54. Jahrgang— Nr. 17 373 Verlage Grundungejahr 1233 Anteigenptele Großspalte(46 mm mm.18.4 Tertanzeigen 446 mm) am.—4 Nachtafte Mallialtes 1 und Mengenltaftel B Ermäßigte Grundpreise: Einwaltige kleine Anzeigen bis 3u 100 mm Höbe?) anm.15.4 Stelengesuche*), mm.14.4 Wortanzeigen private Gelegenbeiis anzeigen, einswaltig, bis 50 mm Höde in der Grundschrißt gesetzi“) 1. jedes Wor:.....05.4 2. Mindestpreis....50.4 e) ohne Nachlaß Zistern= und auskunfts Gebavr (Porto besonders).....30.4 Galng in die Anzeigenpreistinte 8 Ertoaungsart Konn=Rbein OURTTTO!TTTgGS für Bonn und Umgegend Bonner Nachrichten Godesberger Nachrichten Siegburger Nachrichten] Euskirchener Nachrichten Geschäftsstelle und Schrittlettung Vonn. Bahndotltraße 12. Die Geschäftsstelle ist geöffnet durchgedend von—18 Uhr. Sammelrut 3851—53. Postscheakonto Köln 18672: Bankverbindungen: Reichsbankatrokonto Deutsche Bank Dresdner Bank Commerzbank Kollsbank, alle in Bonn Treilag 29. Mai 1942 Steg. wenerei unzeiger monetlich.—.4 frei Haus einschließlich Botenlodn u. Verlandkosten. Einzelverkauf.10.4 Genen Veneral-Anzeiger monatlich.35.-4 einschlteßt. Bostüverweisungsgebühr und Bostzustellgeld unnomeeile iür Gezug und Aneigen: Godesberg,. Kovienzernrage„ Bodesberg:. Bahnbofstraße 30 Kessenich... Markusstraße 68 Euskirchen:. Gahndosstraße 13 Feue!„. Adolf=Hitler=Vias Overkassel. Laupistraße 144 Oberdollendorf. Heisterbacher Sir. Konigswinter.. Haupistraße Honnes... Haupistraß Linz Abein:...:„ Mittelstraße Sleaburg Adoll=Hiller=Vlos Troisdorl.. Kölner Straße Hennei... Bahndofftraße Wissen Adals Hitler=Dir 95 *******%•H Der große deutsche Sieg in der Kesselschlacht südlich Charkow— Die bolschewistische Großoffensive unter schwersten Verlusten gescheitert Feindlügen brechen zusammen Ks Früher als erwartet klang am gestrigen Donnerstag die Siegesfanfare der ersten Sondermeldung über die Vernichtungsschlacht von Charkow durch den Aether. Sie bestätigte die Größe des Erfolges, der in den harten Kämpfen der letzten 14 Tage von unseren Truppen errungen worden ist. Bei der weiten Ausdehnung des Schlachtfeldes mußte nicht nur die Bereinigung der Kessel, sondern auch die Zählung der Beute einen längeren Zeitraum in Anspruch nehmen. Wenn trotzdem so rasch die ersten großen Sammelzahlen bekanntgegeben werden konnten, so offenbart sich auch darin der rasche Zusammenbruch der eingekesselten bolschewistischen Armeen. Schon jetzt ist von einem letzten Widerstand des Feindes nur noch an einzelnen Punkten die Rede. Der Zug der grauen Massen in die Gefangenschaft hat längst begonnen, und wenn ausländischen Pressevertretern, die über das Schlachtfeld von Kertsch fliegen konnten, dort bereits das ungeheure Netz von Schützengräben und Artilleriestellungen und das Durcheinander der Vernichtung„unbeschreiblich“ erschien, so dürfte sich dieser Eindruck über dem Schlachtfeld von Charkow noch verstärken. Besonders die Zahl der vernichteten und erbeuteten Panzerkampfwagen, der Fahrzeuge und der überall umherirrenden Pferde übersteigt bei weitem die Beute von Kertsch. Die Verluste der Bolschewisten an einzelnen Kampfpunkten waren ungeheuer. Der geschlagene Marschall Timoschenko hatte für seine Großoffensive die ausgewähltesten Truppen der Sowjetunion zur Verfügung. Die Panzertruppe bestand in der Hauptsache aus Industrie= und Facharbeitern aus den bolschewistischen Großstädten und Fabrikzentren. Die niederschmetternde Wirkung der Vernichtungsschlacht läßt sich auch an der Feindpropaganda ablesen, die mit beispielloser Frechheit die neue schwere Niederlage zu vertuschen sucht. Typisch dafür ist ein Aufsatz des Militärsachverständigen des„Daily Herald“, der die Lage bei Charkow als„verwirkt“ ansieht, dann aber harmlos fortfährt„der sowjetische Vormarsch gegen die Stadt müsse zur Zeit als beendet betrachtet und als ein lokales Ereignis angesehen werden.“ Dieser unangenehme Sachverhalt wirkt nach Auffassung dieses Schreibtischstrategen jedoch„nicht entmutigend“. Wenn auch Timoschenko die gewonnene Position von Charkow verlieren soll, so sei der Zweck der bolschewistischen „Gegenoffensive“ vollkommen erfüllt. Die Deutschen müßten alle Vorbereitungen für weitere Operationen neu treffen. Die Bolschewisten hätten deshalb bei Charkow trotz ihrer schweren Verluste„einen strategischen Sieg errungen“(). Eine andere Meldung aus Moskau versucht den Anschein zu erwecken, als ob die sowistischen Truppen nach ersten großen Offensivvorstößen die erzielten Geländegewinne„konsolidiert“ hätten. Sie ständen— so verfälscht man frech den Tatbestand— setzt in der Abwehr der deutschen Gegenaktionen, wie dies schon zu Beginn der Offensive erwartet worden sei.(1) In den amtlichen bolschewistischen Berichten wird nach wie vor die Zuversicht, daß die Schlacht einen für die Sowjets„günstigen Verlauf“ nehmen werde, unterstrichen. Man verschweigt selbst eigene Verluste völlig und redet immer wieder von angeblichen Materialeinbußen der Deutschen. Eine der vollendetsten Verdrehungen leistet sich der Neuyorker Sender, der angesichts der Vernichtungsschlacht zu der Feststellung gelangt: „Anscheinend herrscht im ganzen Raum von Charkow jetzt Ruhe. Jedenfalls beschränkten sich die Sowjets nur auf Spähtruppunternehmungen, um einen Großangriff vorzubereiten“ Mit amerikanischer Frechheit setzte sich der Neuyorker Nachrichtendienst mit den ständig düsterer werdenden Meldungen von der Ostfront auseinander. Er erzählte, die Bolschewisten hätten allein schon vor der Charkower Offensive über eine Million Soldaten angesammelt. Wenn man die jetzigen Verluste abrechne, so komme man auf ein„wenig mehr als 300.000 Mann,“ die nach den deutschen Meldungen eingekreist wurden. Diese Ziffern erschienen dem Amerikaner keineswegs als ungewöhnlich. Die ungeheuren Materialverluste, die für die bolschewistische Südfront geradezu verheerend sind, wurden überhaupt unterschlagen. Angesichts einer solchen unverantwortlichen Stimmungsmache wirkt die wahre Größe der Charkower Vernichtungsschlacht umso stärker. Die deutschen OKW.= Meldungen verzeichnen bereits einen Erfolg, wie er stolzer nicht gedacht werden kann. Killerkrenz für einen Obergefreiten Berlin, 29. Mai. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an den Okergefreiten Ernst Fraps, Richtschütze in einer Panzerjäger=Abteilung. Obergefreiter Ernst Fraps. am 31. Dezember 1911 als Sohn des Fleischers Karl Fraps in Drakowa. Kreis Teplitz(Sudetenland) geboren. zeichnete sich bei den Abwehrkämpfen an der Kertsch=Front Ende März durch seinen vorbildlichen tapferen Einsatz hervorragend aus. Als Richtschütze eines Pakgeschützes schoß er, völlig allein auf sich gestellt, in drei Tagen elf Sowjetpanzer ab. Seinem zähen Widerstandswillen ist es zu verdanken, daß ein feindlicher Durchbruchsversuch zerschlagen wurde. Johnson muß sich zurückziehen (Drahtbericht unseres Lissaboner Vertretere) DS Lissabon, 29. Mai. Der persönliche Abgesandte Roosevelts und der Chef der ASA.=Militärmission in Indien, Oberst Louis Johnson, muß nach seinem mißglückten indischen Unternehmen auf Befehl des Präsidenten für geraumte Zeit von der politischen Bildfläche verschwinden. Wie aus Washington gemeldet wird, hatte Roosevelt seinem persönlichen Abgesandten geraten, sich für eine nicht näher abgegrenzte Zeit in ein Sanatorium„zur Wiederherstellung seiner angegriffenen Gesundheit" zu begeben. Oberst Johnson war jetzt wieder in Washington eingetroffen, wo er gleich nach seiner Ankunft eine Auseinandersetzung mit dem Unterstaatssekretär Cordell Hull hatte. Dazu erhielt der Oberst dann von Roosevelt selbst den Befehl, sich vorläufig zurückzuziehen. Gründungslag der römischen Universitälsmiliz (Drahtbericht unseres römischen Vertretere) 48 Rom, 29. Mai. Heute früh findet in Rom anläßlich des 18. Gründungstages der Universitätsmiliz eine militärische Feier statt, die, wie wir hören, ein außerordentliches Ereignis werden dürfte. Fest steht, daß der Duce anwesend sein wird. Schlachtentscheidendes Zusammenwirken Berlin, 29. Mai.(“) Wie das Oberkommando der Wehrmacht zu dem großen Sieg, der deutschen Truppen in der Kesselschlacht südlich Charkow ergänzend mitteilt, war noch der Mittwoch erfüllt von verzweifelten, wenn auch nutzlosen Ausbruchsversuchen einzelner versprengter Kampfgruppen der Bolschewisten. Durch ihre Kommissare zu äußerstem Widerstand angetrieben, hatten die Bolschewisten einzelne Widerstandsnester gebildet, die jedoch ebenso zerschlagen wurden wie die wiederholten Entlastungsangriffe des Feindes von Osten her. Bei einem dieser vergeblichen Angriffe, die den ehernen Ring des Weitere 96000 BRT im Vernichtende Schläge auf einen für Aus dem Führerhauptquartier, 28. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Der in den Gewässern des hohen Nordens von Aufklärern festgestellte seindliche Geleitzug ist seit dem 25. Mai das Ziel vernichtender Schläge von Luftwafsenverbänden des Generalobersten Stumpff, die gemeinsam mit Streitkräften der Kriegsmarine operieren. Schon am Abend dieses Tages versenkte die Luftwasse, über Hunderte von Kilometern anfliegend, ein Handelsschiff von 8000 BRT. und beschädigte fünf weitere Schisse durch Bombentresser. Am folgenden Tage gelang es abermals, ein Handelsschiff von 8000 BRT. zu vernichten und drei weitere schwer beladene Frachter in Brand zu wersen. Ein besonders schwerer Schlag wurde am 27. Mai gegen den von eigenen Unterseebooten dauernd verfolgKessels durchbrechen sollten, wurden am Mittwoch nicht nur im Gefechtsstreifen einer deutschen Panzerdivision allein 25 der angreifenden feindlichen Panzer abgeschossen, sondern es kam dabei auch zu jenen Kämpfen. auf die sich die ehrenvolle Nennung des Kradschützenbataillons 160 im gestrigen Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht bezieht. Im heldenmütigen Kampfe hat dieses Bataillon stärkste Angriffe weit überlegener feindlicher Panzerkräfte abgewiesen. Die Luftwaffe unterstützte in pausenlosen Angriffen mit Kampf= und Sturzkampf= und Schlachtgeschwadern die Operationen des Heeres zur Einkelselung und Vernichtung der bolschewistischen Truppen. Als der Ring um die Bolschewisten südlich von Charkow geschlossen war, hatte der Feind insbesondere durch die rollenden Einsätze der Kampf= und Schlachtfliegerverbände kaum vorstellbare hohe Verluste an Menschen und Material. Im Zuge der Vernichtungsschlacht bombardierten Kampffliegerverbände besonders wirksam die Verbindungswege des Feindes über den Donez. Bei der Bekämpfung des feindlichen Nachschubs fielen nicht nur mehrere feste und schmimmende Brücken über den Donez den deutschen Luftangriffen zum Opfer, sondern im rückwärtigen Feindgebiet wurden auch zahlreiche Transportzüge zerschlagen, wodurch es dem Feinde unmöglich gemacht wurde, im kritischen Augenblick rechtzeitig Verstärkungen an die Front zu werfen. In der Schlacht um Charkow hat sich das in vielen Feldzügen schlachtentscheidende Zusammenwirken von Heer und Luftwaffe wieder einmal aufs höchste bewährt, was in den Funksprüchen der Oberbefehlshaber dieses Kampfraumes an die Führer der Luftwaffenverbände zum Ausdruck gebracht wurde. hohen Norden versenkt die Sowjets bestimmten Geleitzug ten Geleitzug geführt. Ungeachtet der starken Abwehr seindlicher Sicherungsstreitkräfte versenkten Kampfliegerverbände an diesem Tage 11 Schiffe mit zusammen 72.000 BRT. und trafen zwei weitere Schisse sowie einen Zerstörer vernichtend. Außerdem wurden 16 Schisse durch Bombenwurf beschädigt. Damit sind aus diesem für die Sowjetunion bestimmten Transport von der Luftwasse 13 Schiffe mit einer Tonnage von rund 88 000 BRT. versenkt worden. Zusammen mit dem heute im Wehrmachtbericht gemeldeten Erfolg eines Unterseebootes gegen einen Dampfer von 8000 BRT. beträgt der Gesamtverlust des Gegners nunmehr 96 000 BRT. Der Rest des Geleitzuges versucht in die nördlichsten, noch eisfreien Gewässer auszuweichen. Seine Verfolgung wird fortgesetzt. Kernstellungen Tschiangkaischeks bedroht Tschekiang in der Zange— Japanische Großoffensive gegen Tschungking (Von unserer Berliner Schriftleitung) FS Berlin, 29. Mai. Die japanischen Angriffe im Zuge der großen Offensive gegen Tschungking=China werden aus verschiedenen Richtungen vorgetragen. Von Westen her sind die Japaner in die Provinz Pünnan eingedrungen, vom Südosten her haben sie die Provinz Fukien angegriffen und von Osten her zielen die Kämpfe in der Provinz Tschekiang gegen die Kernstellungen Tschiangkaischeks. Die Gegner, die bis vor kurzem mit schwerer Sorge die japanischen Operationen aus dem Raum von Burma und Thailand verfolgten, machen jetzt kein Hehl mehr daraus, daß die gefährlichste Bedrohung aus dem Osten, also aus der Provinz Tscheklang kommt. Von dort aus stoßen die Japaner in drei starken Kolonnen vor, die eine Zange bilden, durch die bereits starke tschungkingchinesische Truppenmassen eingeschlossen sind. Tschekiang ist eine der kleinsten chinesischen Provinzen am Ostchinesischen Meer. Wirtschaftlich hat sie eine außerordentlich große Bedeutung, weil sie nicht nur dicht besiedelt ist, sondern auch zu den wichtigsten Reis=Ueberschußgebieten Chinas gehört. Gemeinsames Ziel 00 Die Reden, mit denen die beiden führenden japanischen Staatsmänner, Ministerpräsident Tojo und Außenminister Togo, die Sitzung des neugewählten Reichstages eingeleitet haben, bilden einen interessanten politischen Kommentar zu den Vorgängen auf den Kriegsschauplätzen. Während an der europäischen Ostfront die ersten Entscheidungen von den Achsenmächten mit ihren Verbündeten erzwungen werden, hat Japan gleichzeitig nach der Eroberung von Burma zu einer umfassenden Offensive gegen das nunmehr von der Außenwelt abgeschnittene Tschungking=Ching eingesetzt. Es ist das Ziel dieser beiden räumlich soweit auseinanderliegenden, aber einem gemeinsamen strategisch=politischen Plan entsprechenden OOperationen, die beiden Mächte endgültig niederzuwerfen, denen in den Berechnungen Englands und der USA. die Aufgabe zugedacht war, die militärische Kraft der Dreierpaktmächte zu schwächen und solange aufzuhalten, bis die nur langlam in Gang kommende amerikanische Rüstung eine Offensive der Demokratien möglich macht. Nicht umsonst sind Stalin und Tschiangkaischek von der feindlichen Provaganda als die„großen Verbündeten“ und als wertvolle Trümpfe gefeiert worden, wobei man besonders auf den langjährigen Widerstand Chinas gegen die japanischen Okkupationsarmeen hinweist. Die jetzt von Japan eingeleitete neue Phase des Krieges auf dem ostasiatischen Festland wird die Haltlosigkeit dieses Arguments beweisen und zeigen, daß die japanische Darstellung richtig ist, nach welcher Japan den Krieg gegen China absichtlich und in Erwartung der unausbleiblichen Abrechnung mit England und Amerika nur mit halber Kraft nach den unbedingten Notwendigkeiten geführt hat. So gewinnen die Worte des japanischen Ministerpräsidenten.„daß die Entscheidung über Sieg oder Niederlage auch für Japan in dem Ausgang des jetzt beginnenden totalen Krieges liege und daß Japan fest entschlossen sei, seinen Beitrag als Teilhaber des großartigen Kampfes Deutschlands und Italiens zu leisten und in engster Zusammenarbeit das gemeinsame Kriegsziel zu verwirklichen“, eine besonders aktuelle Bedeutung. Staatssekretär herber! Bache Berlin, 29. Mai. Der Führer hat, wie wir berichteten, den Staatssekretär im Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Herbert Backe, mit der Führung der Geschäfte des Peichsministers„ für Ernährung und Landwirtschaft, des Reichsbauernführers und der preußischen Ministere für Ernährung und Landwirtschaft beauftragt. Aufn.: Presse-Hoffmann Kumänien feierl den Sieg von Charkow (Drahtbericht unseres Bukarester Vertreters) OL. Bukarest, 29. Mai. Die Bukarester Zeitungen berichteten gestern nachmittag in Extrablättern mit dem Bericht des deuschen OKW. von dem siegreichen Abschluß der großen Kesselschlacht im Raum um Charkow. Die„Sondermeldung löste in der Bevöllerung ungeheuren Jubel aus. Die Extraausgalen wurden den Zeitungsverkäufern buchstäblich aus den Händen gerissen. In den Kommentaren wird mit besonderem Stolz die Teilnahme der rumänischen Truppen an dem neuen deutschen Waffensieg unterstrichen. Charkow, so schreibt „Forunca Bremi“, sei zu einer Wiederholung der vorjährigen Katastrophe von Wiasma geworden. Die Kesselschlacht von Charkow endete für die Sowjeks mit schwersten Verlusten an Menschen und Material Die Großoffensive Timoschenkos hat zu einer Katastrophe geführt, die den gewaltigen Vernichtungsschlägen gegen die Sowjets im vergangenen Jahre nichts nachsteht. In der Kesselschlacht von Charkow wurde das Schicksal der Armeen, mit denen Timoschenko die deutsche Front aufrollen wollte, besiegelt. Nach den bisherigen Schätzungen waren in diese Schlacht drei Armeen mit 20 Schützendivisionen, drei Kavalleriedivisionen und nicht weniger als 15 Panzerbrigaden verwickelt. Die Niederlage traf also den Hauptteil der bestausgerüsteten bolschewistischen Regimenter auf dem Südflügel und schwächte damit die Widerstandskraft des Feindes an einem entscheidenden Punkte der Front. Unsere PK.=Aufnahmen berichten von dieser gewaltigen Vernichtungsschlacht. Unten: Reste der geschlagenen Sowjets ziehen in die Gefangenschaft. Rechts: Ein zerstörter amerikanischer Panzer, der von den Sowjets im Raume von Charkow eingesetzt war. Ueberall künden ausgebrannte oder zusammengeschossene Sowjet=Panzer von der Treffsicherheit unserer Panzerschützen und Sturmartillerie. Pk.Auka.: Kriegaberichter lierber(HIl), Koch(Hs). Seite 2. Nr. 17 378 für Bonn und Umgegend 7 Bonner Nachrichten 29. Mai 1942 Deutsch=finnischer Erfolg bei Louhi Helsinki, 29. Mai. Ueber die Kümpfe der deutschfinnischen Truppen im Abschnitt von Louhi gibt das Finnische Hauptquartier folgenden zusammenfassenden Bericht aus: Die an dem Frontabschnitt von Louhi am 24. April begönnenen Kämpfe endeten mit einem vollständigen Sieg der sinnischen und deutschen Verbände. Der Feind hatte an diesem Abschnitt drei Divisionen, vier einzelne Brigaden und eine Panzerbrigade zusammengezogen. Nach umfangreichen Vorbereitungen kegann er den Angriff gegen unsere Front und versuchte immer von neuem, unsere Stellungen unter Anwendung selbst allerschwerster Panzer zu durchbrechen. Alle frontalen Angriffe prallten jedoch an der gemeinsamen unerschütterlichen Verteidigung der finnischen und deutschen Verbände ab. Dabei verlegte der Feind den Schwerpunkt seiner Angriffe in die Wildmark außerhalb der eigentlichen Front und begann unsere Stellungen einzukreisen. Die eigenen, ziemlich schwachen Vorhutabteilungen mußten anfänglich dem Druck des Feindes weichen, wobei er bis in die Flanke unserer Truppen vordringen konnte. Zu gleicher Zeit wurden hinter der Front unsere Reserven zusammengezogen, die das weitere Vorgehen des Feindes zum Stehen brachten, worauf der eigene Gegenangriff eingeleitet wurde. Die seindliche Kräftegruppe, die unsere Stellungen einzukreisen versuchte, wurde in heitigen Kämpsen dank der erfolgreichen Wirkung aller Wassen und durch die gute Zusammenarbeit der Deutschen und Finnen entscheidend geschlagen und hinter unsere ursprunglichen Vorhutlinien zurückgedrängt. Bei diesen Kämpfen wurden das feindliche 238. Infanterieregiment und die 8. Schneeschuh=Brigade vollständig, das 298. Infanterieregiment und die 80. Brigade zum größten Teil vernichtet. Auch alle übrigen an den Kämpfen beteiligten feindlichen Verbände erlitten schwere Verluste und büßten die Hälfte bis zu drei Viertel ihrer Kampfkraft ein. Bei den Kämpfen wurden an der vorderen Linie allein über 15000 Mann an Gefallenen gezählt. Dazu kommen die hohen Verluste, die durch das Artilleriefeuer und die deutschen Sturzkampfbomber im Rücken des Feindes entstanden. An Gefangenen wurden mehrere hundert Mann eingebracht. Von der überaus großen Kriegsbeute wurden bisher Tausende von Gewehren, Hunderte von Maschinen= und Schnellfeuergewehren, Dutzende von Geschützen und Granatwerfern und anderes mehr gezählt. Fünf schwere Panzer wurden vernichtet, acht weitere kampfunfähig gemacht. Die eigenen Verluste waren dagegen äußerst gering: die deutsch=finnischen Truppen verloren in diesem gigantischen, einen Monat dauernden Kampf zusammen an Gefallenen 418 Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften. Reichsvereinigung Bastfaser gegründel Berlin, 29. Mai.(“) Gestern fand in Berlin die Eröffnungssitzung der Reichsvereinigung Bastfaser statt. Der Vorsitzende der Reichsvereinigung, Dr. Wilhelm Gruber, bezeichnete es als Sinn dieser ersten Mitgliederversammlung. die Gedankengänge darzulegen, die zum Zusammenschluß führten, sowie Sinn und Geist aufzuzeigen, der die gesetzliche Form mit Leben erfüllen soll. Er gab dann einen historischen Ueberblick über die Entwicklung der Bastfaserwirtschaft, Staatssekretär Backe vom Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft betonte, daß man im agrarischen Sektor vertikale Iusammenschlüsse nach Art der Reichsvereinigung Bastfaser schon immer als wesentliche Formen einer zukünftigen Wirtschaftslenkung angesehen habe. Erfolgreiche Luflangriffe in Kordafeika Rom, 29. Mai. Der italienische Wehrmachtbericht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut: Feindliche Truppen und Materialansammlungen, die von den Luftstreitkräften der Achsenmächte in Nordafrika bombardiert wurden, erlitten gestern beträchtliche Verluste. Die Festung Tobruk, die Flugplätze und Eisenbahnanlagen der gegnerischen rückwärtigen Verbindungen wurden ebenfalls mit sichtbarem Erfolg angegriffen. Italienische und deutsche Jäger schossen im Luftkampf 13 Flugzeuge ab. Die Bombardierung der Ziele von Malta wurde fortgesetzt. Im östlichen Mittelmeer torpedierte eines unserer Flugzeuge einen bewaffneten Dampfer von 2000 BRT. In der vergangenen Nacht unternahmen britische Flugzeuge in mehreren Wellen einen neuen Angriff auf die Stadt Messina und beschädigten einige Wohnhäuser. Opfer unter der Zivilbevölkerung sind nicht zu beklagen. Die Flak traf vier der angreifenden Flugzeuge, die abstürzten: eines in unmittelbarer Nähe von San Raineri, eines zwischen Catona und Scilla, eines zwischen San Giovanni und Pellaro und das vierte in der Umgebung von Messina. Auch in der Umgebung von Catania und Syrakus wurden einige Bomben abgeworfen, die jedoch keine Opfer forderten und kaum nennenswerte Schäden anrichteten. Ein feindliches Flugzeug, das von der Flak einen Volltreffer erhielt, stürzte zwischen Villa San Giovanni und Catona ab. Der Sieg in der Kesselschlacht von Charkow Bioher über 165 000 Gefangene— 517 Panzer und 1130 Geschütze erbeutet Aus dem Führerhauptquartier, 28. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Kesselschlacht südlich von Charkow hat zu einem großen Sieg der deutschen Wassen und ihrer Verbündeten geführt. Auch die letzten Entlastungsangriffe des Gegners konnten das Schicksal der eingeschlossenen Armeen nicht mehr wenden. Nur vereinzelte Gruppen des Feindes leisten noch Widerstand. Ihre Vernichtung ist im Gange. Schon jetzt sind über 165 000 Gesangene gezählt, 517 Panzerkampfwagen, 1180 Geschütze, Tausende von Kraftfahrzeugen und Pferden sowie unübersehbare Mengen von anderem Kriegsgerüt als erbeutet gemeldet. Diese Zahlen sind ständig im wachsen. Im mittleren und südlichen Abschnitt der Ostfront wurden durch eigene Angriffe Frontverbesserungen erzielt. Im Eismeergebiet wurde der Hasen von Murmansk erfolgreich mit Bomben belegt. Ein größeres Handelsschiff wurde beschädigt. Bei Luftkämpfen im nordasrikanischen Küstengebiet wurden 14 feindliche Flugzeuge von deutschen und italienischen Jägern abgeschossen.— An der Südküste Großbritanniens versenkten leichte Kampfflugzeuge ein seindliches Vorpostenboot. Deutsche Unterseeboote operierten mit Erfolg in verschiedenen Seegebieten. Sie versenkten aus stark gesicherten Geleitzügen im Nord= und Mittelatlantik drei Schiffe mit 14 000 BRT. und torpedierten drei weitere Schiffe, deren Sinken nicht beobachtet werden konnte. An der Ostküste Nordamerikas, im Karibischen Meer und vor dem Mississippi versenkten sie acht Schiffe mit 26 500 BRT. und beschädigten vier Schiffe schwer durch Torpedotresser. Bei der Insel Martinique torpedierte ein Unterseebost einen USA.=Zerstörer, der mit abgerissenem Vorschiff den nahen Hasen erreichen konnte. Im Mittelmeer erzielte ein Unterseeboot zwei Torpedotreffer auf einem start gesicherten Tanker sowie weitere Treffer auf zwei Transportern des britischen Nachschubs. Im nördlichen Eismeer versenkte ein Unterseeboot einen Dampfer von 8000 BRT. aus dem Murmansk=Geleitzug. Damit wurden im Zuge dieser Operationen 12 Schisse mit 48500 BRT. versenkt und 10 weitere Handelsschiffe torpediert, von denen einige ebenfalls als gesunken anzusehen sind. Bei einzelnen Anflügen gegen die holländische Küste wurden durch Jäger, Flak und Marineartillerie neun britische Flugzeuge abgeschossen.— Störflüge einer Anzahl feindlicher Flugzeuge lösten in Ostpreußen in der vergangenen Nacht Fliegeralarm aus. Vereinzelte Bombenwürse verursachten nur geringen Schaden. Der Feind verlor zwei der angreisenden Flugzeuge.— Bei der Abwehr von Ausbruchsversuchen weit überlegener seindlicher Panzerkräfte aus dem Kessel von Charkow hat sich das Kradschützenbataillon 189 besonders ausgegeichnet. „Gertsch schinnmer als Bunnirchen Ausländische Pressevertreter schildern ihre Eindrücke auf dem Schlachtfeld von Kertsch Bukarest, 29. Mai. Der Vertreter des Skandinavisk Telegrammbüro, Dr. Vigo Jensen, schildert in einem Bericht unter der Ueberschrift„Kertsch schlimmer als Dünkirchen“ seine Eindrücke von der Besichtigung des Schlachtfeldes von Kertsch. Jensen ist einer der acht ausländischen Journalisten aus acht verschiedenen Ländern, die als Gäste des OKW. die Halbinsel Kertsch besuchten, um sich selbst davon zu überzeugen, ob das Vordringen der deutschen Truppen bei Kertsch einem planmäßigen Rückzug der Sowjets, wie die feindliche Agitation behauptet hatte, oder einem entscheidenden Kampferfolg zu verdanken sei. In diesem Bericht heißt es:„Was wir in diesen 24 Stunden teilweise aus der Luft, teilweise auf der Erde gesehen haben, war ein solches Panorama der Zerstörung und des Todes, daß selbst die Kriegserfahrensten unter uns Journalisten niemals bisher dem Krieg und der Vernichtung in einer so totalen und alles überwöltigenden Form begegnet waren. Es war weit schlimmer als Dünkirchen. An dem Strand von Kertsch, in den Gassen eines Fischerdörfleins, standen unter anderem Material 3000 sowjetische Lastkraftwagen und jeder einzelne von ihnen war ein ausgebranntes Wrack. Wir sahen auf den hügeligen Feldern am Meer die Spuren. die der Kampf in der fruchtbaren schwarzen Erde zurückgelassen hatte. Die Wiesen hinauf lagen mit wenigen Metern Zwischenraum: Lastkraftwagen, Flakgeschütze, leichte und schwere Kanonen, leichte und schwere Tanks, Hunderte von Maschinengewehren, Tausende von Gewehren, dicht wie die Fliegen auf dem Leim, und über allem hinweggebreitet Leichen und wieder Leichen, tote Pferde und tote Menschen nebeneinander. Auf dem Weg zur Hafenstadt Kertsch überflogen wir im Flugzeug die breite Parpatsch=Linie, eine der stärksten Verteidigungsstellungen, die die Sowjets je angelegt haben. Ueber eine Breite von etwa 20 Kilometern und eine Tiefe von etwa 15 Kilometern lag hier Schützengraben bei Schützengraben. Aber auch mit nur wenigen Metern Zwischenraum sah man auf diesen flachen Wiesenstreifen die Krater, die ein Gewitter von deutschen Granaten und Stukabomben in den Boden gerissen hatte...6— Waenie 9 Der Vertreter der rumänischen Agentur Rador, Popa, schließt seinen Bericht mit der Feststellung:„Die Menge des eroberten Materials und die gewaltige Zah der Gefangenen zeigen, daß man nicht von einem Rückzug sprechen kann, sondern von einer vollkommenen Katastrophe. Andererseits zeigt die Zahl der Toten, die eine bisher nicht bekannte Höhe erreicht hat, wie erbittert die Verteidigung war.“ „Die erste Lady soll den Mund halten!“ Eine deutliche Abfuhr für die großsprecherlsche Kriegspropaganda von Frau Roosevelt (Drahtbericht unseres diplomatischen Mitarbeiters) 0M Berlin, 29. Mai. In der Periode der Vorbereitung zum Noosevelt=Krieg hat sich die amerikanische Legion, die Organisation der ehemaligen Weltkriegskämpfer. anfangs ablehnend verhalten, bis auch sie von dem Gesinnungsterror erfaßt wurde und alle auf ihrem Kongreß gegen eine starke Minderheit die Kriegspolitik billigen mußten. Der Verlauf des Krieges scheint aber die ursprünglich oppositionelle Stimmung in der Legion wieder verstärkt zu haben, wie man aus verschiedenen Anzeichen schließen kann. So haben Angehörige der Legion an der Begnadigung des Kommunistenführers Browder durch Roosevelt scharfe Kritik geübt, weil sie darin eine unwürdige Verbeugung des Präsidenten Roosevelt vor Moskau sahen. Am deutlichsten aber kommt die in der Legion herrschende Stimmung in einer Rede zum Ausdruck, die ihr Leiter im Staate Neuyork, Oberstleutnant Jacob Arc in einem Neuyorker Hotel vor seinen Kameraden hielt. Er wandte sich darin mit Worten von nicht zu übertreffender Deutlichkeit gegen die journalistische und rednerische Kriegspropaganda der Frau Elenore Roosevelt und riet ihr an, ihren Beitrag zum Kriege dadurch zu leisten, daß sie mit ihrem sinnlosen Gerede aufhöre und daß sie für die Dauer des Krieges ihren Mund nicht mehr auftue. Ueber diesen persönlichen Ausfall hinaus, der einer begreiflichen Abneigung gegen die„erste Lady“ der Vereinigten Staaten entsprungen sein durfte, erklärt Arc, das amerikanische Volk wäre besser gefahren, wenn es den Ratschlägen der Kriegsteilnehmer gefolgt wäre; denn dann ware man nicht, wie es unter Roosevelts Leitung der Fall ist, „in eine neue blutige Tragödie hineingeschliddert.“ Wenn heute nach kaum halbjähriger Dauer des Krieges eine solche Kritik geübt wird, so ist dies ein Zeichen für die inzwischen eingetroffene allgemeine Ernüchterung und dafür, daß die Legion wieder zu ihrer anfänglichen Abneigung gegen Roosevelts Kriegsabenteuer zurückkehrt. Für heldenhafte Einsaßzbereitschaft Berlin. 29. Mai. Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberfeldwelel Horst Henning, Flugzeugführer in einem Kampfgeschwader. Oberfeldwebel Horst Henning, am 10. April 1917 in Danzig geboren, ist ein sehr bewährter Kampfflugzeugführer, der sich auf 314 Feindflügen durch heldenhafte Einsatzbereitschaft, kühnes Draufgängertum und besondere Tapferkeit hervorgetan hat und schon am 25. Dezember 1941 für seine hervorragenden Leistungen und Erfolge auf allen Kriegsschauplätzen das Deutsche Kreuz in Gold erhielt. Westdeutsche Kurzmeldungen In einer Zigarrenkiste im Kleiderschrank bewahrte ein 68 Jahre alter Mann aus Essen eine Summe von 2500 RM. auf, die er sich in vielen Jahren zusammengespart hatte. Als er, wie zuweilen, seine Ersparnisse nachprüfte, fehlte ihm ein beträchtlicher Teil. Als Dieb wurde sein eigener Arbeitskamerad und Zimmergenosse festgestellt, der die Flucht ergriffen hatte. Er wurde festgenommen und nun zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. Luxemburger Naturfreunde entdeckten dieser Tage im Nonnental zwischen Kopstal und Mersch eine größere Höhle. Bei ihrer Erforschung gelangten sie über verschiedene Stufen in mehrere große ausgebildete Kalksteingewölbe mit Tropfsteingebilden. Seit dem Sommer 1940 wurden in Kamen und Umgebung, hauptsächlich in den frühen Morgen= und Abendstunden, zur Arbeit gehende Frauen und Mädchen von einem Unhold belästigt, der ihnen in der schamlofesten Weise in den Weg trat. Das Dortmunder Sondergericht verurteilte den 33jährigen Burschen als Volksschädling und gefährlichen Gewohnheitsverbrecher zum Tode. Die Justizpressestelle Köln teilt mit: Am 27 Mai ist der 1912 in Merzlich, Kreis Trier, geborene Fritz Hoffmann hingerichtet worden, den das Reichsgericht als Volksschädling zum Tode verurteilt hatte. Hoffmann hatte sich an det Habe von Fliegergeschädigten schwer vergangen. Abschied von Frau Eva Chamberlain Bayreuth, 29. Mai.(“) In einer würdigen, von der Partei gestalteten Trauerfeier in der Weihehalle des Hauses der deutschen Erziehung nahm die Oeffentlichkeit Abschied von Frau Eva Chamberlain, der letzten Tochter Richard Wagners, der Gattin des großen deutschen Kulturphilosophen und„Sehers des Dritten Reiches“, Houston Stewart Chamberlain. Oberbürgermeister Dr. Kampfler widmete der Verstorbenen, der Ehrenbürgerin der Stadt Bayreuth, herzliche Worte des Gedenkens. Die Traueransprache hielt Dr. George SchottMünchen, ein langjähriger Freund des Hauses Chamberlain, der der Verstorbenen, als der Mitarbeiterin und treuen Hüterin des Lebenswerkes Houston Stewart Chamberlains gedachte. Am Donnerstagnachmittag wurde die sterbliche Hülle Eva Chamberlains in Coburg eingeäschert. Kommunale Selbsiverwaltung im Oftland (Funkbericht des General-Anzelgers) Berlin, 29. Mai.(nsg) Im Zuge des Organisationserlasses des Reichsministers Rosenberg für das Ostland und im Anschluß an die Einsetzung der Generdaldirektoren und Direktoren wird durch eine Verordnung des Reidskommissars für das Ostland in grundsätzlicher Abkehr vom bolschewistischen System und in Erkenntnis der Bedeutung einer organischen, von echter Selbstverantwortung getragenen Selbstverwaltung mit Wirkung ab 1. Juli auch die kommunale Selbstverwaltung im Ostland eingeführt. Ausgenommen wird der Generalbezirk Weißruthenien. Die Landkreise, Städte und Landgemeinden, die nach bolschewistischem Recht Selbstverwaltungskörperschaften gewesen sind, bestehen wieder als öffentliche Gelietskörperschaften, die sich selbst unter eigener Verantwortung verwalten. Der Leiter der Selbstverwaltungskörperschaft führt die Verwaltung in voller und ausschließlicher Verantwortung. Ihm stehen Berater zur Seite, die in den Landkreisen als Kreisräte, in den Städten als Stadträte und in den Landgemeinden als Gemeinderäte bezeichnet werden. Uuser Nacheichtendienst meldet: Der Führer hat aus Vorschlag des Preußischen Ministerpräsidenten Ministerialrat Dr. von Heusinger zum Ministerialdieigenten im Preußischen Finanzministerium ernannt. Der Führer hat im Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft die Oberregierungsräte Langenheim und Dr. Schülgen zu Ministerialrüten ernannt. Der Besehlshaber der deutschen Truppen an der Nordfront, General Dietl, traf gestern zu einem Besuch in Helsinki ein, wo er am Vormittag dem Kriegominister General Walden und Ministerpräsident Rangell Besuche abstattete. Anschließend wurde der General von Staatspräsident Ryti empfangen. In der deutschen Botschaft in Tokio sand gestern die Trauerfeier für das verstorbene Mitglied der deutschen Wirtschaftsdelegation, Geheimrat Voß, statt. Der stellvertretende Pressechef der ungarischen Regierung, von Zilahi=Sebeß, ist in der Reichshauptstadt zu einem kurzen Besuch eingetroffen. Drug und Verlag: Vonner Nachrichten Herm Neusser. K.# Verleaer: Dr. Ctto Weidert. Hauptschriitletter Edmund Eis Unzeihen lauf Preisiilte Nr# Ein vorbildliches Kämpferleben fand Erfüllung Kriegsberichter Wilhelm Reinartz in Köln zu Grabe getragen (Ks6) Auf dem Ehrenfriedhof des Kölner Südfriedhofes wurde der im Kampf gegen britische Nachtbomber gefallene Kriegsberichter Wilhelm Reinartz zur letzten Ruhe in der Heimaterde gebettet. Neben einer Abordnung seiner Einheit und seiner Kameraden von der Luftwaffe gaben seine Berufskameraden vom Landesverband Mittelrhein im Reichsverband der Deutschen Presse, seine Arbeitskameraden vom Gauorgan und zahlreiche Kölner Freunde dem Toten, der im Kampf um Deutschlands Freiheit fiel, das letzte Geleit. Mit Wilhelm Reinartz hat ein vorbildliches Kämpferleben seine letzte Erfüllung gefunden. Wie 1914, so meldete er sich wiederum freiwillig zu seiner alten Waffe, den Fliegern, als das nationalsozialistische Volksheer aufgestellt wurde. Seit Ausbruch des Krieges im September 1939 hat er in unzähligen Kampfeinsätzen gegen England. über Belgien, Holland und Frankreich, über Nordafrika und zuletzt im Einsatz als Nachtjäger das große Erleben dieses Krieges als Flieger in sich aufgenommen, um es in Hunderten von Erlebnisberichten, die er als Kriegsberichter der Luftwaffe schrieb, dem deutschen Volk weiterzugeben. Seine packenden Schilderungen vom Kampf und Sieg der deutschen Luftwaffe atmeten den Geist echten Soldatentums und die tiefe Liebe zur Heimat. Er war der echte Typ eines nationalsozialistischen Kriegsberichters, der den Krieg nicht von der Peripherie aus säh. sondern ihn als tapferer Soldat im Kampf gegen den Feind in der Luft immer wieder selbst erlebte. Nun ist der immer frohe und hilfsbereite Berufskamerad aus dem Schriftleiterkorps des Gaues Köln=Aachen beim Einsatz gegen britische Nachtbomber gefallen und fand die Erfüllung seines Lebens in der Abwehr der Gefahr für seine Heimat. Am offenen Grabe sprach Hauptschriftleiter Martin Schwaebe für die Betriebsgemeinschaft„Westdeutscher Beobachter“, der Wilhelm Reinartz angehörte, herzliche Worte des Abschieds. Mit den anderen 23 vor dem Feind gefallenen Angehörigen der Betriebsgemeinschaft und den im Kampf um Deutschlands Erneuerung ermordeten Blutzeugen der Bewegung werde Wilhelm Reinartz als leuchtendes Vorbild der Treue und Kameradschaft im Herzen seiner Mitarbeiter fortleben. Der Oberbürgermeister der Hansestadt Köln, Dr. Winkelnkemper, würdigte in ergreifenden Worten Wilhelm Reinartz nicht allein als treuen Mitarbeiter in gemeinsamer Arbeit in der deutschen Presse, sondern vor allem als Freund im gemeinsamen Kamnfeinsatz bei der Luftwaffe; er überbrachte dem treuen Sohn der Heimat das letzte Lebewohl der Hansestadt Köln. Unter den Klängen eines Musikzuges der Luftwaffe und den Ehrensalven einer Abordnung seines Truppenteils senkte sich der Sarg des Gefallenen dann zur letzten Ruhe in die Heimaterde. Die Wertschätzung, deren sich der Gefallene in weiten Kreisen erfreute, kam in der überaus großen Zahl der Kranzspenden zum Ausdruck, die an seinem Grabe niedergelegt wurden, unter ihnen sah man die Kränze seiner Einheit und seiner Kameraden von der Luftwaffe, der Betriebsgemeinschaft„Westdeutscher Beobachter“, des Gaupresseamtes der Gauleitung KölnAachen, des Kreisleiters der Kölner Stadtkreise der NSDAP., des Oberbürgermeisters der Hansestadt Köln und des Landesverbandes Mittelrhein im Reichsverband der Deutschen Presse. Die Rechnung Von Franz Löser Unter den deutschen Volksstämmen des Auslandes gibt es zahllose kleine Sagen und Geschichten, die von den Müttern und Großmüttern ihren Kindern und Enkeln erzählt werden. Hier ist eine der schönsten dieser Geschichten, sie stammt aus Siebenbürgen: Eine arme Auf Künstlerfahrt durch Von Erich Wer in den Ruhequartieren und Truppenunterkünften in Belgien und im besetzten Frankreich die im Auftrag des OKW. durchgeführten RdF.=Veranstaltungen unserer Künstler sah— Millionen deutscher Soldaten nahmen daran teil— weiß, was diese Künstler in mancher Stunde der Freude und Ausspannung dem deutschen Soldaten boten. Wir haben die Künstler und Artisten gefragt, wie ihr Tagewerk abläuft und wie sich ihre kurzen Ruhestunden gestalten. Manch köstliches Erlebnis gibt es da zu erzählen: Besuch im Fliegerhorst „In einem Fliegerhorst an der Kanalküste" erzählte ein Mitglied einer anderen Bühne,„fanden wir den als Zuschauerraum bestimmten Speisesaal der Besatzung nur spärlich besetzt vor. Alles war trefflich gerichtet, eine prachtvolle Bühne zusammengezimmert, nur die Zuschauer fehlten. Eine Anzahl Maschinen war noch auf Feindflug. Und nun warteten wir mit dem Bodenpersonal. 10 Minuten, eine Viertelstunde. 20 Minuten, nun müssen sie gleich kommen. Uns schlug das Herz bis zum Halse, da. die erste Maschine erscheint am Horizont, dann die zweite und nun die dritte, und jetzt Mutter, die sich und ihr Söhnchen allein fortbringen mußte und alle Hände voll zu tun hatte, versprach dem Jungen für jede Hilfeleistung einen Groschen in die Sparbüchse. Und der Junge war brav und half seiner Mutter, so gut er konnte. Einmal wollte er sich überzeugen, wieviel er schon in der Sparbüchse habe. Da sah er nun, daß überhaupt noch nichts drinnen war. Die Mutter hätte ihr Versprechen ja gerne gehalten, aber sie konnte die Groschen nie erübrigen. Der Junge sagte nichts, half seiner Mutter wie vorher, schrieb sich aber jetzt jede Hilfeleistung auf und setzte einen Groschen da(zu. Als das Jahr um war, rechnete er zusammen und es kam eine stattliche Summe heraus. Am Neujahrsmorgen legte er die Rechnung seiner Mutter vor. Nun setzte sich aber die Mutter hin und fertigte ebenfalls eine Rechnung an. Sie schrieb all das Weh und Leid auf. all den Kummer und die Sorgen, all die Mühen und Plagen und durchwachten Nächte, die sie für ihr Söhnchen aufbringen mußte, und noch vieles, was nur eine Mutter weiß. Doch sie setzte keine Groschen hinzu, sondern nur Stunden, die sie von ihrem Leben opfern mußte. Und die Summe ergab Jahre. Als der Junge diese Rechnung sah, übergab er seine dem Feuer, umarmte die Mutter stürmisch und sagte:„Mein Mütterchen, mit dir kann ich nie gleich werden und wenn ich mein ganzes Leben lang nur für dich arbeiten müßte.“ Frankreich und Belgien Borchers steht es fest: alle sechs kehren wohlbehalten zurück. Eine nach dem anderen landet, nach kurzer Meldung. Noch in der Fliegerkombination, kamen die Soldaten dann zur Vorstellung, alle bis zum letzten Mann mit dem Kommandeur an der Spitze. Es war ein Erlebnis, das keiner von uns vergessen wird. Künstlerheime von KdF. Wer anderen Freude bringen will, braucht auch für sich selbst Ordnung und Sammlung, um sich recht vorbereiten zu können. Die ersten Bühnen, die mit KdF. bald hinter der Truppe in Belgien und Frankreich einrückten, spielten, wo es sich gerade traf. und übernachteten dort, wo sich ein Bett sand. Jetzt besitzt KdFf. eigene Künstlerheime in den größeren, zentral gelegenen Städten. Alle Heime— ein gutes halbes Dutzend gibt es nun in Belgien und Frankreich— ermöglichen die geschlossene Unterbringung der Künstler und bieten Gelegenheit zu gemeinsamer Mahlzeit. Behagliche Wohnräume— meist Zweibettzimmer— und ruhige Aufenthaltsräume schaffen eine ausgleichende Atmosphäre der Ruhe und Entspannung nach der Unrast der Reisen und Vorstellungen. Das Brüsseler Heim auf dem Veulevard Adolphe Max und das schöne Heim in Antwerpen sind Zentren, von denen aus die Bühnen ins Land ziehen. Paris hat neben dem eigentlichen Heim auf dem Champs Elysées noch eine Dépendance, um die Anmarschwege zu den Soldatentheatern abzukürzen. In Lille ist aus einem ungemütlichen ehemaligen Studentenheim mit seiner düsteren Internatsfassade mit viel Geschmack ein höchst behagliches Künstlerheim geschaffen worden. KdF. sorgt mit aller Umsicht dafür, daß die Künstlex und Artisten ausgeruht und mit frischen Kräften den Soldaten das Beste zu bieten vermögen. Freude will organisiert sein Daß auch Freude organisiert werden muß, lernten wir auf den KdF.=Dienststellen in Frankreich und Belgien. die vom Gau Köln=Aachen eingerichtet wurden, kennen. Eine Unmenge Arbeit muß aufgewendet werden bis zu dem Zeitpunkt, an dem eine Bühne spielfertig vor der Truppe steht. Soll alles am Schnürchen laufen, so muß jeder mit dem Herzen dabei sein. KdF. und deutsche Künstler— eine Front des guten Willens, des Könnens und der Herzen— das sind die Rechten, die den deutschen Soldaten eine Freizeit gestalten helfen. die die Herzen erwärmt. Kleine Kunstnachrichten Die Meister von Bardizon, Charles Francois Daubignd, Jean Francois Millet und Camille Corot sind mit einer grozen Folge ihrer graphischen Arbeiten in einer Ausstellung im Kupferstichkabinett des Kölner Wallras=Richart=Museums vereinigt. Die Ausstellung der Münchner Künstlerschaft im Maximiligneum ist alljährlich der Auftakt des Münchner Kunstsommers. Die Ausstellung zeigt dieses Mal 512 Arbeiten aus Malerei Grapbik und Plastik von 261 Münchner Künstlern. Die Stadt Salzburg wird künftig in jedem Jahr einen Kulturpreis im Betrage von 7000 Reichsmark an schaffende Künstler verleihen, deren Wirken mit dem Gau Salzburg verbunden ist. Zum erstenmat wurde er während der Gankulturtage der Hitlersugend an den Komponisten Cssar Bresgen verlieben. Deutschen Geist im Weichselraum zeigt die Ausstellung, die die Werbestelle des Generalgouvernements in Berlin in ioren Räumen eröffnete. Deutsche Künstler nadmen mit grotzem Erfolg am siebenten Frübjahrskonzert der Mailänder Scala teil. Der Hamburger Dirigent Eugen Jochum und der Geiger Georg Kublenkampft wurden begeistert geseiert. Der Lenbachpreis, der durch den Nürnberger Oberbürger= meister antäßlich des 100. Gevurtstages Franz von Lenbachs errichtet wurde, gelangt für das Jahr 1942 zum sechsten Mal zur Verteilung. Gerhort Hauptmann wird in den Dichterlefungen, die das Programm der Berliner Kunstwochen versieht, am Dienstag, 9. Juni. aus eigenen Werken lesen. Die Frühjahrs-Ausstelung der Berliner Akapemie wurde mit Agugrellen, Zeichnungen, Graphik und Plastit eröffnet. Sie zeigt 455 Werke von 108 Künstlern. 29. Mai 1942 Nr. 17 378. Seite 3 General-Anzeiger für Bonn und Umgegend 7 Bonner Nachrichten Bonner Nachrichten Im Hofgarten Der reiche Tag gab mir vom Ueberfluß. Ich trank vom Born der Freude ohne Säumen, Nun bietest du mir den Willkommengruß Und lockst mich, ewig neu, zu stillem Träumen. Hab Dank, du schöner, immerlieber Hort. Stoiz schwingt dein Ruf sich zu den fernsten Weiten. Hier wirft das Herz die Sorgen über Bord Und gondelt still durch Zeit und Ewigkeiten. Weckt Stunden voller Duft und Blütenpracht. Läßt Harfenlaut und Frauenmund erklingen. Die Nachtigall singt in der Maiennacht Drin frohe Mädchen sich im Reigen schwingen.— Durch grüne Kronen geht des Herrgotts Hauch. Es grüßt der Mond aus seiner Sternen Mitte Und goldet Schloß und Wiese, Baum und Strauch. Bonn schläft, und heimwärts wende ich die Schritte. Paul Delfosse, Kleiner Bonner Stadtspiegel Eilemit Weile! Das lägliche Glas Tee Ein paar praktische Ratschläge Für den Verbraucher deutscher Tees steht im Vordergrund, daß das Hausgetränk dem früher vielfach üblichen fremden Tee in Geschmack und Aussehen möglichst nahekommt. Daneben haben Getränke anderer Geschmacksrichtung, mit Pfefferminz= Frucht=, Waldmeister= und anderem Aroma eine gewisse Beliebtheit erlangt. Die Erfahrung leert, daß eigentlich nur fermentierte Brombeerblätter der geschmacklichen Idealforderung nahe kommen. Daneben verdienen Himbeer= und Erdbeerblätter, auch in Mischungen mit den vorgenannten, noch besondere Beachtung. Insbesondere, weil sie alle drei wirklich als gesundheitlich unbedenklich angesehen werden können. Danach verdienen diese Drogen mit Recht, in erster Linie als Grundlage für Hausteegetränke empfohlen zu werden. Allein oder mit Aromaträgern liefern ebenfalls bekömmliche Getränke getrocknete Apfelschalen und Apfeltrestern mit Pfefferminze, Waldmeister und anderen Duftdrogen in geringem Prozentsatz.— Eine besondere Stellung nimmt der Pfefferminztee ein. Gegen seine Verwendung als geschmackgebender Zusatz ist kaum etwas einzuwenden. Nicht unerwähnt sei der sogenannte Kernlestee aus den Samen der Hagebutten mit schwach vanilleähnlichem Geschmack. Ein geringer Zusatz getrockneter Hagebuttenfrüchte gibt eine gewisse Herbe.— Der Hausfrau sei noch ein Hinweis gegeben wie man Brombeer=, Himbeer= und Erdbeerblätter mischt und fermentiert. Man nimmt sechzig Teile Brombeerblätter und je zwanzig Teile Himbeer= und Erdbeerblätter, läßt sie abwelken, rollt sie mit einem Nudelholz, sprengt sie mit etwas Wasser ein und überläßt sie dann, in ein Tuch geknotet, zwei bis drei Tage an einem warmem Ort der Fermentation(Gärung). Man kann sie in einen Topf geben wie zum Sauerkrauteinmachen und mit einem Brett und Stein beschweren. Nach obiger Zeit breitet man die Kräuter auf die mäßig warme Herdplatte und verwahrt das getrocknete Gemisch in gut schließenden Dosen oder Konsexvengläsern auf. Wer herbe Mischungen liebt, kann zehn Teile Blätter der schwarzen Johannisbeere zusetzen. Die Verdunkelungszeiten: 29. Mai: Sonnenuntergang 21.34 Uhr.— 30. Mai: Sonnenaufgang.21 Uhr. Als gestern abend ein etwa 50jähriger Mann mit dem Fahrrad noch schnell einige Einkäufe erledigen wollte, zog er in der Eile nicht die Klammern zum Schutze der Hosenbeine an. Eins der Hosenbeine verfing sich dadurch in die Kette des Fahrrades, so daß der Mann auf der Endenicher Straße in hohem Bogen stürzte. Hilfsbereite befreiten ihn aus seiner Lage. Dienstzeil im RAd. der weiblichen Jugend Jetzt neu geregelt Eine Verordnung des Reichsarbeitsführers regelt die Dienstzeit im Reichsarbeitsdienst der weiblichen Jugend neu. Um die Einbringung der Hackfruchternte zu fördern, wird für die im Frühjahr eingestellten Arbeitsmaiden Die NS.=Frauenschaft— Deutsches Frauenwerk— ruft alle Frauen im Kreise Bonn auf, sich für die Altkleider= und Spinnstofssammlung einzusetzen. Jede Frau suche in ihrem Haushalt gewissenhaft nach, ob nicht entbehrliche Kleidungsstücke, auch kleine Stoffreste(Flicklappen) vorhanden sind. Die deutsche Frau soll auch mit dieser Sammlung Ehre einlegen. die Dienstzeit im aktiven Reichsarbeitsdienst auf sieben Monate und im Kriegshilfsdienst des Reichsarbeitsdienstes auf fünf Monate festgesetzt. Für die im Herbst eingestellten Arbeitsmaiden beträgt die Dienstzeit im aktiven Reichsarbeitsdienst fünf Monate und im Kriegshilfsdienst sieben Monate. Mit Rücksicht hierauf werden die Kriegshilfsdienstverpflichteten des Sommerhalbjahrganges 1942 erst Ende Oktober 1942 aus dem Reichsarbeitsdienst entlassen. Mutterschuhgesetz noch kein Abschluß Weitere Schutzbestimmungen sollen folgen In einer Erläuterung des neuen Mutterschutzgesetzes hebt Oberregierungsrat Schmidt hervor, daß Deutschland mit diesem Gesetz allen anderen Ländern weit vorauseilt. In keinem Staate der Welt gilt ein Gesetz. das den Müttern eine ähnliche Fürsorge gewährt, wie das neue Mutterschutzgesetz. Dieses Kriegsgesetz stelle naturgemäß keinen Abschluß dar, denn geplant sei nach der amtlichen Begründung ein Mutterschutz, der sich auf alle Mütter, nicht nur die erwerbstätigen Frauen, erstreckt. Während der Kriegszeit sei jedoch der Schutz der zahlreichen Frauen vordringlich, die die Arbeitsplätze der einberufenen Männer ausfüllen. Gerade die unter erschwerten Lebensbedingungen in Industrie, Handwerk, Handel und Landwirtschaft eingesetzten Frauen müßten vor übermäßiger seelischer und körperlicher Belastung durch ihre dreifache Aufgabe als Ehefrau, Mutter und Arbeiterin bewahrt werden. Zum ersten Male in der Geschichte des Arbeitsschutzes würden landwirtschaftliche und gewerbliche Gefolgschaftsmitglieder völlig gleichgestellt, was auch für die kommenden Arbeitsschutzgesetze richtungweisend sein dürfte. Von der Möglichkeit der Ausdehnung des Mutterschutzes auf andere Personenkreise sei zunächst für die Heimarbeiterinnen Gebrauch gemacht worden. Weitere Schutzbestimmungen für Bäuerinnen und mithelfende Familienangehörige würden voraussichtlich folgen. n. z. Eine Sitzung der Bonner Ratsherren ist am 3. Juni im Sitzungssaal des Stadthauses. Aus der Parlei Bonn: HJ.=Filmvorführung. Sonntag 31 Mal, morgens 9 Uhr, wird In den Kammerspielen, Meckenbeimer Straße 9. für Jungvolk und Jungmädelschaft der Film Der große König“ gezeigt, Karten sind bei den Fähnleinführern und Jungmädelschaftsfübrerinnen erhältlich. Abmarsch.45 Uhr in geschlossenen Formationen vom Münsterplatz aus. Bonn: Reitersturm 4/71: Der für Sonntag, 31. Mai, vorgesehene Dienst fällt aus. Bonn rüstet zur Allkleider= und Spinnstoffsammlung 1942 Sammelstellen in Bonn=Stadt in allen Ortsgruppen, im Landkreis in jedem Ort— Was gespendet wird Um Millionen von Rüstungsarbeitern, Frontarbeitern und Landarbeitern und=arbeiterinnen den Arbeitseinsatz möglich zu machen, steht jetzt die Beschaffung der notwendigen Bekleidungsstücke im Vordergrund. Wiederum wendet sich daher die Partei an die große und oft bewährte Volksgemeinschaft, um sie in der Zusammentragung dieses unerläßlichen Materials zu unterstützen. In seinem Aufruf an die Partei, die ebenso wie in allen Gauen und Kreisen des Großdeutschen Reiches auch im Kreis Bonn unterstützt vor allem durch die NS.=Frauenschaft, die Sammlung durchführt, gibt Kreisleiter Eichler einen besonderen Ansporn durch die Mahnung:„Die hohen Ergebnisse, die der Kreis Bonn auf diesem Gebiet immer zu verzeichnen hatte, verpflichten uns, auch bei dieser Sammlung unsere ganze Kraft für den Erfolg einzusetzen!“ Es sei bei dieser Gelegenheit daran erinnert, daß der Kreis Bonn bei der wichtigsten Sammlung, die im Krieg durchgeführt wurde, bei der Woll= und Wintersachensammlung 1941=42, im Gau Köln=Aachen an der Spitze aller Kreise stand. Die Bevölkcrung des Kreises Vonn wird den damit einmal errungenen Ehrenplatz nicht wieder aufgeben wollen, sondern auch bei der bevorstehenden Altkleider= und Spinnstoffsammlung mit allen Kräften das Aeußerste leisten. In allen Ortsgruppen der Stadt Bonn sind Sammelstellen eingerichtet worden, im Landkreis befinden sich die Sammelstellen in allen Ortschaften. Sie werden im Einzelnen durch die Ortsgruppen und Zellenleiter bekanntgegeben. Außerdem werden durch die Hitler=Jugend bereits am Samstag und Sonntag Handzettel, die zur Spende auffordern, in die einzelnen“ Haushaltungen getragen. Frauen der NS.=Frauenschaft werden die Bonner Hausfrauen aufsuchen, um sie besonders zu beraten; schließlichen sprechen in allen Haushaltungen Parteigenossen vor, die die Spenden listenmäßig erfassen und zu den Sammelstellen besorgen. Der Aufruf an die Bevölkerung geht aber dahin: Legt die für die Sammlung bestimmten Altkleider und Spinnstoffe nicht nur zurecht, nachdem Ihr Eure Schränke und Kästen genau durchsucht habt, sondern erleichtert die Arbeit der Partei. indem Ihr Eure Spende zu den einzelnen Sammelstellen hinbringt. Jeder Spender erhält eine Bescheinigung über die von ihm abgegebenen Stücke. Die Sammelstellen in den einzelnen Ortsgruppen in Bonn=Stadt sind: Bonn=Endenich: Parteihaus, Humboldtstr. 5; Bonn=Gronau: Tankstelle Porta. Reuterstr., Ecke Bonner Talweg; BonnMitte: Markt, Altes Rathaus(Eingang Markt): Bonn=Nord: Karlschule(Turnhalle): BonnPoppelsdorf: Parteihaus. Poppelsdorfer Allee 76; Bonn=Schänzchen: Parteihaus, Römerstr. 13; Bonn=Süd: Dottendorf, Quirinstr. 30. bei Schmitz und Gneisenaustr. 17• Bonn=West: Parteihaus, Heerstr. 141(Erdgeschoß). An Altkleidern werden gesammelt: Männer= und Burschenoberkleidung, zum Beispiel: Anzüge, Jacken, Joppen, Westen, Hosen, Mäntel und Kopfbedeckungen; an Frauenkleidung zum Beispiel: Kleider und Blusen aller Art, Jacken. Röcke, Mäntel, Kittel und Schürzen: an Altspinnstoffen(Lumpen jeder Art), Wolle, Baumwolle, Leinen, Zellwolle. Seide, Kunstseide, Jute, Hanf. Kokos sowie nicht mehr tragfähige Kleidungsstücke, also auch alte Wäsche, Krawatten. Strümpfe, Fahnen aus alter Zeit, Stoffreste aller Art, Gardinen, Teppiche. Kokosmatten, Säcke, Filzhüte. Filzschuhe, Bindfadenreste, auch wenn diese Dinge zerrissen, vermottet, verschmutzt oder verölt sind. — Die Sammlung beginnt am kommenden Montag, 1. Juni, und endet am Montag, 15. Juni. Konzert= und Vortragsabend blinder Künsler Gestern in der Redoute in Bad Godesberg— Herzlicher und lebhafter Beifall Die Konzertgemeinschaft blinder Künstler Westdeutschlands veranstaltete gestern in der Redoute in Bad Godesberg einen Klavier= und Rezitationsabend, dessen musikalischer Teil anstelle des erkrankten Pianisten Kurt Emmerich, Soest, von Kirchenmusikdirektor Otto Heiner= mann, Dortmund, mit hervorragendem Spiel bestritten wurde. Auf Mozarts klare, süßebestrickende Fantasie Cemoll folgte Griegs wuchtige Sonate=moll, Werk 7, ausdrucksvoll zumal im Andante und im abwechslungsreichen letzten Satz. Zwei eigene empfindungsstarke Kompositionen: Märchen und Scherzo und als Zugabe ein Marsch, aus zwei Märschen von J. S. Bach aus seinem Magdalenenbuch vom Vortragenden für KonzertEs war einmal... Seid vorsichtig im Walde Das ist schon sehr lange her, viele Jahrhunderte lang, daß Europa so bedeckt war mit Wäldern, daß sich die Menschen Platz schaffen mußten, um genügend Stätten zum Wohnen zu finden und Platz für Ackerbau und Viehzucht. Holz war das einzige Brennmaterial; selbst das Eisen und andere Metalle wurden im Holzfeuer geschmolzen. Um Weideland zu gewinnen, wurden oft ganze Waldstrecken ungenützt niedergebrannt. Wer kann sich das heute noch vorstellen? Längst hat der Raubbau an den Wäldern den Menschen gezwungen, sich nach einem anderen Brennstoff umzutun— und man fand die Kohle. Selbst sie ist heute als Rohstoff für die verschieflügel bearbeitet, brachten einen wirkungsvollen Abschluß. Sinngemäß verflocht Traute Skomrock, Gladbeck, ihre Rezitationsfolge mit der gehörten Musik, indem sie mit seiner Empfindung den Schluß von Mörikes Novelle„Mozart auf der Reise nach Prag“ vortrug, in welcher der schwäbische Dichter den von der Ahnung eines frühen Todes bewegten Meister der Töne die Entstehung des gewaltigen Finale seiner Oper„Don. Juan“ schildern läßt. Zwei heiter=satirische Märchen. von Andersen und eine schalkhafte„Romanze vom nützlichen Soldaten“ waren weitere kostbare Proben ihrer Kunst. Herzlicher und lebhafter Beifall dankte beiden Künstlern, die aus ihrer reichen Innenwelt so schöne Gaben zu spenden wußten. H. R. densten chemischen Produkte schon eine Kostbarkeit geworden, mit der man haushalten muß. Jeder Baum, der gefällt wird, schmerzt uns und dennoch müssen unzählige Bäume gefällt werden, weil wir heute viel mehr aus dem Holz ziehen als nur Wärme. Holz gibt uns außer Möbeln und Baumaterial die wichtigsten Zellstoffe, Medikamente, Zucker, Papier usw. Umsomehr müssen wir unsere Wälder erhalten und pflegen. Wir können es uns nicht mehr leisten, ganze Waldstücke ungenutzt abzubrennen. Wir können es nicht— und dennoch geschieht es leider immer wieder. Durch Leichtsinn und Nachlässigkeit fallen besonders in den heißen Sommermonaten wertvolle Baumbestände. Wild und Wildgeflügel den Flammen zum Opfer. Seid vorsichtig im Walde! Schützt unsere Wälder vor Brandgefahr! Aus dem Heimatgebiet Tödlicher Verkehrsunfall Auf der Provinzialstraße von Leuscheid nach Weyerbusch im Siegkreis wurde gestern ein Motorradfahrer von einem Lastkraftwagen angefahren. Dabei erlitt der Motorradfahrer derart schwere Verletzungen, daß er bei seiner Ueberführung nach Bonn in die Klinik starb. Der Beifahrer kam mit einem Armbruch davon. Der Fahrer des Lastkraftwagens setzte seine Fahrt fort, ohne sich um die Verunglückten zu bemühen. Unter die Ackerwalze geraten Als ein vierzehnjähriger Junge in Keldenich am Vorgebirge mit der Ackerwalze zu seinem Gehöft fuhr, scheute plötzlich das Pferd. Dabei flog der Junge von dem Sitz und geriet unter die Walze. Obwohl man ihn sofort in ein Krankenhaus einlieferte, starb er dort kurze Zeit später an den Folgen seiner schweren Verletzungen. Das Gleichgewicht verloren Ein 72jähriger Landwirt in Thalhausen(Westerwald) verlor beim Besteigen seines Ackerwagens, den er reinigen wollte, das Uebergewicht und fiel zu Boden. Bei dem Fall schlug er so unglücklich auf eine Kante des Wagens auf, daß er mehrere Rippenbrüche erlitt, an deren Folgen er gestorben ist. Aus Bad Godesberg * Alle Mädels der BDM=Gruppe 16/160 treten zu den Reichsjugendwettkämpfen am Sonntag, 31. Mai, um 18 Uhr. morgens auf dem Sportplatz beim Gaswerk an. Es ist dies Pflichtdienst. Tadellose Dienstkleidung ist selbstverständlich. Turnzeug mitbringen. Wer keine Turnschuhe hat, zieht nach Möglichkeit Lederschuhe an, um Unfälle zu verhüten, die mit zu leichten oder Holzschuhen leicht entstehen können. Nachmittags treten wiederum alle Mädels um 14,30(2,30) Uhr in der Weststraße beim Gaswerk an. Es ist dann die Fortsetzung des Wettkampfes. * Schont die Anlagen, ihr dient damit der Allgemeinheit!— Mit dieser Bitte wendet sich die Stadtverwaltung nochmals an alle Godesberger Volksgenossen und ihre Gäste. Wer die schönen, mit vieler Liebe gepflegten Anlagen durch Abreißen von Blumen und Sträuchern und das Betreten der Rasenflächen beschädigt, hat mit unnachsichtiger Bestrafung zu rechnen. Die Eltern werden darauf aufmerksam gemacht, daß sie für jeglichen an den Anlagen durch ihre Kinder verursachten Schaden haftbar gemacht werden. Vom Rhein zur Uhr Kripp: Frau Witwe Anna Förster, Sandweg feierte gesund und rüstig ihren 80. Geburtstag. Bachem: Die Eheleute Alois Knieps und Frau Agnes geb. Schick feierten unter großer Anteilnahme der Bevölkerung ihre goldene Hochzeit. Den Eheleuten, die längere Zeit Pächter des Winzervereins waren, wurden zahlreiche Glückwünsche übermittelt. Bad Neuenahr: Der Senior der Aerzteschaft unseres Vadeortes, Sanitätsrat Dr. Wilhelm Nießen, wurde 82 Jahre alt.— Heute erfolgt bei der hiesigen Amtskasse die Auszahlung der Familienunterhaltsbeträge. Aus Siegburg Siegburg: Die Reichsjugendwettkämpfe nehmen am Samstagvormittag um 9 Uhr auf dem Sportplatz des Siegburger Turnvereins 62=92 für DJ. und IM. ihren Anfang; sie finden mit einem Marsch durch die Stadt um 15 Uhr ihren Abschluß. Die Kämpfe der HJ. und des BDM. beginnen am Sonntag um 9 Uhr auf dem gleichen Sportplatz. Um 14 Uhr 30 ist ein Marsch durch die Stadt zum Adolf=Hitler=Platz, wo in einer„Bunten Wiese“ mit Tänzen. Reigen und sportlichen Darbietungen Zeugnis gegeben wird von der Jugendertüchtigung. Die Siegerehrung nimmt Kreisamtsleiter Gebt anschließend vor. Alle Volksgenossen mögen an den Veranstaltungen teilnehmen. Troisdorf: Die Reichsjugendwettkämpfe beginnen für DJ. und IM. am Samstag um 15 Uhr auf dem Sportplatz der DAG. an der Mülheimer Straße. Am Sonntagmorgen um 9 Uhr erfolgen auf dem gleichen Sportplatz die Kämpfe der HJ. und des BDM. Am Nachmittag ist nach einem Marsch durch Troisdorf auf dem Sportplatz auf der Heide die feierliche Siegerehrung durch den Hoheitsträger der Partei. Zu diesen Veranstaltungen sind alle Volksgenossen herzlich eingeladen. Vor einem Hause an der Kölnerstraße wurde ein abgeschlossenes Fahrrad gestohlen.— Ein in Troisdorf beschäftigt gewesener Mann von auswärts nahm hier und in der Umgebung Bestellungen von Waren entgegen und ließ sich darauf Anzahlungen bis zu 300 Mk. zahlen, um dann zu verschwinden. Weitere Geschädigte wollen sich bei der Kriminalpolizei im Troisdorfer Rathaus melden. Seihef und.gn 65. Troisdorf: Die Eheleute Emil Seibel und Frau Gertrud geb. Duell, Grosstraße 1, feiern am 30. Mai ihre silberne Hochzeit..„: Lanbursstrat. Sieglar: Josef Niggemann aus der Hindenvurgstraße bestand seine Facharbeiterprüfung als Bauzeichner. Die kleine Elfse Einerchinesischen Legende nacherzählt von Hans von Hülsen Als Lietai=pe, noch in jungen Jahren, einmal im weiten Garten um sein Haus spazieren ging. Verse vor sich hinsprechend, erblickte ihn eine kleine Elfe, die sich am Teich auf einem Schilfrohr schaukelte; und da sie sah, daß er ein Dichter war, entbrannte sie in Liebe zu ihm, flog ins Gebüsch, verwandelte sich und trat ihm im Baumschatten als Mädchen gegenüber, das war so schön und zart, daß Li=tai=pe sogleich in Liebe fiel und nicht anders konnte, als es anzureden. Von da an trafen sie sich alle Tage um die Vorabendstunde im Garten. Und als das Jahr zur Höhe stieg, kam das Mädchen auch in des Dichters Haus. Dort saß es bei ihm nieder in seinem zarten grünen Kleidchen, das wie Falterflügel schillerte, und sah ihm zu, während er vor seinem Tuschnapf hockte und Verse zu Papier brachte; und manchmal sang es ihm mit süßer Stimme vor, daß er entzückt lauschte und ihren Gesang niederschrieb auf das große Blatt vor ihm. Aber wenn sie dann gehen mußte, weil die Dunkelheit hereinbrach und alle Blütenkelche sich schlossen, so wehrte sie ihm immer, sie hinauszubegleiten in den Garten; ja, sie bat ihn flehentlich, ihr nicht einmal durchs Fenster nachzusehen, wohin sie ginge, dieweil, wenn er's jemals täte, sie nimmermehr wiederkommen könne. Da er sie sehr liebte, bezwang Lietai=pe lange seine brennende Neugier, woher wohl die geheimnisvolle Geliebte zu ihm kommen möge; doch als viel Zeit vergangen war und er sich ihrer und ihres Besitzes sicher glaubte, schlich er ihr eines Abends auf leisen Sohlen nach in den schon schattenvollen Garten und kam gerade noch zur Zeit, um zu sehen, wie sie plötzlich im Mondlicht einer Wiese am See verschwand und an ihrer Stelle eine kleine Else da war, die sogleich in den weißen Kelch einer Wasserrose schlüpfte. Aber von dem Tage an kam das Mädchen nicht wieder, wie es gesagt hatte. Nun begann eine sehr traurige Zeit für Lietai=ve. Er saß in seinem Hause und sehnte sich nach der Geliebten, deren Besitz er fürwitzig verscherzt. nach ihrem sanften Auge, nach ihrer zarten, schönen Stimme. nach ihrem Kleidchen. das wie Falterflügel schimmerte. Er lief immer wieder ans Fenster, zu sehen, ob sie nicht über den Weg gegangen käme; aber sie kam nicht. Da begann er, seinen Schmerz in Verse und Reime zu bringen.und er schrieb ein ganzes Buch. in dem er sie besang: er gab ihr den Namen Klein Else“ und erzählte, wie sie im Kelch einer Wasserrose auf dem Spiegel des dunklen Teiches wohnte und in den blauen Sommernächten sich auf den Gräsern des Gartens wiegte und mit den Nachtigallen um die Wette sang, bis die Sänger im Gebüsch sich besiegt gaben und verstummten und ergriffen ihrem Gesange lauschten. Als das Buch fertig war und gedruckt wurde, sprach man in der ganzen großen Stadt und selbst im Kaiserpalast von nichts anderem, als von der kleinen Elfe, die der große Dichter liebte; und der Kaiser befahl, daß ihr zu Ehren allabendlich, wenn die Nachtigallen zu schlagen anhoben. hundert Glocken aus allerfeinstem Porzellan geläutet werden sollten. Aber aller Ruhm seines Namens tröstete Lietai=pe nicht darüber, daß er die Geliebte für immer verloren hatte; er stand oft am offenen Fenster und seufzte nach ihr in den Abend hinaus; und wenn die Glocken vom Kaiserschloß herüberklangen, so ward seine Seele mit bitterer Galle getränkt. Und eines Abends, als er so traurig am Tische saß und über einen neuen Vers sann, die verlorene Geliebte zu preisen, kam durchs offene Fenster ein Falter, der zog eine Weile in stillen Kreisen um die Lampe, daß seine zarten Flügel im Lichte schillerten; darauf ließ er sich über dem Näpfchen mit Tusche nieder, schloß das Flügelpaar und sah den Dichter lang mit seinen Aeuglein an, die ihm wie winzige Nadelköpfchen im Antlitz saßen; und dann fiel er plötzlich auf das halbbeschriebene Blatt, tanzte ein Weilchen auf seiner Weiße umher, wie nach einer von ferne klingenden Melodie, breitete die Flügel aus und segelte still hinaus in die blaue Nacht. Lietai=pe sah ihm voll Glück und Schmerz nach, denn er wußte wohl, daß es die Geliebte war, die ihn besucht hatte. Aber da er die feuchten Augen wieder zu seinem Pavier wandte, sah er darauf in allerzierlichsten Buchstaben geschrieben:„Dank!“ Regenbogen über der Front Von Kriegsberichter Hans Anderle PK Steil empor steht die bunte Brücke im Abend. Wölbt sich zur Höhe und wieder zur Erde zurück. Wie zwischen Augenschließen und=öffnen, unversehens, hat sie sich aufgebaut.„„f..s, Taa im Sch. Der Tag war heiß. Der erste heiße Tag im Jahr. Ja, es geht schnell hier im Osten mit dem Frühlingwerden. Noch schneller, dünkt uns, als wir es in den endlos langen frostwehen Winterwochen als Trost erträumt haben. Und aus Schulweisheit zu wissen glaubten. Als wir vor zwei Wochen in diesen Frontabschnitt zum Einsatz fuhren, führte der tiefspurige Holperweg noch zwischen hohen, eisfest geschichteten Schneewällen dahin. Genau eine Woche ist es heut' her, seit wir in einer Abendstunde wie dieser den ersten Regen im Jahr in uns tranken, als träufle Gold vom Himmel. Heute sind die Wintersachen verwahrt. Die Schneefelder ringsum sind wolkenspiegelnde Seen. Die Straßen grundlos, ein einziger klumpenklebriger Teigfluß. Die Knüppeldämme erfreuen— ein Festes wenigstens im ungewissen Schlamm— das Herz des Fahrers wie daheim einst oder in Frankreich eine radspurglänzende Asphaltbahn. Und auf der katzenköpfig gepflasterten Rollbahn wehen schon erste Staubfahnen hinter dem vorwärtsholpernden Fahrzeug her. In der Luft liegt morgens und abends noch ein kalter Zug. Aber die Sonne mittags sticht, als wäre es Julj. Nur die Bäume sind noch ke#l und der Rasen strohfahl und schmutzig. Das ist hier der Frühling oder was man so nennen kann. Und vorhin gab es das erste Gewitter. Wir hatten es anfangs in unserem Unterstand gar nicht gemerkt. Und der, dem es auffiel im Ohr. hatte es für einen fernen Geschützabschuß gehalten. Man hat sich ja längst an das Rollen und Grollen im Himmel gewöhnt. Dann aber spähte einer hinaus und fragte:„Donnert es nicht?“ Und wies auf die im Westen aufgestiegene Wolkenwand. Da zuckte ein Blitz, ein echter, wirklicher Blitz, kein Mündungsfeuer=Widerschein. Gewitter. stellten wir fest. Gewitter im Mai. Es kommt nicht viel heraus, die Wolken schieben sich weiter, einen Rand lang regnet es, wir achten nicht näher darauf. Und nun steht der Regenbogen da, von der horizontnah gesunkenen Sonne als buntlichtes Wunder steil in die Wolken gemalt. Aus dem schütteren Birkenwald baut er sich auf. in dem wir den Feind uns gegenüber wissen. Alles drängt an den Grabenrand. Jeder will mit seinen Blicken und Gedanken über die siebenfarbige Brücke wandern. „Ist es nicht wie ein Stückchen Heimat?“ „Wie ein Stück Kindheit... Kennt ihr das Märchen noch von dem Kinde, das den Regenbogen mit Farbenschälchen einfangen ging?“ „Sinnbild des Friedens...“ „Tor in den Frühling...“ „Und doch nichts im Grunde als nur gebrochenes Licht...“ „Brücke, auf der die Götter und Helden rach Walhall. wandern...“ Dann ist es still. Ein einzelner Gewehrschuß ist fern irgendwo verhallt. Einen Augenblick lang hält die Front den Atem an. Neue Bücher Das Handbuch des deutschen Schrifttums(Akademische Verlagsgesellschaft Atbenaion, Potsdam), das von Prof. Dr. Franz Koch berausgegeben wird, zeigt mit seiner dritten Lieserung in dem von Pros. Dr. Wolff bearbeiteten Abschnitt die deutsche Dichtung im Zeitalter der Karolinger und Ottonen an der Grenze vom Germanischen zum Deutschen und im Zuge sener großen Auseinandersetzung, die die Berührung mit der Antike und dem Christentum hervorgerusen hat. Die Darstellung, die mit umfassender Kenntnis des Stoffes einen gründlichen Ueberblick im geschlossenen Rahmen des Themas bietet, ist von vielen Abbildungen begleitet. Irmgard Thomas. „Entwicklung des Lebens und Mensch“ Die Volksbildungsstätte Bonn veranstaltet am 2. Juni in der Universität einen Vortragsabend, an dem Prof. Dagus, Abt.=Direktor an der Paläontologischen Staatssammlung in München, aus seinem Forschungsgebiet sprechen wird. Der Vortrag von Prof. Dagué wird an Hand zahlreicher Lichtbilder einen Einblick in die Vorweltgeschichte des Lebens geben. Wir hören heute im Rundfunk... 29. Mai: Die Gelgerin Martha Linz spielt mit Michael Raucheisen am Flügel von 11.00—11.30 Uhr eigene Komposttionen.„Nachmittagskonzert“ des Reichssenders Breslau von 16.00—17.00 Uhr. Rheinische Gesänge erklingen in der Sendung„Schöne Helmat— schöne Lieder“ von 19.15—19.45 Uhr. „Alles herbören“ von 20.20—21.00 Uhr.„Operettenabend mit Nico Dostal“ unter Leitung des Komponisten von 21.00—22.00 Uhr.— Deutschlandsender:„Musik großer Meister“ von 21.00 bis 22.00 Uhr. Die Vereinfachung des deutschen Filmvertriebs durch die deutsche Filmvertriebs=Gesellschaft m. b. H. tritt am 1. Juni 1912 in Kraft. Die deutsche Filmvertriebsgesellschaft saßt die bisherigen Vertriebsorganisationen der Bavaria, Terra, Tobis und Usa zusammen. Mädchen zwischen zwei Männern III so heißt der Roman von Katrin Holland, mit dessen Abdruck wir morgen beginI nen. Spannungsvoll schildert er die Lebensgeschichte des jungen, tapferen Mädchens Berta, den Traum vom Glück, den dieses Mädchen träumt und die harte Wirklichkeit, die ihm Verwirrung und Kämpfe bringt, bis... nun. unsere Leser, die von morgen ab Tag für Tag das Mädchen Berta auf seinem Schicksalsweg begleiten werden, wollen gewiß nicht das Ende dieses fesselnden Romans vorweggenemmen haben. 29. Moi 1942 Seite 4. Nr. 17 378 General=Anzeiger für Bonn und Umgegend 7 Bonner Nachrichten ARBEITSANGEROTE Erfahrener Buchhalter(in) für halbe od. ganze Tage Vonn gesucht. Ang. u. an den General=Anzeiger. Ich suche sofort oder zum 1. 7. 42 1 junge Bürogehilfin, 1 Verkäuserin, 1 Lebrling, 1 Lehrmädchen. Persönliche Vorstellung Samstaa von 15—19 Uhr und Sonntag von 11—13 Uhr erbeten. Acker, Feinkost, Lebensmittel, Bad Honnef, Badnhofstraße 9, Teleson 729.(a Apothekenpraktikantin=Stelle (Abiturient) ist im Oktober neu besetzen. Aeskulap=Apotbeke Vorndeim(Vorgebirge).(28 Eine neue, große Film-Operette mit W. Fritsch, M. Holst H. Moser, Th. Lingen Die Deutsche Riechenscher Jugendliche öb. 14 Jahre zugel. Tüchtiger Buchdrucker für Zweitourenmaschine mit.=Anl., mit Kenntnissen des Heidelberger, in dauernde angen. Stelle in schön. Städichen beim Bodensee gesucht. Overschwäbische Verlagsanstalt, Drerler u. Co., Ravensbura.“ B O NNER LichrsPHELE Ab heute bis einschl. Montag tägl..30 S. 00.30 Des jungen Dessauers große Liebe — Ein Ufa-Film— frisch— fröhlich— unbeschwert und herrliche Muzik In den Hauptrollen: Willy Pritsch, Paul Hörbiger Gustav Waldau, Hermann Speeimans,„Sgkgr, Zledtke Trude Marien, Ida Wüst Die Deutsche Wochenschau Jugendl. öb. 14 J. zugelassen Welcher Schneider arbeitet Jackenkleid? Stoff und Zutaten sind vorbanden. Ang. unt. K. Z. 115 an den General=Anzeiger. Fräulein, kath., kinderlieb sucht Stelle in frauenl. Hausdalt. Ang. u. 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Spielleitung: Georg Jacoby.— Die Deutsche Wochenschau. Anfang: .00,.30..00 Uhr.— Sonntag. 10.30 Uhr: Frühvorstellung. Vorverkauf von 10—12 Uhr Jugendliche nicht zugelassen! Lichtburz Duisdort Kut#am Ein filmisches Denkmal für den Erbauer des ersten-Bootes, Wilhelm Bauer:„Gehelmakte W. B.“. Ein Großfilm der Bavaria-Filmkunst mit: Alexander Golling. Era Immermann. Riehard Häusler. Günther Lüders. Vorher: Die Wochenschau. Anfangszeiten: Wo..15,.20 Uhr: So..00,.15,.20 Uhr. Jugendliche sind zugelassen! Dollendurfer Lichtspiele Oberdollendorf am Rhein .00 Uhr: Sonntag.30 und.00 Uhr: Hannelore Schroth, Geraldine Katt in:„Kleine Mädchen. große Sorgen“. Im Vorprogramm: „Kampf um den Berg“ und Wochenschau— Bitte achten Sie auf die veränderten Aufangszeiten! Herdputzpulver tausder Nerrcfenerfoßrrith Corso-Lichtspiele Bonn Büd Mechenstraße 39— Telefon 719: Ab heute Freitag: Jenny Jugo in„Pechmarle“. Wochenschau. Jugendliche nicht augelassen! Neue Anfangszeiten ab heute: Wochentags:.00 Uhr: Samstags: .00 und.00 Uhr: Sonntags: 3 00. .30 und.00 Uhr. U. F. Popgrladur! Freitag bis Montag:„Zwischen Himmel und Erde“. Nach dem Roman von Otto Ludwig, mit Werner Kraus, Gisels Uhlen. Lukschy. Urtel etc. Beginn: Werktags.30,.45,.00 Uhr: Sonntage 3 00..30,.00 Uhr. Jugendliche nicht zugelassen! Filmbühne Beuel Jenny Jugo. Albert Matterstock in dem reizenden Lustspiel: „Viel Lärm um Nix!“. Vorher: Die neue Wochenschau. Jugendliche haben keinen Zutritt. Heute .45 Uhr. Für die Schabe verantwortlich Wer die fäglich erferderliche Pflege vernochlässigt, bedenkt nicht, daß die Schuhe wertvelles Volksgut sind S S Angen Hmn en ten Ste-iafte Anzeigen Annahme durchgehend von—17 Uhr 29. Mai 1942 Vonn und Umgegend7 Bonner Nachrichten Ne. 17 326. Seite 3 Der Sport des General=Anzeigers Erich Kielmann gefallen Für Füdrer, Volk und Vaterkand ist an der Ostfront Erich Kielmann, der talentierte Gewichtbeber aus der Meisterstaffel des ASC Essen 1888, gefallen. Der junge Beramann setzte bei einem Stotztruppunternehmen, getzeu seinem Fahneneid. sein Leben ein. Zum Admira=Gastspiel in Instandul Die Wiener Admira, die, wie aus Istanbul gemeldet wird. in der türkischen Presse— wahrscheinlich wegen der Mitwir kung Urdans— als„Schalke=Mannschaft" bezeichnet wird. trifft am Sonntag in Istanbul ein. Sie wird am 31. Mai und J. Juni gegen die dortigen Mannschaften„Golmadadtsche" bzw.„Galata“ antreten. Am 7. und 9. Juni werden zwei Spiele in Ankara, dem Sitz der türkischen Regierung, ausgetragen. Argentinien—Uruguay:1 Stadion River Plata in Buenos Aires standen sich Argentinien und Urnguan in einem Fußballänderkampf gegenüber, das Argentinten mit:1 gewann. Im Gegensatz zu früderen Jahren war die Teilnahme der Bevölkerung außerordentlich schwach. Heinz Lazek erkrankt Der bei der Panzerwasse dienende frühere deutsche Schwergewichtsmeister Heinz Lazek ist an einer Gallenblasenentzündung erkrankt und befindet sich sett längerer Zeit in einem Lazarett. Die Wiederderstellung Lazeks dürfte mehrere Wochen auf sich warten lassen. 16 Voxnationen in Rom Die Zahl der teilnehmenden Nationen am Kongret des Internationalen Amateurvorverbandes vom 2. bis 4. Juni in Rom ist auf 16 angewachsen. Es werden vertreten Belgten. Tänemark, Deutschland, Finnland, Ikalten, Japan, Kroatien, Niederlande, Norwegen, Portugal, Rumänten, Schweden, Schweiz, Slowakei, Spanten und Ungarn. Dreiländerkampf der Schwimmerinnen Für einen Dreiländerkampf der Schwimmerinnen von Deutschland, Dänemark und der Niederlande sind die Vorarbeiten bereits ausgenommen worden. Das Treffen soll noch in diesem Sommer in einer Großstadt der Niederlande stattsinden. Länderkampf der Amateneringer Deutschlands und Italiens Amateurringer steben sich am 19. Juli in Rom im fünften Länderkampf(klassischer Stil) gegenüber. Eine Teilnahme der Ungarn ist wahrscheinlich. Mit acht Dutzend Tennisbällen nach Kopenhagen Der Tennisländerkampf Dänemark—Schweden ist nunmehr sichergestellt. Die Schweden, die noch im Besitz einer größeren Menge von Tennisdällen sind, daben sich bereit erklärt, mit acht Dutzend Tennisbällen nach Kopenbagen zu kommen und dort in den Tagen vom 25. bis zum 27. Juni gegen Dänemark anzutreten. Internationaler Rugby=Kongreß Von Italten wurde angeregt, im Herbst einen Kongreß des Internationalen Rugby=Verbandes zu veranstalten. Drei Vonner Boxer kümpfen um den Titel Am Samstag sind in der Bürgergesellschaft in Köln die Endrunden um die Kriegsmeisterschaften 1942 im Boxen. Schon bei den Meisterschaften der Junioren waren die Bonner mit Koll, Osvel, Neuhalfen und Muschenich Sieger und am kommenden Samstag wird der Bonner Hövel, der bekanntlie sehr gut gefallen hat, bei den Senioren=Meisterschaften einen Ginlagekampf mit dem Post.V. Pinsdorf bestreiten. Die übrigen Bonner Boxer, die in unermüdlicher Trainingsarbeit an sich gearbeitet haben, stehen am Samstag vor ihrer schwersten Aufgabe bisder. Im Bantamgewicht bai der kleine Bonner Stier in Gales(Post=S. B. Köln) einen Gegner, der es in sich dat. Im Leichtgewicht ist es unser Bonner Hürten, der nach der Meisterwürde greift. Sein Gegner, der starke und bart schlagende Ostlender vom B. C. Heltos=Aachen wird es kom bestimmt nicht leicht machen. Das Hauptinteresse des Kampfabends konzentriert sich auf den Mittelgewichtskampf. den der Bonner Brickel und der Soldat Rosen bestreiten. Dieser, ein alter Colonia=Mann und hervorragender Vertreter der Schule des techn. Boxens, trifft in dem Bonner Brickel auf einen Mann, der den Schlagwechsel sucht und ihn auch findet. Koch(AxB Vonn) hat die besten Aussichten Die Turnerinnen des Sportgaues Köln=Aachen treten am kommenden Sonntag in Königswinter zum diesjährigen Meisterschaftskampf an den Geräten an. Aussichtsreichste Titelanwärterin ist die Bonnerin Koch(NTB), die sich Ubrigens demnächst verabschieden wird, da sie nach Glücksstadt übersiedelt. Auf den Plätzen sind Hagedorn(TB Mülheim). Palombit(TB Oderkassel), Sauer(Köln=Mülheim), Efselsberg (Kölner Tod.), Schmitz(RTV), Büsgen(Ehrenselder TB), Colmen(TV Alsdorf) zu erwarten. Die beiden besten Turnerinnen sind als Vertreterinnen des Gaues Köln=Nachen bei den Deutschen Gerätmeisterschaften am 21. Juni in Mannheim vorgemerkt. Leichlathletisches Abendsporlfest in Siegburg Gute Leistungen in den Würsen— Erfolgversprechender Nachwuchs Die Hauptstelle 2 des Bannes 240 Sleg und des RSRL. Sportkreis 6/Siea führte in Siegburg ein leichtatbletisches Abendsportfest durch, bei dem zum Teil gute Ergebnisse, vor allem in den Würsen, erzielt wurden. Ergebnisse: 5.=Kl. A: 100==Lauf: 1. Litterscheidt(Motor=HJ., Tura Hennes) 11.8 Sek., 1000=Lauf: 1. Litterscheidt 2,54,9 Min. Weitsprung: 1. Pfeiffer(MHJ. und FE. Spich) 5,73 m. Keulenweitwurf: 1. Overath(Jungst. Siegburg=RSG.) 62.20 m. 5.=Kl. O: Weitsprung: 1. Görgens(Ges. 2/240=RSG. Siegburg).20 m. Keulenweltwurf: 1. Görgens(Motor=9J. 1/R8G.=Siegburg) 52.08 m. 2.=Klasse: 100 m: 1. Loer(Fähnlein 7/R2G=Slegbura) 14 Gek. Weitsprung: 1. Loer 4,50 m. Schlagballweitwurf: 1. Loer 70 m. Dreikampf(100==Lauf, Weitsprung und Keulenwurf): HJ.=KI. A: 1. Pfeisser(Motor=LJ./FC. Spich) 321 P. BDM.=Werk: 75==Lauf: 1. Neuscher(Gruppe 6/240) und Kraus(Spich) 11,6 Sek. Weitsprung: 1. Duffki(Spich) .26 m. Schlagballweitwurf: 1. Kraus(Spich) 43 m. Dreikampf: 1. Kraus(Spich) 239 Punkte. BDM.=Kl..: Dreikampf: 1. Kunzelmann(6/240) 218., BDM.=Kl..: Dreikampf: 1. True(8/240) 231. P. 75==Lauf: 1. Eich(6/240) 11,6 Sek. Weitsprung: 1. True(8/240) 4,05 m. Schlagballwettwurf: 1. Wolf(6/240) 41 m. Senioren: 100==Lauf: 1. Schwellenbach(RSG.=Tiegburg) 13.3 Sek. Alte Herren: 100=Lauf: 1. Gebhardt(FC. Spich) 13.3 Sek. 1000=Lauf: 1. Schmitz (FC. Spich) 3,17 Min. Weitsprung: 1. Gedhardt(BC. Spich) 4,55 m. Was der Sonntag bringt Das Fest der deutschen Jugend— Um die Meisterschaft im Fußball, Handball, Hocken und Gerüteturnen Im Vordergrund des wieder recht ansehnlichen Sportprogramms für das bevorstehende Wochenende steht der Reichsberusswettkampf der Hitlerjugend, der von allen Pimpfen, Jungmädel, Jungen und Mädel eine Leistungsabnahme in einem leichtatblettschen Dreikampf(Lauf. Sprung und Wurf) verlangt. Im Fußball=Endkampf zur deutschen Neisterschaft ist wieder ein Ruhesonntag. Neben einigen interessanten Freundschaftsspielen deansprucht die 2. Hauptpokalrunde am Mittelrhein besonders Interesse. Die Handdallendspiele werden mit der zweiten Vorrunde fortgesetzt: die Kruppsche Tad. Essen erwartet den Titelverteidiger Ordnungspolizei Hamburg und Hindenburg Minden muß zur Tura Gröpelingen. Die Hockeymeisterschaft der Männer bringt mit den Begegnungen Ctuf Essen— Berliner H6 und TB 57 Sachsenhausen— Wacker München bereits die Vorschlußrunde, während zur gleichen Zeit die Frauenmeisterschaft mit der Vorrunde in Angriff genommen wird. Die Rugdv=Kriegsmeisterschaft wird im zwetten Gang zwischen Germania 78 Hannover und Ordnungspollzei Berlin entschieden. Ein Großereignts stellen die Kriegsmeisterschaften der Gerätturner dar, die in Breslau rund 80 unserer besten älteren und jüngeren Turner im Kampfe seben werden. Man erwartet einen Zweikampf zwischen Karl Stadel und dem jungen Helmut Bantz, da der vorjährige fünffache Meister Willi Stadel wegen einer Verletzung nicht mitmachen kann. Der Radsport bringt im Gau Moselland zwei Prüfungen der Berufsstraßenfadrer, und zwar in einem Rundstrecken= und einem Straßenrennen. Im Boren gibt es die Meisterschaftsentscheidungen des Gaues Köln=Nachen. Sonst bleiden noch zu nennen die Früdjahrs=Ruderregatta in Grünau, verschiedene Veranstaltungen zu den deutschen Kegelmeisterschaften und aus dem Pferdesport die Galopprennen in Hoppegarten, Karlsdorst, Horst=Emscher, Breslau, Danzig=Zoppot, Dresden, Gotba, München und Wien. Das muß man wissen: Ehrenurkunden für Hinterbliebene der Kriegsmarine Im Marineverordnungsblatt ist eine Vertügung ererschienen, wonach ab sofort für die Dauer des Arteges den nächsten Angehörigen der Gefallenen und Verstorbenen der Kriegsmarine eine Ehrenurkunde über den edrenvollen Tod ihres Angehörigen auszustellen ist. Diese Edrenurkunde wird durch den zuständigen Vorgesetzten ausgefertigt und möglichst zugleich mit der Benachrichtigung über den Todesfall den Angebörigen übersandt. Solche Chrenurkunden sind bestimmt in je einer besonderen Ausfertigung für Angehorige von Gefallenen oder infolge Verwundung Verstordener und für Angehörige aus sonstigen Gründen Verstordener. Für die rückliegende Zeit kann auf Antrag der Angebörigen die Ausstellung einer Ehrenurkunde nachgeholt werden. AITSTOPPOPROHSTO2P DALTSTOFF CPRONSTOPP Die Wegbereiter des Sieges an der Front. in den Waffenschmieden der Heimar und auf den Ackern brauchen Kleidung! Zur Herstellung werden alte Kleidungsstücke, Flicken und Stoffreste, die ungenurzt in den Schränken. Truhen und Kästen liegen, dringend benötigt. Gebt zur Altkleider und Spinnsteffsemmluns##2 Gewissenhafte Hauskontrolle nach Lustangrif Auf eine in der Praxis entstandene Frage, od es genügt, wenn die Kontrollgänge während feindlicher Fliegerangriffe bzw. Schießzpausen sich auf das Dachgeschoß und oberste Stockwerk der Mietbäuser erstrecken, wird in der„Sirene“ folgendes erklärt: Obwobl es lästig ist, etwa mehrmals während eines Lustangriffs durch das ganze Haus zu geben, steht doch fest, daß in dieser Hinsicht überhaupt nicht gewissenhaft genug verfahren werden kann, weil nur diejenigen Brandbomben gefährlich werden, die längere Zeit unbemerkt schmoren können. Es darf dabei nicht überseben werden, daß Brandbomben auch schräg durch das Fenster in Wobnungen einschlagen können. Ferner darf man sich nicht darauf verlassen, daß man den Einschlag von Brandbomben im Luftschutzraum hört. Man soll also lieber einige Male„umsonst“ den Kontrollgang machen, als einmal zu wenig oder 10 Minuten zu spät. Die Altersversorgung der Handwerkerwitwen Die Witwe eines Handwerkers hatte bisher die Möglichkeit. sich von der Versicherungspflicht der Altersversorgung zu befreien, wenn sie den Betrieb binnen einem Jahr ausgldt. Der Reichsarbeitsminister hat jetzt einer Verlängerung dieser Frist zugestimmt. Bis auf weiteres wird eine Handwerkerwitwe auf Antrag auch dann von der Versicherungspflicht befreit, wenn sie den Betrieb binnen zwei Jahren nach dem Tode ihres Ebemannes aufgibt. Parteiamtliche Bekanntmachung Ihre Vermählung geben bekannt: Reglefungs- und Medisinalrat Dr. Hans Heubach, Köln, Hede Heubach geb. Kechl, Saarbrücken, Rich.-Wagner-Str. 62, den 28 Mai 1942. Wir geben unsere Vermählung bekannt: Hermann Schmitt. Hauptfeldwebel, s. Zt. Ostfront, Elfl Schmitt geb. Popp. Roisdorf: Meiningen-Dreißigacker. Pfingsten 1942. Dankeagung. Für die vielen Glück: wünsche zu unserer goldenen Hochseit sagen wir allen unseren herslichen Dank. Alexander Saase und Frau. Bonn, RichardWagner-Straße 5 Immer hoffend auf ein Wiedersehen, erhlelten wir am Pfingstsamatag die unfaßbere Nachricht, daß unser— der Jüngste von vier— horzeaszuter, geliebter Schh, Bruder. Neffe u. Vetter Fritz Richatz Gefr. im Afrika-Korne Im blühenden Alter von 22 Jahren, am 14. Mai 1942, den Heldentod auf afrikanischer Erde erlitten hat. Laut Nachricht seines Kompanie-Chefs wurde er mit milltärischen Ehren auf einem Soldatenfriedhof zur letzten Ruhe gebettet. Alle, die unseren Jungen kannten, werden verstehen, was wir verloren haben. Um ihn trauern in tiefstem. Schmerz: seine Eltern, Goldschmiede. meister Max Riehars und Frau, seine Brüder: Uffa. Leo Rieharz. Uffz. Josef Riehars, beide z. Zt. im Felde, Obgefr. Willl Rl. chars, s. Zt. im Lasarett, und alle seine erwandten und Bekannten. Bonn(Sternstr.), 27. 5. 1942. Das Seelenamt für den lieben Verstorbenen findet Montag. den 1. Juni 1942. an seinem Geburtstage, morgens 10 Uhr, in der Münsterkirche statt. I taf e; und uurer traf uns die überaus traurige Nachricht, daß mein lieber Sohn, unser guter Bruder. Schwaßer, Onkel, Neffe und Vetter Hans Radermacher Obergefr. in einer Funker-Abt. im blühenden Alter von 28 Jah: ren, am 1. Mai 1942. im Osten den Heldentod starb, nachdem er Im Westen die Kämpfe gut überstanden hatte. Er stard in treuer Pflichterfilllung für Führer, Volk und Vaterland. In tiefer Trauer: Vater, 5 Brüder, davon 3 im Felde, 2 Schwestern und 5 Schwägerinnen, séwie alle übrigen Anverwandten. Mit uns trauert die.Betriebsgemeihschaft Johannes Wege, Bonn a. Rh., Kreuzstraße—5. Bonn-Rheindorf, Brungsgasse 6. Das Seelenamt wird gehalten am Montag, dem 1. Juni 1942. morgens.15(10) Uhr, in der Pfarrkirche au Bonn-Rheindorf. De Schater niederschen, erhlelten wir die unfaßbare Nachricht, daß mein herzensguter, über alles geliebter Mann, unser lieber Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager. Onkel, Enkel, Neffe und Vetter Hubert Bitz Uffs in ein. Panser-Jäger-Abt. Inhaber des E. K. II. Im blühenden Alter von 27 Jahren, am 6. Mai 1942. im Osten den Heldentod erlitten hat. Er folgte seinem Vater, der im Weltkrieg sein Leben dahinkab. Seine letzte Ruhestätte fand er anf einem Heldenfriedhof im Osten. Alle, die ihn kannten, wissen, was wir verloren haben. Um ihn trauern in tiefem Leid. Im Namen aller Anverwandten: Frau Annellese Bitz geb. Mesalnger, Helarich Glaeinte und Frau Elise, verw. Bits, geb. Kauert, als seine Eltern. Mit den Angehörigen trauert die Betriebsgemeinschaft der Rhein. Tapetenfabrik, SchleuHoffmann, Beuel. Limperich. Am Finkenberg 17. Köln-Lindenthal, Meinderf. Mülhelm b. Euskirohen, den 29. Mai 1942. Das Seelenamt findet Montag. den 1. Juni 1942. 9 Uhr. in der Notkirche zu Küdinghoven, statt. Statt besonderer Anzeige. Der Herr über Leben und Tod rief am 26. Mai 1942. um 22.13 Uhr. meinen lieben Mann. unseren guten Vater, Schwiegervater. Bruder. Schwager und Onkel. Herrn Jakob Klöppel zu sich in die Ewigkeit. Er starb nach langem Leiden, versehen mit den Sterbesakramenten, im Alter von 71 Jahren. Um atille Teilnahme bitten: Frau Anna Klöppel geb. Schlässer, Aenne Brüne geb. Kläppel. Thea Kléppel, WIlII Brüne. Bonn(Heerstr.). Düsseldorf. Das feierliche Seelenamt wird gehalten am Samstag, 30. 3. 1942, 10 Uhr, in der Stiftskirche. Die Beerdigung findet am gleichen Tage, um 14.30 Uhr. von der Kapelle des Nordfriedhofes aus statt. Heute früh entschlief nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter. Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante Frau Marie Brinckmann geb. Pleper im 78. Lebensjahr. In tiefer Trauer: Apothekenbesitzer Max Beese und Frau. Erns geb. Brinck. mann. Dipl.-Ing. Karl Stamm und Frau, Else geb. Brinekmenn und die übrigen An. verwandten. Bad Godesberx(Heerntraße 11). Berlin, Köln, Unna, 28. S. 1942. Trauerfeler im Vikteria-Hospi: tal am Freitag, dem 29. Mal, nechmittage.00 Uhr.— Ein##scherung in Köln(Krematorium), am Samstag, dem 30. Mai, um 13.20 Uhr. Der Herr über Leben und Tod nahm heute, nach einem arbeits- und segensreichen Le: ben, versehen mit den Tröstungen unserer Kirche, unsere liebe Schwester, Schwägerin, Tante, Großtante und Nichte Fräulein Eva Scheben im Alter von 49 Jahren, zu sich in die Ewigkeit. Um stille Tellnahme und ein frommes Gebet für die liebe Verstorbene bitten: Geschwister Scheben und Anverwandte. Bonn(Rheindorfer Straße 102). Grevenstein, den 26. Mai 1942. Die feierlichen Exequlen sind am Samstag, 30. Mai 1942. um .15 Uhr(10.45 Uhr). In der St. Josephskirche. Die Beerdigung ist am gleichen Tage, um 14.15 Uhr. von der Kapelle des Nordfriedhofes aus. Danksagung Die es uus nicht möglich 1st, für die uns erwiesene herzliche Anteilnahme anläßlich des Heldentodes unseres lieben, unvergeßlichen Sohnes und Bruders, Gefreiter Willy Brühl, jedem einzeln zu danken, bitten wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank entgegen zu nehmen. Im Namen aller Hinterbliebenen: Famille Albert Brühl. Bonn, Hubertusstraße 27. K AUFOESUOHE ss Unseren lieben Bokannten hiermit die traurige Nachricht von dem plötzlichen Ableben meiner innigstgeliebten Gettin Elara Laurent geb. Hausmann. Pref. Leon Laurent. Seeaux (Seine), 58 chemin d' Areuell. Elisabeth Hausmann, Beuel, Tilly Kind geb. Hausmann, Bonn. Otto Hausmann, Hilden. ARZTE DENTIETEN C. Lander. Deptist Vom 1. 6. bis 22. 6. 1942 Praxis geschlossen. diurn übr üchien— Tod hat es getallen, gestern abend 11.90 Uhr, meine gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwägerin und Tante Frau Kath. Dresen sen. geb. Thiebt: nach längerem schweren Leiden, gestärkt mit den Hollsmitteln unserer Kirche, im Alter von nahezu 78 Jahren. zu sich in ein beaseres Jenseite au nehmen. Um ein andächtiges Gebet für die liebe Verstorbene bitten: Helene Dresen, Katharina Dresen geb. Reuter. Margret Dresen, Bernd Dresen und die übrigen Anverwandten. Oberplels, den 25. Mai 1942. Die Beerdigung findet am Samstag, dem 30. Mai 1942, morgena 9 30 Uhr. vom Sterbehause aus statt; anschließend die Exequien.— Anschluß an die Reichsbahn.21 Uhr ab Siegburg mit der Rhein-Sieg-Eisenbahn:.57 Uhr ab Niederdollenderf mit dem Autobus.— Sellte Jemand aus Versahen keine besondere Apzeige erhalten haben, bitten wir. diess soiche zu betrachten. Guterhaltene Handharmonika zu kausen gesucht. Angebote unter L. 9. 281 an den Gen.=Anz. Gleichrichter für Nadioapparat zu kaufen ges. Kuypers, Rheindorser Str. 57. Tel. 2537.(0 Guterhalt. Doppelschlafzimmer zu kaufen gesucht. Angebote unter O. Z. 1298 an den Gen.=Anz.(“ Guterhaltener Garderobeständer zu kausen gesucht. Preisangeb. u. F. S. 77 an den Gen.=Anz.(0 Nadiogerät, 220 V. Wechselstr. gesucht. Angeb. unt. G. K. 19 an den General=Anzeiger. 15 Radio sowie elektr. Bügeleisen zu kaufen gesucht. Gatner, Beuel, Kaiserstraße 25.(5 Rederner Photoapparat zu kausen gesucht. Ang. u. W. L. 1269 an den General=Anzeiger.(%h NEKANNTNACHUNGEN Badeanstalten. Die Schwimmhallen des städtischen Victoriabades werden von Montag, den 1. Juni 1942, ab vorübergehend geschlossen. Die Wannen=, Brause= und Heilbäder bleiben in Betrieb. Schwimmgelegenheit ist im städtischen Sommerbad an der Römerstraße täglich durchgebend von 7 bis 20 Uhr, zu erreichen mit Straßenbahnlinie 1. Bonn, den 28. Mai 1942. Der Oberbürgermeister. Kath. Kirchensteuerkasse. Bekanntmachung. Wegen Jadresabschlußarbeiten sind die Büros der katd. Kirchensteuerkasse vom 1. bis 21. Juni für den Publikumsverkehr geschlossen. Die Steuerzahlungen können wädrend dieser Zeit erfolgen auf unser a) Postscheckkonto Köln 108 021. v) Scheckkonto 3909 bei der Städt. Sparkasse Bonn. c) Scheckkonto 2806 bei der Kreissparkasse Bonn, d) Scheckkonto 2611 bei der Dresdner Bank Bonn. Gemeindeverband der kath. Kirchengemeinden der Stadt Vonn, Kontostraße 28. Eierverteilung im Siegkreis. Auf den vom 4. 5 bis 31. 5. 1912 (36. Versorgungsperiode) gültigen Bestellschein Nr. 36 der Reichseierkarte werden außer den auf die Abschnitte a bis c bereits ausgerufenen 5 Eiern noch weltere 2 Eier auf den Abschnitt d für jeden Versorgungsberechtigten ausgegeben. Weiter werden auf den vom 1. 6. bis 28. 6. 1942 gültigen Bestellschein Nr. 37 der Reichseierkarte 3 Eier für jeden Versorgungsberechtigten ausgegeben, und zwar auf den Abschnitt a 2 Eier, auf den Abschnitt d 1 El. Die Ausgabe erfolgt, sobald die Verteiler imt Besitz der Eier sind. Siegburg, den 28. Mai 1942. Der Landrat des Etegtreises: Ernübrungsamt Abt. B. Allgemeine Ortskrankenkasse für den linkerhein. Landkreis Bonn, Bad Godesberg. Bekanntmachung. Mit Genehmigung des Overversicherungsamts Köln habe ich nach Anbörung des Beirats mit Wirtung ab 1. Mai 1942 die Satzung in einigen Punkten geändert. Die wesentlichen Aenderungen sind: 1. Die Lohnstuse 1 gilt sortan für Versicherte bis zu 18— bisder 17— Jahren mit einem Arbeitsverdienst dis zu .50 RM. je Kalendertag. 2. Aendert sich der Lohn, so ändert sich die Lohnstufe nicht mehr mit Beginn des neuen Kalendermonats, sondern sofort. 3. Versicherte, für die kein Hausgeld zu zadlen ist, erhalten neben der Krankenhauspflege ein„Taschengeld“ in Höhe von 10 v. H. des Krankengeldes. 4. Bei anzeigepflichtigen übertragbaren Krankheiten werden für Familienangebörige neben dem Zuschuß zu den Krankenhauskosten die vollen Arzneikosten und die Kosten der Rönigentiesenbestrahlungen übernommen. Bei ambulanter Behandlung werden diese Kosten ohnebin in voller Höhe von der Kasse getragen. 5. Die Rentner der Invaliden= und Angestelltenversicherung können sich für einen Beitrag von.— AM. monatlich zusätzlich noch auf folgende Leistungen versichern: a) Zuschüsse zu größeren Heilmitteln, zu Hilfsmitteln gegen Verunstaltung und Verkrüppelung und zu Zadnersatz: b) Barleistungen der Wochenbilfe und der Familienwochenhilfe. Rentner. die z. Zt. bereits der Rentnerkrankenversicherung untersteden, können diese zusätzliche Versicherung bis zum 15. Juli 1942, andere Rentenbezieher binnen drei Monaten nach Beginn des Rentenbezuges oder ihrer Befreiung von der Versicherungspflicht auf Grund eines Beschäftigungsverhältnisses beantragen. Da weitere gesetzliche Aenderungen bevorsteben, werden neue Tabellen über die Beiträge und Leisti erst später verausgegeben. Bad Godesberg, den 27. Mai 1942. Leiter: Hohnen. Geldenes Aemband oder Kette zu kausen gesucht. Angebote u. K. W. 67 Gen.=Anz.(“4 Guterh. Schulranzen zu k. ges. Schmis, Beuel, Ratbausstr. 41.19 P. 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Heerstraße 5# L Eulen'e Haarbalsam wenn auch Jeist nicht lieferber. kommt auch mal wieder in alter *Gäte und Qualität. Seite 6. Nr. 17 378 General=Anzeiger für Vonn und Umgegend? Bonner Nachrichten 29. Mai 1942 Von-Bootmännern und Vom Warten Ux auf Feindfahrt im Mittelmeer PK... Am 10.... 1942, 22 Uhr: Wie alle Tage: Die Stimme des„Belgrader Wachtpostens" tönt durch das ganze Boot. Nachrichten: Neue Erfolgsmeldungen unserer Kameraden vor der Küste Amerikas. Ja, ja, wir im Mittelmeer wollen sicher nicht zurücksteben! Wenn es auch hier ganz andere „Arbeits"=Bedingungen gibt als im Atlantik; wenn man auch nicht so oft oder überhaupt nicht das Tageslicht genießen kann. Diese Fahrt ist das dreizehnte Unternehmen unseres Kommandanten. Ja, unser Kapitänleutnant, das ist der=Bootkommandant, mit Schneid, aber auch mit dem unbedingt nötigen Kriegsglück, oder, wie manche meinen, mit dem notwendigen„sechsten Sinn“ in gewissen Situationen begabt. Da bat der Kommandant irgend einen kleinen Gedichtband aus der Bordbücherei berausgeholt, liest daraus vor. Einem sonst kaum bekannten Dichter, der aber wohl mit richtigem Salzwasser getauft ist, sind einge Verse gelungen, von weiter Ferne, von fremden Häsen, von der Freiheit der Männer, dem GrenzenDer lachende Sieger, leitender Ingenleur eines Bootes =Boot auf Feindfahrt. Ueber die einsamen Weiten des Meeres wird der Feind gesagt losen und dem Tode gegenüberzutreten, von Heimatsehnsucht und Kriegsglück des Seemanns. Die Männer, die dem Kommandanten zubören, sind bestimmt keine romantischen Schwärmer: sie finden diese Worte aber auch gut und richtig... Ein Heizer meldet Maschinenschaden. Am 11.... 1942, 1 Uhr: Der Schaden an der Maschine ist bebelfsmäßig behoben. Der LI und der Obermaschinist kommen ordentlich müde aus dem Maschinenraum. Der Obermaschinist bat sich bald nach Kriegsausbruch kriegstrauen lassen. Auch schon ein Kind? Natürlich! Wir sind ja heute keine„Landsknechte“ vergangener, liberaler Zeiten mehr, die niemandem in der Heimat„Sorgen bereiten",„an sich binden“ wollten, um so angeblich„frei“ zu sein! Nein, wir heute sind stolz darauf. in der Heimat Frauen, Mütter zu wissen, die es auf sich nehmen, mit uns gerade diese Zeit durchzustehen!— 6 Uhr 20: Ein ganz seltenes Ereignis: Wir tressen uns— mitten auf dem Meere— mit einem anderen-Boot unserer Flottille! Wir übernehmen einen Maschinenbestandteil. Nun kann unsere Maschine wieder völlig in Ordnung gebracht werden. Aber noch etwas bringt uns U P mit: einen prall gefüllten Beutel mit— Post!— 6 Uhr 45: Auf Tauchstation. Wir wollen wieder einige Stunden unter Wasser geben. 7 Uhr 00: Post, auf See während der Feindfahrt empfangen: welch seltenes Ereignis! Welch großes Glück. Triumppierend zeigen die Empfänger der Briefe und Päckchen ihren Kameraden den Poststempel: Abgestoickt z. B. in Kiel, erhalten vor Afrikas Nordküfte nach sieben Tagen! Alle hier sind junge Seeleute, der Aelteste unter tonen eben 21 Jahre alt. g9Kueen Soan Ein erstaunlich gute Bordoucherei ist vorvanden. Jeocs Blich trägt ein Schildchen eingeklebt, das ein Stadtwappen zeigt und eine Umschrift:„Von der Patenstadt". Diese Stadt betreut 11 K wirklich mit vorbildlicher Sorasalt und rührendem Eiser. Der Rhythmus des Lebens ist für das Boot durch die Abwechslung von Angriff und Warten bestimmt. 13 Uhr: Backen und Banken! Die Backschaften zwängen sich durch die engen Gänge des Bootes zur Kombüse vor, in den Händen die Kanneu und Barkassen(Eßgeschirr). Das ist ein gar strenges Krenzverhör, in dem der Smut dauernd steht: Ob und wie das Essen heute gerate, was es wohl morgen gäbe usw. usw. Und der Smut ist unermüdlich. Um 4 Uhr morgens schleift er noch für die Brückenwache oder Maschinenwache die seinsten, eben fertiggestellten Eierkuchen herbei oder einen richtigen starken Kassee in ausreichender Menge. Heute hat der Smut mit seinem immer sreundlichen Lächeln den Backschaften für je vier Mann der Besatzung eine sabelhafte, kleine Torte mitgegeben! Weil doch heute gleich zwei Kameraden ihren Geburtstag seiern. 16 Uhr: Wir sind noch immer unter Wasser. Im Offtziersraum haben die Offiziere rasch eine kleine BridgePartie begonnen. In der Stille, die im Boote herrscht, bört man deutlich von Zeit zu Zeit das Zerknallen von Wasserbomben, die irgendwo, jedenfalls weitab von U K, von einem übernervösen und übervorsichtigen Tommy geworsen werden. 16 Uhr 45:———„Auftauchen!“ 17 Uhr 05:„Auf Gesechtsstation!!!“ 11 2 läust auf Angriffskurs. 20 Uhr 30: Wir sind immer noch hinter diesem 4000=Tonner her, dem englischen Frachter, der versucht, sich längs der Küste dabinzuschleichen. Die Spannung im Boot ist unbeschreiblich. 20 Uhr 53: Es ist so weit!! Wie bei einem Schulschießen klappt alles. Der Dampfer bekommt zwei Aale verpaßt, legte sich langsam auf die Seite... er kentert. 21 Uhr: Wegtreten von Gesechtsstation! Ehe die Hilfe, die der Dampfer noch herbeirufen konnte herangekommen ist, sind wir längst weg. Das war auch ein für das Mittelmeer ganz seltener Fall: ein Dampfer ohne Zerstörerbegleitung.—— U 2 läuft über Wasser in die dunkle Nacht hinein weiter, bereit, den nächsten Feind zu packen——— Kriegsberichter Dr. Siegwalt Bonatzky. Lohn nach schweren Strapazen. Wieder ist ein Dampfer aus einem Geleitzug berausgeschossen. Das Schiff sinkt, das Oel ist ausgelaufen, brennende Lachen schwimmen auf dem Wasser Nach glücklicher Heimkehr erstattet der Kommandant Bericht über Erlebnisse und Erfolg der Fahrt’.-Aufnahmen: Kriegsberichter Metzer, Kramer(Ath.), Buchheim(HH) Erster Flug mit der Feldpost PK. Ueber die Feldflughäfen an der mittleren Ostfront peitschten Schnee= und Hagelschauer, milchiggraue Wolkenbänke kriechen durch die klagenden Trummer einer sowjetischen Stadt, die die Kainzeichen tierischer Zerstörungswut trägt. Aus dem Dunst schwebt schemenhaft eine Ju 52 zur Landung an: in ihren bauchigen Rumpf verstauen heute zum ersten Male die Männer der Feldpost die ersten Luftpostsendungen unserer Soldaten, die in den vordersten Linien der gesamten Ostfront liegen. Der Führer hat zu diesem Zwecke persönlich die Aufstellung einer besonderen Staffel verfügt, deren Aufgabe es ist, für dringende Fälle eine Schnellverbindung zwischen Front und Heimat zu schaffen, die ausschließlich der kampfenden Truppe im Osten und ihren Angehörigen zugutekommt. Monatlich kommen vier Feldpostmarken unentgeltlich zur Verteilung, zwei für jeden Soldaten und zwei für seine Angehörigen, die Briefe und Postkarten dürfen ein Gewicht von 10 Gramm nicht überschreiten. Die Ausgabe der Marken an die Truppe muß selbstverständlich gestaffelt erfolgen, damit nicht plötzlich so starke Postmassen anfallen, daß deren Beförderung mit Flugzeugen sich als eine Unmöglichkeit herausstellt.“ Wir haben den ersten Flug der ersten Luftfeldpostbriefe miterlebt. An Bord der Ju 52 befand sich auch der Generalfeldpostmeister, der in der vordersten Front persönlich zu unseren Soldaten über die neue Einrichtung der Feldpost sprach. Die Männer sind begeistert; und sie versprechen sich nicht zuviel, wenn sie mit einer Verkürzung der Laufzeit ihrer Foldpostsendungen um die Hälfte rechnen. Kriegsberichter Peter Bohlscheld. Aus aller Welt Auf der Jahresversammlung des schwäbischen Schillervereins wurde mitgeteilt, daß im Schiller=Nationalmuseum alles, was große Schwaben geleistet haben, vereinigt werden soll. Einen wesentlichen Schritt hierzu bedeutet die Erwerbung der Sammlungen von Johannes Kepler. Das große Los der Lotterie von Tripolis im Betrag von drei Millionen Lire ist von einem jungen Offizier der italienischen Grenzwache der Grenzstation Tarvis an der Eisenbahnlinie nach Wien gewonnen worden. Das Los hatte er auf einem Dienstgang zufällig an einem Bankschalter gekauft. In der Nähe eines bekannten Allgäuer Fremdenortes stellte eine Streife der Bergwacht zwei Frauen beim Pflücken des streng geschützten stengellosen Enzians. Die Zählung des bereits gepflückten Enzians erga' eine Menge von 1220, zum Teil bewurzelter Pflanzen. Anzeige gegen diesen in seinem Ausmaß ungaublichen Fall von Pflanzenraub ist erstattet. Rauchen im Walde ist leichtsinniges Gefährden deutschen Volksgutes! Das Kasino Municipal in Nizza, einst der Mittelpunkt weltberühmter Faschingsfeste, wird jetzt abgebrochen, um der Altmaterialsammlung zugeführt zu werden. Restlos niedergebrannt ist in einer der letzten Nächte das Schulhaus von Vik in der Nähe Upsalas, in den Flammen kam der Lehrer um. Die Untersuchung führte zu dem sensationellen Ergebnis, daß der Lehrer den Brand selbst angelegt, vermutlich sogar Selbstmord verübt hat. Er hatte an diesem Tage die Ablehnung der von ihm seit Jahren geforderten Verbesserungen für das Schulhaus erhalten. Das Haus war so unglücklich gebaut, daß die Schüler das Schulzimmer nur durch die Wohnung des Lehrers betreten konnten. 768 000 Obstbäume in einem Kreis Die obstreichsten Gebiete der Rheinprovinz Mit Zahlen und Sprichworten läßt sich zwar alles beweisen, sagt ein altes Volkswort, doch darf man dieser Lebenserfahrung die andere entgegensetzen, daß es unserer Zeit wohl kaum mehr möglich wäre, ohne statistisches Zahlenmaterial auszukommen, denn ohne dieses wäre sicherlich eine zwangsbewirtschaftete Lebensmittelverteilung überhaupt nicht möglich. So gewinnen denn auch die Zahlen des Statistischen Reichsamtes immer mehr an Interesse. So ergab beispielsweise die letzte Obstbaumzählung für den Rhein=WupperKreis mit den Obstzentren Leichlingen, Bergisch=Neukirchen, Burscheid usw. die Zahl von 515 000 Obstbäumen. Der Kreis steht damit im Regierungsbezirk Düsseldorf an erster Stelle. In der Rheinprovinz wird er lediglich übertroffen durch den flächenmäßig weit größeren Siegkreis sowie den besonders obstreichen Landkreis Bonn mit dem allen Westdeutschen bekannten „Vorgebirge". Hier wurden zuletzt 768 000 bzw. 765 000 Obstbaume gezählt. Inzwischen sind jedoch im RheinWupper=Kreis wieder zahlreiche Neuanpflanzungen erfolgt; man schätzt die Zahl der jungen Bäume auf rund 100 000, so daß im Rhein=Wupper=Kreis heute weit mehr als 600000 Obstbäume vorhanden sein dürften. Damit ist dieser Kreis nun an die absolut dritte Stelle der Rheinprovinz gerückt, nachdem er bislang immer noch vom Kreise Trier um ein geringes überflügelt wurde. Bei einer Spezifizierung ergibt sich, daß an erster Stelle die Apfelbäume rangieren(rund 200 000); erst mit weitem Abstand folgen die Birnbäume(135 000), und dann kommen Pflaumen, Pfirsiche und endlich Süßund Sauerkirschen. Iriestaasten Alleinstehende. Dazu hat der Mieter kein Recht. Fordern Sie ihn in einem Einschreibebrief auf, dies zu unterlassen und droben Sie ihm gleichzeitig, wenn er sich weigern sollte, mit der Kündigung, zu der Sie von der zuständigen Behörde ohne weiteres die Genehmigung erhalten. Sie können auch den Mieter für allen entstandenen und noch entstebenden Schaden haftbar machen. Ratsam ist es jedoch, die Angelegenheit mit einem Rechtsanwalt zu besprechen. Rat und Hilfe erteilt Ihnen auch der Haus= und Grundbesitzerverein, Bonn, Bahnhofstraße. Ratlos 1942. Dafür ist diese Stelle nicht zuständig. Machen Sie ein Gesuch an den Gnadenrichter; vielleicht ist eine Strafaussetzung möglich. Daß Sie bis jetzt noch nicht bestraft waren, ist bei der Strafzumessung berücksichtigt worden. Die Anschrift lautet: An den Richter für Gnadensachen beim Landgericht Bonn. Bernd. Die Kosten müssen Sie tragen, da Ihr Mann wie jeder andere Berufstätige die Möglichkeit hat, sich versichern zu lassen. Schönes Bonn. Das Gedicht ist uns unbekannt. K. 100. Obne weiteres dürfen Sie die Kosten nicht abzieben. Sie hätten den Hausbesitzer vorber auffordern müssen, den Schaden zu beseitigen. Hätte er dies sicht getan, dann wären Sie berechtigt gewesen, die Ausbesserung vornehmen zu lassen und dann die Kosten von der Miete abzuhalten. Versuchen Sie, eine Einigung herbeizuführen. Thomas Berg war lieb mit Bürschi und nun war alles wieder gut. Auch mit Mutti! Da gab's ja noch einen harten Kampf— aber er bezwang sich. Und Thomas Berg freute sich darüber.—— Wenn es ihm auch beinahe unerträglich war, zu wissen, daß gerade Doktor Amelang des Kindes Vater war, so gab dies ihm wenigstens die Beruhigung, daß kein schlechtes Erbgut in Hellmut schlummerte, wie er gerechterweise sich selbst eingestand. Durch kluge Erziehung und Führung konnte vieles geändert und in richtige Bahnen geleitet werden. Die Gemeinschaft mit Gleichaltrigen würde auch abschleifen; einer erzog ja den andern! Da kamen Trotz, Herrschsucht und Ichsucht nicht auf. Die Hauptsache war der gute Kern. Jeder junge Mensch bedurfte der Anleitung und Erziehung, die krummwachsen wollende Aeste und Zweige zur Zeit noch zurechtbiegen konnten. Und Hellmut war ein ehrlicher, aufrichtiger Junge. an dem man keine Enttäuschung erleben würde. Eine Freude seines Alters würde er werden; davon war Thomas Berg überzeugt.—— Wenige Tage waren vergangen. In beglückender Nähe standen die großen Ferien. Zu Hellmuts heimlicher Enttäuschung hatte sich Vati immer noch nicht zu einem bestimmten Reiseziel entschließen können. Immer die„dummen Patienten“, die ihm kein Verreisen erlauben wollten! Und die Schulkameraden schwärmten schon von der See. dem Gebirge oder dem Rhein— und er, er konnte noch gar nichts sagen. Das war doch zu ärgerlich! Jeden Mittag schnitt er das gleiche Thema an. „Wohin fahren wir denn? Oder bleiben wir gleich hier?“ fragte er ungeduldig. „Ich hab nichts dagegen, wenn du es wünschest, Bürschi!“ lächelte Renate. Des Knaben Gesicht verzog sich; es sah beinahe aus. als ob er weinen wollte. „Quäle Bürschi nicht. Renate!“ sagte Thomas Berg, wahrend er nach seiner Brieftasche griff. „Hier—! Heute bestellt! Bürschi hatte sich doch einmal eine Seereise gewünscht. Da ich bestimmt gute Noten erwarte, denke ich, daß wir sie ihm gönnen dürfen, wenn es auch nicht gleich bis nach Brasilien ist—“ Er breitete Prospekte und Schiffskarten aus.„Ich denke: eine Nordlandfahrt und über England und Holland zurück. Ich habe mir neben unserem Doktor Rüthel noch eine gute Vertretung gesichert, daß wir etwas länger bleiben können.“ Bürschi blieb vor Staunen der Mund offenstehen. Scherzte Vati wirklich nicht? Er wußte gar nicht, wie er seine Freude zeigen sollte. Er tanzte im Zimmer umher, umhalste abwechselnd Vati und Mutti und war zu keinem vernünftigen Wort zu gebrauchen. Das war eine Ueberraschung, mit der er nicht gleich so schnell fertig wurde. „Fangt nur heute schon an zu packen, damit es bald fortgehen kann. Sonst kommen inzwischen neue Krankheitsfälle, und wir müssen hierbleiben—“ lächelte Thomas Berg. „Nein, Vati, ausgeschlossen“, rief der Junge aufgeregt. „Nun es bestimmt ist, freue ich mich ja selbst auf die Reise mit euch“, sagte Thomas Berg.„Mutti geht am Nachmittag mit dir in die Stadt und kauft ein, was ihr braucht. Ich möchte mit euch schon ein paar Tage früher in Bremen sein, ehe das Schiff abfährt, um euch die Stadt zu zeigen!“ Tausend Fragen hatte Hellmut, und plötzlich fiel eine, die Renate unsagbar erschreckte und ängstigte. Das Blut jagte förmlich durch ihre Adern, daß ihr der Herzschlag aussetzte. „Vati, können nicht Onkel Amelang und Onkel Behrens auch mitfahren? Das wäre doch pfundig. meinst du nicht?“ „Ja, Burschi, da hast du einen„pfundigen“ Gedanken gehabt!“ stimmte Thomas Berg lebhaft den Worten des Knaben zu. Mühsam lächelte Renate. „Ich finde es nicht, Thomas. Man soll doch eigentlich die Bekannten, die man hier hat, nicht mit auf Reisen nehmen, sondern andere Eindrücke sammeln.“ „Ich möchte dir nicht gerade widersprechen. Renate! Ich habe es auch immer so auf Reisen gehalten—“ „Aber ich widerspreche. Mutti“. rief Hellmut ungestüm,„gelt, Vati, du fragst die Onkels, und gleich—“ „Bürschi, du weißt ja gar nicht, wie es mit ihrem Urlaub paßt—“ „Och. Mutti, die müssen es eben einrichten!“ „Du bist ein Gewaltmensch. Bürschi! Genügen Vati und ich dir nicht?“ Auf jeden Fall mußte, ohne daß es auffiel, die Erfüllung von Bürschis Wunsch, dem der Gatte anscheinend so geneigt war, hintertrieben werden. Renate war außer sich. Das war doch ausgeschlossen, möglicherweise für Wochen mit Hellmut Amelang auf dem begrenzten Raum eines Schiffes zusammen zu sein. „Ja. Mutti. aber wenn die Onkels dabei wären, da wär's zweimal pfundig! Onkel Amelang ist immer so lustig, der ist prima! Gelt. Vati, du rufst nachher gleich an— oder soll ich—?“ „Nein, Bürschi, das überlasse nur mir!“ lachte Thomas Berg.„ich sehe ja Onkel Behrens heute abend, und da kann ich alles Nätige mit ihm besorechen“ Er sah die versteckte Angst Renates, aber er konnte ihr jetzt nicht helfen. Es war ja zum letzten Male, bald würde alle heimliche Sorge von ihr abgefallen sein. Renate wußte ja noch nicht, was er schon wußte. Professor Behrens hatte ihm am Vormittag im Vertrauen erzählt, daß Kollege Amelang wahrscheinlich die Stadt wieder verlassen würde, denn er habe Aussicht auf eine Professur an einer norddeutschen Universität Es habe sich ganz plötzlich ergeben, und ein schneller Entschluß sei erforderlich. Am vorhergehenden Abend sei er für einige Tage verreist; wahrscheinlich hinge diese Reise mit seinen Plänen zusammen. Vorläufig möge er, Thomas Berg, über diese Mitteilung schweigen. Doch habe er immer so viel Interesse für den jüngeren Kollegen gezeigt und so viel Freundschaft, daß er, der Professor, ihm gegenüber das Schweigen nicht gehalten habe, was er aber dem Kollegen nach Rückkehr eingestehen wolle. Wenn Professor Behrens geahnt hätte, welche Beruhigung seine Worte dem Freunde gaben! Thomas Berg wußte genau, daß er dies hatte erfahren sollen; er durchschaute die tieferen Gründe von Hellmut Amelangs Handeln. Und es war ihm eine Genugtuung. daß des Knaben Vater ein Mann von Ehre war. der das tat, was ihm sein Ehr= und Anstandsgefühl vorschrieb: die Stadt wieder zu verlassen, um jede Begegnung mit Renate und ihrem Kind fortan zu vermeiden Das söhnte ihn mit manchem Schweren aus, was ihm durch Doktor Amelang zugefügt worden war, diesem selbst zwar unbewußt, aber durch die ganzen Umstände bedingt. Sogleich war sein Plan zu der großen Reise gefaßt. Man mußte schon fort sein. ehe Doktor Amelang jetzt zurückkam, und man war noch nicht wieder da, wenn er die Stadt für immer verließ. Es mußte Renate und Dr. Amelang überhaupt nach jenem Abend der Aussprache eine nochmalige Begegnung erspart bleiben. Und diese interessante und abwechslungsreiche Reise würde Renate alles sie Bedrückende und Belastende nehmen, würde sie zerstreuen, und frei von allen Sorgen würde man zurückkehren. Und nie würde sie ahnen. was er erfahren hatte. Er war selbst froh, daß sich alles so fügte und die drohenden Wolken wieder verschwanden Und dann dachte er, warum soll sich Renate noch bis zum Abend quälen wegen seines Gesprächs mit Professor Behrens. Er fühlte doch ihre Unruhe. Er ging hinüber in ihr Zimmer. wo sie Mittagsruhe hielt. Sie hatte die Vorhänge zugezogen, so daß ein leichtts Dämmern im Raum lag. Sein leises Klopsen schreckte sie aus einem trüben, sorgenvollen Grübeln das ihr den Schlaf ferngehalten hatte. Was sollte werden, wenn Hellmut Amelang in seiner rücksichtslosen Art die Aufforderung des anscheinend ahnungslosen Gatten annahm? Sollte sie ihm schreiben, ihn bitten danan ahzusehen.? Alle möglichen Gedanken kamen ihr. Lieber würde sie Thamas doch noch alles sagen, damit dies vermieden wurde. „Störe ich dich. Liebe?“ „Nein, Thomas. ich wollte eben aufstehen und mich zum Ausgehen anziehen. Du bist so gut! Bürschi ist ganz außer sich vor Freude“, sagte sie, während sie sich aufrichtete und das ein wenig verwirrte Haar zurechtstrich. Sie lächelte den Gatten an; es war ein kleines mühsames Lächeln. das ihn ergriff. Er sagte gleichmütig und unbefangen: „Leider muß ich Wasser in den Wein seiner Freude gießen. Ich sprach mit Freund Behrens. Er hat jetzt keine Zeit sich uns anzuschließen. Und als große. aber noch geheime Neuigkeit teilte er mir mit, daß Kollege Amelang sich um eine plötzlich freigewordene Professur in Norddeutschland bewirbt; die Stadt nannte er mir nicht. Gestern abend ist Doktor Amelang abgereist.“ Sah er das Licht. das in ihren Augen aufleuchtete. hörte er den tiefen, befreienden Atemzug der geliebten Frau? Um Renate nicht anzusehen. nahm er von dem niedrigen Tischchen mit der wertvollen eingelegten Arbeit neben dem Ruhebett das aufgeschlagene Buch, anscheinend interessiert darin blätternd, während er weiter berichtete: „Wann Kollege Amelang zurückkommt, wußte Behrens noch nicht! Es kännen drei oder vier, vielleicht auch acht Tage werden. Unter diesen Umständen kann man ihn schwerlich von Bürschis Wunsch verständigen. Schade. ich hätte es mir ganz unterhaltlich gedacht, wenn er mit uns gereist wäre, ein so glänzender Gesellschafter ——“ zwang er sich unbefangen zu sagen. „Du wirst auch andere Gesellschaft auf dem Schiff finden. Tom! Und Bürschis Münsche dürften doch noch nicht so maßgebend sein, wie du sie manchmal schan hetrachtest! Schon diese Reise jetzt, mit der du uns wirklich überrascht hast—“ Renate bemühte sich, ihrer ein wenig zitternden Stimme Festigkeit zu geben. „Ist es auch wirklich eine freudige Ueberraschung. Regate? Schon lange trug ich mich mit diesem Gedanken. eine Ausspannung einmal auf der See. nicht bloß an der See. zu suchen! Und Bürschi ist nun alt genug. um mehr davon zu haben, als nur eine hübsche Ferienerinnerung.“ Kein Wort mehr über Hellmut Amelang. Geschickt war das Gesnräch in andere Bahnen geglitten. „Du triffst immer das Richtige. Thomas! Wie soll ich dir nur für alles danken——“ „Und hast's noch nicht getan“, klang es in leisem Vorwurf. Unter seinem zärtlichen Blick stieg eine leise Röte in ihr Gesicht. Dann legte sie die Arme um seinen Hals. Und nie hatte sie ihn in so inniger dankbarer Liebe geküßt wie in diesem Angenblick, wo alle quälenden Schatten der Vergangenheit in der strahlenden Helle dieses Tages für immer versanken. — Ende.