81. Johrgang— Nr. 17 443 Verlags= Gründungstahr 1725 Gnseigenpreile: Gelegenbeitsanzeigen.. mm.18 Familienanzeigen... mm.18 Geschafts= u. Werde=Anz. mm.36 Randleisten=Anzeigen.. mmn.— Zissern= u. Auskunstsgebühr(Porto besonders) 14.30 Alle Anzeigenpreise versieden sich uetto für die 46 mm breite mm=Döbe Gesugsptels frei Haus einschließlich Botenloon und Versandkosten monatlich K.— Feldpostbezug... monatlich K.— Einzelverkaufspreis.4.10 Bonbesnaspreis einschileßl. Posiülverweisungsgebüdr und Postzustellgeld... 5.36 Erfüllungsort Vonn —„ für Bonn und Umgegend Bonner Nachrichten Godesberger Nachrichten Siegburger Nachrichten Euskirchener Nachrichten Die Geschäftsstelle int durchgehend von—18 Uhr geöffnet. Sprechstunden der Schriftleitung von 18—19 Udr. Sammelrut 3851—53. Postscheckkonto Köln Nr. 18672.„Bankverbindungen: Reichsbank=Girokonto. Deutsche Bank. Dresdner Bank. Commerzbank. Volkspank, alle in Bonn. mittwogh, 19. August 1942 Verlag und Drud: Sonner Nachrichten Hermann Neusser.=G. Vonn Geschaftsstelle und Schriftleitung Vonn, Bahnhofstraße 13 Nauasmeleilen für Seius und Anseigen: Godesberg.. Koblenzerstraße## Godesberg.... Bahnhofstraße 30 Kessenich..... Markusstraße 62 Eustirchen.... Bahnhofstraße 13 Beuet.... gidolf=Hitler=Play# Overkassel..“.. Hauptstraße 144 Overdollendort, Heisterbacher Str. 30 Königswinter.. Hauptstraße 87 Lonnes.. Hauptstraße 49 Linz=Rdein.... Mittelstraße 13 Slegburg. Adolf=Hitler=Plasz 29 Troisdorf... Kölner Straße 77 Hennes....„Hahndotstraße 11 Wissen... Adolf=Hitler=Straße 32 Canossagang nach Moskau Ks Es liegt ganz in der bekannten Methode der englischen Nachrichtenpolitik, daß sie aus der Verzweiflungskonferenz von Moskau ein„historisches Ereignis“ zu konstruieren versucht. Der Londoner Nachrichtendienst spricht von einem„Wendepunkt des Krieges“ und setzt lang und breit auseinander, daß in England nunmehr ein großes Gefühl der Befreiung herrsche. Zwar sei die Lage an der Ostfront sehr gefährlich, aber man könne, immerhin damit rechnen, daß den Sowiets nun aber wirklich bald Hilfe zuteil werden würde. Der gesamte Chor der englischen Presse stimmt ein Lied nach der gleichen Melodie an und preist den Premier, daß er es verstanden habe,„alle Schwierigkeiten beiseite zu räumen, um mit Stalin persönlich zu sprechen“. Es scheint in der Tat vorher einige Schwierigkeiten gegeben zu haben, denn der Empfang des Gastes aus Lonvon ließ einiges zu wünschen übrig, Zwar waren in Moskau ein Blasorchester und eine Ehrengarde aufmarschiert, aber als Churchill aus dem Flugzeug kleiterte, wurde er von zwei Generälen in Empfang genommen. Von Stalin selbst war nichts zu sehen. Das Empfangs=Komité teilte dem ziemlich verdutzt dreinschauenden englischen Premier mit, ihr Herr und Meister „sei im Kreml und habe zu arbeiten“. Diese kleine Episode, die von der USA.=Nachrichtenagentur Associated Preß mit breiter Behaglichkeit geschildert wird, bestätigt also auch, daß Churchill als Bittsteller nach Moskau gekommen ist. Die anfangs frostige Stimmung scheint sich aber bei dem Festbankett etwas aufgelockert zu haben. Die englische Presse schildert, wie Churchill nach dem soundsovielsten Gange plötzlich Messer und Gabel hingelegt hätte, wie er aufgesprungen sei, um zu erklären, daß „die englischen und sowjetischen Kameraden und Brüder den Kampf fortsetzen müßten, bis der letzte Fetzen des Hitler=Regimes in den Staub getreten sei“. Man kann nur annehmen, daß Churchill vorher eine ganz ansehnliche Menge Spirituosen zu sich genommenehat, denn aus der militärischen Lage an der Ostfront und aus dem Stand der Atlantik=Schlacht kann ihm diese strahlende Erleuchtung nicht gekommen sein. Während Churchill seine Rede hielt— insgesamt haben bei diesem Bankett 25 Redner das Wort genommen—, wurde einige Korridore weiter in dem Zimmer des bolschewistischen Agitators Alexandrow ein neuer Verzweiflungsbefehl an die Sowjet=Armisten verfaßt. Laut„Prawda“ stand darin, „daß die Gefahr einer Zerschmetterung der sowjetischen Armee von Tag zu Tag zunehme, daß der Feind keinen Schritt mehr weiter vordringen dürfe, und daß jeder Rotarmist sein Leben einzusetzen habe, um die deutsche Lawine zum Stehen zu bringen". Churchills Bankettansprache und Alexandrows Notruf haben auf das Kriegsgeschehen keinen Einfluß mehr. Im Anschluß an die schönen Reden begannen die Verhandlungen. Die englische Presse erklärt, Churchill habe sich wie ein„Biber“ in die Arbeit gestürzt. Viel Erfolg scheint er aber trotzdem nicht gehabt zu haben, denn im amtlichen Abschluß=Kommunigus wird nur zum Ausdruck gebracht, daß die Aussprache eine Gelegenheit zur „Wiederbestätigung des Vorhandenseins der Freundschaft und des Verständnisses“ gewesen sei. Auch Churchill sprach in seinem Abschiedstelegramm nur von einem „Kontakt“, der angeblich eine nützliche Rolle bei den englisch=sowjetischen Beziehungen spielen soll. DieserKontakt wurde aber mehrfach gestört, da Stalin das Kriegsmaterial vermißte, das ihm so oft zugesichert. worden war. Jetzt kommt auch die Times“ mit dem Eingeständnis heraus, daß„das Verständnis zwischen Moskau und London in der letzten Zeit nicht so vorzüglich gewesen sei, wie es wünschenswert gewesen wäre.“ Churchill, der in seiner Sorge um das Schicksal Englands die endgültige Zerreißung des Kontakts befürchtete, hat sich also nach Moskau begeben müssen. um die Bruchstellen noch einmal notdürftig zu verkleistern. Die Moskauer Konferenz wird in den USA. mit einer bemerkenswerten Zurückhaltung kommentiert. Die Washingtoner und Neuyorker Zeitungen beziehen sich auf die Erklärung, daß man in Moskau wahrscheinlich auf die Hilfe der Alliierten gepocht habe und daß dabei auch ohne Zweifel das Thema einer zweiten Front angeschnitten worden sei. Die Amerikaner sind befeiedigt darüber, daß nicht Roosevelt, sondern Churchill die häßliche Aufgabe zufiel, den bolschewistischen Bundesgenossen an seine Pflicht zu erinnern. Sogar Reuter meldet bezeichnenderweise, daß die Amerikaner einen „Seufzer der Erleichterung ausgestoßen hätten, als sie von der Anwesenheit Churchills in Moskau erfuhren". Im übrigen tut der gegnerische Nachrichtendienst so, als ob die Moskau=Konferenz eine logische Folgerung der Besprechungen sei, die Molotow kürzlich mit Churchill und Noosevelt hatte. Wir wissen jedoch, daß die verzweifelte Reise Churchills nur eine Folge der deutschen Schläge war, die das britische Weltreich und den sowjetischen Koloß schwer erschüttert haben. Waffen entscheiden— nicht Konferenzgeschwätz Der neue große=Booi=Erfolg— In 24 Stunden 72000 BRT., ein Hilfskreuzer und zwei Truppenschleppzüge versenkt (Drahtbericht unseger Berliner Schriftleitung) FS Berlin, 19. Aug. Wieder sind, wie das Oberkommando der Wehrmacht gestern durch Sondermeldung bekanntgab, 72000 BRT., ein Kreuzer und zwei mit Truppen beladene Schleppzüge auf den Meeresgrund geschickt worden. Der bekannte britische Marinesachbearbeiter Glenn hat sich kürzlich in der Zeitschrift „Sphere“ ausführlich zur Schlacht im Atlantik geäußert und dabei dem Angriffsgeist der deutschen Unterseeboote unfreiwillig seine Anerkennung gezollt. Nachdem er noch stärkeren Schutz für die englischen Transportschiffe gefordert hatte, zieht er folgendes Fazit:„Wenn unsere Schiffsverluste in gleicher Höhe bleiben und wenn die Leistungen der Werften in Amerika und England nicht gewaltig gesteigert werden können, so sind unsere Aussichten für die Zukunft so schwarz wie die Nacht.“ Die letzten Tage haben aber bewiesen, daß die Schiffsverluste nicht nur„auf der gleichen Höhe“ geblieben sind, sondern daß sie noch in außerordentlichen Maße zugenommen haben, sich in den Neubau= und Reparaturleistungen lischen und amerikanischen Werften nichts geeinem au während der englischen und ändert hat. Die englischen Kommentatoren, die in ihrem krampfhaften Zweckoptimismus alle paar Tage von einem Nachlassen. der deutschen Unterseeboottätigkeit erzählten, werden nun wieder einmal für eine ganze Weile zur Ablenkung über ein anderes Thema reden. Sie wagen es nicht, dem englischen Volk mitzuteilen, daß nacheinander in drei deutschen Sondermeldungen die Verluste von 180000 BRT., von 105000 BRT. und von 72000 BRT. bekanntgegeben worden sind. Das sind Zahlen, hinter denen auf deutscher Seite die Gewißheit des Sieges und auf der gegnerischen Seite die, düstere Verzweiflung steht. Der Atlantik ist zu einem Schifisfriedhof geworden, der täglich neue Opfer verschluckt. Churchill war einige Tage von London abwesend. Nach seiner Rückkehr findet er auf seinem Die Siegesfanfaren in Washington verstummen Verzweifelte Lage der auf den Salomon-Inseln gelandeten amerikanischen Truppen (Drahtbericht unseres Genfer Vertreters) LL Genf, 19. Aug. Die Schlacht bei den SalomonInseln wird jetzt auch von der britischen Presse ganz anders dargestellt. Die Verluste der amexikanischen Fallschirmabspringer bei dem Angriff auf die SglomonInseln seien„geradezu entsetzenerregend gewesen“. Auch in Washington und Neuyork sind die Siegesfanfaren plötzlich verstummt. In einer aus Washington datierten Meldung, die in der schweizerischen Presse unter großen Schlagzeilen veröffentlicht wurde, heißt es wörtlich: „Trotz der offiziell in Washington bekanntgewordenen Nachrichten herrscht in der Hauptstadt der Vereinigten Staaten allgemein die Auffassung, daß die Operationen bei den Salomon=Inseln von weitaus längerer Dauer sein dürften, als dies von der amerikanischen Oeffentlichkeit erwartet werde“. Die Tragweite des amerikanischen Experimentes bei den Salomon=Inseln sei noch gar nicht abzusehen, heißt es weiter in der schweizerischen Presse: So meint die„Suisse“, daß die Unternehmung bei den Salomon=Inseln nicht erwiesen habe, ob es sich um große amerikanische Operationspläne handle. Es scheine viel eher eine Aktion gewesen zu sein, die den Zweck verfolgte, die unmittelbare Invasionsgefahr für Australien und Neuseeland zu bannen. Inzwischen sind. wie dub berichtet, die amerikanischen Operationen im Raum der Salomon=Inseln völlig ins Stocken geraten. Auf den beiden kleinen' Inseln Tulagi und Guadalcanar wird noch erbittert gekämpft, wobei die dort an Land gesetzten amerikanischen Marinefüsiliere hohe Verluste erleiden. Die japanische MarineLuftwaffe hat das umliegende Seegebiet von feindlichen Schiffen gesäubert und verhindert jede Annäherung von amerikanischen Transportschiffen, die den ausgesetzten Landetruppen Nachschub heranbringen sollen. Die Lage der auf den beiden Inseln kämpfenden amerikanischen Truppen ist verzweifelt und ähnelt den seinerzeitigen Kämpfen auf der Bataan=Halbinsel, die mit der Kapitulation der Amerikaner endete. Breite Volkskreise rücken von Roosevelt ab Die Vorentscheidungen zu den Parlamentswahlen enthüllen die wahre Stimmung des USA.-Volkes (Drahtbericht unseres Lissaboner Vertreters) KB. Lissabon, 19. Aug. In den jetzt bekannt gewordenen Ergebnissen der Vorwahlen in den Vereinigten Staaten spiegelt sich deutlich die Empörung des Volkes über die unfruchtbaxe Kriegsführung Roosevelt wider. Im November werden ein Drittel des Senats und das ganze Repräsentantenhaus in Washington erneuert. Bei den nunmehr getroffenen Entscheidungen handelt es sich darum, daß die einzelnen Parteien ihre Kandidaten aufstellen, was durch Abstimmung der an diesen Parteiversammlungen teilnehmenden Wahlberechtigten geschieht. Obwohl Roosevelt bei den Demokraten und Wilkie bei den Republikanern das Menschenmögliche versuchen, um die Aufstellung von Gegnern der Nooseveltschen Außenpolitik zu verhindern, gehen doch die Wähler ihre eigenen Wege. So wurde vor einigen Tagen in Albany im Staate Neuyork, Noosevelts Heimat, der bisherige Senator Fish, einer der schärfsten Gegner Roosepelts, mit einer Dreis viertel=Mehrheit von den Republikanern neu aufgestellt, obwohl Wilkie dies in der Versammlung als eine„Schande für die republikanische Partei“ bezeichnete. Aus anderen Staaten werden ähnliche Ergebnisse bekannt. In der republikanischen Partei setzt sich deutlich die Richtung durch, die mit den Weltherrschaftsplänen Roosevelts nichts zu tun haben will. Die Demokraten, die im alten Repräsentantenhaus eine Zweidrittelmehrheit besaßen, rechnen mit einem Verlust von 20 Prozent. Die Entscheidung der republikanischen Wahlen im Staate Neuyork gegen Roosevelt und Wilkie und für, Fish hatte direkte Wirkungen auf die Politik. Tagelang bemühte sich der USA.=Rundfunk, die Bedeutung dieses Ergebnisses abzuschwächen, und insbesondere dem britischen Partner klar zu machen, daß die Wiederwahl dieses gefürchteten Gegners des Präsidenten noch nicht sicher sei. Aber, wie die britische Presse beweist, hat man in London sehr wohl verstanden, was sich im USA.=Volk abspielt. Der Blutterror in Indien dauert an England hintektrieb jede Verständigung— Weitere Verschärfung der Lage DS Be Liga in (Drahtbericht des General-Anzeigers) #rlin, 19. Aug. Mit der Sitzung der MoslemBombay stehen die Ereignisse in Indien vor neuen Entscheidungen. Der ehemalige#rpräsident der Kongreßbewegung in Madras, Raigopalachanar, der bisher zu den kompromißbereiten Kongreßführern gehörte, hat an den Vertreter den MoslemLiga einen Brief gerichtet, in dem er den Weg zu einer Verständigung mit dem Kongreß zu ebnen versucht. Die Deutsche Truppen marschieren auf dem Weg zum Kampfgebiel durch Roslow An vernichteten Straßenzügen mit zertrümmerten Häusern vorbei. der Stadt Röstow. gebt ohne Unterlaß der deutsche Nachschud PK- Aufnahme: Kriegeberichter Pötseb-Atlantie. britisch=indische Regierung, die sich der Folgen einer solchen von ihr stets hintertriebenen Verständigung durchaus bewußt ist, hat, ohne daß bisher eine Entschließung der Liga in der Sitzung in Bombay bekannt war, schon jetzt zu verstehen gegeben, daß sie mit einer aus Mitgliedern des Kongresses und der Moslem=Liga zusammengesetzten Indien=Regierung nicht einverstanden sein würde. Ferner hat die britische Indien=Regierung einen an sie gerichteten Vorschlag des Führers der indischen Liberalen. Tey Bahadur Sapru, zurückgewiesen, in dem dieser die Entsendung einer neuen britischen Delegation zu neuen Verhandlungen nach Indien empfiehlt. Die britische Presse hat auf diesen Vorschlag nur zu antwortgen gewußt, daß mit der Ablehnung der Vorschläge von Stafsord Cripps die Entscheidung gefallen wäre. Der britische Blutterror wütet weiter gegen alle Inder, die im Sinne Gandhis und der Kongreßführer von England die Einlösung des dem indischen Volke gegebenen Versprechens fordern. So hat sich, wie Reuter meldet, die Lage in Delhi am Montag infolge einer Aktion der Fabrikarbeiter weiter verschärft. Das Rathaus wurde in Brand gesteckt und das Steuerbüro niedergebrannt. Polizei und Militär schossen„in Sellstverteidigung“ auf die Menge(!). Es wurde ein Ausgehverbot verhängt. Starke militärische Verstärkungen sind eingetroffen und patrouillieren jetzt durch die Stadt. Wie dieser Reuterbericht erkennen läßt, nimmt der brutale Terror, mit dem die Briten ihre„Freiheits"=Begriffe demonstrieren, im ganzen Lande seinen Fortgang. Schreibtisch eine neue lange Liste von Schiffen, die ihr Ziel nicht erreichten. Nach alter Methode wird er sie zu den übrigen Verlustmeldungen, die er nicht einzugestehen wagt, legen, weil sonst nicht nur Herr Glenn, sondern auch das ganze englische Volk zu der Ueberzeugung kommt, daß die Aussichten für die Zukunft schwarz wie die Nacht sind. Stolze Tagesleistung deutscher Unterseeboote Zu den durch Sondermeldung bekanntgegebenen neuen Erfolgen deutscher Unterseeboote teilt das Oberkommando der Wehrmacht mit: In hartnäckiger Fortsetzung ihrer Angriffe auf englisch=amerikanische Geleitzüge haben unsere Unterseeboote ostwärts der Azoren im Tagangriff einen von Freetown nach England laufenden Geleitzug gefaßt und aus ihm fünf voll beladene Transporter sowie einen Tanker mit zusammen 33710 BRT. versenkt. Infolge der starken Abwehr wurden die Boote zunächst abgedrängt. Es gelang ihnen jedoch, in zähem Nachstoßen wieder Fühlung mit dem Geleitzug zu bekommen. In kühn durchgeführten Einzelaktionen vernichteten andere Boote im Atlantik weitere vier Schiffe mit zusammen 38287 BRT., unter denen sich ein 8500 BRT. großer Benzintanker befand. Erst nach längerer Jagd gelang es dem verfolgenden Boot, das Schiff im Seegebiet nördlich Cayenne zu fassen. Ein Torpedo genügte, um die hochexplosive Ladung des Schiffes zur Entzündung zu bringen. Wenige Augenblicke nach der ungeheuren Detonation war von dem Schiff nichts mehr zu sehen. Noch viele Stunden nach seiner Vernichtung stand eine riesige Rauchwolke über der Untergangsstelle. Im Mittelmeer griff eines unserer Boote einen feindlichen Flottenverband an, aus dem es das größte Schiff, einen Dreischornsteindampfer, herausschoß. Wie festgestellt werden konnte, handelte es sich bei dem versenkten Schiff um einen 12000 BRT. großen, stark bewaffneten englischen Hilfskreuzer. Im Nordmeer vernichtete ein Unterseeboot durch Artilleriebeschuß zwei Schleppzüge, die aus zwei Schleppern und zwei Leichtern bestanden, auf denen sich mehrere hundert Soldaten befanden. Mit diesem stolzen Tageserfolg unserer Unterseeboote ging der feindlichen Versorgungsschiffahrt neben der Vernichtung zweier mit Truppen beladener Schleppzüge und der Versenkung eines englischen Hilfskreuzers eine Gesamttonnage von 72000 BRT. verloren. Das Eichenlaub mit Schwerlern verliehen Berlin, 19. Aug.(dub) Der Führer hat Hauptmann Baumbach, Gruppenkommandeur in einem Kampfgeschwader, das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen und ihm folgendes Schreiben übermittelt:„Im Ansehen Ihres immer bewährten Heldentums verleihe ich Ihnen als 16. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.“ Major Collewe erhielt das Eichenlaub Berlin, 19. Aug.(dub) Der Führer verlieh Major Collewe, Gruppenkommandeur in einem Kampfgeschwader, das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes und übermittelte ihm folgendes Schreiben: „In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einsatzes im Kampf für die Zukunft unseres Volkes verleihe ich Ihnen als 112. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.“ Großadmiral Raeder an Kapitänleutnant Topp Berlin. 19. Aug.(dub) Anläßlich der Verleihung des Eichenlaubs mit Schwertern an Kapitänleutnant Topp hat der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Raeder dem bewährten Offizier und seiner tapferen Besatzung folgendes Telegramm übersandt: „Zu der hohen Auszeichnung, die Ihnen durch Verleihung des Eichenlaubes mit Schwertern durch den Führer zuteil geworden ist, übermittle ich Ihnen in herzlicher Mitfreude meine aufrichtigen Glückwünsche. Ihnen und Ihrer tapferen Besatzung spreche ich meinen Dank und meine höchste Anerkennung aus für die hervorragenden Leistungen und den beispielhaften Angriffsgeist Ihres Bootes. Ihr Oberbefehlshaber.“ 125. Luftsieg des Eichenlaubträgers Major Gollob Berlin, 19. Aug.(dub) Während der heftigen Luftkämpfe über der südlichen Ostfront schoß Major Gollob, Träger des Eichenlaubes zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, als Kommodore an der Spitze seines Geschwaders fliegend, am Sonntag fünf feindliche Flugzeuge ab und errang damit seinen 121. bis 125. Luftsieg. Oberleutnank Graf errang seinen 120. Luftsieg Berlin, 19. Aug. Olerleutnant Hermann Graf, Stafselkapitän in einem Jagdgeschwader, errang am 14. August im Verlaufe der heftigen Luftkämpfe an der Ostfront seinen 120. Luftsieg. Oberleutnant Graf wurde bereits am 18. Mai 1942 für seinen heldenhaften Einsatz als Jagdflieger das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes vom Führen verliehen. Neue Ritterkreuzträger der Luftwaffe Berlin. 19. Aug.(“) Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshakers, der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberleutnant v. Ballaske, Staffelkapitän in einem Kampfgeschwader; Oberfeldwebel Stumpf, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader. Widerstand im Kaukasusgebiet gebrochen Luftwaffe unterstützte erfolgreich die Kämpfe der deutschen Angriffsspitzen Berlin, 18. Aug.(dub) Wie das Oberkommando der Wehrmacht zu den Kämpfen, im Kaukasusgebiet mitteilt, drangen die deutschen und verbündeten Truppen am 17. August am unteren Kuban und im Nordwestteil des Kaukasusgebietes weiter vor. Hartnäckiger Widerstand des Feindes, der günstige Geländeabschnitte an Flußläufen, Wäldern und in schmalen Tälern zur Verteidigung ausnutzte, wurde gebrochen. Vorausabteilungen deutscher Infanteriedivisionen stießen den zurückweichenden Bolschewisten unaufhaltsam nach und nahmen mehrere Ortschaften. Bei der Abwehr seindlicher, von. Panzern unterstützter Gegenstöße schoß eine Vorausabteilung acht feindliche Panzerkampfwagen ab. Zerstörerflugzeuge unterstützten in rollenden Einsätzen die Kämpfe der deutschen Angriffsspitzen. 16 Geschütze, die der Feind zur Verteidigung beherrschender Punkte in Stellung gebracht hatte, wurden außer Gefecht gesetzt. Zahlreiche Kraftfahrzeuge blieben vernichtet auf den Gebirgsstraßen liegen. Kampf= und Zerstörerflugzeuge richteten am Montag wiederum heftige Angriffe gegen die Häfen und den Schiffsverkehr des Feindes an der Küste des Schwarzen Meeres. Die Verladungen der Bolschewisten exlitten durch diese Luftangriffe, bei denen 12 feindliche Küstenfahrzeuge versenkt und neun weitere Marineeinheiten schwer beschädigt wurden, empfindliche Verluste. Seite 2. Nr. 17 449 General=Anzeiger für Vonn und Umgegend 7 Bonner Nachrichten 19. August 1942 Weilere Vereinfachung der Strafrechispflege Eine neue Verordnung bringt eine Reihe sehr wesentlicher Vereinfachungen des Strafverfahrens. Das bisherige Zwischenverfahren zwischen der Erhebung der Anklage durch den Staatsanwalt und der gerichtlichen Hauptverhandlung, das zur Eröffnung oder zur Ablehnung der. Eröffnung des Hauptverfahrens führte, fällt jetzt bei allen Gerichten fort. Die Gerichte setzen nunmehr in aller Regel nach Anklageerhebung sofort Termin zur Hauptverhandlung an. Die Strafbefugnisse des Amtsrichters werden erweitert. Er kann auf Zuchthaus bis zu fünf Jahren erkennen und Strafbefehle bis zu sechs Monaten Gefängnis auch bei Verbrechern erlassen. Bei der Strafkammer, beim Sondergericht und beim Strafsenat des Oberlandesgerichts kann bei einfacher Sach= und Rechtslage mit Zustimmung des Staatsanwalts der Vorsitzer auch ohne die beiden Beisitzer entscheiden. Der Staatsanwalt braucht in der Hauptverhandlung vor dem Amtsrichter nicht mehr in allen Fällen mitzuwirken. Bei allen Gerichten kann auf die Hinzuziehung eines Schriftführers in der Hauptverhandlung verzichtet werden. Von weittragender Bedeutung ist die Umgestaltung der Rechtsbehelfe. Berufung und Beschwerde bedürfen jetzt, wenn sie vom Angeklagten eingelegt werden, einer besonderen Zulassung. Diese wird bei der Berufung durch den Vorsitzer der Berufungsstrafkammer und bei der Beschwerde durch den Vorsitzer des erkennenden Gerichts erteilt, wenn ihre Versagung unbillig wäre. Dieser Einschränkung der Rechtsmittel steht eine Ausgestaltung der Nichtigkeitsbeschwerde der Oberreichsanwalts gegenüber. Weitere Vereinfachungen im Privatklageverfahren bezwecken, den im Krieg besonders notwendigen friedlichen Ausgleich zwischen den Streitenden so schnell wie möglich herbeizuführen. Durch unanfechtbaren Friedensspruch kann das Gericht dem Beschuldigten eine Verwarnung erteilen, eine Friedensbuße oder Friedensbürgschaft auferlegen und Feststellungen zur Wiederherstellung des guten Rufes des Verletzten treffen. Ferner darf eine Privatklage wegen Beleidigung und übler Nachrede jetzt regelmäßig erst nach Ablauf eines Monats erhoben werden, damit der Verletzte zur Einsicht gelangen kann, daß man während des Krieges die Gerichte nicht mit persönlichen Streitigkeiten unerheblicher Art belasten soll. General Auchinlek abgesägt Stockholm 19. Aug.(dub) Neuter meldet, daß General Alexander zum Nachfolger des Generals Auchinlech auf den Posten des Oherkommandierenden im Mittleren Osten ernannt wurde. Eine weitere Neutermeldug teilt mit, daß Generalleutnant Montgomery zum Nachfolger des Generalleutnants Ritchie als Komman= deur der 8. Armee ernannt wurde. General Alexander war Lekanntlich Oberbefehlshaber der britischen Streitkräfte in Burma. Nach dem glänzenden japanischen Sieg mußte er seinerzeit mit den kläglichen Resten seiner Armee auf indisches Gebiet flüchten. Ein fleischloser Tag in US4.? (Drahtbericht des General-Anzeigere) DS Berlin, 19. Aug. In den USA. wird vermutlich ein fleischloser Tag in der Woche eingeführt werden müssen, meint Noy Hendrickson, der Chef der Marktverwaltung für Landwirtschaftsproduktion, in einem Rundfunkvortrag über die Fleischversorgung der Staaten. Hendrickson betonte, daß der Ausfall eines großen Teiles des Fleisch=Importes und der Bedarf der Armee für den zivilen Markt einen Ausfall von drei Millionen Zentnern Fleisch mit sich bringe, ein Umstand. mit dem der amerikanische Konsument so oder so fertig werden müßte. Noy Hendrickson vermeidet es, seinen Hörern mitzuteilen, welchen Ausfall der amerikanische Markt durch die Tätigkeit der deutschen=Boote erleidet. Zeindliche Panzer zurückgewiesen Rom 19. Aug. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: An der ägyptischen Front wurde lebhaftes Artilleriefeuer von unserer Artillerie wirkungsvoll beantwortet. Einige Vorstöße feindlicher Panzer wurden sofort zurückgewiesen. Im Verlauf eines nächtlichen Einfluges bei Marsa Matruk wurden zwei der drei an der Aktion teilnehmenden Britenbomben von Bodenabwehr abgeschossen. Zwei Curtiß wurden im Kampf mit deutschen Jägern zerstört, ein weiterer von der Flakabwehr einer großen Bodeneinheit abgeschossen. Flugzeuge der Achse griffen die Luft= und Flottenstützpunkte von Malta an. Auf einem großen Handelsschtff. das schwer beschädigt im Schlepp fuhr, wurden weitere Treffer erzielt. Rom hatte gestern kurz nach 17 Uhr Alarm, da ein Flugzeug unbekannter Nationalität in den Sperrkreis der Stadt gekommen war. Die Jäger, die sofort aufstiegen, stellten fest, daß es sich um ein französisches Flugzeug handelte. Eines unserer=Boote im Atlantik unter dem Kommando von Fregattenkapitän Giovanni Bruno torpedierte und versenkte das bewaffnete englische Motorschiff„Medon“, den amerikanischen Dampfer„California“, ein drittes Handelsschiff, das ebensalls bewaffnet war, mit insgesamt 18885 BRT. und traf ein weiteres Motorschiff von 10000 BRT. Im Kaukafusgebiet weiter erfolgreich Jortschritte der Angriffs trotz zühen Widerstandes, schwierigen Geländes und tropischer hide Aus dem Führerhauptquartier, 18. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Raukasusgebiet wird der Angriff deutscher und verbündeter Truppen gegen zähen seindlichen Widerstand unter schwierigen Geländeverhältnissen und bei trovischer Hitze erfolgreich fortgesetzt. In den Häsen der Schwarz=MeerKüste wurden durch Bombentreffer zwölf Küstenfahrzeuge versenkt sowie ein größeres Tankschiff und acht Munitionstransportkähne beschüdigt. In der Nordostschleife des großen Donbogens wurden bei den Angeissokämpfen in der Zeit vom 15. bis 17. August nach bisherigen Feststellungen über 12 800 Gefangene eingebracht sowie 47 Panzerkampfwagen und 252 Geschütze erbeutet oder vernichtet. Die Säuberung des Kampfgebietes dauert an. Ostwärts Wiasma wurden mehrere Angriffe des Feindes zum Teil im Gegenstoß abgewiesen. Im Ranm vom Rschew griss der Feind weiterhin an verschiedenen Stellen mit starken Infauterie= und Panzerverbänden an. Alle Angrisse wurden abgewiesen. Seit dem 30. Juli wurden bei den harten Abwehrkämpfen im vorbildlichen Zusammenwirken mit Verbänden der Luftwasse insgesamt 1068 Panzerkampfwagen vernichtet. Auch im Nordabschnitt der Front scheiterten mehrere öetliche Angrisse des Feindes. Die sinnische Luftwasse schoß in Luftkämpsen 11 feindliche Flugzeuge ab. In der Nacht vom 18. zum 17. August kam es im Kanal zwischen deutschen Minenräumbooten und englischen Schnelldooten zu einem Gefecht, in dessen Verlauf ein seindliches Schnellboot so schwer beschädigt wurde, daß mit seinem Verlust gerechnet werden kann. Ein eigenes Boot ist nicht zurückgekehrt. Fernkampfgeschütze der Kriegsmarine versenkten ein von Räumbooten in Brand geschossenes seindliches Schiff. Bei Tageostörflügen über West= und Norddeutschland und den besetzten Westgebieten verlor der Feind in Luftkämpfen fünf Flugzeuge. In der vergangenen Nacht grif die britische Luftwaffe westdeutsches Gebiet an. In Wohnvierteln der Stadt Ornabels wurden Sachund Gebäudeschäden verursacht. Die Zivilbevölkerung hatte Verluste. Drei der angreisenden Bomber wurden abgeschossen. Bei Tag und Nacht belegte die deutsche Luftwasse kriegswichtige Anlagen an der englischen Südküste sowie im Südwesten der Insel mit Sprengund Brandbomben. Es entstanden Zerstörungen und Brände. Wie durch Sondermeldung bekanntgegeben, versenkten deutsche Unterseeboote erneut innerhalb der letzten 24 Stunden aus Geleitzügen und in Einzeljagd im Altan= tik, Nordmeer und Mittelmeer 11 Schiffe mit zusammen 72000 BRT., ferner einen Hilfskreuzer von 12 000 BRT. und zwei mit Truppen beladene Schleppzüge. Die Kämpfe in der Nordostschleife des Donbogens Abschlußbericht des OkW.— Der Feind wurde eingekesselt und vernichtet Berlin, 19. Aug.(dub) Zum Abschluß der erfolgreichen deutschen Angriffskämpfe in der Nordostschleise des Don in der Zeit vom 15 bis 17. August teilt das Oberkommando der Wehrmacht ergänzend mit: In den Morgenstunden des 15. August traten Infanteriedkvisionen und schnelle Verbände in breiter Front zum Angriff an, um die noch im Donbogen stehenden feindlichen Kräfte zu vernichten. Der starke Widerstand der Bolschewisten wurde überall gelrochen und in schnellem Vorstoß von Infanterie und motorisierten Verbänden die Einschließung der feindlichen Kräfte westlich eines Höhengeländes eingeleitet. In zwei Stoßkeilen drangen die deutschen Truppen bis zum Don vor und stellten von Norden und Süden kommend in den frühen Morgenstunden des 16. August auf einem Höhenrücken die Fühlung miteinander her. Dadurch wurden die westlich dieses Höhenrückens stehenden seindlichen Truppen von ihren Verbindungen abgeschnitten und eingekesselt. Noch am 16. August wurden die Bolschewisten in konzentrischem Angriff auf engstem Raum zusammengedrängt, vernichtet oder gefangen. Gleichzeitlig stießen weitere deutsche Truppen in den Nordtett der Donschleise vor und warsen auch hier den Feind über den Don zurück. Vergeblich versuchten die Bolschewisten, durch Gegenstöße diesen Angriff aufzuhalten. Auch in diesem Kampfgebiet wurde der Feind vernichtend geschlagen. Am 17. August wurde das Kampfgelände von zersprengten Bolschewisten gesäubert und hierbei noch zahlreiche Gefangene eingebracht. Bei der Abwehr eines feindlichen Gegenstoßes wurden 13 feindliche Panzer und sieben Geschütze durch deutsche Sturmbatterien zusammengeschossen. Das Vordringen der deutschen Truppen wurde von starken Nahkampffliegerverbänden in rollenden Einsätzen unterstützt. Die Luftangriffe richteten sich besonders gegen die tiefgestaffelten Verteidigungsanlagen des Feindes. Durch die Zerstörung zahlreicher Panzerkampfwagen und die Vernichtung von 55 Geschutzen wurde bereits zu Beginn der Kesselschlacht die Widerstandskraft der Bolschewisten empfindlich geschwächt. Für den weiteren Verlauf des Kampfes waren die in den letzten Tagen mit besonderer Heftigkeit geführten Angriffe gegen den Eisenbahnverkehv der Bolschewisten im Raum nordwestlich Stalingrad von Bedeutung. Durch die Vernichtung von zahlreichen Transportzügen wurde das Heranführen frischer bolschewistischer TrupFugn die Kampftronz, Kart geheguntz und der Nachhub an Waffen und munition durch umfangreiche keiszerstörungen nahezu völlig unterbunden, unter den im Dienstag=Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht gemeldeten 12800 Gefangenen, die der Feind in diesen Kämpfen verlor, befindet sich der Kommandeur einer sowjetischen Schützendivision. Auch die blutigen Verluste des Feindes sind schwer. „Nicht schwer die Gründe der Reise zu erraten“ Die Moskauer Konserenz läßt deutlich die verzweifelte Lage der Alliierten erkennen (Drahtbericht unseres Genfer Vertretere) II Genf, 19. Aug.„Keine militärische Beschlußfassung"— so überschreibt die britische Wochenzeitschrift „Sunday Times“ ihren Bericht über die Reise Winston Churchills nach Moskau. Das Blatt stellt u. a. fest:„Die militärischen und politischen Verhandlungen in Moskau können zu keiner Entscheidung führen, denn alle eventuellen strategischen Projekte hängen von der militärischen Entwicklung in der Sowjetunion ab. Man weiß auch noch nicht, wie man künftig der großen=BootOffensive der Achse und den ständigen Storungen auf allen alliierten Verbindungslinien einschließlich derjenigen für die Materialtransporte nach der Sowjetunion begegnen kann.“ Die Reise des britischen Premierministers mit ihren zeitgemäßen Amwegen hat in der Oeffentlichkeit der neutralen und nichtkriegführenden Länder wenig Sensation hervorgerufen, und selbst die Schlagzeilen der Presse waren etwas kleiner, als sie sonst bei derartigen Anlässen zu sein pflegen. Umso interessanter sind aber die Rückschlüsse, die neutrale polktische Beobachter aus den Besprechungen der Salon=Strategen ziehen. Die „Tribuna“ in Lausanne bringt eine geschickte Gegenüberstellung und schreibt:„In diesem Sommer hat die deutsche Wehrmacht ihre strategische, technische und rüstungsmäßige Ueberlegenheit erneut bewiesen und die geschlagenen sowjetischen Armeen an die KaukasusGebirgskette zurückgedrängt. Unter diesen tragischen Voraussetzungen hat sich Winston Churchill nach Moskau begeben. Auch ohne hellseherische Begabung ist es nicht schwer, die Gründe seiner Reise zu erraten.“ Ausländische Beobachter haben, wie nordamerikanische Berichte aus Moskau unterstreichen, bis jetzt vergeblich versucht, genaue Informationen über die Verhandlungen Churchills und Stalins zu erhalten. Der ausgegebene amtliche Bericht sei für ein„epochemachendes Ereignis“. wie die Verhandlungen in gewissen Kreisen genannt würden, ungewöhnlich knapp ausgefallen. Als merkwürdig werde angesehen, daß in diesem bedeutsamen Augenblick des Krieges, da man eine völlige Uebereinstimmung des britischen und sowietischen Standpunktes als sicher betrachte, von Verhandlungen gesprochen werde. Was immer die Ergebnisse der Konferenz gewesen sein mögen, das Resultat selbst werde wahrscheinlich bei den Beteiligten nicht dieselbe uneingeschränkte Begeisterung auslösen wie das vom 13. Juni, das von den Sowjets allgemein als endgültige Verpflichtung zur Bildung einer zweiten Front in Europa aufgefaßt wurde. Die militärische Lage habe sich seither wesentlich geändert. Westdeutsche Kurzmeldungen Ein gräßlicher Unfall ereignete sich in Beggen(Luxemburg) beim Kartoffelhacken, da ein Vater sein eigenes Kind erschlug. Das vierjährige Kind fiel dem Vater so unglücklich vor die Füße, daß dieser die zum Schlag niedersausende Hacke nicht mehr zurückhalten konnte. Die scharfe Hacke traf den Kleinen mit aller Wucht ins Genick, der Junge war auf der Stelle tot. Autodiebspezialist scheint ein 19jähriger Bursche aus Düsseldorf zu sein. Schon dreimal hat er Personenkraftwagen weggenommen, ist damit losgefahren und hat sie dann irgendwo stehen lassen. Nach Verbüßung seiner letzten Strafe entwendete er aus der Kantine eines Krankenhauses für etwa 600 Mark Rauchwaren und fuhr damit nach Köln. Hier stahl er das Auko eines Arztes und fuhr nach Düsseldorf zurück. Er wurde bald ermittelt und nunmehr von der Strafkammer zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Beim Reparieren einiger Grubenwagen auf der Grube Collart in Esch kam ein 19jähriger Schmied, als er für einen anderen Arbeitskameraden die Weiche stellte zu Fall und geriet unter die anrollenden Wagen. Er wurde überfahren und auf der Stelle getötet. Aus ungeklärter Ursache wurde ein Stier, den ein 62jähriger Landwirt aus Hochdahl bei Düsseldorf im Ortsteil Trills auf die Weide treiben wollte, wild, faßte im Handumdrehen den Mann auf die Hörner und wirbelte ihn mehrfach durch die Luft. Nur mit Mühe und unter Lebensgefahr konnte der Unglückliche dem wütenden Tier entrissen werden. Doch war es für alle Hilfe zu spät, der Schwerverletzte starb bald darauf. Ein Leben für die Gemeinschaft Köln, 19. Aug.(386) In einer schlichten Feierstunde wurde die NS.=Oberschwester Ella Hief durch den Leiter des Amtes für Volkswohlfahrt, Bereichsleiter Müllenmeister, in ihr neues Amt als Stellvertreterin von Frau Oberin Zanders im Reichsbund deutscher Schwestern im Gau Köln=Nachen eingeführt. NS.=Ober= schwester Ella Hief, seit 1934 als Volkspflegerin, seit März 1935 als NS.=Schwester in der NSV.=Arbeit tätig. ist heute Lehr= und Schulschwester in einer Kölner Kranken= und Säuglingspflegeschule. Ein Leben für die Gemeinschaft, so betonte Bereichsleiter Müllenmeister, hat durch diese ehrende Berufung in das neue Amt seine verdiente Anerkennung gefunden. Japanische-Boote versenklen 865 000 BRT. Tokio, 19. Aug.(dub) Wie die Zeitung„Tokio Asahi Schimbun“ meldet, versenkten japanische=Boote seit Ausbruch des Krieges insgesamt 117 feindliche Handelrschiffe mit zusammen 885000 BRT. Die Operationen der japanischen=Boote, so schreibt das Blatt, trügen dazu bei. Englands wichtigste Seewege empfindlich zu stören. Die wachsende Versenkung seindlichen Schiffsraums durch die Achsenmächte sei ein vernichtender Schlag für die lebenswichtige Schiffahrt Englands und der USA. 23 Todesopfer bei einem Schiffsunglück. (Funkbericht des General-Anzeigers) Saniago de Chile, 19. Aug.(dub) Bei heftigem Sturm kenterte südlich Valparaiso der Motorleichter „Lilertad". Zwei Mann der Besatzung und 21 Fahrgäste sanden dabei den Tod. Unser Nachrichtendienst meldet: * In der Zeit vom 12. bis 18. August haben in Helsinki Besprechungen des deutschen und des finnischen Regierungsausschusses stattgesunden, die eine Reihe von Fragen des deutsch=sinnischen Wirtschaftsverkehrs zum Gegenstand hatten. Die Verhandlungen haben in allen Punkten zu einer vollen Einigung geführt, so daß mit einer weiteren günstigen Entwickelung des Warenverkehrs zwischen den beiden Ländern gerechnet werden kann. * Der aus Nürnberg stammende Ritterkreuzträger Leutnant d. R. Konrad Schirmer starb als Kompanie= führer in einem Pionierbataillon am 5. August 1942. bei den Angriffskämpfen im großen Donbogen den Heldentod. * Der ehemalige Generaldirektor der Berliner„Museen, Geheimrat Otto von Falke, ist wenige Monate " n a c h s e i n e m 8 0. G e b u r t s t a g g e s t o r b e n. E r b e g a n n s e i enen Weg als Kustos am Berliner Kunstgewerbemuseum, kam dann auf den Direktionsposten des Kölner und später des Berliner Kunstgewerbe= und Schloßzmuseume. * Im Verlauf einer außerordentlichen Zusammenkunft der Zweigstelle der indischen Unabhängigkeitsliga in Yokohama wurde ein Antrag angenommen, Delegierte nach Indien zu entsenden, die direkt an der Unabhängigkeitsbewegung in Indien teilnehmen und ihre Landsleute im Kampf für das Vaterland unterstützen sollen. Druck und Verlag: Bonner Nacdrichten Herm. Neusser..=G. Verleger: Dr. Otto Weidert Hauptschriftleiter: Edmund als. Anzeigen Laut Preislitze Nr. 6. Die Charakterprobe Erzählung von Emil Merker Einen Blumenstock am Fenster zu haben, den man pflegen und warten, den man gießen, dem man die Läuse abklauben muß, das ist schon etwas, fragt nur ein alleinstehendes älteres Fräulein. Mehr ist eine Katze, die den Kopf schnurrend in deine Hand schmiegt: ste ist Haus= und Herdgeist. Wer sie nicht um sich haben kann, weil er zur Miete wohnt, ist arm wie der, der nichts von einem flackernden Herdseuer weiß, weil er Zentralheizung hat und mit Elektrizität kocht. Ein Hund ist noch viel mehr. Sagt dir die Katze, was„daheim“ bedeutet, so sagt dir der Hund, was ein Freund ist. Gut ja, alles recht! Aber was ist ein Blumenstock und Hund und Katze verglichen mit einem Kind? Richts, gar nichts! Ein bitterarmer Ersatz, nichts weiter. So ähnlich dachten auch die beiden Kinderlosen, der Herr und die Frau Rat Hartmann, dachten es von Jahr zu Jahr schmerzlicher, als sich erwies, daß ihre Ehe ungesegnet bleiben würde. „Zwar Kinder machen auch Sorgen, und oft keine kleinen,“ seufzte die Frau Nat.„Allein das ist es eben!“ zitierte der Herr Rat lächelnd seinen Christian Morgenstern. Und man schwieg, beschlief sich die Sache noch ein paarmal und faßte dann den Entschluß und setzte ihn mit viel Vorsicht und Umsicht ins Werk. So kam Helmut, das Ziehkind, ins Haus, zuerst nur auf Probe. Wie er war? Ein Wunder war er, o du mein Gott, wie Hund und Katze und Blumenstock und alles Lebendige, nur ein noch größeres. Er war schon ein Schuljunge, man hatte mit Bedacht nicht unter diesem Alter gewählt, damit man doch sehen könne, was für ein Pflänzchen sich da entfalten wolle. Dies war der unnachgiebige Grundsatz des Herrn Nat gewesen, entgegen der Meinung der Frau, die sich dadurch um die ersten besonders köstlichen Jahre leiblicher Betreuung betrogen sah. Aber es war auch jetzt noch genug an diesem Helmut. Sie faltete oft unter dem Tischtuch, bestürmt von Andacht, die Hände, wenn sie ihm beim Essen zusah. Sah, wie es ihm schmeckte. Wie er mit Bedacht und Aufmerksamkeit aß. Löffel um Löffel, Bissen um Bissen, und voll Achtung das Brötchenstück. das er schon in den Mund gesteckt hatte, wiederherausnahm, um erst zu antworten, wenn sie ihn etwas fragte. So gute Erziehung brachte er bereits mit. Der Herr Rat erklärte ihm Naturdinge, zeigte ihm seltsames Getier und wies ihm dessen Lebensklugheit und Lebensnat. Und den Jungen riß die Begeisterung fort. daß er das eine Bein hochziehen und mit dem Zeigesinger schwenken mußte, daß es laut knackte:„Au, sein!“ War er ein Waisenkind, das sich nicht bis zu drei zu zählen traute? Anfangs vielleicht, bald wurde es anders und er blühte auf und die Augen strachlten und in ihrem Strahlen erkannte man mehr und mehr etwas Besonderes, etwas unsagbar Herrliches: Liebe. Am Geburtstag flimmerten um die mit dem Namenszug geschmückte Torte zehn Lichter. Bücher lagen da. Aber was bedeuteten sie gegenüber dem von dem Herrn Rat Gespendeten, einem Aquarium? Am Nachmittag wurde ein Felsen hineingebaut, des Herrn Rat Steine und Muscheln, gesammelt in dessen eigenen Kindertagen, mußten ihre schönsten Stücke dafür hergeben. Denn wurde es mit Wasser gefüllt und dann ging Helmut und brachte Wasserpflanzen und Fischlein, die er selbst im Bach gefangen: winzige, durchsichtigblasse Wesen, die neugierig und erstaunt in ihrem Glaspalast und Felsensabyrinth hin= und herschwebten, mitunter dumm durch die Glaswand in die Menschenwelt hereinglotzten, während die Kinderaugen, benommen von soviel Herrlichkeit, in ihr Zauberreich hineinstaunten. Es war ein Tag, wirr vor Glück. Aber am d wurde ein großer Jammer laut. Nur noch chen waren da.„Wo ist mein drittes Fischlein?“ aber niemand wußte Bescheid. Helmut aß zu Mittag nichts; kaum daß man sich vom Tisch erhoben hatte, stand er wieder vor dent gläsernen Behältnis, mit brennenden Augen, ob nicht doch das Vermißte auftauchte. das kleinste, zarteste, zierlichste. Und dann beginnt er mit behutsamen Fingern den Felsen auseinanderzunehmen. Da schaut aus dem Innern des Schneckengehäuses ein Schwänzchen und die Bubenfinger ziehen den Toten, der sich ausweglos in ihrem Irrgang verfangen hat, heraus. Ja, und? In das vergrämte Kindergesicht kommt ein harter und entschlossener Zug. Die zwei verbliebenen Fischlein werden in das Einsiedeglas, in dem sie gebracht wurden, zurückgetan, dann geht einer wortlos mit ihnen ab. Und das Opfer der Brüderlichkeit von Kreatur zu Kreatur wird gebracht: Sie werden ihrer spielenden Freiheit in dem Wiesenwässerlein zurückgegeben. Im Bett haben der Herr und die Frau Nat vor dem Einschlafen noch ein kurzes Gespräch miteinander.„Er hat ein gütiges Herz,“ sagt die Frau Rat.„Und er wird ein Charakter werden,“ fügt der Herr Rat nachdenklich hinzu. Und nach einigem Zögern:„Ich glaube. . 99 die Beghezeit abschließen.“ wir konnen die Provezenl uoschli „Ich denke oritten Tag auch,“ nickt die Frau Rat und ihrer beider Hände tasten h zwei Fisch= zueinander und finden sich in einem besiegennden Druck. Geheimnis in der fremden Stadt Von Erich Kerumay: Die Stadt liegt als kleine Halbinsel weit draußen am Asowschen Meer. Von drei Seiten rauschen die tiefblauen Wogen gegen die Steilküste und bringen mit jedem Wellenschlag einen Gluthauch von atemberauschenden Geschehen herein in die sonnenüberglaste Stadt. Manchmal, wenn die frühen Abende ihre ersten Dämmerfäden um die Maste der versenkten Sowjetsegler ziehen, ist es, als wenn weit her vom Kaukasus ein kühler Luftzug käme, wie ein Gruß der weiten Unendlichkeit. Die Maschinengewehre sind seit Tagen verstummt. Schon schlendern über die Lenina die neugierigen Menschen und stehen staunend vor den deutschen Kanonen, den Fahrzeugen und den deutschen Soldaten. In den zahllosen Friseurgeschäften mit ihrer armseligen Talmieleganz sitzen schon wieder die verblühten Frauen und die lebenssüchtigen Mädchen in ihren abgeschabten und verschlissenen Röcchen. Die Flicken ehlen. Was schadet auch schon ein Loch? Nitschewo! Hauptsache, daß die Fingernägel grellrot glänzen und die Haare wasserstoffsuperornd erblonden. Unter den alten Ahornbäumen der verwahrlosten Parks mit dem kleinen, barocken Pavillon aus der alten, wenn auch nicht allzuguten Rasputinzeit kommt mit wiegenden Schritten die kleine, zierliche Frau mit den kohlschwarzen Augen. Gegenüber dem gipsernen „Zehn Tage, die die Wert erschüttern“, dem geschmacklosen Monument der„Oktoberrevolution" bleiben wir stehen. Also, die Deutschen haben gesiegt. Patschemu? — Warum? Weshalb die vielen Tanki und Aeroplani, wenn alles euch Germanski nicht standhalten konnte? Aber genau so könnte man fragen, warum der Bruder in Sibirien ist, der Vater von der GPU. erschossen wurde. Warum es kaum eine Familie gibt in diesem Riesenreich, in der nicht ein Mitglied geschändet, verhaftet, deportiert oder ermordet wurde. Also, nun heißt es wieder umlernen. Nun heißt es wieder Fahnen verbrennen, Begriffe vergraben. Aber das sind sie ja gewohnt. Und, ihre Stimme senkt sich zum Flüstern. Es wird garnicht schwer werden. Der Osten birgt ein Geheimnis in seinem dunklen Herzen: er liebt den Stärkeren: Und Deutschland ist der Stärkere. Drüben am Horizont wetterleuchtet die große Schlacht Morgen vielleicht werden auch wir wieder vorne sein. Heute noch hüllt die kleine. Stadt uns mit ihrem fremden Zauber ein. Die Stadt ist still geworden. HHie und da flüstert es noch in den Ecken und Torbogen. Noch weiß die Stadt mit dem großen Ge“ schehen nichts rechtes anzufangen. Nur dumpf, tief vergoren um Blut regt sich in der Seele des ewig getretenen Volkes etwas, was es selber nur ganz ferne erahnen kann. Die Liebe zu dem Starken, Klaren. Und=manchmal schon, in den einfamen Quartieren, oder in den Stunden, die die Herzen offenbaren, wenn der Tod die Leben wägt, spricht ein Mund von der ewigen Besessenheit des östlichen Menschen um die Klarheit des Wissens und um die heißersehnte Ruhe seiner gehetzten Seele. Da und dort flackert dann in den Augen der Männer und Frauen etwas vom Erkennen um die tieferen Geheimnisse unseres großen Sieges. Die Härte unseres Willens, die Ruhe unsetes Glaubens und die Schärfe unserer Tat.„Das ist es ja eben“, sagte der alte Fischer und wendete langsam den Kopf hinaus gegen das Meer, von wo heller Feuerschein hereinkam,„wir haben immer alles erbeten oder erfluchen wollen, vielleicht ersehnt", seine Stimme wurde leiser,„ihr aber, ihr habt alles getan.“ — Am funkelnden Himmel erglommen die ersten Sterne wie strahlende Kaskaden über dem Meer. Langsam geht auch die Stadt zur Ruh. Johannes Greferath. Zu seinem 70. Geburtstag Zum 70. Geburtstag des Kölner Malers Johannes Greferath dürsen wir Ueberschau halten über das Werk eines spät bekannt gewordenen, rubevoll gereisten Künstlers. Es ist nichts Seltenes, daß die Künstler und vor allem die Maler seiner niederrheinischen Heimat einen langen Weg zu geben haben. Die Welt, die ihren Augen künstlerisch schon von Anbeginn an gehört, schlietzt sich ihnen gleichwohl langsam auf. Johannes Grefergth. der aus Schellsen kam und als Zeichenlehrer in Köln lebte, hat sie sich Schritt für Schritt erobert und dabei jene natürliche Offenheit des Lebens gezeigt, die dem Rheinländer eigen ist, der keine Scheu vor der Weite kennt und dem der Rbein immer die Straße zu jeder Wanderung und zu jeder Heimkehr bedeutet. Mit Bedacht dat er das Gesebene in geläuterten Farben zu einem Werk geformt, dessen Umsangsbeschränkung von der geistigen Wahl und Durchklärung spricht, die er sich auferlegt. Neben der Ernte der Reisen, neden Blumenbildern von geistiger Beledtheit ist dem Rheinland vor allem seine künstlerische Aussage über die Rheinlandschaft wichtig, jene Bilder, die die unbestimmbare Anmut rheinischen Kolorits zart ersassen. Der 70. Geburtstag findet den Maler Johannes Greseratd noch mit dem Binsel in der Hand, so daß wir noch Gaben glücklichen Sehens zu erwarten haben. 9. d. Kleine Kunstnachrichten Bruns Mussolini hatte als letzte Filmarbeit den Drehbuchentwurf„Menschen der Luft“ geschaffen. Die Arbeit ist nun in Italien von seinen Mitarbeitern sertiggestellt worden. Barah Leander beginnt mit den Aufnahmen zu einem neuen Usa=Film„Damals...“, der in der heutigen Zeit spielt. 19. August 1942 General=Anzeiger für Bonn und Umgegend7 Bonner Nachrichten Nr. 17 448. Seite 3 Bonner Nachrichten Auf der Straße nach Gluschiza Der Straße muß ich denken nach Gluschiza, schlammig und zerwühlt nach vorne führt. naten schluge Die Granai schlugen ein im nahen Haine— Und doch lag alles hell im Frühlingsscheine. Wie hab ich Tod und Leben nah gespürt! Der Straße muß ich denken nach Gluschiza— Da rührte mich ein seltsam Zeichen an: Als ich— mir Deckung suchend— tief mich bückte, Geschah's, daß mich ein Hufbeschlag beglückte. isen wie ein Talisman! Mir schien das Eise). wie Der Straße muß ich denken nach Gluschiza; Der vielen Kreuze an des Dorfes Rand Ich sah sie stehn, berührt von dunklem Beben— Und wußte doch mein kleines bißchen Leben Geborgen ruhn in Gottes ewiger Hand! Heinrich Anacker. Bonner Pimpfe fahren nach Bulgarien Ueber Rumänien und Kroatien nach Sofia Im KLV.=Lager Falkenhof bei Lindlar sind seit einigen Wochen auch Pimpfe aus Bonn zusammengezogen worden, von denen hundert in mehreren Gruppen nach Bulgarien fahren. Unter der Leitung ihrer Erzieher, dreier erfahrener Lehrer und einem Lagermannschaftsführer wird dort ein Muster=KLV.=Lager entstehen, das ein einwandfreies Bild von der Einrich= tung und Durchführung der erweiterten Kinderlandverschickung im Deutschen Reich geben soll. Es ist begreiflich, daß die Jungen, die aufgrund ihrer besonders guten Haltung zu diesem Aufenthalt im fremden Land ausgesucht wurden, überglücklich sind und kaum den Tag der Abreise erwarten können. Alle Reisevorbereitungen sind bis ins letzte getroffen, Dienstanzüge, Wäsche und Schuhzeug war im Lager, soweit es fehlte, kostenlos gegen Abgabe der notwendigen Punkte ergänzt worden. Der mit sieben Fanfaren, vier Landsknechts= und einer Rührtrommel ausgerüstete Spielmannszug wird gewiß in Bulgarien oft noch eingesetzt werden. Die Fahrt, die von dem Gebietsbeauftragten für die erweiterte Kinderlandverschickung geleitet wird, geht über Rumänien, Kroatien nach Sofia. Dort werden die deutschen Jungen empfangen; sie reisen dann weiter in das für sie bestimmte Lager. Briten-Terror bleibt ohne Ergebnis Generalfeldmarschall Milch an den Deutschen Luftschutz Generalfeldmarschall Milch wendet sich mit folgendem Aufruf an die deutschen Luftschutzkräfte und das deutsche, Volk:„An allen Fronten stehen unsere Soldaten im siegreichen Kampf. Währenddessen versucht der Brite, unsere Heimat durch Terrorangriffe zu zermürben. Das wird ihm nie gelingen. Der Luftschutz steht in allen seinen Teilen auf der Wacht. Darüber hinaus muß aber das ganze Volk in der Heimat, Mann und Frau, Alt und Jung. Stadt und Land, in geschlossener Abwehrbereitschaft zusammenstehen, um jede Gefahr im Keime ersticken zu können. Der Mut, die Härte und der Idealismus, die unsere Soldaten draußen von Sieg zu Sieg führen und die sie die übermenschliche Kraftprobe des russischen Winters vollbringen ließen, müssen auch die Luftschutzfront in der Heimat auszeichnen. Seht auf den Führer und denkt immer an das Beispiel unserer Soldaten, denen wir die Heimat erhalten wollen. Werdet selbst Soldaten, tapfer, hart und zu jedem Opfer bereit. Das Schicksal des Vaterlandes liegt mit in Eurer Hand!“. Dieser Appell des Generalfeldmarschalls Milch wendet sich insbesondere auch an diejenigen Volksgenossen, die immer noch zu glauben scheinen, daß es auf sie selbst und ihren persönlichen Einsatz nicht ankäme, daß es genüge, wenn der Staat oder die anderen Volksgenossen für sie handeln. Der Luftschutz ist eine Einrichtung der Luftverteidigung, die mit von kriegsentscheidender Bedeutung ist. Wer im Luftschutz Aufgaben und Verantwortung hat, ist ebenso Soldat wie der Mann in der Truppe.. n. z. Erweiterte Bezugsmöglichkeiten auf Nährmittelkarten Der Reichsernährungsminister hat zur Verbesserung der Versorgung mit Nährmitteln abermals erweiterte Bezugsmöglichkeiten geschaffen. Neben dem bereits bekanntgegebenen Einsatz von Weizenmehl der Type 1050 wird nun auch Kartoffelstärkemehl ausgegeben werden. Die Verbraucher können das Kartoffelstärkemehl auf alle. zum Bezug von Getreideerzeugnissen berechtigenden Einzelabschnitte der Nährmittelkarten beim Kleinverteiler beziehen, soweit diesem für diese Zwecke Kartoffelstärkemehl geliefert worden ist. Die Nährmittelbezugsscheine der Kleinverteiler werden von den Großverteilern außer mit Nährmitteln zum Teil mit Weizenmehl der Type 1050, das hierfür ausdrücklich freigegeben wird, und zum Teil mit Kartoffelstärkemehl beliefert. Die Abgabe von Kartoffelstärkeerzeugnissen auf die St=Abschnitte der Nährmittelkarten bleibt von dieser Regelung unberührt. n. 2. Drei Gewinne von je 100 000 Mark gezogen Auf die Nummer 264341 der Reichslotterie fielen drei Gewinne von je 100 000 Mark. Die Nummer wird in der ersten und dritten Abteilung in Achtelteilung, in der zweiten Abteilung in Viertelteilung ausgegeben. Schlafwagenplätze nur bei kriegswichtigen Reisen Die Nachfrage nach Schlafwagenplätzen für dringende kriegswichtige Reisen ist so groß, daß Schlafwagenplätze erster und zweiter Klasse für Reisen aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung gestellt werden können. Für Bettplätze erster und zweiter Klasse muß daBlumen zum Abschied Zur zweiten Straßensammlung für das DRK. Meine Mutter trug damals das weiße Kleid mit vielen Rüschen und Spitzen und an ihrer Taille glühten drei rote Rosen. Drei rote Rosen glühten in ihrer rechten Hand. Ihre linke lag in der Hand meines Vaters, der mit seiner anderen Hand sein Pferd führte. Die Straße war voller Soldaten, lachender und weinender Frauen und Kinder, Staub und Unruhe: Und dann kam der Augenblick des Abschieds auch für meine Eltern. Ich sah, wie sie sich küßten, sah, wie mein Vater sich aufs Pferd schwang und meine Mutter ihm die drei roten Rosen hinaufreichte. Mein Vater beugte sich noch einmal über ihre Hand, dann ritt er hinweg. Meine Mutter aber wandte sich um, das Gesicht blaß und schmal und doch auch wieder so, als wäre nichts geschehen. Es gibt Menschen, die weinen nach innen, und jede dieser Tränen wiegt schwerer als die sichtbaren, die zur Erde fallen. In diesem Augenblick war etwas in mir aufgebrochen. Und jetzt erst fühlte ich mit brennendem Schmerz: Vater ist von uns gegangen, Vater ist im Krieg. Seit diesem Augenblick aber auch sind Krieg und Kampf und Soldatentum in meiner Vorstellung untrennbar mit Blumen verbunden. Daran muß ich jetzt denken, wenn am Samstag und Sonntag im Rahmen des Kriegshilfwerkes Blumen verkauft werden. Bei dieser zweiten Straßensammlung des Kriegshilfswerkes für das Deutsche Rote Kreuz am 22. und 23. August werden uns HJ. und BDM., NSKOV. und Reichskriegerbund sowie die Angehörigen des DRK. kleine Margueriten anbieten. Keiner von uns wird zögern, sie zu kaufen. Lore Enderle. Die Verdunkelungszeiten: 19. Aug.: Sonnenuntergang 20.46 Uhr.— 20. Aug: Sonnenaufgang.23 Uhr. her in Zukunft der Nachweis über Dring0 4 K Die Hitlerjugend bastelt jedem Bonner Kind ein Spielzeug Die Spielzeugaktion des Reichsjugendführers in Bonn— Mädelbann eröffnet im September eine Werkstube Wie der General=Anzeiger bereits berichtete, hat die Hitler=Jugend den Auftrag erhalten, in den kommenden Monaten Spielzeug für die Kinder zu basteln. Zu dieser neuen Aktion teilt die Kulturstellenleiterin des B2M. den Arbeitsplan der Bonner Hitler=Jugend mit: „Schon vor manche Aufgabe hat der Krieg die HitlerJugend gestellt: Osteinsatz, Erntedienst, Nachbarschaftshilfe, Heilkräutersammlung— immer sind wir froh an unsere Arbeit gegangen. Doch wir sind nie glücklicher über eine Aufgabe gewesen als jetzt, da es heißt: Bastelt Spielzeug für unsere Kinder! Die Spielzeugaktion, zu der uns der Reichsjugendführer aufgerufen hat, ist eine Aufgabe, die ganz unserem Wollen, Streben. unseren Neigungen und auch unserem Können entspricht. Gibt es etwas Schöneres, für einen Jungen oder ein Mädel, als an langen Herbst= und Winterabenden zu basteln und dabei zu wissen:„Dieses Spielzeug, das ich hier anfertige, dieses Pferd, diese Puppe, diese Wiege, wird Weihnachten auf dem Gabentisch eines Bonner Kindes liegen, wird ihm Freude machen. Und ich konnte dazu mithelfen!“ Zudem hat für unsere Jungen und Mädel die Werkarbeit einen starken erzieherischen Wert. Nicht nur, daß sie angehalten werden, sauber und ordentlich zu arbeiten, jedes Teil bis zum letzten Pinselstrich mit der gleichen Liebe und Sorgfalt zu behandeln und durchzuführen, durch die intensive Werkarbeit werden in den Jungen und Mädeln auch künstlerisch=schöpferische Kräfte wach, die sonst vielleicht überhaupt nicht, oder erst sehr viel später geweckt worden wären. Da wir nie mit Vorlagen arbeiten, wird jeder Einzelne angeregt werden, aus sich heraus Neues zu schaffen und zu formen. Im allgemeinen werden die einzelnen Mädel= und Jungmädelgruppen, die Gefolgschaften und Fähnlein in ihren Pflichtdiensten zwei bis viermal monatlich Spielzeug basteln. Um jedoch eine materialgerechte Verarbeitung und ein wirklich kindertümliches Spielzeug zu gewährleisten, eröffnet der Mädelbann im September eine Werkstube, in der täglich abwechselnd von den Jungen und Mädeln der einzelnen Einheiten unter Anleitung von Fachkräften gebastelt werden wird. Hier werden sich die Begabtesten aus den Formationen treffen, um, nachdem sie eine längere Anleitung erhalten haben, in ihren Einheiten die Wehrarbeitsleitung zu übernehmen und mitzusorgen für schönes Spielzeug. Denn es soll nicht nur darauf ankommen, möglichst viel zu arbeiten, sondern alles, was angefertigt wird. soll formschönes, dauerhaftes Spielmaterial sein. Wenn dann nach viel Mühe und Arbeit das Weihnachtsfest herangekommen ist, wollen wir alles, was wir erarbeitet haben, in einem großen Weihnachtsmarkt verkaufen. Unser Leitsatz für unsere Werkarbeit ist:„Die Bonner Hitler=Jugend bastelt jedem Bonner Kind sein Spielzeug für den Weihnachtstisch!" 4. m. Beueler Strandbad— ein Gesundbrunnen für die Schaffenden Erholung und Ausspannung daheim— Eines der schönsten Bäder am Rhein Die Gemeindeverwaltung Beuel hat dafür Sorge getragen, daß auch in diesem Sommer der schaffenden Bevölkerung alle Einrichtungen zur Verfügung stehen, die ihr in ihrer oft kurzen Freizeit Ausspannung und Erholung gewähren. So ist besonders das Beueler Strandbad, das als eine der schönsten Anlagen dieser Art am Mittelrhein auch von vielen auswärtigen Badelustigen eifrig besucht wird, in diesen Hochsommertagen ein wahrer Gesundbrunnen für Jung und Alt. Ein Bad in den kühlen Fluten des Rheines, ein Spiel auf der Wiese in Luft und Sonne, oder auch schon ein ruhiges Verweilen und Betrachten des bunten Strandlebens lassen Sorgen vergessen und spenden dem Erholungsuchenden in reichem Maße neue Spannkraft, deren er gerade in der heutigen Zeit mehr denn je bedarf.— Bevor sich das Strandbad in seinem jetzigen Zustande seinen Gästen zeigte, gab es noch manchen Schaden, den die Anbilden des harten Winters und die Frühjahrshochwasser verursacht hatten, auszuräumen. So mußten u. a. die Wege wieder instandgesetzt und mit einem neuen Aschenbelag versehen werden. Grasflächen, Rabatte, wie überhaupt alle gärtnerischen Anlagen waren in Ordnung zu bringen und auszugestalten. Hierbei hat man, soweit es möglich war, auch den Erfordernissen der heutigen Zeit Rechnung getragen. Man verzichtete nämlich auf den Blumenschmuck, der in den vergangenen Jahren die große Liegewiese nach Osten hin begrenzte, und hat auf diesem Streifen Kartoffeln angepflanzt. Andererseits wurde der mittlere Teil der Anlage durch neuen Blumenschmuck verschönt. Das große Kinderplanschbecken wurde mit Blumenkästen, in denen Betunien üppig blühen, umgeben. Mancher, der das Bild des Strandes, den Blick hinunter auf den betriebsamen Strom und hinüber zum Panorama der Sieben Berge auf sich einwirken läßt, genießt hier mit vollen Zügen die Schönheit der rheinischen Landschaft und erlebt in nächster Nähe eine körperliche und seelische Entspannung und Stärkung, die er vielleicht früher nur im Gebirge oder an der See zu finden glaubte. P. Sch. Das muß man wissen: Rotabschlußprüfung nun auch für Handelsschulen Wie der Reichserziehungsminister bekanntgibi, unn auch Schller der zweijährigen Handelsschuleg, die drei volle Haldsayre die Schule mit Erloiggtheiutg, gdege nährend des vierten Halbjahres zum dienst einberufen werden, zu einer Notabschlußprüfung zugelassen. n. 8. Charaktermängel und Schulaufnahme Der Reichserziebungsminister hatte bereits Schüler mit charakierlichen Mängeln, die im allgemeinen— dalten in und außer der Schule deutlich erkennbar sind un auf offenbar schlechten Anlagen beruben, in die Hauptschule nicht aufzunebmen sind und daß in Grenzfällen eir Berscht des zuständigen Beaustragten des rassenvofischegr Herga#tuig NSDAP. über die erbbtologischen und rassischen Vervattnisse des Schülers und seiner Sippe einzuholen ist. Der Minister bat jetzt die Unterrichtsverwaltungen der Länder und die Reichsstattdalter der Reichsgaue ersucht, diese Bestimmungen auch bei Aufnahme in die Mittel= und höhere Schulen sowie in die Lehrerbildungsanstalten zu beachten. m. a. Zusätzliche Wohnung für Bombengeschädigte Für den Wiederaufbau von Wohngebäuden, die bei Fllegerangriffen ganz oder teilweise zerstört worden sind, stehen besondere Reichsmittel im Haushalt des Reichsinnenministeriumbereit. Darüber hinaus hat der Reichsarbeitsminister jetzt eine zusätzliche Quelle für diesen Zweck erschlossen, nämlich den Reichssonds für neue Wobnungen, die aus oder Instandsetzungen geschaffen werden. Der minister stellt fest, daß eine Gewährung von Zuschüssen Schaffung neuer Dauerwohnungen durch An= oder Ausbau vorbandener Gebäude für Versonen, die dur g, Feuegrargzate obdacklos geworden sind, zulässiag ist. Dabel dürsen Zeigenam arbetten an Gebäuden berücksichtigt werden, die oder in der Verwaltung einer Gemeinde stehen, wenn es der Gemeinde nicht möglich ist, die Arbeiten aus eigenen Mitteln zu sinanzieren. Der Reichszuschuß beträgt bestimmungsgemäß 50 v. H. der Gesamtkosten. Der Minister erweitert die Bestimmungen dabin, daß der Zuschuß bis zu 75 v. H. erhöht werden kann. Die Zuschußzanträge sind rechtzeitig vor Beginn der Bauarbeiten zu stellen. Es wird sichergestellt, daß durch die Reichszuschüsse tatsächlich ein ergänzender Wohnungsbau ersolgt und daß diese Mittel nicht solchen Wohnungsbauten zugute kommen, die auch ohne Reichszuschüsse gesichert sind. Obst= und Pilzpakete müssen„flüssigkeitsfest“ sein Das Reichspostministerium weist darauf din, daß die Verpackung von weichem Obst jeder Art und von anderen weichen Früchten und Pilzen unbedingt den Anforderungen der Post entsprechen muß. Sonst können die Sendungen zur Bi förderung nicht angenommen werden. Insbesondere mussen Sendungen mit einem Inhalt, der unter Druck Feuchtigkeit absetzt, in Kisten oder Körben verpackt sein, die mir einer genügenden Menge aufsaugender Stoffe oder mit undurchlässigem Papier abgedichtet sind. Für Heidelbeeren(Blaubeeren) ist Verbackung in Blechgesätzen wie Eimern usw. erforderlich. Von der Frau— für die Frau Nachbarschaftshilfe für die berufstätige Frau (NSG) In seiner Nachbarschaftshilfe besitzt das Deutsche Frauenwerk im Gau Köln=Aachen einen Hilfsdienst, der allen überlasteten Frauen Beistand leistet. Gerade für die berufstätige Frau, die für sich oder gar für einen ganzen Haushalt zu sorgen hat, ist heute die Schwierigkeit des Einkaufs sehr groß. In diesem Fall sind die Nachbarschaftshelferinnen gern bereit, sich einzusetzen. Wünsche nehmen die zuständigen Ortsgruppen=Dienststellen der NS.=Frauenschaft Deutsches Frauenwerk entgegen. Wir hören heute im Rundfunk... 19. August: Von Beethoven zu Sibelius führt das „Kleine Konzert" von 15.00—15.30 Uhr. Orchesterwerke der ostpreußischen Komponisten Eugen Wilken, Fritz Ihlau, Otto Besch. Erich Boerschel erscheinen in der Sendung von 16.00 bis 17.00 Uhr. Beliebte Tonfilmmelodien in der Sendung von 20.20—21.00 Uhr.— Deutschlandsender: Chöre und sinsonische Musik von Dittersdorf, Haydn u. a. erklingen in der Sendung von 17.15—18.30 Uhr.„Klingender Reigen“ mit leichten Kunstwerken von 20.15—21.00 Uhr. Joel Berglund, Ludwig Hofmann, Erich Zimmermann sind die Darsteller im ersten Akt der Wagner=Oper„Der fliegende Holländer“, der von 21.00—22.00 Uhr in der Inszenierung von Heinz Tietsen unter musikalischer Leitung von Richard Kraus als Aufnahme aus den Bavreuther Bühnensestspielen gesendet wird. Aus dem Heimatgebiet Tödlicher Grubenunfall lichkeit und Kriegswichtigkeit der Reise durch die bereits seit dem 15. Juni 1942 vorgeschriebene schriftliche Bescheinigung oder Erklärung erbracht werden. Erst siegen- dann reisen! lung rannten mehrere Wagen auf den Grubengeleisen zusammen, wobei der Hilfsarbeiter so schwer verletzt wurde, daß der Tod sofort eintrat. Auch Sinzig erhält eine Hauptschule Mit dem neuen Schuljahr wird in Sinzig die erste und bis auf weiteres einzige Hauptschule im Kreis Ahrweiler errichtet. Die Hauptschule Sinzig wird für die Kriegszeit in der jetzigen Volksschule mit eingerichtet werden, um später, wenn wieder Baumöglichkeiten vorliegen, in einen anderen, modernen Schulbau verlegt zu werden, der als Neubau für Grundschule(Volksschule) und Hauptschule(Mittelschule) geplant ist. Das Gebiet, das durch diese Hauptschule erfaßt wird, erstreckt sich neben den Gemeinden des Amtes Sinzig auf die Rheinorte Niederbreisig, Oberbreisig, Rheineck, Brohl, Kripp, Remagen, Oberwinter, Rolandseck sowie Bodendorf, Heimersheim, Heppingen und Lohrsdorf. Guter Fischbestand der Eifelbäche Gute Fänge zeigen, daß die Eiselbäche wieder einen zufriedenstellenden Fischbestand aufweisen. In der Urfttalsperre wurden an den letzten Tagen Aale in einer Länge von 1,15 Meter gefangen, die es auf Gewichte von fünf bis sechs Pfund brachten. Der Landrat in Euskirchen (NsG) Der bisherige kommissarische Landrat in Euskirchen, Landrat Dr. Bardenheuer, ist durch den Reichsminister des Innern mit Zustimmung des Preußischen Ministerpräsidenten vom 1. August 1942 an endgültig in die Stelle des Landrats in Euskirchen eingewiesen worden. Ein Zimmermann wollte die Honnefer Kirchturmspitze absägen Als vor 125 Jahren der Blitz in die Pfarrkirche einschlug— Aus der Geschichte einer alten Handwerkerfamilie Dann plattete Kronauer das Dach notdürftig ab. um im Jahre 1860 den Turm wieder in der früheren Form aufzurichten. Auch die Einfriedigung des alten Friedhofs im Jahre 1831 fällt unter die Arbeiten Kronauers. Nach seinem Tode traten die Söhne Paul, Quirin und Bernhard das Erbe des Vaters gemeinsam an. Paul starb bald, Quirin schied aus dem Geschäft aus und Bernhard Kronauer waltete nun allein auf dem Zimmerplatz am Göttches. Zu seinen Arbeiten zählen der Erweiterungsbau der Pfarrkirche, Bau der Rhöndorfer Kirche, Feuerschlößchen, Josefs=Kloster und etwa die Hälfte aller Honnefer Wohnhäuser und Villen, die in den letzten 50 Jahren entstanden.— Der heutige Inhaber der Firma, Bartel Kronauer, schafft noch auf demselben Zimmerplatz in der Schleuf, auf dem seine Väter schon das Gebälk zu so zahlreichen Häusern Honnefs fügten. Eine alte Honnefer Handwerkersamilie, die Firma Bernhard Kronauer(Sohn), Zimmergeschäft, begeht am 20. August ihr 125jähriges Geschäftsjubiläum. Drei Generationen hindurch ging der Beruf vom Vater auf den Sohn über. Bernhard Kronauer war der Gründer; er wanderte nach den Freiheitskriegen zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts in Honnef. ein, machte sich im Jahre 1817 selbständig und legte den Grundstein zu einer Firma, die heute noch wie damals in der Rommersdorferstraße besteht. Als junger Meister führte sich Bernhard Kronauer auf seltsame Weise bei den Honnefern ein: Der Blitz schlug 1817 in den Turm der Pfarrkirche und setzte das obere Gestühl in Brand. Kronauer bot sich an, den Helm des Turmes abzusägen und zum Absturz zu bringen. Leider vereitelten Qualm und rinnendes Blei seine Arbeit bald, der Turm mußte den Flammen überlassen werden. Vom Rhein zur Uhr Remagen: In einem Haus der Horst=Wessel=Straße drangen Diebe durch ein offenes Kellerfenster ein und stahlen zwanzig Büchsen eingemachter Blut= und Leberwurst, zwölf Gläser Schweinefleisch, zwei Flaschen Branntwein und ein Pfund Butter. In einem Lebensmittelgeschäft wurde in der gleichen Nacht ein Kellereinbruch versucht, der aber an einem starken Schloß scheiterte. Die Polizei erbittet zweckdienliche Angaben zur Ermittlung der Täter. Remagen: Am Sonntag, 6. September, findet das Kleinkaliberschießen um die Stadtmeisterschaft statt; zugleich wird der Wanderpokal der Stadt ausgeschossen. Auch die Schützengesellschaft hat einen Preis gestiftet. — Heute, 19. August, findet der Kartoffelkäfersuchdienst um 16.30 Uhr für die Bewohner folgender Straßen statt: Rheinwerft. Sinziger Straße, Schmiedegang. Rinderweg, Wässerscheid und Waldburgstraße; Treffpunkt vor dem Rathaus. Sinzig: Die Feuerlöschpolizei überprüfte mit einer Uebung die Wirkung der Motorspritzen beim Einsatz auf weitere Entfernung im Stadtgebiet. Die Uebung verlief zufriedenstellend. Bad Neuenahr: Am Sonntag, 23. August, bietet die RSG.„Kraft durch Freude“ im Kurtheater ein GroßVarieté mit erlesenem Programm.— In Hemmessen geriet ein Junge mit dem Bein in ein verbotenerweise aufgestelltes Fuchseisen und erlitt schmerzhafte Verletzungen. Neuenahr: An der neu errichteten Mütterschulstätte in der Kreuzstraße werden am 1. September die ersten Mütterschulkurse beginnen. Teilnehmen können Frauen und Mädchen, die das 18. Lebensjahr erreicht haben. Anmeldungen an die Leiterin der Mütterschule oder an die Ortsfrauenschaftsleiterin. Ahrweiler: Bei einem Wasserrohrbruch in der Römerstraße drangen große Wassermassen in das Erdreich und an die Straßenoberfläche. Der Schaden mußte durch Auswechseln des Rohres behoben werden.— Fallobst, das von den Eigentümern nicht verwertet werden kann, kann den Lehr= und Kochküchen der NS.=Frauenschaft zugeleitet werden, sofern nicht die Besitzer das Fallobst anderen Volksgenossen zugute kommen lassen wollen.— Klempnermeister Josef Müller, Niederhutstraße, begeht in voller Gesundheit seinen 80. Geburtstag. Von Eifelhöhen und Eifeltälern Ein Radfahrer stürzte in Münstereifel durch Bruch seiner Lenkstange, als ihm eben ein Lastwagen entgegenkam. Er wurde von dem Wagen beiseite geschleudert und schwer verletzt.— In Mechernich fand ein Arbeiter ein Täschchen mit RM. 61. Er erstattete das Geld dem kleinen Mädchen zurück, das es verloren hatte, ohne Belohnung anzunehmen. Münstereisel: Ein Mädchen aus Arloff. das seit einiger Zeit Schwermutanfälle zeigte, stürzte sich in einen Fabrikteich und ertrank. Die Leiche wurde geborgen. Aus Bad Godesberg * Eine Mannschaft des Godesberger Schachvereins trat in Asbach gegen die dortige Schachkameradschaft zum Rückspiel an. Infolge eines Mißverständnisses hatte Asbach nicht die stärksten Kräfte zur wurde deshalb im Wechselspiel glatt mit 10:0 überfahren. Sieger auf Godesberger Seite in der Reihenfolge der Bretter: Schlömer, Ließ, Kerzmann, Saßnick, Zauels, Köster, Dr. Ackermann, Finne, Wolf, Hauff. Aus Rheinbach Rheinbach: Am 17. August begingen Fabrikant Josef Emons und seine Ehefrau Elisabeth geb. Neukirchen ihre silberne Hochzeit. Rheinbach: Bruno Kröhl, erster Hauptwachtmeister beim Zuchthaus, wurde in einer kurzen Feierstunde für eine 50jährige Dienstzeit geehrt. Aus Beuel Beuel: In letzter Zeit häufen sich wieder die Obstdiebstähle in den Gärten der umliegenden Orte. Nicht nur schulpflichtige Jungen, sondern auch Erwachsene, die mit ihren Kindern Obst in fremden Gärten„ernteten“, konnten in Ramersdorf gestellt werden. Die Täter sehen ihrer gerichtlichen Bestrafung entgegen.— Kinder, die im Schlafzimmer eines Hauses an der Kirchstraße mit Streichhölzern spielten, verursachten einen Brand, dem die Betteinlagen und das übrige Bettzeug zum Opfer fielen. Durch sofortiges Eingreifen der Hausbewohner und der Nachbarschaft konnte das Feuer gelöscht und größerer Schaden verhütet werden. Beuel: Am 17. August beging Reichsbankkassierer Albert Adam sein 40jähriges Dienstjubiläum. In einem Betriebsappell der Reichsbank Bonn wurde er durch Reichsbankdirektor Hager und den Fachschaftsleiter geehrt. Vilich: Ein fünfjähriges Kind setzte sich vorgestern nachmittag auf die Kuppelung des Anhängers einen mit Milchkannen beladenen Fahrzeugs. Beim Anziehen des Wagens stürzte das Kind zu Boden und erlitt schwere Verletzungen. Es mußte dem Krankenhaus zugeführt werden. Aus Oberkassel Oberkassel: Oberkassel ist der Ort der glücklichen und langjährigen Ehen. Im vergangenen Jahre konnten beispielsweise fünf Eheleute ihre goldene Hochzeit feiern. Kürzlich blickten die Eheleute Wilhelm Braschoß, am Bahnhof, auf eine fünfzigjährige Ehe zurück. Oberkassel: In früheren Jahren war die um diese Zeit stattfindende Kirmes der Anziehungspunkt vieler auswärtiger Volksgenossen, die hier viele Freuden erlebten. Wenn auch dem Ernst der Zeit entsprechend in diesem Jahre die Kirmesfestlichkeiten nur in der Erinnerung lebten, der Jugend hatte man Gelegenheit gegeben, sich auf einem Karussel oder an einigen Glücksbuden zu erfreuen. Aus Unkel Unkel: Am. Donnerstag, 20. August, findet um 20,30 Uhr im Winzerverein am Markt eine wichtige Arbeitstagung für die Zellen 2. 3, 4 der Ortsgruppe statt. An der Tagung nehmen auch die Zellenleiter der Zellen 1 und 5 teil, die am 21. August ihre eigene Arbeitstagung haben. Aus Neuwied Neuwied: In der Reckstraße versuchten Diebe nachts Kaninchen zu stehlen. Die Diebe wurden von wachsamen Nachbarn verscheucht.— Die KDF.=Frauenkurse und die Kinderkurse finden in der Fürst=Alexander= Schule statt.— Am Sonntag führt die Kreisdienststelle der KdF. eine Dampferfahrt nach Braubach durch. Seite 4. Nr. 17 443 General=Anzeiger für Vonn und Umgegend 7 Bonner Nachrichten 19. August 1942 ARBEITSANGEROTE Seldständ. Lohnduchhalter(in) sofort gesucht. Handschriftliche Bewerdungen zu richten an Fahrzeug= und Karosseriewerke, Chr. Miesen, Vonn.(La Kalkulation. Zur Kontrolle und zur Kalkulation der ein= und aus. gegenden Fakturen auf Grund der venevenden Preisverordnungen sucht suddeutsches Großhandelshaus einen sehr tüchtigen Kaufmann und zur Unterstützung desselben einige gute Rechner bezw. Rechnerinnen, Angeb. O. Z. 2085 .=A. 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Helferin, nur aus Bonn oder Siegkreis, gesucht. Kost und Wohnung im Hause. Uebl. Angebote an Zahnarzt Pet. Schmitz, Oberpleis. Perfekte zahnärztl. Helferin(mögk. aus Bonn) für Privatpraxis baldigst gesucht. Schriftl, Angebote P. 3. 408.=A. Bonn.(2a Kindergärtnerin gder kinderliebes junges Mädchen zu Kindern im Alter von 1 bis 10 Jahren in Gutshaushalt gesucht. Antritt 1. September oder später. Bewerbung. an Frau Josef Abs, Verkum Meblem. Säuglingsschwester oder Pflegerin in der nachgehenden Fürsorge nach Niederbayern gesucht. Ang. u. E. R. 601.=A. Bonn.(“ Kinderschwester en„3½ztähr. Mädel gesucht. Metall=Leiwert, Bonn. Münsterplatz 28.(0 Fräulein zum Bedienen der Gäste zur Ausbilfe für Sonntags gesucht. Gaststätte„Zur Ippendorser Höbe", Johann Schöneseisen; Ippendorf bei Bonn.(a Gervierfräulein s. Speisehaus, welches auch leichte Küchenarbeit mit üvernimmt, und Mädel für die Küche gesucht. Psenningsberg, Godesberg, Burgstraße 48.(a Servierfrl. u. Hausgehilfin sof. ges. 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Kuchen usw Jeden Mittwochnachmittag: Waffellag.— Mittwochs Ferienkonsert der Hauskapelle. THEATER 1 FILMEI VERANSTALTUNGEN Metropol-Theater. Markt, 3. Woche Tägl.:„Die große Liebe“. In den Hauptrollen, Zarab Leander. Grethe Weiser u. a. Deutsche Wochenschau. Jugendliche über 14 Jahren zugelassen.— Aufführungszeiten:.15.15 Uhr. Bonner Lichtapiele. Markt. Dritte Woche. Tägl.:„Ich kenn'. Dich nicht und liebe Dich“ mit Willy Forst, Magda Schneider u. a.— Deutsche Wochenschau. Jugendliche über 14 Jahren zugelassen. Aufführungszeiten:.00.45 .30 Uhr. Capitol-Theater. Sandkaule..30 .45.00 Uhr. Ralph Arthur Roberta f. Adele Sandrock 1 u. a. „Da stimmt was nicht!“ Nachher: Deutsche Wochenschau.— Jugendliche nicht zugelassen. Corso-Lichtspiele. Bonn-Süd. Mechenstraße 59— Telefon 7195. Tägl.: Traudl Stark. Carl Ludwig Diehl u. a. m. in„Seine Tochter ist der Peter“.— Jugendliche zugelassen. Wochenschau. Wo..00 Uhr. .-T. Poppelsdorf. Heute und morgen:„Musik im Blut“ mit Leo Siezak, Hanna Waag u. a. Wo..00.45.00 Uhr. Jugendliche haben Zutritt. Lichtburg Duisdorf. Tel. 7200. Neue Spielzeiten:.00.00 Uhr. Maria Cebottari in dem herrlichen Filmwerk„Premiere der Butterfix“. Vorher: Wochenschau Jugendliche haben keinen Zutritt. Dollendorfer Lichtspiele. Oberdollendorf, am Rhein, Heute Mittwoch..00 Uhr. Zarah Leander in„Helmat“. Gangolf-Lichtspiele. 2. Woche! „Rembrandt“ mit 6. Balser, G. Uhlen. Vorher: Deutsche Wochenschau. Neue Spielzeiten: .30.00.30 Uhr. Jugendliche nicht zugelassen. Kurlichtspiele Bad Godesberg. „Rembrandt“ mit Ewald Balser. Gisela Uhlen u. a.— Vorher: Deutsche Wochenschau. Täglich bis einschl Donnerstag, 2 Tage! Neue Spielzeiten:.30.00.30 Uhr. Jugendliche haben keinen Zutritt. Modernes Theater. Sternstraße. Bis Donnerstag:„Walpurgisnacht“.(Die Sünde wider das Leben). Dazu:„Mecklenburg“ (Kulturfilm) Neneste Wochenschau. Jugendliche haben keinen Zutritt. Täglicht.00.00 .30 Uhr. Kammerapiele. Meckenheimer Str. Bis Donnerstag: Ein Film für Mann und Frau:„Walnurgis. nacht“.(Die Sünde wider das Leben). Dazu: Mecklenburg (Kulturfilm). Neueste Wochenschau. Jugendliche haben keinen Zutritt. Täglich:.30.80 .00 Uhr. Flimbühne Beuel. Nur noch heute u. morgen, abds,.15 Uhr: Der große ital. Spitzenfilm:„Verunsen!“ Voranzeige ab kommenden Freitag: Beniamino Gigli im Zusammenspiel mit Magda Schneider in dem unvergeßlichen herrlichen Filmwerk: „„Vergiß mein nicht!“ Regina-Theater Beuel. Ruf 4326. „Allea für die Katz!“ mit Carsta Löck. P Westermeler.— Vorher: Aktuelle Wochenschau. Heute und morgen.45 Uhr.— Jugendliche nicht zugelassen. Alplae Chemische A. C. Berlln NW7. (SHERZBLATTER) SieSchulmarke underee „*— TOGALWERKGERHFSCHMIDT fabrik phermaz u kosm Präparate MUNCHEN dient, wie die Zitrone, zum Schmackhaltmachen von Speivon, Tunken, Saleten. Aber euch für Erfrischungsgeirönke kenn Citril verwendet werden, de es den Durst stillt und erfrischt. Fragen Sie in Ihrem Feiskostgeschöh noch Citrlt K Bbe Die Natuer als Vorbild! Die Mlich enthält JebenswichAige Minereistoffe in besenAhrs andd Unme N...— in ven dert gul verduulicher verm. Weiterführeng dieter 4 unn enbnfanden) 63 Mineral-Milcheiweiß 79. August 1942 Aus Siegburg Siegburg: Ein auswärtiger Arbeiter wurde wegen Diebstahls festgenommen und dem Gericht zugeführt.— Ein Herrenfahrrad wurde aus einem offenen Hausflur gestohlen. Herchen: In zwei Orten der Herchener Umgebung wurden Landwirte, weil sie gebaut hatten, ohne im Besitz der baupolizeilichen Genehmigung zu sein, angezeigt und bestraft. Im Ort Herchen selbst wurde eine Anzahl Volksgenossen zur Anzeige gebracht, die es immer noch nicht für nötig hielten, zu gegebener Zeit ordnungsmäßig zu verdunkeln. Leuscheid: Eine Frau aus Essen, die in Himmeroth zu Besuch weilt, wurde' mit dem Rad angefahren, stürzte und brach den Arm. Aus Linz Linz: Eine Dampferfahrt nach Braubach wird von der RSG. Kraft durch Freude“ am Sonntag veranstaltet. Abfahrt.05 Uhr.— Franz Küpper, Kanzlerstraße 15, erreichte das Alter von 80 Jahren. Er war der letzte Nagelschmied der Stadt, seine Schmiede ist in das Museum gewandert. Neue Jülme in der Umgegend Regina=Thegter Beuel: Alles für die Kav. Ein Film voller Heiterkeit, dem Carsta Löck und P. Westermeter auch im Darstellerischen Gipfelpunkte des Froysinns geben. Filmbühne Beuel: Verlassen! Ein italienischer Spitzenfilm, spannungsvoll in der Handlung, in dessen Mittelpunkt eine alle Hindernisse überwindende Frauenliebe steht. Lichtburg Duisdorf. Premiere der Buttersly: Dieses Filmwerk bietet als einer der eindrucksvollsten und mustkalischen Filme beste Unterhaltung und dem Musikfreund besonderen Genuß. Dollendorfer Lichtspield. Heimat. Der große Zarad Leander=Film wird auch hier viele begeisterte Freunde finden. Kurlichtspiele Bad Godesberg, Rembrandt. Das eindrucksvolle Filmwerk aus dem Leben des großen Malers schildert in spannungsvollen Bildern Ruhm und Untergang Rembrandts van Risn. General=Anzeiger für Vonn und Umgegend? Bonner Nachrichten Der Sport des General=Anzeigers Nr. 17 448. Seite 5 Die deutsche Voxstaffel für Kattowitz Für den Freundschaftskampf gegen Kroatiens Amateurboxer am 18. August in Kattowitz ist die deutsche Auswablacht auf einigen Posten geändert worden. Sie lautet vom Fliegengewicht auswärts: Mazutorvitsch(Wien), Artdur Büttner (Breslau), Petri(Kassel), Rademacher(Bismarckhütte), Nürnberg(Posen), Pratzka(Bismarckhütte), Pepper(Dortmund) und Wegner(Danzig). Die Kroaten stellen die gleiche Mannschaft, die ungeachtet ihrer:12=Niederlage in Posen= eine sehr tapfere Haltung an den Tag legte: Jocig, König, Magltra, Dekovie, Subotnik, Maserte, Sikie und Bukovciak. Um den Stefan=Pokal der ungarischen Fußballer In der Vorentscheidung um Ungarns Stefan=Pokal flegte Szolnok“ nur knapp mit:0 üder Gamma, während Ferenevaros überlegen mit:1 Szolnok schlagen konnte. Den beiden Nachtspielen wohnten in Budapest bei künstlicher Beleuchtung jedesmal über 15000 Zuschauer bei. Das Endspiel bestreiten Ferencvaros und Szolnok am heutigen Mittwoch. Mario Lanzi lief Rekord Bei den Ausscheidungskämpfen der italientschen Leichtaihleten in Schio für den Länderkampf gegen die Schweiz am 23. August in Zürich stellte Mario Lanzi über 1000 Meter mit :23,2 Minuten einen neuen Landesrekord aus. Im Stabdochsprung bewältigten Conchi und Romeo je eine Höde von 4,10 Meter. Im Hammerwerfen wurde zweimal die 50=mMarke übertrossen. Es flegte Sergiano mit 50,52 Meter vor Taddia mit 50.24 Meier. Ein Turnerinnen=Lehrgang in Rheinbach Am Sonntag, 23. August 1942, 9 Uhr, findet in der Turnhalle der Oberschule in Rheindach ein Frauen=Lebrgang statt. Die Vereine wollen dazu 2 Uebungsleiterinnen entsenden. Abfahrt der Teilnedmerinnen von Bonn und Umgebung.50 Uhr ab Reichsbahndof Bonn. Da der Lehrgang etwa 12 Uhr beendet ist. können sämtliche Teilnehmerinnen die Rückfahrt schon um 13.27 Uhr antreten. Die Kosten für das gemeinschaftliche Mittagsessen und die Fahrt trägt die Sportkreisführung. Drausdorf 1a— Kalten=Engers 1a:0(:0) In einem schönen Freundschaftsspiel errangen die Dransdorfer dank besseren Könnens einen zwar etwas hohen, aber durchaus verdienten Sieg. Köln=Aachener Sportjugend in Breslau Am Sonntag beginnt das große Sportsest der deutschen Jugend— Vonn gut vertreten Das graße Sportfest der deutschen Jugend beginnt am kommenden Conntag in Breslau, wo sich die Besten aller HJ.=Gebiete zu Leistungsproben einfinden werden. Das Geviet Köln=Aachen hat nach sorgfältiger Ueberprüsung der augenblicklichen Form der für die 6. Sommerkampfspiele der Hitler=Jugend in Frage kommenden Sportler seine Wabl getroffen und nachfolgendes Aufgedot mit der Vertretung, in der sich auch eine Reide von Bonner Jugendlichen defindet. bestimmt: HI.: Leichtatbletik: 100 m: Schmidt, Kunibert: 400 m: Kunibert: 1500 m: Grevenstein: 110==Hürden: Heister, Kraft; 4mal 100 m: Schmidt, Kunibert, Ostmann, Mainzer; Weitsprung: Winter: Hochsprung: Ostmann; Stadboch: Heister; Kugelstoßen, Diskus= und Hammerwersen: Schiestel: Speerwerfen: Philippt.— Radfahren: Straße: 100 km=Einzelfahren (Schnekligkeitswettbewerb): Cloterius, Römer: Vierer=Mannschaftsfahren: Maier, Grov, H. Embs. d. Gottsthalt, Roerig, von Hoegen. Bahn: 1000=Zettfahren: Wichterich: 1000 mHauptfahren: Trost, Wichterich; Zweisiverfahren: Trost=Wichterich: Vierer=Mannschaftsfahren: Büchel=Schilling=Hilgere= Kleimann: Zweier=Mannschaftsfahren über 50 km: WichterichTrost...=Schießen: Einzelkampf: Koch, Schlimm: Mannschaftskampf: Koch, Schuh, Rohé. Schumacher.— Schwimmen: 100=Kraul: Winkelbüsener; 100=Brust und 200=Brust: Mamay; DI.: 100=Kraul und 100=Rücken: Heuser.— Tennis: Einzel: Davidts, Beckers; beide bestretten auch das Doppel.— Boxen: Fliegengewicht: Emmighaus: Feder: Urny: Schwer: Hagmann. BDM.: Leichtathletik: 100 m: Winkler, Wolter, Miseré: 80=Hürden: Jores, Nettersheim: Hochsprung: Feldges. Zöller, Winkler: Weltsprung: Miseré, Zöller, Wolter: Speer: Heldbüchel; Diskus: Gtoße=Wächter: 4mal 100 m: 1. Stassel: Jores, Winkler, Miseré, Wolter; 2. Stasfel: Feldges. Heldbüchel, Zöller, Rettersheim.— Schwimmen: 100=Kraut: Schoonbrodt. Heinrichs: 100=Brust: Böhmke, Morgenstern, Stürs; 200=Brust: Morgenstern; 100 m= Rücken: Neutirchen, Gollers, Strang: Lagenstaffel: 1. Mannschaft: Gollers, genstern, Schoonbrodt; 2. Staffel: Neukirchen, Böomke, Heinrichs: Kunstspringen: Bongart: Turmspringen: Bongart.— Jungmädel: 100=Rücken: Kreußer.— Tennis: Hamacher, Die Jungen und Mädel stehen in dem achttägigen Kampf vor keiner leichten Aufgabe. Es wäre versehlt, idre evil. sichten vier zu besprechen, de man die Leiftungsstärke der Gegnertinnen) gicht genau kennt. Eins st WOeg:, ge Leichtatdletik. im Boren und vor allem im Radfauren stehen zumindest gute Pläze in Aussicht. Aus dem Wirtschaftsleben Ausreichende Anlieferungen am Rölner Hauptmarkt Am gestrigen Dienstag war der Kölner Hauptmarkt ausreichend deschickt: dies galt sowovl hinsichtlich des Frühweiß= kobls, wie auch des Rotkovis und Wirsingkohls. Mangold, Butterkohl und sonstiges Schnittgemüse gingen gut ab, wayrend Rhabarber immer knapper wird. Grosen und Dicke Bohnen sah man kaum noch. Strauchbohnen nügend angeboten, zumal aus Italien mehrere Wagen mit Bohnen eintrafen. Seyr begeort waren die sogenannten Speckbohnen zum Einmachen und Salatbohnen, Hörnchen, und Wollboynen. Auch Mödrchen, besondere mödrchen, wurden sehr gefragt sowie Breitlauch und radi. Groß war der Bedarf an Kopfsalat, der zwar nicht gedeckt werden konnte, dafür aber gab es schon Endiviensalat, der klotten Absatz sand. Salz= und Essiggurken waren begehrt. Salatgurken standen reichlich zur Verfügung und sanden guten Abgang. Groß war das Geschäft in die past an allen Verkaufeständen zu haben waren. Spinat neuer Ernte war bald vergriffen. Reichlicher waren Speisezwiebeln am Markt. Gewürzkräuter wurden viel gefragt: außerdem gab es noch Kürbisse und Knoblauch aus Italien sowie Paprika aus Ungarn. Der Obstmarkt wies in und Birnen eine dessere Beschickung auf. Weit mehr noch gab es Pflaumen aus der Kölner Gegend, aus dem Schwarz= wald sowie aus Ungarn und Italten. Pfirsiche waren auch reichlicher angeboten, besonders aus Italien, von wo auch Aprikosen und Zitronen zur Verfügung standen. FAMILIENANZEIGEN Denksagung. Für die vielen Aufmerksamkeiten anläßlich unserer Vermählung sagen wir unseren herzlichst. Dank. Frans Aufdermauer, Vera Aufdermauer geb. Schmitz. Bonn, Römerstr. 203. Für die uns anläßlich unserer Vermählung erwiesenen Aufmerksamkeiten denken herzlichst August Bauer und Frau Maria geb. Radermacher. Neuwied. Im August 1942. Denksagung . Statt Karten. Für die überaus herzliche Tellnahme anläslich des Heldentodes unseres lieben unvergeßlichen Sohnes und Bruders, des Obergefreiten Joseph Kreutz, gagen wir allen Verwandten. Bekannten sowie der Betriebsgemeinschaft H. Moeller, ganz besonders der Nachbarschaft unseren herslichsten Dank. Prau Witwe Jos. Kreuta und Kinder. Boan. Perthes-Anlage 7. Danksagung # zür die vielen Bewein herzlicher Teilnahme an dem schweren Verlust meines lieben unvergeslichen Mannes, meines lieben Vatis, Sohnes, Schwiegerschnes. Bruders. Onkel- u. Neffen, Obergefreiten Karl Pohl. sprechen wir Allen unseren tiefempfungenen Dank aus. Frau Karl Pohl u. Böhnchen. Bonn, In der Sürst 1. Danksagung . Für die vielen Beweise inniger Anteilnahme beim Heldentode meines lieben unvergeßlichen Mannes, unseres herzensguten Sohnes. Schwiegersohnen, Bruders und Schwagere des Oberlentnant Karl Kaufmann. sprechen wir hiermit unseren tiefempfundenen Dank aus. Karolise Kaufmann geb. Boller. Familie Paul Kaufmann. Fam. Johann Boller. Bonn, Im August 1942. Danksagung # Dür die vielen Bensai herzlicher Teilnahme beim Heldentode unseres unvergeßlichen Sohnes und Bruders, Alois Roesberg, pagen wir hiermit Allen unberen herzlichen Dank. In stiller Traner: Familie Roesberg. Bonn, Römerstraße 112. Denkzagung Für die vielen Beweise herzlicher Tellnahme sowie für die schönen Kranz- und Blumenspenden bei dem Heimgange unserer lieben Mutter, sprechen wir der NSKOV., allen Bekannten und Verwandten. besonders der Nachbarschaft unseren tiefempfundenen Dank aus. Im Namen der Familie: Heinrich Kentenich. Beuel, im August 1942 Rheinaustraße 29. BEKANNTMACHUNGEN Nachtrag zur Ordnung für die Erhebung einer Gemeinde=Getrünkesteuer in der Stadt Bonn vom 29. November 1930. Ausgrund der§8 13, 18. 69 und 70 des Preußischen Kommunalabgabengesetzes in der jetzt geltenden Fassung und des Abschnittes II. 8 3 der Verordnung des Reichspräsidenten zur Behebung wirtschaftlicher und sozialer Notstände vom 26, 7. 1930 wird die Ordnung für die Erbebung einer Gemeindegetränkesteuer in der Stadt Bonn vom 29. 11. 1930 nach Anhörung der Ratsherren wie folgt geändert: I. Der§ 7 erhält folgende Fassung: Die Vorschriften der 36 102 bis 120, 144, 145. Abf. 1 und 2. 162. 166, 167, 168 Abs. 2, 171, 175, 181, 188, 190, 193, 194, 195, 197. 198, 201, 204 bis 208, 210 der Reichsabgabenordnung finden sinngemäß Anwendung mit der Maßgabe, daß nötigenfalls an Stelle des Reichs die Stadt, an Stelle des Finanzamtes die städtische Steuerbehörde und an Stelle des Obersinanzpräsidenten der Regierungspräsident in Köln treten. II. Der§ 10 erhält solgende Fassung: Bei Zuwiderhandlungen gegen die Vorschriften dieser Steuerordnung und der hierzu ergangenen Ausführungsbestimmungen finden die Strafbestimmungen der Reichsabgabenordnung mit der gleichen Maßgabe wie in§ 7 sinngemäße Anwendung. III. Dieser Nachtrag tritt mit dem ersten Tage des auf die Veröffentlichung folgenden Kalendermonats in Kraft. Bonn, den 4. Juni 1942..: Der Oberbürgermeister. Zu dem vom Oberbürgermeister in Bonn am 4. 6. 1942 erlassenen Nachtrag zur Ordnung über die Erhebung einer Gemeindegetränkesteuer in der Stadt Bonn vom 29. 11. 1930 wird hiermit gemäß 88 18 und 77 des Kommunalabgabengesetzes in der Fassung der Verordnung vom 17. J. 1933(GS. S. 43) die Genehmigung für die Dauer der Gültigkeit der Hauptordnung erteilt. Köln, den 31. Juli 1942. Der Regierungspräsident. I n 590s42(Siegel). KAUFGESUCHE Altn sowie Gleiig= u. Allstromgerat, Volksempfänger wenn aug eich= u. All Mbiuniger, fürftig. zu auch Vonldembfanger, Wenn uuch SSvr#g.###,#aufen gef. Ang. U. 219.=Anz. Vonn.(9 Rohrplattenkofter, guterhalt., sowie Wein= od. Obstschrank, abschließb., zu kaufen gesucht. Ang. Z. H. 193 an General=Anzeiger Vonn.(2 Weißer od. elfenbein Kleiderschrank, engagt, Verrellaude“ Püder schrank,. Figuhe Br. 42, gel. mugev. B. 26. 121.=A.(-2 Herrenhalbschuhe, Gr. 40—41, wenn möglich neu od aber gut erhalt., zu kausen gesucht, Bonn, Cassiusgraben 24, 2. Ctage.(2 Brutmaschine für Petrol., DamenFahrrad. Ballon, mit oder ohne Bereisung, zu kaufen gesucht. Ang. M. N. 1307.=A. Bonn. 19 Weckglüser ¾ bis 2 Liter 9½ em Randwette(normal) sofort gesucht, Angebote 19. G. 97 .=A. Bonn. 42 Treinings=Anzug, Gr. 52. u. Mädchenschude Gr. 31 und 27. zu kaufen gesucht. Angebote nach Bonn, Georgstraße 14.(2 Gartenschlauch, elektr. Heizkasten (Beinleiden), Herren=Armbanduhr, Küchenwaage zu kaufen gesucht. Ang. K. B. 1731.=A. 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Soge aeis Jeeterttan en Mss nte General=Anzeiger für Bonn und Umgegend? Bonner Nachrichten 19. August 1942 Seite 6. Nr. 17 448 „Obagennchenetes er Vinerahng od Srs Segeser Latze 18 sreg Dmes Aschatsch Kals zs Derdenf: TURREI. Dat dchan det kaukatal Hochgebirge zweischen Schwarzem und Kaspischem Meer Dos wangzusammengepreiz Hochgebirge, auf der Landenge zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer, besteht aus mebreren gleichlausenden Gebirgsketten. 473 000 glm umsaßt, die Bodenfläche, also etwas weniger als ganz Spanien. Der bis zu 5130 m hohen Hauptkette in der Mitte der kaukasischen Landenge lausen immer niedriger werdende Nebenketten parallel, die durch tiese Pässe durchschnitten werden. Der Darialpaß. durch den die arufinische Heerstraße führt und der 9422 m boch ist, ist der schönste und bekannteste. Das Hochgebirge besteht aus dem Großen Kaukasus, einem steil aufgebauten Kamm= und Kettengebirge, und dem Transkaukasischen Hochland oder Kleinem Kaukasus. Die Ketten des Kaukasus verlaufen sich im Norden am Oberlauf der Flüsse Kuban und Terek in der unübersichtlichen Steppe, die sich bis Rostow am Don und weiter hinziebt. Im Süden verbinden sich die Ausläufe des Transkaukasus mit den Bergen des türkischen Gevirgsplateaus. Von den böchsten Bergen des Kaukasus sind die bekanntesten der Elbrus von 5652 Meter Höhe und der 5043 Meter hobe Kasbek. Die Gipfel der Ketten sind kabl, ohne Vegetation und fast das ganze Jahr mit Schnee bedeckt. Unter der Schneegrenze weisen die Schichtstufenlandschaft am Nordhang des Kaukaszis Tiflis liegt im weiten Talkessel der zwischen steilen Ufern fließenden Kura Das Längstal des Ardon zwischen den Bergriesen Ossetiens Bergflächen einen üppigen Graswuchs auf; noch niedriger sind die Abhänge mit den wilden kankasischen Wäldern bedeckt. Hier im Hochgebirge ist das Reich der Steinvöcke, Gemsen, Bären, Luchse, Adler und Alpenbühner. In Transkaukasten ist die Tierwelt noch reicher. An Flüssen ist der Kankasus zwar sehr reich, doch da sie bauptsächlich im Hochgehirge##; springen und ihren Lauf auch dort haben, sind sie stürmisch, brausend und für irgendwelche Schiffahrt unbenutzbar. Nur dann, wenn sie aus den engen Schluchten und Pässen ins#in die Ebene hinaustreten, werden sie ruhiger und besonnener, breiter und schiffont, Terek, der ins. Kaspische Meer mündet, und besonders der breite, wasserreiche Kuban, der dem Asowschen Meer am Temrück, fast gegenüber der Halbinsel Kertsch, zuläuft. Dg####g,#gr; in der weiten kubanischen Steppe, kann sich der Kuban immer noch nicht so recht gelben Fluten hahen nichts von der Trägheit des stillen Don oder der mächtigen Wolga. Alljährlich verursacht der Kuban durch die Frübjahrsüberschwemmungen den Dörfern und Wiesen einen enormen Schaden. Um diesem Mißstand abzubeisen, wurde ein hober Damm von 32 kn Länge angelegt. der durch Sümpfe und morastige Wälder sich hinzieht. Das ist das von Tschick, dessen Aufgabe es ist, das überflüssige Wasser aufzunehmen und so ein Gelände von 650 000 ba der fruchtbarsten Erde vor den Ueberschwemmungen zu soübglg., Mchitgs. Die von Westen nach Osten lausenden Bergketten bilden ein schlecht passteroutes Groirgsmassiv, weshalb auch keine einzige Eisenbahn quer durch den Kaukasus angelegt worden war. Nicht mal ein Projekt wurde jemals ernst in Erwägung genommen, obwohl vorbanden ist. Zwei Landstraßen wurden in uralten Zeiten für den Karawanenverkebr gus Persien und der Türkei durch die schmalen und tiefen Passe des Kaukasus geschaffen. Von diesen ist die ossetlnische Heerstraße wenig bekannt und in den letzten Dezeunten auch weznig benutzt worden: man schenkte ihr wenig Bedeutung und Aufmerksamkeit, so daß sie mit## auf große Strecken durch das Rutschen der Steinmassen für Fuyrwerke völlig unpasstervur geworden ist. Diese ebemalige Heerstraße führt bis in die Gletscher hinauf und weise Naturschönbeiten von unübertrossener Erhabenheit auf. Auf der zweiten, der bekannten grusinischen Heerstraße, läuft der Hauptver= kehr, da diese Straße die innere Sowsetunion von Ord schonikidse aus mit Tislis verbindet. Schon nach wenigen Kilometern hinter der Stadt Ordschonikidse ragen steil die boben Berge in den Himmel empor. Hier beginnt auch der Darialpaß, an dem die grustnische Heerstraße angelegt ist. Sie schlängelt sich an den Wänden der Berge entlang. An einigen Stellen in kleinen Tälern am Terek siebt man noch die romantischen kleinen: Bergsestungen, die aus der Zeit der Eroberung des Kaukasus für die dort in Garnison stehenden russischen Abteilungen erbaut wurden. Selbst längs der kaukasischen Küste besteht keine Eisenbabn, außer der kleinen Strecke, die von Tuapse nach dem nächsten Kurort Sotschi führt. Sehr mannigfaltig ist die Bevölkerung des Kaukasus, von der die Hauptvölker die Gruster in Georgien, die Armenier in Transkaukasten, die Osseten in Ossetien, ferner die Tscherkessen, Tschetschenzu am Oberlauf des Terek die verbreitetsten und zahlreichsten sind. Die Lesgvier, Imeretiner und Mingreler bilden die Minderbeit in den kankastschen Stämmen. Die. Geschichte der uralten Kultur des Kautasus ist überaus wechselvoll. Auf die vielfältigen, selbstbewußten Völker des Kaukasus wird noch in einem besonderen Aussatz zurückzukommen sein. Zum Schluß sei benierkt, daß die romantische Wildbeit und eigenartige Schönbeit des Kaukasus, dem Gebiet einen Cbarakter verleiht, der jeden Bewunderer der Natur stärk. e 45.642 M Welgge 8 stens beeindruckt. F. Prachtvolle Bergmassive gestalten eine granoiose Landschaft. Aus aller Welt Die falsche Filmdiva Mit der Festnahme einer Josefine Engels aus Köln hat die Berliner Kriminalpolkzei eine Hochstaplerin unschädlich gemacht, die in Berlin, Trier, Köln, Hamburg, Solingen, München und Stuttgart, Gastrollen gegeben hatte. Die Hochstaplerin war im Oktober v. I. in Trier bei einem Ehepaar erschienen und hatte ihm vorgeschwindelt, daß sie ihren dort bei der Wehrmacht stehenden Ehemann besuchen wolle, aber kein Obdach gefunden habe. Sie gab sich als eine Frau Jenny Korn aus, erhielt Unterkunft und Verpflegung und verschwand nach drei Tagen unter Mitnahme eines Damenmantels und Hinterlassung der Mietschuld. Anfang dieses Jahres tauchte die Schwindlerin in Berlin auf. Hier machte sie die Bekanntschaft eines Geschäftsmannes, der sie in seinem Unternehmen als. Einkäuferin einstellte. Mit einer Reichsbahnnetzkarte und reichlichen Spesenvorschüssen versehen, ging Josefine auf Tour. In München und Stuttgart brachte sie die Spesenvorschüsse durch. Inzwischen hatte sie sich zur Filmdiva befördert und gab als„Kristina Söderbaum“ neben Autogrammen und Widmungen auch Interviews. Nach Berlin zurückgekehrt, trat sie auch hier als Filmschauspielerin auf. Sie nahm im Berliner Westen Wohnung und meldete sich als eine Frau Jenny Engels geb. Stein, polizeilich an. Als die Polizei sie festnahm, fand man noch bei ihr ein Lichtbild mit einem Autogramm. Ihre Namen hat sie öfter gewechselt, sie nannte sich Yvonne Fürstenberg, Jenny Stein oder auch Karin Himbold. Das spanische Kultusministerium hat in Verbindung mit dem Rektorat der Universität Salamanca einen Preis ausgesetzt für eine Arbeit über die Geschichte dieser Universität. Das Werk soll einen Umfang. ggn ca. 200 Seiten aufweisen und wird von der undersität selbst perlegt werden. Eine erschrecklich hohe Zahl von Branden, die durch Kinderhand entstanden, ist im Oberlandesgerichtsbezirk Jena gemeldet worden. Innerhalb eines halben Jahres wurden 37 mehr oder minder große Brände verursacht. Von einer Wespe gestochen wurde zu Skanderburg in Jütland ein junger Mann. Der Stich verursachte eine Lähmung des ganzen Körpers, so daß der Mann ins Krankenhaus übergeführt werden mußte...###unt Die Witwe Nobert Kochs, Frau Hedwig Koch, konnte in Berlin ihr 70. Lebensjahr vollenden. Diese tapfere Frau war die beste Arbeits= und Kampfgefährtin des „Vaters der Bakteriologie“. Vier entwichene sowjetische Kriegsgesangene wurden von einem 15jährigen Schäferlehrling aus Großbrembach in Thüringen aufgespürt. Der Lehrling brachte seinen Hirtenstock in Anschlag und die verdutzten Ausreißer glaubten, er habe ein Gewehr in der Hand. Der geistesgegenwärtige Hirtenjunge konnte die Gefangenen herbeigeeilten Bauern übergeben. Ein seltener Fall von Duplizität der Ereignisse ereignete sich in dem dänischen Stadtchen Veile. Zwei Geschwister, 92 und 84 Jahre alt, starben dort am gleichen Tage und zur selben Stunde. Die Schwester in ihrer Wohnung. der Bruder in einem Altersheim. Der ungarische Forscher Tivador Acs entdeckte Aufzeichnungen, aus denen hervorgeht, daß schon vor nahezu 200 Jahren in Ungarn ein Segelflugzeug erbaut worden ist. Am Tokoschalter 4700 Mark gestohlen Die Kriminalpolizei ist mit der Aufklärung eines auf der Rennbahn Karlshorst verübten Diebstahls tigt, bei dem dem Täter ein Geldbetrag von 4700 Mark in die Hände fiel. Der Diebstahl wurde ausgeführt, als ein Toto=Gehilfe von der Verkaufskasse einen größeren Geldbetrag in Empfang nahm und dem offenen Schalterfenster für einen Augenblick den Rücken zugekehrt hatte. Als er mit dem Auszahlen der Gewinnquoten des 6. Rennens beginnen wollte, entdeckte er plötzlich das Fehlen einer größeren Anzahl 50=MarkScheine, die er kurz zuvor neben das offene Schalterfenster gelegt hatte. Bei der Schlußabrechnung ergab sich dann ein Fehlbetrag von 4700 Mark. Amethyst von über 1 kg. Gewicht gefunden Ein Häusler fand auf einem felsigen und waldbewachsenen Berg bei Groß=Lossenitz in der Nähe von Primislau beim Pilzensuchen einen prächtigen Amethyst von violett=brauner Färbung im Gewicht von über 1 kg. Da in dieser Gegend ketzthin schon öfter größere Halbedelsteine gefunden wurden, wird erwogen, ob eine systematische Gewinnung der Halbedelsteine erfolgen Wissen Sie schon... ... daß eine Biene 7,5 Millionen Blüten plündern muß, um ein Pfund Honig zu erzeugen? ... daß eine Taschenuhr in der Stunde 18000 mal tickt? ... daß Männer durchschnittlich 12 Zentimeter größer sind als Frauen? ... daß die jährliche Weinernte auf der ganzen Welt auf 150—200 Millionen Hektoliter geschätzt wird, wovon Frankreich allein etwa 50 Millionen erzeugt? ... daß der Pelzgewinnung jährlich 40 Millionen Tiere zum Opfer fallen? ... daß das chinesische Alphabet 40,000 Zeichen enthält? ... daß das astronomische Jahr genau 365 Tage 6 Stunden 9 Minuten und 9 Sekunden dauert? ... daß unter allen europäischen Vögeln der Schwan das größte Ei legt?. Briefkasten E. S. 21. Am besten bitten Sie das Standesamt, Bonn, Stadthaus am Bottlerplatz, um Auskunft in Ihrer Angelegenheit. Wäscheleine. Waschen Sie die Wäscheleine einmal in beißer Seisenlange, spülen sie durch und spannen sie um die Beine eines Stuhles, bis sie trocken ist. Cl. St. 38. Mit den handelsüblichen Mitteln sind die Flecken u. E. nicht zu entfernen. Sie können den Kittel nur einer chemischen Reinigungsanstalt übergeben. L. R. 68. Nach einer Mitteilung des Arbeitsamtes Bonn kann verlangt werden, daß die durch Tagesfliegeralarm ausgefallene Arbeitszeit nachgeholt wird. Die Nachholung kann anschließend an die eigentliche Arbeitszeit gelegt werden und zwar bis zehn Stunden täglicher Arbeitszeit erreicht sind. Normalerweise kann die Nachholung der versäumten Arbeitszeit innerhalb fünf Wochen erreicht werden. In diesem Falle darf für die nachgesuchte Arbeitsleistung ein Entgelt oder Zuschlag nicht vergütet werden, wenn die volle obligatorische Arbeitszeit bezahlt wird. Erst wenn die Nachholung innerhalb von fünf Wochen nicht möglich ist, dars 50 Prozent des Stundenlohnes bewilligt werden. En Ewienunt Roman von Kurt Krispien Santer beschloß, das Ende dieser Darbietung abzuwarten und sich, bevor er ging, bei der Dame des Hauses zu entschuldigen. Wieder fuhren mehrere Raketen hoch, und der Garten strahlte jetzt in weißem, blendendem Magnesiumlicht. Santer zog verwundert die Augenbrauen zusammen. Das Krachen einer der Raketen klang beinahe wie ein Schuß. Auch schien es nicht draußen, sohdern eher im Hause selbst gewesen zu sein. Er wandte sich um und sah einen Herrn in der Tür stehen, groß, blond und vielleicht Mitte Dreißig. Santer erinnerte sich, ihm vorgestellt worden zu sein, doch war der Name ihm sofort wieder entfallen. „Haben Sie das auch gehört? Klang beinahe wie ein Schuß!“ Er sagte es eigentlich mehr, um dem anderen nicht so stumm gegenüberzustehen. Ja, es ist mir aufgefallen. Sind Sie übrigens schon lange hier?“ Ich suche nämlich jemanden. Eine „Hier in das Zimmer ist niemand gekommen. Es sind wohl alle draußen beim Feuerwerk.“ Der Blonde zeigte ein höfliches Lächeln.„So wird es sein", sagte er ruhig und ging. Auch Santer gab es auf, noch länger nach Frau von Ammon Ausschau zu halten. Wahrscheinlichst war sie längst zu Hause. Er nahm sich vor, sie gleich am nächsten Morgen anzurufen, und hoffte, daß sie sich diesmal von ihm sprechen lassen Langsam ging er in den Vorraum und ließ sich Hut und Mantel geben. Den Gedanken, sich bei Frau Jatznik zu entschuldigen, hatte er nicht mehr. Er würde dieses. Haus doch nicht mehr wiedersehen. Und wie hätte er dieser Frau das Vorgefallene auch erklären können? Besser, er ging schnell und ohne Abschied. Diese Absicht schien auch ein älterer Herr zu haben, mit dem Santer in der Tür beinahe zusammenstieß. Sie kannten sich flüchtig. Es war der Schauspieler Mathesius.„Wollen Sie auch ausreißen?“ knurrte er und grinste Santer an.„Langweilige Gesellschaft, was? Wenn ich noch fünf Minuten länger bleibe, kriege ich einen Kinnbackenkrampf vom unterdrückten Gähnen. Was machen Sie jetzt?“ „Ich wollte eigentlich nach Hause.“ „Ach was, erst müssen wir uns von dieser Geschichte erholen. Kommen Sie mit; ich weiß, wo es jetzt net und sehr gemütlich ist. Haben Sie Ihren Wagen da?“ „Er steht. drüben auf der anderen Straßenseite.“ Als sie der Stadt zufuhren, wandte Santer den Kopf. Wa ist denn das Lokal?“ „In der Lutherstraße, der„Blaue Anker“.— Wer war denn übrigens der Kerl, mit dem Sie vorhin den Streit hatten?" „Ingersoll.“ „Nie gehört, den Namen. Ziemlich trübe Erscheinung. Sah aus wie ein Gigolo. Was macht ev denn?“ „Keine Ahnung. Ich sah ihn heute zum erstenmal.“ Santer sagte das in einem Ton, der Mathesius sofort das Thema wechseln ließ. Sie fuhren durch die warme Nacht, und Santer bedauerte im stillen, daß sie noch ein Lokal aufsuchen sollten, in dem es sicherlich viel Rauch und Lärm und wenig nette Menschen gab. Er nahm sich vor, sehr bald wieder zu gehen. Nun, der„Blaue Anker“ war allerdings voller Rauch. Man konnte kaum die Decke sehen. Der Lärm der vielen lauten Stimmen war betäubend. Aber schon der erste schnelle Rundblick zeigte Santer, daß seine Befürchtungen überflüssig gewesen waren. Es waren ausgesprochen nette Menschen da! Junge Leute größtenteils, die alle äußerst frohlich waren und aufgeregt durcheinandersprachen. Mathesius erklärte:„Alles Schüler und Schülerinnen der Schauspielschule Kandersteg. Das heißt, jetzt sind sie keine Schüler mehr, sie haben heute ihre Schlußprüfung gehabt, und alle, die sie bestanden haben, sind hier, um zu feiern.“ „He! He!— Mathesius! Hierher!“ rief es von einem Tisch, an dem es am lautesten hergegangen war. Mathesius lächelte.„Aha! Jetzt erkennen sie mich! Vor ein paar Monaten habe ich ihnen einmal ein paar Vorträge über Sprechtechnik gehalten. Kommen Sie, Santer! Wir wollen uns zu ihnen setzen! Es ist ein Mädel darunter, das mal Karriere machen wird. Doris Hagemann, ein unerhört begabter, kleiner Teufel! Knapp neunzehn Jahre alt. Kommen Sie!“ Er besorgte die Vorstellung und in Kürze waren alle wie eine große Familie. Santer betrachtete verwundert und seltsam angezogen diese jungen Menschen um sich her. Da saßen sie, angefüllt von wildem Ehrgeiz und fest entschlossen, diese große Stadt schon im resten Anlauf zu erobern und Glück und Ruhm in einem kühnen Sprunge zu erfassen. Da saßen sie, redeten eine Menge wunderbaren Unsinn und tranken ziemlich sparsam von einem roten Wein der sein Wachstum erfolgreich zu verheimlichen verstand. Einige hatten sogar schon Engagements und wurden von den anderen heiß darum beneidet. Dabei zeigten sie eine Kameradschaft und eine gewisse Schnoddrigkeit wie Kriegsknechte vor der Schlacht. Es waren in der Mehrzahl Mädchen. und Mathesius hatte es so eingerichtet, daß Santer Doris Hagemann an seiner Seite hatte. Was für ein Kind, war sein erster Gedanke, als er sie sah. Sie wirkte noch jünger, als sie in Wirtlichkeit war, hatte eine zierliche Figur, tiesschwarzes Haar und schäne, dunklhlaue Augen, die erstaunlich willend und erfahren blicken konnten.—„Mactin Santer“, sagte sie mit nachdenklicher Betonung,„ein gutklingender Name! Ist er echt? Ach, er muß wohl! Sie sind ja Kaufmann, Industriekapitän, Wirtschaftsführer. Sind Sie nun ein Präsident oder ein schlichter Generaldirektor?“ Er erklärte es ihr. „Ach“, rief sie vergnügt,„da werden wir bald miteinander zu tun bekommen! Etwa so: Doris Hagemann, die bekannte Staatsschauspielerin, benutzt zu ihrer Morgentoilette ausschließlich Doktor Lavendels Ahornwurzelbalsam, eine Spitzenleistung der kosmetischen Wissenschaft!— Was halten Sie davon?“ „Da müssen Sie sich an unseren Werbefachmann Rupert halten“, sagte er lächelnd,„das ist seine Aufgabe. „Ich will aber lieber mit Ihnen verhandeln. Ich mag Herrn Rupert nicht. Schon seinen Namen mag ich nicht.“ „Sie sollten nicht so voreilig sein. Herr Rupert gilt als schöner Mann.“ „Na, was ist das schon!“ erklärte sie geringschätzig. „Schöne Männer kenne ich genug, die durch das ständige Anhimmeln der sie umgebenden Weiblichkeit vor Eitelkeit nicht mehr geradeaus gucken können. Ich will keinen Mann, der von hundert Frauen verdorben worden ist. Was ich will, ist ein Mann, der ungefähr so ist wie Sie, Martin Santer.“— Was für ein Kind! Er sah sich um, ob jemand zugehört hatte, aber der sie umgebende Lärm war so groß, daß jeder immer nur das verstehen konnte, was der ihm zunachst Sitzende sprach. Und alle waren ungeheuer mit sich selbst beschäftigt. „Sie wissen ja nichts von mir“, sagte er ablehnend. „Oh, das ist nicht wahr! Ich weiß sehr viel von Ihnen! Ich sehe Ihr Gesicht ich höre, wie Sie sprechen, weiß, wie Sie reagieren. Sie machen keine Redensarten. Mir scheint, daß Sie ehrlich sind, und Sie gefallen mir.“ „Soll das eine Art Liebeserklärung sein?“ fragte er lächelnd.— Sie antwortete nicht gleich. Sie saß ganz still und sah aus, als lausche sie in die Ferne und höre auf einen geheimnisvollen Ruf, der von irgendwoher zu ihr klang.„Was ist, wenn ich ja sage?“ fragte sie zurück. „Ich bin kein Liebhaber, ich bin ein Geschäftsmann.“ „Nicht das ganze Leben ist Geschäft, Martin Santer“, sagte sie mit ruhigem Ernst. Allerdings! Allerdings! Wenn er sich die Ereignisse dieses Abends ins Gedächtnis zurückrief, mußte er ihr recht geben.„Wie alt sind Sie eigentlich, Fräulein Hagemann?“ „Das alles hat nichts mit meinem Alter zu tun!“ „Mit der Erfahrung. Fräulein Hagemann!") Sie warf den Kopf zurück, daß ihre schwarzen Locken flogen, und lachte laut und hell.„Jetzt werden Sie gleich sagen, daß Sie schon vierzig sind und gut mein Vater sein könnten!“— Er mußte gleichfalls lachen.„So etwas Aehnliches“, gab er zu. „Hören Sie, vierzigjähriger Martin Santer: Sie wissen recht gut, daß das Alter nicht immer mit der Erfahrung zu tun hat, wenn ich auch zugeben will, daß es in Ihrem Falle zutreffen mag. Was mich anbelangt—“, sie zögerte ein wenig und fuhr dann fort:„Aber wir wollen lieber wieder von Ihnen sprechen. Das interessiert mich mehr.“ Ihr Gesicht nahm denselben lauschenden Ausdruck an wie vorhin. Sie sagte:„Ich möchte mit Ihnen reisen; weit, in eine fremde Stadt oder in ein fremdes Land.“ Er stutzte. „Wie soll ich das verstehen, Fräulein Hagemann?“ „Oh, das habe ich nur so gesagt, weil es gut klingt. Finden Sie nicht? Es hat so vorteilhafte Vokale.“ „Das ist mir nicht aufgefallen", erklärte Santer und sah das junge Mädchen prüfend an. Es war schwer zu unterscheiden, wann sie ernst sprach und wann nicht. In diesem Augenblick legte ihm Mathesius die Hand auf die Schulter und sagte gedämpft:„Kommen Sie doch mal auf eine Minute raus, ich muß mit Ihnen sprechen!“ Santer folgte ihm. Er hatte gar nicht darauf geachtet, daß der Schauspieler inzwischen den Tisch verlassen hatte, und ließ sich von ihm verwundert in eine stille Ecke neben der Garderobe ziehen.„Ich habe eben mit den Jatzniks telephoniert“, sagte Mathesius und machte eine kleine Pause. Sofort verspürte Santer eine sonderbare Spannung. „Ja?“ fragte er.„Na, und?“ „Ich wollte den Regisseur van Stift sprechen und ihn hierher nachkommen lassen. Es wäre nützlich gewesen für die jungen Leute da drin; Sie verstehen.“ „Natürlich“. sagte Santer ungeduldig. „Leider war van Stift schon fort. Statt dessen habe ich mit Doktor Jatznik gesprachen. Dort draußen ist der Teufel los! Kriminalpolizei, Mordkommission, Untersuchungen, Verhöre. Ein Mann namens Ingersoll ist im Hause erschossen aufgefunden worden. Der Mord muß während des Feuerwerks geschehen sein, so daß der Schuß inmitten des Lärms der platzenden Raketen überhört worden ist.“ Santer biß die Zähne aufeinander, und seine grauen Augen wurden schmal.„Ingersoll“, sagte er leise. „Ja, Ingersoll. Ich habe mich genau vergewissert.“ Der alte=Schauspieler griff nach Santers Hand und hielt sie fest.„Hören Sie, Herr Santer, wir kennen uns zwar nur verhältnismäßig flüchtig, aber ich bin immer davon überzeugt gewesen, daß Sie ein anständiger Mensch sind. Wenn ich Ihnen etwas helfen kann, so sagen Sie es mir! Ich glaube nämlich, unter uns gesagt, um den Kerl ist es nicht schade.“— Santer lächelte flüchtig. Mathesius hielt ihn offenbar schon für den Mörder!