59. Jahrgang— Nr. 17964 Verlags= Gründungsjahr 1725 Besuasprels frei Haus einschließlich Botenlodn und Versandkosten monatlich i#.— Feldpostdezug... monatlich t.— Einzelverkaufspreis..... la.10 Ponbelugspreis einschließl. Postüderweisungsgedüdr und Postzustellgeld... ks.36 Die Bebinderung der Zieferung rechtfertigt keinen Anspruch auf Rückjablung des Bezugspreises. Anzeigenpreile werden auf Anfrage bekannigegeden. Die Aufnahme von Anzeigen erfolgt in der Reihenfolge ihres Eingangs. Vorgeschriebene Aufnadmetage können nur bei solchen Anzeigen derücksichtigt werden, deren Einschalzung an bestimmte Tage gebunden# Erfüllungsort Bonn. „„„„„ für Bonn und Umgegend Bonner kachrichten Godesberger Nachrichten Siegburger Nachrichten 7 Euskirchener Nachrichten von—12½ und 14½—18 Uhr. Sprechstunden der Schriftleitung von 18—19 Uhr. Sammelrut 3851—63. Postscheakonto Köln Nr. 18672. Bankverbindungen: Reichsdank Girokonto. Deutsche Bank. Dresdner Bank. Commerzbank. Volksbank, alle in Bonn. Diensrag. 25. Aprsl 1944 Verlag und Druck: Vonner Nacheichten Hermann Neusser,.=C. Voun Geschäftsstelle und Schriftleitung Bonn, Bahndofstraße 12 Annahmenellen für Bezug und Anzeigen! Godesberg. Kodleuzerstraße 3 Godesberg.... Badndofstraße 30 Kessenic...... Markusstraße 62 Euskirchen.... Bahndofstraße 13 Beuei.... Adolf=Hitler=Platz Oderkafsel. Hauptstraße 144 Cberdollendort, Heisterdacher Str. 30 Königswinter.. Hauptstraße 87 Honnet. Hauptstraße 49 Linz Rdein.. Mittelstraße 13 Siegburg... Adolf=Hiller=Blatz 20 Troisdorf.... Kölner Straße 77 Hennes...... Bahndotstraße 11 Wissen... Adolf=Hitler=Straße 32 Terror son mnnärischs Eestigr ersegen Neue verbrecherische Meihoden des Lufikrieges— Tiefangriffe der feindlichen Flieger gegen die Zivilbevölkerung Berlin, 25. April.(dub) Seit einigen Tagen ist in der Anwendung des englisch=amerikanischen Luftterrors eine neue verbrecherische Methode festzustellen. In einigen Gauen des Reichsgebietes haben die Luftgangster den Terror gegen die Zivilbevölkerung durch Tiefangriffe erweitert. Jagdflugzeuge beschossen mit Maschinengewehren aus geringer Höhe Frauen und Kinder in den Straßen der Städte und Bauern auf dem Felde. Dabei muß festgestellt werden, daß es sich nicht um Einzelaktionen mordgieriger Luftbanditen handelt, die ihrem Trieb zum„Killen“ in jeder Form nachgehen wollen. Es handelt sich vielmehr um bewußte und systematische Anwendung einer neuen Taktik im Terror gegen die Zivilbevölkerung. Das deutsche Volk wird auf diese neue Art des Luftverbrechens mit der Haltung und Abwehrkraft antworten, die es seit jeher auch im verschärften Bombenkrieg der Welt eindrucksvoll dokumentiert hat. Unter dem Eindruck der hohen Verluste bei den Einflügen der Bombengeschwader geht der Feind zu Methoden über, die in ihrer Sinnlosigkeit seiner Verzweiflung Ausdruck geben über die ausgebliebene Wirkung der Bombenangriffe auf das deutsche Volk. Es gibt kein Argument und keinen Vorwand militärischer Art für die Rechtfertigung dieser Methode. Wehrlose Frauen und Kinder in den Straßen niederzuknallen, das ist nicht mehr eine Angelegenheit der Kriegführung, sondern gehört in das Gebiet der Kriminalistik. Die Bohlätgkeilskonzert füe hungernde Jnder (Drahtbericht des General-Anzeigers) DS Berlin, 25. April. Die Ereignisse in Birma haben das Interesse der englischen Oeffentlichkeit erneut auf die Zustände in Indien gelenkt. Plötzlich erkennt man auch in London, daß die Erfolge der Japaner in Birma mit der eigenen verbrecherischen Kolonialpolitik in direktem Zusammenhang stehen. Nach altem englischem Rezept wird deshalb jetzt schnell ein Wohltätigkeitskomitee ins Leben gerufen, das„Spenden für hungernde Inder“ sammeln soll. Mit diesem Almosen hofft man in England das eigene und das Weltgewissen über die skandalösen Zustände in Indien hinwegtäuschen zu können. Die Elendszahlen aus Indien lassen jedoch dieses liberalistische Unternehmen von vornherein als aussichtslos erscheinen. So. mußte der Vorsitzende dieses neuen Wohltätigkeitsklubs, Lord Leverholme, kürzlich in einer Unterredung zugeben, daß im vergangenen Jahr allein in Bengalen zwei Millionen Inder an Hunger gestorben seien. Salbungsvoll, wie nun einmal Engländer sind, erklärte er jedoch anschließend, am 7. Mai werde in Albert Hall ein Wohltätigkeitskonzert zugunsten der hungernden Inder stattfinden, mit dessen Ergebnis man die dringendste Not zu lindern hoffe. Ungarn verhindert jüdische Kapitalflucht (Drahtbericht unseres Budapester Vertreters) PA Budapest, 25. April. Die Regierung bereitet jetzt eine Abgabe von jüdischem Vermögen zugunsten des Staates vor. Gleichzeitig wird verfügt, daß Juden von ihrem Bankguthaben monatlich nur noch 1000 Pengö abheben dürfen und alle Safes und Wertpapierdepots gesperrt bleiben. Jüdische Ueberweisungsgeschäfte, die nach dem 20. März getätigt worden sind, werden für ungültig erklärt und müssen rückgängig gemacht werden. Diese Anordnung ist notwendig geworden, weil sich herausgestellt hat, daß viele Juden seit dem politischen Umbruch in Ungarn ihren Besitz durch eine Scheinübertragung in Sicherheit bringen wollten. in der Hoffnung, ihn später wieder einmal zurückerhalten zu können. Wie jetzt festgestellt worden ist, haben die ungarischen Geldinstitute in Budapest und in den größeren Provinzstädten allein am Tage nach dem Umbruch nicht weniger als 360 Millionen Pengö aus den jüdischen Sparguthaben ausgezahlt. Erst die 24 Stunden später erfolgte Sperre aller jüdischen Bankkonten und Sparbücher hat dann dieser Verschleppung des jüdischen Vermögens ein Ende gesetzt. Japaner nahmen Höhenstellung westlich Kochima Tokio. 25. April.(dub) Indisch=japanische Streitkräfte haben am 20. April westlich Kochima eine wichtige Höhenstellung eingenommen, womit die Säuberungsoperationen gegen eingeschlossene feindliche Resttruppen zum erfolgreichen Abschluß kamen. Die feindlichen Einheiten mußten sich zurückziehen und setzten die umliegenden Wälder in Brand. Nationale Marokkaner spurlos verschwunden Algeciras, 25. April. Die Bevölkerung Französisch=Maxokkos zeigt sich äußerst beunruhigt über den Verbleib zahlreicher Nationalisten, die von der gaullistischen Polizei seit den letzten Wirren verschleppt worden sind, ohne daß die Angehörigen Auskunft über ihren Aufenthalt erhalten konnten. So wurden aus Fez hunderte Festgenommener in Militärautos abtransportiert. Anwendung solcher-Methoden kennzeichnet die Bolschewisierung des Krieges, der die Anglo=Amerikaner sich in ihrer geistigen und militärischen Haltung haben ausliefern müssen. Denn ohne Zweifel liegt auch diesem Vorgehen die Erkenntnis zugrunde, daß das deutsche Volk weder mit den Waffen noch durch den Bombenterror auf die Knie zu zwingen ist. Nunmehr werden aus dem Musterkoffer kolonialer Pätente diejenigen hervorgeholt, mit denen man ehedem in Afrika oder Indien billige Triumphe errungen hat. Die Vorstellung aber, auf diese Art und Weise das deutsche„Volk besiegen zu können, ist närrisch. Sie zeigt, daß es dem Gegner zwar möglich ist, seine Kriegsmittel zu brutalisieren, daß er aber in der geistigen und verstandesmäßigen Form der Kriegführung jenem Schrumpfprozeß unterliegt der in Teheran begonnen hat und dem raschen Altern seiner Staatsmännern entspricht. 6 Drehbleistifte mit Sprengladung abgeworfen Zwei Jungen in Köln wurden durch die Explosion schwer verletzt N8G Köln, 25. April. Am Freitag, 21. April. wenige Stunden nach dem beitischen Terrorangriff auf die Hansestadt Köln, fand in einem Kölner Vorort ein sechsjähriger Junge beim Spiel auf einer Anlagenwiese einen Drehbleistift. Er hob ihn auf und drehte daran. Mit einer für den kleinen Gegenstand unverhältnismäßig starken Detonation explodierte der Bleistift— ein in dieser Gestalt von britischiamerikanischen Mordbrennern abgeworsener Sprengkörper— in der Hand des Jungen, der ihn aufgehoben hatte. Dem sungen wurden dabei mehrere Finger abgerissen und die Hand bis zum Handballen hinunter zerfleischt. Ein gleichaltriger Spielgefährte, der dabei stand, erlitt erhebliche Gesichtsverletzungen. Der Arbeiter H.., der diesen Vorfall als Augenzeuge schildert, sagte dazu: „Ich hatte es nie so recht glauben können, wenn die Zeitungen davon schrieben, daß die Briten und Amerikaner so verwerfliche Methoden anwenden. Das ist ja keine Kriegführung mehr, so etwas können doch nur Verbrecher tun. Es war surchtbar, die verletzten Kinder zu sehen“.— Weitere der mit Sprengstoff gefüllten Drehbleistifte, die wenige Meter von dem explodierten Sprengkörper entfernt lagen, konnten sichergestellt und unschädlich gemacht werden. Diese neue insame Bestialität der anglo=amerikanischen Luftgangster zeigt wiederum, daß es kein Verbrechen gibt, zu dem diese Mordbanditen nicht fähig wären. Diese heimtückischen Gangstermethoden sind für ein deutsches Empfinden einfach unsaßbar. Nicht genug damit, daß die Luftbanditen ihre Sprengstoffe und Phosphorbrände gegen die Wohnstätten der Zivilbevöllerung schleudern, mit raffinierter Heimtücke machen sie sich auch den Spielbetrieb der Kinder zunutze und wenden damit Methoden an, die jeder Menschlichkeit Hohn sprechen. An alle Eltern ergeht deshalb die deingende Aufforderung, ihre Kinder nach einem Luftangriff zu äußerster Vorsicht zu ermahnen. Füllfederhalter, Drehbleistifte und andere von Feindfliegern abgeworsene Gegenstände bergen vor allem für die Kinder tödliche Gefahren. Es ist deshalb dringend notwendig, die Kinder vor dem Aufheben solcher Gegenstände immer wieder zu ermahnen. Die tierische Verbrecherfratze unserer Feinde enthüllt sich täglich aufs neue. Gegen diese Verberecher kann es in der Zukunft kein Mitleid und keine Rücksicht mehr geben. Das deutsche Schwert wird sie unschädlich machen, wenn die Stunde dafür gekommen ist. Moskau fordert Freihäfen in Süditalien Sowjetische Wirtschaftskommission in Neapel— (Drahtbericht unseres Itallenischen Vertretere) RN Norditalien, 25. April. Der sich immer mehr durchsetzende kommunistische Einfluß in Süditalien nimmt Formen an, die als alarmierend bezeichnet werden können. Die Zusammensetzung der neuen BadoglioRegierung, die von dem Kommunistenführer Togliatti in letzter Stunde erzwungen wurde, macht es den Kommunisten möglich, durch ihre in die Regierung aufgenommenen Vertreter die innere und äußere Politik offiziell zu beeinflussen, während Togliatti selbst sich nicht mit einem Ministerium belastet, um als Minister ohne Geschäftsbereich mehr Freiheit zu haben. Der verstärkte kommunistische Druck wird auch auf anderen Gebieten bemerkbar. Der Sender Bari gibt bekannt, daß schon wieder eine sowjetische Abordnung im Flugzeug in Neapel eingetroffen sei, um über eine stärkere Beteiligung des sowjetischen Staatskapitals an dem Aufbau der süditalienischen Industrie zu verhandeln. Es handelt sich dabei um Probleme der Nachkriegszeit. Stalin soll sich bereit erklärt haben, große Summen für den Wiederaufbau der zerstörten Betriebe zur Verfügung zu stellen. Als Gegenleistung denke man daran, Freihäfen für die Sowjetunion einzurichten. Auch soll Fortschreitende Bolschewisierung des Landes der Wechselkurs Lira— Sowjetrubel neu festgesetzt werden, um für Moskau ähnlich günstige Clairing=Verhältnisse zu schaffen, wie es London und Washington haben. Im Gegensatz zu den Anglo=Amerikanern geht es den Sowjets aber nicht nur um wirtschaftliche Ausbeutungsziele, sondern in erster Linie um die restlose politische Vorherrschaft. Die Einführung der russischen Sprache als Pflichtfach in allen süditalienischen Mittelschulen. die im Amtsblatt von Bari bekanntgegeben wurde, wird einem Heer sowjetischer Lehrer bzw. Sowjetagitatoren die Möglichkeit geben, die süditalienischen Schulen zu verseuchen. Die Badoglio=Presse weist in diesem Zusammenhang darauf hin, daß Moskau alle diese Lehrer kostenlos angeboten habe. Auch in den Abendschulen der Arbeiter sollen russische Sprachkurse eingeführt werden. Wie aber lautet der Kommentar, den das offizielle Blatt Badoglios hierzu gibt:„Von einem Wachsen des kommunistischen Einflusses zu reden, ist hier nicht am Platze. Es handelt sich um nichts anderes, als um einen weiteren Ausbau der freundschaftlichen Beziehungen mit der Sowietunion. Es ist eine Entwicklung, die erst in ihrem Anfangsstadium begriffen ist.“ Dazu kann man nur sagen: Der letzte Satz trifft den Nagel auf den Kopf! Die alten Grundsätze der Labourparty verraten Pfingstprogramm der britischen„Arbeiter"=Partei— Im Fahrwasser der plutokratischen Kriegshetzer (Drahtbericht des General-Anzeigers) Berlin, 25. April. Die sogenannte englische Arbeiterpartei wird, wie alljährlich, Pfingsten ihren Parteitag abhalten, auf dem die Stellung der Partei zu den aktuellen Fragen der inneren und auswärtigen Politik diskutiert und zur Abstimmung gebracht werden soll. Auf der letzten Pfingsttagung ist das Versagen der Partei in den inneren Reformfragen offenbar geworden und hat erheblich zum Rückgang des Parteieinflusses im Parlament und in der Wählerschaft beigetragen. Die Verhandlungen des Unterhauses über die sozialen Reformpläne von Beveridge und über die Schulfrage haben gezeigt, daß die Labourparty durch ihre Verbindung mit der Kriegspolitik der Konservativen und durch die Interessenverbindung ihrer Führer mit der Plutokratie jedes Rückgrat verloren hat. Auf der diesjährigen Tagung scheint man nun auf eine Regelung der inneren Fragen gänzlich zu verzichten, wenigstens ist bisher nichts davon bekannt geworden, daß diese den Kongreß beschäftigen werden. Einen umso größeren Raum werden dagegen die außenpolitischen Fragen einnehmen. Die Parteipresse veröffentlicht ein Programm für die„internationale Nachkriegsregelung". mit dem das exekutive Kabinett vor den Kongreß treten wird. Das Programm bedeutet in den außenpolitischen und internationalen Problemen die völlige Kapitulation der alten englischen Arbeiter= und Gewerkschaftsbewegung vor den Ueberlieferungen und Zielen der imperiaunnischen Politik, wie sie durch die von Churchill geführte konservative Partei repräsentiert wird. Nachdem es sich formell zu der längst für unverbindlich erklärten Fortsetzung auf Seite 2. Nachen nahm Abschied von seinen Gefallenen Würdige Gedenkfeier im Ehrenhain für die Opfer des Terrorangriffs— Kreisleiter Eduard Schmeer sprach— Gelöbnis der Kampfentschlossenheit Aachen, 25. April.(wld) Vor dem wuchtigen Bismarckturm, auf der Höhe über der leidgeprüften tausendjährigen Kaiserstadt Nachen, sind die Gefallenen des feindlichen Mordterrors zur letzten Ruhe gebettet worden. Am Sonntag zog die Aachener Bevölkerung zu Tausenden gemeinsam mit den Angehörigen der Gefallenen zu dieser Höhe, um sich vor dem großen Opfer zu beugen, das diese Männer, Frauen und Kinder für die Freiheit des Vaterlandes gebracht haben. Frisches Tannengrün umsäumte das große Gräberrechteck. Liebende Hände hatten die ersten Frühlingsblumen auf die Grüfte gelegt. Die Standarten und Fahnen der Partei wehten zu Häupten der Toten. vor dem Bismarckturm hatten sich die Vertreter der Partei, der Wehrmacht und der Behörden versammelt. Die Ansprachen der Vertreter der beiden Konsessionen wurden von Trauermusik umrahmt. Dann begann die Trauerfeier der Partei. Zum Gedächtnis der Toten senkten sich die Standarten und Fahnen, die angetretene Wehrmachtsformation präsentierte und dumpfer Trommelwirbel ertönte. Ein Salut der Ehrenkompanie hallt in die Stille und ein Musikkorps der Wehrmacht spielt das Lied vom Guten Kameraden. In seinen zu Herzen gehenden Worten wendet sich Kreisleiter Eduard Schmeer an die Angehörigen der Gejallenen und an die deutschen Frauen, Männer und Kinder die mit tiefer Ergriffenheit vor diesen Gräbern stehen. Er betont die Größe des grausamen Opfers. Wie der Verlust die nächsten Angehörigen treffe, so treffe er gleich schwer die ganze große Schicksalsgemeinschaft des deutschen Volkes. Der seit Monaten in der Heimat tobende Luftterror verlange von der Bevölkerung, daß sie wie der kämpfende Soldat an der Front durch Treue und Tapferkeit zeigen müsse, daß die ganze Nation einschließlich der Jugend soldatisch denke und handele. Die Heimat habe diese soldatische Haltung inzwischen tausendfach bewiesen.„Dieser Vernichtungskrieg“, sagte der Kreisleiter,„den unsere Feinde auf Geheiß der Juden führen, sordert eine Härte von uns in der Heimat, besonders in den immer vom Luftkrieg betroffenen Städten, wie sie von Soidaten an der Front gefordert wird. Wir müssen diese Härte aufbringen, da es um Sein oder Nichtsein geht. Aus tausendfachen Aeußerungen unserer Feinde ist zu entnehmen, daß es ihnen darauf ankommt. Deutschland und alles, was deutsch ist, zu vernichten. Deshalb gidt es für uns nur eines: Kampf bis zum Letzten, um unsere Freiheit und Ehre, Kampf bis zum Siege! Durch die Opfer, die wir heute bringen müssen, wird unseren Kindern und Kindeskindern die Freiheit erkämpft. Es gibt in diesem Kampf eben nur zwei Dinge: Sieg oder Untergang. Und wir haben uns für don Sieg entschieden. Wie lange dieser Krieg noch andauern wird. weiß keiner von uns. Aber alle Anzeichen deuten darauf hin, daß der Krieg seinem Höhepunkt zusteuert. Das bedeutet für uns alle die Forderung, die ganze Kraft wie bisher, ja noch mehr, in diesen Kampf zu stellen. um denen, die gefallen sind, sei es an der Front oder in der Heimat, gerecht zu werden.“ Zum Schluß fordert der Kreisleiter zum Gelöbnis an diesen frischen Gräbern auf, allen Gefahren zum Trotz zu leben und zu sterben für das ewige Deutschland und dem Führer Treue und Gefolgschaft zu leisten. Dann klingt der Gruß auf den Führer auf und unter dem Gesang der Lieder der Nation ehrt Aachens Bevölkerung die teuren Toten mit erhobener Hand. Im Namen des Gauseiters Staatsrat Grohé und für die Kreisleitung Aachen=Stadt der NSDAP. legte am Schluß der Beisetzungsfeier Kreisleiter Eduard Schmeer je einen Kranz an den Gräbern nieder. Der Wehrmachtskommandant von Nachen. Oberst von Osterrodt. grüßt edenfalls durch Kranzniederlegung die Gesallenen. Regierungspräsident Vogelsang. Oberdürgermeister Jansen, Generalleutnant G öhrum als Vertreter des Höheren#1= und Polizeiführers Guttenberger sowie Polizeipräsident=Standarten= führer Flasche nehmen in gleicher Weise Adschied von den Toten. Tilos„Gefangene“. Britische Versuche, sich durch Auerkennung Titos wieder in die Balkanpolitik einzuschalten, sind an der Haltung der Bolschewisten, die keine Einmischung in ihre Ervansionsbestrebungen im südosteuropäischen Raum dulden, gescheltert. Ueber den Verrat Londons an seinem jugoslawischen Verbündeten und die erfolglosen Bemühungen Cburchills, sich bei dem Partisanenbäuptling Tito anzubiedern, gibt uns unser Agramer JI=Vertreter folgenden ausschlußreichen Bericht: J3 Ein amerikanisches Wochenblatt hat dieser Tage die sehr indiskrete Enthüllung gebracht, die vorbehaltlose Zustimmung Churchills zur Liquidierung der jugoslawischen Emigration sei eine der wesentlichsten Voraussetzungen für das Zustandekommen der Konferenz von Teheran gewesen. Der britische Premierminister habe dann sogar die für ihn sicherlich peinliche Verpflichtung übernehmen müssen, bei seiner Rückreise in Kairo den Exkönig Peter persönlich von der Entscheidung Stalins in Kenntnis zu setzen. Wie Peter diese Mitteilung ausgenommen hat wird nicht mitgeteilt. Aber sein Ministerpräsident Puritsch soll in der sehr dramatisch verlaufenen Aussprache in höchster Erregung und mit Tränen in den Augen Churchill die schwersten Vorwürfe gemacht haben, daß er durch seine„Politik des Wahnsinns“ einen„treuen und einsatzbereiten Bundesgenossen, der in der dunkelsten Stunde Englands an dessen Seite getreten sei“, vernichte. Bis zum Mai des vorigen Jahres hatte die Londoner Regierung nur im Lager des Führers der national=serbischen Partisanen, Draga Mihailowitsch, einen Verbindungsmann in der Person des englischen Obersten Bailly unterhalten. der als Gegner der Kommunisten bekannt war. Aber dann bemühte sich Churchill. ebenso zu Tito eine engere Verbindung herzustellen. Der Mann seines Vertrauens, der als„Missionschef Seiner britischen Majestät“ in das bolschewistische Hauptquartier des früheren Zuchthaussträflings Josip Broz, vulgo Tito, entsendet wurde, war der Unterhausabgeordnete des Wahlkreises Lancester, Fitzroy Mac Clean, eine Zeitlang Botschaftsattaché in Paris und Moskau und später der Osteuropa=Abteilung des Foreign Officie zugeteilt. Die Rolle des Mac Clean Mac Clean, dem seine Freunde als hervorstechendste Eigenschaft Extravaganz und eine unbändige Abenteurerlust nachrühmen, ist zuerst Leutnant bei den ländern gewesen, die im Verband der Achten Armee in Nordafrika ihre vernichtenden Niederlagen von den Truppen Rommels bezogen, und war dann zu einem damals neu aufgestellten Fallschirmjäger=Regiment hinübergewechselt. Dort holte er sich bei einer vom Glück begünstigten Landung hinter den Linien der bereits völlig demoralisierten Italiener ein paar Ordensauszeichnungen und seine Beförderung zum Obersten. die für den erst Dreißigjährigen freilich gleichzeitig auch das Ende seiner militärischen Laufbahn bedeutete Vom Kriege hatte er genug, aber sein politischer Ehrgeiz brauchte jetzt dringend ein passendes Betätigungsfeld. Der Auftrag Churchills. sich als britischer Verbindungsoffizier in das Lager des Bolschewistenhäuptlings zu begeben, kam Mac Clean gerade recht. Daß er dort zuerst dem stärksten Argwohn begegnete, mag begreiflich gewesen sein. Der„junge Mann im grauen Overall, mit Sturzhelm und von Kopf bis Fuß mit Waffen, Feldstecher, Kodak und Buschmesser behängt, der sonst als einziges Gepäck in den Taschen nur eine Tabakspfeife und ein englisch=serbisches Wörterbuch trug“— so schildert ihn ein aus englischen Quellen stammender Bericht— war, aus Afrika kommend, von einem vorher angekündigten Flugzeug irgendwo in den bosnischen Bergen abgesprungen. Erst nach und nach gelang es Mac Clean, das Vertrauen Titos zu erringen, weil er im Auftrage Churchills und im Zusammenhang mit den italienischen Ereignissen die baldige Landung der Briten und Amerikaner an der dalmatinischen Küste in Aussicht stellte. Seitdem Eden im Unterhaus den Schleier des Geheimnisses um Fitzron Max Clean gelüftet und das— angebliche— diplomatische Geschick dieses romantischen Fallschirmspringers so bewundernd gelobt hatte, drängten sich in der Downingstreet die Anwärter auf einen ähnlichen Posten. 23 wollen befreit werden Wie groß diese britische Mission bei Tito zuletzt gewesen ist, entzieht sich der allgemeinen Kenntnis. Kürzlich fingen deutsche Stellen jedenfalls den Hilferuf von 23 Mitgliedern dieser Mission auf, die verzweifelt um ihre Befreiung aus den Händen der bolschewistischen Banden flehten, denn man hätte sie in einer„jeder Menschlichkeit hohnsprechenden Weise" festgesetzt. Tito hat also inzwischen eingesehen, daß er von den AngloAmerikanern keine Hilfe zu erwarten hat. Er scheut sich deshalb nicht, die britischen Militärs kurzerhand einzusperren, um damit auch London gegenüber zu demonstrieren, daß England seine Rolle auf dem Balkan endgültig ausgespielt hat. Da Tito nur die Befehle Moskaus ausführt, ist es klar, daß die Bolschewisten damit ihren plutokratischen„Verbündeten“ deutlich zu verstehen geben, daß sie eine Einmischung in Südosteuropa nicht dulden und daß sie bei der Verfolgung ihrer Expansionspolitik keineswegs bereit sind, auf britische oder amerikanische Wünsche Rücksicht zu nehmen. Die Schwerler für General der Jus. Jordan Führerhauptquartier. 24. April. Der Führer verlieh am 20. April das Eichenlaub mit Schwertern an General der Infanterie Hans Jordan, Kommandierender General eines Armeekorps, als 64. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Bereits am 5. Juni 1940 erhielt General der Infanterie Jordan als Oberst und Kommandeur eines Insanterie=Regiments für den von ihm erzwungenen MaasUebergang und die Erstürmung starker Festungswerke vor Maubeuge das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Mit seinem Breslauer Insanterie=Regiment zeichnete er sich auch zu Beginn des Ostfeldzuges wiederholt hervorragend aus, so beim Uebergang über den Niemen. wo er einen Brückenkopf über den Dnjepr westlich Smolensk bildete, und bei der Eroberung der Höhen von Dobruwenka. Am.16. Januar 1942 verlieh ihm der Führer das Eichenlaud. Seit dem 1. November 1942 steht General der Infanterie Jordan an der Spite eines Armeekorps, mit dem er in den Abwebrschlachten von Witebsk immer wieder den Ansturm der Bolschewisten erfolgreich abgewehrt hat. Wenn der Feind seine Absicht, die deutsche Front in diesem Adichnitt zu durchdrechen, nicht erreichte, so ist das neben det Lapferkeit der dier kämpfenden deutschen Soldaten vor allem der wendigen, entschlossenen Füdrung ihres Kommandierenden Generals zu danken. Seine vorausschauenden Maßnahmen sorgten stets dafür, daß an den besonders bedrohten Punkten Reserven bereitstanden: auch in schwierigsten Lagen vereizelte er alle feindlichen Durchdruchsversuche. Wiederholf guiti er dahei selbs in vorbater Alnis ein scht benertetfen us bunct Seite 3 Nr. 17 904 für Vonn und Umgegend) Bonner Nachrichken 25. April 1944 Vorbild die Grenabiere zu höchsten Leistungen mit. Nachdem er am 11. Februar 1944 im Wehrmachtbericht genannt worden war, erhielt er nunmehr vom Führer die naue hohe Tapferkeitsauszeichnung. General der Infanterie Jordan wurde am 27. Dez. 1892 als Sohn des Standesbeamten J. in Scheuer, Kr. Rostatt Baden, geboren.! Mit dem Eichenlaub ausgezeichnet Führerhauptauartier 24. April. Der Führer verlieh am 20. April das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Major Wilhelm Drewes, Bataillonskommandeur in einem Panzergrenadierregiment, der bereits mehrfach im Wehrmachtbericht genannten schlesischen 5. Panzer=Division, als 458. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Berlin, 25. April.(“) Der Führer verlieh am 39. April 1944 das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberst Karl Lothar Schulz, Kommandeur eines Fallschirmjäger=Regiments, als 459. und an Leutnant Günther Schack, Staffelkapitän in einem Jagdgeschwader, als 460. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Ariegsgefangene in USA, feierten Führergeburtstag Genf, 25. April.(dub) Die amerikanische Militärbehörde gab bekannt, daß die deutschen Kriegsgefangenen in Port Louis in Washington am 20. Aprik eine Feier zum Führergeburtstag veranstalteten. Sie erklärten den Tag zum Feiertag. Die Feier erreichte ihren Höhepunkt mit der Hissung der Hakenkreuzfahne. Diese kleine Meldung. die der Sender Boston verbreitete, kennzeichnet erneut die aufrechte Haltung unserer Kriegsgefangenen, die in Feindkreisen immer wieder Erstaunen hervorruft. Vergeblich versucht die anglo=amerikanische Propaganda, bei den Kriegsgefangenen das nationalsozialistische Regime in Mißkredit zu bringen und ihm die„Segnungen“ der Demokratie entgegenzustellen. Alle Bemühungen scheitern an der unerschütterlichen deutschen Treue zum Führer, mit dem sich auch die Kriegsgefangenen fern von der Heimat vnlösbar verbunden fühlen. Britische Piraten greisen Schweizer Dampfer an Berlin, 24. April.(“) Am 22. April, nachmittags um.20 Uhr, griffen westlich der Rhonemündung zwölf britische Flugzeuge vom Muster Beaufighter den Schweizer Dampfer„Chasseral“ mehrmals mit Bomben und Lordwaffen an. Das Schiff wurde von zwei Bomben getroffen und erlitt außerdem Schäden durch Bordwaffenbeschuß. Die 30köpfige, aus Schweizern und Portugiesen bestehende Besatzung hatte einen Toten und fünf Verletzte. Die„Chasseral" trug wie alle neutralen Schifse auf den Bordwänden in helleuchtenden Farben die Hoheitszeichen der Schweiz. war unbewaffnet und fuhr allein. Im Verlaufe der sofort eingeleiteten Rettungsaktionen, an denen sich auch ein deutsches Seenotflugzeug beteiligte, verließ die Restbesatzung unter Mitnahme des Toten und der Verwundeten das Schiff. Trotzdem setzten kleine Fahrzeuge der deutschen Kriegsmarine, die zur Hilfeleistung herbeigekommen waren. die Rettungsmaßnahme fort. Es gelang ihnen, das Schiff vor dem Untergang zu bewahren und in den Hafen einzuschleppen. Londoner Omnibusstreik wieder aufgeflackert Stockholm. 25. April.(dub) Im Londoner Omnidus=Streik, der am Samstag wieder aufflackerte, blieben Tausende von Fahrern und Schaffnern ihren Arbeitsstätten fern, berichtet Daily Mail. Die Regierung ergreise möglicherweise drastische Maßnahmen und behandele die Streikenden genau so wie kürzlich die in den Ausstand getretenen Lehrlinge der am Tyne gelegenen Schiffswerften: sie ziehe sie kurzerhand zum Militär ein. Dieser Omnibus=Streik sei der größte seiner Art seit sieben Jahren; mehr Arbeiter beteiligten sich an diesem Ausstand als im Eröffnungsjahr 1937. Die Streikenden empörten sich über den Einsatz von Truppen und betrachteten sie als Streikbrecher. Streik der Rabbiner in Tel Avio Adana, 25. April.(dub) In Tel Aviv fand ein Streik der Rabbiner und der Angestellten des Synagogenrates statt. Der Grund lag in der Streichung der Teuerungszulagen für Rabbiner und die genannten Angestellten durch die jüdische Stadtverwaltung. Die arabische Presse, die diese Meldung mit den nötigen gewürzten Formen wiedergibt, stellt fest, daß dies der erste Rabbinerstreik der Welt war. Anglo-amerikanische Flottengeschwader vor Sumatra Tokio, 25. April.(dub) Nach einer Verlautbarung des kaiserlichen Hauptquartiers am Freitagnachmittag erschien eine Schlachtformation seindlicher Flotteneinheiten am Vormittag des 19. April in den Gewässern von Sumatra und führte einen Luftangriff auf das an der Westküste der Insel gelegene Sabang durch. Dem Bericht zufolge wurden von der japanischen Verteidigung zehn der angreisenden seindlichen Maschinen abgeschossen. Die Verluste auf japanischer Seite werden als gering angegeben. Voller deutscher Abwehrerfolg bei Sewastopol 57 Panzer abgeschossen— Weiterer Bodengewinn zwischen Karpathen und oberem Onsesir Aus dem Führerhauptquartier, 24. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Raum von Gewastopol geiffen die Sowjets gestern mit starken Kräften unter Einsatz zahlreicher Panzer und Schlachtflieger an. Unsere tapferen Truppen errangen nach harten Kämpfen einen vollen Abwehr. erfolg und vernichteten 57 Panzer. Deutsche Jagd= und Schlachtflieger schossen 27 Sowjetflugzeuge ab. Sicherungsfahrzeuge eines deutschen Geleits beachten im Seegebiet westlich von Sewastopol sechs sowjetische Bomber zum Absturz. In den schweren Abwehrkämpfen der letzten Tage zeichnete sich eine Flakdivision unter dem Besehl des Generalleutnants Pickert besonders aus. Sie vernichtete in der Zeit vom 8. bis 23. April 105 feindliche Flugzeuge und 82 Panzer. Zwischen den Karpathen und dem oberen Dujeste gewann der Angriff der deutschen und ungarischen Truppen gegen hartnäckigen seindlichen Widerstand weiter Boden. Gegenstöße der Bolschewisten wurden abgewiesen. Südwestlich Narwa blieben mehrere feindliche Angrisse ohne Erfolg. Bei einem Augrisf sowjetischer Vomber auf ein deutsches Geleit vor der nordnorwegischen Küste wurden 40 seindliche Flugzeuge, davon 27 in Luftkämpfen und drei von Sicherungsfahrzeugen der Kriegsmerine, abgeschossen. Im Landekopf von Nettung wurde ein von Panzern unterstützter Vorstoß des Gegners südöstlich Aprilia durch zusammengesaßztes Artilleriefener zerschlagen. Durch einen überraschenden Angriff von Einheiten der deutschen Kriegsmarine auf den Hafen von Anzio wurden eine Kowette versenkt, ein Damper torpetiert und in den Hafenanlagen umfangreiche Schäden angerichtet. An der adriatischen Küste drangen Stoßztrupps in die seindlichen Stellungen ein, vernichteten mehrere Stügpunkte und fügten dem Gegner Verluste zu. Deutsche Schnellboote versenkten in der vergangenen Nacht vor der englischen Südküste einen Dampfer mittlerer Größe und beschädigten in hartem Kampf mit britischen Zerstörern und Schnellbooten ein seindliches Boot schwer. In den Morgenstunden des 24. April stellten leichte deutsche Seesttreitkräfte im Seegebiet von Cherbourg mehrere beitische Schnellbootverbände zum Kampf. Roosevelts Liebeswerben um Kanada Ein bezeichnender Brief— London über die Empiremüdigkeit der Kanadier beunruhigt (Drahtbericht onserer Berliner Schriftleitung) F9 Berlin, 25. April. Roosevelt fühlt sich den Briten gegenüber bereits so stark, daß er kein Hehl mehr aus seiner Absicht macht. Kanada aus dem Empire loszulösen. Es gab im Parlament von Ottawa ein großes Aufsehen, als der Vorsitzende ein gewiß nicht für die britische Oeffentlichkeit bestimmtes Schreiben zur Verlesung brachte, in dem der USA.=Präsident seinem Gesandten Ray Atherton den Auftrag gibt, „immer daran zu denken, daß die amerikanisch=kanadischen Beziehungen eine einzigartige Note tragen.“ Im einzelnen wird dem Geschäftsträger empfohlen, die „amerikanische Zuneigung für Kanada, die in mehr als einem Jahrhundert guter Nachbarschaft entstand, bei jeder nur möglichen Gelegenheit zum Ausdruck zu bringen.“ Schließlich soll Ran Atherton den Kanadiern auch klar machen, daß die USA.„wegen der gemeinsamen praktischen Lehren aus der Vergangenheit und der tief eingewurzelten Gemeinschaft der Gegenwart“ selbstberständlich auch„inbezug auf die gemeinsamen konkreten Ideale der Zukunft" jederzeit mit größtem Vertrauen an der Seite der Kanadier stehen werden. Die Briten. die mit immer größer werdender Sorge das Knistern im Gebälk des Empire verfolgen, sind von den amerikanischen Einmischungsversuchen in die innere kanadische Politik besonders peinlich berührt. Das umso mehr, weil in Kanada schon seit längerer Zeit deutlich die Tendenz einer politischen Anlehnung an Nordamerika zu spüren ist.„Fast jeder Engländer, der heute Kanada besucht", so klagt in diesem Zusammenhang die Londoner Wochenzeitschrift„Spectator“,„ist auf das tiefste erschüttert, wenn er das mangelnde gegenseitige Verstehen zwischen Großbritannien und Kanada sieht.“ In erster Linie falle, wie es dann weiter heißt, jedem Engländer das mächtig gewachsene Selbständigkeitsgefühl der Kanadier auf. die sich nicht mehr als ein britischer Dominion, sondern als eine völlig freie und ungebundene Nation fühlten. In Ottawa sehe man heute die Weltkarte so, daß Kanada ein Verbindungsglied zwischen den großen Kontinenten sei und von den meisten der zukünftigen Hauptluftlinien der Welt berührt werde. Durch seine großen Hilfsquellen und durch die sich schnell entwickelnde Industrie werde sich Kanada dessen bewußt, daß es nach einem Austrikt aus dem Empire in der Zukunft eine wichtige Rolle spielen könne. Gleichzeitig, und das sei sehr bedauerlich, verspüre man in Kanada die„magnetische Anziehungskraft der USA.“ Es kommt einer Bankerotterklärung der britischen Politik gleich, wenn das Londoner Blatt dann meint, daß die Regierung von Ottawa die Beziehungen zu London nur noch aufrechterhalte, um vorerst noch aus politischen, wirtschaftlichen und finanziellen Gründen ein„Mittel gegen eine automatische Beherrschung durch die Amerikaner“ in der Hand zu halten. Wie sehr die USA.=Agitation bereits in Kanada gewirkt hat, zeigt sich auch darin, daß es nach dem Bericht des„Spectator“ viele Kanadier gibt, die dem Empire eine besondere Machtstellung in den Weltangelegenheiten der Nachkriegszeit nicht mehr zutrauen. Sie meinen, daß England in seinen Empire=Beziehungen nicht die Fortgeschrittenheit an den Tag gelegt habe, die notwendig wäre, um Kanada fest an sich zu binden. Man fühle in Ottawa überhaupt eine Abneigung dagegen, sich mit dem Empire noch weiter zu identifizieren, weil das Wort Empire für die Kanadier einen nicht mehr erwünschten kolonialen Beigeschmack habe. Man wolle mit einem englischen„Mutterland“ nichts mehr zu tun haben, weil man sich nicht mehr wie ein„Kind Englands“ vorkomme, sondern einen Anspruch auf volle Gleichberechtigung erhebe. In der Praxis ergebe sich das schon aus der Einrichtung eigener kanadischer Botschaften und Gesandtschaften in fremden Ländern. „Spectator“ rafft sich schließlich zu dem längst aussichtslos gewordenen Vorschlag auf, das Verhältnis Englands zu den Dominien durch ein„System absoluter gegenseitiger Verantwortlichkeit“ neu zu regeln. Die alten Grundsätze der Labourparty verraten Fortsetzung von Seite 1. Atlantik=Charta bekannte, in der die„großen Umrisse der Nachkriegsregelung“ ihren Niederschlag fanden, werden in den nachfolgenden Programmpunkten alle grundsätzlichen Forderungen der Atlantik=Charta beiseitegeschoben, so zum Beispiel in der Frage der künftigen Grenzregelung, unter die vor allem die Grenzen der osteuropäischen Staaten fallen. Das Labourprogramm sagt hierzu, die Grenzen müßten so gezogen werden, daß sie„in geographischer und wirtschaftlicher Hinsicht die wenigsten Unannehmlichkeiten schafften(!) und eine Reviston müsse von vornherein ausgeschaltet werden. Von einer Befragung der betroffenen Bevölkerung, wie sie noch in der Atlantik=Charta gefordert wurde, ist also nicht mehr die Rede. Damit hat die Labourpartei einen ihrer fundamentalsten Grundsätze verraten und der Bolschewisierung der osteuropäischen Staaten ihre Zustimmung erteilt. Weiter fordert das Programm internationale Abmachungen, durch die die„Grenzen als wirtschaftliche und kulturelle Hindernisse immer geringere Bedeutung haben werden“. Daß solche internationalen Abmachungen keinen praktischen Wert haben, wurde durch die Völkerbundspolitik in der Zeit von 1918 bis 1933 zur Genüge bewiesen. Auch in anderen Fragen paßt die Labourparty ihr Programm den Kriegshetzern an, indem sie für die Besetzung Deutschlands durch eine gemischte Besetzungsarmee, für die einseitige Abrüstung Deutschlands. für Aburteilung der sogenannten Kriegsverbrecher, für die Verschleppung deutscher Arbeiter zu Wiederaufbauarbeiten in die Sowjetunion und endlich auch für Reparationen eintritt. Nach diesen Beweisen der vollkommenen politischen Degeneration der Labourparty ist es nicht erstaunlich. daß sich das Programm auch in der Palästinafrage der neuesten araberfeindlichen Richtung des unter jüdischem Einfluß stehenden Kabinetts Churchills anschließt, indem es die Araber auffordert Palästina zu verlassen, wofür sie„in anständiger Weise“ entschädigt werden sollten. Die Auslieferung Palästinas an die Juden wird mit der schönen Phrase umschrieben, Palästina solle„Auffanggebiet für Umsiedler“ werden. Da sich in der Labourparty in letzter Zeit der jüdische Abgeordnete Shinwell auffallend in den Vordergrund der Führung geschoben hat, dem Churchill für die geplante Kabinettsumbildung ein Ministeramt reserviert haben soll, tritt besonders die Verbindung der ehemaligen Arbeiterpartei mit jüdischen und kapitalistischen Interessen deutlich in Erscheinung. Zwei der seindlichen Boote erhielten Artillerievolltroffer, eins von ihnen wurde in finkendem Zustand beobachtet. Nordamerikanische Vomber griffen am 23. April mehrere Orte im Raum von Wien an. Besondem in Wiener=Neustadt entstanden Schäden und Personenverluste. Durch deutsche und ungarische Jäger sewie durch Flakartillerie wuredn 31 seindliche Flugzeuge, in der Mehrzahl viermotorige Bomber, vernichtet. Bei Vorstöhen seindlicher Jagdverbände nach Westund Südwestdeutschland sowie über den besetzten Westgebieten wurden zehn feindliche Flugzeuge abgeschossen. In der letzten Nacht richteten sich Angriffe britischer Bomber gegen das Ostigegebiet und den Raum von Mannheim. Sech“ seindliche Flugzeuge wurden abgeschossen. Major Bär, Gruppenkommandeur in einem Jagdgeschwader, errang im Kampf mit beitisch=nordamerikanischen Flugzeugen seinen 200. Luftsieg. Starke Geschwader schwerer deutscher Kampfflugzeuge führten in der vergangenen Nacht einen zusammengesatzten Angriff auf Beistol, der ausgedehnte Brände und große Zerstörungen zur Folge hatte. Iinnisch=sowjetische Jühlungnahme gescheitert Hellinki, 25. April.(dub) Die nach der sinnischen ablehnenden Antwort vom 17. April durch schwedische Stellen aufs neue betriebene Fühlungnahme zwischen Finnland und der Sowjetunion über die sowjekischen Bedingungen eines sowjetisch=finnischen Waffenstillstandes sind nach einem amtlichen finnischen Kommunique als gescheitert zu betrachten. In der finnischen Verlautbarung, in der noch einmal der Gang der durch Schwedens Betreiben zustande gekommenen Fühlungnahme mit der Sowjetunion dargelegt wird, wird darauf hingewiesen, daß nach eingehender Prüfung der bolschewistischen Bedingungen durch Regierung und Reichstag sich für Finnland keine Möglichkeiten zu Verhandlungen ergeben.“ Die finnische Montagpresse nimmt in ausführlichen Kommentaren zu der Ablehnung der sowjetischen Waffenstillstandsbedingungen Stellung.„Hufoudstadsbladet“ führt in seinem Leitaufsatz aus, daß das Eingehen auf die sowjetischen Bedingungen gleichbedeutend damit wäre, daß Finnland sich selbst die Schlinge um den Hals legte, die von seinem Feinde nach Belieben zugezogen werden könnte. „Armee“ der Makkabäer im Anmarsch (Drahtbericht unseres Stockholmer Vertreters) DP Stockholm, 25. April. 50 britische Parlamentsmitglieder haben einen Antrag unterschrieben, in dem die Gründung einer selbständigen jüdischen Armee gefordert wird. Sie wollen diesen Antrag nach den Osterferien dem Unterhaus vorlegen. Der Plan ist nicht neu. Seit 1942 fordern zionistische Verbände eine solche eigene jüdische Armee, natürlich mit dem Hintergedanken, daß, wenn sich ihre Formationen irgendwo in der afrikanischen Etappe ausgebildet und auf amerikanische und britische Kosten mit modernen Waffen versehen haben, sie diese nach Palästina schicken wollen, um dort auf dem Wege eines Staatsstreiches die arabische Opposition gegen die Gründung eines selbständigen rein jüdischen Staates niederzuschlagen. Unser Nachrichtendienst meldet: Finnland hat seinen Beitritt zur Internationalen Akademie für Staats= und Verwaltungswissenschaften erklärt. Der Akademie, die ihren Sitz in Berlin hat, gehören bereits 13 europäische Länder und Japan an. Marschall Pétain beging am gestrigen Montag seinen 88. Geburtstag. Jaques Doriot, der Leiter der französischen Volkspartei und Oberleutnant in der französischen Freiwilligenlegion zum Kampf gegen den Bolschewismus ist am Sonntag nach einer Kundgebung der Legion in Nancy bei einem Autounfall verletzt worden. Er wurde sofort in ein Krankenhaus eingeliefert, wo man seinen Zustand als nicht besorgniserregend bezeichnet. Die Zahl der Todesopser des anglo=amerikanischen Terrorangriffs auf Paris in der Nacht zum Freitag wurde in den späten Abendstunden des Sonntags amtlich mit 592 Toten bekanntgegeben, die Pariser Presse berichtet mit größter Empörung über die opferreichen Angrifse. Der„ungarische Nat“, der sich in London unter Führung des berüchtigten Grafen Karolyi gebildet hat, beeilte sich, gleich in seiner ersten öffentlichen Versammlung ein Begrüßungsschreiben an den Bandenhäuptling Tito bekanntzugeben. In seiner Ansprache unterstrich Karolyi den Punkt seines Programms, in dem er. seine Landsleute zum Bandenkampf aufforderte. Die erste Kriegskonserenz der Premierminister des britischen Empires wird im Laufe des nächsten Monats in London stattfinden. geben. Druck und Verlag: Bonner Nachrichten Herm. Neusser, Verleger: Dr. Otto Weidert. Hauptschriftkeiter: Edmund Eis. Anzeigen laut Preisliste Nr. 8. Der Spiegel Ein japanisches Märchen, erzählt von Maria Endo Vor langer Zeit lebte in einem kleinen Dorf, das weitab vom Lärm der Welt lag, der Bauer Sawada mit seiner Frau und seinem Töchterchen Mikako, das die Sonne des kleinen zerbrechlichen Hauses aus Holz und Papierscheiben war. Einmal wurde es notwendig. daß einer der Bauern nach Osaka ging. Da Sawada als besonders klug galt, mußte er den Gang übernehmen. Schon am nächsten Morgen zog er nach einem herzlichen Abschied von den Seinen seines Weges, der nicht nur weit, sondern auch beschwerlich war. Als der Tag gekommen war, da er zurückkehren mußte, stand seine Frau schon in der leuchtenden Frühe mit ihrem Töchterchen vor dem Haus aus Holz und Papierscheiben, das sie zu seinem Empfang mit Blütenzweigen geschmückt hatte. Gegen Mittag sah sie ihn zu ihrer Freude endlich auf dem schmalen Pfad zwischen den Reisfeldern auftauchen. Diese Freude wurde zu hellem Julel, als er dann vor ihr stand und ihr und Mitako die versprochenen Geschenke überreichte. Sie klatschten in die Hände vor Entzücken darüber. Als er beide so glücklich sah, zog er mit einem geheimnisvollen Lächeln ein blitzblankes, seltsames Ding hervor und überreichte es seiner Frau mit den Worten:„Ich habe dir noch etwas mitgebracht, etwas besonders Schönes. Sieh es dir genau an!“ Sie sah es an, sah strahlenden Gesichtes hinein und sah ein ebenso strahlendes Gesicht herausschauen: eines mit halbgeöffneten Lippen, glänzenden Augen und mondsicheligen Brauen darüber, die so nachtdunkel waren wie ihr Haar. Sie brach in Rufe des Entzücken: aus. „Was siehst du?“ fragte da überglücklichen Herzens ihr Mann.„Ich sehe eine hül'sche Frau, die mich glücklich anlächelt und die Lippen bewegt, als ob sie spräche und... oh!“, rief sie wieder,„ohl wie seltsam, denselben blauen Kimono trägt wie ich.“ „Du einfältiges Weibchen.“ lächelte nun ihr Mann, stolz darauf, daß er Dinge wisse, von denen seine Frau keine Ahnung hatte,„was du siehst, das ist dein eigenes Gesicht und das Ding, daß dich es sehen läßt, heißt man Spiegel.“ „Spiegel.“ lächelte sie selig und freute sich noch mehr des so kostbaren Geschenkes, das in Osaka wohl jeder hatte, wie ihr Mann erzählte, hier aber nur sie. Die nächsten Wochen schaute sie immer wieder in das Wunderding; sie hatte vordem nicht gewußt, daß ihr Gesicht so hübsch war. Eines Tages aber tat sie es in ein Kästchen, damit seine Kostbarkeit nicht durch den häufigen Gobrauch viclseicht gar vermindert würde. Jahre waren seit Sawadas Reise vergangen. Mikako, sein Töchterchen, war zu einem lieblichen Mädchen erblüht. Da ihre Mutter nicht wollte, daß es der Eitelkeit verfalle, war der Spiegel in dem Kästchen gebliehen, in das sie ihn damals gelegt hatte. So war es gekommen, daß Mikako genau so einfach wie ihre Mutter war und nicht die geringste Ahnung davon hatte, daß es einen Spiegel gab, der ihr die Lieblichkeit ihres Gesichtes hätte zeigen können. Eines Tages wurde Sawadas Frau schwer krank, und bald war ihr Tod nahe. Mikako wollte ihn zwar mit aufopferungspollster Pflege bannen, ihre Mutter wußte aber, daß sie ihm nicht zu entreißen war. Als sie die Stunde des Abschiednehmens kommen fühlte, entnahm sie dem Kästchen den Spiegel und sagte zu ihrer Tochter:„Mikako, ich muß dich und deinen Vater allein lassen. Da hast du den Spiegel, den ich all die Jahre für diese Stunde aufbewahrt habe. Versprich mir, daß du, so ich nicht mehr bei euch sein werde, jeden Morgen und jeden Abend hineinsehen wirst, damit du mich darin erblickst und weißt, daß ich noch immer auf dich achtgebe.“ Mit Tränen in den Augen gab Mikako dieses Versprechen. Bald darauf schloß ihre Mutter die Augen. Mikako wäre nicht Sawadas Tochter gewesen, wenn sie ihr Versprechen nicht gehalten hätte. Jeden Morgen und jeden Abend sah sie hinein und erblickte darin das liebliche Gesicht ihrer Mutter. Nicht das totenblasse ihrer letzten Tage, sondern das freundlich lächelnde ihrer jungen Jahre. Diesem geliebten Gesicht erzählte Mikako alles, was ihr Herz bewegte. Ihre größte Freude war und blieb, ihrer Mutter immer wieder sagen zu können:„Mutter, auch heute bin ich so gewesen, wie du mich wünschst.“ Als ihr Vater sie Morgen für Morgen und Abend für Abend in den Spiegel sehen sah und mit ihm reden hörte, fragte er sie einmal nach dem Grund ihres sonderbaren Benehmens.„Vater,“ sagte Mikako, zich blicke früh und abends in den Spiegel, um meine liebe Mutter zu sehen und mit ihr zu sprechen.“ Dann erzählte sie ihm von ihrem Versprechen und daß sie noch niemals versäumt hale, es zu erfüllen. Der Vater, den so viel Einfalt, Liebe und Treue rührten, konnte es nicht über das Herz bringen, seiner Tochter zu sagen, daß das Spiegelgesicht ihr eigenes sei, und Mikako wurde durch die treue Liebe zu ihrer toten Mutter und ist dem steten innigen Denken an sie dem mütterlichen Gesicht von Tag zu Tag ähnlicher. Gedanken zum Kriege Von Wolfgang Schreckenbach Im Kriege muß unser ganzes Wesen zum Siege drängen. Wir müssen gespannt auf ihn sein wie ein Bogen auf sein Ziel. Mit einer halben Forderung dürfen wir uns nicht begnügen, und je schlechter es uns im Augenblick gehen mag, um so zuversichtlicher müssen wir an ihn glauben und für ihn handeln. Dies ist die einzige Möglichkeit, Schwierigkeiten zu überwinden. Wer an einer Religion zweifelt, der hat sie nicht und kann auch nicht aus ihr wirken. Aehnlich ist es mit dem Glauben an den Sieg, und wer an der Kraft seines Volkes zweiselt, wie könnte der aus dieser Kraft heraus, wenn es darauf ankommt, Taten vollbringen? * „Pichtige Kulturdenkmäler fallen dem Kriege zum der es geht in diesem Kriege um viel wichtigeres, nämlich um das Blut, das sie geschaffen hat, das sie einzig in ihrer ganzen Tiefe verstehen und lieben kann, und das wohl noch fähig genug ist, große Dinge hervorzubringen. Zudem ist unsere Kultur so reich, daß der Krieg allein sie unmöglich ausrotten könnte. Viele Kulturgebiete sind dem Bombenterror überhaupt nicht erreichbar. Was aber der Krieg nicht vermag, das würde eine Niederlage ganz sicher zuwege bringen, denn ein versklavtes Volk kann weder mehr Großes genießen, noch Großes schaffen. Zudem würde der Feind uumindest den Teil des Volkes ausrotten, aus dem ihm noch eine Erhebung möglich schiene, und wer möchte nicht der Ehre teilhaftig sein, zu diesem besseren Teile des Volkes gerechnet zu werden? * Dem Einzelwesen ist der Wille eingeboren, sich seines. Lebens zu wehren. Ueber dem Einzelwesen aber steht die Art und ihre Erhaltung, und so finden wir in der Natur viele Geschöpfe, die sich bei drohender Gefahr schützend vor ihre Kinder stellen oder auch vor die Herde, der sie angehören. Wieviel mehr müssen wir wienschen dies unseren Kindern, den Menschen, mit denen wir verbunden sind, und unserm Vaterland tun? Der Tod, den wir ein Tier um der Seinen willen erleiden sehen, müßte uns ja immer die Schamröte ins Gesicht treiben. * Das rollende Rad hältst du nicht auf. Du sollst vielmehr dahin wirken, daß es rascher und mächtiger rolle, denn um so schnoller und sicherer kommt es ans Ziel. 25 Jahre Bochumer Bühne Eine Rede des Reichsdramaturgen Die Stadt Bochum beging in festlicher Form das 25jährige Jubiläum ihres Stadttbeaters und seines Intendanten Pros. Dr. Saladin Schmitt. Reichsdramaturg Dr. Rainer Schlösser hielt dabei eine Ansprache, in der er die Bedeutung des Bochumer Theaters und seines großen Meisters feierte.„Der künstlerische Beitrag, den die Bochumer Bühne der Idee des deutschen Nationaltheaters zollte, ist unermeßlich“, sagte der Reichsdramaturg. Das ist das Werk des Saladin Schmitts. Noch einmal zogen die unvergeßlichen Eindrücke, die die Aufführungen der Sbakespearschen Königsdramen, der Klassiker hinterließen, am geistigen Auge des Hörers vorüber. Uebrigens war die Bochumer Bühne zu keiner Zeit etwa doktrinär auf das klassische Vermächtnis ausgerichtet. Auch die dichterische Gegenwart eines Hanns Jobst, Wilhelm von Scholz, Eberhard Wolfgang Möller, Hans Rebberg, Friedrich Wilbelm Hymmen, Richard Billinger und Otto Erler galt ihr ebensoviel. Der sichtbarste Beweis bierfür war die erste Reichstheaterfestwoche der Hitler=Jugend.„Die Auswirkung zeigte sich in der stürmischen Aufwärtsentwicklung, die die Veranstaltungsringe der Hitler=Jugend nach der Bochumes Tagung nahmen.“ k. d. Professor Wallner sechzig Jahre alt Professor Wolfgang Wallner von der Kölner Meisterschule wurde dieser Tage sechzig Jahre alt. Neben einer zweijährigen selbständigen Bildhauertätigkeit in Wien führten ihn ausgedehnte Studienreisen nach Italien, Frankreiche Belgien. Schweden und Ungarn. Der Oeffentlichkeit wurde Prosessor Wallner durch ein reiches künstlerisches Wirken bekannt. Kriegerdenkmale in seinem Heimatgebiet und in der Kölner Gegend sowie in Weidenau an der Sieg, das Denkmal für die Stüber=Ehrung, die Ausschmückung der Bonner Universttät und einer Kaserne mit plastischen Figuren zeugen von hobem künstlerischem Können. Auf dem Gebiet der Friedhofskunst war Professor Wallner durch Entwurf und Ausführung verschiedener hervorragender Grabdenkmäler besonders erfolgreich tätig. Im Weltkrieg 1914=18 überraschte er die Kölner Bevölkerung durch die Gestaltung der überlebensgroßen Figur des„Kölschen Boor'“. Cein Werk ist serner die Ausschmückung des Justizgebäudes in Nachen, der Nachener Merkurbrunnen sowie die Ausfüdrung des Beethovenkopfes in Eichenholz für die Bonner Universttät. Einen Klavierabend mit Richard Staab=München, veranstaltet die NS=Gemeinschaft„Kraft durch Freude" am heutigen Dienstag, 18 Uhr, im Bonner Bürger=Verein. Zur Aufführung gelangen Werke von Mozart, Beethoven, Schumann, Chopin und Hummel. Wir hören heute im Rundsunk... 25. Avril: Reichsprogramm:.30—.45: Zum Hören und Behalten. 12.35—12.45: Bericht zur Lage. 14.15 bis 15.00: Allerlei von zwei dis drei. 15.00—16.00: Unterhaltungsklänge. 16.00—17.00: Operettenmusik. 17.15—18.30: Musikalische Kurzweil. 18.30—19.00: Zeitspiegel. 19.00 bis 19.15: Wir raten mit Musik. 19.15—19.30: Frontberichte. 20.15—21.00: Orchesterwerke. 21.00—22.00: Abendkonzert.— Deutschlandsender: 17.15—18.30: Schöne Musik. 20.15—22.00:„Wiener Blut“, Operette von Johann Strauß. 26. April 1944 General=Anzeiger für Vonn und Umgegend## Vonner Nachrichten Nr. 17994 Seie## Bonner Nachrichten Am Atlantik Hier rauschen die Zypressen, Und Ginster streift mein Kleid. Wildtauben gurrn besessen, Und eine Möwe schreit. Sie schreit— da fällt die Zülle Von dieser fremden Welt, Ich schau' in eine Stille, Die meine Kindheit hält: Armselige Kiefern säumen Den schmalen Pfad zum Strand, Die roten Stämme träumen Im Mittagssonnenbrand. Ich sammle Holz und Zapfen Und Beeren in ein Tuch Und atme tief versonnen Den süßen Waldgeruch. Die jungen Raben schreien In Farrn und wildem Klee, Und serne tönt aus dichtem Schilf Das Lied von Haff und See.. Hier rauschen die Zypressen An fremden Meeres Saum, Mein Herz träumt unvergessen stillen Kindertraum——— Rudolf Naujok. Den Musik und Dichtung Konzertgemeinschaft blinder Künstler„Westdeutschland“ Wie sehr der Glanz alles Echten in der Musik, im Gedicht in Wort und Ton also, in der Darbietung von innen kommen muß und nur da seinen Ursprung haben kann, wenn es zu uns sprechen soll, bewies das gestrige Konzert blinder Künstler im Bonner Bürger=Verein. Hier standen drei Künstler vor den Gästen, denen das Nachschaffen der Werke unserer Meister schönste Aufgabe und Erfüllung geworden war. Das besondere Lob gilt an dieser Stelle vor allem Traute Skomroch, die ihre Rezitationen mit zauberhafter Innigkeit erfüllte: erst die Gedichte von Hans Carossa, den„Heimweg“. „St. Barbara“,„Frühling“, um nur einige zu nennen, und vor allem den„Alten Brunnen“, den der Dichter selbst einmal in Bonn vor einer andächtig lauschenden Hörergemeinde unvergeßlich gesprochen hat. Voller Echtheit und tiesem Empfinden ward auch das liebliche Kunstmärchen„Der Schmetterling“ von Andersen durch Traute Skomroch vorgetragen. Hermann Rings bot Lieder aus dem Volksliederalbum von Johannes Brahms: „Wo gehst du hin, du Stolze“.„Da unten im Tale“, „Die Sonne scheint nicht mehr“ und„So will ich frisch und fröhlich sein“. Sein schöner, wohlgerundeter Baß entfaltete sich zum anderen in zwei Balladen von Loewe Heinrich der Vogler" und Das Erkennen“. Ihm war Willy Küppers ein vorzüglicher Begleiter, der sich auch in Solovorträgen als würdiger Interpret der As=DurKlaviersonate von Beethoven und von drei Stücken aus den„Reisebildern“ des Wuppertaler Hubert Pseiffer erwies. Für die erlebnisreiche Stunde wurde allen Ausführenden herzlicher Beifall zuteil. Gert Robisch. Kleine Bonner Tagesschau Vom Tode des Ertrinkens gerettet Der Oberwachtmeister bei der LS.=Polizei Konrad Meyer rettete am Samstag ein Kind, das beim Spielen zwischen Theaterstraße und Wachsbleiche in den Rhein gefallen war, vom Tode des Ertrinkens. Verleihung der Saudiplome durch den Sauleiter Das Gaupresseamt Köln=Aachen teilt mit: Die Tagung der Gauarbeitskammer Köln=Aachen am Dienstag. 25. April, bei der Gauleiter Staatsrat Grohé die diesjährigen Gaudiplome an die ausgezeichneten Betriebsgemeinschaften verleihen wird, findet, wie vorgesehen, um 18 Uhr in der Aula der Universität Köln statt. Postsendungen an Kriegsgesangene und Zivilinternierte Postsendungen an Kriegsgefangene und Zivilinternierte in Feindländern und Ländern. nach denen der allgemeine Postdienst nach Abbruch der diplomatischen Beziehungen eingestellt wurde, sind von der Postbeförderung nicht ausgeschlossen worden. So sind auch Interniertensendungen an die in Argentinien internierten Angehörigen des Panzerschiffes„Graf Spee“ weiter zugelassen. Herzlichen Glückwunsch Die Eheleute Johann Gradn und Frau Gertrud geb Arenz, Adolfstraße 14, begehen am 26. April ihre silderne Hochzeit. Die Ebeleute Malermeister Jakob Decker und Frau ged. Voosen, Gedastianstraße 45, begehen am 1. Mai ihre silberne Hochzeit. Frau Weber, Reuterstraße 8a, wird am 25. April 70 Jahre alt; sie ist Trägerin des Ehrenkreuzes der deutschen Mutter. Aus der Parlei Vonn: RS.=Frauenschaft— Deutsches Frauenwerk. Ortsgruppe Mitte: Heute 15 Uhr Heimnachmittag, Reichsbankstraße 8. Es wird für unsere Soldaten gearbeitet. Bas ist Fleischschmalz? Abgabe im 62. und 63. Zuteilungszeitraum In der 62. und 63. Zuteilungsperiede vom 1. Mai bis 25. Juni wird an die Versorgungsberechtigten Fleischschmalz abgegeben. Nach der neuen Handhabung in der 62. Zutetlungsperiode wird den Verbrauchern bei dem Bezug von 112.5 g Fleischschmalz der Bestellschein über 90 g Butterschmalz abgetrennt, während der Einzelabschnitt über 90 g Butterschmalz am Stammabschnitt bleibt und entwertet wird. Die Bestellscheine und Kleinabschnitte über Butterschmalz werden in den Fleischereien und Gaststätten mit Fleischschmalz beliefert, hingegen wird in Kolonialwaren= und Feinkostgeschäften usw. kein Fleischschmalz abgegeben. Bei dem Fleischschmalz handelt es sich um ein Gemisch, das je zur Hälfte aus Schweinesett und Schweinefleisch besteht und in rohem Zustande an die Versorgungsberechtigten abgegeben wird. Nach der Herstellungsanweisung handelt, ist die Haltbarkeit, besonders ihreszeit, begrenzt, so da nd verbraucht werden mus müssen sowohl das Schweinefett wie das Schweinefleisch in zerkleinertem Zustand durch die feine Scheibe der Fleischwolses gedreht werden, irgendwelche Zusätze sind nicht gestattet. Zur Herstellung dienen ausschließlich Schinken, Schulter, Kamm und Backe sowie Rückenfett, Bauch und Schmeer. Da es sich um rohes Fett und Fleisch in der warmen uß. die bezogenen Mengen kauussen. Fleischschmalz eignet sich besonders mit leichtem Zusatz von Salz und Gewürzen ausgezeichnet als Brotaufstrich; er kann ebenso zum Kochen und Braten verwendet werden, doch ist hierbei auf den Fleischgehalt Rücksicht zu nehmen, um ein Anbrennen zu vermeiden. Briefpost nach Güdfrankreich Der allgemeine Briefpostdienst zwischen dem Reich und dem Gebiet Südfrankreich ist mit sofortiger Wirkung in dem gleichen Umfange aufgenommen worden wie zwischen dem Reich und dem altbesetzten Frankreich. Die Verdunkelungszeiten: Sonnenuntergang 25. April: 20.44 Uhr.— Sonnenaufgang 26. April:.15 Uhr. Neuregelung des Luftschutz=Bereitschaftsdienstes Stärkere Heranziehung der Gefolgschaftomitglieder— Berücksichtigung der Leistungsfähigkeit Für die Einteilung derufstätiger Gefolgschaftsmitglieder zum Luftschutzbereitschaftsdienst im Werkluftschutz, Erweiterten Seldstschutz und im Luftschutz der besonderen Verwaltung wurden, neue Bestimmungen erlassen. Die Anweisung stellt zunächst klar, daß bei der Einteilung die körperliche Leistungsfähigkeit und berufliche Auslastung zu berücksichtigen ist. Die Nichteignung wegen des Alters oder Gesundheitszustandes wird gegebenenfalls durch ärztliche Untersuchung geklärt. Weibliche Gefolgschaftsmitglieder mit Kindern und eigenem Hausstand und Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren sind erst einzuteilen, wenn die Zahl der luftschutzdienstfähigen Männer zur Aufstellung des Bereitschaftsdienstes nicht ausreicht. Kriegshilfsdienstmaiden sind nur zum Bereitschaftsdienst einzuteilen, wenn ihre Unterkunft in unmittelbarer Nähe ihres Betriebes liegt. Sie werden gruppenweise mit einer Führerin und zeitlich wie weibliche Gefolgschaftsmitglieder zwischen 15 und 18 Jahren eingesetzt. Ein Unterschied zwischen Beamten, Angestellten und Arbeitern sowie zwischen Offizieren und Mannschaften bei der Einteilung zum Bereitschaftsdienst wird nicht gemacht. Im Rahmen dieser Richtlinien können innerhalb eines Monats zum LS.=Bereitschaftsdienst herangezogen werden: männliche Jugendliche von 15 Jahren bis zu viermal, männliche Jugendliche von 16 bis 18 Jahren bis zu achtmal, männliche Gefolgschaftsmitglieder über 18 Jahre bis zu zehnmal, weibliche Gefolgschaftsmitglieder über 18 Jahre bis zu achtmal, weibliche Gefolgschaftsmitglieder mit 1 oder 2 Kindern unter 14 Jahren im eigenen Hausstand sowie weibliche Gefolgschaftsmitglieder zwischen 15 und 18 Jahren bis zu viermal. Werdende Mütter, weibliche Gefolgschaftsmitglieder mit Kindern unter drei Jahren oder wenigstens drei Kindern unter 14 Jahren im gemeinsamen Haushalt, weibliche Gefolgschaftsmitglieder, die unter erschwerten Bedingungen arbeiten und Frauen von Schwerbeschädigten, sowie Gefolgschaftsmitglieder unter 15 Jahren dürfen nicht eingeteilt werden. Allen zum Bereitschaftsdienst eingeteilten Kräften ist nach den neuen Bestimmungen zum Beginn oder am Ende der auf den Bereitschaftsdienst solgenden Arbeitsschicht bei ganztägiger Beschäftigung eine zusätzliche Freizeit von mindestens sechs Stunden, bei Halbtagsarbeit von mindestens drei Stunden zu gewähren, wenn sie während des Bereitschaftsdienstes zu einer mit erheblicher Beanspruchung verbundenen Hilfeleistung zur Schadensbekämpfung eingesetzt worden sind. Andererseits wird klargestellt, daß fur jedes zum Bereitschaftsdienst eingeteilte Gefolgschaftsmitglied, eine Schlafgelegenheit bereitzustellen ist. Arbeitsstunden, die infolge der vorgeschriebenen ununterbrochenen Ruhezeit ausfallen, sollen nach Möglichkeit durch Nacharbeit ausgeglichen werden. Soweit das nicht möglich ist, und Arbeitsentgelt ausfällt, haben die Gefolgschaftsmitglieder gegen den Unternehmer einen Anspruch auf Vergütung des regelmäßigen Arbeitsentgelts. Die Anweisung stellt zum Schluß fest, daß der örtliche Luftschutzleiter, wenn die Luftlage es erfordert, auf Antrag des Betriebsführers vorübergehend die Beschränkungen der Anweisung ausheben kann, wenn alle Möglichkeiten erschöpft sind, den notwendigen Bereitschaftsdienst unter Einhaltung der Begrenzungen durchzuführen. Die Pflicht zur Teilnahme am Bereitschaftsdienst und die völlig oder teilweise Befreiung richten sich künftig ausschließlich nach diesen Bestimmusigen. Konzert der Kunsigemeinde Bad Godesberg in der Redoute Prof. Staab am Flügel— Werke von Mozart, Hummel, Beethoven, Schumann und Chopin Das Kölner Gürzenich=Kammerorchester war leider verhindert, sich am Sonntagvormittag zu der vorgesehenen Aufführung einzufinden. Prof. Staab, Munchen, hatte es dankenswerter Weise übernommen, durch eine abwechslungsreiche Vortragsfolge hochwertiger Klaviermusik Ersatz zu bieten. Es war ein Ersatz, der auch dem Anspruchsvollsten außerordentlich zusagen mußte. Vielzahl und Verschiedenartigkeit der Instrumente fehlten zwar. Dafür entschädigte die vorzüglich durchgebildete Fähigkeit des aus dem=Vollen schöpfenden Pianisten, die Klangmöglichkeiten des Flügels im Dienste durchgeistigter Darbietung in reichster Mannigfaltigkeit zur Geltung zu bringen. Dadurch erhielt seine Darstellung über die klare Linienführung hinaus eine reichgegliederte Körperlichkeit, wurde sozusagen greifbar für das umworbene und zu lebhafter Anteilnahme angeregte innere Ohr, dem diese Art des Vortrags mit jugendlichem Schwung und höchster Meisterschaft in der Beherrschung aller Ausdrucksmittel geboten wurde. Besonders rühmenswert die fein abgewogenen Dehnungen bedeutsamer Auftakte und abschließender Wendungen: Entsprechungen gleicher Erscheinungen gehobener, eindringlicher Sprechweise. Ansprechend, sinndeutend erschlossen sie Gehalte, die allzuoft vernachlässigt werden. Diese Vorzüge fanden Verwirklichung in Mozarts =Dur=Sonate mit den Variationen Hummels, des zum Bekanntenkreise Beethovens gehörenden Klavierkomponisten Rondo in Es=Dur und in der großzügigen Wiedergabe von Beethovens Sonate Werk 57, Appastionata zubenannt. Deutlicher und leuchtkräftiger noch traten sie hervor in drei Fantasiestücken aus Werk 12 von Robert Schumann, Chopins großangelegter Fantasie in =Moll, der traumseligen Nocturne Werk 15 Nr. 2 und desselben von ritterlichem Wesen erfüllter Polonaise Werk 53. Der Beifall war mit Recht sehr lebhaft und herzlich. Ben Essser. Aus dem Heimatgebiet Remagen: Es besteht Veranlassung, darauf hinzuweisen, daß Straßen und öffentliche Wege stets sauber zu halten sind. Die Besitzer der anliegenden Grundstücke sind dafür haftbar, daß z. B. bei Rodungen und Instandsetzungen von neuerworbenen Gärten bzw. Grundstücken Abfälle, Ranken, Steine usw. nicht auf die Wege geworfen werden. Die Entfernung des Unrates kann polizeilich erzwungen werden. Bad Neuenahr: Am Mittwoch, 26. April, beginnt in der Mütterschulstätte, Kreuzstraße, ein Nähkursus des Deutschen Frauenwerkes, zu dem sich Teilnehmerinnen pünktlich um 19 Uhr einfinden wollen. Ahrweiler: Bei dem hier durchgeführten Reichsentscheid im Weinküfer= und Kornbrenner=Handwerk wurVom Rhein zur Uhr den zwei Moselländer Reichsbeste. Es sind dies Willi Kröber aus Winningen und Leo Efferz aus Lautershofen. Beim Abschluß in Ahrweiler sprachen Reichsobmann Dörner, Obergebietsführer Karbach und Kreisleiter Schlieck den Siegern die Glückwünsche aus. Aus Unkel Unkel: Die älteste Parteigenossin der Ortsgruppe der NSDAP. Unkel, Frau Maria Mergelsberg, wurde 80 Jahre alt, in seltener geistiger Regsamkeit und erstaunlicher. Frische. Sie ist trotz ihres hohen Alters eine der eifrigsten Parteigenossinnen, die auf keiner Versammlung fehlt. Kind im Rheinartzunken Der neunjährige Kael Kreuer aus Rodlenz=Pfoffene dorf siel von einem Kahn in den Rhein und ertrank. Der Junge ist etwa.20 m groß, kräftig, hat dunkle Haare, volles Gesicht, dunkle Augen. Kleidung: graublauer Pullover mit langen Aermeln, dräunliche Hose mit weißen Hosenträgern, blaues Polohemd mit kurzen Aermeln, weißer Wollschlüpfer mit Gummizug, braunt Kniesocken, schwarze Halbschnürschuhe, außerdem trägt der Junge ein Militärkoppel. Nachrichten sind zu richten an die Kriminalpolizeistelle Koblenz. Aus Bad Godesberg * Die Ortsgruppe Bad Godesberg des Eifolvereine unternahm eine Blütenwanderung in das Vorgebirge. Sie begann in Noisdorf und führte durch die Fluren von Noisdorf, Botzdorf und Vornheim nach dem hochgelegenen Orte Brenig. Nachtigallen, Amseln und die ganze Vogelschar begrüßten die Wanderer in den schönen Waldhainen von Noisdorf und Bornheim. Die Kirschen=, Pfirsich=, Zwetschen= Birnenblüten zeigten ihre herrliche Pracht den 30 Teilnehmern an der Wanderung. * RS=Frauenschaft— Deutsches Frauenwerk Ortsgruppe Godesberg=Rüngsdorf: Am heutigen Dienstag. 16 Uhr, findet eine Pflichtversammlung im alten Rathaus statt. Es spricht die Kreisabteilungsleiterin Hilfsdienst. * Das Deutsche Rote Kreuz führte im März 171 Kranken= und Unfalltransporte durch. * Wilhelm Heine, Bürvigstraße 33, wurde gesund und munter 70 Jahre alt. Am Vorgebirge entlang Duisders: RS=Frauenschaft Ortsgruppe Duisdorf: Alle Frauen, die sich zum freiwilligen Ehrendienst gemeldet haben oder ihn noch ausüben wollen, werden über ihren Einsatz am heutigen Dienstag, 16 Uhr, genaueres erfahren auf der Geschäftsstelle der RSB, Lengsdorferstraße. Duisdorf: Ab 30. April ist beim Postamt in Duisdorf der Postschalter an Sonn= und Feiertagen von 8 bis 9 und von 11 bis 12 Uhr geöffnet. Merten: Ihre Silberhochzeit begingen die Eheleute Konrad Kautz und Frau Gertrud geb. Diesenthal, Schmiedegasse 2. Aus Beuel Beuel: Auf eine 40jährige erfolgreiche Tätigkeit als Chorleiter und Organist konnte in diesen Tagen Franz Schäfer in Schwarz=Rheindorf zurückblicken. Aus Siegburg Siegburg: Das Klavierkonzert des Meisterpianisten Richard Staab, das am Samstag ausfallen mußte, ist am Dienstag, 25. April, 19.30 Uhr, in der Aula der Oberschule fur Jungen. Die gelösten Karten behalten ihre Gültigkeit. Troisdorf: Vor dem Postamt und an der Adolf=Hitler=Straße wurden Je ein unverschlossenes Damen= und Herren=Fahrrad gestohlen. Aus den Fahrradständern eines Troisdorfer Betriebes entwendete ein Dieb ein verschlossenes Damenfahrrad. In der Nacht zum vergangenen Freitag, und zwar nach.50 Uhr, wurden aus dem Keller eines der Reichsbahnhäuser am Talweg Bekleidungs= und Wäschestücke im Werte von 4= bis 300 Mark gestohlen. Zum Abtransport der gestohlenen Sachen wurde ein hell= und dunkelbrauner Koffer, die ebenfalls am Tatort gestohlen wurden, verwandt. Der Diebstahl wurde dadurch erleichtert, daß die Hausund die Kellertüre nicht verschlossen waren.— Aus dem Anbau eines Hauses am Grünen Weg wurde ein Hydrantenschlauch von 12 Meter Länge mit einem Kuvpelungsstück an jedem Ende gestohlen. Eitorf: Heinrich Grünewald, Asbacher Straße, beging seinen 83. Geburtstag. Woche der Unterführerfindung Das Amt der Leistungsertüchtigung. Berufserziehung und Betriebsführung in der DAF. führt vom 24. bis 30. April in den Gauen und Kreisen eine Woche der Unterführerfindung durch. Sie soll dazu dienen, in Zusammenarbeit mit den Beauftragten der DAF. in den Betrieben die Auslese von Unterführer=Anwärtern zu fördern. Vor allem sollen dabei auch die älteren Arbeitskräfte und die Frauen in den Betrieben sorgsam auf die Möglichkeit ihrer Gewinnung zu Unterführern beobachtet werden. Durch die Unterführerauslese im Betrieb wird die Leistungsfreude der Gefolgschaften gestärkt und jedem Gefolgschaftsmitglied eine weitere soziale Chance geboten, damit also die Produktion gefördert und die Betriebsgemeinschaft weiter gefestigt. Sterne über den Gipfeln 611 ROMAN VON LUIS TRENKER Rufe erklangen durch das Heulen des Windes. Die beiden Mäner wandten sich um und sahen eine Gruppe von Fackelträgern auf sich zukommen. „Sie haben iemand gefunden“, sagte Oberwalder. Heinz krampfte sich das Herz zusammen. Einen gefunden? Oder gar beide? Jede Hoffnung begraben... „Es ist der Franzl!“ rief jemand. Daß er tot war, brauchte nicht mehr gesagt zu werden. Wer den furchtbaren Sturz über die halbe Wand ins Kar hinunter getan hatte, lebte nicht mehr, und hätten ihn Engelsschwingen behütet. Da lag er nun, der stets fröhliche Franzl— zerbrochen, zerschlagen, vollkommen verstümmelt, nicht mehr zu erkennen. Die Mäner standen bedrückt und stumm um den im Schnee Liegenden herum; um einen Fremden, von düsteren Fackeln umflackert, denn der er im Leben gewesen, lag nicht hier, der war in der Sekunde seines Todes für immer von ihnen gegangen. Der Atem aller ging schwer, Heinz sah in schneeissen. Wir können hier nicht die ganze Nacht bleiben. Morgen früh werde ich mit einer zweiten Partie die Suche fortsetzen. Wenn's euch recht ist, gehen wir jetzt.“ Man nahm den Toten auf, hüllte ihn in ein Zeltblatt und band ihn auf einen Schischlitten. Der traurige Zug setzte sich in Bewegung. Heinz stand noch immer reglos da und starrte vor sich hin. Gehen? Hatte es denn einen Sinn, wieder ins Leber zurückzukehren. am warmen Ofen zu sitzen, zu essen, zu trinken, zu schlafen, zu atmen, wenn die beiden nicht mehr atmeten? Das Weitersuchen in der Nacht blieb zwecklos, da hatte der Alte recht. Sie hatten überhaupt recht. Was geschehen, konnte, war geschehen, die Wand gab nur Tote heraus. Was lebte, lag nicht im Kar, es könnte höchstens droben gesucht werden, in der Wand. auf den Bändern... Jemand faßte ihn am Arm.„Kommen Sie, die anderen sind schon fort, gehen wir“, sagte Oberwalder freundlich an seiner Seite.„Wir dürfen kein weiteres Leben mehr aufs Spiel setzen. Reinhold meint, heute nacht könnte noch allerhand Schnee niedergehen, der Föhn arbeitet in den Wächten.“ Heinz schnallte seine Schier an. Eine ungeheure Müdigkeit des Hetzens war über ihn gekommen. Das Rottalhorn, das er so oft lachend herausgefordert hatte, ragte als stummer Sieger gespenstisch in die nachtgrauen Wolkenschleier. Was jetzt hinter den qualmenden, im Sturm knatternden Fackeln herwankte, war ein willenloser, auf den Tod ermatteter, müder und resignierender Mensch, aus dessen Augen jedes Feuer gewichen war. " 30. Kapitel Im Dienstzimmer des Gendarmeriepostens Sonnenberg herrschte eine eigentümliche Spannung, die Schuld und Anklage bei den Menschen auslösen. So klein der Raum war, seine gekalkten, nüchternen Wände wuchsen zum Rund eines mächtigen Tribunals. in dessen Mitte ein Angeklagter des eigenen Gewissens stand: Heinz Tabarelli. Sein Gesicht war fleckig braun, die Augen lagen ihm tief in den Höhlen, er mußte die Zähne zusammenbeißen, um die stumme Last des Vorwurfs jener zu ertragen, die das Leben ihres Sohnes von ihm forderten: der Eltern Konrads, der Mutter, die vor weninigen Wochen so eindringlich gebeten hatte, nicht auf die verhängnisvolle Wand zu gehen, und des Mannes, der ihn daran erinnert hatte, daß Konrad ihr einziges Kind sei. Die Mutter Mosers war nicht anwesend, aber ihre Stimme klang unhörbar im Raume mit und bedrängte ihn schwerer als die Stimmen derer, die gegen ihn aussagten. Jonny Haller sprach. Oberwalder schrieb mit. Jetzt hatte der Schilehrer geendet. Als müßte er das Gefühl der Schuld noch persönlich in Tabarellis Seele eingraben, trat er von dem Tisch zurück und wandte sich direkt an ihn:„Und wenn es sonst nichts war, ein Leichtsinn war es doch! Und zu Boden geschlagen haben Sie den jungen Mann auch.“ Heinz hob den Kopf, riß sich aus seinen Gedanken. „Das stimmt“, sagte er, und seine Stimme klang ihm fremd und wie aus weiter Ferne.„Ich mußte ihn doch zum Schweigen bringen, er wußte nicht, was er redete. Wir haben uns dann kurz vor dem Einstieg ausgesprochen, Konrad und ich, wir sind als gute Freunde und Kameraden ans Werk gegangen, es lag nicht das geringste zwischen uns.“ „Dafür gibt es leider keine Zeugen", entschied Oberwalder,„Moser ist tot. Rufen Sie Fräulein Marietta Sachetti herein!“ rief er dem Gendarmen zu. Heinz hörte, wie Marietta eintrat, er hörte sie schluchzen, und eine brennende Scham stieg in ihm auf; aber er wandte sich nicht um, er wollte nicht, daß man ihm vorwarf, sie auch nur mit einem Blick beeinslußt zu haben. Jetzt stand sie neben ihm, er fühlte ihre Nähe, doch seine Augen blieben starr auf das Fenster der Stirnwand gerichtet, hinter dem pausenlos ein dichter Schlejer von Schnoo#locken niedersank. nigen belanglosen Frage darmeriemeister wissen, ob es zwischen Tabarelli und Lohmeyer öfters ernstlichen Streit gegeben habe. Marietta Sachetti schüttelte den Kopf.„Sie zankten sich jeden Tag“, sagte sie leise,„aber sie waren die besten Freunde, die ich je gesehen habe, sie waren ein Herz und eine Seele, das ist gewiß.“ „Und gestern abend?“ „Ja— Herr Tabarelli hätte das bestimmt auch gütlich geregelt, wenn...“ Marietta blickte sich zogernd nach Konrads Eltern um. „Wenn?“ ermahnte Oberwalder. „Wenn Konrad imstande gewesen wäre, diese Worte noch zu verstehen.“ „Das ist's eben!“ rief Haller dazwischen.„Besoffen war er, und einen Besoffenen nimmt kein vernünftiger Mensch auf eine solche Tour mit!“ „Gehen Sie!" befahl ihm der Wachtmeister.„Sie haben Ihre Aussage gemacht, und mehr will ich von Ihnen nicht wissen. Wenn Sie noch ein Wort verlieren, ohne gefragt zu werden, lasse ich Sie einsperren.“ Haller verzog den Mund zu einem spöttischen Lachen, warf einen tückischen Blick auf Tabarelli und ging dann langsam hinaus. „Die Latbestandsaufnahme wird um sechs Uhr abends fortgesetzt", ordnete der Gendarmeriemeister an.„Sie bleiden vorderhand in Sonnenberg, Herr Oberingenieur! Heinz blieb vor dem Schreibtisch stehen, bis sich die letzten Schritte hinter ihm entfernt hatten. Oberwalder verstand, daß es dem Beschuldigten jetzt unmöglich war, mit den Eltern Konrads von Lohmeyer zu sprechen. Er schrieb im Protokoll und sah erst auf, als sich auch Tabarelli zum Gehen wandte. Im Gang trat Marietta auf Heinz zu. Sie sprach kein Wort, sie legte nur ihre Hand auf seinen Arm und blickte ihm lange in die Augen. „Wir müssen uns trennen, Marietta“, sagte Heinz nach einer Weile.„Verzeih, daß ich so viel Leid über dich gebracht habe. „Trennen? Warum? Liebst du mich nicht mehr?" „Ich muß allein sein, ich darf dich nicht mit meiner Not belasten.“ „Du bist schuldlos, Heinz, ich weiß es, ich glaube an dich! Sie können dich doch nicht wegen eines bösen Zufalls der fahrlässigen Tötung verdächtigen! Nein, ich bleibe bei dir, ich will nie mehr von dir gehen.“ Heinz schaute sie voll an. Er fand keine Worte, ihr zu danken, aber er sah nach vielen Stunden wieder einen Halt, eine Hoffnung aufdämmern, und das gab ihm neuen Mut zum Leben. Unendliche Trauer rieselte vom weißgrauen Himmel. Dor kloine Dorfkirchhof wäre mit seinen überichneiten Kreuzen, Steinen und Hügeln ein Urbild ewigen Friedens gewesen, hätte in seiner Mitte nicht die dunkle Erde des offenen Grabes gegähnt und der schwarze Erdauswurf an den Abschied eines Menschen für immer erinnert. Noch war niemand da, noch hörte man aus der Kirche leises Orgelspiel und den Gesang eines Chors, der hin und wieder durch die gesprochenen Worte eines einzelnen abgelöst wurde. sed libera nos a malo. Amen“, hörte Heinz den Psarter beten. Da trat er zurück in den Schatten des Torbogens, ständ ganz dicht neben dem schönen Kruzifix, unerkennbar für die Augen des stummen Zuges, der jetzt an ihm vorbei ins Freie trat. Er sah den von Bergkameraden getragenen Sarg, mit Seil und Pickel geschmückt, an sich vorbeischwanken, sah Mutter Moser tränenlos ins Leere blicken, sah das kleine Schwesterchen Franzls, das schluchzend an ihrem Arm hing. Er sah viele Menschen, junge und alte, Männer und Frauen, und es war ihm, als wäre er selbst gestorben und sähe das alles nur in einem unsagbar traurigen Traum. Warum stand er hier und hielt sich im Dunkeln wie ein Uebeltäter? Heimlich hatte er sich aufgemacht, war mit gesenktem Kopf durch den Ort gegangen, als die Kirchenglocken zum letzten Geleit für Franz Moser ausgerufen hatten, und nun schritt er hinter dem Opfer des Berges her, ein Ausgestoßener, ein Verfemter, den niemand sah, weil ihn niemand sehen wollte. Briefkasten Muschl. Dafür gibt es keine ausgesprochenen Schulen oder Ledranstalten. Sie wenden sich am besten an die Kreisamtslettung der NSV. in Bonn, Kaiserstraße. Sportangler. Die berüchtigte Wollhandkrabde ist schon im Jahre 1916 durch Schisse, in deren Algenbesatz und verschlammten Böden sie sich eingenistet hatte, aus China nach Deutschland eingeschleppt worden. Im Rhein und vor allem in der Siegmündung dat man= bereits wiederholt diesen großen Schädling aus dem Wasser gezogen. Urlaub. Ihre Frage kann ohne Angabe des Alters, der Beschäftigungsart nicht beantwortet werden. Wenden Sie sich ditte an die DAJ. oder an die NEROV. Ausland. Der Oinesische Name Kiautschau, des ebemaligen deutschen Pachtgedietes in Ostasten, bedeutet auf deutsch „Leimstadt“. 4 4 Warum. Wenden Sie sich bitte an das Wirtschaftsamt oder unmittelbar an die Polizei, wenn Ihnen der Verkauf des Gegenstandes vorenthalten wird. S. E. 401..) Wenn es sich um das einzige Kind aus Idrer ersten Ehe handelt, dann erden Sie nach seinem Tode den gesamten Nachlaß. Die Geschwister der verstordenen Muttor erben nicht mit..) Angesichts dieser gesetzlichen Regelung ist es nicht erforderlich, das Ihr Sohn ein Testament zu Foren Gunsten errichtet. Er kanit us feldsiverstänonte tbotdem tun. Peis General=Anzeiger für Vonn und Umgegend) Bonner Nachrichten 25. April 1944 Die Schandtet von Rouen Meisterwerk der Gotik von Luftgangstern in Trümmern gelegt F. 8. Die Kathedrale von Nouen ist nicht mehr. Der„Kulturwille" deitischer Luftgangster hat sie in Trümmer gelegt, Frankreich und das europäische Kulturerbe sind um eins ihrer wundervollsten Geistesdenkmäler ärmer. Denn von den Meisterwerken gotischer Baukunst in Frankreich war neben den Kathedralen von Chartres. Amiens und Notre Dame in Paris die von Rouen eines der edelsten Beispiele. Der gewaltige aufstrebende Bau mit seinen charakteristischen beiden freistehenden hohen Türmen zu beiden Seiten des Langschiffes war eine jener gewaltigen Kunstschöpfungen, die mehr als nationaler Besitz eines Volkes, die Gemeingut der ganzen Kulturwelt sind. Inmitten der Altstadt, nahe dem Ufer der Seine gelegen. überragten die beiden Türme, beide 75 m hoch, weithin das Häusermeer als Wahrzeichen der Stadt. In romanischen und gotischen Formen zeigten sie die Wachstumszeiten des Bauwerkes an. Der Bau der Kathedrale Notre Dame in Rouen wurde bereits im 12. Jahrhundert begonnen, und rund drei Jahrhunderte lang haben immer wieder die bedeutendsten Baumeister Frankreichs an dem gewaltigen Werke weitergearbeitet, bis es im 15. Jahrhundert seiner Vollendung entgegenging. Der berühmte Tour de Beurre entstand im 15. und 16 Jahrhundert. Ueber der Vierung des Kirchenschiffes erhob sich eine 148 m hohe eiserne Pyramide. Berühmt waren neben dem Hauptportal besonders zwei schöne Seitenportale, die im 15. Jahrhundert geschaffen wurden. Das Innere der Kathedrale umschloß eine Fülle von Kunstwerken aus den verschiedensten Jahrhunderten. Neben der gewaltigen Raumwirkung— das Kircherschiff war 135 m lang. im Querschiff de m breit und 28m hoch— war besonders stark die Wirkung der herrlichen Glasfenster, die ein Beispiel der edelsten Handwerkskunst des Mittelalters waren. Das Kirchenschiff war ringsum von fünfundzwanzig kleineren Kapellen umsäumt, von denen die der heiligen Jungfrau mit ihren schönen Grabdenkmälern die berühmteste war. Hier waren Pierre und Louis Bréze beigesetzt, das Denkmal des letzteren wurde von seiner Witwe, Diana von Poitiers, errichtet. Daneben lag, in schwarzem und weißem Mermor. ein großes Doppelmonument der Reiden Kardinäle von Amhoise, das in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts entstand. Ale die Stadt Nouen während des deutschen Vormarsches im Mai und Juni 1940 in Brand geriet und das immer weiter um sich greisende Flammenmeer nahezu auch schon an den altehrwürdigen Türmen des kostbaren Bauwerks hochzüngelte, waren es deutsche Soldaten, die die Kathedrale unter übermenschlichen Anstrengungen vor dem Feuer bewahrten.„Sie wird dem französischen Votte erhalten bleiben“ — mit diesen Worten schloß damals ein deutscher Kriegsberichter seine Schilderung des Brandes in Nouen und des Kampfes gegen die Flammen. Aber anders als die deutschen Flieger vor vier Jahren, die sich auf militärische Ziele beschränkten, haben nun die Luftbarbaren ihre schweren Bomben mitten hinein in den stolzen Bau geworfen. Der unsaßlich barbarische Zerstörungssinn der Bundesgenossen des Bolschewismus legte auch diese Kathedrale in Schutt und Asche. In der berühmten Folge der fransösischen Kathedralen fehlt künftig ein Name. Die barbarische Vernichtung europäischer Kulturwerte, die im Reichsgebiet schon soviel Unersetzliches zugrunde richtete und die in Italien raubt, was sie nicht zerstört, hat nun auch Frankreich überfallen. Schon mehrfach sind die Wohngebiete französischer Städte Ziele Kitischamerikanischer Luftangriffe gewesen. Jetzt iber erkennt Frankreich seinen ehemaligen Verbündeten in seiner vollen Insamie. Der Anschlag auf die Kathedrale von Rouen, auf eines jener Kunstwerke, die gleichsam das Herz der in sich kulturell und„wesensmäßig so geschlossenen französischen Landesteile darstellen, kennzeichnet die Absicht willkürlicher Zerstörung. Die Kathedrale von Rouen ist der Ueberlieferung nach von den Opfergaben des sie umgebenden Landes erbaut worden und ein Zeichen stolzen bürgerlichen Kulturwillens über die Jahrhunderte hin. Heute trauert die Normandie um ihre schönste und heimatlichste Kirche, trauert Tauerich um ein großes Zeichen seiner ####chen Kraft. Und es steht die Früge auf. von woher auf die Dauer die Gefahr für das Abendland größer ist: von den Briten und Amerikanern, die über die Kirchen. Schlösser und Rathäuser des westlichen Europa herfallen, oder von der fernalischen Zerstörungswut des Bolschewismus. Blick auf Notre Dame in Ronen Aufn.: Archiv General-Anzeiger. Worüber die Holländer staunen (s1=PK...) Auf der Fahrt in den Urlaub— quer durch Deutschland— hält der Zug mitten in der Nacht.„Du“, sagt mein Kamerad,„hier müssen wir umsteigen“. Müde und frierend stampfen wir am Bahnsteig auf und ab und rauchen eine Zigarette. Plötzlich heulen im Städtchen die Sirenen auf. Fliegeralarm! Wir begeben uns in den Keller, zur RSV., wo wir gemütlich eine Tasse Kaffee schiurfen.„So. holländische Freiwillige seid Ihr? Das ist nett“, sagt die Schwester, mit der wir ins Gespräch kommen. Und wir finden, daß„Schwester“ eigentlich nicht die richtige Bezeichnung ist—„Mutter“ wäre besser, denn es sind ausschließlich Mütter, Hausfrauen mit einer großen Familie, die hier freiwillig und unentgeltlich Dienst tun, einmal in der Woche durch volle vierundzwanzig Stunden.„In den letzten drei Monaten“, so erzählt sie,„haben wir mehr als 65000 niederländische Gäste gehabt. Viele Züge mit niederländischen Arbeitern kommen hier durch. Was meinen Sie, wie die Männer jedesmal staunen über die kräftige Bohnensuppe und den heißen Kaffee.“ Sie erwähnt auch, wie den Frauen mit Kindern, den Mädchen geholfen wird, wenn sie ins Reich fahren. Sie können in einem anständigen Bett übernachten, falls der Anschluß zu lange dauert. Für jungs Mütter stehen Milch und Kindernahrung immer bereit...„Und wissen Sie, was typisch ist“, fährt die Schwester fort,„wir merken es gleich, ob Deutsche oder Holländer in den Zügen sind, nicht am Sprechen, sondern am Staunen. Unsere Leute finden es selbstverständlich, daß es eine NSV. gibt, während ihre Landsleute immer erst fragen:„Was kostet es?“, und dann meist ganz erstaunt sind.“ Ein klein wenig Enttäuschung liegt in der Stimme, als sie das sagt„unsere Leute finden es selbstverständlich..., aber dann tröstet sie mein Kamerad:„Das ist es eben. Es ist auch selbstverständlich, daß der Eine dem Andern hilft. So muß es ja sein.“ #-Kriegsberichter Bouke Veltman. Unser Sport Sport im Siegkreis In der Turnhalle der Oberschule für Jungen in Siegburg wurde die erste ständige RSRL.=Reichsschule im Sportgau Köln=Rachen eröffwet. Kreisfrauenwartin Marta Ritzefeld begrüßte die Teilnedmerinnen und wies auf Zweck und Ziel der Schule hin. Nach einem gemeinschaftlichen Lied wurden eine Lauf= und eine Körperschule unter Anleitung der betrefsenden Fachwartinnen genbt. Die Uebungen für die Mannschaftskämpfe der Frauen und ein Bewegungsspiel sowie ein Vortrag üder Kinderturnen und zwei Ballspiele schlossen sich an. Königsberg bleiht im Rennen Das nachgevolte Vorrundenspiel zur deutschen Fußballmeisterschaft wurde in Krakau von dem Meister des Generalgonvernements BRB Königsberg über den LSN Mölders Krakau mit:1(:0) Toren sicherer gewonnen, als vorder anzunehmen war. Herberger Elf gewann:3 Die deutsche Fußball=Nachwuchsmannschaft, die im Laufe der vergangenen Woche vom Reichstrainer Herberger geschult wurde, trug ihr abschließendes Spiel gegen den oberschlestschen Meister Germania Königshütte vor 5000 Zuschauern aus und gewann mit:0(:). Hokstein und Borussia ungefährdet Die gegen die Meister Holstein Kiel(Schleswig=Holstein) und Borussia Fulda(Kurbessen) schwebenden Einsprüche, sind entkräftet worden. Holstein spielt salso am 7. Mai In Berlin gegen Hertba BSE und Borussia Fulda erwartet am gleichen Tage den Titelverteidiger Dresdner SC zum Zwischenrundenkampf. Reichsprüsungskämpfe der Die Reichsprüfungskämpfe der Hitler=Jugend im Schwimmen werden vom 5. bis 7. Mai in Wien ausgetragen. Mehr als 300 HJ- und 23=Angebörige werden dabei geschult. Die Donaustadt ist zum ersten Mal Austragungsort, nachdem auch die diesjährigen Wettbewerbe zunächst in Konstanz vorgesehen waren. Vereinsmeisterschaft im Gewichtheben Die deutsche Mannschaftsmeisterschaft im Gewichtheben wird in diesem Jahre wieder auf dem Wege der Leistungsabnahme entschieden. Teilnahmeberechtigt sind die fünf besten Ganmeister. Als Termin kommt ein Sonntag im Monat August nach den deutschen Einzelmeisterschaften, am 19. und 20. August. in Frage. Titelverteidiger ist der 1. Meidlinger Athleten=Klub. Die Eche des Landwict: Landfrau, das geht Dich an! (IdR.) Mehr Milch erzeugen und mehr Milch abllefern is die Voraussetzung dafür, daß wir unsere deutsche Fettversorgung aufrechterbalten können. Hierfür steht neben der Ausdebnung des Oelsaatenanbaues unsere Mischkuh als Fettquelle nach wie vor an erster Stelle. Die Leistung unserer Mischkübe hängt einmal davon ab, ob wir richtig füttern! Die zweite Aufgabe ist die restlose Gewinnung der Milch und die Steigerung der Milchablieferung. Hierbei stehen unsere Landfrauen, genau wie unsere Soldaten draußen, an vorderster Front, denn in unseren bäuerlichen Betrieben entscheiden sie, wieviel Milch für den Hausbalt gebraucht wird, sie tränken die Kälber und sie sorgen dafür, daß die Milch zeitig und in gutem Zustand abgeliefert werden kann. Hierin muß nun noch medr als bisber geschehen. Man könnte sagen: wir geben schon heute das Letzte her, was wir an Milch abliefern können. Aber ist das wirklich sok Wird nicht da und dort immer noch warme Vollmisch an Katzen gefüttert? Streift nicht so mancher ausländische Melker nur flüchtig die Milch aus einer vielleicht etwas schwer zu melkenden Kud? Wird nicht im Kälberstall noch oft des Guten zu viel getan und weiß die Landfrau in jedem Falle, daß an Ferkel keine Vollmilch verfüttert werden darf und bandelt sie auch danach!— Nimmt man noch binzu, daß vielerorts auch den Umquartierten im Dorf und sogar Kriegsgesangenen noch Vollmilch verabreicht wird, dann sind damit so viele Punkte berührt, die eindentig zeigen, daß bei ernsthaftem Willen noch mancher Liter Milch mehr zur Molkerei kommen kann. Auf diesen Willen der Landsrau kommt es jetzt an! Fett ist einer der wichtigsten Faktoren unserer Ernäbrung! Nadrung ist Waffe! Diese Einsicht muß unseren Landfrauen heisen. Es gebt um unsere Soldaten, um unsere Rüstungskraft, es geht ums Ganze! FAMILIENANZEIGEN Es haben sleb verloht: Hannelore Ide. Bernd Rebensburg. Leutnant. Bochum— Mehlem. Mainzerstraße 45. Feld, Wilhelm Stallmann. Bad Godesberg. Kronprinzenstraße 29— Bonn. Lennéstr. 56. z. Zt. im Felde. Es wurden geboren: Peter Uwe. 20. 4. 1944. Annl Brömmel geb. Küpper. z. Zt. Markusstift, Obermaat Josef Brümmel. z. Zt. im Felde. Bad Godesberg. Burgstraße 148. deorg. 23. 4, 1944. Lenl Laufenberg geb. Flondorf, z. Et. Elisnbeth-Krankenhaus. Privatstation Dr. Klee. Bonn, Josef Laufenberg. Oberdollendorf a. Rh. Wilhelm Heina Günther. 30. J. 44. Wllhelm Schwab und Frau lise geb. Waltemode. Ratlom G.., Mozartstraße 20. Renate Joseflne. 19. 4. 41. Maria Kreuser geh. Plek. z. Zt. Viktoria-Hospital. Godesberg, Horst Wesselstraße. Severin Kreuser. Feldwebrl. a. Zt. Italien. Traula. 20. f. 41. Annemarle Borler geh. Stuhlträger, z. Zt. Privatstation Dozent Dr. Klee Ellenbeth-Krankenhaus. Dipl.-Volkswirt Karl Thomas Borler. a. Zt. Lehtnant im Süden. ., Immer auf ein Wied schen hoffend. t mich hart und schn die traurige Nachric daß mein lieber jüngster Sol unser guter Bruder. Schwag Onkel. Neffe. Vetter u. Enk Orenadier, Kriegsfreiwillige Heinz Weiler am 10. Nurz 1944 im Osten im Alter von 19 Jahren für Führer und Vaterland den Heldentod starb. Seine Kamernden betieten Ihn auf einem Heldenfriedhof dort zur letzten Ruhe. In tiefem Weh: Seine Mutter. Geschwister u. Anverwandte. Bonn. Württembergerstr. 9. Ehrenamt Freitag. 28. Aprll. 9½ Uhr(bestimmt) Pfarrkirche St. Josef. Bonn. Gans unerwartet traf uns die schmerzliche Nachricht, daß nach Gottes hl. Willen unser einziger gelichter Sohn. Enkel. Neffe und Vetter Willi Schumachef Soldat In einem Oren.-Regt. Im Alter von fast 20 Jahren bei den Kümpfon in Italion. kurs vor seinem Urlaub, am 29. f. 44 den Heldentod erlitten hat. Es war ihen nicht vergönnt. seine Eltern wiederzuschen. Er war unser Stolz u. unsere Hoffnung. Wer ihn gekannt, wein. was wir verloren. In unsaubarem Laid. Zeine Eltern Josef Schumacher u. Frau Herts geb. Horst und alle Anverwandten. Rüaberg. Hemmerich. Cardort und Bonn. Abelenamt Freitag. 2f. April. 10 Uhr. Pfarrkirche Rüsberg. Nach langem schwerem. mit groller(odluld ertragenem Lolden. nahm Oatt der Herr am 20. April unseren lieben treusorgenden Vater, unseren gut. Schwienervater und Oroßrster. Bruder. Schwager und Onkel Wilhelm Bong wohlvorbereitet duroh den Empfang d. Merbeenkramente, Im Alter von 00 Jahren au sich In seln ewigen Rolel Um ein Stilies Glehst Mitten! Kinder und Anvurwant#. Odendart(Orbachstraus IA), Kuchenheim, 30. Anmi 1094.* Unfaßbar ist uns die Nachricht, das uns einziges, über alles g lichte Kind. Enkel und Neffe, mein unvergessener Bräutigam Hans Sonntag Uffz. und Bordmechaniker Inhaber des E. K. 1. und 2. u. d. Frontflugspange(K) in Silb. Im April 1944 den Flieg fand. Nachdem er sich in 89 Feindflügen im Osten erfolgreich bewährt hut, mußte er allzufrith. im Alter von erst 19 Jahren, sein junges Leben lassen. Ein von Jugend an den Führer geweihtes Leben hat damit seine Erfüllung gefunden. Er war unser Stolz und unsere Hoffnung, uns. Freude, unseres Lebens Glück. Pet. Sonntag u. Frau Martha geb. Schröder sowie alle Anverwandte, Maria Ohlenhardt als Braut. Trauerfeier fand am 19. April in Fürstenwalde statt. Beiset zung Mittwoch 26. April. 14.30 Uhr. Nordfriedhof. Der Herr über Leben und Tod nahm am Samstag, diem 22. April. meine liebe Frau. un sere gute Mutter. Frau Katharina Köhr geb. Mittler Im Alter von fast 54 Jahren zu sich in den ewigen Frieden. Mit ihr gab gleichzeitig sein Junges Leben unser lieber Sohn und Bruder Werner Konrads Im Alter von 13 Jahren. Sie kielen einem feindlichen Bombenungriff zum Opfer. Im Namen der Trauernden Uinterbliebenen: Severin Kühr und Familie. Stephan Conrads u. Familie. Oberkassel. Texns('SA.). Dulsburg, den 22. Anril 1944. Excquten. Donnerstag, 27.., 9 Uhr. Pfarrkirche Oberkassel. Anschließlend Beerdigung vom Krankenhause aus. Gott dem Allmeichtigen hat es in seinem unerforschl. Ratschlub gefallen, um 20. 4. 1944. 18 Uhr. meine iunigst#eliebte Unttin. meine gufe Muttl Frau Margarete Kessel geh. Rosen Im Alter von 30 Jahren nach kurser schwerer Krankheit. verschen mit den Sterbesnkrameuten, au sich in die Ewigkeit abaurufen. Um atllle Tellnahme bitten: Josef Keasel als Galte. z. Zt. Im Osten. Söhnchen Jonnf. die Eltern.-Schwiegereltern. Bruder und Schwägerin und alle Anvorwandten. Niederpleis. Hoholz. Beordigung Donnerstag, 27.., 9 Uhr. vom Trauerhause Niederplois. Adolf-Hiliemtr.#. aus, auschl. Ezequlen Pfarrkirche Niederpleie. Heute entschllef sanft nach langem schwerem Leiden meine geliebte Frau, die treue Mutter meiner Kinder, uns. herzenagute Tochter u. Schwester Auguste Thelen geh. Belllughausen. Ihr ganses Jehen war Licbe und Sorneir die Uhrigen. Im Namen der trauernden Minterbliebenen Dr. Wilhelm Thelen. Künigswinter, 21. April 1944. Hreguien u. Reerdigung haben In Künig=winter am Montag stattgefunden. Gott der Herr hieß, uns für dieses Leben Abschied nehmen von unserer geliebten, um unser Wohl allzeit Treubesorgten Mutter. Großmutter. Schwiegermutter. Schwester. Schwägerin und Tante. Frau Wwe. Rudolf Renard Katharins geb. Huntgeburth ehemals Lehrerin an St. Ureula zu Auchen. Sie starb nach langer, schwerer Krankheit, oft gestärkt mit den Sakramenten, in der Zuvemicht unseres christl. Glauhens. im 65. Lebensjahre. In liefer, aber christl. Trauer: Rudolf Renard. Kaplan, Frau Berichen Krahe geb. Renard. Jenn, Krahe. Frau MarieInise Ott geb. Renard. Dr. Haus Otf. Rolf-Guldo. Anita und Trsuln u. Anverwandte. Ronn. Pützetraße 27. Exequien Donnerstag, 27.., 9 Uhr(auf jeden Fall). Pfarrkirche Bonn Kessenich. Begräbnis in aller Stille im engsten Familienkreise auf dem Alten Friedhof zu Honnef-Rh. Gott der Herr nahm heute mitlng gegen 12 Uhr nach einem Jahr voll Trauer um ihre beiden gefallenen Sühne meine herzensgute liebe Frau. unsere freusorgende Mutter. Schwiegermutter. Schwester, Schwägerin und Tante Frau Therese Uebel geh. Steln Im Aller von 64 Jahren zu sich in sein ewiges Reich. In liefem Schmerz: Thomas ’ebel. Kinder u. Anverw. Bonn, den 22. April 1944 Rümerst raße 209 Reisetzung und Trauerfeier Freitag. 28. April. 15.15 Uhr. Nortlfriedhof tott der Vater nahm unsere liche treusorgende Mutter. Schwiegermutter. Großmutter. Schwester. Schwägerin u. Tante Wwe. Christine Aust geh. Gülden zu sich. Sie starb nach langer Krankheit im Aller von 68 Jahren. In tiefer Trauer: Famille Theodor Aust im Naien aller Anverwandten. Bonn, den 22. Anril 1944 Kommanderiestraße 9. Seelenmesse morgen Mittwoch. 9½ Uhr. Stiftskirche. Beerdirung am gleichen Tage, 2 Uhr. Nordfrielhof. Heute um 13.45 Uhr wurdle unsere liebe Mutter. Schwiegermutter. Grobmutter, Urgroßmutter und Tante Frau Heinrich Forst Anna geb. Rosellen verschen durch die Sterbeankramente. Im gesegneten Alter von 87 Jahren In die ewige Heimat abgerufen. Numens der Trauernden Angehürigen: Frau Toul Bender geb. Forst. Rad Liodenberg. 21. April 1944 Moltkeplais 2. Beerdigung Mittwoch. 26.., 8½ Uhr, von der Friedhofshalle Beuel, Seelenamt Donnernlag. 27.., 9½ Uhr. Pfarrkirche St. Marien, Godesbern. A RNRITSANGENOTE S Hausmeister sof. gesucht. Metropol1 beater. Vonn. Markt.(% Mett. Ardeiter od. Pupfrau 1. Iustandbalt. unferer fanstaten amrachtungen gesncht. And. u. Bad Godesverg. Postsuch 80.(6 Nachtwache grimdt. Schlafgelegen. belt vorbanben. Naberes Du.(8 BEKANNTMACHISGEN Zannsanierung der männlichen Jugendlichen des Jaurganges 1928. Der Reicheingendführer der AsduP. und Jugendführer des Deutschen Reichs und der Resasgesundbeitsführer haven die Jungen des Jahrganges 1928 ausgerufen. sich einer Zahnvehandlung mit dem Ziel der Beseitigung auer Gevistschaden zu interzieden. Die im Jadre 1928 gevorenen Jungen haben inzwischen eine schriftliche Aufforderung des Hitler Jugend Bannes erhalten. sich bei einem Zaynarzt oder Dentisten idrer Wani oder der Schulzahnklinik. Vonn, Kasernenstr. 11, in Bevandlung zu begeven. Jeder Junge des Jaurganges 1928, dem diese Auffordernng bis setzt nicht zugegangen ist, bat sich bis zum 1. Mai 1941 versönlich oder schriftlich bei dem Bann 160 der Hitler=Jugend. Bonn, Kaiserstr. 52, zu melden. Dabei sind folgende Angaven zu machen: Vorund Inname, Gevurtsdatum, Gevurtsort und Wohnung. Der Jugendführer des Deutschen Reichs hat die zur Durchführung der Zahnsanierung notwendigen Maßnahmen mit Erlaß vom 23. 2. 1944— G— 3 111 — 410— zum Pflichtdienst erktärt. Gegen Jugendliche des Jahrgangs 1928 oder deren gesetztiche Vertreter kann daber nach§ 12(1) der Jngenddiensterordnung vom 25. 3. 1939(NGBI, 1 S. 710) mit polizeilichen Matznahmen vorgegangen werden, wenn sie dieser Verordnung. sich zu melden oder anderen zur Turchfübrung der Zahnsanierung ergan genen Anordnungen nicht nachkommen. Bonn, den 24. Anril 1944. Der Overvürgermeister der Stadt Vonn. Der Landrat des Landkreises Boun. Der Reichsminister für Rüftung und Kriegsproduktion, Ebef d. Trausvorteinbetten. Berlin NW 40, Alsenstr. 4. Ruf 11 6581, sucht: Kraftfahrer. Krastsahr=Antern= linge. Fachkräfte der Autobranche au. Art. Vulkaniseure. Steumacher. Masch.=Buchvalter(innen). Adremaprägereinnen), Abrechnereinnen). Kontingentouchhalter= und Lohnbuchbaltereinnen). gel. Kaufleute. Volliuristen. Zabnärzte u. Zahntechniker. Köche. Uormacher. Kontoristinnen, Stenotypistinnen. Küchenbilfen. Einsat im Reich und den besetzten Gevieten.(%a Suche jemanden z. Stopsen v. etwa —5 Paar Strümpfe pro Woche. E. 4519 GA Bonn.(6 Zuverl. Haushätterin zu alleinsteh. Herrn gesucht. Vortäutig tags üver. Argelanderstr. 158.(a Ig. Mädel mit Fam.=Anschluß für Hauspalt in klein. Landbaus im Schwarzwald. Näde Freibura, ges. Kenntn. im Hausb nicht erford., da Anlernung erfolgt. Näderes Kammerspiele.(%a Tücht., eyrl. Mädchen f. Haushalt sof. gesucht. Evlend. Bonn, Kolnstraße 188, Ruf 8004.(2a Zuverl. Frau zur Erledigung der Hausarbetten s. einige St. in d. Woche gesucht. Pobl. Godesverg. Molikestr. 28.(0 Ganz= u. Halbtagskräfte für leichte u. sand. Nävarbeit gesucht..Z. 3939 GA Bonn.(#a Zuverl. erf. Hausgehilfin od. ¾. Tagesbilse z. 15. 5. od. 1. 6. gef. : Frau Obergethmann, Schlageterplatz 2. Rus 5196.(a Indl. Hausgehillin f. ½ od. 8 Tage. mögl. bald ges. Etagenbausbalt. Frau A. Schmit. Vonn, Kovienzer Straße 118, 1. Einge.(0 Erfabr., ält. Hausgehilsin baldmögl. aef. Prof. nursch. Vonn. Mozartstraße 3. Rus 2379.(% Hausgenittin gesucht. Schnakenbera, Godesberg, Pitttersdorf. Str. 17. Ruf 2143.(0 Zweimai müchentlich zwischen—12 Uor vormittags Stundenbilse geluct. Lennestr. 8(0 Eiunoenntise gesucht. Godesberg. Rungsdorfer Str. 1d.(0 Punmitse f. Prartsräume, täglich 2 Stunden, auß. Samstagsnachm.. sof. ges. Bonn. Kaiserstr. 50.(%a Reinmachefrau für etwa 4 Wochen sofort gesucht. Reichsbank.(% ATRREITSGESTCN Herr aus der Autobrauche, Ist vor dem Kriege in Sudamertka gewesen. an selbständ. Arbeiten gewoont snci entsprecdend. Posten. .K. 1255 GA Vonn.(5 Gartenarbetter sucht noch einige Kunden sum Gartenumgraben. .L. 127 Gm Vonn.(0 Relt. Wilwe fucdt für die Sommermonate Beschäftigung auf dem Lande in Nab= und Hlickarde## M G. 1829 GM Vonn. 70 nilder anleinseyende Frau wülnsch! Reschäftignng B 10—2 Uhr(tein Wugend. G. 339 du Vonn.(5 Suche Heimarbeit für—3 Std. am Tage..K. 4 GA Bonn.(5 MIETGESTCHE Unterstellgelegenheit an der Sieg. in Babnort, für 1 Zimmer gef. .M. 4822 GA Bonn.(#e Raum z. Unterstellen v. Möbeln gesucht. F. 91 GA Bonn.(Pe Sauv. Kellerraum, Näde Arndt= u. Weverstr., ges. Lenuéstr. 67, I.(e Gartenland ges. Lennsstr. 67, 1.(e Unabhäng. Herr sucht Wohnung od. Wohnunrgsgemeinschaft, mögl. in landschaftl. schön. Ort Moderne Wohnungseinricht., Wäsche, Bedien. kann gestellt werden. Tücht. Hausbätterin für alle Hausarbeit w. mitgebracht..J. 3944 GA. se VERLOREN:GEFITDFS Ein Fahrrad, das an der Uebersübrung Reuterstr. abgesteut war, wurde von einer männt. Perion am Sonntagnachm. entlieben. Der Betressende wird gev., das Wiederbringen nicht zu vergessen!(Belohn.) A. Schlitter. Buschstr. 22. eu Gold. Ring mit lila Stem auf der Kolner Str. in Troisdorf verlor. Belohnung. Troisdorf. Kolner Straße 61, 3. Eig., 12 Udr. in Damen= Sommermantel Popeline) Sonntagabend Babnv. Vonn nach Friesdors verloren. Belohn. Godesv.=Friesd., Annaberger Str. 11. THEATERI FILME Bonner Stadttheater. Dienstag 25. 4. 9. Platzm. weiß, Reihe A: „Die drel Zwillinge. Schwank v. Impekoven-Mathern. Pr. 1. A. 17.30. E. 19.30. Metropol-Theater. Markt. Erst: anflührung. 10.15 12.15.30(.45 .00 Uhr.„Die Feuerzaugenbawie“. Heinz Rühmann. Karin Himbold. Wochenschau. Jux über 14 Jahren zugelassen.— Keine telefonische Bestellungen. Bonner Lichtsplele. Markt. Erstaufführung. 10.30 12.30.43.00 .15 Uhr„Wildvogel“ mit I. Marenhach. Volker v Collande u a. Wochenschau. Jugendliche nicht augelassen. Keine telefonische Bestellungen Capitol-Theater. Sandkaule 15. Taglich.30.45 und.00 Uhr. „Varleté“ mit H. Albers. Annabella. Attila Hörbiger. K. Eitlinger. Wochenschau. Jugendliche nicht zugelasen. .-T. Poppelsdorf.„Der Vetter aus Dinguda“. Ein Film nach der Operette von Künnerke mit Linzi Holtschuh. Lien Deyers. Rudolf Platte u. a. Wo. 3un .10.13 Uhr. Jug. angelassen. Pllmbühne Beuel. Bente und morgen. nachmittage.50 upn .13 Uhr der wunderbare#. enannende Grobfilm:„Oebränte .iebe“. Ein Film von echter Liebe, die alle Intrinen au überwinden weiß Ilerau neue Wo cheuschau. Jugendliche ab NI Jakren haben Zutritt. Kinder Teuselsmütze, dunkelblau, v. Südschule bis Hindenburgstr. 95 Freitagmittag verloren. 5 M Finderlohn.(11 Kanarienvogel am 24. 4. entflogen. Hobe Belobn., Köniastr. 97, 11. iu Hellgrauer Kater zugelaufen. Grumann, Lotbarstraße 99.(u TERAISCUTES Das Fräulein in blauem Mantel u. blauem Hut, das am 20 4, Vorgebirgsvahn gegen 21 Uhr Alfter verließ, wird von dem in d. Bahn ior gegenübersitzenden Herrn um Lebensz. geb. O. Z. 3940 GA.(210 Wer bringt s. Fliegergeschädigte v. Berlin nach Bonn Möbel mit? rau Hilde Meltler, Alster=Bonn. lsdorf 61. Ruf Bornheim 592.(“ GESCHAFTS · ENPFEALLSGEN Neute Erstaufführung Liebesbriefe Ein Ufe Film mit HERMANN THIMIG KXTHEHAACK, P. HUBSCHMID SUSE GRAF, B. LOBEL, H. BRAUSEWEITER Ein heiter=besinnlicher Usa-Film, in dem er um junge und alte Liede, ehrliche Treue und ein reizendes kleines Abenteuer geht. WOCHENSCHAU Tägl. 1O. 3012. 1S.30.00 7. 30 Jogendliche nicht zugelassen. GANGOLF Heilmittel ver Kinders händen sichern! Auf die hohe Kante legt man nicht nur sein sauer verdientes Geld. sondern auch seine Gesundheit, um im Alter davon zu zehren. Dazu dienen uns vernünftige Lebensgewohnheiten u. nicht minder auch naturnahe Heil-Nährmittel, wie die TroponPränarate, die zu unserer Gesunderhaltung beitragen. Troponwerke. Köln-Mülheim. Kachelöfen sollten nach der Heiz periode gereinigt u. v. Fachmann repariert werden. G. Hornuf, Bonner Kachelofenbau, Moselwex 9. Ruf 7053. Mannschaftsbetten vorrätig. Caspers. Königswinter, Eichendorffmühle. Hocker. Tische. Stühle. Küchen vorrätig. 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Heilmittel müssen deshalb steis s0 aufbewahn werden, daß die Kinder nicht herankommen können. So verhütet man Gefahrenund gleich zeitig die Ver nichtung werwvollen Arznoigutes. A□ er G. s bechwertige wie FASA N. schneiden narh Absicben vieder indallen. Hier ein Ti für abshenigen, die heien Absicheppere: beumen: Klage mit dem Zeigeßnger an die lasenwand sinm Vamsergisere anlegen die Schnenden porallel zu ebtner I. schel. Unser leschsem Druck erun schamel tr und unrückbrwegen. Khage venden anl viederbele.— Prebetumestl BASIERGERLTR Wertzeuge saubern, K