschen Gutsver- Kommunikanten. Herzlichen Glückwunsch Westerhausen: Fräulein Anna Maria Siefen aus Nieder-Buchholz vollendet am 10. April das 86. Lebensjahr. 76 Erstkommunikanten Uckerath: 41 Mädchen und 35 Jungen zählt in diesem Jahr die Johannespfarre als Erstwaltung eine mustergültige Anlage geschaffen, die Anfang Juni im Rahmen eines Pokalturniers eingeweiht wird. Die Vereine Oberpleis, Meindorf, Buisdorf, Wolsdorf, Hangelar und Roleber haben ihre Teilnahme zugesagt. Dem Sieger winken eine Bronzestatue und ein Fußball. Sitzung des Gemeinderates Stieldorf: Die nächste Sitzung der Ge meindevertretung findet am Mittwoch, 12. April statt. Bestandene Prüfungen Stiftungsfest bei„Einigkeit“ Dahlhausen: Der Junggesellenverein„Einigkeit“ begeht Ostersonntag im Saal MieLandrat Etzenbach an General Robertson Es handelt sich um die beschlagnahmten Hotels in den Rheingemeinden Die Hohen Kommissare haben zwar die Freigabe der beschlagnahmten großen Hotels in den Rheinstädten und Ausflugsorten Königswinter und Bad Honnef in Aussicht gestellt, jedoch liegt bis heute noch keine klare Entscheidung vor. Da jedoch überall die Vorbereitungen für die Saison getroffen werden, hat Landrat Etzenbach in einem Brief General Robertson gebeten, die Angelegenheit einmal persönlich zu prüfen. Landrat Etzenbach äußerste seine feste schlagnahmt worden, daß sie bei SaisonbeUeberzeugung, daß man von alliierter Seite ginn 1950 wieder freigegeben werden. Inzwischen sollten nämlich Besatzungsbauten zur Unterbringung der Bediensteten der Alliierten Hohen Kommision errichtet werden. Da bis jetzt weder ein Spatenstich dazu getan noch ein Stein zum Bau dieser Häuser alles tun wird, um mitzuhelfen, in Königswinter und Bad Honnef wieder die Voraussetzungen für einen einigermaßen normalen bach, Hanfmühle, sein 28. Stiftungsfest. Der Fremdenverkehr und Kurbetrieb zu schaffen. Feiertag wird mit einem Festzug eingeleitet. Unabhängig von diesem Schritt werden die angefahren worden ist, soll eben versucht Preis- und Ehrenfändelschwenken und ein Verhandlungen sowohl mit den deutschen als auch den alliierten Behörden weitergeführt. Das nächste Ziel, dem die VerhandFestball tragen zur Geselligkeit bei. Alte Turner trafen sich werden, möglichst kurzfristig eine andere die Rheingemeinden in etwa befriedigende Lösung zu finden. regierung ist, wird abgebaut, abtransportiert und in Wesseling auf Lager genommen. Den plötzlichen- Bau der neuen Brücke hat man beschlossen, well die Unterhaltung der Bailey-Brücke auf die Däuer zu kostspielig ist. Sie soll spätestens im Oktober dem Verkehr übergeben werden. Als ebenfalls dringlich gilt die Weiterführung der im vergangenen Jahr in Imhausen an der Kreisgrenze teilweise wieder aufgebauten Siegbrücke. Ihre Pfeiler sind fertig. Man ist nun dabei, die Bögen aufzubauen. Dieser Brückenneubau soll auch möglichst schnell beendet werden, da der Verkehr auf der Landstraße zweiter Ordnung, die sie wieder verbinden soll, außerordentlich lebhaft ist. Als dritte Maßnahme nannte Oberbaurat Scharlibbe die Siegbrücke zwischen Bourauel und Harmonie. Im Augenblick wird der ins Siegbett vorstoßende Damm teilweise abgetragen, da beabsichtigt ist, die Brücke um einen Bogen zu verlängern. Wie wir schon berichtet haben, soll in diesem Jahr lediglich die Fundamentierung erfolgen und im nächsten Jahr erst die Ausführung der Brückenbögen. Neuer Vorstand der Sterbekasse Niederpleis: Die Sterbe- und Unterstützungskasse hielt ihre Jahreshauptversammlung ab, bei der der Vorstand wie folgt gewählt wurde: Geschäftsfüherr: E. Scharrenbroich: Kassierer: W. Brach; Beisitzer: W. Fischer. Die Kasse hat etwa 900 Mitglieder. lungen zustreben, ist, zu versuchen, wenigNiederpleis: Im Vereinslokal Honnecker stens einen Teil des beschlagnahmten, aber trafen eich die Gründer des jetzigen Turn-.... 1:.7, und Sportvereins, um alte Erinnerungen auszutauschen und Vorbesprechungen für Hennef: Frl. Leonie Schmidt bestand an der das im Jahre 1951 stattfindende 50jährige gabe die Durchführung von Großtagungen Landwirtschaftlichen Hochschule Bonn-Poppelsdorf ihre Prüfung als Diplom-Landwirt. Eintragung ins Pferdestammbuch nicht dringena notwengigen Hotelraums freizubekommen. Man denkt dabei in erster Linie an den Düsseldorfer Hof, dessen FreiJahre 1951 stattfindende 50jährige gabe die Durchführung von Großtagungen Jubelfest zu führen. Ehrenvorsitzender Peter ermöglichen würde. Wie Landrat Etzenbach True begrüßte insbesondere den damaligen betonte, sind die Rheinhotels in Königswinersten Vorsitzenden Ignatz Bröhl. ter und Bad Honnef mit der Zusage beHennef: Bei den am 12. April 1950 in Hennef(Allnerhof) und Much(Schmiede Heider) stattfindenden Eintragungen ins Rhein. Pferdestammbuch wird auf gutes Vorstellen und auf korrektes Vorführen besonderer Wert gelegt. Die besten Vorführer erhalten eine Ehrengabe. Für die Schmiedemeister mit den besten Hufbeschlägen stehen Hufbeschlagsprämien zur Verfügung. Niederschläge Im Monat März Hennef: Die an der Landwirt chaftsschule Hennef für den Monat März gemessenen Niederschläge betragen nur 18.9 mm gegenüber einem langjährigen Durchschnitt von 49.9 mm. Bald Ferngas Hennel: Nach Mitteilung der Gemeindewerke wird die Ferngasleitung voraussicht- Erzienungsarbeit. Ein von ihner lich am 16. April esrtmalig in Betrieb ge- Kindergarten bereitet die einheimischen Kinnommen. der sorgsam auf die Erfordernisse der SchulIm Register geblättert zeit vor. Regelmäßig finden Vorträge und Exerzitien für Schulentlassene statt. Das Herchen: Das Standesamt beurkundete im Kloster ist aus dem Leben des Dorfes gar ersten Vierteljahr 1950 27 Geburten, sieben nicht mehr wegzudenken. Als hilfreicher Eheschließungen und elf Sterbefälle. Im Engel erscheint die Krankenschwester MauEin Haus der wahren Nächstenliebe St. Josefs-Kloster in Aegidienberg wirkt seit einem Vierteljahrhundert segensreich In Stille und Abgeschiedenheit wirken seit 25 Jahren katholische Ordensschwestern im St. Josefs-Kloster in Acgidienberg zum Segen der Kinder, die ohne eigene Schuld ein hartes Los tragen. Was dee Spoet im Siegkeeis keingt Die Kreisklasse am zweiten Feiertag im Punktekampf— Ueberraschungen in Gruppe 11 Nur wenige Privatspiele stehen auf dem Feiertagsprogramm, da in der Kreisklasse am Ostermontag die für den 30. April vorgesehenen Nleisterschaftsspiele zum Austrag kommen. Bereits am Karfreitag geht es in Gruppe 1 zweimal um Punkte. Buisdorf würde sich mit einem Sieg gegen Nienden endgültig vor dem Abslieg sichern und der FV Königswinter genießt gegenüber dem Siegburger IV 62·92 den Vorteil des eigenen Platzes. Karfreitag führt Tura Hennef ein Freundschaftsspiel durch und zwar gegen eine Auswahlelf des Kreises Oberberg, während der sein. Folgende Spiele wurden angesetzt: Spy Rosbach— Spy Eitorf, Spy Oettershagen— Siegburger IV 6292. SpV Menden Spitzenreiter in Staffel 2 der Bezirksklasse gegen Sp Oberkassel, Tus Wolsdort gegen Tus Derschlag am gleichen Tage den SiegDie frommen„Franziskanerinnen vom Falkenberg“, bemühen sich, unehelichen Kindern und Waisen eine frohe und gesicherte Jugend zu schenken. Oft werden sie als Säuglinge eingeliefert und scheiden, meist oder vangstiert als Ufahrzaich, burger SV 04, dei in Staffel 3 die Tabelle digungen wieder renoviert, als wanrzeichen„#fähre wernn: echter Nächstenliebe den Ort. Honnef hat seine Bestätigung Bad Honnef: Man wartete schon seit Woungern, wenn sie ins schulpflichtige Alter chen darauf, daß neben dem Bau des neuen kommen, oder Adoptiveltern die weitere Sorge übernehmen. In der Zwischenzeit leisten die Schwestern eine aufopferungsCafés auf der Rheininsel Grafenwerth etwas geschehen würde. Es ist soviel von prächtigen Anlagen gesprochen worden, Erziehungsarbeit. Ein von ihnen geleiteter volle, und unendliche Geduld verlangende aber es geschah bis zum Tage nichts. Nunmehr sind auch die Gründe dafür bekannt geworden; denn auf der Insel durfte je bisher nichts geschehen. Dieser Tage erst ist nämlich die schriftliche Bestätigung eingetroffen, daß Grafenwerth von der Miilitärregierung endgültig freigegeben ist, nachdem die Räumung bereits im vergangenen Herbst März wurden 14 Geburten, zwei Eheschlie- ritia per Motorrad überall dort, wo sie ge- erfolgte. Nun soll aber der Ausgestaltung Bungen und fünf Sterbefälle registriert. Herzlichen Glückwunsch braucht wird. Ihr goldenes Jubiläum als Ordenschwester feiert In Kürze Schwester Johanna. Das Klostergebäude wurde vor Herchen: Emilie Klie aus Ehrentalsmühle 25 Jahren aus Mitteln des Ordens erbaut leierte ihr 78. Wiegenfest und Gertrud Mones und schmückt heute, von den Kriegsbeschäanführt, verpflichtet hat. Drei Kölner Vereine zu Gast Ostersonntag erwartet der Siegburger SV 04 den SSV O5 Köln-Vingst, der sich in der Bezuksklasse einen Platz in der Spitzengruppe erkämpfte und den Gastgebern in früheren Jahren immer ein beachtenswerter Gegner war. Auch Troisdorf 05 erwartet Besuch aus der Domstadt. Rapid Koln, die spielstarke Elf der 2. Division, Gruppe 1. wird auf der Heide am zweiten Feiertag für ein schönes und spannendes Spiel garantieren. Tura Hennef mißt seine Kräfte mit den Kölner Blauweißen, die in der Amateurliga eine gute Rolle spielen und auch die Oberhand behalten dürften. Wie die Kreisklasse punktet In Gruppe 1 hat sich die Lage mehr und praktisch nicht mehr im Wege stehen! Aber auch nur„soll“. Aut der Insel kreuzen sich verschiedene deutsche Kompeten- mehr zugespitzt, da die Spielstärke aller zen, nachdem die mächtige Hand der Militärregierung nicht mehr auf ihr liegt. Mannschaften ziemlich ausgeglichen ist. Es dürfte noch manche Ueberraschung fällig Spy Wahlscheid, VIR Hangelar— FV Dollendorf. FV Königswinter—. Tus Oberpleis, SpU Schönenbach— Vfl. Schönenberg. Es ist nicht anzunehmen, daß Eitorf erneut unter die Verlierer geht. Oettershagen, Menden, Wolsdorf und Hangelar müßten die Oberhand behalten, während wir in den letzten beiden Spielen den Gästen einen Sieg zutrauen. In Gruppe 2 ist das Kräfteverhältnis bei weitem nicht so ausgeglichen. Vom Vorsonntag ist noch der 8·0-Sieg des FE Rheidt über Tus Dreisel nachzutragen. Es spielen: Spy Leuscheid— Tus Schladern. Tus Dreise!— Tus Herchen, Spy' Ranze!— Sportfreunde Sieglar. VIB Troisdorf— FE Mfeindorf. Tus 07 Oberlar— Spy' Bergheim. Spy Mfühleip— Spy Niederkassel. Sämtlichen Platzvereinen, mit Ausnahme von Ranzel, räumen wir die besseren Aussichten ein. Die zweite Kreisklasse Roleber— Birk. Uckerath— Happerschoß. Neunkirchen— Friedr.-Wilh.-Hütte, Birlinghoven— Kaldauen, Lohmar gegen Höhe. 59. Jahrgang! Nr. 18373 General-Anzeiger für Bonn und Umgegend 6. April 1950 Aus Ar Amdegettt Bad Godesberger Nachrichten Ueberfahren und getötet Als ein Kind die Rosenthalstraße in Euskirchen überqueren wollte, wurde es von einem Lastzug erfaßt und tödlich verletzt. Die Schuldfrage ist noch nicht geklärt. Tödlicher Sturz Ein schulentlassener Junge aus Widdig, der sich freiwillig einer Ahrwanderung der Schule anschloß, sonderte sich von der Ciruppe ab und stürzte so unglücklich, daß er im Ahrweiler Krankenhaus starb. Schwerer Diebetahl Nachts brachen Diebe in ein Gemischtwarengeschäft in Heimerzheim ein und entwendeten große Mengen Lebensmittel, Textil- und Genußwaren. Die Einbrecher erweiterten mit Brechwerkzeugen eine Mauerlücke, durch die sie ungehindert einsteigen konnten. Der Wert des gestohlenen Gutes beläuft sich auf mehrere tausend DRf. Schützt die Schonungen Vor wenigen Wochen ist im Siebengebirge mit der Neubepflanzung der Kahlschläge begonnen worden und schon kommen Klagen, daß mutwillige Jugend neugepflanzte Fichten ausgerissen, die Schonschilder entfernt oder beschädigt hat. Eltern und Lehrer werden daher dringend gebeten die Jugend bei Wanderungen durch Wald und Gebirge darauf hinzuweisen, daß die Schonungen unangetastet bleiben. Werbung für die Eifel In den kommenden Mionaten will der Eifelverein durch zahlreiche Sonderveranstaltungen für den Fremdenverkehr in der Eifel werben, wie der Landesverkehrsverband „Rheinland“ mitteilte. Am 3. und 4. Juni findet in Gemünd eine Hauptversammlung des Eifelvereins stett. Zu dem am 9. Juni in Monschau geplanten dritten Burgringrennen werden zahlreiche Freunde des Motorsports aus Westdeutschland erwarlet. Für die Zeit vom 28. Juli bis 20. August sollen in Monschau die traditionellen Eifelfestspiele durchgeführt werden. Ende August feiert Schleiden das fünfte große Eifeler Musikfest, bei dem der Aachener Domchor im Eifeler Dom der Abtei Steinteld singen wird. Vom Vorgebirge Messen an den Ostertagen Merten: Ostersonntag.30 Uhr: Hochamt. „St. Hubertus-Messe“ von Nekes für vierstimmigen Männerchor, Offertorium:„Regina coell“ von Lottl. Ostermontag:.30 Uhr. Hochamt,„Messe In-Dur“ von Kraft für zweistimmigen Damenchor. Rösberg: An beiden Ostertagen 9 Uhr Hochamt,„Herz-Jesu-Niesse“ von Löhle für gemischten Chor. Sechtem: An beiden Feiertagen.45 Uhr Hiochamt,„Messe in-Dur“ von Schaller für gemischten Chor. Offertorium:„Terra temuit“ von Esser. Walberberg: An den beiden Feiertagen, 10 Uhr, Hochamt,„Anno-Messe“ von Feith für Männerchor Offertorium:„Terra tremuit“ von Haller. Geschältsjubiläum Merten: Die Fahrradhandlung Anton Kirchartz, Kirchstraße 24, blickte am 2. Aptil auf ihr 25jähriges Bestehen zurück. Ehemalige Gemüsebauschüler tagen Roisdorf: Am Karfreitag, 7. April, findet Im Lokale Hamacher eine Versammlung des Vereins ehemaliger Gemüsebauschüler statt. Es spricht der Hauptgeschäftsführer des Prov.-Verbandes der Erwerbs-Obst- und Gemüsebauer Bonn, Gelhard, über wichtige Fragen der Einfuhr von obst- und gemüsebaulichen Erzeugnissen. Zum Schullelter bestellt Verhütet Waldbrändel Jahreshauptversammlung der Feuerwehr * In der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr berichtete Hauptbrandmeister Pfenningsberg über die Tätigkeit der Wehr im letzten Jahr. Die Wehr hat 29 Klein- und 14 Mittelbrände bekämpft. Fünf Waldbrände und sieben Brände in Schuttgruben wären wohl nicht entstanden, wenn nicht immer wieder brennende Streichhölzer, glimmende Zigarettenstummel usw. achtlos fortgeworfen würden. Das Verbot, im Walde zu rauchen, wird nur von allzuvielen nicht beachtet. Jeder sollte daran denken, daß durch Waldbrände wertvolles Volksvermögen verloren geht. Auch die Brände in den Schuttgruben kämen nicht vor, wenn nicht immer wieder feuergefährliche Stoffe hineingeschüttet würden. Man möge auch an die Feuerwehrmänner denken, die vielleicht nachts zum Löschen solcher Brände alarmiert werden und diese Arbeit freiwillig und uneigennützig tun. Bürgermeister Hopmann und Stadtdirektor Hermanns dankten der Wehr für ihre stete Hilfsbereitschaft zum Wohl der Allgemeinheit. Marktplatz wird„Wäldchen“ * Auf dem neu eingeebneten Marktplatz sind in den letzten Tagen Bäume gepflanzt worden, und zwar so viele, daß ihre Kronen schon in wenigen Jahren den ganzen Platz beschatten werden. Das so entstehende „Wäldchen“ wird, mit genügenden Bänken ausgestattet, dann gern von Ruhebedürftigen aufgesucht werden. Kartreitag in evangelischen Kirchen * K i r c h e: 8 U h r G o t t e s d i e n s t, P f a r r e r lic. Saß;.30 Uhr Goltesdienst und Ab ndmahl, Superintendent Weißer. Gemeindehaus, Kronprinzenstraße:.45 Uhr Goltesdienst, Pastor Dr. Kenntner. Kapelle: 11 Uhr Gottesdienst und Abendmahl, Pfarrer lic. Saß. Gemeindehaus Friesdorf, In der Maar 10: 8 Uhr Gottesdienst, Diakon Meyer, .30 Uhr Gottesdienst und Abendmahl, Diakon Meyer. Gemeindehaus Mehlem. Mainzer Straße 76: 10 Uhr Gottesdienst und Abendmahl, Plarrer Bleek, 17 Uhr Gottesdienst und Abendmahl, Superintendent Weißer. Oberbachem: 14 Uhr Gottesdienst und Abendmahl, Pfarrer Bleek. Villip: 15 Uhr Gottesdienst und Abendmahl, Diakon Meyer. Gefunden und verloren * F o l g e n d e F u n d g e g e n s t ä n d e w u r d e n i m März auf dem hiesigen Fundbüro als gefunden gemeldet: 1 Paar Handschuhe, 1 Ring, 1 Geldbörse, 2 Brillen, 1 Halstuch, 4 Hunde, 1 Bluse und Badeanzug, 1 Umhängetasche, 2 Reservereifen(Lkw.), Maurerwerkzeug. Operettenaufführung in Mehlem Mehlem: Der Quartettverein führt an den beiden Österfeiertagen sowie am Weißen Sonntag im Saale Wald die Operette„Lolott“ von Georg Mielke auf. Blumenpracht in den Beueler Glashäusern Die großen Versandgärtnereien sind für den Frühling gerüstel Blumenzucht ist eine Kunst, die mehr erfordert als handwerkliche Uebung. Bei ihr ist die Liebe zur Natur ebenso Voraussetzung wie das Wissen um die Lebensbedingungen der verschiedenen Pflanzen und das Gesetz der Vererbung. Die Beueler Blumengärtner haben sich und ihren Erzeugnissen schon seit Jahren einen guten Ruf gesichert. In diesem Frühling werden die blühenden Gewächse, die sie in ihren Warmhäusern gezüchtet haben, wieder zu Tausenden die Reise antreten auf die westdeutschen Märkte. Gartenmeister Jakob Hammer, der am 1. März sein silbernes Betriebsjubiläum feierte, führt uns durch seine großen Warmhäuser, die auf 500 qm Fläche mit blühenden Pflanzen gefüllt sind. Für den Weißen Sonntag öffnen schon die Hortensien ihre Dolden und die Zincrarien erstrahlen in allen harben. Hammers Spezialität ist die Geranienzucht, die er in den weiten Gewächshäusern im großen Stil betreibt. Lerchenmüller, Rubin, Leif, Orangesonne und Westfalengruß sind die Sorten, die in den letzten Jahren am stärksten gefragt werden. Zehntausend Geranien stehen für den Versand bereit. Schon zum nächsten Jahr soll die Zahl der Pflanzen durch Stecklingsvermehrung auf 40000 erhöht werden. Die Geranie, mit ihrem botanischen Namen Pelargonium zonale, erweist sich heute wie vor Jahrzehnten als eines der dankbarsten Gewächse zum Schmuck des Heimes und der Vorgätten. Sie wird in allen Spielarten der Hybriden geziichtet und ist mit ihren üppigen Blülen und ihren lebhaften Farben nach wie vor die beliebteste unter unseren heimischen Zierpflanzen. Die Beueler Geranien, die schon in den nächsten Wochen zum Versand gelangen, werden als Frühlingsboten vielen Nenschen Freude bringen. Herzlichen Glückwunsch Beuel: Postassistent Johann Bachem. Kirchstraße 44, feiert am 7. April sein 40jähriges Dienstjubiläum. Ueber 100 Räumungsurtelle Beuel: Die Zahl der Räumungsurteile, die bisher in der Gemeinde Beuel nicht vollstreckt werden konnten, ist auf über hundert gestiegen. Der Wohnungsausschuß sieht sich zurzeit angesichts der immer noch katastrophalen Wohnraumnot außerstande, auch nur einen Teil der Unterkünfte zu beschaffen, die notwendig sind, um die zur Zwangsräumung verurteilten Mieter unterzubringen. Feldweg wird eingezogen Vilich: Etwa 80 m südlich des Vilicher Kirchweges verlief früher ein schmaler Feldweg, der, da er nur selten benutzt wurde, völlig aus der Gemarkung verschwunden ist. Nun ist die förmliche Einziehung dieses ehemaligen Feldweges eingeleitet worden. Einsprüche können binnen vier Wochen beim Bauamt, Rathausstraße 5, geltend gemacht werden. Anstelle dieses früheren Feldweges soll der Vilicher Kirchweg zum öffentlichen Weg erklärt werden. Roisdorf: Hauptlehrer Hubert Batzel wurde an der Volksschule in Dransdorf zum Schulleiter bestellt. Herzlichen Glückwunsch Roisdorf: Bernhard Schmitz feiert am 9. April seinen 83. Geburtstag. 50jähriges Geschäftsjublläum Bornheim: Die Firma Theodor Lapp konnte auf ein 50jähriges Geschäftsjubiläum zurückblicken. Der jetzige Inhaber übernahm 1930 den väterlichen Betrieb. Der Kraftfahrer des Unternehmens feierte sein 25jähriges Albeitsjubiläum. Verbilligung von Sand und Kies Bornheim: Die im Gemeinderat beschlossene Verbilligung von Sand und Kies aus der Gemeinde-Kiesgrube trifft nur für solche Neubauten zu, die mit Zuschüssen der Regierung aufgebaut weiden. Für solche Bauten kostet jeder Kubikmeter Sand 4 DMf und Kies 2 DMf. Laienspiel soll Bildungsbemuhen starken Theaterabend des Volksbildungswerkes Bornheim nach mehrwöchigem Lehrgang Die Laienspielgruppe des Bornheimer Volksbi'dungswerkes führte im Saale Botz zwei Laienspiele auf. Die Spielleitung hatte Hans Haven, Bonn, der einen mehrwöchigen Laienspielkursus abgehalten hatte. Der Leiter des Volksbildungswerkes, Rektor Gilles, hieß die zahlreichen Zuschauer herzlich willkommen. Schon in dem Einakter von Leo Weißmantel„Der Reiter des Kaisers“ kam der Unterschied zwischen dem sogenannten Liebhabertheater und einem Laienspiel klar zum Ausdruck. Nach diesem eindrucksvollen Auftakt nahm Hans Haren Stellung zu den Zielen des echten Laienspiels. Er forderte dazu auf. Stücke des eigenen Lebens zu spielen und sich nicht in wirklichkeitsfremder Umgebung zu bewegen. Keine Nachehmung des Theaters, sondern ein Spiel in der Weite des eigenen Wesens sei echtes Bildungsbemühen. Dann führten 30 Spieler das Stick „Die Bürger von Calais“ von Mirbt auf. Es Hebung des Fischbestandes im Rhein Wieder Edellische ausgeseizt— Hecht- und Aalbrut werden folgen Um den Fischbestand des Rheins zu heben, der im Vorjahr durch IndustrieAbwässer äußerst stark zurückgegangen ist, hat die Berufsorganisation, der LandesFischereiverband Nord-Rheinland e. V. mit Unterstutzung des Ministeriums für Ernährung. Landwittschaft und Forsten des Landes Nordrhein-Westfalen große Besatzmaßnahmen gestartet. Millionen Stück Hechtbrut werden ebenfalls auf die ganze Rheinstrecke innerhalb der Nord-Rheinprovinz verteilt, ausgesetzt. Es folgen weiterhin noch in diesem Frühjahr Zandersetzlinge und viele Zentner Aalbrut und Satzaale. Außer den letzteren, die an der deutschen und dänischen Küste gelangen werden müssen, werden die Fischarten in anerkannten Fischzuchtanstalten des Landes Nordrhein-Westfalen künstlich erbrütet und bis zur Aussetzreife aufgezüchtet. Es wird von der Organisation alles nur Mögliche getan, um dem Berufsfischer seine Exislenz zu erhalten und dem Sportfischer seine Passion, Fischlang mit sportlichem Gerüt, zu ermöglichen, Der Anfang wurde bereits im Spätherbst des letzten Jahres mit dem Einsatz von starken Hechtsetzlingen gemacht. Nun hat die ganze Rheinstrecke von Bad Honnef bis zur holländischen Gienze eine sterke Belebung durch den Einsatz von zweisömmrigen Karpfen und Schleien erfahren, die an insgesamt zwanzig hierzu besonders ausgesuchten und geeignelen Stellen erfolgte. Es ist dies das erste Mal seit langen Jahren, daß diese Edelfische, die im Rhein durch die Kriegseinwirkungen fast ausgestorben waren. dem nassen Element wieder anvertraut wurden. In den kommenden Wochen bereits erfolgt ein weiterer Einsatz. Zwei Selbsthilfe schuf Heim und Existenz „Haus Rheinblick“ bei Bad Niederbreisig— Erlolg von Tatkralt und Lebenswillen Flüchtlinge und Ausgebombte ziehen an einem Strang: sie wollen aus Armut, Obdach- und Arbeitslosigkeit heraus. Allein vermögen sie es kaum, drum warten sie auf Hille. Viele verbersern ihr Schicksal durch Selbstbille. Nach Verlust von Heim, Existenz, Vermögen und Gesundheit, war einem Kölner mit Tochter und 80jähriger Mutter ein arg zerstörtes Landhaus auf einem Berge bei Bad Niederbreisig verblieben. Er grilf mit seiner Tochter zu Spitzhacke und Schaufel, begann zu mauern und zu zimmern bis sein Haus wieder wohnlich und behaglich war In mühseliger Arbeit erbreiterte er die zu ihm heraufführende steinige Landstraße von vier auf acht Meter in einer Lünge von 350 Metern. Dann schuf er sich eine Existenz durch Einrichtung eines Calés. Bis Ostern sind die 150 Personen lassende Terrasse und die Rdume für 60 Personen eröffnungsreil. Dieser tatkräftige und lebenswillige Kolner ist von einer innigen Naturlicbe und Freundschaft zu den Tieren beseelt. Inmitten der Natur lebt er seiner Liebhaberei, den Karskulpudeln, Zwergspitzen, Vögeln und den sich Im Telche tummelnden großen Goldflachen. Daß Ihm für sein Landhaus„Rheinblick“ eine Konzesslon ertellt wurde, Ist eine Belohnung der Behorde. handelte von der Not während der Belagerung im Jahre 1247 und erinnerte stark an das deutsche Schicksal. Die hervorragende Mimik und Sprechweise, die einfache und doch treffende Kostümierung sowie der Bühnenaufbau, bewegten das Publikum zu langanhaltendem Beifall. Aus Hersel „Cäcilia“ singt Preismesse Hersel: Der Kirchenchor„Cäcilia“ bringt im Hochamt am Ostersonntag die Preismesse von Stehle für vierstimmig gemischten Chor mit Orgelbegleitung zu Gehör. Die Leitung hat Musiklehrerin Frl. Maria Küffner. Herzlichen Glückwunsch Hersel: Ihren 80. Geburtslag feierte Frau Witwe Heinrich Weiler, geb. Maria Breuer. Rheinstraße 16. Aus dem Amte Ludendorf Festliches Osterhochamt Ludendorf: An beiden Östertagen wird in der Plarrkirche das Hochamt durch feierliche Gesangvorträge des Kirchenchors umrahmt. Neben der„Missa Iste Confessor“ von Palestrina, dem Offertorium„Maria Mandalena“ von Jaspers wird erstmalig„Die Auferstehung“ von Graun vorgetragen. Ergebnis der Registrierung Ludendorf: Im Amtsbezirk wurden 167 Wehrmachtsvermißte, 15 Zivilvermißte und vier noch in Kriegsgefangenschaft befindliche Bürger im Rahmen der Erfassungsaktion auf Bundesebene registriert. Stiftungsfest der Junggesellen Dünstekoven: Das traditionelle Stiftungsfest des Junggesellenvereins ist am Ostermontag im Saale Habbig. Während des Festhalls findet, ein Fähndelschwenken in Gemeinschaft mit mehreren Nachbarvereinen statt. Bubenstreich oder Diebstahl? Odendort: Auf der Obstbaumallee beim ehemaligen Flugplatz, die erst vor wenigen Wochen angelegt wurde, haben unbekannte Täter zu nächtlicher Stunde etwa 35 Pflaumenbäume ausgerissen und milgenommen. In der„Eierfabrik’’ des Osterhasen Besuch in einer Hühnerfarm bei Bad Godesberg— Sorgsame Pflege der Küken Es war frühmorgens an der Wiesenau auf der Landstraße von Godesberg nach Pech. Ein Häschen hüpfte über den Weg.„Seht da!“ riefen die Kinder.„Der Osterhase auf dem Weg zu seiner Östereierfabrik im Osterwald!“ Wir gingen ihm quer durch die Fluren nach und gelangten an ein großes Haus, umgeben von vielen kleinen weißen Häuschen. Die„Fabrik des Osterhasen“ war erreicht. . und ein stolzer Hahn dabei Von draußen hörte man das laute Gackgack vieler Hühner. Sie warteten auf das zweite Frühstück: Kartoffeln, Gemüseabfälle, Futterkalk und Holzkohle. Beim ersten Frühstück hatten sie Weizenkörner gepickt. Hunderte schneeweiße, amerikanische Leghorn schossen gackernd und flügelschlagend auf den Besitzer der Farm zu, als er mit dem Futter nahle und begannen sogleich mit Eifer zu schnabulieren. Ein großes, wild bewegtes, weißes Meer mit roten Punkten von viel hundert Kämmen. Wir standen mitten darin in einem lichten, großen Raum, der vor Sauberkeit blitzte. In den Nestern lagen taufrische Eier, und das Wasser lief uns im Munde zusammen. Der Hühner „Schlafzimmer“ mit einigen Dutzend langen schmalen Sitzstangen befand sich gleich nebenan.„Unsere Hühner“, berichtete man uns,„legen schon seit Dezembe nen Jahres. Sie hatten geheizte Ställe; morgens um fünf ging automatisch das Licht an: das machte sie früh munter.“ Die Farm. die vor der Währungsreform auf 30 Hühner zusammengeschmolzen war, ist wieder im Aufbau. Ia großen automatisch beheizeen Brutschränken liegen vielhundert Eier ausgewählter Zuchthühner. Sie wurden auf die Eierwaage gelegt, ehe sie in den Brutschrank kamen. 53 bis 60 Gramm soll ein Brutei wiegen. Nach 21 Tagen schlüpfen die Küken aus. Sie haben eigene Aufzuchthäuser mit besonderen Schlafstellen, haben ihren Auslauf-und werden sorgsam gehegt und gepflegt. In diesem Jahr legen sie bereits die ersten Eier. Ja, Eier! Wir sahen ihrer ohne Zahl. Ein kleines Mädchen hatte Sorge, der Österhase werde die viele Arbeit des Färbens garnicht schaffen.„Keine Bange“, wurde ihm gesagt.„Der Osterhase macht Ueberstunden. Tag und Nacht malt er bunte, leuchtende Ostereier. Damit es schnell geht nimmt er seinen Schwanz als Pinsel. Der ist schon richtiggehend abgenutzt.“ Am Östermorgen kommt er zu den kleinen und großen Kindern in Stadt und Land. Der damalige Besehl bezweckte die Sanierung der stark verschuldeten Stadt Remagen und wurde mit Ersparnisgründen befürwortet. Schon kurze Zeit nach der Einamlung erwiesen sich boide Gründe als nicht stichhallig Die Verwallungskos#en sliegen rapide an, die Amtsumlagen erhöhten sich um last 100 Prozent. In Erkenntnis Am linken Rheinufer entlang Blülenkönigin gewählt Oberwinter: Zur Blütenkönigin für das am 23 April stattfindende Blütenfest wurde durch den Heuptausschuß der Arbeits- und Interessengemeinschaft Fräul. Hilde Schmitz mit Stimmenmehrheit gewählt. Die übrigen im Wahlkreis vorgeschlagenen Damen werden als Ehrenjungfrauen die Begleitung der Blütenkönigin im Festzug übernehmen. „Cäcilia“ verchünert Ostermessen Kripp: Ostersonntag und-Monlag umrahmt der Plarrkirchenchor„Cacilia“ das roligiöse Osterzeremoniell während des Hochamtes in der kathollschen Plarrkirche. Der Chor bringt unter Leitung des Organisten Heinz Ueberbach die Missa„Stella maris“ von Griesbacher, das„Tanlum orga“ von Schubert und als Einlage„Terra emult“ von Josef Gruber zu Gchör. Rolandswerth kämpft um Selbständigkeit Kostenersparnis von 25 v. H. für alle Beteiligten— Verhandlungen nicht abgeschlossen Einen besonderen Raum nahm in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats die bereits am 22. Juli 1949 aufgeworfene Frage der Loslösung von Remagen ein. Bekanntlich war 1937 die Stadt Remagen zwangsweise eingeamtet worden, sodaß Remagen-Land in das neue Amt Remagen aufging. dieser Tatsache beantragte der SPD-Frektion, einen kommunalen Ausschuß mit der eingehenden Prüfung des gesamten Fragenkomplexes zu betrauen. Dieser stellte in sorgfältigen Erhebungen für alle Beteiligten eine Kosten-Ersparnis von etwa 25 Prozent fest. In der letzten Sitzung übertrugen die Landgemeinden dem Kommunalausscuß von Oberwinter auf Vorschlag von Bürgermeister Schmidt, Rolandswerth, die Federführung. Beim Amtsbürgermeister Firsching, Remagen, wurden vorsorgliche Slaßnahmen personeller Arl beantragt. Dei Gemeinderat sanktionierto die Stellungnahme seiner Vertreter mit einem entsprechenden beschluß In den übrigen Gemeinden hinden noch Beratungen statt. Man hofft, in weiteren Verhandlungen über Organisalonspläne und Finanzangelegenheiten bei der Autsichtsbehorde auf weilgehendes Verslandnis zu stoßen. Kunslausstellung im Rodderturm Rolandswerth: Seit zwei Jahren wurde der Aussichtsturm auf dem Rodderberg von einer kleinen Künstlergruppe wiederheigerichtet. Im vierten Stock des Turmes, der einen prächtigen Ausblick auf das weite Rheintal gewährt, haben die fungen Künstler nun eire Cemfdestellung aulgebaut, deren Besichtigung den Besuchenn ds Rolandsbogens viel Freude bereiten dürfte. Abschluß der Volksmission Kripp: Die Volksmission, die von Pallotiner Patres während der Einkehrwochen geleitet wurde, fand in einer würdigen Feier ihren Abschluß. Der starke Besuch der Predigten und liturgischen Feiern legte ein beredtes Zeugnis ab für das christliche Wollen der Bad Kripper Bevölkerung Bei der Schlußleier lauschte eine große Zahl andächliger Gläubiger den zu Herzen gehenden Worten des Predigers. Das„Te deum laudamus est!“, das aus vielhundert Kehlen ine weite Kirchenrund schallte, war Dank und Gelöbnis zugleich. Herzlichen Glückwunsch! Kripp: Einer der ältesten männlichen Eine. R. Peler Brenne 10. April 87 Jahre nde. der 1T Ir. Sandweg. alt. 59. Jahrgang! Nr. 18373 General-Anzeiger für Bonn und Umgegend 6. April 1950 Der Sport von Karfreitag bis Ostermontag „erlttkere M a Derby-Stimmung in Beuel— Mittelfeld-Geplänkel in der Amateurlige— In allen Sportarten„etwas los“ „Karfreitag und die Ostertage beginnen im Bonner Raum sportlich wieder an alte raditien, anzuknüpfen, Wenn es sich auch an Großveranstaltungen nicht gerade so kann man trotzdem mit der Festtagskarte zufrieden sein. Sie bietet manche Abwechslung, insbesondere mit dem internationalen Fußballspiel des BFV Ithausen und dem Lokalkampf der Amateure Beuel— Tura auf der rechten Rheinseite. Aber auch aie Boxer, Hockeyspieler und Handballer, die Pußball„Kleinen“ und die Tischtennisspieler fehlen nicht, so daß, wer an den drei Tagen nun einmal„seinen“ Sport haben will, auf seine Kosten kommt. Das Spannungsmoment in der Rheinbezirksliga-Amateurlige wird sich auch nach den Osterfeiertagen auf das Spitzenduell Düren— Fortuna Köln konzentrieren; denn es sind durchaus keine Favoritenstürze zu erwarten; denn diesmal sind die Punktekämpfe Ostermontag ausnahmsweise einmal harmlos, bis... auf das Bonner LokalMatch Beuel— Tura. Ostermontag Punktetreiten Beue!— Tura Bonn(Hinspiel:), Schwarzweiß Köln— Fortuna(2:), Blauweiß 06— Eschweiler(0:), Hückelhoven gegen Vfl. 99 Köln(2:), Düren 99— Jahn Küppersteg(4:), BC Kohlscheid— Frechen 20(0:), Germania Zündorf— Merkstein-Streiffeld(0:), Baesweller— Godesberg(0:). Die beiden Spiele Schwarzweiß— Fortuna und Blauweiß— Eschweiler werden bereits am Karfreitag ausgetragen. Wie gesagt, viel liegt nicht drin diesmal, wenn man von der internen Bonner Bezegnung absieht. Die Kräfte haben sich so Mar verschoben, daß Sensationen auf ein Minimum herabgedrückt wurden. Es geht Rauptsächlich um gute Mittelfeldposition, und die werden selbstverständlich nie so heiß umstritten wie ein Meisterschaftsplatz, der praktsch in diesem Jahr nur noch für zwei Vereine in Prage kommt. Zwar hat Godesberg seine Hoffnungen immer noch nicht ganz begraben, doch die Chancen sind so gering, daß schon ein Wunder geschehen müßte. Beuel— Tura— Godesberg Der Bonner Lokalkampf, der bereits beim Hinspiel gleichauf endete, ist auch jetzt ohne klare Favoriten. Wenn auch die Rechtstheinischen in den letzten Wochen erfolgreicher abschnitten und jetzt sogar mit dem vierten Tabellenplatz liebäugeln, so ist damit noch nicht die Gewähr dafür gegeben, daß die vom Pech verfolgten Turaner unter die Verlierer gehen. Beuel hat der Tura immer gut gelegen, und wenn nicht alles trügt, gibt es wiederum ein Remis. — Godesberg ist hinlänglich vor dem Baesweiler„Pflaster“ gewarnt. Dort siegten bishar nur Fortuna Köln und Eschweiler mit Fnappen Resultaten. Also Vorsicht, wenn nicht die letzte Hoffnung verglimmen soll. Division mit deftigen Schlagern Totowetter müssen auf der Hut sein Wie die Oberliga, so ist auch die II. Division während der Feiertage vollständig beschäftigt. Nicht schlagartig, sondern etwas verteilt auf Karfreitag, Samstag und Ostermontag. Im einzelnen bringt das Österprogramm einige deftige Schlager wie Troisdorf— Katernberg, Bonner FV— VII. Benrath oder Bayer Leverkusen— Rheydter Spielverein, die— es ist nicht so ausgeschlossen, wie es dem Sicherheits-Totowetter dünkt— mit einem großartigen Triumpf für den Rheinbezirk enden können. Der Spielplan R. Division, Gruppe 1, Karfreitag: Westfalia Herne— Marathon Remscheid (Hinspiel:), Wattenscheid— VIL. Witten(0:), Berg. Gladbach 09— Schwarzweiß Essen(1:), Turu Düsseldorf— Rapid Köln(:). Bayer Leverkusen— Rheydter SpV(:).— Samstag: SBV Wuppertal gegen Viktoria Alsdorf(:).— Ostermontag: Preußen Krefeld— Union Gelsenkirchen(0:). Gruppe 2: Karfreitag: Troisdorf 05 gegen Sportfr. Katernberg(:), SC West Köln gegen Spyg Herten(:), VIB Bottrop gegen Union Ohligs(:), Hombruch 09— Meidericher SpV(:), Bonner FV— Vfl. Benrath (:), Union Krefeld— Röhlinghausen (:). Samstag: Alemannia Gelsenkirchen gegen Bor..Gladbach(:). Gute Aussichten für BFV und Troisdort Zur Sache! Die Konstellationen für den Rheinbezirk scheinen diesmal in der 2. Division äußerst günstig: 1. SC West, die einzige noch vorhandene Aufstiegshoffnung gilt gegen Herten uneingeschränkt als sicherer Favorit; 2. Bayer Leverkusen hat zuhause nur einmal(gegen Rapid:4) verloren; Die Gäste kommen— so haben sie wenigsiens versprochen— in kompletter Besetzung. Sie müßten demnach in der Aufstellung Gerig(repräsentativ); Carabelli, Meier (repräs.): Bollinger(repräs.), Marra, Cianinazzi(repräs.): Müller(repräs.), Angelini, Boldi(früherer italienischer Spitzenspieler), Lüthy und Schregenberger spielen. Wie wir bereits mitteilten, wird die Mannschaft von ihrem Trainer, dem Altinternationalen Albert Sing, begleitet. Es versteht sich, daß bei einer derartigen Besetzung der BFV sich gewaltig anstrengen muß, um ehrenvoll zu bestehen. Nach den bisherigen Erfahrungen haben die Schwarzjacken in Gesellschaftsspielen gegen große Genner noch stets annehmbare Leistungen geboten und die Zuschauer nicht enttäuscht. Erwarten wir, daß Die Bonner wissen, daß sie gegen die Westfalen, die ihnen boxerisch nicht sehr liegen, einen schweren Stand haben werden, aber gerade diese Gegensätze will das Publikum sehen. Koch hat in Welz einen Gegner, der durch seinen Titel als Jugendmeister bekannt ist. Der Bonner Nettekoven kreuzt mit Soskalla die Handschuhe. Im Federgewicht steht der Rechtsausleger Stanosseck gegen Keffer(BBC) auf einen schweren Standpunkt, denn der Bonner ist wieder in guter Form. Der sympathische Godesberger Konopaseck, der in Bonn schon viele Freunde wegen seines schönen Linkshandboxens hat, dürfte über Werthoven nach Punkten siegen. Im Halbschwer wird Brickel, der im Augenblick ein Formtief hat, durch Balzuhn ersetzt, der sich zuletzt durch seinen Kampf mit Heuser-Siegburg her3. Troisdorf war beim Hinspiel am Lindenbruch nur ein Tor schlechter als der Tabellenführer, und 4, hat sich der Bonner FV wieder so viel Selbstvertrauen erspielt, daß an einer Wiederholung des Hinspiel-Sieges über Benrath nur ausgesprochene Pessimisten zweifeln können. Troisdorf ist für eine sichere Vorherbestimmung zu unbeständig, was aber keineswegs ausschließt. daß Pott und seine Kämpen zu allem fähig sind, also auch zu einem„Stop“ für die 99prozentigen Sportfreunde aus Katernbeig. In Gruppe I Ist am Leverkusener Stadtpark eine wichtige Vorentscheidung fällig. Nur ein Sieg kann die Aufstiegs-Gedanken der Farbstädter re ale Berechtigung verleihen. Fortuna Düsseldorf ist derweilen spielfrei und sieht den Dingen in Ruhe entgegen. Remagen Gast in Godesberg Damit Bad Godesberg Karfreitag nicht ohne Pußball ist, hat der GFV die Spielvereinigung Remagen zu einem Gesellschaftsspiel verpflichtet. Die Gäste gehören der Landesliga Rheinland-Pfalz an, so daß dieser Vergleichskampf zwischen den beiden Landesligen immerhin seinen Reiz haben dürfte. Vor dem Spiel treffen sich die Lehrmannschaften der beiden Vereine. es Ostersonntag wiederum der Fall ist, die Bonner werden es ihnen zu danken wissen. — Zunächst aber interessiert die meisterliche Begegnung des Bonner Fußballvereins Karfreitag gegen VfI. Benrath. Die Mebus-Elf ist so durcheinandergeraten und so sehr auf ihren blonden Spielmacher zugeschnitten. daß ein konsequent eingestelltes mannschaftliches Team sozusagen die Punkte„in der Tasche“ hat. Ohne Mannschaftsexperimente müßte es der BF’V schaffen, und wenn Alemannia Gelsenkirchen am Samstag gegen die harten Borussen aus.Gladbach verliert, dann sind die Schwarzjacken bis auf zwei Punkte ans„Feld“ herangekommen. Vielleicht können wir nach den Feiertagen sagen: Warum nicht gleich so, guter alter BFU Leute aus dem Kohlenpott alles daransetzen, vorgetan hat. Der Bonner wird zeigen müssen, was in ihm steckt. Wenn Schneider (BBE) nicht zuviel zaudert, dürfte ihm der Sieg über den Bezirksmeister Schäfer nicht zu nehmen sein, und auch Stachowitz wird alles daransetzen, um in seinem schweren Kampf gegen den Meister Lückring nicht zu enttäuschen. Einige neue Gesichter werden die Bonner zur Probe noch einsetzen, die in den harten Trainingskämpfen das Augenmerk auf sich gerichtet haben. Im Hauptkampf klettert der Bonner Hoffmann, der nach kurzer Krankheit zwar noch etwas behindert ist, gegen Konrad durch die Seile. Am vergangenen Sonntag konnte Hoffmann in Euskirchen noch einen 30-Sekunden-k. o. für sich buchen, und wir glauben, daß er auch in Bonn dem Kampftag einen entsprechenden Abschluß geben wird. Zum 30. Male: Westtalen-Ringer gegen Rheinland Wie im Vorjahre, als die Westfalen in Bonn mit:3 gewannen, so stehen sich auch diesmal am Karfreitag die Ringer-Auswahlmannschaften aus dem Lande der roten Erde und dem Rheinland gegenüber. Austragungsort dieser 30. Begegnung ist Lüdenscheid. Die Rheinländer, die in diesem traditionsreichen Kräftervergleich bisher 10 Siege(bei 17 westfälischen Erfolgen und zwei Unentschieden) errangen, blieben bisher auf westSchalke— 1. FE Köln ist ein Spiel der Massen. Auf der einen Seite die ausgefellte (wenn auch noch nicht ausgereifte!) Technik der Schalker, als Hindernis das englisch anmutende Spiel eines Gegners, der in der zweiten Serie ungeschlagen ist. Ganz gleich, wer gewinnt— der Sieger müßte die Endspiele erreichen. Preußen Münster wird alles tun, sich gegen Borussia Dortmund durchzusetzen. Daß Borussia im Angriff im Augenblick alle Kraft zu fehlen scheint, gestaltet die Aufgabe für Münster nicht aussichtslos. Von Preußen Dellbrück ist ein sicherer Sieg über Rotweiß Oberhausen zu erwarten. Aus einer zweiten Gruppe machen sich Rotweiß Essen und Erkenschwick noch Hoffnungen. Theoretisch haben beide Vereine eine kleine Chance, aber auch sie werden nicht ohne Punktverluste bleiben. Gewinnt Essen(und die Mannschaft ist zu Hause nun einmal sehr stark), wird auch Erkenschwick etwas abgedrückt. Vohwinkel 80 braucht bei Duisburg 08 ebenso wie Alemannia Aachen in Bielefeld dringend die Punkte, aber die Platzvereine werden nichts verschenken. Ob Duisburger Spy— Hamborn 07 wieder ein Unentschieden bringi? Ostermontag wird STV Horst keine geringe Mühe haben, die so wichtigen Punkte aus Würselen mitzunehmen. Eine Niederlage würde dazu beitragen, eine verkleinerte Spitze im Westen abzusondern. Arminia TV Wesseling ist Ausrichter eines Osterhandball-Turniers am Östermontag auf der Platzanlage am Kronenbusch. Dabei wird es zu interessanten Spielen kommen, zumal die führenden Mannschaften im Bonner Raum und die Spitzenmannschaften von Köln teilnehmen. In einer Runde„Jeder gegen Jeden“ spielen: Polizei Köln, VII. Longerich, Vfl. Poppelsdorf. Post Köin, TV Endenich, Bonner TV, Polizei Bonn, TV Reuel und der Veranstalter TV Wesseling. Im Anschluß an das Turnier findet ein Auswahlspiel Bonn— Köln statt. Den Siegermannschaften winken schöne Pleise. Sonst kleines Programm Bereits am Karfreitag geben sich Geis'ar und IV Endenich ein Stelldichein, das der bessere Sturm der Bonner für sich entscheiden sollte. Vor diesem Spiel treffen sich die zweiten Garnituren beider Vereine und die Jugendmannschaften. Die 2. Mannschaft des Bonner TV empfängt Post Bonn. Im Schatten des Wesselinger Turniers treffen sich Ostermontag Tus Dollendorf und TV Geislar, bei denen die Platzbesitzer die größten Aussichten haben. Post Bonn versucht gegen IV Godesberg ehrenvoll abzuschneiden. Im Frauenhandball tragen VII. Rheinbach und Vfl. Poppelsdorf ihr Spiel aus. Niederpleis empfängt Grün-Weiß Wuppertal Im Sieg-Wurfkreis steht mit der Begegnung Tus Niederpleis— Grün-Weiß Wupfälischem Boden ohne Sieg. Mit diesem Ergebnis muß die geschickt zusammengestellte rheinische Staffel auch diesmal rechnen, da eich die Westfalen auf die sieggewohnten Kräfte des vorjährigen deutschen Meisters Heros Dortmund und des diesjährigen WestFavoriten KSV Hohenlimburg stützen. Die Mannschaft des Rheinlands: Stüsser(KölnMülheim), Frohn(Siegfried Bonn), Schmitz (Olympia Köln), Burbach(Köln-Mülheim). Nettesheim(Olympia Köln), Nonnen(KölnMülheim), Westphal(Köln-Mülheim), Beu (Köln-Mülheim). Schalkes Riualen: nwei Kölner Doch Verwicklungen in Westmeisterschaft!?— Zahlreiche ausländische Gäste Es ist nicht ausgeschlossen, daß Karfreitag einen(unerwarteten) Wendepunkt im West-Fußball bringt. Man bedenke nur: Borussia würde in Münster verlieren, des Spiel Schalke 04— 1. FE Köln einen Sieger und die Begegnung Dellbrück— Oberhausen den fast sicheren Erfolg für die Kölner Elf bringen,— dann wären zwei Vereine bis auf zwei Punkte an den Meister herangerückt. Wesseling zielet Kandsall- Guenier Neun Mannschaften geben sich ein Stelldichein— Wuppertal in Niederpleis Bielefeld holt ein Spiel der ersten Serie gegen Preußen Münster nach. Ob die Mannschaft überrascht? Dann müßte der Angriff viel zeigen. Privat— tolles Programm Mit Valadolid(Spanien) fängt es Karfreitag an. SIV Horst wird in Gladbeck eine sehr schwere Aufgabe zu lösen haben; denn die bisherigen Gastspiele spanischer Vereine in Deutschland waren Ereignisse. Rotweiß Essen und Hamborn 07 haben für die Ostertage den USMI Casablanca aus Französisch-Marokko verpflichtet, vermitteln also einen gänzlich neuen Vertreter aus dem internationalen Fußball. Bei Fortuna Düsseldort und Schalke 04 stellt sich Vienna Wien vor, immer noch ein Vertreter der klassischen Wiener Schule. Belenenses Lissabon aus der portugiesischen Spitzenklasse kommt trotz des Länderspieles Portugal— Spanien. Borussia Dortmund und Rheydter Spy(in Zusammenarbeit mit Borussia.Gladbach) sind die Gegner. Guten Fußball wird auch St. Etienne in Kateinberg und Oberhausen demonstrieren. Vor allem wird es interessant sein, einmal festzustellen, wie schnell gerade der französische Fußball geworden ist. Klassischer Vertreter süddeutschen Könnens ist die Spyg Fürth, die Ostermontag beim 1. Fe Köln zu Gast ist. Aus Berlin kommt Union Oberschöneweide zum Duisburger SpV. pertal Ostersonntag nur ein Spiel auf dem Programm. Der Vertreter der NiederrheinOberliga wird sich mächtig anstrengen müssen, um zum Erfolg zu kommen. Gegen die Vertreter anderer Gaue schnitten die Niederpleiser immer gut ab. In den Kreisklassen werden an den Feiertagen keine Meisterschaftsspiele ausgetragen. Dies und das— kurz gefaßt Wanderpokalturnier in Sieglar Wie alljährlich, so wird auch kommenden Karfreitag in Sieglar das größte TischtennisWanderpokalturnier des Bezuks Köln gestartet. Annähernd 180 Spieler treffen hier aufeinander und werden an acht Platten in vier Klassen ihre Sieger ermitteln. Da ESV Blau-Rot I.„ausgeschlossen“ ist, wird das Turnier einmal mehr zu einer spannenden Auseinandersetzung zwischen den Spitzenspielern von Honnef. Gummersbach, Godesberg und Poppelsdorf werden. Schalkes Jungliga in Rheinbach Ostermontag tritft Schalkes Jungliga auf die erste Mannschaft des VfI. 05 Rheinbach. der sein Stiftungsfest feiert. Anschließend findet im Saale Langen ein großer Festball statt. Olympiade 1956 in Australien Die 16. Olvmpischen Spiele werden im Melbournes Cricketplatz soll Hauptkampfbahn werden. Schweizer Besück Zeime 311 Schaffhausen kommt Osterson ntag mit fünf Spitzenspielern Der Reigen der obligaten Oster-Freundschaftsspiele kann, nachdem wieder auslandische Gäste eingeflochten werden dürfen, entschieden bunter gestaltet werden als in den bisher in dieser Hinsicht sehr mageren Nachkriegsjahren. In Bonn erwartet man Ostersonntag Besuch aus der Schweiz, konkreter gesprochen: aus Schaffhausen. Mosgenveranstaltung, des Beuner 30 BC Castrop-Rauxel als Gast im Residenz-Theater Die Morgenveranstaltungen des Bonner Boxclubs im Residenz-Theater haben ihre Anhänger gefunden. Wenn die Staffel der Bonner am Karfreitag gegen die Staffel der BU Castrop-Rauxel antritt— sie ist eine der stärksten Slaffeln Westfalens— kann man sicher sein, daß die um ihre Siegesserie fortzusetzen. Stellenangebote Suche für sofort braven, saub. Metzgerlehrling.— Metzgerei Math. Schmitz. 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