v6. Bahrgang— Nr. 18 030 Verlags= Gründungsjahr 1725 Bezugspreis frei Haus einschließlich Botenlohn und Versandkosten monatlich K2.— Jeldpostbezug... monatlich#.— Einzelverkaufspreis..... i.10 Postbezugspreis einschließl. Postüberweisungsgebühr und Postzustellgeld..... K.36 Die Behinderung der Lieferung rechtfertigt keinen Anspruch auf Rückzahlung des Bezugspreises. Anzeigenpreife werden auf Anfrage bekanntgegeben. Die Aufnahme von Anzeigen erfolgt in der Reibenfolge, jhres Eingangs. Vorgeschriebene Aufnahmetage können nur bei solchen Anzeigen berücksichtigt,„werden, deren Einschaltung an bestimmte Tage gebunden int. Erfüllungsort Bonn. „ für Bonn und Umgegend Bonner Nachrichten Godesberger Nachrichten Siegburger Nachrichten 7 Euskirchener Nachrichten Die Geschäftsstelle ist geöffnet von—12½ und 14½—18 Uhr. Sprechstunden der Schriftkeitung von 18—19 Uhr. Sammelruf 3851—53. Postscheckkonto Köln Nr. 18672. 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Juli.(dub) In der Mitte der Ostfront sind die Bewegungen der Bolschewisten unter der Wirkung deutscher Gegenmaßnahmen spürbar langsamer geworden. Nördlich des Pripjet kommen sie trotz anhaltend starken Drucks nur schrittweise vorwärts. Unsere Truppen bildeten westlich der Szczara bis hinauf zur Niemen=Schleife bei Olita eine Reihe von Sperrlinien, an denen feindliche Angriffe scheiterten. Die westlich Slonim und westlich Lida vorgehenden Bolschewisten hatten durch den hartnäckigen Widerstand unserer Jäger und Grenadiere wieder hohe Verluste, und weiter nördlich schlugen unsere Panzerdivisionen in erfolgreichen Gegenangriffen den südöstlich Wilna gegen den Niemen vorgehenden Feind ab. Schlachtflieger unterstützten den Abwehrkampf und vernichteten hier mehrere Panzer und über 100 Kraftfahrzeuge. Aus dem Raum von Wilna drückten die Sowjets nach Norden und Westen. Die Vorstöße nach Norden scheiterten an einer quer durch den Neris=Bogen gelegenen Sehnenstellung, und westlich Wilna wurde der Feind östlich Ziezmariai an Sperrlinien aufgehalten. Sein weiterer Ansturm auf Wilna selbst scheiterte am Widerstand der tapferen Verteidiger, die im Laufe der letzten drei Tage über 60 Panzer vernichteten. Weitere 14 Panzer, mehrere Salvengeschütze, Feldhaubitzen, Granatwerfer und Dutzende von Kraftfahrzeugen wurden dort von unseren in den Erdkampf eingreifenden Schlachtfliegern zerstört. Die zahlreichen Angriffe, mit denen die Sowjets ihren Stoß nordöstlich Wilna, im Raum von Utena vorwärtstreiben wollten krachten ihnen ebenfalls keine Erfolge. Südlich der Düna verbreiterten unsere Truppen ihre Riegelstellung nach Westen. Sie liegt in einem großen, etwa von Pieduja an der Düna bis Utena an der Straße DünaburgKauen reichenden Bogen, nunmehr schützend auch vor Dünaburg. Zahlreiche an diesem Abschnitt angesetzte sowjetische Angriffe blieben vergeblich. Gegen Dünaburg setzte der Feind von Süden her fünf Divisionen und eine Panzerbrigade ein. Unsere hier seit Tagen in hartem Abwehrkampf stehenden Grenadiere schlugen die Angreifer in erkitterten Kämpfen ab und schlossen eine vorübergehend entstandene Frontlücke.„Durch in Massen abgeworfene kleinkalibrige Splitterbomben hatten hier die vorgehenden bolschewistischen Infanteriekolonnen erhebliche Verluste. Nördlich Polozk führten die Bolschewisten von Osten her unter Einsatz von drei Divisionen massierte, von Panzern unterstützte Angriffe. Sie wurden ebenso wie die südlich Nowoschew angesetzten Infanterie= und Panzerkräfte unter Abschuß zahlreicher Kampfwagen blutig abgewiesen. In einer tieferen Einbruchsstelle sind die schweren Kämpfe noch im Gange. Im Laufe der Nacht zum Mittwoch richteten unsere Kampf= und Schlachtfliegerverbände heftige Angriffe gegen die rückwärtigen Verbindungen der Sowjets in den Räumen von Tiraspol, Baranowitschi, Dünaburg und Polozk. Die bei guter Sicht abgeworfenen Bomben verursachten in den von Jagdfliegern freigekämpften Zielräumen verheerende Brände. Pluatokrate in Reiakaltur (Drahtbericht des General-Anzeigers) A0n Berlin, 13. Juli. Der Londoner Däily Herald“ meldet, daß sich der Bauern des Dorfes Garboldisham eine große, und wie wir sagen müssen, berechtigte Empörung bemächtigt hat. Ihnen ist eröffnet worden, daß ihr Dorf und das gesamte dazu gehörige Ackerland in den nächsten Wochen öffentlich versteigert werden soll. Da in England immer noch die mittelalterlichen Feudalgesetze in Kraft sind, nach denen einigen bevorzugten Adelsfamilien fast aller Grund und Boden des Landes gehört und dadurch fast alle Bauern nur Pächter sind— genau so wie der städtische Grundbesitz in London einigen Mitgliedern des Hochadels und der Kirche gehört, die enorme Summen aus den Mieteinnahmen ziehen—, sind die Bauern von Garboldisham völlig machtlos. Sie können nur hoffen daß die Familie Mollyneux=Montgomery, der ihr Dorf gehört, einen Käufer findet, der das ganze Dorf erwirbt. Im anderen Falle könnte es ihnen passieren, daß der neue Besitzer ihre Pachtverträge von einem Tag zum andern aufhebt, obwohl die meisten Familien seit etwa 200 Jahren auf ihren Höfen sitzen. Aber in England gilt eben heute wie im Mittelalter allein das Recht der Plutokraten. An der Invasionsfront führten unsere Truppen eine Reihe energischer Gegenangriffe und schossen bei der Abwehr feindlicher Durchbruchsversuche 104 Panzer ab. Das Schwergewicht der Kämpfe lag beiderseits Caen, südwestlich Tilly, östlich und nordwestlich St. Lo und im Raum südöstlich und südlich La Haye du Puits. Da die Briten mit ihrem Frontalangriff auf Caen trotz erhebtlicher Verluste, nur Teilergebnisse erzielt hatten, versuchten sie durch Vorstöße auf dem östlichen Orne=Ufer die Stadt von ihren Verbindungen nach Osten abzuschnüren; damit sollte zugleich der Widerstand unserer Truppen in dem weiträumigen Industriegelände im Südteil der Stadt ausgeschaltet werden. Gegenstöße warfen den bei Colombelles zunächst vorgedrungenen Feind auf seine Ausgangsstellungen zurück. Südwestlich Caen stießen gepanzerte Kampfgruppen den am Vortage bei Maltot geworfenen Briten nach. Diese setzten sich im Schutze einer von Feldhaubitzen und Schiffsartillerie geschossenen Feuerglocke auf den Höhen bei Eterville noch einmal fest. Dennoch trieb der eigene Angriff den Gegner bis in die Ruinen Fortsetzung von Seite 2. Die Heuchler reden wieder von„Befreiung“ Hilflos gegenüber der B-Waffe— Der Haß des französischen Volkes gegen die Invasoren steigert sich (Drahtbericht des General-Anzeigers) 0M Berlin, 13. Juli. Die englische Reuter=Agentur verbreitet aus dem Hauptquartier des Generals Eisenhower eine Verlautbarung über den militärischen Wert von„V“, aus der die ganze Hilflosigkeit zu ersehen ist, mit der man der neuen deutschen Waffe gegenübersteht. Die„am besten informierten Stabsoffiziere" hätten erklärt, daß die Alliierten keine ähnliche Waffe zum Einsatz bringen würden. Mit beispielloser Heuchelei wird dieser Entschluß damit begründet, daß eine Armee, die einen„Befreiungsfeldzug“ in dem Lande eines„befreundeten“ Volkes führe, sich keiner Waffe bedienen könne, die wie die„V“, Feind und„Freund“ töten würde. Der kompetenteste Beurteiler, welchen Wert diese Erklärung aus dem alliierten Hauptquartier hat, ist die französische Bevölkerung selbst, die seit Monaten dem rücksichtslosesten Bombenterror der englisch=amerikanischen Luftwaffe ausgesetzt ist und viele Tausende von Opfern in sinnlos zerstörten Städten zu beklagen hat. In der Normandie, dem ersten„befreiten“ Gebiet, hat sich die Zerstörungswut der angeblichen Freunde des französischen Volkes zu einer solchen Höhe gesteigert, daß sich der Zorn und die Enttäuschung der Einwohner direkt gegen die Eindringlinge richtete. Aber auch die weit hinter der Invasionsfront liegenden Gegenden Frankreichs sind nach wie vor das Ziel des Bombenkrieges, ohne daß eine militärische Notwendigkeit hierfür vorliegt oder auch nur vorgetäuscht werden könnte. Erst heute wird aus einem entfernt liegenden französischen Departement gemeldet, daß amerikanische Bomber einen vollbesetzten Personenautobus angriffen und zahllose Frauen und Kinder töteten. Gegenüber dieser grauenhaften Sprache der Tatsachen wirkt die scheinheilige Erklärung des Oberkommandos der englisch=amerikanischen Mörder wie eine Verhöhnung Frankreichs und wird dort auch so empfunden, wie aus zahllosen Kundgebungen zu ersehen ist. Für das deutsche Volk, das in„V 1“ nicht nur den Anfang der gerechten Vergeltung für die begangenen Schandtaten, sondern auch eine entscheidende Kriegswaffe zur Erringung des Sieges erblickt, sind solche feindlichen Ausreden nur ein Beweis, daß wir diesem Ziele näher gekommen sind. USA.=Volk traut den Moskauer Plänen nicht Walter Lippman spricht von„hartnäckigen Differenzen"— Ein neuer Weltaufteilungsplan (Drahtbericht des General-Anzeigers) 0M Berlin, 13. Juli. In der amerikanischen Presse findet, wie wir schon gestern berichteten, zur Zeit ein neues Buch über die„Kriegsziele der Vereinigten Staaten“ des Journalisten Walter Lippman, der zu dem Mitarbeiterstab des Präsidenten Roosevelt gehört, lebhafte Beachtung, weil es sich in verschiedenen Punkten von dem bisherigen amtlichen Schema der USA.=Politik entfernt. Roosevelt hat bekanntlich vor kurzem den Aufbau der künftigen Welt dahin skizziert, daß die beiden anglo=amerikanischen Demokratien, die Sowjetunion und China die Führung in einem Bunde der„Vereinigten Nationen“, insbesondere die bewaffnete Sicherung des Friedens übernehmen sollten, während die anderen Mitglieder in einem„Weltrat“ an der gemeinschaftlichen Ordnung aller Probleme und Streitfragen zu beteiligen seien. Dieser Plan kommt in Wirklichkeit auf die Beherrschung der Welt durch die heutigen Hauptalliierten hinaus, unter denen wieder den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion das Uebergewicht gegen England zufallen würde, während China nur der Form halber in dieser Kombination erwähnt wird. Dagegen vertritt Lippman die Idee einer Aufteilung der Welt in vier Machtbereiche, einen atlantischen, einen sowjetischen, einen schinesischen und einen mohammedanisch=indischen. Durch die künstliche Konstruktion eines„Atlantischen Raumes“ gibt Lippman dem nordamerikanischen Imperialismus die Möglichkeit, über die westliche Hemisphäre hinauszugreifen und sich auch in europäische und afrikanische Fragen einzumischen, wie dies durch den Krieg tatsächlich geschehen ist. Immerhin ist auch diese neue Begründung der amerikanischen Expansionspolitik deswegen interessant, weil sie notwendigerweise zu einem Gegensatz zu der Sowjetunion führen muß, deren Bestrebungen auf die Beherrschung ganz Europas. auch seiner atlantischen Küsten und Länder, gerichtet sind. Es liegt ganz in der Linie dieses neuen amerikanischen Schemas, daß Lippman in einem Kapitel seines Buches über die sowjetisch=amerikanischen Beziehungen ausdrücklich feststellt, daß zwischen beiden Mächten„hartnäckige Differenzen" bestünden. Diese seien in erster Linie auf dem tiefen Zweifel des amerikanischen Volkes begründet, ob die Sowjetunion ihre liberale Verfassung aus dem Jahre 1936 in die Wirklichkeit umgesetzt habe und ob man sich darauf verlassen könne, daß die von Moskau abgegebenen demokratischen Erklärungen ehrlich gemeint seien. Das Lippmansche Weltbild weicht also in zwei entscheidenden Punkten von der Politik Roosevelts ab, die auf eine enge Zusammenarbeit zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion nach dem Kriege unter stillschweigendem Ausschluß Englands und seines Empires abzielt. Man wird gespannt sein dürfen, welches Echo dieser Versuch von amerikanischer Seite, die drohende Uebermacht des Bolschewismus sowohl in Europa als in Ostasien durch die Idee von Großräumen zu beschränken, in Moskau finden wird. Bisher hat der Kreml durch seine Sprachrohre solche geographischen Konstruktionen, die mit der Idee der Weltrevolutionierung nicht zu vereinbaren sind, schroff zurückgewiesen. Roosevelts Kriegsschuld eingestanden Eine weitere bemerkenswerte Tatsache ist aus dem neuen Buch Walter Lippmans zu erwähnen. Lippman gibt darin zum erstenmal offen zu, daß Roosevelt Japan zum Krieg herausgefordert hat und bestätigt damit die sensationelle Behauptung des britischen Produktionsministers Lyttelton, die USA. hätten den Angriff auf Pearl Harbour provoziert. Wenn die Amerikaner, so schreibt Lippman, bis zum Juli 1941 mit dem totalen Wirtschaftskrieg gegen Japan gewartet hätten, der damals im Einfrieren der Guthalen der USA. und Ausweisung der Konsulen seinen Höhepunkt erreichte, so hätten sie diesen Zeitpunkt gewählt, weil nunmehr feststand, daß die Engländer weiterhin durchhalten konnten und Deutschland in den Krieg mit den Sowjets verwickelt war. Zu einem früheren Zeitpunkt hätte es „das Risiko eines großen Pazifikkrieges bedeutet, ehe eine Armee, eine Luftwaffe und eine wirklich moderne Flotte da waren.“ Gefangene nordamerikanische Invasionstruppen und abgeschossene feindliche Panzer in der Normandie der Panzerschlact beit Bllers=Bogage südwestlich Cam abgeschossen wurden. schaft. Ueberlegene Verleidigung Ks Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß die auch durch die unerhörteste Materialentfaltung nicht zu brechende deutsche Abwehrkraft in der Normandie, aber auch in Italien, die gegnerische Heeresleitung gegenwärtig vor die Frage stellt, ob auf dem zunächst eingeschlagenen Weg überhaupt weiterzukommen ist, oder ob nicht neue Planungen in Gang gesetzt werden müssen, für die man die bereitgestellten Truppen bisher noch zurückgehalten hat. Die größten Sorgen bereitet in diesem Zusammenhang den Anglo=Amerikanern noch immer die Tatsache, daß es trotz beispiellosen Trommelfeuers nicht gelungen ist, die deutsche Zernierung des Landekopfes in der Normandie zu durchbrechen. Man ist weder südlich von Caen weitergekommen noch gelang es, den unangenehmen Stützpunkt St. Lo aus der deutschen Frone herauszubrechen. Auch auf der Halbinsel Cotentin sind es immer die gleichen Orte und Höhenzüge, um die verbissen gerungen werden muß und die immer wieder den Besitzer wechseln, ohne daß es den Amerikanern gelingt, wesentliche Vorteile zu erzielen. Am bedenklichsten aber erscheinen London und Washington im Bilde der gewaltigen Abwehrschlacht die zähen deutschen Gegenstöße, die gerade in den letzten Tagen an wichtigen Punkten, so westlich Airel, zur Auswirkung gelangten und dem Feind nach Norden hin Gelände kosteten, das bei der Enge des zur Verfügung stehenden Raumes an der VireMündung kaum verschmerzt werden kann. Wenn man trotzdem die Hoffnung, durch eine Verbreiterung der unmittelbaren Angriffsfront und durch massierte Anwendung ihrer riesigen Feuerkraft sich Luft verschaffen zu können, noch nicht aufgegeben hat, so ist es doch keineswegs unmöglich, daß der Gegner zusätzlich auch noch an anderen Stellen der französischen Küste neue Angriffsversuche wagt, für die die britische Südostarmee unter dem USA.=General Patton auf der Insel noch zur Verfügung steht. Dies besagt, daß man auch deutscherseits keineswegs nur den jetzigen Kampfraum im Auge behalten darf sondern Vorkehrungen gegen alle denkbaren Ueberraschungen treffen muß. Dies geschieht auch in vollem Umfang. Es ist deshalb auch weiterhin nicht mit einer Abschwächung, sondern eher noch mit einer Steigerung der Abwehrschlacht zu rechnen. Diese bleibt im Zusammenhang mit der militärischen Gesamtlage an allen Fronten nach wie vor der Angelpunkt, um den sich die Entscheidung dreht. Wer das Heft in der Hand behält und sich in seinen eigenen Plänen nicht durch die wütenden Stöße des Gegyers beirren läßt, hat die meiste Aussicht, dem anstürmenden Feind seinen Willen aufzuzwingen und ihm Verluste aufzunötigen, die, ganz gleich, wo die Schlußentscheidung fällt, das Endergebnis mitbestimmen werden. Diese grundsätzliche Seite der Schlacht in der Normandie klingt neuerdings auch in englischen Sachverständigen=Urteilen wider. So stellt Liddel Hart als Ergebnis des bisherigen Kampfes fest, daß die Verteidigung in diesem Krieg stärker als die Offensive sei, ausgenommen dort, wo der Angreifer genügend Manöverierraum besitze, oder dem Verteidiger an Schlagkraft weit überlegen sei. In der Normandie hielten sich die einander bekämpfenden Parteien stärkemäßig die Waagschale. Außerdem sei die Front im Verhältnis zu den eingesetzten Kräften sehr eng. Dieses Handikap für die Alliierten sei bisher nicht ausgeglichen worden, ja es scheine durch die Anwendung falscher Methoden noch erhöht worden zu sein, denn einige Frontberichte ließen erkennen, daß die alliierte Kriegsführung auch in der Normandie Gelegenheiten verpasse. Man nähme über Gebühr zu den Kampfmethoden des ersten Weltkrieges seine Zuflucht und verließe sich zu sehr auf die Vorhammer=Taktik der schweren Luftbombardements und des Angriffs im begrenzten Sektor. Daß im übrigen der Feind auch bei dem Einsatz seiner Luftgeschwader keineswegs über unerschöpfliche Reserven verfügt, sondern den Einsatz sehr wohl dosieren muß und dabei auch gelegentlich eine innere Unsicherheit verrät, ergibt sich aus der Tatsache, daß bei der Durchführung der letzten schweren Terrorangriffe gegen das Reichsgebiet automatisch das Bombardement des nordfranzösischen und belgischen Gebietes gestoppt werden mußte. Der Gegner tastet also bereits hin und her. Auch dies kann als ein Beweis dafür genommen werden, daß die Verbissenheit und Härte der deutschen Verteidigung den Anglo=Amerikanern an die Nerven geht und daß die deutsche Führung durchaus Recht hat, wenn sie ihre Hauptkräfte für die Entscheidung im Westen bereithält und sich an den übrigen Fronten auch durch eintretende Krisen nicht zu einer Aenderung ihrer grundsätzlichen Haltung verleiten läßt. „herzzerbrechende Meilen“ Britische Sorgen um den Italien=Feldzug Genf, 13. Juli.(dub) Alexander stehe vor einem neuen Cassino, heißt es in einem Italienbericht der „Daily Mail“. Seine Truppen sähen sich„herzzerbrechenden Meilen“ gegenüber. Die Deutschen verschanzten sich erneut in den Bergen und würden vor einem wahren Artilleriegürtel selbst schwersten Kalibers gedeckt. Die bevorstehenden Angriffe würden für die alliierten Soldaten bestimmt schwer, vor allem aber sehr zeitraubend sein. Die Infanterie müsse wieder einmal vor. um die Berghöhen zu stürmen, in denen sich die Deutschen festsetzten. Die Panzer nützten den Alliierten nichts mehr. Sie dürften sich überhaupt nicht zeigen, denn jeder Zoll Boden der neuen Front werde von den Deutschen eingesehen. Die geringste Bewegung löse einen dichten und andauernden Hagel von Geschossen aus. Chef einer Minensuchflottille ausgezeichnet Berlin, 13. Juli.(dub) Der Führer verlieh am 11. Juli 1944 das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Korvetten=Kapitän d. R. Karl Palmgreen, Chef einer Minensuch=Flottille als 523. Soldaten der deutschen Wehrmacht.— KorvettenKapitän Palmgreen wurde am 2. September 1891 in Voigtehagen geboren. Das Eichenlaub fünf Wochen nach, dem Ritterkreuz Berlin, 13. Juli.(dub) Der Fühker verlieh am 11. Juli 1944 das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Korvetten=Kapitän Heinrich Hoffmann, Chef einer Torpedobootflottille, als 524. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Korvetten=Kapitän Hoffmann, der erst am 7. Juni für seine hervorragenden Verdienste bei der Bekämpfung der Invasionsflotte mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet wurde, hat mit seiner Flottille auch weiterhin außergewöhnliche Leistungen vollbracht. Bungfeng in japanischer Hand Tokio. 13. Juli.(“) Wie Domei von der HunanFront meldet, ist Yungfeng, einer wichtigsten feindlichen Stührautis in Hunan, am 4. Juli in die Hände der Jan Seite 2 Nr. 18 030 General=Angeiger für Vonn und Umgenend) Bonner 13. Juli uu## Außenpolitische Wandlungen Von Herbert von Hindenburg Leopold von Ranke hat das Wort von dem Primat der Außenpolitik geprägt. Er tat es unter dem Eindruck der Bismarckschen Erfolge und als Kenner der Staatenlehre und Diplomatie, wie sie sich in den venezianischen Gesandtenberichten und Relazionen spiegeln. Alles Wissenswerte zu erfahren, um es für die Erhaltung des eigenen Staatswesens zu nutzen, war der Leitsatz der venezianischen Signoria und ihrer Gesandten. Durch diese Kunst— denn es war eine Kunst— hat sich die venezianische Republik viele Jahrhunderte lang unter den Mächtigen der damaligen Kulturwelt behauptet, bis Napoleon I. eine neue Zeit begann. Die stehenden Heere wurden geschaffen und wuchsen mit der zunehmenden Bevölkerung. Fortan stand ihr Gewicht bestimmend hinter der Außenpolitik. Doch hielten die Kabinette bis in das 20. Jahrhundert an der bewährten Methode der Außenpolitik fest. Es wurde weiter berichtet und verhandelt, viele internationale Abmachungen wurden geschlossen. Es entstand ein internationales Völker= und Privatrecht, auf das sich auch die kleinen Staaten einigermaßen verlassen konnten. Auch den humanitären Tendenzen wurde Rechnung getragen. Besonders die sogenannten Demokratien proklamierten dauernden Fortschritt und die Möglichkeit eines ewigen Friedens. Die Welt wiegte sich in trügerischer Sicherheit. Selbst der erste Weltkreg wurde als„Krieg, um den Krieg auszurotten“ bezeichnet. Die Pariser Vorortsverträge zerstörten die Illusion; zum ersten Male wurde nicht mit den Besiegten über den Frieden verhandelt sondern er wurde diktiert. Die brutale Macht zeigte sich in abscheulicher Nacktheit. Zum Wesen der Außenpolitik gehören Verhandlungen, die den begründeten Ansprüchen aller Kontrahenten gerecht zu werden suchen. Während der zwanzig auf den ersten Weltkrieg folgenden Jahre versuchten besonders Deutschland und Italien eine gesunde europäische Außenpolitik aufzubauen. Glänzende Beweise dafür waren die Erklärung des Führers über Elsaß=Lothringen, das deutsch=britische Flottenabkommen und die Friedensaktion Mussolinis Ende August 1939. Aber Frankreich machte taube Ohren und England, unter dem Druck Nordamerikas würdigte weder das Flottenabkommen noch die Anstrengungen des Duce. Immer deutlicher erwiesen sich England und USA. als Störenfriede. Besonders im tschechoslowakischen und polnischen Raum trat dies erschreckend deutlich zutage. Nordamerika mißbrauchte zynisch die MonroeDoktrin, die nicht nur das Territorium der beiden Amerika schützen sollte, sondern auch implicite eine unerwünschte Einmischung der USA. in europäische Belange verbot. Der zweite von Nordamerika geschürte und von England provozierte Weltkrieg zeigt die westlichen Demokratien weiter auf dem Wege der Rechtlosigkeit. Sie folgen ihrem bolschewistischen Verbündeten, der den überlieferten außenpolitischen Apparat von jeher für sein zersetzendes Treiben ausgenutzt hat. Während Deutschland die internationalen Abmachungen respektiert, werden diese dauernd von seinen Feinden verletzt. Zahlreich sind ihre Verstöße gegen die Genfer und Haager Konventionen. Auch die im Völkerleben so wichtigen Begriffe der Neutralität und der Exterritorialität werden in London und Washington als unzeitgemäß betrachtet und entsprechend behandelt. Eine Entwicklung hat begonnen, die vieles zerstört. was die Menschheit in mühevoller Arbeit international geschaffen hat. Das Vertrauen in das gegebene Wort ist erschüttert und besonders die kleinen Völker blicken angstvoll in die Zukunft, die sie bewaffneter Willkür auszuliefern droht. Nur durch den Sieg der Mächte der Ordnung in Europa und Asien wird diesem Rückfall in die Zeit des Faustrechts Einhalt geboten werden können! London berät„Probleme der Ilügelbombe“ Bern, 13. Juli.(dub) Wie Erchange meldet, fand im Unterhaus eine Sitzung zwischen einer Gruppe von Abgeordneten, Vertretern des Luftfahrt=, des Gesundheits= und des Innenministeriums statt. Zur Sprache kamen Probleme der Flügelbombe, die Umguartierung von Bevölkerungsgruppen sowie Fragen der Häuserreparaturen. USA.=-Book im Pazifik untergegangen Stockholm, 13. Juli. Das USA.=Märineministerium gab bekannt, daß das=Boot„S 28“ mit einer Besatzung von etwa 60 Mann angeblich bei einem Ausbildungsmanöver im Pazifik durch Unfall verloren ging. Die Wassertiefe habe eine Bergung unmöglich gemacht: die Manschaft hätte nicht gerettet werden können.— „S 28“ hatte eine Wasserverdrängung von 800 Tonnen. es wurde im Jahre 1922 gebaut. Roosevelt will sich wiederwählen lassen Stockholm, 13. Juli.(dub) Wie Reuter aus Washington meldet, gab Roosevelt in einem Brief an den Vorsitzenden der demokratischen Partei wie zu erwarten war, seine Absicht kekannt, sich zur Wiederwahl als Präsident aufstellen zu lassen. Die Schlacht in der Normandie Gegenangriff südwestlich Caen gewinnt weiter Boden— Jeindangriffe zusammengebrochen Aus dem Führerhauptquartier, 12. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Schlacht in der Normandie hat sich noch auf weitere Abschnitte ausgedehnt, das Artilleriefener noch gesteigert. Oestlich der Orne warfen unsere Truppen den bei Colombelles eingebrochenen Feind auf seine Ausgangsstellungen zurück. Südwestlich Eaen gewann unser Gegenangriff weiter an Boden. Um Eterville wird erbittert gekämpft. Südlich und südwestlich Tilly brachen starke feindliche Angriffe unter hohen Verlusten zusammen. Auch im Abschnitt nordöstlich und nördlich St. Loscheiterten die auf breiter Front vorgetragenen feindlichen Durchbruchsversuche. In einigen Einbruchsstellen wird noch gekämpft. Westlich Airel warfen deutsche Panzerteuppen den Feind nach Norden zurück. Zwischen Vire und Sainteny, nordwestlich Le Plessis und im Abschnitt La Haye du Puits dauern die erbitterten Abwehrkämpfe an, ohne daß es dem Gegner bisher gelang, wesentliche Erfolge zu erzielen. Im französischen Raum wurden wiederum 68 Terroristen im Kampf niedergemacht. Schweres„V“=Vergeltungsfeuer liegt weiterhin auf dem Großraum von London. In Italien setzte der Gegner seine starken Angriffe von der Westküste bis in den Raum von Poggibonsi fort. Er wurde unter hohen blutigen Verlusten abgewiesen. Der Schwerpunkt der Kämpfe lag gestern beiderseits des Tiber, im Abschnitt südlich Citta di Castello. Nach trommelfeuerartigem Artilleriefeuer gelang es dem Gegner in verlustreichen Kämpfen, unere Front um einige Kilometer nach Norden zurückzudrücken. Oestlich des Tiber brachten Gegenangriffe unserer Truppen das feindliche Vorgehen zum Stehen. An der Adriaküste setzte der Feind seine Angriffe gestern nachmittag nicht fort. Im Süden der Ostfront herrschte gestern nur örtliche Kampftätigkeit. Ungarische Truppen führten im Karpathenvorland ein Angriffsunternehmen erfolgreich durch. Im gesamten Mittelabschnitt von der Szezara bis Polozk hielt der staele feindliche Druck an. Unsere Divisionen setzten sich im südlichen Teil dieser Front unter andauernden schweren Kämpfen weiter nach Westen ab. Im Raum von Baranowicze hat sich die schlesische 28. Jägerdivision unter Führung des Generalmajors von Ziehlberg in Angriff und Abwehr hervorragend bewährt. Oestlich Olita wurden die vorstoßenden Sowjets von unseren Panzerdioisionen im Gegenangriff aufgefangen. Die Verteidiger von Wilna zerschlugen im Westteil der Stadt wiederholte Angrisse der Bolschewisten und schossen zahlreiche feindliche Panzer ab. Im Raum zwischen Utena und Polozk brachen starke Angrisse der Bolschewisten in noch anhaltenden schweren Kämpfen verlustreich zusammen. Auch südlich Noworshew sind noch erbitterte Kämpfe im Gange. Schlachtfliegergeschwader griffen besonders südwestlich Wilna und südwestlich Dünaburg wirksam in die Erdkämpfe ein und fügten dem Feind in Tiefangriffen hohe Verluste an Menschen und Material zu. Ein starker nordamerikanischer Bomberverband führte gestern im Schutz dichter Bewölkung einen Terrorangriff gegen München. Durch Flakartillerie wurden 27 feindliche Flugzeuge, darunter 24 viermotorige Bomder, vernichtet. In der Nacht warfen einzelne britische Flugzeuge Bomben auf rheinisch=westfälisches Gebiet. „Kriegsandenken“ der Vankees im Pazisik Rückfall in die Sitten der Skalpjäger— Roosevelt idenkifiziert sich mit den Leichenschändern (Drahtbericht unseres Italienischen Vertretere) Fasano, 13. Juli. Die„New York Times“ berichtet, daß USA.=Soldaten häufig Knochen und präparierte Schädel von Japanern als Andenken nach Hause schicken. Der Kongreßabgeordnete von Pennsylvanien, Francis Walter, habe Roosevelt vor kurzem einen Brieföffner überreicht, der aus dem Unterarm eines japanischen Soldaten geschnitzt war. Francis Walter habe erklärt, es handele sich dabei nur um ein sehr kleines Stück; es sei jedoch„eine größere, sehr originelle und künstlerisch wertvolle Arbeit“ in Auftrag gegeben worde, die aus den Knochen eines höheren japanischen Offiziers bestehe". Roosevelt habe das Geschenk des Abgeordneten dankend angenommen. Die Nachricht klingt unglaublich, aber wenn eine nordamerikanische Zeitschrift sie veröffentlicht, haben wir keinen Grund sie zu bezweifeln, zumal von javanischer Seite schon oft nachgewiesen wurde, daß die USA.=Soldaten im Südpazifik Leichenschändung vornahmen. Daß aber der Präsident der Vereinigten Staaten sich auf diese Weise mit den Leichenschändern identifiziert, ist eine Gefühlsroheit und Geschmacklosigkeit, die nicht mehr zu übertreffen ist. Für die Amerikaner allerdings ist dieser Rückfall in die Sitten der Kopfjäger und Kannibalen nichts Ungewöhnliches. Die Enkel der Skalpjäger freuen sich der großen Gelegenheit, die ihnen ihr Präsident verschafft hat, als er ganz ohne Grund das Kriegsbeil ausgrub. Mit Brand und Bomben vernichten sie Kulturstätten des alten Europa, als„Murder Incorporated“, jagen sie Frauen und Kinder im Tiefflug, mit geschwärzten Gesichtern und Indianergeheul üben sie sich im Buschkrieg— warum sollen sie nicht Schädel und Armknochen gefallener Feinde als Andenken nach Hause schicken? Die Bräuche der Skalvjäger und Kannibalen sind einmal andere als die kultivierter Menschen... Fortdauer der schweren Abwehrkämpfe im Osten Fortsetzung von Seite 1. von Eterville zurück. Dort sind zur Stunde heftige Kämpfe gegen die bei Nacht eingetroffenen feindlichen Verstärkungen im Gange. Die Briten führten ihrerseits südwestlich Tilly einen neuen, starken Angriff auf breiter Front. um das von unseren Truppen gehaltene Stück der Straße Juvigny=Caen zu gewinnen. Von zahlreichen Batterien unterstützt, versuchten sie mit Schwerpunkt bei Hottot unsere Linien einzudrücken. Die einzige Eint ruchsstelle wurde durch Gegenstöße bereinigt. Im übrigen brach der Ansturm schon vor unseren Stellungen blutig zusammen. Einen zweiten klaren Abwehrerfolg errangen unsere Truppen im Abschnitt östlich und nordöstlich St. Lo. In der Erkenntnis, daß ihre Operationen südlich des Vire=Taute=Kanals nicht zur Umfassung von St. Lo führen würden, entschlossen sich die Nordamerikaner zur Wiederholung ihres vor etwa zwei Wochen schon einmal gescheiterten Frontal=Angriffes. Trotz zwölffacher Wiederholung blieb es aber wiederum nur bei zwei aeringfügigen sofort abgeriegelten Einbrüchen westlich Berigny und bei St. André Zwischen Viere und Bretteville=sur=An an der Westküste der Cotentin=Halk= insel drangen unsere Kampfgruppen in Gegenstößen zum Teil bis tief in den Rücken des Feindes vor und verhinderten dadurch greifbare Erfolge der mit starken Kräften angreifenden Nordamerikaner. An einigen Stellen, so bei La Roserie an der Straße Carentan= Periers, im Walde von Mont Castre und südwestlich La Haye du Puits, wo die Nordamerikaner beim Vorstoß auf Angoville erhebliche Verluste hatten, sind die Kämpfe noch im Gange. Kennzeichnend für die Lage an dem Frontbogen zwischen St. Lo und der Westküste der Cotentin=Halbinsel ist, daß die Nordamerikaner ihre auf eine Umfassung von Periers und Lessay hinzielenden Operationspläne als gescheitert zu betrachten scheinen und sich jetzt auch hier zu verlustreichen Frontalangriffen gegen unsere tief gestaffelte Verteidigungszone gezwungen sehen. Starke Jagdfliegerverbände unterstützten den ganzen Tag über trotz wechselnder Wetterlage die Heeresverbände. Sie brachten dem Gegner durch Tiefangriffe empfindliche Materialverluste bei und schossen gemeinsam mit der leichten Flak eine Reihe feindlicher Jagdbomber ab. In Italien beschränkten sich die Angriffe der Briten und Nordamerikaner unter dem Eindruck ihrer schweren Verluste in den letzten Tagen auf den Abschnitt von Poggibonsi und das Tibertal bei Citta di Castello. Wiederholte starke Vorstöße nordamerikanischer Hilfstruppen gegen Poggibonsi brachen blutig zusammen. Auch beiderseits dieser Stadt klieben die feindlichen Vorstöße nördlich Castellina und bei Laistico ohne Erfolg. Im Tibertal versuchte der Gegner nach schwerer Artillerievorbereitung unsere Truppen weiter nach Norden zurückzuwerfen. Er wurde bei San Lucia aufgefangen und geworfen. Oestlich des Tiber kam es in dem waldreichen Gelände zwischen dem Monte Paralto und dem Monte Gorgacca zu wechselvollen Kämpfen. in deren Verlauf vorgestoßene feindliche Kräfte südlich des Monte Gorgacco wieder zurückgeworfen wurden. Umgangsformen von Teheran (Drahtbericht unseres Madrider Vertretern) ER Madrid, 13. Juli. Die columbjanische Tageszeitung„El Siglo“ veröffentlicht eine Meldung aus London, die angeblich auf der Erzählung eines neutralen Diplomaten beruht und ein bezeichnendes Licht auf die Umgangsformen wirft, in denen sich die Konferenz von Teheran bewegte.„Der Vorfall spielte sich“— so beginnt der Bericht—„während eines Bankettes ab, das man in Teheran zu Ehren Churchills am Tage seines Geburtstages gab. Das Essen wickelte sich ganz in den traditionellen russischen Formen ab. ein Gericht löste das andere ab, Getränke in rauhen Mengen und ein Trinkspruch nach dem andern, bis nach etwa sechs Stunden die ganze Gesellschaft sich in der animiertesten Stimmung befand. In vorgerückter Stunde kam Timoschenko auf die Idee, eine Tischrede zu halten; er erhob sich schon etwas schwerfällig und machte in russischer Sprache Erklärungen, die seine sowjetischen Kollegen sehr bald als politische und militärische Indiskretionen bezeichneten und entsprechend aufnahmen. Auch Stalin war bereits aufmerksam geworden und blickte stirnrunzelnd und mit zusammengekniffenen Augen zu dem Redner hinüber. Dann aber, nach einer anscheinend besonders interessanten Stelle, erhob sich Stalin(er saß an der Seite Churchills) und begab sich ruhig nach dem Platze, an dem Timoschenko stand, ergriff eine Weinflasche und schlug sie dem Redner an den Kopf. Timoschenko verstummte, schwankte einen kleinen Augenblick und setzte sich dann. aber ohne jedes Zeichen einer Reaktion, auf seinen Stuhl. Stalin stellte mit derselben Ruhe die Flasche wieder auf den Tisch, begab sich ohne jede äußere Erregung an seinen Platz und wandte sich mit den Worten an Churchill:„Es ist nichts weiter; es passiert mir das häufig. Ich hoffe nicht, daß Sie gezwungen sind, eines Tages etwa mit dem General Montgomery ähnlich zu verfahren!“ SA.=Wehrabzeichen für Kriegsversehrle Erste Verleihung durch den Stabschef der SAl. Berlin, 13. Juli.(dub) Der Stabschef der SA. Schepmann verlieh am 12. Juli die ersten SA.=Wehrabzeichen für Kriegsversehrte an 100 verwundete Männer. Der Stabschef wies in seiner Ansprache darauf hin, daß den Kriegsversehrten als den Ehrenbürgern der Nation das erste Recht des deutschen Mannes, der Wehrgemeinschaft des nationalsozialistischen Reiches anzugehören, nicht verloren gehen dürfe. Es sei vielmehr die Pflicht der nationalsozialistischen Führungsstellen, Wege zu finden, um auch den Kriegsversehrten die weitere Ausübung und Wiederausbildung ihrer verbliebenen Wehrfähigkeit zu ermöglichen. Umgekehrt sei es Aufgabe der Kriegsversehrten, allen anderen deutschen Männern beispielhaft zu zeigen, daß der Dienst an der Wehrhaftigkeit des nationalsozialistischen Reiches eine ununterbrochene Pflicht des deutschen Mannes sei, eine Pflicht, die als entscheidend für die Erhaltung des nationalsozialistischen Wehrwillens des deutschen Volkes über allen persönlichen Rücksichten oder gar Bequemlichkeiten stehen müsse und der sich keiner entziehen dürfe. Stabschef Schepmann sprach den ersten Trägern des SA.=Wehrabzeichens für Kriegsversehrte eine Anerkennung dafür aus, daß sie begonnen hätten, diese Erkenntnis in die Tat umzusetzen und damit ihre ungebrochene Einsatzbereitschaft im Dienste nationalsozialistischer Wehrbereitschaft bewiesen. Keine feindliche Mächtegruppierung sei imstande, schloß der Stabschef, das nationalsozialistische Deutschland in die Knie zu zwingen, solange das von Adolf Hitler geführte deutsche Volk vom Geiste unbedingter Einsatzbereitschaft für die nationalen Lebensrechte erfüllt sei und den Dienst am Reich über alle anderen Interessen stelle. Unser Nachrichtendienst meldet: In Agram wurde im Rahmen eines Festaktes, dem die kroatische Regierung mit Ministerpräsident Dr. Manditsch an der Spitze, die Spitzen der kroatischen und deutschen Militärs der Ustascha und der NSDAP. und sonstige Würdenträger beiwohnten, die kroatisch=deutsche Gesellschaft gegründet, an dem gleichen Tage, an dem in Berlin die deutsch=kroatische Gesellschaft ins Leben gerufen wurde. In Lissabon traf am 12. Juli der Dampfer„Drottningholm“ mit 919 Reichsdeutschen aus Südafrika ein. Generalarbeitsführer MdR. Freiherr Löffelholz von Colberg kann am 15. Juli sein fünfzigjähriges Dienstjubiläum begehen, In einem Bericht des Karmeliterklosters von Lisieux in der„Action Francaise“ wird festgestellt, daß drei Viertel der Stadt durch die Anglo=Amerikaner zerstört wurde. Allein die Basilika der Karmeliter überrage noch die ungeheure Masse der zerstörten Gebäude. Besonders schwer habe ein Nonnenkloster des Benediktinerordens gelitten, wo auch 20 Nonnen unter den Trümmern verbrannt seien. Druck und Verlag: Bonner Nachrichten Herm. Neusser..=G. Verleger: Dr. Otto Weidert. Hauptschriftletter t. V. Joh. Jan. Schmitz. Anzeigen laut Preisliste Nr. 8. Abendmusik im Arkadenhof der Universität Veranstaltung der Bonner Bruckner=Gemeinde Tas zu rite der diessommerlichen Konzerte im Arkadenhof der Universität war eine Veranstaltung der Bonner Bruckner=Gemeinde, die ihren Mitgliedern und einer großen Zahl von zahlenden Gästen noch einmal — zum erstenmal unter freiem Himmel— Bruckners Siebente durch das auf 75 Künstler verstärkte Städtische Orchester unter Leitung des Städtischen Musikdirektors Gustav Classens darbot. Ueber das Werk und seine Bedeutung im Leben und Schaffen Meister Bruckners ist, nachdem es in den letzten Monaten durch die Bemühungen der Bruckner=Gemeinde mehrfach Gegenstand öffentlicher Veranstaltungen gewesen, Neues nicht mehr zu sagen. Aber der Rahmen, in dem es gestern dargeboten wurde, und wie es sich darin präsentierte und auf die Zuhörer wirkte, verdient doch eine besondere Würdigung. Offenbarte doch der architektonisch vornehm gegliederte und in sich geschlossene Raum diesmal akustische Qualitäten, die man bisher in dieser wohltuenden Form dort noch nicht wahrgenommen hatte. Es mag dabei wohl die Aufstellung des Orchesters an der Südwestseite des Hofes von nicht zu unterschätzendem Einfluß gewesen sein. Mehr aber noch dürfte die Art der Instrumentierung, die sein Schöpfer ihm gab. den Ausschlag gegeben haben. Denn nicht nur die ganz wundervoll sich auswirkenden Klanggruppen der Hörner. Tuben und Posaunen, auch die zarter getönten Episoden der Holzblasinstrumente und die satten Farben der Streicher setzten sich, im entferntesten Winkel vernehmbar, im Einzelnen in beglückender Deutlichkeit durch, während sich im Ensemble Klangballungen von überwältigender Fülle und Klangpracht ergaben. Ausschlaggebend war dabei naturgemäß auch Classens' ebenso verständige wie energische Führung, die uns, die wir das Werk vor zehn Jahren erstmalig von ihm hörten, mit Genugtuung als Resultat einer ins Ohr fallenden glücklichen künstlerischen Entwicklung der persönlichen Gestaltungskraft anmutete. Das zeigte gleich zu Anfang die lapidare Herausstellung des wuchtigen Hauptthemas, das Bratschen und Celli. Klarinetten und Hörner in blutvoller Tonentfaltung in Erscheinung treten ließen, wie denn der ganze erste Satz, und ihm entsprechend der in Jubelchören überwundener Bedrängnisse dem Ende zustrebende Finalsatz in klarer Disposition und differenzierter Behandlung der Zeitmaße und der Tonstärke ein inniges Verhältnis zu der Gedankenwelt des frommen Meisters von St. Florian erkennen ließ. Ja, selbst im Scherzo vermag Bruckner sich nicht von der Schwere der Gedanken zu lösen, die ihn damals, in den letzten Lebensmonaten des von ihm über als" verehrten Meisters von Bayreuth bedrückten. Das Schwergewicht des ganzen Werkes liegt indes auf dem zweiten Satz, dem berühmten Adagio, das Bruckner bis zu dem mit Beckenschlag angekündigten Aufschwung aus den schweren cis=moll=Gedanken zum befreienden, strahlenden =Dur fertig gestellt hatte, als ihn die Nachricht von Wagners Tod erreichte.„Da hab' ich geweint, o, wie geweint“, so erzählte er später einigen vertrauten Freunden.„das Adagio hab' ich wirklich auf den Tod des Großen, Einzigen geschrieben: teils in Vorahnung, teils als Trauermusik nach der eingetretenen Katastrophe.“ Dieser Satz erwies sich denn auch gestern wieder als der Gedankenmittelpunkt des Ganzen. dessen eindrucksvolle Wiedergabe denn auch am Schluß durch herzlichen Beifall ausgezeichnet wurde. Theodor Lehmer. Erinnerung Von Friedrich Nietzsche Es zuckt die Lippe und das Auge lacht, Und doch steigt's vorwurfsvoll empor, Das Bild aus tiefer, tiefer Herzensnacht— Der milde Stern an meines Himmels Tor. Er leuchtet siegreich— und die Lippe schließt Sich dichter— und die Träne fließt. Der Hahn im Korbe Aus Ludwig Aurbachers Volksbüchlein Zur Zeit, da es noch Sitte war, Narren zu halten an den Höfen, hatte ein Fürst einen Schalk, der wegen seiner lustigen Streiche und gescheiten Einfälle bekannt und beliebt war. Eines Mittags, da man zur Tafel ging. aber der Narr noch fehlte, sagte der Fürst zu den eingeladenen Herren: um den Narren mit guter Art züchtigen zu können, habe er einen Schwank im Sinne: es sollte jeder von ihnen ein Ei zu sich stecken, und wenn er's befehle, herfür langen. Als sie nun sämtlich bei der Tafel saßen, und die Reden durcheinander liefen und überlaut wurden, rief der Fürst, scheinbar vor Unmut: Das gackert und glucket ja, als wenn ein Hennenvolk beisammen wäre! Nun will ich aber auch die Eier sehen. die gelegt werden, geschwind!“ Und er wandte sich zum nächsten, der nehen ihm saß. Der duckte und schmuckte sich alsogleich, und druckte und legte das Ei vor sich auf den Tisch. Desgleichen taten der andere, der dritte, die übrigen, sowie die Reihe an sie kam. Zuletzt war's am Narren, daß er ein Ei legen sollte. Der aber erhob sich auf seinem Sitz und schlug mit den Armen, als wie mit Flügeln, und schrie:„Kikerikiki!“„Was will das?“ fragte der Fürst.„Ei“, antwortete der Narr,„da, wo so viele Hennen sind, muß ja doch wohl auch ein Hahn sein“. Dieser Einfall ergötzte den Herrn, und der Narr entging nicht nur der zugedachten Züchtigung. sondern verblieb auch, was er bioher gewesen, der Hahn im Korb. falsche Atlacke Anekdoten um Friedrich den Großen In einer Provinz war Manöver und die Sache ging schlecht. Als zum Schluß eine Eskadron Husaren noch eine falsche Attacke ritt, konnte der König seinen Zorn nicht mehr meistern, und er jagte mit drohend geschwungenem Krückstock auf den Rittmeister dieser Schwadron zu. Der aber, weil er wußte, daß der Stecken vor seinem Rücken nicht halt machen würde, gab dem Pferde die Sporen und sprengte davon. Der zornige König hinter ihm her. Doch der Alte Fritz auf seinem Gaule konnte den jungen Offizier auf dem flinken Pferde nicht einholen und mußte unverrichteter Sache wieder zurückreiten. Am anderen Tage beim Rapport meldete der Oberst dem König, daß der Rittmeister, weil er sich in seiner Ehre gekränkt fühle, um den Abschied eingekommen sei. Der Oberst fügte hinzu:„Es ist das sehr zu bedauern; denn er ist einer der bravsten und tüchtigsten Offiziere der Armee. Wir können uns seinen dummen Streich gestern nicht erklären. Es war ein Unglückstag. Majestät.“ Darauf befahl der König den Rittmeister kam, hielt er sein Pferd an, und laut, daß die ganze Mannschaft und der Generalstab es hören konnte, sagte er:„Rittmeister von., ich habe Ihn zum Masor ernannt. Ich wollte es Ihm gestern selber sagen, aber Er war zu geschwind.“ Der neue Major blieb im Dienst. Der König hatte einen tapseren Kapitän zu sich befohlen, den General Seydlitz zu einer Auszeichnung vorgeschlagen hatte. Der Kapitän war arm, und Friedrich wußte es. Der Offizier kam und meldete sich. Vor ihm auf dem Tische lag ein Beutel Goldstücke und daneben ein hoher Orden. Der König sprach:„Er war brav und soll belohnt werden. Hier ist ein Orden und da ist ein Beutel mit hundert Friedrichsdor. Was wählt Er?“ Der Kapitän besann sich nicht lange und griff nach dem Beutel. Der König aber sagte erzürnt:„Tapfer mag Er sein; aber Ehre hat Er keine im Leibe; sonst hätte Er nicht dem Orden das Geld vorgezogen!" Der Kapitän antwortete:„Verzeihung, Ich habe mit zur Parade. Als Friedrich bei jener Schwadron au= Schulden, und meine Ehre verlangt, die zu bezahlen. Die japanische Malerei Gastvorlesung an der Bonner Universität Zum zweiten Mal in diesem Sommersemester hieß Prorektor Professor Dr. Herter einen japanischen Gelehrten als Gast der Universität Bonn willkommen. Professor Kensu Moriha aus Tokio, der gegenwärtig an der Universität Leipzig als Lektor wirkt, versuchte in seinem Vortrag die japanische Kunst als Wesensausdruck seines Volkes zu deuten. Er wählte zur Verdeutlichung die Kontrastwirkung und gab in großen Zügen einlettend Grundbegrisse europätscher und sapanischer Kunstübung zu bedenken, die als Leitmotiv seinen Vortrag beherrschten. Er schuf die Gegensatzpaare der plastisch begründeten Kunst für Europa und der malerisch begründeten Kunst für Japan. Während bier der Mensch das Maß aller Dinge ist, beberrscht den Japaner die Gesamtvorstellung des Kosmos. Desbalb konnte die sapanische Kunst nicht von der Darstellung des Menschen ausgeben, sondern näberte sich erst der menschlichen Gestalt, als sie als irdische Erscheinung des Göttlichen mit dem Buddbismus von Indien kam. Von diesem Ausgangspunkt ist die ganze Stellung des Menschen in der japanischen Malerei bis in die Gegenwart bestimmt. Entsprechend der kosmischen Verbundenheit mit der Natur entwickelten sich die Zweige der Landschaftsmalerei und der Vogel= und Blumenmalerei zu hoher Blüte und Bedeutung. In der Andeutung der technischen Mittel, der Behandlung des Grundes, der Perspektive und der Linie ließ der Vortrag abnen, wie sehr hinter diesen äußeren„Pinselgesetzen“ metaphysische Aufträge stehn. Die große und vorzüglich ausgewählte Bildfolge war dem Vortrag eine schöne und von dem dankbaren Hörerkreis gewiß geschätzte Begleitung.— Als Vertreter der Japanologie an der Bonner Universität sprach Professor Dr. Kreßzler dem Vortragenden den Dank des Publikums aus. dr. th. Gastvorlesung der Universität Am Freitag, 14. Juli, um 18 Uhr, spricht in der Neuen Aula der Universttät Professor Dr. Freiderr von Eickstedt aus Breslau über das Thema„Die Rassendynamik der Ostasiaten in Vergangenheit und Gegenwart“. Handzeichnungen der Gegenwart“ Der Kölnische Kunstverein eröffnet am 15. Juli im Ausstellungsraum des Stadtarchivs, Gereonskloster 12, als zweite Sommerausstellung des Jahres 1944 unter dem Titel„Rbeinische Handzeichnungen der Gegenwart“ eine erlesene Ausstellung neuer Zeichnungen rheintscher Maler und Bildhauer. Wir hören heute im Rundsunk... 1 8. Juli: Reichsprogramm: 11.30—11.40: Frauenspiegel. 12.35—12.45: Bericht zur Lage, 14.15—15.00: Allerlei von Zwei bis Drei. 15.00—16.00: Konzert. 16.00—17.00: Zur Unterhaltung. 17.15—17.50: Operettenklänge. 17.50—18.00: Die Erzählung des Zeitspiegels. 18.00—18.30:„Ein schönes Lied zur Abendstund“. 18.30—19.00: Zeitspiegel. 19.15—19.30: Frontberichte. 20.15—21.15:„Wie es euch gesällt“. 21.15 bis 22.00: Solistenkonzert:— Deutschlandsender: 17.15 bis 18.80: Kammermusik. 20.15—22.00:„Farbenspiel der Klänge“. füe Vonn und Umgegend? Bouuer Nr. 18.030 Seite 3. Bonner Nachrichten hell ruft eine Glocke Noch warten verborgen die Sterne still hinter den Toren der Welt... Hell ruft eine Glocke von ferne den Abend über das Feld. Die ragenden Bäume neigen die Häupter im Licht, das verglüht; von ihren wiegenden Zweigen tropft verlend ein Vogellied... Es murmeln mit silbernem Munde die Wellen des Flusses im Traum. Gott malte auf ewigem Grunde Feld, Wiese, Welle und Baum... Annellese Braun. Ernlehelser der 93. Aufruf des Reichsjugendführere Wie alljährlich stellt sich die deutsche Jugend auch in diesem Jahr zur Einbringung der Ernte bereit. In Zusammenarbeit mit den Schulen haben die Dienststellen der HJ. die erforderlichen Maßnahmen für den örtlichen Ernteeinsatz getroffen. Dieser Erntehilfe kommt im Zeitpunkt des gewaltigen Ringens an allen Fronten eine besondere Bedeutung zu, der sich alle Jungen und Mädel voll bewußt sind. In einem Aufruf an die Erntehlfer und=helferinnen der HJ. brachte Reichsjugendführer Artur Axmann u. a. folgendes zum Ausdruck:„Die vermehrte Last der Feldabeit liegt auf den Schultern der deutschen Bäuerin und nur durch eine gute Gemeinschaftshilfe kann die Einbringung der Ernte gesichert werden. Deutscher Junge, deutsches Mädel, hier liegt Eure Aufgabe! Zeigt Euch würdig Eures Volkes, würdig der Zeit, in der Ihr leben dürft! Zeigt durch Eure Hilfe, daß Euch eine tiefe Liebe und Dankbarkeit zu Eurem Führer und seinen Soldaten beseelt! Helft ihm, den reifen Segen des Ackers zu bergen! Dieser Ehrendienst sei ein Beitrag zum Sieg!" Dreimal 100 000 Nm. auf Losnummer 10 367 In der gestrigen Ziehung der 4. Klasse der 11. Deutschen Reichslotterie fielen drei Gewinne von je 100 000 Rm. auf die Nummer 10 367 und drei Gewinne von je 25000 Rm. auf die Nummer 80 798. Die Verdunkelungszeiten: Sonnenuntergang 13. Juli: 21.43 Uhr— Sonnenaufgang 14. Juli:.33 Uhr. Uebergabe neuer Post=Ausbildungsstätten für Gegelflug an die NSFK.=Gruppe 11/12 N9G Vor kurzem wurden die im Bereich der RSFK.= Gruppe 11/12 errichteten Post=Ausbildungsstätten für Segelflug und Funkunterricht an die Gruppe 11/12 des RS.=Fliegerkorps übergeben. In einer Feierstunde übernahm RSFK.=Gruppenführer Godt diese unter schwierigsten Verhältnissen erstellten neuen Ausbildunngsräume, die der Flieger=Hitler=Jugend für ihre vormilitärische fliegerische Ertüchtgung dienen sollen.— Der RSFK.=Gruppenführer brachte in seinen Dankesworten an den Reichspostpräsidenten die seit Jahren bewährte Unterstützung und Zusammenarbeit zwischen Reichspost und NS.=Fliegerkorps zum Ausdruck und betonte daß die Uebergabe dieser weiteren Werkstätten im fünften Kriegsjahr ein erneuter Beweis für die Lebenskraft und den Siegeswillen unseres Volkes seien.— Anschließend erfolgte eine Besichtigung der auf einer SegelflugUebungsstelle ausgetragenen Ausscheidungskämpfe der Flieger=Hitler=Jugend, bei der sich die Teilnehmer der Feierstunde von dem hohen Leistungsstand der Wettkämpfer überzeugen konnten. Gastspiel der Heimatbühne Millowitsch Den älteren Bonnern sind die Gastspiele der Heimatbühne Peter Millowitsch zu Beginn dieses Jahrhunderts noch in bester Erinnerung. Es gab daher gestern abend im Bonner Bürgerverein mit den Millowitsch's ein frohes Wiedersehen, vermittelt durch die NS.=Gemeinschaft„Kraft durch Freude.“ Wenn auch zwischen damals und heute vieles anders geworden ist, an den Millowitsch's hat sich nicht das Geringste geändert. Denn genau so wie einst Peter Millowitsch, so spendete jetzt sein Sohn Willi mit seinem köstlichen Humor und seinem urwüchsigen Kölner Mutterwitz einige Stunden der Freude und des Frohsinns, läßt er, unterstützt von einem ausgewählten und guteingespielten Ensemble, die Menschen immer und immer wieder lachen und sie über dieses Lachen alle Beschwernisse des Alltags vergessen. Gespielt wurde der alte rheinische und mit vielen ausgezeichneten Pointen gewürzte Schwank„Gipfel der Frechheit“, von Franz Effner. Anton Stumfels. Rentier und Pantoffelheld, kommt durch seinen Papagei Laura, dem vor seiner Ehe sein ganzes Sinnen und Trachten galt, in die tollsten Verlegenheiten. Sie erhöhen sich noch dadurch, daß Anton schon einmal gern abends einen kleinen„Abstecher“ macht, daran aber von seiner allzu gestrengen Appolonia immer wieder gehindert wird. Der Bräutigam seiner Nichte Hedy verhilft ihm schließlich durch die Rolle eines Mondsüchtigen zu seinem Ziel. Wie sich die vielen Verwickwicklungen, Irrungen und Verwirrungen, an denen die Theaterbesucher ihre helle Freude haben, schließlich klären, soll nicht verraten werden. Willi Millowitsch versteht den Rentier Anton Stumfels so zu gestalten. daß er zwangsläufig eine Lachsalve nach der anderen auslöst. An dem frohlichen Spiel sind weiter beteiligt: Else Scholten=Erke als Apollonia, Linny Millowitsch als Nichte Hedy und Heinz Scholten als Bräutigam. Ihnen allen wurde nach jedem Akt herzlicher Beifall zuteil, der auch Josef=Wilhelm Ditzen für seinen sinnigen Vorspruch und Jakol Jansen für die musikalische Begleitung galt. Hans Altendorf. Auch Papiergewebe bezugsbeschränkt Teppiche, Läufer, Meterware für diese beiden Artikel, überhaupt alle Teppichwaren sind auch dann bezugsbeschränkt, wenn sie überwiegend oder ganz aus Papiergarnen hergestellt sind. Der Anteil des Papiergarnes spielt also keine Rolle, in jedem Falle können Teppiche und Teppichwaren nur gegen Bezugschein bezogen werden. Herzlichen Glückwunsch Wwe. Edmund Jod, Mühlengasse 5a, begeht am 15. Juli thren 80. Geburtstag. Josef Milz, Doetschstraße 5, wird am 15. Juli bei bester Gesundheit 72 Jahre alt. Aus der Parlei Boun: Die Säuglingsschwester der Mütterschule, Kronprinzenstraße 33, hält heute, 13. Juli, die im Juli letzte Sprechstunde ab. Die nächste Sprechstunde ist erst wieder am 10. Aug. von 15 bis 17 Uhr. Sommerliche Wanderung an die Siegmündung Auf den Naturpfaden unseres Heimatgebietes— Einführung in Tier= und Pflanzenwelt Die Naturschutzstellen für den Stadt= und Landkreis Bonn hatten gestern nachmittag zu einer Naturpfadwanderung an die Siegmündung eingeladen. Es wird den Teilnehmern nach solchen Stunden immer wieder klar, wie schön das Land in der engeren Heimat ist und wieviel lohnenswerte Wege bisher unbeschritten blielen, auf denen fachkundliche Mitwanderer hier gerne und bereitwillig Auskunft über die Pflanzen= und Tierwelt in dieser Landschaft geben. Wieder führte Lehrer Lorscheid die zahlreichen Erschienenen. Diesmal begann die Wanderung in Beuel, führte über den „Damm“ an Schwarz=Rheindorf vorbei und zeigte zur Rechten die Silheuette der Doppelkirche, ging weiter zur Mündung der Sieg und endete entlang der Sieg an der Siegfähre, wo Mitteilungen und Anregungen vor dem Heimweg den eigentlichen Abschluß des Ganges bildeten. Lehrer Lorscheid und Stadtrat Engelbert gaben schon auf dem Wege interessante und lehrreiche Auskünfte über das landschaftlich ledeutungsvolle Gebiet, das den entscheidenden Strich zwischen Mittelrhein und Niederrhein zieht. Und je mehr der Weg der Siegmündung zuführte, desto mehr erhielt die Landschaft niederrheinischen Charakter. Dieser Landschaft ist natürlich auch die Tier= und Pflanzenwelt angepaßt. Und so kommen die verschiedensten Tiere und Pflanzenarten hier zusammen. Es fanden sich bei den Pflanzen die Seekanne, die Teichrose und das Tausendblatt, an den Ufern Iris und Schilf. An Bäumen weist das Flußniederungsgebiet der Sieg hauptsächlich Pappeln, Erlen und Weiden auf, an Schlinggewächsen gibt es den Hopfen. Eifrige Botaniker fanden unter den Pflanzen Thymian, Königs=, Nachtkerzen und Flockenblumen. Viele Lybellenarten treiben hier ihr Wesen, aus den verschiedensten Lebensräumen finden sich die Vögel zusammen: Turmfalken, Waldsteinkäuze, Elstern, Eichelhäher und viele andere mehr. Dieses Gebiet als Schutzgebiet zu erhalten macht der Naturschutzverein sich zur Aufgale. Darüber sprach Gartenoberinspektor Wiesemann zu den Gästen. Seine Mitteilungen und Anregungen wurden dankbar ausgenommen. So war der Gang zur Siegmündung eine wertvolle Bereicherung heimat= und naturkundlichen Wissens und eine schöne Stunde in unserem schönen, viel zu wenig bekannten Heimatgebiet gewesen. g. r. Die Ausbildung der Bürogehilfin Das Ziel ist eine schreibtechnisch und bürokundlich leistungsfähige Kraft (N3G) Innerhalb der kaufmännischen Nachwuchserziehung verlangt die Ausbildung der Bürogehilfin im Hinblick auf ihre kurze Anlernzeit eine planmäßige, verantwortungsvolle und zielbewußte betriebliche Berufserziehung. Mit dem Berufsbild der Bürogehilfin schuf man bewußt ein neues Berufsziel, das nur im Wege einer geordneten Anlehre erreicht werden kann. Dalei übersah man keineswegs, daß sich im allgemeinen das berufstätige Mädchen kein so hohes Berufsziel steckt wie der Mann, weil es normalerweise seiner natürlichen Aufgabenstellung als Gattin und Mutter zustrebt; deshalb wurde ein Lehrziel aufgestellt, das an Breite und Tiefe hinter der vollen Lehre zurückbleibt und das zeitlich deshalb verkürzt werden konnte. Zum andern aber mußten Leistungshemmnisse beseitigt werden, die einen Mitarbeiterinnentyp als sogenannte Anfängerinnen, Stenotypistinnen und Korrespondentinnen mit ungenügenden Berufsqualitäten schufen. Bedauerlicherweise wird immer noch der Einwand gemacht: Wir benötigen neben unseren planmäßigen Kontoristinnen eigentlich nur spezialisierte Stenotypistinnen und Maschineschreiberinnen,, deren Tätigkeit jahraus, jahrein doch nur im Schreiben besteht. An andere Aufgabenstellungen kommen sie nicht heran. Dieser betriebsegoistische Standpunkt ist nicht nur unverständlich und falsch, sondern auch gefährlich: Jeder deutsche Schaffende, also auch die berufstätige Frau, dient nicht einem Betrieb allein, sondern der ganzen Volksgemeinschaft. Jeder Jugendliche beiderlei Geschlechts hat das Recht auf eine planmäßige, sinnvolle und erfolgreiche Berufserziehung. Wenn der Lehrbetrieb gewissenhaft und zielstrebend die stoffliche Verlagerung des Berufsbildes nach den einschlägigen Betriebsalteilungen ausrichtet und den erforderlichen zeitlichen Ansatz des Anlernlings festlegt und mit Hilfe eines Versetzungsplanes einhält, dann muß und wird die praktische Ausbildung höchst erfolgreich sein. Alle Fertigkeiten und Kenntnisse, die in der Ausbildungszeit zu vermitteln sind, sind ja gar nicht so tief und umfassend, sie beschränken sich doch nur auf das Ausführen einfacher Arbeiten im Schriftverkehr nach Diktat oder Schema, auf die Ausführung von Kartei=, Registratur= und einfachen statistischen Arbeiten. Sie vermittelst das Wissen über die Behandlung der aus= und eingehenden Post, das Ordnen und Verwalten lausender Vorgänge, die Terminüberwachung, das Führen kleinerer Kassen, die Verwaltung von Büromaterial und ähnlicher kaufmännischer Hilfsarbeiten. Das Berufsbild besagt jedoch ausdrücklich, daß Stenografie und Maschineschreiben in allen Fällen schulmäßig erlernt werden müssen. Das gleiche gilt sinngemäß für Deutsch und am zweckmäßigsten auch für die Fächer Rechnen, Berufs= und Reichskunde. Deshall; trägt selbstverständlich, zusammen mit dem Lehrbetrieb, auch die Berufsschule einen wesentlichen Teil der Verantwortung für einen erfolgreichen Lehrabschluß und für die Erziehung der späteren Berufspersönlichkeit. Nur wenn diese beiden Ausbildungsstellen zusammenwirken, kann die erforderliche Synthese zwischen Praxis und Theorie herbeigeführt werden. Der Reichslehrplan für die Berufsschulung der Bürogehilfin sieht zwar die nötige Anzahl an Unterrichtsstunden vor, die aber aus vielen Gründen nicht eingehalten oder gewährleistet werden können. Sei es, daß der immerhin fühlbare Lehrermangel oder auch sonstige kriegsbedingte Verhältnisse zu einer Stundenverminderung zwingen. In diesem Falle hat der Lehrbetrieb die Pflicht, dafür zu sorgen, daß in Form eines zusätzlichen betrieblichen Unterrichts die unentkehrliche theoretische Ausbildung vermittelt wird. Auch steht ihm das Deutsche Leistungsertüchtigungswerk der DAF. mit seinen einschlägigen Lehrgemeinschaften und Vorbereitungsmaßnahmen hilfreich zur Seite. Auch kriegsbedingte, erschwerte Arbeitsverhältnisse. Personaleinschränkungen und erhöhte Arbeitsintensität entbinden in keinem Falle von den im Lehrvertrag ausdrücklich anerkannten und übernommenen Ausbildungspflichten des Lehrherrn. Die Voraussetzungen zum Ausbildungs= erfolg sind: Liebe zur schaffenden und lernenden Jugend, Verantwortungsfreudigkeit im Hinblick auf die große Aufgale und Gewissenhaftigkeit als Schlüssel zum Erfolg. Hans Gemmel(Gauwaltung Köln-Aachen der DAF.). Das Recht zum Tragen einer Uniform Tritt ein Offizier von einem Wehrmachtteil zu einem anderen Wehrmachtteil, zur Waffen=, Deutschen Polizei oder umgekehrt über, so wirb ihm bei der damit verbundenen Entlassung aus dem bisherigen Wehrmachtteil, der Waffen=f; oder Polizei künftig nicht mehr das Recht zum Tragen der bisherigen Uniform verliehen. Der neue Wehrmachtteil, Waffen=f oder Polizei wird jedoch bei späterem ehrenvollen Ausscheiden, sofern die Verleihung des Rechts zum Tragen einer Uniform bestimmungsgemäß vorgesehen und von einer Dienstzeit abhängig ist, die in Wehrmacht, Waffenoder Polizei abgeleistete Dienstzeit im gesamten anrechnen. n. z. Aus dem Heimatgebiet Hoffnungsvolle Weinblüte im Uhrtal Die Weinblüte im Ahrtal ist diesmal besonders rein und die Gescheine sind sehr gesund und kräftig. In den besten Berglagen findet man jetzt schon viele verblühte Gescheine mit gutem Ansatz. Ganz besonders guter Behang ist in diesem Jahr bei Portugieser und Mahlinger festzustellen. Ein herrlicher Blütenduft strömt jetzt aus den Weinbergen, die bis jetzt von Krankheiten verschont geblieben sind, da die Winzer mit den Bekämpfungsarbeiten rechtzeitig einsetzten. Am Vorgebirge entlang Widdig: Die Kindergruppe Widdig lädt für heute, 14,30 Uhr, zum Kasperle=Nachmittag in der Schule alle Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren herzlich ein. Kardorf: Im Rahmen der Berufsbetreuung findet am Sonntag, 16. Juli, ein Landjugendtreffen der männlichen und weiblichen Jugend des Vorgebirges in Kardorf im Gasthaus Esser um 15 Uhr statt. Die männliche und weibliche Landjugend des Vorgebirges wird herzlichst eingeladen. Vom Rhein zur Ahr Remagen: Nachstehend aufgeführte Altersjubilare und =jubilarinnen aus den Gemeinden des Amtsbezirkes Remagen begehen im Laufe dieser Woche ihren Geburtstag: Franz Werner Breuer, Rolandswerth, Brunnenstr. 14a, am 17. Juli den 86; Johann Esch, Rolandswerth. Wittchenstr. 57a, am 15. Juli den 76; Magdalene Finkeldei, Remagen, Horst=Wessel=Str. 28, am 16. Juli den 82: Margarete Jägen, Rolandswerth=Nonnenwerth, am 16. Juli den 81; Lisette Lambeck geb. Seelbach, Oberwinter, Adolf=Hitler=Str. 85, am 16. Juli den 76; Sophia Stockhausen geb. Spürkel, Rolandswerth, Brunnenstr. 29, am 18. Juli den 74. Bad Neuenahr: Die Ausgabe der 5. Reichskleiderkarte für Kleinkinder und einer Zusatzkarte für Jugendliche erfolgt für den Amtsbezirk Bad Neuenahr voraussichtlich im August. Die entsprechenden Anträge sind von den gesetzlichen Vertretern der Kinder bzw. Jugendlichen schriftlich zu stellen bei der Wirtschaftsstelle Bad Neuenahr. Formblätter für die Anträge werden auf Zimmer 1 der Wirtschaftsstelle(Rheinischer Hof) werktags zwischen .30 und 12 Uhr, ab sofort auf Antrag hin verabfolgt. Die Anträge müssen bis spätestens 20. Juli an die oben genannte Stelle zurückgereicht werden. Altenahr: Die NSG.„Kraft durch Freude“ veranstaltet am Samstag, 15. Juli, 20 Uhr, im Hotel„Weißes Kreuz“ einen Bunten Abend mit vielen Mitwirkenden. Adenau: Im zweiten Vierteljahr 1944 wurden beim Standesamt Adenau beurkundet: 51 Geburten, 10 Eheschließungen und 37 Sterbefälle.— Am heutigen Donnerstag begeht Frl. Therese Saur, Hauptstraße 25, bei guter Rüstigkeit ihren 81. Geburtstag. Aus Beuel Beuel: Am Rheinufer oberhalb der Siegmündung wurde am Montagnachmittag die Leiche eines etwa 20 bis 24 Jahre alten Mannes geländet. Die Personalien des Mannes, der vermutlich schon vor 8 bis 10 Tagen beim Baden ertrunken ist, konnten noch nicht festgestellt werden. Er ist 1,80 bis 1,82 m groß, hat halblanges, fast hellblondes Haar und trug eine grau=braune gewirkte Badedreieckhose, die durch eine starke Schnur gehalten wurde. Angaben zur Identifizierung des Toten wolle man an die Kriminalpolizei Beuel richten. Aus Siegburg Siegburg: Das Einwohnermeldeamt registrierte im Juni 228 An=, 390 Ab= und 54 Ummeldungen.— Eine Frau von hier wurde wegen Vergehens gegen das Heimtückegesetz in Haft genommen. Menden: Ein vierjähriger Junge lief in der Herm.= Göring=Straße einer Pferdekarre nach. Dabei kam er zu Fall und zog sich am Kopf schwere Verletzungen zu. ihren Folgen ist er gestorben. Hennef: Das Einwohnermeldeamt registrierte im Juni 55 An=. 52 Ab= und 17 Ummeldungen.— Das Standesamt beurkundete in der gleichen Zeit 13 Geburten, zwei Eheschließungen und zwölf Todesfälle. Oberpleis. Folgende Anzeigen wurden im Juni bearbeitet: eine wegen Diebstahls; eine wegen fahrlässiger Tötung; eine wegen groben Unsugs; eine wegen Mißhandlung; ein Kraftfahrzeugvergehen; eine Urkundenfälschung; eine Uebertretung der Reichsstraßenverkehrsordnung. Weiter verhängte die Polizei in der Zeit vom 1. bis 30. Juni 23 Ordnungsstrafen. Fünf flüchtige Ostarbeiter wurden in dem gleichen Monat vorgeführt. Herchen: Das Standesamt beurkundete im Juni 17 Geburten, sechs Eheschließungen und vier Sterbefälle. Aus Unkel Unkel: Am heutigen Donnerstag, 20 Uhr, findet in Bruchhausen in der Schule ein Kursus der Laienhelferinnen statt.— Am 27. Juli ist eine Groß=Kundgebung der NS.=Frauenschaft. Frau Doktor..“ „ROMAN VON LIESEET DILL Sie fanden durch die Vermittlung einer Gemüsefrau, in deren Laden Schoenhausen sein Obst kaufte, eine billige Wohnung in der Nähe des Parks. Er ließ seine Möbel kommen, die noch im Schloß, das jetzt ein Vetter von ihm übernommen hatte, standen, und die ehemalige Jungfer seiner Mutter, die Anna, die mit Freuden den Landaufenthalt in einem schlesischen Dorf mit dem in der Stadt zu vertauschen bereit war. Es war eine sehr einfache Hochzeit. Eine von der Ecke herbeigeholte Taxe, die abscheulich nach einem Desinfektionsmittel roch, fuhr sie zum Standesamt. Es waren keine Rappen vorgespannt mit weißen Sträußchen an den Ohren, es war keine Braut mit milchweißer Atlasschleppe, und die Trauung war nüchtern wie das Frühstück mit den Trauzeugen, zwei ehemaligen Garde=Ulanen in einem kleinen Weinlokal, und dann fuhren sie nicht an die Riviera, sondern in ihre neue Wohnung, und am Montag saß die junge Frau im Stadtbahnzug und fuhr in ihr Krankenhaus...... Enten.7, Im Mai jährte sich ihr Hochzeitstag zum zehnten Male. Und so lange wohnten sie nun in diesem Hause. Wanda hatte die Wohnung anfangs zu groß gefunden. Sie hätte eine Zweizimmerwohnung ohne Bedienung vorgezogen, aber dagegen wehrte er sich.„Die Enge würde uns ersticken, Wanda. Wenn du mal eine Praxis hast, brauchen wir sowieso eine größere Wohnung. Wir wollen doch nicht immer umziehen...“ Diese Praxis war von jeher ihr Ziel, denn von ihrem Gehalt konnte sie ihrem Onkel nicht die Schuld abbezahlen. Erst wenn sie fest im Sattel saß. Die Jahre als Praktikantin und Assistentin betrachtete sie nur als ein Interregnum. Und es stellte sich heraus, daß er recht gehabt hatte. Es war ein ruhiges, etwas altmodisch gebautes Haus, im Landhausstil der neunziger Jahre, mit Veranden und Säulen am Eingang und großen weißen Kachelösen. Aber die gestrichenen Böden wurden mit seinen echten Teppichen ausgelegt, und die Räume mit den schönen alten Möbeln, den Stichen und Familien= porträts nach seinem Geschmack eingerichtet. Er hatte seine Atmosphäre hineingepflanzt, die einem schon auf der Diele entgegenwehte. Mit der alten Anna ging es besser, als Wanda gefürchet hatte. Diese anspruchsvolle Dame, die bisher nur in Schlössern gedient hatte, fand sich in ihrem kleinen Heim zurecht, weil sie in Schoenhausen verliebt war. Sie begnügte sich mit einem für ihre Begriffe bescheidenen Gehalt und einem viel zu kleinen Zimmer, das sie mit Photographien und mitgebrachtem Kram schmückte. „Chacun à son gost“, meinte Schoenhausen. Die junge Frau nahm sie als notwendiges Uebel hin. Da es mit seinen anderen Ehen nicht gegangen war, stellte Anna— und sie war nicht die einzige— dieser dritten Ehe eine schlechte Prognose. Die beiden paßten gar nicht zusammen, fand sie. Aber es ging merkwürngerweise, es ging sogar sehr gut, sie galten für ein unwahrscheinlich glückliches Paar. Wanda war keine Frau der Ueberschwänglichkeiten. Ihre Liebe hatte sie bewiesen, indem sie den Mut hatte, ihr Leben mit dem seinen zu verbinden, obwohl sie„gar nicht zusammen paßten“. Sie hatte es nicht bereut. Schoenhausen war der rücksichtsvollste Ehemann, er umsorgte sie und war stolz auf ihre Erfolge, die sie bescheiden hinnahm. Um den Haushalt— von dem sie nichts verstand— brauchte sie sich nicht zu kümmern. „Du sollst nur heimkommen und dich an den gedeckten Tisch setzen.“ Er nahm ihr alles ab. Die Kosten des Haushaltes teilten sie. Er wollte nicht von ihren Einnahmen leben und sie nicht von ihrem Mann Wirtschaftsgeld beziehen... Den Rest seiner Pension behielt er als Taschengeld, und er kam ebenso damit aus, wie er als Kadett und Leutnant mit seiner kleinen Zulage immer ausgekommen war. Er hatte nie den Besitz als ein unbedingtes Glück betrachtet und war nie vor dem Geld gekrochen oder hatte seinen Rücken vor denen gebeugt, die es besaßen. Sie konnte ungestört ihrem Beruf nachgehen. In der ersten Zeit hatte er das sogar sehr reizvoll gefunden, daß seine junge Frau gleich an einem der größten Krankenhäuser angekommen war. Und Wanda hatte die ersten Jahre ihrer Ehe neben ihm gelebt in der Sicherheit eines Menschen, der sich beschützt weiß. Ein einziges Mal war sie aus dieser Sicherheit aufgeschreckt worden, als sie unerwartet seiner zweiten Frau im Opernhaus begegneten. Im Vorraum kam sie ihnen entgegen, groß, strahlend, geschmückt, in einem Goldspitzenkleid, einen dunklen Zobel um die weißen Schultern, in ihrem Haar sprühte ein Diamantendiadem. Sie ging mit drei Herren im Frack dicht an ihnen vorbei und warf einen raschen Blick auf Axel. Doch dieser war zurückgetreten und tat, als fähe er sie nicht. Er konnte ausgezeichnet jemand nicht sehen, den er nicht sehen wollte. Er nahm Wandas Arm und blieb mit ihr vor den Wandgemälden stehen. Und ließ die schöne Frau vordet.„ W. M 1 Es war nur ein Augenolia, aber Wanda war lief erschrocken vor dem Blick, mit dem seine einstige Frau sie, die kleine, unscheinbare, einfache Frau gestreift und dann mit einem fragenden Lächeln Axel. Ob sich die Blicke der beiden begegnet waren, wußte sie nicht. Sie hatte Herzklopfen nachher. „Das war eben Dina“, sagte er ruhig, als sie weitergingen...„Nun hast du sie auch einmal gesehen. Sie sieht noch immer gut aus. Fabelhaft für ihr Alter.“ Wanda schwieg. Sie war erschüttert. Wie leicht das vorbeiging, so ein Wiedersehen nach Jahren... Sie bemerkte an ihm keine Erregung, nicht einmal das Aufblitzen einex Erinnerung schien ihn zu bewegen. Gott sei Dank saßen sie im Parkett, und die schöne Dina saß im ersten Rang in einer Loge. Wanda hatte nichts mehr von der Oper. Das Gefühl, mit seiner früheren Frau in einem Raum zu sein, beunruhigte sie. Die„Bohème“ zog an ihr vorüber, sie hörte nicht mehr, was Rudolf und seine Mimi sangen, und verstand nicht, weshalb man Stühle in kalten Mansarden verbrannte, und auf wen diese kranke Mimi im Schneetreiben in ihrem dünnen Kleidchen und dem großen Muff am Stadttor wartete... „Sie wird sich sicher einen Schnupfen holen“ meinte Schoenhausen.„Sie übertreiben das immer mit dem Schnee. Nächstens gehen wir in eine wärmere Oper, nicht wahr, Kleines?“ Das Sterben der Mimi tat ihr weh. „Weinst du?“ fragte er. Sie fuhr zusammen.„Ich? Nein, ich höre.“ Sie war nicht musikalisch, sie langweilte sich in Sinfoniekonzerten und gab das offen zu.„Die Klassiker, das ist nichts für mich.“ Aus Operetten oder Revuen machte sie sich nichts. Am liebsten sah sie ein historisches Schauspiel, Shakespeare oder Schiller. Aber das Theater war kein Bedürfnis bei ihr wie bei ihm. Schon das Sich=umkleiden war ihr lästig. Und ein Theaterbesuch mit Axel war immer eine kostspielige Angelegenheit. Er zog sich sorgfältig dazu an, man brauchte einen Wagen zum Bahnhof, wenn man nicht durchnäßt und windzerzaust ankommen wollte, und nachher ging er gern mit ihr irgendwohin essen, wobei er die Bierkneipen mied. Für ihn war ein Theater= oder ein Konzertabend ein Fest, aber für sie war es eine Anstrengung nach einem erschöpfenden Arbeitstag. Früher hatte sie das Theater besucht im Arbeitskleid, wie sie aus der Universität oder aus dem Krankenhaus kam. Sie hatte bei Aschinger stehend rasch ein Brötchen gegessen und war mit der Straßenbahn hingefahren.„Es war für mich dasselbe.“ Aber für ihn war es das nicht. Alles, außer ihrer Arbeit, betrachtete sie als Luxus, also etwas, was man nicht unbedingt braucht. Ebenso die Geselligkeit. Sie hatte ein paar Kollegen, mit denen sie gern zu einem einfachen Butterbrot zusammenkam, aber von diesen Abenden hatte Schoenhausen wenig Freude. Er saß dabei, ohne ein Wort zu sprechen, denn sie sprachen nur von Fachangelegenheiten und von Menschen, die er nicht einmal dem Namen nach kannte. Und lud er einmal seine Freunde ein, so fand sie, daß man nur von Pferden und Menschen sprach, die sie nichts angingen und sie nicht interessierten. Die großen Gesellschaften und Empfänge, die sie eine Zeitlang mitgemacht hatte ihm zuliebe, der in dieser Welt zu Hause war, fand sie fürchterlich. Sie stand gelangweilt da und wußte mit ihren Tischherren nichts anzufangen, und diese auch nichts mit ihr.„Laß mich lieber zu Hause“, bat sie nach einem Kasinoball.„Ich verschwende nur meine Zeit und bin deinen Leuten doch nur ein Verkehrshindernis, geh du doch allein, wenn's dir Vergnügen macht.“ Sie war so fern von Eifersucht, daß sie diesen verwöhnten Mann oft auf einen schönen Frauenkopf aufmerksam machte, auf eine interessante Erscheinung, aber meist fand er gerade diese Frau dann nicht sehr reizvoll und schaute uninteressiert an ihr vorbei.„Ihr wißt nicht und könnt es auch nicht wissen, was uns an den Frauen gefällt.“ „Da hast du recht“, sagte sie.„Was du an mir gefunden haben magst, werde ich nie begreifen. Er nahm ihre Hand und küßte sie. Als sie im Winter wieder zu einer Festlichkeit gebeten wurden, hielt er ihr nur stumm die weiße Karte hin. „Wir sagen wohl ab, was meinst= du?“ „Für mich jedenfalls, aber geh du ruhig hin.“ „Nein, Wanda, entweder, oder. Ich bin jetzt verheiratet und mag nicht allein auf den Bällen erscheinen... das wirft ein schlechtes Licht—“ „Auf mich?“ „Nein, auf mich“, sagte er.„Ich werde absagen, ohne Schmerz. Ohne dich mag ich nicht ausgehen.“ Und dabei blieb es. Er lehnte künftig alle diese Einladungen ab. „Er wird genug von der Geschichte haben“, meinte sein Freund Schlieben. Und sie ließen ihn seitdem in Ruhe. Einmal im Jahr ging er zu dem Regimentsabend seines ehemaligen Kameraden. Nach seiner Frau fragte man ihn nicht mehr. 2„ Briefkasten Gartenhaus. Sie werden mit Erfolg den Räumungsanspruch gerichtlich geltend machen können. Bettl 110. Der Vater kann über den Nachlaß der Mutter nicht ohne Zustimmung der Kinder als Miterben dei Mutter verfügen. An dem mütterlichen Nachlaß sind der Vater gesetzlich zu 4. die Kinder zu ¼ beteiligt. Erika. In erster Linie sind die Bestimmungen der Mietverträge maßgebend. Sind im Mietvertrag keine einschlägigen Bestimmungen getroffen, dann hat jeder Mieter den zu seiner Mietwobnung gehörenden Treppentell und Flur zu reinigen. Die Kellertreppe ist von sämtlichen Mietern abwechselnd sauber zu halten. Nähere Bestimmungen darüber hat der Hauseigenzümer zu treffen, wobel er die einzelnen Mieter seldstwerständlich gleich zu bedandeln dat. 4#.-18030 General=Anzeiger füe Vonn und Umgegenö) Bonner=Nachrichken Ehe oder Beruf? Nsd Jedes gesund empfindende junge Mädel hat den Wunsch, später einmal als Frau und Mutter der eigenen Fumilie vorzustehen und sich einen Lebenskreis zu schaffen, der erfüllt ist von der Sorge um das Wohl der zu ihm gehörenden Menschen. Bis zu dem Zeitpunkt aber, wo diese Aufgabe als Frau und Mutter beginnt, muß der junge Mensch seine Kräfte und Fähigkeiten im Dienste des Volksganzen einsetzen. Wir sind uns auch längst darüber klar, daß nicht nur die zur Mutterschaft gelangende Frau notwendig und unentbehrlich für die Erhaltung ihres Volkes ist; auch die mütterlich empfindende, schicksalsbedingt aber unverehelicht oder kinderlos bleibende Frau steht in der Gemeinschaft und erhält hier tausendfach Gelegenheit, sich so zu bewähren, daß auch ihr Dasein als reich und fruchtbringend anzusehen ist.— Immer schon verfügten dabei die sozialen Berufe über eine große Anziehungskraft, weil ihr Mittelpunkt der Dienst am Lebendigen ist. Der große Auftrag, den das Amt für Volkswohlfahrt vom Führer erhielt, namlich mit seinem Hilfswerk„Mutter und Kind“ die ideelle, materielle, seelische und körperliche Betreuung der erbtüchtigen, deutschblütigen Familie durchzuführen, läßt e ASc. zum idealen Instrument völkischer Sozialpolitik werden. Die einmalige Großzügigkeit aber, mit der aus der Zeit geborene Notwendigkeiten erkannt und zum Wohle des Volksganzen in die Tat umgesetzt wurden, schenkt der Frau auch Entwicklungsmoglichkeiten, die in anderen Arbeitsgebieten kaum in Frage kommen. Wer die Friedensarbeit der NSV. mit den Aufgaben vergleicht, die ihr in nun fast fünf Jahren Krieg erwuchsen, muß voll Staunen die Entwicklung anerkennen, die heute kein Lebensgebiet der deutschen Familie mehr unberührt, sondern überall die Führung und Planung zielbewußter einsatzbereiter Volkspflege Gedankzen zur Nachwuchsfrage in der IISD. erkennen läßt. Um diese Bestrebungen auf lange Sicht garantieren zu können, bedarf es eines Mitarbeiterstabes, der seine Arbeit nicht nur als Beruf im Sinne des Gelderwerbs und der Versorgung ansieht, sondern ihn als Berufung empfindet. Von besonderer Bedeutung ist dabei die rechtzeitige Heranbildung eines geisti befähigten, fachlich hervorragenden Nachwuchses, der noch dazu über das Rüstzeug einer unbeirrbaren Welt anschauung verfügt. Der junge Mensch also, vor allem das junge Mädel, findet in den zahlreichen Sparten der NSV.=Arbeit vielfältige Betätigungsmöglichkeiten, die der fraulichen Wesensart schönste Entfaltung gestatten. Da die NSV. alle Schichten der Bevölkerung in ihre Betreuung einbezieht, sollen auch ihre Mitarbeiterinnen allen Volkskreisen entstammen und vor allem ein gesundes Mischungsverhältnis zwischen Stadt und Land aufweisen. Infolge der verschiedenen Ausbildungswege und des starken Fachkräftebedarfes auf den mannigfachsten Arbeitsgebieten kann sowohl das vorwiegend praktisch veranlagte als auch das mehr zur geistigen Arbeit neigende Mädel voll befriedigende Tätigkeit finden. Denn es werden ja nicht nur gute Kinderpflegerinnen, Kindergärtnerinnen und Jugendletterinnen für den Ausbau der Kindertagesstätten gebraucht, sondern der NS.=Reichsbund Deutscher Schwestern benötigt in steigendem Maße Gemeindeschwestern, Kranken=, Säuglings= und Kinderschwestern, Aerztinnen, Juristinnen, Volkswirtinnen und. Volkskundlerinnen, sei es in der praktischen Arbeit oder als Dozentinnen an NSV.=eigenen Ausbildungsstätten. Stipendien sichern Ausbildung und Studium auch für solche Mädel, die zwar die erforderliche Befähigung aufweisen, aber nicht über die finanziellen Mittel verfügen. — Für die Werbung des Nachwuchses wurde innerhalb Unser Sport Kleine Szeue aus einem NSV.=Heim des Amtes für Volkswohlfahrt eine eigene Abteilung „Fachkräftenachwuchs und Fachausbildung“ geschaffen, der die Heranziehung aller in der NSV. benötigten und die Betreuung der in der Ausbildung stehenden Kräfte obliegt. Im Erntekindergarten nimmt die erfabrene Jugendleiterin ihre Kleinen ab Ein Zwillingspärchen— Die NSV.=Schwester hilft der Aufn.: jungen Mutter bei der Pflege Atlantik(), Presse-Hoffmann(1) Gemüsehändler ernten für ihre Kunden In einer norddeutschen Stadt haben die Lebensmittelkaufleute ein schönes Beispiel für die Sicherung der Versorgung ihrer Kunden gegeben. Die örtliche Gliederung der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel hatte die Mitglieder aufgerufen, an ihrem verkaufsfreien Vormittag sich ehrenamtlich am Einbringen der Rhabarberernte zu beteiligen. Es bestand die Gefahr, daß aus Mangel an Arbeitskräften und Transportmitteln die Verbraucher keinen Rhabarber erhalten hätten. 150 Männer und Frauen des Einzelhandels haben für ihre Kunden die Ware selbst geerntet und herangeholt. Die Verteilung der Ware erfolgte auf dem ordnungsmäßigen Wege über Bezirksabgabestellen und den Großhandel. Den freiwilligen Helfern wurde der geerntete Rhabarber nach Maßgabe der ihnen zustehenden Mengen vorzugsweise zugeteilt. Eshaben sich vermählt: Uffz. Gerd Jaeger. stud. ing., z. Zt Urlaub. Marianne Jacger verw. Jung geb. Leber. Bonn. Weberstraße 86. den 14. Juli 1944. Helmut Hobe. Else Hobe geb. Bad Godesberg, Annettenstraße 25, 13. Juli 1944. Es wurden geboren. Karl Ernst Paul. 8. 7. 44. Lent Korts geb. Schroer, z. Zt. Margarethenhof, Königswinter, Ob.Jäger Carlheinz Korts, im Ost. Alols Erwin. 10. 7. 44. Christa Wagner geb. Klaes. z. Zt. Viktoria-Hospital. Alois Wagner. z. Zt. im Felde. Godesberg. Heisterbachstraße 14. Uni Bonn schlägt Uni Köln:2 Die beiden Universttäts=Fußballmannschaften von Bonn und Köln standen sich gestern nachmittag auf dem Uni=Sportplatz an der Endenicher Allee in einem Freundschaftsspiel gegenüber. Obwohl die Bonner mit Rücksicht auf die am kommenden Sonntag in Heidelbera stattfindenden Spiele nicht mit bester Besetzung antraten, konnten sie das Spiel sicher mit:2(:2) gewinnen. Ein höheres Ergebnis wäre sehr leicht möglich gewesen, wenn der Sturm mit seinen Schüssen nicht allzu zaghaft gewesen wäre. Bonn ging durch Müller in Führung. Durch einen Strafstoß konnten die Kölner den Ausgleich und bis zur Pause den Führungstresser erzielen. Nach Wiederbeginn stand das Spiel im Zeichen der Ueberlegenheit der Bonner, die durch Müller, de Graat, Rutz und Nolden noch zu vier weiteren Toren kamen. Bei Vonn gestelen vor allem Torwart Bong, der Halblinke de Graat und der Rechtsaußen Müller. Bonner Studenten beim Sportfest in Heidelberg Zu dem von der Universttät Heidelberg am Sanstag und Sonntag veranstalteten Sportfest der Universitäten Heidelberg, Marburg, Gießen, Göttingen. Freiburg und Bonn entsendet die Bonner Untversttät ihre Handball= und Fußballmannschaft sowie eine Leichtatbletikgruppe der Studentinnen. Wenn die Fußzballmannschaft auch in Heidelberg das technische Können ihrer letzten Spiele zeigt, dürste ihr der Sieg nicht streitig zu machen sein. Dagegen wird sich die Handballmannschaft nur schwer durchsetzen köinen, zumal es ihr an einem wurskräftigen Sturm mangelt. Die Leichtatbletikaruppe der Studentinnen tritt die Fahrt mit viel Aussicht auf Erfolg an. Hamburg rückt vor Im zweiten Durchgang zur deutschen Vereins=Meisterschaft konnte der SP Hamburg sein bisheriges Ergebnis von 13 212,54 auf 14 404,77 Punkte verbessern und ist mit dieser Leistung vom zehnten auf den fünften Platz vorgerückt. Die besten Einzelleistungen sind die 100 und 400 m von Schochow in 11,2 bzw. 50,3 Sek., die drei ersten Plätze von Lüders über 800 m in:03, 1500 m. in:15,2 und 5000 m in 16:09,6 und der Kugelstoß des früheren Zehnkampfmeisters Kurt Weiß mit 12,32 m. Mit Ehrend und Kallwies, die diesmal fehlten, dürfte der LSP Hamburg noch auf mehr Punkte kommen.— Nach dem bisberigen Stand der Vereinsmeisterschaft bei den Frauen steht der Bonner Fußzballverein mit 13 521,08 Punkten an 7. Stelle. Fortsetzung der Leichtathletik=Gaumeisterschaften Die restlichen Wettkämpfe der am vergangenen Sonntag im Kölner Stadion vorzeitig abgebrochenen Leichtatbletik=Meisterschaften des Sportgaues Köln=Aachen werden am Samstag, 22. Juli, auf der gleichen Kampfstätte nachgeholt. Nürnbergs Radrennbahn 40 Jahre alt Die Nürnberger Radrennbahn am Reichelsdorfer Keller kann in diesem Jahre auf ein 40jähriges Bestehen zurückblicken. Das gibt den Anlaß zu einem Jubiläumsrenntag am 30. Juli. Zu dem in den Mittelpunkt gestellten Steherwettbewerb sollen zwölf der besten deutschen, schweizerischen und niederländischen Fahrer als Teilnehmer verpflichtet werden. Gleichzeitig werden einige Welt= und Landesmeister des deutschen Radsports aus früheren Jahren als Gäste dem Jubiläumsrenntag beiwohnen. Dänischer Rekord In Roskilde lief die Mannschaft von KIF Kopenhagen über 4 mal 800 m mit:54,2 einen neuen Landesrekord beraus. Die alte däutsche Bestleistung von genau acht Minuten wurde dadurch beträchtlich verbessert. Eche des Landwicts Keine salschen Angaben bei amtlichen Erhebungen Ein Bauer hatte bei der Bodenbenntzungserhebung unrichtige Erklärungen abgegeben. Seine Angaben über die Anbauflächen stimmten nicht mit den tatsächlich bebauten Flächen ilverein. Er wurde deshalb vom Amtsgericht zu einer empfindlichen Geldstrafe verurteilt. Man darf sich nicht darauf verlassen, sagte das Amtsgericht, daß Angaben, die in früheren Jahren gemacht worden sind, noch stimmen. Es muß vielmehr durch Augenschein oder Befragung geprüft werden, ob die Angaben auch wirklich zutreffen. Wer dies unterläßt, indem er einfach unterstellt, daß die Anbauflächen gegenüber dem Vorjahre unverändert sind, nimmt eine mögliche Unrichtigkeit mit in Kauf und ist für die unrichtige Angabe verantwortlich. Er muß dann bestraft werden. Selbst Unbescholtenheit und hohes Alter können gegenüber leichtfertig abgegebenen Erklärungen nicht vor Gefängnts schützen.— Der Fall mag eine neue eindringliche Warnung sein, Bonner Verkehrsgesellschaft Stadt Vonn. Beschränkte Zulassung von Fahrgästen uf den Kraftverkehrslinien. Bei dem eingeschränkten Verkehr auf den Kraftverkehrslinien der Vonner Verkehrsgesellschaft kann nur die Beförderung von berufstätigen und solchen Fayrgästen gewäurleiftet werden, die eine dringende Faurt auszuführen haben. Berufstätige sind im Besitz eines Dauerausweises, für dringende Einzelfahrten stellen die Ortsbürgermeister Sonderausweise aus. Sowelt die vorbandenen Pläve nicht von Fahrgästen mit Sonderausweis beansprucht werden, ist Inlassung ohne Ausweis möglich. Das ist meist nur bei den Wagen möglich, die morgens als erste aus der Stadt und abends als letzte in die Stadt fahren. Wegen der Unsicherheit der Rückbeförderung können an Fahrgäste ohne Ausweis Rückfahrtarten nicht ausgegeben werden Fahr gäste mit Gepäck können nur befördert werden, wenn für das Gepäck kein besonderer Platz beansprucht wird. Boun, 10. Juli 1914. Die Direktion. Heute morgen gegen 8 Uhr nahm Gott, der Herr über Leben und Tod, unseren ältesten Sohn, meinen lieben Bruder. unseren Neffen und Vetter Bernhard Heims nach kurzer schwerer Krankheit, versehen mit den Sterbesakramenten, im Alter von 25 Jahren, zwei Jahre nach dem Heldentode seines Bruders Josef, zu sich in die Ewigkeit. In tiefer Trauer: Peter Helms u. Frau Hanni geb. Riedl. Rudolf Heims, Obergefr., z. Zt. Wehrmacht, und alle Verwandten. Bonn(Königstr. 11), 11. 7. 44. Seelenamt Samstag, 15. Juli. 10 Uhr. Münsterkirche. Beerdigung am selben Tage. 14¼ Uhr. Nordfriedhef. Nach Gottes hl. Willen verstarb am 8. 7. durch einen tragischen Unglücksfall ganz plötzlich und unerwartet mein lieber unvergeßlicher Sohn und Bruder Johannes Müller im Alter von 8½ Jahren. Um ein stilles Gebet bitten: Frau Barbara Müller geb. Pankau, Michael Müller und Anverwandte. .-Endenich. Sebastianstr. 91. Beerdigung Freitag, 14. Juli. 9½ Uhr. Endenicher Friedhof. Scelenamt anschließ. 10 Uhr Pfarrkirche Endenich. Gott dem Allmächtigen hat es in seinem unerforschlich. Ratschluß gefallen, heute morgen meine innigstgeliebte Gattin. unsere herzensgute treusorg. Mutter. Schwiegermutter, Schwägerin u. Tante. Frau Gertrud Theisen geb. Müller nach Empfang der Sterbesakramente, im Alter von 60 Jahren in ein besseres Jenseits abzuberufen. Ihr Leben war ausgefüillt von Liebe u. Sorge für die Ihrigen. In tiefer Trauer: Franz Theisen. Leutnant(Ing.) Paul Theisen und Frau Thea geb. Schulte, Maria Döben geb. Theisen. Wachtm. Hans Döben. Ob.-Masch.-Maat Karl Theisen, z. Zt. auf See. und Braut Leni Nelles und die übrigen Anverwandten. Bad Godesberr. den 11. 7. 1944 Villichgasse 56. Exequien Samstag, 8 Uhr. Pfarrkirche St. Marien. Beerdigung 10 Uhr vom Trauerhause aus zum Burgfriedhof. Lagerarbeiter, Packer, in Dauerstellung sof. ges. Bernb. Kügelgen, Bäckerei=Masch.. Großhanolg. Brobl=Rh., Koblenzer Str. 13a. Ruf 363.(0 Tücht. Sekretärin f. kl. Privatbüro in Bonn, Stadtmitte, zum 1. 8. od spät. ges. Die betreff. Dame muß alle vorkomm. Büroarbeiten nach Einarbeitg. selbständig erledigen können, so daß derselben nach einiger Zeit das Büro allein anvertrant werden kann. Arbeitszeit nach Uebereinkunft. Angeb. „.Z. 499 GA Bonn(% Verkaufskraft für Schreibwarengeschäft gesucht evtl. für ½ Tage. .W. 851 GA Bonn.(% Für zahnärztliche Praxis suche weg. Erkrankung meiner jetigen Schwester gewandte erfahrene Helferin. Dr. Lehrell. Am Hofgarten 1.(#a Kindergärtnerin zu 2 Kindern von 5 u. 7 J. sof. nach Koblenz ges. Frau Johanne Hof. 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Kaufmann, Mitte 60, zurzeit Angestellter(Andernacher Gegend) arbeitsfreudig, wünscht Heirat ein. liebevollen, herzeusgebild. Dame, evtl. Einbeirat. „.Z. 429 69 Vonn.(8 Friegergeschäd. Witwe, 58., kath., tücht. im Haushalt, sucht netten Herrn kennen zu lernen zw Heirat. Beamter mit Eigenheim. Landstädichen erwünscht. O. Z. 420 GA Bonn.(8 Witwer sucht für seinen Haushalt mit 2 kl. Kindern, Landwirtschaft u. Getreidegeschäft, mittl. Betrieb, eine katb. Frau od. Fräul. bis 45 J. zw. spät. Heirat. Zuschrift. A. 50 GA Troisdorf.(“6 Mädel, 29.,.63 groß, blond, schl., katb., nettes Aeuß., sehr häuslich, sucht Bekanntschaut mit anständig., charakterv. kath Herrn bis 36 J. Ernstgem. Zuschr. unter Nr. 100 hauptpostlagernd Bonn.(28 Weich. Herr v. 55 J. mit seinsinn., glt. Wesen möchte mit mir sein. Lebensweg gemeins. geben? Bin 44., gut u. jüng. ausseh., mit kl. Eigenheim. Zuschr..Z. 300 GA Bonn. Junger Mann von 23 Jahren sucht a. d. Wege die Bekanntsch. eines netten jg. Mädels zwecks Heirat. 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Ausseh., wünscht die Bekanntsch. ein. ält. Herrn in guter Lebensstellung zw. Heirat. Zuschr. E. M. 1866.GA Bonn. I8 Witwe, evgl. Anf. 50, sehr häusl., wünscht Wiederheirat mit solldem Herrn bis 60 J. Elg. Heim vorb. Z. 6300 GA Godesb., Kobl. Str.(s Suche eine kath., gesunde, mütterl. Frau. Bin Witwer, kriegsvesch., Ende 40, habe 2 Kinder im Alter v. 3 u. 18 Jahr..K. 229 GA.(3 Mann, Schweizer v. Beruf, 37., sucht die Bekanntsch. einer Dame, 30—40 Jahre alt, zwecks Heirat. .Z. 450 GA Bonn.(8 Invalide, 64., mit.=.=Wohn. u. Garten, s. Bekanntsch. m. Witwe zw. 50=60 J. E. 985 6A Bonn.(3 Solider Mann, 50er, alleinstehend, vermögend, wünscht Einheirat. M. K. 501 Gu Bonn.(8 Mädchen, 27., dunkel, sucht Bekanntschaft mit Herrn bis 40 J. zw. Heirat. Zuschr. O. Z. 218 GA.(Es Eins. saubere Frau, 63., sucht auf d. Wege Bekanntsch. zw. späterer Heirat..H. 25 GA Bonn.(3 hat Damenrad vertauscht? Mittwochvorm. 11 Uhr wurde vor der Haustüre d. Fa. Hasenmüller, riedrichstr., ein Damen=Halbvallourad vertauscht. Rückgabe od. genaue Angaben bitte an L.., Tierpousiologisches Institt Bonn, Kavenburgweg—9. Ruf 4235. Das vertauschte Rad ist dort abzubolen.(14 Herren=Armbanduhr, oval. Stahlgebäuse mit desekt. Riemen, BonnSüd. Moselweg, Koblenzer Str., Ryeinbrücke, Vilicher Str. bis Vilich, Schevastesstr. verloren. Gute Belohnung. Frau Rutten, Vilich, Schevastesstraße 47.(1 Totalfliegergeschäd. verlor am 11.. vorm. am Wirtschaftsamt Godesbera braune Leder=Aktentasche, ent. haltend f. Finder wertlose. wichtige Papiere. Wiederdr. Belohn. Böhler, Godesberg, Karl=Finkelnburgstraße 10.(11 Totalfliegergeschäd. verlor in Geschäft in Godesb., Koblenzer Str., Geldbörse, entb. 70 Mk., Zimmerschlüssel, Invalidenkarte. Belohn. Gertrud Berchem, z. Zt. Markusstift. Zimmer 217.(n Der Finder des kl., braunen..= Pelzes d. in Bealeitg. ein. sa. Mädels Sonntagnachm. denselb. der Verliererin zurückerstatten wollte, wird gebet., ihn geg. Belohng. am Fundbüro abzugeb.ten Braune Geldbörse auf der Post, Paketannahme, verloren. Inh.: Geld u. Kette mit silb. Kreuz. Andenken an Verstorbenen. Gute Beloyn. Affeld, Bonn, Josefstr. 19, 1.(u Berufst. Frau verlor Mittwochmorgen auf d. Wege zur Heißzmangel von Georgstr., Pivinstr., Krausfeld, schw. Geldbörse mit Inhalt. Belohn. Frau Wiersberg, Bonn, Georgstraße 16.(11 Durchbroch. schw. Seidenhandschuh, ellbogenlang, Samstag in Dottendorf verloren. Abzugeben gegen Belohnung Quirinstraße 8.(14 Austecknadel, 2 Fische, mit Perle, verloren. Hohe Belohng. Dohs: Ippendorf Ruf 6327.(zu Ohrring, Türkis=Anhänger, verloren. Gegen Belohn. abzugeben Argelanderstraße 14.(11 Silberbrosche 11. Juli Finanzamt gefund. Scherp. Bismarckstr. 22.(1 Das hätte ich mir nicht so schön vorgestellt! sagten schon östers Frauen, die erst nach langem Iögern zum freiwilligen Ebrendienst zu uns kamen und nun über die leichte, sauvere Arbeit in schönen, hellen Räumen und die nette Kameradschaft erstannt sind. 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So bleiben— da Herr Huber auch sonst jede vermeidbare Beschmutzung der Wäsche vermeidet— beide Hemden viel länger sauber.— Fein hat sich Herr Huber das aufgetüfftelt! Mach's wie er: Die Seifenkarte dankt es Dirl Metropol-Theater. Markt. Erstaufführung! 10.15, 12.15,.30..45, 7 00 Uhr:„Junge Adler“ mit Willy Fritsch, H. Hühner. Wachenschau. Jugendliche zugelassen Bonner Lichtsplele. Erstaufführung! 10.30. 12.30..45,.00,.15 Uhr:„Ich brauche Dich“ mit Marianne Hoppe. Willy Birgel. Wochenschau Jug. nicht zugel Capitol, Sandkaule. Heute.00 .00,.00,.00: Kristina Söderbaum. Werner Hinz in„Jugend“. Wochenschau. Jugendverbot.— Ur. Poppelsdorf.„Wenn der Junge Wein blüht.“ Ein Lustspiel mit Henny Porten. Otto Gebühr. Rene Deltgen u. a. Wo..00,.15. .30 Uhr. Jug. über 14 J. zugel. Begina-Theater Beuel, Kirchstr. „Karin und der Fremde“. Der tragische Weg einer Liebe. 11 Wochenschau.— Heute letzter Tag..00.30 Uhr.— Jugendliche nicht zugelassen. Veranstaltungsplan d. 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