55. Jahrgang— Nr. 17714 Verlags= Gründungsjahr 1725 Besugspreis frei Haus einschließlich Botenlohn und Versandkosten monatlich iK.— Feldpostbezug... monatlich K.— Einzelverkaufspreis...10 Postbezugspreis einschließl. Postülberweisungsgedühr und Postzustellgeld..... K.36 Die Bedinderung der Lieserung rechtserugt keinen Anspruch auf Rückzadlung des Bezugspreises. Anzeigenpreife werden auf Anfrage bekanntgegeden. Die Aufnahme von Anzeigen ersolgt in der Reihenfolge ihres Eingangs. Vorgeschriebene Aufnahmetage können nur bei solchen Anzeigen berücksichtigt werden, deren Einschallung an bestimmte Tage gebunden lit. Ersüllungsort Bonn. Genrrur=Pngtrg für Bonn und Umgegend Bonner Nachrichten Godesberger Nachrichten Siegburger Nachrichten7 Euskirchener Nachrichten Die Geschäftsstelle ist geöffnet von—12½ und 14½—19 Uhr. Sprechstunden der Schriftkeitung von 18—19 Uhr. Sammelruf 3851—53. Poftscheckkonto Köln Nr. 18672. Bankverbindungen: Reichsbank=Girokonto. Deutsche Bank. Dresdner Bank. Commerzbank, Volksbank, alle in Bonn. Samstag,.74. Juli 1943 Verlag und Druck: Bonner Nachrichten Hermann Neusser.S. Bonn Geschäftsstelle und Schriftleitung Bonn, Badndofstraße 12 Aunadmesellen* fAR Bezug und Anseigen! Godesberg.. Kodlenzerstraße 3 Godesberg.... Bahnhofstraße 30 Kessenich...... Markusstraße 62 Euskirchen.... Hahndofstraße 13 Beuel.... Adolf=Hitler=Platz Cverkassel...„Hauptstraße 144 Cberdollendorf, Heisterbacher Str. 30 Königswinter Hauptstraße 37 Honnes. Hauptstraße 49 LinzRdein..... Mittelstraße 13 Siegburg.. Adolf=Oitler=Platz 29 Lroisdorf Kölner Straße 77 Hennes..... Bahnhofstraße 11 Wissen... Adolf=Hitler=Straße 32 Denkmal der nationalen Solidarität Dr. Goebbels in den Luftkriegsgebieten „Keinem Problem des Krieges fühlen wir uns augenblicklich so stark, nicht nur mit dem Verstand, sondern auch mit dem Herzen“ verbunden, wie dem des Luftkrieges.“ Mit diesem Satz leitet Reichsminister Dr. Goelbels seinen neuen Artikel in der Wochenzeitschrift„Das Reich“ ein, der die Erlebnisse und Eindrücke seiner jüngsten Reise durch die luftbedrohten Gaue wiedergibt. In dem Aussatz heißt es u..: „Wir halten es nicht nur für unsere moralische, sondern auch für unsere politische Pflicht, die deutsche Oeffentlichkeit auf die schweren Leiden, die die Bevölkerung in den Städten des Westens und des Nordwestens des Reiches auf sich nehmen muß, immer wieder aufmerksam zu machen. Wenn man dort durch die zerstörten Straßen eines hart mitgenommenen Wohnviertels geht, wird einem erst richtig klar, was der feindliche Terrorkrieg auch für die deutsche Heimat bedeutet. Wir zahlen hier einen hohen Zoll für den Sieg, da er nur einem Teil der Bevölkerung auferlegt wird, ist es die Pflicht des weitaus überwiegenden übrigen Teiles unseres Volkes, den bedrohten Provinzen nicht nur seine Bewunderung und sein Verständnis entgegenzubringen, sondern auch seine materielle Hilfe soweit eben möglich zur Verfügung zu stellen. Man kann sich in den vom Luftkrieg verschonten Gebieten des Reichs kaum ausmalen, was er für die betroffene Bevölkerung bedeutet. Die Menschen im Westen und Nordwesten des Reiches sind durch das Leid, das in den Bombennächten über sie hereinbricht, härter und reifer geworden. Was die Partei bedeutet, das haben die Menschen in den Leid= und Brandnächten gesehen und erlebt. Der früher so oft zu Unrecht kritisierte und bespottete „Kleine Hitler“ hat hier erneut seine Bewährungsprobe abgelegt. Ohne ihn ginge es einfach nicht, und das weiß auch jeder. Es kristallisiert sich hier aus der Partei eine harte, männliche und entschlossene Führungsschicht, die in außerordentlich schweren Prüfungen zu beweisen hat, aus welchem Holz sie geschnitten ist. Aus der ganzen Anlage der feindlichen Luftkriegsführung ist unschwer zu erkennen, daß sie sich in der Hauptsache gegen die zivile Bevölkerung und ihre Kriegsmoral richtet! Sie sucht vornehmlich den Kern der Städte zu treffen, gegen die sich ihre Angriffe wenden, vermutlich nur, weil sie dort die meisten Opfer zu finden hoffen. Man muß die im Rhein= ud Ruhrgebiet zerstörten Stadtgebiete gesehen haben, um die Absurdietät der britischen Behauptung zu begreifen der englische Luftkrieg werde gegen unsere Rüstungsproduktion geführt. In den Luftkriegsgelieten weiß jedes Kind, daß das nicht der Fall ist, und auch der Böswillige kann sich durch eigenen Augenschein davon überzeugen. Hier liegt hauptsächlich der Grund, warum man in den bedrohten Provinzen alle falsche Scham abgelegt hat und den Feind mit einer brennenden Wut und einem verbissenen Grimm haßt, wie es sonst nicht zu den Gepflogenheiten des deutschen Volkscharakters gehört. Hier werden die Engländer auf gar kein Verständnis rechnen können, wenn sie bei späteren deutschen Gegenschlägen an das Mitleid der Welt appellieren. Es gibt keinen Krieg, in dem nicht auch der Gewinner Wunden davonträgt. Jeder große militärische Erfolg muß teuer bezahlt werden. Wir Deutschen haben diesen Grundsatz der Kriegführung nur zu leicht und zu gern vergessen, weil wir die anfänglichen Siege dieses Krieges zu schnell errungen haben. Im Besitz der entscheidenden Positionen müssen wir sie nun verteidigen. Man möchte jedem, der klagt oder sich beschwert fühlt, den Kopf nach dem Westen oder Nordwesten des Reiches drehen und seine Augen dahin richten, wo wirklich Krieg geführt wird. Er wird sich gewiß klar darüber werden, wie gut es ihm noch geht, wie wenig Grund er zum Jammern hat und welchen Dank er denen schuldet, die für ihn mit Frau und Kind und Hab und Gut Krieg führen, wo er am härtesten und grausamsten ist, ohne zu wanken und zu verzagen.“ Dr. Goebliels schließt seinen Artitel mit dem Gelöbnis, daß es einmal nach dem Kriege unsere schönste Aufgabe sein wird, an dem Neuaufbau der Gebiete mitzuwirken, die heute durch den feindlichen Luftterror zerstört werden. Einmal werden die verwüsteten Gebiete schöner denn je erstehen, und sie werden dann von der Verbundenheit eines ganzen Volkes zeugen, das hier seiner nationalen Solidarität das schönste Denkmal setzt. — Drei neue Ritterkreuzträger im Heer Berlin, 2. Juli.(dub) Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Oberleutnant Otto Priem, Kompanieführer in einem Grenadier= Regiment; Leutnant Erich Fischer, Kompanieführer in einem Grenadier=Regiment; Wachtmeister Eduard Klar, Zugführer in einem Artillerie=Regiment. Aebserens EirirgsPrrani Kustrags Badas Geheimdokumenie europäischer Archive beweisen die persönliche Verantworlung des USA.=Präsidenten am Kriege Berlin, 3. Juli.(dub) Die Archivkommission des Auswärtigen Amtes hat unter dem Gesamttitel„Die Entstehung des Krieges von 1939“ 33 diplomatische Berichte und Aufzeichnungen aus dem in deutsche Hände gefallenen Dokumentenmaterial französischer, polnischer, belgischer und anderer Herkunft herausgegeben. Der erste Band dieser Dokumentenserie„Roosevelts Weg in den Krieg“ zeigt anhand eindeutiger und unwiderlegbarer Berichte, wie der USA.=Präsident systematisch den neuen Weltkrieg vorbereitet und das USA.=Volk Schritt für Schritt in diesen Krieg hineingeführt hat. Ein Teil der Dokumente ist bereits aus dem vom Auswärtigen Amt im Jahre 1940 herausgegebenen Weißbuch Nr. 3 bekannt, einige andere sind schon einmal in der Tagespresse im Auszug veröffentlicht worden, aber viele neue Dokumente stellen die Politik der Kriegstreiber im Weißen Haus in das grelle Licht der Weltöffentlichkeit und weisen schlagend die persönliche Verantwortung Roosevelts für die Entstehung dieses Krieges nach. Gleichzeitig stellt diese Dokumentensammlung den beSowjetangriffe bei Dorogobusch abgeschlagen Hohe blutige Verluste der Bolschewisten— Großes Unternehmen gegen Banden im rückwärtigen Gebiet Berlin, 3. Juli.(*) Im mittleren Abschnitt der Ostfront wiederholten die Sowjets südöstlich Dorogobusch in den frühen Morgenstunden des 1. Juli ihre bereits am Vortage unternommenen Angriffe gegen die deutsche Hauptkampflinie. Die Stellungen ziehen sich hier auf einem flachen Höhenrücken hin, von dem man auf 15 bis 20 Kilometer keinen guten Einblick in das feindliche Hinterland hat. Durch die seinerzeitige Rückverlegung der deutschen Front gewähnen unsere Truppen diese sehr günstigen neuen Verteidigungslinien, die von ihnen inzwischen stark ausgebaut wurden. Mit stärkeren Kräften versuchten jetzt die Bolschewisten, uns diese Stellungen wieder zu entreißen. Mehrfach stießen sie mit 1500 bis 1800 Mann vor, um zunächst einen vorspringenden deutschen Stellungsbogen zu gewinnen, blieben aber im Sperrfeuer vor unseren vorderen Linien liegen. Im Gegenstoß trieben unsere Grenadiere die Sowjets in ihre Ausgangsstellungen zurück, 120 Gefangene wurden eingebracht und nach Beendigung der Kämpfe 282 tote Sowjets gezählt, ungeachtet der hohen Verluste. die sie durch das wirksame Feuer unserer Artillerie in ihren Bereitstellungen hatten. Demgegenüber waren die deutschen Verluste mit neun Gefallenen und wenigen Verwundeten äußerst gering.: Auch nordwestlich Dorogobusch griffen die Sowjets zunächst mit einem Bataillon und später mit zwei Kompanien nach einem heftigen Feuerüberfall ihrer Artillerie und unter Ausnutzung des herrschenden Nebels an. Dieser Angriff wurde ebenfalls unter empfindlichen Verlusten für den Feind abgewiesen. Den mehr als 100 Toten und über 140 Verwundeten der Sowjets stehen hier nur vier deutsche Gefallene und eine sehr geringe Anzahl von Verwundeten gegenüber. ein weiterer Beweis dafür, wie hohe Blutopfer die Sowjets tagtäglich bei allen ihren immer wieder vergeblichen Unternehmungen gegen die deutsche Abwehrfront im Osten in Kauf nehmen müssen. Im rückwärtigen Gebiet der mittleren Ostfront konnte in kameradschaftlichem Zusammenwirken zwischen Verbänden des Heeres, der Waffen= und Polizei sowie der Luftwaffe ein weiteres umfangreiches Unternehmen gegen bolschewistische Banden und deren Helfershelfer zum Abschluß gebracht werden. Damit ist auch in diesem Abschnitt die Bevölkerung von ihren rücksichtslosen Peinigern und die deutsche Truppe von einem hinterlistigen Feind befreit. 10376 Banditen wurden im Laufe der Kämpfe unschädlich gemacht und 194 befestigte Bandenlager sowie 350 stark ausgebaute Kampfstände zerstört. Neben zahlreichen leichten Infanteriewaffen und Munition sowie einer großen Menge von Ausrüstungsstücken erbeuteten die deutschen Truppen 19 Geschütze, neun Pak, 18 Granatwerfer, 61 Maschinengewehre, 16 Panzerbüchsen neun Funkstationen, große Mengen Minen und Sprengstoff und umfangreiche Versorgungseinrichtungen. Bekenntnis der Jugend zum Bauerntum Ein Wall besten Blutes im Osten— Appell des germanischen Landdienstes in Posen Posen, 3. Juli.(*) Wie im Vorjahr stand die Hauptstadt des Reichsgaues Wartheland im Zeichen des Landdienstes, der Bewegung einer neuen Jugend zum Land. Der eindrucksvolle Appell der neuen Freiwilligen mit Reichsjugendführer Arthur Axmann, dem norwegischen Staatsjugendführer und Präsidenten der Arbeitsgemeinschaft Bauerntum und Landdienst im europäischen Jugendverband, Minister Stang, und Gauleiter Greiser, legte Zeugnis ab, daß inmitten des Krieges die Jugend des Reichs und der germanischen Länder sich in immer stärkerem Maße vorbereitet, den Raum im Osten dem Wehrbauern zu sichern. Zum erstenmal reihten: sich Freiwillige der wallonischen Legionsjugend, der estnischen und lettischen Jugend in diese Bewegung für den Boden ein. Gegenüber dem Vorjahr weist der germanische Landdienst eine Verstärkung von 50 Prozent auf. Für das neue Einsatzjahr haben sich 40000 Freiwillige zum Landdienst der Hitler=Jugend gemeldet, während das zurückliegende Einsatzjahr 30000 Landdienstfreiwillige erfaßte. Der Appell trug das Kennzeichen einer selbstverständlichen Kameradschaft zwischen der deutschen und der germanischen Jugend, die ihren höchsten Ausdruck in den Kriegsauszeichnungen der in Posen vertretenen Jugendführer fand. Die Kundgebung wurde eröffnet mit der Begrüßung der Landdienstfreiwilligen durch Gauleiter Greiser. Freiwillige aus sieben Ländern, so sagte der Gauleiter, seien aufmarschiert, um sich zu jener wahrhaften europäischen Kameradschaft zu bekennen, die heute unseren Kontinent durchpulst. Als Sprecher der Freiwilligen aus sieben Ländern verwies der norwegische Staatsjugendführer, Minister Stang, auf das Bekenntnis des norwegischen Dichters Knut Hamsun, das dieser auf dem Journalistenkongreß zum neuen Europa abgelegt hat. Reichsjugendführer Axmann würdigte den Einsatz der Landdienstfreiwilligen der anderen Länder, die im abgelaufenen Jahr treue Kameradschaft unserer Bauern und Siedler und der Hitler=Jugend geworden seien. Die beste und höchste Auslese der deutschen Jugend werde sich von Jahr zu Jahr zum Landdienst der Hitler=Jugend melden. Axmann begrüßte die Freiwilligen der germanischen Jugendorganisationen. Sein besonderer Gruß galt den Führern dieser Jugend, die als Frontsoldaten Pflicht erfüllt haben und damit ihren Kameraden das höchste Beispiel gaben. Arthur Axmann betonte, daß dieser Appell der Landdienstfreiwilligen ein gemeinsames Bekenntnis zum Bauerntum sei. herrschenden jüdischen Einfluß auf die USA.=Politik fest und bestätigt, was uns vom ersten Tage an, als der Kriegskurs des USA.=Präsidenten offensichtlich wurde, bekannt war, daß hinter Noosevelt eine jüdische Verschwörerclique stand, die ihn als Werkzeug benutzt hat, und der er den Weg in ihren Krieg freigemacht hat. Für Roosevelt sollte der Krieg ein Ausweg aus seinem innerpolitischen Fiasko sein, das er mit seinem New Deal erlebt hatte. Den Juden aber sollte er eine neue Gelegenheit bieten, sich wie schon im ersten Weltkrieg, wieder die Taschen zu füllen. Ihr Traum von der jüdischen Weltherrschaft sollte Wirklichkeit werden. Das Bedeutsame an den Dokumenten ist, daß hier Botschafter fremder Mächte, also gewiß unverdächtige und ganz gewiß nicht deutschfreundliche Federn verzeichnet haben, was sie gehört, was besprochen und was ihnen von der Regierung in Washington aufgetragen und zugesichert wurde. Gerade die Berichte des polnischen Botschafters in Washington, Potocki, und des französischen Botschafters de Laboulaye zeigen, mit welcher Bedenkenlosigkeit das polnische und das französische Volk für den jüdischen Krieg geopfert worden sind. Gleich das Dokument Nr. 1 entlarvt Roosevelt als einen geschworenen Feind des nationalsozialistischen Deutschlands. Aufgrund eines Erlebnisses, das der französische Botschafter in einem Bericht an den Außenminister in Paris schildert, zieht er die Folgerung, daß Roosevelt nicht nur gegen das Deutschland Adolf Hitlers, sondern gegen Deutschland allgemein eine Abneigung hat. Der USA.=Präsident hat in dieser Abneigung von vornherein alle anderen totalitären Mächte, wie Japan und Italien, einbezogen und ihnen gegenüber die gleiche antitotalitäre Außenpolitik angewendet. Da der Präsident genau wußte, daß die Stimmung im Volke ihm nicht Recht geben würde, hat er systematisch alle Widerstände der amerikanischen Oeffentlichkeit beseitigt und sich eine Reihe zuverlässiger Verbündeter geschaffen, die bereit waren, mit ihm allen Einsprüchen der Oeffentlichkeit zum Trotz den Kriegspfad zu beschreiten. Die Juden haben ihm gute Dienste dabei geleistet, das amerikanische Volk zur Einmischungspolitik zu„erziehen“. Der Präsident und seine jüdischen Hintermänner haben jede Gelegenheit benutzt, um die weltpolitischen Gegensätze zu verschärfen, und sie haben sich hinter die europäischen Mächte gesteckt, um sie gegen die autoritären Staaten aufzuputschen. Schon im Herbst 1937 setzte Roosevelt die französische Regierung unter Druck, um sie zu antijapanischen Maßnahmen zu veranlassen. Diese Bemühungen sind in den Folgejahren fortgesetzt worden. Gleichzeitig betrieben die Verschwörer im Weißen Haus ihre Hetzpolitik gegen das nationalsozialistische Deutschland. Den Anschluß Oesterreichs an das Reich deuteten sie für ihre Haßpropaganda aus und Roosevelt zog aus diesem Anschluß für sich den Schluß, daß es„unbedingt notwendig sei“, die Widerstandskraft der Westmächte zu stärken. Unter gleicher Ausnutzung der Sudetenkrise sicherte der Staatssekretär Sumner Welles den Franzosen den Beistand der USA. zu und reizte England gegen den„kampflustigen deutschen Militarismus“ auf. Auch Lateinamerika wurde von Washington unter Druck genommen und in die Front gegen die totalitären Staaten gezwungen. Fortsetzung auf Seite 2 „England der Feind der europäischen Kultur“ Die gesamte europäische Oeffentlichkeit verurteilt das Verbrechen von Köln (Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung) FS Berlin, 3. Juli. Der Terrorangriff auf Köln hat nicht nur uns Deutsche, sondern ganz Europa getroffen. Das ist eine Feststellung, für die täglich neue hundertfache Beweise eintreffen. Wir wollen eine kleine Auslese aus den Pressestimmen vornehmen, um zu zeigen, wie aufwühlend das Verbrechen der britisch= amerikanischen Luftgangster in der gesamten europäischen Oeffentlichkeit gewirkt hat: Schweden,„Folket Dagbladet": An Bord des Schlachtschiffes„Prince of Wales“ ließen die Churchill und Roosevelt photographieren mit Gebetbüchern in den Händen und Psalmen singend. Damals haben sie die alte Kreuzzugshymne„Vorwärts, christliche Soldaten“ gesungen. Seitdem haben ihre„christlichen Soldaten“ einen sehr unchristlichen Kreuzzug geführt. Daß die Westdemokratien durch ihren Bund mit dem BolMänner im vordersten Graben— Jeden Augenblick auf Ueberfälle sowjetischer Stoßtrupps gefaßt Die Mäuner Iu der, 5Aingeishmuterzevmen rechtzelisg zu erkennen, Linls: Schülselder vor den eigenen Eiellungen sörten die Ticht. Nachdemt mit Granatwersern und Gewedrgranaten die volschewistischen Vorposten aus ihren Stellungen vertrieben worden sind, gebt es an das Abmäben des bohen Schlses. Auch vierfür bat jede Kompaule ibre Fachleute. So sicher, wie diese Greuadiere sonst die Wasse führen, so vertraut sind sie auch mit der Seuse. Die Kameraden am schweren Mc. übernehmen den Feuerschutz. Milnute sind die Grenadiere bereit, zum Gewehr zu greisen. Wenn es die Lage ersordert, daß aue Mann auf sorem Posten sind, wird auch das genommen. Rechts: In jeder sind, wird auch das Mittagbrot am Grabenrand einPE-Anfnahmen: Kriegaberichter Lehrer(), Henlsch(HIH), schewismus gegen ihre eigene Mentalität tief und erschreckend beeinflußt wurden, war klar vorauszusehen. Die schlimmsten Befürchtungen sind in dieser Richtung übertroffen worden. Der Geist des Gangsters Al Capone triumpliert zusammen mit dem Geist Trotzkis und Bela Khuns. Der Kölner Dom bedeutet wahrscheinlich für einen nordamerikanischen Flieger ebenso wenig, wie die römische Peterskirche einem mongolischen Piloten aus Sowjet=Turkestan. Für uns Europäer aber ist dies Bauwerk der Zeuge des ureigensten Wesenskerns der abendländischen Kultur, die jetzt von den Mächten des Hasses und der Vernichtung terrorisiert wird. Norwegen,„Fritt Volk“: Es gibt heute nur noch die eine Meinung, daß England der Feind der europäischen Kultur ist. Die Deutschen machen jetzt mit den Briten die gleichen Erfahrungen, wie sie die Finnen in ihrem ersten Krieg mit den Bolschewisten machen mußten. Damals haben sich die Sowjetflieger, wie ein norwegischer Geistlicher an Ort und Stelle sah, mit Vorliebe auf die Kirchen gestürzt. Diese Art von Kriegführung ist in der gesamten gesitteten Welt verurteilt worden. Auch England hat sich mit voller Entrüstung dagegen gewandt. Wenn es jetzt selbst diese Schreckenstaten der Bolschewisten noch übertrifft, so kann man daran das ganze Ausmaß seines moralischen Tiefstandes feststellen. Frankreich,„Soir“: Aus großer Höhe haben die britischen Flugzeuge ihre Bomben auf die höchsten Kulturgüter geworfen, die nicht nur Europa gehören, sondern ein Stolz der ganzen Welt sein müßten. In die Schmerzensschreie der unschuldigen Opfer mischt sich die Stimme der alten heiligen Steine, über die der Sinn der Geschichte dahingegangen ist. Diese vereinten Stimmen schreien nach Vergeltung. Belgien,„Vooruit“: Es gibt keine Entschuldigung für die Vernichtungstat gegen den Kölner Dom, der zum Kulturgut des ganzen Abendlandes gehört. Man muß wieder einmal die historische Wahrheit zur Kenntnis nehmen, die noch aus der Burenzeit deutlich vor aller Augen steht, daß sich ein Brite immer an unschuldigen Frauen und Kindern rächt. Nichts ist ihm heilig und alle Schönheit und Kultur läßt ihn kalt. Die ganze Menschheit hat wieder einmal Geegenheit, von den barbarischen anglo=amerikanischen Methoden Kenntnis zu nehmen. Italien,„Corriere della Sera“: Während die nordamerikanischen Luftpiraten die europäischen Kunst= und Kulturwerke vernichten, sind in ihrem eigenen Lande solche Objekte nicht vorhanden. Ihr Land ist einsDschungel aus Zement. Stahl, Petroleum und Bankhäulern. Ihre Kunstmerke bestehen in der längsten und' häßlichsten Brücke der Welt, in dem höchsten und häßlichsten Haus der Welt, in der größten und häßlichsten Statue der Welt. Wie die Kinder, wie die Wilden und wie die Bestien verwechseln sie des Gigantische chit dem Schönen. Seite 2. Nr. 17 71. General=Anzeiger für Vonn und Umgegend7 Bonner Nachrichten 8. Juli 1943 Je hürter der Kampf, je züher die Rerven! Gießen, 3. Juli.(“) Bei einer dem Gründungstag der Ludwigs=Universttät in Gießen gewidmeten Gedenkfeter behandelte Reichsgesundheitsführer Dr. Conkt die Wechselwirkungen zwischen Wissenschaft und Volksgesundheit. Die Medizin als einer der ältesten Zweige der Wissenschaft habe der Menschheit unschätzbare Dienste geleistet. Deutschland, das Bolschewismus und Kapitalismus vernichten möchte, stehe mit seinen Forschungsergebnissen und seiner Arztlichen Kunst dabei an erster Stelle. Es komme jetzt darauf an, die Zusammenarbeit und den Erfahrungsaustausch zwischen der forschenden Wissenschaft und dem Praktiker so zu gestalten, daß jede neue Erkenntnis dem Volke unmittelbar dienstbar gemacht werde. Der Lebenswille und die Widerstandskraft des deutschen Volkes seien größer als bei irgendeinem anderen Volk. Das könne er angesichts der zunehmenden Härte des Krieges und der Terrorangriffe auf die Zivilbevölkerung als Arzt und Gesundheitsführer überzeugt feststellen. Die Welt möge zur Kenntnis nehmen: Die Nerven des deutschen Menschen sind unzerrüttet, sie werden umso zäher, je härter der Kampf wird. Bombardierung des Kölner Doms„wundervoll“ Berlin, 3. Juli.(dub) Der Vorsitzende des USA.= Produktionsamtes Donald Nelson, der sich seit einem Amtoanteitt in Reklamereden überschlägt erklärte am Donnerstag. man„habe allen Grund, derch die wundervollen Nachrichten von der Front ermutigt zu sein“. Relson ließ keine Zweisel darüber, daß die ihn so begeisternden„wundervollen". Nachrichten die angloamerikanischen Terrorangrisse auf die Kulturstätten und Wohnviertel europäischer Städte sind und sprach dabei von der„herrlichen Möglichkeit, den Feind zu demoralisieren.“ Dieser verrohte Gangstertyp aus den USA., der die Bombardierung des Kölner Doms so wundervoll und ermutigend findet, wird es auch noch erfahren, daß aus solchen Verbrechen wohl gebührender Haß und Kampfeswille, nicht aber Demoralisierung erwächst. Bisher 4243 Ermordete in Ratyn geborgen Smolensk. 3. Juli.(dnd) Die unter ständiger Mitarbeit des polnischen Roten Kreuzes und seines Vertrauensarztes. Dr. Wodzinski=Krakau, vorgenommenen Grabungen im Mordwalde von Katyn, wo bekanntlich etwa 12000 Offiziere der früheren polnischen Armee von der GPU durch Genickschuß ermordet und in Massengräbern verscharrt wurden, haben bioher zur Bergung und Bestattung von 4243 Opfern geführt. Die wegen des Verwesungszustandes oft schwierigen, mit größter Sorgfalt vorgenommenen Identifizierungsarheiten ermöglichten die genaue Feststellung der Personalien von 2805 Opfern. Alle disher geborgenen Leichen wurden aus einem neu geschaftenen Friedhof in würdiger Weise zur letzten Ruhe gebettei. Unter den identisizierten Ermordeten befinden sich zwei Generale, 12 Obersten. 50 Oberstleutnante. 165 Majore. 440 Hauptleute, 552 Oderleutnante 930 Leutnante und 146 Militärärzte. Besucher aus allen Ländern Europas. darunter zahlreiche Fachärzte. Politiker und Publizisten. fanden Gelegenheit, sich von dem beispiellosen Massenmord der GPU und ihrer jüdischen Henker und seinen gräßlichen Einzelheiten zu überzeugen. Tausende von Ermordeten harren noch der Ausgrabung und Identifizierung, doch mußten die Bergungsarbeiten wegen des Eintritts der heißen Jahreszeit, die nicht nur ein Massenauftreten von Fliegen und anderen Insekten. sondern auch ernsthafte Gefahren für die an der Vergung beteiligten Personen mit sich bringt, vorläufig eingestellt werden. Die Arbeiten werden im Frühherbst wieder aufgenommen werden. Neuer Terrorangriff auf Palerme Rom, 3. Juli. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Palermo wurde diese Nacht von neuem von der feindlichen Luftwaffe hombardiert. Unter den zahlreichen Gebäuden, die getroffen wurden, defindet sich der königliche Palast. Die Zahl der Opfer der Bevölkerung ist bieher noch nicht festgestellt worden. Die Flakartillerie schoß vier Flugzeuge ab, von denen eins bei Romagnola, zwei ins Meer an der Küste der gleichen Ortschaft und eins im Norden von Sferracavallo abstürzten. Feindliche Einflüge von geringem Ausmaß werden aus Catania und Cagliari gemeldet. Die Flakbatterien vernichteten ein Flugzeug über Catania. In Kämpfen mit deutschen Jägern stürzten zwei Spitfire in die Gewässer von Malta ab. Wieder Bomben auf Kirchen und Krankenhäuser Rom, 3. Juli.(dub) Bei dem im italienischen Wehrmachtsbericht vom 1. Juli gemeldeten Terrorangriff auf Palermo wurden die Kirche San Giuseppe und wenige hundert Meter davon entfernt die Kirche San Nicola zerstört. Die Kirche Santissimo Saloatore wurde erneut von Bomben getroffen. Vernichtet wurden ferner ein Lazarett, das Provinzial=Irrenhaus und einige Hörsäle der medizinischen Klinik. Das Armenhaus erlitt schwere Beschädigungen. Von dem Angriff wurde die Stadtmitte besonders mitgenommen. Angriff auf deutsches Geleit abgeschlagen Großes Säuderungsunkernehmen im rückwärtigen Gebiet der Ostfront erfolgreich beendet Aus dem Führerhauptauartier, 2. Juli. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Am Ruban=Brückenkepf brachen seindliche Verstöße im Abwehrseuer zusammen. Mehrere örtliche Angrisse im Raum von Dorogobusch wurden abgewiesen und die Sowjets unter Verlust von mehreren hundert Toten und Gesangenen auf ihre Ausgangsstellungen zurückgeworfen. Im rückwärtigen Gebiet des mittleren Frontabschnittes haben 1= und Polizeiverbände verstärkt durch Einheiten des Heeres und Verbände der Luftwasse ein großes Säuberungsunternehmen erfolgreich beendet. 350 Bunker wurden gesprengt und 194 befestigte Bandenlager genommen. Die Banditen verleren zahlreiche Tote und große Mengen an Wafsen und Material. Bei einem Angeiss zahlreicher britischer Jagdbomber aus ein deutsches Geleit vor Hoek van Holland schossen Unsere Sicherungsfahrzeuge und die Bordslat der Trausvortschiffe sieben seindliche Flugzeuge ab. Eines unserer Schifse wurde durch Bombentreffer beschädigt.— Ueber dem Küstenraum dee besetzten Westgebiete vernichteten deutsche Jüger gestern vier weitere seindliche Flugzeuge. Prügelstrafen in Indien auf britischen Unterhaus=Debatte stellt Englands Verantwortung fest— Es bleibt bei der Knüppeljustiz (Drahtbericht anserer Berliner Schriftleitung: Berlin 3. Juli. Die Ernennung Wanells zum Vizekönig von Indien und der Ausruf des Nationalisten= führers Subhas Chandra Bose zum aktiven Kampf gegen die englischen Unterdrücker hat im Unterhaus zu einer Debatte geführt, aus der deutlich die großen Zukunftssorgen herausklangen. Es drehte sich um die Frage, ob die in Indien angewandten Terrormaßnahmen nicht in einem etwäs zu großen Gegensatz zu den humanitären Phrafen stehen, mit denen die britische Regierung immer so großzügig um sich wirft. In der indischen Sindhprooinz. in der es im vergangenen Jahr zu einem heftigen Aufstand kam, ist in tausenden von Fällen die Prügelstrafe vollzogen worden und zwar mit dem bleigesüllten Bambusstock, dem sogenannten Lahti. Diese Strafen wurden gegen den Willen der Provinzialregierungen durch die britische Zentrall ehörde verfügt. Die Debatte im Unterhaus drehte sich nun zunächst um die rein theoretische Frage, ob das britische zentrale Indienamt überhaupt berechtigt gewesen sei, sich in die Justizangelegenheiten einzumischen, die zu den Kompetenzen der Provinzregierung gehören. Der Indienminister Amery berief sich zu seiner Entschuldijung auf das Kriegsrecht und auf das sogenannte insische Verteidigungsgesetz, durch das nach seiner Aufkassung jede Spur von verwaltungsmäßiger Bewegungsfreiheit der Provinzen praktisch außer Kraft gesetzt wurde. Ein Abgeordneter erbat sich einen ausführlichen Bericht über alle während des letzten Jahres in Indien ausgeteilten Prügelstrafen. Der hierdurch in peinliche Verlegenheit versetzte Indienminister redete sich darauf heraus, man habe keine zentralen statistlichen Erhebungen gemacht und es gebe auch keine Möglichkeit, von den einzelnen Provinzialregierungen die entsprechenden Unterlagen zu erhalten. Mit diesen Ausflüchten gaben sich einige konservative Algeordnete nicht zufrieden. Sie spielten sich als Hüter der Gerechtigkeit auf und empfahlen dringend,„von Zeit zu Zeit alle Strafen von besonders großer Strenge durch das zentrale Indienamt nachzuprüfen.“=Amery gab eine brüsk ablehnende Antwort und verschanzte sich dabei hinter die gleiche„Souveränität der Provinzregie= rungen", über deren Rechte bei der Verhängung der entehrenden Prügelstrafe kaltblütig hinweggegangen worden ist. Ein Labourabgeordneter stellte diesen Widerspruch sofort fest und ersuchte den Indienminister um eine Auskunft, ob er sich nicht für die Prügelstrafen moralisch verantwortlich fühle. Es kennzeichnet die ebenso brutale wie feige Gesinnung Amerys, daß er auf diese Frage jede Antwort verweigerte. Sechs USA.=Kriegsschiffe bei Rendova versenkt 77 feindliche Ilugzeuge abgeschossen— Vor schweren Kämpfen auf den Salomonen Tokio, 3. Juli.(“) Das Kaiserliche Hauptquartier jab gestern über die bei den Operationen auf der Rensova=Insel erzielten Erfolge am 30. Juni und 1. Juli folgendes Kommuniqué heraus:„Am Donnerstag setzten die japanischen Marine= und Fliegereinheiten ihre Angriffe gegen den Feind im Gebiet der Insel Rendova fort. Die zusammengefaßten Ergebnisse unserer Operationen am Mittwoch und Donnerstag sind folgende: 1 Kreuzer der=Klasse versenkt. 1 schwer beschädigt. 4 große Zerstörer wurden versenkt, 1 weiterer kleinerer Zerstörer wurde versenkt, 1 weiterer Transporter wurde schwer beschädigt. Mindestens 77 feindliche Flugzeuge wurden abgeschossen. 31 eigene Flugzeuge sind nicht zu ihren Stützpunkten zurückgekehrt. Zur Landung nordamerikanischer Truppen auf der Insel Rendova schreibt„Osaka Mainitsch!“: Die japanische Marineluftwasse fügte dem für die Landung eingesetzten Geleit des Gegners zwar schweren Schaden zu, doch muß man damit rechnen, daß es dem Gegner trotzdem gelang. Streitkräfte auf der Insel zu landen, die den japanischen Verteidigern zahlenmäßig weit überlegen sind. Das Blatt erinnert in diesem Zusammenhang daran, daß die Nordamerikaner bei Attu eine etwa zehnfache Uebermacht besaßen. Man müsse daher auch hier damit rechnen. Die seindliche Offensive gegenüber Rendova, so fährt das Blatt fort, dürfe keinesfalls leicht genommen werden. Man müsse bedenken, daß Rendova nicht allzu weit von Neu=Georgia liege. Daher könne man in diesem Gebiet, also im Zentrum der Salomonen=Gruppe, noch mit schweren Kämpfen rechnen. Der Gegner werde alles unternehmen, um die dortigen japanischen Stützpunkte in seinen Besitz zu bringen. Roosevelts Kriegspolitik im Auftrage Judas (Fortsetzung von Seite 1) Als sich das Verhältnis zwischen Deutschland und Polen angesichts der polnischen Provokation zuspitzte. steckten sich Roosevelt und seine Drahtzieher hinter Warschau, und schon im November 1938 versprach Roosevelte Chefbotschafter in Europa, der Botschafter Bullit, Paris, dem polnischen Botschafter, daß Washington unbedingt an einem Kriege teilnehme, sofern vorher England und Frankreich losgeschlagen hätten. Auf Washingtons Veranlassung versteifte die polnische Regierung ihre Haltung in der Danziger Frage und gab England jene verhängnisvolle Garantieerklärung an die Warschauer volitischen Hasardeure, die schließlich den Krieg auslöste. Indessen beunruhigte Bullit die Franzosen, indem er ihnen immer und immer wieder eine angebliche Bedrohung aus Berlin und Rom an die Wand malte und ihnen versicherte, daß Roosevelt sich niemals dazu hergeben werde,„einen Kompromißfrieden mit den Diktatoren zu empfehlen“. Schließlich mußte der USA.= Botschafter in Warschau, Biddle. Greuelmeldungen über angebliche deutsche Bombenangrifse auf offene Städte in Polen liefern, um damit„die öffentliche Meinung in Erregung“ zu bringen. Der Zusammenbruch Polens und Frankreichs hat bewiesen, daß Roosevelt mehr versprochen hat, ale er zu halten gedachte. Aber er hat die beiden Völker seiner Politik der Einmischung und der Theorie, daß die USA. die„westliche Hemisphäre“, beherrschen müßten. geopfert. Er hat nach und nach alle Widerstände im USA.= Volk aus dem Wege geräumt, er hat das Neutralitätsgesetz schließlich zu Fall gebracht und damit den Weg für seinen jüdischen Krieg freibekommen. Jeden Gedanken an Vermittlungen hat er im Keime erstickt und statt dessen die Parole ausgegeben:„Um keinen Preis Verständigungsfrieden!" Als Frankreichs Widerstand aussichtslos wurde, hat er die Franzosen gezwungen, bie zum Letzten auszuhalten. So ist Frankreich an dem leichtfertigen Vertrauen auf Roosevelts Versprechungen zugrunde gegangen, während Roosevelt seinem Ziel einer globalen Ausweitung dieses Krieges wesentlich näher gekommen war. Jugoslawien und Grtechenland erhielten die gleichen gefährlichen und unwirksamen Unterstützungsversprechungen, und im Sommer 1941 endlich wurde die Sowjetunion als willkommener Partner im Bunde der Demokratie begrüßt. Das Leih= und Pachtgesetz brachte den Juden die ersten guten Geschäfte. der Schießbefehl des Präsidenten versetzte das USA.= Volk unmittelbar an die Schwelle des Krieges. bis am 8. Dezember 1941 der Schuß gelöst wurde und Roosevelt und seine Indenclique die Vereinigten Staaten an der Seite Englands und der Sowjetunion in den Krieg gegen die jungen Völker führten. * Unsere letaten Junhberichte: Aossevelt häuft Schulden auf Schulden Stockholm, 3. Juli.(dnb) Die USA.=Bevölkerung wird durch die jüdischen Kriegsmacher in eine wachsende Verschuldung hineingetrieben., Nach Meldungen aus Washington gab Finanzmininer[Morgenthau gestern bekannt, daß die öffentliche Verschuldung der USt. jetzt 140 796 000 000 Dollar ausmacht gegen 76 991 000 000 im vergangenen Jahr. Die Staatseinnahmen betragen 22 282 000 000 Dollar Das Defizit im Staatehaushalt beläuft sich auf 55 981 000 000 Dollar. Die Verzinsung, die von den jüdischen Großbanken eingestrichen wird, ist auf 1 808 000 000 Dollar angestiegen. Abtommen über den schwedisch=dänischen Warenaustausch Stockholm, 3. Juli.(dud) Nach Verhandlungen in Stockholm wurde zwischen den schwedischen und dänischen Regierungskommissionen ein Abkommen über den Warenaustausch zwischen Schweden und Dänemark im zweiten Halbjahr 1943 unterzeichnet. Kinder—„verschollene Eltern“ Genf, 3. Juli.(dub) Ueber einen neuerlichen Sozialskandal in England berichtet„Daily Mail“. Ehandele sich um das traurige Lös der Kinder, die seinerzeit aus den Großstädten zu ihrer persönlichen Sicherheit aufs Land evakuiert worden seien. Von vielen dieser Kinder seien die Eltern abhanden gekommen.„Diese verschollenen Eltern“ seien eine im England von heute alltägliche Erscheinung. Die Eltern kümmerten sich nicht mehr um ihre Kinder und hätten in der Zwischenzeit absichtlich mehrmals die Wohnung gewechselt, um auf diese Weise ihre Spuren zu verwischen. Das Londoner Gesundheitsministerium teilt jetzt mit, es sei durch die Verantwortungslosigkeit dieser Eltern ein neues Sozialproblem aufgekommen, denn schließlich müsse sich iegend jemand um die im Stich gelassenen Kinder kümmern. Wie groß ihre Zahl sei. werde amtlicherseits noch nicht mitgeteilt. So habe man auf Veranlassung des Gesundheitsminsteriums jetzt besondere Polizeitrupps organisiert, die die„verschollenen Eltern“ aufspüren sollten. Martinique am Ende seiner Kraft Paris, 3. Juli.(dub) Die Pariser Presse veröffentlichte am gestrigen Freitag folgende kurze Meldung aus Neuyork: Die Funkstation der Insel Martinique meldet, daß der dortige französische Oberkommissar Admiral Robert bei der Regierung der Vereinigten Staaten die Entsendung eines Vertreters angefordert habe, um die Bedingungen der Uebergabe der Insel an die AngloAmerikaner festzulegen. Admiral Robert wolle so der schon durch die unerbittliche anglo=amerikanische Blockade schwer mitgenommenen Bevölkerung jeder Blutvergießen ersparen. Unser Nachrichtendienst meldet: * Aus Einladung des Generalbauinspekters, Reicheministers Speer, unternahm eine Gruppe führender sinnischer Architekten eine Studienreise durch Deutschland. Die Gäste hatten Gelegenheit, Fragen der deutschen Bangestaltung und Normung in Beelin sowie in Hamburg. Nürnberg, München und im Osten des Reiches zu stndieren. * Nordamerikanische Luftgangster unternahmen einen Bombenangriff auf einen unweit Athen gelegenen Badeort, dessen Strand mit Kurgästen Überfüllt wer. Bieher wurden 38 Tote und 80 Verwundete, darunter viele Frauen und Kinder, als Opfer dieses gemeinen Ueberfalles aus die griechische Zivilbevölkerung gemeldet. * Ministerpräsident Quisling setzte für die besten Waldarbeiter als ein Zeichen der Unerkennung und der Verbundenheit des neuen Norwegens mit dem Arbeiter: tum Preise aus.„ 4 * Wie aus Istanbul verlautet, können von jegr ab die Türken, die mit Ausländerinnen verheiratet sind, keine amtlichen Posten mehr bekleiden. * Der über das Libanongebiet verhängte Belagerungezustand wurde um weitere zehn Tage verlängert. Verkehroverbete wurden verschürft. Das Ausgehverbet wurde um eine Stunde verlängert. * Gubhas Chandra Bose traf in Begleitung von Rasch Behari Bose im Flugzeug in Schonan ein. Er wurde auf dem Flugplatz von zahlreichen Indern mit stürmischem Jubel begrüßt. * Durch eine Verfügung der japanischen Militärverwaltung wurde gestern die ungleiche Behandlung von Eingeborenen vor Gericht aufgehoben, wie sie noch während der holländischen Heerschaft in Niederländisch= Indien bestand. * Der neue Oberbürgermeister von Groß=Tokio, Odate. wurde am gesteigen Donnerotag vom Tenno im Verlaufe einer Sonderaudienz in seierlicher Weise in sein Amt eingeführt. Druck und Verlag: Bonner Nachrichten Herm. Neusser, K c. Verleger: Dr. Otto Weidert. Hauptschriftletter: Edmund##s. Anzeigen laut Wreislifte Nx. 8. * Von Barsuß gekämpft Kriegsberichter Dr. Helmut von Rügelgen In einem Brückenkopf estwärts Orel versuchten die Lowsets unter rücksichtslosem Elysatz von Strafkompanien einen Einbruch in unsere Hauptkampstinie. In den von einem Wolkenbruch aufgeweichten Gräven wateten unsere Grenadiere bis über die Knie im zäden Schlamm. Troudem gelang es noch am gleichen Taa. unter boben biutigen Verlusten für den Gegner die Lage völig wiederverzustellen. PK Solch eine Verwandlungskraft hat die Erde und der sonnenüberhöhte Himmel, daß die vergangenen Stunden nur noch einem Phantom gleichen. Es ist uns nicht fremd und doch immer wieder neu, dieses in Sekundenschnelle aufbrechende Schicksal, die Entscheidungen und Bewährung während der ersten drei Atemzüge, die zähen Stunden des Kampfes. in denen der Tod mit Luft und Erde vermengt ist, und zuletzt das Nachzittern der Erregung. das sich in den verschiedenen Menschen so mannigjache Aeußerungen sucht. Wer noch nicht gelernt hat, in diesen Stunden so manche Bilder in ein vorläufiges Vergessen hinunterzustoßen, der hat es sehr schwer im Kriege. Der soll nur zuschauen, wie die Sonne aus dem Brachfeld des Niemandslandes die Blumen hervorgelockt hat, und soll im Sonnenglast die kleinen Käfer die Graswälder durchstreifen sehen und mit dem Blick in die Reinheit des Himmels an die mögliche Reinheit der Herzen glauben, ja an ihr bauen. — Die Sonne hält ihre heißen Hände über dem buschlosen Land. Die vieltausend Trichter im Abschnitt der Bataillone sind schon wie verschroft. Das Gärtchen vor den Fenstern des. Kommandeurbunkers ist von großen Brocken um= und umgepflügt worden,— aber am Rande des Trichters steht noch unversehrt das Schild:„Bürger, schützt Eure Anlagen!“, und darüber sollen noch viele ihr Lachen haben. Die Gräben sind schon so ziemlich wieder abgetrocknet und die abgesoffenen Bunker leergepumpt. Ein rechtes Stück Arbeit war es, die vielen toten Sowjets aus den Gräben zu werfen und zu vergraben. Aber in der Hitze ist die Luft sonst in wenig Stunden nicht mehr zu atmen. Die Erabensohle liegt voller blauer Kapseln von den abgerissenen Eierhandgranaten, und aus einzelnen Bunkern, die vorübergehend besetzt waren. führen Spuren von verstreutem Gut bis zu den Toten im Draht. Aber sonst ist jetzt alles ruhig drüben. Wer ein Gefühl für die Dinge sich erworben hat, wußte, daß etwas bevorstand. Auch wenn das Einschießen der Artillerie noch so sehr durch kleine Feuerüberfälle getarnt wird, man spürte durch die Nacht auch ohne die Besuche und Schneidereien am Draht die Nervosität auf der anderen Seite. Dann ging an einem Vormittag ein Wolkenbruch nieder, so mitten aus der maßlosigreit dieses Landes und seines Himmels. In den Gräben stieg das Wasser. In zwei Bunker brach es mit solcher Wucht ein, daß in Minutenfrist die Grenadiere bis zur Brust im Schlamm standen. Kurz nach zwei Uhr in der Nacht war der Gegner wieder vorn am Draht. Das Toben einer Artillerievorbereitung und vor allem das unablässige Donnern der Calvengeschütze brach über den Abschnitt des Vataillons herein. Da drei Maschinengewehre ausfielen, gelang es dem Gegner an zwei Stellen, in den Graben einzudringen, ander dritten Stelle wurde er gleich abgewiesen. Der Pionierzug, der bis Mitternacht geschanzt hatte, machte kehrt, um in stundenlangem Marsch durch den knietiefen Schlamm der Gräben die eine Einbruchstelle abzuriegeln. Indessen sammelte sich an der anderen Stelle, da zunächst ein Unteroffizier und zwei Mann zum Gegenstoß angetreten waren gegen vielleicht hundert Gegner. die sofort zu schanzen begannen, ein organisiertes Graden=Rollkommando. Immer wieder erweist sich die Fähigkeit des Einzelkämpfers als ausschlaggebend. Leutnant F. ist ein ausgezeichneter Handgranatenwerfer, und daß er zwanzig Meter weit wirft, gab ihm die Ueberlegenheit über die Eingedrungenen. Mit Schwung und Verserkerzorn riß er die Grenadiere mit sich fort. Fast die ganze Kompanie kämpfte barfuß. Wer sich nicht vorausschauend die Stiefel ausgezogen hatte, dem blieben sie bald im zähen Schlamm stecken, wo sie bis zum nächsten Morgen bleiben mußten. Denn der Augenblick forderte nur den Kämpfer. Noch am Vormittag war der eine, am Nachmittag der andere Graben restlos gesäubert und die zurückflutenden Teile zerschossen. In vorderster Linie hatten die Sowjets eine Abtetlung Strafgefangener eingesetzt. denen gesagt war:„Rehmt und haltet Ihr die deutsche Stellung, so seid Ihr rehabilitiert, kommt Ihr zurück, werdet Ihr erschossen! Hinter ihnen drängten mehrere Bataillone nach. Als der Bodennebel, durch Nebelgranaten verdichtet, sich endlich hob, begann die Vernichtung der nachsickernden Bataillone und der armseligen Strafgefangenen. Am Ende lagen in den Gräben und zwischen dem Draht und den Gräben 540 Feindtote— ohne die Verluste durch Artillerie und schwere Maschinengewehre unter den in dicken Haufen Zurückweichenden. Drei Flammenwerfer und zahlreiche Infanteriewafsen blieben in unseren Gräben liegen. Nun wird aufgeräumt, und die Sonne und der Wind .„ über das Land, als set nichts gewesen. Für viele ungen Kameraden hat es die Feuertause gegeben. warum ist der Erfolg so besonders wertvoll. Denn die Worte aus dem Bataillonsbefehl des Kommandeurs sprechen die Grundstimmung aus, die in allen zurückgeblieden ist:„Jeder von uns ist den Sowfetsoldaten, zur heute angegriffen haben, als Mensch und Kämpfer weit überlegen.“ Napoleon— nicht auf St. Helena gestorben?. Von unserem römischen Vertreter Aug. Alexander Salzmann „Napoleon, der echte Napoleon ist nie auf St. Helena gewesen. Seine sterblichen Ueberreste liegen nicht im Dom des Invalides. Er starb in einem abgelegenen Flügel des Schlosses Schönbrunn am Abend des 21. März 1816 infolge eines Schusses, den ein Soldat der Parkwache auf ihn abgegeben hatte, während der Kaiser versuchte, seinen Sohn, den König von Rom, zu entführen.“ Dies ist in kurzem der Inhalt eines. Buches von 257 Seiten, das Dr. phil. Tullo Gramantieri, früherer Schriftleiter der Zeitschrift„Vita Artistica“, dieser Tage herausgeben wird(Napoleon non à morto a S. Elena. Verlag Fratelli Palombi. Roma). Die Beweise für diese sensationellen Behauptungen kann der Verfasser nicht erbringen. Sie wurden ihm„an einem denkwürdigen Adend“ von seinem Geschichtslehrer mitgeteilt, der In Paris. Wien und Verona alle Beweise gesammelt bzw. kopiert haben will, aber im vergangenen Weltkrieg fiel, während sein Haus in Venedig, wo er die kostbaren Dokumente aufbewahrte, mit seinem ganzen Inhalt im Jahre 1918 von einer österreichischen Bomde vernichtet wurde. Gramantiert verschweigt, auch den Namen des Professors. Er rekonstruiert nur die Geschichte, die alse auf sehr schwachen Beinen steht und die zu beurteilen„maßgebenden Stellen überlassen bleibt. Aber wer starb denn auf St. Helena? Der Autor behauptet, ein Doppelgänger des großen Kaisers, der Unteroffizier Frangois Eugene Robeaud, geb. in Balencourt bei Verdun, am 19. 7. 1771, gest. auf St. Helena am...(das Datum im Sterberegister von Balencourt wurde nach Gramantiert ausradiert). Und hat niemand von dieser ungeheuren Fälschung etwas gewußt? O ja. Foucher, das gefürchtete Haupt der Pariser Polizei, der alles inszenierte, Ledru, sein Agent. der dem Kaiser in seine stille Verbannung nach Perona folgte. Montholon, Gourgaud, Las Cases und Vertrand, die mit dem Pseudo=Kaiser die öffentliche Verbannung tellten. Fanny Elßler, die des wirklichen Kaisers Gehilfin bei der mißlungenen Entführung seines Sohnes war, und Robeaud selbst, der„in Frieden starb, weil er wußte, daß er im Himmel mit seinem Kaiser vereinigt werde". Der Kaiser von Oesterreich, der König von England und Maria Louise, die sich sehr über den Skaudal geärgert haben soll, erfuhren die Wahrheit am Abend des 21. März 1816.„Sie schwiegen, um keine schlechte Figur zu machen“. Soweit Gramantieri. Als einzige Unterlagen für seine Behauptungen führt er Ungenauigkeiten in den Erinnerungen von Las Casés, einen Satz aus dem Tagebuch von Sir Hudson Lowe(der nie etwas von der Fälschung gewußt haben soll) und eine alte Nummer der„Times“ an, in der eine englische Miß.„die einzige englische Frau im Leben Napoleons“, die eine mühsame Reise unternahm, um den Kaiser auf St. Helena zu besuchen, enttäuscht schrieb, daß der Gesangene nicht Napoleon sei. Und warum das alles? Eine rassinterte Intrige von Foucher, der Ludwig XVIII. von Bourbon und den Ex=Kaiser gegeneinander auszuspielen versuchte, um seine eigenen ehrgeizigen Pläne zu verwirklichen. Ein kleiner Zwischenfall und die Ungeduld des Kaisers, seinen Sohn in die Arme zu schließen, bereiteten diesen Berechnungen ein rasches und ruhmloses Ende. Die regierenden Häupter von Europa wischten alle Spuren dieser sensationellen Geschichte aus, was ihnen aber nicht so gründlich gelang, daß der schlaue unbekannte Prosessor das Geheimnis nicht doch entbeckte. Man kann das Buch mit dem bekannten italienischen Ausspruch schließen: Se non d vero, e ben trovato— wenn es nicht wahr ist, ist es jedenfalls gut erfunden. Kleine Kunstnachrichten Eine Richard=Wen=Gesellschaft wurde in Gleiwitz, der Gebürtsstadt des vor acht Jahren verstordenen Komponisten, gründet. Pros. Dr. Peter Naabe dat das Präsidium der Gesellschaft übernommen, deren Ziel es ist, das Werk Richard Wet' zu pflegen und in seinem Bestand zu sichern. Der Peter=Parter=Preis per Stadt Prag, der erstmalig zur Verleidung kam, wurde dem Diehter Karl Haus Strodl zugesprochen. Förderungspreise erbielten Stadtarchtvar Dr. Nudolf Schreiber, der Maler Otto Bertl und der Komponist Tr. Karl Michael Komma. Geethe Medaille für Prof. Heisch Der Führer dat dem wissenswaftlichen Mitglied des staatlichen Instliuts für exverimentelle Tverapie in Frankturt am Main, Professor Dr. Heinrich Heisch. aus Aulaß der Vollendung seines 70. Levensjahres in Mürdigung seiner Verdienste auf dem Geviete der Seuchenbekämpfung die GoeideMedallle für Kunst und Wassenschaft verlieben. 3. Juli 1943 General=Anzeiger für Vonn und Umgegend 7 Bonner Nachrichten Nr. 17714. Seite 3 Bonner Nachrichten Ueber Deutschlands Straßen... Ueber Deutschlands Straßen trabten Viele Reiterheere schon. Hoch in Lüften hallt und schwebt noch Der Trompeten gold'ner Ton. Ueber Deutschlands Straßen zogen Spielmann, Landsknecht und Scholar. Hinter Städten, hinter Burgen Stand der Himmel blau und klar. Ueber Deutschlands Straßen wandert Schöne Jugend, stolz und kühn. Wälder rauschen, Brunnen singen Und das Land glänzt sommergrün. Werner Lürmann. Sonderlehrgänge für Volkspflegerinnen Um den großen Bedarf an Volkspflegerinnen zu decken, hat der Reichserziehungsminister die Durchführung von einjährigen Sonderlehrgängen genehmigt. Die Anforderungen für die Auskildung sind einheitlich festgelegt worden. Die Lehrgänge können nur an staatlich anerkannten oder genehmigten Fachschulen für Volkspflegerinnen abgehalten werden. Der Unterricht findet ganztägig statt und umfaßt mindestens 38 Unterrichtswochen, wozu eine achtwochige Praxis zur Ergänzung der bisherigen praktischen Erfahrungen tritt. Die Bewerberinnen können sich nicht persönlich um die Aufnahme in den Lehrgang bewerben, sondern müssen von der Stelle der volkspflegerischen Praxis vorgeschlagen werden, die ein Zeugnis über ihre Bewährung auf dem Gebiet der Volkspflege ausstellt. Sie muß dort mindestens ein Jahr gearbeitek haben und als besonders geeignet für die Berufsförderung bezeichnet werden. n. s. Die Frau als Rundsunktechnikerin Die Einziehung zahlreicher Rundfunktechniker zur Wehrmacht hat den Einsatz von Frauen bei der Arbeit für den Rundfunk notwendig gemacht, zumal die Uebernahme von Sendern in den besetzten Gebieten den Arbeitsbereich des deutschen Rundfunks erheblich ausgeweitet hat. Auf die ersten Aufforderungen der Reichsrundfunkgesellschaft haben sich auch sofort Tausende von jungen Mädchen gemeldet, aus denen durch eine Vorprüfung 500 ausgewählt wurden. Eine genauere Intelligenzprüfung mit Hilfe eines Fragebogens, der 75 Fragen enthielt, ermöglichte die Auswahl der 200 Besten, die in einer neugegründeten Schule in Berlin zum Teil ausgebildet worden sind, zum Teil noch ausgebildet werden. Die Verdunkelungszeiten: 3. Juli: Sonnenuntergang 21.52 Uhr— 4. Juli: Sonnenaufgang.14 Uhr. 4. Juli: Sonnenuntergang 21.52° Uhr— 5. Juli: Sonnenaufgang.14 Uhr. Herzlichen Glückwunsch! Am 7. Juli vollendet Frau Margarete Roß geb. Helten, z. Zt. wohnhaft in Luftheide bei Refrath, in guter Gesundbeit ihr 70. Lebensjahr. Von der Universität Vonn Geheimrat Professor Dr. Theodor Remv, dem anläßlich der Vollendung seines 75. Lebensjahres in Anerkennung seiner Verdienste als Erforscher der Bodenbiologie die Goethe=Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen wurde, hat sich in das Ehrenbuch der Universität eingetragen. Volksbildungsstätte Bonn Am Freitag. 9. Juli, spricht um 20 Uhr im Hörsaal 10 der Universität Dr. K. H. Ruppel über„Gestaltungsfragen des zeitgenössischen Bühnenbildes, dargestellt an Inszenterungen des Berliner und Wiener Staatstheaters“. Die Erhebung des Kriegszuschlags zur Einkommensteuer (Lohnsteuer) finden unsere Leser in der vorliegender Ausgabe des General=Anzeigers in einer Bekanntmachung des Finanz= amtes Bonn auf S. 5 erläutert. Ueber die Ausgabe von Marinaden auf die Abschnitte 54 und 55 des Flschbezugsausweises am heutigen Samstag veroffentlicht der Oberbürgermeister im heutigen Anzeigenteil des General=Anzeigers eine Bekanntmachung. Ueber die Auszahlung des Familienunterhaltes im Landkreis Bonn finden unsere Leser heute eine Bekanntmachung des Landrats auf Seite 5. Der Rundfunk am morgigen Sonntag: 4. Juli: 10.10—11.00 Vom großen Vaterland: Dome in unseren Herzen. 11.05—11.30 Deutsche Jugendchöre singen. 11.30—12.30 Kleines Konzert. 12.40—14.00 Das deutsche Volkskonzert. 14.30—15.00 Eugen Klöpfer erzählt Märchen. 15.00—15.35 Musikalische Filmerinnerungen. 16.00—18.00 „Feldpost: Rundsunk“. 18.00—19.00 Beetbovenkonzert der Berliner Philbarmoniker. Leitung: Wilhelm Furwwängler. 19.00—20.00 Eine Stunde Zeitgeschehen. 20.15—22.00„Carmen“,., 3. und 4. Akt.— Deutschlandsender:.00 bis.30 Orgelwerke von Bach..00—10.00„Unser Schatzkästlein"; Sprecher: Elfriede Kuzmany und Willy Birgel. 15.30—15.55 Solistenkonzert. 18.00—19.00 Bunte Melohlen. 20.15—21.00„Musikalische Kostbarkeiten“. 21.00—22.00„Klingendes Bilderbuch“. Besuch im Gärichen Mit den Kindern ins Grüne In dem kleinen Schrebergärtchen, das dem unseren benachbart ist, ist es seit kurzem lebendig ieworden. Sonst hat man wenig von dort gehört. Denn der Garten gehört einem älteren Ehepaar, das nur gegen Abend, wenn der Mann von der Arbeit kam, die Beete bestellte und Sonntags unter dem alten Holunderbaum seinen Kaffee trank. Als ich dieser Tage am späten Nachmittag in unseren Garten ging, klang frohes Kinderlachen nebenan über den Zaun. Ein kleines Mädchen im Luftkittelchen lief den Gartenweg entlang, und vor der Laube stand ein Kinderwagen. Später sprach ich am Zaun Frau Bergmann, der der Garten gehört. Sie stellte mir das kleine Mädchen vor und sagte:„Das ist Ingelein, die jetzt mit ihrem Brüderchen taglich bei uns im Garten ist!“„Haben Sie denn Enkelkinder?", fragte ich verwundert, aber sie schüttelte lächelnd den Kopf.„Wir haben keine, leider. Es sind die Kinder unserer Nachbarin, die jetzt neuerdings noch eine Stellung angenommen hat. Sie erzählte einmal gesprächsweise, daß sie ganz gern während des Krieges wieder wie vor ihrer Ehe im Beruf arbeiten würde, aber es ginge ja nicht der Kinder wegen. Da bin ich auf den guten Gedanken gekommen, ihr die Sorge für die Kinder abzunehmen. Jetzt im Sommer ist das ja besonders leicht. Wozu haben wir denn unseren Garten? Nun gehe ich wenn das Wetter gut ist, immer schon am frühen Nachmittag mit den Kindern hier ins Grüne. Vormittags mache ich meine Wirtschaft und habe die Kinder bei mir, dannswird ganz zeitig Mittag gegessen, und dann gehen wir los. Sie sehen ja frisch und munter aus, die Kleinen, finden Sie nicht?“ Ja, ich fand es auch. Und ich kann mir vorstellen, daß sich die Mutter von Ingelein und dem kleinen Dieter freut, wenn sie abends ihre Kinder so frisch und wohl wieder in Empfang nehmen kann... K. 8. Briefkasten „Es sah aus als regnele es Phosphor vom Himmel... Beitische Luftangriffsmittel und ihre Wirkung— Was ein Fachmann dazu sagt In der„Sirene“ gibt Hauptmann Walter Reichmuth aus dem Reichsluftfahrtministerium eine aufschlußreiche Darstellung der britischen Luftangriffsmittel und ihrer Wirkung. Wir entnehmen diesen Beschreibungen einige Abschnitte, die sich mit den„Zielbeleuchtungsmitteln", vor allem den Leuchtvomben, befassen. Die Leuchtbomben können verschiedene Aufgaben haben. Meist dienen sie zum Aufhellen des Zielgeländes. Dann sind sie bei klarem Wetter weiß, bei dunstigem oder nebeligen Wetter gelb oder orangefarben. Die Leuchtstärke einer normalen britischen Leuchtbombe beträgt etwa 1,2 Millionen Hefnerkerzen. Die Bombe besteht aus einer zylindrischen Weißblechhülle, in der Fallschirm, Leuchtsatz, Ausstoßladung und Zünder untergebracht sind. Der Leuchtsatz wird in bestimmter Höhe durch einen einstellbaren Zeitzünder und eine Pulverladung nach oben aus der Blechhülle wie aus einer Kanone herausgeschossen. Dabei gerät er in Brand. Den Fallschirm schiebt er beim Ausstoß vor sich her. Die Brenndauer beträgt etwa vier Minuten. Da der Leuchtsatz zwei Meter in der Sekunde am Fallschirm sinkt, durchfällt er in dieser Zeit 500 Meter Höhenunterschied. Es ist also notwendig, die Bombe, die aus jeder beliebigen Höhe abgeworfen werden kann, in 500 bis 1000 Meter Höhe zu zünden. Vor dem Abwurf wird der Zünder daher so eingestellt, daß die volle Bombe erst den Fallweg über 500 bis 1000 Meter Höhe durchfällt und dann erst den Leuchtsatz mit Fallschirm brennend ausstößt, während die leere Hülle zu Boden fällt. Das abwerfende Flugzeug ist inzwischen an einer ganz anderen Stelle. Rote oder grüne Leuchtbomben Häufig verwendet der Gegner auch rote oder grüne Leuchtbomben, aus denen noch eine Anzahl gleich= oder andersfarbiger Sterne herausfällt. Mit diesen Bomben, die in England„Skymarkers“, das heißt Himmelsmarkierungen, heißen, gibt das Führerflugzeug Zeichen, wie zum Beispiel„Sammeln!“ oder„Angriff!“ oder auch Richtpunkte für den Kurs an unerfahrene junge Besatzungen. Häufig werden auch mehrere Leuchtbomben zu Bündeln verschraubt und mit gleicher Zünderstellung gleichzeitig aufgeschossen, so daß eine Art Traube am Himmel hängt(sie werden vielfach als„Christbäume“ bezeichnet). Teilweise wird auch das Zielgebiet mit Buntleuchtbomben„eingekreist". Weil aber die Leuchtbombe infolge ihrer zylindrischen Form keinen genau gezielten Wurf aus großen Höhen erlaubt und der Wind den Schirm während der vier Minuten Brenndauer seitlich mehrere hundert Meter fortträgt, kann sie zur Markierung eines bestimmten Punktes am Boden nicht verwendet werden. Hierzu dient ein anderes Leuchtsignal, die sogenannte Zielmarkierungsbombe 250 LB. Sie hat äußerlich die Form einer großen Flüssigkeitsbrandbombe und erlaubt somit einen gezielten Wurf aus großen Höhen wie mit einer Sprengbombe. Im Innern sind 60 stabförmige Leuchtsätze, etwa von den Abmessungen der Stabbrandbombe, eingebaut. Mit Hilfe eines Leuchtbombenzeitzünders und einer Pulverladung werden die Stäbe 400 bis 800 Meter über dem Erdboden gezündet und nach hinten aus der Bombe herausgeschossen. Dann fallen sie wie ein roter, grüner, gelber oder weißer Sternregen zu Boden und brennen dort etwa drei Minuten lang mit starker Hitze und Leuchterscheinung ab. Sie ergeben einen bunten Leuchtfleck von etwa hundert Meter Durchmesser, den der Flieger auch durch dichte Wolken erkennen kann. Wie glühende Tropfen... Zur Erzeugung weißer Sterne sind schnellbrennende Stabbrandbomben ohne Kopf und Zünder eingebaut. Aus größerer Entfernung sehen die fallenden Leuchtstäbe wie glühende Tropfen aus, so daß fälschlich häufig behauptet wurde, die britischen Flugzeuge„regneten Phosphor ab“. Obwohl die roten, gelben und grünen Leuchtstäbe nur aus Pappe mit Weißblechdeckeln bestehen, durchschlagen sie gewöhnliche Dächer und müssen wie Stabbrandbomben bekämpft werden. Sie lassen sich leicht mit Wasser oder Sand ersticken. Wird ein Haus von solchen Leuchtstäben getroffen, dann müssen die Löschmaßnahmen unverzüglich eingeleitet werden. Es wäre völlig abwegig, im Luftschutzraum zu bleiben und einen etwaigen durch die Leuchtstäbe verursachten Brand sich selbst zu überlassen. Richtpunkte Obwohl die Bomben„Zielmarkierungsbomben“ genannt werden, darf man nicht annehmen, daß nun alle Sprengbomben in und um den so entstandenen buntleuchtenden Farbfleck abgeworfen werden. Der Gegner will mit diesem, auch durch dichte Wolken erkennbaren Signalmittel einen vorher verabredeten Punkt, zum Beispiel ein Häuserviertel, deutlich markieren. Von diesem Punkte ausgehend, sollen die anderen Besatzungen nach' Winkeln und Entfernungen ihre Ziele suchen. Praklischer Heimalschutz im schönen Land der Sieben Berge Aus dem Jahresbericht des Verschönerungsvereins für das Siebengebirge Der Verschönerungs=Verein für das Siebengebirge, dessen Vereinsführer der Bonner Oberbürgermeister ist, legt seinen Geschäftsbericht für das Jahr 1942 vor: Der Gesamtgrundbesitz des Vereins nach dem Stande vom 31. Dezember 1942 beträgt 823.61.03 Hektar. Im Forstwirtschaftsjahr 1942 wurden die Pflegehiebe fortgesetzt. Die Holzeinschlags=Umlage wurde auf 2175 Festmeter festgesetzt. Eingeschlagen wurden 1458 Festmeter. Der Erlös aus dem Holzverkauf betrug 20 582,16 Reichsmark. Am Lohrberg mußte ein größerer, durch starken Windwurf sehr lückiger Fichtenbestand abgetrieben werden. Die Windwurffläche am Lohrberg wurde mit Eichen und Buchen aufgeforstet. Für Neukulturen wurden an Pflanzen verwandt 6000 Eichen=, 2000 Buchen=, 1500 Fichten=, 500 Erleit und Eschen= und 500 Kiefernpflanzen. Es wurden zur Nachbesserung der vorjährigen Kulturen 9500 Stück Pflanzen verschiedener Holzarten, meist Laubhölzer, gepflanzt. In den Saatkämpen wurden 10000 Buchen=, 200 Lärchen= und 8000 Fichtensämlinge verschult. Für Kultur= und Kamparbeiten, Läuterungshiebe junger Laubholzbestände, Räumung der Windwurfflächen und Freischneiden der Kulturen wurden 7840 RM. verausgabt. Die Unterhaltung der Vereinsstraßen und Fußwege sowie der Plätze und Anlagen beschränkte sich vorwiegend auf Reinigungsarbeiten. Die Aussichten im Gebirge wurden freigeschnitten. Die Schutzhütten und die Bänke sowie die Absperrungen an den Gefahrstellen wurden ausgebessert, Schilder und Wegweiser, erneuert. Der Rehwildbestand ist befriedigend. Nach dem strengen Winter des vorvergangenen Jahres, in dem das Rehwild stark gelitten hatte, zeigt es wieder ein gesundes Aussehen. Um erforderlichenfalls schlechte und kranke Stücke abschießen zu können, wurde ein Abschußplan von 7 Stück Rehwild beim Kreisjägermeister eingereicht. Abgeschossen wurde indes kein Rehwild. Der Besatz an Hasen und Kaninchen ist immer noch sehr gering. Der Vogelbestand im Siebengebirge ist gut. Die ausgehangenen Nistkästen wurden gereinigt und wieder aufgehangen. Bewohnt waren alle Kästen. Im Winter wurde Haferspreu gestreut. Die Mitgliederwerbung war erfolgreich. Der Mitgliederstand ist im Jahre 1942 auf 579 gestiegen. Musik in Stein Der Kölner Dom als deutsch= europäisches Kulturdenkmal Der Dom von Köln gehört unbestritten zu den gotischen Baudenkmälern erster Ordnung in Europa, und diese architektonische Rangstellung wird durch die Tragik seiner Baugeschichte noch erhöht. Die Tatsache, daß von der Legung des erestn Steins zu diesem erhabenen Kunstwerk bis zu seiner letzten Vollendung über sechshundert Jahre vergingen, zeugt allein schon von der Größe und Tiefe künstlerischen Wollens und von der Jahrhunderte überflügelnden Inbrunst, mit der die ersten schöpferischen Planer des Domes den Geist der Gotik ergriffen hatten. Es ist ein unfaßbares Wunder, daß die Harmonie dieses Bauwerkes überwältigend gen Himmel ragt, obwohl viele Geschlechter von Meistern ins Grab sanken, ehe die letzte Kreuzblume die letzte Zinne krönte. Sinnlos verletzt und geschändet durch britische Bomben weist nun der Dom von Köln stumm, mit erschütternder Anklage, seine klafsende Wunde— diese gewaltig tönende Strophe in Stein, vor dem kein Deutscher, nein, kein Mensch, dieses Namens wert, je stand, ohne an den herrlich aufstrebenden Linien aus der eigenen nichtigen Kleinheit emporgerissen zu werden in erhabene Ewigkeit. Wer könnte Schönheit und Macht dieses Baues mit Worten schildern, mit sprachlichen Bildern gar erschöpfen— den unerhörten Zusammenklang feinster Gliederung im Einzelnen mit der betäubenden Wucht des Ganzen? Den edlen Formenreichtum der Zierate an den Bögen der Portale, den Füllungen und Fassungen der schlanken, hohen Fenster und hoch aufschichtenden Turmspitzen— zu einer einzigen Melodie zusammenklingend mit der steinernen Fuge reifster Gotik, in der der Geist so ganz über Masse und Schwere der Materie triumphiert, sie auf den Spitzen seiner schlanken Streben, auf den Kimmen der spitzen Bögen so beglückend frei und leicht himmelaufwärts trägt. Diese Erlösung von jeder Erdenschwere drängte sich im Innern des Domes fast noch stärker auf, wenn der Blick an den Pfeilern hinaufglitt, über die Brücken und Brückchen der Strebebogen wanderte, sich in der unendlichen Höhe der Spitzbogenkuppeln verlor und dann mit ehrfürchtigem Schauer überwältigt etwas von dem Mysterium der gotischen Statik ahnte. Mit der Verletzung des Kölner Domes ist nicht nur Deutschlands, es ist Europas Kulturgut eine frevelhafte Wunde geschlagen worden. Als bauliches Kunstwerk kann der Dom, gleichzeitig ein Wahrzeichen und endloser Triumph der schicksalhaften, nationalen deutschen Entwicklung mit anderen Gipfeln der Gotik in Europa verglichen werden, etwa mit der Reimser Kathedrale und mit Notre Dame in Paris, dem Dom von Mailand, der von Kölner Meistern erbauten Kathedrale in Barcelona, der St. Gudula in Brüssel und den anderen Meisterwerken gotischer Baukunst auf deutschem Kulturraum: Freiburger Münster, die Dome in Magdeburg und Erfurt, und einige wenige mehr. Frühere Kunsthistorik hat das Kölner Baujuwel als eine Nachbildung des etwa dreißig Jahre vor diesem begonnenen Domes von Amiens(1220) ansehen wollen, aber in der Bauhütte Meister Gerhard von Rieles, auf den wohl die geniale Konzeption des Kölner Werkes zurückgeht, war der gotische Formgedanke unzweifelhaft bereits statisch, dynamisch und künstlerisch über die davor liegende Periode hinausgewachsen. Zudem weicht der Kölner Dom von jenem auch schon außerlich durch seine Fünfschiffigkeit ab, wodurch ohne weiteres andere konstruktive Lösungen erforderlich wurden. Die kirchliche Gotik weist kaum ein Denkmal auf, das formell und seelisch die wunderbare architektonische Frucht germanisch=deutscher Kultur des Mittelalters in solcher Vollendung darstellt wie der Dom zu Köln. Danach ist der schänderische Frevel zu ermessen, den diesmal die britischen Bomben verursachten. K. E. K. Erleichterung des Medizinstudiums Ein neuer Erlaß Während bisher die ärztliche Vorprüfung erst nach dem 4. Semester beginnen konnte und in der Regel binnen vier Tagen zu absolvieren war, bestimmt ein neuer Erlaß, daß die Prüfung in den naturwissenschaftlichen Fächern Physik, Chemie. Zoologie und Botanik, vorweggenommen werden kann. Dieser Teil der Vorprüfung kann nun schon nach dem 2. Semester erfolgen, der Rest der Vorprüfung in den übrigen Fächern weiterhin nach dem 4. Semester. Der Student kann also die Vorprüfung zeitlich erheblich besser als bisher nach den ihm gegebenen Möglichkeiten einrichten. Bei Meldung zur Prufung in den naturwissenschaftlichen Fächern hat er nachzuweisen, daß er nach Erlangung des Reifezeugnisses mindestens zwei Halbjahke an Universitäten des Deutschen Reichs ordnungsgemäß Medizin studiert hat. Wehrunfähige und weibliche Studierende haben außerdem nachzuweisen, daß sie seit Beginn des Studiums einer Bereitschaft des Deutschen Roten Kreuzes oder dem Gesundheitsdienst der Hitler=Jugend angehören. Die vorgesehene Vergünstigung, die auch die arbeitsmäßige Belastung für die Vorprüfung auf einen größeren Zeitpunkt zu verteilen erlaubt, kann nur von Studierenden in Anspruch genommen werden, die alle sonstigen Voraussetzungen für eine schleunige Durchführung ihres Studiums erfüllen. Dürer malt ein Frauenhaar Von Josef Robert Harrer Bei seinem Aufenthalt in Venedig hatte Albrecht Dürer mit dem greisen Maler Giovanni Bellini Freundschaft geschlossen. Eines Tages, als die Sonne über der Lagunenstadt strahlte, weilte Bellini wieder bei Dürer. Der Greis sah versonnen auf die schöne Stadt, die sich vor dem Fenster breitete, und sagte: „Wunderbar ist mein Venedig! Und doch weiß ich, daß Ihr scheiden und wieder Eure deutsche Heimat aufsuchen werdet. Ich möchte von Euch, deutscher Meister, ein=Liebeszeichen zur Erinnerung haben. Gebt mir einen der Pinsel, mit denen Ihr die Haare zu malen pflegt. Auf Euren Gemälden sind die Haare so zart ausgeführt, daß ich begierig bin, das Werkzeug zu besitzen, mit dem Ihr die Wunderwerke schafft.“ Dürer lächelte und reichte Bellini einige Pinsel, die sich in nichts von anderen, gewöhnlichen Malerpinseln unterschieden. Bellini schüttelte den Kopf und sagte: „Meister Dürer, vielleicht habe ich mich schlecht ausgedrückt oder vielleicht habt Ihr mich schlecht verstanden! Ich wünsche mir einen der Pinsel, mit denen ihr die feinen Frauenhaare makt. Das muß doch ein Pinsel ganz besonderer Beschaffenheit sein!“ „Edler Meister Bellini“, erwiderte Dürer,„ich male mit keinem anderen als einem gewöhnlichen Pinsel die feinen Haare. Wollt Ihr einen Beweis?“ Und während Bellini den deutschen Maler verwundert ansah, griff dieser nach einem gewöhnlichen Pinsel und malte eine Locke hellen Frauenhaares. Da schüttelte Bellini den Kopf und meinte: „Wenn ich es nicht mit eigenen Augen gesehen hätte, würde ich es keinem Menschen glauben, wenn er-behauptet, Ihr hättet die duftende Locke mit diesem Pinsel gemalt. Das grenzt ja wirklich an ein Wunder!“ Dürer=wehrte lächelnd ab und sagte bescheiden: „Ihr schmeichelt, geliebter Meister Bellini. Das ist noch lange kein Wunder! Ein Wunder wäre es erst, wenn ich ohne Farbe und Pinsel malen könnte! Das aber,“— und er wies mit der Hand auf das von der Sonne vergoldete Bild Venedigs vor dem Fenster— „das aber kann nur Gott!“ Aus dem Heimatgebiet Aus der Ortschronik Obermendig Vor 120 Jahren suchte eine furchtbare Brandkatastrophe den Ort Obermendig heim. Das Feuer breitete sich mit unheimlicher Schnelligkeit aus und ergriff 72 Wohnhäuser, 45 Scheunen und 74 Ställ, Auch der Kirchturm brannte nieder. Aus Bad Godesberg * Die Landwehrkriegerkameradschaft begeht morgen ihr 77. Stiftungsfest mit einem Ausflug nach Linz, wo ein Appell stattfindet. Ihr Stiftungstag ist der 3. Juli 1866, die Gründungsversammlung wurde am 5. August 1868 im Aennchen“ abgehalten. Im Werdegang der Kameradschaft spiegelt sich ein Stück vaterstädtischer Geschichte wider. Der Initiative der Kameradschaft verdankt Bad Godesberg das Viktoria=Krankenhaus auf der Horst=Wessel=Straße, das als Kriegerdenkmal für 1870—71 begründet wurde, sowie das Ehrenmal auf dem Burg=Friedhof. * Das Standesamt beurkundete im Juni 34 Geburten, 29 Eheschließungen und 43 Sterbefälle.— Beim Fundbüro wurden im Juni 32 Fundgegenstände gemeldet, 12 konnten ihren Eigentümern zurückgegeben werden. Unter den noch lagernden Sachen befinden sich mehrere Geldbörsen, ein Damenschirm, eine halbe Raucherkarte, ein Gebiß, eine Halskette, eine Damenarmbanduhr, ein Bündel gebrauchter Wäsche, ein Füllfederhalter, zehn Zinkeimer und ein Kindergummiumhang. In den vergangenen Tagen wurde aus einem eingefriedigten Garten der Enggasse eine Eisenegge gestohlen.— Am Abend des 30. Juni, zwischen 20 und 23 Uhr, stiegen Diebe ein ein verschlossenes Gartenhaus ein und entwendeten aus ihm das Vorder= und Hinterrad eines dort abgestellten Damenrades. Das Rad war mit Halbballonreifen versehen und hatte schwarz lackierte Felgen mit grünweißen Streifen. Zweckdienliche Angaben erbittet die Kriminalpolizei.— Am 1. Juli beging Ludwig Gerkens, Koblenzerstraße 26. in geistiger und körperlicher Frische, seinen 81. Geburtstag. Er besucht noch regelmäßig die Proben des MGV.„Cäcilia“.— Am Dienstag beging Frau Anna Weiß. Kronprinzenstraße 42, in guter Gesundheit ihren 90. Geburtstag. Frau Weiß ist Inhaberin des Mutterehrenkreuzes. Aus Beuel Großes„Glück“ kündigte sich gestern mehreren jungen Mädchen an, die in den späten Abendstunden einen hoch mit Blumentöpfen beladenen Karren über die Rheinbrücke fuhren. Als sie sich ein Weilchen ausruhen wollten. schlug der Karren um und die Ladung fiel auf die Fahrbahn. Eingedenk des trostreichen Sprichwortes, daß Scherben Glück bringen sollen, gingen die jungen Mädchen daran, den Karren wieder zu beladen. Bei Einbruch der Dunkelheit konnten sie schließlich ihre Fahrt fortsetzen. Aus Bad Honnef Honnef: Die vor einigen Tagen am Lohfeld angeschwemmte Leiche konnte identifiziert werden; es handelt sich um eine Frau aus Vallendar im Alter von 37 Jahren, die den Tod im Wasser gesucht hat. Honnes: Das Standesamt beurkundete vom 20. bis 27. Juni drei Geburten, sieben Eheschließungen und vier Sterbefälle. Aus Neuwied Neuwied: Die Stadtbücherei ist neu eröffnet worden; sie ist jetzt im Hause Engerser Straße in schönen großen Räumen untergebracht. An der Sieg entlang Hamm(Sieg): Am 1. Juli wurde Werksbeamter i. R. Daniel Schumacher, Horst=Wessel=Str., bei bester Gesundheit 86 Jahre alt. Vom Rhein zur Ahr Bad Neuenahr: Im„Rheinischen Hof“, liegt noch Sand für Luftschutzzwecke bereit. Die Bevölkerung wird darauf aufmerksam gemacht, daß für jeden Raum des Hauses mindestens zwei bis drei Sandtüten aufgestellt werden müssen. Außerdem müssen reichliche Mengen Löschwasser bereitstehen, in den Kellerräumen soll reines Wasser zum Trinken und zum Anfeuchten von Tüchern verfügbar sein.— Am Dienstag, 6. Juli, werden auf der Dienststelle der NSV. im Parteiheim von 15 bis 19 Uhr Volksgasmasken ausgegeben. Außerdem ist die Dienststelle an einzelnen Wochentagen von 15 bis 17 Uhr zur Ausgabe der Gasmasken geöffnet, so daß jeder Volksgenosse Gelegenheit hat, die BM. zu erwerben. Die Eche des Landwiets Gut geerntetes Heu hat dreisachen Nährwert Die Bedeutung einer guten Heuwerbung geht am deutlichsten daraus hervor, daß 1000 Telle Trockenmasse bei bestem Heu 116 Telle verdauliches Elweiß enthalten, schlechtes Heu dagegen nur 29. Dagegen beträgt der Ballast bei schlechtem Heu 479 Einheiten und bei bestem Heu nur 288. Auch eine frübzeitige Heumahd ist notwendig, bevor die Grashalme verholzen. Neue Filme Metropol=Theater Romanze in Moll. Was man in Musik und Literatur unter Romanze versteht, ist ein romanhaft von einem Abenteuer erzählendes Lied. In einem solchen läßt Helmut Käutner als Spielleiter dieses neuen Tobis=Films das Schicksal der schönen Madeleine, der Gattin eines braven aber ungeliebten Mannes, am Zuschauer vorüberzieben. Ein Schicksal von Schuld und Sühne dem Madeleine ahnungslos die Deutung gibt, indem sie den berühmten Komponisten Michael veranlaßt, sein ursprünglich in Dur konzipiertes Werk nach Moll umzuarbeiten. Und wehmütig, wie sie begonnen, klingt die Handlung, der Käutner als Mitarbeiter des Drebbuchverfassers W. Clever die Form einer Art Rahmenspiels gegeben, aus. In der Rolle Madeleine, die nach langem Strauben schließlich der jungenhaften Unbekümmertheit Michaels Zugeständnisse macht, an deren Konsequenzen ihr Leben zerbricht, gibt Marianne Hoppe dem seelischen Kampf zwischen Liebe und Pflichtbewußtsein mit der ganzen Ueberzeugungskraft ihrer hoben Künlllerschaft ergreisenden Ausdruck. Paul Dahlke ist als Gatte Madeleines ganz der kleine, etwas philiströse, aber um das Wohl seiner Frau eifrig bemühte Beamte des späten Biedermeier. Ferdinand Marian gibt sich mit den chevaleresken Allüren eines Grandseigneurs, der leichtberzig Tausende für ein Geschenk an eine ihm gefallende Unbekannte bergibt, Siegfried Breuer ist als Michaels Gegenspieler der eiskalt berechnende Egoist, dessen Ansinnen und Drobungen Madeleine in den Tod treiben. Die von Brühne und Eisbrenner besorgte Musik folgt mit beachtlichem Geschmack dem Gang des Geschebens Gangols=Lichtspiele Liebespremière. In freundlich unterhaltsamer Art behandeln hier W. Clever und Ellen Fechner nach einer Idee von Geza v. Czittra ein Problem das in jeder Ehe wesentliche Bedeutung hat: die Auswirkung voneinander abweichender, aber dafür mit um so größerer Hartnäckigkeit verteidigter Ansichten über gegenseitiges Entgegenkommen. Da' ist auf der einen Seite die viel umworbene Operettensängerin Vera, die ihr Sehnen nach einem Kinde nicht mit der lebenslänglichen Abhängigkeit von einem Manne bezahlen mochte und daher in ihrem Freundeskreise als Männerseindin gilt, und auf der anderen der begabte, aber noch nicht aufgeführte Operettenkomponist, der seinen künftigen Ruhm nicht der Protektion einer Frau verdanken will. Diese scheinbar nicht zu vereinenden Gegensätze und die Atmosphäre von Revue und Operette als Hintergrund geben Arthur Maria Rabenalt wieder einmal Gelegenheit, als Spielletter die Vielseitigkeit seiner Phantasie und seiner regietechnischen Einfälle in glänzender, die Schaulust wie die Freude am witzigen Wortgesecht in, alle berechtigten Ansprüche befriedigender Weise, zur Geltung zu bringen. Haus Söhnker und Kirsten Heiberg geben in den Hauptrollen dem Stück=in elegantem tenzeramentvollem Spiel die charakteristische Note. Zwischen ihnen spielt Fritz=Odemar in humoriger Art die Rolle jenes hämischen Geistes der das Böse will und, stets enttäuscht das Gute schafft: nämlich das in diesem Falle unvermeidliche„glückliche Ende“ wobei ihm Charlotte Daudert, Rolf Weib und andere bewährte Darsteller, ein jeder in seiner besonderen Art, Hilfsstellung leisten, . T h e o d o r L o h m e r. Seite 4. Nr. 17 714 General=Anzeiger für Bonn und Umgegend) Bonner Nachrichten 3. Juli 1943 ARBEITSANGEROTE Tüchtige Bürokraft für Vertrauensstellung gesucht.(Austauschstelle.) Helmut Eiges, Bad Godesberg, Hansa=Haus, Ruf 2056.(“ Junge Bürokraft für sofort gesucht. Zuschr. mit Bild u. Zeuantsadsooriften an Hotel Marimilian, Jals bei Innspruck(Tirol)(% Filmvorführer oder bierfür geeignete Bewerber, die als solche aus gevildet werden, im Alter von 45 bis 55 Jahren, mögl. mit bandwerkl. Vorbildung, zum Einsatz in den besetzten Gevieten gesucht. Bewerbungen mit handgeschrieb. Lebenslauf, Zeuanisabschr., Lichtbild erb. an Organisation Todt, Zentrale Personalamt, Berlin=Cbarlottenburg 13.(% Expedient für Versandwesen, Ueberwachung der Packerei, nebst Kontrolle des Waren=Ein= und Ausganges von Industriewerk gesucht. Ausf. schriftl. Beworb. unter Beigabe von Zeuanisabschr., eines vollst. Lebenslaufes u. Gehaltsanspr. erd. u. O. Z. 2288 GA.(% Deutsche Wachgesellschaft m. v. H. sucht für Jutervog für leichten Lageraufsichtsdienst gecian. Manner(ehem. Soldaten und Polizeibeamte werden bevorzugt). Verdetratete erhalten in jeder Gruppe Trennungsgeld. Bewerd. sind zu richt. an Deutsche Wachgesellschaft m. d.., Personaladtlg., BerlinCbarlottenb.5. Windscheidstr. 11.(“a 500 Wachmänner zum Einsatz in Frankreich bei freier Wehrmachtsverpflegung, Untformierung, Unterkunft. Trennungsgeld usw. gesucht. Siegener Heimschutz G. m. d.., Siegen, Adolf=Hitler=Str. Nr. 30. Ruf 3337. Wachmänner, auch gesetzt. Alters, s. besetzte Westgebiete u. Inland ges. Im besetzten Gediet freie Unterk., Wehrmachtsverpfl. u. Bekleidung. Düsseld. Wach= u. Schließgesellsch., Düsseldorf, Bismarckstr. 44/46.(% 1 Buchhalterin, mit Gehalts= und Lobnvuchbaltung vertraut, 1 Sekretarin, 1 Bürokraft=Ansängerin. 1 Boten sucht Außenstelle einer Berliner Gesellschaft in Bonn. Uebliche Unterlagen mit Bild. .G. 366(3A Bonn. Größeres Unternehmen sucht für auswärtige Baustellen: Stenompistinnen, Lohnbuchbalterinnen, Bau=Kaufleute, Bauschreider, Magazinverwalter, kaufmänn. Hilfskräfte. Bewerbungen erbeten unt. Angabe der bisberigen Tätigkeit u. Beifügung von Zeugnisabschr. unter.Z. 2185 GA Bonn.(% Stenorypistin zum alsbald. Eintritt, evtl. für halbe Tage, gesucht. Germania=Brotfabrik Beuel. Krenzstraße 16.(0 Flotte Stenotypistin s. sof. od. spä ter gesucht. Bewerb. an BonavalWerk. Valkenhol Söhne, Bonn, Brübler Str. 2/20.(0 Stenotypistin, Schreibmaschinenbillsen gesucht, Firvau, Bad Godesberg, Hansabaus.(0 Büroangestellte sofort gesucht. Verwaltungsdirektor d. 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Hilles. beim Königsw., Hauptstr. 117(“ Alleinmädchen od. einsache Hausvalterin, in Küche und Hausarb. erfabren, wegen Heirat meiner Hausgebilfin zum 1. August gesucht.(Einsam.=Haus.) Lückenlose Zeugnisse Bedingung. Frau Dr. Goerlich. Godesberg, Richthofenstraße 42.(% Mädchen, zuverl., fleißig, das selbst. arbeitet u. zu Hause schlasen kann. gesucht. Vorzustellen von 10—12. außer Mittwoch u. Sonntag, bei Engels, Badnbofstraße 40.(% Mädchen oder jüng. Frau in Haushalt auf dem Lande. Näbe Bonn, gesucht..G. 17 GA Vonn.(2a Mädchen, selbständig. tuchtig, für Geschaftshaushalt gesucht. Soif. Bonngasse 9. Arbeitsmädchen, sauber sofort gesucht. Wachswarenfabrik Adam Seaschneider, Sternstr. 46.(%a Mädel, sauber, für den Haushalt gesucht. Frau Flory, Godesberg. Kovlenzer Sir. 25.(0 Acltere Frau oder Fräulein, selbständig. für Haushalt gesucht. SA. 7392 GA Vonn. Küchenbeschließerin, zuverl., für sof. gesucht. Zuschr. mögl m Lichtbild an Hotel Marimiilian. bei Innsbruck(Tirol).(2a Zur selbst. Führung eines Haushalts wird eine in allen Arbeiten sich. Hausgehilfin od. eins. Stütze gesucht. Prof. Dr. Eb. Koch. Gießen Lahn. Friedrichstr. 24.(#a Hausgehilsinnen und Kartofselschälfrauen für ganze oder halbe Tage stellt ein: Kreuschners Hotel Rheinland, Godesberg.(#a Mann sucht Stelle als Gärtner oder als Bote, am liebsten in Krankenhaus oder Hotel. H. R. 65(n Bonn.(% Feld. od. Gartenardeit sucht älterer Mann wädrend seines 14tägigen Urlaubs. T. 2428 6A Bonn.(5 Aeltere Korrespondentin, erf. stllf. Kraft Steno Schreibm., auch s. Wertsarzt geeign., s. Stellung f. 19 Tage. K. W. 50#l Beuel.(d Junge Frau sucht Stellung als Telefonbedienung, auch haldtags. P 9423 GA Bonn.(% Tüchtige Schwester u. Masseuse sucht Damenkundschaft außerbald des Hauses. Erste Referenzen. O. Z. 2277 GA Bonn.(6 Schneiderin, perfekt, sucht gut. Wirkungskreis in ländl. Gegend, mit —2 Zimm. bevorzugt. L. Z. 2286 EA Bonn.(0 Stelle als Servier= od. Zimmermädchen von netter intellig. ig. Dame in gut. Hotel od. 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Platzm. rot. Anf. 18. Ende 21 Uhr:(Beschr. Kartenverkauf.) Di. 6. 7.„Dame Kobold“, 19. Platzm. welß. Anf. 18.30. Ende 20.30.(Beschr. Kartenverk.) Mi. 7 7.„Don Pasquale“. 20. Plntzm. blau. Anf. 19 Uhr. Ende 21. Uhr.(Beschr. Kartenverk.) Do. 8. 7. Geschl. Vorstell. gl. NSG.„Kraft durch Freude“. Ring C:„Ahu Hassan“ u.„Bunte Tünze“. Anf. 18.30. Ende 21 Uhr. (Beschr. Kartenverk. d. d. KüF.Dienststelle.) Fr. 9. 7.„Dame Kobold“.-20. Platzm grün. Auf. 18.30. Ende 20.30 Uhr.(Beschr. Kurtenverk.) Sa 10. 7.„Don Pasgunle“. 20. Platzm. orange. Anf. 19. Ende 21. Uhr.(Beschr. Kartenverk.) So. 11. 7.„Carmen“, öff. Vorst. Anf. 18. Ende 21 Uhr. Mo. 12. 7.„Die lustigen Weiber von Windsor“ 20, Platz. miete weißl. Anf. 18. Ende 21 Uhr. (Beschr. Kartenverkauf.) Schluß der Spielzeit. Gangolf-Lichtspiele. Erstaufführung:„Liebespremlere“. Ein Terra-Film mit H Söhnker. Kirsten Heiberg. Rolf Weih u. a.— Murik: Franz Grothe, Regie: A. M. Rabenalt. Die Pracht der Ausstattung, der. zündende Witz der Dinloge und der schwungvolle Rhythmus der Musik weiteifern um den Preis des Publikums. Vorher: Deutsche Woehenschau. Täglich 5 Vorstellungen: 10.30 12.15.30.00.30 Uhr. Jugendliche nicht zugelassen. Kurlichtspiele Bad Godesberg. Bis einschl. Montag:„Die WirtIn zum welßen Röß’“. Ein musikalisches Lustspiel mit Leny Marenbuch, Dorit Kreysler. K. Schönböck, Wilfried Seyferth u. a. Spielleitung: Karl Anton. Musik: Franz Doelle. Vorher: Deutsche Wochenschau. Spielzeiten:.30.00.30 Uhr. Jugendliche ab 14 Jahren zugelassen Beethovenhalle Bonn. Auf Einladung des Oberbürgermeisters der Stadt Bonn veranstaltet das Städt. Orchester unter Leitung von Stüdt. Musikdirektor Gustav Classens am Freitag, dem 9. Juli 1943. 19 Uhr. in der Beethovenhalle ein Sonderkonzert für Verwundete. Der Eintritt zu dieser Veranstaltuhg ist für Verwundete frei, auch für solche Kriegsversehrte, die sich z. Zt. In Bonn auf Urlaub befinden. Als Solisten wirken mit: Opernsüngerin Lu Kell. Bonn. Hanns Brand. Bonn: Klavier, und Hans Reinartz. Bonn. Klavier(Liedbegleitung). Zur Aufführung gelangen Werke von Wagner, Liszt und Cornelius Lu Keil singt 2 Arien aus der Oper „Carmen“ u. Lieder von Brahms. Hanns Brand spielt das Klavier. konzert von Schumann Metropol-Theater Markt In Erstaufführung. 10.15 12.15.30 4 45 .00 Uhr:„Romanze In Moll“ Ein Tobis-Film mit Marianne Hopne. Ferdinand Marian. P. Dahlke u. a. Ein Frauenschicksal.— Das Ddppelleben der schönen Madelaine Wochenschau. Jugendliche nicht zugelndsen. Bonner Lichtspiele. Markt. 12.45.00.15.30 Uhr„Wenn die Sonne wieder scheint“. Ein Terra-Film. Panl Wegener. Paul Klinger u. a. Ein wundervolles Epos der Landschaft und der Menschen Flanderns.— Wochenschau. Jugendl. nicht zugelass. Corso-Lichtspiele Bonn-Süd Paula Wessely Attila Hörbiger in„Späte Liebe“, Wochenschau. Jugendliche nicht zugelassen.— Wo..30. Sa..00 und.30 Uhr. So.30 500 und.30 Uhr. Fllmbühne Beuel. Heute 2 Vorstellungen.30 u..00 Uhr. Sonn. tag 3 Vorstellungen:.00.30 und .00 Uhr.„Liebe Leidenschaft und Leid!“. Ein Prag-Film mit Karin Hardt. Margit Syma. R. Händler’e Lebensgeschichte einer Verlassenen und ihrer Tochter Nachher nene Wochon. schan. Jugendliche haben keinen Zutritt Dollendorfer Lichts fele. Oberdollendorf a. Rh. Nur noch bis einschließl. Montag. tügl.30 Uhr. Sonntngs 4 00 u..30 Uhr„Wen die Gätter llehen“. Ein Film um Wolfgang Amaden- Mozart.— Jugendliche ab 14 Jahren zugel. Modernes Theater. Sternstraße. In Erstaufführung:„Karawane“, ein Scalera-Film der DIFU mit Isa Pola. M. Simon. R. Brazzi. Regie: Karl Koch.— Wochenschau und Kulturfilm. Täglich 3 00.00.30 Uhr. Jugendliche unt. 18 Jahren nicht zugelassen. — Sonntagvormittag.30 u. 11.30 Uhr: 2 Märchenvorstellungen: „Rumpelstllzehen". Beiprogr. und neueste Wochenschau. Vorverkauf an der Tageskasse.— Kammerspiele. Meckenheimer Str. „Zwei glückliche Menschen“. Ein Wien- Film mit Magda Schneider. W. Albuch-Reity. J. Tilden u. a. Vorher: Ein Tag im Zirkus.— Neueste Wochenschau. Täglich: .30.45.00 Uhr. Sonntag.00 .00.00.00 Uhr. Jugendliche unt. 18 Juhren nicht zugelassen. — Sonntagvormiltag 11 Uhr: Große Märchenvorstell.:„Rumpelstllzchen“. Beiprogramm u. neueste Wochenschau. Kinder ab 30 Pfg., Erw. ab 50 Pfg Canitol-Theater, Sandkaule 14. Rudolf Forster als Carlo Cavelll. der Mann mit der Maske. in dem großen Zirkusfilm„Hohe Schute“ mit Angela Salloker. Hans Moser. Dinah Grace u. a. Nachher: Deutsche Wochenschau. Jugendliche nicht zugelassen.— Spielzeiten:.30.45.00 Uhr. Sonntag.00.00 fl.00.00 Uhr.— Sonntag 11—12 Uhr Kartenvorverkauf für alle 4 Vorstellungen. U. T. Poppelsdorf.„Ich vertraue Dir meine Frau an“. Lil Adina. Heinz Rühmann. Wo..30.30 .45 Uhr. So..00.15.45 Uhr. Jugendliche nicht zugelassen. Regina-Theater Beuel, Kirchstr. Willy Forst’s großer Filmerfolg! Ein brillanter Publikumserfolg! „Frauen sind keine Engel“— Marthe Harell, H. Bleibtren, A. v Ambesser. M. Hielscher.— Vorher: Aktuelle Wochenschau. Heute 1 Vorstellung.30 Uhr. Sonntag.00.45.30 Uhr. Jugendliche ab 14 Jahren zukelass. Lichtburg Duisdorf. Ruf 7299. Willy Forst’s neues lustiges Meisterwerk:„Frauen sind keine Engel“ mit Marthe Harell, Axel v Ambesser, Ein fröhlicher Wien-Film, übersprudelnd von witzigen Einfällen! Die Wochenschau. Spielzeiten: Wo,.15.30 Uhr. So..30.00.30 Uhr.— Jugendliche über 14 Jahren zugelassen Hotel Westfällscher Hof, gegenüber Bonner Stadttheater. In haber Toni Maaßen Küche wieder unter eigener Leitung Zimmer mit Fießendem kalten und warmem Wasser Casselsruhe Jeden Sonntag ab 3½ Uhr Konzert. Mittwoch: Waf. feltag. Mitt g. und Abendtisch. Täglich geöffnet Rhein-Café Seuel. Jeden Sonntag: Kensert. Pere JONNY DE VRIES mit seinem ausgereichnetem O rches:e Sonntags Fröhkonzer! Montags geschlossen Vaceresfode oline Lucker oder nur wenig gezuchert hew sich. wenn Sie diese wie folgteinkochen. 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Gewiß könne man nicht bestreiten, daß diese bisher in ihren tiefen heimatlichen Wäldern nur wenig mit der Kultur in Berührung gekommenen Menschen„hie und da“ Verbrechen begingen. In Wirklichkeit kann aber von„hie und da“ keine Rede sein, denn kaum eine brittsche Zeitung erscheint, in der nicht von einem Raubmord, einem nächtlichen Ueberfall auf Frauen oder der Ausplünderung von Kino= oder Theaterkassen durch kanadische Soldaten in Uniform berichtet wird. Es stimme auch, so fährt das Blatt fort. daß sich die Kanadier gern und häufig betränken. Die Engländer möchten jedoch begreifen, daß diese lebensvollen Leute nicht allein im Exerzieren ihre Befriedigung finden könnten. sondern auch einma!„über die Stränge“ schlagen müßten. Die Opfer der kanadischen Gangster, deren Ererzieren ja in weiter nichts als in Vorübungen zum Meuchelmord besteht, werden getröstet sein, zu wissen, daß sie ihr Geld. Blut und ihre Ehre nur hingeben dürfen, weil der ungestillte Uebermut und Lebensdrang der Kanadier sie„über die Stränge“ schlagen ließ. Wir ersehen daraus freilich, daß England bereits den Abschaum seines einstigen Weltreiches zum Kampf gegen Europas älteste Kulturvölker vereinigt hat. Das britische Heer steht an Gemeinheit und Ruchlosigkeit der britischen Mordluftwaffe nicht nach. Komplott gegen den Schah von Jran? (Drahtbericht unseres Genfer Vertreters) .I. Genf. 3. Juli. Nach einem bioher nicht bestätitigten. aber auch nicht dementierten Gerücht soll, wie non flüchtigen Iranern berichtet wird, auf den jungen Schah von Iran ein Attentat geplant worden sein. Das Komplott sei in letzter Stunde aufgedeckt worden. Dao Gerücht wird mit der proamerikanischen Haltung des Schahs in Verbindung gebracht. Iran, das seit Kriegsbeginn' zu einer Art Verkehrsdrehscheibe für ganz Asten geworden ist, ist dem britischen Einfluß fast gänzlich entglitten und ein Tummelplatz amerikanischer Militäragenten. Wirtschaftler und Ingenieure geworden. Großbritannien macht alle Anstrengungen. die Brücke nach Indien trotz aller Durchdringungsversuche des Bankee=Imperialismus zu halten. Für die wachsende Bedeutung Irans als Großstützpunkt des amerikanischen Imperialiemus spricht ein Bericht des Korrespondenten von United Preß in Teheran, in dem es u. a. heißt: „Die Bedeutung Irans als Stapelplatz und Beförderungsroute wird mit dem Ausbau der Verkehrswege immer größer.“ Es ist klar, daß ein solcher Stützpunkt der Vereinigten Staaten auf die Dauer ein Dorn im Auge der brittschen Indien=Politiker sein muß, da in dem von Washington kontrollierten Iran die wichtige über den Nahen Osten und Mittleren Osten nach Indien führende Landbrücke nicht mehr ausschließlich den Briten zur Verfügung steht. Alle diese Umstände sind dazu angetan. die Glaubwürdigkeit eines Attentatoversuches auf den sehr yankeefreundlichen Schah zu erhöhen. Rebellion südafrikanischer BewachungstruppenStockholm, 3. Juli. Die südafrikanische Regierung gibt jetzt bekannt, daß am 13. Juni das für die Bemachung von Kriegsgesangenen in Sonderwater eingesetzte, aus Farbigen bestehende„Cape Corps“ die Gebäude in Brand setzte und rebellierte. Truppen töteten einen und verletzten 22 Farbige. In dem gleichen Lager wurden bereits im Dezemler 1942 bei einer Rebellion eingeborener Bewachungstruppen ein Hauptmann und zwanzig weiße Soldaten sowie etwa hundert Eingeborene getötet. Preisausschreiben für Gerüchte in US2. Rom, 3. Juli.(dub) Der USA.=Konsul Robert Fernal in Las Palmas(Kanarische Inseln) ist auf den Gedanken verfallen, die im Dienste der UsA.=Agitation stehenden großen und kleinen Agenten zu einem Agitations=Preisausschreiben einzuladen. Das Thema lautete:„Wer erfindet ein Gerücht, das den deutschen Interessen in Spanien am meisten Abbruch tut?“ Die drei„resten“. Geruchte werden. Kanada gibt nichts mehr um britisches Lob Vor 76 Jahren zum Dominion erhoben— heute im Jahrwasser der Washingioner Politik (Drahtbericht des General-Anzeigers) 0M Berlin, 3. Juli. Der 76. Jahrestag der Erhebung Kanadas von dem Status einer britischen Kolonie zu dem eines Dominions wird in der englischen Presse dazu benutzt, der Eigenart und Festigkeit des britischen Empire, das in der letzten Zeit namentlich von amerikanischer Seite so schweren Angriffen ausgesetzt war, ein Loblied zu singen. Es wird darauf verwiesen, daß wie die übrigen Dominions sich auch Kanada sofort der englischen Kriegserklärung gegen Deutschland angeschlossen habe, obwohl es als„einziges Beispiel in der Geschichte“, wie ein Leitartikler der Londoner„Daily Mail“ offenherzig bemerkt, keinen Kriegsgrund hatte; durch den seine Wirtschaft oder seine Sicherheit auch nur im entferntesten berührt worden sei. In der Tat hat sich Kanada an den englischen Kriegsleistungen in jeder Beziehung sowohl finanziell ale durch Stellung von Truppen und Kriegematerial mit besonderem Eifer beteiligt. Wenn man dies in England oft rühmend hervorgehoben hat, so hat man dabei doch stets vergessen, einen Grund dafür anzuführen, der für das Gefüge des britischen Empire weniger schmeichelhaft ist: nämlich die tatsächliche Abhängigkeit Kanadas von den Vereinigten Staaten, von deren Absicht, zu gegebener Zeit in den Krieg einzutreten, man natürlich in Kanada sehr wohl unterrichtet war. Die sofortige Beteiligung Kanadas am Krieg kann also mit besserem Recht als Vorläufer der Entwicklung in Gesamtamerika angesehen werden, denn als Symptom für das enge Zugehörigkeitsgefühl zu England. In Wirklichkeit ist das Band zwischen Kanada und dem Mutterland das vor 76 Jahren durch die Vereinigung der beiden Provinzen Ober= und Unterkanada mit Neu=Schottland und NeuBraunschweig zu einem Bunde mit Ottowa als Hauptstadt und unter dem Namen„Dominion of Canada“, zum erstenmal gelockert worde, auch im Verlauf dieses Krieges immer brüchiger geworden, so daß man in den Vereinigten Staaten keine Scheu mehr hat, von Kanada als einem künftigen neuen Bundesstaat im Rahmen der amerikanischen Union zu sprechen. Man hätte also in England einigen Grund, bei der Erinnerung an den Geburtotag des Dominione Kanada etwas melancholisch zu werden, weil es sehr fraglich ist, ob dieses den gegenwärtigen Krieg überleben wird. In der künftigen neuen Ordnung der„englisch sprechenden Welt", von der Außenminister Eden soeben auf einer Tagung in London glaubte sagen zu dürfen, daß es in thr keine Eisersucht zwischen den Vereinigten Staaten und England geben werde, wird jedenfalls Kanada noch bestimmter ein Bestandteil Panamerikas als ein fritisches Dominion sein. Das muß man wissen: Neues Anmeldeverfahren bei der Einsuhr Ab 1. Juli in die Einsuèr von Waren mit der neuen Einfuhrmeldung(Vordruck Einfudr Nr. 14) anzumelden, die die bisberigen verschiedenen stattstischen Anmeldescheine ersetzen wird. Bei der Abgabe der neuen Einfuhrmeldung ist eine statistische Gebühr nicht medr zu entrichten. Von diesem Tage an ist die Vorlage der Devisenbescheinigung bei der abfertigung nicht mehr erforderlich. Die neuen Einfuhrmeldungen sind bei den Banken und Sparkassen erhältlich. Kupferne Brauereieinrichtungen beschlagnahmt Der Reichsbsauftragte für Eisen und Metalle dat eine Anordnung erlassen, wonach sämtliche in Brauereibetrieden deUindlichen oder zum Betriede gebörigen Einrichtungen. Anlagen und Betriedsmittel aus Kupfer oder Kupferlegierungen sowie Telle oder Zubedör von solchen Einrichtungen, soweit sie aus Kupfer oder Kupferlegierungen bestehen, mit sofortiger Wirtung beschlagnahmt werden. Deutschland Spaniens wichtigster Abnehmer Deutschland war im letzten Jahr trotz aller Bedinderungen durch den Krieg der wichtigste Außendandelspartner Spaniens. Die deutichen Lieserungen erdödten sich von 51 auf 177 Mill. Geldpeseten, wädrend sich die spanische Ausfuhr nach Teutschland auf rund 137 Mill. Goldpeseten belief. Deutschland ist bei weitem der wichtigste Aonehmer spanischer Waren. Der Sübosten nennt die volschewistische Gefahr Entschlossene Abwehrfront der Balkanländer gegen die Moskauer Raubabsichten (Von unserem Budapester Vortreter) PA Budapest, 3. Juli. Die Staaten des Donauraumes kennen den Bolschewismus nicht nur von der propagandistischen Seite her. Sie haben schon alle ihre praktischen Erfahrungen mit ihm gemacht und darum die Gefahr begriffen, die ihnen droht. Ungarn ist gleich nach dem ersten Weltkrieg 133 Tage lang eine sozialistische Räterepublik gewesen und die Erinnerung an die Blutherrschaft Bela Khuns ist auch heute noch nicht verblaßt. Rumänien hat den Moskauer Expansionodrang mit dem Verlust Bessarabiens und des Buchenlandes bezahlen müssen, der trotz seiner kurzen Dauer in diesen Gebieten ein unauslöschbares Grauen hinterließ. Bulgarien erhielt jüngst wieder durch eine lange Reihe terrorfstischer Mordanschläge einen kleinen Vorgeschmack von den bolschewistischen Ideologien, und in Serbien, in Kroatien und in Montenegro forderte der Blutrausch der kommunistischen Banden mehr Todesopfer als das kriegerische Abenteuer eines Simowitsch vor zwei Jahren. Daß der ganze europäische Südosten zu einem sowjetischen Protektorat würde, wenn sich die Absichten Moskaus verwirklichen ließen, ist heute die allgemeine Erkenntnis geworden. Litwinow=Finkelstein hat erst vor einigen Wochen aus der Schule geplandert, als er sich auf der Heimreise von Washington nach Moskau in Teheran mit Presseleuten unterhielt. Ein Zugang über die Aegäis ins Mittelmeer, so sagte er ungefähr, könne die Sowjetunion nicht befriedigen. Sie fordere auch die Landbrücke zur Adria, und sie wolle zu diesem Zweck Kroatien und Slowenien mit dem dalmatinischen und dem istrianischen Küstengebiet einschließlich dem Hafen von Triest zu einer Sowjetrepublik vereinen. Die bolschewistischen Machtträume umfassen damit heute den ganzen Balkan und Karpathenraum. Vor etlichen Monaten mag es vielleicht in den Ländern des europäischen Südostene noch Leute gegeben haben, die der lärmenden Reklame um die AtlantikCharta Glauben schenkten. Seither hat London alle heuchlerischen Kriegsparolen von 1939 über Bord geworfen und das Ende der kleinen Völker proklamiert, deren Selbstbestimmungerecht abgelöst werden soll„durch ein Prinziv der Abhängigkeit von den großen Mächten“. Und im Weißen Haus wurde zur gleichen Zeit mit zunischer Offenheit erklärt, die USA.=Regierung sei an den Grenzansprüchen der verschiedenen Länder überhaupt nicht interesstert. So darf es niemanden Wunder nehmen, wenn auch die Völker dieses Raumes heute hellhörig geworden sind. Sie wissen, daß es um eine klare Entscheidung über ihr Sein oder Nichtsein geht, und daß auch sie alle Kräfte zusammenraffen müssen, um ihre Existenz zu sichern. Dieser Krieg ist auch für die Völker des Südostens zu einem nationalen Verteidigungskrieg geworden, der ihnen aufgezwungen wurde So mußte aus ihm ein eiserner Verteidigungswillen entstehen, der überall die Mobilmachung aller Energien und aller Arbeitereserven erzwang. Genau so wie im Reich und mit keinem geringeren Einsatz als dort. Aber aus der entschlossenen Bereitschaft zur Abwehr ist dann auch hier der unverbrüchliche Glaube erwachsen, daß am Ende dieses Kampfes der große Sieg stehen wird. Der Sieg. der eine bessere Zukunft einseitet und der bolschewistischen Bedrohung Europas für immer ein Ende setzt. an. meinen uvbruch tut?“ Die sollten mit Prämien bedacht Jugoslawische Emigranten im Schlepptau Moskaus Drahtbericht unseres Bofloter Vertretera) JF Sosia, 3. Juli. Nach den hier vorliegenden Meldungen ist es nun nach wochenlangen Verhandlungen doch endlich gelungen, die durch den Rücktritt des Ministerpräsidenten Slobodan Jovanovic entstandene Krise in der Londoner jugoslawischen Emigranten=„Regierung“ einer Lösung zuzuführen, der allerdings nur nur ein provisorischer Charakter zukommen dürfte. Jovanovic hatte seine unter dem Druck Moskaus erfolgte Demission mit der Begründung zu motivieren versucht, die jugoslawische Außenpolitik bedürfe dringend einer Neuordnung, deren Ziel„die Herstellung enger Beziehungen zu den verbündeten Regierungen nicht nur der westlichen Länder“ sein müsse. Moskau verlangte also, daß sich die jugoslawischen Emigranten den bekannten Europa=Plänen der Sowjets anpassen und damit auf jede nationale Politik in Zukunft verzichten sollten. Die Londoner Versprechungen für die Freiheit der kleinen Völker erwiesen sich auch hier als ein glatter Betrug, denn die englische Regierung lehnte es ab. die jugoslawischen Emigranten gegenüber den Forderungen Stalins in Schutz zu nehmen, obwohl Exkönig Beter sogar mit der Demonstration eines„Thronverzichtes“ gedroht hatte. Schließlich hat sich jetzt der schon über 70 Jahre alte frühere Führer der serbischen Altradikalen, Misa Trisunovic, der schon 1924 dem damaligen Kabinett Pasic angehörte, und später wiederholt das Amt eines Kultusministers bekleidete, bereit erklärt, an die Spitze einer neuen jugoslawischen„Regierung“ zu treten. Die Leitung des„Außenministeriums“ hat der bisherige Außenminister Milan Grol beibehalten. Es heißt übrigens, daß dem Wunsche Moskaus entsprechend, die Regierung Trifunovic schon in der nächsten Zeit London verlassen und nach dem Beispiel der griechischen Exilregierung nach Kairo übersiedeln werde. Unser Sport Fußball der 53. Heute abend findet auf dem BNV.=Platz an der DietrichEdkardt=Aflee ein Uebungsspiel zwischen zwei Auswadlmannscdaften des Bannes 160 statt. Jolgende Spieler sind aufgestellt: Mädler, Hudec, Dbeis, Fels, Bonchdolt Krechel, Hohn, Söndgen, Sommerhoff, Wagner(Beuel 06), Auft. Henseler, Morsch(Nordstern), Roperv. Naas(Friesdort), Schumacher(Dutsdorf). Günider(Leichtmetall). Kerner zwei Mann von Hemmerich, zwei Mann von LBA., ein Mann von Tura, und Müller, Samis(Post Bonn). Jeder Spieler bringt eine sohwarze Turndose mit. Beginn des Spieles 7 Uhr. Schiedsrichter: Holthoff. Kreiesachwart Leichtathletik Am Dienstag, 6. Juli. füdrt der Kreisfachwart Leichtatbletik in Vonn in der Gronau um 19 Uhr eine Abendveranstaltung durch. Meldungen werden vor Beginn entgegengenommen, Startgeld wird nicht erhoben. Wettbewerbe: Männer: 100 m, Weitsprung. Kugelstoßen. Frauen: 100 m. 80 m Hürden, Weitsprung, Sveerwersen. HJ. A und B: 100 m, Weitsprung, Kugelstoßzen. B1M.: 100 m, 80 m Hürden, Weitsprung. WTSV Schweinsurt stürmt ins Endspiel Der Wx2n Schweinfurt erdielt erst vor zwei Jahren eine Handvallelf, die in der Spielzeit 1942/13 in dem kleinen Sportgan Mainfranken keinen Gegner sand und den Ubrigen drei mainfränkischen Handballmannschaften weit Überlegen war. So war bei Beginn der diesjährigen Vorrundenspiele um die deutsche Meisterschaft nicht die geringste Vergleichsmöglichkeit zu kampfstarken Mannschaften vorbanden. Ihre erste große Probe bestand im Zwischeurundenspiel gegen den Münchener 2B Milbertsbosen, der in einem dramatischen Kampf 10:9 ausgeschaltet wurde. In der Vorschlußrunde warsen die Scweinfurter im U Walddof Manndeim eine ersabrene deutsche Spitzenmannschaft aus dem Rennen. Mit lorer undekümmerten, frischen und sonellen Spielweise flegte sie vor 10 000 Zuschauern mit 15:5 Toren! Die junge Siegerelf, wird am 4. Juli in Dresden mit der SGOP Hamburg um den deutschen Meistertitel streiten. Andersson schlug Haeggo Meilen=Weltrekord In Gotenburg übertrumpfte Arne Andersson in Abwesendeit Gunder Haegas dessen Weltrekord im Meilenlausen mit der großartigen Zeit von:02,6. Daega schuf seinen Weltrekord am 4. Teptember vergangenen Jadres in Stockdolm mit:04.5, so daß Andersson ion also um glatte zwei Getunden untervot! Diese erstaunliche Leistung wird dadurch eintgermaßen erklärt, daß sich einige der besten schwedischen Mitteistreckter in diesem sohnellen Rennen befanden, die sich gegenseitig das Letzte abverlangten und dadurch die Zeit so derabdrückten. Rune Gustafsson, der als Zweiter einkam, erztelte mit:04,6 noch die gleiche Zeit, die Haega im Vorjahr zum Weltrekord benötigte. Conrad Eppler gestorben In die Relden des deutschen Tennissports dat der Tod eine neue Lücke gerissen. Conrad Eppler(Blau=Weiß Berlin), der deutsche Meister im Männer=Einzel, erlag in der Reichsbauptstadt vöntig unerwartet im Alter von 33 Jahren einem Herzschlag. Seine sportliche Laufbadn erreichte im Vorjahr ihren Höhepunkt, als er bei den Titelkämpfen deutscher Meister im Männer=Einzel und mit Dr. Egert zusammen auch im Männer=Toppel werden konnte. Ihre Verlobung geben bekannt: Magda Becker Horst Valentin. Bonn a. Rh., Wessolstraße 12— Plauen(Vogtl.), 3. Juli 1943.— Wir geben unsere Vermühlung bekannt: Peter Winterscheidt. Gertrud Winterscheidt geb. Roder. 7. Zt. Utrecht. Justus v. Etfonstraße 42, Honnllkh., Burgstr. 122 4. Juli 1943. Ihre Vermühlung geben bekannt: Oekar Schlesiger, Funkmant. Anni Schlesiger geb. Roll. Bonn. Fritz. Schroeder-Tifer 30. Regensburg. Statt Karten. Jean Bolz u. Frau Kath. geb. Nonn, Sandkaule 6, danken herzlich für die Glückwünsche zur Silberhochzeit. Gott, der Herr über Leben und-Tod nahm bei dem Terrorangriff vomn 28.—29. Juni 1943 meine liebe gute(iattin, unsere liebo Tochter. Schwester. Schwäge. rin. Tante und Nichte Frau Gerta Kremer geb. Cremer im Alter von 38 Jahron mit ihren Kindera Gerta 16 Jahre Engelbert 15 Jahre Wilma 13 Jahre Eva 11 Jahre Adem 5 Jahre Annemie " 2 Jahre zu sich in ein besseres Venselte. In tieter Trauer: Ludwis Kremer. Fam. Fritz Kler. Geschw. u. Verwandte. Köln, Bonn, Burggartenstr. 15. Exequien Montag. 5..,.30 Uhr. St. Sebastian, Poppelsdorf Als Vormühlte grüßen: Peter Schorn. Else Schorn geb. Weller. Sechtom. 6. Juli 1913. Heinz Jürgen, geb. 1. 7. 1943 Wir zeigen In dankbarer Freude die glückliche Geburt unseres ersten Kindes an. Käthe Bieegmanngeh. Jonas, Heinz Steegmann, Oberlin. z. Seo u. Kommandant. Beuel, Rheindorferstr. 46. z. Zt. St. Josofs-Hospltal. Am 1. 7. ist uns Kurt-Eilgar geschenkt. Voll Dankbarkeit und Freude Lieselotte Kemifer geb. Schmidt, Rechtsanwalt Dr. Karl Kemper und Kinder. Bonn. z. Zt. Elisnbeth.-Krankenhaus. Karl Heinz Els. Dinl.-Kaufmann. Annelle Els geb. Knebel geben ihre Vermühlung bekannt. Bud Godesberg. Horst-Wossel-Str. 4. Juli 1943. bie Pord teindlchen Der. rorangrift starhen In der Nacht zum 29. Juni d. J. unsere liebe Tochter, Schwiegersohn und Enkel Marie Magdialene Hoitzme geb. Wirtz Jakob Hoitzma Hans und Jakob Hoitsma In tiefer Trauer: Famille Johann Wirtz, Heimerzheim bei Rhoinbach. Fum. Johann Holtsma, Köln. Helmersheim, 2. Juli 1943. Exequien Montag. 5 Juli, 10 Uhr. Pfarrkirche Heimerz. helm. Beerdigung anschlleßond. Sollte Jemand aus Verschen keine besondere Anzeige erhallan. so hitten wir. dlese ale soiche zu betrachten. Maet danide Ailinnichling bant a In seinem unerforschlichen Ratschluese, gefallen, gestorn abend 8 Uhr meinen lehen Galten, meinen unvergeßlichen Vater, unseren guten Bruder. Schwager und. Onkel Matthias Langen Roichsbahn-Botriebswart nach langem Loidon, versehen mit den Sterbesakramonten, im Alter von 54 Jahren. nuch fast 25jühriger glücklicher Ehe, ins bossere Jenselts au slch au nchmen. Um stille Tellnahme bitten namene der trauernden Hinterbliebenen: CAellie Langen geb. Meyer. Helnz Langen und die übrigen Auverwandten. Honn, den 3. Juli 1943 Hindenburgstraße 146. Seelenamt Dienstag, 6. Juli, 9 Uhr Pfarskirche St. Nikolaus. Ronn-Süd. Beerdigung anschl. 10 Uhr von der Kapelle des allen Kossenicher Wrtetthioke Statt besonderer Anzeige Nach Gottes Willen starb am 1 Juli mein Innigstgeliebter Mann, mein berzeusguter Vater. Schwiegervater. Großvater. Bruder, Schwager und Onkel Ernst Röhrer Hols.Bildhauer Inh. des 26. K. I. und II. Kl. 1914—1918 Im Alter von 04 Jahren. In tiefer Trauer: Frau Ernst Röhrer geb. Sofle Beckmann. Elso Hölters geb. Röhrer. Karl Hölters. Else. Ernst. Horst und Ule als Enkelkinder. Bonn, Krefelll. Stultgart Hundsgasse 11. Trauerfeler und anschließend Beerdigung Montag, 6. Juli, 13½ Uhr. Nordfriedhof. Karln! Die glückl. Geburt unsores ersten Kindes zeigen an: Maria Orth geb. Könlg. Hubert Orth. Obergefr., z. 2t. Wohrm. Bonn. Rheindorferstr. 71. z. Zt. Elis. Krankonhaus. 2. 1943. Statt Karten. Für die anlüdlich unserer Verlobung erwies. Aufmerkanmkeiten. für die viel. Ceschenke u. Blumenspenden danken wir Allon recht herzlich. Herta Ante Maargasso la. Peter Kokna, u. 21. R Ah. Stalt Karten. Für die uns auläßllich unserer Kriegstrauung erwrlosenon Aufmerksnmkeiten und Blumenspenden angen wir unseren herzlichen Dank. Helmut Arenz und Frau. Godesberg. Burastraße 64 Statt besonderer Anzeige Der Herr über Leben und Tod nahm Mittwochnachmittau nach langem schwerem Loiden unsere herzensgute unvorgenliche Mutter. Schwiegermutter. Grollmutter. Schwügerin um Tunte, Frau Wwe. Marg. Bahn gob. Sansenberg versehen mit den Sterbesakramenien, Im Alter von 70 Jahren zu sich In die Ewigkeit. In tiefer Trauer: Hleins Bahn und Frau Käthe geb. Neumann. Grete Bahn. Sthvlla Messnor geb Bahn. Rudl Messner als Enkeikind, Margot Bahn und Anverw. Bann, den 30. Juni 1943 Viktorlastraße 1a. Seelenamt Monlag 5.., 8½ (101 Uhr. Pfarrkirche St. Marien Beerdigung 14.13 Uhr Nordfriedhof.— Trauerhaus: Pipinstratie 10. Für die uns heim IIluschelden meines Ib. Mannes, un res lb. Vaters bewiosene Tellnahme sugon wir Allen unseren tiefgefühlteg, Dunk, Frau Wwe. Helurich Reizke und Kinder. Buna, Mtorentat ft.., tntt 111. Danksagung. Stutt Kurten. Viele Beweise herzlicher Anteilnahme und tiefen Mitemnfindens sind mir bei dem mich“ hart treffenden Schieksalsschlag, durch den ich meine liebe und treue Gattin und Mutter Aenne, sowie meinen Liebling Anneliese verlor. zutell geworden. Hiermit spreche ich allen Vorwandten und Bekannten meinen stillen Dank aus. WIlIr Gummersbach und Angohörige. Bonn(Sandkaule 11). 3. 7. 1943. Für die uns erwiesene heral. Antellnahme anlüsl, des Heldentodes meines lb. unvergedl. Sohnes sprochen wir Allen unseren Liefempfund. Dank aus. Frau Wwe. Fritz Stoffels u. Kinder Bonn, Frongasse 9. iun Junt 116. Für die herzliche Tellnahme u. dle Blumenspende beim Heim. gang meiner Frau enge lob uiermit meinen Dank. Frans Henn. Bonn. Poppsisdorfer Alles 54. Staffe sohnelde ich Ihnen au. Groß. Poststraße 15. Statt Karten Für die anläsl. unserer Verlobung erwiesenen Aufmerksamkeiten u. Glückwünsche danken recht hersi„Hildegard Münch. Uffz. Hans Scheben. Ronn,-Burgstraße 128. Allen, die uns zu unserer Vermäh. lung durch Blumen, Geschenko u. Grüde erfreuten, herzl. Dank. Bernd Schüttler und Frau Loni geb. Pfaender. Beuel.-Saarstr. 29. Im Juli 1943. Statt Karten. Für die zuhlreichen Glückwünsche, Grüße und Auf merksamkeiten anläßl. unserer Silberhochseit aagen wir Allen unseren herzl. Dank. Carl Kau und Frau Viotoris gob. Gilllam. Ronn, Ellerstr. 9. im Juli 1943. Für die überaus herzliche Antellnahme bei dem schweren Verluste meines lieben unver#rslichen Gatten, unneres lio# nen guten Vaters danken wir herzlichst Famille Karl Narel. Kodesborg sin dor Kunume 50. Für diie viclen Reweise herzl. Autelinahme beim Tode moines lichen Mannes, unseres unvergoßl. Vaters und Großraters. Herrn Ewald Brünen, sprechon wir Allen unseren liefempfundenen Dank aus. Die Hinterlichenen. Neuel. in Jul. 1. Für die horel. Antellnahme u dlle schön. Blumenspenden heim Ilelmgung meines lb. Munnes und Vatere Allen unseren tiefempfundenen Dank. Frau Wllhelmine Hermahns verw. Leygraf und Kinder. Bonn. Königstraße 14. Für die Beweise heral. Tellnahme beim Hiuschelden unserer Ib Verstorbonen sagen wir Allen unseren Dank. Fam. Manz-Schönershoren. STTTFTCGE EMPFERLUNGEN Adolf Hitler-Ingenleurschule Friedberg.-Hessen. Maschlnenbau. Elektrotechnik, Praktikantenwarkstätten, Druckschriften frei. Briefmarken- Sammlungen. Sütze und Einselmarken. Ankauf. Verkauf. Tausch. Bedarfsartikel Priefm.-Udig Kern, Stockenstraße 2, um die Ecke. gegenüibar dem Stockentor. Bl. A. Brauo-Pereitl. Alteste und grödte Bonner Musikallenbaniimag, Hundegasse 3, zwischen Beethovenhalle u. Koblenser Tor Ruf 4398 Antike Mühel. Figaren. Gemnälde. Porzellane. Perser-Teppiche etc zu bauf. ses fl. u. 01. Maringer Kalserstr 1 Rof 8430 Briefmarken. Wir suchen zu kaufen: Sammlungen. Einzelmarken Schmits u. Cie., Ronn Bahnhofstraße 38 Holzwolle in Ballen gepreßt. cs. 100 Kllo, alle Qualltäten. in Ladungen und oinzeinen Ballen ac verkaufen. Wilhelm Graf. Beu#. Bonn. Rut 6134. NERANNTMACHUINGEN Fischverkauf. Im Stadtvezirt Vonn werden am 3. Juli 1943 gegen Abtrennung folgender Abschuitte des Fischbezugsausweises 125 g Martnaden ausgegeven Abschnlu g 6 bes:. an die Verbraucher mit Kundenlistennummer Becker. Vonngasse 3 Biermann, Marktvalle Bissina. Hauptstraße 122 Höver, Kölnstraße 48 Klein Heinr., Brüdergasse 2 Klein Adolf Hundsgasse 31 * Kodinags. Klemens=August=Dtr. 41 Käufer. Kessenicher Str. 177 Kölzer, Endenicher Str. 313 Louis(ambulanter Händler) Mesenboll, Burgstraße 12 Nordseehaus. Sternstraße 16 Karl Toenaes, Ratbausgasse 43 (vorm. Wiln. Ringe) Schus. Marktvalle Westdeutscher Kausdof, Remiglusstr. Bonn, den 2. Juli 1913. Der Oberbürgermeister. Erhebung des Kriegszuschlags zur Einkommensteuer(Lohnsteuer). Der Kriegs zuschlag zur Einkommensteuer(Loynsteuer) ist ab 1. Juli 1943 in den eingegliederten Ostgebieten und im Memelland zu erbeben. Hinweis auf die Verordnung zur Aenderung der Verordnung über Steuererleichterung zur Körderung der eingegliederten Ostgeviete vom 6. Mai 1943(Reichogesetzplatt 1 T. 305, Reichssteuerblatt 1943 S. 125). Der Arbettgebet hat bei Arbettnehmern, die toren ausschließlichen Wohnste oder füre dauernde Arveitsstätte in den eingegliederten Ostgevieten oder im Memelland haben, die Lohnsteuer einschließlich des Kriegszuschlags erstmalig zu ervehen: a) bei lausendem Arbeitslohn von dem Arbeitslohn, der für einen Lohnzablungszeitraum gezablt wird, der nach dem 30. Juni 1943 beginnt, b) bei sonstigen insbesondere einmaligen) Bezügen von dem Arveitslodn, der nach dem 30. Juni 1943 gezablt wird. Die Vorschriften über die Gewährung eines Ostfreibetrages werden durch die Eerhebung des Kriegszuschlags zur Lohnsteuer in den eingegliederten. Ostgebieten und im Memelland nicht bertort. Greikeram Wn Iinanzamt Bonn. Auszahlung des Familienunterhalts im Landkreise Bonn. Die Auszahlung des Zamstienunterhalts(auch Räumungssamtltenunterhalt und FU.=Wirtschaftsbeibilse) für den Monat Juli 1943 erfolgt diesmal bei den Mohnort der Eempfangsberechtigten, zuständt den für oen wvungri, per Empfangsderechtigten, zuständigen Stadt=, Amts= der Gemeindekassen und zwar, wie 1946#10. 12 nor für die Buchstaben—G. 17.30 Uhr für die Buchstaben HAmte= oder Gememnberassen am Montag, o. z. 1943, von—12 Uhr für die V. Kgg#, S. am Montag, 5. 7, 1945, von 15—11191 Uhr für die Buchstaben am Dienstag, 6. 7. 1943. von—12 Uhr für die Buchstaben—Sch, am Dienstag. 6. 7. 1943 von 15—17.30 Uhr, für die Buchst. Die Empfänger müssen sich über ihre Person ausweisen. Bewilligungsbescheid oder Postavschnitt über den letzten FU.=Bezug oder Personalauswets ist mitzubringen. Bonn, den 3. Juli 1943. Der Landrat. Fischverkauf in Beuel. Heute Samstag, den 3. Juli, werden je Person 125 g Marinaden abaegeben: Fischhandlung Baumann: Nr. 2451 bis 2920, Rlschdandlung Baur: Nr. 3831—5340. Beuel, den 3. Juli 1943. Der Bürgermeister. Auszahlung des Famillen=Unterhalts im Juli in Königswinter. Die Auszahlung des Familien=Untervalts für den Monat Juli für die in der Stadt Köniaswinter wohnhaften Empfänger erfolgt ausnadmsweise durch die Stadtkasse Königswinter. Zadltag: Samstag. 3. Juli 1943,—11 uhr. Königswiuter, den 1. Juli 1943. Der Bürgermeister. Waschen und Bügeln. Nehme wieder neue Kunden an. Lieferselt—10 Tage. Dampfwüscherei Franonlob, Beuel, Johannesstraße 14. Rut 2498. Radlo-Weber: Radlo-Reparaturen, Fachwerkstätte, Meisterbetrieb. Ronn. dagdwag 97. Fornruf 3077. Glaswatte, lose geaupft als Full. stoft für Fußböden-, Decken- u. Wandzwischenräume. Beate lec. lier- und Schallsicherung, ab La. ger Bonn sofort lleferbar. WilHelm Graf. Bonn. Rut 6134. Dampfwäscherei Frauenioh, Rouel. Johannesstr. 14. Rut 2498. nimmt wieder Kunden für Waschen u. Bügeln an. Lieferzeit-10 Tage. Brietmarken. Ankauf, Verkauf, Tausch. fachm.( Beratung. Qutachten. Schmits a. Cle., Boun. 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Heilmittel müssen deshalb stets so aufbewahrt werden, daß die Kinder nicht herankommen können. So verhütet man Gefohrenund gleichzellig die Vernichtung wertvollen Arzneigutes. K K e SS Mähe Seite 6. Nr. 17 714 General=Anzeiger für Bonn und Umgegend7 Bonner Nachrichten 3. Juli 1943 Aus aller Welt Ein 17 Meter langer Pottwal, der an seinem breitesten Teil.40 m mißt, wurde am Strand von Panadeira(Pontevedra) gefangen. Um das Tier, das heute selbst in arktischen Gewässern recht selten geworden ist, an Land zu bringen, was mit Hilfe von Stricken und Baumstämmen geschah, mußten 35 Männer eingesetzt werden. Der Pottwal wurde von einer Fischkonservenfabrik in Vigo zum Preise von 30 000 Peseten erworben. Zur Bekämpfung der Malaria, die in der Türkei wieder stark auftritt, wurden von deutscher Seite 3000 kg Heilmittel geliefert, nachdem sich Großbritannien außerstande erklärt hatte, derartige Mittel abzusenden. Dafür liefert die Türkei an Deutschland die gleiche Menge Opium als Rohstoff für die deutsche pharmazeutische Industrie. Die Weizenernte im Süden Bulgariens ist schon im Gange, wogegen man in Altbulgarien mit dem Erntebeginn erst ab Mitte Juli rechnet. Die Aussichten für das laufende Erntejahr werden nach den vorhergegangenen zwei Mißernten als sehr gut bezeichnet. Durch die Rücksiedlungsaktion für die Finnen aus Ingermanland sind bisher etwa 10000 Personen in Finnland eingetroffen. Von den insgesamt 150 000 Ingermanfinnen war etwa die Hälfte in Gebieten hinter der deutschen Front ansässig. Einer sensationellen Gemäldefälschungsafsäre kam die Osloer Polizei auf die Spur. Im Osloer Kunsthandel tauchten vor einiger Zeit zwei gefälschte Bilder des norwegischen Malers.C. Dahl auf, die von einem früheren Schauspieler in den Handel gebracht wurden, in dessen Besitz sich eine Reihe weiterer gefälschter Bilder befanden, die von der Polizei beschlagnahmt wurden. Dabei handelt es sich vor allem um ein Gemälde des norwegischen Malers Munch, das dieser im Jahre 1889 angeblich in Le Havre gemalt haben soll. Die Polizei legte dieses Bild dem in hohem Alter in Oslo lebenden Maler vor, der einwandfrei bestätigen konnte, ein solches Bild niemals gemalt zu haben. Japans Jugend hilft bei der Reisernte Etwa 100000 freiwillige Arbeitskräfte— zum größten Teil Studenten und Schüler— halten sich in Japan bereit, bei der Felderpflege und Reisernte mitzuhelfen. Zehntausende von Japanerinnen haben freiwillig die Hausarbeit der Bäuerinnen übernommen, damit diese ihre ganze Arbeitskraft der Feldbestellung widmen können. Allein im Bezirk Kyutschu übernahmen 30 000 Japanerinnen freiwillig diese Aufgabe. Die weiße haube Gruß an die große Kameradschaft Es war spät geworden. Müde und abgespannt tappte ich den Waldweg entlang zum Bahnhof. Man konnte gerade soviel erkennen daß man nicht gegen die Bäume rechts und links lief. Schwach hoben sich ihre Konturen von dem Nachthimmel ab. Ich kam vom DRK.=Bereitschaftsdienst und war etwas mißmutig. Den ganzen Tag in seinem Beruf eingespannt sein und dann noch abends Bereitschaftsdienst tun, das war doch eigentlich ein bißchen viel. Ich malte mir aus wie ich statt dessen gemütlich zu Hause gesessen und auch mit einem schönen Buch von des Tages Last und Mühe erholt hätte. Aus dem Dunkel tönten Schritte auf, ein Soldat ging an mir vorbei und grüßte. Sicher hat er mich mit irgend jemand verwechselt, dachte ich und ging weiter. Ich überflog in Gedanken die ersten zwei Kriegsjahre, in denen ich als Schwesternhelferin in einem großen Lazarett eingesetzt war. Wie viele Soldaten waren da an einem vorübergegangen.— Wieder schritt ein Soldat vorbei. Wieder grüßte er. Merkwürdig, er konnte mich doch garnicht erkennen. Ich sah doch auch nur, daß er irgendein Soldat wan— Aber da auf einmal wußte ich es, es war meine Haube mit dem Roten Kreuz, die leuchtete. Das Grüßen galt auch mir nicht persönlich, der Gruß galt meiner Haube, jeder Frau, die meine Haube trägt. Er galt jener großen Kameradschaft die sich, ganz gleich, ob Mann oder Frau, durch diesen Krieg gebildet hatte. Dieser Kameradschaft, die nicht fragt: wie heißt Du und wo kommst Du her? Dieser Kamerade schaft, die nur wissen will: was tust Du? Und plötzlich war mir ganz warm geworden: ich war nicht mehr müde und mißgestimmt, sondern froh, daß ich mit dazu gehörte. Zählst auch Du zu dieser großen Kameradschaft? Beweise es durch Deinen Einsatz und Opfersinn. Briefkasten Kysshäuser. Die Kyffhäuserheime stehen jetzt ausschließlich den Verwundeten des jetzigen Krieges zur Verfügung. Nähere Auskunft gibt die Ortsgruppe der NSROV. Sterbegeld. Das Sterbegeld für die gefallenen Stiefsöhne steht Ihnen nur zu, wenn Sie nachweisen können, daß Sie von den Söhnen unterstützt worden sind. Tragen Sie Ihre Frage mit den geeigneten Unterlagen der zuständigen Ortsgruppe' der NS.=Kriegsopferversorgung vor. Einmachen. Alle Einmachgeräte müssen in heißem Wasser mit einer Zugabe von Salizyl gesäuhert werden, sonst verdirbt das Einmachgut leicht. Die Gesäße werden nicht abgetrocknet, sondern auf einem sauberen Tuch zum Trocknen hingelegt bzw. umgestülpt aufgestellt. Australien fürchtet eine Malaria=Epidemie Lebhafte Besorgnis haben in Australien Meldungen über schwere Ausfälle der in Ostasien eingesetzten australischen Truppen durch Malaria hervorgerufen. Abgesehen von der Schwächung der militärischen Schlagkraft, die der britisch=nordamerikanischen Streitmacht in Indien durch diese Verluste zugefügt wird, ehe sie überhaupt mit dem Gegner in Berührung kommt, befürchtet man besonders, daß die in die Heimat zurückkehrenden australischen Soldaten die Malaria durch Einschleppung der Erreger auf den australischen Kontinent bringen werden. Der von der australischen Bundesregierung mit der Untersuchung der Frage beauftragte, Sir Earl Page, wies auf diese drohende Gefahr in einem Bericht an die Regierung hin. Er erklärte, eine Invasion Australiens durch eine Malaria=Epidemie könnte in ihren Wirkungen ebenso gefährlich werden, wie eine japanische Invasion. Die Kosten, die die Regierung für die Bekämpfung der Malaria=Epidemie aufbringen müßte, würden nach Schätzung von Sachverständigen die Vorkriegsausgaben für die Landesverteidigung übersteigen. Mit besonderer Sorge betrachtet man in Australien die Möglichkeit einer Malaria=Seüche angesichts des im ganzen britischen Empire herrschenden Mangels an Medikamenten, insbesondere an Mitteln für die MalariaBekämpfung. Die Wirtschaftskonserenz für Großchina trat unter Präsident Wangtschingwei zusammen und billigte den von der Nationalregierung ausgearbeiteten Dreijahresplan. Durch diesen Plan foll die Aufgabe Chinas als Kriegsversorgungsbasis intensiviert werden. Marine=Küstenartillerie in Feuerbereitschaft Ein MG.=Posten an der Kanalküste WachanderresidligEarepa — Der Wall aus Stahl und Beton an der Kanal- und Atlantikküste gen verseben, die die Kriegserfahrung bisher erbrachte. Dort sieben starke Küstenvatterten aller Kailber die jeden Versuch zur Einfahrt An einen Hasen oder eine Bucht zum Scheitern bringen würden. Den ganzen Strand entlang und welt ins Land binein lausen ganze Serten von Verteidigungsmitteln modernster Art, das Land gegen jeden Angriff schirmend und schützend. Soldaten aller Weyrmachtstelle sind auf dem Posten, um jeden Landungsversuch mit den geeigneten Mitteln zurückzuschlagen. Ueber die Mengen der verbrauchten Befestigungsmaterialten läßt sich vielleicht so viel sagen, daß allein in einzelnen Abschnitten des Atiantikwalles durch die Organisation Todt ein großer Teil dessen eingesetzt ist, was im ganzen Westwall verbraucht wurde. Dazu kommen serner noch die inzwischen gemachten Erfahrungen auf dem Gebiete des Befestigungs= baues. Es ist auch eine verbesserte Arbeitsleistung zu verzeichnen. Der Verschleiß des eingesetzten rollenden und baulichen Materials ist um vieles geringer geworden. Die planvolle und mit Zäbigkeit und Ausdauer betriebene Arbeit der OT., unter Führung ihres Cbefs Reichsminister Speer, hat der deutschen Webrmacht einen Schild geschmiedet, der den anstürmen=wollenden Feinden Europas die Wassen aus der Hand schlagen wird. Es wird der größte Erfolg der Organisation Todt und nach der Bewährung ior größter Stolz sein. 0T.-Kriegsberichter Rudolf Strobel. Aus Munitionsbunkern. wird die Munition zu den Geschützen der Fernkampfvatterie gebracht PK-Aufnahmen: Meyer-Wiltberger(HH), Lüthge(HH), Ruschke(HH), Vennemann(HII). Unter dem schirmenden Dach großer Tarnnetze steht eine unserer stets schutzbereiten schweren Batterten in der Verteidigungszone an der Kanalküste PK Der Atlantikwall steht. Es bedarf keines Ausrufezeichens, um diese Tatsache zu unterstreichen. Es genügt ein kurzer Aufenthalt an irgendeinem Punkte des Atlantik, um zur Ueberzeugung zu kommen, daß hier etwas Solides, etwas Einmaliges entstanden ist und sich mit jeder Woche weiter vollendet. Es spielt dabei keine Rolle, ob es sich um eine Gegend am Kanal, oder nördlich oder südlich, um eine weit ins Meer geschobene Landschaft oder eine ins Landesinnere zurückreichende Meeresbucht handelt, Hauptsache: der Atlantikwall steht. Die europäischen Völker sind gewiß, daß sie binter diesem Wall von Stahl und Eisen, Beton und Feuerkraft geschützt sind. Die deutschen Soldaten wissen es. Die Organisation Todt hat diesen Wall geschaffen. Sie wurde zum Schrittmacher der Wehrmacht für den Fall, wenn es dem Uebermut und der Unwissenbeit der Engländer und Amerikaner einfallen sollte, einen Angriff auf den Kontinent zu versuchen. Sie möchten zwar dem bolschewistischen Verbündeten die versprochene zweite Front eröffnen. Bisber haben sie, da sie selbst mit ihren Bomben schwersten Kalibers gegen die deutschen Verteidigungswerke nicht ankommen konnten, nur die fraßzösische Zivilbevölkerung heimgesucht. Das wissen die Engländer und Amerikaner, das weiß die französische Zivilbevölkerung, das weiß die deutsche Wehrmacht, das weiß die Organisation Todt, das wissen auch die französischen Arbeiter, die im Raymen der Organisation Todt mithelsen, ihr Vaterland gegen die Feinde Europas zu schützen. Tief im Boden, im Fels und Gestein, sind die Befestigungs= werke verankert. Stollen und Gänge sind getrieben, und verbinden sinnvoll ein ganzes Verteidigungssystem. Sichtbare und unsichtbare Sperren und Minenfelder durchzieben das Gelände und die See. Der Westwall war ein Anfang, der Atlantikwall ist die Fortsetzung, mit allen technischen NeuerunRätsel um Carka ROMAN VON HUGO M. KRITZ „Gut“, versetzte er etwas steif,„aber ich lasse Sie erst gehen, bis Sie in einleuchtender Weise Ihr gewaltsames Eindringen in meine Wohnung begründet haben.“ Das klang, als verlese jemand mit frostiger Stimme eine amtliche Verordnung. „Von gewaltsam kann gar keine Rede sein“, erwiderte sie schnell,„die Tür stand ja offen.“ Rainer löschte das Licht aus und setzte sich auf den Bettrand. „Seltsam“, sagte er, und seine Worte fielen fremd und unheimlich in das Dunkel,„daß Sie so ängstlich das Licht scheuen, obwohl Sie zugleich versuchen, an meinen guten Glauben zu appellieren. Ich weiß wirklich nicht, was ich unter solchen Umständen denken soll.“ „Darf ich mich setzen?“ fragte sie hochmütig. Rainer hatte das Gefühl, als ob dieses Wesen allen Frauen, die er kannte, etwas voraushabe, etwas, das durch keine Verluste im Leben wieder zu verlieren war. Er mußte auf der Hut sein, um sich von dem Ungewöhnlichen, das von ihr ausging, nicht verwirren zu lassen. „O, bitte“, sagte er kühl,„machen Sie sich's in jeder Beziehung bequem. Werfen Sie die Sachen von dem Stuhl herunter, neben dem Sie stehen.“ Und er hörte, wie sie seine Kleider kurzerhand auf den Boden warf. Es verdroß ihn ein wenig, obwohl er sie selbst dazu aufgefordert hatte. Sie setzte sich und er hörte die Kofferschlösser aufschnellen, darauf das Klicken einer Zigarettendose und das Geraschel von Streichhölzern. Aber sie wandte das Gesicht ab, als sie die Zigarette entzündete. Rainer sah lediglich, wie schmal und feingliedrig ihre Hände waren, mit langen, spitz zulaufenden Fingern. Die Sturzflut hatte ein wenig nachgelassen. Hinter den kalkigen Festungsmauern des Spielbergs leuchteten kurze grelle Blitze auf, allein der Donner folgte zögernd und weniger vehement. Der Duft der Zigarette machte Rainer Lust, selbst zu rauchen, aber er wollte weder das Zimmer verlassen noch seine seltsame Besucherin um eine Zigarette bitten. Er versuchte, beim Aufglimmen des roten Pünktchens ihr Gesicht zu erkennen, aber sie hielt es abgewandt. Einzig konnte er wahrnehmen, daß sie dichte und dunkle Brauen hatte, in reizvollem Kontrast zu dem ganz hellen Haar. Nicht ohne Verdruß wurde er sich darüber klar, daß er durchaus nicht Herr der Lage sei. Er war unentschlossen und lange nicht so selbstsicher, als wenn— zum Beispiel“— anstatt dieses Mädchens ein wirklicher Einbrecher ihm gegenüber gesessen wäre. Er räusperte sich:„Nun“, sagte er herausfordernd, „ich bin ganz Ohr.“ „Ich weiß nicht, wo ich beginnen soll“, versetzte sie widerstrebend,„es ist alles sehr schwierig.“ „Sie kamen doch aus der Wohnung der Frau von Wohlmuth, nicht wahr?“ „Ja. Man hatte mich eingeschlossen. Ich—“ „Augenblick, bitte. Zunächst— wie kamen Sie denn in die Wohnung hinein?“ „Mit einem Schlüssel. Frau von Wohlmuth ist eine Freundin von mir. Ich logiere hier jedesmal, wenn ich in Brünn bin.“ „Geschieht dies häufig?“ „Ziemlich häufig.“ Rainer war überrascht.„Dabei müssen Sie aber immer sehr geheimnisvoll getan haben, denn ich habe Sie noch nie gesehen.“ „Es war auch nie meine Absicht, daß man mich sieht.“ „Ich verstehe", erwiderte Rainer etwas geringschätzig. „O ja? Verstehen Sie nur nicht zu schnell.“ Sie lachte spöttisch auf. Ihre Art der Herablassung war jetzt von der kühlen Sicherheit überlegenen Herrentums. „Frau v. Wohlmuth ist gewiß die letzte, die für— abenteuerliche Zwecke ihre Wohnung zur Verfügung stellen würde." „Ohne Zweifel. Aber wer sagt mir, daß Frau v. Wohlmuth über die wahre Verwendung ihrer Wohnung nicht getäuscht wurde?" Schweigen. Rainer erschrak ein wenig über die Art, wie er das Verhör führte. Es war nicht gerade taktvoll. Es klang, als wäre er eisersüchtig oder neugierig. Er räusperte sich. „Aber lassen wir das dahingestellt sein“, sagte er,„es gehört nicht zur Sache.“ „Hören Sie, Herr Belmonte“, sagte sie. Ihre Stimme klang nervös. Es überraschte ihn, daß sie ihn beim Namen ansprach. Gewiß hatte sie ihn etliche Male auf dem Türschild gelesen.„Ich habe wenig Zeit. Wenn ich Ihnen sage, daß ich in Gefahr bin und schleunigst dieses Haus verlassen muß,— vielleicht glauben Sie mir, vielleicht bedenken Sie, was es heißt, in solchen Nächten auf Dächern und in fremden Wohnungen umherzusteigen. Es sind weiß Gott keine galanten Abenteuer.“ Sie lachte hart auf.„Aber ich mußte um jeden Preis aus der Wohnung heraus und Sie hatten die Tür offenstehen. Es blieb mir keine andere Wahl.“ „Aber Sie hatten doch einen Schlüssel." „Das ist wahr. Aber plötzlich war das Schloß verstopft. Man hat von außen so einen Apparat hineingesteckt, wissen Sie, wie man sie gegen Einbrecher verwendet.“ Rainer überlegte sekundenlang. Dann fragte er: „Wollen Sie mir nicht Ihren Namen nennen?“ „Nein.“ Das kam mit so scharfer Schnelligkeit, daß er fast schmerzlich zusammenzuckte. „Schade“, sagte er,„das erschwert alles. Ist vielleicht Frau v. Wohlmuth telephonisch zu erreichen?“ „Sie befindet sich in Neapel.“ Rainers Mißtrauen wurde wiederum wach. Ihm war bei alledem so eigenartig zumute, wie gewiß noch niemals zuvor in seinem bisherigen Leben. Die Sicherheit, mit der sich dieses Mädchen verteidigte, erschien ihm höchst ungewöhnlich und darum verdächtig. Er war der Meinung, daß das Verhalten eines durchschnittlichen Mädchens bürgerlicher Herkunft in einer solchen Lage wohl anders sein müßte. Andererseits, sie hätte einen belieligen Namen nennen können. Sie tat es offenbar aus Stolz nicht. „Bitte“, sagte sie,„lassen Sie mich gehen. Es ist dringend.“ Aber Rainer verspürte nicht die geringste Lust, sie gehen zu lassen. Er bekam immer mehr Fühlung mit dem Abenteuer, und es erregte ihn immer mehr. Die Gegenwart dieses Mädchens tat ihm wohl. „Sie sagen, man hat Sie eingeschlossen. Sie sagen, Sie sind in Gefahr. Wenn Sie mir das plausibel machen könnten, so gebe ich Ihnen mein Ehrenwort, daß ich Ihnen in jeder erdenklichen Art behilflich sein will.“ Sie seufzte ungeduldig auf.„Ich kann Ihnen nicht mein Leben erzählen. Ich kenne Sie nicht. Ich weiß nicht, welchen Gebrauch Sie davon machen würden und überhaupt— es ist alles viel zu schwierig. Sie würden es nicht begreisen.“ „Sie halten nichts von meiner Intelligenz, das betrübt mich. Aber sagen Sie mir zumindest dies: Wer hat Sie eingeschlossen?“ „Das weiß ich nicht.“ „Warum hat man Sie eingeschlossen?" „Das weiß ich nicht.“ „Und welcher Art ist die Gefahr, die Ihnen droht?“ „Auch das weiß ich nicht.“ Wiederum dieses Littere Lachen. Ihm war, als müßte sie weinen, als unterdrücke sie ihre aufsteigende Quak mit diesem harten Lachen, das seltsam böse klang.„Ich weiß, Sie halten mich vielleicht für geisteskrank. Sie denken, ich habe einen Verfolgungswahn.“ Sie schwieg, und da Rainer das gleiche tat, fuhr sie mit merkbarem Anlauf fort:„Aber Sie sollen nicht glauben, ich sei eine Hochstaplerin. Ich werde bespitzelt, man will mir gewisse Zusammenkünfte — sagen wir, geschäftliche Zusammenkünfte, unmöglich machen. Man hat mich endlich in diesem Hause aufgespürt und eingeschlossen, wie in einer Falle.“ „Wo wohnen Sie?“ „In— Iglau.“ Rainer rang die Hände.„Aber Sie müssen doch eine Ahnung haben, warum man Sie eingeschlossen hat. Was wäre geschehen, wenn Sie nicht über meine Terrasse hätten flüchten können? Man-kann doch kaum die Absicht gehabt haben. Sie für alle Zeiten in Frau v. Wohlmuts Wohnung festzuhalten!“ „Ich“, sagte sie zögernd und mit einmal war ein leichtes Beben in ihrer Stimme,„ich kann nur ahnen— nicht wissen. Es handelt sich um“— wiederum wandelte sich ihre Stimme, war nun kalt und klar,„es handelt sich einfach um Geld. Verstehen Sie? Ich habe viel verioren. Aler ich will nicht völlig machtlos werden. Ich bin nicht erfahren in solchen Dingen, ich mußte mit verschiedenen Leuten zusammenkommen— heimlich, hier nebenan in der Wohnung meiner Freundin. Wahrscheinlich hat man mich eingeschlossen, um—“. Im gleichen Augenblick sprang Rainer auf.„Pst!“ Sie verstummte erschreckt. Dann ein erregtes Flüstern: „Hören Sie etwas?“ „Ja“, stieß Rainer hervor,„es ist jemand nebenan!“ Sein Atem flog. Auf Zehenspitzen, mit langen geräuschlosen Schritten schlich er quer durchs finstere Zimmer und drückte eng das Ohr an die Wand. Zunächst hörte er nichts als das Rauschen seines eigenen Blutes. Er preßte die glühende Wange gegen die kühle Tapete und schloß die Augen. Immer wieder rollte dumpf der Donner über die Dächer. Dennoch, es war deutlich zu hören, nebenan ging jemand umher. „Ja“, rief er leise, mit eingezogenem Atem,„es ist jemand da. Man sucht Sie. Kommen Sie her Leise.“ Er streckte seine Hand nach ihr aus. Gegen das dunkle Rechteck des Fensters sah er ihren Schatten, der sich erhob.„Vorsicht", flüsterte er. Sie griff nach seiner Hand. Ihre Finger waren wie Eis, er hielt sie fest. Er zog sie eng neben sich. Sie legte den Kopf gegen die Wand. Ihr Gesicht war ihm so nahe, daß er ihren heißen Atem spürte. Ein Duft wie nach Frühling kam von ihr zu ihm und hüllte ihn ein. Er preßte ihre Hand. Er fühlte mit einem Schlage, wie über jedes gewöhnliche Maß hinaus dies fremde Geschöpf ihn fesselte. Ihre Nähe tat ihm ungemein wohl. Nebenan gingen Schritte umher. Türen wurden geöffnet und geschlossen. Dann wieder Totenstille,— gerade, als bliebe jemand sinnend stehen. Und von neuem Schritte, hin und her, her und hin Stühlerücken. Rainers Gesicht, dem Fenster zugekehrt, war matt berleuchtet, hin und wieder von einem Blitz grell erhellt. Es fiel ihm ein, daß sie ihn sehen konnte, während sie selbst völlig im Schaiten stand. Fast körperlich fühlte er ihren Blick auf seinem Gesicht. Ihm war, als wären ihre Augen weit ausgerissen und Prennend auf ihn gerichtet.