54. Jahrgang— Nr. 17 365 Verlage Grundungsjahr 1725 Anseigenprels: Großspalte(46 mm) mmn.18.4 Tertanzeigen(46 mm) mm.—.4 Nachlässe Maistafsel 1 und Mengenstaftel# Ermäßigte Grundpreise: Einspaltige, kleine Anzeigen dis zu 100 mm Höbe?)... mm.15.4 Stellengesuche*)... mm.14-4 Wortanzeigen. private Gelegenbeitsanzeigen, einspaltig, bis 50 mm Höbe in der Grundschrift gesetzi*) 1. jedes Wort.054 2. Mindestpreis......50.4 *) ohne Nachlaß Zissern= und Auskunfts=Gebumr (Porto besonders).30.4 Gültig ist die Anzeigenpreisliste 8. Erfülungsort Bonn=Rbein. „ E für Bonn und Umgegend Bonner Nachrichten Godesberger Nachrichten Siegburger Nachrichten] Euskirchener Nachrichten Geschäftsstelle und Schriftleitung Bonn, Bahnhofstraße 12. Die Geschäftsstelle ist geöffnet durchgebend von—18 Uhr. Sammelruf 3851—63. Postscheckkonto Köln 18672: Bankverbindungen: Reichsbankalrokondo Deutsche Bank. Dresdner Bank. Commerzbank. Volksbank, alle in Bonn. Mittwoch, 13. Mai 1942 Gechese eee General= Anzeiger monatlich.—.4 frei Haus einschließlich Botenlohn u. Versandkosten. Einzelverkaufo. 10.4 Wostbezugspreiß: General=Anzeiger monatlich.36.4 einschließl. Postüverweisungsgebühr und Postzustellgeld. Annadmestellen für Bezug und Anseigen: Godesberg Godesberd Kessenich Euskirchen Peue! Oberkassel Kovlenzerstraße : Bahnhofstraße 30 :„ M a r k u s s t r a ß e 6 2 „ Bahndosstraße 14 Adolf=Hitler=Vlat 6 Oberranel„Haupistraße 144 Oberdollendorf. Heisterbacher Str. 30 Königswinter:. Hauptstraße 87 Honnei... Hauptstraße 49 Linz=Rdein„. Mittelstraße 13 Sleaburg Adolk=Hitler=Plasz 29 Troisdorf.. Kölner Straße 77 Heunes... Bahndofstraße 11 Wissch. Adolf=Hiller=Eit 32 Japans Luftherrschaft im Pazifik BSt Die Agitation der plutokratischen Staaten verfolgt die Taktik, jede von ihnen verlorene Position als wertlos und jeden Erfolg der Mächte des Dreierpaktes als unbedeutend hinzustellen. Nur gelegentlich unterläuft der Presse dieser Staaten ein Eingeständnis der Größe der gegnerischen Leistungen. Ein solches Eingeständnis ist die von uns hier wiedergegebene Karte, die in der Newyorker Wochenschrift„Time“ am 9. Februar erschienen ist. Die Absicht des Zeichners war es nur, die Reichweite der japanischen Bombenangriffe zu zeigen. Dabei hat er jedoch zugleich die Tatsache bestätigt, daß die japanische Luftwaffe in der ganzen Westhälfte des Stillen Ozeans die unbestrittene Luftherrschaft besitzt. Von Tschungking im Westen bis Pear Harbour im Osten, von den Aleuten im Nörden bis Port Darwin im Süden reicht der Herrschaftsbereich der japanischen Luftwaffe. Wenn die Japaner ihre Absprungplätze in den eroberten neuen Stützpunken ausbauen, so deutet es der Zeichner weiter an, dann werden sie bis Indien und bis weit nach Australien hinein ihre Angriffe tragen können. Daß das möglich ist, haben inzwischen die japanischen Angriffe auf britische Stützpunkte in Ceylon und an der indischen Ostküste bewiesen. Nur in einem Punkte hat sich der Zeichner geirrt: Es ist den Japanern nicht eingefallen, die französische Kolonie NeuKaledonien zu besetzen und als Flugstützpunkt auszubauen. Diesen Völkerrechtsbruch haben vielmehr in zwischen die USA. selbst begangen! Die Karte der„Time“ dokumentiert in eindrucksvoller Weise den gewaltigen Respekt, den man in den USA. heute vor der japanischen Luftwaffe hat. Diese Luftwaffe, die nach dem amtlichen japanischen Bericht über die Zeit vom 8. Dezember 1941 bis 8. April 1942 allein in diesen vier Monaten 621 feindliche Flugzeuge abgeschossen und 1164 am Boden vernichtet hat, während nur 137 eigene Flugzeuge verlorengingen, hat jetzt abermals in den durch vier Wochen unablässig fortgesetzten Angriffen auf Corregidor, die die Felsenfestung schließlich sturmreif machten, und in der Schlacht im Korallenmeer, bei der bisher 98 feindliche Flugzeuge als vernichtet gemeldet wurden, ihre Schlagkraft erwiesen. Wie die Luftwaffe der Achsenmächte in Europa, so zeigt sich in Ostasien und über dem westlichen Pazifik die japanische Luftwaffe allen Gegnern überlegen. Schlechie Zeilen für Kraflfahrer in USA. (Drahtbericht unseres Lissaboner Vertreters) KB Lissabon, 13. Mai. Die Lage auf dem Gummimarkt in den Vereinigten Staaten hat nach einem Bericht des Washingtoner Korrespondenten der Londoner „Times“ jetzt ein bedrohliches Stadium erreicht. Sieben Vertreter des Rohstoffamtes schilderten vor dem Militärausschuß des Senats die Lage in düsteren Farben und drängten darauf, daß der Kongreß der Regierung schnellstens das Recht bewillige, alle im privaten Besitz befindlichen Gummireifen zu beschlagnahmen. Dieses Recht soll sich auch auf. die privaten Automobile erstrecken. Der Bedarf der USA.=Wehrmacht kann aus den vorhandenen Gummivorräten nicht mehr voll befriedigt werden, während auf der anderen Seite Privatpersonen noch Vergnügungsreisen mit ihren Autos unternehmen. Senator Reynolds warnte die Zivilbevölkerung vor irgendwelchen Hoffnungen auf den synthetischen Gummi, denn erstens würde die Produktion nicht vor 1943 in Betrieb kommen und zweitens müsse von dem auf diese Weise hergestellten Gummi jedes Gramm für die Wehrmacht bereitgestellt werden. Während im Augenblick Gummi im Vordergrund des Interesses steht, wird in Kürze nach der Auffassung des„Times“=Korrespondenten auch der Mangel an Autos sehr stark spürbar werden. Zehntausende von Wagen seien notwendig, um die Arbeiter zu den Fabriken zu bringen, wenn sie keine andere Fahrgelegenheit mehr hätten. Dieser Zustand sei vom 15. Mai an zu erwarten, weil von diesem Termin an die Nationierung des Treibstoffes in Kraft trete. Die vorgesehenen Gesetze über das Recht zur Beschlagnahme von Gummi und Automobilen sehe auch die Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit vor; wer sie überschreite, würde mit dem Verlust des Autos ohne Entschädigung bestraft werden. Japanischer Aufmarsch an der indischen Grenze Berlin, 13. Mäi. Die japanischen Streitkräfte marschieren. nachdem der letzte britische Widerstand im Chindwin=Tal gebrochen wurde, in breiter Front an der indischen Grenze auf, die an einigen Stellen bereits erreicht und von schnellen japanischen Truppen überschritten wurde. Im Kampfabschnitt Chittagong rücken japanische Truppen in Eilmärschen auf die Hafenstadt gleichen Namens vor. Chittagong hat besondere Bedeutung als Ausgangspunkt der Bahnlinie nach Sadiya in Nord=Assam. Leichte japanische Seestreitkräfte haben die Küstenzone zwischen Akyab und Chittagong in Kontrolle genommen und unterstützten das Vorgehen der in den südlichen Hill=Tracts vorgehenden japanischen Truppen. Japaner vernichteten 163 Feindflugzeuge Tokio, 13. Mai.(dub) Das Kaiserlich=Japanische Hauptquartier meldet, daß die japanische Luftwaffe bei dem Angriff auf Port Moresby am 21. April bis 10. Mai 112 Flugzeuge abschoß und 51 Flugzeuge am Boden zerstörte.„Die Japaner verloren im gleichen Zeitraum 12 Maschlnen. Wgspshlauft auf Ciertsch entdrannt Deutsche und rumänische Truppen am 8. Mai zum Angriff gegen die Bolschewisten auf der Halbinsel Kerisch angetreten (Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung) Fs Berlin, 13. Mai. In seiner Rede vom 10. Mai hat Churchill wieder einmal einen Beweis für seine vollkommene militärische Unfähigkeit erbracht. In seinem sogenannten Rechenschaftsbericht führt er aus: „Von irgendwelchen deutschen Truppenzusammenziehungen an der Ostfront ist immer noch nichts zu merken und so liegen auch keine Anzeichen für irgendeine deutsche Initiative vor.“ Es war also dem Premier= minister Churchill, der sich selbst für einen Meisterstrategen hält, völlig entgangen, daß bereits 2½ Tage vor seiner Rede eine große deutsche Angriffsschlacht auf der Halbinsel Kertsch begonnen hatte. Vielleicht hat Stalin es in seinem Zorn über das Ausbleiben der„zweiten Front“ garnicht für nötig gehalten, die englische Regierung von dem Beginn einer deutschen Aktion in Kenntnis zu setzen. Wahrscheinlich ist aber, daß Churchill sich das ganz auf Optimismus eingestellte Konzept seiner Rede nicht verderben lassen wollie, weil er sonst von düsteren Wolken am Horizont hätte sprechen müssen. Die Sowjets haben im Laufe der letzten Monate keine Gelegenheit vorübergehen lassen, um ihre Stellungen auf der Halbinsel Kertsch auszubauen, ihre Truppen zu verstärken, und die Kriegsmateriallager aufzufüllen. Sie haben in ununterbrochenen, von stärksten Kräften geführten Angriffen versucht, die deutsche Abwehr zu durchbrechen, um so die Halbinsel Kertsch als ein Sprungbrett zur Wiedereroberung der ganzen Krim zu benutzen. Vor allem seit Beendigung der Schneeschmelze war auf der Seite der Sowjets eine fieberhafte Tätigkeit festzustellen. Sie bauten ihre Feldbefestigungen immer weiter aus und schufen ein neues Verteidigungssystem nach dem anderen. Sie fanden dabei einen starken Rückhalt in ihrer Schwarzmeerflotte, der von deutscher Seite natürlich keine gleichartigen Seestreitkräfte entgegengesetzt werden konnten. Es war den Gegnern also möglich. Nachschub und Verstärkungen fast ungehindert nach Kertsch zu bringen. Auch die sowietische Luftwaffe hat die Wintermonate benutzt, um ihre Position im Gebiet von Kertsch“ durch den Ausbau der Bodenorganisation und durch die Heranziehung neuer Geschwader zu verstärken. Die deutschen und verbündeten Truppen, die nun seit dem 8. Mai in einer gewaltigen Angriffsschlacht stehen. werden bei ihrem Vordringen erwartungsgemäß auf einen erheblichen Widerstand stoßen. Die erbitterte Drei britische Zerstörer südlich Kreta vernichtet Stolzer Erfolg der deutschen Luftwaffe im Mittelmeer— London gibt die Versenkung zu (Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung)s lauf ein Bristol=Zerstörerflugzeug ab FS Berlin, 13. Mai. Weit entfernt von dem Kriegsschauplatz an den Ufern des Schwarzen Meeres hat unsere Luftwaffe im Seegebiet südlich Kreta einen neuen stolzen Erfolg erzielt. Durch die Versenkung von drei feindlichen Zerstörern ist der britischen Mittelmeerflotte ein neuer schwerer Schlag zugefügt worden. Deutsche Sturzkampfflugzeuge vom Muster Ju 88 sichteten am Montag, wie das OKW. weiter zu diesem im Wehrmachtsbericht gemeldeten Erfolg mitteilt, kurz nach 15 Uhr die britischen Zerstörer, die auf westlichem Kurs liefen, und setzten sofort mit Stürzflügen auf den Verband an. Mit vier Bomben wurde einer der Zerstörer so schwer getroffen, daß er innerhalb weniger Minuten im Meer versank. Schifftrümmer und große Oelflecke wurden kurze Zeit darauf an der Untergangsstelle beobachtet. Zwei andere Zerstörer hatten Boote ausgesetzt, um die Schiffbrüchigen aufzunehmen. Eine zweite Angriffswelle deutscher Sturzkampfflugzeuge stieß auf mehrere britische Zerstörerflugzeuge, die zur Sicherung der britischen Kriegsschiffe über dem Verband kreisten. Dabei kam es zu Luftkämpfen, in deren Verlugzeug abgeschossen wurde und brennend auf dem Wassek aufschlug. Eine dritte deutsche Angriffswelle brachte dann den vollen Erfolg. Der britische Verband hatte inzwischen seinen Kurs geändert und versuchte, vor den deutschen Luftangriffen nach Südosten zu flüchten. Vier Ju 88 erzielten je zwei Volltreffer mit Bomben schwerer Kaliber auf zwei Zerstörern. Einer der schwer getroffenen Zerstörer wurde gegen 19 Uhr in sinkendem Zustande beobachtet, während das andere britische Kriegsschiff bereits zu einem großen Teil untet Wasser lag und versank. Der vierte britische Zerstörer versuchte mehrmals vergeblich, sich diesem sinkenden Kriegsschiff zu nähern, und lief dann ab. Die Versenkung der drei Zerstörer im Mittelmeer wurde bereits amtlich in London bekanntgegeben. Es handelt sich um die Zerstörer„Lively",„Jacka!“ und „Kipling". Mit diesen drei Zerstörern erhöht sich der Verlust der britischen Kriegsmarine seit Kriegsausbruch bis jetzt auf 72 Zerstörer, während der Gesamtverlust Großbritaniens im Weltkrieg sich auf nur 66 Zerstörer belief. Finnland kämpft bis zum endgültigen Sieg Eindeutige Stellungnahme des finnischen Handels- und Innenministers Tanner (Drahtbericht unseres diplomatischen Mitarbeiters) 0M Berlin, 13. Mai. Während im südlichen Teil der Ostfront deutsche und rumänische Truppen seit dem 8. Mai zum Angriff übergegangen sind und eine schwere Schlacht gegen den gut ausgerüsteten und in ausgebauten Stellungen stehenden bolschewistischen Feind entbrannt ist, ist aus dem nördlichsten Land des europäischen Bundes gegen den Todfeind seiner Kultur eine politische Kundgebung zu verzeichnen, die die Geschlossenheit des Walles vom Eismeer bis zur Halbinsel Krim beweist. Der finnische Handels= und Innenminister Tanner hielt in der den Bolschewisten wieder abgerungenen Stadt Vilpuri(Wiborg) eine Rede, aus der man schließen kann, daß die demokratisch=bolschewistische Allianz und ihre heimlichen Helier in gewissen neutralen Ländern, die sich gern als„Freunde Finnlands“ aufspielen und ihnen ihre Natschläge aufzudrängen versuchen, nicht aufgehört haben, auf einen Abfall Finnlands von der gemeinschaftlichen Sache Europas hinzuarbeiten. Man weiß, daß Reisen von Gewerkschaftsabordnungen oder Veranstaltungen der international verfilzten sozialdemokratischen Parteien dazu benutzt werden, um unter anderem auch auf die sogenannte„finnische Frage“. Einfluß zu gewinnen. Finnlands Kampf gegen den bolschewistischen Verbündeten der Demokratien ist diesen Herren besonders unangenehm, weil er die Hohlheit der Phrase von dem in Europa herrschenden„faszistischen und nationalsozialistischen Terror“ enthüllt. Um so bedeutsamer ist es, daß ein Mann wie der Minister Tanner, der zwar Sozialdemokrat, aber in erster Linie finnischer Patriot ist, diesen Machenschaften entgegentritt und erklärt, der Weg Finnlands sei ein für allemal vorgeschrieben. Er denke nicht an einen Friedensschluß mit Moskau vor der Sicherung seiner Freiheit durch einen endgültigen Sieg über das bolschewistische Regime. Von diesem, so betont Tanner, habe Finnland keine Achtung seiner Rechte in der Zukunft zu erwarten. Wenn es darüber noch je einen Zweifel gegeben habe, so sei dieser durch einen„vorläufig noch an einflußreichster Stelle stehenden Mann der englischen Regierung“ beseitigt worden, der sich unzweideutig über die Finnland von Moskau zugedachten Rechte im künftigen Europa geäußert hat. Gemeint sind damit Stafford Cripps und der britische Verrat an Europa, durch den die abendländische Kultur der Vernichtung durch den Bolschewismus preisgegeben werden soll. Abwehr der Sowjets hat aber nicht nur militärische Gründe, sondern auch aus rein psychologischen Erwägungen wird Stalin alles daran setzen, um sich bis zum äußersten zu wehren, weil er nach einem deutschen Sieg eingestehen muß, daß die furchtbaren sowjetischen Blutopfer des Winiers vergeblich waren und daß ihm auf dem südlichsten Schlachtfeld der Front die Waffen aus der Hand geschlagen worden sind. Die deutsche Angriffsschlacht gegen Kertsch ist ein neuer Beweis dafür, daß die deutsche Führung immer in der Lage ist, ihre Initiative in jedem entscheidenden Brennpunkt des Krieges zu entfalten. Fürchierliche Verwüstungen auf Malia (Drahtbericht unseres römischen Vertretere) AS Rom, 13. Mai. Der ehemalige Gouverneur von Malta hat bei seiner Einlieferung in ein Londoner Sanatorium einige Erklärungen über die Lage der Insel abgegeben. Die Bombardierungen, so sagte er u.., haben fürchterliche Verwüstungen verursacht und an eine Wiederherstellung der zerstörten Werften sei vorerst nicht zu denken. Auch die Ernährungslage der Insel habe sich sehr verschlechtert, da Malta 90 Prozent seiner Nahrungsbedürfnisse einführen muß. Durch die eigenen Filmaufnahmen widerlegt (Drahtbericht unseres Stockholmer Vertretere) DP Stockholm, 13. Mai. Ein amerikanisches Bombenflugzeug, das in großer Höhe von Australien eine Erkundungsfahrt über den Südwestpazifik unternahm, ist in der Lage gewesen, einen kleinen Teil der Seeschlacht im Korallenmeer zu filmen. Wie sich jetzt herausstellt, hat dieser amerikanische Bomber in 6000 Meter Höhe von der Küste von Queensland aus etwa 250 Kilometer vom Strande entfernt Schlachtphasen gefilmt. Das Flugzeug, daß nicht darauf vorbereitet war, einer größeren Kampfhandlung beizuwohnen, habe— so heißt es— festhalten können, wie sechs japanische Kriegsschiffe mit Bomben belegt wurden. Dann aber griffen starke japanische Luftverbände in den Kampf ein und bombardierten die kreisförmig in rasendem Tempo fahrenden britisch=amerikanischen Einheiten, die vergeblich den im Umkreis fallenden Bomben zu entkommen versuchten. Aus diesen Bildern geht eindeutig die Ueberlegenheit der japanischen Flotte und Luftwaffe in der Schlacht im Korallenmeer hervor. Enge Zusammenarbeit Tokio=Nanking (Drahtbericht unseres Genfer Vertreters) LL Genf, 13. Mai. Die sich anbahnende militärische Zusammenarbeit zwischen der japanischen Armee und der chinesischen Nationalregierung von Nanking hat in Washington und London größte Beunruhigung hervorgerufen. Die Ankündigung des japanischen Militärsprechers, daß die japanischen Besatzungstruppen auf den Süd=Inseln in Kürze durch nationale Truppen abgelöst werden sollen, hat in Canberra wie eine Bombe eingeschlagen und nach den Nachrichten aus Neu=Delhi den indischen Nationalisten den Rücken außerordentlich gestärkt. In London, Washington, Canberra und Tschungking reißen die Besprechungen nicht ab. Tod und Verderben bringende Lasten auf dem Transport vor dem Feindflug Eine Ladung schwerer Fliegervomben ist an der Front eingetroffen. Bild links: Die schweren Brocken werden von den Männern des Reichsarbeitsdienstes aus den Güterwägen ausgeladen und auf Transportautos umgeladen. Bild rechts: Auf dem Feldflugplatz bringt ein Trecker die Bomben unter die Tragflachen einer Ju 88. PK-Aufn.: Kriegesberichter Rompel().-Kalluweit(), Seite 2. Nr. 17 365 General-Anzeiger für Bonn und Umgegend Bonner Nachrichten 13. Mai 1942 Cunningham mußle gehen Bet Der bisherige Befehlshaber der britischen Mittelmeerflotte, Admiral Cunningham, ist abberufen worden. Diese Nachricht ist neben den zahlreichen Hiobsbotschaften, die in den letzten Tagen für die plutokratischen Mächte zu vermelden waren nur wenig beachtet worden. mit dem amerikanischen General Mac Arthur getrieben worden ist. Inzwischen ist von den Vorschußlorbeeren nichts übriggeblieben. And heute verschwindet der „neue Nelson“ sang= und klanglos in der Versenkung. Noch im vorigen Jahre hatte sich Churchill gerühmt, daß die britische Seeherrschaft im Mittelmeer unbestritten sei. Seitdem hat sich aber eine grundlegende Wandlung vollzogen. Der Frühjahrsfeldzug auf dem Balkan 1941 hat der deutschen Luftwaffe Absprungbasen gegeben, die den britischen Stützpunkten im Mittelmeer, insbesondere Alexandrien, inzwischen außerordentlich gefährlich geworden sind. Die Zusammenarbeit der Luftwaffen der Achsenmächte mit deutschen=Booten und italienischen Schlachtschiffen hat Malta, das früher der zentrale Stützpunkt der britischen Seemacht im Mittelmeer war, völlig ausgeschaltet. Für den britischen Nachschub ist das Mittelmeer unpassierbar geworden. Cunningham hat keinen anderen Fehler gemacht, als daß es ihm unmöglich war, die politischen Fehler Churchills und seiner Clique mit militärischen Mitteln wiedergutzumachen. Dafür wird er jetzt geopfert, wie Churchill schon viele seiner Mitarbeiter geopfert hat, um seine eigenen Fehler vor der Oeffentlichkeit zu decken. Für persönliche Tapferkeit und kühne Führung Berlin, 13. Mai.(“) Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Oberst Hans=Georg Leyser, Kommandeur eines Infanterie=Regiments; Major Johannes Pintschovius, Bataillonskommandeur in einem Infanterie=Regiment:=Hauptsturmführer Georg Bochmann, Führer einer Jägerabteilung in einer(=Division. Arbeitsschutz und Jugend Berlin, 12. Mai. Unter dem Titel„Arbeitsschutz und Jugend“ finden in diesen Tagen in verschiedenen Teilen des Reiches Tagungen statt, deren erste am Dienstag in Berlin von der Reichsstelle für Arbeitsschutz durchgeführt wurde. Der große Bedarf an Arbeitskräften zwingt, auch an die Arbeitskraft der Jugend höhere Anforderungen zu stellen. Daraus ergeben sich für alle, die den Arbeitseinsatz der Jugend sowie ihre Arbeit betreuen und leiten, erhöhte Pflichten. Es gilt vor allem, die Jugend vor Gefahren gegen Leben und Gesundheit zu schützen. Aus diesem Grunde waren in erster Linie Betriebsführer, Ausbildungsleiter, Lehrmeister, Betriebsärzte, Sicherheits=Ingenieure und Betriebsjugendwalter zusammengekommen, denen in mehreren Vorträgen die Fragen des Arbeitsschutzes der Jugend nahegebracht wurden, damit diese Männer der Praxis die für die Zukunft der Jugend so wichtigen Gedanken in die Tat umsetzen können. Sie verdient aber als ein unzweifelhaftes Eingeständnis der britischen Schlappen im Mittelmeer festgehalten zu werden. Admiral Cunningham war seit Kriegsbeginn Chef der britischen Flotte im Mittelmeer. Zeitweise, insbesondere während des Vorstoßes General Wavells in der Cyrenaika Anfang 1941, wurde sein Ruhm von der englischen Presse laut verkündet. Man nannte ihn damals einen„neuen Relson", stellte ihn also in den Mittelpunkt einer Reklame ähnlicher Art, wie sie jetzt Briten verloren in vier Tagen 48 Flugzeuge Rom, 13. Mai. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: Lebhafte Tätigkeit der Luftwaffe über Nordafrika und im Mittelmeer. Die rückwärtigen Stellungen des Feindes und die Ziele auf der Insel Malta wurden bombardiert. Jagdflugzeuge der Achsenmächte schossen vier Flugzeuge ab. Eites unserer Flugzeuge kehrte von einem Seeaufklärungsflug nicht zu seinem Stützpunkt zurück. Deutsche Kampfflugzeugverbände griffen im östlichen Mittelmeer nördlich des Golfes von Sollum in aufeinanderfolgenden Wellen eine aus vier Einheiten bestehende englische Zerstörerflottille an und versenkten drei der Zerstörer. Von den zum Schutz der Zerstörer eingesetzten Flugzeuge wurden zwei abgeschossen. Die englische Luftwaffe verlor an den italienischen Kriegsschauplätzen in den letzten vier Tagen insgesamt 48 Flugzeuge, zu denen noch zahlreiche weitere, die mit Sicherheit vernichtet oder am Boden schwer beschädigt wurden, hinzukommen. Zwei sowjetische Transportschiffe versenkt Der Angriff auf der Halbinsel Kertsch— Vom 1. bis 10. Mai 161 Britenflugzeuge vernichtet Aus dem Führerhauptquartier, 12. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Auf der Halbinsel Kertsch sind deutsche und rumänische Truppen, von starken Kräften der Luftwasse unterstützt, am 8. Mai zum Angriff angetreten. Die Schlacht ist seitdem in vollem Gange. Bei der Bekämpfung von Schiffozielen in den Gewässern der Halbinsel Rertsch und vor der Südostküste des Asowschen Meeres versenkte die Luftwasse zwei Transportschisse mit zusammen 5000 BRT. sowie mehrere kleine Fahrzeuge. Ein weiteres Handelsschiff wurde beschädigt. An der übrigen Ostfront scheiterten vereinzelte Vorstöße des Feindes. Angriffs= und Stoßtruppunternehmen deutscher, kroatischer und rumänischer Truppen waren erfolgreich. In Lappland und an der Murmansront wurden vereinzelte Angrifse schwächerer seindlicher Kräfte abgewiesen. Auf Malte bombardierten deutsche Kampffliegerkräfte trotz schlechter Wetterlage weiterhin mit guter „Roosevelts Leben Der USA.-Präsident sagt den Churchill (Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung) FS Berlin, 43. Mai. Die englische Presse war seit einigen Tagen-voll von Gerüchten über eine bevorstehende Reise des amerikanischen Präsidenten Roosevelt nach London. Die Zeitungen beriefen sich darauf, daß Roosevelt dem britischen Premierminister vor einigen Monaten beim Abschied von Washington einen Gegenbesuch versprochen habe. Churchill hätte sich über einen solchen Besuch sicherlich sehr gefreut, weil er wenigstens für die Dauer der Empfangs= und Rundreisefeierlichkeiten seine innerenglischen Kritiker losgeworden wäre. Die englischen Zeitungen weisen aber nun darauf hin, daß es mit dem Besuch Roosevelts wohl einige Schwierigkeiten haben würde; die amerikanische Verfassung lasse es nicht ohne weiteres zu, daß sich ein Präsident aus dem Gebiet der Vereinigten Staaten entferne. Um sich über den umstrittenen Sachverhalt Klarheit zu verschaffen, ging der Washingtoner Korrespondent des„Evening Standard“ ins Weiße Haus, um sich an Ort und Stelle zu erkundigen. Er erfuhr dort, daß „eine so hohe Persönlichkeit, wie der Präsident der USA. natürlich erst nach England fahren könne, wenn der Krieg gewonnen sei.“ Roosevelt ließ erklären, er würde„nach einem Siege außerordentlich gerne nach England kommen und eine Triumphfahrt durch das Inselgebiet machen und sich feiern lassen". Der Korrespondent bekichtet seinem Blatt, er habe sich mit diesem Bescheid nicht ohne weiteres zufrieden gegeben, sondern sich genau danach erkundigt, warum der USA.= Präsident nicht während des Krieges genau so nach Wirkung die Flugplatzanlagen der Insel. Im Seegebiet südlich Kreta grissen Kampfflugzeuge in mehreren Wellen einen von Aufklärungsflugzeugen festgestellten Verband von vier beitischen Zerstörern an. Sie versenkten durch Bombenvolltreffer drei der feindlichen Kriegsschisse, während in Luftkämpfen zwei beitische Flugzeuge, die den Flottenverband sichern sollten, abgeschossen wurden. Eigene Flugzeuge gingen bei diesem Angriff nicht verloren.— Vor der niederländischen Küste griffen drei beitische Vomber vom Muster Hudson ein deutsches Geleit an. Alle drei seindlichen Flugzeuge wurden, ohne Bombentreffer erzielt zu haben, von den Geleitfahrzeugen der Kriegsmarine abgeschossen.— In der Zeit vom 1. bis 10. Mai verlor die britische Luftwasse 181 Flugzeuge, davon 32 über dem Mittelmeer und in Nordafrika. Während der gleichen Zeit gingen im Kampf gegen Großbeitannien 42 eigene Flugzeuge verloren. ist viel zu wertvoll“ versprochenen Gegenbesuch in London ab England kommen könne, wie Churchill es ermöglicht habe, einen Besuch in Amerika und Kanada zu machen. Auf diese vorlaute Frage hat ihm das Weiße Haus eine Antwort erteilt, die der„Evening Standard“ wörtlich folgendermaßen wiederholt: „1. Die Zeit und das Leben Roosevelts sind viel zu wertvoll, um sie möglicherweise auf einer Reise zu opfern, auf der nichts besonders herauskommt; 2. Roosevelt fühlt sich in Washington bei weiterem sicherer als in London, weil England für sein Empfinden viel zu sehr den deutschen Angriffen ausgesetzt sei; 3. Die Anwesenheit Roosevelts in London wurde auch der britischen Polizei eine zu große Last aufbürden.“ Roosevelt hat also offenbar von den Gefahren einer Seereise über den Atlantik und von der Wirksamkeit der deutschen Bombenflugzeuge eine wesentlich höhere Meinung als Churchill, der in seiner letzten Rede die Kriegslage als außerordentlich günstig für England bezeichnete. Daß selbst Roosevelt der Auffassung ist, es käme bei einer Besprechung mit Churchill sowieso „nichts besonderes“ heraus, ist weder für ihn noch für seinen Partner besonders schmeichelhaft. Der Herr des Weißen Hauses zieht es jedenfalls vor, weit ab vom Schuß in Washington zu bleiben und sein kostbares Leben für die„Zeit nach dem Siege" zu schonen. Weil der Krieg aber einen durchaus anderen Verlauf nehmen wird. als Churchill und Roosevelt es erhoffen, wird die zukünftige Triumphfahrt durch England ein Wunschtraum bleiben, der sich ebenso wenig erfüllen wird, wie so viele andere Hoffnungen unserer Gegner. Westdeutsche Kurzmeldungen Ein Hühnerdieb aus Nemscheid, der die gestohlenen Tiere gleich an Ort und Stelle abgeschlachtet und im alkoholbeeinflußten Zustand eine Spur frischen Blutes zu seiner Wohnung hinterlassen hatte, wurde vor dem Richter trotz allen Leugnens als Täter entlarvt, da er am Ort der Tat einen silbernen Bleistift verloren hatte, nach dem er sich schon am nächsten Morgen erkundigte. Er erhielt fünf Monate Gefängnis. Der neue Sommerfahrplan hat für den Gau Moselland eine Lemerkenswerte Neuerung gebracht und eine Schnellzugverbindung von Trier durch Thüringen nach Berlin geschaffen. Der Zug verläßt Trier um 15,52 Uhr und erreicht den Anhalter Bahnhof in Berlin um.20 Uhr. Die Route verläuft über Gießen, Behra, Eisenach, Erfurt, Weimar, Halle. Selbständig setzte sich ein parktender Lastkraftwagen auf dem Remscheider Marktplatz in Bewegung. Ein die Fahrbahn überschreitendes Ehepaar wurde von dem Wagen erfaßt. Dabei erlitt der Mann schwere Verletzungen, die seine sofortige Ueberführung ins Krankenhaus notwendig machten, während die Frau mit weniger gefährlichen Verletzungen davonkam. Dr. Frings Erzbischof von Köln Köln, 13. Mai.(dub) Als Nachfolger des verstorbenen Erzbischofs von Köln, Kardinal Schulte, wurde Dr. Joseph Frings zum Erzbischof von Köln ernannt. * Dr. Joseph Frings wurde am 6. Februar 1887 in Neuß geboren. Nach bestandener Reiseprüfung am Gymnasium in Neuß erhielt er seine theologische Ausbildung an den Universitäten Innsbruck, Freiburg und Bonn und weiter— schon als Priester— in Rom. Er war Kaplan in Köln=Zollstock, Rektor in Köln=Fühlingen, Seelsorger im Neußer Waisenhaus, 13 Jahre lang war er Pfarrer in Köln=Braunsfeld, und zuletzt wirkte er als Regens des Kölner Priesterseminars. Gegenwärtig wohnt Dr. Joseph Frings in Bad Honnef. Tagung für Kriegschirurgie in Rom (Funkbericht des General-Anzeigere) Rom, 13. Mai.(dub) Vom 24. bis 26. Mai wird in Rom eine vom Kriegsministerium organisierte Tagung für Kriegschirurgie stattfinden, an dem sich Abordnungen aus Deutschland, Ungarn, Kroatien, Bulgarien. Rumänien und Albanien beteiligen werden. Mit dem Kongreß wird eine Schau des Militärsanitätswesens verbunden sein. Hervorragender Jagdflieger ausgezeichnet Berlin, 13. Mai. Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Oberleutnant Lasse, Staffelkapitän in einem Jagdgeschwader. Oberleutnant Kurt Lasse, am 17. Februar 1918 zu Rawitsch(Posen) geboren, hat sich auf allen Kriegsschauplätzen in über dreihundert Feindeinsätzen als hervorragender Jagdflieger und Staffelführer in höchstem Maße bewährt. In zahlreichen Luftkämpfen gelang ihm der Abschuß von 39 feindlichen Flugzeugen. ven stehen kühne Tiefangriffe, bei denen er dem Gegner auf der britischen Insel und im Osten schweren Schaden zufügte. Die Verleihung des Ritterkreuzes hat dieser tapfere Offizier nicht mehr erlebt. Unbesiegt vom Feinde starb er im Osten den Fliegertod. Unser Nachrichtendienst meldet: Der Führer hat dem Präsidenten der chinesischen Nationalregierung, Wangtschingwei, anläßlich seines Geburtstages ein in herzlichen Worten gehaltenes Glückwunschtelegramm übermittelt. Der König und Kaiser Victor Emanuel III. eröffnete gestern die zehnte Schau der„Deutschen Akademie" in der Villa Massimo in Nom, die einen Querschnitt durch das Jahresschaffen der Studiengäste und Stipendisten dieses Instituts gibt. Der ungarische Reichsverweser hat im Beisein des Ministerpräsidenten und der Mitglieder der Regierung eine Truppenübung der neu aufgestellten ungarischen Panzerverbände besichtigt. Im Rahmen der antikommunistischen Vorträge im vortugiesischen Staatssender sprach am Montagabend Dr. Carlos Proenca de Figueirede über„Freiheit und Autorität“, wobei er im besonderen darlegte, wie aus der Allianz zwischen dem Elend der Arbeiter und dem jüdischen Sitz des Geldmonopols die furchtbare Verirrung des marxistischen Kommunismus entstand. In der indischen Hafenstadt Bombay ist es zu schweren blutigen Zusammenstößen zwischen der beitischen Polizei und indischen Dockarbeitern gekommen. Die streikenden Dockarbeiter weigerten sich, mit ihrer Arbeit dazu beizutragen, die englische Ausbeuteherrschaft über Indien zu stützen. Druck und Verlag: Vonner Nachrichten Herm. Neusser..=G. Verleger: Dr. Otio Weidert. Hauptschriftietter: Edmund Els. Anzeigen laut Preisliste Nr. 8. Ueber 3 Millionen BRT Tankschiffraum versenkt Die feindlichen Tankerverluste in der Zeit Berlin, 13. Mai.(dub) Die Verknappung der dem Feinde zur Verfügung stehenden Welt=Tankertonnage nimmt weiterhin zu. Unter den durch die deutschen Unterseeboote nach den letzten beiden Sondermeldungen des Oberkommandos der Wehrmacht versenkten Schiffen befinden sich wiederum eine Reihe von großen Tankern. Eine Zusammenstellung über die seit dem ersten Auftreten deutscher Unterseeboote in nordamerikanischen Gewässern eingetretenen Tankerverluste wurde zuletzt am 11. April 1942 ausgegeben. Bis zu diesem Tage waren seit Mitte Januar dieses Jahres vor der USA.=Küste und in anderen Seegebieten des Atlantik 81 Tanker mit 642710 BRT. versenkt. Vier Wochen später hatte sich diese Zahl auf 105 Tanker mit 854 100 BRT. erhöht. Diese Tankerverluste treffen die feindliche Versorgung umso schwerer, als auch schon vor dem Eintritt der USA. in den Krieg in mehr als zweijährigem Seekrieg die feindliche oder dem Feinde Schlußbericht über die Schlacht im Korallenmeer Tokio, 13. Mai.(dub) Das Kaiserliche Hauptquartier gab gestern einen zusammenfassenden Bericht über die Seeschlacht im Korallenmeer am 7. Mai heraus, in der die Effektivstärke der amerikanisch=englischen Flotte zerstört wurde. Das Communique lautet: 1. Ein Flugzeugträger der Vereinigten Staaten von der„Saratoga“=Klasse und ein anderer von der„Yorktwon“= Klasse wurden versenkt, während ein amerikanisches vom September 1939 bis 10. Mai 1942 dienstbare Tankertonnage stark mitgenommen wurde. Die letzten Versenkungen bringen die feindlichen Tankerverluste dieses Krieges, die seit September 1939 bis zum 10. Mai 1942 eintraten, auf insgesamt.1 Millionen BRT. Dieser Gesamtverlust der britischen, nordamerikanischen und dem Feinde nutzbaren Tankertonnage nähert sich damit dem Gesamtbestand an Tankschiffen, den die USA. in Friedenszeiten besaßen. Da das amerikanische Marinedepartement die Namen der verlorenen Schiffe dem Volk vorenthält, seien aus der großen Liste kürzlich versenkter Tankschiffe folgende namentlich aufgeführt: British Splendour(7138 BRT.) (britisch), Sandar(7624 BRT.)(norwegisch in USA.= Charter), Tamaulipas(7500 BRT.)(mexikanisch in USA.=Charter). Eugen Vr. Thayer(7138 BRT.) (USA.), Ben Brush(Ex Carolina Mersk)(7691 BRT.) (Panama), F. H. Bredford(10 844 BRT.)(Panama), Peter Hurll(10871 BRT.)(Panama). Schlachtschiff der„California“=Klasse in kürzester Zeit sank. Ein britisches Schlachtschiff der„Warspite"=Klasse und ein britischer Kreuzer der„Canberra“=Klasse wurden aufs schwerste beschädigt, während ein nicht bekannter Kreuzer schwer beschädigt wurde. Es wurde auch ein Zerstörer versenkt und ein 20000 Tonnen=Tanker schwer beschädigt. 2. Insgesamt wurden 98 Flugzeuge abgeschossen. 3. Unsere Verluste betragen: Ein kleiner Flugzeugträger(umgebauter Petroleum=Tan= ker(versenkt) und 31 Flugzeuge(vermißt). Jubelnd stürzte er auf sie zu, hängte sich an ihren Hals, drückte und küßte sie ungestüm; alles vergessend, was ihm bisher wichtig war— die Spielgefährten, die Bälle, den Schubkarren, die Sandkiste! Thomas Berg stand abseits, beobachtend. Renate strahlte vor Mutterglück; förmlich durchsonnt war das sonst so ernste, herbe Gesicht. Das Herz wurde ihm weit. Dieses Glück da würde nun auch ihm gehören! Wie reich er geworden war! „Bübchen, mein Bübchen!“ Renate schwenkte den Knaben hoch durch die Luft; er jauchzte und jubelte und zog übermütig an ihren Haaren. Ihn wieder auf die Erde stellend, sagte sie: „So, Bubi, jetzt gib dem Herrn hier mal ein Händchen und sage„Grüß Gott“!“ Mit dem forschenden Blick der Kinder, die Fremden immer ein wenig wißtrauisch gegenübertreten, gehorchte Hellmut. Thomas Berg bewunderte das urgesunde bildschöne Kind. Wie groß war es für sein Alter, wie ebenmäßig und schlank gewachsen das Körperchen, wie leuchtend die dunkelgrauen Augen— es waren die Augen seiner Mutter, mit denen er den fremden Herrn überprüfte. „Wer bist du? Du bist doch noch niemals hiergewesen?“ forschte er. Thomas Berg lächelte, streichelte die roten Wangen des Kindes und sagte: „Ich möchte dich jetzt mitnehmen, Bubi! Wir wollen Auto fahren. Oder fürchtest du dich?“ Pah, fürchten!“.. was Im Gul. 227.5. „Bist du überhaupt schon mal im Auto gefahren?“ Einmal war Renate mit ihm gefahren— eine ihm unvergeßliche Erinnerung... Snst 5 Das Glück des Kindes war grenzentos. Renate hatte ihre liebe Not und Mühe. ihn umzuziehen; vor Unruhe und Freude zappelte er hin und her. Nun war er aber fertig— eine schwarze Lederhose, ein weißes Hemd und sein Stolz, der bunte Schlips und die gestickten Hosenträger sowie das grüne Hütl mit der langen Feder! Die graue Joppe hatte Renate vorsorglich über den Arm gelegt. Freudestrahlend brachte sie ihren Buben an den Wagen. Thomas Berg erwartungsvoll ansehend. Er nickte ihr zu.„Ein Prachtkerl! Ich hab' ihn jetzt schon lieb!“ Er hob ihn auf seinen Arm; ein eigenes Gefühl ersatte ihn, als er den marmen Kinderkarper, der sich vertrauensvoll an ihn schmiegte, an seinem Herzen fühlte. Ja, er wollte dem Kinde ein guter Vater werden, sich dadurch die Liebe der Mutter sichernd. „Fahren wir bald los?“ „Gleich, Bürschi, und du darfst neben mir sitzen!“ Er setzte den Jungen in den Wagen. „Es ist Platz genug; du brauchst ihn nicht auf den Schoß zu halten“, sagte er zu Renate. „Dieses Kind!“ rief er aus, als er anfuhr,„ich begreife nicht—“ „Ich auch nicht!“ entgegnete sie hart,„darum hatte ich ja Schluß gemacht. Ein Gottesgeschenk wirft man nicht weg. Ich hab' es für mich behalten!“ „So bald wie möglich möchte ich aber daran teilhaben“, erwiderte er, sie liebevoll anblickend. Sie errötete. „Wie du bestimmst!“ In vier Wochen trug Renate von Hersfeld den Namen Thomas Bergs. Nach der Trauung, die in aller Stille stattfand, reisten beide ab, zuerst zu Renates Eltern, denen sie einige Tage widmen wollten, ehe sie nach der Ostsee, nach Rügen, fuhren. Herr und Frau von Hersfeld fanden an dem Erwählten der Tochter großen Gefallen. „Nun kann ich ruhig sterben, mein Kind, nun ich dich geborgen weiß“, sagte der Major,„deine Mutter und ich haben uns oft große Sorgen um deine Zukunft gemacht. Unserer Einzigen wunschten wir den Frieden eines Heims, und nicht den Kampf mit der Welt.“ „Jetzt sind diese Sorgen ja nun vorüber“, meinte Thomas Berg,„Renate ist mein ganzes Glück.“ Thomas Berg wußte wohl selbst nicht, wieviel seine Augen verrieten, als er auf Renate blickte; doch den Eltern der jungen Frau genügte es. Aber eine große Sorge bedrückte Frau von Hersfeld. Wie, wenn Renates Mann von dem Kinde erfuhr— wie würde er sich dazu stellen? Denn sie hielt es für unmöglich, daß die Tochter dem zukünftigen Gatten davon gesprochen hatte. Sie war im Lebenskampf doch vielleicht klug geworden. Vorsichtig deutete sie Renate ihre Befürchtungen an. „Aber Mutter, glaubst du im Ernst, daß ich meine Ehe mit einer Lüge oder Verheimlichung hätte anfangen können?" Beinahe vorwurfsvoll sah Renate die Mutter an,„dazu bin ich zu stolz. Und ich habe mein Kind zu lieb, als daß ich es eines Mannes wegen verleugnete! Ich habe Thomas, als er mich bat, seine Frau zu werden, sofort von meinem Kind erzählt. Er sagte mir, daß er ihm den Vater ersetzen wolle!“ „Ich freue mich für dich, daß dein Mann so großzügig ist! Ein jeder hätte nicht so gehandelt! Aber seine Bekannten, Euer Personal— was mag man da denken und sprechen—“. „Ach. Mutter, immer dein„was die Leute sagen oder denken!“ Es ist im Grunde so unwichtig, und doch machen sich so viele Menschen zum Sklaven anderer Meinungen. Man wird annehmen, daß Thomas eine geschiedene Frau oder eine Witwe geheiratet hat, die mittellos war und genötigt, ihr Brot zu verdienen und ihr Kind bei fremden Leuten zu haben. Wie viele sind in einer solchen Lage. Da denkt sich niemand etwas dabei. Mein Mann liebt das Kind sehr. Sieh doch, Mutter—“ Gequält wehrte Frau von Hersfeld ab, als Renate aus ihrem Handtäschchen ein Bild nahm.„Thomas hat es selbst ausgenommen, Mutter.“ Gezwungen warf Frau von Hersfeld einen flüchtigen Blick auf das Bildchen. Es zuckte ihr in allen Fingern, es in die Hand zu nehmen, weil sie da etwas überwältigend Reizendes sah: ein Bübchen stand da, breitbeinig, die Hände in den Hosentaschen, das Jankerl über die Schulter gehängt, dunkle Locken unter einem Geißbubenhütchen. Aber sie konnte sich nicht überwinden, das Bildchen anzufassen. Traurig sagte Renate: „Schade, Mutter! Du bringst dich um viel Schönes! Wenn sogar mein Mann darüber hinwegsieht.“ „Das eben verstehe ich nicht“, entgegnete Frau von Hersfeld,„dein Vater hätte sehr streng geurteilt.“ „Ihr Aelteren versteht vieles nicht. Frischer Wind weht verstaubte Vorurteile hinweg—“ „Das beobachtet man täglich!“ Groß und offen hielt Renate dem prüfenden Blick der Mutter stand. Beinahe verklärt schaute sie auf das Bild in ihren Händen. „Und wenn dir der Vater deines Kindes einmal begegnet? Das Leben spielt oft sonderbar.“ Renate hörte eine gewisse Angst aus den Worten der Mutter heraus. „Einer solchen Begegnung bin ich immer gewachsen, weil ich voller Gleichgültigkeit bin. Was zu Asche geworden ist, kann nie wieder zur Flamme werden. Und nie werde ich vergessen, daß ich die Frau eines edlen, gütigen Mannes bin, den ich hochachte und den ich liebe.“ Thomas Berg trat nach kurzem Klopfen ein; er suchte die Damen, nachdem er dem Major Gesellschaft geleistet hatte. „Wir wollen doch ein wenig ausfahren! Vater fühlt sich kräftig genug, uns zu begleiten“, sagte er. Eine gewisse Erregtheit fiel ihm auf an Mutter und Tochter; er blickte von einer zur andern. Was war gewesen? „Nein, Thomas, Mutter freut sich! Wir sind bereits angezogen. Doch ich habe der Mutter erst versichert, daß du meinen Jungen schon lieb gewonnen hast!“ sagte Renate ruhig. Flammende Röte schlug über Frau von Hersfelds Gesicht. Unbegreiflich, wie Renate an etwas rühren konnte, was doch durchaus keine Berührung vortrug. „Renate“, stammelte sie gequält,„oh, wie bin ich unglücklich, Thomas—“ Tränen glänzten in ihren Augen. „Liebe Mutter, dazu liegt durchaus keine Veranlassung vor. Wenn du diesen prächtigen Knaben sehen würdest—! Ich werde ihm stets ein guter Vater sein, und ich werde ihm auch meinen Namen geben.“ Frau von Hersfeld zitterte; sie konnte ihren Tränen nicht gebieten. Die Demütigung nagte unablässig an Uhr „Nicht doch, Mutter! Warum diese unnütze Erregung? Niemand wird etwas erfahren. Es ist eine Angelegenheit, die zwischen uns dreien bleibt.“ Renate lehnte sich gegen ihn.„Du bist so gut!“ „Wir bitten Mutter, daß sie uns recht bald besucht, gelt, Renate? Das wird nur gut für ihre Nerven sein, ein wenig Abwechslung! Der Vater kann leicht mal acht Tage ohne sie sein, wenn eine Krankenschwester ihre Stelle vertritt“, meinte er mit seiner gütigen Stimme, die immer wie ein leises, beruhigendes Streicheln war. „Ich habe den Vater beobachtet— gewiß, sein Leiden ist nicht zu beheben, wie auch mein Bein nicht wieder gelenkig wird. Man muß sich damit abfinden; es gibt Schlimmeres. Und bei ihm ist auch ein gut Teil Krankenegoismus dabei, den gerade diejenigen Kranken besitzen, um die sich alles dreht und die die aufopferndste Pflege haben. Alte Sache! Der Vater ist maßlos verwöhnt.“ Man muß ihm recht geben. Renate war sehr glücklich, als die Mutter ihnen bei der Abreise versprach, sie im Herbst zu besuchen. Vieles war nun gut zwischen ihnen geworden.— Briefnasten Kristall. Stellen oder legen Sie den Behälter für kurze Zeit in den Backosen Ihres nicht zu sehr geheizten Küchenverdes. Langjähriger Bezieher. Wenn der Hausvesitzer dies nicht gestattet, so sind Einwendungen zwecklos. Von allen maßgeblichen Stellen wird immer wieder darauf bingewiesen, daß durch das Halten von Tieren keine Belästigungen eintreten dürsen. Versuchen Sie, eine gütliche Einigung herbeizufübren. Belgrad. Die Anschrift lautet: Belgrader Sender, Dienststelle Rundsunk. Feldpostnummer 23548. Die Spenden, deren Höbe dem Spender überlassen bleiben, sind einzuzahlen: Wedrmachtsspende Belgrader Sender. Kreissparkasse Zweibrücken, Kontonummer 40 000. Scheuren. Unseres Erachtens steht Ihnen Invalidenrente zu. Sprechen Sie noch einmal auf Ihrem Bürgermeisteramt vor oder schreiben Sie an den Regierungspräsidenten, Köln, Zeughausstraße 4. R. F. Fordern Sie in einem Einschreibebrief den Hausbesitzer auf. die Zweige entsernen zu lassen, und kündigen Eie ihm gleichzeitig im Falle des Nichtgescheheus eine entspremende Mittminderung an. 13. Mai 1942 Coneral=Anzeiger für Bonn und Umgegend? Bonner Nachrichten Nr. 17 365. Seite 3 Bonner Nachrichten Auf dem Alten Zoll Blumenland zu meinen Füßen. Rheinstrom spielt im Sonnenglanz, Und die sieben Berge grüßen Hoheitsvoll aus grünem Kranz. Märumsponnene Ruinen Kost ein lebensfroher Traum, Und Frau Sonne streut Rubinen In den dunklen Waldessaum. Schiffe gleiten, Segel blinken. Brücke prunkt in stolzer Ruh, Und die durstgen Augen trinken All die Schönheit immerzu. Wollen sich nur ungern wenden Spricht doch klar des Herzens Schlag: Heimat, Werk aus Herrgotts Händen, Machst mich reicher Tag für Tag. Paul Delfosse. „Sieg um jeden Preis“. Aufruf Reichswalter Wächtlers an alle Erzieher Der Reichswalter des NS.=Lehrerbundes, Gauleiter Wächtler, wendet sich unter dem Losungswort„Steg um jeden Preis“ in einem Aufruf an alle Erzieher und Lehrer der deutschen Jugend. Diese Parole, so führt der Reichswalter darin aus, stellt die Schule vor eine bedeutungsvolle Kriegsaufgabe. Der Gedanke„Sieg um jeden Preis“ muß noch mehr als bisher zum Grundsatz der gesamten Unterrichts= und Erziehungsarbeit nicht nur der allgemein bildenden Volks= und Höheren Schulen, sondern auch der Berufs= und Fachschulen werden. In allen Schulen muß diese Parole zu erzieherischer Bildung und Beeinflussung der persönlichen Haltung führen, und zwar nicht nur im Deutsch=Unterricht. im Geschichts=, Erdkunde=, im Zeichen= und SingUnterricht sowie in der Reichskunde der Berufsschulen, sondern auch beim praktischen Kriegseinsatz der Schulen, also beim Arbeitseinsatz für die Landwirtschaft, der Altmaterial= und Heilpflanzensammlung, besonders aber bei dem neuen Schülerwettbewerb des NS.=Lehrerbundes„Der Kampf im Osten“, wie überhaupt bei jeder sich im Unterricht bietenden Gelegenheit. Der Aufruf schließt mit dem Hinweis, daß durch die Arbeit der Schule unter dem Leitwort„Sieg um jeden Preis“. die deutsche Jugend zu einer festen, entschlossenen, zu jedem Einsatz und jedem Verzicht bereiten Haltung erzogen werden soll, die über die Schule und den Einzelschüler hinaus nachhaltig in das Elternhaus und damit ins gesamte Volk zu wirken vermag. Kriegs=Sachschäden sollen schnell, großzügig und vollständig geregelt werden Ein neuer Entscheid des Reichskriegsschadenamtes— Das Ziel ist eine ordentliche Entschädigung der Geschädigten Kleiner Bonner Stadtspiegel Glückwünsche der Stadt Oberbürgermeister Rickert hat Oberfeldwebel Willi Harpenrath zu der ihm vom Führer verliehenen Auszeichnung mit dem Deutschen Kreuz in Gold im Namen der Stadt Bonn herzliche Glückwünsche ausgesprochen. Die„gestrengen Herren“. Dem Frühling ist nicht ganz über den Weg zu trauen. Zwischen warmen und schönen Tagen läßt er plötzlich noch einmal den Eisheiligen oder den sogenannten gestrengen Herren“ das Regiment, die angeblich am 11., 12. und 13. Mai auftreten. Mit den Tagen der Heiligen Mamertus, Pankratius und Servatius verbindet die Bauernregel die bekannte Erscheinung der gelegentlichen Kälterückfälle, die fast jedes Jahr zu beobachten sind. Die Temperatur der Luft liegt in dieser Zeit noch dem Gefrierpunkt so nahe, daß bei stärkerer Abkühlung Frost vorkommen kann. Das ist die Erklärung der Meteoxologie zu dem Auftreten der Eisheiligen. Sie geben übrigens am 13. Mai keineswegs die Herrschaft aus der Hand. Vielmehr haben sie in ihrem Gefolge noch den Bonisatius und die kalte Sophie, die uns auch noch einmal den Mantel anempfehlen. Aber nach dem 15. Mai glaubt die Bauernregel die Kälteeinbrüche endgültig überwunden. e. d. Sozial=Gewerk für das Bonner Handwerk In der„Deutschen Verwaltung" wird eine grundsätzliche Entscheidung des Präsidenten des Reichskriegsschädenamtes über die Grenzen der Rechtswirksamkeit von Vereinbarungen auf Grund der Kriegssachschädenverordnung verössentlicht, die für die Regelung der Entschädigungsansprüche, insbesondere bei Lustangrissen, von allgemeiner Bedeutung ist. Die Entscheidung stellt erneut den Grundsatz heraus, daß die Kriegssachschädenverordnung dem Volksgenossen, der durch Kriegsereignisse einen Sachschaden erlitten hat, schnell, großzügig und vollständig entschädigen will. Diesem leitenden Gesichtspunkt seien alle Einzelvorschriften und auch das Verfahren unterzuordnen. In dem behandelten Fall hatte der Landrat mit dem Geschädigten eine Vereinbarung über eine Wiederaufbausumme geschlossen mit dem Ergebnis, daß der Geschädigte nachher eine für ihn ganz erhebliche Schuldenlast behielt. Der Entscheid stellt fest, daß damit der Zweck des Verfahrens, eine volle Entschädigung zu bewirken, in keiner Weise erreicht sei. Die grundlegende Vorstellung, von der beide Parteien bei Abschluß der Vereinbarung ausgingen, daß nämlich die im Kostenanschlag des Architekten errechnete Bausumme die Beseitigung des Schadens ermögliche, sei irrtümlich gewesen. Die Vereinbarung sei mithin rechtsunwirksam, sei es, daß ihr die Grundlage von Anfang an fehlte, da die errechnete Bausumme unzureichend war, sei es, daß sie nachträglich durch unvermeidliche Erhöhungen der Baukosten weggefallen ist. Das Ziel sei vielmehr eine ordentliche Entschädigung des geschädigten Volksgenossen im Verwaltungsverfahren. Der eine Vereinbarung schließende Geschädigte werde daher zwar die Nachteile in Kauf nehmen sollen, die dem Vorteil der schnellen Entscheidung gegenüberstehen und die in der notwendig etwas summarischen Prüfung seines Anspruches bestehen. Er werde sich mithin nicht beklagen können, wenn die vereinbarte Summe um einen verhältnismäßig geringfügigen Betrag hinter den tatsächlichen Wiederherstellungskosten zurückbleibt. Nicht aber könne man ihm die Absicht unterstellen, nur um der Beschleunigung willen gegebenenfalls einen wesentlichen Teil seiner Entschädigung einzubüßen. Die Grenze werde hier manchmal nicht ganz leicht zu ziehen sein. Bei der Abgeltung von Hausratschäden durch Vereinbarung müsse die Summe zur Wiederanschaffung einer Einrichtung ausreichen, die dem Geschädigten seine Haushaltführung im bisherigen Stil gestattet, ohne daß es auf die Möglichkeit der Wiederbeschaffung jedes einzelnen Gegenstandes ankäme. Im vorliegenden Falle sei es unzweifelhaft, daß dem Geschädigten, einem einfachen Brauereiarbeiter, die Belastung einer Schuld von nahezu 2000 Reichsmark infolge Beendigung des Verfahrens durch Vereinbarung nicht aufgebürdet werden dürfe. Bei Bausachen sollte von der Möglichkeit der Vereinbarung nur mit äußerster Vorsicht Gebrauch gemacht werden. n. z. Gestern Gründungsversammlung im Bürger=Verein Unter Leitung des Kreisobmannes der DAF., Bruckner, wurde gestern nachmittag im Bonner Bürger=Verein unten zahlreicher Beteiligung des Bonner Handwerks das Sozial=Gewerk für das Handwerk im Kreise Bonn gegründet. Wie Kreisobmann Bruckner bei Gelegenheit der Gründungsversammlung ausführte, will das Sozial=Gewerk dem Betriebsführer in der sozialen und politischen Betreuung seiner Gefolgschaft helfend zur Seite stehen, um auf diese Weise Leistung und Ansehen des Handwerks zu steigern: vor allem sei dabei auch an den Leistungskampf der Betriebe gedacht sowie an iden sozialen Ausbau der Betriebseinrichtungen. Zum 1. Vorsitzenden des Sozial=Gewerks wurde Bäkkermeister E. Glied bestimmt, zum 2. Vorsitzenden der Kreis=Sozial= und Schulungsreserent der DFA., Arnold. Das Sozial=Gewerk beruht auf genossenschaftlicher Grundlage; jeder Handwerksmeister kann durch Erwerb eines Anteils von 25 Mark Genossenschaftsmitglied werden. Lebensmitielzulagen für Landwirtschaflskräfte Ein Erlaß des Reichsernährungsministers Aus allen Kreisen des Volkes stellen sich in diesem Jahr Hilfskräfte für die Landwirtschaft zur Verfügung. Der Reichsernährungsminister hat für diese Kräfte besondere Lebensmittelzulagen bewilligt. Nach dem Erlaß können Betriebsführer landwirtschaftlicher Betriebe, die nicht in die Selbstversorgergemeinschaft ausgenommene Arbeitskräfte beschäftigen und beköstigen, von der Kartenstelle zusätzliche Mengen an Lebensmitteln zur Verpflegung dieser Arbeitskräfte, soweit sie nicht Selbstversorger sind, erhalten. Und zwar je Arbeitskraft und Tag 150 Gramm Mahlgetreide oder Brot 50 Gramm Fleisch und 15 Gramm Fett. Für Lebensmittelmengen, die über diese Zusatzrationen hinausgehen, können die Betriebsführer von den eingesetzten Kräften entsprechende Lebensmittelmarken verlangen. Da die Beköstigung der Kräfte innerhalb der Betriebe nicht in allen Fällen möglich ist, können die Betriebsführer die zusätzlichen Lebenmittelmarken an die nichtständigen Arbeitskräfte als Ersatz für die nicht gewährte Beköstigung weitergeben. n. z. Am 15. Mai wohnt Fräulein Betb 50 Jahre im Hause Acherstraße 28, ein Zeichen guten Einvernehmens zwischen Mieter und Vermieter. Gerechte Verleilung entrahmler Frischmilch Künftig einheitlicher Bezugsausweis Die Ungleichmäßigkeit der Versorgung der Städte und Industriegebiete mit entrahmter Frischmilch hat eine Neuregelung erforderlich gemacht, die eine gerechte Verteilung zum Ziele hat. Die bisher bestehenden örtlichen Sonderregelungen über die Abgabe von entrahmter Frischmilch treten am 1. Juni außer Kraft. Der Reichsernährungsminister hat verfügt, daß entrahmte Frischmilch in Gemeinden über 10000 Einwohner an die Verbraucher künftig nur noch gegen die Vorlage des neuen Bezugsausweises für entrahmte Frischmilch abgegeben werden darf. Den Bezugsausweis erhalten in diesen Gemeinden alle Verbraucher über sechs Jahren, soweit sie nicht Selbstversorger sind. Der reichseinheitliche Bezugsausweis gilt jeweils für sechs Zuteilungsräume, erstmalig für die 37. Zuteilungsperiode. Der Bezugsausweis berechtigt nicht zum Bezug einer jeweils gleichbleibenden Menge entrahmter Frischmilch. Die Abgebemenge ist vielmehr von der dem Milchverteiler unter Zugrundelegung der eingereichten Bestellscheine gelieferten Gesamtmenge abhängig. Auch für entrahmte Frischmilch wird somit das Bestellscheinverfahren eingeführt. Auf Wunsch des Verbrauchers kann statt entrahmter Frischmilch kondensierte entrahmte Milch abgegeben werden, wobei drei Einheiten entrahmter Frischmilch einer Einheit kondensierter Milch entsprechen. Kondensierte entrahmte Milch darf ohne Vorlage eines Bezugsausweises nicht abgegeben werden. Soweit entrahmte Frischmilch vorübergehend nicht in genügenden Mengen zur Verfügung steht, müssen sich die Inhaber des Bezugsausweises auf den Bezug von Buttermilch, Joghurt, Kefir oder anderen Sauermilchsorten verweisen lassen, die in diesen Fällen zunächst nur an die Inhaber des Bezugsausweises abgegeben werden dürfen. n. g. „Coiffure à la Liszi“ Modetorheiten vor hundert Jahren Kurz vor der vorigen Jahrhundertmitte ging eine große Welle der Liszt=Verehrung über Europa, die auch das kunstverständige Bonn mit spontanen Huldigungen für den Meister kundgab als er in der Zeit der Errichtung des Beethovendenkmals am Rhein weilte. Diese Verehrung hat allerdings zeitweise etwas erheiternde Formen angenommen, die auch das Bonner Wochenblatt, der Vorgänger des General=Anzeigers. lächelnd notiert. So wird eine Anzeige aus Leipzig im Wochenblatt übernommen und zur Kenntnis der geneigten Leser gebracht: „Coiffure à la Liszt“ tritt in die Welt und entzückt alles. was athmet. Gismunde Rosenlaub. Modistin.“ Es ist nicht unwahrscheinlich, daß diese Mode einer Kopfbedeckung à la Liszt auch bis Bonn gekommen ist und auch hier„alles, was da athmet" begeistert hat. e. b. Die Verdunkelungszeiten: 13. Mai: Sonnenuntergang 21.11 Uhr.— 14. Mai: Sonnenaufgang.40 Uhr. 23. Kammermusikfest des Vereins„Beeihoven=Haus“ Dritter Tag: Beethoven Werk 47, Werk 31/2, Werk 592— Beifallsstürme für Walter Gieseking und Max Strub Das Kammermusikfest strebt seinen Höhepunkten entgegen. Immer schon waren der dritte und der vierte Tag durch besonders anziehende und künstlerisch hochstehende Vortragsfolgen ausgezeichnet. Erfreuten sie so sich stets besonderer Beliebtheit, so konnte auch das gestrige Konzert mit dem Streichquartett in eemoll (op. 59/2), der„Sturmsonate"(op. 31/2, demoll) und der„Kreutzersonate"(op 47) wieder vor gänzlich ausverkauftem Hause stattfinden. Die beiden zuletzt genannten Werke entstammen noch den Jahren(1802=03), da Beethoven weniger als Komponist denn als einer der größten Klaviervirtuosen seiner Zeit in Wien Triumphe feierte. Beide stehen im Zeichen der werdenden„Eroica“, die schon ihren Glanz vorauswirft. Die Kreutzersonate komponierte Beethoven für den Violinvirtuosen Bridgetower, einen Mulatten, mit dem er sie auch öffentlich spielte. Gewidmet aber hat er sie 1805 dem berühmten französischen Geiger Rudolph Kreutzer, dem allbekannten Verfasser der„40 Etüden". den er bereits 1798 kennen gelernt hatte, als dieser, in Begleitung des Gesandten Bernadotte auf einer großen europäischen Kunstreise in Wien weilte. Beethoven selber nannte ihren Stil„molto concertnte“, und es ist in der Tat eines der glänzendsten Konzertstücke, die der Meister der musikliebenden Welt geschenkt hat. Uno so wirkte sich auch gestern in der geradezu klassischen Wiedergabe durch Walter Gieseking und Max Struk, den Primarius des ausgezeichneten Streichquartetts, das seinen Namen trägt. Wundervoll, wie da im ersten Satz die beiden Künstler die Entwicklung in Zeitmaß und Dynamik auf die Coda zu steigerten, in den reizvollen Variationen des zweiten auch das Figurenwerk als organischen Bestandteil des Satzbaues in blühender Klangpracht aufleuchten ließen, um dann in dem glanzvollen Finale den Monumentalstil des Werkes noch einmal nachdrücklich zur Geltung zu bringen. Kein Wunder, daß da am Schluß der Beifallsjubel kein Ende nehmen wollte. Gieseking, der hier in die Ehren des Erfolges sich mit Strub teilen mußte, hatte in der im Programm vorhergehenden Klaviersonate auch als Solist die Zuhörer zu Beifallsstürmen hingerissen. Wer Giesekings in allen Stilarten heimische Künstlerschaft, seine besinnliche aber auch der Ekstase der Leidenschaft fähige Art, sich mitzuteilen, kennt, begreift das angesichts der Tatsache, daß es sich bei diesem Werk in demoll, der Tonart der Neunten, um eine der phantasievollsten und innigst empfundenen Eingebungen handelt, die Beethoven seinem Lieblingsinstrument anvertraut hat. Ein ähnlich starker Sondererfolg ward auch Max Strub und seinen Quartettgenossen Hermann Hubl. Hermann Hirschfelder und Hans Münch=Holland zuteil, mit denen er das Konzert eingeleitet hatte. Beethoven pocht in diesem zweiten, der dem Grafen Rasumowsky gewidmeten Streichquartette in der Fülle der auf ihn einströmenden Gedanken hart an die Grenzen, die zwischen Kammermusik und Symphonik gesetzt sind. Aber gerade dieser Genzfall war es, der die Phantasie der vier Künstler aufs Höchste entflammte und alle Sätze in der ganzen Weite ihres Empfindungsgehaltes und den Eigenheiten dieses Sonderstils zu beglückendsten Offenbarungen werden ließ. Aus dem Heimatgebiet Zwei tapfere Mädel Nach alter Sitte versucht in der Gegend um Ruppichteroth eine Ortschaft der anderen ihren Maibaum fortzunehmen. Dieses Jahr faßten zwei Mädels den Entschluß, den Baum in Ruppichteroth zu holen. Mit einem Kistenöffner als Werkzeug gelang es ihnen, obwohl sie entdeckt wurden, den 17 Meter hohen Baum auszuhacken und umzulegen. Die Spitze dann abbrechen und mit ihr unerkannt verschwieden, war eins. Brand im Badezimmer In einem in Honnef an der unteren Hauptstraße gelegenen Hause entstand in einem Badezimmer ein Brand. Vermutlich hat aufgehängte Badewäsche Feuer gefangen, welches aber von einem Hausbewohner mit einem Löschapparat auf seinen Herd beschränkt werden konnte. Maikäfer flieg... In den letzten Tagen hat in den meisten Gegenden am Rhein und der Mosel der Maikäferflug begonnen. Nach den ersten Beobachtungen ist in diesem Jahr wiederum— wie in den beiden letzten Jahren— mit einem sehr starken Auftreten dieser Schädlinge zu rechnen. An der Bekämpfung müssen alle Kreise interessiert sein; ihre Schonung ist falsch verstandener Tierschutz. Ein einziger Maikäfer hat eine Nachkommenschaft von mehreren hundert Engerlingen, die besonders großen Schaden an den Wurzeln junger Pflanzen und an Samen anrichten. Aus Siegburg Siegburg: Das Deutsche Frauenwerk Volkswirtschaft— Hauswirtschaft veranstaltet in Siegburg, Kaiserstraße 65, eine Frühjahrsschau, die bis zum 16 Mai täglich von 11 bis 13 und 15 bis 19 Uhr geöffnet ist. Die Hausfrauen können sich dort unentgeltlich viele Ratschläge und Anregungen für die Ernährung, Kleidung, Siedlung. Wohnung usw. holen.— In einer Versammlung im Lokal Clarenz wurde der Kaninchen= Zuchtverein Wolsdorf gegründet. Zum Vereinsvorsitzenden wurde Richard Müller und zum Fell=Fachwart Toni Schumacher gewählt. Siegburg: Die Eheleute Johann Römer und Josefine geb. Bartz, Cäcelienstraße, feiern am 14. Mai ihre goldene Hochzeit. Der Jubelbräutigam ist 79 Jahre alt und stand von 1900 bis 1928 in Diensten der Stadt, und zwar zuletzt als Polizeimeister: die Jubelbraut ist 75 Jahre alt und Trägerin des Ehrenkreuzes der deutschen Mutter. Beide Eheleute erfreuen sich bester Gesundheit und allgemeiner Beliebtheit. Siegburg=Mülldorf: Im Monat April wurden beim Standesamt 6 Geburten, 4 Eheschließungen und 14 Sterbefälle beurkundet. Eitorf: Im April wurden beim Einwohnermeldeamt 113 Ab= und 58 An= sowie 30 Ummeldungen vollzogen.— Der Polizeibericht für den gleichen Monat meldet je 1 Anzeige wegen fahrlässiger Brandstiftung, Diebstahls. Verstoßes gegen die Naturschutzverordnungen, Verstoßes gegen die Viehseuchenpolizeiliche Verordnung und wegen Freiumherlaufenlassens der Hühner. Eitors: Seinen 84. Geburtstag beging in Rüstigkeit Wilhelm Bohlscheid aus dem nahen Obenroth.— Im benachbarten Mierscheid feierte Jakob Neuhausen seinen 90. Geburtstag in zufriedenstellender Rüstigkeit. Much: Die Polizei griff bei einem Einbruchsversuch einen Mann aus Lüllsdorf auf. der bereits mit Zuchthaus vorbestraft ist. Bei dieser Gelegenheit wurde festgestellt, daß es sich bei dem Einbrecher auch um denjenigen handelt, der die Einbrüche in die Schießstände in Siegburg und Troisdorf verübt hat. Die erhebliche Diebesbeute aus den Diebstählen konnte zum großen Teil bei einer Durchsuchung seiner Wohnung sichergestellt werden; weitere wertvolle Sachen aus diesen Diebstählen hat der Dieb in den Rhein geworfen. Musterhafte„Ehe“ der Godesberger Schwäne Sechs junge Schwäne ausgebrütet— Papa Schwan ist sehr eisersüchtig Mit dem Frühjahr ist wieder die Brutzeit der Schwäne gekommen, die unter allen Wasservögeln wohl die musterhafteste„Ehe“ führen. Auf den Godesberger Gewässern, die die schönen Parkanlagen der Badestadt beleben, zeigen sich die stolzen Vögel wieder. Bereits vor Kurzem begannen einige von ihnen mit dem Bau ihres Nestes und sind unzugänglicher als je. Werden sie beim Brutgeschäft durch zudringliche Neugier gestört, so zerstören sie häufig das Rest. Selbst der Wärter, der die Godesberger Schwäne betreut, darf sich während der Brutzeit nicht immer an die großen Vögel heranwagen. Während das Weibchen auf sechs bis acht grünlichweißen, blaugrau gefleckten Eiern brütet, wird es treu von dem sehr eifersüchtigen Gemahl bewacht, der sich auch an der Pflege der ausgeschlünften Jungen beteiligt. Bald wird also die Schwanenmutter mit ihren zunächst grauweißen unscheinbaren Jungen auf dem Teich zu sehen sein. Die Schwanenkinder nehmen bei diesen ersten Ausflügen auf dem breiten, schiffsähnlichen mütterlichen Rücken Platz, bis sie alt genug sind, um von ihr belehrt zu werden im„Gründeln" nach Pflanzen. Fischen, Kerbtieren, Muscheln, kleinen Lurchen und Würmern. Wenn die Jungschwäne herangewachsen sind, trennt der Schwan höchstselbst die Familie, indem er die Söhne als lästige Nebenbuhler vertreibt und sie zwingt, sich anderwärts anzusiedeln. Außerhalb der Brutzeit dürfen wir die schönen stolzen Tiere, die bis zu 1,8m lang und 2,6 m breit werden, bewundern, wie sie mit elegant gebogenem Hals fast bewegungslos ihre Bahn ziehen auf dem spiegelnden Wasser. Und bei ihrem Anblick erinnern wir uns all der Saaen und Legenden, die sich um die Schwäne gebildet haben, denen nach griechischem Mythos Apollo selbst die Gabe der Weissagung verlieh. Vertrauter und näher aber ist uns die Geschichte vom Schmanonritter, der die schöne Elsa von Brabant rettete und auf ihre neugierige Frage von dem Schwan wieder entführt wurde. e. b. Der Nansport lSsehs wäniger geb-10 ge.„ Das muß man wissen: Aenderungen zur Kleiderkarte Die Reichsstelle für Kleidung und verwandte Gebiete veröffentlicht im Reichs=Anzeiger vom 9. Mai ihre Bekanntmachung Nu 29, die einige wettere Aenderungsbestimmungen zur Kleiderkarte enthält. So können Handtücher und Freitiertücher nicht mehr auf die Kleiderkarte, sondern nur noch auf Bezugsschein bezogen werden. Ferner sind Männer= und Knabenmützen jeder Art, auch Schisschen, von der Punktpflicht befreit worden. Bisher war nur ein bestimmter Teil dieser Mützen punktfrei, Ausdrücklich wird jedoch darauf bingewiesen, daß Mützen für Frauen und für Knaben bis zu drei Jahren wetterbin der Punktpflicht unterliegen. Nach wie vor punktfrei ist Sänglingswäsche und Säuglingsbekleidung aus Austauschstoffen. Inlandsgebühren im Postverkehr mit Dänemark Im Verkehr mit Dänemark gelten ab 1. Juni allgemein die deutschen Inlandsgebübren. Ein Brief nach Dänemark kostet mitbin künftig, bis 20 g 12 Rpf., bis 250 g 21 Rpf., bis 500 g 40 Rpf. und bis 1000 g 60 Rpf., eine einsache Postkarte 6 Apf., mit Antwort 12 Rpf. Auch für Drucksachen, Geschaftspapiere, Warenproven, Mischsendungen und Päckchen(letztere sind nur bis zum Höchstgewicht von 1000 g zugelassen) gelten die dekannten innerdeutschen Gebühren. Derartige Sendungen können aber bis zu dem für den zwischenstaatlichen(Weltpostvereins)=Dienst zugelassenen Höchstgewicht aufgeliesert werden. Beim Ueberschreiten des für den innerdeutschen Dienst festgesetzten Höchstgewichts ist die Weltpostvereinsgebühr für die Sendung zu entrichten. Soldatische Tradition Die Kriegerkameradschaft Poppelsdorf konnte auf ihr 70jähriges Bestehen zurückblicken. Des Gründungstages wurde unter starker Beteiligung der Kameraden im Kameradschaftsbeim in einer schlichten Feier gedacht. Kameradschaftsführer Hunbege ließ im Geist die Ereignisse in der Kameradschaft nochmal aufleben. Kreiskriegerführer von hausen übermittelte die Glückwünsche des Kreiskriegerverbandes und wies auf den aktiven Geist der Kameradschaft hin. Morgens hatte die Kameradschaft zu Ehren der Gefallenen und Verstorbenen am Poppelsdorfer Ehrenmal einen Kranz niedergelegt. nachmittags ehrte der Kameradschaftsführer in einer Feierstunde nochmals die Gefallenen; anschließend verteilte der Kreiskriegerführer mehrere Auszeichnungen. Herzlichen Glückwunsch Frau Witwe Matthias Volbert, Wolfstraße 20, begeht am 14. Mai in geistiger Frische ihren 85. Geburtstag. Wir hören heute im Rundfunk... 13. Mai:„Musik fürs Haus“ nennt sich eine Sendung von 11.00—11.30 Uhr mit leichter, unterhaltsamer Kammermusik. Von 15.30—16.00 Uhr ein„Kleines Konzert“ mit Werken von Otbegraven, Kienzl, Strauß u. a. Hans Bund mit seinem Orchester tritt von 18.00—18.30 Uhr vor das Mikropoon. „Wenn der Tag zu Ende gebt“, spielt Barnabas von Gaczy mit Klavier= und Gesangssolisten von 20.20—21.00 Udr.— Deutschlandsender:„Schöne Musik zum späten Nachmittag“ von 17.30—18.30 Uhr. Tanzmusik großer Meister von 20.15 bis 20.45 Uhr. Aus Bad Godesberg Mehlem: Am Freitag beginnt auf dem Sportplatz (bei Schlechtwetter im HJ.=Heim) ein KdF.=Kursus „Fröhliche Gymnastik und Spiele“ für Frauen und Mädchen. Da die Sportstunde von 20—21 Uhr liegt, ist es allen Berufstätigen möglich, daran teilzunehmen. Anmeldungen nimmt die Sportlehrerin Loeck zu Beginn des Kursus entgegen. Aus Beuel Hangelar: Eine Reinigung der Abflußrohre der Kanalisation an der Ecke Burbankstraße wurde durchgeführt. Gleichzeitig wurden zwei Senkschächte aus Beton eingebaut.— Eine gründliche Straßenausbesserung wurde auf der Graf Zeppelin=, Friedhof= und von Rathstraße durchgeführt. Durch reichliches Ausbesserungsmaterial wurde streckenweise eine ganz neue Fahrbahn geschaffen. Am Vorgebirge enklang Hersel: Heute feiert Witwe Hubert Kreuser, Hauptstraße 143, in geistiger und körperlicher Frische ihren 80. Geburtstag; sie ist eine langjährige Bezieherin des General=Anzeigers. Roisdorf: Bei einem Hühnerdiebstahl fiel den Tätern eine Reihe Legehühner in die Finger. Von Eifelhöhen und Eifeltäleri. Lehrer Josef Fraikin aus Eicks wurde in gleicher Eigenschaft an die Schule in Hasenfeld bei Heimbach versetzt. Er war sieben Jahre in Eicks tätig.— In Mechernich vollendete Hauptlehrer i. R. Albert Werner das 80. Lebensjahr. Ueber 40 Jahre war er an der Volksschule in Holzheim bei Mechernich tätig.— Der für den 13. Mai in Schleiden angesetzte Rindvieh= und Schweinemarkt fällt aus. Der Krammarkt findet doch statt.— Auf dem Standesamt in Kommern wurden im April 4 Geburten, 2 Sterbefälle und 1 Eheschließung beurkundet.— Das Standesamt Gemünd beurkundete im April 1 Geburt, 3 Eheschließungen und 3 Sterbefälle, das Standesamt Dreiborn 6 Geburten, 5 Sterbefälle und 1 Eheschließung.— In Mechernich wird z. Zt. ein Lehrgang in der Unterrichtung der ersten Hilfe bei Unglücksfällen durchgeführt. Aus Dollendorf Oberdollendorf: Frau Anna Sartorius geb. Witter, Heisterbacherstraße 13, feiert am Donnerstag ihren achtzigsten Geburtstag in verhältnismäßig guter Gesundheit. Sie ist die Witwe des im vergangenen Jahr gestorbenen rheinischen Heimatdichters Heinrich Sarto rius, der in früheren Jahren viele dichterische Beiträg in plattkölnischer Mundart im„Bonner General=Anzeiger“ veröffentlicht hat. Frau Sartorius ist Trägeriz des goldenen Mutter=Ehrenkreuzes. Neue Filme in der Amgegend Regina=Theater Beuel.„Der Weg zu Isabel“ eine zu Herzen gebende Geschichte, die in Hilde Krahl und Ewald Balser ihre Hauptspieler dat. Filmbühne Beuel:„Zwiekicht." Den Kampf zwischen Polizei und Wilderer schildert dieser Film, in dem bewährteste deutsche Darsteller die Handlung verkörpern. Lichtburg Dutsdorf:„Der scheinheilige Florlan“, eine köstliche Bauernkomödie, die viel belacht wird. Dollendorfer Lichtspiele:„Was geschah in dieser Nacht?“., Unmöglich kann man all die vielen Greignisse verraten, die die Handlung des Füms abwechflungsreich gestalten. Seite 4. Nr. 17 365 General=Anzeiger für Bonn und Umgegend, Bonner Nachrichten 13. Mai 1942 Der Sport des General=Anzeigers Bannmeisterschaft im Handball Poststadion spielten die beiden besten Mannschaften von Benn=Stadt und Bonn=Land um die Bannmeisterschaft im Handball: die Lehrerbildungsanstalt Godesberg gegen die Gefolgschaft Odendorf. Beide Mannschaften hatten sich durch ihre bisberigen Siege eindentig als die Besten herausgestellt. Sie zeigten ein schnelles und schönes Spiel. Das Ergebuls 18:2 für Godesberg beweist die Spielstärke dieser Mannschaft. Mit diesem Sieg errang die Lehrerbildungsanstalt Gedesberg die Bannmeisterschaft im Handball. Endspiel um die Gebietsmeisterschaft Bann Bonn 160 und Bann 16 Köln rechtsrh. stehen sich am kommenden Sonntag um 11 Uhr im Poststadion gegenüber. Die Bonner spielen mit: Höring(Meckenheim)— Risch(Friesdorf), Müller(Post Bonn)— Stetten(Tura), Quettäner (Nordstein), Krämer(Post Bonn)— Hartmond(Godesberg 08). Sönigen(Beuel 06), Mörsch(Reichsbahn) Friederiet Eschweiler(Post Bonn). Ersat: Bartscherer(Godesberg 08), Strunk(Tura), Friederici(BFV.). Gebietsvergleichskampf der Straßenfahrer Die vier§.=Gebiete 12 Moselland, 13 Hessen=Nassau, 25 Westmark und 11 Köln=Aachen haben für den kommenden Sonntag einen Vergleichskampf im Straßenradrennsport vereinbart, der auf einer 34 Kilometer langen Rundstrecke, die dreimal zu durchfahren ist, in Kaiserslautern ausgetragen wird. Jedes Geviet entsendet sechs Fahrer. Faustball der Männer Turnverein Beuel und Post=SpV. standen sich im Meisterschaftsspiel gegenüber. Beuel gewann durch besseres Spiel mit 50:42, Rückspiel 50:31. Der Luftwassensportverein schlug die Universität in beiden Spielen mit 86:40 bzw. 75:23. Bei der Luftwasse wirkten zwei Spieler der Deutschen Meistermannschaft mit. TV. Beuel schlug den in diesem Jahre erstmalig mitspielenden.B. Witterschlick mit 51:38 und 59:38. Das Spiel B2V.— Tura vom 3. Mai ist für BTV. wegen Nichtbenachrichtigung des Gegners verloren. Spiel TV. Beuel gegen Nordstern über 40 ist für Nordstern verloren. Ich bitte nochmals um Einsendung der Spielberichte nach den Spielen. Tura— Postsportverein 39:36, Rückspiel 53:42. Kreisspielwart. Sport an der Sieg Das vorletzte Meisterschaftsspiel der Siegkreisstaffel Tura Hennes gegen Siegburger SV. 04 konnten die spielerisch und technisch überlegenen Siegburger mit:1(:0) für sich entscheiden. Damit stehen die Siegburger nun punktegleich mit den Spichern an der Spitze, so daß der kommende Sonntag die Entscheidung bringen wird. Vielversprechender Schwimmernachwuchs Die erst 16jährige Leipzigerin Gisela Graß stellte im Leipziger Westbad über 100 Meter Brust mit:21,1 eine neue deutsche Höchstleistung auf, die bisber mit:22,9 im Besitz der Hamburgerin Inge Schmidt war. Es besteht die Möglichkeit, daß Gisela Graß auch die Weltdöchstleistung verbessern kann. Uli Schröder erzielt Jahresbestzeit Der bekanntlich seit Jahren für die Kriegsmarine Kiel startende Vonner Ull Schröder befindet sich in bester Rennform. Jetzt erzielte er n Kiel über 100 Meter Kraul mit genau:00 Minuten eine meue deutsche Jahresbestzeit. Brettschneider legte die Strecke in:01 Min. zurück. Laskowskt gewann das 100 Meter=Brustschwimmen in:11 vor Ohrdorf(:11,9) und Klein(:13). Balke wurde mit:13,7 nur Vierter. Niederlage der Köln=Aachener Hockeyjugend Die Hockeyjugend des Gebietes 11(Köln=Aachen) bestritt am Sonntag in Dutsburg Freundschaftskämpse gegen die Einbeiten von Ruhr=Niederrhein. Bei den Jungen siegte der Gastgeber mit:0(:0) und die Mädel von Ruhr=Niederrhein gewannen über Köln=Aachen sogar mit:0(:). Sporlappell der Beiriebe 1942 Aufruf des Reichsorganisationsleiters Dr. Ley Nach dem großen Erfolg des Sportappells der Betrieve 1941, an dem sich.7 Millionen Schaffende beteiligten, hat Reichsorganisationsleiter Dr. Robert Ley zum Sportappell der Betriebe 1942 folgenden Aufruf erlassen: Das Rückgrat der kämpfenden Front ist und bleibt die schaffende Heimat. Sie leistungsstait, gesund und lebensbejahend zu erhalten, ist um ihrer selbst willen ebenso unerläßlich, wie es Pflicht gegenüber unseren im Heldenkampf stehenden Soldaten ist. Der Vorjahrserfolg der größten sportlichen Leistungsprüsung der Schafsenden, des Sportappells der Betriebe, hat mit seltener Eindringslichkeit aufgezeigt, daß der deutsche Mensch in den Betrieben deu boben sittlichen und gesundheitlichen Wert einer regelmäßigen Leibeserziehung erkannt hat. Ich erwarte deshalb von allen Betriebsführern und Gefolgschaftsmitaliedern, daß sie beim Sportappell der Betriebe 1912 dieses Bekenninis zur Gesundheit und Leistungskraft wiederholen und noch großartiger gestalten. Wer fehlt noch? Kaum ist der Frübling ins Land gezogen, drängt es alt und jung hinaus auf die Sportplätze. Sport und Spiel in den offenen Sportkursen der NS.=Gemeinschaft„Kraft durch Freude“, schaffen die nötigen Kraftreserven nach des Tages Arbeit. Montags: Bonn offener Kursus„Fröhliche Gymnastik“ für Frauen, Uni-Sportplatz, 19.15 Uhr. Dienstag: Godesberg offener Kursus„Fröbliche Gymnastik“ für Frauen, Turnhalle Markt, 19.30 Uhr. Mittwochs: Vonn Schwimmen für Männer und Frauen, Viktoria=Bad, 19 Uhr. Freitags: Mehlem offener Kursus„Fröbliche Gymnastik“ für Frauen, Sportplatz(bei Schlechtwetter HJ.=Heim), 20 Uhr. Sonntag: Bonn ab 24. Mai„Reichssportabzeichen=Kursus" für Männer und Frauen. Unt=Sportplatz, 10—12 Uhr. Täglich: Die Tenniskurse auf den Plätzen an der Gronau, bei Gestellung von Ball= und Schlägermaterial. Anmeldungen nimmt das„KdF.“=Sportamt Bonn, Meckenheimer Str. 38 (Teleson 1773) entgegen. Gebietomädelmeisterschaft in Nachen Die Gebietsmädelmeisterschaft Köln=Aachen im Handball wurde am Wochenende im Kölner Stadion ausgetragen. Der Titel stel an die Mannschaft des Bannes 25 Nachen=Stadt, die den Bann 242 Euskirchen im Endspiel mit:0(:0) besiegte. Neuer Sieg von Rapid Bukarest Die Fußballmeisterschaft von Rapid Bukarest hatte auf ihrer Wettspielreise in der Türkei einen neuen Erfolg zu verzeichnen. In Istanbul wurde vor 6000 Zuschauern Galate Saray mit :0(:0) nach partnäckigem Widerstand besiegt. Aus dem Wirtschaftsleben Ergiebige Ernte an Frühjahrsgemüse in Der Kölner Hauptmarkt war gestern verhältnismäßig aut beschickt. Wenn auch das Angebot in einigen Feld- und Gartenerzeugnissen geringer als sonst war, so dürste doch bald eine Besserung eintreten, da die Ernteaussichten recht günstig sind und schon für die nächsten Tage der Beginn der Ernte an Sommerspinat in Aussicht steht. Rübstlelchen wurden reichlich angeboten und viel gekauft. Ein besonders reges Geschäft in Rbabarber. Schwarzwurzeln waren bald ausverkauft, da das Angebot nicht allzu reichlich war. Interesse bestand für Blumenkohl, Fenchelgemüse, Latunga Romana und Artischoken, die aus Italien eintrafen. Schnittkohl wurde in großen Partien umgesetzt. Lebhaftes Interesse bestand für belgischen Schikoree, der ebenso wie Breitlauch und Oberkohlrabi seinen Besitzer wechselte. Rettich, italienischer Knoblauch und Rote Bete gingen slott ab. In Spargel konnte die Nachfrage nicht ganz befriedigt werden, wenn auch die Anlieserungen aus der Mainzer Gegend größer als bisher waren und ein kleinerer Posten aus Italien nach Köln kam. Möhren und Karotten waren bald ausverkauft. Aus Treibhäusern wurde der erste Kopfsalat angeliefert, der schnell in andere Hände überging. Amtlicher Bonner Marktbericht vom 12. Mai Spinat 6,05—7,7, Kopfsalat Stück 15,-25.3, Porree, auch Breitlauch 13,2—19,8, Petersilie, se Bund.5, Schwarzwurzeln 33. Sellerie 22, Treib=Radieschen, se Bund 15 Stück,.8, Schnittlauch jse Bund(20 Gramm) 3,3, rote Bete 5,5. Suppeugrün je Päckch. 5,5, Treib=Rübstiel 16.—22, Rhabarber A1. FAMILIENANZEIGEN Wir haben uns vermählt. Hans Greuel, Architekt, Lens Greuel geb. Schulz. Warschau. 13. Mal. Suchastraße 30. Haus 11. Danksagung. Es ist uns leider nicht möglich, für die uns aus Anlaß unserer goldenen Hochzeit so zahlreich zugegangenen Blumen, Geschenke und Gratulationen jedem einzelnen zu danken. Wir sprechen auf diesem Wege der Stadt Bonn, der Ortsgruppe der NSDAP. Bonn-Poppelsdorf, der Kreissportführung. der Pfarrgeistlichkeit, dem MGV. „Liederkranz“, Poppelsdorf, dem Bonner Turnverein, dem Verein für. Leibesübungen Poppelsdorf. der Frauen-Kongregation sowie allen Verwandten und Bekannten unsern allerbesten Dank aus. Andreas Bauer nebst Frau Margarete geb. Kopp. Bonn, Jagdweg 35. Mai 1942. Danksagung. Für die anläßlich unserer goldenen Hochzeit erwiesenen Aufmerksamkeiten und Geschenke sagen wir allen Freunden und Bekannten, insbesondere auch der NSDAP., der Gemeindeverwaltung Beuel und der oberen Wilhelmstraße unseren herzlichsten Dank. Victor Michels und Frau Maria geb. Schnittfinke. Beuel, Wilhelmstraße 143, den 12. Mai 1942. Danksagung. Für die vielen Glückwünsche und Blumenspenden anläßlich unserer silbernen Hochzeit sagen wir hiermit allen unsern herzlichsten Dank. Josef Werscheld und Frau geb. Honp. Niederbachem bei Bad Godesberg. im Mai 1942. Am 8. April 1942 ist mein innigstgeliebter Mann, unser guter Vater, unser lieber Sohn und Bruder, Schwiegersohn und Schwager Roberf Giesen Unteroffizier in einem Inf.-Rgt. Assistent der KnappschaftsBerufsgenossenschaft Bonn im Alter von 27½ Jahren bei den Kämpfen im Osten gefallen In tiefem Schmerz: Erna Giesen geb. Hllgert und Kinder Ursula und Hildegard, Rohert Giesen und Frau Scholastika geb. Mülfarth, Annellese, Helmut. Werner, Hedwig und Irene Giesen. Georg Buclek und Frau Meta verw. Hilgert. Rudolf Hllgert und Frau. Walter Buclek und alle übrigen Anverwandten. Bonn, Breitestraße 55a, z. Zt. Köln, Spichernstr. 71, WanneEickel, 11. Mai 1942. Mit uns trauert Führung und Gefolgschaft der Sektion I der Knappschafts-Berufsgenossenschaft. Die feierlichen Exequien finden statt in Bonn, Stiftskirche, Montag, den 18. Mai 1942. 10 Uhr.— Sollte jemand aus Versehen keine besondere Anzeige erhalten haben, so bitten wir, diese als solche zu betrachten. Unfaßbar und schwer traf uns die Nachricht, daß mein lieber Mann und guter Vater Unteroffizier Heinrich Schmidt im Alter von 44 Jahren am 1. Mai 1942 in einem Feldlazarett in Lettland infolge einer Operation gestorben ist. Er starb in soldatischer Pflichterfüllung getreu seinem Fahneneid für das Vaterland. Sein Grab fand er auf einem Friedhof in Lettland. In tiefer Trauer: Wilhelmine Schmidt geb. Duhm. seln Sohn Peter und Anverwandte. Bonn, Fritz-Schroeder-Ufer 2. Das Seelenamt findet statt am Mittwoch, dem 20. Mai 1942. .45(10) Uhr, in der Remigiuskirche. Statt besonderer Anzeige. Gott der Allmächtige rief meinen lieben Gatten, meinen lieben Sohn, unsern guten Vater, Schwiegervater, Großvater. Bruder. Vetter und Onkel. Herrn Joh. Bernard Hammes Steuerassistent 1. R. nach langem, schwerem Leiden, wohlvorbereitet durch einen christlichen Lebenswandel und den Empfang der Sakramente der kath. Kirche, im 67. Lebensjahre, gestern abend 10.20 Uhr. In ein besseres Jenseits. Wir bitten um ein stilles Gedenken im Gebet. In tiefer Trauer: Frau Helene Hammes geb. Henkel, Kinder und Anverwandte. Bernkastel-Kues, Bonn, den 11. Mai 1942. Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 14 Mai 1942, vormittags 9 Uhr, vom Trauerhause. Nikolausnfer 28, aus statt. Fest auf ein Wiedersehen hoffend, erhielten wir die erschütternde. für uns unfassbare Nachricht. daß mein heißgeliebter Sohn. unser herziger Bruder, Neffe und Vetter Hans Weyler Uffz. in einem Inf.-Regt. Inhaber des Kriegsverdienstkreuzes II. Kl. mit Schwertern im blühenden Alter von 31 Jahren, am 9. April im Osten den Heldentod fand, nachdem er die Kämpfe im Westen gesund überstanden hatte. Er fiel in kameradschaftlicher und soldatischer Pflichterfüllung für sein Vaterland. Wer unseren lieben, tugendhaften und charaktervollen Hans gekannt hat. kann begreifen, was wir verloren. In unseren Herzen wird er welterleben. Fern seiner Ruhestätte trauern in tiefem Schmerz: Jean Weyler. Maria Weyler. Gefr. Josef Weyler, z. Zt. im Westen, Aenne Weyler sowie die übrigen Anverwandten. Bonn. Bonngasse 23. Herbesthal, Eupen, Geilenkirchen und. Godesberg. Die feierlichen Exequien werden übermorgen, Freitag, um 10 Uhr, in der Stiftskirche gehalten. Von Beileidsbesuchen bitten wir absehen zu wollen. Sollte jemand aus Versehen keine besondere Anzeige erhalten haben, so bitten wir diese als solche zu betrachten. Für die Freiheit unseres Volkes gab sein Leben an der Ostfront am 22. April, 39 Jahre alt, mein geliebter Mann, mein froher Lebenskamerad, unser lieber Schwiegersohn. Bruder, Schwager, Onkel und Neffe Dr. Alfons Buerbaum Gefreiter in einer FliegerKraftfahr-Abteilung. Unter militärischen Ehren wurde er auf einem Soldatenfriedhof im Osten beigesetzt. Das Leben eines Kämpfers mit einem starken Herzen fand seine höchste Erfüllung. In tiefer Trauer: Frau Mia Buerbaum geb. Kück, Düsseldorf, Paula Buerbaum, Köln, Famille Otto Buerbaum. Bonn, Famille Albrecht Klempt, Bonn, Familie W. Allmang. Mühlbach(Siebenbürgen). Düsseldorf. Lützowstr. 3, Bonn, Wittelsbacher Ring 5 u. Monschauer Str. 7, den 10. Mai 1942. Statt besonderer Anzeige. Heute morgen ist unsere geliebte Mutter. Schwiegermutter, Großmutter und Tante Frau Lina Gutzmer geb. Cleff kurs nach Vollendung ihres 86. Lebensjahres in Frieden heimgegangen. Ihr Leben war ausgefüllt mit Arbeit und selbstloser Güte., Im Namen der trauernden Hintorbliebenen: Ihre Söhne Eduard, Ernst und Emil Gutzmer. Bonn, Reuterstraße 21, den 12. Mai 1942. Die Trauerfeier ist Freitag. den 15. Mai 1942, 15 Uhr. in der Kapelle des Poppelsdorfer Friedhofes; anschließend die Beerdigung. Berichtigung. In der Todesanzeige des Gefreiten Johannes Schmitz muß es heißen: In tiefer Trauer: Frau Johannes Schmitz, Rexina geb. Strack Am 12. Mai entschlief sanft nach einem arbeitsreichen Loben unsere herzensgute Mutter. Schwiegermutter, Großmutter, Schwügerin und Tante Frau Wwe. Alexander Thiebes Anna geb. Thelen Inhaberin des silbernen Ehrenkrenzes. Mitglied der NS.Frauenschaft, des Anna-Vereins und Schiffer-Vereins Im Alter von 77 Jahren. In tiefer Trauer: Dr. Hermann Thiebes, Willl Thiebes und Frau Anna geb. Lüfz, Alexander Thlehes und Frau Berta geb. Hlllesheim. Rudolf Hülser und Frau Aenne geb. Thiebes. Alexander Hülser, Anlta und Armin Thiebes als Enkelkinder. Mit den Hinterbliebenen trauert die Gefolgschaft der Betriebsgemeinschaft Wäscherei Alexander Thiebes. Beuel, den 12. Mai 1942 Rheinstraße 140. Die Beerdigung findet statt am Samstag, dem 16. Mai 1942, vormittags 8½ Uhr, vom Trauerhause Rheinstr. 140 zum alten Friedhof. Daran anschließend die feierlichen Exequien in der St. Josefskirche zu Beuel. Nach einem Leben voll treuester Sorge und Liebe für die Ihren wurde heute meine liebe Frau, unsere gute Mutter. Tochter. Schwester, Schwägerin und Tante Frau Johanna Engelbert geb. Bertrams von uns genommen. Sie starb nach einem langen und schweren, aber mit großer innerer Kraft, unendlicher Geduld und Glaubenszuversicht ertragenem Leiden, im Alter von 48 Jahren Im Namen der Hinterbliebenen: Karl Engelbert. Stadtrat. Bonn, Coburgerstraße 21 und Waldbröl, am 10. Mai 1942. Die Beerdigung findet in aller Stille statt. Es wird gebeten, von Beileidsbesuchen abzusehen. ARBEITSANGEROTE Transportunternehmer sucht für halbe Tage perfekt. Buchhalter(in), vertraut mit allen vorkommenden Büroarbeiten. Ang. unter O. J. 1157 Gen.=Anz.(%a Ein Koch oder eine Köchin für unsere Werksküche zum sofort. Eintritt gesucht. H. 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Der von Herrn Karl Güls in Bad Godesberg beavsichtigten Einleitung von geklärten Abwässern in den Rbein in Stromkm. 645.8+ 10 am linken User in der Gemarkung Rüngsdorf, welche über den Gemeingebrauch (s.§ 25 anO.) hinausgeht, steben nach Prüsung der vorgelegten, als rechtsverbindlich geltenden Unterlagen wasserpoltzeiliche Bedenken unter folgenden Bedingungen nicht entgegen: 1. Das in den Rhein abznlettende Abwasser muß so hinreichend geklärt bzw. so beschaffen sein. daß dadurch der Gemeingebrauch am Wasserlause nicht beeinträchtigt wird und die im Wasserlause lebenden Tiere und Pflanzen sowie die Fischereibelange nicht gefährdet werden. 2. Die Temperatur der Abwässer beim Einlauf in den Vorflnter(Wasserlauf) darf nicht höber als 40(vierzia) Grad Celsius sein. 3. Der Unternehmer muß die von der Wasservoltzelbehörde für nötig erachteten Untersuchungen der eingeleiteten Abwässer und des Flußzwassers an der Einieitungsstelle auf seine eigenen Kosten dulden. Die dieser Erklärung zu Grunde liegenden Unterlagen und zwar: Antrag vom 5. 5. 1911, Erläuterungsbericht und 2 Jeichnungen sind der wasserpoltzeilichen Genehmigung Nr. 5993 beigefügt. Diese Unbedenklichkeitserklärung wird ortsüblich bekannt gemacht. Sie kann jederzeit widerrusen werden, wenn Gründe wasserpolizeilichen Interesses dies rechtfertigen. Sie begründet serner kein Recht zur Benutzung des Wasserlauses im Sinne des vorgenannten Wassergesetzes. Kovlenz, den 21. April 1942. Der Oberpräsident der Rheinprovinz als Wasserpoltzelbehörde. gez. Unterschrift. Tab. 11 3201. Höhere Schulen der Stadt Bad Godesberg. Städt. Oberschule für Jungen. Bad Godesberg, Elisabethstr. 18, Fernruf 2666— Städt. Oberschule für Mädchen, Bad Godesberg, Königsplatz, Fernruf 2221, Nebenstelle 52. Anmeldungen für das neue Schuljahr werden bis 1. Juni, täglich von 11—12 Uhr, entgegengenommen. Vorzulegen sind: Geburtsurkunde, Impfschein und letztes Schulzeugnis. Die Aufnahmeprüfung für die 1. Klasse findet vor den Sommerferien statt; der Termin wird noch bekanntgegeben. Die Oberstudiendirektoren. I..: Dr. Rasch. Dr. Graßhoff. Mädchen für die Küche sof. ges. Fremdenbeim Haus Hermann von Wied, Rengsdorf bei Neuwied.(% Wer steickt.=Sportkntesirumpfer Ang. u. L. V. 1004.=Anz.(ew Landaufenthalt sucht ab Ende Juni Frau mit 2 Jungens(13 u. 15.). Evtl. Mithilfe im Hausb. Ang. u. O. Z. 1166 Gen.=Anz.(e Welcher Lastzug kann mir als Beiladung von Kanecsinntern 20—25 Letterwagen mitbringen? Nit. Lautwein, Mayschoß, Teleson Altenahr 273.(sw Wer nimmt Couch und 2 Sessel nach Lüdinghausen über Dortmund als Beiladung mit? Georgstraße 8, Teleson 6897(ew GESCHAFTLICHE EMTFENILSuES Freundliche u. zuverlässige Bedienung finden Sie in den Geschüften der Firma SahneSchmitz. Bonngasse 9. Tel. 4789 und Dreieck 1 B. Tel. 4981. Achtung Autobesitzer! 3 neue elektr. Luftpumpen für Gleichstrom zu verkaufen. AutoMaterinl Meyer-Heuser, Endenicher Straße 29. Getrennte Kleidung schneide ich Ihnen zu. 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Eine hunte Melodienfolge. Pr.:-.70 bis.60. A. 18.30. E. 21.00 Metropol-Theater Markt „Die Nacht In Venedig.“ Ein P. Verhoeven-Film der Tobis mit den Melodien von Johann Strauß. Heidemarie Hatheyer, Lizzi Waldmüller. Hans Nielsen. Harald Paulsen. Spielleitung: Paul Verhoeven. Die Deutsche Wochenschau. 3. Woche:.15 .45.15 Uhr. Bonner Lichtspiele Markt Täglich.30,.00,.30 Uhr:„HelBes Blut“. Ein fröhlicher UfaFilm mit Marika Rökk, Paul Kemp, Ursula Grablay. Hans Stüwe. Die Deutsche Wochenschau. Jugendliche über 14 Jahre zugelassen! Canitol-Theater Sandkaule Tüglich.30.45.00 Uhr. Lida Baarova, Albr. Schoenhals. W Birgel. Grethe Weiser. René Delt gen. Junp Hussels. Rud Platte in„Elner zuviel an Bord.“ Die dramat. spannende Geschichte eines rätselhaften Kriminalfalles, einer großen Feindschaft und einer großen Liebe. Nachher: Die Deutsche Wochenschau. Jugendliche nicht zugelassen. U. T. Poppelsdorf Mittwoch u. Donnerstag: Zarah Leander in:„La Habanera“ mit Karl Martell und Ferdinand Marian. Neue Anfangszeiten:.30. .45,.00 Uhr. Jugendliche nicht zugelassen! Corsa-Lichtspiele Bonn Süd Mechenstraße 59— Telefon 7195 Tägl. bis Donnerstag. Albrecht Schoenhals in dem großen Ausstattungsfilm„Intermezzo“.— Jugendliche nicht zugelassen Wo..30 und.30 Uhr. Filmbühne Beuel Heute und morgen, abends.30 Uhr: Viktor Staal. Carl Raddatz. Ruth Hellberg. Ursula Grablay. Paul Wegener in dem großen Wilderer-Film der Ufa:„Zwielicht!“ Eine spannende Enisode aus dem Kamnf der Polizei gegen die Wilddiebe. Hierzu die neue Wochenschau. Jugendliche haben keinen Zutritt! Regina-Theater Beuel-Rh. Diesen Film muß man sehen! Ein ergreifendes Erlehnis!„Der Wex zu Isabel“. Hilde Krahl, Ewald Balser Vorher: Die Wochenschau. Heute und morgen .30 Uhr. Jugendliche nicht zugelassen!„ Dollendorfer Lichtspiele Oberdallendorf am Rhein Nur noch heute Mittwoch.45 Uhr: LiII Murati. Karl Ludwig Diehl in:„Was geschah In dieser Nacht“. Im Vorprogramm: Miehelangelo und Deutsche Wocheuschau. Jugendliche keinen Zutritt! Gangolf-Lichtspiele „Zwel In einer großen Stadt.“ Der junge Regisseur Volker v Collande gestaltet hier das Urlaubserlebnis eines jungen Fliegers. M. Simon, Keppler, Henckels, Haack. Die Deutsche Wochenschau. Täglich:.00,.30. .00 Uhr. Jugendll. zugelassen Kurlichtspiele Ban Godeshern „Anuschka“ mit Hilde Krahl Ein Mädchenschicksal von Opfer. Leid und Liebe. Siegfr. Brener. Friedl Czepa, Rolf Wanka, Ellen Hille, Anton Plontner, Elise Aulinger. Fritz Odemar.— Vorher: Die Deutsche Wochenschau.— Täglich.00.30.00 Uhr. In. gendliche haben keinen Zutritt Modernes Theater Sternetr Erstaufführung! Im Mittel punkt eines dramatisch-aben teuerlichen Geschehens steht das tragische Schicksal einer Frau, die alles Glück und alles Leid des Lebens durchkostet „Verlassen.“— Die Deutsche Wochenschau. Tüglich:.30 547 .00 Uhr. Jugendliche nicht zu gelassen! Kammerspiele Meckenh. Str Ein spanungsreicher und begeisternder Film: Luis Trenker, Viktoria von Ballasko. Alexander Golling in:„Der Kalser von Kallfornien“. Die Deutsche Wochenschau..30,.45,.00 Uhr. Jugendliche ab 14 Jahre zugelassen! Lichtburg Duisdork Kur zem Nur 2 Tagel Joe Stöckel, Erna Fentsch, Josef Eichheim. Beppo Brehm spielen die Hauptrollen In:„Der scheinhelllge Florlan“. Das neue übermütig-fröhliche Bavaria-Lustspiel, ein heiteres Spiel, das uns nicht aus dem Lachen herauskommen läßt. Vorher: Die Wochenschau. Anfangszeiten:.15,.30 Uhr. Jugendliche haben keinen Zutritt! Beethovenfest Mittwoch, den 13. 5. 1942. 18 Uhr: Viertes Kammermusik-Konzert. Werke von Becthoven. Solisten: Prof. Wilhelm Kempff: StrubQuartett.— Für dieses Konzert sind noch Eintrittskarten zu.—. .— und.50 Rm. vorhanden. Vorverkauf im Städt. Verkehrsamt. Poststraße 27. Kassenstunden von.30—12 30 Uhr. „Ich floh aus England“ Vortrag von W. Bioernehy. Norwegen, am Freitag, dem 15. Mai 1942. 19.30 Uhr. Im Hörsaal der Universität. Konviktstr. 3. Ein Tatsachenbericht meiner abenteuerlichen Flucht. Eintrittspreise:.00. Wehrmacht.50. H. und BDM. 030 Mk. Vorverkauf: Kartenverkaufsstelle Werkenhei mer Straße 38: Buchhandlung Röhrscheld. Am Hof: Druckerei Wurm u. Kroth, Breite Str. 13. Die Deutsche Arbeitsfront, NSG. „Kraft durch Freude“. Kreisdienststelle Bonn, in Verbindung mit der Nordischen Gesellschaft. Kuurte Werte 3. uc um viel zu leisten. Einige Handvoll— im ersten heißen Spülwasser verrührt— machen das Wasser weich und verhüten Kalkablagerungen im Gewebe. Die Wäsche wird klarer und duftet frisch. Gehen Sie mit Sil sparsam um; durch die erhöhte Nachfrage sieht es nicht immer in beliebiger Menge zur Verfügung. Zum Schluß eine Bitte: Kaufen Sie nicht über Ihren normalen Bedarf, denn das stört eine gerechte Verteilung. Persil-Werke, Düsseldort Henko 811 1M41 ATA in wenigen Tagen: Verschwunden! jeder Mensch kann einmal von Fußflechte befallen werden Fußjucken, (euchte Stellen zwischen den Zehen, rote Flecke oder kleine Hautrisse sind die Merkmale, an denen man Fußflechte erkennt. Wärme und Schweißbildung begünstigen Entwicklung und Ausbreitung des Pilzes, der die Fußflechte verursacht. Ovis, das erprobte Desinfektionsmittel für Füße, schafft Abhilfe. Ovis dringt in die Oberhaut und töter die Pilzbildung ab. Die Fußflechte verschwindet Beim ersten Anzeichen, das auf Fußflechte schließen läßt, berupfen Sie die verdächtigen Stellen mit Ovta. Gummiwaren von Berul Hühneraugenbeseiliger. Gleich nach dem Auflegen dieser Pllasterbinde läß der bohrende Schmerz nach.