81. Jaßegang n Ne. 16439 Verlags= Sründungsjahr 1725 Anseigengrundpreis: mm 9154 Eisspaltias Anzeigen oid zu 10h mm Anzeigip für vie Schufabrt, für Sahfiägsen Rerains Aumsatag##sn. b1h.e Vereins= Anzeigen(nicht für die Busisgenswerdung) mm.10. Karzingen Anzeigen## min 0. Famillen=Anzeigen"" mm Stellengesuche##, mm 0. Wortanzeigen, einspaltig in der Grundschrift nur in einheitlicher Breite von 46 mm, von Privatumd Auskunis=Gedäbt Wörio besonders).30.K. Nachlässe Malstaffel I und Mengenstafsel B. Güttig ist die Anzeigenpreistifte 5. Erfüllungsort Bonn=Rbein. „„„„ für Bonn und Umgegend Bonner Nachrichten Godesberger Nachrichten Siegburger Nachrichten 7 Euskirchener Nachrichten Drus und„Verlag: Bonner Nachrichten Hermann Reusser, Kom.=Ges., Vonn, Geschäftsstelle u. Schriftleitung: Bahndofstraße 12. Die Geschäftsstelle in geöfinen von—19 Uhr. Sammelruf Nr. 3851—53. Ferngespräche 3853. Posticheckkonto K öln 18672. Bankverbindung: Reichsbank=Girokonto Vonn. Deutsche Bank. Bonn. Do Stag. 4. Mai 1939 e Benbeinasbseis: General= Anzeiger nur mtt Der tüustrierten Eleilage monatlich.86.4 und Ochlusfschoge „ Srsemen A Besue und an Godesberg Euskirchen:; Babr Hhertassa:: Mdol.s Oberdolendors=Heih Königswinter Honnei Linzndein Trossdoft“:. Köiner E; Hennel.. I. Sgeghesfüirgf; Wissen.. Avoll=Oitler=Es biner Straßs#1 Badndofftraße 11 Al=Dinler=En 32 Litwinow=Finkelstein zurückgetreten Molokow sein Nachfolger— Die amtlichen Moskauer Kreise schweigen sich völlig aus Das Präsidium des Obersten Sowjetausschusser in Moskau hat nach einer Meldung der amtlichen Agentur TASS den Ministerpräsidenten Molotow unter Belassung in seinem bisherigen Amt zum Volkskommissar für auswärtige Angelegenheite nernannt und Litwinow=Finkelstein„auf eigenen Wunsch“ von seinen Amtsgeschäften als Außenkommissar entbunden. Die plötzliche Beseitigung Litwinow=Finkelsteins, der seit 1930 als Nachfolger Tschitscherins an der Spitze des Volkskommissariats für auswärtige Angelegenheiten der Sowjetunion stand, wird von Seiten sowjetamtlicher Stellen mit keinem Wort eines Kommentars begleitet. Der Rücktritt des nunmehr 63jährigen Außenkommissars überrascht in Moskauer ausländischen Kreisen im gegenwärtigen Zeitpunkt ganz besonders. Litwinow=Finkelstein trat im Jahre 1898 der damaligen russischen Sozialdemokratischen Partei bei. Er betätigte sich als Revolutionär illegal in Rußland sowie als politischer Emigrant im Ausland. Bereits 1918 nach der bolschewistischen Revolution übernahm Litwinow=Fikelstein außenpolitische Posten, zuerst im Jahre 1918 als Vertreter der Räterepublik in London, darauf im Moskauer Außenkommissariat als Stellvertreter des damaligen Außenkommissars Tschitscherin. Seit 1930 steht Litwinow=Finkelstein an der Spitze der sowjetrussischen Außenpolitik, die er in all ihren Aktionen der letzten Jahre beeinflußt hat. London völlig überrascht Die Nachricht von dem Rücktritt Litwinow=Finkelsteins hat in London gestern abend wie eine Bombe eingeschlagen. Das Auswärtige Amt wurde von der Nachricht völlig überrascht. Ueber die Gründe, die zu dem Rücktritt führten. laufen widersprechende Gerüchte um. In politischen Kreisen herrscht der Eindruck vor, daß das Verschwinden Litwinow=Finkelsteins einer schweren Niederlage der englischen Außenpolitik gleichkomme. Man konnte die Auffassung hören, die Hoffnung auf ein Zustandekommen der englisch=französisch=sowjetrussischen Allianz sei auf dem Nullpunkt angekommen. Im Laufe der Nacht verstärkte sich der Eindruck, daß der Rücktritt in einem gewissen Zusammenhang mit der Antwort der englischen Regierung auf die sowjetrussischen Vorschläge in der Garantiefrage stehe. In außenpolitischen Kreisen verlautet, die englische Regierung weigere sich entschieden, die britischen Garantieverpflichtungen auf den Fernen Osten auszudehnen. Sämtliche Londoner Blätter unterstreichen den überraschenden Charakter des Rücktritts. Größtes Aufsehen in Paris Zu der Nachricht des Rücktritts Litwinow=Finkelsteins hat man sich bis jetzt in der Umgebung des Quai 'Orsay noch nicht geäußert. In politischen Kreisen hat die Nachricht größtes Aufsehen hervorgerufen. Man bringt den Wechsel im Moskauer Außenkommissariat in Zusammenhang mit den zwischen den Westmächten und der Sowjetunion geführten Paktverhandlungen, deren schleppender Verlauf in Pariser politischen Kreisen Rätsel aufgegeben hat. Die Blätter der verschiedensten Richtungen geben zu, daß die Verhandlungen mit Sowjetrußland an einem toten Punkt angelangt sind. Chamberlain bestreitet Einkreisungspolitik Premierminister Chamberlain erklärte auf Anfrage im Unterhaus,„daß keinerlei Begründungen irgendwelcher Art für den Vorwurf vorlägen, daß die britische Regierung zu einer Politik der Einkreisung Deutschlands übergegangen sei“(?). Unter Beifall des Hauses erklärte der Premierminister, daß die britische Regierung bereit sein werde, Vorschläge für einen Austausch gegenseitiger Zusicherungen mit der deutichen Regierung zu erwägen. Oberhausmitglied rät zur Vernunst In einer Zuschrift an die„Times“ setzt sich das Oberhausmitglied Lord Rusheliffe dafür ein, daß die offenstehenden Fragen zwischen Deutschland und England auf dem Verhandlungswege bereinigt werden sollten und man diese Verhandlungen wieder aufnehmen solle. Hitler habe erklärt, daß die Kolonialfrage keinen Grund für einen Krieg darstelle, und Chamberlain habe gesagt, daß die britische Regierung stets bereit sei, mit Deutschland zwecks Ausbau des deutsch=englischen Handels in Beratungen einzutreten. Man sollte aber auch auf englischer Seite den Wunsch haben, dem wirtschaftlichen Interesse, vor allem aber den Interessen Deutschlands in Mitteleuropa, ehrlich gerecht zu werden. Schließlich sei doch das Hauptziel der Friede. Er sei sicher, daß solche Verhandlungen früher oder später stattfinden müßten. Die öffentliche Meinung in England habe dagegen sicherlich nichts einzuwenden, wenn die Regierung versuchen würde, auf diese Art die Spannung in Europa zu beseitigen, die bei einer längeren Dauer für ganz Europa Gefahren in sich berge. Kommunistische Kriegssansaren Unverhüllte Brandrede in Südaseika Die Johannesburger nationalburische Tageszeitung „Die Transvaler“ bringt einen Bericht über den Verlauf einer Versammlung der Kommunistischen Partei Südafrikas, in der die kommunistischen Hetzer unverhüllt die Zerstörung Europas durch einen Krieg forderten, um dadurch die kommunistische Internationale zum Herrn der Welt zu machen. Der südafrikanische Kommunistenhäuptling Findlay verstieg sich zu der ungeheuerlichen Erklärung, daß mit allen Kräften daran gearbeitet werden müsse, in Europa den Ausbruch eines Krieges zu bewerkstelligen. Mit den Worten „Hitler muß vernichtet werden dann ist die Welt in unserer Hand“ zeigte er unverhüllt die letzten Ziele der kommunistischen Internationale. Die Kommunisten müßten um so mehr darauf hinarbeiten, da Chamberlain in Wirklichkeit Hitler doch nicht stürzen wolle, weil er genau wisse, daß auch England kommunistisch werde, wenn Hitler fehle. Buren lassen sich nicht mißbrauchen In einer Versammlung der nationalburischen Opposition sprach in Mosselbay in Kapland der Abgeordnete Dr. van Nierop. Er versicherte, daß die Nationalisten jederzeit ihr Land verteidigen würden, aber daß sie nicht in Verwicklungen Englands hineingezogen werden wollten, die Südafrika nichts angingen. Sie würden sich auch weigern, für Südwest zu kämpfen. Das sei Mandatsgebiet und gehe die Union nichts an. Scharf rechnete der Redner mit der jüdischen Hetzpropaganda in Südafrika ab. Genau so, wie die Juden schuld am Burenkriege seien, wollten sie heute in Europa Unruhe stiften. Im Seist loyaler Insammenarbeit Die erste Regierung des Reichsprotektorates empfangen Gestern wurde die erste Regierung des Reichsprotektorates Böhmen und Mähren im Czernin=Palais in Prag vom Reichsprotektor Freiherrn von Neurath empfangen. Dem Empfang wohnten auch Staatssekretär Frank und Unterstaatssekretär von Burgsdorff bei. Ministerpräsident General Elias erklärte, es werde die Mission seiner Regierung sein, den Geist der loyalen Zusammenarbeit zu vertiefen. Er sprach weiter seine Ueberzeugung aus, daß das tschechische Volk die praktischen Formen und den konkreten Inhalt der autonomen Einrichtungen, die ihm der Erlaß des Führers vom 16. März sichert, zu suchen und zu finden verstehe. Der Reichsprotektor erklärte in seiner Antwort, daß er die Aeußerungen des Ministerpräsidenten mit Dank zur Kenntnis nehme. Er fasse diese Erklärung so auf, daß die Regierung des Protektorates loyal mit ihm zusammenarbeiten wolle. Der Reichsprotektor erklärte weiter daß die Aufgabe der ersten Protektoratsregierung schwierig sei. Er werde sich jedoch bemühen, ihre Arbeit nicht erschweren zu lassen. Anschließend verweilte der Reichsprotektor im Gespräch mit den Mitgliedern der Regierung. Er hatte später noch eine Unterredung mit dem Ministerpräsidenten. Deutsche Zustimmung zur Aenderung des Aalands=Abkommens Die deutsche Regierung hat den finnisch=schwedischen Vorschlägen auf eine Abänderung des Aalands=Abkommens im Sinne einer Befestigung der südlichen Aalands=Inseln und der Berechtigung zu gewissen anderen militärischen Verteidigungsmaßnahmen auf den Inseln zugestimmt. Die Neutralität Schwedens und Finnlands im Falle etwaiger kriegerischer Verwickelungen, die den Ostseeraum berühren, ist dabei eine selbstverständliche Voraussetzung. Ebenso selbstverständlich ist, daß die deutsche Haltung gegenüber dem Völkerbund, dem in dem Aalands=Abkommen gewisse Aufgaben zugewiesen waren, dadurch keine Aenderung erfährt. Bürckel wickelt Wiener Regierung ab Reichskommissar Gauleiter Bürckel hat in Vollzug der Ostmarkgesetze die Leitung der Geschäfte des Reichsstatthalters in Wien und der österreichischen Landesregierung übernommen. Seine Aufgabe ist es, diese möglichst bald abzuwickeln. Unter der Leitung und nach Weisung des Gauleiters führen die bisherigen Abteilungschefs die Abwicklung durch. Mauritinsorden für Seldte Der König und Kaiser Viktor Emanuel III. hat dem Reichsarbeitsminister Seldte das Großkreuz des Mauritius=Ordens verliehen. Die Auszeichnung ist ihm durch den Minister für öffentliche Arbeiten Gigli feierlich überreicht worden, der zur gleichen Zeit Staatssekretär Dr. Krohne die Insignien des Großoffiziers des Italienischen Kronordens übergab. Auch die übrigen Herren der Begleitung des Reichsministers haben italienische Ordensauszeichnungen erhalten. Ungarisches Danktelegramm an den Führer Graf Teleki und Graf Csaky wieder in Budapest— Jeierlicher Empfang auf dem Bahnhof Der ungarische Ministerpräsident hat aus Bruck=Leitha nachstehendes Telegramm an den Führer gerichtet:„Im Augenblick, in dem ich nach meinem ersten amtlichen Besuch das Gebiet Großdeutschlands verlasse, möchte ich Euer Exzellenz für die mir zuteil gewordene herzliche Aufnahme meinen aufrichtigsten Dank zum Ausdruck bringen. Es hat mir eine ganz besondere Freude bereitet, mi tEuer Exzellenz und der deutschen Reichsregierung im Geiste der herkömmlichen und altbewährten Freundschaft und Vertrauen die persönliche Fühlung aufzunehmen und bei dieser Gelegenheit die gewaltigen Leistungen der unermüdlichen und zielbeWahnwigige poinische Földerungen Neue Ruse nach Danzig und Ostpreußen—„Unsere Grenze liegt bei Oppeln an der Oder" Anläßlich des polnischen Nationalfeiertages fand gestern, wie in allen polnischen Gacnisonstädten, auch in Warschau eine Militärparade statt. In Vertretung des Staatspräsidenten nahmen sie Ministerpräsident General Skladkowski und Marschall RydzSmigly ab. In ihrem äußeren Rahmen blieb die Parade hinter früheren Darbietungen dieser Art erheblich zurück. Technische Abteilungen wurden nur in beschränktem Umfange gezeigt. Dafür beteiligten sich aber an der Parade halbmilitärische Formationen und Organisationen, auch weibliche Organisationen. So zurückhaltend sich das Publikum im allgemeinen angesichts der vorbeimarschierenden Truppen verhielt, so wurden doch von einzelnen Gruppen Irregeleiteter immer wieder Rufe laut, die die Armee aufforderten, nach Danzig und Ostpreußen zu marschieren. Daß es sich hierbei um von Hetzern bestellte Rufe handelte, geht aus der Tatsache hewor, daß bereits am Vortage in Warschau davon die Rede war, daß solche Rufe bei der Parade laut werden würden. Das berüchtigte Hetzblatt„Polonia“ nahm den Nationalfeiertag zum Anlaß, um eine Landkarte mit der sogenannten Korfanty=Linie vom Jahre 1921 zu veröffentlichen, die die Einverleibung Oberschlesiens bis an die Oder bei Oppeln vorsieht, und die offizielle „Polska Zachodnia“ verstieg sich zu der Behauptung, daß„heute niemand bestreiten könnte, daß mit der Grenzziehung von 1921 Polen ein schweres Leid und Unrecht zugefügt worden sei.“ In der Reihe der wahnwitzigen polnischen Politiker darf natürlich der Wojewode Graczynski nicht fehlen. Er hielt in der Nacht zum 3 Mai bei einem Appell des Aufständischenverbandes in Kattowitz eine Rede, in der er davon phantasierte, daß Polen noch viele Gebiete jenseits der Grenze gehörten. Diese Worte lösten bei den verhetzten Zuhörern den Ruf aus:„Unsere Grenze liegt bei Oppeln an der Oder“. „Illustrowanny Curjer Codzienny“(Illustrierter Warschauer Kurier) erhebt erneut die Forderung der Vereinigung Ostpreußens mit Polen zu einer„unzerreißbaren Einheit". Polen habe auf die Forderungen Deutschlands die Antwort„Nein und Niemals“ erteilt und die Forderung erhoben, die polnischen„Rechte" in Danzig zu befestigen. Damit werde aber nicht die Frage der polnischen Staatsraison an der Ostsee erschöpft. Polen müsse überall in vollem Umfange Rechte für sich fordern, wo diese Rechte seit ewigen Zeiten ihm gehören(?!). Polen müsse die Regelung der Frage Ostpreußen fordern, das historisch, geographisch und wirtschaftlich stärkstens mit Polen verbunden sei(21). Voykett deutscher Zeitungen Das Lager der Nationalen Einigung, das seit langem die deutsch=polnische Frage einer Zuspitzung zutrieb, hat jetzt einen Boykott deutscher Zeitungen eingeleitet.„Kein Pole darf“, so heißt es in einem Aufruf,„deutsche Zeitungen halten oder lesen; ebensowenig dürfen deutsche Zeitungen in Lesehallen Kaffeehäusern, Zeitungsverkaufsständen ausliegen.“ Aehnliche Meldungen kommen aus Ostoberschlesien. Hier ist der Boykott natürlich auf den polnischen Westverband zurückzuführen, der ohnehin nichts unversucht läßt, das deutschpolnische Verhältnis zu vergiften. Poleus Botschafter bei Vonnet Außenminister Bonnet empfing in Paris den polnischen Botschafter. In sonst gutunterrichteten Kreisen glaubt man zu wissen, daß die bevorstehende Rede Becks Gegenstand der Unterredung gewesen-sei. wußten Aufbauarbeit des nationalsozialistischen Deutschen Reiches erleben zu können. Genehmigen Euer Exzellenz den Ausdruck meiner ausgezeichneten Hochachtung. Paul Graf Teleki.“ * Graf Teleki und Außenminister Graf Csaky sind gestern vormittag nach Budapest zurückgekehrt. Auf dem festlich geschmückten Bahnhof hatten sich die Mitglieder der Regierung sowie eine große Anzahl führender Persönlichkeiten des Militärs und des öffentlichen Lebens eingefunden. Ministerpräsiden: Teleki wies in einer Ansprache auf den außerordentlich herzlichen Empfang in Berlin sowie auf die Atmosphäre der Freundschaft und des Vertrauens hin, in der die Begegnungen mit dem Führer und den maßgebenden Persönlichkeiten in der Reichshauptstadt standen. Wörtlich stellte er dann fest:„Wir haben bei unseren Berliner Besprechungen das sichere Gefühl des Vertrauens gewonnen, das uns bestärkt in unserer Arbeit, an der weiteren Vertiefung und Engergestaltung der Beziehungen zwischen Deutschland und Ungarn fortzufahren sowie weiterzuarbeiten am Frieden Mitteleuropas und am Glück seiner Völker.“ Teleki und Czaku beim Reichsverweier Reichsverweser von Horthy empfing Graf Teleki und Graf Zzaky zur Berichterstattung über ihren Besuch in Berlin. Bald darauf berichtete Graf Gzaky in dem Ministerrat über das gleiche Thema. Danach erstattete der Außenminister im Außenausschuß des Abgeordnetenhauses Bericht über die Reise. Schäriste Zurückweisung neuer In maßgebenden ungarischen politischen Kreisen hat die„Nachricht" über ein angebliches„Ultimatum der deutschen Regierung an Ungarn“, wie es der„Nieuwe Rotterdamsche Courant“, ferner, niemand konnte anderes erwarten— Madame Tabouis im„Oeuvre“ und auch„New York Herald“ gebracht haben, größte Empörung und Entrüstung hervorgerufen. Diese Falschmeldung wird als ein neuer Versuch übelster Brunnenvergiftung und als gemeines Manöver zur Störung nicht nur der freundschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Ungarn, sondern auch als Versuch einer Gefährdung des europäischen Friedens bezeichnet. Ribbentros trist sich mit Ciane Der Reichsminister des Auswärtigen von Ribbeutrop wird sich heute abend zu einem mehrtägigen privaten Aufenthalt nach Oberitalien begeben. Der Reichsaußenminister wird bei deser Gelegenheit am Comer See mit dem italienischen Außenminister Graf Cieno zusammentreifen. „Zwischen Krieg und Frieden!“ Der gewaltigen Rede des Führers vor dem Deutschen Reichstag ist der Nationale Feiertag des deutschen Volkes am 1. Mai gefolgt mit seinen weiterhin die europäische Lage klärenden Ansprachen an diesem Nationalfeiertag des deutschen Volkes. So gibt es wohl keinen Deutschen, der sich der schicksalshaften Bedeutung dieser Tage nicht nur für Europa, sondeen im letzten Sinne auch für den Frieden der Welt und dessen Erhaltung nicht bewußt wäre. Was wir Deutsche wollen, ist aller Welt so eindeutig klar gesagt worden: den ehrenhaften Frieden in Europa, der unserem Volke nicht den notwendigen Lebensraum und ebenso auch nicht seine natürliche Entwicklung irgendwie beeinträchtigt oder gar zerstören will. So steht unser Großdeutsches Reich da, zu loyaler Mitarbeit mit allen, die guten Willens sind, bereit, nachdem sein Führer mit der Klarheit, die alle seine Kundgebungen auszeichnet, unsere Aufassung von den europäischen wie auch von den großen weltpolitischen Fragen in den letzten Tagen umrissen hat. Nun weiß die Welt, daß wir nach wie vor den Frieden wollen, aber keine Beeinträchtigung unseres Lebensraums und schon gar nicht unserer Ehre irgendwie zu dulden gesonnen sind. Blickt man nun aber auf das Lager der Anderen, vor allem der sogenannten„großen Demokratien“, so wird man dort überall auf Unsicherheit und mangelnden Willen zur gerechten Würdigung der vom Führer vorgetragenen Gesichtspunkte stoßen. So aufrichtig und eindeutig klar der Führer gesprochen hat bei den vorhin genannten Gelegenheiten, so unklar, verschwommen, vieldeutig und vor allem übelwollend klingt es uns aus den Aeußerungen unserer politischen Widersacher entgegen. Und der Rotterdamsche Courant hatte schon recht, wenn er dieser Tage schrieb:„Nach Hitlers Antwort an Roosevelt hoffte die Welt auf die ebenso offene Bekanntgabe der Argumente der auderen Seite. Diese offene Bekanntgabe ihrer Ziele hält die demokratische Welt zurück. Man möchte fast an explosive Theorien glauben.“ So kann man den Basler Nachrichten kaum verübeln, wenn sie feststellen, daß man sich in Europa„zwischen Krieg und Frieden“ befände. Was machen aber die maßgebenden Statsmänner im gegnerischen Lager? Der englische Ministerpräsident Chamberlain fuhr ins Wochenende, als ob Europa sich geruhig der ersten Lenzestage freuen dürfte, und Herr Daladier, also Frankreichs Ministerpräsident, hatte nichts Wichtigeres zu tun, als zu einem Fußballspiel nach Lyon zu fahren. Uns kann das natürlich gleich sein, aber die betreffenden Völker selbst finden diese gespielte Gleichgültigkeit alles andere als angebracht. Das bringt die Daily Mail besonders deutlich zum Ausdruck, wenn sie schreibt:„Wir hätten eine schnelle Verständigung mit Washington und Paris erwartet und ebenso eine schnelle Formulierung unserer Forderungen an Deutschland. Wir lassen auch hier, wie seit 1933 überall, Deutschland den Vorrang und hinken so nach, daß wir die Wirkungen der deutschen Erklärungen niemals auf der Stelle abschwächen können“, um dann treffend festzustellen:„damit gewinnen wir weder an Ansehen noch an Anhang in unserem Volk, in den verbündeten Völkern und bei den Neutralen.“ Wenn wir nun uns fragen, warum dieser Zwiespalt zwischen den Worten und Taten der englischen Politik, so können wir antwortend nur feststellen, daß das ja von jeher die Taktik Old Englands war, erst ins schwälende Feuer kräftig hineinzublasen, um dann die anderen, nämlich ihre lieben Freunde und Verbündeten, aufzufordern, ihnen die allzu heißen Kastanien aus dem Feuer zu holen. Ganz besonders deutlich wird das am Beispiel Polen, wenigstens bis zur klärenden Führerrede vor dem Reichstag. Polen sollte nach dem Willen Londons als von England„garantierter“ Staat sich wohl verpflichten, in jedem Streitfall einzugreifen, in dem England selbst in Mitleidenschaft gezogen würde, während man in London glaubte, infolge dedeutsch=polnischen Nichtangriffspaktes von 1931 nicht einen bewaffneten Konflikt zwischen Polen und dem Reich gewärtigen zu müssen. Durch die automatische Außerkraftsetzung dieses Nichtangriffspaktes, wie sie der Führer infolge des polnischen Treubruchs kurzentschlossen und folgerichtig vornahm, ist dies abgefeimte englische Bubenstück nun zum Bumerang geworden, der seinen Werfer selbst traf, und zwar recht empfindlich. Doch der scharfe Gegensatz zwischen der politischen Praxis der autoritären Staaten und derjenigen der sogenannten„Demokratien“, erweist sich noch an mancherlei anderen Tatsachen und Symptomen. Während wir Deutsche den 1. Mai feierten als den Tag der nationalen Gemeinschaft, wie es in den Worten Dr. Goebbels also widerklang:„Unser Sozialismus hat nichts zu tun mit dem, was die Marxisten so nannten, und was sich in Wirklichkeit in öden Phrasen erschöpfte; unser Sozialismus ist eine Angelegenheit der Tüchtigkeit und des Fleißes“,— ging derselbe Tag z. B. in Frankreich dahin wie jeder andere Werktag im Trott des Alltags. Während bei uns 99 von 164000 Betrieben als mustergültig in ihrer sozialen Leistung ausgezeichnet wurden, trieb in der„demokratischen“ Welt derselbe Tag dahin wie ein=beliebig anderer. Doch das könnte uns ja völlig gleichgültig sein, wenn man in den anderen Ländern nicht mit allen Mitteln die Verhetzung der europäischen Völker untereinander betriebe, natürlich unter dem immer stärker sich durchsetzenden Einfluß der bolschewistischen Weltbrandstifter. So ist Moskau dabei, durch gleichlautende Bündnisangebote an England und Frankreich das nationalsozialistische Deutschland einzukreisen, zumal Chamber= lain sich ja nicht entblödete, kürzlich festzustellen, daß der Bolschewismus kein Hindernis für einen Bündnispakt mit dem Sowjetstaat sein dürfe. Ist es da noch weiter verwunderlich, wenn der einstige polnische Vertragspartner nun seine gleißnerische Maske völlig fallen läßt und mit der ganzen diesem Volke eigenen Hemmungslosigkeit zur Polonisierung der alten deutschen Hansestadt Danzig hetzt! Man glaubt sich da auf den Schutz des großen neuen englischen Freundes verlassen zu dürfen. Die Geschichte lehrt aber, daß schon Seite 2. Nr. 16 439 4. Moi 1930 so mancher böse enttäuscht worden ist, der sich auf England verließ. Jedenfalls wird Danzig, die uralte deutsche Stadt, deutsch bleiben, ob nun Polen oder England oder sonst wer es uns entreißen möchte. Ein Sprichwort sagt ja: Hunde, die gar so laut bellen, beißen nicht. Außerdem stehen wir Deutsche dank der ebenso weitsichtigen wie großangelegten Politik des Führers ja gottlob nicht allein. Italien ist uns aufs Engste verbündet. Als weiterer Kreis schart sich um die Achsenmächte der Ring der im Antikomintern=Pakt vereinigten Mächte, ganz abgesehen von den anderen uns engbefreundeten Staaten im Südosten unseres Kontinents, wie ja gerade erst dieser Tage die Besuche der jugoslawischen, rumänischen und ungarischen Staatsmänner in Berlin eindeutig dargetan haben..-E. A. Brüssel weist deutschen Journalisten aus Die belgische Regierung soll die Ausweisung des Brüsseler Vertreters der Rheinisch=Westfälischen Zeitung F. O. Ehlert beschlossen haben. Dieser Maßnahme soll angeblich ein Wortwechsel zugrundeliegen, der zwischen einem belgischen Gendarmeriebeamten und Ehlert anläßlich einer Veranstaltung der deutschen Kolonie in Winterslag am deutschen Nationalfeiertag, die von Ehlert in seiner Eigenschaft als Landesgrupvenwalter der Deutschen Arbeitsfront geleitet wurde, stattgefunden haben soll. Dieser Vorfall ist von den marxistischen Blättern, wie der größte Teil der belgischen Presse zugeben muß, maßlos aufgebauscht und entstellt worden. Trotzdem soll sich die belgische Regierung zu dieser harten Maßnahme entschlossen haben. Es ist zu hoffen, daß in der Angelegenheit noch nicht das letzte Wort gesprochen ist. Ungarus Wirtschaftsminister beim Duce Der ungarische Wirtschafts= und Finanzminister Kunder ist in Gegenwart des Ministers für Devisenbewirtschaftung, Guarneri, vom Duce und anschließend vom italienischen Außenminister empfangen worden. Minister Kunder hat in Begleitung von Minister Guarneri das Gelände der Weltausstellung 1942 und die dort in Gang befindlichen Arbeiten besichtigt. Siegesparade in Valencia Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung fand die große Parade der Levante=Armee vor dem Generalissimus Franco in Valencia statt. Das Eintreffen Francos war das Zeichen einer gewaltigen Kundgebung des Jubels, mit dem die Bevölkerung Valencias ihre tiese Dankbarkeit für die Befreiung von der Bolschewistenherrschaft ausdrückte. Die Parade gestaltete sich zu einem eindrucksvollen militärischen (Schauspiel. Insgesamt marschierten etwa 60000 Mann vor Franco vorbei, wobei die tadellose Ausrüstung nach 32 Kriegsmonaten sowie die weitgehend durchgeführte Motorisierung der Artillerie und die große Zahl der Panzerwagen, Tanks und Flakgeschütze auffielen. Wieder ein„Marsangrifl“ in Amerika In der Stadt Houston erlebte man einen neuen „Marsangriff“. Diesmal handelte es sich um ein riesiges Meteor, das über Texas niederging, und zwar, wie zuverlässige Augenzeugen gesehen haben wollen, mit einem langen Schweif. Das Meteor soll in der Nähe der Küste explodiert sein, wobei Feuergarben nach allen Seiten einen hellen Schein verbreiteten. Auf den Polizeiämtern und bei den Zeitungen meldeten sich unmittelbar nach der Naturerscheinung fernmündlich tausende von„Augenzeugen“, die deutlich feindliche Bombenangriffe beobachtet haben wollten. Einige dieser Zeugen behaupteten, sie hätten ganz deutlich ein feuriges Hakenkreuz zehn Meter hoch am Himmel stehen sehen; andero erklärten, sie hätten das Wort„Hitler“ herauslesen können; wieder andere lasen die Buchstoben „Krieg" heraus. Einige erklärten sogar auf das bestimmteste, sie hätten beobachtet, wie eine feindliche Luftflotte eine Nebelwand gezogen habe. Ausschreitungen in Australien Im Anschluß an einen Umzug am ersten Mai kam es in Brisbane zu Ausschreitungen verhetzter Kundgeber. Vor dem deutschen Konsulat wurden Demonstrationen veranstaltet; man forderte die Einholung der Hakenkreuzflagge. Die Polizei wandte sich nicht etwa gegen die randalierenden Kundgeber, sondern veranlaßte die Einziehung der Konsulatsflagge. Sowjetunion: Wie amtlich bekanntgegeben wird, ist der bisherige Volkskommissar der Kriegsmarine der Sowjetunion, Frinnowski, seines Postens enthoben worden. General=Anzeiger für Vonn und Umgegend 7 Bonner Nachrichten — Die Hioltensahrt im Baden Besuche der deutschen Schiffe in Südspanien und Spanisch-Marokko beendet— Jeht iberische Westküste Am 2. Mai 1933, um 8 Uhr, liefen das Flottenslaggschiff Panzerschiff„Admiral Graf Spee“, der Zerstörer„Diether von Noeder“, die 6. und 7.=Bootslottille mit dem Begleitschift„Erwin Wahner“ aus Ceuta in Spanisch=Marokko aus. Während des Aufenthaltes wurde der Flottenchef, Admiral Boehm, vom Kalisen in Tetuan empfangen. Eine Offiziersabordnung wurde vom Alkalden der Stadt Ceuta zu einem Empfang eingeladen. Die gesamten Besatzungen nahmen auf Einladung des Hohen Kommissars an Ausflügen nach der Stadt Tetuan, 40 Kilometer im Innern Spanisch=Marokkos, teil. Eine Parade der Falangisten, der spanischen Jugendorganisation, wurde vom Kommandanten des„Admiral Graf Spee“ Kapitän zur See Langsdorff, abgenommen. Der Besuch verlief in herzlichem Einvernehmen mit der spanischen Bevölkerung und den Behörden. Besonders freudig wurde eine Lebensmittelspende an die„Auxilio Social“ ausgenommen, da die Lebensmittel zur Zeit durch die Versorgung der von den Noten verwüsteten Gebiete knapp sind. Auch die übrigen zur Zeit in Spanien weilenden deutschen Seestreitkräfte haben gestern nach fünftägigem Besuch die Hüsen verlassen. Für die Zeit vom 8. bie 19. Mai ist das Anlausen folgender Häfen an der iberischen Westküste vorgesehen: 1. Lissabon: Panzerschiff„Admiral Graf Spee“, mit dem Flottenchef an Bord, Kreuzer„Köln“,=Flottillen„Hundius“(.) und„Wegener“(.) und das =Boot=Begleitschiff„Erwin Waßner“ mit dem Führer der Unterseeboote an Bord. 2. Pontevedra: Kreuzer„Leipzig“ mit dem Befehlshaber der Aufklärungsstreitkräfte an Bord und die Zerstörer„Leberecht Maaß“ mit dem Führer der Torpedoboote an Bord und„Diether von Noeder“. 3. Vigo: Panzerschiff„Deutschland“ mit dem Befehlshaber der Panzerschiffe an Bord. 4. Arosa=Bucht: 1. Zerstörer=Flottille, zusammengesetzt aus 1. und 3. Zerstörer=Division(Zerstörer„Max Schultz",„Richard Beitzen“,„Georg Thiele",„Friedrich Ihn",„Erich Steinbrinck“ und„Friedrich Eckoldt“.) 5. El Ferrol:=Flottille„Salzwedel“(.) mit =Bootbegleitschiff„Saar“. Panzerschiff„Admiral Scheer“ ist von einer kurzen Auslands=Ausbildungsreise, in deren Verlauf Bilbao in Nordspanien besucht wurde, in die Heimat zurückgekehrt. Vonderdeausträgter für kechnische Nüchrichtenmitter Generalmasor Jellgiebel sorgt für einheitliche Ausrichtung aller Diensistellen und Organisationen Ministerpräsident Generalseldmarschall Söring hat dem Inspekteur der Wehrmacht=Nachrichtenverbindungen im Oberkommando der Wehrmacht, Generalmajor Fellgiebel, im Nahmen des Vierjahresplanes den Auftrag erteilt, alle Maßnahmen zu ergreisen, die auf dem Gebiet der technischen Nachrichtenmittel für eine einheitliche Ausrichtung aller beteiligten Dienststellen und Organisationen von Staat, Partei und Wirtschaft erforderlich gewerden sind. Durch den raschen Fortschritt der Technik und durch die erhöhten Anforderungen von Behörden, Wirtschaft und Privaten sind auf nachrichtentechnischem Gebiet derartige Belastungen der Industrie aufgetreten, daß eine klare Zusammenfassung aller Aufgaben und Zuständigkeiten immer mehr und mehr notwendig wurde. Da auf diesem Gebiet der Technik die Entwicklung noch nicht zu dem Abschluß gekommen ist, wie ihn das Kraftfahrwesen aufzeigt, soll der freien Entwicklung zunächst bis zu einem gewissen Grade freie Bahn gelassen werden. Es sollen aber schon jetzt dort. wo Typenbeschränkungen und weitgehende Normungen möglich sind, zur Entlastung der Industrie Vereinheitlichungen vorgenommen werden, die eine Nationalisierung der Produktion im Sinne des Vierjahresplanes zum Ziele haben. Die zum Teil gewaltig angewachsenen Bedürfnisse der für die Erzeugung von Nachrichtenmitteln in Frage kommenden Elektroindustrie, auch der Rundfunkindustrie, werden nunmehr durch den Sonderbeauftragten einem solchen Ausgleich zugeführt, daß auch diese Industrie in die Lage versetzt wird, ohne zu große Belastungen in jedem Falle Höchstleistungen zu vollbringen, der auf Grund der allgemeinen politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse eintreten kann. Die Hebung der Exportfähigkeit der Industrie wird hiermit zwangsläufig erreicht. Für die Lösung dieser Aufgabe ist der Inspekteur der Wehrmachtnachrichtenverbindungen im Oberkommando den Wehrmacht besonders geeignet, da gerade er auf Grund der eigenartigen Lagerung des Bedarfes ran Nachrichtenmitteln die verschiedenartigen Notwendigkeiten des Bedarfes sowie die Dringlichkeiten am besten übersehen kann. Außerdem stehen ihm der Reichsausschuß für Leistungssteigerung und die DAF. zur Verfügung. Der Inspekteur der Wehrmachtnachrichtenverbindungen ist zugleich in seiner Eigenschaft als Organ der Wehrmachtsführung die berufene Persönlichkeit, die die verschiedenartigen Forderungen; der Wehrmachtteile mit denen anderer Behörden sowie denen der Wirtschaft in Einklang zu bringen in der Lage ist. Parteiarbeit im volkspolitischen nd kulturellen Gebiet liegen“. Das künftige Deutsche Theater in Prag, die deutschen Schulen, die deutschen Büchereien, die deutschen Kinotheater und die sonstigen Kulturinstitute werden sich der besonderen Fürsorge der Partei erfreuen. Träger des öffentlichen Lebens des Deutschtums in Prag wird die NSDAP. sein. Sehr viel zum Austausch zwischen dem Altreich und Prag wird die Organisation„Kraft durch Freude“ beitragen. Vorläufig nehmen die Prager Parteigenossen über Reichenberg an den Fahrten ins Altreich teil, während später nach besonderen Vereinbarungen mit der Reichsbahn eigene Sonderfahrten nach der Reichshauptstadt und den verschiedenen Gauen des Reichs durchgeführt werden. Prag selbst als Aufnahmegebiet für Reisen von KdF. dürfte wegen der schwierigen Unterkunftsverhältnisse vorläufig nicht in Frage kommen, wohl aber als Zwischenaufenthalt bei Reisen von Norddeutschland in die Ostmark. Die SA. und ff., die am 15. April mit ihren Werbungen auf dem Prager Boden begonnen haben, können schon viele Hunderte von Deutschen in ihren Reihen zählen. Die Studentenschaft, organisiert im RSDStB., zählt bereits jetzt mehr als 8 Hundertschaften. Es besteht die Absicht, Gliederungen und Verbände mit der Kreisleitung aus organisatorischen und Zweckmäßigkeitsgründen in einem Hause unterzubringen. „Wir wollen beim Aufbau beweisen“ so erklärte Kreisleiter Höß,„daß wir in Prag der Tradition dieses alten Kampfbodens treu geblieden sind. Wir wollen als Willensträger der Nation für diesen Raum in engster Fühlungnahme mit staatlichen Stellen des Protektorats arbeiten. Die ganze Kraft und das ganze Wollen gehören jetzt dem Aufbau. Hier in der alten Reichsstadt Prag wollen wir durch unser Schaffen für die große Bewegung einen Teil des Dankes abstatten, den wir dem Manne schulden, der uns in den vergangenen Monaten und Wochen so überreich und glücklich gemacht hat.“ Kreisieilung Prag der Ksbup. Der Aufbau der Bewegung im Protektoratsgebiet— Alter Kampfgeist vor neuen Aufträgen Die Reichsstadt Prag, zu der noch große Teile des gegen den Sudetengau gelegenen Ländes gehören, st genau so ein Kreis'der Bewegung wie Perst'k. Mährisch=Ostrau, Olmütz, Pardubitz und Jitschin. Ueberall ist man schon an der Arbeit und man kann sich besonders in dem größten und in jeder Beziehung bedeutungsvollsten Kreis des Protektorates vor Anfragen und Auskünften kaum retten. Während Prag als Stadt selbst in zwölf Ortsgruppen für die nun zu Reichsdeutschen gewordenen Nationalsozialisten untergliedert ist, gibt es auf dem Lande noch einmal die gleiche Ortsgruppenzahl, so daß der Kreis Prag 24 Ortsgruppen der NSDAP. umfaßt. Im allgemeinen Sprachgebrauch der Partei ist Prag Kreisstadt der Gauhauptstadt Reichenberg. Alle sechs genannten Kreise gehören parteiorganisatorisch zum Gau Sudetenland und unterstehen somit Gauleiter Henlein. Wenn man nach letzten zuverlässigen Zählungen im Kreis Prag mit 50000 Reichsdeutschen überhaupt rech: net und auf 10000 Parteimitglieder zu kommen denkt, so ist der dann erfaßte Prozentsatz überaus hoch Schon jetzt haben über 6000 Prager dem Wunsch Ausdruck gegeben, der Partei beizutreten, obwohl erst wenige Tage lang Anmeldungen entgegengenommen werden. Tagtäglich vom Morgen bis zum Abend kommen die früheren Volksdeutschen, die nun durch Reichsgesetz seit der Errichtung des Protektorats Reichsdeutsche sind, und melden sich auf der Kreisleitung an. Die Parteiorganisation im Protektorat wird in ihren Reihen nun auch jene Reichsdeutschen wissen, die früher von der Auslandsorganisation erfaßt wurden, und die sowieso schon im engsten Kontakt mit der SdP. und den früheren Volksdeutschen gearbeitet haben. Ferner weiden die durch die Dienststellen des Protektorats, die Wehrmacht und die Polizei nach Prag kommenden Deutschen in echter Kameradschaft innerhalb der Bewegung als einfache Mitglieder und in führenden Positionen dazu beitragen, daß ein gesunder Austausch vom Altreich zum Prager Deutschtum geschaffen wird. Daß die etwa 10000 Deutschen des Kreises Prag auf dem freien Lande natürlich meist in der Landwirtschaft tätig sind, ist klar. Die berufliche und ständische Zusammensetzung in der Kreisstadt Prag selbst, die mit 40000 Deutschen den größten Anteil hat. ist so. daß die Beamten in den Banken und den großen Firmen den Ausschlag geben. Daneben haben wir Vertreter freier Berufe. Gewerbetreibende. Kaufleute. Lehrer und Professoren der Hochschule in Prag. „Neben der weltanschaulichen Schulung und der Ausrichtung auf die Grundsätze dieser Bewegung". so erklärte Kreisleiter Höß,„wird das Schwergewicht der Parade vor Brauchitsch Der Oberbefehlshaber des deutschen Heeres, Generaleberst von Brauchitsch begab sich am zweiten Tage seines Aufenthaltes in Libyen in Begleitung des Staatssekretärs im Kriegsministerium Generaj Pariani von Derna aus nach Feteiah, wo er mit dem Generalgouverneur von Libyen, Luftmarschall Balbodie Parade der Division„Marmarica“ abnahm, die in ihrer vorbildlichen militärischen Haltung einen Beweis für die vorügliche Ausbildung der italienischen Streitkräfte in Libyen gab. Generaloberst von Brauchitsch begab sich anschließend im Flugzeug nach Tobruk, wo er die dortigen militärischen Anlagen eingehend besichtigte, um dann über Cirene nach Benghasi zurückzufliegen, von wo er sich heute nach Tripolis begeben wird. Deutschland: Der Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Generalfeldmarschall Göring hat in Auswirkung der politischen und militärischen Ereignisse des März angeordnet, daß ein Teil des Luftgaues Vill aus dem Bereich der Luftflotte I ausscheidet und der neugebildeten Luftflotte IV Wien zugeteilt wird. Statt wahllos zu paffenbessere Cigaretten mit Bedacht rauchen! ATIKAN 5n Hauptschriftleiter: Dr. Egon-Crich Albrecht Stellvertretender Hauptschriftleiter: Heinz Doym. Druck und Verlag Bonner Nachrichten Hermann Neusser,.=G. Verantwortlich für Leitartikel und den kulturellen Teil: Dr.=E. Albrecht. für den politischen Teil und Wirtschaft: Toni Weinand tbei der Weormacht). t. V. Hans Nordmann, für den Ortstell: Hein: Dohm. für den Unterhaltungsteit sowie für die Bildersette: Wial Dünwald. für den Umgegendtetl: Jobann Janaz Schmit. für den vermischten Teil Edmund Els. für den Sporttell: Alons Haak. für den Anzeigentell: Albert Duvberke; alle in Bonn Sprechstunden der Schriftiettung 9½ bis 10½ und 17 bis 18 Uhr Unverlangte Einsendungen ohne Rückvorto werden nicht zurückgesandt Durchschnitts=Auflage 111.39 über 21 000. Anzeigen laut Preisliste Nr 5 Diese Ausgabe umfaßt 10 Seiten Liebe um den Ruhm Frauenschicksale im Wandel der jahrhunderte#Von Ingeborg Ritter 2) Cop by Promethens-Verlag, Gröbenzell Nur wenige Tage dauerte ihr Besuch in Tarsos, aber sie lud Antonius ein, sie in ihrer Hauptstadt, dem „Paris der alten Welt“, zu besuchen. Und er folgte ihr, nachdem er seine Angelegenheiten im Osten in fliegender Eile erledigt und den größten Teil seines Heeres in Winterquartieren untergebracht hatte. Antonius kam in Alexandria an und vergaß alles, was bisher sein Leben ausgefüllt hatte: Das Heer, den Ruhm, die Politik, seine ehrgeizigen Pläne und Fulnia, seine herrschsüchtige Frau. Er legte die römische Tracht ab, kleidete sich wie ein Grieche und lebte ganz als Privatmann und Gast im Palaste einer Feenkönigin. Lustfahrten auf dem Nil, Jagden, Gespräche mit den Professoren der alexandrinischen Universität, üppige Gastmahle und rauschende Feste bildeten den Inhalt seiner Tage. Und abends überboten sich die Reichen der Stadt, die sich zu einer„Gesellschaft der Unnachahmlichen“ zusammengeschlossen hatten, einander darin. Gelage von noch nicht dagewesener Pracht zu geben. Niemand aber kennte es Cleopatra gleichtun, die zum Nachtisch eine Perle von unermeßlichem Wert in Essig auflöste, um ihrem Geliebten zutrinken zu können, wie noch keine Frau einen Trunk kredenzt hatte. Den Liebestraum zerriß gewaltam die Kunde von Unruhen in Rom, die gefährliche Auswirkung auf Antonius' weitere politische Laufbahn haben konnten. Er eilte nach Rom, und es gelang ihm, alle feindlichen Gerüchte zum Verstummen zu bringen, seine Widersacher aus dem Felde zu schlagen. Ja, als seine Frau, Fulvia, ganz plötzlich an einer heftigen Krankheit starb, trug Oktavian, der spätere Kaiser Augustus, in dem Bestreben, Antonius ganz aus dem gefährlichen ägyptischen Einfluß zu lösen, ihm die Hand seiner Schwester Octavia an, um ihn für immer fest an Rom zu binden. Antonius heiratete Octavia weniger aus Liebe als aus Politik, und wenn sie auch eine harmonische Ehe führten, solange er in Rom weilte, so vergaß er sie doch. als ein neuer Feldzug ihn abermals in die Nähe Aegyptens und Cleopatras führte. Kaum gelandet, ließ er seine Geliebte rufen. Und sie, die Schmach vergessend, die er ihr durch seine Verbindung mit Octavia angetan, eilte zu ihm. Die beiden verbanden sich jetzt auf Leben und Tod. In dem Kampfe, der zwischen Antonius und dem betrogenen Octavian ausgefochten werden mußte, konnte nur einer siegreich sein. Cleopatra setzte ihre Person und ihr gesamtes Reich ein, damit an Octavians Stelle Antonius Machthaber würde. Fünfzehn ihr tributpflichtige Könige bot sie auf, Mannen und Kriegsrat zu stellen, und während überall im Lande in unerhörter Eile zum Kriege gerüstet wurde. machte Cleopatra ihren Geliebten feierlich zu ihrem Gemahl und König ihres Reiches. Ihr junger Bruder war schon vor Jahren gestorben und das Volk. das sowohl Cäsarion wie auch ihre und Antonius' Kinder anerkannte, billigte ihre Wahl. In göttlichen Gewändern— er als Osiris, sie alg Isis— saßen sie auf goldenen Thronen, während Aegypten ihnen huldigte. Die Nachricht von Antonius prunkvoller Hochzeit besiegelte sein Schicksal in Rom. Unheilvolle Vorzeichen bestärkten das Volk in dem Glauben, in gerechter Sache mit Octavian zu kämpfen: Des. Antonius Statue auf dem Albanerberge schwitzte Blut, ein Sturmwind zerschmetterte ihm geweihte Büsten in Athen, und Schwalben, die unter dem Segel von Cleopatras Kriegsschiff „Antonia“ ihr Nest gebaut hatten wurden von anderen Schwalben vertrieben, ihre Jungen getötet..... Mit zwei Flotten, einer römischen und einer ägyptischen, zogen der König und die Königin von Aegypten in die Schlacht. Antonius Schiffe versperrten den Eingang in die syrische Bucht, in der als eiserne Reserve Cleopatras Flotte lag. Der Kampf begann. Mitten im Schlachtgetümmel bemerkte Antonius zu seinem Entsetzen, daß die ägyptische Königsbarke die Flotte der Aegypter aus der Bucht führte— gen Alexandria. Sei es, daß Cleopatra mit einem für Antonius ungünstigen Ausgang der Schlacht rechnete sei es, daß sie durch ihr Nichtkämpfen Octavians Gunst für später erkaufen wollte, dem Antonius raubte ihr Rückzug den Ueberblick und die Besinnung: er vergaß den Kampf und das Ziel; er verließ die Schlacht und verfolgte seine Liebe. Erst als er auf der„Antonia“ stand und vergebens Einlaß begehrte in Cleopatras Kabine, wich der rote Nebel vor seinen Augen. Die Schlacht, die Weltmachtstellung, die Zukunft, alles war verloren. Wäre er geblieben, hätte er durch seinen Anblick die Soldaten angefeuert, rechtzeitig die Reseive eingesetzt. Antonius wäre heute Herr des römischen Reiches geworden, wie er Herr von Aegypten war. Ein Bild des Jammers und der Verzweiflung, saß er am Heck der„Antonia“. Er sah und hörte nicht, was um ihn vorging. immer finsterer wurde sein Brüten, und Cleopatras Frauen, die ihn beobachteten, meldeten ihrer Herrin voll Furcht, der König schiene des Lebens müde. Da erwachte in Cleopatra, in der Herrscherin, die ihrem Feldherrn wegen seiner Niederlage zürnte die mütterliche Frau, die ein großes, geliebtes, unglückliches Kind ans Herz nahm: Sie öffnete ihre Tür, die sie ihm drei Tage und drei Nächte verschlossen gehalten hatte, und in der Erschütterung des Wiedersehens glaubte er ihr, daß sie die Schlacht verlassen hatte, um ihre Soldaten und ihre Schiffe für ihn zu retten. Aber wenn sie treu zu ihm stand, warum gingen dann Boten hin und her zwischen ihr und Octavian, offizelle und heimliche, deren Aufträge an Cleopatra Antonius ebensowenig erfuhr wie ihre Antwort an Octavian? „Ergebt euch“, ließ Octavian sagen,„oder ich verheere euer Land.“ „Töte Antonius oder liefere ihn aus.“ schrieb er an Cleopatra,„dann behandele ich dich mit größter Schonung, und deine Söhne sollen Könige von Aegypten werden.“ Die heimlichen Botschaften ließ Cleopatra unbeantwortet, wie Octavian Antonius' Boten, die um Frieden und ein Asyl baten, ohne Antwort entließ. Der Verhandlungen müde, rückte Octavian mit Uebermacht heran. Cleopatra flüchtete mit wenigen Getreuen und all ihren Schätzen in ihr stark befestigtes Mausoleum und verfolgte von dort aus die Schlacht, in der Antonius sich schlug wie ein Löwe. Seine Sache stand hoffnungslos. Mitten im Kampf erreichte ihn die Nachricht, daß Cleopatra sich das Leben genommen habe. Das war für Antonius ein Wink des Himmels. Er bat seinen Freigelassenen, ihn zu töten. Der Sklave aber stürzte sich in sein eigenes Schwert. Da legte Antonius Hand an sich. Er wollte zu Cleopatra. Soldaten hoben ihn auf eine Bahre und trugen ihn nach dem Grabmal, das Cleopatra und ihre Frauen barg. Die Bahre mit dem sterbenden Antonius wurde am Turm hochgewunden und durch ein Fenster hineingezogen. Während er in den Armen seiner Frau starb, dankte er ihr für die gefälschte Nachricht von ihrem Seibstmord. Er wußte, sie konnte nicht sterben, ehe sie mit Octavian über das Schicksal ihres Reiches und ihrer Kinder verhandelt hatte. Ihm aber blieb von Octavian nichts zu hoffen. Wollte sie ihn nicht ausliefern oder zusehen, wie er in schmachvolle Knechtschaft geriet, mußte sie ihn zum Selbstmord treiben. Durch ein Gittertor verhandelte die umzingelte Königin mit den römischen Boten. Die Beratungen zogen sich in die Länge, die Vorschläge des Siegers wurden immer großzügiger, um Cleopatra am Tore festzuhalten, während der Feind Leitern an das Turmfenster legte.#.. Das Geräusch einsenklirrender Schritte ließ die Königin herumfahren; zu spät faßte sie nach ihrem Dolch. Sie verfiel in Fieber und verweigerte Speise und Trank. Aber Octavian durchschaute ihren Plan, eines freiwilligen Hungertodes zu sterben, und er ließ ihr sagen, wenn sie bei ihrem Vorsatz beharre, so müßten ihre Kinder es büßen. Da gab sie den Widerstand auf. Als sie aber erfuhr, daß in drei Tagen sie und ihre Kinder nach Italien eingeschifft werden sollten, konnte auch die Rücksicht auf ihre Söhne sie nicht mehr vom Tode zurückhalten. Die römischen Wachen ließen einen Bauern zu ihr, der einen Korb wundervoller Feigen brachte. Unter den Früchten war eine Aspis verborgen, eine Rilschlange, deren Biß tötet, ohne zu schmerzen. Cleopatra, königlich geschmückt, setzte die Schlange an ihre Brust. Sie lag wie schlafend auf ihrem Ruhebett, als Octavian zu spät zu ihrer Rettung herbeieilte. Er ließ sie an der Seite des Antonius feierlich bestatten. Ihre beiden ältesten Söhne tötete er und zwang ihre üngeren Kinder, neben dem Bilde ihrer toten Mutter in seinem Triumphzuge zu gehen. Nr. 16 430. Teite 3 4. Mai 1933 * General=Anzeiger für Vonn und Umgegend 7 Bonner Nachrichten Ein Ehepaar des Gistmordes angeklagt Westdeutsche Korzmeldungen Motorisierung im Nuhr=Schnellverkehe Nach Mitteilung des Essener Reichsbahndirektionspräsidenten wird der Ruhr=Schnellverkehr motorisiert. Bis 1944 will die Reichsbahn 700 neuartige Triebwagen für diesen Zweck beschaffen. Die Wagen sind nach dem Muster der Berliner Stadtbahn gebaut. Auch die Bahnsteige werden diesem Verkehr nach Berliner Muster angepaßt, so daß ein stufenloses Ein= und Aussteigen möglich sein wird. Durch die Umstellung auf Motortriebwagen wird auch eine schnelle Zugfolge und eine elastische Anpassung der Zuggröße an die schwankenden Verkehrsverhältnisse möglich sein. Der„taubstumme“ Fürsorgezögling Die Kölner Kriminalpolizei nahm einen 17jährigen Burschen fest, der sich bettelnd in den Kölner Gaststätten umhertrieb. In seinen Taschen wurden verschiedene Zettel gefunden, die er dem Publikum zur Anregung der Gebefreudigkeit vorlegte und auf denen geschrieben stand, daß er taubstumm sei und um ein Almosen bitte.“ Er wurde als ein aus einer Fürsorgeanstalt in Westfalen geflüchteter Fürsorgezögling ermittelt, der bei der Polizei seine Sprache recht bald wiederfand. Für 3000 Mark Zigaretten gestohlen In der Nacht zum Mittwoch drangen bisher noch unbekannte Diebe in ein Zigarettenlager in der Kölner Altstadt ein und stahlen Zigaretten im Werte von 3000 Mark. Kindesleiche aus dem Main gelandet Unterhalb der Steinheimer Brücke in Hanau wurde die Leiche eines neugeborenen Mädchens aus dem Main gelandet. Die polizeilichen Ermittlungen nach der Kindesmutter sind noch im Gange900 000 Mark für eheinische Heebergoneubauten Aus dem Finanzbericht des Landesverbandes Rheinland für D3H. geht hervor, daß im Jahre 1938 insgesamt rund 900000 Mark für Herbergsneubauten aufgewandt worden sind. Die große Steigerung der Mitgliederzahl von 32.000 auf 47000 brachte selbstverständlich auch eine erhöhte Beitragseinnahme. Der Voranschlag 1939 sieht einen Betrag von 1600000 Mark für Herbergsneubauten vor. Jugendhof und Jugendherberge Altenberg eröffnet Gestern abend wurde in Anwesenheit von Gauleiter Staatsrat Grohé und einer Reihe von Ehrengästen der vor einiger Zeit vom Rheinischen Jugendherbergsverband übernommene ehemalige Priorshof zu Altenberg eröffnet. Der Jugendhof hat Betten und Lagerstätten für etwa 135 Jungen und Mädel. Der Jugendhof umfaßt etwa 55 Morgen. Ferner werden sechs Kühe, etwa 10 Schweine,—2 Pferde sowie Hühner, Gänse und Enten gehalten. Gauleiter Staatsrat Grohé hob in seiner Ansprache hervor, daß der Zweck der Jugendherberge, nachdem sie nun umgestaltet sei, besser erfüllt werde und daß vor allem der Geist ein anderer sein werde als der, der bisher hier geherrscht habe. Aus rheinischen Städten Bau eines Kunststoff=Institutes in Frankfurt a. M. Die neugeschaffene Reichsforschungsstelle für Kunststoffe hat sich nunmehr endgültig entschlossen, ihr Institut nach Frankfurt am Main zu legen. Für das Institut wird ein Neubau in unmittelbarer Nähe des Chemischen Institutes, der Universität Frankfurt a. M. errichtet. WT9NaG UI sonn In. Wechsel in der Leitung der Mayener Steinmetzfachschule Mit dem 1. Mai ist der bisherige Leiter der Steinmetzfachschule Mayen, Prof. Karl Burger, in den Ruhestand getreten. Prof. Burgers Verdienste um die Gestaltung des Basaltsteines sind weit über die Grenzen seines Heimatgebietes bekannt geworden. Auch nach seiner nunmehrigen Erreichung der Altersgrenze wird er sich weiter in einem eigenen Atelier der Steinmetzkunst widmen. An seiner Stelle übernimmt die Leitung der Schule Bildhauer Anton Weger aus Wasserburg in Bayern, der einer alten Steinmetzfamilie entstammt. Erweiterungen der Technischen Hochschule in Nachen Die steigenden Anforderungen, die an die Technische Hochschule in Aachen gestellt werden, machen eine bauliche Erweiterung notwendig. Vor der Fertigstellung steht jetzt die neue Aula. Weitere Aufgaben sind der mittlerweile dringend notwendig gewordene Bau eines neuen chemisch=technischen Institutes, ein neues Bergbaugebäude und ein neues Bauingenieurgebäude. Den ersten Gatten durch Gift getötel?— Verdächtige Vor dem Wuppertaler Schwurgericht begann gestern der Gifmorprozeß gegen die Eheleilte Kurt Linkenheil und Emilie Linbenheil, verwitwete Schneider, aus WuppertalElderfeld. Die jetzt 49jährige Frau Linkenheil wird deschuldigt, ihren ersten Gatten, den im Jahre 1890 gevorenen Kaufmann Heinrich Schneider, im Jahre 1933 vorsätzlich und mit Ueberlegung durch Gift getötet zu haben, während die Anklage dem 37jährigen Ehemann Linkenheil zur Last legt, seine Frau, zu der er bereits damals in näheren Beziehungen stand, zu dem Gistmoko durch Drohung und Ueberredung sowie durch Ausnutzung eines Abhängigkeitsverhältnisses angestifdet zu daven. Der erste Mann der Angeklagten war am 19. März 1933 nach längerem Krankenlager unter furchtbaren Schmerzen gestorben. Damals wußten sich die Aerzte die Ursache des Leidens nicht zu erklären. Als die Witwe Schneiders nach zweieinhalb Jahren, Ende 1935, dann den ehemaligen Hauslehrer der Familie Schneider, den um 11 Jahre jüngeren Kurt Linkenheil, heiratete, tauchten bald Gerüchte auf, wonach Schneider nicht eines natürlichen Todes gestorben sei. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft nahmen eingehende Ermittlungen auf, die bald zur Folge hatten, daß die Eheleute Linkenheil in Untersuchungshaft genommen wurden. Das Grab des Heinrich Schneider wurde geöffnet. Dabei ergab sich, daß die Leiche ein Metallgift enthielt, das sonst nicht im menschlichen Körper enthalten ist. Sehr belastend war besonders der Umstand, daß die typischen Krankheitserscheinungen, die durch dieses Gift bei Menschen hervorgerufen werden, nämlich starker Haarausfall und furchtbare Schmerzen in den Beinen, bei Heinrich Schneider aufgetreten waren. Spuren— Die Angeklagten bestreiten jede Schuld Frau Linkenheil heiratete 1914 den Heinrich Schneider. Dieser Ehe entstammt ein Junge, der 1920 geboren wurde; er wird in diesem Prozeß noch eine wichtige Rolle spielen. Die Ehe verlief ohne Schwierigkeiten, jedoch auch nicht restlos glücklich. Im Jahre 1929 lernte Frau Schneider dann ihren jetzigen Gatten kennen, der als Hauslehrer für den Jungen gewonnen wurde. Das Verhältnis der Frau Schneider zu dem jungen Hauslehrer wurde mit der Zeit immer enger. Frau Linkenheil stellte jede Schuld in Abrede. Infolge eines Autounfalls hätten sich bei ihrem Manne merkwürdige Krankheitserscheinungen eingestellt. Ihr Mann habe sich erst hartnäckig geweigert, einen Arzt zu Rate zu ziehen, und erst auf ihr Drängen sei schließlich ein Arzt geholt worden. Später sei dann ihr Mann ins Krankenhaus gekommen, wo sie ihn fast jeden Vormittag und oft auch noch abends besucht habe. Es sei unrichtig, daß ihr Mann sich geweigert habe, das von ihr mitgebrachte Essen aus Furcht vor Vergiftung zu sich zu nehmen. Ebenso stimme es nicht, daß sie den Krankenhausärzten die Leichenuntersuchung verweigert habe. Immer wieder betonte die Angeklagte, oaß sie ihrem ersten Manne nicht das Geringste beigebracht habe und ihr jetziger Ehemann nicht das Geringste gesagt habe, daß ihm Schneider im Wege sei. Linkenheil bestritt ebenfalls energisch jede Schuld. Er betonte sogar, daß er die Ehe mit seiner Frau nur dann fortsetzen würde, wenn diese wegen erwiesener Unschuld freigesprochen würde. Wie wird das Wetter? Wetterbericht des Reichswetterdienstes, Ausgabeort Köln vom 4. Mai 1933 Die Störung, die gestern über Norditalien lag, wirkt sich heute über Polen aus. Sie wird für„Deutschland nicht weiter von Bedeutung. Die Angriffe vom Atlantik her sind zunächst noch nicht stark genug, um eine ernsthafte Wetterverschlechterung hervorzurufen, jedoch wird sie sich durch starken Bewölkungsaufzug von Westen her ankündigen. Die Gefahr von Nachtfrösten nimmt, der Gestaltung der Großwetterlage entsprechend, wieder ab. Wetteraussichten für Freitag: Schwache bis mäßige Winde aus Süd bis Südwest, wolkig mit Aufheiterung, noch trocken und im ganzen etwas wärmer. Weitere Aussichten: Stärker bewölkt und zeitweise Regen. Beobachtung der Wetterstation Beuel Sonnenaufgang.57, Sonnenuntergang 20.01, Mondaufgang 21.11, Monduntergang.23, absolute Dunkelheit 22.09, bürgerliche Dämmerung(abends) 20.48,(morgens).10. Beobachtungen um 7 Uhr morgens: Luftdruck 756.5, red. auf NN. 761.6, Tenden;: steigend. Temperatur.5, Max. gestern 18.0, Min. d. Nacht.5, Windrichtung und Stärke mSek. NW..3, Niederschlagsmenge der letzten 24 Stunden 0 liriam, Bodenoverflächentemp..0. Pegelstand Der Pegelstand von gestern: Rheinfelden sehlt, Breisach.33(unv.), Kehl.83(—), Marau.25(—16), Mannheim.53(—10), Mainz.29(—), Bingen 2,28(unv.), Kaub .58(—), Trier.25(+), Koblenz 2,72(+), Köln.68 (+), Düsseldorf.05(+), Duisburg.96(+), Mülheim .37(unv.), Ruhrort 1,22(+), Wesel 1,15(+), Emmerich .43(unv.). Der Bonner Pegel zeigte heute morgen.57(.65). der Kölner Pegel.67(.68) Meter. Rom—Mailand in viereinviertel Stunden Auf der Eisenbahnlinse Mailand—Florenz—Röm werden Versuchsfahrten mit einem Ultra=rapid=Elektro:“ zug durchgeführt, der bei einer Höchstgeschwindigkeit von etwa 200 Stundenkilometern die Stzecke Rom— Mailand in nur vier Stunden 16 Minuten zurücklegen wird. Wenn die Probefahrten günstige Ergebnisse liefern, soll diese neue Schnellverbindung am 15. Mai aufgenommen werden. Die Schnellzüge zwischen den beiden italienischen Großstädten brauchten bisher sechs Stunden. Die normale Fahrt beträgt sieben bis acht Stunden. Feischer, reiner dtem gründliche, schonende Reinigung. verhinden den Ansatz von Zahnstein. Sroße Lube 40 Pf., kleine Tube 23 Pf. Nach der Kirmesfeier betrunken am Kraftwagensteuer Sühne für eine verwegene Schwalzfahrt— Die Strafe von elf auf achtzehn Monate Gesängnis erhöht Am 4. September vergangenen Jahres spielte sich in Kohlscheid bei Aachen ein aufregendes Ereignis ab. Es war am Mittag des Kirmestages, als ein Kraftwagen in wilder Fahrt durch den Ort fegte. Polizeibeamte. die das Auto anhalten wollten, mußten schleunigst zur Seite springen, um ihr Leben zu retten. Eine Frau wurde umgefahren, ein beherzter Polizeibeamter, der aufs linke Trittbrett gesprungen war, wurde 80 Meter weit mitgeschleift. Dann raste das Auto nach Bardenberg fort. Ueber Würselen und Haaren kam es schließlich nach Richterich zurück, von wo aus die wilde Fahrt ihren Anfang genommen hatte. Hier versuchte ein Gendarmeriebeamter vergebens, den Wagen durch Pistolenschüsse zum Halten zu bringen. Erst als ein zweiter Beamter mit einem Kraftwagen die Verfolgung aufnahm und gleichfalls die Pistole zog, hielt das verfolgte Auto, da ein Mitfahrer den Schaltschlüssel gezogen hatte. Die Insassen wurden festgenommen. Die Blutprobe ergab bei dem Fahrer, dem 31jährigen Johann R. aus RichDie gefährliche Zigarette Hilferufe aus einem Möbelwagen Aus dem Anhänger eines in Richtung Aachen fahrenden Möbellastzuges hörte ein Polizeibeamter in Haaren Hilferufe. Kurz entschlossen hielt der Beamte einen bald darauf ankommenden Kraftwagen an und veranlaßte den Fahrer, sofort mit ihm dem Möbellast=: zug nachzufahren. Der ahnungslose Fahrer des Lastzuges war aufs höchste erstaunt, als er plötzlich durch den Beamten zum Halten veranlaßt wurde. Als man dann die Türe des Anhängers öffnete, drang dichter Qualm heraus. Der in dem Anhänger sitzende Begleiter war inzwischen bewußtlos geworden und dem Ersticken nahe. Er konnte aber bald wieder ins Leben zurückgerufen werden. Wie man feststellte, hatte der leichtsinnige Beifahrer in dem Anhänger geraucht und den brennenden Zigarettenstummel so unvorsichtig abgelegt, daß Decken in Brand gerieten. Deutscher Flugrekord international anerkannt Wie der Aero=Klub von Deutschland mitteilt, hat die FAJ. den deutschen Flug als Rekord international anerkannt, bei dem der Flugzeugführer Ingenieur Seibert am 19. März d. J. mit einem Junkers=Flugzeug —ATYU mit zwei Juno=211=Motoren auf der Strecke Dessau—Zugspitze über 1000 Kilometer mit zweitausend Kilogramm Nutzlast eine Stundengeschwindigkeit von 517,004 Kilometern erreicht. Radio salsch angeschlossen 14jähriger Junge vom elektrischen Strom getötet In Uerdingen wurde ein 14jähriger Junge, dessen Eltern sich für zwei Tage auswärts befanden, tot im Bett aufgefunden. Der Junge benutzte das Schlafzimmer der Eltern und hatte hier an einer nur stromführenden Steckdose ein Radiogerät anschließen wollen. Anstatt das Stromkabel in die Steckdose einzuführen, hatte er die Bananenstecker von der Antenne und der Erde in die Steckdose gesteckt und ist dabei vom Strom getötet worden. Der hinzugerufene Arzt stellte fest, daß die Leiche an der Hand und der Brust Vrandwunden hatte und noch unter Strom stand. Zum 30. Geburtstag von Frau Vertha Benz Reichsverkehrsminister Dr. Dorpmüller richtete an die Gattin von Carl Benz, die ihren 90. Geburtstag begeht, folgendes Glückwunschtelegramm:„Der hochverehrten Gattin und Mitstreiterin des unvergeßlichen Mannes, der der Welt das Automobil schenkte, Frau Bertha Benz, zum 90. Geburtstage herzlichste Glückwünsche." Deutsche Pressedelegation in den kaiserlichen Gärten Auf Einladung des kaiserlichen Hausministeriums besuchte die gegenwärtig in Japan weilende deutsche Pressedelegation die kaiserlichen Gärten in Shinjuku. Die deutschen Schriftleiter wurden dort vom Großzeremonienmeister empfangen. terich, 1,2 vom Tausend Alkoholgehalt, was einer erheblichen Betrunkenheit entspricht. Er hatte tüchtig Kirmes gefeiert und wollte schließlich seinen Freunden zeigen, was für ein außerordentlich tüchtiger Kraftfahrer er sei. Hierbei entführte er ein vor einer Wirtschaft stehendes, nicht abgeschlossenes Auto und begann mit diesem dann die wilde Schwarzfahrt. Das Schöffengericht Aachen verurteilte ihn im Februar d. J. zu 11 Monaten Gefängnis. Auf Berufung der Staatsanwaltschaft hob die Zweite Große Strafkammer des Landgerichts Aachen das erstinstanzliche Urteil auf und setzte die Strafe wegen Beamtennötigung in zwei Fällen, fahrlässiger Körperverletzung, Widerstand gegen die Staatsgewalt, Fahrerflucht und Uebertretung der Reichsstraßenverkehrsordnung auf ein Jahr sechs Monate Gefängnis fest. Das Gericht erklärte, daß das Verschulden des Angeklagten so schwer sei, daß nicht der geringste Milderungsgrund Berücksichtigung finden könne. Francis Stuart Eingeladen vom Englischen Seminar der Bonner Universität, las der irische Dichter Francis Stuart am Dienstagabend im großen Hörsaal aus seinen schönen und erfüllten Prosawerken und wenige Proben seiner klingenden Lyrik, die den Reiz der Sprache köstlich enthüllt. Er war den Hörenden vertraut geworden durch die begrüßenden und einleitenden Worte des Bonner Anglisten Prof. Dr. Schmidt, der es wohl verstand, eine Brücke zu schlagen von Deutschland zu der„grünen Insel“ und zum Verständnis ihrer Menschen. Denn, so wurde bedeutet, es habe kaum ein Volk in der Welt den jahrhunderte langen und oft dramatischen, immer leidenschaftlichen“ Kampf der Iren um ihre Freiheit und Selbständigkeit so anteilnehmend verfolgt wie das deutsche, das manche Aehnlichkeit des Charakters mit dem irischen verbindet. Dieses Kämpfen ist nicht zum geringen Teil prägend geworden für den Dichter Francis Stuart, der sehr bewußt in der Tradition einer Familie und Sippe steht, die dem Freiheitsgedanken manches Blutopfer brachte. Es mag aus solcher Tradition ihm die geistige Haltung reinlicher Scheidung und Entscheidung erwachsen sein, die in seinen Romanen Gestalten von hoher Allgemeingültigkeit leben und handeln läßt. Um dieser Haltung willen, die einem Wunschbild des deutschen Menschen ähnlich ist, wurde der Dichter Francis Stuart und auch sein Werk in Deutschland wohl aufgenommen, vor allem sein Roman The White Hare“. der in der Uebersetzung als„Der Jüngste von Rosaril“ bekannt wurde. In der klugen und wohlerwogenen Steigerung, mit der Francis Stuart, nach einem herzlichen Dank für die Einladung der Universität, aus seinen Werken las, war eben jenes bekannteste Buch keineswegs das erste. Vielmehr lag es dem Dichter daran, in einer Folge von Szenen das Symbolhafte des Täglichen zu zeigen, den tiefen Sinn, den die kleine Frage, die kleine Geste, die kleine Gabe bergen mag, das Schicksalhafte, das hinter der äußeren Handlung und hinter der Erscheinung steht. Denn immer noch ist jenes„Interesse an den Geheimnissen des Lebens, wie es ist“, das den jungen Lyriker veranlaßte, vom Vers zu sehr edlen Prosa einen Weg zu suchen, die treibende Kraft seines Schaffens. So sahen die Hörer Mike, den irischen Bauern, der in seinem dunklen und weitläufig verlassenen Haus mit der fast nebensächlichen Frage nach der Post auf ein Großes wartet, oder Tom, der mit dem. Geschenk eines Ringes zu seiner Frau zurückkehrt, ohne daß sich, da ihm das Wort versagt ist, der letzte Sinn des runden Reifes wieder zu erfüllen vermöchte. Aus dieser zart bedeuteten Welt menschlicher Beziehung tritt dann die kämpferische Gestalt eines jungen, Mannes, der mit Bitterkeit sieht, wie bäuerlicher Boden und bäuerlicher Besitz eingenommen wird vom technischen Fortschritt. In seinen Gesprächen mit einemMädchen, das in bester dichterischer Erfassung eines weiblichen Charakters kaum mehr ist als die Verstehende und Verstehensbereite, spricht wohl Francis Stuarts eigene bittere Erfahrung und Besorgnis aus um das Los der Heimat. Auf sehr andere Art ist eben jener Jüngste von Rosaril kämpferisch gesonnen ein Mensch, der an der oberen Grenze der Knabenjahre die Entscheidung zwischen Recht und Unrecht zu finden hat, hervorgerufen und beschwert durch das Erlebnis einer ersten Liebe. In den nächtlichen Bildern seines Weges nach Rosaril, der der Weg eines Abschiednehmenden ist, und in den stürmischen Stunden auf See entfaltet sich das große Erzählertalent Francis Stuarts reich und mit fließender Lebendigkeit. Daß diese Lebendigkeit sich über die zuständliche Schilderung zu erheben vermag, bezeugte der dramatische Szenenverlauf eines Romans, der in Wien und München sich begibt und die Zeit des nationalsozialistischen Kämpfens zum bewegten Hintergrund hat. Nach der Bewegung dieser letzten Bilder waren allzu wenige Verse ein schöner Ausklang, Verse, die am Beginn des dichterischen Werkes einst standen, gefunden und niedergelegt in München am Tag der Entscheidung zum nun erfüllten Beruf. Th. Preisverteilung an der Universität Vonn Bei einer Universitätsfeier in Bonn anläßlich des Geburtstages des Führers erfolgte die Bekanntgabe der Preisträger des Studienjahres 1938 bis 39. In der Katholisch=Theologischen Fakultät erhielt der Student der Theologie Eduard Arens aus Gielsdorf bei Bonn einen halben Preis für seine Bearbeitung der gestellten Preisaufgabe:„Das Verhältnis der Apostel Petrus und Paulus nach den Schriften des Neuen Testaments und der Ueberlieferung der beiden ersten Jahrhunderte". Paul Gerhardt, Bonn, stud. phil., erhielt einen Preis für die Arbeit über„Die Aufnahme lateinisch=Ralienischen Sprachgutes in das Griechische". Ferner wurde cand. phil. Karl Anton Leiber, Bonn, für die Arbeit über„Die Tanger=Frage vor und nach dem Weltkriege" durch einen Preis ausgezeichnet. Einen weiteren Preis erhielt cand. geol. Joseph Albermann für seine Arbeit über die„Mechanik der Mineral= und Erzgänge". Für die Bearbeitung, der Aufgabe der Landwirtschaftlichen Fakultät über neue Kulturpflanzen wurde dem cand. agr. Rolf Seidler aus Bonn ein halber Preis zuerkannt. * Dozent Dr. Fritz Rehbock in Bonn hat den Auftrag erhalten in der Fakultät für Allgemeine Wissenschaften der Technischen Hochschule Braunschweig im Sommersemester 1939 die Vertretung der durch Ausscheiden von Pros. Dr. Timerding freigewordenen Professur für Mathematik wahrzunehmen. Eine neuartige Wagner=Viographie Unter dem Titel„Klassiker der Musik in ihren Schriften und Briefen“ givt Dr. havil. Herbert Gerigt im Bernharr Hahneseld=Verlag, Berlin eine Reihe von Musiker=Biographien heraus, die sich von allen bisher erschieneuen Produktionen dieser Art dadurch unterscheiden, daß sie die betreffenden Meister selbst über sich und über ihr Wollen une Wirken sprechen lassen. Als erste Veröffentlichung dieser Buchreihe liegt eine solcherart vearbeitete Wagner=Biographie von Generalmusitdirektor Dr. Alfred Lorenz, Professor an der Universttät München, vor, die in zwei Bänden von je 500 Seiten ein umfassendes Bilo des großen Meisters vermittelt. Lorenz hält mit eigenen Ansichten nach Möglichkeit zurück vor dem, was er aus der 16bändigen Gesamtausgabe von Wagners Schriften und den etwa 6000 Briefen— als für dessen Lebensbild, seine geistige Enwwicklung und sein künstlerisches Wirken gutschlußreich::: Er Aünstlerisches#inen aufscheußrenh— zusammenstellte. selbst bleibt dabei in der Rolle des Vermittiers und wissenden Führers. So ist unter der Feder eines der bedeutendsten Wagner=Kenner der Gegenwart ein Schriftwerk entstanden, das gerade auch dem Nichtsachmann ermöglicht, den Geist des Schöpfers des Bayreutyer. Festspielhauses zu erfassen, dessen Leben„mit seinen unaufhörlichen Kämpfen und Aufregungen, eioltigen Siege scher st. in den Schntttpunkten Gohen Lchseuszs:;; ersennen Jing Turnus des Lebensablaufs zu erkennen. Und wenn er auch nicht als des Bayreutver Festspielhauses zu erfassen Frimemit seinen unaufbörlichen Kämpign und Aufre Trimuphen und Rückschlägen bis zum endgültigen Sie Deutsche kennen sollte.“ Lovonz glaubt, in Wagners Entwicklung einen siebend Lebensdelhufs zu errennen. Und wenn er al grundsätzlicher Andanger der angeseindeten„SiebenjahrTheovie“ gelten will, so erweist sich seine Einteilung des nach diesem Maßstab doch als eine vortreffliche Gedächtnisbeihilfe zur Erlangung eines klaren Bildes von Wagners Leben. Und es ist nicht nur der Musiker und DichtHönlich zum Leser spricht iers Leben. Und es ist nicht nur der Musiker und Dicvier Pagner, der so perzungg zum Tgirt,„wilcht, es ist guch, der Fampfer, der sein Wirken, sein Woulen und seine Steuung zu Kunst und Leven verteidigt, deutet und erklärt, der Seher und Revoluvionär, der so vieles von dem vorausahnte und anstrebte, was heute Tatsache geworden ist.„Wer das Buch durchgearbeitet hat, wird mit Freude empfinden, daß tiese Gedanken über Sozialismus, Volksgemeinschaft, Volkswehr, Vaterlandsliebe, Kolonien, Kultur das traumhafte Wunschbild Richard Wagners erfüllt haben". Und er wird weiterhin Kenntnis nehmen von der Ganzheit dieses Menschen= und Künstlerlebens, das im„Parsisal" letzte Erfüllung sand und in dem Zurückgreisen auf eine Jugendschöpfung kurz vor seinem unenwarteten Ende im Palazzo Vendramin in Venedig am 13. Februar 1883 symvolhaft und sast wie ein Idynl sich rundete. Diese=Dur=Symphonie des zwanzigjäbrigen Wagner— man hörte sie kürzlich mit Interesse im Kölner Rundfunk— war 50 Jahre lang verschollen. Und eine der letzten bandschriftlichen Aeußerungen des Meisters ist ein Bericht an den Herausgeber des„Musikallschen Wochenblattes“ über die Wiedenauffindung dieses Jugendwerkes und seine Aufführung durch ein venetlanisches Orchester um die Jadreswende 1883. So endet das letzte Kapitel dieses Levensliedes, das einem Roman gleicht und einem solchen gegenüber den Vorzug absoluter Lebensnähe und Wahrhaftigkeit aus seiner Seite hat. Theoder Lohmer. Stil aus Zucht und Innerlichkeit Zur Frühjahrsausstellung der Preußischen Akademie der Künste Unter dieser Ueberschrift finden wir im Aprilheft der von Alfred Rosenberg herausgegebenen führenden Kunstzeitschrift„Die Kunst im Dritten Reich“(Zentral= verlag der NSDAP., Franz Eher Nachf., München) einen Aufsatz, in dem es u. a. heißt: „Wir glauben, raß die deutschen Künstler, deren schöpferisches Bemühen die Frühjahrsausstellung der Preußischen Akademie im Querschnitt einer sorgsamen und lebendigen Auswahl zeigt, uns den Weg zu den unveräußerlichen Schätzen der deutschen Seele öffnen und mit ihrer Kunst eine Brücke vom Ich zum Wir, vom Lebenskreis des Einzelmenschen zum Gemeinschaftswesen des großen deutschen Volkes schlagen helfen. Die Ausdruckskraft der deutschen Malerei hat sich in der Zucht strenger Handwerklichkeit vertieft und geklärt. Wie begegnen nicht meyr jenen kleinen Interpreten unserer großen Weltanschauung, die uns die Blümchenwiese ihrer eigenen Empfinesamkeiten als echte Romantik aufschwaten wollten. Es ist bemerkenswert, daß auch jene Bilder früherer Ausstellungen sehlen, die einen Umsatz des politischen Gegenwartsgeschehens ohne Verinnerlichung und hinreichende künstlerische Klärung versuchten. Es liegt kein Grund vor, diesen Mange! zu veklagen, der einer natürlichen Gesetzmäßigkeit der künstlerischen Entwicklung und einer strengen Auslese entspringt. Die Wandlung des äußeren Erlebens zum Kunstwerk bedarf eines fruchtbaren Abstandes an Zeit und innerer Sammlung. Der Künstler verfällt sonst der Gefahr, statt der überzeitlichen Sinnbilder unseres Daseins nur jene zeitgebundene Bildreportage zu liefern, die das Photo heute aktueller und wirklichkeitsnaher übermittelt. Der Grundsatz strenger künstlevischer Zucht, der von der nationalsozialistischen Kulturführung an jede Verkörperung der deutschen Gegenwart in Bühne, Film und Schriftwert gestellt wird, hat auch die Malerei vor einem Rückfall in die historisterende Evigonenkunst der Zeit Anton von Werners bewahrt, weil sich der gesunde Instinkt unserer Weltanschauung gegen billiges Mitläufertum wehrte. Adalbert Stifter, der stille und große Dichter der deutsche Ostmark, der als Maler wie als Menschenund Landschaftsschilderer die Wesenszüge der echten Romantik offenbarte, hat den Sinn der im Menschen wirkenden Kräfte einmal mit don Worten umschrieben:„Wie gewaltig und in großen Zügen auch das Tragische und Epische wirten, so sind es doch immer die gewöhnlichen alltäglichen Handlungen der Menschen, in denen dieses Gesetz am sichersten als Schwerpunkt: liegt, weil diese Handlungen gleichsam die Millionen Wurzelfasern am Baum des Lebens sind.“ Von der hohen Warte dieser verinnerlichten Schau offenvart sich die schöpferische Stunde des Künstters als eines der großen Geheimnisse des Gestaltens überhaupt. Sie kann nicht erzwungen, sondern nur gläubig vorbereitet und ehrfurchtsvoll erwartet werden. Seite 4. Nr. 16 439 General=Anzeiger für Vonn und Umgegend# Vonner Nachrichten Bonnet Nachftichtr.. Aufruf Dr. Leys zum Leistungskampf Jeder Betrieb und alle Werktätigen beteiligen sich! Reichsorganisationsleiter Dr. Ley hat zum Leistungskampf der deutschen, Betriebe und zum Reichsberufswettkampf aller Schaffenden einen Aufruf erlassen, in dem es u. a. heißt: Der Führer stellt fest, daß der Leistungskampf der deutschen Betriebe ebenso wie der Reichsberufswettkampf aller Schaffenden aus der schöpferischen Idee der nationalsozialistischen Revolution geboren sind. Mit dieser Feststellung des Führers ist uns allen, die wir das Glück hatten, an diesen beiden revolutionären Taten teilgenommen zu haben, der größte Dank und die größte Anerkennung zuteil geworden. Am Leistungskampf der deutschen Betriebe nahmen im Vorjahr 164000 Betriebe teil, und im Reichsberufswettkampf aller Schafjenden traten vier Millionen deutsche Werktätige, junge und alte, zum Wettkampf an. Das ist erst ein Anfang unseres Beginnens! Ich erwarte, daß die Teilnahme an dem neuen Leistungskampf der deutschen Betriebe und am Reichsberufswettkampf aller Schaffenden sich verdoppelt und verdreifacht! Ich will nicht ruhen und nicht rasten, bis auch der letzte deutsche Betrieb— ganz gleich, welcher Größe und welcher Sparte— sich beteiligt! Und ebenso werden wir Nationalsozialisten die Teilnahme am Reichsberufswettkampf aller Schaffenden als das Bekenntnis auffassen, daß der deutsche Mensch werktätig und selbstschöpferisch am Aufbauwerk des Führers teilhaben will. Ich rufe euch, deutsche Betriebe, und ich rufe euch, Werktätige der Stirn und der Faust, in Stodt und Land: Tretet an 1. zum Leistungskampf der deutschen Betriebe und 2. zum Reichsberufswettkampf aller Schaffenden! Führer wir folgen Dir! Der Tüchtigste seines Faches im Reich Von den Gaubesten, die zum Abschluß des Reichsberufswettkampfes in Köln zum Kampf um den Reichssieg antraten, waren auch zwei Teilnehmer am Reichsberufswettkampf aus dem Kreis Bonn erfolgreich, und zwar Emil Böttcher aus Berkum und Hubert Lakatsch aus Duisdorf. Emil Böttcher gehört zu den Reichssiegern, die nach Berlin eingeladen waren, Hubert Lakatsch ist bei der Firma Wessels Wandplattenfabrik als Laboratoriums=Gehilfe beschäftigt. Im Alter von 14 Jahren trat er bei Wessels Wandplattenfabrik ein. Obwohl er nur die Volksschule besucht hatte, brachte Lakatsch es in seiner zweijährigen Dienstzeit bis zum ffiziersanwärter— auch dies ein Beweis für seinen starken Leistungswillen. Dieser sich über alle Schwierigkeiten hinwegsetzende Leistungswille sorgte auch dafür, daß der heute 25jährige als Reichssieger aus der Fachschaft Steine und Erde hervorging, wodurch ihm jetzt ein alter Wunsch, der Besuch der Keramischen Fachschule in Bunzlau, ermöglicht wird. Maiansingen auf Bonner Plätzen Wer gestern abend durch die in hellem Vollmondschein liegenden Straßen Bonns wanderte, der konnte sowohl auf dem Römerplatz wie auch auf dem Kaiserplatz fröhliche Stimmen hören, die den Wonnemond grüßten und zu seinem Preise die schönsten Lieder fangen. Um 21 Uhr traten auf dem Römerplatz die vereinigten Männerchöre des„Apollo“ und des„Liederkranzes“ an; machtvoll eröffnete der Chor„Frühling am Rhein“, die Folge frischer Lieder von Lenz und Liebe, von Vaterland und vom Rhein. Im Scheinwerferlicht hatten zu gleicher Stunde vor dem KaiserWilhelm=Dentmal die Mitglieder des Volkschores Aufstellung genommen; auch hier erklangen schöne Weisen zum Lobe der Maienzeit. Der Aufbau des Bonner Ehrenmals im Baumschulwäldchen macht jetzt mit jedem Tag weitere Fortschritte. Gestern wurden zwei der großen Steinadler„aufgestellt, auf denen die gewaltige Deckplatte des Ehrenmals ruhen wird. Verkehrsunfall in Dottendorf Gestern nachmittag gegen.30 Uhr ereignete sich auf der Dottendorfer Straße ein Autounfall. Ein aus Richtung Hindenburgstraße kommendes Auto erfaßte an der Straßenkreuzung einen die Kessenicherstraße herunter fahrenden Dreiradlieferwagen, der von der Wucht des Zusammenpralls umgeschleudert wurde. Dabei flog ein Mitfahrer im hohen Bogen auf den Bürgersteig, während ein anderer mit seiner Hand unter den umgestürzten Lieferwagen geriet. Wie durch ein Wunder blieb der Hinausgeschleuderte unverletzt, dagegen mußte der an der Hand Verletzte ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Der Griff in die Glückskiste Im Wartesaal der Bonner Rheinuferbahn saßen gestern zwei kleine Jungen, um auf den Zug zu warten, der sie nach Hause bringen sollte. Außer ihnen war niemand im Wartesaal. Als der Losverkäufer 255 der Arbeitsbeschaffungslotterie seinen Kopf zur Tür hereinsteckte, hätte er bald wieder auf der Stelle Kehrt gemacht, denn er konnte kaum annehmen, daß die Jungen ihm ein Los abkaufen wollten. Da hatte der eine der beiden, der 14jährige Arnold aus Roisdorf entdeckt, daß der Verkäufer nur eine Hand hatte.„Wir wollen dem armen Mann doch ein Los abkaufen!“ meinte er darauf zu seinem Begleiter, holte ein Fünfzigpfennigstück aus seiner Börse und wagte den Griff in die Glückskiste. Wer kann aber die Freude des kleinen Mannes beschreiben, als ihm aus dem aufgerissenen Umschlag die Zahl„Hundert Mark“ entgegenleuchtete! Sein gutes Herz hatte ihm zu einem ansehnlichen„Taschengeld“ verholfen. Es war der erste größere Gewinn in der Arbeitsbeschaffungslotterie, der nach Vonn fiel. Die Ringeltaube Ein Naturfreund schreibt uns: Vor einigen Tagen beobachtete ich im Tale des Katzlochbaches, wie ein Sperber in der Luft eine Ringeltauben verfolgte, die sich zuletzt in einen bereits belaubten Baum flüchtete. Jäh stieß der Räuber nach und nach wenigen Sekunden wirbelten Sperber und Tauhe am Stamme des Baumes herab, wo der Sperber nach kurzer Zeit vertrieben wurde, nachdem er seinem Opfer den Kopf abgerissen und viele Federn ausgerupft hatte.. Der volle Kropf war jedoch noch unverletzt. Nachdem ich dessen Inhalt untersucht hatte, fand ich 270 unreife Samenkapseln der Vogelmiere, 4 andere Unkrautsamenkapseln, 26 kleine Haferkörner und mehrere zerquetschte Weizenkörner von der Straße. Die Ringeltauhe ist demnach ein bedeutender Unkrautvertilger. Der Schaden auf den Feldern kann nur gering sein, da sie als echter Waldvogel im Herbste meistens von Eicheln und Bucheckern lebt, wie ebenfalls festgestellt worden ist. Kenntlichmachung der Gemeinschaft Die Deutsche Arbeitsfront hat im deutschen Reichsgebiet eine Aktion eingeleitet, die unter dem Gedanken „Kenntlichmachung der Gemeinschaft" steht. Sie hat eine einheitliche Auszeichnung sämtlicher Geschäfte und Betriebe des Handels und Handwerks zum Ziele. Dieses neue Kennzeichen, das aus einer dauerhaften, korrisionssicheren Aluminiumlegierung besteht, kann entweder an den Schaufenstern angeklebt oder zwischen der Auslage aufgestellt werden. Es wird in den kommenden Tagen und Wochen von Beauftragten der DAF., die mit einem Ausweis versehen sind, jedem Kaufmann und Handwerker angeboten. Erst dann, wenn der zuständige Kreisleiter seine Zustimmung erteilt hat, wird das DAF.=Abzeichen zugleich mit einer namentlich ausgefertigten Besitzurkunde verliehen. Herzlichen Glückwunsch Das Ehepaar Peter Sarter, Agatbe ged. Strabl, Sternenburgstraße 66, begeht am 4. Mai das Fest der goldenen Hochzelt. NS.=Frauenschaft, Ortsgruppe Vonn=Mitte Unser Arbeitsavend findet heute, Donnerstag, 20 Uhr, im Heim, Franziskanerstraße, statt. : Von der Frau— für die Frau Zweieinhalb Millionen Ehrenkreuze Am Muttertage werden sie verliehen Für die Verleihung des zum Weihnachtsfest 1938 vom Führer als Dank für die deutsche Mutter gestifteten Ehrenkreuzes, das bekanntlich in drei Stufen(in Bronze für Mütter mit 4 und 5 Kindern, in Silber für Mütter mit 6 und 7 Kindern, in Gold für Mütter mit 8 und mehr Kindern) verliehen wird, kommen in Großdeutschland rund 5½ Millionen Mütter in Betracht. Da die Herstellung der erforderlichen Ehrenkreuze, hauptsächlich wegen der durch gelernte Arbeiter auszuführenden Emaillierarbeit, in der kurzen Frist von knapp fünf Monaten technisch nicht möglich war, ist vorgesehen, daß zum Muttertag, sofern nicht etwa besondere örtliche Schwierigkeiten die Aufstellung der Listen in diesem Umfang erschweren, zunächst die 60jährigen und älteren Mütter, d. h. etwa 2½ Millionen Mütter, das Ehrenkreuz erhalten. Die Verleihung an die übrigen Mütter ist für einen späteren Zeitpunkt des Jahres, voraussichtlich für das Erntedankfest, vorgesehen. Bezüglich des Verfahrens wird bemerkt, daß— wie früher schon bekanntgegeben— die Stellung eines Antrages durch die in Frage kommenden Mütter oder ihre Angehörigen nicht erforderlich ist. Die Vorschläge auf Verleihung des Ehrenkreuzes der deutschen Mutter werden vielmehr vom Bürgermeister des Wohnortes von amtswegen oder auf Antrag des Ortsgruppenleiters der NSDAP. dder des Kreiswartes des Reichsbundes der Kinderreichen aufgestellt. Die Aushändigung der Ehrenkreuze und Besitzzeugnisse erfolgt im ganzen Reich am Muttertag durch die Ortsgruppenleiter der NSDAP. Das Rechtsverhältnis der Pflichtjahrmädel Der Reichstreuhänder der Arbeit hat das Rechtsverhältnis der Pflichtjahrmädel geklärt. Es ist zu begrüßen, daß der Reichstreuhänder der Arbeit Gelegenheit genommen hat, in dieser Bekanntmachung darauf hinzuweisen, daß die Pflichtjahrmädel, die von den Arbeitsämtern auf Grund der Durchführungs=Verordnung zur Anordnung über den verstärkten Einsatz von weiblichen Arbeitskräften in der Land= und Hauswirtschaft vom 23. Dezember 1938 an die Landwirtschaft und zu kinderreichen Haushalten vermittelt werden, in einem ordentlichen Arbeitsverhältnis zu ihren Betriebsführern stehen und das sich hieraus die gegenseitigen Rechte und Pflichten ergeben. Es wird besonders hervorgehoben, daß die Pflichtjahrmädel alle Arbeiten zu verrichten haben, die die entsprechenden Gefolgschaftsmitglieder auch auszuführen hätten, die ohne besondere Vermittlung, für diese Aufgaben eingestellt worden sind. Es geht nicht an, daß die Pflichtjahrmädel glauben, insbesondere im Haushalt eine Sonderstellung zu haben und daß ihre einjährige Unterbringung in einem Haushalt lediglich zu ihrer eigenen Unterrich100 Jahre Junggesellen=Verein„Rheinlust 1339“ Eine der eigentümlichsten Erscheinungen im örtlichen Leben des Rheinlandes sind seit altersher die Junggesellenvereine, die früher mehr denn heute den Namen „Reih“ trugen, aber auch heute noch unter dieser Bezeichnung bekannt sind. Der älteste derartige„Reih“ dürfte wohl der Rheinbachs sein; von dort stammt auch der Fähndelschwenkermarsch, dessen Melodie in ganz Deutschland gespielt wird. Die Einrichtung der „Reih“, läßt sich bis ins Mittelalter verfolgen. Ihr gehörte die männliche Jugend des Dorfes zwar„freiwillig“ an, aber es war Ehrensache jedes ordentlichen Jungen, zu dieser Dorfgemeinschaft zu zählen, die sich die Aufgabe gestellt-hatte, die alten heimatlichen Sitten und Gebräuche zu erhalten. Ursprünglich hatte vielleicht diese die wehrhafte männliche Jugend zusammenfassende Gemeinschaft wohl auch die Aufgabe, das Dorf vor bösen Nachbarn zu schützen, vor allem die heiratsfähigen Mädchen. Aber auch der friedliche und ehrliche Freier aus der Nachbargemeinde hatte bei seiner Werbung mit der Reih des Ortes der erwählten Schönen zu rechnen. Erst wenn er durch ein hinlänglich großes Fäßchen, oder besser noch Faß, seine Herzallerliebste„losgekauft“ hatte, konnte er die Braut heimführen. Im April oder Anfang Mai fand im sogen.„Mailehen“ das Versteigern der Mädchen des Dorfes statt, die für das nächste Jahr von dem Freier angesteigert werden konnten; das Mädchen, das keinen Freier fand, kam in den„Knubbel“, der vom„Knubbelshalfen“, betreut wurde. Der Junggesellenreih hatte eine eigene Dorfgerichtsbarkeit und wehe, wenn als Strafe gegen einen Sünder das„Tierjagen“ angesetzt wurde, oder wenn eines Morgens vor der Kammer einen allzu lockeren Dorfschönen Häcksel gestreut war! Einer der ältesten Junggesellenvereine der näheren Umgebung Bonns ist der Junggesellenverein„Rheinlust 1839“ in Bonn=Rheindorf, der jetzt auf sein hundertjähriges Bestehen zurückblicken kann. Ursprünglich bestanden in Grau=Rheindorf zwei Junggesellenvereine, damals„Junggesellenreih“ genannt, dazu noch ein Männerreih, der allerdings eine untergeordnete Rolle spielte. Mitte der achtziger Jahre ging der eine Junggesellenreih ein, aber auch bei dem Jubelverein wurde es immer stiller und stiller, bis er nach dem Kriege eine neue Blütezeit erlebte. Seit 1919 führt der alte„Reih“, den Namen„Junggesellenverein alten Vonn und von alrrn Zonlert. Et Kätzche es witde do! uié F S. 2c un bin und e: I.(26 rachtes Odr vertömmart., enalcaufen. Also: Et Hätz löw mer övve un ich mööch am leevsten dem janze General=Anzeiger öm de Hals falle! Et Kätzche es widder do! On bloß dörch de Anzeig em General=Anzeiger! Et hätt neunzehn Dag jeduert: ävver et Dierche es widder do! On zwar dat allerschönste Katzemütterche us Angora, wat dä feine Name„Heddy vom Donnersberg“ op singem Stammbaum hätt! Die Lück heelte mich bisher ald op de Stroß faß:„Es et Kätzche noch net do?“. Un dann sähten se:„Wer die jefunge hätt, der jitt se net widder, su e schön Dierche!"— Dat woor ene schlechte Troos, ävver me sooch doch, vievell Lück Kätzche gern hann und et woll noch jedereene wesse, wie dat eegentlich jejange hätt, datt et Dierche fott wor. Also dat wor su: Mer woren ömgetrocke, End März, denn et jov keene Möbelspediteur mih. der sich„en de Aprell schicke" leeß. Do kohme mer ävver in de Bedrullich: die andere Löck konnten net eruß und mir net erenn. Kiste und Kaste stonte en der Toreinfahrt, em Hoff, em Jaade un op de Veranda. Und do kom des ovends öm zehn Uhr esune Menschefreund, der sich op ons Koste bereichere woll. Wie dä Spetzbov noch am Ussöke wohr, wollt de Jädenerschfrau vom Hingehuus dä Pooz afschleeße, soch dä fremde Kähl on däht ene Schrei. On do leese mer all eruns— och et Angorakätzche; bloß, dat em Düstere keener et Dierche jesehn hat, beß mer##am andere Mocje vermißte, denn mer wooren möd jenog von allem Brassel. De Trauer wor jroß. Op Flöte on Rose kom et net wie söns, denn dann däht et schmunzele on maue on enem öm de Been striche. De Feierdäg hamer et ärg vermeß on ons Bekannte meenten als all, et wör als Osterhas verzehrt worde. Andere sähte:„Su e schön Dierche schlaach keener, dat wellen de Lück behahle, für Jonge dovon ze trecke.“ Mer hatten all Hoffnung opjejevve on meenten, alles wär für de Katz, on och dat Annonxejeld für de Katz wär für de Katz! Aevver— sich doh! Op emol— et woren ald 19 Dag her, dat dä Spetzbov dogewähß wor und dat et Dierche fort wor— do kütt spät ovends en Dam— on noch en zweite, die mir anfangs für lutter Freud nett sohche und hätt wahrhaftig e Dierche— und et wor onser Dierche! On die verzällt eine janze Roman, wie et drei Dag en enem verjitterte Keller geschreit hätt on de Löck meenten, ihr, nämlich der Dam ihr Kätzche, wat och loofe jejange wor, wär et. On wie dann die Lück, dene de Keller wor, sie iersch jarnet wollten erenn losse— dat woren nämlich kein Katzefreunde, die et Rheinlust". Besatzung und Inflation brachten den Bestand des Vereins wieder in Gefahr, und erst nach dem Umbruch konnte er sich ungestört entfalten. Alte Vereinsmitglieder traten erneut zusammen, als die Pflege altev Sitten und Gebräuche gefördert wurde, ein, neues Leben begann für den„Junggesellenverein Rheinlust 1839“ Ueber einige„Gesetze“ und Bräuche aus der ersten Zeit des Vereins schreibt uns ein Kenner seiner Geschichte: Erst mit dem 20. Lebensjahr hatte ein Junggeselle das Recht in den Reih einzutreten. Hatte der Reih eine Veranstaltung und wurde dann einer, der das 20. Lebensjahr nicht erreicht hatte, abends nach 8 Uhr auf der Straße angetroffen, so lief er Gefahr, eine anständige Tracht Prügel von den Reihmitgliedern zu beziehen.— Hatte ein Reihmitglied sich an einer Schlägerei beteiligt oder sonstwie gesündigt, mußte es zum Ortsvorsteher, der den Sünder dann je nach Grüße des„Verbrechens“ verurteilte, an zwei oder mehr Tagen die Gemeindewege in Ordnung zu bringen. Von großer Kameradschaftlichkeit zeugte es, daß bei Erkrankung eines Mitgliedes die anderen ohne jedes Entgelt dessen Feld bearbeiteten. Ein Brauch, der sich heute noch in vielen Orten der näheren und weiteren Umgegend erhalten hat, bestand darin, daß bei Heirat der junge Ehemann nach der Trauung gefangen und nur gegen ein„Lösegeld“ wieder freigelassen wurde, das je nach Geldbeutel in einem mehr oder weniger großem Bierfaß mit dem dazugehörigen Gehacktem bestand.— Ein uralter Brauch war auch das„Kegelaufhangen“.— Wollte der Männerreih. gegen den Junggesellenreih oder umgekehrt der Junggesellenreih gegen den Männerreih an, irgendeinem Sonntag ein Wettkegeln veranstalten, so hing die ansagende Partei nach dem Hochamt den Kegel auf, d. h. vor der Kirche hing an einer Schnur inmitten eines frischgewundenen Kranzes ein Kegel. Wollte die aufgeforderte Partei annehmen, so schnitt sie den Kegel mit einer Sichel ab, worauf dann am Nachmittag unter großem Hallo ein Preiskegeln der beiden Parteien stattfand. Daß das Fähndelschwenken eifrig gepflegt wurde, die Mailehenversteigerung wie auch das Begraben des Kirmesmannes(Zacheies) ein Vorrecht des Reih war, versteht sich am Rande. Aber diese Bräuche haben sich bis auf den heutigen Tag unverfälscht in unseren Reihen erhalten, ja, sie sind nun erst zu ihrem vollen Recht gelangt. söns in Bonn esu vill jitt, on die hiermit all sollen öffentlich belobij werde! Noh vill Oemständ kräj se dann endlich et Kätzche on hätt dat ärm verhungert Dierche iersch ens joht jefüttert on dann hätt et Daag on Naach jeschloofe. On se hatt et esuten et Häzz jeschlosse, besonders, weil ihr Dierche noch net an Land jekomme wor. On weil et op keene bekannte Katzename hüre dät, ävver esu en sein Maniere hat(dat hat et natürlich von ons!) on esu schön wor, säht se op eimal„Lady“ für et—— on dorop hürt dat Aeßche dann och— wemmer dat richtig englisch-säht, heesch dat jo„Leddy“ on dat hürt sich dann bal aan wie„Heddy“. On dann kohm eines Dags en Bekannte bei se on säht: „Och, die Katz kann doch bloß der Frau soonsu senn —— ävver die wonnt en de Schumannstroß—— on die Annonx em General=Anzeige„Angorakatze entlaufen“ wor doch us de Kronprinzestroß!"„Wat“, säht die ehrliche Finderin,„eß en Annonx en der Zeidung?“ —„Hann Se dat dann noch net jesehn? Janz Bonn söök doch noh däm verlorene Kätzche?“—— On doh hat die ehrliche Finderin on johde Katzemutte nix Eiligeres ze dohn, als met dem Kätzchen herzekomme on de Freud wor jroß!— Nu kamer ävver sehn, wie dat sich rond sprich, wat em Jeneral=Anzeiger steht, denn, dat mer op en Annonx noch noh 19 Daag e Kätzchen fend, wat sich verlaufe hätt, dat eß alles Möglige! No moß ich ävver alle Katzefreunde noch e Stöckelche verzälle, wat sich och die merke könne, die Kätzche net ligge könne: denn op die jeht et. On de Haupsaach: dat Verzällche eß wohr! Et hat ene Mann(op der schäl Sick eß dat passiert!) en Elster, die er afgerich tung dient. Die Pflichtjahrmädel sollen vielmehr durch die einjährige Tätigkeit und in der Landwirtschaft das ihre dazu beitragen, den allgemeinen Mangel an Arbeitskräften— wenn auch nur in geringem Umfange— auszugleichen und insbesondere der Landwirtschaft und den kinderreichen Familien eine wirkliche Arbeitshilfe zu bringen. Die Pflichtjahrmädel sind keineswegs Haustöchter im üblen Sinne, sondern sie sind als ordentliche Hausangestellte, Kinderpflegerinnen usw. anzusprechen. Sie sind nach den ortsüblichen Lohnsätzen zu entlohnen, wie sich auch ihre Freizeit und ihr Urlaub nach den ortsüblichen Sätzen richtet. Die Monate ohne„?“ Mit dem 30. April haben die Monate mit„*“ ihr Ende erreicht. Monate, in denen man früher der Ansicht war, daß man nur in ihnen Fisch essen dürfe. Das ist jetzt anders geworden. Auch in den Monaten ohne„r“ kann man heute ohne Bedenken Fisch genießen, denn die Art der Verpackung und die Schnelligkeit der Beförderung gewährleisten selbst in der größten Sommerhitze stets frische, unverdorbene Ware. Da den Genuß fetten Fleisches, Speckes usw. im Sommer naturgemäß zurückgeht, wird die Hausfrau den bekömmlichen Fisch auch in den Monaten ohne„?“ begrüßen. Maiseier der Honigsmöhnen auf der Casselsruhe Auf der Casselsruhe trafen sich gestern nachmittag die Honigsmöhnen, die hier im Rahmen eines Hausfrauennachmittags eine fröhliche Maifeier veranstalteten. Daß die Honigsmöhnen nicht nur zur Karnevalszeit ein lustiges Weiberregiment zu führen verstehen, stellte diese Veranstaltung, die sich eines außergewöhnlich guten Besuches erfreute, erneut unter Beweis. Schon der fröhliche Einzug der diesmal maiglöckchen=geschmückten Honigsmöhnen fand freudigen Widerhall und brachte gleich die rechte Stimmung unter die Zuhörerinnen. Und als gar Cilla Zöller, die redegewandte Anführerin der närrischen Schar, eine humorgewürzte Begrüßungsrede vom Stapel ließ und den Gästen ihr donnerndes„Herzlich willkommen!“ entgegenschmetterte, wollte die Freude kein Ende mehr nehmen. So war für die nunmehr folgenden lustigen Vorträge gleich die rechte Aufnahmefähigkeit und Stimmung da. Als ein wahres Humorgenie entpuppte sich denn auch schon bald Karl Heye, der tolle Krätzcher und Parodien darbrachte, die bei allen großen Anklang fanden. Nicht minder beifällige=Aufnahme fand die reizende Tänzerin Mia Roland, die anmutig in einem Wiener Walzer über die Bretter schwebte. Aber auch die von ihr gebotene Groteske und der schwerfällige Bauerntanz brachten ihr großen Beifall ein. Tolle Kerle waren auch„Die Brionkos“, eine Artistengruppe, die einmal vollendete Turnkunst zeigte, dann aber auch den Humor zu Wort kommen ließ. Frl. Küpper und Frl. Faenger erfreuten mit einem lustigen Tanzduett. Zwischendurch fanden außerdem Modenvorführungen statt, die bei den anwesenden Frauen und Mädchen großen Anklang fanden. Höhepunkt war aber unzweifelhaft die Proklamation der Maikönigin Elisabeth Weber, die vorher durch eine lustige Ballonschlacht ermittelt wurde und als Siegespreis ein silbernes Service entgegennehmen konnte. Fleißig und schmissig spielte die Kapelle Carl Meusch zum Tanz auf, der erst am späten Abend seinen Abschluß fand. Sing= und Spielschar des B3M.=Werkes„Glaube und Schönheit“ Mädel der BDM.=Gruppe 1. Freitag, 5. Mai, 20.15 Uhr, ist Autreten auf dem Münsterplatz. Für Sonntag proden wir. Kolonialkrieger=Kameradschaft Vonn Der Appell war gut besucht; die Mehrzahl der Kameraden war in der Bundesuniform erschienen. Kameradschaftsführer Lybuda begrüßte die Erschienenen, besonters den neuen Kameraden A. Koch, Godesberg, ehemaliger Süd=Wester 1905 bis 1908. Für das 30. Stiftungsfest wurde ein Festausschuß gewählt, der die Vorarbeiten hierfür in die Wege leiten wird. Am 7. Mai nimmt die Kameradschaft am 40. Stiftungssest der Krieger=Kameradschaft Vilich=Rheindorf tekl. Im gemütlichen Teil blieben die Kameraden noch eine Weile beisammen unter Austausch von Erinnerungen in den einzelnen Kolonien. Amtlicher Vonner Marktbericht vom 3. Mai Gezahlt wurden vom Einzelhandel auf dem Großmarkt in RM. für 50 Kilo und für deutsche Ware, wenn nichts anderes vermerkt: Speisekartoffeln, gelbe ausl. 13. Schnittgemüse 10, Weißkohl ausl.—8, Spinat 8, Kopfsalat ausl. Stück 10—11, Breitlauch Stück —7, Speisezwiebeln 8, Radieschen Gebund—7, Suppengrün Gebd.—5, Rübstiel 28, Rhabarber 12, Spargel 1. Sorte.15, 2. 92, 3. 75, 4. 55, Tomaten ausl. 35 bis 40, Treibgurken ausl. Stück 25—30, Zitronen Stück —4, Bananen 28—30, Apfelsinen 28—30. Käse: Holländer 100—125, Schweizer 100—125, Edamer 70—100. Erzeuger=Großzmarkt Bonn vom 3. Mai Maiwirsing 15.—, Winterspinat.—. Rhabarber 12.—, Schnittgemüse 10.—, Rübstiel 20.60 bis 24.20, Radies.20 bis .40. Aufuhr mäßig, Nachfrage gut. Versteigerungen wochentäglich ab.30 Uhr. Reidnutzen!-Kleinigkeit durch M K hat on die allerlei schwätze konnt. Oemdat se em nu net fottflege soll, hat er ihr die Flüggel jestutz. Eines Dags schnapp sich en Katz die Elster on dä Mann konnt noch jrad de Katz krijje on schloch se duht. De Naach dorop drömp er, e möht dörch eine stockdüstere Bösch on et wohr em esu jruselig, dat em der Angsschweiß am Liev eronderleef. Do soche op emol de duhde Katz, die wor esu jruß wie eine Mensch, jing op der Hingerbeen opjerich on kohm mit jrönfunkelnde Auje emme nöher op de Mann zo, drog och noch e Laternche em Kläuche, lööch em domet en et Gesich on säht met ener onheimliche Jeisterstimm:„Ich benn noch doh! Ich benn noch doh!“ Dä Mann däht dat nachmittags beim Kaffee en de Fabrik senge Kamerade verzälle on säht, er wöt klätschnaaß von Angsschweiß gewesse, wie er des Morjens opgewaach wör. Sing Kamerade woren ävver all Katzefreunde on am andere Daag mahten se em heimlich en sing bleche Kaffeepöttchee Loch on wie er singe Kaffee drohch, do leef dä all uß on wie e sich beklaj, do sähten se:„Dat eß für de Katz!“. On doh säht er:„Se hat mer doch ming Elster gehollt, wo ich esu vill Freud dran hatt!“ On do sähten de Kamerade: „Jo, der Herrjott hat der Elster Flüggel jemaht on der Katz dat Jelöß jejevve, Függel zo holle. Hätts du der Elster de Flüggel net gestutz, dann hätt de Katz die zoläbdesdags net kräje, Dat Loch em Kaffeepöttche eß für de Katz!“— Also: danke schön, liebe General=Anzeiger.—.on: setz dich ene erop! On wie ich dat schrieve, setz et Kätzche om Desch(dat senn die fein Maniere, wofür die Dam et„Lady“ jedööf hät!), tupp mem Pötche no mir on säht:„Ich benn noch doh!“ 2. Mei 1933 Nr. 16 439. Teite 3 Garing Opert und Gonll Die kurze Sport=Tazesschan In Bonn, und zwar auf der Gronaukampfbahn, wird am 14. Mai ein 10 km=Bahngehen, offen für die Gaue 9, 10 und 11 ausgetragen. Die Teilnahme Belgiens an der diesjährigen Deutschlandfahrt steht nach einer Meldung aus Brüssel endgültig fest. Die Mannschaft wird noch in diesen Tagen zusammengestellt. Man erwartet, daß so starke Fahrer wie Frans Bonduel und Robert Wierinaz neben bewährten Nachwuchsfahrern gemeldet werden. Der Davispokalkampf Deutschland gegen die Schweiz wird am Freitag mit den Spielen R. Menzel (.)— Manefs(.) und H. Henke(.)— Fisher(.) eingeleitet. Mit Gotthard Stein in Stuttgart Mittelgewichtstreffen im Schwabenring Der Stuttgarter Schwabenring hat für den 6. Mai ein Berufsboxprogramm vorbereitet, das eine Reihe vielversprechender Kämpfe bringt. Im Hauptkampf trifft Meister Besselmann auf den tüchtigen Prager Müller, der lange Zeit Meister der ehemaligen Tschecho=Slowakei war. Einen weiteren westdeutschen Mittelgewichtler hat man in dem Bonner Gotthard Stein verpflichtet, der gegen Gurrav(Stuttgart) einen vielversprechenden Nachwuchsvoxer antreten wird. Großdeutschlaudring bei Dresden Deutschlands neueste Automobilrennstrecke Korpsführer Hühnlein besichtigte am Mittwoch die bei Dresden im Eldgebirge in Bau befindliche neueste und modernste Rennstrecke des deutschen Kraftfahrsportes bei Hohnstein. Diese Bahn, die im Herzen Großzdeutschlands liegt, wird künftig ein Hauptanziehungspunkt Hunderttausender von Kraftfahrsportbegeisterten bilden. Die neue Bahn hat aus allen Richtungen des Reiches sehr günstige Anfahrten, insbesondere auch für den Verkehr aus der Reichsbauptstadt. Die neue Rennstrecke wurde in der Zeit der Entstehung des Großdeutschen Reiches geschaffen. Sie wird daher den Namen „Großzbeutschlandring“ tragen. Bisher wurden Kraftwagenrennen entweder auf ebenen bzw. gebirgigen Rundstrecken über lange Entfernungen oder als ausgesprochene Bergrennen über kurze Entfernung ausgetragen. Weder im In= noch im Ausland boten die jeweils örtlichen Verhältnisse Gelegenheit, in einem Rennkurs beide Streckenarten zu vereinigen. Das ist bei der neuen Rennstrecke im Elbegebirge erstmalig der Fall. Die Lage der schönen Strecke bietet Gewähr dafür, daß eine Million Zuschauer die Rennen verfolgen können. Parkplätze sind für 350 000 Kraftwagen und Motorräder vorgesehen. Italienische Schwimmer in Vonn Zum nächsten internationalen Treffen am 8. Mai Die Bonner Schwimmsportfreunde empfangen am nächsten Montag eine ttalienische Mannschaft aus Neapel zum interessantesten Kampf der beginnenden Schwimmsaison. Nach den vielen internationalen Begegnungen der Bonner sind es nun Italiener, die mit den Schwimmsportfreunden die„Klingen kreuzen“. Es ist das erste Mal, daß italienische Sportler in Bonn starten, und es wird alles getan, den Schwimmern der befreundeten Nation einen herzlichen Empfang zu bereiten. Da es sich um akademische Schwimmer handelt, hat das Auslandsinstitut der Universttät die Betreuung der Mannschaft übernommen. Die Kreisleitung der NSDAP. und die Kreisführung des RSRL. werden bei der Durchführung der Veranstaltung beteiligt sein. Im Lause des Sonntags und Montags werden den Italienern die Schönheiten unserer Heimat gezeigt. Sie werden u. a. den Nürburgring besichtigen und die Eisel und das Siebengebirge besuchen. Die Italiener werden mit einer starken Mannschaft in Deutschland antreten. Sie starten in Köln, Bonn und Freiburg. Die Kölner Mannschaft wird durch die stärksten Bonner Schwimmer verstärkt, wohl das beredteiste Zeichen für das wirkliche Können der italienischen Schwimmer. Wenn Italiens Meisterschwimmer über 100 und 400 Meter Kraul und über 100 Meter Rücken auf die Bonner Schröder und Höhle tressen, dann werden sie mit zwei der hervorragendsten Vertreter der Klasse der deutschen Meisterschwimmer und Olympiaanwärter kämpfen. In den übrigen Kämpfen bringen die Italiener auch so gutes und ausgeglichenes Material an den Start, daß die Schwimmsportfreunde nur unter Aufbietung aller Kräfte werden bestehen können. Besonders im Wasserballspiel darf man von den Südländern ein temperamentvolles und gekonntes Spiel erwarten, dem die Bonner nur in bester Aufstellung und Form gewachsen sein werden. Kunstspringen wird ebenfalls in das Programm ausgenommen, und die beiden Staffeln über 4 mal 200 Meter Kraul und 3mal 100 Meter Lagen haben selten ein solches Interesse gefunden wie bei diesem Kampf der Schwimmsport= freunde gegen die Schwimmer aus Italien. 39:25 30:35 29:31 40:47 30:23 27:45 42:43 30:42 44:24 58:22 48:26 29:41 23:35 23:34 33:58 29:19 31:33 30:47 April 21: 8 20:12 18:14 17:15 15:17 14:18 14:18 12:20 10:22 28: 6 26: 6 26:10 16:18 15:19 14:18 13:23 12:22 10:20 :26 Tura Hennef— SpV. Mondorf 324(:). Im letzten Meisterschaftsspiel schien die Tura etwas von iorer Schlagkraft eingebüßt zu haben. Allerdings mußten drei Ensatzleute für Pulcher, Schmitz und Stommel eingestellt werden, worunter der Angriff litt. Die Mondorser ließen sich nicht einschüchtern. Sie zogen sogar bis:3 davon. Wehner erzielte dennoch zehn Minuten vor Schluß den längst enwarreten Ausgleich. Ein erneuter Durchbruch der Mondorser brachte jedoch durch den flinken Rechtsaußen das:4. Fr.==Hütte— Oberlav:2(:). Regelrecht überfahren ließen sich die Oberlarer, von denen man eine besondere Leistung erwartet hatte. Die Einheimischen sah man in samofer Versassung. B1B Trolsdorf— VsL=R Siegburg:3(:). Sogar mit neun Spielern ersochten die Gäste diesen knappen, aber verdienten Sieg! Ihren dritten erst in 19 Kämpfen der Serien. Siegbung stellte eine sehr gute Hintermannschaft. die alle Aktionen der gegnerischen Fünserreihe geschickt unterband. Bergheim— Menden:4(:). Obwohl beide Einheiten mit viel Ersatz kamen, wurde ein schönes Spiel gezeigt. Beraheim hatte wohl nach der Pause feldliche Vorteile, nutzte sie aber nicht aus. Dagegen verteidigte Menden seinen Ersolg sehr geschickt und kam zum Schluß zum vierten Treffer. Schönenbach— Hurst:1(:). Zwischen den beiden alten Rivalen kam es zu einem reinen Kampfspiel. Kurz nach dem Anpfiff schoß Helzev das einzige Tor des Tages. Die aufmerksamen Hintermannschaften verhinderten weitere Erfolge. Höhe— Leuscheid:2(:). Abermals ersocht Höbe einen sicheren Heimsieg. Ganz eindeutig machte sich das bessere Stehvermögen, die Geschlossenheit der Elf gegenüben Lenscheid bemerkbar. Obwohl die Gäste sich anfänglich nach Kräften wehrten, hatten sie schließlich nicht mehr viel zu bestellen und mußten sich den Verlust in dieser Höhe gefallen lassen. Reit= und Fahrturniet in Oberbachem Am Sonntag, dem 14. Mai, findet wieder das traditionelle Reit= und Fahrturnier in Oberbachem d. Mehlem statt. Auf der bekannten Turnierbahn„Grube Laura“ werden die Pferdesportler von Wehrmacht, Schutzpolizei, SA.,#. RSRK. sowie mehrere ziile Teilnehmer um die Ehre der Sieges in den verschiedenen Prüfungen kämpfen. In der Ausschreibung sind vorgesehen: Dressurprüsung der Klassen: A/A, A/B und L: Jagdspringen der Klassen:: A/A. A. L und M; Glückssagdspringen der Klasse L: Mannschaftswettbewerb um den Wanderpreis: Dieser Wander=Ehrenpreis wird vom Reit= und Fahrverein Bedburg verteidigt sowie Eignungsprüfungen für Wagenpferde. Die umsangreiche Beteiligung bekannter Pferde und Reiter von Wehrmacht, Polizei. SA., F. HI., RSRK. und die Teilnahme sieggewohnter Reiter und Retterinnen bekannter Reit= und Fahrvereine. außerdem die interessanten Fahrvorführungen dürften dem Turnier manchen Reiz verleihen und seinen Erfolg sichern. Rheinische Schützen im Fern=Wettkampf Unter großer Beteiligung trugen die Sportschützen des Gaues Niederrhein—Mittelrbein ihre zweiten diesjährigen Fernwettkämpfe aus. Den Wettkampf in der militärischen Anschlagsart gewann das Sportschützenkorps 1842 Kreseld mit 1588 Ringen vor dem KRSV Schießfreunde. Bonn(1555). Im Kleinkaliber=Wettkampf mit Sportanschlag konnte sich die Mannschaft des 1. Kölner SC mit 1639 Ringen vor Post=SV. Siegburg(1613.) behaupten.— Weitere Ergebnisse: Gebrauchsmäßige Sportpistole: 1. Mannschaft: Seb.=SG. 1473 Bonn, 1366.; freie Pistole 50 m (Mannschaften): 1. Seb.=Ges. 1473 Bonn 2622.; 2. Hubertus Essen=Krey 2404.; Einzelschützen: 1. Fellbusch (Bonn). RöRL.— Fachamt Fußball Heute 20.30 Uhr findet im Restaurant„Stadttrug“ AdolfHitlerplatz der monatliche Schiedsrichterkameradschaftsabend statt. Erscheinen aller Schiedsrichter und Anwärter ist Pflicht.— Da Schiedsrichter=Obmann Herkenratb vom 3. bis 28. 5. abwesend ist, erbitte ich während dieser Zeit alle Schirianforderungen an mich(Bonn, Postsach). Schiriansorderungen müssen bis Donnerstags auf der vorgeschriebenen Doppelkarte vorliegen.=Spiele, die ohne von der Kreisinstanz gestellte Schiedsrichter durchgeführt werden, ziehen Bestrafungen nach sich. Schroer. Kreuz und quer durch die Sportwelt Conen spielte wieder überragend Edmund Conen, der frühere Mittelstürmer der deutschen Nationalmannschaft, hat in dem Gruppen=Meisterschaftsspiel der Stuttgarter Kickers gegen den ViR Mannheim wieder so ausgezeichnete Leistungen geboten, daß er nunmehr wieder als erster Anwärter auf den Mittelstürmerposten in den internationalen Spielen anzusehen ist. In den Berichten über das Mannheimer Spiel wird übereinstimmend betont, daß Conen es in meisterhafter Weise verstand, sich troß verstärtter Deckung immer wieder mit geschickten Täuschungen und ruckartigen Vorstößzen von seinen Gegnern zu lösen, so daß er von der Mannheimer Hintermannschaft einfach nicht gehalten werden konnte. Da Conen sich aber außerdem auch noch als ein gejährlicher und erfolgreicher Torschütze zeigte, gehen die Urteile dahin, daß Conen gegenwärtig keinen gleichwectigen Gegner im Reiche hat. ie Sehen=Lumpischen Spielen Nachdem in Finntand die Krise in den Vorbereitungen für die Olympischen Spiele 1940 in Helsinki mit dem Rücktritt des Präsidenten des Organisationskomitees Reichsvahndirektor I. W. Nagell glücklicherweise durch. eine Einigung zwischen den Sportverbänden des Landes schnell beigelegt werden konnte, bat sich die Spanung wieder gelegt, die mit diesem Zwischenfall verbunden war. Man hat in der Tat an einer gejährlichen Klippe gestanden, die von schwerwiegenden Jolgen hatte sein können. Die entschlossene Stellungnahme von Raugell hat ihre guten Seiten gehabt und so konnte der Präsident des Organisationskomitees in einer Erklärung nach der Zurücknahme seines Entschlusses auch zum Ausbruck bringen, er habe die Bekräftigung erhalten, daß das ganze sporttreidende und sportinteressierte Finnland hinter den Spielen steht. Die Verständigung im finnischen Sport ist von höchster Bedentung gerade auch für das innere Leben des Landes und so konnte Reichsbahndirektor Rangell als„Mann über den Parteien“ auch der Hoffnung nach einem positiven Ergebnis wie folgt ein Ziel setzen:„ein vaterländisches und verantwortungsbewußtes Einvernehmen, dessen Bedeutung ungeheuer groß ist für das Volk, denn die Jugend von heute ist das. Volk von morgen“. In diesem Sine können die Olympischen Spiele für Finnland ein Faktor der inneren Einigung sein. Die Hochstimmung im Lande, die kurze Zeit unterbrochen war, steht nun wieder ganz im Zeichen der Vorfreude. Mehr oder weniger wird in Finnland ja jeder einzelne von den Spielen 1940 betroffen, die erklärlicherweise, der Lage und Stellung des Landes entsprechend, eine weit größere Anteilnahme sinden, als man dieses beispielsweise 1932 in Amerika bei den Spielen von Los Angeles feststellen konnte. Die in diesem Jahre nach Finnland kommenden„Beobachter“, zu denen im Anschluß an den Kongreß des Internationalen Olympischen Komitees im Juni in Lonvon ja auch die Mitglieder des JOK gehören werden, haben die Gelegenheit zu der Feststellung, daß in Finnland der olympische Gedanke wirklich zur Volkssache geworden ist. 1000 Pfund=Scheck ein schwacher Trost Nach der sensationellen Niederlage der Wolverhampton Wanderers im Pokal=Endspiel gegen Portsmouty hat die Vereinsleitung der„Wölfe“ den Beschluß gefaßzt, ihrem Manager Masor Frank Buckley wegen seiner Veroinste um die Mannschaft einen 1000 Pfund=Scheck auszuhändigen. Major Buckley, der in England auch der„Fußball=Zauberer“ genannt wird, hat Wolverhampton in der Liga auf den zweiten Platz geführt, so daß die„Wölfe“ in der Meisterschaft„runners=up" geworden sind. Im Pokal brachte Major Buckley seine Mannschaft zwar ins Endspiel, konnte aber seinen jungen Spielern den Sieg nicht„herbeizaubern“. So ist sowohl in der Meisterschaft, die Everton gewann, wie auch im Pokal der letzte Erlolg nicht erreicht— und da ist ein 1000 Pfund=Scheck doch wohl nur ein schwacher Trost, denn bei einem Sieg im Cup wäre die Prämie aller Wahrscheinlichkeit nach wohl höher ausgesallen. 4 Sute kenngeichen hochweitigen. Odient-Taßake Fünftens: Die obigen Blätter zeigen aie naturliche Grosse der wertvollsten Provenienzen Mazedoniens. Man ersicht daraus, daß lange Tabakfäden keine guten Kennzeichen sein können, ebensowenig wie eine längs gerichtete Füllung. Hochwertige Tabakfäden sind ziemlich kurz, aber sehr schmiegsam und in der Füllung elastisch gekrüllt. alse PC S2. 876 855 1 dee A on Sean General=Anzeiger für Vonn und Umgegend 1 Bonner Nachrichten K Wilinger=Goldeinge von.4 Kile Gewicht gesunden Dem schwedischen historischen Museum sind von der Regierung die Mittel bewilligt worden zum Ankauf von drei goldenen Armringen aus der Wikinger=Zeit, die im Värmland gefunden wurden. Die Ringe haben zusammen ein Gewicht von 8,4 Kilo und stellen den größten Goldfund dar, der jemals in Schweden gemacht worden ist. Sie stammen aus der Zeit um 500 n. als die skandinavischen Wikinger von ihren ausgedehnten Eroberungszügen große Schätze in die Heimat brachten. Abgesehen von dem großen Goldwert, zeichnen sich die Ringe durch treffliche Goldschmiedearbeit aus. Sie sind mit künstlerisch stilisierten Tier=Darstellungen geschmückt. Eine 106jährige Briefschreiberin Frau Ellen Fleicher, die zweitälteste Frau Englands, konnte kürzlich in Croydon bei London inmitten einer zahlreichen Freundinnenschar ihren 106. Geburtstag feiern. Die Greisin kann seit Jahren das Bett nicht verlassen und ist fast taub. Das hindert sie aber nicht, am Zeitgeschehen den regsten Anteil zu nehmen. Sie empfängt viele Briefe und gehört zu den fleißigsten Briefschreiberinnen. Zwillinge— links und rechts vom Rhein In Bürstadt wurde die Frau des Arbeiters Kohl von einem kräftigen Kinde entbunden. Da sich Schwierigkeiten einstellten, wurde sie in ein Krankenhaus auf der anderen Seite des Rheins nach Worms gebracht. Dort schenkte sie einem zweiten Kinde das Leben, so daß also Zwillinge wohl zum ersten Male links und rechts des Rheins zur Welt kamen. Eine gefährliche Seite Die schwedische Polizei sah sich genotigt, in Pajala gegen eine neue„Gemeinde“ der schon vor längerer Zeit aufgelösten„Korpela=Sekte“ einzuschreiten und mehrere Verhaftungen vorzunehmen. Die von einem „Propheten“ Siikavaras gegründete und geleitete Sekte diente unter dem Deckmantel„entschiedenen Christentums den tollsten Ausschweifungen ihrer Mitglieder. Die Auflösung erfolgte seinerzeit, weil ermittelt worden war, daß die„Gemeinden“ umfangreiche Schwarz= brennereibetriebe eingerichtet hatten. Sie lieferten den Schnaps, mit dem sich bei den„Gottesdiensten“ die Sektenmitglieden in eine Ekstase versetzten, die mehr alkoholischen als religiöser Natur war. Die Existenz der jetzt aufgelösten Gemeinde in Pajala ist entdeckt worden, als zwei Mädchen von 13 und 14 Jahren Mütter wurden. Spuk im Maiden=Lager Seit einiger Zeit wurden die Mädels des Reichsarbeitsdienstlagers in Erben(Ostpr.) durch polternde Geräusche gegen Mitternacht beunruhigt. Das Lager ist in den oberen Räumen des Erbener Schlosses untergebracht, der„Spuk" betätigte sich stets im Kellergewölbe. Einige beherzte Arbeitsmaiden gingen nun diesen geheimnisvollen Umtrieben nach und ertappten einen mit Malerarbeiten im Schloß beschäftigten Malergesellen sowie einen Gastwirt beim Stehlen von Farben. Die Diebe wurden zur Anzeige gebracht, seit dieser Zeit hat es im Erbener Schloß nicht mehr gespukt. 1000 Kilometer Wüstenflug glatt zurückgelegt Der deutsche Sportflieger Aufermann ist gestern mit seinem 40=PS.=Flugzeug in Bagdad gelandet. Die 1000 Kildmeter Wüstenflug von Jerusalem aus, w0 ihff die britische Kriminalpolizei 24 Stunden lang unter nichtigen Vorwänden festgehalten hatte, hat Aufermann ohne Zwischenfall zurückgelegt. Heute startet er zum Weiterflug nach Teheran. Die Schule der Genies Ein pädagogisches Experimenk in US4.— Besonderer Unterricht für außergewöhnlich begabse Schüler Unter den zahlreichen pädagogischen Experimenten, die in den Verinigten Staaten gemacht werden, ist das bemerkenswerteste der Versuch der Mrs. Dr. Hollingworth, die es nach langen Verhandlungen durchgesetzt hat, daß sie die 500. öffentliche Schule von Neuyork in ein„Institut für die Erziehung der Genies" umwandeln durfte. Sie hatte immer wieder darauf hingewiesen, daß der Staat jährlich mehrere Millionen Dollar für die Erziehung der körperlich und geistig Minderbegabten in Sonderschulen ausgäbe, während für die Kinder von außergewöhnlicher Begabung kein Cent zur Verfügung stände, so daß diese sich dem normalen Niveau der Schule unterwerfen müßten und die besten Jahre für die Entwicklung ihrer ungewöhnlichen Fähigkeiten verlören. Bei der Ausführung dieses Planes wurde eine strenge Auswahl der Schüler getroffen. Von etwa einer Million wurden zunächst 10000 ausgesondert und dann eine weitere Auswahl von nur wenigen Hundert getroffen; es wurden nur die Kandidaten zugelassen, die eine Punktzahl von 130 erreichten, wenn 100 die Punktzahl einer sehr guten Intelligenz bedeutet. Der Unterricht in dieser Schule der Genies ist sehr verschieden von dem in anderen Schulen, da die Schüler eine außerordentliche Fähigkeit der Auffassung haben. Ein mathematisches Problem, das Dus von Zwei Heiratsschwindler unschädlich gemacht— Immer noch sind die Frauen allzu vertrauensselig. Erst jetzt hat die Berliner Kriminalpolizei zwei Heiratsschwindler unschädlich gemacht, die eine ganze Reihe von Opfern in der schamlosesten Weise ausgebeutet hatten. Der eine Gauner, der 32 Jahre alte Walter Gemkow, hatte nach kurzer Bekanntschaft einer Angestellten die Ehe versprochen. Obwohl der arbeitsscheue Bursche gar keine Beschäftigung hatte, log er seinem Opfer vor, daß er eine gute Stellung innehabe. Im Hinblick auf die angeblich dicht bevorstehende Heirat händigte die Frau ihrem„Verlobten“ 300 Mark aus, damit dieser eine„nach längerem Suchen endlich gefundene Wohnung“ gründlich renovieren lassen könne. Unin einer gewöhnlichen Schule zwei Stunden der Erklärung erfordert, wenn es auch von den„harten Köpfen“ verstanden werden soll, wird hier in nur 10 oder 15 Minuten von allen begriffen. Früher brachten diese begabten Schüler, wenn sie 15 oder 20 Minuten der Erklärung des Lehrers gefolgt waren, die übrige Zeit damit zu, daß sie in ihr Heft kritzelten oder Romane unter der Bank lasen. Heute lernen sie viermal mehr als früher. Es macht einen überraschenden Eindruck, zu hören, wie die Schüler über schwierigste Fragen der Geopolitik, der Archäologie oder über Methoden mit einer Reife diskutieren, die sie weit über ihr Alter entwickelt erscheinen läßt. Dabei stehen die Schüler aber unter einer ständigen ärztlichen Ueberwachung, nach der es scheint, als ob keiner von ihnen überlastet ist. Man achtet mit größter Sorgfalt darauf. daß sie auch körperlich auf der Höhe sind; bei einem Hockey=Spiel zwischen der 500. öffentlichen Schule und der 134. von Neuyork zeigte die erstere eine klare Ueberlegenheit. Der großen Begabung der Schüler entspricht eine ungewöhnliche körperliche Ausgeglichenheit. Hervorzuheben ist noch, daß die weit überwiegende Mehrheit der Schüler arisch ist. Auch die Vererbung hat ihren Anteil: von vielen Schülern sind schon die beiden Eltern von überdurchschnittlicher Intelligenz. der großen Erbschaft Er sprach vom Heiraten und meinte Geld ter dem Vorwand notwendiger Anschaffungen, erleichterte der Schurke die Ahnungslose um ihr ganzes Sparguthaben in Höhe von 960 Mark. Damit noch nicht genug, entwendete er der Frau noch 560 Mark Geschäftsgelder, die diese in Verwahrung hatte. Nun gingen der Geschädigten die Augen auf. Als die Kriminalpolizei den Burschen dingfest machte, hatte er das ergaunerte Geld bereits auf Rennbahnen verwettet.— In ähnlich gemeiner Weise hat auch der 38 Jahre alte Robert Schmidt in Berlin mehrere heiratslustige Frauen hereingelegt. Er suchte seine Opfer meist in KaffeeHäusern und Vergnügungsstätten, versprach ihnen bald die Ehe und tischte ihnen regelmäßig das Märchen von einer großen Erbschaft auf. Die Neugestaltung Hamburgs Nachdem der Führer kürzlich Reichsstatthalter Karl Kaufmann mit der Durchführung der baulichen Neugestaltung Hamburgs beauftragt und den vom Reichsstatthalter vorgelegten Plänen grundsätzlich zugestimmt hat, ist nun vom Reichsstatthalter durch einen besonderen Erlaß die Grundlage für die Durchführung der Pläne geschaffen worden. Der Erlaß des Reichsstatthalters umreißt u. a. folgende Aufgaben für die Neugestaltung der Hansestadt: Die städtebauliche Neuordnung und architektonische Formung des Nordufers der Elbe vom Zeughausmarkt bis zur Elbehochbrücke. Die Verlegung des Fischereihafens und des Fischmarktes. Um= und Erweiterungsbauten im Hafengebiet. Ausrichtung des Straßennetzes auf den Reichsautobahnring und die Elbehochbrücke, Errichtung eines Sportfeldes, Neubau dev Universität und ihrer Institute, der Hochschule für Lehrerbildung, des Institutes für Schiffs= und Tropenkrankheiten und des Botanischen Gartens. Schließlich sind noch Fragen der Umsiedelung zu lösen, die durch die vorgesehenen Maßnahmen aufgeworfen werden. Drei Schwestern bilden eine Einbrecherbande Seit etwa 2 Jahren wurden die Villen an der atlantischen Küste in der Nähe von Nantes systematisch von einer geheimnisvollen Einbrecherbande heimgesucht, der man nicht auf die Spur kommen konnte. Während der Wintermonate, wenn die Villen nicht bewohnt waren, machten die Diebe reiche Beute an Wäsche, Weinvorräten und wertvollen Gegenständen. Da begegnete eines Tages eine Frau zwei Schwestern auf dem Nachhauseweg, und als sie ihre Wohnung betrat, stellte sie fest, daß zwei Tausendfranksnoten verschwunden waren, die sie in einem Schrank aufbewahrte. Ihr kam der Verdacht, daß die beiden Schwestern die Diebe sein könnten. Als die Polizei benachrichtigt wurde, machte sie eine überraschende Entdeckung. In der schmutzigen Baracke, die den drei Schwestern Allais, die im Alter von 40 bis 50 Jahren stehen, und ihren Eltern als Behausung diente, war ein ganzes Warenlager aufgestapelt, feine Tücher, Mäntel, Kleider, Unterzeug und Tischwäsche, Radioapparate. Tischservice aus römischem Glas usw. Die drei Schwestern wurden verhaftet, ebenso ihre Eltern als Hehler. 4. Mai 1939 K. K. Nasenröte beseitigt man mit einer Salbe aus Zinkoaseline Ichtbyol und Kampfer. Hautunreinlichkeiten beseitigt man mit Sandmandelkleie. Man taucht einen feuchten Schwamm in das Pulver und reib damit das Gesicht ab, besonders abends. 46442 8. Steuerabzug. Wenn Sie zum notwendigen Unterhalt Ihrer geschiedenen Tochter beitragen und hierdurch Ihre steuerliche Leistungsfähigkeit beeinträchtigt wird, so können Sie beim Finanzamt einen Antrag auf Steuerermäßigung nach§ 33 Einkommensteuergesetz stellen. Der Antrag hat aber nur Aussicht, wenn gewisse Prozentsätze Ihres Einkommens durch die Unterhaltsgewährung erreicht werden. So muß der aufgewendete Betrag z. B. bei einem kinderlos Verheirateten und einem Einkommen bis 5000 RM. mindestens 10 Prozent des Einkommens, bei—10000 RM. mindestens 12 Prozent des Einkommens betragen. Bei höherem Einkommen steigen die Sätze, beim Vorhandensein von Kindern ermäßigen sich diese Grundschuldbrief. Die Wahrnehmung der Rechte eines Gläubigers in einem Zwangsversteigerungsverfahren ist so schwierig, daß wir Ihnen empfehlen müssen, von vornherein einen Rechtsanwalt bei dem Amtsgericht anzunehmen, bei dem die Zwangsversteigerung schwebt, oder sich z. m. bei dem betreffenden Gerichtsbeamten, der die Zwangsversteigerung bearbeitet, genau zu erkundigen. Die betreibende Gläubigerin hat an sich nicht Unrecht, wenn sie die wirklich rückständigen Zinsen, 2 Jahre vor der Beschlagnahme zurückgerechnet, fordert. Indessen sagen Sie ja, daß Zahlungen stattgesunden haben. Die Gläubigerin kann dader nur die wirklich bestehende Zinsforderung anmelden. Steht die eine Grundschuld der Gläubigerin von 3000 RM. hinter der von 5000 RM., so würde die Grundschuld von 5000 RM. trotz der Zwangsversteigerung bestehen bleiben. Sie haben dann nur die eine Hypothek von 3000 RM. nebst den rückständigen Zinsen, soweit sie vor der Beschlagnahme des Grundstücks zwei Jahre fällig waren, auszubieten, und hierzu würde wohl Ihr Geld reichen. Kommen aber bei der Zwangsversteigerung beide Hypotheken der einen vorhergehenden Gläubigerin in Verfall, müssen Sie, wenn sie wirklich in voller Höhe bestehen, mit den Zinsen einen Betrag von etwa 10000 RM. bieten, um das Grundstück zu erhalten. Machen Sie daher der Kasse noch einmal einen Vergleichsvorschlag auf Zahlung einer Summe von 8000 RM. gegen Uebertragung der beiden Grundschulden. Geht sie darauf nicht ein, so lassen Sie es auf die Zwangsversteigerung ankommen. Krankenkasse. Wir verweisen auf die Antwort unten J. K. J. K. Diese Frage läßt sich nicht so ohne Weiteres beantworten. Bei denjenigen Personen, die gewerbsmäßig Lohnarbeiten verrichten, spielt die Vergütung keine Rolle, sie sind ohne weiteres versicherungspflichtig. Dagegen wird sonst gewöhnlich Versicherungspflicht angenommen, wenn die Verauttung ein Drittel des ortsüblichen Tagelohnes übersteigt. Bei Beurteilung der Versicherungspflicht werden aber auch die Familien=Verhältnisse mit in Betracht gezogen und können wir Ihnen nur empfehlen, zur Krankenkasse zu geben und dort die Sache zu klären, Sie sind dann auch fün alle Fälle gesichert und ersparen sich evtl. Unannehmlichkeiten. Auskunft. War der Mann bis zu seinem Tode Reichsdeutscher, so ist seine Frau gleichfalls Reichsdeutsche, falls nicht spanische Gesetze entgegenstehen. Ein Deutscher, der zur Zeit des Ablebens seinen Wohnsitz im Ausland hat, wird trotzdem nach deutschem Gesetz beerbt, Art. 24 des Einführungsgesevzes zum BGB. Ist der Betreffende also ohne Testament und kinderlos gestorben, erbt seine Frau eine Hälfte und die Geschwister zusammen die andere Hälfte des Nachlasses. Als Voraus erbt die Frau die zum ehelichen Haushalt gehörigen Gegenstände und die Hochzeitsgeschenke. E. S. Wenden Sie sich an Ihren Handwerks=Obermeister in Köln. Kündigung. Ein versetzter Beamter hat nach§ 570 BSB. das Recht, zum. t: Termin für den es zulässig ist, mit gesetzlichev Frist zu kündigen. In ihrem Falle bleibt es bei der vereinbarten Dreimonatsfrist. Godesberg. Wenden Sie sich an Ihr zuständiges Arbeitsamt. Das 3. Jahrgedächtnis für Frau jonanna Eiles geb. Schmits findet am Samstag, dem 6. Mai 1939, 8¼ Uhr, in der Münsterkirche in Bonn statt, wozu freundlichst eingeladen wird. Veih zur Boule: 1937er Enshelmer Beig naturrein, eigne Kelterung 1937er Wallhäuser Pastorenberg Feisenberg. nalurrein 1937er Liebfraumlich naturrein, eigne Kelterung 1937er Rüdesheimer Rosengarten Nahe, naturrein ½ N. o. Gl. .95 .10 .20 ..25 93an Lieserer Pauiobern...25 io Titenilaschen: 19sder wellsteiner. aun, gi.25 1936er Bernkastel-Gueser Rlesling„„.25 ... ohne Glas Flüssiges ObstMkohol#reie naturreine Obstsälte! Apteleert sPehaleet Ltgrlgche eine Gin O. 85 Apielaaft„Nauomer Pg, Hache ohns die..70 Traubeneaft„Mov) f, gt###n eie.20 Oestschaumwein„Weißlack 1 0 ein söffiges, ertrischendes Getränk, mit Glas I. ZU Corneun bonn, töden in allen Stedtteilen Sevel, Godesberg, Mehlem Poppelsdert, Kossenich Friesdort. 916 ..39 Reichssonderbeihilfe für Klein= und Sozialrentner. vont der össentlichen Fürsorge unterstünzt werden, eine Reichs=Tonderbeihilfe. Diese Sonderbeihilfe beträgt für jeden Sozialrentner, Kleinrentner und Gleichgestellten 15.— RM. dazu kommt für jeden mitunterstützten Angehörigen, der mit dem Rentner oder Gleichgestellten in Familiengemeinschaft Haushaltsgemeinschaft) zusammenlebt und für den die öffentliche Fürsorge Leistungen gewährt, ein Zuschlag von.— RM. Mit der Zahlung wird heute begonnen und zwar von den Buchstaben C. D und E angesangen, an den einzelnen Zahltagen gleichzeitig mit der Zablung der lausenden Unterstützung.„.9 Gleschgestelle erAlle Kleinrentner. Kleinrentnerhilfeempfänger und halten die Reichssonderbeihilfe am Donnerstag, den 11. Mai. von 9½ die Sozialrentner mit den Ansangsbuchstaben A und B von 151 bis 17 Uhr im Städtischen Woylfahrtsamt, Franziskauerstraße, 9. Erdgeschoß. An Empfangsberechtigte in dauernder Anstaltspflege wird die Reichssonderbeihilse in der ersten Hälfte des Monats Mai in der Anstalt Honn den 4 Mai 1939 Der Oberbürgermeiter. Daunensteoodecken la Verarbeitung, moderne Musterdecken, das Paar 95 Mark franko. Bitte Farbe angeben. Die Decken werden zwei Tage unverbindlich zur Ansicht gesandt, bei Nichigefallen auf meine Kosten zurück. Zuschriften sofort an E. Neff, Stuttgart=., Mozartstr. 36B.(50 ALTGOLD Silber. Stlbergeld. Coldpsandscheine Zahngold. Brillanten kauft an Thomé, Mortt 14(1v 1835) % Kaufe getr. Anzüge## Herr.= u. Damens., Schuhe. Piülmos Doppelschlafz., Möbel. Frau Dörks. Josefstraße 66 Karte genügt(s vonn, ven 4, Mal 1939. Der Ooderdürge Movinar=Versieigerung. Freitag 5 Mei 1939 werde ich nar 10 his 12 Uhr und# Am Freitag, 5. Mal 19559, werde ich von 10 bis 13 Uhr und von 15 Uhr ab im Versteigerungslokal Bonn. Kölnstraße 17—19(Hubertushaus) die nachstebenden gebrauchten aber sehr gut erhaltenen Gegenstände, wie: 3 Eichen=Doppelschlafzimmer(mit Einlagen), 4 Eichen=Speisezimmer(versch. Größen), 1 Eichen=Herrenzimmer(sehr gute Arbeit), 2 Kirschbaum=Schränke, 2 Standuhren, 3 Stehlampen, 1 gemalte Truhe, 1 Grudeherd, 1 Gasherd, 12 Stühle, 2 Nähmaschinen, 2 Busetts, 2 Oesen, 1 Allesbrenner, 1 Ladenregal, 1 Motor, 3 PS., Drehstrom, versch. Kleiderschränke, Betten und Kommoden, 1 Sosa. 2 Sessel, 2 Schreibmaschinen, 1 Handwagen, 1 Perser=Teppich, 1 deutscher Teppich(sehr gut), 1 Klavier, 6 große Tische(90:200), versch. Aufstellsachen, Porzellane, Küchengeräte öffentlich meistbietend gegen gleich bare Zahlung versteigern. Besichtigung zwei Stunden vorher. CARL VIRNICH vereidigter und öffentlich bestellter Versteigerer und Schätzer. # Vonn. Blüühelmütraße 16. Telekon 3160. — siebernahme von Versteigerungen aller Art.— Jetzt wieder mit echtem Balsam=Terpentinöl, daher so mild und er(rischend im Geruch. Dose für 63 Pfg. reicht wochenlang. Erhältlich in allen Drogerten. Ruhlge Nerven, dieten Schlal u. ein gesundes Hert erlangen Sie wieder durch unser selt Jahrzehnten viellach erprobtes u. mit gutem Erlolg genommenes, rein pllanzliches Hufbau- u. Kräftigungsmittel Urergelleunn Wz. gesetzl. gesch. Nachahmungen weise man zurück. Echt zu haben sonn: Relm mhans W. Schupp, Acherstraße 12. Tel. 6243: Honnet: Relormhaus.dakobe, Hauptstraße 47.Tel. 264; Siegburg: Reformhaus Hane Aniepe, halserstraße 26: Troisdort: Drogerie Wartenber g. Tel.:24); OOcesberg: Relormhaus M. a H. Schaefer Bahrhofstrabe 22. Tel. 517 Biere Wässer cg. 100 Sorten Pet. Brohl Ertodrichstr. 33 Ap1 4993 -c Broschüre db. Matteri Beseitigung OOotsA von ehemalig. schw Stotterer kostenlos. I. Warnecke, Berlin SN 68, Seydelstraße 31a. Bei Einsendung Ihres Angebotes auf Bilter- Argegggre,# die Post bitte die Eit richtice Preimachung Unfrankiert eingebende Angebote gehen an den Absender zurück. gurau. Bahrhofstraße Tal 3175 Wanzen sämti. Ungeziefer vernichtet 114% garantiert diskret unauffällig. geruchtos ohne Verklebung der Fenster und Türen Räume sofort wieder bewohnbar. Prima Heferenzen# von Universitäten und Behörden. Nöges Ruf 6436 Linsen gut kochend 500 .32 GEILUULRUT Mloi 1830 General=Anzeiger für Voun und Umgegend### Bonner Nachrichten Nr. 16 439. Seite 2 Aus Dei Angegent Freiwillig aus dem Leben geschieden Widdig: Am Dienstagmorgen verübte ein zugezogener 68jähriger Invalide Selbstmord. Die Beweggründe der Tat sind noch nicht bekannt. Straßenarbeiten in der Gemeinde Walderf Waldorf: Die Gemeinde ließ an mehreren Straßen im Ort, so in der Schmiedegasse und Mittelstraße, weiter im Nachbarort Dersdorf die schlimmsten Mängel an den Fahrbahnen ausbessern. Verbesserung der Wasserleitung Kardorf! In Kardorf ist man augenblicklich dabei, die Wasserleitung zu verbessern. Einige Straßenteile mußten aufgerissen werden. Die Arbeiten am Radfahrerweg Aeckesdorf: Die Arbeiten am neuen Radfahrerweg von Endenich bis Röttgen, der unmittelbar an unserer Gemeinde vorbeiführt, schreiten rüstig vorwärts. Der große Durchlaß am Götgesbach ist fertig. Die alten Weidenbäume am rauschenden Bächlein mußten beseitigt werden. Zur Pflasterung der Zufahrtswege auf die angrenzenden Felder sind Grauwackensteine aus dem Westerwald herbeigeschafft worden. Mütterberatung in Ippendorf Ippendorf: Die nächste Mütterberatungsstunde in Ippendorf findet statt am Freitag, dem 5. Mai, nachmittags von 16 bis 17 Uhr in der Wirtschaft Thüner. Aus der Gemeinde Beuel Motorradfahrer erheblich verletzt Beuel: Am Mittwochmorgen um 10 Uhr ereignete sich auf der Siegburgerstraße ein Verkehrsunfall, wobei ein Motorradfahrer erhebliche Verletzungen erlitt. Durch die Aussagen von Zeugen wurde festgestellt. daß ein Personenwagen, der in gleicher Richtung fuhr, bei dem Ueberholen in der Kurve den Radfahrer schnitt und dadurch den Unfall herbeiführte. Handtasche aus der Rüche entwendet Beuel: Einer hiesigen Geschäftsfrau wurde aus der Küche eine Handtasche mit einem erheblichen Geldbetrag gestohlen. In der fraglichen Zeit sind verschiedene Personen in der Küche gewesen, eine bestimmte Spur wird von der Kriminalpolizei verfolgt. Motorisierter Müllwagen in Beuel Beuel: Die alten Müllwagen, die noch durch Pferde gezogen wurden und auch in hygienischer Hinsicht nicht mehr den heutigen Anforderungen entsprachen, sind nun abgeschafft und durch einen motorisierten modernen Wagen ersetzt worden. Der neue Wagen ist bereits in Betrieb genommen. Im Kranz der Sieben Berge Maiansingen in Oberkassel Oberkassel: Der Quartettverein hielt in diesem Jahre wieder das Maiansingen ab. Im Hotel zur Post fand ein Frühlingsfest statt. Verkehrsunfall auf der„Oberkasseler Brücke“ Oberkassel: Auf den Eisenbahnüberführung zwischen Oberkassel und Niederdollendorf stießen zwei Lastkraftwagen mit ihren Anhängern zusammen. Es entstand Sachschaden. Außerdem wurde das Geländer der Brücke stark mitgenommen. Guten Besuch der Fischkochkurse Oberkassel: Die Fischkochkurse in Oberkassel und Oberdollendorf, die von der Kreisabteilungsleiterin Frau Lagier geleitet wurden, hatten einen guten Besuch aufzuweisen. Verbotenes Parken in Honnef Königswinter: Eine Gerichtsverhandlung vor dem Königswinterer Amtsgericht beleuchtete wieder einmal die Parkschwierigkeiten in Honnef. Ein Kraftfahrer hatte seinen Wagen in der Linzer Straße auf der rechten Seite aufgestellt. Er erhielt später einen Strafbefehl wegen verbotenen Parkens und weil das Fahrzeug unbeleuchtet gestanden habe. Das Gericht konnte dem Einspruch des Angeklagten nur insoweit stattgeben, als zum zweiten Punkt der Anklage kein Verschulden nachzuweisen war. Wegen verbotenen Parkens erkannte das Gericht auf eine Geldstrafe von 10 Mark. Zwei Unfälle und zwei Brände Honnef: Infolge eines Schwindelanfalles stürzte in Rhöndorf ein Bäckergeselle aus dem Fenster seines Zimmers in den Hof. Er trug schwere Schädelverletzungen davon.— Ein Honnefer Einwohner fiel die Treppe herunter, wobei er den Unterarm brach und sich Verletzungen am Kopfe zuzog.— Die Feuerwehr wurde zu einem Dachstuhlbrand zum Klostergut Hagerhof gerufen. Durch einen schadhaften Kamin hatten die in der Nähe liegenden Balken Feuer gefangen, das von den Hausbewohnern frühzeitig bemerkt wurde. Die Feuerwehr mußte ferner einen kleinen Brand in der Lohfeldsmühle ablöschen. Vor Beendigung der Bauarbeiten im Kurgarten Honnef: Die Bauten im Kurgarten gehen ihrer Fertigstellung entgegen. Am Mittwoch wurde mit der Verlegung der Mineralwasserleitung von der Thermalquelle auf Grafenwerth zum neuen Badehaus und zur Trinkhalle im Kurgarten begonnen. Für die Leitung werden Porzellanrohre verwendet. Die Arbeiten nehmen ihren planmäßigen Fortgang, so daß mit der Eröffnung des Badebetriebes und der Trinkhalle am 14. Mai gerechnet werden kann. Im Quellenhaus auf der Insel werden bereits die Vorbreitungen für die Aufstellung der Pumpenanlage getroffen. Das Quellenhaus wird auch einen neuen elektrischen Transformator aufnehmen. Verschönerung des Waldschwimmbaden Rheinbreitbach: In der Generalversammlung des V.., die Gemeindebürgermeister Heinrich leitete, wurde zuerst der Kassenbericht entgegengenommen, der im Gegensatz zu den Vorjahren ein günstiges Ergebnis aufweist. Die Einnahmen des Waldschwimmbades waren durch die Wetterlage des vergangenen Sommers zurückgegangen, trotzdem konnten die Verpflichtungen, die beim Bau eingegangen wurden, eingehalten werden. Sonstige Schulden sind nicht mehr vorhanden. Der Ausbau der Waldwege wird weiter gefördert, auch sollen neue hinzukommen. Die Zahl der Ruhebänke soll vergrößert werden. Im Zuge den Verkehrswerbung sollen die Bewohner auch auf die geordnete Müllabfuhr an die hierfür bestimmten Plätze achten. Die Besitzer abgeholzter Waldparzellen werden angewiesen, die Grundstücke wieder aufzuforsten. Zur Herstellung der neuen Werbeprospekte werden die schönsten Aufnahmen des Ortsbildes in einem Wettbewerb ermittelt. Rheinbreitbachs Wasserburg wied restauriert Rheinbreitbach: In der Wasserburg in Rheinbreitbach besitzt der Kreis Neuwied ein Baudenkmal von einzigartiger Schönheit. Nun sind durch die Bereitstellung der notwendigen Mittel die ersten Arbeiten in die Wege geleitet worden, um die Wasserburg vor einem endgültigen Verfall zu bewahren. Kleiner Kind aus dem Rhein gerettet Unkel: Zwei Kinder im Alter von 3 und 4 Jahven spielten am Rhein, wobei das älteste in der Nähe einer Landebrücke in das Wasser stürzte. Als das andere Kind schreiend davonlief, wurde man auf den Vorfall aufmerksam und verständigte schnell den Fährmann, der mit seinem Boot dem schon weit abgetriebenen Jungen entgegenfuhr und ihn dann auch im letzten Augenblick noch dem nassen Element entreißen konnte. Ein Auto stand Kopf Unkel: Nachts geriet ein Auto auf der Straße Bruchhausen—Unkel in einer Kurve ins Schleudern und stellte sich auf den Kopf. Die Insassen, die mit leichten Hautabschürfungen davon kamen, mußten die Fenster einschlagen, um ins Freie zu gelangen. Der Wagen wurde nach Unkel abgeschleppt. Ehrenvolle Auszeichnungen Unkel: Der Postbetriebsassisten: Heinrich Waldröol erhielt für 25jährige Dienste bei der Postverwaltung das silberne Treuedienst=Ehrenzeichen, während die Postschaffner Andreas Hartung und Christian Schäfer mit dem goldenen Ehrenzeichen für über 50jährige treue Pflichterfüllung ausgezeichnet wurden. Einbrecher wurden verscheucht Anhausen: Einbrecher versuchten nachts in ein Wohnhaus einzudringen. Die Hausbewohner erwachten und verscheuchten die Täter. An der Sieg entlang Kleinbahn und Lastwagen stießen zusammen Siegburg: Die Kleinbahn Siegburg—Zündorf stieß an der Ecke Hermann=Göring=Straße—KlausClemens=Straße mit einem Lastkraftwagen zusammen. Es gab großen Sachschaden. Diebe entwendeten Kleidungsstücke Siegburg: In der Augustastraße erbeuteten Diebe bei einem Einbruch Kleidungsstücke im Werte von 200 Mark. 26 Obstbäumen die Krone abgerissen Siegburg: Ein 46jähriger Mann von hier riß auf dem Wege von Libur nach Uckendorf 26 jungen Obstbäumen die Krone ab. Er wurde zur Anzeige gebracht. Neuer Unterkreisführer Troisdorf: Zum neuen Unterkreisführer und gleichzeitig Ortsältesten ist der Kameradschaftsführer der Gardekameradschaft Troisdorf, Karl Keller, ernannt worden. Ein Reichssieger in Troisdorf Troisdorf: Im Reichsberufswettkampf wurde Rudolf Stock aus Troisdorf in der Gruppe Ausfuhrhandel Reichssieger. Aus dem Schuldienst Troisdorf: Lehrerin Maria Tometzki, die zehn Jahre in Troisdorf im Schuldienst tätig war, wurde in ihre oberschlesische Heimat versetzt. 49 Jahre Selbstverwaltung in Troisdorf Troisdorf: Im nächsten Jahre kann die Gemeinde auf eine 40jährige Selbstverwaltung zurückblicken. Mit der Vorbereitung für dieses Jubiläum ist der Vaterstädtische Verein beauftragt worden. Fanger Mann wigen Tauberischer Erpreffung bestraft Ein Jußgänger wurde auf dem Heimweg von Betzdorf nach Steinbach überfallen Wissen: Anfang April mußte dem Gerichtsgefängnis Wissen ein 19 Jahre alter Bursche aus Steinebach zugeführt werden, der auf dem Wege von Betzdorf nach Steinebach einen Fußgänger überfallen hatte. Der Angeklagte, der aus der Untersuchungshaft vorgeführt wurde, hatte sich jetzt vor dem Schöffengericht zu verantworten. Der Angeklagte befand sich auf dem Heimweg. Unterwegs gesellte sich ihm ein Einwohner aus Gebhardshain zu. Auf halbem Wege dorthin verlangte der Angeklagte von dem Begleiter Geld und warf ihn plötzlich zu Boden. Auf die Hilferufe kam ein Truppführer des Arbeitsdienstes hinzu, der den Angeklagten überwältigen und der Polizei übergeben konnte. Zu seiner Entschuldigung führte der Angeklagte an, daß er betrunken gewesen sei. Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen räuberischer Erpressung zu einer Gefängnisstrafe von neun Monaten unter Anrechnung der erlittenen Untersuchungshaft. Mit Rücksicht auf das jugendliche Alter des Angeklagten und darauf, daß er sich der vollen Tragweite seines Handelns kaum bewußt gewesen sei, wurden ihm mitdernde Umstände zuerkannt. Jubiläum des Wissener Sägewerks Wissen: Am Samstagabend versammelten sich Betriebsführung und Gefolgschaft des Wissener Sägewerkes im Wissener Hof zu einer großen Gefolgschaftsfeier, die aus Anlaß des 50jährigen Bestehens des Betriebes begangen wurde. An der Feier nahmen Vertreter der Partei und Behörden teil. Jubilare wurden geehet Wissen: In Anwesenheit des Generaldirektors der Vereinigten Stahlwerke.=G. wurden vorgestern folgende Jubilare geehrt: 50jähriges Jubiläum Werkmeister Josef Schuh, Wissen; 40jähriges Jubiläum Laborant Paul Bender, Wissen; 25jähriges Jubiläum Ewald Klein, Oettershagen; Wilhelm Thielmann, Wissen: Otto Geiler, Roth; Hermann Becker, Wissen; August Humbach, Wissen; Heinrich Gerhards, Pracht; Hermann Kempf. Wissen, Heinrich Jakobs, Wickhausen; Hermann Buor, Wissen; Robert Hassel, Hamm; Eitel Schumacher, Roth; Peter Stahl, Wissen: Justav Müller, Wissen, Peter Geimer, Wissen; Fritz Stangier, Wassermühle Wilhelm Quarz, Hamm; Paul Krämer, Wissen; August Märzhauser, Wissen, Jakob Schmidt, Wissen: Michael Kroll, Wissen: Julius Ingelbach, Wissen; Adolf Weyer, Helmeroth; Peter Elberskirch, Wissen: Wilhelm Kolb, Wissen: Peter Boes, Wissen: Josef Müller, Wissen; Anton Stahl, Wissen; Willi Schmallenbach, Wissen; Paul Hammerschmidt, Wissen; Josef Trapp, Selbach; W. Radermacher, Pracht: Peter Koller, Wissen; August Heer, Oettershagen: Robert Klein, Wickhausen; H. Schneider, Wissen; Heinrich Rödder, Pracht: August Krämer, Obernau: Heinrich Gabriel, Wissen: Karl Bürger, Wickhausen; Heinrich Quarz, Wissen; Franz Brück, Köttingen: Adam Blum, Wissen; Hermann Jung, Scheuerseld: Johann Meyer, Ende: Josef Kuppler, Schönstein; Walter Winkel, Wissen: August Eltelberg, Wissen; August Weitershagen, Wissen; Wilhelm Kalkert, Karweg: Otto Eltelberg, Schlade: Anton Becker, Wissen; Theodor Selbach. Schönstein: August Gelhausen, Breitscheidt und Fr. Wirths, Hacksen. Soldenes Handwerkerjubiläum Wissen: Am 1. Mai konnte Schreinermeister Christian Molly sein goldenes Handwerkersubiläum feiern 25jähriges Arbeitsjubiläum Wissen: Bei der Hauptverwaltung der Hüttenwerke Siegerland konnte Hubert Neuber sein 25jähriges=Dienstjubiläum begehen.#isich##ttein 2oc nclis Goldene Hochzeit in Kirchen Kirchen: Am Freitag feiern die Eheleute Albert Weber und Frau Karoline Mohn das Fest der goldenen Hochzeit. Neue Polizeibeamte Betzdors: Als Polizeibeamte wurden nach Betzdorf versetzt: Hauptpolizeiwachtmeister Pracht, bisher in Neuwied, und Oberwachtmeister Weschenbach, bishen in Ratenotn. Unfall im Steinbruch Herdorf: Im Steinbruch am Malscheider Kopf verunglückte der Arbeiter Alfons Trapp aus Herdorf. Er liegt mit einem Unterschenkelbruch und Unterarmbruch im Kreiskrankenhaus. Unfall bei der Arbeit Wehbach: Auf der Friedrichshütte verunglückte der Arbeiter Karl Hof aus Harbach. Er kam mit Beinquetschungen ins Krankenhaus. Kind lief gegen Motorrad Herdorf: Ein dreijähriges Kind lief auf der Hohenzollernstraße gegen ein Motorrad. Beim Sturz erlitt es eine Gehirnerschütterung. Ein„Neger“ war der Körperverletzung angeklagt Beim Euskirchener Rosenmontagszug war eine 77jährige Frau zu Schaden gekommen Euskirchen: Der Neger mit dem dicken Kopf machte große Augen. Eigentlich wäre das ja nichts absonderliches, denn Leute mit dicken Köpfen— aber fangen wir von vorne an: Die Geschichte spielte sich nämlich am Euskirchener Rosenmontag ab. In dem Zug befand sich eine Fußgruppe von Leuten mit dicken Köpfen. Selbstverständlich ist es bei einem Karnevalszug nicht zu vermeiden, daß hier und da schon mal etwas aus der Ordnung gerät. In der Nähe von Joistens Ecke hatte nun ein„Neger“ aus dieser Gruppe aus tollem Uebermut sich an eine am Rande des Bürgersteiges stehende Frau herangemacht, umarmte sie und dachte nicht daran, daß man mit 77jährigen Frauen doch etwas vorsichtiger verfahren müsse. So geschah es, daß die arme alte Frau zu Fall kam und sich so verletzte, daß sie vien Wochen das Bett hüten mußte. Die großen Augen aber machte nun der Mann mit dem dicken Kopf, der sich leicht feststellen ließ, da er der einzige„Neger" dieser Gruppe war. Ev erhielt einen Strafbefehl über 15 Mark, ersatzweise 3 Tage Haft, wegen fahrlässiger Körperverletzung. Er legte hiergegen Einspruch ein und sagte, er habe die Frau nicht umarmt, sie sei ihm vielmehr in die Arme gefallen. Zeugen aber stellten den ursprünglichen Tatbestand als richtig hin. An der Schuld des Angeklagten war zwar nicht zu zweifeln, aber sowohl der Anklagevertreter wie auch der Richter würdigten die ganzen Umstände, unter den die„Straftat“ sich abgespielt hatte und man einigte sich, daß der junge Mann straflos ausgehen soll, falls er innerhalb zweier Monate eine gewisse Summe, die von der Geschädigten festzusetzen ist, als Buße zahlt. Das Verfahren wird dann eingestellt. Motorradfahrer schwer verunglückt Kommern: Ein Motorradfahrer mußte auf der Straße nach Euskirchen einem Kraftwagen ausweichen und kam auf der nassen Straße zu Fall. Er schlug mit dem Gesicht auf die Straße und erlitt schwere Verletzungen. Fünfjähriges Kind verunglückt Mechernich: In der Bruchgasse wurde ein fünfjähriger Junge von einem Motorradfahrer angefahren. Das Kind erlitt einen Schädelbruch und Gehirnverletzungen. Sein Zustand ist ernst. Bürgermeister Dr. Breuer scheidet Gemünd: Bürgermeister Dr. Breuer hat eine Berufung an die Regierung in Aachen angenommen. 65 Jahre Feuerwehr Gemünd Gemünd: Auf ein 65jähriges Bestehen kann die Gemünder Feuerwehr zurückschauen. Sie wurde im Frühjahr 1874 ins Leben gerufen. Godesberger Nachrichten Verbesserung der Schrittwege * Auf der Moltke= und Bonnerstraße werden die Schrittwege mit einer Teersplittdecke versehen, wodurch die Staubplage beseitigt wird. Ein Kraftwagen gestohlen * Nachts um 12.20 Uhr wurde ein auf dem Aennchenplatz parkender Kraftwagen gestohlen. Ein folgenschwerer Verkehrsunfall * Auf dem Moltkeplatz wurde ein siebenjähriger Schüler von einem Auto angefahren. Er wurde dabei so schwer am Kopf, Arm und Händen verletzt, daß seine Einlieferung ins St. Markus=Stift notwendig wurde. Vom Gartenbauverein * Gestern nachmittag machten die Mitglieder des Gartenbauvereins mit ihren Damen, denen sich zahlreiche Gäfte angeschlossen hatten, unter Leitung des Vereinsführers Dr. Lange einen Ausflug nach Bonn zur Besichtigung des Botanischen Gartens. Nach der Besichtigung vereinigten sich die Teilnehmer in den Räumen des Bürgervereins zur Aussprache beim Nachmittagskaffee. Silbernes Dienstjubiläum Lannesdors: Der Grubenmeister Josef Krämen konnte am 1. Mai sein 25jähriges Dienstsubiläum bei den Firma Vygen u. Co. seiern. Heimgang der Dorfältesten Lannesdorf: Die älteste Volksgenossin Lannesdorfs, Frau Fingerhuth, die kürzlich ihren 85. Geburtstag feiern konnte, ist gestorben. Prüfung von DRK.=Anwärtern und Anwärterinnen Berkum: Der in Berkum durchgeführte Grundausbildungslehrgang wurde in der vergangenen Woche mit der Prüfung abgeschlossen. Der Bereitschaftsführer Binnen konnte dem stellv. Leiter der Führungsabteilung, DRK.=Hauptführer Dr. Klein, 25 Anwärter und Anwärterinnen melden. Die Kreisstelle war außerdem vertreten durch die Bereitschaftsdienstleiterin DRK.=Hauptführerin Frau von Stedman und deren Stellvertreterin, DRK.=Oberwachtführerin Dr. med. Edith Claren. Ferner konnte der Bereitschaftsführer die Vertreterin der Frauenschaft, Frau Luhmer, den Vertreter der Partei und des Amtes, Amtsbürgermeister Peters, ferner eine Anzahl von Mitgliedern derDRK.=Ortsgemeinschaft und die alten bewährten DRK.=Männer und Frauen des Amtes Berkum begrüßen. Den praktischen und theoretischen Teil der Prüfung leiteten Dr. Klein in Verbindung mit Frau von Stedman und Fräulein Dr. Claren. Alle Prüflinge zeigten recht gute Kenntnisse und waren eifrig bei der Sache, was auf eine gründliche voraufgegangene Ausbildung schließen ließ. Die die Prüfung abnehmenden Persönlichkeiten brachten dies auch zum Ausdruck und forderten die jungen DRK.=Männer und Frauen auf, sich mit ganzer Kraft für die Ziele des Deutschen Roten Kreuzes und damit für Führer und Volk einzusetzen. Bereitschaftsführer Binnen danke namens der Prüflinge namentlich dem ausbildenden Arzt für seine uneigennützige und erfolgreiche Vorbereitung. Anschließend blieben die alten und die neuen DRK.=Männer und Frauen noch einige Zeit zusammen. Die Feier wurde umrahmt von Musikvorträgen einiger DRK.=Angehörigen. 10 W WAAN Soldenes Treudienstehrenzeichen Oberwinzer: Oberpostschaffner Karl Flammersfeld erhielt für 40jährige treue Dienstzeit das TreudienstEhrenzeichen in Gold. Vom Rhein zur Ahr Ein 90jähriger in Brohl Brohl: Am heutigen Tage begeht der Schmiedemeister Anton Bünigen seinen 90. Geburtstag. Unfall auf der Koisdorfer Landstraße Sinzig: Auf der stark abfallenden Landstraße zwischen Koisdorf und Sinzig stießen ein Motorrad und ein Radfahrer zusammen. Die beiden Verunglückten wurden in das Krankenhaus Remagen eingeliefert. Die„Heimattreuen Sinziger“ in Köln Sinzig: Am Samstag feiern die Heimatttreuen Sinziger in Köln den 10. Gründungstag der Gesellschaft. Lastwagen fuhr in den Straßengraben Remagen: Zwischen Remagen und Sinzig, am „Oberen Tal“, ist gestern früh ein Lastzug aus Bell bei Mayen verunglückt. An dem mit Tuffsteinen beladenen Fahrzeug brach plötzlich die Steuerung. Der Wagen geriet in den Straßengraben. Personen wurden leicht verletzt. Kind vom Kraftwagen ersaßt Remagen: Auf der Umgehungsstraße riß sich ein sechsjähriger Junge plötzlich von der Hand der Mutter los und lief gegen ein Auto. Das Kind wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Eröffnung der Theatersaison in Neuenahr Bad Neuenahr: Am heutigen Donnerstag wird die Theatersaison im Kurtheater mit Lessings Minna von Barnhelm durch das„Westmark=Landestheater“ Koblenz eröffnet. Bad Neuenahr stellt eine Reichssiegerin Bad Neuenahr: Vom Reichsentscheid des Reichsberufswettkampfes in Köln kehrte ein Neuenahrer Mädel als Reichssiegerin zurück und zwar die Gruppenführerin im BDM., Lotte Kressel. Veränderungen bei der Polizei Bad Neuenahr: Mit Wirkung vom 1. Mai wurde der bisher in Remagen tätige Hauptwachtmeister Rackes nach vier versetzt und gleichzeitig zum Polizeimeister befördert. Zum gleichen Termin wurde Polizei=Hauptwachtmeister Fiegen von Bad Neuenahr nach Remagei versetzt. se 9 Dieses mit Olivenöl hergestellte Haarpflegemittel ist frei von Soda und für jede Haarfarbe geeignet— es läßt sich rasch und vollkommen ausspülen. W Ius uaasugseum vos lios naassase: Oillenn 2 Auch die empfindliche Haut Ihres Kindes können Sie unbedenklich mit dem cremigen, milden Schaum der mit Palmen- und Olivenöl hergestellten Palmolive-Seife pflegen. DOPPELPACKUNG1SS MMAAMSHER PALMOLIVE-SEIFE 1STUcK 503 SSTUcK 853 8 Beite 6. Nr. 16 439 General=Anzeiger für Vonn und Umgegend 7 Bonner Nachrichten 4. Mei 1939 An die Mittelschule Königswinter versetzt Rheidt: Lehrerin Thiemann wurde an die neu gegründete Mittelschule in Königswinter berufen. An ihre Stelle wurde Lehrerin Antz aus Vonn nach Rheidt versetzt. Rüstiger 89jähriger Algert: Heute feiert Stellmachermeister Oohann Ledmacher seinen 89. Gedurtstag. Hohes Alter Lohmar: Am Mittwoch beging Herr Michels, Altenrather Straße, seinen 83. Geburtstag. Ausschwung bei der Spar= und Darlehnskasse Much Much: Die hiesige Spar= und Darlehnskasse hielt im Lokale Miebach ihre diesjährige Jahreshauptversammlung ab, die gut besucht war. Nach dem vom Geschäftsführer gegebenen Geschäftsbericht hatte die Kasse auch im vergangenen Jahr einen Aufschwung zu verzeichnen. Der Umsatz betrug 1764831 Mark und ist gegenüber dem Vorjahre um 150000 Mark gestiegen. Der Aufstieg, den die Kasse in den letzten Jahren verzeichnete, geht am besten aus der Tatsache hervor, daß die Kasse 1934 bei der Zentralkasse in Köln noch eine Schuld von 110000 Mark hatte, während am Bilanztage 1933 ein Guthaben von 38000 Mark vorhanden war. Der Mitgliederbestand erhöhte sich im verflossenen Geschäftsjahr um 66. — Sein Bett in Brand gesteckt Hennef: Ein junger Mann von 19 Jahren hatte vor einiger Zeit bei einem Landwirt im benachbarten Stein eine Stelle als Gehilfe angenommen. In der Mainacht begann er zu toben, riß die Gardinen und die Tapeten herunter, legte alles Brennbare in sein Bett und zündete es an. Im Nu stand das Bett in Flammen. Als der Täter sah, daß seine Löschversuche keinen Zweck hatten, lief er auf die Straße und sang Mailieder, wodurch er die Bewohner wecken wollte. Den Hausbewohnern gelang es, das Feuer zu löschen. Die Hennefer Polizei verhaftete den Töter. Eine ehrliche Finderin Hennef: Ein junges Mädel hatte auf der Straße einen Geldbetrag von mehreren hundert Mark gefunden, den es auf dem Fundbüro ablieferte. 75 Jahre Kameradschaft Happerschoß Happerschoß: Am Sonntag feierte die NS.= Kriegerkameradschaft, die nach der Kameradschaft Honnef die älteste Kameradschaft des Siegkreises ist, ihr 75jähriges Bestehen. Hiermit verbunden war das alljährlich stattfindende Zusammentreffen aller Kameradschaften des Unterkreises Hennef. Der Ort Happerschoß hatte aus Anlaß dieses Jubelfestes Festschmuck angelegt. Mütterberatung im Amtsbezirk Burgbrohl Burgbrohl: Die Mütterberatungsstunden sind: Burgdrohl, Freitag, 12. Mai, 15 Uhr, im Parteiheim, Rieden, Mittwoch, 17. Mai, 16 Uhr. in der Schule, Wehr, Freitag, 15 Uhr, in der Schule und in Wassenach, Freitag, 17 Uhr, in der Schule. Wirtschaftsieben Berliner Börse Pestverz. Werte Dr. Ablös.-Anl. mit Ausl.*) ½% Reichebabn Schatsanw. 85 4½4% Reichebahn Schatzanw. 96 ½4% Bonner Stadt-Anl. v. 90 Bonner Stadt-Anl. v. 2 4½5% Pr. Ld.-Prd. A. Pfd. R. 19 4153 Pr. Lc. Pre. A. Pfd R. 21 614% Pr. Ld.-Pfd. A. Komgp. 20 4158 Pr..-B. Gofühe 28 344% Pidpfd.-A. 17. 18 2) 4½ Rh. W Gold 8. a. 19. 12%) 45, W Bod.-G. Pd à. B 12. 16 6 2. 5, 2. k. — 198.90 103.90 91.2 .— 192.— 192.— .— 12.— 62.— .— 92.— 97.5 99.30 192.— 12.— 192.— 103.— .— 91.50 123.— 91.25 Verkehrs-Aktien Hamb.-Amerika Ramd=Süiclam. Nordd Liovo Banken Alls 19 Credit Berl. Handels G Commerz u. Prir Deutsche Bank Dreadner Rauk Reichabank Westd Bodenkr Industrie-Aktien Aach-München“, 839.— 330.— Acrumnist.-Fabr 224.99 224.— A. E. 0. 112.25 116.25 Augeb.-Nürobere 143.-— 193.— Basalt-Akt Lios.92-31 91.— Bemberg, Bergin Eiekt: Berl Masch Bau Bonn Berag*; Braunk 2. A Buderue Eisen 3337.0 112.—.— 195.2 195.50 112.— 112— 195. 99 193.50 179.50 176.50 194 59 105.55 Chem. e Herdes 193 15 13313 199.— 103.50 214.— 219.— Charl. Wasser Chem. Albert C. Gummi Hann Dahlb. Bergu.%) Daimler Benz Deinag A.(1. A4l. Teleur. Cont lins Bautsche Erah) Deutsche Gold s Silb.-Sch.-A Deutsche Kehel125.15 197.70 129.99 191.12 133.— 130.— 123.— 190.— 194.15 195.75 113.12 112.25 .— 107.97 197.97 190.25 141.50 181.50 95.27 119.50 122.— 291.— 99.— 110.92 124.— 291.— 192.— 8. 8. 109.90 8 5 193.— 919.90 103 2 205.50 70.90 80.— 129.— 193.— 122.— 140.70 111.23 122.25 133.50 192.— 15 154.50 131.50 110.99 13.50 Dtech. Linol. W. Disch Spiegelzi Dortm. Akties Dortm Unlon Dürener Metall Dyoamit Nohel Elektr. Liefer #. Licht u. Kraft Farbenindnstrie Feidm Paoler Feiten e Gulll. f. f ei. Untera. Gies Schalße Goldschmidt Th. Rarn P“ Narn. Bernpas biligere à G. Hoesch Eie u. 8t Hud Braunk. Ie9 Bergbau Kalle Ascherei Keramag Klöckner Werte Koksw u. Ch. F Kronprins Metal! Laurahntte Lorenz C. Manngsmann Metallgesellsch. Orenat. u Koopei 163.— 163.50 Rasgaln Fachen—.-.3 Rhein Braunk. 13333 3836 Rhein Stahle 1135.90 135.35 Rh W Kalke. Rh. w Eiektr Riebeck Monian Ronlierar Brühl Ronitzer Zucker Rüfgergerke Saizdletf Kall Sarniti Schokol. Schuckert. El Schulfheis Hr. Siem o Haicke Stöhr Kammogero Stolbere Bink Stollwerek Gebr Tuchf Aschen 132.— 166.82 112.75 123.75 1312 146.23 121.— 130.— 197.75 164 50 191.— 118.90 16.92 196.76 103.— 112.18 114.— *) Rheinisch Westfällsche Büree. Ver Di Nichelg Ver Gienget Eib Ver Biahlwerke Vorel Dr. u. Sad Westd Kaufhot Wosteregelt Wickül Küover Zeilet Waldhof Kelenlarwrerte Disch Ostafrike Nen Uuines Olavi-M u. Eid. 112.25 112.— 165.— 70.— 10. 167.— 161.12 149.80 134.— 114.——.— 173.25 174.— 197.— 191.— 153.— 192.— 118.89 119.25 134.— 194.— —.— 100.— 197.— 103.— 150.— 190.— 92 23 133.3 154.50 195.97 —.— 192.— 97.90 29.12 194.50 1932.50 15 Weohsel Amerika Relgien England Frankreich 3..) 8. S. G 8 .40.49.4 45.40 42.36 42.36 11.85 11.88 11.85 2. 5 6 •49 Rolland Italien Jugosiscrien .50.90.50/schweis 8. 6. 73 133.57 12.90 533 85.51 S..f 2. 6. K 133.13 132.22 12.11 19.90 .50.91 85.99 85. 15 Alsusin Alsmia, Reinnichel, .J. 5/12,.s 2. 4. f 2. 6. ..oh u. 121.- 1I.- Autinss-Rege u. 5 55 ae en m 5 en in. Walz. o. ör 127.—197.— Süldor l. 8otr. 890 1/37.20-49.50 36.50 46.20 Hienet, 80-39hg—— Aktien leicht erhelt Berliner Börse Die Versassung der Akttenmärkte entsprach enwa der des Vortages. Wieder waren es nur keine Beträge, die von der Bankenkundschaft verkauft wurden, soweit der Berufsbandel keine eigene Inttiative zu entsalten vermochte. Unter diesen umständen konnten schon Orders von wenigen zausend Mark bei der Kursbildung ausschlaggedend sein. Im allgemeinen lagen die Anfangsnotierungen eder unter den Schlußkursen des Vortages. Von den vartabel gedandelten Renten zog Reichsaltbesitz um ½ Prozent auf 1313 an. Gemeindeumschuldungsanleide war mit 93½ unverändert. Im Börsenverlauf leszte sich auf den meisten Marktgebieten eine leichte Erholung rurch, da die Heravsetzung des Privatdiskonts Anregung dot. Der derufsmäßige Börsenhandel schritt verschiedentlich zu Anschaffungen, was auch in der Kursgestaltung zum Auedruck kam. Am Kassarentenmarkt war der Grundion bei geringen Kursveränderungen freundlich. Pfandbriefe und Kom.= Lougationen sowie Reichs= und Länderanleiden wurden enwa auf Vortagsdasts notiert. Zum Börsenschluß machte die Ervolung an den Aktienmärkten weiter Fortschritte, wenn auch die Kursgestaltung nicht ganz einheitlich war. papieren auf 668 MIl. M. und diejenigen an sonstigen Wertpapieren auf 476 Mill. M. Die Erdödung der sonstigen Aktiven um 300 auf 1816 Mik. M. setzt sich aus den verschtedensten Posten zusammen und enthält auch Umbuchungen im Zusammendang mit dem Fadresabschluß. Teilweise spiegelt sich in der Steigerung dieses Postens auch eine neuerliche anspruchnahme des Betriedskredites wider. Die Bestände an Gold sine mit 71 Mill. M. unverändert geblicben, diesenigen an Devisen detragen bei geringfügiger Abnahme.8 Mill. M Auf der anderen Seite zeigen die fremden Geider mit 1122 Mik. M. eine Zunadme um 76 Mill. M. Der Umtauf an Reichsbanknoten dat sich um 869 Mill. M. auf 8519 Mikl.., an Rentendankscheinen um 15 Mill. M. auf 387 Mill. M. und an Scheidemünzen um 92 Mik. M. auf 1820 Mill. M. erhöht. Mithin beträgt der gesamte Zahlungsmittelumlauf am Stichtag des 29. April 10 723 Mill. M. gegenüber 9750 Mill. M. in der Vorwoche, 10 482 Mill. M. im Vormonat und 8092 Mill. M. zur gleichen Zeit des Vorhagtes. Auch die Zunaome der sonstigen Passiven um 70 auf 624 Mill. M. dürfte bereits auf Jahresschlußbuchungen zurück zuführen sein. Schiffsregisterkonserenz in Nom Förderung der Zuckersuttermittelerzeugung Wie der Zuckerwirtschaftsverband Rheinland mitteilt, son die Reichserzeugung an Zuckerfuttennitteln in der kommenden Kampagne auf eine Million Tonnen erdöbt werden. Durch einen vom Reichsernädrungsministerium zugesagten Reichszuschuß bestebt die Möglichkelt, den Zuckerfabriken je Doppelzentner pottwertige Zuckerschnitzel, soweit diese über die no## festzusetzende Erzeugungspflicht hinaus erzeugt werden, einen Zuschuß von voraussichtlich.40 M. se Doppelzeniner zu gewädren. Hierdurch wirt nach Mitteilung der Hauptvereinigung der deutschen Zuckerwirtschaft erreicht, daß die zusätzlich für die Futtermittelerzeugung zu verarbeitenden Rüden mit einem Preis von etwa.20 M. se Doppelzentner bezahlt werden können, wobei allerdings die Rücklieferung von Gratisschnitzein entfällt und die Rübenfrachtkosten von dem Andauer zu tragen sind. Sollte eine günstige Ernte eine spätere Heraufsetzung des zurzeit hundertprozentigen Ausnutzungssatzes zulassen, so würde der Preis für die dierdurch als Jadresrüben zu verarbeitenden Medrrüben durch den Reichszuschußz auch dann weitgedend gestütt, wenn die Futtermittelerzeugung über die vorjährige Pflichterzeugung hinaus erböbt wird. Rübendauer, die über die zugeteilten Jahreslieferrechte hinaus noch Rüben anzubauen deabsichtigen, wonlen die in Frage kommende Liesermenge spätestens bis zum 10. Mai idrer Zuckerfabrik mittellen. Normale Beanspruchung der Reichsbank In der vierten Aprilwoche hat die Kapitalanlaße der Reichsdank um 796 Mill. M. auf 8925 Mill. M. zugenommen. Die Neudeanspruchung dält sich, obwohl an sich angesichts des Lohn= und Gedaltszahlungstages und des Nationalen Feierzages erhedliche Ansprüche vorlagen, in normalen Grenzen. Die Ulttmospise llegt niedriger als Ende Fedruar(898 Min. Mark) und Ende April des Vorjahres(803 Mill..). Nicht zum mindesten dat die flüssige Geldmarktverfassung dazu beigetragen, die Neuanforderung von Kreditmitteln in einem mäßigen Rahmen zu halten. Im einzelnen daben in der Berichtswoche die Bestände an Handelswechseln und=schecks um 776 auf 7722 Mill.., an Lombardsorderungen um 19 auf 55 Mill. M. und an Reichsschatzwechseln auf 4 Mill. M. zugenommen. Fast unverandert stellen sich die Bestände an deckungsfähigen WertDie erste Internationale Schiffsregisterkonferenz ist auf dem Capitol in Rom in Gegenwart des italienischen Verkehrsministers und des Staatssekretärs im Handelsministerium eröffnet worden. An der Konferenz nehmen Vertreter der Schiffsregisterämter von Deutschland(Germanischer Lloyd), Italien, USA, England, Schottland. Frankreich und Japan teil. Thema dieser ersten Zusammenkunft, die mehrere Tage dauern wird, sind die Freibordfrage und die Frachtgrenze, Fragen von größter Bedeutung für sichere Fahrt auf hoher See. Neue Bücher Otto Kriegk„Krieg oder Frieden“. Der Verfasser bezeichnet das„Erlebnls deutscher Politik“ als Grundlage seines Buches. Ja. dieses Buch ist erlebt, es„beschreidt“ nicht, es ist durch und durch von Leben erfüllt und findet daher sofort den Weg zum Herzen seiner Leser, Kriegk ist einer der bekanntesten deutschen Tagesschriftsteller. Er dat persönlich an fast sämtlichen politischen Konferenzen und Beratungen nach deni Weltkriege in Genf, Paris, London. Berlin. München usw. teilgenommen. Er war immer dabei, und gerade dieses persönliche Erleonis macht das Buch so lesenswert. Im politischen Schriftium unserer Tage gibt es kaum ein zweites, das sich durch eine so lebendige Darstellung auszeichnet. In sieben inhaltsreichen Kapiteln findet Dr Otto Kriegk eine Antwort darauf, od aus einem langjährigen Kriege ein Friede ohne Anwendung von Gewalt entwickelt werden kann. oder ob wir erst nach einem Präventivkrieg der Demokratie und einem Siege der Leistungsmenschen aum Frieden kommen. Die Geschichte der Demokratie von 1789 bis zum Weltkriege ist einleitend meisterlich dargestellt von der französischen Revoution bis zum Erstarken des Rationalsozialismus„7. Deuig. land. Kriegk weist sehr richtig nach, daß heute der Soldat allein im Kriege entscheidend ist.„Der Kriea ist nicht mehr allein eine Auseinandersetzung in der Schlachi. Er ist eine Summe von Auseinandersetzungen militärischer, wirtschaftlicher, techntscher und allgemein=politischer Gewalten.“ Kriegk läßt uns erleben, wie die Demokratte damit bis 1933 alles nur mögliche für die Gesährdungi der menschlichen Kultur, für den Krieg und nichts für den Frieden geUeber alle Tagesereignisse hinweg bebält dieses fesselnde Buch seinen bleibenden Wert, well es uns die Bedeutung aller Tagesereignisse so klar und bewußt vor Augen füdrt. Otio Krleak zeigl uns den Weg aus einem langwährenden Kriege zum Frieden aller Rölker, in dem die Tatmenschen, die Leistungsmenschen den Sieg über eine in sich zerfallende Demokratie davontragen. Sch. Erstens kommt es anders Roman von Idith Zeilweker Coppright Franch sche Verlagshandlung, Stongen Dann ging er. Lili, unordentlich und müde sah ihm nach. Sie hatte sich aufgesetzt gehabt. Nun rutschte sie wieder zurück. Ihre Glieder waren so schwer. Die Polsterbank war weitaus das Weichste und Schönste, dem sie je begegnet war. Grau mit Grün gemustert und oben an der Lehne hing sogav ein Spitzendeckchen. Der Zug, der hier nicht rüttelte, wiegte liebevoll ein. Lilis Beine streckten sich vorsichtig aus. Ob ich jemals richtig zweiter Klasse fahren werde? Wahrscheinlich nicht. Wer fährt eigentlich zweiter? Todd zum Beispiel. Die Fremden. Und vor dem Krieg— so hör' ich es immer— aber da war man ja noch nicht auf der Welt. Wen ging denn diese Zeit etwas an? Es muß eine sonderbare Zeit gewesen sein. Da schlief Lili wieder ein. Der Schaffner, den nachsehen kam, ob sie auch brav weggegangen sei, fand sie lang ausgestreckt auf der Sofabank. Das blaue Licht an der Decke zeichnete zarte Schatten in ihr Gesicht. Ueber die Stirn zog eine dünne Haarsträhne einen feinen Schleier. Die Arme lagen um ihren Kopf geschlungen. Der Schaffner räusperte sich.„Es geht doch nun mal nicht“, sagte er.„Leider— aber—.“ Er sprach nicht sehr laut. Er sprach so, als wolle er niemanden aufwecken. Er weckte auch niemanden auf. Er räusperte sich noch einmal.„Wenn es nun aber nicht geht—“, flüsterte er,„— es muß doch nun mal—“ Dann machte er die Abteiltür hinter sich zu und ging räuspernd und kopfschüttelnd und vorwurfsvoll in den nächsten Wagen. Als Lili erwachte, war sie beinahe in Belgien. Jedenfalls aber war sie noch immer in dem Abteil zweiter Klasse. Sie war ausgeschlafen und frisch. Sie zupfte wiederum den blauen Jumper zurecht, richtete ihre Strümpfe, deren Naht nie da sitzen wollte, wo sie sollte, und grub in der kleinen Handtasche nach Taschenkamm und Spiegel. Sie machte sich nach bestem Vermögen zurecht. Dann ging sie hinüber in den alten Wagen. Dort saßen die Kollegen ziemlich bleich beieinander. Einige hatten es noch nicht aufgegeben, sich auf zwei Sitzplätzen ausstrecken zu wollen. Andere fingen bereits wieder an— oder hatten auch sie nie damit aufgehört? -, in den Eßpaketen zu stöbern. Eine Gruppe beklagte sich laut über die Unfreundlichkeit des Schaffners, der sie alle aus der schönen zweiten Klasse hinausgejagt hatte. Lili drückte sich still in ihre Ecke. Dann kam Herbesthal mit Paßkontrolle und Geldwechsel. Hinter Herbesthal war Belgien. Dichter grauer Nebel lag über dem Land, welches keine anderen Farben zu haben schien. Es schob rötlihgraue, schmalbrüstige Häuser den Schienen entgegen, und hinter den Häusern streckten sich unbestimmte Flächen aus, farblos und hier und da von Bäumen durchsetzt. Doch schienen sich auch diese noch zu keiner Farbe entschlossen zu haben. Lili, gleich den anderen, sah nicht viel zum Fenster hinaus. Sie saßen alle da und warteten auf das Meer. Was dazwischen lag, galt nicht recht. Hinter Lüttich wurde der Wagen noch voller als bisher. Es war die Zeit, da viele Angestellte mit dem Zug in ihre Büros fuhren. Lili dachte, daß dies sonderbare Angestellte waren. Da war ein Mann mit schwarzem Bart und glühenden schwarzen Augen, und auf dem Kopf hatte er einen schwarzen steifen Hut. Er sah Lili kurz und durchdringend an und entfaltete dann „Le Soir“ mit so erbittertem Ruck, als wolle er Lili nicht mehr sehen. Er hatte einen hohen steifen Kragen, und dies schien das einzige weiße Streiflein an diesem düsteren Menschen zu sein. Dann war da eine dicke Frau, die nicht wußte, daß sie es mit Wiener Anglisten zu tun hatte, und fortwährend französisch auf sie einredete. Man erwiderte ihr mit freundlichem Lächeln, aber ganz sichtlich genügte dies der dicken Frau nicht. Es fanden sich denn auch bald einige Studentinnen, denen Französisch keine Schwierigkeiten bereitete. Lili sah sie ehrfurchtsvoll an. Die Studentinnen waren sehr nett mit der dicken Frau, die ganz in schwarze Seide gekleidet war und ein rotes Gesicht hatte. Rechts und links liefen breite Stickereibahnen ihren Seidenmantel hinab. Doch war die dicke Dame lange nicht so freundlich wie die verhältnismäßig dünnen Wienerinnen. Sie schaffte an. Sie war ausgesprochen herrisch, und die Aederchen in ihrem Gesicht wurden röter und röter. Sie wollte, man solle die Mäntel forthängen. Es hingen ihr zu viele herum. Sie saß nicht bequem. Man solle diesen kleinen Koffer entfernen und jene große Schachtel. Sie streckte ihre Füße seufzend von sich und schlüpfte aus den einen spitzen Schuh. Die schwarze Seide rauschte mißtrauisch. Die Frau schien alle Anglisten für Auswanderer oder per Schub Abtransportierte zu halten. die ihre Mäntel böswillig in den Weg und vor die Aussicht hängten. Sie glaubte ihnen kein Wort. Lili sah es ihr an. Sie lächelte nicht einmal, soviel die Studentinnen auch redeten und weghingen. Sie zuckte nur mit den Nasenflügeln. Draußen verzog sich der Nebel ein wenig, und das Grau tönte sich hier und dort zu zarter Farbe. Bei den Wolken fing es an. Sie schwebten verschwimmend an einem Himmel umher, der Lili noch nie so endlos und unerreichbar erschienen war. Wohl weil ihm hier nichts, aber auch schon gar nichts, irgendwie nahekam. In den Bergen war das anders. In den Bergen war der Himmel nah. Lili schob den Gedanken, daß sie diesen Sommer gar keine Berge sehen sollte, schnell fort. Aber Belgien, das eben anfangen wollte, ihr doch ein klein wenig zu gefallen, wußte sie auch selbst nicht recht, warum und wieso, hatte doch schon wieder jeden Reiz verloren. Beinah böse wandte sie den Kopf ab. Mit diesem Land werde ich nie etwas zu tun haben —, sagte sie sich. Vielleicht bleibe ich nicht immer zu Haus, vielleicht komm' ich einmal weg— vielleicht weit—. Sie wollte„Singapore“ denken und dachte es auch. Und doch wollte sie es auch wieder nicht und auf gar keinen Fall. Und daß sie es doch tat, machte sie unglücklich und wütend und noch böser auf das graue Belgien. — Ganz bestimmt nicht hierher, dachte also Lili und war froh, daß es doch Dinge gab, die man mit Bestimmtheit wußte und daher mit bestem Gewissen voraussagen konnte,— ganz bestimmt nicht in dieses Land — in dieses Land nie. So kam sie nach Ostende. In Ostende wurde die ganze Herde aus dem Zug hinaus durch eine Halle hindurch und auf das wartende Boot getrieben. Der Vormittag war klar und heiter geworden. Lili stand auf dem Deck und freute sich über die vielen Möwen. Die jungen Semester, denen es noch nicht gelungen war, in den Maschinenraum vorzudringen, rasten mit ihren Apparaten auf und ab und photographierten die Möwen. Diejenigen aber, die schon einmal die Reise gemacht hatten, ließen sich blasiert auf den hölzernen Deckstühlen nieder und meinten, die See sei erfreulich ruhig. „Smooth“, sagten sie, und„calm“. Einige fingen an, kleine Schächtelchen und Fläschchen hervorzuziehen und mit ernstev Miene Pillen einzunehmen. Dann lehnten sie sich zurück und zwinkerten den kreischenden Möwen zu. Aber ganz ohne Aufregung. Ganz so, als sähen sie Möwen alle Tage. Die Schächtelchen erinnerten Lili. Sie hatte doch auch zwei winzige Kügelchen in ihrer Tasche, vorsichtig in Watte gepackt. Sie kramte danach und fand sie. Aber als sie die Watte ausbreitete, rollte eines der Kügelchen fort und ward nicht mehr gesehen. Lili sah nachdenklich auf das zweite. Dann warf sie es in das trübe Hasenwasser. Geht es schief— so geht es schief, dachte sie. So ein kleines Kugerl wird mich auch nicht retten! Sie wandte ihr Gesicht dem Meere zu, das leicht bewegt war und immer wieder mit verspielten Stößen gegen das Land anstieß, als wolle es dieses auf höfliche Weise verdrängen. Lili blickte auf Flandern zurück, aber sie sah nur die Ostender Hafenanlagen. Trotzdem — sie hatte dieses Land gesehen, wie sie nun das Meer sah. Beide waren ihr sehr neu und unvertraut. Die kleinen Wolken über Land und See waren wässrig. Das Land— und es war wunderbar gewesen in seiner Fruchtbarkeit. Korn, Rüben, Flachs und wieder und von neuem Korn und Rüben und Flachs und Kühe, Schweine und Schafe. Und alles so dick und gemächlich. wie auch die Menschen zu sein schienen, die vor ihren kleinen, ebenerdigen Häusern standen oder auf den Feldern waren zwischen dem Korn, den Rüben und dem Flachs. Hier am Meer roch es nach Fischen. Lili fand dies ebenfalls neu und interessant. Ansonsten überwäinigte sie der Anblick des Meeres keineswegs. Sie nahm Land und See zögernd in sich auf und voller Vorbehalte. Es wollte ihr eben nicht gefallen. Aber dann wandte sie ihre Nase England zu, denn das Schiff setzte sich langsam in Bewegung. Die Wellenstöße wurden stärker. Für einen kurzen Augenblick gedachte Lili ihrer kleinen Pille. Dann strich sie ebenso energisch wie erfolglos eine Haarsträhne hinter die Ohren und dachte nur mehr an England, und ob nun Clifford in Victoria=Station auf sie warten würde, oder ob es Todd sein würde, der am Bahnhof stand. Die hellbraune Strähne flatterte ihr schon wieder vor der Nase herum. Der Seewind nahm ihr alle Müdigkeit der Reise aus Hirn und Herzen. Sie fühlte, wie auch sie lebendig war. Nicht nur das Schiff zitterte und bebte unter ihren Füßen. Es war sie selbst. Das Gefühl der Kraft und Unverwundbarkeit war wieder in ihr. Todd oder Clifford— es sollte sie wenig kümmern. Sie kannte den Weg. Er war gerade und führte keineswegs durch trügerische Gefilde und keineswegs durch Schmerzen. Er hielt sich fern jedem Leid.— Victoria=Station— vier Uhr nachmittags Es war Clifford, der auf dem Bahnhof auf Lili wartete. Er hatte seinen Hut ein wenig ins Genick geschoben und so stand er da, und es war ihm nicht ganz wohl zumute. Gefühle waren für ihn immer etwas Verwirrendes gewesen. Gedanken hatte er lieber. Sie schienen harmloser zu sein. Man konnte sie leichter wechseln, und sie waren kein Anlaß zu verpflichtenden Situationen. Mit Gefühlen war es anders. Diese waren heimtückisch und schienen ein besonderes Vergnügen davin zu finden, freundliche junge Männer, die eigentlich an nichts Schlechtes dachten, in Beziehungen zu verknüpfen, aus denen herauszukommen dann entweder gar nicht so einfach war, selbst wenn man wußte, wie— oder in denen man gerne verblieben wäre— hätte man nur wiederum gewußt wie—. Clifford in Victoria=Station wußte keines von beiden. Deshalb schob er seinen Hut noch weiter ins Genick und fing an, sich zu grämen, daß er nicht schon auf dem Wege nach Singapore sei. Hiervon aber hatten sie ihn anscheinend abgehalten, die Gefühle, die verwirrten—. Er wurde ärgerlich. Aergerlicher in der Tat, als er es die letzten Wochen gewesen war. Aber seid Todd fortwährend von Lili sprach— von Lili— wie Lili— als Lili—. Und jetzt würde sie bald wieder da sein. Müde natürlich. Bestimmt nicht hübsch. Nicht so, wie er sie gesehen hatte, vor einem Jahr—. Clifford zog seinen Hut tief ins Gesicht. Nein. Er wollte nicht. Sie würde da sein— und nicht genau wissen, was sie nun sagen sollte. Sie würde überhaupt nichts wissen —— was sagte man denn auch, nach einem Jahr? Nach einer Liebe— einem Abschied— einer Trennung— nachdem man einander vergaß. Aber hatte man einander nun vergessen oder hatte man es nicht? Clifford schob seinen Hut weiter zurück als je zuvor. Denn er wußte es nicht. Er war ein hilfloser junger Mann, Gefühlen ausgeliefert, die ihn keineswegs so ruhig und intelligent behandelten, wie er es liebte. Ferner wußte er nicht, was er sagen sollte. „Hallo—“, sagte er. Der Zug war angekommen. „Hallo—“, sagte auch Lili.„Hallo— Cliff—.“ Die drei Stunden auf dem Schiff hatten einen Hauch frischer Sonnenbräune auf ihr blasses Reisegesicht gelegt. Außerdem hatte sie sich gewaschen. Außerdem hatte sie— aber nun! Sie war ein junges Mädchen und somit: wer will es ihr verargen? Sie sagten zum zweitenmal„Hallo“, Clifford nahm ihre Koffer und ging dann auf die andere Seite der Halle, wo die Wagen standen. Lili ging neben ihm. Um ihre so sorgfältig gemalten Lippen lag ein Lächeln. Es hätte Clifford noch mehr beunruhigt, hätte er es gesehen. Hätte sie es sehen können, wäre auch Lili erstaunt gewesen—. So sah es keiner der beiden, und es verschwand unbemerkt, als sie schließlich aus dem Bahnhof hinausfuhren. Clifford erklärte Lili, daß seines Vaters Haus„auf dem Lande“ wäre und sie somit eine gute Stunde zu fahren hätten. Lili nickte. Sie hätte nicht viel sagen können. Sie war so aufgeregt. Langsam schoben sie sich durch London durch, und Lili hörte Namen und sah Gebäude, die ihr noch wenig besagten. Langsam kamen sie endlich aus der Stadt heraus und auf eine unendlich lange gerade und kaum glaublich breite Straße. Hier trat Clifford auf den Gashebel, und der niedrige Sportwagen verlor jede Ehrsurcht vor der offenkundigen Länge der Straße. Er verschluckte sie mit tiesem Brummen. In dem kleinen Spiegel über ihrem Kopf konnte Lili Clifford sehen. Er hatte den Hut tief im Gesicht, und sein Blick war ernsthaft geradeaus gerichtet. Seine Hände hielten das Steuer, als ginge es sie nur wenig an. Seine Stirne war klar wie damals im Sommer, und wie damals waren die Augenbrauen ein wenig verwirrt. Seine Augen— Lili sah sich dies alles doch lieber nicht zu lange an. Denn schließlich—— „So bist du also nicht in Singapore?“ „Nein, noch nicht.“ „Aber bald, ja?“ „Ja.“ In weichgemachtem Wasser schäumt die Waschlauge viel besser. Zum Weichmachen des Wassers verrührt man— I5 Minuten vor Bereitung der Waschlauge— einige Sanovoll Genko-Breichsoda im Wüschkessti. #. Mkoi 1939 General=Anzeiger für Vonn und Umgegend] Bonner Nachrichten Nr. 16 439. Seite# sicher im Rechnen, die schon Rechenmaschine bedient haben muß, sucht zu baldigem Antritt(4a Blömer, Bonn. 1. Kraft, flott und gewandt im Bedenen, sicheres Rechnen, sowie eine jungere Kraft für Aufschnitt=Abteilung nach Bonn gesucht. Angevote mit Zeugnisabschriften u. Altersangabe unter M. H. 4032 an den General=Anzeiger.(9 Fliakes sanb. Müdchen bewandert in Küche u. Hausardeit, gegen guten Lohn sofort gesucht. Münchner Löwendran Sürst—7.(46 Persente Benochin. Mädchen Arbeiten u lunger Mann(ia. dem Gelegenheit gegeben ist, sich als Zapfer auszubilden, zum sofortig. Eintritt gesucht. Gefl. Angebote erbet. an HotelMestaur. Reinars, Königswinter. Einfache Slahr gesucht, die meinen Haushalt selbständig führen kann. Angebote unt. K. R. 7969 an den Gen.=Anz.(4a Für Villenhaushalt(3 Personen) in kleinerer Stadt wird eine Hausgehilfin in Küche und Haushalt perfekt, gesucht. Diener u. eine Hausgebilfin sind vorhanden. Ang. m. Eintrittstermin und Gehaltsansprüchen unt. L. 9. 375 an den Gen.=Anz.(40 Vortäuferin und Kost im Hause.?nung Verkauferin gesucht 400 Sp.ecstendonniite für prakt. Arzt gesucht. Kenntnisse in Kassen=Abrechnung und KartoAngebote mit Geden General=Anzeiger. Güngllugs-Schwester gesund, zuverlässig, die zu sanis, sclafen kann, für ein Kind ##5. Mai oder 1. Juni gesucht. nag. u. B. O. 344 an.=N.(46 um„-Wregnährein LuSbessern von Wäsche außer dem Hause sofort gesucht. Hotel Rheineck, 2 Erfahrenes(4a Hausmädchen wegen Heirat des jetzigen in gepflegten Villenhaushalt f. spätestens 1. Juli gesucht. E. Pseisser, Bad Godesberg, Heerstr. 90, Tel. 2837. Tüchtige Aushilfsrochin für Sonn= und Feiertage gesucht Hotel=Restaurant Reinarz, Königswinter. 40 Junges Mädchen welch. Pflichtjahr absolv. hat, für Bäckerei als angeh. Verkäuferin geDo Ana u. Z. P. 347 uapt. Bung. 446 Scundenhife für täglich nachmittags sofort gezucht, Bonngasse 40.(40 (4a Junges Madchen „I. Haush.(k. Wäsche), v. sof. ges. wiumann, Beuel, Ad.=Hitlerstr. 12. Sauberes Tagesmädchen nur für Etagenhaushalt sofort od zum 15. Mai gesucht. Hilfe vo handen, evtl. Pflichtjahrmädchen. handen, evtl., Plichtiabrmädchen. Kenelgasse 19. Suche für sofort, spätestens zum 15. 5. tüchtiges, sauberes(da Haus= und Zimmermädchen an: Kahn'u Geg: Frau O. Vonn.(46 „ und Herrenfriseur gesucht. Herm. Sahneider, Gandkause 12 12. Füchl. Frissuse und Herrentrissur d. Gelegenb. hat, sich im Damens. perf. auszubild.., W. im Hause. Dauerwellen=Salon Jak. Strack fr., Ahrweiler, Niederhutstr. 34..(a Zum baldigen Eintritt Frumldechen 55 u. 65 Jahren, für Landhaushalt. Bezirk Köln, in DauerLanddaushal. Sen icaee#sder tätig waren, wonen sich merden. Hober Lohn nach Uebereinkunft. Angebote mit Zeugnisabschr. u. Bild unt. K. Z. 7248 an den General=Anzeiger.(5a Verträurus=Stellung! Gesunde, flinke, tüchtige Faurgehiena (Dienstmädchen) kerndeutsch, mit offenem Charakter, 25—35 Jahre alt, für alle Hausarb., einschließlich Kochen, Waschen, Bügeln, gesucht von vollständig alleinstehendem Herrn, Fabrikbesitzer, Witwer, 76 Jahre alt, gesund und rüstig. Vater von4 Söhnen, Großvater von 9 Enkeln, die nicht im Hause wohnen. für sein am Rbeinnier. Bonn gegenüber liegendes Haus als Alleinmädchen, sofort oder zum 20 Mai. Das jetzige Mädchen, das auch zu Lebzetten der Frau mittätig war, wünscht Anfangs Juni .inen früheren Berm als Krankenpflegerin nach 8jäbriger tadelloser Dienstzeit wieder auszunehmen. Kein Familienanschluß.(40 Angebote mit selbstgeschriebenem, turzem Lebenslaus, Lohnansprüchen und möglichst auch mit Lichtbild unt. G. A. 311 an den General=Anzeiger. Suche für sofort Hausgehilfin Guter Lohn, angenehme Stellung. Schröt Hotel Schröder, Bonn, Am Koolenzer Tor. Suche 2 bis 3 persekte Oervirrsraatrius für Dauerstellung in gutem Hause. Bonn, Im Bären.(4 nicht unter 20 Jahren, gesucht zum 15. Mai oder 1. Juni in=Person.= Arztbaushalt auf dem Lande, Nähe Vonn. Ang. u. W. 9255.=A.(44 Junges Mädchen für kleinen Etagenhaushalt sofort gesucht. Friedrichstr. 14, I.(4a Suche.=Tog-Mädchen das kochen kann(=Personen=Haushalt). Frau Bault, Markt 9.(44 Zimmermädchen bei gutem Lohn sofort gesucht.(4a Hotel Rheinischer Ho: Vivatsgasse 8. geg. gut. Loon u. Ederhard, Honnef, I. Ptos. g. Hotel Jeägerhof. Junges Mädchen für meine Maschinenbügelet bei gut. Lohn sofort gesucht. Anlernen Sbrder.####foigt schnell.(46 garorrei mocjeler, Kovlenzerstr. 258. Junges ehrliches Mädchen für kleinen Haushalt in Brück bei Aaze“: Gaschfrau zu trgf. in Brück bei Köln gesacht, tegnschflan vordanden). Ansiunft: Thielstraße 1, II., von 13 bis 15 Uhr.(a Mädchen über 18 Jahre zum Teen und Austragen fur jeden Vormittag gesucht.( Arenz u. Lohr, Münsterplatz (40 Junges Mi bis nachmittags Pflichtsaarmaochen). straße 18. 14900 nachmittags gesucht. (Evil. aufmann(4 In gut„bürgerlichen Haushalt wird moglichst sofort fleißiges Mädchen bis 18 Johre-gesucht. Ang. u. M. W. 100 an den Gen.=Anz.(6a Zuverlässige Haushalthilfe gesucht. Bonn, Baumschul=Allee 15, Vorzustellen bis 12 Uhr oder nach 6 Uhr abends.(4a Morgenhilfe täglich ab 9 Uhr geoder Pflichtjahr=Mädchen. und Stopfen erwünscht. Richtvosenstraße 16.(4a Mädchen für Hausarbeit einige Stunden morgens oder nachmittags gesucht. Rosental 35.(Ja Saubere junge Frau für nachmittags gesucht zum Büroputzen. Ang. u. N. T. 814 an d..=A.(4a Ersahren. Krastfsohrer für Omnibusbetrieb sofort gesucht. Autozentrale Jos. Deeroupet Remagen a. Ry.(40 Tücht. Friseurgehilfe für sofort gesucht. Salon Drechsei, In der Sürst 1.(44 Schrsfsicher (vorw. Werk) gesucht. Ang. bote unt. S. E. 194 an den Gen.=Anz.(46 Junger Vorführer für Kino und braves Mädchen nicht unter 20 Jahren, gesucht. Ang. u. Gl. 100 an Gen.=Anz.(4a Tüchtiger Bäcker und Kond torgehifte für sofort gesucht. Lohn nach Uebereinkunft. Adolf Schmitz, Bäckeret und Konditorei. Bar Godesberg, Hohestraße 55.(5a Die sich als Boten für den Allgemeinen Wegweifer gemeidet haben, können nochmal vorsprechen. 40) Münsterstraße 4. Keicih Aslscerneihe sof, gesucht. Zu ersr. Gen.=Anz.(5a 40) Junge zum Ausfahren sofort gesucht. Ludig, Arndistr. 41. Kausmann. Tehriing für Büro und Lager(a gesucht. Bonner Schwemmstein=Industrie .=Rheindors. Neues Handelswerst. JRoigeistill Anfängerin, 120 Silben, sucht Stellung. Ang. u. O. B. 17.=A.(40 Aelteres Fräulein in allen Zweigen des Haushaltes persekt, sucht Stelle zum 15. Mai oder später, auch gern zu kranker Dame. Angebote unter O. Sp. 82 an den Gen.=Anz.(40 Tojahr: Madel sucht sof. Tagesstelle als Küchenhilfe, am liebsten in Großküchenbetrieb, mögl. in Bonn. Ang. u. D. O. 9261 an.=A.(55 Ich suche für meine Tochter(Auslandsdeutsche), 16 Jahre, für sofort gute Unterkunft mit Familienanschluß gegen Taschengeld(nur zu kl. Kindern). Frau Göbert, Düfseldorf. Wagnerstraße 23.(45 Küche und 1 Zimmer, 1. Stock, Gas, Wasser, Elektrisch, zum 15. 5. 0 bis 12 Uhr Be**(49 zu vermieten. 10 bis 12 lchtigung. Adolfstraße 8. 2 sonnige Räume, 1, Etage, an —2 Personen in rubigem Hause zu vermieten. Schumacher, Meckenheimerstraße 2.(49 2 Zimmer, auch mit Mansarde, in gutem Hause zu vermieten. Ang. unt. J. B. 1706 Gen.=Anz.(0 2. Etage, kleines leeres Zimmer mit Mansarde an eine berufstätige Frau für 15 Mark zu vermieten. Ang. u. B. 17 an den.=A.(49 Zeizbures Zimmer sofort zu vermieten. 50) Heerstraße 136. Am Hofgarten großes sonniges Leerzimmer, gemütliches Heim für Dame. separat und rudig, herrlicher Blick in die Gärten, Elektr., Wasser, zu vermieten. Kirchstr. 5, 11.(10 1 leeres großes Zimmer zu vermieten. Ang. u. E. 825.=A.(45 Möblierte Küche und Schlafzimmer zu vermieten. Kasernenstraße 62.(42 Herren= und Schlafzimmer, mit Veranda und Heizung, zu vermiet. Kurfürstenstraße 64.(42 Großes Leerzimmer, evtl. teilmöbliert, 1 Etage, frei. Kaiserstraße 46, 10—12 und—5 Uhr.(9 Mödl. Zimmer Jakobstraße zu vermieten. (50 Gut möbl. Zimmer zu vermieten. Florentiusgraben 18.(0 Gut möbliertes Zimmer sofort zu vermieten. Heerstr. 1370. Part.(60 Leere, geräumige Haldmansarde zu vermieten, auch zum Unterstellen von Möbeln. Preis 10 Mark. Näh. Argelanderstraße 112. 1.(49 Möblierte Mansarde frei. Annagraben 10, 1. Etage.(42 Wirtschaft in Vertretung 3 Monate zu 1. Be bilfe abzug. sonn, Köinstr. 4.(42 Sehr schönes Tooratblal (45 evtl. mit Wohnung, renoviert, Brüdergasse, Näde Markt, evtl. auch zu Büro geeignet, sofort zu vermieten. Heinz Schmidt, Hausverwaltungen, Bonn, Schumannstr. 28, Tel. 5102. Großer Tagerraum mit Gleisanschluß und Toreinfahrt sofort zu vermieten Bonnaris-Mineralbrunnen Bonn, am Gütervahnhof.(45 Veremeenstraße 3 3 gewerbliche Räume, darunter 1 Keder, bisher zur Bierabfüllung benutzt, sofort zu vermieten. Heinz Schmidt, Hausverwaltungen, Bonn, Schumannstr. 28. Tel. 5102.(40 Vertetter Howalter-Koinet 760 24 Jahre alt,wünscht sich zu verändern. Angeb. an Günter Schmidi. Schaumburger Hof, Bad Godesberg. Dauerstelle sucht erfahrener Schreiner mit allen Arbetten vertraut, einschl. Zeichnen, Detall und Kalkulation. Möbelgeschäft bevorzugt. Ludwig Schrammel. Ippendorf bei Bonn, Allee 122. Zuverlässige Morgenhilfe gesucht. Argelanderstraße 149. 1.(a Putzhilfe wöchentlich—2 mal gesucht. Poppelsdorfer Allee 62.(Ja Mädchen 3 Stunden täglich gesucht. Gluckstr. 10.(a Putzfrau gesucht für Freitags 8½—11½. Näh. i. d. Geschäftsst.(4a Frei erstklassges Duo (2 mod. Herren), Klavier, Geige, Harmonika, Trompete, für Sams. tags und Sonntags, evil. täglich. Ang. u. M. O. 4788 an.=A.(15 Putzfrau, drei mal wöchentlich gesucht. Wo, sagt die Geschäftsst.(4a Junges Mädcen zür alle Hausarbeiten gesucht. Beuel, Adol=Hitlerstr. 18. Gutgeb. Lebensmittelgeschäft sucht Tehemäcchen. Angeb. m. selbstgeschr. Lebenslauf unt. H. R. 4518 an Gen.=Anz.(a Ueber 18 Jahre altes PflichtjahrMädel mit Familienanschluß in Personenhaushalt gesucht. Angeb. u. E. 2822 an den Gen.=Anz.(40 Tüchtigen sucht Metzgerei Brauell Wenzelgasse 59. Teleson 2928.(6a Büchtos Keeel=Tischler gesucht mit Führerschein bevorzugt.(4a Möbel-Werkstätten Plenter&ap Sohn Vonn Vonner Talweg 176. Groß= und (auch Heimarbeiter), sucht 3a) Dreißen, Bahnbosstr. 4. 4a Suche für sofort Angeb. mit Gehaltsansprüchen unter G. H. 1344 an den General=Anzeiger. Aasfahrer gefacht. Thomastraße 30. t1 Katt Sautsire Staatliche, geprüfte, gebildete für die Poliklinik der Universttäts=Klinik und Poliklinik für Mund=, Zahn= und Kieserkrantheiten Bonn gesucht. Meldungen sind an den Direktor zu richten. Seperient und Fatturist für umfangreiches Engros=Lager in Dauerstellung Angebote unter A. O. 1823 an den General=Anzeiger. sosen gRsacht -oder-Zimmer Wohnung mit Zentralheizung. Bad, Elektr., Küche, in gepflegtem Einsamilien= haus an—2 Personen zum 1. 7. zu vermieten. Kölnstraße 87, Näde Wilbelmsplatz Sssgtug. 442 Rosental 11 Küche, 4 Räume, abgeschlossen, Pr. 65 Mk., sofort zu vermieten. Heinz Schmidt, Hausverwaltungen, Bonn, numannt, 28 Tel. 5102.(49 Schlucnunstr. 28. 241. Breitestraße 20 Nähe Meckenheimerstr., nebst Wohnung zu vermieten. Heinz Schmidt, Hausverwaltungen, Bonn, Schumannstraße 28, Tel. 5102.(45 besesend g. 91. 1. Etage 0 hens uns 6 Zimmern, Küche, Bad, Diele, Etagenheizung u. Mans., zum .6. für Mk. 1401.— zu vermieten. Henn Immob, Blumenstr. 1. Nur 3465.(2 2 Zimmer, Küche durcheinandergehend, abgeschlossenes Parterre, elektr. Licht, kein Gas, an ruhigen Dauermieter zu vermieten. Anzusehen Donnerstagabend von 6 bis ½8 Uhr. Annagraben 38.(49 3 Zimmer geschl. Veranda, Kellerküche, sofort zu vermieten. Preis 60 Mark. Näb. in der Geschäftsstelle.(45 Godesberg, Vittoriastr. 52 Vorterreetage m. all. Komf., 5., Diele, Küche, Bad, 2 Mans., Garage, Neub. 1937, 140 Mk., ab 1. 8. zu vermieten. Auskunft daselbst.(40 Klemens=Augukt=Siraße 43 Küche, 1 Zimmer, Preis 27.— Mk., sofort zu vermieten.(40 heinz Schmidt. Hausverwaltungen, vonn. Schumannstr 28. Teief. 5102. 2 Zimmer und Küche sofort zu vermieten. 40) Heerstraße 136. 2. Etage, in ruhigem Hause mit 2 Zimmern, Küche und Veranda an alleinstehendes Ehepaar zu vermie. ten. Blumenstraße 1.(62 schlossene 1. Gtagt,, Nabe Beuel, zum 1..11569 zu behein. Näheres Beuel, Neustraße 27.(39 mn, abgeBahke ermieten. 2 Zimmer, Küche und Mansarde an ruhigen Mieter zu vermieten. Mietpreis 40 Mark. Florentius= graben 5.(42 2 Zimmer, Küche, Bad und Abstellraum baldigst gegen leichte Hausarbeit zu vermieten. Martine straße 14, Parterre.(60 Schönes leeres Zimmer zu vermieten. Kölnstraße 19, 2. Etage, bei Dit. 442 In Beuel-3 Zimmer und Küche, möglichst mit Bad, per sofort oder später von kleiner Familie zu mieten gesucht. Angebote an Frivz Gxundmann in Firma Rhetn. Schmirgelwerke, Beuel.(4e Süche für sofort in Neubau -Zimmer=Wohnung Küche, Bad. Heizung, Balkon, evtl. Diele. Am liebsten Godesberg oder Umgebung. Pünktlicher Mietzahler. Ang. u. H. K. 8218 an.=A.(4e Aelteres Ehepaar sucht(4e 3 Zimmer und Ang. m. Pr. u. D. M. 215.=A Brautpaar sucht z. 15. 5. od. 1. 6. —2 Zimmer und Küche. Ang. m. Preis G. L. 2313.=.(10 Motor,.5 PS. Gleichstrom, zu verkaufen. Ermekeilstraße 1. 0 Gebrnnchte Michel Kleiderschränke, Bücherschr., Tische, Stehmangel, Waschkommod., Betten, Vertikow, Sosa, Herd verk. billig Ringeling, Vornheimerstr. 32.(46 Fünfarmige elektr. Krone modern, billig zu verkaufen. 19) Venusbergweg 29, II. 46 vill. zu Wäschemangel verk., Kurfürstenstr. 25, 1I. Herdchen für Wochenend, brennt sparsam, tocht und bakt gut, mit langem Kohr für 25 Mark: Cut für mittlere Figur für 10 Mk.: 4 Eisenklammern für Blumenkästen a 50 Pfg.; 2 Masolika=Vasen à 3 Mk. zu verkaufen. Weverstraße 49, 2. Etage, rechts.(40 Moderner schwarzer Anzug miit Streisen, Größe 46—48, wie neu, billig zu verkaufen. Anzusehen—6 Vonn, Windmühlenstraße 4, 1. Eig. Techts. 149 Briefmarkensammlung(Deutschland und Europa) preiswert zu verkaufen. Anzusehen 13—15 und nach 19 Uhr. Schlag. Georgstraße Nr. 18.(49 Neues Altordeon, Marke Roval Standart, Ichörig, 80 Bässe, billig zu verkaufen oder gegen TenorCaxophon zu tauschen gesucht. Bonn, Kronprinzenstraße 13.(50 Für große schlanke Figur HerrenAnzüge und=Mäntel, Maßarbeit, wenig getragen, abzugeden. Näder. ir der Geschöffestesle.(40 in der Gestbuftdstea Bitalux=Bestrahlungs=Siedlampe zu verkaufen, ebenfalls 1 Gasberd. 2 Flammen, mit Untergestell. Cdr. Unkel, Rürstenstraße 6.(460 Fast neuer Volksempfänger zu verkaufen. Wechselstrom, Schwarz. Bonngasse 40, 2. Etage.(40 Kinder=Sportwagen, gut erhalten, zu verkaufen. Bonn, Burggartenstraße 100.(46 sch. Laous“ ver#auft Lössel, Luowig= „nnstraße 69.(40 Schlafzimmer, Eichen, gebraucht. sast neu, zu verkaufen. Godesberg, Hobestraße 35.(46 Komplette Badeeinrichtung(Badefir) für 10 Mark zu verkaufen. Bonnertalweg 151, 1. Etage.(40 Eichen=Büsett, guterhaltener Kinderwagen zu verkaufen. Beuel. Horst=Wesselstraße 64. II.(10 Kinder=Korbsportwagen zu verkaufen. Goebenstr. 45. Part.(4a Kinderkorbwagen, fast neu, zu verkaufen. Ippendorf. Allee 39.(5a Kinder, Kastenwagen zu verkaufen. Burbacher Straße 69.(60 Modernes(9 Ein= oder Mehrsamilienhaus in guter Wohnlage in Vonn od. Umg. mit dober Anzablung zu kaufen gesucht. Ausführl. Angebote mit Ang. v. Preis u. Grundriß, bedauter Fläche, Bauausführung=unter T. O. 14313 an die Ala-Anzei8=.=., Dorlmund Kleineres Landhaus in Bad Honnef in schöner Gegend. oder Bauplatz zu kaufen gesucht. Angebote mit Preisangabe unter M. N. 1892 an den Gen.=Anz. Kontrollkasse auch desekt, zu kausen gesucht.(45 Gust. Schubert, Köln, Christophstr. 9. —=räumige Wohnung, in Godesberg oder Bonn von alleinstehend. Ebepaar sofort oder später zu mieten gesucht. Evis wird Putzstelle mit übernommen. Ang. unt. T. S.%6 an die Annahmestelle des Gen.„Anz. in Godesberg..(46 Pensiona. 1. 6. oder wohnung lich abgeschlosse 92¾ an de Getr. Anzuge. Gr. 45—40 zu kaufen gesucht. Angebote unter L. 2594 an den Gen.=Anz.(45 Hute Bücher gesucht. Ang. u. E. 9825 an Gen.=Anz.(4# K. 3927 är(Ehepaar) sucht zum später eine—=Zimmerin 1. Etage, wenn mögssen. Angebote unter den Gen.=Anz.(4e 2 Zimmer, Küch Zentralbeizung, von Nähe Simrogstraße gesucht. Küche, Mansarde, alterer Tame Simirogstraße gesucht. Ang. unt. E. E. 121 an den.=A.(4e —2½ Zimmer mit Küche, möglichst Beuel oder nächste Nähe, ab 15. 7. oder später gesucht. Angev. u. Sch. W. 3742 Gen.=Anz.(4e Abgeschlossene 2 Zimmer, Küche, Heizung, Näbe Schlageterplatz, von 2 Damen gesucht. Angebote unter H. J. 1113 Gen.=Anz.(e Junges Ebepaar sucht ab 1. September—=Zimmerwohnung, möglichtt mit Bad und Heizung. Ang. G. 225 an d 7 Dame sucht 2 Zimmer, kI. Küche, Parterre oder 1. Etage, Umkreis Kaiserplatz—Elisabetbkirche. Angeb. unter D. J. 35 Gen.=Anz.(4e Wohnung, in rudiger Lage, Küche und—3 Zimmer, Bad u. Zubedör. sucht Ebepaar. Angebote unter W. J. 371 Gen.=Anz.(4e Dauermieter sucht zum 15. Mai oder 1. Juni 2 Zimmer und Küche. Ang. u. R. G. 923 an d..=A.(4e Beamtin i. R. sucht 2 Zimmer, Küche, Balkon. Angebote unter L. K. 5483 an den Gen.=Anz.(6e „Alleinstehende Tame sucht Näbe Entaveth=Kirche ein geräumiges, leeres Zimmer mit Kochnische in nur gutem Hause. Angebote unter N. 5961 an den Gen.=Anz.(e Leeres Zimmer wenn möglich mit fließendem Wasser, von berufstätiger Dame ver. 1. Juni zu mieten gesucht. Nur Nabe Bachstraße. Angebote unter B. L. 9322 an den Gen.=Anz.(4e Alleinstehende Dame sucht leeres Zimmer. Angebote mit Preisangabe unter H. an den Gen.=Anz.(4e „Schönes möbliertes Zimmer mit nießendem Wasser und Heizung, ohne Morgenkaffee und ohne Bettwäsche, von berufstätigem Fräulein gesucht. Angebote mit Preisangabe unt. F. P. 1695 an den.=A.(4e Frau mit Tochter sucht Schöne 3 Zimmerwohnung mit einfach möbliertes Zimmer mit Küche, Veranda, Boderaun.,— Kochgelegenbeit.„Eilangebote unter Ftage M 5: Mabnhaf G. 24..9 an den Gen.=Anz.(4e Suche einfach möbliertes Zimmer, wenn möglich mit Herd. Anged. u. S. M. 456 an den Gen.=Anz.(4e Baugrundstück Hindenburgstraße, 3½5 Ahr, billig zu verkaufen. Angeb. u. K. R. 16 115 an den Gens=Anze sudeten. 44# Gebrauchte, guterbaltene Grasmähmaschine gesucht. Ang. u. V. G. 370 an.=A.(40 Guterbaltener Kleiderschrank zu kaufen gesucht. Angeb. u. O. L. 85 an den General=Anzeiger.(40 Leica zu kausen gesucht. Angabe von Modell und Preis unt. B. 93 an den General=Anzeiger.(4h Kleiner Kleiderschrank, Federdeit, Kindersportwagen gesucht. Preisang. u. K. L. 160 an d..=A.(15 O 1. Hypothel# von 12001 Mk. auf städtisches Ovjekt gegen hoy. Nachlaß zu vertausen.(An genn Immos, Blumenstr. 1, Rut3 4t5 #Privatgeld von Mk. 8000 un 0 als 1. Hypotbek auf gutes Objekt auszuleihen. Henn, Immob., Blumenstraße 1, Ruf 3455.(6n Suche für kurze Zeit 550 Mark zu leihen bei monatlicher Rückzahlung von 50 Mk. und guter Zinszahlung. Ang. u. K. W. 8264 an.=A.(u 400 Mark Darlehen von Festangestelltem gegen Bürgschaft u. gute Zinsen gesucht. Rückzahlung in Monatsraten à 40 Mt. Ang. u. M. 924 an den.=A.(In Wer leiht Mr. 1500 RM. gegen Prozent Zinsen und 20 Prozent Amortisierung bei monatlicher Rückzahlung? Sicherheit vorhanden. Angehoie unter L. W. 1429 an n „eneral=Anzeiger. Adler Standard 6 —=Sitzer=Limousine m. Trennw., 5fach bereift, in bestem Zustand, nicht steuerfrei, für 600 Mt. verkäuflich. Auch als Taxe geeignet. Nr. u. D. K. 6700 an.=A.(4m An 1 Saxonette Motorfahrrad billig abzugeben, neuwertig. Beter Prangenberg, Kiederbreisig.(4m Opel=Olompia .3 Ltr., in gutem Zust., von Privat zu kaufen gesucht. Preisangabe u. Baujahr u. K. J. 901 Gen.=Anz.(4m Kaufen Lastwagen 2- 3½ Tonnen Zwei Menschen lesen einen Witz über Hühneraugen. Warum lacht der eine nicht? Weil er selbst Hühneraugen hat. Er findet das nicht witzig. Ihm wäre wohler, er wüßste ein zuverlässiges Mittel, um sie loszuwerden. Er sollte sich schnellstens in der nächsten Apotheke oder Drogerie eine Schachtel Elastocorn besorgen (sie kostel 50 Pf. und enthält 6 elgstische Pflasterbinden). Dann kann er in ein paar Tagen auch lachen, wenn wieder Witze über Hühneraugen gemecht werden. 6ß nicht locher, bis des Höhnereuge locher##t Bewunderte Frauen sind wohl siels Schlank. denn Schlankheit ist der Grundzug der schönen Erscheinung. Schlankbeit entspricht einem ästhettichen Bedürfnis und ist zugleich ein Zeichen von Gesundheit. Hungern ist nicht das naturgemäße Mittel zum Schlantwerden, denn dungern macht ältlich und bäßlich, macht die Haut welk und schwächt den Körper. Durch den Stoffwechsel mußz man es schaffen. Gewisse Pflanzenstosfe, die teils in Meerespflanzen, teils in Landpflanzen vorkommen, steigern im Körper den Fettstofswechsel und die Darmtätigkeit. Beide Wirkstoffe sind in den„Frauenzauber= Schlankheits=Draases“ vereinigt. In Fachdrogerten erbältlsch oder Nachweis durch Alleind. Dr. Burchard u. Cie, Köln=3. JeRP StSCcTTT, aus der Cherleft und Cufé Wien in Köln mit seinen Solisten ab heute in der Sobc Sendkaule 15 an der Bar: Kurt Pellker „„Ner Schönen Wiesengrond Dottendorf, das beliebte Ausflugslekal 10 Minuten von der Endhaltestelle der Straßenbahn Linie 2 Angenehmer Aufenthalt unter der herrlichen Blütenpracht der Aptelbäume. Reichhaltiges Kuchenbüfett. Vorügliche Weine. Gepflegte Biere. Parkplatz. Abgetrennter Kinderspielplatz. Auch für die Kirmestage bringe ich mich in empfehlende Erinnerung. Ruf 5456 Besitzer H. Müller. Kaumatanhen Phoenix, Zick-Zack 228.00 Anker 165.00 Mundlos 135.00 Verlias 99.50 Größte Auswahl für Bonn. Schwamborn, Friedrich straße 16. von Gemator S. von=Bechmann von Liebhaber zu kaufen gesucht. Größeres Oel= oder Aquarellbild. Angebote mit Darstellung, Größe, Preis unter H. B. 4218 an den Gen.=Anz. Imperia, 200 cem, guterhalten, zu verkaufen. Godesberg, Hochkreuzallee 111.(im Bürkogg- und BalolaTahtTäder, Amderräder Holler alle Zubehörteile E. NESTLER, Stittsplats 7. Hausverwaltungen übern. bei voller Entlastung des Besitzers zuverlässig. Imm.,Verw. Bogt, Thomastr. 11a. Rut 8763.(4w Witwer, 42 Jahre, in fester Stellung bei Behörde, drei der Schule entwachsene Kinder, möchte sich wieder verheiraten: auch Witwe ohne Anhang angenehm. Zuschriften u. N. O. 527 an den Gen.=Anz.(44 P erirron. Damennadel mit kl. Brillanten und Perle in Godesberg verloren. Abzugeben gegen gute Belodnung im Rheinhotel Dreesen, 4n Sebr. Rnauber, Vomn. Tol. 3256 Loven, Acderig, Nouchtlte, 25. 16 441 SSAAUMKAL Donnerstag 4. 25. Platzmiete gelb: „Liebe In der Lerchengause“. Operette in 3 Akten von Arno Vetterling. Pr. I:.50 bis.60. A. 20.00. E. 23.00. Schönes verkaufen. beim. Bülbelm Urseb, Heimerz: Reinrassiger Schäferhund, 7 Monate alt. zu verkaufen. Vinxel bei Stieldorf, Poststraße 58.(51 ## UAT I 51. Jahrgang— Nr. 16 439 Gerane. oetennnsen. umn Anzeigengrundpreis: Großwatte 146 mmmn).. aun 11.18.4 Tetianzeigen(7= min)" mm.—4 Einweitige Anzeigen bis zu Uu mm Hooe„ mmm 0 15.4 Anzeigen für die Schilsabri. für Bäder Gastvöle. Fremdenbeime und Waststätten... mm.15. 4 Vereins= Anzeigen(nicht für die Wirtschaftswervung)" min 1 10.4 Amtliche Anzeigen.. mmm.15.6 Famillen Anzeigen.. min.10.4 Stellengesuche Wortanzeigen, einspaltig in der Grundschrift nur in eindettlicher Breite von 46 min. von Privatverionen ausgegeven bis 50 mm Höbe... jedes Wori 91.05.“ Zitsern= und Auskunsts=Gebühr (Porto besonders).30.., Nachlässe Maistaffel 1 und Mengenstafsel B. Güttia int die Anzeigenpreististe 5. Ersüllungsort Bonn-Rbein. „ für Donn und Umgegend BonkerNaafrichten Godesberger Nachrichten Siegburger Nachrichten 7 Euskirchener Nachrichten ind Verlag: Lonner, Nachrichten Hermann Neusser,.=G. Bonn a. Ro., Geschästssielle u. Schriftleitung: Bahndofstraße 12. Die Geschäftsstelle in geöffnet von—19 Uhr. Sammetrus Nr. 3851—53. Ferngespräche 3853. Postscheckkonto K öln 18672. Baulverbindung: Reichsvank=Girokonio Bonn. Deutsche Bank. Bonn. Donneeskag. 4. Mal 1939 Wezugevik!. Genetal Anzeiser monallich.—4 Hunnrierte Vienlage monatlich i 311.# rei Haus einschlietzlich Lotenioon u Versandkosten Emnzelverkaufte 111.4 Vonbezugepie““ General= Anzeiger nut miit der UUnntierten Veniagr monatlich.65.4 einschließt Postüberweisungsgepubr und Pontzustengeld Annaomestellen für Bezug und Anzeigen: Kessenich... Markusstraße 62 Godesberg.. Baouvolstraße 30 Euskirchen.. Gaynhofftraße 13 Benei... Adols Luler=Tir. 6 Overkassel. Hauptstraße 144 Overdollendort. Heilterbacher 21 Köhlaswinter Jaupttr Honnei Linzenben Sieapure. Trolsdort Heunes Wissen .. Haupistr. 49 .. Miinetstraße 13 Adoll=Hitler Pat 29 " Kdiner Straße 77 ". Baonhofstraße 11 Adolf=Oitler=Dir#52 Unten: Mit dem Fackelzug von 15000 Männern der Bewegung # und der gewaltigen Abendkundgebung ien Lusigarten sand der Nationale Feiertag des deutschen Volkes seinen sest lichen Abschluß: Generalfeldmarschall Hermann Göring V spricht. Unten: Die Besprechung Gasencu's mit Clano im Palazzo Chigi am 30. April. Unten: Rittmeister, Brinckmann beim Sprung auf dem Internationalen Reitturnier Rom, auf dem er den Preis des Imperiums gewann. Der Leiter der italienischen Auslandsorganisation. Gesandter Cicco, und Graf Ruggeric=Labeschi, der Landesgruppenleiter des Fascio in Deutschland, wurden von Gauleiter Bohle durch das Haus der Auslandsorganisation der RSDAP. in Berlin geführt: von rechts Gauleiter Bohle, Gesandter Cicco. Graf Nuagerie=Ladescht und Konsul Caboni. unt ten: Mit Schleierhut und Bauchbinde... Eine Modeschöpfung der„Britisb Roval Academy“, die auf der Ausstelung für Sommermoden gezeigt wurde. Rechts:Am Dienstagnachmittag saben die Ehrenabordnungen der deutschen Arbeiterschaft und die Sieger aus dem 2— Reichsberufswettkampf, die alle Gernisonstadt Vot=Fam und waren im Anschluß daran auf der Terrasse des Regattavauses Gäste von Reia vor an##tionsleiter Dr. Lev. der gerue jedem sein Autogramm. Associat* Unten: 1: Nach der Eingliederung Akbaniens in das römische Imperium sind die albanischen Truppenteile in das Heer Italiens eingereibt worden. Am 29. April sand die seierliche Vereidigung vor General Pariani statt. Pbild zeigt General Pariani beim Abschreiten der Froni der albanischen Truppen in Rom. Am Dienstagnachmittag empfing Reichsminister Rudolf Heß den Leiter der ikalienischen Auslandsorganisation, Gesandten Eicco, und den Landesgruppenleiter des Fascio in Deutschland, Graf Ruggerie=Ladeschi, zusammen mit den Landesgruppenleitern und Kreisleitern des Fascio in Deutschland. Von links: Gauleiter Boyle, Graf Ruggerie=Ladeschi, Reichsminister Heß, Gesandter Cicco und der italienische Generalkonsul Renzetti. den: * 0 unten: stallenischen Korvoratlonsmimsters 30 Apri iu Vom ain“ Pitze des italienischen Korvorationsministers Ferruccio Lantini in Rom ein. Bild zeigt ersten Reibe v. I. n..: den deutschen Botschafter in Rom, von Mackensen, Korporationsminister Ferruccio Lantini, Reichsarbeitsminister Franz Seldte und 283. Micsr, für össentliche Arbeiten, Covoll Gigli, bei der Antunft der deutschen den: Mit dem Fackelzug von 15 000 Männern der Bewegung und der gewaltigen Abendkundgevung im Lüstgarten sand der Nationale Feiertag des deutschen Volkes seine“ sestlichen Abschluß: der Einzug der Standarten.