GUTURoUTrstetTteervere Wpethrltunng sne Bonn und Angegene bedesberges Nachrichten= Siegburger Nachrichten= Euskirchener Nachrichten Sempbngn, Shenener Pattennamn. 3 e. Putederur a...... a. 1z. gahgl. ac.snne.... 389-39. Die Geshöhtsiche ir gebfhnet-134, s. 11½/-18 Uhr. Sprochseh dur Scheihleltung 1s-19 Uhr. Reichsbenk, Deriuche Bont, Honn; Borschuck Kuin Nr. 14922 iedesburg, Koblenzerstr. 8 u. Bohnhefstr. 30: Euskirchen, Bahnhofstr. 13: Bevel, Ad.-Hiller-Platz 6; Oberkassel, Haupfstr. 144: Königtwinter, Heuptstr. 87; Monnef, Hauptstr.49: Linz. Mittelstr. 13: Siegburg, Ad.-Hitlen-Plotz 29; Treise 57. Jahrgang Montag, 29. Januar 1945 Preis 10 Pfg. Zähe deutsche Gegenwehr an den Brennpunkten der Ostfront Hoftige Angriffe der Bolschewisten beiderseits der oberen Weichsel abgewiesen oder aufgefangen Sterker Feinddruck im oberschlesischen Industriegebiet— Weiter schwere Kämpfe in Ostpreussen Aus dem Führerhauptquartier, 26. Jan. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In Ungarn grifi der Feind mit starken Kräften zwischen Donau und Plattensee nach Norden und aus dem Raum westlich Budapest nach Süden und Südwesten an. Er wurde in schweren Kämpfen unter Abschuß von 151 Panzern abgewiesen. Die Besatzung von Budapest behauptet den Westteil der Stadt gegen Tortgesetzte Angriffe der Bolschewisten. Beiderseits der oberen Weichsel wurden heftige feindliche Angriffe abgewiesen oder aufgesangen. Im oberschlesischen Industriegebiet konnte der Gegner unter Einsatz starker Kräfte in Kattowitz und Beuthen eindringen und aus dem Raum Gleiwitz nach Süden Boden gewinnen. Unsere Oder-Verteidigung, in deren Reihen Volkssturmeinheiten erfolgreich kämpfen, verhinderte zwischen Cosel und Glogau weiterhin die Bildung gröGerer feindlicher Brückenköpfe und schlug die angreifenden Bolschewisten in wechselvollen Angrifis- und Abwehrkämpfen an zahlreichen Stellen zurück. Auch feindliche Angrifle gegen das Stellungssystem vor Breslau, mit Schwerpunkt an der Nordtront, blieben erfolglos. Posen, Schneidemühl und Thorn werden von den Besatzungen gegen heftige Angrifle erfolgreich verteidigt. In Bromberg sind Häuserkämpfe im Nordteil der Stadt im Gange. Ueber die Netze und den Bromberger Kanal drang der Feind trotz zäher Gegenwehr nach Norden und Nordwesten weiter vor. Angrifle gegen unsere Brückenköpfe an der unteren Weichsel scheiterten. In Marienburg wird um die Burg erbittert gekämpft. In Ostpreußen setzte der Gegner seine Durchbruchsversuche beiderseits des Pregel mit starken Kräften fort und schob sich gegen den Widerstand unserer tapfer kämpfenden Truppen an die Ost- und Nordfront des Befestigungsgürtels von Königsberg heran. In den schweren Kämpfen wurden 47 Panzer vernichtet, davon 40 durch das Fanzerkorps Hiermann Göring. Am fünften Tag der Abwehrschlacht in Kurland beß dort die Wucht der Angrifle infolge der hohen Verluste des Feindes nach. Seine Durchbruchsversuche auf Libau und Frauenburg blieben erfolglos. 26 Panzer wurden vernichtet. Starke Verbände deutscher Schlacht- und JagdHieger griflen in die Winterschlacht im Osten ein, setzten 29 Panzer außer Gelecht, zerstörten 675 motorisierte und bespannte Fahrzeuge sowie 28 Geschütze und fügten vor allem bei Tiefangriffen auf Infanteriekolonnen den Sowjets sehr hohe blutige Verhmste zu. Im Westen führten die Engländer gestern an der Roer zwischen Roermond und Linnich nur In den Klauen des Weltjudentuma DJ Berlin, 29. Jan. Wie englischen Meldungen zu entnehmen ist, trafen mit dem Zug, der erstmalig Anschlus an die Kanalfähre hatte, nur wenige Zivilisten ein. Allen voran aber entstieg dem Zug Frieda Schlechter, die Sekretärin de Gaulle s. Man wird erstaunt“fragen, was die englischen Zeitungen zur Veröffentlichung dieser Belanglosigkeit verenlaßt hat. Das Rötsel findet jedoch in dem Augenblick seine Lösung, da man erfährt, daß Friede Schlechter am Bahnhof von ihren Eitern, dem Rabbi Abraham Schlechter und seiner Frau, herzlich begrüßt wurde. Und mit dem Rabbi freut sich das gesamte Welt iudentum, das nummehr Herrn de Gaulle in sicherer Ochut weiß. schwächere Angriffe. Sie wurden schon in der Bereitstellung wirksam durch unsere Artillerie bekämpft und blieben erfolgles. Auch in den Abschnitten von St. Vith und nordwestlich Biltz schlugen unsere Truppen die angreifenden Amerikaner zurück oder brachten sie im Hauptkampffeld zum Stchen. Südöstlich Remigh dauern die örtlichen Kämpfe an. Ein leindlicher Panzerangriff wurde durch Artilleriefeuer zerschlagen. Im Elsaß hält der Feind seinen starken Druck im Kampfgebiet südöstlich Rappoldsweiler und nordwestlich Mühlhausen aufrecht. Am gestrigen Tage herrschte über dem westlichen Reichsgebiet nur geringe feindliche Tieffliegertätigkeit. In den frühen Abendstunden stießen einzelne britische Störflugzeuge bis zur Reichshauptstadt vor. Unser Vergeltungsfeuer auf Londen dauert an. Willkürurteil eines USA-Militärgerichts Das Aktenmaterial über den Prozeß gegen den 16jährigen Karl Pünzler aus Monschau erbeutet Köln, 29. Jan.(dnb) Kürzlich gab das Hauotquartier des USA-Gerlerals Eisenhower bekannt, daß der 16jährige Schüler Karl Pünzler aus Monschau von einem amerikanischen Miltärgericht zum Tode verurteilt worden ist, weil er sich weigerte, Feinddienste zu leisten. Inzwischen ist es einem deutschen Stoßtrupp bei einem überraschenden Unternehmen gelungen, in der Bagage eines US-amerikanischen Gefechtstrosses das Aktenmaterial über den Prozeß zu erbeuten. Leider sind einige dieser Kisten, die Akten eines der zur Aburteilung deutscher Zivilbevölkerung eingesetzten Miltäirgerichts enthielten zerstört worden. Die Akte 65. Field-Div./2 Mil. Trib. 7344/07 A. C. enthält jetloch noch wesentliche Teile des Protokolls über den Prozeß Fünzler, aus denen hervorgeht, mit welcher brutalen Härte das amerikanische Gericht gegen einen deutschen Jungen vorging, der nichts weiter als seine Pflicht getan hat. In den Prozeßakten ist der Name entsprechend der englischen Aussprache als Karl Punzler verzeichnet; er heißt in Wirklichkeit Karl Pünzler. Mit seiner Mutter und seinen Geschwistern wohnte er in einem kleinen Eigenheim in Monschau. Sein Vater ist bereits vor sechs Jahren gestorben. Pünzler, ein frischer Terrorwelle gegen alles Deutsche Katholischer Geistlicher von aunerikanischer Köln, 29. Jan.(*) Die Anglo-Amerikaner scheinen durch das Wirken der„Rächer deutscher Ehre“ und die Sabotagefälle hinter ihrer Pront reichlich nervös und unsicher geworden zu sein. Diese Tatsache wird durch Kabel des Aachener Vertreters der amerikanischen Nachrichtenagentur„United Preß" nach USA noch erhärtet, durch welches, wie wir schon berichteten, die amerikanische Oeffentlichkeit über das Wirken der„Rächerorganisation“ in begreifliche Aufregung versetzt wurde. Eine verstärkte Terrorwelle der Anglo-Amerikaner gegen alles Deutsche ist daher in den letzten Wochen festzustellen. Dieser Terror macht selbst vor der Kirche und ihren Würdenträgern nicht mehr halt. In B. n war Ende Dezember eine Frau an der dort grassierenden Typhusepidemie verstorben und sollte auf Wunsch der Angehörigen durch ihre Pfarrkirche beerdigt werden. Ein entsprechender Antrag ihres Seelsorgers, Kaplan..s, und der Angehörigen war von der amerikanischen Militärbehörde mit der Begründung abgelehnt worden, daß Menschenansammlungen die Sicherheit der Besatzungsmächte gefährden könnten, und daher die Beisetzung in aller Stille ohne Begleitung vorgenommen werden müßte. Nachdem wunschgemäß die Leiche ohne Begleitung von Pfarrer und Angehörigen zum Friedhof übergeführt worden war, nahm Kaplan.s in Anwesenheit der Hinterbliebenen, einiger Freunde und Bekannten, blonder Junge, der der HJ. angehört und mit Eifer seinen Dienst versah, hat sich auch durch die niederträchtige Verhandlungsführung des amerikanischen Militärrichters nicht blufien lassen. Es ist dem Gericht bei allem Bemühen nicht gelungen, Karl Pünzler eine Tat vorzuwerfen, die auch nur annähernd das Standurteil rechtfertigte. Die Vernehmung ergeb vielmehr, daß der Junge, dem die Anklage vorwart, er habe mit deutschen Soldaten gesprochen, der versprengten Gruppe einer deutschen Patrouille den Weg ins Lazarett gezeigt habe. Pünzler betonte vor Gericht wiederholt, daß diese Gruppe Schwerverwundete bei sich hatte, von denen der eine, ein Offizier, dem Sterben nehe war. Er habe es als seine selbstverständliche Pflicht angeschen, den Verletzten, bei denen es auf Tod und Leben ging, zu hellen. Das ist die einzige Schuld, die das amerikanische Militärgericht dem deutschen Jungen vorzuwerfen hat, und aufgrund dieser Schuld sprach der Militärrichter das Todesurteil aus. Durch das Gerichtsprotokoll ist eindeutig bewiesen, daß hier ein infames Willkürurteil, ein Rechtsverbrechen vorliegt, bei dem alle rechtlichen und humenen Gesichtspumkte außer Acht gelassen wurden. Militärpolizei verhaftet und brutal mißhandelt die sich zur Erweisung der letzten Ehre am offenen Grabe eingefunden hatten, die Einsegnung des Grabes vor. Anschließend begleiteten die Trauergäste gemeinsam Kaplan.,s zu seiner Pfarrei und suchten dann ihre Wohnungen auf. Gegen 15 Uhr desselben Tages erschienen Angehörige der amerikanischen Militärpolizei in der Wohnung von Kaplan.s und verhafteten ihn. Als er gegen die Verhaftung Protest erhob, bearbeitete man ihn mit Faustschlägen und Fußtritten und trieb den so Mißhandelten zum Gefängnis der Militärpolizei. Hier unterlag er am nächsten Tag einem fast vierstündigen eingehenden Verhör, das wieder von Mißhendlungen begleitet war. Man warf Kaplan.s vor, gegen die Anordnungen der allierten Militärbehörde dadurch verstoßen zu haben, daß er durch das gemeinsame Verlassen des Priedhofes mit den Trauergästen eine verbotene Menschenansammlung hervorgerufen und damit eine demonstrative Haltung gegen die Besatzungsbehörden provoziert habe. Kaplan.s wurde zwar nach dem Verhör aus der Haft entlassen, da er sich aber noch immer im Machtbereich der Amerikaner befindet, kann aus begreiflichen Gründen sein Name zur Vermeidung weiterer Repressalien gegen ihn noch nicht voll genannt werden. Diese neueste Untst der Amerikaner ist durch schriftlich niedergelegte Zeugenaussagen bei amtlichen deutschen Stellen eidlich erhärtet. Sie werden zu gegebener Zeit der Oefientlichkeit bekannt gegeben. Britische Bomben auf ein USA-Gefangenenlager Ein Musterbeispiel für die„Zielgenauigkeit“ der Terrorflieger— 80 Gefangene getötet, weit über 100 verletzt— Grausame Ironie des Schicksals PK. Im Westen, im Januar. Vierundzwanzig Stunden vor dem Weihnachtsabend führten Kampfverbände des britischen Bomber Command einen Terrorüberfall gegen eine kleine, von jeglichem militärischen Ziel entblößte westdeutsche Stadt durch. Großkalibrige Sprengbomben und Minen britischen Fabri" kats zerstörten ein noch, weit vom Stadtrand abgesetztes Gefangenenlager, in dem über 80 Ofliziere, Aerzte und Mannschaften getötet und weit über hundert Unteroffiziere urd Mannschaften der Nordamerikaner mehr oder minder schwer, verletzt wurden. Das Gefangenenlager— es ist, wie die anderen der Feindseite genau bekannt,— liegt weit außerhalb der Stadt, ein großer Berackenkomplen, der noch dazu durch das Scheinwerferlicht der Wachtürme erhellt wird. Kaum hatten sich die Tore des Lagers hinter dem letzten, eben angekemmenen Gefangenentransport aus den Kampfräumen zwischen Eifel, Hiohem Venn und Ardennen geschlossen, da erschienen in den ersten Stunden des hereinbrechenden Abends britische Beleuchterflugzeuge über dem Gebiet und setzten„Christbäume“, wenig später zerrissen auch schon Bomhen- und Minenerplosionen die vorweihnachtliche Still. Aus kalten klaren Winterabends, der leindlichen Bemberverbänden die allerbeste Sichtmöglichkeit bot. Die Bomben fielen auf das Stadtrandgebiet, vor allem aber auch in das leichtgebaute Barackenlager des Gefangenen. Ihre Wirkung war entsetzlich. Mauerwerk, Erdklumpen und zersplitterte Barackenwände, Menschenkörper und Gliederteile wirbelten durch die Luft und bedeckten dann chaotisch ein trauriges Trümmerfeld. Auf ihm blieben 55 amerikanische Ofliziere und Militärärzte und 26 Unterofiziere und Mannschaften tot zurück. Weit über hundert leicht und schwer verwundete amerikanische Soldaten stöhnten blut-- und schmutzüberkrustet und wälzten sich wimmernd vor Schmerz. Von der Lagerführung und den Wachmannschaften wurden in Zusammenarbeit mit den gesangenen Aerzten sofort umiassende Hillsmaßnahmen eingelettet: Ein Schauder überrieselte einen, wenn man die in langer Reihe nebeneinander gelegten, zum Teil durch den Bombendruck und die Splitter gräßlich verstümmelten Leichen sah. Und doch, bei aller Objektivität dem toten Feinde gegenüber, blitzten in Hierz und Firn die Bilder der Zerstörung und des unsagbaren Leides deutscher Menschen auf, die wir seit Jahren in den terrorüberfallenen deutschen Gebieten zu erblicken gewohr; sind. Die britischen und amerikanischen Piloten rühmen sch— auch beim soganannten pattern-bombing— dem Flächenwurf— größter Treffsicherheit. Die durch die Bomben ihrer britischen Verbündeten getöteten Amerikaner sind also— grausame lronie des Schicksalsl— geradezu ein Musterbeispiel für die„Zielgenauigkeit“ der Terrorflieger. Der Feind, der beispielsweise für die„irrtümliche Bombardierung Schaffhausens“ seinerzeit nur das lässige Achselzucken einer belanglosen Entschuldigung hatte, wird auch diesmal nach der„Haltet den Dieb“-Manier einen Dreh der Ausrede zu finden versuchen. Demgegenüber sei noch einmal ausdrücklich betont: I. Die Lage der Lager war der Feindseite genau bekannt. 2. Die klaren Witterungsverhältnisse ließen, auch nachts, bei gesetzter Zielmarkierung vollkommen einwandfreie Sicht zu 5. Das Lager liegt noch mehrere hundert Meter vom Stadtrand ab. 4. Die Gefangenen wurden nach Alerm aufgefordert, sofort die vorbereiteten und in genügender Menge zu ihrem etwaigen Schutz ausgehobenen Deckungsgräben aufzusuchen, taten das aber nicht im Vertrauen auf die„Zielgenauigkeit“ ihrer eigenen Flieger. Mehr als 80 Tote und 100 verwundete amerikanische Gefangene haben nun am eigenen Lelb und Leben einen blutigen Anschauungsunterricht vom barbarischen Luftterror ihres eigenen Lagers gegen Buropa erhalten. * Um Leben oder Untergang BN Die Erbitterung, mit der die Schlacht im Ostendurchgeführt wird, nimmt ständig noch zu. Die deutsche Ostfront kämpft sich auf breiter Front auf das Grenzgebiet nach Westen zurück, sie kämpft um Zeit, um einmal den nachdrängenden Massen das Aufschließen auf die Panzerkeile zu erschweren, zum anderen um die Stoßkraft der sowjetischen Offensive gegen Westen nicht in der Breite zusammenschließen: zu lassen. Die Absichten der Bolschewisten sind deuf'ich err kennbar. An mehreren Stellen sind ihre Panzerspitzenweit nach Westen vorgestoßen, so in den Räumen Bentschen, Schneidemühl und Posen. Außer diesenEinbrüchen in das Reichsgebiet versucht der Feind, vor allem in Ostpreußen und Oberschlesien, größere Teile des deutschen Landes und der deutschen Wehrmacht abzuschneiden. Der Vorstoß der Sowjets nach Marienburg, wo, wie der gestrige OKW.-Bericht maldet, erbittert um die Burg gekämpft wird, und nech Elbing läßt deutlich das Ziel des sowjetischen Augrifis im Norden der Ostfront erkennen. Ein ähnlicher Plan des Feindes richtet sich gegen den wohl kleineren, aber mit über vier Millionen Einwohnern dichter besiedelten Raum Oberschlesiens. Unter Eissatz stärkster Kräfte will der Feind dieses wichtsse Industriegebiet in seine Hand bringen. Es ist ihm bereits gelungen, bis Gleiwitz vorzustoßen und in die Städte Beuthen und Kattowitz einzudringen. Die deutsche Führung hat die gegnerischen Absichten erkannt und alle Maßnahmen zu ihrer Abwehr eingeleitet. Bei diesen Abwehrmaßnahmen muß man unterscheiden zwischen demjenigen Einsatz, der an besonders bedrohten Stellen mit sofort greifbaren Verbänden der Wehrmacht oder des Volkssturmes durchgeführt wird, und zwischen den weiter ausholenden Flänen, die darauf gerichtet sind, hinter den augenblicklichen Kampfplätzen eine neue stabile Front aufzubauen. Zu diesem Zwecke müssen die Reserven größerer Liefe herangezogen werden, und demgemäß bedarf die Durchführung solcher umfassenden Aktionen auch einer etwas längeren Zeit. Dieser Zeitraum. der naturgemäß gewisse kritische Momente in sich schließt, muß unter allen Umständen überbrückt und überwunden werden, denn dann bestcht begründete Aussicht, daß nicht nur die feindlichen Spitzen am weiteren Vordringen gehindert werden, sondern das die gesamte Lage an der ganzen Ostfront wieder von Grund auf bereinigt wird. Die Gefahr, die unserern Volk mit dem Einbruch der bolschewistischen Plut in kerndeutsche Gebiste droht, läßt sich nur noch mit den großen weligeschichtlichen Auseinandersetzungen, der Vergangerheit, in denen es um das Schicksal Europas ging, vergleichen. Wie einst die Hunnen, Araber, Mongolen und Türken mit ihren gewaltigen Hieerent gegen das Abendland zogen, so branden heute die Massen dar asiatischen Steppe gegen das Herzland unseres Kontinents und drohen alles zu zermalmen, was viele Generationen aufgebaut haben. Wieder ist es das deutsche Volk, das als Hüter der abendländischen Kultur aufgeruen ist, die Flut aus dem Osten zu: bannen. In diesen Kampf um Leben oder Unterganeum Freiheit oder Versklavung wird unser Volk des Höchste und Letzte seiner Kraft einsetzen. Seine taor feren Soldaten und seine bewährten Heerführer stehen an den Brennpunkten der großen Schlacht. Auf; sie schaut die Heimat in diesen entscheidungsvollen Tagen in unerschütterlicher Zuversicht. Sie weiß, daß das Schicksal gemeistert werden wird und daß auch diesmal die Völkerflut aus dem Osten am deutschen. Abwehrwillen zerbrechen wird. Der Heimat eng verbunden NSG Köln, 29. Jan. Eine rheinische Infanterie# Division, in deren Reihen zahlreiche Soldaten aus den Gau Köln-Aachen kämpfen, veranstaltete zu Weihnachten eine Sammlung für evakuierte Kinder aus den Westgauen, die das überragende Ergebnis von 564 166,10 Reichsmark erbrachte. Dieses Ergebnis ist umso höher zu werten, weil diese oft bewährte Division im härtesten Einsatz auf dem italienischen Kriegsschauplatz stcht und die Sammlung während der Kämpfe durchgeführt wurde. Die Absicht der Division, diese Spende den Kindern unseres Geues schon zu Weihnachten zugute kommen zu lassen. wurde durch einen Terrorangriff auf einen Durchgangsbahnhof, wobei die den Ueberbringern mitgegebenen Dokumente verloren gingen, zunächst zunichte gemacht, so daß die Verteilung erst jeizt erfolgen kann. Zwei Beauftragte der Division, ein Unteroffizier und ein Gefreiter, die in unzerem Gau beheimätet sind, überbrachten Gauleiter Grohe den auf unseren Gau entfallenden Anteil der Spende von 90.000 Reichsmark mit den besten. Wünschen für die Heimat,„die darin ginfeln mögen“, so heißt es in einem Schreiben der Divisicr an den Gauleiter,## es den vereinten Kraftanstrengungen geliu ren möge. den Feind zu schlagen“. Cauleiter Groh Armiteite der Dirision den Dank der Bevölkerung ir giese hochherzige Spende. Die Bevölkerung des Cmes Köln-Aachen het durch ihre Haltung- besonders un letzten Jahr, unter Beweiz gestellt, daß sie der Frapt würdig ist Sie wird vrie bisher alles daran setzcn, um die Front in ihrem schweren und harten Ringen zu unterstützen. Das ist ihr Dank an ihre tapieren Soldaten. Korsika von der Welt abgeschnitten BN Köln, 29. Jan. Die französische Presse klagt darüber, daß die Insel Korsika von jeder Verkehrsuesbindung mit der Ausenwelt abgeschnitten sei. Das Ausbleiben jeglicher Zufuhren mache sich bereits empfindlich im Wirtschaftsleben der Bevölkerung bemerkbar. Die Ernährungslage sei äußerst ernst. Kartoffein und Mehl schlten vollständig. Seite 2 Iessonet Kradhit.- tr. 1 für Beon uund tüngegend Montag. 10 Januer 104 Bonner Nachrichten Ruf in die Zeit Das ist das Tapferste: Handeln, was sich auch wider uns stellt! Halbe und Peige nur wandeln träge am Rande der Welt. Aber der Lorbeer des Sieges allein dem Mutigen winkt, dem, der im Antlitz des Krieges alles zum Binsatz bringt. Wie sie vom Schicksal zertreten, die Prieden erkauft durch Verrat! Unser Bekennen und Beten heißt: Mut und Wille zur Tat. Rings fallen Welten in Scherben. Weh dem, der träumend vergißt, daß über Sieg und Verderben, auch sein Tun entscheidend ist! Heinz W. Krause. Rückführung der verschickten Kinder " Anschlus an die bereits veröffentlichte Mitteilung, daß alle KLV.-Lager rechtzeitig aus feindbedrohten Gebieten zurückgeführt wurden, wird von der Nationalsozialistischen Parteikorrespondenz ergänzend aus der Dienststelle des Beauftragten des Führers für die erweiterte Kinderlandverschickung folgendes berichtet: Es steht fest, daß sämtliche KLV.-Lager Landdienstlager, Jugendwohnheime und die Lager der vormilitärischen Ausbildung rechtzeitig nach einem länge vorher genau festgelegten Mob.-Plan zurückgeführ worden sind. Lediglich geräumte, leere Lager hiele, dem Feind im Zuge der Kampfhandlungen in die Hlände. Die Kinder kommen in bereitgestellte Unterkünfte in den vorgesehenen neuen Aufnahmegauen des Reiches. Dafür, daß die Unterbringung nicht in komfortabeln Kurhotels erfolgt, sondern in für diesen Zweck umgebauten Gasthöfen, Schulen usw., braucht nicht erst um Verständnis geworben zu werden. Aber die Tatsache, daß für das leibliche Wohl der Kinder, für den Weitergang der schulischen Betreuung nach wie vor gesorgt wird, festigt die Gewißheit, daß auch jetct im Rahmen des Möglichen alles für unsere Jungen und Mädel getan wird. Der Wunsch vieler Eltern, ihre Kinder wieder ganz zu sich zu nehmen, bleibt freilich verständlich. Aber man sollte, ehe man sich zu einem solchen Schritt entschließt, sorgsam bedenken, ob er für die Kinder gut ist, denn ihr Wohlexgehen und ihre Sicherheit müssen uns doch in erster Linie am Herzen liegen. Auch bei dieser Gelegenheit sei nochmals ausdrücklich gesagt, daß die Kinder immer wieder angehalten werden, sofort nach Eintreffen in den neuen Lagern wenigstens eine kurze erste Mitteilung zu schreiben. Bedenkt man die etwaige Dauer des Transportes, die Dauer der Postbeförderung und sonstige Kriegserschwernisse, kann man sich ungefähr ausrechnen, daß die Nachricht der Kinder vlelfach verspätet eintreffen wird. Bei allem Verständnis für die Sorgen und Nöte der Eltern muß deshalb immer wieder gebeten werden, Nachricht von den Kindern zunächst abzuwarten und die Dienststelle KIV nicht mit Anfragen zu bestürmen. Wer bekommt Sonderzuteilungen? (NSG) Den Dienststellen der Partei und den Erpährungsämtern gehen in der letzten Zeit viele Eingaben von evakuierten Volksgenossen zu, in dener diese um die Gewährung der Sonderzuteilungen bitten— vor allem richten sich dabei die Wünsche auf die Zuteilung von Bohnenkaffee und Trinkbranntwein Diesen Wünschen kann bei allem Verständnis für die Argumentierung, unter der sie vielfach vorgebrach: werden, nach den derzeitigen Bestimmungen nich entsprochen werden. Der maßgebende Brlaß des Reichsernährungsministers betreffend Richtlinien für Maßnahmen anläßlich folgenschwerer Luftangriffe vom 2. September 19435 bestimmt hierzu:„Berechtig“ zum Empfang der Sonderzuteilungen ist nur derjenige Volksgenosse, der weiterhin in dem angegriffenen und Geher mit Sonderzuteilungen bedachten Ort oder seiner nächsten Umgebung bleibt. Evakuierte und freiwillig Fortziehende verlieren mit dem Verlassen des betreffenden Luftnotstandsgebietes diese bevorrechrigte Stellung und sind gleich den Alteingesessenen des Aufnahmegaues zu behandeln. Dieser Grundsatz gilt auch für die durch eine Zuteilungsperiode hindurch laufenden Sonderzulagen(Gauzulage in Fleisch, Reichszulage in Fleisch und Brot).“— Mit diesem Erlaß ist die Prage der Sonderzuteilungen eindeutig geHlärt und es erübrigt sich also, dab einzelne Volksgenossen, wie es hin und wieder vorkommt, unglaublich weite und nicht zu verantwortende Rückreisen unternehmen, weil sie glauben, durch ihre persönliehe Anwesenheit ihren Wunsch nach einer dieser Senderzuteilungen erfolgversprechend unterstreichen zu können. Wenn jemand, wie dieser Tage festgestellt wurde, von Osnabrück nach Köln fährt, lechiglich in der Erwartung, hier 50 Gramm Bohnenkaffee zu erhalten, so ist er nicht nur ein maßlos törichter Mensch, sondern gehört schon in die Kategorie der Volksschädlinge, denn die Reichsbahn hat heute dringlichere Aufgaben, als solche Außenseiter zu beferdern. Ingenieure beraten bei Kriegsschwierigkeiten Die Ingenieure der Berufsgenossenschaft, deren ArEeitsziel der Schutz der Arbeitskraft durch Verhütung von Betriebsunfällen ist, haben im Kriege eine einschneidende Umgestaltung ihrer Tätigkeit erfahren. Die Produktion muß immer das erste bleiben. Sie soll gefördert, nicht aber behindert werden. Gleichzeitig haben die Verlagerungen, Improvisationen nach Bombenschäden, die Beschaffungsschwierigkeiten und manches andere kriegsbedingte Erschwerungen mit sich gebracht. Es bedarf daher stets gewissenhafter Entscheidung, was zu geschehen hat, um einerseits die Leistung, andererseits die Sicherheit zu fördern. Das eine darf nicht auf Kosten des anderen geschehen. Das aber kann nur in unmittelbarer vertrauensvoller Zusammenarbeit mit den Betrieben verbürgt werden. Der Schwerpunkt der berufsgenossenschaftlichen Unfallverhütungsarbeit liegt nicht in der Erstellung von Vorschriften, sondern in ihrer praktischen Durchführung im Betrieb. Die ersteren sind nur die technischen Regeln, die die Sicherheit erfordert und durch die sie gewährleistet wird. Im Prieden konnte durch Revisionen mehr oder minder einfach festgestellt werden, ob sie eingehalten wurden. Heute ist an Stelle dieser„Aufsicht“ die fachkundige Beratung zur Ueberwindung solcher Schwierigkeiten getreten, die im Kriege unvermeidlich sind. e. z. Erhöhte Strafen für verbotene Tauschgeschäfte Zwei Prauen, die in einem Dorfe im Tausch gegen sonstige Mangelwaren Lebensmittel gehamstert hatten, waren als illegele Händlerinnen bestraft worden, die in Ausübung eines Gewerbes oder Berufes bezugsbeschränkte Erzeugnisse ohne Bezugsberechtigung abgegeben haben, um sich bevorzugt Waren zu beschaffen. Die Prauen gingen gegen das Urteil mit der Begründung an, daß sie nicht hausiert hätten, sondern sich nur wie ein Verbraucher vergangen hätten und deshalb nur nach den milderen Vorschriften des§ 2 der Verbrauchsregelungsstrafverordnung verurteilt werden könnten. Das Reichsgericht lehnte diese Auffassung ab. In der Entscheidung heißt es, daß unter die strengen Strafvorschriften des S 1 dieser Verordnung und des§ la der Kriegswirtschaftsverordnung auch der illegale Händler falle, der sich nach Art eines Gewerbetreibenden betätigt. Das unrechtmäßige Treiben solcher Händler verstoße gegen den Grundgedanken des geltenden Rechts, daß die durch ihren Beruf oder ihr Gewerbe bei der gerechten Warenverteilung tätigen Personen ihren daraus sich ergebenden erhöhten Pflichten nachkommen müssen. Soweit sich daher auch ein nur illegaler Händler durch seine Betätigung gegen die gerechte Warenverteilung vergehe, bedürfe es des gleichen Strafschutzes. Art und Menge der zum Tausch gebrachten Gegenstände im Zusammenhang mit den sonstigen Lebensumständen der Angeklagten hätten erkennen lassen, daß hier nicht ein einmaliger, sondern ein fortlaufender Betrieb im Wege des illegalen Hausierhandels geplant war. Verdunkelungszeiten Montag, 29. Januar: Sonnenaufgang.14 Uhr, Sonnenuntergang 17.17 Uhr. Mondaufgang 18.35 Uhr, Monduntergang.06 Uhr. Aus dem Steimatgeöiet Bad Godesberg: Gestohlen wurde ein Personenkraftwagen, Marke Reichsklasse W. L. 118666, bunt gespritzt, mit fünffacher Bereifung und Abschlepphaken. Zweckdienliche Angaben erbittet die Kriminalpolizei. Beuel: In letzter Zeit wurde an mehreren Stellen in Häuser, die durch Feindeinwirkung beschädigt waren, eingebrochen. In einem Hause der Rheinstraße drangen die Täter mit einem Brecheisen in einen abgeschlossenen, unter der Verande gelegenen Raum ein, wo die Hausbesitzer ihr Luftschutzgepäck abgestellt hatten. Die Einbrecher stahlen einen hellbraunen Lederkoffer, Größe 100 mal 80 cm, der 3 m grauen, kleinkarierten Anzugstoff, 1 Paar weinrote Pumps mit flachen Absätzen, Größe 37, und Damenwäsche enthielt. Entwendet wurden ferner Zeugnisse der Kalkuhlschen Oberschule in Oberkassel.— Zum zweitenmal innerhalb kurzer Zeit wurde in ein stark beschädigtes Haus an der Limpericher Straße eingebrochen, wo die Diebe Lebensmittel erbeuten konnten.— Aus einem Hause der Konrad-HenleinStraße wurde ein blauer Koffer, etwa 50 mal 75 cm groß, den dort eine Schneiderin abgestellt hatte, gestohlen. Der Koffer enthielt 15 Stück Kleider- und Mantelstoffe, ferner vier Meter Pischhaut zur Anfertigung von Regenmänteln und vier weiße Wolldecken. — In der Nacht vom 26. zum 27. Januar wurde in ein anderes Haus der Konrad-Henlein-Straße ein Einbruch verübt, wobei den Tätern Herrenwäsche, u. an Oberhemden und Strümpfe, sowie zwei Paar Herrenhalbschuhe in die Finger fielen. Beuel: In der Wilhelmstraße wurde ein Damenfahrrad Marke„Vesuv“, ausgerüstet mit Dynamo, BoschScheinwerfer und Gepäckträger, gestohlen. Der Sattel war mit einer Baskenmütze überzogen. Das Rad gehörte einer Arbeiterin aus Limperich, die es täglich zur Fahrt nach ihrer Arbeitsstätte in Bonn benutzte. Limperich: Einbrecher verschafften sich Einlaß in ein leerstehendes Haus, durchwühlten alle Schränke und Schubladen und stahlen Bett--und Leibwäsche und Kleidungsstücke. Zwei der Täter kleideten sich an Ort und Stelle um. Außerdem ließen die Einbrecher noch einige Töpfe Marmelade mitgehen. Ramersdorf: Durch das schnelle und umsichtige Eingreifen der Feuerwehr konnte am Samstagmorgen ein größeres Schadenfeuer, das einen hiesigen Betrieb bedrohte, vermieden werden. Nur ein Raum fiel dem Feuer zum Opfer, während die anliegenden Räume und Gebäude vor dem Uebergreifen des Feuers bewahrt wurden. Mädelberufe auf dem Lande Gute Schulbildung erste Voraussetzung— Entfaltung- fraulicher Anlagen im Dienst an der Gemeinschaft (NSG) Unsere Landwirtschaft braucht genau so dringend wie andere Wirtschaftszweige eine große Anzahl vor- und ausgebildeter junger Menschen, die befähigt sind, Pührungsaufgaben auf dem Lande zu übernehmen. Eine gute Schulbildung ist die erste Voraussetzung auch für alle ländlichen Berufe. Es schadet keinem Mädel, wenn es die Ausbildung der höheren Schule später„nur“ auf dem Lande, eben für ihre Bauernarbeit braucht. Das geschulte Denken kommt ihr später bei der straffen Leitung des vielseitigen Landhaushaltes immer wieder zustatten. Wer nicht Bäuerin werden will und besondere pädagogische und praktische Begabung hat, sollte über die Bewährung in den Lehr- und Wanderjahren in der landwirtschaftlichen Praxis hinaus nach dem Lehrfach streben. Lehrerinnen der landwirtschaftlichen Haushaltungskunde, die meist gleichzeitig als Wirtschaftsberaterin tätig sind, werden in großer Zahl gebraucht. In ihre Hände ist die Berufserziehung der weiblichen Jugend auf dem Lande gegeben, darüber hinaus die gesamte Frauenarbeit überhaupt. Die Landwirtschaftliche Lehrerin ist oft wertvolle und hilfsbereite Beraterin der Landfrau. Das gleiche Wissen und Können ist ebenso Voraussetzung für die Tätigkeit als Sachbearbeiterin und Referentin der ländlichen Prauenarbeit, Pragen der weiblichen Berufserziehung, der sozialen Betreuung usw. bei den Landesbauernschaften. Der Ausbildungsgang ist der der Lehrerin der landwirtschaftlichen Haushaltungskunde. Auch die Berufsschule braucht ausgebildete Pachkräfte. Die Berufsschullehrerin soll es als ihre wichtigste Aufgabe ansehen, dab es auf dem Lande unter dem Mädelnachwuchs keine Ungelernten mehr gibt, sondern daß alle die ländliche Hausarbeitslehre, nach Möglichkeit sogar die ländliche Hauswirtschaftslehre, durchlaufen. Auch hier ist die höhere Schulbildung durch den erweiterten Gesichtskreis ebenfalls nur von Nutzen. Bei dem Ausbildungsgang kann sofort unter Wegfall der ländlichen Hausarbeitslehre mit der ländlichen Hauswirtschaftslehre begonnen werden. Auch die landwirtschaftliche Rechnungsführerin muß über ein vielseitiges Wissen und gute praktische Erfahrungen verfügen, ebenso die ländliche Haushaltspflegerin, die selbständig größere ländliche Haushalte zu führen hat, z. B. die Leitung größerer Gutshaushalte, landwirtschaftlicher Schulbetriebe mit Internat, Kinderheime, Sanatorien usw. Neben der rein hauswirtschaftlichen Betreuung wird auf eine selbstverantwortliche Leitung Wert gelegt, da diese in der Regel eine komplizierte Verrechnung verlengt. Für einen Beruf, der mit der Ernährung des Volkes zusammenhängt, ist niemand„zu schade“; zuletzt entscheiden überall Charakter und Leitstung des Einzelnen. Gerade die ländlichen Berufe geben dem Mädel Gelegenheit, wertvolle Aufbauarbeit zu leisten und ihre echt fraulichen Anlagen zu entfalten im Dienst für andere— i der Gemeinschaft Deutsche Angriftserfolge in Ungarn Der Wehrmechtbericht vom Samstag Aus dem Führerhauptquartier, 27. Jan. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In Ungarn durchbrachen Verbände des Heeres und der Waffen- zwischen Velence-See und Vali-Abschnitt in nächtlichem Angriff die feindliche Abwehrfront und stießen weiter nach Norden vor. Gegenangriffe der Sowjets wurden abgewiesen. Ungarische Angriffsgruppen drangen nach Vernichtung zäh verteidigter feindlicher Widerstandsnester bis zum Oetrand des Vertes-Gebirges vor. Angriffe der Bolschewisten gegen den Westteil von Budapest wurden erneut abgeschlagen. In dem nunmehr einen Monat andauernden heroischen Kampf gegen zahlenmäßig weit überlegene feindliche Kräfte hat die tapfere Besatzung der Stadt 71 Panzer, 160 Geschütze und 200 Maschinengewehre vernichtet oder erbeutet, außerdem 64 feindliche Flugzeuge abgeschossen. In den Reihen der deutsch-ungarischen Besatzung kämpfen zahlreiche ungarische Pfeilkreuzler. Südlich der Weichsel und im oberschlesischen Industriegebiet erzielte der mit starken Infanterie- und Panzerkräften angreifende Feind mehrere tiefe Einbrüche. Im bisherigen Verlauf der Panzerschlacht bei Gleiwitz wurden 30 Panzer vernichtet. An der Oder setzte der Feind seine Angstrengungen zur Gewinnung größerer Brückenköpfe vergeblich fort. Einige kleine Brückenköpfe wurden durch Gegenangriffe beseitigt oder eingeengt. Gegen den Verteidigungsgürtel von Breslau führte der Gegner gestern schwächere Angriffe ohne Erfolg. Nordwestlich Breslau sind an der der heftige Kämpfe im Gange. An mehreren Uebergangsstellen wurde der Feind im Gegenangriff wieder geworfen. Zwischen Lissa und der Netze vordringende feindliche Verbände wurden vor unseren Stellungen an der Obra aufgefangen. Bei Posen, Schneidemühl und nordwestlich Bromberg wird gekämpft. Oestlich der unteren Weichsel wehren unsere Divisionen den nachdrängenden Feind in Brückenkopfstellungen bei Culm, Graudenz und Marienwerder ab. In Marienburg und Elbing toben erbitterte Straßenkämpfe. Zwischen dem Prischen Haff und der Masurischen Seenplatte wurden sowjetische Durchbruchsversuche in wechselvollen Kämpfen vereitelt und verlorengegangenes Gelände wiedergewonnen. Der Gegner hatte hohe Verluste. Nördlich der Masurischen Seenplatte bis zum Kurischen Haff kam es zu schweren Kämpfen mit den Sowjets, die unter starkem Schlachtfliegereinsatz an der Straße Nordenburg—Gerdauen und östlich Kör nigsberg trotz zäher Gegenwehr nach Westen Boden gewinnen konnten. In Ostpreußen wurden gestern 69 teindliche Panzer und 48 Geschütze vernichtet. An der Kurländischen PFront brachen die mit Schwerpunkt südöstlich Libau geführten Angriffe den Bolschewisten nach harten Kämpfen vor unseren Stellungen blutig zusammen. In Holland wiesen unsere Truppen feindliche Anr griffe gegen den Maas-Brückenkopf östlich Gertruidenerg und Versuche der Kanadier, den Pluß östlich davon zu überschreiten, ab. An der unteren Roer wurde eine Reihe von feindlichen Angriffen schon in der Bereitstellung durch unser Artilleriefeuer zerschlagen. Nordwestlich Heinsberg gelang den Engläur dern ein örtlicher Einbruch, der im Gegenstoß abgefangen wurde. Auch im Abschnitt südöstlich davon blieb der Gegner nach geringem Vordringen liegen. Zwischen Elsenborn und der Sauer hat der Druck der Amerikaner nach ihren hohen gestrigen Verlusteh etwas nachgelassen. Feindliche Angriffe in Raum nordöstlich St. Vith, an der luxemburgischen Nordgrenze und dem Abschnitt Clerf brachen im zur sammengefaßten Peuer aller Waffen zusammen. Sücköstlich Remich an der Mosel dauern die örtlichen Kämpfe an. Im Elsaß befestigten unsere Truppen ihre neugewonnenen Stellungen am Roth- und Mo: Alrschnitt. Gegenangriffe des Feindes wurden durch unser Artilleriefeuer zersprengt. An der III südöstlich Rappoldsweiler sowie zwischen Thann und Mühlhausen kam es zu örtlichen Kämpfen, in deren Verlauf der angreifende Gegner aufgefangen oder im Gegenangriff zurückgeworfen wurde. Das Störungsfeuer unserer Pernkampfwaffen auf den feindlichen Nachschubstützpunkt Antwerpen wird unaufhörlich fortgesetzt. Von der mittelitalienischen Front wird nur rege beit derseitige Spähtrupptätigkeit westlich und nördlich Paenza gemeldet. Anglo-amerikanische Tiefflieger griffen gestern Orte im westlichen Reichsgebiet, vor allem im Münsterland und am Oberrhein, mit Bomben und Bordwaffen Die Briten führten in den frühen Abendstunden Aus dem feindbesetzten Grenzgebiet Das letzte Vieh abtransportiert Köln, 29. Jan.(*) Aus dem Landkreis Jülich haben die Alliierten das letzte Vieh abtransportieren lassen, angeblich, um es dem evtl. Zugriff der Deutschen zu entziehen und der im feindbesetzten Grenzgebiet lebenden deutschen Zivilbevölkerung zu erhalten. Entsprechend einer Anordnung der alliierten Militärverwaltung soll aber dieses Vieh aufgefüttert und dann Schlächtereikompanien zur Truppenversorgung übergeben werden. Ein Teil der so zurückgetriebenen Kühe und Schweine wurde bereits abgeschlachtet und wandert in die anglo-amerikanischen Feldküchen. Für die deutsche Zivilbevölkerung aber beibt mehr denn je der Hunger. Zu Kriegsverbrechern gestempelt Köln, 29.Jan.(“) Der Mitinhaber einer Wollfabrik in Monschau Peter Gronen wurde plötzlich in seinem Betrieb verhaftet und mit unbekanntem Ziel abtransportiert. Zur Verwaltung seines Vermögens wurde von den Amerikanern enn„Treuhander“ eingesetzt. Als Grund für diesen Vermögensraub geben die Amerikaner bekannt, daß Gronen wegen angeblicher schlechter Behandlung von polnischen Arbeitern in seinem Betrieb auf die Liste der Kriegsverbrecher gesetzt und sein Vermögen beschlagnahmt wurde. Um den Raub der deutschen Vermögen ungestörter durchführen zu können, gehen die Amerikaner jetzt dazu über, die deutschen Pirmeninhaber in den alliiertbesetzten Gebieten kurzerhand als Kriegsverbrecher zu erklären, um damit einen Grund zur Vermögensbeschlagnahme zu haben. Landwirtschaftliche Geräte werden beschlagnahmt Köln, 29. Jan.(*) In der letzten Zeit mehren sich die Meldungen, nach welchen die Anglo-Amerikaner auf den Bauernhöfen landwirtschaftliche Maschinen und Geräte beschlagnahmen und mit unbekanntem Bestimmungsort abtransportieren und verladen. Die Beschlagnahmungen werden meist von deutschsprechenden amerikanischen Juden durchgeführt. Es haben sich verlobt: Lotte Wilberz, Gustl Hofelich, z. Zt. Urlaub. Bad Godesberg, Horst-Wessel-Straße 7 und Kurfürstenstraße 4. Weihnachten 1944. Aenne Dinkelbach, Edy Dreesbach, MatrosenHauptgefr. Remagen. Weihnachten 1944. Ella Böckeler, Hermann Stitz. Bonn-Hamburg. Es haben sich vermählt: Peter Oberheid, Jo Oberheid geb. Obenauer. Bad Godesberg, Winterstr. 39. Weihnachten 1944. Wiihelm Wilsberg, Gretel Wilsberg geb. Röworscheidt. Bad Godesberg, Heerstraße 4— Oberplag üb. Asbach-Westerw. 30. Dez. 44. Es wurden geboren: Tilmen Hans-#achim am 2. T. 45. Margit Gött geb. Becker, Dr. Hgas Gött, Ass.-Arzt d. R. Rittergut Kötteritzsch,(10) Groß-Sermuth über Grimma, Bez. Leipzig. Für das Vaterlend tiele Franz Josef Knieps, Soldat in ein. Gren.-Regt., gef. am 9. Okt. 1944 im Westen, 45 Jahre alt. Geislar, Heuptstraße 41. Durch Feindeinwirkung fielen: Frau Therese Sattler geb. Arck, am 28. 12. 44, 26 Jahre. Bonn-Ippendorf, Steinchen 30. Katharina Zitzen geb. Weidemann. im 70. Lebensjahr am 28. 12. Bonn, Adolfstraße 52. Josef Wichterich, 50 Jahre, Else Wichterich geb. Kortmann, 44 Jahre. 26. 12 44. Bonn, Kölnstraße 41. Seelenamt Mittwoch, 31. 1. 45 um.45 Uhr, Stiftskirche, Beerdigung anschließend um.30 Uhr Nordfriedhof(Ehrenfriedhof). As starben Landwirt Johann Jüssen im 84. Lebensjahr. Bornheim bei Bonn. Josef Larmann, Installateur, in Beuel, Vilicherstraße 30, am 19. Dezember 1944. Lieselotte Oelbermann im Alter von 24 Jahren. Limperich, Bad Godesberg, Paderborn, und im Felde. Beerdigung am 30.., 10.30 Uhr, vom Zentralfriedhof Hochkreuz aus, Bxequien vorher 9 Uhr, Pfarrkirche St. Marien, Godesberg. 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Darum: weniger einschallen, mahr ausschalten! Nur den Arbaitsplatz beleuchten, Raum- und Deckenlicht vermeiden. Zwischen 16 und 19 Uhr nicht bügein, saugen. kochen. Und immer beim Verlassen des Raums: Licht aus! Seid auf der Hut und trofft ihn auf!